E e * Bezugspreiſe In Manheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/1 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6. Schwetzingerſtr. 10/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951,24952 u. 24953 Mannheimer Frauenzeitung Unter altungs-Beilage Wittag⸗ Ausgabe 8 4 Mannheimer General Anzeiger 2 222 Aus der Welt der Technik Nr. 251— 130. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erxſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigas, Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtan⸗ iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht 2 ͤ̃ ˙ Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben obe füür die nurer Koalition Der Reichstagspräſident bei Hindenburg und Streſemann Nur ein kaktiſches Manöver? J Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) An den Beſuch, den Herr Löbe heute um die Mittagsſtunde dem Reichspräſidenten abſtattete, werden allerhand, zum Teil recht weitgehende Kommentare geknüpft. So behaupten einige Blätter ſteif und feſt, Löbe habe dem Reichspräſidenten die Bildung der Großen Koalition empfohlen. Dieſe voreilige Kombination— denn um etwas anderes handelt es ſich nicht— klaug ſchon um deswillen wenig wahrſcheinlich, weil gerade der Reichstagspräſident Löbe noch jüngſt in ziemlich draſtiſcher Form ſich gegen die Große Koalition ausgeſprochen hat. Wie der„Vorwärts“ denn auch prompt richtigſtellt, hat Herr Löbe, der ja, ſobald er den Präſidenten⸗ ſtuhl verläßt, durchaus zu den Vertretern der radikaleren Richtung innerhalb der Sozialdemokratie zählt, ganz im Gegenteil Herrn von Hindenburg auf die Möglichkeit der Bildung einer Weimarer Koalition unter Hinzuziehung der Deutſchen Bauernpartei oder der Bayeriſchen Volkspartei aufmerkſam ge⸗ matht, wobei zu beachten iſt, daß er nicht für die Fraktion ge⸗ ſprochen, ſondern lediglich ſeine perſön liche Auffaſ⸗ ſung der Dinge vorgetragen hat. Die eigentliche Entſcheidung für das weitere Verhalten der Sozialdemokratie wird, worauf hier ſchon hingewieſen wurde, dem am 6. Juni in Köln zuſammentretenden Partejausſchuß vorbehalten bleiben. Es iſt anzunehmen, daß auf Grund der Kölner Tagung Löbe oder ein anderer pro⸗ minenter Vertreter der Sozialdemokratie dem Reichspräſiden⸗ ten erneut Bericht erſtatten wird. Inſofern alſo kommt dem heutigen Beſuch eine übertriebene politiſche Bedeutung vorerſt micht zu. Der Reichspräſident hat ſich von Herrn Löbe infor⸗ mieres laſſen, wie bereits vorher durch den Kanzler. Daß in den nächſten Tagen noch weitere Vorträge beim Reichspräſidenten zu erwarten ſeien, wird in unterrichteten Kreiſen nicht angenommen. Das wird aller Vorausſicht nach erſt nach der formellen Demiſſion des gegenwärtigen Kabinetts geſchehen. Wenn auch ſomit die heutige Unter⸗ redung im Präſidentenhauſe keine ſichtbaren Folgen nach ſich ziehen wird, ſo ſchließt das natürlich keineswegs aus, daß in inoffiziellen Beſprechungen und Zuſammenkünften ſchon jetzt verſucht wird, eine Grundlage für kommende Verhandlungen vorzubereiten. Es liegt indes auf der Hand, daß man ſich dabei f. zunächſt noch auf fehr unſicherem Boden Akut wird die Frage der Regierungsneubildung erſt Es iſt übrigens bewegt. mit der Eröffnung des neuen Reichstags. keineswegs gewiß, ob Herr von Hindenburg den homo regius überhaupt an eine beſtimmte Marſchroute binden wird, alſo etwa mit der Bildung der Großen Koalition beauftragen wird. Es ließe ſich wohl denken, daß er ihn lediglich zur Bildung einer ſtabilen Regierung auffordert, womit der mit der Miſfion Betraute freie Hand hätte. Neuerdings iſt wieder die Rede von einem Verzicht der Sozialdemokraten auf das Kanzleramt, für das in dieſem Fall ein Zentrums mann in Betracht käme. Das Zentrum zeigt bislang jedoch wenig Neigung, den Sozlaldemokraten die Verantwortung abzunehmen. Zwar Herr von Guérard, deſſen Aſpirationen auf den Kanzler⸗ poſten ja ein offenes Geheimnis ſind, weilt wieder im Land. Er iſt mit auffallender Haſt von Rom nach Berlin zurück⸗ gekehrt und hat, wie die„Germania“ mitteilt, die Geſchäfts⸗ führung der Fraktion wieder übernommen. Er hat auch be⸗ reits an der Sitzung des Reichsparteivorſtands teilgenommen, der im Reichstag ſich verſammelt hatte und der, erweitert durch die Vorſitzenden der Landesorganiſationen, ſeine Be⸗ zatungen fortſetzen will. Die Tagung ſoll einmal der„Ge⸗ wiſſensforſchung“ über die Urſachen des Zentrumsverluſtes un Wahlkampf dienen, zum andern aber der Erörterung der In der zweiten Sitzung der elften internationalen Ar⸗ beitskonſerenz wurde am Donnerstag die Generalausſprache über das Problem der Unfallverhütung eröffnet. Neben anderen Rednern der großen Induſtrieſtaaten der Welt ſprach der deutſche Arbeitgeberdelegierte, Geheimrat Dr. Vogel. Er, wie alle deutſchen Unternehmer, ſehnen den Tag herbei, an dem das Geſpenſt des Betriebsunfalles endgültig verſchwinde Man könne wohl in der Welt auf verſchiedenen Wegen zu einem Erfolg kommen, Hauptſache ſei jedoch, daß bieſe Konferenz das Problem international anfaſſe.— Der Sachverſtändige des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, Sachs, erklärte in ſeinem Expoſé, die Konferenz habe die Aufgabe, die Opfer auf dem Schlgchtfeld der Arbeit möglichſt zu ver⸗ mindern. Die Arbeiterſchaft und die Gewerkſchaften ſeien bereit, an der Löſung dieſer Frage mitzuarbeiten??? In der Föortſetzung der Debatte über die Unfallverhütung ſetzten ſich fämtliche Arbeitervertreter außer denfenigen Englands für die Schaffung einer allgemeinen iitternativ⸗ nalen Konvention ein. 5 Der Vertreter der deutſchen Regierung, Geheimrat von * Noſt itz, gab der Befriedigung der deutſchen Regierung über * Internationale Arbeitskonferen; kommenden Dinge. Indes, im gegenwärtigen ungeklärten Stadium ſind beſtimmte Beſchlüſſe freilich noch nicht zu er⸗ warten. Hier und da heißt es, die Sozialdemokraten wür⸗ den in dem bevorſtehenden Handel um die Miniſterſitze ge⸗ gebenenfalls das Amt des preußiſchen Landtags ⸗ präſidenten— Herr Bartels, der bisher dieſen Poſten innehatte, iſt bekanntlich ernſtlich erkrankt— als Tauſch⸗ objekt verwenden. Das möchten wir nun freilich nicht an⸗ nehmen. Gerade mit dieſem Amte— das ſollte man nicht vergeſſen— iſt eine ganz bedeutende Machtbefugnis verknüpft. Miniſterpräſident Braun, Landdtagspräſident Bartels und der Vorſitzende des Preußiſchen Staatsrates, Adenauer, bil⸗ deten den ſtändigen Ausſchuß, das ſogenannte Dreimänner⸗ kollegium, dem bei wichtigen ſtaatspolitiſchen Entſcheidungen die ausſchlaggebende Rolle zukommt. Es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß die Sozialdemokratie gerade dieſes Macht⸗ inſtrument, in dem ſie bisher die Mehrheit hatte, aus der Hand geben wird. Einſtweilen wird Löbes Ratſchlag an den Reichspräſiden⸗ ten zur Bildung einer Weimarer Koalition unter Hinzu⸗ ziehung der Deutſchen Bauernpartei und bayeriſchen Volks⸗ partei in der Preſſe lebhaft diskutiert. So ernſt es Herr Löbe auch gemeint haben mag, iſt man doch geneigt in ſeinem Vor⸗ ſchlag mehr ein taktiſches Manöver zu erblicken. Die Sozialdemokratie machte auf dieſe Weiſe einmal verſchleiern, daß ſie die große Kvalition anſtreben und zum anderen der Deutſchen Volkspartei einen Schreckſchuß ein⸗ jagen, um ſie gefügiger zu machen. Wenn die Sozialdemo⸗ kratie geglaubt hat dadurch gleichzeitig auch beim Zentrum auf auf den Buſch klopfen zu können, ſo ſieht ſie ſich in dieſer An⸗ nahme betrogen. Nach wie vor wahrt man im Zentrum die größtmöglichſte Zurückhaltung und die„Germania“ die geſtern Abend noch verkündete, daß Löbe dem Reichspräſi⸗ denten die große Koalition nahe gelegt habe, enthält ſich jeder Aeußerung. a Nicht ganz ſo vermag die Deutſche Volkspartei ihre Gefühle zu beherrſchen. Die„Tägliche Rundſcha u“ zeigt ſich einigermaßen ſchokiert über die Haltung des ſo⸗ zialdemokratiſchen Reichstagspräſidenten, der ſo offenkundig die Deutſche Volkspartei von der Regierungsbildung ausſchalten will. Zwar habe, ſo bemerkt das volkspartei⸗ liche Organ, Löbe immer mit dem linken Flügel der Sozial⸗ demokratie gehalten, aber man werde es doch als eine be⸗ zeichnende Tatſache feſtſtellen müſſen, daß ein ſo prominenter Vertreter der Sozialdemokratie der großen Koalition, nicht etwa bei dieſer oder jener Gelegenheit, ſondern bei einer offiziellen Beſprechung mit dem Reichspräſidenten die kalte Schulter gezeigt hat. Aus der Tatſache, daß Löbe nach ſeinem Empfang beim Reichspräſidenten auch dem Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann in ſeiner Villa einen Beſuch ab⸗ 7 8 1 hat, wird geſchloſſen, daß die Sozialdemokraten auf a Verbleiben Dr. Streſemanns als Außenminiſter im künftigen Kabinett großen Wert legen und daß ihm Löbe das geſtern zur Kenntnis gebracht hat. Es gehört nicht viel Prophetengabe dazu zu ſagen, daß Dr. Streſemann kaum ge⸗ willt ſein wird, als Fachminiſter einem Kabinett anzugehören, von dem man ſeine Partei demonſtrativ ferngehalten hat. So kann man alles in allem wohl ſagen, daß nach dem geſtrigen Beſuche Löbes beim Reichspräſidenten die Lage ſich nicht weſentlich geändert hat. Das Zentrum hält an ſeinem Vorſatze feſt, jede Initiative der Sozialdemokratie zu über⸗ laſſen. Infolgedeſſen hat, wie die„Germania“ ausdrücklich feſtſtellt, der Vorſtand des Zentrums ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung, die bis in die Nacht hinein währte, weniger mit der Erörterung der politiſchen Lage und der Koalitionsfragen als 1 der Beſprechung interner Parteiangelegenheiten efaßt. i 5 2 den Entſchluß der Konferenz Ausdruck, die wichtige Frage der Unfallverhütung auf die Tagesordnung geſetzt zu haben. Mit dieſer Frage beſchäftigte ſich die deutſche Regierung ſchon ſeit Jahrzehnten und, wie man ſehen könne, mit gutem Erfolg. Der geſetzliche Zwang, den verſchiedene Regierungen aus⸗ üben könnten, ſei zwar notwendig und heilſam, er könne je⸗ doch nur zu einem Erfolg führen, wenn er durch die unab⸗ hängige und gleichberechtigte Mitwirkung von Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſeite ergänzt werde. Zum Fall Jakubowski f Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Liga für Menſchenrechte will herausgebracht haben, daß der Vater des hingerichteten Jakubowski in Wilna gewohnt habe, Jakubowski demnach nach g Staatsangehöriger geworden ſei. Infolgedeſſen ſoll die polniſche Regierung die Alk ſicht haben, von ſich aus ein Friedensſchluß polniſcher Wiederaufnahmeverfahren zu betreihen und es würde ſchon in der allernächſten Zeit ein entſprechender Antrag eingebracht werden. An den Berliner zuſtändigen Stellen iſt von einer ſolchen Abſicht nichts bekannt. Die Außenpolifik nach dem Wahlkampf Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Der Wahlkampf iſt vorüber und nach einem Worte des früheren Reichskanzlers Luther muß jetzt„irgendwie in Deutſchland regiert werden“. So wird es wohl zutreffen, daß die Regierungsbildung zwar geraume Zeit dauern und manche Schwierigkeiten verurſachen wird, daß ſchließlich je⸗ doch aus dem Zwang der Dinge heraus im Laufe des nächſten Monats eine neue Reichsregierung auf die Beine geſtellt werden wird. Ebenſo falſch wie vieles, was an Kritik über die deutſche Außenpolitik der letzten Zeit bei uns ſelbſt im Wahlkampf verkündet wurde, iſt nunmehr das meiſte, was in Verbindung mit dem Wahlausfall bezüglich der Fortführung der deutſchen Außenpolitik vom Ausland her orakelt wird. In Wirklichkeit entſpricht die neue Parteigruppierung und Zerſplitterung des deutſchen Volkes ganz überwiegend wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Nöten und wenn man eine einzige kurze Formel ſucht, die den augenblicklich in Deutſchland vor⸗ herrſchenden Tendenzen am meiſten gerecht wird, ſo wäre es die: die große Mehrheit ſtrebt in erſter Linie danach, die eigene materielle Lage zu verbeſſern und hat für andere Fragen wie Außenpolitik, Schulgeſetz, Verfaf⸗ ſungs⸗ oder Verwaltungsreform, den liberalen oder ſonſtigen weltanſchaulichen Gedanken nur ein recht bedingtes In⸗ tereſſe. Bezüglich der Außenpolitik habe ich für meine Perſon ſeit jeher den Standpunkt vertreten, daß es nur eine ein ⸗ zige dem deutſchen Volke heilſame„Außenpolitik“ gibt und bin daher heute der Auffaſſung, daß jede wie auch immer geartete deutſche Regierung nichts anderes tun kann, als die bisherige Außenpolitik fortzuentwickeln. Ihre wichtigſten Zielſetzungen bleiben dieſelben: Da wesrevi⸗ ſion, Rheinlandräumung und Auswirkung der Locarnopolitik, Oſtpolitik. Suchen wir in Kürze uns darüber klar zu werden, wie es nach mehrwöchentlichem innerpolitiſchem Parteikampf aus dem deutſchen Blickfeld heraus jetzt mit den Ausſichten auf dieſen drei Gebieten ſteht. Zunächſt hat für die vorausſichtlich im Jahre 1929 heran⸗ ſtehenden Verhandlungen zu einer Rebiſton des Dawesplanes die, neue Regierung die harte Pflicht, ſolche Boraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen, die ein für Deutſchland günſtiges Ergebnis gewährleiſten. Die ausſchlaggebenden Hauptgläu⸗ biger, Frankreich, England und Amerika, ſind hochkapita⸗ liſtiſche Länder und haben für ſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ experimente nicht das geringſte Verſtändnis. Dementſprechend werden wir nur dann irgendwelche greifbaren Höffnungen auf eine Erleichterung unſerer auf längere Dauer hinaus un⸗ erträglichen finanziellen Lage hoffen dürfen, wenn wir un s ſelbſt in Bezug auf die Ausgaben des Staates ſo einrichten, daß wir der Forderung gerecht werden, eine ſo ſparſame und einfache innere Verwaltung zu haben, daß ſte eine weitere Herabſetzung der dafür zu machenden Aufwen⸗ dungen nicht zuläßt. Es muß alſo das uns vorſchwebende wichtigſte außenpolitiſche Ziel der Dawesreviſion im höchſten Maße auf unſere innere Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik durückwirken, ſonſt werden wir in der kommenden Epoche neuer Auseinanderſetzungen mit unſeren Gläubigern höchſt unangenehme Ueberraſchungen erleben. In Frankreich wird in derſelben Zeit Herr Poincarés den Franken geſetzlich ſtabtliſteren und damit dem franzöſiſchen Rentnervolke end⸗ gültig klar machen, daß Schuldtitel an den franzöſiſchen Stgat nur 7 des Vorkriegswertes beſitzen. Es ſcheint mir aus⸗ geſchloſſen zu ſein, daß die entſprechende Rückwirkung in der franzöſiſchen öffentlichen Meinung eine ſolche ſein wird, die bei Einleitung von Verhandlungen, die eine endgültige Be⸗ grenzung und Herabſetzung der deutſchen Kriegsſchuld zum Ziele haben, an der Frage der größtmöglichſten Spar⸗ ſamkeit für innerdeutſche Zwecke vorübergehen wird. Oder noch klarer ausgedrückt: Wir treten in eine Epoche ein, in der ähnlich wie im Jahre 1924 in den Monaten vor Fertig⸗ ſtellung des Dawesplaes die Abhängigkeit deutſcher Wirtſchafts⸗ und Finanzgeſtaltung vom Auslande ſich als ſtarker Druck und große Laſt erweiſen wird. 5 Wenn wir überhaupt die Hoffnung haben dürfen, in den kommenden internationalen Verhandlungen eine Beſſerung der deutſchen Lage herbeizuführen, dann beruht dieſe einmal auf der im weiteſten Sinne durch den Begriff„Locarno“ herbeigeführten politiſchen Vorbereitung. Sie be⸗ ruht zum anderen auf der ſeit 1924 eingetretenen Erkenntuis der Notwendigkeit einer Zuſammenarbeit insbeſondere der europäiſchen Großmächte und ihrer gemeinſamen Abhängigkeit von Amerika. Hierbei folgt, daß derjenige, der eine Reviſion des Dawesplanes erſtrebt, unmöglich gleichzeitig von der Locarnopolitik als einem„Fiasko“ ſprechen kann. Er darf dies erſt recht nicht tun, wenn er der von Amerika ausge⸗ gangenen Friedensaktion zuſtimmt, die ausdrücklich ge⸗ willt iſt, das Vertragswerk von Locarno, ebenſo wie die grundſätzlich vom Genfer Völkerbund ausgehenden Bindungen als Realitäten in ſich aufzunehmen und zu verarbeiten. Wer einigermaßen aufmerkſam die neuere Haltung Amerikas Europa und insbeſondere Deutſchland gegenüber verfolgt hat, dem kann nicht entgangen ſein, daß von Amerikas Haltung unendlich viel mehr als von irgendwelcher„Genfer Gruppen⸗ bildung“ oder einzelnen Ereigniſſen der europäiſchen Politik her(Italien uſw.) für das künftige Schickſal Deutſchlands ab⸗ hängen wird. Wer gegen die Vorherrſchaft Frankreichs in Europa mit oder ohne Völkerbund auftritt, der muß erſt recht das poſttivere und klarere Hervortreten Amerikas in der Friedensaktion begrüßen und wenn er dies tut, dann darf er aus Enttäuſchungen über ausgebliebene Auswirkungen nicht bei einer falſchen Kritik von Locarno hängen bleiben,— denn erſt auf Lvcarnd baut ſich auch dieſe großangelegte Frie⸗ densaktion auf. Ich bin jedenfalls für meine Perſon geneigt, das neuerliche Hervortreten Amerikas nun auch auf poliki⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Juni 1928 ſchem Gebiet als einen großen Fortſchritt in einer Entwicklung 51 betrachten, die aus den engen Bindungen des Verfailler Diktates heraus ſehr wohl einer Evolution Raum geben könnte, die— freilich erſt im Verlaufe einer weiteren langen Friedensperiode— Deutſchland zur Gleichberechtigung als europäiſche Großmacht zurückführt. Es könnte faſt ſcheinen, als ſinke die Frage der Be freiung des Rheinlandes in dieſem Zuſammenhange immer mehr zu einer ſolchen Frage herab, die weniger als beſondere deutſch⸗franzöſiſche Angelegenheit als eine ſolche zu betrachten iſt, die im Zuge der großen Politik der nächſten Jahre ſozuſagen automatiſch geregelt werden muß, weil ſonſt das ganze neue Vertrags⸗ gebäude Heuchelei wäre und jeden Wirklichkeitswertes ent⸗ kleidet werden müßte! Daß drittens im Blick nach die Aufgabe der Stützung und Kräftigung der Oſtmark nach wie vor im Vor⸗ dergrund der deutſchen Außenpolitik ſtehen bleibt, erſcheint mir ſelbſtverſtändlich, Es gibt keine Mehrheit im deutſchen Volke, die eine andere Politik zu treiben in der Lage wäre und von ihrer grundſätzlichen Zielſetzung aus wird ſich z. B. auch die Einſtellung der neuen Regierung zu den aus falſchen Hoff⸗ nungen heraus bisher von Polen ſabotierten Handelsver⸗ bags⸗Verhandlungen leiten laſſen müſſen. Daß andererſeits die Vermehrung der Kommuniſten im deutſchen Reichstag ein beachtenswertes Symptom auch für die deutſche Außen⸗ politik iſt, wird vor der Hand anſcheinend deutlicher im Aus⸗ land als von der deutſchen öffentlichen Meinung felbſt er⸗ kannt. Der deutſche Staat müßte ſich ſelbſt aufgeben, wenn ſeine Leitung und Führung ſich über die hier aufſteigenden Ge⸗ ö ö Oſten fahren nicht im Klaren wäre. Auch heute noch heißt die 2* 7 1 144 8 Parole: Fortſetzung der Politik von Rapallo. Aber nach den Erfahrungen von ſechs Jahren und nach dem, was insbeſondere der augenblicklich in Gang befindliche Pro⸗ zeß, in den drei deutſche Staatsangehörige und angeſehene deutſche Firmen verwickelt ſind, zu Tage gefördert hat, wir d Und muß eine neue Einſtellung gegenüber der dauernden Einmiſchung der Dritten Inter⸗ nationale in iunerdeutſche Verhältniſſe erfolgen. Ich wage die Prophezeiung, daß unabhängig von der Zuſammen⸗ ſetzung des neuen deutſchen Parlaments die große Mehrheit des deutſchen Volkes gewillt iſt, aus ſtaatlichem Selbſterhal⸗ tungstrieb heraus über dieſe Dinge mit etwas größerer Deutlichkeit zu ſprechen, als das bisher wohl aus aller⸗ hand Rückſichten und Verkennung der Wirklichkeit der Fall geweſen iſt. Die bei uns übliche parteipolitiſche Auslegung aller Dinge wird auch zu dieſen hier ganz kurz umriſſenen nächſten und dringendſten Zukunftsproblemen der deutſchen Außenpolitik recht vielſeitiges zu ſagen haben. Das kann und darf den⸗ jenigen von eigner Ueberlegung nicht abhalten, der gewillt iſt, nach beendeter Agitation des Wahlkampfes und vielleicht auch aufgrund ſeiner Lehren die Dinge ſo zu ſehen, wie ſte wirklich ſind! Ergebnisloſe Verhandlungen in der Mheinſchiffahrt Wie angekündigt, fanden am Donnepstag in Köhn vor dem Schlichter Einigungsverhandlungen vor den Parteien ſtatt, um den bereits ſeit einem Monat anhaltenden Streik der Rheinſchiffahrt auf gütigem Wege beizulegen. Der in der Beſprechung anweſende Miniſterialdirektor Dr. Grafein machte als Vertreter des Reichsarbeitsminiſters den Vor⸗ ſchlag, die Arbeiter ſollten die Arbeit vorderhand zu den alten Bedingungen und Löhnen wieder aufnehmen. Die endgültige Regelung der Tarifſtreitigkeit ſoll dann zu einem ſpäteren Zeitpunkt erfolgen. Dieſer und andere Vorſchläge fanden jedoch nicht die Zu⸗ ſtimmung der anweſenden Parteivertreter, ſo daß dieſe zweite Besprechung gleichfalls ergebnislos blieb. Die deutſchen Note in Polen Der Vorſitzende der deutſchen Sejim⸗Fraktion, Nau⸗ mann, hielt in der Mittwochſitzung des Warſchauer Sejm eine längere Rede, um den Standpunkt der Deutſchen gegen⸗ über der Politik der Regierung darzulegen. Naumann er⸗ klärte unter anderem, für die Erhaltung des deutſchen Volks⸗ tums habe die polniſche Regierung nicht nur nichts getan, ſondern ſie habe es widerrechtlich unterdrückt. Die ſoge⸗ nannte Grenzverordnung richte ſich nur gegen das Deutſch⸗ tum, Hunderte von polniſchen Beamten ſähen in jedem Deutſchen nur den erklärten Staatsfeind. Auch das Ent⸗ eignungsrecht würde in der Hauptſache nur gegen Deutſche der ehemals deutſchen Gebiete angewendet. Sodann ſchilderte der Abgeordnete die Unterdrückung des deutſchen Schulweſens. Allein in Poſen und Pomerellen müßten mehr als 15 000 deutſche Kinder polniſche Schulen beſuchen. Wenn die Eltern dieſe Kinder mit deutſchen Fibeln verſorgten, erhielten ſie Gefängnisſtrafen. Durch eine beſondere Geſetzes⸗ änderung ſei den Deutſchen in Wolhynien das Recht zum Erwerb von Grundeigentum genommen worden. Die zur Rettung der deutſchen Koloniſten in Wolhynten ins Leben ge⸗ rufene deutſche Kreditgenoſſenſchaft ſei widerrechtlich ge⸗ ſchloſſen und die Vorſtandsmitglieder eingekerkert worden. Die Deutſchen im Sejm würden daher zum Proteſt gegen dieſes Unrecht gegen das Budget ſtimmen. Der Flug über den Pazifiſchen Ozean — Newyork, 1. Juni. Aus San Franeisco wird gemeldet, daß dort ein Funkſpruch des amerikaniſchen Fliegers Smith, der zu einem Fluge über den Pazifiſchen Ozean aufgeſtiegen iſt, eingetroffen iſt, der beſagt, daß der Flieger ſich ungefähr 800 Meilen von der Küſte Amerikas befinde und bei gutem Wetter geradewegs auf Honolulu! zufliege. Ausplünderung einer Ballgeſellſchaft — Indianapolis, 31. Mai. Ungefähr 200 Gäſte einer feſt⸗ lichen Veranſtaltung zur Erinnerung an die Automobilrennen befanden ſich gerade beim Tanze, als plötzlich ſechs Ban⸗ diten die Ausgänge des Saales beſetzten und alle Anweſen⸗ den zwangen, die Hände hochzuheben, in einer Reihe anzu⸗ treten und in dieſer Lage zu verharren, bis ſie von einigen der Räuber völlig ausgeplündert waren. Die Räuber brach⸗ ten ihre Beute gut unter und verließen mit einem vor dem Gebäude wartenden Automobil in raſender Eile den Ort ihrer Tat. Es dürften ihnen 200000 Dollar Bargeld und zahlreiche Schmuckgegenſtände in die Hände gefallen ſein. Der Polizei iſt es bisher noch nicht gelungen, irgend eine Spur der Täter zu entdecken. Bahnunglück in Amerika — Danville(Illinois), 31. Mai. Ein ſchweres Vorort⸗ bahnunglück ereignete ſich geſtern abend in der Nähe von Fühlan zwiſchen Daville und Champaign. Sieben Perſonen wurden getötet. N über die Die Suche nach der„alia“ Nunmehr erſcheint aus Rom die erſte amtliche Aeuße⸗ rung über die Ausſichten einer Rettung Nobiles und möglichen Hilfsaktionen. Sie verweiſt darauf, daß die„Italia“ für alle Situationen ausgerüſtet ſei, auch für eine Notlandung in der Arktis ſowie für die Möglichkeit, dann den nächſten bewohnten Ort zu erreichen. Falls die Landung der „Italia“ nicht ſehr heftig erfolgt ſei, müſſe die Mannſchaft wenigſtens noch teilweiſe dieſe wertvollen Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände beſitzen. Bei der verhältnismäßigen Nähe des vermut⸗ lichen Landungspunktes trete noch die Ausſicht auf Hilfeleiſtung von dritter Seite hinzu, ſo daß die Hoffnung auf günſtigen Ausgang der Fahrt gerechtfertigt ſei. Der Flug ſei unerwartet innerhalb zehn Minuten nach dem letzten funkentelegraphiſchen Anruf unterbrochen worden. Wahrſcheinlich befinde ſich die Mannſchaft zwiſchen 50 und 160 Kilometer von Kingsbay entfernt. Zunächſt ſei Aufklärungs⸗ arbeit durch die„Citta di Milano“ und die beiden von der italieniſchen Regierung gecharterten Schiffe„Hobby“ und „Braganza“ zu leiſten. Alsdann kämen Nachforſchungen auf dem Luftwege durch Holm und Larſen in Frage, welche zunächſt genügten. Zu der kleinen Ausdehnung der zu durch⸗ forſchenden Zone müßten kleine Apparate dienen, zumal da dieſe für dieſen Sonderzweck eine Spezialausrüſtung haben müßten, welche nicht improviſterbar ſei. Erſt nach einem poſi⸗ tiven Ergebnis dieſer Nachforſchungen könne eine Hilfsexpedi⸗ tion zu Lande ausgerüſtet werden. Lärmſzenen in der Skuptſchina Die Sitzung der Belgarder Skuptſchina am Donnerstag nahm einen ſtümiſchen Verlauf. Auf der Tagesordnung ſtand der Anklage⸗Antrag der Oppoſition gegen den früheren Ju⸗ ſtigminiſter Subotitſch, dem vorgeworfen wird, daß er während ſeiner Miniſterſchaft die von ihm bekleidete Stelle eines Präſidenten des Kaſſationshofes abſichtlich unbeſetzt ge⸗ laſſen habe, um dieſen Poſten nach ſeinem Rücktritt von dem Miniſterpoſten wieder beziehen zu können. Die Krawallſzenen begannen, als ein Schriftführer nach Eintritt in die Tagesordnung die Verteidigungsſchrift des früheren Miniſters Subotitſch verlas. Die Abgeordneten des bäuerlich⸗demokratiſchen Blocks brachen ſtürmiſch in die Rufe aus:„Blutige Regierung, Mörder!“ uſw. Sie verlangten im Chor den Rücktritt der Regierung, namentlich des Innenminiſters Koroſchetz. Zugleich ſetzte ein ohrenbetäubendes Pultdeckel⸗Konzert ein, in deſſen Ver⸗ lauf zahlreiche Pultdeckel kurz und klein geſchlagen wurden. Nachdem der Schriftführer die Verleſung beendet hatte, ver⸗ langte der oppoſitionelle Führer Driſe witſch das Wort, konnte ſich aber in dem Tumult kein Gehör verſchaffen. Die oppoſitionellen Abgeordneten ſchrieen ohne Unterlaß:„Wir werden jede Verhandlung unmöglich machen, ſolange dieſe blutbefleckte Regierung im Amte bleibt!“ Als die Abgeord⸗ neten der Oppoſition des Pultdeckel⸗Konzerts müde wurden, begannen ſie im Chor nationale Lieder zu ſingen. Schließlich ſah ſich der Präſident genötigt, die Sitzung unter großem Tumult zu ſchließen. Die Abgeordneten zer⸗ ſtreuten ſich in größter Erregung. Die nächſte Sitzung wird auf ſchriftlichem Wege einberufen, dem Vernehmen nach am 6. Juni. Pariſer Stimmen zum neuen Valkankonflikt Paris, 1. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Zwiſchenfälle in den jugoflawiſchen Städten werden im „Matin“ zum Teil als das Werk von Lockſpitzeln an⸗ geſehen. Das Blatt betont jedoch, daß die jugoflawiſche Re⸗ gierung mit einer lobenswerten Energie gegen die Ausſchrei⸗ tungen vorgehe.„Dieſe vernünftige und entſchloſſene Hal⸗ tung,“ ſchreibt der„Matin“,„wird von den Großmächten an⸗ erkannt und geſchätzt werden. Großbritannien und Frank⸗ reich, die nie aufgehört haben, die jugoſlawiſche Regierung zur Geduld zu mahnen, anerkennen dieſe Politik der Klugheit, doch iſt es notwendig, daßihr auch Ita⸗ lten Rechnung trägt. Wenn Italien, ſtatt die Haltung der Belgrader Regierung gebührend zu ſchätzen, mit Straßen⸗ demonſtrationen antwortet oder, wie das geſchehen iſt, Sank⸗ tionen verlangt, ſo wird der Sache des Friedens nicht gedient. Muſſolini muß vor allem ſich darüber Rechenſchaft geben, daß er eine Belgrader Regierung vor ſich hat, die trotz der hef⸗ tigen Oppoſttion entſchloſſen iſt, die vor drei Jahren unter⸗ * 7— es 7 155 4 So- 0 57 SLAVIEN 755 d d, 3 * * 4 * N uus „ 1 2222 8 Zum fslienisch-ſugoslsvischen fHſumit. zeichneten freundnachbarlichen Konventionen zu ratiftzieren. Der Umſtand, daß die Oppoſitlon ſich zu Demonſtrationen hinreißen läßt, ſollte die Entſchloſſenheit, die die Miniſter König Alexanders an den Tag legen, nur noch ſtärker hervor⸗ treten laſſen. Wenn Italten anders urteilt, ſo könnte man annehmen daß Gewalttaten in Jugoſlawien in Wirklichkeit den italieniſchen Plänen Vorſchub leiſten.“ In einem Teil der franzöſiſchen Blätter wird der Stand⸗ punkt vertreten, die Vorfälle in Jugoflawien ſeien nicht allzu tragiſch zu nehmen. Dagegen ſchreibt das Organ der Schwer⸗ induſtrie,„Jour né In duſtrielle“:„Im Grunde iſt die Balkanfrage nicht tot. Sie hat den Krieg, den ſie entfacht hat, ükerlebt. Auf einem anderen Felde des großen Schachbrettes der Balkanſtaaten taucht ſie wieder auf. Der italieniſch⸗fugo⸗ ſlawiſche Konflikt ruft die Erinnerung an das Attentat von Serajewo wieder wach, das für die ehemaligen Kombattanten des Weltkrieges ſo verhängnisvoll geworden iſt.“ — Rom, 31. Mai. In Ancona wurde geſtern abend kurz nach 9 Uhr ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, dem kurz darauf ein weiterer Stoß folgte. Die Bevölkerung ſtürzte ins Freie. Schäden werden nicht gemeldet. dieſen Apparaten Der Stuttgarter Werkſpionage⸗Prozeß Bei der weiteren Betrachtußlg der bei Karrer in Arbon aufgefundenen Werkzeuge und Modelle ſpielt zu Beginn der Donnerstagsverhandlung die Beurteilung der ſogenannten Innenmeßapparate eine beſondere Rolle. Dieſe Innen⸗ meßapparate hat Karrer durch Vermittlung des Mitange⸗ klagten Rein, bei dem Angeklagten Haffner beſtellt, der dieſe außerhalb ſeiner Arbeitszeit gefertigt hat. Von den 20 Apparaten, die Haffner ſo geliefert hat, gingen 12 nach Arbon, während 8 an die Riebewerke geliefert wurden. Auch hier entſpinnt ſich nun die maßgebende Frage, ob bei von Betriebsgeheimniſſen ge⸗ ſprochen werden kann. Der Reihe nach werden ſämtliche Sach⸗ verſtändige darüber gehört. Die Erörterung über dieſe Dinge dauerte wiederum ſehr lange, bis dann daran gegangen wer⸗ den konnte, auf die Einzelheiten der Straftaten, die dem An⸗ geklagten Karrer zum Vorwurf gemacht werden, näher ein⸗ zugehen. Der erſte Punkt in dieſer Hinſicht iſt der Vorwurf, der darin beſteht, daß Karrer die Angeklagten Haffner und Reit veranlaßt hat, eben die erwähnten 20 Innenmeßapparate her⸗ zuſtellen und ſie damit zur Verletzung des Betriebs⸗ geheimniſſes angeſtiftet hat. Karrer beſtritt, ein ſolches Verſchulden begangen zu haben. Er belegt dieſe Behauptung damit, daß er erzählt, Haffner habe ſich ſelbſtändig machen wollen, weil er als Kriegsinvalide körperliche Schwierigkeiten in ſeiner Arbeit in den Norma⸗Werken gehabt habe. Gerade deswegen habe er ſich auch an ihn gewandt und ihn gebeten, er möge ihm Aufträge geben, wenn er ſeine Stellung in Arbon angetreten hätte. Der Angeklagte Haffner beſtritt ebenfalls, daß er ſich ſchuldig gemacht habe. Auch er ſieht in den von ihm nachkon⸗ ſtruierten Apparaten keine Verletzung eines Betriebsgeheim⸗ niſſes, da er aus eigener Erfahrung deren Zuſammenſetzung. genau kenne und ſie jederzeit ohne Pläne rekonſtruieren könne. Er muß allerdings auch zugeben, daß er gerade dieſe Apparate für Karrer zwar in ſeiner Freizeit, aber mit Spezial⸗ werkzeugen aus den Normawerken hergeſtellt hat. Die Tatſache, daß die erwähnten Apparate ſchon von Tauſen⸗ den von Arbeitern bedient wurden, führt bei der Verteidigung zu der Auffaſſung, daß ſchon aus dieſem Grunde von einem Betriebsgeheimnis im ſtrengen Sinne nicht geſprochen werden kann. In der Nachmittagsverhandlung kamen insbeſondere vollends die Angeklagten zu Wort, deren hauptſächlichſtes Vergehen darin beſtanden hatte, daß ſie dem Angeklagten Karrer eigentlich mehr Kleinigkeiten geliefert hatten und des⸗ wegen ſelbſt wegen eines Vergehens gegen das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb angeklagt waren, inſofern ſie da⸗ bei Betriebsgeheimniſſe verletzt haben; Karrer ſelbſt iſt wegen des Herantretens an dieſe Angeklagten wegen Anſtiftung zu den von dieſen begangenen Straftaten unter Anklage ge⸗ ſtellt. Die Holzmodelle, die Hafner zur Herſtellung der für Karrer beſtimmten Innenmeßgeräte benötigte, beſorgte ihm Rein von dem Mitangeklagten Ruoff, der dieſe Modelle bei den Normawerken in Verwaltung hatte, Rein ließ an und für ſich keinen Zweifel aufkommen, was er mit dieſen Modellen beabſichtigte; wenn er es auch nicht genau ſagte, ſo genügte doch ſeine Frage, welche Gießerei derartige Modelle abgießen könne. Eine Vergütung will Ruoff für ſeine Gefälligkeit nicht erhalten haben. Der weitere Angeklagte Berger hat ſich deswegen ver⸗ fehlt, weil er ſich im Auftrage von Karrer von Rein Zeich⸗ nungen geben ließ, die er ſeinen Sohn abpauſen ließ, um dann dieſe Pauſen an Karrer abzugeben. Badiſche Politik Der Landtag als Kontrollorgan Der Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden des Badi⸗ ſchen Landtags befaßte ſich am Donnerstag in längerer Dis⸗ kuſſion mit der Behandlung von Beſchwerden und Geſuchen durch den Landtag. Der 8 37 der badiſchen Verfaſſung gibt die Möglichkeit,„bei Kränkung verfaſſungs⸗ mäßiger Rechte“ den Landtag anzurufen, wenn das Staatsminiſterium ſich mit dem Fall beſchäftigt hat. Nur wenn ein beſtimmter Fall geeignet iſt, allgemein Richtung gebend zu ſein oder ſonſt eine Ausnahmeerſcheinung darſtellt, wird der Landtag nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht haben, den ihm als Beſchwerde vorgetragenen Fall zum An⸗ laß initiativen Einſchreitens zu nehmen. Nur auf dieſe Weiſe wird das Parlament ſich ſeiner Hauptaufgabe,„Kontrollorgan“ der Regierung zu ſein, erhalten, da es ſonſt im Wuſte der unendlich vielen Entſcheidungen, die im Lande von den ver⸗ ſchiedenen Behörden gefällt werden, erſticken müßte. Letzte Meldungen Ueberfall auf ein Parteibüro der D. V. P. — Kaſſel, 31. Mai. Ein geheimnisvoller Einbruch wurde letzt? Nacht im Parteibüro der Deutſchen Volkspartei verübt, Unbekannte Männer drangen durch ein Fenſter vom Garten aus in die Büroräume ein, durchwühlten alle Parteiakten, warfen ſie in die Mitte des Zimmers und zündeten die ganzen Akten ſowie den Inhalt der geſamten Karthotek an. Ei ze zufällig gegen 4 Uhr vorüberkommende Schupoſtreife ſah in den Büroräumen den hellen Feuerſchein. Sie alarmierte weitere Beamte und die Feuerwehr, der es gelang, das Feuer zu löſchen, das bereits alle Zimmer ergriffen und die Büro⸗ einrichtungen vollkommen vernichtet hatte. Man vermutet etnen politiſchen Racheakt. Ob wichtige Akten ge⸗ ſtohlen wurden, ſteht noch nicht feſt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Unwetteropfer in Schleſien — Breslau, 1. Juni. Das Hochwaſſer in Schleſien hat in Schmiedeberg zwei Todesopfer gefordert. Zwei Leichen von ertrunkenen Arbeitern wurden aus den Fluten gezogen. Drohungen gegen die Geſchworenen im Kolmarer Prozeß — Paris, 1. Junt. Aus Mülhauſen wird gemeldet, daß mehrere der Geſchworenen im Kolmarer Autonomiſten⸗ prozeß anonyme Briefe erhalten haben, in denen ſie mit dem Tode bedroht werden. Dieſer Tage wurden in dem Garten eines Geſchworenen zwei Lorbeerbäume ausgeriſſen. 400 Todesopfer einer Springflut? London, 51. Mai. Nach einer bisher noch unbeſtütig⸗ ten Meldung aus Tokio wurde die Stadt Saporo von einer Sturmflut heimgeſucht, die auf der Höhe von Sarubitſu an der Nordoſtküſte von Hokaido eine Fiſcherflottille zerſtörte. Man befürchtet, daß etwa 400 Fiſcher ertrunken ſind. 4 * Ferrer eee S e S S I e en 2 2 14 1 N 1 Freitag, den 1. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 251 Veſtatlung des Tauſende und abertauſende wanderten geſtern nachmittag Hinaus zum Friedhof, um dem am Pfingſtmontag im 61. Lebensjahre verſtorbenen Reichstagsabgeordneten Oscar Geck die letzte Ehre zu erweiſen. Die Polizei hatte, um für die Trauerverſammlung vor dem Krematorium den erforder⸗ lichen Platz freihalten zu können, umfangreiche Abſperrungs⸗ maßregeln ergriffen, die ſich bei dem Maſſenandrang als durch⸗ aus notwendig erwieſen. Der mit rotem Stoff umkleidete Sarg war vor dem Eingang des Krematoriums zwiſchen reichem Lorbeerſchmuck aufgeſtellt. Eine Fülle von Kränzen mit Schleifen meiſt in roter Farbe mit Goldaufdruck breitete ſich vor dem Sarge aus. Bis hinunter zum Fuß der Frei⸗ treppe fluteten die Trauerſpenden, unter denen ſich auch ſolche des Reichstagspräſidenten und des badiſchen Staatspräſidenten befanden. Auf dem Vorplatze verſammelten ſich in der vierten Nachmittagsſtunde mit den Spitzen der Behörden die führen⸗ den Perſönlichkeiten der deutſchen, badiſchen und Mannheimer Sozialdemokratie, ſowie viele nähere Freunde des Verſtor⸗ benen. Wir bemerkten u. a. den Staatspräſidenten Dr. Rem⸗ mee, Staatsrat Maru m, Landrat Dr. Guth⸗ Bender, Polizeidirektor Dr. Bader, Oberbürgermeiſter Dr. Heime ⸗ rich, die Bürgermeiſter Dr. Walli und Böttger, den Landtagsabg. Dr. Waldeck, zahlreiche Stadträte und Stadt⸗ verordnete, den Vorſitzenden der Sozialdemokratie Deutſch⸗ lands, Reichstagsabg. Hermann Müller und den Reichs⸗ tagsabg. Schöpflin⸗ Karlsruhe. Der Aufmarſch der Ge⸗ werkſchaften, Sportvereine uſw. vollzog ſich von 3 Uhr ab vor dem Hauptportal des alten Friedhofes. Um halb 4 Uhr ſetzte ſich der Trauerzug mit dem Trommler⸗ und Pfeiferkorps des Reichsbanners an der Spitze durch den alten Friedhof in Be⸗ wegung. Dumpfer Trommelklang miſchte ſich in die Klänge des Liedes vom guten Kameraden, als der Zug an der Leichen⸗ halle in den zum Krematorium führenden Mfittelgang einbog. Am Krematorium angelangt, nahmen die Fahnendeputationen zu beiden Seiten des Sarges und des die Treppe hinabfluten⸗ den Blumen⸗ und Lorbeerteppichs Aufſtellung. Um 4 Uhr leiteten die wehmütigen Klänge eines Bläſer⸗ quartetts die Trauerfeier ein. Als die Volksſingakademie mit einer Stelle aus„Odyſſeus“ von dem Toten, der ſich für die Beſtrebungen dieſer ſangesfreudigen Vereinigung ſtets auf das lebhafteſte intereſſierte, Abſchied genommen hatte, hielt Stadtpfarrer Dr. Stein wachs der Seelſorger der hieſigen Altkatholiſchen Gemeinde, die Ge⸗ dächtnisrede. Der Geiſtliche führte u. a. aus: Mitten im Leben ſind wir vom Tod umfangen. So ſprechen wir tief er⸗ griffen an der Bahre eines Mannes, der nach kurzem, ſchweren Leiden von uns hinweggerufen wurde, an der Bahre eines Mannes, der mitten aus einem Leben der Arbeit und des Kampfes ſchied, aus einem Leben, das unter dem Worte ſtand:„Ich muß wirken, ſolange es Tag iſt; es kommt die Stunde, da niemand wirken kann.“ Oscar Geck hat aus ſeinem Elternhaus in Offenburg ein gut Stück von dem mit⸗ genommen, was ſein Weſen und ſeine Eigenart ausmachte: ein immer begeiſterungsfähiges Herz, das durch keine Ent⸗ täuſchungen müde wurde, eine immer opferbereite Liebe, die das eigene Wohl nicht achtete, ein Herz, das weit offen ſtand für alles Große und Edle in Natur und Geiſteswelt, ein tiefes Gemüt, ernſt und doch fröhlich zugleich, das ſich vor allem in dem Sinn für die Familie bekundete, in der Art, wie er Gatte, Vater und Bruder war. Er erſtrebte und erreichte, ein gütiger, Iiebevoller Menſch zu ſein. Das haben am tiefſten und nach⸗ Drücklichſten ſeine nächſten Angehörigen erfahren, ſeine Gattin, die am geſtrigen Tage 24 Jahre mit ihm in Glück und Leid verbunden geweſen war, ſeine beiden Töchter, denen er bis zu⸗ letzt der ſelbſtloſeſte, verſtändnisvollſte Freund war. Er hat auch die einzige Schweſter, die bei ihm im Haushalt war, alle Tage teilnehmen laſſen an ſeiner Liebe. In ſeiner Familie war die Quelle ſeiner Kraft. Hier kam zum Schweigen, was ihn tagsüber bewegte und erregte. Von hier aus iſt er mit ſeinen Lieben und Freunden gern hinausgezogen in die Natur. Zum Schluß kam der Geiſtliche auf das Leiden zu ſprechen, das Geck den Tod brachte. Vor einem Jahre kamen die erſten Anzeichen. Als er ſich entſchloß, einen operativen Eingriff vornehmen zu laſſen, konnte der Arzt nur noch feſtſtellen, daß ihm nicht mehr zu helfen war. Als der Geiſtliche die Leiche ſegnete, betonte er ausdrücklich, daß Geck ein Chriſtentum der Tat zu leben verſucht habe. Stadtrat Zimmermann eröffnete die Reihe der Kranzniederlegungen im Namen des Landesvorſtandes der Sozialdemokratiſchen Partei Badens. Was Oscar Geck, ſo führte der Redaktionskollege des Ver⸗ ſtorbenen u. a. aus, für die badiſche Politik und was er ins⸗ beſondere für die badiſche Sozialdemokratie war, können Worte nicht ausdrücken. Die Geſchichte der badiſchen Arbeiter⸗ hewegung und der badiſchen Sozialdemokratie wird den Namen Oscar Geck mit einem beſonderen Lorbeer verſehen müſſen. Unſer toter Freund, den wir im Landesvorſtand nun ſo 1 eichstagsabgeordneten Geik ſchmerzlich vermiſſen werden, war für uns die Inkarnation parteigenöſſiſcher Treue. Nicht nur als Menſch, auch als klugen Diplomaten haben wir ihn ſchätzen gelernt. Er war auch eine Führerperſönlichkeit von beſonderer Art, er war unſer Fährmann, dem wir uns bedenkenlos anvertrauten. In dieſer ſchmerzlichen Stunde wollen wir geloben, ſo wie Du mit blanken Waffen in jahrzehntelangem Kampf mit den Geg⸗ nern des Sozialismus gerungen haſt, weiter zu kämpfen. Genoſſe Geck iſt tot, aber ſein Werk wird weiter leben. Was der Tote für die Stadt Mannheim, die ihm zur zweiten Vater⸗ ſtadt geworden, und für das badiſche Land war, welch hoher Wertſchätzung er ſich erfreuen konnte, das kam in den unzäh⸗ ligen Beileidskundgebungen und in den Nachrufen der Preſſe zum Ausdruck. Nur ſchwer wird die Lücke, die der Tod in die Reihen der badiſchen Sozialdemokratie geriſſen hat, aus⸗ zufüllen ſein. Das harte Schickſal, das die badiſche Sozial⸗ demokratie in den letzten Jahren durch den Verluſt ihrer Beſten erlitten hat, wird nur überwunden werden, wenn wir treu bleiben, wie es die Toten waren. Daß wir das wollen, ſei unſer Gelöbnis. Parteivorſitzender Hermann Müller legte im Namen des Vorſtandes der deutſchen Sozialdemo kratie, ihrer Reichstagsfraktion und des Präſidenten des Deutſchen Reichstages, Paul Löbe, Kränze nieder. Als man am 20. Mai die Namen der neugewählten Fraktion muſterte, habe wohl keiner geglaubt, daß in die 152 Sozialdemokraten ſo bald eine Lücke geriſſen würde. Niemand habe daran ge⸗ dacht, daß dieſes Los Oscar Geck zufallen würde. Geck ſei ein Bindeglied zwiſchen Vergangenheit und Gegenwart und ein Wegweiſer in die Zukunft geweſen, ein badiſcher, deutſcher, internationaler Sozialiſt. In ſeinem Wirken im Reichstag ſei er immer wieder zurück auf ſeine badiſche Grundlage ge⸗ kommen. Es ſei kein Zufall geweſen, daß er in Verkehrs⸗ fragen das Spezialgebiet gefunden hatte, das für ſeine Heimat ſo großes Intereſſe beanſpruchte. Der Redner ſchloß ebenfalls 1 b Gelöbnis, daß man in ſeinem Sinne weiterarbeiten werde. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich würdigte die Verdienſte Gecks um die Stadt, die ihm zur zweiten Heimat geworden war, u. a. mit folgenden Worten: Vor wenigen Wochen haben wir an dieſer Stelle den Tod eines alten Mitgliedes des Mannheimer Bürgerausſchuſſes, des Oberſtadtſchulrates Ihrig, beklagt. Heute müſſen Stadtrat und Stadtverordneten⸗Kollegium leider ſchon wieder an dem Sarge eines Veteranen des Bürgerausſchuſſes ſtehen. Oscar Geck iſt nicht mehr. Ueber 22 Jahre hat er ununterbrochen dem Stadtverordneten⸗Kollegium Mannheims angehört. Sein beſonderes Intereſſe galt den Fragen des Verkehrs und der kulturellen Entwicklung Mannheims. Oscar Geck war der Volksvertreter, der Reichstagsabgeordnete von Mannheim. Er war es nicht, weil er gerade auf der badiſchen Reichstags⸗ liſte ſtand, ſondern zwiſchen dem Stadtvolk von Mannheim und Oscar Geck beſtand ein perſönliches Vertrauensverhält⸗ nis, das weit über die Kreiſe der Partei hinausreichte, der Geck angehörte. Er hat auch in Berlin, wo er in hohem An⸗ ſehen ſtand, unabläſſig für Mannheim gewirkt und vieles für die Stadt erreicht, wofür wir ihm wärmſten Dank ſchulden. Er wurzelte im badiſchen und pfälziſchen Gau, mit dem ihn ſtärkſte Heimatliebe verband. Mit Stolz führte er mich in den erſten Wochen meines Hierſeins auf die nahen Berge und zeigte mir das blühende Land. Eine der markanteſten Mann⸗ heimer Perſönlichkeiten iſt dahingegangen, die mit der Stadt⸗ und Landesgeſchichte immer verbunden ſein wird. Uns bleibt nur Trauer und Dank. Die Stadt Mannheim grüßt zum letzten Male Oscar Geck, ihren Abgeordneten, den treuen und vorbildlichen Bürger der Stadt, den warmherzigen und liebenswerten Menſchen, den wir niemals vergeſſen werden. Stadt. Dr. Hirſchler brachte die ſchmerzlichen Gefühle von Verlag, Redaktion und Aufſichtsrat der„Volksſtimme“. ſowie der Rathausfraktion zum Ausdruck. Der Schmerz um den Verluſt werde gemildert durch das Bewußtſein. daß es Geck vergönnt aeweſen ſei, ſich ſeiner Lebensarbeit, der volitiſchen Betätigung im Dienſte der ſozialdemokratiſchen Partei, faſt bis zum letzten Augenblicke zu wioͤmen, und durch das Bewußtſein. daß er ſeine ſchöne und große Lebensaufgabe. den Dienſt zum Wohle des arbeitenden Volkes, bis zum äußerſten erfüllt habe. Man könne ſagen, daß der Name Oscar Geck für unſere engere Heimat ein Stück Geſchichte bedeute. N Weitere Anſprachen Im Namen des Ortsvereinsvorſtandes der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei ſprach Stadtv. Kraft im Namen der Gewerk⸗ ſchaften Stadtv. Trumpfheller, für die ſozialdemokra⸗ Stuttgart. Ein Vertreter des Perſonals der„Volksſtimme“ wurde von einem ſolchen der ſozialdemokratiſch organiſierten. Landarbeiterſchaft abgelöſt. Oberpoſtdirektor Stöhr wußte als Jugendfreund des Verſtorbenen ſeinen Abſchiedsworten eine beſonders perſönliche Note zu geben. Amtsgerichtsrat Marx ſprach im Nawen des Verbandes ſozialdemokratiſcher Akademiker. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher für den Reichs⸗ verband der deutſchen Preſſe. dem der Verſtorbene als Grün⸗ dungsmitalied und Mitalied des oberſten Schiedsgezichts an⸗ gehörte, insbeſondere im Auftrage des Landesverbandes Ba⸗ den und des Bezirksvereins Mannheim. Redakteur Roth leate im Namen der Ortsaruppe Mannheim des Reichsban⸗ ners einen Kranz nieder. Herr Rippſen. im Namen des Touriſtenvereins„Naturfreunde“. Prof. Dr. Walter wür⸗ digte die Verdienſte Gecks in ſeiner Eigenſchaft als Verwal⸗ tunasratsmitalied des Verkehrsvereins. während.⸗A. Lin⸗ deck der eneraiſchen Tätiakeit des Verſtorbenen bei ſeinem Eintreten für die Ziele und Beſtrebungen des Südweſtdeut⸗ ſchen Kanalvereins für Rhein. Donau und Neckar gedachte. Immer mehr häuften ſich die Kränze vor der Bahre. Ein Ver⸗ treter des Mannheimer Arbeiterſängerkartells wurde von einem ſolchen der Volksſingakademie abgelöſt. Ein Beauf⸗ traater des Arbeiterſängerbundes. Redakteur Steffen im Namen von Redaktion und Verlaa der„Pfälziſchen Poſt“ und Direktor Geriſch im Auftrage der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei der Pfalz beſchloſſen den Reigen der Kranzniederleaungen. Als der Arbeiterſängerbund das Lied„Ein Sohn des Vol⸗ kes“ vorgetragen hatte, ſpielte das Bläſerauartett, während ſich die Fahnen gegen den Sara ſenkten.„Wie ſie ſo ſauft ruhn“. Alsdann wurde der Sara von acht Junaſozialiſten. die zu bei⸗ den Seiten Aufſtellung genommen hatten, in den Beſtattungs⸗ raum getragen, wohin die Fahnendeputationen und die näch⸗ ſten Leidtragenden folgten. Wieder ſenkten ſich die Fahnen, als der Sara unter den Segensworten des Geiſtlichen dem Flammengrabe übergeben wurde. Der Arbeiter⸗Radiobund ſorate durch Aufſtellunga von Lautſprechern dafür, daß die An⸗ ſprachen von der geſamten Trauerverſammluna aut verſtan⸗ den wurden. Noch lange nach Beendigung der Trauerfeier zog das Publikum an dem auf der Freitrevve des Krematoriums ausgebreiteten Blumen⸗ und Lorbeerhügel vorüber. Sch. ret, Kommunale Chronik Aus dem Freiburger Stadtrat t. Freiburg. 31. Maf. In mehreren Sitzungen hat der Stadtrat Freiburg den Voranſchlaa für 1928/29 feſt⸗ geſtellt, der demnächſt dem Bürgerausſchuß. der in der Juni⸗ mitte darüber beſchließen ſoll. zugeleitet wird. Der Vor⸗ anſchlaa balanziert mit 14753 000 Mk.(1927: 13 718 000). Durch Gemeindeſteuern ſollen rd. 3 Millionen Mk., genau ſoviel wie 1927. aufgebracht werden. Das Plus von 1 Million Mehr⸗ ausgaben ſoll durch die Betriebe und erhöhte Steuerüberwei⸗ ſungen gedeckt werden. Die Gemeindeſteuerſätze betragen da⸗ nach 105.5 Pfa. für das Grundvermögen. 33.76 Pfa. für das Betriebsvermögen und 633 Pfa. für den Gewerbeertrag. Nachdem laut Mitteilung des badiſchen Innenminiſters die Beratunasſtelle für Auslandsanleihe beim Reichsfinanzmini⸗ ſterium die Genehmiauna erteilt hat. beſchließt der Stadtrat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Büraerausſchuſſes die Be⸗ teiligung an der von der Deutſchen Girozentrale aufzunehmen⸗ den Städte⸗Sammelanleihe mit einem Anteil bis 400 000 am. Dollars. Vorausſichtliche Anlehensbedingungen 6 Prozent Zins. Auszahlung mindeſtens 90 Prozent. Der Nettoerlös von rund.5 Millionen Mk. iſt zum Umbau und zur Erweiterung des Elektrizitätswerkes zu verwenden. Die bisherigen feſten Wochentaasmieten des Stadttheaters mit je 40 Vorſtellungen, ſowie die Sonn⸗ taasmiete mit 20 Vorſtellungen ſollen für die kommende Spiel⸗ zeit beibehalten werden. mit Ausnahme der Freitaamiete, die im Hinblick auf die geringe Beſetzung aufgehoben wird. Die Mietpreiſe bleiben die alten. nur die Mietpreiſe im erſten Rana ſollen teilweiſe denen des erſten Parketts aleichaeſtellt werden, ebenſo die Tagespreiſe.— Die Straßenbahn ⸗ preiſe für Fahrſcheinhefte ſollen erhöht werden und zwar die Markfahrſcheinhefte um 20 Pfa., doch enthaltend je 7. 9 oder 5. bisher je 6. 8 oder 5 Scheine: der Preis für das Monats⸗ fahrſcheinheft mit 40 Fahrſcheinen von 4 auf 5 Mark.— Nach dem Rechenſchaftsbericht des Stadtſchulamts ſind 1927/8 für unbemittelte Schüler Lernmittel im Geſamtbetrage von 36 123 Mk. abgegeben worden. Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat Breiſach hat beſchloſſen, daß das im neuen Jahr in Betrieb genommene Rheinbad ſofort erweitert werden ſoll. Die Zahl der Zellen iſt bei der überaus ſtarken Inanſpruchnahme zu gering. Es ſoll ſofort mit dem Einbau von 32 weiteren Zellen begonnen werden. Der Bürgerausſchuß Todtnau ſtimmte mit großer Mehrheit der Beibehaltung der bisherigen Elek⸗ tiſche Fraktion des badiſchen Landtages Staatsrat Marum[trizitätsverſorgung durch eigene Lieferanten zu. Der für die württemberaiſche Sozialdemokratie Horſtmann⸗ Anſchluß an das Elektrizitätswerk Zell wurde verworfen. 77. ccc ccc Hallo: Vleiſtiftſpitzen! Von Paul Bergeuholt Es iſt eine alte Sache: Man weiß wohl um das Geſetz bon Urſache und Wirkung und daß die Wirkung unverhält⸗ nismäßig viel größer ſein kann als die Urſache es ahnen läßt!... Das bekannte Steinchen, das man ins Waſſer wirft!... Man vergißt dabei nur allzu leicht. daß letzlich das ganze Leben und alle ſeine Erſcheinungen eine Kette ſolcher ſich gegenſeitig bedingender Kräfte iſt, deren Walten 8 uns oft verborgen bleibt, oder deren kleine Teufeleien wir erſt erfahren, wenn wir mitten in ihnen ſtehen, unter allem viel⸗ leicht tragiſchen Beigeſchmack doch nur lächerliche Objekte ihrer Tücken. Dann iſt es zu ſpät!— Irgend eine kleine Bitterkeit ſteht auf, oder auch ein Zorn... Aber wenn man das dann hinter ſich hat, wächſt aus dem Erkennen das be⸗ freiende Lachen, wie aus dem Wiſſen gerade um das Un⸗ verhältnismäßige all und jeder Humor geboren wird. Mein Junge hat zu ſeinem Geburtstage einen Steinbau⸗ kaſten, ein Malbuch und Buntſtifte geſchenkt bekommen, und um ihm die erſten Anleitungen zu geben, baue ich mit ihm. Baue fabelhafte Sachen: eine Kirche, ein Schloß, eine Brücke. Es klappt ausgezeichnet und Hanspeter bewundert mich: „Schau mal, Mutter, Papi kann noch viel mehr als der liebe Gott!“ Ich fühle nicht ohne eine gewiſſe Freude, wie ich dem Bengel imponiere, aber fühle auch mit einem überlegenen Lächeln, aus welchen abſurd winzigen Füßen das wächſt, was unter Verkennung der wahren Größenverhältniſſe die Men⸗ ſchen häufig„Autorität“ nennen. Als ich nun gar ſpieleriſch das Brett mitſamt dem Bau hebe, der darauf Platz gefunden Hat, kennt die Bewunderung keine Grenze mehr:„Oh, Papi kann ſogar ein ganzes Haus aufheben!“ Der Junge hat leuchtende Augen voll eines unendlichen Vertrauens. Aber dann taſtet unvermutet eine Frage vor:„Kann der liebe Gott auch Bleiſtifte anſpitzen?“ Ich lächle:„Wenn er wollte, könnte ers ſicher! Doch hat er ja für Anderes zu ſorgen!“ Da kuſchelt der Bub ſich an mich und ſagt ſo neben⸗ bei:„Gelt, du kannſt ſie aber auch ſehr ſchön ſpitzen?!“ Das iſt viel weniger eine zweifelnde Frage als eine meiner gott⸗ ähnlichen Autorität ohne Beſinnen unterſtellte Behauptung: Denn wenn jemand ſo wunderbar bauen und gleich ein gan⸗ zes Haus aufheben kann, kann er ſelbſtverſtändlich auch Blei⸗ ſtiftſpitzen, da es ja viel leichter iſt!— Das iſt faſt ſo logiſch mie, der Schluß, daß aus der Autorität die Inſeriorität des * Autoritätsgläubigen herzuleiten iſt.— Aber Logik hin, Logik her: Tatſache iſt, daß ich ein unendliches Kindpertrauen zu rechtfertigen, einen Glauben zu erhalten, ein Können nun zu beweiſen haben werde.. Drum ſag ich leichthin:„Man immer her mit den Stif⸗ ten!“; aber ganz wohl iſt mir nicht dabei, denn Bleiſtiftſpitzen kann ich ſowenig wie Oki⸗ oder Filetarbeiten. Der Junge hat zunächſt ganz unbefangene, wirklich vertrauensſichere Augen; ich aber hab legere gepfiffen, wie um die Leichtigkeit der Prozedur erſichtlich zu machen. Und geſchnitzelt hab ich, daß die Späne nur ſo fliegen. Als mir aber immer wieder die Spitze wegbricht, iſt mir heiß geworden und ich hab mir die Stirn mit einem Tüchel gewiſcht. Doch ſind dadurch die Stifte keineswegs ſpitz geworden, ſondern ſind jedesmal ab⸗ gebrochen. 1 mit einem Mal iſt mir klar geworden, in welch merkwürdiger Situation ich großer Menſch vor meinem kleinen Knirps ſtehe, und daß ſelbſt eine ſo unwichtige Sache wie das Bleiſtiftſpitzen geeignet iſt, dem Kinde etwas von meinem Anſehen zu nehmen. Nun gewahre ich auch, daß in Hansjürgens Augen leiſe Zweifel unter dem bisherigen Vertrauen aufdämmern. Das irritiert mich ein wenig, und als die Frage kommt:„Gelt Papi, du kannſt es nicht, weil es ſehr ſchwer iſt?“, da iſt ſie ſchon in den Bereichen der Autoritätszweifel, und das Ver⸗ trauen, ein paar Sekunden vorher noch unerſchütterlich, ſteht nun ſchon in den leiſen Schatten eines aufſchleichenden Miß⸗ trauens. Das tut mir irgendwie weh und weckt auch einen kleinen Zorn, daß ich jetzt zu unrecht mich überhebe:„Junge, das iſt nur ein Klax!“ Es iſt aber gar kein Klax geweſen, ſondern ich hab mich tief in den Finger geſchnitten. Da hat der Junge aus dem Gefühl des Unverhältnismäßigen ſeines Glaubens und der Wirklichkeit und meiner gottähnlichen Autorität und des nicht mal Bleiſtift⸗ſpitzen⸗könnens plötzlich hellauf gelacht! Nun er aber mein Anſehen durch ſein Lachen ſchon um ſoviele Stufen niedriger bewertet, als er es zuvor erhöhte,— ich weiß ſchmerzlich, daß er nie mehr ſagen wird, ich könne noch viel mehr als der liebe Gott!— habe ich mich ſelbſt da eingeſtaffelt, wo die menſchliche Autorität dieſer ſpaßigen Erde anfängt: Ich hab dem Bengel eins gelangt!... Ich bin aber dieſer meiner autoritären Handlung nicht froh geworden. Denn der Bub iſt mit Augen, die auf einmal voller Tränen ſtehen und dabei erſchrocken leer und doch mieder erſt recht voll Zweifel ſind, ganz ohne einen Mucks in ſein Kinderzim⸗ mer geſchlichen, und es iſt etwas in mir geweſen, daß ich ihn am liebſten in den Arm genommen und geſtreichelt hätte.— Aber die Autorität hat das nicht ſo ohne weiteres zugegeben, wie ſie denn auch ſtets, wenn ſie gekränkt iſt, weniger an die Großmut, als an die Kleinheit des Herzens appelliert. Ja, das iſt nun mal ſo in dieſer merkwürdigen Welt.. ü Im Kinderzimmer iſt eine gütige Frauenſtimme geweſen: „Bübeli, was haſt du denn?“ Der Kleine iſt beſchämend tapfer: „Es iſt nichts, Mutter!“ Als aber die gute Stimme ſo recht lind und ſanft über das Kinderherz weht, iſt auf einmal ein zerdrücktes Schluchzen da nebenan:„Papi hat mir eins ge⸗ geben!“„So?“ ſtaunt die Stimme und wie ein überzeugen⸗ des Tröſten iſt es darin:„Dann haſt du es ſicher auch verdient und es wird nicht gar ſo ſchlimm geweſen ſein!“ Da antwortet ein jungenhaftes Aufbegehren, in dem ſich Leid und Trotz und ein Ahnen um Recht und Unrecht miſcht:„Nein, ich hab es nicht verdient!. Ich hab nicht gelacht, weil Papi ſich in den Finger geſchnitten hat!... Ich hab gelacht, weil Papi ſagt, er kann Bleiſtift ſpitzen, und kann es doch nicht mal und ſchneidet 19 19 weil das komiſch iſt!... Und nur weil er ſtärker iſt als ich...“ Ganz leiſe bin ich aus dem Zimmer gegangen und eine kleine Scham iſt in mir aufgeſtanden, und ein Erkennen: Daß da ein kleines Menſchlein aus dem feinen Gefühl für das Unverhältuismäßige die Befreiung eines weiſen Humors fand, den ich noch nicht hatte, und deſſen Manko mich dazu ver⸗ leitete, eine nach meiner Anſicht„gefährdete“ Autorität durch eine Strafe reparieren zu wollen, die aus der Kleinheit des Großen und aus der Schäche des Stärkeren geboren wurde. Und auch eine andere Erkenntnis trug ich noch mit mir: Wie wackelig und auf thönerne Füße doch das geſtellt ſein kann— und wirklich gar zu oft geſtellt iſt!— was wir Erdenkinder ſo gemeinhin als Autorität betrachten zu können glauben Gewiß wechſeln die Maße in anderen Fällen.. Aber das ändert doch nichts daran, daß unter Umſtänden ſchon das Blei⸗ ſtift ſpitzen genügt!... Und daß dann irgend etwas in unſerer „Autorität“ zu ſchwanken beginnt!... Ja: Und deshalb auch erzähle ich dieſe kleine Geſchichte..„Hallo: Bleiſtiftſpitzen!“ Ein Vorſchlag Karlchen(zu ſeiner Kuchen eſſenden Schweſter): 1 wir wollen Zoologiſcher Garten ſpielen. Ich bin der efant.“ Lottchen:„und was bin ich?“ Karlchen:„Du biſt die nette alte Dame, die den Ele⸗ fanten immer mit Kuchen füttert.“ — 4. Seite. Nr. 281 Stästiſche Nachrichten 5 Der Juni Nach dem recht enttäuſchenden Mai, der ſeinem Namen als Wonnemonat nur wenig Ehre gemacht hat, ſtellt ſich im raſchen Dahinſchreiten des reifenden Jahres nun ſchon der Juni ein. Er iſt bei unszulande gewöhnlich als Regenmonat gefürchtet, wird aber heuer hoffentlich gut machen, was ſein Bruder Mai geſündigt hat. Immer weiter und weiter drängt der Juni die kurze Nacht zurück. Nochmals wächſt das Tages⸗ licht um 18 Minuten, bis am 22. Juni die kürzeſte Nacht und der längſte Tag erreicht iſt und uralter Sitte gemäß die Sonnwendfeier von den Höhen in die ſchweigende Sommer⸗ nacht leuchten. Dann iſt des Jahres Höhepunkt erreicht und langſam zwar, aber unaufhaltſam, wandert der Tag wieder eint unterbringen und alleinreiſende Frauen möglichſt in Ab⸗ aufwärts. Am 7. Juni begeht die katholiſche Ehriſtenheit das teile weiten, in denen ſich ſchon Frauen befinden. Bei ſtark be⸗ Fronleich nams fe ſt. Auch der kurz vor dem Monats⸗ ſetzten D⸗Zügen werden die Reiſenden ſofort nach dem An⸗ ende anfallende Feiertag Peter zund Paul wird in den halten des Zuges vom Zugperſonal in die Wagen gewieſen, fatholiſchen Gegenden des Landes vielfach mit feierlichem in denen noch Plätze frei ſind. Auf den Iwichenſtationen epräge begangen. werden— auf Grund der Richtlinien— den wartenden Reiſen⸗ 5 Für den Landwirt iſt der Juni eine Zeit von entſcheiden⸗ den ſchon vor Einlaufen des Zuges die Stellen angegeben, wo der Wichtigkeit. Er wünſcht ſich einen warmen, ſonnigen, die Wagen der einzelnen Klaſſen oder die Durchgangswagen trockenen Juni, in dem er ungefährdet die erſte Heuernte halten. Bei Uebergangsſtationen ſoll das Pubkikum durch einbringen kann und in dem, geſchützt von Wettersnot, der zweckentſprechende Wegweiſer auf den Standort des Anſchluß⸗ Reife entgegenwächſt, was dem Saatkorn entſproſſen. Mit zuges und den Weg dorthin aufmerkſam gemacht werden. dem Juni, der Zeit der Roſen, nimmt der Jerienreiſever⸗ Wenn Abweichungen vom planmäßigen Zugbetrieb vor⸗ kehr ſchon großen Umfang an. Tauſende von Menſchen, die Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Juni 1928 “ Beendeter Lohnſtreit. Der Lohnſtrett in der mittel⸗ und unterbadiſchen Steininduſtrie iſt nunmehr beendet. Die Par⸗ teien haben ſich vor dem Landesſchlichter dahin geeinigt, daß der Ecklohn ſich von 91 auf 96 Pfg. erhöht. Die übrigen Löhne berechnen ſich nach dem bisherigen Schlüſſel. 5 Zuſammenſtoß. Ecke Seckenheimer⸗ und Mollſtraße ſtießen geſtern ein Auto und ein Motorrad zuſammen. Der Motorradfahrer hatte noch die Geiſtesgegenwart, ſeine Ma⸗ ſchine herumzuwerfen. Der Autofahrer erlitt durch Splitter der zertrümmerten Schutzſcheibe des Autos Verletzungen im Geſicht. Der Beifahrer des Motorrades wurde unter das Auto geſchleudert, ohne Verletzungen davonzutragen. Vereinsnachrichten Vom Odenwaldklub Die Unwetterkataſtrophe des vorigen Monats hat ſich be⸗ ſonders heftig in den Orten der Beraſtraße ausgewirkt. Be⸗ troffen ſind zumeiſt das heſſiſche Zwingenberg am Mal⸗ chen und das badiſche Laudenbach. Die Bewohnerſchaft iſt mit wenigen Ausnahmen durch das Unalück faſt verarmt. Es fehlt jetzt am Notwendiaſten. Der Odenwaldklub ruft deshalb alle Bevölkerunaskreiſe zur Hilfeleiſtung auf und bittet reich⸗ lich und raſch zu geben. Gebefreudige legen ihren Beitrag in der Sammelbüchſe des Klubheims, O 1. 10/11. nieder oder ſen⸗ den ihn durch Poſtſcheck auf Konto Nr. 2281 Karlsruhe an den Odenwaldklub mit dem Vermerk„Unwetterhilfe“. 5 Die Hauptverſammlung des Geſamtklußbs die der Reichstaaswahl wegen auf den 16. und 17. Juni verleat Die Reichsbahn und ihre Kunden Erleichterungen für den ſtärkeren Reiſeverkehr im Sommer Der ſtarke Reiſeverkehr, der insbeſondere zu Beginn und Ende der großen Ferien erhöhte Anforderungen an die Reichsbahn ſtellt, erfordert die beſondere Aufmerkſamkeit aller im Perſonenverkehr der Reichsbahn beſchäftigten Dienſtſtellen. Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft hal daher Richtlinien aufgeſtellt, die eine ſorgfältige Ueberwachung des ſtärkeren Reiſeverkehrs in den Sommermonaten ermöglichen. Es iſt dem Per⸗ ſonal zur Pflicht gemacht, ſich um das Wohl der Reiſenden in ganz beſonderem Maße zu kümmern. Die Sorge für die Rei⸗ ſenden beginnt bereits bei der Un te rbringung. Zug⸗ führer und Schaffner ſollen den Reiſenden geeignete Plätze anweiſen, Familien und Geſellſchaften, ſoweit angängig, ver⸗ jahrsüber in den Dunſtkreis der Großſtadt eilen in ihren Ferienwochen befreit und die Wunderwelt der Berge, an die melblauen Seen, in die ſchönen Täler und um im Segen der Natur neue Geſundheit, Debensfreude einzuſammeln. Roſenduft und Himmelsbläue allen ein freundlicher Erfüller ſein! 5** Verbindlichkeitserklärung von Schiedsſprüchen. Der von Arbeitgeberſeite abgelehnte Schiedsſpruch für die Ziege⸗ leien in Baden, der eine Erhöhung des bisherigen Eck⸗ lohnes von 77 auf 82 Pfg. vorſah, wurde auf Antrag der Gewerkſchaft für verbindlich erklärt. gende neue Löhne für männliche kaſſe I: 78 Pfg., II: 74 Pfg., III: Spitzenlohn in der Stadt beträgt 82 Pfg.— Der für verbind⸗ lich erklärte Schiedsſpruch für das Ve rkehrsgewerbe in Baden ausſchließlich Mannheim ſieht bis zum 1. Februar 1929 folgende Löhne vor: Sonderklaſſe Karlsruhe: Kraftfahrer 53 RM., Fuhrleute 46 RM. Taglöhner 45 RM. pro Woche, unſtändig Beſchäftigte.10 RM. pro Stunde. In der Orts⸗ klaſſe 1 Kraftfahrer 52 RM. Fuhrleute 45 RM., Taglöhner 44 RM., Ortsklaſſe II 49.40 bezw. 42.75 bezw. 41.80 RM., Ortsklaſſe III 46,80 bezw. 40.50 bezw. 39.60, Ortsklaſſe IV 44.20 bezw. 38.25 bezw. 37.40 RM. in der Woche. * Todesfall. Frau Oberbürgermeiſteer Martin Wwe. iſt am Sonntag in Freiburg geſtorben. Der Sber⸗ bürgermeiſter, der erſt geſtern hiervon Kenntnis erhielt, hat dem Sohne, Kapellmeiſter Martin in Frankfurt a.., die Teilnahme der Stadtverwaltung übermittelt. * Sein 40 jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Lehmann G. m. b. Raubiceck. Landesarbeitsämter„Südweſt' und„Heſſen⸗ Erfreulicherweiſe geht die aus dem Vollzug des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſſcherung ſich ergebende neue Abgrenzung der Arbeitsamtsbezirke und der Landesämter unter Hinkanſtellung der Provinz⸗ und Landes⸗ grenzen in erſter Linie von den wirtſchaftlichen Bedürfniſſen aus. Die nach Verhandlungen mit dem Landesarbeitsamt Südweſt in Stuttgart und Heſſen in Frankfurt dem Vorſtand der Reichsanſtalt eingereichten Vorſchläge über die bisher ſtrittige Abgrenzung der beiden Landesamtsbezirke ſind jetzt, wie unſer Frankfurter sp⸗Mitarbeiter erfährt, vom Vorſtand der Reichsanſtalt genehmigt worden. Der heſſiſche Kreis Heppenheim wurde darnach dem Landesarbeitsamt Südweſt angegliedert. Vom Kreis Bensheim kommt der Ort La m⸗ Bertheim zum badiſchen Arbeits nachweis Mannheim. Der nächſte Schritt iſt jetzt die Bildung der Verwal⸗ tkungsausſchüſſe, in denen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die öffentlichen Körperſchaften in gleicher Zahl vertreten ſein müſſen. Die Arbeitsämter, deren Träger heute noch Gemeinden und Gemeindeverbände ſind, ſollen zum 1. Auguſt von der Reichsanſtalt tbernommen werden. Die Vor⸗ ſitzenden der neuen Arbeitsämter ſind in Zukunft nicht mehr ehrenamtlich, ſondern deren erſte Beamte, wodurch der Cha⸗ rakter der Selbſtverwaltung deutlich zum Ausdruck kommt. Den größten Teil der Verantwortung haben in Zukunft die Organiſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu tragen. Betriebsarbeiter: Orts⸗ Ph. L. H. begeht heute der Lagermeiſter Max Die Liebe geht durch den Magen Von Carla Gabriele „Füttert die Beſtie“, ſagen die Ehemänner lachend, wenn man ſie fragt, wodurch man ihrer Anſicht nach die Liebe des Mannes erhalten kann. Die Liebe des Mannes geht durch den Magen, iſt ein bekanntes Volkswort, das gewiß eine Be⸗ rechtigung hat. Die Männer ſind aber durchaus nicht ſo pro⸗ ſaiſch und ſo erpicht auf das Eſſen, wie man nach dieſem Aus⸗ ſpruche annehmen könnte. Die Gründe ſind auf einem an⸗ deren Gebiete zu ſuchen. Der Mann, hat für die Erhaltung ſeiner Nervenkraft und ſeiner Arbeitsfähigkeit neben pſy⸗ iſchen günſtigen Einwirkungen eine beſtimmte Koſt nötig. ie gute Frau, deren Intereſſe im Wohlergehen des Man⸗ nes wurzelt, kennt ſchon nach kurzer Zeit der Ehe ſeine Lieb⸗ lingsgerichte. Nicht zufällig hat er ſie erwählt, auch nicht, weil er ſie in ſeiner Jugend gegeſſen hat. Das, was er be⸗ norgugt, verlangt ſein Körper, iſt ſeinem Magen dienlich, der Erhaltung ſeiner Konſtitntion und Kraft zuträglich. Er fühlt ſich leicht, beſchwingt, er iſt guter Laune, wenn die Speiſen ihm Förderung, Bekömmlichkeit und Auffriſchung gewähren. Auch mit den Lieblingsſpeiſen muß die Frau im gewiſſen Sinne ökonomiſch umgehen. Würde ſie dieſe Mahlzeiten in der beſtimmten Zuſammenſtellung allzuoft auf den Tiſch brin⸗ gen, dann wäre das Reſultat nach kurzer Zeit gegenteilig. Eine rationelle Küchenführung iſt in dieſem Falle angebracht. Wenn Frauen mit konſtanter Nachläſſigkeit über die Lieb⸗ lingsſpeiſen des Mannes hinwegwirtſchaften, dann dürfen ſie ſich nicht wundern, wenn der Mann verſtimmt iſt und in das Gaſthaus geht. Ihm fehlt etwas zu ſeiner Zufrie enheit, wie andere Menſchen Muſik oder Süßigkeiten nach länger Ent⸗ behrung vermiſſen. Die gute Küche, unter der jeder Mann ſich eine andere Vorſtellung macht, iſt ferner ein Beweis von der ſorgfältigen Aufmerkſamkeit, die die Frau für ihren Mann zeigt. Genügend Männer haben einen Abſcheu vor au⸗ gebrannten Speiſen, vor Kartoffeln, in denen noch das Waſſer zu ſpüren iſt. Vorauszuſetzen iſt, daß jeder Hausfrau ein Mißgeſchick widerfahren kann, auch der Mann hat zu⸗ weilen Pech in ſeinem Beruf. Die Frau ſoll die Schuld an ſeiner ſchlechten Laune dann ruhig auf ſich nehmen, und nicht eine große Verteidigungsrede für ihre eigene Perſon be⸗ ginnen. Auch der Mann bekommt eins ausgewiſcht, wenn er einen Fehler gemacht hat und muß ſtill ſein. Zu der Liebe, gebannt ſind, beſchwingt hinaus in ſmaragdgrünen und him⸗ ſtillen Landorte, Arbeitskraft und Möchte ein ſchöner Juni voll Freuden und Hoffnungen Es ergeben ſich jetzt fol⸗ u 27575 5 e 5 ehen nicht zuläſſig, unbenutzte Sitzplätze mit Gepäck zu belegen, oder 69,5 Pfg. je Stunde. Der Gepäck in den Gängen und vor den Türen zu lagern. teln, Papier bedenkenlos im Reiſenden ſollten bedenken, daß die von kommen, ſo wird für eine ausreichende Auskunftserteilung zum Teil durch beſondere Schalter oder durch Auskunfts⸗ beamte, die gelbe Armbinden mit der Ausſchrift„Auskunft“ tragen, geſorgt werden. Beſondere Beachtung hat das Per⸗ ſonal der Reichsbahn dem Rau ch verbot zu widmen. Nur dadurch kann vermieden werden, daß Kranke oder gegen Rauch empfindliche Reiſende geſchädigt werden. Bei Uebertretung des Rauchverbotes in Nichtraucher⸗Abteilen bezw. in den Seitengängen der D⸗Züge, in denen das Rauchen verboten iſt, wird eine Rauchbuße in Höhe von 2 Mark eingezogen werden. Gegen die Vorſchriften über die U nterbringung des Handgepäcks wird auch, zur Benachteiligung der Mit⸗ reiſenden, vielfach verſtoßen. Handgepäck darf nur über und unter dem Sitz des Reiſenden untergebracht werden. Es iſt Das in der 1. bis 3. Klaſſe darf 25 Kg. nicht überſteigen. Reiſende, die übermäßig viel Hand⸗ gepäck in das Abteil hineinnehmen und dadurch die Wagen⸗ abteile überfüllen, werden durch das Reichsbahnperſonal ver⸗ anlaßt werden, ihr Handgepäck als Reiſegepäck befördern zu laſſen. Die Reichsbahnverwaltung iſt außerdem bemüht, auch in der ſtärkſten Reiſezeit für größte Ordnung und Sauberkeit in den Zügen und Bahnhöfen zu ſorgen. Sie kann dieſem Beſtreben jedoch nur gerecht werden, wenn ſie von den Reiſenden ſelbſt hierbei unterſtützt wird. Es gibt nachläſſige Reiſende, die Obſtreſte, leere Schach⸗ Abteil wegwerfen— was ſie ge⸗ wiß in ihrem eigenen Wohnraum niemals tun würden. Dieſe ihnen ſelbſt ge⸗ wünſchte Sauberkeit nur möglich iſt, wenn ſie auch perſönlich Gewicht des Handgepäcks während der Eiſenbahnfahrt die Grundſätze der Sauberkeit beachten. inauszuwerfen, hat bereils wiederholt ſchwerwiegende Folgen gehabt, Zügen ernſtlich verletzt wurden. Die Unſitte, leere Flaſchen z um Fenſter indem Perſonen in gerade vorüberfahrenden Das Hinauswerfen von Flaſchen aus den Zügen wird daher beſtraft. Die Reichs⸗ bahn hat vorgeſehen, daß in den Waſchräumen der Perſonen⸗ wagen, beſonders in der heißen Jahreszeit, friſches Waſſer bereitgehalten wird. Die Gänge der D⸗Zugwagen ſollen in den Sommermonaten während der Fahrt wiederholt durch die Dienſtfrauen feucht aufg e w iſſccht werden, um eine möglichſt große Sauberkeit zu erreichen. Alle dieſe Maß⸗ nahmen zeigen das Beſtreben der Reichsbahn, im Dienſt der Reiſenden alle nur möglichen Erleichterungen während der Hauptreiſezeit, die außerordentliche Anforderungen an den Be⸗ trieb ſtellt, zu ſchaffen. Die Reichsbahn iſt darauf angewieſen, daß ſie bei dieſen Beſtrebungen verſtändnisvoll von ihren Fahrgäſten als ihren Kunden unterſtützt wird. Nur durch Rückſichtnahme auf die Mitreiſenden und durch die notwendige Befolgung der Verkehrsanordnungen kann der Maſſenverkehr in der Hauptreiſezeit reibungslos bewältigt werden. R. D. V. * * Lagerbrand. Vermutlich durch Selbſtentzündung gerie⸗ ten geſtern abend in einem Lagerraum der Badiſchen AG. für Rheinſchiffahrt und Seetransport in der Werfthallenſtraße Schiffstaue und die durch den Magen geht, gehört auch die Stimmung bei Tiſch. Sie iſt größtenteils von der Hausfrau abhängig. Da⸗ mit ſoll nicht geſagt ſein, daß die Männer niemals brummig oder mißgeſtimmt an die häusliche Tafel heimkehren. Aufgabe der Frau iſt es, über die Mißſtimmung des Eheliebſten, die zuweilen im beruflichen Aerger begründet iſt, hinweg zu gleiten. Nicht alle Männer lieben es, in Gegenwart der Kinder nach den Urſachen ihres verſtimmten Geſichtes gefragt zu werden. Manche von ihnen ſind über⸗ empfindlich und wünſchen, daß man ſie allein läßt, bis ſie den Aerger überwunden haben. Das muß man als Frau wiſſen und danach handeln. Das Anrichten der Speiſen, die Art, wie man den Tiſch deckt, gehört ferner in das Kapitel der Liebe auf gaſtronomiſcher Grundlage. In dieſem Punkte ſind durch⸗ aus nicht alle Männer gleich. Viele betrachten Blumen, oder eine außerordentliche Sorgfalt in Bezug auf das Anrichten als unnötige Zeit⸗ und Geldverſchwendung. Andere wün⸗ ſchen einen optiſch ſichtharen Unterſchied zwiſchen dem Aufenthalt im Reſtaurant und daheim. Alle Männer aber, man kann ſagen, ohne Ausnahme, freuen ſich an einem ſau⸗ beren und gemütlichen Familientiſch. Ohne Aufregung, ohne Streit, mit deutlich wahrnehmbarer Rückſicht auf ihn, der den ganzen Tag arbeiten muß, damit es den Seinen gutgeht. Theater und Muſik Berliner Theater. Der letzte Abend ſeines Gaſtſpiels zeigte Schaljapin k erſt auf voller Höhe: als Don Quichote in Maſſenetts Oper. Schaljapin hat endlich eine tra⸗ gende Rolle, die ex mit ſeiner beiſpielloſen Ueberlegenheit, vor allem im Darſtelleriſchen, gibt und über ihre origingle Bläſſe hinaushebt. Maſſenets Don Quichote: ein ſchwächlich ſentimentaler Opernheld, der bei ſeiner Duleineg abblitzt und im Walde ſtirbt. Schaljapins Don Quichote: eine lebens volle Geſtalt, fern von jeder grotesken Uebertreibung, bis in kleinſte Nüancen durchfühlt, innerlich geſpannt bei ſouverä⸗ ner Ruhe des Spiels. Geiß da und dort etwas poſenhaft, vielleicht auch routiniert, allzu naturaliſtiſch ausgelegt: als Ganzes von zwingender Unmittelbarkeit, Widerhall der gro⸗ ßen künſtleriſchen Perſönlichkeit Schaljapins. Nur durch ihn wird die matte, wenig inſpirierte Oper aus den letzten Schaffensjahren des franzöſiſchen Komponiſten erträglich. Ueber die Grenzen des Skimmlichen konnte ſchon nach dem Boris kein Zmafſel mehr ſein. Don Quichote beſtätigt, Schaljapins Organ weder in der Saal, der on. tigt, daß feiern können?“ Kraft noch in der Führung wurde findet in Worms ſtatt. Dabei ſoll u. a. der Verſamm⸗ lung vorgeſchlagen werden, das Ehrenmal für die im Welt⸗ krieg Gefallenen am Teufelsſtein am Felsberg zu errichten und den Turm auf dem Lärmfeuer wieder zu erbauen. Die Weabe zeichnung in allen Odenwaldaebieten iſt er⸗ neuert, ſodaß ſich feder mit Hilfe der Markierungskarte nicht nur zurechtfinden, ſondern auch Wanderungen nach Ort und Zeit bequem zuſammenſtellen kann. Die Orts g rup ve Mannheim wandert am 3. Juni in die Pfalz. Ein Son⸗ derzug bringt die Teilnehmer nach Rinntal, von wo die Dahner Schlöſſer beſucht werden. Die Schwarzwald wan⸗ derung. die für den 6. Auauſt vorgeſehen iſt. endet mit einem Beſuch des Großkraftwerkes bei Forbach im Muratal. Ein Sonderzug führt dann nach Bühlertal. Beranſtaltungen 40 jähriges Dirigentenjubiläum Der Geſangverein„Frohſinn“ Feudenheim feterte während der Pfingſttage das 40 fährige Diri⸗ genten⸗ Jubiläum des Herrn Karl Schmitt. Am Samstag abend fand ein Bankett im„Jägerhaus“ ſtatt. Vorſtand Geis begrüßte die Erſchienenen, beſonders die Ab⸗ ordnungen der vielen auswärtigen Vereine, ebenſo Direktor Vollath als Vertreter des Badiſchen Sängerbundes und der Mannheimer Sängervereinigung. Fräulein Biereth trug ausdrucksvoll einen Prolog vor. Der Vorſitzende wür⸗ digte die Verdienſte des Herrn Schmitt während der 40 Jahre, in denen er den Dirigentenſtab ſchwang und den„Frohſinn auf eine beachtenswerte Höhe brachte. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreichte er dem Jubilar deſſen Bildnis in Lebensgröße, ebenſo eine Standuhr mit Weſtminſterſchlag. Am Sonntag mittag bewegte ſich ein Feſtzug durch Alt⸗ und Neu⸗Feudenheim nach dem Feſtplatz, wo alsbald bei allerhand Unterhaltung reges Leben und Treiben herrſchte. Am Montag war Volksfeſt und abends Feuerwerk. In die Muſik teilten ſich die Kapellen Wunder und Jeckel von. denheim ſowie Schmitt Mannheim. I J Gaſtſpiel der Granowsky⸗Bühne im Mannheimer Künſt⸗ lertheater Avollg. Heute abend findet im Rahmen des Gaſtſpiels der Granowsky⸗Bühne Moskau im Mannheimer Künſtlertheater Apollo die Premiere der muſikaliſchen Ko⸗ mödie in 3 Aufzügen nach Mendel Mocher Sforim„Die Reiſe Benjamins des Dritten“ ſtatt. Bearbeitung und Regie: Alexis Granowsky. Liedertexte von J. Dobru⸗ ſchin, Bühnenbilder und Koſtüme von Robert Falk. Muſik von Leo Pulwer.— Moraen, Samstag abend, geht die mufikaliſche Komödie in 4 Aufzügen und 5 Bildern, frei nach Scholom⸗ Aleichem„200 000“ zum erſten Mal in Szene. nicht sichtbe 19 F. Aussenanstfieh 8 eg etwas Außerordentlich es darſtellt. Aber wie dieſe nicht mehr junge Stimme zum i des dramgtiſchen Ausdrucks wird, wie Geſang und Geſte zur Einheit verſchmelzen: das iſt einmalig und beispielhaft.— Die übrigen eiſtungen des Abends, gegenüber Schaljapins Partie kaum von Bedeutung, halten ſich auf guter Linie. Es gibt viel Opernkonvention, Alles iſt auf den Star zugeſchnitten.— Am gleichen Abend wie Don Quichote war im Schauſpfelhaus am Gendarmen⸗ markt eine Premiere:„Zwiſchen tanzenden Klei⸗ dern“ von dem Italiener Roſſo di San Secondo. Ein ſchlechtes Kolportageſtück von einer echten Fürſtin, die durch die Revolution in Not geriet und jetzt mit beſtem Er⸗ folg Kleider entwirft, und einer falſchen, in Wirklichkeit die Amme der richtigen. Dazwiſchen ein alter Biedermann aus Moskau und ein Familienſchmuck. Außerdem eine Kleider⸗ reune. Am beſten iſt der Dialog zwiſchen den beiden Frauen. Lucie Höflich ſpielt die echte Fürſtin: eine Fran dra⸗ matiſche Steigerung, weit über die Dürftigkeit hinaus in die Sphäre reinen Gefühls.* Ein neues Orgelmeiſterwerk. Die neue Ma Adebur⸗ ger Stadthalle hat durch die von W. Sauer, Frankfurt a. d. Oder, gebaute große Orgel jetzt ihre Vollendung erhal⸗ ten. Sie iſt mit 131 Regiſtern, 10 000 Pfeifen, 4 Manualen, Fernwerk und dergleichen das viertgrößte Werk Deutſchlands. Angeſtrest wurde jedoch nicht ein Rekord an Größe, ſondern an innerem Wert und Wohlklang. Als Konzertorgel iſt ſie zurzeit das modernſte deutſche Werk, das bisher noch uner⸗ reichte Klangwirkungen erzielt und ſowohl die ſtilgemäße Wiedergabe von Werken der Barockzeit als auch die orche⸗ ſtrale Fülle der Klangfarben modernſter Orgelwerke ermög⸗ licht. Die Wirkung in dem 5000 Perſonen faſſenden großen ganz in Holz getäfelt iſt und eine vorzügliche Aku⸗ ſtik hat, iſt von größter Vollkommenheit. Ganz neuartig iſt der Spieltiſch. der durch ſeine große Zahl von Spielhilfen jede denkbare Regiſterverbindung erlaubt. Der Orgelproſpekt nach dem Entwurf von Göderitz verzichtet auf die üblichen Atrap⸗ Fenpfeifen und öffnet den Blick in das Innere des Werkes. Ein Teil der Koſten wird durch eine Bürgerſpende gedeckt. —.. Bei dem Einweihungskonzert am 24. Mai ſpielt Georg Sbach die Orgel zum erſten Male vor der Oeffentlichkeit. Wohnungsnot Ihre Hochzeit ſchon in Ihrer Wohnung „Wo denken Sie hin, ich hoffe, die ſilberne, lieber Freundl“ „Werden Sie * d in e 1 8888 u u 1 5 Sr e Freitag, den 1. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 251 Die Gebrechlichen in Baden Zur Beſchaffung von zuverläſſigen und in fürſorgeriſcher, mediziniſcher. ſozialhvaieniſcher. wirtſchafts⸗ und ſozialpoliti⸗ ſcher, Hinſicht brauchbaren Unterlagen über die Gebrechlichkeit im Lande. hat das Reichswirtſchaftsminiſterium im Monat Oktober 1925 eine allgemeine Zählung der Ge⸗ brechlichen d. h. der Blinden, Taubſtummen. Ertaubten ſowie der Perſonen mit fehlenden, verkrümmten oder ver⸗ ſtümmelten Körperteilen und der geiſtig Anormalen angeord⸗ net. Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt hat die Eraebniſſe dteſer Zählung unter dem Titel„Die Gebrechlichen in Baden“ ſoeben der Oeffentlichkeit übergeben. Die Gebrech⸗ lichenzählung hatte auch in Baden, wie in den andeen deut⸗ ſchen Ländern, mit aroßen Schwierigkeiten bei den in Frage kommenden Perſonen oder deren Angehörigen zu rechnen, da viele Gebrechliche bezw. ihre Familien aus naheliegenden Oründen nur mit Widerwillen die Zählkarte ausfüllten. zum Teil auch jede Angabe verweigerten. Im allgemeinen wird man aber trotzdem die Zählung als gealückt anſehen können. wenn auch die Zahlen nur als Mindeſtzahlen gewertet werden dürfen. Im ganzen wurden in Baden 28 486 Gebrechliche ge⸗ zählt und zwar 1441 Blinde. 1787 Taubſtumme. 404 Ertaubte, 15 653 Körperliche und 9 201 Geiſtia⸗Gehrechliche. Unter den Gebrechlichen ſind insgeſamt 5935 Kriegasbeſchädigte: der weit⸗ aus größte Teil ſind Körperlich⸗Gebrechliche(5 607), dazu kom⸗ N Geiſtia⸗Gebrechliche, 104 Krieasblinde und 19 Er⸗ aubte. 5 Intereſſant iſt ein Einblick in die Verteilung der Gebrechlichen auf die einzelnen Landesgegen⸗ den. Die höchſten Zahlen von Gebrechlichen entfallen auf den Schwarzwald und den Odenwald, die niedrfaſten auf die Rheinebene. Im Schwarzwald iſt namentlich der Herd der Taubſtummheit und der geiſtigen Gebrechen, auch Blinde ſind dort am zahlreichſten, während die Körper⸗ lich⸗Gebrechlichen in der See⸗ und Donaugegend und im Pfinz⸗ und Kraichgau am ſtärkſten vertreten ſind. Ueber die allgemeinen Lebensbedinaungen und die wirtſchaftliche Lage der Gebrechlichen vermittelt die Zählung lehrreiche Aufſchlüſſe. Von den 28 486 Gebrechlichen des Landes lebten im Oktober 1925 rund drei Viertel bei ihren Eltern. Verwandten und Bekannten oder ſie waren verheiratet und hatten einen eigenen Hausſtand; nur rund ein Viertel(7902) war in Anſtalten untergebracht. Von den Anſtaltsinſaſſen war der größte Teil(4 595) in Heil⸗ und Pflegeanſtalten. 1372 in Kreispflegeanſtalten. Fürſorgeanſtal⸗ ten. Altersheimen. Wohlfahrtsheimen uſw., 1272 in Anſtalten für Epileptiker und Schwachſinnige. 306 in Taubſtummen⸗ heimen. 206 in Blindenheimen, 151 in Krüppelheimen uſw. Mehr als die Hälfte der Gebrechlichen iſt infolge ihres Leidens außerſtande, einen Beruf auszuüben: es ſtehen nur 13 628, d.. 47.8 v. H. aller Gebrechlichen im Erwerbsleben. Von den männlichen Gebrechlichen üben nahezu zwei Drit⸗ tel einen Beruf aus, von den weiblichen nicht einmal ein Fünftel. Bei den Frauen ſcheinen ſich die Gebrechen hinſicht⸗ lich der Erwerbstätigkeit weit nachteiliger auszuwirken als bei den Männern. Ungefähr die Hälfte der beruflich tätigen Gebrechlichen arbeitet in der Induſtrie und im Handwerk. rund ein Viertel in der Landwirtſchaft. der Reſt in anderen Berufszweigen. Abgeſehen von den Körperlich⸗Gebrechlichen. die im allgemeinen jedem Beruf nachgehen können. laſſen ſich für die einzelnen Arten von Gebrechen geradezu typiſche Be⸗ rufe feſtſtellen. So iſt z. B. das Schneider handwerk das ausgeſprochene Taubſtummen handwerk. während die Blinden in der Mehrzahl der Fälle das Korb⸗ und Bürſtenmacher handwerk erlernen. Die geiſtig Anor⸗ malen können meiſt nur aanz untergeordnete Tätigkeit ver⸗ richten und zwar entweder unter Aufſicht oder aber zuſammen mit geſunden Perſonen: ſie ſind in der Regel Taglöhner, Knechte. Mägde uſw. Nur ungefähr ein Drittel der Gebrech⸗ lichen arbeitet in ſelbſtändiger Stellung, zwei Drittel ſind ab⸗ hängig. 13 134 Gebrechliche beziehen Rente oder ſonſtige geld⸗ lichen Unterſtützungen und zwar 5621 Perſonen Krieasbeſchä⸗ diatenrente, 2713 Invalidenrente. 1769 Unfallrente, 410 Pen⸗ ſionen. 829 ſonſtige Renten, 1297 ſonſtige Zuwendungen und 495 werden von der Krüppelfürſorge betreut. Schutz ihrer Arbeitsſtelle durch das Schwerbeſchädiatengeſetz genießen ins⸗ geſamt 4 297 Gebrechliche. 5 E. Aus dem Lande Ueberfallen und beraubt Bruchſal, 91. Mai. In Landau wurde der hier wohn⸗ hafte Werkmeiſter Heinrich Friedel, der dort für die Eiſen⸗ bahnſignalwerke tätig war, auf dem Heimweg von feiner Abſchiedsfeter überfallen. Er ließ in der Wirtſchaft, in der die Feier ſtattfand, einen 100 Mark⸗Schein wechſeln, was von zwei Männern, die mit am Tiſche ſaßen, beobachtet wurde. Als er den Heimweg antrat, erhielt er plötzlich von hinten einen Schlag mit einem harten Gegenſtand guf den Kopf, daß er beſinnungslos umfiel. Erſt nach zwei Stunden kehrte ihm das Bewußtſein wieder. Es waren ihm 160 Mk. eraubt. Die Kriminalpolizei konnte bald die beiden äuber feſtnehmen. Der Verletzte befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Schon wieder ein tödlicher Unglücksfall durch elektriſchen Strom * cdeſſenbach bei Offenburg. 31. Mai. Die Landwirtsehe⸗ leute Jakob Bieſer von hier waren in den Reben beſchäf⸗ tiat. Sie ſchickten ihren I4jährigen Sohn Anton nach Hauſe. um einen Vesvertrunk zu holen. Als der Junge nicht zurück⸗ kehrte, forſchte man nach ſeinem Verbleib. Man fand ihn im Keller des Hauſes tot auf dem Boden liegen. Wahr⸗ ſcheinlich iſt der Junge auf bis jetzt noch unaufaeklärte Weiſe mit der elektriſchen Stecklampe oder der Leitung zu nah in Be⸗ rührung gekommen. daß der Strom ihn tötete, Er war bar⸗ fuß auf dem feuchten Boden aeſtanden. Die Hände wieſen deutlich Spuren der Verbrennung auf. Beiſetzung von Staatsrat Pfiſterer * Freiburg i. Br., 31. Mal. In Gegenwart einer großen Trauergemeinde wurde geſtern auf dem Hauptfriedhof der hier verſtorbene Miniſterialdirektor a.., Staatsrat Alexan⸗ der Pfiſterer zu Grabe getragen. In Vertretung des Staatspräſidenten Dr. Remmele war Miniſterialrat Dr. Föhrenhach erſchienen, ferner waren noch zugegen Landes⸗ kommiſſär Schwörer, die Spitzen der ſtädtiſchen Kollegien uſw. Im Mittelpunkt der kirchlichen Feier ſtand die Anſprache des Kirchenrats Kattermann. Landeskommiſſär Schwörer wid⸗ mete dem vorbildlichen Staatsbeamten und großen Menſchen⸗ (Oftersheim, 31. Mal. Dieſer Tage wurde in dem Keller eines in der Nähe des Waldes gelegenen Hauſes ein iun⸗ aer Fuchs gefangen der ſich dorthin verirrt hatte. I Weinheim, 31. Mai. Die baukichen Arbeiten für die Errichtung eines Großobſtmarktes in der Badenia⸗ halle ſind durch die Stadt ſoweit gefördert. daß am Montag. den 4. Juni der Markt eröffnet werden kann. Die Verwiegung erfolgt auf einer fahrbaren vollautomatiſchen Toledo⸗Waaage. Vom Packhofe führt ein Förderbahnaleis direkt zum Güter⸗ bahnhof. Mit der Oberleitung des Großobſtmarktes und ſeiner Ueberwachung iſt Obſtbau⸗Oberinſpektor Martin aus La⸗ denbura betraut. Die hieſige Stadtverwaltung die in verdienſt⸗ voller Weiſe die Einrichtungen für dieſen Markt geſchaffen hat. ſtellte ſich dadurch in den Dienſt des Notprogramms für die Landwirtſchaft. ? Von der Bergſtraße, 28. Mai. Die Saatfelder, Wieſen und die Kleeäcker ſind in Bezug auf die Vegetation üppig vorgeſchritten. Auch in den Gärten ſehen die Beete und Anpflanzungen noch annehmbar aus. Eines konnte aller⸗ dings von den naſſen und kühlen Tagen geſpart werden: das Gießen, zumal in letzter Woche dazu noch mehrmals kräftige Gewitterregen niedergingen. Der ſtarke Wind trock⸗ net zwar den Boden raſch wieder ab. Trotzdem wäre ſehn⸗ lichſt zu wünſchen, daß bald einmal beſtändigeres wärmeres Sonnenwetter eintritt, das bis jetzt nach der gründ⸗ lichen Durchfeuchtung des Bodens das fernere Wachſen und das Reifen in der Natur fördert. Die Pfingſttage haben end⸗ lich einen Wechſel des Wetters zum Beſſern gebracht, der auch dem Ausflugsverkehr in unſere Orte ſehr zuſtatten kam. 11.0 geſtaumlh umlh umlh roͤgo enia umlh umlh umlh un * Baden⸗Baden, 30. Maj. Die 43 Jahre alte Lehrerin a. D. Helene Weſterhold in der Staufenbergſtraße wollte am Pffnaſtmontag nachmittag ein Bad nehmen, nachdem ſie kaum von einer Krankheit geneſen war. Anſcheinend bekam ſie einen Schwächeanfall. Sie wurde abends tot im Bade⸗ zimmer aufgefunden. * Hottingen(im Hotzenwald), 29. Mai. In der Nacht auf Pfingſtſonntag brannte das Anweſen des Landwirts Schnei⸗ der vollſtändig nieder. Vier Stück Großvieh und auch Kleinvieh ſind mitverbrannt. Das Feuer ſprang auf das Nachbargebäude des Straßenwarts Paul Keſer über, das auch in kurzer Zeit eingeäſchert wurde. Dabei verbrann⸗ ten ungefähr 30 Stück Hühner mit. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde das Ehepaar Schneider verhaftet. Aus der Pfalz Dürkheimer Weinverſteigerung * Bad Dürkheim, 30. Mai. Die Winzergenoſſenſchaft Bad Dürkheim hielt im eigenen Anweſen am Mittwoch etwa 50 000 Liter 1927er Weißwein zum Ausgebot. Das Anſehen der Erzeugniſſe der Genoſſenſchaft vereinigte auch heute wieder eine große Anzahl von Käufern und Intereſſenten zu dieſem Ausgebot, ſodaß der Verlauf unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Spannung und Lage am Weinmarkte ein guter war. Wegen Mindergebote wurden drei Nummern zurück⸗ gezogen. Die erzielten Preiſe ſind als zufriedenſtellend zu bezeichnen. 1000 Liter notierten: 1450, 1430, 1400, 1390, zur., 1400, 1420, 1400 und 1410, 1380, zur., 1420, 1400, 1400, 1420, 1410, 1470 und 1450, 1450, 1500, 1550, 1530, 1590, 1600, 1800, 1650, 1590, zur., 1650, 1680, 1730. 1710, 1760, 1760, 1770, 1820, 1800, 1910, 1900, 1900, 2200. * * Haßloch, 30. Mai. Geſtern nachmittag wollte die Witwe Betty Thomas beim Aufräumen ein Flobertgewehr beiſeite ſtellen. In dieſem Augenblick krachte ein Schuß und die Kugel drang der Frau durch das Kinn und in das linke Auge, das ſofort auslief. In der Univerſitätsklinik Heidel⸗ berg mußte das Geſchoß, das im Schädelknochen ſtecken blieb, entfernt werden. * Offenbach b. Landau, 30. Mai. Der Schloſſerlehrling Emil Keru geboren am 1. Dezember 1910 zu Kirrweiler, Sohn des hier wohnhaften Eiſenbahnaſſiſtenten Friedrich Kern, wird ſeit 30. April d. Is. vermißt. Der Junge wollte ſich nach Kandel zu ſeinem Lehrmeiſter begeben, traf dort aber nicht ein. Da bis jetzt kein Lebenszeichen von ihm kam und der Junge ſchon ſeinen Angehörigen gegenüber von der Fremdenlegion redete, liegt die Vermutung nahe, daß er einem Werber für die Fremdenlegion zum Opfer ge⸗ fallen iſt. 5 Gorichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Vor dem Amtsgericht Mannheim(Vorſitzender Amts⸗ gerichtsrat Strübel) ſtand am Mittwoch der Geſchäfts⸗ führer Karl Wilhelm Renſch von der Garage in der Langen Rötterſtraße, weil er eine ordnungsmäßige Buchführung unterlaſſen und auch als Baugeldempfänger das geſetzlich vor⸗ geſchriebene Baubuch nicht geführt hat. Das Gericht verur⸗ teilte den Angeklagten zu 1000 Mark Geldſtrafe, wo⸗ von 300 Mark durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Der Angeklagte Max Moſes, der als Alleinzeichnungs⸗ berechtigter im Betriebe von Renſch tätig war, wurde wegen Untreue und Unterſchlagung ebenfalls zu einer Geldſtrafe von 1000 Mark verurteilt. 0 Der Taglöhner Tuley von Mannheim hatte vom 28. auf den 24. Oktober von dem Hauſe eines Metzgermeiſters eine Fahne in den hadiſchen Landesfarben entwendet, den gelben Stoff zerriſſen, den roten Fahnenſtreifen dagegen mit nach Hauſe genommen, Wegen Diebſtahls im Rückfalle ver⸗ urteilte ihn das Amtsgericht Mannheim zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten. Luley gab in der geſtrigen Verhandlung vor der Beruſungsinſtanz der Kleinen Straf⸗ kammer des Landgerichts(Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß] den Diebſtahl zu. Die Berufung wurde ver⸗ worfen. Luley muß daher das halbe Jahr brummen. ch. Die beleidigte Ortskrankenkaſſe In einem Beleidigungsprozeß der A. O. K,. Freiburg kamen allerhand erbauliche Dinge über den Geſchäftsbetrieb der Ortskrankenkaſſe zutage. Als der Kaufmann Karl v. B. im Verlauf von langwierigen Streitigkeiten mit der Kaſſe, ſich zu der etwas kühnen Bemerkung hinreißen ließ:„Die A. O. K. ſei eine Schwindlerbande“, ſchnappte dieſe ein und zitierte B. vor den Kadi. Dort verſuchte dieſer den 2 ere— 8 Veranſtaltungen Freitag, den 1. Juni 1928 Theater: Natlonaltheater:„Die Frau im Hermelin“. .30 Uhr.— Apollo: Gaſtſpiel der Granowſky⸗Bühne(id. akadem. Theater Moskau):„Die Reiſe Benjamins III“..15 Uhr Konzerte: Friedrichspark: Abendkonzert.00 Uhr. Unterhaltung; Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabaxett.30 Uhr. Lichtipiele: Alhambra:„Liebes reigen“.— Capitol:„Ma⸗ dame wagt einen Seitenſprung“.— Gloria:„Das Brautautomobil“.— Palaſt⸗ Theater:„Spione“, Seala:„Gern hab ich dle Frauen geküßt“.— Schau⸗ burg:„Deutſche Frauen, Deutſche Treue“,— Ufa⸗ Theater:„Niu, die unverſtanbene Frau. Muſeen und Sammlungen: 11—1 u.—7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 u.—5 Uhr, Schloßmuſeum:. 11—1,—7 Uhr.— Planetarium: Vorführung Schloßbücherel: 8 Uhr. H ᷑ ᷑PF——k̃—?'ñꝛ::pſ:¼———•—Z—.... KÄͤT—————— ͤʒ—¾K Wahrheitsbeweis für ſeine Bemerkung anzutreten, was ihm ſelbſtverſtändlich nicht gelingen konnte. Er hatte ein Dienſt⸗ mädchen vorſchriftsmäßig abgemeldet, wurde aber noch vier Monate dafür in Anſpruch genommen, wogegen er heftig proteſtterte. Der Amtsvollzieher pfändete friſch drauf los, holte unter Verletzung ſeiner Formvorſchriften die Pfänder zur Verſteigerung ab, ſetzte in die Abſchrift des Pfändungs⸗ protokolls Koſten ein, die zur Zeit der Pfändung noch gar⸗ nicht entſtanden waren(daher die„Fälſcherbande“]) u. a. m. Die A. O. K. legte dem Bezirksamt als Schlichtungsbehörde einen Kontoauszug vor, in dem ſpäter erlaſſene Beträge fehlten und begründete das Fehlen damit, daß es bei ihr üblich ſei, Stornierungen durch Einklammerungen()) vor⸗ zunehmen. In einem anderen Fall mußte von der A. O. K. zugegeben werden, daß ein Beamter beſtritten hatte, einen geſtempelten Ahmeldezettel erhalten zu haben, obwohl er denſelben ſelbſt eingefordert hatte, als er ihm vor⸗ gelegt wurde zum Beweis dafür, daß eine Abmeldung ſchon erfolgt, aber von der A. O. K. nicht gebucht ſet. Das Urteil des Amtsgerichts Freiburg lautete auf 100 Mark Geld⸗ ſtrafe oder 20 Tage Gefängnis, da einzelne Vorkommniſſe noch nicht das Recht gäben, eine ſo allgemeine beleidigende Behauptung aufzuſtellen. Gl. Gewiſſenloſe Burſchen Durch eine Anzeige in einer Frankfurter Zeitung lernte der 33jährige Karl Göttmann in Eberſtadt die 38jährige Arbeiterin E. aus Frankfurt kennen. Göttmann ließ die E. nach Eberſtadt kommen und hehielt ſie gleich bis zum nächſten Morgen da. Dann kam er öfter nach Frankfurt und hängte ſeiner liebedürftigen Angebetenen immer kleinere Beträge ab. Dann aber wurden die Beträge auch größer; ſo verlangte er für den Rücktritt von einem geſchloſſenen Vertrag den Be⸗ trag von 250 Mark, bezahlte damit jadoch nur 80 Mk. Miet⸗ ſchulden und verbrauchte das andere Geld für ſich. Schließ⸗ lich, als die Sache ſo leicht ging, zog er ſeinen Freund Hönig ins Vertrauen und beide ergaunerten von dem Mädchen den Betrag von 900 Mark, angeblich zu einer Geſchäftsgründung. Nun ließ G. auf einmal nichts mehr von ſich hören und H. ſchimpfte auf ihn. Dies veranlaßte als Vorwand den., das Verhältnis zu löſen. Der Geſamtbetrag, den die ge⸗ wiſſenloſen Burſchen dem Mädchen abgegaunert haben, beträgt 1250 Mark. Bezüglich der 900 Mark nahm das Ge⸗ richt an, daß kein Betrug vorliege und ſprach den Hönig frei. Wegen der Erſchwindelung des weiteren Geldes wurde Gött⸗ mann zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. SW. Mit dem Stiefel gegen den Staatsanwalt Die Lärmſzene, die der Schmied Erwin Gollimbeck vor einiger Zeit vor dem Schöffengericht Wedding auf⸗ geführt hatte, wurde vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte in einer Anklage wegen Widerſtandes und Beleidigung ge⸗ führt. Gollimbeck war wegen Zuhälterei angeklagt geweſen. Der Staatsanwalt hatte 3 Jahre Zuchthaus beantragt, das Gericht aber nur auf 1% Jahre Gefängnis erkannt. Der An⸗ geklagte erklärte ſich mit der Strafe einverſtanden, jedoch wollte der Vertreter der Anklage, ein Stagatsanwaltſchafts⸗ aſſeſſor, nicht gleich ſeine Zuſtimmung zur Rechtskraft des Urteils geben. Darüber geriet Golltmbeck derart in Wut, daß er unter Schimpfworten plötzlich ſeinen Stiefel vom Fuß zog und dieſen auf den Staatsanwalt ſchleu⸗ derte. Zum Glück verfehlte er ſein Ziel und der Stiefel ſchlug gegen die Barriere vor dem Richtertiſch auf. Als dann Gollimbeck abgeführt werden ſollte, ſetzte er ſich aufs heftigſte zur Wehr, griff die Juſtizbeamten an und ſchlug um ſich, ſo daß er nach ſeiner Ueberwältigung aus dem Saal geſchleift werden mußte, Für dieſe Ausſchreitung erhielt er eine Zu⸗ ſatzſtrafe von 1 Monate und 1 Woche Gefängnis. Auch dieſe Strafe nahm er ſofort an, und wiederum konnte der Vertreter der Anklage ohne eingeholte Genehmigung nicht ſofort ſeine Zuſtimmung geben. Diesmal blieb der An⸗ Bene aber ruhig und folgte den Beamten willig in die elle. * 9 Diebſtahl von Friedhofs⸗Aſtern. Vor dem Schwur⸗ gericht Darmſtadt hatten ſich am 24. Mai der Steinhauer Johann Gremm V. aus Unter⸗ Hemsbach hei Weinheim an der Bergſtraße und der Händler Matthias Lang aus Heppenheim wegen Meineids, bezw. Verleitung zum Mein⸗ eid, und wegen Diebſtahls zu verantworten. Im Oktober 1924 waren vom Heppenheimer Friedhof Winteraſtern geſtohlen worden. Durch Vergleich der Schnittflächen wurde feſtgeſtellt, daß bei Lang gefundene Aſtern von dem Friedhof in Heppenheim ſtammten. Lang hatte nun Gremm zur Aus⸗ ſage veranlaßt, daß er ihm die Aſtern verkauft habe, Die beiden Angeklagten wurden jedoch wegen gemeinſamen Dieb⸗ ſtahls zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. In der Meineidsſache wurde Gremm freigeſprochen. Lang jedoch erhielt wegen Verleitung zum Meineid ein Jahr Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Von der Zuchthausſtrafe gehen drei Monate Unterſuchungshaft ab. Ein Fahrrad⸗ Liebhaber. Der mehrmals vorbeſtrafte 29fährige Former Karl Herrmann aus Großrohrheim betrieb den Fahrraddiebſtahl als Spezialität. Im Juni und Juli v. J. ſtahl er in Offenbach, Walldorf, Koſtheim, Ka⸗ ſtel und Zwingenberg nachweisbar ſieben Fahrräder und beging auch mehrfache Zechprellereien. Das Bezirksſchöf⸗ fengericht Mainz erkannte wegen vollendeter ſteben Dfeß⸗ ſtähle, wegen fortgeſetzter Unterſchlagung und Betrugs im Rückfall auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten, abzüglich 10 Monate bereits verbüß⸗ ter Unterſuchungshaft. Dem Angeklagten werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Eßenſo hat er die Koſten des Verfahrens zu tragen. 2— N ar — g freunde einen tief empfundenen Nachruf. —————— täglich benutzt und lhre Haut wird schimmernden Perlen gleichen E. W O IE„ „ 5 6. Seite. Nr. 251 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Juni 1928 Der Ruhrkohlenbergbau zur Lohn ⸗ und Sozialpolitik HV. des Bergbauvereins und Zechen verbandes In der G. des Bergbauvereins und Zechen ver⸗ des wurde von dem Geſchäftsführer Bergaſſeſſor v. L ö wen ⸗ n ausgeführt, es ſei angeſichts der Tatſache, daß dem Ruhr⸗ bergbau in den letzten Jahren 1924—28 eine acht malige erhöhung ohne jeden Preisausgleich aufgezwungen wurde, ine Mehrbelaſtung von 1018 Millionen/ an Löhnen erbracht nicht verwunderlich, daß während dieſer Zeit nicht weniger als Jechen zum Erliegen gekommen ſeien. Es wäre zweifellos viel dankenswertere Tat geweſen, Prof Schmalenbach mit der ung der Frage zu betrauen, inwieweit die Preisſteigerungen be⸗ et geweſen ſeien, die den Lebenshaltungsindex auf die Höhe 10 v. H. gegenüber dem Jahre 1913 getrieben hätten. Nach allen er in dem Zwaugsſchiedsverfahren gemachten Erfahrungen ſei die Frage berechtigt, ob das Syſt em der Zwangslohn⸗ e wirktſchaftung, das ſich bisher doch nur durch den an der rtſchaft betriebenen Raubbau und durch das ihm innewohnende karke polttiſche Kraftzentrum habe halten können, überhaupt noch zinen Wert beſitze. Zum mindeſtens ſei die Befreiung des Arbeitsminiſters von der alleinigen Verantwortung für das Tempo unſerer Lohn⸗ und Sozialpolitik zu fordern und ſeine Entſchließung an die Zuſtimmung des Wirtſchafts⸗ und Finanzminiſters zu binden. Im übrigen dürfte man nach dem bisherigen Verfahren auch erwarten, Faß für die Jolge nur Perſönlichkelken als Schlichter eingeſetzt würden, die fei von pylltiſcher Ge⸗ Hundenheit auch das Verſtändnis für die komplizierten Zuſammenhänge des wirtſchaftlichen Organis⸗ mus beſäßen. In dieſem Zuſammenhange wurde dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß in weiten Kreiſen der Wiſſenſchaft ſo genig wirtſchaftliches Denken erkennbar ſei. Die Anteilnahme der ſſenſchaft an der ſozialen Geſetzgebung habe vielfach zu Härten ge⸗ et, die der Wirtſchaft dieſe Geſetze oft ſo unerträglich machten und * denen heute ſchon diejenigen zu ſeuſzen beginnen, denen die gliche Fürſorge doch eigentlich ein Segen ſein ſollte. Auf dem Gebiet der Sozialpolitik wurde in bezug auf die Tätig⸗ keit der Arbeitsgerichte ausgeführt, es müſſe für das enge Ge⸗ biet Induſtriereviers anerkannt werden, daß die Entſcheidungen der Arbeitsgerichte in beiden Inſtanzen vorwiegend beeinflußt ſeien durch große Sachlichkeit und das beſonders hervortretende Beſtreben, eine richtige, beiden Parteien nutzbringende Entſcheidung zu fällen. Das Geſetz über Arbeitsver mittlung und Arbeitsko⸗ ſenverſicherung ſei im allgemeinen zu be grüßen. Bezüg⸗ lich der Verkehrspolitik beſprach der Redner den Tarifer⸗ höhungsbeſchluß der Reichs bahn. Man beſorge, daß die geplante Erhöhung zu einem Rückgan g des Eiſen bahn ⸗ verkehrs u. ſo auch naturgemäß zu verminderten Ein na hmen führen werde. Aus eigener Kraft vermöge die Ruhrkohle den wei⸗ teren Kampf gegen die engliſche Konkurrenz nicht zu beſtehen, und ſo ſei neben dem Ausbau des Dortmund⸗ Ems Kanals auch der Bau des Hanſa⸗ Kanals heute eine Lebensfrage für das Ruhrgebiet geworden. In ſteuerlicher Beziehung warte man noch immer auf den vernünftigen Finanz und Laſtenaus⸗ gleich mit weitgehender ſteuerlicher Vereinheitlichung und gleich⸗ zeitiger Ver waltungsreform, der eine weſentliche Herab⸗ ſetzung der ſteuerlichen Aufwendungen herbeiführen und an die Stelle des jetzigen Steuerchaos ein wirkliches Steuerſyſtem ſetzen werde. Unterbringung amerikaniſcher Juveſtment⸗Aktien in Europa. Der Inveſtment Truſt of New⸗ York hat, wie uns ge⸗ meldet wird, eine Million Stück eigene Aktien einer europäi⸗ ſchen Finanzgruppe in Option gegeben. Dieſe omexrikani⸗ ſchen Inveſtment⸗Aktien, die Beteiligungen an den großen Eiſen⸗ bahngeſellſchaften, öffentlichen Verordnungsbetrieben und Induſtrie⸗ unternehmen der Vereinigten Staaten darſtellen, ſollen in Eng⸗ land, Frankreich und in mehreren anderen europäiſchen Ländern unter der Hand placiert werden. * Der Auslandsabſatz der General Motors Corporation. Steigerung um 44 v. H. Aus Newyork wird gemeldet: Der Aus⸗ landsabſatz der General Motors Corporation hat im er ſten Quartal des laufenden Jahres einen Rekordu mfang er⸗ reicht. Der Automobilkonzern hat in der Berichtszeit insgeſamt 56937 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen an ſeine ausländiſchen Händler ver⸗ kauft, wobei der Abſatz in Kanada nicht berückſichtigt worden iſt. Im Vergleich zum entſprechenden Zeitraum des Vorjahres iſt ſomit eine Exportſteigerung um 44,4 v. H. auf 56 987 Wagen zu verzeichnen. Woolworth in Deutſchland. Anläßlich der Jahresverſammlun der Aktionäre der F. W Woolworth Eo teilte der Präſident Par⸗ ſon mit, daß die Umſätze der in Deutſchland eröffneten Einheits⸗ preisläden des Konzerns in ſchnellem Wach begriffen ſeien. Dis Geſellſchaft habe außer den eröffneten 16 fte Vorkehrungen zur Einrichtung von 35 weiteren Läden getroffen. Ende des laufen⸗ den Jahres würden vorausſichtlich 30 Woolworth⸗Läden in Deutſch⸗ land in Betrieb ſein. Ebenſo zeigt auch das engliſche Geſchäft des Konzerns eine befriedigende Entwicklung. In dieſem Fahre ſeien bisher zehn neue Geſchäfte eröffnet worden und 27 weitere Läden würden demnächſt folgen. Der Umſatz der engliſchen Einheitspreis⸗ läden hat ſich im erſten Quartal 1928 gegenüber dem Vorjahre um rund 21 v. H. geſteigert. Berliner Metallbörſe vom 31. Mai Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 8 30 5 30 8¹ Elektrolytkupfer 139, 25 189,2 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 1,94.94 Blei—.——.— Zinn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗Pr./„:?. Hüttenzinn—.——.— „(fr. Verk.)—.——.— Nickel 38.50 3,50 Plattenzint———.— Antimon 0,94-.99 0,930.98 Aluminium.90.90 Silber für 1 Gr. 84 25.88 25 88,75.84,50 London 31. Mai. Metallmarkt.(In Hſt.. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 80, 31. 30, 31. Blei 21.95 21,48 Kupfer Kaſſa 64,— 64,05 bauſeleci 58.25 68,25 Zink 25.75 25.85 do. 3 Monat 64.— 64,15 Nickel———.— Queckſib. p. Fl. 22.50 22 50 do, Elektrol. 69,.— 68.—] Zinn Kaſſa 226.50 227.85] Regulus——— Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 19. bis 25. Mai 1928 ſind angekommen tal⸗ wärts: 1 leerer Dampfer und 1 beladener mit 12 Tonnen, 4 leere Schleppkühne und 22 beladene mit 6934 Tonnen, bergwärts: 17 be⸗ ladene Dampfer mit 2534 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 42 be⸗ ladene mit 21054 Tonnen. Abgefahren ſind talwärts: 17 beladene Dampfer mit 1683 Tonnen, 21 leere Schleppkähne und 11 beladene mit 5406 Tonnen, bergwärts: 16 leere eppkähne und 8 beladene mit 1709 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind angekommen talwärts: 17 beladene Schleppkähne mit 2057 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind; 18 leere Schleppkähne und 10 beladene mit 842 Tonnen. Olle 5 Hegimmem umsere 10000 cosen ZufferKherabgeſegferPreiſernzZ. Verkcuuf g Hasler-Klingen nur erste Fabrikate Kotbart St. 15 3 5 10 St..85 1 Mond Extra St. 18 10 St..35 Botbart(Sonderkl,) St. 35., 3 St. 1. KHralft Hauptgeschäit H 1, 9 Breitestr. u. Es KOr men Wei ber Große Auswahl in Herren- und bamenräder 10 verſch. Marken von Mk. 59.— anz. verk. Lösch, H 4, 24 Jetix Sicht Nümglings hosen 3 f Es für M. G. T8, 5. 15. 1. 50..90 NMmnuaufeniosem —— Tel. 29974 Bets für E. 95,. 05..50.1. 25. 9533 0 Sommersprossen auch in d. hartnäckig⸗ ſten Fällen werden in einigen Tagen unter Garantie d. das echte unſchäd⸗ liche Teintverſchöne⸗ rungsmittel„Venus“ NMerren- Nossen 7 Stärke B(gef., geſch.) in massiger Ausw all A. S0,.80,.80. S0 bels Keine Schälkur. Nerren- Nossen in schönen modernen Streifen 5 9 und Anzug-Ersatzhosen..50. S. 50. T. 50,.80. 50 8 Preis.75 Mark. Nur zu haben bei: Storchen⸗Drogerie, Marktplatz. II 1, 16. Drog. J. Ollendorf. —— NMerren-Nosen u. fesche, helle 18 17 8. 0 Hosen, elegant in Sitz und Arbeit I. TS. JZ. 75, J. 5. 75 Heidelberaſtr 0, 7. 12, Drogerie Ludwia& Schütthelm 0 4. 3. Schloß ⸗Drog. Ludw. Büchler, L 10 6. aus ganz bes. gut. Stoffen C265— Fur Nerren, die sonst nur Ruf- Bohnenstangen, —.— urbeif fragen, empfehl. wir unsere Per R- 78— 95 m lang, pro St stalt Moosen zu Mk. 28. 2., 20. 8 8 Pfg., bei 500 St 7 Pfg., bei 1000 St Narſie Arbeits- Nosen t bim englisch Leder, Manchester-, Zwirn und Buxkin- Stoffen, nur Stammqualitäten 1.-, 72. 70.50. S. 50..90, 6 Pig. frei Haus. Geflügelfarmataunh.⸗ Sandhofen. 82⁴⁰ .90 Fort- NMosen Breechesform Unsere große Sperlall Nosen für stark beleildte Herren I. T5. T. 75,.175, 575 Billiger geſit es niqhii! Seher Sie sich unsere riesermeffer! Ausleger Sr und uch Sie werden segen: Jetzt Keulfe 1c rrur eine Hose beirn Sport- NMosen Knickerbocker 5 18. S0. 70. 80.9. 80.. 80 . 7 15 Schreibmaschinen Büüto-Möbel gürobedart billigst 8134 5. Winkel 7. Tel. 22435. 2 Alte pfattziege! werden abgegeben. Vom Speicher abzu⸗ holen für umſonſt. v. der Straße ab per Stück 2 Pfa. Näher. Dachdeckerei Schramm Bauſtelle A 1. 5. B2626 J sSroß Nachfolger Marktplatz F 2,6 empfiehlt 6 5 8 tes NMavier Bade wäsche galten ee 5 entſprech. nzahlung Bademäntel Teilzhlg. geſtattet. 8 Se eee äftsſtelle. 2 Badecapes. Gut erh. Kinderwagen gußeiſ. Kochkeſſel, 701 Einige ganz wenig gebrauchte S139 ast neue Marken- 5 D en e. 5 J FAR RNRNA DER noeh bis zu 3 Jahren Garantie Bil HERREN UND DAMEN Weit unter Preis zu verkaufen enen, f s 1 f Waren H 2, 3 Telagelel Mannheimer di 28 liges Kalbfleisch, Hage Jaan, 905 Haxen und zum Einmachen P Braten und Nierenbraten u, weiß emaill. Herd 1 m Ig. zu verkauf. Lenauſtr. 9, part. 7788 Ein Mergentheimer zerlegbarer B26 10 verkauft r ee ühnerstal für ca. 30 Hühner m. Vorhof, eine Doppel⸗ tür mit Glas u. eine Pfund.5 1 7, 38 Anfgche G. ein Areiteilig. Fenſter m. Alle anderen Fleisch- u. gute Wurst- Oberflügel zu verk. am Schaufenster zu sehen. J I.—4. 3 Tr. rechts W e. f liefern wir alles in unerreichter Ausw alt Bade-Mützen Bade-Anzüge Bade-Mäntel u. Capes Bade-Schuhe Schwimm- Gürtel Schwimm-Tiere Zlahung garant ert am 8 Jun Sb uu Lee . Emaillierung fache Vernicklung 1840 lebende& Geldgewinne Edelmann, U 4, 2 Tel. 21416 2247* 2 T 1 8 b Lospreis Mk. 1. S169 8 noch 2815 Porto und Liste 25 Pfg. extra e ee den Lose empfiehlt und versendet Hauſe an. Bubikopf⸗ pflege. B2588 Angebote unter 0 O Nr. 94 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. Jos. 8 Nachf., 10 Haarwaſſer u. Köln. Waſſer, offen, zu bil⸗ ligſten Preiſen. 7659 . Staatl. Lotterie- Einnahme Postsch.-Konto Karlsruhe 18330. 5 0 Jahre jünger(ges., gesch.) auch genannt „Exklepäng“ (ges. gesch.). Gibt grauen Haaren die ſugendlarbe wieder. Exlepäng“ erhielt die Goldene Medaille 1913. Es färbt nach und nach, also unauffällig. Kein gewöhnliches Haarfärbemittel Erfolg garantiert.„Exlepäüng“ ist Wwasserhell, schmutzt nicht u. färbt nicht ab, es fördert den Haarwuchs, wovon sieh jeder Gebraucher selbst über- zeugen kann. Vollständig unschädlich. Kinder- leicht zu handhaben. Tausende Dankschreiben. Von Aerzten, Professoren usw, gebraucht u emp- kohlen.„Exlepäng“ ist durch seine vorzügl. Eigenschaften weltberühmt. Preis F 1 raus gar. Seeker rde danse, ie en M..—. Für dunkle Haare u, solche, welche die Farbe schwer annehmen,„Extra stark“ Preis M. 12.—. Nach- ahmungen weise man zurück. In Friseurge- schäften. Parfümerien. Drogerien und Apotheken zu haben, wo im Schaufenster ausgestellt; wo nicht, zu haben direkt vom alleinigen Fabrikanten Nur echt in dietem Par flümeriefabrik Exlepäng Hermann Schellenberg Berlin N 508, Bornholmerstraße 7 Export nack allen Weltteilen Original-Karton S172 Herztfiah empfapleg, Tube. 2. Glasflasche M..— Lugenbrauen u. Wimpern, unab waschbar und unschsdiich Preis M.— und M..50. lärht N 8 — 8 4 3 Freitag, den 1. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Sporkli. 4e a 3 Großflugtag in Neuoſiheim . te Vorbe reitungen, die die Badiſch⸗Pfälziſche 8„Hanſa AG. im Benehmen mit der Stadt Mannheim und der Polizeidirektion für den Flugtag am 3. Juni trifft, ſind diesmal ganz beſonders umfangreich, um jede Gewähr Cafür zu bieten, daß das hervorragende Programm glatt und einwandfrei abgewickelt wird. Auf Grund der Erfahrungen in den vergangenen Jahren ſind umfangreiche Abſperrungs⸗ maßnahmen ff worden, deren Vorbereitung ihre D 2 20 nal getroffen ü Ji aſtellung entgegengeht. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa AG. hat, um der geſamten Bevölkerung die Teilnahme an dieſem Flugtag zu ermöglichen, den Preis ſo niedrig gehalten, wie nur irgend möglich. Zwei Glas Bier ſind bereits teurer als das, was für eine Teilnahme am Flugtag verlangt wird. Die Straßenbahn verwaltung hat, ebenfalls auf den Erfahrungen der Vorjahre aufbauend, eine große Schleife errichtet, um zu vermeiden, daß die endloſen Wagenzüge zu ſtark ins Stocken geraten und ſich beim Ab⸗ fahren gegenſeitig hindern. Die Polizeidirektion wird den Durchgangsverkehr nach Heidelberg von den belebten Straßen ableiten. Der Automobilverkehr wird ſo geleitet werden⸗ daß er ſich ebenfalls reibungslos abwickeln kann. Auf dem Flug⸗ platz hat die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa Ach. gegen eine Gebühr einen Parkplatz bereitgeſtellt. Wagen, die nicht zu parken beabſichtigen, können auf geeigneten und bezeichneten Wegen nach Erledigung ihrer Aufgabe weiterfahren. Zahl⸗ reiche Kaſſen an den verſchiedenſten Eingängen ſorgen dafür, daß das Zuſammenballen möglichſt vermieden wird. U. a. werden bereits die am Stadion befindlichen Kaſſen beſetzt, ſodaß jedermann Gelegenheit hat, ſich frühzeitig mit Eintritts⸗ karten zu verſehen. a Das Programm iſt an dieſer Stelle bereits beſprochen morden. Es ſtellt ſich, wie nochmals hervorgehoben werden darf, in ſportlicher Hinſicht durchaus neben das Programm f Vorfaßres. Es übertrifft dieſes Programm ſogar inſo⸗ fern, als ein Freiballonaufſtteg des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins als erſte Nummer dem Programm einverleibt worden iſt. Der Ballon wird von den Mitgliedern des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins ge⸗ füllt und vorbereitet. Die Führung des Ballons hat einen möglichſt langen Flug vorgeſehen. Anfängliche Schwierig⸗ keiten wegen der Zulaſſung der Luftakrobatik konnten be⸗ ſeitigt werden. Wenn es für manchen vielleicht auch zweifel⸗ haft ſein mag, ob die Luftakrobatik in den Rahmen eines ſportfliegeriſchen Wettbewerbes gehört, ſo darf doch nicht über⸗ ſehen werden, daß die mit der Akrobatik verbundene Bean⸗ ſpruchung der Maſchine denkbar gut geeignet iſt, deren Zuver⸗ läſſigkeit in jeder Lage zu erweiſen. Auch Fallſchirmabſprünge ſinnd nicht lediglich ein Mittel um Senſationsbedürfniſſen ent⸗ gegen zu kommen, ſondern ſie ſtellen ein beim Einfliegen von neuen Maſchinen faſt immer angewandtes Mittel der Siche⸗ rung des Piſoten dar. Beſonderes Intereſſe wird wohl dem bekannten Weltrekordſegelflieger Dipl.⸗Ing. A. Martens eutgegengerhacht, der die kleinſte Maſchine der Welt vopführen wird. Auch der größere Bruder dieſer Maſchine, das Klemm⸗Daimler⸗Leichtflugzeug, wird auf dem Flugtag nertreten ſein und ſogar in der Luftakrobatik vorgeführt werden. Daß der Wettkampf zwiſchen dem Deutſchen Kern und Im Franzoſen des Palliè res, ebenſo wie die fliegeriſchen Vettbewerbe des vergangenen Jahres, hohe Leiſtungen brin⸗ deu wird, darf nach der Qualität der beiden Flieger ohne deiteres angenommen werden. Beſonders intereſſant iſt wohl wieder das Zuſammentreffen der beiden vollkommen ver⸗ ſchiedenartigen Maſchinen, der ſchnellen, ſtarkmotorigen und wendigen Maſchine des Franzoſen des Pallisres und des Udet⸗Flamingo, der, mit leichtem Motor ausgerüſtet, anders⸗ artige Figuren zu flieden beſtimmt iſt als die Maſchine des Franzoſen. Rückflug, Loopings ohne Motor und dergleichen werden die fliegeriſche Gewandtheit der Piloten und die Be⸗ herrſchung der Maſchinen zeigen. Um die ſo beliebten Paſſagier⸗Rundflüge ebenfalls zu ihrem Recht kommen zu laſſen, iſt es dem Be⸗ mühen der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa AG. gelungen, eine dreimotorige Großmaſchine für Rundflüge an dieſem Tag nach Mannheim zu ſtellen, mit der wieder Paſſagierrundflüge über Mannheim und der näheren Umgebung ausgeführt wer⸗ den können. Es handelt ſich um ein Ganzmetallflugzeug der Type„G 24“ mit 2 Piloten und 9 Paſſagieren. Auf die ſani⸗ tären Verhältniſſe iſt nach beſten Kräften Rückſicht genommen. Raöſport Große Dreieckfahrt der Rheinpfalz Vom R. C.„Tempo“ Jagelheim ausgerichtet, kommt am 15. Juli die BD.⸗Fernfahrt Große Dreieck⸗ fahrt der Rheinpfalz“ zum Austrag. Die A⸗Fahrer haben die Strecke JagelheimSchifferſtadt⸗ Speyer.—Jagel⸗ heim ſechsmal(162 Km.). die B⸗Fahrer fünfmal(145 Km.] und die Jugendfahrer einmal(27 Km.] zu durchfahren. . y d he Rund ſchau Olympiade Deutſchlands Olympia⸗Fechter Nach den Ausſcheidungskämpfen im Frankfurter Haus der Fechter während der Pfingſttage hat der Deutſche Fechter⸗ Bund die Fechter beſtimmt, die das Olympiſche Fechtturnier in Amſterdam für Deutſchland beſtreiten werden. Neben Er⸗ min Caſmir, der von den Ausſcheidungskämpfen dispenſtert war, werden jeweils die fünf Erſten die Olympia⸗Vertre⸗ tung bilden, wenn keine Zwiſchenfälle eintreten. Demnach ſetzt ſich die deutſche Fechter-⸗Mannſchaft aus folgenden Fechtern zu⸗ ſammen: Herren ⸗Florett: Erwin Caſmir⸗Frankfurt, Gazerra jr.⸗ Offenbach, Jul. Thomſon⸗Offenbach, Löffler⸗Frankfurt, Heim⸗ Offenbach, Moos⸗Fraukfurt. Herren⸗Degen: Erwin Caſmixr⸗Frankfurt, Offenbach, Gazerra ir.⸗Offenbach, Fiſcher⸗Dresden, Frankfurt, Bertold⸗Chemnitz. Herren⸗Sübel: Erwin Caſmir⸗ Frankfurt, Haus! Offenbach, Halberſtadt⸗Offenbach, Moos⸗Frankfurt, Berlin, Weidlich⸗Böſen. Damen⸗ Florett: Helene Mayer⸗Offenbach, Frau Oelkers⸗ Offenbach, Frau Sondheim⸗München, Frau Hartmann⸗Offen⸗ bach, Frl. Bihlmaier⸗Mainz. Maſſerballſport Weſtdeutſche Waſſerballer in Darmſtadt Die Schwimm⸗ Sportfreunde Barmen ſpielten am Mittwoch abend in Darmſtadt gegen„Junadeutſch⸗ land“ und unterlagen hoch:6(Halbzeit 112). Die Heſſen führten ein klar überlegenes Spiel vor. Das Ehrentor für Barmen reſultierte aus einem Strafwurf. Auch in einer 10 mal 50 Meter Freiſtilſtaffel war„Junadeutſchland“ weit überlegen. Die Darmſtädter gewannen mit 50 Meter Vor⸗ ſprung. trotzdem die letzten Leute verhalten ſchwammen. Leichtathletik Internationales 25 Km.⸗Laufen und Gehen in Erfurt In Erfurt wurde am Pfiunſtmontag ein internationaler 25 Kilometer⸗Lauf durchgeführt, der eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung aufzuweiſen hatte. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf den Wettbewerb der Läufer, bei dem der Prager Korff den enttäuſchten Marathonläufer Reißmann aus Siegen ſchla⸗ gen konnte. Beim Gehen kam es wieder einmal mehr zu einem Duell zwiſchen dem Charlottenburger Schwab und dem deutſchen Meiſter Hähnel⸗Erfurt. Diesmal behielt Schwab knapp die Oberhand. Halberſtadt⸗ Jack⸗ Sommer⸗ Ergebniſſe: 25 km-Lauf: 1. Korff ⸗Prag:33.15; 2. Reichmann⸗Sie⸗ gen:35.22; 3. Gotſch⸗Berlin 142.5. Junioren: 1. Hübner Berlin:33.25; 2. Böhner⸗Berlin :39.17. Alte Herren:. Waydenberg⸗Berlin:44.05. 25 km-Gehen: 1. Schwab ⸗Charlottenburg:13.16 2. Hähnel,⸗Erfurt 21:13:16.2. Athletik Abſchluß des Internationalen Ringerwettſtreites Apollo⸗Theater Mannheim Der letzte Abend der Entſcheidungskämpfe im Apollo⸗ Theater brachte noch ein volles Haus. Mit den Endkämpfen kamen die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Koſten, zumal ſie auch den ſchönſten Eindruck über die gut geführte Veranſtal⸗ tung mit nach Hauſe nehmen konnten. Als erſtes Paar traten Europameiſter Steurs⸗Belgien und Weltmeiſter Stur m⸗ Berlin auf die Matte, um einen unentſchiedenen Gang zur Entſcheidung zu führen. Es gelang Sturm nach einer Ge⸗ ſamtzeit von 43 Minuten, ſeinen Gegner durch Zurückreißer zu beſiegen. Dann traten Negerringer Tompſon und Fehringer⸗ Heidelberg zum endgültigen Entſcheidungs⸗ kampf an, nachdem die erſten beiden Begegnungen ergebnislos abgebrochen worden waren. Nach insgeſamt 66 Minuten fiel die Entſcheidung; Fehringer fing einen Schleudergriff ab, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Tompſon war be⸗ ſiegt. Einen ſenſationell raſchen Ausgang nahm das dritte Treffen zwiſchen Steurs⸗Belgien und Weynura⸗Mand⸗ ſchurei. Schon nach 10 Sekunden lag Weynura überraſchender⸗ weiſe beſiegt auf den Schultern. Griff: Schulterſchwung. Im letzten Kampf der Weltmeiſter Sturm und Jaago(Ent⸗ ſcheidungskampf) ſiegte Jaago nach einer Geſamtringdauer von 46 Minuten durch Untergriff von der Seite. Nach Schluß der Kämpfe ſchloß der Kampfleiter den Wett⸗ ſtreit damit, daß er den Schiedsrichtern und der Preſſe im Namen des Publikums für die unparteiiſche Tätigkeit dankte und auch den Siegern einige gutgemeinte Worte auf ihren ferneren Lebensweg mitgab. Die Verkündung der Sieger ergab folgendes Ergebnis der Olympiade: 1 ö Schwer mi Wetzlar Koblenz; ſammlung ſtatt. 1. Sieger: d mit 10 Sies Niederlage; 2. 7 elberg mit 8 Sie 1 Niederlage; 35 tit 6 Siegen, lage; 4. 8 igen; derlagen. 2 7 2 2 ompſon⸗Weſtindien mit 7 Siegen, t: a: Weynura⸗Mandſchurei mlt 8 Siegen, 1 Niederl, 7 7— 17 5 1 5 71*** 2.„: Orlando⸗Jugoflawien 2 Niederl.) 1 Mittelge mit 7 Slegen, : Reiber⸗München mit 6 Siegen, 3 Niederlagen. Neuer Schwerathletik⸗Weltrekord ſtüdierende Bulaare Boſew ſtellte mit Drücken einen neuen Weltrekord im gewicht auf. Der frühere Weltrekord da. von dem Tſchechoſlowaken Pfenika⸗Prag ge⸗ Der in Paris 109 Ka. beidar wurde mit 108 halten. Dr. Wolff mittelrheiniſcher Schachmeiſter Im Meiſterſchaftsturnier beim Mittelrheiniſchen Schach⸗ kongr in der letzten 9 1. D Ba d D 1 eß zu Sms fiel die Entſcheidung kde. er Schlußſtand lautet: Wolff⸗Bad Ems 4 Punkte; 2. Dr. Bechſtedt⸗ 3. Prof. Mannheimer⸗Frankfurt 3½; 4. Walter⸗ „ 5. Hillesheim⸗Kreuznach 3; 6. Spenſon⸗Wies⸗ baden 2; 7. Hartmann⸗Koblenz 1 Punkt. Im Hauptturnier ſiegte in Gruppe J Menger⸗ Frankfurt mit 4 Punkten vor Peter⸗Neuwied 3 Punkte, in Gruppe II Klauer⸗ Baumbach mit 3“ Punkten vor Rot⸗ hammel⸗Gießen. Das Nebenturn tier holten ſich Ben k⸗ ner⸗ Frankfurt(Gruppe)) und Portugal⸗ Baumbach (Gruppe II). ageengen Tagung der badiſchen Jugendherbergen An den Pfingſttagen fand in Ueberlingen die Ta⸗ gung der badiſchen Jugendherberger ſtatt, eingeleitet durch eine Verſammlung der Ortsgruppenleiter und Herbergsväter im Eigenheim der Badiſchen Jugendherbergen, dem Bodenſee⸗ heim. Die Tagung befaßte ſich mit der Werbearbeit dem Bericht des Geſchäftsführers, den Erfahrungen, die mit der Beitragserhöhung im letzten Jahre gemacht wurden, und der Ausgeſtaltung des Führer⸗ und Mitteilungsblattes. Als Ort des Jugendherbergstages 1929 wurde Weinheim beſtimmt. Am Pfingſtmontag fand unter dem Vorſitz von Ober⸗ regierungsrat Broß mer im Rathausſaal die Hauptyer⸗ Nach dem Kaſſenbericht beträgt das Reinver⸗ mögen des Gaues Baden 174000 Mark, dargeſtellt in den Werten der Eigenheime. Beiträge für dieſes Jahr liefen bis jetzt ein von der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Höhe von 5000 Mark und vom Bezirksfürſorgeverband Ueberlingen in Höhe von 250 Mark. Das Eigenheim Hohentwiel bei Sin⸗ gen wird am 1. Juli eröffnet. Der Bau des neuen Sohlberg⸗ heims im Gebiet des Kniebis kommt auf 60 000 Mark, wovon 55 000 Mark bereits vorhanden ſind. Weiter iſt geplant der Kauf einer Skihütte im Kniebisgebiet für 13000 Mark. Angenommen wurde ein Antrag der Ortsgruppe Karls⸗ ruhe, das nächſte Eigenheim des Gaues Baden in Mittel⸗ baden zu erſtellen. Ferner wurde eine Entſchließung angenommen, in der das Unterrichtsminiſterium um die Er⸗ laubnis erſucht wird, daß die Klaſſen der Volks⸗ und Fort⸗ bildungsſchulen mehrtägige Wanderungen unternehmen und dabei in Jugendherbergen übernachten können. Dieſe Mög⸗ lichkeit war bisher von einer beſonderen Erlaubnis abhängig Aus Ausführungen des Landrats Levinger, Ueberlingen, er⸗ gab ſich eine neue Richtung der Aufgaben der Badiſchen Ju⸗ gendherbergen: der Beſuch der Städte durch die Jugend des flachen Landes. Als Ort des Jugendherbergstages 1930 wurde anläßlich des 100 jährigen Beſtehens des Gaues Karlsruhe beſtimmt. Die Wahlen ergaben keine Aenderung des Vorſtandes. Hinzu⸗ gewählt wurden für die Landesverſicherungsanſtalt Baden Oberregierungsrat Rauſch. Rechtsanwalt Anders und als Bauſachverſtändiger Architekt Zinſer⸗Karlsruhe. ö Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Zuni Rhein Pegel 25. 25. 29. 30, 51. 1. Neckar ⸗Pegelf 25. 28. 29. 80. 8. 1. Waldshut—.—:—— 8 0 Schuſterinſel e e 8 5% Mannheim 3.21)3,883.59 8417 9,05 Kehl.76.86.27 582,75 Jagſtfeld 0¹0.820,75 0,78 0,68 0,78 Maxau 4341.49.4 20 l Mannheim.273.268,„12 Kaub 210 2,202.84 2,27 1 Eöln 248.12.16 1,96 1 0 Waſſerw des Rheins 16,5 C Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik:. A. Meißner Feuilleton: Pr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales! Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: i..: R. önfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen; Max Filter 5 Selbst hochrrerlige Maren Teils bis zu erabgesen Schwarz Roscher, Damen- Spangenschuhe.. m.98 Braun Rindbor Damen-Schnürhalbschune...95 Braun Cher. Damen-Spangenschuſe n.95 Sehwarz Pindbor ferren-Sohpnürstiefe 5 in sein Erfurter Rahmenwate Größe 40% Mk. 85 en Filiclen Mannheim: R f.-3 7, 20 Neckarau: eingoldstrasse 29 — Sechwetzingerstrasse 48 Praun Chen, Damen-Schnüsstiafel ere.. Il,.88 Weib Leinen Damen-Schnörhalbschuhe Braun Boxcalf Kinder-Schnürsffefel G. 2/22 kl.50,.98 Braun cheat Eiader-Sohnürshefel 0. 2% i.58,.80 mit bequemem Absatz Mk..98 5 8. Seite. Nr. 281 Freitag, den 1. Jun 1928 eee Zum Nachlaſſen des Emiſſionsintereſſes 6 Daß Ermftdungserſcheinungen am innerdeutſchen Emiſſionsmarkt zu konſtatieren ſind, ſteht feſt. Die Konſorten geſtehen dez vielfach ganz unumwunden ein; allerdings iſt dieſes nachlaſſende Intereſſe nicht zektlich gleichlaufend; man hört auch, daß auch bei jüngſten Emi ſionen noch gute Erfolge zu zeitigen waren. Geht man davon aus, daß das Ausland das Hauptkontingent aufgenommen hat(man ſpricht ja ſogar von 90 v.., ein Anteil, der ſich natürlich nur ſchwer beweiſen läßt), ſo läßt die mangelhafte Kapazität des inneren Marktes die ſchwerſten Bedenken aufkommen. Und das nicht nur für unſere ſpä⸗ teren Emiſſionen, ſondern vor allem für die Zukunft der jetzt begebe⸗ nen. Denn daß das Ausland die Paplere nur zur Spekulation, zur Mitnahme von Zwiſchengewinnen bis zur Börſeneinführung gekauft hat, und nicht für dauernde Anlage, dürfte wohl nicht zu bezwei⸗ feln ſein. Denn das haben uns die früheren Vorgänge, z. B. 1920, deutlich gezeigt. Weiter wird daftür ſchon die fehlende Notiz an ben Auslaudsbörſen ſorgen, und was geſchieht, wenn Maſſen dieſer neuen Anleihen bel uns in den nächſten Monaten wieder erſcheinen, das kaun man ſich vorſtellen. Damit iſt dann ein Vorläufer für eine wei⸗ tere Zinserhöhung da. Man ſollte daher ſchleunigſt für Börſenhandel in London und Amſterdam ſorgen. So bleibt wenigſtens ein Teil uns vom Halſe, abgeſehen davon, daß die Arbitragemöglichkett Kursaus⸗ gleiche für unſere deutſchen Plätze ſchafft. Im Inlande darf aber auch der Handel auf keinen Fall nur auf Berlin beſchränkt bleiben. Man iſt in der letzten Zeit gern geneigt, in der Placierung von Inlandsanleihen außerhalb des Reiches etwas wirtſchaftsfeindliches zu ſehen. Ja, im Verordnungswege ſoll künftig ſogar den Emittenten die Verpflichtung auferlegt werden, den etwaigen Auslandsabſatz zu inhibieren. Iſt denn die Zelchnung etwas anderes als der Kauf an der Börſe? Man muß bann auch ſolgerſchtig ſein und auch den Bör⸗ ſenhandel für Ausländer unterſagen. Und das dürfte wohl nicht dis⸗ kutabel ſein. Oder will man verbteten, daß im In lande ein⸗ gegangene Zeichnungen vom Auslande ausgeführt werden. Die An⸗ ſtellung im Auslande iſt in der Praxis natürlich nur eine Formſache. Ob ein ausländiſcher Bankier bei den Konſorten einen Betrag feſt kauft, um ihn in ſeinem Lande weiter zu verkaufen, oder ob eine aus⸗ ländiſche Privatperſon Stücke bet uns zeichnet, das bleibt ſich gleich. Einen Schaden hätten nur die Konſorten, die dem fremden Bankier Proylſion gewähren milſſen. Aber auch ſelöſt davon kann noch ab⸗ geſehen werden. Niemand wird den fremden Bankier hindern, die zum Kurſe für Private übernommenen Beträge mit Aufgeld weiter zu veräußern; bei 1 v. H. Aufgeld iſt die Rendite immer noch höher als bet den regelrecht im Auslande aufgelegten deutſchen Auslands⸗ anlethen. Es iſt klar, daß das einſchtafende Jutereſſe wieder geweckt werden muß. Die Senkung der Begebungskurſe iſt das beſte Mittel, bei den Optionsbonds wird außerdem noch der Ronverſlonskurs erniedrigt. Man hat in dieſem Jahre mit ber Auswahl von Typen nicht gekargt. Neben den gewöhnlichen langfriſtigen Anleihen, bie mit einer Aus⸗ nahme sprozentig waren, unterſchelden wir 9 Kategorien von Schatz⸗ aunwelſungen; mit und ohne Option auf einer ſpätere 7prozentige 1— 9 0 5 Anleihe. Dieſe Vielgeſtaltigkeit läßt es angebracht er⸗ ſcheinen, dieſe Schatzanwelſungsarten hier zu klaſſiftzteren, wobei als Beiſpiel jedesmal eine beſtimmte Emiſſion angegeben kſt. Bet ben Optionsbonds iſt eine Trennung nach der Laufzett möglich, während bel den anderen der Rückzahlungskurz ungloich iſt; die Zinsfüße ſind uneinheitlich. 1. mit Option, alle zu 108 v. G. rückzahlbar! a) nach 8 Jahren zu b v..: Frankfurt a. M. b) nach 8 Jahren zu 6 v..: Dresden 2. ohne Option, alle nach 5 Jahren fälltg A) rückg, zu 110 v. H. mit 5 v..: Berlin b) rückz, zu 100 v. H. mit 7 v..: Deutſche Girozentrale. Bet diefen Anweiſungen hat ſich deutlich gezeigt: die Begebungs⸗ kurſe bei den öprozentigen(für 6 v. H. fehlen Vergleichsobjekte) gin⸗ gen von 99,28 v. H. auf 99 v. H. herunter, der Konverſionskurs für die spätere Anleihe fank von 93,25 v. H. auf 99 v. H. Bet den öprozentigen spätere Anleihe ſank von 93,25 v. H. auf 92 v. H. Bet den ßprozentigen ohne Option wurde der Zeichnungskurs von 95,5 v. H. auf 94,28 v. H. allmählich heruntergeſetzt. Die Folge davon war die gewünſchte Er⸗ höhung des Ertrages von 7,86 v. H. auf 8,08 v. H. bei Option; die optionsloſen ſtiegen renditemäßig von 8,20 v. H. auf 8,65 v. H. Aehn⸗ lich war es bei den langfriſtigen 8prozentigen. Königsberg, das erſte Papler bieſer Aera hat allerdings bei 98 v. H. den größten Ertrag von 9,85 v. H. Aber dabei iſt zu berückſichtigen, daß dieſe Begebung noth eigentlich ein erſter Verſuch war. Die folgenden Anleihen fingen daun auch gleich mit 94,75 v. H. an und ſetzt wird bei Duisburg nur noch 99,78 v. H. geboten, nachdem Darmſtadt ſich ſogar mit 93,5 v. H. be⸗ gnügt hatte. Bei der Ermittlung der hier erwähnten Erträgniſſe iſt jedesmal eine Fälligkeit von 10 Jahren zu Grunde gelegt. Welche Abweichungen dieſe für die geſchloſſenen Reihen bringen, beweiſt folgendes: Sprozentige: höchſter Ertrag: 9,8 v.., niebrigſter: 8,78 v. H. Diffe⸗ renz 0,60 v. H. Fprozentige Anweiſungen mit Option a] bei Ausübung der Option nach 8 Jahren: 7,07 v.., 8,08 v. H. Differenz 90,18 v. H. b) dei Verzicht auf Option: 7,86 v.., 9,08 v.., Differenz 0,10 v. H. Fprozentige Anweiſungen ohne Optlon: höchſt 8,08 v.., niedrigſt 8,6 v.., Differenz 0,89 v. 5. Das beſte degebene Papier wäre ſomit bei Rendite von 7,86 v. H. die Fprozentige Optionsanweiſung mit 99,25 v. H. Zeichnung und 98,25 v. H. Konverſion, das ungünſtige für den Schuldner die spro⸗ gentige zu 98 v. H. Zeichnung(Königsberg), Ertrag 9,35 v. H. Damit ſtellen wir alſo innerhalb einer Emiſſionsperiode eine Ertragsdiffe⸗ 3 5 von.39 v. H. feſt, und das innerhalb eines Zeitraumes von Konnte ſich beſſer das Nachlaſſen des Haben be⸗ „St. wenigen Wochen. merkbar machen? Nene Filiale der Sübbeutſchen Pisecouto⸗Geſellſchaft AG. in Mannheim. Die Südd. Disconte⸗Geſellſchaft eröffnei am 4. Jun 1928 in den früheren Räumen der Rheiniſchen Handelssank Ac. eine Depofitenkaſſe Sedenbeimerſtaze, mit deren Lei⸗ fung A. Hufe ln⸗ rüber Direktor der Stodeulſchen Disconto-Ge⸗ ſellſchaft Ach. Filtsle Weingelm und Carl Walther, früher Pro⸗ kurkſt der Rheiniſchen Handelsbank AG., betraut wurden. * Pfalzwerke Ac. Ludwigshafen 3. R5, Wie wir hören, hat die Geſellſchaft einen recht befriedigenden ge zu verzeichnen. Ste iſt in der Lage, nach Vornahme anſehnlicher Rücklagen wieder 8 v. H. Dividende in Borſchlag zu bringen. 4 5 Ueberzeichnung der Badenwerk⸗Auleihe. Die Zeichnungsfriſt auf die ſchweizer Tranche der 50 Millionen Franken Anleihe des Badenwerks in Höhe von 25 Millionen Franken war am Mittwoch abgelonfen. Wie wir aus Baſel hören, iſt die Anleihe ſtark überzeichnet, ſodaß die Zutellungen verkürzt werden müſſen. :9 Suberit AG. in Mannheim. Die Beſchäftigung im Berichts⸗ jahre wird von der Verwaltung als gut dezeſchnet. lerdings babe die Konkurrenz, namentlich bei. Preiſe ge⸗ drückt. Immerhin konnte das Unternehmen nach 69 88& Abſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 113.385& erzielen, um den. der Verluftvortrag von 210051 4 verkürzt, ſo daß nurmehr 90 888 Verküſt vorzutragen waren. Auf Grund der andauernden lebhaften Beſchaäftigung hofft die Verwaltung den reſtlichen Verkuſtvortrag end⸗ gültig tilaen zu können. Die von der geſtrigen o.., in der ein Aktionär von 550 000 4 AK. 888 780 4 vertrat, genehmigte Bilanz verzeichnet u. a. Gebäude 273 520, Maſchinen 223 319 4 Frundſtacke ds 000&, Debitoren 288 701 4, Warenvorräte 209 906 gegen 9 4 Hypotheken, 218 310 Kredſteren, 50 808 Akzepte und 20 00% 4 Delkredere. 1 3 5 * mal⸗Bauk für Sachſen in pig. e Tommunal⸗ e eee eee aden Konjunktur im itsjahr 1225 f amiein nahmen doben ſich auf 159 0980 en entfallen davon.87(0,17 Mill. 4 5 Mill. 4. Handlungsunkoßten be⸗ akts. un Neue Maunhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dan elszeitune Volkswirtſchaftliche Hemmungen Es bedarf heute kaum noch einer Auseinanderſetzung, daß ein großer Teil der produzierenden Wirtſchaft dem ſchwe⸗ ren Druck ſtändig zunehmender Laſten kaum gewachſen iſt und mit großer Sorge in die Zukunft blickt. Die Notlage der deutſchen Landwirtſchaft ſchreit zum Himmel, und ſelbſt in den Kreiſen derer, die in den Klagen der Land⸗ wirtſchaft hisher nur die„ewige Wiederkehr altbekannter Melodien“ hören wollten, muß man allmählich erkennen, daß hier wegwerfende Geſten und billige Phraſen nicht mehr am Platze find. Die Zeit der Zwangswirtſchaft, wo ſich der Bauer in ſeiner Haut wohler fühlen konnte als der darbende Städter, iſt längſt vorbei. Wer es heute noch fertig bringt, die Landwirtſchaft womöglich mit einem Unterton von Schadenfreude an die„gute Zeit“ zu erinnern, der verdient nicht mehr ernſt genommen zu werden. Und wie ſteht es in der Induſtrie? Es iſt Gott ſei Dank im Durchſchnitt noch beſſer beſtellt, als in der Land⸗ wirtſchaft. Aber auch hier haben wir genügend Gewerbe⸗ zweige, die mit den heutigen Laſten auf das ſchwerſte zu rin⸗ gen haben. Wir erinnern nur an den Kohlenbergbau, um eine der wichtigſten und das geſamte Wirtſchaftsleben bis in ſeine letzten Veräſtelungen beeinfluſſende Induſtriegruppe herauszugreifen. Proſperiert dieſer Induſtriezweig infolge des unaufhaltſamen Selbſtkoſtenauftriebs nicht mehr, ſo ſind die alt aß fich an d Schäden unabſehbar. Denn hier handelt es ſich um Produktions⸗ und Konſumzentren aller⸗ erſten Ranges Und zwar Konſum ſowohl im Sinne gewerb⸗ licher wie landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe verſtanden, da nicht allein der Verbrauch von Maſchinen, Geräten uſw., ſondern ebenſo ſehr der gewaltige Bedarf der im Bergbau tätigen Bevölkerung an Kleidung, Nahrungsmitteln uſw. in Frage ſteht. Darüber hinaus gibt es viele kleinere Induſtriegrup⸗ pen, die wegen ihrer relativ geringeren allgemeinwirtſchaft⸗ lichen Bedeutung die ebenſogrößen Nöte nicht mit dem glei⸗ chen Nachdruck zu Gehör bringen können. Der nach Ab⸗ tragung der Steuern, nach Vornahme von Abſchreibungen, nach Verzinſung der aufgenommenen Krebite uſw. vom Roh⸗ ertrage übrigbleibende Gewinn iſt vielfach ſo geringfügig, daß an eine ausreichende Verzinſung des Eigenkapftals neben einer— dem Rlſiko entſprechenden— Rente gar nicht zu den⸗ ken iſt. Die Lage der produzterenden Wirtſchaft hat ein ernſtes Geſicht, darüber ſollte man ſich keinem Zweifel hin⸗ geben. Die vorhandenen Lichtblicke üändern an dem Geſamt⸗ bilde nichts. Umſomehr muß es wundernehmen, daß im volkswirt⸗ ſchaftlichen Verteilungsprozeß Extravaganzen zu beob⸗ achten ſind, die in ſtarkem Kontraſt zu dieſer Notlage der pro⸗ duzterenden Wirtſchaft ſtehen. Um gleich bei der Landwirt⸗ ſchaft zu beginnen, ſo möchten wir die Frage aufwerfen, wie es zu verſtehen und zu verantworten iſt, daß landwirtſchaft⸗ liche Produkte vom Erzeuger bis zum Verbraucher Preis⸗ ſteigerungen von über 100 v. H. erfahren, darunter auch Er⸗ zeugniſſe, die ohne jede Verarbeitung durch die Verteilungs⸗ organſalton hindurchgehen, wie belſpielsweſſe ter. Solche Preis⸗Extravaganzen ſprechen Bände, nicht allein im Hinblick auf die Notlage der Landwirtſchaft, ſondern ebenſoſehr mit Rückſicht auf die Verſorgung der ſtädtiſchen Bevölkerung mit unentbehrlichen Lebensmitteln. Und wie ſteht es mit der Prelsdiffereſnz für Milch, Fleiſch, Fleiſcherzeugniſſe uſw.? Es wird hohe Zeit, daß man einmal die Not der Landwirtſchaft auch nach dieſer Richtung prüft und das Problem der Ge⸗ rablinigkeit des volkswirtſchaftlichen Ver⸗ teilungsprozeſſes(Näherrückung von Erzeugung und Verbrauchl) allen Ernſtes aufwirft und zu löſen ſucht. Hier liegen noch wertvolle Reſerven, die— in die Landwirtſchaft hineingepumpt— die heutige Not zum größten Teil beheben könnten. Die unternommenen Stützungsaktionen können den notleidenden Bauern wohl für eine gewiſſe Zeit Erleichterun⸗ gen verſchaffen, auf die Dauer aber helfen ſie nicht. Und für handels⸗ und zollpolitiſche Experimente, die dem Konſum NS 8 2 8 5 1 tragen 74 456(51 048) /, Steuern 90 020(51 490)/ und Anlehns⸗ ſcheinzinſen 1,12(0,13) Mill. J. Aus dem Reingewinn von 306 608 (108 305)„ werden auf das um 2 auf 3 Mill., erhöhte Kapital 7(60) v. H. Dividende verteilt werden. 27: J. G. Farbeninduſtrie— Vor Einführung der Aktien in Newyork— Neuerwerbung. Die Meldungen über gute Jort⸗ ſchrütte der Verhandlung zur Einführung der Farbenaktien in Rewyork werden von unterrichteter Seite beſtätigt. Es laufen ſtändige Angebote führender Newyorker Banken ein, die ſich an der Einführung des Papiers beteiligen wollen. Bekanntlich kann die Unterbringung deutſcher Aktien an der Newyorker Wertpaplerbörſe nut durch amerlkaniſche Banken und Bankhäuſer, nicht aber durch deutſche Banken ober die Geſellſchaft ſelöſt erfolgen. Der Zeitpunkt der Elnführung ſteht im einzelnen noch nicht feſt, dürfte aber nicht mehr fern ſein.— Neuerdings hat die Farbengeſellſchaft ein Aktien⸗ paket der konſolldlerten Braunkohlenbergwerke Caroline bei Offleben AG. erworben, da ſie ein Intereſſe an dem der Caroline gehörenden noch nicht aufgeſchloſſenen Braun⸗ kohlenfelde zu Roitzſch del Bitterfeld hat, das mitten im Beſitz der J. G. Farben liegt. Da gleichzeltig 7200„ WA. mit 1600⸗fachem Stimm⸗ recht an die Farbengeſelkſchaft bergegangen ſind, ſo hat ſie damit den dauernden Einfluß auf die Caroline erworben. Auch den übrigen Aktionären wird ein Umtauſch zu 250 v. H. mit Dividendenſchein ab 1928 in der Zeit vom 16. Juni bis 1. Oktober angeboten. Caroline erzielte im abgelaufenen GJ. einſchließlich N in Höhe von 10041 4 einen Reingewinn von 881 189(370 120) 4, aus dem der G. am 6. Juni die Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. auf die Sta, und wieder 7 v. H. auf die BA. vorgeſchlagen werden. J Dividendenſteigerung bel Müller⸗Beurath. Die der engliſchen Foreſtal Land Timber and Rallweys td. gehörende Rheiniſche Gerbſtoff⸗ und Farholz⸗Extrakt⸗ Fabrik Gebr. Müller Ac. in Benrath kann für 10 die Dividende weſent⸗ lch erdöhen. Der A. hat eine Dividende von 10 v. H. vorgeſchlagen, i. V. wurde zum erſten Male ſeit längerer Zeit wleder eine Divi⸗ dende von 6 v. H. gezahlt. 21Gebr. Körting A. in Hannover⸗Linden. Die Generalverſamm⸗ lung We den bekannten Abſchluß per 81. Dezember 1927 und ſette die ſofork zahlbarxe Dividende auf 4 v. H. für die Stammaktien und 6 v. S. 485 die 1 eſt. Aktionär Lamarc enthielt ſich dei der Abſtimmung über die Genehmſgung der Bilanz der Stimme. Er bemängelte die undurchſichtigen Bilanzierungsmethoden der Verwaltung und das wenig befriedigende Ergebnis. Er wies darauf hin, daß eine bekannte amerikaniſche Firma durch ihre Toch⸗ tergeſellſchaft in der 3 Branche ein weſentlich beſſeres Ergebnis erzielt habe. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats erwiderte zu den verſchiedenen Aufragen aus Aktionärkreiſen, daß mit der Aufnahme der Anleihe von 175 000 Sſtr. die Bankſchulden abgedeckt und die notwendigen Beteſebsmittel beſchafft worden ſeien. Die Anleihe ſei mit 7 v. 8. verzinsbar. Der Konkurrenz der Nationalen Radiatoren⸗ geſellſchaft werde man mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln be⸗ 14 25 Im laufenden Jaßre ſeien ſowohl Auftragseingang als auch et Beſchäftigungsgrad bisher gut. Bankſchulden ſeien nicht mehr vorhanden, allerdings auch keine Bankguthaben. An Stelle des ver⸗ 8 Geh. Kommerzienrat Dr. Felix Deutſch wurde Geh. Rat ücher von der Ach. neu in den Aufſichtsegt gewählt. Vereinbarungen in der deutſchen Kabelinduſtrie. Seit einiger Zeit ſind ernſthafte Verhandlungen zwiſchen den maßgebenden Fir⸗ men der Kabel⸗Induſtrie eingeleitet worden, und zwar in erſter Relhe zwiſchen der Ae. Stlemens Bergmann, Fekten u. Guilleaume, Jacket hal, Deutſche Kabelwerke, Bogel uſw. Anlaß zu sleſen Verhandkungen hat der ſich von Mona zu Monat verſchärfende Kampf auf dem Draßk⸗ und Kabelmarkt ge⸗ geben. Es handelt ſich insbeſondere um Rationaliſierungsmaßnahmen mögllichſte Beſeltigung des gegenſeltigen Wettbewerbs auf den in Be⸗ tracht kommenden Gebieten und um etwaige Beſchränkung der Uebererzeugung. n teuer zu ſtehen kommen, iſt in unſerer beengten Wirtſchafk kein Raum. Aber dem deutſchen Bauern iſt zu helfen, wenn ihm— unter Beſchneidung der Preisſpanne zwiſchen Erzeuger und Verbraucher— ein Anteil am Konſumentenpreiſe zuge⸗ ſtanden wird, der ſeiner Arbeit gebührt und beſonders in ſeinen heutigen Nöten gebührt. Auf der anderen Seite darf man der Landwirtſchaft ruhig ins Stammbuch ſchreiben— und aus den eigenen Reihen iſt ja ſchon zur Genüge darauf hingewieſen worden—, daß die Zeit ein für allemal vorbei iſt, wo man den großſtädtiſchen Verbraucher mit Waren zweiten oder dritten Grades oder in ganz unmöglichem Zuſtande abfertigen zu können glaubt. Mit der Bezeichnung„friſche“ Eier über⸗ nimmt man eine ſichere Gewähr, die keinen Zweifel zuläßt. Für Kartoffeln, die einen erheblichen Teil ihres Gewichts dem anhaftenden Schmutz verdanken, fehlt in der Großſtadt jedes Verſtändnis. Ebenſo iſt die Belieferung mit dieſem wichtigen Lebensmittel eine Frage der Sortenauswahl, die ſehr ernſt genommen zu werden verdient. Mit minderwerti⸗ gen Kartoffeln kann man keine Propaganda treiben, Man ſehe ſich weiter die Gewohnheiten der holländiſchen Konkur⸗ renz in der Gemüſeverpackung, ferner die peinliche Sauber⸗ keit und Güte ausländiſcher Obſtſorten an, und man erhält Anregungen, die für die Konkurrenz und Rentabilitätsſteige⸗ rung der deutſchen Landwirtſchaft, des Obſt⸗ und Gemüſe⸗ baues von der größten Bedeutung ſind. Die induſtrielle Erzeugung leidet unter gleichen oder ähnlichen Hemmungen. Preisdifferenzen von 200 bis 300 v. H. ſind auch hier keine Seltenheit, Das ſind natür⸗ lich Extravaganzen, denen die Wirtſchaftsſchädlichkeit an der Stirn geſchrieben ſteht und die die Notlage des Induſtrie⸗ zweiges in eine ganz merkwürdige Beleuchtung rücken. Selbſt weit geringere Preisſpannen haben in einer Zeit, wo viele Produktionszweige unter den Laſten faſt zuſammenzubrechen drohen und breite Konſumentenſchichten nur die dringendſten Lebensbedürfniſſe befriedigen können, nicht einen Schein von Berechtigung. Die Frage iſt wohl geſtattet, ob volkswirt⸗ ſchaftliches Verantwortungsbewußtſein etwa nur ein theoreti⸗ ſcher Begriff iſt. Auf der anberen Seite iſt die Induſtrie bei ihrer vielfach zu beobachtenden Produktionsgzerſplitterung ſelbſt mit einem erheblichen Schuldkonto belaſtet, wenn ſie nicht zur Konſolidierung gelaugt. Selbſt die alltäglichſten Gebrauchs⸗ artikel, an die der Konſument keinen anderen Anſpruch als den ber Brauchbarkeit und Haltbarkeit ſtellt, werden in einer Auswahl hergeſtellt, die jeder Wirtſchaftlichkeit Hohn ſpricht. Wenn man beiſpielsweiſe beim Einkauf eines Erſatzkalender⸗ blocks erſt die Spannweite der Geſtellbügel feſtſtellen muß, bezw. mit der Frage, ob denn dieſe Sachen nicht genormt ſeien, einem ungläubigen Nichtverſtehen der Verkäufer begegnet, ſo iſt das heutzutage ſchlechterdings unbegreiflich. Ein Beiſpiel unter hunderten, die man tagtäglich erleben kann. Wo bleibt da das Streben nach Wirtſchaftlichkeit, wo die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Erzeugung und Handel) um wenigſtens in den⸗ jenigen Warengattungen, die ohne jede Einſchränkung nor⸗ mungsreif find, endlich die Vereinheitlichung durchzuführen? Es wird in der Tat in Warenproduktion und Warenvertetlung nach dieſer Richtung noch eine Verſchwendung betrieben, die einfach nicht mehr zu verantworten iſt, wo jeder Pfennig Er⸗ ſparnis eine Rolle ſpielt. So wird das wirtſchaftliche Geſchehen durch Schuld, Miß⸗ griffe und Saumſeligketten der Wirtſchaftsträger ſelbſt ſchwer belaſtet. Zu den Steuern, Reparationen, ſozialen Anſprüchen, hohen Zinsſätzen uſw. geſellen ſich dieſe volkswirtſchaftlichen Hemmungen, die bei gutem Willen und ſtarkem Verantwor⸗ tungsbewußtſein abſtellbar wären. In ihnen ſind Kräfte ge⸗ feſſelt, deren Freimachung für die Geſamtwirtſchaft von größtem Nutzen ſein könnte. Dr. A. N. e der Portland Cement⸗Jabrik Karlſtadt a. M. in Karlſtadt a. M. Die Gewinnausſchüttung wird für das GJ. 1927 von 8 auf 10 v. H. erhöht, da der Reingewinn von 653 865/ auf 820 474 Mark lief Vorweg wurde in dieſem Jahre eine Rückſtellung füür Wertverminderungen v. wieder 100 000„ neben den Abſchrelbungen von 320 699(345 654)/ gemacht. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet Steuern mit 257 790(287 314)„ und Sozlalverſicherungen mit 105 798(08 852) l. Das deutſche Zündholzſyndikat legt das Kaſſeler Werk ſtill. Das Deutſche Zündholzſyndikat hat in ſeinem Kampf gegen die Außenſeiter bei allen ihm angeſchloſſenen Fabriken Kontingent⸗ ermäßigungen vornehmen müſſen. Jetzt geht die Deufſche Zündholz⸗ fabrik Ac. in Berlin(Schwedentruſt) ere dazu über, ihr Kaſ⸗ ſeler Werk(früher Skahlu. Röhlke Ach.) im Laafe der nächſten Zelt gänzlich ſtlllzulegen. Das Syndikat glöt als Grund für dieſe Maßnahme die verſchiedenen Neugenehmigungen von Zündholzfabrlken ſeltens der Reichsreglerung und den unbehin⸗ derten, Fortbeſtand einer Reihe genehmigungskoſer Jabriken an. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkeht notierten Pfunde gegen 80. 1. 9* 8 New, Dort. 489,250 488 49 Schwelz.. 25.98 25,38 Stockheim. 18712 18449 Paris, 124,0(124,00 Sean. 12,10 120 MRadeld.. 29,15 23.21 Brüſſel 34,88] 35,010 so. 1822 18,22 l Mailand. 92,65 82.85] Kopenhagen 18.18 18,19 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit.1770 und Pfunde mit 20,40 gehandelt Siteratur * udbuch der Deutſchen Aktiengeſellſchaften Jahrgang 1928“ Band 1.(Verlag für Börſen⸗ und Finanzliteratur AGG. Berlin W. 35.) Dieſer jetzt vorliegende I. Band behandelt etwa 4000 Akttenunter nehmungen. Die ausführliche Berichterſtattung über den wirtſchaftlichen und finanziellen Aufbau der einzelnen Geſellſchaften iſt beibehalten, ſodaß genaue Angaben über den Grün⸗ dungshergang, Zweck, Kapttal, letzte Bilanz, ſämtliche Aufſichtsrats⸗ mitglieder, Direktoren und Diyldenden, ſowie Kursſtand der Aktien und Anleihen vorliegen. Ein genau bearbeitetes Firmen⸗ und Orts⸗ regiſter ſämtlicher deutſchen Aktiengeſellſchaften ermöglicht das ſchnelle Auffinden der geſuchten Firmen im vorliegenden ſowie im vorher⸗ gehenden Nate Um des Werk ſtändig auf dem laufenden zu halten und ſtets die neueſten Abſchlüſſe bezw., Veränderungen zu bringen, erſcheint ſedes Vierteljahr ein Band, der dieienigen.⸗G. enthält, die im vorhergehenden Quartal ihren Abſchluß amtlich veröffentlicht, bezw. bei denen weſentliche Veränderungen ſtattge⸗ funden haben. Das gediegene Werk, das in ſeinen vier Bänden über ſämtliche Aktiengeſellſchaften Deutſchlands, gegenwärtig etwa 17 000, berichtet, hat ſich den Intereſſentenkreiſen kängſt als unent⸗ behrlich erwieſen und bedarf ke um noch einer beſonderen Empfehlung. * Vereinheitlichung des Rechuungsvordruckes. Der Ausſchuß für wirtſchaftliche Verwaltung beim Reichskuratorlum für Wirt⸗ schaftlichkeit(Berlin NW 56, Schiffbauerdamm 19), bat es ſich zur Aufgabe N auf eine Vereinheitlichung der ſo verſchieden⸗ artigſten Rechnungsvordrucke hinzuwirken. Auf ſelne Veranlaſſung ſind die verſchiedenſten Intereſſenten aus Induſtrie⸗, Handels⸗ und Behördenkreiſen gehört worden, und das Ergebnis dieſer Aeuße⸗ rungen wurde in einem Entwurf„Richtlinſen für Rechnungsvor⸗ drucke“ zuſammengefaßt. Der Entwurf glot nicht eln ftarres Schema, welches zur Folge Hätte, daß eine Rechnung genau wie die andere ausſteht, ſondern läßt den Gondererforderniſſen einzelner Geſchäftszweige wie auch der werblichen Ausgeſtaltung relchliche Freiheit. Beſonders intereſſant in dem Entwurf iſt ein Beiſpiel, welches zelgt, wle elne der bisher üblſchen Rechnungen durch Beſol⸗ gung der Richtlinien auszugeſtalten iſt, ohne daß der Geſamteindruck verändert wird, 2 4 * 8 18 4. 4 Freitag, den 1. Juni 1928 * Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 281 — — rravlse · Kleid beste Waschseide in creg de chine· Kleid zweifarbig bedruckt, N. 6—.— 1 4—— * 2 — — —— — 1 S ——— 0 Anartes compose- Kieid weißer Woll roek, um- 99 7, gestr. aschz. Veloustae · Kleid mod. Halsausschnitt in 4 ver- 50 schiedenen Farb. vorr. Schwelzer Voll- volle-Stilkleld weiß Erepe de chine- 6 versch. 50 in entzück. 73 Kragen u. 30 Farben 28 Blumen- 15 große 29 vorrãtig Mustern Bandsehl. Fesches Komposs- Kleid Rock weiß Wollkrepp, jumper gemuster- 80 ter Woll- 2 stoff fesche schutentorm -farbiges Glanz- 95 geflecht m. Band- garnitur . Vornehmer Frauenhut 0 garniert Kunstripsseide nur schwarz. Bill Zarnlert, Bowen etc. nur neueste Formen ige Exoten Hüte 5⁰⁰ Schweizer Moll volte- Kleid, zweiſbg. gemustert, Westen- teil u. Rock- 900 bordur., WB. Vollvoile Schweizer Voll- volle-Kleid aparte Bordũre 30 flott. 1 19 fischkleid Forentiner Berdenhite uarniert, neue kleine Form Wir laden zur Besidigung ein Mod. Socken 73 in verschledenen Ausführungen 2 4— Hübsche Glocke Rabanes m. breiſet 4 23 Ripsbandsckleife 4 u. 2 Metallknöpf. hütchen F aus fag Elegante, neueste one Glockenformen zweifarbigen fein- 75 sten Geflechten m.. u. Ripsbandgarnſtur Kleiner Strohstoffhut 8 stickerei garniert reich mit Woll- Strohstoff- Glocke 75 mit flotter Gar- nierung Baskenmütze in vielen Farben 5 Die gute 2² Ripsbandgar. m. Wollstickerei 5— 1 Jugendiſch, Gisczchen Strohstoft, 1 7 Relzende neue form 2 23 z wWelfarh. erde A Fefleehk Rabanesglocke n bunten Farben eortiert mit Ripsbandgarnſtut für die gesamte .90 Indusir le Drucksachen industrie Druckere Dr Haas f. m. b. H. Maunbem— kb. 2 Wir sind in d. unten angeführten OGeschatten für je 50 Pfg. zu haben und bitten die lieben Menschen, uns zu benũtzen. Sie sind sicher mit uns zufrieden. Wundschulkz„Fubesuf Wundezu““ tlüussiges Heftpflaster in der Tube Sehmerz lag nach Bestloses Hühneraugen-, Hornhaut- und Warzen- Vertilgungs- mittel, ohne Blut und ohne Schmerz Lemara-Doppelfufbad Das Ideal für die Füße Alleinverkauf für Mannheim und Umgebung: 8412 ö U 1, 12, 8 5,14, 8 1, 9, Aſttelstraße 59, Rennert 402 0 5013. 158 11. 256 750 55. 15. 10, 950 Ferner: S569 Samt. Zubehör zum Selbstanferilgen von Lanze ns ebnen, Neu Heber ziehen billig G. Schuster 10 7 50 g. Seckenheimerstr. 32, Meerfeſdstr. 39 E, g 2 Eiche und Birke, Hd. Hinna, F I 7d Allerfeinste Tafeſbutter M..90 Emmenthaler. 50 5 433 Juni-Angebot Spezialgeschaftes tür 70²⁰ a Berufsbekleidung Iudmig Feist 52.1 Hübsche Arbefls leiter ab.95 Aurstte schwarze Zer vier klelder ab.95 Träger- Schürzen 2b 83 Barufzmäntel für flerrn und Damen ab.85 Vollfett Camembert Sch. 93 10 Seite. Nr. 281 * 3 5 e getvater und Qroßvater im 85. Lebensjahre. Mannheim, Rennershofstr. 2. Statt besonderer Anzeige. Am Mittwoch, den 30. Mai verschied nach langem schweren Leiden unser lieber Vater, Schwie⸗ Carl Dauth Obersteuerinspektor a. O. Im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: Helene Dauth Die Einäscherung fand in aller Stille statt. 8550 tliche Bekanntmachungen Durch ortspolizeiliche Vorſchrift von heute wurden über die Bebauung des Gebiets der J. Sandlanggewann und des Gebiets zwiſchen Franziskus⸗ u. Schießplatzſtraße, Alte Frank⸗ fürterſtraße und Speckweg in Waldhof Be⸗ bauungsvorſchriften erlaſſen. Dieſe Vor⸗ ſchriften können beim Bezirksamt(Zimm. 32) oder bei der Stadt eingeſehen werden. 10 Mannheim, den 30. Mai 1928. Bad. Bezirksamt— Abt. VI. Anl. Veröftentlanangon der Stadt Mannheim Im Gebiet des vormaligen Schützen⸗ geländes in Feudenheim können einige Bau⸗ plätze verkauft werden.(Preis 16—18 R. je qm einſchließlich der Straßenkoſten). Kaufgeſuche wären ſchriftlich bis ſpäteſtens 15. Juni bei dem Oberbürgermeiſter(Ab⸗ teilung VII) einzureichen. Als Bewerber können jedoch nur Bauluſtige zugelaſſen wer⸗ den, welche den Nachweis erbringen, daß die Finanzierung ihres Bauvorhabens völlig ge⸗ ſichert iſt und mit dem Bau noch in dieſem Jahr begonnen werden kann. 10 Mannheim, den 29. Mai 1928. Der Oberbürgermeiſter. Fuhrleiſtungen. In den Vororten Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Neckarau und Rheinau ſind die Fuhrleiſtungen für Straßenbauarbeiten bis zum 1. April 1929 zu vergeben. Angebots⸗ vordrucke ſind— ſoweit Vorrat vorhanden— für 1 R.% im Geſchäftszimmer ber Abteilung Straßenbau in R 5, Zimmer 73, erhältlich, moſelbſt auch die Oeffnung der verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift einzurei⸗ chenden Angebote am Freitag, den 8. Junt dss. Is., 11 Uhr erfolgt. Tiefbauamt. Handelsſchulgeld 1927/8. Das britte Drittel des Handelsſchulgeldes für das Schuljahr 1927/28(Herbſtklaſſe) iſt fällig. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäte⸗ ſtens 9. Juni 1928. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geſetzliche Verſäumnisgebühr zu ent⸗ richten und die Zwangsvollſtreckung zu er⸗ marten. Eine beſondere Mahnung eines jeben einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändſgten Forderungs⸗ zettel zu leiſten. Schalterſtunden: bei der Stadtkaſſe von 8— 13 Uhr und von 7515 bis 16 Uhr, Samstags von—12 Uhr; bei den Gemeindeſekretarkaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. F 7, 15) Schönes Haus Neckarſt., m. Stallg. Hofraum u. Remiſe u. ev. freiw. 3.⸗Woh. f. Flaſchenbierhoͤlg. g. geeig., zu verk. Pr. 30 000 /, Anz. 10 b. 15 000. Ang. u. R A 58 an die Geſchſt. aus Stahlblech, Mo⸗ tor 8 PS., f. 4 Perſ., bill. zu verk. Abler, Neckgrüberfahrt. 1 2 Tel, 33 377. B2616 1 f Damen- U. Herrenrad 9 4 . bill. zu vk. Schwet⸗ aingerſtr. 171, 2. St. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim(Zentrale D 3, 15-16) Aktienkapital und Reserven 20 Millionen RM. Ea 192 Depositen kassen: Heidelbergerstraße— Mannheim-Neckarau— Friedrichsbrücke Marktplatz 2 eröffnet am 4. Juni ds. ds. in den früheren Räumen der Rheinischen Handelsbank.-G. ihre lepositenkasse Seckenheimerstrafie, Erledigung sämtlicher bankmägigen Geschäfte, insbesondere Annahme von Einlage- ung Spargeldern gegen Banksparbuch, Errichtung von Scheck- und Konto- Korrent-Konten. 804 die schäumende Sauerstoff- Zahnpasta verhindert Zahnstelnansatz, Lockerwerden der Zähne Freitag, den 1. Juni 1928 (K 1. 9) 72 8533 und wirkt antiseptisch. In hyglenisch einwandfrelen Zinntuben. Dle Zahnpaste der Zahnärzte. Ich litt ſeit einem Jahr an Alle Mittel 5 5 erfolglos. Da machte ich Schaumauf⸗ ſchläge mit Ober⸗ 7 in Kürze er's Medhinal⸗ Herba⸗Seife 9 0 diefelben verſchwunden. Bleiche Burglengenfeld. St. M. .63, 30% berſtärkt M..— Zur Nachbehandlung it etba-Kreme beſonders u empfehlen. Ju baben in Apotheken, Drogerien und Parfümerien Vertretung für Teinach: A, Ballweg, Minerslwasser, 8 6, 17, Tel. 22911. Vertretung für Remstal: Spedition,„Mannhe Paul Eichner's Nachf. Wanengete fr i Fel ff 30016 bei NMererr, Heger, Deurnerhrererse Descrders Bel As ff. Aer αν ce: O Deren HUiffwege Jeinacſiex Nemsta 2 uclel Em I Sonder-Angebolf Stadtlaſſe. 42 2 0 0 f K. 8 klegeneitstäute! Pf erträgniſſes des Luiſenparks, Schloßgartens, 2 Komplette S8 O11 I 1 0 Sch ck 1 ch Es, W̃ Id ES d Ste⸗ 0 0* 1* . ghdabinneeahuen ge un chbadier-Lederwaren „., vorm.„Grü%, 5 5 2585 5 N T dene dienende, eee, Damenhandtaschen, Damen- u. Herren- benamt, Abt. Gartenverwaltung. dee e 25 Reisekoffer, Einkaufsbeutel 5 8* Unterricht mit weißem Marmor 895 8 5 zu äußerst billigen Preisen. Spezialität: 7042 Diplorn-Opfiker B I* je Mk. 488.— 5 f Akten mappen in zeder Preislage von Mk..90 an b Heute Oln 5 8 8 8 P 7 19 Wer ſchnell und ſicher Binzenhüfer, N 1 au 1 Herm. Steigbügel E. 7050 9 68 1 r. Möbelgeschäft und Schreinerei du 1,. Pellenepotheke Helclelbergersfrese irn Heuse TIlrmerr-Neiffer Kars beg i. Juni Augarienstraße 38 und H 7, 3. 8 8 1 Moforbool ſehr aut erhalten, 12 Perſonen faſſend, mit 14/0 Benzmotor gün⸗ * zu verkauf. B2833 14. 1. Tel. 22502. NSu. Motorrad, 8 P. S P.— fahrbereit. für 180 4 zu verkaufen. 8555 H 1, 12, Hof. Billige Gelegenheit! Bitfett. Kred. Stand⸗ uhr, Diwan. Vertiko, el. Ständer m. Seid. ⸗ Schirm. Eisſchrank an Verbraucher zu verk. e p. I. Schlafzimmer Mahag., vol., Schrank viertür., Waſchtiſch u. Friſiertſſch ſehr prels⸗ wert zu verk. Anzuſ. Bet K. u. F. Köhler, Schrein. Friedrichs⸗ EAdertr. 57.888 5 Herr znr ſtabil, neu u. billig 3. verkauf. Mheinhäu⸗ ſerſtr. 18, part. links. 18479 Tische lehr aut erhalt. kräf⸗ 8 irke eich. Platte eter Um unseren früheren Laden in P 5, 13a zu räumen, geben wir dle dort noch vorhandenen Restbestände in elektrischen 2 82 9 2 9 Elzimmerkronen, Herrenzimmerkronen, Schlafzimmerampeln, Stehlampen, Nachttischlampen usw. * 7 Koi= ud uiqug gol: Kochtöpfe, Teekessel, Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Rauchverzehrer, Zigarrenanzünder usw. 5 777 1 5 6 5 lehemalige Vorführungsapparate] zu ganz bedeutend herabgesetzten Preisen ab. Wenn Sie gleich kommen finden Sie noch eine auſlerordentlich große Auswahl ganz vorteilhafter Stücke, die Sle nie wieder so billig finden werden, Bisheriger Laden: P 5, 13a Ohne Anzahlung im Rahmen eines ömongt. Kredits auf Teil⸗ zahlung erhalten Sie von erſter füdb. Tuch⸗ großhandlung Herren⸗ und Koſtüm⸗ Stoffe, prima Kammgarn, Aachener Fabrikate, Seiden⸗Stoffe in allen Farben und Arten, kompl. Wäſcheausſtattungen für Damen und 2 in nur ausgeſucht. guten Qualitäten. a. Schneider u. Schneiderinnen werden ge⸗ 1 40„ Macherlohn für Anzüge an, 8 bis 9„für Kleider. Anfragen ſind an S. Gott⸗ lieb, Mannheim, Akademieſtr. 7, zu richten. zu ether, Gefl. Ang. u. O M 44 an Geſchſt. 8459 Darlehen von 700„ geg. pünkt⸗ liche Monatsrückzahlg. und guten Zins von Selbſtg. zu leihen ges. Angeb. unter R 0 71 an die Gelchtt. 48527 8 Pflaster) 75 dere, angeblich„ebenso gute“ Mittel zurück Ieh kenn die Liebe in Dur und Moll Und für die Füse nur„Lebe wohl. Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfoh- lene Een fg fan-Tebe wahl u. Lebewohl-Ballenschelben, Blechdose 75, Pfg. Lebewohl-Fugsbad segen empfindliche Füge und Fußschweig, Schachtel(2 Bäder) 30 Pig, erhältlich in Apotheken und Drogerien. Wenn Sie keine Enttäuschungen erleben wollen, verlangen Sie ausdrücklich das echte Lebewohl in Blechdosen und weisen an- Ea ars Freitag, den 1. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 281 Sommerliche Herren- Kleidung ene 0 Gehen Sie mit der bewußten Absicht zum Schuheinkauf, erste Qualität, schönste Mode und best passende Formen zu erstehen. Trotzdem können Sie preiswert kaufen: das werden Sie bei uns erfahren. Hauptpreise 12.50 14.50 16.50 Welcher Herr hätte nicht den Wunsch, es in der leichten Kleidung während der heißen Hochsommertage den Damen gleich zu tun? Die Herrenmode het auch für diese Zwecke hübsche Zusammenstellungen geschaffen, welche leicht und doch kleidsam sind, sei es für Beruf oder Straße. Einige Hauptpreislagen: ee 1 Hochsommer-Anzüge Leichte Saccos V/ eg 2 3 1. g waschbar, fir ganz heiße Tage fur Straße oder Beru Neform- 0 ch gglg aus Jagdleinen Mk. 12.— aus Baumwolle Mk. 6. He 0 ane See 0 18907 5 8 8 1 Das dee der prakt. Hausfrau Lsternr LL 125 1 1 5 5 T 1 35 Zur Verfügung stehende Prospekte ff„FF N„Lüster„ 36.50* 88 e geben Ihnen Aufschluß über die DI 75 Rohseide„ 115.— Leinen„ 8. praktische Eintſchtung TTFTTCTCTCTTTTCT0T0T0TCTCTCTCTCTbTbTbTbTbTb Rohseide 38 2 Vom Ausschnitt gebliebene 7034 Lei chte Sommer- Anzũ e Anzug- Reste 5 5 Helle Hosen 280 m bis.20 m LAnge aus poròsem Kammgarn oder werden zum Kostenpreis abgegeben. Zwirn, helle, moderne Farben zum Sporthemd od. Luster- Sacco Der weiteste Weg lohnt. 8 5 cd Mk. Tuchlager Keller r und a reibig Mk. 78.— e Seckenheimerstrage 80„Flanell. 15. Vasch- Westen„ Kammgan 34. 75 und Westen-Gürtel . Rü ch en- A 8 Oberhemden aus Pickee oder Luster aucb Hemdhlusen ö Sonderverkauf. Mk..— 8. Mk. 5. 7. 50 9. 80 Eine neue Ladung Küchen ist einge 1 8(05 troffen, welche ich infolge 9 5 i Spezial. Abteilung: 5 Anton Oetzel, 2 3.. Complete Küchen Ausstattungen* 22 1 p Kr. 11 2 Büroräune U. groler Reller zu vermieten. B2590 Eroſſtes Haus fur Herren-, Rnaben- und Sport- Rleidung Mannheim O5.•6 Ertrischüngs- Getränke Billige Lebengmittelu. Kongerven n onenmost off, v. Faß drangende. mimbcerfen chronen ahstsehf. 5— Pfund: Dose uemuseerbsen rische obstmarmelade -Pfund-Himer wetschen, 95 lelmus lungd-Dose 90 -uddnep nner 1 Fak..25 3 Stuck.20 „ rsia mark f. Eis 2Pfd.-D..43 ispulver Pk. 25 Ananas D. 30 e.15 18. Sounttt- u. Ebenen. 3 zadelbeeren=PId.-Dose.95 -Pfd.-D..13 10. Iomatenmarkz. P fd-D. 0. 48 .9 ee .70 Akrnen, 92198 2- Pfd.. Dose 90.93 Rote Hirschen 2. Pfd. Dose.45 crisme hol. nutter ufd..9 tamemberi Emmentsier Nase. vollf., 6 Stok.-Schtl..88 Biockhägse% Pfund.4 4e sli,„Liter 1. vohmuch. Dose.30 u..55 Honie ce roßes Glas.25 Delte-Hase.%%%6„ 4 St..19 Rote Ruben.. Dose.3. Relne Lourisieszeprpserneh 1 Pfd.-Dose.0 Gral-Geieeheringe dar ainenensulfermee 1 Pfd.-Dose is mardner. 2 9 dch. Imm.⸗Büro E. F. „% Fd..3 2 Pfd..40 Faket.30 Hate a Auszuagsmeni 90 Iultaninen calif. Graunen. Fernud. u. Mankkarant Pfd.. 4 An: SuSe unn Sautntne Erübęer-Iöridien un D een Aus frischen Hrdbeeren J. 25 1890 Torte in Karton.30 .00, B. 50 mit Keller⸗ und Hof⸗ benützung per ſofort in M 2, 11 zu ver⸗ mieten. 2267 Anfragen unter Fernruf Nr. 27160—61 erbeten. Beſchlagnahmefreie 2 Zimmerwohnung Lindenhof, b. 500 Unk.⸗Zuſch, ſof. zu v. Riethüiheindammſtr. 50 8559 2 Zimmer 1 leeres u. das and. möbl., an kinderloſes Ehep. ſof. zu vermiet. Kochgelegenh. u. Bad vorhanden. B28 19 Tullaſtraße 10, 3. St. 8585 bei Graber. Mannheim Faradeplal: auf 1. Juni zu vm. Möhl. Zimmer mit Penſ. ſofort zu vermieten. B 2629 Wolf. K 3. 21. but möbl. Zimmer ien und Lanchäuser 6242 mietweiſe abzugeben. Näheres durch Wolff, Moos& Co., Immobilien, Bensheim a. d. B. Friseur Geschäft in Neckarau wegen Todesfall zu ver⸗ mieten. Angebote unter R 8 75 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 18585 Verschiedene helle Em23 ais. Jouteralh-Haume l. Laueneller mit elektr. Licht, Bahnhofsnähe, zu ver- mieten. Hof und Einfahrt für kleine Wagen vorhanden. Offerten befördert unter Z. M. 747, Rudolf Mosse, Mannheim. Beſchlagnahmefrei: Laden mit 2 Zimmer und Küche, gute Lage Stadtzentrum, ſofort beziehbar zu verpachten. Neudörfer, Immobflien, Lniſenring 52, Telephon 26 179. Sehr gut möbliertes Lindenhof kleg. möhl. Zimmer Herrn zu vermieten. Näh. bei Frau Karg, el. Licht. Schreibtiſch, F 5. 18, 3. St. B2617 Bücherſchrank, an ſol. a heſſ. Herrn ſofort od. 22. 8, I ſpäter zu vermieten. 1 gut möbl. Zimmer B2595 Neu, S 1, 12. u. 1 Schlafſtelle zu v. Adr. in der Geſchſt. 18868 8562 Zimmer an nur beſſ. Angeb. unt. U W 121 an die Geſchſt. B2611 Gut ml. Balkonzim el. Licht, Bad, ab 1. Juni zu om. B2606 N 2. 8, 3 Trepp. r. Schön mhbl. Schlafz. an anſtänd. Herrn in ruhig. Lage der Ober⸗ ſtadt ſogleich od. bis 1. Juni zu vermieten Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. B2805 br. leeres Zimmer od., ev. möbl. f. Büro ſof. zu verm. 58557 B 7, 15. 1 Treppe. Leere u. möhl. Zim. Wohnungen f. Damen, Herren u. Ehep. verm. ., ſucht N ſtraße 16, Tel. 28 48491 Möbliertes Zimmer ſof, zu vermiet. 125 erfr. Augartenſtr. 1 Tr. hoch ks. Biz zu vm. Riedel, 5 keuheimerſtr 10. 48045 1 aut möbl. Zimmer auf ſof. zu vermieten. Lameyſtr 5, part. 48435 Einfach u. gut möb. Zimmer an ſol. Herrn zu vm. Tatterſallſtr. 26, 2 Tr. 78565 Möbliertes Zimmer ſof. zu verm. 18553 L 13. 23 2 Treppen,. am Bahnhof. Möbliertes Zimmer ſof. zu uvm. Rhein⸗ häuſerſtr. 6. 1 links. —8453 Mäbliertes Zimmer zu vm. Anzuſ, mitt. 48% Uhr bei Fiſcher, 1. Schün oll. Ammer ſof. zu verm. 8578 2 130 Adler& Binge. e 5 e 2 err rangeade„reis u% Flund e 1. 25 5 1 Paschen 2 e 5 mwelnelen Ptund.. 3 Büro und Bol. 1 8 ö 1 8 ee innensneer 9279. 7 3 Lagerräume 8 Ee 9 5 1 F 2 S S El 2 Tuer II 8 1 dl mübl. Zimmer andmmpeersalt b. 4,65,% dan mus. zaun ea Wir haben 8 beſchlagnahmefreie 0 8 e ſoät. a. be 10. rg. 5 65 1 Ar. 1 2 Treppen. Möbliertes Zimmer mit el. Licht zu um, Froſch. T 6, 39, IV. 8580 Schön möbl. mmer ſof, zu verm. 8575 E 7. 2, 2 Treppen bei Buſch. Fut möbl. Ammer ſofort zu vermieten, 48563 T 1. 18, part. In gutem Hauſe iſt Schün möbl. Ammer per ſof. zu vermieten. Mollſtr. 13. 1 Tr. Iks. 8531 Großes ſchön möbl. Zimmer, el. Licht, m. 2 Betten, auch an ig. 0 Ehey, mit Küchenbe zu vermieten. Adreſſe in der* ſchäftsſtelle. but möhl. 8555 an beſſer. Herrn zu vermiet. Näh. 8579 5. 25, 8. St, rechts. F I. 6, 8. Stock. Wir ſuchen für unſeren Tätigkeitsbezirk, Freiſtaat Baden und die bayr. Rheinpfalz tüch⸗ 5997 mit ſämtlichen Sparten der Verſ.⸗Branche betraute 6950 Inspekioren ſowohl für Organiſation wie Akquiſition gegen feſtes Gehalt u. Reiſeſpeſen zu möglichſt baldigem Eintritt. Domizil nicht unbedingt Karlsruhe. Reflektanten wollen ihrem Bewerbungs⸗ schreiben Zeugnisabſchriften beifügen u. Reſe⸗ renzen aufgeben. Die Bezirks- Direktion der„Colonia“ Heinrich Jacobi Karlsruhe, Sofienstrage 53 Allein- Vertreter zum Vertrieb eines geſ. geſchützt. Bedarfs⸗ Artikels für Handel und Gewerbe für ver⸗ ſchiedene Bezirke geſucht. An intenſives Arbeiten gewöhnte Herren, die ſich mit wenig Kapital eine vornehme Exiſtenz ſchaffen wollen, melden ſich Freitag von 10—12 oder—5 Uhr bei Herrn! Korte,„Hotel Central“. B261˙5⁵ Wir ſtellen 7038 Zeitschriften-Reisende- Akguisiteure überhaupt Herren, welche ſchon Private beſucht haben, ſoſort gegen Fixum und Propiſion ein. Ausweis über letzte Tätig keit ſow. Perſonalausw. ſind vorzuzeigen.? Meldung: N 3, 7 Büro 1 Treppe 3 Kohfengeschaft ſucht jüngeren Beamten zu ſofortigem Eintritt. nisabſchriften unt. Q G 39 an die Geſchäfts⸗ Angebote mit Zeug⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. 7002 Damen-Nonfektion Für unſere großangelegte Abteilnug Damen ⸗Koufektion, suchen wir zum Eintritt per 1. Juli evtl. ſpäter mehrere tüchtige Jerkäuferinneng in Dauerſtellung bei hohem Gehalt. Bewerberinnen, die ſich über längere erfolgreiche Tätigkeit in maßgebenden Spezial⸗ und Kaufhäuſern ausweiſen können, belieben Angebote einzureichen oder ſich perſönlich in den Vormtttags⸗ ſtunden vorzuſtellen. 7028 rneodor Kaufmann Ludwigshafen a.., Ludwigstr. 57 Jüng Ferhäauferin durchaus branchekundig per 1. 7. geſucht. Falamander-Fchuhgeseuschaft m. U.. Mannheim. Th Freise für ſofort geſucht Wochenlohn ſofort od. 18518 Stock, Ingenieur, ſpäter geſucht. 38578 D 22 6. 8523 Salon Schmitt. Bir ſuchen einige Lange Mötterſtr. 2. Sauberes, erfahrenes Servier-Fräulein nicht über 35 Jahre, für 3 Tage wöchentl. eytl. dauernd u. eine kücht. Rest.-Aöchin in Dauerſtellung für ein bürgerl. Lokal ſo⸗ fort geſucht. Gefl. An⸗ Tüchtige Herren für leichte Reiſetätig⸗ keit(keine Verſichg., k. Staubſauger) Pro.⸗ Auszahlung ſofort.. Vorzuſtellen Hotel Graf Walderſee, P 4 Nr. 8. Zimmer 19, Freitag num. v. 1620, Samstag um.-10 U. —85¹0 geb. u. 8 0 85 an IU bis 20 FIR. die Geichäftsſt. 8582 Iagesverdlenst durch den Vertrieb IIIA von leichtverkäuflich. Patent⸗ Neuheiten. Täg lich Geld! 20 J. Frl. aus guter e 1 8 Famil. ſchon im elter⸗ B Nr. In zean 3 lichen Geſchäft tätig Tchäftsſtelle. 8498 ſucht Anfangs ſt. zum Fiickerin gesucht 5 die gut maſchinen⸗ orvieren ſtopfen t f. N 1 4 8 e. 291 . in Condttoretkaffee (Städt. Feſthalle). ſof. od. ſpäter. Fami⸗ e e lienanſchl. erwünſcht. aus aut. Familie m. an bie Heine gut. Schulzeugn. geſ. f 325 bei 5 e 78815 Seckenheimerſtr. 46b, Gewandte e Stenotypiſtin ſucht Nachmittags⸗Be⸗ ſchäftig., eig. Maſchine. Angeb. unter R L. 68 an die Geſchſt. 8519 Jung. Mädchen zu 2 Buben tagsüber ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen b. 3 Uhr. Noſengarten⸗ ſtraze 22. III. 8445 Ordentliches, fleißines Deenstmabchen Sehr kinderl. Fräulein ſucht Beſchäftigung f. die Morgenſtund. gl. geſucht bei welcher Art. Ang. u. 4. 5 m a n u. 2 57 an die Geſchſt. * 8. 8. 8564 8402 der Markenartike Junger, ee 3 l⸗Branche ſucht Heiscbelätigung oder Platzvertretung Gefl. Angebote unter R K 67 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes 9, f Autoſchloſſer, 24., m. Führerſch 3 b ſucht Stelle als* 8516 Chauffeur für Perſonen⸗ oder Lieferwagen. Angeb. unter R J 66 an die Geſchäftsſtelle Feude ſowie verkaufen. Näh. Feude Zwei Einfamilienhäuſer, je 5 u. Zubehör, ſchön. Preis von 25 000 82584 Ph. Friedr. Fendenheim, Hauptſtr. 138, Tel. 21 475. 8517 Fioht übersehen Geſchäftskund. Fahrer mit eig. kl. geſchloſſ. Schnelliefer⸗ Auto ſucht Stellung, evtl. Lohn⸗ oder Reiſe⸗ fahrten.* 8477 Angeb. u. O R 49 Jan die Geſchäftsſtelle. 0 e ee e nheim Fin- und Mehr familierhäuser Bauplätze in jeder Preislage zu Nihm, Immobilien 8561 nheim Zimm., Tel. 31 370. Lzenbeſg prima Geſchäft, ſofort Ph. Wetzler, U 3. 19, Tel. 31 370. feudenheim EbkWtschaft zu verkaufen durch B 2588 und Käfer ta! 1, 2. u. 3⸗Familienhäuſer mit 4000/ An⸗ zahlung zu verkaufen Ph. Wetzler, U 3. durch B2582 19, Telephon 31 370. ECKk-Bauplatz ca 900 qm in der Neckarstadt Nähe Jungbuschbrücke Zu ver kaufen. Angebote unter RU 77 ſtelle dieſes Blattes. neueſtes Modell, 7 Jahr alt, nur ganz wenig gefahren, in al ſchließlich Verſicherung 1928 äußerſt preiswert allen Teilen neuwertig, an die Geſchäfts⸗ 8540 ein⸗ u. Steuer bis Ende abzugeben. B2623 Opel⸗Vertretung Siegle& Co., G. m. b.., Maunheim, Augartenſtraße 31. 2 gebrauchte, jedoch ſehr gut erhaltene Iifbech-Aneibaschen billig gegen Kaſſe Angebote unter W M Moſſe, Mannheim. z u verkaufen. 746 befördert Rudolf Em23 1eroges Haustor und 1 Lroßes Hoftfor zu verkaufen. Näheres in der Geſchäftsſtelle Se 148 Angebote unter W ſtelle dieſes Blattes. Küche Garten, noch Pläne, zum zu verkaufen durch Wetzler, U 3. 19, Neue Mannheimer Zeitung 9 Mittag⸗ Ausgabe) Sehr ſchön. Eiſenbett, (zweiſchläfrig) mit Meſſingbeſchl. bill. zu verkaufen. 8583 R 4 2, Zigarr.⸗Laden. packkisten gebraucht, klein, zu jed. Preis zu verkaufen. 2283 A Coblweg. inderw-agen blau. wie neu 20 l. Angeb. u. R X 80 an die Beſchſt. Gut erhaltener weiß. Kinderwagen f. 18 41 zu vk. Waldhofſtr. 20, 7467 Guterh.. (Brennab.) ſow. Zwei⸗ ſitzer Sportwagen bill. groß und —9543 Freitag, den 1. Juni 1928 Kinderwagen zu verkaufen. 8534 Stamitzſtr. 3 p. x. Eine kleine Wäschemangel bill. zu verkauf, 8556 . Ein weiß emaillierter Hacogdeid eine Apfelhorde und mehrere Meter Ofſen⸗ zinkrohr z. verk. 48529 Valencia⸗Garten, O. 11. Geſucht 3 u kane n: 2 gebrauchte zwei- oder Viersitzige RKleinautos in nur gutem Zuſtand. A 150 an die Geſchäfts⸗ 2050 Groß. Kleiderſchrank, gut erhalt., zu kaufen geſucht. 8513 Angeb. unter R F 63 die Geſchäf Sſtelle Gut erhaltener Leder ⸗Klubſeſſel gegen bar zu kaufen geſucht.*8526 Angeb. unter R N 70 an die Geſchäftsſtelle. 5 Uroräume in der Oberſtadt oder Nähe Rheinſtraße ſo⸗ fort zu mieten ge Eilangebote unter ſchäftsſtelle dieſes Bla 5 ſucht. V8 ttes. 117 an die Ge⸗ Se481 Gesucht: kleiner baden (für Zigarrengeſchäft) eins 3 bis 4 Zimmerwohnung 1. oder 2. Stock. Angebote nach Ng, 1 5 Laden. 8206 beſtehend aus 1 oder Moöhlier te Wohnung 2 Zimmern mit Küche, Notküche od. Küchenbenützung von jg. kinder⸗ loſem Ehepaar zum 1. unter V V 145 an die Geſchäftsſtelle. Juli geſucht. Angebote * 8567 Jüng. beſſ. möblierte mit Küche oder Küchenbenützung. Ehepaar ohne Kinder ſucht für 1. Juli bis 1. Oktober 8566 Wohnung Ausführl. Angebote unt. V U 144 an die Geſchäftsſtelle. In allererſter Lage (Laufſeite) 2269 Laden (30—35 qm) mit Ne⸗ benraum f. fein. Spe⸗ zialgeſchäft ſofort ge⸗ ſucht. Ang. m. Preis u. Az 74 an die Geſchſt. Haus mit gutgehend. Wirt⸗ ſchaft, in beſter Lage Neckarſtadt preiswert zu verkaufen. 8576 Angebote unter V X Nr. 147 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Ben- Limousine 16:50. 6ſitzig, 6fach neu bereift, in durchaus tadelloſem Zuſtand, modern ausgerüſtet. umſtändehalber ſofort zu verkaufen. 2289 Angebote unter V Z Nr. 149 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Europa opel 6 Zylinder⸗Limouſine, ev. auch off., 7/35 PS. fabrikneu ab Rüſſels⸗ heim, Farbe n. Wahl, wegen beſonder. Um⸗ ſtänden unter Fabrik⸗ preis zu verkaufen. Zuſchr. erb. u. F 1682 an Ala⸗Haaſenſtein u. Vogler. Mannheim. Ea 192 Speiſezimmer erſtkl. Schreinerarbeit, ſehr ſchönes Modell, wegen Platzmangel ſ. billig zu verk. 8572 Pflügersgrundſtr. 17, Werkſt.⸗Glaſ. O. Wege Zu verkaufen: 1 hochmod. komplettes Speiſezimmer. beſt e Ausführ., 1 gr. Klei⸗ dergarder. neu, 1 Vio⸗ line 4 mit Bogen, 1 Akkordzither, 1 faſt neues Sofa umſtände⸗ halber unter ſ. günſt. Bedingungen zu verk. Zu erfragen in der Geſchäfts ſtelle. 48560 f a f 0 5 Röhren Neutrodyn, fabrikneu, garantiert fehlerfrei. abgeſchirmt neueſtes Modell ſow. FAHRT r A f wenig gebraucht, Marke Opel, beſond. Umſtände halber ſehr billig zu verkaufen. Anfragen unter V O Nr. 138 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 8502 Nelsckolfer u. Muſtertaſchen bill. zu verkaufen. 88522 L. 4, 9, part. Vollrindleder⸗ Gand koffer wie neu, billig zu verkaufen.* 8554 Hayduſtr. 4,., rechts. Schreihmaschine A E.⸗Modell, wenig gebraucht abzug. 8340 Angeb. unter U 115 an die Geſchäftsſtelle. Ardie Motorrad pr. 180. 3 PS, zu 1 Ledersofa verkaufen. 8542 billig zu verk. 18546 S. Schuppel Ciolina& Hahn, Rbeinvillenſtraße 5. D 3. 2. 2 1 Aquarium m. Fiſch. Martken-fahtrad tanga guter, neuwertig, billig zu 1 Papageikäfig, ſehr verkaufen. 8521 ſchön, 2 Blumenkübel L 4, 9, part. eichen ganz neu bill. Mädchen-Rad für etwa—121j. Kind bill. zu verk. 18587 Sandritter. Lenauſtraße 49. ebr. Herrenräder non 20, an zu ver⸗ zu verkaufen. 1 Tiſch 60 breit 1 m la. 6 AI. Zieger, Hochnfer⸗ ſtraße Nr. 32 bei den Kaſernen. 28465 I fad. Handwagen (f. Möbeltransp.) gut kaufen.*8586 K. Claus, Schwetzin⸗ gerſtraße 39, im Hof. erh., preisw. kaufen. Näh. F 4, 20, 2. Stock. zu ver⸗ 78536 LA deen mit Nebenraum zu mieten geſucht. 48538 Angeb. u. R V 78 an die. Geſchältsſtelle⸗ Par terre-Raum mit el. Licht u. Waſſ., als Werkſtatt geeig., zu mieten geſucht. Angenb. u. R W 79 an die Geſchſt. 8539 —6 Zimmerwohnung geg. Unkoſtenvergütg. zu miet. geſucht. An⸗ geb. an Schlier bacher⸗ landſtr. 86 Heidelberg B2631 Wohnungstausch Geſucht werd. in aut. Lage in Mannheim 3 Zimmer u. Küche, Bad. Geboten werd. in Ludwigshafen 3 Zimmer, Küche, Bad u. ſchöne Manſarde. Friedensmiete. 8474 Angeb. u. O P 47 an die Geſchäftsſtelle Kl möbl. Zimmer v. ſol. Hrn. Nähe 27 ſof. geſucht.*8530 Preisang. u. M M 13 an die Geſchäftsſtelle. Ruh. Familie ſucht eine beſchlagnahmefr. -3 Zimmerwohng. Angebote unter R E Nr. 62 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8508 Staatsbeamter ſu cht -3 Zimmerwohng. mit Bad in gut. Lage gegen evtl. Umzugs⸗ vergütung. Auch kann eine 2 Zim.⸗Wohn. in Tauſch gegeben werd. Gefl. 0 8 unter R XV 81 a. d. Geſchſt. * 8544 Schöne 2 Zimmer m. Küche geg. 2 Zim. m. Küche ev. 3 Zim. m. Küche im 3. od. 4. Stock zu tauſchen.* 8547 Angeb. u. 8 A 83 an die Geſchäftsſtelle. 12 Zim. u. Küche beſchlafr., v. Dame m. Kind zu mieten geſ. Evtl. w. ger. Bau⸗ koſtenzuſch. gewährt. die Anschaffung eines neuen Anzugs läßt sich nicht mehr versch eben, das haben Sie nach Durchsicht Ihres Kleiderschrankes mit Betrübnis lestgestellt. Nehmen Sie die Sache aber nicht schwerer als sie ist, denn Sie werden sich diese Ausgabe auch bei bescheidenem Einkommen leisten können, venn Sie unsere Dienste dabei in Anspruch nehmen, erren- Anz aus guten Stoffen mit haltbaren Zutaten, modern geschnitten, vorzüglich sitzend 2K.— 7. 38.— &.— 18.— 105.— TI du J. S8 Manm eim. Marfiteae Das grosse Spezialhaus für Herren- u. Knabenkleidung Lermietungen Nähe Paradeplatz Schön möbl. Zimmer mit el. Licht per 1. 6. zu verm. Näh. 8590 P 1, 6, 1 Treppe. Vel mischtes ee Fräul, Mitte 90, abzugeben. Näheres ſucht die Bekannt⸗ 14, 1. Tel. 22 592. ſchaft eines netten 82632 ſol. Herrn in ſich. Einfach., kleines, aber ſauberes Zimmer zu vermieten. 8511 . 4. 2. Tr. rechts. 1 5 möbliert. Wohn⸗ Schlafzimmer ſof. r zu ver⸗ in d. Nähe des Bahn⸗ hofs von kinderloſem Paar, mögl. mit Kü⸗ chenbenützg. geſucht. Gefl. Angebote an Schneider, Hotel Bauer. 82622 Geſucht leeres Zim. zum Unterſtellen v. Möbel od. ſonſt geeig. Raum. Angeb. u. 8 B 84 an die Geſchſt. *8548 PEEK 17.8 helle Raume ca. 200 qm, für Werk⸗ ſtatt oder Lagerraum geeignet, ſof. zu ver⸗ mieten. Näh. B2636 Häußler, 1. Stock. F Große helle Telstat auch als Lagerraum m. Hof ſofort zu ver⸗ mieten. B2689 J. Ries. K 3, 27. Vermietungen AAmmerundhäche ſofort zu vermieten. *8571 Angelſtr. 104. Einf. möhl. Zimmer zu vermieten. 8545 G 7. 25, 4. Stock. Separ., gut möbliert. Zimmer ſofort zu vermieten. Lindl, Seckenheimer⸗ ſtraße 28, III. 8549 Eleg. möbl. Herren- und Schlafzimmer elektr. Licht, Teleph., ſepar. Eingang, ſoſort zu vermieten. 58551 K 2. 20, Kunkel. Angeb. u. O W 54 mieten. Adreſſe in 15 an die Geſchſt. B2627 Geſchäftsſtelle.*853 2 Ammer, gut möll. Zimmer (evtl. auch 1 Zimm.) zu vermieten. B2630 Stamitzſtr. 5, part. but möbl. Zimmer in ſchöner Lage ſofort zu vermieten. B2635 Waldparkdamm 3, R. Roſenberger. Möbliertes Zimmer mit 2 Betten zu ver⸗ mieten.* 8569 H 4. 28, Enz. gut möbl. Zimmer zu vermieten bei Knapp. Schanzen⸗ ſtraße 19, III. 58568 Möbliertes Zimmer ſof. zu verm. 8584 IL 2. 3, part. links. gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. 8587 8 1 Nr 11 bei Scharer. Frl. möbl. Zimmer an ſol. Herrn zu vm. in ruh. Privathaus. 8596 L. 8. 14. II. gut möbl. Zimmer an ſol. Herrn ſof. zu vermiet. Fi ſcher, Stamitzſtr. 8. 2849 Stellung zwecks Heir al. Witwer mit Kind nicht ausgeſchloſſ. Zuſchriften unt. J 41 an die Ge⸗ Wer fährt mit? Samstag früh fährt Perſonen⸗Anto von Mannheim nach Saar⸗ brücken. Es können noch—4 Perſ. mit⸗ fahren. Preis pro Perſon 12 Mark. Anfr. Teleph. 50 868. *8581 ſchäftsſtelle. 48447 Sonn. tiefveranlagte Dame möchte ich, a. I. d. Eltern, zur glück. Frau Bin 38, etatm., akad. geb. 6500% Einkom⸗ men. kath., ohne An⸗ Tüchtig. Primaner od. ſtud. phil. m. Unter⸗ richtserf, für Latein hang, vermögend. für witbg. Reifeprüfg. Entſprechende Zu⸗ geſucht. e mit Bild(. Angeb. unter V R 141 an die Geſchäftsſtelle. .) unter V W 46 an die Geſchſt.* 8574 Se 34 Jahre, kath., v. angene 9555 gepflegt. Aeußern, in beſtqual. Dauerpoſition, wünſcht die Bekanntſchaft gebild., guterzog. Dame bis 27 Jahre, von hübſcher Erſchein., für gemeinſame Sonntagsausflüge u. ſpätere Heiral. Kath. Konfeſſion Bedingung. Von dem auf⸗ richtigen Wunſch beſeelt, zu einem ergebnis⸗ vollen Endziel zu kommen, bitte ich nur um Zuſchriften von Damen, deren Verhältn. den verlangt. Bedingungen voll entſprechen. Dis⸗ krete Behandlung der Angelegenh. wird zu⸗ geſichert. Frol. Zuſchrift. erb. unt. P 2 32 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 8387 Anerkannt raschen Und sicheren Erfelg erzielen Sie durch Auf- gabe Ihrer Anzeigen in der Neuen Mannheimer Leitung. . — * Freitag, den 1. Funi 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey 13. Seite. Nr. 281 National-Theater Mannheim.]! AA. e 2 8 418 5 N Vorstellung Nr. 297, Miete E Nr. 36 8 Wb E e n i e Freitag, den 1. Juni 1928. 3 Dle Frau im Her melin Ab heute! Ab heute Operette in 3 Akten von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch. Musik v. Jean Gilbert. Der deutsche Großfllm: Ein Meisterwerk, Inszenierung: Alfred Landory.— Musikalische 0 E das alle sehen müssen! g Leitung: Gustay Mannebeck. 5 5 Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr ö 7. 5 Pers On en: ö 5 5 Graf Adrian Beltrami Franz Kugler ö f 1 Mariana, seine Frau Friedel Dann Suitangi, Silhouettenschneid. Walter Friedmann 1 5 5 Oberst Paltitsch Helm. Neugebauer nach dem Roman„Kämpfer“ von Wachtmeister Dostal Alfred Landory Ernst Klein. Senne enenbers Kornett Theo 1 In den Hauptrollen: ophie Lavalle Margit Stoehr Kajetan Baron Spfrotti- 8 n 111 5 3 Sprotti, Intendant Hugo Voisin Sc elle 5 f ereisnisreiche Akte Teresa, Zofe Marianas Trude Weber Claire Rommer mit ganz erstklassiger deutscher Wilhelm Dieferle Charloife Ander Rob. Garrison Rollenbesetzung! Die in diesem Stück getragenen Pelze sind vom Pelzmodenhaus Richard Kunze gestellt. Im Beiprogramm: ft Hierzu im Beiprogamm: Haltei den Dieb Eine Komödie der Irrungen in 6 Akten. 2 4 9. e fut Ut FR. Eine Tragikomödie des Alltags mit ELISABETH B ERGNER EMIL OANNINGS OONRAD VEIOT Täglich e. ö e Cesantgastspiel des Heute Moskauer bends 8 Uhr 11 premiere fuld. akadem. edeete Iheates 5 Die Reise Granowsky- Bühne f Benjamins des III. Vorverkauf: Kon- eine musikal. Komö- zertkasse Heckel, die in 3 Aufzügen 5 Mannheimer Mu. von Mendele Sforim 5 sikhaus, Spiegel& Regie: 5 Sohn. Ludwigs- Alexand. Granowsky hafen, Reisebüro Musik: Leo Pulwer Kohler, Kaiser 1 5 1 Bühnenbild: Wilhelmstraße 31. A. Steganoft 7 Beginn nachmittags 3 Uhr Beginn nachmittags 3 Uhr Die bestwentilierten und kühlsten Theatersälel!, 40 Fagſich e 8 Der größte Filmerfolg des dahres Musik. Illustration u. Leitung Otto Harzer. UFä-TiiEafER Ein Film von Fritz Lang 10 sensationelle Akte nach dem gleich- namigen Roman von Thea von Harbou. Anfang.006. 10 Uhr, letzte Vorstellung.30 Palasl- Theater bis Moniag 4 Tage! Madame nagt ehen Seitensprung in den Seltensprung von Madame sind verwlekelt.— personen: Sie selbst, Frau Claire Kenia Desni Der treue Gatte, Anatol. Livio C. Pavanelli Seine liebe Reisebekanntschaft Pia. Hilde Bird Der Freund des Hauses, Fred, Hermann Thimig Sein Trost,[ooo Carmen Cartellieri Täg 3% Uhr abends Der amüsante und sensationelle ALK AZ AR. BETRIEB à la Hamburg/ Stimmung Rumor Tanz Heute Premiere des fiesen-Juni-programms. Sommer- Eintrittspreise: Werktags 50 Pfg. Sonntags 1. Mk. Getränke ab 80 Pfg. iitnodis, Samstag u. Sonntags 4 UHR-TANZTEE 5 g mit großem programm 3 5 Eintritt frei. 834 Im PALAST-KRAFEFEE heute und jeden Freitag die bunten Kabarett. Abende. 3 . 2. Film Ohicacos Polizei in der Unterwelt Ein humorvoller Sensationsfilim mit dem besten Springer der Welt RICHARD TATLMADGE Angenehm kühler Aufenthalt 2 Wir bringen ab heute bis Montag (nur 3 Tage) ein Programm der guten Besetzung: Maria Mindszenty, Marg. Kupfer Colette Corder, Evi Eva, Elisa- bet Pinajeff, Lissi Arna, Jack My- long-Münz, Aff. Fryland, Ed. v. Winter- stein, Hermann Picha, Wilh. Diegelmann und Joh. Riemann spielen die Hauptrollen in den beiden erstklassigen Filmen: Gern hab' ich cle 8 0 — 3—ů Vente 7 L 24 Frau'n geküßt. 18 8 Akte nach dem bekannten Lied v. Franz Lehar. Ab heutel 5 Das groge Doppelprogramm: Das Braumtomobil 7 tolle Akte aus dem Leben eines Taxameters fil. Lupa dine Witze ein Film von Hoechstaplerinnen, Versicherungs- Policen und auferstandenen Toten. Hauptdarstellerin: Laura la Planie 3 Gloria wochenbericht 85 Die Unschuld ohne kleid Die große Revue in 6 Akten. Beide Filme sind besonders geeignet, Ihnen einige genußreiche Stunden zu bieten. Orgel- solo:„Gern hab ich die Frau'n geküßt“ von Franz Lehar. N 1 1 Fabeſhaft büdtgl 5 5 8 Am Montag haben Sie Gelegenheit, sich den ersten Teil von„Schwejk“ bolgene fene 5., 10, und zwar Schwelle an der russisch. Front- anzusehen. ig stellt J aänerburz. erobern 50 Der z weite Schwejk-Fillm„Schwein in xusslischer 5 1 0. olfenflocken 9 relle 25. Gefangenschaft“ läuft ab Dienstag. a ket Echte palmoliy-Seife 80 —— 2— Wee ep 1 — 7 lille. 2 St. statt 1. nur Stefan von Placské dirigiert. eerts Ailupeh-Masser. Familienbad Herweck e 5 eröffnet Angenehmer, gut vontllterter Aufenthalt — Anfang Wochentags 4 Uhr. Sonntags 2 Uhr. ½% Normal- Flasche 95 9 Taschenflasche mit E 5 Spritzkork 4 d kau de Cologne 50% 50 5 i „ Normal- Flasche ö Kamilen- und Teerwäsche 50. große Flasche Maabhten die meine Schaufenster! Tori ſon-M buů aul (Teilzahlung gestattet) 8 Telephon 20773. 7044 Nahmaschinen guad wou unn Laa dmgcue 5 1. 1 7 5 Tel 2405 E 11 dagegen 2 it Wu n „, Auto- Reifen Wirtscafis-Eröfinung Ware, Gummi⸗Reparaturen ſowie Lauf⸗ 5 5 F flächen⸗Erneuerung, gut, Lasch, pre Heute Freitag Eröffnung 8 5 Restaurant 8552 Henne 84, 5 egenüber T 1. F Derger& Klemm, Teleph.⸗Nr. 28 787 Seckenheimerstrage 16, nachst Tattersall Mittelstr. 50, Meerkeldstr. 30 u. Secken⸗ zu vergeben. Angebote unter R T 76 an die Dampf⸗VBulk.⸗Kuſtalt— Augarſenſtr. Nr. 38. 1 7 helmerstr. 32, Beke Augartenstr. Ss Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 18541— Aral⸗ und Chell Pumpe. 6788 A. Pfirrmann, Tanzmeister 1 CCT PP ee e 14. Seite. Nr. 251 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Her vorreqend qũinstiqe EirKufsverbindurqen ermöglichen uns für unsere bekannt guten Qudlitäten giesę Billigen Preise. U fiecderder G Stropozjer- S r e Eleganter Falfenpœrſſe, Seiclens gte er elegante Vinasgurf- rt Man 8. Anzug 8„ Werlte 45 F . 3 „EF( ß.. e