W.* 1 Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Hau⸗ oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 0 8 forderung vorbehalten. 2 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9,1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6,— chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe ler Geil Nr. 231— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalenelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 Nm. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen usw berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. er Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Feierliche Grundͤſteinlegung in Berlin Feſtakt in der Wilhelmſtraße J Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In feierlichen äußeren Formen iſt heute um die Mittagsſtunde die Grundſteinlegung der neuen Reichskanzlei vollzogen worden. Der Feſtakt in der Wilhelmſtraße hatte viele hundert Zuſchauer angelockt. Auf dem Bauplatz, auf dem jahrelang häßliche Baracken ſtanden, erhebt ſich heute ein kleiner Wald von Maſten mit den Fahnen des Reichs und der Länder. Auf der Stirnſeite des Platzes, der mit Tannengrün geſchmückt war, war ein Zelt errichtet, von deſſen Dach der große Reichs⸗ adler ſchwarz auf gelbem Grunde, rot umrändert, heras⸗ hängt. Unter den geladenen Gäſten ſah man die früheren Reichskanzler Cuno, Wirth, Hermann Müller, ſelbſt Herr Bauer hatte ſich nicht nehmen laſſen zu erſcheinen. Da⸗ gegen vermißte man Dr. Luther. Anweſend waren auch die 3. Zt. in Berlin weilenden Kabinettsmitglieder u. a. Hergt und Gröner, weiter erblickte man den früheren Reichswehr⸗ miniſter Geß ler, den erſten Staatsſekretär der Reichskanzlei Wahnſchaffe, den jungen Fürſten Bismarck u. a. m. Die Muſik verkündete um 12% Uhr das Nahen Hin⸗ denburgs, der im Gehrock und Zylinder, mit Stock und braunen Handſchuhen, geleitet von dem von ſüdlicher Sonne gebräunten Herrn Marx und dem Staatsſekretär Meiß⸗ mer, auf dem Feſtplatz eintraf. Nachdem der Reichskanzler die Gäſte begrüßt hatte, intonierte der Domchor einen Geſang. Dann hielt Reichspräſident v. Hindenburg eine kurze Anſprache, in der er des Schöpfers der Reichskanzlei, des erſten Kanzler des Reichs, Bismarck, gedachte und den Wunſch ausſprach, daß deſſen Geiſt auch in das neue Haus üdergehen möge: 5 Nach Hindenburg würdigte der Reichskanzler Marx die Bedeutung der Feier. Ex gedachte des Tages, an dem vor 50 Jahren die Reichskanzlei errichtet wurde. Die Kapſel wird verlötet. Reichspräſtdent und der Kanzler begaben ſich dann unter dem Kreuzfeuer der Photographen und Kinvoperateure zum Grundſtein, und hier wirft, während alles ringsum die Häupter entblößt, Hinden⸗ burg den bereitgehaltenen Mörtel auf den Stein. Des Reichspräſidenten Wahlſpruch, den er in markiger Stimme verkündet, lautet: 5 i 5 „In allen Dingen ſtets und zuerſt das Vaterland“. Es folgen dann weitere Sprüche, die nicht eines politiſchen Beigeſchmacks entbehren. Der Reichskanzler wählt den Schlußvers des Deutſchlandsliedes„Einigkeit und Recht und Freiheit.“ Reichstagspräſident Löbe drückte den Wunſch aus, daß im neuen Reiche ein neuer Geiſt herrſchen möge, und der preußiſche Miniſterpräſident Braun gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das nachbarliche Verhältnis zwiſchen Preußen und dem Reich im neuen Heim gepflegt werde und daß Preußen und das Reich ſich zu einer feſteren Einheit zuſammenfinden mögen. Weitere Hammerſchläge taten die Vertreter des Reichsrats, der Oberbürgermeiſter von Berlin und der Staatsſekretär der Reichskanzlei. Unter dem Ge⸗ ſang„Großer Gott wir loben Dich“ verläßt dann der Reichs⸗ präſident den Feſtplatz. 5 Nach dem Akt fand in der Reichskanzlei im kleinen Kreiſe ein Frühſtück ſtatt. 5 Streſemanns Erkrankung Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Bürvo.) Im Befinden des Reichsaußenminiſters iſt im Laufe des heutigen Tages keine Veränderung eingetreten. Die Beſſerung hält an. Die Beſſerung im Befinden des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann macht weitere Fortſchritte. Der Patient hat die vergangene Nacht zum erſten Male faſt völlig ruhig verbracht. Die Tätigkeit der Niere hebt ſich mehr und mehr. Die Aerzte ſind der Meinung, daß der Heilungsprozeß nunmehr normal verläuft. Nach Mitteilungen der Aerzte hielt auch heute vormittag die Beſſerung im Befinden des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann an. Die Fortſchritte in der Nierenfunktion laſſen die Hoffnung zu, daß Rückfälle nicht mehr eintreten, zumal Puls und Temperatur normal ſind. Auch das Herz iſt inzwiſchen etwas gekräftigter. Zu Beſorgniſſen iſt gegen⸗ wärtig kein Anlaß vorhanden. * * Gönnheim(Pfalz), 17. Mai. In einer hier abgehaltenen Wählerverſammlung wurde das allgemeine Bedauern über die ernſte Erkrankung des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann zum Ausdruck gebracht und folgendes Telegramm abgeſandt: „Reichsminiſter Dr. Streſemann, Berlin. Die heute in Gönnheim(bayeriſche Pfalz) ſtattfindende Deutſche Demo⸗ kratiſche Wählerverſammlung hat mit Bedauern von Ihrer Erkrankung gehört und wünſcht recht baldige Geneſung.“ Mittelſtändler! Warum Liſte 42 Weil die Deutſche Volkspartei die Partei iſt, welche die Inter⸗ eſſen des geſamten Mittelſtandes am tatkräftigſten und erfolgreichſten vertritt. Dafür ein ſchlagendes Zeugnis des Abg. Lünenſchloß von der Wörtſchafts partei. Am 10. Mai erklärte er in einer Verſammlung der Wirtſchaftspartei im Sängerheim zu Dortmund u. a. wörtlich: „... Die Wirtſchaftspartei ſei ſtolz darauf, daß es ſich die Deutſche Volkspartei habe angelegen ſein laſſen, zwei Führer des Mittelſtandes, Drechslerobermeiſter Feuerbaum und Kürſchnermeiſter Wurm, an un⸗ bedingt ſicherer Stelle aufzuſtellen ... Die Deutſche Volkspartei habe bisher als einzige Großpartei die Intereſſen des Mittel ⸗ ſt andes vertreten.“ Ferner Der Spitzenkandidat der Wirtſchaftspartei in der Pfalz, Kaufmann Karl Pallmann ⸗Kaiſerslautern, führte in einer Verſammlung in Landſtuhl folgendes aus: „Die Deutſche Volkspartei ſei die einzige Partei, die etwas für den Mittelſtand getan habe, aber ſie ſei zu ſchwach, ihre Anſichten durchzuſetzen.“ Alſo Mittelſtändler! Stützt und ſtärkt die Deutſche Volkspartei und ihre Ver⸗ treter aus Handel, Handwerk, Gewerbe und wählt Liſte 4: Curtius Mattes Reichsjuſtizminiſter a. D. Dr. Heinze 7 Der ſchon ſeit längerer Zeit kränkelnde frühere Reichs⸗ juſtizminiſter und Reichstagsabgeordnete Dr. Heinze iſt in der Nacht zum Sonntag in ſeiner Wohnung auf dem Weißen Hirſch bei Dresden einem Herzſchlag erlegen. Dr. Heinze hatte ſich noch bis vor zwei Tagen lebhaft am Wahlkampf beteiligt, fühlte ſich aber dann in den letzten zwei Tagen unwohl und war zu Hauſe verblieben. Dr. Beneſchs Veſuch in Verlin J Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Beneſch wird nun doch nach Berlin kommen und er wird ſogar im Auswärtigen Amt ſeine Aufwartung machen. Wie uns mitgeteilt wird, trifft der tſchechoſlowakiſche Außen⸗ miniſter auf der Rückkehr von Köln heute abend hier ein. Mit Rückſicht auf die Wahlen wird er am Samstag und Sonntag ſich ganz inkognito in der Reichshauptſtadt auf⸗ halten. Montag indes will er beim Staatsſekretär v. Sch u⸗ bert vorſprechen, der ja jetzt den erkrankten Außenminiſter vertritt. Es iſt alſo damit zu rechnen, daß Dr. Beneſch, der in ſolchen Fällen amtliche Empfang bereitet wird. Von Prag ausgehend iſt allerlei kombiniert worden über einen Sinneswandel des tſchechoflowakiſchen Außenminiſters, der in gewiſſem Ausmaße auch eine Wandlung der mitteleuropäiſchen Situation nach ſich ziehen könnte. An hieſigen unterrichteten Stellen werden dieſe Auffaſſungen nicht geteilt. Man ſteht in dem Wunſch des Dr. Beneſch, ſich auch einmal in Berlin umzutun, das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung, die Folge der zunehmenden Entſpannung unter den großen Mächten, die wohl oder übel die mittleren und kleinen nach ſich ziehe. Mehr vor der Hand nicht. In der ausländiſchen Preſſe iſt auch die Rede davon geweſen, daß Dr. Beneſch demnächſt ſei⸗ nen Prager Poſten verlaſſen und als Geſandter nach London gehen ſoll. In Berlin liegt eine Beſtätigung dieſer Nachricht, die wohl aus engliſcher Quelle ſtammt, einſt weilen nicht vor. * Bulgarien beantragt 6jährige Zahlungsfriſt. Der bul⸗ gariſche Finanzminiſter Moloff hat bei der Reparationskom⸗ miſſion eine ſechsjährige Friſt für die Reparationszahlungen nachgeſucht. Frauen und Wahl Ein Mahuwort zum 20. Ma: Von Dr. Gertraud Wolf Die Frau trägt in ihrer Eigenſchaft als Staatsbürgerin in entſprechendem Maße die Verantwortung für den Ausfall der Wahlen. Durch ihr zahlen mäßiges Ueber⸗ gewicht iſt ſte in der Lage, die Wahlen beſtimmend zu beeinfluſſen; daher iſt es ihre ſittliche Pflicht, mit tiefem Ernſte ihr Staatsbürgerrecht aus zu⸗ üben. Man wählt eine Partei— nicht weil dieſe oder jene Freundin ſie wählt— ſondern weil man glaubt, daß die Welt⸗ anſchauung, zu der man ſich ſelbſt bekennt, von ihr am beſten vertreten wird. Vorausſetzung iſt freilich, daß jede Wählerin in ernſter Selbſtprüfung ſich ſelbſt Rechenſchaft darüber ablegt, was ſie will, und was ſie von den Männern und Frauen, von denen ſie in den Parlamenten vertreten wird, fordern kann und ſoll. Bei unſerer ſchwierigen außenpolitiſchen und innenpoli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Lage iſt die grundlegende Frage bei den Wahlen: Staatsbejahung oder Staats⸗ verneinung! Es gilt die Staatsnotwendigkeiten zu erfüllen; die Intereſſen einzelner Stände, Gruppen und Schichten haben ſich dem Wohle des großen Ganzen unter⸗ zuordnen. Wer glaubt, mit ſeinem Stimmzettel Einzel⸗ wünſche unterſtützen zu ſollen und darum Splitterpar⸗ teien wählt, kann mit ziemlicher Sicherheit damit rechnen, daß ſeine Stimme verloren geht. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß die weiblichen Wähler den Splitter⸗ parteien weniger ihr Vertrauen ſchenken als die männlichen Wähler; denn es kamen in München bei den letzten Reichstagswahlen auf je 100 Männer, die Splitterparteien wählten, nur 63 Frauen. Sollten die Männer mehr geneigt ſein, perſönliche Intereſſen zu ver⸗ treten, ſollten die Frauen, trotz ihrer kurzen politiſchen Schu⸗ lung den Blick mehr auf das große Ganze richten? Das iſt vorläufig eine offene Frage. Wer von ſeinem Wahlrecht überhaupt nicht Ge⸗ brauch macht, wer ſomit auf ſein vornehmſtes Staats⸗ hürgerrecht freiwillig verzichtet, der muß ſich klar machen, daß er damit ſeinen Gegner unterſtützt. Jede nicht abgegebene Stimme iſt eine Stärkung der Gegenſeite! 5 g Es iſt leider feſtgeſtellt worden, daß die Zahl der Nichtwählerinnen ſehr groß iſt, größer als die Zahl der Nichtwähler; begreiflicherweiſe ſind es überwiegend ältere Frauen, die ſich nicht mehr entſchließen können, zur Wahlurne zu ſchreiten. In der Jugend durch ſtaatliches Wahlverbot gehindert, durften ſie bis zum Inkrafttreten des Vereinsgeſetzes 1908 weder politiſchen Vereinen angehören noch deren Verſammlungen beſuchen. Immerhin ſollten auch jene l ſich klar darüber ſein, daß, wenn ſie ſelbſt vielleicht müde, gleichmütig den Geſchehniſſen der Gegenwart gegenüberſtehen, es doch ihre Pflicht iſt, für die kommende Gene ⸗ ration zu ſorgen, daß es für ihre Kinder und Kindes⸗ kinder von weittragender Bedeutung iſt, welche Männer auf Grund des Wahlausfalls die Regierung übernehmen, und daß keine Stimme, die einer großen Partei gegeben wird, ver⸗ loren geht. Ein Bismarckwort ſei allen zaghaften und unent⸗ ſchloſſenen Frauen ans Herz gelegt. Er hat im Juli 1892, in Kiſſingen, zurückſchauend auf ſein Werk geäußert:„Etwas flößt mir Vertrauen ein für die Dauer deſſen, was geſchaffen iſt, das iſt der Anteil, den die deutſchen Frauen an der vaterländiſchen Bewegung haben. Eine Be⸗ wegung, die durchgeſchlagen hat bis in die Häuslichkeit, die muß eine tiefe und wahre ſein. Die deutſche Frau hält ihre Begeiſterung feſt und überträgt ſie auf ihre Kinder und läßt ſich nicht ſo leicht irre machen durch ſpitzfindige Raiſonnements, wie wir das an uns haben.“ Dieſes Vertrauen, das der größte deutſche Staatsmann in uns Frauen geſetzt hat, dürfen wir nicht täuſchen. Der Reichsgründer hofft, daß der Beſtand ſeines Werkes, vornehm⸗ lich durch uns, die nationalen und vaterländiſch geſinnten Frauen geſichert werde. An alle Frauen, vor allem an die Hüterinnen des heimiſchen Herdes, an die Mütter ſind ſeine Worte gerichtet! Prüft daher mit tiefem Ernſt, wem Ihr das Wohl des Staates und die Zukunft Eures Volkes anvertrauen wollt. Schickt Vertreter in die Parlamente, die im Sturm erprobt ſind, die, ohne der Menge zu ſchmeicheln, ja, auch allen An⸗ feindungen zum Trotz, zielſicher ihren Weg gehen. Bismarck iſt, während er das Größte für ſein Volk plante und durch⸗ führte, von der Mehrheit dieſes Volkes gehaßt worden. Aber er hat nie um die Gunſt der Menge gebuhlt. Heute verehrt man in ihm den Größten des Volkes! Und wenn wir Frauen am 20. Mai, dieſem Schickſalstag des deutſchen Volkes, zur Wahl ſchreiten, dann ſoll und muß unſere Entſcheidung ſo fallen, daß wir es vor dem größten Genius unſeres Volks vor der künftigen Generation und vor unſerem eigenen Gewiſſen verantworten können! Wählt Liſte 4 der Deutſchen Volkspartei! 1 * Der vortugieſiſche Geſandte in Berlin. Der portu⸗ 8 gieſiſche Geſandte Batalha de Freitas iſt an den Folgen einer Operation geſtorben. g dr. Lurkius ſpricht heute abend im Nibelungenſaal! Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Mai 1928 Wahl⸗Enoſpurt Je näher der Wahltag heranrückt, deſto ſtärker wird das Intereſſe der Wählerſchaft, umſo gehäſſiger aber wird leider auch der Kampf. So muß mit Befremden feſtgeſtellt werden, daß die„Neue Badiſche Landes⸗Zeitung“ das Ableben des frü⸗ heren Reichs fuſtizminiſters Dr. Heinze zu einer Propaganda gegen die Deutſche Volkspartei in der Frage der Aufwertung benutzt. Die Volksrechtspartei arbeitet bedauerlicherweiſe mit recht gehäſſtgen Mitteln. So wurde in dem Halbmonats⸗ blatt der Badiſchen„Volksrechtspartei für Treu und Glauben“ behauptet, der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ſei ſechs⸗ faches Aufſichtsrats mitglied. Dieſe Behauptung iſt vhblligunwahr. Dr. Curtius hat bereits im Jahre 1927 gegenüber einem ähnlichen kommuniſtiſchen Anwurf erklärt, daß er nicht einen einzigen Aufſichtsratspoſten innehabe. Das Organ der Volksrechtspartei in Baden„für Treu und Glau⸗ ben“ iſt aufgefordert worden, auf Grund des 8 11 des Preſſe⸗ geſetzes die unwahren Behauptungen zurückzunehmen. Dem Generalſekretär Wolf der Deutſchen Volkspartei gehen in den letzten Tagen von Kreiſen der Volksrechtspartei Drohbriefe in reicher Fülle zu, weil er ſich gegen die demagogiſche Art der Führer der Volksrechtspartei gewandt hat. Im übrigen darf aber mit Genugtuung feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Verſammlungen der Deutſchen Volkspartei einen glänzenden Beſuch aufzuweiſen haben. So ſprach Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ſowohl in Baden ⸗Ba den als auch in Konſtanz vor überfülltem Saale. Die am Him⸗ melfahrtstage veranſtalteten 150 Verſammlungen hatten durch⸗ weg einen ausgezeichneten Beſuch aufzuweiſen. Zahlreiche An⸗ hänger der Demokratiſchen Partei erklärten in den Verſammlungen ihren Beitritt zur Deutſchen Volks⸗ partei, da ſie die einzige Partei ſei, die ſich ohne Schwanken für die Simultanſchule eingeſetzt habe. Die ehrliche Art des Kampfes ſowie die fachliche Beweisführung, mit der die Deutſche Volkspartei den Wahlkampf führt, findet überall An⸗ klang und Zuſtimmung. Die Deutſche Volkspartei in Baden darf dem 20. Mat mit Zu verſicht entgegenſehen. Der Stimmzettel als Denkzettel Für alle badiſchen Gewerbetreibenden Ein Mannheimer Gewerbetreibender ſendet uns fol⸗ den Mahnruf: „Es wird wieder gewählt, nicht für Karlsruhe, aber für den Deutſchen Reichstag. Für den badiſchen Gewerbetreibenden iſt dies die erſte, erſehnte Gelegenheit, den Parteien, die mit dem Finanzgeſetz über die Beſteuerung des Gewerbe⸗ ertrages den Gewerbetreibenden rückſichtslos vor allen anderen Ständen eine Sonderſteuer auferlegt haben, mit dem Stimmzettel für den Reichstag einen Denkzettel iu ſtberreichen. Das erwähnte Finanzzgeſetz iſt mit den Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokratie angenommen worden. Gewerbetreibender, betrachte dieſe Parteien als Deine Todfeinde und übereiche ihnen die Qutttung am Sonntag. Dieſen haſt Du es zu verdanken, daß Dein Ein⸗ kommen doppelt ſo hoch beſteuert iſt, wie das gleich große Ein⸗ kommen eines jeden anderen badiſchen Bürgers, ſofern er nur kein Gwerbetreibender iſt. Verdienſt Du z. B. 5000 A, ſo mußt Du Dein Einkommen nochmals extra als Gewerbe⸗ ertrag verſteuern, während der Arzt, der Rechtsanwalt und jeder andere Steuerpflichtige dies nicht nötig hat. Das iſt das Werk des Zentrums und der Soztaldemo⸗ kratie! Gewerbetreibender, Du haſt es nicht nötig, in eine Wahl⸗ verſammlung zu gehen oder ein Flugblatt zu leſen. Nimm Deine Steuerzettel vor und Du biſt aufgeklärt, mehr als ge⸗ ug. Halte Dich beim Zentrum und der Sozialdemokratie nicht an deren Worte, halte Dich an ihre Taten. Haſt Du das letzte Mal Zentrum oder Sozialdemokratie gewählt, dann ſchwöre Dir die Gewohnheit ab, nochmals das gleiche zu tun. Wie arbeitet das Reichsentſchädigungsamt r Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus den Kreiſen der Liquldattonsgeſchädigten iſt gegen das Roichsentſchädigungsamt der Vorwurf erhoben worden, daß es ſich den Aufgaben, die es gegenüber den Liqutdationsgeſchädig⸗ ten zu erfüllen hat, nicht gewachſen gezeigt habe. Dieſer Vor⸗ wurf wird von den leitenden Stellen des angegriffenen Amtes als ungerechtfertigt bezeichnet. Ueber den Stand und den Fortgang der Arbeiten zur Durchführung des Schluß⸗ ſchädengeſetzes erfahren wir folgende Einzelheiten: Das Schlußgeſetz iſt bekanntlich Ende März verabſchiedet worden, am 2. April ſind die erſten Ausführungsbeſtim⸗ mungen erlaſſen worden, die Arbeiten wurden dann am 13. April aufgenommen. Das Arbeitsgebiet iſt begreiflicher⸗ weſſe ſehr groß. Es ſind 110 000 Fälle, die in bar bezahlt werden müſſen, weiter über 40 000, die durch Schuldbuch⸗ Lintragungen und dazu noch 50 000, die nach den Härtefonds⸗ buyſchriften abzugelten ſind. Die Arbeitsleiſtung des Reichs⸗ entſchädigungsamts betrug bis zum 14. Mai 5639 Fälle mit über 14000 000 Mark Davon ſind ausbezahlt 6,25 Millionen Mark in 2813 Fällen, die übrigen Anträge konnten noch nicht bereinigt werden, mit Rickſicht darauf, daß die Rechtslage noch nicht geklärt war. Man verfolgt im Reichsentſchädigungsamt die Praxis, zu⸗ nòächſt die allerdringendſten Fälle zu behandeln, alſo vor allem die, in denen der Geſchädigte ſchwer krank iſt, oder unmittel⸗ bar vor dem Konkurs ſteht. Gegenüber der Behauptung, daß 1110 Beamte zur Verfügung ſtünden, wird darauf hin⸗ gewieſen, daß dieſe Zahl übertrieben iſt, es ſind nur 937 Kräfte tätig, darunter fallen auch die mit untergeordneten Arbeiten betrauten. Die Zahl der Beamten, die die faktiſchen Arbeiten zu erledigen hat, beläuft ſich auf 164 Referenten und 396 Expedienten, davon ſind 64 Referenten und 174 Expedien⸗ ten ausſchließlich für das Schlußverfahren eingeſetzt worden, da die übrigen Beamten noch die in Vorbereitung befindlichen Fälle bearbeiten müſſen. Die Zahl der täglichen Ein⸗ Ange iſt ganz außerordentlich groß, im April belief ſie ſich Auf eiwa o täglich, im Mai iſt die Ziffer noch geſtiegen. icktang zi beſchlennigen, hat man ein beſonderes Wähle den, der für Dich iſt, ſtimme gegen die, die gegen Dich ſind. Laß Dich nicht davon betören, daß jüngſt der Finanz⸗ miniſter Schmitt in Freiburg erklärt hat, es gehe auf die Dauer nicht an, die Gewerbeertragsſteuer dem Handwerker aufzuerlegen, der vielleicht nur 4000„ verdiene und den Arzt, der vielleicht 40 000% verdiene, davon frei zu laſſen. Nimm ruhig an, daß dieſe Weisheit nicht gekommen wäre, wenn nicht Wahlen, ſehr wichtige Wahlen, vor der Tür geſtanden hätten. Denke nicht an das, was die im Landtag herrſchenden Parteien vielleicht tun werden, denke nur an das, was ſie getan und zwar gegen Dich getan haben. Das badiſche Finanzgeſetz wird ſicher nur dann geändert, wenn die Wahlen am Sonntag in Baden gegen Zentrum und Sozialdemokratie ausfallen. Die Herren Miniſter in Karlsruhe werden dann ſchon jetzt erfahren, wie es ausſieht und ſich mit einer Ab⸗ änderung des Finanzgeſetzes, das allein gegen Dich, Gewerbe⸗ treibender, gemacht worden iſt, beeilen. Gewerbetreibender, ob Du allein hinter Deinem Labdentiſch ſtehſt oder 1000 und mehr Arbeiter beſchäftigſt, gehe am Sonntag zur Wahl und denke dabei nur an die Beſteuerung des Gewerbeertrages. Wenn Du Dir den Stimmzettel vornimmſt, nimm den der Deutſchen Volkspartei(Liſte), die für Dich iſt. Sei kein Kalb und wähle nicht Deinen Metzger. Sorge im Rah⸗ men Deines ganzen Könnens dafür, daß keiner Deines Stan⸗ des und keiner der auf Dich hört, am 20. Mai eine Stimme für die Parteien abgibt, die der badiſchen Regierung ange⸗ hören. Warum kommt der württembergiſche Staat, etwas größer und mit mehr Einwohnern als Baden, in ſeinem Staatshaushalt mit 20 bis 30 Millionen weniger aus, als das ſogenannte Muſterland Baden? Laß Deinen Stimmzettel am Sonntag zum Denkzettel werden, für die Parteien, die der badiſchen Regierung angehören!“ Aus der Deulſchen Volkspartei Im Verlaufe des Sonntags veranſtaltete die Deutſche Volkspartei Wahlverſammlungen in Hohenſachſen, Edingen, Oberflocken bach, Steinklüngen, Neckarhauſen. Die Verſammlungen wieſen im All⸗ gemeinen einen guten Beſuch auf, der ein Zeichen für das rege Intereſſe iſt, welches die Allgemeinheit an den Be⸗ ſtrebungen der Deutſchen Volkspartei beſitzt. Als Redner betätigten ſich die Herren: Stadtrat Haas, Ludwig. Dr. Witt⸗ ſack, Vath, Stadtverordn. Dr. Martin, Walther, Frau Schmidt, Frau Heickert u. a. Von Intereſſe war für die Ortsbewohner der Orte an der Bergſtraße das neue Propagandamittel der Deutſchen Volkspartei: ein Lautſprecher, durch den eine Anſprache des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann weithin ver⸗ breitet und gehört werden konnte. Am Sonntag fanden ferner in Neulußheim, Alt⸗ lußheim und Reilingen öffentliche Wählerverſamm⸗ lungen der Deutſchen Volkspartei ſtatt. Beſonders die Ver⸗ ſammlungen in Reilingen und Altlußheim waren außer⸗ ordentlich gut beſucht und erweckten reges Intereſſe der An⸗ weſenden. Am Montag ſprachen in Hockenheim in eben⸗ falls gut beſuchter Verſammlung Dr. Martin und Stadt⸗ rat Haas. In der„Traube“ in Wallſtadt fand geſtern abend eine Wahlverſammlung ber Deutſchen Volkspartei ſtatt die ſo ſtark beſucht war, daß das vorgeſehene Lokal nicht ausreichte und die anſtoßenden Räume zugezogen werden mußten. Nach den Begrüßungsworten des Verſammlungsleiters Dünkel ſprach Stadtrat Ludwig in außerordentlich wirkungsvoller Weiſe über Innen⸗ und Außenpolitik und über die frucht⸗ bringende Arbeit der Deutſchen Volkspartet im vergangenen Reichstag. Starker Beifall folgte den Ausführungen des Redners. Hierauf ſprach Stadtrat Dr. Wittſack⸗Mannheim über die Schädlichkeit der Splitterparteien und das Reichs⸗ ſchulgeſetz; auch ihm wurde reicher Beifall zu Teil. Der Ver⸗ lauf der Verſammlung berechtigt zu den beſten Hoffnungen für einen großen Erfolg der Deutſchen Volkspartei in Wall⸗ ſtabt. „Auffangverfahren“ eingerichtet, das den eigentlichen Leer⸗ lauf abzufangen habe. Auch die Auskunftsſtelle, die wegen des Attentats des Farmes Langkoop vorüber⸗ gehend geſchloſſen war, iſt wieder eröffnet worden. Sie wird täglich im Durchſchnitt von 130 Perſonen in Anſpruch genom⸗ men. Jeder der Referenten hat täglich etwa 30 Antragſteller abzufertigen. Die Direktion hofft die Arbeitsleiſtung, die auf täglich 200 Fälle zu beziffern iſt, in den nächſten Wochen noch erheblich ſteigern zu können. Zunächſt kommen für die Be⸗ handlung nur die Fälle bis zu 20000 Mark in Frage, da für die darüber ltegenden Anträge erſt noch die Auseinander⸗ ſetzung mit der Schulbverwaltung abzuwarten iſt. Der Streik in der Rheinſchiffahrt Auch die holländiſchen Rheinſchiffer ſtreiken Die„Köln. Volpsztg.“ meldet aus Duisburg, daß der Streik in der Rheinſchiffahrt in ein neues Stadium ge⸗ treten iſt. Die holländiſche Trausportarbeiterorganiſation hat beſchloſſen, mit ihren Bvoten nicht oberhalb Duisburg⸗ Ruhrort zu fahren, d. h. mit anderen Worten: Stillegung des geſamten Verkehrs von Ruhrort ab rheinauf⸗ wärts. Das Perſonal hat den Beſchluß auch ſofort in die Tat umgeſetzt und iſt darauf von den holländiſchen Reedereien friſtlos entlaſſen worden. Die holländiſche Schleppſchiffahrt iſt vorläufig vollkommen ſtillgelegt. Der Kipperbetrieb in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen iſt ſtillgelegt, was namentlich für den Kohlenverkehr 1 Süddeutſchland einen empfindlichen Schlag be⸗ eutet. Die„K..“ meldet weiter aus Duisburg, daß in dem Streik der Rheinſchiffer der Schlichter für Rheinland, Ober⸗ landesgerichtsrat Jötten, die beiden Parteien für Diens⸗ tag, 22. Mai, zu einer unverbindlichen Ausſprache nach Köln eingeladen habe. Franzöſiſche Weinberge durch Froſt vernichtet — Paris, 18. Mai. In den letzten Tagen ſind durch den anhaltenden Froſt in den Weinbergen Mittelfrankreichs große Schäden angerichtet worden. An verſchiedenen Stellen iſt die geſamte Ernte der Vernichtung preisgegeben. Ein Polizeiſkandal in London In der Donnerstag⸗Sitzung des engliſchen Unter⸗ hauſes wurde von einem Abgeordneten der Arbeiter⸗Partei eine Interpellation eingebracht, die ſich mit einem großen Polizeiſkandal befaßt. Der Innenminiſter wurde ge⸗ fragt, was er gegen verſchiedene Polizeibeamte zu tun gedenke, die offenbar in einer dienſtlichen Angelegenheit einen Falſch⸗ e i d geleiſtet hätten. Vor einigen Wochen wurden ein bekannter National⸗ ökonom und eine Stenotypiſtin im Londoner Hyde⸗Park unter der Beſchuldigung verhaftet, Aergernis erregt zu haben. Von den Polizeibeamten wurde vor dem Poltzetgericht beſchworen, daß die beiden die bezeichneten Handlungen begangen hätten. Trotzdem wurden beide freigeſprochen, weil die Unmög⸗ lichkeit der Ausſagen der Poliziſten erwieſen werden konnte. Der Innenminiſter hat in der geſtrigen Unterhaus⸗ ſitzung mitgeteilt, daß die Akten der Staatsanwaltſchaft zur Einleitung eines Meineidsverfahrens überwieſen werden ſol⸗ len. Der Interpellant teilte weiter mit, daß die betreffende junge Stenotypiſtin am Mittwoch von Polizeibeamten von ihrer Dienſtſtelle abgeholt wurde und ohne richterlichen Vor⸗ führungsbefehl auf dem Londoner Polizeipräſtdium fünf Stun⸗ den lang vernommen wurde, wobei die Beamten verfuchten, das Mädchen einzuſchüchtern und zu einem Geſtändnis zu be⸗ wegen. Der Innenminiſter teilte zu dem Fall mit, daß er perſönlich den Staatsanwalt und die betreffenden Polizei⸗ beamten vernommen habe. Obwohl die Beſchuldigungen von den Polizeibeamten beſtritten würden, müſſe er dem Parlament zugeben, daß eine Diſziplinarunterſuchung berechtigt er⸗ ſcheine. Der Miniſter richtete dann an das Parlament die Frage, ob es einverſtanden ſei, daß einer der höchſten Richter Englands beauftragt würde, im öffentlichen Verfahren die Un⸗ terſuchung vorzunehmen und auch noch auf ähnliche Fälle aus⸗ zudehnen. Nobiles JIlug Nach einem Telegramm des„B..⸗A.“ aus Kingsbay hak Nobile am Donnerstag mittag um 12 Uhr folgenden Funk⸗ ſpruch nach Kingsbay geſandt: „Sind bis Lenin⸗Land vorgedrungen, wo wir auf ſtarkes Schneetreiben ſtießen. Nachdem wir Abſtecher nach Norden und Süden unternommen haben, halten wir jetzt wieder geraden Kurs auf Kingsbay zurück. Augenblicklich befinden wir uns ſitdöſtlich von Franz⸗Joſephsland und haben wieder gutes Wetter. Heute abend werden wir Kingsbay erreichen, wenn die augenblickliche Geſchwindigkeit eingehalten werden kann. An Bord iſt alles wohl.“. Vor dem Jall Pekings Zu den Meldungen über den Vormarſch der ſnoöchtneſt⸗ ſchen Truppen auf Peking wird in Tokio von amtliches Seite erklärt, daß in Peking nur eine Kompagnie lapaniſches Truppen den Schutz der japaniſchen Staatsangehörigen üben nehmen werde. Die Verteidigungsanlagen müßten jedoch ver, ſtärkt werden. Bet der bevorſtehenden Kabinettsumbildung wird Tanaka das Außenminiſterium behalten. Wie aus Peking gemeldet wird, wird ber Ueber Pekings in die Hände der Nationalregierung für den heut Freitag erwartet. e Letzte Meloͤungen — Eſſ en, 18. Mai. Die Eſſener Polizei verhaftete aut Donnerstag auch den letzten der noch nicht ergriffenen Glab⸗ becker Bankräuber, nämlich den 23jährigen Händler H ü bſche, der im Begriffe war, nach Hamburg abzureiſen. Der Verhaf⸗ 95 1 einigen Tagen einen Eſſener Kriminalbeamten erſchoſſen. N Wahlſchießerei in Hamburg — Hamburg, 18. Mat. In Hamburg kam es geſtern auch im Stadtteil Barmbeck zu einer ſchweren Schießerei in einer Reichsbannerverſammlung, die von Kommuniſten geſtört wurde. Die Entſtehung der Schießerei konnte noch nicht auf⸗ geklärt werden. Steben Perſonen wurden dabei zum Teil ſchwer verletzt. Einer davon iſt bereits geſtorben. Autounfälle — Berlin, 18. Mai. Ein ſchweres Autounglück ereignete ſich am Donnerstag in Zehlendorf bei Berlin. Ein mit neun Polizeibeamten beſetztes Polizetauto„das einem Motor⸗ radfahrer ausweichen wollte, ſtürzte in voller Fahrt um. Sieben Beamte wurden verletzt, darunter drei ſchwer. — Dresden, 18. Mai. Geſtern nachmittag ſtürzte ein voll⸗ beſetzter Perſonenautobus um. Zwölf Perſonen wurden verletzt. General von Auffenberg⸗Kumarow geſtorben — Wien, 18. Mai. Der geweſene K. u. K. Kriegsminiſter, General der Infanterie a. D. Moritz Freiherr von Auffen⸗ berg⸗Kumarow, iſt heute mittag um 12 Uhr in Wien im Alter von 76 Jahren geſtorben. Schneeſchuhlaufen im Mai — Krakau, 17. Mal. Wie aus Zakopane gemeldet wird, ltegt im ganzen Tatragebiet Schne. In den Bergen erreicht die Schneehöhe einen Meter. Der Ort Zakopane ſelbſt iſt vollkommen verſchneit. Zahlreiche Schneeſchuhläufer ſind von Krakau aus in die Berge gefahren, um die Gelegenheit des Schneeſchuhlaufens im Mai auszunutzen.. Aman Ullah wird von Kriegsſchiffen eingeholt — Konſtantinopel, 18. Mai. In Sebaſtopol ſind drei tür⸗ kiſche Kriegsſchiffe eingetroffen, um das afghaniſche Königs⸗ paar nach Konſtantinopel zu begleiten. — 4 — Die Parteifreunde treffe abends ab 7 Uhr zur Empfangnahme der Wahlergebniſſe im großen Saale der Liedertafel, K 2, 32. Die Fern⸗ ſprechnummer lautet: 24294 Mannheim. i Der Vorſtand. Auch der letzte Bankräuber von Gladbeck verhaften n ſich am Sonntag, 20. ds. Mts. e Ser Ke In.. e BE 0 ON 8 800 3 NN erg S8 Sorge gegsSsg “FZBrettag, den 18 Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 281 Die Einweihung des Landheimes der Feudenheimſthule Der geſtrige Himmelfahrtstag iſt für die Mannheimer e un Tag von einſchneidender Bedeutung, wurde doch unter Beteiligung weiter Kreiſe der Bevölkerun in Waibstadt das i 5 erſte Volksſchullandheim Süddeutſchlands dem Betrieb übergeben. Allexorten blühten in den letzten Jahren die Landheime der höheren Schulen empor. War für ſte der Weg vom Wunſch zum Erwerb in der Regel dank der finanziellen Leiſtungsfähigkeit der Elternſchaft ſehr kurz, ſo bedeutete dieſer Weg für die Feudenheimſchule und deren Elternſchaft ein ſtetes Kämpfen und Ringen, ein Aufbauen im wörtlichſten Sinne. So erſtreckt ſich denn auch die Vor⸗ arbeit, der der geſtrige Tag gewiſſermaßen den Schlußſtein ſetzte, über lange Jahre hinweg. Die ſtete Arbeit aber erhöhte nun die Freude des endlichen Gelingens, und die, die in treuer Arbeit die langen Jahre hindurch auf ihrem Poſten aus⸗ harrten, dürfen ſtolz ſein auf dieſe Tat: die Eltern, die in dem„Verein Schullandheim Mannheim⸗Feu⸗ denheim“ vereinigt ſind und in tatkräftiger Weiſe mithalfen, das Lehrerkollegium der Feudenheimſchule, das in Erkenntnis volkserzteheriſcher Notwendigkeiten in ſtändiger Tatbereitſchaft die langen Jahre hindurch ſeinem verdienſt⸗ vollen und weitſchauenden Führer Rektor Enderlin zur Seite ſtand, und die Behörden, die aus einem tiefen Ver⸗ ſtehen heraus das Werk förderten, das nun ſo weit gediehen iſt als eine Gemeinſchaftstat im wahrſten Sinne, eine Tat, die mit ſaurem Schweiß getan wurde aus einem tiefen Verantwortlichkeitsgefühl heraus, eine Tat, auf die die 0 badiſche Lehrerſchaft ſtolz ſein kann und das badiſche menarbeit ſei der Feudenheimer Lehrerſchaft und Elternſchaft heute der Dank ſeitens des Stadtſchulamts ausgeiprochen. Es iſt erfreulich, daß auch in anderen Bezirken unſerer Mannheimer Volksſchule freundſchaftliche Beziehungen zwi⸗ ſchen Schule und Elternhaus mehr und mehr angeknüpft und gepflegt werden, indem man da und dort den Eltern Einblicke ermöglicht in die Erziehungsarbeit der Schule und dadurch in ſteigendem Maße Verſtändnis ſchafft für das körperliche und geiſtige Gedeihen der Kinder in der heutigen Schule. Ins⸗ beſondere aber iſt es die Feudenheimſchule, die durch ihr Vor⸗ anſchreiten zeigt, daß man auch heute ſchon in badiſchen Volks⸗ ſchulen. in denen die geſetzlichen Elternvertretungen noch feh⸗ len, freiwillia Einrichtungen ſchaffen kann, die Schüler. Eltern und Lehrer innerlich verbinden und die äußeren Verhältniſſe der Schule beſſern zum Nutzen der Jugend wie der Volks⸗ gemeinſchaft. Fragen wir uns, was will die Schule mit bieſem Landheim? Weshalb nehmen die Lehrer und Lehrerinnen die aroße Arbeit und Verantwortung freiwillig auf ſich, hier fern von der Stadt wochenlang Taa und Nacht ihre Klaſſe ſor⸗ gend zu betreuen? Nicht um ſich zu erholen von der Schul⸗ arbeit, nicht um frei zu ſein vom Stunden⸗ und Lehrplan und von der Schulordnung. nicht um ſich neue ſchulfreie Tage und Ferien zu verſchaffen. Auch nicht ledialich deshalb, um den Kindern erholenden Landaufenthalt zu bieten: dazu ſind die 14 Tage zu kurz, ſo wohltätia das Verweilen im Landheim auf Körper. Geiſt und Gemüt unſerer Stadtkinder wirken wird. Nein. nicht dieſe rein geſundheitliche Forderung. die zu erfüllen iſt durch Ferienveranſtaltungen. Erholungs⸗ heime. Ferienkolonien. Wanderungen uſw. ſteht im Vorder⸗ arund beim Bezug des Landheimes durch die Schulklaſſen. Im Vordergrund ſteht vielmehr das Unter richtliche, vor allem aber das Er ziehliche. Im Unterrichklichen handelt es ſich darum. die Schulſtubenunterweiſung der Großſtadt zeitweilig zu verlegen heraus auf das Land, hinein in Gottes freie Natur und in die einfachen kulturellen Verhältniſſe von Dorf und Kleinſtadt: es handelt ſich um ganz eindrinaliches und nachhaltiges Erleben von Garten. Wieſe, Feld und Wald, von Quelle und Bach, von Hügel und Bera, von Blume. Strauch und Baum. von Tier und Menſch. von Wind und Wetter. von Wolken und Sternen. alſo um eine Fülle von Eindrücken und Erfahrungen. wie ſie der Unterrichtsausgang in der Stadt, der eintägige Schulaus⸗ flug und ſelbſt die mehrtägige Schulwanderung nicht zu bieten vermag. Weit über der unterrichtlichen Bedeutung des Land⸗ heimaufenthaltes ſteht aber die erziehliche. Einmal des⸗ halb, weil der Klaſſenlehrer ganz neue Einblicke in die Weſens⸗ art des einzelnen Kindes, ſeine beſonderen Begabungen und ſeine Charaktereigenſchaften erhält. die Kinder kennen lernt wie ſonſt nirgends und dadurch in die Lage verſetzt wird. ſte richtta und individuell zu behandeln und zu beurteilen. Zum andern, weil ſich hier eine Möalichkeit. ja die Notwendigkeit ergibt, die Kinder zu Anſtand und Lebensform. zu Sauberkeit und Ordnung, zu autem Benehmen bei Tiſch, zur Regelmäßig⸗ keit der Lebensführung im Eſſen. Schlafen. Spielen und Ar⸗ beiten anzuhalten. Die Hauptſache aber, der Hauptgewinn aus dieſem Zuſammenleben der Klaſſen im Landheim iſt die Ge⸗ wöhnung des einzelnen an das dauernde Zu⸗ ſammenſein mit anderen iſt die Tatſache, daß hier die Schulklaſſe genötiat iſt. eine Lebensaemeinſchaft zu werden. Die Klaſſe wird zur großen Familie, deren Miteinander⸗ leben geſchwiſterliches Denken und Fühlen, gegenſeitiges Ver⸗ ſtändnis und die Anpaſſung an andere Lebensgewohnheiten verkanat. Da wird die Selbſtſucht zurückgedrängt und gegen⸗ ſeittges Helfen und Dienen zur Selbſtverſtändlichkeit. Gefor⸗ dert wird das Einſetzen der ganzen Kraft des einzelnen für die Gemeinſchaft. Gefordert wird ſchließlich die Achtung vor den Geſetzen, die ſich die kleine Gemeinſchaft ſelbſt gibt, ja geben muß, wenn ſie beſtehen will. So wird das Landheim letzten Endes eine Stättepraktiſcher ſtaats bürgerlicher Erziehuna. Für den Lehrer bedeutet der Aufenthalt im Schullandheim unbedingt ein Opfer. Er brinat es ſeiner Klaſſe im Aufblick zu unſerem aroßen Meiſter Peſtalozzi, der ſeinen Zöalingen Vater. Mutter, ja alles geweſen iſt. Mögen in den kommenden Jahren alle die Lehrer und Lehrerinnen. neuen Lebensmut ſchöpfen am Urquell der Natur. Doch ſoll das Heim nicht nur eine Erholungsſtätte, ſondern noch viel mehr eine Bildungsſtätke ſein. In dieſer Hinſicht iſt das Heim eine Aufgabe für die Lehrenden und eine Verpflich⸗ tung für die Helfenden. Das Heim eröffnet in pädagogiſcher Hinſicht den Blick auf ein neues Ziel, das nun im Heim eine wichtige Vorausſetzung gefunden hat: die Lebensgemein⸗ ſchaftſchule als Ort der Lebenserfüllung und Lebensgeſtaltung. Zwei Kinder aus Waibſtadt entboten den Fremden ſin⸗ nigen Willkommengruß und Bürgermeister Spiegel aus Waibſtadt ſpricht den Glückwunſch ſeiner Gemeinde aus. Nach ihm ergriff Oberregierungsrat Broßmer im Namen der Unterrichtsverwaltung das Wort. der Tat der Schaffung eines Landheimes einen leuchtenden Beweis enger Zuſammenarbeit von Elternhaus und Schule. Er ſieht in dem Heimerwerb einen Anfang zu neuen Wegen praktiſcher Volks⸗ und Jugenderziehung. . Weitgehende Unterſtützung ſeitens der Bezirksverwaltung Sinsheim ſagt Regierungsrat Volk zu. Er ſchildert, welchen pädagogiſchen Wert im weiteſten Sinne ein Landheim in ſich trägt, da dieſes die pſychologiſchen Grundlagen jeder Erzie⸗ hungsarbeit weſentlich verändert. Nach ihm ſprach 000 6 ãT0ßßTßßTbTßßß0fbTbTbTbTfbTbbbe Er ſieht in Es würde nicht den Anſchauungen derer entſprechen, die in vorderſter Reihe um den Erwerb des Heimes kämpften, wollte man an dieſer Stelle näher eingehen auf die vielen, vielen Mühen und auf die tauſend Hinderniſſe, die zu über⸗ winden waren. Aus dieſem Grunde iſt auch die Feſtſchrift, die in der Schuldruckerei gedruckt wurde, in launiger Weiſe geſchrieben. Sie berichtet von dem Wollen der tragenden Kräfte der Feudenheimſchule überhaupt, von erſtem Ausſchau⸗ 1 von Enttäuſchungen von Sommerfeſten, vom erſten Fußfaſſen in Heiligkreuzſteinach und ſchließlich vom nunmehr erworbenen Landheim in Waibſtadt. Trotz des ſchlechten Wetters fuhren geſtern an die drei⸗ hundert Jeſtteilnehmer hinüber nach dem ſchönen Kraichgau⸗ ſtädtchen. Frohe Weiſen der Kapelle des Muſikvere ns Waibſtadt empfingen die Eintreffenden. Sämtliche Vereine a das Geleite durch das fahnengeſchmückte Städtchen. uſtig flatterten die Wimpel der Jungwanderer und die ahnen der Vereine auf dem Feſtplatz hinter dem Landheim. in von Schülern geſprochener Feſtſpruch eröffnete die Feier. Nach friſchem Geſang einer Mädchenklaſſe erfolgte die Uebergabe des Landheimes an die Schule. Vorſtandsmitglied Schröder hatte dieſes wichtige Amt über⸗ nommen. Er betonte, wie ſchwer die Erwerbung für die Elternſchaft war, gab der Zuverſicht Ausdruck, daß die Stadt Mannheim nun erſt recht das Unternehmen unterſtützen wird und übergab das Heim mit den Worten!„Ich übergebe hiermit im Namen des Vereins Schullandheim Mannheim⸗Feuden⸗ heim“ das Heim der Schuke. Möge es blühen, wachſen und gedeihen zum Woßle unſerer Jugend!“ Rektor Enderlin übernahm das Schullandheim mit einer ktlefgründigen Pro⸗ „ die verwurzelt war in einem klaren Erkennen er von einem Landheim zu erfüllenden ſchuliſch⸗pädagogiſchen⸗ Notwendigkeiten unſerer Zeit, in einer tiefen Liebe zur Jugend und in einem ernſten Schaffenswillen. Er dankt allen Helfern an der Sache und begrüßt den Vertreter des Kulturminiſteriums, Oberregierungsrat Broß me r, den Vertreter der Bezirksverwaltung Sinsheim, Regierungsrat Volk, den Vertreter des Kreisſchulamts Heidelberg, Schulrat Dr. Laule, die Vertreter des Stadtſchulamts Mannheim, die Herren Schulräte Lohrer, Herkel und Gerweck, die Vertreter der Schularztſtelle Mannheim, Obermedizinalrat 50 mußt Du wählen! Reichstagswahl (Wahlkreis Baden) f Sozialdemokratiſche Partei Deukſchlands Geck— Schöpflin— Meier— Dr. h. c. Remmele Zeufſchnafſondſe Joſtspartel (Chriſtliche Volkspartei in Baden) Dr. Hanemann— Gebhard— Lindner Lang Deulſche Zentrumspartei Dr. h. e. Kögler— Diez—Erſing— Dr. rer. pol. Föhr Deutſche Volkspartei Dr. Curtius- Dr. Mattes · Blum Obkircher 1 2 1 Kommuniftiſche Parkei Remmele— Schreck— Steiner— G uſw. Dein Wahlkreuz machſt Du, merk es Dir Lite 4. Schulrat Lohrer zur Feſtgemeinde. Er gedachte der Unterſtützung durch den Stadtoberſchulrat Ihrig, der leider dieſe Freudeſtunde nicht mehr erleben durfte, und durch Geheimrat Dr. Sickinger, der als einſtiger Leiter der Volksſchule Mannheim die Ent⸗ wicklung der Feudenheimſchule förderte. Dann aber widmet er der Bedeutung des Tages folgende Worte: Das Stadtſchulamt Mannheim bringt dem Verein Schul⸗ 10 Dr. Stephani und Dr. Lußheimer, den Vertreter des Mannheimer Bezirkslehrervereins, Rektor Kern, die Ver⸗ treter der e die Stadträte Süß und Ka mm und die Teilnehmer der Lehrerkonferenzen Sinsheim und landheim und der Feudenheimſchule mit ihrem Leiter, Rektor Enderlin. zur Eröffnung dieſes Hauſes aufrichtige Glück⸗ wünſche dar. Wir freuen uns., daß es dem jahrelangen, unab⸗ läſſigen Bemühen einer mit ihrer Elternſchaft ena verbun⸗ die die inneren Kräfte dazu in ſich fühlen, mit ihren Kindern hier alückliche Wochen verbringen. Glückliche Landheim⸗Wochen. die in unvergeßlicher, dankbarer Erinnerung bleiben und zeit⸗ lebens nachwirkend ſich als ein Segen erweiſen für unſer heran⸗ Neckarbiſchofsheim. Dann ſpricht der Redner von dem Elend denen Mannheimer Volksſchulabteilung gelungen iſt, ein ſo wachſendes Junavolk und ſeine Zukunft in der deutſchen der Großſtadtfugend, vom Haſten und Drängen, vom Ruhloſen ſchönes Heim zu erwerben. einzurſchten und mit Genehmiaung Volksgemeinſchaft. unſerer Zeit. Er weiſt darauf hin, daß die Feudenheimſchule des Herrn Miniſters des Kultus und Unterrichts in Gegen⸗ 5 5 5 2 bisher höchſtens 30—40 Schüler aufs Land entſenden konnte, wart ſeines Vertreters in Betrieb zu nehmen. Das Gelingen 4 e E während nunmehr alle an die Reihe kommen werden. Alle des Werkes iſt ein lebendiger Beweis dafür, was Schule und 8 Fectenwaß e ſollen in unmittelbarer Verbindung mit der Natur Entſpan⸗ Elternſchaft vermögen, wenn ſte ſich in gemeinſamer Sorge e nfedU SUI eme de * nung finden, ſollen die Sinne ſchärfen und die Seele füllen, um das beſtmögliche Gedeihen ihrer Kinder unter zielbewußter DeHhmm Tichi SO 3 ſollen ſich loslöſen können aus den dumpfen Mauern unz!] Führung zuſammenſchließen. Für dieſe vorbildliche Zuſam⸗ indem er Rußland von dem Scheuſal ſeines Herrſchers er⸗ Anfang an dieſes närriſche Scheuſal, erſt die beinahe vierzig Jahre währende Zurückſetzung durch ſeine Mutter Katharina hat ihn dazu gemacht. Und ſo etwas ſpürt man in der Dar⸗ ſtellung Kortners, nicht etwa dieſe Details aus der Geſchichte der Romanows, ſondern die Belaſtung, das Rechten, die Erinnerung an unverſchuldete Schuld, die Auseinanderſetzung mit dem Unabänderlichen. Kortners Zar ſchreit; er muß ſchreien, weil er ſich ſelbſt übertönen will in der fürchterlichen Enge ſeines unbeherrſch⸗ ten Herrſcherlebens. Und was er dabei ſpielt, iſt die Tragödie des krankhaften Mißtrauens. Wenn er nur in dieſe verfluch⸗ ten Gehirne ſeiner Umgebung hineinſehen könntel! Und er kriecht faſt in dieſe Menſchen hinein, er birgt ſich an der Bruſt ſeines Todfeindes, er winſelt ihm ſeine Liebe ins Ohr. Neu⸗ mann hat in ſeinem Roman„Der Teufel“ dieſe Spannung zwiſchen zwei Männern, die ſich haſſen und umſomehr brauchen, in letzter Meiſterſchaft der Darſtellung geſchildert. Das alles gibt Kortner als er ſelbſt. Ekekhaft anzuſehen, ein doppelt gebuckelter, dreifach häßlicher, fahler, verbogener Menſch, deſſen Blut Gift, deſſen Atem Geifer ſein muß Und doch weiß er mit dieſem Vieh zu rühren, und das iſt der Beweis ſeines Eigenſten in dieſer Darſtellung. Nicht erſt in der ſcheußlich geſchriebenen Todesſzene ergreift er, ſondern gerade in der nächtlichen Szene mit Pahlen, in der das Stück kulminiert. 5 Außer Johannes Riemann der ſchließlich auch kein ganz geeigneter Vertreter der Titelrolle iſt, findet ſich kein bemerkenswertes Talent in dem nach Sparſamkeitsgründen zuſammengeſtellten Enſemble. Die Frauenrolle weckte ein heiteres Empfinden über einige ſprachliche und darſtelleriſche Hilfloſigkeiten. Der Erfolg für Kortner war groß und ſtark, der Beifall eine Befreiung von laſtendem Alp eines abſon⸗ derlichen Theatererlebniſſes. Dr. K. Der bedrohte angelſächſiſche Muſikalienhandel. Ein engliſch⸗amerikaniſcher Muſikverlag hat eine Statiſtik des Muſikalienverkaufs ſeit dem Jahre 1919 publiziert. Daraus geht hervor, daß ſich der Verkauf von Muſtkalten in den Städten ſeitdem um 43 v. H. und auf dem flachen Lande um 22 v. H. vermindert hat. Für dieſen Rückgang werden zwet Faktoren verantwortlich gemacht: das Grammophon und das Radio. Die Schiffahrts⸗Geſellſchaften ſind die ſchlechteſten Käufer von Muſikalten geworden; ſie waren jedoch früher die allerbeſten Käufer. Jetzt aber hat jedes Schiff ſeine Empfangs⸗ ſtation, die mitten auf hoher See die Muſtk aus den Konzert⸗ und Tanzſälen des feſten Landes überträgt. retten und zugleich ſein Gewiſſen zum Schweigen bringen will, vor dem der Zar als ein kranker, im Grunde bemit⸗ leidenswerter Menſch erſcheint, der ihm, dem Verſchwörer Pahlen, noch nie etwas zuleide getan hat. In Neumanns Stück ſtirbt Pahlen durch eigenen Willen, nachdem der Zar ermordet iſt. Der hiſtoriſche Pahlen hat ſich nach dem Tode Pauls auf ſeine kurländiſchen Güter zurückgezogen. Seine geſchichtliche Miſſion war mit dem Zarenmord zu Ende, und deshalb darf ihn der Dichter ſterben laſſen, ohne dabei den Sinn der Geſchichte Lügen zu ſtrafen. Und eben dieſer Sinn der Geſchichte, für den Alfred Neumann, wie ſein neues, leider ſehr mißverſtandenes Romanwerk„Rebellen“ deutlich zeigt, ein tiefes metaphyſiſches Verſtändnis hat, läßt uns für das hiſtoriſche Drama immer wieder glauben, daß in ihm die Ge⸗ ſchichte auf eine ganz beſondere Art weiterlebt. Nicht nur, weil durch Schillers Wallenſtein, wie deſſen neueſter Biograph, Max von Boehn, gezeigt hat, das Bild des Herzogs von Friedland ein für allemal feſtgelegt iſt, kann man von dieſer „Verwirklichung“ der Geſchichte im Theater ſprechen, man braucht dieſe Dinge gar nicht erſt auf den letzten Höhen unſeres Schrifttums zu ſuchen, auf die dieſes Werk Neu⸗ manns gewiß nicht gehört; eine Theateranekdote erhellt ſie zur Genüge. Es hat einmal einen Darſteller des Königs Philipp gegeben, der ſich ſo ganz als Herrſcher fühlte, daß er zuhauſe das Mittageſſen mit einer überlegenen Gebärde und den Worten zurückwies: Iſt das ein Eſſen für einen König!? Selbſt aus bieſem wahren Scherz ſchimmert das Problem hindurch, um das es ſich hier handelt; es iſt die ſchauſpieleriſche Urfrage der Verwandlung, das komödiantiſche Urerlebnis, der eigentliche dionyſiſche Kern, aus dem heraus alles, was Theater heißt, ſich entwickelt hat. So muß man Kortners Zaren ſehen. Mag ſein, daß er zuweilen allzu komödiantiſch wirkt. Möglich, daß er manchem übertrieben vorkommt. Aber dieſes Ueberbetonte iſt Urkraft, iſt Hervorbrechen des Komödiantiſchen aus den Wurzeln der Perſönlichkeit, die eben bei Kortner ſelbſt ſchon eine Verzerrung iſt. Wenn dieſer Zar an feiner hellen, grellen Stimme emporklettert und von da oben ſeinen Opfern in den Nacken ſpringt, wenn er lallt und wimmert, fäuft und ſchleckt mit ſeinem ungefügen Maul, ſo iſt das Verwandlung eines Menſchen, der iſt, aber nicht ſo ſein will, in einen Menſchen, der war, und auch nicht ſo ſein wollte. Neumann gibt in ſeinem ganzen Stück keine Erklärung für das Warum dieſes gekrönten Untiers mit dem kranken Körper und der noch kränkeren Seele; der hiſtoriſche Zar war gar nicht von Nationaltheater Mannheim Erſtes Kortner⸗Gaſtſpiel:„Der Patriot“ von Alfred Neumann Der Dichter bieſes Stückes hat gezeigt, daß er mehr kann als handfeſtes Theater zuſammenzuzimmern. Deshalb darf er es ſich auch keiſten, das, was Fritz Kortner aus der Zarenrolle des Dramas gemacht hat, als etwas zu kennzeich⸗ en, was weit über das Stück in gutem, in beſtem Sinn „ HFbinausgeht. Es iſt ſchon einigemale vorgekommen, daß ein 4 ichter von dem Darſteller der Rolle ſeines Werkes mehr Iten hat als von dem Werk ſelbſt; Edmond Roſtand und ſeine Verehrung für Coquelin, den Darſteller ſeines Cyrano de Bergerac iſt dafür ein klaſſiſches Beiſpiel. Das weiſt immer auf ein großes Komödtantentum hin, auf eine eigen⸗ ſchöpferiſche Begabung des Mimen, dem ein Werk auvertraut ſtſt, und der damit mit einer gewiſſen ſchauſpieleriſchen ouveränität verfährt, die dem Durchſchnitt der Schauſpielerei nicht gut anſteht. Hier beginnt eben das Beſondere der großen Mimen, das menſchlich Intereſſante, und deshalb iſt s keine bloße Neugierde, wenn das Publikum bei den großen Darſtellern immer wieder ſucht, in die biographiſchen Einzel⸗ heiten ihres Werdens und Weſens einzudringen. Beit Kortner iſt das für Mannheim von beſonderem Intereſſe, weil er hier ſeine Laufbahn begonnen hat, wobei ſich jene ſeltſame Abwegigkeit zeigte, die aus den Zeilen regoris hervorgeht, die wir an dieſer Stelle in Nr. 229 zum böruck gebracht haben. Wer Kortner ſchon als Hetmann in dekinds Hidalla geſehen hat, wird geſpürt haben, womit dieſes Unterſchwürige ſeines Weſens dieſe dumpfe Verbiſſen⸗ „die ſchwelende Revolte ſeiner Natur gegen alles ſchön formte zuſammenhängt: mit der grandioſen, dämoniſchen Häßlichkeit dieſes Menſchen. 8 Es beſtätigt ſich hier eben die Erkenntnis heutigen Wiſſens von der Seele, daß die Eignungen des Menſchen viel ſtärker von ſeiner Körperlichkeit abhängig ſind als die vergangene Generation der Wiſſenſchaft und der Kunſt es wußte, Was Kortner ſpielt, heißt in einer andern Sprache Abreagieren. Deshalb hat ſein Zar Paul in Neumanns Stück nur bedingt mit dem Werk ſelbſt etwas zu tun, aber umſomehr trifft ſich die Idee dieſer Geſtalt mit der Idee Kortner. Das Werk iſt ein hiſtoriſches Stück. Es will den Unter⸗ ing des Sohnes der Katharina, Pauls J. behandeln, den Komik, in den der Graf Pahlen, ſein Vertrauter kommt, „ Seite. Nr. 281 Neue Mannheimer Zeitung(A end⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Mai 1928 Schulrat Dr. Laule anerkennt die Leiſtung. die die Feudenheimſchule und ihre Mit⸗ arbeiter vollbrachten und weiſt darauf hin, daß die Opfer, die gebracht wurden., angelegt ſind in Werten, die keine Inflatlon mindern kann. in Werten, die Ewiakeitswerte erzeugen. Er widmet dem Heime die Loſung:„Kommt. laßt uns unſeren Kindernleben!“ Stadtrat Süß überbringt in launiger Weiſe die Grüße der Stadt Mannheim. Die Anſprachen waren umrahmt von Schülerdarbietungen. Muſtkvorträgen und Quartettgeſängen. Liebliche Reigen an⸗ mutiger Mädchen wechſelten mit frohen Liedern; die Buben Aber turnten, daß einem das Herz im Leibe lachte. Sämtliche Darbietungen ſtanden unter der Leitung von bewährten Mit⸗ aliedern des Lehrerkollegiums. Dem Feſtakt ſchloß ſich die Beſichtigung des Heimes an. Das Heim iſt ein ſchmuckes Gebäude und wird von dem Hausmeiſter Dörr und deſſen Ehefrau behütet. Im Erd⸗ aeſchoß iſt eine geräumige Küche und ein Schuhablagevlatz Im erſten Stock iſt der Speiſeſaal. in dem zualeich unterrichtet wird, und ein ſchmuckes Empfangszimmerchen. Im zweiten Stock lind dte Schlafräume, und im Dachaeſchoß iſt ein Fremden⸗ zimmerchen eingerichtet. In einem Nebenbau iſt die Zwei⸗ zümmerwohnuna des Hausmeiſters. Im gleichen Bau iſt ein Brauſebad eingerichtet. Das Heim iſt umgeben von einem aro⸗ ßen Garten und einem noch größeren Wiefengelände, das von der Gemeinde Waibſtadt in hochherziger Weiſe geſchenkt wurde. Das ganze Heimgebiet umfaßt eine Morgen große Fläche. Die innenarchitektoniſchen Aenderungen wurden von Rektor Enderlin entworfen und ſind mit Geſchmack von Waib⸗ ſtadter Firmen ausgeführt. Ueber den Betrieb im Landheim ſelbſt darf pielleicht einmal zu anderer Zelt an dieſer Stelle be⸗ zichtet werden. Nach der Beſichtigung war man noch bis zum Abgang des Zuges in geſelliger Weiſe verſammelt. Frledrieh Hupp. Staoͤtiſche Nachrichten Das neue Schießhaus der Schützengeſellſchaft Mannheim Am geſtrigen Himmelfahrtstag nahm die Schützen⸗ Geſellſchaft Mannheim e.., gegr. 1744, von ihrem Sch ützenhaus in Feudenheim, das ihr 30 Jahre lang eine liebgewordene Stätte geſelligen Zuſammenſeins war, in feierlicher Weiſe Abſchied und zog in ihre neue Schieß⸗ anlage an der Riedbahn, wo eine kleine, aber wohl⸗ gelungene Eröffnungsfeier im engern Kreiſe der Da⸗ men und Herren der Schützengeſellſchaft ſtattfand. Im Juli ds. Is. ſoll unter Beteiligung weiterer Kreiſe eine größere Einweihungsfeier durch Veranſtaltung eines Feſtſchießens ſtattfinden. Dann wird auch Ge⸗ legenheit geboten ſein, über die nach dem neueſten Stand der Schießtechnik hergeſtellte muſtergültige Anlage, die ſich wür⸗ dig den ſchönſten Anlagen dieſer Art in Deutſchland an die Seite ſtellen kann und eine neue Sehenswürdigkeit Mann⸗ heims bildet, Näheres zu berichten. Nach Einebnung des Ge⸗ ländes vor dem neuen Schießhauſe wird die ganze Anlage einen prächtigen Eindruck und dem Bauherrn wie dem Archi⸗ 2 0 und den am Bau beteiligten Unternehmern alle Ehre machen. Um 3 Uhr nachmittags zogen die Schützen in ihrer ſchmucken Tracht mit fliegenden Fahnen unter Vorantritt der Zeiger und Scheibenträger und der Mufikkapelle Seezer e den Klängen des Liedes„Muß i denn zum Städtele naus“ von ihrer bisherigen Schießſtätte nach dem neuen Heim, wo ſie nach altherkömmlicher Schützenweiſe von den Schützen⸗ ſchweſtern begrüßt wurden. Mit einem von Domänenrat Honegger, dem Archivar der Schützengeſellſchaft, gedich⸗ teten, ſchwungvoll vorgetragenen Prolog hieß Fräulein Thea Brurein die Schützen herzlich willkommen und wünſchte, indem ſie dem Oberſchützenmeiſter Hoffſtätter einen präch⸗ tigen Maienſtrauß mit grüner Schleife überreichte, daß wie bisher ſtets Treue und Eintracht in der Schützengeſellſchaft herrſchen mögen und daß der Ruhm der Mannheimer Schützen auch künftig in alle deutſchen Gaue dringe. Im Namen des Vereins dankte der Oberſchützen⸗ meiſter für die herzliche Bewillkommnung und die guten Wünſche und dann allen. die zu dem Gelingen der ſchönen Anlage in opferfreudiger und ſelbſtloſer Weiſe beigetragen. Dabei bemerkte er in launiger Weiſe, daß er gerne denen, die noch etwas an dem Werk auszuſetzen hätten und noch nicht wüßten, in welcher Art ſie das Ihre beitragen könnten, mit ſeinem Rat zur Seite ſtehe. Nach einem begeiſtert aufgenom⸗ menen Hoch auf die Schützengeſellſchaft fand ein Rundgang in der neuen Anlage ſtatt, die allgemeine Bewunderung und ungeteiltes Lob fand. Während ſich die Damen in den gemütlichen Räumen zu Kaffee und Kuchen niederließen, eröffnete Oberſchützen⸗ meiſter Hoffſtätter das Schießen durch den Schuß auf die Kranzſcheibe. Dann folgte ein luſti⸗ ges Schießen auf alle Scheiben. Das Ergebnts des fröhlichen Wettſtreites konnte etwa 10 Uhr abends durch Schützenmeiſter Spiegel verkündet werden. Den beſten Schuß auf die Ehrenſcheibe hatte Herr Franz Hirth aus Heidelberg abge⸗ geben. Ferner erhielten: auf der Standſchelbe den erſten Preis Herr Mappes. den zweiten Herr Geppert, den dritten Herr Frauenstorfer; auf der Feldſcheibe den erſten Herr Jakob Dies bach, den zweiten Herr von St. George, den britten Herr Ludw. Köhler; auf der Piſtolen⸗ ſcheibe den erſten Herr G. Meyer, den zweiten Herr E. Weſch; auf der Jagdſcheibe den erſten Herr Frz. Brurein, den zweiten Herr Direktor Fleck. Nach Schluß des Schießens räumte Mars der lieblichen Terpſichore das Feld. In der ausgeräumten Schießhalle wir⸗ belte die tanzluſtige Jugend bis in die ſpäte Nacht hinein. Küche und Keller unter Leitung des Feudenheimer Schützen⸗ . trugen nicht wenig zur gehobenen Stimmung er Schützen und ihrer Güſte bei. Ig. * * Annahme des Schiedsſpruches in der Mannheimer Müthleninduſtrie. Die Mühlenarbeiter haben den Schieds⸗ ſpruch, der eine Lohnerhöhung von 5 Pfg. ab 1. Mai und eine weitere 2 Pfg. ab 1. Oktober vorſieht, angenommen. * Streikbeendigung. Durch Vergleichsverhandlungen, die unter Anweſenheit von Vertretern des Haupttarifamtes der chemiſchen Induſtrie geführt wurden, iſt der Streik bei. der Firma Hutchinſon. worden. Die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit erfolgt am Montag, 21. Mai. * Schwerer Sturz. Ein 3a Jahre alter Kellner, der am Mittwoch abend auf dem Gehweg vor K 8 zu Fall kam, trug einen Bruch des rechten Unterſchenkels davon. Der Verunglückte fand Aufnahme im allgem. Krankenhaus. * Wer hat die Schaufenſterſcheibe zertrümmert? In der Nacht zum 25. April gegen 2 Uhr wurde beim Landauer in 31 eine Schaufenſterſcheibe mutwillig zertrümmert. Perſonen, die den Vorgang beobachtet haben, wollen dies der Kriminal⸗ polizei im Schloß mitteilen. 8 0 5 * In flüſſiges Blei getreten. Ein 28 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter aus Mannheim geriet am Mittwoch nach⸗ mittag in einer Ludwigshafener Fabrik beim Beſteigen eines mik lüſſigem Blei gefüllten Keſſels mit dem rechten Fuß in das flüſſige Metall und zog ſich ſchwere Verbrennun⸗ gen zu. Der Verunglückte wurde durch die Unfallwache in i Ludwigshafener Krankenhaus gebracht. Erlauſchtes Die Wände in den neuen Häuſern ſind ja nicht mehr be⸗ ſonders ſchalldicht, ö wird, dann wird es den Nachbarn verſtändlich ſein— ob ſie Zuhörer ſein wollen oder nicht Der Tageslauf— ein Drama: Zeitpunkt: Himmelfahrts⸗ tag. Handlung: Allgemeiner Ausflugstag. Wetter: bekannt. Das Kind in der Frühe:„Vadder ſchdeh uff, die Sunn ſcheint.“ Der Vater: Mamme ſigſcht, wenn du die Bröter geſch⸗ dern owend gericht' hettſcht, dann kennte'r fort nooch Hei⸗ delberg. 5 ö Die Mutter: Ich ſeh kee Sunn ſcheine, loß mich ſchloofe. Dunkle Wolken haben die blaſſe Frühſonne wieder ver⸗ deckt und ſo wie hier, iſt manche Hoffnung zu Waſſer ge⸗ worden. Zwei Stunden ſpäter: Das Kind: Vadder, jetzt ſcheint die Sunn widder,'r gehe fort. Der Vater: Mamme, uff, lobos, nooch Heidelberg langts nimmer, des rendiert nit, alſo gehe'r nvoch Schwetzinge. Die Mutter: Ich ſeh kee Sunn, loßt'r mei Ruh. Die Sonne, die wieder einen ſchüchternen Verſuch ge⸗ macht hat, iſt von neuem verſchwunden. Wieder eine Stunde ſpäter: Das Kind: Vadder, s hott zwor geregnet, awwer do kinne kummts hell. i f 8 5 Vater: Mamme,'r gehe in de Waldpark, mach 8 Eſſe. Die Mutter: Ihr Quälgeiſchter, nitemool Sunndags kann'r ſchloofe. Na, ich ſchdeh halt uff. * Nachmittags: Der Vater: Mamme, biſcht noch nit fertig, wenn'r nit ball fortkumme, dann regnets widder. aus.— Das Kind: heult. Wieder ſpäter: Bei herrlichem Sonnenſchein gehen Vater, Mutter und Kind aus dem Haus— ohne Schirm— nach zehn Minuten kommen alle durchweicht zurückgeſtürzt, es gießt in Strömen.... Das nennt die Welt: Feiertag! 1 N * Ueberſchwemmung im Keller. Am Mittwoch wurde der Hydrant vor dem Hauſe Roſenſtraße 26 in Neckarau nach der Benutzung durch Arbeiter nicht ganz geſchloſſen. Infolgedeſſen drang das Waſſer von der Entwäſſerung des Hydranten in das Erdreich und von da aus durch das Mauerwerk des Hauſes Roſenſtraße 26 in den Keller. Um 21.30 Uhr mußte die Berufs⸗ feuerwehr alarmiert werden, die die Ordnung wieder herſtellte. * Roheiten beim Spiel. Spielende Buben gaben am Mitt⸗ woch abend am Neckarauer Uebergana an einer hohen Böſchung einem mitſpielenden Kameraden einen ſo ungeſchickten heftigen Stoß, daß der Knabe. im Alter von ungefähr 7 Jahren, in ſehr ſchnellem Tempo den Abhana hinabrollte und ſich den linken Armbrach. Außerdem erlitt er eine erhebliche Stirnwunde. Das verunglückte Kind wurde nach der elterlichen Wohnung verbracht. Unterſuchung iſt eingeleitet. Aus dem Lande 8 Große Froſtſchäden im Neckartal st. Aus dem Neckartal, 17. Mal. Jetzt laſſen ſich die Froſtſchäden der letzten kalten Nächte erſt richtig über⸗ ſchauen. Die Nußbäume ſind vollſtändig erfroren, ſo⸗ daß die Nußernte dahin iſt. Schwer litten die Reben. Die Samen ſind größtenteils erfroren. Schaden litten weiter die Frühkartoffeln, Roſen, Mais und r Die jungen Triebe der Tannen, Eichen und Buchen hängen die Köpfe. Großen Rückſchlag erfuhr die Bienenzucht. Anfänglich war die Tracht ſehr gut und jetzt zehren die Völ⸗ ker das bißchen Honig wieder auf, das ſie in den warmen Tagen eintrugen. * b. Waldkatzenbach b Eberbach, 17. Mai. N wettſingen des Neckarſängerbundes ſtellten ſich dem Preisgericht Hanſen⸗ Mannheim und Bier ⸗ Karlsruhe 20 Vereine. Erſte Preiſe erhielten die Geſaugvereine„Har⸗ monie“ Eberbach, Mönchzell, Dielheim, Frohſinn Brombach und Sängerbund Neunkirchen. 4 Obrigheim a.., 17, Mai. Küfermeiſter und Waiſen⸗ rat Philipp Eicher konnte mit ſeiner Gemahlin das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. 2 Wallditru, 17. Mat. Die diesjährige Wallfahrt wird am 3. Juni ihren Anfang nehmen. Mehrere große Pilgerzüge haben ſich bereits angemeldet, Während der Wall⸗ fahrtszeit wird dieſes Jahr erſtmals das renovierte hiſtoriſche Rathaus aus ſpätgotiſcher Zeit an den Abenden beleuchtet Nachbargebiete Die Einweihung der Scheffelwarte * Neunſtadt, 17. Mai. Am Himmelfahrtstag vollzog ſich die Einweihung der Scheffelwarte unter ſtarker Be⸗ telligung von nah und fern. Nach Einleitung der Feier durch einen Orcheſtervortrag wurde ein non dem Schriftſteller Leop. Reitz verfaßter Prolog im Stile der Gaudeamuslieder vurgetragen, der Scheffel als Schutzgeiſt des Pfälzer Weines preiſt. Der Vorſitzende des Bundes der Scheffelfreunde, Ver⸗ leger Daniel Meininger, begrüßte das zahlreſch erſchie⸗ nene Publikum, die Vertreter der Behörden und die Ehren⸗ gäſte unter denen man den Schwiegerenkel Scheffels, Freih. v. Reiſchach⸗Scheffel, bemerkte. Hierauf erfolgte nach einer vom Verbandsleiter Franz Hartmann begeiſtert geſproche⸗ nen Würdigung des Dichter die Weihe des Denkmals durch eine Flaſche edlen Pfälzer Weines. Der Mannheimer Ge⸗ ſangverein„Fiederkranz“ unter Leitung von Muſikdirek⸗ tor Hanſen trus ebenfalls zur Verſchönerung der Feier bei. Der erſte Bürgermeiſter der Gemeinde Haardt nahm die Scheffelwarte in die treue Obhut der Gemeinde. Gemein⸗ ſamer Geſang beſchloß die trotz der Ungunſt der Witterung würdig verlaufene Feier. Die Teilnehmer verbrachten dann im Saale der Winzergenoſſenſchaft Haardt noch fröhliche Stunden im Geiſte des Gefeierten. Schweres Antobusunglück bei Gießen— 30 Perſonen verletzt s * Gießen, 17. Mak. Ein tragiſches Ende nahm am Himmel⸗ fahrtstage ein Ausflug der Freien Turnerſchaft Treis a. d. Lumeda, die mit zwei Omnibuſſen eine Fahrt nach der Eder⸗ talſperre unternehmen wollte. An einer kurvenreichen Stelle zwiſchen Winen und Leidenhofen verſagte die Bremsvorrich⸗ tung eines der Wagen, ſodaß der Führer die Gewalt über dieſen verlor. Der Wagen wurde über einen Graben und eine Anhöhe hinausgeſchleudert, entwurzelte zwei ſtar ke Bäume und überſchlug ſich, ſodaß die Räder in die Luft ragten. Die Karoſſerie ging vollſtändig in Trümmer. Die 30 Inſaſſen des Wagens wurden ſämtlich verletzt, am ſchwerſten der Wagenführer, dem der Bruſt⸗ korb eingedrückt wurde, und ein 16jähriger Mitfahrer aus Wieſeck, der eineinhalb Stunden lang mit den Armen feſt⸗ geklemmt unter dem ſchweren Wagen lag. Die Verletzungen der übrigen Perſonen ſind meiſt leichterer Natur. Der zer⸗ Bei dem Ga u⸗ Wenn ein Geſpräch etwas laut geführt Getriebes wurden Die Mutter: s tröpſelt ſchunn, ich zieh mich wieder trümmerte Wagen wurde von der Staatsanwaltſchaft beſchlag⸗ nahmt, bis die gerichtliche Tatbeſtandsaufnahme vorgenommen iſt.— Bei einer eingehenden fachmänniſchen Unterſuchung des an der rechtsſeitigen Brems vorrichtung Veränderungen feſtgeſtellt, ſodaß ein Sabotageakt ver⸗ mutet wird. Alles weitere muß die gerichtliche Unterſuchung ergeben. Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 19. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Zwei Bund Schlüſſel, heiteres Hörſpiel, Nachtmuſik. Breslau(W. 322,6) 20.90 Uhr: Huxt uffm Durfe, ſchleſ. Bauern⸗ hochzeit, dann Tanzfank. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, dann Jugend⸗ ſtunde, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Brahmsabend, Tanzfunk. Hamburg(Welle 994,7) 20 Uhr: Ins Grüne, dann Kabarett. Königsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Lachendes Volk, dann das Deutſche Volkslied. Langenberg(Welle 468,8) 20.25 Uhr: Köln dann Tanzſunk. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Im Frühling, dann Nachtmuſik. München(Welle 535,7) 19.30 Uhr: Heiterer Abend, dann Tanzfunk Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Kon⸗ zert, 20.15 Uhr: Kammermuſik, dann Abendkonzert, anſchließend Tanzfunk auß Pavillon Excelſtor. Ausländiſche Sender: Budapeſt(Welle 555,6) 20.90 Uhr: Mtlitärkonzert, Zigeunermuſik. Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Volkstüml. Abend, dann Tanzfunk. Daventry(Welle 491,8) 19.45 Uhr: Volkstümlicher Abend, dann Tanzfunk von London. Daventry(Welle 1604,3) 21.35 Uhr: funk von Savoyhotel. Mailand(Welle 548) 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.30 uhr: Abendkonzert. Luſtiger Abend, Chorgeſänge, dann Tanz⸗ rag(Welle 948,9) 19.15 Uhr: Uebertragung. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Italieniſcher Opernabend Norma, erſter und dritter Akt. Wien(Welle 577) 20.15 Uhr: Operette Zigeunerprimas v. Kalman. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Uebertragung von Wien. 5 8 Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 26547 Sie können ruhig nerreiſen, wenn Sie Ihre Antenne vor⸗ ſchriftsmäßig abgeſichert haben. Scheuen Sie keinesfalls die kleine Ausgabe von nur Mk..50 für einen Blitzſchutzautomat. Er bietet Ihnen jede Sicherheit. rr e a, Fe, ee F, 3 O wollenlos,& heiter.& balb bedeckt. wolkig O bedeckt. 6 Regen. G Oraupeln.* Nebel.& Gewitter Windſtille. O fehr leichter Oft. H mäßiger Südfüdweſt. E ſtürmiſchet Nordweſt. I. Schnee Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die dei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linlen verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der Karlsruher andeswelterwarte Vorausſichtliche Witterung für Samstag, 19. Mai: Zu⸗ nächſt noch Fortdauer des unbeſtändigen und kühlen Witte⸗ rungscharakters, zeitweiſe Regenſchauer mit böigen Weſt⸗ winden. Die Verkündigung der Verlobungen Am Pfingstffesl eg schnell und zu Vielen weller dle Neue Mannheimer Zeitung . f 510 8 8 4. 5 Freitag, den 18. Mal 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 281 e r W N I. 1 175 ee e 10 N ,, arbeiten in Amerika Beute mehr als 200 verſcktedene ie-Iweige. Auch bei uns gewinnt die ure Luehandbnn d kandan W Die Wakdorf- Astoria hat in Deutſehland als erſte große 5igaretben- fabrik das Syſtem Cärrier der automatischen Luſt behandlung voll m Belrieb genommen. Dieſes zurgelk modernſte Iuſtem dient wie kein anderes einer fachgomüßen Boitung der empfindlichen Orient-Ca⸗ bake. Mit unſerer neuen Cärrier- Anlage entſtand zugleieh unſere Notarielle Beglaubigung. Auf rund des gop nir eingesghenen anker kontrolle des Rguptzollssts e e Bekrfedsdgehs p der Pirna zalderf-Asterſa zigaretten Je br K..9. pssghe inge ich, dess die von der geuennten Fras ig erst en Jerfelſahr 150 rerefeuerte enges an 5 1 igaretten 9055775 Neue ärbel“) gie ju letzten Fertel Jahr 1927 vers tederte ftenge son 5 J- Zigaretten un 74,64 J üdersteigt. Stuttgar l, den 18, Apr II 1928, 1— 88. Saaten l 282 C. R. No. 84. öffentl. Notari Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Wand Wildbad im Ein Fungbrunnen Deutſchlands Von E. Wohlwender, Wildbad Ins Wildbad will er reiten, wo heiß ein Quell entſpringt, der Sieche heilt und kräftigt, der Greiſe wieder füngt. So berichtet Ludwig Uhland in ſeiner Ballade„Der Ueberfall im Wildbad“ über Graf Eberhard den Rauſchebart von Württemberg. Da dieſer Ueberfall im Jahre 1367 er⸗ folgte und ſchon damals(wieder nach Uhland)„ein ſtattlich Haus“ am Markte der Aufnahme von Fremden diente, ſo kann mit Sicherheit geſagt werden, daß Wildbad ſeit mindeſtens ſechs Jahrhunderten als Badeort von Fremden beſucht wird. Wenn Uhland von dem Ueberfall„im“ Wildbad ſpricht und Graf Eberhard„ins“ Wildbad reiten läßt, ſo iſt dies nicht etwa eine ſprachliche Abſonderlichkeit oder eine Inanſpruch⸗ nahme der dichteriſchen Freiheit. Der Dichter hält ſich viel⸗ mehr damit an die bis vor nicht langer Zeit auch amtlich gültig geweſene Bezeichnung„Das Wildbad“, die in der näheren und weiteren Umgebung für das ſchöne Schwarzwaldſtädtchen noch heute all⸗ —— ern und Neiſen Schwarzwald wohnern, liegt 430 Meter ü. d. M. am Ende einer 23 Km. langen, in Pforzheim von der Hauptſtrecke Paris Wien ab⸗ zweigenden Bahnlinie in dem lieblichen Tal der Enz, rings umgeben von bewaldeten Bergen. Auf einen derſelben, den Sommerberg mit Hotels in 530 und 750 Meter Meereshöhe, führt aus der Mitte der Stadt eine Drahtſeilbahn, die ſowohl dem unten in der Stadt wohnenden Badegaſt eine gleichzeitige Luftkur auf dem Berge, als auch den Kurgäſten der Berghotels den Gebrauch der Heilbäder in der Stadt ermöglicht. Von der Bergſtation der Drahtſeilbahn(750 Meter ü. d..) erſtreckt ſich ſtundenweit eine unmerklich anſteigende Hochebene durch herrliche Tannenwälder mit wohlgepflegten, auch für ſchwer⸗ e Perſonen benützbaren Wegen mit Bänken und Hütten bis zu den Hochmooren des Wildſee's und Holohfee's mit ihrer urwaldartigen Umgebung und ihrer eigenartigen Pflanzen⸗ und Tierwelt. Auch unten in der Stadt kommt der Ruhe⸗ und Erholungsſuchende völlig auf ſeine Rechnung. Kilometerweit erſtrecken ſich zu beiden Seiten der rauſchenden Enz die berühmten Kuranlagen mit ihrem herrlichen Baum⸗ Freitag, den 18. Mat 1928 Neiſebrieſe aus Norötirol Von Joſef Deggendorfer Nicht mit den Hühnern, wohl aber mit den Ziegen begann meine Wanderung in Mittenwald. Das iſt ein eigenartiges Erlebnis, wenn man die zottigen, ſchwarz⸗ und langhaarigen Vierfüßler aus den einzelnen Gehöften des Ortes heraus⸗ treten und ſie auf der Straße ſammeln ſieht. Die Morgen⸗ muſik geben die kleinen Glöcklein, die um ihren Hals hängen, ihre Spuren aber verraten kleine ſchwarzrunde Küglein auf der Landſtraße. Ueber die Iſarbrücke hinweg erblickt man die ausgeſchälten Hänge der weſtlichen Karwendelſpitzen zur Linken, während zur Rechten vom Wetterſteinwald und den Schroffen der großen Arnſpitze gründunkle Tannen grüßen. Allmählich verengert ſich das Tal. Faſt fürchtet man, die Berge wollen einem erdrücken. Wenigſtens ſcheint das kurz vor Scharnitz der Fall zu ſein. Denn hier drängt von drei verſchiedenen Seiten die Alpenwelt bis dicht an die Quell⸗ flüſſe der Iſar und an dieſe ſelbſt heran. Aus ſchwerem Geſtein ſind die Häuſer dieſer öſterreichiſchen Grenzſtation gebaut. Die Morgenſonne wirft ihre gewaltigen Schatten über das Tal und deckt mit einem dunklen Schleier den ganzen Ort. Ziemlich bergan führt nun die Landſtraße bis nach Dießenbach das wandermäßig betrachtet, nicht aber den Kilometern nach, in derſelben gemein gebräuchlich iſt. Der Württem⸗—— berger und Schwarzwälder macht ſeine Badereiſe, einen Sonntagsausflug uw. nämlich heute noch nicht nach Wildbad im Schwarzwald, ſondern kus Wildbad. Eine Ausdrucksweiſe, mit der ſich von jeher der Gedanke an die unübertroffene Heilwirkung der warmen Quellen Wildͤbads verbindet, auf die weiter unten noch etwas näher ein⸗ gegangen werden ſoll. Dieſe Quellen unterſcheiden ſich bekannt⸗ lich von denjenigen anderer Badeorte da⸗ durch, daß ſie in dem Augenblick, in dem ſie aus dem Granit ans Tageslicht hervor⸗ treten, den der menſchlichen Blutwärme gleichkommenden, d. h. den Bedürfniſſen und Wünſchen des Badenden entſprechenden Wärmegrad beſttzen, alſo weder abgekühlt noch erwärmt werden müſſen. Dieſe einzig⸗ artige Eigenſchaft der Wildbader Thermen hat es ermöglicht, die Bäder unmittelbar über den Bohrlöchern zu erſtellen, ſodaß der Kranke buchſtäblich in der Quelle ſelbſt badet. Dies iſt von größter Bedeutung, da nur auf dieſe Weiſe das Thermalwaſſer mit allen aus der Tiefe mitgebrachten Eigen⸗ ſchaften zur Verwendung gelangt, und die ſonſt unvermeidlichen Verluſte an Edel⸗ gaſen vermieden werden. Außerdem be⸗ hält das Waſſer, da ſtändig Zu⸗ und Abfluß herrſcht, während des Bades keine gleiche Wärme. Das heilkräftige Waſſer kommt hier alſo unter den denkbar günſtigſten Verhältniſſen zur Verwendung. Intereſſant iſt auch die Tatſache, daß Jahreszeit und Wetter die Wärme und Menge der Wild⸗ Fader Quellen in keiner Weiſe beeinfluſſen. Dieſer Umſtand läßt darauf ſchließen, daß es ſich bei dieſen Quellen um ſo⸗ genanntes juveniles,(d. h. jungfräuliches) Waſſer handelt, das den Kreislauf zwiſchen Himmel und Erde durch Regen And Verſickerung noch nie mitgemacht hat, ſondern aus den von ſchmelzflüſſigen Geſteinsmaſſen im Erdinnern aufſteigenden Waſſerdämpfen entſtanden iſt. Näher hierauf einzugehen, iſt im Rahmen dieſes Aufſatzes nicht möglich. Eine eingehende Abhandlung hierüber enthält das bei Ferd. Enke in Stuttgart erſchlenene Buch Wildbad und ſeine Heilquellen“ von dem ſtaatl. Badearzt Med.⸗Rat Dr. Schober in Wildbad. Bon den Krankheiten und Leiden, gegen die in Wildbad Heilung geſucht und gefunden wird, ſeien hier die hauptſäch⸗ lichſten genannt. Es ſind dies Gicht, Gelenk⸗ und Muskel⸗ rheumatismus, Iſchias u. a. Nervenleiden, Rückenmarks⸗ leiden, Schwäche der Rekonvaleszenten, Altersbeſchwerden U. a. Beſonders wirkſam zeigen ſich die Wildbader Quellen auch gegen Folgen von Verletzungen aller Art, eine Tatſache, welche die Militärverwaltung veranlaßte, in Wildbad wäh⸗ rend des Krieges ein Geneſungsheim zu errichten, einen prächtigen Bau, der heute noch als Kuranſtalt für Kriegsteil⸗ nehmer von der Verſorgungsbehörde weitergeführt wird. Außer den warmen Quellen hat Wildbad ein Schwimm⸗ bad, ſowie alle neuzeitlichen Kurmittel wie Medico⸗mech. In⸗ ſtitut. Diathermie, Hydrotherapie, Inhalatorium, Radium⸗ Emanotorium, Dampf-, Licht⸗, elektriſche, kohlenſaure Bäder und ſo weiter. Neben den Badegäſten kommen in immer größerer Zahl auch Luftkurgäſte und ſolche Perſonen nach Wildbad, die ledig⸗ lich Ruhe ſuchen. Wildbad, ein Städtchen mit etwa 5000 Ein⸗ Todtmoos, im ſüdlichen Schwarzwald 700 Jahre ſind nahezu verfloſſen, ſeit Pfarrer Dietrich von Rickenbach die erſte Wallfahrtskapelle auf dem„Schönbühl“ gegründet hat. Dieſe kleine unſcheinbare Anſiedlung vom Jahre 1255 wuchs und gedieh ſichtlich. Von allen Seiten kamen fromme Pilger und bald war das erſte Kirchlein zu klein und mußte einem größeren Gotteshauſe weichen. Rudolf von Habsburg, der nachmalige Deutſche Kaiſer, be⸗ dachte das junge Heiligtum reichlich und Leopold von Oeſter⸗ reich ſchenkte ſpäter, 1819, mit allem Beſitztum dem Kloſter St. Blaſien. Gottes Segen lag ſichtbar über dieſer Gründung im tiefen Schwarzwaldtale und im Laufe der Jahrhunderte wuchs ſie heran zu dem heutigen, ſtattlichen, aufſtrebenden Kur⸗ und Wallfahrtsort Todtmoos. Das kleine Kirchlein aber iſt mitgewachſen— hat im Jahre 1327 eine weitere Ver⸗ größerung erfahren und iſt im vergangenen Jahre zu einer großen prächtigen Wallfahrtskirche ausgebaut worden. Mitten im waldumkränzten Tale der oberen Weh ra liegt der ſchmucke Kurort, der heute einer der erfolgreichſten, deut⸗ ſchen klimatiſchen Jahres⸗Höhenkurorte ſein dürfte. 6200 Kurgäſte haben Todtmoos im vergangenen Jahre auf⸗ geſucht und rund 135 000 Verpflegungstage beanspruchten ſie. Pilger und Touriſten uſw. ſind in dieſen Ziffern nicht inbe⸗ griffen. Den ganzen Winter über haben jederzeit etwa 400 urgäſte hier Erholung und Geſundung geſucht und gefunden. er mehr Freunde erwirbt ſich ſerer meilenweiten Bergwälder und laſſen dieſen unverſieg⸗ baren Geſundbronen auf ihren erholungsbedürftigen Kör⸗ per wirken. Eine intenſive Höhenſonne tut Wunder an ihnen. Keine Fabrikſchlote und kein Eiſenbahnrauch vergiftet hier die Atmoſphäre und kein Lärm einer Straßenbahn ſtört hier die köſtliche Ruhe; Bergwelt. mehrere Poſtkraftwagen⸗ linien verbinden im der den bonn ört mit der großen Wen Dur eie Gebiß des Süd⸗ ſchwarzwaldes hindurch rattert ein Todtmooſer Omnibus der WIidbad: Kurhaus heſtand und zum Teil wildromantiſchen Felspartien. Die Wege in den Kuranlagen ſind vollkommen eben und, da ſie dicht bei den Bädern beginnen, für jedermann leicht erreich⸗ bar. Der ebenfalls in der Nähe der Bäder gelegene ſoge⸗ nannte Kurgarten mit ſchönen gärtneriſchen Anlagen und dem Kurhaus in der Mitte bietet demjenigen, der dem Alltags⸗ getriebe aus dem Wege gehen will, ideale Ruheplätzchen. Aber auch wer Unterhaltung und Zerſtreuung ſucht, kommt in Wildbad auf ſeine Rechnung. Während der vom 1. Mai bis Ende September dauernden Hauptkurzeit bietet eine aner⸗ kannt gute Kurkapelle von 36 Künſtlern muſikaliſche Genüſſe. Ein ſchmuckes Kurtheater, abendliche Vorträge, Konzerte, Tanzunterhaltungen uſw. im Kurſaal und in den größeren Hotels ſorgen für weitgehendſte Abwechſlung. Vier im vorigen Jahr nach den modernſten Regeln umgebaute Tennisplätze, Schießbahnen für Gewehre und Bogen, ein Tiſchtennisſpiel und mit Leſeſtoff überreich ausgeſtattete Leſeſäle ſtehen den Gäſten zur Verfügung. Freunden des Angelſports ſtehen gegen Bezahlung Angelkarten für das weltberühmte Forellen⸗ waſſer der Enz zur Verfügung. „Der Waſſer gute Geiſter ſingen Hier aus kriſtallnen Tiefen laut: Bald werden dem wir Heilung bringen, Der liebend unſerer Kraft vertraut. Wie Lenzeshauch wirds Dich durchbeben, Frag nicht, wie dieſe Kraft man heißt, Du kehrſt, ein neuer Menſch ins Leben, Und ſprichſt: Das tat des Wildbads Geiſt“! Breisgauperle Freiburg zu und vermittelt dort direkte Anſchlüſſe von und nach dem Rheinland, Holland, Berlin und Hamburg. Eine andere Autolinie verbindet Todtmoos mit der„Dreiſambahn und deren Endpunkt Seebrugg“. Ein Sonntagskurs verkehrt von Todtmoos über den Hotzenwald nach der Trompeterſtadt„Säckingen“. Ueber die tägliche kunrung dieſer Linie im Hochſommer ſchweben noch Verhand⸗ ungen. a Die Jahresverbindung aber nach Todtmoos führt durchs wildromantiſche Tal der Wehra gen Wehr, Baden(Bahn⸗ linie Baſel Bad. Bahnhof— Säckingen oder Schopfheim⸗ Wehr), von wo ſowohl zur ſchönen Sommerzeit, als auch im tiefſten Winter die Poſtkurswagen nach Todtmoys verkehren. In dieſem Sommer wird endlich auch mit der modernen Aus⸗ geſtaltung der Wehratalſtraße begonnen werden. A Der Pfälziſche Verkehrsverband Der Pfälziſche Verkehrsyerband, die einzige Organiſation der Pfalz zur Förderung des Vrekehsweſens, trat am 13. Mai zur dles jährigen ordentlichen Frühfahrsverbandstagung, die von dem ſtellv. Vorſitzenden Rechtsanwalt Dr. Reber⸗ Kaiſerslautern geleitet wurde, in Bergzabern zuſammen. Der eigentlichen Verkehrstagung ging am Samstag nachmittag eine Hauptausſchußſitzung voraus, in der die geſamte um⸗ fangreiche Tagesordnung vorberaten wurde. An die Aus⸗ ſchußſitzung ſchloß ſich ein Begrüßungsabend an, zu welchem ſich die Vertreter der örtlichen Behörden eingefunden hatten. Frequenz des Jodbades Tölz Bis zum 30. April 1928 ſind in Bad Tölz 1204 Kurgäſte und 3631 Paſſanten geweſen. Unter den zahlreichen Gäſten erſchienen eine Anzahl prominenter Perſönlichkeiten. Zahl⸗ reiche ausländiſche Gäſte beſuchten während des Winters das größte Jodbad Deutſchlands. Seit Beginn der Hauptſaiſon iſt eine tägliche Zunahme von 150 Gäſten erfolgt. Sehr viele Anmeldungen für die ganze Saiſon liegen auch vom Auslande vor. Mau rechnet mit einer vollen Beſetzung des Bades trotz Der erheblich nermehrten Unterkunfts möglichkeiten. Dr. ker Zeit zu erreichen iſt, wie Mittenwald von Scharnitz. In einer Art Schneiſe ſieht man die Schienen der berühmten Mittenwald⸗ Bahn, dann kreuzt man zweimal den Weg und gelangt in gut zwei Stunden nach See⸗ feld, einem Oertlein, das in den letzten Jah⸗ ren von Sommerfriſchlern aus dem Deutſchen Reich, aber auch aus Innsbruck nur allzu⸗ gern ob ſeiner Preiswürdigkeit beſucht wird. Einen herrlichen Lug⸗ins⸗Land hat man von dieſem 1200 Meter hoch gelegenen Bergpla⸗ teau hinweg auf die Stubaier Alpen. Kalk⸗ kogel pflegt man in dieſer Gegend einfach dieſe hochſtrebende Bergwelt zu nennen. Faſt 8 nahe zur Linken iſt die Reitherſpitze, te man in bequem vier Stunden erſteigen und auf der man auch auf der Nördlinger Hütte vorzüglichſte Unterkunft finden kann. Ueberhaupt merkt man, daß man in Tirol iſt, denn die Preisverhältniſſe in Seefeld ſind weit billiger als an vielen andern Flecken unſerer deutſchen Heimat. Hinter dem See führt die Landſtraße ziemlich ſteil hinunter. Dann kommt man in einem ſanften Schwung nach Reith. Bisher war ich immer der Ueber⸗ zeugung daß die Tiroler ausſchließlich Zitherſpieler ſeien. Ganz anderer Meinung bin ich geworden bei meinem Aufenthalt in Reith. Direkt an das Felsmaſſiv der Aus⸗ läufer der Reitherſpitze ſind die Häuſer dieſes Ortes geklebt. Ich betrete einen echten Bauerngaſthof. Eine in die Steinfelſen hinein⸗ gearbeitete Holzveranda Pet mir einen über⸗ raſchend ſchönen Blick über das Inntal hin⸗ 0 weg und in das Tal ſelbſt hinein. Drüben auf Hatting und Inzing, auf den licht⸗ weißen Schrankogel und den gletſcherglänzenden Daokon, auf das Zuckerhütl und den wilden Freiger. Ich bleibe hier über Nacht. Am Abend verſammeln ſich in dieſer Gaſtſtätte die Bauernburſchen des Orts und bewaffnen ſich mit gewaltigen Blasinſtrumenten. Dann laſſen ſie ihre Weiſen weit in dieſe gottesbegnadete Bergwelt erſchallen und ich freue mich an dem Echo, das von den jenſeitigen Bergen nach kurzer Zeit herübertönt. Knapp eine halbe Wegſtunde lieg Reith von Seefeld entfernt, iſt ebenfalls Halteſtelle der Mittenwalder Bahn und eine billige Sommer⸗ und Winter⸗ friſche. Allerdings gibt es hier keinen Komfort, dafür wird man mit um ſo größerer Herzlichkeit von den Bewohnern aufgenommen. eee, Wandervorſchläge Tageswanderung Birkenau. Hornbach, Geiſenbach, Vöckelsbach, Macken heim, Weiher. Ober⸗ und Niedermumbach, Reiſen Sonutagsrückfahrkarte nach Mörlenbach bei der Haupt⸗ bahn wie bei der O. E. G..60 Mk. Hauptbahnhof ab:.28,.24(beim zweiten Zug in Wein⸗ heim nicht umſteigen), Weinheim an:.20,.51; vom Bahnhof der O. G. G. ab.32..00(Eilzug), Weinheim⸗Brücke an:.13, .86, Weinheim Hauptbahnbof ab::31,:58. Birkenau an: .45,.03. Vom Bahnhof Birkenau zur Straße nach Kallſtadt. Beim Rathaus mit der Prangerkette aus dem Mittelalter rechts über die Bahn und rechts die erſte Straße ab. Links die evang. Kirche. Links die Weſchnitz, rechts der Friedhof. Nach dem Friedhof kommt bei den letzten Häuſern über eine Brücke die Nebenlinie 38, weißblaues Dreieck. Mit dieſem Wegzeichen nördlich, links die Weſchnitz, rechts die Bahn. Nach 20 Min. rechts geſchwenkt, direkt öſtlich bis Mackenheim. Auf ſchöner Straße über den Hornbach und gemütlich das ſchöne Tal auf. Nach einer halben Stunde Hornbach. Durch den langgeſtreck⸗ ten Ort(20—25 Minuten), rechts meiſtens ſaftige Wieſen. Nach den letzten Häuſern linksgeſchwenkt und rechts am Wald⸗ rand aufwärts zu einer mächtigen Buche. Hier oben präch⸗ tiger Blick ins Mumbachtal und auf die Tromm rechts Rohr⸗ bach. Kurz Höhenweg, dann gemächlich ab ins Geiſenbachtal und links hinter nach Geiſenbach. ½ Stunde. Nördlich durch den Weiler, links im Feld auf und rechts geſchwenkl. Wieder ſchöne Ausblicke. Nach einer halben Stunde Vöckelsbach. Ein⸗ faches Gaſthaus. In Vöckelsbach über ein Bächlein und etwas aufwärts, nach einer halben Stunde Mackenheim. Von hier nördlich, ohne Markierung an einem Bächlein durch ein romantiſches Tälchen abwärts. Ueber das Bächlein, dieſes jetzt rechts. Bei den letzten Gehöften in den Wald. Unter der Bahn durch ins Kreidacher Tal. Links das ſchöne Krei⸗ dacher Tal. Durch ſaftige Wieſen abwärts, belebt durch den munteren Bach nach 34 St. Weiher. Von da mit der Haupt⸗ linie 16, gelbe Scheibe weſtlich über ein Wäſſerlein, im Felde aufwärts und abermals durch ein Eiſenbahnviadukt. Noch etwa 5 Minutn auf. Auf das Wegzeichen achten weil dieſes auf dem Feldweg ſchlecht anzubringen war. Auf der Höhe ſchöne Ausblicke. Bald rechts abwärts nach Obermumbach, % St.. Das ſchöne breite Tal vor, links Wieſen, nach 4 St. Niedermumbach. Bei den letzten Häuſern rechts zwei ſehens⸗ werte, guterhaltene Fachwerkhäuſer mit hohen Giebeln. In gleicher Richtung das ſchöne Tal weiter vor. Jetzt rechts Wieſen. Das Tal wird immer breiter. Der Mumbach wen⸗ det ſich rechts. Die Markierung verläßt die Straße und zu⸗ letzt auf Feldweg nach einer halben Stunde Reiſen im Weſch⸗ nitztal. Wanderzeit etwa 4½—5 Stunden.— Reifen ab: 17.30, 19.06. 20.54. Weinheim an: 17.48, 19.23, 21.21. Mannheim Hauptbahnhof an: 18.50, 20.49 22.28, Weinheim Brücke ab: 18.02, 19.32, 21.42, Neckarſtadt an: 18.43, 20.38 22.18. * 2 12 1 ö 4 „Frettag, den 18. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 281 7 Ein kleines Weilchen machten wir berſam hier war, am Hornſee. er, ohne eigentliches Ufer. Ganz ſäumen ihn verkrüppelte Latſchen. können. zeln. Höhenweg Pforzheim-Baſel Raſt, weil unbewegt— kein Vogellaut. Verfault ſind Haltlos berühren ſie im Waſſer faſt ihr Spiegelbild. Ueber uns zog Sehnſüchtig dachten wir an un Hauſe beim Abmarſch heimtückiſch u fenes Etwas verkrochen hatte Stativ, das im Ruckſack feinen Da kamen noch zwei Menſchen des gleich uns das eigenartige Bild— und wir nur unſer Stativ nicht vergeſſen.“ eine dunkle Wolke herein. und Zweck verfehlte. Wegs und Wir mußt lachen und erklärten den Fremden die neckiſche S Zufalls. nehmen. „Die beiden entpuppten ſich als nahmen freudig den utpu Schweiz Vorſchlag an, die Führun, Stolz, all die feinen und reichen Schö ſerer lieben Berge Nachdem wir in 7 hatten, intereſſtierte uns noch das Baden mit Strom verſorgt, Waſſer aus der Murg und zeigen zu dürfen. Forbach⸗Gausbach Quartier dem Schwarzenbach mächtigen Röhren zum Werk. Leider war das geſchloſſen und wir verſchoben die Beſichtigung bis zum kom⸗ menden Tag. Aber da war noch e 3 ſamkeit anzog: ein kleiner eiſerner Karren, der rädern zwiſchen den Röh t der wollten wir morgen hinaufkuütſchieren. ſerer Himmelfahrt trugen wir uns „Himmelsreiter“ von Beruf ein, Am anderen Morgen lachte die Sonne ſchon vergnügt und wir, nicht minder abenteuerluſtig, machten uns auf den Weg, gleich zur Betriebsleitung. es 9 Uhr geworden und noch immer ließ ſi ſeele in den unverſchloſſenen Büros blicken. S Da ein kleiner Knirps in das lebloſe Haus, der uns Mitteilung machte, daß der„Herr ſchlofa tuet.“ Da kam uns vom Hauptwerk ein der Herr Oberinſpektor. Knönfe am Rock. Wir baten ſehr Direktor“. ä Sehr 5 Ganz oben auf der Höhe liegt Man hätte gerade ſo hineinlaufen D — ſeren Photo, der ſich zu nter ein achtlos hingewor⸗ verwünſchten ein Seufzer: Badenwerk, welches ganz Aus 900 Meter Höhe ſchießt das twas, was unſere Aufmerk⸗ ren den Berg hinankroch. Im Vorgefühl un⸗ im Fremdenbuch Mittlerweile war ch keine Menſchen⸗ Betriebſchloiter Herr entgegen— ſicher hoher Kragen— ſehr höflich und ſagten nur„Herr es ſo wun⸗ üſter um⸗ ihre Wur⸗ das betrachteten „Hätten en hell auf⸗ pielerei des er und wir g zu über⸗ nheiten un⸗ genommen ſee in drei Werk ſchon auf Zahn⸗ Auf dem als ſo quietſch⸗ kam endlich die freudige noch viel Zahlen Voran ging einer der Unſeren mit der Windlaterne, Aber der Herr Direktor war von Stein— es„ging alles nicht“. Mit Mühe und Not kteß er uns die großen Elektro⸗ motoren ſehen. Wir traten in die große helle Maſchinenhalle. Ein ohrenbetäubender Lärm umſurrte uns. Fünf große BBC.⸗Motoren⸗Ungeheuer ſtanden da in Reih und Glied. Und um die Maſchinen Marmor und Teppiche und überall eine ſolch blinkende Sauberkeit, die erſtaunen ließ. Ein Ma⸗ ſchinenmeiſter ſchrie ſich eine Stunde lang heiſer, um uns N von Minutengeſchwindigkeiten und Kubikinhalten einzupauken. Froh waren wir, als ſich die Höllenpforte hinter uns ſchloß und die wunderſame Stille des Waldes uns wieder zu uns ſelbſt kommen ließ. Aber nun ging es tapfer bergauf, immer dem roten Rhombus nach, über die Badener Höhe die feudalen Höhenhotels Herrenwies, Sand, Hundseck, Unterſtmatt hiel⸗ ten uns nicht auf. Aber auf der großen Hochfläche der Hor⸗ nisgrinde machten wir Halt. Weit, weit lag das ganze liebe Land vor uns. Hier und da ſchimmerte filbern der Rhein. Durch ganz zarten Nebel ahnten wir das Straßburger Münſter. und am Horizont zogen die Vogeſen entlang. Lang konnten wir nicht verweilen. Wie toll raſte der Sturm über die Höhe. Nur mit Mühe konnten wir uns aufrecht halten. Ueberall ſanken wir in Moor ein. Und dann ruhte im Dämmern, wie nach einer wirbelnden Sechzehntelnoten⸗Cadenz die Fermate— der ſchwermütig⸗ dunkle Mummelſee unter uns. Langſam kam die Nacht und alle müden Wanderer fanden ſich in der traulichen Wirts⸗ ſtube zuſammen. Mit der aufgehenden Sonne zogen wir am nächſten Morgen weiter. Hinter dem Ruhſtein begann die Schnee⸗ grenze. Es war ein beſchwerliches Laufen im verharſchten Schnee. Heiß brannte die Sonne. Gegen Mitiag waren wir auf der Zuflucht. Weiter über den Kniebis, Schier endlos ſchien uns der Weg bis Freudenſtadt. Aber ein einziger Aus⸗ blick zwiſchen zwei Tannen machte alles wieder gut. Mir hat ſelten ein Städtchen ſo gut gefallen wie Freudenſtadt. Auf dem Marktplatz der alte Brunnen und ringsum im Viereck die alten Giebelhäuschen mit ihren Arkaden. Von Freuden⸗ ſtadt aus ſchnaufte das Zügle mit uns nach Triberg. Die Sonne war ſchon lange untergegangen, als wir in Triberg ankamen. So beſchützt lag das Städtchen eingekuſchelt in den dunklen Bergarmen. Müde krotteten wir durch die ſchlafenden Gäßchen und fanden in einem kleinen Kaffee noch Sicht. So recht faul streckten wir unſere Beine unter den Tiſch; ein Mokka brachte uns wieder zum Leben. Da ſchlug es Mitternacht. Wir rüſteten zum 1 Stei ren Vollſtändige P N 8 Se NMorel-, Naetel- ume Sue AMERIKA Otten/ Afrika/ Australien SANADA nech Vorzügſ. Relsegelegenheſten in allen Nassen auf behagſch ausgestatteten Doempfern. Sequeme Unterbringung Hervoneg. Verpflegung u Bedlenung ec erden Lostenlose auskunft gofch eite Vetttetunsen In Mannhelẽm: Norddeutscher Lloyd, General- Aken, Muunheim, Lloyd: Reisebüro G, m. b.., Hausa-Haus 5 D 1. Js, und die Übrigen Bezirksvertreter. Neustadt a. H. 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Allein mußte ich ſein— ganz allein— um es in tiefſter Seele zu erleben: das Einsſein von Schöpfer und Geſchöpf, Die kleinen Glückstränen gingen unter in dem brauſenden Giſcht des Waſſers. Ich merkte nicht, wie mich der derbe Sprüh⸗ regen des Waſſerfalls durchnäßte— es war nur ein tiefes, tiefes Glück in mir. Und da ſagte jemand:„Wie unheimlich.“ Da ging ich weiter. Weiß lief unſer Weg vor uns her durch die weiße Fin⸗ ſternis. Keiner ſprach mehr ein Work. In den Wieſen ſpiegel⸗ ten Sumpfwaſſer im Mondlicht. Und ſchwarz krochen die Tannenwände mit uns. Die erſten Bauernhöfe von Schön⸗ wald. Wie haltſuchend hatten ſie ſich hineingeſchmiegt in die weichen Erdfalten. Ihre Dächer waren faſt in die Erde hin⸗ eingewachſen. Hier und da leuchtete neben der Haustür der weiße Leib des Gekreuzigten. Irgendwo lockte immerzu ein Käuzchen. Es wurde immer kälter. Vom Schönwalder Kirchlein zitterten uns drei dünne Schläge nach. Immer noch ſtanden Mond und Stern am Himmel, aber auf einmal war hoch in den Lüften ein Jubilieren und am Horizont ein blaſſer roter Schein. Der neue Tag brach an. Nun kam ſchon Leben in die Ruhe. Hier bellte uns ein Hofhund nach und dort weckte ein Hahn ſeine Hennen. Wir waren ſteif vor Kälte. In Furtwangen trommelten wir einen Wirt aus ſeinen Federn und ließen uns einen heißen Crog kochen. Nun war das Ziel nimmer weit. Bald verließen wir die Hochſtraße und nun gings immerzu abwärts über weite Wef⸗ denflächen. Millionen und Abermillionen Sternblumen be⸗ deckten die Halden. Das war ein fauchzender Frühling! Nun waren wir 33 Stunden unterwegs ſeit dem Aufbruch vom Mummelſee, aber alle Müdigkeit war weggeflogen. Wir ruhten am Ufer des Titiſees. Ein letztes heißes Ab⸗ ſchiednehmen von unſeren lieben, lieben Bergen und dem herrlichen Ungebundenſein. Am Blauhimmel zog ein Wölk⸗ chen, ſo leicht, wie ein Wollgrasflöckchen im Wind. In der Ferne leuchtete wahrhaft königlich der Feldberg in ſeiner weißen Pracht. i Verantwortlich: Albert Denz inger Deutſches St. Moritz. 900 Meter ll. M. Bahnſtation ber Strecke München⸗ Oberammergau. Sonnige, herrliche Lage. Umgeben von 1 eigenen Parkanlagen. Das ganze Jahr geöffnet. Berühmt urch unvergleichliche Heilerfolge bei B utarmut, Bleichsucht, Frauen krankheiten, Rheumatismus, Gicht, Nerven- 5 und Herzleiden, ſowie bel allen Stofftwechselkrankheiten. 2 Leitender Kurarzt Dr. W. E. PI nggora. Nähere Auskunft erteilt bie Badeverwaltung. Telephon: Amt Weilheim 34 500, Alleinige Veſizerin: Marle Faller. . 5 Ter d N 79 6 4 . 6% 40% 0 1 — Ae kucmn i l 18 * ic Orlentfaſirten ¶ Reisen um dlie Meli MWestinclleriahhrten 5, 7 Tage Berlinaufent Hamburg-Amerika 0 Linie HAMBURG T AM DAMM 25 mdf dle Vertretungen an allen grölteren Plutzen cles Ins und Auslandes Vertretung in Mannheim: Belsebüro H. 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Beſitzer: A. Gebele.“ Gegenüber von Neckarsteinach ragt die her, Rönigsfel hat sich durch seine überaus gün- stige Lage zu einem der bekannte sten Luftkurorte des Schwarzwaldes entwickelt. Der- selbe ist von allen Seiten dicht von Tannenwald um- geben und entspricht allen Anforderungen an Ruhe, Be- baglichkeit, Sauberkeit und Reinheit der Luft, so daß alle hygienischen Bedingungen erfüllt sind. Der Ort liegt 763 m d. d.., auf der südöôstlichen Abdachung des Schwarzwaldes, Die Lage auf einer Hochebene bedingt eine auſſerordentlich reine, erfrischende, nie stagnierende Luft, die durch die den Ort von allen Seiten dicht umgebenden Tannenwälder ozonreich ist und im Sommer abgekühlt wird, so daß zelbst die heißesten Sommer- tage nie lästig empfunden werden. Ein größeres Luft- und Sonnenbad steht jedem Kurgast zur Verfügung. Känigsfeld ist daher geeignet für Bleichsüchtige, Nerven- leidende, Asthmatiker, Blutarme, leicht Herzleidende, Er- holungsbedürftige, besonders geistig Abgearbeitete, Rekon- valeszenten für Nachkuren nach einer Badekur. Königs- eld ist ungeeignet für Tuberkulose, nervöse Schlaflosig- keit, schwere Herzfehler und Rheumatismen. Ansteckende Tuberkulöse werden nicht aufgenommen. Die Sommer- kurzeit dauert von April bis November. Königsfeld ist Station Peterzell-Königsfeld der Schwarzwaldbahn Offen- burg Konstanz. Der Bahnhof liegt eine halbe Stunde vom Ort entfernt und wird per Postauto in 10 Minuten erreicht. N(im Württ. Schwarzwald) ist schon in 01 einer Urkunde aus Karls des Großen Zeit unter dem Namen„Nagalta“, und„Nagaltuna“ auf- geführt, daher wohl jetzt noch im Volksmund„Naglet“ genannt, und hat infolge irrtümlicher Namensableitung rem Stadtwappen im Lauf der Zeit einen Nagel ein- gefügt. Das Tal der Nagold vermittelt den Uebergang vom Oberen Gäu zum Schwarzwald; die Talsohle liegt beim Rathaus etwa 400 m., d. M. und bietet durch ire stattliche Breite dem Sonnenlicht reichliche Ge- legenheit zum Eindringen. Das Waldachtal von Süden das Kreuzertal und das Rötenbachtal von Osten her sowie die ringsum zuströmende ozonreiche Waldluft begünstigen die Reinigung und Erneuerung der Luft und lassen keine Epidemien aufkommen. Durch Aufforstung von Feldern ist der(mit Ruhebänken und Schutzhütten rgichlich ausgestattete) Wald der Stadt so nahe gerückt, dan man ihn in—10 Minuten erreichen kann. Der vermöge seiner Lage, Geschichte und seltenen Pflanzen Interessanteste Wald ist der vorwiegend mit Laubholz bestockte, 530 m ü. d. M. gelegene Schloßbergwald mit seiner Ruine, die Perle des oberen Nagoldtales“. Die Burg wurde wohl schon vor dem Jahr 1000 zum Schutz tzegen die Ungarneinfalle erbaut. Die Vorburg,„Turnier- garten“ genannt, ist von der Forstverwaltung längst in bmnen sehr lehrreichen Forstgarten mit einheimischen ai ancdtschen Fünen verwandeh. Bad Kohlgrub in Oberbapgern ist das höchstgelegene deutsche Stahl- und Eisenmoor- bad. Am Abhange des bayrischen Hochgebirges liegt es zwischen ozonreichen Nadelholzwäldern und grüne Mat- ten eingebettet. Frei schweift der Blick über die bay- rischen Alpen vom Wendelstein bis zur Zugspitze. Aus- gedehnte Parkanlagen mit schattigen Spazlerwegen bleten Sitz: und Liegeplätze für Freiluftkuren. Herrliche Aus- flüge in die nähere und weitere Umgebung, nach Ober- ammergau, Ettal, dem Staffelsee, Kochel- und Walchen- see, Garmisch-Partenkireben usw. bringen reiche Ab- wechslung. Das alles in Verbindung mit dem reinen subalpinen Klima machen Bad Kohlgrub zu einem de- liebten Kur- und Ferienaufenthalt. Oberhalb der Universi- Neckarsteinach. atadt Heidelberg, kaum eine halbe Stunde Bahnfahrt entfernt, liegt Neckarsteinach! Wo der kleine, forellenreiche Bach aus dem prächtigen Schönauer Wald- und Wiesental hervor- sprudelnd sieh in den schon machtvoller ausgreifenden Neckar ergiellt, an Steinach und Neckar reizvoll hinge- baut, liegt das vielbesuchte Städtchen Neckarsteinach. Hier vereinigt sich auf kleinem Raum zusammengedrängt eine Mannigfaltigkeit von Naturschönheiten, Annehmlich- keiten und Sehens würdigkeiten, wie man sie in so reicher Fülle selten beisammenfindet. Die Stadt Neckarsteinach verdankt ihren Ruhm als„Perle des Neckartals“ glei- cherweise ihrer besonders schönen Lage, wie auch den guterhaltenen, ungemein malerisch wirkenden Baudenk- mälern aus alter Zeit. Hohe, bis an den Gipfel dicht bewaldete Berge drängen sich eng zusammen, und der schon beträchtlich Wasser führende Neckar zwängt sich rauschend durch das Tal. Die muntere Steinach schnei- det das Städtchen in zwei Teile, und die sich aus der Steinachschlucht steil erhebenden Häuserpartien sind vielfach von fast italienisch anmutendem Charakter. Im Halbkreis umkränzt Neckarsteinach mit seinen schmucken Straßen den sich zwischen Neckar und Steinach ins Tal schiebenden Bergrücken, auf dem die größten Sehens- würdigkeiten der Stadt liegen, die drei Burgen, die wie Wirkungsvolle Dekorationsstücke hingestellt erscheinen. Hoch über dem Städtehen zunächst die Vorderburg, weiterhin die mit der groſlartigen Front dem Neckar zugekehrte Stilvoll restaurierte Mittelburg und zuletzt zwischen Gebüsch und hochragenden Bäumen versteckt die Ruinen der Hintegburg. Gegenüber am Berge die „Schadeck““, einge kleine Burg, wie ein bizarrer Einfall Wirkend, gleichsam an den Felsen geklebt, an der steilen Bergwand hängend. Die weithin sichtbare, im Morgen- sonnenlicht besonders schön sich ausnehmende kleine Burg wird auch im Volksmund„Das Schwalbennest“ genannt. Jenseits des Neckars vervollständigt den Zau- ber des Landschaftsbildes die auf einem steilen Kegel gebaute„Stadt auf dem Berge“, das alte, romantische Dilsberg mit seinen Mauerresten und den„in den Him- mel stechenden“ Kirchtürmen. Dazwischen der Neckar, der das Gestade von Neckarsteinach bespült, um den Dilsberg sich im Halbkreis windet, um gegen Neckar- gemünd nach Heidelberg abzufließen. Von welchem Punkte man auch die Gegend von Neckarsteinach be- trachtet, überall bieten sich dem Auge die wunderbarsten Ansichten, malerische Landschaftabſlder. Mͤit jedem Schritt wechselt die Sxenerie, die immer überwältigend schön list, gleicher weise, ob wir die Blicke vom Bahn- hof aus, vom Dilsberg herunter, von Neckargemünd kom- mend, von den Burgen, von der Schönauer Straße oder von der Kaisereiche auf dem Wege nach Darsberg über Neckarsteinach gleiten lassen. Neckarsteinach erfreut sich lange schon des besten Rufes als Sommerfrische, wie als Erholungsort für Kranke und Genesende. Es lat zu- gleich ein beliebtes Ziel für kurze Ausflüge, nicht nur für die nahegelegenen Städte Heidelberg und Mannheim, sondern wird auch aus größeren Fernen zu kürzerem oder längerem Aufenthalt gern aufgesucht. Ein Besuch Neckarsteinachs kann auch nicht nur dem Naturfreund, sondern jedem empfohlen werden, der in schöner, Herz und Gemüt erquickender Umgebung von den Mühen des Berufslebens Erholung und neue Kräfte zu neuen Kämpfen finden wWIII. Höhenluffkurert Scheuern, Station Gernsbach auf der Linie Rastatt Forbach liegt in nächster Nähe vom schönsten ozonreichen Tannen- hochwalde, 300 Meter über dem Meere, in staubfreier, gegen Nord- und Ostwinde geschützter Lage, mit präch- liger Aussicht ins romantische Murgtal und auf Schloß Eberstein hat ausgezeichnetes Quellwasser und ist wegen der auf die Gesundheit wirkenden reinen, belebenden, heilsamen, ozonreichen Luft ärztlich bestens empfohlen. Alles dies vereinigt sich, um dem Kurgast dasjenige zu bieten. was er in einem ländlichen Aufenthalte sucht, und läßt den Höhenluftkurort Scheuern als Aufenthalts- ort für Erholungsbedürftige und Rekonvaleszenten in hohem Grade geeignet erscheinen. Eine Fülle der präch- tigsten Spazierwege, die Berg und Tal erschließen, mit zahlreichen Wegweisern und Ruhebänken versehen, la- den zu Gängen im Freien ein und geben dem Wandrer Gelegenheit, die sehenswerten Punkte der Gegend bequem zu erreichen Eine Wanderung von 34 bis 1½ Stunden auf die nächsten Höhen genügt, um die schönsten Aus- sichten ins Murgtal, Albtal und Bbeintal genieben zu können.— Am Kreuzungspunkt der Murgtalstraſle Rastatt. Freudenstadt und der Verkehrsstrafe Baden-Herrenalb- Plorrheim bezw. Wildbad und inmitten bedeutender Na- turschönheiten und Ausflugsorten gelegen, bietet der Höbenluftkurort Scheuern ein überaus günstiges Stand- quartier für bequeme und bergesfrohe Wanderer. Auto- Verbindungen Gernsbach Baden-Baden Herrenalb Wild- bud. 17755 Jeinach- Calw, Liebenzell Neuenbürg, sowie Gernsbach—Forbach— Freudenstadt ermöglichen des wei- teren den Besuch entfernter liegender Orte und Höhen- punkte. Dilsberg alte Bergveste DIIS berg auf steilem Bergkegel empor. Ehem. Stammsitz des Grafen des Elfer- gaus hat sie Tilly und 1799 auch den Franzosen getrotzt. Später kurpfälzisches Staatsgefängnis, ist es jetzt eine in- teressante Burgruine mit prächtigem Blick vom Turm aus. mit Schönau Malerisches Schwarz waldstädtchen e herrlicher Hochgebirgsumgebung, 342 Meter über dem Meer, in einem weitbuchtigen Talkessel der Wiese gelegen. Verschönerungsverein, Behörden und Einwohnerschaft wetteifern zeit Jahren in dem Bestre- ben, das schöne Fleckchen Erde, die„Schöne Au“ Mmrem eigentlichen Zweck, als idyllischer komfortabler Kurort, zu erschliefſen. Hier sieht man noch die ent- zückenden Schwarzwaldhäuser zahlreich und unver- kälscht. Anmutige Schwarzwaldbilder und Szenerien, aus denen der berühmte Hans Thoma mit seinem Pinsel unvergängliche Kunstwerke geschaffen. Naturfreunde u. Maler kommen hier mehr als anderswo auf ihre Rech- nung. Geschützt vor rauhen Winden durch die mäch- tigen Berggipfel der Umgebung, Belchen, Hochgescheid usw., umgeben mit prächtigen Wald-Parkanlagen, die ihresgleichen suchen, in nächster Nähe mächtige Hoch- Waldungen, das Tal belebt durch das silberne Band des Wiesenflusses und anderer forellenreicher Gebirgsbsche, so bietet Schönau alles was der Erholungsbedürftige chens. Ein vorzügliches Gebirgsquellwasser speist die gewürzte, stärkende Waldluft und idyllische Naturbilder. Keine rauchenden Fabrikschlote verderben die Luft, keine lärmende Industrie stört die Ruhe des Stadt- chens. Ein vorzüglichs Gebirgsquellwasser speist die Wasserleitung, ein Schwimmbad, elektrisches Licht und noch veile andere Vorzüge machen den Aufenthalt in Schönau zu einem angenehmen. Nach ärztlichen Aus- sprüchen eignet sich Schönau vor allem auch als Sta- tion für Rekonvaleszenten, als Uebergangsstation von u. zu alpinen Kurorten, sowie als heilwirkender Aufei? halt für Blutarme, Bleichsüchtige, Neurastheniker und für Kranke, die an Verdauungsstörungen leiden. Die Bergstraße, die einzigartige Weinheim. Naturpromenade, zieht Jahr um Jahr die Bewunderer deutscher Bergschönheit an. Mit Recht wird Weinheim gern als Ausgangspunkt für Wanderungen genommen. Nicht nur, daß die Stadt durch ihre Lage gegen die rauhen Winde geschützt und im Sommer erfrischend bei heiſem Sonnenschein wirkt, sie liegt auch anmutig umgeben von Weinbergen der Name ja schon sagt) und die drei Be Hirschkopf, Wachenburg und Geiersberg. in die Höhe er 1 ek au mit den Städt Orte des Schwarzwaldes zahlreichen Ausflügen. * 10, Seite. Nr. 231 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Frektag, den 18. Mat 1928 J 2 m 5 0 5 5 7 7 n— D 1— N ee 1 e 5—. e 8 88 7 3 1 Steinbach Kurhaus zur Tromm— 10 Minuten vom Beerfelden 1. Odenwald Gasthaus z. Bren TSchherm in dean ee ee e ee 0* ee ee N. 1 ae Gf, 8 N 8 8 5 f Lage. Eig. 5. W N 3 Das Haus des Geſchäftsreiſenden. Bekannt für beste Erholung u. Kur-Pension Issel, vornehmſtes Haus am Platze, erſtklaſſige, Fremdenzimmer. Penſion en nach Vereinbarung! Verpflegung. Penſton. Zentralheizg. Autovermietung. Garage. s Verpflegung, eleg. Geſellſchaftsräume, volle Penſton M..50.005 Ausflugsziel viel. Vereine. Tel. Fürth 76. Beſ.: Georg Strauß. inogt. E. ö 0 b. Fürth i. Odenw. Gasthaus u. Pension 1 Pfingst Felertage 1 Krumdar zur Rosenhöhe, 20 Min. v. Bahnhof Fürth. Schlierbach bei Heidelber Bu eh ER 100 Hotel Prinz Karl“ Autoverb. m. jed. Zug. Schöne Fremdenzim. m. herrl. Ausſicht. f 79 n(bad. Odenwald 9285 8 15 Eig. Milchwirtſch., vorz. Küche. Am Fuße v. Lindenfels geleg. Penſion von.30 an. Stets lebende Forellen. Auto. 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Der Kampf mußte reglementgemäß nach 25 Minuten unentſchieden abgebrochen werden. Wenig Federleſens machte erwartungsgemäß wieder der Weltmeiſter Jaago⸗Eſtland ntit dem däniſchen Meiſter Peterſen. Schon nach 1 Minute lag dieſer durch Ueberſtürzer auf beiden Schultern. Damit hat Jaago bereits ſeinen 3. Sieg zu verzeichnen. Nach der Pauſe ſtanden ſich zunächſt Opitz⸗Thüringen und Möbus⸗ Berlin in Entſcheidungskampf gegenüber. In einer Geſamt⸗ zeit von 45 Minuten ſiegte Möbus durch Eindrücken der Brücke. Zuletzt wurde die Begegnung des Negerchampions Tompſon⸗Weſtindien mit Schachſchnei der Berlin gat endgültigen Entſcheidung gebracht. Nach sportlich genuß⸗ reichem Kampf unterlag Schachſchneider nach 53 Minuten durch Hüftſchwung. Für Freitag abend iſt der 4 Groß⸗ kampftag angeſetzt. Der Weltmeiſter Jaago⸗Eſtland trifft auf den belgiſchen Europameiſter Steurs; Schach⸗ ſchneider⸗Berlin mißt ſich mit dem neuhinzugekommenen Kölner Urbach; Fehringer⸗Heidelberg hat den Neger⸗ ringer Tompſon zum Gegner. Schließlich findet noch der Entſcheidungskampf zwiſchen Orlando ⸗Jugoflawien und dem bayeriſchen Meiſter Reiber ⸗München ſeinen Austrag. *. Gaumeiſterſchaften des 4. D. A. S. V. Kreiſes (Baden⸗ Pfalz) Am Sonntag kamen in Schifferſtadt die diesjährigen Gaumeiſterſchaften des 4. D. A. S. V. Kreiſes zum ustrag. Wie nicht anders zu erwarten, war das Meldeergebnis mit 134 Nennungen ſehr gut ausgefallen und konnte man bei der Fülle der Meldungen mit gutem Sport im Voraus rechnen. In allen Disziplinen ſah man vorzügliche Arbeit, die nament⸗ lich im Ringen ihren Höhepunkt erreichte. Hierbei gab es einige Ueberraſchungen und mancher Favorit mußte ſich als geſchlagen bekennen. Spatz, Vf. R. Mannheim konnte ſich FgFnur e an 6. Stelle plazieren und Gehring⸗Ludwigshafen, der ſich anſcheinend nicht verausgaben wollte, wurde von ſeinem Vereinskameraden Kunz auf den 2. Platz verwieſen. Die beſten Leiſtungen der Ringer⸗Seniorenklaſſe zeigten, neben dem ebengenannten Kunz, Lochner, Vf. K. Schifferſtadt und der in letzter Zeit ſtark im Kommen befindliche Führer, B..L. Neckarau. Gleich den Senioren boten auch die Alters⸗ laſſen im Ringen und Stemmen ausgezeichnete Arbeit. In dieſen Konkurrenzen dominierten die Mannheimer, die mit wenigen Ausnahmen jeweils die erſten Plätze einnehmen konnten. Die Leitung der Kämpfe, wie auch die techniſche Or⸗ ganiſation des mit der Durchführung der Veranſtaltung be⸗ auftragten V. f..⸗Schifferſtadt, war muſtergültig. Der Beſuch war ſehr gut. 5 Von den Mannheimer Teilnehmern waren erfolgreich: Fliegengewicht im Ringen(Senioren): 5. Eſchelbach VfR. Mannheim Bantamgewicht: 5. Thomas Bft. Maunheim. Leichtgewicht: 1. Führer Vfs. Neckarau, 4. Hörn Vf. 86; 6. Spalz VfR. Mannheim. Schwer⸗ mittelgewicht: 2. A. Hammer Sp. Vg. 84; 4. R. Groß Vf. Neckarau. Altersklaſſe bis zu 50 Jahren: Feder⸗ gewicht: 1. H. Biundo Sp. Bg. 84; 2. J. Seitz Vfg. Neckarau. Leichtgewicht: 1 E. Kintz Vf. 86. Mittelgewicht: 3. A. Nees Pf. 86. Aelteſte Klaſſe üb. 50 Jahre: 1. H. Kautſch 06 Mannheim; 3. K. Fr. Tafel Sp. Bg. 84. 5 5 Stemmen: Fliegengewicht: 1. K. Laier Bf. Neckarau; 3. K. Döbele Vfͤ. 86 Bantamgewicht: 1. E. Adam Vf. 86; 2. J. Hort 06 Mannheim; 3. A. Serkel Vf. 86; 4. A. Harrant Bfs. Neckarau; 5. A. Gruher 96 Mann⸗ heim. Federgewicht: 1. Ph. Mayer Vfs. Neckarau, 3. K. Wunſch: 4. E. Noe; 5. Fr. Steeger, alle 06 Mannheim. Leichtgewicht: 2. G. Geiger Pf. Käfertal; 3. W. Ertel 96 Mannheim; 4. Fr. Wörner Bft. 86 Mannheim; 5. W. Kehder Vfs. Neckarau. Leichtmittelgewicht: 2. Fr. Kaiſer 84 Mannheim; 4. A. Drees 06 Mannheim. Schwer ⸗ mittelgewicht: 2. R. Groß Vf. Neckarau; 3. A. Hammer Sp. Vg. 84; 4. W. Amail 06 Mannheim. Schwergewicht: 2. Fr. Maier VfK. 86. Altersklaſſe bis zu 50 Jahren: Federgewicht: 1. Ph. Kolb Sp. Vg. 84 Mannheim; 3. J. 4. H. Biundo Sp. Vg. 84. Leicht⸗ Mittelgewicht: 1. L. W. Stiefel Seitz Bf. Neckarau; 5 gewicht: 1. E. Kintz VfK. 86. 0 Ohneſorg 06 Mannheim Schwergewicht: 1. Schwitzgebel Ludwigshafen 45 Teller. 06 Mannheim 3 Nees Pf. 86. Aelteſte Klaſſe über 50. 115 5. Fon er 06 Mannheim; 2. 8 Bierig 06 0* G. Allgaier 84 Mannheim; Fr. Tafel 84 Mannheim., Rundgewichtsriege(Mittelſtufe): 1. Preis: Sport⸗ verein 1906 Mannheim 357 Punkte. Rundgewichts⸗ rtege b 1. Preis VfK. 86 Mannheim 351 Pkte.; 2. Sportogg. 84 Mannheim 324 Punkte.. Korſogehen: 1. Preis: Vf. 86 Mannheim 34 Pkte.; 2. Sportverein 06 Maunheim 24 Punkte. Juß ball Germania Friedrichsfeld—.f. R. Mauuheim 01(:1) Am geſtrigen Himmelfahrtstage ſtanden ſich obige Mann⸗ ſchaften auf dem Platze der Germanen in Friedrichsfeld gegenüber. Das Programm der Jubiläums woche wickelte ſich bis jetzt flott ab. Vor dieſem Treffen fand ein Spiel der Privat⸗Mann⸗ ſchaft Friedrichsfelds gegen..R. Mannheim Privatmannſchaft ſtatt, das Fried⸗ richsfeld mit:2(:1) für ſich entſcheiden konnte. Verheißungsvoll für.f. R. begann der Kampf, doch ſtets war die Germanen⸗Verteidigung auf der Hut und verhütete die Erfolge des Gegners. An reifem Können den Friedrichs⸗ feldern überlegen, legte.f. R. ein flottes Tempo vor, doch ließen ſich die Einheimiſchen nur zeitweiſe zur Defenſive zu⸗ rückdrängen, um ſodann mit forſchem Elan dem Spiele eine ausgeglichene Note zu geben. In der 30. Minute erſt nahte der erſte Erfolg für Vf.., doch war dieſer ein Eigentor der Ger⸗ manen⸗Verteidigung. Auf und nieder wogt nun der Kampf, Chancen wechſeln, doch bleibt es bis zur Halbzeit bei dieſem Ergebniſſe. Nach dem Wechſel greifen beide Parteien mächtig an, doch welche Torgelegenheiten ſich beiden auch bieten, zählbare Er⸗ folge zeitigen ſie nicht. Somit endete dieſe Begegnung, die immer fair war und ziemlich gut von Gaa⸗Plankſtadt geleitet wurde, mit:0 für Vf. R. m. Schießſport Gauſchießen in Mannheim Die Zimmerſtutzen⸗Schützengeſellſchaft 1909 Mannheim e. V. hat ſich ein Schützenheim erbaut, das jedem Schütze und Schießfreund ein ebenſo netter Aufenthaltsraum als gute Ge⸗ legenheit bei einer wunderbaren Schießanlage zu ſchießen, bietet. Als Eröffnungsſchießen des großen achttägigen Schießhaus⸗Einweihungsſchießen fand am 22. April das erſte diesjährige Gauſchießen von Mannheim ſtatt. Die 6 beſten Schützen von 9 Gauvereinen maßen ſich in hartem Kampf um die Ehre ihres Vereins. Die Ergebniſſe: 1. Freiſchütz⸗ Mannheim mit 1096 Ringen. 2. Neckarau mit 1095 Ringen. 3. Tell⸗ Ludwigshafen mit 1057 Ringen. 4. Lindenhof mit 1028 Ringen. 5. oY⸗Mannheim mit 1016 Ringen. 6. Waldhof mit 1008 Ringen. 7. Wieſenthal mit 967 Ringen. 8. Alpenſchützen⸗Neckarau mit 920 Ringen. 9. Ketſch mit 860 Ringen. Die 5 beſten Schützen des ganzen Gauſchießens waren: 1. Aug. Hemm v. Freiſchütz⸗Mannheim mit 286 R. 2. Bühler v. Neckarau mit 278 R. 3. Pet. Schleich v. Neckarau mit 276 R. 4. Heinrich v. Freiſchütz Mannheim mit 275 R. 5. Eug. Ehrler v. o9 Mannheim mit 274 R. In dem stägigen Preisſchießen, das am 29. April ſchloß, war eine Ringmeiſterſcheibe(20kreiſig), eine Feldmeiſter⸗ ſcheibe(12kreiſig) und eine Plattſcheibe aufgeſtellt. Die Ergebniſſe des Preisſchießens: Tabellenpreiſe(die beſten Serie Ringmeiſter) und Feldmeiſter zuſammengezählt: 1. Preis A. Hem m vom Frei⸗ ſchütz mit 272 Ringen. 2. H. Markus vom Freiſchütz mit 271. 3. Frz. Lenz vom Freiſchütz mit 270. 4. Peter Schleich v. Neckarau mit 269. 5. H. Volz vom Freiſchütz mit 269. Ringmeiſter: 1. Peter Schleich v. Neckarau mit 60 R. 2. Aug. Hemm vom Freiſchütz mit 60. 3. A. Graf v. Tell⸗ Ludwigshafen m. 59. 4. H. Wulf v. Heidelberg mit 59. 5. Hoffmann v. Neckarau mit 59. Feldſcheibe: 1. A. Hemm v. Freiſchütz mit 36 R. 2. H. Markus v. Freiſchütz mit 36. 3. H. Volz v. Freiſchütz mit 36. 4. Fr. Fuhr v. 00 Mannheim mit 36. 5. Groß, Lin⸗ dezshof mit 36. Platte: 1. Peter Schleich v. Neckarau 0 Teiler. 2. H. Merkel v. Tell⸗ Heidelberg 8 Teiler. 3. E. Mertes v. Edingen 36 Teiler. 4. O. Schenk, T. Heidelberg 37 Teiler. 5. A. Huber, Handelsnachrichten Zuſammenfaſſung der Deutſchen Energiewirtſchaf Eine Gemeinſchaftsgründung von Reich, Preußen und Bayern. Anſchluß der privaten Energiewirtſchaft offen gelaſſen Unter dem Namen„AG. für deutſche Glektrizitärg wirtſchaft wurde von der Elektrowerke AG.(Viag⸗Reichsz betriebe), der Preußiſchen Elektrizitäts Ach.(Preußen Elektra; und der Bayernwerkte Ach. eine Geſellſchaft ges N deren Zweck ſein ſoll, die Zufammenarbelt zwiſchen en Energtewirtſchafts⸗Gebieten der Geſellſchafter durch Löſung ge⸗ meinſchaftlicher Aufgabenn zu fördern, insbeſondere die Herſtellung einer 22 000⸗Volt⸗Leitun zu betreiben, die von Hamburg bis nach Tirol reichen ſoll. Der Vorſtand fetzt ſich paritätiſch zu⸗ ſammen aus: Generaldirektor Frank(Preußen⸗Elektraß Dir 8 ahmke(Elektra⸗Werke), Landesbaurat Mende(Bayernwe AG.). Der Aufſichtsrat wird gebildet aus: Dr. Bolzani(Elektro⸗ werke), Miniſterialrat a. D. Decker(Bayernwerk), Miniſterialrat Heuden(preußen⸗Elektra), Geheimrat Lenzmann(Viag), Miniſterilrat Obpacher(Bayernwerk), Direktor Peucker (Elektrowerke), Miniſterialrat Römer(Preußen⸗Elektra), Staats⸗ miniſter a. D. Schweyer(Bayernwerk), Miniſterialrat Dr. Staudinger(Preußen⸗Elektra). Zum Vorſitzenden wurde Ge⸗ heimrat Dr. Zenzmann, zum ſtellv. Vorſitzenden Minſterial⸗ direktor Dr. Staudinger und Staatsminiſter a. BD. Schweyer gewählt. Der Beitritt weiterer Energie⸗Verſorgungs⸗ gebiete zu der Geſellſchaft iſt offen gehalten. Wie wir weiter hierzu hören, ſollen zum Ausgleich von Elek⸗ trizitätsarbeit die erforderlichen Anlagen geſchaffen werden. Die Leitungs⸗ und Verteilungs⸗Syſteme der beteiligten Unternehmungen ſollen nach Möglichkeit einander an gepaß t werden, indem in weitgehendem Maße eine Anpaſſung der Span⸗ nungen und zwar nicht nur der Hochſpannung, ſondern auch der Mittelſpannung erfolgen ſoll. Weiter iſt der Bau und der Be⸗ trieb gemeinſchaftlicher Stromer zeugungsan⸗ lagen ins Auge gefaßt. Das Kapital der neuen Geſellſchaft be⸗ trägt einſtweilen 1 Mill. /, an dem die Gründergeſellſchaften mit je einem Drittel beteiligt ſind. Die neue Geſellſchaft ſoll einen gemein⸗ ſchaftlichen Rahmen darſtellen für eine Zuſammenarbeit der 3 Ge⸗ fellſchaften auf dem Gebiete der Stromverſorgung Deutſchlands und a war im Wege freiwilliger Vereinbarung ſtatt einer ſonſt notwen⸗ dig“ werdenden reichsgeſetzlichen Regelung. Es wird eine Zen⸗ rale errichtet, die laufend das Glied eines Ausgleiches in dieſer Zuſammenarbeit bildet. Neue Stromerzeugungsſtätten ſollen als Ergänzung der beſtehenden Anlagen der 3 Geſellſchaften und zu ihrer Verbindung geſchaffen werden. Es ſind bereits Verhandlungen mit Werken der privaten Energiewirtſchaft eingeleitet und es ſei bereits mit dem Anſchlüß weiterer Unternehmungen zu rechnen. Man rechnet in den Kreiſen der Geſellſchaft damit, daß ſich auch andere Länder noch an der Geſellſchaft beteiligen werden und denkt hierbei an Thüringen, Sachſen, Württem her g und Ba⸗ den, insbeſondere aber ſcheint man den Anſchluß der Vereinigten Elektrowerke Weſtfalen zu betreiben deren man zur Schaffung einer Qerverbindung bedarf. Auffälligerweiſe iſt nicht beabſichtigt, das RWE. in die Abmachungen einzubeziehen, man denkt hier lediglich an eine freundſchaftliche Zuſammenarbeit. Dieſe Zu⸗ ſammenfaſſung aller Unternehmungen der Energiewirtſchaft Deutſch⸗ lands ſoll an Stelle des Kampfes oder der Verſtändigung treten, wo⸗ bei jedes Unternehmen ſeine Selbſtändigkeit behält. :? Dividendenausſchüttung bei der Reichsbahn. Der Verwal⸗ tungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft tagte vom 14. bis 16. Maf in Berlin. Die Ausſchüttung einer 7zinſigen Dividende auf die ausgegebenen Vorzugsaktien wurde beſchloſſen. * Deutſche Steinzengwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld in Baden. Der Adi. heſchloß der auf den 16. Juni 1928 einzuberufenden GB. die Verteilung einer Divi⸗ dende von 15(12) v. H. vorzuſchlagen. ( Wayß u. Freitag AG. in Fraulfurt a. M.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GVB. am 25. d.., wie bereits angekündigt, wiederum die Verteilun geiner 10pro z. Di⸗ vidende auf das erhöhte Aktienkapital von 12 Mill. vorzu⸗ ſchlagen. Der AR. nahm mit Befriedigung davon Kenntnis, daß der derzeitige Auftrags beſtand den vorjährigen um mehr als ein Drittel überſte igt. Ferner wurde die ſofortige Einführung des geſamten Aktienkapitals ain der Berliner Börſe beſchloſſen. Außerdem wird die Zulaſſung zum Termin handel beantragt. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b., Mannheim, E 6, 2 Ditektlon Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner= euflleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolſtit und Lokales: Richard Schönfelder= vor! und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Kellt Vom 1 8. eilmstraße 1820, eine 7 Uhr ununterbrochen. 7 Um zwanglose Besichtigung bittet M. Abraham, Möbelhaus, lucw)gshafena l. N Kalser- Wilhelmstraße 1829 W 77 be Aoboishap in Lud ägsbaken. Ml. Adige andannnanennmnmumnmmmmu ended Dis Ende Mai veranstalte in meinen sämtlichen Räumen Kaiser- Wil- Vohnungsschau Es gelangen ca. 250 Zimmer in jeder Stil- und Holzart zur Ausstellung und dürfte solche eine Sensation dieser Art darstellen. Eintritt für Jedermann frei. 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Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) — Der Jahresbericht der Erhößte Produktion und geſteigerter Abſatz trotz verſchürfter Zellſtoffabrik Waldhof Weltmarktkonkurrenz Erfolgreiche Rationaliſierung und Vorratswirtſchaft Der jetzt vorliegende Abſchluß der Zellſtoffabrük Waldhof ver⸗ zeichnet auf 81. Dez. 27 einſchl. 297 539(170 548) 4 Vortrag einen von 21,14 auf 21,82 Mill. erhöhten Rohgewin n. Die allge⸗ meinen Unkoſten konnten trotz erhöhter Produktion von 10,97 auf 10,85 Mill. ermäßigt werden, während Steuern und Umlagen ſich weiter von 3,91 auf 4,58 Mill. erhöhten. Wie ſchon in Nr. 205 der NMz. mitgeteilt, ſtellt ſich der Reingewinn auf 6 887 040(6 280 756) Mill.„ bezw. nach 9,15(2,66) Mill./ Ab⸗ schreibungen auf 3,78(3,60) Mill. I. Wie ſchon gemeldet, ſoller hieraus wieder 12 v. H. Dipldende auf die 580 000% Wal. ligten 25,15 Mill. 4 Sta., wieder 7 v. H. auf die 560 000% PA. Dit. A, wieder 6 v. H. auf die 1825 000% BA. Lit. B und wie 6 v. H. auf die 590 000/ Genußrechte ausgeſchüttet und der Re von 330 977 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Verwaltung berichtet, daß es im GJ. 27 ebenſo wie in den vorhergehenden Jahren möglich war, die Erzeugung ſämtlicher Fa⸗ ken abzuſetzen. Die Stammgeſellſchaft und die ihr an⸗ geſchloſſenen Unternehmungen waren vollbeſchäftigt und haben im Berichtsjahre die Produktlonsziffern des Jahres 1926 ſo⸗ wohl in Zellſtoff als auch in Papier erhöhen können. Das neue Werk Kelheim konnte ſich im Jahre 1927 an der Zellſtofſproduktion noch nicht beteillgen. Trotzdem ſein Ausbau mit allen Kräften ge⸗ fördert wurde, konnte er erſt im laufenden Jahre beendigt werden. Das mit einer Kapazität von 80 To. Zellſtoff pro Tag ausgeſtattete rk iſt nach den neueſten Erfahrungen und mit den modernſten Mitteln eingerichtet worden und hat ſeine Fabrikation vor kurzer Zeit aufgenommen. „Die erhöhten Umſätze des Jahres 1927 drücken ſich in den Zif⸗ ſern der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung aus. Das Ergebnis konnte ver beſſert werden, obwohl die Konkur⸗ renz auf dem Weltmarkt ſich verſtärkt und einen weiteren Druck auf die Preiſe ausgeübt hat. Als großes, für die Verſorgung einer ausgebreiteten welterverarbeitenden Induſtrie wichtiges Un⸗ ternehmen hatten wir die Pflicht, unabläſſig darauf Bedacht zu nehmen, die wirtſchaftliche und wiſſenſchaftliche Entwicklung zu be⸗ obachten und zu fördern. Der Abfatzlage haben wir uns durch ſorgfältige Berückſichtigung der Aufnahmefähigkeit des Inlands⸗ und Auslandsmarktes angepaßt. Wir konnten feſtſtellen, daß dle Unterbringungs möglichkeit unſerer Produktion im Inland ſich ge⸗ genüber dem Jahre 1926 gehoben hat. Nichtsdeſtoweniger mußten wir wie in früheren Jahren beſtrebt ſein, die für den Fall eines Rückganges der Inlandskonfunktur wſchtige Exportbaſis auf⸗ recht zu erhalten. Die Anwendung der durch Wiſſenſchaft und Technik gebotenen Mittel hat uns in Stand geſetzt, die Lelſtungsfäh l g⸗ eit unſerer Werke wetter auzunutzen, die Oekonomie der Arbeit zu ſteigern und den ſtändig wachſenden Anſprüchen an dle Quglität der Erzeugniſſe gerecht zu werden. In den einzelnen Werken des Konzerns wurde eine ganze Reihe kechniſcher Verbeffe⸗ rungen durchgeführt. In den Mannheimer Werken konnte durch Umbauen die Produktion vergrößert werden. In unſeren oſtpreußiſchen Werken wurde die Krafnterzeugung auf mo⸗ derne Grundlage geſtellt, ferner die Maſchinenlelſtung erhöht. Unſer ſchleſiſches Werk Coſel befindet ſich derzeit im Umbau bezüglich der Kraſterzeugung und der Holzputzeretl und wird durch Aufſtellung eines neuen Kochers die Produktion ebenfalls verbeſſern können. Die Rationcliſtierungsbeſtrebungen haben den gewünſchten Erfolg gezeitigt: Wir mußten zwar die Konkurrenz dle, wie von uns ſchon früher betont, unter erheblich günſtigeren natür⸗ lichen Bedingungen arbeitenden ausländiſchen Zellſtoff⸗ und Papier⸗ inbuſtrie verſpüren, konnten ihr aber doch in ihrer Auswirkung auf unſeren Konzern im weſentlichen erfolgreich begegnen. Dies gilt auch namentlich für das Gebiet des Kunſtſeidezellſtoffs, auf dem wir in vertrauensvollem Zuſammenarbeiten mit unferen Großabneh⸗ mern ſtehen. Unſere Bemühungen zur Aufrechterhaltung und Stei⸗ gerung der Rentabilität wurden auch im Berichtsjahre durch die Sbeuerpolltik des Reiches, der Länder und der Gemeinden ſtark durchlazrzt. Die ungeheure Belaſtung mit Steuern und ſo⸗ zialen Abgaben ſtörte unſere Induſtrie im Kampf mit der auch in dieſem Punkte günſtiger daſtehenden Auslandskonkurrenz auf das empfinblichſte. Die zurzeit durch Deutſchland gehende Welle der Lohnerhöhungen bedroht die geſamte deutſche Induſtrie, namentlich aber auch wieder unſeren Induſtrlezweig, mit neuen Schwierigkeiten auf dem Weltmarkt. Beide Momente müſſen im Falle einer Ueber⸗ ſpannung dahin führen, daß ſchließlich auch weitere Rationali⸗ ſterungsmaßnahmen eine Aufrechterhalkung der Rentabilität nicht mehr verbürgen können. Die im Monat September des Berichts⸗ jahres beſchloſſene Kapitalserhöhung hat uns in die Lage verſetzt, eine erfolgreiche Vorratswirkſchaft zu treiben. Namentlich die Holzverſorgung unſerer Werke, die eine Feſtlegung großer Mittel bedingt, konnte auf längere Zelt zu verhältnismäßig gün⸗ ſtigen Bedingungen ſichergeſtellt werden.“ Die Endſumme Vermögensaufſtellung hat ſich um 18,65 auf 100,05 Mill.& erhößt. Die Anlagekonken weiſen nicht unerhebliche Zugänge auf. Liegenſchaften werden(in Mill. /) mit 9,88(0,098), Fabrikgrundſtücke mit 2,01(2,14), Gebäude, Maſchinen uſw. aber mit 21,57(17,47) ausgewleſen. Die für das Unternehmen 19 5 0 heſonders wichtige Vorratswirtſchaft kommt in der Erhöhung des Kontos Vorräte und Waldungen von 23,77 auf 29,35 zum Ausdruck, während der gute Geſchäftsgang in dem weiteren Anwachſen der Debitoren auf 34,44(27,59) ſeinen Niederſchlag findet, desgl. in der Steigerung des Wechſelkontos von 0,26 auf 0,28. Kaſſe erſcheint mit 0,15(0,13) und vorausbezahlten Zinſen, Verſicherungsprämien uſw. mit 0,22(0,19). Efekten und Beteiligung blieben nahezu unverän⸗ dert mit 6,95(6,86). Die in der Bilanz ausgewieſene Reſteinzahlung der Aktionäre auf die zum Bezuge angebotenen jungen Aktien von den neuge⸗ ſchaffenen 7ù14 Mill. 4, wodurch ſich das Ack. bekanntlich auf 34,675 Mill. erhöhte, iſt inzwiſchen eingegangen. Die geſetzliche Reſerve de durch das Agio auf die zur Ausgabe gelangten Aktien auf den [Betrag von 10,49(6,25) Mill./ gebracht. Weiter verzeichnet die Paſſivſeite entſprechend der Geſchäftsausdehnung von 12,95 auf 20,47 erhöhte Kreditore und etwas ermäßigte, 20,47(21,68), Anleihen. Die Pachtverrechnung mit Tochtergeſellſchaften ſenkte ſich von 1,80 auf 0,58, während ſich die Rückſtellung f. Löhne, Frachten, Anleihezinſen uſw. von 5,27 auf 6,68 hob. Avale auf beide Seiten der Bilanz wer⸗ den mit 4,36(4,48) Mill. J ausgewieſen. Die Invaliden⸗, Alters⸗ u. e hat ſich von 157 487 auf 462 977, erhöht. Das neue Geſchäfts fahr hat ſich, trotzdem es unter dem Zeichen einer welter verſchärften Konkurrenz auf dem Weltmarkt ſteht, nicht un befriedigend entwickelt. r Auslandanleihe des Doutſchen Sparkaſſen- und Giroverbondes Der erſte Teilbetrag von 17,5 Mill. Dollar durch die Beratungsſtelle genehmigt. Die Beratungsſtelle für Auslandkredite beim Reichs⸗ finanzminiſterium hal die Aufnahme des erſten Teilbetra 9 der Auslandanleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes im Betrage von 17,5 Mill. Dollar endgültig befürwortet. Vorbehaltlich der Genehmigung der Anleihe durch die preußiſche Staatsregierung, die nach den gepflogenen Verhandlungen mit Sicherheit zu erwarten iſt, hat der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband den Verkauf der Anleihe mit den in Berkin anweſenden Vertretern des Bankhauſes Harris, Forbes u. Co. abgeſchloſſen. Die Anleihe iſt mit 6 v. H. verzinslich und wird bis zum Jahre 1947 mit 2,06 v. H. zuzüglich erſparter Zinſen zum Nennwert planmäßig getilgt. Die planmäßige Tilgung ſoll nur durch Auslöſung erfolgen. Dem Verband iſt das Recht vorbehalten, die Anleihe nach Ablauf von 5 Jahren verſtärkt oder im ganzen zur Rückzahlung zu kün⸗ digen. Die Rückzahlung der gekündigten Beträge erfolgt vom 5. bis zum 10. Jahre zu 102 v. H. und vom 10. Jahre an zum Nenn⸗ wert. Das Bankhaus hat die Anleihe zum Kurſe von 91,5 v. H. zu⸗ züglich Stückzinſen übernommen und wird die Anleihe voraus⸗ ſichtlich bereits am 21. d. M. in Newyork zur Zeichnung auflegen. 2e: Maſchinenfabrik Badenia AG., vorm. Wm. Platz Söhne AG. in Weinheim. In der heutigen GV. wurde der bekannte Bericht des Vorſtandes nehſt der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1927 einſtimmig genehmigt. Auſſichtsrat und Vorſtand wurde ebenfalls einſtimmig Entlaſtung erteilt. :? Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. Die GV. genehmigte den Abſchluß, die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. auf die VA. und 14 v. H. auf die StA. u. beſchloß die Voll zahkung der nom. 960 000„ mit 25 v. H. eingezahlten Namensſtammaktien. Vom Vorſitzenden wurde noch bekanulgegeben, daß eine Kapital⸗ erhöhung nicht in Frage ſtehe, aber gemäß der 7. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen die Um wand ⸗ lung der jetzigen 120% Aktien im Laufe des Jahres noch durchgeführt werden müſſe. Es ſei beabſichtigt, dieſe in der Haupt⸗ ſache in 500/ Aktien in der Weiſe umzuwandeln, daß bei Zuzah⸗ lung von 5 4 auf jede 120 Aktie gegen 4 ſolcher Aktien eine 500 Aktie gegeben würde. Für ſolche Fälle, wo Kleinbeſitz in Frage kommt, ſoll auch der Umtauſch der Aktien mit niedrigerem Nennwert vorgeſehen werden. Zur Beſchlußfaſſung über dieſe An⸗ e ſoll im Herbſt eine außerordentliche GV. einberufen werden. 7 AG. für Verkehrsweſen.— Dyckerhoff u. Widmann. Die OW. der AG. für Verkehrsweſen ſetzte den Gewinnanteil auf 11 v. H. feſt und beſchloß die Erhöhung des A. um 6 Mill. auf 30 Mill. 4. Ferner wurde der Verſchmelzungsverbrag mit der Weſtdeutſche Eiſenbahngeſellſchft in Köhn genehmigt. Die Verwaltung erklärte, daß die G. die guallfi⸗ dlerte inderheit bei der Dyckerhoff u. Widmann AG. in Biebrich a. Rh. übernommen habe. Die G. bleibe damit leboch vollkommen ſelbſtändig, die AG. für Verkehrsweſen ſei nur Dach⸗Geſellſchaft. Die Tochtergeſellſchaft von Dyckerhoff, die Al l⸗ gemeine Baugeſellſchaft Lenz u. Co., habe ſich an den holländiſchen Unternehmungen der Dyckerhoff u. Widmann AG,. be⸗ tetligt, oͤte in Südamerika große Bauvorhaben ausführe. 1 v. H. bei der Dyckerhoff und Wiedmann Ach. in Bieberich am Rhein. Dem Vernehmen nach beſchloß der At., der anfangs Juni ſtattfindenden HV. für das GZ. 1927, das erſte nach der Sa⸗ nierung, eine Gewinnausſchüttung von 6 v. H. dor⸗ zuſchlagen. Bekanntlich ſetzt ſich das Ad. von nunmehr 8 Mi. aus 4 Mill.„ alten zuſammengelegten und 4 Mill.„ für acht Mo⸗ nate gewinnberechtigten neuen Aktien zuſammen.: 27: American Browu Boveri Electrie Corp. Die American Brown Boveri Electric Corp. ſchließt das erſte Quartal d. J. mit einem Nettoverluſt von 90 196 Dollar ab gegenüber einem Verluſt von 318 710 Dollar in der gleichen Zeit des Vorjahres. :: Deutſche Verſtcherungs⸗Geſellſchaft in Bremen. Der AR. ſchlägt für 1927 die Verteilung einer Dividende von 5(i. V. 0) v. H. vor. 22: Gummiwerke Elbe AG. in Bieſteritz. Der AR. beſchloß aus dem Reingewinn von 127 417& eine Dividende von 8(i. V. 5) v. H. zur Verteilung zu bringen. * Erhöhung des Newyorker Diskontſatzes. Die Federal Reſerve Bank in Newyork erhöhte nunmehr ebenfalls ihre Diskontrate von 4 auf 4% v. H. 5 8 2: Preiserhöhung beim Kupferblechſyndikat. Der Entwicklung des Rohkupfermarktes entſprechend hat die Verkaufsſtelle des Kupferblechſyndikates den Grundpreis für Kupferblechſaorikate mit Wirkung ab 16. Mai auf 93/ per 100 Kg. feſtgeſetzt. Börſenberichte vom 18. Mal 1928 Frankfurt feſter Trotz der Erhöhung des Diskontſatzes der Federal Reſerve Bank von Newyork eröffnete die heutige Börſe in feſterer Haltung, nachdem noch vorbörslich größere Unſicherheit geherrſcht hatte. Die Anregung ging wieder einmal von der regeren Nachfrage nach verſchiedenen Spegzialwerten aus, die offenbar in erſter Linie wieder vom Aus lande gekauft wurden. Das Geſchäft war im allgemeinen jedoch nicht ſehr umfangreich. Bei der erſten No⸗ tierung waren überwiegend Kursbeſſerungen von—2 v. H. zu verzeie ezlalwerte konnten ſtärker anziehen. So J. G. Farben 3, Scheldeanſtalt 6,5, Siemens 4 v. H. Zell Waldhof waren auf die Ausführungen in dem Geſchäftsbericht ſtärker verlangt und 4,25 v. H. erhöht. Von Montanwerten waren Rhein. Braun⸗ kohlen mit plus 3 v. H. gefragt; Ilſe Bergbau dagegen 1 v. H. nle⸗ driger. Auch Gelſenkirchen leicht gedrückt. Harpener konnten jedoch 2 v. H. anziehen. Am Bankenmarkt zogen Commerz, Danat und Metallbank je 15 v. H. an. Deutſche Erdöl gewannen 1 v.., da man mit einer er e e rechnen zu können glaubt. Am Anleihemarkt war das Geſchäft ſtill. Deutſche Anleihen gaben etwas nach. Ausländiſche Renten ſtill, Türken ſchwächer. Im we i⸗ teren Verlauf wurde das Geſchäft zunächſt ſehr ſtühl, ſpäter jedoch ſetzte nach Spezialwerten wieder lebhaftere Nachfrage ein. Im Vordergrund ſtanden Siemens, die erneut 4,5 v. H. anzogen. Der Geldmarkt war augeſpannt, tägl. Geld 7 v. H. Berlin freundlicher und feſter Die etwas überraſchend gekommene Diskonterhöhung in New⸗ hork hatte den heutigen Vormittagsverkehr noch un⸗ ſlcherer gemacht. Das Geſchäft kam nach der 5 brechung nur zögernd in Gang, das Angebot dielt ſich aber in engen Grenzen und die Spekulation nahm eine bwartende Hal⸗ tung ein. Zu Beginn der Börſe wurde die Stimmun dann aber entgegen den Vermutungen des Vormittagsverkehrs zu eee zumal das Ausland f* e papiere neues Kaufintereſſe zeigte. ie augenblickliche Börſenpolitik der Großbanken ebeuſo wie die Beſſerung in dem Befinden Dr. Streſemanns trug zu einer Befeſtigung bel, die 2025 die Vormittagskurſe bet den Satan Werten 5 v. H. und darüber betrugen; gegen die letzten Schlußnotkerungen waren Beſſerungen bis zu 3 v. H. in der Ueberzahl. Spezialwerte wie Stemens, Walbd⸗ hof und Reichsbank wurden beſonders verlangt. Man ſprach wiedes von Käufen des Auslandes am Elektromarkte und in Reichsbank. Auslandswerte wie Chade und Svenska gedrückt. An lelhen ruhig, Ausländer eher ſchwächer, nur Ungar. Gold 1 v. H. feſter, Geld ohne große Veränderung, aber eher leichter 1 57 bis 7½, Monatsgeld 783 bis 8 v. H. Nach den erſten Kurſen gels weiſe etwas ruhiger, trat ſpäter von Spezialwerten ausgehend wie⸗ der eine allgemeine Belebung und Befeſtigung eine. Dafmler rd. 8 v. H. höher, Sarotti auf Kapltalerhöhungserwartungen weiter erhöht. In der zweiten Börſenſtunde konnte die Aufwärtsbewegun in Spezialpapieren und amerikaniſchen Werten, davon 7 die Ausſicht haben an der Newyorker Börſe eingeführt zu werden, Fork⸗ ſchritte machen. Bemerkenswert ſchwach lagen nur Glanzſtoff, bet denen ein ſtärkeres Angebot in Bezugsrechten die heutige 1 Notiz, die mit 76,50 v. H. feſtgeſetzt wurde, drückte. Anleihen im Verlauf erholt, Ausländer rußfg, Pfanöbriefmarkt ſtill, doch über⸗ wiegend etwas freundlicher. Der Kaſſamarkt war Uberwie end feſter, aber nicht einheitlich. Am Privatdtiskontmarkt machte ſich ſtär⸗ keres Angebot geltend. Während noch im weiteren Verlauf das Ge⸗ ſchäft weiter lebhaft war, und dle Befeſtigung weitere Fortſchritte machen konnte, wurde es gegen Schluß wieder ruhiger und die höchſten Kurſe behaupteten ſich nicht. Bemerkenswert war noch das Intereſſe von Montanpapieren auf die Meldungen von feſten inter⸗ nationalen Eiſenmärkten. er Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Mai 10 18. 16 18. 16. J 16. Karlsr Maſch C. H. Knorr 165,0 Mannh. Verſich. 150,0 Mannh. Gummi 38, 0] Oberrh. Verſich. 192.0 Reckarſulm yrz. 72,.— 139.0 11 Mühlenw. 166,0 Pad. Aſſekuxanz 285.0 Bad. Bank 161.0 Continent. Verſ. 114,5 fälz Hypoth B. 187,0 Mh. Hypoth. Bk. 198.0 Nh. Creditbank. 129.0 Südd. Disconto 139.0 .⸗G. f. Seilind. 75.— ortl. Zem Heid. 143,0 Brown, Bov.& C. 163,0 h. Elektr..⸗G. 170,0 180/90 J. G. Farben 277,0 Rheinmühlenw. 140,0 0 Rbenanſa..,= Wayß 1 149,0 170,0 Sean„ 48.—47,.— Zellſtoff Waldhf. 317.0 178.0 e Deutſche Einol, 815,0 320,0 Südd. Zucker 152,0 Frankfurter Vörſe vom 18. Mail aul IGgelſenk, Gußſt. Baſt.-G... 280,0 VBanlt⸗Alctien. IHarp. Bergbau 177,0 1785 Bahriſch, Spieg.. Tung., Kredib. 51— 91 Beck 4 6— TAlſesg. b. St. A.. enkel„88, Badiſche Bank. 162.5 169,0] TKalfAſchersleb. 15.0 IVergm. Elektr. 206,5 Bank f. Brau. Jd. 214,0 ITKalt Weſtereg. 188,0 Bing Metallw—.— Bayr. Bod. Ex. B. I Nannesm N. 187˙2 Brem.⸗Befig. Oel 81.—61.— apf. Hp. u. Wb. 104,2 I Mansfeld Akt. 121,0 122.0] Cb. Brock. N. W. 100,0 JWarmer Bankp. 148,5 149,0 10berſchl E. Bed 8 11 Cement Heidelb. 141,5 J erliner Hand. 278,0 IStavi- Min. A. 95 5 Tement Karlſt. 188,0 ICom. u. Privb. 180,0 182.0 hen 3 Chamott.Annw.—.——.— 1 Darmſt. 1. Rb. 275,0 InheinBraunk. 1880 Ehem. W. Albt. 01, 2 bypothekenbk. 142,0 143,9] Salzw. Heilbr.. 488. Cont.Nürnb. Bg.—.—. 1 Deutſche Bank 166,5 Tellus Bergbau 128, u... 101,8 IDalmler Motor 112,0 Tl e , eee f 5 8 Seonto⸗ Geſ. 5„ 60.50 endner Bank 184,8 Schantungbahn.—.——.— Dürkoppwerksdt. 80, dalkek. Gp Bt. 156,7 158.8 1 0 5„n. Jago Je Süfftd- Mar Sürt 58.60 Nene 142, IRordb. Slopd. 180,5 Eiſen Kaſſersl. 70 IMlitteld. Ed. B. 213, Deſterr.-U. St. B.— IElekte. Licht u. K 280,0 Baltimor.& 00 1170 Els. Bad. Wolle. Emag Frankf. 84,50 Emaill St.Ulrich 15,.— Induſtrie⸗Alckien. 5 inder 8 55 3 nger Maſch, 56, 1000 8 emmpl⸗Sterd. 188.0 Etuling. Sn. 223,0 138,0 Mainzer St.⸗A. 5. Schöfſerh. Bind. 5700 Jaber a gleich 104010870 Schwartz⸗Storch 170,8 8 G. Farben 278,0 Werger 172.0 FahrGebr. Pirm 47 Adt, Gebr.. 41.05 Felt. Guill. Els. 136,0 Adler Oppenh.. 281.0 Feinmech. Jetter 9% Adler Kleyer 94.60 58,00] Frkf. Pok.& Wit. 60, IA. G. G. a0 180 eee Aſchaf. Buntp 184, IGoldſchmidt K. age. Zellſtoff 208,8 Gritzner M. Durl. 133,9 . 25—EGrkrftw. M. 5% 8,25 5 5* D Sri, Bünger 180 geil, Bergrd. 292,0 2120] Bad. Glektr. 1 kent. Berg 489,8 5 d de 150.0 149.7 Durlacher Hof 140,0 Kleinlein Heidlb 190,0 Ludwigsh. A. Br. 232,0 Schwartz Storch. 170,0 Werger Worms 170,0 5 88828 Nürnberg..⸗B. 180 Deſterr. Cd, Anſt. 28,7 Pfälz. Hop. ⸗Bk. 164, Nhl. reditbk 129,5 Reichsbank. 202,0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 198,0 Süd. Pisconts 138,0 Wiener Vankver. 18,— Württ. Notenbk. 158.0 2 0 0 180,0 5 5 0 81 8838 S 2 aids en Nm. 48. ammerſen 154.5 0 Lederwerk Rothe—.— 0 Schantungbahn. 1 155 50 Aachener Kleinb. 16. 18. 15. 15 10 J 18. 3 1440—.— Reckarf. Fahrzg. 70.10 Uhrenfbr. Furtw.. lipert Atmat. 85.— 8 Nrh. Leder Spier 100,0 Ver. beutſch. Delf. 72.— HirſchKupf en M. 190,0 Petersunionßtf. 109,0 P. f. ch. daher 101.5 Hoch u. Lieſbau 87 Pf. ähm, Kauf, 58,— 58,— fer. Stahlwer Felde Phil. 159, Philipp. A. G. Fk.—— Ber. ültramarin. 154,0 olzverkohl.⸗Jb. 61,— 80,— Porzellan Weſſel 28.— Ver. Zellſt. Berl. 146.0 Junghans St. A. 89,— Nein. Gebbe Sch; 105,8 Bogtl.Maſch. St 88 5083,28 Kamm. Raiſersl.. IRheinelekt. S. A 170,5 15 528 5 100 1 Karlsr. Maſch..— n. Volth Seit u. K. 88.— 65.— Reip, Stettin—.— Rhenania Aach.—.—, Wayß& Freytag 140,5 Klein, Sch. K Beck. 104,0 Riebeck Montan——. Zell. Waldh. St 821,0 Knorr, Heilbr. 164.5 Riedinger Maſch.—.—— Konſerv. Braun 75,75 Rodberg Darmſt.——— Freiverkehrs- Kurſe. Beng 2— —— Ludwigsh. Walz. 130,0— Lutz Maſchinen Luk ſche Induſt.—.——.— Meg Söhne Mag Mu lb,„150,5 Chem. Albert. 98 D IDalmler Fuß 297 IDeſſauer Gaß 201.7 Oiſch.⸗Atlant⸗T. 187,01 J Biſch.⸗Zuzbg.... D. Eiſenb.⸗Sign.. IDeutſche Er —.— Disch. Gußſtahl. 85.— —.— Veutſcheftabelw. 85,28 Deutſche nnn 5 Maſch. 50.— ILahmeyer& Co. 176,5 1 Rüttgerswerke 97,50 Raſtatter Wagg.— Schuhf. Berneis 72.807 5 8⁰ f S. Led. St. Ingb.—— 8% R 1 95,50 Banlt⸗ Allien. Induſtrie⸗Aletien. TCom. u. Privib. 182,0 183,0 Aleganderwerk 69,.— 68.— Dresd 184,0 Annener Fußſt.—— Dresdner Bank 5 1 70 e Steinzg. 256.5 Kraussto. Lock 69.— Gebr. Roeder, H. 184.5 Lech Augsburg 120,0 120,7 Schlinca G. Hog. 90,— Brown, Bop 48.— —Schneulpr. Frkt. 66,.— 180,0 Schramm Lack. 122.0 fg 0 1Schuckert. Nrög. 207,0 8 Seſtverzinsliche Werte. Schuhfabrik Herz 25.28 25,15 Seilinduſt. Wolff 75,50 D. Ant Aplöſgſch. 19,10 Siem.& Halse 343,0 10% Mh. Stabi 25 2 02,2 Südd. Draht.— 0 25 Südd. Zucker. 1510 8% PSpGldpf% 96,— 4% D. Schußg. 98. Trleot. Beßg..— L445 Su.“ Berliner Vörſe vom 18. Mai 213,0218,5] Aecumulatoren 167,87 168.0 Barf. Bantur. 148.0 440,7. Adler 4 Oppenh 28870 Banff. el. Werte 18,2 Adlerwerke 4,75 IVerl. Handelsg 2785.8 A- G. f. Verkhew. 220,0 1 Darmſt. u. N B. 278,0 277,2 Fung. Elekte.⸗G. 167,1 L deuche Bank 187.0 Ammenbf. Pap. 219,7 Ot. Heberſee Bt. 105.01 Unglo⸗ E. Guan. IDiscontdomm. 164,0 Anpalt. Kohl. rankf. Angem. 210,7 Aſchaffb l ö Aua el. 405, a Wollw. 64,30 Bale Mace 550 13 Deut N 80,— amag⸗ uin 337 Donners mar———.— B. Hemberg 80,0888 Dürener Metall 214.0 Abele. Erebitbr. 120,5 Süddeulſch. Dis. 189.0 Transport⸗Aletien. ID. Reichsbahn. Bergmann Elk. 205,7 Dürkoppwerke. 80.80. Verl. Gub. Hut 420,0 TDyndmithiobei 132,2 Berl. Karls. Ind. 8 TBeriin Maſchd. 1888 Slenr. Lieferung 179,0 ing Nürnberg———,— Jelkte.sicht u. K. 280,0 25 IBochum, Gußſt.—.— Emaille Uarich—— 7 Enginger⸗Union 49.— Gebr. Böhler K. 2 8188 175 Eſchw. Bergwerk 209,0 Allg, doku Fir. 2 Draunk. u. Britet Fadi Otſick co. 1215 Br.⸗Beſigh. Oelf. 62,— 68.— Drem. Linoleum- Bremer Bulkan 140,0 Bremer Wolle 235,0 Brown, Bop. K. 1620 Süd. Eiſenbahn N 2 95 117,0 Deutſch es Au——— e 18. Sübamerika 218. a 2 Tdanſa Di 2170 Buderus iſenw. 92. INorbb. Stoyd 139.8 Chem, Heyden 116,2 Verein Elbeſchiff. 72,50 73,.— Cbem. Gelſenk 85,— 85,— eldmühle Pap. 213,5 Felten& Guill. 135,0 R. Friſter.. 107,0 Fuchs Waggon—.— Gaggenau B. ⸗A. 34.50 J. G. Farben. 278,0 278,0 Finke 18. 19. 18. 15. 1 Mansfeld. Akt. 121,2 120.7 1 Alkal 198,0 198,8 160,0] Wicking⸗Cement 189,0 159,0 Markte u. Kußlh⸗ 1570180, 212.5 Wiesloch. Tonw 94,.— 85. 67. 65,50] Wiſſener 1 8 152.3 Wittener Gußſt. 71.80 69.— Wolf, Buckau. 60.— 64,50 885 Paaſtal. Verein 147,0 147.0 115.5 Zellſt. Waldhof 18.5 324,0 220% Sreiverkehrs⸗Kurfe. A udter Kali Deuce Pe 8 67058 5 en etrol. G7, Diamond. 19.— 1 re 5 ochfrequenz 222, rützers al 184,2 etersb. Ft. Hbb. 2,25 onnen berg.—.——.— Nuſſenbank. 2,97 Sloman Salpet. 94,96 94. Südſee Phosph. 49,— 167,0 Ufa 5253 90.— 90.— a) Reichs u. Staatspap. Bunkuftfaſch 10 51,30 t— 0 88880 ohne Auslöſgsr. 10,10 6% Reichsanl. 27 87,50 SJoldanleihe 84,90 84.80 5% B. Kohlenanl. 17,50 % Prß.Kaltanl. 6,45 10% Mh. Stadtzs 102,2 102,2 8% Mh. Stabt. 26 94,20. 5% Roggenwert. 9,50 65% Roggenrentb.55 5% Landſch. Rog 8,90] 8,90 b) Ausl. Rentenwerte. %¼ Mexikaner—.— 42,50 ½ Deſt. Schatza.—,—. 4%„ Goldrente—, + * 15. Gebhard Textti. 127,5 Tchelſenk. Bergw 140,0 JGelſenk Gußſt.—.—. Genſchow& Co. 100,5 Derm Portl.⸗Z. 189.5 192.0 Gerreshei. Glas 138,2 IGeſ. f. elkt. Unt. 298,0 289,0 Gebr. Goedhardt 171,0 JGoldſchmidt T. 104,0 Goerz C. 8. Gothaer Wagg.—.— Grizner Maſch. 187.0 Grerftw. Mh. 5% 15,25 Geb. Grohmann 99. Grüns Bilfinger 188.2 Gruschwitz Teptil 98,78 ackethal Draht 85,50 alleſche Maſch. 120,0 ammerſ. Spin. 157,5 ann. Egeſt. 62,.— ann. Waggon———.— anſa 5 3333 .⸗Wien Gum. 82,28 arkort Bergwk 32.15 Harpen. Bergb. 171,0 artm. Maſchin. 25.— 1 Oberſchl. E. Bed. 110.0 10berſchl. Koks. 100,7 1 Orenſt.& Kopp. 127 TPhdnix Bergb. 98, 28 IRathgeb. Wag. 92.— Reisholz Papler 245,0 .. 2 50 Rhein Chamotte 5 5 TAhein.Elektriz. 170.5 Rheinfeld. 0 ˖ 5 208,0 Rhel. Maſch. 160,2 f 3 5 5 Rhenanig 2 IRlebeck Mont. 18,5 TRomb. Hütten—— Roſitzer BDraunk—.— Roſiger 2 5 89.— Rückforth. Ferd. 69. TRütgerswerke 98,.— Sochſenwerk 431.5 18 gil. Ho eee 1 200,7 Schuhfabrik Herz 7 Feten 2 4428005 Sinner.-G. 182,1 IIlſe Bergbau 2740 5 8 el& Fo. 181,0 Gebr. Junghans 90,— 89,50 Kaßla Porzellan 148.0 Fasan K erst 188,0 185,0 8 aſch. 2 Klbcknerw ke 126,7 8. e ollm.& 90 5 Zehe Ces. 85 oſtheimer Cell.—— Kelußteele, Jof. 72027 Kronprinz Met. 120.2 Kyffhüuſ.⸗ Hütte 63,50 ah meyer& Gn. 178,2 Laurahuntde 29518 Baden Glam. 18250 N erg er TCarlsindſtröm 578,0 Zingel Schühfab. 6%„ eonv. Rte. 4½%„Silberrte-—- 4½%%% Papierrte 4% Türk. Ad. 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Evarts Da vernahm Blitz ein Geräuſch— die Pferde ſeiner neuen Freunde rührten ſich, Sofort ſchoß er davon und ſah nach dem Rechten. Ein Pferd war angepflockt, die übrigen weſbeten in der Nähe. Beruhigt kehrte er zu dem Mädchen zurück. Zweimal erwachte ſie und im Halbſchlaf murmelte ſie jedesmal:„Blitz, alter Burſche, du biſt noch hier?“ und lieb⸗ koſend ſtrich ihre Hand über ſein Fell. Etwas lag in ihrer Stimme, in ber Art, wie ſie ſeinen Namen ausſprach, das ihn erregte, wie nur noch Morans Zärtlichkeiten. Er blieb faſt bis zum Morgengrauen, in der Hoffnung, ſie werde noch einmal erwachen. Jetzt wurde er unruhig. Moran mußte bald aufwachen und Blitz hatte die Pferde zur Stelle zu bringen. Eine halbe Stunde, ehe ſich im Oſten der erſte Licht⸗ ſchimmer zeigte, ſchlich er fort, hielt wieder an und blickte ein letztesmal zurück. Dann machte er ſich auf den Weg. Die Morgenluft war kühl und ſilbrig glitzerte das bereffte hohe Gras, das unter ſeinen flinken Beinen kniſterte. Noch nie war er ſolange von Moran fortgeblieben, und da er nun be⸗ freit war von dem Zauber, den das Mädchen auf ihn aus⸗ geübt hatte, wurde ſeln Verlangen, den Herrn wiederzuſehen, doppelt ſtark und die Sorge, ob dort auch alles in Ordnung ſei, trieh ihn zu höchſter Eile, Wie ein Sturmwind flog er die vielen Meilen hin. Moran war bereits aufgeſtanden und machte eben Feuer, „Wo ſind die Pferde, Blitz?“ war ſein Gruß.„Bring ſie, Burſche, raſch! Heute heißt es frühzeitig aufbrechen.“ Am ſpäten Nachmittag hielten ſie auf einer mächtigen Waſſerſcheide, und Moran warf einen letzten Blick zurück nach der Gegend, in der ſie ſich nun bald drei Monate herum⸗ getrieben hatten. In einem engen Tal, das tief unter ihnen lag, entdeckte Morans ſcharfes Auge eine Bewegung. Er ſtellte ſein Glas darauf ein; es waren zwei Männer, die eine Kette von zwölf Packpferden einen ſchmalen Steig aufwärts trieben. Den einen erkannte er an der Kleidung, es war Brent. Sein Begleiter mußte derſelbe ſein, dem Brent fſedes Jahr ur Herbſtzeit auf ſeinen Jagdausflügen in dieſe Gegend Führerdienſte leiſtete. „Brent iſt da, ſagte er zu Blitz gewendet.„Nur gut, daß er fetzt erſt ins Gebirge hinaufzieht, da wir es eben verlaſſen haben. Könnteſt ſonſt eines Nachts über ihn ſtolpern und das würde übel ablaufen. Keinen Heller gebe ich für ſein Leben, wenn du ihn aus dem Schlaf weckſt. Sein Begleiter iſt ein Newyorker Rechtsanwalt, Luther Naſh mit Namen. Ich möchte gern, daß du den einmal beſchnupperſt und ihn ſprechen hörſt. Dein Urteil würde mich intereſſieren.“ Jeden Herbſt kam Naſh auf einen vierzehntägigen Aus⸗ flug mit Brent in die Berge. Moran war ihm hierbei ſchon öfters bee Gelegentlich einer Reiſe nach dem Oſten hatte Naſh ihn einmal beſucht, und Moran hatte von dieſem einen 7 Mal genug Fele Die geſunde Freiluftnatur Morans fühlte ſich von der Lebensweiſe dieſes Menſchen angewidert. Menſch⸗ liche Schwächen konnte er verſtehen, aber nicht die häßlichen Laſter und Genüſſe, in denen Naſh ſchwelgte. Schon ſein Flu⸗ chen war nicht bloß gemein, ſondern ſchmutzig und ekel⸗ erregend. „Dev hat mich einmal mit ſeinem Beſuch beehrt, Blitz.“ ſagte Moran.„Iſt ein hölliſcher Kerl, dieſer Nafßh. Iſt mir ebenſo zuwider wie dir faules Fleiſch.“ Sorgfältig ſuchte er mit ſeinem Glas die Gegend weiter ab und ſah eine neue Kette von Pferden, die in der Richtung nach dem Rampart⸗Paß getrieben wurde und hinter den Pack⸗ tieren drei menſchliche Geſtalten, die die ſteile Scharte hinauf⸗ kletterten. Moran ſtützte ſeine. auf einen Felſen, um ruhiger beobachten zu können. Lange blickte er durch das Glas, ſchließlich ſchwang er ſich auf ſein Pferd und ſetzte den Marſch fort. „Ein Weib war dabei, Blitz ein Mädchen,“ ſagte er nach einiger Zeit.„Was die wohl hier tun mag?“ Tief unten ſahen ſie ſchon einzelne grüne Flecken, die das gleichmäßige Braun det Pögellandes unterbrachen. Es waren die kleinen Felder der Anſtedler, die erſten Anſätze zur Ur⸗ barmachung dieſes Landſtrichs. Seitental ſchlugen ſte Auf einer Wieſe in einem kleinen ng und hübſch iſt,“ ſagte das Lager auf. „Möchte gerne wiſſen, od ſie Moran, als er ſeine letzte Pfeiſe vor dem Schlafengehen ſchmauchte.„Liegt auch mir der verdammte Zauber des kur⸗ zen blauen Mondes in den Knochen?“ ſeufzte er,„Bald kommt auch deine Zeit, Freund Blitz, dann wirſt du alles ver⸗ ſtehen was wir in dieſen Tagen geſehen und gehört haben. Uns Menſchen geht's nicht anders als euch. Merk dir's: ſede Kreatur braucht ein Etwas, um ihr Leben abzurunden— eine Gefährtin.“ Moran ſchlief ein und Blitz kletterte eine Anhöhe hinauf. Oberhalb des Tales, in dem Brent am späten Nachmittag mit ſeinen Packtieren Halt gemacht hate, flammte ein Licht auf. Es ſchwankte hin und her, als ob es in der Luft hinge. In weiter Ferne, auf den kahlen Höhen nahe dem Two Oeean⸗ Paß, blitzte als Antwort ein winziges Lichtpünktchen auf das ebenfalls flimmernd hin und her pendelte. Aufmerkſam verfolgte Blitz dieſe Signale, bis ſie nach einiger Zeit verſchwanden. Er lauſchte lange im Dunkel der Nacht dem wilden Rören des n ce und dem pfeifenden Schnaufen des Schwarzſchwanzbockes, das aus der Tiefe her⸗ aufdrang, Eine Pferbeglocke erklang, ſie mahnte ihn an ſeine Pflicht. Er nahm Abſchted von dem Land ber vielen Flüſſe und ſtieg hinab zu Moran und der Welt der Menſchen. Sechſtes Kapitel Trotz ſeiner froſtigen Unnahbarkeit war Blitz der erklärte Liebling der Bar T Farm. Er ſchien wie ausgewechſelt. Seine frühere Munterkeit war einer kopfhängeriſchen Mutloſigkeit und Niedergeſchlagen ZUVERLAS SIG Der deutsche Schäferhund, stark und treu, ein idealer Schutz, der Inbegriff der„Zuverlässigkeit“. „Zuverlässigkeit fordert der Kraftfahrer vonseinem Kraftfahrzeug und von dem Material, das er ständig dafür braucht: Betriebsstoff und Ol, zuverlässig in Quali- tät, zuverlässig im Betrieb und zuverlässig in der Möglichkeit, beide überall in Stadt und Land und an jedem Orte zu erhalten. Das beste Zeugnis für den Fahrer, das Fahrzeug, für Betriebsstoff und Olist„Zuverlässigkeit“. Unsere Devise lautet:„Zuverlässig⸗ keit“ bis zum äußersten.„Zuverlässig“ in jeder Beziehung sind Ol und Betriebsstoffe, die wir zu Ihrer Verfügung halten. heit gewichen. Moran war aus ſeinem Leben geſchwunden und bamit auch alle Freude. Er konnte“ nicht wiſſen, daß ſein Herr entweder bald zurückkehren ode⸗ nach ihm ſchicken werde, Er wußte nur das eine: Moran war fort! Und die Sehnſucht fraß wie eine Krankheit an ihm. Oft verſchwand Blitz für einige Zeit von der Bar T Farm. Nachträglich erfuhr man, daß er wiederholt in Harmons Hütte geweſen und auch einige Tage bei Vater Kinney zugebracht hatte. Darnach wußte man ſpäterhin, 9 oft er verſchwand, daß er an einem dieſer 5. Moran in Verbin⸗ dung brachte, ſicher zu finden ſein w rde. f Was 1 in der Beaufſichtigung des Biehs leiſtebe, war nach wie vor ein Meiſterſtück an Intelligenz. Doch allmählich er⸗ ſtarrte ſeine Tätigkeit in einem mechaniſchen Befolgen aller Lehren, die er von Moran empfangen hatte. Seine Arbeit freute ihn nicht mehr. 5 Eines Tages ſaß er auf einer Anhöhe, die einige hundert Nard von dem Wohnhaus entfernt war, als er deutlich ſeinen Namen rufen hörte. Mit bitterer Entſchloſſenheit wandte er ſich ab von bieſer Lockung und trabte fort, hinaus in das Dun⸗ kel der Nacht. Vergeblich hatte er jede menſchliche Wohnſtätte der Umgebung abgeſucht, von Moran war keine Spur zu fin⸗ den. Allmäßlich verlor er alle Hoffnung und damit auch den Zuſammenhang mit der Welt der Menſchen. Immer mehr nahmen ihn die geheimnisvollen Stimmen der Nacht gefangen; denen er in der Einſamkeit der Berge gerne lauſchte. Ziellos ſtreifte er bis Tagesanbruch umher, dann hielt er auf einer Höhe, ſiebzig Meilen von der Farm entfernt, und kauerte ſich zum Schlafe nieder. Der kräftige, kalte Wind gatte den friſchgefallenen Schnes weggefegt, der nur noch in den Schluchten zuſamengeweht lag und bie Berggipfel in fleckenloſem Weiß erſtrahlen ließ. Mit Sonnenaufgang erhob ſich eine ſteife Briſe und Blitz mußte eine geſchütztere Stelle aufſuchen. Unten ſah er einen Reiter, der mit dem Sammeln des Viehs beſchäftigt war. Blitz verfolgte mit Aufmerkſamkeit ſeine Bemühungen. Ein Stier war durchgegangen und der Reiter machte kehrt, um ihn zurückzuholen. Die Macht den Gewohnheit ließ Blitz hinabeilen. Er wollte den Stier zun Vernunft bringen. Im Augenblick, da er auftauchte, riß der Reiter ſein Pferd zurück und legte ſeine Büchſe an. Sofort warf ſich Blitz herum; ba verspürte er auch ſchon einen Schlag. ein ſengender Schmerz fuhr über ſeinen Leib und ein ſcharfer Knall krachte an ſeinen Ohren. Er floh und hinter ihm dröhn⸗ ten in raſcher Aufeinanderfolge die Schüſſe. r Sand ſpritztes auf und winſelnd pfiff es um ſeine Ohren. Schon längſt war Blitz mit der Wirkung der Feuer⸗ waffen vertraut War er doch oft dabei geweſen, wenn Moran oder andere dieſe Waffe gebrauchten. Nach jedem Knall hatte er geſehen, wie entweder ein wildes Kaninchen am Boden ver⸗ zappelte oder eine Antilope ſich in letzten Todeszuckungen quälte. Er verſtand, daß dieſer Mann, ohne erſichtlichen Grund, ihn hatte töten wollen. Eine halbe Stunde ſpäter trabte er langſam über die Ebene. Da hörte er den ſcharfen Knacks, wie ihn ein Geſchoß mit hoher Geſchwindigkeit verurſacht, wenn es knapp an den Ohren vorbetſauſt. Er ſetzte zur Flucht an und gleichzeitig ertönte in der Ferne der Knall. (Portſetzung folgt.) lg gelötet. Herrenrad mit gelpan od, hunt. Feigen F ksü-od. Komet-Freſtaufnabs . Rückirtttremse Bentsoh, ed, engl, Lenker, belles Loeterzeug, bereffung. Für nur RM. 57. ein Damenrad in ter glsſeben Ausstattung. 5 Wo finden Sie das? I bed lb. Mannheim,& 2, 3. lein Lagen, Sossen 5 angles!) Sie 2 222 1 als 88 dellakznner ener 4 egemmer sowie Lebe! Einzelmöhe bel fat Hamer 51, 9 Marktstraße Haumbpgs- Ausverkauf wagen Umbau billige Preise u Jäger, D 3, 8 Zum Uusbeſſern von Wäſche u. Aufer⸗ ligung eluſgch. Sachen nimmt Fräulein noch Kunden an: 3,50 Mk. vrs Tag. Angeb. u. XW an die Geſchſt. 82441 Fahre morgen Sams⸗ tag m. 4 Sitzer Opel⸗ Olmouſine z. Breſſa⸗ Ausſtellg, nach Köln u, würde—3 Perſo⸗ nen b. geringer Eui⸗ Als praktische und kleidsame Hose hat sich auch bei uns die Knickerbocker allgemein durchgesetzl. 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