n Der * Anttwoch, 30. Mai 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R. M B ahne Sete e Bei evtl. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniffe Rach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofftr. 6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mann Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger heimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus dor Welt der Technik Nr. 248— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe lach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 N. Netlame 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Die Anklage wirft dem Ingenieur Michael Karrer vor, daß er nach mehrjähriger Tätigkeit bei den Normawerken aus dieſen ausgetreten und die dort erhaltenen Einblicke in die Fabrikationsgeheimniſſe der Normawerke zum Schaden der Firma in anderen Unternehmungen ver⸗ wandt habe. Weiter behauptet die Anklage, daß Karrer eine Reihe anderer Angeklagten veranlaßt habe, Pläne ſowie Pauſen von Plänen und Modelle und Abſchriften davon gegen Entgelt ihm zu liefern. Er habe mit dieſen Plänen und Mo⸗ dellen in ſeiner neuen Stellung in der Kugellagerfabrik Ar⸗ bon den Kugellagerfabriken Konkurrenz machen wol⸗ Len. Er habe ferner den Berliner Riebewerken ſeine Pläne angeboten und dieſe hätten davon Gebrauch ge⸗ nracht. 5 5 5 f Die Anklage richtet ſich daher ferner gegen den Berliner Induſtriellen und Fabrikdirektor Kahn, der die Majorität der Aktien der Riebe⸗ und Nieles⸗Werke beſitzt, gegen deſſen Schwager Franz Roſenthal, kaufmänniſcher Leiter der genannten Werke, gegen den techniſchen Direktor Paul Her⸗ mann Uhlich, den Fabrikmeiſter Hugo Rein, den Werk⸗ zeugmacher Philipp Hafner, den Magizinverwalter Emil Rouß, gegen die Fabrikmeiſter Friedrich Müller und Eugen Berger, gegen den Werkzeugmacher Zeifang und den Betriebsleiter Karl Ziegler. Die Kugellagerfabrik Arbon ſteht mit den Riebewerken in Verbindung. Bevor ſich die behauptete Werkſpionage aus⸗ wirkte, wurden die Normawerke darauf aufmerkſam und über⸗ gaben das Material der Staatsanwaltſchaft. Die heutige Anklage lautete auf Verſtoß gegen das Geſetz zur Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbs. Der Hauptangeklagte Karrer erklärte heute, daß er ſich nicht in vollem Umfange der Anklage ſchuldig be⸗ kenne. Er möge in einigen Punkten gefehlt haben, aber keinesfalls in dem Maße, wie die Anklage behaupte. Aus dem Volkspartei und Demokraten Berlin, 30. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter der Ueberſchrift„Gerüchte und Gerede“ ſchreibt die N. B..:„Ein Berliner Mittagsblatt meldet, es ſei der Wunſch der Deutſchen Volkspartei mit den Demokraten eine Art Arbeitsgemeinſchaft zu bilden, wie ſie etwa zwiſchen dem Zentrum und der Bayeriſchen Volkspartei be⸗ ſtehht. Dazu möchten wir feſtſtellen, daß derartige Wünſche nicht bei der Volkspartei, ſondern von der demokratiſchen Preſſe geäußert worden ſind. Volksparteilicherſeits konnte dazu noch nicht Stellung genommen werden, weil die Frak⸗ tionsmitglieder noch nicht zuſammengetreten ſind und ein demokratiſcher Antrag auch nicht vorliegt. pfelleicht, wenn alle bürgerlichen Parteien, die mit der Sozial⸗ demokratie in eine Koalition kommen, unter ſich engere Füh⸗ lung halten würden. Sonderbar muten die Betrachtungen eines demokratiſchen Blattes über die neue Zuſammenſetzung der volkspar⸗ teilichen Preußenfraktion an. Daß hier nicht alle Abgeordneten wiederkehren, wird wohl am meiſten von volks⸗ parteilicher Seite bedauert. Die Abgeordneten Graf Stol⸗ berg und Schmid, über die man ſich in demokratiſchen Kreiſen ſo beſorgt zeigt, gehören zudem jetzt der Reichstags⸗ fraktion an. Wenn man ſchon von Richtungen innerhalb der Deutſchen Volkspartei ſprechen will, kann man höchſtens feſt⸗ ſtellen, daß ſich der Mandatsverluſt gleichmäßig auf Vertreter des rechten und linken Flügels verteilt und es ſchon aus dieſem Grunde falſch iſt, von einer Rechtsſchwenkung der Preußen⸗ fraktion zu ſprechen. Hamburger Freihafenzone für die Tſchechei? Berlin, 30. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung aus Prag, die auch Eingang in die deutſchen Blätter gefunden hat, ſollen die Verhandlungen über eine Freihafenzone im Hamburger Hafen zwiſchen der Tſchecho⸗ ſlowakei und Deutſchland beendet worden ſein und nur noch der Zuſtimmung des Vorſitzenden der Unterelbekommiſſion bedürfen. Der Abſchluß der Verhandlungen wäre durch die kürzlich erfolgte Unterredung des tſchechoſlowakiſchen Außen⸗ miniſters und Staatsſekretär von Schubert herbeigeführt worden. Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, greift dieſe Darſtel⸗ lung den Dingen etwas voraus. Wohl iſt man auf dem beſten ege zu einer ſchließlichen Einigung, doch ſind die Verhand⸗ lungen zu einem endgültigen Abſchluß noch nicht gelangt. Praktiſch wäre es verleſenen Anſtellungsvertrag des Angeſchuldigten bei den Riebewerken geht hervor, daß er beſonders die Verpflichtung übernommen hatte zur Geheimhaltung von Modellen, Plänen, Fabrikationsmethoden und Verbindungen mit der Kundſchaft. Karrer erklärte heute, daß er die in ſeinem Anſtellungsver⸗ trag enthaltene Bindung von Anfang an wegen der darin enthaltenen Konkurrenzklauſel für ungültig betrachtet habe, was er auch dem Generaldirektor Höniger gegenüber zum Ausdruck gebracht habe. Im übrigen erklärte er, daß ihn ſeine Tätigkeit bei den Normawerken vollkommen zufrieden geſtellt habe. Ein Prozeß mit 88 Angeklagten Vor dem Landgericht III in Berlin begann heute Mittwoch der Prozeß gegen die an dem ſogenannten Einſpon⸗ Schwindel Beteiligten. Es handelt ſich dabei um eine ganze Kette von betrügeriſchen Geſchäften, bei denen Privatleute veranlaßt wurden, unter der Vorſpiegelung raſcher Weiterver⸗ kaufs möglichkeiten, obwohl ſie nicht branchekundig waren, größere Poſten Waren zu erwerben. Es handelt ſich dabei ge⸗ wöhnlich um Beträge von 5 bis 10000 Mk. 5 Die Schwindler pflegten ihre Opfer ſicher zu machen, in⸗ dem einer von ihnen als ſtark intereſſierter mutmaßlicher Käufer auftrat, im letzten Moment aber ſich weigerte, die von dem Opfer des Betruges erworbene Ware zu übernehmen. Auf dieſe Art wurden u. a. große Poſten minderwertiger Spaten aus der Kriegszeit und ähnliche Warenreſte abgeſetzt. Die Geſchädigten ſind meiſtens kleine Leute, die ſo um ihre ſämtlichen Erſparniſſe geprellt worden ſind. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte der Berliner Gerichte, daß in derſelben Strafſache 88 Angeklagte auf einmal erſcheinen müſſen. Infolgedeſſen waren beſondere Vorkehrungen im Gerichtsſaal notwendig, um die Angeklagten überhaupt unterzubringen. Die Anklagebank beſteht jetzt aus mehreren Reihen Bänken, deren Sitze mit Nummern verſehen ſind. Die 20 Vertei⸗ diger ſind auf den Geſchworenenbänken untergebracht. Zu den Hauptbeſchuldigten gehören der Engländer Erneſt Marcwald, der Sohn eines Londoner Bankiers, der Lette Alſon Balſon und der Oeſterreicher Bar anni. Bei Marxwald hat die Unterſuchungshaft 15 Monate gedauert. e Moskau bezahlt die kommuniſtiſche Propaganda in Deutſchland e Berlin, 30. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Das diesjährige Pfingſttreffen des Roten Frontkämpferbun⸗ des gibt der„Börſenzeitung“ Anlaß, dieſe Veranſtal⸗ tung einer außenpolitiſchen Wertung zu unterziehen.„Das Treffen hat“, meint das Blatt,„ſeinen Regiſſeuren ſehr viel Geld gekoſtet. Die Teilnehmer, die in Berlin zuſammen⸗ gekommen ſind, waren alle durchweg neu uniformiert. Dutzende von Sonderzügen und Hunderte von Autos brach⸗ ten die Teilnehmer herbei. Alles dies läßt erkennen, daß der finanzielle Aufwand viel zu groß iſt für eine Partei, deren Mitgliedsbeiträge ſpärlich fließen. Die kommuniſtiſche Partei Deutſchlands iſt in der Lage, ihren Propaganda⸗Auf⸗ wand von Tag zu Tag weiter auszubauen. Es beſteht gar kein Zweifel, daß die Zuwendungen der Moskauer Sowjetzentrale an die Berliner kommuniſtiſche Partei⸗ leitung ſtändig wachſen“. Das Blatt knüpft an dieſe Feſtſtellung die Frage, wie lange man ſich dieſe offenkundige Ein miſchung in die inneren Angelegenheiten, wie ſte in einem anderen Lande kaum gewagt werden dürften, in Deutſchland gefallen läßt. Vom Pariſer Sozialiſtenkongreß Die Eutſchließungskommiſſion des Pariſer Sozialiſten⸗ kongreſſes hat ſich geſtern abend auf eine Entſchließung ge⸗ einigt, die, als ſie dem Kongreß vorgelegt wurde, von dieſem einſtimmig gegen die Stimmen zweier Abgeordneter an⸗ genommen wurde. Die Entſchließung ſpricht zunächſt die Befriedigung über das Anwachſen der ſozialiſtiſchen Stimmen bei den letzten Kammerwahlen aus. Ferner macht ſie die Kommuniſten für den Verluſt von 30 ſozialiſtiſchen und 20 radikalen Sitzen verantwortlich. Sie enthält auch einen Ausfall gegen die Radikalen, da deren große Mehrheit den Wahlkampf zu lau geführt habe. Weiter legt die Entſchließung den ſozialiſtiſchen Standpunkt gegenüber dem Kommunismus feſt. Sie erklärt daß die Sozialiſten die Einheit der Arbeiterklaſſe erſtrebten. Deshalb ſeien ſie aber nicht geneigt, mit den Kommuniſten zuſammenzugehen. Beide Parteien erſtrebten die gleichen Ziele an ſich, aber den Sozialiſten erſchienen die Methoden der Kommuniſten nicht richtig. Sie können das in Rußland gegründete bolſchewiſtiſche Syſtem nicht anerkennen, welches die Gedankenfreiheit knebele. Darauf wurde von dem Kongreß der Verwaltungsrat des „Populaire“ neu beſtätigt, ſodaß Leon Blum weiter Direk⸗ tur der Zeitung bleibt. Der Kongreß nahm außerdem eine Entſchließung zugunſten einer allgemeinen Amneſtie an und vertagte ſich dann unter dem Abſingen der Internationale. Türkiſcher Staatsvertrag mit Afghaniſtan § London, 30. Mai.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die Außenminiſterien von Afghaniſtan und der Türkei unter⸗ zeichneten in Angora einen Vertrag über freundliches Zu⸗ ſammenleben und wirtſchaftliches Zuſammen⸗ wirken. Der Vertrag iſt für 10 Jahre geſchloſſen und ſieht in neun Artikeln, die in türkiſcher und in perſiſcher Sprache abgefaßt ſind, gegenſeitigen moraliſchen Beiſtand bei Angriffsgefahren, Verzicht auf jegliche Teilnahme an einem etwaigen Vorgehen dritter Mächte gegen einen Vertrags⸗ partner, gegenſeitige Unterſtützung zum Fortſchritt und Ent⸗ wicklung der beiden Länder, Entſendung türkiſcher Spezialiſten nach Afghaniſtan für Gerichtsweſen, Wiſſenſchaft und Militär, gegenſeitige Meiſtbegünſtigung für Handel und Niederlaſſung vor. Die Nachricht, daß während des Beſuches des Königs Aman Ullah in Angora ein Staatsvertrag zwiſchen Afghaniſtan und der Türkei abgeſchloſſen worden iſt, wird hier mit Aufmerkſamkeit und Ruhe aufgenommen. Der„Daily Telegraph“ meint, es ſei bezeichnend, daß es den Ruſſen nicht gelungen iſt, einen ähnlichen Vertrag mit Afghaniſtan abzuſchließen, wie ſie es gewünſcht hätten. Vom ruſſiſchen Standpunkt aus ſei der Beſuch des afghaniſchen Monarchen in Moskau ein Mißerfolg geweſen, während der Beſuch in Angora eine ſtarke Sympathie und Solidarität zwiſchen Afghaniſtan und der Türkei zur Folge gehabt habe. Der Ver⸗ trag, heißt es, wird in der Formulierung weitgehend an das Schema der vor einigen Jahren abgeſchloſſenen Neutralitäts⸗ verträge zwiſchen Sowjetrußland einerſeits und der Türkei, Perſien ubnd Afghaniſtan andererſeits angelehnt. Aber dieſes Abkommen ſei in Wirklichkeit ein vollwertiges Bündnis. Jene Neutralitätsverträge enthielten nicht den geringſten Hinweis auf eine mögliche militäriſche Zuſammenarbeit, wäh⸗ rend der neue Bündnisvertrag eine aktive Zuſammenarbeit vorſieht. Sehr wichtig ſei die Abmachung, wonach eine Reihe von türkiſchen Inſtrukteuren für die Armee, ſowie türkiſche Lehrer und juriſtiſche Ratgeber nach Afghaniſtan berufen wer⸗ den ſollen. Damit kehre Kabul zu einer alten Tradition, die nur zeitweiſe durch den Einfluß der Ruſſen unterbrochen wor⸗ den ſei, zurück. Auch in dieſer Beziehung ſei alſo der Ver⸗ trag als ein Rückſchlag für die Sowjet⸗Politik zu betrachten. Der„Daily Telegraph“ deutet ferner an, daß der Beſuch des Königs Aman Ullah in Teheran ebenfalls zu einem Aus⸗ bau der ſchon beſtehenden afghaniſch⸗perſiſchen Be⸗ ztehungen führen dürfte. König Aman Ullah, der ſich zur⸗ zeit auf dem Wege nach der perſiſchen Hauptſtadt befindet, werde dort Gelegenheit haben, die einigermaßen geſpannten Beziehungen zwiſchen Perſien und der Türkei entſpannen zu helfen, da die engliſchen Beziehungen mit Perſten auch nicht ge⸗ rade die beſten ſind. Während Rußland dort in der letzten Zeit beträchtlich Fuß gefaßt hat, geht man wohl nicht zu weit, wenn man annimmt, daß die Tätigkeit Aman Ullahs in den ſüdaſiatiſchen Hauptſtädten England zugute kommen wird. Die auffallende Ruhe und Selbſtverſtändlichkeit, mit der die Londoner Preſſe den Abſchluß des türkiſchen⸗afghaniſchen Vertrages verzeichnet, legt den Gedanken nahe, daß man hier von dem Bünduis ſchon vorher gewußt hat. Offenbar beſtand von vornherein in London die Abſicht, durch Aman Ullah eine Verdrängung des allzu mächtig gewordenen ruſ⸗ ſiſchen Einfluſſes in Vorderaſien zu erreichen, da dies der bri⸗ tiſchen Diplomatie ſelbſt nur unvollkommen gelungen war. Reform des franzöſiſchen Flugweſens Paris, 30. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der geſtrige Mintiſterrat beſchäftigte ſich eingehend mit der Reorganiſation des franzöſiſchen Flugweſens, beſonders auch mit dem Probleme einer raſcheren Luftverbindung zioi⸗ ſchen Frankreich und ſeinen Kolonien. Die Miniſter an⸗ erkannten die Zweckmäßigkeit einer Zuſammenfaſſung der verſchiedenen Abteilungen der franzöſiſchen Aviatik unter eine Leitung und beſchloſſen trotz gewiſſer Widerſtände, die ſich geltend machten, im nächſten Miniſterrat am Donnerstag die Möglichkeit der Schaffung eines Luftminiſteriums zu prüfen. Sollte die Errichtung eines neuen Reſſorts be⸗ ſchloſſen werden, ſo wird es zunächſt nötig ſein, die Obliegen⸗ heiten des neuen Luftminiſters genau feſtzulegen und aus⸗ gedehnte Kredite für das Miniſterium zu verlangen. Dies dürfte auf dem Wege eines Geſetzentwurfes geſchehen, der etwa Mitte Juni im Kabinett zur Behandlung käme. In techniſchen Kreiſen ſteht man der Schaffung eines be⸗ ſonderen Luftminiſteriums, in dem ſowohl die Militär⸗ als auch die Zivilfliegerei vereinigt wird, ſehr ſympathiſch gegen⸗ über, da man von ihm Maßnahmen zur Behebung der kriſen⸗ mäßigen Uebelſtände erhofft, unter denen die franzöſiſche Fliegerei gegenwärtig leidet. Wie der„Petit Pariſien“ zu wiſſen glaubt, beabſichtigt Poincaré den Poſten des Luftminiſters eventuell einem Parteifreunde des zurückgetretenen Arbeitsminiſters Fal⸗ liéres zu übertragen. Dadurch wäre es dem Miniſterpräſt⸗ binett zu berufen und ihm die Leitung des Arbeitsminiſte⸗ riums zu übertragen. ſolche Ernennung würde im Elſaß ſicherlich einen guten Ein⸗ druck machen und wäre geeignet, dort gewiſſen Umtrieben ein Ende zu bereiten. 5 0 N 75 Neue Demonſtrationen in Mailand — Mafland, 30. Maj. In der vergangenen Nacht kam es zu neuen Zuſammenrottungen vor dem hieſigen ſüdflamiſchen Konſulat. Die Polizei zeigte ſich als Herr der Lage. „Petit Pariſien“ bemerkt dazu, eine 2. Seite. Nr. 248 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 0. Mat 928 Zu den betrüblichf daß die Notrufe aus de verhallen. Der unabläſſ liche und kulturelle Behauptung nicht das ihm zukor f. es, ört aft⸗ det leider im Reiche immer noch is und die entſprechende Unter⸗ ſtützung. Gelegentliche Sympathieerklärungen bei beſonderen An⸗ läſſen allein genügen nicht. Im Streit des Tages gehen die wirt⸗ ſchaftlichen Nöte der Grenzlande unter, umſomehr, als ja bisher auch die Anſätze zu einer allgemeinen Wirtſchaftspolitik auf lange Sicht ſich noch zu ſehr im Kreuzfeuer der politiſchen Meinungen bewegen. Seit Jahr und Tag kämpfen die Grenzgebiete Südweſtdeutſchland, Saar, äußerſter Weſten, Oberſchleſien und Oſtpreußen um ihren Wieder⸗ aufſtieg und fordern von der amtlichen Wirtſchaftspolitik beſcheidener Weiſe nichts anderes, als die Berückſichtigung ihrer beſonderen Ver⸗ hältniſſe. Sie erwarten keine Aus nahmebehandlun g und keine Bevorzugung, ſondern fordern nur die paritätiſche Ge⸗ währung der Lebens möglichkeiten, wie ſie dem Binnenlande zuteil werden. Die Erfahrungen, die wir im Südweſten leider ſammeln mußten, decken ſich nahezu voll und ganz mit denen, die auch die anderen Ge⸗ biete machten. Der deutſchen Grenzlandpolitſk fehlt es heute nochan Großzügigkeit der Inttiative. Sie ſteht im Gegenſatz zu der von den Nachbarländern Frankreich, Hol⸗ land und Belgien betriebenen, deren Grenzlandpolitik eine ganz intenſive Wirtſchaftspolitik darſtellt. Die Erkenntuis, daß Grenzland Feſtungsland auch in wirtſchaftlichem Sinne iſt, iſt leider noch nicht Allgemeingut des deutſchen Volkes geworden, ja es hat den Anſchein, daß dieſe Erkenntnis noch nicht einmal in alle Amktsſtuben einkehrte. Die Wirtſchaft iſt der tiefſte, ureigenſte An⸗ trieb alles Lebens und Gedeihens eines Volkes und iſt es in beſon⸗ derem Maße für die Grenzlande. Wo die Adern der Wirtſchaft bas Land nicht mehr mit lebendiger Kraft durchfluten, da verfallen auch Kultur und Ziviliſation. Angeſichts der beſonderen Aufgaben, die der neue Reichstag und damit die neue Regierung auf wirtſchaftspoliti⸗ ſchem Gebiete vorfinden werden, ſoll aus den Grenzgebieten auch auf dieſe Binſenwahrheit noch einmal hingewieſen werden. Nach den Er⸗ fahrungen der letzten Jahre kann man anſcheinend nicht oft genug betonen, daß den Grenzgebieten angepaßte Wirtſchaftspolittk pro⸗ duktive Wirtſchaftspoltitik im beſten Sinne iſt. Der Ver⸗ ſailler Friedensvertrag, Gebietsabtrennungen, Beſatzung, Rhein⸗ Nuührkampf und Inflation haben die Grenzgebiete beſonders ſchwer betroffen, daß ihnen eigentlich ſchon aus dieſen Benachteiligungen eine bevorzugte Behandlung ihrer wirtſchaftspolitiſchen Wünſche zuſtehen würde. Die Notlage jedoch, in der ſich das ganze deutſche Volk befin⸗ det, läßt die Grenzgebiete ja gar nicht derart weitgehende Forderun⸗ gen ſtellen; ſie wollen nur das, was andere deutſche Gebtetstetle zu erinnern iſt hier an das Ruhrgebiet— längſt bekommen haben und noch immer bekommen. Gewiß, Grenzland iſtimmer Schick⸗ fals land. Das iſt ſeine Tragik, aber auch ſeine Bedeutung für die geſamte Nation. Die Grenzbewohner wiſſen, was die Grenzlaud⸗ pflege eines Staates auch für das Binnenland bebeutet, aber dem Binnenlande muß ſcheinbar dieſe Bedeutung erſt noch ſtärker vor Augen geführt werden.„Die Randgebiete und ihre Bevölkerung haben“, ſo ſchrieb vor kurzem die„K..“,„eine unſummenatio⸗ naler Mehrarbeit zu leiſten. Dem Binnenland erwächſt daraus die Pflicht, alle verfügbaren Kräfte kultureller und wirtſchaftlicher Art an den Grenzen zuſammenzubal⸗ len und Sicherungen zu ſchaffen, die vor dem Ueberrauntwerden ſchützen.“ Die deutſche Grenzlandpolitik muß alſo, um das zu retten, was noch nicht verloren iſt, mit weitem Blick und wirtſchaftlicher Offenſipkraft ans Werk gehen. Südweſtdeutſchland hat bisher aus eigener Kraft und in un⸗ ermüdlicher Arbeit ſo manches noch behaupten können. Behauptet wurde ſeine wirtſchaftliche Stellung aber im weſentlichſten gegen die amtliche Wirtſchaftspplittk und vornehmlich gegen die Tarif⸗ politik der Reichsbahn. Die Handelskammer hat erſt in ihrem letzten Jahresbericht darauf hingewieſen, daß„eine Mißachtung der durch den Grenzcharakter in Verbindung mit der Politik der Staffeltarife eingetretenen Verſchtebung der ſtandortlichen Lage wenigſtens für ſolche Induſtrien, die ſich nicht auf die Rohſtoffe des Landes gründen, unftberſehbare Folgen zeitigen könnte.“ Weil Südweſtdeutſchland ſelbſt unter den Nöten des Grenzgebtetes leidet und täglich am eigenen Leibe die Folge der Aſchenbrödelbehand⸗ lung verſpürt, ſo kann es am eheſten noch die Notlage der übrigen Greusgebiete verſtehen und wird deren Wünſche zu den ſeinigen ende Ve machen. Anläßlich der Köln⸗Aachener Tagung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger wurde der Blick auf die Not des Aachener Grenz⸗ landes gelenkt, die in ihren Auswirkungen noch verheerender zu ſein ſcheint, als die Südweſtdeutſchlands. Immerhin iſt es bezeichnend, daß die Urſachen ſeiner Not im weſentlichen die gleichen ſind wie die Süßweſtdeutſchlanbs. Im Hinblick auf die mangelnde amtliche Grenz⸗ landpolitik und im Gefühl der Schickſalsgemeinſchaft halten wir es für unſere Pflicht, die Aufmerkſamkeit auf die Lage in dem Aachener Bezirk zu lenken und in kurzen Umriſſen die wirtſchaftliche Ver⸗ ſackung des Gebietes darzulegen. Hier wie dort iſt die Verkehrs⸗ geworden. Ebenuſo wie bei Mannheim ſpielte bei den Beförderungstarifen der Vorkriegs Aachens von ſeinen Abſatzgebteten keine weſentliche Staffeltarife der Nachkriegszeit haben jedoch auch legende Aenderung und einen neuen kulation von Induſtrie und Handel gebracht. Die Tarifpolitik der Reichsbahn, durch welche beſonders die Nahentfernungen belaſtet werden, brachte dem Aachener Bezirk für viele ſeiner Abſatz⸗ gebiete eine Steigerung der Beförderungskoſt en u m 50—6 0 v. H. gegenüber der Vorkriegszeit und hat eine fährliche Vorbelaſtung des dort erzeugten Schwergutes mit rund 15 Mil⸗ lionen Mark Fracht zur Folge. Auch im Aachener Bezirk iſt deshalb ein ſtarker Rückgang der Güterbewe gung die Folge, die ohne Kohlenverkehr im Empfang und Verſand eine empfindliche Einbuße erlitt und die im Stückgutverkehr 1928 gegen 1913 rund 40 v.., im Wagenladungsverkehr rund 35 v.., ſa im Stadt⸗Aachener Gebiet durch Fortfall des Hüttenwerkes Rothe Erde, das abgeriſſen und auf Abbruch verkauft wird, ſogar 55 v. H. beträgt. Allerdings wurde die wirtſchaftliche Grundlage des Aachener Be⸗ ztrkes beſonders ſchwer durch die Abtren nun g der Kreiſe Eupen und Malmedy erſchüttert. Die genannten Kreiſe bil⸗ deten mit dem Aachener Bezirk in vielerlei Hinſicht ein geſchloſſenes und ſich gegenſeitig ergänzendes Wirtſchaftsgebiet, in dem lebhafte und enge wirtſchaftliche Beziehungen entſtanden. Die Textil⸗ Induſtrie in Aachen und in den abgetrennten Kreiſen war en g mit⸗ einander verbunden. Dieſe Jahrhunderte alten Beziehungen wurden durch die neue Zollgrenze, die ſich ſtellenweiſe unmittelbar am Rande des Stadtbezirks Aachen hinzieht, gewaltſam unterbrochen. Die jahrelange Beſatzung, die Abtrennung des linksrheiniſchen Ge⸗ bietes von den Hauptabſatzgebieten auf der rechten Rheinſeite wäh⸗ rend des Ruhrkampfes, ſowie die Separatiſtenzeit haben ein übriges getan, um die Wirtſchaft weiter zu ſchädigen. Dieſen beſonderen Schlägen gegenüber fehlt es aber bisher immer noch an einer durch⸗ greifenden Grenzlandwirtſchaftspolitik, ſonſt hätte es nicht ſoweit zu kommen brauchen, wie es dort gekommen iſt. Es gibt doch zu denken, daß nach amtlichen Meldungen in den le tzten vier Jahren innerhalb des Regierungsbezirks Aachen in Bergbau, Schwer⸗ und Fertiginduſtrie 60 Betriebe mit rund 12000 Arbeit⸗ nehmern ſtillgelegt worden ſind. An ihre Wiederaufnahme iſt in abſehbarer Zeit nicht zu denken, insbeſondere dann nicht, wenn keine grundlegende Aenderung der Verhältniſſe platzgreift. Rund 24000 Perſonen beziehen fortlaufend Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln, das ſind 15 v. H. der geſamten Aachener Bevölkerung. Be⸗ merkenswert erſcheint auch, daß in den letzten Jahren etwa 5000 deutſche Bergarbeiter in das niederländiſche Steinkohlengebiet ab⸗ gewandert ſind, welches ſich unmittelbar an das deutſche Wurmſtein⸗ kohlengebtet anſchließt. Das iſt infolge mangelnder Grenzlandpolitik aus einem Gebiete geworden, deſſen Wirtſchaft einſt in hoher Blüte ſtand. Der frühere Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium, Prof. Dr. Julius Hirſch, ein gebürtiger Aachener, hat in einem auf der vorgenann⸗ ten Tagung gehaltenen Vortrage„Zukunftsprobleme der Wirt⸗ ſchaft“ ſehr mit Recht ausgeführt, daß es„un verſtänd li ch iſt, daß man die Grenzlande, und zumal auch das weſtliche, ſo vernach⸗ läſſige, wie es zur Zeit geſchene. Dergleichen weiter geſchehen zu laſſen, ſei weder wirtſchaftlich erträglich, noch politiſch mit Rückſicht auf früher geführte Vorbeſprechungen wegen Wiedergewinnung ver⸗ lorener Landesteile klug.“ In der Sorge um die gefährdeten Grenz⸗ länder, wo man die Folgen des verlorenen Krieges fühlbarer ſpürt, als im Binnenlande, darf es innerhalb des deutſchen Volkes keine Meinungsverſchtedenheiten geben, müſſen Reichstag und Reichsregie⸗ rung alles verſuchen, daß für die Grenzgebiete die Vorausſetzungen geſchaffen werden, die die ruhige Erſtarkung und Eutfaltung ihrer Wirtſchaftskräfte bedingen. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Aachen, Abg. Farwick, hat vollkommen Recht, wenn er ausführt, daß die Behandlung der Grenzgebiete eine der Kardinal⸗ fragen der augenblicklichen Reichspolitik iſt und wir ſtimmen mit ihm überein, wenn er die einzelnen Probleme der deut⸗ ſchen Grenzlandpolitik zuſammenfaßt: „Was nützt es, wenn man nach einer Befreiung von der Be⸗ ſatzung verlangt, wenn Deutſchlands Wirtſchaft das Grenzgebiet ſelbſt räumen müßte. Nicht da, wo der Geometer die Kataſtergren⸗ zen zieht, iſt des Reiches Grenze, ſondern dort, wo die deutſche Wirtſchaft zu wirken aufhört und wo kein deutſches Leben mehr pulſtert. Weicht die Wirtſchaft von den Grenzen zurück, dann gibt das Reich wertvolle Beſtandteile auf, dann zwingt es das Volk an der Grenze zur Abwanderung.“. Rolle. hier eine grund⸗ wichtigen, Faktor in die Kal⸗ Die Dampferzuſammenſtoß — Paris, 30. Mai. Auf der Höhe von Mor la ix ſtieß der franzöſiſche Dampfer„Moulgache“ mit dem norwegiſchen Dampfer„Jeto“ zuſammen. Der letztere erlitt ſo ſchwere Beſchädigungen, daß er nach kurzer Zeit ſank. Er führte eine Aus Memel ausgewieſen Die litauiſche Regierung hat neue Deutſchenau 8. weiſungen angeordnet. Es handelt ſich um ſechs Polizei⸗ beamte, die für Deutſchland optiert hatten und dener vor einigen Jahren von der litauiſchen Regierung die Erlaubnis zum Aufenthalt im Memelgebiet erteilt worden war. Die betreffenden Beamten haben bis zum 1. Juni M em el 3 1 verlaſſen. In der Begründung der Ausweiſung heißt es, daß ſie den„Beſtimmungen über die Einholung der Auſent⸗ haltsgenehmigung“ nicht entſprochen hätten. Berliner Ausſtellung„Die Ernährung“ Berlin, 30. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Inner⸗ halb der Ausſtellung„Die Ernährung!, die g. Zt. in Ber⸗ lin ſtattfindet, iſt der Heeresverpflegung ein beſonderer Teil gewidmet. Es wird hier die Heeresverpflegung und zwar in einem Umfange gezeigt, wie es bisher noch nicht geweſen iſt. Den kleineren Teil der Schau nimmt die Darſtellung der Friedensverpflegung ein. Ihre Anfänge gehen auf die Zeit nach dem Siebenjährigen Krieg zurück. In den folgenden 150 Jahren hat ſie ſich dann nach und nach zu dem Umfange und der Höhe entwickelt, die ſie heute hat. Unter dem zahlreichen Material zeigt man in dem der Friedensverpflegung ein⸗ geräumten Raum eine neuzeitliche Truppenküche. Die Kriegs⸗ verpflegung, die alle Einzelheiten vom Ende der Völkerwan⸗ derung angefangen bis in die neueſte Zeit darſtellt, behandelt ſelbſtverſtändlich in der Hauptſache den Weltkrieg. Beſonders intereſſant und bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male bekannt gegeben ſind die Nachſchubverpflegungs⸗ mengen. Die Schube geben ein Zeugnis für die großen Lei⸗ ſtungen, die auf dieſem Gebiete vollbracht wurden. Unter anderem ſind 3 Millionen Rinder, mehr als 1 Million Ham⸗ mel und Schweine, 3 Millionen Tonnen Mehl uſw. in den Jahren 1914—18 dem Feldheere zugeführt worden. Im Frei⸗ gelände der Ausſtellung ſind außerdem verſchiedene Arten der Verpflegungswagen und ein fahrbarer Trinkwaſſerbereiter, auch Feldküchen und Backöfen mit allen dazu gehörigen Wagen und Geräten ausgeſtellt. Auch ein Film ſoll die Heeresver⸗ pflegung veranſchaulichen. Letzte Meldungen Ueber das Schickſal der„Italia“ liegen bei Redaktionsſchluß noch keine weiteren Nachrichten vor. Luftexpreßſtrecke Berlin Wien — Berlin, 30. Mai. Die Deutſche Lufthanſa eröffnet nun⸗ mehr endgültig in Betriebsgemeinſchaft mit der Oeſterreichi⸗ ſchen Luftverkehrsgeſellſchaft und der italieniſchen Transadria⸗ tica den„Adria⸗Luftexpreß“ Freitag, den 1. Juni. Das Ber⸗ lin um.30 Uhr früh verlaſſende Großflugzeug mit Speiſe⸗ betrieb an Bord erreicht ohne Zwiſchenlandung um 11 Uhr Wien und hat dort ſofortigen Anſchluß nach Venedig und Ro m, ſo daß künftig eine Tagesflugverbindung Berlin Rom und umgekehrt beſtehen wird. Die Landung erfolgt um.30 Uhr abends. 0 Schließung der Hamburger Müggenberg⸗Werke — Hamburg, 30. Mai. Die Poltzei hat beſchloſſen, den Betrieb der Müggenbergwerke, die Nachfolger der Firma Stolzeuberg ſind, zu ſchließen. Die Werke haben im vorigen Sommer während der Nacht Phosgen⸗Gaſe durch den Schornſtein abgeblaſen. Da ſich die Vernichtung der noch bei der Firma Stolzen⸗ berg lagernden Phosgen⸗Gas⸗Vorräte zu lange hinzieht, iſt man auf den bereits früher aufgetauchten Plan einer Ver⸗ ſenkung der Gasmengen in der Nordſee zurückgekommen. Japaufeindliche Kundgebungen in Newyork — Newyork, 30. Mai. Mehrere tauſend Demonſtranten aus den Newyorker Chineſen vierteln zogen geſtern mit Fahnen und Plakaten, die gegen Japan gerichtete In⸗ ſchriften trugen, durch die Straßen Newyorks. Zwiſchenfälle wurden nicht gemeldet. Der vor kurzem ſtattgefundenen Be⸗ ſprechung des amerikaniſchen Außenminiſters Kellog mit dem Abgeſandten der ſüdchineſiſchen Regierung, Dr. Wu, lage, die früher nicht wenig zur Entwicklung der Bezirke beigetra⸗ Weinladung an Bord. Seine Mannſchaft konnte gerettet legt man in amerikaniſchen Regierungskreiſen größte Be⸗ gen hat, in der Nachkriegszeit dem Gebiet zum Verhängnis werden. deutung bei. i 5 le.„„TTTbTFTfT7TdTFT0TTTTTTTTbTTb Dürer und die Nachwelt Zur Ausſtellung in der Mannheimer Kunſthalle Von Dr. G. F. Hartlaub n) Wie kam es, daß gerade Dürers grapßiſche Kunſt, nicht die Cranachs, Baldungs, Altdorfers, der Kleinmeiſter, ja nicht einmal Holbeins, ſo ſehr zu einem Repertorium, einer tech⸗ Biſchen, ſtiliſtiſchen u. motipiſchen Fundgrube für die europäiſche Künſtlerſchaft werden konnte? Es kann das keineswegs nur in dem äußeren Umfang dieſes Oeuvres, in der Verbreitungs⸗ fähigkeit des graphiſchen Blattes überhaupt und dem allge⸗ meinen Bildhunger der Zeit begründet ſein, ſondern muß in der beſonderen Eigenart Dürer'ſcher Erfindung und Kunſt beruhen. Es iſt wohl dies, daß jedes Blatt von Dürer auf kleinem Raum ſo„innerlich voller Figur“ iſt, ſo gedrungen und geſpannt voll von Wirklichkeit und Wahrheit, friſcher kerniger Nähe des Gegenſtandes, und daß dann alle dieſe mit Fleiß und Naturſichtigkeit erworbenen Einzelteile techniſch ulld formal auf eine ſo grundſolide, einprägſame, unvergeßlich normative Formel gebracht waren. Alle dieſe köſtlichen Details in den Landſchaftshintergründen, alle dieſe ein für allemal geprägten Bewegungsformen und Anordnungen der Figuren ſtehen in der denkbar reizvollſten Art auf der Grenze zwiſchen einer altertümlich individuellen, nordiſch gotiſchen Befangen⸗ heit und einer doch ſchon wahrhaft modernen Idealität. Sie waren raſſig und ideal zugleich, hatten Allgemeingültigkeit und doch nichts von der generaliſierenden Glätte und Allgemeinheit der italteniſchen Hochrengiſſance. Man verſteht den„Liebes⸗ haß“, mit dem die Italiener Dürers graphiſche Kunſt und all ihre bizarren fremdartigen Rauheiten aufnahmen, in denen ſie doch nichts ſchlechthin Veraltetes, Quattrocentiſtiſches mehr feſtzuſtellen vermochten, ſondern aktuelle erregende Tatſgchen und Löſungen. Begierig nahm man dieſe ſolide, inhaltsvolle, unuerſchöpfliche Kunſt auf, dieſe wirklich nahrhafte„Speis“ der Malerknaben“,(um einen Buchtitel Dürers zu zitieren]: man verwandelte, verſchmolz, nutzte unauffällig einzelne Motive oder kopierte das Ganze, man fälſchte, man überſetzte ins Naivere oder ins Paffiniertere, ins Primitive und ſchon Barocke, ins Spaniſche oder gar ins Ruſſiſche. Hier ſchien man an der Quelle der Kunſt, an der Natur 3 ſt zu ſein; das Studium Dürers ſchien der Mühe eigener Arſtüdien vor der Natur zu entheben, bot eine zweite ſchon Aſtleriſch formulierte Natur und damit einen brauchbaren, hei völlig unverfälſchten Erſatz dafür. So verarbeitete man Dürers exemplariſche Gedanken in Gemälden, Stichen, Holz⸗ ſchnitten, in Holz⸗ und Metallreliefs, geſchnitzten Altarfiguren, Kleinplaſtiken aus Bronze und Elfenbein, in Intarſien, Majo⸗ liken, Glasfenſtern, Emails und Gobelins. Erſt aus ſolcher faſt verblüffender Wirkung verſtehen wir, denen Dürer längſt allzu vertraut und gewohnt geworden iſt, ganz den Vollgehalt und die ſchier unerſchöpfliche Geſtaltungskraft dieſer Kunſt, welche tatſächlich„in der Natur zu ſtecken“ und aus ihr in ein großartigen Schöpfungsakt„herausgeriſſen“ zu ſein ſcheint. Alles das wird ſchon bei denZeitgenoſſen und bei den erſten Nachfolgern erſichtlich, ja gerade und am allermeiſten bei dieſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß unter ſolchen Um⸗ ſtänden ein Dürer ſehr bald ſymboliſch ja faſt mythiſch wird, ein Repräſentant für das Deutſche, das Alte, das Vollkom⸗ mene. Innerhalb der archaiſierenden Richtung zu Kaiſer Rudolfs II Zeiten ſteht die faſt fälſcheriſche Nachahmung Dürers, ſeine gewaltſame Wiederbeſchwörung mit im Mittel⸗ unkt. Wunderbar genug, daß Dürer'ſche Bildgedanken ſogar päter in der eigentlichen Barock⸗ und Rokokozeit nicht ganz unverwendet blieben— oder iſt es gerade das„Spälgotiſche“ in dieſer Kunſt, das gerade damals noch, wenigſtens dem ſtammesverwandten Rembrandt, einen Anknüpfungspunkt bieten konnte?— Ein neues und vielleicht das wichtigſte Kapitel in der Ge⸗ ſchichte von Dürers Ruhm beginnt höchſt anſchaulich auch in unſerer Ausſtellung— im letzten Drittel des 18. Jahrhun⸗ derts, damals, als man anhub, den zierlichen Schnörkeleten des höfiſchen Rokoko nicht nur die römiſch republikaniſche Antike, ſondern auch das„holzgeſchnitzte“, Kernig⸗Deutſche der Luther⸗ zeit und des Mittelalters entgegen zu halten. Von neuem wurde Albrecht Dürer, der ſelt faſt 200 Jahren mehr der Gegenſtand einer anekdotenſammelnden Neugler geweſen war und dem man bei ſeiner zweiten Jahrhundertfeter 1728 doch nur ein ziemlich dürftiges Ehrengedächtnis zu erneuern ver⸗ ſtanden hatte, zu einer wahrhaft ſymboliſchen Figur, zu einer idealmythiſchen Geſtalt, an der ſich die Generationen aus der Sturm⸗ und Drangzeit wie die der Freiheitskriege und der literariſchen ton 5 n lt dat Reudeutſ gründerzeit berauſchte. Jetzt war Dürer und ſeine Kunſt, ſehr im Gegenſatz zu ſeiner europätſchen Wirkung im 16. Jahr⸗ hundert, eine Sonderangelegenheit der Nation geworden. Die literariſchen Zeugen dieſer Dürererneuerung von Goethes berühmten Satz in dem Aufſatz von deutſcher Kunſt, über Johann Heinrich Mercks„Einige Rettungen für das Andenken Albrecht Dürers“ Wackenroders„Herzensergießungen“ und Tiecks Sternbald⸗Roman kann unſere Ausſtellung ebenſowenig beſchwören, wie das erneute ſammleriſche Intereſſe der Wall⸗ raf, Boiſſeree und Hüpſch und ſelbſt von den ſo charakteri⸗ ſtiſchen Geburtstagsfetiern des Meiſters mit ihren Kunſt⸗ kämpfen zwiſchen dürerbegeiſterten Nazarenern und Klafſfi⸗ ziſten, ehenſo wie von dem altfränkiſchen Koſtümzauber des großen Jubiläums vor 100 Jahren kann unſere Schau nur ein paar ſpärliche Proben vorzeigen. Was ſie jedoch auf ihrem eigenen Gebiete veranſchaulicht, den Einfluß Dürer ſcher Malerei und Graphik auf die„neudeutſch religiös patriotiſche Kunſt“, das beſtätigt nur den aus jenen literariſchen Quellen bereits gewonnenen Eindruck, wie ſehr man gerade in der Zeit ſchwärmeriſcher Dürerverehrung den Künſtler mißverſtand, wie einſeitig man in ihm nur die fromme, treudeutſche Meiſter⸗ geſtalt ſah, und wie fern man im Grunde von dem war, was man als„holsgeſchnitzt“, altfränkiſch in der Kunſt des Alt⸗ meiſters empfand. Unſere Ausſtellung zeigt nur Proben von dem, was wir heute noch als mit Dürer vergleichbar empfinden und es hätte keinen Sinn gehabt, etwa einen Joſeph Anton Koch oder einen Ramboux vorzuführen, die man damals als aus⸗ geſprochen düreriſch empfand, ſo wie es uns auch ſchwer fallen würde, etwa bei Cornelius, Overbeck und Veit Dürerſche Züge zu entdecken, wenn nicht hier gewiſſe Motiventlehnungen nach⸗ weisbar wären, die unſere Ausſtellung aufzeigen kann. In⸗ dem unſere Schau immer wieder Originale Dürers unter die romantiſchen Nachbilder miſcht, zeigt ſie dem heutigen Be⸗ trachter mehr den Gegenſatz und Abſtand als das Gemein⸗ ſame, revidiert ſie die Selbſtbeurteilung jener Zeit und weiſt nach, wie die Hemmungen des alten Goethe gegenüber den Härten, der„Abenteuerlichkeit“ und„Mautiriertheit“ Dürers im Grunde auch bei Dürers Anbetern vorherrſchte— mit alleiniger Ausnahme vielleicht des gewaltigen Alfred Rethel. Nur in einem Punkt wird die innere Berührung zwiſchen dem neuerſtandenen Meiſter und der Generation der Bieder⸗ meierzeit wahrhaft ſchöpferiſch, ja epochemachend innerhalb der Geſchichte deutſcher Kunſt. Unſere Ausſtellung zeigt in dem Nachweis des Einfluſſes jener Nachbildungen, die Strix⸗ ner 1809 von dem Gebetbuch Kaiſer Maximilians herausgab, einen wahren Schulfall dafür, wie eine ganze Stilbewegung gleichſam aus einer Keimzelle hervorgehen kann. Die deutſche Buchilluſtration und„Gebrauchsgraphik“ der Romantik und darüber hinaus bis hin zu den Menus, Exlibris in den Zeiten der Neurenafſſance, hängt ganz erſichtlich von dieſem einen Impuls ab, der in wunderbarer präſtabilierter Har⸗ monie mit dem inneren Bedürfnis der Zeit durch die ſoeben gelungene Erfindung des Steindrucks gerade im richtigen deiſtesgeſchichtlichen Augenblick aus ging. Die Tatſache dieſes Einfluſſes iſt längſt erkannt; in ſeiner Totalität und dem Zuſammenhang— wenn auch wiederum keineswegs voll⸗ —4 SSD n „ ba N * 5 5 — Mittwoch, den 30. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgahe) Nr. 248 3. Seite. Städtiſche Nachrichten Bluftwechſel Die ſchwarzſchattenden Ka ſtanien, die über Pfingſtzeit in unſeren Anlagen als Rieſen⸗Feſtk das Bluſtgebiet beherrſchten, haben faſt ganz abgeworfen. aus den maſſenhaft über die dunkelgrünen Blättermaſſen emporragenden Straußreſten auf eine reiche Spielzeug⸗Ernte ſchließen. Etwas länger als die Roßkaſtanie prangt der Goldregen mit ſeinen dicht gedräugt herabhängenden Blütentrauben, die aber jetzt verblaſſen. Noch etwas länger blüht ihre nächſte Verwandte, die herrliche turmhochkletternde Glycine, die uns ihre großen, vornehm blauen Trauben die ſchon vor der Beblätterung an Balkonen und Lauben vor die Augen hängt. Wie der Goldregen und die Glyeine, ſo gehören auch die Ginſterarten zu den Schmetterlingsblütlern oder Hülſenfrüchtlern. Am bekannteſten iſt der Beſen Bohnenſtrau ch(Beſen⸗ ginſter), der an trockenen Waldhängen jetzt maſſenhaft blüht und mit ſeinem Blütengold prangt. Ausflügler bringen jetzt aus dem Schwarzwald und dem Odenwald ſchöne Sträuße mit, die ſich nicht durch beſonderen Duft auszeichnen, von Bienen und Hummeln aber viel beſucht werden. Sollen die Ginſterſträuße längere Zeit ſchön bleiben, ſo lege man ſie vor der Benützung eine zeitlang ins Waſſer, daß die holzigen Stengel gut durchfeuchtet werden. Die Robin i e, die fälſch⸗ lich auch Akazie genannt wird, gehört auch zu den Schmet⸗ terlingsblütlern. Sie leuchtet jetzt mit ihren weißen, ſüß duftenden Blüten, die für die Bienen wertvoll ſind, weithin. Die Robinie iſt ein allbekannter Zierbaum geworden, der an ſeinen zarten Fiedenblättern und den ſcharfen Stacheln, die ſich nur in einer gewiſſen Höhe noch vorfinden, leicht zu kennen iſt. Die„KLugelakazien“ haben kopfförmige Kronen. Die Fiederblätter der Robinie ſenken ſich nachts herab; in den heißen Mittagsſtunden dagegen richten ſie ſich ſenkrecht empor, während ſie in ſüdlichen Ländern meiſt vom Morgen bis zum Abend in dieſer Stellung verharren. In waſſerarmen Gebieten der warmen Teile der Erde wachſen die echten Akazien, von denen einige Arten das wert⸗ volle Gummi arabicum liefern. Blühende Akazienzweige, fälſchlich„Mimoſenzweige“ genannt, kommen im Win⸗ ter vielfach zu uns. Im Waldpark und im Luiſenpark haben Weißdorn und Rotdorn einige Wochen lang mit ihrer Farbenpracht gewetteifert. Der erſtere verliert ſeine Schönheit noch früher als der Rotdorn, verſpricht den Kindern dafür aber auf den Herbſt auch die eß⸗ baren Mehlbeeren. Aus den Anlagen ſchaut jetzt auch der ſchön beblätterte wilde Schneeball mit den kugeligen weißen Blütenſtänden heraus. Auch im Waldpark iſt der wilde Schneeball ſtark vertreten, ebenſo der ſtark duftende, ſchön weiß blühende Pfeifenſtrau ch, der fälſchlich auch „wilder Jasmin“ genannt wird. Der echte Jasmin wächſt bei uns nicht im Freien. Die Raſenplätze im Luiſen⸗ und Wald⸗ park erfreuen jetzt, vor der Zeit der Heuernte, ehe Salbei, Wucherblume uſw. der unbarmherzigen Senſe weichen müſſen, das Auge des Spaziergängers mit den mannigfaltigſten Schönheiten. A. G61ler. M * Uebertritt in den Ruheſtand. Gerichtsoberverwalter Georg Maurer beim Amtsgericht Mannheim iſt kraft Ge⸗ ſetzes in den Ruheſtand getreten. * Zulaſſung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Dr. Karl Münch wurde als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim zugelaſſen. * Nene Verhandlungen im Lohnſtreit der Rheinſchiff⸗ 1 Der Allgemeine Arbeitgeberverband für die Rhein⸗ chiffahrt teilt uns mit, daß das Reichsarbeitsminiſterium die am Lohnſtreit beteiligten Parteien auf morgen, Donnerstag nach Köln zu einer erneuten Ausſprache eingeladen hat. Beinbruch durch Ausrutſchen. Eine 32 Jahre alte Frau. die geſtern auf dem Luiſenrina auf einem Stein ausrutſchte. brach ſich den linken Unterſchenkel. Die Verunglückte mußte ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. * Armbruch beim Autvankurbeln. Ein 45 Jahre alter Kraftwagenführer erhielt geſtern in der Elfenſtraße beim Ankurbeln eines Perſonenkraftwagens von der Kurbel einen derartigen Schlag gegen den rechten Unterarm. daß er einen Bruch des Armes davontrug. Der Verunalückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Verbrennungen an den Händen erlitten geſtern auf dem Flugplatz ein 38 Jahre alter Vorarbeiter und ein 22 Jahre alter Arbeiter durch eine explodierende Carbidlampe. Die Verunalückten mußten ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenom⸗ men werden. ronleuchter ten, ihren Blütenſchnee ſchon Die Buben können nun ſchon wieder Taubſtummenfürſorge Der Ausſchuß für die Landesſammlung für auhſtumme tagte zum Abſchluß der Sammlung vom ). März am Freitag Abend im Rathauſe. In Vertretung der Walli, * * * 95 verhinderten Vorſitzenden, Frau Bürgermeiſter Dr. berichtete Jugendpfarrer Lutz über die Organiſation und das Ergebnis der Sammlung. Als Geſamtbetrag gingen 4665,83 // ein. Außerdem wurden von Induſtriellen und Pri⸗ vaten einzelne Beträge direkt dem Konto des Taubſtummen⸗ heims zugeführt, wodurch ſich der Betrag beträchtlich erhöhte. Landrat Strack ⸗Sinsheim, der Vorſitzende des Vereins für badiſche Taubſtumme(Landesverband) dankte den Spendern, Sammlern und Sammlerinnen und all denen, die ſich in den Dieuſt der guten Sache geſtellt haben. Insbeſondere ſprach er Frau Bürgermeiſter Dr. Walli, Jugendpfarrer 1 6 und Tauſtummenlehrer Würſtlin, dem Leiter der Taub⸗ ſtummen⸗Fürſorgeſtelle Mannheim, und Dr. Gillmann, dem Geſchäftsführer des Caritasverbandes, in deren Händen die Geſchäfte lagen, volle Anerkennung für ihre Mühe⸗ waltung aus. Der Sammelertrag dient zur teilweiſen Til⸗ gung der Reſtſchuld, die noch auf dem Taubſtummenheim Neckargemünd ruht. Mit der Betreuung der ortsanſäſſigen Taubſtummen beſchäftigt ſich in Zuſammenarbeit mit dem Verein für ba⸗ diſche Taubſtumme(Landesverband) die Taubſtummen⸗ fürſorgeſtelle Mannheim, die ſämtliche ſozialen und recht⸗ lichen Fragen der Taubſtummen löſt und um deren geiſtige Weiterbildung beſorgt iſt. Die große Verantwortung ruhte bisher einzig und allein auf den Schultern des Leiters, Taub⸗ ſtummenlehrer Würſtlin. In voller Ueberzeugung von deſſen aufopferungsvoller Wirkſamkeit wurde in der Tagung be⸗ ſchloſſen, der Fürſorgeſtelle Mannheim einen Ausſchuß beizugeben, da künftighin ſich die Tätigkeit der Fürſorgeſtelle auf den ganzen Kreis Maunheim erſtrecken wird. Zum Schluß dankte Jugendpfarrer Lutz dem Vorſitzenden des Vereins für badfſche Taubſtumme, Landrat Strack für ſein bperſönliches Erſcheinen ſowie für den Aufſchluß und die An⸗ 7 5 regungen zur Weiterbildung der Taubſtummenfürſorge. * * Herſchelbad. In der Woche vom 13. Mai bis 19. Mai murden 640 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 2853(Männer 1791. Familienbad 919. Schülerkarten 143), Frauenhalle 1444(darunter Schülerkarten 110), Halle III 755. Wannenbäder 1. Klaſſe 512. Wannenbäder 2. Klaſſe 946. Dampfbäder 190, Lichtbäder 2. Kohlenſäurebäder 8, Krankenkaſſenbäder 930(Dampfbäder 214. Lichtbäder 29. Fichtennadelbäder 575. Solbäder 80. Kohlenſäurebäder 21. Schwefelbäder 11). * Zum Kapitel Großſtadtaeräuſche. Es iſt notwendig. er⸗ neut darauf hinzuweiſen. daß gemäß§ 15. Abſ. U der Straßen⸗ volizeiordnung für die Stadt Mannheim das Klopfen von Teppichen. Decken. Matratzen Polſtermöbeln ung ähnlichen Gegenſtänden, ſowie von Kleidern in Höfen und Wohnungen an Werktagen nur in der Zeit von—10 Uhr vormittags und von—5 Uhr nachmittags geſtattet iſt. An Sonn⸗ und Feſttagen dürfen von—9 Uhr vormittags nur Kleider ausgeklopft werden. Am Chriſttaa, Oſter⸗ und Pfinaſt⸗ ſonntag iſt das Ausklopfen überhaupt verboten. Schwerer Sturz eines Radfahrers. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 34 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der als Radfahrer auf der Rhenaniaſtraße mit einem andern Radfahrer zuſammenſtieß und durch den Sturz einen Schädelbruch erlitt. * Freiwilliger Tod. Am Montag nachmittag hat ein 17 Jahre altes Mädchen, das ſich in der Innenſtadt bei Ver⸗ wandten aufhielt, vermutlich aus Schwermut eine giftige Flüf⸗ ſiakeit genommen und iſt daran geſtern im Heinrich Lanz⸗ Krankenhaus geſtorben. * Brand auf der Friedrichsbrücke. Infolge Kurzſchluß geriet geſtern nachmittag der elektriſche Wei chen ſtel⸗ ler auf der Friedrichsbrücke in Brand. Die Gefahr wurde durch die um.14 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. * Zum 28er⸗Tag in Karlsruhe. Die Angehörigen des ehe⸗ maligen badiſchen Erſatz⸗Infanterie-Reaiments 28(Brigade⸗ Erſatzbataillone 55. 56 und 57) treffen ſich aus Anlaß des 10g9er⸗Tages vom 2. bis 4. Juni zu einer Wie der⸗ ſehensfeier in der badiſchen Landeshauptſtadt. Aus den Anmeldungen aus dem ganzen Land geht hervor, daß zum 28er Taa ſehr viele Angehörige dieſes Regiments nach Karls⸗ ruhe kommen werden. Vom Samstag mittag an wird eine Empfanasſtelle am Bahnhof eingerichtet. Am Samstag, 2. Juni werden ſich die 28er an der Gefallenen⸗Gedächtnisfeier am 10ger⸗Denkmal beteiligen, anſchließend an dem Zapfenſtreich auf dem Feſthalleplatz. Die Begrüßunasfeier der 28er findet am Samstag abend im„Goldenen Kopf“(Markarafenſtraße 49) ſtatt. Am Sonntag erfolat ſodann die Teilnahme an den Feſt⸗ gottesdienſten und am 10ger⸗Feſtaug. zu dem ſich die 28er in der Kavellenſtraße aufſtellen. Zu allen Veranſtaltungen be⸗ rechtigt das Feſtabzeichen. Am Montag, 4. Juni wird ein Frühſchoppen die ehemaligen 28er im„Württemberger Hof“ vereinigen. Alle Anfragen wegen des 28er⸗Tages ſind an Herrn Mamier⸗Karlsruhe. Doualasſtr. 4. zu richten. Dielheimerſtraße laufenden Veranſtaltungen * Konzert der Bürgermuſikkapelle Imſt in Tirol. Dieſe aus 42 Mann beſtehende Kapelle unternimmt z. Zt. eine Kon⸗ zertreiſe nach Deutſchland und wird auf der Rückreiſe auch Mannheim berühren und hier am moraigen Donnerstag abend im Rennwieſen⸗Reſtaurant ein Konzert geben. Die Reiſe führte die Kapelle nach Köln. Frankfurt und Hanau, Von Mannheim geht die Reiſe weiter über Heidelberg und Stuttgart. Die Kapelle zählt zu einer der beſten in ganz Tirol und erſcheint in ihrer ſchmucken Nationaltracht. Außerdem be⸗ aleitet die Kapelle ein gemiſchter Chor, beſtehend aus 4 Damen und 6 Herren, die Tiroler Volkslieder zum Vorkrag bringen. N (Weiteres Anzeige.) 25 Tagungen * Jahresfeſt des Badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion 85 Das 79. Jahresfeſt des Landesvereins für Innere Miſ⸗ ſion wird dieſes Jahr am 10. und 11. Juni in Kehl und Kork gefeiert. Mit dem Jahresfeſt des Landes vereins iſt auch eine Tagung des Landesverbandes verbunden. Am Sonntagmorgen predigen in der Kehler Friedenskirche Pfarrer Huß von Ettlingen und in der Chriſtuskirche Pfar⸗ rer Geiger vom Schwarzacher Hof. Im Feſtgottsdienſt, der nachmittags 3 Uhr beginnt, wird Stadtpfarrer Zier die Feſt⸗ predigt halten; den Feſtbericht gibt Landesjugendpfarrer Wolfinger⸗ Karlsruhe. Für die Kinder der Gemeinde iſt ein beſonderer Kindergottesdienſt vorgeſehen, den Prälat D. Schmitthenner hält. Im Jugendgottesdienſt ſpricht Jugendpfarrer Lutz Mannheim. Abends 8 Uhr findet im Gaſthaus zum Schiff ein Gemeindeabend ſtatt; in ſeinem Mit⸗ telpunkt ſteht ein Vortrag von Landeswohlfahrtspfarrer Wer⸗ ner⸗Karlsruhe über„Sünde und Krankheit“. Die Be⸗ grüßungsanſprache hält Pfarrer Dreutler von Kehl, die Schlußanſprache Prälat PL. Schmitthenner. Am Montag wandert das Feſt nach Kork. In der dortigen Anſtalt fin⸗ den zuerſt geſchäftliche Beratungen ſtatt. Nachmittags wird die Anſtalt beſichtigt. Dann werden verſchiedene Vorträge und Berichte über das Thema„Hilſe für das Kind“ dargeboten, an die ſich eine Ausſprache anſchließt. Kommunale Chronik . 3 Brühl, 24. Mai. In der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung verließen auf den Hinweis des Bürgermeiſters, daß laut Entſcheidung des Bezirksamts Gemeinderat Lindner im Amt verbleibt, Gemeinderatsmitglieder der Bürger⸗ partei und des Zentrums den Sitzungsſaal.— Die Verſteige⸗ rung der Dreſchhalle an Schloſſer Otto Faulhaber hier um das Gebot von 430/ wurde genehmigt.— Die für einige durch ortspolizeiliche Vorſchrift geſperrten Gemeindeſtraßen und den Marktplatz erforderlichen Verbotsſchilder ſind unter den hieſigen Tünchergeſchäften auszuſchreiben.— Der Jahres⸗ beitrag an die Kindererholungsfürſorge Heuberg für 1927 wird zur Zahlung angewieſen.— Dem Geſuch des Arbeiter⸗ Sportkartells Brühl um Ueberlaſſung der ſogenannten Gäus⸗ weide am Altrhein zur Abhaltung eines Strandfeſtes am 8. Juli iſt ſtattgegeben worden.— Kenntnis wurde genommen: 1. Vom Waſſerverbrauch der Gemeinde im April mit 7112 ebm; 2. vom Abhörbeſcheid der Gemeinderechnung für 1925 und dem Vollzugsnachweis.— Die Uebernahme der Koſten zur Durchführung des Tuberkuloſetilgungsverfahrens in hieſiger Gemeinde erfährt Ablehnung. ., Wiesloch, 30. Mai. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, das noch vorhandene Spar⸗ guthaben der aufgelöſten Bezirksſammelſtelle vom Roten Kreuz mit dem auf 354/ aufgewerteten Betrag der Sani⸗ tätskolonne Wiesloch zu überweiſen.— Desgleichen wird der freiwilligen Sanitätskolonne die der Stadt gehörige fahrbare Krankentragbahre unentgeltlich zu Efgentum übertragen.— Die durch die Gehwegſtellung der Hauptſtraße erwachſenen Koſten werden, ſoweit ſie nicht die Angrenzer durch Beiträge aufbringen, auf drei Jahre verteilt und in die Voranſchläge eingeſtellt.— Das vor kurzem durch die Stadtgemeinde er⸗ worbene, unmittelbar an das Rathaus anſchließende Haus Bodenheimer iſt durch Umbauarbeiten für Büroräume her⸗ gerichtet worden. Es ſind darin untergebracht: im Erdgeſchoß die Zweigſtelle des Arbeitsamtes, im Obergeſchoß das Stadt⸗ bauamt und im Dachgeſchoß Regiſtraturen. Außerdem befin⸗ den ſich noch zwei Familienwohnungen in dem Haus.— Der Gemeinderat beſchloß, die Baiertalerſtraße in Alt⸗Wiesloch vom Ortseingang bis zur Schlangengrundbrücke mit einem ungefähren Koſtenaufwand von 15000 ¼/ vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu kanaliſieren. Der Kreisrat hat zu dieſem Zweck aus Kreismitteln einen Bei⸗ trag in Höhe von 5000/ zugeſagt. Gleichzeitig mit der Ka⸗ naliſierung der Baiertalerſtraße ſollen die über dieſe und die Queèrrinnen beſeitigt werden. 2 ſtändig— ſtellt ihn erſtmalig die Mannheimer Ausſtellung dar. Nur durch den Einfluß der Strixnerſchen Wiedergaben, mögen dieſe das Vorbild auch noch ſo ſehr verwäſſert haben, ging die lineare, illuſtrative und ornamentale Volkskunſt Deutſchlands ihren von der franzöſiſchen oder engliſchen ſo grundverſchiedenen Weg. 5 Dem Gedächtnis von Dürers Tod im Jahre 18828 ſteht das Geburtstagsjubiläum 1871 gegenüber. Unſere Schau deutet nur in wenigen Proben an, wie ſehr der Begriff des „Düreriſchen“ heruntergekommen war in der Zeit nationaler Butzenſcheiben⸗Romantik und altdeutſcher Bierſtuben. Und nun endlich Dürer im Jahre 1928, Dürer und ſein. Verhältnis zur lebendigen Kunſt unſerer Tage! Zunächſt ſcheint eine altertümelnde, an Heimatskunſt gemahnende, im Grunde doch zeitfremde Malerei und Illuſtration das einzige, was heute noch an Dürer wenigſtens denken läßt. Die Manunheimer Ausſtellung hat dieſe Beziehung zurücktreten laſſen, handelt es ſich doch nur um eine Neuauflage des roman⸗ tiſchen Mißverſtehens. Sind wir alſo wirklich ſo fern von Dürers Wollen und Werk? Unſere Ausſtellung wagt es, moderne Realiſten, Akte und Köpfe von Groß und Dix, Stu⸗ dien von Hubbuch, Arbeiten der Zeichenklaſſe aus der Frank⸗ furter Kunſtgewerbeſchule vorzuführen, in einem Schluß raum, der im übrigen zwiſchen Roſenbüſcheln und Landſchaften von Thoma und Steppes, Grabſtichelarbeiten Stauffer⸗Berns, Dürer ſeloſt mit einigen ſeiner mächtigſten Urwerke noch ein⸗ mal wieder in Erinnerung bringt. Möge der Beſchauer ſelbſt urteilen. Sind wir im Zeialter eines ſcheinbar ſehr un⸗ romantiſchen und unſentimentalen Poſitivismus Dürer wirk⸗ lich noch ferner, als in jenem eben erſt ganz vergangenen Zeitalter der„Herzensergießungen eines kunſtliebenden Klo⸗ ſterbruders“? Anton Bruckner⸗Feſt der Stadt Bochum. Als Abſchluß des Konzertjahres 1927/28 veranſtaltet die Stadt Bochum An⸗ fang Juli 1928 ein mehrtägiges Bruckner⸗Feſt. Die Feier wird am 1. Juli durch eine Kammermuſikmatinee des Treichler⸗ guartetts mit dem einzigen Streichquintett des Meiſters ein⸗ geleitet. Am 1. Juli abends findet ſodann das 1. Chor ⸗ und Orcheſterkonzert ſtatt, in welchem die 1. Sym⸗ phonie und die große-moll⸗Meſſe zur Aufführung gelangen. Hierauf folgt am 3. Juli ein weiteres Chor⸗ und Or⸗ cheſter konzert mit folgendem Programm: 5. Symphonie und Je Deum. Das Schlußkonzert am 5. Juli bringt Män⸗ nerchöre und die 9. Symphonie. Die Leitung der Konzerte hat Generalmuſikdirektor Leopold Reichwein. 5 Voltaireanekdoten 1. Als Voltafxe ſich in Ferney aufhielt, kam eine ſchöne junge Frau aus Lauſanne, von Bewunderung für den be⸗ rühmten Schriftſteller durchdrungen, ihn zu ſehen. Voltaire hatte einen von den Anfällen übler Laune, welche ihn unzu⸗ gänglich und unſichtbar für jedermann machten, und hatte ſich in einem Zimmer eingeſchloſſen. Einer ſeiner Bedienten wagte es dennoch, ſeinem Herrn zu ſagen, daß eine ſehr hübſche Frau im Vorzimmer wäre.„Ich bin zu alt“, gab er zur Ant⸗ wort. Die Dame ward dringender, Voltaire böſe. Sie ver⸗ goß ſogar Tränen; er aber ließ ihr die Türe weiſen. Sie kehrte nach Lauſanne zurück; aber von ihrer Liebe und Be⸗ wunderung geheilt, ſcheute ſie ſich nicht, ihr Abenteuer bekannt zu geben. Eine ihrer Bekannten, welche bei der Erzählung zugegen war, wettete, daß ſie glücklicher ſein würde. Man nahm die Wette an. Sie ging nach Ferney, beſah die Zimmer und ging in den Gärten umher. Bald ſprach ſie mit den Be⸗ dienten, bald mit dem Gärtner, tadelte alles mit Bitterkeit und ſagte am Ende ſogar, der Herr des Schloſſes müſſe ein„alter Narr“ ſein. Bei dieſer unerhörten Läſterung wurden die Be⸗ dienten ängſtlich, fuhren auf und ſagten der Fremden, der Herr des Schloſſes ſei Herr von Voltaire, der Stolz Frank⸗ reichs, der Gott der Dichtkunſt, der größte Mann ſeines Zeit⸗ alters.„Ja, ehedem kann er das wohl geweſen ſein,“ ant⸗ wortete die Fremde; aber jetzt iſt keine Silbe davon wahr. Seinem Schloſſe, ſeiner Liyree, ſowie ſeinen letzten Werken ſieht man ſeine Altersſchwäche an. Ich ſehe hier nur noch Voltaires⸗Ueberreſte“. Voltaire erfuhr den Auftritt ſogleich.„Geht“, ſagte er, ich laſſe die Frau höflichſt bitten, ins Schloß zu kommen; gebt ihr zu verſtehen, daß ich noch nicht ſo alt und ſo närriſch bin, als ſie glaubt.“ Hierauf ſetzte er ſeine große Perrücke auf und ging ihr entgegen.—„Ich wußte wohl, daß ich die Ehre haben würde, Sie zu ſehen“, redete ſie ihn an.„Ich kenne Sie, ich kenne die Menſchen ein bißchen. Eine junge, ſehr artige Frau aus Lauſanne, die ſich Ihren Bedienten faſt zu Füßen warf, um die Erlaubnis zu erhalten, Sie zu bewundern, haben Sie neulich ſehr unhöflich fortgeſchickt. Sie ſind der Bewunderung ſatt; Sie ſind verhätſchelt durch die vielen Huldigungen. Ich dachte, es könne wohl gut ſein, ſich ein wenig gegen Sie zu empören, um alle jene Abgeſchmacktheiten zu würzen und Ihren Appetit wieder zu wecken. Sehen Sie, Verehrteſter, ich habe mich nicht geirrt.“ „O, Sie ſind ja ungemein liebenswürdig“ ſagte Voltaire, und— er ward es ſelbſt. 2. Ein andermal erſchienen einige Engländer in Ferney, um ihm ihre Aufwartung zu machen. Voltaire ließ ihnen melden, ex ſei totkrank und könne keine Beſuche empfangen. Die Engländer bitten hierauf durch den Kammerdiener um die Erlaubnis, ihn nur ſehen zu dürfen. Voltaire läßt darauf durch den Kammerdiener melden, er ſei geſtorben. Die Briten bitten hierauf um die Erlaubnis, die Leiche des Dichters ſehen zu dürfen. Der Kammerdiener referiert alles ſeinem Herrn.„Nun dann“, ruft der aufs äußerſte be⸗ drängte Voltaire aus,„ſagt ihnen, der Teufel habe mich geholt.“(Aus einer Rhein. Chronik vom Jahre 1811 1 0 1826). a („Kapellmeiſter und Operuregie“. Ueber dieſes Thema veranſtaltete die Bühnenzeitſchrift„Die Szene“ eine Um⸗ frage, auf die ſie zahlreiche Antworten erhielt. Aus⸗ einanderſetzungen, Formulierungen, Abgrenzungen und alle mögliche andere„ungen“ ſind da fein ſäuberlich aneinander⸗ gereiht. Erſt lieſt man, dann blättert man, bis man auf den Namen des Meiſters trifft. Und was er hier wieder zu ſagen hat, iſt ſo witzig und geſcheit, ſo köſtlich und treffend, daß wir dieſen Gewinn der Umfrage unſern Leſern nicht vor⸗ enthalten wollen; er lautet:„In meiner Jugend beſtand die Tätigkeit des zum Regiſſeur avancierten Baritonbuffos darin, die Sänger auf der Bühne rechts und links zu ſtellen und dem Chor die Anweiſungen zu geben, wann er in corpore aufzutreten und abzugehen habe. Beſonders extravagante Geiſtigkeiten unter ihnen beſtellten zu italieniſchen Opern Mauleſel und markierten durch überzählige Statiſten an den unpaſſendſten Stellen z. B. während des Duettes zwiſchen Miegela und Joſé im Hintergrunde ſtörendes„Volksleben“ Heute ſind wir mit unſeren Regiſſeuren ins Gegenteil ge⸗ raten: heute muß man ſelber nachweiſen, daß nicht jeder Paukenſchlag im Orcheſter Herzklopfen auf der Bühne, nicht feder nachſchlagende Streicherakkord eine Armbewegung be⸗ deutet, nicht jeder höhere Flötenton Augenblinzeln der Primadonna hervorzurufen braucht.— An ſie hätte ich den beſonderen Wunſch, den Gefangenenchor in„Fidelio“ nicht mehr in Zuchthäusleruniform ſpielen zu laſſen und nicht jedes vor 1920 geſchriebene Opernwerk neu zu bearbeiten. Immer⸗ hin ſind unſere Herren Doktor⸗Oberregiſſeure von heute meiſtens ſehr fleißige, äußerſt gebildete Leute, leider ſaſt übermuſtkaliſch, während man ruhig behaupten kann, daß nicht jeder Generalmuſtkdirektor ohne weiteres etwas vom Theater verſteßt und Talent und genügend Geſchmack zur Opernregie hat. Dr. Richard Straus.“ 4. Seite. Nr. 248 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabef W Mittwoch, den 30. Mat 1028 jen Staatsdienſt zum Gendarmeriekommiſſär: Gen⸗ Gottlieb Fiſcher in Ettlingen: n. gachtmeiſter: Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Karl Bretz in Sunthauſen, Amt Donaueſchingen. Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Profeſſor Dr. Rudolf Bauer an der Rotteck⸗Oberrealſchule in Freiburg. Geſangswettſtreit in Kirrlach Kirrlach, 29. Mai. Der dem Badiſchen Sängerbund an⸗ gehörige Geſangverein„Frohſinn Kirrlach“ beging an den beiden Pfingſttagen das Feſt ſeines 30jährigen Beſtehens in Ernannt wurde barmerteoberwachtmeiſter zum Gendarmerieoberwach Verbindung mit Geſangswettſtreit, an dem ſich 12 Brudervereine beteiligten. Der jetzt 4500 Seelen zählende aufſtrebende Ort war feſtlich geſchmückt, kein Haus war teil⸗ nahmslos. Ein großzügiges Programm ſorgte für einen ge⸗ mütlichen Aufenthalt der vielen fremden Gäſte. Am Vorabend des Feſtes war Fackelzug und Feſtbankett im Saale zum „Lamm“. Pfingſtmontag früh bewegte ſich ein großer Feſt⸗ Zug zum Feſtgottesdienſt, der durch herrliche Geſänge des Kirchenchors und Feſtſchmuck verſchönt, von Pfarrer Biehler gehalten wurde. Nach 9 Uhr begann im Lammſaal das Wett⸗ kingen, das mit einem Chor des feſtgebenden Vereins „Roland“ von Pracht eröffnet wurde. Als Preisrichter waren die Seminarmuſiklehrer Lutz ⸗ Heidelberg und Pracht⸗ Karlsruhe beſtellt. Es zeigte ſich, daß alle preisſingenden Vereine tüchtig gearbeitet hatten und Dirigenten der Tat an ihrer Spitze haben, ſodaß nur beſte Leiſtungen zu verzeichnen waren. Jeder Verein hatte ein ſelbſtgewähltes Volkslied und einen Preischor vorzutragen. Die Sonne brannte heiß und man war trotz des Kunſtgenuſſes froh, als um halb 1 Uhr das Wettſingen zu Ende war. Nach dem Mittageſſen bewegte ſich ein großer Feſtzug mit Spitzenreitern und Muſtkkapellen mit der Sängerſchaft zum idylliſch gelegenen Feſt platz beim Kronauer Wald hinaus. Anſprachen des Bürgermeiſters Schuhmacher, der Gemeinderäte Kremer und Schuhmacher, Prolog, Reden der Vorſtandsmitglieder des Jubelvereins und Lieder der verſchiedenen Vereine füllten den herrlichen Nach⸗ mittag aus. Gegen 6 Uhr erfolgte auf dem Feſtplatz die mit größter Spannung erwartete Preis ver kündigung. Preiſe(Goldener Kranz, Medaille und Urkunde) erhielten u. a. Männerquartett 1924 Mannheim mit„Fähr⸗ mann's letzte Fahrt“ von Pauli. Frohſinn Secken⸗ heim Kolonie mit„Ein ſchelmiſch Kind vom Rhein“ (Silberpokal). Conſtantia Walldorf mit„Walderwachen“ von F. Wild. Harmonie St. Leon mit„Mein Heimatwald“ von Caſtmir. Sängerbund Harmonie, Mann.⸗Neckarau mit„Junker Föhn“ von Gaßmann(Silberpokal) und Männer⸗ geſangverein Wieſental mit„Letzte Fahrt“ von W. Jung (Silberpokal und Dirigentenpreis). Außerdem erhielten noch Vereine Ehrenpreiſe. Dirigent des Männerqgartetts 1924 Mannheim, das den la⸗Preis, beſtehend aus: Geldpreis, ein goldener Kranz, Diplom und Schubert⸗Medaille, erhielt, iſt Herr Jean Baunach. G. M. Pfingſtverkehr in Baden⸗Baben rr. Baden⸗Baden, 30. Mat. Die diesjährigen Pfingſtfeter⸗ zage waren vom Wetter außerordentlich beguünſtigt. Aus blauem Himmel leuchtete hellſter Sonnenſchein auf Berg und Tal herab und auch am zweiten Feiertag war es ſonnig und ſchön, wenngleich auch gegen Abend eine leichte Bewölkung eintrat. Eine Folge dleſes ſchönen Wetters war ein ſehr arker Fremden⸗ und Paſfanten verkehr, der viele äſte nach dem Oostal führte und es bewirkte, daß die Hotels und Penſionen gut beſetzt waren. Im Kurgarten wurden alle Konzerte im Freſen abgehalten. Am erſten Feiertag abend war im Kurgarten ſogar Maſſenbeſuch, denn es wurde ein großes Feuerwerk dargeboten. Die Theater⸗ vorſtellungen waren gleichfalls gut beſucht und in den Reſtau⸗ tattonsräumen unb auf der Terraſſe des Kurhauſes war zeit⸗ weiſe tatſächlich kein Plätzchen mehr zu haben. Die Pfingſt⸗ feſtlichkeiten nahmen mit einem Feſtball in den Sälen des Kurhauſes ihren Abſchluß, der eine zahlreiche Teilnehmerſchaft angelockt hatte. Im ganzen herrſchte überall fröhliche Feſt⸗ ſtimmung, Die Gäſte waren ſehr zufrieden. * A Ilvesheim, 30. Mai. Am Pfingſtſonntag beteiligte ſich der hieſige Männergeſangverein„Aurelia“ in Wixhauſen bei Darmſtabt auf dem dortigen Wettſingen, wobei ſich der Verein in der 1. Klaſſe den 2. Preis erringen konnte. ußerdem erhielt Muſikdirektor Edgar Hanſen, der der⸗ zeitige Leiter des Vereins, den erſten Dirigentenprets. Am Pfingſtmontag nachmittag verſammelte ſich der Verein in ſeinem Lokal, um von ſeinem Dirigenten. Abſchied zu nehmen, da Herr Hanſen als Leiter größerer Vereine nach Trier berufen wurde. Vom Vorſtand der„Aurelta“ Ilves⸗ heim, Herrn Karl Wagner, erhielt der Scheidende ein wert⸗ volles Geſchenk als Andenken an Ilvesheim. Schwetzingen, 30. Mai. Vier Männer von Ketſch hatten einen merkwürdigenplan ausgeheckt, um zu billigem Pfingſt⸗ bier zu kommen. Sie paßten ein Bierauto der Schwanen⸗ Draueret Kleinſchmitt ab, kletterten auf den Anhängerwagen und rollten von dieſem in der Nähe des„Entenpfuhls“ ein Faß in den Wald. Durch das ſtarke Geräuſch des Bulldoggs, der den Bierwagen zog, überhörte der Führer den Ueberfall. Der Diebſtahl wurde aber entdeckt und die Diebe ermittelt. Ste hatten das Bierfaß im Walde unter einem Reiſig⸗ haufen verſteckt und beabſichtigten es, ſobald die Luft ſauber war, auf einem Handwagen nach Ketſch zu fahren. Die Gen⸗ darmerie lauerte den Dieben auf und nahm ſie feſt. Sie ſcheinen ihre Tätigkeit ſchon öfters ausgeführt und ſich auf dieſe Weiſe ein billiges Zechgelage verſchafft zu haben. Das Holz der Bierfäſſer hatten ſie verbrannt. Man fand aber die Reißen und konnte die Täter einwandfrei überführen. sch. Hockenheim, 28. Mai. Bei der vom Rhein⸗Mainiſchen Landesverband für Polizei⸗ und Schutzhundevereine in Frank⸗ furt a. M. veranſtalteten Prüfung für Abrichtungswarte er⸗ rang Hermann Kief von hier die Note gut mit Diplom und die Beſcheinigung als Abrichtungswart für Polizei⸗ und Schutzhunde.— Philipp Guſtachi und ſeine Frau Anna Maria geb. Stehle, im Alter von 74 und 73 Jahren, konnten das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begehen.— Der Verkehr in unſerm Stadtgebiet, beſonders in der Karls⸗ ruherſtraße, hat Formen angenommen, die es geboten erſchei⸗ nen laſſen, daß die Straße in ordnungsmäßigen Zuſtand ver⸗ ſetzt und entweder geteert oder gepflaſtert wird. Man hat Mittel und Zeit gefunden, die Landſtraße zwiſchen Hockenheim und Neulußheim herzuſtellen, aber das hieſige in Mitleidenſchaft gezogene Stadtgebiet läßt man warten, bis die Bewohner zur Verzweiflung getrieben werden. Sache der zuſtändigen Behörde wird es ſein, hier endlich für baldigſte Abhilfe zu ſorgen.. * Bruchſal, 290. Mal. Am Samstag früh ſpielte die 14½ Jahre alte Tochter eines hieſigen Eiſenbahners mit einem geladenen Revolver, der leichtſinnigerweiſe in einer zu⸗ gänglichen Schublade lag und erſchoß dabei das zweijährige Schweſterchen. * Schönau, 28. Mat. Auf der Nebenbahn ſprang geſtern ein Fahrgast aus Schopfheim namens Willy Auerbach bet der Station Kappeler Brücke von einem fahrenden Zug ab und erlitt dabei ſchwere Verletzungen. Andere Rei⸗ ende veranlaßten den Halt des Zuges, der den Verunglück⸗ der einen ler en Schädelbruch und einen kompli⸗ u Bruch des re Ellenbogens erlitt, nach Schtnau eingeliefert wurde. Aus der Pfalz Eine Schwarzfahrt und ihr Ende 1: Ludwigshafen. 30. Mai. Geſtern abend gegen 12 Uhr wurde in der Rupprechtſtraße in der Nähe des Vereinshauſes der J. G. Farbeninduſtrie.⸗G. ein Perſonenauto nach dem Erkennunaszeichen ein ſolches von Neuſtadt a.., faſt vollſtändiga zertrümmert aufgefunden. Wie nachträalich feſtgeſtellt, wurde das Auto von einigen Burſchen, als der Eigentümer vor einer Wirtſchaft in der Frieſenheimerſtraße anhielt,. weggenommen. Sie fuhren in wilder Fahrt durch die Rupprechtſtraße. ſtießen dort aber gegen einen Baum von etwa 20 Zentimeter Durchmeſſer, den ſie am Boden alatt a b⸗ brachen. Ob einer der Burſchen verletzt wurde, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Tod auf dem Friedhof * Oggersheim, 28. Mai. Als am Samstag nachmittag der in den 50er Jahren ſtehende Anilinarbeiter K. Bron⸗ ner von hier das Grab ſeiner Frau beſuchte, befiel ihn plötz⸗ lich ein Unwohlſein, ſodaß er am Grabe ſeiner Frau zu⸗ ſammenbrach. Andere Friedhofsbeſucher fanden ihn tot auf. 2„ g hatte ihm ein raſches Lebensende be reitet. Einweihung eines Turnerheims * Annweiler, 29. Mai. Den Höhepunkt der an Pfingſten hier erfolgten Einweihung des Kreis jugendheimes des Pfälzer Turnerbundes bildete die ſeit 25 Jahren zum erſten Male wieder durchgeführte Beleuchtung des Trifels und des Aſſelſteins. Sie hinterließ bei allen Zuſchauern unvergeßliche Eindrücke. Der ungeheure Verkehr, den das Feſt mit ſich brachte, wurde durch 16 Sonderzüge und 25 Son⸗ derautobuſſen der Poſtverwaltung bewältigt. An dem 5 Kilo⸗ meter langen Feſtzug nahmen über 6000 Perſonen teil. Im Zuge wurden über 150 Fahnen und über 200 Wimpel mitge⸗ führt. Trotz des ungeheuren Verkehrs hat ſich nur ein ein⸗ ziger Verkehrsunfall ereignet, der glücklicherweiſe aber nicht von ernſter Natur iſt. Nach dem„Landauer Anzeiger“ hat die Poſtverwaltung an den beiden Tagen über 2000 Poſt⸗ karten, die anläßlich der Weihe geſchrieben wurden, abgefer⸗ tigt. An den Eſſenausgabeſtellen wurden 20 000 Jugendliche geſpeiſt. Der Getränkekonſum auf dem Feſtplatz wird mit 12 000 Liter Bier und 2000 Liter Wein angegeben. Dazu lieferte die Wurſtbraterei 2500 Bratwürſte. Schweres Betriebsunglück in Landau— 4 Schwer⸗ und 10 Leichtverletzte * Landau, 30. Mai. Heute morgen gegen halb zehn Uhr ereignete ſich beim Verlegen eines neuen Starkſtrom⸗ kabels beim Städt. Elektrizitätswerke ein ſchwere s Un⸗ glück. Eine dreißig Mann ſtarke Arbeiterkolonne ſchleppte das neue Speiſekabel auf dem Rücken der Einlaufmündung des Städt. Elektrizitätswerkes zu. Dabei berührte das eine Ende des Kabels die mit 5000 Volt geſpeiſte Hochſpan⸗ nungsfreileitung. Die Arbeiterkolonne wurde zu Boden geworfen und erlitt teils ſchwere, teils leichtere Brandwunden. Die Sanitätskolonne brachte die Verletzten ins Krankenhaus. Von Augenzeugen wird uns noch geſchildert, daß die Be⸗ ſchäftigten, als ſie an dem Kabel zogen, einen ſtarken Schlag bekamen. Nach ihrer Meinung muß das Kabel im Elektrizitätswerk aus irgend einem Grunde mit einer Hoch⸗ ſpannungsleitung in Berührung gekommen oder auch direkt mit Strom geladen worden ſein. Wenn das Kabel nicht die außerordentlich ſtarke Iſolierung gehabt hätte und der Erd⸗ boden nicht trocken geweſen wäre, ſo hätte das Unglück ge⸗ radezu entſetzliche Folgen haben können. In der Stadt und auch im Elektrizitätswerk ſind an verſchiedenen Stellen die Sicherungen herausgeſchlagen wor⸗ den. Die amtliche Unterſuchung über den bedauerlichen Un⸗ glücksfall iſt bereits eingeleitet worden. Schweres Autounglück— Zwei Perſonen tot, drei ſchwer verletzt * Kaiſerslauteru, 28. Mai. Am Pfingſtſonntag gegen 7 Uhr ereignete ſich in der Nähe von Lohnsfeld ein ſchweres Autounglück. Der Führer eines Perſonenwagens aus Pirmaſens, der aus der Richtung von Bingen kam, wollte einem Poſtauto ausweichen. Dabei kam er mit ſeinem Wagen dem Kotflügel des andern Autos zu nahe, ſodaß ſein Wagen zur Seite geſchleudert wurde und die Inſaſſen unter das Poſtauto zu liegen kamen. Zwei Per⸗ ſonen waren ſofort, tot, und drei wurden ſchwer verletzt in das Kaiſerslauterner Krankenhaus gebracht. Von den In⸗ ſaſſen des Poſtautos wurde niemand verletzt. Eine Unter⸗ ſuchung des Unglücks iſt eingeleitet worden. * Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ * Ludwigshafen, 28. Mai. kammer Ludwigshafen hat für den Fahrplan 1929 beim Fahrplanausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages folgende Anträge geſtellt bezw. unterſtützt: 1. Durch⸗ führung des direkten Wagens München Saarbrücken bis nach Paris oder mindeſtens bis Metz. 2, Einführung einer ſchnellfahrenden Spätabendverbindung von Baden und Würt⸗ temberg über Ludwigshafen nach Saarbrücken. 3. Verbeſſe⸗ der Pf Schnellzugsverbindungen zwiſchen Saargebiet und er Pfalz. * Ludwigshafen, 28. Mai. Hier verſuchte ſich die 28 Jahre alte Ehefrau eines Tagners in der Küche ihrer Woh⸗ nung durch Einatmen von Leuchtgas des Leben zu nehmen. Zwei ihrer Kinder im Alter von 5 und 6 Jahren, die den Vorfall beobachteten, verſtändigten eine in der Nähe wohnende Verwandte, die die Rettungswache herbeiholte. Die Lebensmüde wurde ins Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Urſache: Zerrüttete Familienverhältniſſe. * Oggersheim, 29. Mai. Das ſiebenjährige Stief⸗ ſöhnchen des Arbeiters Melchior Löſcher ſpielte am Pfingſt⸗ ſonnlag zwiſchen 5 und 6 Uhr am Buſchweg am Lagerplatz der Kläranlage. Durch Erſchütterung des Gleiſes rollte ein Kippwagen von ſelbſt an. Da der Junge die Gefahr nicht bemerkte, geriet er mit dem Kopf zwiſchen ein Betonrohr und den Klppwagen. Später fand man das Kind mit eingedrück⸗ tem Schädel tot auf.— Der 24 Jahre alte Arbeiter Franz Treber aus Frieſenheim fuhr am Pfingſtſamstag abend gegen halb neun Uhr mit dem Motorrad auf der Dürkheimer Straße bei der Pfuhlgrube beim Ausweichen in eine ſandige Stelle. Treber verlor dadurch die Herrſchaft über ſein Fahr⸗ zeug und ſtürzte bei voller Fahrt ab. Er krug einen Arm⸗ bruch und im Geſicht empfindliche Verletzungen davon * Frankenthal, 29. Mai. Samstag nachmittag verſuchte ſich eine 22 Jahre alte Ehefrau von hier mit ihrem 17 Mo⸗ nate alten Kind im Kanal zu ertränken. Im Kanal iſt zur Zeit wenig Waſſer und ſo blieb die Frau im Schlamm ſtecken. Ein vorübergehender Mann zog die Lebensmüde wieder ans Land. Das Motiv iſt in ſchlechten Wohnungs⸗ verhältniſſen zu ſuchen. * Speyer, 29. Mal. In einem Anweſen in der Aller⸗ heiligenſtraße wurden die Nachbarn am Pfingſtſonntag plötz⸗ lich auf Brandgeruc“ aufmerkſam. Die Polizei und einige Privatperſonen drangen in das von den Bewohnern ver⸗ laſſene Anweſen ein und ſtellten feſt. daß die Tochter vor dem Verlaſſen des Hauſes ein mit glühender Brikettaſche angefülltes Gefäß auf dem Fußboden ſtehen ließ und der Fußboden angeglimmt war. Nur durch das rechtzeitige Eingreifen der Polizei konnte ein Schadenfeuer ver⸗ mieden werden. Gegen die Schuldige iſt wegen Fahrläſſigkeit Anzeige erſtattet worden.. Nachbargebiete Autounfall der Familie Merck * Darmſtadt, 30. Mai. Der Chef der Firma E. Y in Darmſtadt, Louis Merck, erlitt auf der Fahrt von Par nach Darmſtadt einen Autounfall. An ter St kreuzung ſtieß ſein Wagen mit einem belgiſchen Auto zu * 1 W 2 ſammen. Während die Inſaſſen des belgiſche 8 ohn Verletzungen davonkamen, wurde Frau N f Wagen geſchleudert, allerdings ohne erhebliche letzungen davonzutragen. Herr Merck und ſeine im Wa e ſitzende Tante, Roſalie Eigenbrodt, erlitten ernſthafte V letzungen, wie Quetſchungen und Rippenbrüche. Die Ver⸗ letzten wurden in eine Klinik nach Epernay gebracht. Der Chauffeur exlitt einen Bluterguß im Arm. Den Verunglück⸗ ten geht es, den Umſtänden entſprechend gut, ſo daß ſie in den nächſten Tagen wieder aus der Klinik entlaſſen werden können. Beide Wagen wurden ſtark demoliers. 2 * * * Worms, 28. Mak. In einer Sitzung, der auch Ober⸗ bürgermeiſter Rahn beiwohnte, wurde die Abhaltung einer Nibelungen⸗Woche in Worms vom.—17. Juni 1928 beſchloſſen. Das Programm enthält u. a. eine Feſtauf⸗ führung im ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthaus von Richard Wagners„Siegfried“ als Gaſtſpiel des Heſſiſchen Landes⸗ theaters Darmſtadt. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Am 27. Januar gab es Ecke Keppler⸗ und Große Wall⸗ ſtadtſtraße einen Zuſammenſtoß zwiſchen einem Chauf⸗ feur und einem Straßenbahnwagen. Der Chauffeur wollte einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer über ⸗ holen, wobei er auf das Gleis der Straßenbahn zu fahren kam und mit einer Elektriſchen zuſammenſtieß, weshalb er einen Strafbefehl von 80 Mark erhalten hatte, gegen den er 50 1 7 Einſpruch einlegte. Der Chauffeur gab dem Jührer des Straßenbahnwagen die Schuld. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Burger, bezeichnete es als eine grobe Fahrläſſigkeit, daß der Angeklagte in dem Augenblick, in dem er die Straßenbahn in ſeinem Rückſpiegel kaum 10 Meter ent⸗ fernt ſah, noch auf das Gleiſe der im Anfahren begriffenen Elektriſchen fuhr. Der Chauffeur hätte unter keinen Umſtän⸗ den auf dem Gleis fahren dürfen, ſondern von einem Keber⸗ holen Abſtand nehmen oder warten müſſen, bis die Elektriſche vorüber war. In anbetracht der groben Fahrläſſig⸗ keit des Angeklagten erſchien die Geldſtrafe von 80 Mark als angemeſſen.. Ein Angeklagter mit dem ſchönen Namen Wohlgezo⸗ gen, der hier aber übel angebracht iſt, ſtahl einem Händler in der Herberge zur Heimat 250 Mark aus einem Schließ⸗ korb heraus. Außerdem ſtahl er auch noch Kleider. Das Geld wurde natürlich in Alkohol umgeſetzt und ver⸗ jubelt. Als rückfälliger Dieb erhielt er von Gerichtsaſſeſſor Goebels eine Gefäungnisſtrafe von 1 Jahr 8 Mo⸗ naten. ch. * Ein Hellſeherprozeß in Frankfurt a. M. Vor dem Schöffengericht Frankfurt a. M. hatte ſich die Helſeherin Annemarie Schmitt wegen Betrugs zu ver⸗ antworten, weil ſie einen Wett ſchein gefälſcht hate. Der Buchmacher endeckte ſofort die Fälſchung, und nun ſtand ſie wegen Betritgs und ſchwerer Urkundenfälſchung vor dem er⸗ weiterten Schöffengericht. Der Sachverſtändige Profeſſor Gruber ſtellt feſt, daß die Angeklagte ſeit 20 Jahren an Sinnestäuſchungen leide. Im Jahre 1910 hörte e im Gefängnis in Mainz zum erſten Male die Stimmen; ſte kam in eine Heilanſtalt und wurde ſpäter entlaſſen. Anläßlich des Bürgermeiſtermordes in Heidel⸗ berg machte ſie der Polizei nähere Angaben und Profeſſor Gruber ſtellte feſt, daß ſie in 7 von 12 Punkten Recht hatte. Der Gerichtsarzt ſtellte feſt, daß es ſich bei der Angeklagten um echte Pſychoſe handle und deshalb die Vorausſetzungen des§ 51 zutreffen. Der Staatsanwalt beantragte auf Grund der beiden Gutachten Freiſprechung. Das Gericht ent⸗ ſprach dem Antrag, da ſie in einem Zuſtand gehandelt habe, der ſie für ihre Handlung nicht verantwortlich machte. 8 Vier Monate Gefängnis für geänderte Straßenbahn⸗ ſcheine. Der praktiſche Arzt Dr. Roſenthal mußte wegen Be⸗ trugs vor dem Schöffengericht Karlsruhe verantworten. Er hat in fünf Fällen den Entwertungsſtrich auf den Straßenbahnſcheinen durch Radierung beſeitigt. In der Verhandlung beſtritt der Angeklagte entſchieden die Tat, doch überführte ihn die Beweisaufnahme. Das Gericht ging noch über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und verurteilte Roſenthal zu vier Monaten Gefängnis. Karlsruher Schwurgericht— Zwei Jahre Zuchthaus für einen Brandſtifter Vor dem Schwurgericht Karlsruhe unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Rudmann ſtand der Wfährige, l6mal vorbeſtrafte ledige Mechaniker Richard Barth aus Pforz⸗ heim. Ihm wird zur Laſt gelegt, in der Nacht auf 4. Januar in Pforzheim im Hauſe Große Gerberſtraße 33, in dem die Eltern ſeiner damaligen Braut wohnen, unter der Holz⸗ treppe des von ihnen bewohnten Mittelbaus Feuer ge⸗ legt zu haben. Hierdurch entſtand ein Brandſchaden von 400 Mark. Barth beſtritt vor den Geſchworenen jede Schuld. Er gab zu, daß er, bevor der Brand ausbrach, mit ſeiner Braut, mit der er ſich Weihnachten 1927 verlobte, Streitig⸗ leiten hatte, hauptſächlich wegen einer ihr geſtohlenen Hand⸗ taſche. Seine Braut erſtattete damals gegen ihn wegen Dieb⸗ ſtahl Anzeige. Mehrere Male verſuchte der Angeklagte, ſich mit ſeiner Braut zu verſöhnen. Als er am Abend bei ihren Eltern vorſprechen wollte und er mit einem feſtſtehenden Meſſer dieſen entgegentrat, wurde ihm das Haus verwieſen. Er vollführte darauf im Hofe mit dem Meſſer eine Selbſt⸗ mordkomödie und verſchwand einige Zeit darauf. Zwiſchen 11 und halb 12 Uhr nachts tauchte er wieder auf. Nicht all⸗ zulange darauf entſtand der Brand, der den Treppen⸗ vorplatz erfaßte und neben Wäſcheſtücken auch einen Haſen⸗ ſtall vernichtete. Der Angeklagte behauptete, in der Brand⸗ nacht im Kanzlerwalde genächtigt zu haben, wo er, um fich zu wärmen, ein Feuer angezündet habe, von dem ein an ſeinem Mantel gefundener Brandfleck herrühre. Das Schwurgericht hatte nach dem Ergebnis der ein⸗ gehenden Beweisaufnahme und unter Zugrundelegung des Sachverſtändigengutachtens von Profeſſor Dr. Gruhle⸗ Heidelberg, der den Strafausſchließungsgrund nach 8 51 ver⸗ neinte, keinen Zweifel an der Täterſchaft des Angeklagten und verurteilte ihn über den Antrag des Staatsanwaltes(1 Jahr Zuchthaus) hinausgehend, zu 2 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt unter Nichtanrechnung der Unterſuchungs⸗ haft. Der Angeklagte war 1925 wegen Straßen raubs vom Schöffengericht Pforzheim zu fünf Jahren Zucht⸗ haus, nerurteilt worden. Für ein Jahr war ihm bis 1932 Strafauſchub gewährt worden, der nun hinfällig geworden iſt. Nach der Urteilsverkündigung verſuchte der Angeklagte, deſſen ſich eine große Erregung bemächtigt hatte, ſich der Be⸗ wachung der Gen darmerfſebeamten unter Ge⸗ waltanwen dung zu entziehen. Seiner Abführung durch mehrere Beamte ſetzte er heftigen Widerſtand ent⸗ gegen. 5 — N . ee er 28 tern . n 12— 22 c—— 2 2— 3— 2 tent te 5 Mittwoch, den 30. Mai 1928 — Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 248 N 2 N 51 5 ö 10 8 1 9 rtl 1 e. Großer Preſſa⸗Preis von Köln R. Wolke ſiegt bei den Berufsfahrern Köln, 27. Mai. Das bekannte BD. Straßenrennen „Rund um Köln“ wurde in dieſem f tag unter dem Titel„Großer Preſſapreis“ ausgetragen. 275 Kilometer lange, etwas veränderte Strecke mußte dies me in umgekehrter Richtung durchfahren werden, ſodaß Fahrer wieder 60 Kilometer Steigungen und Gefälle zu über⸗ winden hatten. Bei herrlichem, fast windſtillen Wetter liefer⸗ ten ſich des Berufsfahrer ein äußerſt ſchnelles Rennen. Zu⸗ nächſt waren die Amateure in einer Stärke von faſt 200 Fah⸗ rern auf die Reiſe geſchickt worden, aber ſie erreichten nicht annähernd die gute Zeit der Berufsfahrer. Schon nach 80 Kilometer wurde die A⸗Klaſſe von den Berufsfahrern einge⸗ holt und wenig ſpäter war auch die mit größerem Vorſprung geſtartete B⸗Klaſſe erreicht. Lenkunſicherheit mancher B- Fahrer verurſachte viele Stür t alle harmlos 8 5 a 3 e, die nicht verltefen. Schon ⸗Köln zog ſich bei einem Die Jahre am erſten Pfingſt⸗ 2 Rund ſchau Tennis Mannheimer Erfolge in Krefeld Wegen der ſtarken Beſetzung konnte das Krefelder Pfingſt⸗Tennisturnier am Montag nicht ganz beendet wer⸗ den. Das Herreneinzel fiel an den Frankfurter Goſe⸗ wich, der im Endſpiel:6, 611, 623,:4 gegen Klopfer⸗ Mannheim gewann, nachdem er vorher OHfan⸗Mann⸗ heim 614 zgz. geſchlagen hatte. Klopfer hatte in der Vor⸗ ſchlußrunde Heitmann:3,:2 abgefertigt. Im Damen⸗ einzel ſah das Endſpiel Frl. Krahwinkel⸗Eſſen:4, :2 gegen Frl. Wei Freiburg ſiegreich, in der Vorſchluß⸗ runde war Frl. Zremen gegen Frl. Krahwinkel und Frau Jakobini gegen Frl. Weihe unterlegen. Das Herrendoppel war den Mannheimern Ofan⸗ Klopfer nicht zu nehmen. Nach einem Sieg über Heit⸗ mann⸗Hauß gaben ſie im Endſpiel Thümmel⸗Groos, die vor⸗ Bergabfahren einen Vorderradbruch zu, ſtürzte und mußte ſchwerverletzt in das Krankenhaus von Bergheim eingeliefert werden. Auch Nörenberg, Bruno Wolke und Claß ſchieden durch Sturz aus. Nach 150 Km. kam man in das bergige Gelände. Bis da⸗ hin war noch eine 70köpfige gemiſchte Spitzengruppe bei⸗ sammen, aber dieſe zerfiel jetzt ſchnell. Rudolf Wolke und Paul Kohl gingen plötzlich auf und davon und nur Weyer und Dumm vermochten dem Tempo der Ausreißer zu folgen. Wenige Kilometer vor dem Ziel erlitt P. Kohl einen Reifen⸗ defekt, aber der Meiſter im Bergfahren gab ſich noch nicht ge⸗ ſchlagen, er kam bis auf 200 Meter wieder an die Ausreißer heran. Inzwiſchen hatten ſich zwiſchen R. Wolke und Weyer⸗ Berlin der Endkampf abgeſpielt, den der Diamantfahrer Wolke ſicher gewann.— In der A⸗Klaſſe war der Weſtfale Stüb⸗ becke, der in dieſer Saiſon ſchon ſieben Rennen gewonnen hat, zu einem ſicheren Siege. Es liegt gegen ihn zwar ein Proteſt vor, der aber kaum durchgehen dürfte. Die Ergebniſſe: Großer Preſſapreis von Köln— 275 Km. Berufsfahrer: 1. Rudolf Wolke ⸗ Chemnitz(Diamantrad und Contireifen) :04,50 Std. 2. Weyer⸗Berlin“ Länge zurück. 3. P. Kohl⸗ Berlin 200 Meter zurück. 4. Joſef Dumm⸗Köln:06,46 Std. 5. Brandes⸗Hannover 8109,52 Std. 6. Manthey⸗Berlin. 7. Buſe⸗Berlin, beide dichtauf. 8. R. Huſchke⸗Berlin:10,30 Std. 9. Feder⸗Berlin. 10. Schütze⸗Berlin, dichtauf. Amateure: A⸗Klaſſe: 1. StübbeckeWeſtwig/ Weſtfalen :29,10 Std.(Proteſt). 2. Eſſig⸗Eſſen. 3. K. Koch⸗Frankfurt. 4. Elpel⸗Berlin, alle dichtauf. 5. Weingärtner⸗Köln:31,12 Std. 6. Sonnenſchein⸗Bonn. 7. Doerſch⸗Elberfeld. B⸗Klaſſe: 1. Glchhorn⸗Köln 8146,10 St. 2. Klein⸗Köln dichtauf. 3. Müller⸗Köln:47,30 Std. Altersfahrer:(150 Km.): 1. Becker⸗ Aachen:17 Std. * Radfernfahrt Köln Berlin Die VDR.⸗Fahrt Köln⸗Berlin brachte die 1. Etappe Köln⸗ Hannover über 326,5 Kilometer. Schönes Wetter und erträg⸗ liche Straßen begünſtigten die Fahrt, die bis auf einige Un⸗ fälle glatt verlief. Die Spitzengruppe von 39 Mann bei Ahlen ſchmölz immer mehr zuſammen und im Ziel landeten 3 Mann, die den Kampf im Spurt entſchieden. Ergebniſſe: 1. Etappe Köln⸗Hannover 326,5 Kilometer: Klaſſe A: 1. Sironfki⸗ Berlin 1122.15 Std.; 2. Siegel Chemnitz .22.15,2 Std.; 3. Schlüter⸗Berlin dichtauf; 4. M. Günther⸗ Chemnitz 11,25.30 Std.; 5. Schmitz⸗Holzhauſen; 6. Werner⸗Ber⸗ lin; 7. Twichaus⸗Hannover; 8. M. Franke, alle dichtauf. Klaſſe B: 1. O. Brauer ⸗ Berlin 11,32 Std.; 2. Merkan⸗ Berlin 1,383.10 Std.; 3. Pinquart⸗Berlin. A. Siegel und O. Brauer Klaſſenſieger Die große Union⸗Radferufahrt von Köln nach Berlin über 642 Kilometer wurde am Montag mit der zweiten Etappe Hannover⸗Berlin(305,5 Kilometer) beendet. Im Geſamter⸗ gebnis ſiegte bei den K⸗Fahrern der Chemnitzer Alfred Sie ⸗ gel. Ausſchlaggebend war ſein Sſeg in der zweiten Etappe vor dem Berliner Sironſkt. Das Rennen der B⸗Fahrer ent⸗ ſchied der Berliner O. Brauer mit großem Vorſprung zu ſeinen Gunſten. Zur zweiten Etappe traten in Hannover noch 19 A⸗ und 22 -Fahrer an, und zwar, im Gegenſatz zum erſten Tage, zur gleichen Zeit. Keßmeier ſtürzte hinter Burgdorf und wurde zur Aufgabe gezwungen. In den Helmſtedter Bergen wurde erbittert gekämpft. Zu einer weſentlichen Sprengung der Spitzengruppen kam es aber nicht. Die Hauptkontrolle Magde⸗ Hurg erreichten noch 18 A⸗ und 13 B⸗Fahrer gemeinſam. Für die B⸗Fahrer wurde hier eine Zwangspauſe von 10 Minuten eingelegt, um die Gruppen zu trennen. Es dauerte aber nicht lange und das Feld war wieder beiſammen. Eine erneute Zwangspauſe der B⸗Bahrer in Gohlitz brachte endlich die bei⸗ den Gruppen auseinander. Beim Endſpurt der B⸗Fahrer er⸗ eignete ſich ein Maſſenſtur z. Alle Geſtürzten, von denen O. Brauer am ſchwerſten letroffen wurde, erreichten zu Fuß das Zielband. Ergebniſſe: Zweite Etappe Hannover⸗Berlin 303,5 Kilometer. Klaſſe A: 1. Schnitzer ⸗Holzhauſen 10,24.20 Stunden; 2. Tomaſini⸗ Wiesbaden; 3. Siegel⸗Chemnitz, 4 Stronſki⸗Berlin; 5, Berner⸗ Berlin; 6. Günther⸗Berlin; 7. Büttner⸗Berlin; 8. Nitzſchke⸗ Chemnitz alle dichtauf.— Klaſſe B: l, Merkahn Berlin 10,18.15 Stunden; 2. Pauſe⸗Bremen; 3. Pinquardt⸗Berlin; 4. Puſch⸗Bieberitz; 5. Nagler⸗Berlin; 6. Liebkow⸗Berlin alle dichtauf. Geſamtergebnis: Klaſſe A: 1. Siegel⸗Chemnitz 21,38,35.6 Std.; 2. Sironſki⸗Berlin gleiche Zeit; 3. Schlüter⸗ Berlin 21,88,.37 Stb. 4. Schnitzer⸗Holzhauſen 21,41,50.2 Std.; 5. Günther⸗Berlin 241,51 Std.) 6. Werner⸗Berlin 2141.51.2 Std.; 7. Franke⸗Berlin 21,41,52.6 Std.; 8. Michael⸗Berlin; 9. Nitzſchke⸗Chemnitz.— B⸗ Fahrer:(Brauer ⸗Berlin 21.44.17. 4 Std.; 2. Merkahn⸗Berlin 2145,25 Std.; 3. Pinkwart⸗ Berlin 21.45,25.6 Std.; 4. Nagler⸗Berlin 21,47,31 Stb. her Goſewich⸗Küppers eliminiert hatten, 618. 618,:8.:8 das Nachſehen. Das Gemiſchte Doppel gewannen Frl. Buß⸗Ofan gegen Frl. Krahwinkel⸗Dr. Marcotty und im Endſpiel gegen Frau Jakohini⸗Groß:1,:6. Gegen dieſe waren in der Vorſchlußrunde Frl. Weihe⸗Goſewich 36, 618, 623 ausgeſchieden. Fußball Sportfreunde Frankfurt a. M.— Phönix Maunheim f 312(:1) „Vor 800 Zuſchauern erfocht der Frankfurter Kreisliga⸗ meiſter in Frankfurt einen verdienten Sieg über die Mann⸗ heimer Bezirksligiſten. In der erſten Halbzeit gingen Sport⸗ freunde durch Hartung in Führung. Wenig ſpäter glich der Halbrechte der Gäſte aus. Mannheim war jetzt im Felde ton⸗ angebend, konnte ſich aber vor dem Tore gegen die gute Ab⸗ wehr der Sportfreunde nicht durchſetzen. Auch nach dem Wechſel bot ſich das gleiche Bild. Die Sportfreunde erzielten durch forſches Angriffsspiel zwei weitere Treffer, denen die Gäſte nur noch einen entgegenſtellen konnten. Spielvereinigung Plankſtadt— Spielvereinigung 1907 Mannheim:1(:0) Am 2. Pfingſtfeiertage gaſtierte 07 in Plankſtadt, konnte aber, trotz überlegenem Spiele, nur ein Unentſchieden heraus⸗ holen. Wohl war der Kampf größtenteils recht flott und wech⸗ ſelvoll, doch allmählich nahm die Uebermüdung der Spieler infolge der großen Hitze überhand, ſodaß einheitliche Aktionen nicht mehr zuſtande kamen. Zuerſt iſt Plankſtadt leicht im Vorteil, muß dann aber des öfteren den forſchen Angriffen der Mannheimer zufolge in die Defenſivſtellung zurückweichen. Chancen wechſeln nun beiderſeits, doch ohne jedes Ergebnis. Nach weiterem ver⸗ geblichen Bemühen der Planſtadter geht 07 bald nach der Pauſe in Führung durch den Rechtsaußen. Nur durch Elf⸗ meter ſchießen die Einheimiſchen das ausgleichende Tor. 111. Viele und günſtige Torgelegenheiten bleiben beiderſeits 33 ſo daß das Schlußergebnis immer noch 111 lau⸗ 1 0—46— Fußballturnier in Nürnberg ASV⸗Nürnbera Turnierſieger .. Der AS Nürnbera veranſtaltete während der Pfinaſt⸗ ſetertage ein Fußballturnier, an dem außer der Mannſchaft des Veranſtalters noch die Mannſchaften der Vereine: Bayern⸗ Kickers Nürnberg, FSV. Nürnberg ſowie Boruſſia⸗Halle teil⸗ nahmen. Am erſten Tage bezwang der F SV. Nürnubera Bahern⸗Kickers nach wechſelvollem Kampfe 513. Der AS V. Nürnbera hatte wenig Mühe., die Hallenſer Bo⸗ ruſſen mit:1 hoch aus dem Felde zu ſchlagen. Am zweilen Tage waren die Hallenſer beſſer und leaten Bayern ⸗ Kickers überzeugend mit:0 herein. während der AS V. Nürnberg den Lokalgeaner FSV. nur mit dem knappſten aller Ergebniſſe 110 bezwang und damit Turnierſieger wurde. Handball Mainz 05 1. Jugend— M. T. G. 1. Jugend 34(:4) Obige Mannſchaften trafen ſich in Mainz zu einem Freundſchaftsſpiel. Die ſtechende Sonne, der außergewöhnlich harte Boden und das Pauſieren ſeit Satſonſchluß ließen eine von den beiden Mannſchaften ſchon gezeigte Spielhöhe nicht aufkommen. Trotzdem entwickelte ſich für die in einiger An⸗ zahl erſchienenen Zuſchauer ein intereſſantes Spiel, in deſſen erſter Halbzeit die Mannheimer in klarer Ueberlegenheit vier Tore vorlegen konnten, während Mainz nur einmal er⸗ folgreich war. Nach der Pauſe flaute das Spiel inſofern ab, als die Mannhimer es ſcheinhar zu leicht nahmen. Die teil⸗ weiſe Zerfahrenheit des Spieles der M. F. G. nützten die Mainzer gut aus und holten zwei Tore auf. Beim Stande :4 füür Mannheim ertönte der Schlußpfiff des Schiedsrichters, der ſehr unſicher leitete. I Leichtathletik Erfolge Mannheimer Leichtathleten Anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens feierte der Lahrer Fußballverein an Pfingſten ſein Jubiläum. Das ſport⸗ liche Programm verteilte ſich auf drei Tage. Der Samstag war der Jugend vorbehalten, während am erſten Feiertag die leichtathletiſchen Wettkämpfe zur Durchführung gelangten. Am Pfingſtmontag gab es dann noch zwei Jußballſptele. Zu den Aut Wettkämpfen war eine überraſchend große Zahl Nennungen abgegeben worden. Die Güte litt nicht unter der Quantttät. Aus Heilbronn und Darmſtadt, ſowie aus dem ganzen badiſchen Land waren die Vereine vertreten. Der ge⸗ botene Sport war daher ganz vorzüglich. Die Leiſtungen laſſen auf ein gutes Jahr hoffen. Vor allem der Kugelſtoß von Schwald⸗Kottern mit 14 Metern iſt zu nennen, ſodann der 100 Meter⸗Lauf von Stahl(Phönix Karlsruhe) in 11 Sekunden und der 3000 Meter⸗Lauf von Lindner ⸗Darm⸗ ſtadt. Mannheim war durch den Bft und MTG. vertreten. Beide Vereine hielten ſich in dieſer Geſellſchaft ausgezeichnet. m 2 reis: NM. 220 und.75 Kopfschuppen und ausgefallene Haare auf Schultern und Kleidung, unangenehmer Geruch des Haares wirken un- ordentlich und abstoßend. Es gehört zur gesellschaft- lichen Pflicht jedes Menschen, derartiges zu vermeiden. Gebrauchen Sie regelmäßig Ihre Kopfhaut bleibt sauber und schuppenfrei. Ihr Haarwuchs wird kräftig angeregt, und das Haar fügt sich leicht zur eleganten Frisur. Den 400 Meter⸗Lauf gewann Weißbrod in der für die Bahnverhältniſſe(ſcharfe Kurven) guten Zeit von 54 Sekun⸗ den. Die Raſenſpieler ſicherten ſich gegen die beſten Vereine die 4 mal 100 Meter⸗Staffel in 44,9 Sekunden und außerdem errangen die Jugendlichen weitere 6 Siege. Ergebniſſe: 5 Stadtſtaffellauf(200, 400, 800, 4500, 100 Meter): 1. P 91 be zeiſportverein Karlsruhe%½7 Minuten; 2. Bft. Heilbronn zwei Meter zurück; 3. BfR. Maunheim weitere 10 Meter zurück; 4. Freiburger Fußballklub; 5. Sportverein 98 Darmſtadt. 5 Fünfkampf: 1. Hammerich PSV. Karlsruhe; 2. ſchauer Baden⸗Baden; 3. Schäfer PSB. Karlsruhe.. Kugelſtoßen: 1. Schwald⸗Kottern 13,90 Meter(außer Konkurrenz 14 Meter und 14,20 Meter); 2. Gogröff, Karls⸗ ruher Fußballverein; 3. Hammerich, PSB. Karlsruhe. Hochſprung: Hammerich, PSV. Karlsruhe 1,65 Meter; 2. Huber, 1. Fg.; 3. Klar, PSV. Karlsruhe. Weitſprung: Schmidt, KFB, 6,45 Meter; 2. Huber, Fock. 3. Schmid⸗Baden⸗Baden. 5 Speerwerfen: 1. Krichel, Sportverein Darmſtadt 49,23 Meter, 2. Löffler, Sportklub Freiburg; 3. Dilchert, Fi. Diskuswerfen: 1. Schwald⸗Kottern 33,98 Meter; Schäffner, MTG.; 3. Gogröff, KV. 5 100 Meter⸗Lauf: 1. Stahl, Phönix Karlsruhe 11 Sek. 2. Stein, BfR. Heilbronn 1 Meter zurück; 3. Ruſch, MTG. Bruſtbreite zurück. 400 Meter⸗Lauf: 1. Weiß bro d, WTG. 54 Sek., 2. Etter, PSV. Karlsruhe; 3. Layer, MTG. 85 800 Meter⸗Lauf: 1. Dammert, KF. 2,03 Min.; 2. Lang, VfR. Heilbronn, Bruſtbreite zurück; 3. Traub⸗Ettlingen. 1500 Meter⸗Lauf: 1. Klar, PSV. Karlsruhe; 2. Lindner⸗ Darmſtadt; 3. Hothum VfR. Heilbronn. 9 25 3000 Meter⸗Lauf:. Lindner⸗Darmſtadt 9,37 Min.; 2. Illg, PS Karlsruhe; 3. Sabjetzki, 1. Fi. Olympiſche Staffel: 1. VfR. Heilbronn; 2. VfR. Mannheim; 3. Sportverein Darmſtadt. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. VfR. Mannheim 44,9 Sek.; 2. VfR. Heilbronn; 3. MTG. 4. Sp. V. Baden⸗Baden. Jugend. 100 Meter⸗Lauf: l. Sommer Bf 114 Sek.; 800 Meter⸗Lauf: 1. Sauer, VfR. 2,13 Min. Weitſprung: 1. Habel, VfR. 5,52 Meter. Dreikampf: 1. Habel, VfR. 50 Meter⸗Lauf: 1. Heß, VfR. 6,8 Sek. Weitſprung: 1. Heß, VfR..83 Meter. Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 31. Mai Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1280) 20.15 Uhr: Der Goldfiſch aus Amerika, Operette. 5 Breslau(Welle 922,6) 20.30 Uhr: Das Mädel aus der Vorſtact, Poſſe von Neſtroy. 5 Frankfurt(Welle 428,6) 20.15 Hans Heiling, Oper, Späkkonzert. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Gorch Fock zum Gedächtnis, daun Konzert aus Reſtaurant Oſtermann. Königsberg(Welle 30g) 20.10 Uhr: Einakter⸗Abend. Langenberg(Welle 468,8) 20.20 Uhr: Ludwig Hardt⸗Abend, dann Tanzfunk aus Köln. 5 Leipzig(Welle 365,8) 19 Uhr: Kammermuſtk, dann volkst. Konz. München(Welle 535,7 20 Uhr: Agnes Bernauer Trauerſpiel von Hebbel, dann Schallplatten. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Kon⸗ zert, 20.15 Uhr: Uebertrag, aus Frankſurt. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.80 Uhr: Arien und Duette, dann Konzert. Budapeſt(Welle 555,6) 20.15 Uhr: Konzert, dann Zigeuner muff, aus dem Hotel Britania. ventry(Welle 491,8] 21 Uhr: Orcheſterkonzert. ventry(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Leichtes Orcheſterkonzert, dann Tanzfunk. a Mailand(Welle 548) 20.50 Uhr: La Traviata Oper von Verdi. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Mozartabend. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiterer Abend. Rom(Welle 7,8) 21.15 Uhr: Die Bafadere, Operette v. Kalman. Wien(Welle 577) 19 Uhr: Die Walküre, Oper von Wagner. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Abendveranſtaltung. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergött Marktplatz 6 2 6— fel. 26547 Die Sommerperiode beginnt! Schützen Sie rechtzeitig Ihre Anlage gegen Blitzſchaden durch unſeren automatiſchen Blitz ſchutz für nur 3,50„. Dieſe kleine Ausgabe macht ſich tau⸗ ſendfach bezahlt. Wetternachrichten der Karisruherbandeswenerwarle Beobachtungen badtiſcher Wetterſtellen('s morgens Da Da Luft.] Tem- Se e„ F 2 82 See⸗ S 88 Wind 8 8 /ͥ'!: i m 8 Ses Ses Richt. Stärke 80 Wertheim 151— Königſtuhl 563 763,5 15 21 14 O lleicht bedeckt Karlsruhe 120 762,5 16 26 12 ONO„ wolkig Bad.⸗Bad. 2183 761,8 16 20 11 SW„ halbbed. Villingen 790 768,8 14 24 6 70 heiter Feldbg. Hof 1275 689,0 14 7 11 till leicht halbbed. Badenweil.— 762,0 15 25 19 75 2 75 St. Blaſten 780— Höchenſchw.“— Der Hochdruckrücken über Mitteleuropa, unter deſſen Gin⸗ fluß wir in den letzten Tagen heiteres und warmes Wetter hatten, iſt jetzt mit dem kräftigen Hoch über dem Nordmeer vereinigt und liegt als Keil über der Nordſee. Infolgedeſſen fließt neuerdings Kaltluft aus Norden über Skandinavien nach ſüdlicheren Breiten. Wir müſſen daher wieder mit dem e kühlerer Witterung bei nordweſtlicher Luftzufuhr rechnen. Wetterausſichten für Donnerstag, 31. Mai: Kühler und wolkig bei nordweſtlicher Luftzufuhr, aber zunächſt noch vor⸗ wiegend trocken. 5 ff · ww. ↄꝙꝓ. ·. /. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer geftung G. m. b. 5. Mannheim, E 6, Direktion ferdinand Heyms. Chefredatteur Kurt filſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polttikt H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommungtpolitit und Lokales: Richard Schönfelder vort und Neues aus aller Melt: 1..: R. Schönfelber Handels teil Fa— Filter 5 Gericht und ales ſlebrige“ Frans Kircher— Anzeigen Max 97 797 8 15 1. Liter. 10 Sc b. Sekte. N 1. 248 MI Mittw och, den 30 Rat 192 928 Kei te M awh eime er Zeitung(l 5 4 zeud⸗A Ausgaß 1 Die C Som i 5 me 2 m0 8 junk im ink erſchi 18 Pri kei tur 1 5 ſchier rid! it. J 1000 beſteht tene B vers No 1d i eſteht u. n Wi Ba Belge iſt 1 81017 15.: Duin nk zu ende en 75 1 ba ben 9 r Wi . Austern e 5 zirtſchaf Fei. fe 1 9 5 5 e. e 5 Konj der einem 9 995 elan 11 1 8 Welben 9835. 5 1 5 im g man 28 55 mende der e bargen ae bee e e a C dean leftone audlen 1 5 755 del.„ günf vorw ſche lig, rie Atta 5 8 et, 1 alle K. 925 det. 2 wi inſti or: vern e Nen de 8 tät gar weg 5 zen 3 5 weiſt aner ee 0 1 Hege dn e ih 10 ö 1 5 775 b 3 '„ em i 1 1 eil zeſchäf 0 e Aus ra mi 4 8 59 77 5 gemei At d n J. 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Der vorderſte ſtreckte ſeine Hand aus, um das Mädchen zu ergreifen, da riß plötzlich etwas mit ſolcher Kraft an ſeinem ausgeſtreckten Arm, daß er ſtrauchelte und hinfiel. „Ein Hund!“ ſchrie er gellend.„Sie hat einen Hund! Gebt acht!“ Der nächſte ſtürzte über ihn; während er ſich haſtig auf⸗ raffte, ſpannte er ſeine Büchſe. Er machte einen Satz vor⸗ 0 wärts— da packte ſchon mit tödlichem Griff das Wolfsgebiß ſein Bein. Mit einem Ruck war rückwärts zu Boden geſchleu⸗ dert, quer über einen liegenden Baumſtamm hin. Im Sturz entlud ſich ſeine Waffe, einen Augenblick lang erhellte das rote Aufflammen die Nacht. Der Mann knapp hinter ihm fluchte mörderiſch, der Schuß war knapp an ſeinem Geſichte vorbeigegangen. Die Liebe war ſtärker als die Furcht und in ſeiner Wut über dieſe Männer, die dem Mädchen ein Leid antun wollten, überwand Blitz ſeine Scheu vor Feuerwaffen. Immer war es der vorderſte, der ſeine Zähne zu ſpüren bekam. Menſchlicher Mut verſagte gegenüber dieſem ſchweigenden, unſichtbaren Feind, der Wunden ſchlug und verſchwand. Der Kühnſte war Joch keine ſiebzig Ward vom Feuer entfernt, als alle wie auf Zerabredung kehrt machten. Der Rückzug artete in Flucht aus, da Blitz die Verfolgung aufnahm. Nach jeder flinken Attacke ſprang er zur Seite, um dem gefürchteten Schuß aus zuweichen, der zu erwarten war. Sie ſchoſſen blindwütig ihre Büchſen ab und brachten ſich ſelbſt mehr in Gefahr als den Hund. Den letzten Mann biß er in die Ferſe, als hätte er eine Kuh vor ſich, und brachte ihn zu Fall. Entſetzt flohen ſie zum Lagerfeuer zurück. Dort ſaß Harte auf einem Felsblock und rauchte in aller Ruhe ſeine Zigarette. „Ihr ſeid ja prächtig zugerichtet!“ ſagte er gemütlich.„Das iſt ein Hund, wie ich ihn gern haben möchte.“ Einer ſtreckte ſeine linke Hand aus, die eine böſe Fleiſch⸗ wunde zwiſchen Daumen und Zeigefinger trug.„Einer von Euch Kerlen hat mich angeſchoſſen!“ knurrte er.„Es war ent⸗ weder Seely oder Cole.“ Beide verwahrten ſich unter wüſten Schimpfworten gegen dieſe Anſchuldigung. Harte lachte voll Verachtung, während er ſie muſterte. „Bedauerlicher Irrtum!“ höhnte er.„Clay Siggens, an⸗ geſchoſſen von einem Kameraden, der ihn irrtümlich für einen Hund anſieht. Alſo geſchehen in der Schlacht Zur blinden Kuh'.“ Sie warfen wütende Blicke auf den Spötter. „Wollteſt ja ſelbſt das Mädchen haben,“ ſagte Cole.„Hätte dir auch nicht übel gepaßt, dich an einem ſtillen Plätzchen mit ihr allein zu vergnügen.“ „Was ſollen dieſe Dummheiten,“ ſagte Harte achſelzuckend. „Wenns ſo wäre, von Euch hätte ich mir nicht hineinpfuſchen laſſen! Flickt eure Haut und dann heißt es raſch ver⸗ ſchwinden!“ „Verſchwinden?“ rief Cole.„Wohin verſchwinden?“ „Ganz gleich wohin,“ ſagte Harte.„Habt Ihr armſeligen, hirnloſen Affen vielleicht die Abſicht, Euch jetzt niederzulegen und zu ſchlafen? Des Mädchens Freunde— ſicherlich eine Geſellſchaft von Jägern— müſſen in der Nähe lagern. Wenn die hören, was ſich hier abgeſpielt hat, werden ſie ſchleunigſt unſere Bekanntſchaft ſuchen. Wie Ratten werden ſie uns zu⸗ ſammenfangen, wenn wir ſo dumm ſind, die Nacht hier beim Feuer zu verſchnarchen.“ Seine Logik war zwingend wie immer. Raſch und not⸗ dürftig verbanden ſie die ärgſten Wunden. Während ſie zum Aufhruch rüſteten, umkreiſte Blitz das Feuer mit geiferndem Rachen; er lauerte, ob nicht einer der Männer ſich in die Nacht hinauswagen würde. Sie brachen auf und zogen flußabwärts, entgegengeſetzt der Richtung, die das Mädchen eingeſchlagen hatte. Blitz ver⸗ folgte ſie nicht weiter, er wollte das Mädchen wieder erreichen. Er folgte ihrer Spur nahezu eine Meile welt, ehe er ſie einholte.. Sie hielt Blitz für tot. Sie hatte geſehen, wie verzweifelt er gekämpft hatte, damit ſie ihren Verfolgern entkommen könne. Nach den Schüſſen war er verſchwunden. Entſetzt fuhr ſie zuſammen, als plötzlich eine kalte Schnauze ihre Hand berührte. Aber das aufgeregte Winſeln ſagte ihr, daß es Blitz ſei, lebend und heil. Sie fiel auf die Knie, zog den Hund an ſich und innige Daukesworte kamen mit Schluchzen vermengt über ihre Lippen. Doch raſch erhob ſie ſich wieder, um weiter zu eilen. Sie wagte nicht anzunehmen, daß die Verfolgung zu Ende ſei. Enblich, endlich ſchloß ſie die Tür der Hütte hinker ſich ab. Ein heftiger Regen ging jetzt von neuem nieder, der ihre Spur vollkommen verwiſchte. Sie legte ſich erſchöpft nieder und horchte angſtvoll auf einen Laut ihrer Verfolger. Aber es war nichts zu hören als das eintöni be Rauſchen des Regens und erſt gegen Morgen fand ſie Schlaf. Als ſie die Augen öffnete, war es ſchon heller Tag. Blitz ruhig und friedlich in einer Ecke, alſo konnten die Männer un⸗ möglich in ſeiner Nähe ſein. Er kratzte an der Türe, ſie ließ ihn hinaus. Sogleich eilte Blitz an den geſtrigen Schauplatz des Kampfes. Er umkreiſte vorſichtig den Ort, ſeine Naſe war in lehhafter Tätigkeit. Nichts als der unangenehme Geruch des erſtickten Lagerfeuers war zu ſpüren. Der Regen hatte auch die geringſte Andeutung menſchlichen Geruches weggewaſchen. Als er ganz herangekomen war, roch er das Blut, das nachts vorher hier vergoſſen worden war und den feuchten Wald⸗ boden befleckte. ö Eine Meile weit folgte er der Fährte, dann beruhigte er ſich und machte ſich auf, Nahrung zu ſchaffen. Eine Stunde ſpäter war er bereits mit einem Huhn im Maul zur Hütte zurückgekehrt. Das Mädchen wagte es nicht die Hütte noch einmal zu ver⸗ laſſen. Sie konnte ſich des Gedankens nicht erwehren, daß dieſe Männer irgendwie mit dem Ausbleiben Kinneys in Zu⸗ ſamenhang ſtünden. Zu ihrer Unruhe über ſein Schickſal ge⸗ ſellte ſich nun auch die Sorge um einen Mann, den ſie nie geſehen hatte— um Moran, Blitz' Eigentümer. Damals in jener hellen Mondnacht, als Blitz zum erſtenmal vor ihr er⸗ ſchienen war, hatte Kinney behauptet, der Hund würde Mo⸗ ran nie verlaſſen, und doch war Blitz bis heute bei ihr geblie⸗ ben. Was ſie ſtets am meiſten befürchtet hatte, war, daß Blitz ſie eines Tages im Stich laſſen und zu ſeinem Herrn zurück⸗ kehren könnte. Aber noch immer harrte er bei ihr aus. Sie konnte nicht glauben, daß er ſo ohne weiteres den Mann ver⸗ ließ, der ihn aufgezogen hatte. Alſo mußte Moran etwas zu⸗ geſtoßen ſein. Dieſer Gedanke peinigte ſie ſtändig und ihre Geſpräche mit dem Hund hatten hauptſächlich dieſe Sorge zum Gegenſtand. Die häufige Wiederholung von Morans Namen weckte alte Erinnerungen in Blitz. Er hate ſeinen Herrn keineswegs vergeſſen, aber es war doch mehr ein unbeſtimmtes Sehnen als ein klares Bild, das in ihm zurückgeblieben war. Des Menſchen verläßlichſter Sinn iſt der Geſichtsſinn, und mit dieſem vermag er die Erinnerungen an ein fernes gelieb⸗ tes Weſen durch die geiſtige Vorſtellung der Geſichtszüge feſt⸗ zuhalten. Hunde jedoch bewahren ſich anſtatt dieſes Bildes eine Erinnerung, die ein Gemiſch von Ausſehen, Geruch und Stimme iſt, wobei Geruch und Stimme am lebendigſten nach⸗ wirken. Das erklärt es auch, warum der Hund manchesmal bet der Annäherung ſeines Herrn zu bellen beginnt und ihn erſt aus nächſter Nähe erkennt, wenn der vertraute Geruch oder der Klang der Stimme ihre Wirkung tun. Und auch hier war es der Klang— der Name Moran—, der Blitz in Erregung verſetzte. Sooft der Name aus des Mädchens Munde kam, regte ſich das ſchlummernde Verlangen nach feinem Herrn. Und ein Klang war es auch, der ihn eines Tages bewog, alles andere im Stich zu laſſen und einem fer⸗ nen Ton nachzuforſchen, der ihn merkwürdig vertraut be⸗ rührte. Eben lungerte er auf einem Abhang herum, wo er zu ſagen pflegte, als ein ſchwacher Laut an ſein Ohr ſchlug— ein menſchlicher Laut. Er ſpitzte die Ohren und in höchſter Aufregung ſchlich er vorwärts. Es war ein Mann, der pfiff, und die Melodie war eine ſolche, wie ſie Moran auf ſeinen einſamen Streifzügen ohne Unterlaß zu pfeifen pflegte, Raſch lief Blitz in die Richtung, aus der das Pfeifen kam. (Fortſetzung folgt) DRESDNER Eigenkapital RM. 130 400 000 85 Niederlassungen u. a. in Heidelberg . Ludwigshafen — eee eee neden WIr reisen mif Ipmen! Einsemkeif in der Sommerfrische Soll nichf aufkommen. Die Zelfung hilft nen dærũber hinweg. Sie schafft die Ver- bindung mif der Heimef. Sie reiſt mit Ihnen Überell hin. Wir schicken sie Ihnen an jeden gewünschten Ort nach. Sle brauchen nur eine Postkarte an uns, mit Angabe der bisherigen und der neuen Adresse und der Zeitdauer zu richten. Wünschen Sie Nachsendung auf unbestimmte Dauer, genügt es, wenn Sitten eee 8 8 8 Seasi 8 8 Sie uns Ihr Eintreffen am alten Wohnort schriftlich mitteilen. Die uns entstehenden Unkosten be- tragen wöchentlich: Für 1 bereits abonniertes Exemplar 5 Ausland M..20 Für 1 besonderes Exemplar M..50 Ausland M..10 Neue Mannheimer Zeiſung. Fiemme mmm „M..85 Behauptung: Beweis: AI ecenmmnkne ebenem 7 3 22 1 8 2 5 Ausführung akler hankmäigen Besthäfte 9 insbesondere Einräumung von Krediten, Diskontlerung von Wechseln, Ausführung von Effektenaufträgen. vo A 2 88 Etz 4 N 8 8 Sie beabsichtigen ein hochwertiges Marken- rad zu erwerben, wollen aber keinen allzu hohen Preis bezahlen. Nur ein Mifa-Rad entsprieht beiden Forderungen. Mifa-Rader sind hochwertige Markenräder. Dafür hürgt der Name des seit 1906 bestehenden Werkes. Mita-Räder sind aussergewöhnlidi billig. Das ist die Folge der Ausschaltung des Zwischenhandels und das Ergebnis des Verkaufs direkt vom Werk durch 280 Mifa-Fabrik-Verkauf- Annahme von Spargelcdern zu günstigen Bedingungen unter Ausgabe von Bank-Sparbülehern. Die Preise der Herrmann& Herz, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Mayer& Haußer, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ſamt der Firma iſt von Babette Haußer geb. 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