J 1 1 Freitag, 25. Mai 1028 Neue Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung esel t Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, l 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Der Auf der Miniſterſuche Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In engeren Zirkeln der Parteien iſt man bereits damit beſchäf⸗ tigt, die Kandidatenfrage für die einzelnen Miniſterpoſten zu erörtern. Neuerdings wird der Name des Oberbürger⸗ meiſters Adenauer, der ungefähr bei jeder Regierungs⸗ kriſe aufzutauchen pflegt, als Anwärter auf den Kanzler⸗ poſten genannt. Vorläufig allerdings zeigen die Sozial⸗ demokraten keinerlei Neigung, auf den Kanzlerpoſten zu ver⸗ zichten. Immerhin wäre nicht ausgeſchloſſen— wir haben den Fall ja ſchon erlebt— daß ſie es aus nicht fern liegenden Gründen für opportun hielten, die Führung der neuen Re⸗ gierung dem Zentrum zu überlaſſen. Ein harter Kampf dürfte ſich, wenn die große Koalition Wirklichkeit wer⸗ der ſollte, um den Poſten des Reichswirtſchafts⸗ minfiſters entſpinnen. Die Volkspartei wird ſicherlich alles daran ſetzen, Herrn Dr. Curtius im Amte zu erhalten. Die Sozialdemokraten wünſchen einen Gewerkſchaftler auf dem Poſten zu ſehen und man nennt in dieſem Zuſammen⸗ hang den Führer der deutſchen Gewerkſchaften Leipard, den Vorſitzenden des Wirtſchaftsrates. In früheren Jahren hat Leipard in Württemberg den Poſten eines Arbeits⸗ miniſters begleitet. Sozialdemokratiſche Verlegenheiten Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern nachmittag hat, wenn die„Welt am Montag“ richtig unterrichtet iſt, der ſozialdemokratiſche Partei⸗ vorſtand eine Konferenz abgehalten, in der die Richt⸗ linien eines Aktionsprogrammz für die kommenden Verhand⸗ lungen über die Regierungsbildung beſprochen wurden. In der Beratung ſei, worauf ja auch von uns ſchon hingewieſen wurde, zum Ausdruck gekommen, daß die Poſition der Sozial⸗ demokraten trotz den großen Mandatsziffern ſehr ſchwierig iſt, weil man mit weit rechtsſtehenden bürgerlichen Parteien in eine Regierung gehen müſſe, während gleichzeitig die kommu⸗ niſtiſchen Wahlerfolge erwieſen haben, daß die Arbeitermaſſen ſich von der Sozialdemokratie zurückzögen. Dieſer Geſichts⸗ punkt ſoll nach den Angaben des kommuniſtiſchen Blattes ausſchlaggebend für die Formulierung des Aktionsprogramms geweſen ſein, bei dem die Radikalen ſtark den Aus⸗ ſchlag gegeben hätten. Das alles erſcheint nicht ganz unglaubwürdig. Bezeich⸗ nend für die radikalen Einflüſſe, die ſich innerhalb der Sozial⸗ demokratie bemerkbar machen, iſt eine Zuſchrift, die unter der Ueberſchrift „Regierung mit den Kommuniſten?“ der„Abend“, die Spätausgabe des„Vorwärts“ wiedergibt. Darin heißt es, daß bei einigen Führern der kommuniſtiſchen Partei die Neigung beſtünde, an die Sozialdemokratie mit dem Erſuchen heranzutreten, über die Frage der Beteiligung der Kommuniſten an der Regierung des Reiches zu verhandeln. Dieſe Regierung ſoll die Firma einer„Regierung der Arbeiter und Bauern“ erhalten. Man denke ſich auf kommuniſtiſcher Seite die Sache offenbar ſo, daß es gelingen werde, zu ſolchem Zweck eine ähnliche Front zu bilden, wie etwa im Kampf um die Fürſtenvermögen. Die Zuſchrift ver⸗ langt ſchließlich, wofern ihre Vermutungen nicht zutreffen, ein Dementi der kommuniſtiſchen Parteileitung, fügt aber hinzu: „Was heute noch nicht iſt, kann morgen ſchon werden, wir d morgen werden.“ Wie geſagt, es handelt ſich hier um eine Zuſchrift, der gegenüber ſich das ſozialdemokratiſche Organ ſelbſt der Stel⸗ lungnahme vorſichtigerweiſe enthält. Von einem„ballon ddessay“ zu reden, wäre ſchon zu weitgehend. Man wird dieſe Veröffentlichung zu bewerten haben als einen Ausfluß des Unſicherheitsgefühls, von dem die Sozialdemokratie in der gegenwärtigen Situation beherrſcht iſt. Daneben ſpielen ſicherlich auch die taktiſche Abſicht mit, die bürgerlichen Parteien durch Heraufbeſchwörung der kommaniſtiſchen Gefahr für die kommenden Verhandlungen den ſozialdemo⸗ kratiſchen Wünſchen gefügig zu machen. Die Drohung wird indes ſchwerlich verfangen, da Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten allein keine Mehrheit hätten und es wohl ausgeſchloſſen iſt, daß eine bürgerliche Partei ſich für ein ſolches Experiment hergibt. Sozialdemokratiſcher Appell an die franzöſiſche Verſtändigungsbereitſchaft E Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sozialdemokratie verſpricht ſich von ihrem Wahlergebnis eine günſtige Rückwirkung auf die Außenpolitik. Sie fühlt ſich zu ſolchen Schlußfolgerungen durch einige freundliche Kommen⸗ tare der franzöſiſchen Linkspreſſe ermutigt. Im„Vor⸗ wärts“ wird dieſer Hoffnung auf die Zukunft in einer Betrachtung Raum gegeben, die von einem ſtarken Optimis⸗ mus zeugt.„Die Wahlziffern des 20. Mai“, heißt es in dem Artikel,„hätten wie ein reinigendes Gewitter in Frankreich gewirkt“. Das ſozialdemokratiſche Hauptorgan hält infolgedeſſen den Augenblick für gekommen, ſich an das „verſtändnisbereite Frankreich“ zu wenden und ein„Miß⸗ verſtändnis zu klären.“ Wenn wir die Mahnung der franzö⸗ ſiſchen Linken an die Regierung Poincaré leſen, nunmehr den Weg der außenpolitiſchen Konzeſſionen entſchloſſen und frei⸗ giebiger als bisher zu beſchreiten, ſo begrüßen wir natürlich aarteikampf um die Regierung Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik er Geitun, Nr. 243— 139. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 9040. 1 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. 1 0,0.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Indes, lei⸗ der, haben die franzöſiſchen Sozialiſten noch ſtets verſagt, praktiſche Beweiſe der Verſtändigungspolitik zu geben. Neue Geſichter im Reichstag Im großen ganzen läßt ſich das neue Profil des Reichs⸗ tages bereits erkennen. Daraus ergibt ſich, daß es in allen Parteien eine Reihe von neuen Zügen aufweiſen wird. Mancher Charakterkopf— an denen an ſich das Parlament ja keinen Ueberfluß hat— iſt freiwillig verſchwun den. So Herr von Tirpitz und Frau Behm bei den Deutſchnatio⸗ nalen, Bernſtorff bei den Demokraten, Moſt und Rießer bei der Deutſchen Volkspartei und der alte Eduard Bernſtein bei den Sozialdemokraten. Am ſtärkſten iſt die Veränderung bei den Demokraten. Sie bringen an neuen und doch altbekannten Männern den früheren Miniſter Reinhold, ihren Präſidentſchaftskandi⸗ daten Hellpach, den früheren oldenburgiſchen Miniſter⸗ präſidenten Tanzen und den Chefredakteur Georg Bern⸗ hard. Auch die Deutſchnationalen ſehen manchen nicht wieder⸗ kehren. Der ehemalige Generalſtabschef des Kronprinzen, Herr von Schulenburg, iſt in Mecklenburg gefallen, Lejeune⸗Jung und Rademacher, die von der indu⸗ ſtriellen Seite kamen, ſind in der Minderheit geblieben. Da⸗ für iſt der Oberfinanzrat Dr. Bang gewählt, der dem völ⸗ kiſchen Flügel angehört, aus München kommt der Sieger von Oſtafrika, Lettow⸗Vorbeck, und auf der Reichsliſte als Induſtrieller der Generaldirektor Haßlacher von den Ver⸗ einigten Stahlwerken. Das Zentrum hat dem Finanzminiſter Köhler an Stelle von Wirth die Führung der badiſchen Liſte übertragen, auf der auch der künftige Zentrumsführer in Baden, Dr. Föhr ge⸗ wählt wurde, auch der ehemalige Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes zieht in die Zentrumsfraktion ein. Bei der Deutſchen Volkspartei taucht als intereſſanteſte Erſcheinung der frühere Chef des perſönlichen Stabes des ehemaligen Reichswehrminiſters Noske, Oberſt a. D. von Gilſa auf, der jetzt Abteilungsleiter der Gutehoffnungshütte in Sterkrade iſt. Neben ihm der Staatsſekretär im Mini⸗ ſterium für die beſetzten Gebiete, Schmid, der bisher in der Landtagsfraktion war, ebenſo wie Graf Stollberg Wer⸗ nigerode. Die Verrechnung der Reſtſtimmen hat der Deut⸗ ſchen Volkspartei noch ein 45. Mandat gebracht, das dem Generaldirektor Köngeter in Düſſeldorf zugefallen iſt. Die Deutſche Volkspartei hat die langjährige Abgeordnete Frau Klara Mende auf dem Schlachtfelde laſſen müſſen. Dafür iſt in Dresden die Frau des früheren ſächſiſchen Miniſters Bünger gewählt. 5 1 Starke Veränderungen hat auch die Sozialdemokratie allein ſchon durch den Mandatsgewinn. Der Führer des ſächſiſchen radikalen ſozialdemokratiſchen Flügels, Arzt, der an der Spaltung der ſächſiſchen Sozialiſten eigentlich ſchuld war, hat ſein Mandat bekommen, und der Kurioſität halber ſei auch noch erwähnt, daß im Wahlkreiſe Niederbarnim mit Verrechnung der Reſtſtimmen Fritz Ebert junior, der Sohn des verſtorbenen Reichspräſidenten, gewählt iſt, deſſen Verdienſte im weſentlichen darin beſtehen, daß er der Sohn ſeines Vaters iſt. Auch der Führer der preußiſchen Sozial⸗ demokraten, Heilmann, ſiedelte ſich im Reichstag an. Die Völkiſchen ſind verſchwunden, mit ihnen auch einer der ſchärfſten Rufer im Streit. v. Graefe, gleichzeitig Graf Reventlow. Ludendorff hatte ja von vornherein ver⸗ zichtet. Dafür bringen die Nattionalſozialiſten den General von Epp, den Befreier Münchens vom Kommunismus. Die Reichseinnahmen 1927 Nach der Ueberſicht der Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und Abgaben im Jahre 1927 leinſchließlich der aus den Einnahmen den Ländern uſw. überwieſenen Anteile uſw. und der an den Generalagenten für Reparationszahlungen und an den Kommiſſar für die verpfändeten Einnahmen abgelieferten Beträge) beläuft ſich die Einnahme des Reiches an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern auf 5 549 795 526 Mk. Davon entfallen auf fortlaufende Steuern 5 523 226 185 Mk. und auf einmalige Steuern 28 569 341 Mk. Im Reichshaushaltsplan war die entſprechende Einnahme für das Rechnungsjahr 1927 veranſchlagt auf 5 552 000 000 Mk. bezw. 5 525 000 000 Mk. bezw. 27 000 000 Mk. Die Einnahmen an Zöllen und Verbrauchabgaben beliefen ſich für das Rech⸗ nungsjahr 1927 auf 2940 516020 Mk. Davon entfallen auf ver⸗ pfändete Zölle und Verbrauchsabgaben 2 890 435 633 Mk., auf andere Zölle und Verbrauchsabgaben 50 080 387 Mk. Im Reichshaushaltplan war die entſprechende Einnahme veran⸗ ſchlagt auf 2908 300 000 Mk. bezw. 2 86400000 Mk., bezw. 44 500 000 Mk. 7 am Herzen liegt, nämlich die Rheinlandräumung. Nur. Rücktritt Briands? § London, 25. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Daily Mail“ veröffentlicht folgende Meldung ihres Pariſer Korreſpondenten: Der Rücktritt Briands vom Poſten des Außenminiſters wird infolge der erſchütterten Geſundheit des Miniſters in naher Zukunft erfolgen. Man glaubt, daß Poincaré dann das Auswärtige Amt ſelbſt gleichzeitig mit der Miniſterpräſidentſchaft übernehmen wird. Paris, 25. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu der Meldung der„Daily Mail“ über den Rücktritt Briands als Außenminiſter wird hier bemerkt, daß in der letzten Zeit Beſprechungen zwiſchen Briand und Paul ⸗ Boncour ſtattfanden, um eventuell den franzöſiſchen So⸗ zialiſten, der gleichzeitig Delegierter Frankreichs in Genf iſt, für die Kandidatur als Nachfolger Briands zu beſtimmen. Man glaubt auch, daß zwiſchen Poinearé und Paul⸗Boncour Verhandlungen über die gleiche Frage gepflogen werden. Im geſtrigen Miniſterrat ſprach man über dieſen Gedanken ausführlich. Briand war nicht anweſend. Ein leufliſcher Plan Raub der Saargruben— Drohung mit Gewalt und Vertragsbruch Unter dieſen Ueberſchriften bringt die Nr. 141 der„Saar⸗ brücker Zeitung“ einen dreiſpaltigen Artikel, der ſich mit dem Programm der aus dem franzöſiſchen Saarkomitee unter Hinzufügung mehrerer Kriegsbeſchädigtenverbände gebildeten „Association franco-sarroise“ beſchäftigt. Der Pariſer Ver⸗ trauensmann des Blattes erfuhr in einer Ausſprache mit einem„durch ſeine Fachkenntniſſe und publiziſtiſche Stellung hervorragendem Mitglied der„Association franco-sarroise“ unter anderm: 8 Frankreich werde nur dann zu einer Regelung der Saar⸗ frage bereit ſein, wenn es von deutſcher Seite wirtſchaft⸗ liche Gegenleiſtungen erhalte. Die von der„Asso⸗ ciation“ aufgeſtellte Einigungsformel laute: Das Saarland kehrt unangetaſtet an Deutſchländ zurück, doch die Kohle n⸗ gruben ſollen im Hinblick darauf, daß die franzöſiſche Hüt⸗ teninduſtrie Lothringens empfindlich unter dem Kohlenman⸗ gel leidet, einer franzöſiſchen Geſellſchaft zur Ausbeutung übertragen werden. Die Erträgniſſe der Kohlenproduktion ſollen der Penſionskaſſe(für die Kriegs⸗ beſchädigten. D. Red.) zufließen. An auderer Stelle heißt es: Frankreich werde nur dann zu einer Regelung der Saarfrage bereit ſein, wenn es von deutſcher Seite wirtſchaftliche Gegenleiſtungen erhalte. Sollte die Friſt ablaufen, ohne daß eine Verſtändigung erzielt wäre, ſo würde— nach Meinung dieſes Franzoſen— die Rückgabe des Saargebietes in toto, auch im Falle einer Deutſchland günſtigen Volksabſtimmung, auf eruſte Hinderniſſe ſtoßen. Aufſehenerregende Verhaftungen durch die Frauzoſen — Zweibrücken, 25. Mai. Die Beſatzungs behörde hat in Sache der in der Nacht zum 1. Mai im franzöſiſchen Offizierskaſino herabgeriſſenen Trikolore heute früh zu auf⸗ ſehenerregenden Maßnahmen gegriffen. Die in den Zher Jah⸗ ren ſtehende Anna Kornberger von hier wurde gegen 5 Uhr früh aus dem Bett heraus verhaftet und nach 6 Uhr in der Richtung Landau abtransportiert. Um 46 Uhr erfolgte auch die Feſtnahme des Autogaragenbeſitzers Eugen Franck aus dem Bett heraus. Er wurde um 9 Uhr gefeſſelt durch zwei franzöſtſche Gendarmen ebenfalls in Richtung Landau ab⸗ geführt. Beide Verhaftete hatten vor einigen Tagen längere Vernehmungen über ſich ergehen laſſen müſſen, weil ſie mit zwei jungen Leuten im Kraftwagen ins Rechtsrheiniſche ge⸗ fahren ſind. Dieſe jungen Leute wurden von den Franzoſen als Täter angeſehen, beſtreiten aber jede Teilnahme an dem Vorfall. Sie befinden ſich noch jenſeits des Rheins. * Aus Südtirol. Wie die„Wiener Neueſten Nachrichten“ melden, iſt nun auch der letzte deutſche Richter des ehemaligen Bozener Landesgerichts, Tribunalrat Paul Tſchurtſchen⸗ thaler, nach Turin verſetzt worden. Tſchurtſchenthaler hat ſich einen beſonderen Namen als ſüdtiroler Heimatſchrift⸗ ſteller erworben. 9. Seite. Nr. 243 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 25. Mai 1928 Erdöl und Politik London, 25. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Vorarbeiten für den Bau einer 800 Kilometer lan⸗ gen Erdölröhrenleitung durch die arabiſche Witſte, die den Erdölreichtum Meſopotamiens auf den Weltmarkt bringen ſoll, haben ſoeben begonnen. Eine Expedition von Geologen, Ingenieuren und Vertretern der Erdölgeſellſchaften hat dieſer Tage in elf beſonders konſtruierten Wüſtenautos die transjordaniſche Hauptſtadt Amman verlaſſen, um die Unter⸗ ſuchungen durchzuführen. Damit iſt der erſte praktiſche Schritt in der Verwirklichung der kühnen Pläne erfolgt, die vor eini⸗ gen Monaten durch eine Kundgebung des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes ge⸗ rückt worden ſind. Die ehemaligen deutſchen Konzeſſionen im Irak, die nach dem Kriege von der Türkiſchen Petroleum Company übernommen worden find, ſind, wie ſeinerzeit berichtet wurde, Unter langwierigen Verhandlungen unter die engliſchen, amerikaniſchen und franzöſiſchen Intereſſenten aufgeteilt wor⸗ den. England kontrolliert faſt 50 v.., während Frankreich und die Vereinigten Staaten je 28% v. H. kontrollieren. In Frankreich knüpfte man an die Aufteilung der meſopotami⸗ ſchen Erdölkonzeſſionen, die erſt Anfang dieſes Jahres end⸗ gültig zum Abſchluß kam, die größten Hoffnungen. Man glaubte aus der Beteiltgung an den Erdölgquellen der türki⸗ ſchen Petroleum Company die Schlußfolgerung ziehen zu können, daß die franzöſiſche Induſtrie in naher Zukunft ihr eigenes Erdöl zur Verfügung haben werde und von der drückenden Monopolherrſchaft der großen Konzerne unab⸗ hängig ſein würde. Bei der Berechnung überſah man, daß das meſopotamiſche Erdöl keinen Pfennig wert iſt, ſolange es in ben Tälern der Wüſte von Moſſul fließt. Die Frage wie dieſe Erdölquellen mit dem Weltmarkt direkt in Verbindung gebracht werden könnten und ob das angeſichts der niedrigen Erdölpreife über⸗ haupt rentabel ſei, wurde damals ſchon von den Rächſtbeteilig⸗ ten Intereſſenten in den Mittelpunkt der Dtskufſton geſtellt. Auch heute iſt der Plan einer Röhrenleitung von Moſſul durch die Wüſte nach Halft zu legen, noch rein theoretiſch. Die Schwierigkeiten der Konſtruktion ſind ungeheuerlich und das Riſiko einer großen Kapialinveſtierung in dieſes Erdölgeſchäft iſt mit Rückſicht auf die ſchnellen Fortſchritte, die die ſynthetiſche Brennſtoffherſtellung macht, ſehr groß. Schon jetzt taucht eine Reihe intereſſanter politiſcher Probleme auf, Die Röhrenleitung ſoll nach den engliſchen Plänen durch den ſchmalen Landſtrich führen, der Transjordanien mit dem Irak verbindet. Die Einverleibung dieſes Gebietes in den jungen Mandatsſtaat wird jedoch von dem arabiſchen König Ibn Saud nicht anerkannt. Es werden deshalb entweder wei⸗ tere Verhandlungen oder aber beſondere Schutzmaßnahmen nötig ſein, um den Röhrenban durch dieſes Gebiet überhaupt zu ermöglichen. Intereſſant iſt ferner, daß nach dem englt⸗ ſchen Profekt die Leitung über Arabien nach Haifi führen ſoll. Kommt dieſe Leitung zuſtande, ſo bedeutet das, daß ſich die Engländer endgültig in Paläſtina und Transjordanien feſt⸗ ſetzen, wodurch ihre bisher ſporadiſchen Intereſſen an der ara⸗ biſchen Halbinſel einen neuen Geſichtspunkt erhält. Zur Junitagung des Völkerbundes Berlin, 25. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erik Drummond, begab ſich dieſer Tage nach London. Seine Reiſe gab zu den verſchiedenſten Gerüchten und abwegigſten politiſchen Kombi⸗ nationen Anlaß. Bei dem Beſuch Drummonds in London handelt es ſich, was bei dieſer Gelegenheit wiederholt ſein mag, um die traditionelle Viſite, die er vor jeder Völker⸗ bundstagung im Foreign Offtee abzuſtatten pflegt. Ebenſo weilt der Unterſtaatsſekretär des Völkerbundes Dufor gegenwärtig zu informatoriſchen Beſprechungen in Berlin. Schwer gebüßter Leichtſinn — Köln, 25. Mai. Ein 30jähriger Kaufmann, der im Bett, eine Zigarette rauchend, eingeſchlafen war, erwachte plötzlich, als das Bettzeug und ſein Hemd in Flammen ſtanden. Ob⸗ wohl ſein Vater alsbald helfend eingriff, hatte der Un⸗ vorſichtige bereits derartige Brandwunden erlitten, daß der Dod kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus eintrat. Auch der Vater hatte ſich bei dem Rettungswerk ſchwere Brandwunden zugezogen. Die Kämpfe im fernen Oſten 8 London, 25. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Angeſichts der japaniſchen Entſchloſſenheit, in China aktiv mit allen Mitteln einzugreifen, glaubt man in Peking, daß die Generale des Südens es nicht wagen werben, die Stadt ſelbſt zu beſetzen. Man ſpricht heute davon, daß unter dem Einfluß der Japaner der frühere Premierminiſter des Pekinger Kabinetts Tuantſchijui gemeinſam mit 5 älteren partei⸗ loſen Staatsmännern ein Direktorium bilden werde. Man ſtellt ſich das offenbar ſo vor, daß die japaniſche Unterſtützug genügen wird, um dieſem Kabinett Autorität zu verſchaffen. Tſchangtſolin würde dann von der Bildfläche zu verſchwinden haben und die Generale Südchinas könnten ſich damit be⸗ anügen, ihren Einfluß auf das Direktorium in rein fachlicher Hinſicht geltend zu machen. Tſchangtſolin räumt Peking Amerikaniſche Blättermeldungen aus Peking berichten, daß die Räumung der Stadt durch Tſchaugtſolin begonnen hat. Der Luxuszug des Generals und 26 Laſtzüge mit zahl⸗ reichem Kriegsmaterial hätten die Stadt bereits verlaſſen. Man erwartet, daß die Südtruppen nach dem Eintreffen neuer Verſtärkungen einmarſchieren werden. Nach ihrem Einmarſch dürften nach der gleichen Quelle in Peking unter der Leitung des früheren Miniſterpräſidenten Tusſchijus und fünf weiteren Perſönlichkeiten eine neue Regierung gebildet wer⸗ den. Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß in den nächſten Tagen in Peking Unruhen ausbrechen, werden in den Frem⸗ denzonen umfaſſende Verteidigungsmaßnahmen getroffen. Nach einem Funkſpruch der„Chicago Tribune“ wurde General Tſcheng Schien, der 50000 Mann kommandierte, unter der Beſchuldigung für die letztjährigen Brände in Nanking verantwortlich zu ſein, hingerichtet. In ſeinem Teſtament hat der General ſeine Armee dem General Kai⸗ ſchang Hi„vermacht“. Letzte Meloungen Erneute Verſchärfung im Rheinſchifferſtreik — Duisburg, 25. Mai. Der Streik der Rheinſchiffer hat ſich inſofern erneut verſchärft, als ſeit geſtern die Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter in den kommunalen Häfen die Ladearbeit auf beſtreikten Schiffen verweigern. Daraufhin hat die Duis⸗ burg⸗Ruhrorter Hafen verwaltung einen Teil der Arbeiter ge⸗ kündigt und für den Fall eines Andauerns des Streikes die Entlaſſung der ganzen Belegſchaft ins Auge gefaßt. Auch die ausländiſche Schiffahrt wird nun durch den Streik in Mitleidenſchaft gezogen. Deshalb hat die Rotterdamer Stein⸗ köhlenhandelsvereinigung wegen der ungenügenden Kohlen⸗ anfuhr aus dem Ruhrgebiet ungefähr zwei Fünftel ihrer Ar⸗ beiterſchaft gekündigt. Schwere Bluttat — Dresden, 25. Ma. Im benachbarten Freital erſchten geſtern nachmittag der Arbeiter Pappich aus Dresden im Bürd des Baumeiſters Wöhlrab, um ſich gegen die Ver⸗ dächtigungen zu beſchweren, daß er einen kurz vorher ver⸗ übten Kaſſenraub begangen habe. Da man Pappich aber trotzdem für den Täter hielt, wurde die Kriminalpolizei be⸗ nachrichtigt. Als der Kriminalwachtmeiſter Schreiter das Büro betrat, zog Pappich eine Piſtole und feuerte dre Mal auf Schreiter, den er ſchwer verletzte. Dann ſchoß Pappich auf den in der Nähe ſtehenden Lehrling Brauer und auf den Polier Schulze. Pappich verletzte Brauer durch Armſchuß und Schulze durch Beinſchuß und ergriff dann die Flucht. Der zufällig hinzukommende Baumeiſter Wohlrab nahm mit ſeinem Motorrad die Verfolgung auf. Pappich flüchtete in ein Fabrikgrundſtück, wohin Wohlrab ihn ver⸗ folgte. Pappich ſchoß und verletzte Wohlrab durch Bauch⸗ und Bruſtſchuß ſo ſehr, daß er nach wenigen Schritten zu⸗ ſammenſtürzte und auf dem Transport ins Krankenhaus ſtar b. Inzwiſchen ſetzten zwei Polizeibeamte die Verfol⸗ gung fort und ſtellten Pappich auf dem Lutherfriedhof, wo er ſich hinter einem Kompoſthaufen verſteckte und wiederum auf ſeine Verfolger feuerte. Dieſe erwiderten das Feuer, bis Pappich zuſammenbrach. Ob er ſich ſelbſt erſchoſſen hat oder von den Beamten getroffen wurde, ſteht noch nicht feſt. Er hat einen Kopfſchuß und dürfte kaum mit dem Leben davon⸗ kommen. Der Zuſtand des Wachtmetſters Schreiter iſt äu⸗ ßerſt bedenklich, er mußte ſofort opertert werden. Ein ſpäteres Telegramm beſagt: Der 24 jährige Arbeiter Pappig, der im benachbarten Freithal mehrere Perſonen durch Schütſſe verletzt und eine getötet hatte, iſt heute früh ſeinen Verletzungen erlegen. Wilkens und Eielſon in Os. Die Flieger Wilkens und Eielſon, die den Flug Alaska— Spitzbergen durchgeführt haben, trafen am Donnerstag mit der Eiſenbahn, von Bergen kommend in Oslo ein. Vor dem Bahnhof und auf den Straßen hatten ſich große Menſchenmengen angeſammelt, die den Fliegern einen begeiſterten Empfang bereiteten. Beide Flieger hielten von dem Balkon ihres Hotels aus Anſprachen und dankten für die ihnen bereitete herzliche Begrüßung. Sodann begaben ſie ſich im Automobil nach dem Hauſe Amundſens, wo ein Empfang ſtattfand. Anſchließend daran nahmen die Flieger an dem ihnen zu Ehren gegebenen Frühſtück, zu dem der amerikaniſche Geſandte eingeladen hatte, teil. Nobile hält öſtlichen Kurs Nach einem Funkſpruch Nobiles wird der Rückflug auf Kingsbay von heftigen Gegenwinden ſtark aufgehalten. In⸗ folgedeſſen hat die„Italia“ einen mehr öſtlichen Kurs ge⸗ Römmen und überfliegt bisher noch unerforſchtes Gebiet öſt⸗ lich des 20. Längengrades. Nach dem Funkſpruch fliegt das Luftſchifft unter dichten Nebelwolken in 300—600 Fuß Höhe mit einer Stundengeſchwindigkeit von nur 40 Km. Zur Kölner Flugzeugkalaſtrophe Berlin, Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Die auf der Linie Paris Berlin eingeſetzten franzöſiſchen Farman⸗ Flugzeuge haben auffallend viel ſchwere Unglücks⸗ fälle zu verzeichnen. Die Kölner Kataſtrophe läßt die Frage berechtigt erſcheinen, ob der franzöſiſche Typ überhaupt ge⸗ nügend Sicherheit für den öffentlichen Verkehr bietet. Von fachmänniſcher Seite wird in der Berliner Nachtausgabe darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bauart der franzöſiſchen Verkehrsflugzgeuge zu ſchweren Bedenken Anlaß gebe. Die franzöſiſchen Flugzeugfabriken ſind ſo ſtark mit Heeresaufträgen beſchäftigt, die ſerienweiſe ausgeführt werden und daher guten Gewinn abwerfen, daß ſie kein ge⸗ ſteigertes Intereſſe daran haben, für die Entwicklung von Verkehrsflugzeugen viel Geld aufzuwenden. Die Folge iſt, daß die franzöſiſchen Verkehrsflugzeuge eigentlich nur ab⸗ geänderte Militärflugzeuge ſind, faſt durchweg aus Holz und Leinewand gebaut. Der deutſche Flugzeug⸗ bau, der durch die Beſchränkungen des Verſailler Vertrags von Anfang an gezwungen war, ſich lediglich der Handels⸗ und Verkehrsluftfahrt zu widmen, hat ganz im Gegenteil dazu auf das Moment der Sicherheit den größten Nachdruck gelegt. Die deutſchen Flugzeuge ſind ganz aus Metall gebaut, damit wird die Brandgefahr auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt. Das in Köln verunglückte franzöſiſche Flugzeug wies eine beſonders unglückliche Anordnung der Benzintanks auf, die unmittelbar hinter den Motoren ſaßen. Der daraus ent⸗ ſtehenden Gefahr iſt bei den deutſchen Verkehrsflugzeugen durch weitgehende Trennung von Motor und Benzintank vorgebeugt. Verhänugnisvolle Filmaufnahme Berlin, W. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Oktober vorigen Jahres wurde von der Illes⸗Filmgeſellſchaft in der Nähe des Schlachtenſees eine Abendſzene für den Film „Das gefährliche Alter“ gedreht. Für eine Sturm⸗ ſzene im Walde wurde zur Winderzeugung ein Flugzeug aufgeſtellt. Während der Aufnahme kam die Garderobiere von Aſta Nielſen, eine Frau Bandler dem Propeller zu nahe und wurde von ihm erfaßt und in die Höhe geſchleudert. Neben anderen Verletzungen erlitt ſie den Verluſt einer Hand. Geſtern hatte ſich der Filmregiſſeur Illes, ſowie der Direktor und der Aufnahmeleiter der Firma wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung vor Gericht zu verantworten. Aſta Nielſen gab als Zeugin an, daß das Flugzeug völlig im Dunkeln geſtanden habe. Illes wurde zu einer Geldſtrafe von 1000 Mark verurteilt, während ſeine beiden Mit⸗ angeklagten freigeſprochen wurden. In der Urteilsbegrün⸗ dung heißt es, daß die Hauptſchuld den Flugzeugführer Raſchke treffe. Gegen dieſen wird nunmehr ein neues Ver⸗ fahren eingeleitet werden. 205. England zum Kolmarer Urteil — London, 25. Mai. Das Urteil von Kolmar wird von der Preſſe in beſonderer Aufmachung veröffentlicht. In den Meldungen wird auf die große Erregung hingewieſen, die das Urteil unter der Bevölkerung erzeugt hat, und es wird beſchrieben, wie die Belaſtungszeugen mit Ziſchen empfangen wurden, während die Verurteilten vom Publikum und den mitangeklagten Freigeſprochenen herzl. gefeiert worden ſeten. ꝓꝓTFFPPPTPTPTPTCTCTCTCTbTCbCTbTbCbCbPCPPTVCCFCVFCCVCVCTCTCVCTCVCVCVVVVVVFVCVCVCVCCVCCCCCC Nied iziniſche Amſchau Die Rachitis Von Stadtoßerſchulrat Dr. Heinz Franzmeyer Wir entnehmen dieſe Ausführungen einem Aufſatz aus der außerordentlich wertvollen Halbmonatsſchrift„Der Kreis um das Kind“(Heft), herausgegeben vom Lehrerverein⸗Berlin. In der Regel beginnt die Rachitis nicht vor Vollendung des erſten halben Jahres; hauptſächlich erſtreckt ſte ſich auf die Kinder im zweiten Lebensjahre. Schwerere Fälle können natürlich noch bis ins vierte und fünfte Lebensjahr hinein⸗ reichen, aber das ſind Gott ſei Dank Ausnahmen. Wenn Säuglinge im ganzen unruhig werden, leicht ſchwitzen, vor allem am Hinterkopfe, ſo kann man Verdacht auf rachitiſche Erkrankung hegen. Unterſucht man ſolche Kin⸗ der, ſo findet man nicht ſelten ganz weiche Stellen am Schädel, die ſo dünn find, daß ſie ſich beim Betaſten eindrücken laſſen. Die Nähte der Schädelknochen bleiben lange offen, und der Durchbruch der Zähne will gar nicht erfolgen, ſo daß im zehnten Monat manchmal noch kein Zahn da iſt. An den Gelenkenden, hauptſächlich der Unterarmknochen, treten Ver⸗ dickungen auf, und an der Vorderfläche des Bruſtkorbes, da, wo der knorpelige Teil der Rippen in den knöchernen über⸗ geht, findet ſich eine ganze Reihe von kleinen Vorwölbungen, die auch den Namen„rachitiſcher Roſenkranz“ führen. Bei fortſchreitender Krankheit nimmt der Schädel eine mehr vier⸗ eckige Form an; die Kinder lernen ſehr verſpätet ſitzen be⸗ kommen einen krummen Rücken und weiſen weiterhin die be⸗ kannten Verkrümmungen und Verbiegungen der Beine auf. Gewöhnlich entſtehen nur die einfachen X⸗ und O⸗Beines es können aber auch alle möglichen anderen ſchweren Mißbil⸗ dungen eintreten. Dann lernen die Kinder gewöhnlich jahre⸗ 5 ſondern ſitzen meiſt nur herum und auch Die Entwicklung des Bruſtkorbes und damit auch der Lungen leidet. Der Zug der Atmungsmuskulatur an den weichen Rippen verbildet die Form des Bruſtkorbes und „Hühnerbruſt“ ſowohl wie„Trichter⸗ oder Schuſterbruſt“ ſind die nicht ſeltene Folge. 5 Der ganze Zuſtand drückt auch auf die ſeeliſche Einſtellung des rachitiſchen Kindes, ſo daß dieſes ſtete Schwitzen, die ewige Unzufriedenheit und dauernde Mißſtimmung dem kundigen Auge ſofort verrät, welche Krankheit dem Ganzen zugrunde liegt. Vor 1919 war die Heilung der Rachitis nicht leicht. Man verſuchte durch Lebertran, durch Solbäder und durch friſche Luft zu helfen, aber die Wirkung dieſer Heilmittel blieb oft genug ganz aus. 5 Seitdem iſt es jedoch beſſer geworden. Denn die Wiſſen⸗ ſchaft lernte inzwiſchen die Wirkung der ultravto⸗ letten Strahlen kennen, jener Strahlen die wir im natürlichen Sonnenlicht haben, die wir aber auch mit der ſo⸗ genannten künſtlichen Höhenſonne herſtellen können. Damit war das Bekämpfungsmittel gegen die Rachitis gefunden. Nach wenigen Wochen ſyſtematiſcher Beſtrahlung mit ultra⸗ violettem Licht fangen die weichen Knochen an zu verkalken; der muskelſchwache Körper ſtrafft ſich und die zurückgeblie⸗ benen Kinder blühen merklich auf. Wenn dieſe Heilbehandlung auch nicht ſo teuer iſt. ſo hat ſie doch eine Unbeguemlichkeit: die rachitiſchen Kinder müſſen von den Eltern allemal zur Beſtrahlung hin⸗ und hergebracht werden. So kann es deshalb als großer weiterer Fortſchritt gelten, daß der Amerikaner Dr. Heß entdeckte, daß die gleichen Erfolge, wie ſie durch die direkte Beſtrahlung des kranken Körpers erzielt werden, auch dann eintreten, wenn man den Rachitikern beſtrahlte Nahrungsmittel reicht. Vor allem kommt hierfür beſtrahlte Milch in Frage und es iſt heute eine unanfechtbare Tatſache, daß Kinder, die mit beſtrahlter Milch ernährt wurden, ebenſo gründlich von der engliſchen Krankheit geheilt worden ſind, wie jene die man bisher unter die Quarzlampe legte. Doch auch dieſe Methode war noch nicht vollkommen. Die Milch nahm durch die Behandlung einen ſehr ſchlechten Ge⸗ ſchmack an, ebenſo änderte ſich ihr Geruch, als hätte man irgendwie Haar verbrannt. Darum nahmen die kranken Kin⸗ der nur mit allergrößtem Widerwillen ſolche Milch zu ſich. Daß unter ſolchen Umſtänden natürlich der Erfolg litt, braucht wohl nicht betont zu werden. Deshalb wurde es von der Aerzteſchaft allgemein begrüßt, daß neuerdings von Dr. Scholz in Bad Tölz ein Apparat er⸗ funden wurde, der zunächſt den Sauerſtoff von der Milch fern⸗ hält, da dieſer als die Urſache des üblen Geruchs erkannt wurde. Die Beſtrahlung der Milch mit dem Quarzbrenner der Höhenſonne geſchteht dann in zugeführter Kohlenſäure. So bleibt der natürliche Geſchmack der Milch unverändert. Mit derartiger Milch ſind in der Univerſitäts⸗Kinderklink zu Frankfurt a. M. von Prof. Scheer ſeit mehr als einem Jahr überraſchend gute Erfolge an rachitiſchen Kindern er⸗ zielt worden. Selbſt in allerſchwerſten Fällen von Rachitis hat die ſo beſtrahlte Milch niemals verſagt. In wenigen Wochen vollzieht ſich die Wiederherſtellung des Knochen⸗ ſyſtems, und der Erfolg hat ſich ſtets als dauernd erwiesen. Auf Grund dieſer überraſchend günſtigen Ergebniſſe hofft die Aerzteſchaft ſogar, daß in wenigen Jahren die Rachitis eine unbekannte Krankheit werden wird. Dazu kommt, daß die Koſten für die ganze Behandlung ſehr niedrig bleiben. Wie erklärt man nun den Vorgang, der ſich dabei ab⸗ ſpielt? Man nimmt folgendes an: Bei gefunden Kindern wer⸗ den die Knorpelzellen, von denen die Knochenbildung ausgeht, durch beſondere Reizſtoffe(Hormone) veranlaßt, aus dem Blute den dargebotenen Kalk einzulagern. Bei rachitiſcher Erkrankung bleiben die Reizſtoffe aus und die Knorpelzellen verlieren das Vermögen, den Kalk aufzunehmen. Die not⸗ wendigen Reigſtoffe ſind an einen ganz beſtimmten Nährſtoff gebunden. an das Choleſterin, das in vielen Nahrungsmitteln pflanzlicher und tieriſcher Herkunft, beſonders aber im Leber⸗ tran vorkommt. Durch Höhenſonnenbeſtrahlung der Nah⸗ rungsmittel oder des Körpers werden nun die Reizſtoffe des darin vorhandenen Choleſterins geweckt und dadurch die Knorpelzellen zu ihrer natürlichen Tätigkeit veranlaßt; das ober bedeutet die Einlagernug des angebotenen Kalks. alſo Heilung der Rachitts. f . die etwa 80 000 Menſchen betragen. Freitag, den 25. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 243 a 2 ſchoſſigen Bauweiſe als Normaltyp der Kleinwohnung ſieht,* Ende des Lohnſtreites bei den badiſchen Privateiſen⸗ Praktiſche Arbeit und ſich gegen das Prinzip der Querlüftung wendet. So ſteht bahnen. Vor dem ſtellvertretenden Schlichter, Oberregie⸗ am Problem der Kleimſtwohnung günter den ſtädtebaulichen Aufgaben der Gegenwart ſteht Aufgabe, zu einer menſchenwürdigen Form der Kleinſt⸗ wohnung zu kommen, vorne an. Der Grad, bis zu dem eine Stadt in der Löſung dieſer bisher ungelöſten Aufgabe vor⸗ gedrungen iſt, wird ſicherlich ſpäter einmal der Maßſtab dafür ſein, wieweit es ihr gelungen iſt, die große Kulturforderung zu löſen, die unſerer Zeit geſtellt iſt: Der Menſchenhäufung der Maſſen ihre zerſetzende Fruchtbarkeit zu nehmen.“ Mit dieſen Worten leitet der bekannte Städtebauer Oberbau⸗ direktor Dr. Fritz Schuhmacher ⸗ Hamburg in dem neueſten Heft des„Städtetag“(der Zeitſchrift des Deutſchen Städte⸗ tages) eine ſehr inſtruktiv und feſſelnd geſchriebene Unter⸗ ſuchung über das Problem der Kleinſtwohnung ein. Schuh⸗ macher ſieht die ausſchlaggebende Frage in der Neugeſtaltung Anſerer Siedlungen darin, für welche Bevölkerungsſchicht die angeſtrebten Verbeſſerungen erreicht werden. Nur wenn man die Sicherheit habe, mit der Beſſerungsarbeit die wirtſchaftlich ſchwächſte Schicht, die zugleich die umfangreichſte iſt, zu faſſen, habe man die Gewißheit, an der eigentlichen Wurzel des Problems zu arbeiten. Dabei müſſen wir uns als Ziel ſetzen, den jetzigen verſchwommenen Zuſtand des ſtaatlichen Zwanges mach Möglichkeit ſo einzurichten, als ob er unter dem anders⸗ artigen Zwang der freien Wirtſchaft ſtünde. Der Zwang der freien Wirtſchaft, deſſen regulierende, das Maß des Erreich⸗ Haren normierende Wirkung wir augenblicklich praktiſch ent⸗ fegen müſſe wenigſtens theoretiſch vor unſerem Bewußtſein ehen. Unter dieſe erzieheriſche Abſicht war kürzlich ein in Ham⸗ burg veranſtalteter Wettbewerb für Kleinſtwohnungen geſtellt, deſſen praktiſche Ergebniſſe Schuhmacher in ſeinem Ar⸗ tikel eingehend darlegt. Er weiſt dabei auf die in den großen Städten beſonders auch in Hamburg zutage tretende Schwie⸗ rigkeit hin, daß trotz tatkräftiger Anſtrengungen auf dem Ge⸗ Fiete des Wohnungsneubaues und damit ſteigender Kurve der Wohnungsvorhaben dennoch gleichzeitig die Kurve der Woh⸗ nungſuchenden ſteigt. Dieſe Tatſache wird erſt verſtändlich, wenn man erkennt, daß das Wohnungsbedürfnis erzeugende Wachstum Hamburgs, das ſich organiſch aus ſeiner dunner en Entwicklung ergibt, alſo der Geburtenzuwachs, verſchwindend klein iſt gegenüber dem Anteil, den die von außen kommende uwanderung bei dieſem Wachstum ausmacht. Seit dem riege dürfte der Zuwanderungsüberſchuß in Hamburg heute tn ſch Das bedeutet, daß Hamburg, während es mit ſeinen eigenen Nöten zu kämpfen hatte, eine on außen a ee Stadt von der Größe Heidelbergs oder Zwickau a b hat in ſich aufnehmen müſſen:„Wir gleichen auf dieſem Gebiete einem Schiff, das in ſchwerem Sturm leck geworden iſt und Waſſer gezogen hat. Während wir das Leck gedichtet haben und das Klelwaſſer auspumpen wollen, kommen immer neue Rieſenwellen über Bord, ſodaß das Waſſer trotz allen Pumpens ſteigt.“ 8 Erkenntuts würde ſehr bedrückend ſein, wenn nicht unſere Zeit neben das zunächſt unlösbare Problem der Woh⸗ nungsnot das Problem der Wohnungs reform geſtellt 22 5 Es gelte heute, den Maſſenartikel„Kleinſtwohnung“ in ſeiner Qualität zu ſteigern und zwar nicht durch Erhöhung des Preiſes, ſondern mit den geiſtigen Mitteln der Organi⸗ ſation und Rattonaliſierung. Vor allem aber müſſe es der Maſſenproduktion gelingen, die richtigen Typen auf den Markt zu werfen. Aus der Statiſtik des Wohnungsamts in Hamburg ergibt ſich, daß Wohnungen in der Mietpreislage bis zu 400/ und von 400600/ 83 v. H. aller angemeldeten Bebdürfniſſe ausmachen, daß aber dieſe Wohnungstypen inner⸗ halb der Jahresproduktion des Städtebauens nur etwa 40 v. H. betragen. Es gilt, die Baukoſten für die Kleinwohnungen zu ſenken ohne ihre Wohnfläche zu ſehr zu beſchränken. „Die ſoziale Aufgabe auf dieſem Gebiet iſt ein Kampf um den Quadratmeter. e kleiner ber Wohnungstypus wird, umſo wichtiger wird dieſer Kampf.“ Drei Urteilskategorien ſieht Schuhmacher als maßgebend für die Löſung dieſer Frage an: J. die ſtädtebau⸗ liche Leiſtung unter Berückſichtigung der Verkehrserforder⸗ niſſe, der ſoztalhygieniſchen und der architektoniſchen Ergeb⸗ niſſe; 2. der Wohnwert der Typen; 3. die allgemeine Wirt⸗ chaftlichkeit. Der Wettbewerb in Hamburg ergab einen Sieg des Zeilen hauſes— der ſich den Unregelmäßigkeiten der Geländeform begeum anſchmiegt, eine beträchtliche Aus⸗ nutzung des Bodens erleichtert und dabei doch eine Durch⸗ lüftung der Baumaſſen gewährleiſtet— gegenüber dem Block⸗ bau. Die Hebung des Wohnwertes der Typen wurde vor allem durch Verſuche angeſtrebt, an Treppen zu ſparen, ohne dabei das Ziel der Durchlüftbarkeit der Wohnungen preiszu⸗ geben. Sehr entſchieden wendet ſich Schuhmacher gegen die Vorſchläge, die Kommerzienrat Haberland kürzlich in ſeiner Schrift über„Die Berliner Wohnungsverſorgung“ ver⸗ öffentlicht hat, der das Heil in der Einführung der fünfge⸗ nach Schuhmacher das Problem der Kleinſtwohnung augenblick⸗ lich zwiſchen zwei, aus entgegengeſetzter innerern Einſtellung kommenden Gefahren: zwiſchen dem bequemen Verzicht auf ſozialhygieniſche Grundforderungen und einem wohlgemein⸗ ten Idealismus, der glaubt, durch Aufſtellung idealer For⸗ derungen die Notwendigkeit umgehen zu können, ſich mit der Kleinſtwohnung praktiſch zu beſchäftigen. Der Fachmann darf nicht überſehen, daß die wirkliche Löſung der Wohnungsfrage der wirtſchaftlich Schwächſten ein volkswirtſchaftliches Rechen⸗ exempel iſt, das der techniſch wirkende Geiſt zwar günſtiger geſtalten, aber nicht überflüſſig machen kann:„Das volkswirt⸗ ſchaftliche Exempel muß eines Tages wieder in ſich aufgehen und wir haben die Aufgabe, dieſen Tag e St. N. ⸗A. eee Stäbtiſche Nachrichten Kauft am Platze! Aus Einzelhandelskreiſen werden wir um Aufnahme fol⸗ gender beachtenswerten Zuſchrift erſucht: Wohl noch nie iſt die Käuferſchaft derart von auswärti⸗ gen Händlern überlaufen und mit Anerbietungen auswärti⸗ ger Verſandgeſchäfte überhäuft worden, wie in der Jetztzeit. Merkwürdigerweiſe finden ſich für dieſe von auswärts kom⸗ menden Warenangebote auch immer wieder Liebhaber, obwohl die gleiche Ware beim ortsanſäſſigen Handel in mindeſtens derſelben Qualität wohl durchweg preiswerter zu haben iſt. Beſonders geſchätzte Kunden dieſer auswärtigen Händler und Verſandgeſchäfte ſind die Beamtenſchaßft und die übrigen feſt beſoldeten Verbraucher. Da vergeht kaum ein Tag, daß dieſen Kreiſen nicht Proſpekte aller Art ins Haus fliegen, die in den verlockendſten Farben die Güte und Preis⸗ würdigkeit der angebotenen Waren ſchildern und dabet „Zahlungserleichterungen“ gewähren, die oft direkt ins Unglaubliche gehen. Reiſende der betr. Firmen kommen auch direkt ins Haus oder ins Büro und plagen den Beamten oder ſeine Gattin ſolange, bis der Beſtellzettel unterſchrieben iſt. Trifft dann nach langem Harren die Ware endlich ein, ſo gibt es in den meiſten Fällen Unzufriedenheit und Be⸗ ſchwerden. Denn die außerordentlich hohen Reklamekoſten ſolcher Unternehmungen, die Reiſeſpeſen und Propiſtonen, die Verſandkoſten ete. müſſen doch in den Preis ſolcher Waren mit einkalkuliert werden, ganz abgeſehen von den Verluſten, die bei derartigen Verkäufen unvermeidbar ſind und ſich natürlich ebenfalls im Preis oder in der Qualität bemerkbar machen. Wachſen einem der Käufer die vielen Ratenzahlungen über den Kopf, ſo hat er auf Nachſicht nicht zu rechnen; koſt⸗ ſpielige Klagen, Pfändungen uſw. ſind die Folge. Dies alles fällt beim ortsanſäſſigen Einzel⸗ handel weg. Hier kann man die Ware in der gewünſchten Qualität und Preislage herausſuchen, man hat durch den langjährig begründeten Ruf des Kaufmanns Garantien für die Reellität, kann auch mit Umtauſch oder bei gerechtfertig⸗ ten Reklamationen mit Zurücknahme rechnen und findet, wenn man kreditwürdig iſt, gleichfalls günſtige Zahlungs⸗ bedingungen, die den Ankauf erleichtern. Dabei ſtützt man durch den Kauf am Platze die heimatliche Wirtſchaft und för⸗ dert das Aufblühen des Gemeinweſens, in dem man ſich ſelbſt bewegt. Von dieſen Geſichtspunkten ausgehend, hat ſich in den letztvergangenen Wochen und Monaten der Einzelhandel in verſchiedenen badiſchen und deutſchen Städten mit maß⸗ geblichen Vertretern der Beamtenſchaft zu gemeinſamen Be⸗ ſprechungen zuſammengefunden, um unter gleichzeitiger Auf⸗ klärung beſtehender Mißverſtändniſſe dem Begriff„Kauft am Platze“ auch in den Kreiſen der Beamtenſchaft wieder mehr und mehr die Wege zu ebnen. Es wurde dabei feſt⸗ geſtellt, daß gewiſſe auswärtige Handelsunternehmungen in ihrer Namensführung und Propaganda völlig zu Unrecht nahe Verbindungen mit den Beamtenverbänden betonen und ebenſo wurde von den Beamtenvertretern die beſtimmte Zu⸗ ſicherung gegeben, daß die Beamtenverbände künftighin Wanderlagern und ähnlichen Unternehmungen keinerlei Unterſtützung mehr gewähren wollen. Andererſeits wurde von den Vertretern des Handels betont, daß der Einzelhandel für die deutſche Berufsbeamtenſchaft und ihre wirtſchaftliche Lage vollſtes Verſtändnis habe und dieſem Verſtändnis im Rahmen des Möglichen jederzeit auch praktiſch Rechnung zu tragen gewillt ſei. Damit dürfte für die gemeinſame Zuſammenarbeit dieſer großen Berufsſtände zum Wohle der Geſamtheit ein gut gangbarer Weg gefunden ſein und es dürfte nunmehr auch möglich werden, dem oft gebrauchten Wort„Kauft am Platze“ weſentlich umfangreichere praktiſche Durchführung zu ver⸗ ſchaffen, als dies bisher der Fall war. Möge ſich die All⸗ gemeinheit dieſem Vorgehen anſchließen und endlich erkennen, daß gegenſeitiges Verſtändnis und wirtſchaftlicher Frieden die Grundbedingung jedweden Vorwärtsſchreitens ſind. rungsrat Dr. Häußner, kam geſtern in Karlsruhe zwiſchen den Parteien im Lohnſtreit der badiſchen Privateiſenbahnen eine Einigung zuſtande. Somit iſt die Gefahr einer Be⸗ triebsſtörung bei der O..G. behoben. * Durchgangsſtraße Lampertheim Mannheim. In der geſtrigen Sitzung des Geſetzgebungs⸗Ausſchuſſes des heſſiſchen Landtages erklärte auf einen Antrag Roß ⸗ Bensheim, die Straße Lampertheim Mannheim in das Ver⸗ zeichnis der Durchgangsſtraßen aufzunehmen, die Re⸗ gierung, daß das Straßenverzeichnis der Durchgangsſtraßen noch nicht fertiggeſtellt ſei und ergänzt werde. * Silberhochzeit. Herr Karl Seiler, Neckarau, Trau⸗ benſtraße 6, begeht am morgigen Samstag mit ſeiner Ehe⸗ frau Karoline geb. Bettzwieſer das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Film⸗Rundſchau Alhambra:„Wenn ein Weib den Weg verliert“ Warum die Zenſur dieſen Film verboten haben ſoll, iſt nicht recht verſtändlich. Gewiß ſind die Farben in ſtarker Realiſtik aufgetragen, aber wird dadurch eine beſtehende Ein⸗ richtung oder ein Uebel beſſer, wenn man mit Verlegenheits⸗ geſtammel darum herumredet, ſtatt das Kind beim rechten Namen zu nennen, ſo wie das hier geſchieht? Denn was ſich hier ereignet, ſind doch Tatſachen, die jedem mit offenen Augen durchs Leben gehenden Menſchen klar ſind, ein Aus⸗ ſchnitt aus dem Leben. Eine realiſtiſche Schilderung aus jener Geſellſchaftsſchicht, die man wohl kennt, aber über die zu ſprechen man ſich ſcheut, eine ernſte Mahnung an die jungen Mädchen, zugleich aber auch für die Eltern, acht zu geben auf die Wege, die ihre Kinder gehen.— Das Thema Juſtizirrtum iſt im Augenblick beſonders aktuell geworden. Wie leicht ein ſolcher Juſtizmord zuſtandekommt, zeigt der zweite Film„Sing ⸗ Sing“. Die gut aufgebaute Handlung, die die Schwächen der Juſtiz(hier iſt es die amerikaniſche) klar herausarbeitet, iſt reich an Spannungen. Mit Grauen empfindet man das mechaniſch⸗ſichere Arbeiten der Geſetzesmaſchine, bis im letzten. Augenblick ein Unſchuldiger vor dem elektriſchen Stuhl ge⸗ rettet werden kann. Ein Propagandafilm für die Abſchäffung der Todesſtrafe? Vielleicht! Jedenfalls iſt er ausgezeichnet aufgezogen.— 34. Schauburg:„Harry Piel in falſchem Verdacht“ Was ſich da alles im Laufe der Jahre an graußlichem Ge⸗ ſchehen um Harry angeſammelt hat, iſt ſchon mehr, als ein Einzelner vertragen kann. Es gibt kaum eine kitzliche Situation, in der ſich der Liebling romantiſch und abenteuer⸗ lich veranlagter Seelen nicht ſchon befunden hat und über⸗ haupt keine, aus der er ſich nicht auf irgend eine tollkühne Art und Weiſe rettete zur Befriedigung der in Gänſehaut ein⸗ gehüllten Zuſchauer. Diesmal handelt es ſich um die Liebe, die ihn auf abenteuerliche Bahnen bringt. Im Vorübergehen rettet er noch einem Exprinzen das Familienerbſtück, die diamantenbeſetzte Krone, die eine ſchurkiſche Kammerfrau mit ihrem Komplizen über die Grenze zu ſchaffen verſuchte. Zum Schluß löſt ſich alles in eitel Wohlgefallen auf. Daß ſeine Mutter zufällig die vor 30 Jahren verlaſſene Jugendliebe ſeines zukünftigen Schwiegervaters iſt, trägt ſehr zur Har⸗ monie der Schlußſzene bei.— Im Beiprogramm läuft das zwerchfellerſchütternde Luſtſpiel„Cireus Pat und Pa⸗ tachon“. Der Film iſt zweifellos einer der beſten, den die nordiſchen Künſtler gedreht haben, und macht allein den Be⸗ ſuch des Theaters bezahlt. DzZ. * Keine Aufnahmen in die Le e Nach einer Mitteilung der Badiſchen Polizeiſchule köunen Auf⸗ nahmegeſuche im Hinblick auf die große Zahl vorgemerkte Bewerber vorerſt nicht berückſichtigt werden. * Was iſt Markenbutter? Die drückende Einfuhr aus⸗ ländiſcher Qualitätsbutter veranlaßte die deutſchen Molkereien ſchon ſeit einiger Zeit, der Qualtätsverbeſſerung der Butter ihre beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Unter beſonders ſtrenger Kontrolle des Produktionsprozeſſes wird in verſchie⸗ denen Gebieten Markenbutter, die ſich durch eine hervor⸗ ragende Qualität auszeichnet, hergeſtellt. Dieſem Beiſpiel iſt nun auch Baden gefolgt durch Schaffung einer badiſchen Buttermarke. Mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern hat der Badiſche Molkereiverband im Be⸗ nehmen mit der Staatl. landw. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg, unter deren Kontrolle die Betriebe, die Markenbutter herzu⸗ ſtellen vermögen. geſtellt ſind entſprechende Beſtimmungen bereits in Kraft geſetzt. Da dieſe Beſtimmungen ſehr ſcharf gehalten ſind, werden vorerſt nur wenige Molkereien für die Führung der Markenbutter in Frage kommen. Die Schutz⸗ marke ſelbſt beſteht aus einem Wappen mit dem badiſchen Greif mit der Ueberſchrift:„Badiſche Buttermarke“. Das Wappen ruht auf den badiſchen Landesfarben. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe unter freiwilliger Qualitätskontrolle her⸗ geſtellte Markenbutter, die der Auslandsbutter durchaus eben⸗ bürtig iſt, mehr und mehr Beachtung findet. Theater und Muſik Der große Ausſchuß der Heidelberger Feſtſpiele hat munmehr die Daten der diesjährigen Aufführungen end⸗ gültig feſtgeſetzt. Die 1. Aufführung des„Käthchen von Heilbronn“ iſt auf den 21. Juli, die 1. Aufführung von Gerhart Hauptmanns„Schluckund Jau“ auf den 25. Juli und die Erſtaufführung des„Sommernachtstraums“ auf den 1. Auguſt feſtgeſetzt. Das„Käthchen von Heilbronn“ wird am 22., 23., 26., 28. und 29. Juli und am., 9. und 12. Auguſt,„Schluck und Jau“ am 27. und 30. Juli und am .,.,., 10. und 13. Auguſt und der„Sommernachtstraum“ am.,.,., 11, 14. und 15. Auguſt wiederholt. Wie ſchon früher mitgeteilt wurde, finden die Aufführungen von „Käthchen von Heilbronn“ und von„Sommernachtstraum“ als Nachtvorſtellungen im Schloßhof ſtatt, Hauptmanns „Schluck und Jau“ wird im Bandhaus des Schloſſes zur Auf⸗ führung kommen. Der Saal des Bandhauſes iſt unter Bera⸗ tung des Phyſikaliſchen Inſtituts akuſtiſch nunmehr einwand⸗ frei geſtaltet. Als künſtleriſche Beiräte wirken mit: Prof. Hans Poelzig, T. C. Pilartz und Dr. h. c. Schmieder, als muſikaliſcher Leiter wurde General⸗Muſikdirektor J. Krips ⸗Karlsruhe verpflichtet. Inſzenierung des„Sommer⸗ nachtstraum“ und des„Käthchen von Heilbronn“: Guſt av Hartung, Inſzenierung des„Schluck und Jau“: Ger⸗ hart Hauptmann und Guſtav Hartung. 5 Berliner Theater. Piſcator läßt nach. Die Hinzunahme des Leſſingtheaters hat ſich nicht bewährt. Das Nollendorftheater braucht neue Mittel. Und bringt alte Stücke. Die reizende Satire von Achard„Marlborough zieht in den Krieg“, die uns die Volksbühne ſchon ſerviert hat, iſt jetzt ſein Repertoire. Der Spott über militäriſchen Ruhm, in Erotik ſüß verpackt, paßt in ſein Programm. Es iſt die⸗ ſelbe Regie Kalſers wie in der Volksbühne. Das Publikum war wieder ſehr erheitert und ging auf die ſpieleriſche Pa⸗ rodie mit Vergnügen ein. i ö b N des Enſemble von Darſtellern, Sima, die Binder, die Stobrawa, die Sagan, die Denera.— Das Leſſingtheater iſt inzwiſchen unter Lin ds Regie in den Sommer gegangen mit Fargeons bereits anderweitig erprobtem Stück„Nr. 17. Dieſe Traveſtie des Kriminaldramas, die ſich ſelbſt zwiſchen Spott und Ernſt noch nicht ganz zurechtfindet und nicht ohne Stockungen verläuft, wird durch die ſtets bereite Komik von Paul Graetz in Tempo und Laune gehalten, der mit ſeinem aus London nach Berlin übertragenen Jargon, wunderbare Kriminalbeobachtungen und Kriminaltriks ohne jede Ver⸗ legenheit auffängt, gloſſiert und weiterrollt.— Eine etwas Es gab ein gutes, nicht aufregen⸗ I bedeutendere Angelegenheit wurde Stephan Kamares„Lei⸗ Irland“ im Theater der Königgrätzerſtraße. Korruption in der Zollfrage iriſchen Leinens. Altöſter⸗ reichiſche Zuſtände. Umfall eines Handelsminiſters aus Spe⸗ kulation. Scharfes Urteil über die Machinationen innerhalb der Regierung, innerhalb der Raſſen. Aber zu viel Kon⸗ verſation rings herum ſtatt konzentrierten Aufbaus. Eine Liebesgeſchichte wird noch eingezwängt. Die beſte Figur: Herr Schleſinger⸗Effendi, Albaueſe, Herumſchnüffler, Macher, Schieber, Streber, dankbarer Luſtſpieltyp: von Kurt Bois herzhaft verkörpert, vielleicht ſeine beſte Rolle. Großer Erfolg. Oscar Bie Die erſten Film⸗Feſtwochen in Deutſchland veranſtal⸗ tet die Bayeriſche Landes⸗Filmbühne(Leitung Dr. Johannes Eckardt) in der Zeit vom 13. Juli bis 23. Auguſt in Ver⸗ bindung mit der Ufa⸗ Theaterleitung München(Direktion Kuno Cleß) in den Rathauslichtſpielen München. Das Programm dieſer Film⸗Feſtwochen umfaßt in der 1. Woche Spitzenfilme der amerikaniſchen, in der 2. und 3. die der deutſchen, in der 4. die der nordiſchen, in der 5. die der ruſſi⸗ ſchen und in der 6. die Spitzenfilme der Kulturfilmproduk⸗ tion. Die Film⸗Feſtwochen bringen an jedem Tag einen an⸗ deren Spitzenfilm und zeigen ihn jeweils an Wochentagen dreimal und an Sonntagen viermal, ſodaß während der Dauer der Film⸗Feſtwochen 42 Spitzenfilme zur Vorführung kommen. Das Programm der Film⸗Feſtwochen greift hier⸗ bei ebenſo auf die ältere, wie auf die laufende Produktion nen aus zurück und wird ſo zum erſtenmal in wirklich umfaſſender Weiſe ein Bild der bisherigen Höchſtarbeit der Filmproduk⸗ tion zeigen. Die Film⸗Feſtwochen finden in einer Zeit ſtatt, in der München von Fremden überaus beſucht iſt, zumal Naas is ja auch die Feſtſpiele in den Staatstheatern aufen. dem Ehrenſchutz des öſterreichiſchen Bundespräfidenten findet im Juli und Auguſt d.., veranſtaltet von der Internatio⸗ nalen Stiftung Mozarteum in Salzburg, in den Räumen des dortigen Mozarthauſes, eine Zauberflöten⸗Ausſtel⸗ lung ſtatt, die ein vollſtändiges muſikhiſtoriſches, literariſches und bühnengeſchichtliches Bild der Entſtehung der Oper, der Erſtaufführungen und des Fortlebens des Werkes bis zur Gegenwart geben ſoll. Im Mittelpunkte ſteht die Abteilung „Mozart und die Zauberflöte“ die das geſamte zeitgenöſſiſche Material umfaſſen wird. Die Ausſtellung wird u. a. hiebei als Wurzeln der Zauberflöte Geiſteskuluf ſzeniſche Kunſt und Muſik des achtzehnten Jahrhunderts anzeigen, ferner das Freimaurertum der Mozartzeit, das Milieu der Ent⸗ ſtehungszeit der Oper, die Perſonen Schikaneders, Urauffüh⸗ Eine Zauberflöten⸗Ausſtellung in Salzburg. Unter rung und Erſtaufführungen des Werkes(theatergeſchichtlicher Mittelpunkt der Ausſtellung) und ſchließlich die Geſchichte der Darſtellung der Oper bis in die neueſte Zeit. Insgeſamt wird die Ausſtellung 21 Gruppen umfaſſen, und ſomit erſt⸗ mals ein Geſamtbild der Vorgeſchichte der Oper ſowie ihre Stellung zur Geiſtesgeſchichte bis in die jüngſte Zeit geben. An der Ausſtellung beteiligen ſich in weiteſtem Ausmaß die Wiener Nationalbibliothek, ferner zahlreiche Bibliotheken, Muſeen und Sammlungen Deutſchlands, Oeſterreichs und des Auslandes, ſowie die wichtigſten Opernhäuſer. Lehraufträge in Lehrerfeminaren. Der Schriftleiter des Vereinsorgans der badiſchen Lehrer, Rektor Wilh. La⸗ croix, wurde am neueröffneten Lehrerſeminar Heidelberg mit den Vorleſungen über Pfſycho⸗ logie und Erziehungslehre betraut und wird in dieſer Verwendung den Titel„Profeſſor“ führen. Zur Ein⸗ führung in die Mthodik wurde am gleichen Seminar der Hauptlehrer Hör dt in Heidelberg ernannt. An das Karls⸗ ruher Seminar ernannte das Miniſterium den Hauptlehrer Geierhaas von Bruchſal zum Unterricht in der Methodik. Dieſe Ernennungen ſind ziemlich ſpät erfolgt. da die Vor⸗ leſungen an der Univerſität bereits begonnen haben und die e in Baden bekanntlich Hochſchulbildung ver⸗ angen. b Literatur * Handbuch der Muſikwiſſenſchaft. Herausgegeben v. Univ. ⸗Prof, Dr. Ernſt Bücken⸗Köln unter Mitwirkung von Prof. Dr. Beſſeler⸗ Heidelberg, Prof. Dr. Fiſcher⸗Wien, Priv.⸗Doz. Dr. Haas⸗Wien, Prof. Dr. Th. Kroyer⸗Leipzig, Prof. Dr. H. Mersmann⸗Berlin, Prof. Dr. W. Sachs⸗Berlin, Dr. W. Heinktz⸗Hamburg, Dr. R. Lachmang⸗ Kiel und anderen Muſikgelehrten Athenaion m. b. H. Wildpark⸗Potsdam. Lieferung 9: C. ücken, Muſik des Rokokos und der Klaffik Heft 6, Lieferung 10: H. Mers⸗ mann, Die Moderne Muſik Heft 4. Dieſes monumentale Werk ver⸗ dient die weiteſte Verbreitung in allen denjenigen Kreiſen, die 838 mit der Bildung ernſt nehmen. Das Werk iſt Summe, Zufammen⸗ faſſung und Ergebnis jahrzehntelanger Kleinarbeit und ſeine Me⸗ thode ein weſentlicher Fortſchritt nach Vorwärts. Hier wird nicht die Muſik als Ding an ſich behandelt, vielmehr wird das muſikallſche Kunſtwerk aller Zeiten und Völker hineingeſtellt in den breiten Strom kultureller Zuſammenhänge. Bis in alle Einzelheiten der prächtigen Flluſtration läßt ſich die umfaſſende Einſtellung der Ver⸗ faſſer erkennen, wie überhaupt die Harmonie zwiſchen Text, Illu⸗ ſration und Notenbeiſpielen als vorbildlich bezeichnet werden barf. Man verſäume daher nicht, dieſe ſchöne Enzyklopädie zu erwerben, die in jeder Beziehung geignet iſt, ihrem Beſitzer Freude und Er⸗ kenntnis zu ſchenken. Akademiſche 0 e 3 4. Sekte. Nr. 243 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 40 Freitag, den 25. Mai 1928* a Es gibt im Zoo normale Tage, große und ganz große Tage. Die normalen Tage ſind verſtändlicherweiſe in der Ueberzahl, große Tage, die dem Tiergarten einen erwünſch⸗ ten Zuwachs beſcheren, ſei es durch Kauf oder Züchtung im Garten ſelbſt, ſchon beträchtlich rarer. Der ganz große Tag, der ganz beſondere Senſationen verſpricht, kommt leider nur wenige Male im Jahr. Kürzlich war er— dieſer ganz große as Morgens in aller Frühe raſſelt ſchon das Telephon. Die Direktion des Zoo.„Wenn Sie eine beſondere Ueberraſchung erleben wollen, dann kommen Sie ſofort und— bringen Sie auch den Photoapparat mit, es lohnt ſich“.„Was iſt denn paſſiert?“„Wird nicht verraten, kommen Sie und laſſen Sie ſich überraſchen.“ Vor dem Raubtieryaus wartet bereits Di⸗ rektor Priemel mit ſeinem„Stab“, dem Tierarzt Dr. Wiegert, dem Aquariumleiter Lederer und einigen Wärtern. Er ſchmunzelt und hat auch Grund dazu. Denn der Erwerb neuer und wertvoller Tiere iſt inſofern verhält⸗ nismäßig leicht, als hierzu nur die„nötigen Zechinen in den Beutel geſteckt“ werden müſſen, wenn——— man ſie hat. Aber mit dem Kauf allein iſts nicht getan. Der Transport vom Kaufort nach Frankfurt und von dort in die Käfige des Zoo bedeutet Arbeit, Aufregung und Verantwortung, und es iſt begreiflich, daß alle an der Sache Beteiligten aufatmen, wenn die neuen Pfleglinge endlich geſund und glücklich in ihren definitiven Behauſungen untergebracht ſind. i Der Rundgang beginnt. Da iſt zuerſt ein Gepard, ein Tier, oben und in der Färbung wie eine mittlere Raubkatze, etwa ein Leopard, ausſehend, aber hochbeinig wie ein Hund. Ein lieber, zahmer Burſche, der täglich an einer Leine im Garten umhergeführt und in ſeiner Heimat Afrika zur Jagd abgerichtet wird. Der Gepard blinzelt uns faul und ſchläfrig nach, bis wir im Affenhaus verſchwinden, um die neu⸗ angekommenen fliegenden Hunde zu beſichtigen, die aber mit der Gattung canis nichts weiter gemein haben, als den Namen und einen ſpitzen Kopf, der entfernt an einen Hund erinnern könnte. Es ſind große Fledermäuſe aus In⸗ dien, die mit dem Kopf nach unten an einer Stange hängen, wie Schinken in der Räucherkammer. Der zuſtändige Wär⸗ tex berichtet ſichtlich erfreut, daß die beiden Tiere ſofort ans Futter gegangen und ſogar große Freſſer ſind. Sie eſſen und trinken in hängender Stellung, immer den Kopf nach unten, ſtehen alſo gewiſſermaßen auf dem Kopf. In Indien wer⸗ den ſie als gefährliche Schädlinge gehaßt und verfolgt, da eine Schaar„Flughunde“ in wenigen Minuten einen ganzen Obſtgarten verwüſten kann. Ein kurzer Beſuch gilt meinem alten Freund Bubi, dem Schweinsaffen, der mich zuerſt mit einer Fratze durch Verſchieben der Unterlippe begrüßt und dann mit der faſt menſchlichen Hand bezeichnende Bewegungen macht, die, ober⸗ flächlich beurteilt, als jene Einladung gelten könnte, die durch Goethe klaſſiſche Bedeutung erlangte. Dem iſt aber nicht ſo. Das Zeigen der Kehrſeite bedeutet, wie Direktor Priemel lächelnd erklärt, nichts weiter, als den Ausdruck ganz beſonderer Hochachtung und Zufriedenheit. Bubi wird denn auch durch ein Stück Zucker und mehrere Haſelnüſſe be⸗ lohnt. Im Haus der Menſchenaffen erwartet uns die„große r Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen e Schwetzingen, 25. Mal. Die Beratungen des Bürgerausſchuſſes wurden geſtern abend unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Götz fortgeſetzt. Zunächſt fand die Vorlage des Gemeinderats über die Neuregelung der Dienſteinkommensverhältniſſe der am 30. September 1927 im Amte geweſenen ſtädtiſchen Be⸗ amten einmütige Zuſtimmung. Damit iſt ein alter Zank⸗ apfel, der die Gemüter in Schwetzingen in letzter Zeit ſtark Krregt hatte, aus der Welt geſchafft. Bürgermeiſter Götz gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Beamtenbeſoldung nunmehr zur allſeitigen Zufriedenheit geordnet ſei. Es wurde alsdann in die Beratung der Voranſchläge der ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr 1928 eingetreten. Zur Aufbringung des ungedeckten Aufwandes pon 247878 Mk. müſſen, wie im Vorjahre, 250 Hundertteile der Steuergrundbeträge erhoben werden..V. Heiden führte aus, daß aus dem Wirtſchaftsüberſchuß des Jahres 1927 alle notwendigen Rücklagen gemacht wurden und außerdem noch ein Betriebsſtock von 55000 Mk. vorhanden ſei. Das ſeien geſunde Verhältniſſe. Der Voranſchlag ſei recht ſorg⸗ fältig aufgeſtellt, ſodaß bei normalem Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres wieder mit einem Ueberſchuß zu rechnen fei. Die Bürgervereinsfraktion werde den Vorſchlag genehmigen in der Annahme, daß der Gemeinderat auch im neuen Rech⸗ nungsjahre nach den Grundſätzen weiſer Sparſamkeit handle. Bet der Beratung der einzelnen Poſitionen wurden ver⸗ ſchiedene Anregungen und Wünſche vorgebracht. U. a. wurden gefordert die Anlage einer Bedürfnisanſtalt am Schloßplatz, die Anbringung von Wegweiſern für die Kraftwagen, die Aſphaltierung verſchiedener Straßen, Verbeſſerungen in der Kochſchule und in der Turnhalle der Volksſchule, ein Fachturn⸗ lehrer für die Volksſchule, Beſchleunigung der Verbeſſerungs⸗ arbeiten im Krankenhaus ſowie der außerordentlichen In⸗ ſtandſetzungsarbeiten im Schwimmbad. Auf eine Anfrage gab der Vorſitzende bekannt, daß der Antrag der Stadtverwaltung auff Sicherung einer freien Stellung im Bezirksfür⸗ 1 everband leider keine Mehrheit gefunden habe. Die tadt Schwetzingen habe für die anderen verbandseingeſchloſ⸗ ſenen Gemeinden im Jahre 1927 rund 19000 Mk. aufbringen Ein ganz großer Tag im Frankfurter Zoo Von Otto Schwerin Die neuen Tiertransporte ſind da— Bubchen, der Schweinsaffe mit dem„klaſſiſchen“ Verſtand— Der zahme Gepard— Die Waldmenſchen aus Holländiſch Indien— Ipani begrüßt ihre Freunde Senſation“, die neu angekommenen Orangs, ein Mäun⸗ chen, ein Weibchen und zwei Affenbabys. Beim Betrachten des rieſtgen männlichen Tiers, eines mit dichten, rotbraunen Hagren bedeckten Koloſſes, der beträchtlich ſtärker iſt, als der kräftigſte Mann, kann man den Beſitzerſtolz der Direktion verſtehen. Dieſer Affenrieſe(dabei macht er einen ruhigen, beinahe gemütlichen Eindruck trotz der enormen Backen⸗ wülſte) dürfte das größte Tier dieſer Art ſein, das je in einem Tiergarten gezeigt wurde. Er verzehrt ſeelenruhig ſeine Banane, die er zierlich in der rechten Hand hält, einer Hand, die einen derartigen Umfang hat, daß ihr Beſitzer, falls er das Kartenſpielen im Laufe der Gefangenſchaft er⸗ larnen ſollte, dieſe Kunſt mit„Kommißbroten“ ausüber könnte. Neben ihm, ein wenig erhöht, ſitzt die Frau Mama und hält zärtlich ein kleines, hellrotes Baby im Arm. Auf⸗ merkſam, aber in keiner Weiſe ängſtlich, betrachten die klugen Tiere die zahlreichen Neugierigen, die ſich vor der Glasſcheibe anſammeln. Direktor Priemel gibt die nötigen zoologiſchen Er⸗ klärungen. Er erzählt, daß die gekauften„Waldmenſchen“ wohl die letzten ſein werden, die bis auf Weiteres überhaupt erſtanden werden können, da die holländiſche Regierung ihre Ausfuhr verboten hat. Er, der Direktor, hat zehn Tage lang unter den diverſen, von der Firma Ruhe in Alfeld ein⸗ geführten Orangs eine ſehr ſorgfältige und kritiſche Wahl getroffen. Sämtliche Menſchenafſen bleiben nach ihrer An⸗ kunft in Europa zuerſt mehrere Wochen in dem von einem Ruſſen namens Biſilewſky gegründeten und geleiteten Akkli⸗ nistiſierungslager bei Nizza, um langſam an das rauhere deutſche Klima gewöhnt zu werden. Das Pärchen dürfte ſchätzungsweiſe 20—25 Jahre alt ſein, die Babys etwa—2 Jahre. Man kann annehmen, daß die höheren Affen, Orangs, Gorillas und Schimpanſen, etwa das gleiche Alter erreichen wie der Menſch. Während man früher der Anſicht war, daß die Orangs ſtumm ſeien, weiß man heute, daß ſie über eine mächtige Stimme verfügen, die an Lautſtärke dem Brüllen eines Löwen gleichkommen mag. So verlockend der Aufenthalt bei den Orangs ſein mag, — der Frankfurter Zoo verfügt heute über vier erwachſene Exemplare und zwei Junge— ſo drängt die Zeit, aber ich kann den Garten nicht verlaſſen, ohne meinen beſonderen Liebling, Fräulein Jpani, begrüßt zu haben. Ipani iſt eine Portugieſin mit einem reizenden„Köpfchen“ und— es ſei gleich erwähnt— vier Beinen von recht beträchtlichem Umfang. Sie ſteht neben Venita und der immer noch ein wenig unbotmäßigen Katſchi, den beiden indiſchen Elefanten. Ein Schildchen beſagt, daß ſie der Gattung der afrikani⸗ ſchen Elefanten zugerechnet werden muß. Aber ſie hat menſchlichen Verſtand und verfügt über eine echt weibliche Zärtlichkeit und Liebenswürdigkeéit, beſonders dann, wenn ſie etwas haben will. Hierin erinnert ſie eigentlich mehr an das masculinum generis— ſie will den ganzen Tag etwas, nämlich—— futtern. Mit dem langen, ſtachlich behaarten Rüſſel unterſucht ſie fachmänniſch die Taſchen ihres beſonde⸗ ren Freundes, des Oberwärters Kie witz und es kommt ihr nicht darauf an, auch das Frühſtücksbrot des Wärters mit⸗ ſamt dem Papier zu verſchlingen 8 2 Ueber die Handhabung der Säuglingsfürſorge wurden Beſchwerden vorgebracht. Dem Beſchwerdeführer wurde nahegelegt, Einzelfälle dem zuſtändigen Referenten zur Kenntnis zu bringen. Ueber das Kapitel „Wohnungsnot und Förderung des Wohnungsbaues“ entſpann ſich eine ſehr ausgedehnte Debatte. Einerſeits wurde ein großzügiges Bauprogramm vermißt, andererſeits wurde betont, daß eine Kommiſſion des Wohnungsverbandes Mann⸗ heim feſtgeſtellt habe, daß nicht die angeblichen 170, ſondern nicht einmal 100 weitere Wohnungen hier notwendig ſeien. In der Ausſprache wurde viel leeres Stroh gedroſchen und neue Geſichtspunkte nicht vorgetragen. Dies veranlaßte den G. R. Triebskorn, der Sache dadurch ein Ende zu machen, daß er mit Recht erklärte, mit langen Reden ſei gar nichts ge⸗ tan, man ſolle Vorſchläge machen, die techniſch und finanziell durchführbar ſind. Nachdem noch ausführlich darüber geredet wurde, wer eigentlich die einzelnen Steuern aufbringen müſſe, der Lohnempfänger oder Gewerbetreibende, der Hausbeſitzer oder Mieter, wurde der Voranſchlag mit allen gegen drei kommuniſtiſche Stimmen angenommen. Bürgermeiſter Götz ſchloß nach zweiſtündiger Dauer um 9 Uhr mit Dankes⸗ worten über den guten Verlauf die Sitzung. Der Heidelberger Stadtrat gegen einen Silobau im Neckartal * Heidelberg, 24. Mai. Die Herrenmühle AG. hat be⸗ kanntlich die Abſicht, auf ihrem Grundſtück im Neckartal, das ſich unterhalb der Schloßruine in der Nachbarſchaft des Karlstores befindet, einen größeren Silo⸗Neubau auszuführen. Nachdem ſchon zwei Projekte abgelehnt worden find, legte die Direktion der Mühle einen neuen Bauplan vor, doch ſprach ſich der Stadtrat abermals mit Mehrheit gegen dieſen Neubau aus, weil auch das jetzige Projekt eine erhebliche Schädigung des Landſchaftsbildes verurſachen würde. Die Hauptinſtanz ſei der Bezirksrat, der ſich nun noch mit der Sache zu beſchäftigen hat und von dem man wohl ebenfalls eine Ablehnung erwarten kann. Kr. Heidelberg, 25. Mai. Der Stadtrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung weiter folgende Beſchlüſſe gefaßt: Die Ver⸗ ſetzung der Nepomukſtatue auf die Teraſſe der alten Brücke und ihre Inſtandſetzung wird genehmigt. Dem Heidelberger Sängerbund werden zum Beſuche des Oberbürgermeiſterwahl in Lahr * Lahr, 24. Mai. Zum Oberbürgermeiſter der Stadt Lahr wurde heute mittag vom Stadtrat und Bürgerausſchuß Re⸗ gierungsrat Rudolf Binz ⸗ Karlsruhe gewählt. Er erhielt 44 Stimmen. Der neue Oberbürgermeiſter, der im 41. Lebens⸗ jahr ſteht, war in den Bezirksämtern Schwetzingen und Pforzheim im Verwaltungsdienſt tätig, dann bei der Ange⸗ ſtelltenverſicherung in Berlin und ſeit vier Jahren im badi⸗ ſchen Innenminiſterium, Abteilung Polizeiweſen. Berliner Auslandsanleihe Die Stadt Berlin hat mit einem amerikaniſchen Banken⸗ konſortium unter Führung des Bankhauſes Brown⸗Brothers u. Co. in Newyork eine Auslandsanleihe über 15 Mill. Dollars abgeſchloſſen. Bei einem Auszahlungskurs von 92% v.., bei einem Emiſſionskurs von 95 v. H. iſt die in 30 Jahren zu tilgende Anleihe mit 6 v H. verzinslich. Die effektive Verzinſung ſtellt ſich für die Stadt Berlin im Höchſt⸗ falle auf 6,74 v. H. für den Zeichner auf 6˙5 v. H. Die An⸗ leihe wird je zur Hälfte für Schnellbahnen und Elek⸗ trizitätswerke Verwendung finden. Ein Teilbetrag von 2,5 Mill. Dollars ſoll dem Ausbau der Stadtentwäſ⸗ ſerung dienen. g Aus dem Lande Zugentgleiſung auf der Reuchtalbahn— Ein Schaffner getötet * Karlsruhe, 25. Mai. Bei Einfahrt des Perſonenzuges 1362 im Bahnhof Oberkirch am 24. Mai riſſen infolge verfrühter Weichenſtellung ein Perſonen⸗ und 7 Packwagen ab und liefen auf die Lokomotive einer Rangierabteilung auf. Der Packwagen entgleiſte mit einer Achſe, der Perſonenwagen wurde beſchädigt. Der Zug⸗ führer wurde leicht verletzt. Ein Schaffner erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er bereits nach wenigen Stunden verſtar b. Der Betrieb wurde nicht geſtört. * Er. Heidelberg, 25. Mai. Wie das„Heidelb. Tagebl.“ mel⸗ det, hat der Vorſtand der Landesverſicherungsanſtalt be⸗ ſchloſſen, das Landeskrüppelheim in der Rohrbacher⸗ landſtraße zu erwerben, um es künftighin als Altersheim für alte In validenrentenempfänger zu verwen⸗ den. Der Vollzug dieſer Maßnahme ſoll jebog noch von der Erfüllung weiterer Formalitäten abhängen, Wie weiter be⸗ kannt geworden iſt, beabſichtigt die Orthopädiſche Klinik der Univerſität in abſehbarer Zeit eine Lehrwerkſtätte und Schulein richtung für Krüppelkinder an die Kli⸗ nik anzuſchließen. Es iſt dazu ein beſonderer Anbau not⸗ wendig. Dieſe Maßnahme, die auch im Intereſſe der Krüppel⸗ kinder nur lebhaft begrüßt werden kann, hängt auch mit dem Verkauf des Landeskrüppelheims im direkten Zuſammen⸗ hang. Der Zeitpunkt, zu dem die Umwandlung des Landes⸗ krüppelheims als Altersheim erfolgt, ſteht noch nicht feſt. Ein Servierfräulein von hier ſtürzte 0 an der Bahnunterführung am Steigerweg auf das Schtenengleis hinunter. Ste trug einen Wirbelſäulen bruch und mehrere andere Verletzungen davon und wurde in das Aka⸗ demiſche Krankenhaus gebracht. * Dörrach, 23. Mai. In einem der erſten Hotels in Baſel ſchlich ſich ein Unbekannter in das Zimmer eines eng⸗ liſchen Lords ein und entwendete dort einen Koffer, der u. a. zwei Portefeuilles enthielt, in denen ſich 1000 Franken franzöſiſches Geld und mehrere hundert Franken Schweizer Geld ſowie engliſche Pfundnoten und verſchiedene Schuld⸗ briefe für England befanden. Der Täter konnte bis jetzt nicht entdeckt werden. 5 n—— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas N Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim. E 6, 5 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Fim Politik: H. A. Meißner Fan Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder= port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ebmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter W Dungsdnzeigef mit den Anzeigen derjenigen Paare, die sich Pfingsten ver- loben, erscheint am Pfingst- samstag, dem 26. Mal Preise je Feld: J. u. 10. Mk. müſſen(1928 etwa 22 000 Mk.). Die hieſige Geſchäftswelt 10. Deutſchen Sängerbundesfeſtes in Wien 1500 Reichsmark] Sestellungen werden noch bis morgen vormittag 10 Uhr werde bei der Anwetiſung von Kleidungsſtücken für bewilligt. Den gleichen Betrag erhält das Arbeiter⸗ angenommen Schwetzinger Hilfsbedürftige berückſichtigt. Die vorgeſehenen Sängerkartell zum Beſuche des 1. Deutſchen Arbeiter⸗ Mittel für die Kindererholungsfürſorge ſeien ausreichend. bundes⸗Sängerfeſtes in Hannover. NIVEA. In den ersten 10 Jahren sollte jede Mutter ihr Kind nur mit der reinen. milden KINDER SEIFE 8 waschen und baden. Das Kind wird es ihr einst danken, weil ihm dadurch später manche Sorge um die Erhaltung seines guten Teints erspart bleibt. Nivea⸗ 08 Eeinderseife ist überkettet 8 25 und nach ärstlicher Vor⸗ 1 schrift besonders für die empfindliche Haut der Kin- der hergestellt.-Preis 70 Pf. Sonnengebräunt wird Ihr Körper, wenn Sie ihn ot Luft- und Sonnenbädetn, vor Fahrten und Wanderungen mit einteiben; denn Nivea- Creme verstarkt die bräunende Wirkung der Sonnenstrahlen. Gleichzeitig beugt Dosen NM. O. 20 bis.20/ Tuben aus reinem Zinn M. 0,60 u. 1. EA- CREME Nivea-Creme schmerz haftem Sonnenbrand vor. Nur Nivea-Creme enthält Eucerit, und darauf beruht ihre einzigartige Wirkung. N 0 8 2. tell! ſche kon die feſtſt „öfter Nar Hei Aus ben. mili gege U e Sta Bur ſich eine fahr zu u * Freitag, den W. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) FB. Seite. Nr. 28 Aus den Runofunk⸗Programmen Samstag, 26. Mai Deutſche Sender: Jin(Belle 483,9), Königswuſter hauſen(Welle 1250) 20.80 Uhr: Zur Unterhaltung, 22.30 Uhr: Hinaus in die Natur. Bres lau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Rheinfahrt im Mai, 22.30 Uhr: Tanz muſik. 5 Fra nkfurt(Welle 428,0) 20.15 Uhr: Doppelſelbſtmord,(Bauern⸗ poſſe), 19 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.80 Uhr: Rundfunkorcheſt. Ha m bu rig(Welle 894,7) 19.25 Uhr: Uebertragung aus dem Stadt⸗ theater:„Jonny ſpielt auf“. Königsberg(Welle 903) 20.10 Uhr: Drei arme Mädels, Operette, 22.45 Uhr: Tanz muſik. Sangenberg(Welle 468,8) 20.20 Uhr: ſchließend Nachtmuſik. Leipzig(Welle 385,8) 20.15 Uhr: Der luſtige Krieg, Operette. M un chen(Welle 535,7) 20.15 Uhr: Heiterer Abend, ab 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 379,7) 14 Uhr: Jugendſtunde, 15 Uhr: Unter⸗ haltungs konzert, 20.15 Uhr:„Das Extemporale“, Luſtſpiel, an⸗ ſchließend Tanzmuſik⸗ Uebertragung. Ausländiſche Sender ern(Welle 411) 20.20 Uhr: Volkstümlicher Abend, Tanzmuſtk. aventry(Welle 491,8) 21 Uhr: Sinfoniekonzert. aventry(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Orcheſterkonzert Muſtik, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 548) 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 21 Uhr: Abendkonzert, anſchl. Tanzmuſik. Prag(Welle 348,9) 20.20 Ihr. Slowakiſcher Abend. Rom(Welle 447,8].15 Uhr: Italien. Opernabend:„Turandot“. Wien(Welle 517,2) 20.15 Uhr: Heimſtätten der Wiener Muſik, an⸗ ſchließend Jazzband. 5 Zürich.(Welle 588,2) 20.15 Uhr: zert und Schallplattentanzmuſik. Radio-Spezialhaus Gebr. lettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Wenn Sie ſchon einen Apparat ſelbſt bauen wollen. dann un Basket Neutrodune. Uebertrifft alles Dageweſene! Ab⸗ geſchirmte Spulen! Größte Leiſtung! Spottbillig im Aufbau. Nach bargebiete Ehedrama * Völklingen(Saar), 25. Mal. Der Briefträger Bin z ſtellte ſich der Polizei mit der Angabe, auf ſeine Frau ge⸗ ſchoſſen zu haben. Ein nach dem Tatort entſandter Arzt konnte nur den inzwiſchen eingetretenen Tod der Frau, die in einer großen Blutlache liegend aufgefunden wurde, feſtſtellen. Binz gab an, daß zwiſchen ihm und ſeiner Frau öfters Streitigkeiten vorgekommen ſeien und wies am Körper Narben auf, die von Meſſerſtichen herrührten, die er bei Zänkereien von ſeiner Frau erhalten haben will. Bei Ausführung ſeiner Tat will er in Notwehr gehandelt ha⸗ ben. Binz wurde verhaftet. Die vier Kinder der Fa⸗ milie(1 bis 10 Jahre alt) wurden anderweitig in Pflege gegeben. K * Darmſtadt, 23. Mat. In letzter Zeit mehren ſich die Ueberfälle auf Frauen und Mädchen in hieſiger Stadt. So wurde in der Eichbergſtraße von einem jungen Burſchen ein Schulkind und geſtern abend ein Fräulein, das ſich in Begleitung der Mutter und der Schweſter befand, von einem Burſchen überfallen und zu Boden geriſſen. Rad⸗ fahrern gelang es, die Wohnung des Attentäters ausfindig Gerichtszeitung Das Urteil im Speyerer Brutſcher⸗Prozeß Vor dem erweiterten Schöffengericht Speyer wurde am 22. Mat der Diebſtahlsprozeß Brutſcher durch die Ur⸗ teilsfällung abgeſchloſſen. Die Hauptangeklagten Brut⸗ ſcher, Reinbold, Sprengard und Schön wurden unter ſtarker Bedeckung aus dem Landgerichtsgefängnis Frankenthals vor⸗ geführt. Johann Brutſcher wurde wegen drei Verbrechens des ſchweren Diebſtahls, teilweiſe im Rückfall, eines Ver⸗ Frechens des Verſicherungsbetruges, eines Verbrechens der Nötigung und zwei Vergehens der Sachhehlerei zu Jahren 1 Monat Zuchthaus verurteilt, Julius Reinbold wegen zwei Verbrechens des ſchweren Diebſtahls zu 1 Jahr 9 Mo⸗ naten Gefängnis, Otto Schön wegen drei Verbrechens des ſchweren Diebſtahls, davon zwei im Rückfalle, eines Ver⸗ brechens des ſchweren Raubes und eines Vergehens der Sach⸗ hehlerei zu 6 Jahren 5 Monaten Zuchthaus, Joſeph Settelmeyer wegen zwei Verbrechens des ſchweren Diebſtahls im Rückfall, eines Verbrechens der ſchweren Perſonenhehlerei und eines Vergehens der Sachhehlerei zu 1 Jahr 11 Monaten Zuchthaus, Sprengard wegen drei Verbrechens des ſchweren Diebſtahls und eines Verbrechens des Diebſtahlverſuches, eines Vergehens des einfachen Diebſtahls und eines Verbre⸗ chens des ſchweren Raubes zu 7 Jahren 5 Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Ehefrau Schön wurte wegen Hehlerei zu 4 Monaten Gefängnis, die Frau Spren⸗ gard wegen Hehlerei und Begünſtigung zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Luſtiger Abend, an⸗ D 2 2 D leichter Roſſint⸗Abend, anſchließend Kon⸗ Sportliche Rund ſchau Inlernationaler Hockey⸗Kongreß Amſterdam, 23. Mai.(Drahtber.) Im Club der In⸗ duſtriellen zu Amſterdam wurde am Mittwoch der Zweite Kongreß der Internationalen Hockey⸗Feéderation abgehalten. Die Tagung nahm einen ſchnellen, reibungslosen Verlauf. Gleich nach ber Begrüßung durch den Präſidenten der Federa⸗ tion, Franz Reichelt, ſtellte der belgiſche Vertreter Lie⸗ géois den Antrag, deutſchals zweite Verhand⸗ lungsſprache anzunehmen. Ungarns Vertreter, Cin⸗ dric, übernahm es, alle Reden zu überſetzen. Vor Eintritt in die Verhandlungen wurde ein Begrüßungstelegramm an die holländiſche Königin abgeſandt. Dann ehrte die Verſamm⸗ lung das Andenken des verſtorbenenGründers der Federation, Paul Leauty. Der geſchäftliche Teil der Tagesoroͤnung war ſchnell bewältigt. Seit der Gründung des Verbandes im Jahre 1924 hat ſich die Zahl der Länder, die der Federation angehören, verdoppelt. Damals nahmen Frankreich, Belgien, Spanien, Oeſterreich, Ungarn, die Schweiz, die Tſchechoflowakei die Gründung vor. Seither ſind noch Deutſchland, Dänemark, Holland, Indien, Polen, Portugal und die Türkei beigetreten, ſodaß ſich die Zahl der zur Federation gehörenden Länder heute auf 14 ſtellt. Bis auf die Türkei, Portugal, Polen und die Tſchechoſlowakei ſind alle dieſe Länder auf dem Kongreß in Amſterdam vertreten. Die Berichte des Sekretärs und des Kaſſierers wurden von der Verſammlung zur Kenntnis ge⸗ nommen und einſtimmig gebilligt. Ein Antrag, den Jahres⸗ beitrag auf 80/ feſtzuſetzen, mußte dem Vorſtand zur wei⸗ teren Behandlung überwieſen werden, da er nicht auf der Tagesordnung ſtand. Bei den Vorſtandswahlen, die auf die Dauer von vier Jahren vorgenommen wurden, kamen die Intereſſen des Deutſchen Hockey⸗Bundes durch die Wahl von Reinberg⸗ Hamburg zum zweiten Vizepräſidenten zur Geltung. Dem Vorſtand gehtzren die folgenden Vertreter an: Präſident: Franz Reichelt, 1. Vizepräfident: Liegsofs⸗Belgien; 2. Vizepräſident: Reinberg⸗Deutſchland; Generalſekretär: Botella⸗Spanien; Schatzmeiſter: Daubreſſe⸗Frankreich; Bei⸗ ſitzer: Turnbull⸗Indien, van Ufford⸗Holland, Dam⸗Dänemark, Eindrie⸗Ungarn, Demaurex⸗Schweiz und Dr. Schneeberger⸗ Oeſterreich.. Zu einem peinlichen Zwiſchenfall kam es, als der däniſche Vertreter Dam die Vorfälle beim Spiel Dänemark Oeſterreich zur Sprache brachte und ſein Amt als Beiſitzer nicht annehmen wollte. Dr. Schneeberger⸗Oeſterreich ent⸗ gegnete dem Dänen auch noch reichlich ungeſchickt. Aber nach einer glänzenden Rede des Belgiers Lavelqye und einer faſt theatraliſchen Szene wurde doch noch ein Ausgleich erzielt und Dam nahm ſein Amt als Beiſitzer an. Ein Antrag der Tſchechen, eine Europameiſterſchaft im Hockey aus⸗ zuſchreiben, mußte dem Vorſtand zur weiteren Bearbeitung überwieſen werden. Nach Schluß des Kongreſſes wurde ſofort eine außer⸗ ordentliche Tagung eröffnet, um die Frage der Stel⸗ lungnahme der Federation zu den Ländern, die dem Weltver⸗ band nicht angehören, zu klären. Da ſatzungsgemäß eine proviſoriſche Regelung dieſer Frage nur für die letzten vier Jahre vorgeſehen war, wurde beſchloſſen, daß pon jetzt ab Nattonal⸗ und Clubkämpfe mit den nicht zur Federation ge⸗ hörenden Ländern nur mit Zuſtimmung des Vorſtandes der Federation ausgetragen werden dürfen. Der Vorſtand ſtellte zugleich den Antrag, daß eine Liſte der Länder, mit denen ge⸗ ſpielt werden darf, angelegt werde und daß man bei der Auf⸗ ſtellung dieſer Liſte möglichſt liberal verfahren ſolle. Selbſt⸗ verſtändlich erſchien die Tatſache allgemein, daß England in dieſer Liſte an die erſte Stelle geſetzt werden müſſe. Athletik Internatſongler Ringer-Weitſtreit Apollo⸗Theater Maunheim Im erſten Kampf am Donnerstag abend ſiegte der Belgier Steurs über den Breslauer Gokſch nach 7 Minu⸗ ten. Das Treffen Weynurg ⸗Mannſchurei gegen To m p⸗ ſon⸗Weſtindien wurde nach 25 Minuten unentſchieden abge⸗ brochen. Auch die Begegnung Stur m⸗Berlin gegen Ur bach⸗ Köln brachte nach 25 Minuten keine Entſcheidung. Im Schluß⸗ kampf mußte Fehringer⸗ Heidelberg von Jaago⸗Eſt⸗ land die erſte Niederlage hinnehmen, dem es gelang ſeinen 64 Pfund ſchweren Gegner nach 40 Minuten zu beſiegen. Die Kämpfe vom Mittwoch brachten folgende Ergeb⸗ niſſe: Fehringer⸗Heidelberg beſtegt Gokſch⸗Breslau nach 16 Minuten. Möbus ⸗Berlin unterlag ſeinem um 42 Pfund ſchwereren Landsmann Stu om nach 9 Minuten. Das Treffen Steurs⸗Belgien— Urbach ⸗Köln artete wie auch das erſte aus. Der Kampf wurde nach 38 Minuten wegen Ver⸗ letzung von Steurs abgebrochen. Im Schlußkampf ſiegte Jaago⸗Eſtland nach 50 Minuten über Tompſon⸗Weſt⸗ indien. Im Mittelgewicht ringen noch: Orlando⸗Fugoflawien, Reiber⸗München, Wennura⸗Mandſchurei und Möhus⸗Berlin, in der Gruppe der Schwergewichtler: Tomyſon⸗Weſtindien, Feßringer⸗ Heidelberg, Sturm⸗Berlin. Steurs⸗Belgien, Gokſch⸗ Breslau, Jaggo⸗Eſtland und Urbach⸗ Köln. Die Senſation des Freitag abends iſt die Herausforde⸗ rung Orlandos an den Belgſer Steurs z efnem ameri⸗ kaniſchen Kampf im freien Stil(eatch⸗as⸗catch!l um die von .....* einem Mannheimer Sportsfreund für den Steger geſtifteks Prämie von 100.— Der Kampf geht bis zur Entſcheidung. Ferner ſieht der heutige 6. Großkampftag noch folgende Kämpfe vor: Weltmeiſter Jaago— Weltmeiſter Sturm⸗Ber⸗ lin, Entſcheidungsſtichkampf um die Mittelgewichtsmeiſterſchaft Reiber⸗München— Weynuar⸗Mandſchurei, Entſcheidungs⸗ kampf Tompſon⸗Weſtindien— Fehringer⸗Heidelberg. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Elnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, meoͤtzini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloffen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. Wikung. Dieſe Reparatur iſt Sache des Hauseigentümers. Rente. Nein, nach der Penſionierung nicht. Berlin. Mannheim hat einen Flächeninhalt von 113,77 Quadrat⸗ kilometer und Berlin von 878,40 Quadratkilometer. Stehe auch Briefkaſtennotiz vom 20. April. Luck. Wenden Sie ſich an die amerikaniſche Botſchaft in Berlin. W. Ro. Schreiben Sie an das Reichspatentamt in Berlin, O. Schu. Setzen Ste ſich doch mit einem der Mannheimer Kanu⸗ ſportvereine in Verbindung, hier findet ſich für Sie ſicher ein Wan⸗ dergefährte. F. G. K. Ja, wenden Sie ſich an Ihre Organifation. ait, der Cs fer. S e 5 ock. ö O wolkenlos. O heiter. O halb bedeckt. wolkig. O bedeckt. Netzen. A Sraupeln. Rebel.* Gewitter Wind ſtine. O ſehr leichter Oft. mäßiger Südſgbweſt.& ſtürmiſcher Rerbweſt. I Schnee Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bel den Stallonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Ole Linſen verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftbruck Welternachrichten der Karlsruhersandeswenerwarte Beobachtungen babdiſcher Wetterſtellen(7 morgens) 155 br vera 888 85 58 55. 388 höbe e Weiter 8 8 . 8888 88 5 Rich, Stärte 8883 Wertheim 1511— 44 17 4 still bedeckt Königſtuhl 568 765,4 5 9 5 W leicht] Nebel Karlsruhe 120 765,8 8 13 7 SW„Regen Bad.⸗Bad 218 765,600 811 5 SW]„ Regen Villingen 780 766,60 6 10 4 leicht bedeckt eldbg. Hof 1275 687% 1% 1! W„ Rebel aden weil]— 766,00 7 10 5[SW leicht wolkig St. Blaſtien 780— 5 9 4 N„ 4 Höchenſchw!— Das von Weſten heranziehende Zwiſchenhoch liegt heute über Frankreich und der Nördſee. Unter ſeinem Einfluß iſt bei uns bereits Aufheiterung eingetreten. Die Beſſerung wird jedoch auch nicht von langer Dauer ſein, da der Hoch⸗ druckgürtel über dem nördlichen Europa vor der Hand keine Ausſicht auf durchgreifende Aenderung des beſtehenden Wilterungscharakters zuläßt. Wetterausſichten für Samstag, 28. Mai: Zeitweiſe heiter und vorwiegend trocken, tagsüber etwas wärmer. 5 Fecte messe 5 e Hnfenudld, EH anden Denn, Fichi, 5 8 885 Augsten das feat Sie dürfen mit dem Kaufe eines Rades nicht mehr zögern leteten Wochen so gewaltig in die Höhe, daß eine vorübergehende Knappheit der beliebtesten Modelle zu befürchter ist. Das Publikum hat erkannt daß das Mifa-System mit seiner Ausschaltung des Zwischenhandels und dem direkte! Verkauf vom Werk durch 280 Mifa-Fabrik-Verkaufstellen das billige Rad höchster Qualität geschaften hat. Uebei zeugen Sie sich selbst dutch einen Besuch in einer Mifa- Fabrik- Verkaufstelle mit ihrer reichen Auswahl von übe 40 verschiedenen Modellen: Rits-Räder sind billig und gut Mita-Räder für S4.-, 88.—, 98.-, 105. HM. Kassapreis usw. Wochenraten von 2. 80 H. an. Leiter: L. 106 annheim, N 4, 10 Mifa-Fabrik-Verkaufstelle f Telephon 20434 Nadler fleht vor der ir Die Absatzkurve der Mifa-Werke schnellte bereits in den FORDERNF S1 E Nr. 243 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Badiſche Girozentrale Der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht geht näher auf die Entwick⸗ zung der Geldmarktverhältni ſſe im Berichtsjahr ein und mimmt in bekannter Weiſe zu der Auleihepolitik der zuſtändigen Meichsbehörden bezüglich der Aufnahme weiterer han gfriſtiger Auslandsanleihen Stellung, und kommt dabei zu dem Schluß, daß man bei Betrachtung der Auswirkung der zwangsweiſen Abſchnürung ausländiſcher Kredite peinlich an die ehemalige Zwangs wirtſchaft der Nahrungsmittel erinnert wird. Man könne ſich dem Eindruck nicht verſchließen, daß dieſe Art der Anleihepolitik ſpäterhin vielleicht nicht mehr ſo ſcharf zu rechtfertigen ſein dürfte, wie ſie im vergangenen Jahre gehandhabt wurde. Die von der Girozentrale gewährten öffentlichen Kre⸗ dite betrugen auf Jahresſchluß für Nordbaden 16,93 Mill. 30,8 v..; Mittelbaden 20,64 Mill.= 37,6 v..; Südbaden 17,37 Mill.= 31,6 v.., insgeſamt alſo 54939 154 J. Der Geſamtbetrag hat ſich gegenüber dem Vorjahre mit 47,6 Mill./ trotz der Knapp⸗ heit um 7,3 Millionen„ erhöht. Die Girozentrale war neben dem Meichskredit zur Förderung des Kleinwohnungsbaues, den Krediten der Rentenbank⸗Kreditanſtalt und deren Umſchuldungskrediten be⸗ teiligt an der Ausgabe folgender Anleihen: 6 v. H. Deutſche Kom⸗ munal⸗Goldanleihe von 1927; 5 v. H. Deutſche Reichsanleihe von 41927; 6 v. H. Badiſche Staatsanleihe von 1927; 6 v. H. Mannheimer Stadtgoldanleihe von 1927. Die 7 p. H. Badiſche Kommunal⸗Gold⸗ anleihe von 1926 iſt für reichsmündelſicher erklärt worden. Die Umſätz e der übrigen Abteilungen zeigen im Berichtsjahre gute Fortſchritte. Die Bilanz ergibt einen Geſamtbetrag der fremden Mittel mit 75,7 Mill.„ gegen 61,5 Mill. 4. Die Zahl der Ange⸗ 0 betrug auf Jahresſchluß insgeſamt 173 gegen 169 i. V. Durch inſſührung weiterer Buchungsmaſchinen ſoll eine durch das An⸗ wachſen der Unkoſten bedingte Minderung erzielt werden. Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches be⸗ zrug im Jahre 1927 2896,2 Mill./ gegen 2502,28 i. V. Die Bilanzſumme erreichte auf Jahresſchluß eine Höhe von 96,43 Mill.„ gegen 78,44 i. V. Die Zunahme der Bilanzſumme beträgt rund 23 v. H. Im kommunalen Giroverkehr betrugen die Umſätze 449 560 Anweiſungen über 222,83 gegen 328 614 Anweiſungen über 164,32 Mill.„ i.., im Scheckverkehr 791 466 Schecke über 258,75 Mill. geenn 585 632 Schecke über 194,76 Mill. i. V. Der Zu⸗ gang im reinen Kaſſen verkehr betrug 76,20(74,79) Mill. Din Umſätze im Reichs bankverkehr betrugen 365,90(331,197) Mill. und im Poſtſcheckverkehr 80,05(55,76) Mill. Der Um⸗ ſatz an Wechſeln gliedert ſich in 32 133 Diskontwechſel über 30,52 Mill. und 37 432 Inkaſſowechſel über 18,45 Mill. Die Umſätze in laufender Rechnung betrugen auf der größeren Seite 2144,08 (818,923 Müll. Die Umſätze in kurzfriſtigen Einlagen betrugen 185,74(161,689) Mill./ und die Umſätze in kur zfri⸗ ſtigen Darlehen 65,82(72,45) Mill. J. Auf langfriſtiger Rech⸗ nung betrugen die Umſätze in langfriiſtgen Einlagen 12,33 Mill., in langfriſtigen Darlehen 35,94 Mill. Das ſatzungsmäßig von den an⸗ geſchloſſenen Sparkaſſen mit 5 v. H. ihres geſamten Einlagebeſtandes zu leiſtende Betriebskapital ergab auf Jahresſchluß(Stand vom 30. Nov. 26) einen Betrag von 8 539 910 gegen 5 031 000./ i. V. Die Rücklagen betragen auf Jahresſchlnuß Sicherheitsrücklage 550 000 Mark, Ruhegehaltsrücklagne 36 100 /, insgeſamt 586 100(477 500) l. Die geſamten Unkoſten betrugen 975 815/ gegen 855 874, t. V. Die Erhöhung iſt lediglich auf die Steigerung der Perſonal⸗ koſten zurückzuführen, die fachlichen Koſten haben ſich nicht erhöht. Die Verbandsunkoſten mit 100 373/ werden gemäß 8 9 der Satzung umgelegt. Aus dem Rohgewinn von 1433 716(1 451 057), ſind zunächſt die Geſchäftsunkoſten zu beſtreiten. Nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen im Geſamtbetrage von 64 172(51 187)/ verbleibt ein Reingewinn von 393 728(457 238) /, von dem ſatzungsgemäß zunächſt 20 v. H. an die Sicherheitsrücklage abgeführt, das Betriebs⸗ kapital mit 5(7½) v. H. 250 448& verzinſt werden, 60 000/ der Sonderrücklage zugeführt und 3279% vorgetragen werden. eee eee Deutſche Rohſtahlgewinnung und Walzwerkproduktion im April Erzeugung rückgängig Die deutſche Rohſtahlge winnung im April iſt mit 1601 405 To. um 2858 947 To. niedriger als die des März. Da der März aber 27 Arbeitstage zählte, während im April in den Stahl⸗ werken nur en 23 Arbeitstagen gearbeitet wurde, iſt die durch⸗ ſſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung im April mit 50 496 To. nur um 2110 To. oder um rund 4 v. H. geringer, als die im Vormonat. Sie entſpricht 87,8 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Ge⸗ winnung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfanges. Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im April be⸗ lief ſich, nach der vorgenannten Quelle, auf 917 673 To. Sie iſt um 232 324 To. niedriger als die des März. Arbeitstäglich(23 Arbeitstage) wurden im April durchſchnittlich 39 899 To., d. h. 2093 Tonnen oder 6,3 v. H. weniger, als im Vormonat(27 Arbeits⸗ tage) hergeſtellt. Dieſe durchſchnittliche arbeitstägliche Leiſtung ent⸗ ſpricht 78,26 v. H. der durchſchnittlichen orbeitstäglichen Leiſtung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfanges. 5 Nach den in der Zeitſchrift„Metallwirtſchaft“ veröffentlichten Berechnungen des Zentralverbandes der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗Induſtrie E. V. hat die Metall walzwerks⸗ erzeugung(Halbzeug aus Kupfer, Kupfer⸗Zinklegierungen, Kupfer⸗Zinnlegierungen, Aluminium und Aluminiumlegierungen) im März eine Zunahme um 4,9 v. H. gegen die Erzeugung im Februar erfahren. Die arbeitstägliche Produktion erfuhr eine ge⸗ ringfügige Senkung um 2,9 v..; die Halbzeugproduktion im März 1928 war um 17,3 v. H. höher, als im gleichen Monat des Jahres ſatzgeſtaltung konnte die Dividendenausſchüttung wieder aufge⸗ nommen werden. Die früher der Farbenherſtellung dienenden An⸗ lagen ſind, ſoweit ſie für die neuen Betriebe unverwendbar waren, reſtlos abgeſchrieben. Die Verwaltung erhofft auf Grund der bis⸗ herigen Entwicklung auch im laufenden Jahre ein zufriedenſtellendes Ergebnis. () Berlin⸗Karlshorſter Juduſtriewerke AG. in Berlin. Die Lud⸗ wig⸗Löwe⸗AG. hat laut„B..⸗Z.“ einen größeren Poſten Aktien des Unternehmens erworben. Ein Vorſtandsmitglied von Ludwig 1 iſt Aufſichtsratsmitglied bei den Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ werken. 25: Maſchinenfabrik Mönns Fraukfurt a. M. Für das am 31. Dezember abgelaufene Geſchäftsjahr ergibt ſich ein Betriebsüberſchuß von 1 904 581(1 461 000) 4. Nach 1 519 824(1 425 000)/ Abſchrei⸗ bungen und Unkoſten verbleiben 199 713(9552), Reingewinn, aus dem die Dividenzahlung von 4(0) v. H. wieder aufge⸗ nommen werden ſoll. 0 :: Carl Mez u. Söhne Ach. in Freiburg i. Br. Die Bilanz weiſt für das Geſchäftsjahr 1927 einſchl. Vortrag einen Rein gewinn von 392 901(140 837)& auf. Die Verwaltung beantragt nach ange⸗ meſſenen Abſchreibungen eine Dividende von 4 v. H. auf das Abk. von 6 Mill./(i. V. 0) zu verteilen und 133 250% auf neue Rechung vorzutragen. Der Umſatz des Unternehmens hat ſich er⸗ heblich geſteigert. Es ſind größere Neu⸗ und Umbauten be⸗ ſchloſſen und teilweiſe ſchon in Angriff genommen worden. :9 Vorjahrsdividende der Lokalbahn AG. München. Der Auf⸗ ſichtsrat hat beſchloſſen, der HV. am 20. Juni die Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende auf das AK. von 10 Millionen 4 vortzu⸗ h in Mannheim, Kaiſerring 32.(Nach Schlußtermin und Schlußvertei⸗ hung).— Cigarrenfabrikant Karl Marx, Altlußheim.(Nach Schlußtermin).— Georg Kahnweiler Nachf., Inhaber Em 1 L Jſaac, Weiß⸗ und Wollwaren, Manheim, G 2, 24.(Nach Schluß⸗ termin). Eingeſtellte: Drogiſt Ed mund Kaiſe r, Mannheim, Rheindammſtraße 26.(Mangels Maſſe).— Os wal d⸗ Drogerie Edmund Kaiſer, Kommandit⸗Geſellſchaft in Wallſtadt.(Mangels Maſſe).— Abgewieſene: Wirt Heinrich Meyer in Mannheim, B 5, 10.(Weil Gläubiger verlangten Ko⸗ ſtenvorſchuß nicht geleiſtet, und auch ſonſt keinerlei nennenswertes Aktivvermögen vorhanden iſt). Vörſenberichte vom 25. Mai 1928 Frankfurt freundlich Im Anſchluß an die geſtrige feſte Abendbörſe blieb die Tendenz zu Beginn des heutigen Börſenverkehrs fre undlich; das G e⸗ ſchäft iſt jedoch im allgemeinen weſentlich ſtiller geworden. Die bevorſtehende mehrtägige Unterbrechung des Börſengeſchäfts durch die Feiertage machten ſich doch ſtärker bemerkbar. Die Zurückhaltung wird auch veranlaßt durch den nahen Ultimo, zu dem allerdings be⸗ ſondere Schwierigkeiten kaum befürchtet werden. Von Seiten des Auslandes lagen weiter einige Kaufaufträge, wenn auch in be⸗ ſchränktem Maße vor. Bevorzugt waren wieder einige Spezial⸗ werte, in erſter Linie Reichsbank, die 6,75 v. H. höher eröffneten, außeroͤem Bank für Brauinduſtrie, die einen Kursgewinn von 5 v. H. erzielen konnte. Auf den übrigen Marktgebieten gab es meiſt —2 proz. Kursbeſſerungen. Stärker angeboten waren Ilſe Bergbau mit minus 8 v. H. Auch Mannesmann eröffneten etwas niedriger. Darmſtädter Bank lagen etwas gedrückt ebenſo Zellſtoſſwerte. Am Anleihemarkt blieben Ablöſungsſchuld bei kleinen Umſätzen be⸗ hauptet. Ausländiſche Renten vernachläſſigt. Im weiteren Verlaufe blieb die Stimmung freundlich. Siemens zogen etwas an. Im übrigen blieben die Kurſe etwas behauptet. Im Zuſam⸗ menhang mit dem bevorſtehenden Ultimo war Geld etwas geſuchter. Tagesgeld 6,5 v. H. 8 5 Berlin ruhig Die letzte Börſe vor den Feiertagen zeigte ein ſehr ruhiges Bild, zumal das Ausland nur in mäßigem Umfange weiter als Käufer auftrat. Im allgemeinen zeigten die erſten Kurſe keine ein⸗ heitliche Tendenz. Die Abweichungen gegen geſtern mittag betrugen bis zu 2 v. H. im Durchſchnitt. Verſchiedentlich ſollen noch kleinere Firmen Schwierigkeiten bei der Reporgeldbeſchaffung gehabt haben. Sehr lebhaftes Geſchäft hatte der Schiffahrtsmarkt und einige Bank⸗ aktien waren—7 v. H. erhöht. Mix, Geneſt und Bemberg waren ſtärker geſteigert. Vernachläſſigt und eher ſchwächer lag der Montan⸗ markt. Ilſe verloren 72 v.., Anleihen ſtill, Ausländer ruhig. Geldmarkt unverändert, Tagesg. mit—67 v. H. angeboten. Bis auf einigen Spezialpapieren blieb auch in der zweiten Börſenſtunde das Geſchäft ſehr klein. Die Kurſe blieben unter Schwankungen auf Baſis der erſten Notierungen. Un⸗ notierte Werte feſt. Keſſamarkt uneinheitlich, aber ohne größere Veränderungen. Sächſiſche und Badiſche Bank verloren je 5 v. H. Unter kleinen Schwankungen blieb bis zum Schluß die Stimmung freundlich. Die Kurſe waren auf Anfangsnotierungen behaup⸗ tet. Höher notieren einige Schiffahrtswerte. Reichsbank, Bemberg, Lorenz und Lahmeyer. Dagegen verloren Svenska 6%/ Am D er viſenmarkt notiert der Dollar gegen Reichsmark.1760 bis.1765 Bei kleinen Umſätzen liegt Spanien etwas ſchwächer; Pfunde wer⸗ den mit 29.16 bis 29.19 gehandelt. Die übrigen Ufancekurfe find kaum verändert. Termindeviſen ſind angeboten. Berliner Deviſen . a. ſchlagen. diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. h. 1927. Die Produktionsinderziffer des Zentralverbandes der deut⸗ 52 Sarotti AG. ausſfichtli italerhi ſchen Metallʒ⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗Induſtrie E. B. stellte ſich im 10 Mill 70. 8 8 e e e en 125 Nc 4. Mas ar Pariet Bran März 1928 137,7(arbeitstäglicher Durchschnitt 1925 61s 1926 1003 0 Mill. 4. In Ergänzung unſerer kürzlich gebrachten Notiz, in der in. R⸗M. für G 1 8 G. 8 M atze. ärz auf 137,7(arbeitstäglicher Durchſchnitt 1925 bi). wir eine unmittelbar bevorſtehende Kapitalerhöhung ankündigten, er⸗ 55 505 100 Gulden 168,34 J 168,69 168.30 169.70 2 755 4 5 5 15 fahren wir, daß ein genauer Ueberblick noch nicht möglich iſt, da erſt Holland ulden„. ö„„ 85 1 Holzverkohlungs⸗Induſtrie Ach. in Konſtanz. Der Agt. be⸗ in den nächſten Tagen maßgebende Besprechungen hierüber ſtattfin⸗ Begſe⸗ 100 Bel 0 0 81 0 1 3 0 9 855 1 1 ſchloß, der GV. am 23. Juli vorzuſchlagen, keine Dividende den werden. In unterrichteten Kreiſen nimmt man jedoch bereits an, Danzig 1 5 100 Gulden 81.48 81,81 81481081558 8 auszuſchütten, vielmehr den einſchließlich Gewinnvortrag zur Ver⸗ daß die Kapitalerhöhung ungefähr im Ausmaße von 2 Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,508 10,520 10,503 10,523 10,512 60 fügung ſtebenden Gewinnſaldo von 800 704„ nach Zuwelſung an Mill. auf 10 M51./ erfolgen wird. Den Aktionären wird aller Staleg.. 100 Lire 24,805 22,028 21.985 22.028 22,028 6 den Reſervefonds mit 50 000/ zu außerordentlicher Abſchreibung Vorausſicht nach ein günſtiges Bezugsrecht eingeräumt werden. Südſlawien... 100 Dinar 1 1.858] 7,353] 7,3 7855 7 auf Anlagen⸗ und Effektenkonto zu verwenden. 8 e„* 3 3 7 11 125 1 7 1 6 8 5 5 5 9 55. 9995 1. Bergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammer⸗ Pa 5 100 Sean 116 45 1640 11645 1546 10445 95 e I. Uſtriſe gehörende G. 1 Ur felau' J. 3 3 aris„„„ ranken„„ 5„„ 2 N gewin 5 4,18(2,53) Mill. aus. Unkoſten erforderten bezirk Mannheim Prag 3„100 Kronen 12.965 12,388 12,887 12,387 12,88 5 einen Rohgewinn von 4,18(2,53) Mill. ö f 255 9 855 0 1H. Tila Beh Einri e 21(0,196 Vergleichs verfahren. Exr öffnete: Thomas Maiſch, Kolo⸗ Schweiz.. 100 Franken 60,89 80,55 80,398 80,555 80,515.5 8,9(2,3) Mill., Tilgung auf Gebäude und Einrichtungen 0,21(0,196) 9 0 0 0„ Kl r 17928 90915 0 105 52 Mill.% ſo daß ein Reingewinn von 0,5 Mill.“ verbleibt, nialwarengroßhandlung in Mannheim, II 7, 20.(Vertrauensperſon: 8 255225 100 Peſeten 2 5 99 000 1 0 99 575 5 woraus 5(0) v. H. Dividende auf das unverändert gebliebene 6 Mill. Bücherreſivor S. Jdſtein in Mannheim, L 2,).— Kaufmann Be⸗ Stochoim.. 100 Kronen 111.98 112.15 111.95 112417 1120 2358 Mark betragende AK. verteilt werden ſoll. In der Bilanz ſtehen den nedikt gen. Alſons Breitenbach, alleiniger Inhaber der Wien 100 Schilling 58,70 58.82 58.705 58,925 i 8 Gläubigern von 2,91(2,39) Mill.„ Schuldner mit 4,05(4,63) Mill. Fa. Alois Akermann, Kolonialwarengroßhandlung in Mannheim, Zudapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 72,37] 78,01 72,88 73,02 72797 6 „ ſowi 0 0 0 it 2 ö 0 7, 28.(VP.: Kaufmann Friedrich Holzwarth in Mannheim, Bin⸗ Zuenos⸗Alres.. I Peſ. 1782].780.781 1,785 1,786] 10 Mark, ſowie Kaſſe und Bankguthaben mit.41(191) Mill.„ und„28. 55 5„ 5 d 4 0d. Jene i 1 Vorräte mit.37(0,48) Mill.„ gegenüber. Nach dem Bericht haben den hafenſtraße N 55 e Wil i en in Maun⸗ Japan. 1 hen] 1888] zes,.938 17 15688 58 die Ergebniſſe der neu aufgenommenen Ge 800 a 1. 925 i f ele 1591 15 15 775 1 1 kin n Kaifo 1 fd. 20,302 20.96 20,302 20.032 20.1 Zweige den Erwartungen entſprochen. Die Ein⸗ heim, B 1, 2.— Elektroinſtallateur Ch 8 5 Nonſtantinopel.. türk. Pfd. 2,148 2,152] 2,148 2,152 2,130 10 führung des Ozalid⸗Verfahrens in die Lichtpaustechnik, mit heim K 4, 18.(Nachdem Vergleich beſtätigt). 1 London. fd. 20,364 20.404 20,387 20,407 20,898] 4,8 der vor einigen Jahren begonnen wurde, hat weſentlich Fortſchritte Konkurſe. Er öffnete: Pflüger u. Co. GmbH., i. Liqu. New Hort. 1 Dollar 4,1720 4,1800 4,1720 4,1800 4,1780 4 gemacht. Auch die Herſtellung von Cellophan erfuhr eine er⸗ in Mannheim.(KV.: Michael Hofmann, Bücherreviſor in Mann⸗ Nio de Janeiro 0 75276.204 67276 4264.871 hebliche Steigerung bei wachſender Nachfrage. Infolge dieſer Um⸗ heim, G 8,).— Aufgehobene: Konditor Ludwig Som mer 3 5 d g. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Hanfwerk ußen 7 55 1470 Neckarſ. Fahrzg. 70 8 5 1. Gebhard Ser 11 1270 IMans feld, Att. 11906 11807 lWweſtereg. Alta 200.9 2020 Hiper! Amat. 88, 88. Reh. Leder Spier———,— Ver. deutſch. Oelf. 68,50 68,50 Tgelſenk. Berg 140, 121,5 e 1550 2850 Wich ngebement 2100. 5 19 82 1 iind e 6: cihrend fie 95 5 10 5 1 HirſchKupf. u. M. 130,0 89 PetersUniongrf. 111,0 416,5 B..ch.Jd. Mainz 98,50 92.— Gen 5 Nes Sohn in 9 e e 1785 ie mit T verſehenen Werts ſind Terminkurſe während ſich die m verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 89.— 89. f. Nähm. Kayf. 58,25 60,— fer. Stahlwerk———.— 8 er, 5 i Metall—— ö noch in Bi⸗% verſtehen. Holzmann, Phil. 157,5 57,5 Phüülpr.. G J. 42,— 40,50 Ver. Ultramarin. 155,0 157,0 83 n 75 e 5 195 1105 2 1 885 olzverkohl.⸗Id. 88,.— 85.— 1.—— Ver. Zellſt. Berl. 144.0 145,5 Bsrreshel, Glas 138,.* 777 0 De Wuckau 60,60, Ma nheimer Effektenbörſe vom 23 Mai Holzverkoh 55 91 et Porzellan Weſſel—, 15 ee IGeſ. f. elkt. It. 290,0 1 5. 5 67550 Zellſtoff Verein 145.0 149.5 0 Junghans St. A. 1.— Rein. Gebbe Sch; 107,5 15,0 Rog each. do e Gebr Goed hebt 170,0 0 Motoren m.——. fgelft. i 5 24. J 25. 24. J 25. 5 24, J 25. Kamm. Kaiſersl. 288,0 286,0 0 150 80 Gene St. 4 85 Gen 101.8101, 1 8280 5555 Zenſt. Waldbof85.5 328,8 n 9. 5„ 2 9 ͤ˖»’ͤ. Ihr; 115 5 2 Addi Sapa b. 462 012 0 Seneca 4420 142.0 Fache gerralch 165 0157.6 Kane, Stein..—— enante Aach.———— Wepß 4 Frrvig 161.0 165 0 Gelder Bag 148 170 Tatordb. W 248025 Freiverkehrs⸗Kurle. 8. Hyp 7 1 800„ 0 Werſich 1520 182.0 Naß mi 34.5033,— Klein, Sch.& Beck. 104,5—,— Rlebeck Montan———. Igel. Waldh. St 324.0 323.0 Geitzner Maſch. 137,7 167.5 10 berſchl.E. Bed. 111,2 113,5 Adler Kali . 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Das Gefühl der Verantwortlichkeit, das ſich eben ſeiner bemächtigt hatte, hielt alle ſeine Sinne wach. Jedes ferne Geräuſch beantwortete er mit einem mißtrau⸗ iſchen Knurren; das Bellen einer Elchkuh ließ ihn aufſprin⸗ gen und davonraſen. Er vertrieb den Störenfried und kehrte Stolz zu dem Mädchen zurück. Er wußte ſehr gut, daß der Elch harmlos war wie eine Maus. Doch er tat dies nur, um dem Mädchen zu beweiſen, daß niemand ihr weh tun dürfe, ſolange er bei ihr war. „Ach, es wäre doch ſchön, wenn du bei mir bliebeſt, Blitz!“ ſeufzte ſie.„Die Einſamkeit würde nicht ſo ſchrecklich ſein wie früher, da ich dich nicht hatte.“ Endlich ſchlief ſie ein. Der Wolf hielt Wache. Neuntes Kapitel Ihr Ruheplatz war ein Felsblock, in deſſen Nähe ein kleiner Gebirgsbach rauſchend in die Tiefe ſtürzte. Zu beiden Seiten ging es ſteil aufwärts. Die ſchroffen Abhänge waren von ſtruppigem Nabelgehölz beſetzt, das von einer geradezu tropiſchen Dichte war. Es gab ein Gewirr von Baumſtäm⸗ men, die der Sturm geknickt und zur Erde geworfen hatte; manche, die keinen Platz am Boden gefunden hatten, lehnten ſchräg an ihren aufrechten Nachbarn. Ein dicker Teppich von Moos bedeckte Erde und Felſen und hing in wirren Fetzen von den Bäumen. i „Das ſchien mir der ſchönſte und friedlichſte Fleck auf Erden, als ich zum erſtenmal hier weilte.“ Ein leiſes Zittern überlief das Mädchen, während ſie umherblickte.„Nun iſt alles ſo dunkel und traurig., Ich muß nicht bei Sinnen ge⸗ weſen ſein, daß ich mich zu ſo etwas entſchloß. Doch ich hatte ja keine Zeit, zu überlegen; ich war zu ſehr verwirrt, um klar denken zu können. Es gab keinen Menſchen, der mir hätte raten wollen und ich handelte, ſo gut ich es eben verſtand.“ „Schließlich bin ich froh, daß wir ſo weit ſind!“ Sie zeigte auf den Abhang.„Dort müſſen wir hinauf, in einigen Mi⸗ nuten ſind wir oben. Ich fühle mich recht ſchwach, habe ſeit drei Tagen nichts Warmes gegeſſen und knapp war es auch. Ich konnte mich nicht mit viel Gepäck abſchleppen.“ Ste hing ſich die Reiſetaſche um, in der ihre beſcheidenen Vorräte untergebracht waren; die gerollte Decke legte ſie über die Schulter; dann begann ſie den Abhang zu erklimmen. 1³) Zweihundert Yard ging es ſehr ſteil aufwärts. Mühſam arbeiteten ſich das Mädchen und der Hund durch das Ge⸗ wirr übereinanderliegender Baumſtämme, als Blitz über⸗ raſcht haltmachte. Vor ihm zeigte ſich plötzlich eine Senkung, in deren Mitte eine Hütte ſtand. Er konnte es ſich nicht er⸗ klären, daß ſeine Naſe ihn nicht vorher gewarnt hatte. Un⸗ gläubig ſtarrte ex hin, er wollte ſeinen Augen nicht trauen. Die Hütte war ſeit langer Zeit unbewohnt und hatte allen menſchlichen Geruch verloren. Mißtrauiſch und widerwillig folgte er dem Mädchen. Jedes Haar an ſeinem Körper war geſträubt, jeder Nerv zuckte in ſeinen Gliedern, deren Mus⸗ keln geſpannt und zu ſofortiger Flucht bereit waren. Er hatte ein Gefühl wie ein Knabe, der ein verwunſchenes Schloß betreten ſoll. Das Mädchen hob einen ſchweren hölzernen Türriegel und trat ein; Blitz weigerte ſich ihr nachzufolgen. Er ſchlich rund um die Hütte, beroch jeden Pflock und voller Aufregung ſuchte er das ſeltſame Geheimnis dieſes Hauſes zu ergründen, auf das er ſo ungewarnt geſtoßen war. Es war eine roh gezimmerte Blockhütte, deren Tür aus Tannenholz in elchledernen Angeln hing; überdeckt waren ſte mit fünf Zoll ſtarken Pfoſten, auf die eine Schicht Erde gehäuft war. Nachdem ſich Blitz überzeugt hatte, daß dieſer ſonderbare Ort keine Gefahren berge, folgte er dem Mädchen in das Innere. Der Herd beſtand aus flachen Steinen, die durch hart gebrannten Lehm zuſammengehalten wurden. Das mehr als beſcheidene Mobiliar, aus Fichtenbrettern roh zugehauen, ſtand auf Beinen von verwittertem Eſchenholz. In der Stube ſpürte Blitz einen ſchwachen Geruch, der doch irgendwie an Menſchen erinnerte. Er ging von den Lebensmitteln aus, die dort aufgeſtapelt waren. Auf dem Fußboden ſtanden Mehl, Bohnen und Reis, zum Schutz vor den gefräßigen Ratten in nahezu luftdichten Büchſen ver⸗ ſchloſſen. Das Mädchen ſammelte Reiſig und entzündete ein Feuer im Herde. Nachdem ſie aus einer nahen eiskalten Quelle einen kleinen Eimer Waſſer geholt hatte, ging ſie daran, über dem offenen Feuer die Mahlzeit zu bereiten. Früh ſenkte ſich der Abend über die Schlucht. Bevor ſte zu eſſen begann, trug ſie noch einen großen Haufen Holz zu⸗ ſammen. „Das Herdfeuer iſt unſere einzige Beleuchtung, Blitz“, ſagte ſie. Er bekam einen gehörigen Teil der Mahlzeit vor⸗ geſetzt, doch Gekochtes war nicht nach ſeinem Geſchmack⸗ Seit Blitz die Nacht zuvor ſeine angebetete Göttin ge⸗ funden hatte, war er keinen Schritt von ihr gewichen. Nun aber quälte ihn der Hunger und winſelnd kratzte er an der Tür, um ſo dem Mädchen anzuzeigen, daß er hinaus wolle. „Wy iſt denn dein Herr, dieſer Moran?“ fragte ſie.„Er muß irgendwo in der Nähe ſein, ſonſt wärſt du auch nicht hier. Ja, aber wenn ich dich hinauslaſſe, gehſt du mir zu ihm 19 Ich will, daß du bei mir bleibſt, bis Vater Kinney kommt.“ „Eigentlich ſollte er ſchon hier ſein,“ fuhr ſie fort.„In ein, zwei Tagen iſt er ſicherlich zurück. Dann darſt du gehen. Bis dahin aber heißt es hierbleiben, Blitz!“ Sein Winſeln und Kratzen wurde ſo eindringlich, daß ſie ſich endlich widerſtrebend erhob, um ihm die Türe zu öffnen. Sie ließ ſie halb angelehnt, damit er gegebenenfalls wieder herein könne. „Laß mich nicht im Stich, Blitz!“ mahnte ſie, während der Hund hinausſchlüpfte. Raſch eilte Blitz den Abhang hinunter und trabte bis zum Ausgang der Schlucht. Es dauerte nicht lange, ſo hatte er eine Elchkuh aufgeſpürt, die ſogleich die nahende Gefahr witterte und mit geblähten Nüſtern den ſchrecklichen Wolfs⸗ geruch einſog. Sie wandte ſich zur Flucht Schon ſtürzte mit unheimlicher Geſchwindigkeit eine Schatten⸗ geſtalt aus dem Gehölz herab. Das Mädchen in der Hütte war beunruhigt durch ſein langes Fernbleiben; ſie ging zur Türe, rief und pfiff, in der Abſicht, Blitz zurückzulocken. Aber keine Antwort kam aus dem dunklen Walde. Sie gab die Hoffnung auf und war überzeugt, daß er zu ſeinem Herrn zurückgekehrt ſei. Mit eiſiger Fauſt umkrallte ſie abermals das Gefühl ſchrecklicher Verlaſſenheit, als ſie beim Feuer ſaß, in der trü⸗ hen Gewißheit, daß ſie bis zum Morgen kein Auge ſchließen werde. Das öde Schweigen erfüllte ſie mit Grauen. faltete die Hände, ſie wollte beten, daß dieſe mörderiſche Stille ein Ende nehme— da erſcholl ein Schrei, der ſie bis ins Innerſte erbeben ließ. Und ein inbrünſtiges Gebet rang ſich von ihren Lippen, das um Schutz vor dieſem neuen Schrecken flehte. Nochmals erſcholl der Schrei, diesmal ganz nahe. Darauf ein plötzlicher Schlag gegen die Türe— entſetzt fuhr das Mädchen auf— dann ein heftiges Winſeln und ein wildes Scharren. Zitternd öffnete ſie— es war Blitz. Raſch ſchloß ſie hinter ihm wieder ab. Ein Strom der Erleichterung dam über ſie wie Gottesſegen. Sie ſchlang ihre Arme um den Hund. „Armer Blitz.“ ſagte ſie.„Armer Blitz! Die Furcht hat dich zurückgejagt. Gott ſei Dank, daß dir's geglückt iſt, zu entkommen, alter Knabe.“ (Fortſetzung folgt) Für Ihre Pfingsttour gucksdeke für Damen von.50 an für Herren von.75 an für Hochgebirge vos.— an für Rinder von.20 an Egufamgſum Sportabteilung S928 05, 6 Tolinuns-Augehal Offenbacher Lederwaren zu denkbar billigsten Preisen in ganz hervorragenden Qualltäten: AAtentaschen Berufstaschen Einkaufsbeutel Damentaschen leder Art in reichhaltiger Auswahl Adam Stadt- und Reisekoffer in allen Ausführungen ſaaungdmngggoggachgabaaaggaſzammbcgg nn Alle sonstigen Bedarfsartikel Hermann Steigbügel a 1, 3 Breite Straße Neben Pelikan-Apotheke Mannheim Ius Is richter. 9 0 5 77 10 . 5 0 1 und& 2, 22, neben Metzgerei Köpf „ iehung Gaara es. Juni Badische Wohlfahrts- Geldlofterie SAR OHNE AS ZU 2 22 8. 2 2 1282 5 1 2 1 105 50.8 17 5 S. NM. RO UI. IST E 30 2* MAN NHEINN OK, poSTScenFECKR ON Stürmer 17 0 Kauni A0 Staatl. Lottaris-Elun-Hmer und Losges hätts. Unſere Erzeugniſſe- Lux Seifenfſocken. 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Dezember 1927 wurde durch Beſchluß der 8 heutigen Generalverſammlung auf 10% feſtgeſetzt und gelangt der Dlvidendenschein pro 1927/28 mit RM. 4.— zur Räumungs- 25 Auszahlung bei der Kasse der Gesellschaft ſowie bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Ausverkauf 8 Zweigniederlaſſungen. Ebenſo kommt der Coupon No. 3 der Obligationen-Genußscheine mit RM. 4,50 an den wegen Umbau 5 853 gleichen Stellen zur Auszahlung. 8 1 5 Die aus dem Auſſichtsrat turnusgemäß ausſcheidenden Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Richard Brosien, Nur noch einige Tage* nn H im b und F Jäger. Mannheim wurden einſtimmig wiedergewählt. 3 Billige Preise 44 8— ie Generalverſammlung hat ferner einſtimmig beſchloſſen: äger, D 4 In 8 16 Satz 2 des Geſellſchaftsvertrages werden hinter den Worten„Deutſcher Reichsanzeiger“ die Worte:„mindeſtens Ser: 3. Heidelbergerstrage(am Wasserturm) 3 Wochen vor dem Verſammlungstage berufen“ geſtrichen und an dieſer Stelle eingefügt:„mit einer Friſt von 8 8 5 mindeſtens 18 Tagen, den Tag der Veröffentlichung und der Generalverſammlung eingerechnet, vor dem Ver⸗ Wer beteiligt 0 5. 25 ſammlungstage berufen“. 1 85 f 855 9 5 g—. 5 In 8 17 wird Abſatz 3 geſtrichen und an deſſen Stelle geſetzt:„Das Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen aus⸗ lich, mit geſchl. eleg. Goe geitbt. Jede Aktie hat Stimmrecht“. Priv.⸗Auto. 45 Pftugſt⸗ Punkt 6 der Tagesordnung: Abänderung des Art. 4 des Geſellſchaftsvertrages:„Stückelung und Nummerierung tag n.„ 5 Bad. abds. Lu Aok irsau arma ff Ion“„an der Aktien“ wurde von der Verwaltung zurückgezogen. 2 2. Pfingſtt. nach 55 1 Du Mannheim, den 15. Mai 1928. 6844 morbach⸗ Exnſttal⸗ Zentralheizung und fließendes Waſſer. Feinbürgerliche Küche.. Tauberzr. evtl. bis ge.50 bis 5— Fel fre Roth 80 Penſion von ½¼.50 bis 4.—. utogarage. elephon Der Autsichisral. 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