— Mittwoch, 6. Juni 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monat.⸗M..— 8575 Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der mirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach- Saas gc ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Oaupt⸗Nebenſtelle K.9/1 Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 10/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel annheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Aus der Wolt der Technik Abend ⸗ Ausgabe Unterhaltungs⸗Beilage Der volniſch⸗litauijche zwiſt in Genf Chamberlain gegen Woldemaras Genf, 6. Juni.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die öffentliche Ratsſitzung bot heute ein ſon der bares Bild. Ste ſollte um 11 Uhr beginnen, aber noch um 12 Uhr ſahen die Preſſevertreter eine Art Geheimſitzung, die ſich vor ihnen abſpielte. Die Ratsmitglieder unterhielten ſich ganz leiſe miteinander und laſen verſchiedene Texte, die herumgereicht wurden. Nachher erfuhr man, daß es ein zweiter in aller Eile hergeſtellter Bericht des holländiſchen Außenminiſters Belaerts über den litauiſch⸗polniſchen Streitfall war. Mit dreiviertelſtündiger Verſpätung begann die Sitzung. Zuerſt teilte Zaleſki⸗ Polen mit, daß er als Berichterſtatter in der griechiſch⸗albaniſchen Streitſache um die Mitarbeit Chamberlains und den japaniſchen Delegierten Adacki erſucht und zuſtimmende Antwort erhalten habe. Dann erſchien Woldemaras am Ratstiſch, begleitet von dem litauiſchen Geſandten in Berlin. Damit begann der ſpannende litauiſch⸗ polniſche Streit in öffentlicher Sitzung. Nach Ver⸗ leſung des Berichts des Holländers, in dem bloß der Wunſch, die Verhandlungen fortzuſetzen und bis zu einem günſtigen Reſultat fortzuſetzen, zum Ausdruck gelangte, erhielt Woldemaras das Wort. Er reſumierte kurz den Stand der Verhandlungen und wies daraufhin, daß in letzter Zeit polniſche bewaffnete Banden ſich herumtrieben und Aufſehen erregende Akte verübt hätten. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki ſuchte dieſe Mitteilung des(ttauiſchen Miniſterpräſidenten zu widerlegen und er⸗ klärte, daß man dieſe ſogenannten polniſchen bewaffneten Banden ins Reich der Phautaſie verweiſen könne. Kaum hatte er dieſes Wort ausgeſprochen, da legte Woldemaras mit 1 Gebärde die Photographien der verhafteten polni⸗ chen Bandenführer auf den Ratstiſch und erſuchte den Rats⸗ präsidenten, ſie näher zu betrachten. Gleichzeitig forderte er die Ratsmitglieder auf, einen Vertrauensmann nach Fowno zu entſenden, um von den Ver heerungen dieſer Bandenführer Keuntuis zu erhalten. Selbſtverſtändlich wurde dieſe Einladung des litauiſchen Miniſterpräſidenten an den Rat ſtillſchweigend abgelehnt. Es wurde dann von Woldemaras des längeren ausgeführt, daß der von Polen auf den Ratstiſch gelegte Text über den Stand der litauiſch⸗polniſchen Verhandlungen von der litaui⸗ ſchen Regierung nicht unterzeichnet worden ſei und deshalb als unverbindlich für Litauen betrachtet werden müſſe. Es entſpann ſich über dieſe Frage eine längere Auseinander⸗ ſetzung, die jedoch mit einer grundſätzlichen Aner⸗ kennung des von Woldemaras vertretenen Rechtsſtand⸗ punktes endete. Der engliſche Außenminiſter ergriff ſodann das Wort. Chamberlain zeichnete in großen Umriſſen die Gefahren, die ſich in Oſteuropa zuſammenballen, ſolange dort zwiſchen Polen und Litauen geſpannte Beziehun⸗ gen herrſchen. Er wandte ſich ausdrücklich und allein an Woldemaras, den er erſuchte, guten Willen und Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft zu zeigen.„Die kleinen Nationen ge⸗ nießen bei uns große Sympathien,“ ſo führte Chamberlain aus,„aber ſie ſollten ſich davor hüten, dieſe Sympathien a uszu beuten, ſonſt könnten ſie ins Gegenteil umſchla⸗ gen.“ Der bisherige Verlauf der Verhandlungen zwiſchen Ditauen und Polen, ſo fuhr Chamberlain, auf Woldemaras blickend, fort, hat im Völkerbundsrat große Enttäu⸗ ſchung hervorgerufen. Litauen hat von Polen keine Ge⸗ bietsſchmälerung zu befürchten. Es ſollte jede Provoka⸗ tion von beiden Seiten vermieden werden, damit die Verhandlungen nun endlich zu einem Ergebnis führen. Der Völkerbundsrat wünſche dies ausdrücklich. Er wird ſeine Sympathien nur demjenigen Staate zuwenden, der den Be⸗ weis guten Willens erbringt und bereit iſt, den Weg der Verſöhnung zu beſchreiten. Chamberlain ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit der ausdrücklichen Forderung, daß die Ver⸗ handlungen ſo raſch wie möglich wieder aufgenommen werden, um möglichſt bald wichtige Teilreſultate zu liefern. Nach Chamberlain ſprach Paul⸗Boncour Der Hauptdelegierte Frankreichs formulierte die Forderung, daß Litauen ſich verpflichten ſoll, in einer beſtimmten Friſt die Verhandlungen mit Polen zu einem befriedigenden Abſchluß zu bringen. Die Art, in der Paul⸗Boncour die Si⸗ tuation darſtellte, erregte am Ratstiſch ſtarkes Befrem⸗ d mn. Tatſächlich hatte denn auch der auf eine Art Ultimatum an Litauen zugeſpitzte Vorſchlag des franzöſiſchen Hauptdele⸗ gierten keinen Erfolg aufzuweiſen. Wolde maras lehnte ſofort, nachdem Paul⸗Boncour geſprochen hatte, die Zumutung ab, ſich auf eine derartige Befriſtung einzulaſſen und machte Paul⸗ Boncour darauf aufmerkſam, daß ohne den Handſtreich des Generals Zeligowſki auf Wilna die Situation wie ſie heute vorliege, nicht geſchaffen worden wäre. Nach Woldemaras ſprach der Hauptdelegierte Deutſchlands Staatsſekretär von Schubert den Wunſch aus, daß die Verhandlungen fortgeſetzt werden ſollen, aber man ſolle hauptſächlich praktiſche Arbeit leiſten. Litauen und Polen hätten ſehr ſchwierige Verhandlungen zu führen und man könne nicht auf einmal eine ganze Arbeit verlangen, ſondern müſſe ſich mit Teilreſultaten begnügen. Schubert betonte, daß Deutſchland an der Sicherung des Frie⸗ dens in Oſtpreußen und an der Reg lung der Beziehungen gerettet werden. zwiſchen Litauen und Polen ein großes Intereſſe habe. Nach Schubert ſprach noch der polniſche Außenminiſter Zaleſki, um feſtzuſtellen, daß Polen jederzeit die Unter⸗ ſtützung des Völkerbundsrates bei den polniſch⸗litauiſchen Verhandlungen wünſche. er Seilu Nr. 260—, Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Alb nalgele für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. eklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Bettiebsſtörungen uſw. berechtigen u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Aus aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeige. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand ist Mannheim, Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Muſſolin: über Italiens Außenpolitik In der ſeit einigen Tagen angekündigten großen Senats⸗ rede Muſſolinis über die Außenpolitik führte der Diktator u. a. aus: Italien ſei heute eine Weltmacht. Seine Intereſſen er⸗ ſtreckten ſich über die ganze Welt und nicht mehr über einen Schließlich entſpann ſich eine Debatte über die Frage, in welcher Form eine Entſchließung des Rates ausgeſprochen Woldemaras ſprach den Wunſch aus, daß eine ſolche Entſchließung nicht gefaßt werde, doch entgegen ſeinem werden ſoll. Standpünkt erklärte der engliſche Außenminiſter, es wäre un⸗ bedingt notwendig, eine neue Entſchließung auszu⸗ arbeiten. Zu dieſem Ende iſt eine geheime Sitzung angeſetzt worden.: Eine Entſchließung in der litauiſch⸗polniſchen Streitfrage wurde gegen.15 Uhr vom Ratspräſidenten zur Verleſung gebracht. Es wird darin der Wunſch des Rates zum Ausdruck gebracht, daß bis zum September dieſes Jahres ſchätzenswerte Verhandlungsergeb⸗ niſſe erzielt werden ſollen. Der Berichterſtatter wird beauf⸗ tragt, anläßlich der nächſten Ratstagung über dieſe Ergebniſſe dem Rat Mitteilung zu machen. Zaleſki nahm dieſen Entwurf zu einer Ratsentſchließung ſofort an, doch Woldemaras erhob eine Reihe for⸗ meller Einwände, die darin gipfelten, daß er eine Ver⸗ pflichtung nicht übernehmen könne, ſolange er nicht weiß, was der Rat unter dem Ausdruck ſchätzenswerte Verhandlungs⸗ ergebniſſe verſtehe. Chamberlains Widerſpruch gegen den litauiſchen Miniſterpräſidenten führte dazu, daß eine Reihe von Ratsmitgliedern, namentlich der Ratspräſident ſelbſt, ein wahres Trommelfeuer auf Woldemara 8 5 eröffnete und energiſch in ihn drang, die Reſolution anzu⸗ nehmen. Auch der Vertreter Japans ergriff das Wort, um zu erklären, daß Japan befürchte, ein kleiner Konflikt in Europa könne zu einem Weltbrand führen. Man hatte den Eindruck, daß ſich die Ratsmitglieder, die das Wort ergriffen, einzig und allein gegen Wolde⸗ maras wandten, während mau Polen gänzlich beiſeite ließ. Trotzdem blieb Woldemarars bei ſeiner Erklärung, daß er erſt nähere Informationen über die Tragweite des Ratsbeſchluſſes wünſche. Zu dieſem Zwecke wurde die Sitzung aufgehoben und wird heute nachmittag fortgeſetzt werden Wieder ein Beſatzungszwiſchenfall Ein Franzoſe verletzt einen Deutſchen— Ein Deutſcher 5 verhaftet Wie erſt jetzt bekannt wird, ereignete ſich am 3. Juni kurz vor Abgang des um.30 Uhr abends von Maximiliansau nach Landau abgehenden Zuges, zwiſchen einem deutſchen Zivi⸗ liſten und einem franzöſiſchen Offizier, der von zwei Damen begleitet war, ein Zuſammenſtoß. Der Deutſche, der infolge der ihm zugefügten Verletzungen aus Mund und Naſe blutete, griff zu einem Stock und ver⸗ prügelte damit den franzöſiſchen Offizier. Darauf gelang es ihm, den abfahrenden Zug noch zu erreichen. Die fran⸗ zöſiſche Bahnhofswache nahm einen Bahnpolizeibeamten feſt, weil er es unterlaſſen haben ſoll, den Deutſchen zu verhaften, obwohl ſich der Zwiſchenfall in deſſen Gegenwart abgeſpielt hatte. Der Bahnpoliziſt wurde ſpäter wieder freigelaſſen. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, erfolgte am 4. Juni die Verhaftung eines Deutſchen, der an dem Zwiſchen⸗ fall beteiligt ſein ſoll. Die deutſchen und franzöſiſchen Behör⸗ den haben bereits Ermittelungen aufgenommen. Der heſſiſche Ausgleich In der Dienstagſitzung des heſſiſchen Landtages wurde die Regierungsporlage betreffend Abfindung des ehemaligen Großherzogs, die eine Entſchädigung von 9 Mil⸗ lionen Mark vorſieht, in erſter Leſung mit 29 Stimmen, Deutſche Volkspartei, Zentrum, Demobraten und Volks⸗ rechtspartei, gegen 25 Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten angenommen. Die Vorlage war vorher im Ausſchuß abgelehnt worden und die Sozialdemo⸗ kraten ſtimmten in dieſem Falle gegen ihren eige⸗ nen Miniſter im Kabinett. Trotz dieſes Vorganges iſt die Annahme der Vorlage in zweiter Leſung noch durchaus nicht ſicher, da verſchiedene Abgeordnete gefehlt haben. Sechs Häuſer niedergebrannt — Kobleuz, 6. Juni. Spielende Kinder verurſachten in Wittlich ein Großfeuer, das in kurzer Zeit 6 Häuſer in Aſche legte. Ein ſiebentes Haus konnte durch die Feuerwehr Der Schaden iſt ehr groß, da viele Heu⸗ und Strohvorräte, ſowie Mobiliar mitverbrannt ſind. Auch ein Teil des Tuchlagers der Firma Sommer fiel den Flammen zum Opfer. Froſt und Schnee in Polen — Warſchau, 6. Juni. Die letzten Tage haben für Polen einen Temperaturſturz gebracht, wie er ſeit 102 Jahren nicht dageweſen iſt. In den öſtlichen Teilen Polens ſank das Thermometer bis nahe an den Nullpunkt und ſchon in den unteren Teilen der Karpathen kam es ſogar zu Nachtfröſten. In Zakopane ging die Temperatur bereits unter den Null⸗ punkt. In Krakau wurden nur 0,9 Grad gemeſſen. Im nörd⸗ lichen Polen ſind im Gebiet von Wilna, Suwalki und Grodno Schneefälle eingetreten. In der Tatra ſind 4 Zentimeter Schnee gefallen. einzelnen Kontinent. Um dies zu beweiſen, verbreitete ſich Muſſolini mit einigen belangloſen Sätzen über die Lage in China und betonte die herzlichen Beziehungen zu Japan. Nach ähnlichen allgemeinen Redensarten betreffend das Verhältnis zu den lateinamerikaniſchen Staaten kam Muſſolini auf die Lage in Europa zu ſprechen, wobei er zunächſt die„tradi⸗ tionelle Freundſchaft zu England“ betonte. Auch die Beziehungen zu Deutſchland ſeien herzlich Sie könnten beſſer ſein, wenn die Sympathien zwiſchen beiden Völkern, die ſozuſagen naturgegeben ſei, heute nicht eine Einbuße erleiden würde„durch die Handlungsweiſe ge⸗ wiſſer un verantwortlicher Kreiſe, die den grotesken Anſpruch erhöben, ſich in innerpolitiſche Fragen Italiens einmiſchen zu wollen.“ Wenn dieſe Wolken zerſtreut ſeien, dann könnte die Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Völkern allein ſchon auf wirtſchaftlichem Gebiete ausgezeichnete Ergebniſſe zeitigen. Uebrigens hätten ſich die Beziehungen in der letzten Zeit ge⸗ beſſert. Zur Zeit beſtehe ein Handelsvertrag, deſſen Vor⸗ teile allerdings nicht voll gewürdigt werden könnten, ſolangs die italieniſche Währung nicht ſtabil geweſen ſei. Ferner beſtehs ein Vergleichs⸗ und Schiedsgerichtsabkommen. Die Beziehungen zu Frankreich ſeien nur zu verſtehen, wenn man das berückſichtige, was in Verſailles vorgegangen ſei. Frankreich habe dort die For⸗ derungen des ihm verbündeten Italien nicht mit Wohlwollen aufgenommen. Die Lage habe ſich aber in der letzten Zeit we⸗ ſentlich gebeſſert. Auf dem Wege zur Klärung und der Stabt⸗ liſierung der politiſchen Beziehungen Italiens zu Frankreich ſei in der letzten Zeit ein beträchtlicher Schritt zurückgelegt worden. Die Beziehungen zu Spanien bezeichnete der Diktatos für ausgezeichnet und ſprach die Hoffnung aus, daß künfe tig eine noch engere Zuſammenarbeit möglich ſein werde, die innerhalb der Ordnung der Dinge liege, da beide Mächte im Mittelmeer ſtark intereſſierxt ſeien. Die Beſprechungen zwi⸗ ſchen Ftalien und Sowjetrußland zum Zwecke des Abſchluſſes eines politiſchen Abkommens ſeien Vorbeſprechun⸗ gen geblieben. Mit Polen beſtehe ebenfalls kein Vertragz auch während des Beſuchs Zaleskis in Rom ſei ein Vertrags⸗ abſchluß nicht ins Auge gefaßt worden. Es beſtehe jedoch dis Möglichkeit eines gemeinſamen friedlichen Vorgehens Polens und Italiens in beſtimmten Fragen. Was Oeſterreich an⸗ lange, ſo ſeien die Beziehungen zu ihm korrekt. Von Oeſter⸗ reich werde es abhängen, ob ſie einen höheren Grad von Herze lichkeit erreichen könnten. Bezüglich Jugoſlawiens habe ſich Italien zu einer Politik der Freundſchaft bekannt. Seit drei Jahren warte Italien auf die Ratifizierung des Nettuno⸗Vertrages, Eine i Annäherung der beiden Völker ſei nicht erfolgt und ſelbſt verantwortliche Männer in Jugoflawien beteiligten ſich an der Hetze gegen Italien. Die letzten Vorgänge in Spa⸗ lato und Sebenieb erklärten ſich aus der ganzen Atmoſphärs der Selbſtüberhebung und des Unverſtändniſſes in Jugo⸗ ſlawien, von dem die Welt ſchließlich einmal Kenntnis nehmen müſſe. Auch Muſſolini bezeichnete nach den Schritten in Bel⸗ grad die letzten Zwiſchenfälle als vom diplomatiſchen Geſichts⸗ punkte aus als erledigt und zollte der Haltung des jugoſlawi⸗ ſchen Außenminiſters Marinkowitſch, der von gutem Willen beſeelt ſei, Anerkennung. Einen beſonders herzlichen Grad hätten die Beziehungen zu Ungarn erreicht, deſſen früherer Premierminiſter Tiſza den Krieg nicht gewollt habe. Der Ver⸗ trag vom Jahre 1927 habe die Freundſchaft der beiden Völker beſiegelt. Der Trianon⸗Vertrag habe Ungarn allzu ſchlecht behandelt, und das ungariſche Volk habe ein beſſeres Schickſal verdient. 5 1 Im zweiten Teil kam Muſſolini ausführlich auf die allge⸗ meinen Fragen der auswärtigen Politik zu ſprechen. Er be⸗ ſchäftigte ſich zunächſt mit den Friedensverträgen. Kein Vertrag iſt ewig, denn die Welt ſchreitet vorwärts. Die Friedensverträge ſind heilig, ſie ſind der Abſchluß einer Zeit ungeheurer Opfer und grußer Leiden. Aber ſie ſind nicht das Werk göttlicher Gerechtigkeit, ſondern das Erzeugnis menſchlichen Geiſtes. Niemand kann behaupten, daß die Friedensverträgs ein vollkommenes Werk ſind. Es ſind in ihnen Beſtimmungen territorialer, kolonialer, finanzieller und ſotzialer Art ent⸗ halten, die unter dem Geſichtspunkt von Verbeſſerungen erör⸗ tert werden können.. 8 Muſſolini ſprach darauf in längeren Ausführungen über 5 5 8 5 f Reparations⸗ und Schuldenproblem. Der italieniſche Standpunkt, ſo betonte Muſſolini, gründet ſich auf die enge Verknüpfung oder, beſſer geſagt, auf die wechſel⸗ ſeitige Abhängigkeit von Reparationen und Schulden. Dieſer Standpunkt iſt für uns von grundſätzlicher Bedeutung und durchaus unerſchütterlich. Die ganze Frage iſt von außer⸗ ordentlich großer Ausdehnung. Sie umfaßt nicht nur poli⸗ tiſche und finanzielle Dinge, ſondern auch das Problem der Rheinlandbeſetzung. Muſſolini ſprach den Wunſch alls, man möchte unter das hiſtoriſche Kapitel, das die Ueber⸗ ſchrift„Reparationen“ trägt, das Wort„Ende“ ſetzen. Das 2. Seite. Nr. 280 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) würde der europäiſchen und der Weltwirtſchaft zum Vorteil ge⸗ reichen. Muſſolini ging dann auf die Frage der Abru ſt ung über und wies nochmals auf die italieniſche Auffaſſung in dieſer Frage hin, wie ſie bereits im November 1927 und im März 1928 von der italieniſchen Delegation auf der vorherei⸗ tenden Abrüſtungskonferenz zum Ausdruck gebracht wurde. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen wies Muſſo⸗ lini die Beſchuldigungen zurück, daß der Jaſzismus gegen den Völkerbund feinbſelige Geſinnung hege oder für ihn nur wenig Sympathie übrig habe. Die Teilnahme Italiens am Leben des Völkerbundes iſt in jeder Hinſicht aktiv. Muſſo⸗ lini ſchloß ſeine Rede mit dem Hinweis, daß die neue poli⸗ kiſche Verfaſſung Italiens und die auswärtige Politik der aſziſtiſchen Regierung Italien Weltgeltung verſchafft haben. Ftalien will den Frieden. Aber es kann und darf nicht den notwendigen Waffenſchutz ſeiner Einheit, ſeiner Unab⸗ hängigkeit, ſeiner Sicherheit vernachläſſigen. Die weiteren Ausführungen Muſſolinis ſind nicht von größerem Intereſſe. Nach der Rede Muſſolinis nahm der Senat den Etat des Auswärtigen mit 156 gegen 13 Stimmen an. Die Beurteilung in Verlin Berlin, 6. Junk.(Von unſerem Berliner Büro.) Muſ⸗ ſolinis geſtrige Senatsrede hat in Berliner politiſchen Kreiſen ſtarke Beachtung gefunden, ſchon aus dem Grunde, weil Muſſolini ſeit nunmehr zwei Jahren das erſte Mal wieder zur Außenpolitik geſprochen hat und in Darlegungen, die in manchen Stücken recht ins Detail gehen, Stellung zu allen großen u. kleinen hier in Frage ſtehenden Problemen genom⸗ men hat. Seine Rede gliedert ſich deutlich in zwei Teile. Im erſten charakteriſiert er die Beziehungen Italiens zu den Mächten im einzelnen, wobei er in recht intereſſant zu beob⸗ achtenden Nuancen die jeweils gehegten Sympathien oder Antipathien Italiens zum Ausdruck gebracht hat. Muſſolini hat ſich, das muß konſtatiert werden, eines ſehr mäßigen, ſtellenweiſe ſogar herzlichen Tones Deutſchland gegen⸗ über befleißigt. Allerdings ſchien er einen Ausfall gegen uns in der Südtiroler Angelegenheit nicht unterdrücken zu können und verſtieg ſich ſogar dazu, von der„Handlungsweiſe gewiſſer unverantwortlicher Kreiſe“ zu ſprechen. Abgeſehen von allem anderen, dürfte wohl auch dem Duce bekannt ſein, daß gerade die Italiener keine Gelegenheit vorübergehen Laſſen, für ihre Minderheiten einzutreten, gehen doch ſogar die Pläne gewiſſer Ueberfaſziſten ſoweit, wie Muſſolint ſelbſt indirekt zugeben mußte, darauf hinaus, den Schweizer Kanton Teſſin annektieren zu wollen. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen nahm der Leiter der italieniſchen Außenpolitik Stellung zu den Fragen mehr allgemeiner Natur. So ſprach er über die Stellung Italiens zu den Friedensverträgen, die Reparationen und den Völker⸗ hund. Beachtlich ſcheint hier, daß Muſſolini in aller Oeffent⸗ lichkeit den Standpunkt vertreten hat, daß Verträge, auch die von den Ententepolitikern abgeſchloſſenen, nicht für die Ewig⸗ keit Beſtand haben und gewiſſe Verbeſſerungen an ihnen vorgenommen werden müßten. VBabiſche Politik Aus dem Landtag In der heutigen Vormittagsſitzung wurde in die Aus⸗ ſprache des Voranſchlags des Innenminiſtertiums eingetreten, die der Zentrumsabg. Dr. Hoffmann einleitete. Der Red⸗ Rer ſtreifte zunächſt das politiſche Leben im Innern unſeres engeren Heimatlandes, das er als ruhig und geordnet be⸗ zeichnete. Um die allgemeine Sicherheit zu erhalten, müſſe ie unbedingt weiter aufbauend wirken. Im Zuſammenhang damit wünſchte der Redner, daß auf dem breiteren Lande zur Sicherheit mehr getan werde als bisher. Man würde dort Höchſt ſelten auf eine Gendarmerieſtreife ſtoßen. Der Reoͤner kam dann auf die Wirtſchaftslage und die Volksſtimmung im allgemeinen zu ſprechen. Die Beamtenbeſoldung ſei nicht nur micht befriedigend für die Beamtenſchaft, ſondern für weite Wistebaftskreiſe. Es dürfte deshalb nicht außer Acht gelaſſen werden, daß gerade eine gutgeſtellte Beamtenſchaft für die Entwicklung unſeres Staatsweſens in der Zukunft notwendig wäre. Im weiteren Verlauf ſchilderte der Redner die Ver⸗ hältniſſe der Beamten zum Volke und trat dabei für ſie ein. Der Redner verlangte größte Vorſicht bei Abbaumaßnahmen, weil man nicht überblicken könne, ob Verwaltungsverein⸗ fachungen nicht zum Unitarismus führen können, den das Zentrum ablehne. Wenn dieſes mit ſo großer Energie für einen geſunden Föderalismus eintrete, ſo habe es gewiſſe kul⸗ turelle Erſcheinungen dabei im Auge, die eintreten würden, wenn wir zum Unitarismus kommen. Das Zentrum ſei ein Freund der kommunalen Selbſtverwaltung. Wie notwen⸗ dig die Wahlreſorm ſei, hätte die letzte Reichstagswahl gezeigt, die gerade für die kleinen Parteien verheerende Er⸗ gebniſſe brachte. Es muß dafür geſorgt werden, daß wir bis zu den nächſten Land⸗ und Reichstagswahlen eine Wahlreform haben, die mit dem jetzigen Liſtenſyſtem aufräumt. Bei der inneren Verwaltung verlangte der Redner Dezentrali⸗ ſation nach den beſtehenden Geſetzen und Verordnungen. Zu⸗ viele lokale Dinge würden zentral bearbeitet. Es gehe nicht an, daß man den Polizeidirektor dem Landrat koordiniere. Nach eineinhalbſtündigen Ausführungen des Zentrums⸗ redners kam der ſozialdemokratiſche Abg. Graf zu Wort. Er ſtellte ſich ſofort in Gegenſatz zu ſeinem Vorredner, indem er nicht als vornehmſte Aufgabe des Innenminiſteriums, Sicherſtellung von Ruhe und Ordnung bezeichnete, vielmehr die vornehmſte Aufgabe dieſes Miniſteriums in der Förde⸗ rung der Wirtſchaft und der Sozialpolitik erblickt. In den Vordergrund müſſe geſtellt werden, daß Baden Grenzland iſt und ſich in einer größeren Notlage befindet, als andere Gebietsteile der deutſchen Republik. Das würde bei uns das Arbeitsloſenproblem brennender machen. Lebhafte Zwiſchen⸗ rufe vom Landbund und Zentrum erfuhr der Redner bei der Streifung der Zollpolitik. Würde den Forderungen der Landwirtſchaft, ſo fuhr er fort, nach einer weiteren Einfuhr⸗ beſchränkung von Gefrierfleiſch entſprochen, ſo würden die um ihre Lebensexiſtenz ſehr ſchwer ringenden kleinen Arbeit⸗ nehmer am härteſten betroffen. Das gleiche gelte auch für den Ruf der Landwirtſchaft nach einem Abbau der ſozialen Laſten. Nicht Abbau, ſondern mehr Schutz der Sozialpolitik müſſe ge⸗ fordert werden. Die Zerſplitterungen im badiſchen Kranken⸗ kaſſenweſen ſeien bedauerlich. Im Verſicherungsweſen ſollte eine erleichterte Arbeits⸗ methode Platz greifen. Die Selbſtverwaltung der Gemeinden wäre ſo auszubauen, daß die Städte und Gemeinden aus dem Niveau der Ja⸗ und Nein⸗Sager herauskommen. In der Wohnungsfrage iſt gegen jede Mietzinsſteigerung Stellung zu nehmen. Staatspräſident Dr. Remmele erklärt, daß der Schutz der Landwirtſchaft nicht allein in den Schutzzöllen zu ſuchen und zu finden ſei. Das Agrarproblem ſei ein Abſatzproblem. Wird von uns eine Zollmauer errichtet, ſo geſchieht von der Gegen⸗ ſeite das gleiche. Auf einzelne Wünſche des Abg. Hoffmann eingehend erklärte Dr. Remmele, die Landräte in den größe⸗ ren Städten Badens ſeien ſchon in Friedenszeiten ſo mit Ar⸗ beit überhäuft geweſen, daß ſie die Einzelheiten des Polizei⸗ direktionsbezirks nicht überwachen konnten. Daher mußte ſchon damals den Polizeidirektionen eine größere Selbſtändigkeit eingeräumt werden. Um die allgemeine Sicherheit garantieren zu können, müſſe die Polizei eine weſentlich beſſere tech⸗ niſche Ausrüſtung erhalten. Abg. Gündert(D. V..) ſieht neben der Wahlreform das Problem des Einheitsſtaates als das wichtigſte an. Die⸗ ſes Problem müſſe in der künftigen Gliederung des Reiches auf dem Fundament der Selbſtverwaltung erfolgen. Bei einer Aufteilung des Reiches nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten würde Oeſterreich viel leichter zu einem Anſchluß an Deutſch⸗ land zu häben ſein. Ein dezentraliſierter Einheitsſtaat müſſe von unten nach oben organiſiert aufgebaut werden auf der Grundmauer der Selbſtverwaltung bei einer feſtumgrenzten Staatsaufſicht. Das untere Stockwerk beſtehe aus den Ge⸗ meinden und Städten mit einem Wahlbeamten an der Spitze, mit einem Verwaltungskörper, der aus geheimer Wahl her⸗ vorgegangen ſei. Das mittlere Stockwerk bildeten dann die Länder ebenfalls mit einem Wahlbeamten an der Spitze und einem Provinziallandtag. Der Selbſtverwaltungskörper an der unteren und mittleren Inſtanz müſſe als Träger des Gan⸗ zen angeſehen werden. Durch eine ſolche Gliederung würde überall genügend Spielraum für das Problem der Eigenart des Bezirks und des Landes geſchaffen ſein. Degradierung beider zu einer Berliner Provinz würde durch einen ſolchen Aufbau ausgeſchloſſen ſein. Der deutſch⸗nat. Abg. D. Mayer ⸗ Karlsruhe ging auf die ſittliche Entartzug der Jugend ein und vertrat weiterhin den Standpunkt des Berufsbeamtentumes. Für verfehlt hält er E— Mittwoch, den 6. Juni 1928 den Abbau des Bezirksamtes Baden⸗Baden die Bedeutung der Stadt als Weltbad. Man hätte beſſer das Bezirksamt Bühl abbauen können. Aus ſtaatspolitiſchen Gründen müßten die landwirtſchaftlichen Produkte geſchützt werden. Der Redner wendet ſich eingehend dem Gebiete der ſozialen Fürſorge zu. Abgeordneter Dr. Glockner(Dem.): Die Neuregelung der inneren Verwaltung kann nur von ſämtlichen Ländern ge⸗ meinſam gelöſt werden. Eine Zuſammenlegung des badiſchen Verwaltungsgerichtshofes mit dem württembergiſchen könne nicht befürwortet werden, denn es müßte ein badiſcher und ein württembergiſcher Senat geſchaffen werden. Die Polizei ver⸗ diene Anerkennung für ihre Leiſtung und ihr Auftreten. Die Tätigkeit des Miniſters und ſeiner Beamten, oben und unten, verdiene volle Anerkennung. Schluß der Sitzung.10 Uhr. Nächſte Sitzung Freitag vor⸗ mittag 10. Uhr. Fortſetzung der Ausſprache. Die Bilder der Woche Die Reihe unſerer Porträts eröffnet das Bild des „Evangelimann“⸗Komponiſten Wilhelm Kienzl, der 71 Jahre alt, in Graz, einen Tag nach dem Ableben ſeines Bruders Hermann Kienzl, geſtorben iſt.— Der Präſident des ſtändigen internationalen Gerichtshofes im Haag und Völkerrechtslehrer Profeſſor Max Huber, wurde zum Prä⸗ ſidenten des internationalen„Roten Kreuzes“ in Genf er⸗ nannt.— Profeſſor Queſſa da, der berühmte argentiniſche Gelehrte, der Stifter der großen latein⸗amerikaniſchen Bib⸗ liothek für die Reichshauptſtadt, weilt zurzeit als Gaſt des Kultusminiſteriums in Berlin. Der tſchechoflowakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch iſt in Berlin eingetroffen, um mit der deutſchen Regierung über politiſche Fragen zu ver⸗ handeln. Der Dirigent des Berliner Symphonie⸗Orcheſters, Gmil Bohnke, iſt am 11. 5. bei einer Automobilfahrt in der Nähe von Paſewalk tödlich verunglückt.— Der italieniſche General Nobile, der mit dem Luftſchiff„Italia“ eine Jorſchungsreiſe nach dem Nordpol unternommen hat, iſt ſeit dem 25. Mai verſchollen. Die griechiſche Regierung hat demiſſiontert und Venizelos beauftragt, das neue Ka⸗ binett zu bilden.— Der 6jährige rumäniſche König Michael von Rumänien mit ſeiner Mutter Prinzeſſin Elene ſchließt die Porträtreihe, die durchweg die neueſten Aufnahmen der betreffenden Perſönlichkeiten zeigt. Die amerikaniſchen Flieger George Wilkens und Charles B. Eyelſon, die Mitte April den Nordpol von Alaska nach Spitzberger überflogen, ſind auf dem Tempel⸗ hofer Feld in Berlin eingetroffen und von den Behörden und der Lufthanſa begrüßt worden, Unſer Bild zeigt die An⸗ Eyelſon, Hauptmann Wilkens, Prof. Berſon.— Zur Ehrung der in der Seeſchlacht vor dem Skagerrak Gerfallenen, und zur ſichtbaren Erinnerung an dieſen Tag hat der Reichspräſi⸗ dent angeordnet, daß künftig am Jahrestag der Schlacht die Wache vor ſeinem Wohnſitz durch die Reichsmarine zu stellen ſei. Unſer Bild zeigt den Aufmarſch der Wache mit Muſik vor dem Reichspräſidenten⸗Palais in der Wilhelmſtraße. Am 23. Mai wurde auf der Avus in Berlin in Anweſen⸗ heit von 2000 führenden Perſönlichkeiten der Reichs⸗ und Landesbehörden, der Wiſſenſchaft und Sportverbände und der Preſſe, das von Fritz von Opel und ſeinen Mitarbeitern den Herren Valier und Sander neuerfundene Raketen⸗ auto von Herrn Fritz von Opel vorgeführt. Unſere Photo⸗ graphie zeigt Fritz von Opel nach ſeiner erfolgreichen Fahrt mit dem Raketenauto. Die bekannte deutſche Motorrad⸗ fahrerin Hannie Köhler beglückwünſcht Fritz von Opel zu ſeinem großen Erfolg, rechts von ihm der Erfinder des Ra⸗ ketenwagens Max Valier(München). — 2—— Am Freitag, den 8. Juni, abends 8 Uhr findet im Cafs Dörſch eine Monatsverſammlung des Bezirks⸗ vereins Neckarſtadt ſtatt. Unſere Mitglieder nebſt Fami⸗ lienangehörigen werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand N= Theater und Muſik „Der Meiſterboxer“ im Apollotheater hat ſchon ver⸗ ſchiedene Vorgänger gehabt, von denen der„Hochtouriſt“ die Richtung angibt. Ein pater kamilias gibt ſich aufgrund eines gleichlautenden Namens als Boperheld aus und benutzt dieſe Bogerrolle dazu, um immer wieder auszukneifen, bis eines ſchönen Tages der Meiſterboxer ſelbſt nicht nur in die Stadt jenes Biedermannes, ſondern ſogar noch in ſeine eigene Fa⸗ milie gerät. Man kann ſich danach die Art und den Grad der Verwicklungen ausrechnen, die die beiden Luſtſpiel⸗ rputiniers Schwartz und Mathern natürlich nach allen Seiten ausgenützt haben. Daß daraus ein für dieſe ermüdende Temperatur recht unterhaltſames Stück wurde, war bei den genannten Namen zu erwarten. Bei der Aufführung im Apollothegter teilen ſich in die Titelrolle die Herren Hechen⸗ bach und Schroeder; der eine gibt als guter Provinz⸗ komiker den falſchen, der andere als ſympathiſcher junger Mann den echten Meiſterboxer. Den übrigen Mitwirkenden in dieſem Knock⸗out⸗Enſemble geſchteht mit der Feſtſtellung ihres Vorhandenſeins Genüge. 2 O Künſtlerkonzert in der Harmonie. Was war das doch für eine merkwürdige Veranſtaltung am 5. Junt, abends, im Harmonteſaal. Ein gutes Publikum hatte ſich eingefunden, darunter viel jugendliche Kunſtbefliſſene, die mit ehrlicher Begeiſterung beſtrebt waren, bei den erſten entgegenſtrömen⸗ den Tönen den Kontakt zwiſchen Künſtler und Zuhörer her⸗ zuſtellen. Und David Altyzers warm⸗pulſierendes Celloſpiel ſchloß auch ſogleich dieſen Stimmungsring, den plötzlich eine böſe Ungeſchicklichkeit, derb im Raum auſpral⸗ lende Reimdichtereien und Schnurren, zerſprengten. Und das war ſehr ſchade, denn ſelbſt die darauf einſetzende, fein ausbalancierende Muſik Tochs konnte über dieſen ſchmerz⸗ lich empfundenen Riß nicht mehr hinüber„jonglieren“. Der Abend war durch dieſe abſolut unangebrachte erheiternde Bei⸗ gabe als ernſt zu nehmende Veranſtaltung entwertet, was wegen des hohen muſikaliſchen Niveaus, auf dem das Kon⸗ zert ſtand, ſehr zu bedauern war.— David Altyzer hatte mit dem Concerto-moll op. 33 von Saint⸗ Sasus die Reihe der Darbietungen eröffnet und ſpielte dieſes dankbare Vortragsſtück, mit dem entzückend kindlich⸗ heitern Allegretto(eingebettet zwiſchen zwei geſchäftige Allegros), ſehr lebendig und tonſchön. Voll anſpruchsloſer, inniger Beſeeltheit ließ er die„‚räumerei“ von Schu⸗ mann erſtehen, ſowie deſſen Abendlied, das die Zuhörer gleichſam in den warmen Strahlenmantel der untergehenden Sonne einhüllte. Mit der ganzen geſchmeidigen Elaſtizität ſeines Handgelenks brillierte Altyzer„ée Spring⸗ brunnen“ von Davidoff, das die Töne wie perlende Waſſertropfen aufſprühen ließ. Der Beifall zwang ihn zu einer empfindungsreich geſpielten Zugabe: Das Geheim⸗ nis von Gabriel Fauré. Altyzer vereinigt in ſich die leidenſchaftliche Muſikalität des Ruſſen, die ſpieleriſche Grazie des Franzoſen und das tiefſchürfende Einfühlungsvermögen des Deutſchen. Feinſinniger Begleiter am Flügel war ihm Theo Ziegler, der auch ſoliſtiſch, als Interpret moderner Toch' ſcher Muſik erfolgreich hervortrat und zwar mit den Burlesken, 1. und 2. Teil, und dem Jongleur. Rich⸗ tig gewählte Titel für dieſe eigenwilligen Tonfolgen und gebilde, die, uns weſensverwandt, aus unſrer Zeit geboren ſind und ſie wiederſpiegelnd charakteriſieren. Solche Art neue Muſik iſt uns Vorbereiter zu neuem Klang und Rhythmus, der alte Geſetze in neue Formen drängt. Beſondere Hoch⸗ achtung Theo Ziegler, der dieſe ſchwer zugängliche Muſik voll⸗ kommen auswendig und techniſch reif zu Gehör brachte.— Dramatiſch belebte den Abend Elfriede Fels(Schülerin von Frau Bopp⸗Glaſer) mit den Arien der Eliſabeth („Taunhäuſer“ von Wagner und der„Butterfly“ von Puceini. Die ungekünſtelt, naturhafte und doch glänzend ge⸗ ſchulte Stimme kam in dieſen, wie auch in den 3 Liedern von Joſef Marx, die etwas unter Reger'ſcher Beeinfluſſung ſtehen:„Waldſeligkeit“,„Und geſtern hat er mir Roſen gebracht“,„Hat dich die Liebe berührt“ voll zur Geltung.— Franz Lorch rezitierte außer den ſchon erwähnten heiteren Sachen, zu deren Vortrag er ſich übrigens ſehr gut eignete(nur nicht gerade in dieſem Pro⸗ gramm) das Hexenlied(Melodram von Wilbdenbruch, Muſik von M. von Schillings) mit etwas zu breitem Pathos. Das Konzert ging recht ſpät aus, da es, wie faſt alle Mann⸗ heimer Abendveranſtaltungen, einmal wieder verſpätet be⸗ gonnen hatte. Will ſich durch dieſes Außer⸗Acht⸗laſſen der erſten Großſtadthöflichkeitspflicht Mannheim durchaus als kleinbürgerliche Provinzſtadt dokumentieren?* Karlsruher Theater. Die Uraufführung von Oscar Wildes„Herzogin von Padua“ im Bad. Landestheater war eine verlorene Schlacht. Das frühe, jugendlich unreife Stück, wort⸗ und tiradenreich, voller Unwahrſcheinlichkeiten und geſuchter Gleichniſſe, ringt vergeblich mit Problemen, denen die dichteriſche und geiſtige Kraft des Autors nicht ge⸗ wachſen ſind. Rache und Mord, Dolch und Gift, Haß und Liebe beleben in naiver Unbeſorgtheit um die Kunſt den dramatiſchen Schauplatz, auf dem allzuviele Worte längſt überlebter Anſich⸗ ten und Gemeinplätze wirkungslos aufeinanderplatzen. Ein Grund zur Aufnahme dieſes Jugendverſuchs in den Spielplan des Landestheaters lag kaum vor. Die Aufführung, von den an ſich tüchtigen Leiſtungen Dahlens, v. d. Trencks, Leitgebs und der Pia Mietens getragen, konnte nur ſchwaches Intereſſe wecken. Die innere Hohlheit und künſtleriſche Stümperei des Schauerſtücks machten ſich zu ſehr fühlbar. Dr. K. Prz. Sind Bücher zu teuer? Die bei uns oft gehörte Klage, daß die Bücher zu teuer ſind, wird auch in England erhoben, und die engliſche Verleger⸗Vereinigung hat kürzlich eine be⸗ ſondere Verſammlung abgehalten, um dieſem Vorurteil ent⸗ gegenzutreten. Der bekannte Verleger Stanley Unwin, der ein vorzügliches auch ins Deutſche überſetztes Buch über die Organiſation des Buchhandels geſchrieben hat, erklärte: „Wenn die Menſchen ſo eifrig wären, ihren Geiſt zu ſättigen, wie ſie eifrig ſind, ihren Bauch zu füllen und die Luft mit Rauch zu verunreinigen, dann gäbe es keine Erörterung über den Preis der Bücher. Bücher ſind in Wirklichkeit äußerſt billig. Aber unter dem Publikum iſt vielfach die ſinnloſe An⸗ nahme verbreitet, der Preis wäre durch eine Laune oder Perverſität der Verleger feſtgeſetzt. Es iſt aber eine rein wirtſchaftliche Frage. Manche deutſche Verleger beſtimmen ihre Preiſe auf Grund verwickelter algebraiſcher Formeln. Auch die franzöſiſchen Verleger empfehlen eine ähnliche Me⸗ thode. Wir engliſchen Verleger berechnen unſere Preiſe ein⸗ facher, aber kommen zu denſelben Ergebntſſen wie unſere ge⸗ gelehrten Kollegen auf dem Kontinent. Die Herſtellung koſtet heute mehr als das Doppelte wie vor dem Kriege, und die Tendenz der Preiſe iſt ſteigend. Die Bücher aber ſind nicht in demſelben Verhältnis teurer geworden. Der Durchſchnitts⸗ verkauf neuer Bücher iſt jämmerlich klein. Eine verſchwin⸗ dende Anzahl wird in mehr als 2000 Stück abgeſetzt.“ mit Rückſicht auf kunft; von links nach rechts: Hauptmann D. Bruns, Leutnant . * ſchen hützt der lung t ge⸗ ſchen önne ein ver⸗ Die tten, vor⸗ des 71 ines dent und Zrä⸗ er⸗ iſche Bib⸗ des ſche um 2 ber⸗ nil der ſche ine ſeit hat Ka⸗ rel ießt der and Mittwoch, den 6. Juni 1928 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 2, Seite,. Nr. 200 36. Vollberſamm Am 29. und 30. Mai fand im Sitzungsſaale der Kammer in Mannheim die 56. Vollverſamm lung ſtatt. Am erſten Tage wurden von der Kammer 5 Mitglieder gemäߧ 5 der Satzung zugewählt und zwar: 1. Karl Bärenkla u, Satt⸗ lermeiſter, Mannheim; 2. Ernſt Gottmann, Photographen⸗ obermeiſter, Heidelberg; 3. Stadtrat Jakob Groß, Fleiſcher⸗ obermeiſter, Mannheim; 4. Wilh. Hettinger, Baumeiſter, Mannheim; 5. Stadtrat Otto Sauter, Baumeiſter, Heidel⸗ berg; ferner 5 Erſatzmänner. In der Vollverſammlung vom 30. Mai, an der der Staats⸗ kommiſſar der Handwerkskammer, Landrat Geheimrat Dr. Guth⸗Bender, der Direktor des Bad. Landesgewerbe⸗ amts, Oberregierungsrat Bucerius, ferner der Direktor des Verbandes Unterbadiſcher Kreditgenoſſenſchaften, Gün⸗ ther, Raſtatt, und Syndikus Haußer, teilnahmen, wurde zunächſt die Ergänzungswahl für den Vorſtand vorgenommen. Schreinermeiſter Kappes, Wertheim, wurde wieder⸗, Baumeiſter Sauter, Heidelberg, neu in den Vor⸗ ſtand gewählt. In einem beſonderen Wahlgange wurde Stadt⸗ rat Groß als Vorſitzender wiedergewählt. Der ſeitherige Vorſitzende des Geſellenausſchuſſes Schneider Ren⸗ kel in Mannheim, wurde ebenfalls wieder Vorſitzender des Geſellenausſchuſſes. Ferner wurden die Erſatzwahlen für den Ausſchuß für das Lehrlingsweſen und den Berufungsausſchuß vorgenommen. Der Geſchäftsführer, Syndikus Eiermann, erſtattete ſodann den Geſchäftsbericht. Er gab zunächſt eine kurze Schilderung der wirtſchaftlichen Lage und der Lage des Hand⸗ werks im beſonderen und behandelte einige aktuelle Fragen. Bei der Beſprechung des Tätigkeitsberichts wurde auch auf die vom Gewerbeverein und Handwerkerverband Maunheim herausgegebene Doenkſchrift über die Nachteile des geltenden Submiſſions⸗ verfahrens und Vorſchläge zu deren Behebung eingegangen. Es wurde anerkannt, daß die in der Denkſchrift geſchilderten Mißſtände tatſächlich vorhanden ſind, und daß die überaus mißlichen Ver⸗ hältniſſe bei der Vergebung öffentlicher Arbeiten gerade das reelle Handwerk ſchwer ſchädigen. Der Vorſchlag, den die Denkſchrift zur Verbeſſerung der Verhältniſſe macht— eine Art gemildertes Mittelpreis verfahren— wurde jedoch nicht als brauchbar bezeichnet. Dem amtlich unter Mitwirkung von Handwerkervertretern errechneten Richtpreis ſoll nach dieſem Vorſchlag das niedrigſte Angebot gegenüber⸗ geſtellt werden, was unrichtig iſt, weil heute jeder reelle Hand⸗ werker ſchon derart ſcharf rechnet, daß ſein Angebot nicht weſentlich von dem amtlichen Richtpreis abweichen kann. Man darf ſich nicht dafür einſetzen, daß noch unter dem Richtpreis gearbeitet werden ſoll. Wenn der Vorſchlag der Denkſchrift angenommen werden würde, ſo würde man damit gerade die reelen Handwerker ſchädigen. Der Selbſtkoſtenpreis einer Arbeit wird beſtimmt durch den aufzuwendenden Lohn, die Koſten für das Material und die darauf ruhenden Geſchäfts⸗ unkoſten. Da Stundenlöhne und Materialpreiſe für alle An⸗ bieter ungefähr gleich ſind, muß die aufgewandte Arbeitszeit ausſchlaggebend werden. Einer vorbedachten, wirtſchaftlichen Arbeitsweiſe kommt in dieſem Zuſammenhange deshalb große Bedeutung zu. Durch Uebernahme des Vorſchlags der Denk⸗ ſchrift könnten ſchlimmere Mißſtände geſchaffen werden, als ſie zur Zeit beſtehen. Es wurde noch beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß die Vergebung von Arbeiten durch private Unter⸗ nehmer noch in höherem Maße Veranlaſſung zur Klage gebe. Dort fallen für den Vergebenden auch noch die Hemmungen weg, die ſich bei den amtlichen Arbeitsvergebungen etwas zu⸗ gunſten der Anbieter auswirken können. Eine fühlbare Beſſe⸗ rung im Verdingungsweſen wird nach den bisher gemachten Erfahrungen nur dadurch herbeigeführt werden können, daß man das Handwerk genügend zu den Aufgaben erzieht, die ihm das Verdingungsweſen ſtellt. Eine beſonders lebhafte Ausſprache ſchloß ſich an die Aus⸗ 1 des Geſchäftsführers über die Schilderung der ur Zahlungseinſtellung der Mannheimer Gewerbebank geſchaffenen Lage an. Die Vollverſammlung vertrat einſtimmig die Auffaſſung, daß aus der Zahlungseinſtellung der Gewerbebank keine un⸗ günſtigen Schlüſſe auf den Wert des Kreditgenoſſenſchafts⸗ weſens für das Handwerk gezogen werden können, und daß es durchaus verfehlt und gefährlich wäre, wenn die Handwerker ſich von den Kreditgenoſſenſchaften abwenden würden. Die Vollverſammlung hält die Kreditgenoſſenſchaften für ein unentbehrliches Glied in dem Aufbau der wärtſchaftlichen Organſſation des Handwerks. Damit jedoch die Kreditgenoſſenſchaften das auf ſie geſetzte Vertrauen genießen, iſt eine vorſichtige Kreditgewährung und eine Ueberwachung des Geſchäftsgebarens, durch die Auf⸗ ſichtsräte unbedingt erforderlich. Weiter wurden einige Fragen auf dem Gebiete des Lehr⸗ lingsweſens behandelt. U. a. wurde beſchloſſen, die Ein⸗ ſtellung eines jeden zweiten und weiteren Lehrlings von der Genehmigung des Vorſtandes der Kammer abhängig zu machen. Für die Durchführung dieſer Beſtimmung werden noch Richtlinien im Benehmen mit den Landesfachverbänden aufgeſtellt werden. Ueber die Verlegung des For⸗ ſchungsinſtituts für rationelle Betriebsfüh⸗ rung im Handwerk e. V. nach Berlin und die damit zuſammenhängende Weiterführung der Geſchäfte der Betriebs⸗ wirtſchaftsſtelle Baden berichtete Syndikus Haußer. Die Buchführungsſtelle ſoll nach einer der Vollverſammlung vor⸗ gelegten Denkſchrift eingerichtet werden. Aufgabe der Buch⸗ führungsſtelle, für die das Syſtem der Wanderbuchhaltung vorgeſehen iſt, wird es ſein, die Errichtung und Führung der Buchhaltung der Handwerker des Dienſtbezirks zu überneh⸗ men. Die Betriebswirtſchaftsſtelle Baden wird in ihrer techniſchen Abteilung in Verbindung mit dem Bad. Landes⸗ gewerbeamt, in ihrer kaufmänniſchen Abteilung im Anſchluß an das Betriebswiſſenſchaftliche Inſtitut der Handelshochſchule Mannheim ihre Tätigkeit ausüben. Mit dieſer Regelung er⸗ klärte ſich die Vollverſammlung einverſtanden. Ueber die Neureglung des Bad. Handwerkskammertags referierte Syndikus Eiermann. Die Vollverſammlung erklärte ſich damit einverſtanden, daß Syndikus Eier mann die Geſchäfte des Badiſchen Handwerkskammertags neben den Geſchäften der Handwerkskammer Mannheim führe, und daß Direktor Endres, Karlsruhe, die Redaktion der Zeitſchrift „Das Badiſche Handwerk“ übernimmt. Endlich wurde be⸗ ſchloſſen, gemeinſam mit den übrigen badiſchen Handwerks⸗ kammern von den der Landesgewerbebank Karlsruhe gegen⸗ über beſtehenden Schulden der Landeswirtſchaftsſtelle für das badiſche Handwerk AG. t. L. den auf die Handwerkskammer Mannheim entfallenden Anteil zu übernehmen und zu dieſem Zwecke ein Darlehen aufzunehmen. Stäoͤtiſche Nachrichten Balkonſchmückung und-prämiierung Die geſtern abend unter dem Vorſitz von Obmann Jakob Klein abgehaltene Verſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des Verbandes badiſcher Garten⸗ baubetriebe befaßte ſich neben anderen Berufsfragen auch mit der Balkonſchmückung und ⸗prämiierung in Mannheim. Der Obmann dankte zunächſt der Stadt ver⸗ waltung für das Intereſſe, das ſie der Balkonſchmückung durch Stiftung von Preiſen entgegenbringe, und verband damit den Wunſch, daß die Sitte der Verſchönerung der Häuſerfaſſaden und der Balkone durch Pflanzen ſich immer mehr ausbreiten und dadurch dem Straßenbild der Stadt Mannheim ein freundlicheres Ausſehen verleihen möge. Direktor Kirchberg vom Städt. Garten⸗ amt verbreitete ſich hierauf in längeren Ausführungen über die Richtlinien der im Herbſt vorzunehmenden Balkon⸗ Des Fronleichnamfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer unſeres Blattes am Freitag morgen 6 Ahr Bezirke eingeteilt. Mit wenigen Ausnahmen bleiben dig Preisrichter die gleichen wie im Vorfahre; ſie ſetzen ſich zu⸗ ſammen aus je 16 Vertretern des Stadtrats, des Gartenbau⸗ amts, der Bezirksgruppe und aus einigen Vertretern des Gartenbauvereins Flora. Jede Bezirkskommiſſion beſteht aus drei Herren. Für die Gewährung von Preiſen für dis Balkonprämiierung hat die Stadt wiederum einen Betrag in den Haushaltsvoranſchlag eingeſetzt. Die fehlenden Preiſe werden von den Mitgliedern der Bezirksgruppe geſtiftet, um die Liebe zu den Pflanzen und Blumen zu wecken und zu för⸗ dern. Die Preisrichterkommiſſion wird Ende Juli die Balkone beſichtigen, nachdem ſich erfahrungsgemäß herausgeſtellt hat, daß dieſer Monat der geeignetſte für die Beſichtigung iſt. Die Arbeiten des Preisrichterkollegiums werden dann ſo beſchleunigt, daß ſchon zu Beginn des Herbſtes die Prämiterung erfolgen kann. Es iſt Vorſorge getroffen, daß dieſe daun reibungslos und flott von ſtatten geht. Im Vorjahr wurden 1600 Pflan⸗ zen für Balkonſchmückung verteilt. Die Mannheimer Methode hat ſich ſo gut bewährt, daß auch andere Städte dazu übergegangen ſind, die Verteilung der Preiſe auf der gleichen Baſis vorzunehmen, wie dies hier geſchieht. Stadtverwaltungsdirektor Dr. Hofmann, der Leiter des Städtiſchen Nachrichtenamtes, verwies zunächſt auf die ideale Seite der Balkonſchmückung und ſprach dann ſeine Freude darüber aus, daß die Beybk⸗ kerung dieſer ſchönen Sitte ſo ſympathiſch gegenüberſtehe und namentlich an der Balkonprämiierung regſtes Intereſſe be⸗ kunde. Er ſei im Vorjahr bei der Prämiierung auf den Rennwieſen über den ſtarken Beſuch der Veranſtaltung außerordentlich überraſcht geweſen. Nach ſeiner Anſicht ſollte man es bei dem bisherigen Syſtem der Verteilung belaſſen, da es ſich gut bewährt hat. Es ſei ja richtig, daß andere Städte bei der Prämiierung nicht ſo großzügig verfahren, andererſeits müſſe man aber bedenken, daß gerade in einer weitherzigen Prämiierung der ſchönſten Balkone ein großer Anreiz für die Balkonſchmückung und für die Balkonbeſitzer liege. Es ſei hocherfreulich, daß die Stadtverwaltung dieſe idealen Be⸗ ſtrebungen ſo fördere und unterſtütze. Wie in der Beſprechung noch mitgeteilt wurde, ſtand im letzten Jahre der Lindenhof mit 180 prämiierungswür⸗ digen Balkonen an erſter Stelle. Nachdem der Obmann noch der Stadtverwaltung und den Herren Dr. Hofmann und Kirchberg gedankt, wurde beſchloſſen, die bisherige bewährte Methode auch bei der diesjährigen Preisverteilung wiederum anzuwenden. ch. ——————u— KOTLNISCRE lustrierte Zeitung . Zu beziehen in der Haupt- nobenstelle f, 9/1, in den Nebenstellen Waldhofstr. 8, Schwetzingerstraße 19/0 und Meerfsldstraße 11, So- wis dureh die Trägerinnen prämiierung. Für dieſe wird die Stadt wiederung in 16 Mannheimer Kunſtverein Neue Ausſtellung und Jahresbericht Der Kunſtverein, dem zuletzt mit der Ausſtellung„Die deutſche Schrift“ eine wichtige kulturelle Aufgabe zugefallen war, iſt zu ſeiner eigentlichen Tätigkeit, der Förderung auf⸗ ſtrebhender Begabungen, zurückgekehrt. Diesmal führt er eine Galerie mehr oder weniger großer maleriſcher Merkwürdig⸗ keiten vor. Da iſt zunächſt Werner Peiner ⸗Düſſeldorf, ein Künſtler von ſeltſamer Vielgeſtaltigkeit, in deſſen Schaffen ſich die entlegenſten Dinge zuſammenfinden. Zu keiner Einheit. Da gibt es Landſchaften in der Art, wie man ſie vor hundert Jahren gemalt hat, und dieſe Landſchaftskuliſſe wird bis zur farbenphotographiſchen Reproduktion weitergeführt. Dann wieder taucht an einer Häuſerwand der Schatten Utrillos auf. Oder es tummelt ſich eine tolle, aber maleriſch nicht gelöſte Phantaſtik auf dem Bilde der berittenen Europa. Wo liegt bei all dieſer Vielfältigkeit das Weſentliche des Künſtlers? Aus zwei Porträts gewinnt man zunächſt ſehr vorteilhafte Eindrücke. Das Bild der alten Frau mit ſeiner recht glück⸗ lichen Union von neuer Sachlichkeit und alter akademiſcher Manier iſt eine Talentprobe, noch mehr das Damenbildnis mit ſeiner feinen, nicht nur photographiſchen Objektivität. Ganz eigen erſcheint der Künſtler jedoch erſt in ſeinen Still⸗ leben, den belebten„Sommerblumen“, den dekorativ reiz⸗ vollen„Bunten Gläſern“ und dem in der Tönung äußerſt feinen„Stilleben mit japaniſchem Farbenholzſchnitt“. Hier ſcheinen ſeine eigentlichen Aufgaben zu liegen, die der Künſtler umſo beſſer erfüllen wird, fe mehr er ſich von den nicht orga⸗ niſch gewopdenen Einflüſſen frei macht, die in der Graphik ebenfalls unverkennbar ſind. Ein anderer Düſſeldorfer Künſtler, der funge Wilhelm Sohl, läßt in einigen Porträtproben eine für dieſes Gebiet gewiß vorhandene Begabung erkennen. Das Weiche, Ver⸗ ſchwommene ſeiner Diktion offenbart ſich in der Graphik als Unausgeglichenheit in der Phantaſtie. Mehr Gegenſtändlich⸗ keit wird dieſem talentierten Maler gewiß nichts ſchaden, wenn ſtie ſich auch nicht gerade durch weibliche„Akten“() er⸗ weiſen muß. Eine ruhige Porträtkunſt ſcheint uns das Ziel dieſer Perſönlichkeit zu ſein. Richard Pietzſch(Bad Tölz) verſucht neben und offenbar auch etwas mit der großen Kunſt Siecks ein Maler der bayeriſchen Vorberge zu ſein. Gegen⸗ über dieſem gelingt ihm das eigentlich nur dann, wenn er ſich rein von der Stimmung leiten läßt, ſo z. B. in dem Bild „Sandgrube Bücherhof“, deſſen erdige Tönung und motiviſche Einheitlichkeit ſehr beachtenswert erſcheinen. Ueberall, wo er ſich ſo gibt, kommen Leiſtungen von Rang und Individualität zuſtande, während er dort unintereſſiert läßt, wo das Vorbild zu ſtark oder ein gewiſſer Impreſſionismus verfälſchend ge⸗ wirkt hat. Eine pſfychiſch offenbar ſtark belaſtete Erſcheinung iſt Ro⸗ bert Mayer ⸗ Maulbronn. Nicht nur das Bild„Der Mond⸗ ſüchtige“, vielmehr faſt alle andern Gemälde mit ihren bizar⸗ ren Einzelheiten bergen Anzeichen und oft ausgeſprochene Symbole dafür, daß es ſich hier um eine Bildnerei handelt, die dem Seelenkundigen Rätſel, aber gewiß keine unlösbaren, aufgibt. Anſätze einer Klärung ſind vorhanden.— Zu erwäh⸗ nen iſt ferner noch Guſtav Kullrich⸗ Karlsruhe mit einer Reihe von Interieurs und Ruth Mayer, ein offenbares Talent, das ſich in Tierbildern voll lebendiger Bewegung aus⸗ ſpricht. * Der Verein legt ſoeben durch ſeinen Geſchäftsführer, Architekten A. Lehmann, den 32. Bericht über ſein Wir⸗ ken vor. Wir entnehmen dieſen für das heutige Kunſtleben ſehr aufſchlußreichen Blättern folgende Einzelheiten: „Wenn vielleicht auch ein kleiner wirtſchaftlicher Auf⸗ ſchwung innerhalb Deutſchlands feſtzuſtellen iſt, ſo bewegt ſich zum mindeſten die Kurve für das Intereſſe am kulturellen Leben unſeres Vaterlandes bedenklich nach abwärts. Die Gründe hiefür liegen zunächſt in der ſchon in den letzten Jah⸗ ren mehrfach bekannten Umſchichtung der Geſellſchaft, dann aber auch vor allem in der wirtſchaftlichen Not der geiſtigen Kreiſe und zuletzt auch in der überwiegenden Betonung des ſportlichen Elements unſerer Jugend gegenüber der geiſtigen Kultur. Dieſe Tatſachen ſpiegeln ſich in dem Betrieb des Kunſtvereins deutlich wieder und laſſen ſich zahleumäßig be⸗ legen. Aber nicht nur die Mitgliederbewegung bezeugt das ſchwindende Intereſſe, ſondern auch der Beſuch unſe rer regelmäßigen Ausſtellungen hat nicht unweſentlich nachgelaſſen, wenn man die mit freiem Eintritt verauſtalteten Ausſtellungen nicht in Rechnung ſtellt. Es muß darauf hingewieſen werden, daß ſich die Hoffnung hinſichtlich der Lage des neuen Ausſtellungslokals in L 1, 1 nicht in dem Maße verwirklicht hat, als man dies namentlich unter Berückſichtigung des Schloß⸗Muſeums erwartet hatte. Gerade das Sonntags⸗Publikum, das den Hauptſtamm der Ausſtellungsbeſucher bildet, hat noch nicht in gleicher Weiſe wie vorher bei der Kunſthalle den Weg nach L. 1, 1, Breite⸗ ſtraße, gefunden, da dieſer an ſich wohl wichtige Verkehrspunkt außerhalb der üblichen Spazierwege, namentlich außerhalb der großen beſſeren Wohngegenden liegt.“ Immerhin iſt am Jahre 1927 eine Beſucherzahl von nahe⸗ zu 13 000 Perſonen feſtzuſtellen; das kann ſich gewiß hören laſſen. Jedenfalls zeigt der Bericht das ernſte Beſtreben des Kunſtvereins, ſeine Arbeit trotz der Schwere der, zumal der bildenden Kunſt nicht ſehr gewogenen, Zeit zu erfüllen, k. Die Preſſa geht der erſten Million entgegen. Der Maſſenbeſuch, den die Preſſa verzeichnen kann, iſt der beſts Beweis für die Anziehungskraft, die dieſe Ausſtellung aus⸗ übt. Schon geht die Beſucherzahl der erſten Million ent⸗ gegen. Das Neuartige des Ausſtellungsgebietes, die leben!, dige, allgemein intereſſierende Form der Darſtellung, die durch ſtändige Vorführungen der verſchiedenſten Art noch anzlehen⸗ der geſtaltet wird, und nicht zuletzt das ideale Ausſtellungs⸗ gelände mit ſeinen ſehenswerten Bauten, den überraſchend ſchönen Anlagen, Gaſt⸗ und Vergnügungsſtätten ſind die Er⸗ klärung für dieſen außerordentlich großen Erfolg der A. ſtellung. Hochbetrieb herrſcht vor allem an den Tagen, mi denen beſondere Veranſtaltungen verbunden ſind. Als Sehenswürdigkeit haben nicht zuletzt Rheinbeleuchtung und Der Rückgang der Mitgliederzahl iſt zwar eine Erſcheinung, unter der nicht allein der Mannheimer Kunſt⸗ verein zu leiden hat, eine allgemeine Vereinsmüdigkeit, die in erſter Linie mit der wirtſchaftlichen Lage zuſammenhängt, hat Feuerwerk einen weithin bekannten Ruf gewonnen. Für die nächſten Tage ſteht beides wieder auf dem Programm Am heutigen Mittwoch wird auf der Feſtwieſe des Ausſtel, lungsgeländes ein großes Feuerwerk abgebrannt und am Fronleichnamstag findet die Feſtbeleuchtung Platz gegriffen. Am 31. Dezember 1927 war der Mitglieder⸗ ſtand 1154. 0 beider Rheinufer einſchließlich des Domes ſtatt. 4. Seite. Nr, 980 Neue Mannheimer Zeſtung(Abend⸗Ausgabeh Mittwoch, den 6. Juni 1928 Marktbericht oder heutige Markt hatte wiederum eine ſtarke Zufuhr And eine gute Beſchickung aufzuweiſen. Der Verkehr war nur mittelmäßig. Ebenſo dürfte auch das Verkaufsgeſchäft geweſen ſein. Beſonders gut war die Zufuhr an Obſt. Die Preiſe für Ananas und Kirſchen haben weiterhin einen klei⸗ nen Rückgang erfahren. Ananas koſteten heute 1,20 gegen 4,40 Mark am vergangenen Montag. Kirſchen waren für 60 und 80 Pfg. zu haben, während man am letzten Markttage noch 80 Pfg. bis 1 Mk. verlangte. Auch Einmach⸗Stachel⸗ beeren ſind etwas billiger geworden. Desgleichen Wald⸗ erdbeeren. Aber der Preis von 3 Mk. iſt immer noch ſo, daß man, ohne erſt eine Gleichung mit den Aktiven im Geld⸗ beutel anzuſtellen, vorüber wandert. Aepfel waren heute morgen nur in kleineren Mengen vorhanden. Dagegen be⸗ herrſchen auf dem Obſtmarkte immer noch die Bananen das Feld, trotz des ſtarken Aufgebots an Apfelſinen u. Zitronen. Die Zufuhr an Spargeln war heute morgen etwas ſtär⸗ ker als am vergangenen Montag. Auch die Preiſe haben durchſchnittlich einen Rückgang von 10 Pfg. pro Pfund er⸗ fahren. Frühjahrsgemüſe. Hier und da ſah man grüne Bohnen. Aber nur Auslandsware. Dagegen hatte der Inlandsmarkt Beträchtliche Mengen an dicken Bohnen, Zuckererbſen, Weiß⸗ kraut und roten Rüben aufzuweiſen. Die Beſchickung an Fiſchen war genügend. Geflügel, Eier und Butter zeigten wie ſtets eine gute Zufuhr. a Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln 8,5—9; Salatkartoffeln 20—25; Ausländ Kartoffeln 15—23; Weißkraut 25; Wirſing 15; 20: Blumenkohl, Stück 60120; Karotten, Bſchl. 10—30; Gelbe Rüben 45, Rote Rüben, Bſchl. 20—25; Spinat 18—25; Mangold 15—20; Zwiebeln 15—16; Grüne Bohnen, ausländ. 80—120; Grüne Erbſen 40—55, Kopfſalat, Stück 5 bis 18; Kohlraben, Stück 12—20; Rhabarber 20—25; Tomaten 70 bis 420; Radieschen, Bſchl.—10; Rettich, Stück—15; Rettich, Bſchl. 8 bis 10) Spargeln 1. Sorte 70—90; Gurken, Stück 60100; Suppen⸗ grünes, Bſchl. 10—12; Schnittlauch, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl. 6 bis 10; Aepfel, inländ. 40—70; Aepfel, ausländ. 80—90; Kirſchen 60 bis 80, Eröbeeren(Ananas) 100140; Orangen 4530; Zitronen, Stück—12, Bananen, Stück 15—25; Süßrahmbutter 200—230; Land⸗ butter 180; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück—16; Aale 160 Hechte 160; Karpfen 180—140; Breſem 80; Backfiſche 5060; Kabeljau 4050; Schellfiſche 4060; Hahn, geſchlachtet, Stück 150750; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 300650; Enten, geſchlachtet, Stück 500; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 100—150; Gänſe, geſchlachtet, Stück 10001200; Rind⸗ Fleiſch 110 Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 110; Gefrierfleiſch 68; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150160; Reh⸗Rücken und Keule 220— 250; Zicklein 100. * * Leichenländung. Geſtern abend wurde in Rheinau aus einem Hafenbecken die Leiche eines bis jetzt unbekannten Mannes, die ſchon mehrere Tage im Waſſer gelegen haben dürfte, geländet. Der Verlebte mag 20 bis 25 Jahre alt ge⸗ weſen ſein, iſt.70 Meter groß, unterſetzt, hat ſchwarze Haare, volles Geſicht, trug blaue Hoſe und Weſte ohne Rock, weißes Hemd mit braunen und grünen Streifen, verſchiedenfarbigen Selbſtbinder, braune Socken mit grünen Haltern und faſt neue ſchwarge Halbſchuhe, Größe 41. Bei der Leiche fand ſich eine Double⸗Uhr, Marke Junghans, Nr. 223 593, mit Bierzipfel in Plau⸗weiß⸗gold, mit Schieber und Wappen, ein Bund— ſieben Schlüſſel—, ein weißes Taſchentuch mit blauen Streifen und den Buchſtaben K. M. und 4,05 Mk. Bargeld. Anhaltspunkte Aber die Perſönlichkeit wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. * Lebensmüde. Wegen Streitigkeiten mit der Braut und Arbeitsloſigkeit trank geſtern vormittag ein 23 Jahre alter Taglöhner in ſeinem Zimmer in der Neckarſtadt eine gif⸗ tige Flüſſigkeit.— Ebenfalls wegen Arbeitsloſigkeit ver⸗ ſuchte geſtern nachmittag ein 23 Jahre alter Schloſſer in der in der Innenſtadt gelegenen elterlichen Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen.— Nach Familienſtreitigkeiten öffnete ſich in der vergangenen Nacht ein in der Neckarſtadt wohnhafter 27 Jahre alter Wirt die Pulsader am linken Unterarm. Die drei Lebensmüden wur⸗ den ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Schwerer Sturz in der Turnhalle. Ein 8 Jahre alter Schüler, der geſtern in einer Turnhalle in der Otto Beck⸗ ſtraße aus etwa 3,5 Meter Höhe von einer Leiter zu Boden ſtürzte, zog ſich einen Schädelbruch zu. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Schwerer Einbruch nach einem Jahr aufgeklärt. Der Kriminalpolizei Ludwigshafen a. Rh. iſt es gelungen, einen bereits ein Jahr zurückliegenden ſchweren Einbruch auf⸗ züklären. Bei einem praktiſchen Arzte in Man n⸗ heim wurde in der Nacht zum 16. Juni 1927 eingebrochen und ein Geldbetrag von etwa 50 000 Mark entwendet. Als Täter wurde nunmehr der ledige Elektriker Anton Walde aus Bergzabern ermittelt und in Bergzabern feſtgenommen. Er wurde in das Amtsgefängnis Mannheim eingeliefert. Walde, der früher in Ludwigshafen wohnte, hatte ſich für das geſtohlene Geld ein villenähnliches Haus in Bergzabern, ſowie zwei Autos gekauft und größere Geldbeträge aus⸗ geliehen. * Betriebsunfall. Ein 23 Jahre alter Arbeiter, der geſtern in einem Betrieb an der Sandhoferſtraße mit dem rechten Arm in eine Papierwalze geriet, trug einen Schlüſ⸗ felbeinbruch davon. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht.. Veranſtaltungen 30 Pfg.⸗Tag und Beleuchtung im Friedrichspark. Der zweite Pillige Konzerttag iſt für morgen Donnerstag(Fron⸗ leichnam), mit einem Nachmittags⸗ und Abendkon⸗ gert der Kapelle Becker angeſagt. Bei Eintritt der Dunkel⸗ heit werden Sternwarte und verſchiedene Weiherpartien in bengaliſchem Lichtfeuer erſtrahlen.— Am kommenden Sonntag bietet das Gaſtſpiel des Kuban⸗Koſaken⸗Chores für die Parkbeſucher einen großen Kunſtgenuß.(Weiteres An⸗ zeige im Mittagsblatt.) Daneben zeigte der Gemüſemarkt die üblichen Film⸗Rundſchau Alhambra: Senſationsprozeß Heute Beginn des Mordprozeſſes Bunterbart! verkünden die Zeitungen mit fetten Schlagzeilen. Sturm des Publikums auf die Zuſchauerplätze, um ſich die Nerven durch Senſationen kitzeln zu laſſen. Angeklagt iſt die biloͤſchöne Frau Profeſſor Bunterbart, ihren Mann, den Kunſtmaler Bunterbart, vor⸗ ſätzlich ermordet zu haben. Das Gericht erſcheint, der Staats⸗ anwalt verlieſt die Anklage, das Verhör beginnt, Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Staatsanwalt und Verteidiger, Ausſchluß der Oeffentlichkeit, Lokalbeſichtigung, Anklagerede und Vertei⸗ digung. Mit einem fabelhaften Raffinement baut ſich die Handlung auf. Gebannt folgt man den einzelnen Phaſen der Verhandlung und atmet auf, als mit dem Urteil eine Sen⸗ ſation ihren Abſchluß findet. Das iſt kein Reportagefilm im üblichen Sinne, das iſt mehr: ein Kunſtwerk voll innerer Spannung, das von Anfang bis zum Ende in Spannung hält. Scharf ſind die einzelnen Typen gezeichnet, der im Aktendeutſch ſprechende Vorſitzende, der ſich auf Indizien ſtützende Staats⸗ anwalt, die Geſchworenen, der den pfychologiſchen Urſachen nachſpürende Verteidger und die einzelnen Geſtalten aus dem Publikum. Im Mittelpunkt aller aber ſteht die Angeklagte, deren Leben bis in die kleinſten Winkel durchgeſtöbert wird. Magda Sonja gibt ihr Leben und Geſtalt in einer künſt⸗ leriſch ſchöpferiſchen Weiſe, iſt gleich groß in ihrem Spiel als liebende Frau, wie als verfolgter, in ſeinen innerſten Ge⸗ fühlen verletzter Menſch, wie überhaupt ſämtliche Darſteller in hervorragender Weiſe ihren Aufgaben gerecht werden. Die Bildwirkungen ſind von großartiger Eindruckskraft, ſodaß in der Wechſelwirkung von Spiel und Bild ein Film entſteht, der einer der ausgezeichnetſten der letzten Zeit iſt.— ad. Palaſt⸗Theater „Verrat“ heißt eine fleißig gearbeitete Filmtragödie, die über ihre Kinoſpannung hinaus hauptſächlich durch die Men⸗ ſchen intereſſiert, die ſie ſpielen. Joſef Schildkraut— der junge Schildkraut!— ſpielt die Hauptrolle, den Geiger, der die Frau ſeines Bruders liebt,— ohne es zu wiſſen. Eine geheimnisvolle Frau, eine ſchlanke orientaliſch geſprenkelte Katze, die zwiſchen Franzoſen und Rifkabylen als Spionin herumſchleicht, verräteriſche Zettelchen ſchreibt, liebt, haßt, jedenfalls ſehr gefährliche Dinge unternimmt, die den Gei⸗ gersmann bis vor die Mündungen der Gewehre ſeiner eigenen militäriſchen Kameraden bringen. Aber er wird nicht, nein, nein; er verſöhnt ſich ſogar mit ſeinem hochmilitäriſchen Bruder, und dennoch knallt im Hof eine Filmſalve, die ſie, die Spionin, das Katzenweib, mitſamt ihrer echten Liebe niederſtreckt. Da liegt ſie. Aus. Wie geſagt, dieſe Frau iſt intereſſant; mit einem Mindeſtaufwand von Mimik er⸗ ledigt ſie feſſelnd und geſchmackvoll ihre Rolle. Schiffahrt, Salon und exotiſches Milieu bilden die Kuliſſen. Ein Spiel⸗ film, gewiß kein ſchlechter.—„Regine“, der Film von der ſchönen Magd, die zur reichen Frau wird und doch noch leiden muß, bildet die zweite Hälfte des Programms. Er iſt als eine gemütvolle und anmutige Leiſtung Harry Liedtkes und der ſehr blonden Lee Parrey bereits hinreichend bekannt, aber nicht ſo bekannt, daß man ihn ſich nicht mindeſtens noch einmal anſehen muß, ſelbſt wenn man ihn noch gar nicht ge⸗ ſehen hat. Alſo auch eine geheimnisvolle Frau, dieſe Re⸗ Gin? 8 1 5 Der Donpelmord bel Hinterzarten Wie ſich jetzt herausſtellt, ſind bei de Lehrer funden erſchoſſen worden, denn beide Leichen weiſen Kopf⸗ ſchüſſe auf. Nach der Ermordung erfolgte die Berau⸗ bung der Lehrerinnen, denen alle Wertgegenſtände entwendet wurden. Ueber den oder die Täter iſt bis jetzt noch nichts bekannt; doch hat es den Anſchein, als ob die Polizei eine beſtimmte Spur verfolge. Tagungen by. Triberg, 5. Juni. Der Monat Juni bringt für, Tri⸗ berg lebhafte Wochen auf dem Gebiet der Tagungen von Verbänden und ſonſtigen korporativen Beſuchen. Am .—8. Juni ſteht ein größerer Beſuch von Schülerinnen der Handelshochſchule Aachen bevor. Am 9. Juni erfolgt in Verbindung mit dem am 10. Juni in Furtwangen ſtattfinden⸗ den Muſikfeſt ein Beſuch und Konzert der Stadtkapelle Pfullendorf in voller Stärke. Die Deutſche Papiermacher⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft hält am 11.—12. Juni ihre Tagung in Tri⸗ berg ab. Für den 16.—18. Juni iſt der korporative Beſuch des Muſtkvereins Baden⸗Baden⸗Lichtental angeſagt. Acht Tage weiter wird am 23. u. 24. Juni der Landesverband Badiſcher Mietervereine ſeine Haupttagung in Triberg abhalten. * 75 by. Konſtanz, 5. Juni. Eine Anzahl namhafter Ver⸗ bände hat für die Abhaltung ihrer Hauptverſammlungen in Konſtanz die zweite Juniwoche gewählt. Schon am 8. Juni trifft ein Sonderzug mit den norddeutſchen Teilnehmern an der Tagung der Zentrale des Deutſchen Möbeltrans⸗ ports in Konſtanz ein. Gleichzeitig mit dieſer beginnt auch die Hauptverſammlung des Verbandes Süddeutſcher Eiſen händler. Die Sitzungen der Verbände werden von Ausflügen mit Motorbooten und Sonderdampfern in den Ober⸗Ueberlinger⸗ und Unterſee abgelöſt. An die beiden ge nannten Tagungen ſchließt ſich unmittelbar der Kongreß des Vereins Deutſcher Papferfabrikanten und der Gautag des Deutſchen Werkmeiſter verbandes lich ausf pf 8 verbrüht, ſo daß das Leben des Unglücklichen ernſtlich Veranſtaltungen Donnerstag, den 7. Juni 1928 Theater: Nationaltheater: Gaſtſpiel Eliſabeth Bergner„Wie es Euch gefällt“.30 Uhr.— Künſtlertheater Apollo: Enſemble⸗ gaſtſpiel:„Der Meiſter boxer“..15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.30 A Lichtſpiele: Alhambra:„Senſationspro ze“.— Capitol: „Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaft“— Gloria: „Onkel Toms Hütte“.— Palaſt⸗Theater:„Spione“.— Scala:„Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaft“.— Schauburg:„Deutſche Frauen, Deutſche Treue“.— Ufa⸗Theater:„Nju, die unverſtandene ra“.— Aus dem Lande Verhütete Eiſenbahnkataſtrophe * Pforzheim, 5. Juni. Durch den mit dem geſtrigen Abend⸗ gewitter verbundenen ſtarken Sturm wurde einer der großen Leitungsmaſten der neuen Hochſpannungsleitung an der Strecke Mühlacker⸗Pforzheim unmittelbar hinter der Station Niefern umgeriſſen und auf die Gleiſe ge⸗ ſchleudert. Das Unglück ereignete ſich wenige Sekunden, nach⸗ dem der fällige Schnellzug D 60 Stuttgart⸗Karlsruhe die Stelle paſſiert hatte. Die beiden Gleiſe waren über zwei Stunden lang für den Verkehr geſperrt. Wenige Augenblicke vorher hätte dieſer Unfall zu einer gar nicht zu überſehenden Kataſtrophe führen müſſen. e 2 4 8 * Schwetzingen, 5. Juni. Die Schwetzinger Spargel ⸗ ausſtellung, die geſtern nachmittag nach erfolgter Preis⸗ verteilung geſchloſſen worden iſt, wurde von über 2500 Per⸗ ſonen beſichtigt.— Zum geſtrigen Spargelmarkt waren 25 Zentner Spargel zugefahren. Erſte Sorte koſtete 6570 Pfg., zweite Sorte 40—50 Pfg. und dritte Sorte 30 Pfg. c Ketſch, 5. Juni. Die Eheleute Joſef Lemberger, Maurermeiſter, und Frau Eva geb. Burkard können morgen das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. ? Von der Bergſtraße, 5. Juni. Ein ſchweres Gewit⸗ ter kam am geſtrigen Nachmittag vom Rheine her gegen die Bergſtraße gezogen und war von einem längere Zeit an⸗ haltenden, wolkenbruchartigen Regen begleitet. Wohl hat der ſtarke Regen das bereits hochgewachſene Getreide ver⸗ einzelt zum Fallen gebracht, das ſich aber meiſt wieder auf⸗ richten wird. Uebrigens hat der kräftige Regen Feld und Flur reichlich getränkt und erfriſcht. Freilich wünſchte man jetzt wieder Sonnenwetter, da man z. Zt. mit Aufbereitung des Kleeheus noch zu tun hat. * Langenbrücken b. Bruchſal, 5. Juni. Während eines Jagdganges wurde der hieſige Apothekenbeſitzer Freiherr Rühle v. Lilienſtern, der im 50. Lebensjahre ſtand, von einem Schlaganfall betroffen, der ſeinen alsbaldigen Tod herbeiführte. * Karlsruhe, 5. Juni. In Gegenwart des Staatsſekretärs Dr. Hoffmann vom Reichsernäherungsminiſterium wird am 16. Juni in inſtitut für das Deutſche Reich eröffnet. Karlsruhe, 5. Juni. Am Dienstag mittag ereignete ſich in einer hieſigen Maſchinenfabrik ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Bei Mauerarbeiten im Keſſelhaus wurde ein ver⸗ heixateter 54 Jahre alter Maurer aus Rintheim von plötz⸗ trahlendem Dampf am ganzen Körper ſchwer bedroht iſt. Die Rettungswache brachte den Bedauerns⸗ werten mit dem Krankenauto ins Städt. Krankenhaus. Aus der Pfalz Großfeuer in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 6. Juni. In der Kunſtwoll⸗ und Tuch⸗ fabrik Kuhn u. Adler brach aus bis jetzt noch unbekannter Urſache am Mittwoch früh 4 Uhr ein Brand aus. Bei der Ankunft der Feuerwehr ſtand ein in der Mitte der Fabrik be⸗ findlicher Arbeitsraum, die Reißerei, in hellen Flammen. Das Feuer griff auch auf den Dachſtuhl über, ſodaß auch dieſer kurze Zeit darnach in hellen Flammen ſtand. Die Feuerwehr hatte ſchwere Arbeit zu leiſten, da die Gefahr beſtand, daß das Feuer auf die angrenzenden Gebäude übergriff. Unter Be⸗ nutzung von 11 Strahlrohren gelang es der Feuerwehr, des Brandes Herr zu werden. Kurz nach 8 Uhr vormittags war jede weitere Gefahr beſeitigt. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Reißerei dürfte infolge Zerſtörung der Transmiſſionen auf längere Zeit hinaus nicht in Betrieb genommen werden können. Man vermutet, daß der Brand auf Selbſtentzündung zurückzuführen iſt. * * Kallſtadt, 5. Juni. Geſtern abend rannte der Sohn des Bäckermeiſters Schuſter mit ſeinem Motorrad mit ſol⸗ cher Wucht gegen ein Fuh werk, daß er mit ſeinem Kopf zwei Sproſſen des Leiterwagens durchſtieß. Er er⸗ litt einen Naſenbeinbruch und eine Gehirnerſchütterung. Ein auf dem Sozius ſitzender junger Mann kam mit leichteren Oerletzungen davon. — alt bewährt bei Nieren- Blasen-, Harnleiden Sd Mannheim Verbindungskanal Hlukes Peter Rixius 9. n. b.., Ufer No, 6, Tel. 26796.97 F. Gruppe Oberbaden an. KG pPFMASSER heisst das Geheimnis, wenn Sie besonders schönes Haar sehen S O0 HN % 6 / /F 1%%%% —— —.— Forchheim das Tabakforſchungs⸗ 7 4 .— * 4 1 * * * Ab e le e ie kde bes den des den n n den dun den Idee des ien des Benin Ibs hene danfine e üen den des enden ih lien den e e Metec, ben b. Hunt 458 en Der Komponist Wilhelm Kienzl 7 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Der Berliner Dirigent Emil Bohnke verunglückte tödlich Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Dee e übe len Alien fies lien den lien le ſlen iüses denn lden Then ien hans en ben Hlennſtlan Heesen Ankunft der Polarflieger Wilkens und Evelson auf dem Tempelhofer Flughafen, Berlin Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, 5 Fzhrung der Skagerrak-Gefallenen: 8 Max Huber, der neue Präsident des internationalen Roten Kreuzes Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Der Nordpolflieger General Nobile inzug der Marine-Wachtruppen in Berlin 85 n 55 8 Deutsche Presse- Photo-Zetirale Berlin. Deutsche Pressc-Photo-Zentrale Berlin. Professor Quessada, der Spender der groben latein- amerikanischen Bibliothek in Berlin Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin, Der griechische Politiker Venizelos Von der Dresdner Ausstellung: „Die technische Stadt“. Das erste Kugelhaus der Welt. Seine Größe entspricht dem Höhen- verhältnis der Bavaria in München. Während im unteren Teil des Rugelhauses in 4 Etagen Geschäftsläden eingerichtet Werden, befindet sich in seinem oberen Teil unmittelbar unter der Kuppel ein Kaffeerestaurant, zu dem eigene Aufzüge hinaufführen. Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin, „„ e Dr. Benesch, 15 der tschechoslowakische Außenminister in Berlin 5 Deutsche Presse-Phato-Zentrale Berlin. Der 6jährige rumänische König Michael mit seiner Mutter, Prinzessin Elene Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin, 5 Atlantic Paris Das Raketenauto auf der Avus in Berlin:. Fritz von Opel(im Wagen), rechts von ihm der Erfinder und 5 Astronom Max Valier 8 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Das italienische Transp 5 5 F 6. Seite. Nr. 260 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) —— E Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Mißhandlung eines 15jährigen Mädchens In F 7 traf eine Frau ein junges Mädchen von 15 Jahren, pon dem ſie wußte, daß es immer mit ihrem Sohn zuſammen war. Da der Junge in der Nacht überhaupt nicht nach Hauſe gekommen, ſondern auswärts in Worms war, geriet die Frau in eine ſinnloſe Wut und mißhandelte das Mädchen, zerrte ſie an den Haaren, reißt ihr dabei einen Büſchel aus, zer⸗ reißt ihr das Kleid und wirft ſie auf den Boden in eine Waſſerpfütze. Zu der geſtrigen Verhandlung bringt das Mädchen in der Hand den Tatbeweis mit: Die ausgeriſſenen Haare. Die Frau hatte einen Strafbefehl von 25 Mk. erhalten, gegen den ſte Einſpruch eingelegt hatte. Das Amtsgericht, Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Leſer, verurteilt die hitzige Frau zu 25 Mk. Geldſtrafe, denen auf der anderen Seite ein zerriſſenes Kleid, ein ausgeriſſenes Haarbüſchel und eine Tracht Hiebe gegenüberſtehen. Gut weggekommen Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mann⸗ heim fand geſtern die Berufungsverhandlung gegen den von der Vorinſtanz zu einem Jahr Gefängnis verurteilten Händler Oskar Schroth ſtatt, dem eine Reihe von Konkurs ver⸗ gehen zur Laſt gelegt waren. Das Gericht, Vorſitzender Landgerichtspräſtdent Schlimm, milderte die Strafe auf zwei Monate Gefängnis und ſprach den Angeklagten in elf Fällen frei. Er wurde auf freien Fuß geſetzt Verurteilter Betrüger Der Angeklagte Gottlob Kaiſer war des Betrugs im wiederholten Rückfalle beſchuldigt. Zunächſt probierte er es mit Verſicherungsſchwindeleien, indem er einen Abſchluß in einer Feuer⸗ und Diebſtahls⸗Verſicherung tätigte und das Geld für ſich behielt. Im zweiten Falle gab er ſich als ſtädtiſchen Kontrolleur aus, um in einem hieſigen Geſchäft einen An⸗ zug und dazu noch eine geſtreifte Hoſe mit einem Wechſel zu erſchwindeln. Sodann ergaunerte er ſich in einem anderen Ge⸗ ſchäft vier Damen hemden und vier Betttücher, ver⸗ ſetzte die Ware ſofort auf dem Leihamt und machte ſich mit dem Gelde vergnügte Tage. Als rückfälliger Dieb wird auch die Strafe verſchärft. Amtsgerichtsrat Strübel verurteilte den Schwindler zu neun Monaten Gefängnis. ch. Der Staatsanwalt auf der Anklagebank Eine Entſcheidung von großer Tragweite iſt am 20. Mai vum Amtsgericht Eſſen gefällt worden. r 1 1 Pferdesport Freiburger Reit⸗ und Fahrturnier Sonntag nachmittag fand auf dem ehemaligen Exerzierplatz ein von etwa 5000 Perſonen beſuchtes Reit⸗ und Fahrturnier, das erſte nach dem Kriege, ſtatt. Nach einem Feſtzug durch die Stadt, an dem die ſämtlichen Teilnehmer am Turnier beteiligt waren, be⸗ gannen die Reit⸗ und Fahrvorführungen durch die Reitervereine von Freiburg, Müllheim und Lörrach, Efringen⸗Kirchen und Reichs⸗ wehr III 14. Inf.⸗Reg. Konſtanz. Bei den Darbietungen im Schul⸗ reiten erwies ſich die Reitabteilung des Reit⸗ und Fahr⸗ portvereins Freiburg, des turniergebenden Vereins, als Heſte. Auch im Gruppenſpringen konnte Freiburg ſich den erſten Platz erringen. Sehr hübſch waren auch die Reiterſpiele, in denen Frl. Wendelſtadt, eine ſehr ſchneidige 16jährige Reiterin, viel Beifall fand. Nicht minder beifällig aufgenommen wurden die Vorführungen von Oberlt. Langsdorff auf Cornett V, Oberlt. Scharen ber⸗ ger auf Shampus und Oberlt. v. Langsdorff auf Erich. Beim Hoch⸗ und Beitſprung konnte Frl. Wendelſtadt den 1. Platz er⸗ ringen. Beſonders ſchön waren die Quadrillen, die von den Retter⸗ vereinen Lörrach, Efringen⸗Kirchen und dem Reitklub Freiburg gerit⸗ ken wurden. Hier war der Reitklub Freiburg Sieger. Viel Beifall fand auch das Reiten und Springen ohne Sattel der Reit⸗ abteilung Müllheim. Im Trabreiten über 1000 Meter ſiegte Herr Linder ⸗ Freiburg, im Galpppreiten der 16 Jahre alte Landwirts⸗ ſohn Rieger aus Niederweiler vom Reitklub Müllheim. Beim Jagdſpringen konnte Oberlt. von Langsdorff den 1. und. Platz erringen. Frl. Wenbelſtadt ſtürzte hierbei, das Pferd wurde leicht verletzt. Die Fuchsjagd gewann Oberlt. v. Langsdorff ebenfalls. Nach den Reiterprüfungen, die um 7 Uhr endeten, leerte ſich beträcht⸗ lich der Platz, obwohl die Fahrzeugprüfungen noch manches Ju⸗ tereſſante boten. In der Klaſſe der Einſpänner konnte Herr K. Gräff⸗ Freiburg auf Jagdwagen als beſter abſchneiden. In der Zweiſpännerklaſſe(Luxusgeſpanne) war Direktor Roßmy⸗Glotter⸗ bad auf Jagdwagen Steger. In der Klaſſe der Laſtfuhrwerke konnte die Firma Gebr. Mengler ⸗Freiburg den erſten Preis erringen. Recht intereſſant waren auch hier wieder die Darbietungen der Reichs⸗ wehr. Oberlt. v. Langsdorff zeigte zunächſt ein Tandem und führte dann einen Viererzug vor einem Einfahrwagen vor. Tennis Cochet ſchlägt Lacoſte Helen Wills iſt Extraklaſſe Nach mehr als la4tägiger Dauer haben die franzöſiſchen Tennis⸗ meiſterſchaften in Autenil mit den Entſcheidungen im Einzel ihren Abſchluß gefunden. Das Intereſſe konzentrierte ſich auf das Herren⸗ ſpiel zwiſchen den beiden Franzoſen Henri Cochet und Rens Lacoſte. Wie vor zwei Jahren konnte auch diesmal Cochet ſeinen Lands⸗ mann, den Erſten in der Weltrangliſte, in imponierendem Stil ab⸗ fertigen und ſeine Gleichwertigkeit beweiſen. Cochet ſiegte:7, 6189, 571,:8. Die Meiſterſchaft der Damen ging weſentlich einfacher vor ſich. Obwohl die Engländerin Eileen Bennett mit glänzenden Lei⸗ ſtungen aufgewartet hatte, war ſie einer Helen Wills doch nicht ge⸗ wachſen. Die Amerikanerin zeigte ſich als Spielerin von Extraklaſſe, die weit über allen anderen ſteht. Ihr 611,:2⸗Sieg wurde mühelos errungen. Angeklagt war der Juſtittar der Firma Heinrich Paas, Eſſen, Staatsanwalt a. D. Dr. Bang. Die Anklage ſtützte ſich auf eine fortgeſetzte Ueberſchreitung der 10ſtündigen Arbeitszeit durch die Kraftfahrer und Fuhrleute der Firma Paas, für die Dr. Bang verantwortlich war. Der in Frage kommende Tarifver⸗ trag geſtattete an ſich dieſe Ueberſchreitung der 10⸗Stunden⸗ grenze. Von der Anklage war aber die Rechtsgültigkeit dieſer tariflichen Vereinbarung beſtritten worden. Die Entſcheidung der Frage hing davon ab, ob für die in Frage kommenden Arbeitergruppen regelmäßig und in erheblichem Umfange Ar⸗ beitsbereitſchaft vorlag und ob daher§ 2 des Arbeitszeitnot⸗ geſetzes, der eine Ueberſchreitung der 10⸗Stundengrenze ge⸗ ſtatte, Anwendung finden ſollte oder nicht. Der Gewerbe⸗ rat erklärte als Gutachter, daß eine Ueberſchreitung der 10⸗Stundengrenze für Handels⸗ und Transportbetriebe nicht nur wirtſchaftlich notwendig ſei, ſondern daß auch für die frag⸗ lichen Arbeitergruppen in erheblichem Umfange Arbeitsbereit⸗ ſchaft vorliege ſo daߧ 2 des Notgeſetzes nach ſeiner Auf⸗ faſſung Anwendung finden müſſe. Syndikus Dr Stammen er⸗ klärte, daß nach dem amtlichen Entwurf des Arbeitsſchutz⸗ geſetzes und den Beſchlüſſen des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrats hierzu die Arbeitsbereitſchaft für die in Frage kommenden Arbeitergruppen gleichfalls aner⸗ kannt ſei. Das Gericht ſprach hiernach den Angeklagten, der die Ueberſchreitung der 10⸗Stundengrenze an ſich nicht beſtritt, dem Antrag des Verteidigers entſprechend frei. Dem Urteil iſt für das geſamte Handels⸗ und Transport⸗ gewerbe grundſätzliche Bedeutung beizumeſſen. Aus dem Gerichtsſaal Ludwigshafen Vom Schöffengericht udwigshafen wurden die bei⸗ den Arbeiter Oswald Hilgert und Adolf Nickel, beide von Ludwigshafen, wegen Verrats von Betriebsgeheim⸗ niſſen, zu einer Gefängnisſtrafe von 3 bezw. 2 Monaten verurteilt. Die Angeklagten, die ſeit 17. März in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzen, ſtanden bei der Ludwigshafener Firma Grünzweig u. Hartmann in Arbeit und hatten einem Vertre⸗ ter einer ausländiſchen Firma hinſichtlich der Herſtellung von Pechkorkplatten nähere Angaben gemacht. Beide Angeklagten wurden ſofort nach Bekanntwerden des Vor⸗ kommniſſes von der Firma entlaſſen und in Haft genommen. Nickel war nur der Beihilfe angeklagt und hat ſeine Strafe durch die Unterſuchungshaft verbüßt.— Des weiteren erhielt der Kaufmann Eruſt H. von Ludwigshafen wegen fahrläſſiger Körperverletzung eine Geldſtrafe von 500 Mk. und wegen Ver⸗ gehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz eine weitere Geloſtrafe von 100 Mk. Der Angeklagte hatte zwiſchen Ludwigshafen und Oggersheim mit ſeinem Auto einen Radfahrer dermaßen angerannt, daß dieſer zu Boden ſtürzte und eine Gehirn⸗ erſchütterung davontrug. Sportliche Rund ſchau 0 Aulomobilſport Schluß der A. V..⸗Geſellſchaftsfahrt Die fünfte Auslands⸗Geſellſchaftsfahrt des Automobilclubs von Deutſchland erreichte am Dienstag mit der Etappe Baden ⸗ Ba⸗ den— Wiesbaden ihr Ende. Am Montag wurde die Etappe Zütrich—Baden⸗Baden erledigt, wo der Schweizeriſche AC. bis zur Grenze in Schaffhauſen die Führung übernommen hatte. Von dort aus ging es bei herrlichem Wetter durch den Schwarzwald, Titiſee, Freudenſtadt und das Murgtal nach Baden⸗Baden. Hier folgte ein Empfang der Sektion Baden-Baden des Badiſchen AC. Die letzte Etappe ging am Dienstag von Baden⸗Baden über Heidelberg, Berg⸗ ſtraße, Darmſtadt auf gepflegten Straßen zum Endziel nach Wies⸗ baden. Hier wurden die Fahrer, die vollzählig die Fahrt abſolvierten, vom Wiesbadener AC. begrüßt und empfangen. Handball Um den ſüddeutſchen Handball⸗Pokal Erneute Verlegung der Zwiſchenrunde Das für Sonntag, 10. Juni nach Frankfurt a. M. angeſetzte Wie⸗ derholungsſpiel der Zwiſchenrunde um die Süddeutſche Pokal⸗Mei⸗ ſterſchaſt zwiſchen den Handballmannſchaften von ASV. München und VfR. Mannheim wurde vorläufig um acht Tage verſcho⸗ ben. Die beiden Mannſchaften ſpielten bereits zweimal unentſchie⸗ den. Jetzt ſollten ſie ſich im Frankfurter Stadion vor dem Fußball⸗ kampf FSV. Frankfurt— Eſpagnol Barcelona erneut treffen, da aber der Fußballkampf ausfällt, hat man auch das Handballſpiel vorläufig abgeſagt. Ke gelſport Edelweiß zum dritten Male Stadtmeiſter Die Meiſter in Abteilung A und B der Ligaklaſſe, Geſ. Kur⸗ pfalz und Edelweiß, mußten vergangenen Sonntag auf den Stierlebahnen ein Entſcheidungsſpiel austragen zwecks Feſt⸗ ſtel lung des wirklichen Stadtmeiſter s. Allgemein war man auf den Ausgang geſpannt, insbeſondere ob ſich der zweimalige Mei⸗ ſter„Geſ. Edelweiß“ auch diesmal behauptet. Beide Parteien nahmen den Kampf gleichzeitig auf. Nach Halbzeit hatte„Geſ. Kurpfalz den Durchſchnitt um 76 Holz überboten und Geſ. Edelweiß um 119 Holz. Mit welcher Hingabe Geſ. Kurpfalz kämpfte, zeigt, daß die nächſten Spieler die Differenz auf 13 Holz herabdrückten. Geſ. Edelweiß raffte ſich erſt gegen Schluß auf, wobei ihr das von vornherein durch Frey erzielte Plus von 50 Holz zugut kam. Bei Schluß hatte Geſ. Edel⸗ weiß 4204 und Geſ. Kurpfalz 4146 Holz, womit Edelweiß den Stadtmeiſtertitel zum drittenmal an ſich brachte. Die Kämpfe der Bezirksſportwoche, deren Austrag diesmal Karls⸗ ruhe überlaſſen wurde, ſind beendet. Faſt ſämtliche Verbände Badens und der Pfalz haben ſich mit Städte⸗, Bezirks⸗ und Klubmannſchaften ſtark beteiligt. Die Sieger ſind im Städtekampf: Karlsruhe, Ludwigshafen und Durlach. Bezirkskämpfe: Durlach, Wein⸗ heim und Karlsruhe. Klubkämpfe: Geſ. Gute Gaſſe und Edel⸗ weiß, Mannheim und Geſ. der 15. in Weinheim. Bohlenbahn⸗Einzel⸗ kampf: Görner⸗Karlsruhe mit 42 Holz. Aſphalt⸗Einzelkampf: Peuli⸗ Weinheim 40 Holz. Scheerenbahn: Hartmann⸗Frankfurt 40 Holz. Amerikabahn: Gernet⸗Mannheim 50 Holz. Donnerstag Deutſche Sender: terhauſen(Welle 1250 nun Tanzfunk. Uhr: Röſickes Geiſt, Komödie, daun 2 1 Berlin(Welle 483 20.30 Uhr: Die re slau(Welle Funktechn. B n fn 20.15 Uhr: Hamburg(We Suppé, dann Kabare Königsberg Kor Konzert, 13.30 16.30 Uhr: ert, 303) 20.20 Uhr: Populärer Orcheſter⸗Abend. 8) 20.10 Uhr: Orcheſterkonzert, Nachtmuſik. jeſterkonzert. 5 Sinfoniekonzert,.45 Uhr: 5,8) 20.15 Uhr: O lle 535,7) 20 Uhr: Unterhalt konzert. Stuttgart 379,7) 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Heiligland. anſchließend Unterhaltungs⸗Konzert aus dem Kaffee Wilhelmsbau. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Konzertabend. Bud ape ſt(Welle 555,6) 19 Uhr:„Die Entführung aus d. Serait“, anſchließend Zigeunermuſik. Daventry(Welle 491,8) 20.45 Uhr: Militär ⸗Konzert. Kammermuſik,.15 Uhr Mailand(Welle; Par is(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Abend ruſſiſcher Kultur. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Italieniſcher Operettenabend. Wien(Welle 517,2) 19 Uhr: Opernaufführung„Götterdämmerung“ Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Stefan George⸗Abend. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 26547 Achtung Blitzgefahr! Antenne vorſchriftsmäßig abſichern. Unſer ſelbſttätig arbeitender Blitzſchutzautomat Mk..50 ſchützt Gebäude und Rundfunkaulage. Scheuen Sie daher dieſen kleinen Betrag nicht und laſſen Sie ſich ſolchen einbauen. 2 e 5 rer, glurb. lues 5 C 2 * 2 2.— ago 1 Rayen 2 2 — 2* N 2 7 een 715— 1 5 2 kia O wollenlos. W heiter.& halb bedect. 2 wolkig. G bedeckt, o Regen. G Graupeln.— Nebel.& Gewitter O) Windſtille. Ts ſehr leichter Oft. mäßiger Südfüdweſt. Attürmiſcher Norbweſt. Ie Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die 95— 75 datur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdru Wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗] Tem- S 8 82 See⸗ S 282 Wind 8 öbe drüc, pera- SSß 8 Wetter höbe—— etter— n um d Se Ses Nicht. Sie 8 8 Wertheim 151— 2 8 ſtill Hedeckt Königſtuhl 563 758,5 12 10 10 5 5 5 120 758,7 15 21 14 2* Bad.⸗Bad. 213 758,4 15 21 10] leicht Regen Villingen 780 759,8 18 21 9 SW„ wolki Feldbg. Hof 1275 635,5 9 18 8„ ſſchw.] Nebe Vadenweil.— 7,9 17 23 14„leicht heiter St. Blaſien 780— 12 20 8 W„ bedeckt Höchenſchw. 1—— Der geſtern über England und Nordweſtdeutſchland ge⸗ legene Hochdruckrücken iſt nach Südoſten gewandert und hat ſich mit einem über dem Balkan liegenden Hoch vereinigt. Die heutige Wetterkarte zeigt daher einen flachen Hochdruckkeil, der vom Balkan bis zur Nordſee reicht und uns bereits Auf⸗ heiterung gebracht hat. Die geringen Druckunterſchiede über dem Feſtlande, die die Entwicklung kleinerer Teilſtörungen begünſtigen, ſtellen jedoch weitere Gewitterbildungen in Ausſicht. Wetterausſichten für Donnerstag, bis 12 Uhr nachts: Zeitweiſe heiter, warm, örtliche Gewitter. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. tedakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher— Feuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt; i..: R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Marx Filter rhaltung seines e 75 77% 1 In den ersten 10 Jahren sollte jede Mutter ihr Kind nur mit der reinen milden NWA R SEIFE Waschen und baden. Das Kind wird es ihr einst danken, weil ihm dadurch spater manche Sorge um die Teints erspart bleibt. 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Er glaubte anfaugs, es handle ſich um nichts anderes als ein vergnüg⸗ liches Hin⸗ und Hermarſchieren, doch langſam begann es in ihm aufzudämmern, was da vorging. Dadurch, daß man ihm jedesmal das Briefchen entgegenhielt, damit er es berieche, erwachte in ihm das Verſtändnis für die Bedeutung des Papiers, welches man an ſeinem Halsband befeſtigte. Sooft nun Betty oder Moran ein Stückchen Papier in die Hand nahm, war Blitz ſofort auf den Beinen, in der ſicheren Er⸗ wartung, ſofort weggeſchickt zu werden. Er ahnte, daß die Menſchen Verſtändigungsmittel beſaßen von denen er nichts begriff. Dieſe beſchriebenen Blättchen waren ihm ein Rätſel. Wenn man ihm ein ſolches Papier zeigte, prüfte er es mit der Naſe anſtatt mit den Augen. Wißbegierig beſchnupperte er es eine Zeitlang, aber ſeine Naſe ſagte ihm nichts und bald gab er ſeine Bemühungen auf. War er doch kein Menſch, den gerade jene Dinge am meiſten reizen, die nach Geheim⸗ mis ſchmecken. Es hatte nicht den geringſten Wert, ſich über etwas zu erregen, was über ſeinen Horizont ging. Er war es zufrieden, dieſes Ding hin und her zu tragen, wenn man es unbedingt ſo haben wollte. Der kleine Felſenvorſprung oberhalb der Schlucht, auf dem Moran am erſten Morgen geſeſſen hatte, gewährte einen wundervollen Ausblick. Betty verbrachte hier manche Stun⸗ den in ſeiner Geſellſchaft. Blitz fühlte den Wechſel, der in den Beziehungen der beiden eingetreten war. Die erſte Fremdheit war verſcheucht, er ſpürte jetzt den Strom von Zärtlichkeit und Liebe, der die beiden verband. In ihrer Stimme las er die feinſten Schwingungen, deren ſich die beiden ſelbſt nicht bewußt waren. Blitz' Leben war eitel Freude. Hund und Wolf in ihm waren beide befriedigt. Die zwei Menſchen an denen er hing, waren beiſammen und der Hund konnte in ihrer Liebe ſchwel⸗ gen. Wenn der Wolf in ihm erwachte, zügellos und über⸗ mächtig, ſo gab's wieder ein wildes Jagen in Begleitung geſpenſtiſcher Schatten und ein Töten in jubelnder Freude und ohne Furcht vor verfolgenden Pferden. 20 Moran wußte den Konflikt, der jede Handlung des Tie⸗ res eigenartig beeinflußte, ſo ziemlich zu deuten, und ſoweit ex es vermochte, erklärte er es dem Mädchen. „Jede Handlung hat zwei Seiten für ihn,“ ſagte er. „Alles, was er tut, erleidet eine Erſchütterung, hervorgerufen durch die grundſätzlich verſchiedenen Inſtinkte des Hundes und des Wolfes. Er hat den ſonderbarſten Kompromiß ge⸗ ſchloſſen, den ich je erlebt habe. Anſtatt ein Miſchling zu fein, wie es bei den meiſten Kreuzungen ſeiner Art der Fall iſt, ſchwingt er wie ein Pendel vom Raubtier zum Haustier. Es ſcheint, als ob die widerſtreitenden Kräfte in Blitz ſich nie vereinigt hätten. In ihm leben, voneinander geſondert, zwei verſchiedene Individuen und Temperamente, die ſich in der Herrſchaft über einen und denſelben Körper abwechſeln. Sanftmütige Liebe und grauſame Wildheit wohnen neben⸗ einander in dieſem Tiere. Verſtehen Sie mich?“ „Ja, es iſt wahr!“ erwiderte Betty.„Er iſt der liebe⸗ vollſte, treueſte Hund, ſolange er bei uns iſt. Draußen aber, wenn er uns verlaſſen hat und wieder Wolf iſt— ſein Lobo⸗ ruf, oh, das iſt die grauſigſte Stimme der Welt, ſie iſt voll von Tod und Verderben. Dieſe zwei Züge ſeines Weſens ſind nie zu einer langweiligen Miſchung zuſammengefloſſen, im Gegenteil, ſie haben ſich jeder für ſich verſtärkt, ſind durch das Aufeinanderprallen noch ausgeprägter geworden, bis jedes dieſer beiden Extreme ſich zu einer eigenen ausgeſprochenen Individualität entwickelt hat.“ „So iſt es,“ ſagte Moran.„Sie haben es richtig zerglie⸗ dert. Ihre Worte ſind eine erſchöpfende Analyſe von Blitz' Seele, das heißt, ſoweit wir Menſchen überhaupt fähig ſind, die Seele eines Tieres zu ergründen.“ Er reichte dem Mädchen ſeinen Feldſtecher. „Ich bleibe nicht lange fort,“ ſagte er,„ich will etwas ſuchen, was ich Ihnen gern zeigen möchte. Ich bin ſchon ſeit einigen Tagen darauf aufmerkſam geworden.“ Blitz folgte ihm hinab in die Schlucht. Von Zeit zu Zeit bückte ſich Moran, um etwas zu pflücken und in ſeinem Hute zu ſammeln. Mit ihrer Verpflegung war es nicht am beſten beſtellt, die eintönige Fleiſchkoſt war nicht mehr nach Bettys Geſchmack. Die knappen Vorräte an allerhand Konſerven waren bereits aufgezehrt. Das Mädchen hatte ein ſtarkes Verlangen nach etwas Friſchem und ſo ſammelte er jetzt die erſten köſtlichen Erdbeeren, die zu finden waren. Blitz durch⸗ ſtöberte indes die Abhänge nach Kleinwild. Eine Stunde ſpäter machte Moran bei der Hütte halt, wuſch die kleinen roten Beeren in der eiskalten Quelle und tat ſie in eine Zinuſchüſſel. Eine Büchſe Rahm, den Haupt⸗ ſchatz ſeſuer geheimen Vorrakskammer, ſteckte er in dis Taſche und ging zu dem Felſenvorſprung hinauf. Auf halbem Wege traf er Blitz, von deſſen Maul ein kleines geſtreiftes Tier herabbaumelte. Auch er brachte ſeine Beute herbei und legte ſie dem Mädchen würdevoll zu Füßen. „Blitz, mein alter Liebling,“ lachte ſie.„Du biſt ganz wie ein Mann. Mit deinen Leckerbiſſen aus den Bergen willſt du um mich werben und machſt mir den Hof, ebenſo wie ein Mann, der ſeiner Angebeteten Näſchereien, Schoko⸗ lade und Wein bringt! Es iſt dein männlicher Trieb, das Liebchen zu füttern, nicht wahr?“ Sie blickte auf— Moran ſtand vor ihr. Auch er war mit Näſchereien gekommen. Einen kurzen Augenblick wich ſte verlegen ſeinem Blicke aus und ſah hinaus über die Berge. Gern hätte ſie gewußt, ob er ihre Worte gehört hatte. Daun blickte ſtie ihm voll ins Geſicht und ſtreckte ihre Hände aus. „Oh, was bringen Sie da?“ rief ſie.„Ich lechze nach irgend etwas Friſchem!“ Langſam, genießeriſch begann ſie zu ſchmauſen und bei jedem Biſſen dankte ſie ihm. Moran hatte ihre Worte gehört! Der Ton, den Blitz ſchon lange in ſeines Herrn Stimme gemerkt hatte, verbarg ſich nicht mehr. In jedem Wort, das er ſprach, offenbarte er ſich, auch das Mädchen konnte ihn hören und ſie wußte, was es zu bedeuten hätte. Ein Schauer überlief ſie, und ebenſo wie ſie nach den köſtlichen Beeren verlangt hatte, ebenſo lechzte ſie nun nach vollem Ausdruck ſeines hervorbrechenden Gefühls, ja, tau⸗ ſendmal ſtärker— und doch wußte ſie, daß dieſes Sehnen nie Erfüllung hoffen durfte. Sie ſprachen nur wenig. Die Dämmerung ſenkte ſich herab und hüllte ſie ein. Abendnebel trieben über die Hügel hin, verdüſterten ſich zu purpurnem Rot und ſchon lagen die Täler in tiefem Dunkel unter ihnen, während die fernen, ſchneeglitzernden Bergesſpitzen noch im Sonnenlicht erſtrahl⸗ ten. Des Mädchens Gemüt war traurig und umſchattet, Morans Herz aber ſonnig wie die funkelnden Bergesfpitzen. Endlich war ringsum Nacht und nur auf dem höchſten, ſchnee⸗ ſchimmernden Gipfel der Sunlight Peaks lag einſamer Glanz. Moran nahm das Mädchen in ſeine Arme. Sie ruhte dort, eine lange, lange Minute hielt ſie ihn umklammert⸗ Als der letzte Schimmer in der Ferne verblaßt war, entwand ſie ſich ſeiner Umarmung. „Vielleicht war es unrecht von mir,“ flüſterte ſie,„aber ich bin nur ein Menſch. Recht oder Unrecht— ich mußte dieſe einzige Minute mit dir haben. Eine große und unausſprech⸗ liche Sünde laſtet auf mir, die ärgſte, die ein Mädchen be⸗ gehen kann.“ 5(Fortſetzung folgt) ationaf Tester iannhelm. Vorstellung Nr. 303, auß. Miete- Vorrecht B 5 Donnerstag, den 7. 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Die Frankfurter Stadtveroröͤneten⸗ werſammlung, behandelte in ihrer erſten Sitzung am Dienstag inen ſozlaldemokratiſchen Antrag, keine Vor be⸗ reitungen für eine Herbſtmeſſe zu treffen und die Meſſegeſelllſchaft zu liquidieren. Dieſer Antrag der das Ende der F. M. bedeuten würde, wurde unter Ablehnung eines von Demokraten und Zentrum geſtellten Antrags, die ge⸗ ſamte Meſſefrage unter Berückſichtigung des befriedigenden Ergeb⸗ Riſſes der diesjährigen Frühjahrsmeſſe im Ausſchuß einer gründ⸗ lichen Prüfung zu unterziehen, mit 42 Stimmen der Sozial⸗ demokraten, Kommuniſten und Natlonalſozialiſten gegen 40 Stimmen der Demokraten, Arbeitnehmer, Volkspartei, Wirt⸗ ſchaftspartei, Deutſchnationalen und des Zentrums angenom⸗ men. Der Magiſtrat hat am Montag ſich für die Vorbe⸗ reitung der Herbſtmeſſe entſchieden. Er wird alſo dem Beſchluß der Stadtverorbnetenverſammlung ſeine Zu⸗ ſtimmung vermutlich verſagen, ſo daß damit die Frage der Abhal⸗ tung der Heröſtmeſſe noch offen bleibt. Die Frankfurter Meſſe hat noch nie Anlaß gehabt, von allzu großem Wohlwollen des Stadtparlaments zu berichten, und auch die Meſonanz in der Frankfurter Bürgerſchaft war immer ſehr lau. Alles, was die Frankfurter Meſſe erreicht hat— unter den ob⸗ waltenden Verhältniſſen der letzten Jahre war es, wie wir von hier ous obfektiv feſtſtellen können, nicht wenig, für den ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsbezirk ſowohl wie für das kulturelle Leben Frankfurts—, mußte ſie mehr oder weniger gegen den Widerſtand verſchiedenſter Kreiſe durchſetzen. Nur wenige Freunde in der Stadtverwaltung fnterſtützten die ideenreiche und organiſationsgewandte Meſſeleitung, Wenn der vorſtehende Beſchluß— ein ſtark zufälliger— wirklich das Ende der Frankfurter Meſſen bringen wird, die Möglichkeit einer Reviſion iſt ja immer noch gegeben, dann würde nicht nur Südweſtdeutſchland eines Wirtſchaftsfaktors beraubt werden, ſondern auch die Stadt Frankfurt würde eines ſeiner beliebteſten Werbe⸗ mittel verlieren. Die Höhe des Zuſchuſſes bleibt angeſichts der für die Allgemeinheit geleiſteten Arbeit der Frankfurter Meſſe belanglos, um ſo mehr, als die F. M. ihrem ganzen Charakter nach kein wentterendes Unternehmen ſein wollte und zum andern ein Ver⸗ gleich mit Zuſchüſſen anderer Städte für Meſſeveranſtaltungen ſehr günſtig für die Frankfurter Meſſeleitung ausfallen muß. Man wird darum noch abwarten müſſen, ob Oberbürgermeiſter Landmann keinen Weg finden wird, damit der Beſchluß des Stadtverordneten⸗ kollegiums revidiert und der letzten Frühfahrsmeſſe zumindeſtens im Frühiahr 1929 eine 19. Meſſe nachfolgen kann. Der Bergleichsvorſchlag der Gewerbebank Den Gläubigern des Inſtitutes wird nachſtehender Vergleichs⸗ worſchlag unterbreitet, über den in dem auf 11. Juni anbe⸗ raumten Termin Beſchluß zu faſſen iſt: Die Gläubiger gewähren der Schuldnerin eine Stundung von zwei Jahren vom age des Zuſtandekommens des Vergleichs an und erhalten für die dem Stundungsverfahren unterworfenen Beträge eine Verzinſung won mindeſtens 3 v. H. Diejenigen Gläubiger, die Depots gut⸗ haben bei der Mannheimer Gewerbebank haben, erhalten, falls keine Forderungen der Mannheimer Gewerbebank beſtehen, für welche die Depots als Sicherheit haften, die deponierten Wertpapiere, Grundſchuldbriefe uſw. innerhalb 6 Monaten zurück. Auf die ge⸗ mäß GV. ⸗Beſchluß vom 30. April 1928 von den Genoſſen für jeden Geſchäftsantell zu zahlende Summe von 1000/ ſollen die vorhan⸗ denen Guthaben der Genoſſen aufgerechnet werden können, falls Dies ſeitens der Genoſſen verlangt wird. Für die Dauer der Stun⸗ dung wird einer Kommiſſion die Aufgabe übertragen, unter Mitwirkung der vom Gericht für das Vergleichsverfahren beſtellten Vertrauensperſon, die ordnungsmäßige Abwicklung der Geſchäfte aus e vor der Einleitung des Vergbeichsverfahrens zu über⸗ achen. 1 — „Agrippina“ See⸗, Fluß⸗ und Landtransportverſicherungs⸗ Geſellſchaft in Köln am Rhein Der AN. beſchloß, der GV. vom „ Junt für das GJ. 1927 die Verteilung einer Dividende von d v. H. 4 B. 6 v..) in Vorſchlag zu bringen Der neue Verwaltungsrat der AG. In der Verwaltung der AE, find durch den Tod von Geheimrat Deutſch Aenderungen bon Belang nicht zu erworten. Schon vor dem Tode von Geheim⸗ at Deutſch wurde aber eine Einrichtung getroffen, die nun ver⸗ ſtärkte Bedeutung gewinnen kann. Geiheimrat Deutſch war be⸗ kanntlich vor einiger Zeit in Amerika und anſchließend wochen⸗ lang in Erholung. Damals iſt im Rahmen des umfangreichen Ge⸗ ſamtdirektoriums ein Direktionskomitee aus vier Köpfen gebildet worden: Bücher für finonzielles und äußeres, Pete r⸗ en für Technik, Elfes für Fabrikation und Pfeffer für den Verkauf. In dieſer Zufammenſetzung dürfte nach dem Eindruck, den man auch in führenden Finanzkreiſen hat, die AEcg. in der Hisherigen Form weiterarbeiten, die damit eine große Konzentration in der Elektroinduſtrie ausſchließt. 3: Dividendenermäßigung bei der Frankfurter Gasgeſellſchaft. In der e wurde der Abſchluß für 1927 vorgelegt. Der Mill.„ und der Konzeſſionsabgaben mit 1,33(1,27) Mill. A, ſowie nach 1,07(1,05) Mill,/ Abſchreibungen verbleibt einſchl. eines Vor⸗ trages von 88 543(74 467)„ ein Reingewinn von 1 586 418(1 634 789) Mark. Die Verminderung des Reingewinns iſt auf die Belaſtung durch den Zinſendienſt für die 1927 übernommenen Kohleufelder zu⸗ rückzuführen, die jedoch zum größten Teil durch günſtige Betriebs⸗ ergebniſſe ausgeglichen werden konnten. Aus dem Reingewinn ſollen 79 821„/ der Rücklage überwieſen und 1 350 000(1 400 600)/ als 6 (7) v. H. Gewinnanteil ausgeſchüttet werden, wobei die 5 Mill. neuen Aktien nur für ein halbes Jahr gewinnanteilberechtigt ſind. An Tantiemen werden 60 710% bezahlt. Der Vortrag erhöht ſich ſodann auf 96 383(88 543). Die Gasabgabe erhöhte ſich im Be⸗ richtsjahr weiter um 3,20 Mill. Kubikmeter oder 4,3 v. H. auf 76 638 200 Kubikmeter. * Rationaliſterungsmaßnahmen bei Matthias Stinnes. Zu dem bereits mitgeteilten Uebergang der Anteile Leo Stinnes und Gerhard Küchen an die Geſellſchaft Matthias Stinnes in Eſſen und dem damit verbundenen Geſchäftsführerwechſel verlautet noch, daß der Vorgang in Zuſommenhang ſteht mit den weitläufigen Rationaliſie⸗ rungsmaßnahmen bei Matthias Stinnes, wozu bekanntlich auch die BVerſchmelzung der Rheinſchiffahrtsintereſſen Matthias Stinnes und Hugo Stinnes gehören, worüber die Verhandlungen weiter ge⸗ diehen ſein ſollen. Es verlautet allerdings auch bei dieſer Gelegen⸗ heit wieder von den Millionenverluſten, welche die Matthias Stinnes G. m. b. H. Mülheim durch den Ausfall an Einnahmen aus den Syndikatshandelsgeſellſchaften in den vergangenen Jahren erlitten haben ſoll. Generaldirektor Schlüter wird dem Vernehmen nach in den Ruheſtand treten. Einer Anzahl von Angeſtellten ſoll ge⸗ kündigt worden ſein. Die oben bereits genannten Anteilinhaber ſollen ihren Beſitz zu 38½ v. H. vom Pariwert an Matthias Stinnes abgegeben haben. Die Geſellſchaft ſcheint alſo ſehr rekonſtruktions⸗ bedürftig zu ſein. * Dividendenerhöhung der Zwirnerei Ackermann A. G. in Sont⸗ heim am Neckar. Das am 31. März 1928 abgelaufene GJ. brachte einen erheblich geſteigerten Ueberſchuß von 4,183(3,497) Mill. R. Allgemeine Unkoſten konnten ſogar auf 1,617(1,731) Mill. R/ er⸗ mäßigt werden.„Sonſtige Ausgaben“ erforderten 0,96(0,89) Mill. Reichsmark, ſo doß ein ebenfalls ſtark geſtiegener Reingewinn von 2,659(1,785) Mill. R. verbleibt. Die v. HV. genehmigte den Abſchluß und die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 90(75) R. je Aktie. Aus der Vermögens rechnung(in Mill..): Außen⸗ ſtände 2,761(2,243), Waren 3,815(3,659), Bankguthaben 0,954(0,515), Wertpapiere und Beteiligungen 0,705(0,447) Wechſel 0,023(0,022), dagegen Buchſchulden 0,472(0,58, Abſchreibungen 0,786(0,565) bei 2,45(1,95) Mill. R. Rücklagen und 4,5 Mill. R. AK. 29: Zur Stabiliſierung des Francs.— Die ſchwierige Lage der Bank von Frankreich durch den Deviſenzufluß.„Echo de Paris“ führt das Anziehen des Pfundkurſes auf eine Interven⸗ tion der Bank von Frankreich zurück. Die Regierung wolle dadurch diejenigen, die auf Hauſſe des Franes zu ſpekulieren verſuchten, da⸗ von abbringen, ebenſo wie früher diejenigen, die auf die Baiſſe des Frane ſpekuliert hatten. Nach dem Blatt ſei es in keiner Weiſe be⸗ wieſen, daß die Bank von Frankreich, falls die erſte Offenſive nicht ausreiche, auf halbem Wege ſtehen bleiben werde, um die Spekula⸗ tion auf eine Franchauſſe abzuweiſen.„Matin“ ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einem Gerücht, wonach der Gouverneur der Bank von Frankreich, Moreau, zu demiſſio⸗ utkeren, beabſichtige, da er mit dem Finanzminiſter bezw. mit dem Regenten der Bank von Frankreich nicht gleicher Anſicht ſei über die zu ergreifenden Maßnahmen. In Wirklichkeit habe Moreau nicht offiziell ſeine Demiſſton angeboten, aber man könne annehmen, daß für die Bank von Frankreich ſchwierige Lage weiter anhalte, die eine für die Bank von Frankreich ſchwierige Lage weiter anhalte, die ſich daraus ergebe, daß die Bank von Frankreich gezwungen ſei, um ein weiteres Steigen des Franc zu verhindern, große Deviſenkäufe zu tätigen und dafür Franes⸗Banknoten drucken zu laſſen, deren Deckung die Aufnahmefähigkeit des Weltgoldmarktes nicht mehr er⸗ laube. Im„Populaire“ erklärt Leon Blum, daß die Deviſen⸗ beſtände der Bank von Frankreich ſich fetzt auf dreißig Milliarden belaufen ſollen. 1 2 2 2 Börſenberichte vom 6. Juni 1928 Frankfurt nach feſter Eröffnung erneut abgeſchwächt Die ſchon vorbörslich in Erſcheinung getretene Erholung konnte zu Beginn des offiziellen Verkehrs weitere Forſchritte machen. D Newyorker Börſe und die Ableh⸗ Die feſtere Haltung der nung des Tariferhöhungsantrages der Reichsbahn durch die Reichs⸗ regierung gaben der Börſe eine kräftige Stütze, ſo daß die Speku⸗ lation verſchiedentlich Rückkäufe vornahm. Da aber die Be⸗ teiligung des Auslandes und des privaten Publikums am Börſen⸗ geſchäft nicht ſehr groß war, beſchränkte ſich die Umſatztätig⸗ Leit im weſentlichen nur auf verſchiedene bevorzugte Werte. So waren beſonders am Montan markt Rhein. Braunkohlen mit plus 9 v. H. lbhafter gehandelt. Im übrigen überwogen auch hier die Kursbeſſerungen bis zu 2 v. H. Von Zellſt off werten waren beſonders Aſchaffenburg mit plus 5,5 v. H. bevorzugt, aber auch Waldhof konnten im Einklang damit 4 v. H. gewinnen. Am Chemie⸗ markt entwickelte ſich in J. G. Farben nur geringes Geſchäft. Scheide⸗ anſtalt etwas reger gefragt und 2,5 v. H. erholt. Von Elektro- Betriebsgewinn betr 95 105g(10,31) Mill. 4. Nach Deckung der Un⸗ koſten mit zuſammen 5,57(8,45) Mill. J, der Steuern mit 1,06(0,98), werten hatten Siemens mit plus 4,25 v. H. größeres Geſchäft aufzu⸗ r weiſen. Auch Licht und Kraft(2,5) und ACE.(2 Von den Werten des Metallbankkonzern 3 v. H. gebeſſert. Am Anleihe markt war ſung ohne Optionsſcheine eher angeboten. Türken, bei gut behauptetem Kurs wiederum q weiteren Verlaufe erfuhr die Tendenz eine allg . * ſchwächung, da ſich der Ordremangel ſtärker bemerkbar machte. Beſonders angeboten waren Farbeninduſtrie mit minus 45, Rhein Braunkohle minus 6, ACG. minus 3,5 und Siemens mit minus 5,5 v. H. Der Geldmarkt erfuhr eine weitere Entſpannung, täg⸗ liches Geld 6 v. H. Berlin feſt, der Verlauf im gleichen Maße wieder abgeſchwächt Die Erholung gegen Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe hatte, verbunden mit einigen günſtig kommentierten Nachrichten, im heu⸗ tigen Vormittagsverkehr zu ſtärkeren Deckun gen und einer deutlich ſpürbaren Tendenz befeſtigung geführt. Das Ge⸗ ſchäft, das vorbörslich an einigen Märkten noch recht lebhaft war, ließ aber zu den erſten Kurſen wieder nach. Die Kaufluſt ſcheint doch unter den Schwankungen der letzten Zeit gelitten zu haben. Die Börſe ſelbſt ſchritt zu Deckungen und Rückkäufen, die be⸗ ſonders bei Spezialwerten auf Materialknappheit ſtießen, ſodaß hier recht beträchtliche, bis 15 v. H. betragende Gewinne erzielt werden konnten, während ſonſt die Kursabweichungen gegen den geſtrigen Schluß ſelten über 2 v. H. hinausgingen. Nachdem die Deckungen der zekulation ihr Ende gefunden hatten, machte ſich das Fehlen neuer Kauforders bemerkbar, und die Kurſe gaben ziemlich einheit⸗ lich um—2 v. H. nach. Größtenteils gingen die anfaugs erzielten Gewinne wieder verloren. Polyphon verloren 14, Glanzſtoff, Bem⸗ berg, Berger und Salzdetfurt je 10 v.., Reichsbank 9 v. H. uſw. Als widerſtandsfähig ſind Conti Kautſchuk und Deutſche Maſchinen hervorzuheben; Telephon Berliner mit 75 nach 68,5 ausgeſprochen feſt. Anleihen nach feſterem Beginn wieder nachgebend; Aus⸗ länder ruhig. Türken lebhafter und bis 7 v. H. höher. Auch Ma⸗ zedonier und Anatolier etwas befeſtigt. Pfandbriefmarkt uneinheit⸗ lich. Foncier⸗Anteile plus, plus; auch Badenkohle plus, pluß(19 nach 17,65). Geldmarkt leichter. Tagesgeld 6,575 v.., ſonſt unverändert, Gegen 1 Uhr verſtärkte ſich die Abgabeneigung der Kuliſſe. Als Gründe gab man angeblich ſchwächere Auslands⸗ börſen an. Anleihen im Verlauf ſchwächer, Ausländer uneinheit⸗ lich, auch Türken teilweiſe wieder etwas nachgebend, aber immer noch höher als geſtern. Pfandbriefe uneinheitlich. Unuotierte Werke bei allerdings etwas nachlaſſendem Geſchäft heute wieder ziemlich feſt. Der Kaſſamarkt war überwiegend—5 v. H. ſchwächer. Das zum Teil etwas ſtärkere Angebot fand aber ziemlich glatte Aufnahme. In der zweiten Börſenſtunde traten keine nennenswerte Erholungen ein und es ſchloſſen Polyphon minus 21, Glanzſtoff minus 22, Bemberg minus 14, Berger minus 12, Schu⸗ bert u. Salzer minus 10 v. H. uſw. Die Deviſennachfrage hält noch an, der Dollar notierte .1855. Holland und London abgeſchwächt, .8818 nach.8822 gegen Newyork. Paris unverändert, gegen Lon⸗ don 124.18. Berliner Beviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 8½ v. 6 Niiſch B. Junk F. Jun affe T Ffstont in. N. Me. für G L 3 G. 1 8 E 55 0 Holland... 100 Gulden 168,71 169,05 168,71 169,05 168,47 4,5 Athen. 100 Drachmen 5,415 5,425 5,415 8,425 5,445 10 Brüſſel, 100 Belga 500.⸗Fr. 58,30 58,42 5,38 45 58,858 4 Danzig.. 100 Gulden 81,54 81,70 81,53 61,69 91,555 6,5 Helſingfors...„ 100 finn. M. 10,519 10,538 10,52 10,54 10,512 6 Italien.. 100 Lire 22,02 2,00 22,02 22,00 22,0251 8 Südſlawien.. 100 Dinar 78 7,872 75.372 7,858 7 Kopenhagen„„ 100 Kronen 112,14 112,88 112,7 112.89 112,07 5 Liſſabon„„ 100 Eskudo 18,03 18,07 18,08 19.1 17,48 8 Oslo. 100 Kronen 111,95 112,17 11197 112,19 11174 5,5 Paris„ 100 Franken 16,425] 15,488 18,425 16,475 15.448 85 Prag„„ 100 Kronen] 12,387 12,07 12.389 12,409 1288 5 Schweiz„„„„ 100 Franken 80,56 80,72 80,56 80,72 80,515 3,5 Sofia„„„„ 100 Leva 3,017 8,028] 3,022 3,028 3,017 10 Spanien.„ 100 Peſeten 69,72 69,88 69,75 68,89 69,57 5 Stockholm.. 100 Kronen 112,09 112,31 112,15 112,87 112,05 3,5 Wenn: 100 Schilling] 88,81 58,98 58,82 58,94 579 6 Budapeſt 100 Pengö 212500 Kr.] 72,97 73,11] 72,97 78,11 72,97 6 Buenos⸗ Aires 1 Peſ. 1,783 1,787] 1,783 1,787 1,786 10 Canada..„1 Canad. Dollar.171.179 4,172 4,179.176— Ja ß den.958 1,962] 1,958 1,962 1,986 5,8 r 1 Pfd. 20,925 20,965 20,985 20,955 20,91— Konſtantinopel. I türk. Pfd. 2,150 2,1544 2,151 2,155 2,180 10 Londen 1 Pfd. 20,402 20.442 20,414 20,454 20,393 35,5 New Nor. 1 Dollar 4,1790 4,1870 4,1815 4,1888 4,1780 4 Rio de Janeiro....I Milreis 0,8015.5085] 0,502 0,504 0,508 Uru guy 1 Gold Peſ. 4,281 4,289 4,276] 4,284.821 * Viehmarkt in Mannheim vom 6. Juni. Zufuhr insgeſamt 640 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Le⸗ bendgewicht in.. 49 Kälber, 6) 76—80j e) 7274 d) 6064. 2 Schafe, b) 45—50. 237 Schweine, b) 6063; c) 6566; d) 6667; e) 63 bis 64. 352 Ferkel und Läufer, das Stück 14—84 Markte r⸗ Lauf: mit Kälbern mittelmäßig, geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werts ſind Terminkurſe während ſich 510 mit, verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Juni 8. 5 5 Bad, Bank„ 180,0 Pfälz. Hupoth. B. 162,0 Mh. Eddie Bk. 199,0 Mh. Ereditbank. 130,5 Sübd. Disconto 143,0 Durlacher Hof 142.0 Kleinkein Heidlb. 195,0 Ludwigsh. A. Br. 232,0 Schwartz Storch. 178,0 Bad. Aſſekuranz 240,0 Continent. Verſ. 111,0 Mannh. Berſich 154,0 Oberrh. Verſich. 194,0 194,0 .⸗G. f. Seilind. 70.— Portl. Zem Heid. 140,0 Brom, Bon.. 188.0 153.0 been 150 5 G. Farben 285,0 281,0 Rheinmühlenw. 142,0 henania,—.—] Wayß& Freytag 153,0 Gebr. Fahr.. 42.— Zarb aldhf. 321.0 Deulſche Ainol. 340,0 üdb. Zucker„137.51 158,5 Frankfurter Vörſe vom VBaul⸗Aletien. Tcerſenk Gußſt.———.— IHarp. Wc. 270.0 8 88 Tg. D. Crebitb. 147,2 148,00 JIlſesg. 5. St A. 270,0 268,0 Hadſ che Bank 178,0 178,0 TKaltuſchersleb. 227.5 0 216,0 TKali. 229,0 Hayr, Bod. Cx. B.. IMannesm. ⸗R. 158,8 155.5 ar. Hyp. u. Wb. 172,7 I Mansfeld Akt. 123,7 A ander Bankv. 151,5 149,5 1 Oberſchl. G. Bed. 107,5 Berliner Hand. 277. IStavi⸗Min. A. 7 ö rind. 192,0 IPhönie Bergb. 100,0 1 Darmſt. u. Nö. 288 Rhein. Braunk. 310,0 DHypothekenbk. 13 5 0 8,0 eilbr. 188.5 1 Deutſche Bank 2 5 171,9 0 6 Karlsr Maſch.—. C. H. Knorr 171,0 Mannh. Gummi 34. Neckarfulmfehrz. 69. Pfälz. Mühlenw. 158,0 6. Juni Baſt.⸗ G. ere 824 05 e. 72.— eck& Henkel IHergm. Elektr. 214.5 210,0 Bing Metallw.—— Brem.⸗Beſig. Oel 61.— 5 ement Cement Karlſt.. 186,0 186,5 Ehamott.Annw.. Chem. W. Albt. 90, Cont. Nürnb. Bg. IDaimler Motor 117.0 D. Gold⸗u. S. At. 240,8 ſckerh. Wim Dingler Zwelbr.. 6,55 Dürkoppwwerksst. 92.— 9 Salzw. 8 Tellus ergbau 125,0 .Effekt.u. Wech. 121, .Uleberſee⸗Bk.. 111,0 T. Vereinsbank 102, Bit. u. Saurah.. 102,8 102,0 Cransporl⸗ Aktien. Schantungbahn.—.— 8 8 1 855 Hyp.⸗Bk. 186,0 Tpapag. 170,5 Düffld. Rat- Dürr 59, 155,2 154,3 1Nordd. Llogd. 161,7 180% 15 5 Kaisersl. 28,25 55 Iiitteld. Cd.⸗B. 210,5 5. Llelte Bicht u. n 241,5 280 Mürnberg..⸗B. 160,0 timo.& Ohio, Elf. Bad. Wolle, Deſterr. 5 1 515 Em n 55 1550 älz⸗ p. Bk. ma e b 0 Vadnltele ae, de de Reichsbank.. 286 Eichb.⸗Mann. ger— — 1685 1 579— 75 5 af en. 1850 1275 Ettling. ine 205 8 ute inzer St.⸗A.— 287, 59.50 Wiener Bankver. 18,75 Echos Bad. 575,0 388.0 8 15 1180 Württ. Notenbk.—.——.— Schwarz ⸗Storch 170,0 3. J. Ferden. 28678 760 Manns uur. 18.9 Werger 840 168,0 Fabrchebr. Pirm 42780 rankf. All. Berſ. 205.5 40 1 It.& il Els 135.0 9. 250.9 2510 Falun Jetter 1 er O 3 f—¹— 5* deb k. u. Rita. rer Abler Alegre r 1 4— 5 70,15 IA. E. G. St. 5 Fuchswaggon E Vergwerk⸗Alckien. nalſchaff. unte. 18,0 TGolbſchmidt T.- 100 Toochumer Guß. Aſchaff. Zeuſtoff 20,0 Gritzner M. url. 140,0 Buderus Eiſen 90.— D. Juxen 85.—. Grkeftw. M. 9% 15,— 1 5 8 8 Grün, Bilfinger 183,7 5. ammesſen„„ — 21 8 8. 5. 5 Reckaxſ, Fahrzg. 67.— Uhrenfbr. Furtw. 5. e 161.0 Nrh. eder Spier—.— 99. ilpert Armat. 82.— 6. 5 6. 5. 6. 8. 5 Jebhard Textil 128,0 125,0 T Mans feld. Axt. 124,0 JWeſtereg, Alkal 229.5 Mittwoch, den 6. Juni 198 —.— 7 40.36. nach 40.37 bezw. irſchgeupflu. M. 128,0 115 u. Tiefbau 86.75 blzmann, Phil. 157.5 Junghans St. A. 92,.— Kamm. Kaiſersl. 207.0 geg Sieun—.— Kemp, in 5 Klein, Sch. K Beck. 104,0 Knorr, Heilbr. 175,0 Konſerv. Braun 74. KrauskcCo., Sock., ITLahmeyer K Co. 181,8 Lech Augsburg 124,0 Leberwerk Rothe— Ludwigsh. Walz. 130,5 Lutz Maſchinen. 33, Zug ſche Induſt.—.— Mainkraftwerke. 124,0 Metallg. Frankf. 197.5 Meg 3——— Miag, Mühlb. 155,0 Moenus St.⸗A. 63. Motor. Oberurſ. 68,28 Bauke⸗ Aktien. Hauk f. Brauind. 220,0 Barm. Bankver. 152.0 Bank f. el. Werte 170.5 5 TGerl.Handelsg. 280,0 ICom. u. Privtb. 192,0 IDarmſt. u. N. B. 288,0 1 Heutſche Bank 179.8 It. Ueberſee Bl. 111,5 I Discontd omm. 489,0 1Dresdner Bank 170.0 ankf. Allgem. 208,0 Mitteld Kredb. 218,0 Oeſterr.Grebitbt. 85,50 8 Verſich.— Reichsdank. 285.0 Sede. 12957 8 ch. Dis. 148,8 835 Reichsbahn 550 antungbahn. 8. Alg. Lok. u. Str. 207,5 Aachener Kleinb. Süd d. Eiſenbahn 132,5 IDeutſch⸗Auſtr. THapag.. 170,5 185 1 35 Hanſa Dſchiff. 215, INorbd. Lloyd 161.1 Verein Gfpescht 60,50 Holzverkohl.⸗Id. 95,.— 8 Motoren Deutz. 68— 66, Crausport⸗Alctien. Baltimore.. 110,31 Peters unionßrf, 114,0 Pf. Nähm, Kan.—.— Philipp. AG. Fk.—.— Porzellan Weſſel 26.— Rein. GebbeSch: 105,0 Iſtheinelekt. S. A 178,5 Rh. Maſch. Leud.—.— Rhenania Aach.—.— Rlebeck Montan—— Riedinger Maſch.—.— ebr. Roeder, D. 182,5 Schlincksg. Hbg. 89.— Schnellpr. Irkt. 98,50 Schramm Lackf. 122,0 1Schuckert, Nrbg. 215,0 Schußſe Berneis 71. Schuhfabrik Herz 25,75 Seilinduſt- Wolff—.— ISiem.& Halske 368,8 Südd. Draht 4 S. Led. St. Ingb.—.— Südd. Zucker. 157.0 Rodberg Darmſt.—.—— Rüttgerswerke 96,.— 95 Triest. Beta.—— Juduſtrie⸗ Aktien. AMceumulatoren. 169,0 Abler& Sppenh. 250,0 Adlerwerke 88 AG. f. Berkhrw. 201,0 TAllg. Elektr.⸗G. 189,0 Ammendf. Pap. 282, Anglo⸗ C. Guan.— Anpalt. Kohl. + 87. Aſchar 5 2 a e Auel Nala 110,0 Balcke Maſchin. 116,8 Damag⸗Meguin 28 P. Bemberg 655,0 ergmann G. 245,0 Ding Nürnberg 40 ISBochum Gußſt. Gebr. Böhler& C. — Braunk. u. Briket 177,0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 60, Brem. Linoleum- Bremer Bulkan 144,0 Bremer Wolle 251,0 7] Brown, Bop. KC. 165,0 Buderuséiſenw.. Berliner VBörſe vom 6. 167.5 Alexanderwerk 69,59 68,75 Tben. Shea: dd 88 0 7810 Liſtck o. J. G Ver. deutſch.Oelf.—.— B. f. ch. Jd. Mainz 90,25 1er. Stahlwerk—.— Ver. Ultramarin. 187,2 Ver. Zellſt. Berl. 156,0 Vogtl.Maſch. St.—— 8 Voigt& Häff. St. 206,2 Volth. Seil. u. K. 85.— Wayß e Freytag 153,2 IZell. Waldh. St 320,7 150,0 320,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. D. An! Ablöſgſch. 19,65 10% Dh. Stadt 28 102,2 80% Mh Stadt. 25— 8% RHycldpfs/ 85,75 80% PopGldpf g 96,— 96 4% D. Schutzg. 93, 4% D. Schung. 14 Juni Them. Albert. 86,28 Concord, Spinn. 140.0 Dürener Metall 280.0 Urtoppwerke. 62,50 namitRobel 149,7 Slate. Niefern Teltte dig e 24 923 Emaille Ullrich 16— Enzinger⸗Union 61.— Eſchw. Bergwerk 210,2 „Farben.— 5 eldmühle Pap. 28.0 Felten& Guill. 135,0 R. Friſter 104.0 Juchs Waggon Gaggenau U. H. 8888 „Kemp 2 0 Klöcknerwere 187,0 Koſthäuſ.“ Hütte 68,— .Gelſenk. Bergw 148,0 IJGelſenk. Gußſt.. Genſchow& Co. 109,2 Germ. Portl.⸗Z. 212,0 Gerreshei. Glas 145,0 Ges. f. elkt. Unt. 283,0 Gebr. Gvedhardt 168,0 Goldſchmidt T. 102,0 Gverz C. P. 1 Gothaer Wagg. 152,0 Gritzner Maſch. 141,0 Grkrftw. rh. 5% 10, Geb, Großmann 90.— Grüns Bilfinger 183,0 Gruſchwitz Textil 95,50 Hackethal Draht 90,.— Sanets Maſch. 180,0 ammerf. Spin. 158.7 1 5 M. Egeſt. 58,50 Hann. Waggon—.— Hanſa Lloyd.. Hb.⸗Wien Gum. 84,— Harkort Bergwk. 33,— Harpen. Bergb. 169,1 Hartm, Maſchin. 23,.— Hedwigshütte 5,258 ÜUpert Maſch. 82.50 ind. KUufferm. 115,8 Hirſch Kupfer 128,5 Tec e Led. 113,0 IHoeſch Eſſ. St. 150,0 IHohenloh.⸗Wk. 92.— Phil. Holzmann 155,2 n 2 107,0 Humboldt Mſch 1Ilſe Bergbau. 272.8 25 b ud e To. 180,0 Gebr. Junghans 90,15 Kahla Porzellan 175,0 Fal, Aces 128,2 Karlör. Maſch.—.— C. M. C. 5 Knorr 168,0 Kollm Jour. 89,88, Gebr. Körting„72,50 Koſtheimer Cell.—.— Krauß Cie, Lok. 59,50 Kronprinz Met. 123,3 W Co. 180,2 aurahütte 4 d 136,0 inden berg ICatlSindſtröm 810,0 Lingel Schuh fab. 58,— Tinte& Hoffm. 1. Loewe& Co. 258,0 C, Lorenz. 187, Loth. Portl. Cem. Magirus.⸗G. 40.— T Mannes mann 105,7 140,7 178,7 9 Motoren Mhm.—.— Markt⸗ u. Kühlh. 159,7 Mech. Web. Sind. 209,8 Mez Söhne. 68.— Miag⸗Mühlen. 195,5 Mix& Geneſt. 142,0 Motoren Deutz 66,— Mühlheim Berg. 116,5 INordd. Wollt. 224,0 1Oberſchl. G. Bed. 107,8 IOberſchl. Koks. 106,0 IDrenſt.& Kopp. 128,0 TPhönix Bergb. 99,85 IRathgeb. Wag. 8 Reisholz Papier 2 29 Rhein. Braunk. 125 Rhein. Chamotte 1 8 Rhein. Elektriz. 148.9 e 2. hei. Maſch. Led. IRheinſtahk. 178,7 11 IRebeck Mont. 165,5 IRomb. Hütten, Roſitzer Braunk.. Roſitzer Zucker 67,50 Rückforth. Ferd. 88,75 TRütgerswerke 57.— Sachſenwerk 1 Salzdetfurth 221.2 Sarottt 140˙2 Scheldemantel 372˙2 I Schubert Salz 215.0 1Schuckert& Co. Schuhfabrik Herz 969.0 Stem.& Halske 146.7 Sinner.⸗G. Stettiner Bulkan Stoehr Kammg. 51.75 Stocwer Rähm 1930 Stolberger Zink gas; Südd. e Teleph. Berliner 8g. 1 5. end 5„ Leon 5 Trausradio 166,5 Unionwerk Mich 414,0 Varziner Papier 189,8 Ber..⸗Frkf. Bu. 101,7 Ber. Chem. Charl 151,2 B. Diſch. Nickelw. 176,0 IB. Glanzſtélbf. 277,2 2 Schuhf Br& W790, 1B. Stahlwerke 103,0 Stahl. v. d. Zyp 215,0 Vogel Telegraph 51.80 Voigt& Haeffner 205,0 BogtländMaſch. 88.— Wanderer Werke 160,0 Neckarſulm Fhrz 66,25 68 245024 Ver. Ultramarin. 156,01 IRhenania Ch.: r Weler. Akt. Ge Wiesloch. Tonw 99,00 Wiſſener Metall 165,0 Wittener Gußſt. 72,25 Wolf, Buckau 58,50 ellſtoff Verein 185,7 Zellſt. Waldhof 320,5 Adler Kali. Denz⸗Motor Deutſche Petrol. 68/68 Nane 97/00 ochfrequenz. Seligershall 1705 etersb. It. Hob. 2,80 onnenberg. Ruſſenbank.. 2,90 Sloman Salpet. 98/98 10 Phosph. 50,— 6c * Dunl Ablöſgſch. 183.50 dto 5 4115400 ohne 49 6% Reichsank. 2787.50 Soldankeihe 5,50 5% B. Kohlenank. 17,90 5% Prß.Kaliank, 6,76 910% Mh. Stadtzs 102,2 8 Mh. Stadt. 28 5% Roggenwert. 9,70 5% Roggenrentb.84 5% Landſch. Rog 8,65 5% Mexikaner 42,25 4½ Deſt. Schatza. 37,75 4%„ Goldrente 1,80 4%„ conb, Rte. 4½¼% n Silberrte 4½% u Papierrte 1,75 4% Türk. Ad. Anl. 9,80 4%„ Bagd.⸗Eiſ.1 12,75 9 8 1112, 4% Lürkunifunl %, Bolle. 4911 18,15 Kronr.—.— 1 1 1 8 0—.— e. Goldpri. .0% Sdöck. a B.—— .60%„ neueßr.— 4%„ Obligat.—.— 4% Anat. Ser. 1 18,10 4„ „1113,58 te Wicking⸗Cement 87,50 88 Freiverkehrs⸗Kurſe. Diamond. 19,151 a) Reichs ⸗ u. Staals pay. b) Ausl. Neukenwerte, 51,50 54 .20 42.50 Mittwoch, den 6. Junk 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe)„Seite. Nr. 260 r eee ve ane Rauf uud 150 Genehmigung 2 2 21 durch diecheneral⸗ I Mieie verſammlung Aktiva RM. RM. d. Mangel m. Kaufderechflgongf 1. Liegenſchaf ten 889 447.41 785 917.84 N 5 2. Fabrikgrundſtücke, Eiſenbahn⸗ und be. 17 ane!! 2011213.950 1898 111,78 3. Gebände, Maſchinen, Apparate und Ee N 8 4. W„ 21572 603.124 18629 271.98 a„Vorräte und Waldungen 29847 406.99] 29347 406.99 Eiano-Lager 5. Debitoren 13„ 34448 398.39 34 448 898.30 den guten 0 3, 10 5„„ NM. 436384.07 555— 2 9 0 FC%%%VC(( 8 626 008.94 090 008.94 28 5 a0 1 8 V 149 288.09 149 288.09 . orxgausbezahlte Zinſen, 9 S 1 1 5 K D. Continental 10 5. 340 881.95 245 870% 5 4 25 1 ekten un eteiligungen 6945531.2 6945 531.29 tte, 1 e d 11. 4 5 e 1 33333 3 3 855 000.— 9868 000.— eu⸗ 1 12. Dr. Car emm⸗Stift. RM. 185 902.23—— 25 oks f über 60 mm Koles 11 40/50 mm] Koks If 20% 0 mm ine e nene 18. Geh. dat Gags Stift. Rm. 867488—— de(für große(für mittlere(für kleine Zentral- 14 Inbaliden⸗ Alters u. bar, 2 Teiltralhe nei 55 interbliebenen⸗ lust entralheizungen) entralheizungen) elizungen u. Füllöfen) Anlerfützungskaſſe RM. 4029252— 255 ab Lager frei Haus ab Lager frei Haus] ab Lager frei Haus— e lier je Zentner je Zentner je Zentner Passiva den r. gen N gen Junilleferung HM..40.50 M..50.70 M..40.60 5 ec en f urch diecheneral⸗ 1 1 Julilleferung 57.60.80**.70.90 77.60.80 1. Aktienkapital: Vor⸗ n en. ö zugsaktien Lit. A, RM. 700000. RM. MM. 1655 1 E 8 5 8 2 d 8 do. 1 85„„ 10 00 tſw. 8 tammaktien 2150 000.—] 84675000. 84 675 000.— — nen el STO Srem 2 arf onderangebet. 2. ReſerveſondsSs„10486 863.35 10 486 863.35 hen 3. Anleihen 420266784.82J 20 260784.82 128 N neee 8 1 e e 20472 460.844 20472 460.84 l 5 ungen be er: tellung für ne. 115 a 8 e Frachten, Anleihe⸗ 5 Dp„ILutfer ig ſen sie, 1 5 5 6677 461,780 66774617 onſt N Gas werkskohlenstfelle Fernsprecher 53820/21 Az Saar, 10 1 1 See 1 7 77 461.78 75 eppdecken, ohne Tochtergeſellſchaften 588 377.— 583 377.— 1g 46 aAnnahmesfelle K 7 3 335651 Anzahlung in 7. Avale 85„5 RM. 4862 511.67— 75 ds ö 5 10 Monatsraten lief. 8. Dr. Carl Clemm⸗Stift. RM. 193 902.29 2. 1 85 eit⸗ N Agay& Glück, 9. Geh. Rat Haas⸗Stift. RM. 3571.48— 5 ner 5 0 5 5 1 5 frankfurt 3. K. 389 Schreiben ze solerll]] 10. Invaliden ⸗, Alters⸗ u. rte 5 5 5 5 525 255 5. N 2 S 98 Hinterbliebenen⸗ der 8 Unterſtützungskaſſe. RM. 462 977.52—. H. 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