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Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich R. M. ohne Beſtellgeld Bei er erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ arne vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 1,01 Baſſermamhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. o, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 2 ö 1 1 ö 1 2 5 1* 98 2 2 2 7 2 5 2 7 1 Slarker? ks-Die Cozialdemokrat l zuwachs von 22, die Kommumſten 0 Karter Mud nach lin le Soztaldemotraten erhalten einen zuwachs von 22, die Kommuniſie ö 9 + 2 7 2. 1 3* 2 1 9 9 lit hätten von 9 Mandaten- In Paris ſchreibt man, daß Frankreiths heißejte Wünfthe jith erfü n 1 5 Amtliches Ergebnis der Reichstagswahl VVV b 0 itiſch i i g g ch ag b liegt ſicherlich in den Splitterparteien und der Zer⸗ Ein zweiter kriti er Aoberblick 1 Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.] bröckelung der bürgerlichen Front. Aber auch Dem erſten kritiſchen Ueberblick über die Ergebniſſe der 9 Das vorläufige amtliche Ergebnis der Wahlen, an dem ledig⸗ die Art der Agitation, die unbeſehen und unbekümmert für geſtrigen Wahlen, wie wir ihn in unſerem heutigen Morgen⸗ lich das Ergebnis aus dem Bezirk Berlin⸗Reinickendorf ſehlt, den ſogenannten„Ruck 5 links“ als ſolchen warb, iſt ſicher blatt brachten, ſoll nun ein zweiter folgen. Die Frage, die 1 ſtellt ſich wie folgt dar: 19 ganz unbeteiligt. Vor dieſer Agitation haben Koche! jetzt auf aller Lippen brennt, iſt die nach dem Geſamt⸗ 1 Stimmen Mand. bish.] Weſer und Hellpach, hat zuweilen ſogar die„Frankfurterſergebniſſe. Denn ſo beachtenswert zweifellos auch die Er⸗ Sozialdemokrat. Partei Deutſchlands 9111438 152(131) ee e e uch die Freude bei der Soſtal gebniſſe aus Mannheim⸗Stadt und Land 159 Geſamt⸗ 1 Deutſchnationale Volkspartei 4 359 586 73(111 ee ee e e e de der Soßtalk reſultate von den zwei Wahlkreiſen Baden und Pfalz für uns 1 Deutſche Zeutrumspartei 3 705 040 62 66) e 7 25 1 a 8 n e 15 ſind, ſo waren ſich doch auch bei uns zu Lande alle Wähler . 2 5 1 Sieg!“, gert ſich doch, daß neben der Soßkal⸗ von vorneherein klar daräber, daß man einen wirklichen Auf 1 Deutſche Volkspartei 2 609 549 4(t) demokratie auch der Kommunismus„erheblich geſtärktſſchluß über den neuen Stand der politischen Padte de 1 Kommuniſtiſche Partei 3 232 875 34 45) wurde.“ Er befürchtet vielleicht nicht ganz zu unrecht, daß das niſſe und einen Anhaltspunkt für die Geſtaltung der neuen 1 Deutſche Demokratiſche Partei 1492 89 25(32) Ergebnis viel dazu beitragen werde zum Wachskum der Reichsregierung nur dann erhalten konnte, wenn man den 1 Bayriſche Volkspartei 936 404 16(19) 9 Strömungen in einem Teil des deutſchen Bür⸗ Blick auf das große Ganze richtet. In unſerem heutigen Mor⸗ Linke Kommuniſten 80 057 0 0 genblatt konnten wir unſeren Leſern noch nicht zu dieſem Blick Wirtſchaftspartei 1801% 2 f 5 3 1 wie die i Ae a verhelfen, weil die Ergebniſſe aus den anderen 33 deutſchen Nati j 1 75 2 Preußen zu ſein. Dort hat man die Formel, mit der Wahlkreiſen mehrere Stunden nach Mitternacht noch nicht Nationalſozial. deutſche Arbeiterpartei 806 746 f 61 man der Zukunft entgegen zu gehen gedenkt, bereits gefun⸗ 2. N 95„ 5. ch 2 480 61 8 264 565 0 Deutſche Bauernpartei Völkiſch⸗Nationgler Block den. Man will die bisherige Koalition fortbeſtehen laſſen und auch au der Zuſammenſetzung nichts ändern. Indeſſen vorlagen. Daß die Auszählung der Wahlſtimmen diesmal ſp beſonders langſam vor ſich ging, iſt dadurch zu erklären, daß gleichzeitig mit den Reichstagswahlen am geſtrigen Vandbund 199 491 3 wird tatſächlich, indem auf Koſten der bürgerlichen Teil⸗ a. 1 5 3 a 5 a 5. 5 5 17 75 Sonnt berſchied de en Länder u Preuß Ehriſtl.⸗Rat. Bauern⸗ u. Landpolk⸗Part. 7790 100 13 nehmer die Reihe der Sozialdemokratie ſich vergrößert hat, Ahern Würtem ge ge, Oldepbirg und Auel 8 f Mehrheit und Regierung ſich innerlich auch in Preußen ver⸗„ e 1 2 995 7 Volksrechtsvartei 8 1 5 gie 905 N Landtagswahlen ſtattgefunden haben. Verſchtedentlich kom⸗ (Reichspartei f. Volksr. u. Aufwert.] 480 978 2 e men hierzu auch noch Kommunalwahlen wie z. B. in Frauf⸗ Von den dann folgenden Syplitterparteien hat lediglich die Gruppe Sächſtſcher Landbund mit 127 633 Stimmen zwei Mandate erwerben können. die Alte Sozialdemokratiſche Partei und die nationalen Min⸗ berheiten ſind ausgefallen. Insgeſamt wurden am 20. Mai Bisher 90 592 442 Stimmen abgegeben. Abgenrznete. Ein Berliner Kommentar Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Schwerer als ſonſt läßt ſich das Ergebnis der Wahl diesmal überblicken. Was aber bislang ſich überſehen läßt, beſtätigt die dumpfen Ahnungen, die wir hier in den letzten Wochen Die übrigen Parteien u. a auch Gewählt ſind 489 Wer regiert? Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Vielfach iſt die Vermutung ausgeſprochen worden, die Regie⸗ rung würde bereits morgen zurücktreten. Damit iſt, wie wir hören, nicht zu rechnen. Zunächſt wird man das definitive amtliche Wahlergebnis abwarten wollen. Erſt dann wird das Kabinett zu der Frage, wann es ſeine Demiſſton abgeben ſoll, Stellung nehmen. Soweit wir unterrichtet ſind, geht die Grundtendenz, nach der ſich das Kabinett zu richten gedenkt, dahin, nicht jetzt ſchon durch ſeinen Rücktritt eine Kriſe einzu⸗ leiten, ſondern zu warten, bis der Zuſammentritt des Reichs⸗ tages unmittelbar bevorſteht. Vorausſichtlich wird der Reichstag in den Tagen zwiſchen dem 10. und 14. Juni einberufen werden. Der Rücktritt des Kabinetts wäre alſo in dieſer Zeit zu erwarten. Die Regierung geht dabei von der furt a. Main. Eine weitere Verzögerung entſtand dadurch, daß nielſach die Stimmen von Frauen und Männern geſon⸗ 8 dert gezählt wurden. So kam es, daß wir erſt heute vor⸗ mittag gegen 11 Uhr in der Lage waren, die Geſamtergeb⸗ niſſe aus 34 von 35 Wahlkreiſen durch Aushang in Mann⸗ heim bekannt zu geben. Das vorläufige Geſamtergebnis er⸗ hielten wir erſt um die Mittagszeit. Werfen wir nun auf Grund dieſer Reſultate einen Blick auf dasgroße Ganze. Wer hat gewonnen und wer hat verloren? Gewonnen haben, wie voraus zu ſehen war, die Sozialdemokraten, Sie erhielten etwa 1,3 Mill. Stim⸗ men mehr als bei der letzten Reichstagswahl im Jahre 1924 und können dadurch ſtatt mit 131 Abgeordneten nun mit 158 in das neue Parlament einziehen. Dieſer Zuwachs von 22 Mandaten iſt zweifellvs ein Erfolg, an dem nicht zu rütteln. iſt, ob er jedoch völlig den außerordentlich hochgeſpannten Er⸗ — 2 ahr* 1 9 Di D 11 f 2 2 2—* + 9* S221 4 111 7„10 116 7 anzudenten uns mehrſach erlaubt baben. Die onder, Erwägung aus, daß ſich auch frühere Kabinette ſo verhalten wartungen der Sozialdemokratie entſpricht, bleibe dahin⸗ nalen haben, wie zu erwarten war, verloren und der viel⸗ haben. Beiſpielsweiſe im Jahre 1924. Es wurde damals am geſtellt. Wenn die bürgerlichen Parteien ſich nicht ſelbſt auf⸗ beſchworene Ruck nach links hat ſtättgefunden. ſieht leider anders aus, als ihn manche beherzte Propheten mit naiver Zuverſicht zu verkünden gewohnt waren. Beküm⸗ mert ſtellt die Berliner„Montagspoſt“ des Hauſes Ullſtein feſt:„Der Wahlſieg der Sozialdemokratie überſteigt alle Ver⸗ muütungen und Erwartungen.“ 5 Verſuchen wir uns in aller Ruhe und Objektivität klar zu machen, was dieſer ſozialdemokratiſche Wahlſteg, dem auch eine ſtarke Zunahme der Kommuniſten zur Seite ſteht, für Reichstag und Reich bedeutet. Suzialdemokraten und Kom⸗ muniſten werden im neuen Reichstag zuſammen ungefähr 200 Stimmen, vielleicht auch noch etwas mehr beſitzen. Wenn dann auch die Wahlbeteiligung(im Gegenſatz zu Berlin) in manchen Gegenden des Reiches ſchwach geweſen iſt, aufs Ganze geſehen hat ſie doch wohl zugenommen. Und ſchließ⸗ lich fallen die 3 Millionen Jungwähler auch ins Gewicht. Wie Aber es 4. Mai gewählt. Der Reichstag trat am 27. Mai zuſammen, einen Tag vorher, am 26. Mai, erfolgte der Rücktritt des Ka⸗ binetts. Im übrigen würde eine ſofortige Demiſſion materiell kaum etwas ändern, da es in dieſem Falle als geſchäftsführen⸗ des Kabinett weiter amtieren müßte. Dadurch würden ſich aber gewiſſe Schwierigkeiten ergeben, da z Zt. Entſcheidungen bevorſtehen, die an einen beſtimmten Termin gebunden ſind, was dann nur mit der nachträglichen Genehmigung des ſpä⸗ teren endgültigen Kabinettes erfolgen könnte. Der Widerhall in Frankreich Die Pariſer Morgenpreſſe nimmt allgemein au, daß nun aufgrund der Teilergebniſſe das Ergebnis der Reichstags⸗ wahlen als ein Sieg der Linksparteien aufzufaſſen iſt. Der„Populaire“ ſchreibt, unſere heißeſten Wünſche geben wollen, dann werden ſie ſich nun endlich klar darüber ſein, daß ſie in Zukunft ganz anders arbeiten und den Zeit⸗ verhältniſſen ſich viel mehr anpaſſen müſſen als bisher. Keine einzige Partei des viel zu ſehr zerſplitterten Bür⸗ gertums hat es geſtern auch nur auf die Hälfte des ſozial⸗ demokratiſchen Beſitzſtandes gebracht. Die Sozialdemokraten und die Kommumiſten ſind die einzigen von den 22 Par⸗ teien, die ſich diesmal um die Gunſt der Wähler beworben haben, die mit einem beträchtlichen Plus abſchneiden. Alle anderen haben Verluſte zu verzeichnen, zum Teil ganz be⸗ trächtliche. So haben die Deutſchnationalen nicht weniger als 38 Mandate eingebüßt. Von 111 ſind ſie auf 73 zurückgegangen. Demgegenüber iſt der Mandatsverluſt der Deutſchen Volkspartei mit 8 verhältnismäßig noch erträglich. Tröſten können ſich die Volksparteiler jedenfalls mit der ſehr beachtenswerten Tatſache, daß dieſesmal ſogar das Zen⸗ trum, das bisher immer in un verminderter Stärke aus allen te dem aber auch ſein möge, Sozjaldemokratie und Kommuniſten haben ſich erfüllt. Der deutſche Sozialismus gaht verſtärkt Wahlen hervorzugehen pflegte, nicht weniger als 4a Man e werden voxrausſichtlich immer in der Lage ſein, das Zuſtande⸗ aus der ſchweren Wahlſchlacht hervor. Er hat den Sieg das date verloren hat, Das 110 gewiß ein Beweis dafür, daß 0 kommen einer Zweidrittelmehrheit im Reichstag zu verhin⸗ vongetragen. Er ſchlägt die deutſche Reaktion. Das iſt auch auch unſere katholiſchen Mitbürger mit der bisherigen Kul⸗ 5 dern, was ſehr leicht die Folge haben kann, daß in ſo und ſo der Sieg der deutſchen Republik und der Sieg des Friedens tur⸗ und Schulpolitik des Zentrums nicht einverſtanden ſind 5 2 vielen Fällen für das Reich lebenswichtige Beſchlüſſe über⸗ und der Annäherungspolitik der Völker. Noch drei Mandate mehr als das Zentrum verlieren die 855 haupt ſich nicht werden faſſen laſſen. Dieſe neue e Die„re Nouvelle“ meint, daß. was die Außenpoli⸗ Demokraten. Verhältnismäßig gut ſchneiden die Wirt⸗ 8 0 kratiſche Reichstagsfraktion— auch das muß in dieſem Ju⸗ tit betreffe, das Werk des Friedens und der franzöſtſch⸗deut⸗ſchaftsparteiler ab und überraſchenderweiſe auch die ſammenhang wiederholt werden— wird zudem erheblich radi⸗ kaler ſein, als ihre Vorgängerin. Unter ſolchen Umſtänden hat die Ausſicht, daß die große Koalition unter allen Umſtänden möglich ſein wird, nicht eben viel Tröſtliches. Eine große Koalition, in der die Syzaldemokratie für ſich allein ungefähr eben ſoviel Stimmen hat, wie die bürgerlichen Teil⸗ tge ſchen Annäherung unverzüglich fortgeſetzt werden könne. Das deutſche Volk habe geſtern gut gewählt. Der Berliner Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ ſchreibt: Abſoluter Sieg der Sozialdemokraten, ein relgtiv noch größerer Sieg der Kommuniſten. Eklatante Niederlage der Nationaliſten, die auf den Rahmen der kleinen Parteien Nationalſozialiſten, die nur zwei Mandate eingebüßt haben. Daß der Verluſt dieſer rechtsradikalen Skandal⸗ Partei nicht ſtärker iſt, iſt ein bedauerliches Zeichen für die politiſche Unreife, die ſie hierdurch aus den Köpfen von 12 mal 60 000 Deutſchen manifeſtiert. N iſt keine Koaliti r. Sie iſt ei Um von den National⸗Sozialiſten auf Bayern zu, nehmer zuſammen, iſt keine Koalition mehr. Sie iſt I 8 g Pia d 0 g 1 2 tal⸗Soz ſten 1* 8, 18 5895 weniger leoniniſcher Pakt, bei dem den bürger⸗ zurückſinken. Allgemeine Niederlage der Katholiken, von ſprechen zu kommen, ſo iſt die dort dominierende Bayr. lichen Partnern, wie man das in gewiſſem Ausmaße auch ſchon in Weimar erlebte, die Rolle des 5. Rades am Wagen zufällt. Die Sozialdemokraten waren ſchon in den bisherigen Vorbeſprechungen— wir hatten das ſchon mehrfach ange⸗ deiktet— nicht gerade beſcheiden geweſen. Nun ihnen das Wahlglück ſo über alle Maßen günſtig war, werden ſie kaum beſcheidener geworden ſein. Das wird die Verhandlungen um Koalition und Regierungsbildung nicht gerade erleich⸗ ter. Man muß immerhin befürchten, daß bei der Höhe dieſer Forderungen möglicherweiſe die Bildung einer tragbaren Mehrheit und eines auf ſie geſtützten Kabinetts überhaupt ſcheitert. Was im allgemeinen zu dem betrüblichen Ruck nach links geführt hat, läßt ſich zuverläſſig im Augenblick noch nicht agen. denen ein gewiſſer Teil für die Sozialiſten oder Kommuniſten geſtimmt haben. Die Volksparteiler und Demokraten haben ſich ungefähr behauptet, jedoch mit einer⸗Tendenz zum Rück⸗ gang. Unſere heißerſehnten Wünſche haben ſich erfüllt, wie man nach den bisherigen Teilergebniſſen ur⸗ teilen kann. Der deutſche Sozialismus geht geſtärkt aus der ſchweren Wahlſchlacht hervor, er hat den Sieg davongetragen. Das iſt der Sieg der Deutſchen Republik und der Sieg des Friedens und der Annäherungspolitik der Völker. Die Landtagswahlen in Württemberg Die württembergiſchen Landtagswahlen ergeben folgende Mandatsverteilung: Soz. 22(13), Din. 20(26), Zentrum 17 17),.* 4(), K. 6(), D. 8(), Voltsdienſtp. 3. 0 Volkspartei, die bekanntlich dem Zentrum im Reiche ent⸗ ſpricht, von 19 Mandaten auf 16 zurückgeworfen worden. Daß Streſemann in ſeinem bayeriſchen Wahlkreis nicht ge⸗ wählt wurde, kann im Hinblick auf die ſchwere Erkrankung des Außenminiſters, die ihm dort jede Werbung unmöglich machte, nicht mehr überraſchen. daß die bayeriſchen Wähler den idealen Gedanken, den Streſe⸗ mann mit ſeiner Aufſtellung in Bayern im Sinne einer ſtär⸗ keren gefftigen Annäherung zwiſchen Nord und Süd des deutſchen Vaterlandes vor Angen hatte, nicht gebührend zu würdigen wußten.. 2 Die Gigenbrötelei in unſerem Volke iſt eben immer noch zu groß. Das zeigt ſich auch in den vielen Splitterpar⸗ teien, Durch ihre wilde Agitation und Spekulation auf dis Vom vaterländiſchen Geſichtspunkte aus betrachtet, muß es jedoch aufs tiefſte bedauert werden in Karlsruhe 1700 und in Mannheim ſogar 4300. 2. Seite. Nr. 235 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 21. Mai 1928* 1 Unreife vieler Wähler nahmen ſte auch diesmal wieder den großen bürgerlichen Parteien viele Stimmen weg, die nun ußhllig verloren gehen. So iſt es z. B. mit den 93 486 Stimmen, die der Völkiſch Nationale Block im ganzen Reich erhalten hat. Da es für dieſen Block in keinem einzigen der 35 Wahlkreiſe zu einem Mandat gereicht hat, wozu bekanntlich 60 000 Stimmen erforderlich ſind, ſo können ihm nach den Beſtimmungen der Wahlverfaſſung auch die mehr als 90 000 verzettelten Stim⸗ men aus dem ganzen Reiche nicht auf ein Mandat aufgerechnet werden. Was die Wahlbeteiligung angeht, für die man im Hinblick auf die überall beobachtete Teilnahmloſigkeit beim vorausgegangenen Wahlkampf in Sorge ſein mußte, ſo iſt ſie nicht ſo kläglich ausgefallen, wie vielfach befürchtet wurde. Immerhin iſt ſie im Vergleich zu den letzten Reichstagswahlen 1924 geſtern doch geringer geweſen, ſo daß ſtatt der 493 Ab⸗ geordneten, wie wir ſie bisher hatten, dieſesmal nur 489 Volksvertreter in den neuen Reichstag einziehen. Die⸗ ſer Rückgang erklärt ſich dadurch, daß bekanntlich die Höchſt⸗ ziffer der Mandate nicht ein für alle Mal feſtſteht, ſondern die Zahl der Abgeordneten ſich danach richtet, wievielmal die Zahl von 60 000 in der Geſamtzahl der abgegebenen Stimmen enthalten iſt. Doch dieſer Verluſt von 5 Abgeordneten ſoll ſchließlich unſere geringſte Sorge ſein. Dieſer Rückgang hat ſogar ſein Gutes, da bekanntlich die Räume des Reichstages ſchon lange den faſt 500 Abgeordneten zu eng geworden waren. 8 Was die Regterungsbildung angeht, ſo wird ſich hald zeigen müſſen, worauf man hinaus will. Als ſicher kann angenommen werden, daß die ſo beträchtlich angewachſenen Sozialdemokraten bei den Verhandlungen die Hauptvioline ſpielen werden. Daß ſie dabei oder ſpäterhin irgendwie mit ihren feindlichen Brüdern, den Kommuntiſten, paktieren werden, muß nach wie vor als ausgeſchloſſen gelten. Immer⸗ hin: ſo grimmig ſich dieſe beiden Bruderparteien ſeit Jahr und Tag, auch bei der geſtrigen Wahl bekämpft haben, man kann nie wiſſen, wohin die zukünftige Entwicklung gehen kann. Vor⸗ ſicht und Wachſamkeit kann hier nur nützlich ſein. Zu einer Weimarer Koalition reicht es jedenfalls ebenſo wenig wie zu einer Rechtsregierung. Vermutlich wird man nuf die Bildung der ſogenannten Großen Koalition bin⸗ arbeiten, auf eine Regierung, die geſtützt wird von den bür⸗ gerlichen Mittelparteien und der Sozialdemokratie. b Von weiteren bemerkenswerten Einzelheiten, von der Be⸗ teiligung der Frauen und der Abſtimmung der—4 Millio⸗ nen Jungwähler ſoll in einem nächſten Artikel die Rede ſein.. H. A. M. Zum badiſchen Ergebnis erhalten wir aus Karlsruhe die nachſtehenden Ausführungen, die die kritiſche Betrachtung im Morgenblatt noch ergänzen. Ein Wort gehört noch den Bauern⸗ und Landvolks⸗Parteien, die ſämtlich ſchlecht abgeſchnitten haben. Wenn man auch die Stimmen, die dem Landbund bei den Dezemberwahlen von 4924 zugefallen find, nicht in ihrem ganzen Umfang auf die Reue Bauern⸗ und Landvolkpartei anrechnen will, ſo iſt der Etimmenrückgang mit 45 200 doch ſehr erheblich. Die Splitterparteien, die ſich gegenüber denjenigen im Reich noch in gewiſſen Grenzen hielten, vermochten es in Baden, wie vorauszuſehen war, zu keinem nennenswerten Drfdlg zu bringen. Für die Linkskommuniſten, für die Deutſche Bauernpartet, für die Unabhängigen, für die Chriſt⸗ lich⸗Sozialen iſt in Baden ebenſo wenig Boden vorhanden wie für die Alte Sozialdemokratie. Und der Reichsblock der Geſchädigten ſcheint mit ſeinen noch nicht einmal eintauſend Stimmen in Baden ganz im Verborgenen zu blühen. Ueberblickt man die Stimmenbewegungen der einzelnen Parteien in den verſchiedenen Amtsbezirken, ſo wäre heraus⸗ zuheben, daß die Sozialdemokraten im Amtsbezirk Karlsruhe im Vergleich zu den letzten Reichstagswahlen 5000 Stimmen mehr erringen konnten, während ihnen in dem Nachbarbezirk Pforzheim faſt die gleiche Anzahl Stimmen, mämlich 4800 weniger zufielen. In Lörrach konnten ſie 1500 Stimmen und in Raſtatt 1400 Stimmen mehr buchen, auch in Säckingen und in Freiburg haben ſie jeweils 1000 Stimmen mehr erhalten. Bei der Zentrumsparte! iſt auffallend, daß in einer großen Reihe rein katholiſcher Gegen⸗ dein fehr viele der bisherigen Zentrumswähler der Urne fern blieben. Daß dieſe früheren Zentrumsſtimmen in erheblicherem Umfang anderen Parteien zugefallen wären, iſt, wenn man die nötigen Vergleiche zieht, nicht anzunehmen. Auffallend iſt z.., daß in den Amtsbezirken Freiburg(3300), Waldshut(2200), Konſtanz(2400), Ueberlingen(faſt 2000), Bruchſal(3000), Bühl(3600) das Weniger an Zentrums⸗ ſtimmen ſo erheblich geworden iſt. Eine Ausnahme macht der Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim, wo die Zentrumsſtimmen gegenüber der letzten Wahl etwas zugenommen haben. Die Annahme liegt nahe, wie z. B. im Amtsbezirk Offenburg, daß bisherige Zentrumswähler der Chriſtlich⸗Sozialen Reichs⸗ partei, deren Spitzenkandidat der katholiſche Miſſionsproku⸗ Egtor Auguſt Lehmann in St. Blaſien iſt, ihre Stimmen ge⸗ geben haben. Erhebliche Verluſte haben die Deutſch⸗Nattio⸗ Aglen in Karlsruhe mit 6000, in Pforzheim mit 5500 und in Manuheim mit 4000 Stimmen zu verzeichnen, während ſie im Amtsbezirk Emmendingen einen Zuwachs von 1200 und im Amtsbezirk Sinsheim 2800 zu verzeichnen hatten. Der Stimmenrückgang der Deutſchen Volkspartei verteilt ich in den einzelnen Amtsbezirken ziemlich gleichmäßig. Der ſtarke Verluſt in Karlsruhe ⸗Stadt iſt auf ſehr bedauer⸗ lich innere Schwierigkeiten der dortigen Organiſation, die die Werbekraft lähmten, zurückzuführen. Sehr erfreulich iſt die wfelfache Zunahme der Volkspartei auf dem Lande. So wurde z. B. der Verluſt in Mannheim ⸗Stadt, der an ſich nur geringfügig war, durch Mannheim⸗Land derartig ausge⸗ glichen, daß die Geſamtſttmmenzahl in Stadt und Land gegen⸗ über der vom Dezember 1924 nur um 50 zurückblieb, wäh⸗ rend nach dem Prozetſatz das Minus etwa 2000 Stimmen hätte betragen müſſen. Ein ſehr ſchöner Erfolg! Die Demokraten verloren im Amtsbezirk Freiburg 2800, in den Amtsbezirken Heidelberg und Pforzheim je 2700, Die Stimmenverſchiebungen reſp. Einbußen bei den National⸗ Sozialiſten wie beim Völkiſchen Block laſſen ſich nicht genau beſtimmen, da bet den letzten Reichstagswahlen dieſe Gruppe in anderer Formation und teilweiſe auch unter anderen Namensbezeichnungen auftraten. Allergrößte Wahlmüdigkett herrſchte unter der babiſchen Landbevölkerung. Von den vielen tauſend Stimmen, die der Landbund bei den letzten Reichstagswahlen bekam und die ihm zu einem badiſchen Reichstagsmandat ver⸗ halfen, iſt nicht mehr viel übrig geblieben.. 5 Die Wahlbeteiligung, durchſchnittlich 65 bis 70 Pro⸗ zent, war in faſt allen Amtsbezirken erheblich geringer 5 1 den letzten Reichstagswahlen. der Amtsbezirk Heidelberg, woſelbſt 1000 Wähler 1924 zur Niue gingen. Wirtſchaftsp. 36 593, Nat.⸗Soz. Die Ergebniſſe der Wahlkreise 1. Wahlkreis: Oſtpreußen Soz. 267 888, Dtn. 313 279, Ztr. 75 154, D. V. 97 917, K. 95 798, D. 38 324, L. K. 2972, Wp. 20 372, Nat. 8071, B. Bauern 8763, Völk. 40 313, Volksr. 16 401, Sonſtige 14955. 2. Wahlkreis: Berlin Soz. 397 960, Dut. 182 029, Ztr. 39 072, D. V. 47 318, Kom. 247 224, Dem. 75 650, L. K. 3911, Wp. 28 117, Nat. 16 092, Völk. 7318, Sonſtige 17 697. 3. Wahlkreis: Potsdam II Soz. 270 258, DNVP. 190 191, Zentrum 28 817, D. V. P. 84 923, Komm. 155 641, Dem. 88 959, Volksrechtsp. 2871, Linke Komm. 2853, WP. 23 147, NS. 16 341, Völk. 11611, Volksrep. 3697, Reichsp. f. Handwerk, Handel u. Gewerbe 1877, USPD. 952, Haus⸗ u. Grundbeſ. 1999,.⸗Soz. 1923, Sonſtige 4600. 4. Wahlkreis: Potsdam J Soz. 126 247, DNVP. 57 502, Zentrum 11421, Deutſche Volkspartei 20 773, Komm. 92039, Dem. 20 348, Volks⸗ rechtsp. 795,.⸗Komm. 1066, WP. 12 160, NS. 5393, Völk. 2175, Sonſtige 4400. 5. Wahlkreis: Frankfurt a. O. Soz. 271333, Dtn. 242 264, Ztr. 49 442, D. V. 68 615, K. 49 027, D. 35 600, L. K. 2365, Wp. 31 914, Nat. 8162, B. Bauern 5499, Völk. Bl. 11593, Chr.⸗Nat. Bauern 17148, Volksr. 57830, Sonſtige 13 582. 5 6. Wahlkreis: Pommern Soz. 271511(223 505),.⸗Natl. 373 170(446 078), Ztr. 9250 (8694), Deutſche Volkspartei 49 694(59 102), Komm. 54 708(52 964), Dem. 35 501(34 143), Linke Komm. 2076(—9, Wirtſch. 44 521(21685), Nat.⸗Soz. 13 559(38 260), D. Bauern 6537(—), Völk.⸗Nat. 13 273(—), Ehr. Nat. Bauern 2503(—), Volksrechtp.(Aufwertungsp.) 1680(—), Alte Soz. 1559(—), Reichbd. Geſch. 2236, Aufw.⸗, Mittelſt. u. Volksrechts⸗Partei 16 164(—), Deutſch⸗Soz. 617(), Poln. Volksp. 810(—). 7. Wahlkreis: Breslau Soz. 381 576, Dut. 214854, Ztr. 149 937, D. V. 56 980, K. 43 591, Dem. 27 385, Wp. 34 791, Nat. 9142, Dtſch. Bauernpt. 14 139, Diſch. Soz. Rpt. 12 931. 8. Wahlkreis: Liegnitz Soz. 228 104(201 694),.⸗Natl. 147 781(177 932), Ztr. 48 001 (54815), Deutſche Volkspartei 39 782(50 854), Komm. 25 499(20 165), Dem. 38 174(49 194), Wirtſch. 42 498(29 121). 9. Wahlkreis: Oppeln Soz. 70 388(36 556),.⸗Natl. 96 320(118 005), Ztr. 224 584 (221 686), Deutſche Volkspartei 15088(15 314), Komm. 71 734(66 190), Dem. 7202(12 101), Linke Komm. 2955(—), Wirtſch. 7227(8108), Nat. Soz. 5565(8219), D. Bauern 6476(—), Völk.⸗Nat. 844(—), Chr. Nat. Bauern 6185(—), Volksrechtp. 5517(5677), Reichbd. Geſch. 1028(—), Poln.⸗kath. Volksp. 30 052 (42 090). 10. Wahlkreis: Magdeburg Soz. 390 779(351 776),.⸗Natl. 147 166(208 920), Ztr. 15 056 (17 024), Deutſche Volkspartei 128 059(139 348), Komm. 65 817(46 330), Dem. 44 489(62 264), Wirtſch. 44 820(30 712), Nat. Soz. 15 811(27 304), Völk.⸗Nat. 21742(), Volksrechtp. 12 730 (4418). Wahlkreis 11: Merſeburg Soz. 162 359,.⸗Nat. 148 272, Ztr. 9 303, Deutſche Volks⸗ partei 78 124, Komm. 162 332, Dem. 31 709, Linke Komm. 3 183, 19 159, D. Bauernp. 4 683, Völk.⸗Natl. Block 11011, Wolksrechtsp. 9 037, Alte Soz. 1 435, Sonſtige 6811. 12. Wahlkreis: Thüringen Soz. 364 431(316 039),.⸗Natl. 89 618(138 020), Ztr. 45 842 (51 198), Deutſche Volkspartei 122852(153 331), Komm. 136 218(147 938), Dem. 42 641(58 826), Wirtſch. 84 205(48 936), Nat. Soz. 40 505(60 207), Chr. Nat. Bauern 126 509(Landb. 135 872), Volksrechtp. 18 272. 13. Wahlkreis: Schleswig⸗Holſtein Soz. 278 892(232 545),.⸗Natl. 181 465(253 544), Ztr. 8563 (8164), Deutſche Volkspartei 107 901(112 422), Komm. 62 078(51782), Dem. 44 711(66 641), Linke Komm. 3596, Nat. Soz.—(20 577), D. Bauern 5784, Völk.⸗Nat. 8477, Lebens⸗ intereſſenpartei der Ledigen 300, Chr. Nat. Bauern 2497, Volks⸗ rechts⸗Partei 6417(5619), Schleswigſcher Verein(Dänen) 2433, Unabh.—(3499), Haus⸗ u. Grundbeſ. 1562, Friesland 282(514). 14. Wahlkreis: Weſer⸗Ems Soz. 206 058(173 951),.⸗Natl. 60 066(109 404), Ztr. 120 508 (137 652), Deutſche Volkspartei 87334(107 924), Komm. 35 636(32 284), Dem. 49 502(67 629), Linke Komm. 1759(—), Wirtſch. 29 204(—), Nat. Soz. 36 932(33 096), D. Bauern 2645 (—, Landy.⸗ u. Mittelſtandsliſte 16551(—), Chr. Nat. Bauern 22 283(—), Volksrechtp. 11 743(—), Deutſch⸗Hannov. 15 731 14 460), Chriſtl. Soz. 2878(—), Deutſch⸗Soz. 1007(). 16. Wahlkreis: Südhannover⸗Braunſchweig Soz. 464 486, DNVP. 92 622, Zentrum 39 623, Deutſche Volkspartei 133 169, Komm. 35 366, Dem. 39 108, WPt. 31986, NS. 44 520, Bauern 2379, Völk. 5354, Chriſtl.⸗N.⸗Bauern 23 513, Deutſch⸗Hann. 77 779, Volksrechtsp. 12 385, Sonſt. 8707. 17. Wahlkreis: Weſtfalen⸗Nord Soz. 299230, Dtn. 111 174, Ztr. 379 472, D. V. P. 100 020, K. 106 995, D. 30 337, L. K. 3421, Wp. 68 668, Nat. 12 162, Völk. 5412, Ehr. Bauern 40 426, Volksr. 20 925, Ev. Vg. 5236, Handw. 11771, U. S. 9438, Inflat. 1214, Hausbeſ. 2233, Minder⸗ heiten 759. Wahlkreis 18: Weſtfalen⸗Süd Soz. 359 091, Din. 98 466, Ztr. 280 235, D. V. 127 277, K. 188 127, D. 48 161, L. K. 7831, Wp. 54 154, Natſ. 19 148, Völk. Block 2680, Chr. Bauern 14 285, Volksr. 11663, U. S. 11050, Nat. Minderheiten 7834, Chr.⸗ſoz. Rp. 15 513, Sonſtige 7069. 19. Wahlkreis: Heſſen⸗Naſſan Soz. 370 000, Den. 120 000, Ztr. 170 000, D. V. 120 000, K. 93 000, Wp. 47 000, Nat.⸗Soz. 42 000, Chriſtl. mat. Bauern⸗ u. Landvolkspartei 80 000, Volksr. 13 000. Wahlkreis 20: Köln⸗Aachen e Soz. 172 403, DNVP. 67 215. Ztr. 392 315, Komm. 6/149, Deutſche Volkspartei 78077, Dem. 29 657, WP. 40 898, NS. 10 484, Volks rp. 10 015, Ehr.⸗Soz. 17 600. Wahlkreis 21: Koblenz⸗Trier Soz. 68 867, DN YP. 37 633, Zentrum 279 729, Deutſche Volkspartei 34581, Komm. 27 475, Dem. 11374, WP. 25 202, Natſoz. 11893, Chr.⸗Soz. 85 431, Volksrp. 9024. 22. Wahlkreis: Düſſeldorf⸗Oſt Soz. 202 712(155 012), D. Natl. 123 925(154 785), Ztr. 223 172 (246 900), Deutſche Volkspartei 95 988(117 358), Komm. Eine Ausnahme 23s 692(210 361), Dem. 35 023(45 053), Wirtſch 67 996(30 954), Nat. Soz. 16 251(16 024), Volksrechtv. 27 855(), Ehrzitl Soz. 14 864(. a ihre Organiſation. 8 23. Wahlkreis: Düſſeldorf⸗Weſt Soz. 143 326(107 148),.⸗Natl. 89 492(86 898), Ztr. 295 588 (882 178), Deutſche Volkspartei 70 692(73 830), Komm. 121 796(95 877), Dem. 20 918(26 698), Wirtſch. 17 119, Nat. Soz. 10 158(7265), Volksrechtp. 16 229(874). 24. Wahlkreis: Oberbayern⸗Schwaben Soz. 265 592(207 859),.⸗Natl. 72 727(144 846), Deutſche Volkspartei 36 856(21032), Komm. 48 596(70 580), Dem. 28 427(33 513), Bayr. V. 377 720(452 337), Wirtſch. 36 715(8663), Nat. Soz. 72 069(55 779), Bay. Bauernb. 193 617(159 666). Wahlkreis 25: Oberpfalz⸗Niederbayern Soz. 85 546,(71 268), DNVP. 19 351(30 198), Deut ſche Volkspartei 7654(7139), Komm. 12 417(2369), Dem. 10 428 (12 090), BV. 246 294(270954), Natſoz. 19 783(16 547), B. Bauernb. 37 972, Völk. 1546, Volksr. 6814, AS. 1710, Sonſt. 4205. Wahlkreis 26: Franken Soz. 350 000, DNVP. 229 513, Deutſche Volkspartei 23844, Komm. 37921, Demokr. 46 924, Bayer. Volkspartei 312 390, WP. 44 176, Natſoz. 101 519, D. Bauernp. 28 381, Chr.⸗ Nat. Bauern 15 946. Wahlkreis 28: Dresden⸗Bautzen Soz. 400 000, DN. 118 000, Ztr. 14003, Deutſche Volks⸗ partei 112 140, Komm. 105 860, Dem. 61 564, WP. 80 685, Natſoz. 19 254, Sächſiſch. Landvolk. 61849, Volksrp. 15 363, Alte Soz. 17 251. 29. Wahlkreis: Leipzig Soz. 278 902, Dutl. 49 883, Z. 4409, Deutſche Volkspartei 98 113, Komm. 121 390, Dem. 45 277, Wirtſchaftsp. 53 030, Nat. ⸗ Soz. 14 595. Volksrechtsp. 31 234, Reichsp. für Handel, Hand⸗ werk und Gewerbe 39 187. 30. Wahlkreis: Chemnitz⸗Zwickau Soz. 319 977, Dutl. 86 639, Z. 5120, Deutſche Volkspartei 105 762, Komm. 154949, Dem. 35 006, Wirtſchaftsp. 98 364, Hit⸗ ler 41575, Landb. 26 498. 31. Wahlkreis: Württemberg Soz. 272 043(240 864), Dutl. 71 678(129 508), Z. 253 208 (278 412), D. V. P. 63 577(67 556), Komm. 83 120(96 206), Dem. 109 965(128 784), Wirtſchaftsp. 14971(6048), Nationalſoz. 21 737 (25 280). Landb. 199 491(211 279), Volksrechtsp. 42 078. Die Landtagswahlen in Preußen In 23 preußiſchen Wahlkreiſen wurden bisher 16 142 827 Stimmen gezählt. Davon entfallen auf: Soz. 4 553 618(114 Mandate, früher 114), DNVP. 2 678 837 (67: 109), Zentrum 2348 364(59: 81), DVP. 1 480 601(37: 45), Komm. 2019 901(50: 44), Dem. 750 430(19: 27), Linke Komm. 44 811(0:), Wirtſchaftspartei 762 307(19: 11), NS. 419 889 (10: 11), Deutſch⸗Hann. Pt. 166 869(4:), nationale Minder⸗ heiten 34 231(0:), ſonſtige 885 969(). Die Berechnung der Mandate beruht auf dem rein arithmetiſchen Schema. Einige Verſchiebungen ſind wahr⸗ ſcheinlich. Vaheriſche Landtagswahlen Geſamtwahlergebnis für die Pfalz: Soz. 116 812, D. Nat. 9 958, Deutſche Volkspartei 58 483, Komm. 31956, Dem. 15 705, Bayer. Volksp. 104993, Alte Komm. 2 940, Mittel⸗ ſtandsp. 16 550, Nat.⸗Soz. 21 672, Bayer. Bauern⸗ u. Mit⸗ telſt. 15 450, Deutſch⸗völk. Block 499, Volksrechtsp. 3 258, Aufw. u. Aufbaup. 372, Volksbl. d. Geſch. 5 117. Die Landtagswahlen in Anhalt haben eine Verſchiebung der Mehrheitsverhält⸗ niſſe erbracht. Die bisherige Mehrheit ſetzte ſich aus Sozial⸗ demokraten, Demokraten und Bodenreformern zuſammen, die im ganzen über 19 Mandate verfügten. Die Sozialdemokraten haben ihren Beſitzſtand von 15 Mandaten gewahrt, hingegen haben die Demokraten von ihren Mandaten eines und die Bodenreformer ihr einziges verloren. Die Bürgerlichen, die im bisherigen Landtag über zuſammen 15 Sitze verfügten, haben einen hinzu gewonnen. Ebenſo haben die Kommuniſten ihre Mandatszahl von zwei auf drei erhöht. Im einzelnen wurden abgegeben: Soz. 84 483(15 Mandate), DNVP 13 510 (), Zentrum 2580(), DVP 30 852(), Kommuniſten 15 007 (), Dem. 8436(), Landbund 21 627(), Linke Kommuniſten 779(), Wirtſchaftspartei 6775(), NS 4107(), Bodenreformer 1071(), Volksrechtspartei 1933(), Anhaltiſche Haus⸗ und Grundbeſitzer 8124(). ůI Phoſgen⸗Vergiſtung in Hamburg Am Hamburger Freihafen wurden auf dem Lagerplatz der Chemiſchen Fabrik Hugo Stolzenburg vermutlich durch Wärmeeinwirkung die Deckel von Fäſſern, die mit Phosgen gefüllt waren(gleichzuſtellen mit dem im Kriege verwandten Gelbkreuz) geſprengt. Das Phosgen drang ins Freie, wodurch eine Anzahl Perſonen erkrankte. Bisher ſind bereits fünf Perſonen geſtorben. Nach ſpäteren Meldungen war die Wirkung der Kata⸗ ſtrophe entſetzlich. Die Menſchen ſanken bewußtlos zuſam⸗ men. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine Panik. Auf Anordnung der Polizeibehörde darf heute in der verſeuchten und gefährdeten Gegend nicht gearbeitet werden. Die Arbeiten der Feuerwehr dauerten die ganze Nacht an. J Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Phosgen⸗Gas⸗Kataſtrophe in Hamburdg wird von zuſtän⸗ diger Stelle erklärt, daß nach Artikel 8 des Kriegsgerätege⸗ ſetzes die Herſtellung dieſes Gaſes lediglich 8 Firmen erteilt war. Dagegen iſt der Handel mit Phosgen⸗Gas erlaubt. Es konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden, aus welcher Quelle das Gas ſtammt. Bei Redaktionsſchluß erfahren wir, daß das Phosgengas bis jetzt elf Todesopfer gefordert hat. Die Zahl der Erkrankten betrug um die Mittagsſtunde über 100. 2 8 Die Deutſche Volkspartei hat ſich im Wahlkampf ſowohl in Mannheim wie auch im Reiche gut behauptet. Dieſes günſtige Ergebnis zeugt davon, daß in weiten Kreiſen des Bürgertums der nationale und liberale Gedanke feſt ver⸗ wurzelt iſt. Nun gilt es, den Erfolg auszuwerten. Deshalb Freunde, ſchließt die Reihen, tretet die Deutſchen Volkspartei, ſoweit es noch nicht geſchehen iſt, als Mitglieder bei und ſtärkt Geſchäftsſtelle R 7, 23, Telephon 26 045. Der Vorſtand. — — 72 2 * 4 ** S Mer ntag, den 21. Mai 1928 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr, 233 Allgemeines und Bevölkerungsſtatiſtik Mannheim Der Lebens mittelverbrauch— Vorbildliche Sozial⸗ und produktive Erwerbsloſenfürſorge— Die öffentlichen Lokale 5 Hundert Jahre ſind nur die Spanne, die zwiſchen Urgroß⸗ vater und Enkel liegt. Wenig an der Umdrehungsziffer der 2 tenuhr geweſen. Wenn auch das Tempo der Zeit im ver⸗ flo enen S lum noch nicht von der nervenmordenden Re⸗ 155 5 1 Tage verſeucht war, ſo zeigt doch ein kurzer 1 ehlick oder beſſer geſagt ein allgemeiner Querſchnitt durch das Mannheim ein Dezenium nach den Befreiungskriegen daß von da ab bis heute ein Anwachſen aller wirtſchaftlicher und der daraus bedingten Faktoren ſtattgefunden hat, das man ruhig als„Aufſchwung“ bezeichnen kann. Wertvolles und zuverläſſiges Material zur izgzierung der damaligen Ge⸗ ſamtlage enthält eine kleine Schrift, von Helmina von Chezy, geb. von Klenck, herausgegeben und 555 e * 21 5 2 2 J „Gemälde von Mannheim, Heidelberg Freunde dieſer erin im Vor⸗ 83 rſo dem Reiſen⸗ genannt, die ein„Wegweiſer für Reiſende und Gegenden“ ſein ſollte. Nach Anſicht der B Wort„gehört Mann 1 zu den Orten, die el den vorübergehend gefallen, als ſie auch den Einheimiſchen nie rmüden und ganz in die Grenzen der Stadt einengen“. Dieſe Stadtgrenzen waren in Zahlen übertragen in Summa: 4724 Gebäude, worunter ſich 1536 Wohnhäuſer, 57 öffentliche Gebäude, 28 Scheunen und 3 Mahlmühlen befanden.(Auf⸗ fallend iſt hierbei die Zunahme der Wohnhäuſer, trotz ver⸗ ringer er Ein zohnerzahl und Bombardement, gegenüber der Statiſtik von 1784, die nur 1519 bürgerliche Häuſer aufführt, mit allerdings noch 75 Scheunen.) „Der Reiſende mag kommen von welcher Seite er will, immer macht Mannheim einen günſtigen Eindruck auf ihn, immer hat es einen ſchönen Hintergrund. Nicht viele Türme Hezeichnen es als eine bedeutende Stadt, wie das bei allen neueren Städten der Fall iſt. In der Stadt ſelbſt aber ge⸗ fallen die breiten und reinlichen Straßen, die völlige Regel⸗ mäßigkeit der Quadrate, die freien Plätze und die freundlichen H uſereihen. Was jetzt dem Durchblick in jeder Straße einen eigenen Reiz gibt, iſt die Ferne, die am Ende derſelben ent⸗ weder eine ſchöne Baumgruppe, einen Teil des Schloſſes, oder gar einen duftigen Berg zeigt, daß man glauben möchte, die Straßen wären mit Abſicht ſo angelegt, um gerade dieſe An⸗ fichten als Schlußpunkte zu haben“(die es heute leider nicht ntehr find.„Die Stadt wird durch elf längs⸗ und zehn quer⸗ Laufende Straßen von gehöriger Breite in 112 längliche Vier⸗ ecke zerſchnitten. Dieſe Straßen ſind alle liniengrad, nur zwei andere ſind von unregelmäßiger Richtung, wovon die eine am Rheinende der Stadt, die andere am Heidelberger Ende ſchon hiſchen Gärten und Häuſern hinzieht.. die ſogenannten Planken ſind eine doppelte Reihe ten, mit Ketten um⸗ ſchloſſen, und offen gelaſſenen Ein igen, die ſich guer durch die Stadt hinzieht, nur durch längslaufende Straßen unter⸗ brochen. Zu beiden Seiten dieſes Akazienganges iſt noch eine Preite, gepflaſterte Straße. Der zwiſchenliegende Platz, mit feſtem Sande überführt, bietet dem Fußgänger einen nicht zuinder beſchwerlichen, von Pferden und Wagen freibleibenden Weg. Am einen Ende iſt gegen Heidelberg hin der Stroh⸗ markt, an dem anderen Ende der Fruchtmarkt.“ 8 „Die Luft in der Stadt und Gegend iſt mild und warm und die Flüſſe Zug genug zur Erfriſchung derſelben herbei⸗ führen, ſo iſt er doch in der Regel nicht ſo ſtark, daß er läſtig und ungeſund werden könnte. Beſonders ſind die ſonſt an den Gebirg kühlen Sommerabende und Nächte hier ſehr mild und lieblich“(wenn man nicht grade einen Rauch⸗Gasangriff gegen Schnaken führen muß). a . Nach dieſen mehr ſubjektiven Vorbemerkungen wieder ein objektives Zahlenintermezzo.„Im Jahr 1784 zählte Mann⸗ heim zuſammen 21 850 Seelen und hatte ſchon, ſeit es die Reſidenz verloren, um beinahe 3000 an feiner Bevölkerung ab⸗ genommen. Denn 1766 zählte man daſelbſt 24190 Seelen. Im Jahre 1811 zählte es nur 18 285 ohne das garniſonſerende Militär, und 20 108 mit demſelben. Am Ende des Jahres 1813 belief ſich die Seelenzahl ohne Militär auf 18 213. Man ſteht hieraus, wie ſtark ſich die Bevölkerung in 30 Jahren vermin⸗ dert hat, und man merkt dieſe Entpölkerung auch zum Teil ſchon in der Stadt an den verhältnismäßig ziemlich menſchen⸗ leeren Straßen“(was inzwiſchen ſozuſagen etwas beſſer ge⸗ worden iſt.)— Nach der Zählung, die im Jahr 1811 geſchah, befanden ſich in jenen Jahren unter der obengenannten Ein⸗ wohnerzahl: 4109 männliche und 5907 weiblichen Geſchlechts katholiſcher und 1888 männlichen und 2024 weiblichen Ge⸗ ſchlechts lutheriſcher und 1571 männlichen und 2057 weiblichen Geſchlechts reformierter Konfeſſion.(Alſo auch damals ebenfalls durch Kriegseinwirkung— ſchon z. T. ſtarker Fraue nüberſchuß, wenn auch nicht in dem heutigen, viel ſtärkeren Ausmaß) Dazu an Menoniten 41 Männer, 54 2 Frauen; Juden 597 Männer und 678 Frauen. Noch größer ift 2 DDD RRR eee Nur e Ne der Geſchlechtsunterſchied nach der Zählung von 1816 bei Katholiken: 4162 gegen 6077, bei Reformierten 1635 gegen 2105, hei Menoniten 38 zu 58 und bei Juden 551 zu 621 zu Gunſten der Frauen. Nur die Lutheraner zählten 1960 weiblichen und 2038 männlichen Geſchlechts. Ein Querſchnitt durch den damaligen Bauch von Mann⸗ heim zeigt einen Verbrauch von Nahrungs⸗ und Genußmitteln in Mehlen verſchiedener Art von annähernd 5 Mil Pfund, an Salz über 400 000 Pfund, an Fleiſch über 3000 Ochſen, Stiere, Kühe und Rinder, zwiſchen.8000 Stück Käl⸗ ber, bei 2000 Hämmel und über 5000 Schweine. Vertrunken wurde im Ueberſchlag ungefähr 2000 Fuder Wein, alten Maßes, gegen 5000 Fuder Bier und an 80 Fuder Brannt⸗ wein(obwohl damals„die Fabrikation des ſoge Mannheimer Goldes“ nicht mehr betrieben wurde. ift die des„Mannheimer Waſſers“, eines ver lnisbranntweins, immer weiter um ſich, und wird uin außer von ihrem Erfinder, Herrn Schuhmacher, von M in ziemlichem Umfange getrieben.) * Der Holzyerbrauch ſich beſcheiden auf„etwa 17000 Wagen, ohne Wellen und der in der Nähe bei Sanddorf gegraben wird.“—— Viehſtand iſt ziemlich unbeträchtlich, wie es bei einer Stadt; erwarten iſt, und beläuft ſich auf ungefähr 500 Pferde(eiſerne Pferde“ gab es noch nicht) 600 Kühe leinſchließlich Ochſen und 2 2 8 8 Rindviecher), 700 Schafe(die Eſel ſind nicht aufgeführt) und 360 Schweinen. Der Boden der hierfür gegebenen Tatſachen ſetzte ſich aus 3300 Morgen Ackerland, 1150 Morgen 355 Morgen Gürten, 120 Morgen Wald, 44 Morgen Te und 29 Morgen Oedland, mithin im Geſamten: 4990 Morgzn Feldmark. Die ſozialfürſorglichen Maßnahmen der Stadt Mannheim waren weit über den damaligen All⸗ gemeinſtandpunkt hinaus entwickelt und galten als vorhild⸗ lich. Die Aufſicht über das Armenweſen führt eine eigene Kommiſſion, die aus drei weltlichen Staatsdienern, drei Geiſtlichen der verſchiedenen Gemeinden, dem Stadt⸗Phyſikus und einem Polizeiaſſeſſor beſteht. Außer dieſen noch ein eigens beſoldeter, ſtändiger Hauptkaſſtierer und für jeden der 18 Bezirke ein Vorſteher und Kaſſier, ſowie ein Armenpfleger für jedes Quadrat der Stadt aufgeſtellt. Das Geſchäft der Bezirksvorſteher iſt: die Berichte und Vorſchläge der Armenpfleger an die Armen⸗Kommiſſion begutachtet ein⸗ zugehen und die erteilten Beſchlüſſe den Pflegern wieder mit⸗ zuteilen, denſelben die gewöhnlichen und außerordentlichen von der Kommiſſion bewilligten Unterſtützungen, und im Notfalle ſelbſt außerordentliche Unterſtützungen anzuweiſen. Sie hatten die wöchentlich in der Armenbüchſe ihres Bezirks geſammelten Gelder mit dem Kaſſier aufzunehmen, ein Buch über die Armen und ihre Lage zu halten, die Armenpfleger mit Rat zu unterſtützen, die Armen wegen unſittlichen Be⸗ tragens zu warnen und überhaupt über die eingeführte Ord⸗ nung zu wachen. Die Bezirks⸗Kaſſiere haben die gezahlten Gelder unter ſich und monatlich eine Berechnung darüber einzureichen. Die Armenpfleger in ihren Quadraten die nähere Auſſicht über die und ihre Not, für die Kranken zu ſorgen, auf ihren und Wirtſchaft zu achten, ſie zu dem Ende zu beſuchen, ihnen die wöchentliche Unterſtützung mitzuteilen uſw. Der Fonds, aus dem die Unterſtützung der Armen beſtritten wurde, bildete ſich 1) von den milden Gaben aus Holz und Geld, die Se. Kgl. Hoheit der Großherzog bewilligt haben, 2) aus den möchentlichen Beiträgen, zu welchen ſich die Armenwohltäter jährlich durch Unterſchrift verbinden und die Mittwochs von den Sammlern abgeholt oder auch für Monate, viertel, halbe oder gauze Jahre vorausbezahlt werden können, 3) den freiwilligen, wöchentlich einmal durch die ganze Stadt ge⸗ ſammelt werdenden Beiträge, 4) den Austeflungen anderer, früher beſtandener Stiftungen, 5) den Abgaben von Konzer⸗ ten, Kunſtkabinetten und dergl. durchreiſender Künſtler(alſo ſchon damals Vergnügungsſteuer]), 6) den Sammlungen bei Gelegenheit großer Gaſtmähler in den Wirtshäuſern und 7) von milden Gaben bei Verehelichungen, Taufen uſw.“ So erhielt beiſpielsweiſe 1807 ein Armer im Winter 1 Gulden 24 Kreuzer und im Sommer 1,10 Gulden die Woche, Für die Frau und jedes Kind über 12 Jahren wurden 49 Kreuzer, füür Kinder unter 12 von 35 bis 18 Kreuzer herunter zugelegt. Wenn zwei oder drei Unterſtützungsempfänger zuſammen wohnten, waren die Gaben wegen Erſparnis an Miete, Holz und Licht etwas geringer. 0 Auch der Begriff der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge war in Umriſſen bekannt:„Aber nicht bloß Unterſtützung erhalten die Armen, es wird auch dafür DDD rer enn 1 n Dürer und die Nachwelt Die neue Ausſtellung in der Kunſthalle Man feiert in dieſem Jahr Dürer und Schubert. Dieſen ſpielt man, jenen ſtellt man aus. Man kann es auch umge⸗ kehrt machen, dann muß man das Schubertmuſeum in Wien beſuchen und die Düreroper von Mracek. Sogar in Nürn⸗ berg kann man das, und man hat doch dort ſo viele Dürer⸗ vriginale zuſammengetragen. Was ſoll man aber da machen, wo das Schickſal mit ur⸗ ſprünglichen Dürerwerken nicht ſo verſchwenderiſch war, wo man vielleicht gar keins hat? Man veranſtaltet Ausſtellungen des graphiſchen Werkes, wie es jetzt auch die Mannheimer Kunſthalle tut. Aber ſie bietet mit ihrer ſoeben eröffneten Dürerausſtellung noch mehr. Noch viel mehr! Um es gleich zu ſagen: Dieſe Ausſtellung ſtellt etwas ganz Einzigartiges dar; man wird auf der ganzen Welt heute ver⸗ gebens nach einem ähnlichen Gedenken Dürers ſuchen, und wer ſich in dieſe Schau verlieft, wird auf eine Weiſe Dürer gefeiert haben, wie er es heute ſonſt nirgends mehr kann. Den Einfluß Dürers auf die Jahrhunderte im Ueberblick zu zeigen, iſt der Zweck dieſer mit einem Bienenfleiß zu⸗ ſammengetragenen Ausſtellunng. Wie eine unwiderſtehliche Macht wirkt der Meiſter auf die Zeitgenoſſen und Schüler, auf die Fälſcher, Schwindler, Kopiſten und auch auf die wirk⸗ lichen Künſtler, in deren Reihe man ganz große Namen fin⸗ den kann, denen die Anregung von Dürer her nicht ohne wei⸗ teres durch die Geſchichte der Malerei verbrieft iſt. Rafael, Tizian, beinahe Rembrandt ſind darunter. Nur noch ein paar vorläufige Mitteilungen. Zunächſt werden Dürers Zeitgenoſſen vorgeführt, denen er techniſch und allgemein ſtiliſtiſche Anregungen gab. Dann folgen die unmittelbaren Anregungen formaler und inhaltlicher Art aus verſchiedenen Dürerblättern. Vor allem im 16. Jahrhundert iſt ſein Einfluß groß. Im 17. Jahrhundert nimmt er ab, dann kommen nur noch eingentlich Dürerfälſchungen, bis in die Romantik, die wieder Dürermythe in ihren Bildern gibt. Das Hochintereſſante Kapitel des Buchſchmucks(nach dem Vorbild von Dürers Zeichnungen im Gebetbuch Maximilians) iſt be⸗ gleichende Schau fortgeführt. Einzelheiten? Man müßte alles aufzählen, alles iſt in⸗ tereſſant, lehrreich, alles ſchärft das Auge, das geſchichtliche, künſtleriſche Empfinden. Nur laßt euch Zeit, betrachtet, ver⸗ gleicht, ſucht, ſeht, erkennt! Wie die Kompilatoren aus den verſchiedenſten Werken Dürers ihre Anregungen holen. Wie dieſe Motive direkte, indirekte, gerade, verſchränkte, krumme, trübe, dunkle, lichte, lautere Wege nehmen. Wie geklaut wird, geplündert, nachgeahmt, nachgeeifert, das alles müßt ihr ſehen, ſehen, ſehen! Und ſchön iſt es, ſich dabei in den Geiſt der Zeiten zu verſetzen. Wie einer hergeht und Luther an die Stelle des heiligen Hieronymus(des Bibelüberſetzers) von Dürer ſtellt. Wie das Weiherhäuschen immer wieder im Hintergrund gra⸗ phiſcher Werke auftaucht. Wie Tiere, die Hunde von dem Stich des Hl. Euſtachius, geradezu Epoche gemacht haben. Und die Adamsgeſtalten, und die Phantaſiegeſtalten Dürers, ſeine apokalyptiſchen Viſionen, und ſo vieles, vieles Dieſe Ausſtellung iſt eine ganz große Leiſtung, weil ſie vor allem zum weiteren Suchen anregt. Wer ſie geſehen hat, wird immer wieder hingehen, um Neues zu entdecken. Wer entdeckt hat, wird ſich freuen und es den Freunden zeigen wollen. Das iſt lebendige Kunſtbetrachtung, das iſt Dienſt am Volk, an der Bildung, an der Kultur. Tauſend Dank für dieſe koſtbare Schau, würdig des Dürerfahrs, wert der vielen Arbeit, die ſie gemacht hat, und eine Bewähr für die geſcheiten Köpfe, die als ihre verantwortlichen Sucher und Finder da⸗ hinterſtehen. Dr. K. * Emil Baader:„Land und Leute des Amtsbezirks Buchen.“ Verlag Karl Volk in Buchen in Baden. Wer Land und Leute des Amtsbezirks Buchen kennen lernen will dem ſei dieſes hübſche und reich illuſtrierte Heimatbuch empfohlen. Liebe zur ſchönen Heimat. Liebe für den Odenwald mit ſeinen hohen dunklen Wäldern und Liebe für das Bauland mit ſeinen frucht⸗ baren Aeckern, will das Buch wecken. indem es einiges Wiſſen über die Heimat vermittelt. Viele Heimatfreunde haben an dem Zuſtandekommen des wertvollen Buches mitgearbeitet und ſeine Herausgabe durch Rat und Tat und reichen Bilder⸗ ſchmuck gefördert. Bekanntlich gehört der Bezirk Buchen zu den arößten des Badnerlandes. geſorgt, daß ſie ſich durch Spinnen und dergl. ihren Unterhalt verdienen können. Es beſtehen zu dem Ende eigene Lehr⸗ und Arbeitsfäle, wo ſie von der Armenanſtalt angeſchaffte Materialien erhalten und ſie entweder an Ort und Stelle verarbeiten, oder das zu Hauſe Gearbeitete an den Aufſeher abliefern. Die verfertigten Arbeiten werden dann zum Beſten Manche Armen werden auch der Anſt 1 als Bez angeſtellt, und ver⸗ Wer nicht ganz dienen 9 f h eine verhält⸗ Ar me und gegen Ver auch für ihren Sorge für 0 S. Es iſt daß bei dringend m ar zir ke ein Arzt geteilt. Auch eine Krankenwärterſchule ſteht damit in Verbindung. Schon in den wenigen Jahren ihres Be⸗ ſtehens hat dieſe menſchenfreundliche Anſtalt unendlich viel Gutes geſtiftet, und manch äne des Dankes wird be⸗ ſonders von den verſe Hausarmen geweint, die oft härter von der Not bedrängt ſind als anerkannte Arme. Das Gaſtwirtsgewerbe neuzeitliche Unterkunft und guten bot den Fremden ebenfalls Unten u Tiſch.„Die Gaſthöfe Zu den drei Königen G 2, 1 und 31 eiſemarkt gelegen, tm goldenen Schaf R 1, 6, beide am Sr wirten gewöhnlich die Fremden vom erſten Rang. Der Anker wetteifert mit ihnen und ſteht ihnen gewiß Hierauf folgen: Zum ſchwarzen Bären, der Hof, der Weinberg, Schlüſſel, halbe ud, König von gland und von Preußen, der Zwet⸗ Hof und Zur Stadt Kreuznach. In vielen Bier ⸗ häuſern ſind für die angeſehenen Männer der Stadt eigene Zimmer, die nicht von anderen Gäſten beſucht werden. Zu den beſuchteſten und beſten gehören: Der rote Löwe, Vogels⸗ geſang, alte Pfalz und alte Sonne, Neckartal, rote Roſe, gol⸗ dener Hirſch, Stadt Augsburg und Frankfurt. Von den Kaffeehäuſern iſt das größte und ſchon längſt beſtehende das Achenbachiſche, ein großes, an den Planken gegen die Rheinſette von der Breitenſtraße an im zweiten Quadrate zur linken Seite gelegenes, zweistöckiges Eckhaus D 2, 6. Daß andere bedeutende Kaffeehaus iſt das Leonhardiſche. Es liegt ebenfalls an den Planken E 1, 1. Das dritte iſt das Lo⸗ renziſche O 2, 7, das letzte Eckhaus des vom Paradeplatz nach der Heidelberger Seite hinliegenden Quadrats an den Plan⸗ ken. Ju allen Kaffeehäuſern liegen die neueſten Tages⸗ blätter aus und zum Behufe der Zeitungsleſer hängen die intereſſanteſten Landkarten auf, und was dergl. mehr iſt.“ K ,.. t rne weit nach. und Mainz 6 o * ——— Kommunale Chronik sch. Hockenheim, 18. Mai. Aus dem Gemein dera iſt zu berichten: Nachſtehende Arbeiten wurden zu den abge⸗ gebenen Angeboten vergeben: 1. Kanaliſationsarbeiten in der Adler⸗ Verlängerten Poſt⸗ und Zähringerſtraße an den Mau⸗ rermeiſter Peter Fuchs hier; 2. Grabarbeiten zur Verlegung von Gas und Waſſer an den Maurermeiſter Ludwig Klee hier; 3. Eiſenlieferung an die Firma W. Entenmann in Heidelberg. — Beim Bezir nt ſoll Antrag auf Aenderung der Bau⸗ flucht im Umlegungsgebiet an der Adler⸗ und Verlängerten Poftſtraße geſtellt werden.— Gegen die Ber längerung der Polizeiſtunde an Samstagen und Sonntagen bis 1 Uhr nachts werden keine Bedenken erhoben.— Dem Landes⸗ verband des Volksbundes deutſcher Kriegsgräberfürſorge wird für das Jahr 1928/29 ein Beitrag bewilligt. 3 Lobenfeld(Amt Heidelberg), 18 Mai Die Autolinſe Neckargemünd Haag ſcheint nun nach bald zweijäh⸗ rigem Kampf der Verwirklichung entgegenzugehen. Bekannt⸗ lich iſt das Projekt durch die harten Bedingungen, die die Oberpoſtdirektion der Gemeinde auferlegen wollte und die von ihr abgelehnt wurden, ins Stocken geraten. Neuerdings hat nun der Kreis Heidelberg auf Anſuchen des Verkehrsvereins Neckargemünd ſich bereit erklärt, ein Drittel der Köſten zu übernehmen. Weiter hat der Oberpoſtrat einer Abordnung des — 2 9 2 2 2 — — 5 — D 8 2 2 — 2 D 88 — 7 8 — — 2 2 2 2 * S — — . — 7 3 — — 8 . = 75 * 2 2 8 9 Jena. gend hatte die Firma Carl Zeiß das Diplomatiſche Korps von Berlin zu einer Sondervorführung im Zeiß⸗Planetavium ſo⸗ wie zur Beſichtigung der Zeißwerke auf Freitag, 20. April 1928 nach Jena eingeladen. Etwa 80 Angehörige des Diplomati⸗ ſchen Korps, darunter auch einige Damen, ſind der Einladung gefolgt, um„das Wunder von Jena“, wie das Zeiß⸗ Planetarjum von berufener Seite genannt worden iſt, ken⸗ nen zu lernen, nachdem jetzt auch das Ausland angefangen hat, Zeiß⸗ Planetarien zu errichten. Bekanntlich wird das erſte Zeiß⸗ Planetarium im Auslande, das von Rom, am 28. 10. ds. Is. feierlich eingeweiht werden. Es war das erſte Mal, daß das Diplomatiſche Korps von Berlin eine ſolche Beſichtigungsfahrt unternahm. Sämtliche Botſchaften und faſt alle Geſandtſchaften waren vertreten. Als erſter hatte der Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Dr. J. G. Shurman, zugeſagt, ſodann der Botſchafter von Groß⸗ britannien, Sir Ronald Lindſay, ferner der Botſchafter Spaniens, Dr. jur. Fernando Eſpinoſa de los Monteros und der Botſchafter der Türkei, General Kémaleddin Sami Paſcha. Wenn die Reiſe hätte verſchoben werden können, würde an der Fahrt auch der Apoſtoliſche Nuntius, Monſignore Eugenio Pacelli, gegenwärtig der Doyen des Berliner Diplomatiſchen Korps, teilgenommen haben. Wie verlautet, beabſtchtigt er, ſpäter den Beſuch nachzuholen. Wegen unvorhergeſehener Umſtände haben der Botſchafter der Vereinigten Stagte Dr. J. G. Shurman, und der Botſchafter Italiens, Graf Luigi Aldropandi Marescotti, darauf verzichten müſſen, an der Fahrt teilzunehmen, werden aber, ebenſo wie die ver⸗ hinderten Geſandten, vorausſichtlich auch binnen kurzem nach Jena kommen, um ſich durch den Augenſchein von der wiſſen⸗ ſchaftlichen, techniſchen und vor allem kulturellen Bedeutung des Zeiß⸗Planetariums zu überzeugen. Das Diplomaliſche Korps war von mehreren Mitgliedern des Auswärtſgen Amtes, an der Spitze der vortragende Legationsrat, Prof Dr. J. Sievers, von der Kultur⸗Abteilung und als Ver eier des Protokolls, Freiherr von dem Buſche, ſowie von dem Bevollmächtigten der Firma Carl Zeiß, Frauz Fleſeler, be gleitet. Alle Teilnehmer haben wiederholt und begeiſtert ihre Anerkennung für alles ausgeſprochen, was ihnen im Zeiß⸗ Planetarium geboten worden war. Alle wünſchten, daß ihnen noch mehr hätte gezeigt werden können, wozu die vor⸗ geſehene Zeit aber leider nicht ausreichte. ————5r5ð— 2. Seite. Nr. 235 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 21. Mai 19289 Städtiſche Nachrichten „Ach, entſchuldigen Sie, ein alter Abonnent!“ Noch waren die Extrablätter mit den erſten Wahlergeb⸗ niſſen geſtern abend ungeſchrieben und ungedruckt, da meldete ſich ſchon er, um deſſentwillen die Zeitung bei Tag und bei Nacht alle Vorgänge im Orte, im Lande, im Reiche und in der Welt mit Argusaugen und Luchsohren verfolgt: der alte Abonnent. Er iſt eigentlich ein Sammelbegriff. Er iſt einer von Hunderten, Tauſenden, Zehntauſenden, die alle die gleiche Bezeichnung haben: Ein alter Abonnent! Ja, er kann ſogar weiblich ſein. Er— meldet ſich ſtets mit den Worten: „Ach, entſchuldigen Sie...!“ Dann bringt er vor, daß er als alter Abonnent gerne wiſſen möchte, ob vielleicht ſchon das Wahlergebnis Dieſes Wiſſenwollen, das iſt das gute Recht des alten Abonnenten, das Auskunftgeben die nicht immer angenehme Pflicht des Redakteurs. Beiſpielsweiſe: Das Wahlergebnis Es klingelt an drei Telephonen zu gleicher Zeit. An jeder Strippe hängt ein alter Abonnent. Aber der Redakteur ſitzt am vierten Fernſprecher, iſt mit Berlin, München oder Frank⸗ furt verbunden und hört gerade von dieſen Zentralen ab, wie weit dort die Wahlergebniſſe ſchon bekannt ſind. Der alte Abonnent kocht einſtweilen: Dieſes Wartenmüſſen, dieſes unverfrorene Wartenlaſſen Na, endlich! Endlich hat er die Redaktion, endlich ſtellt er ſich vor als der alte Abonnent, der gerne wiſſen möchte, ob das Wahlergebnis... Ja, das Wahlergebnis... Und der Redakteur ſagt ihm die neueſten Meldungen. Unentwegt klingelt das Telephon. Hunderte Male hat der Redakteur ſchon ſein Sprüchlein vom Wahlverlauf und den bisherigen Wahlergebniſſen aufgeſagt, hundertmal hat er es einem alten Abonnenten erzählt, wer bereits gewählt iſt und welche Stimmenzahl ſeine Partei bis jetzt auf ſich vereinigt. Und er denkt dabei, wieviele alte Abonnenten ſeine Zeitung eigentlich hat. Und er denkt, wo denn dieſe alten Leute alle hauſen. Und er denkt— und er denkt dies namentlich bei den„alten Abonnentinnen“— was ſie ſich doch für friſche, jugendliche Stimmen erhalten haben, dieſe alten Abonnenten. Und er denkt, wie begehrt und umworben er doch iſt, von all dieſen alten Abonnenten, er, der junge, ewigjunge Redakteur. tt * * Die Pfingſtferien der Handelshochſchule beginnen mit Samstag, 26. Mai und endigen am Montag, 4. Juni. * Beſuch der Planetarien. Vergleicht man die Beſucher⸗ zahlen von 9 deutſchen Planetarien einſchließlich Mannheim Ur den Monat Mär z miteinander, ſo kommt man zu folgen⸗ em Ergebnis: An erſter Stelle befindet ſich Berlin mit 30 000 Beſuchern(Erwachſene und Schüler) dann folgt Wien mit 5400 Beſuchern(in der Hauptſache Erwachſene), Nürnberg mit 5314 Beſuchern(Erwachſene und Schüler, Mannheim mit 3115 Beſuchern(Erwachſene und Schüler). Mannheim ſteht demnach an 4. Stelle, obwohl es ſich hierbei keineswegs um den beſten Berichtsmonat handelt. Weiter folgen Jena, Leipzig, Barmen, Dresden und Düſſeldorf. Im Durchſchnitt war die Vorführung in Barmen mit 145 Perſonen am beſten beſucht; dann folgt Wien mit 118 und an 3. Stelle Mann⸗ heim mit 90 Perſonen. Dieſe Durchſchnittszahlen ſind in allen Städten nicht übermäßig hoch. Es iſt deshalb zu wün⸗ ſchen, daß der Beſuch in allen Planetarien weſentlich beſſer werden möchte. 5 * Tödlicher Unfall beim Rangieren. Am Samstag nach⸗ mittag iſt der verheiratete, 38 Jahre alte Rangierer Heinrich Stecker im hieſigen Perſonenbahnhof in der Nähe des alten Gaswerkes beim Rangieren einiger Güterwagen auf bis jetzt ungeklärte Weiſe vom Trittbrett gefallen und unter den nach⸗ folgenden Wagen geraten. Beide Beine und der rechle Arm wurden ihm abgedrückt. Der Verunglückte iſt in der folgenden Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben. Stecker war ein fleißiger, nüchterner, pflichtbewußter Männ. Die Rangierkolonne verliert einen allſeits beliebten Kollegen. Er hinterläßt außer der Witwe zwei Kinder im Alter von Jahren bzw. 6 Monaten. * Lebensmüde. In den frühen Morgenſtunden des Sonntags verſuchte ein 23 Jahre alter Gärtner in ſeiner in der Neckarſtadt gelegenen Wohnung 1 1 7 Einnehmen von Tabletten ſich das Leben zu nehmen. Abends brachte ech ein 25 Jahre alter Eiſendreher in der elterlichen Wohnung im Käfertal mehrere leichte Schnittwunden am linken Arm bei. In beiden Fällen iſt der Grund zur Tat noch unbekannt. Die beiden Lebensmüden fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. * Doppeljubiläum. Am morgigen Dienstag begeht ein bekannter und beliebter Altmannheimer, der in U 5, 20, wohnhafte Schuhmachermeiſter Johann Moranv, mit ſeiner Ehefrau in voller Rüſtigkeit die goldene Hochzeit und gleichzeitig das 50jährige Geſchäfts jubiläum. Der Jubilar, der im 76 Lebensjahr ſteht, iſt ſeit 1899 Armenpfleger. . ⁵ͤ. Straßenerlebnis am Wahlſonntag Ein Trupp halbwüchſiger Burſchen— ſie durften viel⸗ leicht zum erſten Mal zur Wahlurne ſchreiten— fährt auf Rädern durch die Straßen. Dauernd rufen ſie:„Achtung, wählt Liſte...“ Bei dem Stimmaufwand waren ſie alle ſchon etwas heiſer. Aber was macht man nicht alles aus Be⸗ geiſterung. Ein paar Buben hören dieſe fortwährenden Rufe. Während die Radfahrer vorbeifahren, läßt der eine von den Jungen, die noch ſchulpflichtig waren, das Wort „Nicht“ fallen, ſodaß die Wahlaufforderung:„Wählt Liſte nicht“ geheißen hätte, wenn er das Wort ſo laut ausgeſprochen hätte, daß es von Entferntſtehenden gehört werden konnte. Aber der letzte der Radfahrer hat es doch noch gehört, ſpringt wütend vom Rad, wirft es weg und läuft dem Buben nach, der wohl merkte, daß dieſe Wut ſeiner Bemerkung galt. Drei Quadrate weit geht die wilde Jagd. Der Kleine muß den Lauf einſtellen, er kann nicht mehr— der Große wirft ihn zu Boden und verſchlägt ihm ſo den Kopf, daß es weithin ſchallt. Erſt als ſich fremde Leute einmiſchen, läßt er von ſeinem Opfer ab. Wohl hätte dieſer Junge, der noch keine 14 Jahre alt war, dieſe Bemerkung nicht zu machen brauchen, aber der Aeltere hätte ſo vernünftig ſein und die Einwendung nicht beachten dürfen. Auf alle Fälle wird keinem eine Ueberzeugung mit Schlägen beigebracht. Dieſer junge Brauſekopf hat vielleicht ſeiner Partei mehr geſchadet als genützt.. 5* * Dreimalige Alarmierung der Berufsfeuerwehr am Wahlſonntag. Geſtern nachmittag um.12 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Wald hinter der Zellſtoffabrik gerufen. Auf einer Fläche von etwa 180 Quadratmeter hrannten ein Meter hohe Forlen. In Gemeinſchaft mit der Feuerwehr der Zellſtoffabrik wurde der Brand gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 500 //. Um.02 Uhr wurde der Löſch⸗ zug zum zweitenmal in Bewegung geſetzt, diesmal un⸗ nötigerweiſe. Im zweiten Stock des Hauſes G 4, 19 wurde ein Zimmerofen geheizt. Da der Rauch, der dem Schorn⸗ ſtein entſtieg, auf das Dach niedergedrückt wurde, vermuteten Paſſanten den Ausbruch eines Brandes und alarmierten die Berufsfeuerwehr, die nach Feſtſtellung der Rauchentwicklung wieder abrücken konnte. Um.41 Uhr wurde der Löſchzug nach Mittelſtraße 67 gerufen. In einer Bäckerei waren die auf den Backofen zum Trocknen gelegten Brötchen in Brand geraten. Der Schaden beträgt etwa 50 J. * Unfälle beim Radeln. Am Samstag vormittag fuhr ein 38 Jahre alter Hilfsarbeiter auf der Waldhofſtraße, als er einem Perſonenkraftwagen ausweichen wollte, gegen einen vorbeifahrenden Straßenbahnwagen. Er fiel zu Boden, wurde mehrere Meter weit geſchleift und erlitt Hautabſchür⸗ fungen am linken Fuß und Arm.— Am Sonntag abend ge⸗ riet auf der Junghuſchſtraße eine 24 Jahre alte Frau mit ihrem Fahrrad in die Schienen der elektriſchen Straßenbahn. Sie ſtürzte zu Boden und verſtauchte ſich den linken Fuß. * Nicht von der fahrenden Straßenbahn abſpringen. Eine 19 Jahre alte Kontoriſtin, die an der Halteſtelle U 1 von einem noch in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen ab⸗ ſpringen wollte, kam dabei zu Fall und wurde etwa zwei Me⸗ ter weit geſchleift. Da die Unvorſichtige ſich am linken Knie verletzt hatte, mußte ſie nach ihrer Wohnung verbracht werden. * Ein Auto geſtohlen. Am Samstag abend verſchwand ſpurlos eine vor dem Hauſe P 3, 14 ſtehende Vier ſitzer⸗ Opellimouſine, 7/34 PS., Kennzeichen IV B 28 974, Karoſſerie rotbraun. * Ladendiebſtahl. In Neckarau eigneten ſich am 17. Mai Langfinger folgende Artikel an: Zwei Blatt lohgegerbtes ſchweres Kernleder, etwa 20 mal 60 Ztm., ein Dutzend Lack⸗ ſchuhereme in Flaſchen, Marke Erdal, weiß, ein Dutzend ſchwarze und ein Dutzend weiße Lackereme in Tuben, Marke Erdal, 5 Doſen Effax Nr. 30, 5 Doſen Efſax Nr. 100, 12 Rollen Nähmaſchinenfaden, jede Rolle 800 Mkr. lang, braun und weiß, mit dem Aufdruck:„A. A. Knapps Seidenerſatz“, 125 P. Schuhneſteln, ſchwarz, braun und beigefarbig ſowie weiß, etwa zwölf Dutzend Gummiabſätze verſchiedener Größen, ſchwarz und braun, und ein Ledergürtel, 100 Ztm. lang, mit einer Schnalle. * Bedeutender Wohnungsdiebſtahl. Am 16. Mai wurde in der Seckenheimerſtraße eine Wohnung ausgeräubert. Ver⸗ mißt werden: 1 runde Nickelarmbanduhr mit Ripsband, ein Raſtermeſſer mit ſchwarzer Schale, ein Paar ſchwarze Herren⸗ ſchnürſchuhe, Größe 42, ein heller Covercbatmantel mit hräunlichem Futter für mittelgroße Figur, ein hellbrauner Gabardineanzug(Umſchlaghoſe), Rock mit zwei Knöpfen, ein ſchwarzblauer Anzug aus Wollſtoff, ein rotbrauner Hut, Größe 56, drei weiße Leinenhemden mit Einſatzbruſt, ein Nachthemd mit roter Verzierung, 12 Taſchentücher, teils weiß mit braunen Streifen, teilweiſe A. S. gezeichnet, ein Selbſt⸗ binder, ſchwarz mit weißgrauen Streifen, vier Stehumleg⸗ kragen, Größe 38, ein Vulkanfiberkoffer mit zwei Meſſing⸗ ſchlöſſern, 8 Beſcheinigungen über Invalidenkarten auf den Namen Adam Sachs, geboren am 14, 11. 96 in Waldmiſchel⸗ bach, ſowie eine braune Brieftaſche(Schiloökrötenmuſter) mit 110120% Inhalt. Schwerer Motorradunfall eines Mannheimers Aus Hockenheim wird uns berichtet: Der ledige 27 Jahre alte Kaufmaun Wilhelm Dietz aus Mannheim; Sandhofen fuhr geſtern nachmittag mit ſeinem Motorrad am Ortseingang von Hockenheim in einer Geſchwindkeit von etwa 70 Stundenkilometer und konnte dadurch den Bogen zur unteren Hauptſtraße nicht richtig ausfahren. Er verlor die Herrſchaft über das Rad, kam auf den Gehweg und fuhr mit voller Wucht gegen ein Haus in der unteren Hauptſtraße. Das Motorrad wurde zertrümmert und der Fahrer gegen das Haus geſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Mit dem Sanitätsauto wurde er in das Schwetzinger Krankenhaus geſchafft, wo er erſt in der Nacht wieder zum Bewußtſein kam. Sein Zu⸗ ſtand iſt ernſt, wenn auch nicht lebensgefährlich. Die Bewohner des angefahrenen Hauſes, die gerade am Kaffee⸗ tiſch ſaßen, wurden nicht wenig erſchreckt, denn durch den Anprall wurde das Haus bis in die Grundmauern erſchüttert. Veranſtallungen 30jähriges Stiftungsfeſt des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten Am Samstag abend hielt der Reichsbund der Zivil⸗ dienſtberechtigten e. V. in den Räumen des Friedrichsparkes ſein außerordentlich gut beſuchtes 30. Stiftungsfeſt ab. Der Saal war mit Blumen reich geſchmückt. Ein Traus⸗ parent zeigte in Flammenſchrift die Anzahl der Geburtsjahre des Bundes. Es war ſofort die richtige Stimmung ge⸗ ſchaffen, als die aus Kameraden zuſammengeſetzte Kapelle mit einem ſchneidigen Marſch den Reigen eröffnete. Die Kapelle ſtand unter der Leitung des Kameraden Spitz⸗ bart h. Die Darbietungen waren für die Zuhörer ein klei⸗ nes Erlebnis, denn welches Soldatenherz ſchlägt nicht höher, wenn es die alten ſtrammen Weiſen der Regimentsmuſik vernimmt. Der von Frl. Kloſe vorgetragene Prolog er⸗ regte ſtürmiſchen Beifall. Der Vorſitzende Koch begrüßte beſonders die Herren Stadtrat Perrey, Oherregierungs⸗ rat Brunner, Oberregierungsrat Block, Regierungsrat Hermann, Regierungsrat Schweizer, Oberxregierungs⸗ rat Kir ſch, den Verbandsvorſitzenden Bitte l⸗Karlsruhe und die zahlreich erſchienenen Vertreter von Baden. Heſſen und der Pfalz. Stürmiſchen Beifall erzielten die prächtigen Vorträge des Floraquartetts. In ſeiner Feſtrede ging der Vorſitzende Koch kurz auf die Entſtehungsgeſchichte und den Werdegang des Reichsbundes ein und ſchilderte die gro⸗ ßen Aufgaben, die er ſich zu löſen geſteckt hat. Nach einem kurzen Mahnwort an die jüngeren Mitglieder, dem Beiſpiele der Veteranen zu folgen, ſchloß der Redner ſeine Ausführun⸗ gen mit einem Hoch auf den Bund, in das die Anweſenden begeiſtert einfielen. Es folgte die Ehrung der Ju bi⸗ Lare, die ſeit 30 Jahren dem Bund angehören: der Herren Müller, Werner, Krajewski, Weiner, au mann, Gräßlein, Reichelt, Kirſchner, Schoene, Hummel, Wilke und Czekalla, Zu Ehrenmit⸗ gliedern wurden die Kameraden Schleuſe und An⸗ ders ernannt. Kamerad Schleuſe dankte im Namen der Ausgezeichneten in recht humorvollen Worten. Anſchließend ſprachen die Vertreter der verſchiedenen Ortsgruppen und überrreichten dem Geburtstagskinde die Gaben ihrer Ver⸗ eine. Nach der Pauſe betrat der Bellemer Heiner das Podium. Er hatte Mühe, wieder herunterzukommen, denn die Zuhörer bettelten andauernd um eine Zugabe. Es folgte das Keulenſchwingen der Schülerinnenriege des TVM. von 1846, die als Dreingabe noch einen niedlichen, mit großem Beifall aufgenommenen Reigen aufführten. Nun kam der Bellemer Heiner noch einmal dran. Das Floraquartett ſang noch zwei Lieder und das Schlußwort hatte die ſchneidige Mit⸗ ſik. Mit der gleichen militäriſchen Pünktlichbeit, mit der die Veranſtaltung begonnen hatte, wurden auch die einzelnen Programmpunke durchgeführt. Kamerad Bluck, dem die Regie übertragen war, hatte die Zügel feſt in der Hand. Der anſchließende Tanz, zu dem die Kapelle Mohr auffſpielte, hielt die Mitglieder noch lange beiſammen. Jeder einzelne ging nach Hauſe mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend verlebt zu haben. DZ. * * Der Kampf um das Deutſchtum im Saargebiet. Das Schickſal der Deutſchen im Saargebiet hat überall in Deutſch⸗ land zur Gründung von Ortsgruppen des Bun⸗ des der Saarvereine geführt. In erſter Linie haben ſich Saardeutſche ſelbſt zuſammengeſchloſſen, aber auch Freunde des Saargebietes ſind in großer Zahl beigetreten. Dieſer Tage fand in Mannheim eine Zuſammenkunft Saardeutſcher ſtatt, um auch hier ſich enger zuſammen zu ſchließen. Es wurde beſchloſſen, auf Mittwoch abend in das Ballhaus eine Verſammlung einzuberufen, in der Redakteur Ollmert⸗ Frankfurt über Ziele und Zweck des Saarver⸗ eins ſprechen wird. Im Hinblick darauf, daß am 30. Juni und 1. Juli in Heidelberg der diesjährige Bundestag der Saar⸗ vereine ſtattfinden wird, auf der hervorragendne Führer aller Parteien des Saargebietes und Vorkämpfer für das Deutſch⸗ tum im Saargebiet im Reiche ſprechen werden, kommt dieſer Verſammlung beſondere Bedeutung zu.(Weiteres Anzeige.) 7FFFTTTTTT Theater und Muſik D Städtiſches Theater Heidelberg. Daß Smetanas„Ver⸗ kaufte Braut“ wirklich als komiſche Oper herauskam, war in erſter Linie das Verdienſt der Spielleitung durch Schulze Holz, der durch Paul Radigs routinierte, aber an zu ſtarken Cäſuren zwiſchen den einzelnen„Nummern“ leidende muſikaliſche Führung ergänzt wurde. Max Oßwald konnte endlich wieder einmal in einer richtigen Fachpartie ſein geſangliches Können und ſeine darſtelleriſche Begabung zeigen, er und der Rezal von Erich Frohwein, dem zum Baß nur die klingende Tiefe fehlt, waren die ſtärkſten Träger des buffonen Elements in dieſer Oper. Johanna Orth kann oft der Verſuchung zum Foreieren nicht widerſtehen, bringt ihre Stimme dann zum flackern und nimmt ihr die reine Intona⸗ tion. Von den kleineren Partien wären noch Welkers Krunbina und Marga Mayers Esmeralda lobend zu er⸗ wähnen. Schulze⸗Holz zeigt ſich außerdem noch als Zirkus⸗ direktor, der ſein Handwerk und das dazu gehörende Klappern aufs beſte verſteht.— Den üblichen Lacherfolg brachte Arnold⸗ Bachs„Stöpſel“, den Sumalvico ohne jede Uebertreibung als Mittelpunkt der„Handlung“ durch die drei ärmlichen Akte 5 Robert Fitz liegt ſo ein verbummelter Graf beſon⸗ ders gut, der gräfliche Neffe war durch Laubenthal glaub⸗ haft gegeben, ebenſo der lockere Stengel durch Wiemuth. Bär⸗ bel Wolff als Erika und Clarina Manhof als Baronin fanden ebenfalls den richtigen Schwankton. Die übrigen Mit⸗ mirkenden ſtörten nicht merklich. Eugen Keller hatte den Schwank kräftig angekurbelt und in luſtigem Tempo bis zum Ende durchgetrieben. N O Aus dem Kölner Muſikleben. Die Bezeichnung als ein „großes“ war für das am Donnerstag in der Köln⸗Deutzer Meſſehalle(Preſſa) ſtattgehabte Orcheſterkonzert zu⸗ treffend gewählt. Waren da doch nicht weniger als 274 Muſiker kätia, die der als Veranſtalter zeichnende„Deutſche Mu⸗ ſiker⸗Verband“ aus der Mitaliedſchaft der weſentlichſten Orcheſter des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirks (Aachen. Bielefeld, Bochum. Duisburg. Düſſeldorf. Eſſen,.⸗ Gladbach, Hagen. Elberfeld. Münſter, Trier, Saarbrücken) im Bunde mit dem Kölner Städtiſchen Orcheſter und einigen Kräften des Weſtdeutſchen Rundfunk⸗Orcheſters zu reiter Mitwirkung gewonnen hatte. wo es galt. zugun⸗ ſten der für den Nachwuchs ſehr wichtigen Orcheſterſchulen ein Konzert vornehmen Stils abzuhalten. Da ſtanden unter Her⸗ mann Abendroths Stabe 190 Streicher, 40 Holzbläſer. 12 Hörner. 9 Trompeten. 9 Poſaunen, 2 Tuben. 4 Harfen und 8 Pauken. Eine richtige Freude war es für den kundigen Hörer, zu beobachten, mit welch ſouveräner Ueberſicht, nie ver⸗ ſagender Geiſtesgegenwart und feinem Sinne für möalichſten Edelklang anſtrebende Miſchung der Inſtrumentalſchattierun⸗ gen Abendroth dieſes Rieſenorcheſter in den Dienſt der Ton⸗ ſchöpfungen ſtellte, wie er an allen zarteren Stellen das Maſſen⸗ aufgebot klanglich ad absurdum zu führen und den bekannten akuſtiſchen Mängeln der gewaltigen Halle tunlichſt zu begeg⸗ nen wußte. Was die Kraftentfaltung betraf, die natürlich, wo ſie es nach Maßgabe des Charakters der Aufgaben ſein durfte und mußte, eine koloſſale war(man vergegenwärtige ſich die Möglichkeiten der Blechinſtrumente beim Thema des Pilaer⸗ chors in der Tannhäuſer⸗OQuvertürel], ſo darf betont werden, daß den ganzen Abend über trotz der für dies eine Konzert be⸗ werkſtelligten Zuſammengruppierung ſo vieler einander frem⸗ der Muſiker nicht ein Moment klanaglicher Unſchönheit unter⸗ lief. Die Art. wie Webers„Oberon“ ⸗Ouvertüre, Strauß'„Tod und Verklärung“. Tſchaikowskys Pathetiſche Sinfonie und das Vorſpiel zu Wagners„Tannhäuſer““ zur Ausführung gelang⸗ ten, rechtfertigte auch im künſtleriſchen Sinne das Wort vom„großen Konzert“ durchaus. Leider aber ließ der Beſuch einiges zu wünſchen übrig. Dieſe Meſſehalle iſt nun einmal bei den Kölner Muſikfreunden als Konzertſtätte nicht beliebt und die Beteiltaung der auswärtigen Preſſegäſte war offenbar auch nicht ſo recht die erwartete. Es gab viel begeiſterten Bei⸗ fall und Abendroth, der wiederholt dem alänzenden Or⸗ cheſterkörper ſeinen Anteil an allen Ehrungen zuwies, wurde ſtürmiſch gefeiert. Paul Hiller. Uraufführung von Kolbenheyers„Heroiſche Leiden⸗ ſchaften“— die Tragödie des Giordano Bruno— am Düf⸗ ſeldorfer Schauſpielhaus Dumont⸗ Lindemann. Das Ehepaar Louiſe Dumont und Guſtav Lindemann bleibt ſich ſelbſt und der ſelbſtgeſtellten künſtleriſchen Aufgabe getreu. Wo ihnen Weſentliches in der Kunſt begegnet, da werden ſie ihm Vermittler und Bahnbrecher. Es wird einmal ein wich⸗ tiges Blatt in der deutſchen Theatergeſchichte ſein, wo beider Anteil an der Förderung ernſter Kunſt, allen Hemmungen zum Trotz, verzeichnet iſt, die über ein Viertel Jahrhundert von dieſer Stätte ausging. So iſt es kein Wunder, daß das Schauſpielhaus in dem Jahre, in dem Kolbenheyer ſein fünf⸗ zigſtes Lebeusjahr vollendet, die Verpflichtung in ſich fühlt, ein dichteriſch ſo abgeklärtes, menſchlich ſo tiefes Werk wie die Tragödie des Giordano Bruno, die„Heroiſchen Leidenſchaf⸗ ten“ einmal von der Bühne herab wirken zu laſſen. In dieſer Tragödie liegt ungemein viel ewig Menſchliches. Wenn hier Giordano Bruno für ſeine Wahrheit kämpft und untergeht, ewiges Jeſusſchickſal erleidet, wenn der Papſt im Junerſten die Unſchuld, Reinheit und innere Größe dieſes Mannes er⸗ kennt, und ihn doch phariſäerhafter Geſetze willen— ein zweiter Pilatus— nicht rettet, ſo greift ein ſolches Schickſal ans Herz, muß hinreißen, wenn Wort für Wort des Helden, aus mitfühlender Dichterſeele geboren, durchglutet iſt von Leidenſchaft und Wahrheitswillen. Dem inneren Kampfe um den letzten Sinn letzter Wahrheit, um Gott, geht das äußere Geſchehen, im Geiſte und Atem der Zeit Giordano Brunos hingeſtellt in Bewegung und Tfefe gleichwertig zur Seite, zu gewiſſenaufrüttelnden Höhepunkten anwachſend, wenn zwei Menſchen, die zwei Welten und ihre Lebensanſchguungen ver⸗ körpern und beide in unbeirrbarem Glauben an die Richtig⸗ keit ihrer Miſſion vertreten, in leidenſchaftlichem Wortkampfe gegenüberſtehen, in dem Giordanos Wahrheit den inneren Sieg davonträgt, während er, der Verfechter der reinſten Idee, den Machtmitteln, die dem Gegner um ſeines Glaubens willen zu Gebote ſtehen, unterliegen muß.— Meiſterhaft war die Aufführung, die Guſtav Lindemann im Rahmen des edle Größe und hohe Weihe atmenden Bühnenbildes von Eduard Sturm inszenierte. Eine Glanzleiſtung die tief in die Ab⸗ ſichten des Dichters eingedrungen war. Edel und groß, reiner Menſch Peter Eſſers Giordano, erſchütternder Gegenpol Papſt Klemens der Achte in Guſtav Lindemanus Darſtellung; eine feine Frauengeſtalt Eleonore Mendelsſohns Bianca; pracht⸗ voll Ewald Balſers Giovanni Mocenigo— alles in allem: ein grandioſer Erfolg. Dr. K. L. Nachahmung der Menſchenſtimme Sir Richard Paget, ein engliſcher Phyſiker, hat einen Apparat erfunden, der die menſchliche Stimme täuſchend nach⸗ ahmt. Ein Blaſebalg, der wie bei einer Orgel mit dem Fuße getreten wird, ſtellt die Lunge der Sprechmaſchine dar, eine Orgelpfeife die Stimmbänder. Eine dünne Holzſcheibe in einer Röhre aus ſtarkem Papier dient als Zunge, und ein Gummiſchlauch erſetzt den Gaumen. Vermöge einer Kla⸗ viatur ſpricht dieſe Stimmaſchine die verſchiedenen Vokale und Diphtonge aus. Sir Richard führte ſeine Erfindung ge⸗ legentlich einer Verſammlung der amerikaniſchen Phyſiker⸗ vereinigung zum erſten Male vor und überraſchte ſeine Kol⸗ legen durch die täuſchende Aehnlichkeit des Klanges der von 85 Maſchine geſprochenen Worte mit dem ſeiner eigenen Stimme. 0 7 0* 2 * 4 9 Bauen Sie ihn auf jeden Fall ein und ſchützen Sie ſich vor Montag, den 21. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 235 5. Seite. Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 22. Mai 5 Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſter hauſen 5 20.39 Uhr: Wagner⸗Abend. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Uebertragun us erlin: Wagner ⸗Abend. 5 1 5 Fran 1 furt(Welle 428,6) 12.30 Uhr: Mittagsſtändchen, 16.80 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Hiſtoriſches Konzert v. Schloß in Bruchſol, aun Spätkonzert. 394,7) Uhr: Hamburg(Welle Aktuelle Stunde. 0 5bnigsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Nju, eine Alltagstragödie. 8 a ngenberg(Welle 468,8) 20.20 Uhr: Wagner⸗Abend, Funkſtille. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Wagner⸗Abend, dann Tanzfunk. München(Welle 535,7) 18.05 Uhr: Siegfried, von Wagner. e 9005 Uhr: Schallplatten, 16.15 1 zert, 20.15 Hiſtorif Konzer 8 5 1 5 Brendt zehn iſches Konzert von Bruchſal, dann Ausländiſche Seuder: Buda pe ſt(Welle 555,6) 19 uhr: Uebertrag. aus dem königl. ung. Opernhaus, dann Zigeunermuſik. D aventry(Welle 491,8) 20 Uhr: Orcheſterkonzert, d. Tanzorcheſt. Daventry(Welle 1604.3) 21.40 Uhr: Kammermufik, Tanzfunk. Ma i land(Welle 548) 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Symphoniekonzert, dann Tanzfunk. R om(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Operettenabend. Wien(Welle 577) 20.05 Uhr: Schubertabend. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Hörſpiel, 21 Uhr: Operettenabend. Radio-Speziahhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2,6— fel. 26547 Iſt Ihre Hochantenne vorſchriftsmäßig gegen Blitzgefahr geſichert? Unſer neuer Blitzſchutzautomat koſtet nur Mk..50. (Welle 1250) 19.25 Orcheſterkonzert, dann Uhr: Oskar Schaden. Akkumulatorenladeſtation. Film⸗Nundſchau Alhambra:„Buſter Keaton, der Student“ Nehmt den Hauptdarſteller weg und es bleibt ſo gut wie nichts mehr übrig, denn die Leiſtungen der Mitſpieler ſind nicht einmal Durchſchnitt. Umſo mehr tritt aber dafür das überragende Spiel des Mannes mit der ſteinernen Maske in den Vordergrund, der wahre Lachſtürme entfeſſelt. Am über⸗ wältigſten iſt zweifellos die Tragikomik ſeiner ſportlichen Verſuche, mit denen er ſich in das Herz ſeiner Angebeteten hinein und ſeinen Nebenbuhler hinausturnen will. Was ſich Buſter hier leiſtet, dürfte vielleicht mit das Beſte ſein, was an Groteske bis heute gezeigt wurde. Aber auch als Mixer ſtellt er ſeinen Mann. Nebenher läuft das Wildweſtdrama Tom, der Rächer“, mit dem bekannten Cowboy ⸗Dar⸗ ſteller Tom Tyler in der Hauptrolle. Gloria⸗Palaſt:„Die Warenhaus prinzeſſin“ Kaleidoſkopartig wechſelt Ernſt und Scherz. Das iſt es, was den Film wertvoll macht. Jeder kommt auf ſeine Rech⸗ nung. Wer lachen will, freue ſich an Paul Heidemann, Albert Paulig und Lotte Lorring und wer mehr für das Tragiſch⸗Sentimentale ſchwärmt, kann mit Hella Moja den Kreuzweg einer Emigrantin erleben, mit Oreſte Bilancia um ihr Leben zittern und über die Brutalität Hugo Wer⸗ ner⸗Kahles die Fauſt in der Taſche ballen. Die ſehr guten Leiſtungen werden unterſtützt durch eine ausgezeichnete Regie und eine nicht minder gute Aufnahmetechnik. Im Beiprogramm läuft„Der Schrecken von Kolorado“ mit Ken Maynard iu der Hauptrolle. Aus dem Lande Feſtnahme des Heidelberger Polizeimörders Kr. Heidelberg, 21. Mai. Geſtern nachmittag wurde in Eudwigshafen ein junger Mann unter dem Verdachte serhaftet, den Polizeiwachtmeiſter Kern in Heidelberg er⸗ Soſſen zu haben. Der Verhaftete iſt der am 28. Oktober 1903 in Heidelberg geborene Franz Ries, der bei ſeiner Vernehmung zugab, in der Nacht zum 3. Mai den Polizei⸗ wachtmeiſter Kern erſchoſſen zu haben, weil dieſer ihn bei einem Einbruche überraſchte und mit einem anderen Schutz⸗ mann zuſammen verfolgt hatte. Der zweite Täter ſoll, wie die„Heidelb. N..“ von der Polizeidirektion Ludwigshafen lenktes Motorrad angefahren und heftig zur Seite ge⸗ empfindliche Verletzungen davon. jedoch nicht lebensgefährlicher Natur. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. 8 g N en] Karlskirche einen Herzſchlag, an deſſen Folgen er alsbald erfahren, noch im Laufe der Nacht in Mannheim ermit⸗ ſtarb. telt und verhaftet worden ſein. Der Verhaftete Ries gibt an, daß er ſofort nach der Tat ſich au den Bahnhof Karstor begeben habe. Von dort ſind die beiden in den Wald, wo ſie ſich in der Umgebung von Heidelberg noch einen ganzen Tag herumgetrieben haben. Später fuhren ſte dann nach Baſel, wo ſie ſich 14 Tage lang aufhielten, um dann nach Deutſchland zurückverwieſen zu werden. Bei Kehl wollten ſte über die Grenze ins Elſaß, wurden aber von dem Grenzbeamten ebenfalls zurückgewieſen, weil ſie keinen Paß hatten. Sie begaben ſich dann nach Frankfurt und von dort nach Ludwigshafen. Wie uns hierzu von der Ludwigshafener Polizei mit⸗ geteilt wird, wurde der Mörder Ries heute vormittag von Heidelberger Kriminalbeamten in Ludwigshafen abgeholt nach Heidelberg transportiert und an den Tatort des Uebersfalls geführt. Dort hat Ries ſeine Tat in allen Einzelheiten geſchildert, ſodaß nun einwandfrei feſtſteht, daß er den Schutzmann Kern erſchoſſen hat. Seinem Mittäter, der Paul Bo gel heißt, gelang noch im letzten Augenblick die Flucht. Beide ſaßen geſtern abend im Wittelsbacher Hof in Ludwigshafen, wo ſie ſich des Zechbetrugs ſchuldig machten. Als die Polizei erſchien, riß Vogel aus, während Ries feſt⸗ genommen werden konnte. ——u— Nachbargebiete Wahlzwiſchenfall Ludwigshafen a. Rh., 21. Mai. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich auf der Strecke Mundenheim—Rheingönheim am geſtrigen Sonntag ein bedauerlicher Zwiſchenfall er⸗ eignet. Zwei Reichsbannerautos, die zahlreich beſetzt waren, hielten ein Propaganda ⸗Auto der Deutſchen Volks⸗ partei an. Sie mißhandelten die Inſaſſen des volkspartei⸗ lichen Wagens und riſſen die ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen herunter. Mord aus Eiferſucht * Frankenthal, 21. Mai. Hier ereignete ſich eine ſchreck⸗ liche Bluttat. Der Heizer Joſef Röm ig erſtach ſeine frühere Geliebte Anna Gräſer als ſie in Begleitung eines Mannes in der Nacht von Samstag zu Sonntag durch die Liebigſtraße ging. Der Begleiter des Mädchens wurde bei dem Verſuch, den Täter abzuwehren, ebenfalls von dieſem in die Bruſt geſtochen und lebensgefährlich verletzt. Der Täter ergriff ſodann die Flucht. Die beiden Verletzten wur⸗ den in das Krankenhaus überführt. In den Rhein geſprungen und ertrunken * Mainz, 20. Maj. Am Himmelfahrtstage ſpielte ſich auf der alten Eiſenbahnbrücke ein Liebesdrama ab. Ein 23jähriger Muſiker aus Leipzig weilte ſeit einigen Tagen hier bei ſeiner Braut. Das Paar machte am Himmelfahrts⸗ tage einen Ausflug, von dem es abends zurückkehrte. Auf der Eiſenbahnbrücke lief plötzlich mitten im Geſpräch der Bräutigam einige Schritte vor, warf Stock und Hut ins Waſſer und ſprang mit den Vorten:„Lebe wohl, ich ſpringe ins Waſſer“ vor den Augen des entſetzten Mädchens über das Geländer in den Rhein, wo er in den Wellen verſchwand. Die Braut rief um Hilfe, worauf einige Schiffer der in der Nähe ankernden Güter boote mit ihren Nachen her⸗ beikamen. Trotz eifrigen Abſuchen des Waſſers konnte der junge Mann nicht mehr entdeckt werden. * * Ludwigshafen, 18. Mai. Heute mittag ſtürzte ein Zugſchaffner von dem in der Mittagszeit zwiſchen Speyer und Ludwigshafen verkehrenden Arbeiterzug. Der Schaffner iſt kurz nach der Ausfahrt aus der Station Rheingönheim infolge der Näſſe auf dem Trittbrett aus⸗ gerutſcht und fiel vom fahrenden Zug. Glücklicherweiſe hat ſich der Verunglückte keinen Schaden zugezogen. * Oggersheim, 18. Mai. Auf der Mutterſtadter Straße unweit des Ortsausgauges wurde am Donnerstag abend halb 7 Uhr die 19jährige Trude Bürgler von hier von einem durch einen Beſatzungsangehörigen aus Neuſtadt ge⸗ Das Mädchen trug am Halſe und im Geſicht ſchleudert. r Die Verletzungen ſind * Zweibrücken, 21. Mai. Der etwa 60jährige Dreher Wollſiefer erlitt während des Frühgottesdienſtes in der * Speyer, 18. Mai. Durch die hieſige Polizei wurden geſtern hier zwei wandernde Meſſedie be, der 20 Jahrs alte Kutſcher aus Frankenthal und deſſen 28jähriget Komplice Wilhelm Horn aus Wolmersheim bet Landau, feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert Beide ſind Dauererwerbsloſe und beſuchten abſicht⸗ lich die Meſſen und Jahrmärkte, um zu ſtehlen. Kutſcher wurde geſtern nacht gegen 1 Uhr von einer Polizeipatrouille ertappt, als er auf dem Meſſeplatz einen Warenſtand auf⸗ brach. Sein Helfer Horn, der Schmiere ſtand, wurde eben⸗ falls dingfeſt gemacht. a * Leimersheim bei Germersheim, 20. Mai. Ein mit Eiſenträgern beladenes Fuhrwerk von hier kam bei ein⸗ brechender Dunkelheit zum Ueberſetzen bei der Rheinfähre Leimersheim Leopoldshafen an. Bei der Fahrt auf die fliegende Brücke ſcheute das Pferd, drängte den Wagen von der Fahrſtraße ab und ſtürzte an der ſteilen Stelle ſamt dem Wagen in den Rhein. Hilfe war unmöglich, Der Fuhrmann konnte ſich noch rechtzeitig retten. — 2 5 7 5 5 2 Ven- ee e ee Montag den T, Md h Y n— 5 e 2 I De Niahen* —— N — 55— 5 2 —— Edlst. 2 7 5 r E 2 55 t eee 0 i 2 2 8 Apadeen 2 .. Sell 78 5 D O? N u 5 D 2 N. 6 Fankt. 1. 70 0 0 1 20 9 5 8 O wollenlbs, 0 heiter. 0 halb bedeckt. 5 wolkig. O bedeckt, o Regen. A Graupeln. Nebel. E Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Oft. mäßiger Südſüdweſt, Aſtürmiſcher Nordweſt. e Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ datur an. Die Linien verbinden Orte mit glelchem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftdruck Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Unter dem Einfluß zahlreicher über dem Feſtland er⸗ kennbarer flacher Teilwirbel iſt auch geſtern das Wetter überwiegend bewölkt und zeitweiſe regneriſch geblieben; nur vorübergehend brachten ſekundäre Zwiſchenhochs etwas Auf⸗ heiterung. Die Teilwirbel haben ſich immer noch nicht auf⸗ gefüllt. Das ozeaniſche bis Island reichende Hoch rückt aber jetzt langſam oſtwärts vor. Zunächſt haben wir damit nord⸗ weſtliche Luftzufuhr zu erwarten, womit noch vielfach wol⸗ kiges, kühles Wetter mit einzelnen Regenſchauern verbunden ſein wird. Es ſteht jedoch zu erwarten, daß der hohe Druck demnächſt auch für unſer Gebiet weiteren Einfluß erlangt, ſo daß allmähliche Beſſerung in den nächſten Tagen bevorſteht. Vorausſichtliche Witterung am Dienstag, 22. Mai, nachts: kühler, nordweſtliche Luftzufuhr, dabei noch vielfach wolkig und zeitweiſe Regenſchauer, allmähliche Beſſerung in den näch⸗ ſten Tagen. Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pegel 14. 158. 16. 18. 19, 21. Neckar⸗Pegel 14. 15. 16 16. 19. 21. Waldshut—.—.—.——.— l 5 Schuſterinſe!.45.45.411,46.43165 Mannheim 8,27.208,13.18 3,248,08 Schl 0 2,222,6603,82.712,70.68 Jagſtfeld e 9 0,910,886 Maxau.44.88.28 4,38 4,82.26 Mannheim.83.268,18 3,18.27 3,12 aub.222,25.152 142.08.13 5.16.10 2,07.99.99 210 Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts Als die Dunkelheit anbrach, gab Kinney die Verfolgung auf und nächtigte in ä einem Farmhaus. Aus dem unbeſtimmten Verdacht, der ihn den ganzen Tag verfolgt hatte, war feſte Gewißheit geworden. Die Form der Fußſpuren, die Tatſache, daß kein Menſch dieſen Lobo je heulen gehört hatte, das Ge⸗ fühl der Vertrautheit mit dem Anblick dieſer mächtigen grauen Geſtalt, die den ganzen Tag vor ihm geflohen war, die regel⸗ mäßigen Raubzüge, die zeitlich ſtets mit der Abweſenheit von der Bar T Farm zuſammenfielen: all dies deutete auf Blitz. Fünf Meilen enfernt lag Blitz ausgeſtreckt im Schnee. Vor Tagesanbruch machte er ſich auf nach der vermeintlichen Sicherheit der Bar T Farm. Dort angelangt, beobachtete er unausgeſetzt die Höhe, über die er zur Farm herabgeſtiegen war. Kein Wind hatte ſich tagsüber erhoben, der ſeine Spur verwiſcht hätte und ſpät am Nachmittag ſah er ein Pferd die⸗ ſen Höhenrücken erklimmen— es war Kinney, der in ſchwer⸗ fälligem Trab auf die Farm zuritt, noch immer auf der Spur des Wind River⸗Wolfes. 5 5 Blitz kratzte an der Tür des Wohnhauſes, man ließ ihn ein. Aus dem Fenſter beobachtete er Kinneys Heranreiten, und als der Alte eintrat, wußte Blitz ſofort, daß dies der Mann war, der ihn verfolgt hatte. Mit geſträubtem Haar zog er ſich in einen Winkel zurück und fletſchte wild die Zähne. 5 „Eine böſe Geſchichte, Blitz“, ſagte Kinney.„Tut mir wirklich leid, daß es ſo weit hat kommen müſſen!“ 5 Blitz wollte hinaus, aber man hielt ihn zurück, bis alle Bewohner der Farm im Zimmer verſammelt waren. Kinneys Beweis war einwandfrei; harte Männer waren es, die da zu Gericht ſaßen. Hatte ein Freund ſich vergangen, ſo bedauerten ſie es und— führten ſein Pferd unter den ver⸗ hängnisvollen Baum. Auch Blitz war ihr Freund aber die Gerechtigkeit mußte ihren Lauf nehmen. Der Wolfshund lauſchre dem Urteil. Wenn er auch die Worte nicht verſtand, ſo erkannte er doch das Drohende, das im Ton und Blick dieſer Männer lag. Toßesfurcht ſchüttelte ihn. 8 Die Männer zogen Loſe aus einem Hut. 5 „Iſt mir gar nicht recht, daß es mich getroffen hat“, ſagte 9) digen.“ Langſam lud er ſein Gewehr und öffnete die Türe. „Komm, Blitz, alter Burſche“, ſagte er. Da— ein mächtiger Satz und Blitz war im Freien Wie f i 1 ö f ein grauer Strich huſchte er ſchnell über die Mondlandſchaft fläche, fünfzig Fuß voneinander entfernt. Vorſichtig, Schritt bin, eine Büchſe bellte gehäſſig hinter ihm her— Blitz war für Schritt rückten ſie näher. Die Wölfin nahm mißtrauiſch 3 von ihm Witterung. Kein Zweifel, es war der Wolfsgeruch; erſchwunden. Hauſe fanden ſie die Stelle, wo Blitz geſtürzt war. Der Schnee war blutig. weit.“ einem halben Fuß friſchgefallenen Schnees bedeckt. Als Mo⸗ ran ſchrieb, man möge ihm den Hund ſchicken, antwortete man, Blitz ſei tot. herab man das Tal des Little Bighorn überblickte. Die Bar T Farm und ſein vergangenes Leben lagen eine Woche zurück und einige hundert Meilen ſüdwärts. Die Schußwunde in ſeiner Schulter war verheilt und ſtörte ihn nicht mehr. Daß ihn die Menſchen ausgeſtoßen, hatte er auch überwunden. Ein einziges Verlangen bewegte Stimme, auf die er in vielen Nächten gewartet hatte, endlich zu vernehmen. körperlicher Schmerz brannte in ihm die Sehnſucht nach dem langerwarteten Ruf. Ruf, der ſein Blut entzündete. Mit einem Schlag verſtand er alles. Es war der ferne Schrei der Wölfin, die einen fährten ſucht. Sein mächtiger Körper erbebte und drängte dieſem Ruf entgegen. braucht, jetzt aber fühlte er, daß er antworten müſſe. Geſtreck⸗ ten Leibes ſtand er da, den großen Kopf vorgeſtreckt; aber kein Ton drang aus ſeiner Kehle. ſtrengung ſetzte er die volle Kraft der Lungen ein, den Ant⸗ wortruf zu geben. birge hielt den Atem an, und der einſame Farmer unten im Tale ſpürte das kalte Kitzeln des Wolfsſchauers, als der furchtbare Loboſchrei erſcholl. Blitz hatte ſeine Stimme ge⸗ funden, er rief nochmals und diesmal war ſein Schrei ge⸗ i tragen von all dem ungeſtillten Verlangen des vergangenen Er wußte, es ging um ſein Leben, und kalte J i weiche Stimme jäh hinauf in ein helles Sirenengeſchmetter, K das weit hinrollend von den Bergen zurückgeworfen im Tale einer.„Ich, will ihn hinausruſen und die Sache raſch erle⸗ widerhallte. einander und ſchon hatten ſie ſich getroffen und nun ſtanden ſie „So ein Pfiffikus!“ ſagte der Mann mit der Büchſe.„Der 1 0 erraten! Faſt wär's ihm auch geglückt, doch er hat ſein Teil!“ Die Männer drängten aus der Hütte; fünfzig VNard vom „Morgen finden wir ihn,“ ſagte Kinney.„Er kommt nicht Aber am folgenden Morgen waren die Spuren von Siebentes Kapitel Blitz ſtand auf der Höhe einer Waſſerſcheide, von der ihn fetzt: Die langerſehnte Die Paarungszeit der Wölfe war gekommen und wie ein Und endlich kam's—! Von tief unten im Tal erſcholl ein Ge⸗ Noch nie hatte er ſeine Stimme ge⸗ Wieder erſcholl es aus der Tiefe, und in krampfhafter An⸗ Jedes Lebeweſen weit und breit im ſchneebedeckten Ge⸗ ahres. Er begann in machtvollem Baß, dann ſchwang ſich die volle Der Hundelobo und die Wölfin aus dem Norden ſuchten ich Aug in Aug' gegenüber auf der mondbeſchienenen Schnee⸗ Es war eine ſchlanke Wölfin, mit einem dunklen Streifen den Rücken entlang, der gegen die Flanken zu in ein weiches Silbergrau überging. Eine halbe Stunde gehörte den Liebes freuden, dann brachen der große Lobo und die Silberwölfin auf, im Tale zu jagen. Schnell fanden ſie die Stelle, wo ein einſamer Stier, aufgeſcheucht durch den Ruf eines Lobo, ſeinen Ruheplatz verlaſſen hatte, um in die Ebene hinauszutraben. Bisher hatte Blitz ſtets ein verſtohlenes Gefühl des Un⸗ rechts empfunden ſo oft er auf Raub aus war. Doch nun, da Silber an ſeiner Seite lief, gab es keinen anderen Gedanken für ihn als töten— töten und Nahrung ſchaffen. Sie winſelte gierig und er ſelbſt war nur noch Wolf, wie er auf der noch warmen Spur hinſtürmte. Seine gelben, rotgeäderten Augen funkelten vor Luſt und Gier, die Beute zu würgen. Jetzt hatten ſie den Stier erreicht und riſſen ihn nieder. Silber erhob ihre Stimme, ſie lud zum Feſtſchmaus ein. Es war der Siegesſchrei des Wolfes, der getötet hat. Auch Blitz erprobte abermals ſeine Stimme und mit der ihrigen ver⸗ einigte ſich ſein furchtbarer Loboruf. a Vom Norden her, von den fernen Abhängen des Gebirges, kam wie ein Echo ein Antwortruf, dann noch einer und immer mehr Stimmen klangen ineinander. Das Rudel rief! Näher und näher erſcholl die Antwort und meldet, Blitz und Silber, daß die Gäſte zum Schmauſe kamen.„„ Talauf⸗ und ⸗abwärts lauſchten die Farmer dieſem Teufels⸗ chor und ſannen auf unbarmherzigen, blutigen Krieg, ſobald nur die Sonne emporgeſtiegen ſein würde. Es war keine Ueberraſchung für ſte. Jeden Winter, wenn es im Norden viel Schnee gab, tauchten bei ihnen Wölfe auf, die der Hunger von den 8 1 2 5 Herabtrieb. Die Ebene verlockte zu leichter, — ergiebiger (Jortſetzung folgt) 6. Seite. Nr. 285 Montag, den 21. Mai 1929 — Der Abſchluß der Mannheimer Sportwerbewoche Die ſportliche Kundgebung im Roſengarten Die Sportwerbewoche des Ortsausſchuſſes für Leibes⸗ zu viel war, ſo begrüßenswert die Abſicht war, alle Sport⸗ zu viel war ſo begrüßenswert die Abſicht war, alle Sport⸗ arten recht eingehend zu berückſichtigen. Ob hier eine größere Konzentration nicht zweckmäßiger wäre?— Ludwigshafen hat Hei ſeinen zwei Werbetagen jeweils einen ganz überraſchend guten Beſuch aufzuweiſen gehabt, während in Mannheim auch am Sonntag abend das Intereſſe wieder auffallend ſchwach war. Es waren kaum mehr als 600 Zuſchauer, die den mannig⸗ faltigen Darbietungen im Nibelungenſaal im Roſengarten heiwohnten, und dabei hätte die Qualität der Vorführungen einen Maſſenbeſuch gewiß verdient gehabt.— Nach einleiten⸗ den Muſikſtücken der Mannheimer Schützenkapelle See zer legte Turnlehrer Ries als 1. Vorſitzender des Ortsausſchuſ⸗ ſes in tiefſchürfender Rede Weſen und Aufgaben des Sportes dar und insbeſondere die Ziele des Ortsausſchuſſes. Nicht der Erzielung von Höchſtleiſtungen oder der beſonderen För⸗ derung beſonderer Talente gilt das Streben— nein, Gewin⸗ nung möglichſt vieler für den Sport iſt die Aufgabe und Ver⸗ efung der Idee des Sports das Endziel. Doch hierzu bedarf es der intenſtven Mitarbeit aller bereits mit dem Sport ver⸗ traut gewordener Mitglieder und ernſten Strebens nach Ver⸗ innerlichung, um einer Verflachung wirkſam vorzubeugen. Daß der Ortsausſchuß bei der Verwirklichung ſeiner vor⸗ nehmen Aufgaben auf dem rechten Wege iſt, bewies nicht zu⸗ Letzt auch dieſe abſchließende ſportliche Kundgebung. Den orgus beifällig aufgenommenen Ausführungen folgten drei Boxkämpfe zwiſchen Leuten des.f. K. 86 Mannheim und befreundeten Kölner Vereinen. Zunächſt traf der Deutſche Meiſter im Bantamgewicht, Lutz..K. Mannheim, auf Hoch⸗ mann vom Poſtſportverein Köln. Mit exakten Geraden weiß Lutz ſeinen Gegner zum Diſtanzkampf zu zwingen, wobei er wiederholt gute Treffer anbringen kann. Die zweite Runde Bringt wie auch die letzte harten und überaus lebhaften Schlagwechſel Hochmann, der den Kampf ſtets durchaus offen führt, muß für manche ungenaue Deckung ſchwere Treffer einſtecken und iſt gegen Schluß der Begegnung ſtark erſchöpft; der einſtimmige Punktſieg von Lutz war durchaus verdient.— Im Leichtgewicht ſteht Schmitt,..f. K. Mannheim gegen den Deutſchen Meiſter Kirnich, Boruſſia Köln, vor einer ſchweren Aufgabe. Der Mannheimer hält ſich ſehr gut, iſt aggreſſiv, ſcheitert aber an der genaueren Deckung des Geg⸗ ners, der ſelbſt wiederholt gut landet. Ein lebhafter Schlag⸗ wechſel— beide haben das ſcharfe Tempo glänzend durch⸗ geſtanden— beendet den techniſch guten und intereſſanten Kampf, aus dem Kirnich als Punktſteger hervorgeht.— Die dritte Begegnung bringt im Mittelgewicht Schneider vom Poſtſportverein Köln gleichfalls enen Punktſieg über Ja⸗ oh,.f. K. Mannheim. Auch hier gibt die beſſere Deckung des Kölners den entſcheidenden Ausſchlag. Nach exakten Freiübungen der Turnerinnen des Turn⸗ gau Mannheim ſtellen Reinfrank und Mühlberger vom.f. K. 868 Mannheim im Gewichtheben erneut ihr außer⸗ gewöhnliches Können unter Beweis. Hierbei kommen die beiden Rekordleute und Olympiakandidaten wiederholt ihren Höchſtleiſtungen nahe, ja faſt wäre Mühlberger im einarmi⸗ gen Stoßen eine Verbeſſerung ſeines Rekords gelungen. Auch der jugendliche Hafer von der S. Vgg. 84 Mannheim zeigt bereits recht beachtliche Leiſtungen. Gleich lebhaftes Intereſſe findet das Kunſtradfahren, bei dem ſich Weller und Bechtel beſonders auszeichnen und ihre Maſchine im Einer⸗ und Zweierfahren in vollkommener Weiſe beherrſchen.— Intenſives Training verraten auch die überaus exakten Vorführungen der Rundgewichtsriege des S. V. 06 Mannheim; es klappte wirklich alles wie am Schnür⸗ chen.— Die Turnerriege der Deutſchen Jugendkraft Mann⸗ heim zeigte am Barren Geſchicklichkeits⸗ und Kraftübungen in gleich vollendeter Ausführung. Den Abſchluß bildeten drei Ringkämpfe. Im Leicht⸗ gewicht zwang Europameiſter Sperling ſeinen Gegner Vie⸗ rer,.f. L. Neckarau nach 6 Minuten mit Armſchlüſſel auf Beide Schultern.— Bereits nach 2 Minuten kommt Europa⸗ meiſter Rupp..f. R. Mannheim, im Halbſchwergewicht gegen Kolb, Schifferſtadt, durch Supleſſe zu einem Schulter⸗ ſieg.— Noch ſchneller iſt das Ende im Schlußkampf im Schwergewicht; Europameiſter Gehring ſetzt alsbald einen Armſchlüſſel an, er iſt bereits nach 55 Sekunden über Hater...K. Mannheim, Sieger. I. B. Athletik Internationaler Ringer-Wettſtreit Apollo⸗Theater Mannheim Am Sonntagabend nahmen die Kämpfe ihren Fortgang (20. Tag). Das erſte Treffen des Abends lieferten ſich Mö'⸗ Bus⸗Berlin und Weynura⸗Mandſchurei im Revanche⸗ kampf. Mit dem gleichen Griff der erſten Begegnung, Hüft⸗ ſchwung, ſiegte der ſchwerere Weynura nach 15 Minuten zum zweiten Male über den Olympiaſteger.— Man war allgemein gespannt, wie der Weltmeiſter Jaago⸗Eſtland mit dem ſchwerſten Teilnehmer an der Konkurrenz, dem ſüddeutſchen Melſter Fehringer⸗ Heidelberg, fertig würde. Die Ge⸗ wichtsdifferenz beträgt 64 Pfund. Jaago hatte viel Mühe mit mit dem Koloß, beſonders in Bodenlage. Nach 25 Minuten war ein Ergebnis nicht erzielt, zur Entſcheidung iſt daher ein nochmaliges Zuſammentreffen dieſer beiden Gegner not⸗ wendig.— Bei der Begegnung Ur bach⸗Köln— Gokſch⸗ Breslau ſiegte Urbach durch Untergriff von vorne in 13 Mi⸗ nuten.— Zum Schluß beſiegte Orlando⸗Jugoſlawien den Thüringer Opitz durch Abfangen einer Pirette in 17 Minuu⸗ ten.— Aus der Konkurrenz ausgeſchieden iſt nun auch Schach⸗ ſchneider mit 4 Siegen und 5 Niederlagen. Am Montag abend ringen: Opitz⸗ Thüringen— Philipp⸗ Charlottenburg; Tompſon⸗Weſtindien— Jaago⸗Eſtland; Ent⸗ ſcheidungskampf Orlando gegen Weynura. Außerdem wird der Europameiſter Steurs⸗Belgien mit einem Partner einen Jiu⸗Jitſu⸗Kampf demonſtrieren. Es dürfte intereſſieren, daß Steurs Inſtruktor der Brüſſeler und Antwerpener Polizei iſt. Alle Kämpfe der 2. Davispokalrunde entschieden Die 2. Davispokalrunde in der europäiſchen Zone iſt jetzt entſchieden; es ſteht nur noch ein Treffen zwiſchen Dänemark und Oeſterreich aus. das in beiderſeitigem Einverſtändnis um ein paar Tage verleat wurde. Nachdem Deutſchland:2 über Spanien und Italien:1 über Rumänien ferner die Tſchechei 41 über Schweden abgeſchloſſen hatten folaten jetzt noch J aus⸗ ſtehende Treffen. Holland ſchlua in Noordpifk die Vertreter Ungarns mit:2. In Helſinafors ſieate England mit:2 über Finnland. 55 5 V Au der 3. Run de ſpielen jetzt: Indien. Italien. Deutſch⸗ land Eugland Holland, Dänemark oder Oeſterreich. Tſchecho⸗ loiogkei und Neuſeeland. Deutſchland ſpielt in der 3. Runde gegen England. Austragungsort wird Köln ſein. A. D. A..⸗Jubilämsfeierlichkeiten Der ADAc beging am Himmelfahrtstag in Eiſenach das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Die Veranſtal⸗ tung war zwar nicht vom beſten Wetter begünſtigt, trotzdem nahm ſie einen in jeder Beziehung harmoniſchen und befrie⸗ digenden Verlauf. Präſident Fritz⸗München begrüßte im Stadttheater die Vertreter der Verbände, der Behörden, der Induſtrie, der Clubs ſowie der Preſſe und wies auf die Be⸗ deutung Eiſenachs und die Geſchichte des ADAc hin und dankte beſonders den Behörden für ihre Mitarbeit. Der AD Ac iſt heute mit ſeinen 80 250 Mitgliedern die größte auto⸗ mobilſportliche Organiſation Deutſchlands. In letzter Zeit wurden einige Neuerungen geſchaffen, die allgemeine Aner⸗ kennung fanden, ſo der Straßen⸗ und Hilfsdienſt und der ADAC⸗Kataſtrophendienſt. Entſprechend der aufſteigenden Entwicklung des Clubs wurde in München ein eigenes Ver⸗ waltungsgebäude, in Köln ein Clubhaus geſchaffen und in Berlin eine Präſidialabteilung eingerichtet. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche einer ähnlichen Weiterentwicklung im zwei⸗ ten Vierteljahrhundert. Nach ihm ſprachen Vertreter der In⸗ duſtrie, des Handels und der außländiſchen Clubs, die auf den Jubilar Glückwünſche zum Ausdruck brachten. Die eigentliche Feſtrede hielt Direktor Jurinek. Er wies nach, daß die Arbeit de ADAc eine Spitzenleiſtung in der Entwicklung des deutſchen Kraftſportes darſtelle, an welcher die ſportlichen Veranſtaltungen des ADAC großen Anteil haben. Als Wirtſchaftsfaktor müſſe der ADA drei Forderungen durchſetzen: Feſtlegung einer Geſchwindigkeits⸗ grenze, welche der Entwicklung des Verkehrs entſpricht, unab⸗ läſſige Pflege des Straßennetzes und Beſeitigung aller Steuerfeſſeln, die vorkriegswirtſchaftlich und auf die Dauer für das Kraftfahrweſen nicht tragbar ſind. Nach der Feſtrede fand die Ehrung von ſieben Gründungs⸗ und 145 Mitgliedern ſtatt, die dem ADA 25 Jahre angehören. Auch die Gebr. Bruckmeier, die die deutſchen Geſchicke des AD Ac 20 Jahre lang geführt haben, wurden durch Verleihung einer Ehren⸗ nadel ausgezeichnet. Damit hatte der offizielle Feſtakt ſein Ende erreicht. An dem darauffolgenden Feſteſſen beteiligten ſich nicht weniger als 1100 Perſonen. Bezeichnend für die Bedeutung des ADA ſind einige Zahlen, die während des Eſſens be⸗ kannt wurden. Nicht weniger als 2500 Kraftfahrzeuge waren in Eiſenach eingetroffen. Ganz beſonders beifällig wurde eine ſolche des Reichspräſidenten von Hindenburg aufgenommen. Abends bildeten die Feſtteilnehmer einen Feſtzug. Die Wart⸗ burg und die umliegenden Berggipfel erſtrahlten in hellem Lichterglanz. Als Abſchluß fand ein Feſtball ſtatt. In Anbe⸗ tracht der großen Teilnehmerzahl mußten hierzu verſchiedene Säle von Eiſenach hinzugezogen werden. Tußball Die Jubiläumswettkämpfe in Friedrichsfeld Spielvereinigung 1907 Mannheim— Fußballgeſellſchaft Kirchheim:2(:2) Reich an Elfmetern war dieſes Treffen, denn von fünf Toren allein gab es drei verwandelte Elfmeter. Die Spiel⸗ weiſe war wohl manchesmal robuſt, doch der Schiedsrichter Dr. Götzel(V. f. R. Mannheim) hielt die Zügel ſtraff und leitete korrekt. Bald nach Beginn geht 07 durch Bombenſchuß des Rechtsaußen in Führung, aber kurz darauf ſtellt die Fuß⸗ ballgeſellſchaft den Ausgleich her,:1. Nun wechſelt das Kampfbild des öfteren obwohl manchesmal die Körperkraft mehr zutage tritt, bleibt es doch im Rahmen des Erlaubten. Abermals können die Mannheimer die Führung an ſich reißen, doch nicht lange währt es und die Partie ſteht wiederum remis. Kurz darguf Pauſe,:2. Mit dem Wieder⸗ heginn wird der Kampf noch lebhafter. Chancen ſind auf beiden Seiten. Allmählich beherrſcht 07 mehr und mehr die Lage. Aber nur ein Elfmeter führt zum ſiegbringenden Treffer.:2 für 1907. m. Viktoria Neckarhauſen— Fuß ballgeſellſchaft Rohrbach 621(:1) Dieſer Kampf, der flott und raſſig durchgeführt wurde, endete mit dem Bombenſiege:1 für Neckarhauſen. Vor dem Wechſel jedoch war das Feldſpiel noch ziemlich verteilt. Die Stürmerarbeit der Viktorianer war viel produktiver und auch die Kombination eine exaktere. Im Verlaufe einer Viertet⸗ ſtunde wird flott gekämpft, Viktoria jedoch erzielt dann das erſte Tor, dem bald darauf der Ausgleich Rohrbach durch deſſen Linksaußen folgt. Aber vor der Pauſe noch ſchießt der Mittelſtürmer Viktorias den Führungstreffer. Temperamentvoller wird nun das Spiel nach dem Seiten⸗ wechſel, Neckarhauſen immer mehr im Vorteil, drängend. In dieſer Drangperiode fallen die weiteren Tore, die Halbrechts (2) und Mittelſtürmer zum Schützen haben. Wohl hat Rohr⸗ bach noch einige gute Chancen, verſteht ſie aber nicht auszu⸗ nützen und ſo endete dies Spfel mit dem:1⸗Ergebniſſe von Neckarhauſen. Schiedsrichter Albrecht(07 Mannheim) leitete zur allgemeinen Zufriedenheit 1 5 Um den Aufſtieg Fortuna Edingen— Sp. Vgg. Mundenheim:0 Der Favorit der Aufſtiegsſpiele, die Spielvereinigung Mundenheim mußte am Sonntag in Edingen ihre ſeit langer Zeit erſte Niederlage hinnehmen. Bereits der erſte, ſeinerzeit wegen Regens abgebrochene Kampf(:)) hätte dem Meiſter des Vorderpfalzkreiſes zu denken geben müſſen und dennoch hatte es den Anſchein, als ob die Gäſte von ihrem Endſieg ſchon von vornherein überzeugt waren. Gewiß, Mundenheim hatte mehrmals Pech im Schießen, aber denoch konnte die Ge⸗ ſamtleiſtung diesmal nicht ſonderlich imponieren.— Edingen kämpfte mit einem Rieſeneifer, um den ungünſtigen Eindruck der Viernheimer Niederlage zu verwiſchen, was auch beſtens gelang. Bei zweckmäßigem Spiel gelingt den Einheimiſchen in jeder Halbzeit ein Erfolg, während den Gäſten ſelbſt der Ehrentreffer verſagt bleibt. Tabelle Vereine Sziele Punkte Mundenheim 8 422 Edingen 2 222 Viernheim 3 5 W. Hockey Jahn⸗München— Turuverein 1846:0(Ecken 9˙7) Am Sonntag der Wahlen trug die erſte Hockeymannſchaft des TV 1846 ein ſchon ſeit geraumer Zeit fälliges Freund⸗ ſchaftsrückſpiel in München gegen die erſte Hockeymannſchaft des SC.„Jahn“ aus, das die Münchener, die natürlich den Vorteil des eigenen Platzes für ſich hatten, gegen die von der Bahnfahrt ſichtlich noch ermüdeten Mannheimer knapp ge⸗ winnen konnten. Das einzige Tor des ſehr ſchönen Spieles fiel in der 4. Miunte, ein Tor, das der Mannheimer Tor⸗ hüter, der ſonſt übrigens recht gut war, hätte vermeiden können, wenn er nicht daneben gekicht hätte. München hat in der erſten Hälfte mehr vom Spiel, der etwas holperige Gras⸗ platz erſchwert den Mannheimern, die dieſe Verhältniſſe nicht gewohnt ſind, ſehr das Zuſpiel. Die Jahnmannſchaft iſt ſel ſtockſicher, verfehlt viel ſeltener den Ball als die und geht viel forſcher an den Mann. Mannheir gung hat alle Hände voll zu tun, aber auch die gegner Verteidigung muß dann und wann einen Angriff abwehren Nach der Halbzeit wendet ſich das Blatt: Mannheim hat das Spiel ganz in der Hand. Nur die ausgezeichnete Hintermann⸗ ſchaft der Jahnleute, ein ausgeſprochenes Schußpech und der Ausfall der beiden in dieſe Mannſchaft nicht paſſenden Außen⸗ ſtürmer verhindern den Erfolg. München ſtellte die körperlich ſchwerere Mannſchaft, dis ihr Uebergewicht an Maſſe mitunter auch im Spiel anbrachten. Mannheims Mannſchaft verlor das Spiel durch ſeinen Sturm, deſſen Innentrio recht gut zuſammenſpielte, aber nicht ſchoß. Die Außenſtürmer fielen aus dem Rahmen der Mannſchaft * 5 Ver 1 S heraus. Läufer, Verteidiger und Torwart verdienen ein Ge⸗ ſamtlob. Hg. Handball Badiſche Polizeimannſchaft im Handball Polizeiſportverein Heidelberg ſiegt über den Polizeiſport⸗ verein Freiburg mit:1 Im Endkampf um die Handballmeiſterſchaft ſtanden ſich ie beiden prominenten badiſchen Polizeiſportvereine, der Polizeiſportverein Freiburg und der Polizeiſportverein Heidel⸗ berg auf dem Sportplatz an der neuen Kaſerne am geſtrigen Sonntag gegenüber. Beide Mannſchaften verfügten über ein ausgeprägtes techniſches Können, bringen eine gute körperliche Schuſung und vor allem eine ſpielfreudige Beweglichkeit mit zum Treffen, ſo daß der Kampf ſtets auf einer anſprechenden Höhe ſich bewegte. Das Treffen wurde durchaus fair und friſch durchgeführt. Ueberlegen kämpften die Heidelberger Poltziſten durch beide Halbzeiten hindurch, wenngleich ſie auch in der erſten Halbzeit nicht das gewohnte temperamentvolle Bewegungsſpiel lieferten, was auf eine Ermüdung durch den Staffellauf am Morgen zurückzuführen war. So können die Gäſte eine Viertelſtunde ungebrochen Widerſtand leiſten bis Heidelberg das erſte Tor ſchießen kann. Die beſten Leute der Freiburger Elf waren der Mittelläufer Du mmer muth und der Halbrechte Kaiſer, der ſeiner Zeit ſchon in der Raſtatter Meiſter⸗Elf fehr gefiel. Die Heidelberger ſpielten mit einer bewunderungswerten Kombinationsgabe und waren wieder der Tormann Hilger und Sator und auch Lu d⸗ wig die Stützen der Mannſchaft. Mit:0 für Heidelberg endete die erſte Halbzeit, die zweite brachte den Gäſten ein Ehrentor und Heidelberg ſechs weitere Tore. Endreſultat: :1 für Heidelberg. Ko, E Zwiſchenrunde um den füddeutſchen Handballpokal BfR. Mannheim gegen ASV. München abermals unentſchieden Die Wiederholung des Zwiſchenſpieles um den ſüddeut⸗ ſchen Handballpokal zwiſchen dem VfR. Mannheim und dem ASV. München hat keine Entſcheidung gebracht. Nachdem ſich die Parteien am Vorſonntag mit dem Ergebnis von 55 trennten, brachte der Kampf diesmal:2 Das Los muß nun entſcheiden, wer von den beiden Mannſchaften zum Endſpiel gegen Mainz 05 antritt. Mannheim war diesmal techniſch beſſer, dafür hatte München die körperlich kräftigeren Leute, die aber durch den glatten Boden benachteiligt waren. Mannheim wat in der erſten Halbzeit überlegen und führte bei der Pauſe:0. Auch in der zweiten Halbzeit lag Mann⸗ heim zunächſt in Front. Erſt in den letzten 5 Minuten kam München zum Ausgleich. Rasſport Großer Mifa⸗Preis von Nordbayern Fritz Kaſper⸗Berlin ſiegt in der=. Kretſchmer⸗Leipzia in der -Klaſſe— Folgenſchwerer Maſſenſturz Der VDR veranſtaltete durch den R. V. Concordia“ Schwabach auf der 210 Km. langen Strecke Schwabach Ans⸗ bach— Donauwörth. Schwabach den„Großen Mffapreis von Nordbayern“. Das Rennen, das bei Sturm und Regen gefah⸗ ren wurde, litt ſtark unter Reifen⸗ und Kettendefekten. In der A⸗Hlaſſe. die acht Mann ſtark, zuſammen mit vier Spitzen⸗ leuten der B⸗Klaſſe am Ziel einkam, ſiegte der Berliner Fritz Kaſper nach hartem Endkampf. Von den B⸗Fahrern errang der Leipziger Kretſchmar den Sieg. Durch Defekte wurden u. a. zahlreiche Favoriten., wie Büttner⸗Berlin. Franke⸗Berlin ſowie Dube⸗Chemnitz zurückgeworfen. Hinter dem Ziel ereig⸗ nete ſich dann noch infolge der Unvorſichtigkeit des Publikums ein Maſſenſturz, als deſſen Opfer der Erfurter Baſeler mit einem komplizierten Schädelbruch und ein Ordnungsmann mit einem ſchweren Naſenbeinbruch dem Krankenhaus zugeführt werden mußten. b Die Eraebniſſe: AsFlaſſe: 1. Fritz Kaſper⸗Berlin.3421 Stunden; 2. Rudolf Riſch⸗Berlin: 3. Benzler⸗Weimar; 4. Max Günther⸗Chemnitz: 5. Fuhrmaun⸗Erfurt: 6. Lay⸗Bamberg; 7. K. Weber⸗Chemnitz: 8. Max Günther⸗Berlin— alle dichtauf. B⸗ſklaſſe: 1. Guſtav Kretſchmar⸗Leipzia.38.23 Stunden: 2. Hans Weiß⸗Lichtenfels; 3. Karl Baſeler⸗Erfurt; 4. Dorn⸗ Bambera— alle dichtauf, 5. Höberlein⸗Bamberg; 6. Birken⸗ N 7. Kurt Schramm⸗Gauſtadt; 8. Mart. Schwein⸗ Urt. Leichtathletik Leichtathletiſche Wettkämpfe in Düſſeldorf Hervorragende Leiſtungen Nach den vielen Vorbereitungskurſen für die Amſter⸗ damer Olympiſchen Spiele ſetzte jetzt die praktiſche Arbeit für unſere Olympia⸗Kandidaten ein. Am Sonntag trat bei An⸗ fänger⸗ und Juntoren⸗Wettbewerben des Düſſeldorfer SC. gg im Rheinſtadion zum erſten Male die Länderſtaffel 1 in der Beſetzung: Lammers, Dr. Wichmann, Houben und Kör⸗ nig in Aktion. Die Gegner waren zwei weſtdeutſche Staffeln und eine Düſſeldorfer Stadtmannſchaft. Es wurden drei ver⸗ ſchiedene Verſuche unternommen. Im erſten Lauf hatten die weſtdeutſchen Staffeln 10 und die Stadtſtaffel 15 Meter Vor⸗ ſprung, Lammers kam ſchwer in Schwung und auch ſein Wechſel mit Dr. Wichmann klappte nicht ganz. Dennoch kam die recht gute 5 von 2,2 Sekunden heraus. Die beiden nächſten Verſuche befriedigten in jeder Weiſe. Jedesmal wurde der von der amekikaniſchen Länderſtaffel gehaltene Weltrekord für 4 mal 100 mit 41 Sekunden erreicht. Auch die beiden Werfer Paulus Wetzlar und Hoffmeiſter⸗ Hannover erzielten hervorragende Leiſtungen. Im Diſkus⸗ 1 kam Hoffmeiſter auf 46,58 Meter, Paulus auf 46,56 Meter. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannhefmer Zeſtung G. m. b.., Mannheim 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme, Ebeſredakteur Kurt Fiſchet— Verantwokkl. Redakteure: Für Polſtik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Maß Filter. 2 ——— 3 . . 1 4 . 9 0 Montag, den 21. Mai 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 7. Seite. Nr. 8 * Strenge 4 DAC Prufung beweist erstaunliche Über- legenheit des neuen Ford. ie erste ADAC- Gebrauchs- und Wirt- schaftlichkeitsfahrt war zweifellos die schwerste Prüfung, der Automobile jemals unterzogen wurden. Sieger in Wertungsgruppe I war ein Ford- Serienwagen, Sieger in allen Klassen war Henry Fords Grundsatz: Geringes Gewicht bei hoher Leistung. Vor einem Menschenalter schon hat Henry For! in genialer Voraussicht dieses Prinzip aufgestebt. Im neuen Ford-W gen ist es bis zur Vollendung entwickelt. Ergebnis: der serienmässige Ford hat über Wagen ge. siegt, die fast 1 os pelte kosten. Wir freuen uns über diesen ersten versuch, . so zu prüfen, wie sie im Leben benutzt werden. Denn kei. Zeugnis konnte so wie diese scharfe und kluge Probe be- weisen, dass wir die Wahrheit sagten, als wir die Eigenschaften des neuen Ford ver- kündeten. zwei Umstände vor allem kommen dem Ford-Wagen— und seinem Besitzer— au gute, zwei Umstände erklären die große Leistung und den kleinen Preis: 1. Ford Material ĩst S0 hochwertig, dass das Wagengewicht im Verhältnis zum Hub- volumen des Motors 1 gehalten mobilen. Die höchste Auszeichnung, die Große Goldene Medaille WWVVVWC WAS FORD LEISTET 1 Startprũfung Ford höchste Werfung (Wertungsgruppe I und 2 Stariprüfung mit Leistungsprüfung Ford allein höchste Wertung (Wertungsgruppe I und II) Rekordzeit aller Konkurrenten u. Klassen: 58 Sekunden. Nächstbeste Zeit 1 Minute 27 Sekunden. 3 Geländefahrbarlteit Ford höchste Wertung (Wertungsgrupps I) * Beschleunigung beim Durchschalfen Ford allein höchste Wertung (Wertungsgruppe I und II— 9. 5. 28) Ford beste, zweitbeste und drittbeste Zeit aller Konkurrenten und Klassen. 5 Kleinstgeschwindigkeit Ford allein höchste Wertung (Wertungsgruppe 1— 9. 5. 28) 6 Beschleunigung bei direktem Gang Ford allein höchsfe Wertung (Wertungsgruppe I) Kürzester Weg aller Konkurrenten und Klassen(154 Meter zur Beschleunigung von 10 auf 60 Kilometer pro Stunde). 7 Bremsfshigkeit Ford allein höchste 8 für kürzesten Bremsweg in Wertungs gruppe I(9. 5. 28) 8 Bergsteigfähigkeit Ford allein höchsfe Wertung (Wertungsgruppe I und II) Sämtliche Ford-Wagen allen Konkurren- ten aller Klassen weit voraus. Ford.,., 3. und 4 im Bergrennen auf die gefürchtete Neue Schlesische Baude. 9 Steilstreckenrekord Ford erzielt mit 54 Sek. den absoluten Rekord auf der berühmten Steilstrecke in der Eiffel(Nürburgring). 10 Betriebsstoffverbrauch Ford geringsier Brennstoffverbrauch pro Liter Hubvolumen 5 13/40 PS Sport⸗Coupé nur 9,8 Liter auf 100 Km(2,88 RM Brennstoffkosten auf 100 km). 11 Ussstgeschwindigkeit Ford höchste Wertung Wertungsgruppe U an zweſter Stelle in Wertungsgruppe IU FORD MOTOR COMPANY A. G. ..———.....]§⅛7cꝙrOC,Uũ ⁵— Ä——— eee B ER LIN. WEST HAFEN 2. In den Gestehungskosten der Ford- Pro- dukte sind keine Zwischengewinne ent- halten, weil Ford alle Rohstoffe selbst besitzt, selbst transportiert und selbst verarbeitet. Wie preiswert der neue Ford ist, hat die ADAC-Prüfung leider nicht gezeigt, weil der Katalogpreis der Wagen nicht Wertungs- faktor war. Die Leistungen des neuen Ford bei der ADAC- Prüfung kann jeder Ford-Händler mit jedem Serienwagen wiederholen. Verlangen Sie eine Probefahrt und prüfen Sie selbst! Sie werden erleben, was wir versprechen: er fährt wie ein Großer, spart wie ein Kleiner, und ist— mehr wert als er kostet. — 2 er neue Ford iat auf der ADAC-Fahrt die höchste Auszeichnung errungen, die es gab: die Medaille, den ersten Preis!— Wie Ford in den Einzelprüfungen Rekorde aufgestellt hat, die von keinem Konkurrenzfabrikat, 15 gleichgültig welcher Gruppe, welcher Marke und welchen Katalogpreises, erreicht wurden — das beweist dem Automobilisten mehr als alle schönen Worte. Wir geben nebenstehend 5 die nackten Tatsachen. Der siegreiche Ford- Wagen ist ein serien Wagen wie alle anderen Ford- Wagen, die zu vielen Tausenden täglich die Fabrik verlassen. Keine auch noch so unbedeutende Veränderung oder Verbesserung war an den konkurrierenden Fahrzeugen vorgenommen worden. e Grosse Goldene 8 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8 Frankfurter Allgemeine Verſicherungs A. Nach dem Geſchäftsbericht für 1927 erzielte die G. einſchließlich 556/ Vortrag einen Reingewinn von 2772119(1 838 339) Mark. Die Ueberſchüſſe betragen: In der Kraftfahr 8eug⸗ werſicherung 126 972 /, in der Glas verſicherung 121588 /, in der Unfall⸗ und Haftpfli cht verſicherung 819 868, in der Ein ⸗ bruch 3% Diebſtahl⸗ und Aufruhr verſicherung 370 41 ,, in der Garantie⸗ und Kaution s verſicherung 151 732 /, in der Waſf erleitungsſchaden verſicherung 148 819 /, in der Feuer verſicherung 1120 759 /, und in der Lebens rückverſiche⸗ rung 449 589 /. Bei der Transport verſicherung ergab ſich da⸗ gegen ein Ver luſt von 229 208 /, da ſich die G. infolge des ſtarken Wettbewerbs zu Zugeſtändniſſen verſtehen mußte. Die Prä⸗ mieneinnahmen erreichten die Höhe von 63,40 Mill. /, während ſie im Jahre 1913 noch 24,71 Mill./ betragen hatten. An Rückverſiche⸗ rungsprämien waren 19,67 Mill./ zu zahlen, ſo daß ſich die Prä⸗ mien für eigene Rechnung auf 43,73 Mill./ ſtellten. Sämtliche Ab⸗ teilungen ſind an dieſem Zuwachs betiligt. An Zinſen und Mieten gingen 1874 560/ ein, wovon 887 145/ in den Gewinnzahlen der Einzelnen Abteilungen enthalten ſind, ſo daß 987 415/ aus den Er⸗ trägniſſen von Kapital und Rücklagen herrühren. Aus der geſamten Aufwertung der Hypotheken iſt eine Einnahme von 1 983 557/ verblieben. Der Betrag wurde auf 2 Mill. abgerundet und der Kapitalrücklage zugeführt, die ſich dadurch auf 4 Mill./ erhöhde. Die allgemeinen Unkoſten und Steuern erforderten 1656 533 Mark. Aus dem Reingewinn von 2,77 Mill./ werden, wie bereits gemeldet, 12,5 v. H. Gewinnanteil auf das eingetragene AK. von 46, Mill./ beantragt. Das höhere Ergebnis der Kraftfahrzeug⸗ werſicherung iſt zurzeit bei verbeſſerten Prämien im weſentlichen auf das Ausſcheiden der ſogenannten Bagatellſchäden zurückzuführen. In der Glasverſicherung iſt eine nennswerte Steigerung der Prä⸗ mienneinahmen erſt mit Beginn vermehrter Bautätigkeit für Ge⸗ ſchäftszwecke zu erwarten. In der Unfallverſicherung haben die Schäden nach Zahl und Umfang erheblich abgenommen. :2? Getreide⸗Kreditbank As. Mainz.— Kapitalerhöhung. Die b. GV. genehmigte den Abſchluß und die Verteilung von 10 v. H. Dividende. Gemäß der Tagesoroͤnung wurde beſchloſſen, das Aktienkapital von 250 000 4 um 125 000, zu erhöhen. Die Verwaltung wurde ermächtigt die Einzelheiten hierzu zu beſchließen Das Uebernahmekonſortium wird den alten Aktionären ein Be⸗ ugs re cht:1 zu 107 v. H. anbieten. Die neuen Aktien ſind für das laufende Geſchäftsjahr voll dividendenberechtigt. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres befriedige und die Ausſichten ſeien auch weiterhin gut, da das Inſtitut über einen großen Kreis angeſtammter Kunden verſüge. e Porphyrwerke Weinheim Schriesheim Ach.— Wieder 10 v. H. Dividende. Die GV. genehmigte die Regularien. Der Brutto⸗ gewinn beträgt nach Vorwegnahme der i. V. mit 241 101/ aus⸗ gewieſenen Unkoſten 216 301(vor Abſetzung der Unkoſten i. V. 474 474). An Abſchreibungen werden 100 442(128 497)/ verbucht, ſodaß ein Reingewinn von 115 858(120 188)/ verbleibt Nach den entſprechenden Ueberweiſungen an Reſerven uſw., ſowie nach Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Divivende= 67 150/ ſtellt ſich der Nennvortrag auf 2351(15 312) l. 1 Badiſche Baugeſellſchaft AG. für Hoch⸗ und Tiefbau Frei⸗ burg i. Br. In der GV. wurden die Regularien einſtimmig geneh⸗ umigt und der Reingewinn einſchl. Gewinnvortrag aus 1926 auf neue Rechnung vorgetragen. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder Groß⸗ r Max Erlanger, Mannheim, Rechtsanwalt Ludwig arbe und Direktor Alfred Eglinsdörfer, Freiburg, wur⸗ den wieder gewählt. 26: Gewinnerhöhung Dynamit Nobel. Der Dynamit Nobel AG. orm. Alfred Nobel u. Co. AG. in Hamburg beſchloß gemäß der Vertrags abrechnung mit der J. G. Farbeninduſtrie, der HV. am 16. Juni eine Gewinnverteilung von 6(i. V. 5) v. H. porzuſchlagen. 8 ( Lingner⸗Werke AG. in Dresden. für 1927 über erhöhte Umſätze und angemeſſene Verzinſung der HAüslandsbeteiligung. Nach 132 000(120 000)% Abſchreibungen wer⸗ den aus 391 000(389 000)„ Reingewinn wieder 7 v. H. Dividende perteilt, Bei 5,04 Mill./ Aktienkapital verzeichnet die Bilauz(in Mill.%: Beteiligungen 3(2,97), Vorräte 1,35(1,19), Außenſtände 3,2(2,93), Schulden 1,49(1,05). Die Umfätze 1928 ſeien bisher zu⸗ friebenſtellend. 27 Süddentſche Eiſenban⸗Geſellſchaft in Darmſtadt? Wie der DSD. von unterrichteter Seite erfährt, trägt man ſich in Vexwal⸗ tungskreiſen mit dem Gedanken, eine Dividendenermäßigung für das am 31. Dez. abgelaufene GJ. 1927 eintreten zu laſſen. Anderer⸗ ſeits verlautet jedoch, daß ſich die in den nächſten Tagen zuſammen⸗ chretende AR.⸗Sitzung für eine Beibehaltung der vorjährigen Divi⸗ ende von 10 v. H. auf das AK. von 20 800 000/ entſcheiden werde. Auf keinen Fall ſei jedoch mit einer höheren Dividende zu rechnen. 360 Dividendenwiederaufnahme Vereinigte Schmirgel⸗Fabriken. Wie man hört, ſchlägt die Vereinigte Schmirgel⸗ und Maſchinenfabriken AG. in Hannover eine Gewinn⸗ Kusſchüttung von 6(i. V. 0) v. H. für 192728 vor. Der Geſchäfts⸗ 40 iſt befriedigend, man iſt mit einem guten Auftragebeſtand in as neue G. eingetreten. Das Unternehmen berichtet 66 AG. für Hoch⸗ und Tiefbau, vorm. Gebr. Helfmann, Eſſen. Wie verlautet, hat ſich der engere Arbeits uß auf einen Divi⸗ dendenvorſchlag von 6 v. H.(8 v..) für 1927 feſtgelegt. ? Deutſche Aſphalt.— Dividenden⸗Erhöhung von 6 auf 10 v. H. Der AR. der Deutſche Aſphalt⸗AGG. der Limmer und Vorwohler Grubenfelder in Hanover hloß für das Geſchäftsjahr 1927 eine Dividende von 10 v. H.(i. V. 6) zu verteilen. Damit beſtätigt ſich unſere frühere Meldung. 26: Continental⸗Aſphalt Acc. in Hannover.— Wieder 4 v. H. Dividende. Der Ag. beſchloß für das Geſchäftsjahr 1927 eine Divt⸗ dende von wieder 4 v. H. zu verteilen. Die Reichsbahn im April Das amtliche Nachrichtenblatt der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ Monat April ohne nennens! Der Expreß⸗ und Eilgutverkehr war bis zum Oſterfeſte noch ſehr lebhaft, ging dann aber zurück. Der Kohlenverſand war unter Be⸗ rückſichtigung des verminderten Hausbrandbedarfs und der zögern⸗ den Abnahme wegen der zu erwartenden ermäßigten Sommerpreiſe noch zufriedenſtellend. Die Betriebsleiſtungen im Perſonen⸗ verkehr waren allgemein ſtärter als im Vormonat. Infolge des 8 Oſtern und auch an einzelnen Sonntagen erreichte guten Wetters z der Ausflugsverkehr ſtellenweiſe, beſonders am zweiten Oſtertage, die gleiche Höhe wie an guten Sonntagen im Sommer. Entſprechend der Saiſonentwicklung hat der Verkehr auf der Reichsbahn im März 1928 zugenommen und eine gewiſſe Steigerung der Einnahmen gebracht. Im weſentlichen ergibt ſich die Verbeſſerung aus lebhaf⸗ terem Ausflugsverkehr, ſowie aus vermehrten Transporten von Saatgut, Bauſtoffen und landwirtſchaftlichen Gebrauchsgegenſtänden für die Feldarbeiten im Frühjahr. Das Anſteigen der Betriebsausgaben iſt neben den durch die Verkehrszunahme entſtandenen Mehraufwendungen darauf zurück⸗ zuführen, daß mit Beginn der beſſeren Witterung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten eine Reihe von Bauten in Angriff ge⸗ nommen wurde. Nach Abdeckung aller Verpflichtungen verblieb ein Mehrbetrag von rd. 10 Mi Il. /, der zur teilweiſen Wieder⸗ auffüllung des in den Vormonaten in Anſpruch genommenen Vor⸗ trags aus 1927 verwendet iſt. An den Generalagenten iſt die fällige Zahlung für den Dienſt der Reparationsſchuldverſchreibungen richtig geleiſtet worden. Daneben wurde die Beförderungsſteuer für Februar 1928 oroͤnungsmüßig abgeführt. Der erhöhte Bedarf an Perſonal im März gegenüber dem Vormonat iſt auf das Einſetzen ſtärkeren Verkehrs auf dem Gebiet der Sommerurlaube und auf die Einſtellung von Zeitarbeitern bei der Bahnunterhaltung zurück⸗ zuführen. Die Betriebsergebniſſe im März 1928 ſtellten ſich bei oͤen Einnahmen lin Mill.): Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 104,12(Februar 89,2), Güterverkehr 288,2(258,4), Sonſtige Ein⸗ nahmen 35,6(32,6), zuſammen 427,9(380,2). Die Ausgaben erforderten für Betrieb und Unterhaltung 303,1(289,1), für Er⸗ neuerung der ichselſenbahnanlagen 44,6(33,9), Dienſt der Re⸗ paratlonsſchuldverſchreibungen 54,8(55,0), Rückſtellung für die ge⸗ ſetzliche Ausgleichsrücklage 8,5(13,9), Rückſtellung für Vorzugsdivi⸗ dende 6,3(13,9), zuſammen 417,3(392,1). Weitere leichte Erhöhung der Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 16. Mai berechnete Großhandelsſtandziffer des Stati⸗ ſtiſchen Reichsamts hat ſich mit 141,0 gegenüber der Vorwoche(140,5) um 0,4 v. H. erhöht. Von den Hauptgruppen ſind die Standziffern für Agrarſtoffe und für Kolonialwaren je um 0,7 v. H. auf 185,7 (134,8) und auf 138,1(137,2) geſtiegen. Die Standziffern für indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren und für induſtrielle Fertigwaren haben je um 0,2 v. H. auf 135,2(134,9) und auf 158,5(158,2) ange⸗ zogen. 2 4 Vörſenberichte vom 21. Mai 1928 Frankfurt freundlicher Zu Beginn der neuen Woche kam das Geſchäft an der Effekten⸗ börſe nur langſam und zögernd in Gang, da man offenbar die Aus⸗ wirkung der geſtrigen Wahlen, beſonders im Auslande, abwarten wollte, Die Stimmung war jedoch weiterhin freundlich und es wurden verſchiedentlich neue kleine Käufe vorgenommen. Der günſtige Reichsbankausweis vom Samstag wirkte etwas nach, außer⸗ dem führte man die etwas erhöhte Ruhrkohlenförderung an. Die Kursentwicklung war nicht ganz einheitlich, doch waren auf den meiſten Marktgebieten neue, wenn auch kleine Kurs⸗ beſſerungen von etwa—2 v. H. zu verzeichnen. Für einige Spe⸗ zlalwerte erhielt ſich das Intereſſe. So konnten Reichsbank gegen den hohen Schlußkurs vom Samstag erneut 6 v. H. anziehen. Am Elektromarkt lagen u. a. Bergmann 4,5 und AEG. 2,5 v. H. höher. Chemiewerte blieben dagegen vernachläſſigt. Auch Montan⸗ werte ſehr ſtill und meiſt nur gehalten. Von Zellſtoffwerten ge⸗ wannen Waldhof 1 und Aſchaffenburg 2 v. H. Am Markt der Auto⸗ aktien zogen Adler 2 v. H. an, Daimler gut behauptet. Am Anleihe⸗ markt waren Deutſche Anleihen behauptet, ausländiſche Renten ſtill Im weiteren Verlauf blieb die Grundſtimmung bei ſtillem Etwas ſchwächerer Güterverkehr, ſtärkerer Perſonenverkehr 1 1 f 2858 Warenwechſe 676—7 v. H über. ſchaft veröffentlicht einen Ueberblick über den Verkehr der G. im arenwechſel( v. H: und Harüber 0 April. J. Darnach hat ſich der Güterverkehr im April etwas ſchwächer angelaſſen als im Vormonat. Der Verkehr konnte im 55 f 5 6 werte verte Schwierigkeiten abgewickelt werden 2 p. H. und in AGG. und Sonſt gaben die Kurſe eher etwas nach. eee eee Geſchäft freundlich. Die Kurſe waren meiſt gut behauptet, AEG. zogen ſogar weiter an. Der Geldmarkt war heute erſtmalig merklicher entſpannt, tägliches Geld 6 v. H. Berlin ruhig und nicht einheitlich Die heutige Börſe ſteht vollkommen unter dem Einfluß der ge⸗ ſtrigen Reichstagswahlen. Der unerwartete ſtarke Druck hatte den Vormittagsverkehr zu einer großen Unſicherheit geführt, an der Vor⸗ börſe war die Auffaſſung über den Ausfall der Wahlen ſchon wieder weſentlich beruhigter. Die Veränderungen gegen die Samstags⸗ ſchlußkurſe betragen ſelten mehr als 2 v.., doch überwogen aber die Kursbeſſerungen. Polyphon, Bergmann und Ham⸗ merſen waren bis 6 v. H. erholt, dagegen Max. Hütte 3 v. H. ſchwächer. Für Reichsbank beſtand ſtärkeres Intereſſe. Anleihen eher freundlicher, Ausländer ruhig, Pfandbriefmarkt ſtill. Gel d⸗ weiter angeſpannt, Tagesgeld 6 Monatsgeld 7,5 Im Verlauf wurde die Das Fehlen neuer Orders machte ſich landes beſtand nur für wenige Spezial⸗ zogen um 2 v. H. an, Polyphon pl Bergmann blieb das Geſchäft ſehr lebhaft. Der Kaſſamarkt war Tendenz uneinheitlich. bemerkbar, ſeitens des Aus Intereſſe, Rhein bei ruhigem Geſchäft uneinheitlich und wies Veränderungen von 1 bis 2 v. H. Gegen Schluß der Börſe wurde die Stimmung wieder freundlicher und die nach den erſten Kurſen entſtan⸗ denen Verluſte wurden wieder eingeholt. Feſt ſchloß der Elektro⸗ markt unter Führung von AG., ſchwach dagegen Waldhof, Reichs⸗ bank und Glanzſtoff. Am Deviſen markt ſind Deviſen gegen Reichsmark weiter angeboten, der Dollar notierte.1780. Spanien etwas ſchwächer, 29.16 nach 29.12 gegen London. Holland und Schweiz ziemlich unverändert. Mannheimer Viehmarkt am 21. Mai Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufu hr. 5896 Stück Ochſen... 201 St Kühe. 349 St. Kälber. 917 St. Schweine„3815 St. ).. Mk. 503). Mk. 5052), Ml..— a Mf. )..„ 4152).„ 40-42).„ 8486 d. 60—63 00 8337) 8„„„ 70 6506 0 31-88)..„ 1824(d) 60. 85 d)„ 6885 Bullen. 198 St. Järſen.„ 367 St.).„ 50—54„ 60-82 ).. Mk. 51-53). Mk. 9264 Schafe... 44 St.„„„ 54—58 b)„ i e, e 99„ 3054 ).„ 3640[Freſſer...— St. dia„ 44-50 Arbeitspferde— St. ).„ 30-34 A Dl.— oe— M arktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, dann langſam, kleiner Ueberſtand, mit Kälbern lebhaft ausverkauft, mit Schweinen anfangs lebhaft, ſpäter mittel, kleiner Ueberſtand, 8 Ziegen, das Stück 16—20. * Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Mai.(Eigenbericht). Die Tendenz am Produktenmarkt iſt allgemein ruhiger. Die Preiſe ſtellen ſich wie folgt:(alles waggonfrei Mannheim in hfl.) Mani⸗ toba 3 zu 15,40; 4 14,75; Auſtral 15,80; Baruſſo 79 Kilo 14,75; Ro⸗ ſafé 79 Kilo 14,80;(in.): inl. Weizen 2828,50; inl. Roggen 20 bis 29,50 inl. Hafer 28—297 ausl. 27,50—29; inl. Braugerſte 32 bis 337 ausl. Braugerſte 33—36; Fuktergerſte 24,5026; Mais auf Be⸗ zugſchein 24,75; Biertreber 19,50—20, Rapskuchen 19; Weizenmehl ſüdd. 3839,50; Weizenbrotmehl ſüdd. 2990; Roggenmehl 60 bis 70proz. 39,50—40; Weizenfuttermehl 17; Wetzenkleie fein 15,50; Roggenkleie 17,50. 52. pfälziſche Häuteauktion. Auf der Häuteauktion vom 18. Mat erzielten im einzelnen je Pfund in Pfennigen(die Preiſe der letzten Auktion ſind in Klammer beigeſetzt): Kalbfelle und Freſſer 61s 9 Pfund 184—190(200203); über 9 Pfund 164,25—165(179180); 2. Klaſſe 165(175,25); Schuß 130,25(141); ungeboren 80(82); Freſſer 115,50(124,50); leichte Häute(20—29 Pfunds 109(122); 51520 3045 5050 80 95 100 T T0 f. ehe Ochſenhäutef 5 90 987½ 981/91 91¼ 91 Rinderhäute“— 111 107 110% 88/ 103% 5 Nuhhäute 5 9⁰ 961—98½ 93.95/ 34%— Farrenhäute“— 100 60¼ 887% 787% 785% Häute 2. Klaſſe: Rinderhäute o. K. 95(106); m. K. bis 49 Pfund 87(96,25); über 50 Pfund 87(91); Ochſenhäute o. K. 87(95); m. K. 81,50(—): Farrenhäute o. K. 70,25(82,25); m. K. 68(74); Kuhhäute bis 49 Pfd. 25(92,25); über 50 Pfund 84,50(91,25); m. K. bis 49 Pfund 80, 85,25); über 50 Pfund 80,25(85,25); Häute franzö⸗ ſiſchen Urſprungs und Schußhäute wurden zurückgezogen; Hammel⸗ felle, Wolle, 80(99,50), Blöſen 60,50(61), Wolle, trocken, 111(130); Lammfelle, trocken, 45(55); Schuß 40(—). Das Angebot umfaßte das April⸗Gefälle der ſämtlichen pfälzi⸗ ſchen Metzgerinnungen und belief ſich auf 4888 Stück Kalbfelle, 1171 Rinderhäute, 358 Ochſenhäute, 626 Farrenhäute, 853 Kuhhäute, 259 Häute 2. Klaſſe, 16 Stück franzöſiſchen Urſprungs, 49 Stück Hammel⸗ felle. Der Beſuch der Auktion war gut und der Verkauf verlief auf der oben erſichtlichen ermäßigten Preisgrundlage flott. Im ein⸗ zelnen ſtellen ſich die Rückgänge auf etwa—8 v. H. bei Kalbfellen, 10 v. H. bei leichten Häuten, 8 v. H. bei Rinderhäuten, bis 10 v. H. bei Ochſenhäuten,—8 v. H. bei Farrenhäuten,—10 v. H. bei Kuh⸗ häuten, bis 15 v. H. bei Hammelfellen und ca. 8 v. H. bei Häuten 2. Klaſſe. Die nächſte Auktion findet Donnerstag, den 14. Juni ſtatt. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeſtung 975 und Auslandsanleihen in Prozenten. bei 19 in Mark je Stück mit T verſehenen Werte ind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in B1⸗% verſtehen. Mannheimer Eſfektenberſe vom 21. Mai 1 21. 2 9. Bad, Bank. 162,0 Pfälz Hopoth B. 164,0 Rh. Hypoth. Bk. 198,0 Mh. Creditbank. 129,0 Südb, Disconto 139,0 Durlacher Hof 140,0 Kleinlein Heidlo. 100,0 . 1 232.0 8 a torch. 170,0 Werger Worms 178,0 Frankfu Bank ⸗Alckien. ang en—459 a e Bank 2 Dank f. Brau. Jb. 219,0 Bayr. Bod. Cr. B. IDisconto⸗Geſ. 187,0 IWMitteld. EdP. 216, Nürnberg..⸗B. 160, e e „ Hyp. k. 160, Rhein. Kedubt 129,0 bein 0 85 ein. Hyp.⸗Bk.—.— Südd. Disconts 188,5 Wiener Bankver. 18. Württ. Notenbk. 158.0 5 0 0 2 0 Mannh.Verſ.⸗G.—.—— rankf. All. Verf. 209,7 berrh. Verſ.⸗G. 194,0 Frkf, R. u. Mito.—.— Vergwerkk⸗Aletien. IWochumer Guß.—— ITBuderus Eiſen 94,.— I. uxem Berg.—— We 8„21,08 Gelenk. Berg. 11,84 1875 U 287,02 144,0 188, Bad. Aſſekuranz 235,0 Continent. Verſ. 114,0 Mannh. Verſich. 150,0 Oberrh. Verſich. 192,0 .⸗G. f. Seilind. 74.— Brown, Bop, KC, 168,0 J. G. Farben 284,0 Rhenania.. Gebr. Fahr. 47.— Deutſche Linol. 840,0 rter Vörſe vom Ichelſenk. Gußſt. IHarp. Bergbau 175,2 ali Aſcherskeb. 188,0 I Mansfeld Akt. 122,0 J Oberſchl. G. Bed—.— 1Otavi⸗Min. A. 85, 54.04 5 Tphönix Bergb. 101,0 Igthein. Braunk. 307,0 Salzw. Heilbr.. 186.0 Tellus Bergbau 129,8 Bſk. u. Laurab.. 105,0 5 Crausport⸗Aletien. Schantungbahn. ap ag 167,7 INordd. Llopd. 163,2 Deſterr.⸗U. Si. B.—.— Baltimor.& Ohio 117.0 Juduſtrie⸗Aklien. . + 85 empf⸗Stern. 188,0 alnzer St.⸗A. Schöfferh. Bind. 370,5 Schwartz⸗Storch 170,8 Werger.0 Adt, Gebr. Adler Oppenh.. 280.0 Adler Kleyer 5,079 IU. E. G. St.⸗A. 172,5 uſchaſf Buntp. 165,0 Aſchaff. Zellſtoff 213.0 Bahnbd. Darmſt.—.— Badenia Weinh.—.— 1 05 5. St. A. 273,0 280 0 T. IKkali Weſtereg. 199.01 IMannesm.„. 159, 15 41.02— 9— 820.0 160.0 154.0 117.0 19. Karlsr Maſch.. C. H. Knorr 185,0 Mannh. Gummi 87.— Neckarſulmfehrz. 71. Pfälz. Mühlenw. 153,0 Portl. Zem Heid. 142,0 Rh. Elektr..⸗G. 171,0 Rheinmühlenw. 141,0 Wayß Ee Frentag 160,0 Zellſtoff Waldhf. 331.0 jüdd, Zucker„ 158,0 21. Mai Baſt.⸗G. Bayriſch. Spieg. 65 Beck& Henkel IBergm. Elektt. 210,0 Bing Metallw.—.— Brem.⸗Beſig. Oel 61,25 Ch. Brock..⸗W. 100,2 Cement Heldeld. 142,0 —.— N Chamott. Annw.. Chem. W. Albt.—.— Cont.Nürnb. Bg.— Daimler Motor 116, D. Goldeu. S. Aſt. 208,7 DyckerhWidm—— Dingler Zwelbr. Dürkoppwerkst. 60,25 Düſſld. Rat. Dürr 59,50 Elektr. Licht u. 235,0 Emag Frankf. 85,.— Eitling. Spin. + 224,0 Faber, Joh. Blel 58785 Jaber 2 Bcdlelth 1050 11 1. 05 77 Ta ebr. Pirm% Melt Gun. lg. 325 Frkf. Pok.& Wit. 81,50 Fuchswaggon IGoldſchmidt T. 108,0 Gritzner M. Durl. 133,5 Grkrftw. M. 6% 1 Grün, Bilfinger 185,0 Cement Karlſt. 185,01 Eiſen Kaiſersl. 28.— Elf. Bad. Wolle—— 38 EmaillSt. Ullrich 15.— 15, Enzinger ⸗Unjon—.— 4 Eßlinger Maſch. 57.— 56 Feinmech. Jetter 88. 85 326,9 158,5 280,0 65.— 67.— 07780 215,5 Haids Neu Nm. 46, ammerſ en Allg. Lok. u. Str. 201,0 201,0 Aach ol perein Gbeſ 19. Neckarſ. Fahrzg. 71. Nrh. Leder Spler 100,0 Petersuniongrf. 109,7 19 Uhrenfbr. Furtw.—.—. Ver. deutſch.Oelf. 71.— .f. ch. Id. Mainz 95,70 f. Nähm. Kayf. 58,.— Ver. Stahlwerk—.— hilipp. A. G. Fk.—,— Ver. Ultramarin. 157,0 Porzellan Weſfel—.— 25.— Beck ai. 86 8 Rein. be Sch; ogtl. taſch. St. Feibenelert S 1715 5 Wege Haff. St. 1870 5 10 Maſch. Seud.—— Volth. Seil. u. K. 85.— 19. Fe e 144.2 ilpert Armat. 84.— 8. HirſchKupf u. M. 127,0 85., Tiefbau 91.— olzmann, Phil. 160.7 Holzverkohl.⸗Id. 81,50 Junghans St. A., Kamm. Kaiſersl. 235,0 Karlsr. Maſch Kemp, Stettin Klein, Sch. Beck.—.— Knorr, Heilbr. 169.0 Konſerv. Braun 75,.— Krauss. Lock. 69,.— JLahmeyer Co. 188,0 Lech Augsburg 121,0 Lederwerk Rothe—.— Ludwigsh. Walz. 180,0 Lutz Maſchinen—.— 30,.— Luß'ſche Induſt.———.— Mainkraftwerke. 113,5 5 Rhenania Aach.—— Wayß& Freytag 160,8 TZell. Waldh. St 381,0 827,2 —Sreiverkehrs⸗Kurſe. Benz—170.— Brown, Bov. K.—.— Raſtatter Wagg.—, Ufa. 5 — 90.— . Seſtverziusliche Werte. „D. Aul Ablöſgſch. 19,— 19,20 3 Ieh. Stadt 28 102,2 102,2 8% Mh. Stadt. 23, 80/0 Hychldpfz /g 95,75 98,.— S0 H pldpf 5/0 96,— 95.50 4% D. Schutzg. 98 40% D. Schußg. 14—.——.— Berliner Vörſe vom 21. Mai Bauk⸗ Akktien. Induſtrie⸗Aketien. Sbem. Albert. 8877 d. Spinn. 127.0 Bank f. Brauind. 218,0 Aeeumulgtoren. 483,5 5 Barm, Bankver. 181. Adler& Sppenh. 280,0 IDalmler Benz. 115.2 Bank f. el. Werte 171. Adlerwerke.. 6,50 94.50 1 DDeſſauer Gas 218.0 IBerl. Handelsg. 278.0 A- G. f. Berkörw. 212,2 218,1 Diſch.⸗Atlant⸗T. 160,815 ICom. u. Priptb. 180, Alexanderwerk 88,—67,.— I Otſch.⸗Surbg..—.—. 1 Darmſt. u. N B. 281,5 TAllg. Elektr.⸗G. 172.6 D. Eiſenb.⸗Sign.. 72 Ammendf. Pap. 220,0 218,0 Anglo⸗ C. Guan.———.— Diſch. Gußſtahl. 87.— Anhalt Kohl. 7.—,——.— Deutſchegabelw. 67,.— 0 Annener Gußſt.———— Deutſche Nalf„ Al Zellſt. 1070 1 5 Shale 48,75 ugsb. a 07,0 einzg.—.— 8 978 5 Deutſche Wollw. 62,48 64,.— Balcke Maſchin 129,0 Deutſch. Eiſenh. 88,75 „ 25— Donnersmarckh.—. PB. Bemberg 380, Dürener Metall 21500 Bergmann Elk. 208, Dürkoppwerke 80.28 Berl.⸗Gub. Hut. 420.0 TDonamitRobei 185,0 Berl. Karls. Ind. 68.— TBerlin Maſchb. 135,0 Elektr. Lieferung 184,0 Bing Nürnberg. Ieutr. Licht u. K. 284.0 IBochum. Gußſt.. Emaille Uurich 18.15 Enzinger⸗Union 48.— Eſchw. Bergwerk 210,7 Gebr. Böhler& C., Braunk. u. Britet 175,8 Fable Oft co. 125,0 J. G. Farben. 284,7 Br. Beſſgh⸗ Delf. 62,— 68 Admühle Pap, 222,0 Brem. Linoleum Felten& Guill. 186,0 Rlebeck Montan— Riedinger Maſch. Rodberg Darmſt.—.— Sebr. Roeder, D. 184.5 1 htüttgerswerke 96,50 Schlincke. Hbg.—.— 1 Frkt. 66. Schramm Lackf. 1220 Se 212,7 Schühf. Berneis 70,.— e eilinduſt. Wolf— de Ae e eee Megan 6g 3 850 Seb. 8.———— enu„A. 64. Aid J 5 Motoren Deutz! 64— Südd. Zucker 153,5 Motor. Oberurſ. 82.80 Tricot. Beſig. T * 2„ 8 169.5 260.0 1Deutſche Bank 171.5 IDeutſche Erdl 138.0 1 SSt. Ueberſee Bk. 109, IDiscontcomm. 163,5 Dresdner Bank 167.0 19 0 Allgem. 208,5 Mitteld. Kredb, 216,0 Ganß 30,25 annh. Berſich.—.— Reichsbank. 286,0 Rhein. Credithk. 129,5 Süddeutſch. Dis. 189,2 Crauspört⸗Aletien. 1D. Reichsbahn Schantungbahn. 8,15 ner Kleinb.. Südb. Eiſenbahn—— 1 Wee e fir 3 Deutſch⸗Auſtr.— IHDapag. 167,0 15. Südamerika 218.0 IHanſa Diſchiff 228,0 INordd. Sloyd, 162.5 78.75 Bremer Bulkan 153,0 —— Bremer Wolle. 251,5 Buderus Eiſenw. 92.25 94,25 R. Jriſter... 106,7 i Fuchs Waggon Chem. Heyden„122,0 12775. Them. Gellent„85,185, Drown, Bov.&. 180,0 251 Gaggenqn B.-N. 85,50 19. Mansfeld. Akt. 121,8 Markt⸗ u. Kühlb. 160,01 Mech. Web. Lind. 218,0 Mez Söhne 64,50 Miag⸗Müßhlen„150,2 19. Gebhard Textil„126,7 TGgelſenk. Bergw 144,0 142,6 JGelſenk. Gußſt.. Genſchow& Co. 111,5 Germ. Portl.⸗Z. 190,2 19. . 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