Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus ber durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe! fach forderung chaſtetelte Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe 85 Schwegingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1 9,1 zalert nannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, e. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. J. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24959 Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Miktag⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Ar. 230 139. Jahrgang Geil Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 040 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. tellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen 5 11 5 1 1 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchräntte Ausgaben oder für erte Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Veſchleunigte Verhandlungen in Genf 1 4 K 1 2 * 759 Schlechtes Wetter für die Minderheiten Genf, 6. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Von Chamberlain wird plötzlich zu einer beſchleunigten Er⸗ ledigung des Ratsprogrammes gedrängt. Der engliſche Außenminiſter machte gegenüber dem Vertreter der„Times“ die Bemerkung, daß infolge der Abweſenheit der Außen⸗ miniſter Deutſchlands und Frankreichs die von Paul⸗Boncbur und den Vertretern der kleinen Entente verlangte Verſchär⸗ fung des Inveſtigationsverfahrens nicht zum Gegenſtand einer Diskuſſion gemacht werden könnte. Der engliſche Außen⸗ miniſter hat eine Reihe von Vorſchlägen, die es ermöglichen ſollen, ſchon bis Freitag mittag das Programm vollſtändig abzuwickeln. Die polniſch⸗litauiſche Streitfrage ſol ſich einfach auf die Ver⸗ leſung des Berichtes und die Bezugnahme auf den Rats⸗ beſchluß des vorigen Jahres beſchränken. Von Auseinander⸗ ſetzungen ſoll Abſtand genommen werden. Umſo ernſter ſieht der von Paul⸗Boncour geplante Vor⸗ ſchlag in der ſogenannten In veſtigationsfrage aus. Hier ſcheinen Chamberlains Beſchwichtigungsverſuche frucht⸗ los geweſen zu ſein. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge kann geſagt werden, daß die Vertreter der kleinen En⸗ tente und wahrſcheinlich auch Frankreich den Vorſchlag ab⸗ lehnen werden. Staatsſekretär von Schubert hat geſtern abend eine einſtündige Beſprechung mit Paul⸗Boncour gehabt, um ſich über die Abſichten des franzöſiſchen Hauptdelegierten zu erkundigen. Vorläufig kann geſagt werden, daß von fran⸗ zöſiſcher Seite eine Abänderung des Protpkolls betr. Waffennachforſchungs verfahren erſtrebt und als Argument geltend gemacht wird, daß das Verfahren in der Ungariſchen Affäre nicht wirkſam funktionierte. Außer dem volniſch⸗litauiſchen Streitfall und der St. Gotthardaffäre ſoll heute mittag noch der Bericht des Dreierkomitees vorgelegt werden, das zur Erledigung der oberſchleſiſchen Schulfrage ekngeſetzt worden iſt. Aus maßgebenden deutſchen Delega⸗ tionskreiſen erfahre ich, daß in der Erledigung der ober⸗ ſchleſiſchen Schulfrage die Minderheitenrechte gewahrt werden ollen. Es kann geſagt werden, daß die im Haag getroffenen Entſcheiduugen im Völkerbundsrat volle Würdigung er⸗ fahren werden. Im Zuſammenhang mit den albaniſch⸗griechiſchen Streitig⸗ keiten über die Benachteiligung albaniſcher Minderheiten in Griechenland wird in Völkerbundskreiſen ſehr viel über die Attacke des griechiſchen Vertreters P heitenrechte geſprochen. Politis, der eigentlich nur als Rechtskonſulent beim Genfer Bund tätig iſt, Veranlaſſung fühlte, die Minderheitenrechte ſo⸗ zuſagen mit Füßen zu treten und die Forderung aufzuſtellen, die, ſobald man ſie ernſtlich prüfen ſollte, zu einer ſehr ernſten Auseinanderſetzung im Völkerbundsrat führen müßte. Für bedenkliche Begleit⸗ umſtände hält man ferner, daß der polniſche Delegierte Sokal den Ausführungen des helleniſchen Vertreters Politis öffent⸗ lich Beifall ſpendete. Ueberraſchend wirkt die Ernennung des polniſchen Außenminiſters Zaleskis zum Bericht⸗ erſtatter in dem albaniſch⸗griechiſchen Minderheitenſtreit. Man hätte erwarten dürfen, daß Zaleski als Vertreter einer an der Minderheitenfrage ſehr ſtark intereſſierten Macht den Antrag, die Berichterſtattung zu übernehmen, ablehnen werde. Die deutſche Delegation erfuhr von der Ernennung des pol⸗ niſchen Außenminiſters Zaleskis zum Berichterſtatter in dieſer Frage erſt während der Ratsſitzung. Sie konnte daher im richtigen Moment gegen dieſe immerhin erſtaunliche Er⸗ nennung keine Stellung nehmen. In der heutigen Preſſebeſprechung, die der engliſche Außenminiſter den Vertretern der Londoner Preſſe gewährte, äußerte er ſich ziemlich abfällig über die Haltung des litauiſchen Miniſterpräſidenten Woldemaras. lain ſagte, daß die kleinen Staaten wohl Rückſicht verdienten, aber mit dem Intereſſe, daß ihnen der Völkerbundsrat ent⸗ gegenbringe, keinen Mißbrauch treiben ſollten. In ähn⸗ licher Weiſe äußerte ſich Chamberlain über den albaniſch⸗ griechiſchen Minderheitenſtreit. Auch hier gebrauchte er den Ausdruck, daß die Minderheiten, an deren Schickſal der Völker⸗ bundsrat ſtarken Anteil habe, die ihnen zugeſtandenen Rechte nicht mißbrauchen ſollte. Chamberlain ſprach am Schluß ſeiner Ausführungen ſein Bedauern aus, daß Briand und Streſemann diesmal nicht nach Genf gekommen ſeien, be⸗ merkte jedoch, daß der Völkerbundsrat in beſchleunigtem Tempo bereits eine Reihe wichtiger Fragen abgewickelt habe. CCC ͤ AAAddwc/cGGGã ⁊ͤVVVVGbGGGGGGbGGGbGVPTPTPbPTbTPbGPGbPPbPTPTGTGTGbGTGTPTPTPTGTPTGTGTGTGTGTGbGTGTGTbTbTbTbTbTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTPTGTbTöTGTböbTbTbbb Die Reichsbahntariferhöhung abgelehnt Die Antwort des Reichskabinetts Amtlich wird mitgeteilt:„Die Reichsregierung hat den Antrag der Reichsbahngeſellſchaft auf Tariferhöhung in wiederholten eingehenden Beratungen einer gründlichen Prüfung unterzogen. Sie hat insbeſondere auch die Antwort der Reichsbahn auf ihre Rückfrage vom 21. Mai ein⸗ gehend gewürdigt. Wenn die Reichsregierung auch nicht ver⸗ Leunt, daß die Geſamtlage der Reichsbahngeſellſchaft eine ge⸗ miſſe Spannung zeigt, ſo hat ſte doch aus den Unterlagen micht die Ueber zeugung gewinnen können, daß die be⸗ antragte Erhöhung der Perſonen⸗ und Gütertarife ſich be⸗ reits fetzt als unumgänglich notwendig erweiſt. Die Eutwicklung der für die Entſcheidung maßgebenden Ver⸗ hältniſſe im Laufe des Geſchäftsjahres iſt nach ihrer Anſicht noch nicht genügend zu überſehen, um zu einer Maßnahme zu greifen, die gegenüber der Allgemeinwirtſchaft nur beim Vorliegen eines äußerſten Notſtandes vertreten werden kann. Insbeſondere liegen keine hinreichenden Gründe für die Annahme vor, daß die in den erſten fünf Monaten d. Js. erzielten Mehreinnahmen von 85 Millionen Mark gegenüber 1927 durch Mindereinnahmen in den reſt⸗ lichen Monaten des Jahres ganz oder zum größeren Teil wieder aufgezehrt werden. Das Reichskabinett war daher einſtimmig der Anſicht, daß zur Zeit dem Antrag der Tarif⸗ erhöhung nicht zugeſtimmt werden kaun. Es erklärt ſich jedoch bereit, alsbald in erneute Verhandlungen mit der Reichsbahngeſellſchaft einzutreten, wenn die finanzielle Lage, insbeſondere wenn die Einnahmeentwicklung der nächſten Monate es erfordern. i Die Reichsregierung erklärte ſich ferner geneigt, alsbald in Verbandlungen mit der Geſellſchaft darüber einzutreten, wie Mittel und Wege gefunden werden können, um ihr fitr den Reſt des Geſchäftsjahres 1928 die Hereinnahme ſtärkerer Kapitalmittel zu ſichern, und ſie iſt des Weiteren grundſätzlich bereit, mit der Reichsbahn ſchon jetzt eine Vereinbarung über die Tilgung der Kredite zu treffen, deren Laſten ſich über den 1. Jauuar 1965 hinaus erſtrecken.“ Zu dem Inhalt des Schlußſatzes iſt zu bemerken, daß die Reichsregierung dabei die Veräußerung von Vor zugs⸗ aktien der Reichseiſenbahngeſellſchaft im Auge hat. Es iſt beſonders von deutſchnationaler Seite behauptet worden, daß der Reparationsagent Parker Gilbert ſich für den Tariferhöhungsantrag der Reichseiſenbahngeſellſchaft ein⸗ geſetzt babe. Ein ſolcher Schritt des Reparationsagenten iſt nicht erfolgt; möglich allerdings iſt es, daß Parker Gilbert von den Auleihewünſchen der Deutſchen Reichseiſenbahngeſell⸗ ſchaft eine Belaſtung des internationalen Anleihemarktes be⸗ ſorgt hat und dieſer Auffaſſung auch Ausdruck gegeben hat. Daß die Ablehnung der Tariferhöhung im ganzen Land ein zuſtimmendes Echo finden wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Beſchluß der Reichsregierung zeigt im übrigen der Reichs⸗ bahngeſellſchaft, daß ſie in Zukunft mit ihren Argumenten etwas vorſichtiger ſein muß. Engliſche Hoffnungen auf Streſemanns Wiederkehr 8 London, 6. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Londoner politiſchen Kreiſen verfolgt man aufmerkſam die Entwicklung der deutſchen Regierungsbildung. Die weit⸗ aus wichtigſte Frage iſt für die Engländer, ob Dr. Streſe⸗ mann Reichsaußenmiuiſter bleiben wird. Man fürchtet neue Männer in der Außenpolitik. Die„Times“, die die große Koalition als die beſte Löſung für Deutſchland bezeichnet, unterſtreicht heute nochmals die Hoffnung auf ein Verbleiben Dr. Streſemanns.„Es iſt unwahrſcheinlich,“ ſchreibt das Blatt,„daß die Parteiführer die unglaubliche Torheit begehen ſollten, Deuſchland der Hilfe desjenigen Mannes zu berauben, der ſeinem Lande eine neue Stellung in Europa gewonnen hat.“ Dr. Streſemann, ſo fährt das Blatt fort, bedeute eine Gewähr für die Fortführung der zolitik von Locarno und Genf ohne Rückſicht auf radikale Forderungen von rechts und links. Engliſche Kriegsſchiffe in der Oſtſee § London, 6. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein engliſcher Flottenbeſuch in den Oſtſeehäfen wird in den nächſten Wochen erfolgen. Wie die der Admiralität nahe⸗ ſtehende„Morningpoſt“ erfährt, ſind die Vorbereitungen ſoeben beendet und das Programm feſtgelegt worden. Die Kreuzer und Zerſtörer der Atlantikflotte werden eine Rundreiſe in der Oſtſee ausführen und u. a. Helſingfors, Libau, Riga, Reval, Memel und Danzig anlaufen. Am 2. Juli wird das 2. Kreuzergeſchwader in Kiel eintreffen und dann durch den Kieler Kanal dampfen, ein Erreignis, das ſich ſeit dem Kriege nicht mehr zugetragen hat. Inzwiſchen wird die 6. Kreuzer⸗ flottille Kopenhagen, Oslo und andere“ ſkandinaviſche Häfen beſuchen. Es wird hie rausdrücklich betont, daß der Flotten⸗ beſuch keine politiſche Bedeutung habe, außer der Befeſtigung freundſchaftlicher Beziehungen zu den Nachbarn zur See; man kann jedoch nicht verhindern, daß ſchon jetzt das Gerücht auftaucht, es handele ſich um eine Flottendemonſtra⸗ tion gegen Rußland. zolitis gegen die Minder⸗ Man hält es für ſehr bedauerlich, daß Chamber⸗ Eigenſtaallichkeit und Länderparlamen Von 1. Staatsanwalt Obkircher, M. d. L. Die Beratung des Voranſchlags des badiſchen Lan g tags gab der D. V. P. am Montag, dem 4. Juni Anlaß, durch mich als Sprecher auf die unhaltbare Ein rich⸗ tung der Einzelländerparlamente und die Aufrechterhaltung der Eigenſtaatlichkeit der Länder mit Nachdruck hinzuweiſen, Ich habe ungefähr folgendes ausgeführt: Bei den grundlegenden Betrachtungen über den Landtag könne man das Problem des heutigen Parlamentarismus ſo⸗ wie das der Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform auf⸗ werfen; dies werde aber an anderer Stelle geſchehen. Hier handle es ſich zunächſt um den Landtag. Man könne an der Tatſache nicht vorbeigehen, daß für die Verhandlungen des Landtages im Volke kaum mehr Intereſſe beſtände. Daraus erwachſe die Gefahr, daß bei einer Landtagswahl die Wahlbeteiligung noch geringer werde. Die Gründe hierfür ſeien mannigfaltig, zunächſt handle es ſich um eine Folge der Reichsverfaſſung, die den Ländern zwar noch eine Art eige⸗ ner Staatlichkeit gelaſſen habe, mit einer eigenen Regierung und einem Parlament und einer eigenen Geſetzgebung im beſchränktem Umfang. Aber das Reich habe doch die Geſetz⸗ gebung in weiteſtem Umfang an ſich gezogen. Es ſei da außer der ausſchließlichen Reichsgeſetzgebung auf die ſogenannts Grundſatzgeſetzgebung hingewieſen, wonach das Reich die Regelung des Verhältniſſes der Kirche zum Staat, der Schulverhältniſſe, der Lehrerbildung, des Beamtenrechts an ſich ziehen könne. So liege das Schwergewicht der Geſetz⸗ gebung und der politiſchen Willensbildung im Reichstag. Da⸗ neben bleiben natürlich auch für den Landtag noch wichtige Aufgaben, der insbeſondere Kontrollinſtanz der Regierung ſein müſſe, ſolange man in den Ländern das parlamentariſchs Syſtem aufrecht erhalte. Ich perſönlich ſei allerdings der Ueberzeugung, daß die verbliebenen Aufgaben der Landtags deren Aufrechterhaltung kaum mehr länger rechtfertigen ließen. Aber der badiſche Landtag grabe ſich durch die Art der Geſchäftsbehandlung ſelbſt ſein Grab. In ſogenannten„Obrigkeitsſtaat“, in dem die Parteien nach einem Ausſpruch des Dr. Radbruch zwar viel zu reden, aber nichts zu entſcheiden hatten, ein Ausſpruch, der übrigens nur zum Teil richtig ſei, ſei das Plenum der Ort geweſen, wo in. Rede und Gegenrede um politiſche Probleme und um deren Entſcheidung gerungen worden ſei. Da habe der Landtag auch das Ohr und das Intereſſe der Oeffentlichkeit gehabt, heute tage der Landtag zwar jährlich und gewiſſermaßen fort⸗ dauernd, entſchieden werde aber im Plenum nichts, ſondern alles in den Ausſchüſſen. Im Plenum herrſche, wie Dr. Rad⸗ bruch richtig erklärt habe, eine Scheindiskuſſion. Das ſei vielleicht nicht mehr zu ändern; aber man müſſe daraus die Folgerung ziehen: Fort mit den Einzelparla⸗ menten und mit der Fiktion der Eigenſtaat⸗ lichkeit. Es komme dabei weniger auf etwaige Erſparniſſe an, die aber freilich auch ins Gewicht fallen, ſondern darauf, daß der unmögliche Zuſtand beſeitigt werde, daß das Plenum zu einer Abſtimmungsmaſchine abgewürdigt worden ſei. Die Tage, an denen wirklich grundſätzliche politiſche Ausſprachem ſtattfinden, ſeien ſekten und rechtfertigen jedenfalls die lange Tagungsdauer des Landtags nicht. Nachdem ich daun auf die Notwendigkeit der Herausgabe objektiver Berichts über die Ausſchußſitzungen hingewieſen hatte, damit die Be⸗ völkerung wenigſtens ein Bild über dieſe Verhandlungen he⸗ käme, habe ich weitere Ausführungen üher den Ver hau sd⸗ lungsſtoff des Landtages gemacht. Der Landtag müſſe ſich auf ſeine eigentliche Aufgabe beſchränken, nämlich auf die Erledigung des Staatsvoranſchlages, auf die Geſetzgebung in Landesangelegenheiten, auf die Kontrolle der badiſchen Ver⸗ waltung und endlich auf Inſtruktion der Regierung für die Verhandlungen des Reichsrates. Alles andere müſſe grund⸗ ſätzlich ausſcheiden. Unter Anführung von Beiſpielen habe ich den Beweis erbracht, daß ein großer Teil der Zeit mit Be⸗ handlung von Angelegenheiten vergeudet wird, die weder zur Länderzuſtändigkeit gehören, noch jemals den Reichsrat beſchäftigen. Bei weiſer Beſchränkung auf die wirklichen Aufgaben könne die Arbeit in 2 bis 3 Monaten im Jahr be⸗ wältigt werden. Im Juli 1927 habe der Landtag beſchloſſen, die Sitzungsperiode jeweils in drei kurze Tagungsabſchnitte einzuteilen und zwar vom 4. November bis 15. Dezember, vom 15. Januar bis 15. März und vom 15. Mai bis 30. Jun. Die Regierung ſei gleichzeitig erſucht worden, ſchon bei Beginn der Sitzungsperiode ein Verzeichns der Vorlagen mitzuteilen, damit eine Einteilung des Stoffes erfolgen könne. Nichts von allem ſei eingehalten worden. Das Plenum habe in der Zeit vom 23. November bis heute an nur 13 Tagen ge⸗ tagt, die ſich aber über die ganze Zeit verteilt haben. Der Haushaltsausſchuß habe zwar fortlaufend getagt, aber ohne feſtes Programm. Bei Durchberatung des Voranſchlages habe man jeweils ſtrittige Fragen hinausgeſchoben und ſo eine ungeheuerliche Verſchleppung erzielt. Noch heute ſeien einzelne ſtrittige Punkte, wie die Theaterfrage, die Dotation noch nicht endgültig beraten, weil die Regierungsparteien unter ſich noch zu keinem Kompromiß gekommen ſeien. So regieren in Baden tatſächlich weder das Plenum noch der Haushaltsausſchuß, ſondern die Führer der drei Re⸗ gfierungsparteien. Wir hätten die Herrſchaft eines Direktoriums und alles andere ſei nur Bei⸗ werk. Dieſes Direktorium mißbrauche das Gewicht der Stimmzettel der dahinterſtehenden Parteien zum Nachteil des Anſehens des Parlamentes. So ſei es trotz wiederholtem Drängen der Deutſchen Volkspartei nicht durchzuſetzen ge⸗ weſen, daß bis heute auf die Finanzrede des Finanzminiſters vom 24. Januar eine Ausſprache darüber ſtattfand, obwohl 2. Seite. Nr. 259 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) barin außer den Finanz⸗ und Steuerfragen die Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform, alſo das deutſche Grundproblem, ein⸗ gehend behandelt worden ſei. Wenn man dieſe Zuſtände wolle und wenn man glaube, daß ſie das Volk ſich gefallen laſſe, dann müſſe man den Mut aufbringen, offen zuzugeben, daß der Landtag eine überflüſſige Einrichtung ſei. Es laſſe ſich nicht rechtfertigen, daß bei dieſer verminderten Bedeutung des Landtages die Tagungen 9 bis 10 Monate im Jahr dauerten und daß aus dem ganzen Land zahlreiche Männer und Frauen zuſammenreiſen, lediglich um ja zu ſagen, zu dem was einzelne wenige beſchloſſen hätten. Wir müßten den Mut haben, die Folgerungen zu ziehen. Solange man die Eigenſtaatlichkeit und deshalb 18 Ein⸗ zelparlamente beſtehen laſſen müſſe, ſei eine Beſchränkung des Arbeitsgebietes, eine ſtraffe Zuſammenfaſſung der Arbeit auf 2 bis 3 Monate im Jahr, eine Verminderung der Zahl der Abgeordneten und eine objektive Berichterſtattung über die Ausſchußberatungen nötig. Auch müßte der Landtag ohne Volksabſtimmung aufgelöſt werden können, damit die Wahlen gleichzeitig mit den Reichstagswahlen ſtattfinden könnten. Im Grund aber ſei nach meiner Auffaſſung die Zeit reif, um die Eigenſtaatlichkeit der Länder aufzugeben vielleicht ſei es eine geſchichtliche Miſſion Badens. Vom badi⸗ ſchen Landtag aus(Abg. Dr. Baſſermann) ſei ſeiner Zeit der Ruf nach der Einheit des Reiches ergangen, der zu der Heidelberger Konferenz und dann zur Nationalverſammlung in der Paulskirche geführt habe. Daß dieſer Landtag freilich dieſe Miſſton, den Weg zum Einheitsſtaat zu bahnen erfülle, wagte ich nicht zu hoffen. So blieb wohl nichts anderes übrig, als bei der kommenden Landtagswahl im Herbſt 1929 das Volk aufzufordern, einen Landtag zu wählen, der dieſe hiſtoriſche Aufgabe erfüllen wolle. Dafür ſeien die Wähler gewiß auch zur Wahlurne zu bringen. Obwohl ich abſichtlich die Frage des Einheitsſtaates und die Art, wie die D. B. P. ſich die Entwicklung denkt, nicht mehr ausgeführt habe, weil darüber an anderer Stelle mehr zu ſagen ſein wird, führten die Folgerungen, die ich an die eigent⸗ lich von keiner Seite beſtrittenen Mißſtände geknüpft habe, zunächſt den Führer des Zentrums Dr. Schofer auf den Plan. Er legte in ſichtlicher Erregung den bekannten födera⸗ Iiſtiſchen Standpunkt des Zentrums dar und verwahrte ſich dagegen, daß Baden zu einer Berliner Provinz degradiert werde. Er ütberſah dabei, daß ſich auch auf unſerer Seite kein Menſch die Entwicklung ſo denkt, daß etwa die Länder auch von Berlin aus verwaltet werden. Der Führer der So⸗ zialdemokratie Dr. Marum hat mit Recht darauf hingewieſen, daß man Unitarismus nicht mit Zentralismus verwechſeln dürfe. Dieſen letzteren will auch bei uns niemand. Dr. Schofer bezeichnet als beſonders gefährlich die Verreichlichung der Juſtiz. Ich habe durch einen Zwiſchenruf darauf hingewieſen, daß nach unſerer Meinung gerade damit der Aufang gemacht werden muß. Die Reden von deutſchnationaler und demo⸗ kratiſcher Seite kennzeichnen den bekannten Standpunkt dieſer Parteien zu dem Problem der Verfaſſungsreform. Das eine aber muß ich feſtſtellen, daß ich bei keiner Partei den ern ſt en Willen erkennen konnte, die von mir dargelegten unhaltbaren Zuſtände des jetzigen Landtages zu beſeitigen, obwohl ich die Wege dazu glaube angegeben zu haben. So fürchte ich, daß auch jetzt alles beim alten bleibt und was die Folgen ſein werden, das iſt ebenfalls deutlich genug geſagt worden. Sie werden ſein: wachſendes Mißvergnügen des Volkes, fehlendes Intereſſe an der politiſchen Arbeit im Lande und ſchließlich der Zwang zur Fortentwicklung durch Beſeiti⸗ gung der Eigenſtaatlichkeit der Länder und Beſeitigung der Länderparlamente. ————ů— Am die Einigung des Liberalismus Tagung der Liberalen Vereinigung In der am Dienstag unter der Leitung des früheren Staatsminiſters Dr. Fiſchbeck abgehaltenen Vorſtands⸗ ſitzung der Liberalen Vereinigung wurde auf Grund der bis⸗ herigen Verhandlungen neben Geheimrat Prof. Dr. Kahl Reichsminiſter a. D. Erich Koch⸗Weſer und Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann in den Vorſtand der Vereini⸗ gung als Ehren vorſitzende einſtimmig gewählt. Der Vorſtand beſchloß ferner, in den letzten Tagen des Juni eine Tagung der Mitglieder der Vereinigung abzuhalten. Dazu wird uns noch von unſerem Berliner Büro gedrahtet: Man kann wohl ohne Uebertreibung ſagen, daß der geſtri⸗ gen Sitzung des Vorſtandes der Liberalen Vereinigung weit⸗ ragende Bedeutung beizumeſſen iſt. Aus dem vom Vorſtand herausgegebenen Bericht geht hervor, daß die Ver⸗ handlungen, die auf das Ziel einer Vereinigun g der beiden liberalen Parteien hinſtreben, ſchon recht weit gediehen ſind. Wenn die Führer der beiden Vereinigun⸗ gen bereit ſind, den Ehrenvorſitz zu übernehmen, ſo liegt auf der Hand, daß ſie damit die Beſtrebungen der Liberalen Ver⸗ einigung ſich zu eigen gemacht haben und entſchloſſen ſind, ſich mit ihrer Perſönlichkeit ganz für den Zuſammenſchluß ein⸗ zusetzen. Es läßt ſich unter dieſen Umſtänden mit ziemlicher Sicherheit vorausſagen, daß die von mancher Seite befürchtete Abſplitterung im Falle einer Fuſion kaum eintreten wird. Die geſtrige Vorſtandsſitzung war, wie wir hören, außer⸗ ordentlich gut beſucht. Nahezu alle prominenten Mitglieder hatten ſich eingefunden. Die weitere Entwicklung wird wohl ſo ſein, daß man zunächſt im Parlament eine enge Verbindung in Form einer Arbeitsgemeinſchaft herbeizuführen ſucht, die, wenn nicht alle Zeichen trügen, der Vorläufer der Vereinigung ſein ſoll. BVorerſt enthält ſich die Berliner Morgenpreſſe noch zum überwiegenden Teile jeder Stellungnahme zu dem geſtrigen Kommuniqué. Der„Berliner Börſenkurier“ ſieht in der Uebernahme des Ehrenvorſitzes durch die beiden Führer Koch und Streſemann mehr als eine bloße Kundgebung ihrer Sym⸗ pathie für das Zuſtandekommen einer Vereinigung:„Es iſt der Beweis ihrer Erkenntnis, daß ſie den günſtigen Moment für gekommen erachten, um für eine möglichſt ſchnelle Ver⸗ wirklichung ihrer Ziele einzutreten. Das Blatt dankt es vor allem Dr. Streſemann, daß er, der gegenwärtig noch der Scho⸗ nung bedarf, die Verhandlungen durch Entſendung eines Ver⸗ trauensmannes nicht einen Tag hinauszögerte und ſeine Be⸗ reitſchaft ſofort kundgegeben habe. Der Schritt der beiden Führer wird in ſeiner Bedeutung noch unterſtrichen durch die Ankündigung, daß auch die Generalſekretäre der demokrati⸗ ſchen und Deutſchen Volkspartei ihrem Beiſpiel folgen werden. Die„Germania“ ſchenkt den Vorgängen im Zuſammenhang mit der politiſchen Lage ein aufmerkſames Intereſſe. * Die Einberufung des Reichstages iſt nunmehr endgültig auf den 13. Juni feſtgeſetzt worden.. * Der bisherige franzöſiſche Kammerpräſident Ferdinand Buiſſon wurde in der geſtrigen Sitzung mit 327: 242 Stim⸗ men wiedergewählt. Die neue Stahlhelmbotſchaft Der Frontſoldatentag des Stahlhelms hat bei einer Beteiligung von 100 000 Mann einen überaus glänzen⸗ den und erhebenden Verlauf genommen. Höhepunkte der Tagung waren der feierliche Feldgottesdienſt und der Auf⸗ marſch der Verbände. Jeder, der ſich die Liebe zum alten Heer bewahrt hat, wird ſich daher dieſer Kundgebung für Wehrgedanken und Kameradſchaftspflege erfreuen bürfen, auch wenn die Preſſe der Linken derartige Tagungen mit Spott überſchüttet. Die Freude wäre noch ungetrübter, wenn nicht der Stahlhelm neuerdings immer mehr ſich in Gedanken⸗ gänge verirrte, die ihn von ſeinen eigentlichen Zielen ab⸗ führen. Ende 1926 gab er die Loſung aus: Hinein in den Staat! Damit war für ſeine Mitglieder die Aufforderung gegeben, ſich in den Parteien und Parlamenten zu betätigen und die Ideen des„Stahlhelms“ nach Möglichkeit in die praktiſche Politik hineinzutragen. Man ſoll nicht alle Jahre mit neuen Loſungen und Botſchaften erſcheinen. Die Parole „Hinein in den Staat“ klingt ſo kategoriſch, ihr Inhalt iſt in gleich hohem Maße realpolitiſch wie national, daß die Früchte ſolcher Arbeit nicht in Jahresfriſt geerntet werden können. Gleichwohl hat es der„Stahlhelm“ für richtig gehalten, in Hamburg eine neue Botſchaft auszugeben. Wie immer, ſo leſen wir darin ſehr vieles, war zur allgemeinen Ueberzeu⸗ gung aller nationalen Schichten des Vaterlandes gehört. Der Verzicht auf den Oſtrau m, vor dem die„Botſchaft“ warnt, wird von niemandem in Deutſchland erklärt werden; hier rennt alſo der„Stahlhelm“ offene Türen ein. Leider finden wir aber manchen Satz, der an eine Schlagwortpolttik ver⸗ gangener Tage erinnert, an der in Deutſchland ſchon viele „Bewegungen“ geſcheitert ſind. So, wenn der Völkerbund ab⸗ gelehnt wird, wenn man den Raub der Kolonialgebiete nicht anerkennt, wenn die Entſchädigungen an unſere Kriegsgegner „abgelehnt“ werden. Dieſe Art der„Ablehung“ iſt fürwahr ein billiges Vergnügen für große Verſammlungen. Zur verantwort⸗ lichen Mitarbeit am Staat paßt ſie nicht. Wenn morgen die Bundesleitung des„Stahlhelms“ die Plätze des Reichskabi⸗ netts einzunehmen hätte, dann würde ſie genau wie alle Re⸗ gierungen vorher der Tatſache Rechnung tragen müſſen, daß wir nun einmal den Weltkrieg verloren haben und an ſeinen Folgen leiden. An den unter mehr oder minder hartem Zwange geſchloſſenen Verträgen könnte kein kühnes Wort etwas ändern, ohne Unheil für das ganze Volk heraufzu⸗ beſchwören. Wenn bisher die Loſung galt,„hinein in den Staat“, wenn demzufolge zahlreiche Stahlhelmleute Mitglie⸗ der und Abgeordnete der großen bürgerlichen Parteien find, ſo wird ihnen nichts anders übrig bleiben, als dem Staate zu dienen, wie er iſt und an der mühſamen Aufbauarbeit teilzunehmen, die ganz gewiß keiner glänzenden Parade glei⸗ chen kann. Wir können uns deshalb keinen Parlamentarier denken, der den Hamburger Worten folgend eine nutzloſe Politik der Demonſtrationen an die Stelle der bisherigen Realpolitik ſetzen wollte. Der Dienſt am Volke iſt kein Sonn⸗ tagsvergnügen, er verurſacht Wunden und Narben, wie z. B. auch die Deutſchnationalen verſpürt haben. f Der Bundesführer Seldte hat die Botſchaft mit einer Rede begleitet, in der er als das Ziel aller Arbeit die Frei⸗ heit Deutſchlands hinſtellt. So und nicht anders hat Dr. Streſemann, hat die Deutſche Volkspareti ihre Politik immer aufgefaßt. Es iſt aber doch wohl nur eine rhetoriſche Lei⸗ ſtung, wenn Seldte fortfährt:„Ueber die Macht des Goldes ſiegt die Kraft des Sterbenkönnens, des Fechten⸗ könnens, und derjenige iſt der Herr des Schickſals, für den die letzten Dinge des Lebens um das Ster benkönnen gruppiert ſind.“ Daß Frontſoldaten ſterben können, braucht uns Seldte nicht erſt kundzutun. Er möge aber bedenken, daß das Sterben der Kämpfer noch lange nicht das Ende eines großen Volkes iſt. Unter Umſtänden iſt es leichter, das Le⸗ ben der Männer gegen Panzerwagen und Maſchinengewehre einzuſetzen, um ehrenvoll unterzugehen, ſtatt weiterzuleben und Ketten zu tragen. Die anderen aber, die wehrlos und waffenlos ſind, ſollen und müſſen weiterleben und neu zu einem geachteten und freien Volke wachſen. Krieg und Tod für Milltonen kann der Stahlhelm, wenn es durchaus ſein ſoll, jeden Tag haben, dann nämlich, wenn eine törichte Poli⸗ tik der Provokationen und der Demonſtrationen auch auf die Verantwortlichen übergreifen ſollte. Uns ſcheint es im Augen⸗ blicke wichtiger zu ſein, das deutſche Volk ſo geführt zu ſehen, daß es leben kann, und daß es durch dieſes Leben und Schaffen ſeine Rechte und ſeine Freiheit wiedergewinnt. Spen Heoͤin über ſeine neue Expedition Einem Mitarbeiter des„B..“ gegenüber äußerte ſich der in Berlin weilende Forſcher Spen Hedin über ſeine neue Ex⸗ pedition. Hedin gedenkt ſich nur kurze Zeit in Berlin auf⸗ zuhalten und will ſich ſofort nach Stockholm begeben, um dort die bereits in Berlin begonnene Vervollſtändigung ſeiner Ausrüſtung durchzuführen. Auf dem Rückwege wird der Forſcher von dem ſchwediſchen Aſtronomen Dr. Ambolt be⸗ gleitet ſein ſowie von einem ſchwediſchen Zoologen. Der dritte Begleiter dürfte aller Vorausſicht nach der deutſche Film⸗ operateur Lieberenz ſein, der vor einiger Zeit von Urumtſchi nach Deutſchland zurückkehrte, um ſeine Filme zu entwickeln. Die bisherigen Ergebniſſe und der Geſunbheitszuſtand ſeiner Expedition bezeichnet der Forſcher als befriedigend. Die ganze Expedition iſt in neun Einzelexpeditionen eingeſtellt worden. Unter den Teilnehmern befinden ſich noch fünf deutſche Wiſſenſchaftler. Frhr. v. Maſſenbach hat im Südrand der Wüſte Gobi umfangreiche topographiſche Arbei⸗ ten angefertigt und ausgezeichnete Karten hergeſtellt. Major Heyder hat im gleichen Gebiet trigonometriſche Meſſungen an⸗ geſtellt. Die vorausſichtliche Dauer der Expedition bezeichnet Sven Hedin auf wenigſtens zwei Jahre. Fußballſpiel mit diplomatiſchen Folgen Berlin, 6. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſche Geſandte in Amſterdam hat dem Uruguayiſchen Ge⸗ ſandten ſein Bedauern ausgeſprochen, über die Zwiſchen⸗ fälle bei dem Fußballſpiel Deutſchland Uruguay; gleich⸗ zeitig aber auch auf die vom Publikum nicht erkannte un⸗ gerechte Spielweiſe der Uruguayer hingewieſen. * Der Kaiſerliche Nachtklub für die Offiziere verboten. Reichswehrminiſter Groener hat eine Verfügung erlaſſen, derzufolge alle aktiven Offiziere des Heeres und der Marine aus dem Kaiſerltchen Nachtklub in Kiel auszuſcheiden haben. Der Eintritt iſt den Klub iſt den Offizieren unterſagt. Be⸗ kanntlich hatte der Kaiſerliche Jachtklub in Kiel es abgelehnt, ſeinen Namen in„Deutſcher Vachtklub“ zu ändern. Mittwoch, den 6. Juni 1928 90 Wie ſteht es um Tſchangtſolin? 8 London, 6. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Nachricht, daß Tſchangtſolin an den Folgen des Bomben⸗ attentats geſtorben ſei, iſt bisher noch nicht beſtätigt. In London iſt man jedoch geneigt, die Nachricht für wahr zu halten. Es iſt kein Grund zu ſehen, warum in Mukden kein klares Dementi zu erlangen iſt und warum dem japaniſchen Konſul geſtern der Zutritt zu dem angeblich nur leicht verletz⸗ ten Marſchall verweigert wurde. Wenn andererſeits Tſchang⸗ tſolin tot iſt, ſo wäre das Schweigen der chineſiſchen Stellen durchaus verſtändlich, da man den begreiflichen Wunſch haben wird, erſt die Uebernahme der Regierungsgewalt unter der Hand zu regeln. Die Frage, ob Tſchangtſolin lebt oder nicht, iſt natürlich für die Chinapolitik aller Großmächte ebenſo ſchwerwiegend wie für die künftige Entwicklung in China ſelbſt. Es iſt aber noch zu früh, öͤarüber im einzelnen Betrach⸗ tungen anzuſtellen. In Mukden hat ſich geſtern eine chineſiſch⸗japaniſche Kom⸗ miſſion zur Unterſuchung des Bombenattentaes gebildet. Die japanfeindliche Stimmung, die ſich im Volke kurz nach dem Attentat verbreitete, da man den Japanern die Verant⸗ wortlichkeit für das Verbrechen zuſchiebt, hat bisher nicht zu Störungen der Ruhe geführt. Die Japaner haben darauf hinweiſen können, daß ſie einen Sektor der Bahnſtrecke, auf dem ſich der Anſchlag ereignete, erſt kürzlich den Chineſen auf ihre dringende Forderung hin zu ihrer eigenen Bewachung übergeben haben. Indeſſen haben die Chineſen jedoch unter⸗ laſſen, Wachen aufzuſtellen und die Attentäter haben von dieſer Unterlaſſung Gebrauch gemacht. In Peking herrſcht nach wie vor völlige Ruhe. Die Vorhut der Schanſitruppen iſt in den nordweſtlichen Vorſtädten der Haupt⸗ ſtadt angekommen, doch glaubt man nach wie vor, daß die Süd⸗ truppen von einer Beſetzung der Stadt ſelbſt Abſtand nehmen werden. Peking iſt von der Außenwelt völlig abgeſchuit⸗ ten. Die Telephonverbindungen nach auswärts ſind geſtört. Es kommen keinerlei ausländiſche Zeitungen in die Stadt und die Poſt arbeitet mit 36 Stunden Verſpätung. Alle auskän⸗ diſchen Bewohner der Vorſtädte ſind in das Zentrum der Stadt gekommen und die meiſten von ihnen haben im Geſandtſchafts⸗ viertel Zuflucht geſucht. Man glaubt jedoch vorerſt nicht, daß die Fremden in Peking beſonders gefährdet ſind. Bisher wird die Ruhe und Ordnung von der Polizei und dem Reſt der Nordtruppen, der in Peking verblieben iſt, ausgezeichnet auf⸗ recht erhalten. In den nächſten Tagen wird ſich zeigen, ob dies auch noch der Fall ſein wird, wenn das Gros der Südarmee vor den Toren der Hauptſtadt angelangt iſt. Badische Politik Aus dem Landtag Zu Beginn der geſtrigen Nachmittagsſitzung ergänzte der Landtag die einzelnen Ausſchüſſe. Der Vertrauensmänner⸗ Ausſchuß hatte beſchloſſen, dem Plenum folgenden Antrag zu unterbreiten: Die drei großen Ausſchüſſe(Haushaltsausſchuß, Rechts⸗ pflegeausſchuß, Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden) wer⸗ den von 21 auf 17 Mitglieder reduziert. Der Geſchäftsord⸗ nungsausſchuß wird um einen Abgeordneten vermindert. Das Zentrum erhält in jedem dieſer drei Ausſchüſſe ſteben, die Sozialdemokraten vier, die Demokraten, Volksparteiler und Deutſchnationalen je zwei Sitze, die Wirtſchaftspartei, die Kommuniſten und Linkskommuniſten keinen Sitz. Die einzelnen Fraktionen hatten für die Ausſchüſſe ent⸗ ſprechende Vorſchläge gemacht, die der Landtagspräſident be⸗ kanntgab. Zur Geſchäftsordnung meldete ſich eine große An⸗ zahl von Abgeordneten zu Wort. Abg. Bock(Komm.) erhob dagegen Beſchwerde, daß die Kommuniſten nicht vertreten ſind. Abg. von Au(Wirtſch..) gab die gleiche Erklärung ab. Abg. Obkircher(D. V..) bemerkte, es wäre beſſer ge⸗ weſen, wenn die jetzt nicht vertretenen Gruppen gutherziger Weiſe je einen Sitz in den Ausſchüſſen erhalten hätten. Aehn⸗ lich äußerte ſich auch Abg. Dr. Mayer ⸗ Karlsruhe(D..). Abg. Föhr(Ztr.) meinte, die Wirtſchaftspartei und die Kom⸗ muniſten könnten eine Arbeitsgemeinſchaft bilden, dann hätten ſie die notwendige Fraktionsſtärke und wären ebenfalls in den Ausſchüſſen vertreten. Schließlich wurde der Antrag des Ver⸗ trauensmännerausſchuſſes mit allen gegen vierzehn Stimmen ee der Kommuniſten, Demokraten und Wirtſchaftsparteiler an⸗ genommen. Hierauf berichteten Abg. Dr. Glockner(Dem.) und Abg. Weishaupt(tr.) über die reſtlichen Abteilungen des Voranſchlages für das Miniſterium des Innern, nachdem Abg. Dr. Föhr(Ztr.) am Schluſſe der Vormittagsſitzung be⸗ reits über einen Teil dieſes Etats Bericht erſtattet hatte. Um.15 Uhr brach der Präſident die Beratungen ab. Fortſetzung: Mittwoch vormittag. Letzte Meldungen Studentendemonſtration in Verlin Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Geſtern nachmittag kam es vor der Berliner Univerſität zu einem Zu ſammenſtoß demonſtrierender Studenten. Die„All⸗ gemeine Studentenſchaft“ veranſtaltete auf dem Platz vor der Staatsoper eine Wahlkundgebung für die nach der Auflöſung der„Deutſchen Studentenſchaft“ durch den Kultusminiſter zu ſchaffende neue Organiſation. Gleichzeitig marſchierte der kommuniſtiſche Studentenbund in Begleitung von Roten Frontkämpfern auf. Auf der einen Seite wurde das Deutſch⸗ landlted, auf der anderen die Internationale angeſtimmt. Die beiden Parteien gerieten aneinander, konnten jedoch durch das Eingreifen der Schutzpolizei, die von dem Hausverwalter gerufen worden war, getrennt werden. Ehrungen des„Eiſernen Guſtav“ — Paris, 6. Juni. Der deutſche Droſchkenkutſcher Hart⸗ mann aus Berlin⸗Wannſee wurde geſtern vom Europäiſchen Reiſebüro zum Tee empfangen. Später war er zu Beſuch beim deutſchen Botſchafter v. Hoeſch. Heute wird die ameri. kaniſche Preſſe zu ſeinen Ehren ein Frühſtück veranſtalten. Am Abend wird er von der deutſchen Kolonie in Paris in einem Hotel der Champs Elyſes empfangen werden. Am Donnerstag werden die Deutſche Lufthanſa und die franzö⸗ ſiſchen Flugzeugwerke Farman Hartmann auf dem Flugfeld Le Bourget empfangen. * Muſſolini hat geſtern im Senat eine Rede über die auswärtige Politik gehalten. Wir kommen auf ſie im Abend⸗ blatt noch ausführlich zurück. * 1 * EFnet f . Dis hen⸗ gt. r 3. kein chen letz⸗ Ing len ben der icht, nſo ina ach⸗ om⸗ Die dem t her ben cke, ſen ung ter⸗ ſer 4 7 der tpt⸗ 1 8 Ab⸗ 1 4 * * Mittwoch, den 6. Junk 1928 Neue Mauuheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 259 er Doppelmord Die Kunde von dem ſcheußlichen Verbrechen, dem zwei Mannheimer Lehrerinnen am vergangenen Don⸗ nerstag auf einem Ausfluge nach dem Feldberg zum Opfer gefallen ſind, hat überall die größte Aufregung und Entrüſtung hervorgerufen. Allgemein iſt die herzliche Anteilnahme an dem ſchweren Verluſt, der die Familien Gersbach betroffen hat. Leider iſt bis zur Stunde noch keine Spur der Täter — man nimmt an, daß es mindeſtens zwei geweſen ſind— entdeckt worden. Der verhängnisvolle Ausflug wurde am Mittwoch von Gengenbach ab angetreten. Die beiden Damen beabſichtigten vom Thurner aus, einem Berg in der Nähe von Hinterzarten an der Strecke Freiburg—Titi⸗ ſee, am Donnerstag über Titiſee durchs Bärental den Feldberg zu erreichen. Der ehemalige Hebelhof auf dem Feloͤberg, der jetzt dem katholiſchen Caritasverband gehört und in ein Jugendheim umgewandelt wurde, ſollte das Ziel der Wan⸗ derung ſein, die am Donnerstag morgen vom Hotel„Zum Thurner“ aus, wo, wie mitgeteilt, die beiden Damen über⸗ nachtet hatten, auf dem bekannten Höhenweg angetreten wurde. Im Hebelhof waren für Donnerstag abend Zimmer beſtellt. Als die Mädchen nichts von ſich hören ließen, wurden die An⸗ gehörigen beſorgt und veranlaßten die Freiburger Kriminal⸗ polizei zu Nachforſchungen, die geſtern zur Auffindung der beiden Leichen auf der Weißtannenhöhe bei Hinter⸗ garten in einem dichten Tannenwald führten. Beide Leichen weiſen tödliche Schnittverletzungen am Halſe auf. Ein Doppelraubmord? Nach den neueſten Feſtſtellungen neigt man der Annahme zu, daß es ſich um einen Luſtmord und Doppelraub⸗ mord handelt. Die Nachforſchungen der Freiburger Kri⸗ minalpolizet nach den Vermißten wurden durch 100 Mann der Freiburger Bereitſchaftspoltzei und Gendarmerie unterſtützt. Zunächſt wurde geſtern vormittag die Leiche der Luiſe Gersbach in nächſter Nähs des vom Thurner nach Titiſee führenden Höhenweges aufgefunden. Außer der tödlichen Schnittverletzung am Halſe wurde an der Leiche ein Kopf⸗ ſchuß feſtgeſtellt. Nach längerem Suchen wurde dann in etwa 150 Meter Entfernung im Walde die gräßlich zugerichtete Leiche der 36jährigen Ida Gersbach aufgefunden, die außer der gleichen Schnittverletzung am Halſe einen Schuß im Rücken aufwies. Für einen Raubmord ſpricht die Tatſache, daß die NRuckſäcke der beiden Toten durchwühlt waren und daß Geld und Uhr der einen Ermordeten fehlen. Von unſerem Freiburger Ot.⸗Mitarbeiter wird uns er⸗ gänzend geſchriebent Es handelt ſich bei dem Höhenweg, in deſſen nächſter Nähe ſich die gräßliche Bluttat ereignete, um den weſtlichen Höhenweg Pforzheim-Baſel. Die Nachfor⸗ ſchungen nach den Vermißten wurden auf Veranlaſſung des Beängſtigten Vaters und Onkels am Montag nachmittag be⸗ gonnen. Alle Zeichen deuten auf einen Luſtmord hin. Die eingehenden Erhebungen laſſen es als möglich erſcheinen, daß aticht nur ein, ſondern mehrere Täter in Frage kommen, vas bei Luſtmorden im allgemeinen nicht der Fall zu ſein pflegt. Es kann aber auch möglich ſein, daß die Mörderbeſtie erſt ein Opfer„erledigte“, während die andere Dame davon⸗ Itef, und daß ſich der Mörder dann ſchnell auf die Entfliehende ſtürzte. Ueber die Täter ſelbſt kann noch nichts geſagt werden. Nach unverbürgten Nachrichten ſoll ſich in Begleitung der beiden Ermordeten ein junger Mann befunden haben, der ſich anſcheinend den beiden einſamen Wanderinen zugeſellte. Nach ihm wird eifrig gefahndet. Ob er allerdings als Täter in Frage kommt, iſt ungewiß. Er kann die beiden Damen auch vorher wieder verlaſſen haben. Da es in der Zwiſchen⸗ geit geregnet hat, ſo ſind die Spuren außerordentlich ſchwer feſtſtellbar. Die Tatſache, daß eine ausgedehnte Polizeiſtreife von mehr als hundert Mann die Leichen erſt nach langem Suchen fand und zahlreiche Ausflügler am Sonntag überhaupt nichts bemerkten, wird dadurch erklärt, daß die Leichen ab⸗ feits lagen. Entweder wurden die Damen vom Wege ab⸗ gelockt, oder der oder die Täter verſchleppten die Opfer. Der Bevölkerung des Hochſchwarzwaldes und auch Frei⸗ burgs hat ſich ein ungeheure Erregung bemächtigt. Bei den zuſtändigen Stellen werden alle Gerüchte und Mitteilungen bei Hinterzarten über mutmaßliche Beobachtungen ſorgfältig geprüft und Spuren verfolgt. Auf die Ergreifung der Täter iſt eine Be⸗ lohnung ausgeſetzt worden. Die einſamen Höhenwege des Schwarzwaldes ſind ſeit Jahrzehnten nicht der Schauplatz eines Kapitalverbrechens geweſen. Die letzte Mordtat im Hochſchwarzwald ereignete ſich in Saig 1923, wo der Doppel⸗ mörder Hundertpfund an zwei alten Leuten einen Raubmord verübte. Hundertpfund, der in viehiſcher Weiſe ſeine beiden Opfer in der Abortgrube erſtickte, wurde von einem modernen Dichter ſchleunigſt zum Helden eines Dramas„Michael Hundertpfund“ gemacht, in dem die Motive dieſes ſcheußlichen Mordes glorifiztert wurden. Der Lebensgaug der Ermordeten Die 36 Jahre alte Ida Gersbach war die älteſte Tochter des Hauptlehrers Gersbach, der von 1902 bis zu ſeinem Tode im Jahre 1916 an der Seckenheimer Volksſchule tätig war und viele Jahre den Organiſtendienſt in der katholiſchen Kirche ver⸗ ſah. Herr Gersbach gehörte auch lange Jahre zu unſeren Mit⸗ arbeitern. Fräulein Ida Gersbach trat als Unterlehrerin im Jahre 1913 in den Schuldienſt ein. Sie war zunächſt in Baden⸗ Baden und von Oktober 1917 an in Mannheim als Unter⸗ lehrerin tätig. Im Jahre 1923 zur Hauptlehrerin ernannt, amtierte ſie ſeit einigen Jahren an der Luzenbergſchule. Von drei jüngeren Schweſtern iſt die eine ebenfalls als Haupt⸗ lehrerin, eine dritte als Induſtrielehrerin an der Mannheimer Volksſchule angeſtellt. Hauptlehrer Gersbach hinterließ außer den vier Töchtern zwei Söhne, von denen der älteſte, Dr. Otto Gersbach, ein ſehr begabter Philologe, im Jahre 1917 den Tod für Vaterland ſtarb. Der jüngere Sohn Emil iſt auswärts Handelslehrer. Vor etwa zwei Jahren ſiedelte Frau Gers⸗ bach von Seckenheim nach Mannheim zu ihren Töchtern über, mit denen ſie in der Lange Rötterſtraße in dem neuen Häuſer⸗ block wohnt. Der Vater der ermordeten Luiſe Gersbach, ein Bruder des verſtorbenen Hauptlehrers Gersbach, iſt, wie mitgeteilt, Oberlehrer in Gengenbach. Die 26 Jahre alte Luiſe Gersbach war ſeit 1923 im Volksſchuldienſt in den Be⸗ zirken Raſtatt und Lahr tätig. Im Jahre 1924 trat ſie in den Fortbildungsdienſt über. Seit Oſtern 1927 war ſie in dieſer Eigenſchaft an der hieſigen Uhlandſchule tätig. Aus Seckenhe im, wo die Familie Gersbach in hohem Anſehen ſteht, wird uns noch geſchrieben: Große Aufregung und allgemeine Anteilnahme rief der gräßliche Tod der Haupt⸗ lehrerin Ida Gersbach und ihrer Verwandten in der hieſigen Gemeinde hervor. Hauptlehrer Gersbach verlor früh die Gattin und verehelichte ſich wieder mit deren Schweſter. Im Jahre 1916 ſtarb nach kurzer Krankheit der Vater und ſchon ein Jahr ſpäter wurde der hoffnungsvolle Sohn Dr. Otto Gers⸗ bach ein Opfer des Weltkrieges. Fräulein Ida Gersbach im⸗ ponierte beſonders durch ihr ſicheres Auftreten, was ihr be⸗ ruflich zuſtatten kam und ſie auch befähigte, die Hauptſtütze der Familie zu ſein. Es war der Heimgegangenen ſtets eine große Freude, wenn ſie alljährlich die Sommerferien in einem ſchönen Kurort verleben durfte. Gern und begeiſtert erzählte ſie ihren Kolleginnen und Bekannten von den Ferienerleb⸗ niſſen. Der großen Wander⸗ und Naturfreundin lauerte der ſchrecklichſte Tod auf, als ſie wohl am wenigſten an ihn dachte. * Das Unwetter am Montag nachmittag wiederholte ſich geſtern, nur eine Stunde früher. Wieder verdunkelte ſich der Himmel, daß man Licht anzünden mußte, während es eine Zeitlang dermaßen in Strömen regnete, daß die Dachkandel überliefen. Schweren Schaden ſcheinen die Gewitter diesmal nicht angerichtet zu haben. In der nächſten Umgebung der Stadt ſind die Rühen⸗ und Tabakfelder ſtark verſchlammt. Das Getreide iſt durch die Waſſerfluten umgelegt worden. Die drückende Schwüle, die am Montag herrſchte und ſelbſt durch die Gewitter nicht weſentlich herabgemindert wurde, iſt durch die geſtrigen Niederſchläge beſeitigt worden. Heute morgen betrug die Temperatur 13,2 Gr. C.(gegen 15 Gr. C. am geſtri⸗ gen Morgen). In der vergangenen Nacht wurde ein Minimum von 10,6 Gr. C. feſtgeſtellt(gegen 14,6 Gr. C. in der Nacht zum Dienstag). Die Höchſttemperatur belief ſich geſtern auf 19,9 Gr. C.(gegen 26,6 Gr. C. am Montag). Städtische Nachrichten Kindliche Anterhaltung beim Gewitter Blitze zuckten, Donner rollten und der Wind peitſchte den ſtrömenden Regen. Ein gruſeliges Naturſchauſpiel für die, die unter einer Brücke in nächſter Nähe des Rheines Schutz vor dem Unwetter geſucht hatten. Eine größere Anzahl Kin⸗ der, große und kleine, die beim Spielen vom Unwetter über⸗ raſcht wurden, waren ebenfalls unter die Brücke geflüchtet. Einzelne Kinder drückten ſich ſcheu und ängſtlich an die Mauer. Man merkte es ihnen an, ſie fürchteten ſich, andere wieder ſchauten mit erſtaunten Augen um ſich und verhielten ſich ruhig. Nur zwei Buben— ſie mochten ungefähr gleichalterig zwiſchen 8 und 9 Jahren ſein— unterhielten ſich lebhaft. Welch ein Unterſchieb zwiſchen Kindern. Ich wunderte mich nicht wenig über ihre Unterhaltung. Der eine der Buben meinte „Jetzt hot's wieber geblitzt, wie ſcheen!“ (Da konnte er ja recht haben.) Der andere:„Eigeſchlage hot's noch net, ich wollt', es tät jetzt mol feſt eiſchlage, deß tät mich frete, wenn s ſo krache tut un alle Leit miſſe uffſchrecke un alles werd'ſammegehagelt.“ Dabei lachte er ſo unbändig, daß man faſt an ſeinem Verſtand zweifeln konnte. Ob er nun den Sinn ſeiner Worte nicht verſtanden hatte oder ob der Bube wirklich ſo ſchadenfroh veranlagt war, konnte ich im Augenblick wirklich nicht beurteilen, doch be⸗ rührte mich ſeine Bemerkung peinlich. Ein alter Mann, der auch Schutz geſucht, meinte zu dem Buben:„Du biſt awwer mol e ſchenes Früchtche, wer werd ſich denn free, wann's ein⸗ ſchlage tut.“ Auch die Andern ſchauten erſtaunt auf den Frech⸗ dachſe. Ein kleiner Junge ſagte darauf: „Mer hewe'ham Palme ſtehe, do kann de Blitz net eiſchlage.“ Und ein kleines Mädchen bemerkte:„Mer ach.“ Da kam die ſchlagfertige Antwort des Buben lich wunderte mich jetzt nicht mehr über ſeine Geſinnung):„Mei Vatter ſagt bei jedem Gewitter: Wenn s norr alles'ſammehage tät, daß mol deß reiche Lumpegeſindel die Krenk tät kriche!“ Eine brillante Erziehung. Aus einem ſolchen Buben ſoll ein brauchbarer Menſch werden. Da nimmt es kein Wunder, wenn die Jugend verwahrloſt. E..A. * * Wiederum ſchwere Uebergriffe ſtreikender Rheinſchiffer. In der Nacht zum Dienstag wurde im Verbindungskanal von ſtreikenden Rheinſchiffern ein Neptun kahn überfal⸗ len und ein Matroſe ſo mißhandelt, daß er arbeits⸗ unfähig iſt und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Auch in der vergangenen Nacht kam wieder ein ſchwerer Uebergriff der Streikenden vor, indem dieſe einen Matroſen am Rheinkai anhielten und halbtot ſchlugen. Leider war in keinem der beiden Fälle Po lizei vorhanden. Es wird als unangenehm empfunden, daß die Polizeiſtreifen im Hafengebiet des Nachts nicht verſtärkt werden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Straßen⸗ bahnführer Georg Kirſtätter mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. Hafner, Hebamme, Eichendorffſtr. 12, wohnhaft, Stenographenperufung An der 1 Prüfung des Stenographiſchen Prü⸗ fungsamtes der Handelskammer für den Kreis dieſen genügten 33 den geſtellten Anforderungen, während 47 Arbeiten ungenügend waren. Die Vorprüfung für 120 Silben hatte 43 Teilnehmer; davon beſtanden 19. In der Abteilung für 150 Silben beteiligten ſich 27 Prüf⸗ linge, von denen 10 beſtanden: Mit Note„Sehr gut“ beſtan⸗ den: Luiſe Matt, Hildegard Schieſelbein, Karl Schröder, mit Note„gut“ Emma Bleck, Marie Köhler, Karl Ludwig, Fritz Rall. 5 In der Klaſſe für 180 Silben ſchrieben 6 Teilneh⸗ mer. Davon wurden die Arbeiten der folgenden 3 Prüflinge für beſtanden erklärt: Mit der Note„Sehr gut“ beſtanden: Lutſe Müller.„Gut beſtanden“: Karl Baumbuſch, Wilhelm Bender. In der Abteilung für 200 Silben beſtand von 4 Prüflingen einer: Karl Steckmeier. In den höheren Abteilungen für 220 und 240 Silben wurden keine Prüfungen abgenommen. Der kleine Page Von Heinrich Leis Der kleine Page, ſchmächtig, zart und dunkeläugig, die Haut ſammetweich in faſt ſüdländiſch getöntem Braun, ein halbes Kind noch und doch erſte Jünglingsglut ſchon im Her⸗ zen, ſchwärmeriſch und verſonnen, voll hoher Träume des Lebens und der Liebe: So umdiente und umwarb er ſeine Herrin zärlich⸗treu, ſeit ihn der Oheim in das Schloß ent⸗ boten, höfiſche Sitte zu lernen und zu üben in Minnekunſt und Ritterart. Und die blonde Gräfin, des grauhaarig⸗greiſen Oheims junge Gemahlin, ſcherzte und tändelte mit dem klei⸗ nen Pagen, der ihr ein ſchönes, zierliches Spielzeug war, Mißmut und Langeweile zu ſcheuchen, und zugleich beglückend Probe gab von der Macht ihrer Schönheit, wenn ſeine Ver⸗ ehrung, ſeine heiße und ſcheue Inbrunſt wie ein ſchimmernder Glanz ſie umwob. Müde des lauten, lärmenden Treibens in der Burg, des Lachens und Rühmens der Waffenbrüder ihres Gatten, die von Kämpfen und Jagden ſchwärmten, trunkfeſte Zecher im Ritterſaal, entwich ſie wohl in die Stille ihres Frauengemachs und lauſchte am halbgeöffneten Fenſter in den ſternglitzernden Abend, die Klänge des ſehnſüchtig⸗ ſchwermutvollen Liebes eintrinkend, das auf der Terraſſe ihr zu Füßen der Page zur Laute ſang, Lob und Tugendpreis der unerreichbar Geliebten. Dann flog um ihren Mund ein Lächeln, und die Arme hinter dem Kopf verſchränkend, dehnte ſie die Bruſt im Glücksgefühl von Jugend und leuch⸗ tendem Triumph ihrer Schönheit. Nun eines Tages, da die Ritter zur Jagd gezogen und die Herrin träumend lehnte am Altan, die flimmernde Sonnenfläche des Tales und das bewegte Huſchen der Schat⸗ ten aufnehmend in den ſchweifenden Blick, nahte ihr ſtill und zögernd der kleine Page, das übervolle Herz geſchwellt von den ſtummen Wünſchen, den lockenden Träumen ſeiner Liebe. Sie hörte aufgeſchreckt ſein haſtig⸗ſchweres Atmen, ſah ſein Geſicht flammend übergoſſen mit Purpurröte, in ſeinen Augen zündende Glut. Und da ſie mit halb ſchelmiſcher, halb lockender Frage ihn anrief, ſtürzte er taumelnd ihr entgegen, warf ſich nieder, ſie fühlte die Stirn des Kauernden an ihre Knie gepreßt, auf ihren Händen, die ihn aufrichten wollten, brannte es heiß und feucht von ſeinen Tränen. Sie aber ſtreichelte zärtlich ſein Haar, ſpürte ein Schluchzen, das den ſchmächtigen Körper des Pagen zittern ließ, und mit jäher Bewegung niedergebeugt, küßte ſie ihn mitten auf den Mund. Und einen Herzſchlag lang umſpannten die ſchmalen, knaben⸗ haften Arme ihre Schultern, erſchauernd an ihre Bruſt ge⸗ ſchmtegt, ruhte der Page und auf ihrem Mund zuckten die runden Kinderlippen: Bis ſich jäh die Hände löſten, der zarte Körper ihr entglitt, und der Page, wie ertappt bei verbote⸗ nem Tun, ſcheu und ſchreckhaft über die Terraſſe floh. Sie aber ſtand noch lange unbeweglich, von heimlichen Wünſchen angerührt, um ihre Lippen flatterte ein Lächeln der Erwar⸗ tung. Und in den Abend lauſchend, zu den Sternen und der ſchmalen Mondſichel den Blick erhoben, hörte ſie die ſehn⸗ ſüchtige Glut ſeiner Liebeslieder zu ſich emporſchwellen, jauch⸗ zend zugleich und klagend durch die dämmerblaue Stille, zärtliche Lockung flutete über ſie mit lauen, ſauft ſtrömenden Wellen. Dann aber fand ſich in den Kreis der Tafelrunde ein Ritter, ſtolz und ſtark, fernverſchlagen in Kämpfen und Aben⸗ teuern, ſteggewohnt im Spiel der Waffen und der Liebe. Und wie ſeine Augen warben, ſeine Worte girrten und lockten, geſchah es bald, daß ſeine blonde, kraftvolle Mannheit Macht gewann über Herz und Sinne der Schloßherrin, die neuauf⸗ flammendes Begehren die ſcheue, kindhafte Zärtlichkeit des kleinen Pagen ſchon vergeſſen ließ: Indes noch ſeine Lieder und ſeine Blicke, ängſtlich und verlangend ſeine ſtummen Wünſche ſie umkoſten. In den Augen der Herrin fand der Page das helle Licht der Verheißung, das ſeine ſehnſüchtigen Träume ſpiegelte, er⸗ loſchen, und eine tiefe Traurigkeit fiel über ihn, Friedlos im Dämmer ſtreifend über die Terraſſe und durch die dunklen Säle, gewahrte er eines Abends hinter buntglaſigen Scheiben zwei Schatten, die ſich liebkoſend zueinander neigten. Er glaubte zärtlich geflüſterte Worte zu hören, ſein Herz brannte, heißer zündete ſein Blut und grimmiger würgte ihn das Leid der eigenen, ungeſtillten Sehnſucht. Er erkannte, näher tretend, den fremden Ritter, deſſen ſtolze Kraft er neidvoll be⸗ wundert, und mit unbewußtem Argwohn ausſpähend, erſtarrte er in dumpfem, ſchreckhaften Begreifen, da ein huſchender Licht⸗ ſchein das Antlitz der Frau, die der Ritter in die Arme ſchloß, ihm enthüllte. Dem Fremden hingegeben, ſeiner Umarmung, ſeinen Küſſen entgegendrängend, ſah er die Herrin, die ſeine junge Liebe mit dem ſchönſten Schmuck von Glauben und Sehnſucht gekrönt, die er zur Göttin ſich erhoben, beſeligt, wenn ein Blick, ein Lächeln, ein zärtliches Berühren ſeiner Liebe Erwiderung verhieß. Dieſe Liebe nun und das Beſte, Köſtlichſte ſeines Lebens faud er plötzlich geſchmäht, beſchmutzt, entwürdigt und verraten. In niegefühltem Schmerz ver⸗ krampfte ſich ſeine Bruſt, langſam mit den tappenden Schritten eines Trunkenen wandte er ſich fort, ſtieg treppenabwärts die breiten Stufen und kauerte nieder irgendwo auf den Stein. Alles Leid getäuſchter Hoffnung und betrogenen Glaubens ausſtrömend, weinte er, den Kopf in die Hände geborgen, während über ihm aus dem Ritterſaal rauſchend und klir rend Vachen erſcholl und Becherklang, lauter auſchwellend immor mn erregter Fröhlichkeit. Da ward, geglüht im Schmerz, der kleine Page zum Mann. Und jäh emporgeſtrafft, das Leid hart in die Bruſt zurück⸗ geriſſen, den Nacken ſteif erhoben, taſtete er durch die dunklen Gänge zur Rüstkammer. Und unter den Waffen dort, die über den Boden gebreitet und an die Wände gereiht, wählte er ein blankes Schwert, wog es prüfend und ſchwang es ausholend in den zarten Händen. Den breiten Griff feſt umklammernd, die klare Sicherheit des Entſchluſſes in Miene und Bewegung, durchmaß er Säle und Hallen bis zum Frauengemach. Und vor der Tür niedergekauert, das breite Schwert über den Knien, wartete er, ein ſtiller Wächter, die einſamen, langſam verrinnenden Stunden des Spätabends, bis der Lärm im Ritterſaal verklang und Nachtruhe tiefer gehreitet nieder⸗ ſchwebte über die ſchlummernde Burg. Und als ein leiſer, taſtender Schritt ſich nahte, fuhr der Page empor, das Schwert gezückt, warf hallenden Anruf in das Dunkel und ſah zugleich, ſtark vor ſich aufgewuchtet, den fremden Ritter: Der zauderks noch, aber den Pagen erkennend, ſprang er an mit greller Wut, den Feind zu treffen, der unverſehens zwiſchen ihn ung die Erfüllung ſeiner Wünſche trat, als ſchon das Schwert, ge ſchwungen in den jungen Händen, ihm ſther den Kopf fuhr und ihn niederwarf über die Schwelle, Da durch den Lärm en⸗ weckt, Ritter und Knechte herbeieilten und der Hausherr ſelbſt, aufgeſtört aus trunkenem Schlaf, da die Herrin bleich und zitternd im Türrahmen des Frauengemachs erſchten, beugte der kleine Page vor ihr die Knie. Nun wieder gan; ein Knabe, ſcheu und verwirrt, ſtammelte er:„Ich habe den Frechen erſchlagen, der die geheiligte Schwelle überſchreiten wollte. Für meine Herrin zu kämpfen, wurde mein Arm ſtark, daß ich den Starken ſchlug. Ich habe die Ehre mekner Herrin gerächt.“ Mannheim am 12. Mai nahmen 80 Prüflinge teil. Von 4. Seite. Nr. 259 Neue Mannhekmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Flugdag Frieher do hott'r Mannemer bloos een Nazionalfeterdag 'hatt un des war de Maimarktdienſchdag. Jetzt hott ſich die Sach noch e biſſel geännert unn'r hawwe zwee vun dene hegſchte Feſchtdage: do iß'r Flugdag noch dazukumme. Wer vun de Mannemer e biſſel uff lokale Schdolz guckt, der geht an ſo'me Dag uff de Flugblatz unn läßt ſich vunn nix davun abbringe. Große! Ereigniſſe werfe ihre Schadde voraus. So hott'r aach do wieder ſache kenne, denn bei uns hotts am Samſchdag ſchun e Geheul abg'ſetzt. Wie do der Flieger rumkutſchiert iß unn die Flugblätter abg'ſchmiſſe hott, do hawwe ſich die Kinner uff'r Gaß nadierlich drum geriſſe unn ennaner die Köpp verweſche, wenn en annerer mehr vunn dene Zeddel ver⸗ wiſcht hott, als mir hott ſelwer uffleſe kenne. Dabei iß doch uff jedem Zeddel des gleiche'ſchdanne. Awwer wie ſo Kinner Halt emool ſinn, könne ſe nie genug krigge— des könne na⸗ dierlich bloos Kinner— unn bei der Gelegenheit hott meener gach e Baus abgekriggt, daß ich'm zehn Minude lang e Finf⸗ markſchdick habb druffdricke miſſe. Dabei iß'r naß geweſe, daß'r vunn'r Mudder beinah noch de Frack verhaue kriggt hett, ſe ſinn nämlich em Schbritzewage noochgerennt, der grad dorch die Gaß'fahre iß, unn hawwe die naſſe Zeddel uffgeleſe unn ſinn ſogar direkt in die Schbritz geloffe— alles bloos wege ſo Zeddel. Krach hotts halt am Sunndag dann aach gewwe miſſe, denn die Mudder wollt ans Schrandbad unn ich wollt mit'm Bub zu de Flieger. Bekanntlich hott vun uns jeder ein Dick⸗ kopp. Keens wollt noochgewwe unn ſo iß mei Fraa ans Schdrandbad unn ich bin uff de Flugblatz. Wie'r halt do mit dene viele Leit nausgewalzt iß unn debei Schdͤaab'ſchluckt Hot nvoch Node, unn'ſchwitzt hott, daß'r ganz naß worre i8, do hott'r ſich jo heemlich nooch'm Waſſer'ſehnt unn ge⸗ denkt, daß'r Rheiln) nit ſchdaabe dät— awwer als Man⸗ nemer muß'r eefach doohiln), wo was loos iß. Ans Schdrandbad kann''r des ganze Johr. So viel Leit des aach ware, des hott'r gleich gemerkt, daß's doch nit ſo viel ware wie's letſchde Mool. Dabei iß'r uff denn Gedanke kumme, daß'r eigentlich die Schbannung noch erhöhe könnte, wenn mer en s Toto ein) richte dät, an dem'r wedͤde kennt wie uffem Rennblatz. Ganz ſicher dät do de Betrieb noch größer werre unn's Gedräng wär noch e biſſel intereſſanter. Wie ich dann mich wieder an des Blätzel hiln)ſchdelle wollt, an dem ich leſchtes Mool'ſchtanne bin, do habb ich nimmer hiln)gekönnt, weils abg'ſchberrt war. Unn weil'r doch nit als Zaungaſcht aln) geguckt werre mecht, habb ich halt e Kaart gelöſt unn habb mich hiln)'ſchellt unn ganz geduldig gewardt, bis die'ſchicht losg'ange iß. Am meiſchte hott mich jo die kleenſchte Maſchin, die ſe als „Motorrad der Luft“ bezeichnet hawwe, intreſſiert, awwer die hawwe ſe jo am Dag vorher verbrennt unn mit verbrennte Deele kann'r heit noch nit fliege, ſo weit iß's noch nit, trotz allem Fortſchritt. Awwer des annere, was noch gebote worre iß, des war ſo intreſſant, daß mir ſchließlich de Ausfall vun ſo're Nummer hott verſchmerze könne. Wie die do in'r Luft rumgekuggelt ſinn, do hott's eem ganz ſchwind⸗ lich werre kenne, unn'ͤr hott uffg'ſchnauft, wenn alle gut runnerg'kumme ware. Bloos hott ſich die ganz Sach ſo arg in die Läng gezoge. Meine Fieß, die hawwe'r ordentlich weh gebahn,'ſonders awwer wenn zwiſche de eenzelne Nummere Paus war unn'r hott's als kaum verlewe könne, bis's weiderg'gange iß. Vielleicht werd's negſchde Mool for Unnerhaltung'ſorgt. Mer könnt vielleicht's Ballett ufftrete loſſe, Platz wär genügend vorhande unn die Häls, die immer ausgerenkt werre vum in die Höh gucke, die däte widder eiln)gerenkt werre, wenn ſe e biſſel in die Ruhelag kumme. Allerdings könnte ſe ſich dann nooch vorne verziehe, wenn'r ſo aln)geſchdrengt uff de Blatz gucke mißt. Wie die mit'm Fallſchirm abg'ſchbrunge iß unn dabei mit' de Fieß ſo geweddelt hott, do hatt mei Kleener gemeent, ſo was wär aach for die Mamme gut, do hett ſe Bewechung unn ſe dät ſicher debei e biſſel abnemme. So unrecht hott'r jo grad nit, awwer des wär en deirer Schbaß, wenn ich ſe jeden Dag abſchbringe loſſe mißt. Hochgehe duht ſe jo öfters, awwer do kummt ſe ohne Fallſchirm widder runner unn dabei duht ſe nit mit de Fieß weddͤle, ſondern mit ihrem Mund. Awwer ſchließlich iß jo des aach Gymnaſchdik unn wenns bloos Goſchegymnaſtik iß. Wie mir owends wieder alle daheem ware, ware'r alle wieder ausg'ſöhnt, denn jedem hawwe ſei Fieß weh gedahn: mir vum ſchdehe uff'm Flugblatz unn meiner Fraa vum aln)ſchdehe, biß ſie mit'm Motorboot hott ans Schdrandbad fahre kenne. Erholung hawwe'r aach alle'hatt: uff'm Flugblatz hawwe'r Schdaab'ſchluckt, daß's die ganze Nacht im Hals gegratzt hott, unn am Schorandbad hott'r de Sunne⸗ brand kriggt, daß'r die ganz Nacht'ſchdöhnt hott. Alſo was will'r mehr: geteilter Schmerz iß halwer Schmerz. Mir hawwe uns gleich vorgenumme, daß, wenn mirs nochemvol zu mache hette, daß'rs doo aach nit anners mache däte. HI. J. ** zeibeamten trug ſich geſtern abend an der Ecke 15/5 zu. Mehrere Burſchen ergingen ſich in fortgeſetzten beleidigenden und unverſchämten Aeußerungen gegen einen Schutzmann und wurden ſchließlich ſogar tätlich. Einer der Burſchen ſoll dabei auch eine Waffe haben ziehen wollen, ſodaß der Poli⸗ zeibeamte mit dem Säbel ſich die Angreifer vom Halſe hal⸗ ten mußte. Es entſpann ſich dann eine Verfolgung des Haupttäters durch mehrere Straßen. Inzwiſchen war auch das alarmierte Ueberfallkommando herbeigeeilt, das einen der Beteiligten feſtnahm, während es dem Verfolgten gelang, zu entkommen. Das Ueberfallkommando unternahm eine Razzia in verſchiedenen Wirtſchaften der Unterſtadt, die in⸗ ſofern von Erfolg begleitet war, als nach ungefähr einer Stunde ein weiterer Beteiligter dingfeſt gemacht werden konnte. Der ganze Vorgang lockte eine unüberſehbare Men⸗ ſchenmenge auf den Schauplatz.. * Sängererfolg. Der Geſangverein„Lieder⸗ palme“ e. V. Mannheim nahm am vergangenen Sonn⸗ tag an einem Geſangswettſtreit in Weinheim, Kreis Alzey der bewährten Leitung ſeines Chormeiſters Hans Haag den 1. Gruppenpreis, 1. Ehrenpreis, Dirigentenpreis und die mann war muſtergültig. Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahl in Reilingen Am Samstag abend fand die Neu⸗ da im Monat . Reilingen, 5. Juni. wahl des hieſigen Bürger meiſters ſtatt, fen iſt. Von 52 abgegebenen Stimmen wurde der Kandidat der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der Demokraten, Kauf⸗ mann Karl Eichhorn, mit 32 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Kandidat der Sozialdemokraten, bisheriger Bürgermeiſter Ludw. Römpert, erhielt 11 Stimmen, der Kandidat des Zentrums, Landwirt und Friſeur Krämer, 9 Stimmen. Erweiterung des Stuttgarter Gaswerks Der Stuttgarter Gemeinderat hat, unter Ab⸗ lehnung des Bezuges von Ruhrzechengas die Erweite⸗ rung desſtädtiſchen Werks mit 7% Mill.„ beſchloſſen. Die Ac. für Kohleverwertung hatte in den vorhergehenden 5 Der gleichgekommen wäre. Anderſeits wurde der geforderte Preis auch bei dieſer Menge nicht als vorteilhaft angeſehen. Die Sinne der Gruppengasverſorgung ins Auge gefaßt. * * Mönchzell(Amt Heidelberg), 4. Juni. Aus der letzten Sitzung des Gemeinderats iſt zu berichten: Die Jagd⸗ pächter Kommerzienrat Billand in Kaiſerslautern und Dr. Zeitz, prakt. Arzt in Heidelberg⸗Wieblingen, haben die Ge⸗ meindejagd für die Reſtpachtzeit an die Herren: Müller, Weinhändler in Heidelberg und Julius Becker, Fabri⸗ kant in Heidelberg, abgetreten. Der Gemeinderat iſt mit der Abtretung einverſtanden. Kleine Mitteilungen Mehrere größere Kapitalaufnahmen wurden in der letzten Sitzung des Stadtrats Villingen genehmigt, ſo 400 000 bei der Badiſchen Girozentrale(Kommunal⸗Goldſchatzan⸗ N weiſungen) 300 000% bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte und 160 00 4 bei der Badiſchen Girozentrale(Aus⸗ landsanleihe). * Eine weitere ſchwere Ausſchreitung gegen einen Poli⸗ (Rheinheſſen), teil und erſtritt bei ſtärkſter Konkurrenz unter . 4. 5 5 8 f 2 0 5 f ö höchſte Tagesleiſtung mit 353“ Punkten. Die Wiedergabe der Chöre„Rolland“ von Ernſt Heuſer,„Wandern im Mai“ von Fr. Gellert und„Die gebundene Nachtigall“ von Math. Neu⸗ Juli die Amtsperiode des ſeitherigen Bürgermeiſters abgelau⸗ Verhandlungen eine Mindeſtabnahme von 50 Mill. cbm gefor⸗ dert, was einer Aufgabe der eigenen kommunalen Erzeugung Stuttgarter Stadtverwaltung hat nunmehr ein Zuſammen⸗ gehen mit den großen Städten Süd⸗ und Weſtdeutſchlands im Erich Veranſtaltungen Mittwoch, den 6. Juni 1928 Theater: Nationaltheater: Gaſtſpiel Eliſabeth Bergner„Dis heilige Johanna“,.30 Uhr.— Neues Theater im Roſen⸗ garten: Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundesz „Cavalleriaruſtican“.— Der Baja 3“..30 Uh Künſtlertheater Apollo: Enſemblegaſtſpiel:„Der Meiſte re boxer“..15 Uhr. Konzerte: Friedrichspark: Nachmittagskonzert. Vorträge: Tonika⸗Do.⸗Bund: Vortrag von Maria Leo über„Klos vierunterricht auf der Grundlage der Gehörsübung“ in der Aul z Friedrichsſchule.00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Senſationspro ze“.— Capitolg „Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaft“.— Gloria „Onkel Toms Hütte“.— Palaſt⸗Theater:„Spione“.— Scala:„Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaft“. Schauburg:„Deutſche Frauen, Deutſche Treue“.- Ufa⸗Theater:„Nju, die un verſtandene Frau“.— Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1,—5 Uhr.— Schloßmuſeum: 10—1,—5 Uhr.— Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ Völkerkunde: —5 Uhr— Planetarium: Beſichtigung:—4 Uhr, Vorführung: 5 Uhr — ẽ ẽ ß K— Aus dem Lande Baden⸗Badener Kinderfrühlingsfeſt rr. Baden⸗Baden, 3. Juni. Der heutige Sonntag brachte das alljährliche„Feſt für die Kleinen“, das Kinde rfrüh⸗ lingsfeſt, das ſich im Laufe der Jahre zu einem Feſt für die geſamte Einwohnerſchaft herausgebildet hat und an dem alle Kreiſe regſten Anteil nehmen. Geſtern abend ſchon wurde das Feſt mit einem großen Zapfenſt reich eingeleitet, der von dem Kindertrommler⸗ und Pfeiferkorps ausgeführt wurde und die meiſten Straßen der Stadt durchzog. Heute trugen die Straßen der Stadt buntfarbige Dekoration und die [Häuſer reichen Flaggenſchmuck. Mittags von 1 Uhr ab ſchon ſtrebten die kleinen und großen Zugsteilnehmer der Kaiſer⸗ allee zu, wo alsbald die Aufſtellung des Feſtzuges begann, die gegen halb 3 Uhr beendet war. Etwa 4000 Kinder, bunte Frühlingsſtäbe tragend, waren in dem Zuge vertreten, und etwa 150 charakteriſtiſch geformte Wagen; vier Muſikkapellen ſpielten auf und auch das Trommler⸗ u. Pfeiferkorps ließ ſich hören. In gleichem Schritt und Tritt ging der Marſch durch die Straßen der Stadt, bis der Zug um 4 Uhr auf der Feſt⸗ wieſe in der Seufzer⸗Allee landete. Hier fand dann ein Konzert der Feuerwehrkapelle ſtatt und Klein und Groß ver⸗ gnügte ſich bei Unterhaltungen aller Art, die erſt zu ſpäter Stunde ihren Abſchluß fanden, für die Großen wenigſtens. * * Seckenheim, 5. Juni. Der verheiratete Bahnarbeiter Jakob Falter machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Man vermutet, daß die Tat infolge Geiſtesgeſtörtheit geſchehen iſt. * Karlsruhe, 4. Juni. Am Samstag nachmittag wurde aus der Alb bei Grünwinkel die Leiche einer jüngeren weib⸗ lichen Perſon geländet, die bereits ſtark in Verweſung über⸗ gegangen war. rr. Baden⸗Baden, 3. Juni. Anläßlich des 100jährigen Jubiläums des Roten Kreuzes veranſtaltete geſtern nach⸗ mittag Frau Klara Schwarz⸗Sielcken auf ihrem idylliſch gelegenen Gut Mariahalden ein volkstümliches Wohl⸗ tätigkeitsfeſt, deſſen Ertrag wohltätigen Vereinen zu⸗ fließt. Viele hieſige und auswärtige Firmen und Private hatten Gaben und Preiſe aller Art geſtiftet und außerordent⸗ lich groß war die Zahl der Beſucher, die ſich auf Mariahalden einfanden und dort in Geſellſchaft von Frau Sielcken und ihren Angehörigen einige Stunden in angenehmer Unter⸗ haltung verleben konnten. Der finanzielle Ertrag der Veran⸗ ſtaltung dürfte, nach dem ſtarken Beſuch zu urteilen, ein ſehr günſtiger ſein. * Bleichheim b. Emmendingen, 4. Juni. Während der 28jährige Sohn des Feldhüters Zimmermann von Brog⸗ gingen, der hier beſchäftigt war, eine Hacke ſchleifen wollte, flog ihm ein Stein an den Kopf und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er ſtarb. TAPETEN —.— von Derblin seit 1842 G. m. b. H. 5 15 biefel Ouelfseus wen! g 2 1 7 10 85 Mannheims in jeder Preislage S1 7 23 Theater und Muſik Im Städtiſchen Theater Heidelberg gaſtiert die von dem glänzend verlaufenen vorjährigen Gaſtſpiel bekannte Italieniſche Opernſtagione an drei Abenden: 11., 12. und 13. Juni. Zur Aufführung gelangen:„er Bar⸗ bier von Sevilla“,„Tosca“ und„Der Liebes⸗ trank“ von Donizetti.(Näheres ſiehe die Anzeige in dieſer Ausgabe.) Uraufführung im Katharinenban zu Nürnberg. Im Rahmen der altdeutſchen Spiele des Nürn⸗ berger Dürerjahres erfolgte im vollſtändig aus⸗ verkauften Katharinenbau die Uraufführung von vier in unſerem Jahrhundert vergeſſenen Schwänken des Hans Sachs, die Waldfried Burggraf, der künſtleriſche Seiter der Nürnberger„Altdeutſchen Spiele“ unter dem Titel „Aepfel, Keile, Hörner und Kantippen“ zwar ſehr eingreifend, aber auch ſehr geſchickt erneuert hat(Buch bei Kurt Scholtze Nachf., Leipzig). Burggraf, der ja Spezialiſt für Hanus Sachs⸗Inſzenierungen iſt, führte ſelbſt Regie und verſetzte die große Zuſchauerſchar in beifallsfreudigſte Stim⸗ mung.„Die argliſtige Buhlerin“, ein Spiel vom„gehörnten Siegfried“ hatte Burggraf als ſtraffes Puppenſpiel geſtaltet, deſſen Marionetten ungeheures Vergnügen bereiteten. Un⸗ gemein ergötzlich wirkte„Das Weib im Born“, ein keckes und derbes Spiel vom bös hereingelegten und betrogenen Ehe⸗ mann. Friſch, trotz Ausmerzung uns nicht mehr erträglicher Derbheiten, wirkte die ſchmiſſige Wiedergabe des Neidhart⸗ ſpieles„Aepfel unterm Hut“(bei Hans Sachs: Der Ritter mit dem Veiel). Lediglich das Schimpfſpiel„Die Beißzange“ war vielleicht in der Spielgeſtaltung überſteigert. Von den Darſtellern ſeien mit Dank und Anerkennung wenigſtens Lolly Schön und H. O. Schwarz genannt. Unter den Zu⸗ ſchauern erblickte ich mit beſonderer Freude Pater Expedit Schmidt, den berühmten Theaterwiſſenſchaftler. N. 19. Evangeliſches Landeskirchengeſangsfeſt in Schopf⸗ beim. Dem Kirchengeſangsfeſt ging im Rathausſaal die 0 rſammlung voraus, zu der die Delegierten der evygl. Kirchenchbre aus dem ganzen Lande erſchienen waren. Lan⸗ deskirchenmuſikdirektor Dr. Poppen(Heidelberg) hielt einen Vortrag über die neuen Ziele der evangeliſchen Kirchenmuſik, wobei er beſonders die Abkehr von der üblichen Kirchenmuſtk des 19. Jahrhunderts betonte und vor allem den gottesdienſt⸗ lichen Charakter des Kirchengeſanges hervorhob. Eine rege Ausſprache ergab die Zuſtimmung der meiſten Delegierten zur Mitarbeit an der Erneuerung der Kirchenmuſik. Mit be⸗ ſonderer Kraft ſetzte ſich der Landesvorſtand Pfarrer Dr. Heſſelbacher(Baden⸗Baden) für die Arbeit im Dienſte dieſer Erneuerung ein. Das nächſte Kirchengeſangsfeſt ſoll im Jahre 1930 in Karlsruhe abgehalten werden. Am Abend fand in der evangel. Stadtkirche eine geiſtliche Abendmuſikveran⸗ ſtaltung des Lörracher Motettenchors unter Leitung von Dr. Karl Friedrich Rieber ſtatt, in der aus den geſammelten Werken oberrheiniſcher Meiſter aus dem Mittelalter und der Renaiſſance vorgetragen wurde. Man darf hier ſagen, daß dieſes Konzert über den Rahmen des Feſtes hinaus Bedeu⸗ tung hatte dadurch, daß zum erſten Male das Beiſpiel einer großen Epoche der Kirchenmuſik, ſoweit ſie gerade am Ober⸗ rhein entſtand, als Ganzes in der Originalfaſſung zu hören war. Der artſchließende Begrüßungsabend im Hotel Pflug brachte noch Stunden reger Unterhaltung, wobei außer den bereits an dieſem Tage erſchienenen Chören von St. Georgen, Dinglingen, Buchenberg und Fahrnau und dem Gaſtgeber, dem Kirchenchor Schopfheim, auch das Streichorcheſter mit⸗ wirkte.— Der Sonntag begann mit dem Vortrag eines Bläſerchors vom Turm der Stadtkirche. Im Hauptgottes⸗ dienſt wurde nach der Feſtpredigt von Stadtpfarrer Siefert von den Chören Schopfheim und St. Georgen, dem Streich⸗ orcheſter und einheimiſchen Soliſten die Kantate„Gott iſt unſere Sonne und unſer Schild“ von Johann Seb. Bach zum Vortrag gebracht. Beſondere Anerkennung fand der Mut, ein ſo ſchwieriges Werk übernommen zu haben. Der Nach⸗ mittag brachte im Gottesdienſt die Feſtaufführung einer Reihe von Geſangschören(28 Kirchenchöre des Oberlandes mit etwa 1300 Sängern und Sängerinnen) unter Leitung von Kirchenmuſikdfrektor Dr. Poppen, die eine gewaltige Wirkung hinterließen. Die Feſtpredigt aus dieſem Anlaß hielt Pfarrer Bürck(Steinen). Der Beſuch gerade dieſer Veranſtaltung war ſo groß, daß die große Stadtkirche von Schopfheim die Hörer nicht faſſen konnte.— Den Abſchluß des Geſangsfeſtes bildete ein Chorſingen auf dem Marktplatz. Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Profeſſor Dr. Hans Oppikofer, bisher Privatdozent an der Univerſität Königsberg, nimmt ſeine Lehrtätigkeit mit Wiederbeginn der Vorleſungen auf.— Dr. Eduard Meyer, der ſich für das Lehrgebiet„Philoſophie und Pſychologie“ an der Handels⸗ Hochſchule Mannheim habilitiert hat, wird ſeine öffentliche Autrittsvorleſung am Freitag, den 8. Juni, halten. Ein Salzstreuer fällt vom Himmel Auf dem Salzſtreuer, der zwiſchen Berlin und Paris vom Himmel fiel, ſteht geſchrieben:„Mitropa— Hermann Köhl“. Wer mag ihn gefunden haben? Vielleicht hat der Betreffende den Salzſtreuer in die Hand genommen, den Blick nach oben gerichtet und die Worte geſprochen:„Fürwahr, wir Menſchen haben es doch weit gebracht!“ Das iſt nun wirklich übertrie⸗ ben. Die Schwalben, die Möwen ſpeiſen ſchon ſeit vielen hundert Jahren in der Luft, ſogar die ſchlafmützigen Fleder⸗ mäuſe; es war die höchſte Zeit, daß auch wir Menſchen unſer Diner im Fluge einnehmen können. Die Mitropa hat ſich in dieſer Erkenntnis mit der Lufthanſa zuſammengetan. Die neue Nummer der Kölniſchen Illuſtrierten Zei⸗ tung zeigt luſtige Zeichnungen dieſes luftigen Speiſe⸗ wagens von ihrem Mitarbeiter Hans Michaelis. Eine Bild⸗ ſeite zeigt,„Wie ein Pferd gebrochen wird“. Das Intereſſante dabei iſt, daß die Kölniſche Illuſtrierte Zeitung es verſtanden hat, ſich für den Text einen wahrhaft Sachverſtändigen zu be⸗ ſchaffen. Von der großen Wanderfahrt des Deutſchen Kanu⸗ verbandes werden ſchöne Aufnahmen mit einem Bericht über dieſe Moſelfahrt gebracht. Aus dem intereſſanten Leſeſtoff erwähnen wir„Handſchrift und Krankheit“. Dr. Grünwald ſchildert darin ſeine Erlebniſſe mit dem Pſychographologen Raphael Schermann. Die Modeſeite bringt die neueſten Hut⸗ moden. Eine überaus reiche Anzahl aktuelle Bilder geben einen Querſchnitt durch die Ereigniſſe der letzten Tage.(Ueber den Bezug der Zeitſchrift ſiehe die Anzeige in dieſer Ausgabe.) 4 Mittwoch, den 6. Juni 1928 8 8 8 Mkttwoch, den 6. Juni 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus der Pfalz g Schwerer Automobilunfall * Kirchheimbolanden, 5. Juni. An einer ſcharfen Kurve der Straße Haide—Oberwieſen fuhr ein auswärtiges Auto mit großer Geſchwindigkeit in das Holzfuhrwerk des Janbwirtes Ritterſpach aus Gauersheim. Beide Pferde wur⸗ den durch den Zuſammenſtoß ſchwer verletzt. Dem einen Pferde wurde der linke Hinterfuß abgeſchlagen und mußte an Ort und Stelle getötet werden. Die bisherigen Unter⸗ ſuchungen haben ergeben, daß die Schuld den Chauffeur trifft, der in zu ſcharfem Tempo durch die gefährliche Kurve gefahren iſt. Der Antobeſttzer hat ſich dann auch be⸗ reit erklärt, den geſamten Schaden zu erſetzen. * —5— Ludwigshafen, 5. Juni. Heute morgen 4 Uhr brach in der Kunſtwollfabrik Kuhn u. Adler ein Schaden⸗ feuer aus. Ein mittlerer Bau der Fabrik iſt ausgebrannt. Um 6 Uhr war die Berufsfeuerwehr des Brandes Herr ge⸗ worden. Die Arbeiterinnen konnten ihre Tätigkeit nicht auf⸗ nehmen. 5 * Hardenburg, 4. Juni. Auf der Straße zwiſchen Harden⸗ burg und Bad Dürkheim verunglückte am Sonntag nachmittag der 21 Jahre alte Tüncher Valentin Schmitt aus Harden⸗ burg. Der auf einem Rad fahrende junge Mann wurde von einem Auto aus Neuſtadt angefahren und erlitt ſchwere Verletzungen an den Beinen. Nachbargebiete Tödlicher Antounfall— 2 Tote und 2 Verletzte * Straßburg i.., 5. Juni. Ein ſchwerer Autounfall ereignete ſich am Sonntag abend in der Nähe von Lingols⸗ heim. Bei dem Verſuch, einem Kin de auszuweichen, über⸗ ſchlug ſich der Wagen eines hieſigen Kaufmanns infolge des plötzlichen Bremſens zweimal hintereinander. Der junge Chauffeur war ſofort tot. Der Beſitzer iſt im Spital zu Straßburg, wohin er transportiert worden war, in der Nacht ſeinen erlittenen Verletzungen erlegen. Von zwei Herren, die noch im Wagen ſaßen, wurde der eine ſchwer, der andere leichter verletzt. * * Erbach i.., 5. Juni. Im Jagdͤbezirk Zell wurde eine Muffelwildfamilie, beſtehend aus Bock, Gais und Lamm, aufgeſpürt. Das Muffelwild ſteht bekanntlich in Heſſen, da es ſehr ſelten iſt, unter Jagdſchutz. sw. Bensheim, 4. Juni. Durch das Unwetter an der Bergſtraße wurden, wie ſich jetzt herausſtellt, die unterirdiſchen Kabelanlagen der Reichspoſt vollſtändig verſchlammt wdourch eine Verkruſtung der Kanäle herbeigeführt wurde. Die Telegraphenverwaltung entfernt den Schlamm nun auf beſondere Weiſe. Mit ſtarkem Waſſerdruck werden die Kanäle durchgeſpült und ſo gereinigt. Wo dieſes Verfahren jedoch nicht möglich iſt, muß zu Aufgrabungen geſchritten werden. Gerichtszeitung § Wegen fahrläſſiger Tötung vor Gericht. Der Kaufmann Johann A. in Mannheim hatte ſich vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht Offenbach wegen fahrläſſiger Tötung eines Fräuleins aus Neuiſenburg zu verantworten und wurde zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Seine Be⸗ zufung wurde von der Strafkammer verworfen.. * Acht Jahre Zuchthaus für einen Sittlichkeitsverbrecher. Das Schöffengericht Konſtanz verurteilte den 53 Jahre alten verheirateten Brauer und Holzſäger Wilhelm Zimmer⸗ mann, gebürtig aus Neckarau und wohnhaft in Villingen, wegen ſchwerer ſittlicher Verfehlungen zu der höchſten von ihm jemals ausgeſprochenen Zuchthausſtrafe von acht Jahren. § Renitente Fußballſpieler. Eine Haßlocher Fußballmann⸗ ſchaft hatte auf der Rückfahrt von einem Spiel in Mutter⸗ ſtadt ſich geweigert, zur Feſtſtellung eines Fenſterbruchs die Fahrkarten herauszugeben, um die Perſbnalien namhaft zu machen. Als ſie beim Ausſteigen in Haßloch ſich vor ge⸗ ſchloſſenen Schranken ſahen, wurden ſie laut und mißhan⸗ delten den Sperrbeamten, worauf ſie die Schranke aufbrachen. Vom Schöffengericht Neuſtadt a. d. H. erhielten von den acht Beteiligten, die beiden Haupttäter 50 bezw. 100 die übrigen je 10„ Geldſtrafe. Sportliche Rund ſchau Die philippiniſchen Davis⸗Pokalſpieler in Mannheim Das Spielprogramm für die am heutigen Mittwoch und morgigen Donnerstag(Fronleichnamstag) ſtattfindenden Tennis⸗Wettkämpfe der beiden Philippinos Aragon und Ingavo gegen die Mann⸗ heimer Spitzenſpieler Dr. Buß, Klopfer und Oppenheimer ſteht nun⸗ mehr feſt. Es ſpielen am Mittwoch um.30 Uhr Aragon gegen Klopfer und daran anſchließend Ingavo gegen Dr. Buß. Am Don⸗ nerstag um.30 Uhr ſpielen Ingavo gegen Klopfer und daran an⸗ ſchlteßend Aragon gegen Dr. Buß. Um.30 Uhr folgt das Herren⸗ Doppelſpiel der beiden philippiniſchen Spieler gegen das Mann⸗ heimer Doppelpaar Dr. Buß—Ofan. Die beiden Philippinos ſind geſtern nachmittag hier eingetroffen. Die Mannheimer Sportwelt bringt den Wettkämpfen das größte Intereſſe entgegen, das hoffentlich in einem recht ſtarken Beſuch zum Ausdruck kommt. N Teunisturnier in Aachen Doppelerfolg von Fran Friedleben Das vom Wetter begünſtigte und gut beſuchte Aachener Tennis⸗ turnier konnte am Sonntag und Montag mit den Entſcheidungen ab⸗ geſchloſſen werden. Einen Doppelerfolg feierte Frau Friedleben⸗ Frankfurt, die das Dameneinzel ſehr ſicher:6,:2 gegen Frl. Peitz⸗ Düſſeldorf gewann und im Damendoppel mit Frl. Peitz zuſammen :5,:7 gegen Frau Jakobini⸗Frl. Buß ſiegte. Das Herreneinzel ſicherte ſich Groos⸗Düſſeldorf 31:6,:1, 623 gegen den Düſſeldorfer Wenzel, das Herrendoppel fiel kampflos an Nourney⸗ Groos, weil Ofan⸗Kümpers wegen einer Fußverletzung von Ofan zurück⸗ zogen. Im Gemiſchten Doppel blieb der Mannheimer Ofan mit Frl. Buß Bremen als Partnerin:3,:6, 61 gegen Frau Finger⸗ Nourney ſiegreich. Automobilſvort Achte Nordbayeriſche Bergprüfungsfahrt Haus u. Meiſter⸗Frankfurt a. M. Rhönbergmeiſter Mit der Austragung der Achten Nordbayriſchen Bergprüfungs⸗ fahrt durch die Rhön, verbunden mit der Rhönbergmeiſterſchaft und dem Willy Sachs⸗Wanderpreis erzielte die Ortsgruppe Schweinſurt des AD AC. einen vollen Erfolg. Die Veranſtaltung zeichnete ſich wie in jedem Jahre durch tadelloſe Organiſation aus und in dieſem Jahre durch beſonders gut gefahrene Zeiten. Die Zuverläſſigkeitsfahrt fiel diesmal weg. Die Schnelligkeitsprüfung über etwa 8 Km. lockte mehr als 10 000 Zuſchauer an die Strecke Münnerſtadt— Schwarze Pfütze. Das Ausfahren der ſchnellſten Zeit des Tages brachte erbitterte Kämpfe auf der von dem Schweinfurter ADAC. neu hergerichteten Straße. Das gute Wetter ſicherte einen vorzüglichen Verlauf. Es ereignete ſich auch nicht der kleinſte Unfall. Rhönbergmeiſter wurde Hans v. Meiſter⸗ Frankfurt a.., der auf ſeinem Amilcar⸗Renn⸗ wagen in 231,6 Sek. mit einem Stundendurchſchnitt von 124,2 Km. die abſolut beſte Zeit des Tages fuhr. Ergebniſſe: Motorräder bis 175 cem: 1. Gmelch⸗München(DW] 302,8 Sek.(Stundendurchſchn. 95,5 Km.); 2. Ferl⸗Ford(Dar)] 323,6 Sek.— Bis 250 cem.. Eugen Gerlach⸗Weil b. Stuttgart(Standard) 285,6 Sek.(101 Km.); 2. Hans Winkler⸗München(De W) 289 Sek.— Bis 350 cem.: 1. Stöße r⸗München(F..] 278,2 Sek.(103,5 Km.); 2. Münzing⸗Nürnberg(Viktoria) 296,6 ek.— Bis 300 cem.: 1. Grin z⸗Nürnberg auf U T. 263 Sek.(10 Km.)]; 2. Stößer⸗München (Standard] 267,5 Km.— Ueber 500 cem.: 1. Thumſhirn⸗Nürn⸗ berg(Ardie] 262,2 Sek.(110,1 Km.]; 2. Werner Suhl(BWS.) Sek.— Motorräder mit Beiwagen bis 600 cem.: 1. Jako b⸗Für (Viktoria) 323,6 Sek.(89.5 Km.].— Ueb. 600 cem.: 1. Thumſhirn⸗ Nürnberg(Ardie) 290(99,2 Km.).— Sportwagen bis 1100 cem: 1. v. Hal le⸗Frankfurt a. M.(Amil 258 Sek.(111,5 Km.]; 2. Ar⸗ nold⸗Danauwörth(Mathias) 313,2— Bis 2000 cem: 1. Dr. 1. Herm. Sch mi dt⸗Haßloch(Simſon⸗Supra]) 351,6 Sek.(81,5 Km.).— Bis 3000 cem.: 1. Moderſon⸗Aachen(NAG.⸗Kompreſſor) 250,8 Sek. (114,2 Km.).— Rennwagen bis 1500 cem.: 1. Hans v. Meiſter⸗ Frankfurt a. M.(Amilcar] 231,6 Sek., Stundendurchſchnitt 124,2 Km. (Abſolut beſte Zeit des Tages, Rhönbergmeiſter; 2. Prinz zu Leiningen⸗Amorbach(Bugatti) 235,8 Sek. Pferdesport Rennen zu Karlshorſt(5. Juni) 1. Luftikus⸗Jagdreunen. 2300 /. 3400 Meter: 1. Heinz Stahls Husdent(R. Fiſter); 2. Leander; 3. Fuchſie. Ferner liefen: Cſikos, Heiliger Narr, Treuherz, Siegreich, Medina, Marinka. Tot: 53, Pl: 17, 14, 17:10. 2. Preis von Woterſen. 3000 L. Veilchengrund(R. Kaiſer); 2. liefen: Heideland, Minute, Hreaeklea, Sempronia, 11, 12719. 3. 7800tes Rennen. Ehrpr. und 6000. Stahls Brandmeiſter(v. Borcke); 2. Kritiſcher Tag(ausgebr.) Phyllis(gefallen). 4. Großes Berliner Hürden rennen. Ehrpr. und 12 000 I. 3500 Meter: 1. Graf E. Henckels Proſpero(G. Moritz); 2. Mutatis mutandis; 3. Kikeriki 2. Ferner liefen: Mannestreue, Merkur 2, Opar, Imperator, Coeur d Almee, Battle Cruſier, Flämin. Tot: 49. Pl: 18, 27, 14:10. 7 1000 Meter: 1. C. Wiesbaden; 3. Kopfa. Tot: 88, Fellers Ferner Pl: 15, 4000 Meter: 1. Heinz Pommer. Ferner liefen: Dot:, Pp 8, 1410. 5. Tribünen⸗Ausgleich. Jagd rennen. 5200. 3500 Meter: 1. Frau K. Perskes Daim 2 PHr. Perske); 2. Credulite;., Baltazar. Ferner liefen: Niederwald, Stummer Teufel. Tot: 46, Pl: A, 23.10. 6. Preis von Illniſch. Jagdrennen. 3000 4. 3000 Meter: 1. Stall Niſſens Helgoländer(Derſchung); 2. Sonnenkind; 3. Romnius. Ferner liefen: Franzia, Mohrenglück, Palladio, Brünne, Ginthrada, Laurus(gefallen⸗tot), Spitzbub, Turm⸗Elſe, Trumpf⸗König. Tot: 8g, Pl: 19, 42, 141:10. 7. Preis von Rudow. Hürdenrennen. 3000 l. 3000 Meter: 1. P. de Nully Browns Marizza(Bismark); 2. Lanz; 3. Luevegia⸗ Ferner liefen: Eichkatze, Illiade. Tot: 16, Pl: 12, 13:10. Leichtathletik Sportfeſt der D. J. K. in Landau Die Deutſche Jugendkraft Landau veranſtaltete am 2. u. 3. Juni im Südpfälzer Station zu Landau das erſte reichs⸗ offene Sporttreffen. Die Veranſtaltung, die unter dem Protektorat des Biſchofs Dr. Ludwig Sebaſtian von Speyer ſtand, wurde eingeleitet durch Jugendwettkämpfe am Samstag nachmittag. Abends fand im großen Saal der Städtiſchen Feſthalle ein Feſtbankett ſtatt, zu dem als Ehrengäſte erſchienen waren Biſchof Dr. Sebaſtian, Oberregierungsrat Clemens von der Kreis⸗ regierung, Oberbürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck, Vertreter des Bezirks⸗ amtes und des Pfälziſchen Caritas⸗Verbandes, die Geiſtlichkeit und zahlreiche Delegierte der katholiſchen Organiſationen der Pfalz. Nach einem Gedächtnis für den verſtorbenen Generalpräſes der D. K. Prälat Moſterts, am Sonntag vormittag begannen im Südpfälzi Stadion die Wettkämpfe, zu denen etwa 400 Jugendkraftler aus der Pfalz und dem übrigen Reich erſchienen waren. Am Nachmittag bewegte ſich ein Feſtzug nach dem Stadion, in dem über 5000 Zu⸗ ſchauer die auf teilweis beachtlicher Höhe ſtehenden Leiſtungen auf dem Kampffeld und der Aſchenbahn verfolgten. Maoͤſport Neuer Weltrekord von Oszmella⸗Köln Das große Fliegerprogramm auf der Stadionbahn in Köln hatte ſeine Anziehungskraft in vollſtem Maße ausgeübt; denn 15 000 Per⸗ ſonen umſäumten am Sonntag bei ſchönſtem Wetter das Oval. Es gab auf der ganzen Linie hervorragenden Sport, Im Rekordfahren über 1000 Meter mit ſtehendem Start glückte es Os z mel la, den von dem Schweizer Exegg im Jahre 1924 mit 1,13,4 Minuten auf⸗ geſtellten Weltrekord auf 1,12, 4 herabzudrücke n. Engel gebrauchte 114,4, Michard 1,15,3, Rütt 1,17,1 und Mori 117,3. Ein Zweikampf Michard— Engel wurde mit großer Spannung verfolgt. Michard führte über die erſte Runde, bei 400 Meter zog Engel den Spurt an, unterlag aber ſchließlich um Handbreite. Im Europakampf, der 30 Läufe umfaßte, kam es dann im Endlauf zu einer neuen Be⸗ gegnung Michard⸗Engel. Auch diesmal ſiegte der Franzoſe, und zwar in beiden Läufen. Im Kampf um den dritten Platz behielt der Eng⸗ länder Bailly über den Belgier Zauns die Oberhand. Weitere Er⸗ gebniſſe: 1. Rauſch 23 Punkte; 2. Fricke 21 Punkte; 3. Frankenſtein 21. Punkte; 4. Schramberg 20 Punkte; 5. Mori 10 Punkte— Zwei⸗ ſitzerfahren: 1. Engel⸗Steffes; 2. Schilles⸗Michard; 3. Osz⸗ mella⸗Frankenſtein; 4. Gottfried⸗Fricke.— Amateur Naunſchafts⸗ fahren: 1. Rieger⸗Dornbach; 2. Bernhard⸗Köther. Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Reue Mannbeimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 5, Direktion Ferdinand Heyme. Cbefſredatteur Kurt Fiſcher— Veraniwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher— Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönf Sport und Neues aus aller Welt: i..: R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehm Gericht und alles Uebrige Frans Kircher— Anzeigen Max Filter MOINIs ck Ilenstrierte Zeitung Freitag neu! Zu beziehen in der Haupt- nebenstelle f 1, 9/1, in den Nebenstellen Waldhofstr. 5, Schwetzingerstrage 19/0 und Meerfeldstraße 11, so- Wie durch die Trägerinnen Ip REIs 20 pfg. r S= N e ö SY Y K 2 A berdliesit Hat. Die Sigarette, die sich iliren ata durcli iure ute Offiaielle Statistiʒen- zeigen, daß lieute melit&tceiling: Auslese gerauclit iuerden als je æuuot. Dies ist das este Lob, das qe eiuer Sigatette gesgeudet iuorden Ast. Wenn alle Sigatetten so gut idten lule die ceiliug:Sigacetten, iuucden Cie nichts nelit Hüten liber nateulierte VDerfaſiren lei det Jalakbeſtandluugq uud besonders gute Jabaſteiuldule. Nicliis Rau die sorglaltige Ausiuaſil der Jalabe ersetaen — — 8 17——— 7 2 2——————— 5= S— D PFC N —— e S T TT Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Junk 1928 U. Der Maſſanora⸗Keller Von Oswald Zienaun Zwiſchen dem lieblichen Gurſuv und dem romantiſch gelegenen Jalta, an der Südoſtküſte der Krimhalbinſel. giehen ſich an den fünfhundert Meter hohen Berghängen die ſtaatlichen Weinberge hin. Erſt demjenigen, dem der Siegel des Prokurators der S. S. R. Krim die Torflügel zur Durch⸗ fahrt auf ſteil herabgehender und nur wagenbreiter Straße öffnet, erſchließt ſich das Bild der Tauſende und Abertauſende von Weinſtöcken, — Dem Weinfreunde muß das Herz lachen ob all dieſer in Sonnenglut heranreifenden Früchte; ganz Weinfrohe haben ja ſchon den Vorgeſchmack des Weines auf der Zunge beim Anblick ſolcher Stauden Holprige Straßen herauf und hinab, auf ſchmalſten unge⸗ pflaſterten Wegen, an Gartenzäunen und Hausveranden dicht vorbei, geht es aus Jalta heraus, dem Maſſandra⸗ Keller zu. Ausgangs eines ſchönen, wohlgepflegten Parkes, den Kieswege und eine breite Fahrſtraße durchziehen, ein weitgeöffnetes, großes ſchmiedeeiſernes Tor, das in mächtigen Steinpfeilern hängt. Ein weiter Hof liegt vor uns; eine an die Bergwand angebaute, weit ausladende Hausfront, von zwei ſich anſchließenden Seitenflügeln flankiert, und ein ein⸗ zeln für ſich ſtehendes Gebäude der Bergwand gegenüber bilden das Hofquadrat. Der Stil der Baulichkeiten und dieſe gange Art der Anlage zeigen einen burgähnlichen Charakter; man hat das Gefühl, daß mit dem Beſtreben gebaut wurde, Zeiten Ueberdauerndes zu ſchaffen. Und ni wilden, letztvergangenen Jahre ihren Zeitſtempel, Zerſtörung genannt hinterlaſſen.— Bor ſchwereichener Bohlentür Poſten vor Gewehr. Ein vorgewieſener Empfehlungsbrief iſt das„Seſam, öffne Dich!“ — auch in Abweſenheit des leitenden Kellerobermeiſters. Ja, hoch mehr: Briefaufſchrift und Stempel bewegen einen unteren Kellerbeamten, einen Führer zu beſtimmen. ſo daß die Füh⸗ rung auch ohne die ſonſt notwendige ausdrückliche Beſichti⸗ gungserlaubnis des Kellerobermeiſters beginnen kann.— Im übrigen; nur reiſenden Ausländern iſt es erlaubt, den Keller zu beſichtigen.— Wir blicken in tiefgehende 9 hinein; winzige Licht⸗ punkte verlieren nach bipten zu mehr und mehr die Abſtände. um zuletzt als ſchmaler Lichtſtreiſen geſehen zu werden In drei Stockwerken nach unten, in die Bergwand hineingetrieben, lanſen ſieben bw. zweimal neun Stollen, jeder etwa 150 Meter lang. Ueber eingelaſſene Schmalſpurſchienen geht es an den an beiden Wänden zweifach und hin und wieder auch dreifach gelagerten Fäſſern vorbei in den zu ebener Erde ge⸗ legenen Stollen hinein. 180 Fäſſer liegen auf den Reihen⸗ kufen den Stollen entlang. 130 mal 42: Das iſt die Höchſt⸗ fäſſerzahl, die der Maſſandra⸗Keller zu faſſen vermag. Jur⸗ geit ſind es mit geringen Ausnahmen nur die der einzelne Stollen beherbergt. Der durchſchnittliche In⸗ Halt eines Faſſes beträgt vierzig Eimer; einen ſolchen Eimer rechnet man zu zwölf Liter. In weiteren Kellerräumlich⸗ keiten zu ebener Erde ſieht man ein Schweſterfaß des Heidel⸗ 1130 Eimer Berger; ſind es, die dieſer Rieſenweinbauch ſich dleinere Gebin. von 800 baw 600 Eimer wie den iſt dieſe rei A teren und huſchen bei emſigem Flaſchenft u Ganges löſt man eine ſchwerverriegelte Gruppe rupp 8 Du Frankreich Die Gruppe der Allerjüngſten Die Kunſt lebt nicht mehr vom heili Ideale, ſondern von den„ismen“ ihrer 5 hat ſich in Chalon⸗ſur⸗Sacne ein literariſcher Krei „der noch nicht Zwanzigfährigen“ gebildet, der ſeine literari⸗ ſchen Ideen verbreiten will.— Säuglinge werden ſich das heilige Recht der freien Wille ider ung nicht nehmen laſſen und nunmehr ebenfalls eine le bilden, deren Premier eri“ zugleich tonangebend„dernier cri“ ſein wird Die Jenerwehr im Ameiſenhaufen 5 do boch or eganiſierten Ackeltes Feuerlöſchwe den Naturforſcherin Mar 0 etigte auf einem gro und konnte 7 Ametke Wurst 8 eine ganze Löſchen und r 8 des 2 ſem Geſichtsp dat man ſonderen„Zo Garten“ * das Le Sriechenland Eine neue Balkanbahn die ſich hindehnen, ſo weit das Auge reicht. rgends haben die vier Reihen Fäſſer, wir hinter dem Führer in einen kleinen dunklen Raum, der voll ſtiller Geheimniſſe zu ſein ſcheint; der Aufforderung fol⸗ gend, ſehen wir aufwärts; da grüßt ein kleines Fleckchen Himmelsblau in die Kellertiefe hinab Kerzen leuchten uns voran bei dem Abſtieg in die beiden unteren Stgllengänge. In den neun Gängen eines ſolchen Stockwerks lagert Flaſche auf Flaſche in hohen Regalen. Wie eigenartig der Duft iſt, der dieſe Stollen durchweht: Wein⸗ und Moderdünſte geben das Gemiſch. Wieder öffnet ſich irgendwo eine der unbemerkbaren Türen; wir ſtehen in einem viereckigen Gemach, dem ſogenannten Weinmuſeum. In den in die Bergwand hineingehauenen quadratiſchen Niſchen lagern hier die edelſten Weine und eine Ausleſe aller Jahr⸗ gänge beginnend mit Weinen aus den 60er Jahren des ver⸗ gangenen Jahrhunderts bis auf die heurigen Jahrgänge. Nie, daß eine Hand ſich vergreift an dieſem köſtlichen Gute; auch die Revolutionswirren ſind ſpurlos an dieſem Keller vorüber⸗ gegangen, haben nicht eine der Flaſchen entführt! So iſt der Lagerbeſtand mit drei Millionen Flaſchen Wein bis auf den heutigen Tag unangetaſtet erhalten geblieben.— Der jüngſte Ausſchank iſt fünffähriger. Mit modernen Hilfsmitteln der Winzerei iſt der Betrieb ausgeſtattet; man ſieht eine elektriſche Flaſchenſpülmaſchine, von Frauen und Mädchen bedient, Flaſchenkorkmaſchinen, Schwefelgebläſe uſw. Gezapft wird mit dem Meſſinghahn. 80 Arbeiter gegen 200 in der Vorkriegszeit dienen dem edlen Naß. Dieſe Ziffer iſt Maßſtab genug für den Rückgang des Krimer Weinabſatzes, der ſich heute hauptſächlich auf Rußland beſchränkt. Das Moskauer Weinſyndikat iſt die Handelsmonopolſtelle für den innerruſſiſchen Vertrieb, und auch nur über dieſes Syn⸗ dikat hinweg ließe ſich der Krim⸗Wein exportieren. Wie bei jeder übertriebenen ſtaatlichen Zentraliſierung des Handels erweiſt ſich dieſes Monopol für die Ausfuhr hemmend. Hier⸗ aus erklärt es ſich, daß der Auslandsabſatz an Krimwein ſo unbedeutend iſt. Dabei ſteht es außer Frage, daß der finanz⸗ und exportarmen Krimrepublik eine Weinausfuhr fehr zu⸗ ſtatten käme und die Eigenwirtſchaft weſentlich heben würde. indem ſie belebend auf verſchiedene Erwerbszweige wirkte. Die ſchon genannten Weinberge bei Gurſuy liefern ihre Traubenreichtum an den Maſſandra⸗Keller und den unweit belegenen etwas kleineren Galizin⸗ Keller ab. Beher⸗ bergt jener nur die leichteren und die Tiſchweine, ſo der Ga⸗ lizin⸗Keller die edleren und ſchwereren Weine aus der ganzen Krim. Die Kell er ſind eine zariſtiſche Gründung aus dem Jahre 1894; ſie gehörten zum Familienbeſitz der Romanows. Die Ruſſen erheben Anſpruch darauf, daß der Maſſandra⸗Keller als der größte der Welt bezeichnet werde. Dem mag ſein oder nicht; der Beſchauer nimmt den unvergeßlichen Eindruck mit, daß er eines der in ſeiner Art eigenartigſten Bauwerke mit ſtärkſtem Eigencharakter kennen gelernt hat, und begreift das Hochgefühl, den Stolz und die Freude der Arbeiter in dieſen Weinbergen. In hohem eichenen Geſtühl ſitzen wir um einen 1 Weintiſch herum: 1919er Weißwein, 1914er Muskateller— 8 fah hin auf A Ali iſchta zu u in a1 5 gen Verbindungen erſparte Strecke würde rund zweihunde Eilome eter betragen und die Reiſe Rom— St 7 Stunden ge werden. In Verbindung dies er langem erwogene Plan einer Unter orus wieder aufgenommen werden. Japan penickiade in Oſtaſien inne der Kommuniſtenfurcht und»ver⸗ ten bei dem Direktor dere anama⸗ ſich als ichter 3 * * on k 11 von 10 Den Noten in ttsget reue Beri 2 amerikaniſchen vor 8 7 Der fu Knoten auf das Zerſtsrer 1018er Portwein und * auf den Ein Leslansister Seri über ein 8 Torpedo v der Küſte von Amerika Der Wettlauf Los Angeles—Newyork In dem Wettrennen zu Fuß von Los Angeles nach New⸗ york quer durch den ganzen amerikaniſchen Kontinent, in dem 55 Konkurrenten bis zuletzt ausgehalten haben, iſt der Ame⸗ rikaner Andrew Payne Sieger geblieben. Er legte die Strecke in 573 Stunden, 4 Minuten und 34 Sekunden zurück und gewann damit den erſten Preis von 100 000 Mark. Das Geheimnis eines Millionenverſtecks Einer der gefährlichſten amerikaniſchen Einbrecher, James Monaghan, iſt Ende des vorigen Jahres durch eine lebens⸗ längliche Gefängnisſtrafe unſchädlich gemacht worden, nachdem er mehr als 150 zum Teil ſehr lohnende Einbrüche verübt hatte. Das Verſteck ſeiner reichen Beute hat er niemals ver⸗ raten und es wird höchſt wahrſcheinlich auch niemals ans Licht kommen, weil der Verbrecher im Gefängnis ſeinen Verſtand verloren hat. Ein paar Detektive hatten die Aufgabe, ihm das Geheimnis zu entlocken. Sie ſpielten die Gefangenen und knüpften mit Monaghan nähere Bekanntſchaft an. Vor kur⸗ zem haben ſie das Gefängnis wieder verlaſſen, nachdem ſich herausgeſtellt hatte, daß Monaghan für die Irrenabteilung des Gefängniſſes reif geworden iſt und offenbar ſich ſelbſt über ſein früheres Tun und Treiben keine Rechenſchaft mehr geben kann. Es wird alſo wahrſcheinlich ein ewiges Geheimnis blei⸗ ben, wo der Verbrecher ſeine Beute im Werte von—5 Millio⸗ nen untergebracht hat. Mit Monaghan zugleich wurde einer ſeiner Haupthelfer namens Barry verhaftet und zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Er legte ein volles Geſtändnis ab und erklärte, Monaghan habe bei der Verteilung der Beute unter die Einbrecherbande immer das Wertvollſte für ſich behalten und verſteckt, aber niemals das geringſte über den Verſteckplatz verraten. Die polizeilichen Nachforſchungen haben ergeben, daß Monaghan niemals etwas von ſeiner Beute verkauft hat, ſo daß die vielen geraubten Edelſteine und ſonſtigen Wertobjekte noch irgendwo im Verborgenen ruhen müſſen. Politiſche Sinnbilder und Frauen Auch politiſche Karikaturen haben ihre Tradition: das Sinnbild der amerikaniſchen Republikaniſ chen Partei iſt der Elefant, das„Symbol der Stärke und des Willens zur Ar⸗ beit“, die Demokraten haben zum— Eſel ihre Zuflucht ge⸗ nommen, in dem ſie den Ausdruck des„Widerſtandes gegen die Ungerechtigkeit“ ſehen. Dieſe beiden politiſchen Symbole für die 9 en amerikaniſchen Parteien wurden 1874 von dem Karikaturiſten Thomas Naſt zum erſten Male in der noch lebt beſtehenden Zeitſchrift„Harpers Weekly“ veröffent⸗ licht. Doch die Frauen ſind nicht mehr ganz damit einver⸗ ſtanden. Die d e u Frauen von Philadelphia haben keine Luſt mehr ich als Eſelinnen bezeichnen zu laſſen, was Dumm heit wie e republikani⸗ re ebenſo güt als A885 ruck für die ſprichwörtlich Widerſpenſtigkeit betrachtet werden 1 i ſchen Frauen wiederum haben es ſatt, ſich in ih r politiſchen Eigenſchaft als— Dickhe T en zu laſſen. Mit Fug und Recht darf jedoch daran gezweifelt werden, daß die beiden garteien einigen Frauen zuliebe auf ihre traditionellen Par⸗ teiſymbole verzichten! 2 2 * 52 Auſtralien Der Kampf mit einem Haifiſch i Donalſon iſt durch. „weil ſie im Kampfe 17 befand ſich mit am Badeſtrand der 5 N Lane, der dritte allein 5 von einem Haifiſch angegriffen 9 anweſende 3 hickte ihre Freundin ſofort hin⸗ schwamm ſelbſt ins Meer hinaus, Raubfiſch im Kampfe lag. Ste beuchen und den Engländer an Land . ngländers war nicht mehr zu retten. Seine babe und ſein Oberkörper 5 fleiſcht. t die auſtraliſche Küſte unſicher, f daß bei resſtrande die größte Vorſicht 5 Braſilien angen und blökende Fröſche chlangenarten hält man im allge⸗ Schuarchende Schl — ziſchende„Stimme wird zeſtört oder gar gereizt werden. den überſeeiſchen, insbeſondere lien beheimatete Konda⸗ Rufe die nervenſchwachen bſt am hänfigſten vorkom⸗ wird von den Eingeborenen da ſie beim Atmen dem In Birma iſt eine ne von den au⸗ ſche Froſchſorte luch in Europa tieriſche Töne bekannte Eng⸗ Wiſſenſchaftler zielten, mitunter n. atte den An⸗ gel im Zerſtörer, er daß ſeine Be⸗ and, an denen noch cher, die vom Sturm des 5 8 1 1 * 9¹. 23. 8 24 ( . 1 * M N„Mittwoch, den 6. Juni 1928 8 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef 25 „ 5——————k 9 9 5 5 i f 24. Rottenmſtn. Eu, Martin u. Marta 2. N 8 f 5 Lambinu ia N* 5 75 ndesamtliche Näthrichten 8 188 e u. Babette Bär e Au ene Seu Wolf. 0 17. S ee— 1 8. 8 Aae N Zählerreviſor P. Neugebauer e. g ———— n Sa man Schad u. Elſa Schreck e aenseer dar, mel d dels ward Schreiner Och. Peter Hahl 1 S. Otto Hanther S Kaufmann Wilhelm Zinſer u. Paula Rubin an Lebend e Hermann Baumann 29. Schmied K. Röhrborn 1 T. Annelieſe Marla. 3 ete: 2 0 5 5 5 Luther 5 Monat Mat 1928: 15. Franz Steinhart u. Käte Boß 5 Peter Beck u. Pauline Eſſig„ Geſtorbene: 5 Maurer Georg Biedermann u. Ro rbeiter Wilhelm Goetz u. Anna Nick 8 ce 5 Slo Sabin, Zockenbaupg en Kar de Crianis Eiſendreher Och. Diehl u. Jung e Mechaniker Heinrich Reiff u. Bertha Eberhard 21. aupflehrer ae Zutſe Grone F ne Haßen rb 9 11 Eliſab. Fallmann Friſeur Friedrich Winkler u. Lina Leitwein Fabrikarbeiter Joh. Wimmer u. Maria Sirtl. 9 0 5 72 F. 4 5 e, Hafenarb. Auguſtin Drexler u. Eliſab. A i ela Scho l l 15 Sa e u. Nalgene elfen J. en Weliſabeng Jagger M. W akoß 9 19 51 90 W. W * ann Leopold Ei 21 7* 7 N. onat 1 1928: 5 Jung, 5 5 16. Kapellmeiſter Fr. See 9 5 Tapezier Alfred Arnold u. Martha Schneider 15 5 5 Peker Georg Karl Freund, 8 F. Schloſſer Alois Müller u. Marta 5 edemann Schloſſer H. Bauersfeld u. Anna Steinwandt 16. Lehrer Paul Ziegle 1 T. Ellen Ingeborg led. Arbeiter Ehriſtlan Heinrich Harſch, 49 3. 18, Kaufm. Heinrich Götkmann n. Eli arau Eiſendreher Franz Beindl u. Berta Hirner 17. Konditormeiſter Hermann Ludwig Armbruſter 22. Fuhruntern. Anton Kuchenmeiſter, 49 J. 9 M⸗ Brauereiarb. Fr. Ritter u Apen 5 880 91 ee eee eee e e e e f 5 Bare ad 00 e Kaufmann Max Greeck u. 29 Goſchler 19. Kaufm. Karl Gottl. Kaſt 1 T. Elfriede Gertrud kargareta geb. Oehlſchläger, Wwe, des Scub⸗ Buchdrucker Gl Wenne Lackterer Johann Boxheimer u. Luiſe Littig Metzger Frdr. Stockert 1 T. Erna Kath. Marta machermſtr. Joh. Phil. Müller, 72 J. 7 M. Eiſendreher Alfred Huber u. Berta Fran Ofenſetzer Karl Braun u. Elſa Bock Dipl.-Ing. Dr. phil. L. Andruſſow 1 T. Ina Hermann Trippel,? M 18 Tg. Ausläufer Friedrich Frei u e Eiſendreher Alb. Brenner u. Suſanna Kübler Montageinſpektor J. P. Henes 1 S. Günther 28. Mata Elifabeth geb. Janſen, Ehefr. des Arb, Schneider Wilhelm Mader u. E it Nuſſer Kraftwagenführer W. Büchler u. Roſa Sommer 20. Maurer Phil. Kettner 1 T. Gerda Lutſe Linus Barth. 37 J: Werkzeugſchleifer R 1 9 mi 8 uſſer Schloſſer Julius Dübner u. Anna Mechler 21. Kaufmann Max Kuhn 1 S. Kurt Alfred Hitela Arndt, 14 Tage Monteur Robert Spiegel u Mar 995 5 Ftadtarbekter Joſef Gaukel u. Eliſe Bierreth 22. Abteilungsleiter Karl Nik. Müller 1 T. Edith 1 Ferdz n N Serke er d. 2 raster 1 e Werkzeugmacher Fr. Goth u. Luiſe Maibaum Helene Kunigunde ab Adden lang, Kaufm. Wilhelm Schröder u. Helena Rigler Zementeur Oskar Glas u. Eliſe Schieber Rang. Alf. Rupp 1 S. Werner Lothar Alfons Peter Stern 17⁴ Std e g Matroſe A. Moſtberger u. Luiſe Zimmermann e p Air e e berufsloſe Ela Mauer, 18 J. m 21. Schloſſer Wilh. Heckmann u. Eliſabet Scherer Schuhmacher Karl Hamm u. Johanna Geis Gipſer Anton Knödler 1 S. Karl Ludwig Sattler Leonhard Trabert, 67 Jus M. 5 Schuhmacher J. Bleikert u. Anna Blumentritt Former Eduard Hammer u. Eliſe Braun Kunſtmaler Robert Herbert Werner v. Pigage 25. Werkmeiſter Franz Corn. Link, 43 J. 3 M. Kaufm. Hermann Schaible u. Pauline Meule Schloſſer Wilh. Helden u. Roſalie Schmitt 0 55 Leonore Siſela Urſula 5 Leonhard Hermann Schuch, 5 Tg. 22. Schloſſer Ludwig Mittmann u. Anna Kappler Kraftwagenführer Peter Helfert u. Paula Stahl b Rudolf Jakob Friedrich Schreiner Friedrich Blumhardt, 37 J. 10 M. Reiſender Petrus Kugler u. Anna Buſter Arbeiter Heinrich Herold u. Klara Hel 2 7. 8 Kreiskommunal⸗Raſſenrendant a. D. Emil Nottenmeiſter Arthur Braun u. Bertha Benz Fräſer Heinrich Hertlein u. Emilie Sack Giſendreber G. 8 Karl Jiſcher 1 S. Karl Heinz Lamprecht, 71 J. Ing. Johannes Lützel u. Katharina Schäfer Hilfsarbeiter Philipp Jäger u. Ottilie Peter 5 re. W. Hiſſemann 1 S. Willy Erich Lina Berta geb. Grün, Ehefrau des Schloſſers Kfm. Alfred Hoffmann u. Eliſabeth Kaufmann Schuhmacher Karl Jung u. Katharina Sax 8. Fuhrmann Wilh. Aug. Reißmann 1 F. Frieda„Johann Peter Brauch, 21 J. 5 M. 93. Rottenmeiſter Karl Ripp u. Luiſe Ohlau Fräſer Robert Karl u. Lina Grimm 1 0 Auguſt Hock 1 S. Kurt Eugen Inſtall. Karl Frdr. Pfandörfer, 58 J. 6 M. 8 Drogiſt Karl Pfeiffenberger u. Maria Bührer Wickler Friedrich Koch u. Roſa Schnebele 5 9 Deutsch! I Plererke 26. Kaufmann Karl Leo Kuenzer 46 J. 8 M. 0 Eiſendreher Hermann Scheuch u. Anna Rützel Feinmechaniker P. Koch u. Kath. Hüttenberger e e e Hchneider Konrad Endres 5e Jg Mz 1 Geſchäftsführer A. Klein u. Hildeg. Schneider Schloſſer Jakob Kohl u. Franziska Müller 9 2 8 118. irn 8 678 5 9 b 999 N Rottenmeiſter Eugen Haußer u. Roſa Schmitt Friſeur Auguſt Kramm u. Klara Kreuzer Nervenarzt Dr. med. Hch. O. Stern 1 S. Peter drehers Karl Albert Heß, 27 J. 9 M. Kaufmann Alfons Krauth u. Amalie Bickel Telegr.⸗Arb. Karl Krimmer u Auna Neibt en Auguſt Michel 1 T. Frieda Erika Katharina Franziska geb. Kunſt, Ehefrau des 24. Maler Robert Nisblé u. Maria Zöller Schloſſer Joſef Kuhn u. Wilhelmine 1% 5 e eee Oite Schneider a eee 1 75 0 1 155 . Jobe Riepl u. Anna Guttenberger Packer W. Lammarſch u. H. Boy geb. Gruber afm. Walt. Boldt 1 pe mt d. Guſt. Ed e eee 2 8 5 e e. 5 Kfm. Walt. S. E. Rud. Guſt. Edm. J. ee. er 1 5 1 a 0 Dr. rer. pol. Konrad Gebhard 38 geb. a 1 d. Kaufmanns Emi 8 5 5 3 5 77 55 2 Linder u. Regina Ha T. Ingeborg 5 Kaufmann, 78 J. 3 M. Hilfsarbeiter Philipp Kräuter u. Anna Wild. Sen Link u. Roſa Stalf Prof. Dr. phil. R. S. Elſaſſer 1 T. Charlotte Verſicherungsvertroter Wilhelm Jakob Wieden⸗ Getraute:. 5 5 9 0 19 1 Schweikert Bauführer E. W. Lewinski 1 S. Hans Willi 6 1 50 75 105 0 5 8150 1 Telegr.⸗Arb. Valentin Meidel u. Luiſe Wolpert 25. Keſſelſchm. A. E. S 7 1 8% 27. Magd. Barb. geb. Grimm, Ehefr. d. Zollbetr.⸗ Monat Mai 1928: Former Wilhelm Michel u. Barbara 15 8 Kii e e e Sekretärs a. D. Joh L. Albrecht, 64 J. 2 M⸗ 22. Kaufm. Richard Hört u. Eliſabeth Bundſchuh Schloſſer Friedr. Neuer u. Wilhelmine Kircher Fabrikarb. Arth. Alf. Alter 1 T. Anna Maria Kaufmann Aſſer Löb Hanauer, 62 J. 11 M. Kaufmann Martin Jacob n. Jenny Levy Schloſſer Ernſt Müller u. Adelheid Deißler Bauarb. H. J. Fleiſchmann 1 S. Helmut Hch. Weichenwärter a. D. phil. Hoog, 7 J. 4 W. Schreiner Karl Laucht u. Babette Hinninger Kfm. G. Peitz u. Maria Kinzel geb. Schweitzer Buchhalter Fr. Gg. Müller 1 T. Getrude Eliſe led. berufsl. Anna Maria Baumann 75.91 m Eiſenbohrer Karl Müller u. Lina Schenzel Polizeiwachtmſtr. a. D. H. Philipp u. A. Wörtz Müller Ad. Gg. Scholl 1 S. Werner Gottlieb Auna Marg. geb. Böhm, Ehefr. d. Stukateurs Heizer Jan Viſſer u. Frieda Hohl Maſchinenformer Willi Poh u. Roſa Horn Eiſenbahnſchaffn. K. Herrmann 1 T. Lore Jul. 0 ain dei Grahm, 44 J. 8 M. 24. Bürogehilfe Ludwig Heil u. Hilda Mohr Arb. Jak. Rabe u. Amalie Weber geb. Göſſel Fiſcher Georg Auguſt Ueberle 1 T. Margot une ringe, 7 16 1 Kunſthiſtoriker Dr. phil. Kurt Martin u. Dr. Schloſſer Johann Rau u. Katharina Ludwig Fabrikarbeiter Ant. Niemes 1 S. Franz Anton e 1 0 e 928 8 9 0 iters med. Hildegard Wangrin Schloffer Alfred Richter u. Ida Kaplan e Jute Oe Ad. Siken f T Mar ane Sie ene Sehe, Kaufm. Friedrich Schneider u. Anna Baitſch Kaſſenangeſtellter Fr. Ripp u. Karoline Gerbig Hafner Auguſt Fiſcher 1 S. Auguſt l race bean des Bankbeamten i Kriminalſekret. K. Bayer u. Franziska Brand Schreiner Friedrich Ruckh u. Anna Schell Polizeiwachtmeiſter Frz. k. Pfeiffer 1 S. Karl Richard Einſtmann, 46 J. 1 M 1 Buchhalter Herm. Diers u. Eltſabet Friedel Schuhmacher Auguſt Rumſtadt u. Anna Nagel Schreinermſtr. R. Mlakar 1 S. Bernhard Aug. 28. Lokomotivführer a D. H. Heitmann, 78 J. 1 N 0 Kaufm. Walter Dunckel u. Eliſabet Wühler Schloſſer Heinrich Schell u. Frieda Lambinus Schloſfer Karl Stef. Gärtner 1 S. Karl Bruno] led. Kaufmann Heinz Dörr, 30 J 3 M. 5 Mühlenarb. J. Dußel u. H. Rexer geb. Keßler Schloſſer H. Scherer u. Roſa Kettner geb. Jahn 27. Kraftwagenf. Joh. Schreck 1 S. Hans Erwin Redakteur Oskar Theodor Geck, 60 J. 9 M. Elektromonteur P. Fäßler u. Kath. Spingler Elektromont. Wilh. Schleihauf u. Ottilie Wiegand Schloſſer Max Auguſt Heinz 1 T. Gerda Friederike Roſine geb. Föll Ehefr. d. Schloffers Gewerbe⸗Oberlehrer u. Dil.⸗Ingen. Antonius Kaufmann Max Schneider u. Johanna Schenk Tüncher Aloiſius Leppla 1 T. Hiltrud Maria Johann Wittemann, 70 J. 11 M. Haug u. Eliſabet Häffner 5 Schloſſer Phil. Schüßler u. Emilie Hildebrandt n J. M. Treffert 1 S. Wilhelm Joh. led. Bürodiener Heinr. Steiner, 22 J. 6 M. Dipl.⸗Ing. Hans Hoffmann u. Erika Ludewigs Eiſendreher Georg Schurr u. Marie Hoering 5% Alm. Friedr. Xaver Bolz 1 S. Karl Heingich Eliſabetha geb. Vogt, Ehefr. d. Verwaltungs⸗ Polizeiwachtmſtr. Wilh. Kern u. Frieda Geiger Ing. Rob. Späth u. Luiſe Schmidt geb. Briem 28. Mont:., Nußbaum 1 T. Giſela Maria Wilh. aſſiſtenten Karl Ehriſtian Eckert, 48 J. 9 M⸗ a er e e Schloſſer Joſeph Stumpf u. Anna Herdel Wer enſtr. 8 1 11 8 1 e e be e ee 15 alter Maas u. ilie Metz Schloſſer Friedr. Thi 1 Wer!„K. Fr. Heigmann S. Karl Edmund 29. Marie geb. Kohler, Ehefrau d. Bäckermeiſter g — Schloſſer Frie hielmann u. Emma Frey Kraftwagenf. Nik. Lannert 1 S. Hans Helmut Weite Karl Riedel, 64 J. 7 M. 8 ———— von Gemüse b Wa. tb 5 62 20 99 e e Von det Reise zurück 2692 GBel ISchtes Dr. Ecler o oh Für die uns beim Hinscheiden meines lieben 5 dt, 502 e Alle Gebisse Mannes und unseres guten Vaters 5 käufe! 2225 kauft S108. Wegen Geschäfts Brzm Ww. G. 3. II—— 8 11 verlegung Eine Partie 2 1— am Reunm e lee Sehe, S i errngdetei Heldt dal Karte 27s i ordnung, hier die Abhaltung von Märkten. Speise-— u. Merrngürtel Die Viehhof⸗ und Viehmarktordnung vom Herren-— preiswert zu verkauf.— 5 4 3 27. April 1900 f Faff* e Pfund Pf „ erwiesene herrliche Teilnahme und zahlreichen Blu- 1110 1 ee eee 190 Küchen“! e g 15 menspenden sagen wir auf diesem Wege unsern 1912, 26. Auguft 1919, 7. Februar 1614 0 zu jedem annehm-—— Matjesheringe mant 10 pf innigsten Dank, 9. 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Bürgerfam., 2 Das Geschäft wird in unveränderter Weise) für Ferkel an ſedem Donners tag, lch, 5 1 297715 2 weitergeführt. 7258 10 4 5 m an jedem 2. und o a 8 a Donnerstag im onat. ennis ⸗ Partuerin 2 In Satz 2 werden die Worte„und Don⸗ oder Partner nerstag“ geſtrichen. 7 für einige Tage in d. 7 Für die wohltuende Teilnahme Dank. Danksagung. bettoffenen schweren Verluste sagen wir herrlichen Mannheim, Haßmersheim, Juni 1928. raminie peier nunnie bei dem uns 9087 9 Uhr fortgeſetzt wird. nung, die im Rathausdurchgang und an den Gemeindeſekretariaten angeſchlagen iſt, der Haushaltsplan der Stadt Mann⸗ Mannheim, den 16. Mai 1928. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Intl. Jeröffentüehungen der Stadt Mannheim Am Montag, den 11. Juni 1928, 16 Uhr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, die nötigenfalls an dem folgenden Tage zur gleichen Stunde U. a. und am g. Tage um Auf der Tagesord⸗ ſteht heim für das Rechnungsjahr 1928. 10 Der Oberbürgermeiſter. Anfang Nr. 90. Freitag früh auf der Freibank„ Zwangs-Versteigerung Freitag, 2 Uhr werde ich im P im Vollſtreckungswege dogen bare Zablung öffentlich verſteigern: den 8. Juni 1928, nachmittags fandlokal Q 6. 2 hier Schreibmaſchinen, zwei Woche im Friedrichs⸗ park. Gefl. Angebote unter U X 55 an die Geſchäftsſt. d. Bl. od. Tel. 61 949. B2668 „anno Rogistrier-Kassen von R. 295.— an. Bequeme Zahlungs⸗ weiſe. Vorführung unverbindlich durch K. Schmitt, E 7. 2. B2672 Aagsehad weg. Aufgabe meiner Filiale§ 3, 14. Herreuräder v. 55, an, Damenräder von Auch der dhnte der kann Sparsamkeit üben, wenn er zum Sraben- U. oportschüh Matur-Cr ae 75 See- Sollen TTC 2 Kaſſenſchränke, 2 f 5 5 9 Vermietü gen 1585 Rollſchränke, 4 Bücherſchränke und verſchied. 5 an, ſowie 0 8 8 b i 22 5 Möbel. Ferner an Ort und Stelle: 1 1 79 755 3 1 5 trägt N. 5 5 onſt. 85 5 Sofortige Vermleiuns frierzinmer ge e ee ee Erſaßtele. 82788 acer e 1 5 1 en Mannheim, den 5. Juni 1928.— 35 2 d. 1 Zimmer, je mit Küche ſof. zu verm. b. 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In der heutigen Zeit der Konzernbildung iſt die Frage, ob der Maſſenfabrikation gewiſſe Grenzen geſetzt ſind oder ob es eine un⸗ Hegrenzte Ueberlegenheit der Maſſenfabrikation dem Kleinbetriebe gegenüber gibt, von aktuellſtem Intereſſe. Wenn die Maſſenfabrika⸗ tion wirklich in jeder Hinſicht dem Kleinbetriebe überlegen iſt, ſo kann es logiſcherweiſe keine Begrenzung in der weiteren Entwicklung der Großkonzerne geben. Wir werden dann eine Konzentrationsbewegung in allen Induſtriezweigen mit dem Endziel einer Eliminierung der Kleinunternehmungen beobachten können. Gibt es anbererſeits für den Großbetrieb gewiſſe Grenzen, wo die Maſſenfabrikation vorteil⸗ haft zu ſein aufhört, ſo wird ſich von einem gewiſſen Moment an eine Abſchwächung der Expanſionsbewegung von ſelbſt einſtellen. Die überentwickelten Unternehmungen werden dann ebenſo ſchnell zu⸗ grunde gehen, wie wir dies heute in vielen Branchen bei den kleinen Unternehmungen beobachten können. Wenn wir von der Ueberlegenheit des Großbetriebes ſprechen, ſo Tönnen wir zunächſt die tatſächliche wirtſchaftliche Ueberlegenheit meinen, die darin beſteht, daß der Großbetrieb in der Lage iſt, ein Beſſeres Erzeugnis mit einem geringeren Aufwand an menſchlicher Arbeitskraft herzuſtellen. Wir können dabei aber auch an eine Art ideeller Ueberlegenheit denken, die oft nur eine Ueberlegenheit in der Unterhandlungstechnik bedeutet. Der Großkonzern hat zweifellos die Möglichkeit, zu günſtigeren Geſchäftsbedingungen einzukaufen, bei den Banken Geld zu billigeren Sätzen aufzunehmen, wirkungsvollere Reklame zu machen und ſomit beſſere Wirkung auf das Publikum auszuüben, als es den kleinen Unternehmen möglich iſt. Soweit die Maſſenfabrikation tatſächliche Vorteile bietet, d. h. ſoweit ſie den induſtriellen Leiſtungsfaktor des Unternehmens ver⸗ größert und die Geſtehungskoſten eines Erzeugniſſes entweder nach der Geldſeite oder der Seite der hierzu aufzuwendenden menſchlichen Arbeits raft entlaſtet, iſt es natürlich nutzlos, zu verſuchen, das kleine und weniger leiſtungsfähige Unternehmen gegen das Großunterneh⸗ men am Leben zu halten. Wo aber der Großkonzern nur die oben er⸗ wähnten ideellen Vorteile beſitzt, beſtehen für den Kleinbetrieb Mög⸗ Aichkeiten, die hterdurch gewonnene Ueberlegenheit des Konzerns durch entſprechende Maßnahmen auszugleichen. Die Vorteile des Großkonzerns liegen häufig nur in der beſſeren Organiſation und nicht in der Größe des Betriebes. Es wäre z. B. eine Täuſchung, anzunehmen, daß ein Betrieb, der jährlich Millionen von Pfunden an Kaugummi herſtellt, weſentlich billiger produzieren Tann als ein Kleinunternehmen, das nur verſchiedene hundert Pfund dieſes Artikels produziert. Die Fabrikationskoſten ſpielen in manchen Betrieben eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle, die Verkaufs⸗ »rganiſation, die ſich über das ganze Land erſtreckt, ſtellt dagegen den Hauptwert des ganzen Unternehmens dar. Die vorzüglich eingeſpielte Verkaufsorganiſation eines Großkonzerns beſitzt unzweifelhaft enorme Vorteils einem kleinen Betriebe gegenüber, der über eine ſolche Ver⸗ kaufsorganiſation nicht verfügt. Anders ſteht es ſchon mit der techniſchen Ueberlegenheit des Groß⸗ Betriebes. Es können nämlich bei einem beſtimmten Wachstum des Unternehmens Leerlaufmomente eintreten, die alle vorher erzielten Portetle wieder zunichte machen. Beſteht eine erhöhte Erſpärnis bei Maſſenproduktion techniſche Gründe vor. Eine Eiſenbahnſchiene, Stahlblech oder Tafel⸗ dem Großbetriebe dem Kleinbetriebe gegenüber, ſo liegen in der Regel glas laſſen ſich in einem kleinen Betriebe nicht wirtſchaftlich herſtellen, ſie können aber in einem Großunternehmen mit mächtigen Walzen⸗ ſtraßen, die durch Großkraftmaſchinen angetrieben werden, vorteilhaft hergeſtellt werden. Solch ein Betrieb aber muß, wenn er einmal läuft, ſeinen Leiſtungsſtand ziemlich gleichmäßig erhalten, andern⸗ falls beſteht die Gefahr einer Erhöhung der Generalunkoſten. Iſt die Maſſenfabrikation in einem Unternehmen einmal eingeführt, ſo muß ſie beibehalten werden. Wo immer eine koſtſpielige Maſchinenanlage notwendig iſt, um das Höchſtmaß an wirtſchaftlicher Produktion zu er⸗ zielen, muß dieſe Produktion auf einer beſtimmten Höhe gehalten werden, damit eben die koſtſpieltge Anlage voll ausgenützt werden kann. Iſt dieſer Zwang in Zeiten einer Depreſſion an ſich ſchon ein Nachteil, ſo werden die ſonſtigen Vorzüge der Großfabrikation ſehr oft durch die Nachteile aufgewogen, die dadurch entſtehen, daß Roh⸗ materialien und Halbfabrikate von weither herangeſchafft werden müſſen. In dieſem Fall dürfte ſich die Errichtung einer Anzahl von Kleinbetrieben in der Nähe der Rohſtoffbaſis als zweckmäßiger er⸗ weiſen, damit das Rohmaterial ſofort an Ort und Stelle verarbeitet werden kann. Ein weiterer Vorteil des Großbetriebes dem kleinen Unternehmen gegenüber ſoll die Verwendung von Abfallprodukten ſein. Dies iſt indeſſen nicht immer der Fall. Ein unabhängiger Konzern oder ein Unternehmen, das von einer Anzahl Kleinbetriebe auf genoſſenſchaft⸗ licher Baſis geführt wird, kann die Abfallſtoffe verſchiedener kleinerer Fabriken aufſammeln und ſte ſelbſt mit Nutzen verarbeiten, ſo daß den Kleinbetrieben hier durchaus die Vorteile des Großbetriebes zu⸗ gänglich gemacht werden können. Aehnlich liegen die Verhältniſſe be⸗ züglich der Antriebskraft. Auch ſie ſoll einen großen Vorteil des Großbetriebes darſtellen. Bei ſonſt gleichen Verhältniſſen hat aller⸗ dings zunächſt das Unternehmen, welches über die größte eigene Krafterzeugung verfügt, die niedrigſten Stromkoſten per Einheit des erzeugten Artikels aufzuweiſen. Das iſt natürlich ein Moment, das ſehr zu Gunſten des Großbetriebes ſpricht, aber es kann auch hier der Fall eintreten, daß der Großbetrieb dem Kleinbetriebe gegenüber gerade durch ſeine eigene Krafterzeugungsanlage in Nachteil gerät. Die großen Elektrizitätswerke, die mit ihrem Strom unſere großen Weltſtädte verſorgen und die elektriſche Kraft an Tauſende von klei⸗ nen Betrieben liefern, werden mit der Zeit den Strom zu demſelben Preiſe, ja vielleicht noch billiger abgeben, als ſie der Großkonzern für ſeinen Eigenbedarf herſtellt. Gerade bei der Erzeugung von Strom hat ſich herausgeſtellt, daß der ganz große Betrieb rationeller arbeitet als der mittlere Betrieb, wie ihn jedes eigene Kraftwerk des Kon⸗ zerns ſchließlich immer darſtellt. Bei uns in Amerika ſcheint die Konzentrationsbewegung ihren Höhepunkt bereits überſchritten zu haben. Noch immer können wir zwar die Fuſion von Unternehmungen beobachten, wir ſehen aber auf der anderen Seite eine ſtändige Zunahme von kleinen Betrieben, die ſich durchaus im Wettkampf zu halten vermögen. Dies trifft beſon⸗ ders auf ſolche Branchen zu, wo es mehr auf Qualitätsarbeit an⸗ kommt, und beſonders auf alle die Fälle, wo die Frachtraten zugunſten des Kleinbetriebes liegen und die Verhältutſſe bezüglich der elek⸗ triſchen Kraft günſtig ſind. Es gibt alſo zweifellos gewiſſe Grenzen für die Entwicklungsfähigkeit des Großkonzerns. Es ſcheint mir, als handele es ſich bei dieſem Problem nicht ſo ſehr um ein Problem der Statik, ſondern um eine Frage der Dynamik. D a Die Verſchmelzung Linke-Hofmann-Werdau-Buſch genehmigt Die geſtrigen Hauptverſammlungen der dret Waggongeſellſchoften Düächſiſche Waggonfabrik Werdau. Waggon⸗ und Maſchinenfabrik Buſch ud Vinke⸗Hofmaun hatten über den von den AR. vorgeſchlagenen e ee mit Linke⸗Hoſmann zu beſchließen. Zuerſt geneh⸗ igte die ao. HV. der Sächſiſchen Waggonfabrik Werdau AG. den Bekannten Umtauſch(für nom. 2000% StA. Werdau nom. 1700, inke Sta. bzw. für 80/ Werdau VA. 100„ Linke StA.) ein⸗ Mmmmig und die ao. HV. der Waggon⸗ und Maſchinenfabrik AG. orm. Buſch ſtimmte dem Zuſammenſchluß(Umtauſch 10:1) zu. Der orſitzende wies in ſeiner Empfehlung auf den allgemeinen Zug er Zeit hin und darauf, daß beſonders in der Waggonbauinduſtrie ein Zufammenſchluß notwendig ſei. Auf die Frage, wann mit einer Kursnotterung der neuen Aktien gerechnet werden könne, wurde er⸗ Didert, daß alles geſchehen werde, um die fungen Linke⸗Hofmann⸗ Aktien möglichſt bald zum Handel an der Börſe einzuführen. Kom⸗ merzienrat Buſch wird den Vorſitz im AR. der vergrößerten Linke⸗ Hofmonn AG. übernehmen. Auch die GB. der Linke⸗Hofmann ſtimmte der Fuſion zu und erhöhte zur Durchführung der Ueber⸗ nahme beider Geſellſchaften das AK. um 9 auf 30 Mill. /; die reſt⸗ lichen zur Durchführung des Aktienumtauſches benötigten Linke⸗ ofmann⸗Aktien hat die Geſellſchaft von befreundeter Seite erhalten. le Firma wurde geändert in Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke A. G. Die Verhandlungen zum Zuſammenſchluß der drei Geſell⸗ aften reichen weit zurück. Die Deutſche Waggonbauvereinigung, Hie der Verbilligung der Reichsoufträge diente, wird ab Ende näch⸗ ten Jahres von ſeiten der Reichsbahn kündbar, wenn ſte auch fünf Jahre läuft. Es iſt daher das Beſtreben der deutſchen Wagggonbau⸗ firmen, ihre Unkoſten möglichſt zu ſenken und durch Herſtellung beſtimmter Waggontypen eine Verebilligung der Produktion zu er⸗ telen, um auch nach Schluß der Verträge mit der Reichsbahn die zöglichkeit zur Durchführung eines rentablen In⸗ und Auslands⸗ programms zu hoben. Die Quote der ſich nunmehr zuſammen⸗ ſchließenden Firmen bei den Reichsbahnaufträgen beläuft ſich auf 7 v.., die freie Quote auf annähernd ebenſoviel. Bei dem Uſammenſchluß ſprach noch die Erwägung mit, ob z. B. bei Linke der Lokomotivbau und die Schraubenſabrikation oder bei Buſch die Maſchinen⸗ und Apparatefabrikotion mit in die Fuſion einbezogen werden ſollen. Da jedoch die Triebwagenherſtellung mit Typen von P. S. und im Ausland ſogar mit 500 P. S. begonnen habe, ent⸗ ſchloß man ſich zur Eingliederung dieſer Abteilung, wodurch die uslandsliefermöglichkeit eine Stärkung und auch die Stoßkraft gegenüber der Auslandskonkurrenz eine Steigerung erfahre. Auf nd des neuen Zuſommenſchluſſes ſei auch zu hoffen, den Aktio⸗ Rären befriedigende Reſultate vorlegen zu können. Die Einführung r fungen Linke⸗Aktien an der Börſe ſoll mit allem Nachdruck ge⸗ dert werden. Der AR. von Linke⸗ Hofmann, der zurzeit 27 Mitglieder um⸗ kußt, wurde durch folgende Zuwahlen ergänzt: von der Buſch⸗Gruppe KR. Buſch, Carl Buſch, Alfred Buſch,.⸗R. Peterſen(Adea), Dr. Schön(Adca), Juſtizrat Marderſteig und Geheimrat von Kirchbach; außerdem von Werdou.⸗R. Schmelzer. An Stelle des ausgeſchie⸗ denen Bankiers Robert Carro wurde Dr. Crambach⸗Budapeſt neu⸗ new * * Monatsüberſicht der Dentſchen Golddiskontbank vom 31. Mai des. Aktiva(in Pfd. Sterl.): Noch nicht eingezahltes Aktien⸗ Tapital 3 852 800.—.—(3 952 800.—.—), Täglich fällige Forderungen 90 2288.6(32 602.19.11), Wechſel und Schecks 2839 267.8.(814 729..), Wertpapiere 12 494 84..6(12 759 095.15.), Sonſt. Aktiva 104 12.15.10 104 112 15.10). Paſſlva: Grundkapital 10 000 000.—.—(10 000 000). eſervefonds 106 18g..11(106 183.211), Sonder ⸗Reſervefonds 1 675 000.—.(1 675 000.—.), Delerederefonds 290 000.—.—(290 000), Täglich fällige Verbindlichkelten 2079 751.1.(8 426 582 10.5, Lombard dei der Reichsbank.18.—(416 059.14.), Befristete Verpflichtungen 4098 663.14.(646 108.13.), Sonſt. Paſſiva einſchl. Gewinn 31 659.16. (8 4068.19.11), Giroverbindlichkeiten 2819 995.74(Rediskontierte Wechſel). „ Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗AG. in Hamburg. Die eſellſchaft wird wieder eine Dividen de von 12 v. H. vorſchlagen. Generalverſammlung am 28. Juni. „Gebrüder Sulzer A. G. in Ludwigshafen— Neuer Verluſt⸗ abſchluß. Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie im abgelaufenen Gg. größere Umſtellungen und Verbeſſerungen zum Abſchluß brachte, erſt mit zunehmender Beſchäftigung in der zweiten ahres auswirken konnten. Do auch die Verkaufs⸗ vecht gedrückt waren, ſo ſchließt die Jahresrechnung 35 4 Abſchreibungen und der erforderlichen Rück⸗ te des W ſtellungen für nicht einbringliche Außenſtände mit einem neuen Verluſte von 56851 /, wodurch ſich der Verluſtvortrag auf 1287 912, erhöht, der auf neue Rechnung werden ſoll. Das Betriebs⸗ ergebnis hat ſich gegenüber dem Vorjahre immerhin ſehr erheblich gebeſſert von 280 268„ auf 881 020 /, während die Generalunkoſten eine Kleinigkeit von 603 226 auf 647 069% anzogen. In der Ver⸗ mögensaufſtellung werden die Anlagenkonten mit 4,02(4,29) Mill. ausgewieſen und die Warenvorräte mit 4,80(3,91) Mill./ bewertet. An flüſſigen Mitteln und Wertſchriften waren 1,36(0,51) vorhanden und bet Schuldnern ſtanden 2,52(1,79) Mill./ aus. Neben dem unv. AK. von 3,6 und 018 Mill. geſetzl. Rücklage hat ſich das feſte Darlehen von 5,56 auf 5,88 Mill./ etwas erhöht und die Gläu⸗ biger mit 4,92(2,33) Mill.% gut verdoppelt. Zu letzteren iſt zu bemerken, daß in dem Poſten die von verſchiedenen Beſtellern ge⸗ leiſteten Anzahlungen in Höhe von 1,4 Mill./ enthalten ſind. 2 G. M. Pfaff AG., Nähmaſchinenfabrik in Kaiſerslautern. Das im Jahre 1920 in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelte Unterneh⸗ men legt jetzt ſeine zweite Bilanz nach der Umgründung vor. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gibt nur einen zuſammengefaßten Gewinn von allen Kontoen nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und Aus⸗ gaben in Höhe von 800 517% wieder. Der Reingewinn beträgt für 1927 einſchl. 42 607„, Vortrag nach Abſchreibungen von 253 424 (494 463)/ insgeſamt 547 099(389 637) 4. Für die Beurteilung des wirklichen Betriebsergebniſſes find dieſe mangelhaften Angaben natürlich ganz unzureichend. Im vpgrigen Jahr wurde noch eine Rücklage für Steuern und ſonſtige Zwecke in Höhe von 1 Million Mark gemacht.— Die Verteilung des Ge⸗ winns iſt leider ebenfalls nicht hekonnt. In der Bilanz erſcheinen bei einem As. von 4 Mill. R. Verbinblichkeiten mit 11,48(9,25) Mill. R/. Außerdem waren Rückſtellungen für Steuern und ſonſtige Zwecke mit 900 000.“, ein Delkrederefonds von 370 400(wie i..) R. und eine kleine geſetzliche Reſerve von 17000 R. vorhanden. Auf der Vermögensſeite ſtiegen Außenſtände auf 11 006 136(9 163 452) R. und Vorräte auf 2 898 457(2 466 312) R. //. Die Konten Kaſſe, Wechſel und Effekten ſind auf 537 536./ zuſammengezogen. Die Bilanzſumme beträgt 17361913.. In der GV. wurden die vor⸗ ſtehenden Abſchlußzahlen genehmigt und die turnusmäßig ausſchei⸗ denden AR.⸗Mitglieder wiedergewählt.. :2 Rohpappenfabrik AG., Worms a. Rh.— Wiederaufnahme der Divpidendenzahlung. Das abgelaufene Geſchäftsjahr war trotz der allgemeinen ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe für die Ge⸗ ſellſchaft nicht ungünſtig. Dank rationeller Ausgeſtaltung des Werkes, die fortgeſetzt wird, konnte ein verhältnismäßig gutes Ergebnis, nämlich ein Fabrikationsgewiun von 252 522(210 039)/ erzielt wer⸗ den. Nach Vornahme ausreichender Abſchreibungen(i. V. 89 576 ¼/) ſteht einſchließlich 18 386/ Vortrag aus 1926 ein Gewinn von 135 448(50 380)„ zur Verfügung. Die G. in der das geſamte Abk. von 805 000/ vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regularien. Von dem Reingewinn gelangen nach Zuweiſung von 10 000(20 000) Mark zur geſetzlichen Reſerve und Rückſtellung von 40 000(12 000)“ eine Dividen'de von 8(0) v. H. zur Verteilung. Der Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Eine im Auſchluß daran ſofort ab⸗ gehaltene av. GV. beſchloß ſtatutenmäßige Feſtlegung der Höhe der jährlichen Tantieme für den AR. Da ſich die 38 000% Vorzugs⸗ aktien auf ſämtliche Beſitzer von Stammaktien im gleichen Ver⸗ hältnis verteilen, wurde beſchloſſen, dieſe Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. 12: Deutſche Continentale Gasgeſellſchaft Al. in Deſſau.— Vor⸗ jahrsdividende auf erhöhtes AK. Der AR. beſchloß, der HV. am 3. Jüli aus einem Reingewinn von 6 487 625(i. V. 5 310 486) 1 die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wiederum 8 v. H. auf das er⸗ höhte Alk. von 75(i. V. 60) Mill./ vorzuſchlagen. ? Verluſtabſchluß der Otto u. Quautz, Schokoladenwerke Frank⸗ furt a. M. Die zum Neſtle⸗Konzern gehbrende G. ſchließt das GJ. 1927 mit einem erheblichen Verbuſt ab. Zahlen ſind im ein⸗ zelnen bis jetzt nicht bekannt(i. V. wurde ein Reingewinn von 18 1595 15 erzielt, der im weſentlichen an die Rücklage verwieſen wurde Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 25. Mai bis 1. Juni 1028 ſind ange ⸗ kommen talwärts: 2 leere Dampfer und 1 beladener mit 12 To., und 18 beladene Schleppkähne mit 5425 Tonnen, bergwärts: 11 be⸗ ladene Dampfer mit 1507 Tonnen, 2 leere Schleppkühne und 28 be⸗ ladene mit 19 405 Tonnen.— Abgefahren ſind talwärts: 16 be⸗ labene Dampfer mit 1283 Tonnen, 18 leere Schleppkähne und 3 be⸗ ladene mit 810 Tonnen, bergwärts: 1 beladener Dampfer mit 72 To., 8 leere Schleppkähne und 3 beladene mit 1000 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 8 beladene Schleppkähne mit 845 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 8 beladene Schlepp⸗ kühne mit 678 Tonnen. Die Konjunktur Ende Mai Das Inſtitut für Konfunkturforſchung ſchreibt Viertelfahresheft zur Lage der Konjunktur Ende 0 ſchäftigung hat ſich in den letzten Monaten zwar ſaiſonmäßig ge⸗ 1928 in ſeinem neuen Mat:„Die Be⸗ hoben, im übrigen aber ihren Stand nicht allgemein behaupten können. Jusbeſondere ſind Produktion und Beſchäftigung in den wichtigeren Verbrauchsgüterinduſtrien weiter geſunken; bei den Pro⸗ duktionsmittelinduſtrien konnte der verminderte Julandsabſatz durch verſtärkten Auslandsabſatz in gewiſſem Grade ausgeglichen werden. Auftragseingänge und Rohſtoffeinfuhr halten ſich bei ſinkender Ten⸗ denz noch auf hohem Stande. Jedoch wachſen die Zagervor⸗ rät e— wenn auch letzthin vielleicht nur ſaiſonmäßig— weiter an. Während die Umſatzmengen bisher ſtärker geſtiegen ſind als die Preiſe, verringern ſich jetzt die Umſatzmengen bei ſteigendem Preis⸗ niveau. Die kurzfriſtigen Kredite, namentlich die Wechſelziehungen haben, bei verminderter Inanſpruchnahme der Noten ken, in In⸗ duſtrie und Handel zugenommen. Eine gewiſſe Erleichterung ergibt ſich allerdings durch den Zufluß von Auslandskapftal. Im ganzen iſt die gegenwärtige Konjunkturlage dadurch gekenn⸗ zeichnet, daß die jahreszeitliche Aufwärtsbewegung der Wirtſchaft eine Atempauſe gibt. Eine entſcheidende Entſpannung iſt aber noch nicht eingetreten. Ohne die ausländiſche Kapitalzufuhr hätten die Spannungen ſich wahrſcheinlich verſtärkt. Bei den in den letzten Jahren angewachſenen Kapitalreſerven der Volkswirtſchaft iſt es freilich denkbar, daß ſich während der ſaiſonmäßig gegebenen Atempauſe oͤie Liquidität der Wirtſchaft verſtärkt und ſo ein ſchär⸗ ferer Rückſchlag hintangehalten wird“. K Die Oistonto zur Lage Die Monatsbilanzen beleuchten ſehr deutlich die Tatſache daß das Anwachſen der Bankkreöditoren immer noch mit wirklicher inländiſcher Kapitalbildung gur wenig zu tun hat. Nach wie vor handelt es ſich vielmehr um überſchüſſige Betriebsmittel die vorübergehend bei den Banken ſtehen bleiben, um nach Bedarf jederzeit wieder abgerufen zu werden. Die auf mehr als drei Monate den Banken überlaſſenen Gelder haben mit 670 Mill., nur die Hälfte der entſprechenden Vorkriegsziffer aufzuweiſen, die am 30. April 1924 rund 1,4 Milliarden„ betrug. Sodann wird das Geſamtbild im Gegenſatz zur Vorkriegszeit ſtark durch den großen Auteil beeinflußt, den die ausländiſchen Valutakre⸗ dite an dem Zuwachs der fremden Mittel bei den deutſchen Banken haben. Sie verurſachen auch inſofern eine künſtliche Verbeſſe⸗ rung der Zuſammenſetzung der Kreditoren nach Fälligkeiten, als ſie gerade die nach mehr als 7 Tagen fälligen Gelder ſehr beträchtlich vermehren. Auch die neuerdings vom Auslande kangfriſtig herein⸗ genommenen Anleihen dürften ihr Teil zu der Erhöhung der Bank⸗ kreditoren beigetragen haben, indem ein Teil der nicht zu ſofortiger wirtſchaftlicher Verwendung gelangenden Anleißheerlöſe den Banken überwieſen wird. Alles in allem muß immer wieder davor gewarnt werden mit Bezug auf die Erſtar kung der deutſchen Geſamtwirt⸗ ſchaft übereilte Schlüſſe aus der Tatſache zu ziehen, daß die Summe der Bankkreditoren nunmehr bereits mehr als 2 Milliarden größer iſt als im Jahre 1914. Auch die in einem Großhandelsinder von 140 zum Ausdruck kommende Geldentwertung Harf hierbei na⸗ türlich nicht außer acht gelaſſen werden. Der Zunahme der fremden Mittel entſpricht auf der Aktipſeite der Kreditbankbilanzen eine Er⸗ höhung der Kreditgewährung im Laufe des April um 290 Mill.. Von ihr entfallen 130 Mill.„ auf Debitoren in laufender Rechnung. Im Laufe der letzten 12 Monate ſind dieſe von 4550 Mill./ auf 6040 Mill., d. h. im Durchſchnitt monatlich um 125 Mill./ geſtie⸗ gen. Die Zunahme im April war alſo ebenſo groß wie der Monats⸗ durchſchnitt des vorhergegangenen Jahres. Die Entwicklung der Debitoren berechtigt noch nicht zu dem Schluß, daß eine allgemeine Einſchränkung der allgemeinen Geſchäfts⸗ tätigkeit zu verzeichnen ſei. Von einer Verminderung der an Handel und Induſtrie direkt gewährten Kredite, wie ſie das typiſche Zeichen der Depreſſion iſt, kaun nicht die Rede ſein. —..—-—— e In der Zeit vom 29. April bis 1. Juni 1928 weiſt der Schiffs⸗ verkehr folgende Ziffern auf: angekommen ſind talwärts: 11 leere Dampfer und 2 beladene mit 24 Tonnen, 20 leere Schleppkähne und beladene mit 23 090 Tonnen, bergwärts: 7 leere Dampfer und 66 beladene mit 7501 Tonnen, 19 leere Schleppkähne und 193 bela⸗ dene mit 119071 Tonnen.— Abgefahren ſind talwärts: 77 be⸗ ladene Dampfer mit 6400 Tonnen, 122 leere Schleppkähne und 62 be⸗ ladene mit 28 670 Tonnen, bergwärts: 4 beladene mit 219 Tonnen, 62 leere Schleppkähne und 39 beladene mit 9218 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 keerer Schleppkahn und 86 beladene mit 11193 Tonnen, bergwärts abge⸗ fahren ſind: 42 leere Schleppkähne und 55 beladene mit 5447 To. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich wie folgt: Dampfer: 18 leere und 149 beladene mit 14 153 Tonnen. Schleppkähn e: 223 leere und 369 beladene mit 173 649 Tonnen.— Auf dem Neckar: Schleppkähne: 43 leere und 141 beladene mit 16 640 Tonnen. Seviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen 5. 6. 5. 8. 5. 6. New-Dork.. 488, 48488 25 Schweiz.. 25,38 28,32 Stockholm. 18,18 18.19 Paris... 124,0 124.10 Hofland.. 12,10 12,09 Madrid. 28,15 29,24 Brüſſel.. 84,97 84,96 Oslo 18,22 18,22 Mailand.. 92,65] 92.87 Kopenhagen 18.19 18,19 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 4,1870 und Pfunde mit 20,4850 gehandelt Berliner Metallbörſe vom 5. Juni Preiſe 5 Feſtmark für 1 Kg. 5 N 4. 8. Elektrolyttupfei 139, 25 139,25 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Varren.94.84 Blei———.— Zinn ausl.—.——.— Rohzint Bb.⸗Pr.,„„ Hüttenzinn—.——— „(fr. Verk.)—.——.— Nickel 8,50 3,50 Plattenzint—.———.— Antimon 0,930,99 0,93-0,98 Aluminium.90 1,90 Silber für 1 Gr. 88,50,84.50 83,84. London 5. Juni. Metallmarkt,(In Lſt, f. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 5 4. 8. Blei 21.55 21,25 Rupfer Kaſſa 64,05 64,15 beſtſelec! 68,25 66,25 ink 25.85 25,85 do. 3 Monat 64.15 64,15 Nickel—— Far 22.50 22.50 do. Elektrol. 69,25 69.25] Zinn Kaſſa 225,— 228.85 Regulus—— :2? Grundpreiſe für Aluminiumhalbfabrikate. Der Aluminium⸗ walzwerkverband teilt mit: Grundpreis für Aluminiumhalbfabrt⸗ kate bei Aufträgen 238253/ per 100 Kg. Grundpreis bei Ab⸗ ſchlüſſen 253/ per 100 Kg., mit der Maßgabe, daß von den Walz⸗ werken je nach den tatſächlich abgenommenen Mengen eine Rück⸗ vergütung von 3 bis 15/ per 100 Kg. gewährt wird. Der Saatenſtand in Deutſchland Die Preisberichtsſtelle beim Deutſchen Landwirtſchaftsrat hat ſo⸗ eben ihren Saatenſtandͤsbericht über den Stand der Winter⸗ un d Sommerſaaten am 15. Mai 1928 veröffentlicht. Im Vergleich zur gleichen Zeit des Vorjahres läßt ſich ſagen, iesjährige Saatenſtand nicht ganz ſo günſtig liegt, was darauf zurückzikführen iſt, daß die in den letzten Wochen wieder ein⸗ getretene kühle und regneriſche Witterung die Entwicklung der Saaten aufgehalten hat. Stand der Saaten in der gleichen Zeit des Vorjahres günſtig war. Der Stand des Winter weizens hat ſich gegenüber dem Vormonat etwas gebeſſert, was vornehmlich für die oſtdeutſchen Ge⸗ biete zutrifft. Dagegen hat der Winterweizen in Süsdeutſchland nicht ſo günſtige Fortſchritte gemacht wie im April. Der Stand des Winterroggens hat eine gewiſſe Verſchlechterung, iusbeſondere in einigen oſtdeutſchen Gebieten, erfahren. Dagegen hat ſein Stand in Schleswig⸗Holſtein, in Baden, in Mecklenburg und Oldenburg eine Verbeſſerung gegenüber dem Vormongt erfahren. Auch der Stand der Wintergerſte wird etwas ſchlechter ausgewieſen als im Vormonat. Ueber den Stand der Sommerung, der diesjährig zum erſten Male feſtgeſtellt wurde, iſt zu ſagen, daß ihre Entwicklung be⸗ friedigend iſt. Man darf jedoch die Bedeutung der Erhebung zu die⸗ em Zeitpunkt nicht überſchätzen, da bekanntlich gerade der Juni für le Entwicklung von ausſchlaggebender Bedeutung dt, 7 K Andererſeits aber iſt zu bedenken, daß der n c u enn nn e r N — * * N * u *„** 1 Nrue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 289 Helfarbige Spangenschuhe beige, blau, braun, grau, rose, rot, sekt usw., in einer Riesen-Auswahl Herren-Habbschuhe in Lack, schwarz und Modefatben, 22.30, 20,80, 18.0, 76.50, Schwarze Spangenschuhe in verschiedenen, sehr schön. Modellen und guter Ausführung, 9% Lido- Sandaletten die große Mode, grau, grün, beige, Plau,.„ 12.50, 10.30, Hellfarb. Spangenschuhe beige, rose, grau, mit echtem über- zogenem E VeAbsatese .50 .50 14.0 12 14.50 J, 1, Ecke Breitestrage 8 3 tüchtige für unsere Spezial- Abteil a ein n Unbeng— für Büro zum baldigen Eintritt gesucht. 55 Kenntnis d. Kraftfehrzeugbranche erforderlich. 725⁵6 8 Bewerbungen erbeten unt. 2 H 132 an die Geschäftsstelle ds. 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Menasci. 5 n 8 g 5 7 9 Musik von Pietro Mascagni.* 2363 Spielleitung: Alfred Landorx l 5 5 5 5 0 5 0 2368 Musikalische Leitung: Werner Gößling Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr 17 1 2 Wenig geſpieltes, be onen: 2 ſchwarz poliertes, Santuzza, eine junge Bäuerin Paula Weißweiler mod., kreuzſaitiges—— Turiddu, ein junger Bauer Helm, Neugebauer 15 G 1 1 Lucia, seine Mutter Johanna Blatter 0— 12 El 9 Alfio, ein Fuhrmann Sydney de Vries Lola, seine Frau Trude Weber— Hierauf: Der Baja z z 0 Anträge auf Erhalt des Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Musik von Ruggiero Leon Einwanderumgssichtvermerles Svallo— Deutsch v. LudwWig Hartmann 7 2 i Spielleitung: Alfred Lan dor y 2 8 Sr Italiana billig abzugeben. 0 4 2 K Musikalische Leitung: Gustav Mannebeck. aten gestattet N A OF AID eT II Pers o nen: 5 b eee Canio, Direktor einer Dorfkomödianten- 5 1 e 5 5 eg 5 truppe(Bajazzo) Ladislas Vaſda 8 90 0 Nedda, sein Weib( Colomb) Marianne Keiler einzureichen. Tonio, Romöcdiant S(Taddeo) Sydney de Vries Montag, den 11. Juni, 20 Uhr pianol 2578 Beppo, Komödiant- 2(Harlekin) Th. Herrmann land 290 10 Kostenlose Auskunft über Einzelheiten erteilt die e N g 5 85 Kunststr. 0 i gene e, enen Der Barbier von Sevilla AMB- AMERIKA IIxIE von Rossini. Bülew HAUB URC 5* 6 8 CA Mes Pianos 5 Flügel, und deren Vertretung in Mannheim: e de geisebüro H. Hansen, L 15, 14, am Kalserring. 8 von Puccint billig. S839 Ludwigshafen a. Rh.: Reisebüro Carl Kohler, Heute Nittwoch, 8½ Uhr— Pianolager Lalser Wilhelmstraße 31 und Kiosk am Ludwigsplatz. Lamperi⸗ 8 Mittwoch, 13 juni, 20 Uhr Fr. Siering,. 7, 6. heim: J. Emrich, Kalserstrafa 18 und fömerstraßs 5g. 5 Der Meilsferbeker 2 9 Je. Viernheim: Johann Schwelkeri, Rathausstr. 16. 0 Der tolle Schwank in 3 Akten. Der Liebestrank rein- und Lachen ohne Ende von Donizetti. Festartikel 5 Die Stagione gastiert in Deutschland außer in 5 2 1 1 Sommerpreise von.. 0 bis M. 4. Schleifen, Sch. 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