2 . Samskfag, 9. Juni 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtel eld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftt. 6, e 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 2 mal eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mals Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Le rn ben N an — Abend- Ausgabe nheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Ter 2 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ * 9 9 gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ 5 0 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen 5 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. hnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht 2 Auftragserteilung am Dienstag Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, empfing der Reichspräſident von Hindenburg heut? morgen 10.30 Uhr den Reichstagspräſidenten Löbe. Hindenburg beſtätigte in dieſer Unterredung dem Reichstags⸗ präſidenten, daß er am Dienstag den Auftrag zur Bildung des Kabinetts erteilen werde, da die Regierung erſt am Mon⸗ tag zurücktritt. Er gedenkt den Auftrag einem Sozial⸗ demokraten zu übertragen. Zunächſt aber wolle er aus der Beſprechung mit den Parteiführern ein Bild gewinnen, welche Möglichkeiten für die Bildung der neuen Regierung in Frage kommen könnten, doch würde er dabei Entſcheidungen nicht treffen. Im Anſchluß an den Beſuch Löbes ſah der Reichspräſident die Parteiführer bei ſich, die in der Reihenfolge ihrer Fraktionsſtärken bei ihm erſchienen. Die Beſprechungen dauerten um die Mitt„ſtunde noch an. Als Erſter erſchien Hermann Müller⸗Franken. Ihm folgten Graf Weſtarp, von Guérard, Scholz, Koch, Drewitz und Leicht. Präſidentenwahl im Preußenhaus i Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor abermals vollbeſetztem Hauſe wurde die heutige Sitzung des preußiſchen Landtages eröffnet. Auf der Tribüne hatte ſich in Erwartung ſenſationeller Greigniſſe viel Volk eingefunden. Der ebi der geſtrigen Prügelei verwundete Abg. Ponfick iſt erſchienen und trägt einen Verband um das Auge. Graf Poſadowſki hat bereits geraume Zeit vor der Sitzung im Präſtdentenſtuhl Platz genommen. Mit einer kleinen Verſpätung beginnen die Beratungen. Der Präſident teilt mit, daß der Aelteſtenrat beſchloſſen habe, den kommuniſtiſchen Hauptattentäter bei dem geſtrigen Handgemenge auf 8 Tage aus dem Landtag zu verbannen. Dieſe Mitteilung wird mit ſtürmiſchen Zurufen von den Kommuniſten aufgenommen. Es ertönt der Ruf:„Wer iſt der Denunziant?“ 3 CCC... Minderheilsfragen vor dem Rat M Genf, 9. Juni.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der heutigen Morgenſitzung des Völkerbundsrates wurde nach Vertagung des durch die Bauplatzfrage komplizierten Problems des Völkerbundsneubaues die Beratung der li⸗ tauiſchen Beſchwerde wegen der Wilnafrage eben⸗ falls auf die Septembertagung verſchoben. Das Problem ſoll durch ein Juriſtenkomitee(Gaus, Fromageot, Cecil Hurſt) weiter bearbeitet werden. Die albaniſche Beſchwerde wegen der Minderheiten in Griechenland wurde vom Rat zurückgewieſen. Der pol⸗ niſche Außenminiſteer Zaleſki begründete die Ablehnung mit dem Hinweis darauf, daß Artikel 11 des Völkerbundspaktes nur ausnahmsweiſe für Minderheitenprobleme Anwendung finden darf. Der deutſche Delegierte, Staatsſekretär v. Sch u⸗ bert, gab hierzu die Erklärung ab, daß er ſich mit dem Be⸗ richt des Dreierkomitees einverſtanden erkläre, da die prin⸗ zipielle Frage inſofern eine annehmbare Löſung gefunden habe, als der Bericht zwar betone, daß die Anrufung des Artikels 11 anſtelle eines Minderheitenverfahrens nicht zum Normalfall werden dürfe, andererſeits aber die Möglichkeit offen laſſen, Artikel 11 in ſchwierigen Fällen zur Anwendung zu bringen. Erfreulich ſei ferner, daß der Geiſt der Aus⸗ führungen des Vertreters der griechiſchen Regierung, die ge⸗ ſtern den Eindruck erweckt hätten, als ob es die Aufgabe des Rates ſei, den Beſtrebungen der Minderheiten entgegenzu⸗ wirken, im Bericht keine Aufnahme gefunden hätten. Zu der deutſchen Minderheitenbeſchwerde gegn Polen wegen der Schulen nahm der Rat einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung an, wonach in Zukunft jeder Erziehungsberechtigte mit eigener Verantwortung erklären müſſe, welche Sprache das von ihm erzogene Kind ſpricht. Die Zulaſſung nur pol⸗ niſch ſprechender Kinder zu den Minderheitsſchulen iſt jedoch nicht erlaubt. Eie Nachprüfung der Erklärungen des Erziehungsberechtigten durch die polniſchen Behörden iſt in keiner Form mehr ſtatthaft. Außenminiſter Zaleſki erkannte dieſes Verbot der Nachprüfung in einer Erklärung an. Staatsſekretär von Schubert wies darauf hin, daß das Haager Schiedsgerichts urteil den durch die Annahme dieſer Entſchließung beton⸗ ten Grundſatz ausnahmslos anerkennt. Auch die übrigen Minderheitsfragen fanden eine für den deutſchen Stand⸗ punkt günſtige Löſung. Der Rat beſchäftigte ſich nach Annahme eines Berichts über das Landwirtſchaftliche Inſtitut in Rom und einen Rap⸗ port der Kommiſſion für die Verteilung der Ausgaben mit dem von Staatsſekretär von Schubert verleſenen Bericht über die Arbeit des Wirtſchaftsrates. Der Bericht wurde als ſolcher zwar angenommen, führte jedoch zu einer kleinen Debatte über die grundſätzliche Tendenz und das Ausmaß der Wirtſchaftsarbeiten des Pölkerbundes, in deren Verlauf der italieniſche Delegierte Scialoja ein Amendement ein⸗ brachte, das im Laufe der Nachmittagsſitzung behandelt wer⸗ den ſoll. Heute nachmittag um 4 Uhr findet eine kurze Schluß⸗ ſitzung ſtatt. 2 Man ſchreitet danach zur Wahl des Präſidenten. Da aber gegen den Vorſchlag des Zentrumsabgeordneten von Gusrard, die Wahl nach den Anregungen des Aelteſtenrates durch Zu⸗ ruf vorzunehmen, von national⸗ſozialiſtiſcher Seite Einſpruch erhoben wird, ſo beginnt man zunächſt mit der Namens⸗ verleſung. Der Aelteſtenrat des Landtages außer dem Abgeordneten Bartels und den Vizepräſidenten v. Kries(Dutl.) und Porſch(Ztr.) als dritten Vizepräſi⸗ denten den Kommuniſten Schwenk vorzuſchlagen. Zu dem bisherigen Präſidium wird alſo ein Kommuniſt hinzutreten. Allerdings ſoll Herr Schwenk die Zuſicherung gegeben haben, daß er die Geſchäfte„loyal“ führen werde. Es bleibt abzu⸗ warten, ob er dieſes Verſprechen halten wird. Es ſcheint, daß die Sozialdemokraten entſchloſſen ſind, und auch in dieſem Sinne auf Herrn Bartels eingewirkt haben, der Erklärung des Miniſterpräſidenten nötigenfalls mit allen geſchäftsord⸗ nungsmäßigen Machtmitteli Gehör zu verſchaffen. Wie die Kommuniſten ſich verhalten werden, iſt im Augenblick noch ungewiß. Man ſieht dem Verlauf der Sitzung mit großer Spannung eutgegen. 5 Eine„Deutſche Fraktion“ Die Abgeordneten der deutſch⸗völkiſchen Freiheitsbe⸗ wegung, der Chriſtlich⸗Sozialen Bauernpartei, der Volks⸗ rechtspartei und der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei, haben ſich im preußiſchen Landtag jetzt zu einer Fraktion unter dem Namen Deutſche Fraktion zuſammengeſchloſſen. Die Regierungsparteien haben einen Flaggenentwurf eingebracht, wonach die Beflaggung der Dienſtgebäude ſowie der öffentlichen Straßen und Plätze eine Angelegenheit der Landeshoheit ſein ſoll. Dasſelbe gilt von den vom Staat unterhaltenen öffentlichen Schulen. Daneben hat das Staats⸗ miniſterium, die bereits erlaſſene Verordnung, die im gleichen Sinne die Beflaggung regelt, dem Landtag vorgelegt. Im verfloſſenen Landtag konnte dieſer Antrag wegen wiederholter Beſchlußunfähigkeit nicht verabſchiedet werden. e hat heute beſchloſſen, * 2 Eine wichtige Finanzſtateſtik Das neueſte Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ bringt eine bedeutſame Veröffentlichung, nämlich die ſeit langem angekündigte erſchöpfende ſtatiſtiſche Darſtellung des Fin anzgebarens von Reich, Länder und Gemeinden. Dieſe Veröffentlichung ſtellt die er ſte ihrer Art dar, die in dieſer Form in der Welt überhaupt aufgeſtellt worden iſt. Während es ſich bei der heute publizierten Veröffentlichung um die zuſammenfaſſende Darſtellung handelt, wer⸗ den in Zukunft noch eingehende Aufſtellungen über einzelne Gebiete folgen. Für die nächſte Woche iſt das Steuerweſen⸗ und Aufkommen vorgeſehen. Die Statiſtik bezieht ſich auf das Rechnungsjahr 1925/26, das mit dem letzten Vorkriegsjahr in Vergleich geſtellt worden iſt. Die Arbeiten, die zu leiſten waren, ſind derart umfangreich und ſchwierig, daß eine ſo auffallend lange Zeit benötigt wurde. Eine weitere Verzögerung ergab auch die Erſtmalig⸗ keit dieſer Aufſtellung. Im übrigen aber bleibt ſie dennoch, da ſich in den entſcheidenden Punkten in den beiden Jahren kaum viel geändert hat, aktuell und wird eine erſte wir k⸗ lich aufſchlußreiche und befriedigende Grundlage für die Löſung des Problems des Finanzausgleichs darſtellen. Ein Poſten für Dr. Reinhold Wie das„Berliner Tageblatt“ wiſſen will, ſoll der Plan erwogen werden, die Abteilung des Finanzminiſteriums, die ſich mit der Ausführung der Friedensverträge beſchäf⸗ tigt, mit dem Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete zu vereinigen. Für die Leitung dieſes kombinierten Miniſteriums käme nach der gleichen Meldung der frühere Finanzminiſter Reinhold in Betracht, der über perſönliche 1 5 Beziehungen zu dem Reparationsagenten Parker Gilbert verfügt. Zu dieſer Meldung hören wir, daß die Dinge ſchon rein techniſch ſo einfach nicht liegen. Es ſteht feſt, daß die Ver⸗ waltung des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete ſolange nebenamtlich ausgeführt werden ſoll, als ein Staats⸗ ſekretär vorhanden iſt. Da gegenwärtig auf dieſem Poſten Staatsſekretär Schmidt amtiert, ſo bedürfte es eines Kabinettsbeſchluſſes, den das alte Kabinett kaum mehr faſſen wird, um einen Wechſel eintreten zu laſſen. Im übrigen iſt man hier der Anſicht, daß, falls der Zentrumsabgeoronete von Gusérard einen Poſten im neuen Kabinett erhält, ihm das Miniſterium für die beſetzten Gebiete nebenamtlich über⸗ tragen werden wird. e Primo de Rivera über Spaniens Zukunft Primo de Rivera hat in dem offiziöſen Jlatt„La Na⸗ ein“ Erklärungen abgegeben, worin er betont, daß die künf⸗ tigen Etappen des ſpaniſchen Wiederaufbaus durch die Dik⸗ tatur ſich noch auf 10 bis 15 Jahre erſtrecken werden. Wäh⸗ der nächſten fünf Jahre werde dem Land durch eine Volks⸗ abſtimmung eine neue Verfaſſung gegeben werden. Am 15. September werde er darüber Erklärungen abgeben Demgegenüber hat König Alfons mit größter Be⸗ ſtimmtheit erklärt, ſeine Einwilligung zu einer poſitiven Ver⸗ faſſungsänberung in Spanien nicht geben zu wollen. 8 Rückblick und Vorſchau Muſſolini und Poincaré— Ein Friedens⸗ und Freundſchafts⸗ katalog—„Reviſion der Verträge“ und„Vertragserfüllung ohne Hintergedanken“— Und abermals 1935 Zwei Reden aus dem Munde der zwei umſtrittenſten Staatsmänner Europas, Poincarés und Muſſolinis, bildeten das Hauptereignis der vergangenen Woche. Aber auch nur Ereignis und nicht mehr Senſation. Das iſt der Unterſchied gegen früher, wenn die Gewaltigen an der Seine und am Tiber ex cathedra ſprachen. Senſationell war höchſtens die Nichterfüllung der Erwartungen, die man nach den Erfah⸗ rungen früherer Zeiten von derartig programmatiſchen Aus⸗ führungen hegen durfte. Hinzu kam, daß beide ſich ſeit längerer Zeit in Schweigen gehüllt hatten. Poincaré zwei Monate nach Garcaſſone, Muſſolini zwei Jahre ſeit ſeinem letzten red⸗ neriſchen Pronunziamento im Senat, bei dem er die be⸗ rühmten pythiſchen Worte über das Schickſalsjahr 1935 fallen ließ. Im Grunde genommen liegt das charakteriſtiſche der beiden oratoriſchen Ereigniſſe diesmal nicht ſo ſehr in dem In⸗ halt der Reden, ſondern in der Verſchiebung der Maßſtäbe für ihre Kritik. Dennoch bedürfen beide nicht nur wegen ihres zeitlichen Zuſammentreffens, ſondern auch wegen der ſichtbaren und unſichtbaren Beziehungen untereinander einer rück⸗ ſchauenden Betrachtung, zumal in beiden Deutſchland und die zukünftige Politik mit oder gegen Deutſchland einen breiten Raum einnimmt. Der franzöſiſche Boulevardwitz hat Muſſolinis, wie zu⸗ gegeben werden muß, ſorgfältig abgewogene Rede mit einem Rundreiſefahrſcheinheft verglichen, deſſen einzelne Abſchnitte mit der Freundſchaftsknippszange gelocht worden ſeien. In der Tat kommt das Wort„Freundſchaft“ in ſeiner Rede häufiger vor, als der Begriff der„Intereſſen“. Es iſt ein ganzer Freundſchaftskatalog, bei dem lediglich die Angabe des Preiſes fehlt, der für dieſe Freundſchaften gezahlt werden muß. Kleine Abſtufungen beleben das freundliche Bild: Mit England tra⸗ ditionelle Freundſchaft, mit Frankreich nach der Erledigung der Tangerfrage und der für die nächſte Zeit zu erwartenden Regelung des Tunisproblems und der ſüdlybiſchen Grenzſtrei⸗ tigleiten gänzliche Verſtändigung und Ausſöhnung, mit dem Balkan Bündnis⸗ und Friedenspolitik, mit dem weiteren Orient gute Handelsbeziehungen, mit den Vereinigten Staa⸗ ten Finanz⸗ und mit den lateiniſchen Republiken Südamerikas Gefühlsfreundſchaften. Die Beziehungen Italiens zu Deutſchland ſind, ſo betont Muſſolini, herzlicher Natur, ſie werden ſogar von Tag zu Tag beſſer und Muſſolini ver⸗ ſpricht ſich von dieſer politiſchen Coué⸗Methode noch ſchönere Erfolge, wenn„gewiſſe politiſche Kreiſe in Deutſchland auſ⸗ hören würden, das lächerliche Recht für ſich zu beanſpruchen, in innere Angelegenheiten Italiens eingreifen zu wollen.“ Damit will Muſſolini einen neuen Zaun um Südtirol ziehen Leider überſieht er, daß es ſich bei den deutſchen Sympathien kundgebungen für die bedrängten Südtiroler nicht um innen politiſche Einmiſchungen handelt, ſondern um Kundgebungen gemeinſamen Blutes und gleichſchlagender Herzen, Selbſtverg ſtändlichkeiten, die gerade die Italiener überall auf der Welt, wo auch nur ein Dutzend ihrer Stammesgenoſſen leben, füt ſich in Anſpruch nehmen. Die Lehre vom Rechte der Minder⸗ heiten iſt nun einmal ſeit 1918 ein weſentlicher Beſtandteil des Völkerrechtes geworden und ſelbſt ein Muſſolini wird ſich da⸗ ran gewöhnen müſſen, Rechte, die er für ſeine Nation in An⸗ ſpruch nimmt, auch anderen zu gewähren. Es iſt aber zuzugeben, daß der Duce geſprochen hat wie ſeine nichtdiktatoriſchen Vorgänger früherer Epochen. Auch Criſpi, Sonnino, Giolitti, Salandra oder Nitti haben zu ihren Zeiten ſich nicht anders ausgedrückt, wie es jetzt Muſſolini ge⸗ tan hat. Es gibt tatſächlich keine einzige Nation, für die er in ſeiner Rede nicht ein liebenswürdiges oder zum mindeſten freundliches und erwartungsvolles Wort gefunden hätte. Seine Ausführungen über Ungarn, Bulgarien und die Schweiz könnte man ſchon mit Liebeserklärungen vergleichen, auch Oeſterreich hat trotz der Südtiroler Reibungsfläche eine lie⸗ benswürdige Verbeugung erhalten und ſelbſt dem einzigen Land, mit dem zur Zeit ernſtere Differenzen beſtehen, Jug o⸗ ſlawien, hat der Duce bezeugt, daß ſich hoffnungsfrohe Aus⸗ ſichten auf Beſſerung ergäben, wobei man immer berückſichtigen muß, daß in der Diplomatenſprache das Wort„korrekt“ das gleiche bedeutet wie„ſchlecht“. Gehen dieſe Freundſchaftscharakteriſierungen die mehr oder minder betroffenen Länder zunächſt nur ſelbſt an, iſt das für die europäiſche und die Weltpolitik Wichtige die Feſtſtel⸗ lung des Verhältniſſes der italieniſchen Politik zu den Welt⸗ problemen der Abrüſtung, der Reparationen und der Reviſion der Friedensverträge, ſowie die Einſtellung Italiens zum Völkerbund. Der Kern aller dieſer Probleme oder richtiger geſagt, die Wurzel alles Uebels, bilden die Friedensverträge. Die Begründung des Reviſionszwanges in der Formulierung Muſſolinis iſt ſo wichtig und für die Zukunft ſo bedeutſam, daß ſie eine wörtliche Wiederholung notwendig macht. Muſſo⸗ lini ſagte: 5 „Kein Vertrag iſt ewig, denn die Welt ſchreitet vorwärts. Die Friedensverträge ſind heilig, denn ſie ſind der Abſchluß einer Zeit ungeheurer Opfer und großer Leiden, aber ſie ſind nicht das Werk weltlicher Gerechtigkeit, ſondern das Werk menſchlichen Geiſtes. Niemand kann behaupten, daß die Friedensverträge ein vol v⸗ kommenes Werk ſind. Es ſind in ihnen Beſtimmungen terri⸗ torialer, kolonigler, finanzieller und ſozialer Art enthalten, die unter dem Geſichtspunkt von Verbeſſerungen erörtert werden können.“ Muſſolinti ſprach ſchließlich den Wunſch aus, man möchte unter das hiſtoriſche Kapitel, das die Ueberſchrift„Reparationen“ trägt das Wort„Ende ſetzen, weil dieſes der europäiſchen und der Weltwirtſchaft zum Vorteil gereichen würde. Es iſt begreiflich, daß die für dieſe Dinge beſonders hell⸗ hörigen Franzoſen von ſolchen Worten nicht gerade angenehm berührt worden ſind. Denn zum erſten Male ſeit der * ,., alte. Nr. 291 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgade) kamskag, den 9. Junt 1928 1 Aer.. Unterzeichnung des Friedensvertrages zon Perſailles hat das Haupt einer Regierung, die dieſen Vertrag mitustergsich⸗ net hat, ſich die Argumente derer zu eigen gemacht, auf denen die Laſten dieſes„Friedens“ ruhen. Der Unruhe der aufge⸗ ſcheuchten franzöſiſchen Herzen gibt Auguſte Gauvain im „Journal des Debats“ ſonders beredten Ausdruck: „Bisher waren es die beſiegten und aufgeteilten Stagten, aus denen dieſe Forderung erſchallte. Diesmal ſpricht der Regie ⸗ rungschef eines Landes, dem die Friedensverträge ſelbſt Teile fremder Völterſchaften einverleibt haben, von der Reviſſon. Die Dr ag weilte eines ſolchen Ereigniſſes läßt ſich ſchwer ermeſſen. Muſſolini meint, daß die Verträge keine Verſteinerung der Menſch⸗ Het, noch ein Ausfluß göttlicher Gerechtigkeit ſeien. wußten dles ſchon lange, aber wir wußten auch, daß die internationalen Be⸗ ziehungen nur auf die Achtung der unterzeichneten Verträge ge⸗ gründet werden können. Die Ausſichten, die er mit ſeiner Rede eröffnet, ſind für Itallen nicht weniger gefährlich als für die übrigen Beneftziauten der Friedensverträge. Wenn der Vertrag von Trianon zu tief ins lebendige Fleiſch Ungarns geſchnitten hat, warum ſollen andere Nachbarn nicht das Recht zu denſelben Klagen haben? Man fragt ſich, welches Intereſſe Italien an einer Neuordnung der Verhältniſſe haben kaun. Es iſt notwendig, daß die öffentliche Mei⸗ nung der Völker, dehen Unabhängigkeit im Spiele iſt, durch eine autor 1 lerte Stim me beruhigt werde“. Dieſem Verlangen der öffentlichen Meinung Frankreichs iſt nun Paincaré gerecht geworden. Die Regierungser⸗ klärung war deshalb mehr als die übliche Programmrede des Miniſterpräſidenten bei Eröffnung der Kammer, ſie war gleich⸗ zeitig die Antwort Frankreichs auf die Theſe Muſſolinis und ein Waſſerſtrahl auf deſſen allzu feurigen Reviſtonseifer. So müſſen Poincarés Worte geleſen und verſtanden werden: 5„Nach jedem Konflikt müſſen die Sieger den Beſiegten die Hand reichen, wenn dieſe bereit ſind, die Friedensverträge e nſtlich einzuhalten, wenn ſie nicht die peinliche Er⸗ Innerung an die Feindſeligkeiten verewigen wollen. Frankreich, Hat bei jeder Gelegenheit bewieſen, daß es den Gewaltlöſungen Schledsſphüche vorzieht und daß es zu allen Annäherungen bereit iſt unter der Vorausſetzung, daß kein Hinterge⸗ danke an die Reviſion der Friedensverträge die Rücklehr zu freundſchaftlichen Beztehungen ſtört oder beeinträchtigt. Frankreich hat nirgends in der Welt etwas zu fordern mit Ausnahme der Innehaltung der Verpflich⸗ tungen, die Frankreich gegenüber eingegangen wurden. Frankreich hält und wird die von ihm eingeangenen Verpflichtungen halten. Es wünſcht, daß man die gleiche Haltung gegenüber Frankreich einimmt, nichts mehr“. Trotz des klaffenden Widerſpruches, der formell zwi⸗ ſchen den Erklärungen der beiden Staatsmänner beſteht, iſt doch unverkennbar, daß zum erſten Mal bei beiden die kriegeri⸗ ſchen Allüren wenigſtens mit Worten bekundeten friedlichen Empfindungen gewichen ſind. Italien hat offenſichtlich ſeine nationale Sanierung beendet und tritt nunmehr in eine neue Phaſe ſeiner Außenpolitik. Muſſolinis Rede iſt für den, der zu hören verſteht, eine deutliche Warnung an Frank⸗ reich, die bisherige europäiſche Hegemonialpolitik nicht weiter fortzuſetzen. Auf Frankreich wiederum laſtet der Zwang der Währungsſtabiliſterung. Mit der wirtſchaftlichen Sa⸗ Rierung muß notgedrungen die Neuorientierung ſeiner Außenpolitik Hand in Hand gehen. Ein trug Poincaré den Beinamen„la guerre“, heute ſchon behaupten ſeine An⸗ hänger, daß es ihn nach dem Ehrenwort„La paix“ geize. Auch bei Muſſolini iſt die allmähliche Umwandlung des „Guerra“ in„Pace“ unverkennbar. Dürfen wir hoffen, daß mit dem Schickſalsjahr 1935 die Reviſionsperiode be⸗ ginnt, an deren Ende die Freiheit unſerer Souveränität ſteht? Noch können wir nicht wagen, Optimiſten zu ſein, noch iſt die Grube nicht ausgehoben, in die der Sarkophag der Friedensverträge verſenkt werden ſoll. Aber— wir ſehen ergits die Grabſtelle! Kurt Fischer 92 Wi Funkverbindung mit der Italia“ Das italieniſche Marineminiſterium hat nunmehr von dem Dampfer„Eitta di Milano“ die amtliche Beſtäti⸗ gung erhalten, daß das Schiff am Freitag abend.20 Uhr radiptelegraphiſch mit der„Italia“⸗Beſatzung in Verbindung ſtand. Nach der Meldung des Schiffes hat der Radiotele⸗ graphiſt Nobiles auf Aufforderung hin als geographiſche Lage eine Stelle angegeben, die 20 Meilen nördlich des Kap Leigh⸗ Smith liegt. Das iſt der öſtlichſte Punkt des Nordoſtrandes von Spitzbergen. Der Telegraphiſt der„Citta di Milano“ er⸗ klärt, daß als Sender ein Radioamateur nicht in Frage kom⸗ men könne. Da man der Auffaſſung iſt, daß Nobile die römiſche Funkſtation von San Paolo beſſer als die des Damp⸗ fers„Eitta di Milano“ hört, wurden die ganze Nacht hindurch von dort aus Funkſprüche ausgeſandt, Bisher hat das Luft⸗ ſchiff nicht geantwortet. Der„Hobby“ wurde angewieſen, ſofort auf die angegebene Stelle zuzufahren, wo ſich die Ueberlebenden der„Italia“ be⸗ finden, um dort gleich ein Schlittengeſpann auszuſetzen. DD 1 Rufſiſche Fnduſtrie⸗Spionage Ein Prozeß, der ein Schlaglicht auf die ruſſiſche In ⸗ duſtrieſpionage in Deutſchland wirft und bei der Behandlung, die deutſche Ingenieure und Induſtrieangeſtellte augenblicklich in Rußland erdulden müſſen, beſonders be⸗ achtenswert iſt, ſpielte ſich vor dem Großen Schöffengericht in Bernburg ab. Der bei den Deutſchen Solvaywerken beſchäftigte Labo⸗ rant Meyer war des Verrats von Betriebs⸗ und Geſchäfts⸗ geheimniſſen dieſer Werke an einen ruſſiſchen Spitzel, einen Dr. Luri, der in Berlin wohnhaft war, aber ver⸗ ſchwand, nachdem er in der Sache von der Polizei vernommen worden war, angeklagt. Schon vor zwei Jahren war die Werksleitung von der Handelsgeſellſchaft der Sowjetrepublik natver Weiſe erſucht worden, einem ihrer Vertreter, den Be⸗ ſuch der Werke zu geſtatten, um ihre Betriebseinrichtungen kennen zu lernen. Natürlich wurde dies abgelehnt. So be⸗ trat man den Weg der Beſtechung. Vor etwa einem Jahre trat der erwähnte Luri an Meyer heran und köderte ihn mit dem Angebot einer Anſtellung als Obermeiſter in einer ehe⸗ mals dem Solvaykonzern gehörigen Fabrik im Gouvernement Perm, etwa 300 Kilometer von Moskau, zu märchenhaft gün⸗ ſtigen Bedingungen. Er ließ ihn aber ein halbes Jahr war⸗ ten, bis ernſtlich über den Vertrag verhandelt wurde, ver⸗ mutlich um inzwiſchen ſo viel wie möglich aus ihm heraus⸗ zuholen. Wie der im Laufe der Verhandlung vernommene Sachverſtändige Merbeck ausführte, ſei dies ein typiſcher Fall ruſſiſcher Spionage. Oft würden Schein verträge mit großen Gehältern abgeſchloſſen, um dauernd aus deut⸗ ſchen Betrieben wichtige Mitteilungen zu erhalten. Schließ⸗ lich verlangte der Ruſſe von Meyer„zur Prüfung ſeiner tech⸗ niſchen Kenntniſſe“ einen Bericht, aus dem dieſe erkennbar ſeien. Ein Entwurf dieſes Berichts wurde bei Meyer, der ſich bei ſeinen Bemühungen, Kenntniſſe von Geſchäfts⸗ und Betriebsverfahren zu erlangen, verdächtig machte, gelegent⸗ lich einer Hausſuchung gefunden, auch eine Anzahl Order⸗ zettel. Außerdem hatte er verſucht, Laborgtoriums berichte und Monatstabellen mit Berechnungen der Chemiker, die un⸗ bedingt geheim gehalten werden mußten und verbrannt wer⸗ den ſollten, zu erlangen. Meyer wurde zu 4 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. Nach verbüßter Strafe kann er dann ſeine glänzende Stellung in Rußland antreten, wenn ihm nicht, was wahr⸗ ſcheinlich iſt, die Sowjets die kalte Schulter zeigen. Der Mohr kann gehen, wenn er ſeinen Dienſt getan hat. Letzte Meldungen Sturm und Schnee in ganz Nordoſteuropa — Kowno, 9. Juni. In der Nacht vom 5. zum 6. Juni ſind in ganz Litauen ſtarke Schneefälle niedergegangen. Teilweiſe kam es zu Störungen des Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechverkehrs. Auch Sowjetrußland und Lettland ſind von ſchweren Stürmen, verbunden mit ſtarken Schneefällen, heim⸗ geſucht worden. Infolge der Schneeverwehen ſind auch Stö⸗ rungen im Eiſen bahn verkehr eingetreten. Beſonders ſchwer mitgenommen ſind Saaten und Gärten. Die Felder liegen wie gewalzt und in den Obſtgärten ſind ganze Zweige unter der Schneelaſt, die auf dem Laubdach laſtete, abge⸗ brochen. Rieſenbrand in einer Likörfabrik y Paris, 9. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In dem Vorort Montreuil⸗Sous⸗Mois geriet geſtern abend eine große Likörfabrik in Brand. Einige mächtige mit mehreren tauſend Litern Alkohol gefüllte Behälter ſowie zwei Benzinreſervoirs wurden bald von den Flammen ergriffen und explodierten. In weniger als einer Viertelſtunde war die ganze Fabrik, die 650 Arbeiter beſchäftigte, ein großer Flammenherd, Erſt nach fünfſtündigen Anſtrengungen ge⸗ lang es der Feuerwehr, den Brand, der mehrere benachbarte Wohnhäuſer bedrohte, einzudämmen. Der Brandſchaden wird auf 40 Millionen Franken geſchätzt. Die Arbeiterſchaft der Fabrik iſt durch das Unglück zur Arbeitsloſigkeit ver⸗ urteilt worden. * Eine badiſch⸗ſchwediſche Verlobung. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ſteht die Verlobung der Prinzeſſin Ingrid von Schweden, der einzigen Tochter des Kronprinzen Guſtav Adolf von Schweden, mit dem Prinzen Berthold von Baden, dem Sohn des Prinzen Max von Baden, bevor. „Preſſa“⸗ Bummel 15 Der erſte Eindruck dieſer Ausſtellung iſt, wie ja auch bei den Menſchen, der ausſchlaggebende: ein kühner Wurf, ein ſteingewordener Wille, der Anbeginn des neuen modernen Kölns auf dem rechten Rheinufer, das das Gegenſtück, aber auch die Fortſetzung des alten hiſtoriſchen Kölns auf dem linken bilden wird. Der zweite Eindruck: eine Stadt, die das Glück ihr Elgen nennen darf, am Rhein gelegen zu ſein, kann nur am Ufer dieſes Stromes Ausſtellungsbauten er⸗ richten und anlagen ausbreiten. Das zeigte ſchon 1926 die Goſolei in Düſſeldorf, das beweiſt in noch höherem Grade 1928 die Preſſa in Köln. Jedes andere Gelände, das den Strom der zu erwartenden Beſuche vom Rhein abzieht, iſt fehl am Ort. Mit dieſer Feſtſtellung ſind auch alle Mann⸗ heimer Ausſtellungspläne zu Grabe getragen, falls man wirklich noch mit dem Gedanken kokettieren will, in ſchattenloſem Gelände Bauten zu errichten und das belebende Element des Waſſers in Geſtalt eines künſtlich ausgehobenen Teſches heranzuziehen.(Und das in der Stadt, die an zwei Flüſſen liegt!) Der Ausſtellungsgedanke an ſich iſt gut, aber Rur dann, wenn für ſeine Verwirklichung der rechte Platz vor⸗ handen iſt. Sonſt laſſe man lieber die Hände davon! * Die Hand, die in Köln Wunder ſchuf, gehört dem Ober⸗ bürgermeiſter Adenauer. Es iſt heute zweifellos der be⸗ kannteſte Stadtfürſt Deutſchlands.(Man muß ſchon dieſe ver⸗pönte monarchiſtiſche Bezeichnung wählen, weil die mo⸗ derne„Stadtchef“ den Sinn nicht wiedergibt.) Man weiß auch, daß ſein Parlament es ihm nicht leicht macht, aber er hat es ſich nun einmal in den Kopf geſetzt, Köln, trotz Parker Gilbert, zur ſchönſten Stadt des deutſchen Weſtens empor⸗ zuheben— un er wird es ſchaffen. Die„Preſſa“, oder rich⸗ tiger der R i dieſer Ausſtellungs⸗ und Meſſehallen, die nunmehr ei unze Stadt aus Stein, Stahl und Glas bil⸗ den, iſt das te Wirklichkeit gewordene Stück ſeines Wil⸗ ens. Mindestens alle zwei Jahre ſoll eine neue Ausſtellung Dunderttguſende nach Köln locken, jedesmal wird ein neues Stück angeſetzt werden, bis das zweite, das moderne Köln be⸗ endet iſt. Ein kühner Gedanke, aber wahrlich wert, gewagt zu werden. Der Wagemut rheiniſcher Städte, in der Geſchichte des deutſchen Mittelalters ein Ruhmeskapitel, feiert in den rheiniſchen Großſtädten der Gegenwart wahrhaft fröhliche Urſtänd! 5 Von der Hängebrücke bis weit über die Hohenzollern⸗ brücke und den alten Park hinaus, erſtreckt ſich die Front der Ausſtellung. Die 2 Kilometer der„Geſolei“ ſind bereits um ein gut Stück übertroffen, das Mintaturbähnchen mit den retzenden Schnellzugslokomotivchen„Die faule Grete“ und „Der feurige Elias“ fährt als ein zweiter Rheingoldexpreß im Kleinformat faſt 25 Minuten, bis man einmal herum⸗ gekommen iſt. An Maßen und Maſſen fehlt es alſo nicht. Wie ſteht es aber um den Gehalt? Gewiß, nicht alles, was man zu ſehen bekommt, läßt ſich auf den Generalnenner der „Internationalen Preſſeſchau“ bringen, aber die große Linie iſt gewahrt; von den Uranfängen der Schrift und der Mit⸗ tetlung bis zur modernſten Schreibhmaſchine, von der erſten 4000 Jahre alten chineſiſchen Zeitung bis zum Maſchinen⸗ ungeheuer des amertkaniſchen Weltblattes, von der Trommel der afrikaniſchen Wilden bis zum Rundfunk und Lautſprecher im Dienſte der Zeitung, alles formt ſich um den einen Mittel⸗ punkt: Die Preſſe als Kraft, Geſſt und Gewiſſen! Am eheſten kommt man hinter die Wahrheit dieſer Trias in der kulturgeſchichtlichen Abteilung, die ihr Heim in der geradezu genial um⸗ und ausgebauten Kaſerne der ehe⸗ maligen Deutzer Küraſſiere gefunden hat. Für dieſen Weg durch die Jahrhunderte, auf dem man u. a, auch der Guten⸗ bergdruckerei und einer Papiermühle mit zeit⸗ u. zunftgerecht gekleideten Helfern begegnet, ſollte man über ſoviele Tage verfügen, als man leider nur Stunden aufbringen kann. Allein ſchon die Zeiten der Klaſſiker, der Revolution, Na⸗ poleons und— o welch unerſchöpfbare Quelle poſthumer Hei⸗ terkeit!— der Zenſur verlangen ein Studium für ſich, „Wo beginnen?“ Wie viel Schätze an Karikaturen, aber auch an Dokumenten des Witzes und des Geiſtes, durch die der Zen⸗ ſurtölpel immer wieder auf die Knie gezwungen wurde. Weiter: Die bisher verſchloſſenen Archive Preußens und des Vaoͤiſche Politik Aus dem Landtag Nach einſtündiger Verſpätung eröffnete Vizepräſidene Maier⸗Heidelberg um 10 Uhr die Samstagſitzung. Es wurde in die Spezialberatung des Voran⸗ ſchlages des Miniſteriums des Innern und des Perſonal⸗ anhanges eingetreten. Beſonders erörtert wurden Titel und Poſitionen, zu denen Ahänderungsanträge vorlagen bezw. die der Haushaltsausſchuß geändert hatte, Abg. Lechleiter(Komm.) wandte ſich gegen die Ge⸗ hälter der hohen Beamten. Abg. Glockner(Dem.) erſuchte die Regierung, ſie möge im nächſten Budget den Polizeidirektoren ebenfalls die gleiche Zulage, wie ſie für die Landräte vorgeſehen ſei, in den Staats⸗ voranſchlag einſetzen, denn den Polizeidirektoren erwachfen genau wie den Landräten verſchiedene Ausgaben repräſen⸗ tativer Art, für die ſie eine Aufwandsentſchädigung nicht er⸗ halten. Abg. Bauer(D. Bpt.) unterſtützte den Vorredner in dieſer Hinſicht. Abg. Obkircher(D. Bpt.) beantragte bei Dienſtreiſe⸗ koſten einen Abſtrich von 6000 Mk. Dieſer Abſtrich wurde mit allen gegen 12 Stimmen abgelehnt. Titel JI: Miniſterium; Titel II: Landeskommiſſäre, Titel III: Verwaltungsgerichtshof wurden darauf mit den vom Haushaltsausſchuß beantragten Abänderungen gegen 6 Stim⸗ men der Kommuniſten und der Wirtſchaftspartei, bei einer Stimmenthaltung, angenommen, Bei Beratung des Titels IV(Bezirksverwaltung) traten die Abg. Großhans(Soz.), Amann(Zentr.) und Gün⸗ dert(Deutſche Volksp.) beſonders für die Erleichterung des kleinen Grenzperkehrs ein. Abg. Waldeck(D. V..) befür⸗ wortet eine beſſere ſtaatliche Unterſtützung des badiſchen Luftverkehrs, ebenſo der Abg. Kühn(Zentr.), während Abg. Lechleiter (Komm.) davon nichts wiſſen wollte. Regierungsſeitig wurde erklärt, daß die badiſche Regterung ſchon ſeit Jahren für die Erleichterung des kleinen Grenz⸗ landverkehrs arbeitet. Widerſtand leiſtet die Schweiz, wohl aus Angſt um ſeinen Arbeitsmarkt. Die Regierung bedauert, daß ſie infolge der ſchlechten finanziellen Lage die urſprüng⸗ lich vorgeſehenen 320 000 Mark auf 200 000 Mark habe redu⸗ zieren müſſen und der Haushalts⸗Ausſchuß habe von dieſem Betrag nach 50 000 Mark abgeſtrichen. Für die Unterſtützung des Flugweſens ſetzten ſich noch Dr. Wolfhard(Dem.) und Bauer(D. B..) ein. Abg. Rückert(Soz.) widerſprach dem Kommuniſten Heymann. In Rußland würden auch nur die Beſitzenden die Flugzeuge benützen können. Dann beſchloß das Haus, am nächſten Dienstag und Mittwoch vormittags Plenarſitzungen und nachmittags Haus⸗ haltsausſchußſitzungen abzuhalten. Verſchiedene Abgeordnete ſetzten ſich noch für eine beſſere Unterſtützung des badiſchen Fiſchereiweſens ein und forderten gleichmäßige Behandlung Badens bei der Vogeljagd auf dem Bodenſee. 5 Schließlich wurden noch dieſe Poſitionen angenommen und um 13.15 Uhr die Beratungen auf Dienstag vormittag 8 Uhr vertagt. —————ͤ— Hochwaſſerkataſtrophe in Eſtland — Neval, 9. Juni. Wie aus Pernau berichtet wird, ſind durch das Hochwaſſer im Laufe des Reide⸗Fluſſes drei Brücken fortgeriſſen worden. Mehr als 100 000 Bal⸗ ken wurden ſtromabwärts getrieben. Den Holzfirmen iſt großer Schaden erwachſen. In Pernau iſt eine ähnliche Hoch⸗ waſſerkataſtrophe 8 Am Mittwoch, den 13. Juni 1928, abends 8 Uhr, findet im„Ballhaus“ eine geſellige Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt. Bei ſchönem Wetter treffen ſich die Mitglieder im Garten. Der Frauenausſchuß. Reiches, die eine überzeugende Auswahl der Bedrängniſſe früherer Zeiten für Preſſe und Schrifttum den Vitrinen an⸗ vertrauen. So erhält man überaus wertvolle Aufſchlüſſe über die Verwendung des Reptilienfonds durch Bismarck, deſſen mar⸗ liges Bleiſtiftqz⸗v..“ auf vielen Dokumenten wiederkehrt, erfährt auch, daß wir Friedrich den Großen unter die„Kol⸗ legegn“ rechnen dürfen, denn wir ſehen den eigenhändig frau⸗ zöſiſch geſchriebenen Jeldzugsbericht aus dem ſiebenjährigen Kriege und daneben die Nummer der„Voſſiſchen Ztg.“ mit der deutſchen Ueberſetzung. Und dann die Abteilung„Frau und Preſſe“. Geht hin und ſeht, ob ſich wirklich nur auf Modezeitſchriften und Magazine das Intereſſe der Frau be⸗ ſchränkt, wie ihr zu ſpötteln pflegt. Lernt lieber Achtung und Ehrfurcht vor den Generationen hart ringender Frauen, die dem heutigen Geſchlecht den Weg zu verhältnismäßig ebenen ſozialen und politiſchen Bahnen bereiteten! *. Aus der Vergangenheit in die Gegenwart! Wir finden ſie doppelt: einmal in der eigentlichen Ausſtel⸗ lungshalle, die die moderne deutſche Zeitung, die Zeit⸗ ſchrift und das Buch mit allem geiſtigen und techniſchen Drum und Dran in ſchter erdrückender Fülle, aber auch belebender Farbigkeit beherbergt, und in den Staaten häuſern, die der„Preſſa“ den Charakter des Internationalen verleihen. Noch immer harren einige der letzten Vollendung, wie Spa⸗ nien und Südamerika, aber die fertigen gewähren ausgezeich⸗ nete Einblicke in die Vielfältigkeit des modernen Preſſe⸗ weſens. Amerika hat ſelbſtverſtändlich das Gigantiſche und Maſſige bevorzugt(„The greatest on the world“), aber es imponiert doch. Die Behaglichkeit Oeſterreichs oder die Ele⸗ gans Frankreichs gewähren den erwünſchten Ausgleich; Bel⸗ gien entzückt durch die geſchmackvolle Zweiteilung des Rau⸗ mes durch eine Wicken⸗Waud voller bezaubernder Farben⸗ ſchönheit. Polen iſt verhältnismäßig nüchtern, auch der Völ⸗ kerbund ſieht etwas zu kalt und England fast zu herb aus, aber bei den Schweizern und den Skandinaviern geht einem das Herz auf, wenn man ſich auch bisweilen nicht ganz des Gefühls erwehren kann, ſich in den Vorräumen eines Ver⸗ kehrsbüros oder einer Fremdenauskunftet zu befinden. Und dann ſchließlich die Ruſſen! Von ihren Räumen empfängt — 2 28 D 1 eg GSS geg g SR GR 2 Samstag, den 9. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 264 Mannheim am de 50 jähriges Jubiläum des Männer⸗Geſang⸗Vereins Mannheim⸗Sandhofen- Arbeitsloſigkeit und Berufsberatung in Mannheim Der Vorort Sandhofen begeht in dieſen Tagen ein Feſt, au dem alle Einwohner den lebhafteſten Anteil nehmen: das 50 jährige Jubiläum des Männer⸗Geſang⸗ Vereins Mannheim⸗ Sandhofen. Die dreitägigen Feſtlichkeiten werden am heutigen Samstag mit einem Feſt⸗ baukett im Gaſthaus zum„Adler“ unter Mitwirkung ein⸗ heimiſcher Geſangvereine und des Streichorcheſters Leh⸗ — 5 aus Sandhofen eingeleitet. Der Sonntag Vormittag t dem Wettgeſang gewidmet, an dem von Landvereinen in Klaſſe A Sängereinheit Heddesbach(33 Sänger), Euterpia Lampert⸗ heim(35 Sänger), Liederkranz Altenbach(35 Sänger), Männer⸗ geſangverein Neckarhauſen(30 Sänger), Männgergeſangverein Hofheim(30 Sänger) und Sängerbund Viernheim(35 Sänger), in Klaſſe 8 Sängerbund Mannheim⸗Sandhofen(50 Sänger) Und Liederkranz Wallſtadt(60 Sänger), in Klaſſe O Germania Wallſtadt(70 Sänger), von Stadtvereinen in Klaſſe Germania Feudenheim(50 Sänger), Liedertafel Mannheim⸗ Sandhofen(50 Sänger), Männergeſangverein Lindenhof(50 Sänger) und Benzſcher Männerchor Mannheim(50 Sänger), in Klaſſe B Liederkranz Nußloch(70 Sänger) und Harmonie Mannheim⸗Waldhof(55 Sänger), in Klaſſe C Liederkranz Mannheim⸗Waldhof(100 Sänger), Concordia Mannheim(100 Sänger), Sängerbund Mannheim⸗Käfertal(110 Sänger) und Arion, Iſenmannſcher Männerchor, Mannheim(90 Sänger) ſich beteiligen. An den Wettgeſang, der im Gaſthaus„zum Morgenſtern“ ſtattfindet, ſchließt ſich ein Feſteſſen im „Rebſtock“. Nach einer Standmuſtk am alten Kriegerdenkmal, ausgeführt von der verſtärkten Schützenkapelle Mannheim⸗ Sandhofen, erfolgt von 2 Uhr ab die Auffſtellung des Feſtzuges am neuen Kriegerdenkmal. Nach einer Ehrung der Ge⸗ fallenen— im Weltkrieg ſtarben fünf Aktive und vier Paſſive den Heldentod fürs Vaterland— bewegt ſich der Feit⸗ zug durch die Hauptſtraßen des Vorortes. Die Einleitung hälden Vorreiter mit dem Radfahrerverein Konkordia und der Freiwilligen Feuerwehr Sandhofen. Der Feſtmuſik folgen die Ehrendamen, der Ehren⸗ und Feſtausſchuß, die noch lebenden Gründer des Vereins(Ph. Her bel, Ph. Samstag, Jak. Umſtätter, Fr. Wehe und Ad. Wittner). Die lange Reihe der am Wettgeſang teilnehmenden Vereine wird durch einen Feſtwagen, der den Roſenmonat ſymboliſiert, eröffnet. Dazu geſellen ſich weitere Geſangvereine, die ſich zum Wett⸗ geſang nicht angemeldet haben, ferner folgende Vereine: Krieger⸗ und Militärverein Sandhofen, Turnverein 1887 Sandhofen, Sängerbund Sandhofen, Verein ehemaliger 110er, Sandhofen, Katholiſcher Arbeiter⸗Verein, Sport⸗Vereinigung, Artillerie⸗Vereinigung, Ev. Volksverein, Waſſerſport⸗Verein, Schützenverein und Gewerbeverein Sandhofen. Den Abſchluß des Zuges, in dem noch zwei Muſikkapellen marſchieren, bildet der Jubelverein. Um 3 Uhr beginnt auf dem Feſtplatz der Feſtakt mit einem Begrüßungschor des feſtgebenden Vereins. Daran ſchließt ſich die Ueberreichung einer von den weiblichen Angehörigen der Mitglieder des Jubelvereins ge⸗ ſtifteten Fahnenſchleife und die Feſtrede des Vorſitzenden des Ehrenausſchuſſes, Dr. Willy Kleuck. Ein Maſſenchor der Stadtklaſſen 8 und C und der Landklaſſe O bringt alsdann das„Gebet für das Vaterland“ zum Vortrag, ein zweiter Maſſenchor der Stadtklaſſe A und der Landklaſſen A und B „Durchs Wieſental gang i jetzt na“ unter Leitung des Gau⸗ dirigenten Steinecke r. Einzelchöre ſind in der Reihen⸗ folge der Anmeldung zugelaſſen. Von abends 6 Uhr ab ſind Preisverteilung, Feſtkonzert, Geſangsvorträge und turneriſche Vorführungen vorgeſehen. Der Straßenbahnverkehr nach Sandhofen iſt am Sonntag verſtärkt. Am Montag erfolgt nach einem Frühſchoppen im Gaſthaus„zum Adler“ nachmittags der Abmarſch vom Vereinslokal mit Muſik nach dem Feſtplatz, wo Konzert und turneriſche Aufführungen unterhalten. Ein großes Brillantfeuerwerk ſchließt die Volksbeluſtigung ab. Aus dieſem gut vorbereiteten Programm iſt zu erſehen, daß der feſtgebende Verein keine Mühe und Koſten geſcheut man zweifellos die ſtärkſten Eindrücke, weil man, ob man pill oder nicht, der Propaganda und der Tendenz unterliegt. reilich, nur ſolange man das ſtändig ſich drehende, auf⸗ leuchtende, die Wände hinaufjagende und wieder fallende vor Augen hat. Man glaubt ſich in einer Vorſtellung bei Piscator oder Tairow verſetzt, nur noch grobſchlächtiger, maſſiger, ten⸗ denziöſer, bewußt anti⸗weſtlicher! Und dann: rot, rot, rot! Man hört ordentlich von allen Seiten wilde Schreie: Re⸗ volution! Klaſſenkampf! Keine Verſöhnung! Hoch die kom⸗ muniſtiſche Internationale!— bis nach zwei Schritten in den Sonnenglaſt hinein, angeſichts der wundervollen Rododen⸗ drenpracht der Gartenanlagen vor dem Staatenhaus der ganze klaſſenbewußte Spuk verſchwindet. 2 Die„neue Sachlichkeit“, wie wir ſie kennen, finden wir wieder in dem aufſchlußreichen Haus der Arbeiterpreſſe, bei den katholiſchen, evangeliſchen und jüdiſchen Sonderſchauen, der Oſtpreußen⸗Schau und den Bauten einer Reihe von großen Zeitungen, von denen die der beiden großen Heimats⸗ blätter, der„Köln. Ztg.“ und der„Köln. Volksztg.“, beſondere Hervorhebung verdienen. Und mitten drin eine köſtliche Er⸗ findung: das Ruhehaus, in dem man für eine Mark eine Stunde lang in einer entzückend ausgeſtatteten Kabine dem ermüdeten Geiſt und Körper das Labſal ungeſtörter Ruhe und Beruhigung ſchenken kann. Zwar iſt der Ver⸗ gnügungspark durchaus in der Lage, die Geiſter wieder lebendig zu machen. Und wie! Aber ſchöner iſt es doch auf der Rheinpromenade, am großen Sportplatz und in den herr⸗ lich kühlen Parkanlagen um das originelle Parkhaus. Da ſteht das„hillige“ Köln vor unſeren Augen— und wenn dann in der Nacht die alten Häuſer und modernen Paläſte, vor allem aber St. Martin und der ragende Dom vor blauſamtenem Him⸗ melshintergrund im weißen Flutlicht ſchimmernde Pracht entfalten, dann erlebt man den Zauber der rheiniſchen Erde und der kölniſchen Stadt.„Warum iſt es am Rhein ſo ſchön?“ Die Frage findet dann in jedem Herzen ihre Antwort! Kurt Fischer . Ein zweiter Artikel wird das Ausſtellungstechniſche, vor alem auch im Vergleich zur„Geſolei“, behandeln.) ——— hat, um einen Verlauf des Jubelfeſtes zu gewährleiſten, der noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Ueber die Geſchichte des Mäuner⸗Geſang⸗Vereins Mannheim⸗Sandhofen erzählt das Gründungsmitglied Jakob Umſtätter in dem Feſtbuch u. a. folgendes: Es war in den erſten Auguſttagen des Jahres 1878, als ſich vier Sandhofener Bürger bei einem Sonntagmorgen⸗Spaziergang auf der heute noch nach dem Rhein führenden Nußbaumallee zuſammenfanden. Als die vier Männer am Ufer die Ueberfahrt auf die bayeriſche Seite abwarteten, kam ein ſtolzer Rheindampfer ſtromabwärts, feſt⸗ lich geſchmückt und dicht beſetzt mit frohen Menſchen. Gleich⸗ zeitig erſcholl vierſtimmiger Männergeſang vom Dampfer herüber, allmählich leiſe in der Ferne verklingend. In den Herzen der vier Männer tauchte der Gedanke auf, ob man nicht auch in Sandhofen der edlen Sangeskunſt dienen könnte. Es waren dies Hauptlehrer Schneider, Zigarrenfabrikant Peter Wernz, Zigarrenfabrikant Tobias Schenkel, ſpäterer Morgenſternwirt, und als jüngſter im Bunde Jakob Um ⸗ ſtätter. Schon in den nächſten Wochen wurde die Gründung eines Geſangvereins beſchloſſen. Eine im September abgehal⸗ tene Verſammlung ſtellte die Statuten und Satzungen auf. Am 18. Oktober 1878 erfolgte die Gründung. Als Lokal wählte man das Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“, heute das Anweſen des Metzgermeiſters Geißler. Der erſte Vorſitzende war Herr Peter Wernz, an deſſen Stelle nach elf Jahren Herr Tobias Arz trat. Der erſte Dirigent war Hauptlehrer Schneider. Wie ſich der Verein die Pflege des Männer⸗ geſanges zur Aufgabe machte, ſo beteiligte er ſich mit ſeinen Liedern an den Begebenheiten und Feſten ſeiner Mitglieder, ſeiner Gemeinde und des engeren und weiteren Vaterlandes. Da das Uebungslokal zu klein war, ſiedelte man bald in das Gaſthaus„zum Pflug“ über. Im Jahre 1882 bezog der Verein das Gaſthaus„zur Reichspoſt“, heute Anweſen des Metzgermeiſters Mäder. Nach langjähriger ſegensreicher Tätigkeit gab Hauptlehrer Schneider den Dirigentenſtab an Tünchermeiſter Andreas Schmitt ab. Der Wechſel in der muſikaliſchen Leitung des Vereins war ſehr ſtark. Eine Reihe Namen marſchiert bis 1903 auf. Nach vierjährigem Be⸗ ſtehen hielt der Verein ſeine erſte Fahnenweihe ab. Am 10. Mai 1903 konnte er ſein 25jähriges Jubiläum feiern. Der bisherige Vorſitzende Tobias Arz wurde bei dieſem Anlaß zum Ehrenpräſidenten ernannt. In dem Feſt⸗ zuge zählte man 33 Vereine und 5 Muſikkapellen. Auf viel⸗ ſeitiges Drängen der Mitglieder übernahm der damalige Schriftführer, Kaufmann Adam Michel, im nächſten Jahre die muſikaliſche Leitung des Vereins, die er mit einer kurzen Unterbrechung heute noch inne hat. Im Jahre 1906 trat an die Stelle des Vorſitzenden Arz Spenglermeiſter Peter Wehe, der dieſes Amt bis zum Jahre 1910 inne hatte. Sein Nach⸗ folger wurde der heutige Ehrenvorſitzende Valentin Wernz. Im Jahre 1918 beteiligte ſich der Verein zum erſtenmale an einem Wettgeſang des Männergeſangvereins in Wieſental mit dem Erfolge, daß er unter ſieben Vereinen in der erſten Landklaſſe einen erſten O⸗Preis nebſt Ehrenpreis und gol⸗ dener Medaille errang. Am 3. Mai 1914 nahm er an dem Ge⸗ ſangswettſtreit des Liederkranzes in Rauenberg mit dem gleichen Erfolg teil. Der Kriegsausbruch bereitete der weiteren Vereinstätig⸗ keit ein jähes Ende. Der größte Teil der Sängerſchar wurde zu den Fahnen einberufen. Eine Gedenktafel mit den Namen der neun gefallenen Mitglieder iſt im Vereinslokal ange⸗ bracht. Mit neuem Eifer ging es an den Wiederaufbau. Bald ſetzte ein Zuſtrom von jungen Mitgliedern ein. Am 25. April 1920 hielt der Verein mit dem ſtattlichen Chor von 70 Sängern in der ſtädtiſchen Turnhalle in Sandhofen mit großem Erfolge ſein erſtes Vereinskonzert nach dem Kriege ab. In dem darauffolgenden Feſtbankett wurden der bisherige erſte Vor⸗ ſitzende Valentin Wernz zum Ehrenpräſidenten und die Herren Adam Wehe und Friedrich Fenzel anläßlich ihrer 25 jährigen Aktivität zu Ehrenmitgliedern er⸗ nannt. Am 19. September 1920 hielt der Verein ſeine WN Theater und Muſik Fünftes Hauskonzert der Mannheimer Hochſchule für Muſik. Es war an der Zeit, daß dem einheimiſchen Kom⸗ poniſt Kurt Spanich einmal Gelegenheit geboten wurde, mit ſeinen Werken an die Oeffentlichkeit zu treten. Daß ihm dies ermöglicht wurde, iſt das Verdienſt Rud. Huneks und der Hochſchule für Muſik, die ihm den Raum dazu zur Verfügung ſtellte. In einleitenden Worten ſprach er über die Werke dieſes modernen Komponiſten, das eine ſtarke Begabung, frei von jeder programmatiſchen und dogmatiſchen Belaſtung offen⸗ bare. Seine von ſtarkem Beifall begleiteten Ausführungen wurden durch die nachfolgenden muſikaliſchen Darbietungen erhärtet. Schon gleich bei der Sonate für Klavier und Vio⸗ line, die von Heinz Mayer und Otto Spamer techniſch und inhaltlich vorzüglich interpretiert wurde, bekam das eingangs Erwähnte lebendigen Klang. Intereſſant war alles, was man zu hören bekam. Anregung erhielt man in konzen⸗ trierteſter Form, oft nur in jäh abbrechendem Akkord, da⸗ zwiſchen gab es auch Momente, die einem rein gefühlsmäßig beglückten, doch waren dies vorerſt noch nicht allzuviele. Viel⸗ leicht iſt unſer Ohr, ungewohnt der fremden Klänge, noch nicht differenziert genug, um die ſeeliſche Reſonanz ſofort zur Auslöſung bringen zu können. So blieb einem im 1. Satz noch manches fremd— grau in grau— in bizarrem Linien⸗ fluß.— Im 2. Satz erhob ſich die Geige aus der Melancholie, ſchien ſich in ſteigenden Doppelgriffen befreien zu wollen und ſank wieder zurück in ein ſchluchzend Weinen, das nun das Klavier allein ſchmerzvoll übernahm, um ſchließlich mit der Geige zu einem großen Lamento zu verſchmelzen. Dies Alles iſt techniſch intereſſant aufgebaut— man geht mit— ohne innerlich nicht immer gleich ſtark ins Miterleben gedrängt zu werden. Am beſten gelang dies noch bei raſchen Tempis, wie im 3. Satz, der energiſch und unbekümmert gleich im Rhythmus an⸗ und in kühne Disharmonien hineinſprang.— Solch gewagte Klangverbindungen eignen ſich für das Kla⸗ vier allein faſt noch beſſer als für Streichinſtrumente, deren innerſte Seele quintenrein abgeſtimmt iſt und bei komplizier⸗ teren neuartigen Klangexperimenten notgedrungen den Wohl⸗ laut einbüßen muß. Dieſen Eindruck hatte man auch bei dem zweite Fahnenweihe ah, die ſich zu einem Feſt für den ganzen Vorort geſtaltete. Die in der Folgezeit regelmäßigen jährlichen Konzerte und ſonſtigen Veranſtaltungen gaben dem Verein Gelegenheit, da⸗ von Zeugnis abzulegen, daß es in zielbewußter Arbeit wieder aufwärts geht. Im Jahre 1924 trat an die Stelle des bis⸗ herigen Vorſitzenden Herr Jakob Herbel, der noch im gleichen Fahre das Amt an Herrn Samuel Herbel abgab. Zum erſtenmale nach dem Kriege beteiligte ſich der Verein am 3. Maf 1925 wieder an einem Geſangswettſtreit, den der Ge⸗ ſangverein„Eintracht“ in Walldorf veranſtaltete. Unter ſieben Vereinen errang der Verein in der Landklaſſe B einen Ia⸗ Preis, beſtehend in Ehrenpreis, Ehrenurkunde und goldener Medaille. Im Spätjahr 1925 wurde das Vereinslokal in das Gaſthaus„zum Adler“ verlegt. Am 16. Mai 1928 beteiligte ſich den Verein an dem Geſangswettſtreit des Liederkranzes Nußloch mit dem Erfolge, daß er mit einem le⸗Preis in der höchſten Stadtklaſſe heimkehrte. Beim letzten Preisſingen am 1. Mai 1927 beim Sängerkreis in Wiesloch errang ſich der Verein in der zweiten Stadtklaſſe den Ib⸗Preis nebſt Ehren⸗ preis, Diplom und goldener Medaille. „Wenn wir heute“, ſo ſchließt die Vereinschronik,„zurück⸗ blicken auf die Jahre und Geſchicke, die teilweiſe einſchneidende Umwälzungen in unſerem deutſchen Vaterlande gebracht haben, ſo iſt doch eines im Wechſel dieſer Zeiten ſtets beſtehen geblieben: die Liebe zu unſerem deutſchen Liede und die Liebe zu unſerer Heimat. Wir hoffen von Herzen, daß der Männer⸗ Geſang⸗Verein Sandhofen in froher Zukunft weiter blühe und gedeihe, getreu ſeinem Wahlſpruch„In Freud und Leid zum Lied bereit!“ Wir ſchließen uns dieſem Wunſche von Herzen an. Der Arbeitsmarkt im April Nach den monatlichen Mitteilungen des Arbeitsamts Mannheim betrug im Axbeitsamtsbezirk Manuheim dis Zahl der Arbeitſuchenden am Ende des Monats April 8422 Männer und 3535 Frauen. Von den männlichen Arbeitsloſen bezogen 3872 Arbeitsloſen⸗ und 1096 Kriſenunterſtützung. 1034 arbeitsloſe Frauen fielen der Arbeitsloſenunterſtützung, 252 der Kriſenunterſtützung zur Laſt. Die meiſten Arbeitsloſen, 3130 männliche und 841 weibliche, entfielen auf Lohnarbeit wechſelnder Art. An zweiter Stelle ſteht die Metallverarbei⸗ tung mit 1722 männlichen und 144 weiblichen Arbeitsloſen. Dann kommen die kaufmänniſchen Angeſtellten mit 700 männ⸗ lichen und 439 weiblichen Arbeitsloſen. Von Bürbangeſtellten waren 222 männliche und 74 weibliche Perſonen arbeitslos. Das Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe weiſt 404 männliche und 4 weibliche Arbeitſuchende auf, das Baugewerbe ebenfalls 404 männliche, aber keinen weiblichen Arbeitsloſen. Auf das Verkehrsgewerbe entfallen 620 männliche und 10 weibliche Ar⸗ beitſuchende. Wenn man nach dem Alter frägt, ſo erfährt man, daß bis zu 18 Jahren 348 männliche und 413 weibliche, über 18 bis 21 Jahre 1311 männliche und 594 weibliche, über 21 bis 25 Jahre 1467 männliche und 711 weibliche, über 25 bis 35 Jahre 2047 männliche und 985 weibliche, über 35 bis 45 Jahre 1130 männliche und 515 weibliche, über 45 bis 60 Jahre 1569 männliche und 281 weibliche, über 60 Jahre 550 männliche und 36 weibliche Arbeitſuchende vorhanden waren. Von den beſetzten Stellen — im ganzen konnten 2481 männliche und 1991 weibliche Ar⸗ beitſuchende untergebracht werden— entfallen 549 männliche und 157 weibliche auf Hilfsarbeiter, 483 männliche und 563 weibliche auf Gaſtwirtſchaft und Muſiker, 436 männliche und 104 weibliche auf Facharbeiter im Handwerk, 279 männliche und keine weibliche auf Facharbeiter in der Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie und 243 männliche und keine weibliche auf Arbeiter im Baugewerbe. Was die Zahl der Arbeits loſen in den einzelnen Gemein den des Arbeitsamts⸗ bezirks betrifft, ſo betrug der Stand am 30. April in Maun⸗ heim 2872 männliche und 802 weibliche Arbeitſuchende. Dann folgen Schwetzingen mit 143 männlichen und 36 weiblichen, Seckenheim mit 133 männlichen und 4 weiblichen, Edingen mit 43 männlichen und 64 weiblichen, Hockenheim mit 94 männ⸗ lichen und 3 weiblichen, Ladenburg mit 74 männlichen und 8 Trio für Violine, Bratſche und Cello, wenngleich die Ton⸗ fülle hier beſſer fundiert erſcheint. Beſonders im Mittelſatz. Da legten die volltönende Bratſche und die ſüß flüſternde Fiedel buntſchillernde Guirlanden um das mit ſametartiger Weichheit erklingende Cellv. Grotesk in Form und Klang bot der Schlußſatz, der ungeheure Anforderungen an die Spieler (Stamer, Neumaier, Altyzer) ſtellte, ein muſika⸗ liſch noch wenig beackertes Neuland dar. Der ſtarken Konzen⸗ tration, hohen Muſikalität und techniſchen Sicherheit der drei Künſtler war es zu danken, daß dieſes reiche Zukunfts⸗ land ſo verlockend beleuchtet wurde. Des Pianiſten Oeh⸗ lers ſtarkes künſtleriſches Erleben brachte auch noch eine Sonate für Klavier genußreich zur Geltung. Ein Abbild unſrer kompromißreichen Zeit, überſtrahlt von einer hohen Idee.— Stimmungsmalerei in eindringlichen Farben boten die Geſänge, die erſten(im Kornfeld, Mittags⸗ zauber, eine kleine rote Blume), wie auch die Aus⸗ wahl hebräiſcher Geſänge von Lord G. Byron. Geradezu glänzend war die jeweilige Stimmung erfaßt. Dazu muß man die Natur gut belauſcht haben, um ſie ſo bildhaft wieder erſtehen laſſen zu können. Die zart ſchwingende vorbildlich geſchulte Sopranſtimme Liſa Brechters wurde jeder muſikaliſchen Anforderung in feinſinnigſter Weiſe gerecht. Die Hochſchuljugend, die den größten Teil der Zuhörerſchaft ſtellte, folgte den Darbietungen mit bereitwilliger Begeiſterung. R Der Philharmoniſche Verein veranſtaltet in der Kon⸗ zertzeit 1928/29 6 Abonnementskonzerte und iſt ſchon jetzt in der Lage, ſein Generalprogramm bekannt zu geben. J. Konzert: 23. Oktober, mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter, Leitung Carl Schuricht, Soliſt Adolf Buſch(Violinkonzerte -Dur Bach, Mendelsſohn).— II. Konzert: 22. November. Das Kölner Kammerorcheſter, 16 Damen und Herren, Leitung Hermann Abendroth.— III. Konzert: 15. Jan. 1929. Lieder⸗ und Arienabend von Lotte Lehmann Wien und Michael Raucheiſen.— IV. Konzert: 19. Febr. 1929. Das Orcheſter der Frankfurter Muſeumsgeſellſchaft, Leitung Clemens Krauß (Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten).— V. Konzert: 26. März 1929. Pablo Caſals, Cello, Begleiter Otto Schulhoff.— VI. Konzert: 11. April 1929. Das Natljonaltheater⸗Orcheſter, Lei⸗ tung Oskar Fried, Soliſt Wladimir Horowitz, Klavier. F 4. Seite. Nr. 204 Neue Maunheimer Zeitung(Abeud⸗ Ausgabe) Damstag, den 9. Junk 1928 weiblichen, Plankſtadt mit 62 männlichen und 17 weiblichen, Ilvesheim mit 68 männlichen und 3 weiblichen Arbeit⸗ ſuchenden. Kriſenunterſtützung bezogen am 30. April 1096 männliche und 252 weibliche Perſonen. Davon entfielen 973 männliche und 217 weibliche auf Mannheim, 30 männliche und 17 weibliche auf Schwetzingen, 17 männliche und 8 weib⸗ liche auf Plankſtadt, 11 männliche und 3 weibliche auf Laden⸗ burg und 13 männliche und keine weibliche Arbeitſuchende auf Seckenheim. N Berufsberatung Die Beratungsſtelle hatte im Monat April in der männ⸗ lichen Abteilung insgeſamt 1138 Beſuche aufzuweiſen. Die Geſamtzahl der gemeldeten Ratſuchenden betrug 765(bei 212 Neuanmeldungen), die der gemeldeten Stellen 402 und die Vermittlungen 221. Unter den Ratſuchenden befand ſich eine Anzahl Mittelſchüler. In einzelnen Fällen mußte be⸗ reits ein Berufswechſel vorgenommen werden, weil der Ratſuchende ſich dem erwählten Berufe nicht anfreunden konnte. Auch mußten einige Jungens, weil die Lehrherren keine Anleitungsbefugniſſe hatten, die Lehrſtelle wechſeln. Die Lage des Lehrſtellenmarktes war für die einzelnen Berufsgruppen ziemlich unterſchiedlich. Die Stellen im Metallgewerbe konnten faſt ſämtlich beſetzt werden. Nur ſolche für Former, Huf⸗, Wagen⸗ und Keſſelſchmiede waren wenig begehrt. In den handwerklichen Berufen mangelte es nicht an Bewerbern, wohl aber war das Stellenangebot nicht befrie⸗ digend. Auch beim Baugewerbe machte ſich teilweiſe Mangel an Stellen geltend. Gipſer⸗ und Zimmerer⸗Lehrſtellen waren ſehr geſucht. Das Stellenangebot beim Malergewerbe war da⸗ gegen günſtig. Für das ſtarke Angebot an kaufmän⸗ Riſchen Stellen waren keine geeigneten Bewerber mehr vorhanden. Wie im vergangenen Jahre wurde wieder eine Anzahl Jungens zur körperlichen Kräftigung in Lan d⸗ pflegeſtellen untergebracht, vorerſt 22. Wegen des über⸗ großen Angebotes an derartigen Stellen iſt eine ſorgfältige Auswahl der geeigneten Plätze möglich. Rege Vermittlungs⸗ tätigkeit herrſchte bei der Abteilung für jugendliche Hilfsarbeiter. 137 Stellenſuchende konnten in Handels⸗ und Induſtriefirmen, vereinzelt auch im Baugewerbe unter⸗ gebracht werden. Zu beachten iſt indeſſen, daß ein Viertel aller dieſer Beſchäftigungen als nur vorübergehend anzuſehen iſt. Neu gemeldet haben ſich 173 Jugendliche. Darunter befand lich eine Anzahl diesjähriger Entlaßſchüler. . Richard Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Am Abend vor der Heumahd Ueberreif die Wieſen ſtehen, Halb verblüht die Blumen ſind, Und ein Meer von gelben Gräſern Wallt und wogt im Abendwind. Morgen wird es Arbeit geben, Auf dem Turm der Gockelhahn, Schaut beharrlich heut nach Oſten Und zeigt ſchönes Wetter an. Ding, dang ſchallt's aus allen Höfen Und die Senſen unterm Dach, Die den Winter über träumten, Weckt der wohlbekannte Schlag. Ding, dang, dang! Nun ſchweigt der Hammer, Still wird's jetzt in Hof und Haus. Morgen wird es Arbeit geben, Morgen heißt's: Beizeit heraus! Morgen ſirrt und ſurrt die Senſe. Morgen geht es Schlag um Schlag. Millionen Halme ſinken, Morgen iſt ein Großkampftag. A. Weber. * * Brandwunden im Geſicht und an den Armen erlitt geſtern ein 63 Jahre alter Schreiner in einer Möbelfabrik in der Kepplerſtraße, durch einen explodierenden Spiritus⸗ kocher. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. * Vorſicht beim Ueberſchreiten des Fahrdammes! Ein 83 Jahre alter Rentner überhörte geſtern auf der Breiteſtraße beim Marktplatz die Warnungsſignale eines Radfahrers. der ſelbſt beim Bremſen, infolge des glatten Bodens ſtürzte. Der alte Herr wurde angefahren, fiel infolgedeſſen zu Boden und erlitt einen Rippenbruch. Der Verunglückte fand Auf⸗ Kahme im ſtäbtiſchen Krankenhaus. Partei⸗ Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Im Café Dörſch fand am Freitag abend eine Verſamm⸗ lung des Bezirksvereins Neckarſtadt der Deut⸗ ſchen Volkspartei ſtatt. Der Bezirksvereinsvorſitzende, Betriebsinſpektor Merzinſky, begrüßte die Anweſenden und gab in großen Zügen ein Bild der politiſchen Lage in ſeinem Bezirksverein. Die Ausſprache brachte eine Reihe zahlreicher Anregungen, die ſich ganz beſonders auf organi⸗ ſatoriſche Fragen bei Wahlvorbereitungen erſtreckten. An der Ausſprache beteiligten ſich die Herren Maſur, Kloſe, Mudra, Libbach, Boeſe. Gemäß Punkt 2 der Tages⸗ ordnung wurde beſchloſſen, die Monatsverſammlung auf jeden zweiten Mittwoch monatlich zu legen. Hieran anſchließend fand eine Vorbeſprechung über den geplanten Familien⸗ ausflug ſtatt. Als Ausflugsort wurde Talhaus in Aus⸗ ſicht genommen. Ein gemütliches Beiſammenſein gab dem Abend den gewünſchten Ausklang. Der Raubmord im Schwarzwald Kaufmann Otto Schnitzer wieder freigelaſſen— Kommt als Täter nicht in Frage Kaufmann Otto Schnitzer, der, wie im Mittagsblatt mitgeteilt, geſtern nachmittag bei ſeiner Ankunft in Mann⸗ heim im Hauptbahnhof verhaftet wurde, iſt heute vormittag wieder auffreien Fuß geſetzt worden, da er als Täter nicht in Frage kommt. Schnitzer konnte nachweiſen, daß er ſich an dem Tage, an dem der Doppelmord verübt wurde, noch in Paris aufhielt, wo er ſich journaliſtiſch betätigte. Er befand ſich im Beſitz eines ordnungsmäßigen Paſſes und ge⸗ nügender Geldmittel, ſodaß auch von Landſtreicherei und Bet⸗ telei keine Rede ſein kann. Die Abreiſe Schnitzers von Paris erfolgte am 5. Juni abends. Ueber Belfort und Mülhauſen ſollte die Einreiſe nach Deutſchland erfolgen. Da an der Grenze der Paß bean⸗ ſtandet wurde, fuhr er von Baſel aus über St. Louis nach Straßburg. Hier gelang der Grenzübertritt. Auf der Fahrt nach Mannheim fiel er im Zuge durch ſein nervßſes, aufge⸗ regtes Weſen auf. Er war in ein Nichtraucherabteil geraten. Und da er ſtarker Zigarettenraucher iſt, ſuchte er in einem Raucherabteil unterzukommen. Die Hin⸗ und Herlauferei machte ihn verdächtig. Als er in Mannheim aus dem Zuge ſtieg, wurde er zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen von vier Schupobeamten in Empfang genommen, die ihn zur Fahndungspolizei brachten, wo man ihn photographierte und Fingerabdrücke nahm. Dann wurde er ins Unterſuchungsgefängnis im Schloß verbracht. Schnitzer ſprach ſich über die Beſchaffenheit der Zelle, in der er die vergangene Nacht zubrachte, ſehr anerkennend aus. Vor allem rühmte er die große Sauberkeit. Auch die ihm zuteil gewordene Behandlung konnte er nur loben. Man ſei zu ihm durchaus höflich geweſen und habe ihm ſogar Zigaretten gebracht, als er darnach verlangte. Bei dem Ver⸗ hör am heutigen Vormittag konnte Schnitzer glatt ſein Alibi nachweiſen. Er wurde daraufhin aus der Haft entlaſſen und war infolgedeſſen in der Lage, ſich bei uns auf der Redak⸗ tion einzufinden und um entſprechende Berichtigung der Mel⸗ dung im Mittagsblatt zu bitten. Schnitzer wird ſeine Reiſe nach Oeſterreich fortſetzen. E * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Werkmeiſter Nikolaus Beutel mit ſeiner Ehefrau Margarete, geb. Löſch, wohnhaft Soironſtraße 17. Veranſtaltungen Der Muſikverein 1926 Mannheim⸗Feudenheim hielt am Sonntag ſein erſtes Frühjahrskonzert(Sinfonie⸗Konzert) unter der bewährten muſtkaliſchen Leitung ſeines Dirigenten Kapellmeiſter Rich. Müller ⸗Feudenheim ab, das ſich zu einem vollen Erfolg für den Verein geſtaltete. Es kamen Werke von Beethoven, Franz Schubert, Carl Maria v. Weber und ein modernes Werk für gemiſchten Chor, Solo⸗Quartett und Orcheſter„Der Felſenſtrom“ von Georg Kramm zur Aufführung. Wenn die Durchführung gelang, iſt dies ein Er⸗ folg der Leitung. Das Publikum kargte nicht mit dem ver⸗ dienten Beifall. Solche Aufführungen, an denen ſo viel ge⸗ arbeitet wurde, verdienen Wiederholungen. Jilm⸗Rundſchau Alhambra:„Das Mädchen der Straße“ Eine reizende Angelegenheit, die hier ihre anſprechende Verfilmung gefunden hat, die Geſchichte eines kleinen, eltern⸗ loſen Mädchens, das ſich auf naiv⸗ unbekümmerte Art durchs Leben ſchlägt, bis es ſein Glück findet. Rom iſt der Schau⸗ platz dieſer Geſchichte, wo die kleine Scampolo ſich als Aus⸗ läuferin und mit ähnlichen Beſchäftigungen ihren Lebens⸗ unterhalt verdient, wo ſie von einem jungen Ingenieur ge⸗ funden wird, der Gefallen an dem friſchen Naturkind findet, es zu ſich nimmt und von ihrer großen Liebe gerührt wird. Es ſind köſtliche Szenen, die ſich hier abſpielen, wenn das große Göhr mit unſchuldsvoller Miene und naiy⸗kindlichem Blick ihren Freuden und Leiden Ausdruck gibt. Man iſt ent⸗ zückt von dieſem großen Kind und wünſcht ihm alles Gute, das es ja denn auch ſchließlich erreicht. Carmen Boni, ein⸗ fach unnachahmlich in ihrem Spiel, nimmt von vornherein gefangen. Livio Pavanelli iſt ihr ein guter Gegenſpieler. Alles in allem ein köſtlicher Film, den geſehen zu haben man nicht miſſen möchte.—„Alaskas weiße Wunderwelt“ zeigen uns prächtige Aufnahmen der Expedition Robertſon, die vielleicht zu den beſten gehören, was man bisher davon geſehen hat und die für jeden Naturfreund eine Augenweide ſind.. —— Kommunale Chronik Neckarhauſen, 4. Juni. In der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung wurde die Verſteigerung der Neckarvorland⸗ wieſen und der Feldwege⸗Graserträgniſſe genehmigt. Der etwa zwei Jahre alte Farren ſoll verſteigert werden. Der Ankauf eines Erſatzfarrens wird zurückgeſtellt.— We⸗ gen der Beleuchtung des Feſtplatzes am Neckar ſoll mit der OE. in Verbindung getreten werden.— Dem Gänushirt wird die Hundeſteuer erlaſſen.— Die Arbeiten zum Setzen eines Hydranten in der Friedrich⸗Ebertſtraße werden dem Spenglermeiſter Ruhl übertragen.— Die Errichtung eines Badeplatzes wird zurückgeſtellt.— Ein Gemeindezuſchlag zur Hundeſteuer ſoll nicht erhoben werden.— An Waſſer⸗ zins werden für das laufende Jahr 75 der Grundtaxen des Waſſerzinstarifes erhoben.— Von der Bewerbung des Rechtskonſulenten Bauer in Seckenheim um die Bür⸗ germeiſterſtelle wird kein Gebrauch gemacht, da ge⸗ nügend Bewerber vorhanden ſind. — . Veranſtaltungen Sonntag, den 10. Juni 1928 Theater: Nationaltheater:„Der fliegende Hollände 1, .30 Uhr. Künſtlertheater Apollo: Enſemble⸗Gaſtſpielz „Hurra, ein Junge“..15 Uhr. 5 Konzerte: Friedrichspark: Konzert des„Kuban⸗Koſaken⸗Chores“, 3% und.00 Uhr. 3 Interhaltung: Roſengarten: In ſämtlichen Sälen Feſt für große und kleine Leute, nachmittigs.00 uhr und abends.00 Uhr. Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Das Mädchen der Straße“,— Capitolz „Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaf“.— Gloria: „Onkel Toms Hütte“.— Palaſt⸗Theater:„Spione“.— Scala:„Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaft“,— Schauburg:„Das brennende Meer“, Ufa⸗Theaterz „Der Biberpel“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 11—1 u.—7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 u.—5 Uhr, Schloßbücherei: 11—1,—7 Uhr. — —.— Aus den Rund funk⸗Programmen Sonntag, 10. Juni Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 9 Uhr: Morgenfeier, 11.30 Uhr: Funkmatinee, 17 Uhr: Inſtru⸗ mentalkonzert, 22.30 Uhr: Kunterbunt. Breslau(Welle 322,6) 19.30 Uhr: Arnold Hahn„Der Weg zum Uebermenſchlichen“, 20.30 Uhr: Konzert. a Frankfurt(W. 428,6) 8 Morgenfeier, 12 Uhr: Mittagskonzert, 16.30 Uhr: Rundfunkorcheſter, 20.30 Uhr: Sommernachtsklänge, Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Reifrock und Stöckelſchuh. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Groß. bunter Abend, 22.90 Uhr: Tanz⸗Muſik. Langenberg(Welle 468,8) 9 Uhr: Morgenfeier, 11.45 Uhr: Gar⸗ tenkonzert, 20.15 Uhr: Chorabend. Leipzig(W. 365,8) 18 Uhr:„Euryanthe“, Gr. rom. Oper, 2 Uhrz Ruſſiſche Volksmuſik. München(Welle 535,7) 19.35 Uhr: 23 Uhr: Unterhaltungskonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: Muſik. Morgenfeier, 12 Uhr: Promenadenkonzert, anſchließend Schallplatten, 15 Uhr: Rund⸗ funkorcheſter, 18.15 Uhr: Oscar Ludwig Brandt⸗Abend, 20.15 Uhr: Bunter Abend. „Hoffmanns Erzählungen“, Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Humoriſtiſche halbe Stunde, anſchließend Konzert vom Kurſfaal. ſchließend Zigeunermuſik. Daventry(Welle 1604,3) 21.05 Uhr: Konzert. Mailand(Welle 526,3) 21 Uhr: Konzert. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert.. Prag(Welle g48,9) 19 Uhr: Konzert von Brünn, 21 Uhrt Hörſptel, Wien(Welle 397,1) 19 Uhr: Kammermuſtk, 20.05 Uhr: Die ge⸗ feſſelte Phantaſie,(Zauberſpiel). 5 Zürich(Welle 588,2) 21.20 Uhr: Wunſchkonzert des Hausorcheſters. e Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 2547 Die Senſation von 1928! Lorenz ⸗Weltſpiegel 6 Röhren Empfänger, arbeitet ohne Antenne, ohne Erde, mit ein gebautem Lautſprecher, ſofort überall betriebsfertig, Sie ſtaunen, Sie ſind entzückt, laſſen Sie ſich dieſes Wundergerät zuhauſe unverbindlich vorführen! Marktbericht Eine volle Beſetzung und eine überaus reichliche Zufuhr an Obſt und Gemüſe und ſonſtigen Artikeln hatte der heutige Markt aufzuwetſen. Es herrſchte ein reicher Verkehr, das Verkaufsgeſchäft dürfte allgemein befriedigt haben. Die Zu⸗ fuhr in Spargeln war heute gering. Die Nachfrage bzw. Kaufluſt nach dieſen Artikeln flaut ab, ſobald genügend Kir⸗ ſchen auf den Markt kommen, und dies war heute der Fall. Ein altes Sprichwort ſagt:„Kirſchen rot, Spargeln tot.“ Der Obſtmarkt ſtellte außer den Kirſchen ein ſtarkes Angebot in Ananas. Die Preiſe haben gegen den letzten Markt eine erhebliche Ermäßigung erfahren. Kirſchen koſten, heute: 30—50 Pfg. gegen 60—80 Pfg. am Mittwoch. Die Ana⸗ nas durchſchnittlich 90 Pfg. gegen 1,20. Ferner gab es Aprikoſen 90 Pfg. bis 1 Mark. Stachelbeeren 35—40 Pfg., Walderoͤbeeren 2,50 /. An Südfrüchten gab es noch ziem⸗ lich Orangen, Zitronen und Bananen. Auf dem Gemüſemarkt waren vorwiegend anzu⸗ treffen: grüne Erbſen, Karotten, Wirſing uſw. Ferner gab es reichlich Rettiche und Kopfſalat. Die Zufuhr an alten und neuen Kartoffeln war recht gut, ebenſo die Beſchickung des Fiſch⸗ und Geflügelmarktes. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Kartoffeln—9 Ausländiſche Kartoffeln 15—22, Wirſing 12—18; Weißkraut 20—25; Blumenkohl, Stück 60100; Ka⸗ rotten Bſchl.—25; Rote Rüben, Bſchl. 20; Spinat 20—25; Mangold 12—15; Zwiebeln 15—16; Grüne Bohnen 85200; Grüne Erbſen 40 bis 45; Kopfſalat, Stück—12; Kohlraben, Stück 10—20; Rhabarber 15—20; Tomaten 70—190; Radieschen, Bſchl.—8; Rettich, Bſchl. 8 bis 10; Rettich, Stück—12; Meerrettich, Stück 60—80; Spargeln 1. Sorte 75—90; Gurken, Stück 50—100; Suppengrünes, Bſchl. 10 bis 12; Schnittlauch, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl.—10; Aepfel, inländiſche 45—70; Aepfel, ausländ. 80—90; Kirſchen 30—50; Erd⸗ beeren(Ananas) 60—100; Orangen 45—585; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 15—25; Süßrahmbutter 200230; Landbutter 170 bis 180; Weißer Käſe 50—55 Eier, St.—15; Aale 160—180; Karpfen 1204140; Breſem 80—100; Backfiſche 5060; Kabeljau 40—50; Schell⸗ fiſche 50—60; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—700; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—750; Tauben, geſchlachtet, Stück 100150; Gänſe, geſchlacht. Stück 900—1800; Rinodfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 180 bis 140; Schweinefleiſch 110, Gefxierfleiſch 68; Zicklein 100; Reh⸗ Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Keule 200250. Das ideale Hb Hon ele O, dlese Minder] Miſdi lassen sie sfęenhen, Aber meine Miſciffammeris peidien nie aus! Wissen Sie, voher das kommtlliebe leserin? Natürlich! bereitet! Milch angerührt, auf ½ Liter Milch). nug bekommen. Neben Mondamin gibt es jetzt auch Puddingpulver aus echtem Mondamin zu 10, 15 und 25 Pfennig. 5 5 8 0 5 8 Weil ihnen Mutter die Flammeris aus Mondamin (6 gestrichene Eßlöffel voll, mit 6 Löffeln Kalter Da können sie nie ge- Na, ich weiß ja, daß es kein Luxus ist, wenn ich ihnen Tag für Tag solch einen bekömmlichen Mondamin-Flammeri auftische. Arbeit. Darum: Kein Flammeri Eine von 5 dle auf Mon Körpers kann ich nichts Besseres tun. Kurz und gut: Diese vielgeliebten Milchspeisen machen meinen kleinen Topf. leckern immer eine Riesenfreude, mir aber herzlich wenig Für den Aufbau des jungen ohne Mondamin! den Millonen, d min schwören. Budapeſt(Welle 555,6) 20 Uhr:„A kis eukros“, Luſtſpiel, an⸗ Daventry(Welle 491,8) 15.30 Uhr: Militärkonzert, Orcheſterkonz. 4 * Samstag, den 9. Juni 1928 8 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 264 Sportliche Rund ſchau Olympiſches Jußball⸗Turnier Die Endkümpfe im Fußball⸗Turnier Es iſt anzunehmen, daß nach den Endſpielen im Amſterdamer Fußball⸗Turnier am Samstag und Sonntag der Schlußſtrich unter den olympiſchen Fußball⸗Turnier überhaupt gezogen wird. Die Gründe, die gegen ein Beibehalten des Fußballs im Programm der Olympiſchen Spiele ſprechen, ſind zu zahlreich und ſchwerwiegend. Gerade das Amſterdamer Turnier mit ſeinen mannigfachen Skandäl⸗ chen hat noch einmal gezeigt, daß es beſſer iſt, wenn der Fußball von den Olympiſchen Spielen verſchwindet. Für das Endſpiel um die Weltmeiſterſchaft haben ſich, wie man in der letzten Woche allgemein erwartete, die beiden ſüdamerikaniſchen Staaten Uruguay und Argentinien durchgeſetzt. Man mag nach den Erfahrungen der letzten Woche über die Uruguayer denken wie man will, Tatſache iſt, daß ſie und die Argentinier von den in Amſterdam betetligten 17 Nationen den beſten Fußball ſpielen. Wer ſich nun unter den beiden Südamerikanern als der Beſſere erweiſt, das muß ſich erſt noch erweiſen. Wir halten die Argentinier, die ja auch im Kampf um die Südamerikaniſche Meiſterſchaft Uruguay wiederholt ſchlagen konnten, für etwas beſſer. Im Kampf um den dritten Platz ſtehen Ftal ien und Aegyp⸗ ten. Die Italiener ſtehen den Söhnen des Nils an Schnelligkeit und Schußkraft vielleicht etwas nach, ſind dafür aber taktiſch und tech⸗ niſch beſſer. Wir erwarten, daß die Italiener nach hartem Kampf den dritten Platz beſetzen werden. Dann wäre wenigſtens eine Mann⸗ ſchaft der alten Welt unter den erſten Drei des Turniers. Das Olympiſche Troſtturnier Holland Chile 212 trotz Verlüngerung— Holland erhält den Sieg durch das Los Das außerordentliche Intereſſe der Holländer an ihrer Fußball⸗ Nationalmannſchaft zeigte ſich am Freitag abend in Rotterdam, als vor 20 000 Zuſchauern das Endſpiel des von vier Mannſchaften, Hol⸗ land, Chile, Belgien und Mexico, beſtrittenen Troſtturniers vor ſich ging. Die Holländer zeigten nicht die gleiche Form wie im Vorſpiel gegen Belgien. Trotzdem die Elf von ihren Landsleuten immer wie⸗ der angefeuert wurde, konnte Chile das Spiel immer offen halten. Holland bot eine leichte Enttäuſchung, da das Spiel zu gewinnen war. In der erſten Halbzeit war keiner Partei ein Erfolg beſchieden. Nach dem Wechſel nahmen die Chilenen die Führung, aber Holland glich aus und konnte 10 Minuten vor Schluß ſeinerſeits in Führung gehen, womit der Kampf bereits entſchteden ſchien. Jedoch noch faſt mit dem Abpfiff kam Chile zum Ausgleich und ſo wurde eine Verlängerung von 2 mal 15 Minuten notwendig. Aber in dieſer Spielphaſe kam keine Mannſchaft mehr zum Erfolg und ſo hieß das Ergebnis nach Ab⸗ lauf der Verlängerung immer noch:2. Beſtimmungsgemäß mußte nun das Los entſcheiden, das für Hylland den Sieg ergab. Der für das Turnier ausgeſetzte Pokal wurde aber von den Holländern ihren Gäſten überreicht. Tennis Deutſchland aus dem Davispokal ausgeſchieden England führt mit:0 Schneller als erwartet, iſt Deutſchland aus dem Wettbewerb um den Daytspokal geworfen worden. Nach zwei Siegen über Griechen⸗ land und Spanien gab England den Gegner ab. Die Ausſichten auf einen Sieg waren in dem Augenblick dahin, als ſich herausſtellte, daß Deutſchland auf den ungewohnten Grasplätzen in Birmingham zu ſpielen hatte. Trotzdem glaubte man nicht, daß der Endſieg der Eng⸗ länder bereits am zweiten Spieltage feſtſtehen würde, da man auf die Einzelſpiele mit Recht immerhin noch einige Hoffnungen geſetzt hatte. Aber Moldenhauer verlor ſein Spiel am Donnerstag bereits gegen E. Higgs und am Freitag ſchwanden alle Ausſichten, als wäh⸗ rend des ganzen Tages ein feiner Regen niederging, der den Platz aufweichte und glättete, was für die deutſchen Spieler ein beſonderes Hindernis bedeutete. Zudem hatte Otto Froitzheim noch un⸗ gewöhnliches Pech gegen den Engländer J. C. Gregory. Bereits im erſten Satz rutſchte der Altmeiſter auf dem glatten Raſen aus und verletzte ſich den Knöchel. Er raffte ſich nach einer Unterbrechung zwar auf und ſpielte weiter, aber die Schmerzen wurden allmählich un⸗ erträglich und nach dem dritten Satz gab Froitzheim auf. Der Eng⸗ länder hatte bis dahin ein flottes, ſcharfes Angriffsſpiel bevorzugt, das ihm ohnedies Vorteile gab. Mit 614,:6,:0 zurückgezogen, ſicherte Gregory ſeinem Land den zweiten Punkt. Nun konnte das Ergebnis nicht mehr zweifelhaft ſein, da das Doppel eine totſichere Sache für die Engländer Crole⸗Rees/ Cames, war, gegen die Prenn/ Dr. Klein ſchroth nichts zu beſtellen hatten. Die beiden Deutſchen gaben ſich die größte Mühe, zeigten auch am Netz ſehr ſchöne Leiſtungen, aber die ſeit langer Zeit ungeſchlagenen Briten waren zu gut eingeſpielt und gewannen 75,:2,:4, alſo ohne einen Satz abzugeben. Die beiden reſtlichen Einzelſpiele haben auf das Er⸗ gebnis keinen Einfluß mehr und können nur noch die Niederlage etwas milder geſtalten. England trifft in der Vorſchlußrunde auf den Sieger der Begegnung Italien—Indien, alſo vorausſichtlich auf Italien. Schwimmen Länderwettkampf Deutſchland- Frankreich in Bielefeld Am morgigen Sonntag wird zum erſten Mal in der Geſchichte des deutſchen Schwimmſportes auf deutſchem Boden ein Schwimmländer⸗ wettkampf gegen Frankreich ausgetragen. Die Franzoſen haben nach dem Weltkriege einen überraſchenden Aufſchwung zu verzeichnen, der zwar ſchwimmeriſch unſeren deutſchen Leiſtungen noch nicht gefährlich iſt, doch im Waſſerballſpiel haben ſie uns ein gewiſſes Plus voraus; konnten die Franzoſen doch durch die Enfants de Neptune de Tour⸗ ebing 1924 in Paris anläßlich der olympiſchen Spiele Weltmeiſter⸗ lorbeeren ernten. 1927 allerdings mußten die Franzoſen den begehr⸗ ten Europameiſtertttel nach hartem Kampf in Bologna den flinken Ungarn überlaſſen. Im Jahre 1927 trat die franzöſiſche Verbands⸗ leitung an den Deutſchen Schwimm⸗Verband heran, den ſportlichen Verkehr wieder aufzunehmen. Zuerſt ſollte ein Länderkampf Frank⸗ reich—Deutſchland in Paris ſteigen mit dem Programm: Freiſtilſtaffel 4 mal 200 Meter und Waſſerballſpiel. Der D. S. V. nahm das An⸗ gebot an und konnte im Januar in dem bekannten großen Piseine de la Gare in Paris ein Unentſchieden erzwingen. Die olympiſche Staf⸗ fel wurde überlegen von den Deutſchen gewonnen, während das Waſſerballſpiel 618 verloren ging. Der erſte Rückkampf findet am Sonntag in Bielefeld im freien Waſſer auf der 100 Meter⸗Bahn und dem großen Waſſerballfeld ſtatt. Der J. Bielefelder S. V. 02 iſt mit der Durchführung der Veranſtal⸗ tung betraut worden. Als Vertreter des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes werden Verbandsſchwimmwart Binner⸗Breslau und Dr. med. Nußbaum⸗München anweſend ſein, franzöſiſcherſeits der internatio⸗ nale verdiente Delegierte E. G. Dugny. Zu den Kämpfen tritt nur die deutſche Elite an und zwar für die olympiſche Staffel 4 mal 200 Meter: Herbert Heinrich⸗ Leipzig, Friedel Berges ⸗Darmſtadt, Werner Neitzel⸗ Magdeburg 96 und Ernſt Derichs ⸗ Hannover. K. Schubert⸗Breslau ſoll der weiten Reiſe wegen geſchont werden. Der Sieg in dieſer Staffel ſteht heute ſchon feſt, zumal Frankreichs Ver⸗ treter: Padou(Tourcoing), Lapalud(Paris), Klein(Straßburg) und Vandeplanque(Tourcoing) ſich mächtig ſtrecken müſſen, um einiger⸗ maßen ehrenvoll abzuſchneiden. Das Hauptintereſſe gilt dem Waſſerballſpiel. Seit dem Pariſer Treffen ſind unſere Waſſerballer einem ſcharfen, ſorgfältigen Training unterzogen worden, die Mannſchaft umgeſtellt und dies ſicher zu ihrem Vorteil. Die für Amſterdam vorgefehene Mannſchaft tritt an: Es ſind dies: Tor: Erich Rademacher(Magdeburg); Ver⸗ teidigung: Gunſt(Hannover, Cordes(Magdeburg); Verbindung: Bennecke(Magdeburg); Sturm: Joachim Rademacher, Karl Bähre (Hannover), Amann(Magdeburg); Erſatz: H. Protze vom Hellas Magdeburg. Alle Spieler ſind alte Internationale, z. Zt. glänzend aufeinander eingeſpielt, ſchwimmeriſch und ſpteltechniſch in beſter Verfaſſung. So ſchwer es iſt, die Franzoſen zu ſchlagen, diesmal ſollte es gelingen! Die Franzoſen treten ebenfalls in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung an. Die Seele der Maunſchaft iſt Padou(Toureving), der fabelhafte Taktiker des Waſſerballes. Die Mannſchaft ſpielt wie folgt: Tor: Brouet(Paris); Verteidiger: Bulteel und Lasquin; Verbin⸗ dung: Padou; Stürmer: Tribouillet, Cuvelin, Vandeplanque(Tour⸗ ebing). Die Franzoſen ſpielen robuſt, hart und ſcharf und ſind dafür beſtens bekannt. In Bologna koſtete dieſe Spielweiſe ihnen bereits die internationale Sympathie. Das Entſcheidende liegt im Tempo! Wer auf der großen Spielfläche das ſcharfe Anfangstempo durchhält, dem ſoll der Sieg gehören. Unſeren Vertretern wird im ſttllen hierfür ein geringes Plus eingeräumt. Als Schiedsrichter wird Rudi Wakler⸗ Wien, ein als umſichtig, fairer bekannter Mann, amtieren. Kr Mees dem Lande * Walldorf, 5. Juni. Der Männergeſangverein„Conſtan⸗ tia“ beteiligte ſich am letzten Sonntag in Unterbwisheim am Preiswettgeſang des„Liederkranz“ und konnte in der Stadt⸗ klaſſe unter ſtarker Konkurrenz von 5 Vereinen den erſten Preis erzielen. Von 27 teilnehmenden Vereinen am Wett⸗ geſang konnte der„Conſtantia“⸗Verein die drittbeſte Tages⸗ leiſtung erztelen. Der„Couſtantia“⸗Verein eilt von Erfolg zu Erfolg, ein Zeugnis ſeiner Tüchtigkeit in der Pflege des deutſchen Männergeſangs und des deutſchen Volksliedes. st. Binau a.., 6. Juni. Die hleſige Gemeindehebamme Frau Emma Backfiſch konnte dieſer Tage auf ihr 45jähri⸗ ges Dienſtjubiläum zurückblicken. Sie erhielt 1883 an der Univerſitätsfrauenklinik in Heidelberg ihre Ausbildung. Nicht nur die ſilberne Medaille für 25jährige und die goldene Ehrenbroſche für 40jährige Dienſte zeichnet Frau Backfiſch aus, ſondern auch ein voller Erfolg im Dienſt dreier Gene⸗ rationen. * Altdorf bei Lahr, 7. Juni. Ein Landwirt von hier, der ſich beim Rebenſpritzen eine Blutvergiftung zugezogen hatte, iſt jetzt an deren Folgen geſtorben. sch. Wiesloch, 8. Juni. Der hieſtge evangeliſche Stadt⸗ pfarrer Karl Arnold wurde auf ſein Anſuchen unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt und zum Kirchenrat ernannt. * Pforzheim, 6. Juni. Am Sonntag vormittag ereignete ſich auf der Kreisſtraße zwiſchen Pforzheim und Bauſchlott wieder genau an der gleichen Stelle wie vor drei Wochen ein ſchwerer Unfall. Zwei Motorradfahrer, der 22 Jahre alte Wilhelm Weiß von Döffingen und ſein Sozius, der 19 Jahre alte Tapezier Walter Brommer aus Dätzingen(Württ.) wur⸗ den hinter der ſog. Hängeſteige, die dort eine Kurve bildet, von einem Pforzheimer Perſoneuauto angefahren und von ihren Sitzen geſchleudert. Weiß trug einen Knöchel⸗ bruch, Brommer einen komplizierten Oberſchenkelbruch davon. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. * Singen a.., 6. Juni. Vor einigen Tagen hat hier und in der Umgegend ein angeblicher Auguſttnerpater Geldbeträge für eine Miſſion geſammelt. Da eine ſolche Sammlung, die u. a. auch in Radolfzell vorgenommen wurde, von kirchlicher Seite nicht geſtattet worden iſt, nimmt man an, daß es ſich um einen Schwindler handelt, der eine ſchwarze Kutte und Sandalen trägt und ungefähr 35 Jahre alt ſein dürfte. Aus der Pfalz Das Meſſer— Biſſiger Hund * Ludwigshafen, 9. Juni. In der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr gerieten in der Prinzregentenſtraße ein lediger 21 Jahre alter Gipſer und ein 24 Jahre alter Tagner mit ein⸗ ander in Streit, in deſſen Verlauf der Tagner dem Gipfer eine Stichverletzung im Geſicht beibrachte. Außerdem mißhandelten er und ſeine noch nicht ermittelten Freunde den Geſtochenen mit Fauſtſchlägen. Urſache des Streites un⸗ bekannt.— Geſtern vormittag wurde in einem An weſen an der Rohrbacherſtraße ein 10 Jahre alter Schüler von dem Hunde eines hier zu Beſuch weilenden Mannes am Oberarm gebiſſen. Die Verletzungen ſind erheblich. Der Junge wurde im Krankenhaus ärztlich behandelt. * * Waldfiſchbach, 6. Juni. An der Straßenkreuzung Lin⸗ den⸗ und Schwarzbachſtraße fuhr ein Schnelläufer⸗Laſtwagen, mit Mineralwaſſer und Limonade beladen, mit ſol⸗ cher Wucht gegen die Randſteine, daß dieſe herausgeriſſen und zerbrochen wurden. Der Lieferwagen überſchlug ſich und begrub ſeine drei Begleiter unter ſich. Wie ein Wunder kamen die drei Begleiter ohne jeden Schaden davon, nur der Wagen hat am vorderen Teile gelitten. Von der ganzen Ladung blieben nur einige Kiſten ganz. Woetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft-] Tem rf 2 8 8 See⸗ 2 Wind 3 8 böde n le e Wetter 8 88 m um Cs Ses Ses Nicht. Stärke S Wertheim 151— 15 18 13 ſtill bedeckt Königſtuhl 5683 755,8 12 17 1180 leicht 7 Karlsruhe 120 755,0 17 22 14 0 15 15 Bad. Bad. 218 765,1 8 i 13 wolkig Villingen 780 757,4 15 19 8 8„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 694,3 11 10 9„ ſſtark Nebel Badenweil.]“— 755,6 21 20 1⁵„lleichtſ wolkig St. Blaſien 780— 15 17 13 ftlll. bedeckt Höchenſchw.“—— Vor England iſt ein neuer Zyklon erſchienen. Ihre Vor⸗ derſeite wird uns heute ſtärkere Erwärmung mit nachfolgen⸗ den Gewitterregen bringen. Nach weiterem Vorbringen des Tiefs ſteht jedoch wieder Abkühlung mit Niederſchlägen bevor. Die jetzt in ſtetiger Jolge vom Ozean nachrückenden Tief⸗ druckgebiete laſſen noch für mehrere Tage veränderlichen Wit⸗ terungscharakter erwarten. Wetterausſichten für Sonntag, 10. Juni: Kühler, zeitweise Regen, bei friſchen, weſtlichen Winden. Veränderlicher Wit⸗ terungscharakter och mehrere Tage anhaltend. —..——..———— ͤ— ͤuſ—ſp—— Herausgeber: Drucker und 0 Druckerei Dr. Haas 3 Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher— e Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Melt: 1..: R. Schönfelder— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige! ffranz Kircher— Anzeigen: Max Filter NEN I NICHI NI DER UPPICEETr 5 Probderiengzen ee e e Jüädldadddaddda e ealdaldadldadd D %%»;—5ð1 „ Ne Flas ell der f. Be- cbeöckxuſt aleule pen. N A 2 MURMAR SPEZIALMA DON FEN MSC HUN l 227 ff „ Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 9. Juni 1928 Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts „Schau doch! Siehſt du ihn?“ fragte das Mädchen.„Was in aller Welt treibt er dort?“ „Er will einen„Pflock' für dich fangen,“ ſagte Moran. „Pflock?“ fragte ſie.„Was iſt das?“ f„Das ſind die ſchlanken, kleinen Erdeichhörnchen,“ er⸗ Härte Moran.„Sie banlancieren auf ihren Hinterbeinchen Fend können regungslos daſtehen, ſo daß ſie faſt„ wie Lin Pfahl von einem Zoll Dicke und ſechs Zoll Länge. Ste find ſchwer von den Pflöcken zu unterſcheiden, die man in den Bobe n treibt, um nachts die Pferde daran feſtzubinden. Ein Neuling wird ſich von dieſen poſſierlichen Tierchen ſehr oft foppen laſſen. Frohgemut ſpaziert er auf dieſe vermeintlichen Pflöcke los, um ſie dann plötzlich drei, vier Schritte vor ſich ſpurlos verſchwinden zu ſehen. Daher ſtammt ihr Name „Du weißt ſo viele wunderliche Geſchichten, daß ich aus dem Staunen nicht herauskomme,“ rief das Mädchen aus. „Ja, die Natur birgt Merkwürdigkeiten, hinter denen alle menſchliche Phantaſie zurückbleibt,“ erwiderte Moran. Blitz kam ohne Beute zurück. Dieſe kleinen Eichhörnchen ind ſchwierig zu fangen. Sie haben eine aufreizende Art, ge⸗ rade im letzten Augenblick in ihren Löchern zu verſchwinden und von dort ein ſchnatterndes Schelten über den enttäuſch⸗ ten Verfolger zu erheben. 5 Blitz ſpreizte und ſtreckte ſich zufrieden, um daun neben den beiden ein wenig zu döſen. Doch auch im Schlummer waren ſeine Sinne lebendig. Das Plaudern ſeiner Freunde ſtörte ihn nicht. Jetzt ward von einem Baum herab das zungenfertige Geſchnatter eines roten Eichhörnchens hörbar. Sofort flackerte ſein Auge auf, einen Augenblick lang. Unter mißtönendem Kreiſchen zog ein Habicht ſeine Kreiſe über der Schlucht. Blitz antwortete mit einem Zucken ſeines Ohres. Plötzlich ſprang er auf, ſtarr emporgerichtet ſtand er am Rand der Schlucht, ſein Haar ſträubte ſich und ein dumpfes Knurren drang aus ſeiner Kehle. Aus weiter Ferne war der ſchwache Knall einer Flinte an ſein Ohr gedrungen. Das bedeutete Anweſenheit von uche. Seine Gedanken flogen zurück zu jenen Leuten, die ſich vor einiger Zeit am Two Ocean⸗Paß herumgetrieben Hatten, einmal ſogar ganz in der Nähe erſchienen waren und Gegner zu große Vorteile und Blitz war viel zu klug, ſich lichen Gegend wegſchaffen. Mit Bangen hatte ſie daran den⸗ ken müſſen, was ſie dann dort draußen zu erwarten hätte. Sie war feſt entſchloſſen, in den Bergen zu bleiben. Ihre Verfolger glaubte ſie ſchon hundert Meilen weit und jetzt bewies ihr dieſer Schuß, daß ſie die Gegend noch immer nicht verlaſſen hatten. Sie mußte auf jeden Fall verhindern, daß Moran mit dieſen Leuten zuſammenſtieß. „Erſpare dir die Mühe,“ ſetzte ſie ihm zu.„Es wird ſich beſtimmt herausſtellen, daß es irgend ein Fremder iſt, weder Harmon noch Kinney.“ „Das würde nichts ausmachen,“ ſagte er.„Wer immer es auch iſt, er wird ſich nicht weigern, mir mit Lebensmitteln auszuhelfen. Ein bißchen Abwechſlung in der Koſt iſt uns ſehr vonnöten.“ „Moran!“ ſagte ſie ſchließlich,„iqch habe guten Grund an⸗ zunehmen, daß der Schuß von jemandem herrührt, dem du nicht begegnen darfſt. Komm zur Hütte zurück, ich will dir alles erzählen.“ Blitz ging nicht mit hinab, er blieb am Rande der Schlucht und ſuchte angeſtrengt nach irgendeinem Anzeichen desjenigen, der den Schuß abgefeuert hatte. Fünfzehntes Kapitel Als Blitz zur Hütte zurückgekehrt war, ging er nicht hin⸗ ein, um ſich beim Feuer niederzulegen, wie es ſonſt ſeine Gewohnheit war. Er blieb draußen, wachſam und voll Un⸗ ruhe. Seine Schnauze koſtete erregt von jedem Lüftchen, das ſich unter den Bäumen regte. Zweimal eilte er zu dem Wild⸗ pfad hinab und lief einige hundert Yard flußabwärts. Er mußte die Bedeutung des Schuſſes erfahren, mußte den ge⸗ nauen Aufenthaltsort des Mannes erkunden, der ihn abge⸗ feuert hatte. Bei Tageslicht war dies ohne Gefahr nicht möglich. Wenn ſein Auge auch weit reichte und es ihm bei günſtigem Terrain leicht glücken konnte, ſich ungeſehen ganz nahe heranzuſchleichen, ſo war es doch eine ſehr heikle Auf⸗ gabe. Ein Auskundſchaften bei hellem Tageslicht bot dem ohne zwingenden Grund ſolchen Gefahren auszuſetzen. „Blitz weiß, daß wenige Meilen von uns entfernt ſich ein fremder Menſch befindet,“ ſagte Moran.„Dieſer Schuß hat ihn ganz aus der Ruhe gebracht. Er will ſich davon⸗ machen, um dort unten Umſchau zu halten. Ich will ihn der Mühe entheben.“ Er rief Blitz in die Hütte und verſchloß die Türe. Blitz merkte Morans Abſicht, winſelte aufgeregt und ſcheinlich ein Jäger. werden noch etliche Pferden in die Höhe der Höhe mit uns ſein ihr übel mitgeſpielt geweſen wäre. den ich aus dieſer Richtung erwarte. ſteigen und nachſehen.“ „Du ſollſt nicht fortgehen,“ ſagte Betty.„W̃ uns die Leute da unten?“ Sie hatte ihm nie von jenen Männern erzählt, denen ſie eines Nachts geradeswegs in die Arme gelaufen war und die wenn Blitz nicht an ihrer Seite Sie hatte befürchtet, er von 8 88 Abenteuer 8 E 5 aus 1 8 18 den Ueberfall auf das Mädchen verübt hatten. „Wer das nur geweſen ſein mag,“ Kinney kann es ni Tage verſtreichen, des Rampart⸗Paſſes Schall von tief unten, und Kinney müßte faſt in gleicher Vielle Mo Lager haben. hätten, Mor ſagte Moran. Wahr⸗ cht geweſen ſein, es ehe er mit ſeinen gelangt. Auch kam icht iſt es Harmon, rgen will ich hinab⸗ as kümmern an würde ſie, wenn 7 Uebe ahm eln. L aretten-Büfetts 125 geſucht. Einige hundert Mark f. Kau⸗ ion oder Bürgſchaft perlangt. 9469 Angeb. unt. F 2 7 dan 5 Geſchäftsſtelle. Bell. jung. Mädchen, 20 J. alt, Landwirts⸗ kochter, mit guten Zeugniſſ., welche ſchon längere Zeit in ein. Haushalt tätig war, ſucht auf 1. Juli Stelle als* 9244 Stütze in kleinem Haushalt ohne Kinder. Lin⸗ denhof bevorzugt. Angeb. u. C B 29 an die 5 9244 Hausvefkauf Schwetz. ſtadt. Oſtſtadt oder Waſſerturm bis Friedrichsbrücke. Ang. von Selbſtverkäuf. u. 88 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9431 Talaml-Hads nahe Bismarckſtraße zu verkaufen. Angeb. unter O0 M 3798 an D. Freuz G. m. b.., Maunheim. Edo —— wegen Wegzug Herrsehaftliehe Aabeginch. sehr preiswert zu verkaufen. Speisezim., Herrenz. (mass. Eich e) Mahag. Schlafz., WB. Küche, Stutz Flügel, Kri- Stall, Porzellan ete. Original Oelgo- mälde. 0 piche(Vorkriegsge Heitz. 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Ohne Aufenthalt edte er geradeaus der Stelle zu, die der Schauplatz ſeines nächt⸗ lichen Kampfes mit Bettys Bedrängern geweſen war. Die Erinnerung an dieſe nebelfeuchte Nacht war noch ſo lebendig in ihm, daß er unwillkürlich dieſen Ort als Ausgangspr inkt ſeiner Suche wählte.. Raſch umkreiſte er ihn. Hier war keine Spur von Men⸗ ſchen! Ohne zu zögern, jagte er weiter, bis er nach vielem Umherſtreifen an ein Flüßchen gelangte, dem er aufwärts folgte. Als es ſich gabelte, hielt er ſich an den öſtlichen Arm, der ihn ſchließlich zu einer Kuppe führte. Dort machte er halt und überlegte. Er kannte die Gewohnheiten der Menſchen, die am liebſten in Tälern in der Nähe des Waſſers lagerten. Zweifel wurden in ihm wach. Sollte er hinuntereilen, um die Suche fortzuſetzen, oder ſollte er entlang der Kammlinie zur Hütte zurückkehren? Er beſaß nicht die Eigenſchaft des Menſchen, der einen Plan entwirft und ihn hartnäckig bis ans Ende verfolgt. Ihm mangelte die Beharrlichkeit des Vorſatzes, die nur dem Menſchen eigen iſt. Einer andauernden Kon zen⸗ tration war er nur dann fähig, wenn die elementarſten Naturtriebe in ihm erwachten. Wenn ihn der Hunger plagte, konnte er unermüdlich jagen, bis ſeine Gier geſtillt war. Befand er ſich in Gefahr, ſo war ſein Wille ganz darauf aus, ihr zu entfliehen. Zur Zeit der Paarung folgte er blindlings der Stimme ſeines Blutes, das nach dem Weibchen verlangte. Jede Handlung eines Tieres läßt ſich letzten Endes auf einen dieſer drei Grundtriebe zurückführen. Nur beim Hunde tritt noch ein vierter hinzu, ſeine treue und unerſchütterliche An⸗ hänglichkeit an den Menſchen. In jeder anderen Hinſicht war Blitz ganz ſo geartet wie alle übrigen Tiere und auch die Mehrzahl der Menſchen, deren ungeteiltes Intereſſe nur ſo lange anhält, als es ſich um Dinge von unmittelbarer Wich⸗ tigkeit handelt. So war es auch hier. Seine urſprüngliche Abſicht, den Urheber des Schuſſes auszuforſchen, wurde zurückgedrängt durch das ſtärkere Verlangen, bei Betty und Moran zu ſein. Außerdem begünſtigte auch die Gewißheit, daß dieſe Männer auf jeden Fall zu weit entfernt waren, um eine augenblick⸗ liche Gefahr für ſeine Freunde zu bedeuten, dieſes Abweichen von ſeinem eigentlichen Ziele. Der Zufall wollte es, daß er gerade jetzt, auf dem Rück⸗ weg zur Hütte, auf die geſuchte Spur ſtieß. Sie zeigte ihm, daß zwei Reiter von einer Seitenſchlucht her eine Höhe erklettert hatten und auf ihrem Kamm weiter⸗ gezogen waren. Bald fand er die Stelle, wo die zwei abge⸗ ſtiegen waren. Beide hatten kurze Zeit hier verweilt, einer hatte ſich dabei gegen einen knorrigen Bauſtamm gelehnt, Sein Geruch weckte in Blitz ein halbentſchlummertes Gefühl des Haſſes, deſſen Urſprung in ſeine früheſte Jugendzeit zu⸗ rückreichte, in jene faſt vergeſſenen Tage, da er mehr Hund als Wolf geweſen war. Es hatte damals einen Menſchen gegeben, der ihn ſtets mißhandelte, und dieſer eine war für ihn zum Träger alles Gemeinen und Haſſenswerten (Fortſetzung folgt.) imprägniert, ca. 120 em breit rot- Weil, blau- weiß, grau- weiß und braun-gelb gestreift. er Nefer.50 Garten- Decken Ga e Ac em, karlert, echtfarbig 1 43 83 120150 em, gewebt, frische Muster Kräftige Qualität Ein Posten Gartendecken l. Wahl. Indanthren Künstlerdruck j 2235355353333————!̃ en. 150/160 em Sa. 180/180 em 5.50 .75 ee 3 größte Auswahl 2.55 HIRScHTLAND NANNNMEIN- AN DEN DTANKEN .0 bei 82751 A. Schneider, B 6, 2. N * Errichtung eines Zoologiſchen und Botauiſchen Gar in Mannheim Schon ſeit Jahren und gerade in immer zum Ausdruck gebracht, daß in ſchehen müſſe, um den Fremdenverkehr zu heben. Man beginnt allmählich mehr zur Natur wieder zurückzukehren. Der Friedrichsplatz und der obere Luiſenpark werden zu Schmuck⸗ käſten hergerichtet. Im Kutzerweiher tummeln ſich mit den Golofiſchchen eine größere Anzahl Schwäne und draußen im Waldpark hat ſich ein kleiner Zoologiſcher Garten aufgemacht, wie auch draußen auf der Rennwieſe die Palmenhalle, die je⸗ doch viel zu klein iſt, mit ihren exotiſchen Gewächſen, immer: dem Auge des Beſchauers etwas bietet. Wiederholt wurde der Wunſch geäußert, doch endlich einmal auf dieſem Gebiet etwas Großzügiges zu ſchaffen. Gerade Mannheim, das ſo günſtig zwiſchen Rhein und Neckar liegt und daher über N Waſſermangel nicht zu klagen hat, wäre für die Errichtung ö eines Zoologiſchen und Botaniſchen Gartens wie geſchaffen. 1 Für die Schulen bezw. für die Schuljugend wäre es zur Wei⸗ terbildung nur förderlich, für den Fremdenverkehr eine große Anziehungskraft und für alle Mannheimer eine Stätte der Erholung, der Freude, wie auch geiſtiger 2 egung. Wie ſagt ein Dichter ſo wunderſchön:„Trinkt, ohn Augen, was die Wimpern hält, von dem goldnen Ueberfluß der Welt!“ 2 vielen Mannheimern iſt dies nicht möglich, die nicht hinaus⸗ ziehen können in die weite Welt, hinaus zum Geſundbrunnen der Natur, um dort mit eigenen Augen die Naturſchönheiten zu betrachten und zu bewundern. 5 5 Laſſen wir einmal die Gedanken zur Tat werden. Zwei Fragen ſind aufzuwerfen: Wo iſt der geeignete und wie wird die Sache finanziert? Aber dieſe beiden N Fragen ſind nicht ſchwer zu löſen, wenn ein Wille vorhanden f iſt. Erſte Frage: Entweder draußen am Waldpark auf der Seite des Tieraſyls, Friedrichspark, Rennwieſe und oberer 4 Luiſenpark oder im Käfertaler Wald. Zweite Frage: Grün⸗ ö dung einer Vereinigung mit gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Zielen, die gemeinſam mit den Behörden an ein folches Projekt her⸗ angeht. So wäre der Weg zu einem ſolch großen Projekt: Er⸗ 5 richtung eines Zoologiſchen und Botaniſchen Gartens mit großen Ausſtellungshallen geſchaffen. Alle, die hierbei mit⸗ arbeiten wollen, werden gebeten, ſich mit dem Endesunter⸗ unterzeichneten ins Benehmen zu ſetzen. Nur wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg. Ein großes Werk kann nur gedeihen, wenn Einigkeit herrſcht. Es gibt nur den einen Wunſch, für alle etwas Großes zu ſchaffen zum Wohle der Stadt Mann⸗ heim. 5 Wilh. Rapp, Beethovenſtr. 3 Hausherr und Ladenmiete Während der Inflation und da noch Warenmangel herrſchte, war es leicht, ein Geſchäfts zu führen, denn es wurde alles gekauft und das täglich verdiente Geld ſofort in Ware angelegt. Ebenſo leicht war es auch für die Geſchäfts⸗ inhaber, damals die Mieten und übrigen Unkoſten zu. be⸗ gleichen. Nachdem der Warenhunger geſättigt iſt und die Jeute wieder ſparen können, iſt der Umſatz in allen Geſchäften ſehr zurückgegangen. So weiß heute mancher Geſchäftsmann micht mehr, wie er die geſteigerte Miete und andere Unkoſten aufbringen ſoll, geſchweige denn von einer ſonſtigen Rücklage. Viele Hausherren ſehen dies ein, aber nicht alle. Letztere ens der letzten Zeit wird M — 2 7 1 annheim etwas ge⸗ Platz Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgaße) zu erzielen. Aus dieſem Grunde hat ſchon mancher Geſchäfts⸗ mann geſchloſſen und dem Hausherrn das Geſchäft überlaſſen, damit er ſehen kann, wie die Geſchäfte gehen. Dazu folgender Fall: In einer Hauptverkehrsſtraße zahlte ein Geſchäftsinhaber der Lebensmittelbranche für ſeine Loka⸗ litäten— etwa 80 am Raum mit drei großen Schaufenſtern— im Monat RM. 300.— Miete. Als er die Miete nicht mehr erſchwingen konnte, übernahm der Hausherr ſelber das Ge⸗ ſchäft, denn die Miete wollte er unter keinen Umſtänden er⸗ mäßigen. Er meinte, dies müßte doch verdient werden. Jetzt, da er das Geſchäft zwei Monate ſelber führt, möchte er es gerne wieder vermieten, ſelbſt, wenn er nur 200 RM. dafür bekäme. Es muß berückſichtigt werden, daß der Hausherr nicht mit der Ladenmiete rechnen muß und jetzt ſchon genug hat mit der Weiterführung des Geſchäfts. Dies zeigt aber, daß alles ſeine Grenzen hat und daß die Mieten für Geſchäfts⸗ räume ſich zuerſt wieder von ſelbſt regulieren müſſen. Angebot überſteigt jetzt ſchon die Nachfrage. Ein Geſchäfts mann. * Das Teppichklopfen In den Zeitungen werden wieder einmal die Verord⸗ nungen der Polizei wegen des Klopfens von Teppichen uſw. in den Höfen und in den Wohnungen bekannt gegeben. Hat die alte Beſtimmung bekanntermaßen bei den Hausfrauen wegen der angeſetzten Zeiten wenig Gehör gefunden, dagegen durch das willkürliche Nichteinhalten der Klopflärm an das Gehör und an die Nerven der anderen Leute zu allen mög⸗ lichen Tages⸗ und Nachtzeiten umſo größeren Anſpruch ſtellt, ſo müſſen die neueren Beſtimmungen, wonach nur noch zwi⸗ ſchen 8 und 10 vormittags und 4 und 5 nachmittags, an Sonn⸗ tagen nur von 8 bis 9 Uhr geklopft werden darf, unbedingt zum Proteſt herausfordern. Es iſt für jedermann ganz klar, ſolchen Häuſern, in denen im Hofe mehrere Leute ihre Tep⸗ piche ausklopfen wollen, und dann iſt doch nicht jede Hausfrau in der glücklichen Lage, eine Hausangeſtellte zur Seite zu haben, die ihre Arbeit nach der Straßenpolizeiordnung ein⸗ teilen kann. Was werden nun die Folgen ſein? Ein jedes klopft nach wie vor gerade ſo, wie es ihm paßt, und die Leid⸗ tragenden ſind eben wieder die andern, die wohl auch ihre Sachen ſauber haben, andererſeits aber wenigſtens nach den angeordneten Zeiten ihren Nerven ein wenig Ruhe gönnen möchten. Was nützt denn da eine Straßen ⸗Polizeiord⸗ nung, wenn in den Wohnungen, zumteil ſogax bei offenem Fenſter oder in den Höfen von aller Herrgottsfrühe bis in die Nacht hinein geklopft wird, aber die Polizei nicht auch ſich in den Höfen ſehen läßt, ob ihren Anordnungen Folge geleiſtet wird? Sie ſoll nur einmal veranlaſſen, daß auf den Rundgängen auch Höfe betreten werden, dann wird man ſchon ſehen und hören, wie man ſich um die Vorſchriften, ganz be⸗ ſonders aber bei den Großputzzeiten, kümmert, und ſoll es nicht den Leuten anheimſtellen, gegen ſeine Hausmitbewohner oder Nachbarn Anzeige zu erſtatten, um dann Schikanen aus⸗ geſetzt zu ſein. Anordnungen nur auf dem Papier haben noch nie viel Wert gehabt. Auf jeden Fall wäre es einmal an der Zeit, daß dieſem willkürlichen Klopfen mehr Einhalt geboten werden würde, es iſt doch ſonſt wahrhaftig des Lärms überall Radfahrer, die alle aus gleichem Grunde den Fußpfad benutz⸗ Das ganz wellig war(durch die Holzfuhrwerke). daß dieſe Stunden nicht ausreichen können, beſonders in unbrauchbaren Zuſtand wie der Parkring, der den Hauptve was für dieſes jedenfalls nicht vorteilhaft iſt. Dieſer Zuſtand Hinaus in die friſche Luft! Nach einer langen Regenperiode war der Sonntag Mor⸗ gen(20..) zu einer Radfahrt in den Käfertaler Wald ein⸗ ladend. Und ſo machte ich zum erſten Male in dieſem Jahre eine Erholungsfahrt, um gleich 10.30 vormittags aufgeſchrie⸗ ben zu werden. Die Verbotstafeln habe ich auch micht beachtet. Erſt ſpäter wurde mir am Stern von Radfahrern geſagt, die Tafeln wären vor 3 Wochen aufgeſtellt worden. Ich kam aus der Stadt und fuhr am Schießſtand Diana ge⸗ radeaus in den Wald(nicht rechts den direkten Weg zum Stern). Im Wald bog ich rechts nach dem Stern ab. Ich mußte zum Teil den Fußpfad benutzen, weil der Fahrweg direkt unfahrbar war und voller Pfützen ſtand. Auf dem Fußpfad war bis zum Stern kein Fußgänger zu ſehen. Der Schutzmann ſaß hoch zu Roß und notierte hintereinander die ten. Er fragte mich, ob ich die Verbotstafel nicht geleſen hätte, was ich verneinte, und dann ſagte er:„Un wiſſen⸗ heit ſchützt vor Strafe nicht“, nahm meine Perſona⸗ 8 lien auf und ließ ſich Ausweis vorzeigen. Im übrigen fuhr ich 8 Tage ſpäter den gleichen Weg. Obgleich es in, Zwiſchenzeit nicht geregnet hatte, war es faſt unmöglich, auf dem Rad zu fahren, da der breite Weg von rechts nach links Wäre man am 20. 5. dieſen g gefahren, hätte man riskiert, zu ſtürzen und ſeinen Syuntagsanzug total zu verderben. Ich fahre doch ſchließlich nicht in der Käfertaler Wald, um das Rad dort zu drücken. Ein anderes wäre es, wenn der Fußpfad von Fuß⸗ gängern z. Zt. benutzt worden wäre. Bei Erhalt eines Straf⸗ 755 mandats werde ich proteſtieren. 5. Mo 2 8 Ein Radfahrer. * Straßen verhältniſſe im Parkring 15 Wohl wenige verkehrsxeiche Straßen Mannheims ſind in einem derartig ſchlechten, für einen Maſſenverkehr von Laſt⸗ autos, ſonſtigen Autos und Laſtfuhrwerken aller Art völlig kehr mit Ludwigshafen und dem Hafengebiet vermittelt. Da die Fahrbahn gepflaſtert und nicht, wie anderwärts, beto⸗ niert oder aſphaltiert iſt, laſſen die Laſtwagen, die oft eine polizeiwidrig ſchlechte Bereifung aufweiſen und mit einer polizeiwidrigen Geſchwindigkeit durch den Parkring raſen, die Häuſer in ihren Grundfeſten erzittern. Das Nervenſyſtem eines kerngeſunden Landbewohners gehört da⸗ zu, wenn man in einem nach der Straße zu gelegenen Zim⸗ mer der Ruhe zu pflegen genötigt iſt. Von Schwerkranken gar nicht zu reden. Das Pflaſter hat ſich längs der Bordſteine und der Straßenbahngleiſe geſetzt, ſodaß ſich bei ſtarken Nie⸗ derſchlägen förmliche Seen bilden. Rückſichs los ſauſen die Autos durch dieſe Pfützen, daß das Schmutzwaſſer an den Fußgängern und den Häuſern hinaufſpritzt. Viele Laſtfuhr⸗ werke, die das Erſchüttern auf dem holprigen Pflaſter ver⸗ meiden wollen, fahren auf dem Straßenbahngleis, iſt Mannheims unwürdig und unhaltbar. Hier kann nur Betonierung der Fah bahn Abhilfe ſchaffen. denken nur daran, möglichſt hohe Mieten für Ladenlokalitäten genug. P. CCC... ĩͤ vb De * 1 W . I N N V N N 3 * 35 II N V N radezu auf Reinheit zu 5 1 K . J — D 77, r 2 5 5 N 5 3 g 0 g eee I. Warum die sorgsuοHuusHru. eine reine Seife benorzugt Was gibt es doch im Haushalt nicht alles Sorg: sam ⁊zu reinigen: Die Wäsche, die Möbel, Türen Wände und Böden, die Küche— alles Es macht Freude, Sunlicht Seife arbeiten 2u sehen. Wie leicht löst sie Sich zu weichem, frisch. duftendem Schaum und wie rasch und gründlic nimmt dieser den hartnäckigsten Schmutz hinweg! So zuverlässig arbeitet nur die gute, unverfälsch Sunlicht Seife. Wo„Sunli Einer, der Nerven wie Batzenſtricke he . 7 3— 5 Wwaärtef ge. Sunlicht Seife. 5 9 cht“, da ist beglückende Hause.„„ 5 Der große Würfel zu 33 Pfg. Das Doppelstück a⁊2u 40 Pfg. Das Handstück au 13 Pfg. 8. Sekte? Nr: 264 Samstag, den 9. Junk 1928 Wirtſchafts und Börsenwoche Die Diagnoſe des Inſtitutes für Konjunkturforſchung— Atempauſe der Wirtſchaft— Das Problem der Verminderung der Die Diagnoſe des Inſtitutes für Konjunkturforſchung ſpricht be⸗ kauntlich unſere Wirtſchaftslage Ende Mai dahingehend an, daß die jahreszeitliche Aufwärtsbewegung der Wirtſchaft eine Atempauſe gibt. Das in gezeichnete Bild der Vierteljahrsbetrachtung des Inſtitutes hat ſich inzwiſchen nicht verändert, ſein Wochenbericht vom 6. Juni er⸗ härtet vielmehr die Ende Mai gemachten Feſtſtellungen. Nach Anſicht des Inſtitutes wird man damit rechnen dürfen, daß, wie in den letzten Monaten, auch in den kommenden Monaten die konjunkturellen Rück⸗ gänge teilweiſe durch die ſaiſonmäßig zu erwartende Umſatzerhöhung ausgeglichen werden können. Allerdings ſei ein Teil der in den näch⸗ ſten Monaten umzuſetzenden Waren bereits auf Lager. Die Branchen, die erfahrungsgemäß ausgeſprochenen Saiſonſchwaukungen unterlie⸗ gen(Bauſtofferzeugung, Baugewerbe und Bekleidungsgewerbe), be⸗ ſchäftigen rund ein Viertel der gewerblich tätigen Perſonen. Wenn ſich die ſaiſonmäßige Zunahme der Beſchäftigung in dieſen Wirt⸗ ſchaftsgweigen in annähernd dem gleichen Umfang durchſetzen kann wie in den Jahren 1926 und 1927, ſo iſt in den Saiſongewerben von Ende April bis Ende Oktober noch mit einer Erhöhung der Beſchäf⸗ tigung um etwa 7 bis 8 v. H. zu rechnen. Die Zunahme in dieſen Gewerbezweigen würde ausreichen, um eine Verminderung der Be⸗ schäftigung von etwa 3 v. H. in den übrigen Branchen auszugleichen. In manchen Branchen bieten auch die vielfach gebeſſerten Ausfuhr⸗ möglichkeiten einen gewiſſen Ausgleich für Rückgänge auf dem Bin⸗ nenmarkt. Da der Auftragseingang trotz ſinkender Tendenz im gan⸗ zen eine beachtliche Höhe inne hat, ſo darf man annehmen, daß für die nächſte Zeit in der Geſamtwirtſchaft immer noch mit einem verhüältnis⸗ mäßig hohen Stand der Beſchäftigung gerechnet werden kann. Schwieriger iſt die Beurteilung der künftigen Entwicklung der wirtſchaftlichen Lignidität. Der Bedarf an kurzfriſtigen Krediten ſteigt erfahrungsgemäß mit fortſchreitender Jahreszeit und erreicht im Herbſt, im Zeitpunkt der Erntefinanzierung und der finanziellen Borbereitungen auf das Weihnachtsgeſchäft im Einzelhandel, einen Höhepunkt. Da aber gegenwärtig die Kreditlage von Handel und In⸗ Duſtrie im ganzen nach wie vor geſpannt iſt, ſo wird die künftige Kon⸗ junkturentwicklung weſentlich davon beeinflußt werden, in welchem Grade es gelingen wird, während der jahreszeitlichen Umſatzbelebung durch Verminderung der Lagervorräte die Liquidität der Wirtſchaft zu ſtärken. Man darf alſo im Großen und Ganzen damit rechnen, daß ein ſchärferer Rückſchlag der Konjunktur hintangehalten werden kann, allerdings unter der Vorausſetzung, daß die Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus endlich zum Stillſtand kommt. Hält die noch zu beobach⸗ tende Aufwärtsbewegung der Preiſe jedoch weiter an, dann wird bei der heutigen Kaufkraft des Innenmarktes eine weitere Verminderung des Warenabſatzes erfolgen, die auch in Zukunft eine Steigerung der Dagervorräte, eine Verringerung der Liquidität im Handel und ſchließlich auch eine größere Produktionseinſchränkung zur Folge hat. Damit aber würde ſich die Tendenz zum Rückgang der Konjunktur verſchärfen, denn der verringerte Produktionsumfang zieht wiederum eine Senkung des Geſamteinkommeus nich ſich, ſo daß ſich die ab⸗ abſchwächenden Wirkungen potenzieren. Unter dieſem Geſichtspunkt handelte wohl auch die Reichsregierung, als ſie die Tariferhöhungsanträge der Reichsbahn, ſowohl was den Gitter⸗ wie auch den Perſonenverkehr anbetrifft, abgelehnt hat. Man darf hoffen, daß der Grundſatz, alles, was zur Steigerung der Ge⸗ ſtehungskoſten beiträgt, zu vermeiden, nunmehr zur Richtſchnur deut⸗ ſcher Wirtſchaftspolitik wird. Es vergeht ja keine Tagung und nahezu in allen Geſchüftsberichten der deutſchen Aktlengeſellſchaften kommt es zum Ausdruck, daß die bedenkliche Verminderung der Kaufkraft der Reichsmark durch dauernde Steigerung der Erzeugungskoſten, Er⸗ höhung der Steuern, Tartfe uſw. zu einem Zuſtand führen muß, der weder für die Erzeuger noch für die Verbraucher tragbar ſei. Mit größter Entſchiedenheit wurde dieſer Standpunkt auch auf einer Kundgebung des deutſchen Groß⸗ und Exporthandels in Hamburg ver⸗ treten, der eine Entſchließung faßte, deren Grundgedanke iſt, daß nicht Lohnerhöhungen, die dann durch Preisſteigerungen ausgeglichen wer⸗ den, erſtrebenswert ſind, ſondern die Kräftigung der Inlandskauf⸗ kraft der Mark, die zu einer automatiſchen Erhöhung der Reallöhne führt. Am meiſten iſt durch die Auswirkungen einer verfehlten Lohnpolitik die deutſche Montaninduſtrie in Mitleidenſchaft gezogen worden, was auf dem Deutſchen Bergmannstage, der ſeit 15 Jahren zum erſten Male wieder zuſammentrat, in eindringlicher Weiſe geſchildert wurde. Während Holland, Belgien und Frankreich ihre Kohlenförderung er⸗ höht haben und ſowohl die engliſche wie die holländiſche Kohle in Süd⸗ deutſchland, ja bis nach Duisburg hin, mit der Ruhrkohle in Wett⸗ bewerb tritt, wird der Ruhrkohlenbergbau ſeine Ausfuhr und damit Lagervorräte— Stabile internationale Wirtſchaftslage— Gefahren der Uebererzeugung auch ſeine Förderung notgedrungen einſchränken müſſen, obgleich dieſe heute die von 1913 kaum übertrifft. Die ſchwierige Lage einer der wichtigſten Schlüſſelinduſtrien wirkt natürlich auf die Geſamtwirtſchaft zurück, im beſonderen Maße auf diejenigen Zweige, die, wie die Etſeninduſtrie, aber auch wie manche andere mit dem Kohlenbergbau aufs engſte zuſammenhängen. Im ganzen freilich iſt der induſtrielle Auftragseingang, wie ſchon erwähnt würde, noch recht befriedigend. Von beſonderem Intereſſe iſt aus dem Vierteljahrsbericht des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung die Berechnung der Höhe der Neu⸗ verſchuldung in der öffentlichen und privaten Wirtſchaft, die durch die langfriſtige Kreditnahme ſeit der Stabiliſterung entſtanden iſt. Nach der Rechnung des Inſtituts ergibt ſich für April 1928 eine Geſamtver⸗ ſchuldung von 16,9 Milliarden /, an der die öffentliche Wirtſchaft mit 6,6 Milliarden beteiligt iſt. In dieſen 6,6 Milliarden/ ſind aller⸗ dings auch die Neuverſchuldung der öffentlichen Unternehmungen ein⸗ ſchließlich Reichsbahn ſowie die Beträge enthalten, die namentlich im Zuſammenhang mit der Bautätigkeit von öffentlichen Körperſchaften an die private Wirtſchaft weiter geleitet worden ſind. Ueber die Ent⸗ wicklung der Geſamtverſchuldung nach der Rechnung des Inſtituts, die, wie ſchon oben bemerkt, die privaten Hypothekenkredite außer Anſatz läßt, unterrichtet folgende Tabelle: 31.12.24 31.12.25 81.12.26 91.12.27 29.2 28 30.428 in Millionen Mark Geſamtverſchuldung 1076,1 8705.0 9962.6 15036, 15941, 0% 1854,05 da. öffentl. Wirtſchaft 215,8 1227,7 4013.4 5863,7 6371.9 6588.2 Vorläufige Zahlen 5 Bezüglich des Kreditweſens kommt das Inſtitut zu dem Schluß, daß es alles in allem gegenwärtig den Eindruck einer gewiſſen Aus⸗ geglichenheit macht, einer Ausgeglichenheit jedenfalls im Verhältnis der langfriſtigen zu den kurzfriſtigen Krediten. Bemerkenswert iſt ferner eine Schätzung des Inſtituts über die ſeitens der Betriebe auf⸗ zubringende Zinſenlaſt: Dieſe ſei gegenwärtig gegenüber Oktober 1927 um rund 10 bis 14 v. H. erhöht. Was die volkswirtſchaftliche Umſatz⸗ entwicklung anbelangt, ſo ſtellt das Inſtitut feſt, daß ſte ſeit dem letz⸗ ten Vierteljahr 1927 um 7,5 v. H. auf 32,2 Milliarden gefunken ſei, der Rückgang dürfte indes kaum über das ſaiſonübliche Maß hinausgehen. Wenn in dem allgemeinen Bericht und auch im letzten Wochen⸗ bericht auf gebeſſerte Ausfuhrmöglichkeiten in einzelnen Branchen hin⸗ gewieſen wird, die einen gewiſſen Ausgleich für Rückgänge auf dem Binnenmarkt darſtellen, ſo beurteilt das Iunſtitut die Möglichkeit eines allgemeinen Ausgleichs der abnehmenden Aufnahmefähigkeit des Binnenmarktes durch verſtärkte Ausfuhr weniger zuverſichtlich. Der Bericht führt hierüber aus:„Ob allerdings die verſtärkte Ausfuhr in den nächſten Monaten die Abſchwächung auf dem Binnenmarkt wird ausgleichen können, erſcheint zunächſt noch ungewiß. Denn die Erfahrung früherer Jahre lehrt, daß eine Exportſteigerung im ganzen nur in verhältnismäßig langſamem Tempo erfolgen kann. Die Be⸗ deutung der Ausfuhr als konjunkturausgleichendes Moment wird ſomit weſentlich davon abhängen, in welchem Tempo ſich ein etwaiger weiterer Rückgang der inländiſchen Nachfrage vollziehen wird.“ Weiterhin iſt die Beurteilung der Konjunktur des Auslandes recht intereſſant, über deren Entwicklung und Ausſichten in den wichtigſten Ländern das Inſtitut wie folgt urteilt: In den erſten Monaten dieſes Jahres ſind in den größeren kapitaliſtiſchen Ländern, in denen im Jahre 1927 eine ſtärkere Auf⸗ ſchwungsbewegung feſtzuſtellen war, erhebliche Zweifel über die weitere konjunkturelle Entwicklung entſtanden. Rückgänge der Erzeugung, Steigerung der Arbeitsloſigkeit, Vermin⸗ derung der Umſätze und Verſteifung der Geldmärkte führten zu der Frage, ob die Abſchwächung des Geſchäftsganges nur eine vorüber⸗ gehende, durch den Wechſel der Jahreszeiten bedingte Stockung ſei oder ob ſie einen erheblichen konjunkturellen Rückgang einleitet. Die Entwicklung während der Frühjahrsmonate hat dieſe Zweifel zum größten Teile behoben. Es hat ſich feſtſtellen laſſen, daß die beobach⸗ tete Abſchwächung der Geſchäftstätigkeit weitgehend durch jahreszeit⸗ liche Einflüſſe verurſacht war. Der Tätigkeitsumfang hat ſich überall auf verhältnismäßig hohem, z um Teil leicht abgeſchwächtem Stande ungefähr ſtabil ge⸗ halten, ſo daß ein konjunktureller Umſchwung erheblichen Um⸗ fanges bis jetzt in keinem Lande feſtzuſtellen war. Im Gegenteil ſind weitere Länder, wie im vergangenen Jahr, die an dem Aufſchwung noch nicht Teil hatten, mehr oder weniger ſtark in den günſtigeren Geſchäftsgang hineingewachſen. Es zeigt ſich mehr und mehr, wie ſehr durch den größeren internationalen wirtſchaftlichen Zufſammenhang, durch die Steigerung des Warenverkehrs und durch die Annäherung der Geld⸗ und Kapitalmärkte die Konjunktur bewegung in der Weltwirtſchaft ſich vereinheitlicht. Scheint ſo auch im weſentlichen die Kriſe der Weltwirtk⸗ ſchaft über wunden und der große Anpaſſungsprozeß an die während der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre veränderten weltwirtſchaftlichen Bedingungen ſoweit wenigſtens abgeſchloſſen, daß an die Stelle der Abſchließung der einzelnen Volkswirtſchaften ein weitgehender Zuſammenhang wirtſchaftlicher und konjunktureller Entwicklung getreten iſt, ſo dürfen doch, wie gerade die letzten Monate gezeitigt haben, gewiſſe Gefahren ⸗ quellen für die weitere weltwirtſchaftliche Entwicklung nicht über⸗ ſehen werden. Von der Währungsſeite aus ſind ernſtliche Schwierigkeiten für die internationale Wirtſchaftsbewegung kau m mehr zu erwarten. Größere Schwierigkeiten könnten der Konjunk⸗ turbewegung in den einzelnen Ländern allerdings dadurch erwachſen, daß Herſtellung und Erzeugung in der Weltwirtſchaft noch keines⸗ wegs ausgeglichen ſind. Gefahren der Ueberer zeugung drohen ſowohl bei wichtigen induſtriellen Rohſtoffen als auch bei Er⸗ zeugung der Fertigwareninduſtrie. Gewiſſe Anzeichen deuten jetzt darauf hin, daß die Aufnahmefähigkeit, vor allem die Fertigwaren, etwas zu erlahmen beginnt und daß der ſtark gewachſene Erzeugungsapparat auf die Dauer nur Beſchäfti⸗ gung finden kann, wenn alle Teile der Weltwirrſchaft an dem internationalen Güteraustauſch vollen Anteil nehmen können und wenn neue Abſatzgebiete erſchloſſen werden. Hierbei iſt daran zu denken, daß Rußland an Waren immer nur noch ein Drittel jener Menge aufnimmt wie das Vorkriegsrußland, daß der Ferne Oſten, wie bereits erwähnt, noch in teilweiſer ſchwerer Depreſſion verharrt, und daß Südamerkka erſt ſeit kurzem eine Belebung erfahren hat. Die ſtarken Zuckungen an der Newyorker Börſe fanden in Berlin an einigen Tagen ein lautes Echo. Eine Fülle von Verkaufsaufträgen ergoß ſich über die Märkte und die Baiſſepartei unternahm wieder ſcharfe Angriffe auf das Kursniveau. Die Börſe hat durch die Newyorker Vorgänge eine Ernüchterung erfahren, deren Rückwirkun⸗ gen auf das Kürsniveau freilich dadurch gemildert wurden, daß Publikum und Spekulation aus Gründen der Vorſicht nur relativ geringfügige Hauſſe⸗Engagements unterhielten. So kam es, daß auf den kalten Waſſerſtrahl von Newyork aus ſehr bald wieder eine Er⸗ holung folgte, ohne daß freilich die Umſätze wieder die frühere Höhe erreichten, nachdem in den erſten Tagen der Berichtswoche amerika⸗ niſche Millionen⸗Käufe ein förmliches Hauſſe⸗Fieber entzündet hatten. Die poſttionstechniſche Lage der Börſe dürfte geſund ſein, die Hauſſe⸗ Engagements ſind weiter abgebaut worden, die Großbanken ſind durch⸗ aus nicht peſſimiſtiſch geſtimmt. K. E. — Vörſenberichle vom 9. Juni 1928 Frankfurt luſtlos, ſpäter erholt Zum Wochenſchluß eröffnete die Börſe in luſtloſer und ziem⸗ lich unſicherer Haltung. Die ſchwache geſtrige Newyorker Börſe löſte große Verſtimmung aus, ſo daß ſich das Geſchäft im allgemeinen nur auf Kuliſſe beſchränkte. Da von einer Beteiligung des Pri⸗ vatpublikums und des Auslands am Börſengeſchäft kaum etwas z bemerken war, ſchritt die Spekulation verſchiedentlich zu Abgaben und das herauskommende Material wurde meiſt nur mit Kursver⸗ luſten aufgenommen. J. G. Farben waren aber bei kleinem Geſchäft gut behauptet, auch Holzverkohlung konnten weitere ½% p. H. anziehen. Banken durchweg vernachläſſigt; nur Metallbank 1 v. H. höher. Am Montan markt hatten nur Gelſenkirchen etwas Ge⸗ ſchäft. Von Auto aktien verloren Adlerwerke 3% v. H und Daimler 1,25 v. H. Am Elektromarkt waren bei etwas lebhafterem Ge⸗ ſchäft Licht u. Kraft plus 1 und AGG. mit 4 v. H. bevorzugt. Sie mens angeboten. Am Renten markt waren deutſche Anleihen au⸗ geboten und vernachläſſigt. Ausländer ſtill. Im weiteren Ver⸗ kauf konnte ſich eine allgemeine Erholung durchſetzen. Die Spekr⸗ lation nahm ſchließlich Rückkäufe vor, ſo daß die Tendenz freun licher wurde. Gefragt waren Rhein. Braunkohle mit(plus), Me⸗ tallbank(erneut plus). Auch Danatbank und vereinzelte Elektre⸗ werte hatten lebhafteres Geſchäft. Am Geldmarkt war Tages geld weiter etwas leichter, tägliches Geld ö v. HO.. 22: Kalker Maſchinenſabrik Ach, Köln⸗Kalk.— Vorläufige Eir⸗ ſtellung der Eigenfabrikation. Wie die K. Z. hört, iſt die Sanie⸗ rung des Unternehmens inzwiſchen durchgeführt. Ver⸗ einbarungsgemäß ſind die Vertreter der Firma Henſchel u. Sohn damit aus dem AR. ausgeſchieden. Zur Ergänzung des Aufſichts⸗ rats iſt eine HV. auf den. Juni einberufen. Die Kalmag beab⸗ ſichtigt in einigen Wochen die Eigen fabrikatlon bis au weiteres einzuſtellen u. ſo lange bei befreundeten Werken fabrizieren zu laſſen, bis die Eigenfabrikation auf der Grundlage des eingeſchränkten Fabrikationsprogramms wieder eine lohnende Betriebsführung ermöglicht. Die ein ſt wei li ge Betriebs ſtillegung iſt beantragt. Die Maßnahmen zur weitern Konſolidierung der Geſellſchaft nehmen einen befriedigenden For! gang. Die Vermietung der Hallen, in denen früher der Werkzeugmaſchinenbau betrieben worden iſt, jetzt aber nicht mehr be⸗ nötigt werden, im Ausmaß von 500 Qugdratmeter bebauter Fläche erſcheint geſichert. Die Verhandlungen über den Verkauf des Geländeteils, der weder früher noch jetzt zur Fabrikation be⸗ nötigt wird, nehmen einen befriebrigenden Verlauf. 2 ä—— DLDLrr— een 1 1510 9. 8. 9. 8. 9. i 8. 9. 8. 9. 8. o. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Hanfwerk Füßen 140.0 440.5 Mecarf. Fabri. 68,— 67.— ubrenfbr. Furt.—.—. Hebhard Tertu. 125,5 125,0 T Mans feld. Art. 120,8] 12009 Boſereg ure 5200 8785 l a 1 je Stüc Hilpert Armat. 93 19 Arh. Leder Spier 98,— 90.—, Ver. deutſch.Oelf. 70,— 70,— Igelſenk Bergw 140,1 140,2 Markt u. Kühlg. 185,0 189,0 Wicking⸗Lement 86,00 89, Allien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark je Stüc ſeſchſtupfen M. 1909 180.0 Petersuntongrf. 117,5 116,0 B. f. c. Jd. Mainz 60,— 87.— Tcgelfenk. Gußſt.. e. Mech. Wes Sind. 20,0 204,7 Wiesloch Tonw. 9928 99500 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit I= verſehenen hoch u. Llefbau 88,2567. Pf. Nahm 0 58,— I1Ver. Stahlwerk—.——.— Genſchord& Eo. 105,1 105,5 Mes Sübns. 70,70, Wiſſener Metall 1650 168.0 mach i ne een 8 85 b 152.2 159,5 Philipp. A. G. Fl. 40.——.— Ger. ültramarin. 156,0 158,0 Germ, Porte 3 208,0 705.5 Piag⸗ wühlen 153,0 159,8 Wittener Gußſt. 55,00 87,— olzverkohl.⸗Id. 97,50 98,75 Porzellan Weſſel 26,— 26.— Ver. Zellſt. Berl. 15401540 1 908 500 155 Molden dn 8880 85 Wolf, Buckau 58,00. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Juni Junghans St. A. 90, 91.70 Rein. Gebbe Sch; 106,0 108,0 Bogtl⸗Maſch St. 80.— 90/— Gebt. Goedhardt 890 1640 Motoren i 8 Pegel Verein 158,0 152.7 9. 8 8 0..8. Kamm. Kaiſersl.—— 287,0 ſibennelek S. 188.0 188,0 Boch Sabi. 692 3005 JGoldſchmidt F. 100.0 55,25 Mühlheim Berg 1758 1155 Seit. Waldo 30 3,5300 0 Bad, Bank.. 175,0 172.0] Bad. Aſſekuranz 240.0 240,0] Karler Maſch. e Karlsr. Masch.—.— Rh. Maſch. Seud.—.——,— Bolth. Seil. u. K. 85,.— 85,— Goerz C. P..—— Neckarfulm Fhrz 68 35 6735 Freivert 1 162,0 161,0 Continent. 0 255 C. H. Knorr 7 85 7 73 1 9 3 8 1—.———[Vayß& Freytag—— 148,2 Gothaer Wagg. 148,5 145,0 TNordd. Woltk. 214,0 212,5 reiverkehrs⸗Kurſe. g. Hpotg Be. 180,0 196,9] Mannh. Verſich. 182,5 152.5] Mannh. Gummi 83,— 84,— Klein Sch. KBeck.. 105,0 hiebec Montan———.— Tgell. Wald. St 302,0 1802.0 Gritzner Maſch, 138-5 138.0 f Adler Kalt... Ereditbank. 130,518 ich. Ihrz. 67.—67.— br.. 164.0 165,0 Riedinger Maſch.———— 8„„ 90% 18 35 10berſchl. E. Bed. 102,0 108,0 55 3 Ads e 1230 140 V Piat Mußte 1590 158,0 ie 75744, Riodderg darm 181515 Freiverkehrs⸗Rurſe ee 92— Ten 405.125 0 1540 e 6500 .⸗G. f. Seilind. 7171 Port, Zem Heid. 143,0 140.0 KraussFo. Lock. 68,— 67,.— Sebr. Roeder, D. 131,5 181,5„ Grünschilfinger 1922 1820 1Orenſtek Kopp. 125,0 184,0 Damond.. 1945 18,50 7 t E 1 5 Durlacher Hof 142,0 142,0] Brown, Bop.&, 165,0 188,5 Rh. Elektr..⸗G. 188,0 167,0 Tdahmeyer& Co. 177.5 176,8 Rüttgerswerte 94.— 93,.— enz. Gruſchwitzrextll 95, 95,— TPbbuir Bergb. 98,— 98,— Heldburg 80,00—.— Hleinlein Heidi 195,0 185,0 J. G. Farben 275,0 278,0 Aheinmühlenw. 188,0 138,0 Lech Augsburg 115,0 115,0 Schlinc C. Hbg. 88,— 88,— Brown, Bon acc.—.—. 1 114.0 96.80 Feen 220,0 210,0 Tudwigsh. A. Br. 282,023, Rhenania. d Wayß& Freytag 150,0 149,0 Lebderwerk Rothe—.———Schnellpr. Frkt. 84.75 82,.— Raſtatter Wagg.—.——.— Hackethal Draht 87,.— 5 Reich, Pane 24550 245,0 rügershall. 189 0 162,0 Schwarz Storch. 174,0 174,0] Gebr. Fahr.. 42.— 42.— Zellſtoff Waldhf. 302.0 302,0 Ludwigsh. Walz. 180,0 130,0 Schramm Lackf. 129,0 125,0 Ufa„ 90,90,— Halleſche Maſch. 128,2 129,0 Reishols Papier 0 Petersb. It. Hob. 2,20 2,10 Weruer Worms 182,0 182,0] Deutſche Linol. 345,0 885,0 J Sädd. Zucker„151,0 149,0 Lutz Maſchinen.. ISchuckert, Nrög. 205.0 205,5 Seſtverzinsliche Wert An 1 7075 156,2 8 Nie e 975 Aa———.— Luz ſche Induſt.———.—, Schuhf. Berneis 69,5080,— Jeſtverzinsliche Werte. Jann. M. Egeſt.—— 88,— Töthein. Glektris 188,0 1875 Nuſſendanr. 2,82 2,80 8 Schuhfabrik Herz 24,50 24,50 ann. Waggon—. ſein⸗Alertriz Sloman Salpet. 9696 9698 Mainkraftwerke. 121,0 124,0 San Jol 5 1 18.9—.———Khbelnfeld. Kraft 196,0 198,2 S8 0 8..... VVVVVVVVVVVVVVVVVVVCVVVVV%VVCCVCECTCCV%%. ¼, 5 arp. Bergbau„.18] Bayeiſch. Spieg. 1. 5 U 8 1 30] S. Led. St. Ingb. 8% f Hy pf5/8 88„ arpen. Vergb. b 3 1 3 SA. 1 Tung S Credild, 14,9139, J Te sgg b. u. 26, Jeck a Hentef. 7 Noenus Stu. 88:28 89.60 Sudd. Zucker. 1850 150,0 8% Pech 90 86,—88.— Hari. Maſchin. 22.65 22,35 Kleber Rent.—— 18955 Delnt Ublöſgſch. 151,50 81,50 Bad 1 171,0 109,0] Tal Aſchersleb. 14,0510 TBergm. Elektr. 204,0 204,7 Motoren Deutz, 66.87.— a%. Schußg. 95———— Hedwigshütte„35,— 98,50 Romb. Hütten Z—— 0 40 Sante e d 1 0 210 fal Wetter 1480(1449 dig Feta 57 60, derükf. 51. 7593.—] Telco Bei. 7—.— Lu, 5. Schung id———.— Hilgert Masch. 80.80 80, Roster Zuger f 75 85.— ehne Austösgsr. 10.5019, Bayr. Bod. Er B. r ITmangesm.. 120.0 50 Brem.⸗Beſig.Oel 60, 2 8 fon rl 14450 443.2 foßer Zuger 8 88.— 6% Reichsant 27 87.00 87.80 e 120,0 119.5 irſch Kupfer 130,0 180,0 Rückforth. Ferd. 84, 5 15 g 5 a neee ene den 1020 Ch. Brock..⸗ 0. 192,9 104,0 Verliner Vörſe vom 9. Juni 8 Pier 12901790 TRütgerswerke 96,— 96,— Goldanleihe 95,70 85,50 I Harmer Bankv. 147/0140, J Sberſchbeted 102,0 19;0 Cement Heideld. 142.8 189,5 2 1Finſchberg Led. 11,0 12,0] Rutaerswekke 18 8¾ B Kohlenanl. 18,90 19,40 IFen er Hand. 49 0 186% Thong Berat. 9770 9 emen feen geg ese Ban- Aktien. Juduſtrie⸗Altien. dem duden 40 f Toene ct 3 805 Sachtenwert. 4050400 3 5% Pe. alan.77 81 Com. u. Privb. 189,0 188. Ri Vergb. 2 Cbamott Annw. 140,5 140,0 Contord. Spinn. 196.0 185,0][Hohenloh.⸗Wr. 9890 FSalzdetfurth 08, 10% Nh. Stadtz5 102,2 102,8 1 Darmſt. u. Nö. 278,1278,2 Inhein Braunk. 903,0 804.0 Chem. W. Albt.—,— 85,— Bank f. Brauind. 210,8 219,4] Kecumulatoren 168,0 166.5 Phil. W 85 158,5 150,5] Sarotti 5 240,7 280,0 85 M9 Stadt. 26 83,30 83.60 Hypothekendk, 148,0 Salzw. Heilbr. 198,0 19850 Cont,Nürnd Ag.—— Darm., Vankver, 148,0 148,0 Adler& Oppenh. 252,2 254,0 JDaimler Benz 112.5 114,7] Horchwerle.— 04.0 Scheldem agel 181,5 135,0 97% 93 125.60 11.25 I Deutsche Bank 1677 168,0 Tellus Bergbau 125,5 126,0 5 5.4] Bane f. el. Werte 165,0 188.2 Adlerwerke 90,0 190,0 Treſſaner Gas 401.0705 5 kumboldt wiſch—.——.— FSchuberter Salz 305 384.0 5% Roggen rent 899.79 Seetag. 11018 5 88 ea. 76, 56, Pegaker weten 21..2850 Kerl Handels.04400 A6. Gerth 299.0 19552 eee ee ee LS e e eee e .Hteberfee⸗ Bk. 110,109, Duckerd dll. Com. u. Pripld. 100,948, 7] Alexanderwerk 55,— 89. Jtſch⸗Lurdg. 5 9 126,2 126,5 Schübfabrit Herz 3577 J 5. D. Vereinsbank 102,0 10,0 Crauspork⸗ Ipckerß Wim T.——.— IDarmſt u. N B. 280,9 278,2 Tullg. Elektr⸗G. 182,0 181,0 D. Eiſenb⸗Sign. M. Judel& Co. 936, 63555 354.1 358,5 b) Ausl. Nenkenwerke. J isconte- Gel. 164,5 184.0 vor- Aktien. Dinger dest. 50.— 80.— 1 Deutsche Hauk 190,8 kes. Ammendf, Pap. 228,2 224.00'Deutſche Erol 14 Ene daneben de ie Tier Keck f Mexikaner 42,25 42,50 2 85 2 81 198 1990 70 iaag 170.5 1040 Düld tar ßer 87.— 57.50. 9985 1 0 5 o Deu Heclabelen Kahla Porzellan 163,5 18 Stettkner Vulkan 233 0 232.0 n 5 Effrt.„Bk.. apag e 170, 5. 8 sebntComm. 188, 0 Anhalt. Kohl... 1„ 115,0 1 281, 2 Oeſt.. 5 enen 151,5 151. LRordd Pieyd 11,7 1570 Ciſen Kaiſersl 28,. IDresdner Bani 1055 166.5 Annen Gad 55 Peine mee e—.— S e 4„ Gold mite. 150 180 IMittelb. Gd H. 74.0 180,0] Salter ue(alete dich un 22.922875 Pran. Allgem. 198.5 184,0 Aſchaffbg Zelt. 204,0 203,5 Tesche Masch. C. M. Kemp. e e Stolberger Zink 363,0 182,0 4½% con, Rte. 190 1 r 120.0 A.. 5250 82,.— Sete Crab 35 80 3519 A8 b. W. nasch. 1070 107,0 Bealſte Won FTC Deſterr. Ed. Anſt. 35,.200 mag Frankf. 5— Oeſterr. Cre 5 5,1 g zollw. C. 5. Knorr 166,2 168,7 74,78.%% ee ee Alz. Hyp.⸗Bk. 150,0 162,5 1 1 Emaillstuürich 25.— 18.—..—. Balcke Maſchin. 115,5 115.0 Deutſch. Eiſenb. 1 25 68. Teleph. Berliner ge; 8 4% Lürk Ad. Anl. 10,00 10,00 Nhech. Erditdr 428, 126, Juduſtrie-Alctien. Eninges⸗ Unton 87.28 Neſcsbank. 279 0 2710 Berna Beach 288 88 Demet mae, 11 880 8 r gbetbenn d. 72780 92,50 Tpperbelfab: f 450 3501%, Bagd.⸗Eiſ. Reichsbank. 271,0 278,0 Gichb.⸗AMann.., Ehlinger Maſch. 55 88 Nein, Greditör. 129,7 129,7 J. P. Bemberg. 588,0 643,0 Dürener Metall 224,7 224,2 l 0 letz. Leonhard 1830 28„ 12,70 12,18 Rhein. Hyp.⸗Br.—— 194,7.gempf⸗Stern. 184,0 181,0] Eitling. Spin T 224,0 224.0] Süddeutſch. Dis. 148,5 143,5 Bergmann Elk. 203,9 2039 Dürkoppwerk⸗ 63.—.— Krauß le Lok. 67— 67.— Transradio. 8.% Türk.unifunl.. Südd. Pisconte 148,0 1370 Manger St. 268,0 288.9 Jaber, 90h, Ble S 88 5 8 95 8 Dyndmit Nobel 135,2 180,0 Kronprinz Met. 125,0 125,5 Untenwerk mich 7 50 ö 8 Wiener Bankver. 15,7518, Schöfferh. Bind 388-0 509,5 Fader e Schleich 41,9125 Cranspork⸗Aletien klin Diaſchd. 158,0 128,2 Glektr. Lieferung 1 Roſfhäuf.“ Hütte 63,— 61,80 Varziner Papier 18% 189%% e 90 5 Mliett Netendk.———.—Schwarg⸗Storch 155,0 474,0 fg. 0 Bache 2777/2780 f Berlin Rasche. ee e fekte Li cn. f 2955 144, Ber. B. Frkf. Gu. 102, 108,7 4% St. 1813.. 1 r. g Werge 195,0 Fahr ien 4271 l ö— 1—— n g 165 229,0 229,2 8 Go. 177.5572785 51,0 151,0%, dot Mannh.Berſ.⸗G—Werger— 15,0 FJahrGGebr. Pirm 42 2,10[D. Reichsbahn. 9905 Nürnberg—.——— Emaille Ullrich 16 15 ah meperc Co. 77,50 Ber- Them Charl 3,1509 4 lörte 28,60 26. kankf, All. Berſ. 197,0 196,5 o. ger 40.— 40 Jedelt Gultl Glg. 132,0 430,5] Schantungbdahn. 6,28 820 Boch im Gußff.———.— Enzinger Unten 38. 15,.— Laurahütte.0475 V. Diſch. Nickelw. 17,2 170,0 4%„ Golorte 28, 48 berg. Verſ:⸗G. 194-5 194,5 Adt. Gebr.... 400397 5 elt Gail Els. er Wies Aug Lok u Sir. 203,5 203,0 Gebr. Böhler EC. 8 59. 56,— Linde's Eism. 180,0 178,0 IW. Glanzſtelbf. 726,0 728,0%„, Kronr.———.— 5 171 Adler Oppenh.. 252,0 282,0] Feinmech. Jetter 25. 75 Kaden tern..— Braun. u. Briket 1770 175,0 Eſchw. Bergwerk 203,0 204,0 Linde—— f 69,75 68,75 8% Oe. l. Stb. alte— Erkf, R. u. Mitp. 16,—16,— Adler le 1000 100˙0 rtf. Wit. 72,— 71,75 Aachener Kleinb.. e 8 Wee N Lindenberg.. 3 0 Schuhf Br& Wöd, 2 8 0 5 leyer. 100, 0,0 Frkf.Pok.& Wit. 2,„ l 132,7 1327 Br.⸗Beſigh. Delf. 60,2560, 5 JCarlsindſtröm 7770 788,0 IB. Stahl ke 100,5 100,1 8¼ De U N Sr. Tu. E. G. St.⸗A. 182.8 192,7 Fuchswaggon. e m Füdd Eiſenbahn 1000. Brem. Linoleum——. Fublb., Lifte co. 128,0 121,0 Cart Anbſtrn 58,85,, ene e e Vergwerk⸗ Aktien. cha. Bunte 162.0 158.0 T helwſchnd 2. 150,1 1010 Pour Autre.— Tremer Pulkan 1405 280.0. ch Faren 279,27 Fainte 8 Bofen. e en deem 120 4835 4% dec ene en J. et Gef 265020570 Fre de 1888 l Tap. 1009 88 Been ng 8. 4000 880 n e 10 3 K deen 018 Bebe Kae 00 15% a iſen 88.— 88, 5 M. 65% 48.28 15,268, Südamerika 210 0„Bon SC. 5050 g fi. 52 C. 157,0 151,5 204.0 198,0%,„ Obligat.—.— 5 88.— 88,— Bahnbd. Darmſt.—,—Grieftw. M. 6% 181282852615. Südamerika 210.7 208.5 en en e ee eee 2 C. Lorenz f 25 Volgt& Haeffner 204, 5„ 1 2 Badenig Weinh.———— Grün, Bilfinger 161618050 1 anſa Dich 235,5 219,5 ae eee Sah Wagen 8 V Lacken Mac 50 50 8 4 e ii 1720 ich Bergaw Nad, Elektr.———— Haide gen Rm 11 45,75 INorbd. Lloud 88 156% Chem Heyden 121.0122 e„ Magiruß A. ⸗G. 40,— 42.— Wanderer Werke 160,0 180,0 6¼8% 1 i 750 8 Alnthaſesd Masch Bunt e el bammerſen.d. e(rein beſchiß 658— Gdem. Gelenk. 88,75 88, Gaggenau.. 24.88,— F Risaasssrann 1450 40 J Wer- Mtb Gd 8 Tehüantẽvee — 5 5 erzi! Unt. und Nach win teilu brad Er; nehr ſeitig ſopot zielt Geſa Geſe Ton „geſun miſti gani gehen ma Gr Zuſa (Roy die i 15 ſenki einer werd werke in B Währ ſchloff in B Tage trage eines Zeit Brüft von mit d Gold: ae auch weisb geheil Rhein nerst. Colen (geſ. friſche tung gegen ausſch 5 . Samstag, den 9. Juni 1928 Neue Maunhelmer Z. ung(Ab⸗ 9. Seite. Nr. 284 3 aufgebracht werden könnten. Die Geſellſchaft, deren Kapitalbedarf 5 . 1 + 75. 7 2 1 7 2 2 8 s Royal Dutch-Abſchluß auf 100 Mill. Fr. veranſchlagt wird, hat infolgedeſſen die Aufnahme f 1 irn 4 W Die c ö 1 8 feiner Obligationsanleihe beſchloſſen, will ſich aber vorläufig auf die* 1 amerikaniſche Filminduftrie auf dem eltmarkt Aielte fu wingliike Nederland ſcht getroleum Mij. Placierung eines Teilbetrages beſchränken.„„Nach einer Veröffentlichung des„Inder“ der Newyork Truſt erzielte im Geſchäftsfahr 1927 aus Beteiligungen an verſchiedenen 15: Skoda⸗Abſchluß.— 177 v. H. Dividende. In der Bilanz⸗ Company wurden i. J. 1927 in den Vereinigten Stoaten 2000 Filme Unternehmungen ein Erträgnis von 97 378 667(i. V. 97 694 687) hfl. ſizung der Skoda⸗Werke wurde beſchloſſen, der für den 12 Ji kalte gegenüber 241 in Deutſchland, 74 in Frankreich, 44 in England und aus Kürsdiſſerenzen einen Gewinn von 5 102 706(5 024903) hfl. berufenen GB. aus dem 42 890 201 5(1. V 90 8 589 1. de und 17 in Polen hergeſtellt. Die amerikaniſche Filminduſtrie liefert Nach Abzug von Verwaltungs⸗ uſw. Unkoſten verbleibt ein Reinge⸗ Rei ngewinn, der ſich unter Hinzurechnun des por äh rigen Bor hente 85 v H. des Weltbedarfs an Filmen, und die ſchnelle Aus- winn von 101 978 637(101 595 945) hfl., aus dem bekanntlich die Ver⸗ trages auf 43 943 845 Ke.(i. V. 403 e Bose dehnung der amerikaniſchen Film⸗Induſtrie hat dazu geführt, daß Pac Geſamtdividende von 24(23,5) v. H. in Vorſchkag ge⸗ Dividende gleich 56 Ke.(i. V. 50) zu ee Der 6 5 e 995 i„ 0 5 e a e n. D 8 brzeugung anzutreffen iſt. 2„ 95 5. äftsberich berze efriedigem 2 11 5 8 5 57 175 Fu; f; In dem Jahresbericht wird als das bedeutendſte Merkmal, ſic hauptsächlich im Ease ans e n el dente e 95 Ant Inn, Südamerika beherrscht der amerikaniſche Film mit einem Erzeuger oem ggſen Jahre den Petroleummarkt beherrschte die große Beteiligungen anbelangt. ſo weſfen die d gegründeten polnischen Seibert v. dalle Miete. Im fernen Ofen iſ der Inkelſſas deutung in Rohöl bezeichnet, die in der ganzen Welt wahrzu⸗ Skodawerke eine folche Enkwickkung 9 55 17 1 0 1 555 tiſchen 525 55 und. in Japan liefert die einheimiſche Induſtrie Jahre aufar. Im Jahre 1027 ſei der bereits im vorhergehenden weiterer Belrie cs z weine auf, daß die Angliederung beinahe 75 v. H. des Bedarfs, ſo daß Japan außer den Vereinigten Jahre aufgeſtellte Rekord noch um 15 v. H. überboten worden, ſo A u F e 4 e 15 a i 7575 n und Deutſchland das einzige Land iſt, in dem einheimiſche 595 die Geſamterzeugung der Welt 178 Mill. Tonnen betrage. Allein auch in Zukunft mit einer weſtenen B 5 11 1 111 7905 e 95 daß ene überwiegen. 1 8 2 1 8 3 Venezuela, das im Jahre 1928 ſehr wahrſcheinlich nach Amerika das e oo Wie der„Inder“ weiter ausführt, ſind die Verhältniſſe in der größte Erzeugergebiet ſein werde, habe ſeine Produktion im Jahre 11. Drei Millionen⸗Dollar⸗Anleihe der Frankfurter Gasgeſell⸗ amerikaniſchen Filmindustrie durch die großen Zuſammenſchlüſſe weit. 1927 um 60 v. H. vergrößert. Auch in Niederländiſch⸗Indien er eine e ai 5 ſind die Verhandlungen der Frankfurter 11155 gefeſtigt worden. Die im letzten Jahre hergeſtellten 2000 Steigerung von 19 v. H. zu verzeichnen. Die a Zunahme N ſchaft AG in Frankfurt a. M. über die Aufnahme einer Fi me erforderten an Koſten 135 Millionen Dollar, die Umſätze (430 v..) ſei jedoch in Kolumbien erfolgt. 3 Millione ns Dollar⸗Anleihe in ein ſehr aktuelles Sta⸗ des Verleihgeſchäfts beliefen ſich auf 185 Millionen, während Theater⸗ Die amerikaniſchen Tochtergeſellſchaften haben Schritte zur Be- dium getreten. Die Anleihe iſt mit einem Zins ſatz von 69% v. H. einnahmen 50 Millionen Dollar einbrachten. Die großen Konzerne ſeitigung unwirtſchaftlicher Betriebsmethoden unternommen. In Me⸗ Au ae hat eine Laufzeit von 20 oder 25 Jahren und einen arbeiten alle 128 510 att 400 t e e ee ſopotamien ſeien die von der Türkiſchen Petroleum⸗Compagnie er⸗ Ausgabekur s von vorausſichtlich wieder 94 v. H. Die Anleihe i mit 400, Fox mit 356, Stanley mit 300, Metro⸗ Gelten, wirtſchaſtlichen Ergebniſſe beſonders günſtig geweſen. Die wird durch Vermilllung der Danatbank mit der Brown Brother Co. Goldwyn mit 115 JJGCFCCFCF C Geſamterzeugung der der Koninglijke Shell⸗Gruppe angeſchloſſenen in Newyork abgeſchloſſen. Sie ſoll bald zur öffentlichen Zeichnung in Der Sor 11 5 1 15 ö Geſellſchaften habe ſich von 15 530 651 To im Jahre 1926 auf 16 998 551 Newyork aufgelegt werden. 8 Lokomotiv⸗ und Wagenbau habe früher mit 6070 v. H. Tonnen im Jahre 1927 erhöht. Hinſichtlich der Frage des ſogenannten* Dentſche Continentale Gasgeſellſchaft in Deſſau.— Intereſſen⸗ 149115 0 zekgstregen. 5 Bak deshald fü dis eine zuſliſch ane reclſiſchen Teles ſpricht ſich der Jahresbericht ſehr optj⸗ nahme der Harriman⸗Gruppe. Wie die K. 3. mitteilt, hat die Ha r teilungen schwer, dieſen Ausfall bente auszugleichen Der Abſchluß miſtiſch aus. Die Geſellſchaft brauche wegen e gutgeleiteten Or⸗ riman⸗Gruppe in Newyork ein Millionen pake t von 89 1 Abe ach derne daß die e ganiſation und ihres weikausgedehnten Verte ems vorüber⸗ Deſſauer Gas⸗Akti r i N von Vorſitzende noch betonte, daß die Maſchinenfabriken in den letzten gehende finanzielle Rückſchlä K nic beflrch. vorüber⸗ 5 f ar ien erworben, das ſte in der Hauptſache aus dem Jahren mehr oder weniger Wohlfahrtsanſtalten geweſen feien, um i t zu befürchte Als 2 ⸗hieſigen Mar ſo ni ieſche Erben gekauft ö l a 1 f 5 hläg en befürchten. Als Abwehr- gieſigen Markt genommen alſo nicht etwa von Gieſche Erben gekauft ihre Arbeiter und Angeſtellten durchzuhalten. maßregel gege 5s Ein dri e er. S r iL; ve ſi Mill. Deſf i ie ſie ſei it fü f i 1111/ . 9 d 5 8 rhielten, ber⸗ 9 Li Co. reits 1 ers 0 ö Zuſammenſchluß der Burmah Oil⸗Company, der Anglo Perſian und ändert und im übrigen auch feſt verankert ſein. Das Inlereſſe, das f die reſtlſchen d Peil Bolle dee 50 f 20 0 der Bataafſche Petroleum Mij. die HarrimauGruppe damit in der Deſſauer Gasgeſellſchaft er⸗ 10 Mill. Dollar am 22. Mat zur Zeichnung angeboten wurden aufge⸗ (Ropal Dutch⸗Shell) erfolgt. Die Flotte des Geſamtunternehmens 1 15 Hat, dürfte ſich aus ihren ne bokczweigten Geſchäften in Poe legt. Während ſich der Begebungskurs für die erſten 10 Mill. Dollar N bien Jabre gas ein Ladüngsvermögen von insgeſamt 1 752 421 To. auf bergan nie betätigt ſich dort bekanntlich ſehr ſtark nicht nur auf 94,50 v. F. ſtellten, beläuft ſich der des jetzigen Teils auf 95 u. hatte, ſei im Lauſe des letzten Jahres um 19 Schiffe mit einem Ge⸗ 1555 e ee ſondern auch auf andern Gebieten neuerdings 7„Dentſch⸗amerikaniſche Fühlungnahme in der Schwachſtrom⸗ ſamtladungsvermögen von 110 000 Tonnen ausgebreitet worden. ö 1 mehr auf dem el ek triſchen und gas wirtſchaftliche.] induſtrie. Die„F..“ meldet, daß zwiſchen der C. Lorenz AG. Tele⸗ In der Bilanz erſcheinen Beteiligungen an der Bataafſchen ine ſauer Geſellſchaft hat nun ebenfalls noch größere Intereſſen phon⸗ und Telegraphenwerke in Berlin⸗Tempelhof und der Weſtern Petroleum Maatſchappij, an der Anglo⸗Saxon Petr 5 5 in Polen; ſie beſitzt in der Hauptſache zwei, übrigens mit 1% zu[Electrie Co. Verhandlungen im G ſi di 5 i an der Aſiatie Petroleum e an e 0 ſtehende Gasanſtalten, in Warſchau, die bekanntlich Unter zwiſchen den 1 5 Geſellſchaften berpuſtelen went, Unternehmungen mit 353 447 643(419 442.507) bfl., Kaſſe und Bank 3 anaverwaltung ſtehen, ferner beſitzt ſie 80 v. H. des 3,50 Mill. 29 Dentſche Ton⸗ und Steinzengwerke Ac. in Berlin. Die G8, guthaben mit 93 742 481(96 684 752) hfl., Deoitoren haben ſich von 115 0 betragenden Kapitals der Oberſchleſſſchen Gaswerk Ach. genehmicte bei einer Stimmenthaltung die Verteflung einer Div i⸗ 87 324 579 öfl. auf 156 809 027 hfl. erhöht, Kreditoren ſind von 846 717 in die die in dem polniſchen Teil liegende oberſchleſiſche Gaszentrale den ul v. H. auf die Sta. und von 12 v. H. auf die Vor⸗ auf 1 179 318 hfl. geſtiegen. e wurde. Wegen der Warſchauer Werke ſchweben be⸗ zue leber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß e e e ale e Ein bereits im die 1 ſich auf der Linie des Vorjahres bewegen, während 8 bis 5 1 9 5 8 Va 22 380 ner Proſpekt ſagte darüber, daß in Ausſi Ilöprozentige Lohnerhöhn i ſei „„ e in Gel⸗ nommen ſei, die Warſchauer Anlagen und den e b—„ 8 851167 Apeanderen Gewinnansſchüttung 505 5 5 55 e fh 17 1 polniſche Aktiengeſellſchaft einzubringen, an der die Geſell⸗:: Eugland erleichtert die Induſtrielaſten. Das engl. Unterhaus 7. el 5185 e 195 be verzögerten Verhandlungen ſind nahm in zweiter Leſung mit 246 gegen 103 Stimmen die Vorlage der Auflöſung der Wirtſchaftsgemeinſchaft Hirſa N ze: zwar nicht zum Ziele gekommen ſcheinen aber in letzter Zeit Regierung an, die dazu beſtimmt iſt, die Gemein deſteuer⸗ werke C. Weh. Kayſer. 910 5e. 0 3 5 1 7 8 Ae geyflogen zu werden. Es ift nun ſehr wohl denkbar,[Uñaſten uo tleidender Induſtrien zu erleichtern. or der i Berlin berufen ihre 9.. hr auf 921 7 1 1 aß„ Hilfe der nunmehr an den Dingen intereſſierten Harri⸗[ Abſtimmung verteidigte Churchill noch einmal ſeine Steuerpolitik Während man bisher noch annahm, daß der in Jul 1 ab 8 5 kruyve in ein schnelleres Fahrwaſſer kommen werden. gegen Angriffe von Lloyd George, der im beſonderen daran Kritik ſchloſſene Ich. Vertag mit der Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke Ac. 5 Maſchinenfabrik Eßlingen. Die 80 o. HV. der G. genehmigte üble, daß die notleidenden Induſtrien erſt im nächſten Jahre Nutzen in Berlin vorläufig noch beſtehen bleibe, hat die Verwaltung auf die 297 e Abſchluß für 1927 und damit den Gewinnvortrag von aus den Steuererleichterungen ziehen würden. Churchill betonte, Tagesordnung die Beſchlußfaſſung über die Auflöfung des JG.⸗Ver⸗ 473 R. /. Mitgeteilt wurde, daß die Umſatzziffern des abgelau⸗ daß es der Regierung mit ihrem Beſtreben, die Induſtrien zu retten, 85 fenen Jahres 25,1 Mill R./ betragen gegenüber 17,3 Mill../ i. V. außerordentlich ernſt ſei. Er beanſpruche für ſeine Geſetze nicht, daß trages geſetzt. Vermutlich hängt dieſer Schri i ſi f 2 N t Schritt mit dem Beſitzwechſel d 3771 1 8„„ 35 5. a eines größeren Aktienpaketes zuſammen, der bei Kahſer 987 0 Der gegenwärtige Auftragsbeſtand betrage rund 12 Milltonen und ſie ein Heilmittel für alle ſein, noch die unmittelbaren Urſachen der 3 Zeit erfolgte. ee Beſchäftigung für etwa vier Monate. Auf die Anfrage Unzufriedenheit in der Induſtrie beſeitigen würden; der Kohſe⸗ 1 N 8 Die Kapitalerhöhung der Kilo Moto Eb. verweigerl. Aus aneh 9 leinaktionärvertreters, der im übrigen gegen die Bilanz⸗ in duſtrie werde jedoch nach der Reglerungsvor lage eine 5 Brüſſel wird gemeldet, daß das belgiſche Kolonialminiſterkum die Be aehunang Einſpauch zur Niederſchrift gab, wurde erklärt, daß die[Steuererleichterung von de Pence die Tonne im ezjehungen zur Gute⸗Hoffnungshütte gegenſeitig ſeien, Eßlingen] Durchſchnitt gewährt werden. Die Abgabe für Gerechtſame betrüge von der Kilo Moto Co. nachgeſuchte Kapitalerhöhungsgenehmigung 2 8 7 1 5! 1 N 1 9 1 f 2 7 g 8 17 4 5 8: 77 125 mit der Begründung verweigert habe, daß die zur Erſchließung der ſeitiaen euere auch dießeran und zwar würden ſich die gggen⸗ ate Renee. Vie Erleichterungen unter dem neuen Geſetz wären alſo ſeitigen Lieferungen ungefähr ausgleichen. Man habe aber der 6 eichbe i ö ſtändi 4 0 gen u. 0 M r Gute⸗ gleichbedeutend mit einer vollſtändigen A b affung aller Hoffnungshütte gegenüber vollkommen freie Hand im Materialbezug. Knohlengerechtſame. 5 e 8 Goldvorkommen erforderlichen Mittel auf dem Anleihe we ge ......—.——— — Sauan——— 855 5 27 7 Für Hausbesszer! Schweizer 2 1 17 i Jualitäts-Uhren rege unter O2 32 ͤan die Ge⸗ in Gold und Silber ſchäftsſtelle ds. Bl. erstklass. Fabrikate 8 neueste Modelle abel fl 3 Jahre weg. Aufgabe meiner Schrifiliche Filiale S 3, 14. Garanfie! Herrenräder v. 55, . an, Damenräder von 15 58 an, ſowie 2 22 in 68 Monaisrafen i— Sprechapparate, Näh⸗ Originalladei isel i Urerbindlich gde ir 3 Tage zur Ansicht ena. J Diskretion zugesichert.— Verlangen Sie die franko Zu- 4 sendung des Kataloges. S212 Fahrradhaus Lösch Im Gegensatz zu anderen Firmen führen wir nur Filiale 8 3, 14 erste Markenfabrikate bei konkurrenzlosen Preisen. Gelegenheitskauf Schweizer Uhrenvertrieh ben a. fn. 2“ Schlafzimmer Hinziges und ältestes Spezialhaus dieser Art. ſchwer eiche, Stück 600 Mark, Speisezimmer von 460 Mark an. A. 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Aus dem hochintereſſanten Werk geben wir mit Erlaubnis des Verlages eine Stelle wieder, in der der Verfaſſer das Leben und Treiben bei der Eröffnung eines neuen Bewäſſerungs⸗ kanals, der er beiwohnte, anſchaulich ſchildert. „Die Einweihungsfeier war zu Ende und die Völkerwan⸗ derung ſetzte ſich in umgekehrter Richtung wieder in Bewe⸗ gung. Wir gingen zu unſeren Autos hinauf und fuhren über das Gelände am Kanal entlang abwärts, wo nun das Waſſer reißend dahinſchoß. Ueberall Menſchen, die ſich dieſes Anblicks freuten! Viele Männer und Knaben badeten in dem neuen Waſſerlauf, während die Frauen am Ufer ſaßen und die Füße ins Waſſer hängen ließen. Alle Arbeiten, Damm, Tunnel und Kanal machten einen guten Eindruck. Man ſah, daß hier die Bewäſſerungskultur ihre Vergangenheit hatte. Bei den Ausführungen war über⸗ raſchend haushälteriſch vorgegangen worden. Die ganze An⸗ lage hatte ungefähr eine halbe Million Arbeitstage in drei Schichten beanſprucht und 1 300 000 Rubel letwa 2800 000/ gekoſtet. Der Tunnel war 27 Km. lang und die Koſten für ihn allein betrugen etwa 300 000 Rubel(645 000 /) je Kilo⸗ meter. Auf der Heimfahrt war es rührend, das ganze Volk in ſo feſtlicher Stimmung zu ſehen. Die Leute hatten ſich in Gruppen im Gelände niedergelaſſen, aus trockenem Gras oder dergleichen kleine Feuerchen angezündet, kochten nun ihr Eſſen, feierten und jubelten; aber es ging allenthalben be⸗ herrſcht und ruhig zu, nirgends kam es zu Ausſchreitungen. Um zwei Muſtkanten mit Dudelſack und Trommel war eine große Schar Männer verſammelt. Innerhalb ihres Kreiſes tanzten einige mit anmutigen Bewegungen, teils ein⸗ zeln meiſt aber mehrere gemeinſam im Reigen, indem ſie ſich an den Händen hielten. In die Stadt(Gumri) zurückgekehrt, begaben wir uns in ein Reſtaurant zum Mittageſſen. Vor dem Eingang ſtanden einige Jungen, die ſich als Schuhputzer anboten. Die gab es hier und in Eriwan im Ueberfluß; aber ſie ſchienen keine Not zu leiden, waren immer guter Laune und zu Streichen aufge⸗ gelegt. Nach unſerer Wanderung durch den Tunnel und ſeine Waſſerpfützen kamen uns ihre Dienſte recht gelegen. In der Sonnenhitze waren die Stiefel wieder ganz trocken geworden. Wir ſtiegen in einen herrlich kühlen, ſauberen Keller hinab und bekamen ein gutes Eſſen und Wein, dazu gab es gute Muſik. Zwei Geigen— ein Mann und eine Frau mit eigentümlich hoher Haarfriſur—, eine Flöte und ein Mann Polen „Verkauf“ von Parlamentsſitzen Ein Rieſenſchwindel, der auf die Zuſtände in Polen ein ſonderbares Licht wirft, iſt in der polniſchen Provinzſtadt! Suwalki aufgedeckt worden. Zwei alte Sträflinge, die wegen zahlreicher Betrügereien ins Gefängnis gebracht wer⸗ den ſollten und dabei ihren Wächtern durchgebrannt waren, kamen in Suwalki an, als gerade der parlamentariſche Wahl⸗ kampf im Gange war. Mit Hilfe ihrer geringen Barmittel mieteten ſie einen Geſchäftsraum und ließen ſich dort unter der Firma nieder:„Partei der katholtſchen Kleingrundbe⸗ ſitzer“. Der eine ſpielte den Vorſitzenden, der andere den Ge⸗ neralſekretär der Partei. In kurzer Zeit hatten ſie in der Provinz Bialyſtok 300 Zweigſtellen gegründet. Mitglieder⸗ karten wurden für einen Betrag von.50/ verkauft. Ein be⸗ ſonderer Betrag wurde von denjenigen erhoben, die ein Eigen⸗ tumsrecht an dem angeblichen Landbeſitz der Partei erwerben wollten. Ihren Hauptſchlag führten die beiden Schwindler dann durch den„Verkauf von Parlamentsſtitzen“. Für einen Sitz im Senat wurden 1500 Zloty(ungefähr 680), für einen Sitz in der Kammer 1000 Zloty(ungefähr 460%) verlangt. Es fanden ſich 5 Grundbeſitzer, die dieſen Preis auch zahlten. Als ſie den Geſchäftsraum verließen, riefen ihnen die beiden Männer nach:„Auf Wiederſehen im Sejm“. Die beiden Män⸗ ner wollten gerade ihre ganze Organiſation an die große Piaſten⸗Partei für 1770 Zloty verkaufen, als ſie von der Polizei verhaftet wurden. Wäre ihnen das Handwerk noch nicht auf dieſe Weiſe gelegt worden, ſo hätten ſie in dem Wahlkreis Lonza denſelben Schwindel verſucht. Die Vor⸗ bereitungen dazu waren bereits getroffen. Ungarn Die Folgen einer Verjüngung Ein früherer Kapellmeiſter namens Buzetti, der ſeit Jah⸗ ren in einem ſtädtiſchen Altersheim in Budapeſt in Ruhe und Zufriedenheit lebte, ſtellte ſich vor zwei Jahren für das Ex⸗ periment einer Verjüngungsoperation zur Verfügung. Die Uebertragung der Affendrüſe hatte ungeahnte Wirkungen. Buzetti wurde zum Störenfried des Altersheims. Er holte ſeine alte Geige wieder hervor und gewann durch eifriges Spiel bald ſeine frühere Fertigkeit wieder zurück. Mit der Ruhe und dem Frieden war es in dem Altersheim vorbei. Schließlich hielt er es in der Zurückgezogenheit nicht mehr aus und eines Tages war er verſchwunden. Die Poltzei machte ihn in einem kleinen Hotel ausfindig. Der Greis weigerte ſich energiſch, in das Altersheim zurückzukehren und da die Polizei keine Mittel hatte, um ihn zu zwingen, ſo muß man ihm ſeinen Willen laſſen. Buzetti hat die Abſicht, ſeine Lauf⸗ bahn als Geiger von neuem zu beginnen. Das zweite Geſicht der ſterbenden Mutter Der Volksglaube will wiſſen, daß Sterbende ein zweites Geſicht beſitzen, durch das ſie zukünftige Ereigniſſe vorausſehen können. Ein Fall dieſer Art wird nach der Erzählung un⸗ gariſcher Blätter aus einem Dorf an der Donau berichtet. Eine Bäuerin, die im Jahre 1915 ihren Sohn Janos auf dem Schlachtfelde verloren hatte, lag im Sterben. Als ſie von ihrer Familie Abſchied nahm, bat ſie, ihr die Augen nicht au schließen, da ihr Sohn am Leben ſei und ſich auf dem Heimweg befinde. Sie hoffe, nach ihrem Tode noch die Augen auf ihm in Armenien am Klavier. Zuerſt ſpielten ſie armeniſche Muſik in dem et⸗ was einförmigen, hüpfenden Tanzrhythmus. Dann folgten breiter fließende ruſſiſche Weiſen von dem ruhigen Charakter der großen Steppen; von tiefer Wehmut getragen, geben ſie der Seele eines geduldig verzichtenden Volkes Ausdruck. Dann kam auch das ſchöne Lied von Stenja Raſin, dem ukrai⸗ niſchen Räuberhauptmann und Bauernführer im Wolgaland, der nun in Rußland zum beliebten Volkshelden geworden iſt. Darauf folgten kurdiſche, perſiſche und türkiſche(tata⸗ riſche) Weiſen. Sie waren ſthön und ſchienen melodiſcher als die armeniſchen, vor allem eine kurdiſche Weiſe aus der Ararat⸗Gegend war eigenartig; doch wird ja behauptet, auch die kurdiſchen und türkiſchen Lieder ſeien armeniſcher Herkunft. Ich war erſtaunt, daß man hier die Muſik ſeiner er⸗ bittertſten Feinde ſpielte, der ungekünſtelte Beifall aber zeigte, daß ſte gern gehört wurde. Man verſicherte mir, es gäbe keinen Völkerhaß mehr, namentlich ſeit der Einführung des Räteſyſtems.„Jetzt ſind wir alle Brüder“, ſagten die Leute zu mir; ob das aber ſehr tief geht, daran zweifle ich. Die Kinder z. B. ſpielen gern Theater und ſind recht begabt da⸗ für; ſie führen immer Dramen auf, wobei die Hauptfſache iſt, daß einige Türken totgeſchlagen werden. Es iſt auffallend, wie demokratiſch die Verhältniſſe hier geworden find. Nicht weit von uns ſaßen einige junge Männer; der eine war Sekretär des Volkskommiſſariats, alſo in ganz augeſehener Stellung am gleichen Tiſch ſaß ſein Chauffeur, der als einziger von der ganzen Geſellſchaft mit der Mütze auf dem Kopfe ſaß. Auch ſein Benehmen war nicht beſonders„ſalonfähig“, aber er beteiligte ſich mit lauter Stimme an der Unterhaltung und gab ſeine Meinung mit großer Sicherheit zum beſten. An einem langen Tiſch neben uns ſaß eine andere Geſell⸗ ſchaft ſüngerer Männer von gebildetem Ausſehen und Be⸗ nehmen. Einer kam mit dem Glas in der Hand zu uns an den Tiſch und brachte einen Gruß und Willkommtrunk im Namen ſeiner Kameraden aus. Ich mußte hinübergehen und mit ihnen anſtoßen; ſie machten einen ſehr gewinnenden Ein⸗ druck. Immer wieder wunderte ich mich darüber, wie viele ver⸗ ſchiedene Geſichtstypen hier vertreten waren. Zum großen Teil waren ſie ausgeprägt armeniſch. Andere, um einen Schein hellere Typen hatten kleinere Naſen und vielleicht etwas breitere Geſichter, in der Form mehr unſerem nor⸗ diſchen Typus ähnlich. Wieder andere endlich waren reine römiſche Kaiſertypen mit feiſterem Geſicht und breitem Nacken. Als ich zu unſerem Eiſenbahnwagen hinunterging, ſah ich auf der Steintreppe vor dem Bahnhof einen Bettler ſitzen, der da hinaufgekrochen war und in Ruhe ſein Schläfchen machte; das war eine andere Welt, Er war ſicher der ein⸗ zige, der heute nicht feierte, und ich ließ ihn ungeſtört weiter ſchlafen. ihrer Lebzeit verſagt geblieben ſei. Tage ſpäter von der Beſtattung zurückkam, fänd ſie einen Brief vor, in dem Janos mitteilte, daß er wohlauf ſei und ſich auf dem Wege von Sibirien nach der Heimat befinde. Als die Familie ein paar England Lohn für ein Jahr häuslichen Friedens Das kleine engliſche Dorf Dunmow in der Grafſchaft Eſſex wird einmal im Jahr in ganz England genannt, an dem Tag nämlich, an dem in einer„Gerichtsſitzung“ feſt⸗ geſtellt wird, welches Ehepaar ſich rühmen kann, ein Jahr und einen Tag nach der Hochzeit am glücklichſten gelebt zu haben. Dieſe Gerichtsſitzung iſt ein alter Brauch, der in der letzten Zeit wieder zu Ehren gekommen iſt, nachdem er lange nicht beachtet worden war. Die Ehepaare, die auf„ein Jahr und einen Tag“ Eheleben zurückblicken, melden ſich bei dem „Richter“, als der dieſes Jahr der bekannte Schauſpieler Die chineſiſche Hauptſtadt Peking iſt durch die letzten Er⸗ eigniſſe in den Vordergrund des Intereſſes gerückt worden. Sie wird in der nächſten Zeit ſicher ſehr häufig genannt wer⸗ den, denn ſie ſteht heute wieder im Brennpunkt der chineſiſchn Geſchichte, nachdem ſie viele Jahre ein verhältnismäßig ſtilles Daſein geführt hat. Wenn man das Peking von heute beſchreiben will, ſo muß man in die Vergangenheit zurückgreifen, da man ſouſt nicht verſteht, warum dieſe nördliche Stadt zur Hauptſtadt des wei⸗ ten chineſiſchen Reiches geworden iſt. Die geographiſche Lage ſcheint dieſe Wahl nicht zu rechtfertigen, wenn man die heu⸗ tigen Grenzen Chinas betrachtet. Man muß ſich aber daran erinnern, daß Peking in der Zeit, in der es zum Range einer Hauptſtadt emporſtieg, d. h. im Laufe des 10. Jahrhunderts, von ſeinen tatariſch. Hereſchern nicht als eine nördliche, ſondern als eine ſüdliche Stadt angeſehen wurde. Deshalb führte Peking wohl auch in früheren Zeiten den Namen„Nen Tſching“, d. h. Schwalbenhauptſtadt. In jener Zeit wurde Peking ſehr ſtark befeſtigt. Zehn Meter hohe Mauern mit acht großen Toren wurden um die Stadt gezogen. Dieſer Feſtungsbau wurde noch verſtärkt, als im 12. Jahrhundert die Stadt von den Tataren erweitert wurde. Damals wurde auf der Oſtſeite ein neuer Stadtteil angebaut und in die Befeſtigungen einbezogen. In den Kämpfen mit Genghis Khan wurde er allerdings zum größten Teil wieder zerſtört. Unter dem Enkel dieſes Khans rückte dann Peking zum Range der allchineſiſchen Hauptſtadt empor. Von Natur iſt Peking trotz ſeiner reizvollen Lage bei weitem nicht ſo begünſtigt, wie andere chineſiſche Städte, ſo z. B. Nanking. Auch kommt die Chineſenſtadt, die ſich deutlich von der tatariſchen oder Mandſchu⸗Stadt abhebt, ihrem Glanze und Reichtum nach dem Chineſenviertel anderer Städte nicht gleich. Trotzdem beſitzt Peking den Reiz unverkennbare Schönheit. E gleicht gegenwärtig in ſeinem friſchen Grün einem Garten. Man trifft ſeinen Charakter in der Tat am beſten, wenn man es eine Gartenſtadt nennt, umſchloſſen allerdings von einer Reihe von maſſiven Mauern, den rieſen⸗ ſſen zu können, nachdem ihr dieſes Glück während haften Reſten aus der Zeit, in der die Stadt noch eine Feſtung Charles Auſtin fungierte. Sie müſſen hinreichende Beweiſe dafür liefern,„daß ſie ein Jahr und einen Tag lang nach der Eheſchließung keine Reue empfunden haben, geheiratet zu haben.“ Diesmal wurde das Ehepaar Cook für würdig be⸗ funden, den Lohn entgegenzunehmen, der für ein Jahr häus⸗ lichen Friedens ausgeſetzt iſt. Der Preis beſteht nach uraltem Brauch in Speck, der unmittelbar nach dem Richterſpruch von zwei Schweinshälften geſchnitten wird. halbierte Schwein hängt an einem Gerüſt, das neben dem Richter⸗ ſtuhl ſteht. Schweden Der Vorläufer Nobiles Das Geheimnis, das das Schickſal der„Italia“ und ihrer Beſatzung auch heute noch umgibt, erinnert an den erſten ver⸗ hängnisvoll verlaufenen Verſuch, den Nordpol auf dem Luft⸗ wege zu erreichen. Er wurde vor faſt 31 Jahren von dem Kapitän Andree, einem ſchwediſchen Ingenieur, unternommen. Andree baute einen wetterfeſten Freiballon, den er durch die Anbringung von Seitenſegeln und die Mitführung von lan⸗ gen Schlepptauen bis zu einem gewiſſen Grade ſteuerfähig zu machen verſuchte. Nach jahrelangen Vorbereitungen flog er am 11. Juli 1897 mit zwei Begleitern von der Dänen⸗Juſel bei Spitzbergen ab. Eine Stunde ſpäter kam der Ballon außer Sicht und wurde nie wieder geſehen. Rettungsexpeditionen 8 Das die Meldung einer Brieftaube, in Andrees eigener Handſchrift aufgezeichnet und vom 13. Juli 1896 datiert mit folgendem Inhalt:„Alles an Bord wohl.“ Das zweite Lebenszeichen war eine Boje mit einer kurzen ähnlichen Meldung, die Andree ein paar Stunden nach dem Abflug abgeworfen hatte. Die drei kühnen Männer führten 5 Tonnen Lebensmittelvorräte mit ſich, waren alſo für lange Zeit verſorgt und hätten ſich ge gebenenfalls lange auf dem Polareiſe halten können. Trotz unzähliger Nachforſchungen iſt das Dunkel dieſes Fluges nie gelichtet worden. Amerika Geiſtiger Wettkampf zwiſchen zwei Univerſitäten Man hat in Amerika eingeſehen, daß der Geiſt bei der eifrigen Sportbetätigung der Studenten doch etwas zu kurz kommt. Als Frucht dieſer Erkenntnis hat Frau Putman, die Witwe eines bekannten amerikaniſchen Verlegers, zum An⸗ denken ihres Mannes eine Summe von 125 000 Dollars ge⸗ ſtiftet, die zum Ankauf von werden ſoll. Die jährlich angekauften Bücher ſollen Gegen⸗ ſtand eines geiſtigen Wettkampfes zwiſchen zwei amerikani⸗ ſchen Univerſitäten ſein. Der Preis wurde zum erſten Male in dieſem Jahre ausgetragen, und zwar zwiſchen der Haward⸗ und der Yale⸗Univerſität, die ſchon manche ſportliche Fehde miteinander ausgefochten haben. Jede Univerſität ſtellte zehn auserwählte Studenten, die am 30. April ſich einer dreiſtündi⸗ gen Prüfung in engliſcher Literatur unterziehen mußten. Ihre Niederſchriften wurden einem unparteiiſchen Preisrichter⸗ kollegium unterbreitet. Die Bewertung wurde ſo vorgenom⸗ men, daß für jeden Fehler ein Punkt angerechnet wurde. Nach dem Ergebnis, das dieſer Tage veröffentlicht worden iſt, hat die Haward⸗Univerſität mit 93 gegen die Nale⸗Univerſität mit 117 Punkten geſiegt. Sie erhält als Preis eine Sammlung von Büchern im Werte von 5000 Dollars. Man hofft, daß das gute Beiſpiel dieſes geiſtigen Wettbewerbs Nachahmer finden wird und daß in Zukunft nicht mehr Fußball⸗ und Baſeball⸗ ſpiele allein das Intereſſe der amerikaniſchen Univerſitäten in Anſpruch nehmen werden. Der Cawell⸗Film in Newyork Der unter dem Namen„Dawn“ bekannte engliſche Cawell⸗ Film iſt zum erſten Male in Newyork vorgeführt worden. Die geſchichtlich unwahre Szene, in der ein deutſcher Soldat wegen Ungehorſams bei der Erſchießung der engliſchen Pflegerin von ſeinem Offizier durch einen Revolperſchuß getötet wird, war beſeitigt. Obgleich von deutſch⸗amerikaniſcher Seite gegen die Vorführung des Films ſtarker Proteſt erhoben worden war, verlief die Vorführung ruhig. Die Aufnahme war indeſſen ſehr kühl und nach dem ganzen Eindruck, den die Vorſtellung hinterlaſſen hat, ſcheint ſchon jetzt feſtzuſtehen, daß der Film in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit kein Erfolg ſein wird. Peking, die Staot der Ereigniſſe war. In der Mitte dieſer inneren Stadt liegt wie ein Kleinod eine Gruppe von Paläſten mit gelben Ziegeldächern. Spielt die Sonne auf den Dächern, ſo erſtrahlt das Gelb der Ziegel in der klaren und durchſtchtigen Luft bald hell wie neugeprägtes, bald ſatt und tief wie altes Gold. a Die innere Stadt führt meiſt ein ruhiges und friedliches Daſein. In der äußeren Stadt geht es, namentlich an den Bahnhöfen der Verbindungslinie mit Tientſin, in kriſen⸗ haften Zeiten ſehr ſtürmiſch zu. Es ſammeln ſich dort große Maſſen, die entweder neugierige Zuſchauer ſind, oder aber voll Schrecken und auf ihre Sicherheit bedacht, noch einen bereits überfüllten Zug nach Tientſin zu beſteigen verſuchen. Aber ſtürmiſche Tage dieſer Art ſind doch verhältnismäßig ſelten, und mag es auch in China und vielleicht auch in der Nähe der Hauptſtadt noch ſo wild und ſtürmiſch zugehen, ſo brechen ſich doch meiſt die Wogen der Erregung an den Mauern, die die innere Stadt umziehen. * In unruhigen Zeiten übt das Geſandtſchaftsviertel, das innerhalb der tatariſchen Stadt gelegen iſt, auf die reichen Chineſen in Peking eine außerordentlich große Anziehungs⸗ kraft aus. So iſt es auch fetzt wieder. Aus allen Richtungen kommen die wohlhabenden Chineſen angezogen und drängen ſich in den Hotels des Geſandtſchaftsviertels zuſammen. Ganze Jamilien müſſen in ſolchen Fällen oft mit einem einzigen Zimmer vorlieb nehmen. Seit dem Jahre 1900 hat das Ge⸗ ſandtſchaftsviertel nicht nur das Aeußere einer Feſtung, ſon⸗ dern es beſtitzt auch alle notwendigen Verteidigungsmittel, Am meiſten fällt die engliſche Botſchaft mit ihren tempel⸗ ähnlichen Gebäuden und ihren ſtreug abgeſchloſſenen Grund⸗ ſtücken auf. Im Geſandtſchaftsviertel weht Diplomatenluft. Wenn die ausländiſchen Vertreter auch mit den chineſiſchen Ereigniſſen ſehr enge Fühlung halten, ſo hat man doch im Ge⸗ ſandtſchaftsviertel den Eindruck, als ſeien ſeine Bewohner er⸗ haben über alles, was rund um ſte vorgeht. Vielleicht wird es in der nächſten Zeit hier wieder etwas lebendiger zugehen, nachdem die Ereigniſſe der alten chineſiſchen Hauptſtadt doch wieder ſehr nahe auf den Leib gerückt ſind. ö 4 fanden nur zwei Spuren ſeiner Unglücksfahrt. Das eine war 1 wertvollen Büchern verwendet 8. , S SR SDA f * 4 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 411. Seite. Nr. 264 Samstag, den 9. Junt 1928 r 7466 Danksagung. Für die Liebe und Ehre, die den teuren Heimgegangenen bezeugt und für die außer- ordentlich zahlreiche und wohltuende Teil- nahme, die uns in unserem tiefen Schmerze entgegengebracht wurde, sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Mannheim u. Gengenbach, 9. Juni 1928 Familie Gersbach Ausschreibung der Eiſenbetonarbei⸗ ten zum Neubau der Chirurgiſchen Klinik Freiburg; Teilung in etwa 3 Loſe vorbehal⸗ ten. Angebotsunter⸗ lagen gegen den Be⸗ trag von/ 100. im Baubftro Hugſtet⸗ terſtr. 70 ab 13. Juni: kein Verſand nach auswärts. Eröffnung der Angebote am Montag, den 9. Juli, vormittags 11 Uhr, im Bezirksbauamt, Leſſingſtr. 13. 2381 5 Zuſchlagsfriſt: vier 5 Wochen. Badiſches Bezirks⸗ . Fritz Fulda Facharzt für Chirurgie und Orthopädie 42 Em 24 Tel. 20 563 ö Zahnarzt Dr. Bruno Kaufmann Zurück 4896 59 Aumſſiche Fe angimachüngen Steuerzahlung für duni 1920 Oeffentliche Erinnerung. Die beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. 88 Es wird erinnert an die Zahlung der: 1. Lohnſteuer aus Zahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende Mai 1928, fällig am 15. Juni 1928, und aus Lohnzahlungen in der Zeit vom.—15. Juni 28, fällig am 20. Juni 28. Kalserring — 2. Börſenumſatzſteuer für Mat 1928, fällig am 10. 6. 1928. 3. Leiſtungen nach dem Aufbringungsgeſetz, 2. Rate, Vorauszahlung 75 nach dem Be⸗ ſcheid für 1928, fällig am 15. 6. 28. 4. Verſicherungsſteuer für Mai 1928, für Mo⸗ natszahler fällig am 30. 6. 1928. Es wird weiter erinnert an die aufgrund zugegangener Einkommen⸗, Umſatz⸗, Ver⸗ mögen⸗ und Grund⸗ u. Gewerbeſteuerbeſcheide noch zu leiſtenden Abſchlußzahlungen und an die am 15. 5. 28 fällig geweſene Einkommen⸗ ſteuerrate der Landwirte. Bet nicht rechtzeitiger Zahlung werden 1025 Verzugszinſen jährlich erhoben. Außer⸗ dem werden rückſtändige Steuern unter 1000 Mark ohne weitere Mahnung im Nachnahme⸗ verfahren auf Koſten des Pflichtigen durch die Poſt eingezogen. Zahle bargeldlos, gib die Steuernummer, Steuerart und den Zeitraum, für den gezahlt wird, auf dem Poſtabſchnitt an. Im Giro⸗ weg überwieſene Beträge ſind mit kurzen, dorſtehende Angaben enthaltenden Anſchrei⸗ Hungen der Finanzkaſſe anzuzeigen. Für Kraftfahrzeug⸗ ſowie Grunderwerb⸗ 1 werden nur beſtätigte Schecke anſtelle er Barzahlung angenommen. Auf aus⸗ wärtige Banken gezogene Schecke werden nicht angenommen. Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem Dienſtſtempel und zwei Unterſchriften, und zwar derjenigen des Sollbuchführers (Buchhalters) und des Kaſſierers verſehen ſein. Es wird dringend empfohlen, die Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen Zahlung u. Quittungs⸗ eintrag an Ort und Stelle zu prüfen, damit Unſtimmigkeiten ſogleich aufgeklärt werden können. Finanzamt Mannheim⸗Stabt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460 Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. Bekanntmachung. Die Fleiſch⸗ und Wurſtlieferung für die Küchen der Polizei iſt vom 1. Juli 1928 ab neu zu vergeben. Angebote ſind bis ſpäteſtens 18. 6. 1928, vorm. 9 Uhr bei der Pollzeikaſſe Mannheim (ehem. Kaſerne] verſchloſſen einzureichen. Lieferungsbedingungen können bei Polizeikaſſe eingeſehen werden. Hausrat Gemelnnützigs Möbelversorgung 8. m. b. R. 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