Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder dircch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Dei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt-Geſcheftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit u N 2 Abend ⸗ Ausgabe eil Mannheimer General Anzeiger nd Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik ler Geil Nr. 252— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen -4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 1 75 Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Freiwillige Zebergabe durch Tſchangtſolin? Engliſches Mißtrauen gegen Japan § London, 1. Juni. Die Augen der ganen Welt ſind auf Peking gerichtet, wo ſich in dieſen Tagen das Schickſal Chinas entſcheiden kaun. Lange erwartete Veränderungen ſcheinen unmittelbar bevorzuſtehen. Noch hält Tſchangtſolin die Stadt beſetzt und ſeine Trup⸗ pen haben ſich auf eine letzte Verteidigungslinie zurückgezogen, die vorerſt noch ſehr ſtark iſt. Immerhin iſt dieſe Linie an einigen Stellen nicht mehr als 20 Meilen von den Toren der Haußtſtadt entfernt. Die Gefahr für Peking vergrößert ſich von Tag zu Tag. Wie plötzlich entſcheidende Wendungen ein⸗ treten können, beweiſt die geſtrige Niederlage der Nordtruppen. Das 8. Armeekorps Tſchangtſolins, das durch Gerüchte über die Flucht des Feldherrn in die Mandſchurei unruhig gewor⸗ den war, weigerte ſich plötzlich weiter zu kämpfen und ſetzte ſich heimwärts in Marſch. Dadurch entſtand im Zentrum der Front eine Breſche, die Fengyuſiang ſofort zu einem Vorſtoß ausnützte. Um eine Aufrollung der geſamten Front zu verhüten, mußte Tſchangtſolin ſeine Truppen bis auf die Eiſenbahnkreuzung Liulito zurücknehmen, wo ſchon vorher ſtarke Befeſtigungen für den Notfall angelegt worden waren. In einer Unterredung mit dem Doyen des diplomatiſchen Korps in Peking, dem holländiſchen Geſandten Audendink, verſicherte Tſchangtſolin ſeine feſte Abſicht, die letzte Vertei⸗ digungslinie unter allen Umſtänden zu halten. Man zweifelt jedoch daran, daß dies möglich ſein wird. Die Südtruppen nutzen ſehr langfſam ihre Erfolge aus, da ſie über keinerlei Eiſenbahnmaterial verfügen. Ihr Vormarſch dürfte aber ebenſo ſicher vor ſich gehen, wie er langſam ſein muß. Dieſer Tage hat eine Konferenz ſtattgefunden, in der beraten wurde, wer von den Führern der Südtruppen die Leitung Pekings übernehmen ſoll. Man ſcheint ſtbereingekommen zu ſein, den General Mengſiſchunaus der Schanſiprovinz zum Gou⸗ verneur von Peking zu machen, während der chriſtliche Ge⸗ neral Feng die Kontrolle der Seehäfen übernehmen ſoll. Gleichzeitig werden zwiſchen der Nord⸗ und Südpartei Verhandlungen gepflogen, die den Zweck haben, eine kriegeriſche Eroberung der Hauptſtadt zu vermeiden. Man wird verſuchen, Ab⸗ n 1* 8 n 9 e gr— N Der Parteikampf um die Regierung J Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In Kreiſen maßgebender Parlamentarier trifft man auf die auch von uns ſchon wiedergegebene und vorgetragene Anſicht, daß den geſtrigen Beſprechungen Löbes mit dem Reichspräſidenten offenbar eine zu weit gehende Bedeutung beigemeſſen wird. Manu bezweifelt, daß der Reichstagspräſident überhaupt einen beſtimmten Vorſchlag gemacht hat. Den Verlauf der Verhandlungen wird man ſich ſo vorzu⸗ ſtellen haben, daß Herr Löbe im Rahmen der Erörterungen uuch die Möglichkeit der Weimarer Koalition unter Hinzuziehung der Deutſchen Bauernpartei und der Bayriſchen Volkspartei erwähnte, aber mehr in der Form einer An⸗ regung. Im allgemeinen wird dieſe Kombination, die durch⸗ aus die perſönliche Anſchauung Löbes wiedergibt, aus den hier bereits dargelegten Gründen für nicht gut diskutabel gehalten. Es iſt im übrigen klar, daß der Inhalt des Geſpräches von Mann zu Mann geheim gehalten wird und es verſteht ſich von ſelbſt, daß weder Löbe noch Hindenburg ſich nach einer Richtung hin feſtgelegt haben. g Daß Löbe bei ſeiner ganzen Einſtellung die große Koali⸗ tion nicht gerade empfehlen würde, war eigentlich voraus⸗ zuſehen und es iſt immerhin verwunderlich, daß es ſonſt gut unterrichtete Leute gibt, die das Gegenteil wiſſen wollen. Es läßt ſich gegenüber den immer wieder auftauchenden Gerüchten, für die die bereits allgemein herrſchende und an ſich ja auch berechtigte Nervoſität einen nur zu günſtigen Nährboden bildet, nur erneut feſtſtellen: Zur Zeit ſtagnieren die Dinge. Sie werden auch in den nächſten Tagen nicht in Fluß kommen. Heute empfängt, wie wir hören, Dr. Streſe⸗ mann den Staatsſekretär Kempkes. Dieſer Beſuch bietet dem Außen miniſter und Vorſitzenden der Deutſchen Volks⸗ partei zum erſten Male ſeit ſeiner ſchweren Erkrankung Ge⸗ legenheit zur Beſprechung der durch den Ausgang der Wahlen Lichaffenen Situation. Es iſt anzunehmen, daß in dieſem Zuſammenhang auch das taktiſche Vorgehen der Volkspartei erörtert werden wird. Die Deutſche Volkspartei iſt gleich dem Zentrum entſchloſſen, die Initiative der Sozialdemokratie abzuwarten. 2 . Tagung des Verbandes Deutſcher Handelsvertreter In Düſſeldorf wurde am Donnerstag die Tagung des Zentralverbandes Deutſcher Handelsvertretervereine, Sitz Berlin, der 9. Deutſche Handelsvertretertag, eröffnet. Das Hauptreferat hielt Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Thieß⸗Köln über die Stellung Deutſchlands in der Welt⸗ wirtſchaft. Er ging aus von den letzten Genfer Bera⸗ tungen, in denen feſtgeſtellt wurde, daß die geſamte Weltwirt⸗ ſchaft in den zehn Jahren nach dem Kriege im Grunde nur etwa den Vorkriegsſtand wieder erreicht habe, während ſich (Von unſerem Londoner Vertreter.) machungen zu treffen, nach denen ſich Tſchangtſolin mit ſeiner Armee freiwillig und geordnet nach der Mandſchurei zurück⸗ zieht, während die Eroberer aus dem Süden die Stadt ohne Blutvergießen beſetzen würden. In Peking fürchtet man als die Ausſchreitungen, die ein Interegnum mit ſich bringen würde. Es kann gar kein Zweifel darüber herrſchen, daß die Ausländer gewillt ſind, die Ruhe und Ordnung in der Hauptſtadt mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten. Neben bedeutenden Truppenmengen, die ſich neben dem Geſandt⸗ ſchaftsviertel in feſten Stellungen eingegraben haben, werden heute noch eine ganze Anzahl fapaniſcher Flugzeuge erwartet. Bezeichnend für die Haltung Japans gegen⸗ über den chineſiſchen Generälen iſt ein Ultimatum, daß der Kommandeur der japaniſchen Truppen in Tſingtau an die dortigen chineſiſchen Truppen gerichtet hat. Nachdem der japaniſche General ſchon or einigen Wochen die Nord⸗ truppen aufgefordert hatte, die Stadt Tſingtau zu verlaſſen und ſich auf eine 7 Meilen⸗Grenze zurückzuziehen, hat er nun⸗ mehr verlangt, daß dieſer Rückzug bis heute durchgeführt werden ſoll. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Chineſen der Auf⸗ forderung folgen und es nicht zu einem Zuſammenſtoß kom⸗ men laſſen werden. Weniger befriedigend ſcheint es in der Mandſchurei ſelbſt zuzugehen, wo die Japaner freilich ihren Hauptſtütz⸗ punkt haben. In Mukden ſind die japaniſchen Trüppen aus⸗ gerückt, um Unruhen im dortigen Arſenal zu unterdrücken. Dabei ſind auf chineſiſcher Seite beträchtliche Verluſte an Men⸗ ſchenleben entſtanden. Die Haltung Japans wird hier nach wie vor mit ſcharfem Mißtrauen beobachtet. Bis zu einem gewiſſen Grade fühlt ſich England durch das militä⸗ riſche Eingreifen Japans erleichtert, anderſeits befürchtet man, daß Japan nicht der Verſuchung widerſtehen werden können, politiſchen Nutzen aus der Zwangslage der Chineſen zu ziehen. Die„Times“ richten heute eine eruſte Mahnung an Japan, ſich in der Mandſchurei nicht dauernd feſtzu⸗ ſetzen und die internationalen Abmachungen über die chine⸗ ſiſche Oberhoheit zu verletzen. Japan würde dadurch ein ſchwe⸗ res Riſiko übernehmen. der Umſatz in den letzten 40 Vorkriegsjahren vervierfacht habe. Deutſchland habe ſeinen Anteil in der europäiſchen und der Weltwirtſchaft noch nicht wieder eingeholt, doch rücke Deutſchland jetzt von Jahr zu Jahr auf und komme dem An⸗ eil näher, der ſeiner wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit in der Welt entſpreche. Die ſtrukturellen Veränderungen der letzten Zeit erforderten bei den ſteigenden Aufgaben Vertiefung der Welt⸗ und wirtſchaftlichen Kenntniſſe bei den diplomatiſchen und Wirtſchaftsſtellen, die mit Anregungen und Vermittlung des Güteraustauſches befaßt ſind. 5 Nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage ſprachen noch verſchiedene Vertreter der zur Tagung erſchie⸗ nenen Behörden, Handelskammern uſw. Die Lage des Handwerks im Mai Bei Beurteilung der Wirtſchaftslage des Handwerks für den Monat Mai kann nach einer Mitteilung des Reichsver⸗ bandes des deutſchen Handwerks als Grundzug eine Be⸗ lebung in den Saiſongewerben feſtgeſtellt werden, beſonders des Bauhauptgewerbes, in einigen Bauneben⸗ und im Bekleidungsgewerbe. Im allgemeinen iſt ein großer Unterſchied zu verzeichnen zwiſchen dem Handwerk in Groß⸗ und Mittelſtädten einerſeits und dem Handwerk in der kleinen Stadt und auf dem flachen Lande andererſeits. In den großen Städten regt ſich allmählich das Baugewerbe in größerem Umfange. Es tritt hier jedoch hervor, daß mehr öffentliche und Geſchäfts⸗ als Wohnungsbauten errichtet wer⸗ den. Die Landwirtſchaft hält überhaupt mit Bauaufträgen zurück. Im allgemeinen ſcheint die Finanzierung von Woh⸗ nungsbauten noch auf große Schwiergkeiten zu ſtoßen, und auch die Städte haben das Siedlungsweſen nicht mit dem gleichen Aufwand aufgenommen wie im Vorjahre. Wo dieſe Finanzierungsſchwierigkeiten überwunden ſind, wird von einer lebhafteren Beſchäftigung im Baugewerbe berichtet. In den von der Saiſon nicht beeinflußten Handwerks⸗ zweigen wird die Lage im allgemeinen als nicht beſon⸗ ders befriedigend bezeichnet. In den weſtlichen In⸗ duſtriegebieten machen ſich ſchon die Auswirkungen bemerkbar, die von den Entlaſſungen im Kohlenbergbau und in der Eiſen⸗ induſtrie ausgehen. Auch in den übrigen Induſtriezentren haben die Ausſperrungen in der Metallinduſtrie uſw. auf das Handwerk in ungünſtigem Sinne gewirkt. Die Lohn⸗ bewegungen ſind zum großen Teil zum Abſchluß gekom⸗ men und haben meiſt eine 10prozentige Lohnſteigerung mit ſich gebracht. Auch eine ganze Reihe von Rohſtoffen und Halb⸗ fabrikaten haben Preiserhöhungen erfahren.. — London, 1. Juni. In den geſtern übergebenen Ant⸗ wortnoten Irlands ud Neuſeelands auf den Kelloggſchen Frie⸗ dens vorſchlag wird die vorbehaltsloſe Annahme des Paktvor⸗ ſchlages zum Ausdruck gebracht. ö die möglichen Kämpfe der Bürgerkriegstruppen viel weniger, klingt wieder an Venizelos kehrt wieder ... und mit ihm die Gefahr einer monarchiſtiſchen Reſtau ration Von Eckart Peterich Langſam, ſehr langſam hat ſich in der Atmoſphäre einer gewiſſen politiſchen Ermüdung dieſe Rückkehr vorbereitet, Seit ein paar Tagen weilt Eleftheros Venizelos wieder in Athen, mitten unter Freunden und Feinden; das ſtille Landhaus unter Granatäpfelbäumen, hoch überm ſchäumenden Golf von La Canea, wo er geboren ward und wo er die Jahre des Ab⸗ wartens verbrachte, ſteht verwaiſt in der glühenden Sonne und die heiſere, harte Stimme des ränkereichen Politikers er⸗ den Konferenztiſchen des Hotels„Megali Britannia“ am Athener Verfaſſungsplatz, wo von jeher der Sitz venizeliſtiſcher Parteizuſammenkünfte war. Langſam kam dieſer Tag heran. Aber er kam nicht unvor⸗ bereitet, kam nicht unerwartet. Seit der Diktator Pangalos gezwungen ward, vom Schauplatz ſeiner wenig ruhmreichen Tätigkeit abzutreten, ſprach man von dieſer Rückkehr; und es gab Menſchen, große und kleine Politiker, die ſie ganz ofſen vorbereiteten. Zwar hatte ſich das Unerwartete ereignet: acht Monate lang, vom November 1926 bis zum Auguſt 1927, hatte unter dem Namen„ökumeniſche Regierung“ ein Koa⸗ litionsminiſterium in Hellas geherrſcht, in dem Königstreue und Venizeliſten zuſammenarbeiteten. Aber dies Kabinett war im Grunde nur ein Produkt politiſcher Müdigkeit, hielt ſich in Folge einer gewiſſen Desorientierung der Maſſen, die ſich in dem Wirrwarr der Parteien nicht mehr auskannten, und trug den Keim der Auflöſung ſtändig in ſich beſchloſſen. Die ſcharfe Grenzlinie zwiſchen Royalismus und Veuize⸗ lis mus, die hiſtoriſch gewachſen war und in dem ſtändig auf die jüngſte kriegeriſche und revolutionäre Vergangenheit ge⸗ richteten Blick des Hellenentums weiter beſtand, ſchien auf einen Augenblick verwiſcht. Bis die Radikalen links und rechts erkannten, wie unpopulär in dieſem zur Unbedingtheit neigen⸗ den Volk die Koalition, das gemäßigte Weſen war. Und zu⸗ nächſt die radikalen Royaliſten unter Tfaldaris, ſpäter die liberale Union unter Papanaſtaſiu die ökumeniſche Re⸗ gierung verließen. 5 8 f Was übrig blieb, die ſogenaunte kleine Koalition, konnte nicht populär ſein. Die Partei der gemäßigten Roya⸗ liſten unter Metaxas, die bei den Wahlen ſo unerwartete Erfolge davongetragen hatte, verlor ſtändig an Boden. Die Venizeliſten unter der Führung des Außenminiſters Micha⸗ lakbpulos wurden immer geringer an Zahl, die intranſi⸗ gentere Gruppe unter Kaphandaris, obwohl noch in der Regierung, gewann an Freunden, nur deswegen, weil ſie am häufigſten das in den Augen der Maſſe unnatürliche Bündnis zu ſprengen drohte, und der innenpolitiſche Burgfrieden wurde von Tag zu Tag unſicherer. Auf dieſe Weiſe aber entſtanden gleichzeitig neue Situa⸗ tionen, in denen die in Griechenland niemals ganz ausſter⸗ benden Freunde des Putſch⸗Syſtems neue Hoffnung ſchöpften. Ich glaube, daß in den letzten ſechs Monaten min⸗ deſtens vierzehntägig Gerüchte von Putſchen, Verſchwörungen und Verhaftungen auftauchten, und ich hin gewiß, daß dieſe Gerüchte meiſt hinter der Wahrheit zurückblieben. Wer nie⸗ mals in griechiſchen Militärklubs, in gewiſſen Athener Kaffee⸗ häuſern und politiſchen Salons verkehrt hat, macht ſich keinen Begriff davon, wie viele Menſchen in Griechenland von der Hoffnung auf einen gewaltſamen Umſturz, auf Diktatur und Tyrannis irgendwelcher Art leben und wie offen und hem⸗ mungslos dieſe Leute ihre Pläne beſprechen und beraten. Nur ein Volk, das auch in ſeinen monarchiſch geſinnten Teilen die Freiheit ſo ungeheuer hoch einſchätzt wie das griechiſche, dem jede Einſchränkung der politiſchen Freiheit des Anderen als eine Beleidigung des eigenen Weſens und Seins erſcheint, kann eine ſolche Fülle von Konſpirationen, Diktatoren in spe und politiſierenden Militärs unter ſich dulden. i Gewiß, die Republik Griechenland beſteht. Aber wie oft ſie im vergangenen Winter in ihrem Beſtande ernſtlich gefähr⸗ det war— das wiſſen allein die Götter. Royaliſten und Pan⸗ galiſten haben teils getrennt, teils auch vereint die gewagteſten Verſuche gemacht, das beſtehende Regime zuſtür zen und ein paar Mal— ſo im Oktober 1927— iſt die Rettung der freiheitlichen Staatsform nur Zufällen zu verdanken. Wenn alſo heute aufrechte Republikaner offen von einer Gefähr⸗ dung der Republik ſprechen, ſo wird man ihnen nicht Unrecht geben können. Wobei nur die Frage bleibt, ob Veni⸗ zelos tatſächlich der rechte Mann iſt, um dieſe Gefahr abzu⸗ wenden. Auch der heutige Grieche hat die Möglichkeit, Heroen zu ſchaffen: Heroen der Politik. König Konſtantin war einem Teil des Volkes zum mythiſchen Herrſcher geworden; dem anderen wurde Venizelos zum allmächtigen Halbgott. Und der Kampf um dieſe beiden Heroen durchzittert die See⸗ len ſeit den Tagen des Welt ieges, immer noch mit unver⸗ änderter Kraft. Kaum erſchien Elefteros Venizelos in dieſen Tagen in Athen, da umbrauſten ihn ſchon wieder die Wogen der Liebe und des Haſſes; wie ein Geſpenſt reckt ſich die jünoſte Geſchichte des Griechentums, in der dieſer Mann eine ſo entſcheidende Rolle geſpielt hat, vor der Nation empor: es beginnt der Streit um Schuld und Unſchuld in dieſer blu⸗ tigen Vergangenheit, die bewegter und tragiſcher war, als die Vergangenheit irgend einer anderen europäiſchen Nation ſeit dem Weltkriege. 8 Venizelos kann nur mit Neuwahlen die Macht er⸗ langen, die ſeine Freunde ihm heute anbieten. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß er in dieſen Wahlen ſiegt, daß eine venizeliſtiſche Mehrheit ſich in der Kammer um ihren Führer ſchart. Aber dieſe Mehrheit wird der Oppoſition nur um einige wenige Stimmen überlegen ſein; nach wie vor wird die venizeliſtiſche Hauptſtadt vom rogaliſtiſchen Ring der atti⸗ 2. Seite. Nr. 252 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Juni 1928 ſchen, boeotiſchen, peloponneſiſchen Royaliſten umgeben ſein, denen wiederum an der äußerſten Peripherie des Staates, in Mazedonien, Thrazien, Kreta venizeliſtiſche Maſſen gegen⸗ überſtehen. Mit dieſer politiſchen Geographie wird Venizelos zu rechnen haben; er wird nicht vergeſſen dürfen, daß ein paar Stimmen mehr in der Kammer keiner griechiſchen Re⸗ gierung Beſtand geben können und daß die politiſche Geo⸗ graphie des Landes den royaliſtiſchen und pangaliſtiſchen Put⸗ ſchiſten äußerſt günſtig iſt. Daß ſchließlich eine Regierung Ve⸗ nizelos auf die königstreuen Maſſen wie ein rotes Tuch wir⸗ ken muß: eine Fahne in der Hand ſeiner Gegner. Venizelos wird alſo, auch wenn er in parlamentariſchen Formen herrſcht, nicht ohne eine Art von Diktatur aus⸗ kommen. Die Folge aber wird ſein, daß ſich der Anti⸗ venizelismus zum Tribunen der Freiheit macht und daß es zu einer Reaktion kommt. Die Folgen ſind natürlich nicht abzuſshen, die Erfolgschancen nicht zu berechnen. Aber das iſt ſicher: daß mit der Rückkehr Venizelos' auch die Gefahr einer monarchiſtiſchen Reſtauration wiederkehrt— gerade deswegen, weil die Monarchie keinen hartnäckigeren Gegner hat als den großen Kreter. Man hat in dieſen Tagen viel davon geſprochen— und auch Berliner Blätter haben ähnliche Vermutungen ausge⸗ ſprochen— daß die Rückkehr Venizelos“ auf Einflüſſe der franzöſiſchen Diplomatie zurückgeht. Ich halte dieſe Vermutungen für reine Spekulation. Ein engliſcher Diplomat, der Athen ſeit Jahren kennt und zweifelsohne einer der beſten Kenner der griechiſchen Seele iſt, ſagte mir einmal:„Die Griechen hören nur ſo lange auf unſere Rat⸗ ſchläge, bis dieſe Ratſchläge ihren innerſten Ueberzeugungen begegnen; und wenn dann nicht etwa die Macht der Tat⸗ ſachen oder die Gewalt für uns ſpricht, ſo hören ſie nur auf ihre Ueberzeugungen und auf nichts anderes.“ Gewiß iſt Ventzelos ein Freund Frankreichs, kein Freund Italiens. Aber wäre die Bündnispolitik mit Italien, die Pangalos inauguriert, Michalakopulos weitergeführt, aber nicht zu Ende geführt hat, nicht ſo unglaublich unpopulär, ſo würde auch Venizelos' andere Einſtellung niemals durchdringen. Was ſpricht denn im Grunde für ein griechiſch⸗italteniſches Bünd⸗ nis? Die Italiener geben den Dodekannes nicht heraus, unterdrücken das Griechentum im Zwölf⸗Inſel⸗Staat, ſtärken Albanien den Nacken in der epirotiſchen Frage, ſympathiſieren mik den bulgariſchen Komitadſchis und konnten nicht einmal den Ausgleich mit der Türkei vermitteln. Mit Frankreich beſtehen keine ähnlichen Gegenſätze. Die Verſtimmung zwi⸗ ſchen Athen und Belgrad beſteht fort, iſt aber keineswegs ſo tieſer Natur, daß ſie nicht behoben werden könnte. Es haben ſich in letzter Zeit griechiſch⸗ſerbiſche Offigiersligen gebildet, in denen ſich die Militärs wohl kaum in der Abſicht ver⸗ britdern, ſpäter einander in den Rücken zu fallen. Die franko⸗ phile Politik, die Venizelos vertritt, hat alſo große Er⸗ folgsausſichten. Sie iſt inſofern von größter Bedeu⸗ kung, als ſie dazu angetan iſt, den eiſernen Ring zu ſpren⸗ gen, den Muſſolini mit bewundernswertem Geſchick um den jugoflawiſchen Gegner zu ſchmieden ſucht. Und es iſt gerade in dieſem Zuſammenhang ſehr wohl möglich, daß der ehe⸗ malige kretiſche Bandenführer, der, trotz der geringen mate⸗ riellen Macht, die hinter ihm ſtand, ſchon oft mitheſtimmend in die Politik der europäiſchen Kabinette eingriff, wieder ein⸗ mal von ſich reden macht. Tirpitz zur Lotarno-Politik Der Pariſer„Excelſior“ veröffentlicht ein Interview mit dem Admiral von Tirpftz. Auf die Frage hinſichtlich ſeiner Stellung zur Locarnb⸗Politik erklärte er, die Annäherung zwiſchen dem deutſchen und dem franzöſiſchen Volke ſei ſelbſt⸗ derſtändlich wünſchenswert. Er ſei überzeugt, daß man dieſe in Deutſchland mit ganzem Herzen erſtrebe, daß aber auf der Gegenſeite der Verſtändigungswille nicht in demſelben Maße beſtehe. In Deutſchland habe es nie aggreſſive Feindſelig⸗ keit gegen Frankreich gegeben, wie eine ſolche in Frankreich gegen Deutſchland beſtehe. Man müſſe auch bald zur Räu⸗ mung des Rheinlandes gelangen. Deutſchland habe ſeinen guten Willen und ſeine Aufrichtigkeit durch die Unter⸗ Zeichnung ber Locarno⸗Verträge bewieſen. Es habe auch auf Elſaß⸗Lothringen verzichtet, obwohl Frankreich keinerlei Gegenverpflichtung übernommen habe. Frankreich ſpreche allerdings immer mehr von ſeiner angeblich bedrohten Sicher⸗ heit. Er müſſe ſich aber fragen, ob nicht eher die Sicherheit Deutſchlands bedroht ſei, das vollſtändig entwaffnet ſei. Deutſchland werde niemals auf das Rheinland verzichten, das mit kauſend Banden mit dem Deutſchen Reiche verknüpft ſei. !:. 5 Flalien fordert Genugtuung Die italieniſche Regierung hat in Belgrad zwei in ſcharfem Tone gehaltene Noten überreichen laſſen, in welchen die Beſtrafung der für die anti⸗italteniſchen Zwiſchenfälle ver⸗ antwortlichen Polizei⸗ und Zivilbamten gefordert wird. Von den bisherigen Zuſicherungen der ſüdſlawiſchen Regierung er⸗ klärt ſich die italteniſche Regierung nicht befriedigt. Der italleniſch⸗kürkiſche Schiedsgerichtsvertrag Der in dieſer Woche abgeſchloſſene Schiedsgerichtsvertrag beſteht aus einem Präambel und 5 Artikeln. Die beſagen im weſentlichen, daß die beiden Länder ſich verpflichten, keinen Verabredungen politiſcher oder wirt⸗ ſchaftlicher Art beizutreten, die gegen eines der Länder ge⸗ richtet ſind. Im Falle des Angriffs gegen eines der Länder verpflichtet ſich das andere, während der ganzen Dauer des Konflikts die Neutralität durchzuführen. Für Streitfälle, die zwiſchen den beiden Ländern entſtehen und die nicht auf diplomatiſchem Wege beigelegt werden können, iſt ein Aus⸗ gleichsverfahren vorgeſehen. Führt dieſes zu keiner Eini⸗ gung, ſo wird die Entſcheidung des ſtändigen internationalen Gerichtshofes im Haag angerufen. Das Ausgleichsverfahren iſt nicht anwendbar für Fragen, die das Souveränitätsre cht betreffen. Der Vertrag gilt für die Dauer von fünf Jahren und bleibt jeweils weitere fünf Jahre in Kraft, falls er nicht 6 Monate vor Ab⸗ lauf gekündigt wird. Der Austauſch der Ratifikattonsurkun⸗ den ſoll alsbald in Rom erfolgen. Die neuen Pläne zur Hilfeleiſtung für Nobile In einer Unterredung mit Zeltungsvertretern erklärte in Oslo der für die von Amundſen und Ellsworth geplänte Rettungsexpedition zur Auffindung Nobiles als Flugzeug⸗ führer in Ausſicht genommene Leutnant Dietri chſon, er beabſichtige, am Samstag nach Friedrichshafen abzu⸗ reiſen, um dort die letzten endgültigen Vereinbarungen zu treffen. Die Lufthanſa habe erklärt, ſie könne eine Maſchine zur Verfügung ſtellen. Die Expedition wird ſich wahrſcheinlich nur eines Flugzeuges bedienen, das mit einer drahtloſen Sta⸗ tion ausgerüſtet werden ſoll. Dietrichſon erinnerte an die bereits bekannt gewordene Tatſache, daß die Expedition nicht vor dem in etwa 10 Tagen erfolgenden Eintreffen Ellsworths in Bergen aufbrechen kann. Das Flugzeug für die Expedi⸗ tton ſoll mit eigener Kraft von Friedrichshafen über Oslo, Bergen, dann längs der Küſte bis Tromſö und von da Hach Kings bay fliegen. Kingsbay ſoll der Expedition als Opera⸗ tionshaſis dienen. Amundſen ſei der gegebene Leiter des Unternehmens. Die Pläne für die Vorſtöße ins Polargeblet, die man in gemeinſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den von der Beſetzung der„Eitta di Milland“ entſendeten Hilfsexpedi⸗ tionen unternehmen werde, würden bereits erwogen. Nanſen beſtätigte den Preſſevertretern, daß die inter⸗ nationale Studien⸗Aſſoeiation ihn erſucht habe, Nobile zur Hilfe zu kommen. Er habe ſeinen Entſchluß noch nicht gefaßt, der davon abhänge, ob er ſich bei den Nachforſchungen nützlich erweiſen könne. Californien-Hawan im Flugzeug Nach einem Funkſpruch aus San Franeiseb haben die beiden auſtraliſchen Flieger Charles Ulm und Kingsford, Leutnant Smith und die beiden Amerikaner Harry Lyon und James Warner einen Fernflug von Californien nach Hawait angetreten. Nach den bisher vorliegenden Meldungen iſt der Flug bisher günſtig verlaufen. Die Flieger ſtehen ſtänndig mit dem Feſtland in Funkverbindung. Die Luftſtrecke Californien Hawaii beträgt 2400 Meilen. Von Hawaii wollen die Flieger nach Suva auf den Fidſchi⸗Inſeln weiterfliegen und nach Brisbane und Sidney. Ein neuer Dauerflug⸗Rekord? Die ſpaniſchen Fliegerkapitäne Jemenez und Igleſias ſind mit dem Flugzeug„Großmächtiger Jeſu“ bei Naſirabad in Südperſien gelandet. Den Dauerflugweltrekord dürften ſie damit gebrochen haben, wenn ihnen auch kein Weltſtrecken⸗ rekord gelungen iſt. 0 italieniſch⸗türkiſche U — Rom, I. Juni. Aus Florenz wird gemeldet, daß bei einem Bahnübergang ein Wagen mit drei Landleuten vom Schnellzug erfaßt wurde, wobet ſämtliche Inſaſſen getötet wurden. ee D Auftakt zur Genfer Ralstagung Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Biro.) Die deutſche Delegation für die Genfer Ratstagung reiſt heute abend bekanntlich von Berlin ab. Der Beginn der Rats⸗ tagung iſt auf den 4. Juni feſtgeſetzt worden. Wie wir be⸗ reits mitteilten, wird ſich der Völkerbundsrat unter anderem auch mit dem litauiſch⸗polniſchen Streit zu be⸗ faſſen haben. In dieſer Sache iſt in der Herbſttagung ein Hol⸗ länder beauftragt worden, über den Fortgang der Verhand⸗ lungen Bericht zu erſtatten. Die Verhandlungen ſind dann im März unterbrochen worden. Die hierauf in Königsberg, Berlin und Warſchau eingeſetzten Kommiſſionen haben einige Einigungen herbeigeführt, ſo über den Grenzverkehr und den Güterverkehr. Ueber das Projekt eines Nichtangriffspaktes dagegen konnte eine Einigung nicht erzielt werden. Der Völkerbundsrat wird ſich wohl damit begnügen, den Tatbeſtand zur Kenntnis zu nehmen, ohne in den polniſch⸗litauiſchen Aus⸗ einanderſetzungen eine weitere Initiative zu ergreifen. Das zur Unterſuchung der St. Gotthard⸗Affäre eingeſetzte Dreier⸗Komitee wird ebenfalls Bericht erſtatten und— was über den Einzelfall hinaus vielleicht größere Be⸗ deutung gewinnen dürfte— Maßnahmen vorſchlagen, was der Ratspräſident bei künftigen Fällen, die ſich zwiſchen den Ratstagungen ereignen und ein ſofortiges Eingreifen erfor⸗ dern, zu tun hat. Der Rat wird ſich dann abermals mit der Schulfrage in Polniſch⸗Oberſchleſien zu befaſſen haben, worüber ein umfangreiches Beſchwerdematerial dem Völkerbunde vor⸗ liegt. Polen hat hier in vielen Fällen gegen die unlängſt gefällte Entſcheidung des Haager Schiedsgerichtshofes ver⸗ ſtoßen. Außerdem werden bet dieſer Gelegenheit auch die Terrorakte, durch die man auf die Eltern der Schüler einen Druck auszuüben verſuchte, zur Sprache kommen. Je⸗ denfalls wird es äber auch diesmal zu keinem Beſchluß kom⸗ men. Die Frage wird günſtigſtenfalls einer Unterſuchungs⸗ kommiſſton überwieſen werden. 25 Letzte Meldungen Mißglückter Anſchlag auf den D⸗Zug Paris Bordeaux — Paris, 1. Juni. Ein verbrecheriſcher Sabotage⸗ akt wurde in der letzten Nacht gegen die Eiſenhahnlinie Paris Bordeaux verübt. Auf 15 Meter Länge waren die Schienen auf dem großen, 300 Meter langen Viadukt von Augoulome losgeſchraubt. Das Attentat konnte im letzten Augenblick noch bemerkt werden. Der heraubrauſende Schnellzug konnte dicht vor dem Viadukt zum Stehen gebracht werden. Bei der Geſchwindigkeit des Zuges, der mit 90 Kilo⸗ meter die Landſchaft durchfuhr, wäre eine große Kataſtrophe die ſichere Folge dieſes Anſchlags geweſen. Die Täter ſind bisher noch nicht feſtgeſtellt worden. Franzöſiſches Militärflugzeng abgeſtürzt — Paris, 1. Juni. In der Nähe von Mörchingen iſt geſtern ein Militärflugzeug aus Metz vom 11. Fliegerregi⸗ gent in Metz abgeſtürzt. Der Pilot wurde lebensgefährlich verletzt, ſein Begleiter erhielt leichtere Verletzungen. Arbeitsloſen⸗Demonſtration in Mos kan — Moskau, I. Juni. Etwa 5000 Arbeitsloſe, die von aus⸗ wärts nach Moskau gekommen waren und mehrfach auf Ar⸗ beit vertröſtet wurden, drangen gegen die Miliz vor, wobet mehrere Milizangehörige zum Teil ſchwer verletzt wurden. Erſt Vertretern der Moskauer Sowjets gelang es, durch An⸗ ſprachen an die Arbeitsloſen die Ruhe wieder herzuſtellen. Flucht aus der Fremdenlegion — Singapore, 1. Junt. Bei dem Dock von Singapore kam es zu einer aufregenden Szene als vier deutſche Sol⸗ daten der franzöſiſchen Fremdenlegion den Verſuch machten, von dem franzöſiſchen Dampfer„Athos II“ zu entkommen, indem ſte bei der Abfahrt des Schiffes über Bord ſprangen. Drei der Soldaten erreichten das Ufer, wo ſie unverzüglich verhaftet wurden, der vierte aber ging unter und ertrank, obwohl zwei Europäer heldenmütige Verſuche unternahmen, ihn zu retten. Die Leiche iſt noch nicht geborgen worden. Der genannte Dampfer führte eine Abteilung von mehreren hundert Fremdenlegionären an Bord, die von Saigon nach Marſeille unterwegs ſind. Eine große Anzahl Legionäre hatte vormittags Landurlaub erhalten, 70 Legionäre deutſcher Staatsangehörigkent, zu denen die vier Flüchtlinge gehörten, waren an Bord behalten worden. Mebiziniſche Amſchau Zunahme der Krebs ⸗ Erkrankungen Probleme und Schwierigkeiten der Krebsforſchung Vorausſetzung für das Wohl von Volk und Perſon iſt die Geſundheft und die Pflicht, ſie zu erhalten. Jedes Jahr fallen viele Tauſende der heimtückiſchen und qualvollen Krebskrankheit zum Opfer. Die deulſche Wiſſenſchaft ar⸗ beitet mit züher Ausdauer und zielbewußter Energle dem unheimlichen und vorläufig unvermeidbaren Schickſal dieſer Menſchen entgegen. Sie wird dies umſo beſſer können, je mehr ſte in den Lalenkreiſen Verſtändus und Unter ⸗ ſtitzung findet. Um dieſes Verſtändnis zu fördern, ver⸗ öffentlichen wir die nachfolgenden Ausführungen. 5 N Die Schriftl. Vor einigen Dezennten war der Krebs zweifelsohne ſeltener als andere durch Häufigkeit und ſchweren Verlauf ge⸗ kennzeichnete, ſeit langem als echte Infektionskrankheiten er⸗ kannte chroniſche Leiden. Seit Beainn dieſes Jahrhunderts iſt die Adee der Exrforſchung und Bekämpfung des Krebſes immer mehr in den Vorderarund getreten. Die wichttaſten Fragen, die die Krebsforſchung als Vorarbeit ſitr eine wirkſame Bekämpfung des Leidens zu beantworten hat, ſind folgende: Welches ſind die eigentlichen Urſachen für die Entſtehung der Krebswucherungen? Sind die auslöſenden Faktoren in⸗ oder außerhalb des Körpers gelegen, durch hygieniſche Maßnahmen vermeidbar oder nicht?— Worauf be⸗ ruhen die Mißerfolage der bisherigen Behandlungs methoden? Gibt es Ausſichten. das bereits über den Wirkungsbereich der letzteren hinaus vorgeſchrittene Leiden zu heilen? In dieſer Hinſicht geben die mediziniſchen Publikationen der letzten Monate folgendes Bild des gegenwärtigen Stan⸗ des: Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß innere un d äußere Faktoren zuſammenwirken müſſen, um die Erkrankung auszulöſen. Die inneren Faktoren bedingen zum mindeſten eine gewiſſe Dispoſition für die Erkrankung. So kann ſich z. B. hei entſprechender Keimmiſchung eine erbliche Neigung zur Geſchwulſtbildung im Laufe der Genergtionen entwickeln die bei den Deſzendenten bald mehr in den Vordergrund tritt, bald wieder— bei neuer Keimesmiſchung— verdeckt wird. Zum ck iſt die Ghance, daß die geſchwulſtbildenden Faktoren der mate ſich regelmäßig und mit Slchergeit auf die Deſzen⸗ vererben außerordentlich gering. Daß aber eine direkte nd einer weitgehenden Disvoſttion geſetzmäßig vorkommen kann haben ausgedehnte Tierverſuche [Maud Slye) ergeben Allerdings wäre hier noch der Einwand zu erheben, daß mbalicherweife nicht eine echte Vererbung im Spiele iſt. ſondern eine Uebertragung von irgend welchen Er⸗ regern von den Eltern auf die Nachkommen. Dieſe letztere An⸗ nahme ſteht aber auf ſehr ſchwachen Füßen, da die Art der Uebertragung den länaſt bekannten Erbgeſetzen entſpricht und nicht durch äußere Zufälle variiert wird, wie die Infektion. Als ein weiterer innerer Faktor kommt in Frage die Entſtehung von Giften linsbeſondere bei abnormer Funktion des Darmes], die die Kampffähiakeit des Blutſerums degen die Zellen des Krebsgewebes ſchwüchen(Freund u. Ka⸗ miner). Das Serum verliert unter dem Einfluſſe abnormer Verdauungyrodukte die ſonſt vorhandene Fählakeit. Krebszel⸗ len aufzulöſen. Außerdem ſcheint es, daß auch manche Drü⸗ ſen, die der ſog, inneren Sekretion dienen und das Wachstum ſowie die Funktion der verſchiedenen Organe. insbeſondere auch Stoffwechſel⸗ und Nerventätiakeit reaulieren, ihre Funk⸗ tionsſtärke und Qualität variieren können, ſei es. indem ſie durch Veränderung der Erbmaſſe eine ahnorme Beſchaffenheit gewinnen ſei es, daß äußere Einflüſſe auf ſie modifizterend wirken. Durch eine Störung des Gleichgewichts dieſer Reaula⸗ tionen kann von innen her die Entſtehung abnormer Wuche⸗ rungen erleichtert werden, Man hat auch verſucht, die Art der Ernährung für die Entſtehung des Krebſes haftbar zu machen und glaubt, daß das Fehlen oder Vorhandenſein beſtimmter lebenswichtiger Stoffe(Vitamine von großer Be⸗ deutung iſt. Die Verſuche halten jedoch vorläufig einet ſtren⸗ gen Kritik nicht ſtand. Ob durch innere Faktoren allein Kberhaupt Krebs erzeugt werden kann iſt noch ganz ungewiß. Es iſt möglich, daß äußere Momente ſtets als auslöſende Komponente des Wirkungskomplexes hinzukommen müſſen. Auch die ſtärkſte Disvoſition zur Krebserkrankung würde da⸗ nach nie von ſelbſt zur Entſtehung des Leidens führen, ſondern erſt. wenn äußere Schädlichkeiten eingewirkt haben. Anderer⸗ ſeits ſcheint es Arten der letzteren zu geben, die auth ohne be⸗ ſonders entwickelte Disvoſttlon bösartige Neubildungen zu erzeugen vermögen. Es ſei an die Tatſache erinnert, daß man durch in beſtimmter Weiſe vorgenommene Beſtrahlungen. durch äußere Applikation von giftigen Chemikalien. z. B. Teer. Beſtandteile desſelben, Zerſetzungsprodukte des Eiweißes uſw. imſtande iſt. lokale Wucherungen auszulöſen, die ſpäter in bösartige Geſchwülſte übergehen: auch entſtehen ſolche bei Ein⸗ pflanzuna von Würmern oder Wurmeiern in Haut oder Schleimhaut(lbiaer). In dieſem Sinne iſt wenigſtens das erſte Stadium der Krebserkrankung unter Umſtänden durch körperfremde Lebe⸗ weſen, die als Paraſiten auftreten, bedingt. Dieſe Erreger haben jedoch eine ganz andere Bedeutung als jene der echten Infektionskrankheiten. Während bei letzteren die Krankheit nur ſo lange weiter läuft, als der Erreger im Körper an⸗ weſend iſt, und neue Lokaliſationen nur entſtehen können, wenn der Erreger ſelbſt verſchleppt iſt, wird durch die erwähn⸗ ten Krebserreger ebenſo wie durch Strahlen oder chemiſche Gifte vermittelſt einer Aenderung der Zellerbmaſſe eine neue Zellraſſe geſchaffen, die, ohne weiterer Anſpornung zu be⸗ dürfen, regellos weiter wuchert; die eigene Körperzelle wird gewiſſermaßen zum Paraſiten(Blumenthal). Es hat aller⸗ dings nicht an Verſuchen gefehlt, auch für den Krebs ſogen. ſpeztfiſche Erreger zu finden, die gewiſſermaßen als Dauerpeitſche in den Zellen ſitzen, ſie zu der Wucherung an⸗ treiben, ſich in und mit ihnen vermehren und ſie auf allen Wegen bei der Zerſtörung des Körpers begleiten.— Aus dem Referate Teutſchlaenders in Wiesbaden geht hervor, daß diefenige Krebsart, die dieſes Charakters am meiſten ver⸗ dächtig war leine bösartige Neubildung des Huhnes) trotz ihrer leichten Uebertragbarkeit doch auf Grund der neueſten Verſuche nicht als infektibs im bisher gewohnten Sinne des Wortes bezeichnet werden muß, fondern daß hier irgend etwas ganz Neuartiges die Entſtehung der Wucherung im fremden Körper hervorrufen dürfte, für das man zwar ſchon eine wiſſenſchaftliche Bezeichnung, aber von dem man noch keine klare Vorſtellung hat. Wenn Heidenhain Recht hätte, wäre allerdings mit einem gemeinſamen ſpezifiſchen Parafiten für alle Arten des Krebſes zu rechnen. Doch machte Werner (Heidelberg) in Wiesbaden darauf aufmerkſam, daß aus heſtimmten Gründen Zurückhaltung in der Beurtetlung der Experimente geboten ſei, weil auch ſpontan, alſo durch Erbfaktoren und nicht ſpezifiſche äußere Schädlichkeiten, unter gewiſſen Vorausſetzungen ähnliche Neubildungen entſtehen können. Gerade die zahlreichen und bisher noch immer negativen Beſtrebungen, wenig Krebsparaſiten nachzu⸗ weiſen, zeigen die außerordentlich eroße Schwierigkeit und Mühſamkeit exakter Forſchung auf dem Gebiete ger Krebs⸗ entſtehung. Nicht minder zahlreich als die Bemühungen um die Enk⸗ rätſelung der Urſachen des Krebſes und ſeiner Weſens⸗ gerſchiedenheit gegenüber dem gefunden Gewebe, waren die Anſtrengungen, die Verhütung und Heilung des Kreb⸗ ſes zu fördern. Was die Verhütung anbelangt, ſo ſtehen wir leider auf einer ungünſtigeren Baſis als bel den echten In⸗ fektionserkraukungen. Wohl iſt erwieſen, daß man durch Ausſchaltung der bisher bekanntgewordenen ſchädlichen * * — 5 — 7 a 1 1 1 — * Freitag, den 1. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 252 Stäoͤtiſche Nachrichten Fahrplanmerkwürdigkeiten der Reichsbahn Der Fahrplan der Deutſchen Reichsbahn birgt immer ſehr viel Geheimniſſe, die ſelbſt der Vielreiſende und Fahr⸗ plankundige nicht immer ergründen kann. Im Folgenden will ich einzelne, im neuen Sommerfahrplan vorkommende Fälle erwähnen, die es ermöglichen, die Reiſezielſtation ſchneller als der direkte Zug ö zu erreichen. Hierbei iſt jedoch meiſtens ein Zugwechſel erforderlich. Es ſind daher dieſe Reiſen nicht unbedingt zu empfehlen. Für kurze Strecken und für Reiſende, die leicht umſteigen können, find dieſe Verbindungen jedoch nicht unbedeutend. Wenn man Mannheim 11.35 Uhr mit dem Hamburger Schnellzug D 85 verläßt, ſo erreicht man Hamburg um 23.11 Uhr. Wie kommt es, daß man durch Umſteigen 1½ Stunden früher in Hamburg ſein kann? Ohne Preiszuſchlag? In dieſem Falle muß man in Frankfurt in den Leipziger Schnell⸗ zug D 243 umſteigen, der Frankfurt 26 Minuten früher als der Hamburger Schnellzug D 85 verläßt. In Fulda geht man in den Schnellzug München—Würzburg— Hamburg über, der bereits 21.57 Uhr in Hamburg ⸗Hbf. eintrifft. Man hat hier⸗ bei lediglich ſeinen Sitzplatz zu riskieren, da, falls im Ver⸗ ſpätungsfalle der von Würzburg kommende Schnellzug D 89 in Fulda nicht mehr zu erreichen iſt, noch Gelegenheit beſteht, in den nachfolgenden Hauptzug D 85 überzugehen. Dieſe Verbindung war in der Sommerfahrplanperiode 1927 be⸗ quemer, da damals in Frankfurt das Umſteigen wegfiel, wenn man im Schnellzug D 85 ab Mannheim die Berliner Kurs⸗ wagen benutzte. Auch Süddeutſchland hat die eine Reiſeerſparnis von 1½ Stunden zwiſchen München und Karlsruhe bringt. Fährt man mit dem Schnellzug D 52 um.05 Uhr ab München, ſo erreicht man Karlsruhe 14.50 Uhr(Mannheim 15.32 Uhr), während der Schnellzug D 44, der erſt.30 Uhr München verläßt, in Ulm D 52 überholt, und ſchon 13.41 Uhr in Karlsruhe iſt. Durch die Ueberholung in Ulm haben die Reiſenden nach Heidelberg Mannheim(Frankfurt) Gelegen⸗ heit, in Ulm oder Stuttgart auf D 52 überzugehen, das heißt erſt 25 Min. nach der Abfahrt des Zuges D 52 in München daſelbſt abzufahren. Im vorigen Jahr konnte man D 44 nur mit einer Zulaßkarte benutzen, die an den Fahrkartenſchaltern verabreicht wurde. Dieſe Karte kam in Wegfall. a Die Reiſenden des Zuges D 307 von Baſel nach Holland benötigen bei Benutzen des im Juli bis September ver⸗ kehrenden Schnellzuges D 173, der ſeit Sommer 1926 auch die 3. Wagenklaſſe führt, 2% Stunden weniger Fahrzeit ohne Umſteigen. Auch die Reiſenden ab Mannheim können dieſe Stadt eine Stunde ſpäter verlaſſen und ſind dazu noch % Stunde früher als D 307/107 in Amſterdam. Schnellzug D 163(nach Hoeck van Holland, Mannheim ab 13.19 Uhr), der bisher als Fernſchnellzug verkehrte, die knappe Fahrzeit jedoch beibehalten hat, wird trotzdem von dem neu verkehren⸗ den Pullmann⸗Fernſchnellzug(F. F. D. 101) zwiſchen Baſel und Holland noch um 2 Stunden in der Kürze der Reiſedauer übertroffen. Mit Eil⸗ und beſchleunigten Perſonenzügen kommt man auch öfters früher aus Ziel, als mit Schnellzügen, da dieſe Züge über Nebenſtrecken geleitet werden können. So braucht beiſpielsweiſe der beſchleunigte Perſonen⸗ zug Ludwigshafen(Rhein)— Nürnberg über Heilbronn nur 6 Stunden Fahrzeit, während die Schnellzüge, die über Würzburg fahren, wo nicht immer unmittelbarer An⸗ ſchluß vorhanden iſt,—8 Stunden brauchen, mit Ausnahme einer günſtigen Nachtverbindung. Das gleiche gilt auch zwi⸗ ſchen Kaiſerslautern und Worms. Auf dieſer Strecke zeigt es ſich deutlich bei dem um 17.42 Uhr in Kaiſerslautern ab⸗ fahrenden Schnellzug, der über Ludwigshafen(Rhein) etwas mehr Fahrzeit als der direkte Eilzug über Langmeil⸗Mons⸗ Heim braucht. Dieſe Strecke iſt allerdings kürzer, jedoch läßt es das zu durchfahrende Gelände auch nicht zu, mit der ſonſt üblichen Eilzugsgeſchwindigkeit zu fahren. Fährt man mit dem beſchleunigten Perſonen⸗ zug.55 Uhr ab München, ſo erreicht man Mannheim 14.58 Uhr. In dieſem Falle muß man in Bruchſal und Hei⸗ delberg umſteigen. Eine neue beſchleunigte Perſonenzugs⸗ verbindung Stuttgart Heilbronn Mannheim— Wiesbaden ermöglicht es, nur durch Umſteigen in Stuttgart, auch 14.58 Uhr in Mannheim zu ſein. Man hat in dieſem Falle ſogar noch 50 Minuten Aufenthalt in Stuttgart, der bei einer neun⸗ ſtündigen Bahnfahrt in Perſonenzugswagen ſchon willkom⸗ men iſt. Eine weitere Verkürzung in der Fahrzeit Frank⸗ furt Freudenſtadt wird die im Laufe dieſes Sommers erſt⸗ eine ſolche Fahrgelegenheit, mal befahrene Murgtalbahnſtrecke Raſtatt Freude nſtadt mit ſich bringen. Schnellzüge können auf dieſer Strecke nicht verkehren, jedoch Eil⸗ und beſchleunigte Perſonenzüge. Weitere derartige Verbindungen möchte ich an dieſer Stelle nicht aufzählen. Ein Beiſpiel von Fahrzeitverkürzung möchte ich zum Schluſſe nicht unerwähnt laſſen, da um dieſe Verbindung bei der Reichsbahn ſchon öfters gekämpft wor⸗ den iſt. Bei Benutzen der Züge D 108/308 von Mann⸗ heim nach Konſtaunz(Mannheim ab.42, Heidelberg.20 Uhr) gelangt man über Offenburg— Triberg 13.05 nach Kon⸗ ſtanz. Mit D 107 erreicht man Mühlacker ohne Umſteigen in Heidelberg um.26 Uhr. Würde der.45 Uhr in Pforz⸗ heim nach Eutingen(Württemberg) auslaufende Eilzug in Mühlacker beginnen, ſo würde man Konſtanz mit dem Stutt⸗ garter Schnellzug ab Eutingen bereits 12.13 Uhr 1 * 5* Ein neuer Brunnen. Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns geſchrieben: Drüben in der Kronprinzenſtraße vor dem neuen meergrünen Häuſerblock erhebt ſich inmitten einer großen Raſenfläche eine wundervolle lebensgroße Bronze⸗ gruppe: einen Jüngling mit einem Reh darſtellend. Den ſchönen Körper hat er leicht vorgebeugt, die linke Hand ruht auf dem Kopfe des Tierchens, während die Rechte ihm eine Schale mit Waſſer reicht. Das Reh aber hat den Kopf ge⸗ hoben und ſchaut mit ſeinen treuen Augen zu dem guten Menſchen auf, ihm dankend für ſolche Liebe. Die Gruppe iſt ſo ergreifend, daß ich jedem Menſchen, der überhaupt noch etwas empfindet, raten möchte, dort einmal ein paar Minuten ſtille zu verweilen. Dem Schöpfer dieſes herrlichen Werkes möchte ich danken und vor allem dem, der es erſtellt hat; denn das iſt ein Stück edelſter Kulturarbeit! Schade nur, daß ſo etwas ſo ſelten iſt! H. K. * Autodiebſtahl. Dieſer Tage verſchwand vom Parkplatz an den Kapuzinerplanken ein dunkelblauer, geſchloſſener Opel⸗ Vierſitzer, IV B 38 563 und Fahrgeſtellnummer 51 538. * Forſtliche Fachprüfung. Auf Grund der im Monat April abgehaltenen Fachprüfung im Forſtfach ſind zu Forſt⸗ referendaren ernannt worden: Hyppolyt Bechtold von Saarburg, Willi Becker von Rinſchheim, Albert Junghans von Baden⸗Baden, Haus Kettner von Karlsruhe, Herbert Offner von Konſtanz, Walter Sachs von Lahr und Kurt Scherb von Freiburg. Veranſtaltungen Großes Konzert im Rennwieſen⸗Reſtaurant Auf ihrer Konzertreiſe durch Deutſchland kam die Tir o⸗ ler Bürgermuſikkapelle Imſt auch nach Mannheim. Geſtern abend gab ſie in dem ſchattenſpendenden Rennwieſen⸗ Gartenreſtaurant ein Konzert, das in mehrfacher Bezieh⸗ ung einen bemerkenswerten Verlauf nahm. Einmal war das geräumige Gartenreſtaurant, das einen beliebten Aufenthalts⸗ ort des Mannheimer Publikums bildet, nahezu bis auf den letzten Platz beſetzt und zum andern geſtaltete ſich die Auf⸗ nahme der Deutſchtiroler zu einem recht herzlichen Willkomm. Die tapfere Muſiker⸗ und Sängerſchar, die von Hanau kam und heute abend in Heidelberg ein Konzert gibt, wird morgen in Stuttgart konzertieren. Mit ihren tiefbeſeelten Heimat⸗ weiſen errangen ſich die Tiroler raſch die Gunſt der Mann⸗ heimer. Als dann der gemiſchte Chor Tiroler Volkslieder zum Vortrag brachte und luſtige Jodler erſchallen ließ, wur⸗ den die Gäſte mit Beifall überſchüttet. Die Kapelle zeigte ſich inſofern dankbar, als ſie Dreingabe auf Dreingabe folgen ließ und nahezu den ganzen Abend hindurch unermüdlich ihre einſchmeichelnden Weiſen und ſchmiſſtgen Märſche zu Gehör brachte. Die Muſiker, lauter ſtämmige Andreas⸗Hofer⸗ geſtalten, ſpielten in ihrer kleidſamen Nationaltracht. Auch die Sängerinnen gefielen allgemein. Einmal erklangen die Stimmen ſchön ausgeglichen und zum andern war die Aus⸗ ſprache recht deutlich. Von beſonders ſchöner Wiedergabe war die Ouvertüre zur Operette„Prinz Methuſalem“ von Johann Strauß, desgleichen die öſterreichiſche Retraite, ein Ton⸗ gemälde von Keler⸗Bela. Der Straußſche Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ wie der Kaiſerſägermarſch von Mühl⸗ berger erzielten ſtürmiſchen Beifall. Das Konzert war ein voller Erfolg. Die Tiroler machten noch inſofern Propaganda für ihre ſchöne Heimat, als ſie reich illuſtrierte Werbeſchriften für ihr herrlich an der Arlbergbahn gelegenes Imſt den Kon⸗ zertbeſuchern aushändigten. ch. ** * Sommerfeſt des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes. Wir weiſen nochmals auf die Einladung zu dem am kom⸗ menden Sonntag auf der Rennwieſe ſtattfindenden Som⸗ merfeſt des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes in Ver⸗ bindung mit Gabenverloſung, Preisſchießen, Preiskegeln und Tanz hin. Die Kapelle Mohr konzertiert, der Männer⸗ geſangverein Sandhofen ſingt. Die Veranſtaltung findet zu⸗ gunſten der Altveteranenſpeiſung ſtatt. Junggehilfen⸗Abend des D. H. V. Vergangenen Dienstag abend verſammelte die zieſige Ortsgruppe des D. H. V. ihre Junaaehilfen mit ihren Eltern im Vereinsheim. um in einer kleinen Feier die der kaufmän⸗ niſchen Lehre entwachſenen fungen Leute als neue Verbands⸗ mitalieder zu begrüßen. Mit Freude ſtellte der Vorſitzende der Ortsarupve. Herr Böhler. feſt, daß eine ſtattliche An⸗ zahl Lehrlinge ſich in die Gehilfenabteiluna überſchreiben lie⸗ zen. und gab in einigen Worten wertvolle Winke für die kom⸗ mende berufliche Entwicklung. Redner führte aus. daß nun⸗ mehr für die Junakaufleute der Kampf ums Daſein den Ernſt des Lebens jedem Einzelnen in der Praxis näherbringt. Wel⸗ ches ſind die Waffen, mit denen der Kämpfer im Kaufmanns⸗ berufe in allererſter Linie ausgeſtattet ſein muß, damit der Kampf nicht ausſichtslos beainnt? Die geiſtigen Fähigkeiten. die erworbenen Berufskenntniſſe und der Wille zu einer eiſernen Pflichterfüllung geben jedem fungen Menſchen die Möalichkeit. im Beruf und Leben beſtehen zu können. In die⸗ ſem Sinne erzieht der D. H. V. ſeine Junamitalieder und bil⸗ det ſie heran zu brauchbaren. tüchtigen Kaufleuten mit gera⸗ dem. deutſchen Charakter. Die ganze Verbandsarbeit iſt hierauf abgeſtimmt. Außerdem gewährt der D. H. V. dem vor⸗ wärtsſtrebenden Kaufmannsgehilfen eine ſtarke Rückendeckung gegen unſoziale Berufshemmniſſe und bildet für ſeine Mit⸗ alieder einen wirkungsvollen Schutz in Berufsnöten und Zei⸗ ten wirtſchaftlicher Schwierigkeiten. Deſſen ſei ſich jedes Ver⸗ bandsmitalied bewußt. Auch die Jugend möge ſo regen Anteil am Verbandsleben nehmen, wie es ihre älteren Kollegen in klarer Erkenntnis der Vorteile durch die Mitaliedſchaft im D. H. B. tun und getan haben. Lebhafte Zuſtimmuna folate den inhaltsreichen Ausführungen des Ortsaruppenvoxſitzen⸗ den. Im weiteren Verlauf des Programms wechſelten Muſtk⸗ ſtücke mit Geſangsdarbietungen, eine Gedicht⸗ und Vorleſunas⸗ folge, die, auf den Abend abgeſtimmt, recht beifällig aufgenom⸗ men wurden. T. Beihilfen an baoͤiſche Landesbeamte Das badiſche Staatsminiſterium hat eine neue Verord⸗ nung über die Gewährung von Beihilfen an badiſche Landes⸗ beamte, an zuruhegeſetzte Beamte und an Hinterbliebene von planmäßigen Beamten herausgegeben. Im Falle der eigenen Erkrankung, des Todes, wenn Familienmitglieder vorhanden ſind, und außerdem für verheiratete und verheiratet geweſene Beamte können für die aktiven plau⸗ und außerplanmäßigen badiſchen Landesbeamten einſchließlich der Beamten im Vor⸗ bereitungs⸗ und Ausbildungsdienſt auf Antrag einmalige Bei⸗ hilfen gewährt werden. Beamte im Vorbereitungs⸗ und Aus⸗ bildungsdienſt kommen im allgemeinen nur in Betracht, wenn ſie aus der Staatskaſſe eine laufende Vergütung beziehen. Vorausſetzung für die Bewilligung einer Beihilfe iſt, daß ſich der Beamte in einer außeror de ntlichen wirt⸗ ſchaftlichen Notlage befindet. Gehören ein Beamter oder ſeine Familienmitglieder einer Krankenkaſſe an, ſo darf eine Beihilfe nur für die Koſten gewährt werden, die die Krankenkaſſe nicht erſtattet. Wenn Beamde einer Kranken⸗ kaſſe nicht angehören, ſo werden ihre Geſuche ſo behandelt, als ob die Geſuchſteller einer Krankenkaſſe angehörten. Zur Familie werden gerechnet die Ehefrau, die Kinder, ſonſtige Verwandte und Verſchwägerte, die mit dem verſtorbenen Be⸗ amten einen gemeinſamen Haushalt geführt haben. Eine Beihilfe kann nur zu ſolchen tatſächlich bewirkten Aufwen⸗ dungen bewilligt werden, die unvermeidbar und in ſparſam⸗ ſten Grenzen gehalten ſind, alſo in Krankheitsfällen, Geburts⸗ und Todesfällen. Nicht in Betracht kommen Koſten, die für Nahrungs⸗ und Genußmittel, für kosmetiſche Mittel, Ueber⸗ führung der Leiche von oder nach auswärts uſw. aufgewendet werden. Für laufende Zahnbehandlung wird kein Zuſchuß gewährt. Dauerkrankheiten(3. B. Siechtum, Geiſteskrankheit) ſcheiden aus, ſofern nicht eine andere Krankheit dazukommt oder die Dauerkrankheit außergewöhnliche Ausgaben(3. B. für Operation) erfordert. Als Beihilfe dürfen bis zu 60 Prozent des nicht von einer Krankenkaſſe erſetzten Teils der beihilfefähigen Koſten gewährt werden, in beſonderen Fällen bis zu 80 Prozent. Tuberkulös Erkrankten kann eine Beihilfe für eine Heil⸗ ſtättenkur bewilligt werden, wenn eine Beſſerung der Heilung auf andere Weiſe nicht herbeigeführt werden kann. Eine Beihilfe wird nur bis zu vier Monaten bewilligt. Für Bade⸗ kuren und für Aufnahme in Heilſtätten(Sanatorien) kann eine Beihilfe dem Bamten für ſeine Perſon ausnahmsweiſe gewährt werden, und zwar nur in beſonders begründeten Ausnahmefällen für eine längere Zeit als für einen Monat. Von den als einmalige Beihilfe bewilligten Beträgen ſind kaine Steuerabzüge zu machen da die Beihilfe ſteuerrechtlich als Unterſtützung anzuſehen iſt. ecm ö Heri ge Hande, DED ichf-Hinferlelt Ke 505 35 ders gefährlichem Maße gegeben ſind, eine Reihe von Krebs⸗ formen allmählich ganz zum Verſchwinden bringen kann. Man weiß ferner, daß man durch Heilung einer Reihe von Krankheiten, die mit chroniſchen Reizzuſtänden einhergehen (Stein-, Fiſtelleiden und dergl.), die Krebsgefahr für die be⸗ treffenden Perſonen vermindern kann. In ähnlichem Sinne vermögen diätetiſche Vorſchriften(Vermeidung von zu heißen oder zu ſcharf gewürzten Speiſen) wenigſtens für manche bös⸗ artigen Neubildungen an gewiſſen Stellen des Verdauungs⸗ traktes zu wirken. Für die große Mehrzahl der krebsartigen Erkrankungen iſt jedoch vorläufig ein hygieniſcher Schutz noch nicht gefunden. Umſo mehr war man bemüht, das Leiden wenigſtens in möglichſt frühem Stadium zu er⸗ kennen, was bei vielen Krebsarten außerordentliche Schwierigkeiten bieten kann. Zahlreich ſind die Verfahren, die angegeben wurden, um aus chemiſchen oder ſerologiſchen Veränderungen des Blutes auf die Anweſenheit einer bösartigen Neubildung im Körper zu ſchließen. Nach einem Referate von Sachs kann jedoch vorläufig mit einer Frühdiagnoſe auf dieſem Wege nicht gerechnet werden. Nur bei ſorgſamer kliniſcher Unterſuchung, unter Zuhilfenahme aller modernen Methoden, nicht zum wenigſten der Röntgen⸗ unterſuchung iſt es möglich, die erſten Spuren der an inneren Organen lokaliſierten Erkrankung zu finden. Umſo beachtens⸗ werter iſt es, daß doch auch die Behandlung des bereits beſtehenden Leidens in den letzten Jahren große Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Es ſind nicht nur die operativen Methoden verbeſſert worden, ſodaß der Prozentſatz der Dauerheilungen wenig⸗ ſtens für einige Krebsformen erheblich geſtiegen iſt, man hat auch in der Strahlenbehandlung(Röntgen⸗ und Radium⸗ ſtrahlen) ein weiteres Hilfsmittel gefunden, das zwar nur bei einem Teile der bösartigen Neubildungen die Operation zu erſetzen vermag, dafür aber die chirurgiſche Behandlung in mehrfacher Hinſicht ergänzt: Einmal in dem Sinne, daß man den Eingriff durch Vorbeſtrahlung zu erleichtern vermag, dann in der Art, daß man die Dauerhaftigkeit des Ergeb⸗ niſſes durch eine Schutzbeſtrahlung nach der Operation zu vermehren imſtande iſt und endlich, was wohl der wichtigſte Fortſchritt ſein dürfte, dadurch, daß ein gewiſſer Prozentſatz der ſchon nicht mehr operierbaren Krebsfälle durch Strahlen geheilt werden kann. Daß die Reſultate der Beſtrahlung durch Kombinationen mit chemiſchen Behandlungsmethoden perbeſſert werden können, geht aus einem Vortrage hervor, den Werner vor einigen Wochen in Frankfurt hielt. Es liegen bereits Behandlungsergebniſſe vor, die mehr als 10 Jahre Reize, die namentlich bei gewiſſen Berufsarten in beſon⸗ zurückliegen und ein gewiſſes Urteil über den thode geſtatten. Danach waren nach 10 Jahren bei kom⸗ binierter Behandlung mehr als zehnmal ſo viel Schwer⸗ kranke am Leben als nach der bloßen Strahlenbehandlung. In demſelben Vortrag konnte Werner auch mitteilen, daß es ihm beim echten Tierkrebs, der entweder ſpontan entſteht oder durch Teerbehandlung künſtlich erzeugt wird, gelungen iſt, durch alleinige chemiſche Behandlung(ohne Beſtrahlung oder Operation) Heilreſultate zu erzielen, die in vieler Hin⸗ ſicht über das hinausgehen, was bisher möglich war. Er ſelbſt aber ſtellte ſtrenge Forderungen auf, die für eine exakte Beurteilung der Heilreſultate beim Menſchen erforderlich ſind; ferner verwies er auf die Schwierigkeiten, die einer direkten Uebertragung der Erfahrungen der Tierexperimente auf die menſchliche Behandlung gegenüberſtehen. Zweifelsohne iſt auf dem Gebiete der Erforſchung des Krebſes hinſichtlich ſeiner Urſachen und der Möglichkeit ſeiner Verhütung oder Heilung ſchon Vieles geſchehen, aber noch weit mehr bleibt zu tun. Leider ſind durch die ungünſtige ökonomiſche Lage des deutſchen Volkes die Mittel allzu be⸗ ſchränkt, mit denen die deutſchen Forſcher zum Wohle der leidenden Menſchheit arbeiten können, ſodaß bei uns kaum der hundertſte Teil der Summen aufgewendet werden kann, die z. B. in England oder Amerika für dieſen Zweck zur Ver⸗ fügung ſtehen. Hum ano Amicus. Der Schweizer Schillerpreis. Der Aufſichtsrat der ſchweizeriſchen Schillerſtiftung hat den diesjährigen großen Schillerpreis von 5000 Franken dem Teſſiner Dichter Fran⸗ cesco Chieſa, Profeſſor am Gymnaſium von Lugano, ver⸗ liehen. Die Uebergabe des Preiſes an den Dichter ſoll im Herbſt in Zürich während einer beſonderen Feſtlichkeit ſtatt⸗ finden. Ferner hat die ſchweizeriſche Stiftung mit einer Ehrengabe von je tauſend Franken bedacht den Baſeler Schriftſteller Karl Albrecht Bernoulli, den Berner Simon Gfeller, die in Berlin lebende Berner Schriftſtellerin Grete Auer, den Genfer Schriftſteller Daniel Bau d⸗ Bovy, den Waadländer Edmond Gilliard und die Ba⸗ ſeler Schriftſteller John Knittel, Liſa Wenger und Wal⸗ ter Siegfried. Wangenrot „Sind roſige Wangen nicht ein Zeichen von Geſundheit?“ Das vierte Gebot Von Max Jungnickel Irgendwo, auf einem Dachboden, fand ich ein zerblätter⸗ tes, ſtockfleckiges Schreibheft. Als ich's aufſchlug, da dachte ich: Wieviel Kinderblicke? Wieviel Lerchengeſang hat unge⸗ hört an die Blätter des blauen Heftes geklopft?— Wie ernſt und ſtreng kann doch ſo ein Schreibheft ſein. Alle Knaben⸗ unruhe weiß es zu bändigen. Auf einem Blatte, ganz oben, ſtand ſchwerfällig, aber faſt ſchön geſchrieben, das vierte Gebot.— Ein wütender Strich ging groß durch die Worte:„Du ſollſt deinen Vater und deine Mutter ehren!“— Der Strich ſtieß wie ein Dolchmeſſer in mein Herz hinein. Warum hatte denn die Schuljungenhand dieſen ſchönen Satz durchgeſtrichen? Dieſen Satz, auf den Kirchen gebaut werden können. Und immer fragte es durch meine Gedanken: „Warum?“— Hat die Roheit eines Vaters den feingeſchrie⸗ benen Satz dunkel gemacht? Hat der Leichtſinn einer Mutter das ſelige Gebot ausgelöſcht?— Warum der wütende Strich? Was ſchimmert und ſchreit und braut alles in der einen ſchwarzen Linie, die wie ein modriger Bach den funkelnden Satz durchläuft?— Was lebt in dieſer Linie— Fuſeldunſt?— Schläge?— Gewalt?— Lüge?— Und ein paar Tropſen klagendes Blut aus einem Jungenherzen? Liegt in dieſer 1 die das Bibelgebot zerkrallt, das Gift drin, das in den zubelbecher der Kindheit fiel?— Vielleicht!— Vielleicht!— Ich weiß es nicht. Aber die Blätter, die hinter dem durch⸗ ſtrichenen vierten Gebot folgen, ſind alle unordentlich ge⸗ ſchrieben, flüchtig, lieblos.— ö a „Du ſollſt deinen Vater und deine Mutter ehren!“— Es iſt, als beugten ſich die Buchſtaben und neigten ſich zitternd unter der Wucht dieſes einen ſchwarzen Striches. Ein Schweizer Aufruf für Richard Wagner. Ein Ini⸗ tiativkomitee in Baſel weiſt in einem Aufruf auf die ernſt⸗ hafte Gefährdung des Kunſtwerkes Richard Wagners durch feindlich geſinnte Zeitſtrömungen hin und fordert zum Zuſammenſchluß der Schweizer Freunde Wagners in einer Ortsgruppe Baſel auf, die den Zweck haben ſoll, Bay⸗ reuth zu dienen und es erhalten zu helfen. Neben Exleſch⸗ terungen in der Beſchaffung von Eintrittskarten für die Bayreuther Feſtſpiele ſollen die eingehenden Mittel vorvehm⸗ lich für Stipendien an Mitglieder der Vereinigung, die ſütr „Man ſagt ſo.“„Geſtern ſah ich eine junge Dame, die war auf der einen Seite viel geſünder als auf der anderen.“ die Kunſtrichtung Wagners ein beſonderes Intereſſe an den Tag legen, verwendet werden. 4. Seite. Nr. 252 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Juni 1928 5 Mei Schbargelfeſcht Unſer Verein, bei dem ich im Vorſchdand bin, hott 'ſchloſſe, en Familieausflug nvoch Schwetzinge zum Schbar⸗ gelfeſcht zu mache. Unn weil'r doch do nit grad ſo ohne weideres alnſgedoddert kumme kann, ſo hawwe ſe mich beufftragt, vorher hiln)zufahre, die Sach aln)zugucke, alles e biſſel zu arranſchiere, unn beſonners e Wertſchaft aus⸗ finnig zu mache, wo die ganz'ſellſchaft billich unn preiswert was zu ſchbaſchtle kriggt. Ich habb mich'efiehlt, daß grad ich zu dem Pöſchtel auserſehe worre bin unn war nadierlich ſchöolz wie en Gockel, als ich geſchtern owend nooch Schwetzinge kutſchiert bin, um des Nedige in die Weg zu leite. Unnerwegs habb ich'r dauernd im Kopp rumgehe loſſe, ob's nit vor de Verein en beſſexre Eiln)druck mache dät, wenn'r mit me Extrazug aufahre däte, awwer ſchließlich krigge'r doch nit ſo viel Leit zuſamme, unn dann dät ſo en Extrazug bei dem Maſſe⸗ verkehr, den die Schwetzinger erwarte, doch nit uffalle unns Geld wär vor umſunſcht nausg'ſchmiſſe worre. Wie ich dann in Schwetzinge war, habb ich zuerſcht ge⸗ glaabt, daß dort alles for uns'ſchmickt werre dät, ſo ſcheen hawwe ſe dort alles hergerichtet, awwer ſchließlich iß'r eiln)'falle, daß die doch vun unſerem Ausflug noch nix wiſſe kennte, unn dabei iß'r'r Gedanke kumme, wie ich die Sach anpacke mißt, um en Erfolg zu erziele, unn die gröſchte Vorteile for de Verein rauszuhole. Alſo nix vum e große Verein gebabbelt, habb ich'r'ſaacht, ſonnern erſcht was bſchdellt unn ſich iwwerzeugt, obs gut iß, unn dann kann mir immer noch ſaache, warum''r iwwerhaupt kumme iß. Alſo bin ich in die erſcht Wertſchaft nei, die mir imponiert hott, unn habb'r Schbargle mit Schinke biſchdellt. Des hette ſe leider nit, hott die Kellnerin gemeent, ob ich nit Schbargelgemies wollt. Ich habb druff beſchdanne, unn ſe hott erklärt, die Schbargle, die ſe im Haus hette, wäre all ſchun for Gemies gericht, unn do kennt'r jetzt nix auners mache. Ich habb mich ſo geärgert, denn ich habb en Mordshunger'hatt, unn mir iß jo's Waſſer im Mund zuſammegeloffe, ſo gut hott's geroche, unn's hett'r jo nix ausgemacht, weil ich uff Vereinskoſchte habb eſſe kenne. Awwer de Verein geht vor, habb im'r'ſaacht, unn bin naus mit dem Bemerke, wenn ſe kee Rickſicht uff die Gäſcht nemme, dann bräuſchte ſe aach keene. Alſo weider ins negſchte Lokal, widder's gleiche'ſchdellt, denn ich muß doch des Leibeſſe vum Vereins ausprobiere. Awwer do hott'r gleich bedauert, denn es wär heit ſo viel zu ſchaffe, unn do kennte ſe nix extra koche. Doo iß mein Hunger noch greßer worre, unn ich bin doch widder naus, denn de Verein geht iwwer alles. An'r dritte Wertſchaft iß e Plakat'hängt, daß Schhargle nimmer zu hawwe ſeie. Ich bin ſchun ganz ver⸗ zweifelt. Hunger habb ich'hatt, daß'r die Aaage raus⸗ g' hängt ſinn, denn ich habb nix zum Mibdageſſe'hatt, weil ich mich uff Vereinskoſchte ſatt eſſe wollt. Im verte Lokal ſchein ich endlich Glick zu hawwe, denn de Ower iß gerennt, unn ich habb gemeent, er dät'r mein Hunger aln)ſehe. Awer uff eemool iß der Wert ſelwer kumme unn hott mich gebete, ich mecht mich korze Zeit gedulde, denn er hett kee ſcheene Schbargle mehr, unn er hett grad ſein Hausborſch mit im Rad nooch Hockene'ſchickt, unn der mißt bis längſchtens in re Schdund widder zurick ſei. Trotz meim Hunger hott mer der Mann imponiert, unn ich habb gleich verzehlt, warum ich herkumme bin, unn habb alles mit'm ausgemacht for de Sunndag. Denn wenn'r weg'me eenzelne Gaſcht extra uff Hockene ſchickt, dann hott'r'ſchäftsintreſſe, unn ſo eem kann'r ruhig des Wohl vum e Verein aln)⸗ vertraue. Uff's Eſſe habb ich verzicht, ſunſcht wär ich jo gar nimmer heemkumme. Wenn ich wieder fortg'ſchickt werr, dann eß ich vorher was, odder eß, was zu hawwe iß, denn des iß doch e große Schand, daß'r in Schwetzinge in'r Schbargelzeft war, unn nitt emool Schbargel gegeſſe hott. Des glaabt eem nit embol ähner, wenn'r des verzehlt, unn am Sunndag kumm' ich gach nit zu meim Sach, denn wenn der ganze Verein eſſe dut, dann dut ſich keener de Maage iwwerlade, unn de Vorſchdand kann doch aach nit mit ſchlech⸗ tem Beiſchbiel vorangehe, unn de annere alles wegeſſe. So iß alſo mei Schbargelfeſcht verlaafe, unn wenn de Ausflug am Sunndag rum iß, dann muß'r mei Frag Schbargle mit Schinke mache, unn dann werd daheem Schbargelfeſcht g feiert.. —— Kommunale Chronik N V. Ladenburg, 31. Mai. Mit der Errichtung eines beque⸗ men und ſoliden Lan du ugsſtegs am Neckar, nur etwa 2 Minuten von der Hauptſtraße entfernt, hat ſich Ladenburg nunmehr in den Perſonenverkehr auf der kanaliſierten Nek⸗ karſtrecke Mannheim Heidelberg eingeſchaltet. Als vor kurzem der Neckarſtau abgelaſſen war, wurde die ſog. Zeile am„Goldenen Anker“ entfernt, ſodaß das Waſſer jetzt bis anß Ufer eine Tiefe von etwa zwei Metern hat, alſo die größten Dampfer anfahren können. Auch einen Ba de platz bekommt Ladenburg jetzt, nachdem im vorigen Jahr der für eine Stadt mit über 1 Kilometer Flußfront beſchämende Zu⸗ ſtand herrſchte, daß keine Badegelegenheit, auch nicht für die Schulen, beſtand. Nunmehr wird eine Stelle kurz oberhalb der Fähre als Familienbad hergerichtet. . 6 Mönchzell(Amt Heidelberg), 24. Mal. ten emefuderatsſitzung ſſt folgendes Mit Bezugnahme auf den Erlaß des Miniſters dom 31. März wurde angeregt, daß nach dem dungsgeſetz vom 16. Dezember 1927 infolge Umgruppierung der Beſoldungsgruppen die erlaſſenen Gemeindeſatzungen bezüglich der Beſoldungsgruppen abzuändern ſind. Da in der Gemeindeſatzung vom 9. Mai 1926 die automatiſche An⸗ wendung der Reichsbeſoldungsordnung beſchloſſen ist, ſo iſt die Abänderung der Gemeindeſatzung 8 Unter Zugrunde⸗ legung und Anpaſſung der bisherigen eſoldungsgruppen werden die 88 4 und 15 der Gemeindeſatzung mit Wirkung Im 1. Oktober 1927 wie folgt geändert: Einreihung des Hürgermeiſters von der alten Beſoldungsgruppe 6 nach 8, des Ratſchreibers und des Gemeindexrechners von 6 nach 75 des Waldhüters, des Feldhüters, des Gemeinde⸗ und Polizei⸗ dieners und der Gemeindehebamme von 2 nach 4. Aus der letz⸗ zu berichten: des Innern Reichsbeſol⸗ Aus dem Lande Schwetzinger Spargelfeſt * Schwetzingen, 1. Juni. Am morgigen Samstag, Sonn⸗ tag und Montag feiert Schwetzingen ſein diesjähriges Spar⸗ gelfeſt. Die Bedeutung des Feſtes als größtes Heimat⸗ feſt Nordbadens haben wir bereits in mehreren Vorbe⸗ ſprechungen gewürdigt. Am Samstag, 2. Juni, nachm. 3 Uhr, iſt die Eröffnung der Bad. Spar gelausſtellung mit über 200 Ausſtellern in den Zirkelſälen des Schloſſes, Aufſtieg eines Feſſelballons, Schüler⸗ und Jugendwettkämpfe, abends die Aufführung einer originellen„Spargel⸗ Revue“ der Pfälz. Heimatbühne„Die Pfälzer⸗Kriſcher“, ferner Konzerte, Tanz im Freien und in den Sälen des Schloſſes und Illumi⸗ nationen. Am Sonntag, 3. Juni, dem Hauptfeſttag, beginnen die Veranſtaltungen ſchon bormittags. Um 3 Uhr nachmittags beginnt der großartige hiſtoriſche Feſtzug in zwei Teilen: 1.„Aus Schwetzingens Vergangenheit“, 2. Spargelfeſtzug, ins⸗ geſamt 41 Gruppen, 13 Wagen und faſt 500 Mitwirkende. Neben ſportlichen Wettkämpfen, Fußballſpielen, Doppelkon⸗ zerten und der Fortſetzung des Volksfeſtes bringt der Sonn⸗ tag abend ein großes Brillant⸗ Feuerwerk im Schloß⸗ garten, italieniſche Nacht, Schloßbeleuchtung, ferner ein Gaſt⸗ ſpiel der„Pfälzer⸗Kriſcher? mit dem Luſtſpielſchlager„S' Mädche mit dem Lewerfleck“, Tanz, Kabarett und Beluſtigun⸗ gen aller Art bis ſpät in die Nacht hinein. Die Montag⸗Ver⸗ anſtaltungen ſehen erſtmalig ein großes Kinderfeſt vor. Als Feſtplatz ſind wiederum die ſogenannte„Wildnis“ des Schloßgartens, ſowie die anſchließenden Sportplätze beſtimmt. Da auch ſämtliche Säle des Schloſſes für das Feſt zur Ver⸗ fügung ſtehen, iſt für die zu erwartenden Zehntauſende von Beſuchern reichlich Platz und Unterhaltung. Kampf um die Strahlenburg * Schriesheim, 1. Juni. Den Bewohnern Schriesheims bietet ſich ein großartiges Schauspiel, ein Feuerwerk, wie ſte es noch nie geſehen. All die kleinen und großen Geſchoſſe, die auf⸗ und abwärtsfliegen, laſſen leuchtende Feuerſchweife wie Kometen hinter ſich, wie feurige Waſſerfälle rieſelt das brennende Pech herab, das Gedröhne der ſchweren Kanonen erſchüttert die Luft. Schon zeigt die Mauer Breſchen, aber noch iſt die Burg unverſehrt. Da ſauſen plötzlich Feuerkugeln und Feuerpfeile von unten hinauf in ſchneller Folge, fallen auf die Dächer der Fruchtſpeicher, der Ställe und des Herren⸗ hauſes.. Lange iſt's her, ſeit dies geſchah, ein halbes Jahr⸗ tauſend faſt. So, wie der Morgen nach jener Schreckensnacht ſie ſah, ſtehen Burg und Turm heute noch. Am kommenden Sonntag nun ſollen ſich ſene Szenen wiederholen, nicht in blutiger Fehde, ſondern in Erinnerung an die Zerſtörun 9 der Strahlen bu rg nur ein ſeltſames Schauſpiel. Mit Feuerwerk, ſinnvoll nach dem Verlauf des Kampfes zuſam⸗ mengeſtellt, ſollen die Beſchießung der Burg, die Verteidigung, der Brand und die Exploſion dargeſtellt werden. Anlaß dazu bietet das Kreisfeuerwehrfeſt, das am Sonntag in Schriesheim ſtattfindet und deſſen Abſchluß abends nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit dieſe eigenartige Schloßbeleuchtung, der Feuerwerkskampf um die alte Strahlenburg bildet. Der Badiſche Oberkirchenrat auf der Preſſa * Karlsruhe, 1. Juni. Evangeliſchen Schau auf der„Preſſa“ in Köln am geſtrigen Donnerstag wohnten als Vertreter der badiſchen evangeliſchen Landeskirche Kirchenpräſtdent P. Wurth und Oberkirchenrat Rapp, der Preſſereferent des Oberkirchenrats und als Vertreter der Preſſeſtelle und des Badiſchen Preſſeverbandes, Pfarrer Hindenlang, Karlsruhe an. Eröffnung einer neuen Autolinie im Hochſchwarzwald R. Triberg, 1. Junk.(Eigener Drahtbericht.) Mit einer feterlichen Eröffnun gs fahrt, an der über 80 Vertreter von Reich. Staat und Gemeindebehörden, Verkehrsämter und Verkehrsvereine, Handelskammer, Handwerk und Gewerbe teilnahmen, wurde geſtern die neue 30 Km. lange neue Poſt⸗ autolinie Triberg— Elzach über S cho nach, Prechtal er⸗ öffnet. In 6 feſtlich geſchmückten Wagen wurde die Strecke von Triberg aus bis Elzach befahren. Vertreten waren u. a. die badiſche Staatsregierung, das Finanzminiſterium Abteilung Forſtweſen, die Landeskommiſſare Freiburg und Konſtanz, die Bezirksämter Villingen und Waldkirch, die Waſſer⸗ und Straßenbauämter Donaueſchingen und Emmendingen, die Oberpoſtdirektion Konſtanz, die Poſtötrektion Freiburg, die Reichsbahn, die Handelskammer Freiburg und Villingen. Die neue Linie iſt eine wichtige Verbindung vom Mittelpunkte der Schwarzwaldbahn nach dem oberbadiſchen Gebiet und bringt Triberg und Freihurg um mehr als die Hälfte der bis⸗ herigen Bahnverbindung einander näher und zwar auf 60 Kilometer. Die Strecke, die außerdem eines der ſchönſten Ge⸗ biete des Schwarzwaldes erſchließt, iſt auch ein wichtiges Glied der direkten Fern verbindung Freiburg—Triberg— Stuttgart. Die Kursfahrten mit zwei Fahrten nach jeder Richtung täg⸗ lich wurden am 1. Juni aufgenommen. Die Strecke zwiſchen Triberg Bahnhof(616 Meter) und Elzach Bahnhof(363 Meter) über die 975 Meter hohe Paßhöhe wird in 80—90 Minuten zurückgelegt. Die Fahrt Triberg Freiburg wird im ganzen auf 2½—3 Stunden gegenüber bisher—5 Stunden Bahnfahrt reduziert. Autounfall im Hochſchwarzwald * St. Georgen, 1. Juni. Ein mit 2000 Backſteinen bela⸗ dener Laſtkraftwagen der Schwenninger Ziegelwerke wollte von hier nach Schramberg fahren. Auf der ſteil ab⸗ fallenden Straße gegen Langenſchiltach verſagte plötzlich die Bremſe und der Wagen ſauſte die Straße hinunter. Dem Führer blieb nichts übrig, als auf die Seite bzw. gegen den Berg zu fahren. Der Wagen ſchnellte mehrere Meter bergan und überſchlug ſich dann rückwärts, Führer und Ladung unter ſich begraben d. Dem Chauffeur gelang es jedoch, ſich hervorzuarbeiten. Aeußerlich nur leicht verletzt, klagte er doch über innere Schmerzen, ſodaß er in das hieſige Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Wagen iſt voll⸗ ſtändig demoliert. 5* * Eberbach, 31. Mat. Freiwillig in den Tod gegangen iſt geſtern vormittag die Eh efrau eines hieſigen Eiſen⸗ bahningenteurs. Man fand im Neckar beim Sägewerk Zim⸗ mer die Leiche. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. L. Unterſchefflenz. 31. Mai. Der Schneidermeiſter Adolf Körber ſtürzte infolge Platzens des hinteren Luftſchlauches vom Motorrad und ſtar b zwei Tage ſpäter an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Der Kinder brei für mein Büßbcien Is, zar und welch und uh Wissen Sie, woher das Kk Om mt, liebe leser in? lch bereite diesen Brei, 5. Monat bekommt, aus löffel voll, Neden Mondamin gibt es jetzt auch Puddingpulve- echtem Mondamin zu 10, 15 und 25 Pfennig. den mein Kind schon seit seinem dem nahrhaften Mondamin(I Eßsd. kalt angerührt, auf 200 g Vollmilch). Man sieht's dem Kleinen an, wie ſein ihm diese Mahlzeit schmeckt. Das Schönste dabei ist für mich das Bewußtsein, durch den desten Dienst zu erweisen. Milchfläschchen schon von Der feierlichen Eröffnung der M SH VHeköämmlicn Mondaminbrei seinem Gedeihen und Uebrigens setze ich auch seinem . Anfang an die ärztlich vorge· schriebene Menge Mondamin zu. eine lebende Reklame für Mondamin Eline von den Millonen, dle auf Mondamin Scſwdmen. Aus der Pfalz Aus dem Verkehrsverein Ludwigshafen * Ludwigshafen, 31. Mai. Auch im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr 1927 kann der Verkehrsverein Ludwigshafen er⸗ freuliche Fortſchritte verzeichnen. In vielen Fällen hat er ſich für die Belange der Stadt Ludwigshafen eingeſetzt und auch manches erreichen können. In der heungen Haupt⸗ verſammlung, die außerordentlich zahlreich beſucht war, wurde dem Vorſitzenden Kohler und der Geſamtleitung des Ver⸗ eins der Dank der Mitglieder ausgeſprochen. Der Vermö⸗ gensſtand des Vereins beträgt über 6000 Mark, die Ausgaben 1927: 17 669 Mark. Die Hauptausgahepoſten verteilen ſich auf Führer 5500 Mark Stadtplan 1700 Mark und Werbepoſtkarten 1600 Mark. Im Laufe der Verſammlung wurde die Eingabe einer Deputation des Stadtteils Nor d verleſen, in der auf die Notwendigkeit hingewieſen wird, daß der Einwohnerſchaft des nördlichen Stadtteils, die faſt 50 000 Köpfe umfaßt, durch bauliche Aenderungen Gelegenheit gegeben werde, auf einem kürzeren Wege nach dem Hauptbahnhof zu kommen. Man wünſcht eine Unterführung mit einer Fahrkarten ⸗ Abgabeſtelle von der Prinzregentenſtraße direkt nach den einzelnen Bahnſteigen, ſodaß der umſtändliche und gefahr⸗ volle Weg über den Eiſenbahnviadukt den Reiſenden erſpart wird. Obwohl die Eiſenbahndirektion wiederholt erklärt hat, daß ſie kein Intereſſe an dieſem Projekt habe, ſollen doch alle Hebel in Bewegung geſetzt werden, damit endlich ein Wandel geſchaffen wird. Der Verkehrsverein wird die Sache auf das tatkräftigſte unterſtützen. Neben verſchiedenen anderen klei⸗ neren Verkehrswünſchen erhob die Hauptverſammlung ein⸗ ſtimmig ſchärfſten Proteſt gegen die geplante Er höhung der Eiſenbahn⸗Tarife. Der Vorſtand des Verkehrs⸗ vereins wurde beauftragt, gegen die beabſichtigten Tarif⸗ erhöhungen mit allen Mitteln vorzugehen. Einen Schrankenbaum überraunt * Ludwigshafen, 1. Juni. Am Mittwoch gegen 18 Uhr überrannte ein Perſonenkra ftwagen auf der Fahrt von Mußbach nach Neuſtadt einen Schranken baum des geſchloſſenen n überganges 2303 bei Mußbach, kam aber noch ſo rechtzeitig zum Stehen, daß er nicht mehr von der Lokomotive des vorbeifahrenden Perſonenzuges erfaßt wurde. Die Inſaſſen des erſonenwagens erlitten durch Zertrümmern der Glasſchelbe infolge Anpralls an den Schrankenbaum Schnittwunden im Geſicht. Dies iſt innerhalb zweier Tage der zweite Fall im vorderpfälziſchen Bezirk, daß ordnungsgemäß geſchloſſene Bahnſchranken durch Kraftwagen infolge grober Fahrläſſigkeit durch ⸗ brochen wurden. Nur dem Umſtand, daß in beiden Fällen die Schranken nicht mit Hängegittern verſehen waren und daß ſie ſich infolge des Anpralls gehoben haben, iſt es zu ver⸗ danken, daß die Kraftfahrer ohne ſchwere Verletzungen da⸗ vonkamen. Wären dieſe Vorausſetzungen nicht gegeben ge⸗ weſen, oder gar die Kraftfahrzeuge vom Zuge erfaßt worden, ſo wären die Folgen für Leib und Leben der Beteiligten, von der Gefährdung des Eiſenbahntransportes ganz abgeſehen, weſentlich ernſte geweſen. Vom Auto überfahren und getötet * Ludwigshafen a. Rh., 1. Juni. Ein achtfähriges ädchen wurde am geſtrigen Nachmittag in der Hohen⸗ zolleruſtraße beim Uebergueren der Skra ße von einem Geſchäftsauto überfahren. Obwohl das Mädchen ſo⸗ fort in das Krankenhaus eingeliefert wurde, ſtar bes alsbald an den ſchweren Verletzungen. Die Schuldfrage iſt ungeklärt. Nachbargebiete Wertvoller Münzenfund in Lauterbach ew. Vauterbach, 31. Mai. Hier werden z. Zt. die Ausgra⸗ bungen für eine neue Bezirksſparkaſſe ausgeführt. Dabei wurde heute morgen durch einen Arbeiter ein außerordentlich großer Münzenfund gemacht. Es wurden ungefähr ein Viertelzentner Gold⸗ und Silbermünzen aus dem 15. und 16. Jahrhundert aufgefunden. Dieſe waren in einem großen Tongefäß aufbewahrt, das etwa 8090 Ztm. unter der Erde unter Ziegelſteinen verborgen war. Augen⸗ ſcheinlich wurden die Münzen während irgend einer Kriegs⸗ zeit, vielleicht im 30fährigen Krieg, an dieſer Stelle verborgen. Der Frankfurter Fremdenverkehr— Die Vorſaiſon ſtill * Frankfurt a.., 29. Mai. Nachdem das verfloſſene Jahr einen großen An blem de im Fremdenverkehr ge⸗ bracht hatte, iſt in dieſem Jahre ein merklicher Rückſchlag ein⸗ getreten. Bas Ergebnis der Vorfaiſon iſt weit hinter dem des letzten Jahres zurückgeblieben. Erſte Häuſer, die im allge⸗ meinen ſtarken Auslandsverkehr haben, berichten von einem Rückgang ihrer Belegungsziffern um rund 20 Prozent gegen die gleiche Zeit des Vorjahres. Auch in den mittleren und kleineren Hotels iſt ein Rückgang feſtzuſtellen. Die durch⸗ ſchnittliche Belegung der Frankfurter Hotels dürfte rund 50 Prozent betragen. Auch die Tage vor Pfingſten, an denen 855 ein reger Reiſebetrieb herrſcht, haben keine nennenswerte Belebung gebracht. Da indeſſen für die kommenden Monate große Reiſegeſellſchaften nach Frankfurt angemeldet ſind, rechnet man in den Sommermonaten mit einer Beſſe⸗ rung. Mehr als hundert Tagungen ſind für die nächſten Monate bereits feſt zugefagt. 2: Saarbrücken. 30. Mal. In der Nähe der Kalſer Friedrich⸗ Brücke erelanete ſich am Dienstag ein ſchwerer Paddel⸗ bootunfall. Infolge ungeſchickter Bvotsführuna kippte ein Paddelboot um. wobei der 49jäprige Frank den To d fand, da er nicht ſchwimmen, während ſein 12jähriger Sohn ſich durch Schwimmen retten konnte. Frank klammerte ſich an das ſiukende Boot, mit dem er unteraing.— Hier ſprana am Pfinaſtmontag eine junge Frau mit ihrem vieriähriaen Kinde in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Saar. Beide wurden von zwet Männern, die ſich kurz entſchloſſen in voller Kleidung in die Saar warfen. gerettet. Die Wiederbelebunas⸗ verſuche hatten Erfolg. * Güdingen(Saar), 31. Mai. Ein junger Mann von hier ließ ſich vor einiger Zeit dazu verleiten, in die Frem⸗ denlegton einzutreten. Dort iſt er nach entſetzlichen Leiden geſtorben. Die Eltern unternahmen die beſchwer⸗ liche Reiſe nach Afrika, um die Gebeine des S ohnes nach der Heimat überführen zu laſſen. Die Ueberreſte ſind jetzt hier beigeſetzt worden. seiner Verdauung den Wirklich, mein Junge ist * 51 1 4 N 4 Jreitag, den 1. Junt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe 5. Seite. Gerichtszeitung Schöffengericht Ludwigshafen a. Rh. : Das Schöffengericht Ludwigshafen verurteilte am 31. Mai den 34 Jahre alten, ſchon vorbeſtraften Kaufmann Fritz Sta⸗ mer vom Limburger Hof wegen Betruges und Vergehens gegen die Konkursordnung zu 5 Wochen Gefängnis. Stamer hakte mit einem Kaufmann namens Käſtle von Ludwigs⸗ hafen in Bobenheim eine Metallgießerei aufgemacht, die anfangs gut ging, zum Schluß jedoch in Schulden geriet. Dieſe betrugen mehrere Tauſend Mark. In dieſer Bedräng⸗ nis lernten beide einen Kaufmann Schukte aus Heidelberg kennen, der Arbeit als Angeſtellter ſuchte und gleichzeitig eine Bürgſchaft von 10000 Mark einbringen konnte. Schulte hat jetzt aufgeſtellt, daß ihm der ſchlechte Geſchäftsgang des Betriebes nicht mitgeteilt und er auch über die Schulden nicht richtig orientiert worden ſei. Dies wurde heute jedoch wider⸗ legt und nachgewieſen, daß Schulte tatſächlich über die Schul⸗ denlaſt und über die Bilanz, die er ſelbſt aufmachte, genau orientiert geweſen war. Beide Kaufleute waren in dieſer Sache wegen Betrugs angezeigt, mußten aber nach Lage der Dinge freigeſprochen werden. Stamer hatte, nachdem Käſtle aus der Firma ausgetreten war, einen Mundenheimer Auto⸗ händler zur Herausgabe eines Bürgſchaftsſcheines in Höhe von 1000 Mark für vier Wochen veranlaßt konnte aber in⸗ folge Verſchuldung dieſen Betrag nicht zurückzahlen, was in⸗ folgedeſſen Anklage wegen Betrugs zur Folge hatte. Ebenſo hatte Stamer die Handelsbücher nicht ordentlich geführt und ſomit gegen die Konkursordnung verſtoßen. Verurteilung eines Heiratsſchwindlers Größere Heiratsſchwindeleien werden dem geſchiedenen Kaufmann Wilhelm Kinz von Darmſtadt zur Laſt gelegt, der auf eine chiffrierte Zeitungsanzeige einer Dame in Frankfurt a. Main zu dieſer in Beziehungen trat. Nach Beſuch bei den Eltern in Gersfeld wurde eine Autoreiſe nach Nord⸗ deutſchland angetreten. Auf der Rückfahrt ſetzte Kinz die Braut in Frankfurt a. M. wieder ab und veräußerte das Auto. Gegen das Urteil des Bezirksſchöffengerichts Darmſtadt, das auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr abzüglich 12 Wochen Unterſuchungshaft erkannt hat, hat Kinz Berufung eingelegt. In der Verhandlung wird auch die 35⸗ jährige Braut des Angeklagten gehört, die u. a. bekundet, „derſelbe könne heiraten, wen er wolle“. Sie hatte ihm ihr Scheckbuch zur Verfügung geſtellt. Die Berufung wird von der Großen Strafkammer Darmſtadt verworfen. * 8 Zwei Jahre, 1 Monat Gefängnis wegen Kindstötung. Das Schwurgericht Waldshut verurteilte ein Dienſtmädchen wegen Kindstötung zu zwei Jahren und ein Monat Gefäng⸗ nis. Die Angeklagte hatte das Kind vergraben. N Sportliche Olympiſches Fußball⸗Turnier Nach der erſten Runde Die erſte Runde des Olympiſchen Fußball⸗Turniers iſt abgeſchloſſen. Von den 17 Mannſchaften, die am 27. Mai in Amßerdam den Kampf aufnahmen, ſind nur noch acht im Rennen. Deutſchland, Uruguay, Belgien Spanien, Italien, Argentinen, Aegypten u. Portugal haben ſich für die weiteren Entſcheidungen qualifizieren können, während neun Nationen, nämlich Schweiz, Holland, Frankreich, Luxemburg, Jugo⸗ ſlawien, Türkei, Mexiko, die Vereinigten Staaten und Chile das bittere Los traf, bereits in der erſten Runde im erſten Spiel ausſcheiden zu müſſen. Beſondere Ueberraſchungen hat die erſte Runde nicht gebracht. Daß Deutſchland, Uruguay, Argentinen ſtark genug ſein würden, ſich zur zweiten Runde durchzuſetzen, konnte man ſich denken. Portugals Sieg über Chile kam auch nicht überraſchend, da man ja von der rapiden Aufwärtsentwicklung des portugieſiſchen Fußballs in den letzten Jahren wußte. Spanien, Italien, Aegypten und Bel⸗ gien hatten das Glück, in der erſten Runde auf verhältnis⸗ mäßig ſchwache Gegner zu treffen. Im allgemeinen läßt ſich auch ſagen, daß ſich für die zweite Runde tatſächlich die ſtärkſten Mannſchaften quali⸗ fiziert haben. Bemerkenswert iſt das Uebergewicht der Mann⸗ ſchaften romaniſcher Raſſen. Von acht Mannſchaften, die in der zweiten Runde kämpfen, zählen fünf zur romaniſchen Raſſe. Allerdings war auch die Beteiligung der germani⸗ ſchen und ſlawiſchen Völker am Fußhall⸗Turnier ziemlich ge⸗ ring. Die ſtarken nordiſchen Mannſchaften von Dänemark und Schweden fehlten ebenſo wie Tſchechen, Ungarn, Oeſter⸗ reicher, Engländer, Polen uſw. Die Paarungen zur zweiten Runde ſind recht intereſſant. Es ſpielen: Freitag, 1. Juni(7 Uhr): Spanien— Italien. Samstag, 2. Juni(4 Uhr): Argentinſen— Belgien. Sonntag, 3. Juni(4 Uhr): Deutſchland⸗Uruguay. Montag, 4. Juni(7 Uhr): Portugal— Aegypten. Auf Grund der bisherigen Erfahrungen müßte Spanien Italien ſchlagen können, Argentinien mit einem glatten Siege über Belgien aufwarten und Portugal die Aegypter aus dem Rennen werfen können. Vollkommen ungewiß iſt u. E. nur der Ausgang des Treffens Deutſchland Uruguay Man hat dieſes Treffen aus finanziellen Gründen auf den Sonntag gelegt. Zweifelsohne werden auch wieder Tauſende von deutſchen Schlachteubummlern in Amſterdam ſein. Unſere Mannſchaft trifft zwar in Uruguay auf den letzten Welt⸗ meiſter, ſie hat aber im Kampf gegen die Schweiz eine ſo ſchöne Formverbeſſerung, ein ſo großes Können und einen ſo erfreulichen Kampfgeiſt bewieſen, daß man ſie auch in den neuen Kampf mit Vertrauen ziehen laſſen kann. Uruguay iſt eine aus fabelhaften Technikern in der Hintermannſchaft und in der Läuferreihe beſonders ſtark zuſammengeſtellte Mann⸗ ſchaft, die aber auch einen Fehler hat, daß ihr Sturm zu weich iſt. Wenn unſere Hintermannſchaft ganz auf dem Poſten tſt und unſer Sturm ſich nicht bluffen läßt, dann kann ein knapper Sieg herausſpringen, ein Sieg, der nicht nur in der Heimat die größte Begeiſterung auslöſen würde. Mabſport Pfingſtrennen in Rheingönheim Von einem Zuſchauer wird uns in Erwiderung auf den im Montag⸗Abendblatt veröffentlichten Bericht geſchrieben: Sämtliche an den Rennen beteiligten Fahrer zeiaten ſehr ſchönen Sport. Die Erwiderung verfolgt nicht den Zweck. zu ſchmälern. In „Die ſchönſten Beine von Dauzig“ vor dem Berliner Arbeitsgericht Auf einer nicht alltäglichen Grundlage, nämlich auf den „ſchönſten Beinen von Danzig“ beruhte ein Prozeß, der ſich vor dem Berliner Arbeitsgericht abſpielte. Dieſe— nach dem Gutachten der Mutter der Beſitzerin—„viel bewunderten“ Beine hatten den unbezwinglichen Drang, ihr bisheriges Be⸗ tätigungsfeld, nämlich das Danziger Stadttheater, zu verlaſſen, um in die Berliner Filminduſtrie hinein⸗ zutanzen. Und ſo ſchrieb die Mutter der Tänzerin Hildegard ., eine biedere Beamtenfrau aus Danzig, an den Direktor der Ringfilm.⸗G. in Berlin⸗Liebenau, und ſchilderte ihm ihre Tochter in den leuchtendſten Farben als zukünftigen Filmſtar, den er ſich unter keinen Umſtänden entgehen laſſen dürfte. Hildegard ſei zwar 21 Jahre alt, ſehe aber aus wie 17 Jahre, ſchlank, brünett, lebhaft und temperamentvoll ſei ſie auch, dazu beſitze ſie die ſchönſten Beine von Danzig und ſchließlich mache ſie zu Hauſe ſchon ſtändig„Uebungen“, damit ſich der ſehnlichſte Wunſch ihrer Kindheit, zum Film zu kommen, erfülle. Der Filmdirektor war unvorſichig genug, dieſen Brief nicht, wie hunderte ähnlicher Geſuche in den Papierkorb zu werfen, ſondern antwortete, indem er der Mutter in Aus⸗ ſicht ſtellte, die Trägerin der„ſchönſten Beine von Danzig“ event. als Filmkomparſin zu beſchäftigen. Ob ſich nun die Gelegenheit zu dieſer Verwendung nicht geboten, oder ob der Direktor ſein Antwortſchreiben vergeſſen hatte, jedenfalls ließ der Ruf nach Berlin etwas auf ſich warten. Unglücklicherweiſe hatte Hildegard inzwiſchen aber ſchon hochbeglückt die Reiſe nach Berlin angetreten, und als ihr die Zeit zu lang wurde, kehrte ſie wutentbrannt und angeblich vor Aufregung krank an Leib und Seele nach Danzig zurück und klagte nun gegen die Filmgeſellſchaft auf Reiſekoſten, Penſion, Monatsgage und ſonſtige Kleinig⸗ keiten in Höhe von insgeſamt 830 Mk., Forderungen, die Syndikus Dr. Friedmann als Vertreter der beklagten Firma als glatte Erpreſſungen bezeichnete. Das Vorgehen der Tänzerin und ihrer Mutter erregte dann auch allgemenes Kopfſchütteln beim Arbeitsgericht, das, ohne über die„ſchönſten Beine von Danzig“ ein beſonderes Gutachten einzuholen, die Klage koſtenpflichtig abwies. * § Glimpflich beſtrafter Rohling. Aus Wut über eine Un⸗ geſchicklichkeit beim Schmieden ſtieß der 27 Jahre alte Schloſ⸗ ſer Wilhelm Krantz in Münchweiler dem Schloſſerlehrling eine weißglühen de Eiſenſtange derart gegen die Bruſt, daß die Kleider und das Fleiſch bis auf die Knochen durchbrannten. Für dieſe unglaubliche Roheit verurteilte ihn das Amtsgericht Pirmaſens zu 150 Mark Geldſtrafe oder 30 Tagen Gefängnis. FCC Pc der Kritik kommt das Paar Schuler—Leichert ſehr aünſtia wea. während die einheimiſchen Fahrer Helmlin a— Jung. die am Sonutaa wieder gezeigt haben, daß ſie zur Vertretung Mannheims bei den D. R..⸗Bahnmeiſterſchaften in Berlin doch mindeſtens ebenſogut befähigt ſind, in der Verſenkunga verſchwinden. Um ein Beiſpiel anzuführen: das Ein Stunden⸗ Mannſchaftsfahren wurde von H.—. gewonnen, obwohl J. anſcheinend nicht auf der gleichen Höhe wie bei den Rennen vor drei Wochen war. Nur durch Belegen mit Strafpunkten infolge falſchen Spurtens kam die Mannſchaft um den. Platz. Dieſes falſche Spurten war nicht abſichtlich, was dadurch er⸗ wieſen iſt. daß die Mannſchaft bei richtigem Spurten im Vor⸗ teil geweſen wäre. Das Punkte⸗Verhältnis war nicht. wie der Bericht angibt, Sch. L. 18, H.—. 17. ſondern umgekehrt, Handball T. V. v. 1846 Mhm. 1. Mannſchaft— T. G. Heilbronn 1. Mannſchaft:4 T. V. v. 1846 hm. 1. Mannſchaft— T. V. Stuttgart⸗ Feuerbach 1. Mannſchaft:4 T. V. v. 1846 2. Mannſchaft— T. G. Heilbronn 2. Mann⸗ ſchaft:4 T. V. v. 1846 Mhm. 1. Jugend— T. V. Caunſtatt 1. Jugend:13 T. V. v. 1846 Mhm. 1. Jugend— T. V. Feuerbach 1. Jugend:1. Der T. V. v. 1846 Mannheim weilte über die Pfingſtfeier⸗ tage mit der., 2. und 1. Jugend⸗Mannſchaft in Heilbronn und Stuttgart. Die 1. Mannſchaft trat am erſten Feiertag in Heilbronn der 1. Mannſchaft der Turn⸗ Gemeinde Heilbronn gegenüber und ſpielte:4(:). Die beiden Parteien lieferten ſich ein hochſtehendes, ausgeglichenes Spiel, das ſich dadurch beſonders intereſſant und abwechſlungsreich geſtaltete, daß die beiden Mannſchaften abwechſelnd Ausgleich und Führung er⸗ kämpften. Die Heilbronner waren den Mannheimern wohl körperlich überlegen, doch Mannheim zieht infolge großen Eifers und taktiſchen Spieles gleich. Der Schiedsrichter war dem Amte eines gerechten Leiters vollkommen gewachſen. Am zweiten Feiertage wurde ein Spiel gegen Turnverein Feuerbach ausgetragen. Die Mannheimer konnten ſich hier nicht in gewohnter Weiſe entfalten. Zweifelsohne war der ſchwere Kampf des vorhergehenden Tages mit ſchuld daran. Ferner machten ſich die Platzverhältniſſe unangenehm bemerk⸗ bar. Das Spielfeld entſprach in Bezug auf Länge bei weitem nicht den normalen Berhältniſſen, was von vornherein ein ge⸗ naues Stellungsſpiel unterſagte. Das Spiel war jederzeit offen. Die Feuerbacher kämpften tapfer und aufopfernd. Das Reſultat lautet:4 für Feuerbach. Mehr Glück im Schießen hätte vielleicht das Ergebnis zu Gunſten von Mannheim noch etwas ändern können. Die Mannſchaft ſpielte an beiden Tagen in folgender Aufſtellung: Frantzmann; Pfeiffer, Paul; Wag⸗ ner, Windirſch, Derr; Rupp, Hoffmann, Steinbach, Hoffmann, Eichin. Die 2. Mannſchaft ſpielte am Sonntag ebenfalls gegen T. G. Heilbronn und unterlag dem ſpielſtarken Gegner 314(:). De. Leichtathletik Staffellauf durch Schriesheim Auf Grund einer zwiſchen den Vorſtänden ſämtlicher ſporttreibenden Vereine in Schriesheim gepflogenen Aus⸗ ſprache ſoll künftig hier jedes Jahr an einem jeweils be⸗ ſonders feſtzuſetzenden Tage ein Staffelauf durch die Ge⸗ meinde Schriesheim ſtattfinden. Der ſiegende Verein ſoll durch einen von der Gemeinde zu ſtiftenden Wanderpreis ausgezeichnet werden. Wenn ein Verein in drei Jahren Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder hintereinander Sieger geblieben iſt, geht der Wanderpreis endgültig in das Eigentum des betr. Vereins über. Der Staffellauf ſoll, am Rathaus beginnend, durch die Heidelberger⸗ ſtraße bis zur Bahnhofſtraße, durch dieſe nach der Landſtraße bis zur neuen Anlage, durch dieſe bis zur Kreusſtraße und von da ab bis zum Rathaus ſtattfinden. An der Staffel be⸗ teiligen ſich je 10 Mann aus jedem ſporttreibenden Verein. Für den Staffellauf ſollen die allgemeinen Beſtimmungen für Körper⸗ und Jugendpflege gelten. 3 1 Dieſes Jahr hat der Lauf am Pfingſtmontag ſtattgefun⸗ den. Es haben 6 Vereine: Turnverein 188g, Kraſt⸗Sport⸗ Verein, Deutſche Jugend⸗Kraft, Jung⸗Odenwald⸗Club, Fuß⸗ ball⸗Vereinigung 1919 und Turnerbund Jahr beteiligt. Als Sieger konnte der Turnerbund Jahn ausgezeichnet 8 0 Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 2. Jun! Deutſche Sender: a Berlin(Welle 488,9), Königswuſter hauſen(Welle 1250) 20.90 Uhr: Heiteres Wochenende, 22.30 Uhr: Gute Nacht. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Bunter Abend, 22.30 Uhr; Geſellſchaftsabend. Frankfurt(Welle 428,6) 11.30 Uhr: 5 platten, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Heitere öramaturgiſche Aufführungen, dann Uebertragung von Berlin. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Lyſiſtrata, Operette, dann Konzert vom Kaffee Continental Hannover. Königsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Bunter Abend, Taußfunk, Langenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Britderlein fein, 21 Uhrt Datterich, dann Tanzfunk. eipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Heiterer Abend, dann Tanzfunk. ünchen(Welle 595,7) 21 Uhr: Heitere Stunde, dann Tansfunk⸗ Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Kon⸗ zert, 20.15 Uhr: Die Jagd nach dem Glück, dann Tanzfunk. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 21 Uhr: Kurſaalorcheſter, dann Tanzfunk. Budapeſt(Welle 555,6) 18.15 Uhr: Konzert, 22.10 Uhr: Kalmans Operetten. Daventry(Welle 491,8) 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert. Day entry(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Chor⸗ und Orcheſtermuſik, dann Tanzfunk vom Savoy⸗Hotel. Mailand(Welle 548) 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 948,9) 19.80 uhr: Als ich Dir mein Herz ſchenkte, Operette, dann Tanzfunk. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Opernabend. Wien(Welle 577) 20.30 Uhr: Maitanz von Karl Schvenherr, dann Jazz⸗Band. adio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Achtung! Achtung! Die neuen Valvo Doppelgitterröhren U 409 d ſind eingetroffen. Unvergleichlich für Ultradune und Negadyne Empfänger. Sie müſſen dieſe Röhre haben! Um gut zu empfangen, Valvo verlangen! Schallplatten, 18 Uhr: Schall⸗ NS aus 17 5 2 5 Ali, den, Juni u, 5 4% di, 4 1 2 5 0 —— 2—. 3 Jen Hauen 5. — O wolkenlus, O heiter. O halb bedeckt. 2 wolkig. O bedeckt, o Regen, G Graupeln.— Nebel.& Oewltter G Windſtille.„O- ſeht leichter Oſt Gmüßiger Südſüdweſt. Aſturmiſcher Nordweſt. K Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Ole bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben dle Tempe⸗ ratur an, Die Linten verbinden Orte mit glelchem aufMeeresniysau umgerechneſen Luftdruc Woetternachrichten der Karlsruherbandeswenerwarſe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) g Luft-] Tem- 1 2 2 2 See⸗ S Wind 8 den. e lee e e eee ee m mm e Ss Seis Nicht. Stärke 8 Wertheim 151— 1824 8 NO mäß. bedeckt Königſtuhl 568 760,6 11 24 10 0 0 heiter Karlsruhe 120 760,8 14 24 12 No leicht heiter 0,5 Bad.⸗Bad. 218 759,8 15 22 10 0 5 55 1 Villingen 5 780 761,0 10 21 7 W 55 bedeckt 1 Jeldbg. Hof 1275 635, 0 1 No, hbalbbed, 5 Badenweil.]— 758,6 14 24 11„ leicht halbbed. 4 St. Blaſtien 780— 12 2¹ 9. ſtill bedeckt 4 Oöchenſchw.!—— 5 Die Kaltluft hat uns inzwiſchen erreicht und einige Grade Abkühlung gebracht. Im Südſchwarzwald kam es dabeſ zw Gewitterbildungen. Das Nachtminimum der Temperaturen lag in der Ebene bei 10—12 Grad. Kräftige und kühle Oſt⸗ winde verhindern jedoch zunächſt, trotz Einſtrahlung, den raſchen Temperaturanſtieg. Das nordeuropäiſche Hochbruck⸗ gebiet verlagert ſich nach Süden auf das Feſtland, ſo daß bei abflauenden Winden wieder ſtärkere Erwärmung beyorſteht Wetterausſichten für Samstag, 2. Juni: Heiter, trocken und warm, im Gebirge örtliche Gewitterbildungen. g Hergusgeber! Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. 5 Eheſredatteur Kurt Fiſcher— Verantwoktl. Redakteure: für Polltik: H. A Meißner vort und Neues aus aller Welt: i..: R. Schönfelder— Handelsteil! Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter irgend einem der Fahrer dieſen Verdienſt Biligs er Hilomeler 3. Seite. . Nr. 252 d⸗Ausgabe) Neue Mannheimer Zeitung(Aben Freitag, den 1. Juni 1928 — Der Kursſtand der Aktien Ende Mal Ju Wirtſchaftsbericht der Commerz⸗ und Privatbank⸗A.⸗G. findet ſich folgende Aufſtellung über den Kursſtand der an der Ber⸗ liner Börſe amtlich notierten Aktienwerte Ende Mal im Vergleich zum Vormonat: 1928 Goldparität Zahl der nolierten Aktie nwei te Ende Mai Ende Apr! 1928 1928 1928 1928 Ende Mal. Ende April in Proz der QGesamtzahl Unter 30% 82 78.9.6 von 50— 75% 10 106 12,4 18.0 „ 75 100% 147 150 1758 18,3 7 100— 150% 270 272 32.8 33.1 * 150-200% 118 121 14.3 14.7 „ 200-250% 50 52 6, 678 über 250% 48 41.0 5,0 Zusammen 825 82⁰ 100.0 100.0 i Aus der Tabelle iſt deutlich erſichtlich, daß ſich die Veränderungen im Monat Mai hauptſächlich in den oberen Kursſtufen ausge⸗ wirkt haben. Die Zahl der mit mehr als 200 Proz. bezw. 250 Proz. bewerteten Aktien hat ſich verſtärkt, ein Zeichen für die Aufwärts⸗ bewegung einer Reihe von Spezial werten. Nach wie vor blieb die überwiegende Mehrzahl der Werte vernachläſſigt, ſo vor allem das Gros der am Kaſſamarkt notierten Aktien, ja in einzelnen Fällen iſt ſogar ein leichter Abbröckelungsprozeß feſtzuſtellen; hier⸗ durch erklärt ſich auch die geringe Vermehrung der unter 50 Proz. ſtehenden Aktien. Von der Aufwärtsbewegung wurden im Monat Mat hauptſächlich Elektrowerte, Warenhausaktien, ſowie einige Bankenwerte— vor allem Reichsbank— erfaßt. Auf und über der Parität notierten 59,90 Proz. aller Aktien gegen 59,1 Proz. im Vor⸗ monat. Ein neuer amerikaniſcher Automobiltruſt Zuſammenſchluß Chrysler— Dodge Den erſten großen Zuſammenſchluß innerhalb der ameri⸗ kaniſchen Automobilinduſtrie ſeit dem Entſtehen der General Motors bildet der am Dienstag beſchloſſene Zuſammenſchluß Chrysler⸗ Dodge Brothers. Die neue Firma unterſteht in der Leitung Chrysler. Die Verſchmelzungsbedingungen enthalten die Ueber⸗ nahme außenſtehender Verpflichtungen der Dodge Company in Höhe von 57 276 000 Doll. Debentures durch Chrysler, die das Kapital von Dodge nach folgendem Schlüſſel übernehmen: Eine StA. von Chrysler für eine BGA. von Dodge, eine Chrysler Steal. für fünf Dodge StA. Serie A, eine Chrysler StA. für zehn Dodge StA. Serie B. Chrysler rufen 220 937 Doll. 8zinſ. VA. zum Kurſe von 115 v. H. auf. Die Finanzierung der Verſchmelzungsfirma erfolgt durch Ausgabe von St., die im Verhältnis eine neue auf 6 alte Ehrysler StA. zum Kurſe von 57,5 v. H. den Aktionären angeboten werden ſollen.— Wie aus Amerika mitgeteilt wird, erblickt man dort in der Verſchmelzung Chrysler⸗Dodge(die beide dem Bankhaus Dillon Read naheſtehen) nur den Anfang bzw. den Grundſtein für einen neuen amerikaniſchen Automobiltruſt. Verbindungen zum weiteren Ausbau ſeien bereits geknüpft. Wie nunmehr offiziell mitgeteilt wird, iſt die Fuſion zwiſchen den beiden Automobilfirmen Ehrysler-Motor⸗Car⸗Corp. und Dodge Brothers am Mittwoch vollzogen worden. ElLa⸗ rence Dillon, Seniorpartner von Dillon, Read u. Co., deſſen Haus ſämtliche B⸗Aktien von Dodge Brothers beſitzt und dadurch dieſe Automobilfirma beherrſcht, u. Präfident E. G. Wilmer von Dodge Brothers treten in den Ast. der Chrysler⸗Motor⸗Car⸗ Corp. ein. Clarence Dillon und Mr. Chrysler, der Präſident der Ehrysler Corporation, haben den hauptſächlichen Anſtoß zu der Fu⸗ nion gegeben. Beide Geſellſchaften ſollen wie bisher ſelbſtändig Seiterarbeiten, aber unter einer einheitlichen Kontrolle Das Produktionsprogramm ſoll bei beiden durch Ausſchaltung kon⸗ kurrierender Modelle außerordentlich vereinfacht und die Er zeu⸗ Sung auf die bisher erfolgreichſten Typen beſchränkt werden. Die Geſamtaktiven der neuen Geſellſchaft werden Lach neueren Meldungen auf etwa 235 Millionen Dol lar 7 belaufen. Betriebseinſchränkungen im preußiſchen Staatsbergbau. Zu den Preſſenachrichten über beabſichtigte Einſchränkungen im weſtfäliſchen Staatsbergbau teilt der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mit, daß allerdings auch die Bergwerks ⸗ AG. Recklinghauſen Be⸗ legſchaftsverminderungen wird eintreten laſſen müſſen, falls die vom Kohlenſyndikat in Ausſicht genommenen Abſatzeinſchränkungen zur Wirklichkeit werden. Ueber das Maß der vorzunehmenden För⸗ dereinſchränkungen wird der Auſſichtsrat ſich erſt demnächſt ſchlüſſig werden. Alle Kombinationen über die Zahl der etwa notwendig werdenden Belegſchaftsverminderung ſind verfrüht; die Ziffer von 2000 Mann, die gelegentlich genannt wurde, iſt vorausſichtlich ganz erheblich zu hoch gegriffen. Freilich würde der Belegſchaft Richt damit gedient, wenn ſetzt ein Uebermaß von Feierſchichten ein⸗ gelegt würde. Der Aufſichtsrat ſteht auf dem Standpunkt, daß mehr als zwei Feierſchichten je Mann und Monat im ſozialpolitiſchen In⸗ tereſſe der Belegſchaft nicht in Kauf genommen werden können. Die Betriebsvertretung hat bisher dieſen Standpunkt geteilt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei den Beratungen die ſozialen Ge⸗ 4 elsz fürchtet wurde, dem„Diktat“ des Zechenverbandes beugen. Viel⸗ mehr wird er ſich lediglich an den wirtſchaftlichen Erforderniſſen orientieren und keinesfalls eine Einſchränkung vornehmen, die im geringſten das Maß des wirtſchaftlich ganz unbedingt Notwendigen überſchreitet. Im übrigen iſt es unrichtig, daß eine Aufſichtsrats⸗ ſitzung in Gegenwart der preußiſchen Miniſter des Handels und der Finanzen ſtattgefunden hat oder gegenwärtig in Ausſicht genommen iſt. 2: Erſte HV. des engliſchen Chemietruſts. Unter Sir Alfred Mond fand heute die erſte HV. der Imperial Che⸗ mical Induſtries ſtatt. Die Rede des Vorſitzenden hat allge⸗ mein enttäuſcht, da ſie bis auf die Unterſtreichung des zahlenmäßig günſtigen Abſchluſſes wenig Konkretes enthielt. Mond nahm zu ge⸗ wiſſen Gerüchten Stellung, daß der Auſſichtsrat eine Politik betreibe, die den Ausbau der engliſchen chemiſchen Induſtrie hintanhalte und damit dem aus ländiſchen Wettbewerb in die Hände ſpiele. Schon allein die Zuſammenſetzung des Aufſichtsrats biete genügend Gewähr dafür, daß an dieſen Gerüchten nichts Wahres ſei. Ganz im Gegenteil ſei die Leitung entſchloſſen, mit Parallelinduſtrien im Ausland kein Abkommen irgendwelcher Art zu treffen, welches ſie in ihrer Bewegungsfreiheit zu Hauſe u. im Imperium beengen könnte Der Ausbau der Stickſtoffherſtellun g ſei ganz beſonders aus ſichtsreich und würde ber engliſchen Landwirtſchaft ein für allemal die nötigen Düngemittel ſichern. In bezug auf die Kapital⸗ erhöhung erwähnte Sir Alfred Mond, daß bei den großzügigen Entwicklungen im Konzern 10 Mill. Pfund als beſcheiden anzuſprechen ſeien. Die jungen Aktien, und zwar je drei Stammanteile zu 33s und zwei Nachzugsaktien zu 108, werden auf 30 alte Stammaktien zugeteilt Da die Inhaber der alten Nachzugsaltien an dieſer Ausgabe nicht teilnehmen, hat die Bekanntmachung enttäuſcht. An Stelle des zu⸗ rückgetretenen Sir Joſua Stamp wird Lord Weir in das Direk⸗ torium eintreten. Sir John Brunner, ein Verwandter von Sir Alfred Mond, wird durch Lord Col wyn erſetzt. * Felten u. Guilleaume Carlswerk AG. in Köln⸗Mülheim. In der HV. war ein AK. von 40 503 500 4 vertreten. Bei Vorlage des Abſchluſſes bemängelte ein Kleinaktionär die Dividende von 6 v.., die für ein ſo hochſtehendes Werk, das ſich nach dem Kriege ſowenig habe umſtellen müſſen, zu niedrig ſei. Er beantragte, die Dividende auf 10 v. H. feſtzuſetzen. Der Vorſitzende wies auf die allgemein wirtſchaftliche Lage hin, auf die Hebung des Exports und die ſozialen Laſten. Man müſſe auch an Reſerven denken, die mon jetzt aufzufüllen beginne. Da der Antrag keine Unterſtützung fand, wurde er zurückgezogen. Der Abſchluß wurde genehmigt und die Dividende von 6 v. H. ſofort zahlbar geſtellt. Sodann beſchloß die GV. die Erhöhung des A K. von 60 auf 66 Mill.„ 4,5 Mill. /, die zum Erwerb der Drahtwerke Eſchweller in Eſchweiler dienen, gehen an die Societe Metallurgique de Terres Rouges in Luxemburg über. Die reſtlichen. Aktien werden von der Berliner Handelsgeſellſchaft und dem Bankhaus Levy u. Co. in Köln über⸗ nommen und bleiben als Vorratsaktien zur Verfügung der Geſell⸗ ſchaft. Die neuen Aktien nehmen ab 1. Jan. 1928 am Reingewinn teil. An Stelle des verſtorbenen Präſidenten Mayriſch wurde Herr Gaſton Barbonſon, Präſident des Verwaltungsrats der Arbed, neu in den Auſſichtsrat gewählt. Mitteilungen über den Geſchäfts⸗ gang wurden nicht gemacht. 72 Zur Kursſteigerung der Voigt u. Hageffner⸗Aktien. Der ſtarken Kursſteigerung der Voigt u. Haeffner⸗Aktien liegt folgendes zugrunde. Eine nicht genannte Gruppe hat den außerhalb der Verwaltung und der Gumpelgruppe liegenden Reſtpoſten, ſo⸗ weit dieſer in den letzten Wochen erreichbar war, langſam zuſam⸗ menkauft. Dieſe Gruppe hat das kleine Paket beiden Mehrheitsinhabern angeboten. Dieſe haben jedoch unter ſich eine Vereinbarung getroffen und die Uebernahme des Pa⸗ Vorſitz von landsbörſen und ließ alle ungünſtigen Momente außer t. Reges Intereſſe machte ſich ferner für Daimler geltend, die 4 v. H. anziehen konnten. Adlerwerke lagen 2,5 v. H. höher. Die Werte des Metallbank konzerns zogen je 1 v. H. an, doch hat hier das Intereſſe weſentlich nachgelaſſen. Am Montan markt ge⸗ wannen Rhein. Braunkohlen erneut 1,5 und Rheinſtahl 2 v.., Gelſenkirchen mit plus 3 v. H. etwas lebhafter. In Kali werten ſetzten in Reaktion der ſtarken Kursſteigerung Realiſationen ein. Weſteregeln verloren 1,25 v. H. Von Bauunterneh⸗ men gaben Wayß u. Freytag 1 nach, Zement Heidelberg dagegen 1 v. H. erhöht. Zellſtoff werte ſtill, Waldhof 4 und Aſchaffen⸗ burger 1 v. H. gebeſſert. Vom Banken markt trat Commerz mit plus 5,5 v. H. etwas hervor. Sonſt gingen hier die Kursbeſſerungen über 1,5 v. H. nicht hinaus. Von Schiffahrts werten konnten Hapag 2 v. H. anziehen. Deutſche Anleihen blieben weiter ver⸗ nachläſſigt. Auch in ausländiſchen Renten konnte ſich nur wenig Geſchäft entwickeln. Im weiteren Verlaufe blieb das Ge⸗ ſchäft verhältnismäßig lebhaft. AE,. lagen jetzt lebhafter und konn⸗ ten 2 v. H. gewinnen. Mannesmann zogen 1,5 v. H. an. Verſchiedent⸗ lich traten auf Gewinnſicherungen kleine Kursabbröckelungen ein. Geld war zum Zahltag ſtark verlangt, tägl. Geld 8 v. H. Berlin feſter, Schluß unregelmäßig Die erſte Börſe des neuen Monats zeigte feſte Tendenz. Schon im Vormittagsverkehr hatte ſich im Anſchluß an die ſeſten Aus⸗ Nachfrage geltend gemacht. D Ordereingang Der bei den Banken war unerwartet groß geweſen, wobei aller⸗ dings zu berückſichtigen iſt, daß heute zahlreiche Limiteer neu e⸗ rungen eintrafen. Die Börſe ſchloß ſich den Aus landskäufen an Ueber die Durch⸗ Mitteldeutſche, Daimler, Tietz, Klöckner, Rhein. Braun⸗ ſchnittsgewinne von—3 p. H. gingen Loewe, Voigt u. Häffner, Feldmühle, kohle, Schl. Zink und Transradio bis 5 v.., Deſſauer Gas, Sprit⸗ werte, Farben, Schuckert, Siemens. Stolberger Zink und Polyphon, bis 10 v. H. im Kurſe herauf. Deutſchatlanten notierten zunächſt plus und eröffneten 10,5 v. H. höher, Kaliaktien dagegen ſchwächer, bei Salzdethfurt betrug der Verluſt 9,5 v. H. Erwähnens⸗ wert iſt noch die Kursbewegung der Chadeaktien, vorbörslich auf Ka⸗ pitalerhöhungsgerüchte mit einem Bezugsrecht:1 zu 100 v. H. ſehr feſt und mit 661/ genannt, eröffneten ſie enttänſchend mit 845. Im Verlaufe beſtand zu den hohen Kurſen Neigung zu Gewinnmitnahmen. Die Tendenz wurde uneinheit⸗ lich, der Grundton blieb aber freundlich, und in Spezialwerten wie Klöcknerwerke, Rheinſtahl, Feldmühle, Deſſauer Gas, Tietz, Chadeaktien, Commerzbank und Schubert u. Salzer waren gegen die Anfangskurſe eher noch Gewinne zu verzeichnen. Anleihen nach ruhigem Beginn abbröckelnd, Ausländer behauptet, Anatolier und Mexikaner bis 1 v. H. höher, dagegen Mazedonier 7 v. H. nach⸗ gebend. Am Pfandbriefmarkt traten bei ſtillem Geſchäft keine größeren Veränderungen ein. Liquidationspfandbriefe und Anteile eher freundlicher. Am Geldmarkt war zum heutigen Zahltag der Satz für Tagesgeld mit 897% v. H. immer noch recht hoch, die übrigen Sätze waren unverändert. Der Kaſſamarkt mar bei feſtem Grundton uneinheitlich. Vereinigte Deutſche Nickel und Stolberger 10, Lindſtröm 50 v. H. höher, dagegen Annener Guß minus 10 v. H. Bis zum S ch uß blieb die Kursentwicklung un⸗ regelmäßig, die Grundſtimmung aber recht widerſtandsfähig. Bis 12 v. H. höher lagen Chade⸗Aktien, Salzdetfurth, Berger, Tietz und Polyphon, dagegen beſtand bei Reichs bankanteilen etwas ſtär⸗ kere Realiſationsneigung. Vogt u. Häffner verloren im Verlaufe der Börſe 8 v. H. Das Deviſengeſchäft iſt bei heute wieder ſehr ruhig. Dollar gegen und Pfunde 20,3984. Termindevifen ſind unveränderten Kurſen auch Reichsmark notieren 4,1770 angeboten. ketes abgelehnt. kleinen Paketes von d heitsgruppen von ihrem bisherigen Be ſich dabei zu ſchwächen. Getreide⸗Handels⸗AG. in Dresden. Geſchäftsjahr 1927 ſchloſſen, für das 10 v. H. zu verteilen. Vörſenberichte vom 1. Juni 1928 Frankfurt weiter feſt Offenbar wird nun zur günſtigen Veräußerung des ieſer Gruppe der Kurs ſprunghaft in die Höhe geſetzt, was um ſo leichter möglich iſt, als keine der beiden Mehr⸗ ſitz etwas abgeben kann, ohne Betont wird, daß zwiſchen den beiden Mehr⸗ heitsgruppen auf Grund der bekannten letzten Einigung heute noch vollkommene Uebereinſtimmung und Frieden beſtehe. In der GV. eine Dividende wurde von wi be⸗ eder Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5. Amtlich in. R- M. für E Brüſſel. 100 Dang Helſingfors Italien Südflawien Kopenhagen Liſſabon, 100 Gulden 100 Drachmen Belga= 500.⸗Fr. 38,26 100 Gulden 8 100 fiunl. M. 100 Lire 100 Dinar 100 Kronen 100 Eskudo 168,47 168,83 . 1 An der heutigen Börſe blieb die Stimmung unverändert feſt bei wieder ziemlich lebhafter Geſchäftstätigkeit. Die geſtrigen feſten Börſen in Newyork und Paris verfehlten ihre anregende Wirkung nicht und das Ausland beteiligte ſich wieder lebhaft am Geſchäft. Der Zahltag bereitete, wie man es erwartet hatte, keine beſonderen Schwierigkeiten und herauskommende Ultimo⸗ ware findet alatt Aufnahme. Elektrowerte blieben weiterhin bevorzugt, und zwar waren vor allem Siemens mit plus 6 v.., Geſfürel(3,5 v..), Licht u. Kraft(3) und Schuckert(4,75 v..) gefragt. Auch für Rheog zeigte ſich heute regeres Intereſſe mit plus 4 v. H. AEG. dagegen weiterhin eher vernachläſſigt und nur gut behauptet. Auch am Farben markt war das Geſchäft wieder keb⸗ haft. J. G. Farben eröffneten 3 v. H. höher. Scheideanſtalt blieben Oslo Paris Prag Schweiz Sofia Spanien 100 Kronen 100 Franken „100 Kronen „100 Franken 100 Leva 00 Peſeten Stockholm 100 Kronen Wien... 100 Schilling Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. Buenos⸗ Aires 1 Peſ. Canada.. 1 Canad. Dollar Jönn 1 iD Konſtantinope!l London 8570 0-a n 0 nge „„„„50 „„ „„„„„„„ ä 95956*Vere 4 — — 2 2 D 2 — — — — en * 0 5 SS ichtspunkte in den Vordergrund treten werden. ſichtsrat wird ſich nicht etwa, wie in einzelnen CCC K K Preffeſtimmen Dex Auf⸗ be⸗ vernachläſſigt und behauptet. Dagegen konnten Holzverkohlung gegen den ſtark erhöhten Kurs der Abendbörſe erneut 5 v. H. anziehen. New Pork Rio de Janeiro. Uruguay „1 Milreis 1 Gold Peſ. 8 — 88 5 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslanbsanleihen in Die mit T verſehenen Weßte 31. e poth. B. 162, Mh. 7275 Bk. 200,0 „Ereditbank. 130,0 Sübd. Disconto 142,0 Durlacher Hof 142.0 Kleinkeln Heidl. 195,01 Judwigsh. A. Br. 282,0 —.— Storch. 170,0 ex Worms 178,0 Frankfurter Börſe vom Vaukke⸗Alelien. „, Crebiib. 148.0 adſſche Bank. 185, Hank f. Brau. Id. 225,5 Bayr. Bod. Cr. B. D. Effekt. u. Wech. 121,5 D. Ueberſes⸗Bf.. 111,7 D. Vereinsbank 103,0 IDisconto s Geſ. 187,7 IDresdner Bank 169,0 rkfrt. Hyp.⸗Bk. 157,0 Metall- u. MG. 158,0 itteld. Cd.⸗B. 212,0 „Gd. Anſt. 38,85 5 161,0 kebitbk. 128, .181,0 223,5 9 Crausport-⸗Alctien. Bad. Aſſeturanz 240,0 Continent. Vers. 112,0 Mannh. Verſich. 153,0 Oberrh. Verſich. 194.0 .⸗G. f. Seilind. 75.— Brown, Boy.& C. 160,0 J. G. Farben 285,0 Rhenania——.— Gebr. Fahr. 42.— 4 Deutſche Linol. 312,0 Ichelſenk. Gußſt. JHarp. Bergbau 189.5 IAlſesg. b. St. A. 270,0 JKaliAſchersleb. 222.0 IKali Weſtereg. 225,52 12. 139,8 1800 IMannesm. IMansfeld Akt. 125,0 10 berſchl. E Bed 111.0 IOtavi⸗Min. A. 58,02 IPhönir Bergb. 99,.— IRhein. Braunk. 307,0 — 075 eilbr.. 187.5 Tellus Bergbau 128,7 BKK. u. Laurab. 103,7 Schantungbahn.—.— IHapag 172,5 Tord Sleyb 165,2 Oeſterr.-H. St. B. Baltimor.& Ohio 113.5 Induſtrie⸗Alctien. 1777 165,0 113.5 81. Karlsr Maſch.. C. H. Knorr 169,0 Mannh. Gummi 35,.— Pfälz. Mühlenw. 158,0 Portl. em. Heid. 145,0 „Elektr..⸗G. 168,0 Rheinmühlenw. 142,0 Wayß& Freytag 183,0 5 825.0 Add. Zucker 1. Juni Baſt.⸗G... Bayriſch. Spieg. 68,.— Bergm. Elektr. 221,0 Bing Metallw.—.— Brem. ⸗Beſig. Oel 61,.— Ch. Brock..⸗W. 101,5 Cement Heldelb. 144,5 Cement Chamott.Annw.— Chem. W. Albt. 91,.— Cont.Nürnb. Bg. IDaimler Motor 114, D. Gol deu. S. Aſt. 214,2 Dyckerh KWidm. Dingier Zweibr. DürkoppwerkSt. 89, Düſſid. at Dürr 59,.— Eiſen Kaiſersl. 28,78 Elektr. Licht u. 288,5 Elf. Bad. Wolle—.— Emag Frankf. 80,.— Emaill St. ulrich 16.— inger ⸗Union 84,50 Neckarſulmährz. 71.— 71 156,51 Beck& Henkel 67.— 85 arlſt.. 183,0 Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück ſind Terminkurſe während ſich die mit + versehenen noch in B1⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Juni 15 31 E Eßlinger Maſch. 58,15 59, Ettling. Spin. 224,0 224.0 Faber, Joh. Blei 89.— Faber& Schleich 105,0 J. G. Farben 285.2 FJahrGebr. Pirm 42,10 Felt. Guill Els. 144,8 252,0 Jene Jetter 97. Irkf. Pok.& Wit. 76,15 Fuchswaggon E JGoldſchmidt T. 109.7 Gritzner M. Durl 137,2 Grkrftw. M. 6% 15.10 Grün, Bilfinger 183,0—, .. 290,0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 199,2 Südd. Disconto 142,0 Wiener Bankver. 15,80 Württ. Notenbk.—.— n—.—— rankf. All. Berſ. 207,7 berrh. Verſ.⸗G. 194.5 Frl. R. u. Mitv. 16,50 Bergwerk⸗Akkien. IBochumer Guß.— Buderus Eiſen 92,25 17D. Luxem Berg.—— Eichb.⸗Mann. + 288,0 Sea e 189.5 5 Mainzer St. ⸗A. 2870 —Schöfferh. Bind.—— Schwartz⸗Storch 173,0 178,0 Werger 175,0 Adt, Gebr. 4 Adler Oppenh.. 252,0 Adler Kleyer. 97 IA. E. G. St.⸗U. 193,4 Aſchaff. Buntp. 165,0 Aſchaff. Zellſtoff 208.0 Bahnbd. Darmſt.—.— Badenſa Weinh.—.— Dad. Elektr. 7870 800 4575 Wb, Maſch. — 165,0 210,0 31. e ßen 142.0 ilpert doch⸗ u. Tiefbau 86.— Velde Phil. 159,5 olzverkohl.⸗Id. 90,.— Junghans St. A. 91, Kamm. Kaiſersl.—.— Karlsr. Maſch..— Kemp, Stettin Sac, Ge—.— norr, Heilbr.—.— Konſerv. Braun 72,50 Kraus Co., Lock. 74,50 Iahmeyer Co. 189,0 Lech Augsburg 127,0 Lederwerk Rothe—— Sudwigah. Watz. 190.0 Sutz Maſchinen„82, Luß ſche Induſt.—.— Mainkraftwerke. 125,0 Metallg. Frankf. 198.0 Mae Mist.: 90 ag, 158 2 Moenus St.⸗A. 64,— Motoren Deutz. 68— Notor. Oberurſ. 87.— rmat. 82.8 irſchgkupf. u. M. 130,01 31. Neckar. Fahrzg. 74. Nrh. Leder Spier—.— BetersUnionßrf. 114.2 Pf. Nähm. Kayſ. 62,75 Philipp. A. G. Fl.— Porzellan Weſſel 28. 90 Rein. Gebb Sch; 105,0 1KRheinelekt. S. A 168,0 Rh. Maſch. Leud.—.— 9 Aach. Rlebeck Montan— Riedinger Maſch.— Rodberg Darmſt.—.— Sebr. Ryeder, D. 183.9 Schlincks C. Hbg. 99.— Schnellpr. Frkt. 67,.— Schramm Lackf. 120,1 1 Rüttgerswerke 9750 89 Tricot. Beſig. T 5 74.50 114.7 63,75 40.50 26.— Berliner Vörſe vom 1. Baule⸗Aletien. Bank f. Brauind. 225,7 Barm. Bankper. 151.0 Bank f. el. Werte 178.0 Berl. Handelsg. 278,5 ICom. u. Privtd. 185,7 IDarmſt. u. N B. JDeutſche Bank 173,5 1 Dt. Ueberſee Bt. 112,0 IDiscontComm. 167,7 I Dresdner Bank 168.5 N Allgem. 207,0 Mitteld. Kredb. 210,7 Deſterr. Ereditbl. 35,25 Mannh. Verſich.—.— Reich 5 Crausport⸗Aletien. — en 90.85 antungbahn. 8, Allg. Lok. u. Str. 202,0 55 Elben zahn 5 üdd. Eiſenbahn ese a 5 115,0 eutſch⸗Auſtr.— Ibapag.. 172,5 15. N 3 IHanſa Diſchiff 216, Feld.— 5 8 7 Drreig Ssbeſt 45 282,0 284,5 Juduſtrie⸗Alktien. Aecumulatoren. 170,0 Adler& Oppenh. 2510 Adlerwerke 96,75 A- G. f. Berkürw. 202.8 Alexanderwerk 71750 Tung. Elektr.⸗G. 198,8 Ammendf. Pap. 220,0 Anglo⸗ C. Guan.—.— Anhalt. Kohl. + 86,— Annener Gußſt.—. 5A dg. Zellſt. 208.0 e e aſch. 107,0 3 P. 5 emberg. 1 mann Gl. 220,5 Verl Gub Hut 215.0 IBerlin Maſchb. 189.5 Bing Nürnberg—.— JBochum. Gußſt.. Gebr. Böhler KC.. Braunk. u. Beitet 174.0 Br.⸗Beſigh. Delf. 80,— Brem. Linoleum—— Dremer Vulkan 14,0 Bremer Wolle 258.0 Brown, Bov.&. 161,5 BuderusEiſenw. 92.— Balcke Maſchin. 0 258,75 517.0888 Berl. Karls. Ind. 57,25 6 50 Ne, Saesk:.8 8888 31. Uhrenfbr. Furtw. 61. Ver. deutſch. Delf.—— Y. f. ch. Id. Mainz 90,.— IBer. Stahlwerk—.— Ber. Ultramarin. 157,0 Ver. Zellſt. Berl. 149,0 Vogtl.Maſch. St. 83 Voigt& Häff. St.—. Volth. Seil. u. K. 85.— Wayß& Freytag 159,8 IZell. Waldg. St 327,0 S Drown, Bop. K.—,— Raſtatter Wagg.—.— Ufa. 90.— D. An! Ablöſgſch. 19,80 10% Mh. Stadt 25 102,2 80% Mh. Stadt. 27—,— 8% R. Hychldpfs/ 95,75 8% PHpGlopf 5/9 96,.— 4% D. Schutzg. 98 ,. Freiverkehrs⸗Kurſe. 1. 5 90.— 158,0 158,0 86,75 208,0 158,5 328,0 Feſtverziusliche Werte. 19.50 102,2 95,75 98.— 4% D. Schußä. 4—.— Juni Ehem. Albert. 91. Concord. Spinn. 135.0 Daimler Benz 115.0 JDeſſauer Gas. 206.0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 165,0 1Dtſch.⸗Luxbg.. D. Eiſenb.⸗Sign.—.— IDeutſche Erdöl 139,0 Deutſchesdabelw. 70.— Deutſche Nalt.—,— 1 Iiſche Maſch. 49.25 Iotſche Steinzg. 289.0 Deutſche Wollw. 59,25 Deutſch. Eiſenh. 82,65 Donners marckh.—— Dürener Metall 225,0 IDynamit Nobel 140,0 Elektr. Lieferung 1 JEiktr. Licht u. e. 5 Emaille Ulrich 16 2 Enzinger⸗Union 82. Eſchw. Bergwerk 212,0 uhlb., Liſtc Co. J. G. Farben. . Pap, Felten& Guill. R. Friſter Juchs Waggon Dtſch. Gußſtahl. 85.— 85 Dürkoppwerke 65,.— 88 . C. H. Knorr 170,0 inte& Hoffm.—— 31. Jebhard Textu. 129,0 IGelſenk. Bergw 142,0 JGelſenk. Gußſt.—.— Genſchow& Co.—.— Germ Portl.⸗Z. 206,0 Serreshei. Glas 187.5 IGeſ. f. elkt. Unt. 295,0 Gebr. Goedhardt 171,0 IGoldſchmidt T. 104.7 Gerz C. P. 8 Gothaer Wag 138,5 Sritzner Maſch. 137,7 Grerftw. Mh. 5% 15, 10 Seb. Großmann 90 50 Grüns Bilfinger 179,5 GruſchwitzTexul 95. Hackethal Draht 92.— Halleſche Maſch. 128,5 Fan Spin. 157,0 ann. M. Egeſt. 59.— ann. Waggon- Hanſa Lloyd... .⸗Wien Gum. 82,85 arkort Bergwk, 31,— Harpen. Bergb. 170,2 Hartm. Maſchin. 24,25 Hedwigshütte 97. Hilpert Maſch. 80.— Hind KAufferm. 114,2 IHirſch Kupfer 180,5 1 irſchberg Led 112,0 JHoeſch Eiſ. St. 154,0 IHohenloh.⸗Wk. 98.— Phil. Holzmann 155,7 orchwerke. 107,0 Humboldt Mſch—.— 1Ilſe Bergbau. 261,5 M Jüdel 5 Co. 181,7 Gebr. Junghans 90,85 Kahla Porzellan TRtaliw. Aſchers! 215.0 0 Maſch.—.— M. Kemp Klöcknezwerke 131.5 Kollm.& Jourd. 89, Gebr. Körting. 78,50 Koſtheimer Cell.—— Kraußse Cie, Lok. 73, Kronprinz Met. 123.7 Kyffhäuf.⸗ Hütte 63,— a Go 184,7 aurahütte.. 80, indes Eism. 196,0 Lindenberg. ICarlLindſtröm 753,0 Lingel Schuhfad. 59,.— I. Loewe& Co, 282,5 C. Lorenz. 168,0 Both. Portl. Cem. ae 31. IMans feld. Akt. 125,0 Markt⸗ u. Kühlt. 156,5 Mech. Web. Lind. 209,0 Mez Söhne.50 Miag⸗Mühlen 157,5 Mix& Geneſt. 148,5 Motoren Deutz. 67,.— Motoren Mhm.—.— Mühlheim Berg. 114,0 Neckarſulm Fhrz 70,25 TNordd. Wollk. 218,0 1 berſchl. E. Bed. 111,2 1 Oberſchl. Koks. 105,0 1Orenſt.& Kopp. 129,0 Phönix Bergb. 99,85 IRathgeb. Wag. 109, Reisholz Papier 245,7 IRhein. Braunk. 308,2 3 Rhein. Ehamotte 60.— 80 TRheln. Elektriz. 108.0 Rheinfeld. Kraft 203,0 Rhei. Maſch. Led.—. IRheinſtahl.. 172,0 I Rhenania Ch.—.. IRiebeck Mont, 166,5 IRomb. Hütten Roſitzer Braunk., Roſitzer Zucker 70.— Rückfortd. Ferb. 89,.— TRütgerswerke 97,65 Sachſenwerk 23 ISalzdetfurth Sarotti Scheidemantel 0 ISchubertck Salz 205˙0 1Schuckert& Co. 4. Schuhfabrit Herz 359.1 Siem.& Halske.0 Sinner.-.. 148, Stettiner Vulkan 5 Stoehr Kammg. 729, Stoewer 1 11807 Stolberger Zin 5 Südd. e 99,6 Telepb. Berliner 88,25 ThberlOelfab. 5555 Tietz. Leonhard 807,7 Trans radio Unionwerk ch 110,0 Varziner Papier 135,0 Ber..⸗Frkf. Gu. 101,50 Ver. Chem. Charl 151,0 VB. Diſch. Nickelw. 170,0 1B. GlanzſtElbf. 750,0 Schug Br 4272,75 1B. Stahlwerke 108,1 Stahl. v. d. Zyp 218,5 Ver. Ultramarin. 158,0 Vogel Telegraph. 92.— Voigt& Haeffner 210,0 Vogtländqhtaſch. 80. an Kb 2 Ape N 6 81. IJWeſtereg. Alkal 228,5 Wicking⸗Cement— Wiesloch. Tonw. 9200 Wiſſener Metall 158,5 Wittener Gußſt. 79,00 Wolf, Buckau. 58,50 17 75 Verein 157,0 Zellſt. Waldhof 328,7 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali Benz⸗Motor.. Deutſche Petrol. 65/00 Diamond. 0,15 elbburg.. 90/00 ochfrequenz. 223,0 rügershall. 188,0 i Hdb. 2,20 onnenberg 5 Ruſſenbank...85 Sloman Salpet. 98 98 3 85 Phosph. 47,5 22 90. a) Reichs u. Staalsyap. Dunl Ablöſgſch.! 51.50 dto 5 9 50 00.455 ohne Auslöſgsr. 19,85 8% Reichsanl. 27 87,50 Goldanleihe. 95,10 5¼% B. Kohlenanl. 17,75 5% Prß. Kalianl. 6,75 10% Mh. Stadtz5 102,2 8/ Mh. Stadt. 26—.— 5% Roggenwert. 9,85 5% Roggenrentb.84 5% Landſch. Mog 8,56 b) Ausl. Reutenwerte, 5% Mexikaner 42,00 4½ Oeſt. Schatza. 4%„ Woldrente ,. 4%„ conv. Rte. 2,.— 4½%„ Silberrte 3,80 3%%„ Papierrte. 4% Tütrk. Ad. Anl.—.— 5 7% Saad 40 „ 1 N 4% Türk.untfünl, 4%„ Zollob. 1911 12,.— „400 ⸗F. Jos 28,— 25 5 4¼%/ USt. 1918 ,. 4¼%,„„ 1914 12,25 4%„„ Goldrte 26,00 4%„„ Kronr. 1,55 3% Oe. I. Stb. alte 3% De. UX Ses 4% Oe. Goldpri. .60% Sdö ck. a. P.. .60%8„ neueßr.—— 4%„ Obligat.—.— 4½% Unat. Ser. I 18,00 4775 1118.50 1 5 * N Freitag, den 1. Juni 1928 Wegen und Aufſtelluna von Ruhe⸗ . Nen Abend⸗Ausgabe) 2 it Neuerungen in den Noroöſeebädern Die von der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung veranſtaltete Rundfrage hat ergeben, daß man auch in den Nordſeebädern die ſtille Zeit des Winterhalbiahres nicht un⸗ tätia zugebracht hat, ſondern ſie vielfach zur Durchführung neuer Pläne benutzte. Die deutſchen Bäder der Nordſee lieaen meiſt auf Anſeln. die der Küſte voraelagert ſind. und erſtrecken ſich von der hol⸗ ländiſchen bis zur däniſchen Grenze. Die Inſelbäder laſſen ſich leicht in zwei Gruppen zuſammenfaſſen: Die oſtfrieſiſchen Inſeln, von der holländiſchen Grenze bis zur Weſermündung und die nordfrieſiſchen Inſeln von der Elbemündung bis zur däniſchen Grenze. Die Reiſewege nach den Nordſee⸗ bädern führen über Bremen und Hambura. Bremen, Wil⸗ helmshaven, Emden und Norddeich ſind die Ausgangspunkte für die Dampfer nach den oſtfrieſiſchen und Hambura und Dagebüll nach den nordfrieſiſchen Fnſeln. Das in der Mitte der beiden Inſelaruppen liegende, am weiteſten ins Meer vor⸗ geſchobene Helgoland iſt zu Schiff von Bremen und Hambura zu erreichen, und die Bäder der Inſel Sylt ſind über den Hin⸗ denburadamm mit der Eiſenbahn direkt zu erreichen. Die weſtlichſte der oſtfrieſiſchen Inſeln, nahe der holländiſchen 1 Haben Sie ſchon einmal einige Wochen an der See verlebte Haben Ihre Augen ſchon einmal die Sonne geſchaut, wenn der blutrote Feuerball in die leuchtenden Fluten tauchte und der Widerſchein in tauſend Reflexen über die Wogen irrlichterte? Ahnen Sie die Schönheit des Meeres und kennen Sie die jauchzende Lebensfreude, wenn der Köcher ſich den anſtür⸗ menden Wellen mit lautem Jubelrufe entgegenwirft? Grenze, iſt Borkum. Hier wur⸗ den die Badeanlagen ausgebaut und ö verbeſſert, und auf dem Leuchtturm⸗ platz wurden gärtneriſche Anlagen geſchaffen. Rennbahn und Fluaplatz ſind ausgebaut worden. In Futſt haben verſchiedene Hotels Neu⸗ und Erweiterunasbauten durchgeführt. Dem Zua der Zeit folgend. der den Sport zur täglichen Notwendigkeit macht, wurde auch hier ein turnier⸗ fähtaer Tennisplatz angeleat. Eine bedeutendere Sportanlage, nämlich einen 9⸗Löcher⸗Golfplatz. hat ſich Norderney geſchaffen. Der Nor⸗ dernen umſchließende breite Wald⸗ gürtel wurde durch Anlegung von bänken zu einem Kurvark umaewan⸗ delt. Das Kurhaus erfuhr einen völliaen Um⸗ und Ausbau. Es iſt mit Zentralheizuna und Warm⸗ waſſer verſehen worden. Das aroße Sggterhaus ehem. Kal. Schlotz) er⸗ hielt warme Seebäder und Zimmer mit Bad. Für den Verkehr von Norddeich nach Norderney und Fuiſt wird in dieſem Sommer ein neuer Salondampfer„Norderney“ ein⸗ geſtellt.. In Wangervoge der öſtlichſten der oſtfrieſiſchen Inſeln. wurde u. a. die Strandpromenade um 300 Meter verlängert. Im Ort find verſchiedene Straßen planiert. Helgoland, das neben ſeiner Badedüne noch ein Bad im zerſtörten U⸗Byothafen beſitzt. hat in beiden Bädern neue Kabinen aufgeſtellt. Außerdem wurde ein Tennisvlatz an⸗ gelegt. Ebenſo hat Wyk auf Föhr einen Doppeltennisplatz erbaut, Das Kurhaus iſt durch eine neu geſchaffene Garten⸗ anlage verſchönt worden. Um den Kuraäſten wenfaſtens für einige Stunden die Sorge für die Kinder abzunehmen. wird im Sommer ein Kleinkindergarten eingerichtet. Aus Weſter⸗ land liegen uns keine Nachrichten über Neuerungen vor. In Wenniagſtedt dem Weſterland benachbarten Bade auf der Fnſel Sylt, wurde eine neue Seebadeanlage mit 100 Kabinen und Waſſerleitung angeleat. Das auf dem Feſtlande an der Elbemündung gelegene Nordſeebad Cuxhaven das ſeinen beſonderen Reis durch das Aus⸗ und Einſchiffen der großen Nordamerikadampfer, das hier vor ſich geht. erhält. hat ſeine Strandpromenade be⸗ deutend verlängert und am Bahnhof einen Verkehrsvavillon erbaut für die Unterkunftsvermittluna. Die Hauptverkehrs⸗ ſtraße zum Seedeich wurde verbreitert. Die Gäſte werden es auch begrüßen. daß die Autofahrpreiſe verbilliat wurden. St. Peter und Ordina hat die Verbindung mit der vor⸗ gelagertey Sandbank die zum Baden dient, wiederhergeſtellt. Es wurde eine 1200 Meter lange Brücke erbaut. e Oſtholſteiniſche Seebäber Holſtein, das ſchöne, fruchtbare Land mit ſeinen lachenden Wieſen, auf denen kräftige Viehherden graſen, den Korn⸗ feldern und Knicks, mit ſeinen weiten Wäldern, ſeinen idyl⸗ liſchen Dörfern mit den maleriſchen ſtroh⸗ und ſchilfbedeckten Bauernhäuſern, mit der See die ſeine Küſten beſpült, iſt ſtets das Ziel zahlreicher Touriſten und Sommergäſte geweſen, die in dem geſunden Klima Erholung und Stärkung ſuchten. Von Travemünde bis Heiligenhafen hinauf liegt eine Reihe von Seebädern wie Perlen auf einer Schnur aneinander. gereiht Zwar ſind es(mit Ausnahme von Travemünde) keine Modebäder, an landſchaftlichen Reizen aber fehlt es ihnen keineswegs und für. Unterhaltung, ohne die viele Bade⸗ äſte nun einmal nicht leben können, iſt ebenfalls geſorgt.— Whrend früher, außer dem luxuriöſen Travemünde, in erſter Linie Niendorf, Timmendorf und Scharbeutz die Gäſte anzogen, erfreuen ſich ſeit einigen Jahren Grömitz, Kellenhuſen und Dahme wachſender Beliebtheit. Vielleicht übt die gute Verpflegung und der immerhin mäßige Preis ben ce Anziehungskraft aus.— Der Landſchaftscharakter iſt in Grömitz, Kellenhuſen und Dahme ziemlich der gleiche. Die Vereiniaung von See und Wald bildet den großen Vorzug dieſer Strandleben in Borkum Kennen Ste die Mafeſtät des Sturmes, wenn er die Waſſer zu Bergen geballt an den Strand wirft, wenn die Wellen im raſenden Spiele ſich überſtürzend weißleuchtende Schaumkronen tragen und Sturmybgel ſchreiend mit den fliegenden Wolken um die Wette über die rollenden Wellen tanzen? Haben Sie ſchon einmal im weichen Dünenſande liegend dem Geſange der Wellen gelauſcht, wenn ſte leiſe plätſchernd ſich im Uferſande verloren und ſahen Sie ſchon einmal die Rauchfahnen eines Dampfers kleiner und kleiner werden, bis der Rumpf des Schiffes in der Unendlichkeit des Horizontes untertauchte? Und dann die Schönheit einer Dünenwanderung in den verſinkenden Tag hinein, wenn die Sterne aufziehen und ihr zitterndes Spiegelbild in den ſchlafenden Wellen baden. Da wird das Herz frei vom Kleinkram des Alltags, aller Staub, alles was ſchwer und hart auf der Seele lag, fällt ab, wird un⸗ endlich klein in der gewaltigen Größe und Weite des Meeres. Die eigene Perſon verſinkt in Nichts und das Ahnen heiliger Ewigkeiten tritt vor die Seele. Die Wellen rauſchen in ge⸗ nau der ſelben Melodie gegen die Ufer wie vor tauſenden vor Jahren, da ſie ſich ſchäumend am Bug ſtolzer Wikingſchiffe und reicher Hanſefahrer brachen. Tauſend Jahre ſind wie ein einziger Tag. Wandervorſchläge Tageswanderung Groffachſen—HundskopfEichelberg—KanzelbergSchanzen⸗ 5 köpfle Schriesheim Ladenburg Sonntagsfahrkarte mit der Hauptbahn nach Großſachſen⸗ Heidesheim 90 Pfg., mit der O. E. G. nach Schriesheim und vor Neckarhauſen bei Ladenburg zurück 1 Mk. Mannheim⸗ Hauptbahnhof: ab.50,.20; Großſachſen⸗ Heddesheim an:.29, .5; Mannheim⸗Stadt ab:.12,.12; Schriesheim an:.02, 10.02 Uhr. Wer mit der Hauptbahn fährt, öſtlich nach Großſachſen im Bahnhof der Nebenhahn. Von hier mit der Neben⸗ linie 45, rotblaues Kreuz, in gleicher Richtung durch Feld und Weinberge etwa 20 Minuten bequem aufwärts bis zum Wald. Nun im Wald eine Linksſchwenkung, hierauf auf Pfad, rechts auf zum Hundskopf mit Schutzhütte und Aus⸗ ſichtswarte. Schöne Fernſicht in die Rheinebene und Berg⸗ ſtraße. Von hier noch etwas auf Pfad und im Wald mäßig auf, dann kurz ab, nach etwa 5 Minuten ſo ziemlich in gleicher Höhe weiter bis zum Fuße des Eichelbergs. Zunächſt Hohl⸗ weg, vorher rechts ſchöner Blick ins Atzelbachtälchen. Auf die Markierung achten, da viele Wege kreuzen, auch rechts und Links abzweigen und die Markierung durch den Einfluß der Witterung namentlich der blaue Strich oft nicht mehr zum Vorſchein tritt. Nach etwa einer halben bis dreiviertel Stunde rechts Feld, dann etwa 15 Minuten beiderſeits des Weges Feld. Links unten Ritſchweier, geradeaus der Eichel⸗ berg, rechts unten Rittenweier, auf der Höhe Rippenweier. Im Wald auf Pfad wieder kurz auf, bald wieder oben zu einem Feldweg. Dieſem rechts folgend, nach 10—15 Minuten die Wegkreuzung Rittenweier—Oberflockenbach. Links nach 5 Minuten Oberflockenbach. Zwei gute Gaſthäuſer. Auf dem gleichen Weg wieder zu der Wegkreuzung zurück und über die Straße in den Wald. Der Weg geht eben weiter, nach —8 Minuten rechts ein Steinbruch, gleich Wieſen und Feld. Hier die Markierung nicht aus dem Auge verlieren und die Richtung beibehalten. Links unten Oberflocken bach. Noch etwas auf, durch einen Hohlweg links Wald und ſogleich mündet die Markierung in die Nebenlinie 39, gelbem zwiſchen rotem Strich. Jetzt mit dieſer Markierung auf holperigem ausgewaſchenem Weg ſteil hinauf zur Maynheimer Hütte auf dem Eichelberg. Umfaſſende Rundſicht vom Weißen Stein bis Katzenbuckel und vom Katzenbuckel bis Melibokus. Auf 7 dem gleichen Weg zurück in weſtlicher Richtung, links des Urſenbacher Feldes entlang zur Wegkreuzung Rippenweier Urſenbach. Bet einem Wegweiſer rechts über die Straße, ein wenig im Feld aufwärts zum nahen Wald und auch in dieſem noch etwas auf. Links unten Urſenbach. In ſchönem Hochwald weiter, der breite Waldweg macht verſchiedene Win⸗ dungen, die Richtung beibehalten, nach etwa dreiviertel Stun⸗ den bei einer Saatſchule rechts die Schutzhütte beim Kanzel⸗ berg und in nächſter Nähe das Birkenbrünnele. Links auf⸗ wärts, bei einer Schwenkung nach links geht die Markierung rechts auf einem Pfad ziemlich ſteil auf zu einem breiten Waldweg, um nach etwa—8 Minuten wieder links auf einen Pfad und zum Schanzenköpfle abzuzweigen. Rechts um das Schanzenköpfle herum, auf breitem Waldweg bequem bergab zu einer Schutzhütte, dem Schriesheimer Pavillon und weiter auf gewundenem Waldweg ab nach Ludwigstal und rechts nach Schriesheim. Von Schriesheim öſtlich 5 Minuten auf der Fahrſtraße nach Ladenburg, dann rechts auf breitem Feld⸗ weg durch Feld, Wieſen und Baumſchulen nach 40 Minuten Ladenburg. Schöne Wanderung mit vielen ſchönen Aus⸗ blicken. Ladenburg ab:.17,.15; Mannheim an:.50,.51; Neckarhauſen ab:.23,.23,.23(jede Stunde); Mannheim⸗ Stadt an:.48,.48,.48 Uhr. Neue Auto- Verbindungen Bühl Neuweier Am letzten Dienstag wurde die neue Poſtautolinie Bühl—EtiſenthalNeuweier dem Verkehr übergeben. Damit hat die Oberpoſtdirektion Karlsruhe ihr Kraftwagen⸗ netz im nördlichen Teile Badens um eine weitere wichtige Strecke bereichert, die für die Ausgeſtaltung der Verkehrsver⸗ bindungen dankbar anerkannt werden muß. Die beteiligten Gemeinden ließen es ſich nicht nehmen, die Eröffnung der neuen Linie im großen Rahmen zu feiern. DonaueſchingenSchaffhauſen Die Autolinie wird am 15, Juni eröffnet und nimmt ihren Weg von Schwenningen über Donaueſchingen nach Zollhaus [Suunberg über den Randen nach Schaffhauſen und umge⸗ kehrt. Bemerkenswert iſt, daß die Kurſe der Linie ſo gelegt ind, daß die Reiſenden der Bahnſtrecken Immendingen Donaueſchingen Villingen, Freiburg Donaueſchingen und Furtwangen—Donaueſchingen in Dongueſchingen beguemen Anſchluß an die Autolinie Donaueſchingen⸗Schaffhauſen und von dort auch nach Zürich finden werden. Orte. In Grömitz iſt der Wald aller⸗ dinas ein wenia abgelegen. dafür erfreut es ſich des landſchaftlichen Reizes. auf einem anſteigenden Höhenzuge zu liegen. Von der An⸗ höhe hinter dem Südſtrand. auf dem mehrere Hotels ſich erheben, hat man eine prächtige Fernſicht über die See und ins hügelige Land hinein mit ſeinen Aeckern und Korn⸗ feldern, den üppigen Wieſen und den grünen Knicks. Reizvoll iſt eine Wanderung am Südſtrand ent⸗ lang zum ſteil in die See abfallen⸗ den„Hohen Ufer“. Hter tritt der Wald unmittelbar an die See heran. eine kleine Wildnis aus prachtvollen Buchen. Eichen. Haſelnußſträuchern und Himbeergeſtrüpy. Selten findet man ſoviel Waldhimbeeren, wie in der Umaegend von Kellenhuſen und Dahme, ſie wuchern an Wegen und Stegen, man braucht oft nur die Hand darnach auszuſtrecken.— Grö⸗ mitz hat einen ſchmalen, aber aus⸗ gedehnten Strand und eine bequeme neue Wandelbahn. Der Verkehr am Strande mit ſeinen Sandburgen im Schmuck zahlloſer Fahnen und Fähnchen iſt familiär ungezwungen. Eine ſtattliche Landunasbrücke lockt zur Promenade über dem Waſſer. ihr breit ausgebauter Kopf iſt ein beliebter Aufenthaltsort der Badegäſte.— Wandert man von Grömitz aus nordwärts auf dem Deich nach Kellenhuſen, ſo hat man zur Linken eine ſtimmunasvolle Dünen⸗ und Bruchlandſchaft, ſaftige Wieſen, wogende Kornfelder, daneben Heideflächen mit weidenden Schafen und im Hintergrunde die ausgedehnten Wälder von Cismar, einem ganz in Grün eingebetteten Dorf mit altem Kloſter, deſſen gotiſcher Giebel zwiſchen Baum⸗ wipfeln herübergrüßt. Zur 1 1 rauſcht die unruhvolle See.— Halbwegs zwiſchen 1 und Kellenhuſen liegt das reizende kleine Lenſte, wo ebenſo wie in Cismar Som⸗ mergäſte wohnen.— Nach einer Wanderung von 45 Minuten erreicht man das waldumrauſchte, idylliſche Kellenhuſen, ein Dorado für e Menſchen. Es hat einen pracht⸗ vollen breiten Sandſtrand und in unmittelbarer Nähe herr⸗ liche Buchenwälder. Bei Kellenhuſen ſteht die berüßmte Kroneiche, Deutſchlands größter Eichbaum. Und welch wun⸗ dervolle, ungewöhnlich ese Buchen findet man bei Eis⸗ mar, Gleich Strebepfeilern eines Rieſendoms ragen ihre ſchlanken ſilbergrauen Stämme empor.— In Kellenhaſem findet man, ebenſo wie in Grömitz und Dahme, außer in Hotels Unterkunft in maleriſchen Bauernhäuſern und Fiſcher⸗ katen. Köſtliche, nervenſtärkende Ruhe umgibt hier den groß⸗ ſtadtmüden Menſchen. 0 —.——— ͤ ͤ———, y ¼8—.½————ßök Rückblick Nun iſt alſo unſer Pfingſtwunſch doch in Erfüllung ge⸗ gangen und Petrus hat ein Einſehen gehabt, Goldener Son⸗ nenſchein lachte vom azurhlauen Himmel herunter auf die Erde, auf der die freudig überraſchten Männlein und Weib⸗ lein fröhlich durch die herrlichen Tage wanderten. Die Berge ſahen aus, als wären ſie friſch gewaſchen und die Lieder froher Wandergeſellen ſchmetterten in den Wald, daß ſogar die ge⸗ fiederten Sänger erſtaunt aufhorchten ob ſo viel Kraft. Sonntage waren es und Sonnentage, bei denen alle auf ihre Rechnung kamen, Gäſte und Wirte, Eiſenbahn und Omni⸗ bus. Von allen Seiten her, aus den entlegenſten Tälern wie auch aus dem feudalen Weltbad werden Rekordziffern gemeldet. Das ſchöne Wetter hat die ausgefallenen Sonntage der letzten Wochen wieder qut gemacht. g Hoffentlich bleibt es fetzt auch ſo. Die Urlaubszeit iſt herangerückt und wer möchte die paar Tage der Erholung nicht in Sonnenſchein verbringen? Schon ziehen wieder ver⸗ einzelt Wolken am Himmel. Dazwiſchen aber grüßt freund⸗ liches Blau. Nicht nur für kurze Raſt finden Sie in unſerem Inſeratenteile ſchöngelegene Reiſeziele, auch für Ihren Urlaub können Sie ſich nach Herzensluſt ein idylliſches Plätzchen ausſuchen, wo Ste bei billigem Preiſe ſich erholen, die Lungen mit friſcher Luft vollpumpen und neue Kraft holen können für ernſte werktägige Arbeit. Und da unſer Wunſch an Pfingſten ſo gut in Erfüllung ging(pielleicht ſind wir bet Petrus beſonders gut angeſchrieben), ſo hoffen wir für Ihre Ferien das gleiche. D. Im Sommer nach Norwegen Von Jahr zu Jahr nimmt der Strom der Reiſenden immer mehr zu, die im Sommer nach Norwegen zur Er⸗ holung fahren. Meeresarme ſchneiden bis zu 200 FKilo⸗ meter weit ins Land hinein und ermöglichen infolge ihrer großen Tiefe bis zu 1000 Meter den größten Seeſchiffen das Vordringen bis in die entfernteſten Ecken. Das iſt ja gerade der Zauber einer Nordlandfahrt, daß man auf einem ſchwimmenden Hotel zwiſchen ſteilen Bergen inmitten himmliſcher Ruhe und Einſamkeit dahingleitet wie auf einem ſpiegelglatten See. Hier können die Nerven ge⸗ ſunden, kann der ermüdete Menſch ausſpannen in freier Gottes natur. Wie in den Vorfahren unternehmen auch in bieſem Sommer wieder die bekannten Paſſagiermotorſchiffe der„Monte“⸗Klaſſe der„Hamburg⸗ Sud“ ihre Ver⸗ gnügungs⸗ und Erholungsreiſen nach Norwegen, Seite. Nr. 252 Konditorei, vorzügl Küche und Keller. 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Auch lassen sich Fee e un berühmteste Kloster Süddeutschlands; von seiner] wie von Mannheim aus in drei Stunden bequem er- von hier aus berrliche Touren unternehmen, z. B. dene und e gelegen biete! 5 Größe und Ausdehnung zeugen noch heute die wohl reichbar. Hirsau ist durchschnitten von breiten, wohl- nach Herrenalb, Wildbad, Baden-Baden und noch viele Höhenluftkurort Scheuern ein überaus günstiges Stand- erhaltene Aureliuskirche mit vielen alten Grabdenk- gepflegten Strallen, hat Wasserleitung und vorzügliches andere. So ist dieser Ort infolge seiner schönen, dem quartier für bequeme und bergesfrohe Wanderer Auto- Milern und die Ruinen der Peterskirche, die dem Mün-] Trinkwasser, Arzt und fleilanstalt für, Nervenkrahke, Lärm der Welt entrüchten Lage für ruhe: und er- Lerhindungen Cernsbach-Baden-Baden--Ierreuab ig. ster in Ulm an Gröge gleichkam. Uebt so dle Vergangen- Gelegenheit zu Bädern und Milchkuren. Inmitten des holungsbedürftige Grolstädter zu empfehlen. bad, Bad Jeinach- Calw. Liebenzell- Neuenbürg, sdwie heit Hirsaus mit seinen vielen, zum Teil noch Wohl- Orts gewährt eine hübsche Anlage und die 4 beschatteéten e 1 r e 1 2555 erhaltenen ehrwürdigen Baudenkmalen vom 11.—16. hochinteressanten Kreuzgänge des alten Klosters Gelegen- Inke N 5 5 kte, Jahrhundert für alle Kunst- und Altertumsfreunde eine 1 grole Anziehung aus, so beansprucht es auch in der Gegenwart nicht minder ein Recht und ene Geltung: Lenzkirch badischen Schwarzwald. Im Has- lachtale, von bewaldeten, bis zu 1200 m sich erhebenden Bergen umgeben, liegt der ideale Luftkurort Lenzkirch. Der Platz ist ausgezeichnet heit zu Erholung und kleinen Spaziergängen. Bieten Bäder und gröbere Kurplätze mehr Zerstreuung, Ver- gnügen und Unterhaltung, so gewährt Hirsau seinen Württ. in dem Bad Wildbad, SchwWarzw., i Are denn heute gehört Hirsau zu den bekanntesten und belieb- Besuchern und Gästen in seiner ländlichen Ruhe und] durch staubfreie, Würzige Gebirgsluft, intensive Sonnen- umrahmten, 430 m hoch W 1 5 testen Luftkurorten des Württ. Schwarzwalds. Hat schon Stille und im Schatten seiner herrlichen, von Lebensluft bestrahlung ünd liegt infolge der umstehenden Berge gelegen und sich bis 750 15 5 d. M Ab end 5 der alte Greiner(1367 bei dem Abt zu Hirsau Ein- durchstremten Tannen wälder vor allem jenen idellischen gegen kalte und rauhe Winde geschützt. Prächtige Pro- dem 14. Jahrhundert als kfeilggell e Besgebt und Behr gehalten und sich am kühlen Kloster wein gelabt.] Frieden und Zauber, der Leib und Seele gesunden läßt menadenshlagen und ausgezeichnete Tourengelegenheit geschstzt, verdahkt seinen Weltruf auch heute noch der 80 haben später seine Nachfolger, die württ. Herzöge] und darum Gesellschaften und Zerstreuungen gerne mißt.] sind Weitere Vorzüge und machen Lenzkirch mit Recht Wunderbaren Heilkraft seiner unmittelbar aus dem Ur. — bestimmt und angeregt durch den Zauber der Lage 0 5 zu einem ausgesucht beliebten Ferien- und Erbolungs-] gestein Heepen Thermen. Der üer Wildbad 3 95 Umgebung— sich hier(1592) ein Jagdschloß erbaut NI 1 1 h nb 1. Im württember- aufenthalt. mit 4200 Einwohnern ist die Endstation der 23 km langen ung 88 Sommerfrische verbracht, bis durch Melacs 08 Erre. 2 EIN gischen Murgtal Enztalbahn, welche bei der badischen Bezirksstadt Pforz- Horden Schloß und Kloster in Trümmer sank(1692).(Bahnlinie Freudenstadt--Klosterreichenbach) liegt, um- Höh 1 ik 11 8 11 heim sich von der großen internationalen Reiselinie Heute wächst aus diesen die von Uhland besungene geben von tannenwaldgekrönten Bergen, der freundliche en 2 uro 0 Zuern, Wien Paris abzweigt. Bad Wildbad altbewährtes, natür- würdige Ulme empor und„wölbt sich statt des Luftkurort Klosterreichenbach(chem. Benediktinerklo-] Station Gernsbach auf der Line Rastatt- Borbach liegt jiches Kurmitiel sind seine Thermalbäder, deren heil s hinaus in Himmelsblau“. Die alten Grafen und ster), der sich igfol. en eee 1 in nächster Nähe vom schönsten ozonreichen Tannen c F 5 e e e ee, 4 5 8 5 s günstigen Klimas und seiner hochwalde, 300 Meter über dem 5ſeere, in staubfreler. kräfliges Wasser mit einer natürlichen Wärme von 5 o 8 e ae ruhigen Late zu. 15 längerem order gegen Nord- und Ostwinde geschützter Lage. mit präch- 33—40 Grad——(2632 Grad.) in elwa 40 Bohrquellen 3 1 8 n sende von aufenthalt vorzüglich eignet und von dem aus herrliche tiger Aussicht ins romantische Murgtal und auf Schloß] von übereinstimmender ebemischer Zusammensetzung dem 1 Nachfolgern erhalten, und ungezählt ist die Menge] Aussichtspunkte und idyllische Schwarzwaldtaler dureh Eberstein hat ausgezeichnetes Quellwasser und ist wegen] Granit entströmt, Die ganz besondere Eigenart der Wild- derer, die namentlich in den letzten Jahrzehnten in sröllere oder kleinere Ausflüge bequem zu erreichen der auf die Gesundheit wirkenden reinen, belebenden, bader Thermalquellen liegt darin, daß die Thermen bei Hirsau und seinen Wälderos Erholung, Stärkung und] sind. Außer guten Gathöfen bieten auch eine Reihe 8 e e e e eee eee ihrer natürlichen Wärme von 3340 Grad., wie gerade E 18e zefunde abe ir jeg 5. 9 55 5 5 5 2. ere 8 gas asjenige zu 8 8. e 1 5 188 5 beste Unterkunft. Pro- bieten. Was er, in einem ländlichen Aufenthalte Snckt, zurecht gemacht zum Badgebrauch, dem Granit ent- ider iten der rau. den, flise. 8 spekte versendet der Kur verein. und läßt den Höhenluftkurort Scheuern als Aufenthalts-] springen und daß die Bäder über den Quellen selbst m ü. d.., Es 38 sich 1 5 155 0 15 5. und Rekonvaleszenten in erbaut sis d, so daß das Thel malwasser unnüttelbar aus zerstreuter Bauart an en bewaldeten(00 m ü. d.) liegt in einem hohem Grade geeignet erscheinen Eine Fülle der präch- der Erde W m Schoße in die Badezelle instre nde, die 88 1 1 i ö bautenbhach Veizenden Nebenftälchen der 555 11 7 ze, die 1 10 15 12 85 1 1155 Mies ist von Föller Bedeutung, da e. 1 ind 1 0 18 1 3 f 1 2 101 une 5 inbe versehen, la- i 1 8 5 ö Villen und I. zusern. 15 15 U ing Sc 1 1 We 55 5 1 0 i den zu Gängen im kreien ein ung geben dem Wandrer i N 8 ee 5 1 Wig Minuter guter, dure segen] Celegenheit. die sehenswerten Punkte der Gegend bequem Figepschaften zur Nerwendung gelangt und keine Ver- ö von kürsau erinnern vielfach an die Schweiz, und ist Landschaft führenden Straſe leicht zu erreichen. 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Neckarsteinach ab, geht eine graziös in die Höhe schlingende, guterhaltene Straße von beute so greifbar entgegentritt. birgsstrecke weitet sich kesselartig das Tal in Länge von 4 km und einer Breite von 1,5 km, so in ver- schwenderischer Fülle eine Gegend hervorbringend, die wie geschaffen zu menschlicher Siedlung war und hier In der Mitte dieser Ge- der einer „Gläserne Saalbau“, „Friedrichsbau“. S „Ott-Heinrichsbau“ älter kam der„Englische Bau“ dazu. Schon der Dreißigjährige Krieg hat dem Schlosse viel Schaden zugefügt, endgültig und von Grund auf zerstört wurde dieses herrliche Bauwerk durch die Franzosen seinen Reiz gibt, das ist die schöne Lage seiner ver- träumten Odenwaldeinsamkeit. Ringsum sind hohe herr⸗ liche Walder. Unfern ist der berühmte fürstlich lei- ningsche Wildpark mit seinen edlen Hirschen, seinen Wildschweinen, seinem roten Maärchenschlog Wald leiningen. Unfern ist die berühmte Ruine der einst 80 und der auf der Neckarsteinacher Seite gelegen, ist leider trotz seiner idyllischen Lage, 250 m ü. d. Meere, wenig be- kannt. Vom Bahnhof Neckarsteinach ab, geht eine gra- ziös in die Höhe schlingende, guterhaltene Straße von kaum 4 Kilometer Länge nach Darsberg. Auch kann ein Fußweg, der durch einen schattigen Tannenwald führt, benutzt werden. Die Wahl dieser Wege wird dem Wan- derer nicht schwer fallen, denn bei jedem Schritt des Aufstiegs bietet die Natur einen den Augen wohltuenden Anblick. auf das mit landschaftlichen Reizen reich aus- gestattete Neckartal und das in der Ferne liegende Bau- jand. Nach etwa 15 Muten dauerndem Aufstieg auf dem Fußwege, gelangt der Wanderer wieder aut die bei Neckarsteinach verlassene Straße. Die in Kreisform lagernden, sanft ansteigende Erhöhungen bilden eine nach Süden sich öffnende Talmulde, wWohlgepflegte Felder und Wiesen mit Obstbaumanlagen einschlieſlend, hinter wel- eben sich das Dorf ausbreitet. Ein Aufenthalt für Er- holungsbedürftige in unserem abgelegenen, daher ruhigen Kurort, der von den umliegenden Laub- und Tannen- Waldungen außerordentlich begünstigt wird, ist sehr zu empfehlen. Herrliche Fernsichten bei klarer Witterung, sogar auf die Schwarzwaldberge. Kurz vor Beendigung sei- Eberbach A. nes 200 km langen Laufes vom Schwarzwald durch die schwäbischen Lande bis zu seiner Einmündung in den Rhein, durchläuft der Neckar tief eingefurcht das Sandsteingebirge des süd- chen Odenwaldes Jahrtausende bedurfte der Fluß, um sich 300 und 400 Meter tief bis auf sein heutiges Belt einzugraben. So schuf uns die tur auf der 50 km langen Strecke von Neckarelz über Eberbach bis ei- delberg jenes reizvolle Gebirgstal, dessen Schönheit uns ist es, wo das so schön und lieblich gelegene Neckar- j in den Jahren 1689 und 1693. Notdürftig restauriert, städtchen Eberbach vor nun bald 700 Jahren entstand. wurde das Schloß 1764 durch einen Blitzstrahl ein- Viel Interessantes birgt das Städtchen mit seinen alters- geäschert. Von jetzt ab verödete der einstige stolze grauen Mauern und Türmchen. Seine waldreiche Um- Fürstensitz, aber die neue Zeit wußte mit gutem Ver- gebung, durch das blaue Band des gemächlich dahin- kliebenden Neckars belebt, ist so recht zur Erholung für die den Lärm der Großstadt Fliehenden geschaffen, Zahlreiche bequeme Spaziergänge, auch zu Ferrainkuren geeignet, führen durch schattige Buchen- und Tannen Waldungen an murmelndem Quell und platscherndem Bach vorbei. Schöne Aussichtspunkte vermitteln herr- liche Ausblicke ip den berbacher Talkessel und rufen durch ihre stete Abwecrnslung immer neue Bewunderung bei dem Wanderer und Erholungssuchenden hervor. Die Wasserfläche des Neckars, wie die Talwinde der Oden- waldtälchen bringen gegen Abend eine angenehme Ab- kühlung, sodaß dem ruhebedürftigen Großstädter in heiler Sommerzeit ein erquickender Schlaf sicher Ist. Schnaken sind in Eberbach unbekannt.. Heidelberg. Alteste Universitätsstadt Deutsch- lands, 75000 Einwohner. Welt- bekannte, berühmte Fremdenstadt. Jährlich eine Million Fremde und Touristen. Beliebtes Reiseziel zu kurzem und längerem Aufenthalt. Seit Jahrhunderten von Dich- tern und Denkern gefeiert und gerühmt als Ort einer wunderbaren Romantik. Heidelbergs landschaftliche Reize entfalten sich zu jeder Jahreszeit und laden stän- dig zum Besuch. Mit der Geschichte der„alten feinen Stadt! eng verbunden ist hre größte Sehenswürdigkeit, das weltberühmte Heidelberger Schloß. Die ältesteg Bau- reste dieser Wunderschöpfung spütmittelalterlicher, Ar- chitektonik stammen aus der zeit von 14001 Um 2600 entstanden die drei hervorragenden Paläste: der ständnis die Ruine in ihrem weiteren Verfalle aufzu- halten. Und jetzt bildet das Heidelberger Schloß sozu- sagen eine Wallfahrtsstätte von Millionen schönheits- trunkener Menschen aus allen Teilen der Welt. Stunden- lang wandert man genießend zwischen den auch in ibren Resten grohartig Wirkenden Mauern, Türmen, Hal- len, erfreut sich des wunderbaren Ausblicks vom Schloß altan, steigt dann wohl auch in den Keller hinunter, wo das nicht minder berühmte große Heidelberger Faß steht von über 220 000 Litern. daneben die Figur des sagenhaften Zwergs Perkeo. Eine Promenade durch den herrlichen Schloßpark bis zum Schefleldenkmal auf der Terrasse, von wo man einen wunderbaren Ausblick auf Neckartal and Rheinebene genieſt, beschließt den Be- such des alten, sagenumwobenen Schlosses. Heidelberg bietet seinen Besuchern auch sonst viel des Sehens- werten. Hervorgehoben sei nur das reich ausge tete Kurpfälzische Museum, die archite einzi 1 Alte Brücke. Das mas Universi bäude der Alma mater Ruperto-Carola(gegründet 1), das renovierte s dem Mittelalter Hirschgasse mit Rathaus, der„Ritter“, das älteste au stammende Gebäude Heidelbergs, die dem Gasthaus, Wo die studentischen Mensuren statt- inden, die Neue Bibliothek, die vielgestaltige Heilig- geistkirche, die Peterskirche und Jesuitenkirche. N 5 ist der höchstgelegenste Kurort des bad. 1 211 Odenwaldes, liegt am waldumsäumten Eingang des Muctal„zu einem der schönsten Täler, dem Venglertstal nach Amorbach führt, Was Mudau stolzen Wildenburg, Wo Wolfram um 1200 den Parzival dichtete. Unfern sind die alten Wachtürme und Kastelle der römischen Mümlinglinie und die alte Kirche in Stein⸗ bach, ein gotischer Bau aus dem 1300. Jahrhundert, der uns Dank der Denkmalspflege erhalten geblieben ist. Fern vom Getriebe der Großstadt, ohne jede Industrie, eignet sich Mudau vermöge seiner Höhenlage in wald⸗ reicher Umgebung besonders zum Erbolungsaufenthalt tür Nervöse, Rekonvaleszenten und Bleichsuchtleidende. In ozonreicher Höhenluft wirkt die Waldruke wohltuend auf die enkkräfteten Nerven und mit neuer Schaffens⸗ treude kehrt jeder in seinen täglichen Beruf zurück. Mudau bietet reiche Gelegenheit zu abwechslungsreichen Spaziergängen und Ausflügen. Neckargemünd. Baden. Wo die Elsens 50 in den Neckar fließt, liegt das altertümliche Städtchen im Schutze der hohen Berge, die jeden rauhen Wind abhalten. Die nahen, bis vor die Tore der Stadt sich erstreckenden Laub- und Nadelwälder und der bewegte Strom wirken an⸗ genehm erfrischend. Nähere und weitere Spaziergänge führen in das liebliche Neckartal mit seinen Burgen, Bergen und Wäldern. Das nahe Heidelberg ist bequem durch die Stralenbahn zu erreichen. Waldmichelbach fl t Wiesel „U. schen Wiesentala zwischen bewaldete Hügel und Berge eingebettet liegt der liebliche Kurort, der so recht geschaffen ist, um güszuruhen. Schöne Spazierwege kühren an die nahe Bergstraße und dem Neckartal. 1 10. Seite, Nr. 252 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Reiseziele 2 Freitag, den 1. Juni 1928 Sails 1 88 a Mit Dampfer ⸗Befin- 1428 Bre- Reg. Lon: 5.*„Juli bi„A 1 5 Fe Tplarfahrt Feen v. Has 45 e 2 15 550 Ferner mit Dampfer I Hnw. 5218 Br. Reg: T. — Feandinavien- Ostsee fahrten vom 23. Juni bis 6. Juli und vom 3. his 17, Augun Fahfpfeise von f. an aufwies Ferner mit D Tlea cerdebs. 1442 BrrReRz L. v. 14. Juli bis 1. Aug · Nordapfahrten adi d bi. Aut Fahrpreiie von H. 60 an ufwirt Ferner mit D. Serra Vemang- 11152 BC-Reg=-I. Nordapfahrt Furs. Nadd- u a0e. —— ,. Ferner mit Dampfer„Lorck- 2 89 BRL ReE-J. Verbindung m. d. Deutschen u. Oesterr. Alpenverein vom 4 bis 28. August Nordland Art Fahupe. v El.. fe. 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Immer ſteht ein überdachter Bildſtock da, der goldene Heiland am koſtrytem Kreuz; flehend um Segen für die Fluren, die der größte Reichtum des Allgäus ſind. Einſame Weilerhütten ind von bunten Mattenblumen umhlüht. Mit weit vorüber⸗ hängendem Dach, das Wohnhaus ſchmuck bemalt, mit bunten Fenſterläden unb Blumen in den Fenſtern. Wohnhaus, ſtei⸗ nerer Stall und hölzerne Scheune— alles zuſammenhängend in einem Gebäude. Immer fließt ein Rohrbrunnen vor den Allgäuhütten, einen ausgehöhlten Baumſtamm als Trog. Rauünt ewig das gleiche Lied. In den Bauernſtuben iſt der Herrgottswinkel nie vergeſſen. In dieſen Bergen ſind die Menſchen noch Gott nah Allgäulandſchaft.. Das ſind reißende Wildhäche, die durch die Matten brauſen mit der ganzen Unbändigkeit der Bergnatur. Mit klargrünem kalten Waſſer ſtürmen ſie im ſteinigen Bett dahin. Immer ungeſtüm und lärmend, mit Felsgeröll ſich allzeit balgend, rechte Kinder der Berge. Von den Felsrieſen ſtürmen ſie in halbtauſendmeter tiefen Fall. Durch enge Felsklamm pfeilſchnell ſchießend in donnerndem Getös. Von ſchwankendem Steg überbrückt in ſchwindelnder 115 5 ee und Klamm— das Furioſo der Allgäu⸗ tnſonkle.. Allgäulandſchaft.. Das ſind klarblaue Bergſeen, von wunderſawen Tannen ernſt umgrünt, von hochaufſteigenden Matten umblüht von felsgrauen Häuptern ſchweigender Berg⸗ riefen feierlich umkränzt. Allgäulandſchaft... Das ſind Tälern von ſonnigem Lieb⸗ reiz, der unvermittelt in romantiſche Hochgebirgswildheit ſich wandelt, wo die ewigen ſchneeweißen Berge ſich jäh auf⸗ türmen. In breitem Tal fließt die Iller zwiſchen hohen Ber⸗ gen, an rotgiebligen Siedlungen vorbei, die vom hohen ſpitzen Kirchturm ihrer Kirchen überragt werden. Mattengrün und einſam das Trettachtal mit dem märchenblauen Chriſtleſee, mit der blumenbunten Spielmannsau und der kühn auf⸗ wachſenden gefährlichen e Zwiſchen felſigen Berg⸗ hängen das wieſengrüne Stillachtal, mit dem Wetler Birgsau und dem Herrgottswinkel Einödsbach, über dem die Berg⸗ gruppen in lichter Schönheit emporſtürmen ins Himmelsblau. Das Tal der wilden Breitach, die auf deutſchem Boden don⸗ nernd durch die Breitachklamm raſt, im Oeſterreichiſchen drü⸗ ben, wo ſie am Widderſtein entſpringt, iſt ihr Tal das Kleine Walfertal geheißen, wo Walliſer Schweizer wohnen, die eaten ſeltſame mittelalterliche Trachten tragen, uralte Hift⸗ ien eigner Bauart ſtehen bis das Tal von gewaltigen Berg⸗ Ueſen abgeſchloſſen wird. Das Oſtrachtal iſt das Tal der Nagelſchmieden von alters her. Das Tal der Wertach erinnert mit ſeinen Nadelwäldern zuweilen an Harz oder Thüringen. Und der Lech tritt bei Füßen in die Ebene— ſeine Landſchaft iſt dort von pathetiſcher Romantik. Gruß euch, ihr wander⸗ glückbergenden Allgäutäler Allgäulandſchaft.. Das ſind Alpenberge von ewiger Schönheit. Bis 2700 Meter in den Himmel ragend. Von an⸗ mutigen Matten ſamtgrün geſchmückt. Von dunklen Fichten⸗ wäldern bedeckt, in denen der ſtolze Hirſch hauſt. Felskahle Berghäupter, von Schnee marmorn verbrämt wie mit gleißen⸗ dem Schmuck. Da droben ſpringt die Gemſe, ſpielt das Murmeltier. Von bezwingender Hochgebirgspracht ſind die Oberſtdorfer Berge. Einſam das wuchtige Grüntenmaſſiy, allzeit ſeine Geſtalt wechſelndes Wahrzeichen der Gegend zwi⸗ ſchen Immenſtadt, Sonthofen, Wertach. Bezaubernd die pom gralshaft in dem Himmel ragenden Säuling beherrſchte Alpenkette bei Füſſen. Welch wechſelndes Mienenſpiel dieſer Berge, wenn Nebel um die Bergalten geiſtert, wenn ſie unter leuchtendem Blauhimmel ſtehen im Sonnenbrand, oder wenn das Abendrot ihre Spitzen verklärt in lichtem Purpurſchimmer. Allgäulandſchaft.. Das ſind welteinſame Weiler mit ihren über die einſamen Bergmatten zerſtreuten Hütten. Dämmerkühle Kapellen am Wege mit wachsblumengeſchmück⸗ ter weißgoldner Madonna in Felsgrotte, mit naiven Bildern und Skulpturen. Das ſind ſaubere Dörfer, vom weithinſicht⸗ baren Zwiebelturm barocker Kirchen überragt. Das ſind freundliche Marktflecken mit behäbig breiten Giebelhäuſern, mit Roſenwinkeln und raunenden Brunnen. Das ſind kleine Städte von eigenem Reiz. Immenſtadt an der Iller im Schatten ragender Berge, mit grauem Schloß, barockprunken⸗ der Kirche und Kloſter mit vollbärtigen Braunkuttenmönchen. Füſſen, das mittelalterliche Burgſtädtchen am Lech und Reichs⸗ ſtadt a.., mit ſchmalen hohen Giebelhäuſern in krummen Gaſſen, mit Kloſter, Barockkirche, freskenbunter Annenkapelle, barockem Rathaus, Burg, Wehrmauer und Reichsſtadttürmen. Neuſchwanſtein und Hohenſchwangau, die beiden berühmten Königsſchlöſſer grüßen von den Bergen herüber. Kaufbeuren, die Stadt an der Wertach, bekannt durch ſein hiſtoriſches Tän⸗ zelfeſt. Und ſchließlich die Hauptſtadt des Allgäu: Kempten an der Iller. In der altertümlichen Unterſtadt manch ſchönes Bürgerhaus, manch altes Wirtshausſchild, ein blumenbuntes Rathaus, ein alter Brunnen. Freundlich und ſauber die Neu⸗ ſtadt mit ragender zweitürmiger Kirche, mit alter Reſidenz der gefürſteten Abte. Und zur Allgäulandſchaft gehören die Allgäuer... Sonne⸗ gebräunte, ſehnige Geſtalten. Zuweilen mit adlerkühnen Geſichtern, in denen wild der Schnurbart hängt, in Lederhos und grauer Foppe, in Wadenſtrümpfen und in die Stirn ge⸗ drücktem Filzhut. Helle Köyfe, die keine Autwort ſchuldig bleiben. Dazu gehören die Mädels und Frauen, oft noch in der ſchmucken Tracht mit blanken Silbermünzen am Mieder und weißen Puffärmeln ſich bauſchend über ſonnbraunen Armen. Dazu gehört Jodeln und Schuhplattler, Finger⸗ hakeln und vielleicht auch mal ein biſſel— Wildern, gehört der Senne und die Alm, der Kuhhirt mit dem langen Alp⸗ horn, die grauen Kühe mit ihrem melodiſchen Glockengeläut und die langhbörnigen, bärtigen Geiſen. Viel Sonne gehört zur Allgäulandſchaft und— natürlich— die Sommerfriſchler. Schwarzwald-Moſaik Es liegt wohl an den atmoſphäriſchen i dan i im Badnerland das Herz leichter klopft und die Lungen friſcher atmen. Ein großer Filter bereinigt die Umwelt. Gebirge, Wald un aſſer ſind die drei We faktoren für alle, die hier ihr Ferienziel gewählt haben. Die 1 Geſtaltung der Höhenlagen bringt auch auf natür⸗ lichem Wege heilkräftige Höhenluft und Höhenſonne. Zu der vorherrſchend milden Temperatur und dem weichen Klima tritt im Schwarzwald vor allem ein niederer Luftdruck. Da⸗ her iſt der Aufenthalt bei Nervenkranken und Erkrankungen der Atemwege beſonders geeignet. Durch die ſtändig bewegten Luftſtrömungen erfährt die Hochſommertemperatur eine Mil⸗ derung, die ſich am Abend zur erfriſchenden Abkühlung ſteigert. Hochgelegene alpine Kurorte ſucht der Deutſche mit Un⸗ recht nur im Ausland. Erfreulicherweiſe machen in den letzten Jahren die Aerzte immer mehr auf die hochgelegenen Er⸗ holungsorte in den deutſchen Mittelgebirgen aufmerkſam, die Höhenluft und Höhenſonne in nicht minder großem Maße bieten wie die Auslandsplätze. Von den Kurorten über 1000 Meter liegen die meiſten im Schwarzwald. Allein 24 von 39 der höchſtgelegenen Kurorte in Deutſchland entfallen auf das Erholungsgebiet des Schwarzwaldes, deſſen verſchiedenartige Uebergänge von der Tallandſchaft zum Hochgebirgsklima Vor⸗ ausſetzungen für einen Kuraufenthalt bieten, wie es ein an⸗ deres deutſches Mittelgebirge kaum vermag. Eine Ueberſicht über die Höhenlage der Luftkurorte und Sommerfriſchen er⸗ gibt für das Badnerland folgendes Bild: g 15001200 Mtr. 5, 12001000 Mtr. 12, 1000800 Mtr. 37, 800600 Mtr. 22, 600400 Mtr. 29, 400—200 Mtr. 49, unter 200 Mtr. 26. Die eigenartige Beſchaffenheit des Schwarzwaldmaſſivs ſchafft die lbealſten Vorausſetzungen für Höhenwanderungen. Drei große Höhenwege durchqueren das Gebiet von Norden nach Süden und führen an den charakteriſtiſchen Plätzen dieſer Landſchaft vorbei. Im Gegenſatz zu der Romantik der Bergwelt ſtehen im Schwarzwald die Reize des Waſſeridylls. Von dunklen Tannenforſten umgeben, träumen die Gebirgsſeen in der Tiefe, auf der weiten Fläche wiegen ſich die Boote und die Fluten locken zum Waſſerſport aller Art. Im nördlichen Schwarzwald ſtehen während der Sommermonate Boote am Mummelſee und am Sandſee bereit. Die Wiederher⸗ ſtellung und Verbreiterung des Sandſees hat eine gusge⸗ dehnte Fläche für Gondelfahrten geſchaffen. Im Südſchwarz⸗ wald bieten der Feldſee unterhalb des Feldberger Hofes, der Titiſee, der Windgfällweiher bei Altglashütten und der Schluchſee ausgiebig Gelegenheit zu Gondel⸗ fahrten. Ebenſo dient auch der Kloſterweiher bei St. Georgen an der Schwarzwaldbahn dem Waſſerſport im hohen Schwarzwald. 5 Das eigentliche Gepräge der Gebirgsromantik verleihen dem Schwarzwald die auf das Gebirge zerſtreuten grotesken Felsſzenerien und den meiſt damit verbundenen Waſſerfällen. Zu dieſen romantiſchen Motiven ſtehen im glücklichen Gegenſatz die traulichen Stimmungsbilder der verſchwiegenen Bergwelt. Beſonders ſind es zur Sommerzeit die großen Herden von Rindern, Schafen und Ziegen, deren Glocken⸗ geläute wiethin klingt. Verantwortlich: Albert Den zlinger e 1 AAEreitag, den 1. Junt 1928 Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1. Seite. Nr. 253 Nielbeschãftigte Rauf leute und Industrielle fahren im Buick in Köĩn„„„ 86 in Essen. 9 7 in Aachen„„ 4 in Nürnberg 39 in Magdeburg 45 in Dresden 36 in Hamburg. 110 im Berlm* sie haben den Vorteil beim Kauf eines Mifa- Rades au wissen, daß Sie ein hochwertiges Qualitktsrad erwerben, Dafür bürgt der Name des Werkes; D einen besonders niedrigen Preis zu zahlen. Das Mifa-Rad ist das billigste wirkliche Marken- Fahrrad, weil es unter Verwendung der neuesſen Verfah- ren in Fließarbeit hergestellt wird und der Verkauf direkt vom Werk durck 270 Fabrik-Verkaufstellen unter Ausschaltung aller unnötigen Zwischengewinne erfolgtz 2 dle denkbar günstigsten Zahlungsbedingungen zu erhalten. Wockenraten von.50. genügen berelts zum Kauf, Ersparen Sie sich die wöchentliche 1 Ausgabe für Fahrgeld Die gleiche Summe, als Rate gerahlt, sichert Ihnen den g Besitz eines Rades, an dem Sie viele Jahre Ihre Freude haben. 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Buick Tiegel Slebeasiter. l 128 ner beharrlichen-Zugs-Geschwindig⸗. keit, wegen seiner unverwüstlichen,: 8 8 zähen Festigkeit.. Wegen des Zusammenwirkens der e.. e e BUICK 1928 GENERAL MOTORS G. M. B.., BERLIN. BORSIGWATI DRA Am 30. Mai 1928 ist meine liebe Frau, unsere herzens- gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter u. Großmutter, Frau Susanna linnebach geb. Höpfinger als: 888 dehlafzmmer Wohnzimmer Horfenzimmer nach kurzer Krankheit rasch und unerwartet von uns ge- 0 5 0 gangen. Wir hatten gehofft, unser geliebtes Mütterlein 25 Kueken FFFFFFE 3 nächsten Monat anläßlich ihres 75. Geburtstages noch bei Einzelmöbel Jungbusch⸗Gara 2 G. m. b. 2 Mannheim uns zu haben. Das Schicksal bestimmte es anders. bei 6. 5. 17, Tel. 558 57, Sammelnummer 3303535. Mannheim, Gärtnerstr. 27 u. Medicusstr. 9— 8 einne e Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Fflel. mer 0 f f* 1 A7 5— Jakob LInnebach F 1, 9 0 Tb 0 Wochenprogramm 2. bls 8. Jun Theo Linnebach und Frau Marktstraße für nur sennabend, den 2. Iunl 426 16 Upr Noſorboqſ- Turnler des Kölner Nofor-V. Clubs auf dem Rhein vor dem Ausslellungzgeltn 16,30 Uhr ee schaften: Se unchener Neuesſe richten: Sportvereinigung Hamburger Fremdenblalf u ger Festwlese. Opernhaus: Die Nelglersinger v. Nurnberg: Schauspiels: Ooitsplel Käthe D Schinderſtonnes von Zuckmayer Sonntag, den 3. Jun 1928 Uhr oforbool-Iurnler dex Kölner NHofor-Vedil-Clubs Opernhaus; Boris Godunow 5 Ooslspfef Nhe Dorich, Schinderhannes von Zuckmayer ö Montag, den 4. Junf 4% Opernhaus: Pelleas und Nelkzande Dlenstag, den 8, Jun 428 Opernh.: Dle dine Helena · Sciausplelh.: Kolonne Hund Ailtwoch, den 6, lun 58 Opernhaus: Turandol Schoumpleſneus; Volpone donnerstag, den 7. Jun 1928 Feslbeleuchlung von All-Köln und des Ausslellungr⸗ ſelanges Dom. und Brückenbeleuchlung: Opernheusg August Linnebach und Frau Berta Linnebach sowie die Enkelkinder 088 Heinz und Else LIinnebach Die Beerdigung hat heute im engsten Kreise stattgefunden. RM. 54. eln gelötet. 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Die Spuren des Hundes und Wolfes ſind einander zum Verwechſeln ähn⸗ lich? die Wolfsſpur iſt unmerklich länger, aber manche Wolfs⸗ hunden zeigen nicht einmal dieſen Unterſchied.„Eines kedoch war zu bedenken: Charakteriſtiſ iſt es, daß er gleichmäßig, in gerader Linie einen Schritt vor dem anderen ſetzt und nichts von dem ſchwankenden, unregel⸗ mäßigen Gang des Hundes zeigt. Manche Hunde wölfiſcher Abſtammung erben ſogar dieſen Wolfsgang, und ein Blick auf die Fährte bewies Moran, daß es ein Hund ſolcher Art ſein müſſe. Ein plötzlicher Gedanke fuhr ihm durch den Kopf: „Blitz!“ rief er.„Blitz! Komm hervor! Du großer, grauer Schuft. Her zu mir!“ Es war ihm bekannt, daß man nach der Schießerei auf der Bar T Farm Blitz' Körper nie gefunden hatte. Der Wind River⸗Wolf war auf Nimmerwiederſehen aus dieſer Gegend verſchwunden und ‚ſo hielt man Blitz für tot. Nun ergab ſich die Wahrſcheinlichkeit, daß er doch noch lebend davongekommen ſei. Im dichten Gehölz ſtand Blitz, am ganzen Leibe zuckend und zitternd. Zuerſt das Pfeifen, dann die vertraute Erſchei⸗ nung des Mannes und der Geruch, den er wiedererkannte, nun die vielgeliebte Stimme! Alle Sinne wirkten zuſammen: Blitz war ſicher, Moran vor ſich zu haben. Machtvoll zog es ihn zu ihm hin, böſe Erfahrung aber hatte ihn gelehrt, daß alle Menſchen, auch frühere Freunde, ihm nach dem Leben trachteten. Immer wieder umkreiſte er die Stelle, wo ſein Herr, auf einem Baumſtumpf ſitzend, nach ihm ausſchaute. Wieder ge⸗ lang es Moran, für einen Augenblick den ſchleichenden Schat⸗ ten zu erſpähen, in der Tat, es war Blitz! Enger wurden die Kreiſe, Blitz hörte den freudigen Ton in des Mannes Stimme; Moran trug kein Gewehr, doch eine Piſtolentaſche hing an ſeiner Hüfte, und Blitz hatte alle Feuerwaffen fürchten gelernt. Schließlich ſtand er in voller Sicht aufgereckt und ſteif inmitten einer Lichtung. Schritt für Schritt glitt er näher; er winſelte, und es war das erſtemal, daß Moran dieſen Laut von ihm hörte. Als er nur mehr zehn Fuß von Moran entfernt war, wurden die widerſtreitenden Gefühle in ihm ſo übermächtig, daß ſein Kopf eee einer Sette zur anderen ſchwankte und ſeine Zähne in 18) wildem Schnappen zuſammenſchlugen. Zähnefletſchend vor Erregung kam er auf Moran zu. Jetzt endlich berührte ihn die Hand ſeines Herrn und jeder Zweifel war vorbei. In der raſenden Freude des Wiederſehens vergaß er all ſeine Würde und warf ſich mit ſeinem ganzen Gewicht ſo rückſichtslos auf Moran, daß er ihn faſt über den Haufen geworfen hätte. Er mußte den Hund umklammern, um nicht hintenüber zu ſtürzen. Nach Verlauf einer Stunde brach Moran wieder auf und Blitz hielt ſich ſo eng an ſeiner Seite, daß er ihn faſt berührte. Als ſie an eine Stelle gelangten, wo mehrere enge Schluchten abzweigten, lief Blitz voraus und blieb an einer Oeffnung im Felſengewirre ſtehen, durch die ſich ein ſchmaler Wildpfad hinzog. Erwartungsvoll blickte er Moran an. „Du denkſt, es iſt am beſten, dieſen Weg zu nehmen, alter Burſche?“ ſagte Moran.„Nun gut, wir wollen es ver⸗ ſuchen!“ Und Moran verfolgte den ſchwindelnden Pfad. Nach einer Meile Weges ſah Moran eine Unzahl Wolfsſpuren. „Du alter Räuber treibſt dich ſchon lange Zeit hier herum,“ ſagte er. Blitz bog ab und ſtrebte durch das niedere Gehölz den Abhang hinan. Mbran war nicht überraſcht. Eine plötzliche Vermutung war in ihm exwacht, daß Blitz beweibt ſei und ihn zu ſeiner Höhle führe. Er hielt zwar die Zeit ſchon für zu vorgerückt, als daß die Jungen noch in der Höhle ſein ſollten, auch war dies kein rechter Platz für eine Wolfshöhle, doch nichts war ausgeſchloſſen. Geſpannt wartete Blitz ab, ob ſein Herr ihm folgen werde. Moran tat, als merke er nichts und ging weiter. Blitz winſelte hinter ihm her, lief vor ſeine Füße und wandte ſich abermals den Abhang hinauf. „Was gibt's denn dort oben, Blitz?“ fragte Moran. „Was willſt du mir denn zeigen?“ Er lachte in ſich hinein, als er ſich vorſtellte, in welche Beſtürzung ſein Erſcheinen die Wölfin verſetzen mußte, wenn wirklich die Höhle dort oben war. Er folgte Blitz den Abhang empor; nach wenigen Mi⸗ nuten blieb er ſtehen und ſtarrte ungläubig auf die Hütte. Sie war alt und moosbedeckt. Von Bewohnern keine Spur! Sie mußte der Zufluchtsort eines Einſiedlers ſein— irgend⸗ eines Flüchtlings, der die Menſchen mied. Zwölftes Kapitel Von dem Augenblick an, da Teton Jackſon ſich von der Polizeieskorde losriß und aus dem rollenden Zug ſprang, blieb er ſpurlos verſchwunden. Das abgeſchiedene Gebirgstal im Schatten der Tetons, von wo er als halbwüchſiger Burſche mit ſeiner Robin Hood⸗ Bande ausgezogen war, um in drei Staaten ein wildes Räuberleben zu führen, trägt noch immer ſeinen Namen, Er ſelbſt aber blieb ſeit ſeiner Flucht verſchollen. Nach und nach hatte ſich das Tal, das ſeinen Namen führte, dicht beſiedelt, und nur die älteſten Farmer erinner⸗ ten ſich ſeiner. Böſes konnten ſie ihm nicht nachſagen, denn niemals hatte ein armer Teufel, der ſchwer zu kämpfen hatte, von ſeiner Bande etwas zu erleiden gehabt.. Unter den Verbrechern, die während der folgenden fünf⸗ undzwanzig Jahre entſprangen, waren vielleicht zwei Dutzend, die auf ebenſo rätſelhafte Weiſe verſchwunden blieben. In den Gefängniſſen erzählte man ſich oft, daß dieſe Männer ſich vereinigt hätten, auch tuſchelte man von einem geheimnisvollen Zuſammenkunftsorte, genannt die„Höhle“, Niemand wußte etwas Beſtimmtes über die Lage dieſes Ortes, doch die Gerüchte erhielten ſich hartnäckig, auch war es aufgefallen, daß die meiſten dieſer Verſchollenen richtige Räubernaturen geweſen waren. Schließlich neigten ſogar die Autoritäten zu dem Glauben, daß ſich eine Anzahl dieſer Männer irgendwo außer Reichweite des Geſetzes zuſammen⸗ geſchloſſen hätte. Als Moran die Hütte erblickte, fuhren ihm dieſe alten Geſchichten durch den Kopf. Er erinnerte ſich auch, von Licht⸗ ſignalen gehört zu haben, die man von einer Bergſpitze zur anderen hätte aufblitzen ſehen. Einer, der mit dieſer Art Signalſprache vertraut war, hatte ſogar behauptet, das Bruch⸗ ſtück einer Depeſche aufgefangen zu haben. Unter den Wor⸗ ten, die er geleſen hätte, wären die Namen zweier Männer geweſen, die vor Jahren entſprungen waren und zu den ver⸗ wegenſten Verbrechern gehörten. Aber dieſe Gedanken wies Moran von ſich, eine ſolche Verknüpfung ſchien ihm zu ab⸗ ſurd, wenigſtens inſoweit, als ſie dieſen Ort betraf. Die Hütte konnte nur das Heim eines Einſiedlers ſein. Blitz lief voraus und kratzte an der Türe, ſie öffnete ſich — und mit einem Schlag hatte ſich das ganze Bild geändert. Auf keinen Mann hätte die außerordentliche Schönheit des Mädchens ihre Wirkung verfehlen können. Hier jedoch ver⸗ ſtärkte ſie ſich noch durch die Ueberraſchung, in einer ſolchen Umgebung ein ſo wunderbares Geſchöpf zu finden. Als das Mädchen ihn erblickte, ſchwand alle Farbe aus ihrem Antlitz, bleich und verſtört ſtand ſie in der Türe. ich habe Sie erſchreckt!“ ſagte Moran.„Verzeihen Sie!“ Sie ſtaunte ihn an, ohne ein Wort über die Lippen zu bringen. Blitz drückte ſich ſtolz und ſchweifwedelnd eng an Moran, der ſeine Hand auf des Hundes Kopf legte. Dieſe Bewegung verriet dem Mädchen, wen ſte vor ſich hatte. „Sie ſind Clark Moran,“ ſagte ſie. Er nickte, überraſcht, daß ſie ſeinen Namen kannte. (Fortſetzung folgt) D—— damm 2 dre schöner und besser, als wie Sie der Juni-Weigo und dabei billiger, als wie erwartet! ken-Verkauf! sich's dachten, Die billigen Fuchs- Preise und die guten Fuchs- Qualitäten werden die urteilstähige Hausfrau auch diesmal wieder von der Leistungstähigkeit des gut gefünrten Spezialgeschäfts überzeugen. Ungebleichte Wäsche-Stoffe Rohnessel aus reinem ee, Strelfen-Damaste CVVT 20 pt 180 em breit. Jeft-Damaste Mtr..25, 95 Pf. Handtuch-Sfoffe Gerstenkorn- Handtuch, 36/38 breit, Haltbare Qualitat... Mtr. 20 5 Frottierstoffe, 140 u. 150 em breit 3 90 „Mtr..50,.90, 5 358, Zeft-Kutfun durdinen Scheiben-Gardinen 35 .„„Mit, 80, 88, Pf. Rohnessel, kräftig und solid 38 1 e 75 Rohnessel, stark und haltbar 48 P 3 Pf. 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