1899 1 Samstag, 19. Mai 1028 Neue Bezugs preiſe: In e u. Umgebung frei ins Haus * ader durch die Poſt monatlich.⸗M. g.— ohne Beſtellgeld. Kolonelze U. 0,% R. Bei evtl. Ae erung der wittſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 34 R. Me. Kollektive nerden höher be lorderung vorbehalten. Poſtſcheckonto 17590 Karlsruhe Anzeigen⸗Vorſchriften füt mmte Tage, Stell 5 55 ermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Wee een 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: G n. ts Geschäftsstelle E62. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 9/11 eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Nr. 233— 130. Jahrgang gaben wird keine Verantwortmig übernommen. L walt, Streiks, Betriebsſtörungen ufſw berechtie Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auft Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maum Wandern und Neiſen Geſetz und Nacht Lehle Mahnworte der Führer 8 2 Im Reich Die Aufgabe unſerer Gegenwart iſt nicht, gegenüber dem, was geſchehen iſt, in träumende Reſignation zu verſinken und lediglich wehmütig der alten großen Zeit zu gedenken; es iſt auch nicht ihre Aufgabe, in ſtarre Oppoſition zu treten gegen⸗ über dem, was geworden iſt, ſondern Hand ans Werk 3 u legen, um ein neues Haus zu bauen, das die guten Grund⸗ ſteine der Vergangenheit benutzt. * Tauſendfach ſind die Schwierigkeiten, unter denen wir leben, außenpolitiſch, innenpolitiſch und wirtſchaftlich. Das Zeitalter, deſſen Bürger wir ſind, iſt, im großen geſehen, noch immer ein Zeitlalter der Umwälzung. Unſere Grenzen ſind nicht mehr wie einſt geſchützt, uns fehlt die Wehr, um Heimat und Haus, Land und Volk zu ſichern. Unſere wirtſchaftliche Zukunft kennen wir nicht, weil wir bis zur Stunde auch die Grenze unſerer Verpflichtungen nicht kennen, wohl aber ge⸗ nau wiſſen, wie ſchwer es für uns iſt, unter erſchwerten Be⸗ dingungen uns die Ausfuhr zu erhalten, aus der allein die Kriegsleiſtungen bezahlt werden können. . Innenpolitiſch iſt das Verhältnis des Reichs zu den Län⸗ dern noch nicht endgültig geordnet, und die Länderkonferenz ſucht neue Mittel und Wege, um unnötige Doppelarbeit zu ſparen, lebensfähigen Ländern die Möglichkeit zu geben, ihr Eigenleben fortzuführen, nicht lebensfähige mit anderen zu verſchmelzen und einen ſchädlichen Dualismus zwiſchen Reich und Preußen zu überwinden. 0 In dieſen Zeiten großer, bewegender Fragen, von denen unſere Zukunft abhängt, gibt es für uns in der Partei nur einen Leitſtern, die Anſprüche der Zeit zu befrie⸗ digen, frei von Illuſionen in ſachlicher, nüchterner Arbeit und feuer Realpolitik, die in Wirklichkeit das böchſte an Idealismits iſt, weil ſie das heiße Herz da bändigt, wo nur der kühle Verſtand uns vorwärts zu bringen vermag. Wir nannten uns die Partei des Wiederaufbaues und haben an dieſem Wiederaufbau zäh mitgearbeitet. Wir haben es vorgezogen, lieber Popularität und Mandate zu verlieren, als die Wege der Oppoſttion zu gehen. Wir haben dem Volke verſprochen, nationale Realpolitik zu kreiben, Haben es getan nach außen und innen, und nur ein Tor kann leugnen, daß das Deutſchland von heute ein anderes iſt als jenes, in dem vor fünf Jahren um die Beendigung der Ruhr⸗ politik gekämpft wurde. 5 Wir wollen auch in Zukunft nicht beiſeite ſtehen. Wir wiſſen, daß eine Partei allein uns die Zukunft nicht ſichern kann, aber wir wiſſen auch, daß ohne unſere Partei das Reich ſelbſt auch den größten Schwankungen ausgeſetzt ſein wird. Bismarck hat einmal geſagt:„Zu einer ruhigen, dauernden Regierung führt nur der Verzicht auf extreme Meinungen.“ Sorgen wir dafür, daß die ſach⸗ liche Arbeit einer nationalen Partei, die gleichzeitig Gewähr dafür bietet, daß die großen Grundſätze des Liberalismus an Anſehen in unſerem Volke nicht verlieren, geſtärkt aus dem Wahlkampf hervorgeht, damit ſte weiter mitwirke zum Beſten Anſeres Vaterlandes. eee err Streſemanns fortſchreitende Geneſung Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Anläßlich der Erkrankung des Herrn Parteiführers und Reichsaußen⸗ miniſters Dr. Streſemann iſt eine ſolche Fülle von An⸗ fragen und teilnehmenden Kundgebungen an die Reichs⸗ geſchäftsſtelle der Deutſchen Volkspartei gelangt, daß ihre Beantwortung ſchon aus techniſchen Gründen unmöglich war. Amſomehr freuen wir uns aus tiefem Herzen der fort⸗ ſchreitenden Geneſung, von der die ärztlichen Be⸗ richte ſprechen. Möge die aufrichtige Teilnahme aller deutſchen Parteien, wie führender politiſcher Kreiſe des Auslandes und der Ueberſee, darunter auch der franzöſiſchen, engliſchen und amexrikaniſchen Regierung, ihm eine kleine Genugtuung ge⸗ weſen ſein für die Jahre ſchwerer aufopfernder Arbeit, die er dem Wohle Deutſchlands und der Sicherung des europä⸗ iſchen Friedens gewidmet hat.“ Die heute vorliegenden engliſchen Blätter ſprechen über⸗ einſtimmend davon, daß offenſichtlich Deutſchland von einer ſchweren Laſt befreit aufatme. In Vaden Baden iſt günſtiger Boden für die Politik der Deutſchen Volkspartei. Hier iſt der nationale Gedanke feſt ver⸗ wurzelt und mit dem politiſchen Denken und Fühlen des Volkes ſo organiſch verbunden, daß nationaliſtiſche Auf⸗ putſchung unnötig iſt. Alte politiſche Kultur hat uns dazu erzogen, unſere Ziele mit realpolitiſcher Zähigkeit zu verfol⸗ gen und die Nerven nicht zu verlieren, wenn ſie auf den erſten Anlauf nicht zu erreichen ſind. Wir wiſſen und ſind davon durchdrungen, daß nur die von Dr. Streſemann geführte eee ee Reichs wirtſchaftsminiſter Dr. Curtius, der volksparteiliche Spitzenkandidat in Baden Außenpolitik die erſten Etappen zur Wiederbefreiung unſeres Vaterlandes und zur Wiedererringung der Weltſtellung des Reiches gewinnen konnte. Dem Auslande gegenüber haben wir keinen Anlaß, uns der bisher erreichten Erfolge zu rüh⸗ men. Wir werden unſeren Befreiungsweg unbeirrt fort⸗ ſetzen und bedürfen dabei nicht der Unterſtützung durch poli⸗ tiſche Kannegießer.. 8 Die glückliche ſoztale Schichtung unſeres Landes iſt eine Stätte des Liberalismus. Die Deutſche Volks⸗ partei hat die Flamme des liberalen Gedankens in Kultur und Wirtſchaft gehütet. Wir ſind für die Erhaltung der Simultanſchule erfolgreich eingetreten, weil wir üher⸗ zeugt ſind, daß dieſes Bildungsgut ohne Gewiſſenszwang und unter Wahrung der Erziehungsaufgabe der Elternſchaft allein Toleranz und Volksgemeinſchaft gewährleiſten kann. In der Wirtſchaft haben wir uns für den Ausgleich der Gegenſätze und Intereſſen eingeſetzt, den Staat aus der Ver⸗ ſtrickung mit der Wirtſchaft zu löſen geſucht, Großwirtſchaft und Großkapital dem Gemeinwohl untergeordnet und auf allen Gebieten nach freierer Betätigung ſelbſtändiger Exiſten⸗ zen geſtrebt. * Dieſe Gedanken und Taten haben der Deutſchen Volks⸗ partei in Baden eine ſtets wachſende Anhängerſchaft gebracht. Die Deutſche Volkspartei darf erwarten, daß am 20. Mai die alten Freunde vollzählig für ſie eintreten und daß ſich ihnen Scharen neuer Anhänger zugeſellen. , ue, ee, ehrwürdigen Inſtitution der franzöſiſchen Revolution, die ſte Rückblick und Vorſchau Bilanz der Wahlagitation— Das Sehnen nach Ruhe und Sicherheit— Abermals der Primat der auswärtigen Politik Die unſichtbare Wahlparole Von allen Wahlen, die wir in den neun Jahren nach Krieg und Umſturz in überreicher Fülle erlebt haben, iſt keine ſo wenig die Oeffentlichkeit erſchütternd verlaufen, wie die nun⸗ mehr verfloſſene. Erſt in den letzten drei Tagen, bei denen der Himmelfahrtstag vermehrte Agitationsmöglichkeiten bot, hat der Endſpurt der Parteien eingeſetzt. Zu den alten mohr oder minder bewährten Mitteln ſind einige neue gekommen, denen man mit Vorliebe das Beiwort„amerikaniſch“ vorau⸗ ſetzt. Amerikaner, die die Technik der Agitation bei eiſſer Präſidentſchaftswahl kennen, werden uns vermutlich ver⸗ ſichern, daß die Methoden des deutſchen Wahlkampfes itber⸗ aus harmlos ſeien, wenn nicht gar vom amerkkaniſchen Blick⸗ punkt aus betrachtet veraltet. Im Grunde genommen hat maft ſich den Erforderniſſen der Zeit infofern mehr angepaßt, als man der Bequemlichkeit des Wählers ſoweit wie möglich ent⸗ gegen zu kommen ſucht. Die einzige wirkliche Mühewaltung, die von ihm verlangt wird, iſt der Weg zut Wahlurne. Im übrigen verſucht man ihn dadurch zu erreichen, daß man ſich durch Schrift, Wort und Ton zu ihm bemüht. Wenn nicht aller Anſchein trügt, iſt die Zeit der Papierberge auf Straßen und Plätzen vorüber. Ganz ohne Flugblätter und Plakgte wird man wohl nie auskommen, aber ſchon für dieſe Wahl war es charakteriſtiſch, daß die Texte immer kürzer und die Schlagzeilen und bildlichen Darſtellungen immer größer wur⸗ den. Man wagt es ſchon garnicht mehr, die Zeit des leſenden Wählers über Gebühr in Anſpruch zu nehmen. Daß auch die Verſammlungstechnik bereits überaltert iſt, wird jeder be⸗ ſtätigen, der ſich als Organiſator oder als Redner mit dieſer als erſtes politiſches Betätigungsfeld des Staatsbürgers ſchuf, zu befaſſen hat. Man hat gerade in dieſem Wahlkampf 15 Erfahrung gemacht, daß auch die ſogenannten Prominenten nicht mehr imſtande ſind, die Säle zu füllen. Die geſtrige Ver⸗ ſammlung der 3000 im Mannheimer Nibelungenſaal bedeufet für die Deutſche Volkspartei angeſichts der aus allen Gegen⸗ den Deutſchlands übereinſtimmend gemeldeten Vepſamm⸗ lungsflaute einen beſonders zu wertenden Erfolg. Aber ſonſt hat in vielen Fällen die Anweſenheit eines Miniſters nſcht genügt, um den Saal zu füllen, ſelbſt wenn man Filme und Revuen zu Hilfe nahm. Möglicherweiſe liegt das daran, daß der Nimbus des Miniſters heute nicht mehr eine ſolche Magnetkraft ausübt wie früher. Bei dem großen Miniſter⸗ verſchleiß, den gerade das parlamentariſche Syſtem nicht nur im Reich, ſondern auch in den Ländern im Gefolge hat, iſt es heute nichts ſeltenes mehr, daß aktive und noch, uiel mehr geweſene Miniſter gleich rudelweiſe anzutreffen ſind. Wenn man endlich den Lärm als etwas ſpezifiſch amerikaniſches anſteht, dann kann man freilich von der Handhabung der Lautſprecher, Schallplatten und Muſikkapellen, ſei es mit Blech, ſei es mit Schalmeien, ſagen, daß ſie amerikaniſiert worden iſt. Die Benutzung des Rundfunks zur Wahlagitation war für diesmal noch nicht freigegeben worden. Ob ſich das Ver⸗ bot auf die Dauer durchführen läßt, erſcheint zweifelhaft. Wenn man die Mikrophone ollen Parteien paritätiſch freigibt, wird der Hörer dadurch gewiß nicht beeinträchtigt, weik er gerade bei dieſer Agitationsart die Möglichkeit hat, ſich ſofort Ruhe zu verſchaffen, wenn er etwas nicht hören will. Man darf aber dieſes Behaglichbleiben und Ungeſtörtſein⸗ wollen des Bürgers nicht gleich ſetzen mit politiſcher Uninter⸗ eſſtertheit. Selbſt bei bewußter Abwehr jeglicher Agitatibn kann doch größte Anteilnahme an politiſchen Dingen beſtehen. Sie bilden aber keinen Gegenſatz zu dem offenſichtlich durch die ganze europäiſche Welt gehenden Zug nach Ruhe. Die Völker des ſchwer geſchlagenen und induſtriell von neuen Wirtſchaftsgebieten jenſeits des europäiſchen Kontinents be⸗ drohten Europas ſehnen ſich nach den großen Schickſalsſchlägen des Weltkrieges begreiflicherweiſe nach beruhigter Sicherheit. Nur der Staatsmann wird bei ihnen ein Echo finden, der jene Solidität und Ausgeglichenheit der Politik vertritt, die den weiteren Ausbau und die Aufrechterhaltung dieſer Sicher⸗ heit verbürgt. Die Stimmung Europas nach den Wechſel⸗ fällen der letzten 15 Jahre ähnelt der nach den großen napolep⸗ niſchen Kriegen und iſt eine pſychologiſch ſelbſtperſtändliche Reaktion. Man mag dieſen ſeeliſchen Zuſtand ſchön finden oder nicht, aber man ändert damit nichts an ſeiner Tatſache. Und ein Bewußtſein dieſer⸗ Tatſache, vielen vielleicht nicht einmal bekannt oder nur undeutlich fühlbar, iſt gewißlich mit ein Grund für die verhältnismäßig leidenſchaftsloſe Durch⸗ führung des verfloſſenen Wahlkampfes. Ausſchreitungen ein⸗ zelner oder Entgleiſungen dieſer oder jener Redner ändern an der Feſtſtellung der Tatſache nichts. So ſehr auch mate⸗ rielle und geiſtige Nöte den einzelnen. bedrücken mögen, ſo beliebt gerade bei uns Deutſchen auch der Hang zum Eigen⸗ brödlertum und Seitenwegwandern ſein mag, mehr oder min⸗ der deutlich fühlt doch jeder, daß es noch ſtärkere Mächte gibt, die ſein Schickſal formen oder bewegen, als die Wituſche ſeines Herzens oder die Spekulationen ſeines Gehirns. Wenn er ſich nur immer wieder vor Augen hält, daß wir jetzt und auf viele Jahre hinaus an dem Verluſt des größten Krieges unſerer Geſchichte zu tragen haben, kommt er nicht um die Erkenntnis herum, daß, ſo wichtig auch die verſchiedenen innerpolitiſchen Probleme ſein mögen, die Außenpolitik das A und O unſerer Wählt Deuſſche Volkspartei! Asie 4: Curfius-Malles 25 Sekte. An 92 233 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗skusgabey Samsktäg, den 19. Mai 1928 Betätigung als Staat und Volk darſtellt. Und das war gerade die charakteriſtiſche Unterſcheidung dieſes Wahlkampfes von dem vor vier Jahren, daß die Außenpoliktikan ſich nicht zur Debatte ſtand. Worüber man ſtritt, waren allenfalls noch die Methoden. Meiſt lag aber der Fehler bereits in der Frageſtellung. Ob die Politik Streſemanns die„rich⸗ tige“ iſt, darüber werden ſich wahrſcheinlich noch in ſehr fer⸗ ner Zukunft die Hiſtoriker ſtreiten und auch lange Zeit nicht zur Einigung kommen. Aber es handelt ſich für einen Staats⸗ mann niemals darum, ob ſeine Politik richtig, ſondern ob ſie möglich iſt. Denn nur wenn ſie den Geſetzen der Möglich⸗ keit entſpricht, kann ſie dem Volke in dem Augenblick, wo ſie betrieben wird, zum Nutzen gereichen. Auch wenn breite Maſ⸗ ſen nicht alle Einzelheiten unſerer Außenpolitik intellektuell verſtehen mögen, rein inſtinktiv fühlen ſie doch, daß Streſe⸗ mann auf dem rechten Wege iſt. Heute iſt die inkernatio⸗ nale Atmoſphäre für uns wieder atembar geworden, Leer⸗ räume politiſcher Ohnmacht ſind überwunden. Deutſchland iſt heute durch Genf wieder eingeſchaltet in die Führer⸗ gruppe der internationalen Polktik. Nachdem wir die moraliſche Rehabilitierung,—(die wir vor uns ſelbſt gewißlich nicht notwendig hatten, aber gegenüber der Lügen⸗ pſychoſe des Krieges durchſetzen mußten),— wieder errungen Haben, gilt es fortan, die politiſchen Chancen aus⸗ zunutzen, die ſich von Tag zu Tag mehr aus der internationa⸗ len Wirtſchafts⸗ und Friedensauseinanderſetzung ergeben. Der geſchichtskundige Beobachter hat in dieſen Tagen des öfteren den Blick in die Zeit vor 80 Jahren zurückſchweifen laſſen, in denen die Wahlen zur erſten deutſchen Nationalver⸗ ſammlung ſtattfanden. Abgeſehen von gewiſſen Parallelen der Engliſche Annahme des Kellogg ⸗Paktes § Londan, 19. Maj.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſche Antwort auf den Kellogg'ſchen Paktvorſchlag iſt geſtern abend nach Waſhington abgegangen und wird heute oder morgen dort überreicht werden. Soweit man erfahren kann, enthält die engliſche Note, der ein einſtimmiger Beſchluß ſämtlicher Regierungen des britiſchen Weltreiches zugrunde liegt, eine klare Annahme des Kellogg'ſchen Vor⸗ ſchlages. Gleichzeitig ſchlägt jedoch die engliſche Note vor, nach dem Abſchluß des Friedenspaktes auf der Grundlage des Kellogg'ſchen Entwurfes, Noten zwiſchen den Regierungen auszutguſchen, die gewiſſe zweifelhafte Punkte eindeutig inter⸗ pretieren. Durch dieſe Methode hofft man den amerikaniſchen und franzöſiſchen Standpunkt auf einer mittleren Linie zuſammen zu bringen. Die Amerikaner hätten dann, ſo wird hier ausgeführt, den vorbehaltloſen Friedenspakt, auf den ſie beſtehen und die Franzoſen gleichzeitig eine Befriedigung ihrer beſonderen Wünſche, Aus amerikaniſchen Kreiſen wird zuverläſſig berichtet, daß man einer ſolchen Kompromißlöſung nicht unbedingt ab⸗ lehnend gegenüberſtehe. Während der langwierigen Diskuf⸗ ſion, die in der nächſten Zeit zweifellos geführt werden müßte, wird jedoch Amerika verſuchen, eine weniger komplizierte Lö⸗ ſung zur Annahme zu bringen. Die Vereinigten Staaten dürften dabei zwei Anregungen vorſchlagen: 1. Aufnahme einer Klauſel über das Recht der Selbſtvertet⸗ Aeußerlichkeiten iſt vor allem eine Uebereinſtimmung merk⸗„„ würdig, die uns zeigt, daß das Problem damals wie heute das gleiche geblieben iſt. Als am geſtrigen 18. Mai vor 80 Jahren unter Glockengeläut und Kanonendonner die Abgeordneten in feierlichem Zuge in die Paulskirche einzogen, grüßte ſie dort über dem Platz des Präſidenten folgender Spruch:„Des Va⸗ terlands Größe, des Vaterlands Glück O ſchafft ſie, o bringt ſie dem Volke zurück.“ Heute wie damals ſtehen wir vor der gleichen gewaltigen Aufgabe. Dieſer Zweizeiler aus der Paulskirche iſt aber die unſichtbare Wahl⸗ parole, unter der nicht nur dieſer Wahlkampf ſtand, ſondern auch noch alle kommenden ausgefochten werden müſſen. Mehr oder minder bekennen ſich zu ihr auch alle Parteien, die das Uatinnale vor das internationale ſtellen. Wenn aus ihnen die Deutſche Volks partei beſonders herausgegriffen wird, ſo aus dem Grunde, weil ſie mit der Politik ihrer Füh⸗ vers Streſemann auf Gedeih und Verderb, d. h. bis zur Selbſt⸗ aufopferung verhaftet iſt. Sich zu ihr zu bekennen, und mit ihr den Weg Streſemanns zu gehen, erfordert aber kein Opfer der Ueberzeugung. Deshalb ſei auch an dieſer Stelle der Partei, die den nationalen Liberalismus in der Vergangenheit ver⸗ trat und in der Zukunft bewähren wird, die mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen darf, der Reichserneuerung die Wege zu ebnen, das Banner aufgepflanzt: Wählt Deutſche Volkspartei! Kurt Fis ener. Volniſche Außenpolitik Außenminiſter Zaleskt hielt am Freitag im auswär⸗ tigen Ausſchuß des Sejms eine längere Rede über die pol⸗ Aiſche Außenpolitik, deren Ziel die Erhaltung des Weltfrie⸗ dens ſetl. Bezüglich des Kelloggſchen Weltfriedens Häktes ſtellte Polen drei Hauptwünſche auf: 1. Der neue Pakt dürfe dem Völkerbundspakt nicht widerſprechen, ſondern ihn nur ergänzen; 2. dürfe keinem Staat die Verteidigung gegen etwaige Ueberfälle unmöglich werden und 3. müßten alle anderen Staaten von ihrer Pflicht aus dem Pakt ent⸗ bunden ſein, wenn einer der Signatarſtgaten einen Angriff unternehme. f Das Haager Schledsgerichtsurteil in der o ber ſchle⸗ ſiſchen Minderheitenſchulfrage bezeichnete Zaleski uls Anerkennung der polniſchen Auffaſſung. Die Frage, wie weit und ob überhaupt die Prüfungen der deutſchen Kinder aufrecht zu erhalten ſeien, werde der Völkerbundsrat zu prüfen haben. i Bezüglich der Politik gegenüber Litauen ſagte der die Anerkennung des gegenwärtigen Standes durch den Bot⸗ ſchafterrat erledigt ſei. Was die deutſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen anbelange, wünſche die polniſche Regierung den Abſchluß des Vertrages zu beſchleunigen. Sie ſei zum Ab⸗ ſchluß eines endgültigen Geſamtvertrages, eines Provfſoriums oder eines Teilvertrages bereit. Nach Anſicht des Miniſters ſtehe die polniſche Grenzſchutzverordnung mit den vorher ge⸗ troffenen Vereinbarungen über die Regelung des Niederlaſ⸗ fungsrechtes nicht in Widerſpruch. Daß die Handelsvertrags⸗ nerhandlungen noch nicht zu einem Abſchluß geführt hätten, läge an gewiſſen Beſtrebungen etuflußreicher deutſcher Wirt⸗ 1 deren Lale keinen Anlaß zum Optimismus gebe. Ein deutſcher Kommentar Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro. Die Rede des nchen Außenminiſters Zaleski vor dem Sejmausſchuß wird, wie wir hören, von deutſcher Seite vopausſichtlich keine offizitſe Erwiderung finden. Man glaubt in Berlin heute umſo weniger dazu Veranlaſſung zu haben, als Zaleskis Ausführungen irgend welche neue Gedanken kaum enthalten. Der polniſche Außenminiſter macht ſich im weſentlichen die Vorwürfe zu eigen, die von der pol⸗ niſchen Preſſe tagtäglich gegen Deutſchland erhoben worden ſind. Er ſucht Deutſchland die Schuld an der Stockung der Handelsvertragsverhandlungen zuzuſchieben. Wie der Sach⸗ verhalt wirklich iſt, haben wir an dieſer Stelle mehrfach dar⸗ gelegt. Man kennt in Warſchau den deutſchen Standpunkt zur Genüge. Zaleski aber verſolgt keinen anderen Zweck, als den ſehr klaren und eindeutigen Sachverhalt zu verwiſchen und dem Auslande Sand in die Augen zu ſtreuen. Wenn, was man in Berlin außerordentlich bedauert, eine Verzögerung in den Handelsvertragsverhandlungen einge⸗ treten iſt, ſo liegt die Schuld ausſchließlich bei den Polen. Völlig unverſtändlich iſt die Haltung Zaleskis gegenüber dem Haager Schiedsſpruch in der Schulfrage. Zaleski will dem Schiedsſpruch eine Ausdeutung zu Gunſten Polens geben, die jedem, der den Text und die Begründung des Urteils nach⸗ prüft, wie eine direkte Verdrehung des eigentlichen Sinnes erſcheinen müſſen. Es ſteht außer allem Zweifel, daß der Haager Schiedsſpruch klipp und klar jede Nachprüfung ver⸗ Pietet und für unzuläſſig erklärt. Keine Auflöſung der deutſchen Wolga republik. Die eeüchte von einer beabſichtigten Auflöſung der unabhängigen üiſchen Sowjetrepublik an der Wolga, die von Riga aus erhreite! g ind, werden vom Moskauer Auswärtigen chdruck dementiert. Werk des mitarbeiten will im Sinne fachlicher Arbeit und vernünftigen Fortſchritts, der folge Gtreſemann und Eurtius Den Reichsaußenminiſter hat der amerikaniſche Botſchafter Shurman als einen„der erſten auf⸗ bauenden Staatsmänner Europas“ genannt. Der Reichswirtſchaftsminiſter wird von Tag zu Tag mehr als beſonnener Führer allſeitig an⸗ erkannt. Ein Tor, wer ſeine Stimme den Splitter⸗- und Intereſſenparteien verſchreibt, ein Narr, wer zu Hauſe bleibt. Nicht um Sonderintereſſen und Standes vorteile geht es, ſondern um Vaterland und Freiheit! Schließt die Reihen! Helft alle mit! Wählt Deutſche Volkspartei Lite A Cuninb-Malte- Blum Lite Miniſter, daß die Wilnafrage nach polniſcher Auffaſſung durch digung als unveräußerlichen Teil der Souveränität in die Präambel des Paktes, 2. die Annahme einer Beſtimmung, wonach in dem Fall, daß einer der unterzeichneten Staaten an einem Krieg teilnimmt, die übrigen Vertragspartner auto⸗ matiſch von ihren vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der betroffenen Macht befreit werden. Dieſe neue Formulierung des vielbeſprochenen Vorbehalts dürfte den franzöſiſchen Wünſchen kaum genügen, ſie ſtellt aber für Amerika die äußerſte Greuze des Entgegenkommens an Frankreich dar. Aus der Wahlbewegung „Mannheim, 19. Mai. Die Deutſchnationale Volkspartei veranſtaltete am Freitag abend im Ballhaus ihre Wahlverſammlung, bei der ihr Spitzenkandidat Land⸗ erichtsdirektor Dr. Hanemann über„Die Arbeit der Peuiſcnationalen Volkspartei an der Wiederaufrichtung Deutſchlands“ ſprach. Seine eingehenden, die wichtigſten po⸗ litiſchen Vorgänge der letzten vier Jahre umfaſſenden Aus⸗ führungen wurden von den Zuhörern mit ſtarkem Beifall aufgenommen. In der Debatte trat nur ein Vertreter der Sozialdemokratie auf, der ſich mit ſeinen Angriffen und be⸗ leidigenden Aeußerungen gründlich blamierte. Der Redner des Ahends benutzte die Gelegenheit, die Mißwirtſchaft der Sozialdemokratie ſarkaſtiſch zu geſßeln. Die Verſammlung endete mit einer ſtarken Vertrauenskundgebung für den Kandidaten. Aus der Deutſchen Volkspartei Am Mittwoch abend fand im Rebſtock in Sandhofen eine ſehr gut beſuchte Verſammlung der Deutſchen Volkspartei ſtatt. In eingehendem Referat behandelte Dr. Martin außen⸗, wirtſchafts⸗ und ſteuerpolitiſche Fragen. Hiergu an⸗ ſchließend ſprach Stadtverordn. Walther über die Konſtella⸗ tion der politiſchen Parteien und ihre Bedeutung für die Reichstagswahlen. In der Ausſprache, in der ein Vertreter der Volksrechtspartei ſeine Anſicht zu erläutern verſuchte, verſtand es Dr. Martin, ſeine Ausführungen zu widerlegen. Der Bezirksvereinsvorſitzende, Gaſtwirt Johann Tobias Schenke, dankte den Rednern für ihre freundliche Mühe. Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.) Heute vormittag fand in der Hedwigskirche die Trauerfeier für den verſtorbenen portugieſiſchen Geſandten de Freitas ſtatt. Der Reichspräſident und der Reichskanzler ließen Kränze niederlegen. Sämtliche Botſchafter und Mitglieder des diplomatiſchen Korps waren erſchienen. Die Leiche des Geſandten wird nach Portugal überführt. Vadiſche Politik Beſolsungsreform und Volksſchulrektoren Aus dem Leſerkreis wird uns geſchrieben: Die Beſoldungsreform hat vielen Beamten nicht gebracht, was ſie von ihr erwarteten, und was die Oeffentlichkeit! nach den großen Verſprechungen des Reichsfinanzminiſter⸗ Dr. Köhler in Magdeburg und nach den häufigen Berichten der Tagespreſſe annehmen mußte. Wohl gibt es Beamten⸗ kategorien, deren Erwartungen in hohem Maße erfüllt wur⸗ den; daneben ſtehen hingegen andere, insbeſondere da, 9 der„allmähliche“ Abbau der örtlichen Sonderzulagen ſeine verheerende Wirkung ausübte, die faſt völlig leer ausgehen, Zu den am meiſten Enttäuſchten gehören die Re toren an den Volksſchulen der größeren Städte. B zur Gehaltsregelung im Jahre 1920 bezogen z. B. die Mann⸗ heimer Oberlehrer— jetzt Rektoren betitelt— außer dein Hauptlehrergehalte eine ruhegehaltsberechtigte Dienſtzulage von jährlich 1200„. Im Jahre 1920 übernahm der Staat die Perlonallaſten, die erwähnte Dienſtzulage kam in Weg⸗ fall, und die Oberlehrer wurden trotz ihrer Beförderung, trotz ihres erweiterten Pflichtenkreiſes den Hauptlehrern iin Endgehalt auf Heller und Pfennig gleichgeſtellt, ein Zuſtand, der in ähnlicher Weiſe nur noch bei den Direktoren der höheren Schulen anzutreffen war, bei ihnen indes jetzt beſei⸗ tigt iſt. Was war ſelbſtverſtändlicher, als daß die inzwiſchen zu Rektoren ernannten Schulleiter ihre frühere Poſition wieder zu erringen ſuchten! In jahrelanger Aufklärungsarbeit gelang es ihnen, Regierung und Landtag von der Berechtigung ih er Forderungen zu überzeugen. Verſchiedene günſtige Beſchlüſſe des Haushaltsausſchuſſes und des Landtags ſowie Zufagen des Unterrichtsminiſteriums ließen einen guten Ausgang der Gehaltsreform erwarten. a Was erwarteten die Rektoren von der Gehaltsreform? Die Mannheimer Rektoren— von ihnen als den 1920 ain ſchwerſten geſchädigten ſoll hier hauptſächlich die Rede ſein hatten inzwiſchen durch den Wegfall der Dienſtzulage einen Verluſt von zirka 10 000 4 erkitten. Durften ſie auch nicht annehmen, daß hierfür voller Erſatz kommen werbe, ſo er⸗ warteten ſie doch mit aller Beſtimmtheit endlich eine Gleich⸗ ſtellung mit den Rektoren der großen Landſchulen, z. B. Seckenheim, die, früher weſentlich geringer beſoldet als die Städteoberlehrer, ſeit 1920 um eine Gehaltsklaſſe höher ein⸗ geſtuft waren als ſie. 5 Nach dem erſten, den Beamtenorganiſationen durch den Finanzminiſter zugeſtellten Beſoldungsentwurf hatte es den Anſchein, als ob die erhoffte Gleichſtellung erfolge: er ſah die Aufſtufung der Rektoren an großen Schulen und großen Schulabteilungen ohne Einſchränkung vor. Leider brachte der dem Landtag zugegangene endgültige Entwurf eine höchft ſchmerzliche Enttäuſchung: nur ein kleiner Bruchteil der Rek⸗ toren iſt für die höhere Gehaltsſtufe in Ausſicht genommen und noch dazu unter derart ungünſtigen Ueberleitungsbeſtim⸗ mungen, daß auch nicht einer in den Genuß des Höchſtgehalts kommen kann. Die Rektoren der Städte kommen gemeinhin erſt im höhe⸗ ren Dienſtalter in das Amt des Schulleiters. Das hat für zur Folge, daß auch in Zukunft das Aufrücken in die Befün⸗ derungsſtufe erſt ſo ſpät erfolgen kann, daß ein Erreichen des Höchſtgehalts ausgeſchloſſen erſcheint, dieſer alſo für ſie — ſicher nicht im Sinne des Geſetzgebers— nur auf dem Papier exiſtiert. Dieſem doch zweifellos unbilligen Zuſtande könnte dadurch abgeholfen werden, daß man einen größeren Bruchteil für die Beförderungsſtufe feſtſetzte und die Ueber⸗ leitungsbeſtimmungen günſtiger geſtaltete. Man darf wohl zum Rechtsempfinden der Landtags a b geordneten daz Vertrauen haben, daß ſie den Rektoren zu hre ur Rechte verhelfen. N 9 Beneſch in Berlin J Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.] Dor tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Beneſch, der ſich, wie wir be⸗ reits mitteilen konnten, die erſten 58 Tage inoffiziell in Berlin aufhält, wird heute abend die per befuchen und my gen einen Ausflug nach Potsdam unternehmen. Am Montan wird dann Beneſch den angekündigten Beſuch bei Staals⸗ ſekretär von Schubert machen. a. 8 Letzte Meldungen Zubkow beim Film 85 E Berlin, 10. Mal.(Von unſerem Berliner Bürd.) Zu ö kom der Gatte der Schweſter des Exkalſers, iſt gestern nach ernem ausgiebigen Ausflug nach Nordafrika in Geſelſchoft einer jungen Dame in Wien angekommen. Dem Korreſpon⸗ denten eines amerikaniſchen Blaftes erklärte er, daß er na Prag und Bukareſt zu gehen beaßſichtige, wo er einen Film⸗ kontrakt zu erhalten hoffe. 5 Ein deutſches Berkehrsflugzeng über Fraukreich verunglückt Paris, 19. Mal.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Avesnes wird berichtet: Das deutſche Verkehrsflugzeug D 443„ das geſtern früh um 7,85 Uhr Köln mit einer La⸗ dung Poſtſachen verlaſſen hatte, mußte drei Stunden ſpäter bei Quesnoy infolge einer Motorpanne eine Notlandung vorneh⸗ men. Der Apparat überſchlug ſich beim Aufſetzen auf den Bo⸗ den und wurde vollkommen zertrümmert. Der Pilot Heucke erlitt leichte Verletzungen. 5 Kommerzienrat Ernemann geſtorben — Dresden 19. Mai. Kommerzienrat Dr. ing, Heinrich Ernemann, der Begründer und frühere Beſitzer der Erne⸗ mann⸗Werke, iſt 5 [werden. Wir bitten Wähler, die am Gehen verhindert ſind und ſomit ihrer Wahl⸗ u können, durch Wagen abgehylt um kechtzeitigen telephoniſchen Anruf unter Fernſprecher 26045. Der Vorſtand. 1 88 ö 5 f f 5 7 a * 0 3 1 5 8 g 3 f 0 1 11 * 2 2 Sd n F E 020 Le K acht, hkeit ſter⸗ hten ten 185 git 500 4 3 Ichon mit ſoviel Glanz getan hat? demokratie mit Bezug auf den Tarif ihr Wort hat halten 1 Samstag, den 19. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeß 3. Seite. Nr. 233 Mannheim am Wochenende Reichstagswahl vor 23 gahren-Die Kandidatur des Ehrenbürgers der Stadt Mannheim, Geh. Kommerzienrats Dr. Karl Reiß Starke Wahlbeteiligung Haupt: und Stichwahl Parole für den 20. Mai 1928: Liſte 4 Deutſche Volkspartei! g Es paßt in den Rahmen der hinter uns liegenden Wahl⸗ zeit, wenn wir in die Erinnerung der beſahrten Mannheimer zurückrufen, daß vor einem Vierteljahrhundert, am 16. Juni 1903, ebenfalls Neuwahlen zum Reichstag ſtattgefunden hahen. Die Stadt war damals mit den Vor⸗ orten Käfertal, Waldhof und Neckarau in 49 Bezirke einge⸗ teilt. Feudenheim, Rheinau und Sandhofen gehörten damals noch nicht zu Mannheim. Wenn man den zweiten Vierteljahrsband des„General⸗ Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ durchblättert, ſo macht man die Warnehmung, daß die Wahlbewegung genau wie heute nicht allzu hohe Wogen ſchlug. Noch acht Tage vor der Entſcheidung nehmen die Wahlartikel einen recht be⸗ ſchränkten Raum ein. Im Mittagsblatt vom 8. Juni polemi⸗ ſiert der Leiartikler gegen ein Flugblatt, das die Sozial⸗ demokratie am Vortage(Sonntag) verteilen ließ. Die Haupt⸗ wahlparole waren damals die 8 Handelsverträge. „Wer behauptet, daß mit den Getreidezöllen des Zolltarifs“, ſo wurde in dem Flugblatt u. a. ausgeführt,„Handelsverträge herbeigeführt werden könnten, iſt ein Heuchler oder ein Narr. Die Regierung kann jederzeit dem Reichstag zwecks Aende⸗ rung des Zollgeſetzes Handelsverträge mit niederen Getreide⸗ zöllen vorlegen. Es gibt keinen anderen Weg der Rettung für das deutſche Volk und Reich. Deshalb treten auch die Sozialdemokraten rückhaltlos ein für langfriſtige Handels⸗ verträge. „Die Sozialdemokraten benehmen ſich“, ſo bemerkt hierzu der Leitartikler unſeres Blattes,„hier nicht wie ernſthafte Politiker, ſondern wie eigenſinnige Kinder, die, wenn ihnen geſagt worden iſt, von dem Kuchen gibts nichts mehr, nun gerade noch von dem Kuchen haben wollen. Auf dem Münchener Parteitage gaben ſie ihren Anhängern das prah⸗ leriſche Verſprechen, ſie würden dem neuen Zolltarif ſchon zu Fall zu bringen wiſſen. Nachdem der Zolltarif trotz dieſer Großſprechereien Geſetz geworden, verbeißt ſich die Sozial⸗ demokratie in die eigenſinnige Vorſtellung, es werde der Regierung unmöglich ſein, mit dieſem Zolltarif Handelsver⸗ träge zu Stande zu bringen. Wie aber nun, wenn ſich die Sozialdemokratie in Bezug auf dieſe Tatſache als ein ebenſo fauler Prophet erweiſt, wie ſie es in Bezug auf den Tarif So wenig die Sozial⸗ können, ſo wenig wird ſies mit Bezug auf die Verträge können. Es wird vielmehr aller Wahrſcheinlichkeit nach ſo kommen, daß die Regierung zunächſt einen auf Grund des neuen Tarifs vereinbarten ruſſiſchen Handelsvertrag vorlegt. eit Verträgen nach dem neuen Tarif rechnen auch Demo⸗ kratie und Freiſiun, die Gegner dieſes Tarifs waren, und es iſt eitel Flunkerei, wenn die Sozialdemokratie es ſo dar⸗ ſtellt, als könnte die Regierung überhaupt noch andere Ver⸗ träge vorlegen, unter Verleugnung ihres eigenen Tarifs. Die Schickſalsfrage, über die auch ein ſozialdemokratiſcher Kan⸗ didat nicht hinwegkommt, lautet alſo ehrlich geſtellt: Wie denkſt Du über neue Handelsverträge, die die neuen Minimalzölle enthalten? Darauf hat, wer kein Heuchler iſt und ſeine Wähler nicht zum Narren halten will, eine klare, unzweideutige Antwort zu geben.“ Die Mannheimer Reichstagskandidaten und die Deutſche Friedensgeſellſchaft Die Mannheimer Ortsgruppe der Deutſchen Friedenusgeſellſchaft hatte ſich auf Veranlaſſung der Stuttgarter Zentralleitung an die vier Kandidaten, die ſich um das Mandat für den Reichstagswahlkreis Mannheim Schwetzingen Weinheim bewarben, mit folgender Anfrage gewandt: a „Der unterzeichnete Ausſchuß der Ortsgruppe der Deutſchen Friedensgeſellſchaft in Manheim beehrt ſich im Hinblick auf die bevorſtehende Wahl zum deutſchen Reichs⸗ tag und mit Rückſicht darauf, daß perſönliche Anfragen nicht immer als möglich oder tunlich ſich erweiſen, an Ste als einen Kandidaten für den Reichstag die weite Kreiſe un⸗ ſeres Volkes lebhaft bewegende Frage zu richten, ob Sie im Falle Ihrer Wahl der interparlamentariſchen Friedenskonferenz, welcher bisher ſchon ca. 80 deutſche Abgeordnete der verſchiedenen Parteien ange⸗ hören, beizutreten willens ſind, und zweitens, ob Sie Ihren Einfluß für Erledigung internationaler Streitfragen auf ſchiedsgerichtlichem Wege eintretenden Falls anwenden wollen. Die nächſte Gelegen⸗ heit dazu dürfte ſich beim Abſchluß von internationalen Verträgen irgend welcher Art, beſonders bei Handelsver⸗ trägen, ergeben, da es ſich in dieſen Fällen darum handelt, die ſchiedsrichterliche Klauſel für den Fall etwaiger Diffe⸗ renzen in das Vertragsinſtrument einzufügen. Die eben ablaufenden Handelsverträge hatten bereits dieſe Klauſel.“ Stadtrat Drees bach, der Kandidat der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei, antwortete, daß ihm als Mitglied der ſozial⸗ demokratiſchen Partei das Programm auch für den Fall einer Wahl zum Reichstag maßgebend ſei. Punkt 3 dieſes Programms laute:„Erziehung zur allgemeinen Wehrhaftig⸗ keit. Volkswehr an Stelle der ſtehenden Heere. Entſcheidung über Krieg und Frieden durch die Volksvertretung. Schlich⸗ tung aller internationalen Streitigkeiten auf ſchiedsrichter⸗ lichem Weg.“ Damit dürfte ſeine Stellung zu der angeregten — Co mußt Du wählen! Reichstagswahl (Wahlkreis Baden) 1 Sozialdemokrakiſche Parkei Deutſchlands 1 Geck— Schöpflin— meier— Dr. h. c. Remmele Deulſchnaſſonale Bölfsgarfel (Chriſtliche Volkspartei in Baden) Dr. Hanemann— Gebhard— Tindner— Lang Deutſche Zenkrumspartei Dr. hc. Köhler— Diez— Erſing.= Dr. rer. pol. Söhr Deulſche Volkspartei Dr. Curtis- Dr. Mattes · Blum Obkircher Kommuniſtiſche Partei 0 Remmele— Schreck— Steiner— uſw. Dein Wahlkreuz machſt Du, merk es Die Hier in den Kreis bei 5 Aiſte 41 Frage genügend gekennzeichnet ſein. Amtsgerichtsdirektor Gießler(Zentrum) erwiderte, daß er auf dem Standpunkt ſtehe, daß internationale Streitfragen auf ſchiedsgerichtlichem Weg ausgetragen werden ſollen, die Schaffung eines wirk⸗ ſamen internationalen Schiedsgerichts zu erſtreben ſei und daher auch die Bemühungen der interparlamentariſchen Friedenskonferenz ſeine Sympathie hätten. Landtagsabg. Muſer, der Kandidat der Deutſchen Volkspartei(Demo⸗ kraten), bemerkte in ſeiner Antwort, die an ihn gerichtete Frage beantworte ſich ganz von ſelbſt. Er trete ſeit vielen Jahren bei jeder Gelegenheit ſo entſchieden für die Friedens⸗ ſache ein und behandle ſie in politiſchen Verſammlungen in ihren wirtſchaftlichen und kulturellen Zuſammenhängen, daß ſein Beitritt zur interparlamentariſchen Friedenskonferenz ſelbſtverſtändlich wäre, wenn er in die Lage käme, ihr bei⸗ treten zu können. Generalkonſul Reiß, der Kandidat der Nationalliberalen Partei, antwortete, daß er, wie er wieder⸗ holt öffentlich erklärt habe, jedes imperative Mandat ablehne und fie in jeder Frage freie Hand vorbehalte. Die tunlichſte Erledigung internationaler Streitfragen auf ſchiedsgericht⸗ lichem Wege ſei im Interſſe des Friedens anzuſtreben. Ebenſo halte er es für richtig, in künftige Handelsverträge, wenn immer möglich, die ſchiedsrichterliche Klauſel aufzunehmen. An die deutſche Jugend richtete der Reichsverband der nationallibe⸗ ralen Jugend einen auch in unſere Tage paſſenden Wahlauf ruf, der in folgender Mahnung ausklingt: 5 Dem Vaterlande wollen wir das Erworbene erhalten und erringen, was wir ſo heiß erſehnen:„Den inneren Frieden gewährleiſtet durch unermüdliche Arbeit und verſöhnende Ge⸗ ſetze, die den Schwachen ſchützen, jeden ehrlichen Erwerb för⸗ dern und die Lebenshaltung der Volksgenoſſen heben; die Be⸗ wegungs⸗ und Vereinigungsfreiheit aller Bürger, die Frei⸗ heit unſeres Denkens, Glaubens und Schaffens, geſichert gegen den vernichtenden Einfluß des Ultramontanismus und gegen alle rückſchrittlichen Gelüſte; die unabhängige Weiterentwick⸗ lung der deutſchen Kultur durch eine ausgebreitete und ver⸗ tiefte Bildung aller Volksklaſſen.“ Das ſind wahrlich Ziele, die es verdienen, daß ein deutſcher Mann ſein Alles für ſie einſetzt! Vornehmlich jetzt tut es not zur Zeit der Wahl! So rufen wir denn aus Süd und Nord alle Altersgenoſſen zum Kampfe für dieſe hohen Güter auf! Junge Bürger Deutſch⸗ lands, haltet die kleinliche Selbſtſucht des Alltags dem poli⸗ tiſchen Leben fern, bringt die unverrückbaren Ideale wieder zum Durchbruch! Es muß der Liberalismus wieder zur Herr⸗ ſchaft kommen! Wirkt alſo mit allen Kräften für die Wahl der Männer, die für unſere nationalen und liberalen Ideale zu ſtreiten bereit ſind! Auf in den Wahlkampf mit dent Rufe:„Für ein mächtiges, einiges Vaterland, für Freiheit und Fortſchritt!“ Der Schlußappell der Nationalliberalen Partei Am Samstag, 13. Juni 1903 wurde im überfüllten großen Saale des Saalbaues die letzte große national⸗ liberale Wählerverſammlung abgehalten. Als Redner traten außer dem Kandidaten, Generalkonſul Reiß, der zweite Vorſitzende des Nationalliberalen Vereins, Kauf⸗ mann Hermann Glaſer, Rechtsanwalt Dr. Alt, Stadtſchul⸗ rat Dr. Sickinger und Rechtsanwalt König auf. Gene⸗ ralkonſul Karl Reiß, durch langanhaltenden, ſtürmiſchen Beifall begrüßt, führte u. a. aus, daß er ſich zur Annahme der Kandidatur in dem Augenblick bereit erklärt habe, in dem er ſich ſagen mußte, daß die Pflicht rufe. Eine der erſten und wichtigſten Aufgaben des neuen Reichstages werde ſein, auf Grund des Zolltarifgeſetzes möglichſt langfriſtige, für In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft günſtige Handelsverträge abzu⸗ ſchließen. Aus den weiteren Ausführungen des Kandidaten, die ſich mit der ſozialen Geſetzgebung, dem Ausbau des Heeres und der Flotte und der Kolonfalpolitik beſchäftigten. greifen wir als beſonders intereſſant ſeine konfeſſio⸗ nelle Einſtellung heraus:„Was meine Stellung zu den einzelnen Konfeſſtonen anbelangt, ſo habe ich unter An⸗ hängern faſt aller Religionsgemeinſchaften gelebt. Jahrelang in Frankreich, England und Italien. Ich war bei den Buddhiſten und Feueranbetern, ich habe überall gute und tüchtige und weniger gute Menſchen, überall gute und würdige Frieſter und überall weniger gute und weniger würdige Prieſter getroffen. Ich achte und ehre jede Religion, jedes religiöſe Bekenntnis, aber ich bin dagegen, daß irgend eine Religionsgemeinſchaft einen dominierenden Einfluß auf den Staat haben ſoll. Staat und Kirche können ruhig neben⸗ einander leben, aber der Staat muß ſtets das Ruder in der Hand haben und an erſter Stelle ſtehen. Das Wohl des Staates iſt das höchſte Geſetz.(Lebhafter Beifall.) Ich bin unbedingt dafür, daß die Lehrfreihelt in ihrem vollen Um⸗ fang gewahrt bleibt, daß die Schule frei bleibt von jedem anderen Einfluß. Für eine Lex Heinze, wie für eine Be⸗ ſchränkung der Kunſt und Wiſſenſchaft werden Sie mich nie be⸗ reit finden.“ Das Wahlergebnis Auguſt Drees bach, der Kandidat der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei, ſiegte nicht auf den erſten Anhieb, vielmehr war Stichwahl zwiſchen ihm und Generalkonſul Reiß erfor⸗ derlich. Von 51 196 Wahlberechtigten ſtimmten am 16. Junt 41 668 oder über 80 Proz. ab. Hoffentlich können wir morgen von einer gleichſtarken Wahlbeteiligung berichten. Auf Dreesbach entfielen 20 037, auf Generalkonſul Reiß(natio⸗ nalliberal) 12 250, auf Amtsgerichtsdirektor Gießler(Zen⸗ trum) 7104 und auf Rechtsanwalt Muſer(Demokrat) 2163 Stimmen. In der Wahlbetrachtung wird feſtgeſtellt, daß den Sozialdemokraten, die eine Zunahme von etwa 6000 Stimmen erfuhren, von der Vermehrung der Wählerzahl um etwa 9000 der Löwenanteil zugefallen iſt. Die Kandidatur Reiß habe die Zugkraft, die man von ihr erwartete, glänzend bewährt Von 8600 ſeien die nationalliberalen Stimmen auf 12 300 ge⸗ Die unnerbroche Gerichtsverhandlung Von Karl Kelly 9 raach nit, ich trink nit und ſunſcht hab ich aach keen noble Paſſione; awer ich geh vor mein Lewe gern in Gerichts⸗ verhandlunge. Mer glaabt gar nit, was mer do alles zu höre kricht, un daß es ſo viel Lumpe uff de Welt gewe tut, hätt ich nie gedenkt. Do is unſereens e Waiſekind dagege. Was die alles ausdenke un anſchtelle, gar nit zu ſage. Löcher ſchlage ſe in die Wänd un hole s Geld und die Brillante bei de reiche Leut.'ſchtellzettel tun ſe nochmache un ſchmiere die Judde an, gar nit zu redde vun de Meſſerhelde un de Revol⸗ verſchütze, wo's dann manichmol Zuchthaus abſetze tut. Un intreſſant werd's erſcht, wann ſich's ſo um die Sittlichkeit dreht. So mit kleene Mädle und ſo; weeſcht? Do muß ma zwar als naus vun wege der öffentliche Ordnung, awer wans Urteil verleſe werre tut, derf ma widder rein un do hört majo doch alles un wann unſer alter Oweramtsrichter de Vorſitz hot, derf ma als aach dobleiwe, wanns nit gar zu dick kummt. Am ſcheenſchte is es awwer, wann der Knitze⸗ berger verteidigt. Der ſecht's ene, Philipp! Der ſecht's ene! Frog nit! E Goſch hot der wie zehn Marktweiwer un wann der un der Alte hinnerenanner kumme, do fliege die Funke. Awwer do kannſcht mache was de willſcht:'letſcht Wort hot doch immer de Knitzeberger. N 8 3 Manichmol is es aa e biſſel langweilig; wanns ſich's um Konkurscher handelt un ſo. Awwer weeſcht, in dem Gerichts⸗ ſaal is es ſo ſcheen gemütlich; im Winter gut warm un im Summer ſchön kühl. Un wammer do dazwiſche e kleen biſſel vor ſich hinduſſelt, ſo ſchad't des eem aach nix. Awwer neulich— Dunnerſchlag noch emol— do is mer's doch verkratzt gange. Himmel, Kreuz un Terke! Do war aach ſo e Konkürsche oder ſo was ähnliches un unſer Alter hot de Vorſitz nit'hatt. So en junger war do un der hots ſo arg gründlich genumme un is der halt gar nit fertig worre. Un's war ſo voll in dem Saal un ſo warm un geſſe haw ich ag nix rechts'habt, un wie's ſo gege Mittag gange es, fang ich der aan zu gähne un denk ſo an alles in der Welt un wie ich mit meiner Kathrin geſchtern owend Krach kricht hab, weil ſe behaupt hot, der Bahnhofsneubau wär for die Katz, wo ich doch ſo am gute Alte hänge tu, un uff eemol ſchännt ſe mich un ſächt:„Jakob, ſchloof nit!“— Un ich, nit faul, kreich ſe gan:„O, halt doch Dein Maul!“— Ich weeß der heut noch nit, wie's gange is: Es packe mich zwee Schutzleut un ich ſchteh vor em Richtertiſch un der junge Herr kreiſcht mich an:„Was fällt Ihnen ein, den Herrn Staatsanwalt zu unterbrechen? Und dazu noch mit einem ſo gewöhnlichen Ausdruck?“ Ich hab iwwerhaupt nit gewißt, was los is un ſaach: „Was hab ich? Ich glaab, Sie ſin nit recht bei Troſcht?“ Do bin ich awwer an de Letze kumme!„Das iſt doch der Höhepunkt der Unverſchämtheit! Sie wollen noch leugnen? Herr Scékretär, wollen Sie notieren: Als der Vertreter der Anklage beantragte, über den Angeklagten eine Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Monaten zu verhängen, rief der Vorgeführte aus dem Zuhörerraum laut und vernehmlich: Oh, halt doch Dein Mund——— in Klammer: Maul—— Klammer zu.“ Do is mer awwer doch die Geduld geriſſe.„Herr Ge⸗ richtshof“ ſag ich,„Ich bitt ums Wort! Ich bin e Mannemer Kind. ich bin e Bergerſohn! Ich raach nit, ich trink nit un geh norre gern in Gerichtsverhandlunge. Ich ſoll tot um⸗ falle, wann ich üwwerhaupt s Maul uffgemacht hab———“ „Zwei Tage Haft als Ordnungsſtrafe! Sofort zu voll⸗ ſtrecken! Wachtmeiſter, führen Sie den Mann ab!“ Mir is es ſchwarz vor de Aage worre.— Ich wär aach um's Hoor im Kittche'hockt, wann nit mein Nachbar um's 50 gebete und die Herre uffgeklärt hätte, daß ich'ſchloofe hab'! So is es noch gut abgange. Zehn Mark Geldſchtroof.— Ich hab' in de Sack gelangt un hab ſe uff de Tiſch gelegt un hab''ſagt:„Nix for ungut, meine Herre!“— Dann hab ich mich dinn gemacht un des Gelächter im ganze Saal hab ich umſunſcht'hatt.——— Ich raach nit, ich trink nit un ſunſcht hab ich aa keen noble Paſſione. Norre in Gerichtsverhandlunge geh ich for mein Lewe gern. Awwer keen zehn Gäul bringe mich widder nein!! Je Schülerkonzert der Violinklaſſen Leonore Gernsheim⸗ Fuchs. Muſtkaliſches Talent iſt, wie jedes andere, etwas gegebenes! Aber mit dem ſchönſten Talent wird niemand mehr geben können als ſich ſelbſt. Bei Schülerkonzerten wird ſich zunächſt die Frage nach der Fertigkeit ergeben, dann erſt nach der Fähigkeit, das Talent zur Geltung au bringen. ei Streichinſtrumenten kommt noch hinzu, daß Talent und Finanz“ leider zuſammengehen; die alten guten Geigen ſind ſelten und teuer; neuen, weniger guten Geigen einen ſchönen Ton abzuſchmeicheln, iſt eine beſondere Schwierigkeit. Wir werden folglich nur die beſten Geiger des Abends wür⸗ gelungenen Einzelheiten. Abend von drei Stunden wären drei Spalten erforderlich, um alle nach gerechtem Maßſtabe zu meſſen. Das Wichtigſte ſcheint mir zu ſein: Frau Leonore Gernsheim, die Lehrerin, vereinigt Techniſches und Muſikaliſches und weiß feder Begabung die rechte Aufgabe zu ſtellen. Die Darſtellung iſt leicht und natürlich, wir hören nichts Angelerntes, nichts Gequältes. Ein beſonderes Talent zeigte Hans Neu⸗ burger mit den zwei erſten Sätzen aus Brahms' A⸗dur⸗ Sonate, hier ergab ſich immerhin ein bemerkenswerter Kon⸗ traſt. Dr. Willi Gernsheim, der poetiſche Klavier⸗ künſtler, vertrat den männlichen Brahms, der überaus ſchöne Klang des Konzertflügels(aus dem Lager von A. Donnecker) vereinigte ſich mit dem weichen Geigenton ſehr natürlich. Es war eine Talentprobe und vielleicht die ſchönſte„Nummer“, Guſtay Bieſalſki(Tſchaikowſki), Hans Cohn(Smetana), Ju⸗ lius Oeſterreicher(Kreißler) und Robert Kunz(Ungariſche Rhapſodie) wären weiterhin bemerkenswert. Und wenn wir bedenken, daß Wilma Widmaier mit Veraeinis H⸗moll⸗ Sonate den Abend eröffnen mußte, ſo werden wir ihr Ver⸗ ſtändnis und klaſſiſche Linie der Bogenführung zuerkennen müſſen. Eine Werdende, die ihre Meiſterin lobt! Es war ein prächtiges Programm. Da gab es einen neuen Schubert, einen Klavier⸗Quintettſatz von E. Th. A. Hoffmann, Baga⸗ tellen von Dvorrak, Kir varié von Viextemps, einen Konzert⸗ ſatz von Bach(Kammerorcheſter und Solovioline) und zum Schluß gar einen Sinfonieſatz von Friedrich dem Großen, Die Ausführung durch 33 Streicher und den allſeitigen Be⸗ gleiter Dr. Willi Gernsheim, geleitet mit ausgeſprochenem Direktionstalent von Frau Leonbre Gernsheim war ein vor⸗ treffliches Ende. Von Mitwirkenden ſind noch zu nennen: Fritz Batz, Reſel Schmid(Schülerin von Luiſe Schalt Ebert), Harry Hindemith(aus der Violoncelloſchule von David Altyzer) und Erwin Nöltner. Es war nicht allein ein vortreffliches Ende, ſondern auch eine Folge von wohl⸗ f Inzwiſchen war es halb 11 be worden, aber ſchön war es doch! A. Bl. Wußten Sie das? Die albaniſche Sprache gehört zu den älteſten, alſo den Urſprachen der Menſchhett.„ 2755 Alle Volksſtämme des Kaukaſus zeichnen ſich durch auf⸗ fallend große Naſen aus. 55 f 8 China hat die ausgebehnteſten Kohlenfelder der Welt. digen, Fragen der Technik aber nicht berühren. Im Uebrigen: für die Beſprechung von 12 Nummern, für einen Ballhaus⸗ 0 mit denen die Braut geſpielt hat, in feierlicher Zeremonſe verbrannt. 3 * 8 3. Seite 45 ſtiegen. Das ſeien Nr. 283 —. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 19. Mat 1928 2300 mehr, als unſere Gegner erwartet hätten, mehr auch, als aus dem Zuwachs von Wählern dem „Kandidaten prozentualiter hätte zugute kommen müſſen. Vor⸗ züglich habe 4 Auswahl des Kandidaten als „Demokratie und der mit ihr verbündete Freiſinn ſeien unge⸗ fähr auf dem alten Standpunkt ſtehen geblieben. Wahlkreiſe anſäſſiger Kandidat, der zu den auch das Zentrum abgeſchnitten, das von 4600 auf 7100 Stimmen kam und ſeine eigenen Erwartungen um mehr als 1000 Stimmen überholte. Auch hier habe ſich die ſehr geſchickt erwieſen. Die 7. . lie Ein im Wählern ein mehr perſönliches Verhältnis gehabt hätte(Muſer war in Offen⸗ burg anſäſſig), würde pPereinigt haben. auch hier wohl mehr Stimmen auf ſich . Bei der Stichwahl am 26. Juni 1903 kiegte Drees bach mit 23 015 Stimmen, während Reiß 47 562 Stimmen auf ſich vereinigte.„Das Ergebnis der Stich⸗ wahlen“, ſo wird zu dieſem Ausgang des Kampfes ausge⸗ Sührt.„iſt nicht ungünſtig für die nationalliberale Partei, am wenigſten in Baden, wo ſie zu ihrem bisherigen Beſitzſtande das Mandat des Bundesführers Lucke hinzuerobert hat, Auch in der Pfals hat ſich die Partei, aller Minierarbeit des Bun⸗ des zum Trotz mit Ehren behauptet. In Heſſen hat ſie einige bemerkenswerte Eroberungen gemacht, ſo Offenbach dem 2Großh. heſſ. Hofſozialdemokraten“ Ulrich(bis vor kurzem eſſiſcher Staatspräſident) entriſſen. Ein ſehr, ſehr bitterer Tropfen fällt freilich in die Freude am ſchönen Erfolg in Südweſtdeutſchland durch die Niederlage in Karlsruhe(Ernſt Baſſermann unterlag mit 14338 Stimmen gegen den Sozial⸗ demokraten Geck(15 005 Stimmen). In Mannheim hat das Zentrum wie in Karlsruhe wohl in überwiegendem Maße Stimmenthaltung geübt, während anſcheinend ein Teil für den Sozialdemokraten geſtimmt hat. Herr Dreesbach, der den Weg zum ultramontanen Teil der bewußten„Sauherde“ mit worurteilsfreier Schnelligkeit wieder gefunden hat, wurde ja von Herrn Amtsgerichtsbirektor Gießler„ermächtigt, zu er⸗ klären, daß das Zentrum die Art und Weiſe, wie die Natio⸗ Ralliberalen um die Stimmen des Zentrums werben, ver⸗ urteile“. Was die Zuſammenſetzung des neuen Reichstags im Ganzen betrifft, ſo wird ſich hier nicht allzu viel ändern. Die Sozialdemokratie gewinnt etwa 22 Dutzend Sitze, was zumteil durch Verluſte der bürgerlichen Linken ausgeglichen wird. Die anderen großen Parteien kommen un⸗ gefähr in der alten Stärke wieder. Arbeiten wird die Re⸗ e mit dem neuen Reichstag ziemlich ebenſogut und ſo ſchlecht können, wie mit ſeinem Vorgänger. Es wird haupt⸗ ſächlich von ihr abhängen, ob er leiſtungsfähig bleibt. Da das rabiate Agrariertum ziemlich ausgemerzt iſt, hat die — in ber neuen Legislaturperiode ſogar leichteres pie 5 5 Der Rückblick auf die Wahlen vor 25 Jahren richtet an alle Mitglieder und Freunde der Deutſchen Volkspartei die eindringliche Mahnung, dafür zu ſorgen, daß in ihren Reihen von keiner Wahlflauheit geſprochen werden kann. Alle Säu⸗ migen und Gleichgültigen, von denen man annehmen kann, daß ſie für die Liſte 4 ſtimmen, müſſen, wie Stadtrat Tu d⸗ wig bei der vaterländiſchen Kundgebung in ſeinem Schluß⸗ wort betonte, herangeholt werden, damit man auch in Mann⸗ heim von einem ehrenvollen Wahlausgang ſprechen darf. Wahlrecht iſt Wahlpflicht! Niemand fehle! 2 Richard Schönfelder. Stäotiſche Nachrichten Wählt Lifte 4 'r Fritz, der hott en ſchwere Traam: Er wär' gebunne an en Baam, Die Aeſcht, die hänge voller Zahle Sei Seel, die leidet Todesquale. Unn jede Zahl des war e„Vier“ Unwahrſcheinlich war es ſchier, Der Wind, der ſchittelt an de Aeſcht Des war for ihn e großes Feſcht. Alle Zahle plumſe runner Unn'r Fritz der ſchdeht grad drunner, Alle falle uff ſein Kopp Des duht weh dem arme Tropp. Doch er kann halt nit vum Fleck mmer greßer werd ſein Schreck, Plumbſe duht es druff unn druff Unn es hört ball nimmer uff. Vun'r Schbirn rinnt ihm de Schweeß Als'r uffwacht iß'm heeß, Was'r Traam ihm wollte ſaache Des duht er ſich eifrig fraache. Doch die Löſung iß utt ſchwer Baßt jetzt uff unn hört mool her: An dem Baam die viele Hle Deite hiln] uff d Reichs dags wahle. Un die„Vierer“, des iz wichtig: Wählt bloß„Vier“, dann iß's richd Wählt Liſte vier mit friſchem Mut, Nit gezaudert, dann iß's gut! 5* Die Wahlergebniſſe werden von unſerem Hauſe am Marktplatz durch Lautſprecher und Lichtſchilder bekannt gemacht werden. Zur Ausfüllung der Pauſen werden zwiſchendurch Schallplatten geſpielt und mehrere Illme vorgeführt werden. e Zu dem tödlichen Unglücksfall im neuen Rangierbahn⸗ 1 iſt noch zu berichten, daß der 50 Jahre alte Lampenwärker helm Schlipf, wohnhaft in Friedrichsfeld, von der Ma⸗ chine eines Perſonalzuges überfahren und 1 der Stelle getötet worden iſt. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt der Verunglückte won einer in langſamer Fahrt befindlichen Zugsabteilung abgeſprungen. Dabei lief er vor die Maſchine des auf dem Nebengleis fahrenden Zuges, die ihm den Tod brachte, Eine Mutter will ſich mit ihrem Kind ertränken. In der Nähe des Bootshauſes des Mannheimer Rudervereins wollte fich geſtern abend eine 27 Jahre geſchiedene Arbeiterin aus Ludwigshafen zuſammen mit ihrem 11 Monate alten Kind im Rhein ertränken. Als ſie ſchon im Waſſer war, wurde ſie von einem Paſſanten an der weiteren Durch⸗ führung ihres Vorhabens gehindert. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Die Lebensmüde wurde ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus aufgenommen. a Lebensmüde. In ſeiner in der Kirchenſtraße gelegenen Wohnung verſuchte geſtern vormittag ein 31 Jahre alter Giſendreher durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Le⸗ ben zu nehmen. Ein Nervenleiden ſoll den Grund zur Tat bilden. Der Lebensmüde fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus... 5 Schwerer Unfall auf der Lokomotive. Ein 36 Jahre alter Heizer, der auf der Lokomotive des kurz nach 1 Uhr Kachmittags aus Heidelberg hier eintreffenden D⸗Zuges in der Nie des Neckarauer UHebergangs mit einem Feuerhaken Fheitete, erlitt dadurch einen Unterkieferbruch, daß K erausragende Teil der Stange von entgegengeſetzter Richtung fahren⸗ K.. Parteie Frieher do war halt alles ſcheener, wenn gewählt worre iß. Do hamwe ſich die Leit nit ſo uffgeregt unn die Sack hott doch geklappt. Do hott jeder ſchun lang vorher gewißt, weller Partei er ſei Schdimm abgewwe duht unn des war aach dann jedem ſei Iwwerzeigung. Awwer heitgzudags, do gibts Leit, die noch nitemool wiſſe, wen ſe wähle ſolle, wenn ſe im Wahllokal ſinn. Dann werd halt des Kreizel an e be⸗ liebige Schell hiln)gemacht und dabei denke ſe, daß der, den ſe gewählt hawwe, ſei Sach ſchun richdig mache duht. Des ß awwer grundverkehrt, denn wenn eener wähle duht, dann muß'r in dem Vertraue wähle, daß'r bloos den wühlt, dener for würdig hält, ſeine Intreſſe zu vertrete. Wer fleißig die Zeidung lieſt, der werd aach ſchnell feſchtgeſchdellt hawwe, welche Partei die richdige iß, unn do gibts dann kee langes Zaudere mehr. Ganz ſchwindlig werds eem awwer, wenn'r lieſt, was es alls for Parteie gewwe duht bei'r diesjährige Wahl. Mir hytt zuerſcht gemeent, daß die Leit vum letſchte Mool ebbes gelernt hawwe unn ſich dies⸗ mool mehr zuſammeſchließe, awwer weit gefehlt. Noch viel mehr Parteie duhts gewwe unn jede will alleen unſer Volk hochbringe. Alle paar Leit, die meene, ihre beſonnere Intreſſe mißte vertrete werre, gründe e Partei, unn wenns ſchun e paar annere gibt, die faſcht des gleiche wolle. Awwer wenn 'r die Sach richdig iwwerlegt, dann kann'r meene, daß's noch viel zu wenige Parteie gibt. E parteiloſe Partei iß jo ſchun do. do kennt'r ganz ſcheen noch e linksſchdehende unn e rechtsſchdehende parteiloſe Partei grinde, und wenn des nit langt, daun noch e neutrale parteiloſe Partei. Des wär dann for die erſchte Wahl, unn wenn wieder gewählt wird, dann teilt ſich jede vun dene parteiloſe Parteie noch emool in e alte unn in e neie Grupp unn ſo kennte des dann vun Wahl zu Wahl weitergehe, bis jeder Deutſche ſe eegene Partei hott. Wenn des alle Parteie mache däte, dann wärs in e paar Johr ſchun ſo weit. Was gibts nit alles noch for Möglichkeite for neie Par⸗ teie. Jede muß entſchbrechend vertrete werre. Do mißte eigentlich zum Beiſchbiel alle Jungg felke vertrete ſein, die eemvol angegange ſinn unn deswege nit heirate wolle, unn dann die negſchte Partei mißt die vertrete, die zweemvol angegange ſind unn ſo weiter. Awwer do gihts of viel Meglichkeite, daß'r gar nit damit fertig werre däht, die uffzuzähle. Unn wenn des mitm Wedder ſo weitergeht, dann grind ich bei'r negſchte Wahl e Partei for Wed⸗ derrefor m. Mir wolle doch emvol ſehe, ob dann die Sach nit anners werd. Dann redde'r gach große Tön unn 3 werd grad ſo viel erreicht werre, wie die was erreiche. wo heit ihr Klapp aach ſo weit uffreiße.. Frühzeitig wählen! Die Wahlzeit läuft von 8 Ahr vormittags bis 5 Ahr nachmittags Der Badiſche Volksfeſtwerein Newyork in Mannheim Geſelliges Beiſammenſein Die Mitglieder des Newyorker Badiſchen Volksfeſtver⸗ eins fanden ſich, wie mitgeteilt, geſtern abend im Roſengarten⸗ reſtaurant zu einer geſellſchaftlichen Veranſtal⸗ tung zuſammen, an der Namens der Stadtverwaltung Bei⸗ geordneter Dr. Bartſch und Dr. Cahn⸗Garnier kell⸗ nahmen. Der Reiſeleiter, Herr Otto A. Deffas ein ge⸗ horener Frankenthaler, nahm im Verlauf des Abends das Wort um die Entſtehungsgeſchichte des Badiſchen Volksfeſt⸗ vereins Newyork zu ſchildern. Es ſei nicht ſo, wie viele alaub⸗ ten, daß die, die aus Not oder anderen Umſtänden die heimiſche Scholle hinter ſich ließen, damit ihrer Heimat ganz verloren gegangen ſeien ſondern ſie hätten ſich immer gern der alten Muttererde erinnert und aus dieſem Grunde ſich zu lands⸗ mannſchaftlichen Verbänden zuſammengeſchloſſen, deren einer auch der jetzt hier weilende Verein ſei. Dieſe Vereine hätten auch in ſchwerer Zeit an Deutſchland gedacht und geholfen, wo ſte nur konnten. Im Geiſte dieſer Gefinnung heimatlichen Gedenkens überreiche er im Namen des Vereins und auf deſſen Erſuchen dem Vertreter der Stadt eine Gabe für die Krieaswaiſen(500 Mark). Die Gabe folle auch beweiſen, daß mau in Amerika den Krieg als vergeſſen betrachte und mit Deutſchland wieder in guten Beziehungen leben wolle. in An⸗ erkennung der aroßen kulturellen Güter, die die Welt Deutſch⸗ land verdanke.(Beifall] In dieſem Sinne bitte er alle An⸗ weſenden, mit ihm das Glas auf eine glückliche Zukunft des deutſchen Vaterlandes zu leeven. 5 Nach mehreren, mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Darbietungen der Mitglieder des Nationaltheaters Hans Bahlina und Neumann⸗Hodiß, die im Weinzimmer des Roſenaartenxeſtaurants mit einer Anzahl Mitglieder des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Volkspartei die Rück⸗ kehr des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Curtius von Schwetzingen, wo er zum drittenmal am geſtriagen Abend ſprach, erwarteten, nahm Beigeordneter Dr. Bartſch das Wort, der im Namen des Oberbürgermeiſters für das ſinnige Geſchenk für die Kriegerwaiſen dankte, ein Geſchenk, das ſeinen Worten am Nachmitaa recht gebe, in denen er von der ſeeliſchen Verbundenheit der Deutſch⸗Amerikaner mit den Deutſchen im Mutterland geſprochen habe. Wer an die Kinder denke, beweiſe damit, daß er die Quelle des nationalen Lebens erfaßt habe. Er hoffe zuverſichtlich, daß Beſuche wie der heutige, die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern immer feſter und unverbrüchlicher knüpfen und auf dteſe Weiſe zur Erhaltung des Friedens in ver Welt bei⸗ tragen möchten. Der Redner wünſchte den Gäſten einen frohen Verlauf ihrer Reiſe und daß ſie die beſten Eindrücke von Mannheim mit nach Amerika nehmen möchten. Im Ver⸗ lauf des Abends wurde noch manches aute Wort geſprochen und viele alte Heimatlieder geſungen, die den Newyorkern mit merkwürdiger Geläufiakeit von der Zunge aingen. Auch die alten deutſchen Walzer wurden verſucht, aber die amertikani⸗ ſchen modernen Tänze trugen den Siea davon. Um das Arrangement der hieſigen Veranſtaltungen, ſoweit die Stadt⸗ verwaltung in Betracht kommt, hat ſich Amtsrat Kleemann beſonders verdient gemacht. * Roch keine Entſcheidung im Angeſtelltentsriſſtreit. Die eſtrigen Verhandlungn vor dem Landesſchlichter, die von den ugeſtellten wegen Verbindlichkeitserklärung des kürzlich von der freiwilligen Schlichtungsſtelle gefällten Schiedsſpruches im Generaltarif angerufen worden war, ſcheiterten. Die Par⸗ teien vereinbarten, den Landesſchlichter, Landrat Stehle (Karlsruhe), um Vorlage eines Vermittlungsvor⸗ ſchlages zu erſuchen. Dieſer Vorſchlag ſoll den Arbeit⸗ nehmer⸗ und Arbeitgebervertretern am Montag zugeſtellt werden. Im Falle ſeiner Ablehnung wird nach Pfingſten durch den Schlichter die endgültige Entſcheidung gefällt werden. i Veranſtaltungen Sonntag, den 20. Mai 1928 Theater: Nationaltheater:„Triſtan und Iſo Ide“,.00 Uhr. Apollo: Internationale Ringerolympiade..15 Uhr. Konzerte: Friedrichspark 326% Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“,.00 Uhr: Lichtſpiele: Alhambra:„Der Student“.— Capitol„Der Ge⸗ faugene uf der Teufelsinſel“. Gloria⸗Palaſt: N „Die Warenhausprinzeſſin“.— Palaſt Theater: „Mein Leben für das Deine“.— Segla⸗Theater:„Der Gefangene auf der Teufels inſel“.— Schauburg: „Das Schickſal einer Nacht“,— Ufa⸗Theater:„Amor ci uf Sk. Muſeen und Sammlungen: Schloßbücherei: 11—1 Uhr und—7 Uhr.— Schloßmuſeum: 101 u. —5 Uhr.— Muſenum für Natur⸗ u. Völkerkunde: 11—1 u. 3— Uhr. Städt. Kunſthalle: Dürer⸗Ausſtellung 10—1 und—5 Uhr.— Plane⸗ tarium: Vorführung.00 Uhr. —————-—-— Marktbericht In der Beſetzung des heutigen Marktes ſah man ver⸗ ſchiedene Lücken. Auch die Zufuhr war nicht ſo, wie man das ſonſt an Samstagen gewohnt iſt. Die kalte Witterung der letzten Tage hemmt nicht nur das Wachstum der Spargel, ſie läßt auch die übrigen Frühfahrsgemüſe nicht gedeihen. Die Zufuhr in Spargeln war heute ſehr gering. Infolgedeſſen haben ſich auch die Preiſe ganz erheblich geſteigert. Die Ver⸗ braucherpreiſe bewegten ſich für 1. Sorte von 1,20 bis 1⸗50 A. Der am meiſten vorkommende Preis war 1,40 /. Auch die Spinatpreiſe haben eine Erhöhung erfahren. Auf dem Gemüſemarkte waren in der Hauptſache Rettiche, Gurken und Kopfſalat vertreten. In dieſen drei Artikeln herrſchte ein ſtarkes Ueberangebot. Ferner gab es in kleineren Mengen Spinat, grüne Erbſen, Karotten, Zwie⸗ beln, Tomaten, Wirſing, Mangold, grüne Bohnen uſw. Auf dem Gemüſemarkt hat ſich das bisherige Bild verändert. Die inländiſchen Aepfel waren nur noch ganz ſchwach vertreten. Orangen, Bananen und Zitronen ſind immer noch in gleicher Menge angeboten. Verſchiedentlich ſah man auch Kirſchen und Ananas. Die Zufuhr in in⸗ und ausländiſchen Kartoffeln war gut. Der Fiſchmarkt hatte nur ein kleines Angebot, dagegen war die Beſchickung des Geflügelmarktes ſehr gut. Fluß⸗ und Seefiſche waren gleichfalls nicht ſehr ſtark angeboten. Der Beſuch war im großen und ganzen mittelmäßig. Dement⸗ ſprechend dürfte auch das Verkaufsgeſchäft geweſen ſein. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig fur ein Pfund. Kartoffeln—6,5; Salatkartoffeln 20—22; Wirſing 20 bis 30; Karotten, Bſchl. 20—100; Spinat 20—28; Mangold 1820; Zwiebeln 15—20; Grüne Bohnen 200220; Grüne Eröſen 50—603 Kopfſalat, Stück 10—30; Kohlraben, Stück 25—40; Rhabarber 1820: Tomaten 120—130; Radieschen, Bſchl. 710; Rettich, Bſchl. 10—15; Rettich, Stück 10—30; Meerrettich, Stück 4080; Spargeln 1. Sorte 120150; Gurken, Stück 60120; Suppengrünes, Bſchl. 12—157 Schnittlauch, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. 10—15; Lauch, Stück 10 bis 25; Aepfel, inländ. 25—60; ausl. Aepfel 65—100; Kirſchen 120 bis 200; Erdbeeren(Ananas) 400500; Orangen 35—45; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 18—25; Süßrahmbutter 200240; Land⸗ butter 180; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück—167 Aale 160180; Hechte 160; Schleien 160—180; Breſem 80—100; Backfiſche 5060; Kabeljau 40—50 Schellfiſche 35—60; Stockfiſch 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 200850; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—800; Enten, geſchlachtet, Stück 400—800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100150; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 10001900; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 7080, Kalb⸗ fleiſch 120—130; Schweinefleiſch 90; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100. Film⸗Rundſchau Ufa: Amor auf Ski Man kann es Harry Liedtke weiß Gott nicht verden⸗ ken, daß er die Rolle des Prinzen Heinerich, dem das ent⸗ zückendſte Skihaſerl, das bis jetzt über die bayriſchen Berge gekollert iſt, in die Arme lief, im Privatleben fortſetzte und das goldige Mädel, das Amor im Schneegeſtöber an ihn knüpfte, für alle Zeiten feſtgehalten hat. Damit iſt eigentlich ſchon alles geſagt, was über den Film zu melden iſt, der ſich vor allem durch wundervolle Naturaufnahmen aus der bayri⸗ ſchen Hochgebirgswelt auszeichnet. Die Humoriſten, ober beſ⸗ ſer die komiſchen Geſtalten, werden von Lydia Potechina als Tante Roſalinde und Sylveſter Bauriedl als Mol⸗ kereibeſitzer Bolle verkörpert, zwei herbſtliche Semeſter, die im Sommer ihres Lebens inmitten des winterlichen Schnees den Frühling ihrer Liebe finden. Tante Roſalinde reiſt, um die Tugend ihrer Nichten beſorgt, den beiden nach und iſt entſetzt, dieſe in Männerkleidern anzutreffen. Das erſte Be⸗ grüßungswort lautet:„Hoſen herunter!“ Aber nach wenigen Stunden ſchon ſtolziert ſie ſelbſt in dem verachteten Klei⸗ dungsſtücke neben dem Molkereibeſitzer Bolle, der ihr die Anfänge der weißen Kunſt beizubringen verſucht, durchs Ge⸗ lände. Juzwiſchen wird die Nichte Elli, die auf eigene Fauſt eine Wanderung unternommen hat, vom Schneewetter über⸗ raſcht. Prinz Heinerich iſt auch zufällig in der Nähe und hpingt ſie nach einer Unterkunftshütte. Dort wird ſie in warme Decken eingepackt und bald ſchlafen beide den Schlaf des Gerechten. Am anderen Morgen ſind ſie eingeſchneit und müſſen zur allſeitigen Beluſtigung den Weg durch das Dach nehmen. Dann kiſt da noch der Huber⸗Sepp(Franz Zos⸗ karn) ein Bergführer mit dem Prinz Heinerich die Rollen vertauſcht hat, um ungeſtörter zu ſein. Das führt zu man⸗ cherlei Verwechſlungen, die einen Hauptbeſtandteil des präch⸗ tigen Luſtſpieles ausmachen. D Aus dem Lande Einbrecherjagd in Heidelberg * Heidelberg, 19. Mai. In Ergänzung unſerer Meldung im heutigen Mittagsblatt teilen wir noch folgendes mit: In der vergangenen Nacht zwiſchen 3 und 4 Uhr wurden in der Nähe der Leopoldſtraße drei verdächtige Männer beobachtet, die ſich auf einer Bank in den An lagen in auffallender Weiſe unterhielten. Beim Eintreffen der Polizet flüchteten die Männer. Hierbei wurde ein Schuß auf die verfolgen⸗ den Beamten abgegeben, der aber fehlging. Bei der an⸗ ſchließenden Durchſuchung des Geländes durch die Beamten gaben auch die Schutzleute einige Schüſſſe auf die Flüchten⸗ den ab, ohne aber zu treffen. Erſt nach längerer Zeit gelang es, zwei Männer, Zimmerleute aus Sachſen, feſtzunehmen. Man fand bei ihnen Einbrecherwerkzeuge und einen Dolch aber keine Schußwaffe. Der dritte Mann, der ver⸗ mutlich geſchoſſen hat, konnte noch nicht feſtgenommen werden. Inzwiſchen wurde feſtgeſtellt, daß tatſächlich ein Einbruch an einem kleinen Berkaufshäuschen an der Leopold⸗ ſtraße verſucht worden iſt. Ob ein Zuſammenhang mit der Tat an der Bergſtraße, bei der bekanntlich vor einigen Wochen ein Schutzmann ſein Leben einhüßte, beſteht, wird erſt die Unterſuchung ergeben. i and e nd 8 3 7 —— + Suck Mod. phys. diät. Kuranst u. Erholungsheim, Nähestrandbad. Arzt. Sommerkur, Deutsches Haus. Pens. V. Mk. 8. an.— Prospekt. 815 — 1 . en 928 ver⸗ das der L, ſie Die eſſen Ver⸗ 0 A. die ſache drei b es wie⸗ Auf Die 2 —— 4 18 ö* Samstag, den 19. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 233 Sportlich Rund um den Mannheimer Borxſport Ausfall der Profis Fortſchritte bei den Amateuren Wenn wir geute auf die boxſportlichen Veranſtaltungen Mannheims und im Beſonderen auch auf dieſe von Ludwigs⸗ hafen zurückblicken. ſo dürfte zunächſt die Feſtſtellung, daß ſeit 2 Fahren nicht ein einziger Kampfabend der „Berufsboxer“ ſtattfand von arößtem Intereſſe ſein. Eigentlich iſt es zu wun⸗ dern. daß Anfere aroße Doppelſtadt. die doch ſonſt in ſport⸗ licher Hinſicht keinen Vergleich mit anderen Städten zu ſcheuen braucht. nicht auch für Berufsboxkämpfe zu gewinnen iſt. Einige etwas zu frühe Verſuche im Jahre 1926. den Berufs⸗ borſport in Mannheim einzuführen. ſcheiterten an dem ſchlech⸗ ten Beſuch der Kämpfe und der dadurch bedingten mißlichen ſeinanslage. und bis heute haben ſich keine Unternehmer ge⸗ funden, die das Riſiko einer weiteren arößeren Veranſtaltung übernehmen wollten. So begreiflich an und für ſich dieſe Tat⸗ ſache iſt, ſo iſt ſie doch immerhin nicht ganz verſtändlich. Es läßt ſich etwas. nach alter Erfahrung, nicht von heute auf mor⸗ gen einführen. dazu muß neben rieſigen Mitteln auch Geduld 5 werden. um einen Erfolg als geſichert anſehen zu nnen. Die jünaſten Profis⸗Veranſtaltungen von Frankfurt. Mün⸗ chen Stuttgart und die erſte dieſer Art unſerer Nachbarſtadt Heidelberg baben nun mit aller Deutlichkeit gezeigt. daß im aufe der letzten 2 Jahre der Borſport— namentlich der der Profts— populärer denn ſe geworden iſt. Der zahlreiche Be⸗ ſuch dieſer Kämpfe bewies daß heute auch in dem ſeither rück⸗ ſtändigen Süddeutſchland die Maſſen von dieſer Sportart er⸗ ariffen ſind. woran neben der Verfilmung der heſten in⸗ und ausländiſchen Borkämpfe auch die bildliche Klluſtration in den führenden Zeitſchriften und nicht zuletzt der ſtarke Widerhall. den der Boxſport ſelbſt in der Tagespreſſe gefunden. aus⸗ bauend gewirkt hat. Als ſicher dürfte fedenfalls gelten, daß Heute der Zeitpunkt für eine vollkommene Einführung des Be⸗ rufsborſportes, wenigstens in unſeren Stadtzentren, gekom⸗ men iſt. Erfreulich iſt es zu hören, daß bereits Beſtrebungen im Gange ſeien. die in aller Bälde auch die Berufsboxer wie⸗ der— diesmal hoffentlich mit bleibendem Erfola— nach Maunßfeim bringen ſollen. Hatten die Profis uns ſo zu ſagen den Rücken gekehrt. ſo waren es in den letzten Monaten ledialich die „Amateure“, die uns das Leben und Treiben dieſer Sportsleute bald in nationalen. bald in Meiſterſchaftskämpfen oder internationa⸗ Len Begegnungen vorführten. Bahnbrechend iſt hier der Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim vorangegangen, der es möglich machte, binnen weniger Wochen durch 2 internatio⸗ nale Kampfabende den beimiſchen Borfport auf ein beſonderes Niveau zu bringen. Franzoſen und zuletzt Holländer gaben der Vf. R. Kampfſtaffel aute Gegner ab und der Zweck des V. f. R. ſeine Kämpfer durch Verpflichtung ausländiſcher Geaner zu ſchulen, dürfte in feder Weiſe erfüllt worden ſein. Das ausgezeichnete Kämpfermaterial des V. f. R. hat durch den feweiligen Sieg bei dieſen internationalen Kämpfen be⸗ wieſen, daß es befähigt iſt. gegen die beſte Klaſſe zu beſtehen. Auch der Mannheimer Fußballelub 08. deſſen Spitzentrio Barth. Heuberger und Huber erſt ſeit Jahres⸗ beginn Starterlaubnis bekommen konnte, wird zu der Weiter⸗ entwicklung des heimiſchen Boxſportes ebenſo beitragen, wie der Verein für Körperpflege von 1886 Mann⸗ heim Adem es möglich war. vor ganz kurzer Zeit ſeine Kämpfer Lutz, Kraut, Jacob und Schmitt als Bezirksmeiſter zu feiern. Zuſammenfaſſend kann man ſagen. daß die Leiſtunaskurven der hieſigen Boxer in gleichem Maße emporageſchnellt ſind. wie die Zuſchauerzahlen, die ebenfalls eine nicht unweſentliche Stei⸗ gerung erfuhren. Bei unſeren benachbarten Ludwig s⸗ hafener Boxern herrſcht dagegen ſeit Monaten eine voll⸗ kommene Ruhe, da die Meiſterſchaften, an denen ein großer Teil der Kämpfer teilnahmen, ſich zu ſehr in die Länge zogen. Harius(03 Ludwigshafen) konnte wie Krieger(V. f. R. Mannheim) den füdweſtdeutſchen Meistertitel 19 28 erringen: ſie gaben auch bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in Leipzig aufſtrebende Gegner ab. Sicherem Vernehmen nach ſollen nun auch in Ludwigshafen demnächſt wieder arö⸗ ßere Kämpfe ſtattfinden, für die aute Geaner, zum Teil Deutſche Meiſter, erwartet werden. Auch in Mannheim werden die nächſten Wochen mit dem 2. Boxſportwerbetaa, der bereits im Vorfahre eine recht beifällige Aufnahme fand, den ſportlichen Höhepunkt erreichen. Im Rahmen dieſes Werbetages werden vorausſicht⸗ lich einige Olumpia⸗Ausſcheidungskämpfe ſtattfinden, zu denen nur beſtes Material ſtarten wird. Es iſt zu begrüßen, daß nach Ueberwindung von ſchwie⸗ riaſten Verhältniſſen der Borſvort in unſeren heimiſchen auern feſten Fuß zu faſſen beginnt, und das verdanken die Vereine nicht zuletzt auch den Kräften, die heute nicht bei der Partie ſind. Ein Vorkämpfer des Borſportes, Adolf Grocken⸗ Hherger deſſen Todestag ſich in dieſem Monat zum 4 Male jährt, und der nach Amerika ausgewanderte Willn Frank (Süddweſtdeutſcher Meiſter 1927), beide dem V. f. R. Mannheim angehöria. waren mit Leinz, jetzt Berlin. Boxtalente. die durch ihren Weggana klaffende Lücken riſſen, die bisheute noch nicht ausgefüllt ſind. Zwei weitere erfolareiche Kämpfer im Amateur⸗Boxſport, Scherle⸗Mannheim und Kräuchi⸗ Ludwigshafen. atnaen zu den Profis über: ſie konnten auch dort bis heute recht aut abſchneiden. Zweifellos ſind in den eben genannten Kämpfern einic; der beſten Stützen verloren ge⸗ gangen, die aber durch den Zuwachs bei den Vereinen in Bälde wieder erſetzt ſein dürften. In Schuler früher Singen und Heußer früher Heilbronn, hat nicht nur der V. f. R. Mann⸗ heim, dem ſich beide Kämpfer anſchloſſen, ſondern der heimiſche Amateurboxſport überhaupt. zwei Kräfte bekommen, deren Namen bis weit über die Grenzvfähle des Bezirkes Baden Württemberg bekannt ſind. a Wenn wir zum Schluß noch erwähnen daß außer der Box⸗ abteilung des Mannheimer Fußballelubs 08 in letzter Zeit noch ein Boxelub Diener Ludwiashafen erſtanden iſt. ſo iſt damit gleichzeitig der Beweis angetreten, daß die Popu⸗ larität des Boxſportes immer raumaxreifendere Formen an⸗ nimmt. und daß die boxſvortliche Aufwärtsentwicklung Mann⸗ heim⸗Ludwigshafens— ſelbſt wenn man die vollſtändige Ruhe bei den Profis in Betracht zieht— in reicher Blüte 1 Sportworbewoche Schwimmvorführungen im Herſchelbad der Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege Mannheim at bis jetzt mit ſeiner Werbewoche Pech gehabt. Immer wieder machte ihm das ſchlechte Wetter einen Strich urch die Rechnung, ſo daß die ausgezeichneten ſportlichen Darbietungen nicht den erwünſchten Beſuch fanden. Umſo erfreulicher iſt es, feſtzuſtellen, daß der Schwimmwerbe⸗ abend, de: am Freitag abend im Herſchelbad ſtattfand, in jeder Hinſicht ein voller Erfolg war, Der Beſuch und die Be⸗ teiligung durch die verſchiedenen Vereine waren ausgezeichnet. ach einer kurzen Anſprache des 1. Vorſttzenden des Orts⸗ ausſchuſſes, Turnlehrer Ries, der den Wert des Schwimmens würdigte, leitete ein ſein durchgeführtes Damenreigenſchwim⸗ men die Verauſtaltung ein Einen impoſanten Eindruck machte der„Aufmarſch“ der ſämtlichen Teilnehmer in Waſſer. An⸗ * e Rundſchau ſchließend hatte man dann Gelegenheit, die verſchiedenen Schwimmarten ſtilrein vorgeführt zu ſehen. Das Springen vom 3 Meter⸗Brett wurde wie immer beifällig aufgenommen. Einen ſpannenden Kampf lieferten ſich Nickar⸗Heidel⸗ berg und der S. V. Mannheim in der großen Freiſtil⸗ ſtaffel(10 mal 2 Bahnen), die von Mannheim knapp gewonnen wurde. Streckentauchen, Kunſtſchwimmen und verſchiedene Staffeln wechſelten miteinander aß. Harten Kampf gab es dann wieder in der Schwellſtaffel zwiſchen dem S. B. Mannheim und Nickar⸗ Heidelberg. Diesmal konnte Heidelberg den Sieg erringen. Mit recht intereſſanten und gut durchgeführten Rettungsvor führungen über⸗ raſchte die Polizei, die gerade mit dieſen Uebungen großen Anklang bei den Zuſchauern fand. Den Höhepunkt der Ret⸗ tungsvorführungen bildete der Sprung eines Poliziſten in voller Uniform von der Brüſtung der Galerie. Die Polizei hat den Beweis erbracht, daß ſie auch auf dieſem Gebiet vor⸗ bildlich arbeitet. 5 Den Schluß der großzügigen Veranſtaltung bildete ein Ligawaſſerballſpiel zwiſchen dem Schwimmver⸗ ein Mannheim und Nickar Heidelberg. Der Kampf war äußerſt ſchnell, die beſſer eingeſpielken Heidelberger konnten mit:1 gewinnen. Obwohl Heidelberg als Geſamt⸗ mannſchaft etwas beſſer war, hätte Mannheim nach den her⸗ ausgeſpielten Torgelegenheiten den Kampf unentſchieden halten können. Es wurde jedoch immer wieder der eine Fehler begangen, daß ſämtliche Schüſſe auf den Torwart abgegeben wurden, der ſie ſicher meiſtern konnte. Heidelberg verſtand es jede ſich bietende Gelegenheit auszunützen. Der Schiedsrichter Ketter ⸗Karlsruhe war einwandfrei. Der Schwimmwerbeabend hat dem Außenſtehenden ge⸗ zeigt, daß auch in dieſer Sportart Mannheim wieder im Kommen iſt und über einen großen Nachwuchs verfügt. Ge⸗ rade im Schwimmen hat man in Mannheim bis jetzt wenig „Kanonen“ gezüchtet, man hat vielmehr die Ausbildung auf möglich breite Grundlage geſtellt um alle an den Vorteilen des Schwimmens teilnehmen zu laſſen. Wie richtig dieſe Art der Ausbildung war, hat der Werbeabend mit ſeiner Maſſen⸗ betetligung deutlich in Erſcheinung treten laſſen. ü Die Olympiſchen Spiele Amſterdam, 18. Mai.(Eig. Drahtber.) Regen, nichts als Regen Das Land Holland ſteht nicht in dem Ruf, vom Klima beſonders begünſtigt zu ſein. Iſt das ſüdliche England be⸗ rühmt durch ſeine dichten Nebel, ſo kennt man Holland als das Land des trüben, regneriſchen Wetters. Peſſimiſten haben ſchon lange vor den Olymiſchen Spielen die Befürchtung ge⸗ äußert, daß die Amſterdamer Spiele aus dem Grunde denen von Paris 1924 nachſtehen würden, weil ſtändige Störungen durch ſchlechtes Wetter zu befürchten ſind. Soweit es das Hockeyturnier angeht, ſcheinen die Peſſimiſten pirklich Recht zu behalten. Die Holländer ſelbſt ſind an ihre Witterungsver⸗ hältniſſe gewöhnt, aber für den Fremden wolkenbedeckte Himmel mit ſeinen drohenden Regengüſſen troſtlos wirken. Aber man wird ſich mit der Tatſache abzu⸗ n finden haben, daß in Holland weder der blaue Himmel des Südens noch tropiſche Wärme zu erwarten iſt. Schon am Eröffnungstage fing es mit dem trüben Wetter und Regen an. Glücklicherweise klärte ſich dann der Himmel auf und es blieben weitere unangenehme Ueberraſchungen aus, ſodaß der Eröffnungstag noch bei beſter Stimmung ver⸗ laufen konnte. Nach dem Ergebnis des Freitag aber muß man die Befürchtung hegen, daß der Eröffnungstag eine beſonders erfreuliche Ausnahme war. Am Freitag regnete es während des ganzen Vormittags ununterbrochen. Erinnerungen an St. Moritz tauchen auf. Damals ſchien die Durchführung der Winterſpiele ſchon gefährdet, als plötzlich die Temperatur wechſelte und eine Wärme eintrat, die das Eis und den Schnee zum Schmelzen brachte. Die Störung wurde nicht mehr ganz überwunden, obwohl ſich die Verhältniſſe ſpäter wieder beſſerten. Es wäre nur zu bedauerlich, wenn eine ſolche Stö⸗ rung, diesmal durch Regen und Kälte hervorgerufen, auch das Hockeyturnier heimſuchen würde, ganz zu ſchweigen von den nachfolgenden Verauſtaltungen der Olympiſchen Spiele. Im alten Stadion ſtand das Waſſer zentimeterhoch, als man anzufangen gedachte. So bot ſich das unerfreuliche Bild, daß vor Beginn des erſten Spiels das Waſſer entfernt werden mußte, damit der Platz überhaupt beſpielhar war. Erklärlich genug, wenn die Stimmung dadurch nicht gerade gehoben wurde, erklärlich auch, daß das Publikum abgeſchreckt wurde und ſich gar nicht erſt die Mühe machte, um nicht enttäuſcht zu werden. So waren ſchließlich, als endlich angefangen wurde, gerade an die 1000 Zuſchauer im alten Stadion, eine Zahl, die für ein Olympiſches Turnier nicht ermutigend wirkt. Indien ſchlägt Belgien:0(:0) Für die Inder, die eine etwas andere Aufſtellung hatten als tags zuvor, mußte das kalte Wetter und der ſchwere, glit⸗ ſchige Boden beſonders ungewohnt und deshalb hinderlich ſein. Aber ihre große überlegene Klaſſe half ihnen ſchnell darüber hinweg und den Belgiern blieb vorerſt gar keine Chance. Den Führungstreffer ßolte in der 7. Minute der Linksaußen Sea⸗ man. Etwa 10 Minuten ſpäter hieß es durch den Halblinken bereits:0. Dann zeigte der Halbrechte Feroze Khan eine Glanzleiſtung, indem er im Zeitraum von einer Minute zwei Tore ſchlug. Das fünfte Tor behielt ſich kurz vor dem Wechſel der Mittelſtürmer Dhian Chand vor. Bis dahin hatten die Belgier nichts zu beſtellen gehabt. Als in der zweiten Halb⸗ zeit die Inder ſich weniger anſtrengten, wurde das Spiel be⸗ wegter und die Belgier kamen mehr zum Angriff, der ihnen ſogar einige Chaneen gab. Die Auswertung gelang indeſſen doch nicht, wenigſtens ließen es die Inder nicht ſoweit kom⸗ men. Vielmehr erhöhten ſie durch Seaman zunächſt auf:0, worauf ſich Feroze Khan wieder bemühte und durch drei Tore hintereinander das Skore auf 90 ſtellte. Die Austragung des Spieles ſelbſt blieb glücklicherweiſe vom Regen verſchont, ſo⸗ daß der Kampf unter einwandfreien, wenn auch nicht beſten, Bedingungen vor ſich gehen konnte. Olympiſches Hockeyſpiel ohne Zuſchauer Dänemark ſchlägt Oeſterreich:1(:0) Der Abſchluß des zweiten Olympiſchen Tages konnte kaum unglücklicher erfolgen als es am Freitag mit dem Spiel Dänemark gegen Oeſterreich geſchah. Hatte das vorhergegan⸗ gene Spiel wenigſtens noch bei trockenem Wetter abgewickelt werden können, ſo ſetzte auſchließend wieder der Regen ein, der ununterbrochen anhielt und den Spielplatz des alten Sta⸗ dions in eine einzige große Waſſerlache verwandelte. Es war ein troſtloſer und unwürdiger Abſchluß, der ſich am Freitag⸗ abend bot. Aber ſo troſtlos wie das Wetter war auch das Spiel ſelhſt, reich an Härte und Zwiſchenfällen. Die Oeſter⸗ reicher, die das Spiel nicht gewinnen konnten, benahmen ſich ziemlich ſchlecht. Ihr Spielführer Revy wurde wegen Belei⸗ digung eines Schiedsrichters ſogar vom Platz geſtellt, was in einem Olympiſchen Wettbewerb nicht gerade erfreulich wirken muß. Der Torwart Lichtſchein kam mit einem regelwidrigen Schläger und es bedurfte mehrere Ermahnungen, ehe er ſich dazu herablteß, ſich mit einem richtigen Schläger zu verſehen. Dazu ſpielten die Oeſterreicher nach der Pauſe reichlich hart und man konnte beinahe den Eindruck bekommen, als hätten ſie es darauf abgeſeßen, dem Spiel eine unſchüne Note In geben. Vielleicht übertrug ſich ihre durch das Regenwekter hervorgerufene ſchlechte Laune auf das Spiel ſelbſt.„„ muß der trübe, Als drittes Merkmal für dieſen Kampf war bezeichnend, daß er ſich vor faſt leeren Bänken abſpielte. Das Publikum verzichtete erklärlicherweiſe auf den Genuß eines Hockey⸗ ſpiels im ſtrömenden Regen und blieb zu Hauſe. So ging der Kampf unter dieſen Vorausſetzungen vonſtatten. Sportlich bot er ſehr wenig, denn die Oeſterreicher gefielen noch weniger als tags zuvor gegen Indien. Beide Mannſchaften hatten übri⸗ gens ſtark umgeſtellt. Dänemark übernahm in der dritten Minute durch den Mittelläufer Holſt die Führung und er⸗ höhte durch eine verwandelte Strafecke des Halblinken Buſch auf:0. Das dritte Tor holte der Linksaußen Heilbuth kurz vor der Halbzeit durch einen ſchnellen Allein⸗Vorſtoß. Obwohl die Dänen im Feldſpiel beſſer waren und auch dank größerer Schnelligkeit das Tempo diktieren konnten, wurden die drei Tore nicht erſpielt, ſondern fielen durch plötzliche Durch⸗ brüche. Bei Wiederbeginn ſtrengten ſich die Oeſterreicher mächtig an und erreichten auch eine Gleichwertigkeit des Spiels, das ſich jedoch leider unnötig verhärtete und ſo wenig ſchöne Momente ergab. Die Bemühungen hatten auch Erfolg, da fünf Minuten vor Schluß der halblinks ſpielende Lichten⸗ eckert eine Strafecke zum Ehrentor verwandelte. In der erſten Gruppe ſind nun vier Spiele erledigt. Die Tabelle zeigt folgendes Bild: Gruppe l: Indien 2 Spiele 15:0 Tore:0 Punkte Dänemark„„ 15 Schweiz 3 1 5 Belgien 1„ ,,, 5 Oeſterreich 5. 5 Internationaler Ringer-Wettſtreit Apollo⸗Theater Mannheim Am Sonntag abend ſind beſtimmt zu ringen: Weltmeiſter Jaggo—Fehringer, Opitz⸗Thüringen— Orlando⸗Jugoflawien, Urbach— Gokſch. Außerdem findet ein Herausforderungs⸗ kampf(Revanchekampf) Möbus⸗Berlin— Weynurg⸗ Mand⸗ ſchurei ſtatt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 20. Mai Deutſche Sender i Berlin(Welle 483,9), Köntgswuſterhauſen(Welle 1250) 14.80 Uhr: Funkmatiné, 20.30 Uhr: Soirée in ein. Alt⸗Wiener Bürgerhaus, dann Tanzfunk. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Aus alten u. neuen Operelten dann Tanzfunk von Berlin. Frankfurt(Welle 428,6) 11 Uhr: Cello⸗Konzert v. Mannheimer Beſprechungsraum, 16.30 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22 Uhr: Wahlergebniſſe aus dem ganzen Reich, in den Pauſen Tanzfunk. Hamburg(W. 394,7) 21 Uhr: Wiener Abend, Kabarett u. Tanz. Königsberg(Welle 303) 19.30 Uhr: Populärer Orcheſterabend, dann Wahlberichte und Tanzfunk. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Die Gärtnerin aus Liebe von Mozart, dann Nachtmuſik, Letpzig(Welle 365,8) 19 Uhr: Hörſpiel, die Journaliſten, Wahl⸗ ergebniſſe, Schallplatten.* München(Wellen 535,7) 19.30 Uhr: Abendkonzert, Wahlergebniſſe, Schallplatten. Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: Uebertrag. aus Mannheim, Cellokonzert, 16 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Heiterer bunter Abend, Wahlergebniſſe, Konzert. Ausländiſche Sender: eſt(Welle 555,6) 19 Uhr: Sendeſpiel, dann Zigeunermuftk, try(Welle 491,8 21 Uhr: Abendkonzert. try(Welle 1604,2) 21.50 Uhr: Jubiläumskonzert, Ouver⸗ zu„Die Strandliebe“. 5 Mailand(Welle 548) 21 Uhr: Opernabend, Die Loreley. Par is(Welle 1750) 20.45 Uhr: Abend konzert. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Heiterer Abend, 21 Uhr: Konzert für das Ausland. Rom(Welle 447,8] 21.10 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Flandriſche Brautfahrt, Spiel in 3 Akten, anſchließend Jazzband. 5 Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Liederabend, anſchließend Wunſch⸗ konzert des Hausorcheſters. e Hadio-Spezialhaus Gebr. ettergott Marktplatz 6 26— fel. 26347 Sie müſſen wählen! Unſer Lion⸗Lautſprecher iſt der richtige. Unübertrefflich in Leiſtung und naturgelrener Wiedergabe von Sprache und Muſik, glänzend in der vornehmen Ans⸗ ſtattung und der Preis nur 39 // Damsteg, den id Me be 5 e 5 — O wolfenlus,& heiter. O halb bedeckt. wolkig.& bedeckt.„ Regen. G Oraupeln. e Rebel.&. Gewitter E) Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. mäßiger Südſudweſt, Er ſtürmiſcher Nordwest. I. Schnee Die Pfeile fliegen mit dem Winde, Die bel de — 4 55 5 inſen verbinden Orte mik e e Sattel Die hisherige Druckverteilung über Europa, die längere Zeit für dauernden Zufluß kühler Luftmaſſen nach dem eſt⸗ lande 1 iſt jetzt in Umbildung begriffen, ſodaß in den nächſten Tagen mit allmählicher Erwärmung ge⸗ rechnet werden kann. Das geſtern noch über Mitteleuropa 5 5 Tief iſt nach Norden b es wird daher in⸗ olge ſteigendem Luftdruck über dem Jeſtlande bei uns vyr⸗ übergehende Beſſerun a„ Voraus ſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr 8 3 mit Aufheiterung, etwas wärmer, zeitweiſe noch leich⸗ er Regen. i 3 Drucker und Verleger Druckerel Dr, Haag nelk Maſnzeine ge 108 5 anbei E 8.„ 5 tion 5 et— Verantwortl, Redakteure: eintreten. Fbaſten akteur Kur! Ff( i Far Poſelt. g. A Meißner— Sen lleton; Dr. S 1 ſer— Lommunalpolitit und Lokales“ Richard Schöner— port und Neues aus aller Welt: Wiſſy Müller— Hanbelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles lebrige: Franz Kircher— Anzeigen! Max Filter Seite: NI. 283 a Neue Mannheimer Zeitung(Abeud⸗Ausgabe) Wer ſtch vom Weſten mit der Eiſenbahn der Stadt Köln nähert und hinter dem Bahnhof Deutz zur Linken die Um⸗ bauten der alten Küraſſierkaſerne, zur Rechten die weit ſich ziehende Front des neuen Meſſe⸗ und mit ihrem wuchtigen Mittelblock, gewinnt doch noch keine Vor⸗ ſtellung von dem, was hier geſchaffen worden iſt, um der In⸗ texnationalen Preſſe⸗Ausſtellung einen würdigen Raum zu geben. Nicht einmal der Blick von der Promenade auf der linken Rheinſeite auf die Preſſagebäude: das Hauptgebäude mit dem Turm, das Staateuhaus, das Rheinterraſſen⸗Reſtau⸗ rant und am äußerſten linken Flügel die Anlagen des Ver⸗ znügungsparks, vermag eine Anſchauung von der dort liegen⸗ den Preſſa zu bilden. Wir müſſen ſelbſt hineingehen in die gewaltigen Hallen, in die einzelnen Straßen und Baudiſtrikte, um das zu erkennen, was hier unter ſorgſamſter Ueberlegung und Ausnutzung des vorhandenen Platzes errichtet worden iſt. Einen Eindruck nehmen wir beim Durchwandern von Süd nach Nord ſofort mit: es iſt die klare Auflöſung des gan⸗ zen Baukomplexes in verſchiedene Bezirke. Sie ſind, im Süden angefangen: 1. die Gebäude der Kultur h i ſt or i⸗ ſchen Abteilung, einſchließ⸗ lich der Heribertkirche, 2. das Bau⸗ Ausſteller in den Hallen ihre Stände und Plätze empfangen. Einen beſonders reizvollen Blick gibt wenige Schritte auf die Zeitungsſtraße zu vom Preſſaturm aus der„Ehrenhof“ mit Preſſegebäudes erblickt ſeinem großen Brunnen und ſeinen grünen Anlagen, hinter dem ſich ſtarke Mauern des Gebäudes in ihrem kräftigen Rot ſehr lebendig aufbauen. Hier hat auch eine zweite Arbeit von Profeſſor Wiſſel, der bekanntlich die Köpfe für den Preſſaturm ſchuf, Platz gefunden in der Firſtbekrönung der Hauptwand. Es iſt ein dekorativ gearbeiteter Adler, der ſich kräftig gegen den Horizont zeichnet. Zum Hauptgebäude muß notwendig auch der in einem Halbkreis angelegte Gebäudekomplex des Staatenhauſes gezählt werden, der nach denſelben Bauprin⸗ zipien wie das große Viereck des alten Geländes der Meſſe durchgeführt worden iſt. Von der Wandelhalle des Staaten⸗ hauſes aus treffen wir reiche Blickpunkte auf den Dom, die Hohenzollernbrücke und den Preſſaturm. Köſtliche Ueberſchnei⸗ dungen finden wir hier, die den bildhaften Eindruck verſtärken. Dahei iſt das ganze Bild von einem ſehr ruhigen Charakter, da ſich das Staateuhaus zu einem großen grünen Platz hin öffnet. Beſonders bemerkenswert iſt noch die Rückfront des maſſiv des alten Meſſe⸗ hauſes mit dem neuen Turm, das auch das ſogenannte Kon⸗ greßhaus mit dem Staaten⸗ haus birgt, 3. die Zeitungs⸗ ſtraß e, in der ſich die prächtigen Pavillons einzelner großer Unter⸗ nehmungen befinden, 4. die La⸗ denſtraße mit dem„Hag⸗ turm“ und endlich 5. der Ver⸗ gnügungspark. Kräftig geſtaltet, wuchtig in ſei⸗ ner ſtarken Betonung der horizon⸗ talen Baugliederung, erhebt ſich zwiſchen Hängebrücke und Hohen⸗ zollernbrücke das Gebäude der Kulturhiſtoriſchen Abteilung, das ſpäter Heim und der Sitz des Rheiniſchen Muſeums werden ſoll. Was hier durch ſorgſamen Umbau der alten Küraſſierkaſerne geſchaf⸗ fen worden iſt, imponiert durch die Sachlichkeit und Klarheit der gan⸗ zen Anlage. Ein beſonderes Augen⸗ merk verdient in dieſer Kulturhiſto⸗ riſchen Abteilung noch die Heri⸗ bertkirche, die einen Teil der katho⸗ liſchen Sonderabteilung aufneh⸗ men wird und der auch eine künſt⸗ leriſche Ausgeſtaltung im einzel⸗ nen zugekommen iſt. Den ſtärkſten Eindruck dieſer neuen Preſſabauten gewinnen wir von der anderen Rheinſeite, wenn wir unter der Brücke her unſere Blicke auf die jetzt zumeiſt in weißem Sonnenlicht liegenden Bauten richten. Unend⸗ lich reizvoll iſt auch der Blick von der Kulturhiſtoriſchen Abteilung auf die gegenüberliegende Rheinſeite, wo der maleriſchſte Teil des alten Kölns, die Alt⸗ ſtadt mit ihren alten Kneipen, überragt vom Dom, von Groß⸗ St. Martin und dem Turm des Stapelhauſes vor uns liegt. Wenden wir uns nun zu dem Kernpunkt der Ausſtellung, zu den großen Ausſtellungsgebäuden. Die ſchon vorhandenen alten Meſſeanlagen, die man in die Umbauten für die Preſſa mit einbeziehen mußte, verlangten, daß man ſich grundſätzlich an die vorhandenen Grundriſſe hielt. Daher wurde man not⸗ wendig auf die jetzige Löſung geführt, die um die geſamten Bauten herum eine Wandelhalle legt, die von kräftigen, mit Ziegel verkleideten Pfeilern getragen wird. Dem geſamten Bauwerk wurde, um keine zu ſtarke Monotonie in der Linien⸗ führung aufkommen zu laſſen, ſtarke vertikale Gliederungen gegeben, die in ihrer Ziegelſteinbekleidung ein recht farbiges und anmutiges Bild ergeben. Am Kongreßhaus fanden dieſe Bauten eine wirkſame Betonung und Ausladung in dem Bliek vom Pressaturm auf das Alte Köin ſchwierige Thema des geſamten Preſſeweſens nicht 3u kehrhaft⸗ trocken aufzuziehen, ſondern es in lebendigen Bildern dem Publikum vorzuzeigen. Hier haben die Werkſtätten der Preſſa, Modellbildnerei und graphiſche Abteilung, in hervorragender Weiſe gearbeitet, ſo daß wir nicht allein ein äußerlich geſchloſ⸗ ſenes Bild der Ausſtellung empfangen, ſondern auch innerlich Befriedigung erhalten werden. Jetzt werden die Tore und Hallen der Preſſa ſich dem Beſucher öffnen. Kunſt, Wiſſen und Natur haben ein Werk geſchaffen, das bleibend von deutſchem Geiſt und Leben und Können zeugen ſoll. Wir wollen dieſes ganze große Bild in uns aufnehmen, in uns zu einem Erleb⸗ nis führen. Und wenn am Abend in den Preſſa⸗Anlagen, auf den Brücken und Türmen die Lichter aufleuchten, wenn mäch⸗ tige Lichtgarben zum Himmel wie lodernde Fanale aufſteigen, dann ſoll dieſes packende und farbenfrohe Bild, das neue Zeit, Vergangenheit und Größe in glücklichem Vereine mit der Natur uns erbaut haben, Appell und Künder ſein von den Kräften der Kultur und der Kunſt, an denen unſer Vaterland von jeher ſo reich geweſen iſt. Dann wird ſich die Erinnerung an dieſe Stunden am Rhein im„billigen Köln“ zu einem gro⸗ ßen inneren Wert auswachſen, der wiſſen, daß unſere Tage, Repräſen⸗ tanten des Zeit⸗Geiſtes, des Zeit⸗ Willens, noch ebenſo zu ſchaffen mächtig ſind, wie verklungene Jahrhunderte, die einen Dom am Rhein zu Köln erbaut und uns ſeinen Geiſt als Erbe hinterlaſſen aben. 9 8 Dichtergrüße an die Preſſa Der Kölner Internationalen Preſſe⸗Ausſtellung mit den herz⸗ lichſten Glückwünſchen! Möge die geiſtige Gemeinſchaft, die das Wort durch das Medium der Preſſe über die ganze Welt wirkt, ihr Licht der Verſtändigung, zu Wohlfahrt land ausgießen. Waldemar Bonſels. * Der Rhein, ſagenumſponnen, Geſchichte durchrauſcht, iſt wie alles Schöne und Große im letzten Grunde Symbol. Symbol lebender Poeſie, Symbol zugleich des ewig Fließenden in der Geſchichte der Völker, Symbol der Weltbefrie⸗ dung, die wir in innerſter Seele alle erhoffen und erſehnen, welchen Stammes und welcher Art wir ſein mögen. Sinn und Symbol liegen auch in der Wahl des Reins als Stätte für die Internationale Preſſeaus⸗ ſtellung, die berufen iſt, den Gedan⸗ ken und die Verheißung einer ge⸗ Staatenhauſes, die in Glas und Beton ausgeführt iſt, um den] rechten Löſung all der Fragen anzubahnen und zu fördern, die Ausſtellungsſtaaten in einem größeren Raume eine gute und ſichere Lichtzuführung zu geben. Bevor wir uns zur Zeitungs⸗ ſtraße begeben, ſtatten wir noch kurz dem Rheinterraſſen⸗ Hotel einen Beſuch ab, das einen prächtigen Ausblick auf den Rhein gibt. Das Rheinterraſſen⸗Hotel erſcheint als der rechte Ort der Ausſpannung und des Verweilens, wenn wir uns in den Straßen und Hallen der Ausſtellung müde gelaufen haben. Im allgemeinen muß man ſagen, daß das Ganze klar und diſzipliniert angelegt iſt, und der Beſucher nicht irre geführt, ſondern notwendig von einem Hauptzentrum zum anderen geleitet wird. Es ſind nicht öde ſchablonierte Ausſtellungs⸗ hallen, denen wir begegnen, ſondern ein jeder Teil iſt aus ſich ſelbſt heraus gedacht. Jetzt in dieſen Tagen füllen ſich die Hal⸗ len und Pavillons mit Maſchinen, Schriften, Büchern, kurz all 85 Meter hohen Preſſaturm, der in den Tagen der Ausſtellung dem, was eine derart große Ausſtellung wie die Preſſa zeigen ein Kaffee in einem großen Stockwerk bergen wird. Vom und demonſtrieren will. Zu dem reizvollen äußeren Bilde Turm aus empfängt man ein grandioſes Bild auf das geſamte kommt eine ſorgſamſt überlegte, von Künſtlerhand geſchaffene auf der gegenüberliegenden Seite liegende Köln und auch auf Innenausſtattung hinzu, die damit dem Beſucher auch in den das weit ſich dehnende Ausſtellungsgelände. Im Innern die⸗] Hallen und den einzelnen Räumen Anregung geben wird. ſes großen Gebäudekomplexes werden eine große Zahl der! Selbſtverſtändlich war die Aufgabe groß und ſchwer, das heute die Welt und die Herzen bewegen. Artur Brauſewetter. * Die Preſſe hat, wenn ſie will, die größte Macht, im Sinne der Weltbefriedung zu wirken. Denn ſie bewirkt die„öffent⸗ liche Meinung“ ebenſo, wie ſte ſie darſtellt.. Wennſie will Joſef Ponten. Die Preſſe hat ſich zum Ausſpracheorgan der Völker ent⸗ wickelt. Ausſprache iſt der erſte Schritt der Verſtändigung. Daß ſich die Preſſen der Erde in der internationalen„Preſſa“ treffen, iſt eine Möglichkeit neuer Annäherung. Der alte Rhein. der ſoviel kriegeriſche Geſchichte an ſeinen Ufern ſah, 7 ein guter Hintergrund für Werke des Friedens. Dr. Wil h. v. Scholz. * Ich wünſche der großen Heerſchau des öffentlichen Worts Heil und Gelingen als der völkerverbindenden Macht, die ſte werden ſoll und muß l! Es iſt kein Zufall, daß ſie Köln er⸗ wählt hat, die herrliche Stadt tiefſter deutſcher Kultur, und den Rhein, dieſen ſymboliſchen Strom eines künftigen Völker⸗ friedens. 5 Franz Werfel. 1 Samstag, den 19. Mai 1928 A 5 und Frieden, auch über unſer Rhein⸗ tauche 5 uns auch in eine Zukunft ſchreiten.. an eine Zukunft glauben läßt. Wix 8 Samstag, den 19. Mak 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabeé) 7. Seite. Nr. 283 Mannheimer Zeitung Hundeſtoßſeufzer Briefe an die„Neue Roſengarten 6. müſſen, wie die Bewohner eines einſamen Gutshofes auf dem Lande, um unſer Geld loszuwerden. Das Gleiche gilt auch für alte gebrechliche Rentner. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis zur Abſtellung dieſes verwunderlichen Zuſtandes. Gelegentlich des gartens wurde ich vor ſam gemacht, daß die halb die Feſthalle ei Mannheimer wiſſen nicht, falls ſuchen viele an der Stell Ich würde es auch für ſehr zweckmäß 25jährigen Jubiläums unſeres Roſen⸗ n verſchiedenen Seiten darauf aufmerk⸗ Fremden immer darnach fragen, wes⸗ gentlich„Roſengarten“ heißt. woher der Name kommt. e einen wirklichen Roſengarten. ig halten, wenn in dem Abends lieg' ich immer gern Zu den Füßen meines Herrn, Frauchen ſitzt dann auch dabei Und ſie reden allerlei. Reden von des Tages Mühe, Wie ſie ſchon von morgens frühe Oder iſt eine Proteſtverſammlung der Neckarſtädtler 9 * Brückenaufgang⸗Reparatur ſt man daran, die Auffahrt zur Friedrichsbrücke Dieſe Verkehrsverbeſſerung wird wohl jeder mit Hoffentlich vergißt man nicht die ts ſo zu geſtalten, daß dem radfah⸗ etwas Rechnung getragen wird. enen, daß es nicht geht wie jen⸗ Garten des Gebäudes an der Tulla garten eingerichtet würde. bauung des Roſengartens war der ochſtämmigen Roſen bepflanzt. ein Roſengang in dem Garten ange iſt aber ſpäter verſchwunden be Ich glaube, chaus angezeigt ſein wür Rennen müſſen— ach!— und haſten, Seufzend unter Daſeinslaſten. Schnellſtens überleg' ich dann, ie ich ſie erheitern kann; Denn das iſt— o zweifelt nicht!— Eines guten Hundes Pflicht. Aber kürzlich blieb vor Schrecken ſtraße wieder ein Roſen⸗ Ganz zu Anfang nach Er⸗ Garten mit Roſenſtauden lte auch damals legt werden. zw. nicht durchgeführt worden. daß es für den Fremdenverkehr Mannheims de, wenn ein ſolcher Roſengarten Schmerzen erwarten Straße ſettwär Dieſe Zeilen ſollen dazu di ſeits der Brückenſtra aber an die Radfahrer wurde Dieſe wurde auch repariert, nicht gedacht, im Gegenteil, ſeit⸗ ſchienen iſt Großpflaſterung, in der rne in ſolch buckeliger Weiſe, daß dieſe angelegt würde. N cht auch niemand mehr zu fragen, wo denn der Rof engarten liegt. Einer, der den Fremdenverkehr Mannheims heben möchte. wärts der Straßenbahn Nähe der Feuerwehrkaſe Radunfallſtation Mir etwas im Halſe ſtecken Und ein Nervenchock liegt ſchier, Heut' noch in den Gliedern mir. gleichkommt. Bei naſſem wenn geſpritzt wird, bildet ſie geradezu eine Ge⸗ chon viele Stürze mit ſogar erheblichen Unfällen Man ſollte doch endlich einmal in Mannheim um etwas mehr Rechnung tragen. ſandten Artikeln wurde ſchon darauf hinge⸗ o gut wie nichts. Was die Rad⸗ hrerwege im allgemeinen anbetrifft, ſo hat die Stadt Mannheim ſchon ihren guten Willen gezeigt, aber mit den kleinen ſchmalen erhöhten Banketten iſt dem Radfahrer nicht Denn man ſprach von„Hundeſteuer“, Von„Erhöhung“—„ungeheuer“— Und ich ſag's ganz offen hier: Alle Faſſung raubt das mir! Darum Freunde gebt wohl acht, Die Ihr Euren Herrn bewacht: Die Erhöhung unſ'rer Steuer Iſt tatſächlich„ungeheuer“! „Unerhört“! und„ungerecht“! Vor Empörung iſt mir ſchlecht! Nicht im Herzen nur allein herbeiführte. dem radfahrenden Publik n vielen einge wiefen, aber geändert wird f Was geſchieht mit dem ehemaligen ſtädtiſchen Lagerplatz ite Fläche präſentiert ſich dem Paſſanten auf dem agerplatz rechts der Frie⸗ ßt, abgeſehen von der be⸗ indeſſen noch garnicht ver⸗ Gelände geſchehen ſoll. Die bekannten prak⸗ Zentralmarktverlegung ſcheint Unterbleibt ſie, was inlich ſein dürfte, ſo ehemaligen ſtädtiſchen L Der jetzige Zuſtand lä reits erfolgten Gleisverlegung, muten, was mit dieſem idealen bor einiger Zeit wiederholt und aus reichlich tiſchen Gründen offenbar nicht erwogen worden nach dem Stand der Dinge ſehr wahrſche drichsbrücke. gedient, weil die ſchmalen Streife Sicherheit in ſich ſchließen, daher benützt werden. Wo es die Straß erhöhte Radfahrerwege zu ſchaff u mehr Gefahr bedeuten, als ſie auch wenig oder garnicht enbreite nicht zuläßt, breitere en, möge man dafür ſorgen, daß ſeitwärts ſolcher Straßen mindeſtens auf 1 bis 1,50 Meter Aſphalt oder dergl. eingeſetzt wird. Damit iſt der Zweck viel beſſer erreicht. Hoffenklich nimmt man bei von Straßen auf die Radfahrer mehr Rück⸗ m Rheinland ab, das in dieſer Be⸗ Leid' 1 f i ſoll doch der heutige gutgemeinte e e e ee ee maßgebenden ſtädtiſchen Inſtan dieſem Wege kurz unterbreitet ſenflächen würden dieſe Parzelle mit ihrer einerſeits am Waſſer, andererſeits am viel⸗ g in eine herrliche Anlage verwandeln und Hinweis noch raſch den Kleinpflaſterung, zen und der Oeffentlichkeit auf In aller Haare Spitzen Fühl' ich die Empörung ſitzen, arum lad' ich Groß und Klein Zur Proteſt⸗ Verſammlung ein! der Neuanlegun ſicht und ſteht ſi ziehung Vorzügliches leiſtet. Gleichzeitig mö günſtigen Lage begangenen Rin chte ich noch auf einen Uebelſtand auf⸗ er ebenfalls ſchon gerügt wurde. Es iſt dringend nötig, daß von der Stadtſeite nach der Bpotsein⸗ hinuntergeführt werden, genau ſo, wie jen⸗ Dadurch würde auch für das bpotsfahrende Publikum ein beſſerer Schutz vor Schmutz und Staub ge⸗ 8. Jahr die abfälligen Aeußerungen der er wird die unhaltbaren Zuſtände noch Von zu Haus ging man ſauber weg chuhtief im Staub und Dreck. Jedem, der ſich dies betrachtete, verging die Luſt zur Waſſerfahrt. In nächſter Nähe ſtampften die Pferde mit ſchwerbeladenen Wagen und wirbelten Wolcken von Staub auf. Deratige Mißſtände tragen nicht zur Fremdenverkehrsförderung und zur Popu⸗ nedies bis heute kärglich behandelten Zentralſtadtbild präge verleihen. In der Mitte wäre, mit Mitteln, der unerläßliche Muſikpavillon Und damit wären ſchon alle Vorbe kroffen, die es ermöglichen könnten. wechſlungsreiche Sommertage im Gro Man denke nur an ſonntägliche P abendliche Veranſtaltungen pyrotech werke, Brückenbeleuchtungen uff. Alles ſpielte ſich ſollte es mit gutem ten Stelle am Neckar auch der Innen nette Stätte der Erholung und zum Die Stadt würde ſi wohnerſchaft ſichern, den angedeuteten be Platzaulage geſchaffe Jeder gut geſinnte Hund, Tue ſeine Meinung kund Und beſchwör' bet Hundeehre, Daß er ſich dagegen wehre. merkſam machen, d hltuendes Ge gleichfalls geringen teigeſtelle Treppen dingungen ge⸗ eits am Neckar. in variabler Weiſe ab⸗ ßſtadtzentrum zu bieten. romenadenkonzerte und niſcher Art, wie Feuer⸗ Eines weiß ich ganz beſtimmt: Wenn die Stadt ſich ſo benimmt Räch ich mich!— Um ſie zu ſtrafen Zieh' ich fort nach Ludwigshafen. Fremden gehört hat, d in Erinnerung haben. und hier watete man f bisher am Friedrichsplatz ab. Warum Willen nicht möglich ſein, an der genann⸗ = und Neckarſtadt eine Luſtwandeln zu bieten? ch gewiß den Dank einer zahlreichen Be⸗ wenn mitten in zentralex Stadtlage mit cheidenen Mitteln eine Promenade und n würde, die nicht allein den Wozu der Lärm? er Zeit ſtand in der„NM.“ ein aufgeregter as Geläute der fliegenden Kohlenhändler. kann dieſe Aufregung nicht melodiſche Geläute als eine angenehme Abwechslung in dem ſonſt ſo trockenen Straßenbild. Die Sache müßte ſogar weiter Artikel über lariſierung der Waſſerfahrten bei. geht auf die Neckarwieſe ein Au eregenden Anblick bietet. mit wenig Unkoſten in den N Auf der rechten Neckarſeite fluß, der oft einen ekel⸗ Abfluß ließe ſich doch gewiß 0 eckar durch ein Rohr weiter⸗ g mündet er ausgerechnet neben der ausgebaut werden. Es wäre z. B. doch reizend, wenn die Kon⸗ fektionsgeſchäfte mit einer kleinen Jazzkapelle Mannequins durch die Straßen zögen, wenn eine Fußballmannſchaft engagieren, die Kühen anrücken, Zigarrenhändler einige Neger engagieren willkommen wäre, ſondern auch einen ſchon la denen Mangel dieſer Art beſeitigen könnte. Einer von Ungezählten. nge vorhan⸗ Sportgeſchäfte Treppe in den Neck Milchhändler mit *„ * Unhaltbare Zuſtände auf dem Neuen Mannheimer Weg zeg iſt die Hauptverbindungs⸗ und Neckarau. Tauſende von uſchen müſſen ihn täglich zu Fuß oder mit dem Rad be⸗ Arbeitsſtelle bezw. von ihr nach Haufe zu gelangen. Beiderſeits der Straße liegen Hunderte von auf dem Lindenhof wohnend, Seit pielen Monaten befindet würden, die Stepptänze aufführen und Zigarren und Zigaretten anbieten, kurz, r Betrieb in unſerer Stadt, wenn die Geſchäftsleute es den Kohlenhändlern gleichtun würden. das den Nachtarbeitern und Krank wiegt das lebhafte Straßenbild auf. machen, wie nur irgend möglich. Je größer der Lärm, eher wird der Fremde Mannheim für eine. Straßenkartoffelhandel ſchwerden über den Straßenkohlen da genug Kohlenhändler anden ſind, die gerne jederzeit das Heizmaterial in den Keller liefern Das Gleiche gilt auch für Kartoffeln. Bald kommt die Zeit, in der w Tag über das Ausrufen im Anſchluß hieran . 5 Der Neue Mannheimer N es wäre doch ein ganz Die wiederholten Be ſtraße zwiſchen andel ſind ſehr berechti Das bißchen Schlaf, en dadurch verloren Jeder ſoll ſoviel nutzen, um zu ihrer ie Lieferung von ieder den ganzen „Frankethäler Kartoffle“ Auch dieſes Lärmen iſt eine Unſitte und einer Anwürbdig. Es ſollte auch dieſem Unfug geſteuert w Kleingärten, deren Inhaher, einzig auf ſie angewieſen find. ſich der Teil der Straße zwiſchen ſtraße in der Umgeſtaltung. Beid gen vorgenommen, die die Altersheim und Speyerer⸗ erſeits wurden Anſchüttun⸗ Straße in einen engen Hohlweg Laſtkraftwagen und Traktoren, r, für die die Straße eigentlich al gaung Gelegenheit da iſt zum Einkaufen von Karto ch Frenche nur in einen Kolonialwaren⸗ oder Viktua laden zu gehen und zu ſagen, daß man mir 5 Pfd. ſenden ſolle, um zu veranlaſſen, Prompteſten Weiſe zuſendet. verwandelten. Laſtfuhrwerke auch Kraftwagen und Krafträd geſperrt iſt, ſorgte ndafür, daß * Was trägt die Wohnungs⸗Luxus⸗Steuer der Stadt Mannheim ein? Iſt es heute noch angebracht, eine ſolche Steuer auf Woh⸗ Faß nungen von—6 Zimmern zu legen, nachdem gerade darin daß man ſie mir in d Die Schreierei iſt alſo ganz ahrbahn gründlich aufgefahren die noch freigelaſſene ſchmale wurde. Seit jüngſter Zeit wird der angefahrene Bauſchutt mitten in den Hohlweg, wo zwei ſich begegnende Fuhrwerke ſowieſo nicht mehr anein⸗ nnen, abgeladen und damit zeitweiſe t unterbunden. Auf Fußgänger und Radfahrer nimmt überhaupt niemand mehr Rückſicht. In trockenen Zeiten liegt in der Hohle ein Skaub, der jeder Beſchreibung ſpottet und der bei jedem Luftzug und durch Kraftfahrzeuge aufgewirbelt wird; bei Regen verwan⸗ delt ſich die Straße in einen Sumpf, der für den Fußgänger und Radfahrer faſt unpaſſierbar iſt. Man muß die Ausrufe ch möchte deshalb die Anregung geben, den ffeln auf der Straße bezw. das Aus rufen zu verbieten und damit den un⸗ abſolut kein Man el mehr beſteht und beſonders viele ältere Leute, die durch te Eigenart der Einteilung(beſonders in einfachen Einfamilienhäuſern) Untermieter weder aufnehmen noch erhalten können, ſtark unter d Partei beſeitigt dieſe Ungerechtigkeit? * Poſtanſtalt und doch keine Poſt Endlich iſt es gelungen, nach la anſtalt in die untere dichtbevölkerte Die Freude war überall Verkauf von „Frankethäler K bie würdigen Zuſtand endlich zu beſeitigen. Ein großſtädtiſch ander vorbeikommen kö 1 5 jede Verkehrsmöglichkei denkender Mitbürger. 356 Hürt leiden. e * Wo bleibt das Schwanenhäuschen im Luiſenparkd Liebe Neue Mannheimer Zeitung! So ſehr es einem freut, wenn man am die von der Stadt in den letzten Wochen eing em Harren eine Poſt⸗ eckarſtadt zu erhalten. groß, brauchte man doch nicht mehr Luiſenparkweiher 1 des Unwillens und der eſetzten Schwäne 6 Verärgerung der Paf um den Grad der Unh fanten gehört altbarkeit der nun ſchon monate⸗ emeſſen zu könnun. Wo bleiben da Hygiene und Verkehrsſicherheit? Wo die Einſicht und Amtsſtelle für Straßenbau? Es mit dem Brauch gebrochen werden, belaſtete Verkehrsſtraße ſo etufa ich gemacht wird, ehe nicht Erfatz erden an die ausführenden Organe ſo ſei hiermit öffentlich an die Stadt⸗ Polizeibehörde das Verlangen auf ſieht, ſo ſehr muß es jeden Tierfreund befremden, daß die armen Tierchen tagaus, tagein und auch in der Nacht immer im Freien im Waſſer zuhringen müſſen, ſo auch während der letzten kalten Nächte der Eismänner. Wie ſchön wäre es und wie leicht ließe es ſich einrichten, für die netten Tierchen ein Häuschen ſo wie im Friedrichspark in der Mitte des Weihers zu verankern, das auch zugleich als Futterplatz einzurichten wäre. Die Tiere wären ſicher dankbar, wenn ſie bei Nacht, bei kühlem Wetter oder bei einem Gewitter einen Unter⸗ Mögen dieſe Zeilen ihre Wirkung 1 h kilometerweit zur Poſt zu laufen und ſeine koſtbhare Zeit und die Schuhſohlen zu verſchwenden. Doch die Freude war kurz und wich einem ehrlichen Zorne. 6 5 ſtraße 61 Pakete abgeben, Briefmarken kaufen— aber keine Zahlkarte anbringen und nicht telephonieren. e müſſen Sie von dort nach lang beſtehenden Zuſtände 5 Sie können in der Mittel⸗ Vorausſicht der ſtädtiſchen kann doch nicht auf einmal daß eine außerordentlich für den Verkehr unmögl geſchaffen iſt. bisher nichts nützten, verwaltung und an di ſchleunigſt Abhilfe geſtellt. Einer im Sinne Tauſender. der Lange Rötterſtraße oder buſch laufen. Daß es den Beamten in der Mittel⸗ genehm iſt, wenn ſie die enttäuſchten Leute müſſen, ſieht man an ihren Mienen. Doch gen Publikum keinesfalls gedient, gutes Recht, nicht weiter laufen zu ſtraße 61 ſehr unan wieder wegſchicken iſt damit dem allzu geduldi Wir fordern endlich unſer ſchlupf hätten. fehle Jar Hell le Die Absatzkurve der Mifa-Werke schnellte bereits in den ehende Knappheit der beliebtesten Modelle zu befürchten Ausschaltung des Zwischenhandels und dem direkten billige Rad höchster Qualität geschaffen hat. Ueber e mit ihrer reichen Auswahl von übe fu Sie dürfen mit dem Kaufe eines Rades nicht mehr zögern letzten Wochen so gewaltig in die Höhe, daß eine vorübe ist. Das Publikum hat erkannt, daß das Mifa- Verkauf vom Werk durch 280 Mifa-Fabrik-Verkaufstellen das zeugen Sie sich selbst durch einen Besuch in einer Mifa-Fab 40 verschiedenen Modellen: Mife- Räder sind billig und gut Ma- Mäder r 64.-, 88, 96. 105. Nl. Lasszpras un, Wochen ratön Ion 2. 80 Bl. a. Fabrik-Verkaufstelle 955 f System mit sei rik-Verkaufstell Sumheim, N 2 1. 10 Telephon 20434 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Samstag, den 19. Mai 1928 8. Seite. Nr. 233 Blitz 8 Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts In einer Mann a Entfernung ir einer 11 von vierhundert Yard lehnte ein ab, die mit unheimlicher Geſchwindigkeit Weündung eines langen Tales, als auch cht 8 en Abhang rechter Hand hinabeilte, um ihm den Weg abzuſchneiden. Er fiel links ab und in wütendem Galopp folgte ihm das Pferd. des Reiters Büchſe hinter dem fliehenden Wolf. Blitz ahnte nicht, daß alle, denen er fremd war, ihn für einen Wolf hielten. Er ſah nur, daß alles ſich gegen ihn kehrte und ihm nach dem Leben trachtete. Von nun ab mjed er ſorgſam jeden Menſchen, auch lagerte er nur auf Höhen, die meilenweit freien Ausblick boten. Als es dunkel wurde ſetzte er ſeine Wanderung fort. Er überquerte eine niedrige Gebirgskette und kam hinab in das wogende Wieſenland des Wind River⸗Tales. Der Hunger peinigte ihn und nichts Lebendes war zu ſehen außer den weidenden Kühen. Der vertraute Schauplatz der Bar T Farm, wo man ihn als Freund behandelt hatte, lag weit hinter ihm. Mit der Entfernung wuchs das Gefühl der Entfremdung gegenüber den Menſchen. Die Tatſache, daß man ihm nun ſo feindſelig begegnete, erfüllte ihn mit Bitterkeit und zu alledem hungerte ihn. Menſchen trachteten ihm nach dem Leben! Und zum erſten⸗ mal wandte er ſeine Zähne gegen ein Tier, das Menſchen ge⸗ hörte, und er wählte ſich einen Stier zum Opfer. Sein erſter Angriff war nur halb beherzt, ſeine Fangzähne trennten nicht völlig die Knieflechſen des Tieres. Der Stier floh in paniſchem Schrecken und die übrige Herde, toll gemacht durch den Blutgeruch und die ſtumme Wolfsgeſtalt, die plötzlich in ihrer Mitte erſchienen war, ſcharte ſich in wilder Stampada um das verletzte Tier. Der Geſchmack des Blutes und das Dröhnen der Hufe, als immer mehr Tiere ſich der raſenden Flucht anſchloſſen, ſtachelte alle Raubtierinſtinkte in Blitz auf und er machte einen zweiten Angriff, diesmal mit der Wucht und dem Schwung eines richtigen Lobo. Der Stier floh weiter, das eine Hinterbein nachſchleiſend, doch ſchon ſchlug das mächtige Gebiß in das andere Bein und der Stier ſtürzte. Kaum lag er auf dem Boden, da flog eine graue Geſtalt an ſeine Kehle und ſchlitzte ſie wie mit Meſſern auf. Blitz ſtand über ſeiner Beute. Er lauſchte dem Dröhnen der Hufe und dem tollen Brüllen der Tiere, als die Stampada wie eine Lawine anwuchs und ſich ins Tal hinabwälzte. Jetzt war er ganz Wolf. Ein mächtiges, graues Raubtier. Jede Spur der Zähmung war verſchwunden. Eine volle Woche durchſtreifte er das Tal, ſchlief bei Tag und tötete bei Nacht. Bald aber machte ſich wieder die alte Sehnſucht nach Moran geltend, und es zog ihn zurück in die Gegend der Bar T Farm. Er legte die hundert Meilen in einer einzigen Nacht zurück und im Morgengrauen näherte er ſich vorſichtig den Gebäuden der Farm. Im Wohnhaus war Licht, und man ſtand eben auf. Blitz ſchlich näher, er wollte den Klang von Morans Stimme aus dem Gemurmel erhaſchen, das aus dem Hauſe drang. Ein plötzlicher Schreck durchfuhr ihn— eine Stimme erſcholl, gleichſam aus der Luft, und rief ſeinen Namen. Schon war er auf dem Sprunge zu fliehen, doch die Stimme klang freundlich, die Gewohnheit ſiegte, Blitz blieb ſtehen. Sodhütte und feuerte ſeine Büchſe 1 5 Verſteck hervor und näherte ſich vorſichtig der Gruppe, jeden Sechsmal nacheinander bellte „Hallo, Blitz!“ Von ſeinem Ausguck auf der Plattform der Windmühle hatte der Frühaufſteher die dunkle Geſtalt gegen das Haus ſchleichen geſehen.„Du alter Schurke, wo haſt du dich herumgetrieben?“ Blitz verbarg ſich im ſchützenden Dunkel der Hürde und wußte nicht recht, wie er ſich verhalten ſolle. Als die Windmühle ſich zu drehen begann, öffnete ſich die Tür des Wohnhauſes und lärmend drängten die Burſchen heraus. Plätſchernd und ſpritzend wuſch man ſich Gef und Hände in dem eiskalten Waſſer aus der Ziſterne. Während der Mann auf dem Ausguck die Leiter hinabſtieg, ſchrie er den Leuten zu, daß Blitz zurück ſei. Ein Chorus freundlicher Rufe und Pfiffe begrüßte den Ausreißer. Blitz kam aus ſeinem Augenblick zur Flucht bereit; doch der herzliche Empfang be⸗ ruhigte ihn bald. Während der folgenden Woche hatte er Zeit, die letzten Er⸗ eigniſſe zu überdenken. Sooft er von der Farm weggeweſen, hatte man ihn angeſchoſſen; das gab ihm zu überlegen und langſam dämmerte es in ihm auf, daß er nur bei den Burſchen der Bar T Farm ſeines Lebens ſicher ſei. Außerhalb des Farmbereichs hatte er ſtets Feindſeligkeiten zu erwarten. Dieſer Erkenntnis trug er Rechnung. Hirtenhunde waren eine Seltenheit in dieſer Gegend, denn früher oder ſpäter wurden alle ein Opfer der überall aus⸗ geſtreuten Giftköder. Die Bar T Farm ſchwor auf ihren Blitz und war mächtig ſtolz auf ihn. Man pries ihn als den beſten Hirtenhund der Welt, ja man dachte ſogar daran, ihn in⸗ Triumph nach der Hauptſtadt zu bringen und dort einen all⸗ gemeinen Wettbewerb zu veranſtalten. Tauſend Dollars woll⸗ ten ſie wetten, daß Blitz' Leiſtungen unübertrefflich ſeien. Der Eigentümer der Bar T Farm hatte Moran ſelbſt fünfhundert Dollars für den Hund geboten. Die Viehzüchter vom Wind River waren ſeit einiger Zeit in heller Verzweiflung. Sie mußten wieder einmal eine Prämie von hundert Dollars für den Skalp eines Lobo aus⸗ ſetzen, der ſich jüngſt in der Gegend gezeigt hatte und mit un⸗ heimlicher Regelmäßigkeit ſeinen Tribut einhob. In einer einzigen Woche richtete er mehr Schaden unter ihren Rindern an, als die Prämie betrug. ß Keiner ahnte, daß Blitz die Ehren eines ganz ungewöhn⸗ lichen, doppelten Anſehens genoß; denn der Meiſterſchaftshund der Bar T Farm und der berüchtigte Lobo vom Wind River waren ein und derſelbe. Sooft er auf einige Tage verſchwand, glaubte man ihn auf der Suche nach Moran. Inzwiſchen aber räuberte er fleißig unter den Rinderherden am Wind River. Auf dieſen Streif⸗ zügen war er ganz und gar Raubtier. Er fürchtete zwar die Menſchen, ließ ſich aber nicht in einen blinden, unvernünftigen Schrecken jagen, ſondern ging ihnen klug aus dem Wege, da er ihre Macht zu ſchaden genau beurteilen gelernt hatte. Seine Coyotenſchlauheit bewahrte ihn vor ſinnloſer Flucht im freien Gelände. Bei der erſten Spur menſchlicher An⸗ näherung legte er ſich platt auf den Boden, um den gefährlichen Feind vorbeizulaſſen und wartete auf den paſſenden Augenblick, um ungeſehen zu entwiſchen. Hatte er ſich genügend ausgetobt, ſo erwachte wieder das Verlangen nach dem Umgang mit Menſchen, und in aller Harmloſigkeit, wie wenn nichts geſchehen wäre, fand er ſich wieder in der Farm ein. Schon zwei Monate führte er dieſes Doppelleben, als ſich langſam trotz all ſeiner Schlauheit das Netz immer dichter um ihn zu ziehen begann. Vater Kinney überſiedelte nach dem Wind River. Der Winter war das Gebirge herabgekrochen und hatte die mäch⸗ tigen Maſſen bis zur Ebene hinab in blendenden Schnee ge⸗ hüllt. Mit Hilfe einer ganzen Relaiskette gut gefütterter Pferde begaun Kinney ſeine unermüdliche Jagd nach dem Fünfhundert⸗Dollar⸗Wolf. Die größte Schwäche ſeines Feindes, ſich mit warmem Fleiſch vollzuſchlingen und dann recht bequem der Ruhe zu pflegen, war Vater Kinney wohlbekannt. Ein ſchnelles Pferd kann einen ſolchen Geſellen, der ſich überfreſſen hat, bei zäher Verfolgung leicht erſchöpft machen. Es iſt hergebrachte Ge⸗ wohnheit, daß jeder Reiter, der zufällig Zeuge eines ſolchen Rennens wird, ſelbſt daran teilnimmt und ſein friſches Pferd in den Kampf einſetzt. Das war die bewährteſte Methode, be⸗ ſonders bei Neuſchnee, und der meiſten dieſer rieſigen Grau⸗ wölfe hatte man nur durch ſolche Stafettenjagden Herr wer⸗ den können. Tag um Tag verſtrich, der zähe Verfolger ließ nicht locker. Unerbittlich blieb er dem Wolf auf den Ferſen. Immer wieder mußte Blitz, wenn er ſich ſchon befreit glaubte, in ſeinem Rücken dieſen winzigen Fleck auftauchen ſehen, der am Hori⸗ zont erſchien, ſich langſam, aber ſtetig vergrößerte, bis die Konturen eines Reiters, ſeines unheimlichen Verfolgers, ſcharf hervortraten. Es gab kein Entrinnen, der Erfolg des Reiters ſchien nur eine Frage der Zeit. Eines Morgens, mitten im Dezember, ſtieß Kinney auf einen Stier, der kaum vor zwei Stunden getötet worden war. Er ſpornte ſein Pferd und vorwärts ging's, immer der Spur nach, die ſich im friſchgefallenen, weichen Schnee deutlich zeigte. Blitz hielt Raſt auf einer ſanften Anhöhe, fünf Meilen von ſeinem Opfer entfernt. Er hatte feſt geſchmauſt und war zu träg, ſich zu erheben. Erſt als der Reiter auf zwei Meilen ſichtbar wurde, verließ er unluſtig ſeinen Ruheplatz. Kinnen ſah die dunkle Geſtalt über die weiße Schneefläche trotten, trieb ſeinen Rotfuchs zu einem flotteren Tempo an: für Blitz begann der ſchrecklichſte Tag ſeines Lebens. Nach dem üppigen Mahl war ſein Körper ſchwerfällig und unbeholfen, das Laufen fiel ihm läſtig, aber der Zwang trieb ihn vorwärts. So ging es ſiebzig Meilen weit, bis an den Fuß der„Wind River“-Berge. Von Zeit zu Zeit raffte ſich Blitz auf, gewann ſeine Geſchwindigkeit und einigen Vorſprung. Sooft der Verfolger außer Sicht kam erlahmte ſein Schritt, aber es dauerte nie lange, bis knapp hinter ihm wleder der zähe Rotfuchs erſchien, wie ein Teufel auf ſeinen Ferſen. Erblickte er den Rauch oder die niedrigen Gebäude einer Farm vor ſich, ſo bog er nach rechts oder links ab, um ſolchen gefähr⸗ lichen Punkten im weiten Bogen auszuweichen. Nach abermals zwanzig Meilen kam er an einer Farm vorbei, er blickte zu⸗ rück— der Reiter war verſchwunden. Endlich ſchien er ſeinen Verfolger abgeſchüttelt zu haben. Er war todmüde und verlangſamte ſeinen Schritt. Noch etliche Meilen trabte er weiter, dann warf er ſich auf einen kleinen Hügel lang ausgeſtreckt in den Schnee; doch kaum waren einige Minuten verſtrichen, da erſchien ſchon der Ver⸗ folger friſch beritten in ſeinem Rücken. Kinney hatte auf die Farm zu gehalten und Pferde ge⸗ wechſelt. Er warf ſeinen Sattel auf das beſte Tier in der Hürde. Diesmal war es ein flinker Pinto, der wie ein Wind⸗ hund die Wolfsſpur verfolgte. Das verzweifelte Rennen be⸗ gann von neuem. Nach einem Dutzend Meilen hatte Blitz wieder eine kurze Atempauſe. Ein zäher Buckſkin hatte den Pinto abgelöſt und in ruhiger Gangart rückte der neue Ver⸗ folger ſtetig auf. Blitz' kraftvolle Muskeln ſchienen ihre Spannkraft ver⸗ loren zu haben. Sein Körper war wie Blei, faſt zu ſchwer für ſeine Beine. Nur das ſtets lebendige Bewußtſein, daß der Tod hinter ihm her ſei, zwang ihn, ſich aufrecht zu halten. Er rannte verzweifelt, beſinnungslos ließ er ſich von ſeinen Muskeln vorwärts treiben, immer weiter und weiter. Von eine Welle der„Wind River“⸗Berge ſandte er wieder einen Blick zurück. Ein maſſiger Brauner arbeitete ſich mit lang aus⸗ greifenden Schritten die Höhe hinauf. Mit bebenden Flanken jagte Blitz dahin, ſein Atem ging ſtoßweiſe und keuchend, die gelben Augen waren blutunterlaufen, Schaum troff auf ſeinem Maul und beſpritzte Bruſt und Flanken.(Fortſetzung folgt eee. H. J. S. 280 und 500 em 500 cem Tel. 237225 und 23726 Haus verkauf! 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Virchow- Krankenhauses Berlin(Geh. Rat Prof. Dr. Kuttner), an der Universitäts- Frauenklinik in Heidel- S 1 105 e an der Medizinischen 85 Ullen hierdurch die traurige Pflicht. olikl ik in Heidelberg(Prof. Dr. Thannhauser) und an e Ableben unseres Mitglieds det Sharité- Polklinik für Nervenmassage in Berlin (Dr. Cornelius) habe ich mich als Sonhard Stern„„ Le zu setzen 0 A 1 2 5 5 4 Wir werden demselben stets ein ehrendes g Andenken bewahren. in Mannheim, Kaiserring 34 N niedergelassen, 5 BGastwirte-Vereinigung freie Innung. Dr. med. Daul Oppenheimer Mannheim Der Vorstand. Sprechsfunden: Vorm 11 1. nachm. 4 6 Uhr. 661 Jomatenpflanzen in 12cm Erdtöpfen mit Blüten! Hahſtensteaklinge in lüöpfen“ Die Beerdigung fludet am Montag, den 21. Mai nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt und ersuchen wir die Kollegen um zahlreiche Be- teiligung. 10. Seite. Nr. 239 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgahe) 1928 2 Samstag, den 19. Mat s- a elszeitun Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Wirtſchaftshoffnungen auf den neuen Reichstag— Weltkonjunktur und Newyorker Diskonterhöhung Am Vorabend des Tages, an dem das deutſche Volk mit dem Stimmzettel über die Zuſammenſetzung des neuen Reichs es entſcheden wird, ſoll noch einmal auf die Bedeu⸗ igewieſen werden, die der neue Reichstag für Wirtſchaftspolitik der kommenden Jahre hat. Im Laufe der letzten Jahre hatten wir wiederholt Ge⸗ legenheit, daran zu erinnern, daß Wirtſchaftsfragen nicht lediglich vom politiſchen Standpunkt aus betrachtet werden dürfen. Wir mahnten vielmehr, in der für die Nation und der einzelnen lebenswichtigen Behandlung wirtſchaftlicher Belange die parteipolttiſche Beurteilung auszuſchalten, damit ähnlich wie in England und Amerika die geſetzgebende Kör⸗ perſchaft ſich in ruhiger und unvoreingenommener Arbeit für die Geſamtheit zuſammenfinden kann. Man kann jedoch nicht ſagen, daß die auch von anderer Seite erhobene Mahnung immer von Erfolg geweſen wäre Wirtſchaftspolitik und Staatspolitik find heute ſo innig mit einander verflochten, daß wir am Vortage der neuen Entſcheidung hoffen, daß bei den zukünftigen Männern des neuen Reichstags das Bewußtſein ihrer Verantwortung ſo ſtark ſein möge, damit ſie an die großen Aufgaben, die ihnen wirtſchaftspolitiſch ſchon in den erſten Monaten geſtellt werden, weniger unter dem Blickpunkt parteipolitiſcher Erfolge, als der der Geſamtwohlfahrt heran⸗ treten. Gewiß hatte der vergangene Reichstag keine leichte Aufgabe, Staat und Wirtſchaft aus der Inflation in die De⸗ flation hinüberzuleiten, doch blieben ſeine Beſchlüſſe mehr oder weniger behelfsmäßige Regulierung. Wenn ſchließlich ein Aufbau in die Wege geleitet wurde, der nach den Zer⸗ rüttungen der Inflation ſehr erſtaunlich iſt, ſo iſt das jedoch micht das ausſchließliche Verdienſt des alten Reichstages, ſondern mehr oder weniger war es Entwicklung aus eigener Kraft der Wirtſchaft, die ſchließlich auf den Reichstag rück⸗ wirken mußte. Die grundſätzliche Feſtlegung des Steuer⸗ Aufwertungs⸗ und Zollrechtes und der nicht leichte Ausbau des Handelsvertragsſyſtems ſoll anerkannt werden, wenn⸗ gleich ihre Löſung durchaus nicht reſtlos befriedigt, zumteil ſogar enttäuſcht hat. Alles in allem hatte ſich die geſetz⸗ geberiſche Arbeit der letzten Reichstage mehr ſozialpoliti⸗ ſchen Dingen gewidmet, als den eigentlich wirt⸗ ſchaftlichen. Der neue Reichstag wird darum bei ſeinen Arbeiten mehr die Wirtſchaftspolitik in den Vordergrund rücken müſſen und er wird außer den bereits von uns am letzten Samstag gekennzeichneten einzelnen und dringendſten Aufgaben zuerſt die Steuerpolitik, die viel mehr als in früheren Jahren auf die geſamte Produktivität drückt, im Zuſammenhang mit der Verwaltungsreform einer gründlichen Klärung unterziehen müſſen. Dies umſomehr, als eine befriedigende Löſung dieſer Aufgabe die weſentlichſte Vorausſetzung für die notwendige Abänderung des Dawesplanes darſtellt. In ähnlicher Weiſe iſt das Ver⸗ hältnts der ſoztalen Anforderungen und der wirt⸗ ſchaftlichen Ergiebigkeit ſo abzuſtecken, daß das eine das andere nicht regellos überſchneidet. End⸗ lich müßte der Reichstag eine planmäßige Baupolitik auf lange Sicht bewirkenu und beſtrebt ſein, die vielfach ihre eigenen Wege gehende Bewirtſchaftung des Ver⸗ kehns wieder enger an die allgemeine Kontrolle der Volks⸗ Wirtſchaft anzuſchließen. Der neue Richstag muß alſo die Vorausſetzungen und Mittel ſchaffen, die einem endlichen großzügigen Aufbau der deutſchen Wirtſchaft dienlich ſind, er muß dafür Sorge tragen, daß der privatwirtſchaft⸗ ltchen Rationaliſierung ein Prozeß volk s⸗ und ſtaatswirtſchaftlicher, geſetzlich unter bauten Art an die Seite tritt. Erſt die vorurteilsloſe und nicht on parteipolitiſchen Intereſſen diktierte Behandlung dieſer wirklichen Lebensfragen der Nation wird die Behauptung des bisher von der Wirtſchaft erreichten Standes ermöglichen und wird verhüten, daß empfindliche Rückſchläge eintreten. Die Beunruhigung und Uuſicherheit, die in der letzten Woche Wirtſchaft und Börſe ſtark in ungünſtigem Sinne beeinflußten, gehen weit weniger von der tatſächlichen konfunkturellen Entwicklung aus als von Beſorgniſſen hinſichtlich der künftigen Geſtaltung der Dinge. Nach wie vor gründen ſie ſich namentlich auf die Befürch⸗ kungen einer fortgeſetzten Erhöhung des Preisniveaus. Zu den Lohnſteigerungen, den Kohlen⸗ und Eiſenpreis⸗ Aufbauarbeit— Die Denkſchrift der Reichsbahn Maibörſe erhöhungen iſt jetzt die Gefahr einer bahntariferhöhung hinzugekommen, Reichsbahngeſellſchaft jetzt ihren Antrag auf in einer Denkſchrift formell begründete. Nach Perſonentarife in Zuſammenhang mit der Einführung des Zweiklaſſenſyſtems bei der Reichsbahn durchgeführt werden Obwohl das Reichskabinett dieſen Tariferhöhungs wünſchen ablehnend gegenüberſteht und ihnen ſeine Zu⸗ ſtimmung verſagen wird, iſt damit die Gefahr einer weiteren Verteuerung der induſtriellen Geſtehungskoſten noch keines⸗ wegs gebannt. Zunächſt kann die Reichsbahngeſellſchaft die im Geſetz vorgeſehenen Schlichtungsinſtanzen anrufen, wenn das Reichskabinett ſich ihren Tarifwünſchen verſagt. Dann aber wird ſich auch die Reichsregierung der Einſicht nicht ver⸗ ſchließen können, daß die Reichsbahn Reparatſonslaſten zu tragen hat, die über ihre finanziellen Kräfte hinausgehen. So wird auch eine Ablehnung ihrer Tarift he ſchließlich nur eine Hinausſchiebung bedeuten, oder aber man wird zu einem Kompromiß gelangen, durch das immerhin der deutſchen Wirtſchaft erhebliche neue Belaſtun⸗ gen auferlegt werden. Die Erkenntnis, daß das bisher mit ſo großer Entſchiedenheit durchgeführte Preisprogramm bes Reichswirtſchaftsminiſters an verſchiedenen Punkten zwangs⸗ läufig durchbrochen worden iſt, hat jedenfalls den Peſſimis⸗ mus in den maßgebenden Wirtſchaftskreiſen weſentlich ver⸗ ſtärkt. Weiterhin befürchtet man Rückwirkungen der New horxker Diskonterhöhung auf die deutſche Konjunk⸗ Bekanntlich wurde der amerikaniſche Diskontſatz turlage. zur Abbremſung der amerikaniſchen Ueberſpekulation herauf⸗ geſetzt, der nun die Beſorgnis auslöſt, daß ein Zuſammen⸗ bruch der internationalen Börſenhauſſe, die in Newyork ihre ſtärkſte Stütze hat, folgen könnte. Das würde automatiſch auch das Ende der Hochkonjunktur an den Welt⸗ märkten bedeuten. In Amſterdam, wo die Beztehun⸗ gen zu den internationalen Märkten beſonders eng ſind, wurden bereits Warnungen vor einem Rückſchlag der inter⸗ nationalen Hauſſebewegung erlaſſen. Für Deutſchland ſind ſolche Warnungen und Befürchtungen gerade gegen⸗ wärtig von großer Bedeutung, weil die deutſche Induſtrie ja in einer Steigerung des Exportes und einer g ö⸗ ßeren Nutznießung aus der Weltmarkthauſſe einen Aus⸗ 85 7585 für den Rückgang des Inlandsgeſchäfts zu finden hoffte. Die Börſe hat zwar diesmal den 13. Mai überſtanden, doch blieb ihr ein Mairückſchlag nicht ganz erſpart. Die Er⸗ krankung Dr. Streſemanns und die drohende Tariferhöhung der Reichsbahn wie auch die Unſicherheit über den Ausgang der Wahlen führten am Dienstag größere Kursrückgänge, vor allem in den bisher ſtark bevorzugten Spezialwerten, herbei. Es zeigte ſich aber, daß ſich die Grundlagen des Börſen⸗ geſchäftes gegenüber dem Vorjahre weſentlich geändert haben, daß der Kern der Börſe geſünder iſt als im Mai 1927. Der Rückſchlag konnte bereits teilweiſe an den Abendbörſen aus⸗ geglichen werden, da ſich einmal das Angebot aus den Krei⸗ ſen des Privatpublikums ſich in mäßigen Grenzen hielt und zum anderen herausſtellte, daß das Ausland die Kurs⸗ abſchwächungen zu neuen beträchtlichen Käufen benutzte. Be⸗ merkenswert ſei, daß ſich nirgends das Vorhandenſein ge⸗ fährdeter Hauſſee⸗Engagements herausſtellte, daß die Groß⸗ banken angeſichts der geſunden börſentechniſchen Situation keine Veranlaſſung zum Eingreifen hatken. Ungeachtet der ſchnellen Erholung legt ſich die Börſe aber weiterhin eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung auf, einmal im Hinblick auf die Wahlen und zum anderen angeſichts der Undurchſichtigkeit der Situa⸗ tion an der Newyorker Börſe und am amerikantſchen Geld⸗ markt. Die Auffaſſung der Großbanken bleibt aber nach wie vor zuverſichtlich.* eee Mannheimer Börſe, Abk. Effekten. Die o. Jahresverſammlung wird auf den 8. Juni einberufen.(Siehe Anzeigenteil). 29: Rheiniſche Maſchineuleder⸗ und Riemenfabrik Ac. in Köln⸗ Mülheim. Das Geſchäftsjahr 192027 erbrachte gegen das Vorfahr hinſichtlich der Umſätze und auch finanziell ein beſſeres Erträgnis, doch iſt die Verteilung einer Diyidende nicht möglich. Eiſen⸗ da da die Tariferhöhung blieben. dieſer Denkſchrift erklärt die Reichsbahn eine Verteuerung der Gütertarife um 10 v. H. und der Perſonenfahrpreiſe um etwa 12 v. H. für notwendig. Bekanntlich ſoll die Refoum der Lombards und Effekten um 274,6 auf 1 8 Weilere Entlaſtung der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Mai hat ſich d ſamte Kapitalanlage de Bank in W. 2140,3 Mill. Beſtände an Wechſeln 0 294,4 auf 1985,9 Mill./ abgenommen, während die L m 0 ard ⸗ beſtänd e um 20,5 auf 59,7 Mill./ angewachſen ſind. Die An⸗ lage in Effekten iſt mit 94,0 Mill./ weiterhin unverändert ge⸗ 75 erringert, und zwar haben die und Schecks um 71 An Re banknoten und Rentenbankſcheinen insgeſamt ſind 269,4 Mill./ in die Kaſſen der Bank zurückgeſtröm t; im einzelnen hat der Umlauf an R sbanknoten um 251,8 auf 3087,1 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 17,6 auf 565,5 Mill.„ abgenommen. Dementſpr d en ſich die Veſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit eine Zunahme um 3,0 Mill. I. Beſtände an viſen zuſammen ſind Gold und deckungs fähigen De⸗ mit 2253,7 Mill., im einzelnen die Gol d⸗ beſtände m 0,8 Mill.„(Abnahme 83 000), die Beſtände an deckungs igen Deviſen mit 212,9 Mill.„(Zunahme 15,37 Mill. /) ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 48,1 v. H. in der Vorwoche auf 51,2 v.., die durch Gold und dek⸗ kungsfähige Deviſen von 52,8 v. H. auf 56,5 v. H. :9? Eine neue Textilfinanzierungsgeſellſchaft in Köln. Von einer Gruppe weſtdeutſcher Textilkaufleute iſt mit einem Ak. von 4,5 Mill.„ unter der Firma„Textilvereinigung AG. in Köln“ ein neues Unternehmen zur Errichtung und Finanzierung von Geſchäften auf dem Gebiete der Textilinduſtrie und des Textil⸗ handels gegründet worden. Den AR. bilden: Regierungsrat a. D. RA. Möcklinghof⸗Nordborn, Dir. Iſaak Breuer⸗Frankfurt a. M. und Kurt Meyer in Köln. Zu Vorſtandsmitgliedern ſind AR. Dr. Meyer⸗Köln undn Fr. Meyer⸗Berlin beſtellt, 5 ze: Chemiſche Werke Brockhues AG. in Niederwalluf. Der AR. beſchloß, der GV. am 23. Junf für 1927 eine Dividende von 7 v. H. (4 v..) vorzuſchlagen. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſind günſtig und laſſen eine weitere Dividendenſteigerung erwarten. Börſenberichte vom 19. Mai 1928 Frankfurt feſter Im Auſchluß an die feſte Stimmung der geſtrigen Abendbörſe blieb die Haltung im heutigen Samstagsverkehr freundlich. Das Geſchäft war allerdings im allgemeinen ziemlich ruhig, da in Zuſamenhang mit den morgigen Wahlen eine gewiſſe Zurückhaltung geübt wurde. Anderſeits jedoch wurde die Stimmung angeregt durch die weitere Entſpannung denr Reichsbank. Außerdem verwies man auf den Rückgang der Arbeitsloſenziffer im April. Ferner befrie⸗ digte es, daß im Befinden Dr. Streſemanns eine merkliche Beſſe⸗ rung eingetreten iſt. Bei der erſten Notierung konnten ſich zumeiſt kleinere Kursbeſſerungen von etwa 12 v. H. durchſetzen. Für einige Spezialwerte beſtand wieder etwas regeres Intereſſe. Von Auslandſeite gefragt blieben vor allem Reichsbank, die unter Schwankungen 4 v. H. gewannen. Rhein. Braunkohle und Mannes⸗ mann je 3 v. H. höher, desgl. leicht erhöht J. G. Farben. Scheide⸗ anſtalt gaben jedoch nach der erheblichen Steigerung an der geſtrigen Abendͤbörſe auf Realiſationen 3 v. H. nach. Zellſtoffwerte lagen heute ruhiger und gut behauptet. Am Elektromarkt gewannen Geſfürel und Siemens ernent je 2 v.., während AC., Licht und Kraft nur behauptet blieben. Im wel teren Vera uf blieb die Stimmung feſt und für die führenden Werte ergaben ſich neue Kurs⸗ beſſerungen von 1 bis 1,5 v. H. Reichsbank blieben rege gefragt. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu 6,5 v. H. wieder etwas leichter. Berlin freundlich und feſter Die heutige Samstagsbörſe zeigte zu Beginn ein ruhiges Aus⸗ ſehen. Die Kurſe waren nicht überall ſo feſt, wie geſtern abend in Frankfurt, die Tendenz war aber durchaus freundlich. Soweit zu den erſten Kurſen überhaupt ſchon Orders eingetroffen waren, konnte man Kaufaufträge feſtſtellen. Während aber die Inlands⸗ kundſchaft noch vorſichtig war, beteiligte ſich das Ausland ſtärker und intereſſterte ſich beſonders für die guten Werte. Die Durch⸗ ſchnittsgewinne gegen geſtern Mittag betrugen 1 bis 3 v.., bet Spezialpapieren bis zu 10 v.., Polyphon hatten einen Rekordge⸗ winn von 21,5 v.., hier liegen wieder ſtarke engliſche Käufe vor. U. a. waren Reichsbank 5,75 höher, Farben u. Siemens 5,5 Waldhof 6,5, Glanzſtoffaktien, bei denen 80,5 v. H. Bezugsrechtabſchlag zu be⸗ rückſichtigen iſt, eröffneten unbedeutend ſchwächer. Anleihen freundlicher, Ausländer bei kleinen Umſätzen gehalten. Geld an⸗ geſpannter, Tagesgeld 6,5 bis 8 v.., ſonſt unverändert. Im Verlauf wurde es uneinheitlich und eher ruhiger, neue Orders traten nicht ein und die Spekulation ſchritt zu Gewinnmitnahmen. Auch in der zweiten Börſenſtunde war die Tendenz nicht ein⸗ heitlich. Spezialpapiere waren weſter geſucht und Zementwerte hatten faſt ſenſationelle Sonderbewegungen. nleihen im Verlauf ziemlich behauptet, Ausländer eher feſter. Bis zum Schluß blieb die Ten⸗ denz ungleichmäßig, Spezialpapiere ſchloſſen ſehr feſt bei Kurs⸗ gewinnen bis zu 13 v..; andererſeits waren aber auch Abſchläge feſtzuſtellen, die vereinzelt bis zu 5 v. H. gingen. Rurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminturſe während ſich die mit J verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Mai 19. 1 19. 18. Dad. Aſſekuranz 235. 1 Continent. Berſ. 114,0 Mannh. Verſich. 150.0 Sberrh. Verſich. 192,0 A. ⸗G. f. Seilind. 73. Brown, Bov.& C. 168.0 G. Farben 278,0 Rhenania.. Gebr. Fahr.. 47.— Deutſche Linol. 320,0 Frankfurter Börſe vom Banke⸗Aletlen. Tcelſenk. Gußſt. 5 Harp. Bergbau 178,8 175,2 Tung. D. Crebttb, 142,5 144,0 TIſesg. 5. St. A. 278,0 Babſſche Bank 168,0—— IaltAſchersleb. 184,0 188 Bank f Drau. Jd. 243,0 210.0 IKali Weſtereg. 198,01 Bayr. Bod. Er B. N 155.71 162 Igangfe 15 Akt. 122.0 122.0 Bayr. Hyp. u. W. 182,2 ange 122.0 122, Verden Banks. 1400 120 1 Berliner Hand. 275, tavi⸗Min.— ITom. u. rd. 188.0 IPhönte Bergb. 99,02 IDarmſt. u. Nö. 278,0 Rhein, Braunk. 305,0 307 0 Salzw. Heilbr. 186,0 Tellus Bergbau 129,0 Bk. u. Laurab.. 102,0 105,8 Crausport⸗ Alelſen. 18. ab. Bank 161.0 fälz. Hypoth. B. 164,0 164,0 Mh. Edit Bk. 198,0 Ah. Crebitbank. 129,0 129,0 Südb. Disconto 139,0 0 Durlacher Hof 140,0 Kleinlein Heidl 180.0 Dudwigsh. AM. Br. 232,0 Schwartz Storch. 170,0 aer Worms 178,0 Karlsr Maſch.— C. H. Knorr 165,0 Mannh. Gummi 37,.— Neckarſulm§hrz. 72.— Pfälz. Mühlenw. 158,0 Portl. Zem Heid. 143.0 Rh. Elektr..⸗G. 170,0 Rheinmühlenw. 140,0 Wayß K Freytag 157,0 Zarb aldhf. 328,0 Suüdb. Zucker„152,0 19. Mai 35 1 2 1— 5—.— ayriſch. Spie 35 50 Seck 4 ente 69— Bergm. Elektr. 207,0 Bing Metallw.—.— Brem.⸗Beſig Oel 61. Ch. Brock..⸗M. 102,0 Cement Heidelb. 142,7 142,0 Cement Karlſt.. 185,0 185,0 Chamott Annw.—.——.— Them. M. Albt. 91 Cont.Nürnb. Bg.- IDatmler Motor 117,7 110,5 D. Gold⸗u S. Aſt. 206,5 209,7 Dyckerh KWibm—- Dingler Zwelbr.—.— Dürkoppwerkst. 60,506 Duſſlo. Rat. Dürr 59,50 59, Elſen Kalſersl. 28.— Elektr. Licht u. K 282,8 55 Bad. 95—.——.— mag Frankf. E 88.— Emaftt t. Uürich 18,.— Enzinger ⸗Unſon—— Eßlinger Maſch. 58.— Ettling. Spin T 223.0 162.— 5 Jaber, Pa. Blei 05 5 Faber& Schleich, 105.0 172.0 P. 0, Parsen 278.0 748 Jahrchebr. Pirm 47.— Felt. Gui Els. 188,0 Feinmech. Jetter 88.30 Frkf. Pok.& Wit. 80,50 Fuchswaggon. J Goldſchmidt T. 108.5 8 ner M. Durl 184,5 284.0 47.— 340,0 21570 61,28 100, D. Ueberſee⸗Bk.. 104,5 D. Vereinsbank 02,0 IDisconto⸗Geſ. 164,9 Dresdner Bank 185.0187, Schantungbahn. Arkfrt. Hyp⸗Bk. 155,5 155,0 Ferodo 1808 Tefal. u. G. 142,0 142,5 TNordö. Sloyd 160,5 1 1NRitteld. Cd. ⸗B. 218,0 Oeſterr.⸗U. St. B.—.— Nürnberg..⸗B. 180,0 365 Balttmer Ke 117.0 e Deſterr. 17 8 95 1 5 fälz. Hyp.⸗Bk. 5 55 Abele. 4 5700 Iuduſtrie⸗Akktien. Reichsbank 274,0 5. Ber Opp. r 138,0 e Sigel 1880 — 3 5 e 7 7 138,0 Mainzer St.⸗A. 280,0 tener Bankver. 18,.— öfferh. 388.0 WMürtt. Notenbk. 156.0 S 1290 Mannh Ber. ⸗G. 158,5—,— Werger Frankf. All. Berf. 209,7 205,7 8 Pbderrh. Berſe⸗ G. 194,0 Adt, Gebr. 8 Irkf, R. u. Mito.— 1958 eee 2 5 Adler eher„. 05. VBergwerk⸗Alktien. cha Sunte 188.9 Wechumer Gun e Aſchaff. Zenftoff 210, Iuderus Eiſen 92.— g Bahnbd. Darmſt.—— Darm Berg———. Badenia Weinh.— 8 n 1 Bad. Elektr. elſenk. Berg 139. Bd. Maſch. Durl. 149.7 30 1 Ot. Ueberſee Bt. 1 95 IDresdner Bank 164,1 1 — Reich 18. 19 5 Uhrenfbr. Furtw. 61,.— rh. Jeder Spier 100,0 Ver- deutſch, Oel. 72,— 71, * ö Petersunionßrf. 109,5„7 B..ch. Jd. Mainz 100.5 98,70 1 u. Tiefbau 90.— Pf. Nähm., Kayſ. 58,— 58,.— Ver. Stahlwerk—— olaner kal dt. 80 5 3005) Philipp. AG. 5k.—.—.— Pere liktramarin. 156,0 157.0 5 5 5 81,50 Porzellan Weſſel 26.——.— Ber 290 8470 148.0 Junghans St. 50—.— Rein. Gebbe Sch;, 5 Pogtl. aſch⸗St, 83,2588 75 Kamm. Ratſersl.—— IRheinelekt S. A 171,5 olg S. 165,0 1870 Karlsr. Maſch... Rh. Maſch⸗Leud.—.—.— Volth. Seil. u. K. 38,— 85,.— 818 2 8c 1880 n 11———.— Wayß& Freytag l ern, Sch. Beck. 5 ebe ontan-.- l. 5 Znort, Hege 165, Reben da..——— Tel. Wald. St 828,0 831,0 Konſerv, Braun 74.25 odberg Darmſt.—.— 2 Rrausscto,, Lock. 70,50 Hebr. Roeder, O. 184,7 Freiverkehrs⸗Kurſe. IJdahmeyer deco. 181,0 1 Rüttgerswerke 97,— genz Lech Augsburg. 120,7 Schlinckec. Hg.—.—— Brown, Bov&.—.— Lederwerk Rothe—. Schnellpr. Frkt. 66,.— 66,— Raſtatter Wagg.—.— Ludwigs. Walz. 130,0 Schramm Lackf. 122,0 Ufa. 90. Lutz Maſchinen 30. ISchuckert Nrbg. 210,0 7 Sus ſche Ind ul.—.— Schuß abel 1 2515— Jeſtverziusliche Werte. erg 25,— 5 Manne rank 1 Sellündust Wolf 7 D. Ant Abl sgſch. 19.0819,— 252 Se 185,5 ISiem.& Halske 348.0 10% Mh Sta 3 102,2 102,2 70 eee 0% N 5——— Miegan d. 151.9 458.0 Nene 95.50 88 8% HpGldpf/ 98.— 4% D. Schutzg. 93.. „% D. Schung. 14.—. S855 Stena. Moenus St. ⸗A. S. ged. St. Ingb.—.—— Motoren Deu. 2 Südb. Zucker. 181,0 158,5 Motor. Oberurf. 32,50 Trieot. Beſig.-. Berliner Vörſe vom 19. Mai Bank- Alckien. Juduſtrie⸗Aletien. G Vank f. Wrauind. 218. Accumulatoren. 168.0 2 175 Darm. Dankver. 149, Adler& Oppenh. 259,7 IDaimler Benz. 15 Band f. el. Werte 171,0 Adlerwerke 95. 96,50 1 Deſfauer Gas 214, ISerl. Handelsg 275,5 278.0 AG. f. Verkhrw. 220,7 Itſch.⸗Atlant⸗T. 161,5 160,8 TCom. u. Pripib, 183,0 Alezanderwerk 68. IOtſch.⸗Luxbg... 1 Darmſt. u. N B. 12 5 201,5 15 en* 1 1877 0 mmendf. Pap. eutſche Erdöl 187. 8 1 Anglo⸗ C. Guan.—.—, Diſch. Gußſtahl, 88. 87.— Deutſchegabelw. 85,50 Deutſche Rall—.— Anhalt. Kohl. Annener Gußſt.——— Aſchaffdg. Zellſt. 215,2 1Diſche Maſch. 49,50 Augsb. aſch. 107,0 IOiſche Steinzg. 258,5 Deutſche Wollw. 62,75 Balcke Maſchin. 229.0 Deutſch. Eiſenh. 84,68 i Donnersmarckh.———.— Damag⸗Meguin 28. P. Bemberg 588,0 Dürener Metall 214,0 200 Dürkoppwerte 80 Bergmann Elt. 208, Berl. ⸗Gub Hut 488.0 TDonamitRobei 184,5 135,0 Berl. Karls. Ind. 69,5068.— Berlin Maſchb. 186,0 135.0 Elektr. Sleferung 181.5 Bing Nürnderg—.——.—IElktr.vicht u. R. 284.2 e 8 n 1 5 85 Gebr. Döhler.. e Enzinger⸗Union 48.— Sean eite 127.5 178,8 Esch. Berzwert 210,7 Br.⸗Beſigh. Delf. 88.— 62,.— Brem. Linoleum. Bremer Bulkan 1 18. 18. n 2 Reckarſ. Fahrzg. 71.— ilpert Armat. 84,.— HirſchKupfeu. M. 125,2 IDiscont comm.! rankf. Angem. 210.0 Walttrdd. Kr 214,0 Deſterr. Creditbk. 86, 45 Mannh. Verſich.——. Abele. Fredar. 4290 ein. Crebitbk. Sdddendh Dis. 138.0139, Crausport⸗Alctien. 1D. Reichsbahn Schantungbdahn. 8,5 Allg. Lok. u. Str. 200,7 Aachener Kleinb.. Süd d. Eiſenbahn 2 Baltimore.. 116,5 J Deutſch⸗Auſtr.— in ALapag.. 840 Bremer Wolle 233 10 5. Su—.— 218.0 Brown, Bov. C. 161, Tan e 9 8 0 Buderus b. 92,— 5 11755 Fahl, iſta co. 128,7 1830 TJ. G. Farben. 278,0 257.5 8 Pap. 220,0 250,0 JJetten& Gutll. 134,0 92.25 R. Friſter 106,7 Fuchs Waggon—— 16 92 018. Loewe& Co. 259,0 85,—185.— Gaggenau.⸗A. 34 75 18. Mansfeld. Akt. 120,7 Markt⸗ u. Ki 1 18. Hebhard Textil 128,5 JGelſenk.Bergw 140,0 JGelſenk. Gußſt.—.— Genſchow& Co. 110,0 Germ. Portl.⸗Z. 192.0 Gerreshei. Glas 138,0 ITGheſ. f. elkt. Unt. 289.0 Gebr. Goedhardt 170,0 TGoldſchmidt T. 101,7 101.8 Goerz C. PD).—— 1 Hothaer Wagg.— Oritzner Maſch. 138.0 Grkrftw. Ph. 5% 15,80 Geb. Großmann 93.— Grüns Bilfinger 188,2 Gruschwitz Textil 98,30 98,25 ackethal Draht 81.75 alleſche Maſch. 130,0 ammerſ. Spin. 156,7 ann. M. Egeſt. 62,50 ann. Waggon—— anſa Lloyd. b. ⸗Wien Gum. 82,75 arkort Bergwk.—. Harpen. Bergb. 171,7 axtm. Maſchin. 24,.— edwigshütte 91,50 Upert Maſch. 84, ind KAufferm. 114.0 leſch 3 127,0 1 lrſchberg Led. 118,5 JHoeſch Eſſ. St. 153,2 IHohenloh.⸗Wk. 97.— 87 155 Holzmann 160,0 18. 7. Alkal 196.5 Wicking⸗Cement 109,0 Wiesloch. Tonw 95,— 50] Wiſſener Metal 152,5 2] Wittener Gußſt. 69. Wolf, Buckau 64,50 Pauftaß, Verein 147.0 c Zellſt. Waldhof 324,0 Freiverkehrs ⸗Kurfe. Adler Kali Benz⸗Motor.—.—. Deufſche Petrol 69/70 Diamond. 18,751 ace 8 2 — Hochfrequenz 222,0 55 5 Krügershall 153,5 154 Nennen Obb. 2,20 80,50 TRordb. Wollk. 220,7 10 berſchl. E. Bed; 110,0 10berſchl. Koks. 101,2 IOrenſte Kopp. 120,5 TPhbnig Bergb. 99,85 IRathgeb. Wag. 92 Nane dae 3 IRhein. Braunk. 5 87 5 Chamotte 80,50 Ruſſenbanz„.87 ITRhein. Elektriz. 170,0 Anden Sen Kea 2060 270 Side e Nhei. Maſch. Led. 7 3 58 e Rae— 90— TRbeuer oa 155,5 162.0, a) Reiche · u. Staate pap. 9 156,5 ene Oden ante e018 1 ohne Auslöfgsr. 18,85 Roſitzer Braunk. 6875 2 Nane 6% Reichsanf 27 8,50 87.50 Goldanleihe 84,80 Rückfortt. 5 5 — mu % Prß.Kalianl. 6,45 191.0 Sachſenwerk 6, TSalgderfurth 72299 29/8 40% Nh Stadtzs 102,2 102,2 Sara 48498 8% Mü Stadt. 28 75 5% Roggenwert..50 5% Roggenrentb.65 5% Landſch. Rog 8,90] 8,92 b) Ausl. Neutenwerke. 5% Mexikaner 42,50 41,.— 4½ Oeſt. Schatza.—— „„Goldrent⸗.— 4%„ conv. Rte. 1,75 4%% Silberrte- 4%„Papierrte—.— 4% Türk. Ad. Anl. 10,25—.— 55 Bagd.⸗Eiſ. 1 18,50 1 2 1 12, 4% Turk unifunt 4%„ Bollob. 1911 18,80 1 FF. Los- 4%%S. 1918 4/„„1914 32.85 4%„„ Goldrte 26,80 4%„„ KRronr..80 %¾ Oe. H. Stb.alte— 3% Be. U X SN474. 40% Oe. Goldpri.—— .60% Sdöcka P.— .60%„ neuer.—— 4%„ Obligat.—.— 4½% Unat Ser. 19.— „1118,50 5%% 1118,25 „ 18¼ Tebuantepee- orchwerke„. 104,5 Humboldt Mſch—.—. IIlſe Bergbau 275,0 * Hude d Ko. 180.21 Gebr. Junghans 89,50 Kahle Porzellan 117,2 Tati d chers! 185,0 187.6 1 Maſch.. „M. Kemp Kibcknerwerke 128,5 C. H. Knorr Scheidemantel TSchubertek Salz 356,0 LSchucker 4 G0.206,7 212,2 Schühfabrik Herz 7 IStem. X Halske 370 Sinner A... 132,1 Stettiner BPulkan. Stoehr Kammg. 225,4 Stoewer Rähm. 1 85 5 Stolberger Zink 189,0 184,2 Südd. Imms bil. 8 Teleph. Berlinei 85.— 5 5 1250 N„ Trdhsrabis. 180,5 Lg. Union werk Milch 1280 Varziner Papier 184 Ver B. elf Ba 1050 Bex. Chem. Chart 151,2 149,0 V. Diſch. Nickelw. 164,5 IV. Glanzſtélbf. 836,5 D Schuhf Br 85. IB. Stahlwerke 102.0 Stahl v. d. Zyp 218,0 8 58 Vogel Telegraph 91,.— Volgl e Paeſfne 187,0 Vogtländ Maſch. 52.0 Wanderer Werke 175,5 Weſer, Akt. ⸗Geſ Igah meyer Co. 180,0 Jaurahütte 85 225 indes Eism. 184,5 1 e 1 2 arlLindſtröm—, Lingel Schuhfab. 59,25 59, IOinke& Hoffm.— C. Lorenz. 130,9 Loth. Portl. Cem. Maglrus.⸗G. 44,25 7 Mannesmann 158,1 —— — Samstag, den 19. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] 41. Seite. Nr. 283 Es ſei darum zum Schluß aus dieſen Ausführungen das für den Generaldirektor Dr in 5 lier D N ch Wirtſchaftsführer Deutſch Charakteriſtiſche wiedergegeben: Die Diskontogeſellſchaft zur Vörſen; u. Geldmarktlage 0 9. Feliz Deut +.„Die Entwicklung dieſes Aufbaues wird ſp vor ſich gehen In ihrem Bericht vom 15. Mai ſchreibt die Direktion der Dis⸗ „Wie wir bereits in einem Teil unſerer Mittagsausgabe mitteilen e e e n 9 5 1 10 1 2 18. konto-Geſellſchafte Der Geldbedarf der Borſe macht ſich konnten, verſchted der Generaldirektor der All 1 5 iitöts. tedem Lande getätigt werden, daß im zweiten Akt eine über die Geſamtgeldmarkt nur wenig bemerkbar, obwohl er z 5 ſch 25 tre er Allgemeinen Elektrizitäts Landesgreuzen hiu ausgehende Verſtändigung mit der Vermehrung der Engagements geſtiegen iſt. Die für 855 15 12 7 Geheimer Kommerzienrat Dr. ing. Felix Deutſch, in zwiſchen den europäiſchen Induſtrien erzielt wird krebiigewaährne den Betrage wenden mühelos — heutigen frühen Morgenſtunden an einem Herzſchlag. Das und im dritten Akt die Verſtän digung auf Amertka gebracht, und die Finanzierung der Effektenſpekulationen di Schickſal will es, daß der Zeit ſeines Lebens nimmermüde Leiter des ausgede hut wird, um auf dieſe Weiſe den Weltmarkt in Ord⸗ kurzfriſtiges Auslandsgeld, die der Börſenvorlage vor f 5„ am 3. Tage nach ſeinem 70. Geburtstage die Augen nung zu bringen.. 2 2 ihr gefährliches Gepräge gab, hält ſich in engen Gre heckg, ſchließen mußte und daß damit unſer Glückwunſchartikel, wie auch die Bei der, Idee des horizontalen Zuſammenſchluſſes denke ich weſentlichen iſt die zuverſichtliche Haltung und die Geſc 24 zahlreichen anderen der deutſchen Preſſe und die offiziellen Würdigun⸗ gaatſtrlich micht daran die preiſe zu erhüßen ond bin vielmehr den der Börſe in einer Reihe von Sonderbewegunge b gen der Perſönlichkeit Deutſchs nun mehr oder weniger zum Nachruf Anſicht, 90 aß wir imſtande ſein werden, die P re ie e 1 0 e hlich ſcheinung getreten. Es waren einzelne als beſonders aus d ⸗ werden. Man kann an der Bahre dieſes Mannes, der wie ſelten einer er 0 fer 5 500 5 1. neus ese. als Kunden ſtichtsreich betrachtete Werte und Induſtriegruppen n 1 075 An⸗ mit ſeiner Perſönlichkeit der Entwicklun ines Wirtſchaftszweiges nen r wer nicht mehr in jedem Werk ein Konſtruk⸗ unter vielfach entſcheidender Mitwirkung der ausländiſchen Speku⸗ un 1 5 g 0 zer Entwicklung eines Wirtſchaftszweiges] tionsbüro und ein Patenbüro, ein Laboratorfum und ſehr teure lation, zum Teil fehr ſtattliche Kursſteigerungen durchgeſetzt haben. t ge⸗ die Richtung wies, eigentlich nur das wiederholen, was wir bereits Verkaufsorganiſationen haben werden. So ſtelle ich mir die Daneben hat ſich die Maſſe der Kaſſepapiere über das anläßlich ſeines Geburtstages in Nr. 229 der„N M..“ ausführten. nächſte Entwicklung der Angelegenheit vor. Anfang des Jahres erreichte Kursniveau kaum erhoben, und erſt 0 Die Si 1 6* i 155 5 1 Nee 7 ö ˖ 511 852 5 8 ſeines Lebens iſt zugleich die Summe der Entwicklung Ich möchte aber einen Schritt weitergehen: ſind wir einmal neuerdings hat ſich das Intereſſe mit der breiteren Anteilnahme der G. Heute muß man den Toten in die Reihe der Männer ſtellen, ſo weit— ich glaube, die Not der Zeit wird bald zu dem horizon⸗ des deutſchen Privatpublikums am Effenktengeſchäft einer größeren die aus Eigenem heraus, wie etwa Krupp, Siemens, Thyſſen, Stinnes und Rathenau, ihre Werke von kleinſten Anfängen zu ſolchen von größter Weltgeltung führten. Wenn es einem Manne beſonders ge⸗ lang, den Begriff deutſcher Qualitätsarbeit in alle Welt zu tragen, daun war es Felix Deutſch, der noch neben Emil Rathenau und oft⸗ mals gegen deſſen Widerſtand die vorbildliche Verkaufs ⸗ vrganiſation der AEG. im In⸗ und Auslande ſchuf, und der vor allem als Generaldirektor der ACG. ſich nach dem Kriege als der „techniſche Kaufmann“ von größtem Format erwies, als er unbeirrt ſich vor allem die Wiederaufrichtung des zertrümmer⸗ talen Auſbau zwingen—, ſo drängt ſich eine weitere Frage auf, die heute in der ganzen Welt bereits auf der Tagesordnung ſteht und nyon dieſer nicht mehr abgeſetzt werden wird: das iſt die Frage der„Vereinigten Staaten von Europa“. Sie wird ihrer allmählichen Löſung entgegengeführt werden in demſelben Maße, wie ſich der Gedanke von der Gemeinſchaftlichkeit des Intereſſes der Induſtrien in der ganzen Welt durchſetzt. Die wirtſchaftliche Löfung würde darin beſtehen, daß nach und nach die Zölle abgebaut werden und daß in Europa gearbeitet werden kann wie in Amerika.“ Dies das Programm eines erfolgreichen Mannes, der aus den Er⸗ Anzahl von Werten zugewandt. Dabei ſpielten die vielfach recht be⸗ friedigenden Gewinnergebniſſe des verfloſſenen Geſchäftsjahres eine Rolle, die in überall erklärten Dividendenerhöhungen dem Aktionär zugute kommen. Ganz allgemein beruht der feſte Grundton der Börſe auf der zuverſichtlichen Ueberzeugung, daß Schwierigkeiten in der Geldverſorgung nicht zu erwarten ſind, im übrigen aber mit einer kräftigen Widerſtandsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft gegen etwaige Konjunkturrückſchläge gerechnet werden darf. 27: Mannesmann⸗Mulag(Motoren⸗ und Laſtwagen⸗Ach.] in Aachen. Am Mittwochnachmittag fanden die erſten Vergleichs ⸗ 985 ten Aus landsgeſchäftes der ACG. angelegen ſein ließ. Als fahrungen jahrzehntelangen Wirtſchaftens von der hohen Warte des ver handlungen mit den Gläubigern ſtatt. Sie dauerten be einer der erſten Kaufleute trat er auch, als in der erſten Inflations⸗ Alters aus einen Weg gewieſen hat, der zur Geſundung der euro⸗ teilweiſe heftigen Auseinanderſetzungen etwa Stunden. Die zeit der„Ausverkauf“ Deutſchlands begann, für die Schaffung der pätſchen Wirtſchaft führen wird. So bleibt nicht nur ſein Lebens⸗ endgültige Abstimmung über den Vergleichsvorſchlag der Verwal⸗ Von linzwiſchen mit der Stabiliſierung wieder aufgehobenen) Außen⸗ werk, die Ac von ſeinem Geiſt befruchtet, ſondern die Ideen des en auf den 8. Na rd tc Die Ausſprache ließ er⸗ von bandersſtellen ein, führte er mit ſicherer Hand und großem Weitblick] Toten werden auch in der europäiſchen Wirtſchaftspolitik— vielleicht% de ebe ag Halte in die 125 45 5 n ſein Werk zu neuer erfolgreicher Aufwärtsentwicklung. Außerdem ſogar entſcheidend— fortwirken. ke.) ee ,, run war ſein ſtarker Geiſt unabläſſig bemüht, der deutſchen Wi ſicht geſtellte beſſere Qudte den Gläubigern zuzuführen, ſoll noch⸗ 5 15 ſchaftspolitik nach K 15 05 8i0 13 10 5 5 Wirt;—— mals mit ihnen verhandelt werden. In der Zwiſchenzeit ſollen noch 2 85 ſeide Mitwirk bei 5 105 en zu e und es ſei ee an 1 5 725 3 gewiſſe Fragen mit dem Hauptaktionär geklärt werden, von deren D. ſe de Mitwirkung bei der Gründung des Reichs verbandes der Deut⸗ J: Wieder 8 v. H. bei der Gelſenkirchener Bergwerks Ach. in Beantwortung das Ergebnis der Abſtimmung abhängen wird. und schen Induſtrie, an ſeinen Einfluß bei der Verbandsbildung inner⸗ Eſſen. Wle verlautet, wird die Geſellſchaft für das am 31. Mürz Die Deutſche Lufthauſa im April— Weitere Verkehrsſteigerun Dr. halb der deutſchen Induſtriegruppen und feines Anteiles an der 1928 abgelaufene GJ. vorausſichtlich wieder einen Gewinnanteil von Die Deutſche Bufthan a beförderte 118 April 1928 Pa 0 1 5 15 5 8 0 8 8 Sſchiitte 0 8 8 512 81 3 272—* 7 1 1 9a 9 2 AR baſtrte neben, Ante bloß denne Ben pen cher elertcoleßniſchen In denden bekchumlich n b. 5. in e. beam, in Endergebnis 4 v. O. f ln dor d dae Keb ae a( on dec Fred 9 05 buſtrie gedacht. Alle dieſe ſeine Bemühungen hatten immer nur zum wurden der annich 0 p. r. b. bezw. im Endergebnis d v..61600(33 809) Kg., Poſt und Zeitungen 20 900(12 941) Kg. Die Zahl ſind Ziele, die Stoßkraft der deutſchen Wirtſchaft zu erhöhen und die ihr 5 8 80 1 1 e er 95 de der geflogenen Km. betrug 662 000(617911). Es ergibt ſich dem⸗ i innewohnenden ſchaffenden Kräfte zur größtmöglichſten Entfaltung zu Gelſenkirchener Bergwerks Al bekanntlich für 312 Mill 4 Aktien nach eine Zunahme von 29 v. H. an Paſſagieren, 2,4 v. H. an 5 bringen. Seinem Beſtreben lag der in Wort und Schrift immer wie⸗ beſitzt a 50 5 Gepäck, 1 v. 1 Ag. 7 1 1 v. H. an Kg. Poſt und der vertretene Gedanke zugrunde, daß die Induſtri ore a 5 10 N 4 N. 588 Zeitungen, während die Zunahme an Flugkilometern i n ſie.. 1 1. 85. Natronzellſtoff⸗ und Papierfabriken AG in Berlin. Die zum frägt. Dies bedeutet, daß der angebotene Raum in den W 1 enkfalte und ſich rege, vor allem aber, Hartmanu⸗ Konzern gehörende Geſellſchaft ſchlägt der GB. in weit höherem Umfange als im Vorfahr ausgenutzt worden iſt⸗ wenn ſie im Intereſſe einer rationellen Wirtſchaft dafür am 14. Mai die Verteilung v. wiederum 10 p. H. Dividende—— börſe Sorge trage, daß alle trennenden Schranken innerhalb der Wirtſchaft aus 678 863(615 818)„ Reingenwinn vor. Wie der Vorſtand be⸗ 22: Der Arbeitsmarkt ſu der zweiten Maiwoche. Der Arbeits⸗ Lich. des eigenen Landes, wie in der internationalen Wirtſchaft nach Mög⸗ richtet, waren 1927 ſämtliche Betriebe voll beſchäftigt. Der im vor⸗ markt hat in der zweiten Maiwoche im ganzen Reichsgebiet nach den a in lichkeit beſeitigt werden. Insbeſondere iſt Deutſch von jeher ein Geg⸗ jährigen erich erwähnte Ausbau des Grappitzer„Werkes wurde einzelnen Berichten der Landesarbeitsämter eine weitere ſpür⸗ 10 ner der vertikalen Vertruſtung geweſen und hat ſich ſtets für einen beendet. 10 0 3 1 e 00 See leine ter⸗[bare Entlaſtung erfahren. Dleſe wird allerdings überwiegend 115 horizontalen Zuſammenſchluß, d. h. für ein Miteinander⸗ 3 1 1 0 1 5 ee e 5 5 e 1 5 auf die jahreszeitliche Belebung der Außen berufe zuruück⸗ 79 155 gehen gleichartiger Betriebe eingeſetzt. Man kann darum ſeine im dein eta em ven gen Werken wurden durch Verbeſſerung Bes geführt, und zwar wird abweichend von der Vorwoche, mehr die frie⸗ Jahre 1925 auf ei itglied 5 5„ triebsſteigerungen erzielt. Aufnahmefähigkeit des Baugewerbes als die der Landwirtſchaft be⸗ ſeſſe⸗ 5 auf einer Mitgliederverſammlung des Zentralverbandes 775 90 3 1 55 8 5 5 i 78 17 eiſt der deutſchen Elektrotechniſchen Induſtrie zum Ausdruck gebrachten( Leoniſche Werke Roth⸗Nürnberg AG., Nürnberg. Es werden tont. Die Berichte über die anderen Berufsgruppen ſind in der 5 Gebankengange in gewiſſem Sn 5 18* ſt. 8(i. V. 7) v. H. Dividende vorgeſchlagen. Daß trotz der hohen Ein⸗ Regel nicht ungünſtig, aber in der Beurteilung der künftigen Ent⸗ hen.„ 00 lem Siune auch as lern VBeſtamen b aus⸗ fuhrzölle des Auslandes, die vielfach jede deutſche Ausfuhr leoniſcher wicklung mancher beſonders wichtiger Wirtſchaftszweige ſehr vor⸗ reſſe⸗ egen, da die Frage des Zuſammenſchluſſes in der Elektroinduſtrie Waren unterbinden, dieſes Ergebnis erzielt werden konnte, ſei ein ſichtig, Beſonders gilt dies von dem Ruhrkohlenbergbau, zum 15, 925 bekanntlich noch lange r antwortung gefunden hat. lg der Verbe er Fabrikation. Mai ſind zahlreiche Kündigungen ausgeſprochen. eide⸗ 5 A. 5 4 8 8 2 + 2 igen Sie Emenen ment tar zar Gee agen wenn Sie Ihren Wagen mit unen r aoval cokd akEiFEN die ausrüsten! 117 5 a Wie würden gewig nichtam Summisparen, ragt. Tfabrizierten Sie einen Reifen für sich hter. Selbst, nicht wahr? Wir machen clies auch nicht bei der Her- stellung der Reifen für un- 1 sers Runden! Die Fabrik 0 besitzt heute mehr als 0 1 1 .* 19. 199,0 89— 8 155,0 1 70.— 255 2 62.— de Vertretung und Lager: 1270 Neumann, Karlsruheſßaden, Adlerstr. 35, Tel.; 3224 9815 2 17 2 Verkauf nur durch den Handel . rauchen zn i 2 0 2 8 8 2 8 35 fur Jure Ningstreiſe. 91 5 f 15 5— 18, 8 0 2 a 2 5 2 5 2 2— 1 40 Jie finden keine Erholung im Gedränge vollbesetzter Bahnen. 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