8 Donnerstag, 31. Mai 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. e e EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Nr. 250— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklame —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän e Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Ist noch Hoffnung vorhanden? Man ſchreibt uns aus wiſſenſchaftlichen Kreiſen: Am Donnerstag voriger Woche, am 24. Maj, hat General Nobile mit ſeinem Luftſchiff„Italia“ den Nordpol über⸗ logen. Er ließ dort die italieniſche Flagge herab und einige Minuten ſpäter das vom Papſte geſtiftete ſilberbeſchlagene Kreuz. Nobile funkte noch, daß er bei dem herrſchenden Wind und den unſicheren Wetterverhältniſſen nicht wage, zu landen oder gar Perſonen auszuſetzen. Und was geſchah dann? Wollte das Luftſchiff über den Pol, den es zwei Stunden umkreiſte, hinweg nach Alaska gelangen? Iſt es nach Sibirien hin abgetrieben worden? Hat es freiwillig den Rückweg nach Kingsbay auf Spitz⸗ bergen eingeſchlagen? Am Freitag vormittag 10 Uhr 27 Minuten forderte die„Italia“ vom Geophyſtkaliſchen Inſtitut ain Tromſö dringend Wettermeldungen und radiogeometriſche Auskunft. In den 14 Minuten, die das Inſtitut brauchte, um zu antworten, muß das Luftſchiff ſich um zwei Grade in öſt⸗ licher Richtung bewegt haben. Der Wind wuchs ſich zum Sturm aus. Als um 10 Uhr 40 Minuten die Antwort gegeben wurde, blieb jede Beſtätigung Nobiles aus. Alle Signale ver⸗ ſtummten. In dieſen 14 Minuten hat ſich eine Kataſtrophe ereignet. Das Luftſchiff iſt entweder von dem Orkan auf das offene Meer getrieben und dort von den haushohen Wellen ver⸗ ſchlungen worden. Oder es ging noch auf der Eisfläche nieder oder es wurde an eine Eiswand gedrückt. Die 16 Inſaſſen können ſich gerettet haben. Ihr Proviant, wenn geborgen, reicht für einen, höchſtens zwei Monate. Ergänzung des Fleiſchvorrats durch Jagd iſt nur möglich, wenn man Flinten und Munition ebenfalls in Sicherheit gebracht hat. Die Mög⸗ lichkeit, daß Nobile und ſeine Schickſalsgenoſſen nicht tot ſind und ſich retten werden, beſteht alſo, und der franzöſiſche Polarforſcher James Charcbt erinnert in einem Telegramm mit Recht an Kapitän Ejnar Mikkelſen, der drei Jahre in den Eisregionen verſchollen war, bis er wohlbehalten wieder auftauchte. Allerdings hatte Mikkelſen ganz andere Erfahrungen im Kampfe mit den Todesgefahren der Arktis, als dieſe italieniſche Expedition, die zwar Lagerzelte, Schlitten, Schneeſchuhße und Nahrungsmittel mitgenommen hat, aber — man muß das jetzt offen ſagen— ſchon in Stolp vor der Ab⸗ fahrt nach Norden a a keinen ſehr polartüchtigen Eindruck machte. Einer Ueberwinterung in der Todeskälte der Polarzone ſind dieſe 16 wagemutigen Männer keinesfalls gewachſen. Es käme alſo darauf an, ſie zu finden, ehe ſie unterliegen, und die zahlreichen Hilfsexpeditio nen, die zurzeit in größter Eile aufgebrochen ſind, geben ein rührendes Bild menſchlicher Hilfsbereitſchaft. Die größte Anerkennung verdient die Hal⸗ tung Roald Amundſens, der, obwohl ein perſönlicher Gegner Nobiles geworden, alles aufbietet, um dem italieni⸗ ſchen General zu helfen. Amundſen ſchlägt die ſofortige Aus⸗ Politik und Wirtſchaft Wachſende Erkenntuis der Zuſammenhänge auch bei den Frauzoſen Paris, 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Un⸗ wtttelbar vor dem Zuſammentritt der neugewählten Depu⸗ tertenkammer fand im Exekutivausſchuß der Radikalen und der Radikalſozialen Partei eine Ausſprache über die allgemei⸗ nen innen⸗ und außenpolitiſchen Richtlinien ſtatt. Die Dis⸗ kuſſion lieferte den Geſamteindruck, daß eine Annäherung zwiſchen dem Flügel Daladier und denjenigen Linksrepu⸗ blikanern ſtattgefunden hat, die ſich im Wahlkampf für die nationale Einigung ausgeſprochen haben. Es hängt freilich von dem Regierungsprogramm und hauptſächlich von der Steuerpolitik ab, ob und wie lange der geſtern erfolgte Waffenſtillſtand im Lager der Radikalen und Radikalſozialen Partei aufrecht erhalten werden kann. Sollten die Mittel⸗ und Rechtsparteien ein Bündnis gegen die Linke ſchließen, ſo würde ſich daraus wahrſcheinlich ein feſterer Zuſammenſchluß zwiſchen den linksſtehenden Gruppen ergeben. In der geſtrigen Sitzung des Exekutivausſchuſſes nahm Daladier Gelegenheit, über bie deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen einige wichtige Bemerkungen zu machen. Auf die Notwendig⸗ keit finanzieller Reformen in Frankreich hinweiſend, betonte er, daß die Wiederherſtellung der franzöſiſchen Finanzen erſt durch die endgültige Löſung der Krtiegsſchuldenfrage erzielt werden könne, namentlich durch diegtegelung der Reparations⸗ beſtimmungen. Frankreich könne aber bereits eine Verſtän⸗ digung über das Saargebiet und das Rheinland mit Deutſch⸗ land erzielen.„Selbſt diejenigen, deren heißer Wunſch es iſt, den Horizont auf die Grenzen unſeres Landes zu beſchränken, müſſen ſich darüber Rechenſchaft ablegen, daß die Zeit natkionaliſtiſcher Illuſionen vorbei iſt. Der wech⸗ ſelſeitige wirtſchaftliche Zuſammenhang zwiſchen den euro⸗ päiſchen Völkern ſtärkt ſie von Tag zu Tag und beſtimmt die Richtlinien der franzöſiſchen Außenpolitik.“ Daladier trat des⸗ halb für die praktiſche Fortſetzung der Locarnopolitik entſchieden ein. 8 5 5 Der caillauxiſtiſch geſinnte Deputierte Montig ny ließ dit Suche nach Nobilt rüſtung von deutſchen Dornier⸗Super⸗Walen, alſo von Flug⸗ zeugen vor, die er ſelber ſeinerzeit bei ſeinem Fluge benutzt hat. Amundſen will ſelbſt ſofort abfliegen. Aber er ſagt: Nobile ſuchen heißt, eine Stecknadel aus einem Heufuder her⸗ ausholen. 5 Noch peſſimiſtiſcher denkt der Polarflieger Kapitän Wil ⸗ kings, der mit ſeinem Piloten, dem Leutnant Eyelſon auf ſeiner europäiſchen Rundfahrt jetzt nach Berlin gekommen iſt. Wilkins ſtellt feſt, daß eine für den Polarflug geeignete Ma⸗ ſchine, die genügend Benzin für lange Kreuzfahrten über dem Polareis mitführen könne, zurzeit nicht vorhanden iſt. Seine eigene Maſchine befindet ſich abmontiert auf einem Schiff nach Norwegen. Bis eine norwegiſche Maſchine für lange Polar⸗ flüge zurechtgemacht und nach Spitzbergen gebracht iſt, dürften Wochen vergehen. Leutnant Eyelſon wäre bereit, ſeine Europatour zu unterbrechen und nach Spitzbergen zu fliegen. Aber ſelbſt wenn man ihm die beſte Maſchine beſchafft, wäre es ein faſt ausſichtsloſes Wagnis. Denn im Polar⸗ meer herrſcht fetzt Schneeſchmelze und Nebel noch mindeſtens fünf Wochen lang. Das macht jede Nach⸗ forſchung unmöglich. Und ſelbſt wenn man wüßte, in welcher Richtung man ſuchen ſoll, iſt gerade jetzt jede Landung aus⸗ geſchloſſen. Die Suche nach Nobile erſcheint ſomit als eine faſt hoff⸗ nungsloſe Aufgabe, und es bleibt als einziger Troſt die Mög⸗ lichkeit, daß der tapfere General und ſeine Begleiter, wenn ſie noch am Leben ſein ſollten, ſich mit Hilfe geretteten Pro⸗ viants und von der Jagd während der Sommermonate wei⸗ terleben, bis die Kälte es ihnen erlaubt, über das Eis zu reiſen und ſich bis zu den nächſten Landküſten durchzukämpfen. Zwei junge Deutſche bei Nobiles Expedition Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf der„Italia“ befinden ſich, wie die..“ berichtet, auch zwei junge deutſche Südtiroler: der Sohn des Direktors der Kunſtſchule Wolkenſtein und ein junger Mann aus Me⸗ ran. Beide ſind bekannte Bergſteiger und hervorragende Ski⸗ läufer, die deshalb von Nobile aufgefordert worden ſind an der Expedition teilzunehmen. Kein Funkſpruch Nobiles Wie im heutigen Mittagsblatt gemeldet, will eine private Funkenſtation auf Manila einen Funkſpruch aus Wladi⸗ woſtok aufgefangen haben, der eine Antwort von General Nobile geweſen ſein ſoll. Weder in Rom noch in Oslo liegt eine Beſtätigung über die Richtigkeit dieſes Funkſpruches vor, ebenfalls keine Nachricht über etwaige Anhaltspunkte für die Auffindung der„Italia“. Die geſtern in Rom auf Grund des Funkſpruches aufkommende Hoffnung iſt neuer Verzweiflung gewichen. Man nimmt. an, daß der Funkſpruch von dem Bru⸗ der des Generals Nobile ſtammt, der dauernd drahtloſe Rufe ausſendet, um mit der„Italia“ in Verbindung zu kommen. Sieg der deutſchen Linksparteien ein wertvolles Unterpfand für die Feſtigung des deutſchen Friedenswillens bilde. Herriot hielt am Schluß eine zündende Rede, in der er die Politik der Linksrepublikaner verherrlichte, ohne das außen⸗ politiſche Programm mit einem einzigen Wort zu berühren. Deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftskonferenz Paris, 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die hier eingetroffene deutſche Handelsabordnung unter Führung des Direktors Poſſe wird heute nachmittag im Handels mini⸗ ſterium ihre erſte Beſprechung mit der von dem Direktor Serruys präſidierten franzöſtſchen Abordnung abhalten. Der deutſch⸗franzöſtſche Handelsvertrag vom 17. Auguſt 1927 enthält praktiſche Mängel, namentlich veranlaßt die Ausfuhr franzöſiſcher Waren nach Deutſchland einige techniſche Schwie⸗ rigkeiten, die jetzt auf dem Wege gegenſeitiger Berſtändigung und gewiſſer Konzeſſivnen beſeitigt werden ſollen. Falſche Gerüchte um Beneſch Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Durch die Preſſe macht ein Bericht des„Daily Telegraph“ über den Beſuch Beneſchs in Berlin die Runde, aus dem hervorgeht, daß der tſchechiſche Außenminiſter bei ſeiner Un⸗ terredung mit Staatsſekretär v. Schubert den Einſpruch gegen den Anſchluß an Oeſter reich fallen gelaſſen habe unter der Bedingung, daß dieſer Anſchluß nur ein Teil der angehören würde. Wie uns von unterrichteter Seite verſichert wird, ſind derlei Beſprechungen nicht getroffen worden. Die beiden Staatsmänner haben über allgemeine Fragen geſprochen, an denen ſie intereſſiert ſind. Zu einer präziſen Meinungs⸗ äußerung iſt es nicht gekommen. Das hat auch nicht im Sinne dieſer Verhandlungen gelegen, die im übrigen ja auch ver⸗ traulichen Charakter hatten. *. Der preußiſche Landtag wird diesmal von dem Grafen Poſadowski als Alterspräſident eröffnet werden, der als Auf⸗ wertler in das Parlament eingezogen iſt. Ueber die Wahl des Landtagspräſtdenten iſt noch nicht entſchieden. Es iſt ſelbſt⸗ einen Autrag zur Abſtimmung bringen, des Inhalts, daß der verſtändlich, daß es einem Sozialdemobraten zufallen wird. f dingen, Karlsruhe⸗Stadt und Karlsruhe⸗Land, mitteleurvpäiſchen Union ſei, der auch die Tſchechoſlowakei Reichstagswahlergebnis und badiſcher Landtag Der Ausfall der Wahlen vom 20. Mai gibt fortgeſetzt zu einer Fülle von Betrachtungen Anlaß, die je nach der Wahl des Blickpunktes neue intereſſaute Momente zu Tage fördern. Da der 32. Reichstagswahlkreis mit dem Gebiet zuſammen⸗ fällt, auf das ſich das Wahlrecht für den badiſchen Landtag erſtreckt, iſt eine Unterſuchung der badiſchen Wahlziffern nach der Richtung hin reizvoll, wie der badiſche Landtag ausſehen würde, wenn, wie in anderen Ländern Deutſch⸗ lands, am gleichen Tage Landtagswahlen ſtattgefunden hätten und wenn man zum Vergleich die Reichstagswahlziffern für den badiſchen Landtag umrechnet. Da der gegenwärtige Land⸗ tag 1925 gewählt wurde, finden die nächſten Landtagswahlen exſt 1929 ſtatt. Wenn auch naturgemäß Verlagerungen der politiſchen Konſtellation im nächſten Jahre ein anderes Bild ergeben können, bieten die Ziffern vom 20. Mai doch inſofern einen guten Anhaltspunkt, weil man ſie auf die neuen 22 Wahlkreiſe umlegen kann und dadurch ungefähr ein Bild er⸗ hält, wie der badiſche Landtag in Zukunft ausſehen wird. Wertvolle Unterlagen für dieſe Feſtſtellung bieten die ſtatiſtt⸗ ſchen und ſonſtigen Berechnungen, die vor einigen Tagen der Leiter des„Tauber⸗ und Frankenboten“ zuſammengeſtellt hat. Zum Verſtändnis der Ziffern muß hervorgehoben werden, daß das neue badiſche Landtagswahlgeſetz für 22 Wahlkreiſe auf je 10000 Stimmen einer Partei einen Abgeordneten feſt⸗ ſetzt. Da es eine Landesliſte nicht mehr gibt, werden die Reſt⸗ ſtimmen ſo verteilt, daß ſie den Kandidaten der einzelnen Wahlkreiſe zugeſchrieben werden, die die höchſte Stimmenzahl d. h. haben, daß auch Abgeordnete mit weniger als 10 000 Stim⸗ men gewählt werden können. Welche Folgerungen und Feſt⸗ ſtellungen laſſen ſich nun aus dem Reichstagswahlergebnis ziehen? Die erſte Folgerung wäre die einer Vermehrung der gegenwärtigen Mandatszahl von 72 auf 84. An dieſem Man⸗ datsgewinn hätten ſämtliche Parteien Anteil, mit Ausnahme der Deutſchnationalen und der Demokraten. Das Zentrum ſteigt von 28 auf 30, die Sozialdemokratie von 16 auf 20, die Deutſche Volkspartei von 7 auf 8, die Kommuniſten von 4 auf 6, die Wirtſchaftspartei von 2 auf 3. Die bisher im Landtag nicht vertretenen Parteien, die Nattonalſozialiſten, die Chriſtlich⸗Nationale Bauernpartei und die Volksrechts⸗ partei würden mit 2, bezw. je 1 Mandat die Zahl der bisher im Landtag vertretenen 7 Parteien um weitere drei ver⸗ mehren. Der Stand der demokrattſchen Partei bliebe unver⸗ ändert, während die Deutſchnationalen 2 Mandate einbüßten. Die derzeitige Weimarer Koalition verfügte demnach über 56, die Oppoſition über 28 Mandate. Von beſonderem Intereſſe iſt aber die Wahlkreis gruppie rung. Von den 10 Parteien, die bei dieſer Be⸗ trachhung in Frage kommen, haben nämlich nur vier in einem oder mehr Wahlkreiſen über 10000 Stimmen aufge⸗ bracht, nämlich das Zentrum in 19, die Sozialdemokratie in 9 und die Deutſche Volkspartei und die Kommuniſten in je einem Wahlkreis. Alle anderen Parteien haben die zur Wahl eines Abgeordneten erforderlichen 10000 Stimmen in keinem Wahlkreis erreicht, ſodaß für ſie nur die Reſtſtimmen in Frage kommen. a Als das neue Landtagswahlgeſetz zur Debatte ſtand, iſt von der Oppoſition mit Recht darauf verwieſen worden, daß den Löwenanteil in Zukunft das Zentrum davontra⸗ gen würde. Die Berechnung gibt den damals geäußerten Bedenken Recht. Das Zentrum gewinnt im Freiburger Landkreis 3 Mandate, je 2 Mandate in den 7 Wahlkreifen Emmendingen⸗Lahr, Villingen⸗Wolfach, Offenburg⸗Oberkirch, Raſtatt, Bruchſal⸗Bretten, Mannheim⸗Stadt und Buchen⸗ Tauberbiſchofsheim⸗Wertheim, in 183 weiteren Wahlkreiſen je ein Mandat. Nur in den Wahlreiſen Karlsruhe⸗Land und Mosbach⸗Adelsheim iſt das Zentrum unter der 10 000 Stim⸗ mengrenze geblieben. Am ſchwächſten iſt es im Wahlkreis Pforzheim, wo es knapp 3 Tauſend Stimmen erreicht hat. Der Sozialdemokratie würden 4 Mandate in der Stadt Mannheim zufallen, je 2 in den Wahlkreiſen Karlsruhe⸗Stadt, Karlsruhe⸗Land und Heidelberg und je ein Mandat in 10 Wahlkreiſen(Konſtanz, Schopfheim⸗Lörrach, Freiburg⸗Stadt und Freiburg⸗Land, Emmendingen, Villingen, Raſtatt, Pforzheim, Bruchſal⸗Bretten, Maunheim⸗Land, Wein⸗ heim). Die Deutſche Volkspartei ſicherte ſich zwei Man⸗ date im Wahlkreis Mannheim ⸗Stadt und ſe eins in den 6 Wahlkreiſen Emmendingen⸗Lahr, Raſtatt, Karlsruhe⸗Stadt, Pforzheim, Mannheim⸗ L, und Heidelberg. De Demokraten errängen je ein Mandat in den Wahlkreiſen Schopfheim, Emmendingen, Raſtatt, Karlsruhe⸗ Stadt, Mannheim⸗Stadt und Heidelberg. Die Deutſch⸗ nationalen je ein Mandat in den Wahlkreiſen Emmen⸗ N f Pforzheim, Bruchſal, Snsheim⸗Wiesloch und Heidelberg. Die Kommuniſten verteilen ihre 6 Mandate mit 2 auf die Stadt Mannheim und je einem auf die Wahlkreise Schopfheim, Karlsruhe⸗Stadt, Mannheim⸗Land und Heidel⸗ berg. Die Wirtſchaftspartei verdankt ihre 3 Man⸗ date den Wahlkreiſen Schopfheim, Pforzheim und Mannheim⸗ Stadt. Die Nationalſoztaliſten erlangen je ein Mandat in Heidelberg und Mosbach⸗Adelsheim, die Bauern⸗ partei ein Mandat im Wahlkreis Waldshut⸗Säckingen und die Volksrechtspartei im Wahlkreis Karlsruhe⸗Stadt. Welche Folgerungen laſſen ſich nun aus dieſer Aufſtellung aus der Verbreitung der Parteien ziehen? Die ſtärkſte Partei des Landes, das Zentrum, iſt über ganz Baden derartig verbreitet, daß es eigentlich nur in einem Wahlkreis(Pforzheim) keinen Mandatsgewinn erhoffen kann, 2. Seite. Nr. 280 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 31. Mai 1928 1 Beſonders ſtark iſt es im Oberland und im Frankenland ver⸗ wurzelt. Die Soztaldemokratie hat ihre Hauptburgen in den Induſtriezentren des Wieſentals, der Freiburger Gegend und vor allem in Karlsruhe, Mannheim und Heidel⸗ berg. Für die Kommuniſten können dieſelben Rekru⸗ tierungsbezirke gelten. Das eigentliche Beſitzgebiet der Deutſchen Volks partei iſt, abgeſehen von der Emmen⸗ dinger Exklave, Mittel⸗ und Unterbaden. In nächſter Nach⸗ Harſchaft auf dieſen Gebieten ſtehen die Deutſchnatio⸗ nalen. Ungefähr die gleichen Grenzen können auch die Demokraten um ihre Stimmbezirke ziehen, nur daß ſie im Wieſental und im Markgräflerland, wie auch früher ſchon, noch üüber ene Reihe von Anhängern verfügen. Die Wirtſchaftspartei iſt am ſtärkſten im Mark⸗ gräflerland und in den Städten Freiburg, Pforzheim, Karls⸗ ruhe und Mannheim. Die Nationalſozialiſten haben ihre Hauptzellen im Hanauer Land, in Karlsruhe und Mann⸗ Heim, weiter in einigen Neckarorten(Eberbach) ſowie in den Gobieten von Mosbach und Wertheim. Die Ehriſtlich⸗ Nationale Bauernpartei hat die meiſten Stimmen am See und am Oberrhein, außerdem erhält ſie ſtarken Zu⸗ fluß aus dem babiſchen Franken. Die Volksrechts partei Endlich bezieht ihre Kraft aus der Landeshaupiſtadt, wobei die Perſönlichkeit ihres Führers, des früheren Karlsruher Ober bürgermeiſters Dr. Stegriſt, zu berückſichtigen iſt. Noch in anderer Hinſicht iſt dieſe Statiſtik aufſchlußreich. Sie zeigt nämlich, daß in einem Wahlkreis, näml Maunheim⸗Stadt 12 Abgeordnete, in 2 Wahlkre (Karlsruhe und Heidelberg) 8, in einem Wahlkreis(8 dingen⸗Lahr) 6 und in 2 Wahlkreiſen(Schopfheim⸗Müll und Raſtatt) 5 Abgeordnete gewählt worden wären. Kehl⸗Bühl würden überhaupt nur einen Abgeordneten ent⸗ enden. Der„Tauber⸗ und Frankenbote“ kommt neben anderen Folgerungen, die er von feinem Zentrumsſtandpunkt aus zieht und die in bieſem Zuſammenhang nicht intereſſieren, zu dem Alle: übrigen Wahlkreiſe bleiben unter 4, Meßkirch⸗Stockach und Der Werkſpionage⸗Prozeß Im weiteren Verlaufe des Stuttgarter Werk⸗Spionage⸗ Prozeſſes kamen die Sachverſtändigen über die zahlreichen tech⸗ niſchen Dinge des Prozeſſes zu Wort. Unter den Sachverſtän⸗ digen bildeten ſich zwei Parteien, deren eine die zahlreichen Dinge, die bei Karrer und in dem Kugellager von Arbon be⸗ ſchlagnahmt wurden, nicht als Betriebsgeheimnis, und deren andere ſie als Betriebsgeheimnis betrachtet wiſſen will. Dabei kam es zu mehrfachen Zuſammenſtößen zwiſchen den Sachverſtändigen und der Verteidigung. Die Auseinander⸗ ſetzungen wurden den ganzen Nachmittag über fortgeſetzt. Ergänzend wird noch berichtet: Die geſtern nachmittag fortgeſetzte Vernehmung des Hauptangeklagten Karrer diente in der Hauptſache der Er⸗ örterung der Frage, ob ſich unter den zahlreichen Dingen, die bei ihm anläßlich der Haus durchſuchung in Arbon gefunden wurden, Betriebsgeheimniſſe im eigentlichen Sinne des Geſetzes geweſen waren. Hier gingen die Meinungen der Sachverſtändigen ganz entſchieden auseinander. Zwar konnten bis jetzt nur ganz wenige der aufgefun⸗ denen Sachen einer Betrachtung und Beſprechung durch die Sachverſtändigen unterzogen werben, aber ſchon bei etrennte Auffaſſungen. Die beiden Sachverſtän⸗ aus den Norma⸗Werken, Direktor Stuber und Ober⸗ Schweigharbdt, vertraten die Auffaſſung, daß die bei Karrer gefundenen Werkzeuge und Modellteile beinahe eſtlos als Betriebsgeheimniſſe der Normawerke bezeichnet herden müßten. Sie fanden ihre Auffaſſung von Prof. Keß⸗ ner, Karlsruhe, unterſtü ſchung gekommenen Wer Lzeuge auf Grund ſeiner Erfahrung bie Auffaſſung bekundete, daß es ſich hier um Erneuerungen und Erfindungen handle, die weder im freien Handel noch in ſonſtigen Betrieben von ihm bislang beobachtet worden ſeien. Schluß, daß auf Grund des Reichstagswaßhlergebniſſes die Hyalitlonsparkeien die weitaus große Mehrheit der babiſchen Bepölkerung hinter ſich hätten und daß die Oppoſitto dieſer Tatſache endlich Rechnung tragen ſollte. Wenn da Al gemeint iſt, daß die Oppoſttion beſſer daran täte, auf dieſe hre Eigenſchaft als Oppoſttion zu verzichten, müßte diefe des genannten Zentrumsblattes abgelehn Schlußfolgerung werden. Wenn wir auch nicht der Meinung ſind, baß das par lamentariſche Syſtem in den Länderparlamenten ſo ſtrikt durchgeführt werden ſollte, wie es im Reichstag der Fall iſt wäre es vielleicht noch nicht einmal von beſonderem Vorteil, wenn die Regierungskvalitionen in den Ländern überhaupt ohne Oppoſition regieren wollten. Die Minderheit in Baden hat in den nunmehr faſt zehn Jahren der Herrſchaft der Weimarer Koalition, abgeſehen natürlich von den Kommuniſten, niemals Oppoſttion oder gar Obſtruk⸗ tion um jeden Preis getrieben, ſondern ihre ſachliche Mit⸗ arbeit niemals verſagt. Etwas anderes wäre freilich die Frage, ob nicht auch in Baden der ſich im Reich anbahnen⸗ den Konſtellation Rechnung getragen werden ſollte. Auf die Dauer endet der Zuſtand des Auseinanderfallens von Par⸗ telen, die im Reiche in engſter Koalition ſtehen, für den Land⸗ tag mit einem parlamentariſchen Leerlauf, der weder dem Lande Baden noch ſeiner Bevölkerung zum Nutzen gereicht. Darüber wird nach der Regierungsbildung im Reich noch mehr zu ſagen ſein. N. F. Eſchechiſierungsbeſtrebungen in Bayern Die„Paſſauer Donauzeitung“ bringt einen bemerkens⸗ werten Bericht über die Tſchechiſierungsbeſtrebungen auf bayeriſchem Grenzgebiet. Es heißt darin u..: Den Deutſchen in Böhmen kommt es recht ſonderbar vor, daß die intenſiven tſchechiſchen Koloniſierungsbeſtrebungen im Grenzgebiet auf bayeriſchem Boden ſo wenig Widerſtand fin⸗ den. Tatſache iſt, daß die Hauptſtation des tſchechiſchen Tou⸗ riſtenklubs in Pilſen eine Exekutive errichtet hat, deren Auf⸗ gabe es iſt, auf bayeriſchem Boden längs der böhmiſchen Grenze Ankäufe von Grundbeſitz durchzuführen und dort Schutzhittten, Fremdenpenſtonen und Unterkunftsräume für die tſchechiſchen Jugendorganiſationen zu ſchaffen. In Pilſen fand eine Beſprechung mit tſchechiſchen Funktionären ſtatt, in welcher die finanzielle Frage der Er⸗ richtung eines Turmreſtaurants auf dem Hohen Bogen ge⸗ regelt wurde. Die Regierung hat hierzu eine Spende von 63000 Mark bewilligt. E—— nichtmitregierende ſchulprofeſſor Touſſa int beſtritt andererſeits bie Berech⸗ tigung dieſer Auffaſſung, Werkzeuge, über die ein Streit entbrannt war, weder als teuerung noch als Betriebsgeheimnis anzuſprechen ſeien. 1 ö ten, die zum Teil behaupteten, daß ſie die Zeichnungen ſelbſt konstruiert hätten, was in dieſem Fall echtlich nicht als Verletzung des Betriebsgeheimniſſes ange⸗ ſehen werden kann. Die ganze Frage fand noch eine grundſätzliche Beleuchtung dadurch, daß Rechtsanwalt Rupp als Vertreter der Neben⸗ klägerin ſich dagegen wandte, daß nach dem Wunſche von * Rechtsanwalt Dr. Alsberg, Berlin, bis in alle Einzelheiten öffentlich dargelegt werden ſolle, wieſo es ſich bei den einzel⸗ nen Werkzeugen um Betriebsgeheimniſſe handle. Das berge die Gefahr in ſich, daß noch mehr von dieſen Be⸗ ſtriebsgeheimniſſen bekannt werde, was ja nicht Aufgabe des Prozeſſes ſein ſolle. Demgegenüber ſtellte ſich Dr. Alsberg auf den Standpunkt, daß die Norma⸗Werke bei der Entfachung des Prozeſſes auch mit bdieſen Möglichkeiten hätten rechnen müſſen und daß es notwendig ſei, dieſe ſo wichtige Frage der Betriebsgeheimniſſe in aller Klarheit zu ergründen. Gerade die einführende Beſchäftigung mit dieſen rein techniſchen Fragen führte dazu, daß das Intereſſe für den Prozeß zeitweiſe vollſtändig verloren ging. Partelberatungen in Berlin E Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zentrumsparteivorſtand iſt heute vormittag um 11 Uhr im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zuſammengetreten, an der auch Reichskanzler Marx, Dr. Wirth und der von langer Krankheit wieder geneſene Abgeordnete von Gus⸗ rard teilnahmen. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion iſt zum 11. Juni zu ihrer erſten Fraktionsſitzung zuſammenberufen worden. Deutſch⸗rumäniſche Beſprechungen Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büry.) Wie ſich die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ aus Wien be⸗ vichten läßt, begibt ſich der frühere rumäntiſche Miniſterpräſi⸗ dent Antoneſceu nach Berlin zu Verhandlungen mit dem Reichsbankpräſidenten Schacht und anderen politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten zwecks Bereinigung der zwiſchen Rumänien und Deutſchland beſtehenden offenen Fragen. — ieſen ergaben ſich zwei vollſtändig von einander zt, der bei verſchiedenen zur Beſpre⸗ Der von der Verteidigung geladene Charlottenburger Hoch⸗ behauptend, daß ſo ziemlich alle Die gleiche Auffaſſung vertraten auch die Angeklag⸗ Dinge auch ohne In Erwartung der deutſchen Amerikaflieger Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ob⸗ wohl der genaue Ankunftstag der Amerikaflieger Köhl und v. Hünefeld noch nicht feſtſteht, wird in Deutſchland be⸗ reits Vorbereitung für den feſtlichen Empfang getroffen. Wie die„..“ berichtet, ſoll bei ihrer Ankunft in Bremen zu⸗ nächſt Senat und Bürgerſchaft der freien Hanſaſtadt die Flie⸗ ger ehren. Von Bremen aus wird die Weiterreiſe nach Berlin auf einem Flugzeuge der Lufthanſa vonſtatten gehen, das von einem großen Geſchwader deutſcher Flugzeuge be⸗ gleitet werden wird. Auf dem Tempelhoferfelde wird zu⸗ nächſt ein Empfang durch die Lufthanſa ſtattfinden. Das zublikum wird in reichem Maße ſeine Schauluſt befriedigen können, da Vorkehrungen getroffen werden, um großen Men⸗ ſchenmaſſen den Zutritt zu ermöglichen. Von dort aus werden die Flieger in Autos zum Reichspräſidenten geleitet werden, der ſie im Namen des deutſchen Volkes begrüßen wird. Es folgt ein Empfang beim Reichskanzler und abends ein Jeſtmahl, das das Reichsverkehrsminiſterium zu Ehren der Flieger gibt. Am zweiten Tage wird ein Empfang durch die Stadt Berlin im Rathauſe ſtattfinden, dem ſich ein Tee im Aeroklub Am Abend findet ein großer Preſſeempfang ſtatt, ter der geſamten deutſchen Preſſe und die der hier vertretenen Auslandspreſſe teilnehmen werden. Major Fitzmaurice iſt bekanntlich eingelgden worden, an dem feierlichen Empfang ſeiner Flugkameraden in Berlin teilzu⸗ nehmen. 2 Die Schlacht bei Peking 8 London, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Seit fünf Tagen ſindet bei Peking eine Schlacht ſtatt, die den Berichten der Pekinger Korreſpondenten zufolge die Entſchei⸗ dung über das Schickſal der Hauptſtadt bringen wird. Den nationaliſtiſchen Organiſationen iſt es gelungen, einen wei⸗ teren ſehr wichtigen Vorſtoß zu machen, indem ſie die Stadt Paotingfu an der Peking⸗Hankauer Eiſenbahn erobern konnten. Damit ihre Stellung außerordentlich geſtärkt worden. In ben Kämpfen der letzten Tage ſollen die Nordtruppen 6000 Mann verloren haben, Es heißt, daß ſie auf der ganzen Linie im Rückzug begriffen ſind. In Peking ſelbſt be⸗ fürchtet man jetzt, daß mit dem Einzug der nationaliſtiſchen Truppen umfangreiche Plünderungen beginnen werden. Die chineſiſchen Kaufleute flüchten ſich vielfach in die Geſandt⸗ ſchaftsviertel, wo ſie ſich unter den Schutz des ausländiſchen Militärs begeben. Letzte Meldungen Nachklänge zum kommuniſtiſchen Pfingſttrefſen U Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Roten Fahne“ zufolge ſind ſämtliche Mitglieder des Tam⸗ bourkorps des toten Frontkämpferbundes, dem der am Sonn⸗ tag bei dem Zuſammenſtoß getötete Arbeiter Bowega an⸗ gehörte, verhaftet worden. Offenbar ſucht die Polizei unter den verhafteten Roten Frontkämpfern diejenigen, die durch ihren Angriff auf einen Polizeibeamten den Anlaß zu dem Zwiſchenfall gegeben haben. Schwere Schädigung der Moſelwinzer durch die Maifröſte J Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Abgeordnete der Zentrumsfraktion haben im preußiſchen Landtag eine kleine Anfrage eingereicht und darauf hinge⸗ wieſen, daß in den Nächten vom 9. bis 12. Mai die Weinbau⸗ bezirke von Koblenz, Trier und Wiesbaden durch ſchwere Fröſte heimgeſucht worden und daß die Reben teilweiſe bis zu 80 und mehr Prozent erfroren ſind. Die Winzer ſehen ſchon wieder ihre ganzen Hoffnungen vernichtet und ſind ver⸗ zweifelt. Weitgehende Staatshilfe ſei notwendig. Der Miniſter wird gefragt, ob er weitgehende Maßnahmen ein⸗ leiten und im gleichen Sinne auf die Reichsregierung ein⸗ wirken wolle. Franzöſiſche Luftpoſtverbindungen — Paris, 31. Mai. In der letzten Miniſterratsſitzung wurde u. a. der Plan zum Ausbau eines zu ſchaffenden Luft⸗ poſtdienſtes Bordeaux—Genf geprüft. Weiter ſoll eine Luftverbindung zwiſchen Frankreich und Syrien(Paris Belgrad Saloniki—Athen bis nach einer noch nicht feſtſtehen⸗ den ſyriſchen Hafenſtadt) verwirklicht werden. ſanſchließt. an dem Vertr 1 1 iſt . ⁰· ww; ꝛo¾] jð e Preſſe und Rundfunk N Von Dr. Fritz Runkel, Bensberg⸗Köln Dleſem wichtigen Thema iſt auf der Preſſa eine ganze Abteilung gewidmet. Rundfunk und Preſſe— ein Geſchwiſtervaar. Aus den⸗ ſelben Bedürfniſſen hervorgegangen und in treuer Arbeits⸗ gemeinſchaft verbunden. Sie beide bringen die Nachrichten zan Alle“. und dabei ſtellt ſich aleichzeitia der Bruder Rund⸗ funk neidlos in den Dienſt der Schweſter Preſſe, die er mit reichlicher Nahrung verſorat. Nicht der einzige Nahrunasſpen⸗ der iſt er, denn die Schweſter arbeitet auch fleißia ſelbſtändig. indem ſte überall in der Welt die Ereigniſſe und Meinungen der Menſchen feſthält und ſie weitergibt, a ſie kann davon ihrem Bruder auch mancherlei mitgeben. Aber die Preſſe iſt ein befonders auter Abnehmer des Rundfunks, weil das Nach⸗ richten bedürfnis aller ihrer Mitalieder im aroßen und ganzen aleichmäßia abaeſtimmt iſt. Iſt doch die „Drahtloſe“ als die televhoniſch arbeitende die aroße Verkün⸗ derin für alles das, woran jedermann teilntmmt. Und doch hat auch die Preſſe Sonderbedürfniſſe und dabei recht weitgehende. Die aroßen Zeitungen, deren Namen in aller Munde ſind. weiſen natürlich mit Stolz auf ihre zahlreichen Eigendienſte hin, die mit all den verſchiedenen Nachrichtenmitteln arbeiten, aber auch ſie nehmen oft und gern den ſich bei ihnen anmeldenden Bruder Rundfunk auf, denn er kann auch ihnen manches erzählen. was unterhaltſam und be⸗ lehrend iſt. Man hat ſoaar„Preſſeſonderdienſte“ im Rundfunk, und da bieten die aroßen Nachrichten büros alles auf. um ihren Kunden. den Zeitungen, ein auserleſenes Menu von Berichten zuſammenzuſtellen. Die Preſſe benutzt aber auch den aller Welt zur Verfüäaung ſtehenden„Wirt⸗ ſchaftsrundſpruch“ der„Eildienſt“⸗Geſellſchaft, der dem Kaufmann viel Nützliches ſaat von den Kurſen der Wert⸗ papiere und Wechſel, von den Preiſen der Welthandelsartikel und von der ganzen Marktlage in Europa und Ueberſee, Auf dieſe Weiſe ſehen wir auch, wie der Rundfunk alles das erfährt. was er Beſonderes der Zeitung zu ſagen hat. Er it doch an ſich nur der große Mund. der mit ſeiner Stimme s aus Ende der Erde dringt. Zunächſt die Nachrichten ⸗ als große Lieferanten. Sie ſind, wenn man es aus⸗ 3 ſprechen darf., die„höhere Inſtanz“. Fleißig ſammeln ſie wie die Bienen alles an Stoff, was die Zeitungen allgemein ihren Leſern und Leſerinnen vorſetzen können. Und dann haben ſie gewaltiae Sprechrohre, durch die ſie den Zeitungen. den aro⸗ ßen und den kleinen, wo ſie auch nur ihre Hütte aufgeſchlagen haben mögen, mit dem nur einmal geſprochenen Wort alles er⸗ zählen können, was ihnen dienlich iſt. und eins dieſer Rohre ſteht in Köntiaswuſterhauſen das auch die„Eildienſt“ benutzt. Nicht weniger als 13 Sender rufen hier Tag und Nacht das. was ſie zu ſagen haben, in alle Lande hinaus. Dieſe An⸗ lagen ſind beſonders liebenswürdige Diener gerade der Nach⸗ richtenbüros. Sie laſſen ſich direkt von den Räumen dieſer Büros aus„beſprechen“, ſo daß keine Arbeit dazwiſchen tritt. die den Lauf der Meldungen nach den Zeitungen aufhalten könnte. Aber ſolche Großfunker arbeiten nicht nur für die deutſche Preſſe. Das ganze europäiſche Ausland wird von Köntaswuſterhauſen verſorat, und nach Ueberſee reichen andere Sprechrieſen, von denen man nur Nauen und Eil⸗ veſe(in Hannover] zu nennen braucht. um ſofort die Gedan⸗ ken an die märchenhaften Leiſtungen der Drahtloſen zu wecken. Zwar in der Hauptſache erſt im Telearaphenbetrieb. Aber auch als Telephon geſyräche beginnen ſich dieſe Botſchaften an alle Welt auszuwirken, haben wir uns doch ſchon mit Buenos Aires und Newyork lüber London] unter⸗ halten, als wenn wir mit einem auten Bekannten, der in der⸗ ſelben Stadt in gemütlicher Nachbarſchaft wohnt ſprächen. Und wie arbeiten dieſe Sprechrieſen für die Preſſe? Auch hier eine Art von Nachrichtenbüros. die Transozean“, die einen Ueberſee⸗Preſſedienſt über Nauen hinausfunkt. täglich drei⸗ mal. um durch den Mund der Preſſe auch den Menſchen in den anderen Erdteilen zu ſagen, wie es bei uns in Deutſchland wirtſchaftlich und volitiſch ausſieht. wie wir die andere Welt betrachten. und was an bedeutſamen Berichten in der aus⸗ ländiſchen Preſſe zu finden iſt. Ja, auch den Leuten, die auf hoher See ſchwimmen. ruft alles das die Transozean zu. Auf den großen Dampfern ſchlägt man das Neueſte an, ſo daß es allen Reiſenden in die Augen fällt, und verarbeitet es auch in den Bordzeitun⸗ gen. Alſo Zeitungen, die auf dem Schiff zur Welt kommen. fuſt während der Fahrt und weitab vom Völkergeflute des Verkehrs. Richtiagebende Zeitungen. nicht etwa nur mit der Schreibmaſchine geſchrieben und vervielfältigt; nein. Setzerei. Druckerei und alles. was dazu gehört, findeſt Du da. Wie wäre das möalich ohne den Funk? In drei Sprachen ſpricht der Transozean⸗Dienſt. deutſch für die Schiffe in den euro⸗ väiſchen Gewäſſern, enaliſch für die Länder, in denen die enaliſche Sprache führend iſt und ſpaniſch vor allem für Süd⸗ amerika. Auf dieſe Weiſe dringen wir Deutſche auch bis zu deufenigen Völkern vor, die ſonſt von unſeren eigentlichen Nachrichtenagenturen nur ſchlecht zu erreichen ſind, weil die aroßen Depeſchenbüros(Wolff, Reuter, Havas] durch einen Kartellvertraa die Welt unter ſich verteilt haben. uns alſo die Tür zu gewiſſen Weltgegenden für unſeren direkten Dienſt verſchloſſen iſt. Eine Revue von heute ſtellt das neue Heft(Nr. 22) der„Kölniſchen Illu⸗ ſtrierten Zeitung“ dar. Die neueſten Tagesereigniſſe aus allen Teilen der Welt finden ſich hier zu einer beſonders aktuellen Ueberſchau zuſammen; erſtaunlich iſt die Schnellig⸗ keit dieſer Bildberichterſtattung. Dabei iſt auf Abwechflung, beſonders in den Bildartikeln, Wert gelegt. Hervorzuheben beſonders die feſſelnde Bildreihe„Mit dem Auto nach Ame⸗ rika“, in der die abenteuerliche Reiſe der Clärenore Stinnes, bzw. ihr Weg durch das unwirtliche Aſien feſtgehalten iſt. Die Welt der Kunſt iſt in intereſſanten Ereigniſſen ebenſo berück⸗ ſichtigt, wie die Mode und das aktuelle Ausſtellungsweſen; eine witzige Bildfolge„Rund um die Preſſa“ führt wieder unmittelbar zu dem Erſcheinungsort der Zeitſchrift, über deren Bezug die Anzeige in dieſer Ausgabe unterrichtet. Papa Gey und ſeine Tochter Der hannöverſche Hofſchauſpieler Traugott Gey(1796 bis 1875) hatte eine talentvolle Tochter, die am Leipziger Theater als jugendliche Liebhaberin engagiert war. Einſt wollte einer ihrer dortigen Kollegen ſie ſoppen und erkundigte ſich nach dem Befinden des Papas mit den Worten:„Was macht Papa Gey?“—„Er ruft: Du Lumpl Du Lump“ ent⸗ gegnete ſchlagfertig die junge Dame.— Dies war nämlich der ſtändige, allen Leipziger Thea eleuten wohlbekannte Ruf eines Papageis, der damals am offenen Fenſter eines Hauſes in nächſter Nähe des Theaters täglich zu ſehen und zu hören War. St. *—ů * i u o ed a n Ii a 8 r F * 4 er * der Schöpfer des Deutſchen Muſeums. Donnerstag, den 31. Mai 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 250 Heim e 5 am 25. Mai ihre diesjährige Aus„Heim und Technik“ eröffnet. In dieſem Jahre werden in deutſchen Städten welt über 200 Ausſtel⸗ kungen ſtattfinden, von denen natürlich nur ein ganz geringer Prozentſatz Anſpruch auf eine allgemeine nationale oder gar internationale Bedeutung erheben kann. Die„Preſſa“ in Köln öffnete als erſte und unbeſtritten bedeutendſte Aus⸗ ſtellung des Jahres ihre Tore. Wenige Tage darauf folgte die Dresdener Ausſtellung„Die Techniſche Stadt“ und nun⸗ mehr die Münchener Ausſtellung„Heim und Technk“, die ebenfalls den Anſpruch erhebt, zu den ganz großen Ausſtel⸗ lungen dieſes Jahres gerechnet zu werden. Bis jetzt ſteht das eine jedenfalls feſt, daß wohl kaum jemals monatelang und tagtäglich die öffentliche Meinung ſo ſyſtematiſch mit der kommenden Ausſtellung beſchäftigt und darauf hingelenkt wurde, wie dies bei„Heim und Technik“ in der geſamten bayeriſchen Preſſe der Fall war. 5 Dazu kommt noch, daß dieſe Ausſtellung ihre beſondere Vorgeſchichte hat, die gerade denen einigen Grund zum Nach⸗ denken geben ſollte, die es gut mit München und ſeinem Ruf als Ausſtellungsſtadt von Tradition meinen. Der geiſtige Vater dieſer ſo überaus dankbaren Ausſtellung iſt Oskar von Miller, r fer Er hat auch durch⸗ geſetzt. daß die Stadt Leipzig, die urſprünglich den Plan auf⸗ gegriffen hatte, auf die Durchführung der Ausſtellung ver⸗ gichtete. Hie Meſſeſtadt, hie Ausſtellungsſtadt: Leipzig und München ſollten bei ihrer Tradition verbleiben, um auf ihren Spezialgebieten Höchſtleiſtungen zu erzielen, das war der richtige Gedanke Oskar von Millers. Er übernahm denn auch das Präſidium für die neue Ausſtellung, mit dem feſten Wil⸗ len, in München etwas ganz Großes zu vollbringen, weil in der Stadt des Deutſchen Muſeums und der Stadt mit dem hervorragendſten Ausſtellungspark die beſten Vorbedingungen hierfür gegeben erſchtenen. Der in der ganzen Welt an⸗ erkannte Name Oskar von Millers als techniſches Organi⸗ ſationsgenie erſten Ranges fiel natürlich erheblich zugunſten dieſer Ausſtellung in die Wagſchale. Um es kurz zu ſagen: nach langen Auseinanderſetzungen verſchiedenſter Art legte Oskar von Miller den Vorſitz nieder als die Stadt München den Beſchluß faßte, die Ausſtellung müſſe auf jeden Fall im Juni 1928 eröffnet werden. Für eine Aus⸗ ſtellung, die ſo überſtürzt vorbereitet werden müſſe, gebe er ſeinen, Namen nicht her. Um ſeinen gewaltigen Plan, nach dem eine Ausſtellung von grundlegendſter Bedeutung für die Moderniſierung des deutſchen Haushalts entſtehen ſollte, ver⸗ Wirklichen zu können, hätte man bis zum Jahre 1929 warten müſſen, oder als äußerſtes Zugeſtändnis eine Herbſtausſtel⸗ lung 1928 veranſtalten dürfen. Andernfalls müſſe die Aus⸗ ſtellung Stückwerk bleiben. Die Ausſtellung Heim und Technik iſt nun nicht einmal im Juni, ſondern ſogar ſchon im Mai eröffnet worden, offen⸗ bar nur in der Abſicht, einen Anreiz für die Belebung des Pfingſtverkehrs zu bieten. An handfeſter Propaganda hat es in dieſer Richtung fürwahr nicht gefehlt. Wenn man den Maßſtab Oskar von Millers anlegt, ſo bedeutet dieſer Schritt einen ſehr bedenklichen Provinzialismus, vor dem ſich gerade die bayeriſche Hauptſtadt ängſtlich hüten muß, die ſonſt immer gefliſſentlich auf ihre Bedeutung als Kulturzentrum und als Ausſtellungsſtadt pocht. Man iſt es gewohnt, daß eine Aus⸗ ſtellung am Eröffnungstage noch nicht ganz fertig iſt; aber es iſt doch ein Unterſchted, ob bei einer Ausſtellung nur der letzte Schliff noch fehlt, oder ob eine große Anzahl von Räumen überhaupt leer ſteht. Wer am Eröffnungstag durch die Aus⸗ ſtellung Heim und Technik pilgerte, der mußte auf Schritt und Tritt den ſtarken Eindruck bekommen, daß dieſe Ausſtellung in erſter Linie den ſpeziellen Jutereſſen der Stadt München dienen ſoll; der vorzeitige Termin erniedrigt zunächſt einmal ganz offenſichtlich die Ausſtellung zu einem reinen Mittel zur Hebung des Fremdenverkehrs. Es gibt eine Grenze, wie weit am Tage der Eröffnung eine Ausſtellung fertig ſein muß, wenn ſich die Oeffentlichkeit irgendwie ein Bild machen ſoll. Jeder ernſthafte Jburnaliſt wird es ab⸗ lehnen, eine Ausſtellung näher zu beſprechen, bei der ganze Säle bis jetzt nur durch ein Schild gekennzeichnet ſind und ſonſt leer ſtehen, und bei der er nur feſtſtellen konnte, daß ſie meiſt meſſehaften Charakter trägt unter ſtärkſter Verleugnung der Grundideen Oskar von Millers. AZ3weierlei kommt der Ausſtellung außerordentlich zugute: die Dankbarkeit des Gegenſtandes und die Groß⸗ artigkeit der Unterbringung. Seit dem Jahre 1908 beſitzt München hinter der Ruhmeshalle mit der Bavaria an der Thereſienwieſe einen Ausſtellungspark mit zahlreichen ſehr geeigneten, hochmodernen, feſten Hallen, mit prachtvollen und Technik 1928 least mit einem rjeſigen Vergnügungspark; ja ſogar ein Künſtlertheater und ein Marionettentheater ſind draußen er⸗ richtet worden. Dieſes entzückende Gelände bietet an ſich ſchon einen erſtklaſſigen Anziehungspunkt und eine hervor⸗ ragende Unterhaltungsſtätte. Es legt leider den Stadtvätern den Gedanken nahe, daß unbedingt dort jedes Jahr eine ganz große Sache„gemacht“ werden muß, weil man doch die wert⸗ vollen Anlagen nicht brach liegen laſſen will. So wird die zeue Ausſtellung ohne weiteres ihr Publikum finden und die Fremden werden während der Saiſon maſſenhaft hinein⸗ ſtrömen, beſonders abends, wenn die Ausſtellungshallen ge⸗ ſchloſſen ſind, wenn man dafür im Parke luſtwandeln darf, während rieſige Feuerwerke am kleinen See abgebrannt werden und das Rollen der Achterbahnen mit dem Muſik⸗ Tohuwabohu des Juxplatzes wetteifert. Aber auch die meiſten, die ſich die Ausſtellung wirklich näher anſehen, wer⸗ den befriedigt ſein. Denn hier werden ja ſo außerordentlich intereſſante und jeden einzelnen Menſchen angehende Dinge behandelt, alles, was einem das Leben zuhauſe angenehm und menſchenwürdig zu machen geeignet anzuſtrengen, wie man gute Hausmuſik treibt und wie man die Kinder pädagogiſch ſpielen lernt und erzieht, alles je nach den zur Verfügung ſtehenden Mitteln. Staubſauger Kammermuſik, Gasherd und Hausbibliothek, Hühneraugen⸗ pflege und Halmaſpiel, kurz alles, was das Leben zuhauſe verſchönt und lebenswert macht, wird hier gezeigt, oder ſoll vielmehr noch hier gezeigt werden, in allen Schikanen und in jeder Preislage, je nach dem Geldbeutel der einzelnen Familienväter. Das techniſche und nicht das architektoniſche ſteht im Vordergrund; aber man hätte viel ſtärker verhindern müſ⸗ ſen, daß die Firmen wie auf einer Meſſe ihre Erzeugniſſe in abgeſchloſſenen Räumen oder Pavillonen ausſtellten, um den großen Umfang ihrer Leiſtungen zu zeigen. Viel inſtruk⸗ tiver wäre es, wenn alle Fabrikate ſämtlicher Fabriken je⸗ weils ſachlich in der betreffenden Gruppe der Ausſtellung vereinigt worden wären, damit die Hausfrauen durch Ver⸗ gleich leichter beurteilen könnten, welche Einrichtungen für ſie und für ihren beſonderen Zweck ſich eignen. Denn dieſe Ausſtellung richtet ſich ja in erſter Linie an die Hausfrauen, unter deren aufopfernder Mitarbeit ſie in erſter Linie zu⸗ ſtande kam, und das ſichert ihr ſchon von vornherein einen feſten Zuſtrom. Für die Hausfrau ſoll die Ausſtellung Heim und Technik eigentlich den Beginn einer neuen Aera für das Hausweſen, die Hebung der Arbeit der Hausfrau auf eine höhere zivili⸗ ſatoriſche Stufe bedeuten zugunſten von Kultur und Gemüt. Wir ſehen oder werden ſehen 21 Muſter wohnungen für alle ſozialen Schichten von der kleinſten Wohnung bis zur größten, komfortabelſten, und alle Einrichtungen, die ge⸗ eignet ſind, dieſe verſchiedenen Wohnungen behaglich und unſer Leben darin gemütlich zu geſtalten. Schade, daß ſehr, ſehr viel erſt angedeutet iſt und deshalb kein Urteil zuläßt, und daß dieſe Ausſtellung aus den angeführten Gründen nicht mehr etwas ganz Großes werden kann, im Sinne ihrer ur⸗ ſprünglichen Anlage. München hätte ſich wohl beſſer davon überzeugen laſſen, daß eine Verſchiebung weniger ſchädlich iſt als die Gefahr einer minderwertigen Ausſtellung. Leider waren für dieſe Ueberſtürzung rein lokale Rückſichten maß⸗ gebend. A. D. Tagungen Tagungen des Badiſchen Jugendbundes Der badiſche Jugendbund im Bund Deutſcher Jugend⸗ vereine(B. D..) plant für dieſen Sommer eine Reihe von Tagungen. Auf den 3. Juni hat die Bundesleitung eine Vertreterverſammlung nach Karlsruhe berufen. Die Verhandlungen finden im Gemeindehaus der Südſtadt ſtatt und beginnen nach gemeinſamem Kirchgang mit einem Vortrag über die heutige Lage der Jugendbewegung des B. D. J. Darauf folgen geſchäftliche Berichte und Beratungen. Am Vorabend wird die Karlsruher Ortsgruppe im Gemeinde⸗ haus der Weſtſtadt(Blücherſtraße) das„Chriſtophorusſpiel“ aufführen. Auf der Pfingſttagung in Eberbach vom 29. Mat bis 1. Juni werden die 3 Loſungsworte des Bundes „Fromm— deutſch— weltoffen“ behandelt und Vorträge über Albrecht Dürer, Amalie Sieveking und Clemens Schultz ge⸗ halten werden. In der Zeit vom 30. Juli bis 6. Auguſt iſt in der Aſchenhütte bei Herrenalb, die weiter ausgebaut und neu ausgeſtattet iſt, ein Führerlehrgang. Im Herbſt wird dann noch in Falkau ein weiterer Lehrgang wie alljährlich gärtneriſchen Anlagen, mit einer Liliputbahn und last not ſtattfinden. iſt: wie man wäſcht und wie man flickt, ohne ſich allzuſehr und Staotiſche Nachrichten Mannheimer Steuerkalender für den Monat Juni 1928 a) Stadtkaſſe Bis 5. Juni: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer⸗Reſtzahlung für 5 1927. 5 a „ 5. Juni: Gebäudeſonderſteuer für Mai 1928. 5 „ 5. Juni: Handelsſchulgeld 1927/1928,(IEI. Drittel Herbſt⸗ klaſſe). 5 5. Juni: Gemeindebierſteuer für Mai 1928. „Juni: Hundeſteuer 1928/1929 J. Viertel. „Juni: Gebühren aus dem Monat Mai 1928. Ferner: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das J. Tertial 1928/29 14 Tage nach Aushändigung des Forde⸗ rungszettels. Ortrn 1 „ 1 25 b) Finanzamt Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Zeit vom 16. bis Ende Mai 1928. Börſenumſatzſteuer für Maf 1928. Leiſtungen nach dem Aufbringungsgeſetz II. Rate Vorauszahlung% nach dem Beſcheid für 1928. Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Zeit vom .15. Juni 1928. Verſicherungsſteuer für Mai 1928. N * Wer iſt der Eigentümer? Auf dem Fundbürob der Polizeibirektion Mannheim wurde geſtern eine etwa 60 Pfd. ſchwere Kiſte Limburgerkäſe als gefunden gemeldet. * Lebensmüde. Geſtern vormittag verſuchte ein 24 Jahre Juni: 5 0. Juni: 5. Juni: 20. Juni: Juni: alter Fabrikarbeſter in der auf dem Lindenhof ge⸗ legenen elterlichen Wohnung ſich durch Einnehmen von Tabletten das Leben zu nehmen. Grund zur Tat ſoll ein Ge⸗ mütsleiden ſein. Der Lebensmüde wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. & Unaufgeklärte Diebstähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Ein zweirädriger braungeſtrichener Federhand⸗ wagen vor einem Hauſe in Q 2.— 20 Flaſchen Weiß wein ohne Etiketts und eine ſchwarze Damenlacklederhandtaſche mit ovalem Spiegel in einem Hauſe in P 5.—. Eine ſchwarze Ledermappe mit einer Anzahl ärztlicher Inſtrumente von einem Fahrrad vor einem Hauſe in der Friedrich⸗Karl⸗ ſtraße.— Ein ſchwarzer Herrenüberzieher mit Aermelauf⸗ ſchlägen und Rückenſpange, ſowie ein dunkelblauer Filahut, gez. O.., in einem Lokal am Tatterſall.— 3 Paar ſchwere Arbeitsſchuhe, Größe 45, 42 und 39, nachts aus einem Neu⸗ bau in der Auguſta⸗Anlage. * Sein 28jähriges Jubiläum beim Allianz⸗Konzern begeht am morgigen Freitag Direktor Max Sulzbacher, Fried⸗ richsplatz Nr. 11 wohnhaft. Veranſtaltungen * Der Männer⸗Geſang⸗Verein Mannheim⸗Sandhofen feiert am., 10. und 11. Juni ſein 50 jähriges Jubi⸗ läu m. Die Feſtlichkeiten werden am Samstag, g. Juni mit einem Feſtbankett im Gaſthof„zum Adler“ eingeleitet. Der Sonntag iſt dem Preiswettgeſang gewidmet. Am Mon⸗ tag wird allerlei Unterhaltung mit Feuerwerk geboten. * Der Chriſtliche Sängerbund, dem rund 1300 Vereine mit etwa 37000 Sängern der verſchiedenen landes⸗ und freikirchl. Benennungen angehören, pflegt den geiſtlichen Geſang und will das Evangelium durch den Geſang verkündigen. Zu dieſem Zwecke veranſtalten am nächſten Sonntag abend in der Trinitatiskirche die dem Bunde angeſchloſſenen Mannheimer Chöre eine Geſangsfeier, deren Beſuch jedermann durch den niederen Preis ermöglicht werden ſoll. Die bekannte und beliebte Wiesbadener Soliſtin Frl. Irma Reuter(Sopran) und deren Schweſter Frl. Milly Reuter(Orgel) ſowie Herr Otto Ochs(Tenor), bekannt durch ſeine Evangeliums⸗Lieder im Zelt, und das Durlacher Quartett ſind zur Mitwirkung ge⸗ wonnen.(Weiteres Anzeige.) MAIZENA⸗ Semmerſpeiſen. girf„ e mbeeren, Johannis⸗ abe bene Haan man e bekömmlichen Fruchtſup und Fruchtflammeris 285 Kochbüchlein gratis dusch die Deutsche Maizena Gesellschaft m. b. H. AMS 13. 5 Vor einem schlafenden Kinde Von Hans Natonek Wir ſind die Teile nur, Du biſt das Ganze, das neue Unbekannte aus verworrenen Hälften. Zwei Wege kreuzten ſich, da wuchs ein kleiner Wegweiſer auf. 8 Wie tief erſchüttert mich jetzt jeder Makel, den ich an uns entdecke! Wie bitter ſchärft Deine Kindesunſchuld mein Auge für unſere Fehler! Wir ſind die Teile,— das Ganze ſchlummert hier. a f 0 Wie werden meine Mängel und deine Vorzüge, Frau, meine Vorzüge und deine Mängel, meine Art und dein eigenfinnig Widerſpiel ſich in dem Kind begegnen? Welches Myſterium der Miſchung beſtimmt die Prägung? 2 O daß ich beſtehen könute vor Deinem ahnungsloſen Schlaf! Daß ich beim Anblick Deiner Holdſeligkeit mich nicht ſo ganz anders wünſchen müßte als ich bin! Da Du nun biſt, überfällt mich die bange Schöpferqual des Zweifels. Zu gut kenn' ich 155 51 um nicht zu wünſchen, das Ganze werde beſſer als die Summe 5 5 e der ſüße Morgennebel ſich hebt von ſeiner Kind⸗ heit, dann, mächtige Fügung, wiederhole im Kinde nicht uns, die Eltern, dann ſegne uns mit ſeinem neuen Antlitz, darin das Ich und Du ſo überwunden iſt, wie in dem guten Werke ſich die Qual⸗Natur des Künſtlers reinigt, a Wir wollen beten, Frau, vier Hände ineinander in vier⸗ facher Umſchlingung: Wir ſind die Teile nur, Du biſt das Ganze. Süßer, kleiner Atem, trag unſer Gebet. * edes Kind iſt Schöpfer einer kommenden Welt, Träger 9 5 künftigen Schickſals. Es wird Welt ſchaffen und Schick⸗ ſal erleiden. Das iſt es, was uns zwingt, an der Wiege eines Kindes die Hände zu falten. * „Werde ſo bray wie dein Vater“— der Wunſch guter, aber in been Blickfeld begrenzter Mütter. Der Wunſch des guten Vaters:„Der Apfel falle ſo weit wie nur möglich vom Baume!“ 1 Kindergarten— Pleonasmus! Kinder ſind ja ſchon ein Garten. 5 5 8 Eines Tages belauſchte ich das den, enttäuſchten Greiſes mit einem Zwiegeſpräch eines mü⸗ herbſtlichen Baum.„Du Baur“ ſagte der alte Mann und ſtieß mit dem Stock gegen wieder jung werden. Aber ich, ich werde nie wieder fung werden. Du wirſt wieder und wieder Blüken tragen, aber ich bin für immer entlaubt.“ Dem alten Manne ſpielte ein Enkelkind an der Hand, und der graue Tor wußte es nicht; wußte nicht, daß er alle Jugend und Blüte noch vor ſich hatte, wie der herbſtliche Baum. Uraufführung in Baden⸗Baden. Kurz vor Schluß des Spielfſahres haben die Städtiſchen Schauſpiele in Baden⸗Baden nolth eine Uraufführung gewagt, die dreiaktige Komödie„Die Simulanten“ von Carl Friedrich Wiegand, dem in Zürich lebenden deutſchen Dichter, der auf der Bühne durch ſein Drama„Marignano“ bekannt geworden iſt. Nun kommt Wiegand mit einer Ko⸗ mödie, deren Handlung in eine„Großſtadt im Völkerbund“ verlegt iſt, in ein utopiſches Land der Zukunft, zu einer Zeit des tiefſten Weltfriedens im gänzlich pazifizierten Europa, wo dann die ſoziale Geſetzgebung ſoweit fortgeſchritten iſt, daß eigentlich für alle geſorgt ſein ſollte. Aber auch dann wird es noch Tragödien geben, nämlich die Jagd nach der Ver⸗ ſorgung, den Kampf um den behaglichen Lebensreſt, deſſen tragikomiſche Kehrſeite die Rentenſchwindelei ſein wird, der betrügeriſche Wettlauf um das möglichſt billig und mühelos zu ergatternde bißchen Altersglück in der Abendſonne des Lebens.„Die Simulanten“ werden dann erſt recht Morgen⸗ dämmerung wittern, um in einer befriedeten, aber dennoch höchſt kommerziellen Zeit mit allem Raffinement der Gau⸗ nerei, und trotzdem recht einfach, auf ihre Koſten zu kommen. So ſpielt Wiegands Komödie in einer Simulantenſchule der Zukunft, wo die Kunſt gelehrt wird, ohne weſentliche An⸗ ſtrengung frühzeitig ſich eine Lebensrente zu erſchwindeln. Eine Art von Univerſität der Verſtellungskunſt dient dieſem Zweck. Dr. Joſua Khaki ſteht ihr vor, ein eleganter, mit allen Hunden gehetzter und mit allen ſozuſagen wiſſenſchaftlichen Mitteln der Simulation hantierender Abenteurer, der die Vermittlung des erſchwindelten Rentenglücks zu einem gut gehenden Geſchäft ausgebaut hat. Er regiert ſeine Anſtalt „Santa Croce“, mit allen techniſchen Hilfskräften aus⸗ gerüſtet, als eine Hochſchule der Gaunerei, die nach außenhin auf eine harmloſe Art als caritatives Unternehmen erſcheint. Das wäre gewiß noch kein aufregender Einfall. Er mutet wie ein verſpäteter Wedekind an, man denkt unwillkürlich au den„Marquis von Keith“, deſſen Lebensaufgabe ja auch darin die Rinde,„welker Baum, du wirſt im nächſten Frühling für mehrere Hervorrufe perſönlich bedanken. beſteht, das Unglück Anderer richtig und ſkrupellos aus⸗ zubeuten. Aber es kommt Wiegand nicht darauf an, den Sonderfall des Dr. Khakt zu behandeln. Es gilt ihm, eine Trugwelt, eine Welt des Scheins in allen ihren Variationen und Beziehungen zur Wirklichkeit und Wahrheit zu zeigen. Die Theſe, daß der Menſch nur als das gilt, was er ſcheint und nicht als das, was er iſt, bildet den eigentlichen Inhalt der Komödie. Die Welt, die man entweder nur täuſchen oder enttäuſchen kann, entrollt ſich hier auf einem zwar etwas kon⸗ ſtruierten und nicht immer ganz glaubhaften Boden, der aber immerhin Möglichkeiten komödienhafter Entwicklungen zu⸗ läßt. Die Simulanten erſcheinen in verſchiedenen, exem⸗ plariſchen Geſtalten, vom virtuoſen Beherrſcher und mit pfychologiſcher Luſt an der Lüge bis zur Ueberzeugtheit in dieſer Welt der Verſtellung plättſchernden Obergauner, der trotz allen Utopiemtlieus oft recht zeitgemäß anmutet, bis zum ſtmpelplumpen Betrüger aus Gier nach Geld. Szenen von echt komiſcher Wirkung ergeben ſich in dem bühnenmäßig wirkſamſten dritten Akt, wo die eigentliche Tragikomik des Simulanten, ſich dümmer zu ſtellen, als er iſt, und doch klüger zu ſein als die andern, in einer kleinen Szene beſonders reizvoll zum Ausdruck kommt. Ueberhaupt erſcheint der drftte Akt als der ſtärkſte. Das Stück, das es ſich ſchon durch das offenbar abſichtliche Fehlen des traditionellen Luſtſpielliebes⸗ paars nicht leicht macht und dem Komödienſtil ernſthaft zu⸗ ſtrebt, hat dafür aber etwas, was auch bei der Uraufführung den Achtungserfolg über das übliche Maß hinaus ſteigerte, nämlich Schauſpielerrollen. Abgeſehen von dem Dr. Khaki, dem eigentlichen Haupthelden der Gaunerei, ſind da z. B. „Helfer der Anſtalt“, vor allem die Figur des Gaſton Ueberle, d aus denen allerhand herauszuholen iſt. Auch das„Schweſtern⸗ paar“ im dritten Akt iſt Schauſpielerfutter. Die Städt. Schauſpiele unter der ſorgfältigen Regie des Oberregiſſeurs Dr. Rube nahmen ſich der Komödie mit Wärme u. Geſchick in der Beſetzung der Rollen und in der Durchgeſtaltung der Aufführung an. Max Schmack als Dr. Khaki war ein ſtberlegener Simulantenlehrer, Benno Carls als Ueberlé füllte dieſe Rolle mit Temperament und Geiſt und lebendigem Sprühen, Guſtav Gnehm und Willy Hochhäusler als Vötös und Trappolante waren zwei höchſt luſtige„Brüder der Anſtalt Santa Croce“, auch Elſe von Hagen und Ida Gerſy als Krankenſchweſternpaar verdienen beſondere Er⸗ wähnung. Die Komödie wurde von einem gutbeſuchten und gelaunten Hauſe lebhaft beklatſcht, und der Autor konnte ſich kus. 4. Seite. Nr. 250 Donnerstag, den 31. Mat 1928 Marktbericht 5 Der heutige Markt zeichnete ſich durch beſonders reichen Verkehr aus. Beſuch und Beſetzung waren ſehr gut. Da durch die heiße Witterung das Wachstum der Spargeln außer⸗ ordentlich gefördert wurde, rechnete man heute mit einer noch größeren Zufuhr als am vergangenen Dienstag. Leider iſt dies nicht eingetreten. Nach unſerer Schätzung dürften ſich die heute zugeführten Spargelmengen höchſtens auf 40 Ztr. belaufen, während am vergangenen Dienstag mindeſtens 50 Zentner beigebracht worden waren. Das iſt vielleicht auf die ſtärkere Ankaufstätigkeit der Konſerveufabriken zurückzuführen, die nun mit der Eindeckung ihres Bedarfes begonnen haben. Dementſprechend haben die Verbraucher⸗ preiſe wieder etwas angezogen. J. Sorte koſtete heute durch⸗ ſchnittlich 85 Pfennig das Pfund, während die gleiche Quali⸗ tät am Dienstag noch für 75 Pfennig zu haben war. Die Nachfrage und der Verkauf war gut. Der Gemüſemarkt zeigte ferner ein großes Angebot in Wirſing, Blumenkohl, Salaten uſw. Auf dem Obſt⸗ tarkte waren größere Mengen Ananas angeboten, die für .60 bis.— Mark verkauft wurden. Auch das Angebot in Kirſchen iſt reichlicher geworden. Die Preiſe bewegen ſich aber immer noch auf einer Höhe, die die roten Früchte von vorn⸗ herein zu einer koſtbaren Delikateſſe machen. Ferner ſah man Stachelbeeren und einige Körbchen Walderd⸗ beere u. Die inländiſchen Aepfel verſchwinden immer mehr von der Bildfläche und räumen der amerikaniſchen und au⸗ ſtraliſchen Ware den ſo lange behaupteten Platz ein. Oran⸗ gen, Bananen und Zitronen ſind nach wie vor immer noch ſehr ſtark vertreten. Das Angebot in Fluß⸗ und Seefiſchen war genügend. Der Geflügelmarkt war ſehr gut beſchickt. Ebenſo ſtark war die Zufuhr in Eier und Butter. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Alte Kartoffeln 7; Ausländiſche Kartoffeln 17—25; Malta 92—33; Wirſing 18—25; Blumenkohl, Stück 90150; Karotten, Bſchl. 15—50; Spinat 20—25; Mangold 18—20; Zwiebeln 15—17; Grüne Erbſen 40—50; Kopfſalat, Stück—18; Kohlraben, Stück 16 bis 25; Rhabarber 15—20; Tomaten 100120; Radieschen, Bſchl. 5 Bis 10, Rettich, Bſchl.—10; Rettich, Stück—15; Merrettich, Stück 2080 Spargeln 1. Sorte 80-90; Gurken Stück 60—90; Suppen⸗ grünes, Bſchl. 10—12; Schnittlauch, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl. 7 bis 10; Aepfel, Inland 35—60; Ausländ. Aepfel 65—100; Kirſchen 70 bis 100; Erdbeeren(Ananas) 160—200; Orangen 35—45; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 12—25; Süßrahmbutter 200230; Land⸗ butter 180; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück—16; Aale 160180; Hechte 160; Schleien 160; Breſem 80—100; Backfiſche 5060; Kabeljau 40607 Schellfiſche 35—0; Hahn, geſchlachtet, Stück 250600; Huhn, geſchlachtet, Stück 200— 700; Tauben geſchlachtet, Stück 80120; Gänſe geſchlachtet, Stück 1000—1400; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalb⸗ kleiſch 130—140, Schweinefleiſch 110; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 160; Reh⸗Rücken und Keule 250. A 2 * Aus dem Neckar gerettet. Eine 13 Jahre alte Schü⸗ lerin ging geſtern beim Baden im Neckar oberhalb des Krankenhauſes plötzlich unter. Das Mädchen, das in bewußt⸗ loſem Zuſtande von einem Paſſanten aus dem Waſſer gezogen wurde, fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Kommunale Chronik Der Theaterneubau in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 30. Mai. In einer pfälziſchen Zeitung erſchien in den letzten Tagen ein Artikel über den„Theater⸗ nerubau in Ludwigshafen“, der, wie uns von amtlicher Seite mitgeteilt wird, eine ganze Reihe von Unrichtiakeite⸗ enthält. Richtig iſt lediglich folgendes: Neben dem Theater⸗ ſaal wird auf Verlangen der Stadtverwaltung ein zwei⸗ ter großer Verſammlungsſaal mit ungefähr 1500 Sitzplätzen gebaut. Der Saal war von dem Erbauer mit 6 Meter Höhe geplant. Es iſt der Stadtverwaltung durch wiederholte Verhandlungen gelungen von dem Erbauer eine Steigerung der Höhe von 6 auf 7 Meter zu erreichen. In den letzten Wochen wurde der Wunſch laut, den Saal, der hauptſächlich als Verſammlungsſaal und erſt in zweiter Linie als Konzertſaal gedacht war. noch weiter zu erhöhen, um ihr in ſtärkerem Maße, als urſprünglich geplant, für muſikaliſche Zwecke verwendbar zu machen. Es iſt daher die Stadtver⸗ waltung an den Erbauer herangetreten mit der Anregung, den Verſammlungsſaal— nicht den Theaterſaal— von 7,50 Meter auf 9,50 Meter zu erhöhen. Der Erbauer iſt hierzu bereit, wenn ihm ein angemeſſener Erſatz der hierdurch ent⸗ ſtehenden Mehrkoſten gewährt wird. Dieſer Erſatz bewegt ſich erheblich unter 100 000 Mark und ſoll auch keineswegs von der Stadt durch Barleiſtung aufgebracht werden, ſondern es ſoll lediglich für eine Reihe von Jahren eine Ermäßigung des von dem Erbauer für Verwendung des Geländes zu zahlenden Erbbauzinſes eintreten. Unrichtig iſt ferner die Behauptung, daß die Stadtverwaltung„Einſpruch“ gegen das Projekt erhoben habe, daß es ſich um eine Summe von 250 000 Reichsmark handele und daß die Stadt eine Hypothek herge⸗ geben habe. Geldſchwierigkeiten könnten nicht entſtehen, weil er oder die Erbauer gleichzeitig auch ſelbſt die Geldgeber find. Sie gehören zu den bedeutendſten Wirtſchaftsführern Deutſchlands. Wie wir weiter hören, wird der Theater⸗ bau am 29. September dieſes Jahres der Oeffentlich⸗ kett übergeben. Bürgermeiſterwahlen In Scherzheim bei Achern wurde der bisherige Bür⸗ germeiſter Kientz IV. wiedergewählt.— In Lichtenau bei Kehl wurde Bürgermeiſter Zimmermann zum drittenmal wiedergewählt. Bei der Bürgermeiſterwahl in Bollſch⸗ weil(Amt Staufen] erhielt der bisherige Büraermeiſter Schneider 140 Stimmen, ſeine beiden Gegenkandidaten er⸗ hielten 98 und 61 Stimmen. Es muß noch einmal ein Wahl⸗ gana ſtattfinden.— Auch in Uleberlingen muß demnächſt der Bürgermeiſter neugewählt werden. Die Demokraten haben beſchloſſen, gegen eine Wiederwahl des derzeitigen Bürger⸗ meiſters zu ſtimmen. 8 Friedrichsfeld, 30. Mai. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die von Obermonteur Lam⸗ hert Haberſtroh zur Ablehnung des Amtes eines Gemeinde⸗ verordneten vorgebrachten Gründe werden als berechtigt an⸗ erkannt. Nach der Vorſchlagsliſte der Vereinigten Bürger⸗ parteien rückt als nächſter Bewerber der Werkmeiſter Peter Reitz in den Bürgerausſchuß ein.— Zur Herſtellung der Fabrikſtraße ſollen von den Guſtav Hennze Erben die 18 die Straße fallenden 21 qm Gelände käuflich erworben werden. Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Aus dem Lande Y. Ladenburg, 30. Mai. Keine Generalverſammlung der 30—40 Vereine in Ladenburg iſt immer ſo ſtark beſucht wie die des Frauen vereins, die dieſer Tage abgehalten wurde. In keiner andern ſind aber auch die geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten ſo„geſchmackvoll“ mit Streuſelkuchen und Man⸗ delkranz garniert werden all die nüchternen Zahlen und For⸗ malitäten ſo in Kaffeeduft gehüllt wie hier. Dazu kam viel Unterhaltſames durch Bühnenſpiel und Muſik. Nach der Be⸗ grüßung durch die erſte Vorſtandsdame, Frau Rektor Heu⸗ ninger, erſtattete Direktor Mauderer den Jahresbericht. Ihm iſt zu entnehmen, daß die Haupttätigkeit in der Beauf⸗ ſichtigung des ſtädtiſchen Kindergartens beſtand, Spiel⸗ ſachen und Einrichtungen wurden mit Mitteln des Frauen⸗ vereins ergänzt, au Oſtern, Nikolaus und Weihnachten wur⸗ den die Kinder mit Gaben erfreut. Weiter unterſtützte der Frauenverein Kranke und Wöchnerinnen durch Abgabe von Milch, Eſſen und Wäſche, leiſtete Mithilfe bei der Mütterbe⸗ ratung, ſtattete Kinder, die zur Erholung geſchickt wurden, aus, die Sozial- und Kleinrentner erhielten Weihnachtspakete. Vier treue Mitglieder des Vereins, die ihr ganzes Leben lang im Dienſte der Nächſtenliebe ſtanden, wurden in der General⸗ verſammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt. Auch für Treue im! Dienſte konnten an 6 Hausangeſtellte, darunter allein dreien aus dem Kreiskinderheim, Auszeichnungen verliehen werden. Beſonders wurde Frau Köhler Wwe., eine Sieb⸗ zigjährige, die über 25 Jahre hindurch in der gleichen Familie tätig war, geehrt, indem ihr das von der verſtorbenen Groß⸗ herzogin Luiſe geſtiftete Silberne Kreuz überreicht wurde. Eine Verloſung beſchloß den ſchön verlaufenen Abend. 2 Von der Bergſtraße, 28. Mai. Was die Hoffnung auf eine volle Obſternte anbelangt, ſo muß dieſe eine gute Strecke zurückgeſteckt werden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die meiſten Obſtſorten trotz reichen Blütenſchmucks mehr oder minder dünn behangen ſind, ſo beſonders Zwetſchgen, Pflau⸗ men, Ringlo, Spätbirnen uſw.; ebenſo viele Kirſchbäume. Selten trifft man dieſe mäßig oder mit reichlichem Behang an. Frühbirnen, überhaupt Frühblütler, auch Pfirſiche, Mira⸗ bellen uſw. zeigen verhältnismäßig beſſere Ausſichten auf einigen Ertrag. Auch die ſpäter blühenden Apfelbäume mit ihren weniger empfindlichen und beſſer geſchützten Blüten berechtigen noch zu einer einigermaßen ausgleichenden an⸗ nehmbaren Obſternte. * Walldorf, 29. Mai. Als letzter hieſiger Teilnehmer am Feldzug 1866 iſt geſtern Polizeidiener a. D. Chriſtof Ham⸗ mer im Alter von 83 Jahren geſtorben. Hammer war auch Teilnehmer des Feldzuges 187071. Das Häuflein der hie⸗ ſigen Altveteranen iſt auf 4 zuſammengeſchmolzen. Ueber 30 Jahre lang war Hammer im Gemeindedienſt tätig und er⸗ freute ſich allſeitiger Beliebtheit. Vo Jahren wurde er in den Ruheſtand verſetzt.— Der Männergeſangverein„Con⸗ ſtantia“ beteiligte ſich am 2. Pfingſtfeiertage in Kirrlach beim Preiswettgeſang und konnte unter ſtarker Konkurrenz in der Stadtklaſſe einen la-Preis erringen, ferner erzielte er von 14 teilnehmenden Vereinen die zweitbeſte Tagesleiſtung. Dem von Erfolg gekrönten Verein wurden bei ſeiner Rück⸗ kehr große Huldigungen zuteil.— Der geſtrige Spargel⸗ markt brachte inſofern eine Ueberraſchung, als für 1. Sorte Spargel nur 50 Pfg. verlangt wurden. Die Anfuhren waren reichlich, da das warme Wetter das Wachstum auerßordent⸗ lich begünſtigt hatte. Karlsruhe. 30. Mai. Auf der Rüppurrer Landſtraße er⸗ eianete ſich geſtern ein ſchwerer Unfall. Obermarktmeiſter Schneider, der mit ſeinem Fahrrad in der Richtung nach Rüppurr fuhr, ſtieß, offenbar infolge Blendung durch die Sonne. mit der Lokalbahn zuſammen. wurde von einem Wa⸗ agen erfaßt und etwa 30 Meter geſchleift. Ein anderer Radfahrer beobachtete das Unalück und machte den Zugführer darauf aufmerkſam, der daraufhin den Zua ſofort zum Stehen brachte. Obermarktmeiſter Schneider erlitt äußerſt ſchwere Verletzungen und mußte mit dem Krankenwagen ins Städt. Krankenhaus überführt werden. * Königsbach bei Pforzheim, 28. Mai. Am Samstag nach⸗ mittag wollte der verheiratete 40jähr. Arbeiter Karl Bürk ⸗ lin von Stein, um raſcher nach Hauſe zu kommen, mit einem vor dem Gaſthaus„zum Lamm“ ſtehenden Laſtkraftwagen wegfahren. Er wollte auf den ſchon fahrenden Wagen auf⸗ ſteigen, kam dabei zu Fall und erlitt ſchwere Verletzungen. Ins Krankenhaus nach Pforzheim verbracht, erlag er noch nachmittags ſeinen ſchweren Verletzungen. * Müllen bei Offenburg, 28. Mai. Der 60jährige Ar⸗ beiter Mathias Wiegele erhielt eine tödliche Verletzung dadurch, daß beim Betreten der Küche ſeiner Behauſung ein geladener Teſching vom Küchenſchrank fiel und die Kugel dem alten Mann in den Rücken drang. Die Verwundung war ſo ſchwer, daß der Getroffene trotz ſofortiger Ver⸗ bringung in das Offenburger Krankenhaus ſtarb. * Offenburg, 29. Mai. Als vor einigen Tagen am Kauf⸗ haus Spinner eine Frau vorüberging, machte dort ein Pferd eines Landfuhrwerkes Miene, ſie zu ſchnappen. Die Frau ging raſch zur Seite und drückte dabei ein großes Schau⸗ fenſter ein, das vollſtändig in Trümmer ging. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. * Kleinlaufenburg, 29. Mai. Der 11jährige Realſchüler Knoll wollte vor einem heranfahrenden Auto noch raſch die Straße überqueren, kam dabei aber zu Fall, und das Auto, das nicht mehr bremſen konnte, fuhr ihm über beide Beine. Der Knabe erlitt ziemlich ernſtliche Verletzungen. * Geiſingen bei Donauſcheingen, 28. Mai. Zum ſiebenten⸗ mal iſt innerhalb zweter Jahre die Opfer büchſe in der hieſigen Kirche erbrochen worden. Diesmal nahm der Dieb die Büchſe ſamt dem Inhalt mu. Man fand ſpäter die Opferbüchſe wieder auf. Der Dieb dürfte nur wenig Geld erbeutet haben, denn der Opferſtock war einige Tage zuvor vom Mesner geleert worden. Neuenbura a. Rh. 28. Mai. Die hieſige Grenzpolizei empfing geſtern ſechs Fremdenleaionäre. Zwei davon ſind wegen verſchiedener Vergehen ausgeſchrieben. Der eine hat ſich wegen Raub zu verantworten, während der andere eine Gefänanisſtrafe von ſechs Monaten wegen Einbruchs zu ver⸗ 81 1 85 Die beiden werden den zuſtändigen Behörden aus⸗ geliefert. Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag,. Juni Deutſche Sender: a Berlin(Welle 488,9), Königswuſkerhauſen(Belle 1850) 20.30 Uhr: Schubertabend. Breslau(Welle 322,6) 20.80 Uhr: Arien und Lieder. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 ſrauen nachmittag, 20.15 Uhr: ſieben Schwaben, Uebertragung von Stuttgart. Uhr: Haus⸗ Operette, 1 Die Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Auf Jahrmärkten und Meſſen, dann Kabarett. K l 2 Königsberg(Welle 303) 20.05 Uhr: Reger und ſeine Schule, dann Tanzfunk bis 24 Uhr. 8 Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Luſtiger Abend aus Köln, dann Tanzfunk. 5 3 Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Gute Geiſter, Trinklieder, dann Orcheſterkonzert und Tanz. München(Welle 535,7] 20.45 Uhr: Tonkunſt der Gegenwart. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Die ſieben Schwaben, Operette. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Uebertragung von Zürich. Budapeſt(Welle 555,6) 19 Uhr: Uebertragung aus d. Opernhaus, dann Zigeunermuſik. Daventry(Welle 491,8) 20.30 Uhr: Militärkonzert, d. Tanzfunk. Daventry(Welle 1604,83) 19.45 Uhr: Konzert eines Sextetts, dann Tanzfunk vom Carlton Hotel. Mailand(Welle 548) 20.50 Uhr: Sinfoniekonzert. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert, Klaſſiſche Stücke. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Hörſpiel, dann Konzert u. Tanzfunk. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Italieniſche Muſik, dann Tanzfunk. Wien(Welle 577) 20.30 Uhr: Raguſaniſche Trigolie. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: ca. 1001 Stück. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz d 2, 6— Tel. 26547 Nach heißen Tagen iſt der Rundfunk abends ein Genuß. Im Garten, im Zimmer, überall vermittelt Ihnen unſer hervorragender Lionlautſprecher die ſchönſte Muſik, die neue⸗ ſten Tages nachrichten. Darum als Lautſprecher nur Lion verlangen(Mk. 39.— Aus der Pfalz Einfuhr von Kirſchen nach England :: Bad Dürkheim. 30. Mai. Die enaliſche Regierung hat der Reichsregierung mitgeteilt. daß zur Verhinderung der Ein⸗ ſchleppung der Kirſchfruchtfliege Kirſchen, die aus Deutſchland nach dem 5. Juni nach Enaland eingeführt werden, von einem Urſprungszeuanis begleitet ſein müſſen, das von den Lokalbehörden des Urſprungslandes be⸗ alaubigt und in dem angegeben ſein muß. in welchem Lande und an welchen Plätzen die Rohkirſchen gewachſen ſind. * * Kaiſerslautern, 30. Mai. Am Pfingſtmontag nachmittag gegen 2 Uhr gerieten in einem hieſigen Gaſthauſe zwei durch⸗ reiſende Handwerksburſchen miteinander in Streit in deſſen Verlauf einer dem anderen mit einer Scheere einen lebensgefährlichen Stich in die linke Lenden⸗ gegend verſetzte, ſodaß der Geſtochene in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Täter Joſeph Ilkiw aus Zmerinka(Ukraine) wurde feſtgenommen und dem Gericht zugeführt.— Am gleichen Abend entſtand in einer Wirtſchaft in der Bierſtraße zwiſchen zwei Gäſten ein Wortwechſel, der ſich in den Hof fortſetzte und hier in Tätlichkeiten ausartete, Der Tagner Johann Blauth hat dabei ſeinem Gegner mit einem Taſchenmeſſer vier Stiche in den linken Arm und einen in die linke Bruſtſeite perſetzt. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. * Hochſpeyer, 30. Mai. Dienstag früh rannte an der ge⸗ fährlichen Straßenkurve in der Nähe des alten Bahnhofes ein Auto in voller Fahrt gegen einen Prellſtein. Das Auto wurde quer auf die Straße geſchleudert und die Inſaſſen, ein junges Ehepaar aus Saarbrücken, mehr oder weniger ſchwer verletzt. Das zertrümmerte Auto mußte abgeſchleppt werden. Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) * Koche mit Gas. Um den Hausfrauen die Vorzüge des Gas⸗ kochens vorzuführen, wird am Samstag abend im Caſinoſaal ein Vortrag gehalten, verbunden mit Schaukochen über das Themaz „Koche mit Gas“. Der Beſuch des Vortrags wird jeder Hausfram empfohlen. (Siehe Anzeige in heutiger Mittag⸗Ausgabe). Zu beziehen in der Haupt- nebenstelle f J, 9/1, In den Schwetzingerstrage 19% und Meerfeldstraße 11, so Wie durch dle Trägerinnen Kind wird es p- moll 2 un Au. 5 1 Una N n In den ersten 10 Jahren sollte jede Mutter ihr Kind nur mit der reinen. milden NIVEA SEITE SEIFE waschen und baden. Das ihr einst danken, weil ihm dadurch spater manche Sorge um die Erhaltung seines guten Teints erspart bleibt. Nivea⸗ Kinderseife ist überfettet und nach ärztlicher Vor⸗ schrift besonders für die empfindliche Haut der Kin- der hergestellt. Preis 70 Pf. e . 115 49 9 n . Sonnengebräunt wird Ihr Körper, wenn Sie ihn vor Luft- und Sonnenbadern, vor Fahrten und Wanderungen mit NIVEA- CREME einreiben; denn Nivea, Creme verstärkt die bräunende Wirkung der Sonnenstrahlen. Gleichzeitig beugt Nivea⸗Creme schmerz- haftem Sonnenbrand vor. Dosen M..20 bis.20/ Tuben aus reinem Zinn M. O, 60 u..— Nur Nivea-Creme enthält Eucerit, und darauf beruht ihre einzigartige Wirkung. e *— 5— * * nne 1 naerstag, den 31. Mat 1628 85 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5, Seite. Nr. 250 8 2 27 Berichtszeitung 8 5 n 2 2 2 portliche Rund sech An Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 1 f Kleine Strafkammer des Landgerichts Mannheim Turnen a e b At e ee 97 e „. 5 3 5 5 i efüllt. großen Hitze as Tempo des Kampfes . 1 1 8 0 155 N b Hambura Die Weihe des Pfälzer Turner⸗Kreisjugendheims 16 0 985 2 5 725 eee e e e 8 285 ver ter Ge anaenen lefreiuna im Am Pfingſtſonnta fand in Ge enwart von Vertretern in der Hand. B oh verſu hte Cilly ußem mi ſcharſen Vor⸗ 5 8 85 1023 am einer Geld ſtrafe von 25 Ma rk nebſt den der Reichs⸗ Landes⸗ 197 lag egi ng und bei einem Be⸗ handdrives zum Angriff zu kommen, erlief auch viele ſchöne 8 828 dei ſie Einſpruch einlegte. Die An⸗ ſuch von 45000 Menſchen aus der ganzen Pfalz, dem Saar⸗ Bälle, war aber dem ſcharfen harten Spiel der Amerikauerin JJV 8 115 a ran alllzüſtn⸗ feierliche Einweihung des auf dem Wingertsberg bei Ann⸗ den war. Die Artiſtin Ella war mit ihrem Mann ſ. Zt. im 1 5 5 Tur erf 5* Apollo aufaetreten und befand ſich mit einer ganzen Corona. 0 5 i 1 3 72 ee 5 f. 5 ee ee 55 Pferdesport von Artiſten auf dem Heimwege. wobei es etwas lebhaft zu⸗ beſtehend 915 80 000 Veitgliedern mit 380 Vereinen war mit Franzöſiſche Nennungen für Baden⸗Baden F 2 ſte. vor Rube⸗ ihren Fahnenabordnungen zugegen. Der 2. Vorſitzende der 5 Die traditionelle internationale Rennwoche in Baden⸗ Ach aröer wurde ſchritt die Polier e Deutſchen Turnerſchaft. Dr. Edmund Neuendorff. nahm Baden wird hinſichtlich der Beteiligung fransöſiſcher Ställe Aiſten Mohr a 8 55 1 8 15 1 es 1100 die Weihe vor. In ſeiner Feſtrede verwies er beſonders auf wahrſcheinlich wieder den Vorkriegsſtand erreichen. Der Nen⸗ perſtand un ſich 1 e 5 amm 15 87 E 5 0 die geſchichtlich⸗hiſtoriſche Stätte, auf der das Heim, im An⸗ nungsſchluß für die drei großen Ereigniſſe iſt in Paris durch⸗ aste fit dar n e e 2 85 Ella 1 geſicht der alten Reichsſeſte Trifels, an der äußerſten Südweſt⸗ aus befriedigend ausgefallen. Das den Dreifäß rigen ausge⸗ Arme klammerte und ihren Mann i. 5 110 15 ecke des Deutſchen Reiches, nur einige Kilometer von der ſchriebene Jae ste nber ge Rennen über 2200 Meter im ein Schutzmann mit dem S bel drr Ute 95 15 in N Ats franzöſiſchen Grenze entfernt, als eine Trutz⸗ und Schutzburg Werte von 29 000 Mk. erhielt ebenſo wie das in gleicher Höhe endlich frei. Dieſer mußte zur Feſtſtel 8 Perſon Keen der Pfälzer Turner, ſich erhebt. Das Heim wurde mit einem dotierte Zukunfts⸗Rennen der Iweifährigen„ Amit auf die Wache. Andern Tages gab 3 Strafbefehle von Kostenaufwand von insgeſamt 180 000 Mark erbaut. Die Mit⸗ Meter elf Anterſchriften der Große Preis von Baden. 20 bis 50 Mark, die von den Artiſte Aro dr at weg tel wurden durch die Mitglieder des Pfälzer Turnerbundes der 61000 Mark vergibt und üßer die Derbndiſtanz führt, ſogar F 75 17 7 1 5 Weg⸗ ſeloſt aufgebracht. Im Mittelpunkt des Feſttages ſtand ein ee franzöſiſcher Ställe. Unter den genannten Ella leate Berufung ein. In der heutigen Berufunasverhand. Troßer hiſtoriſcher Feſt zug, in dem die geſamte pfälziſche Pferden ſind viele mit denen bereits eine Expedition zur in⸗ kuhn dy der inen S de dee Sage in über 30 Gruppen dargeſtellt und veranſchaulicht e Berliner Rennwoche unternommen wird. Für ſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr We 155 burde die Bern. wurde. Den Abſchluß des Feſtes bildete eine Beleuchtung der das wee eee findet man von 9er beten Klaſſe A„ meiß! wurde die Berke Neichsfeſte Trifels und des Aſſelftein. Dieſem herrlichen Falko, Mondo, Pres de Goeur. Falko nid mon en e Ebenſo verworfen wurde die Berufung der angeklagten Schauſpiel wohnten über 30000 Menſchen bei, die ergriffen ftr de e. ee e Fran Mul kom kl Eheleute aus Solingen. die vom Amts- Bon der Schönzelt ſponkan das Dentſchlandlied ſangen. Bis für den Großen Preis genannt. Aaericht Mannbeim wegen Betrugs 6 Monate Gefängnis er⸗ ſpät in den Montagmorgen hinein wurden die Menſchen⸗ halten hatten. Dem Ebevaar wurde vorgeworfen. bieſige und maſſen in Sonderzügen nach Hauſe abtransportiert. bee i auswärtige Geſchäftsleute unter Vorſpiegelung unwahrer An⸗ Tennis e Ke gaben zur Hergabe von Waren veranlaßt zu haben. Größten⸗ 2 8 5 o 2 e es e die ſich die Angeklagten Abſchluß des Berliner Rot⸗Weiß⸗Turniers 5 1 2 Ur etrua zu verſchaffen wußten. 5 8 15 3 iE s 1 2 75—. 1 ſte. wo ſie es erlekten⸗ Einen e 1 150 Mk.„ 1 5 es 1 0 170 8 80 ö 5 8—— 455 an, wovon er 100 Mk. wieder erhielt. Ein Lokomotivführer Der Schlußtag des Berliner Rot⸗Weiß⸗Turniers fand 2 15 reiſte dem von Mannheim ausgeriſſenen Ehevaar nach Winter⸗ nicht mehr das richtige Intereſſe. obwohl noch am Nachmittag thur nach. um ſeine heraeliehenen 300 Mark zu holen. Ein eine ſo wichtige Konkurrenz wie das Herreneinzel erledigt Bauunternehmer hatte dem Ehevaar ſogar 500 Mark gegeben. wurde. Das Damendoppel am Vormittag ſah Frau Bel der heutigen Verhandlung ſtellte es ſich heraus. daß die Friedleben Miß Ryan 621,:0 über Mrs. Patridge⸗ Ebeleute, die von bier aus nach der Schweiz flüchteten und Frau Mieth und im Endspiel nach techniſch wie taktiſch gleich jetzt in Solingen leben, ſogar noch mehr Leute betrogen batten. 5 60, 6˙3 über die Leipzigerinnen Frau Ledig⸗ als urſprünalich angenommen wurde. ch. Frau Schomburak erfolgreich. Das Dameneinzel war Drei Monate Gefängnis für lünderte B Miß Ryan natürlich nicht zu nehmen. Ihre Gegnerin Frau rei Monate Gefängnis für geplünderte Bajazzo⸗ Schomburgk wandte die richtige Taktik an, durch wirkungs⸗ Automaten volles Kurz⸗Langſpiel die Amerikanerin aus Netz zu locken, Zwei kaum der Jugendgerichtsbarkeit entwachſene junge dann zu paſſteren und zu überloben. So ſammelte ſie einige Burſchen, ein 19 Jahre alter Zapfer(Friedrich Sütterlin) und Punkte, hatte im erſten Satz 22 und im zweiten ſogar 311, ein 18 Jahre alter Kinvoperateur(Arthur Baumann) hatten verkor aber dann doch glatt 316,:6. Im Herreneinzel „ ſich vor dem Freiburger Einzelrichter wegen ſchweren Dieb⸗ ſiegte der Ungar v. Kehrling 62,:2 über Hughes, der f ſtahls zu verantworten. Sie hatten im Caſino mit Hilfe im Einzel läugſt nicht ſo gut iſt wie im Doppel. Das End⸗ 8 eines Schraubenziehers einen ſog. Bajazzo ⸗Apparat ſpiel führte ihn gegen Prenn, während Moldenhauer wegen„ geöffnet und.60 Mk. herausgenommen, nachdem ſie ihr Geld der Reiſe nach England auf das Demifinal gegen Prenn ver⸗—— 8. verſpielt hatten. Auch dieſe ſechzehn Zehnpfennigſtücke wan⸗ zichtet hatte. Bela v. Kehrling ſpielte ein ſchuelles und va⸗— 8 N 5 derten wieder zurück in den unerſättlichen Schlund des ritertes Tennis, gewann nach:3 den erſten Satz, holte ſich Nec 1 Bajazzo, der noch einmal widerwillig durch heftiges Klopfen den zweften ſogar beim Stande von 511 gegen ſich, da Prenn ie genötigt, 20 Pfennig von ſich gab, die aber ebenſo ſchnell wieder den Fehler machte. nicht ans Netz zu gehen, gab den dritten N verſpielt waren. Als die Klopfprobe das zweite Mal verſucht ermüdet ab und war nach der Pauſe wieder ſo friſch. daß er 8 N N 5 wurde, wurden die beiden jugendlichen Uebeltäter erwiſcht. dank techniſcher und taktiſcher Ueberlegenheit 613, 715,:6, 622 r eee, S Kurze Zeit darauf hatte der Kinoboperateur das Pech, im Mekſter von Berlin wurde und den ſchon 1928, 1924 5 Oe 2 1 Friedrichsbau bei ähnlichen Manipulationen erwiſcht zu wer⸗ und 1926 gewonnenen Wanderpreis endgültig an ſich brachte. 5 N 1 A. 8 den. Sie erhalten beide 3 Monate Gefängnis, die ge⸗ Schluß d 1 eit 85 2 FEE 5 1 ſetzliche Mindeſtſtrafe für Einhruchsdiebſtahl. Gt. Sch uß der deutſchen Inn oren⸗Meiſterſchaften 5 5 N 2 5* Am Dienstag konnten die Meiſterſchaften der deutſchen 19 9 1 a a 5 T isiunjoren bei 5 e End eführt O wolkenlos. G heiter.& halb bedeckt. wolkig. G bedeckt, o Regen. N FE 5 e Nino Tennisjunjoren bei ausgezeichnetem Wetter zu Ende geführ l N Diebiſche Wunter kuren 1. werden. Die ſportliche Ausbeute war hervorragend, Die G Graupeln. ee Nebel. P Gewitter O Windſtiue, Ons ſehr leichter Oft. 4 1 18 Mer ler she 2 1 9 b N 5 2 90 8 1 8885 2 2 2 N 5 A 20 See e ee ee ee Junioren kämpften überall mit größtem Ehrgeiz und Eifer, mäßiger Sudlübwweſt. Aſcürmiſcher Nerdweſt, ze Schnee. er 92 Dane it 55 u Schöffen jc Speyer Beide haben ſodaß die Ergebniſſe immer denkbar knapp waren. In den Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stattonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ir der Nacht 155 Mai Anf den Spegerer Meßplatz ei F gab es unerwartete Ergebniſſe, an, Die Linien verbinden Orte mit gleichem aufthteeresniveau umgerechnsten Zuftbruck 5 Verkanfsſtand ebrochen. Da die Pblizeipatrouille durch denn Fr. Sander konnte ſich wegen einer Fußverletzung nicht 6. Das Gera nsch auen en dene ae eee deh behaupten. Das Endspiel führte Frt Fiſcher⸗Lever⸗ Wetternachrichlen derckarternbergandeswetterwarle Diebſtahls Kutſcher feſtſtgenommen werden. Horn flüchtete kuſen gegen die letztlährige Meiſterin Frl. Edith Sander⸗ PFFFFFTTCTTTTVTTTTTTT und wurde am nächſten Morgen auf dem Meßplatz aufge⸗ Hannover, die beim Stande von 320 gegen ſte wegen ihrer e due n 2 griffen. Wegen eines in Gemeinſchaft verübten Verbrechens Fuß verletzung zurückzog, ſodaß Irl. Fiſcher kampflos bor e e weten des ſchweren Diebstahls wurde Kutſcher mit Rückſicht auf Meiſterin wurde. Im Junioreneinzel ſchied der Ber⸗ M. um G S S Nic Sture Sc ſein Geſtändnis und die bisherige Straffreiheit zu zwei liner Witkowſki etwas unerwartet 624,:6, 426 gegen Lun d⸗ Werte 5. Monaten und Horn als rückfälliger Dieb zu einem Kiel aus, der dann im Endſpiel gegen Hentſch⸗Dresden ſich mit König ingl. 1 1 Jahr Gefängnis verurteilt. 1 bes gel den Fitel ſichekte. Das uno r doppel ent⸗ Karlöruhe 120 700 16 2 13 7 icht deſter 8 Hereingeſallen Vor dem Schöffengericht Pirmasens ſchieden die Berliner Schwenker Knüppel 670, bes gegen Ste⸗ Jab. Bab. 218 759,0 1 2 1„ halbe ſtand der Gärtner Karl Birkmeyer aus Rodalben unter der gel-Kauß(Krefeld⸗Eſſen) für ſich und im Juniorinnen⸗ Villingen 780 761,0 14 24 9 N 2 balbbed. Ai e, den früher bei ihm beſchäftigt geweſenen Gärtner⸗ doppel blieben Frl. Fiſche r- Frl. Krüger(Leverkuſen⸗ Feldeg. Hof 1275 639,0 12 16 11 8(lei Anklage, den früher 0 ſchäftigt g. b 55 7 5 5. leich 7 ehilfen Lippert aus Konkurrenzneid bei der Behörde einer Köln) nach Kampf 671,:6,:7 ſther die Frankfurterinnen Frl. Tadeuweil.— 750,2 16 25 13 SW ſchw.] heiter trafbaren Handlung leines Diebſtahls) bezichtigt zu haben. Lefeld Frl. Horn ſiegreich, ſodaß Frl. Fiſcher damit zu einem 85 78 1 780— 11 28 6 fin 15 Die geſtohlenen Gegenſtände hatte. d den Doppelerfolg kam. 85. N 5 Oſtrande des Nord Hochs nach Schuppen des Lippert gebracht, wo ſie bei der Hausſuchung„Die von Norden am Oſtrande des Nordmeer⸗Hochs nach 5 funden wurden. Außerdem war er in zwei Fällen der Be⸗ Helen Wills iſt nicht zu ſchlagen Süden vorgeſtoßene Kaltluft hat die deutſchen Miftelgebirgs N* 1 von Grabanlagen angeklagt. Während in einem Die franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften auf dem neuen erreicht. Es iſt daher bei uns mit baldiger Abkühlung zu 5 der letzten Fälle ein ſchlüſſiger Beweis nicht erbracht werden Tennisſtadion in Auteuil erreichen jetzt mit den Einzel⸗ rechnen. Die Zufuhr kühler Luft aus Norden wird vokerſt konnte, verurteilte ihn das Gericht wegen falſcher Anſchuldi⸗ kämpfen ihren Höhepunkt. Großes Intereſſe beanspruchte vor⸗ anhalten, ſo daß auch morgen kühleres Wetter bevorſtehl. ung und eines Vergehens der Sachbeſchädigung zu vier nehmlich das Dameneinzel zwiſchen den Meiſterinnen Vorausſichtliche Witterung am Freitag, den 1. Juni Mon aten Gefängnis von Amerika und Deutſchland Helen Wills und Cilly] Wolkig und kühler, höchſtens vereinzelt geringe Niederſchläge, 72 5 S 2 — N N 70 e e 3 let eim duaſires Meilaittel. te entiͤält das Nißatiu iu fomiũopatſiiscllen Niemqem, dl.. iu emen instance, die uielſacllien Verstimmungen, iuelclle uus legeguem Rüden, in gleicſ leiciitet und 7 e werbe DDD— 2 2 2 2 1 ? Uelerdies det nirgends iu det Welt ein Meusch so uerstinunt, als daß N 7 2 2 2 2 5 8 Alu niclit durcit eiue gute Sigateite geliolpen auerdes Hduute. 7(- N N 4225 —. r + Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag den 51 Nat 108 D .— —— Dresdner Bank über Geldmarkt und Vörſe In dem ſoeben erſchienenen Wirtſchaftsbericht der Dresdner Bank heißt es: Nachdem endlich die Beratungsſtelle beim Reichsfinanzmini⸗ ſterium die erſten öffentlichen Auslandsanleihen genehmigt hat, ſieht man in bezug auf die Zukunft des Geld⸗ und Kapitalmarktes, ſoweit der Zuſtrom ausländiſchen Geldes in Frage kommt, klarer. Die Aufnahme von Kommunalanleihen im Auslande iſt nunmehr in Fluß gekommen und damit eine an ſich nur wünſchens⸗ werte Entlaſtung für den inländiſchen Kapitalmarkt wahrſcheinlich geworden. Solange nicht ein außergewöhnlicher Kon⸗ junkturaufſchwung in den Vereinigten Staaten eintritt, dürfte die gegenwärtige dortige Kapitalfülle nicht behoben werden. Die Zu⸗ nahme der Maklerdarlehen in Newyork beruht auf dem außerordent⸗ lichen Kapitalvorrat in den Vereinigten Staaten, und dieſer dürfte auch durch die Diskonterhöhung keine weſentliche Verringerung erfah⸗ ren, ſodaß auch bei einer Abdroſſelung des Newyorker Bösſengeſchäfts neue Anlagemöglichketten für das flottante Kapital geſucht werden müßten. Die beſſeren Ausſichten für den Geld⸗ und Kapitalmarkt ſtimmten die Berliner Börſe nicht nur hinſichtlich der Deckung ihres eigenen Bedarfs zuverſichtlicher, ſondern ermöglichten auch eine optimiſtiſchere Beurteilung der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung, ſoweit ihre Abhängigkeit von der Kapitalverſor⸗ gung in Frage ſteht. Hierzu kommt, daß die Spekulatkon ſich am Ge⸗ ſchäft vorſichtig beteiltgte. Eine ganze Anzahl von Papieren haben die Höchſtkurſe des vergangenen Jahres erreicht, zum Teil wohl auch überſchritten, das allgemeine Kursniveau bleibt jedoch noch immer um etwa 15 v. H. dahinter zurück, wobei das Durchſchnittsniveau des Kaſſamarktes nicht unweſentlich tiefer liegt. Immerhin gibt die Reaktion auf die Baiſſe in Newyork und Paris Veranlaſſung, trotz der geſunden Grundlage des hieſigen Börſengeſchäfts auf die nunmehr eingetretene internationale Verflechtung des Berliner Platzes mehr als bisher acht zu geben. 2 2 74 Joſef Hoffmann u. Söhne A8. Unternehmung für Hoch⸗, Eiſenbeton⸗ u. Tiefbau in Ludwigshafen Die heutige o. GV., in der insgeſamt 399 720% AK. vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regularien. Nach dem Bericht der Verwaltung war die Geſellſchaft mit einer ſtarken Belegſchaft das ganze Jahr gut beſchäftigt, ſodaß der Umſatz des Jahres 1927 den des Vorſahres um mehr als eine Million überſtieg. Der Ertrag wurde allerdings durch die a. o. gedrückten Preiſe und die ge⸗ ſtiegenen ſteuerlichen und ſotzialen Leiſtungen ſtark beeinträchtigt. Die Betriebsein richt ungen wurden in dem Beſtreben, die Bauweiſe maſchinell umzugeſtalten, zeitgemäß erneuert. Das Bruttoerträgnis hat ſich auf 31. Dez. 27 von 761 189 auf 919 543„/ erhöht. Verwaltungskoſten und Gehälter erforderten 468 116(876 517) /, und ſoziale Abgaben und Steuern beanſpruchten 279 268(229 107) 4. Nach 117 189(117 695) 4 Abſchreibungen ſtellt ſich einſchl. 12 825 4 Gewinn⸗Vortrag— ber i. V. nach Deckung des Verluſtvortrages von 25 030/ verblieb— der Reingewinn auf 67 799 ,. Die GW. beſchloß hieraus erſtmals wieder die Ver⸗ teilung von je 6 v. H. Dividende auf die StA. und VA. in Neu⸗ vortrag gelangen 21830. In der Bilanz ſtehen u. a. 479 133 (491 289)„ Außenſtänden und 93 398(89 948)/ Materialvorräten 411 533(432 070) J. Kreditoren und 79 150(85 215)/ Hypotheken neben dem unv. Ack. von 606 000 4, den 100 000% Reſerven und 382 000(385 000)„ Grundſtücken und Gebäuden ſowie 225 000 197 000) Mark Maſchinen gegenüber. Dem AR. wurden.⸗Rat Dr. P. Schiffer ⸗Grünſtadt Banbdirektor Dr. Fritz Feitel⸗ Ludwigshafen zugewählt. Die Beſchäftigung habe ſich auch in den erſten Monaten des und ſicherungen mit 36 476 773, Verſicherungsſumme. Der Verſiche⸗ rungsbeſtand hat ſich dadurch auf 133 636(114 569) Mitglieder, 127 304 (99 945) Verſicherungen(ohne Aufwertung) mit 104 650 835, (68 174002) Verſicherungsſumme(ohne Aufwertung) gehoben. Die Einnahme an Prämien betrug 4104 109 J(2 898 350), an Ka⸗ pitalerträgen 359 956/(180 805). Für Todes⸗ und In vali⸗ ditätsfälle wurden 797 952/(541 413 /] ausgezahlt; von den hierfür zur Verfügung ſtehenden Mitteln wurden nur 67 v. H. für Sterbefälle und 14 v. H. für Invaliditätsfälle beanſprucht. Das Ge⸗ ſamtvermögen ſteigerte ſich auf 7852 000„/(4 448 000). Die Prämienreſerven ſtellten ſich auf 3857 923„(2 060 904), die ſonſtigen Reſerven auf 360 342,(195 000). Die Sparguthaben der Mitglieder betrugen 1 133 450„(329 993). Der Ueberſchuß er⸗ gab 575 485,(602 790), davon ſollen 50 0004 an die Sicherheits⸗ rücklage, 500 000% an die Gewinnreſerve der Verſicherten, 10 000 an die Kriegsrücklage, 10 000 4 an bie Rücklage für die Unfallzuſatz⸗ verſicherung überwieſen und 5485 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Gewinnreſerve mit 334 407/ wird im Jahre 1928 an die Verſicherten ausgeſchüttet; es erhalten die Verſicherungen des hrgangs 1924 12,5 v.., die aus 1925 10,5 v. H. und die aus 1926 Sbeitrages. 7,5 v. H. eines Jahre pitalerhöhung der Kaliwerke Krügershall AG. Teutſchental. 7 b beantragt die Erhöhung des Grundkapitals um l durch Erhöhung des Nennwertes der 40 000 Stamm⸗ zu je 1 J auf 100 J. Auch die anderen Aktien werden auf je 100 bzw. 1000.% umgeſtellt werden. Die im Nennwert erhöhten Aktien werden in Namensaktien umgewandelt und den bisherigen Inhabern zu noch feſtzuſetzenden Bedingungen überlaſſen werden. Aus dem Jahresgewinn 1927 werden ferner die 22 000% Vorzugs⸗ aktien zu je 1/ angekauft und eingezogen werden. :? Metallwerke Knodt AG., Frankfurt a. M.— Aufnahme der Dividendenzahlung. Der AR. dieſer zur Tellus⸗Gruppe ſge⸗ hörenden Geſellſchaft beſchloß, der GV.(29. Juni) die Verteilung von 6 v. H. Dividende auf 500 000% AK.(für die Jahre ſeit der Umſtellung wurden keine Dividenden verteilt) vorzuſchlagen. J. V. war ein Reingewinn von 1650/ vorgetragen worden. Der Auf⸗ tragsbeſtand und der Betrieb im laufenden Geſchäftsjahre werden als bisher befriedigend bezeichnet. Ach. für Korbwaren⸗ und Kinderwageninduſtrie Hourdeaux⸗ Bergmann zu Lichtenfels. Infolge gedrückter Preiſe und teilweiſen Auftragsmangels blieb der Bruttogewinn für 1927 mit 76 997(i. V. 78 115)/ faſt unverändert; hierzu kommen 73 465(54 208)/ Vor⸗ trag, abzuſetzen ſind 60 436(58 558)/ Abſchreibungen. Nach Ver⸗ teilung der 6proz. Vorzugsdividende werden 90 026, erneut vor⸗ getragen. In der Bilanz erſcheinen 0,55(0,57) Mill./ Anlagen, 0,75(051) Mill./ Debitoren, 0,60(0,40) Mill./ Waren, wieder 85 001 Beteiligungen, 0,68(0,35) Mill./ Kreditoren und 0,11(0,04) Mill.„ Akzepte. Dir :? Verteilung der Sammelanleihe der Girozentrale erſt Ende Juni. Ueber den Erlös der geſtern aufgelegten Sammelan⸗ lejhe wird die Girozentrale auf eigenen Wunſcherſt Ende Juni verfügen. Man nimmt an, daß ſowohl die Arbeiten der Be⸗ ratungsſtelle wie zum Teil auch die erforderlichen Beſchlüſſe der kom⸗ münalen Selbſtverwaltungskörperſchaften ſich noch ſo lange hin⸗ ziehen werden, daß erſt zu dem genannten Zeitpunkt die Verteilung des Erlöſes erfolgen kann. z: Erhöhung der Umlage beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikat? In bergbaulichen Kreiſen rechnet man laut„Deutſche Berg⸗ werkszeitung“ mit einer baldigen Erhöhung der Umlage, und zwar ſpricht man von einer baldigen Heraufſetzung von zurzeit 1,48 ¼ auf 2,20. Eine Erhöhung der Umlage tritt automatiſch zunächſt dadurch ein, daß die Auslandspreiſe im umſtrittenen Gebiet unver⸗ ändert bleiben, während die Inlandspreiſe erhöht werden. Dadurch wächſt die Spannung zwiſchen Inlands⸗ und Auslandspreiſen und demzufolge auch die Umlage. Eine gewiſſe Rolle ſpielen bei dieſer Frage auch noch die Schwierigkeiten im Rheinſchifferſtreik, die die weiterhin rege Nachfrage nach verſchiedenen Spezialwerten eine ſtarke Anregung bot. Vom Auslande liefen wieder in verſtärktem Maße Kaufaufträge ein und die Spekulation folgte mit Deckungen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden J. G. Farben, die gegen den geſtrigen Abendkurs 4 v. H. anziehen konnten. Am Elektro⸗ markt waren Siemens außerordentlich lebhaft verlangt und 7 v. H. feſter, da man wiſſen wollte, daß Beſprechungen ſtattgefunden haben, die die Einführung der Siemens⸗Aktien an der Newyorker Börſe zum Ziele hatten. Weiterhin lagen Chade⸗Aktien mit plus 11 ¼ feſt. Schuckert gewannen zunächſt 1 v.., ſpäter jedoch weitere 4 v. H. Licht und Kraft 2, Lahmeyer 1 und Geſfürel 7,5 v. H. Für Kali werte erhielt ſich die lebhafte Nachfrage. Es beſtehen weiter Kapitalerhöhungshoffnungen im Salzdetfurth Konzern. Aſchers⸗ * leben zogen 8,5, Salzdetfurth 8 und Weſteregeln 5,5 v. H. an. Nach⸗ frage hatten auch die Werte des Metallbank⸗Konzerns. Metallbank eröffneten 4,5 und Metallgeſellſchaft 3,5 v. H. feſter. Von den Zell⸗ ſtoffwerten gewannen Waldhof 1 v.., doch war das Geſchäft hier ziemlich ſtill. In Voigt u. Haeffner beſtand heute nach den ſtarken Kursſteigerungen der Vortage ſtärkeres Angebot; ein Kurs konnte anfangs noch nicht feſtgeſtellt werden. Deutſche An⸗ leihen ſtill. Im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft ziem⸗ lich lebhaft. Vereinzelt bewirkten Realiſationen geringe Kursrück⸗ gänge. Siemens weiter lebhaft verlangt und erneut 2,7 v. H. feſter, Am Geldmarkt war die Nachfrage wieder etwas ſtärker. Berlin feſt Durch den Ausfall der geſtrigen Newyorker Börſe war eine Be⸗ einfluſſung der Tendenz von dieſer Seite aus nicht möglich. Die freundliche Beurteilung der Börſenlage ſeitens der Dresdener Bank wirkte nach und heute nachmittag ſtattfindende Beratungen über eine eventuelle Abſchoffung de. Medios regten an. Schon im Vormittagsverkehr waren beſonders Spezial werte ſtärker verlangt und gingen zu bedeutend höheren Kurſen um. Dieſes Intereſſe übertrug ſich auch auf die offizielle Börſe, zu deren Beginn Auslandskäufe in den Favoriten zu beobachten waren. Hierdurch angeregt ſchritt die Spekulation zu Deckungen und die Tendenz wurde allgemein feſter. Kursgewinne von 1 bis 3 v. H. waren der Durchſchnitt. Papiere wie Reichsbank, RGhein. Braun⸗ kohle, Rheinſtahl, Stolberger Zink, Lorenz, Metallbank, Berger, Waldhof, Feldmühle und Karſtadt lagen bis 5 v. H. erhöht, Glanz⸗ ſtoff⸗ Bemberg, Tietz, Farben, Riebeck, Kaliwerte, Geſfürel, Poly⸗ phon und Chadeaktien noch bedeutend darüber hinaus und bis 20 v. H. feſter. Durch ſchwache Haltung fielen Sarotti, Ilſe, Maxi⸗ milianshütte und Voigt u. Häffner(hier keine neuep Intereſſen⸗ kämpfe auf). Chadeaktien ſetzten dagegen ihre Steigerung fort und regten die übrigen Elektrͤwerte an. Gegen 1 Uhr ließ das ſtürmis ſche Geſchäft an den Spezialmärkten ebenfall nach, die Spekulation nahm Gewinne mit und die höchſten Kurſe konnten ſich nicht überalk behaupten. Anleihen freundlich. Geld markt wenig verändert. Tagesgeld, d. h. heute Geld über Ultimo—9,5 v. H. Am Pfand⸗ briefmarkt war die Tendenz bei ſtillem Geſchäft für Liquidations⸗ pfſtandbriefe und Anteile freundlicher, Roggenpfondbriefe dagegen weiter ſchwach. Der Kaſſamarkt lag bei erheblichen Umfätzen—8 v. H. höher. Bis zum Schluß konnte ſich durch einige Sanderbewegungen, die feſte Grundſtimmung erhalten. Danatbank, Metallbank, Chade⸗ aktien Holzmann und Kaliwerte ſehr feſt. Salzdetfurth hatten gegen den Anfangskurs 24 v. H. gewonnen. Am Deviſenmarkt ſind die Kurſe eine Kleinigkeit höher: Dollar ſind mit.1770 geſucht. Spanien liegt etwas ſchwächer und notiert gegen Pfunde 29.23. Die übrigen europäiſchen Valuten ſind bei kleinen Umſätzen unverändert. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat 6 v. 5. Jahres iges nicht ungünſtig entwickelt, wenn auch der Zahlung erhöhter Frachten zur Folge hatten, ferner die Verſchiebung Wc S. Mat I Mat a Zistont ſtarke Beſchäftigungsgrad des Vorjahres bis jetzt nicht erreicht im Abſatz inſolge der Droſſelung des Auslandsahſatzes und letzten e. 2 8— W. lage., wurde. Vor allem ſind es die zum Teil noch ſehr ungeklärten Endes die Erhöhung der Selbſtkoſten durch den Rückgang der För⸗ Holland... 100 Gulden J 168,49 169,88 169.47 J 188.81 J 18,47 45 Finanzierungs⸗Möglichkeiten, welche der Durchführung einer Reihe derung und des Abſatzes. Athen... 100 Drachmen 544385 5,44 5,49.448 5,448 10 größerer Bauvorhaben hindernd im Wege ſtehen.* Erhöhung der Produktionsqupte bei der Juternationalen N e 55 8140 195 126550 55 5 85 15 55 5: 5 Rohſtahlgemeinſchaft? Die belgiſchen und franzöſiſchen Meldungen, Hanger 8 100 finnl 5 10.508 10.523 10.506 10526 10512 65 * Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft. Die 42. o.., die] nach denen auf der nächſten Sitzung der Internationalen Rohſtahl⸗ Italien. 100 Lire 22.00 22.04 22.002204 22•028 6 bekanntlich auch über das uſtonsangebot der Allianzgruppe zu be⸗ gemeinſchaft der Antrag auf Erhöhung der Produktionsguote für Südſtawten.... 100 Dinar.350.384 7,850.864] 7,855 7 ſchließen hat, wird auf den 11. Juni(ſiehe Anzeigenteil) einberufen. das dritte Quartal um 1 bis 2 Mill. To. zu erwarten ſei, werden, 2 8 2100 1 1 1 1 85. 11777 1745 9 .— 2 5 1 5 wie B. T. meldet, in Kreiſen der deutſchen Rohſtahlgemeinſchaft Liſſabon... 100 Eskudo 7 0 5 5 5 *Vergleichsverfahren bei Vereinigte Speditenr⸗ und Schiffahrts⸗fkeptiſch beurteilt. Jedenfalls iſt Pofttives über eine ſolche D 1 1555 29 175 1 5 Gmb. Infolge der wochenlangen anhaltenden Beſtreikung der 1 franzöſiſchen und ene e nicht 1110 Bre e 00 e 237 1% 5 Meincke iſt die Vereint Spedideutre⸗ und Schiffer⸗ Man hält im übrigen einen ſolchen Antrag für um ſo unwahr⸗ Schweiz. 100 Franken 80,435 80,595 80,45 80,81 80,518 3,5 ſchiffabr. 5 es i 125 1980 0 7 ſcheinlicher, als zwar im erſten Quartal die Quote von allen Län⸗ Sofia 100 Leva 3,015] 3,021 3,012 3,018 8,017 10 Mheinſchiffahrtsgeſeſchaft mbß. in Mannheim in Zahlung o[dern überſchritten worden iſt, jedoch im April die Produktions⸗ Spanien.. 100 Peſeten] 69,77 68,916,698 69,83 69,57 5 küng geraten. Die Geſeſchaft hat darum beim hieſigen zuſtändigen ziffern in Belgien und Frankreich wieder geſunken ſind. Die fran⸗ Stackhom... 100 Kronen 111,99 112,20 112,00 112,22 112,05 8,5 Gericht die Einlei f ich 6 s bean⸗ zöſiſche Rohſtahlproduktion iſt im April gegenüber dem Vormonat Wien: 100 Schilling 59,725 88.848 89,5 88, 58,70 8 ericht die Einleitung eines Vergleichs verfahrens bean⸗ ouch 75 2 a 1 5 5 udapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 72,90 75,03 72,2 72.96 727 6 tragt. Es ſteht zu hoffen, daß die Gläubiger dem VV. zuſtimmen u. 295 5. auf 1 5 000 To. und die belaiſche um etwa 21 000 auf Puenos⸗ Aires„. 1 Pe. 1788 87] 782 178 5788 10 5 e 5 1555 5 295 To. zurückgegangen. Canada... 1 Canad. Dollar].165.17/84, 168 10.176— daß die VSS. in Bälde wieder geſundet. Bö f 6 icht 31 5 1928 1195 e 5 5 20006 29975 1 29 5 20 5 8,8 855 örſenberichte vom 31. Mai ande, 15 1 1 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,150] 2,154 2,150 2,1544 2,130] 10 26: Baneriſche Beamtenverſicherungsanſtalt. V. a. G. in München. a Frau 75 nba 8 3 fd. 20,382 20,422 200882 20.422] 20,398] 4,5 l 5 Frankfurt feſt Aus dem Rechnungsabſchluß für das Jahr 1927 geht hervor, daß das 5 5 Mew Hort. 1 Dollar 4,1730 4,1810 4,1780] 4,1810 4,1780[ 4 Berichtsjahr der Anſtalt weitere bedeutungsvolle Erfolge gebracht An der heutigen Börſe war die Tendenz allgemein feſt. Rio de Janeiro... 1 Milreis 60,502 6,504 6,029.04 0,508 htsjah ö 0 85 5 5 5 bat. Der Reinzu wachs betrug 19067 Mitglieder, 27359 Ver⸗ Das Geſchäft konnte ſich auf faſt allen Marktgebieten beleben, da die! Uruguu n 1 Gold Peſ. 1.2761.284.272].280] 4,321 2 2 FF... AAC—.. 5 7 30.[ 81. 30.] 81. 30, J 81. 80. J 81. 80. J 81. 30. J 31. 5 Fügen 142.0 142.00 Reckarſ. Fahrzg. 67.— 74.— Uhrenfbr. Furtw.—— 61,— Gebhard Textil 128,7 128,00 TMans feld. Akt. 122,5 125,0 T Weſtereg. Alkal 208,0 228,8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Seton Anal. 84 50 2— Arg. Leder Spier—.——,— Per deutsch Oelf. 68,—,— Ihelſenk Beraw 141, 142,0 Markten Kuhlh. 358.0 188,80 Wiel ng emen e Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stücenotterungen in Mark je Stüc Hirſchgupf u. M. 180,0 130,0 Petersuniongerf. 113,0 114.2 B. f. ch. d Mainz 90,— 90,— JGelſenk Gußſt.—.——.— Mech. Wes. Lind. 210.2 209,0 Wiesloch Tonw 98.— geo Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 96.— 88.— Pf. Nähm gay. 67.62.75 Ter Stablwer.—.— Cenſchow& Go.— Mes Sühne.. 6752 68,20 Wiſſener Petan 1840158, noch in Bi.) verſtehen. Sosse 58 90 bbiltreel e„.„. ber ürerangin. 127,0 lego Serrenhel clan 1371878 Mie de Genen 1400 4408 Wolf Sudan 80 1 5 3 olzverkohl.⸗Id. 87,.— 90,— Porzellan Weſſel 26.— 28.— Per. Zellſt. Berl. 143,0 149,0 Tarrerhen mlas 97 5 1 eſt 134 Wolf, Buckau„ 59,— 58, Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Ma Junghans Erl. 640.—p fei Geste Sez or 9 40e 0 Feind gn. 20 Fed For een 14 ken g goteren Mun e e drk e 1g 0 78 30. J 81. 80. J 81. 80. J 81, Kamm. Kaiſersl.- 789, Masch den 168,0 168,0 Bollh 889 1 5 5 5 75 See 108,7 104.7 Müßblbeim Berg. 11.0 1025 Zellſt. Waldhofs18,0 825, 0———.— r 2 aſch. ee eee, 8 8 2 1 PD.——.— f 5 7 72 Saal desde g d. 1859,40 0 Lennieke Fer 1440 448 Can. Knorr. 168,0 16500 Keno, Selen 1 e= Wayß& Freytag 158,8 189,8 Seer.1558 15355 TRerdb. Wel 2480 225.0 e i 5 14 8 5 0 8 133,— 35, Klein, Sch. Bed. 100,9—.— 5.—= rgen. Waldh. St 32 Masch. 137.5 137,— 70—.— ))))UUUU!!UTU!!!UUUUE!UE!!!.!. . und. 25.—, 28.— Piet Jen Held. 442 0448.0, Kras bead fl.— 1280 Phe fore 2. 4258 l859 Sreiwerkehrs⸗Kurle. Selena 17 475, LOrenfe kopp. 128 5 l8 0 Dane wee 038 Durlacher Hof 142,0 142,0 Vroni, Sor. 46. 460.0 160,0 Nh. Giekkr..⸗G. 168.0 168.0 Toahmeyer Go. 182.0 183,0 1 Rüttgerswerke 88,50 57.50 Benz., Gruſchwiß Tertil 95,50 95,— TPbenir Berab. 99,45 89,65 Heldburg 90,00 Kleintein Heidlo 1950 195,0 J. G. Farben 278,0 285,0] Rheinmühlenw. 142,0 142,0 Lech Augsburg. 125,0 127,0 Schlincke g. Hög.—.—.88,.— Brown, Bop K.—.——.— Rathgeb. Wag. 89 100,2 Hochfreguenz. 221,0 228,0 980. A. Hr. 232,0 232.0 N ia... Wayß& Freytag 1570 158,0 Lederwerk Rothe—.—„e Schnellpr. Irkt. 67.50 67,— Raſtatter Wagg.———.— Hackethal Dradt 99 85 9. Rathgeb. Wag 245 0 245,7 Frügersgal 188,5 188.0 Ludwigs. A. Br. 232,0 232,0] Rhenania 5—Wayß E Fregtag 157, 0] Lederwerl Rothe—, 1 chnellpr. J 250675. 128,5 128,5 Reisholz Papier 235,0 248, Schwartz Storch. 170,0 170,0] Gebr. Fahr. 44.— 42.— Zellſtoff Waldhf. 319,0 325.0 Ludwigsh. Walz. 130,0 136,0] Schramm Lackf. 122.0 120,1 Ufa.. 90,.—90,.— Halleſche Maſch. 128.8 120, 7 55. 300,0 803,2] Petersb It. Hob. 2,.— 2,20 2170. 20 Sadb. flaſchinen 32, 82,— ISchuckert Nebg. ammerſ. Spin. 100,5 157,0] IRhein Braunk.— Ronnenberg Merger Worms 173,0 178,0] Deutſche Linol. 309,0 312,0] Sab. Zucker„. 154,5 156,5 Lutz Maſchinen 32,.— 82, ch Nrbg. 206,2 211,0 N Mi. Egeſt. 50,— 59,— Rhein Chamotte 80, nend 9 71 75 f Lug ſche Induſt.—— Schulfabele der 29—.— Seſtverzinsliche Werte. Hann. Wagen———.— I Uhein.Gletteiz 700 7050 an e 88 99798 Frankfurter Vörſe vom 31. Mai Maintrafgperte. 125.9128.]Seiltnbuſt Wolf 25——.— D aun uptöſgſch. 4050 19,50 Panſe Mood... e Nene Kea en eres Sudſee Pooh 4780 47,80 155 2 8 e eee 190,0 188.0 Stem.& Halste 350,0 355.0 10% Nh. Stadt 28 102,2 102,2 Hb.⸗Wien. 5 e 158,5 172,0 Ufa 00— 90. VBauk⸗ Aktien. elſenk Gußſt. 78 Bast.⸗G... eg Meg Sohne e e Südd. Draht.—.—% Mh. Stadt 25.... Harkort Bergwk 32,— 31,—IRhbeinſtahl. 1 g THarp. Bergbau 108,0 559,5] Jayrſſch. Spieg. ,— 89.— Mag, Müßhlb. 1520 150,0 S. Leb. St. Ingd..——— 8/0 Hycldpfs /e 95.75 95,75 THarpen. Bergb. 170,2 17, IRbenania Ch. 76 35a) Reichs u. Staats pap. Tang. 2 Greditb, 44.0438. 5 ers al. 199.0 270.0 Fee e Henke 61 moenus Seen.58.— Süd. S 154,0 187¼5 8 et, 85 5096, Hartm. Maſchin. 24,— 23,25 kniebeck Mont. 270 1888 Dunk Ablöſgsch 181,50 51.80 Badiſche Bank 778.0528. 1alt Wſdereh 2109 2255 mc h alder s 2e Nieto Opern. 87.— 87.— Triest. Bed.. 40% 8 Schug.)———.— Pedreigs die e dto 154, 84,90 r. eee Scha. fe. Fine un ench. 1180 1142 Roster Jucker 85,— 79.— ohne Muslosger. 25.8040, 88 Bayr Bob. Er B. re Imannesm„R. 12201250 Brem. ⸗Beſig. Oel 61 50S. 5 nid Arte m. 115.0133 78 Ralf 84,— 88,— 6% Reichsank. 27 87,50 87.50 0 Mansfeld Akt. 122.0 125,0 8—.— 130,5 Rückfortd. Ferd. 8g, 5 g— ee 45005 1209 IOberſchl. Ben 207,5 111.0 Seiner l 142.0 14155 Verliner Vörſe vom 31. Mai Te 114 112,0 Tälgerswerte 07,50.85 9% mch en 11.50 15 IHeliner Fand. 44 0188,01 Phenie dergl.. Cbmnen fle 2 Bank- Aktien. Juduſtrie⸗Alctien. Sarrezk. ei. 20180 155 d. 87.80 88. Sachen werk. 38.0 37·0 5. PrßKaclant 1072 183 „ u. 5.. 50 5 tt..—.——— Spinn. i 1 ohenloh.⸗Wk. 91, 2 08,„ 85 Jeet 2. ur 70 0 26d h Ain een. 5059 2080 Ehen. 8 dlc e145.81.— den f. raum. 2201325 denmgtogan. 158509 Ss en Sin o Pie Selſwann 188,2 185, Sereitk 20,2 252 8% Mg Stadt 25 7 D Hypothekenbk. 144,0 145,5 Salzw. Heilbr. 197.5 187.5 Cont.Nürnb. ng.—.——.— Barm. Bantver. 151,0 151.0 Adler& O nh. 30,0 251,0] I Daimler Benz 113,7 118.0] Horchwerke. 108,0 107,0 Sar tante. 3227 8% Roggenwert, 985 9,84 EVVVV0%GC%%/%%% .Eſfekt. u. Wech. 121,124, zur atrah. del habe! Holden. S. Aſt. 205,5 214,2 JHerl. Handelsg. 128.5 239,8 AG. f. Berthrrw. 208,0 202.8 T tp urbga 1 7 bau 270,0 261,5] 1Schuckert& Co. 2 8% Landſch.tog 8,56 8,54 D. Uleberſee⸗Bk. 111% 111,7 8 Wolde S. Aft. de e TCom u. Privtb. 188,0 185,7 Alexand E 7171,50 IDiſch.⸗Lurbg..., JIlſe Bergbau 131, J f See e e 2. Werne 1990 107 0 Sransport-Altlen. Dpagler Jer.. de.1080 1758 f.cer 218 150 Fed 8 5 350 Ce de den 5065 00 5 FSten. genre 288 z b) Ausl. Mentenwerte. IDisconto⸗ Gef. 188,„ N„ 62,—63,.— I Deutſche Bank 148, Ammendf. Pap. 215, 2. 5 5 Sinner.⸗G.. 142, 01 f 42, 42, 00 Dresdner Bank 167.0 189,0] Schantungbahn.—— Duſſtb Rar Dürt 59.50 59.— 1. Dt. Ueberſee Bt. 148,0 112,0 Anglo⸗ C. Guan.. e Disch Gußſtahl 28, 85.— Kahla Porzellan e r Stettiner Bultan f.5 470. i nn Metall. u. MG. 148,„ 0 165,„ a 3 resdner Bank 187, 5] Annener Gußſt..„ct ee farlsr. Maſch.———.— Stoewer Nähm. 47, 27 4% Ae te, 2— 2. i„Ed.⸗B. 210,0 212,0] Oeſterr.⸗U. St. 9..—.—IElektr. Sicht u. 284,0 238,5 kf. Allgem. 205.0 207.0 5 208,0 208,0 1Diſche Maſch. 49,75 49,25 3 zm. 182.0 184,7„„ conv. Rte. 2, Aue 9. 535 t 186Jfih8 e dei. Fe 98179 205 Was tele 105,6 1070 Nea en 0 8 Fiber werke J 1815s Sind Demel. 200,7 88rd 4% Subterne ſterr. Ed. Unſt. 35, 5 ag Frankf.. 89,— Oeſterr.Exeditbk. 3, 25 680.— 58, 169,0 170,0.— e 5 3 90 Cob. 161,0 161,0 8 ie ⸗Alkt EmaillSt.uürich 15,.—16.— Naung Verſich—.——.— Balke Maſchin. 118.5 118,5 Deutſch. Eiſenh. 82.— 82,65 55 3 1 89,— Teleph. Berliner 68. 5 3 5 13.1 Rhein. Lrevindt 128,5 120, Indutr ien. Cufinger⸗ Union 83,—.50 Nieichsbank 2850 2810 Damag⸗Megüln 2 8525/5 Donnersmarah.——. Hebr Körung 47.50 78,50] Tb oerl Oelfab. 1 20% 0807 4¼ Sagd.⸗Giſt 12.38 13.15 Reichsbank.. 287.0 290.0 Kichb.⸗Mann.- 288,0] Eßlinger Maſch. 5558,18 Nßein. Eredſtör. 180,2. 180,2 J. 5. Lemberg 918,5 553,6 Dürener Metall 225,0 285.0 Koſtheimer Ged... Tieh, Leonard 163. urn tun—.— Rhein, Opp. ⸗Gk. 199,0 199,2 ö. Kempf⸗Stern. 182,0 183,5 Ettling. Spin. J. 224,0 224,0] Süddeukſch. Dis. 141,5, Idergmann Gl. 1 85 Dürkoppwerke 85.— 65.— Krauß le Lok. 74,50 78,50 Transradio: e 1150. 7 705 Südd. Plsconte 14.0 14270] Mainzer Ste. 284.0 257,0 Jaber, Job. Blei 90,59 60.— Berl Karts Fus. 67.80 675 TDonamitRobel 187,0 140,0] Kronprinz Met. 125.0 128.7 Untonwert mia 134.0 1850 280 7 903 26,— 26.— e 1 8 de 195.0 8885 Sraneport-⸗Aletien. grit dle. 488.7885 e ee ee e Due eee Her ge r. 101.5 101,8 ¼ us R184—.— 32 8 8 0. G. Farben 240 Bing Rürnderg—.— Licht une. 288.0 288,4 7. 188,0 184,7 Chem Gbari 151.0 151,0%%„ 1814 12, Mannh Perf. n, Werger.. 175,0 1780 Fahech br. Piem 42,8 42,10 1. Reichsbahn.— r 3 Emaille Uuelch 16,35 18,— gaudaatpers Co. 90 30 80,— Berben Koarl 163.1700 4%. Welbrte 28.15 28,00 rankf. All. Berf. 207,7 207, Geb 5 Felt Gut Els. 144,7 144,8] Schantungbahn. 9, 885 Bochum Gußſt.—.— Enzinger⸗Union 16,28 18.— Laurahütte 197.0 196,0 B. ODtſch. Nickelw. 168,0 170,0 1%„ ont 190 158 berrh. Berſtech. 194.5 194.5 Adt. G05 255 jetter- 87 Allg. ok. u. Str. 202,7 202,0] Gebr. Böhler KK. 174 Eſchw. S 1 88,5062 indes Eism. 10 188,0 TV. Glanzſt&löf 749,0 7500 8% 87 2 1 Adler Oppenh.. 298,0 252,0 Feinmech. Jetter 2, 5—.——— Braunk. u. Briket 124,0 ſchw. Bergwerk 211,0 212,0 Lindenb— 72.15 72,75%¼ Oe. Il. Stb. alte—— Irkſ. R. u. Mitv. 15,50 16,50 edler Kleyer. 97, 97,— Frkf. Pok.& Wit. 71,— 75,15 Aachener Kleinb.— 62.— 60.— 2¹¹. 0 Lindenberg.. 70 783.0 B Schuh Br W 7, 277 8% en Ste—— g 3 185 34 Fuchswaggon.—.——.— Südd.Eiſenbahn 183.0 Or.-Beſigh⸗Oelf. C, 0 5 IJCarlLindſtröm 720, 0% T. Stahlwerke 103.0 103,14, 5 Vergwerk⸗ Aktien Aicha Sag 1620 1650 oenig eng. 101.1 103.7 ane 85 12,0 156,0 5 1475 14/0 9 c. Harden. 1 8 Tdi 2 ben 59,— Aeta vd. 9p 5 45. *„—*****——=—.— 05 5 9 2 e e eee e 2— 5* 8 Ascgaf. Zellſtoff 206,5 208.0 Geizner M. url. 135,5 17,20 I Hegiſch Auſtr. 775 172,5 Bremer Wolle 285028 e 2150 218,00 T8. Lee n. 20,0 2855 8592 el gend 92.—.60%„ neue. 5 Sa deens Gen 88.40 82,25 Babu. Barf.—.——.—, Gisler ür ae 1750 18540 78. Sidemerce 2109 ele 0 Sen eng. 45 Fgelter. 46 0 18,0 g. deren„. 180 188,0 Peg s Haeffnen 26,0 240,0 4% b rn 18.— 1885 1 165 Sabenie eing.———.—, Grün, Bülfinger 175,0 188,0 Tang Schi 219,7 210,5 Buderus ſenw. 82,25 Sucht Waggen: 108,0 104,0 Soth Port. Cem.—— e Voglländ Rasch 50.— 60,—„ 155 — nge 8 5 0 5——.—— 5 1 5 ſchweil. Bergw. 212.0 210,0 Elektr. T= e aid een Nm 44,— 46.— IRord. Sloyd 1847 188.2] Chem. Heyden. 129,7 129.7 1 I magieus.-G.—— 42.— Wanderer Werke 172,0 174,8 5, 1113.13 Gehen erg 144.0144, S8. Maſch. 7600650 alen.= en ted tg 6s 60 S8 18 Sen.& Ben: 28 db J884lö aasee v. u. cn c lan 5 F ane ern 158,0 18h, 8] Beſer. Aft-Gel——- S Kedantivee 5 8 4 3 4 * FE eee e e eee 8 „„ ee 1 * Donnerstag, den 31. Mai 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 250 Der Sternenhimmel im Juni Die Sternkarten ſtellen die ſüdliche und nördliche Hälfte des ien Juni ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie a 5 der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen Mitternacht, Mitte des Monats gegen 11 und Ende des Monats gegen 10 Uhr abends am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein.. Der Juni bringt den Hochſtand der Sonne und damit die hellen Nächte, in denen der Dämmerungsſchein am nördlichen Horizont entlangwandert und während der ganzen Nacht den Stand der Sonne unter dem Himmelsrand verrät. Selbſt um Mitternacht ſteht dieſe nur knapp 30 Mondbreiten unter dem Horizont. In der Mitternachtsſtunde des 9. Juni ſchreitet ſie auf ihrer Bahn unter der Capella entlang, die dann ge⸗ rade ihren tieſſten Stand am Himmel erreicht. Das Licht der Capella iſt groß genug, um den Dämmerungsſcheln der Mitternachtsſonne zu überſtrahlen. Auch der in der Karte mit 3 bezeichnete linke Nachbarſtern der Capena bleibt dau⸗ ernd in der Dämmerung ſichtbar. Unter ihm zieht die Sonne zwei Tage vor Erreichung ihres nördlichen Hochſtandes, alſo am 19. Juni, hindurch. Dieſer Stern iſt daher gewiſſermaßen der Zeiger an der großen Jahresuhr des Himmels, denn er ſteht in den Mitternachtsſtunden der Winterſonnenwende hoch im Zenit und wandert von Mitternacht zu Mitternacht auf einem großen Kreiſe am Himmel ſo viel weiter, daß er zur Sommerſonnenwende ſeine tiefſte Sterlung am Nordhimmel erreicht, um in der Weihnachtszeit wieder durch den Zenit zu gehen. Die Bewegung dieſer Himmelsuhr, die ſich um den Polarſtern vollzieht, geht aber in entgegengeſetzter Richtung vor ſich wie die unſerer irdiſchen Uhren. Führen wir den Blick von der Capella über den Polar⸗ ſtern hinweg, ſo kommen wir zum Sternbild des Drachen, 3 nach Süden der jetzt eine zur Beobachtung ſehr günſtige Stellung ein⸗ nimmt, und deſſen Sternfolge daher mühelos durch Vergleich mit der Karte der nördlichen Himmelshälfte gewonnen werden kann. An der ſüdlichen Himmelshälfte erreicht der Antares, der Hauptſtern des Skorpions, ſeine größte Höhe über dem Hori⸗ zont. Die rote Farbe dieſes Sterns erſter Größe läßt ihn un⸗ ſchwer erkennen und von dem weit helleren, in weißem, ruhigen Licht leuchtenden Saturn unterſcheiden. Wenn ein⸗ mal der Mars ſo dicht bei dem Antares ſteht, wie jetzt der Saturn, dann ſind Verwechſelungen zwiſchen ihm und dem Antares wohl möglich, da ſich beide Sterne in ihrer Farbe und gelegentlich auch in ihrer Lichtſtärke ſehr ähneln. Die Griechen, bei denen der Planet Mars den Namen Ares hatte, nannten darum den Hauptſtern des Skorpions„Antares“, das heißt„der Aresähnliche“. Der Antares iſt ein Rieſen⸗ ſtern, deſſen Durchmeſſer etwa 500mal ſo groß iſt wie der der Sonne, ſo daß er, an die Stelle der Sonne geſetzt, noch weit über die Erdbahn hinausreichen würde. 1600 Sonnen wären nötig, um ſoviel Licht auszuſenden wie der Antares, der rund 1000 Billionen Kilometer oder rund 100 Lichtjahre von un⸗ ſerem Sonnenſyſtem entfernt iſt. Die Sternbilder des Schwans und des Adlers ſind jetzt ſo weit heraufgekommen, daß ſie auffallende Himmelsobjekte werden, die durch die Eigenart ihrer Sternanordnungen immer wieder leicht auffindbar ſind, wenn man ſich die kleine Mühe macht, ſie einmal aufzuſuchen. Im Sternbilde des Schwans weiſt die Milchſtraße einige beſonders helle und prächtige Stellen auf, deren eingehende Betrachtung an einem mondſcheinloſen Abend ſehr empfehlenswert iſt. An Planeten iſt am Abend außer dem bereits erwähnten Saturn noch der Merkur zu Anfang des Monats ſichtbar. Er erreicht in dieſen Tagen eine ſelten günſtige Poſition, ſo daß ſeine Auffindung einem intereſſierten Beobachter wohl mög⸗ lich iſt. Das kleine Nebenkärtchen ſtellt die ſcheinbare Bahn des Merkurs im Juni unter den Fixſternen dar und gibt den Anblick wieder, den der Himmel zwiſchen Weſt und Nordweſt etwa 1 bis 1% Stunden nach Sonnenuntergang bietet. Der Procyon ſteht dann faſt genau im Weſten, die Capella ein wenig nach Norden über die Nordweſtrichtung hinaus. Zwiſchen beiden in der Abenddämmerung auffindbaren Sternen bewegt ſich der Merkur anfangs in gleicher Helligkeit wie der Procyon, von Tag zu Tag aber an Licht abnehmend. Da die Sonne am 21. Juni die rechte untere Ecke des von den Zwillingsſternen gebildeten Trapezes erreicht, ſo nähert ſte ſich ſchnell dem Merkur und löſcht ſein Licht bereits gegen den 10. Juni mit ihren Strahlen aus. Am Morgenhimmel tauchen Mars und Jupiter auf, 7 . Blickrichtung nach Norden Firmenänsesung der AG. für Kohleverwertung Neuer Name: Ruhrgas AG.— Faſt ein Drittel des deut⸗ ſchen Geſamtgasverbrauches Mindeſtabnahme der Großverbraucher In der o. GV. der AG. für Kohle verwertung wurde der Name der Geſellſchaft geändert in Ruhrgas AG., um die fachliche Verſchiedenheit von der Ruhrchemie AG. zum Ausdruck zu bringen. Der Vorſtand wurde ermächtigt, die geplante Aus⸗ Jlandsanleihe von 12 Mill. Dollar aufzunehmen. Es wurde ferner mitgeteilt, daß die bereits abgeſchloſſ.. Gas lieferungs⸗ verträge mit einer beträchtlichen Anzahl induſtrieller Großver⸗ braucher eine Mindeſtabnahme bezw. Durchleitungs⸗ verpflichtung umfaſſen, die mengenmäßig faſt ein Drittel des heutigen deutſchen Geſamtgasverbrauches ausmachen. Ueber den Stand der Bauarbeiten mit dem erſten faſt 400 Km. umfaſſenden Bauabſchnitt wurde mitgeteilt, daß die Baukoſtenvoran⸗ ſchläge mit Sicherheit eingehalten werden können. Die mit der Reichsbahn jetzt vereinbarten Bedingungen können im Vergleich zu deren früheren Forderungen als von der AG. für Kohleverwer⸗ tung aus betrachtet tragbar angeſehen werden. Der Geſchäftsbericht führt über die Tätigkeit der G. in ihrem zweiten, das erſtemal 12 Monate umfaſſenden GJ. aus, daß die eigentliche Geſchäftstätigkeit erſt anläßlich des erſten Vierteljahres verfloſſenen GJ. begann. Es wurden Verträge mit den Ak⸗ nären, insbeſondere mit den gas liefernden Zechen, ab⸗ geichloſſen, wonach der G. die Verfügung über ſämtliche überſchüſſigen Gasmengen der Aktionäre eingeräumt wurde. Mit gaserzeugenden Bergbaubezirken und mit Unternehmen, die bereits auf dem Gebiete der Gasfernverſorgung tätig waren, wurden Abkommen über eine Abgrenzung und über gemeinſame Vorgehen getroffen. Die Verhandlungen mit den Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werken wegen des Ankaufes des Gasnetzes dieſer G. kamen im März 1928 zum Abſchluß. Der wichtigſte Teil der Tätigkeit be⸗ ſtand in einer großen Anzahl von Verhandlungen mit Städten, Gas⸗ verſorgungsgeſellſchaften und induſtriellen Unternehmungen über die Lieferung von Kokereigas. Eine Reihe von Gaslieferungsverträgen wurde noch 1927 zum Abſchluß gebracht. Die G. ſchloß ferner mit Aktionären Verträge, wonach Gasmengen, die auf den Zechen der Aktionäre erzeugt werden, gegen eine Durchleitungsgebühr durch ihr Seitungsnetz verarbeitenden Betrieben der gleichen Aktionäre zuge⸗ führt werden. Die im Jahre 1927 zum Abſchluß gekommenen Gas⸗ verkaufs⸗ und Gasdurchleitungsverträge lauten über Mengen von rund einer halben Milliarde Kbm. Gas. Ende des Werk⸗ jahres wurde mit dem Bau der erſten Fernleitung begonnen. Auf dem Gebiete der Ferngas heizung hat ſich das Unter⸗ nehmen gemeinſam mit der Stadt Bochum der Fernheizgeſelk⸗ ſchaft Bochum⸗ Ehrenfeld Gmb. in Bochum beteiligt. Dieſes Unternehmen hat bereits den Betrieb aufgenommen. Weiter Hat ſie ſich an der Ind uſtrie⸗ und Gasofenbaugeſell⸗ ſchaft Gmb. in Krefeld⸗Linn beteiligt, um in der Lage zu ſein, beim Bau pon Gasöfen für induſtrielle Unternehmungen mit Rat und Erfahrung helfen zu können. Außerdem beteiligte ſich die G. mit einem Kapital von einer halben Million J an der von Zechen des Ruhrgebietes gegründeten AG. für Steinkohleverede⸗ lung und Steinkohleverflüſſigung in Duisburg. Bei einem Erträgnis an Zinſen in Höhe von•9 063/ und an⸗ dererſeits Unkoſten und Steuern einſchl. Gründungskoſten in Höhe von 1 003 489/ ſowie unter Berückſichtigung der mit 7418 4 abge⸗ ſetzten Abſchreibungen und des Verluſtvortrages aus 1926 mit 18 932 Mark ergibt ſich ein Geſamtverluſt pon 750 776 /, der nach dem Beſchluß der o. HV. auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Verſammlung genehmigte ferner die Uebertragung von Aktien aus Anlaß des RWE.⸗Gasgeſchäftes. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. Neu in den Agi. entſandt wurde Direktor Tie l(Rh.⸗W.⸗E.). * Germania⸗Verſicherung Stettin. Der AR. der drei Germania⸗ Geſellſchaften genehmigte den der GV. vorzulegenden Geſchäftsab⸗ ſchluß für 1927. Die drei Geſellſchaften haben ſich im Jahre 1927 durchaus befriedigend entwickelt. Die Prämien einnahme ſiſt von 19,4 Mill. im Vorjahre geſtiegen auf insgeſamt 23,5 Mill. I. Das Grundkapital, die Sicherheitsſonds und offenen Reſerven haben ſich von 30 auf 40 Mill.„ erhöht. Der Verſicherungsbeſtand hat in allen Branchen erheblich zugenommen. In der Lebens verſiche⸗ rung allein wurde ein Geſamtzugang von mehr als 133 Mill./ Verſicherungsſumme erzielt. Der Geſamt⸗ beſtand belief ſich Ende 1927 auf 307 Mill./ Verſicherungsſumme. Jede der drei Geſellſchaften weiſt einen Ueberſchuß aus, der bei der Lebens⸗Verſicherungsgeſellſchaft ſich auf 2 Mill./ beläuft. Von dem nach der geſetzlichen Ueberweiſung an die Kapitalreſerve verfügbaren Ueberſchuß in der Lebensverſicherung werden 91 v. H. mit 1 728 610, zur ſpäteren Dividendenverteilung an die gewinn⸗ berechtigten Verſicherten überwieſen. Die Dividendenreſerven der Verſicherten erhöhen ſich dadurch auf insgeſamt 5 Mill.. Die in 1929 fällig werdende Verſichertendividende wird nach den geſchäfts⸗ planmäßigen Beſtimmungen unter vorſichtiger Berückſichtigung der zukünftigen Dividendenanſprüche feſtgeſetzt auf 24 v. H. der Jahres⸗ prämie für Verſicherungen ohne ärztliche Unterſuchung, 25 v. H. der Jahresprämie für Verſicherungen mit ärztlicher Unterſuchung. Vom Tabakmarkt Das Intereſſe für Tabake zur Zigarrenherſtellung hat weiter an⸗ gehalten, ſodaß mehrfach Abſchlüſſe zuſtande kamen. Im allgemeinen liegt das Geſchäft in inländiſchen Tabaken zurzeit jedoch ruhig. In den Vergärungslagern beſchränkt ſich die Arbeit auf die Pflege der in der zweiten Fermentation befindlichen Tabake der letzten Ernte, deren Entwicklung infolge der vorherrſchenden Kühle der Vorwochen nur langſam vorwärts ging, jetzt aber, angeſichts des ſchönen warmen Wetters ein raſcheres Tempo einſchlagen dürfte. So⸗ weit ſich bis jetzt erkennen läßt, iſt bei dieſer 1927er Ernte mit einem hohen Decalo zu rechnen. Nach alten Tabaken zeigt ſich ver⸗ einzelt ebenfalls Nachfrage, die Gebote der Kaufliebhaber reichen fe⸗ doch meiſt nicht an die Forderungen der Eigner heran, ſodaß Ab⸗ ſchlüſſe vielfach an dem Preisunterſchied ſcheitern. Die daraus her⸗ vorgehende Feſtigkeit des Marktes glaubt man in einer gewiſſen Zu⸗ rückhaltung für Tabake beſter Qualität und in dem Umſtand ſuchen zu ſollen, daß davon nur noch geringe Beſtände im freien Handel vorhanden ſind. Für prima Schneibdegut gehen die Forderungen bis zu 150 /, für geringere und mittlere Sorten bewegen ſie ſich zwiſchen 110 und 190, für Zigarrengut bei mittelmäßiger Nachfrage bei etwa 100 4. Für 1927er Umblatt verlangt man 90 bis 95 /, für von den Pflanzern ſelbſt vergorene Tabake etwa 70 ,, je Zentner. Für Rippen beſteht bei unveränderten Preiſen zur⸗ zeit wenig Begehr. In den ſüddeutſchen Anbaugebieten, insbeſondere in der Pfalz hat der Frühſatz an Tabak überall begonnen, ſo in den Orten Waldſee, Iggelheim, Haßloch, Harthauſen, Mechtersheim, Freisbach und Rheingönheim. In der Hauptſache wurden dieſe Frühpflan⸗ zungen im Schneidegutgebiet der Pfalz vorgenommen, fetzt hat auch der Frühanbau im Zigarrengutgebiet eingeſetzt. Eine Erweiterung der Anbauflächen iſt in den pfälziſchen Gebieten bisher nicht feſtzu⸗ ſtellen, die Pflanzer haben ſich mit der Beſchränkung auf den vor⸗ jährigen Umfang offenbar auf verbeſſerten Qualitäts bau ein⸗ geſtellt, Von dem Froſt, der in der Nacht vom 11. auf 12. Mat die. Weinberge ſo ſchwer heimſuchte, haben dieſe Frühtabakpflanzungen keinen Schaden erlitten, wohl aber hat im pfälziſchen Zigarrengut⸗ gebiet Hagelſchlag in den Orten Erlenbach, Kandel, Hayna, Herxheim die Beſtände vieler Tabakbeete vernichtet und neuerdings eingetre⸗ tene ſchwere Gewitter mit Hagel haben dieſe Gebiete abermals heim⸗ geſucht und namentlich in Hatzenbühl, Rülzheim und Herxheim die Frühſatzpflanzungen hart mitgenommen. Die Folge iſt, daß ſich Mangel an Setzlingen zeigt, ſodaß auch aus dieſem Grunde eine nennenswerte Erweiterung des pfälziſchen Tabakbaues in dieſem Jahre gegenüber 1927 nicht anzunehmen iſt. Nach der letzten Arbeitsloſenzählung des Zentralverbandes Chriſtlicher Tabakarbeiter Deutſchlands, die den Monat April erfaßt hat, iſt der Beſchäftigungsgrad der Tabakinduſtrie im genannten Monat etwas ſchlechter geworden und es iſt zu befürchten, daß die Zählung für den Monat Mai noch eine weitere Verſchlechterung der Geſchäftslage ausweiſen wird. L * Maunheimer Viehmarkt vom 31. Mai. Zufuhr insgeſamt 777 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 14: 37 Kälber, b) 76-80; c) 72-74; d) 6064. Schafe, b) 44— 50. 27 Schweine, c) 65—67; d) 65—667 e) 6263) f) 56—58. 713 Ferkel, das Stück 12—30. Marktverlauf: mit Kälbern mittelmäßig, geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. V * Mannheimer Produktenbörſe vom 31. Mai.(Eigenbericht). Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war weſentlich ruhig. Von Auslandweizen wurde angeboten:(alles waggonfrei Mannheim in hfl.): Manitoba 8 zu 157 4 zu 14,50; Auſtral 15,70; Barvuſio g 0 14,55; Roſafé 14,60;(alles in.): Inl. Weizen 27,75 28,25, ink. Roggen 29,25— 29,50; ausl. Roggen 31; inl. Hafer 2829 aus, Hafer 27,50—29,25; inl. Braugerſte 30,50—32; ausl. 31—35; Futtergerſte 24 bis 25,50; Mais auf Bezugſchein 24,75 Biertreber 19; Rapskuchen 19; Weizenmehl ſüdd. 37,75— 39,50 Roggenmehl 60proz. 39,50 40,50 Weizenfuttermehl 17,25; Weizenkleie fein 15; Roggenkleie 17,50. — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5 H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyne. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelber= Sport und Neues aus aller Welt: i..: R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Es gibt wirklich nichts besseres und praklischeres els uns. Wir enthalten elle zu einer guten Suppe notwendigen Zufeten, brauchen nur kalt angerühtt und 20 Minuten gekocht zu werden. Wir sind in Portionen zu 1 Teller eingeteilt, praktisch verpackt und helfen der. Haus- frau Arbeit, Zeit und Kohlen sparen. Erbs ſein Grunkern Ochaenschwans Erbs mit Speck Krebs Erbs mii Schinken Reis Reis mit Tomaten Blumenkohl NMocklurlle Spargel Biernudeln Welbertreu Tomaten In Rollen zu 100 f für 4 Feller und in Rollen zu 150 f für 6 feller Supp Sorten VLerzeich ufs: „Seite. Nr. 250 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Unter den Perſönlichleiten, die berufen ſind, die Ausſichten unſerer Mannſchuften bei der bevorſtehenden Olympiade am ſicherſten abzu⸗ wägen, ſteht der Verfaſſer auf Grund ſeines Amtes zweifellos an erſter Stelle. Am 20. Mai ſteiat das olympiſche Banner im neuerbauten Stadion zu Amſterdam. Die fünf ineinander verſchlungenen Ringe verſinnbildlichen die fünf Weltteile, die ſich im Olym⸗ uiſchen Spiel der Neuzeit treffen. Die beiden Raſenſpiele Hockey und Fußball leiten die Kämpfe ein. bei denen ſich e eine Mannſchaft der verſchiedenen Nationen gegenüber⸗ ſtehen. In mehreren Gruppen werden durch Vorrundenspiele die auten Mannſchaften ausgeſchieden, die dann wieder ihrer⸗ ſeits Zwiſchen⸗ und Endſpiele auskämpfen. Für dieſe beiden Spiele iſt die Zeit bis zum 17. Funk be⸗ ſtimmt. Der Hauptteil beginnt mit der feter lichen Er⸗ öffnung am Samstag, den 28. Juli. und dauert bis Sonn⸗ tag, den 12. Auauſt. In dieſen beiden Wochen drängen ſſch die Sommerſports zuſammen. Im Vorderarund ſtehen die Sigentlichen antiken Sportarten die wir heute Leichtathletik nennen. alſo Werfen. Laufen und Springen, fer⸗ ner Boxen und Ringen. daneben areifen die Spiele auf alle Zweige des modernen Sports über. Nur einer fehlt: das Ten⸗ nisſpiel. Hier konnte ſich der Internationale Tennisverband mit dem Internationalen Olymviſchen Komitee über ſraend⸗ welche Hoheits rechte nicht einigen. Alle andern dagegen ſind ntit von der Partie: Turnen. Schwimmen und Waſſerhall. Rudern. Segeln. Gewichtheben. Fechten. Reiten. Schießen, Radfahren und der moderne Fünfkampf. der aus Laufen. Schwimmen. Fechten. Reiten und Schießen beſteht. Beim Speerwurf wird der deutſche Meiſter Molles unſere Farben vertreten. * 5 Daß im Olvmpiſchen Spiel der Neuzeit auch der Winter⸗ ſport nicht fehlt. wird noch in Erinnerung ſein. Die Kämpfe fanden im Februar in St. Moritz ſtatt. Deutſchland könnte Fler zwar nur einen dritten Preis im Bobfahren erringen, dafür ſchnitten aber ſeine Skiläufer ausgezeichnet ab: ſte waren die Beſten Mitteleuropas und mußten ſich nur den Durch ihr Klima begünſtiaten Nordländern beugen. Es ſteht wohl außer Frage. daß wir die berechtiate Hoff⸗ nung hegen dürfen. im weiteren Verlauf noch beſſere Eraeb⸗ Miſſe zu erzielen. Schon auf dem Gebtet des Hockeyſvorts berechtigen die Veiſtungen der deutſchen Mannſchaft zu Hoffnungen. Sie spielte im Dezember 1927 gegen die als unſchlaabar geltenden Enaländer mit:2 in Folkeſtone unentſchieden. Jedoch iſt in der Mannſchaft Andiens inzwiſchen ein neuer, noch ſtärkerer Gegner aufgetaucht. Die übriaen Länderſpiele waren eben⸗ falls für uns erfolareich, ſo im Jahre 1926 aegen die Schweiz mit 612. gegen, gegen Holland mit 2: 1. gegen Oeſterreich mit 81, im Jahre 1927 gegen Holland mit:1 und:0, gegen Unſicher iſt die Laage im Fuß ballſport. 1928 ſpielte die deutſche Mannſchaft gegen Schweden mit:3 unentſchieden. verlor gegen die Schweiz mit:3. gewann gegen Holland:2 und:2 und gegen Finnland:3. Im Fahre 1927 verlor ſie gegen Dänemark mit 15. ſpielte gegen Holland mit 22 un⸗ entſchieden und gewann gegen Norwegen mit:2. Am ſtärkſten werden in der Oeffentlichkeit zweifellos die Stege der Leichtathletik bewertet werden. Hfer ſetzen wir unſere Zuverſicht vor allem auf unſere Kurzſtreckenläufer wie Körnia Houben Corts, die 1926 und 1927 enaliſche Meiſter wurden. Houhen gelang es bekanntlich ſogar, die be⸗ rühmten Amerikaner Paddock und Muchiſon hinter ſich zu laſſen. Dr. Peltzer der in Berlin im September 1926 den Deutſchlands Meiſter im Weitſprung, Dobermann. Finnen Nurmi und den Schweden Wide ſchlug, der vier Welt⸗ rekorde hält und mehrfacher enaltſcher Meiſter iſt, bereitet uns Hoffnung auf den mittleren Strecken. Die leichtathletiſchen Länderkämpfe gegen die Schweiz und gegen Frankreich in den Fahren 1926 und 1927 wurden von Deutſchland gewonnen. Die deutſchen Schwimmer und Springer haben mehrfach olympiſche Siege errungen. 1927 gewann die deutſche Mann⸗ ſchaft in Boloana den Europapokal, im Juli 1927 beſtegte ſie die ſchwediſche und im Auauſt desſelben Jahres die ſchwei⸗ zeriſche Mannſchaft und kämpfte gegen die Franzoſen unent⸗ ſchieden. Der Bruſtſchwimmer Rademacher hält die Welt⸗ rekorde in der Bruſtlage und erzielte in Nordamerika ein⸗ Drucksvolle Siege. Unſere Springer Riebſchläger und Luher wurden Europameiſter. Die deutſchen Boxer haben die Länderkämpfe gegen Schweden mit 10:6. gegen Dänemark mit:3 gewonnen und gegen Ungarn verloren. Von acht Europameiſterſchaften aewannen ſie im Jahre 1927 vier. Die e Oeſterreich mit:1. möalichen Kreiſe ausgewählt. werden aut untergebracht ſein. Wettbewerb berechtigen zu Hoffnungen. Aber die übrigen Völ⸗ ker gehen nicht ſchlechter gerüſtet und mit nicht geringeren Ausſichten in den Kampf. führt und vom sportlich Tüchtigſten entſchieden werden. Sportlehrer an, trauten. So die Herrn Waitzer uſw. Deutſchlands beſte Leichtathleten Ausbildungslehraaänge im ſchönen Frankfurter Stadion. 1927 wurden ähnliche Kunfe durchgeführt. die fetzt im vorbereitunaskurſus ſuhren alle anderen Sportverbände, Bildung ünſerer Wettkämpfer für nichts verſäumt worden iſt. Amateurfechtmeiſter Casmir in Aus fallſtenung. Sröſtes Mus fir Sportbeftfeidumg 1. Auasrlisfung Chpelbend, Schwe rathleten gewannen einen Länderkampf gegen Frankreich 15 N Die Ringer erzielten drei Europameiſter⸗ aften. Bei den Fechtern fegte Fräuleen Meyer ia einem Lon⸗ doner Turnier gegen die beſten ausländiſchen Fechterinnen und Herr Casmir gewann in Offenbach in einem großen Turnier. an dem vorzüalich ausländiſche Fechter teilnahmen. Der Radfahrer Engel gewann den Großen Preis von Paris und die Weltmeiſterſchaft. Die Ruderer haben ebenfalls Erfolge im Ausland auf⸗ zuweiſen. Der Dreiſtädteachter Berlin-Wien—Budapeſt wurde bisher ſtets von Berlin gewonnen. Die deutſchen Fünfkämpfer maßen ſich mit den beſten Vertretern dieſes Wettkampfes, mit den Schweden. Wenn ſie auch nur in einzelnen Teilen Erfolg hatten, ſo gehen ſie doch mit gewiſſen Ausſichten nach Amſterdam. Deutſchland nahm zum letztenmal an den Olympiſchen Spielen in Stockholm im Jahre 1912 teil Die Spiele des Fah⸗ res 1916. die in Berlin ſtattfinden ſollten, vereitelte der Krieg. Die Spiele zu Antwerpen 1920 und Paris 1924 fanden ohne die Deutſchen ſtatt. So geht Deutſchland ohne verwertbare olympiſche Erfahrungen in den Kampf. Dieſer Mangel wurde 5 15 angeführten Kämpfe mit dem Ausland auszugleichen verſucht. In allen Sportarten verbreitete ein weitverzweiates Suſtem von Ausbildungslehrgängen die Kenntnis von zweck⸗ mäßiger Technik und erfolareichem Training. Vermehrte Werbetätiakeit ſuchte alle Volkskreiſe für den olympiſchen Gedanken. für Leibesübungen überhaupt. zu be⸗ aeiſtern. Kein Befähiater ſollte unausgebildet bleiben. So wuchs die Zahl der Turner und Sportler in den Fahren nach dem Krieae auf das Sechsfache. Rund 456 000 Mark konnte der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen an die deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportverbände zur Olympiavorbereitung verteilen. wovon 200 000 Mark die Spende eines Berliner Verlages ſind. N So ſind in Deutſchland alle Vorbedingungen einer erfola⸗ reichen Teilnahme erfüllt. Die Kämpfer ſind aus dem arößt⸗ Sprintermeiſter Körnig, der die größten Ausſichten auf olympiſche Siegerehren hat. ſie ſind wohlvorbereitet und Ihre Erfolge im übervölkiſchen Möbae er in ritterlichem Geiſte ae⸗ Die einzelnen Turn⸗ und Sportverbände ſtellten beſondere denen ſie die Ausbildung ihrer Leute anver⸗ Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik der Deutſche Fußballbund Herrn Nerz Schon im Jahre 1926 veranſtaltete die D. B. für Mai 1928 in einem letzten Olumvia⸗ ihren Abſchluß finden. Aehnlich ver⸗ ſo daß in bezug auf Aus⸗ die Olumpiſchen Spiele Dr. Karl Diem. N Generalſekretär des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen. N Donnerstag, den 31. Mai 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 250 ann NN. Wichtig für jeden Radfahrer und ſolche, die es werden wollen! cee Die Onel-Fabrikaion und Ausstanune Gute und schlechte Fahrräder erfordern den gleichen Arbeitslohn. Das, was also das billige Rad billig 5 macht ist das schlechtere Material. Was die Firma OPEL, als weitaus größte Fahrradfabrik der Welt,(alle 5 bis 6 Sekunden ein Fahrrad) an Arbeitslohn ersparen kann, kommt einzig und allein der cee * Qualitat zugute. 5 Nur wenn man ganz augerge wöhnliche Qualitätsware, mit Garantiezeit von 5 Jahren, Jahr für Jahr, und diese noch zu niederem Preis verkauft, kann man sich zur größten Fahrradfabrik der Welt emporarbeiten. Und hier Ausstattungen der weltbekannten OPEl.-Fabrikate: Heinoproe 64.00 89.00 98.00 115.00 2 Polstersattel, patentierte Ideal Federgabel, welche das Radfahren 1 7 9 Tou Tel räder! erst zum Vergnügen und Genuß macht. Celluloid überzogene, verstellbare Lenkstange, ferner schwarzgraue cordbereifung, extra mit 18 Monaten garantiert. Torpedo-Freilauf. Bronce- Pedale * Vor allen Dingen— sportgerecht— mit runden Gabelenden H Alb renner: keine farbigen Tourenrahmen. Lieferbar mit Holzfelgen und Holz- kotschützer, sowie der unverwüstlichen„SUpREMA““ crepp cord Bereifung. Renntorpedo mit Rücktrittbremse. Be 1 1 il ö Liil Ae Rad der stärksten Fahrer der Welt, in unerreichter inn 0 dada faden ſccgchgggggggggggggggeggcgcgggce 8 2. Vertrieb, Rauf und Zahlungs möglichkeit Jeglicher Zwischenhandel ist nunmehr restlos ausgeschaltet, um den Verbraucher billigst beliefern zu Können. Es giebt also keine Zwischenverdiener mehr, welche bisher die Ware verteuert haben, ich kaufe nicht vom General-Vertreter oder vom Grossisten, ien kaufe direkt ab Fabrik, ohne jeden Zwischenhandel. Deshalb kann ich Sie bestens bedienen, kaufen Sie deshalb ein OPEL Rad bel mir, auch wenn Sie nieht sofort Bar bezahlen können, was ihnen heute an Kapltal fehlt, kön- nen Sie mit dem Rad an Arbeit ersetzen, oder allein schon an Fahrgeld ersparen. Mit M. 10 Anzahlung und mit Wochenraten von M..50 an, erhalten Sie bei mir allerhöchste Opel Qualität, Bis 15. Juni 1928 nehme ich jedes alte, oder gebrauchte, unmodlerne Fahrrad bei Kauf eines Opel- Luxus- Rades mit Mk. 25.— in Zahlung, um Jedermann in die Lage zu versetzen, sich das neueste 1928er Fahrradmodell von Opel anzuschaffen. neee e 5* Verbraucher und deren Urteile über Opel Ueber Einundeinehalbe Million Radfahrer haben als Fahrrad Opel-Fabrikate gewählt, fragen Sie Opelradfahrer und Sie Tonnen ncht mehr anders, als sich diese Qualität zulegen. Das Urteil Aller ist seit Jahrzehnten einstimmig. l cheeemdnwaaoon ee 4 e eee eee ke. WIINETIN seeeeee denten ste Seen alf iel 5050 Nan 10 1 8 a 1 1 4. 18 die Adresse! Mohnen laufen, Fahrrad kaufen, besser als zu Fuß gelaufen! Achten Sie genau auf die Adresse! 0. Seite. Nr. 250 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Donnerstag, den 31. Mat 1928 Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts 975 Elftes Kapitel n Moran war ein Mann, dem die Welt die Feſtſtellung einer Reihe intereſſanter Tatſachen verdankt. Er hat das Geheimnis der„verlorenen Herde“ enthüllt, das ein halbes Jahrhundert lang viel Kopfzerbrechen verurſacht hatte. Alles, was man bis heute über den Zwergfuchs weiß, iſt das Ergeb⸗ mis von Morans Forſchungen. Er war es auch, der ein für allemal die Identität des grauen Büffelwolfes mit dem ſoge⸗ mannten Lobo nachgewieſen hat. 5 Vom Norden waren plötzlich mächtige Tiere herabgekom⸗ men, und es ging das Gerücht, der Elch ſei zum erſtenmal in den Biberſümpfen des Thoroughfare geſehen worden. Unſer Moran nun war eben auf dem Wege nach dem„Land der vielen Flüſſe“, um ſich zu überzeugen, ob es ſich hier um eine neue Gattung des Elchs oder bloß um eine aus dem Norden hierher verſprengte Herde handelte. Weit oben am Secluſion Creek lag er in ſeine Decken (gehüllt, den Kopf aufgeſtützt und lauſchte den nächtlichen Stim⸗ men, die er ſo ſehr liebte und die er ſchon allzu lange Zeit hatte entbehren müſſen. Das Bellen einer Elchkuh drang aus dem Gehölz, aus der Richtung flußabwärts kam das ſchrille Staccato eines Coyoten, das weiter oben Antwort fand; ein „Uhu ſchrie auf einer Felswand über ſeinem Haupte, um das weitentfernte Weibchen zu locken. Dieſe Rufe, der Inbegriff pon Oede und Verlaſſenheit für die meiſten Menſchen, waren für Moran altbekannte Freundesſtimmen. Da trat mit einem Schlage Stille ein. Minutenulang er⸗ Hob kein Lebeweſen ſeine Stimme. Moran hatte nichts ge⸗ Hört, was dieſes plötzliche Verſtummen erklären konnte, aber er wußte, daß die Tierwelt der Berge Geräuſche vernimmt, für die das Ohr eines Menſchen zu ſtumpf iſt. Für dieſes mnvermittelte Aufhören der tieriſchen Zwieſprache, dieſes völ⸗ lige Verſtummen jedweden Lautes, kannte Moran nur eine Erklärung: irgendwo mußte ein Wolf geheult haben! So ſicher war das für ihn, als hätten ſeine eigenen Ohren es gehört. Aber gleichzeitig war es ihm auch wohlbekannt, daß Wölfe dieſe Gegend nicht heimzuſuchen pflegten. Es konnte nur ein wagabundierender Geſelle ſein, der zufällig hierher ge⸗ raten war. Frühmorgens rollte er ſeine Decken zuſammen und nach einem tüchtigen Marſche ſtand er zu Mittag bereits auf der Höhe des Rampart⸗Paſſes. Die ſchroffen Maſſen der Rain⸗ bow Peaks, die zackigen Sägezähne der Tetons und andere ferne Gebirgszüge, die im„Land der vielen Flüſſe“ aufragen, zeigten ſich am Horizont. Dunkle Schlünde unterbrachen die ſcharfen Konturen dieſes ſteinernen Walles, es waren die wilden Schluchten, durch die ſich die zahlreichen Waſſerläufe ins Tiefland ſtürzten. An den exponierten, ſchneefreien Stellen zeigte ſich der Südhang der Waſſerſcheibe braun geſtreift. Moran folgte einem langen Grat, der ſich bis weit unter die Baumgrenze hinabſchwang; der kahle Kamm hob ſich ſcharf von den Bäumen ab 155 ſchob ſich wie ein Keil in das ſaftige Grün des Nadel⸗ waldes. Als er mitten durch das Gehölz marſchierte, flogen drei Häher über ſeinem Kopfe auf, deren unheimliches Gekrächz die Luft zerriß. Er beobachtete, wie ſie ſich in eine Lichtung hinabſtürzten; ein Adler ſchwebte majeſtätiſch aus dem Ge⸗ wölk herab und eine Kette von ſchwatzenden Elſtern flitzte von Baum zu Baum nach der gleichen Stelle hin. Von einer hohen Klippe ſchwangen ſich zwei Raben, der eine unter hei⸗ ſerem Krächzen, während der andere eine Reihe klarer, gellen⸗ der Pfiffe von ſich gab, die jedesmal mit einem plötzlichen Knecks endeten, wie wenn ein ſcharfer Schlag auf den Schna⸗ bel den Pfiff kurz abgebrochen hätte. Moran erriet ſogleich, was dieſe gefiederte Verſammlung bedeutete. Die fleiſchfreſſenden Vögel der Berge ſtellten ſich zu einem Schmauſe ein. In der Lichtung mußte ein Aas liegen. Er bog ab, um die Sache zu unterſuchen. Mit ſchwe⸗ rem Flügelſchlag entwichen die Aasvögel, als er nahe kam, und proteſtierten mit heiſerer Stimme gegen dieſe Unter⸗ brechung ihres Feſtmahls. In der Lichtung lag eine tote Elchkuh. Nur drei Tiere gab es in dieſen Bergen, die einen Elch töten konnten. Der Grizzly, der Berglöwe und der Wolf. Der Umſtand, daß der Elch in einer Lichtung lag, ſchloß die erſte Möglichkeit aus. Wenn der Grizzly tötet, was ſehr ſelten der Fall iſt ſo beſchleicht er ſein Opfer nur im dichten, niedrigen Gehölz, um es aus nächſter Nähe raſch anzufallen und durch rohe Kraft niederzuhämmern. Der Berglöwe hin⸗ gegen ſtürzt ſich auf den Rücken der Beute, ſchlägt ſeine Klauen tief durch Fell und Fleiſch und reitet ſein Opfer zu Tode, indem er die Zähne immer tiefer in ſeinen Nacken eingräbt. Der Augenſchein ſchloß Zweifel betreffs des Täters aus. Die durchbiſſenen Knieflechſen bewieſen, daß es ein Wolf ge⸗ weſen war. Die herumhüpfenden Vögel hatten die Spuren faſt ganz verwiſcht, aber ein Fleck feuchter Erde hatte ſie noch bewahrt. Moran ſtieß einen Pfiff der Ueberraſchung aus Er wollte ſeinen Augen nicht trauen bei der Feſtſtellung, da ein letzter Grauwolf noch immer in den Bergen ſein Un⸗ weſen trieb. Aus dem Winter war Moran in den Frühling herabge⸗ ſtiegen. Hier war fedes ſchneefreie Fleckchen grün und nur an den dunkelſten, geſchützteſten Stellen des Gehölzes lagen hohe Schneewächten. Unter munterem Pfeifen ſetzte er ſeinen Weg fort. Da hatte er plötzlich das Gefühl, daß ihn irgend etwas beobachtete— ihn verfolge. Schon oft hatte er verſuücht, ſich über dieſes Gefühl Rechenſchaft zu geben, das alle Menſchen kennen, die viel in der freien Natur leben. Einmal nennen ſte es„Gefühl“, einmal„Schlag“, gebildetere Leute bezeichnen es gerne als„Intuition“ und führen es auf einen geheim⸗ nisvollen und feinen ſechſten sinn zurück. Moran ſuchte ſtets nach einer natürlichen Erklärung der Dinge. Oft wenn er in den Bergen jagte oder umherkletterte, hatte er plötzlich die Empfindung, daß Wild in der Nähe ſet. Zuzeiten wußte er ſogar, was für ein Tier es war, Bär, Elch oder Rotwild, wie es ſich gerade traf. So oft er dann nac“ rſchte, fand er entweder eine friſche Bärenſpur, oder das warme Lager eines Elchs oder Rehes, wenn das Tier ſelbſt ſchon weit fort war. Ein ſtarker Geruch ſchwebt ſtunden⸗ lang über dem verlaſſenen Lager eines großen Tieres, und aus nächſter Nähe vermag ſogar die Naſe des Menſchen den Unterſchied zwiſchen dem Geruch des Rehes und des Elchs zu merken. Dieſer Umſtand hatte Morans Gedanken vor allem beſchäftigt und in eine beſtimmte Richtung geführt, bis er ſich endlich ſeine eigene, befriedigende Theorie zurechtge⸗ legt hatte. In grauer Vorzeit wußte der Menſch ohne Zweifel ſeinen Geruchs⸗ und Gehörſinn ebenſogut zu gebrauchen wie die Tierwelt, ſonſt hätte er ſich nicht am Leben erhalten können. Die langen Jahrhunderte der mangelnden Uebung haben dieſe Sinne eingeſchläfert, doch bis zu einem gewiſſen Grade funk⸗ tionieren ſie noch heute. Jeder ſchwache Geruch oder Laut — das Knacken eines Zweiges, der gedämpfte Ton ferner Schritte— zu flüchtig, um eine ausgeſprochene Wirkung auf das Gehirn des heutigen Menſchen auszuüben, teilt ſich einer Gehirnzelle mit, die nur in ſolchen Augenblicken wach iſt; ihre Tätigkeit ruft dann jenes vage Gefühl—„Schlag“ oder„In⸗ tuition“— hervor, von dem alle Menſchen zu erzählen wiſſen, die mit der Natur vertraut ſind. Das war Morans Löſung. Und während er durch den Wald ſchlenderte, hielt er ſeinen Kopf geradeaus gerichtet, ſchielte nur etwas nach rechts und links, um einen augen⸗ ſcheinlichen Beweis für das Vorhandenſein deſſen zu finden, was er fühlte. Seine Geduld wurde belohnt. Sein Blick er⸗ haſchte eine lange, graue Geſtalt, die zwiſchen den Bäumen dahinhuſchte, und dieſer kurz Blick genügte, um zu erkennen, daß es ein Wolf ſei. In das Gefühl der Genugtuung miſchte ſich heftige Ueberraſchung. Nie hatten die ſonderbaren Geſchichten von Tieren, die den Menſchen nachgeſchlichen wären, Glauben bei ihm ge⸗ funden, und ſtets hatte er für derlei Märchen das allzu phan⸗ taſievolle Gehirn des Neulings in der Natur verantwortlich gemacht. In Gegenden, die von Menſchen wenig beſucht wur⸗ den, hatte ſich ihm manchesmal aus reiner Neugierde ein Tier genähert; er hatte Rehe geſehen, die ganz nahe kamen und beim Anblick des ſonderbaren Zweifüßlers aufgeregt ſtampf⸗ ten; viele ſolcher Beiſpiele hatte er erlebt, aber verfolgt wer⸗ den, das war ihm etwas völlig Neues, noch dazu von einem Wolf, der einzigen Kreatur, die den Menſchengeruch wie die Peſt ſcheut. Es war geradezu unglaublich und ſtellte alle Ueberzeugungen, die er durch jahrelanges Studium gewonnen hatte, auf den Kopf. (Fortſetzung folgt) — e 8— 7 5 IRennwiesen- Restaurant ö ö Walter Silberzabm 5 Achtung Achtung g Bendeschlpre bite. roges Konzert 5 101 Fmele Silber zehn der Pele, 80. ger, Kegels inet Ihre Körperbatterie! geb. Page 8493 in Nationaltracht 1018 Der menſchliche Körper befindet ſich oft in A 5 15 12170. 5 3 91700 0 5 el Felke erbt 8 VEERMAHL TFE Gesangsfeier cee fee Der Weltblickende 1 3 1 am Sofmteg, den 5. Jun abends 8 Ihr baflerie nge 5 ſie vollig erg pft i Dhennheimoche Jersdchemngz- Cezelgchalt in MANNHEIM. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zur A. Maenbichen ſpneral-Jersamm ung Montag, den J. An 1928, vormittags 11 Uhr im Geſchäftslokale der Geſellſchaft, Auguſta⸗ Anlage 33/41 hierſelbſt, eingeladen. Tagesorbuung: 1. Entgegennahme des Geſchäftsberichtes des Vorſtandes und des Berichtes des Auf⸗ ſichtsrates über die Prüfung der Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. 2. e des Vorſtandes und Auſſichts⸗ rates. 8. Beſchlußfaſſung über den Vorſchlag der Verſchmelzung der Geſellſchaft mit der Alllanz und Stuttgarter Verein Verſiche⸗ tungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin. 4. Wahl der Kommiſſion zur Reviſion der Bilanz des laufenden Geſchäftsjahres. Zur Teilnahme an der Generalverſamm⸗ hug ſind nach§ 28 des Geſellſchaftsvertrages wur H tefenigen Aktionäre berechtigt, welche une Eintrittskarte beſitzen, die vom Vorſtand Ein Posten unter Belfüaung der dem Aktionär zukom⸗ Eisſchräuke werden ſofort fach 5 ü 8 für N 1 i i om⸗ G 0 gemäß ete. Zahle für Maß⸗ N Stimmenzahl erteilt wird, wenn ſich preiswert repariert. 8261 anzüge bis zu 30. 0 er Aktionär ſpäteſtens am dritten Werktage J 2. 2 Fr. Huft 6 7. 33 Obſtfeld, Y 5. 4, ei Vameßra 5 vor der Generalverſammlung zur Teilnahme Telephon 90 2 Telephon 20 001. ber gelonen Aüssfanung. an berſelben beim Vorſtande 5 e schriftlich anmeldet. 5 8 0 in der Trinfiafiskirche, Mannheim 4 Verensfelfef von den NMarmheimer Chören des ſagt. Chrisilichen Sängerbundes 1 unler güiger itwitkung von Erl. Irma Reuſer(Sopren) u. Frl. Milly Reufer(Orgel- Wiesbaden sowie Herm OD Ochs Tenot) u. dem Durlacher OCuarfeil. Programme zu 30 Pfg. berechiigen zum Eintrifi. Und sind an der Kasse beim Kircheneingerg zu haben. 7014 —— ͥ ͤ———— PD. BNIIER Z Anfertigung von WASCHE. AUUSSTATTUNGEN BADEMANTEL. BADRTUCHER seht preiswert. 7006 Spenglerei und Inſtallationsgeſchäft. und gerade im entſcheidenden Augenblick ver⸗ Prüfen Sie darum, ob Ihr Körper nicht gerade jetzt nach einer Anreicherung neuen Lebensenergten verlangt. Die Kraftquelle, die Ihren müden Körper mit Energien ſpeiſt und ihm neue Lebenskraft gibt, iſt„Chemiker Sybels Hefekur“. Machen Sie einen Verſuch. Sie werben für dleſe Anregung dankbar fein. S188 Erhältlich bet: Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4. g; Storchen⸗Drogerie, H 1. 16, Marktplatz; Neckar⸗Drogerie, Mittelſtraße Wa; Krappmühl⸗Drogerie, Schwetzingerſtr. 159. Taphatkeupdoe für nur d RM. 54. feln gelötet. Berrenrad mlt geſpen ad. Hunt. Fsgon 4-, Lomet-Freſlaufnade . Fhastefftbremse deutsch. od. engl. Lenker, helles Leterzeug, gerelfung. Für nur ganfe ge Kleider, Stiefel und 92612 Wo nden Ste das: Maun heim, den 21. Mail 1928. Der Aufsiohtsrat: A. Sternberg, ſtellu. Vorſitzender. Muminations-Lichte empfiehlt 7016 Birnon„ rr döfkenhaus Mofttz Ottinger acht, Inh.: Karl Kiefer. A 2. 7 Telephon 32263 le Lehen, Tuetsohgen. 2 fg. 80 Apfelmus Helvetia, 2 Pid.-P. 85 3 2 Pd b. 90 f Gebirgs- Preigelboeren 4.25 Erdbgermark u- Els, 2 td. D. l. 79 Aprikosenpulp 2 fr, 10 pia..95 J. Mad l. Mannheſm,& 2, 8. eln Lacen, Bessphbigung zWänglos!“) nel Aelx. Erb.-Apfel-Marm. Eis 95 8 e Nelu,- Jöbanpigb.-⸗Aaumm. bee 95)% ae de r ven felv.-Iwelscher⸗Marm. iner 95 ang. anker, k. O 0 Apfelgelee 2 tand. iwer 95 3 Aprikosen-Oonfftüre S8,.45 Himbeer. öh.-eleg Eine:.45 S188 f 2 Apfelwein Liter nur 35 Pfg., ole Auenthae wunderbare Gegend im Taubertal, für Sommerfriſchler. Mäßige Preiſe. amembert e Segen 00 3 Emmenthaler 2, ace, 90 3 im Faß 30 Pfg. — Apfel weinkelterei. Ochsenmaulealat 5 45 3.. Delsardinen. boren 953 Gartenfeldſtraße 41 Jofef Hörner, Hochhauſen, Tauber, 8402 Gaſth. zum Strauß. 5 Kalf-Gesuche 25 Matur-Weiwen. 1,.20 Rotwein 1 140 Telephon Nr. 32 928. 22 2 Ambsssalt 5..75 Hangeade 11 3 n Flasche.60 Geb. Herr ſucht ge⸗ dtegenen 48476 Mittagstisch robe Halle Probe- Ausschank von Kontorowiez Orangeade kosten os 5 e im Zentrum d. Stad Am 1. Juni: vd Babnbofnähe 8 1 860 Ang. u. 0 0 2 Die Geſchſt. Schlafzimmer zurückgeſetzt, Bir⸗ Mitte der Stadt, eventl. auch in der Peripherie, mit gutem elektr. Anſchluß, mindeſtens 1000 qm, mit gutem Tages⸗ licht, als Arbeitsräume geeignet, zu mieten, euentl. zu kaufen geſucht. Angebote unter J p 189 an die Ge⸗ telle dieſes Blattes. 702² ken poliert, mit Spiegelſchrank, 180 em breit. echt weiß, Marmor für nur Rm. 750. zu verkaufen. dane Aber) f 3. 9 86 8 an die Geſchäftsſtelle. 5 Linoleum-Resie- Ve rk uf 5 rücksichtslos herabgesetzten Preisen. Beginn am f. Juni. Tapeten-Reste ein grosser Posten— ſede Rollenzahl . gier Rolle 18 Pfennig NI. H. Schiireck F 2, 9 am Markl F 2, 9 Tapeſen— Linoleum Teppiche 0 f 1 4 11. Seite, Nr. 80 Donnerstag, den 31. Mai 1928 8 S Stellen Allein- Vertreter Ulndenbof 8 Habre alt, uch kl. Veraſg, am tic Auto- 30 l e um Vertrieb eines gel. geſchutzt. Bedarfs Stellung zur weiteren a Artikels für Handel und Gewerbe für ver⸗ Ausbildung. Gehalt h„ oller fofeinfahrt ſchiedene Bezirke geſucht. Nebenſache. 8440 henarbeit. 48470 wo ein oder mehrere Konditor ge eds An intenſives Arbeiten gewohnte Herren Angebote unter 0 A f 5 0 i b. u. ſolch die ſich mit wenig Kapttal eine vornehme H Nr. 40 an die Ge⸗ an dle Peſchltt ele F Wien 5 1 8 wollen, melden ſich ſchäftsſtelle ds. Bl. a geſucht. 2271 Freitag von 10—12 oder—5 Uhr bei Herrn Un 5 Angeb. u. B 126 Korte,„Hotel Central“. 52615 Alleinſteh, zuverlöſſig. V e mietungen an die Geſchäftsſtelle. Ein ſehr ſtarkes Herrenrad lage werden geſucht: NF N auff l Kohlengeschäft. e ge, fa Stelen be 0, bowie 1 Dona. 2 ere Baxoräuse ſuch ſucht „ mäß. Lohn. Ueber- rad umſtändeh, billig m. mögl. aröß. Lager⸗ raum. Angeb. u. J jüngeren Beamten g Wee e e 8 2 28* a e- e 8455 Helle Neles Blattes erbelen. 002 5 1 L Junger Kaufmann Rentables Wohnbaus L. al 9 85 nicht über 22 Jahre alt, mit guter Hand⸗ umſtändeh. billig zu verkaufen. Erforderlich benraum f. fein. Spe⸗ ſchrift, von größerem Mannheimer Betrieb 4 15 000.— Anzahlg. Gefl. Anfragen unter zialgeſchäft ſpfort ge⸗ Heider sagen nen wie billig ander sk. Cs ind nur 2 Bei- Spiele, wahllos zu ſofortigem Eintritt. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften unt. Q G 39 an die Geſchäfts⸗ In allererſter Lage (Laufſeite) 2269 8 6b für ſofort gesucht. VN 37 an die Geſchäftsſtelle. 48498 ſucht. ngebote mit Zeugnisabſchriften, Gehalts⸗ Haus mit des großen ſchönen Räumen Aug. m. Preis n. 2 anſprüchen u. Referenzen unter U X 122 an nebſt groß. Hintergebäuden, mit Toreinfahrt 22 Zan die Geſchſt. erausggeriffey unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. 8 5 1 große Wohnung im 2. Stock(auch für Arzt-4 72 5 1 Bitro geeignet) ſofort frei. 3 ftir ähe Lulſenring. Angebote unt. Q 8 50 an von kinderloſer Fa⸗ die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8478 milie geſucht. Wohn⸗ 4 PS. Opel A Sitzer e r e die Ges elle d. Bl. erbeten. Ses! Für eine in beſter Verkehrslage Mannheims gelegene Wirtſchaft werden von auswärtiger Großbraueret tüchtig kautiousfähige vas rem Se mach entspricht finden ie genaufckzt b N g N Nr. 7 an die Ge⸗ 7 Re 3 1 7 ö 9 neueſtes Modell, 52 Jahr alt, nur ig ſchaf le. 842 ö 12 10 5 7 * 2 I 81011 9 gefahren, in allen Teilen 12 1 8 eee—— 90 Prebswer 2 Babe Ide „ gelucht. Angebote unter U w 115 an 5 lens due e i Wonnöngs abson Wa del 17 Feidcn 0 Wei 1 3 Geſchäftsſtelle diefes Blattes. 6073 dee N 2 gerdum. Zimmer m. Kinde rdeidcten, Se pu uke Walueide g flissintem 5 1 15 Nock und ge Fbümter Bille mik langem u. Kurem N= Arm eee Opel⸗Vertretung Siegle& Co., G. m. 6 4 5 f 9 0 b e, Küche. 3. Stock, Man⸗ 7 ͤĩ³⅛ w N eta 81. ſardenwobg. gegen al. e 5 1 Zimmerzahl 3. tauſch. „ Ffefrefpſöser fiche ö UG„„tor ia-Noterrag ze Been, dt 4„R. II. 500 cem, neuwertig, mit Zünd⸗ 21 4. Zu erfr 92525 Tiichti en Diri enten licht, Boſchhorn, Tachometer, Sozfusſiß und Dyppauerſtr. 95. 2. Si. 9 9 2 Zubehör, 1 ane Biktoria⸗Reiſe⸗ 2 Timmer für Mittwochsproben. Angebote an Herrn prefzthen, wehen Anſchaffung eines Wagens 5 preiswert zu verkaufen. Dr. Bloß, Lndwigs⸗ ev 3 5 3 Augartenſtr.(7. 8451 hafen, Hohenzollernſtraße 80, I. 1 6966 5 Nähe des Hahn 5 15 5 hofs von kinderloſem IF Sohönes haus erren ra d Jr wk lt f üicherer Fahrer, guter e chenbenützg. geſucht. mit längerer Tätigkeit Warenisdz Are J Jade Willers Lteiggrang Demel ö 5 7 Neckarſt., m. Stallg. wie neu, 50 /. 18429 ei een SOfort gesucht. Hofraum u. Remiſe u. Ou 7, 29, III. Is. 7. ſreim? Joh. Sehr aut erhaltenes Babe. 05 . Flaſchenbierhdlg g. Herren u. o Angebote unter J M 136 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 7020 Größere Maſchinenſabrik in der Nähe geeig., zu verk. Pr. billig zu verk. 28418 Mannheims ſucht zum ſofortigen Eintritt 30 000%, Anz. 10 b. kaufmännischen Lehrling9g mit guten Schulzeugniſſen und minbeſtens Oberſekunda⸗Reife. 6904 Angebote unter 8 X 172 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Wir ſtellen zum Beſuch unſerer Kund⸗ ſchaft(kein Verkauf) noch Emes —2 Damen mit ſeſtem Arbeitswillen geg. außergewöhnl. hohe Bezüge in Dauerſtellung ein. Die Tätig⸗ keit iſt leicht u. intereſſant, erſtreckt ſich nur auf einige Stunden täglich und erfordert erbaute Einfamilien- Waldhof, Alte Frank⸗ günſtig. Bedingungen zu perkaufen, 48348 zerlegbarer 2810 15 000 4. Ang u. u kr b. II. Is. A 58 an die Geſchſt. Kinderwagen, Marke 2 B29 Brennabor, billig zu In Käfertal 2 neu⸗ verkaufen. 8365 Bag erg b eu, iche.= farlekſtraße la. ad, Zub. ſow. Terr. Li 3 5 i. Gerken, mit od e. EI Kinderwagen Zentralhelz., zu verk. 85 Baukoſt.⸗Zuſch. ggg tadellos erhalt., ebenſo Näh. E. Merkle, gäſer⸗ 1 Kinderſtühlchen ſind tal, Grohbergſtr. 13. ſehr bill. abzug. 8408 Telephon 51479. 1 1, Grünes Hans, Aelteres Schöner Klavier Linderwagen l zu verk. Preis 20. ſehr billig und zu] 8441 Häß. E 6, 8. Ein Mergentheimer Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Hünnerstal 4 Miet Ges ue! Gesdehs: 5 Rleinger baden, 5(für Zigarrengeſchäft) 5 elne 3 bis 4 Zimmerwohnung 1. oder 2. Stock. Angebote nach N 3, 1 5 2 Laden. Suche in Oſtſtadt oder Neuoftheim -5 Zimmerwohnung mit Küche, Bad u. ſonſt. Zubehör für ſofort oder ſpäter. Dringlichkeitskarte vorhanden, Angebote unter J F 61 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 841g Frdl, möbl. Manſar⸗ den⸗Zimmer mit el. Licht zu verm. 8422 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Kl. möbl. Part. ⸗ Zim mer an berufstätiges Frl. ſof. zu verm. 8386 M 4. 5, part. Mapzasden-Wohnang 2 Zimmer mit Küche, ſofort zu vermieten. Angeb. unt. U W 121 Schön möbl. ſonuiges Zimmer am Tennis⸗ vlatz an ſolld. Herrn ſof. zu verm. Adreſſe in der Geſchſt. 38448 5 7 5 tut möbt. Limmes an Herrn per 1. 6. zu vermieten. 8496 Maier. U 4. 19a. Woehn-u. Schlafzim. fret gel. Nähe Ztr., ant möbl., Telephon evtl. Klavier, b. aut. Familie an Herrn gleich. Kreiſe ſof. od. ſnäter zu vermieten. Anfragen* 8503 Telephon 24087. Mehfiertes Zimmer er Geſchäftsfrau ſucht ſo⸗ * 842 fort 421 2000-3000 Mark gegen gute Sicherheit u. dem entſprechend. Zins zu leihen. Angeb u. O F 38 au. die-Geſchäftsſtelle⸗ Grundſchuldbrief 8000 /, m. 157 Nach⸗ laß zu verk. Ang. u. R D 61 a. d. Geſchſt. * 8500 Primaner empfiehlt ſich zur 8456 Ueberwachung dier keine Vorkenntniſſe. Auch in den erſten Ladden-Enr chfup für ca. 30 Hühner m. l 8 1 Tagen für die Einarbeitung zahlen wir billig zu L Vorhof, eine Doppel⸗ Beschlagnahmefreie N garant. Zuſchüſſe ohne Rückſicht auf Erfolg. Zu erfragen in der tür mit Glas u. eine 1. 15 10 in fr. Saugling G. m. b.., O.. 10. Geſchäftsſtelle. 8389 einfache Glastür. ein n 1 Per f f f See e e ngebote unter 187 an die perfekte Stenotypistin Cetera dee er d e Oberflügel zu 25 5 5 21. Er geile S 9 au dig. Geſchtt. 82611 be, Sohulaufgahen ng 0 Nr. 4 2 Trey, Adreſſe. d. Geſchſt ünlenes Aang e, zu vermieten. 18415 3 b. Zimmer. ſonn., el. L. Witwe, Anf. Dreißig. ganz neu, bill. zu vk. an die Geſchäftsſtelle. 7 e ler ee. Falles dernerfen ſucht. Ev. älterer auß. ſofort geſucht. 8469 erufstätigk. ſtehender Weinhaus Sennhütte, Fachmann mit liter. K 3, Arranlagung„ 1. Angeb. m. ausf, Ang, 2 d. Eignung u. Anſpr. Anſt. ſaub. Servier⸗ u. V D 128 an die fräulein in aut büxr⸗ Geſchäftsſtelle. 1 Abe A e Zu erfragen in der 3. Atte f. Salz. Geſchaftsſtelle. 52614 Tag. gefl. 8 — 3.. Feel gut empf. Herrſchafts⸗ Für den Maag Gaollant)]] Lschin, kücht, Allein.. wird in gut. Hauſe] Zimmermädch., Haus⸗ zu Jahre alt. Kinde! mädch, Jungfer, 1. 3. zuverläſſiges Mädch., Stütze ſuchen 22 Stelle. Desgl. bürg. Mädchen Köchin in ruh. Haush. Gewerbl. Vermittlung oder Kinderſchweſter]][ Auna Engel, P 3, 11. zum 1. Juli geſucht. B2618 e Lohn 51s 8 geſichert. Lohn 70 bis i 90 Mk, monatl. und Mädchen Reiſevergütung. Be das Kochen, Nähen u. werberinnen mit beſt. Hausarb. kann, v. 1. Zeugniſſen od. Refe⸗ 7. geſ. zu Ehep. aufs renzen mög. ſich vor⸗[Land. Näh. O 9. 16, ſtellen bei Frau F. 4. Stock. 4492 Samstag v.-6 Uhr. e 3 Saubere junge Frau Braues, fleißiges oder Mädchen M ii en für ca. 2 Stunden fur Hausarb, nicht u. vormittags täglich ge⸗ 20., mit gut. Zeug⸗ ſucht. Vorzuſtellen riſſen geſucht. 48426 0 5.—7, 1. Stock 5, 4, II., Vorderh.! bei Penzler. 8499 L 1. 1, Grünes Haus. Götzel, Colliniſtr. 25, Do Anfr., u. O I 556 an die Geſchſt. 2281 Rentables Bücherschran. Geschäfts- Haus zu verkaufen. 48264 in aut. Lage Mann⸗ B 7, 13b, part, beims zu kaufen ge⸗ 3 ſucht. Anzahlg. ca. Gut erh. 2tür. Eis⸗ 15 00 e 9 1. 28481 ſchrauk billig zu ver⸗ Angeb. u. O P 51 0 Gartenſaube 4 PS. Opel Limonſine, Baujahr g. f,, d ngeb, unter 1 R 116 8 geſucht. an die Geſchäftsſtelle. Angebote an Beck Stamitzſtr. 19. 48504 4 Polstersessel 1 Cutaway, faſt neu, FA f 125 f fl 1 graue Hoſe, zu kaufen geſucht. 1 weiße Hoſe Preisang. u. P D 10 Fine zu verk. 78847 an die Geſchſt. 48314 1. 15, Laden. e e Einige Soprelbfscne MIA Zwei möhlierte ſowie ein Damen⸗ . Zimmer ſchreibtiſch in tadellos. Zuſtond ſind billig zu verkaufen. 8409 1 Klapierſtuhl, mit Küchenbenützung 1 elektr. Tiſchlam pe 1 9 5 in autem zu verkaufen. 48501 Pauſe von Familie M 3. 11. 5. Stock. mit 2 Kindern auf 2 ———— bis 3 Monate geſucht. 2 Email⸗ u. 2 Guß⸗ Oſtſtadt oder Neu⸗ herde. in tadelloſem Oſtheim bevorzugt, Zuſtande. abzugeben. Angebote unter J Augusta-Anlage Auſogarage mit Waschraum gofort zu vermieten. Angebote unter PP 21 an die Ges S ſtelle dieſes Blattes. Hande Aal l Gr. Parterre-Räume für Wirtſchaft, auch z. Umbau für Läden ge⸗ eignet, im Hauſe Gontardſtraße 46 zu ver⸗ mieten. Näheres durch das 8 Immobilienbüro Th. Schmitt, N 5. ILL Schöne helle Werkstätte ca. 27 am ſowie ein Lagerraum ca 14 dm ab 1. Juli zuſ, od. getrennt zu verm. El. Licht⸗ u. Kraftanſchl. vorhand. Näher. E 6. 6, 2. St. 28509 Her d⸗Lu tg, G Nr. 62 an die Ge⸗ B 4. 14. 48478 ſchäftsſtelle. B2538 5 Zimmer u. Küche Zentrum, abzugeben. Angebote unter G Nr. 131 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.— 0 1 An.-Mohnang genauen Wohn⸗ 2 Zimmer 1 leeres u. das and. möbl., an kinderloſes Ehep. ſof, zu vermiet. Kochgelegenh. u. Bad Tullaſträße 10, 8. St. Nähe Bahnhof 1 frdl. mübl. Zimmer an Herrn, Dame, ev. Ehep. ſof. zu vermiet. Wontgröſtraße 46, 1 Treppe rechts. 18889 but möbl. Zimmer in gut, Haufe ſofort zu vermieten. Möbliertes Zimmer zu vermieten. 58434 4. 10, 2, Stock, Möbliertes Zimmer mit 1 od. 2 Betten ab 1, Juni an 2 ſolide Handw. zu vermiet. Böckſtr. 21. 2 Tr. r. 28497 Sehr gut möbl. Zim, mit el. Licht u. Tel. ⸗ Ben. in aut. Hauſe per ſof, zu verm. Zu erfr, Akademieſtr. 7, 1 Treppe. 28448 kinf. möhl. Zimmer ſof. zu verm. 8466 an müller, D 2 Nr. 11. but möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. Lortzingſtraße 8, 8452 parterre. Möbliertes Zimmer. ſof. zu verm. 18444 2 7. 24, 8. Stock. Möbſiertes Zimmer zu verm. Kleinſeld⸗ ſtraße 225 3. St. links. 8446 Scllöp möbſ. Zimmer ſof, zu verm. 8800 N38. 11. 4. St., Kunſt⸗ rechts. Kraße a oder ſtellt Auto zur Verfügung?* 8471 Angebote an Poſtfach 277. Bess. Privat- Tisch eimpfiehlt 8442 Kepplerſtr. 33, 1 Tr. links. Ige. Frau empflehlt ſich im Anfertigen v. erſtklaſſigen* 8488 Knopflächern für Private und Ge⸗ ſchüfte. Angeb. u. O V 58 an die Geſchäftsſtelle. Anzüge nach gen. Maß fertigt v. 35% ab Zahn, Auguſta⸗ Anlage 19. B2621 Alte Plattziege! werden abgegeben. om Speicher abzu⸗ holen für umſonſt, v. der Straße ab ver Stück 2 Pfg., Näher. Dachdeckerei Schramm Bauſtelle K I, 5. B2626 Jof. 1 Autoleber und Auto⸗ ſchwämme beſte Qua⸗ tät, billigſte Preiſe. 7660 e E 4. 29, J. St. rechts. in gt. Haufe. an ſer. Witwe, Ar (Adler) im Alter von 18—20 Fahren per ſo⸗ fle, ferreneinmer 2 8... Abgeſchl. 3 Zim Woh. Dame od. Hrn ſof. zu c 8 r Haan e ee, e e ed e 5 At aeg t. ang 2 gut Möbl. Zam. Seines ,, ee be enges gal been Beſchäftsſtelle dieſes Blattes, e aku Kelter ſucht zum 18. Jun 4 aur mon. 166 nec——080 in ſich. Sleuung engl 2 7. 2216717 f f N u vermieten. 7 7 icht 0 1 a 4 0. Adr. 6201 Geſchſt., möbliertes Timmer 1 N 1 Kepplerſtr 24. 2. St. Möbl. Zimmer 1 1 5 15 ae 775 ft. 5 mit voller Verpfleg., in ruh. Lage in Nähe mit Penſ. ſofort zu l i Adel 1 keichwerkgafl. 30 3. For Gase ar er. ab ehr aldſtr. 15., liebst mit Klavier des Hanupkbabnhofes but, möß. Ammer er, en. 82029 Diskret. Ehrenſache. Artikel, Ange. unt, Auto and eee 5 e leu zal, zu mleten an al, Here Wolf, K g. 21. Zuſchr. m. Bild u. 5 g echt. au verkaufen 345 e m. Pre e an 28. geſucht, Ang, erb. an 5 Sehr gu möbliertes P U 26 an b. Geſchſt. Handels ria gen. A K 4% Gesch. Schweßſaerzaße! NT e, bebe, 0 Golz,„ Siam bbr. B. 2 e e e Wa brug gen. 55 2 f f 8 0. 8 N e e Neckaran Ppfff, möhl, Zimmer 1„ Beff Fräuleſn 82 5. Angebote mit Zeua⸗ ISschran Haus 2 g 45 55 äh. bei Fran Karg, a, berufl. tätig, des visabſchrt Ge⸗ Sten lo zu, rem. deo f 5. 18, 3. St. 2617 Alteinſ. müd f d unt. für Zeitſchriften, die ſehr gut erhalt., wird 1 25 2 8 5 Augarteuſtraße 20, E enen 1 840 i iz an dle Ge. ſchon ausgekragen ha“ Pilg verkauft 8407 i. Arat beigerei Mistungen Treppe. eee bens kamerad ſchäftsſtelle. 8401 ben, ſofort geſucht. II. 1, Grünes Haus. fen a a e Cc Angartenſtr. 15, 2.. Vermischtes bens ameragen Marbeiter Ealg? I 5, 7. part. 1 Eisſchrank 7000 Mark. 8408 een. 8 80 1 1 ieee 1 85 N a eine Eis maschine Angeb. u. O 0 46 Helz bare zul.—5 Uhr. 8410 Wer ſucht Beteiligung Geſchäftsſtelle ds. Bl. Heir at Gehob. mittl. Beamt., ev., 89., ate. Erſch. erſt kurze Zeit hier. wünſcht, da keinen entſpr. Bekanntenkr., mit häusl. veranlagt. hübſch. ig. Dame im Alter v. 26—32 J. a. Kut. Famtlie bekannt zu werden zw. ſpät. Heirat. Zuſchr. mit Bild. ſtrengſte Ver⸗ ſchw. zugef., u. V J Nr. 133 an d. Geſchſt. 8464 In ſehr auten Ver⸗ hältn. ſteh. Geſchäfts⸗ mann, kath., Witwer, Anf, öder. 1., ſucht zwecks 8463 Heirat mit kath. Fräul., oder Wwe. o. K. aus gut. Fam., tücht. il. Haus⸗ halt u. gut. Vergan⸗ genheit bekannt zu werden. Zuſchr. mit Bild erb. u. J K 134 an die Geſchſt. Str. Berſchwiegh. Ehrenſ⸗ Vefloren Silh. Armbanduhr Mittwoch abend in Mittelſtr. verloren. Geg. Belohg. abzu⸗ geben bei 48505 Häfner, Lenauſtr. 3. 2. Seite. Nr. 280 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgaßbe) Donnerstag, den 31. Mat 1928 Vertreter: 8. Vollmer, Frankenthal, Westl. Ringstraße 34. Fernsprecher 562 e Total- Ausverkauf Wegen Geschäftsaufgabe bis zu 5 r 40 i 1 H 11.8 abe Heleade J 7. 8 (Verkauf auf Ratenzahlung demnächst in M 3, 7) Zeige durch eine Anzeige an, was Du zu verkaufen hast Lederkeffer abgerundet und handgenäht: N..5 70. 11.— 12. Sur. Reiseschuhe aus Leder im Etul. Naltbar, elegant, beste Verarbeitung in allen Größen ..50. Ferner zum SoMNMER- KTEI die elegante Damentascehe in allen Modefarben Gebr. Mannheim Heidelbergerstrage(am Wasserturm) I 9 7, 18 e Hillige age. Strick- Mleider Westen mit und oline Arm Fnllover mit und ohne dim f Lum beri ads mit und ohne Arm Flirt Damen mmd Minder 5 2 N 85 und i 5 inte 4 Herbst: se, seh! r ee bee, 0 f li. 2 B. la echt Safflan von M. 4. 73 an 5 Cumpberjuchis ä Stutzen Mein Lager ist xu gran! Jen bringe deshialb udhrend de: nachsten& Suse Sine Riesen- Auswahl a in obigen Artikeln zu außergeuòſinlichi bill. Preisen zum Herfaul. M.— Senfsen Sie diese Selegen tei M. sia für wenig Seld. gut anαν⁰,ãlz M. sommerlich modern n Feleidlen. Beachten Ste meine Spezial- Dekoration. J Geſchäftsſtelle. B2605 bekannt billig und doch qut dJekochie Seſtsdunten /. pf. 83 Holst. Cervelat- wurst im Feld. Pfd. 1. 60 Braunschwelger Sdumlerwurst oll. Süßrahmbuner ½ PI. 954 Sdwelzer Käse. J½ Pfd. 884 bkadoemer Käse, vollf. ½ Pf. 60 Horrer Käse 10 Süd 30 DOoörcpflaumen. Pfd. 334 Klerbrudispagheln. 2 Pfd. 93 Kristallzucker.. 3 Pfd. 833 Aierschninudeln. 2 Pfd. 93. Talelreis, glaser. 2 Pfd. 434 Welzengrleß Pfd. 254 —b— Farmelade 2 Pfd..30 Slangenbrechbohn. 2 Pf.-D. 763 Himbeerconſiture eve 70, Oelserdinen bumbeerseſt. ½ Fl..70 Apfelgelee la,, gar. rein 8 5 2 Pfd.-E..10 gemischte Früchtfe- 1 Pfd. E. 75 Zwelsch, Apfel- Nlerm. 2 Pf. E. 90 15 Slechelbeeren.. 2 Pfd. D. 98 Nlirabellen. 2 Pfd. Dose.20 ge. Erbsen. 2 Pfd.- Dose 809 0 2 Dosen 784 7 Sele Zu Hayonnslse Lr..30 Sslatööl Ur. 883 Essig- Essenz Dledesfelder Schonhof vorx. Isch. u. Bowlenweln 1 / Ult.-F..25 Fl..75 wegen Umbau Wird fortgesetzt. — Berlizen Sie diese ergebe Orongesde Kontorowicz Obstse un Selegermeif zurm Fir kauf. 60 Fl..60,.60 Pfeffermin xp 4 Rollen 254 AZuronen 10 Siück 60 Pfefferminz ſondent 5 Brausellmonadebonbons n% Pld. 03 92 10 Sack 453&Eiswoffeln, gefüllt ½ Pfd. 30. Dörr fleisch ohne Rippen ANDER Hochstetter 4 * Wir Vererisfelfen eb Seen emen a rumpf. Nornung Räumungs-Verkaul 3 um bauliche vernderungen DBullover Vermetun 5 S 5 8 VOr rere zu KSr her. a* e. e b re Westen 3 Büro und b, Schönes Aeler 3 zune 3 Lagerräume mit 8 u. Neben⸗ Immel w o ung —. raum ſof. zu verm. mit Küch Bad, eee eee Seidenftoffe te und et, ar A l r J facggggggggaggggaagggagaggaagggaha k 182 1 b„ — mieten. 2267 2 bis 3 Zimmer gen in der Geſchäfts⸗ 20 Suberstf Sammle 9 0 5 1 in N ſtelle ds. Bl. 18416 Feruruf Nr. 27 Hauſe am Frie rt 15 5 N miedrigen Preisen f 1 w, Seil wee ind Hache ggaagagdgaggdaaggaaggggggaggaaggagggggangg Spitzen i vfarraam, 7. ü. 2. 1% 1 Treppe ö zur Verkeulf. ur Laden, Bur od. Uros Eck zimmer Einf. mä. Zimmer Besadkkñze Saane dee ſchön möbl., mit elekt. au sol. Ne 22— zu vert. Angeb. unt. Licht ſof zu vermiet. 8 8, 8. 5. Stock links. A. Würzweiler Nachfg. e 5. 31617 7 el.„Bad, ab 1. Pereadlepletz Herrſchaftl 7 Zimmer Möbliertes Zimmer Juni zu vm. 2606 5 Tennisplatz. ſofort zu vermieten. N. 3. red. 4. uc eee bei Weiß. 840 Soon mal. Lala. 1 cRaller Art eee 5 5 an anſtänd. Herrn in a eee e e e eee b 5 1 25 4 D 8182 platz ſof zu verm. an ſol. Frl. zu verm. 1. Juni zu vermieten 5 L 2 ensim! n Tel. 5204/9 ETVUE TTA Waldhofstr. 23 1 D 9980 D 6. 2. 95 lks.] Zu erfragen in der FCCTC( T Tie een „ E b ² Pfund 1* 0 K unsfsflrasse N A, 11-12 IT 1, 1. Schwetzingerstraße 15 Iche Neckarstadt, Mittelstraße D I bels foffle GaArdinen frieurchsnlatz 18 (Nur Ausstellung) . 1