8¹ 1 5 6 1 2 t. . t 6 3* r 1 ü 0 3 N 23. 1 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E62. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit Die zwei Strömungen in der Leon Blum als Vermittler Paris, 29. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Pfingſtkongreß der franzöſiſchen Sozialiſten in Toulouſe hat den inneren Zwieſpalt, an dem dieſe Partei ſeit einigen Jahren leidet, von neuem klar zutage treten laſſen. Die Re⸗ formiſten in der Partei, die eine Anlehnung bei den links⸗ republikaniſchen bürgerlichen Parteien ſuchen und die Revol⸗ lutionäre, die ein Zuſammengehen mit den Kommuniſten for⸗ dern, ſtießen bei den geſtrigen Kongreßverhandlungen hart aufeinander. Die Anſtrengungen der Mittelgruppe, eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den beiden Flügeln herbeizuführen, hatten keinen großen Erfolg. Der gemäßigte Flügel der Sozialiſten hat mit der Rede Paul⸗Boncourts über die bereits vor einigen Tagen berichtet wurde, die Offenſive ergriffen. Seine Idee, einen Linksblock, in dem ſowohl die linksrepublikaniſchen Parteien als auch die Sozialiſten vereinigt wären, den revolu⸗ tionären Rechtsparteien gegenüberzuſtellen, erſcheint zahl⸗ reichen Angehörigen der ſozialiſtiſchen Partei angeſichts des Ergebniſſes der letzten franzöſiſchen Kammerwahlen als ein dringendes Gebot der Stunde. Paul⸗Boncourt und ſeine Freunde ſind zur Preisgabe der alten Grundſätze des Sozialis⸗ mus bereit. wenn ſich ihnen die Möglichkeit einer Zuſammen⸗ arbeit mit den bürgerlichen Linksparteien im Schoße einer Regierung bietet. Sie ſind der Auffaſſung, daß die Rolle, die die franzöſiſche ſozialiſtiſche Partei bereits in der Oppoſition geſpielt hat, wenig rühmlich ſei und ziehen deshalb eine poſitive Arbeit innerhalb eines bürgerlichen Kabinetts vor. Paul⸗Boncvurt ſelbſt iſt dem Kongreß in Toulouſe fern⸗ geblieben. Sein Standpunkt wurde von ſeinem Freund Mon⸗ tagnon vertreten. Der Gegenpol in der Partei wird von dem Deputierten Zyromski verkörpert, deſſen Anſtrengungen vor allem darauf gerichtet ſind, den Graben zwiſchen Sozialiſten und Kommuniſten zu überbrücken und beide Parteien wieder zu einem revolutionären Oppoſitionsblock zuſammenzuſchmelzen. Kommuniſten und Sozialiſten haben nach der Auffaſſung des um Zyromski gruppierten linken Flügels dieſelbe Doktrin und dieſelben Ziele. Der Streit zwiſchen Sozialiſten und Kommuniſten drehe ſich eigentlich nur um die Methode und dieſe Meinungsverſchiedenheit kann nicht ewig dauern. Angeſichts der Entſchiedenheit, mit der die Auffaſſung der Heiden extremen Flügel in Toulouſe vertreten wurden, ſah ſich Leon Blum der in dieſen Parteiſtreitigkeiten die Rolle des Vermittlers ſpielt, vor eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Der Parteiführer und Chefredakteur des Parteſorgans lehnte ſich allerdings ziemlich ſtark demſelben Standpunkt des Zyromski an. Doch unterließ er es nicht, auf die Verſchieden⸗ heit der Auffaſſungen zwiſchen den Sozialiſten und den Kom⸗ muniſten hinzuweiſen und fand auch für den„Verrat der Kom⸗ muniſten“, die ſich im Kongreß in Tours von der Partei ab⸗ geſpalten hatte, ſcharfe Worte. Die von Zyromski empfohlene parlamentariſche Oppoſition fand bei Blum Zuſtimmung, doch möchte er hier eine gemäßigte Reform geben. Auf keinen Fall aber könnte ſich Blum damit einverſtanden erklären, daß die Sozialiſten dem gegenwärtigen Kabinett fPoincars ihre Un⸗ terſtützung verleihen. Nur wenn die Sozialiſten in einer Re⸗ gierung die Mehrheit für ſich haben könnten, hält Blum den Zeitpunkt für gekommen, die Macht an ſich zu reißen. Aller Vorausſicht wird es auch dem gegenwärtigen Kon⸗ greß nicht gelingen, dieſe Auffaſſungen unter einen Hut zu bringen. Nach bewährter Methode wird die Revolutionsorga⸗ niſation eine Entſchließung ausarbeiten, die weder Fiſch noch Vogel iſt, die jeder nach Gutdünken auslegen kann und daher alle Ausſicht hat, faſt einſtimmig angenommen zu werden. In der heutigen Sitzung gab beſonders der Fall Paul⸗ Boncourt Anlaß zu lebhaften Erörterungen. Zahlreichen Parteimitgliedern erſcheint der Umſtand, daß Paul⸗Boncourt Frankreich im Völkerbund vertritt, als unvereinbar mit den Grundſätzen der Partei. Die Frage der Mitarbeit Bon⸗ cburts im Völkerbund iſt eigentlich nur ein Spezialfall des umſtrittenen Problems der offiziellen Beteiligung der Soziali⸗ ſten an bürgerlichen Inſtitutionen, wie ſie von Paul⸗Boncourt und ſeinen Freunden gefordert wird. Neben Paul⸗Boncourt befindet ſich auch Albert Tho ma 3 als Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in einer ähn⸗ lichen Lage. Der Deputierte Grumbach brach eine Lanze für Paul⸗Boncourt, deſſen Arbeit als Delegierter im Völker⸗ bund er als höchſt erfreulich bezeichnete. Grumbach wies darauf hin, daß die Locarno⸗Idee auf dem beſten Wege ſei. Auch Poincars ſetze ſich für die weitere Entwicklung der Ver⸗ ſtändigungspolitik ein. Auf dem Wege des Friedens müſſe man mutig weiterſchreiten. In Deutſchland würden die Sozialiſten die Macht übernehmen und für eine unabläſſige Fortſetzung der Friedenspolitik eintreten. Deshalb liege kein Anlaß vor, Paul⸗Boncourt daran zu hindern, am Völkerbund mitzuarbeiten. Seine Anweſenheit in Genf ſei daher nützlicher als je. Rücktritt Primo de Riveras? — Madrid, 29. Mai. General Primo de Rivera beab⸗ ſichtigt, zurückzutreten. Als ſein Nachfolger wird der Ar⸗ beitsnutiniſter genannt. Primo de Rivera ſoll Botſchafter in Paris werden. Mannheimer Genera und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Abend- Ausgabe 2 inzeiger 4 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen; Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. N 2 2 Wandern und Neiſen Geſetz und Nech 95 C ͤ ATT 2 1 nliſtenkongreß in Toulouse franzöſiſchen Sozialdemokratie Pointaré verweigert eine Amneſtie für die Colmarer Verurteilten Paris, 29. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Poincars wird dem Anſuchen des Deputierten aus Hage⸗ nau, Michel Walter, unverzüglich ein Amneſtiegeſetz für die in Kolmar verurteilten Autonomiſten vorzulegen, ein kategoriſches Nein entgegenſetzen. Miniſterpräſident Poin⸗ caré hat an den Kongreß der Kriegsverletztenverbände in St. Malo, der die Ablehnung des Vorſchlags Walter forderte, ein Telegramm gerichtet, indem er dem Kombattanten die formelle Verſicherung gibt, die Regierung werde die elſäſſiſchen Richter nicht desavouieren und eine Amneſtie ver⸗ weigern. 2 Die„Jlalia“ immer noch vermißt Entgegen anderslautenden Meldungen liegen noch immer keine weiteren Nachrichten von der„Italia“ vor.— San Franzisko meldet, daß die dortige Radioſtation einen Not⸗ ruf aufgefangen habe, der von der Radioſtation in St. Paul (Alaska) ſtamme. Der Inhalt des von San Franzisko auf⸗ gefangenen verſtümmelten Funkſpruches geht dahin, daß das Luftſchiff„Italia“ gelandet ſei. Infolge Störungen zwi⸗ ſchen San Franzisko und St. Paul gelang es nicht, den ge⸗ nauen Inhalt des Funkſpruches zu ermitteln. Inzwiſchen hat man Funkrufe auf der Radioſtation der Univerſität Wlidiwoſtok feſtgeſtellt mit dem Zeichen AS AR O III, die um dringende Hilfeleiſtung für die„Italia“ er⸗ ſuchen. Die Meldung lautet: „AS AR O III. Luftſchiff mit italienſſcher Beſatzung und Nobile in Not. Sind mit Funkanlagen ausgerüſtet. Helft ſofort.“ Die nächſten amerikaniſchen Flottenſtationen ſtehen in dauernder Verbindung mit der„Citta di Milan“. Man nimmt an, daß der Funkſpruch von St. Paul nach San Fran⸗ zisko nur den ungenau wiedergegebenen Funkſpruch darſtellt, der in Wladiwoſtok aufgefangen wurde. Die Sachverſtändigen neigen zu der Anſicht, daß die Eis⸗ decke, durch die das Luftſchiff während ſeines Fluges über⸗ zogen wurde, das Schiff durch ihr Gewicht heruntergedrückt hat, daß aber die Mannſchaft ſich auf das Eis hätte retten können. Anläßlich des Telegramms aus San Franzisko, daß ver⸗ ſchiedene drahtloſe Stationen an der Küſte des Stillen Ozeans Aurufe in vier verſchiedenen Sprachen gehört haben, in denen Hilfe für die„Italia“ verlangt wird, wird hier die Anſicht ausgeſprochen, daß dieſe Notſignale nicht von der „Italia“, ſondern von der„Citta di Milano“, die unaufhörlich SDoeS⸗Rufe ſendet ausgehen. Ueber die neueſten Meldungen einer engliſchen Funkſtation, Hilferufe der„Italia“ aus Nordweſtſibirien aufgefangen zu haben, liegt in Oslo noch keine Beſtätigung vor. Amerika hilfsbereit Das amerikaniſche Luftſchiffahrtsdepartement hat die italieniſche Botſchaft davon verſtändigt, daß es ſich zur Ver⸗ fitgung hält, wenn die Mitarbeit der amerikaniſchen Luft⸗ ſchiffahrt zur Hilfeleiſtung für die„Italia“ gewünſcht wird. Bei Redaktionsſchluß erhalten wir noch folgendes Te⸗ legramm: * Oslo, 29. Mai. Der norwegiſche Marineflieger Lüt⸗ zo w⸗Holms iſt heute vormittag um 11 Uhr in Tromſoe gelandet, wo er bereits heute abend mit dem Dampfer„Hobby“ nach Kingsbay abfahren wird. Gegenüber dem von der United Preß verbreiteten unbeſtätigten Gerücht, wonach die„Italia“ in Alaska gelandet ſein ſoll, ſtellt das Norsk Telegramm Büro nochmals feſt, daß weder in Kingsbay noch in Oslo heute morgen irgend eine Nachricht über die„Italia“ vorlag. Zur Funitagung des Völkerbundsrats Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Junitagung des Völkerbundsrates, die Montag, den 4. Juni beginnt und wohl ſpäteſtens am Samstag wieder zu Ende gehen dürfte, wird wohl kaum der Schauplatz bewegter diplo⸗ matiſcher Auseinanderſetzungen werden. Die Tagesordnung weiſt, wie wir hören, 29 Punkte meiſt minderer Wichtigkeit auf. So werden vielleicht der ungariſch⸗rumäniſche Optanten⸗ ſtreit, der polniſch⸗litauiſche Streit, die St. Gotthard Affäre, die Stabiliſierungsanleihe für Bulgarien und das Geſuch des Deutſchen Volksbundes in Oberſchleſien beſonders zu er⸗ wähnen ſein. Der wenig bedeutenden Tagesordnung entſprechend wird auch nur eine kleine Delegation von deutſcher Seite aus entſandt werden. Sie wird, mie wir bereits be⸗ richtet haben, von Staatsſekretär v. Schubert geführt wer⸗ den. Außerdem werden ihr Miniſtertaldirektor Gauß, der Leiter der Oſtabteilung des Auswärtigen Amtes, Miniſterial⸗ direktor v. Dirckſen, der Leiter der Kulturabteilung, Ge⸗ ſandter Freytag und zwei Mitglieder der Preſſe⸗Abteilung angehören. Verſchürfter Schulkrieg in Oſtoberſchleſſen Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter) Eine neue Terrorwelle fegt über das geplagte oſt⸗ oberſchleſiſche Land. Die Zeit für die Neuanmeldungen der ſchulpflichtig werdenden Kinder iſt gekommen. Damit beginnt für die chauviniſtiſchen Hetzorganiſationen der Moment, wo es gilt, ſich gegenüber den vorangegangenen Jahren in der Aus⸗ übung des Terrors noch weſentlich zu überbieten. Als der polniſche Außenminiſter in der vorigen Woche in einer War⸗ ſchauer Sejmkommiſſion eine außenpolitiſche Rede hielt und dabei auch die Entſcheidung des Haager Internationalen Schiedsgerichtshofes über den Schulſtreit in Oberſchleſien in einer geradezu ſenſationellen Weiſe auslegte, da wußten Weſt⸗ marken⸗Verein und Aufſtändiſchen⸗Verband in Oſt⸗Oberſchle⸗ ſien, daß die Regierung zu den neuen Terrormaßnahmen ihren Segen gibt. Nach der Rede Zaleskis ſetzte ſofort die noch ſchärfere Tonart der beiden Hetzorganiſationen ein. Beide Verbände verſandten maſſenweiſe Drohbriefe an diejenigen Eltern, die in dem Verdacht ſtanden, daß ſie ihre Kinder einer deutſchen Minderheitsſchule zuführen könnten. Den Eltern wurde in ſchärfſter Weiſe mit der Entlaſſung aus der Stellung gedroht, mit der Entziehung von etwaigen Konzeſſionen, Un⸗ terſtützungen uſw. Die Zeiten für die Schulanmeldungen für die polniſche und deutſche Schule wurden nicht etwa zuſammen gelegt, ſondern gründlich getrennt. Auch hier war der Grund lediglich der, Zeit für neue Gewaltmaßnahmen zu gewinnen. Zunächſt ſollten die Kinder für die polniſche Schule angemeldet werden. Wer dann nicht angemeldet war, konnte gründlich bearbeitet werden bis zum Beginn der deutſchen Anmeldefriſt⸗ In dem halbamtlichen Organ hieß es in dieſen Tagen unter der Ueberſchrift:„An diejenigen, die ihre Pflicht noch nicht er⸗ füllt haben“ u..:„Der Erziehungsberechtigte, der ſein Kind in die deutſche Schule gibt, zeigt, daß er ein Feind Polens und alles Polniſchen iſt.“ Der polniſche Staatsangehörige deuk⸗ ſcher Geſinnung ſoll ſo zum Staatsfeinde geſtempelt, er ſoll geächtet werden, um ihn zu einem willenloſen Werkzeug der polniſchen Ausrottungspolitik zu machen. In einem anderen polniſchen Appell heißt es:„Das Kind, das eine deutſche Schule beſucht, kann kein Brot in Polen finden, muß ſein Brot in Deutſchland ſuchen und dort iſt es ſchwer, ein Stück Brot zu finden.“. 5 Den Wochen, in denen nur die Peitſche geſchwungen wurde, folgte eine Friſt, in der man mehr mit dem Zucke r⸗ brot arbeitete und in der ſchändlichſten Weiſe auf Seelen⸗ fang ausging. Den Drohungen folgten Geſchenke. So er⸗ hielten die Kinder, die jetzt ſchulpflichtig werden, in Chorzow eine Einladung zum Kaffee. Jedes der Kinder wurde mit Kaffee und Kuchen bewirtet und erhielt einige Schulaus⸗ rüſtungsgegenſtände zum Geſchenk. Veranſtalter war der be⸗ rüchtigte Weſtmarken⸗Verein. Auf Schleſiengrube arbeitete man wieder nach einem anderen Syſtem. An die Eltern wur⸗ den Gutſcheine im Werte von 10 bis 20 Zl. verteilt, die jedoch nur dann zur Einlöſung kommen, wenn die Anmeldung zur polniſchen Schule vorliegt oder, wenn das Kind eine Schule bereits beſucht, die Ummeldung von der deutſchen zur pol⸗ niſchen Schule. Ebenſo wurde dort die Schulſpeiſung für he⸗ dürftige Kinder der deutſchen Schule eingeſtellt, um den ge⸗ quälten Eltern zu zeigen, daß die polniſchen Schulen doch viel beſſer ſeien. Dem Schuldiener wurde bei Androhung der Entlaſſung ſogar verboten, Milch für arme Schulkinder abzu⸗ kochen. Weitere Beiſpiele für eine ſolche Politik des Seelen⸗ kaufes ließen ſich beliebig vermehren. Das Organ der katho⸗ liſchen Volkspartei Polen, der„Oberſchleſ. Kur.“ ſchrieb geſtern hierzu:„Eine Beleidigung ſchlimmſter Art iſt es, daß man verſucht, den oberſchleſiſchen Eltern ihre Kinder abzukaufen. Für 10 oder 20 Zl. ſollen die deutſchen Eltern die Seele ihres Kindes ausliefern. Jeder Oberſchleſter muß dem gegenüber ſo viel Ehrgefühl und ſo viel Selbſtachtung aufbringen, daß er Anerbietungen mit aller Schärfe zurückweiſt, die einem Kinde etwa den Geldwert eines Negerkindes aus Afrika zu⸗ meſſen. Daß Neger und Chineſen ihre Kinder für 20 Zl. ver⸗ kaufen, iſt bekannt, daß man aber die Oberſchleſier, alſo eine chriſtliche Bevölkerung, die immerhin im Herzen des ziyfli⸗ ſierten Europa liegt, mit verderblichen Mitteln zu ähnlichem Schacher treibt, ſetzt die Oberſchleſter auf gleiche Stufe mit jenen unkultivierten Völkern.“ Maßnahmen, die einer modernen Tortur gleich kommen, hat man ſich in Kattowitz ausgedacht. Der Raum für die Schulanmeldung iſt ſo klein, daß darin höchſtens 30 Erzie⸗ hungsberechtige Platz haben. In dieſen kleinen Raum hat man nur vier Stühle geſtellt. Die Friſt für die Anmeldung iſt ſo kurz wie möglich gehalten, um daun den weiteren Eltern erklären zu können, daß die Anmeldung nicht friſtgemäß er⸗ folgte. Am erſten Tage der Anmeldung dieſer Woche fanden ſich die Eltern ſchon um halb 6 Uhr ein, obwohl die Büros erſt um 10 Uhr vormittags geöffnet wurden. Die Moderne Tor⸗ tur derjenigen Eltern, die nun einmal von der deutſchen Kultur nicht laſſen wollen, am zweiten Tage der Anmeldungen beſchreibt die„Katt. Ztg.“ kurz ſo:„Am zweiten Tage geſtal⸗ tete ſich der Anfang noch düſterer. Durch die Erfahrungen des erſten Tages belehrt, fanden ſich die erſten Erziehungs⸗ berechtigten ſchon um halb 4 Uhr früh(]) vor der Schule ein und bereits um 7 Uhr wurde die Nummer 34 verteilt, Um 8 Uhr ſtanden annähernd 100 Perſonen auf dem Korridor, wo ſelbſtverſtändlich keine Sitzgelegenheit iſt. Wie die Verhält⸗ niſſe liegen, muß leider angenommen werden, daß in dieſem Vorgehen Syſtem liegt.“ Nach einem ähnlichen Syſtem wird auch in anderen Orten gearbeitet. Wenn kranke oder ſchwache Mütter oder Väter das Anmeldelokal verlaſſen, weil ſie einer Ohnmacht nahe ſind, iſt ja der Zweck der polniſchen Tortur gequälter deutſcher Eltern erreicht! Wer es aber glücklich bis zur Anmeldung bringt, ſoll un⸗ terſchreiben:„Ich erkläre nach meinem Gewiſſen und unter Nr. 246 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Mai 1928 meiner perſönlichen Verantwortung, daß das Kind nur die deutſche Sprache ſpricht.“ Der Deutſche Volksbund als die vom Völkerbund anerkannte Vertretung des Deutſchtums in Oſt⸗Oberſchleſien fordert gemäß der Entſcheidung des Haager Internationalen Schiedsgerichtes nur zur Abgabe der Er⸗ klärung ab, daß das Kind die deutſche Sprache ſpricht. Bei der polniſchen Erklärung, die die Haager Entſcheidung in gröblichſter Weiſe ſabotieren ſoll, würde nämlich kein einziges in Oberſchleſien geborenes Kind eine deutſche Schule beſuchen können, weil hier jedes Kind naturgemäß einige Brocken mehr oder weniger auch polniſch ſpricht und verſteht. Jedenfalls haben die letzten Tage vor dem Pfingſtfeſte bewieſen, daß ſich die polniſche nahmen immer wieder noch zu überbieten weiß! Oeffentliche Hand⸗ und Privatwirtſchaft Stellungnahme des Reichs wirtſchaftsminiſterinms Der Reichskommiſſar für Handwerk und Klein⸗ das geinerbe, Miniſterialdirektor Dr. Reichardt, hat auf Grund verſchiedener im Reichstag angenommenen Anträge allgemein und in ſyſtematiſcher Form den Standpunkt des Rei ch 8 ⸗ wirtſchaftsminiſteriums über die Iffentlichen Hand in der Privatwirtſchaft Dieſe Zuſammenfaſſung wird Verhandlungen ſein. zuſammengefaßt. der Ausgangspunkt weiterer Das Reichswirtſchaftsminiſterium ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß die Betätigung der öffentlichen Hand überall dort zuläſſig und auch gerechtfertigt ſei, wo es ſich um die Verſor⸗ gung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gegenſtänden und Leiſtungen handelt, die die Pripatwirtſchaft nicht ebenſo gut und ebenſo preiswert ſicherſtellen kann. Das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium iſt der Anſicht, daß, wo die öffentliche Hand tätig wird, ſie aber auch unter den gleichen Konkurrenz⸗ bedingungen wie die Pripatwirtſchaft arbeiten muß. Die öffentliche Hand ſoll nicht durch ſteuerliche Begünſtigung oder unter Zuhilfenahme des Druckes der öffentlichen Gewalt, ſei es zur Werbung von Kunden oder zur Fernhaltung unbequemer Konkurrenten, gegenüber den privaten Unternehmern begünſtigt werden. Das Körperſchaftsſteuer⸗ geſetz vom 10. Auguſt 1925 hat die in öffentlicher Hand befind⸗ lichen wirtſchaftlichen Betriebe— von gewiſſen gerechtfertigten Ausnahmen abgeſehen— der gleichen Steuerpflicht uUnterworfen wie die privaten Betriebe. Das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium bedauert, daß dieſe Regelung, die auch der erſte Entwurf der Reichsrahmengeſetze bezw. der den Ländern zuſtehenden Realſteuern vorſah, ſich nicht in dem nunmehr den Reichsrat zugegangenen 2. Entwurfe befindet. Dieſer 2. Ent⸗ wurf räumt ausdrücklich den Ländern das Re ch t ein, wei⸗ tergehende Befreiung von der Grund⸗ und Gewerbeſteuer auszuſprechen. Es würde Aufgabe der Wirtſchaftskreiſe in den kommenden Beratungen ſein müſſen, hier Abhilfe zu ſchaffen. Es ſteht durch die Auslaſſungen des Vertreters des Reichswirtſchaftsminiſteriums feſt, daß der Reichswirtſchafts⸗ miniſter ſelbſt dieſe weitergehenden Befreiungen für unan⸗ gebracht anſpricht. 0 Am Schluß der Denkſchrift gibt Miniſterialdirektor Dr. Reichardt die Erklärung ab, daß der geſamte Fragenkomplex auch weiterhin die beſondere Aufmerkſamkeit des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums finden wird. Einzelfälle ſollen mit den zuſtändigen Stellen des Reiches und der Länder verhandelt werden, mit dem Ziel, eine ungeſunde Konkurrenz der Privat⸗ wirtſchaft durch die öffentlichen Betriebe zu beſeitigen. Die Wirtſchaftskreiſe werden dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Curtius Dank wiſſen, daß ſie in ihm einen ſo kräftigen Förderer in der Unterſtützung ihrer Inter⸗ eſſen gefunden haben. Bisher waren ſo ſachgemäße Bearbei⸗ tungen nicht erfolgt. Es beſteht die Hoffnung, daß die Wünſche der Privatwirtſchaft auf dieſem Gebiete in Kürze eine er⸗ höhtere Berückſichtigung als bisher finden werden. Zahlreiche Anträge liegen in den Parlamenten bereits vor, ſodaß Reich und Länder ſich erfolgreich bemühen können, in dieſer für die Wirtſchaft ſo lebenswichtigen Frage Abänderungen zu ſchaffen, die der geſamten deutſchen Wirtſchaft zugute kommen werden. Es muß ſich die Auffaſſung durchſetzen, daß der Staats⸗ bürger das alleinige Recht auf privatwirtſchaftliche Be⸗ kätigung hat. Der Staat hat lediglich die Aufgabe, die Staats⸗ bürger zu fördern, damit durch einen Zuſammenfluß der Kräfte etwas Gedeihliches werden kann. Dies wird auch für den Staat ſtets die günſtigſten Erfolge zeitigen. Es kann aber nicht Aufgabe des Staates ſein, die wirtſchaftliche Betätigung des Einzelnen einzuſchränken und ſich ſelbſt, zum Schaden ſeiner Bevölkerung, privatwirtſchaftlich zu betätigen. Verwaltung mit ihren Terror⸗ und Torturmaß⸗ Betätigung der Am die Negierungsbildung i Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Politik hat, ſoweit die Regierungsbildung in Frage kommt, während der Feiertage vollkommen geruht. Inzwi⸗ ſchen wird munter weiter kombiniert. Viel Zweck haben der⸗ lei Erwägungen im Augenblicke nicht, obſchon der Perſo⸗ nalfrage bei der kommenden Neubildung der Regierung zweifellos eine beſondere Bedeutung zukommt. Daß der preußiſche Miniſterpräſident Braun Neigung hat, lieber in ſeiner gegenwärtigen Poſition zu verbleiben, als das Kanzler⸗ amt zu übernehmen, iſt nicht neu. Als Bewerber für den Kanzlerpoſten werden neuerdings Müller⸗Franken und [Severing genannt. ö Der Gedanke einer zukünftigen Zuſammenarbeit zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und den De⸗ kraten, der ja an ſich in der gegenwärtigen Situation das Gegebene wäre, gewinnt weiter an Boden. Man denkt dabei gan eine Art Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen den beiden libera⸗ len Fraktionen, wie ſie etwa zwiſchen Zentrum und der Bayriſchen Volkspartei beſteht. Ob dieſes wünſchenswerte Ziel erreicht wird, ſteht vorerſt noch dahin. Die Sozialdemokraten haben inzwiſchen ihren Parteiausſchuß zum 6. Junf nach Köln einberufen. Dort wird ſich wohl auch die Frage entſcheiden, ob unter dem Druck der radikalen Elemente der Sozialdemokratie noch ein außer⸗ ordentlicher Parteitag einberufen werden ſoll. Auch das Zentrum hat Parteivorſtand und ⸗ausſchuß zum 6. und 7. Juni nach Berlin gebeten. Es iſt anzunehmen, daß die anderen an einer Koalition intereſſierten Parteien dieſem Beiſpiele folgen werden. Vabiſche Politik Das amtliche Wahlergebnis weicht von den am 21. Mai mitgeteilten vorläufigen Ziffern nur wenig ab. Von Intereſſe ſind diesmal beſonders die Prozentzahlen.(Die Ziffern am Schluß der Zeile zeigen die Ergebniſſe der Reichstagswahl Dezember 1924 an.) Zahl der Stimmberechtigt. im ganzen 1496 041(1 421 196) Auf 100 Einwohner 64,7(64,7 Zahl der abgegebenen Stimmſcheine 18 780(11 431) Zahl der abgegeb. Stimmen überhaupt 923 210(1 008 734) Auf 100 Stimmberechtigte 61,7(71.0) Zahl der ungültigen Stimmen 13 832(12 107) Zahl der gültigen Stimmen 909 378(996 627) Es entfallen auf den Krelswahlvorſchlag Nr. gültige Stimmen Sitze Reſt⸗ im ganzen v. H. ſtimmen 1 Soz. Partei Deutſchlands 204346 22,5 8 24 346 2 Deutſchnationale Volkspartei 74 012 0 3 Deutſche Zentrumspartei 297818 32,8 4 57818 4 Deutſche Volkspartei 86 401 9,5 1 285 401 5 Kommuniſtiſche Partei 66.808 71 6808 6 Deutſche demokratiſche Partei 63 888 6,9 1 3 888 8 Linke Kommuniſten 4 886 0,5— 4883 9 Wirtſchaftliche Vereinigung des Bad. Mittelſtandes 30 875 3,4— 30 875 10 Nationalſoziale Deutſche Arbeiterpartei 26330 2,9— 256 330 11 Deutſche Bauernpartei 5 446 0,6— 5446 12 Völkiſch⸗Nationaler Block 3588 0,4 3588 15 Chriſtlich⸗Nationale Bauern⸗ und Landvolkpartei 13 973 1,5 13 973 16 Volks recht⸗Partei 15 162 1,7— 15 162 17 Unabhängige Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands 2104 0,2— 2104 18 Chriſtlich⸗Soziale Reichspartei 8 923 150— 8923 19 Alte Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands 3 859 0,14— 3859 20 Deutſch. Reichsblock d. Geſchäd. 959 0,1— 959 Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Morgen nachmittag werden, von Kopenhagen kommend, die beiden amerikaniſchen Nordpolflieger Wilkins und Eyelſon auf dem Tempelhofer Felde in Berlin eintreffen. Die Flieger werden nach einem feierlichen Empfang einige Tage Gäſte des Reiches ſein. Unter den verſchiedenen Feier⸗ lichkeiten und Empfängen, die ihnen zu Ehren geplant ſind, iſt die Sitzung des Aero Arktik am Donnerstag nachmittag hervorzuheben, bei der Wilkins von der Geographiſchen Ge⸗ ſellſchaft für Erdkunde mit der ſilbernen Karl⸗Ritter⸗Me⸗ daille ausgezeichnet werden ſoll. 1 g 5 Neberſchwemmungen im Mieſen⸗ u. Iſergebirge Im Rieſen⸗ und Iſergebirge, ferner im Eulengebirge herrſchten am Freitag und Samstag ſtarke Unwetter, die be⸗ ſonders in den den Gebirgen vorgelagerten Ebenen großen Ueberſchwemmungsſchaden verurſachten. Gebirgsflüſſe führten am Sonntag ſtarkes Hochwaſſer. Die Beſonders betroffen wurde der Kreis Schweidnitz, wo zahlreiche Dörfer vom Ver⸗ kehr durch das Waſſer abgeſchnitten wurden. Außerdem wur⸗ den die Felder überſchwemmt und die Heuernte vernichtet, Auch zahlreiche Landſtraßen wurden durch die Fluten zer⸗ ſtört. a i Sehr groß ſind auch die Schäden in Nordböhmen im Aupa⸗Tal. Dort wurden zahlreiche Stege weggeriſſen und die Brücken fortgeſchwemmt. In der Nähe von Breslau brach am Montag nachmittag im Mündungsgebiet der Weiſtritz ein Damm. Die Feuer⸗ wehr konnte erſt nach langer Arbeit die Fluten eindämmen, Letzte Meldungen Die verbrannten engliſchen Wagen — Köln, 29. Mai. Vor einiger Zeit war durch die Be⸗ ſchädigung engliſcher Autos und die dafür durch die Be⸗ ſatzung in Ausſicht genommenen Strafmaßnahmen eine für die Wiesbadener Fremdeninduſtrie mißliche Lage geſchaffen worden. Nach der„Kölniſchen Zeitung“ ſoll in einen Fall Licht in die Angelegenheit gebracht worden ſein. Es handelt ſich hierbei um den Wagen eines engliſchen Oberſten, der eines Morgens verbrannt auf der Straße gefunden worden war. er mit dem Wagen eine unerlaubte Vergnügungs⸗ fahrt unternommen habe, ohne zu beachten, daß der Kü h⸗ ler kein Waſſer enthielt. Dadurch ſei der Wagen in Brand geraten und zerſtört worden. Phosgenvergiftung durch Lebensmittel — Berlin, 29. Mai. Nach einer Meldung des„Vorwärts“ wurde der aus Hamburg mit dem D⸗Zug in Berlin ein⸗ treffende Maurer Fritz Fels bei der Ankunft von einem Un⸗ wohlſein befallen. Die Unterſuchung des in ein Kranken⸗ haus Eingelieferten ergab eine ſchwere Phosgengasvergif⸗ tung, die ſich der Erkrankte aller Wahrſcheinlichkeit nach durch den Genuß von mit Gas durchſetzten Lebensmitteln zu⸗ gezogen hat. Geheimnisvolle Ermordung eines Studenten Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Drahtung der„B..“ wird aus Innsbruck ge⸗ meldet, daß ſich die Tiroler Polizeibehörde mit der Aufklärung eines myſteriöbſen Mordes beſchäftigt. Nach der Schnee⸗ ſchmelze war in den ſchwer zugänglichen Felſenpartien des Hauſergebirges die vollkommen nackte, bereits verweſte Leiche eines jungen Mannes aufgefunden worden. Nach langwierigen Erhebungen wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um den ſeit Februar vermißten, 19jährigen, in München ſtudierenden Heinz Neu⸗ mann aus Roſtock handelt. Die Obduktion ergab, daß die Leiche Verletzungen aufwies, die offenbar nicht von einem Ab⸗ ſturz herrührten, ſondern gewaltſam zugefügt worden ſind. Die„Innsbrucker Nachrichten“ erfahren, daß Neumann in München einer geheimen politiſchen Verbindung angehört hat. Mit der Ermittlung über das myſteriöſe Verſchwinden wird ſich auch die politiſche Abteilung der Berliner Polizei beſchäf⸗ tigen. Familientragödie 5 — Wilhelmshaven, 29. Mat. Am 2. Pfingſtfeiertag wur⸗ den im Hauſe der Neuender Molkerei die Leichen des techni⸗ ſchen Leiters der Molkerei, Lin ſe, ſeiner Ehefrau und ſeines 6% Jahr alten Kindes aufgefunden. Die Gendarmerie hat feſtgeſtellt, daß Gasvergiftung vorliegt, die von Linſe vorbe⸗ reitet wurde. Ueber das Motiv zur Tat iſt noch nichts bekannt. Granatenexploſton — Paris, 29. Mai. Geſtern ereigneten ſich zwei neue Unglücksfälle mit Granaten, die auf den Schlachtfeldern ge⸗ funden wurden, der eine in der Nähe von Reims, wo zwez Perſonen getötet, der andere in der Nähe von Peronne, wo zwei Perſonen ſchwer verletzt wurden. Erdſtöße in Korinth — Athen, 29. Mai. In Korinth ſind zweſ neue GErb⸗ ſtöße erfolgt. Ein deutſcher Ingenieur ermordet — Newyork, 29. Mai. Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro wurden der deutſche Ingenieur Sand und ſeine Ehefrau an der bolivianiſchen Grenze von unbekannten Ban⸗ diten ermordet und beraubt. 4 1 05 Drittes Heidelberger Muſikfeſt An Geſchloſſenheit des Programm⸗Aufbaus iſt das dritte Heidelberger Muſikfeſt ſeinen Vorgängern, dem Brahms feſt 1926 und dem Beethovenfeſt 1927 nachgeſtanden. In der In⸗ tenſität des Eindrucks und des künſtleriſchen Erlebniſſes hat es aber die Vorjahre faſt noch übertroffen. Gerade die Viel⸗ ſeitigkeit des Programms hat Gelegenheit gegeben, zu hören und zu bewundern, wie überaus ſtark Furtwängler mit dem Orcheſter der Berliner Philharmontker verwurzelt iſt. Sprach man früher davon, daß Furtwängler, der Diri⸗ gent, auf dem prachtvollen Inſtrument der Philharmoniker wie ein Meiſter ſpielte, ſo kann man heute ohne jede Ein⸗ ſchränkung feſtſtellen. daß zwiſchen beiden Partnern der muſi⸗ kaliſche Idealzuſtand beſteht, der alle hundert Jahre vielleicht nur einmal vorkommt: das Eins⸗Sein im Wollen, Können und Ausüben. Bei dieſem Inſtrumentalkörper handelt es ſich nicht mehr um Muſiker, die ſich in der Ausübung ihres Berufes nur willig dem überlegenen Geiſt des Führers fügen, hier ſpürt man die vollkommene Ueber zeugung von der Richtigkeit der Auffaſſung des Meiſters vom interpretierten Werk, die geradezu als ſakroſankt gilt. Wilhelm Furtwängler hat das Orcheſter ſo herauferzogen, daß es ihn als einen der ihren betrachtet, genau ſo, wie auch er ſich als innen ver⸗ wurzeltes Mitglied des Orcheſters fühlt. Nur bei ſolch gei⸗ ſtiger Vermählung zweier Partner kann eine ſolche muſika⸗ liſche Ideal⸗Ehe zuſtandekommen wie Furtwängler und die Berliner Philharmoniker ſie geſchloſſen haben. Wir wiſſen, daß jeder Idealzuſtand Gegenſtand ſtärkſter Bewunderung der Umwelt unſerer heutigen an Idealen ſo armen Zeit iſt. So hat auch die Zahl der Bewunderer und der Grad der Bewunderung Furtwänglers und der Phil⸗ harmoniker von Abend zu Abend zugenommen. Der objektive Beobachter ſchließt das nicht nur aus den wahren Beffalls⸗ ſtürmen, die zuletzt faſt ekſtatiſche Formen annehmen, er ſpürt das allabendlich wachſende innere Mitgehen mit Künſtlern und Kunſt. Aeußerlich— für viele auch innerlich— lag kein Grund vor, daß die Begeiſterung am dritten und letzten . i Höhepunkt erreichte. Deun ſchon der erſte Abend rts„Feler— ward zum starken, für manche Nr 1 vielleicht zum ſtärkſten Erlebnis. Roſamundenmuſik, die„Un⸗ vollendete“ und die große C⸗dur⸗Sinfonte, vor allem die bei⸗ den ſinfoniſchen Werke vermittelten ſtärkſte Eindrücke, Ein⸗ drücke nicht nur klanglicher, ſondern ſeeliſcher Art. Ich ge⸗ ſtehe offen, daß mir die Wunder des zweiten Satzes der C⸗dur⸗Sinfonie zum erſten Male ſo klar aufgegangen, ſo herrlich erſchienen ſind; ich geſtehe ebenſo offen, daß ich es be⸗ dauerte, ja faſt unverzeihlich fand, daß Furtwängler einzelne Sätze der beiden Werke, vor allem aber den erſten Satz der h⸗moll⸗Sinfonie nicht wiederholte. Dieſe von Schubert vorgeſchriebenen Wiederholungen ge⸗ hören meiner Anſicht nach genau ſo zum formalen und ge⸗ danklichen Aufbau der Werke wie etwa die fortlaufend ge⸗ ſchriebenen drei⸗, vier⸗ und fünfmaligen Wiederholungen von Themen— ob variiert oder nicht— bei Bruckner. Ich denke da zuerſt an den zweiten Satz der 7. Sinfonie(2. Abend), bei dem man in gewiſſem Sinne Weitſchweifigkeit und ſtarker gedanklicher Kleinmalerei ſprechen kann, bei dem es aber trotzdem kaum ein Dirigent wagen würde, eine dieſer Re⸗ priſen zu ſtreichen, obgleich mir das„Wagnis“ verzeihlicher erſchiene als z. B. bei Schuberts h⸗moll⸗Sinfonie. Sind wir ſomit beim zweiten Abend angekommen, ſo gilt es feſtzuſtellen, daß er neben Haydns Cello⸗Konzert D⸗dur, das Gregor Piatigorsky nicht nur technisch, ſondern auch muſi⸗ kaliſch vollendet, im Ton manchmal mit faſt weiblicher Süße ſpielte, durch Furtwänglers Kunſt„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“ von Richard Strauß in geradezu transparenter Klarheit der Partitur erklingen ließ, durch die aber der Ge⸗ ſchloſſenheit des Werkes nicht im geringſten Abbruch getan wurde. Im zweiten Teil des Abends gab uns Furtwängler Bruckners Siebente Sinfonie E⸗dur, in der oft die klang⸗ liche Intenſität die der Gedanken übertrifft, in einem Cres⸗ cendo auch des Ausdrucks, das gefangen nehmen mußte. Wäh,⸗ rend der empfindſame Muſiker Furtwängler bei Schubert, bei Mozart, bei Bach und Beethoven ganz in den Hintergrund trat, den Meiſtern ganz das Wort gab und ſie in ihrer eigenſten Sprache reden ließ, war in dieſer Bruckner⸗Sin⸗ fonie ſtark der Atem des reproduzierenden Genies zu ver⸗ ſpüren, der dem Werk zu ſeinem Beſten lebendigſten Auftrieb n 5. F S iſt nicht ſo lange her, daß wir hier Mozarts g⸗moll⸗ Sinfonie hörten. Aber welch' himmelweiter Unterſchied zwiſchen damals und der Wiedergabe durch Furtwängler(am dritten Abend des Muſikfeſtes) in der Auffaſſung des Werkes, oder beſſer geſagt: im Verſtändnts. Furtwängler und ſeine Muſiker haben dieſen Leidenſchaft erfüllten Mozart verſtanden, haben begreifen laſſen, daß die g⸗moll⸗Sinfonie die abend⸗ liche Nachbarſchaft mit Beethovens Ervica wohl ver⸗ tragen kann, mit deren unvergleichlich packender Wiedergabe das Feſt den Abſchluß fand. Wer es vorher noch nicht fühlte, der mußte es hier merken, daß Furtwängler wie Amfortas „am Amt“ iſt. Zwiſchen den beiden Sinfonien, gewiſſermaßen zur Er⸗ holung von den ſeeliſchen Eindrücken der Mozartſinfonie und zur Steigerung der Aufnahmefähigkeit für Beethoven, gab es ein kammermuſikaliſch echteſtes Muſizieren. Furtwängler am Klavier brachte mit Henry Holſt(Violine) und Albert Harzer(Flöte) das fünfte Brandenburgiſche Konzert D⸗dur. Bis auf den erſten Einſatz der Flöte war es ein glänzendes Ineinanderaufgehen der ohne alle ſoliſtiſchen Allttren ſpielen⸗ den obligaten Inſtrumente und dem akkompagnierenden Orcheſter. Vielleicht hat Furtwängler manchen muſikwiſſen⸗ ſchaftlich beladenen Bachkenner mit ſeiner klanglich gelockerten — nicht lockeren— Auffaſſung Bachs vor den Kopf geſtoßen, weil er ihn nämlich— und er tat recht daran ganz muſi⸗ kaliſch auflöſte und wiedergab. Gerade dadurch, daß er durch die Art der Wiedergabe den kombinierenden Kontrapunktiker hinter den Muſikanten zurücktreten ließ, hat Furtwängler im Rahmen eines ſolchen Muſikfeſtes dieſem Bach zu einem vollen Erfolg verholfen. Das Erſcheinen Furtwänglers und der Philharmoniker bet den Heidelberger Muſikfeſten iſt auch beim großen Publikum ſchon lange aus dem Bereich der Senſation gerückt. Senſationen verlieren ja ſchon bei der erſten Wiederholung an Eindruckskraft. Furtwängler und dfe Philharmoniker haben ſich in Heidelberg eine wahre Gemeinde geſchaffen die ſich nicht nur Gemeinde nennt, ſondern in geiſtiger Ge⸗ meinſchaft den Künſtlern verbunden und verpflichtet fühlt. . gab. eee Ein engliſcher Soldat ſoll zugegeben haben, daß — Oef Koll Mat Den die deut pfle⸗ erhö ihre im gend Gru Vor ſchick ſein recht Be ein!. kung neue gern diese R —* n dd n . NR. * „ * Dienstag, den 29. Mai 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 246 In den Lettern lebt und klingt, Was der Geiſt an Früchten bringt, Aber ſeine höchſte Macht N Waltet, wo das Lied erwacht! Mit dieſem Vierzeiler wird die Feſtſchrift eingeleitet, die der Geſang verein Typographia Mannheim zur Feier des 35jährigen Beſtehens und zur Fahnenweihe Herausgegeben hat. Der Vorſitzende Robert Jouvenal weiſt in einem Vorwort darauf hin, daß die Feier des 35 jäh⸗ rigen Beſtehens der Typographia den Mannheimer Buch⸗ druckern willkommene Gelegenheit bot, nach langen Jahren mühſamen Wiederaufbaues mit einer Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit zu treten, die eine große Anzahl auswärtiger Kollegen ſowie einige Kollegengeſangvereine wieder einmal in Mannheim zu einer gemeinſamen Feierſtunde vereinen ſollte. Den Buchdruckergeſangvereinen erwachſe die hohe Aufgabe, die Kollegen aus den Sorgen des Alltags herauszuheben, das deutſche Volkslied und die Werke unſerer großen Meiſter zu pflegen, zugleich aber auch der Buchdruckerorganiſation durch erhöhte Pflege der Kollegialität und des Gemeinſchaftsgeiſtes ihre beſondere Note zu geben. Die Feſtlichkeiten wurden am Samstag abend mit einem Jubiläumskonzert im Saale des Friedrichsparkes eingeleitet, über das uns fol⸗ gende kritiſche Würdigung vorliegt: Chormeiſter Mathias Winder war es vorbehalten, den Gruß an die Kunſt muſikaliſch auszugeſtalten. Durch gute Vorbedingungen, wie wohlgeſchultes Stimmatertal und ge⸗ ſchickte Programmzuſammenſtellung, wurde er, unterſtützt von ſeinem routinierten Dirigententum, der Aufgabe vollauf ge⸗ recht. Schon die erſten Takte des Hornquartetts der Kapelle Becker, die den Männerchor„Kampf“ von Weinzierl einleiteten und durch begleitende Untermalung in ſeiner Wir⸗ kung verſtärkten, fingen das Intereſſe der zahlreich erſchie⸗ nenen Zuhörer ein, das denn auch den ganzen Abend, wie der gern gespendete Beifall zeigte, anhielt. Wies der Vortrag dieſes Stückes ſchon eine lebendige Kraft auf, ſo war dieſe auch den folgenden Männerchören zu eigen. So wurde das „Glockenlied“ von Lendvat, mit den leiſe ſchwingenden Glocken⸗ tönen im Baß, ſehr hübſch vorgetragen. Durch ſchlichte Linien⸗ führung wirkte das leidvoll reſignierende Lied„Das Liebchen im Grabe“ von Böhm Spangenberg. Lebensbejahend erklang dagegen darauf das Hornquartett Jägerchor aus der Oper„Freiſchütz“ von C. M. v. Weber. Wie gut Winder den Klangkörper ſeines Chores meiſtert, tat ſich beſonders in dem alten„Minnelied“ von Adam de la Hale kund, das trotz der eigenartig monoton gehaltenen Oberſtimme durch ſehnſüchtig perhalten klingendes Piano zu tiefer Wirkung gelangte. H. Jüngſt's„Slavoniſches Ständchen“, unter Verwendung der nationalen Eigenheiten verarbeitet, wurde rhythmiſch flott vorgetragen. Das alte liebe„Wiegenlied“ von Brahms vom Hornquartett faſt etwas zu ſtark verſentimentaliſtert, leitete dann zu den Schubert ſchen Chören„An den Frühling“ und den„Lindenbaum“ über. Klangen dieſe beiden Lieder inhalt⸗ lich und tonlich gut ausgearbeitet, ſo hatte man bei dem „Nachtgeſang im Walde“ mit begleitendem Hornquartett den Eindruck von Improviſatton. Jedenfalls trugen manche Töne ihre Köpfe micht immer ganz einwandfrei durch das feſtgelegte Notnſyſtem. Trotzdem, nehmt alles nur in allem— war es ein ſchönes Konzert, das die Sängerzunft Typographia mit 565. ſchaffensfreudigen Dirigenten als vollen Erfolg buchen arf. R. Dem Konzert folgte unmittelbar ein Bankett das mit der Begrüßung der Erſchienenen durch den Vorſitzenden der Typoargaphta. Herrn Jouvenal, eingeleitet wurde. Beſondere Worte der Bewillkommnung wurden den hieſigen und auswärtigen Gaſtvereinen, dem Bezirksvorſitzenden, den Mitaliedern des Vorſtandes, dem Kollegen Fin kes aus Baden⸗Oos, einem früheren Mitaliede der Typographia. dem Vertreter des Arbeiterſängerkartells, den Deputationen und der Preſſe gewidmet. Der Dank für das rege Intereſſe, das durch den zahlreichen Beſuch zum Ausdruck komme. werde am beſten durch das Gelöbnis bekundet, auf dem einageſchlagenen Weae weiter zu ſchreiten und Kollegialität. Geſelliakeit und Frohſinn hochzuhalten. Möge das Jubiläumsfeſt getragen ſein vom Geiſte des Zuſammengehöriakeitsgefühls und durchwirkt von echtem. geſundem Buchdruckerhumor.(Lebhafter Beifall.) Metteur Uhria, der Vorſitzende des Bezirksvereins Mann⸗ heim im Verbande der Deutſchen Buchdrucker beaxüßte die Erſchienenen im Auftrage der Mitgliedſchaft Mannheim, ins⸗ ſangverein„Typographi heſondere die auswärtigen Gäſte, die er auf die Mannheimer Sehenswürdigkeiten aufmerkſam machte. zu deren Beſich⸗ tiaung der Pfinaſtmontag vorgeſehen ſei. Möge Jeder ſo be⸗ friedigt nach Hauſe zurückkehren. daß die Mannheimer Tage noch recht lange in der Erinnerung haften bleiben.(Lebhafter Beifall.] Gauvorſteher Conradi entbot im Namen des Vor⸗ ſtandes des Gaues Mittelrhein im Verbande der Deutſchen Buchdrucker Allen aus Nah und Fern kollegialen Gruß und herzliches Willkommen beſonders den Vertretern der Nachbar⸗ gaue Württemberg und Oberrhein. Auf die axoße Anziehunas⸗ kraft der Jubiläumsfeier laſſe die Tatſache ſchließen, daß ſogar ein Kollege aus der Freien Stadt Danzia mit ſeiner Gattin hierher geeilt ſei.(Lebhafter Beifall.) Möge das 35jährige Be⸗ ſtehen der Typoaraphia nicht nur eine weitere Etappe der Ent⸗ wicklung ſein, ſondern auch eine Demonſtration des organiſa⸗ toriſchen Gedankens, der Ausdruck der Verbundenheit zu fenem Zuſammenſchluß der den achtunggebietenden Namen trägt: Verband der Deutſchen Buchdrucker.(Lebh. Beifall.) Das weitere Programm des Abends brachte vor allem ge⸗ diegene Geſangsvorträge. Den Vogel ſchoß das Männer ⸗ Quartett Parkeo Mannheim ab, das die Chöre „Waldfrieden“ von Sonnet und„Maiennacht“ von C. A. Kern mit feinſter Ausgealichenheit und ſoraſamſter Schattierung wiedergab. Das war wirklich Kunſtgeſana. Aber auch der Geſangverein Typographia Freiburg der 62 Mann ſtark auf der mit der Büſte Gutenbergs geſchmückten Bühne erſchien. ſchnitt ſehr aut ab. Der vorzügliche Vortrag des Chores„Der Liebſten Namen“ von Zöllner zeigte, daß der Verein über ein friſches. kräftiges, wohlklingendes Stimm⸗ material verfügt. das ſehr ſchön zuſammenklingt. Der Ge⸗ ſanaverein Gutenbera Ludwiashafen erfreute mit der ſchwungvollen Wiedergabe des Chores„Frühling am Rhein“ von S. Brgun. Dex Geſangverein Gutenberg Wies⸗ baden hatte einen Tenor(Philipp Raber) mitgebracht, der mit zwei Solis bewies, daß er im Beſitze einer ungemein wohlklingenden. kräftigen, vor allem in der Höhe ſehr auſpre⸗ chenden Stimme iſt. Vortraa und Ausſprache bedürfen noch weiterer Pfleae. Die Vereinigte Freie Turner⸗ ſchaft Mannheim hatte einige anmutige Tänzerinnen delegiert, die ebenſoſehr geftlelen wie die Solotänzerin Trude Fiſcher. Heiterkeitsſtürme entfeſſelte wieder unſer Meiſter⸗ humoriſt Fritz Feabeutel mit ſeinen Hauptſchlagern. wäh⸗ rend die Kapelle Becker ausgezeichnete Muſikſtücke bei⸗ ſteuerte, Mitternacht war ſchon vorüber, als die Abſchieds⸗ klänge die Feſtteilnehmer aus dem Saale geleiteten. Fahnenweihe Die Weihe der neuen Vereinsfahne wurde am Pfingſt⸗ ſonntag vormittag im gleichen Raume im Rahmen eines würdigen Feſtaktes vollzogen. Nach den feierlichen Klängen der von der Kapelle Becker unter Leitung des Kapellmeiſters Becker klangſchön und fein abgetönt vorgetragenen Ouver⸗ titre zur Oper„Euryanthe“ begrüßte Vorſitzender Jou ve⸗ nal die Feſtgäſte, die ſich durch die Buchdruckergeſangvereine Neuſtadt a. d. H. und Kaiſerslautern, ſowie den Orksverein Frankenthal im Verbande der Deutſchen Buchdrucker vermehrt hatten. Alsdann verſammelte ſich die Typographta Mann⸗ heim auf der lorbeergeſchmückten Bühne, um unter Chor⸗ meiſter M. Winders umſichtiger Leitung den Chor„Feſt⸗ geſang“ recht ſtimmungsvoll vorzutragen. Gaukaſſier Ernſt Kraft hielt die rhethoriſch beachtenswerte Feſtrede, in der er die eingangs ſkizzierte Zweckbeſtimmung der Buchdrucker⸗ geſangvereine präziſterte und den Werdegang der Typographta würdigte. Drei verdiente Gründungsmitglieder: Heinrich Schuſter, Jakob Trautwein und Nikolaus Gerbe⸗ rich, gehörten heute noch dem Verein an. Seit 3,4 Jahr⸗ zehnten ſei die Typographia beſtrebt, bei ernſten und geſelli⸗ gen Anläſſen den Geiſt wahrer Kollegialität zu pflegen. Die Typographia unterſchefde ſich mit allen Buchdruckergeſang⸗ vereinen von den ſonſtigen Sängervereinigungen, daß alle Mitglieder das gemeinſame Band des Berufes und der Organiſation umſchließe. Die Juhelfeier der Typographia ſei ein Symbol der Einigkeit, Geſchloſſenheit und Stärke der Berufsorganiſation. Redner ſchloß mit den beſten Wünſchen für eine weitere gedeihliche Entwicklung des Vereins und mit einem herzlichen Glückauf! Die feſtlichen Klänge der von der Kapelle Becker vor⸗ getragenen Fantaſie aus„Lohengrin“ leiteten über zu der Weiherede des Gaulehrlingsleiters Jüngt, der auf die Zweckbeſtimmung der neuen Fahne hinwies und ihr herz⸗ liche Geleitworte widmete. Sechs weißgekleidete junge Damen hatten inzwiſchen das verhüllte Wahrzeichen auf die Bühne getragen. Frl. Schwarzel bach überreichte die Fahne mit dem Wunſche, daß ſie allezeit ein Symbol der Treue und der TTT 1 1 annheim Zuſammengehbrigkeit ſeln möge. Zugleich ſolle die Fahne aber auch immer daran erinnern, daß die Frauen die idealen Beſtrebungen der Typographia zu würdigen wüßten. Als Frl. Kondeziolke ausdrucksreich und warm beſeelt den Feſtprolog deklamtert hatte, dankte Vorſitzender Jouvenal allen Frauen und allen Spendern herzlich für das ſchöne Geſchenk mit dem Gelöbnis, daß die Typographia immer mehr ſich bemühen werde, ihre idealen Ziele zu erreichen, und übergab die inzwiſchen enthüllte Fahne dem Fahnenträger Heinrich Müller, der ſie mit entſprechenden Worten ent⸗ gegennahm. Er ſowohl wie ſeine Begleiter wurden von den Ehrendamen mit Schärpen in den Buchdruckerfarben ge⸗ ſchmückt. Als die auf der Bühne verſammelte Akttvität den Fahnenſchwur geſungen hatte, eröffnete Frl. Hornung den Reigen der Geſchenkgeber im Namen der Vereinsbamen mit der Uebergabe einer prächtigen Fahnenſchleife. Der Vertreter des Geſangvereins Typographia Freiburg und der Buchdruckergeſellſchaft Stuttgart überreichten mächtige ſilberne Becher, Woller, der Vorſitzende des Geſangvereins Guten⸗ berg Ludwigshafen, und Wann vom Geſangsquartett Gutenberg Mainz FJahnenſchleifen, Schiller vom Geſang⸗ verein Gutenberg Wiesbaden, ein Vertreter des Buchdrucker⸗ geſangvereins Kaiſerslautern und des Männer⸗Quartetts Perkeo Mannheim Fahnennägel. Alle Gratulanten verbau⸗ den die Ueberreichung der Feſtgaben mit den beſten Wün⸗ ſchen. Als Letzter überbrachte Herr Bechtner die Glück⸗ wünſche des Arbeiterſängerbundes. Vorſitzender Jouvenal verlas noch mehrere telegraphiſche und briefliche Glückwünſche. Die rauſchenden Klänge des Krönungs marſches dus„Die Jolkunger“ beſchloſſen um halb 1 Uhr die 134ſtündige Feier. Die neue Fahne, eine hervorragende Leiſtung der Kölner Fahnenfabrik Richter, trägt auf der Vorderſeſte auf weißem runde den Vereinsnamen, der eine Lyra umgibt, mit den Jahreszahlen 19031928. Auf der Rückſeite leuchtet auf ſchwar⸗ zem Grunde das fünffarbige Buchdruckerwappen mit der Um⸗ ſchrift„Gott grüß die Kunſt!“ Nachmittags folgte im Friedrichspark, der im herrlichſten Frühlingsſchmucke prangt, ein Feſtkonzert der Gaſtvereine über das uns folgender Bericht vorliegt: Das Nachmittagskonzert ſtand im Zeichen der vollen Pfingſtſonne und wurde deshalb im Freien, gleichſam als Höhepunkt des Familienausflugs im Friedrichspark abgehalten. Durch die Mitwirkung der Kapelle Becker und verſchtedener auswärtiger Geſangvereine war das Programm ſehr ahwechs⸗ lungsreich geſtaltet worden. Das Orcheſter hatte allein 11 Nummern zu verzeichnen, die teils aus Opern. Märſchen, Walzern und Fantaſteſtücken beſtanden. Nach den flott ge⸗ ſpielten Eröffnungsſtücken ſang als erſter Gaſt Geſang⸗ verein Gutenberg Ludwigshafen die„Weihe des Liedes“ von Uthmann mit wohlgeformtem Klang. Guten⸗ berg Wiesbaden hatte erfolgreich zwei Ausſchultte aus der reinen Lyrtk gewählt:„Der Waldſee“ von M. Thiede und „Abendglöckchen“ von Leiendecker, während der Buch ⸗ druckergeſaugverein Kalſerslautern mit den beiden Liedern„Unſre ſchöne Pfalz am Rhein“ von Ph. Con⸗ ſtantz und„Vater Rhein“ von C. L. Fiſcher einen gar wohl⸗ tönenden Kranz um unſre Pfalz mit unſerem Strom gelegt hat. Die in beſonders ſtattlicher Anzahl erſchienenen Freibur⸗ ger Gäſte hatten ein friſch⸗fröhlich Wanderlied mitgebracht, das ſie uns aus voller Kehle in den Sonnenſchein ſtreuten. Nachdem die Tyhpographia Mannheim noch einmal mit Wehmut„Des Liebchens im Grab“ von Böhme ⸗Spangen⸗ berg gedacht hatte, trat auch Ludwigshafen noch einmal auf den Plan mit einem gar traurig klingenden Seufzerlein „Es ſteht eine Jind“ von Uthmaun und dem hochgemuten, wunderſchön erklingenden„Pfälzerland“lied von J. Böshenz. War einem durch das Singen außerhalb des Saales vielleicht auch manch kleine Schattierung verloren gegangen, ſo wurde man durch den hellen Frohſinn, der aus den friſch auge⸗ feuchteten Kehlen in die lang entbehrte Sonne erklang, reich⸗ lich dafür entſchädigt. 5 Abends fanden ſich die Feſtteilnehmer im illuminierten Friedrichspark von neuem zuſammen. Am Pfingſtmontag geſtattete das herrliche Wetter die vor⸗ mittags unternommene Rhein⸗ und Haſenfahrt 0 zu einem vollen Genuß. Nachmittags wurden verſchiedene Sehenswürdigkeiten beſichtigt. Ghe die Scheideſtunde für die auswärtigen Feſtgäſte ſchlug, traf man ſich noch im Garten der Stadtiſche Nachrichten Maſſenpfingſtverkehr Bahnamtlich wird uns mitgeteilt: Der Pfinaſtverkehr auf der Hauptbahn ſetzte in dieſem Jahre erſt am Samstag mit ſtarkem Fernverkehr ein. An den beiden Feſttagen erreichte der nahe Ausfluasverkehr nach Heidelberg. Odenwald, Bera⸗ ſtraße und Schwetzingen ungewöhnliche Stärke. Von Freitag ab verkehrten bis nach Pfinaſten 79 Sonderzüge. Der Mannheimer Geſamtverkehr betrua in dieſer Zeit in Abfahrt nach vorſichtiger Schätzung 160 000 Perſonen. Wäh⸗ rend der Fahrbetrieb am Sonntag durch die Entaleiſung län⸗ gere Zeit behindert war, wickelte ſich der Montaasverkehr ohne Störung ab. Wie in jedem Jahre mußten auch dieſesmal eine Reihe von Güterwagen für den außeraewöhnlichen Verkehr verwendet werden. Am Pfingſtmontga abend war der Zugs⸗ verkehr im Bahnhöfe Mannheim ſo lebhaft daß von 19 bis 22 Uhr durchſchnittlich alle.9 Minuten ein Zug aus⸗ oder ein⸗ uhr. Die Och. beförderte auf ihren Nebenbahnen über die Pfinaſttage etwa 54000 Perſonen. 5* * Lebensmüde. Wohl infolge von Liebeskummer ver⸗ ſuchte am Montag abend ein 24 Jahre alter Gerüſtbauer in der in der Neckarſtadt gelegenen elterlichen Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Er wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht. * Eine Kohlenoxydgasvergiftung erlitt geſtern ein 33 Jahre alter Schloſſer im Keſſethaus des Gaswerks Luzen⸗ berg. Der Erkrankte mußte ins ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht werden. 5 * Sturz vom Baum. Ein 8 Jahre alter Schüler, der an der Neuhoferſtraße in Rheinau von einem Baum fiel, trug einen Bruch des linken Unterarmes davon. Der Ver⸗ unglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Silberhochzeit. Am morgigen Mittwoch feiert Fahrrad⸗ händler Heinrich Hertlein und ſeine Ehefrau Katharina, geb. Schmitt, Mollſtraße 18, das 8891 der Silberhochzeit. * Seinen 73. Geburtstag begeht am morgigen Mittwoch in voller Friſche und Rüſtigkeit der frühere Mitinhaber der Firma Weingart u. Kaufmann in Lud igshafen, der Rechts⸗ vorgängerin der Weingart⸗Kaufmann⸗Landsberg Getreide⸗ Aktiengeſellſchaft. Herr Kaufmann, Prinz Wilhelmſtraße 12 wohnhaft, der dem Aufſichtsrat dieſer Geſellſchaft 17 hat ſich um den Mannheimer Getreldehandel große Verdienſte eTworben. 1 Nooch Ping ſchte Do hett ich emool widder Glick'hatt unn mei Ehr die wär gerett! Awwer ſchließlich kann des doch bloos der be⸗ greife, dem die Sach grad ſo'gange iß wie mir nämlich daß'r en große Bekanntekreis hott unn der ſei ganze Hoff⸗ nung weg'm Wedder uff een ſetzt unn alle finf Minute wiſſe will, obs gach tatſächlich ball beſſer Wedder gewe dät. Zwoor iß jo die Froog ſchunn lang gelöſt unn erledigt, awwer jetzt, noochdem alles vorbei iß unn alles ſich in Wohlgefalle uff⸗ gelöſt hott, lohnt ſich's doch, en kleene Rickblick uff die ſchwere Dage vorm Feſcht zu werfe. Bei uns daheem iß alles mit rote Aage rumgeloffe. Die Kinner hawwe'heult, weils jeden Dag geregnet unn ſogar am Dunnerſchdag noch gehagelt hott unn dabei ſo kalt war, daß'r ſe hott uſt emool uff die Gaß loſſe könne. Die Mudder hott ſich die Aage entzündt'hatt, was jo bei dem ſchlechde Wedder kee Wunner war. Unn ich hab rote Agge 'kriggt, weil ich dauernd an de Himmel'gückt habb, ob ſichs noch nit ännere dät. Unn dann die viele Bekannte: feder hott geneent. daß ichs wiſſe dät unn ich habb doch gach bloos ſaage könne, was ich vun annere'hört habb odder was ich mir ſelwer zuſammegereimt habh. Do hott mich jeden Dag meim Freund ſei Fraa aln)gerufe unn nooch de Ausſichte gſroogt. Was habb ich do viel ſaage kenne?'r Barometer ſchdeigt unn wenn keen Rickſchlag kummt unn des Hoch vom Norde ſich mit dem Hoch vum Weſte vereinigt unn die Diefdruck⸗ rinne dezwiſche ſich nit verbreitert unn dadurch'r Barometer widder fällt unn ſunſcht nix dezwiſche kummt, dann werds gut. Zwee Dag lang habb ich des gleiche'ſaagt unn am britte hott ſe gemeent, ſe dät vun Hoch⸗ unn Diefdruck doch nix ver⸗ ſchdehe, ich ſoll klipp unn klar erkläre, was loos wär. Do habb ich halt uff gud Glick'ſaagt, daß's Webdder gut werre dät unn ſe ſich druff verloſſe kennt. Am negſchde Dag hott nit ſie mehr angerufe, ſondern ihr Mann unn hott erklärt, wenn er mich beim negſchde Kechelowend verwiſche dät, dann kennt ich was erlewe. Ich war'r zwoor keener Schuld bewußt, awwer ich habb mer ſaage loſſe miſſe, daß uff mei Wedder⸗ porherſag ſei Fraa ſich en ganz detre Hut gekaaft hett, den ſe an Pingſchde uffſetze dät, mög dann's Wedder ſei, ſo ſchlecht odder ſo gut daß's woll. Ich mißt de Hut erſetze, wenn'r hiln) ſei, hott'r gemeent unn mir iß's ſchun ganz Augſcht worre, mehr awwer noch, wie ich heem kumme bin unn dir Bary⸗ meter wieder gefalle war. a dann war's Glas kaputt unn nuffg gange ißer nit daun habb ichn awwer nuffgehe loſſe unn habbin uff de Schrank Ich habb zunegſcht drüffgebumbt, Harmonie Lindenhof im Schloßgarten. Sch. gn'r ſoll jo nit awergläubiſch ſein, awwer nvoch⸗ em des es Wert'hatt hott, werd ich jedes Mool, wenn's Wedder ſcheener werde ſoll— ſo uln)g fähr Freidags Owends des Ding uff de Schrank ſchmeiſſe, vielleicht nitzt's was. En annerer Bekannter hott mich aach dauernd gequält. Ich habb'm geroote, er ſoll uffbaſſe, wenn ſein Hund Gras freſſe dät, dann wär alles ien Ordnung. Wie ich dann gehört hab. hott' r ihm e Hand voll mitgebrocht unn weil des Viech des Zeigs Hit e hott, hott'r ihm des Gras mitem Kochleffel in ſet Maul'ſchdobbt. Ob der jetzt gach jedes Mool ſein Hund mit Gras vollſchdobbt, wenn'r beſſer Wedder hawwe will? Awwer ſoviel kann'r ſaage, daß noch nie ſo e Uff⸗ regung weg'm Webber war, wie grad dies Johr uff Pingſchte. Jedes'iſchbräch iß begunne worde mit dene Worte:„Was meene Sie, wie's Wedder werd?“ Unn mir hott druff gehe kenne, daß dann jeder eingehend die Wolke unn de Win beguckt hott unn mit wichdiger Miene jeder ſich geäußert holt: „s kennt ſich vielleicht doch mache.“ Unn's hott ſich gemacht, ſcheener, wie ſich's manche gedenkt'hatt hawwe unn do wolle mer froh ſei unn wolle uns freie daß mir uns hawwe wieder ſo recht ufflewe loſſe keune. Ausgenitzt hott's jeder des hott mer de Zieg unn de Elektriſche alnhg'ſehe unn hott's in unſere Pärker unn Wälder ſehe kenne. Wer's nit ausgenitzt hokt, der verdient's iwwerhaupt nit, daß'n die Sunn auſcheint, * Augefahren. Ein 52 Jahre alter Pfläſterer wurde „ am Samstag beim lleberſchreiten des Friedrichsringes von einem Perſonenkraftwagen umgefahren und dermaßen gegen einen Beleuchtungsmaſt geſchleudert, daß er eine Kopf verletzung bavontrug. Der Verunglückte wurde ins ſtäsd⸗ tiſche Krankenhaus verbracht, * Ueberrannt wurde Samstag abend auf der Straßen⸗ kreuzung 68 und K 4 eine 28 Jahre alte Kaufmanns 8 ehefrau von einem flüchtenden Zechpreller, Die Frau, die auf den Hinterkopf fiel, blieb bewußtlos liegen. Von einem Arzt wurde ſpäter eine ſtarke Gehirner⸗ ſchittterung feſtgeſtellt. * 60. Geburtstag. Am morgigen Mittwoch feiert eine bekaunte und beltebte Perſtnlichkeit, Herr Heturſch Ktur⸗ ſtetter, Haus meiſter bei der Stactsanwaltſchaft Mann⸗ heim, ſeinen 60. Geburtstag Herr Kirrſtetter bekleidet ſett 14 Jahren das Amt des J Vorſitzenden des Kanonior⸗ vereins, den er unter den militäriſchen Vereinen zu hohem Anſehen verholfen hat. An Glückwünſchen dürfte es des⸗ halb Herrn Kirrſtetter morgen nicht fehlen. 4. Seite. Nr. 246 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Mai 1928 Die Bedeutung des Streikes in der Mheinſchiffahrt und in den Rhein⸗Häfen Aus Schiffahrtskreiſen wird uns geſchrieben: Die durch die Zeitung genügend bekannt gewordene un⸗ günſtias Lage der deutſchen Rheinſchiffahrt geagen⸗ Aber dem Wettbewerb von Belaien. Holland. Schweiz und Frankreich wird durch den Streik nach mehr als einer Richtung in verſchlechtert. Löhne, Gehälter und Kohlen ſind bei den Reedereien die arößten Poſten auf der Unkoſten⸗Seite. Wenn dieſe nun auf der deutſchen Seite allein wieder neu ſteigen ſollen, dann verarößert ſich der an ſich ſchon unerträa⸗ Lich gewordene Unterſchied noch weiter zu Gunſten der Belaier, Franzoſen und Holländer. Das Fehlen deutſcher Seehäfen am Rhein tut ſeinen Teil dazu, daß die ander en einen Vor⸗ y rung voraus haben. l Das iſt aber nur eine Seite der bedenklichen Lage. Das Ringen um das zu befördernde Gut nimmt zwiſchen Eiſen⸗ Hahn u. Binnenſchiffahrt eher z u, als ab. Das Schau⸗ viel dieſes Kampfes lieat nicht vor aller Augen offen zu Tage. Die Verluſte aun Fahraut durch neue Kraftauellen— Elektrizität. Oelmotoren— treffen die Eiſenbahn mittelbar. und was unmittelbar verloren geht, das machen die Land⸗ ſtraßen mit dem rieſigen Anwachſen der Automobile jeder Art Auf dieſe Abwanderung jealicher Art von Gütern reagiert Biſenhahn mit einer neuen Tarif ⸗Polftik und da die täglichen Verbrauchs⸗Güter. auch die Maſſengüter(Kohle), ſchließlich nur einmal gefahren werden, ſo müſſen ſie irgend wo anders ausfallen. Solcher Ausfall iſt von Neuem in den letzten Wochen ein⸗ geleitet worden. Durch die neuen Preisliſten vom Kohlen⸗ Syndikat und Kohlenkontor geht wiederum der S chiffah zt eine breite Zone verloren die zwiſchen Baden und Württembera ſich hinzieht. Fällt der Streik für die Arbeit⸗ geber ſchlecht aus, dann iſt die unmittelbare Folge eine Koh⸗ Jlenpreis⸗Erhöhuna am Oberrhein und ein wei⸗ teres Abwandern von den oberrheiniſchen Kohlen⸗ häfen, da die Preisſpanne zwiſchen direktem Zechenbezua Alpd Hafenbezug immer kleiner wird. Im Rhein ertrunken Am Vormittag des 26. Mai wurde aus Schiff und Rheinkaimauer die Leiche heirateten Schiffsführers Friedrich Stumm aus Salzia ge⸗ borgen. Der Verunglückte wurde ſeit zwei Tagen vermißt. Er iſt offenbar während der Nachtzeit beim Auffuchen ſeines Schif⸗ fes in den Rhein gefallen und ertrunken. Geſtern nachmittag wurde aus dem Altwaſſer bei Altluß⸗ heim die Leiche einer unbekaunten Frau geländet. Die Ertrunkene dürfte 65 bis 70 Jahre alt geweſen ſein. Sie iſt etwa.50 m groß. von ſchwächlicher Statur. hat blonde, grau⸗ melierte Haare und lückenhafte Zähne. Sie hat nur ganz kurze Zeit im Waſſer gelegen und dürfte nach ihrer Bekleidung aus der Umgebung ſtammen. dem Rhein zwiſchen des 51 Jahre alten, ver⸗ * * Kraftfahrzengkontrolle. Der ungewöhnlich ſtarke Kraft⸗ fahrzeugverkehr an Pfingſten veranlaßte die Verkehrspolizei, geſtern abend an verſchiedenen Stellen der Stadt eine Kraft⸗ fahrzeugkontrolle vorzunehmen, bei der 33 Führer von Kraftwagen und Motorrädern beanſtandet wurden. * Ein Vergaſerbrand entſtand geſtern abend Ecke Secken⸗ heimer⸗ und Kleinfeldſtraße an einem Perſonenauto. Die um 40.19 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr trat nicht mehr in Tätigkeit, da die Gefahr bereits von dem Inhaber des Wagens beſeitigt war. Ein 43 Jahre alter Kraft wa genführer, der dem Beſitzer des Wagens beim Löſchen behilflich war, zog ſich an beiden Händen ſoſtarke Brandwunden zu, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. * Armbruch beim Spiel. In das allgemeine Krankenhaus wurde am Samstag ein 13 Jahre alter Schüler eingeliefert, der auf der Neckarwieſe bei der Jungbuſchbrücke beim Spielen zu Boden ſtürzte und den linken Unterarm bra ch. * Aus Verſehen Salmiak getrunken. Am Samstag trank ein 20 Jahre alter Schuhmacher in der Tullaſtraße beim Frühſtück aus Verſehen aus einer mit Salmiak gefüllten Bier⸗ flaſche. Der junge Mann fand Aufnahme im Krankenhaus. * Unnötiger Feueralarm. Weil geſtern abend im erſten Stock des Hauſes Lange Rötterſtraße 47 beim Feueranmachen der Rauch nicht abziehen konnte und in die Wohnräume drang, glaubte man, ein Kaminbrand ſeti entſtanden und alarmierte um 10,21 Uhr die Berufsfeuerwehr, die nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes wieder abrücken konnte. * Grober Unfug. In der vergangenen Nacht um.47 Uhr wurde der Feuermelder Lortzinaſtraße 3 mutwilligerweiſe in Tätigkeit geſetzt. Leider entkam der Täter wieder unerkannt. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſthrung gelangten in den vergangenen drei Nächten 35 Perſonen zur Anzeige. * Doppel jubiläum. Die ſilberne Hochzeit und ihr 25 jähriges Geſchäfts jubiläum feiert morgen Gaſtwirt Friedrich Ohpfermann zum„Jägerhaus“ in Feudenheim mit ſeiner Ehefrau Katharia geb. Schertel. Veranſtaltungen Geſamt⸗Gaſtſpiel der Granowsky⸗Bühne in Mannheim. Das berühmteſte jüdiſche Theater der Welt, das Moskauer jüdiſche akademiſche Theater untrxer Leitung Alexander Gra⸗ nowskys kommt auf ſeiner Europa⸗Amerika⸗Tournee zu einem nur dreitägigen Gaſtſpiel am., 2. und 3. 6. ins Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Der ſenſatio⸗ nelle Erfolg des Enſembles in Berlin überſteigt ſogar noch die Erfolge der„Habima“, die bekanntlich im Mannheimer Künſtlertheater Apollo zum erſtenmal in Deutſchland auftritt. (Siehe Anzeige.) eee e Tagungen Der Verein Deutſcher Zeitungsverleger hielt aus Anlaß der„Preſſa“ ſeine diesjährige Tagung in Köln ab. Außer den geſchäftlichen Verhandlungen, die innere Vereinsangelegenheiten betrafen, waren es drei Ereigniſſe, die der Tagung mehr als den Charakter einer bloßen Vereinszuſammenkunft verliehen: 1. ein Ausflug in das beſetzte und bedrängte Gebiet an der Weſtgrenze mit Aachen als Mittelpunkt, der eine ſolche Fülle der Pro⸗ bleme erſchloß, daß wir darauf noch beſonders zurückkommen werden, 2. eine Rheinlandkundgebung auf der Preſſa und 3. ein von der Stadt Köln gegebener feſtlicher Empfang, dem wegen der dabei gewechſelten Reden beſondere Bedeu⸗ tung zukommt. 5 85 5 g Jeue fand in der Weſthalle der„Preſſa“ für die Befrei⸗ ung des beſetzten rheiniſchen Gebietes und ſeiner Preſſe ſtatt. r Vorſitzende des Vereins, Kommerzienrat Dr. Ahn, eröffnete die Kundgebung mit dem Hinweis, daß die Zu⸗ ſammenkunft eine Gedenkſtunde für diejenigen Verleger ſein 5 die unter den Laſten der Beſetzung zu leiden hätten. nwalt Dr. Claren erläuterte die Ausſtellung der rheiniſchen Zeitungsverleger in der„Preſſa“. Anſchließend daran wurde eine Eniſchließung angenommen, in der es u. a. heißt, daß der Verein rheiniſcher Zeitungsverleger anläßlich der Tagung der deutſchen Zeitungs verlegerſchaft in der „Preſſa“ in Köln des zur Zeit noch beſetzten» iſchen Ge⸗ eies gedenke und den Volk un? dor Preſſe en ne lebhafte Anteilnahme ausſpreche. Der Blitz erſchlagen. Bei dem Empfana im Gürzenich begrüßte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Adenauer die Verleger mit beſonderer Freude und Wärme nicht nur als Gäſte der Stadt, ſondern als Mit⸗ arbeiter an der Ausſtellung, ohne deren tatkräftige Mithilfe die Ausſtellung einfach unmöglich geweſen ſei. Dem Verein Deutſcher Zeitungsverleger dankte er befonders dafür, daß er von Anfang an die nicht ungewöhnliche Idee einer Preſſe⸗ ausſtellung aufgegriffen und in die Tat umgeſetzt habe. Er dankte auch den in den Ausſchüſſen tätigen Herren, insbeſon⸗ dere Profeſſor Wollf(Dresden). Eine ſolche Ausſtellung müſſe getragen ſein. vor allem auch von der Mitarbeit der am Ort erſcheinenden Zeitungen. Daher dankte der Oberbürger⸗ meiſter beſonders auch den Herren Kommerzienrat Dr. Ahn und Dr. Neven Du Mont, die nicht nur mit Lokalpatrio⸗ tismus, ſondern darüber hinaus mit aroßer Wärme alle Ar⸗ beiten unterſtützt hätten. Weiter dankte er den Herren Auauſt Neven DuMont, Gilsbach und Konſul Maus. Ob die Preſſa als ſolche einen Erfola habe oder nicht. ſei in dieſer Stunde nicht zu erörtern. Der Hauptgedanke ſei von Anfang an ge⸗ weſen, die internationale Verſtändiaunag in die Tat umzuſetzen. Handlungen ſeien im Leben nicht das Pri⸗ märe, ſondern kämen aus der geiſtigen Einſtellung der Men⸗ ſchen und Völker. Auch Völker würden nicht mehr feindſelia handeln, wenn ſie nicht mehr feindſelig geſtimmt wären. Preſſe und Ausſtelluna ſollten dazu beitragen, daß unter den maß⸗ gebenden Männern und Völkern dieſe pſfychiſche Einstellung einen Schritt weitergebracht würde. Dr. Adenauer betonte. er habe nicht oft die Möalichkeit. zu einem ſo aroßen Kreis von Verlegern zu ſprechen wie am heutigen Abend. Damit wolle er noch ein Wort beſonders an die Verleger richten. Beim Zu⸗ ſtandekommen der Zeitungen ſeien Verleger und Redaktion in erſter Linie beteiligt. Er charakteriſterte die Tätiakeit der Ver⸗ leger als eine Arbeit von arößter Bedeutung. Die Verleger müßten nicht nur dafür ſorgen. materiell frei zu ſein, ſondern ſich auch mitverantwortlich fühlen für das, was die Zeitungen ſchreiben. Die Zeitungen ſollten auch heute moraliſche Anſtalten ſein. Gott ſei Dank hätten die Verleger in der weitaus aröß⸗ ten Ueberzahl die Ueberzeuaung dieſer Pflicht der Oeffentlich⸗ keit und dem Vaterland gegenüber.„Sorgen Sie, meine Her⸗ ren“. ſchloß Dr. Adenauer,„daß der Verein Deutſcher Zei⸗ tunasverleger ſo bleibt, wie er iſt. ein Hort für die Standes⸗ ehre der deutſchen Verleger.“ In ſeiner Erwiderung ging der Vorſitzende des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger, Komme rzienrat Dr. Krumb⸗ haar, aus von der geſchichtlichen Bedeutung Kölns und wies treffend auf die Bereicherung des Stadkbil des am rechten Rheinufer hin, das jetzt gegenüber den ge⸗ ſchichtlichen Bauten auf der linken Seite entſtanden ſei. Er dankte dem Oberbürgermeſter für ſeine Begrüßungsworte und für die kraftvolle Initiative, mit der er die Preſſeaus⸗ ſtellung gefördert habe. Die Zeitungen, ehedem als notwen⸗ diges Uebel betrachtet, würden inzwiſchen Hochſchulen und jetzt ſogar ausſtellungsfähig. Zwar hätten ſich die Verleger zuerſt dem Gedanken der Ausſtellung nicht voll und ganz anſchließen können. Aber Oberbürgermeiſter Adenauer hätte ſie„mit ſanftem Zwang“ doch zuſammengeführt. Dann kam er auf die Ausſtellung ſelbſt zu ſprechen, die durchaus auch für den Laien nicht nur Schauſtellung von Statiſtiken und Maſchinen ſei, ſondern weit über Rahmen und Zweck einer Ausſtellung hinausgehe. Laſſe ſich auch das rein gei⸗ ſtige Weſen der Zeitung nicht in ſinnfälliger Darſtellung er⸗ faſſen, ſo ſei das hier dargeſtellte Gebiet doch außerordentlich umfangreich. Die Aufklärung der Oeffentlichkeit über die Arbeiten des Verlags und der Redaktion ſei dringend zu wünſchen. Der Gedanke der Ausſtellung ſei von Anfang an gewiß ein Wagnis geweſen, aber eines, aus dem der Opti⸗ mismus der Schaffenden ſpreche. Er wünſchte der Aus⸗ 0b gutes Gelingen und ſchloß mit einem herzlichen Alaaf Köllen. Aus mehreren Reden, teils ernſter, teils heiterer Art, ſeien die von Dr. Kurt Simon und Prof. Wollf, ſowie die des Redakteurs der Kölniſchen Zeitung, Dr. Walter Schmits, erwähnt, der über die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Verleger und Redakteur ſprach. Aus dem Lande Pfingſten in Heidelberg kr. Heidelberg, 29. Mai.(Eigener Bericht.) Heidelberg hatte während der Pfingſtfeiertage außerordentlich ſtarken Verkehr. Hotels und Gaſthöfe in Heidelberg und Umgebung waren überfüllt. Es kamen 10 Sonder züg e. von Man u⸗ heim, von Karlsruhe 9, von Frankfurt 1, von Würzburg 4, von Heilbronn 4, abends fuhren in ſtärkſter Beſetzung außer den fahrplanmäßigen Zügen nach Man nheim elf, Karls⸗ ruhe— Offenburg 8, Frankfurt 4 und Heilbronn 4 Sonderzüge. Auf ihrer Rundſtrecke Mannhei m Heidelberg, Weinheim Mannheim hatte die O. E. G. 54000 Per ſonen zu befördern. Die Straßenbahn beförderte am erſten Feiertag 74 600 und am zweiten Feiertag 63 300 Perſonen, die Bergbahn am Pfingſtſonntag 8500, am Pfingſtmontag 8800 Perſonen. Am Pfingſtſonntag konnte man 11650 und am Pfingſtmontag 7770 Beſucher des Schloßinnern und des Großen Faſſes zählen. Geradezu lebensgefährlich war der Verkehr der Autos und Motorräder. Starker Fremdenverkehr in Schwetzingen O Schwetzingen, 29. Mai. Ueber die Pfingſtfeiertage herrſchte hier infolge des ſchönen Frühlingswetters ein rieſiger Fremdenverkehr. Am Sonntag wurden 7500 und am Montag 10 500 Stück Entrittskarten für den S ch lo ß⸗ garten verkauft. Seit Jahren war Schwetzingen nicht ſo ſtark beſucht, wie am geſtrigen Pfingſtmontag. Pfingſtverkehr im Schwarzwald S Triberg, 28. Mai. Der Pfingſtverkehr im Schwarz⸗ wald hat infolge der raſchen Wetterbeſſerung, wie ſie über die Feiertage bisher noch nicht beobachtet worden war, große Ausmaße angenommen. Neben der Eiſenbahn hat vor allen Dingen der Automobil⸗ und der Motorradverkehr ein Aus⸗ maß gehabt, das zu den größten bisher überhaupt beobachteten gehört. Es wurde in ſtark beſuchten Schwarzwaldorten durch Verkehrszählungen am Pfingſtſonntag nachm. z. B. innerhalb einer Stunde ein Paſſieren von 300 Automobilen feſtgeſtellt, ungerechnet die zahlloſen Motorräder. Auf der Reichseiſen⸗ bahn gab es bereits am Samstag nachmittag erhebliche Ver⸗ ſpätungen von einer Stunde. Eine Erſcheinung, die vielleicht darauf mit zurückgeführt werden kann, daß die Schnellzüge für Sonntag vollſtändig geſperrt waren, ſo daß eine Ueber⸗ belaſtung der beſchleunigten Perſonenzüge vielfach eingetreten iſt. Die Schnellzüge waren dementſpre⸗ chend im Schwarzwald ſchwach beſetzt. Die Gaſtſtätten in den verſchiedenen Gegenden hatten nach den bisherigen ſchlechten Maiwochen ausgezeichnete Verkehrstage zu verzeichnen. * 1 kr. Heidelberg, 29. Mai.(Eigener Bericht.) Ein heftiges Fernbeben, deſſen Herd etwa 9000 Km. entfernt iſt, regiſtrierte vorgeſtern der Seismograph der Landesſternwarte auf dem Königſtuhl. Der erſte Einſatz erfolgte um 11,2,43 Uhr, die zweiten Wellen kamen um 11,12,58 Uhr und die langen Wellen um 11,31,53 Uhr, das Maximum fiel auf 11,37,52 Uhr. Erſt gegen 14 Uhr erloſch die Bewegung. * Eberſtadt bei Buchen, 27. Mai. Bei dem geſtrigen Un⸗ wetter wurde der 26 Jahre alte Landwirt Eugen Hefner auf freiem Felde, während er mit Eggen beſchäftigt war vom Das Geſpann mit zwei Kühen wurde zu Boden geworfen, trug aber keinen Schaden davon. Nachbargebiele Ab Lampertheim, 26. Mai. An der Einmündung der Straße Lampertheim⸗Worms in die Straße Bürſtadt⸗Worms ereig⸗ nete ſich geſtern abend nach 7 Uhr ein ſchweres Moto r⸗ radunglück. An der ſchwerüberſichtlichen Stelle rannte das mit zwei Herren aus Köln⸗Mühlheim beſetzte M otorrad in ein entgegenkommendes Auto. Der Beifahrer wurde ſofort getötet, der Fahrer mußte bew ß tlos und ſchwer verwundet nach dem Krankenhaus Worms über⸗ führt werden. Das Auto iſt ſtark beſchädigt. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Die Schuld am Unglück konnte noch wicht geklärt werden. Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 30. Mai Deutſche Sender: rlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Heitere Melodien. es lau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Nordiſche Muſik. ankfurt(Welle 428,6) 13.30 Uhr: Schallplatten, Konzert, 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert.. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Arien und Lieder, dann muſikal. Reiſe durch Italien. Königsberg(Welle 303) 20.20 Uhr: Lächeln, dann Nachtkonzert. 5 Langenberg(Welle 468,8) 20.20 Uhr: Von Jan Wellm bis Lehr. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert, Funkbrettl. München(Welle 535,7) 20.50 Uhr: Unterhaltungskonzert, Tanzfunk Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Kon⸗ zert, 20 Uhr: Abendmuſik, anſchl. Unterhaltungskonzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Hörſpielabend, dann Kurſaalorcheſter. Budapeſt(Welle 555,6) 20.15 Uhr: Sendeſpiel, dann Militär⸗ konzert und Schallplatten. Daventry(Welle 491,8) 20.30 Uhr: Kammermuſik, dann Tanzfunk. Daventry(Welle 1604,3) 20 Uhr: Militärkonzert, dann Tanzfunk. Mailand(Welle 548) 20.50 Uhr: Leichte Muſik, dann Tanzfunk. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Konzert, dann Hörſpiel. Rom(Welle 447,8) 21.10 Uhr: Abend konzert. Wien(Welle 577) 20.30 Uhr: Max Springer⸗Abend. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Hawallau⸗Songs. fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2,6— fel. 26547 Wollen Sie bei ſchönem Wetter in Ihrem Garten Radio hören? Wir ändern Ihre Anlage entſprechend, haben Sie noch keine Rundfunkanlage, ſo ſtellen wir Ihnen ſolche unter günſtigen Bedingungen fachmänniſch und billig auf Be B r F r 16.30 Uhr: Die letzte Reiſe und das Henstgg n C Ine, f,— 5 aan. —— 5 1 1 Nayen 8 S O wolkenlus. O heiter. O halb bedest. 2 wolkig. O bedeckt. o Regen. Graupeln. Rebel. K Gewitter D Windſtille. s ſehr leichter Oſt. H mäßiger Südſüdweſt. EAſtürmiſcher Nordweſt. Ie Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ datur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck Moetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarie Tem⸗ Juft E 38 818 See⸗ SS 222 Wind— dee wie e Se e e eee ee 15 mm Ce Ses Sts Richt. Stärke SS Wertheim E ö ö Königſtuhl 563 768,1 14 20 12 Oſchw. wolkls. Karlsruhe 120 762,6 16 25 12 Oo leicht heiter Bad.⸗Bad. 213 763,0 14 25 8 80„ wolkls. Villingen 780 766,6 83 28 5 m blbbed. Feloͤbg. Hof 1275 639,2 14 24 11 SW„ heiter Dadenweil.— 762,2 15 16 13 80 leicht 85 St. Blaſien 7809— 1024 5 SW„ 5 Höchenſchw.“—— Das am Samstag über Frankreich gelegene Hoch iſt langſam nach Oſten gezogen und hat uns durchgrei⸗ fende Beſſerung des Wetters gebracht. Infolge kräf⸗ tiger Einſtrahlung ſind die Temperaturen während der letz⸗ ten beiden Tage erheblich geſtiegen. In der Rheinebene wurden geſtern ſeit längerer Zeit zum erſtenmal wieder 25 Grad als Höchſttemperatur erreicht. Das Hoch liegt heute über Mitteleuropa. Im Weſten haben ſich kleine Teilſtörun⸗ gen entwickelt, unter deren Einfluß es bei uns jedoch höch⸗ ſtens vereinzelt zu Wärmegewittern kommen wird. Vorausſichtliche Witterung am Mittwoch, den 30. Mai: Fortdauer des heiteren, trockenen und warmen Wetters, höchſtens vereinzelt örtliche Wärmegewitter. —... rr Z Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pegel] 22. 28. 24. 25. 26. 29. Neckar Pegel 22. 28. 24 25. 26.20. Waldshut 8 g—— Man 12 0 0 a nheim 3,10.278,24 322 3,21 8,33 „ 2304278 236 Jaeſſeß;? d 6887 6..8 682 d is Maxau.39,4,454.48 Mannheim 8,143.30 08,28 ö Raub—22.28.21 Cöim.62.07.10 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredatteur Kurt Fiſcher— Verantwoktl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meiner Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolltit und Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige; Frauz Kircher— Anzeigen; Mag Filter Wx 3 amt! vorz (Köl kam Tag 9 ſeine 4 Fah über den Köll rage Wag Siece Er reſtl Auck zum Win Nr; 4 * 4 8 Tages hatte in Reifen erzielt. Dienstag, den 29. Mai 1928 8 Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 8 5 e Nürburgring ⸗Eröffnungsrennen Ein neuer Wega im Kraztfahrſpvort (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Nürburarina. 28. Mai. Endlich warme lachende Maiſonne, und drum eine Völker⸗ wanderung in die Eifelberge zur größten Kraftfahrzeua⸗Renn⸗ und Uebunasſtrecke der Welt: dem Nürburgring. Unter denk⸗ bar günſtiaſten Auſpizien konnte drum dies Nürburgrina⸗Er⸗ öffnungsrennen 1928 ſeinen Anfang nehmen. Die Beteili⸗ gung? In der Wagenklaſſe mäßig, in der Motorradklaſſe aut. Als Kurioſum ſei erwähnt. daß Stuck, der ſeinen Auſtro⸗Daim⸗ Ler gemeldet hatte, telegraphiſch abſagte. weil er in einer rhei⸗ niſchen Zeitung angegriffen worden war... Primadonnen⸗ launen im Sport! Andererſeits aber aut ſo, denn Spezial⸗ Rennwagen gehören nicht in Sportwagenwettbewerbe. Der Nürburgring war aut, war alänzend beſucht! Das Neue an dieſen Rennen aber war, daß diesmal alle Fahr⸗ zeugklaſſen aleichzeitia oder dicht hinter⸗ einander geſtartet wurden. und daß es ſchließlich einen Endlauf gab. in dem Motorräder und Waagen gegeneinander ſtarteten und in dem das ſchnellſte Fahrzeug den Titel „Schnellſtes Fahr zeug des Eifelrennens 1928“ erhielt. Gewertet wiederum wurden. wie bei Radrennen, die Sieger der einzelnen Läufe. ſodaß tatſächlich die abſolut Beſten Sieger wurden. Beſonders für das Publikum war dieſe neue Wertungsart außerordentlich intereſſant. und aut und intereſ⸗ ſant war es ferner, daß die Südſchleiſe des Nürburarings (.80 Km.). gefahren wurde: ſomit paſſierten die Fahrzeuge die Tribünen alle—6 Minuten, und ſomit war eine genaue Ver⸗ folaung der einzelnen Rennen möalich. Kritiſch ſei nur be⸗ merkt: wie vortrefflich der veranſtaltende Gau IV(Rheinland) des ADAC ſeine Sache auch machte...es war zu viel des Guten. Die Veranſtaltung dauerte von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags, und das war des Guten zuviel. Drum künftig kürzere Läufe! 0 In den Motorradwettbewerben hatten ſich manche Fahrer durch ſportliche Bravour⸗ und techniſche Gleichmäßia⸗ keitsleiſtungen hervorgetan. So zum Beiſptiel die D W⸗Fahrer Winkler und Henkelmann. Daß im letzten Rennen Henkelmann durch einen Funktionär aufgehalten und dadurch um ſeinen ſonſt ſicheren Erfolg gebracht wurde, wird ſelbſt im amtlichen Bericht als bedauerliches Verſehen bezeichnet. Ganz vorzüalich fuhr der Sieger der 500 cem⸗Klaſſe. Soenius (Köln⸗Godorf!], deſſen BMW e ausgezeichnet durchhielt. Leider kam er im 3. Motorradlauf zu Fall. Die ſchnellſten Zeiten des den erſten Motorradläufen Zündorf auf ſeiner Neander herausgefahren. Zum Schluß war der ſchnellſte Fahrer der Eifel, Rüttchen auf Harley⸗Davidſon, ihm noch überlegen. Im Beiwagenwettbewerb wiederum war es neben den alterprobten Routiniers Weyres und Peter Viſé der Kölner Fahrer Goſſe, der auf ſeiner Tornax ein hervor⸗ ragendes Rennen fuhr und die beſte Wertungsziffer aller Bei⸗ wagenfahrer erreichte. War ſomit dies große Rennen durch die Siege von Da W und BMW e zu einem Rennen deutſcher Erfolge geworden. ſo waren die deutſchen Reifenmarken reſtlos ſteareich. Rüttchen, der Eifelmeiſter, fuhr Excelſior. Auch Zündorf fuhr ſeine hervorragenden Rennen auf Excelſior zum Siege. Auf Continental⸗Reifen wiederum landeten Winkler und Soenius erſte Preiſe. Der Eifelrekord ſchließlich wurde von Rüttchen mit Aral, dem Benzin⸗Benzol⸗Gemiſch des Benzol⸗Verbandes gewonnen.. Auch die Wagenrennen waren außerordentlich inter⸗ eſſaut, trotzdem die Beſetzung hätte beſſer ſein können. Schnellſter aller Wagen in allen drei Läufen und auch im Motorrad⸗ und Wagen⸗Endkampf um die Eifeltrophäe war der Bugatti von Seibel(Dietz), der von ſeinem Fahrer ganz hervorragend gefahren wurde und bei aller Schnelligkeit ausgezeichnet regelmäßig lief. Von erfreulicher Friſche, ſport⸗ lichem Schneid und techniſch guter Vorbereitung zeugte auch die Fahrt von Moderſohn(Bielefeld) auf ſeinem NAG. ⸗ Monza⸗Wagen. Moderſohn hatte in ſeinem NAG. einen Kompreſſor eingebaut und war von gleichmäßiger Schnellig⸗ keit. Im Sieger der 100 cem⸗Klaſſe, Herrn von Halle, iſt ein neuer Herrenfahrer entſtanden, der Fahrerqualitäten cheſitzt. Er wurde mit ſeinem Amilcar überlegener Sieger in der 1100 cem⸗Klaſſe. Die kleinen Dixiwagen fuhren ſo wacker, wie mans von ihnen gewohnt iſt; der in ihrer Klaſſe kokurrierende Rovinwagen, gefahren von dem erſten Opel⸗ Raketenautofahrer Vokkhardt, blieb mit Panne auf der Strecke. War der Wagenwettbewerb nur durch den NAG.⸗ Und Dixi⸗Erfolg zum Erfolg für deutſche Fabrikate gewor⸗ den, ſo wurde die ſchnellſte Zeit der Wagen doch auf deutſchen Seibel fuhr Peters(Union). Moderſohn, der zweitſchnellſte, nur Continental. Das Schlußmatch zwiſchen den drei in ihren Klaſſen ſieg⸗ reichen Wagen und den drei Klaſſenſtegern der Motorrad⸗ wettbewerbe war neu in ſeiner Art und von prickelnder Spannung. Die Motorradfahrer hatten ſelbſtverſtändlich einen weſentlich ſchnelleren Start als die Wagen. auf ſeiner rieſigen Harley⸗Davidſon war es dann, der in unerhörtem Draufgängertum ſich Vorſprung ſicherte und ſeinen Vorſprung mehr und mehr ausdehnte und der nach fünf Runden als„Schnellſter Fahrer der Eifel“ Siegeslorbeer und 1000 Mark Barpreis verdiente. Sven ius auf BMW. war trotz ſeines im III. Motorradlauf erlittenen Sturzes zweitſchnellſter. Ihm dichtauf folgte an dritter Stelle der ſchnellſte der Wagen, der Bugatti mit Seibel am Steuer, der gleichfalls taktiſch und kühn gefahren war, vor dem NAG. von Maderſohn. Der Pfingſttag der Eifel war fraglos ein Tag des Erfolgs für den deutſchen Kraftfahrſport. Die Geſamtreſultate der Wagen find: Wagen über 3 Liter: Spandel(Nürnberg) auf Steyr, Wagen bis 3 Liter: Moderſohn(Bielefeld) auf NAG. Wagen bis 1 Liter: Seibel(Dietz) auf Bugatti, Wagen bis 1100 cem: von Halle(Frankfurt) auf Amilcar, Wagen bis 750 cem: Macher(Köln) auf Dixi. Geſamtreſultate der Motorräder Bis 250 cem: Winkler(München) Da., bis 500 cem: Soenius auf BMW., über 500 em: Zündorf(Köln) auf Neander. Beiwagenmaſchinen: Goſſe(Köln) auf Tornax. Endlauf um das ſchnellſte Fahrzeug der Eifel: Rüttchen auf Harley ⸗Davidſon, 23:43, 2. Soenius auf BMW. 24ꝗ49, 3. Seibel auf Bugatti, 25:03, 4. Moderſohn auf NAG. 2511, 5. Zündorf auf Da., 25211. Siegfried Doerschla g. Tennis Die deutſchen Vertreter im Pokalſpiele gegen England Am Pfinaſtmontaa hatte der deutſche Tennisbund endlich die Spiele beſtimmt, die die deutſchen Intereſſen beim Davis⸗ pokalſpiel der dritten Runde gegen Enaland vertreten ſollen. Es wurden aufaeſtellt: Altmeiſter Froitzheim. Dr. H. Klein⸗ ſchroth. Hans Moldenhauer und Prenn. Kleinſchroth hat am heutigen Dienstag bereits die Reiſe angetreten. Froitzheim. oldenhauer und Prenn folgen am Mittwoch. Der Kamvf 125 1285 erſt am 7. bis 9. Juni auf dem Platze bei Edaeboſton ausgetragen. die deutſchen Spieler ſollen aber genügend Zeit haben, um ſich noch auf dem ihnen ungewohnten Grasboden einzuſpielen. Der DTB. hat ihnen noch den Rot⸗Weiß⸗Lehrer Roman Nafuch als Trainer und Bealeiter mitgegeben. Rüttchen 5. Seite. Nr. 288 Jußball Freund ſchaftsſpiele in Süddeutſchland Der Deutſche Meiſter in Frankfurt geſchlagen Union Niederrad bezwingt den 1. F. C. Nürnberg:1(:1) Der 1. F. C. Nürnberg, der am erſten Feiertag den .f. L. Neu⸗Iſenburg in wenig überzeugender Form mit:0 geſchlagen hatte, weilte am Pfingſtſonntag bei der Niederräder Union und unterlag nach mäßigem Spiel mit:1. Leider war der Beſuch recht mäßig. Knapp 2000 Perſonen umſäumten den Platz. Das Spiel ſelbſt nahm einen überaus flotten und ſpannenden Verlauf. Nürnberg legte ſich mächtig ins Zeug und ging in der 28. Minute nach einem Fehler der Nieder⸗ räder Verteidigung in Führung. Schon drei Minuten ſpäter fiel auf gleiche Weiſe durch Kirſch der Ausgleich. Nach Halb⸗ zeit ſtellten die erſatzgeſchwächten Nürnberger um, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. Im Gegenteil, die Läuferreihe, be⸗ ders Lindner, fiel immer mehr ab. Auch der Sturm ließ jeg⸗ liches Verſtändnis vermiſſen. In der 12. Minute gingen die Frankfurter durch Duſſek, der eine Flanke von rechts unhalt⸗ bar in die Maſchen jagte, in Führung. Eine Viertelſtunde ſpäter erhöhte Siegwart auf einen Fehler Roſenmüllers auf :1 und kurz vor Schluß brachte eine Fehlentſcheidung des Schiedsrichters den Platzbeſitzern durch Winterſtein den vierten Treffer. Bei Nürnberg war das Fehlen der vier beſten Leute ausſchlaggebend; die ganze Mannſchaft ſpielte ziemlich luſtlos und ließ den vielgerühmten Kampfgeiſt vermiſſen. Die Nieder⸗ räder dagegen errangen durch ihr aufopferndes und hin⸗ gebendes Spiel einen verdienten Sieg. Schiedsrichter Hanne⸗ wald⸗Rotweiß Frankfurt leitete recht mäßig. * Der weſtdeutſche Meiſter ſiegt in Heilbronn VfR. Heilbronn— Sp. Va. Köln⸗Stila:1(:0) Nach ihrer kataſtrophalen Niederlage gegen Wormatia Worms hatte man von den Weſtdeutſchen in Heilbronn nicht die guten Leiſtungen erwartet. die ſie tatſächlich boten. wenn auch der errungene Siea ein recht glücklicher wurde. Denn auch die Einheimiſchen waren ſehr aut in Form, trotz des eingeſtell⸗ ten zahlreichen Erſatzes. Nur der Eneraieloſtakeit und Schuß⸗ unſicherheit des Sturmes war es zuzuſchreiben. daß die Raſen⸗ ſpieler ohne Torerfolge blieben. Bei den Weſtdeutſchen über⸗ ragte ein Mann: der Mittelſtürmer Swatoſch. der überhaupt der beſte Mann auf dem Felde war. Neben ihm gefiel noch der Rechtsaußen und die äußerſt ballſichere Hintermannſchaft, ſo⸗ wie der Torwart. Die Heilbronner Mannſchaft ſpielte ſehr aut zuſammen und arbeitete zahlreiche Torgelegenheiten heraus. die aber von der Anariffsreihe vermaſſelt wurden. Kurz vor Schluß kam der Kölner Rechtsaußen zum Schuß. es entſtand ein Mißverſtändnis zwiſchen dem Heilbronner Torwächter und dem linken Verteidiger und ſchon ſaß das Leder im Netz. Dem Treffen wohnten nur 1000 Zuſchauer bei. Als Schiedsrichter fungierte Dietrich⸗ Heilbronn: ſeine Leiſtuna war aber nicht mehr als mäßia. 1 1908 Mannheim— 1907 Eſſen:1 Bei dieſem Treffen muß man die beiden Halbzeiten getrennt betrachten. Die Gäſte aus Eſſen legten mit Feuereifer los und konnten ſofort das Spiel an ſich reißen. Nur der guten Ab⸗ wehr der Einheimiſchen war es zu verdanken, daß den Gäſten der Ueberrumpelungsverſuch nicht glatt gelang. Nach der erſten Ueberraſchung fand ſich 1908 dann auch recht gut zu⸗ ſammen. Die Angriffe wurden planmäßiger und ſomit der Kampf mehr und mehr ausgeglichen. Dazu hatten die Linden⸗ höfer den Vorteil, durch Huther in Führung gehen zu können, was ihnen Ruhe und Sicherheit gab, während Eſſen durch ſeine Mißerfolge etwas deprimiert war.— So kam es denn, daß die Gäſte nach dem Wechſel ihrem eigenen zu ſcharfen Tempo zum Opfer fielen, Lindenhof wird überlegen und bleibt bis Schluß denn auch klar im Angriff. Vielleicht hatte auch das Spiel vom Vortage in Kirchheim die Gäſte etwas ermüdet. Das glänzende Zuſammenarbeiten von Aſſer und Huther mußte weitere Erfolge bringen. Abwechſelnd ſind dann auch die beiden in den zweiten 45 Minuten noch dreimal erfolgreich. Erſt bei einem Stand von:0 gelingt dann Eſſen das längſt verdiente Ehrentor. Ein fairer und ſpannender Kampf hat wenig ſpäter ſein Ende erreicht. E. * Weſtdeutſchlands Meiſter in Worms geſchlagen Wormatia— Köln/ Sülz:1(:0) Nur 3000 Zuſchauer wohnten dem Kampfe zwiſchen dem Heſſenmeiſter und dem weſtdeutſchen Meiſter bei, kamen aber voll auf ihre Koſten, denn die Mannſchaften lieferten ſich einen ungemein intereſſanten und fairen Kampf, indem die Gäſte trotz der hohen Niederlage keinesfalls enttäuſchten. Der Sieg der Wormſer war durchaus verdient, aber nicht in dieſer Höhe. Die Domſtädter waren bei ihren Aktionen verſchiedent⸗ lich von Pech verfolgt, hatten aber nichtsdeſtoweniger heute keine Siegeschance gegen die Wormſer, die ſtellenweiſe zu ganz großer Form aufliefen und ihren Anhängern die hellſte Freude bereiteten. Namentlich die beiden Verbindungsſtürmer Müller und Winkler vollbrachten Glanzleiſtungen und zeich⸗ neten auch verantwortlich für die ſieben Torerfolge. Neben ihnen gefielen noch der rechte Läufer Kiefer und Giesbert im Tor ganz beſonders. Die Weſtdeutſchen hatten ihre beſten Leute in. Swatoſch und dem Rechtsaußen. Schon bei der Pauſe hatten die Heſſen in unwiderſtehlichem Elan 5 Tore vorgelegt. Kurz nach der Pauſe kam Köln zu ſeinem Ehrentreffer. Im Endſpurt holten Winkler und Müller zwei weitere Erfolge. * Der V. f. R. Mannheim in Düſſeldorf Am Pfingſtſonntag folgte der V. f. R. einer Einladung nach Düſſeldorf, wo er einer Kombination von B. V. 04 Düſſel⸗ dorf und V. f. B. 03 Hilden gegenüberſtand. Wegen der Pferde⸗Rennen und des Fortuna⸗Spieles gegen den H. S. V. Hamburg fand das Spiel in Hilden, wo natürlich nur eine kleine Zuſchauermenge ein ausgezeichnetes Spiel des V. f. R. ſehen konnte, ſtatt. Ergebnis 711. Trotz Erſatz für Fleiſchmann und trotzdem Au krank auf den Platz kam, fand ſich die Mannſchaft ſehr gut zuſammen und lieferte beſonders in der zweiten Halbzeit durch aus⸗ gezeichnetes Flügelſpiel ein ſchnelles, flüſſiges Spiel, das ſeinen Eindruck auf die Weſtdeutſchen nicht verfehlte. Beſon⸗ ders hervorzuheben ſind Langenbein, Ullrich, Bleß und Eberle, der einen ſeiner beſten Tage hatte. Der Gegner, körperlich im Vorteil, lieferte bis zur Pauſe eine gleichwertige Partie, hatte aber nachher nur zu verteidigen, um der dauern⸗ den Angriffe des V. f. R. Herr zu werden. Und lediglich dem Torwart iſt es zu verdanken, wenn die Niederlage nicht höher ausfiel. Sonſt überragten der linke Läufer und der linke Sturmflügel. Schulz(früher Altona 93) zeigte als Mittel⸗ ſtürmer nicht viel. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:1, nach der Pauſe fielen die Tore als reife Früchte einer überragenden Spielauffaſſung. F. M. Radſport Pfingſtrennen in Rheingönheim Das herrlichſte Sommerwetter, guter Sport, ein ſtark intereſſiertes Publikum bildeten den Rahmen der vom Pfälzer Radfahrer⸗Bund veranſtalteten Pfingſt⸗ rennen auf der Olympia⸗Radrennbahn zu Rheingönheim Es war immerhin ein Wagnis, bei den ungünſtigen Witterungs⸗ verhältniſſen und den ſonſtigen großen Veranſtaltungen mit einer Bahnveranſtaltung an die Oeffentlichkeit zu treten. Der Beſuch von 1200 Perſonen gab aber erneut den kräftigſten Beweis, daß die Bahnrennen, mag die Bahn auch etwas ab⸗ gelegen liegen, ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Man hatte bei dieſer Veranſtaltung auf die Verpflichtung auswär⸗ tiger Fahrer verzichtet und beſchränkte ſich auf die Fahrer aus der Pfalz und Mannheim Es war ſicher kein Schaden, denn die Teilnehmer zeigten Leiſtungen, die auch von auswärtigen Fahrern nicht überboten worden wären. Die Organiſation konnte genügen, vielleicht daß man für die Zukunft den Ab⸗ löſungen beim Mannſchaftsfahren etwas größere Aufmerkſam⸗ keit ſchenkt. Die einzelnen Rennen gingen glatt vonſtatten bis auf den Entſcheidungslauf im Fliegerſtädtekampf. Im erſten Entſcheidungslauf zwiſchen den ausgeloſten Fahrern von Mannheim und Ludwigshafen war man über die Perſon des Siegers geteilter Meinung. Die beiden Fahrer entſchloſſen ſich hierauf, nochmals zu fahren, in welchem Lauf dann Lud⸗ wigshafen den Sieg ſicher ſtellte. Eine ſichere Sache war für den Mannheimer Karl Schu⸗ Le ir das Flieger⸗Hauptfahren. das er gegen Denzer und Lei⸗ chert an ſich brachte. Das Troſtfahren der Zweitplacferten der einzelnen Vorläufe war dem auten Spurter Erich Wolke nicht au nehmen. der aber immer den Fehler begeht, in den Kurven zu weit nach oben zu gehen. Das Juagendfliegerfahren ſah den Mörlheimer Adam Ackermann vor dem Mannheimer Ernſt Bieller erfolgreich. Das Altersvunkte⸗Fahren holte ſich Heinr. Götz Ludwigshafen knavp vor J. Claus, Speyer. In⸗ tereſſanten Sport und erbitterte, ehrgeizige Rennen brachten die vier Läufe des Städtekampfes Mannheim ⸗Lu d⸗ wiashafen⸗Speyer⸗Kaiſerslautern. Während ſich im dritten Lauf Schuler von Denzer überraſchen ließ und den Ausreißer nicht mehr erreichen konnte, lieferte Tung im vierten Lauf einen auten Spurt und brachte Mannheim durch dieſen Sieg vunktaleich mit Ludwiashafen. Im Entſcheidunas⸗ lauf wurden Mayle für Ludwigshafen und Jung für Mann⸗ heim ausgeloſt. Erſt der zweite Lauf brachte aber Ludwigs⸗ hafen den Sieg. Eine ſichere Sache für die Mannheimer Ver⸗ tretuna war das Städteverfolaunasrennen, das die Maun⸗ heimer ſchon nach 4 Runden in Fübruna ſah. Das 1 Stunden⸗Mannſchaftsfahren entwickelte ſich zu einem Kampf zwiſchen den Paaren Schuler⸗Leichert. Mannheim. Helmlina⸗Jung, Mannheim und Traub⸗Keller, Frieſenheim. Die beſſere Geſamtleiſtuna des erſtgenannten Paares brachte dieſem den Siea. Ueberraſchend aut zeiate ſich Leichert, der für die Zukunft recht Gutes verſpricht. Eine reſpektable Leiſtung zeigte auch Helmlina. der durch ſeinen Sieg in der letzten Doppelwertung den zweiten Platz ſicher⸗ ſtellte. Auch die füngeren Paare bewieſen recht gute Leiſtungen und entwickeln ſich mit der Zeit zu recht gefährlichen Geanern. So bewieſen die Gebrüder Bieller. daß ſie— wenn auch kein Punktgewinn zu perzeichnen war— ein Tempo durchſtehen können. Mit der nötigen Routine werden auch bei dieſem fün⸗ geren Paare die Erfolge nicht ausbleiben. Ergebniſſe: Jugend⸗Fliegerfahren 1200 Meter: 1. Adam Acker⸗ mann, Mörlheim; 2. Ernſt Bieller, Mannheim; 3. Hugo Maurer, Frieſenheim; 4. Wilh. Bittermann, Frieſenheim. Flieger⸗Hauptfahren 1200 Meter: 1. Karl Schuler, Radr.⸗CEl. Inkra⸗Endſpurt, Mannheim.09,3 Min.; 2. Willy Denzer, Ludwigshafen; 3. Willy Leichert, Radf. V. Suprema Waldhof; 4. Emil Traub, Frieſenheim. Troſtfahren der Zweiten 1200 Meter: 1. Erich Wolke, Frieſenheim.18,1 Min; 2. A. Oberling, Iggelheim: 3. Gg. Oberbeck, Mutterſtadt. Alters⸗Punktefahren 4000 Meter: 1 Heinr. Götz, Lud⸗ wigshafen 13 Punkte, 9,27 Min.; 2. Jak. Claus, Speyer, 12 Punkte; 3. M. Janſon, Frieſenheim, 10 Punkte. Städtekampf im Fliegerrennen(4 Läufe je 1200 Meter): 15 e(Traub, Wolke, Denzer, Maile), 13 Punkte; 2. Mannheim(Leichert, Helmling, Schuler, Jung 13 Punkte; 3. Speyer(Ackermann, Rihm, Bohrer, Dangel) 9 Punkte; 4. Kaiſerslautern(Stuke, Gußnik, Mann, Forſcher 6 Punkte. Städtekampf⸗Verfolgungsrennen 4000 Meter: 1. Mann⸗ heim, 2. Kaiſerslautern. udwigshafen und Speyer aus⸗ geſchieden, da nur 3 Fahrer im Rennen. Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Karl Schuler— Willy Leichert, Mannheim, 18 Punkte; 2. Hans e Jung, Mannheim, 17 Punkte; 3. Emil Traub. Keller, Frieſenheim, 15 Punkte; 4. Karl Bohrer—Oberbeck, Speyer 10 Punkte; 5. Erwin Dreyer— Maile, Frieſenheim 6 Punkte; 6. L. Dan⸗ gel- A. Dangel, Mörlheim 4 Punkte; 7. Ackermann Rihm, Speyer 4 Punkte. Zurückgelegt wurden in 1 Stunde 4 Min. genau 40 Kilometer. Baer. Athletik Internationaler Ringer-Wettſtreit Apollo⸗Theater Mannheim Am Samstag wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Der Kampf Fehringer⸗ Heidelberg gegen Stur m⸗ Berlin endete nach 25 Minuten unentſchieden. Dann kamen Reiber ⸗ München und Weltmeiſter Jaago⸗Eſtland zu⸗ ſammen. Reiber hielt ſich recht gut. Nach prächtigem Kampfe brachte Eindrücken der Brücke Jaago einen weiteren Sieg. Der Entſcheidungskampf Steurs⸗ Belgien gegen Ur hach⸗ Köln wurde im freien amerikaniſchen Stil— mit Wertung in der Konkurrenz— ausgetragen. Sieger blieb der erfahrenere Steuers durch Kopfſchere mit Hammerlock. Geſamtzeit: 53 Minuten. Im Entſcheidungsſtichkampf um die Mittelgewichts⸗ meiſterſchaft zwiſchen Orlando ⸗Jugoſlawien und Wey⸗ nura⸗Mandſchurei ſiegte Weynura in 19 Minuten durch Armzug aus der Brücke. Damit wurde der ſtärkere Weynura Meiſter in der Mittelgewichtsklaſſe. Am Pfingſtſonntag abend hatten die Kämpfe fol⸗ gende Ergebniſſe: Fehringer⸗ Heidelberg und Steurs⸗ Belgien rangen als erſtes Paar 25 Minuten unentſchieden. Steurs erhielt wegen unfairen Ringens eine Verwarnung. Nach intereſſantem Kampf ſiegte der Negerringer Tompſon über den Münchener Reiber durch Zurückreißen beim Auf⸗ ſtehen aus der Brücke. Zeit 16 Minuten. Im dritten Treffen hatte der Weltmeiſter Jaago⸗Eſtland den Jugoſlawen O r⸗ lando zum Gegner, der überlegen von Jaago abgefertigt wurde. Schon nach 10 Minuten lag Orlando durch Untergriff von vorne mit Mühle beſiegt auf den Schultern. Zuletzt tra⸗ fen ſich Sturm⸗Berlin und Weynura⸗Mandſchurei. Auch dieſer Kgampfmußte nach 25 Minuten Dauer ſtnentſchieden ab⸗ gebrochen werden. 6. Seite. Nr. 246 — 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Mai 1928 9 1 ö 1 e 2 N N. . 1 el Ec FFF t. B Je winn iſt um 44 rwaltungskoſtenbeitr hiernach eine de 1 8 0 k f. bea g 30 ing von etwa 7,9. 8 betr 3 Leichte Erhöhung d. Tilgung ri (0,20), Abf e ausmacht.. 2 25 Nach dem Ausweis t ſich die ngewinn von A, um iehen der Großhandelsſtandziffer. n amte Kapita lan la n und Schecks, 2 ird di ber er 11 Lombard 0 Ill. erhöht, S S c E 8 1 9 a f V 5 f 57 5 W 1 oner ſich auf 8 1,0 auf 1 11 Baer geb abgen egen. Die induſtrielle Ro 8 und für 5 Zzaben. ſ ch a tz we 0 ſchwierige rkaufs möglich ertigwaren je um 0, auf 135,3(135) auf 158,6(158,5) ange ei . 07„5 eßhoangen, die Anlage in r Vorräte um 1d. 1 auf) Mill. n. 1 Effekt in nahezu unverändert ge⸗ ö B Upfen boring 2 MN 1192 blieben. 5 Wie 5 Borſenberichte vom 29. Mal 1928 de der Frankfurt ſtill, nicht einhei 5 ch 6 it tech⸗ Nach der 5 kant de 5 a 9 55 außerordentlich 50 5 Je 1 1 1 5 1d unten 85 N 0 0 2. 5 8 1 örſe in Newyork. Dann g. 25 955. 5 f. gen Ultimoliquidatlon noch 7 e warenind 0 gung ter entſprechenden Kursabſe. 650.6 i eee 04 2 0 n werden d wird n auch auf dem Welt⸗ ie Aufnahmeluſt war f gering, da auc 8 95751 9 15 95 50 elder zeigen mit a 1 et mit einem Le all aus deutſchen 9 n, das um es Auslandes eblich nachge las 55 8* 8 1 40 H b 1 1 nich eurer N 1—* Die 4 3 T h D„„ beer nicht teurer haben. Ei: rhielt die. Stimmung durch die rel 10 0 2 n 2 Nintum 15 Nin 8 1*·˙ 8 do! 5 Golöheſtande 1 115 iſtigen Wirtſchaf eutſchen Bank und der Comme 1 ingelnen 8 oldbeſtände 1705 Di 5 8 1 8 war bei der erſten Noti 1 ckungsfähigen Depiſen mit ik. Die Kursentm icklung war be e rſten N nicht ein heitlich und di Seiten überwiegend 1 bis 2 0 en Siemens und 5, Felten 2,5 und Chemie markt konnten J. G. eiſe wieder aufholen. Scheid gegen 1,5 v. H mann 2, Rei ckung der Noten durch 5 von 51,2 v in der Vorwoche auf 53,4 v.., die ch und deckungs fähige Deviſen von 56,5 v. H. auf 59,4 v. H. 5 rungen betrugen n li wächer eröffneten von — D R S. für Ar⸗ dem ſollen und Beamtenwol S. vorgetragen werden. :2 C. Lorenz A. Telephon⸗ und Telegraphen⸗Werke in Berliu⸗ Tempelhof wieder 6 v. H. Die., die ihren Ueber aus der Her⸗ Daimler-Benz ⸗Amſätze für die Zulaſſung von 14 Mill./ neuer Stamm- E Farben den Di. heideanſtalt 8 v. H. feſter., Th. gedrückt. Am Montan markt eröffne Der Proſpek 795. n 2 H. niedriger, während Ph El arkten und 20 Tellſchulsverſchreibungen örlngt in einen el g„wiederum nur als Sald ber Unkosten blieben. Das Geſchäft hier ſehr ſtill. Von A Ausflthr Neues. Dagegen macht der Proſpekt über das e 1189 17 1. f. eichs bank 2,78 al terkenswerte neue ungen über den Ge⸗ Bon e 31 N e 5 905 2 ſtoff Waldhof büß 51 Umſäge im erſten Vierteljahr des neuen Jahres 448 400 7 1 5 158 ein mungen gaben Holzmann 1,5 v. H. Wayß u. Freitag dagege cht unerheblich hhherals inder gleichen 10 4 140 9 5 8 zug 5 waren rege gefragt u. 5,5 v. H. erhöht. Am Anleihe markt ko. orjahres bezeichnet; jedoch laſſe ſich über die Ge⸗ bleibe 5 60 3— 895 2 5 1 5 Ablöſungsſchuld etwas an ehen. Ausländiſche Renten ſtill. Im S 1 zurzeit natürlich noch nichts Bestimmtes agen.— 21 1 755 193 5 6 ft e N. Vortrag Berlaufe blieb das Geſchäft ſt ei l k. Auch der Handel per Medio ſe utlichen Werken beſchäftigten Per ſon en e„ war gering, Gefragt waren nur AC., die 1,75 v. H. gewannen, te rdeit auf 2030 Angeſtellke und 14 700 Arbeiter. e Beſtelle ig hat Tagesgeld 7,78 v. H. ſit *VVVVVVV e eie e er 5 Berlin bei kleinem Geſchüft ſchwankend er 5 Abuſtriewerke G. N Ludwigshafen Verwaltung der F. F. S hroeder Gef. in Bremen bean⸗ Im Vormittagsverkehr war man auf die ſchwache Börſe in New⸗ N ifgabe der Waſſermeſſerfabrikation tragt die Erhöhung des Kommanditka pitals von 12,50 gork zu Abgaben bereit, zumal man zum Heutigen Liquidationstag nter dem Vorſitz von Dr. A. Netter abgehaltene o. auf 15,00 Mill.„ durch Ausgabe neuer Inhaberaktien zu je 1000 noch ft e e rechnete. In der Tat ae dieſer wie— Ettonäre 786 000„ At vertraten, genehmigte die Re⸗ Mark unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs rechtes. Die Bant be⸗ 1 1 e e dee e 1 en 555 P. Elnſchließlich Vortrag verbleibt auf 61. Dez 27 nach abſichtigt bekanntlich, in Hamburg eine größere Zweigniederlaſſung kedigt. Es fehlten neue Orders. Die Abweſch u ngen geßen die g 5 7 Abſchreihungen ein Reingewinn von 22 622 zu errichten. i ſind im allgemeinen. er zn u. gehen nur be g eue Rechnung vorgetragen wird. i Der Jahresgbigg des mein ttt aan 27 4, en,„Werten äber 2 v H. hinaus Höher ſind Habdeaktlen, plus 1 icht verzeichnet wohl eine Umfaßzſteige⸗ Der Jahresabfatz des Nhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikats 55% Vogt u. Haffner(18), dagegen Reichsbank, Nolch, ee de ng, aber das finanztelle Ergebnis entspricht infolge des Kon Der Geſamtabſatz ausſchließlich Zechenſelbſtverbauch betrug im öriger: Stemens Spritwerte und Dt. Atlanten 2 bis 0 v. 8.. 11 5 7 VVT 9 1 0 n 5 4 F g Koks.0 3 driger. Farben und Karſtadt heute exel. Dividende. Anleihen* EPürrenzkampfes in der Waſſermeſſerinduſtrie nicht dem er⸗ A pril an Kohlen 5,49 2) Mill. Tonnen, an Koks 2,02(2,32) fn 9e fn J Mer 75 8 N 0 ſit höhten Umſatz und die durch Rationallſterung und Verbilligung der Mill. Tonnen, und an Briketts 9,23(0,2 Mill. Tonnen. Der auf 94 ice ee ke, d 11 N 8 ee te Fabrikation erzielten Einſparungen ſind durch weltere Senkung der die Verkaufsbeteiligung in Anres zung kommende Abſatz ſauk von prieſe bet ſtillem Geſchäft uneinheitlich. Ge 05 Zuſammen⸗ de e 1 5 Mit R e. 7 Ver⸗ 70 Mill. Tonnen n d 755 7. en, blieb alſo noch hang mit dem Ultimo teurer. Tagesgeld 5,5 bis 7, Monatsgeld 7, Weitauſspreiſe aufgebraucht worden. Mit Rückſicht auf e Ver⸗% Mill. Tonnen im März auf 6,29 Mill, Lonnen, blieb alſo noch big 8., Warenſätze oh 5 1 8 8 über) ru hältniſſe bat bie Geſellſchaft am 3. Mat 1928 einen Verte ag mit zun 700 000 Tonnen hinter dem Februarabfatz zurück. Ein in ſeinen uns v.., Warenſätze ohne Umſat(ea. 7 v. H. und 5 1 15 den Konkuürrenzfirmen, der Siemens u. Halske Berkin⸗ Sie⸗ Beſtimmungsgründen ſchwer erkennbares und ſchwer zu vergleſchen⸗ 1 an füſt die Tendenz bes kleinſten Umſätzen ſehr ſtil l. ult 1 eus tadt, der Bopp u. Reuther mos., Manheim ⸗ Waldhof des Abſatzbild wird der Mai h ingen. Der zu erwartende Rückgang, moware iſt etwas angeboten. Banken, Schlſfe, Elektropapiere 8 5 And der H. Meinecke A. G. Breslau⸗Carlowitz abgeſchloſſen, nach bereits in den erſten Maitagen gemeldet werden konnte, wird ſich Farben waren bevorzugt und eher feſter, ohne daß aber auch hier daz welchem bie Luxſche Induſtrlewerke Ach. und ihre Untergeſellſchaften bie verſchledenſten Urſachen, wie Abſatzdroſſelung im beſtrittenen ae lebhaſtere Formen annehmen kann. Später neigten die die Neufabrikation von Wa ſſermeſſern ab 1. Jult Gebiet und Abſatzverluſt im unbeſtrittenen Gebiet infolge der Preis⸗ benen 25 Schwäche, man wollte einige Groß⸗ 4929 gegen Zahlung einer entsprechenden„Entſchäbigung ein⸗ erhöhung verte kenn 88 Auch in 25 5 1 1 1 8 55 1 5 1% telle n. Das Reparatur⸗ und Exſatzteilegeſchäft bleibt bis auf wel⸗ Jut Geſchäftsjahr 1927.98 wurden gefördert von den Ruhr⸗ Kuh in der zweiten örſenſtunde neigten die Kurſe ze Gitacht erpalten. Erbehte Aufmerkfamkelt will die Geſellſchafz zechen 117,41 Will. Tonnen, gleich 285 40, Tonnen arbeitskäglich zon wenigen Spezlalwerten aßgeſehen weiter zur Schwäche. dem Gas meſſergeſchäft zuwenden, deſſen Ausſichten 0 für gleich 0,38 v. H. weniger als 192627 Der Geſamtabſatz auschließlich Der Geſchäft ölleb ſehr ruhig, Rrämienware dürfte geb rückt haben. Kutuſtig beurtellt werden, über die Einführung weiterer Artikel ſind Zechenverbrauch iſt gegen das Vorfahr um 10,8 v. H. an Kohlen, um 5 Kaſſamark! war bei nicht bedeutendem Geſchäft züberwle⸗ Die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. Infolge freundſchaft⸗ 14,1 v. H. an Briketts zurückgegangen, an Kols dagegen um 7,4., H. gene 1 bis 8 v.. ſeſter. Die heute feſtgeſetzten Liquldattonskurſe licher Vereinbarung iſt Direktor Engen Oberwegner am 1. Jult gestiegen. Der Svndikatsabſas mit 58,18 Mill. Tonnen, gleich een 1225 einheitliche Entwicklung auf, Abſchläge bis zu 10 v. O. Heneus der Fleme ausgeſchleden, um die Firma Eugen Oberwegner 100 993 Tonnen en bezkstcglich blieb gegen das Vorfahr um 13,08 v. O. waren bel Spezkalwerken feſtzuſtellen. Glangſtoff miuns 40. 5 19 5 be 81 8 R 4 2 S r Börſe be bur 0 3 2 Gmbh. wieder zu übernehmen. an Kohlen, 4,84 v. H. an Koks und 13,62 v. H. au Briketts zurück. r 1 u 5 05 9 bekannt 1 5 daß das Aus kan d Aus der Bilanz: Grundſtücke 47570(72 320), Gebäude— zabeneigung dez che e Börſen meldete, verſtärkte ſich die Ab⸗ 100 110(ie 00„%, Maſchinen 85 087(94 139), ligungen 1 Abſchluß der umſchuldungsanleihe— 25 Mill. Dollar zur Repetgeleſchte ede zumal kleine Ber 44697(00 b 4, Schuldner ol 764(aeg 904), Waren 480 513 Heſeſtigung landwirlſchaftlicher Kredite. Die Deukſche Lan d e W g, bei Verluste bie d Sdſe, ſchloß in dogs; (488 697)„, dagegen Ak. 1 Mill., Dispoſitionsſtock unv. 157 880 Ü, bankenzentrale hat nach 0 enehmigung durch die Beratungs⸗ che 85 1 5 95 0 Raiden 5 an 1 85 de gegen Anfang. 0 und Gläubiger und Bankverpflichtungen 663 585(562 845).— Das ſtelle die zur Beſeſtigung landwirtſchaftlicher Kredite beſtimmte An⸗ 4 1780 geg 5 1 nd ieee der Dollar nottert ausſcheibende AR.⸗Mitglied A. Nette r wurde wiedergewählt. leihe(Umſchuldungsanleihe) von 25 Mill. Dol lar abgeſchloſſen. Hönland e i 1 Rach 29.18 gegen e . Beteiligt als Anleihenehmer ſind oe durch dle Landesbankenzentrale beim 10 K c 9 8 5 890 Newport Keſucht, 4007 nach 40.88 Pirmaſens— Vollſtändige Verluſt⸗ verkretenen preußiſchen provinzlellen Kreditanſtalten ſowie die an wee nach 10.7 bezw..8830 nach.8825 deckung. Die Verwaltung berichtet u.., daß bei den im Jahresver⸗ Girozenfrale Württe m ber g und Baden, insgeſamt 14 Mannheimer Viehmarkt am 29. Mal lauf um 70 bis 80 v. H. geſtlegenen Rohwarenprei ſenInſtitute. Auf amerikaniſcher Selte zeichnen als Verhandlungs⸗ Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr. 5555 Stück die Teuerung bei den Verkaufspreiſen für das fertige Leder ganz partner die Firma Lee Higginſon and Co, unter Mitwirkung von Ochſen.. ol et Kühe. ꝛ08St. Rälber.. 730k. Schweine 8687 St. Hereingebracht werden konnte. Nur durch ſcharſe Ausnutzung aller Higginſon and Co. Die Anleihe iſt mit 6,5 v. H. verzins⸗ 2. Mi. 4862). Mk. 50—51 0%„N. 1— Möglichkeiten in der Erzeugung hahe man wettbewerbsfähig blelben lich und hat eine Laufz Die Anleihe wird dem⸗..„ 3950)..„ 40-42 d)„ 7820). und den Uumſatz gegen das Vorjahr weſenklich erhöhen hnächſt unter der Bezeichnung„Fonſolldate d Agricultur ak 8* aF können. Mit Jahresſchluß habe ſich der Berkauf etwas Loan of German Provineial and Commun at. ee 8 1 7 5 85 l 8 9 lich wierig geſtaltet und auch für die erſten Monate des neuen Banks zu einem Kurſe von vorausſichtlich 97,5 v. H. zur öffent⸗ Bullen a1 51 5 n Mk. 81—68 a 8 1. Aach es machte ſich die algemein rücklauſige Konfunktur in lichen Zeichnung ag tan ben Nerden. Per Aus daß lung arursz.: r e e etwas geringeren Uumfätzzen geltend; trotzdem glaubt die des Eingeldarlehens au den Landwirt wird etwas über 98 v. H.„ 8040 Freſſer..— St. 5„ 50 Arbeitspferde 102 St, Verwaltung füd das laufende Jahr„mit entſprechenden Ergebniſſen“! hinſichtlich des von den Inſtiluten zu erhebenden laufenden 30-34]). Mi.— 6009. Mk. 8001700 Reer r ͤvbvCcc. eee eee 2 9— 1 8 2 2 5 9 25. 25. JMansfeld. Akt. 118,7 119,8] Tweſtere„Alkal 202,0 208,7 0 Markt⸗ u. Kühlh. 158,2 158,5 Wicking⸗Cement-. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung g e gae 5 ger e Aktien und Auslandsankeihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück 25. —.— Gebhard Textil 121.0 Armat. 83.— 81. Nrh. Leder Spier— Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen 68.— IGelſenk. Bergw 141,5 J 5 91,50 1Gelſenk. Gußſt.—.——.— Mech. Web. ind. 210,0 210,0] Wiesloch. Tonw 90.— 90,75 cheudſn M. 930,0 f86.0 Petersuntongrf. 116,5 f Ant j Tiefbau 89.75 87.80 4„ Nähm, Kauf, 60.6——SGenſchow& Co.— q„ Mez Söhne.. 67. Wiſſener Metaſ 154,5 152,0 noch in Bi⸗ /) verſtehen. Holzmann, Phil. 157,5 1868 Pi.J. 40. 0 157,0] Germ Portl⸗g. 205 0 207,0] Miag⸗Mühlen 150,8 150,5] Wittener Gußſt. 79,— 78.20 Holzverkohl.⸗ d. 88, 57,15 Porzelan Weſſel erl. 148,5 145,5 Gerreshel. Glas 137,5 18770 Mix& Geneſt 144,0 144.0 Wolf, Buckau 60,— 58,75 ch. St. 85, 80 Ieſ.. elkt. Unt. 289,5 290,0 Motoren Deutz„67,5068,— Mannhelmer Effektenbörſe vom 29. Mai Junghans St. A. 91.— 00,30 Reim. Gebber Sch 1100 25 29 25 29, 25 5 5 Aft 0 i 4 1. 186,5 2100 Gebr. Geedhardt 178,0 174,5 Motoren Mhm.—.——.— Pelltoff Verein 149,5 145.0 29 10. amm. Kaiſersk. 226,0 286.0 ubrinelete 8. N 169,0 S0 5,—88,— Fold md T. 101.2 101.5 Müßlheim Berg. 115,5 I18,0 Beltſt. Waldhof 328,5 822.0 164,0 Bad. Aſſekuranz 240,0 240,0 Karler Maſch,. Karlsr. Maſch. 8 78.= Voltb, Seil- u K. 85,— 88, ir Neckarfulm Jan 68,8070,— 164,0] Continent. Verf. 112,0 112,0 C. 5. Knorr 167,0 167,0 Kemp, Stettin—.——— Ahenan 5 a.1120 0 Aiebec Mentan D——.—. wraot e Freptag 168,0 1605 Cotzuer egg. 180 800] Tordb. W 25,7 215,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. 186501800 Mannß. Verſich. 152.0 186.0 Mann Gummi 38,— 88, Klein Sch. Beck.—.— 102,0 dlebeck Montan———.— Igel, Waldh. St 328,0 822,5 Gritzner Maſch. 1375 19670 f 1 Adler Kali 70, 70. mant 130,039, Oberrh. Derſich 194,0 184,0] Neckarſulmährz, 70.— 72.— nor, Hellbr..— 15.0 Riedinge Raf J Grkrfew..59% 15,47 18,04 1 berſcht. G bed. 128,5 111.0 venz⸗Motor 1—.— Südd. Disconto 139,0 139.0 Pfälz. Mühlenw. 158,0 158,0 Konſerv! Braun.—75.— Hobberg Parndſt„ 2 Sreiverltehrs⸗Kurſe Geb. Großmann 81.75 91.— 18 Koks. 1050 10450 Deutſche Petrol. 69,— 67/89 A. G. f. Sellind. 74.—75,— Porik gem eld. 144.0 1440 Nrausecco, Lock. 71.— 72.— Pobr Roeder D. 183.9 2 Grüngvilünger 179,2 179,5 J Orenſt.& Ropp. 180.5 180,0 Diamond 18,85 16,85 Durlacher Hf„140,0 142,0 Brown, Bop.&. 160.0 1800 5, Elektr. A. G. 170,0 165,0 Tsahmeyer o. 183,0 104,0 1 Rüttgerswerke 99,10 98,50 Benz 0 0 N 2 2 70. Gruſchwizexill 96,— 95,80 Phönix Bergb. 99,50 99,500 Helbburg.— 85/88 Kleintein Heidlb 10 185,0 J. G. Farben 283,0 Rheinmühlenw. 142,0 142,0 gech Augsburg 126,0 125,0 Schung. Hog.———— Brown, Bop, 48. 5 1 deer 2280 25000 Zudwigsh. A. Br. 232,0 232,0 Rhenania Wayß& Freytag 162,0 1680 Lederwerk Rothe—.———Schnellpe. Frki. 66,— 67— RNaſtatter Wagg.——. 8 5 Draht 87.— 89,50 IRathgeb. Wag. 245,7 245.0 Krügershall 15770 1570 Schwarz Sto. 179,0 170, Gebr. Fahr. 45,.— 44. ZellſtoffWaldhf. 324,0 322.0 Ludwigsh, Walz. 130,0 186,0 Schramm Lacf. 120,0 120,0 Ufa. 90.90. alleſche Maſch. 128,7 130,0] Reisholz Papier 030550] Petersb. It. db. 2,28 2,0 Werger Worms 179,0 178,0] Deutſche Einol. 310.0 809,0] Südd. Zucker„„ 152,0 453,5 Lutz Maſchinen 82, ISchuckert,Rebg. 209,5 208˙5 Hammer. Spin. 100,0 163.3] Tahein. Staunk 6080 60,50 Ronnenberg Luß ſche Induſt.———.— Schub fart der 7c J Seſtverzinsliche Werte. ang. Wangen.. In denn iedde, 4700 485.0 Naaſenbante.:.00% al 8 5 Schuhfabrik Herz 2 ann. aggon 8 755„ N Frankfurter Börſe vom 29. Mal Rainkrafewerle. 1220 124.9 850 7,80 275 0 f 0 ö Sl 8 3 Felünduſt Won 6,——— Daun: aptoſgſch, 18,30 19,75 Hanſa sloyd..— Rheinfeld, Kraft 200,0 202.0 Sudſer bo 1 4 15 5 Metadg, Frankf 1899.0 190.0 fStem,& Halse 352,5 882,5 0%% Nh. Stabt 21 102,2 102,2 Hb. Wien Gum. 88,— 62,— Azel. Maſch Led. 188,0 1600 Ufa 0. 90.— Vauk⸗ Aktien. IHgelſen Pußſt.. vaſt.-G.. Men Sehne e ee Südd. Drabf 1. 8% Mh Stadt 25.. Harkort Bergwk. 32,— 32,— INheinſtahl. 168. 5 5. 8 Harz, Bergbau 78,0 1718 Habrlſch. Spieg. 82,— 84,10 Miag, Mührb. 180,7 180. S. Led. St. Ingb. 1Hpchſdpfs) 88,96,— Fßarpen. Bergb. 174,0 172,0] ERbenanſa ch. a) Reichs eu. Staats pap. Tung D. Exeditb, 145,7 144,7 Hlſesg. b. St. A. 286,0 270,0 Beck& Henkel„67.— 87,— Moenus St.⸗A, 65. 89,50 Südd. Zucker 15.2 153,5 5% PHpGldpf/ 85.50 95,50 Jartm. Maſchin. 24,88 24,35 IAlebeck Mont. 190,0 462,0 Dunl Ablöſgſch.! 51,50 51.50 Dad ſſchs Bank 48,5184, TRaffaſchersleb. 192,0 180,0 Thergm, Elelir. 200,0 220,0 Motoren Deutz. 68,.— 60— Sü. 5 4% D. Schußg. 90—.——.— Hedwigshütte„65,— 95,— IRomb. Hütten—— 51 9 in84.60 84.00 Hank f. Brau. Id. 224,0 228,0 2 5. 0 0 Saag 15 55 855880 Motor. Operurf. 84.— 86, Tricot. Beſig. T.—.— 2% D. Schußg. 14. Hilpert Masch, 62,50 88.50 Noſlzer Fuge 5 8 ir 1340 Dayr⸗ Bod. Er B. er ei IMannesm. 15 8 Brem.⸗Beſig Oel 61, 180 Hind KAufferm. 114,7 116,0 1 ucker 087,50 6% Reichsant 27 87,087.50 Babe, Hop u. 5. 169,5 168, TMansfeld ekt. 116. 116,0 N.-W. 98,— 90.— K Ioliſch Kupfer 130,6—. Rückforth. Ferd. 84,78 84,50%¼ dank. 8 Te dene 7892 3610 L Stael Bin. 8 Saen Felde. 14 5 1877 Berliner Vörſe vom 29. Mai 1 g e 13% iger werke 100.056 8 roten 18 1700 Ierliner Hand. 282,2 281, ahn G. 1 183,0 188,0 1 3 1 0 5 Tove. St. 154,7 1527 140,0 189,0 5% a 46 65 Tom. A. Neid 106.5 186.2 1 bön Bergb. 99,28 88,28 e— 1280 Baul⸗Alktien. Juduftrie-⸗ Aktien. Cheng Aga 1735 125 Jbestehſ ed 83 62,— Fachſenwert. 8850 30, 10% f Se 1022 1089 e 115 129 E 180,0 188.0 Chen.. Mid. 51,— 01,60 Hand. Prautnd 228 15 80 Aerumulatoren. 165.5 167,7 rb. Sp 40 1125 Pie Holzmann 180,8 480,0 Seaderfurtd 385 37555 6% Mh Stab. 25— 8 Jh Sun 1725 178.5 Tellus Bergbau 8 1230 Cont-Rürnb. Ag.—.—— Barm. Bankver 150, 9 Adler& Oppenh. 260.0 255,0 IDaimler Benz. 113, 5 Horchwerkle.. 107,0 105,0 5 2.— 5 dibr 8 1 I Scheidemantel 5% Roggenwert..50 9,80 N 1 i 2,5 Band f. el. Werte 275,174. Adlerwerke 88,23 97775 I Deſſauer Gas. 210,5 210.0 Humboldt Mſch—.—. 8855 Salz 864,0 865,0 8 8 , eee een e eee enen 8 Fyckerh idm—. Com u. Pripid, 186,0 186,7 L exanderwerk 74. Totſch⸗Lurbg.... Berg Ne a W 5 5 Ae en nekanf 18.0 da. Crausport⸗Alelten. Diagler wenn—— D T Dormſf. u. N 5. 270,7279 0 Aug, Get mec 103,2 158·0] J eſenb.⸗Slen..—. i Judel& 1615 Teen ben 352.) b) Ausl. Rentenwerte. J iseente ges 187.0 166,0 Diſigler Zweilbr. 61.78 62.— J Deutſche Bank 72,5473, Ammiendf. Bap. 220.0 220, I Deutſche Erdöl 139.9 133.5 Gebr. Junghans 91, Sinner A ech. 188,0 186,0 41,80 40.50 J be ae Lene nobobn. EETTJVJVVVVCVVVVVVVVVV 8680 275 Sialitner Hakan. S% Wertkaner 41,5040) kfrt, Hyp.⸗ f„ Apag 5 91„Mat.„* D 970 21 5 5 Kabla Porzellan 797 57377 Stettiner vulkan 57.0 ½ Get, Schatza.——. 5 8 N 1Disconté omm. 187,0 186,5 Anhalt, Kohl. 84, 5084,75 Deutſcheſtabelw.—.—. 725 192,0 192,7 ng. 228,5 228,0% Vest. Sch J 1 Mia de 0 J Rordd. glopd 165,7 185,7 Eiſen Kaſſergl. 28,75 22257 I Dresdner Van 169.0 1654 Annen Gut 9 ae Deulſch N Kane ee 5 io e 45,25 4%„ Goldreſite.——.— Nita. 160 0 100.5 Gef er e. 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Immer wieder wurde ſie von Schrecken gepackt, wenn nachts der wilde Schrei in der Schlucht erſcholl. Tagsüber trieb ihre Ruheloſigkeit ſie aus der Hütte; ſie machte lange Streifzüge mit Blitz, erkletterte die beherrſchenden Höhen, von wo aus ſie die ganze Umgebung überblicken konnte. Anfangs kundſchaftete ſie die unmittelbare Nachbarſchaft aus und erſt eine Woche nach ihrer Ankunft in der Hütte wagte ſie ſich weiter auf neues Gebiet. Eines Nachmittags wanderte ſie flußabwärts. Die Schlucht erweiterte ſich nach und nach, bis ſie allmählich— ungefähr eine Metle unterhalb der Hütte— im rechten Winkel in eine andere überging. Hier vereinigte ſich der Fluß mit einem anderen Waſſerlauf. Das Mädchen erſtieg eine Kuppe und gewann Ausblick in ein breites Tal. Ein plötzlicher Sturmwind fegte über die Höhe, ſie ſuchte Schutz unter einem überhängenden Felſen. Es begann in Strömen zu regnen, Blitz und Donner wüteten ſo ſchrecklich, daß ſogar der Hund ängſtlich wurde. Sein empfindliches Ohr ſchmerzte ihn bei dem unaufhörlichen Krachen, und ſchutz⸗ ſuchend barg er ſeinen Kopf im Schoß des Mädchens. Ihre eigene Angſt wuchs bei dieſem Benehmen des Hundes. Das Gewitter an ſich ſchreckte ſie nicht ſo ſehr, aber ſie hatte die Herrſchaft über ihre überreizten Nerven verloren. Sie vergrub ihr Geſicht in des Hundes Fell und begann heftig zu ſchluchzen. Blitz wurde von ihrem Weinen ſonderbar ergriffen. Seine empfängliche und bildſame Natur, die allen Eindrücken der Außenwelt unterworfen war, antwortete ſofort auf ihre außerordentliche Gemütserregung und ſein ganzes Weſen war von Schmerz aufgewühlt. Eine Zeitlang wimmerte er voll Mitgefühl, doch dieſe Stimmung wurde bald von dem lebhaften Wunſche verdrängt, ſeine Herrin zu tröſten. Er mich einen Schritt zurück, betrach⸗ tete ſie angſtvoll, daun hob er eine Pfote und berührte vor⸗ ſichtig ihre Hände, die ſie vors Geſicht geſchlagen hatte. Zum erſtenmal ſah er ein Weib in Tränen, und wie die meiſten Männer ſtand er dieſer Situation völlig hilflos gegenüber. Er hatte den Wunſch, ihr zu helfen— für ſie zu kämpfen. Doch dieſem unſichtbaren Feind war mit allem Knurren und böſem Schnappen nicht beizukommen. Hätte das Mädchen ſich nicht bald beruhigt, er wäre in das Unwetter hinausgeſtürzt, um in ſeiner tollen Wut das erſtbeſte Lebeweſen zu töten, das ihm in den Weg trat. i Das Mädchen gewann die Beherrſchung wieder und fühlte ſich wohler; das Weinen hatte die nervöſe Spannung der letz⸗ ten Tage gelöſt und Blitz! Stimmung änderte ſich zugleich mit der ihrigen. Auch er war ſogleich beſſer gelaunt. Allmählich legte ſich das Unwetter, aus dem Wolkenbruch wurde ein feiner Sprühregen, ſchwere graue Wolken zogen 15) über den Himmel und umhüllten Berge und Täler. Raſch hatte ſich ein dichter Nebel gebildet, einer jener milchweißen Gebirgsnebel, in den ſich auch die wetterfeſteſten Leute nicht hinauswagen. wenn ſie ihres Weges nicht ganz ſicher ſind. Als das Mädchen den Heimweg antrat, ſah ſie die Baum⸗ ſtämme ſchon auf wenige Fuß nur in verſchwommenen Um⸗ riſſen vor ſich. Es hatte den Anſchein, als ſei man in einem Wald von Baumſtümpfen, da die Stämme ſchon in einer Höhe von zwanzig Fuß unſichtbar wurden. Blitz lief als Führer voran, unbeirrbar der Hütte zuſtrebend, und das Mädchen folgte unbewußt ſeiner Führung, während ſie ſelbſt zu führen glaubte. Der Nebel verdichtete ſich; ſein Weiß ging in Purpurrot über. Mit Schrecken bemerkte ſie, daß die Nacht ſchon hereinbrach. Ehe ſie noch den Fuß des Steilhangs er⸗ reicht hatte, war der milchigweiße Nebel zu tiefem Schwarz geworden, das ſie völlig umhüllte, ſo daß ſie außerſtande war, auch nur zwei Fuß weit zu ſehen. Mühſam taſtete ſie ſich vorwärts; ihr graute bei dem Ge⸗ danken, daß ſie noch eine gute Meile zu gehen hätte. Auf jedem Fußbreit des Weges ſchienen Gefahren zu lauern; nicht beſſer war ihr zumute als in jener Schreckensnacht, die ſie allein hatte verbringen müſſen, ehe Blitz wie ein Gottgeſand⸗ ter in der zweiten Nacht zu ihr gekommen war. Aber damals hatte ſie doch wenigſtens Feuer gehabt. Sie hatte den Wind im Rücken und erſt als ſie in die Schlucht kamen, witterte Blitz plötzlich Gefahr. Sein Haar ſträubte ſich, er wollte nicht vorwärts. Doch das Mädchen war nun des Weges ſicher und eilte weiter. Blitz lief vor ihren Füßen hin und her, ſtieß ſie an und wollte ſie von ihrer Richtung abdrängen. Erſt als er knurrte, begriff ſie, daß Gefahr drohte. Er witterte den Geruch von Menſchen. Auch Stimmen hörte er. Einen Augenblick kam ihr der Gedanke, Blitz habe die Nähe eines Raubtieres gewittert, deſſen Schrei ſie in den letzten Nächten ſo oft gehört hatte. Trotzdem eilte ſie weiter. Ihr einziges Streben war, um jeden Preis die ſchützende Hütte zu erreichen. An Geruch und Stimme erkannte Blitz einige Männer, die ſich am Two Ocean⸗Paß herumgetrieben hatten. Für ihn hedeutete ihre Nähe Gefahr, ſogar Tod. Ob dem Mädchen Gefahr drohte, darüber war er ſich nicht ganz klar. Er hatte nie recht klug werden können aus der Art, wie Menſchen untereinander verkehrten. Solche, zu denen er Vertrauen empfand, ſah er oft mit Menſchen beiſammen, die ſich ſeinen Sinnen als höchſt gefährlich verrieten. Ueber die Art, wie Männer mit Weibern verfuhren, wußte er überhaupt nichts. Es war möglich, daß dieſe Männer, die für ihn den Tod be⸗ deuteten, ſeiner geliebten Herrin nichts antun würden. Die Stimmen die er ſo deutlich vernahm, hörte das Mäd⸗ chen erſt, als ſie eine jähe Biegung der Schlucht paſſiert hatte. An ihr Ohr drang das Gelächter, eines Mannes und im ſel⸗ ben Augenblick ſah ſie ein flackerndes Feuer trüb durch den Nebel ſchimmern. Es ſchien weit entfernt, war aber in Wirk⸗ lichkeit kaum fünfzig Fuß vor ihr. Es hatte nichts Furcht⸗ erregendes für ſie, es konnte ja nur eines bedeuten: Kinney war endlich gekommen und hatte Begleiter mitgebracht. In dem befreienden Gefühl, endlich den Schreckniſſen die⸗ ſer Nacht entronnen zu ſein, lief ſie der wirklichen Gefahr, dort beim Feuer, entgegen. Die Stimmen übertönten das Geräuſch ihrer Schritte, aber ſie verſtummten plötzlich, als das Mädchen wie ein Geſpenſt aus dem Dunkel der Nacht auftauchte. Ungläubig ſtarrten ſie die ſechs Männer an, die rund um das Feuer ſaßen. Auch ſie war durch die uner⸗ wartete Zahl außer Faſſung gebracht, und beſonders dadurch, daß ſie kein bekanntes Geſicht unter ihnen entdeckte. Kinnet war nicht unter ihnen! Ich bin verloren, dachte ſie in einem Gefühl lähmender Unſicherheit. Sie ſah einen gierigen Glanz in den Augen der Männer aufblitzen, das Lagerfeuer beſchien Geſichter, die hart und verwegen waren. Dieſe Männer hatten lange den Umgang mit weiblichen Weſen entbehren müſſen. Die Erſcheinung des wunderſchönen Mädchens mitten unter ihnen wirkte auf ſie wie der Geruch von Fleiſch auf ein Raubtier, da sdem Verhungern nahe iſt. Jeder einzelne von ihnen wäre ohne weiteres bereit geweſen, ſeinen beſten Freund zu ermorden, um dieſes Mädchen auch nur für eine Stunde zu beſitzen. Außerhalb des Feuerkreiſes überwachten zwei gelbe, fun⸗ kelnde Augen die Szene. Blitz ſpürte die Gefahr, die ſeiner Göttin drohte, und in gewiſſem Sinne war er ſogar befriedigt, daß ſie hier ſo ſchlecht aufgehoben war. Ein einziger unter den Männern hatte kühlen Kopf behalten. „Wo lagern Ihre Freunde?“ fragte er. „Ich weiß nicht,“ antwortete ſie. Eine innere Stimme riet ihr zu dieſer Lüge. Ste können aber nicht weit ſein. Ich ſtand unter einem Felſen... Ich ſuchte Schutz... Nicht weit vom Lager.“ Ihre Stimme ſtockte, einer der Männer ſprang auf. „Ich will Sie führen,“ bot er ſich an.„Kommen Sie nur mit mir!“ Ein zweiter ſprang auf:„Ich will mir Bewegung machen. ich werde mit Ihnen gehen!“ Einer nach dem anderen war aufgeſprun en und ver⸗ ſchlang das Mädchen mit den Augen. Dieſe Männer hatten alle großen Reſpekt vor Harte, aber die-Schönheit des Mäd⸗ chens hatte ſie derart erregt, daß ſie alle Vorſicht vergaßen. Einer drängte ſich näher an ſie heran. Kaum hate er die Be⸗ wegung gemacht, als aus dem Nebel ein ſtummer Schatten vorſchnellte, der ſich eng an den Boden geſchmiegt hielt. Auch Hartes Blut wallte heiß auf bei der Nähe des Mäd⸗ chens; aber er wußte, daß die zügelloſe Gier der anderen nicht zu bändigen ſein würde, ſobald auch ſein Gehirn aufhörte, ſo kühl zu arbeiten wie ſonſt. „Ueberlegt doch, was Ihr tut!“ mahnte er mit ruhiger Stimme.„Wißt ihr denn nicht, was das heißt, eine Geſell⸗ ſchaft von Jägern uns an den Hals zu hetzen? In einer Woche hätten wir eine ganze Polizeibande hinter uns her.“ „Was liegt daran, die„Höhle' iſt zwanzig Meilen von hier,“ ſagte einer, deſſen Augen gierig an dem Mädchen hin⸗ gen.„Die muß mein ſein, bevor ſie geht!“. Er umſchlang ſie; aber kaum hatte er ſie berührt, als eine teufliſche Erſcheinung mit blitzenden Augen und Zähnen den Nebelvorhang zerriß und ſtracks nach ſeiner Kehle ſprang. Die Zähne ſchlugen tief in ſeine Schulter ein, die Wucht des Anpralles warf ihn zu Boden. (Fortſetzung folgt) See reg r ag ee Orieing. g Oer le Alleinige Hersteller: Günther& Haussner.-G. Chemnitz-K. Engrosla ger bei Esüdro-Einkaufsgenossenschaft Südd. Drogisten und Nik. Kadel, Schwetzingerstr. 45 Schweizer Oualitäts- Uhren in Gold oder Silber. Teilzahlung in-8 Monatsraten. ohne Preisaufschlag. Auf jede Uhr 5 Jahre schriftliche Garantie. Verlangen Sie sofort Mannheim Saul nnn Sport-Abteilung O 5,4—7 im Gegenteil! 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Frau Mala ge. Phsterer, Atad J. achse und 5 Enkel. e Mittwoch, den 30. Mai, nachmittags 2½ Uhr in Freiburg, Hauptfriedhol. 6916 aus dem Leben gerissenen, lieben Kurt Lemanczie und die Einäscherung erfolgen am Mitt⸗ woch den 30. Mai 1928 nachmittags ½% 2 Uhr aul dem Hauptfriedhof in Frank- furt a, Main. Mannheim-Neckarau, 29. Mal 1928. 48079 In tlefer Trauer: Famille dos. Lemanczlk Käthe Lemanczikk geb. Ptelter, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marg. Dörr We. Die Beerdigung findet in der Stille statt. Anti. Verüöffentlehungen der Stadt Mannheim 5 auf der Freibank e jede Art von Unser herzensgutes Tantchen, Frl. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die Karoline Utz Vater, Bruder, Schwiegervater, Schwiegersohn, und Onkel, Herr dam Reuli Mannheim, den 29. Mai 1928. P 6, 6. Feuerbestattung, Mittwoch 2 Uhr 48. traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser lieber gestern im 55. Lebensjahr infolge Schlaganfall verschieden ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Reuling geb. Gufmann Schwager 8191 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 31. Mal, ½2 Uhr statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. wurde in der Nacht Pfingstmontag-Dienstag von ihrem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 29. Mal 1928 Die trauernden Hinterbliebenen 8112 nach Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater u. Urgroßvater, Herr Philipp Hoog nach langem, schwerem Leiden im Alter von 74% Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Msckarspftze Bau 3, 11, den 7, Mal 1928, im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Barbara Hoog WWW. geb. dung. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 30. Mai, nachm. 2½ Uhr, von der Leichenhalle N aus statt. 8053 b drün& Bilfinger Akctiengesellschaft Erſte Aufforderung zum Umtauſch der Stammaktien über.. 180.— Wir fordern hiermit die Inhaber der Stammaktlen unſerer Ge⸗ ſellſchaft auf, ihre Aktien mit laufenden Gewinnanteilſchelnen und einem zahlenmäßig geordneten Nummernverzeichnis in doppelter Ausfertigung bis zum 15. September 1928 leinſchließlich) bei einer der nachfolgenden Stellen: Geſellſchaftstaſſe Mannheim in Berlin: bei der Dresdner Bank in. a..: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. in Mannheim: bel der Dresdner Bank Filiale Mannheim. und der Darmſtädter und Nationalbant K. G. a.., Fillale Mannheim in Ludwigshafen: bel der Dreßduer Bank Geſchäftsſtelle Ludwigshafen a. Rhein und der Darmſtädter und Nationalbank K. G. a.., Fillale Ludwigs⸗ Fafen a. Rh. während der üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen. Gegen Einreichung alter Aktien im Rennbetrage von zuſammen je Reichsmark 9000.— werden 9 neue Akrieuurkunden im Nennwerte von le Reichsmark 1000.— mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 1 kt aus⸗ gereicht. Soweit Aktionäre Beträge beſitzen, die nicht durch 1000 teilbar ſind, werden für den nicht in 1000⸗Reichsmark⸗Abſchnitten, aber in 100⸗Reichsmark⸗Abſchnitten darſtellbaren Teilbetrag Stücke im Nennwert von je R. 100.— mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 1 kk ausgegeben. Die dann etwa verbleibenden Spitzen können durch entſprechenden Spitzen⸗An⸗ oder Verkauf auf R. 100.— abgerundet werden oder ſind uns zur beſtmöglichen Verwertung zur Verfügung Zu ſtellen. Die Umtauſchſtellen ſind berelt, den An⸗ und Verkauf von Spitzenbeträgen für die Aktionäre zu vermitteln. en Akklonären, dle ihre Aktien dem Sammeldepot angeſchloſſen Haben, wird für den Umtauſch keine Proviſton berechnet, desgleichen iſt der Umtauſch proviſtonsfrei, falls die Einreichung der Aktien an den Schaltern der obigen Stellen erfolgt. In anderen Fällen wir) die übliche Proviſton in Anrechnung gebracht. Die Aushendigung der neuen Aktlenurkunden erfolgt nach deren Fertigſtellung gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktlen ausgeſtelkten Empfängs⸗ beſcheinigungen bei derſenigen Stelle, von der die Beſcheinigung aus⸗ eſtellt worden ſind. Die Beſcheinſgungen ſind nicht übertragbar. Ble Stellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimatſon des Vorzeigers der Empfangsbeſcheinigung zu prüfen. Dlejenigen Stammaktien unſerer Geſellſchaft, die nicht bis zum 15. September 1028 zum Umtauſch eingerelcht worden ſind, werden nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen für kraftlos erklärt werden. Das gleiche gilt für Stammakktlen, welche nicht in einem Betrage eingereicht werden, der die Durchführung des Umtauſches er⸗ müglicht und uns nicht zur Verwertung zur Verfügung geſtellt worden find. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien entfallenden Stammaktien unſerer Geſellſchaft werden nach Maßgabe des Geſetzes erkauft. Der Erlös wird abzüglich der entſtehenden Koſten an die Berechtigten ausgezaßlt bezw. für diefe hinterlegt werden. Mannheim, den 1. Junt 1928. run à Rittinger Aktilen gesellschaft. Todes-Anzeige. Allen Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter Elise Eckert geb, Vogt schwerem Leiden im Alter von 49 Jahren, sanft entschlafen ist. Mannheim,(J 6..) 99. Mai 1928. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Eckert. Die Beerdigung findet Mittwoch e Fuhleidende 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Sohreſbmasohlnen Büro-Möbel 1 Silrobsdart billigs! 8134 C. Winkel N 3, 7. Tel. 22435. ſaufe 1 Getragene. Herren-Anzüge Waäsoge, Koff ee. Auallethaus — 3 1250 el. 25786 Gebrauchte Schwägerin und Tante geb. Dracke Mannheim, den 29. Mai 1928. Rheinvillenstr. 20 Statt besonderer Anzeige. 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Fahrplan 20240 Rhelavonland 3 92 Hatten lagen am Morgen tot da: S 8 n Durch unser Meerzwiebel- Ratten-Vertilgungsmittel. Un- sehädlich für Menschen, Unschädlich für Haustiere, Wild. Geflügel; kann also in Pferde-, Senweine-, Hühnerställen, in Kliche und Keller, überall ausgelegt werden. Tötet nur Ratten und Mäuse, aber in einer bisher wohl kaum dagewesenen Weise, auch alle Wasserratten, Urdratten und Wühlmäuse. Gutsbesitzer v. S. in Sz. Posen schreibt:„Gestern wurde Ihr Mittel ausgelegt. Resultat heute 92 tote Ratten, große und kleine. Mit Bestimmtheit ist anzunehmen, daß außerdem noch eine große Anzahl in Verstecken verendete.“— Revierjäger Sch., Wieg⸗ schütz schreibt:„Ihre letzte sendung hat unter den Ratten gehr aufgeräumt. Ieh fand an einem Page gs tote Ratten“ Ulrieh v.., Schlockow. schreibt„Ihr Vertilgungsmittel habe jeh gestern ausgelest. Heute morgen großartiger Erfolg: 57 tote Ratten wurden verendet gefunden, davon 25 Stück unter einem Strohbund. Wieviel mögen noch in den Gängen stecken?“— 1 Kilo dieses Raltenvertil- . gungsmittels mit genauer Gebrauchsanwelsung M..75, 2 Kilo M..85, 4 Kilo M. 5—, 8 Kilo M..—, 12 Kilo M. 10.—, Die Aufträge werden wieder der Reihe nach, wie sie einlaufen, aus- keführt und wieder nur soweit, wie die Partie hergibt. Verbind-⸗ lich bis zum 12. Juni. Zu beziehen durch die von Behörden, Blumengärtnereien Peterseim-Erfurt, gen en Balder: sitäten, Städtischen Gartenverwaltungen, Gartenbauversinen und Millionen von Privatpersonen benutzte Bezugsquelle für Säme- reien, Sonderangebot umsonst. n 289 92 50 2 1 Vuuαν] Kuoruuu⏑ẽ uu. Keſnem Mann wird es heute mehr einfallen, Arbeiten 5 ble beſſer und billiger burch Maſchinen geleſſtet werden können, ſelbſt mit der Hand auszuführen. Aber Ihnen, verehrte Hausfrau, mutet man doch immer noch zu, Teppiche und Polſter zu klopfen, Möbel zu rücken, Fußboden und Lnoleum zu bohnern? 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