* — 2 4 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 8, chwetzingerſtr. 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus 24 Todesopfer Die Zahl der Todesopfer der Siegelsdorfer Kataſtrophe hat ſich inzwiſchen auf 24 erhöht. Von den Schwerverletzten ſind jetzt auch der Eiſenbahner Schloter aus Aſchaffenburg und Frau Prottengeier aus Nürnberg ihren Verletzun⸗ gen erlegen. Im ganzen haben 119 Perſonen ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen müſſen. Ueber den Beſtattungstermin der im Fürther Leichenhauſe aufgebahrten Toten iſt noch nichts beſtimmt worden. Eine Anzahl der L eichen wird in die Heimat abtransportiert werden. Wie konnte das Anglück entſtehen? Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Bis zur Stunde beſteht über die Urſache des großen Eiſenbahn⸗ unglücks noch keinerlei Klarheit. Der Vorwurf, der verſchiedentlich erhoben wurde, der Zug ſei mit zu großer Geſchwindigkeit gefahren, it, wie an zuſtändiger Stelle erklärt wird, in keiner Weiſe ſtichhaltig. Der Zug verfügt auf der Strecke, auf der das Unglück geſchah, über eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 90 Kilometer. die aber von dem Loko⸗ motivführer in der Kurve ſogar auf 80 Kilometer herabge⸗ mindert worden iſt. Da man vorerſt von den Hilfeleiſtungen an den Verunglückten und den erſten Aufräumungsarbeiten vollkommen in Anſpruch genommen war, konnten die Nach⸗ ferſchungen nach der Urfache noch zu keinem poſitiven Ergeb⸗ nis führen. Der Generaldirektor der Reichsbahn hat zwei der tüchtigſten Beamten, die Spezialiſten auf dem Gebiet des Ober⸗ baues ſind, nach Nürnberg entſandt. Sonſt unterſtehen die Nachforſchungen der Aufſicht des Reichsbahndirektionspräſi⸗ denten in Nürnberg. Wie es bereits die erſten Meldungen feſtgeſtellt haben, läßt ſich aus der Tatſache, daß die Lokomotive ſichüber⸗ ſchlagen hat, der Schluß ziehen, daß ein dynamiſcher Widerſtand von rieſigem Ausmaß ihren Lauf gehemmt haben muß. Erſt die genaueſte Unterſuchung der Lokomotive könnte ergeben, ob vielleicht ein Drehgeſtell losgeriſſen oder eine Achſe an ihr gebrochen wurde und ſo das Unglück verur⸗ ſacht hat. Was die Vermutung angeht, dieſer an ſich ſo ſchwer erklärbare Widerſtand laſſe auf einen Attentatsverſuch ſchließen, ſo haben ſich bisher hierfür ebenſo wenig wie für andere Mutmaßungen über die Unglücksurſache Anhaltspunkte finden laſſen. Eine Schilderung des Stellwerksbeamten Der Stellwerksbeamte, der als erſter an der Unglücks⸗ ſtätte in Siegelsdorf erſchienen war, machte folgende Mit⸗ teilungen: 4 Er habe vor ſeinem Häuschen geſtanden, als der Zug vorüberfuhr. Als er eben das Haus wieder betreten wollte, vernahm er in der Richtung nach Hagenbüchach ein furcht⸗ bares Krachen. Er habe eine große Dunſtwolke ge⸗ ſehen, in der ſich die Lokomotive nach rechts neigte und den hohen Eiſenbahndamm hinabſtürzte. Als er zur Unglücks⸗ ſtätte gekommen ſei, hätten ſich dort furchtbare Szenen ab⸗ geſpielt. Er ſelbſt könne ſich kein Bild davon machen, wie ſich das Unglück ereignen konnte. Die Strecke ſei voll ⸗ kommen in Ordnung geweſen. Der D⸗Zug 47 habe jeden Tag die Kurve mit der gleichen Geſchwindigkeit paſſiert. Ob es ſich um ein Attentat handle, könne er nicht ſagen. Tatſache ſei, daß in der dortigen Gegend bei der Station Puſchendorf vor zwei Jahren mehrere Eiſen bahn⸗ attentate verſucht worden ſeien, die jedoch immer im letzten Augenblick verhindert werden konnten. Der Attentäter ver⸗ büße zurzeit eine 15jährige Zuchthausſtrafe. Bei der Kataſtrophe, die ſich genau 200 Meter hinter der Station Siegelsdorf bei der Ausfahrt nach Hagenbüchach er⸗ Neue Verwicklungen in China Zwiſchen den militäriſchen Führern der Süd⸗ chineſen iſt ein offener Konflikt ausgebrochen, der die durch den Fall Pekings genährte Hoffnung auf eine baldige Befriedung Chinas zunichte zu machen droht. Der Oberbefehlshaber des Südens, Tſchiangkaiſchek, iſt zurückgetreten, da ent⸗ gegen der Abmachung General Feng ſeinen Entſchluß be⸗ kanntgegeben hat, die von ihm angegriffene Stadt Tientſin für ſich zu erobern, den Vorſchlag der Nanking⸗ Regierung, ſeine Truppen aus Peking zurückzuziehen, abgelehnt hat und ver⸗ langt, zum Oberbefehlshaber des Pekinger Bezirks ernannt zu werden. Uebrigens hat der japaniſche Geſandte General Tſchiangkaiſchek mitgeteilt, daß die japaniſche Regierung nicht daran denke, die Nanking⸗Regierung dle facto oder de jure an⸗ zuerkennen. Südlawien und Italien Der„Matin“ veröffentlicht ein Interview, das der Führer der ſüdſlawiſchen unabhängigen Demokraten, Pribitſche⸗ witſch, Jules Sauerwein gewährt hat. Pribitſchewitſch beklagt ſich über die herausfordernde Haltung Italiens gegen⸗ über Südflawien. Südſlawien habe Italien wiederholt Kon⸗ zeſſtonen gemacht, Muſſolini aber habe auf dieſen guten Wil⸗ len mit Verfolgungen geantwotlet. Man ſcheine in Frank⸗ b* reich nicht zu wiſſen, daß unter dem italieniſchen Joch 500 000 Unglück bei Siegelsdorf entgegengeſetzt der Fahrtrichtung liegt. quer auf den Schienen liegen. Während der erſte Schlafwagen auf dem Gleiſe weiterfuhr. legte ſich der zweite auf der Bö⸗ worte, könne man lediglich eine korrekte Haltung einnehmen. Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Seit und Leben Mannheim er§rauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Reisen Geſetz und Recht Nr. 266— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. eignete, wurden die mittleren Wagen am meiſten be⸗ troffen. Die Lokomotive hat ſich zweimal überſchlagen und ſtürzte dann den Feldweg hinab, ſodaß ſie jetzt genau Der Tender blieb ſchung auf die Seite. Der nachfolgende Wagen wurde auf die Lokomotive geworfen, ebenſo der fünfte Wagen. Der nächſtfolgende Wagen wühlte ſich neben den Schienen in den Erdboden ein. Vollkommen zerſtört wurde der vierte Wagen, der Pullmann⸗Wagen. Die größte Zahl der Toten und Ver⸗ letzten ſtammt aus dieſem Wagen, und zwar handelt es ſich bei den tödlichen Verletzungen hauptſächlich um Ver⸗ brühungen durch den heißen Dampf der Lokomotive, der aus der umgeſtürzten Maſchine in die Perſonenwagen ſtrömte, ſodaß die unglücklichen Fahrgäſte einen qualvollen Tod fan⸗ den. Unverſehrt blieben außer den beiden Packwagen die drei letzten Wagen des Zuges; der Unterbau und die Gleisanlagen wurden völlig zerſtört, auch die Telegraphenmaſten wurden umgelegt. Der Heizer erzählt Der leicht verletzt im Nürnberger Krankenhaus liegende 39 Jahre alte Heizer des verunglückten D⸗Zuges, Fleiſch⸗ hut, gab heute vormittag Journaliſten folgende Schilderung ſeiner Erlebniſſe bei der ſchweren Kataſtrophe: „Ich befand mich auf meinem Heizerſtand, als wir die Station Siegelsdorf durchfuhren. Kurz nachdem der Zug die Linkskurve hinter ſich hatte, bemerkte ich, daß die Loko⸗ motive ſchwankte. Das war in der Nähe des Stell⸗ werks. Ich hatte den Eindruck, daß damals die Lokomotive ſchon aus den Schienen geſprungen war. Das Schwanken wurde plötzlich ſo bedrohlich, daß der Führer mit aller Wucht die Bremſen zog. Dann war in einer Sekunde das ganze Unglück geſchehen. Entgegen einer anderen Darſtellung glaube ich, daß durch die Entgleiſung die Maſchine den vor⸗ deren Teil des Fahrgeſtells verlor und ſich aus dieſem Grunde überſchlug und die Böſchung hinunterſtürzte. Ich habe in keiner Sekunde das Bewußtſein verloren. Ich befand mich noch zwiſchen der Lokomotive und dem Tender und habe dieſer Tatſache wahrſcheinlich zu verdanken, daß ich mit dem Leben davongekommen bin. Mein Kollege, der Lokomotiv⸗ führer Imhof, ſcheint vor dem Abſturz der Maſchine aus der Lokomotive herausgeſchleudert worden zu ſein und kam dann wahrſcheinlich unter ſie zu liegen. Er iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich zerdrückt worden.“ Die bisher angeſtellten Unterſuchungen haben lediglich die Feſtſtellung ergeben, daß in der Nähe des Stellwerks, wo der Heizer bereits ein Schwanken der Lokomotive bemerkt haben will, die Schienen wenn auch nicht ſehr bedeutſ ame Lage⸗Veränderungen aufweiſen. Die Schienen liegen noch feſt, die Laſchen ſind nicht gelockert, aber ſie erſcheinen leicht verbogen. * Beileidskundgebungen Der Reichspräſident, der Reichskanzler, der Reichsver⸗ kehrsminiſter und der preußiſche Miniſterpräſident haben an den Generaldirektor Dorpmüller Telegramme geſandt, in denen ſie ihr Beileid für die Opfer der Kataſtrophe zum Aus⸗ druck bringen. Der Generaldirektor der Reichsbahn hat dieſe Beileidswünſche an die Hinterbliebenen der Opfer weiter⸗ geleitet und erklärt, daß die Reichsbahn alles zu tun bereit iſt, um die Lage der Opfer und ihrer Angehörigen zu erleichtern. Ein großer Teil der Verunglückten gehört zu der Reichsbahn⸗ beamtenſchaft ſelbſt. Es handelt ſich hier um 6 Beamte, die von einem Kurſus aus München wieder auf der Heimreiſe nach Nürnberg begriffen waren. Kroaten und Slowenen lebten, denen das Recht, eigene Pri⸗ märſchulen zu halten, verſagt werde, während zur Zeit der Habs⸗ burger im gleichen Gebiet 200 kroatiſche Primärſchulen beſtan⸗ den hätten. In Dalmatien verfolge Italien eine perfide Po⸗ litik des Eindringens. In Mailand habe es anläßlich der letzten Meſſe eine dalmatiſche Sektion gegeben. Man ſcheine in Italien zu ignorieren, daß Dalmatien nicht italieniſch, ſondern ſüdſlawiſch ſei. Einem Lande gegenüber, das nur mit Beleidigungen, Beſchimpfungen und Verleumdungen ant⸗ Es ſei zwecklos, andauernd neue Verträge, Abkommen und Konventionen abzuſchließen, die doch nur neue Lügen verdeck⸗ ten. Die ſüdſlawiſche Oppoſition wolle keinen Krieg mit Ita⸗ lien, ſie wolle aber ehrenhafte Bedingungen und nicht lüg⸗ neriſche Freundſchaftsbeteuerungen. Ruſſiſche Luftrüſtungen Der Britiſh United Preß meldet aus Moskau, daß das Komitee„Unſere Antwort an Chamberlain“ dem Kriegs⸗ miniſterium die Mittel für weitere 32 Flugzeuge über⸗ reicht hat. Dieſes Komitee war nach einer ſcharfen ſowjet⸗ feindlichen Rede Chamberlains im letzten Jahre und dem Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und Rußland ins Leben gerufen worden. Bisher haben die Zeich⸗ Regierungswechſel Am heutigen 11. Juni tritt die Reichsregierung offiziell zurück, die Neubildung des Kabinetts iſt jetzt das Problem des Tages. Der Reichspräſident hat durch ein⸗ gehende Beſprechungen mit den Parteiführern die Lage ſoweit geklärt, daß am morgigen Dienstag nach ſicherer Vorausſicht der ſozialdemokratiſche Fraktionsvorſitzende Her maun Müller den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten kann. Daß er ihn annehmen wird, unterliegt nach dem Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Parteiausſchuſſes in Köln keinem Zwei⸗ fel. Daß die Wahl auf einen Sozialdemokraten fallen muß, wird von allen Seiten anerkannt. Auch die Deutſchnationglen ſind der Anſicht, daß den Sozialdemokraten nach dem Ausfall der Reichstagswahlen die Führung der Regierungsgeſchäfte zufallen muß. Nach anfänglichem Zögern und Schwanken haben ſich auch die Sozialdemokraten ſelbſt zu dieſer Anſicht durchgerungen. Man hätte bei ihnen anfangs einen Zentrums⸗ kanzler als Deckung gegen kommuniſtiſche Angriffe nicht un⸗ gern geſehen. Aber man hat ſich dann doch davon überzeugen müſſen, daß mit dieſer Spekulation nichts zu erreichen war. Kommt eine Regierung der Großen Koalition zuſtande, ſo wird die Sozialdemokratie mit dem Reichskanzleramt auch die volle Verantwortung für alle Regierungshandlungen über⸗ nehmen. Daran iſt von vornherein kein Zweifel. Hermann Müller ſoll die Abſicht haben, mit der Regie⸗ rungsbildungmöglichſt kurzen Prozeß zu machen. Er wird ſich vermutlich ſchon vor der Eröffnung des Reichstages an diefenigen Fraktionen wenden, die er zur Teilnahme an der Regierungsbildung einzuladen gedenkt. Man weiß, daß er die Bildung der Großen Koalition ins Auge gefaßt hat. Er wird ſeine Frage alſo zunächſt an die Demokraten, das Zen⸗ trum und die Deutſche Volkspartei richten. Ihre Bereitſchaft zu Verhandlungen werden alle dieſe Fraktionen zu erkennen geben und es wird deshalb keine Schwierigkeiten machen, die erſten Schritte auf dem Wege zur Regierungsbildung zu tun. Wird es aber ohne Stockungen auf dieſem Wege auch weiter⸗ gehen? Ein kleiner Aufenthalt wird ſich wahrſcheinlich ſchon bei der Frage ergeben, wieweit der Kreis der Beteiligten gezogen werden ſoll. Das Zentrum wird großen Wert auf die Zuziehung der Bayeriſchen Volkspartei legen und die Deutſche Volkspartei wird dieſe Forderung ſicher unter⸗ ſtützen. Da die Bayeriſche Volkspartei nach allem was man hört, zur Teilnahme au der Großen Koalition ebenſo wie im Jahre 1923 bereit iſt, ſo wird ſich ihre Einbeziehung in die Re⸗ gierungsverhandlung von ſelbſt ergeben und von keiner Seite Schwierigkeiten begegnen. Auch die Wirtſchafts partei muß aufgefordert werden, die Regierungs verantwortung mit zu übernehmen. Ihr erheblicher Zuwachs an Mandaten legt ihr geradezu die Verpflichtung auf, aus ihrer paſſiven Haltung zu poſitiver Regierungsarbeit überzugehen. Nach den Aeuße⸗ rungen, die bisher von Vertretern der Wirtſchaftspartei be⸗ kannt geworden ſind, ſcheint man dieſe Verpflichtung aber nicht ſehr ſtark zu fühlen, ſondern ſich in der Rolle des Zuſchauers wohler zu fühlen. Die Entſcheidung über die Haltung der Wirtſchaftspartei wird erſt im Laufe dieſer Woche fallen. Schon jetzt muß verlangt werden, daß ſie ſehr dringend zur Beteili⸗ gung an den bevorſtehenden Verhandlungen aufgefordert wird. Wie ſoll verhandelt werden? Vom erſten Tage au wird darauf hingearbeitet werden müſſen, daß die bürgerlichen Parteien zuſammenſtehen und bei den Verhandlungen, wie ſpäter in einer etwaigen Koalition ihr Gewicht gemeinſam in die Wagſchale legen. Die Sozialdemokraten werden mit ihren Forderungen nicht beſcheiden ſein. Sie werden auf ihre 152 Mandate pochen und ihre perſönlichen und ſachlichen Wünſche dementſprechend einrichten. Getrennt können die bürgerlichen Parteien dagegen nur ſchwer ankommen, vereint ſind ſie aber ſehr wohl imſtande, den Sozialdemokraten auch zahlenmäßig ein vollgültiges Gegengewicht zu bieten. Mit Einrechnung der Bayeriſchen Volkspartei ſind ſie ziemlich ebenſo ſtark wie die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion. Sie können dann mit Erfolg jede Ueberſpannung ſoztaldemokratiſcher Forderungen bekämpfen. Das enge Zuſammenarbeiten der bürgerlichen Fraktionen von der Bayeriſchen Volkspartei bis einſchließlich der Demkoraten iſt alſo dringend geboten. Deutſche Volks⸗ partei, Zentrum und Bayeriſche Volkspartei ſehen dieſe Not⸗ wendigkeit auch ein und wollen dementſprechend handeln. Die Demokraten aber ſcheinen ſich nach den bisherigen Aeuße⸗ rungen ihrer Preſſe den Sozialdemokraten näher verwandt zu fühlen, als der bürgerlichen Einheitsfront. Man wird aber die Hoffnung nicht aufgeben dürfen, daß die demokratiſche Reichstagsfraktion darüber anders denkt und ſich doch noch als bürgerliche Partei fühlt. Hinter den Kuliſſen iſt die Regierungsbildung wahrſchein⸗ lich ſchon weiter vorgeſchritten, als die Oeffentlichkeit erkennen kann. Da eine Reihe der bisherigen Inhaber wich⸗ tiger Regierungspoſten auch in das neue Kabinett mit über⸗ nommen werden ſoll, ſo iſt damit ſchon bis zu einem gewiſſen Grade verbürgt, daß die Stabilität der bisherigen Regierungs⸗ politik erhalten bleiben ſoll. Dadurch könnte der Prozeß der Regierungsbildung zunächſt erleichtert werden, wenn es auch ſicher in vielen Einzelfragen, wenn auch nicht jetzt bei der Regierungsbildung ſo doch ſpäter zu ſcharfen Gegenſätzen und ſchweren Meinungskämpfen zwiſchen der Sozialdemokratie und den bürgerlichen Parteien kommen wird. Spaniſcher Beſuch bei Hindenburg Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, hat der Reichspräſident den heute vormittag in Berlin eingetroffenen ſpaniſchen Arbeitsminiſter Aunos in Begleitung des ſpaniſchen Geſchäftsträgers in Berlin empfan⸗ gen. Der ſpaniſche Arbeitsminiſter, der ſich auf einer Studien⸗ reiſe befindet, wird bis zum 13. Juni in Berlin bleiben und dann die Preſſa in Köln beſuchen, um dort den ſpaniſchen nungen geſtatltet, im ganzen 133 Flugzeuge zu kaufen. * Pavillon zu eröffnen. 5 2. Seite. Nr. 266 8. g Montag, den 11. Juni 1928 Nobiles erſter Bericht Die Veſatzung auseinandergeriſſen! Nachdem nun eine ſtändige funkentelegraphiſche Verbin⸗ dung mit Nobile geglückt iſt, hat dieſer ſofort nähere Einzel⸗ heiten über den Schiff b der„Italia“ und die Lage der Beſatzung mitgeteilt. Aus ihnen iſt zu entnehmen, daß bei dem Unfall des Luftſchiffes die Führergondel abgeriſ⸗ ſen wurde und mit dem General und acht Mann der Be⸗ ſatzung liegen blieb, während der Ballon mit den übrigen ſieben Mann noch etwa 30 Kilometer weiter nach Oſten ab⸗ getrieben wurde. Der Navigationsoffizier befindet ſich in der zurückgebliebenen Gondel. Die mit dem Ballon und den drei Motorengondeln weggeführte Gruppe beſteht aus zwei Wiſſenſchaftlern, einem Monteur, drei Mechanikern und einem Journaliſten. Im Rumpf des Luftſchifſes befinden ſich auch die Lebensmittel, Kleider und Waffen. Zmei Perſonen der Gruppe des Generals haben erhebliche Verletzun⸗ gen, und zwar anſcheinend Knochenbrüche, erlitten. Ueber das Schickſal von drei Mann der Beſatzung, die bereits vor einiger Zeit nach dem Nordkap ausgeſchickt wurden, um Hilſe zu holen, als es noch unmöglich war, mit der Außenwelt in funkentelegraphiſche Verbindung zu kommen, herrſcht Un⸗ gewißheit. Manu iſt in großer Sorge um ſie. Das Treibeis, auf dem ſich die Leute von der„Italia“ befinden, treibt gegenwärtig nach Nordweſten. Ihre Lage hat ſich daher nach 80,37 Grad nördlicher Breite und 27,10 Grad öſtlicher Länge verſchoben. Die beiden Eisſchollen treiben ziem⸗ lich weit vom Lande entfernt, eine allerdings in Richtung auf das Laud. Auch ſind die beiden Einsſchyllon von einander ſo weit entfernt, daß ſich die Mannſchaften nicht ſehen können. Der Telegraphiſt der„Italia“, Biagi, hat am Samstag abend in einem längeren klaren Geſpräch mit der„Citta di Milano“ angegeben, daß Lebensmittel noch für ſechs Wochen vorhanden lber ſeinen ffbruch In der Nacht zum Montag hatte die„Citta di Milano“ wiederum Verbindung mit der Beſatzung der„Italia“. Aus den Mitteilungen geht hervor, daß zwei Mann der Beſatzung ernſtlich verletzt ſind, ſodaß ſie transportiert werden müſſen. Das Luftſchiff ſelbſt ſoll vollſtändig zugrunde gegangen ſein. Man iſt jedoch nicht mehr der Anſicht, daß es explodiert iſt, da ſich die Mannſchaft in dieſem Falle nur ſchwer hätte retten können. Man hält es vielmehr für wahrſcheinlich, daß die„Italia“ durch Eisſchläge auf das Eis herunter⸗ gezogen wurde. Peſſimismus in Kingsbay Auf Grund der neueſten Funkſprüche Nobiles über das Los ſeiner Leute ſind die Offiziere der„Citta di Milanbo“ ſehr peſſimiſtiſch. Es ſcheinen nicht mehr alle Leute der„Italia“ am Leben zu ſein. Außerdem iſt man ernſtlich beſorgt um das Los der dreiköpfigen Patrouille, die ſich nach dem Nordkap auf den Weg gemacht hat. Es beſteht die Gefahr, daß ſich dieſe Leute auf dem Treibeis verirrt haben, ſodaß man jetzt die Nachforſchungen auch auf dieſe Gruppe ausdehnen muß. Die Hilfsmaßnahmen Rijſſer Larſen iſt mit ſeinem Flugzeug beim„Hobby“ ein⸗ getroffen. Es wird mit Lützow Holm gemeinſam nach Oſten fliegen, um der Beſatzung der„Italia“ mitzuteilen, daß Hilfe unterwegs iſt und um gleichzeitig Proviant abzuwerfen. Die Flugzeuge können, da ſie gezwungen ſind, Brennſtoff für den Rückflug mitzunehmen, nur ſehr wenig Proviant laden. Die„Braganza“ liegt in der Moſſelbay eingefroren nur ungefähr 200 Km. von Nobiles⸗Lager entfernt. Es ſcheint je⸗ doch ausgeſchloſſen, daß man ſich der Stelle mit Schiffen nähern kann. Der norwegiſche Jäger Royce wird die erſte Ret⸗ tungsexpedition von der„Hobby“ aus mit Hilfe von Hun de⸗ ſchlitten unternehmen. Er glaubt, daß er in vier Tage⸗ ſeien. Es mangele nur an Schuhzeug. .. Wieder einmal blamierte Gralshüter Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Linkspreſſe iſt verſchiedentlich gerügt worden, daß die Schiffe der Reichsmarine am Gedenktag der Skagerrak⸗ Schlacht die alte Reichskriegsflagge gehißt hatten. Wie wir dazu erfahren, geſchah dies auf eine Anordnung, die der Reichspräſident Ebert im Jahre 1924 erlaſſen hat. Es war alſo wieder einmal nichts mit der Rettung des Kapitols! Haltloſe Anterſtellungen Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Einige Blätter hatten behauptet, die deutſchnationalen Mini⸗ ſter des Reichskabinetts, in erſter Linie der Innenminiſter v. Keudell und der Reichsjuſtizminiſter Hergt verſuchten noch in letzter Stunde vor dem Rücktritt der Reichsregierung Leute ihrer Couleur in Beamtenſtellen hineinzubringen. Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, handelt es ſich dabei, ſoweit dieſe Behauptungen das Innenminiſterium angehen, um Kom⸗ binationen, die jeglicher Grundlage entbehren. Der Reichs⸗ juſttzminiſter Hergt hat allerdings einige Ernennungen, die ſich zum größten Teil auf die Beamtenſchaft des Reichsgerichts beziehen, vorgenommen. Dieſe Ernen⸗ nungen ſind aber in durchaus ordnungsmäßiger Weiſe auf adminiſtrativer Grundlage vor ſich gegangen. Veranlaßt worden ſind ſie durch einen Antrag der Länder Baden und Hamburg, deren Regierungsſpitzen ja dem Reichsjuſtiz⸗ miniſter in keiner Weiſe naheſtehen. Verſchollenes Flugzeug — Sofia, 11. Juni. Von dem engliſchen Eindecker„Kelia“, der geſtern von Lympno mit der 62jährigen Herzogin von Bedford an Bord einen neuen 8000 Meilenflug nach In⸗ dien angetreten hat, fehlt bisher jede Nachricht. Das Flug⸗ zeug ſollte am Sonntag nachmittag gegen 6“ Uhr ſeine erſte Etappe in Sofia beenden. märſchen die Strecke bis zum Lager zurücklegen kann. 7 ö 660 franzöſiſche Polizeibeamte im beſetzten Gebiet Nach neuerer Feſtſtellung hat ſich ergeben, daß die fran⸗ zöſiſche Beſatzung im beſetzten Gebiet noch ein großes Kontin⸗ gent von Geheim⸗ und Militärpolizei unterhält. Im Ganzen ſollen ſich etwa 660 Geheim⸗ und Sicherheitsbeamte im beſetzten Gebiet befinden. Die Hauptſtellen der Geheim⸗ und Nachrichtenpolizei ſind Mainz, Ludwigshafen und Koblenz. In Mainz befindet ſich die Oberleitung des fran⸗ zöſiſchen Nachrichtenweſens, der etwa 80 Beamten mit mehre⸗ ren Offizieren zugeteilt ſind. Es iſt immer wieder feſtgeſtellt worden, daß die franzöſiſchen Nachrichtenabteilungen intenſiv mit der Beſatzungsbehörde zuſammen arbeiten, was von dieſer bisher immer wieder beſtritten wurde. Vadiſche Politik Die Reichsmittel für das Kehler Gebiet Nach Mitteilungen des Miniſters des Innern ſind im Jahre 1927 an Zuwendungen für Stadt und Bezirk Kehl aus dem Grenzlandfonds geleiſtet worden: Für die Gewerbeſchule der Stadt Hehl 250 000 /, für ein Verſammlungshaus in Kehl 100 000 /, für die Hafenbauten 750 000 /, für ein Schulhaus in Willſtätt 110 000, für ein Mittelſchulhaus in Rheinbiſchofsheim 50 000 /, für ein Scheil⸗ haus in Freiſtett 10 000, für die Anſtalt Kork 30000% und die Gemeinde Kork(Schulhaus) 50 000 4; das ſind zuſammen 1 350 000 //, Jus dem 30 Millionenfonds für die beſetzten und Grenzgebiete haben erhalten: die Stadt Kehl 20 000 /, die Landgemeinden im Bezirk 51000 /, die Handelskammer Lahr 20 000, die Handwerkskammer in Freiburg 50 000% und die Handwirtſchaft 29 000 l. Aus dem Fonds für kulturelle Fürſorge wurden 34 450% an die in Frage kommenden Vereine und Körperſchaften der Stadt Kehl und des Bezirks verteilt. 587 Ne Letzte Meldungen Eine Million Beſucher der Preſſa — Köln, 11. Juni. Samstag vormittag hat die Beſucher⸗ zahl der Preſſa die erſte Million erreicht. Dieſe Zahl beweiſt ihre ſtarke Anziehungskraft und beſtätigt, daß es ge⸗ lungen iſt, eine Ausſtellung zu ſchaffen, die ſich ſowohl durch ihr Gebiet als auch durch ihre Durchführung an die All⸗ gemeinheit wendet. Mißglückter Fallſchirmabſprung — Flensburg, 11. Juni. Auf dem Flensburger Flugtag ereignete ſich geſtern ein ſchweres Unglück. Bei der Vor⸗ führung eines Fallſchirmabſprunges ſtürzte der Flugſchüler Kuies ab, da ſich der Schirm nicht öffnete. Knies war ſo⸗ fort tot. Automobilunglück — Düren, 11. Juni. Bei der Zuverläſſigkeitsfahrt des Dürener Automobil⸗ und Motorradklubs durch die Eifel er⸗ eignete ſich in der Nähe von Hillesheim ein ſchweres Unglück. Ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen geriet ins Schleu⸗ dern und rannte gegen einen Baum, wobei der Wagen ſich überſchlug und völlig zertrümmert wurde. Zwei der Inſaſſen, Sportredakteur Joſeph Schottmüller von der Dürener Zeitung und der Chauffeur Peter Löwenich, wurden herausgeſchleudert und auf der Stelle getötet. Die beiden anderen Inſaſſen kamen mit leichten Verletzungen davon. Zuſammenſtoß zweier Straßenbahnen in Berlin — Berlin, 11. Juni. Geſtern abend ereignete ſich in Neu⸗ kölln ein ſchwerer Verkehrsunfall, bei dem vier Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. An einer Straßenkreuzung ſtießen aus bisher noch unbekannter Ur⸗ ſache zwei Straßenbahnwagen zuſammen. Bei dem heftigen Anprall wurden beide Wagen ſtark beſchädigt und die auf der Plattform ſtehenden Fahrgäſte gegen die Brüſtung geſchleu⸗ dert. Durch den Unfall entſtand eine Verkehrsſtörung, die annähernd eine halbe Stunde dauerte. Die Polizei hat eine eingehende Unterſuchung der Schuldfrage eingeleitet. Große Beute eines Scheckſchwindlers Zürich, 11. Juni. Einem Unbekannten wurden geſtern Schweres gegen Vorweiſung eines Schecks von einer hieſigen Großbank 65800 Schweizer Franken ausbezahlt. Der Scheck lautete auf eine italieniſche Bank, die aber beſtreitet, ihn ausgeſtellt zu haben. Da um die gleiche Zeit in London, Berlin und Brüſ⸗ ſel dasſelbe Manöver verſucht wurde, vermutet man, daß es ſich um einen internationalen Betrüger handelt, der jedoch nur in Zürich ſein Ziel erreichte, während es in den anderen Orten lediglich bei Betrugsverſuchen blieb. Kutſcher Hartmann in Paris — Paris, 11. Juni, Der Berliner Droſchkenkutſcher Hartmann war am Samstag Gaſt des Chefs des Quar⸗ tier Latin. Dem Bankett wohnten auch Delegierte der „Commune Liberté du Montmartre“ bei. Im Verlaufe des Banketts forderte der Droſchkenkutſcher von Paris, genannt Jules de Belleville, Hartmann zu einem Wettrennen mit ihren Droſchken heraus. Dieſes fand in der Rue des Ecoles im Quartier Latin ſtatt. Jules des Belleville gewann das Rennen, das einen allgemeinen Heiterkeitserfolg hatte. Nachher wurden der Sieger und der Beſiegte in einem gro⸗ ßen Umzug, zu dem ſich die Studenten geſellt hatten, durch die Straßen des Studentenviertels und die Boulevards nach dem Montmartre geleitet. Ein vollbeſetztes Auto in den Fluß — Madrid, 11. Juni. Wie aus San Sebaſtian gemeldet wird, ſtürzte ein Laſtkraftwagen, auf dem ſich 17 junge Mäd⸗ chen befanden, in der Nähe von Ceſtona von einer Brücke in einen Fluß hinab. Acht Mädchen wurden getötet und die übrigen ſchwer verletzt, darunter der Autoführer. * Karol will nicht geſchieden ſein. Brüſſeler Zeitungen zufolge hat der frühere rumäniſche Kronprinz Karol, der ſich gegenwärtig in Houyet befindet, ausdrücklich erklärt, er würde ſeine Einwilligung zur Eheſcheidung verweigern. e—— Die Engelsburg und ihr Mäzen (Von unſerem römiſchen Vertreter) Rom, Aufang Juni. Eine freudige Ueberraſchung bietet ſich den Beſuchern der altehrwürdigen Engelsburg in Rom: ein ausgedehnter Teil des päpstlichen Kaſtells, jener nämlich, wo die Gemächer Pauls III. lagen, wurde durch die Privatſchenkung eines rei⸗ chen römiſchen Mäzens wieder mit erleſenen Kunſtwerken im Stil der Zeit eingerichtet, und das jahrhundertelang dem Verfall preisgegebene, zeitweiſe ſogar als Biwakraum für Soldaten und als Pferdeſtall benützte Appartement des far⸗ neſiſchen Papſtes exſtrahlt heute in der ihm angemeſſenen ſtren⸗ gen Pracht und harmoniſchen Würde. Noch vor einem Menſchen⸗ alter herrſchte hier das wüſteſte Durcheinander, und erſt den energiſchen Bemühungen des Burgkommandanten General Vorgatti gelang es, den allſeits drohenden Niedergang auf⸗ zuhalten. Ihm allein und ſeiner liebenden Hingabe iſt es zu verdanken, wenn Reſtaurierungsarbeiten überhaupt vor⸗ genommen, die verräucherte Uebertünchung der herrlichen Wand⸗ und Deckengemälde entfernt und ſummariſch angelegte Zufallskonſtruktionen abgebaut wurden, wenn hiſtoriſch wich⸗ lige Elemente gerettet und dekorative Einzelheiten anſchaulich wiedererſtattet werden konnten. Bei Gelegenheit der rö⸗ miſchen Jubiläumsausſtellung im Jahre 1911 mußte auch die Engelsburg im hiſtoriſchen Rollenſpiel herhalten und raſch herbeigetrommelte Dekorateure koſtümierten ſie mit hiſto⸗ riſcher Fertigware, mit Flitter und Firlefanz, um dem Volke den Eindruck des waſchecht Geſchichtlichen zu vermitteln. So würde am Eingang der päpſtlichen Wohnung eine mit⸗ telalterliche Apotheke mit dickbäuchtgen Vaſen, Schnörkel⸗ röhren und Retorten eingerichtet, und manch eine Unſchuld vom Lande fragte erſchauernd den Führer, ob man hier die furchtbaren Gifte der Borgia zubereitete und Lebenselixiere braute; auch das Paulsappartement wurde friſchweg möbliert, mittelalterlich aufgezogen und mit Leim und Pinſel kaſchiert, ſodaß viele Beſucher vor einem enormen, aus wer weiß welchem Gerümpelladen hergeſchleiften Bett ehrfürchtig nie⸗ derknieten und ſich bekreuzigten, in der naiven Annahme, Paul III. habe darin geſchlafen. Heute ſieht es hier ganz an⸗ kaum wieder: aller Kram wurde weggeräumt, die Wände, ſo⸗ weit ſie keine Fresken aufweisen, mit koſtbaren Stoffen über⸗ zogen, prachtvolle Renaiſſancebilder in gutes Licht gehängt, ſchöne Plaſtiken und außerordentlich gut erhaltene Möbel auf⸗ geſtellt. Die Stiftung umfaßt 152 ausgeſucht wertvolle Stücke im Handelswert von annähernd 10 Milltonen Lire. Der Mann, dem der italieniſche Staat dieſe in der Ge⸗ ſchichte des Mäzenatismus wohl einzig daſtehende Schenkung verdankt, iſt der bekannte, aus Ancona ſtammende und ſeit langer Zeit in Rom anſäſſige Kunſtmaler Graf Contini, der im Verein mit ſeiner Gattin Donna Vittoria zwei ganze Jahre darauf verwendete, die einzelnen Stücke ſtilgemäß zu⸗ ſammenzuſtellen, keine Mühe und Ausgabe ſcheute, um in den Beſitz beſonders wichtiger Ausſtattungen zu gelangen und ſogar eine Extratbur nach Nordamerika unternahm, lediglich um ein in die Paulswohnung gut hineinpaſſendes Kunſtwerk anzukaufen. a Bevor das Auge in all der von der Größe vergangener Epochen zeugenden Pracht Einzelheiten wahrzunehmen ver⸗ mag, wirkt das Geſamtbild auf das Gemüt des Beſuchers. Es iſt erſtaunlich, wie hier mit feinſinnigſter Berechnung jedes Stück dem andern angepaßt erſcheint und alle zuſammen eine vollkommene Harmonie ſowohl untereinander, als mit dem räumlichen Milieu der alten Säle bilden. Manch ein Werk, das anders gehängt oder aufgeſtellt bloß muſeographiſchen Symphonie der Farben und Formen eingeſchaltet und leuchtet in all ſeinen Ausdrucksmöglichkeiten auf, dem Ganzen neuen Glanz verleihend. Die Beziehung von Werk zu Werk und vom Werk zur Umgebung, die ſonſt in Muſeen fehlt, iſt hier lebendig vorhanden: in überreicher Gliederung eine homo⸗ gene Wirkung zu erzielen, die nicht allein von künſtleriſchem Geſchmack zeugt, ſondern einem hohen geiſtigen Niveau ent⸗ ſpricht— das iſt die perſönliche Leiſtung des Grafen Contini, das iſt zugleich eine Kulturtat, die Früchte zeitigen wird. Denn von nun ab kann ſich in Italien kein Muſeums direktor mehr über das hinwegſetzen, was Contini hier erreicht hat, und die heterogene, katalogmäßige, in geſchichtliche Abſchnitte gezwängte Aufſtellung von Kunſtwerken muß nunmehr einer organiſcheren, künſtleriſchen Auffaſſung weichen. Es iſt im beſchränkten Raum einer kurzen Notiz unmög⸗ ders aus, man erkennt die ſieben farneſiſchen Papſtzimmer lich, auf die einzelnen Stücke der Stiftung Contini näher ein⸗ Wert hätte, erſcheint hier als klarer Einzelton in die tönende zugehen. Jedes Werk, das Graf Contini und ſein bewährter Mitarbeiter Profeſſor Longhi für die Burgſammlung beſtimm⸗ ten, verdient ausführliche Betrachtung, doch wird es immer⸗ hin im Sinne einer allgemeinen Orientierung genügen, wenn nur auf die Glanzſtücke namentlich hingewieſen wird. Im„Saal des Perſeus“ hat der Stifter der Sammlung die Wände mit altem Brokat und koſtharen Genueſer Stoffen überziehen laſſen; längs der Wände bemerkt man einen reich⸗ verzierten Papſtthron aus dem Cinquecento, einen toska⸗ niſchen Schrank herrlichſter Ausführung, mehrere Savonarola⸗ Stühle und venetianiſche Hocker, ſowie unter den gut erhal⸗ tenen Fresken des Pierin del Vaga eine Madonna von Lorenzo Lotto und ein lombardiſches Tafelbild aus der erſten Hälfte des Quattrocento. In der ſogenannten„Bibliothek Pauls III.“ zwei ſeltene Renaiſſancetiſche, Stühle und Seſſel aus derſelben Epoche, ein Quattrocentoſchrank und mehrere Monumentalleuchter. In den anſtoßenden„Sala del Adrianed“ und„Sala dei Feſtoni“ prangt ein großes Altarbild von Luca Signorelli, und ſeitlich davon zwei Heiligenbilder des Biſſolo; drei Truhen aus dem 16. Jahrhundert vervollſtändigen die Einrichtung des erſten Raumes. Im zweiten hängen zwei Bacchanal⸗Darſtellungen, die eine von Pouſſin und die zweite von Doſſo; dieſes ungemein ſeltene Stück, das Vaſari zitiert und bisher verſchollen war, wurde von Prof. Longhi entdeckt und identifiziert. Weiter führt uns die Wanderung im päpſtlichen Appar⸗ tement durch die„Caglioſtra“, wo einer alten Tradition gemäß der legendäre Hochſtapler Caglioſtro gefangen gehalten wurde, durch die reich möblierten Säle des„Storches“, des„Del⸗ phins“ und des„Salamanders“, wo im Halbkreiſe acht an Giottos Heilige gemahnende Holzſkulpturen ſtehen, ſowie ein „Chriſtus“ von Sebaſtiano del Piombo und ein„Heiliger Sebaſtian“ von Fiorenzo di Lorenzo; weiter durch all den Prunk und die ſinnbetörende Schönheit bis zum Portal, wo eine ſteile Treppe auf den Terraſſengang führt und zur hohen Loggia, von der aus man weit über Rom blicken kann, zum grünenden Aventin hinüber, nach dem Ponte Milvio zu und über ein wogendes Häuſermeer, wo Kirchenkuppeln wie ſelige Inſeln im Sonnenduft ſchwimmen. Das Auge taucht in die blaue Unendlichkeit des ſinnlichen Himmels von Rom, Natur und Kunſt feiern hier ihr ewiges Verbrüderungsfeſt, während die Glocken der Engelsburg in metallenem Tiefklang den triumphalen Sonnenmittag der Urbs einläuten =. n N —— AN Deo 9 25 . 5 ö 9 Montag, den 11. Juni 1928 5 3. Seite. Nr. 266 zünnergeſangverein Feier des 30 ja In einem Vorbericht wurde bereits auf die Gründungs⸗ nd Eutwicklungsgeſchichte des Vereins, ſowie auch auf die eierlichkeiten zu Ehren ſeines 50jährigen Jubiläums aus⸗ führlich hingewieſen.„In Freud und Leid zum Lied bereit“, dieſer Wahlſpruch, voll mannhaften, aufrechten Geiſtes und zelbſtſicherer, fröhlicher Kraft, war dem Verein durch 50 Jahre Findusch trutzig⸗ſtarker Wegbereiter. Heute, am Ziel dieſes langen und oft ſteinigen Weges, hat der Verein Grund genug, dieſen Ehrentag feſtlich zu begehen, dies um ſo mehr, als die fünf Gründer des Vereins(Ph. Herbel, Ph. Samstag, Jak. Umſtätter, Fr. Wehe und Abd. Wittner) ſich noch in voller Geſundheit an der Feier beteiligen können. Ein am Samstag abend im„Gaſthaus zum Adler“ ab⸗ gehaltenes Bankett leitete das Feſt mit einem großzügigen Auftakt ein. Die friſchen Klänge des Streichorcheſters Lehmann, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, entboten den erſten Gruß und umrahmten mit ſchön vorgetragenen Muſikſtücken die gnerkennenden Reden und Freundſchaftsbezeugungen, die dem Verein ſo reich zugedacht wurden. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Herr Heinr. Fild, ſprach herzliche Begrüßungsworte, die den Kreis der liederfrohen Menſchen gleich innig umfaßten. Er dankte Stadtrat Braun, der als Vertreter der Stadt an⸗ weſend war, für ſein Erſcheinen, ebenſo Herrn Bauer als Vorſitzendem des Pfalzgau⸗Sängerbundes, allen am Feſt teil⸗ nehmenden freundnachbarlichen Geſangvereinen, den Preſſe⸗ vertretern, verlas Glückwünſche des Heryn Stagatsminiſters Dr. Remmele, des Oberbürgermeiſters Dr. Heimerich und des Bürgermeiſters Böttger. Beſonders innige Worte richtete er an die fünf anweſenden Gründer des Vereins und ehrte Frau Wernz, die vor 50 Jahren als Ehrendame der Gründung des Vereins beigewohnt hatte, durch Ueberreichen eines Blumenſtraußes. Ferner dankte er den hochherzigen Stiftern, die das Gelingen des Feſtes ermöglicht hahen und ſchloß mit einem Hoch auf das einende deutſche Lied. Das hierauf ſpontan einſetzende, ſtehend geſungene Deutſchland⸗ lied, war der Widerhall ſeiner eindrucksvollen Rede. Dieſe hochgemute Stimmung hielt den ganzen Abend über an, ver⸗ ſtärkt durch die anerkennenden Worte des Stadtrats Braun, * der gerade die Vorſtände als geiſtige Träger und geſunde Keimzellen der ſich ausdehnenden Großſtädte charakteriſierte. Gerade ihr, der Vorſtadt, als Tummelplatz der Jugend, er⸗ wachſe die Pflicht, neben einer geſunden ſportlichen Betä⸗ tigung auch die Seele durch die veredelnde Kraft des deutſchen Diebes zu pflegen. Frei und ſtolz möge es auch zum andern Ufer hinüberſchallen. Im deutſchen Lied lebe das Deutſchſein. Darum ein Hoch den Gründern des Vereins, dem Verein ſelöſt und Frau Wernz. Dr. Willi Kleuck, der Vorſitzende des Ehrenausſchuſſes, verwies in launiger Weiſe auf ſeine Vorredner, die ſchon alles Gute geſagt hätten. Eines nur bleibe ihm zu erwähnen, das N Charakteriſtiſche des Vereins, ſeine Bodenſtändigkeit, ſein burch die Gründer und Führer des Vereins bedingtes Ver⸗ wurzeltſein mit dem alten Dorf Sandhofen, das, ſelbſt älter als Mannheim, ein Stück beſten Pfälzertums repräſentiere. Daher auch der Humor, der lebensbejahende, geſunde, drauf⸗ gängeriſche Optimismus. In Freud und Leid zum Lied bereit ſein, das ſet wahrhaftigſtes, beſtes Pfälgzertum! Glückwünſche des Badiſchen und des Deutſchen Sängerbundes mit beglei⸗ tendem Ehrenbrief wurden von dem Vorſitzenden des Pfalz⸗ gauſängerbundes, Herrn Bauer, übermittelt. Außerdem wurde der Dirigent, Herrn Adam Michel, der den Chor faſt 25 Jahre leitet und vier Herren für 25jährige treue aktive Mitgliebſchaft mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Die Namen der Letzteren ſind: Heinrich Fild, Peter Reibel, Sam. Herbel und Ph. Weiland. Direktor Vollath, der Vorſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, überbrachte ebenfalls Grüße und Glückwünſche. Herr Fil d übernahm es dann, die folgenden Ehrungen in überaus herzlicher Art weiter zu vermitteln. So erhielten die fünf Gründer je ein großes Bild mit den fünf Gründungsmitgliebern, für das dieſe ſich wiederum mit einem großen goldenen Pokal als eee 4 2 . ͤ ͤ r Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabep) tannheim⸗Sandhofen jährigen Beſtehens Geſchenk an den Verein erkenntlich zeigten.[Daß man das Pokulieren daraufhin ſofort verſuchen mußte, war unter den zunächſt Beteiligten natürlich Ehrenſachel) Mit Urkunden wurden 54 Vereinsmitglieder bedacht. Herr Rennert (Harmonie Lindenhof) überzeichte mit humorvollen Worten eine wertvolle Plakette, desgleichen Sängerbund Käfertal und Bade(Aurelia) eine ſolche mit dem Schubertbild. Herr Haas(Arion, Iſenmann'ſcher Männerchor) überreichte eine Fahnenmedaille, Liedertafel Mannheim⸗Sandhofen eine Schu⸗ bert⸗Radierung, Sängerbund Sandhofen einen goldenen Kranz, Germania Wallſtadt einen ebenſolchen in Silber, beide mit der Zahl 50. Die Spielvereinigung Sandhofen ſchenkte ein Beethovenbild, Concordia Mannheim eine Fahnenſchleife. Die Aktiven ehrten ihren Dirigenten Adam Michel durch das Geſchenk einer goldenen Taſchenuhr. Verſchiedene Vereine hatten während des Banketts ſchon Proben ihrer vornehmen Sangeskunſt gegeben und damit auf das Hauptereignis am Sonntag, das Wettſingen übergeleitet. Was da nun an klangſchönem Material, Geſangs⸗ kultur und hoher Auffaſſung geboten wurde, verdient vollſte Anerkennung. Dazu eine glänzend durchgeführte Organiſa⸗ tion und eine ausgezeichnete Akuſtik. Folgende Vereine, dſe je einen Pflichtchor und einen ſelbſtgewählten Chor zum Vor⸗ trag bringen mußten, hatten ſich zur Teilnahme am Wett⸗ fingen gemeldet(9 Land⸗ und 10 Stadtvereine): Land vereine: Sängereinheit Heddesbach:„Rheinlied“ pon W. Jung. 60 Punkte, Euterpia Lampertheim:„Der deutſche Männer⸗ geſang“ von., Kempter, 61 Punkte, Liederkranz Altenbach: „Der Einſiedler an die Nacht“ von Fr, Aug, Kern, 61%., Männergeſangverein Neckarhauſen:„Vineta“ von Ig. Heim, 57., Männergeſangverein Hofheim:„Der Fahlmann“ von W. Sturm, 57., Sängerbund Viernheim:„Der Einſiedler an die Nacht“ von Kern, 70%., Sängerbund Mannheim⸗ Sandhofen:„Johannisfeuer“ von W. Jung, 74½., Lieder⸗ kranz Wallſtadt:„Der Fahlmann“ von W. Sturm 71., Germania Wallſtadt:„Wüchſen mir Flügel“ von Weinzierl, 70% Punkte. Stadtvereine: Germania Feudenheim:„Horch auf, du träumender Tan⸗ nenforſt“ von Rathgeber, 59% Punkte, Liedertafel Mann⸗ heim⸗Sandhofen:„Sturmlied“ von W. Jung, 67., Männer⸗ geſangverein Lindenhof:„Der Fahlmann“ von W. Sturm, 71 Punkte, Benzſcher Männerchor Mannheim:„Ein ſchelmiſch Kind vom Rhein“ von L. Baumann, 73½., Liederkranz Nußloch;„Frühlingseinzug“ von H. Jüngſt, 76., Harmonia Mannheim⸗Waldhof:„Weinleſe am Rhein“ von W. Sturm, 72%., Liederkranz Mannheim⸗Waldhof:„Der Feuerreiter“ von M. Neumann, 82., Concordia Mannheim: Ro⸗ land“ von E. Heuſer, 83% Punkte, Sängerbund Mannheim⸗ Käfertal„Morgenlied“ von J. Rietz, 79.,„Arion, Iſenmann⸗ mannſcher Männerchor“ Mannheim:„Der Bergſtrom“ von Baumann, 81 P. Der Preis wurde Concordia Mannheim zuerkannt. Und mit Recht, denn dieſer„Roland“ war von erſchütternder Tragik, Nach dem Feſteſſen fand eine kurze eindrucksvolle Ge⸗ denkfetier am neuen Kriegerdenkmal ſtatt, Herr Ferd. Lüttke gedachte in warmen, ehrenden Worten der 186 Toten, die fürs Vaterland gefallen ſind. Ergriffenheit lag über dem Platz, während die Schützenkapelle„Wir treten zum Beten“ und darauf das Lied vom guten Kameraden ſpielte, Dazu ſetzte ein leiſer Regen ein, der wie müde Thränen vom Him⸗ mel fiel und auch nicht aufhören wollte, als das Lied wieder zur Freude hinüberging. Und ſomit wurde der Nachmittag völlig verregnet. Der Feſtzug marſchierte wohl noch pflichtgemäß durch die Dorfſtraßen, aber das Wieſenfeſt kam nicht zur Entfaltung, da die Feſt⸗ teilnehmer in den verſchiedenen Lokalen Unterſchlupf geſucht hatten. Dr. Willi Kleuck hielt noch einmal eine kurze ker⸗ nige Anſprache an die, die wieſenfeſt geblieben waren und er⸗ Deer 2 8 mahnte vor allem die Jugend, dem deutſchen Lied die Treue zu halten. Anſchließend daran erfolgte die Preisverteilung und damit fand der offizielle Teil des Feſtes, das in jeder Hinſicht als wohlgelungen bezeichnet werden kann, ſein Ende. Am heutigen Montag verſammelten ſich die Feſtteilneh⸗ mer noch zu einem fröhlichen Frühſchoppen im Hotel„zum Adler“. Am Nachmittag erfolgte der gemeinſame Abmarſch vom Vereinslokal mit Muſtk nach dem Feſtplatz, wo unter Konzert und turneriſchen Aufführungen die allgemeine große Volksbeluſtigung dem Jubiläumsfeſt einen frohen Ausklang gab. Bei gutem Wetter iſt heute ein großes Brillantfeuer⸗ werk vorgeſehen. R. Stäbdtiſche Nachrichten Grunsſchule in Neuoſtheim Auf Wiederbeginn des Unterrichts nach den Pfingſtferien iſt im Stadtteil Neuoſtheim, der bisher noch keine Schule hatte, eine Grundſchule eröffnet worden. Die Neuoſtheimer Schul⸗ kinder hatten bis jetzt den weiten und nicht ungefährlichen Schulweg nach der Mollſchule zurückzulegen. Die Stadtper⸗ waltung hat deshalb die an Oſtern in Käfertal freigewordenen z wei Schulharacken auf dem Marktplatz in Neuoſtheim aufſtellen laſſen. Die kleine Schulanlage iſt vom Hochbauamt in 7 Wochen fertiggeſtellt und am Montag, 4. Juni durch Stadtbaurat Götzelmann dem Stadtſchulamt übergeben worden. Die Vertreter des Stadtſchulamts und der Schul⸗ argtſtelle ſowie der Rektor der Mollſchule, zu der die Neuoſt⸗ heimer Klaſſen verwaltungsgemäß zählen, konnten in den neuen Räumen eine kleine blumengeſchmückte Kinderſchar mit ihren Eltern und Lehrern empfangen und begrüßen. Der ſtellvertretende Stadtſchulrat und der Rektor ſprachen der Stadtverwaltung und insbeſondere dem Hochbauamt ſowie allen, die ſich um die Einrichtung und Ausſtattung der Schule verdient gemacht haben, den Dank aus. Die Schule verfügt über vier Klaſſenzimmer, von denen vorerſt zwei durch ein 1. und ein 2. Schuljahr bezogen wur⸗ den. Ein Lehrerzimmer und zwei VBorräume ſind zwiſchen die Schulräume eingebaut. Alle Räume zeigen ſich in hellen, freudigen Farben, Begchtenswert iſt die Ausſtattung der Schulzimmer mit Tiſchchen und Stühlen für die Schüler. Die Räume, die gut iſoliert ſind, haben Gasheizung, elektriſche Beleuchtung; Waſſerzapfſtellen ſind vorhanden. Die Abortan⸗ lage iſt in einem beſonderen Gebäude untergebracht, Der Schulbau ſteht in einem großen, von einem Zaun umgehenem Hofe. Die helle, grüne Farbe der turmgekrönten Baracke, an der auch noch eine Uhr angebracht wird, ſteht gut zu dem Gelb der Fenſtereinfaſſung und der Bretterwand des Zaunes. Dieſer ſchließt einen geräumigen Hof, der in Spielhof und Raſenturnplatz geteilt iſt, gegen Straßenunruhe und Wind ab, läßt aber einen freundlichen Einblick auf die entſtehende Grünanlage vor dem Haupteingang der Schule offen. Es iſt zum erſten Male, daß Schulbaracken hier in Maun⸗ heim zu einer wirkungsvollen Schulanlage, die auch nach außen einen geſchloſſenen und befriedigenden Eindruck macht, zuſammengebaut ſind. Mit verhältnismäßig einfachen Mitteſu wurde dieſer Eindruck erzielt, im weſentlichen durch den Auf⸗ bau eines Turmes im Mittelbau und dann durch die freund⸗ liche Farbengebung. Aeußeres und Inneres harmonieren da⸗ durch aufs ſchönſte mit dem Schulgeiſte, der in der neuen Schule einziehen möchte. Das Hochbauamt hat dieſe in jeder Hinſicht engbegrenzte Bauaufgabe in anerkennenswerter Weiſe gelöſt. St, Nas, AK * Keine Obſtreſte auf die Straße werfen! Auf dem Geh⸗ weg der Meerfeldſtraße glitt am Samstag vormittag eine 33 Jahre alte Schloſſersehefrau auf einer Bananen⸗ ſchale aus und zog ſich Hautabſchürfungen an beiden Knien zu, Im Raum der Bahnhofsmiſſion wurde der Verunglück⸗ ten, die noch gut weggekommen iſt, ein Notyerband angelegt, Wann kommt endlich mal die Polizeiverordnung, die das Wegwerfen von Obſtreſten ſtreng beſtraft? * Uurußige Nächte. Wegen Ruheſtörung gel ingten in den beiden vergangenen Nächten 37 Perſonen zur Anzeige. 6 Das jeg — N A beſuhrſonfelel Aſtrologiſches Jeitgenoſſenlerikon Von Dr. Wilhelm Moufang, Berlin Die moderne Aſtrologie ſoll keine okkulte Zeichendeuterei ſein, ſondern Wiſſenſchaft. In ihren Voragusſetzungen iſt ſie exakte Aſtronomje, in ihrer Anwendung großenteils ange⸗ wandte Pſychologie und Charakterologie. Denn das Geburts⸗ horoſkop, die graphiſche Darſtellung einer Himmelkonſtella⸗ tion zurzeit einer Geburt, ſpiegelt eine geſetzmäßige Situa⸗ tion des Makrokosmos, die gleichzeitig im organiſchen Leben ihre Entſprechung hat in der menſchlichen Indioldualität als Mikrokosmos, der gemäß einer Naturgeſetzlichkeit bei dieſer Konſtellation geboren wurde. Feſtzuſtellen, warum hier eine Entſprechung beſteht, iſt Sache der wiſſenſchaftlichen Forſchung, Die erkannten Entſprechungen praktiſch auszuwerten, iſt Auf⸗ gabe der angewandten Aſtrologte. Von ihr ſollen hier im Lapidarſtil einige Proben geboten werden. Wählt man einen beliebigen Zeitpunkt, ſo läßt ſich nach den Methoden der Aſtrologie ermitteln, welche beſonderen Anlagen einen zu dieſer Zeit gehorenen Menſchen chargkteri⸗ ſieren. Dabei muß auch noch auf den Geburtsort Bezug ge⸗ nommen werden, da die gleichzeitigen Konſtellationen eines beliebigen Augenblicks etwa auf Berlin oder London bezogen eine verſchiedene irdiſhe Auswirkung erfahren. Wir unterſuchen z. B. das Datum des 6. Juni 1875, 10.30 Uhr vormittags, bezogen auf Lübeck, und finden als Charakteriſtikum für einen dort um dieſe Zeit geborenen Men⸗ ſchen: Künſtleriſch empfindender und geſtaltender Geiſt von ſtarker formaläſthetiſcher Begabung ohne Geniglität. Orga⸗ niſche, aber umſtändliche Entwicklung der Perſönlichkeit, im⸗ pulſiver Sprünge bar,. Straffe Zucht der Lebensarbeit. Mu⸗ fikalftät. Inſtinktmö zige Urteilsfähigkeit. Das damit ſkiz⸗ zierts Horofkop iſt nun das von Thomas Mann. Denn er begann um die angegebene Zeit in Lübeck ſeinen Lebenslauf. Nehmen wir den 26. Juli 1856, 12.40 Uhr vormittags und als Ort Dublin, ſo lautet die Analyſe: Aeſthetiſche Umſetzung fremder Stoffelemente in eigengeſtaltender Form. Reform⸗ ſtreben auf jedem Gebiet echter Lebensäußerung. Feuriger ö Aeſthstizismus, gemildert durch ſachliche Hingegebenheit. Un⸗ 40 15 ruhpolle ſtarke Geiſtigkeit.— Wer Intuition beſitzt, mag dar⸗ 7 aus bereits das Geburtskind dieſes Horoſkops geahnt haben: es iſt Bernard Shaw. Dann greifen wir den 11. Juni 1864 heraus, 6 Uhr früh, München. Es zeigt ſich als Anlage eines zu jener Zeit für dieſes Erdendaſein Geborenen: Stark empfängliche Natur. Schöpfeuſſches muſikaliſches Ingenium. Zielbewußte Berufs⸗ einſtellung. Ausgleichsſtreben zwiſchen künſtlertſchem Ernſt und wechſelnder geiſtiger Einſtellung. Wahre Serenität der Grundanlage.— Dieſe Charakteriſterung gilt für Richard Strauß. Denn er ſchlug in jener Stunde die Augen zu ſeiner Umwelt auf, die damals noch nichts von dem ſpäteren Me⸗ lodienzeichtum des„Roſenk valiers“ ahnte. Der 2. Oktober 1869, 11.30 Uhr vormittags, zu Porbandar in Indien iſt eine Zeit, wie ſie ſelten ein Tag heraufführt. Deutet man ſie nach den Entſprechungslehren der Aſtrologie, ſo muß man von dem Geborenen dieſer Stunde ſagen: ein Meuf z edler Anlagen, berufen, Recht und Unrecht zu wäg. Kenner der Schwächen der menſchlichen Natur. Miſchung von Schärfe und Milde. Hoher Feuergeiſt ſeltener Selbſtzucht, zu Außergewöhnlichem bereit. Und wer iſt der Edle, der ſeiner Heimat damit gegeben ward? Es iſt Gandhi, den ſein Volk einen Mahatma, einen Heiligen, nennt, Ehaxakteriſtiken wie die vorſtehenden werden in ihrem Zuſtandekommen all benen ſchleierhaft bleiben, die ſich noch nicht mit den Elementen der Aſtrologie vertraut gemacht hahen. Denn man ſieht nicht ohne weiteres den verbinden⸗ den Weg, der von dem mathematiſch berechneten Himmelsbild zu Reſultaten wie den hier gemachten Ausſagen führt. Wenn man aber gelernt hat, in jeder einzelnen Komponente einer Konſtellation einen Faktor zu ſehen, dem eine beſtimmte Auswirkung im organiſchen Leben entſpricht, und wenn man aus dem Zuſammenwirken aller kosmiſchen Elemente ſofort das Weſentliche und Einmalige dieſer Gegebenheit heraus⸗ zufinden weiß, dann iſt es nur eine Frage der Uebung und Begabung, um auf Grund des Horoſkops ſolche Ausſagen zu formulieren. Die hier mit Abſicht möglichſt knapp gehaltenen Charakter⸗ kizzen ſollen nicht erſchöpfend ſein und wollen auch nur einen egriff geben, wie mit den Methoden der Aſtrologie weſent⸗ liche Züge einer Perſönlichkeit erfaßt werden können. Jede einzelne Charakteriſtik müßte wenn ſie eine ausführliche Analyſe ſein ſollte letwa in der Art einer graphologiſchen Analyſe eines Lubwig Klages) mindeſtens ſo umfangreich werden wie dieſer ganze Artikel. Um einen Menſchen in jeder Hinſicht zu erfaſſen, iſt natürlich auch die Kenntnis von Raſſe, Geſchlecht, Herodität und Milieu erforderlich, da dieſe Kom⸗ ponenten die individuelle Auswirkung ein und derſelben Los⸗ miſchen Einflüſſe abwandeln. Aber nicht nur die Pſyche, auch Geſichtsausdruck und Geſtalt gehören zum Weſen des Men⸗ ſchen, und auch bieſe phyſiſchen Gegebenheiten läßt die Aſtro⸗ logie als abhängig erkennen von den ewigen ehernen Geſetzen Unſerer Sonuenwelt. So rundet ſich die Vielfältigkeit der großen Schöpfung zu einem harmoniſchen Zufammenklang zwiſchen der Unermeßlichkeit des erhabenen Kosmos und dem kleinen menſchlichen Indipiduum. D Ernſt Matray als Tauzregiſſeur der Heidelberger Feſtſpiele. Intendant Guſtav Hartung hat den hekannten Tänzer und Tanzmeiſter Eruſt Mat ray als Tanzregiſſeur für die Heidelberger Feſtſpiele verpflichtet. Matray wird die choreographiſche Leitung der Tanz⸗ und Aufzugsſzenen in den drei Feſtſpielwerken(Rätchen von Heilbronn, Schluck und Zau, Sommernachtstraum] übernehmen. a Schriſt⸗Tanz. Das Problem einer Tanzſchrift, das ſeit Jahrhunderten Ballettmeiſter, Tänzer und Theoretiker be⸗ ſchäftigt, iſt gelöſt, Die neue, von Rudolf v. La ban erfun⸗ dene Bewegungsſchrift beſteht aus ganz wenigen grundlegen⸗ den Zeichen(4 Hauptzeichen mit einigen Nebenzeichen), die man ſo kombinſeren kann, daß alle Arten von Bewegung, Tanz, Ballett, Geſellſchaftstanz, gymnaſtiſche und ſportliche Uebungen uſw. damit darſtellbar find. Schon vor einiger Zeit hat ſich eine„Deutſche Geſellſchaft für Schrift⸗ tanz“ konſtitutert, der eine Reihe prominenter Künſtler und Laien angehört. Die Geſellſchaft will die Bewegungsformen und damit die neue Kunſtform des Schriftanzes fördern und pflegen. Die erſten Veröffentlichungen, welche Methodik und Orthographie der neuen Schrift behandeln, erſcheinen ſchon Mitte Juni im Verlag der Univerſal⸗Edition, Wien, welche die geſamten Veröffentlichungen der neuen Tanzſchrift he⸗ ſorgt. Zur gleichen Zeit erſcheint das erſte Heft einer Viertel⸗ jahres⸗Zeitſchrift„Schrifttanz“, welche die mannigfachen Pro⸗ 14 die ſich aus dieſer neuen Bewegung ergeben, behandeln wird. 4. Ste. Nr. 286 3 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Montag, den 11. Junt 1928 200 Jahre Organiſation des Mannheimer Handelsſtandes Im Juni dieſes Jahres kann die Handelskammer Mann⸗ heim auf das 200jährige Beſtehen der Organiſation von Mannheims Handel und Induſtrie zurückblicken. Am 8. Juni 1728 verlieh Kurfürſt Karl Philipp der Mannheimer Handlungsinnung „Zunfft⸗Pripilegia und Articulen deren Handelsleuthen und Krämeren in hieſigen Chur⸗Pfältziſchen Haupt⸗ und Reſidentz⸗ Stadt Mannheim“. Seitdem ſind 200 e verfloſſen, die mit ihrer wechſelnden Geſchichte an dieſer Organiſation vorüber⸗ gezogen ſind und ihrerſeits wieder ſich in der Geſchichte der Entwicklung dieſer Organiſation geſpiegelt haben. Die Han⸗ delsinnung aus dem Jahre 1728 und das aus ihr gebildete Handelskomitee vom Jahre 1808, die Handelskammer als Vorſtand der Zunft aus den Jahren 1830/31 und die Handels⸗ kammer der freien Genoſſenſchaft aus dem Jahre 1864 und ſchließlich 1878 die Handelskammer für den Kreis Mannheim find dasſelbe Vertretungsorgan der Wirtſchaft in der einzigen Stadt am Neckar und Rhein, genährt von den gleichen Kräften und wirkſam auf demſelben Tätigkeitsfeld. Es hat die höfiſche Zeit kurpfälziſchen Barocks und Rokokos miterlebt, in dem Kampf zwiſchen Merkantilismus und Frei⸗ handel und um Zunftzwang und Gewerbefreiheit mitgeſtritten, hat die Kriege des 18. Jahrhunderts und der napoleoniſchen Zeit über ſich ergehen laſſen müſſen, die Reichsgründung mit⸗ erſtrebt, war Zeuge und Förderer des wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwungs im 19. Jahrhundert, wie es im 20. Jahrhundert Zeuge der ſchweren Gefährdung des Reichs in Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten geweſen iſt. Raſtloſe Mitarbeit an den wirtſchaftlich bedeutſamen Problemen der Zeit zeichneten die Männer aus, die von der Mannheimer Kammer in zahlreiche öffentliche Körperſchaften entſandt wurden, ſcharfes Auge für das Gebot der Stunde, für die Schäden der Situation und für die Mittel, ihnen wirkſam zu begegnen, die Männer, die in den Zeiten des Zuſammenbruchs in der Han⸗ delskammer ſaßen und zu retten ſuchten, was zu retten war und ohne Säumen an den Wiederaufbau des vielfach ge⸗ ſtörten und unterbrochenen Kreislaufs der Wirtſchaft des Reichs Hand anlegten. Sie haben die Revolution der Jahre 1918 und 1919 beſtanden, wie ihre Vorgänger die 1846er und 1849er. Die ausführliche Geſchichte dieſes Werdens iſt niedergelegt in einer Jubiläumsſchrift, die in den nächſten Tagen im Buchhandel erſcheinen wird, und die eine Darſtellung der Entwicklung der verſchiedenen Tätig⸗ keitsgebiete, des langſamen Werdens der Verfaſſung, des Per⸗ ſonenkreiſes durch faſt 8 Generationen, der Einrichtungen und Räumlichkeiten der Mannheimer Kammer und ihrer Vor⸗ läufer für dieſen wichtigen und ehrenvollen Gedenktag liefert. Ein Grund⸗ und Aufriß des geſchichtlichen Entwicklungs⸗ prozeſſes, eine Entfaltung und Benennung der Kräfte, die das Werk der wirtſchaftlichen Standesvertretung in Mannheim ge⸗ tragen und geſtaltet haben, kann in einem etwa 500 Seiten um⸗ faſſenden Band vorgelegt werden. 1 55 Sonntag, 24. Juni, vormittags 11 Uhr, wird ein Feſtakt im Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes abgehalten, der als feſtliche Kundgebung des Mannheimer Induſtrie⸗ und Han⸗ delsſtandes anläßlich dieſes Jubiläums gedacht iſt, und am Mittwoch, 27. Juni wird im Roſengarten ein von der Stadt und der e Mannheim gemeinſam„ Feſteſſen mit künſtleriſchen Darbietungen ſtattfinden. Vom 25, bis 27. hält der Deutſche Induſtrie⸗ und Han⸗ delskag ſeine Sommertagung in Mannheim ab, wobei Vor⸗ ſtand und Hauptausſchuß, Fahrplanausſchuß, Ausſchuß der Verkehrsintereſſenten bei der Ständigen Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen und Kammerrechtsausſchuß der Vereinigung der Geſchäftsführer deutſcher Induſtrie⸗ und Handelskammern beſondere Sitzungen abhalten. Am Sonn⸗ tag, 24. abends wird der Verkehrsverein auf dem Fried⸗ richsplatz ein Illuminationsfeſt veranſtalten. * * Lebensmüde. In den Abendſtunden des Samstags verſuchte eine 27 Jahre alte Malersehefrau in ihrer in Käfertal gelegenen Wohnung ſich durch Einatmen von Leucht⸗ gas das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde ins All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat Familien⸗ ſtreitigkeiten. * Schwerer Betriebsunfall. Ins Allgemeine Kranken⸗ haus wurde am Samstag ein 20 Jahre alter Schloſſer eingeliefert, der in einem Betrieb in Neckarau bei Repara⸗ turarbeiten an einem Fahrſtuhl zwiſchen Fahrſtuhl und Eiſenträger gedrückt wurde und einen Schädelbruch erlitt. * Schreckſchüſſe auf Ruheſtörer. Als in der Nacht zum Sonntag in der Bellenſtraße mehrere junge Leute lärmten, gab ein Anwohner mit ſeiner Scheintodpiſtole einige Schüſſe auf die Ruheſtörer ab, was einen großen Men⸗ ſchenauflauf zur Folge hatte. Ein Mann verſuchte durch eine von ihm eingeſchlagene Fenuſterſcheibe in die Wohnung ein⸗ zudringen, konnte jedoch von dem raſch eingetroffenen Ueber⸗ fallkommando, das die Ruhe wieder herſtellte, davon abge⸗ halten werden. 5 * Ueberfahren. Ein 19 Jahre alter Kraftwagen führer kam geſtern dadurch, daß er auf der Straßenkreu⸗ zung Bismarck⸗ und Kurfürſtenſtraße mit ſeinem Fahrrad in die Schienen der Straßenbahn geriet, zu Fall und wurde von einem hinter ihm herfahrenden Perſonenkraftwagen, der nicht mehr rechtzeitig bremſen konnte, überfahren. Der Ver⸗ unglückte, der einen Bruch des linken Oberarmes erlitt, fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Zum Ableben des Bankvorſtandes Fiſcher wird uns von der Bank für Grund⸗ und Haus beſitz, e. G. m. u.., mitgeteilt, daß, wie aus Aeußerungen Fiſchers vor ſeinem Tode hervorgeht, Fiſcher durch ſeine enge Ver⸗ bindung mit der Mannheimer Gewerbebank derart zuſammen⸗ gebrochen war, daß ſein freiwilliges Ableben hierauf zurück⸗ zuführen iſt. Die Verhältniſſe der Bank für Grund⸗ und Hausbeſitz waren ebenfalls eng mit der Mannheimer Ge⸗ werbebank verbunden. Die Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz ſchreibt uns: Die Mitteilung der„N. M..“ über das Hin⸗ ſcheiden des Inhabers der Immobilienfirma Fiſcher⸗Ecker, Herrn W. Fiſcher, O 7, 26, der nebenbei auch Leiter der Firma Bank für Grund⸗ und Hausbeſitz, e. G. m. u.., war, iſt in der Oeffentlichkeit mißverſtändlich aufgefaßt worden. Viele Leſer haben den Eindruck erhalten, es handle ſich um die Zweigſtelle der Landesbank für Haus⸗ und Grun d⸗ beſitz, e. G. m. b. H. Karlsruhe, L 2, 2, die vor einigen Jah⸗ ren unter der Führung des Präſidenten des Badiſchen Haus⸗ beſitzerverbandes und Landtagsabgeordneten von Au, ge⸗ gründet wurde. Dies iſt nicht der Fall. Das unter der Let⸗ tung des Herrn Fiſcher geſtandene Inſtitut hat mit dem organiſierten Hausbeſitz nichts zu tun, und ſtand mit der Lan⸗ desbank für Haus⸗ und Grundbeſitz weder heute noch früher in irgendwelcher geſchäftlichen Beziehung.— Wir bringen dieſe Zuſchrift, obwohl aus unſerer Mitteilung in letzter Nummer mit aller Deutlichkeit hervorging, daß es ſich bei der Bank für Grund⸗ und Hausbeſitz in O 7, 26 nicht um die Fi⸗ liale der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz in L 2, 2 handelte. * * Kindliche Unſitte als Urſache eines tödlichen Unfalles. Vergangenen Samstag nachmittag hat ſich ein 8 Jahre alter Schüler auf der Straße zwiſchen Rheinau und Seckenheim an den Anhänger eines Laſtzuges gehängt. Beim Abſpringen auf der Wachenburgſtraße kam der Junge zu Fall und zog ſich derart ſchwere innere Verletzungen zu, ſo daß er am gleichen Nachmittag geſtorben 5 * Wer war der Radfahrer? Am 30. Mai, nachmittags gegen 1,30 Uhr, hat ein Radfahrer an der Ecke von 8 1 ein 7 Jahre altes Lehrmädchen angefahren, das eine Gehirnerſchütterung und ſonſtige Verletzungen davontrug. Der Radfahrer half die Verletzte in ein benachbartes Geſchäft verbringen und hat dort einen falſchen Namen angegeben. Perſonen, die über die Perſon des Radfahrers nähere An⸗ halts punkte geben können, wollen ihre Anſchrift der Kriminal⸗ polizei, Schloß, Zimmer 137, mitteilen. Der Doppelmord im Schwarzwald Zu der Verhaftung des Bücherreviſors Friedrich Schmidt, die auf Veranlaſſung der Freiburger Staatsanwaltſchaft er⸗ folgte, erfahren wir, daß ſeine Vorführung vor den Unter⸗ ſuchungsrichter wohl in der Hauptſache erfolgte, um ihm Ge⸗ legenheit zu geben, ſein Alibi nachzuweiſen. Schmidt war am gleichen Abend, an dem die beiden ermordeten Mann⸗ heimer Lehrerinnen im Thurner Gaſthaus waren, gleichfalls dort. Die jüngere der beiden Gersbach hatte ſich frühzeitig zur Ruhe begeben, während die Aeltere ſich noch einige Zeit in der Gaſtſtube aufhielt. Dort ſaß auch Schmidt, der ſich ordnungsmäßig in das Fremdenbuch mit ſeinem vollen Namen eingetragen hatte. Er äußerte ſich dahin, daß er am folgenden Tage(Donnerstag) auf den Kandel ſteigen wolle. Dieſe Ab⸗ ſicht hat er aber dann aufgegeben. Er verließ das Thurner Gaſthaus bereits um 8 Uhr morgens, alſo eine Stunde vor den beiden Ermordeten. Zunächſt hat er wohl die gleiche Richtung eingeſchlagen, ſich dann aber nach Furtwangen zu gewendet. Bei ſeiner Vernehmung durch den Unterſuchungs⸗ richter hat er über den von ihm eingeſchlagenen Weg genaue Angaben gemacht. Es ſind ſofort Gendarmeriepoſten ausge⸗ ſandt worden, um die von ihm gemachten Ausſagen über den von ihm benutzten Weg, die Zeitangaben uſw. an Ort und Stelle nachzuprüfen. Schmidt hat übrigens am Morgen vor Antritt ſeiner Wanderung gar kein Hehl daraus gemacht, daß er ſeine Abſicht, den Kandel zu beſteigen, aufgegeben habe. Er äußerte ſich vielmehr dahin, daß er es vorziehe, Anſchluß an eine Bahnlinie zu ſuchen, die ihn nach Freiburg bringe. Aber auch dieſe Abſicht ſcheint er wieder geändert zu haben, zumal er für ſeine Wanderfahrt im ſüdlichen Schwarzwald keinen feſten Plan ſich zurechtgelegt hatte. Schmidt iſt in Magdeburg gut beleumundet und lebt in durchaus guten Verhältniſſen. Schmidt iſt, wie in letzter Nummer mitgeteilt, inzwiſchen wieder freigelaſſen worden. Der Behörde wird man es nicht verargen können, daß ſie bei der Aufklärung der Tat Vorſichtsmaßnahmen ergreift, um alle Möglichkeiten aufzuklären. Eine Unſumme von Gerüchten über weitere Verhaftungen durchſchwirrt die Gegend. In der Nähe von Offenburg waren, wie mitgeteilt, verſchiedene Gegenſtände gefunden worden, darunter ein Revolver, ein Meſſer, eine Zahnbürſte ete. Sofort hieß es, daß der Mörder dieſe Gegenſtände weggeworfen habe. Die eingeleiteten Er⸗ mittlungen haben aber ergeben, daß der Fund in gar keinem Zuſammenhang mit der Mordtat ſteht; denn der Eigentümer der Gegenſtände konnte ermittelt werden. Eine unſelige Pſychoſe ſcheint manche Menſchen ergriffen zu haben, die ſo⸗ gar ſoweit geht, daß ſie ſich der Tat ſelbſt bezichtigen. Man wird gut tun, alle derartige Gerüchtez die vielfach ihren Grund in Wichtigtuerei haben, mit größter Reſerve entgegenzunehmen. * Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß das Hotel und Kurhaus Hebelhof nicht in den Beſitz des Caritas⸗ Verbandes übergegangen iſt, ſondern nach wie vor mit dem Gaſthaus Grafenmatt Herrn Gottfried Schlager ge⸗ hört. Die beiden Häuſer haben unter der Leitung des Herrn Schlager einen großen Auſſchwung genommen. Es iſt weiter⸗ hin einwandfrei feſtgeſtellt, daß die beiden ermordeten Lehrer⸗ innen nitht die 1 3 nach dem 8 zu—— 92 * Beim Treppenputzen verunglückt. Eine 45 Jahre alte Putzfrau ſtürzte am Samstag in einer m Betrieb in Wald⸗ hof beim Reinigen einer Treppe ſo unglücklich, daß ſie einen linkſeitigen Knöchelbruch erlitt. Die Verufgl ückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Falſcher Feueralarm. Ein Fräulein, das in der ver⸗ gangenen Nacht in der Draisſtraße den Krankenwagen der Berufsfeuerwehr beſtellen wollte, weil ein erkrankter junger Mann ins Krankenhaus transportiert werden ſollte, ſetzte um .04 Uhr irrtümlicherweiſe den Feuermelder Mittelſtraße 93 in Tätigkeit. —— Kommunale Chronik Ein Kommuniſt zum Bürgermeiſter gewählt * Altlußheim, 9. Juni. Geſtern fand hier die Bürger⸗ meiſterwahl ſtatt. Dabei wurde der Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“ zufolge, der Kommuniſt Julius Ballreich mit 28 gegen den bisherigen ſozialdemokratiſchen Bürgermeiſter Gehweiler, der nur 25 Stimmen erhielt, zum Bürgermeiſter gewählt. Für den Sozialdemokraten ſtimmten die 24 ſozial⸗ demokratiſchen Gemeindeverordneten und ein Demokrat, für den Kommuniſten dagegen die Kommuniſten, die Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung und die Bürgerpartei mit Einſchluß der Nationalſozialiſten. Groß⸗Gerau wird von der Heſſiſchen kommunalen Gasverſorgungsgeſellſchaft beliefert * Groß⸗Gerau, 9. Juni. In der letzten geheimen Ge⸗ meinderatsſitzung wurde der Lieferungsver⸗ trag mit der Heſſiſchen Kommunalen Gasverſorgungsgeſell⸗ ſchaft einſtimmig angenommen. Die Rohrnetzarbeiten ſollen ſofort ausgeſchrieben werden. Die erforderlichen Mittel ſollen durch eine Auslandsanleihe aufgebracht werden. Aus dem Lande Das gefährliche Mitfahren von Kindern auf dem Fahrrad * Nußloch b. Wiesloch, 9. Juni. Der Eiſenbahnſchloſſer Willt Kurz hatte ſein Zjähriges Söhnchen mit auf dem Fahr⸗ rad ſitzen und wollte einem Müllerfuhrwerk ausweichen, als gerade ein Auto vorbeikam. Durch die raſche Leukbewegung kippte das Rad um, das Kind fiel auf die Straße und wurde von dem Müllerfuhrwerk überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es ſtar b. Mühlenbrand * Kittersburg(Amt Offenburg), 9. Juni. Offenbar in⸗ folge Heißlaufens eines Lagers entſtand abends in der Mühle Feuer, das raſch um ſich griff. Im Verlaufe einer Stunde wurden Mühle und Oekonomiegebäude eingeäſchert. Das landwirtſchaftliche Oekonomiegebäude blieb unverſehrt, da es ein wenig abgelegen iſt. Hier und in den Gemeinden Goldſcheuer und Marlen gibt es keine organiſterte Wehr, ſon⸗ dern nur Löſchmannſchaften, die ſich ſofort an die Löſcharbeit machten, dem Brand aber nicht ganz gewachſen waren. Der Steuerwert der Mühle beträgt 30000 Mark. Die Mühle iſt verſichert, die Fahrniſſe waren es nur zum Teil. Eine Toch⸗ ter der Beſitzerin Dietrich Wwe., die vor der Verheiratung ſtand, hat bei dem Brande die ganze Ausſteuer verloren. Erſt 1914 war die Mühle neu hergerichtet worden. Das älteſte Schwarzwaldhaus niedergebrannt * Mönchweiler b. Villingen, 9. Juni. Das Doppelhaus der Landwirte Johann Haas und Johann Storz, das als das älteſte Haus des Schwarzwaldes gilt, iſt nie⸗ dergebrannt. Das Haus ſoll ſeit 200 Jahren ſtehen, war völlig aus Holz errichtet und mit Schindeln gedeckt. Wohn⸗ räume, Stallungen, Scheune und Schopf befanden ſich unter einem Dach. Das Haus brannte bis auf den Grund nieder. Nur der Viehbeſtand konnte gerettet werden. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 30 400 /, der Fahrnisſchaden bei Storz, der verſichert iſt, 18 500 /, bei Haas, der nicht verſichert iſt, minde⸗ ſtens 5000 ,. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. * * Neulußheim, 9. Juni. Auf einem hieſigen Acker iſt ein Spargel gewachſen, der ein Gewicht von 320 Gramm hat und an der dickſten Stelle einen Durchſchnitt von 7% Zenti⸗ meter. p. Nüſtenbach bei Mosbach, 9. Juni. Wegen vorgerückten Alters legte der e Ratſchreiber Auguſt Reh ſein Amt nieder, das er 36 Jahre lang zu aller Zufriedenheit ver⸗ ſehen hatte. veranſtalteten dem Scheidenden eine kleine Abſchiedsfeier, wo⸗ bei Bürgermeiſter Ungerer die Verdienſte des ſcheidenden Ratſchreibers würdigte. Aus der Pfalz Tödlicher Motorradunfall * Albersweiler, 11. Juni. Am Sonntag abend ereignete ſich bei Albersweiler ein ſchweres Automobilunglück. Ein Motorradfahrer ſtieß mit einem Kraftwagen zuſammen, mabei der Motorradfahrer, der Beamte Hahn aus Neuſeadt a.., ſo unglücklich zu Fall kam, daß er einen Schädel⸗ 5 vu ch erlitt. Er iſt kurz darauf geſtor ben. Die Unter⸗ ſuchung über die Schuldfrage iſt bereits eingeleitet worden. Zu den Begleitumſtänden bes bedauerlichen Unglücksfalles iſt noch zu bemerken, daß die Straße Landau⸗Annweiler wie auch die Verbindungsſtraßen in ihrem heutigen Zuſtande der Schrecken aller Kraftfahrer ſind. Der am Sonntag ununterbrochen niedergegangene Regen verſetzte die total zerſtörten Fahrbahnen in einen geradezu grundloſen Zuſtand. Das Gefahrenmoment, das derartig minderwertige Fahr⸗ ſtraßen bieten, wird naturgemäß bei Nachtfahrten noch be⸗ deutend erhöht. 1 10% 7(4/5 440% F. KOPFPWASSEE nehmen heisst, richtige Haarpflege betreiben WO IL F F S 5 0 H h Der Gemeinderat und die Gemeindebedienſteten * N 12 8 * * 77S. = nere ere e eee — 1 2 5 Monta ö 1 9 g, den 11. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 286 Aus den Nundfunk⸗Programmen 4 * * 3 9 Dienstag, 12. Juni 5 Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Kön ig s wuſterhauſen(Welle 1250) 20. Uhr: Konzert des Berliner Lehrergeſangvereins. Breslau(Welle 322,0) 20.30 Uhr: Franz Baumann ſingt. Frankfurt(Belle 428,6).30 Uhr: Gymnaſtiſche 12.30 Uhr: Konzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: von Kaſſel, 21.17 Uhr: Jens⸗Peter⸗Jacobſen⸗Abend. amburg(Welle 394,7] 20 Uhr: Klaſſiſches Hannover, dann Kabarett. angenberg(Welle 468,8) 20.05 Uhr: Sonderbericht über Olymp. Fußballturnier Amſterdam, 20.15 Uhr: Tanzfunk, 21.00 Uhr: Hörſpiel, Wettlauf. Königs berg(Welle 303) 20.05 Uhr: Hiſt. Grotesken, 21.15 Uhr: Heiteres dann Spätkonzert. 5 Leipzig(Welle; 20.15 Uhr: Operettenabend, Tanzſunk. Uebungen, Uebertrag. D 0 Orcheſterkonzert von 8 München(Welle 535,7) 19.45 Uhr: Haydn⸗Stunde, 21.00 Uhr: Uebertragung von Nürnberg. Stuttgart(Welle 379½) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20.10 Uhr: Unter Tage, 20.45 Uhr: Konzert, 22 Uhr: Geſichter der Großſtadt. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Uebertragung von Lauſanne, dann Kurſaalorcheſter. Budapeſt(Welle vom Hotel Ritz. Daventry(Welle 491,8) 19.15 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Davenutry(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Konzert, dann Tanzfunk. Mafiland(Welle 526,3) 20.50 Uhr: Konzert, dann Tanzfunk. Paris(Welle 1750) 12.30 Uhr: Konzert, 15.45 Uhr: Konzert, 20.45 Uhr: Don Juan, Oper von Mozart. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiterer Abend, dann Tanzfunk. W̃'i en(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Adolf⸗Kirchl⸗Abend, 21.05 Uhr: Ori⸗ ginal London Savoy⸗FJazz. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Uhr: dann Schallplatten. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz d 2, 6— fel. 26547 Die Senſation von 19281 Lorenz⸗Weltſpiegel 6 Röhren⸗ Empfänger in elegantem Lederkoffer, arbeitet ohne Antenne, ohne Erde, Lautſprecher und Batterien eingebaut, ſofort betriebsfertig, blendender Empfang, Sie kommen aus dem Staunen nicht heraus! Laſſen Sie ſich dieſes Wundergerät 5 zuhauſe unverbindlich vorführen! Tagungen des Verbandes der Bad. Grund⸗ und 5 Hausbeſitzervereine * Bühl, 10. Juni. Geſtern und heute fand in Bühl der 26. Verbandstag des Verbandes Bad. Grund u. Hausbeſitzervereine unter dem Vorſitz des Herrn von Au t ſtatt. An das am Samstag abend veranſtaltete Feſtbankett und eine geſchloſſene Vertreterverſammlung, in der u. a. der geſamte Vorſtand einmütig wiedergewählt wurde, ſchloß ſich in der„Krone“ eine gut beſuchte öffentliche Verſammlung an. Der Syndikus Dr. Dierle referierte über Hausbeſitz und Wohnungszwangswirtſchaft. Er forderte Fur Behebung der Wohnungsnot, Anpaſſung der Mieten der Elten Wohnungen an die der neuerſtellten und verlangte des zveiteren das freie Kündigungsrecht für den Hausbeſitz unter gewiſſen einſchränkenden Beſtimmungen, die Entziehung des Deieterſchutzes für böswillige Mieter und die Abſchaffung der Mieteinigungs⸗ und Wohnungsämter. Die ſteuerliche Be⸗ laſtung des Hausbeſitzers wurde vom Redner als untragbar bezeichnet.. 5 Einſtimmig angenommen wurde eine von Rechtsanwalt Schmitt⸗Heidelberg vorgelegte Entſchließung, die die Regie⸗ rung um ſofortigen weiteren Abbau der Zwangswirtſchaft in dem Sinne erſucht, daß ſie den Beſchluß des Landtages vom 1. Juli 1927 bezüglich der Lockerungsvorſchriften zur Ausfüh⸗ rung bringt und weiter die gewerblichen Räume von jeder Zwangsbewirtſchaftung(wie in Preußen und Württemberg) ausnehme. Ferner ſollen die in 8 1 der Lockerungsverordnung vom 13. Juli 1926 feſtgeſetzten Ortsklaſſen derart vermindert werden, daß a) Gemeinden unter 5000 Einwohnern von jeder Zwangsbewirtſchaftung im Wohnungsweſen befreit ſind, b) in Gemeinden bis zu 15000 Einwohnern die Gemeinden ermäch⸗ tigt ſind, von ſich aus die Zwangswirtſchaft zu mildern, oder ganz aufzuheben, e) im übrigen alle Wohnungen von über 1000 Mark aus der Zwangswirtſchaft herausgenommen werden. 555,5) 20.30 Uhr: Konzert, dann Tanz⸗Funk. : Konzert. Bunte Stunde, 21.40 Uhr: Duette, 21.15 Konzert, 26. Verbandstag Eine weitere Entſchließung verlangt vom Miniſterium des Innern zur Ausführung des Reichsmietengeſetzes folgende Beſtimmungen: Ueberſteigt in einer Gemeinde der tatſächliche Aufwand an öffentlichen Laſten und Abgaben den in den Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsmietengeſetz vorgeſehenen An⸗ teil an Betriebskoſten, ſo iſt der Mehrbetrag auf die Mieter umzulegen. Architekt Willet⸗ Karlsruhe übte in einem Vortrag über Hausbeſitzer und Gebäudeverſicherungsfragen ſcharfe Kritik an der Gebäudeverſicherungsanſtalt, die-keinen genügenden Einblick in ihre Geſchäftsgebarung ge⸗ währe. Der angeſammelte Ausgleichsfonds in Höhe von 12 Millionen Mark ſei zu hoch. Das Syſtem der feſtange⸗ ſtellten Bauſchätzer müſſe abgelehnt werden, ebenſo die Verwertung von Mitteln der Anſtalt zum Erwerb von Häuſern und Grundſtücken und zur Erſtellung von Villen. In einer weiter einſtimmig angenommenen Entſchließung wird die ſchleunige Neuſchaffung eines zeitgemäßen Ge⸗ bäudeverſicherungsgeſetzes unter Umwandlung der heutigen Gebäudeverſicherungsanſtalt in einen Selbſtverwal⸗ tungskörper, der von Gebäudebeſitzer des Landes gewählt wird, gefordert. Der Regierung ſoll lediglich das Aufſichts⸗ recht zuſtehen. Der Anſtaltsleitung wird die Miß billig ung über die Handhabung des derzeitigen Gebäudeverſicherungs⸗ geſetzes ausgeſprochen, insbeſondere über die Verwendung der nur zur Deckung von Brandſchäden beſtimmten Verſiche⸗ rungsbeiträge zur Erſtellung von Eigenhäuſern, die nicht zu Anſtaltszwecken benötigt werden. Zur Vorbereitung einer zeitgemäßen Reform des Gebäudeverſicherungsweſens wurde eine fünfgliederige Kommiſſton gebildet. Hauptverſammlung des Landesverbandes der badiſchen Hotelinduſtrie Unter reger Anteilnahme der Mitglieder tagte am 6. Juni in St. Blaſien die Hauptverſammlung der bad. Hotelerie, die hauptſächlich zur Preispolitik, der Unkoſten⸗ kontis der Hotels und zu Tariffragen Stellung nahm. Vor⸗ ſitzender Bieringer gab Bericht über die vorjährige Saiſon, die wegen Belaſtung des Gewerbes keinen Ertrag hätte ab⸗ werfen können. Redner forderte Schutz des Hotelgewerbes von oben, Verſtändnis vom Publikum und Hilfe von der Preſſe. Die Preisgeſtaltung, die gegenüber 50—100 Prozent Erhöhung bei anderen Gewerben für das Hotel nur eine ſolche von 10—15 Prozent gebracht habe, müſſe geändert werden. Zur Gewährung einer kaufmänniſch errechneten Preisbildung ſtimmt der Verband der Einrichtung einer Beratungsſtelle zu. Zur Beſeitigung ſteuerlicher und ſozialpolitiſcher Hemmniſſe wurde vorzugsweiſe mehr Regſamkeit innerhalb der poli⸗ tiſchen Parteien verlangt, auch will man eine geeignete Ver⸗ tretung im Reichswirtſchaftsrat ſchaffen. Allgemein ſprach ſich die Verſammlung zu Gunſten des Naturſchutzes und ſomit auch gegen das Schluchſee⸗ werk aus, hinter deſſem Gewinn man ein großes Frage⸗ zeichen zu ſetzen habe. Zur Abſchaffung wurden empfohlen die Beſtimmungen wegen Tanzverbotes und die ausführlichen und läſtigen Meldeformalitäten für Hotelgäſte. Große Bedenken löſte das Schankſtättengeſetz aus, deſſen Verwirklichung 70000 Betriebe entſchädigungslos er⸗ ledigen würde. Während Haas ⸗Freiburg ſich für die Schu⸗ lung und Preisbildung und für Vergünſtigungen durch die Reichsbahn in der ſtillen Zeit und zur Belebung des Schwarz⸗ waldverkehrs ausſprach, plädierten Grieshaber ⸗Furt⸗ wangen und Gabel⸗ Heidelberg für eine Reviſion des Er⸗ holungsheimweſens. Nur Jugendheime und im ſtrengſten Sinne Minderbemittelte ſollten charitative Einrichtungen ge⸗ nießen dürfen, deren Steuerfreiheit durch Belaſtung auf das Hotelgewerbe erkauft ſei. Darin tue Abhilfe not, auch ſei es wichtig, daß für Saiſonbetriebe die Hypotheken als Un⸗ koſten geführt werden dürfen. Breiten Raum beanſpruchten e Tariffragen und die ſozialpolitiſchen Belange. Beachtenswert iſt der Vorſchlag Keppler, der für Beibehaltung der Gewerbeertragsſteuer ein⸗ trat und von den Städten die Bezugsvergünſtigung für elek⸗ triſche Kraft forderte, wie Handel und Induſtrie ſie bereits erhalten hätten. Landrat Münch ſtellte behördliche Unter⸗ ſtützung in Ausſicht. Oberregierungsrat Reuß nahm die Wünſche für den Straßenbau entgegen. Ueber Sozialver⸗ ſicherungen und andere Spezialfragen referierten Syndikus Dr. F. Kaiſer, Dr. Jordan und Dr. Kox. Auch Stadt⸗ und Kurverwaltung St. Blaſien, Vertreter der Reichspoſt und Handelskammern beteiligten ſich am guten Gelingen der Ta⸗ gung, die dem Geiſt und der Tatkraft des Verbandes ein glͤnzendes Zeugnis ausſtellt. 5 22 Ans dem Gorxheimer Tal, 7. Juni. Am Fronleich⸗ namstag herrſchte in den Vormittagsſtunden Regenwetter, ſodaß die geplanten Prozeſſionen ausfallen mußten. Die durch die Orte Gorxheim, Unterflockenbach und Tröſel ziehende Landſtraße war durch die zahlreich aufgeſtellten Birkenſtämme in einen lichten Wald verwandelt. Der Wanderer⸗ und Kraft⸗ wagenverkehr war ſchwach. — 7 2 ä 6 Nome an li Jun he 1 1& en. 5. 2— —. 5— 7 9„ .— 2 N nn 8 8 7 5 85 5 5* 8 — S5 5 N a Ole N —.— 2 2 8* O. 20 g 2 — N 9— 2 4 .—— 0 * AJ 2 S N 2 7 2 8— derdeef 2 2 .— N— 9 edel 5 N* 7 L. 5 816 A e E 55 amd d 76975 9 en e 5 eus 6 r 92 5 N 9 4 ande, enz g 2 i Sl bee d ——. 5 5 Oe N 19 2— dent 0 0 D. 1 b 2 775 8.— O wolkenlus.& heiter. O halb bedest. wolllg. G bedeckt. 6 Regen. Graupeln. Rebel. K Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. en mäßiger Südſüdweſt. Aſtürmiſcher Norbweſt. T Schnee. Die Pfefle liegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der Karlsruher andeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft- Tem- Se. 2. 8 See · Se 282 Wind 33 3 2 bäbe nde dr 888 S ee, ee 88 m um e Ses Seis Richt. Stärke S Wertheim 1511— 14 25 12 ſtill bedeckt Königſtuhl] 563 755,8 12 21 10 SW leicht Nebel Karlsruhe 120 755,0 15 24 13 2„ bedeckt Bad.⸗Bad. 218 755,1 15 22 12„ mäß. wolkig Villingen 780 757,4 14 22 10„ leicht Regen Feldbg. Hof 1275 634,3 5 15 5„ ſſchw. Nebel Vadenweil.]— 755,6 13 23 12 75„wolkig St. Blaſien 780— 11 20 10„ leicht bedeckt Höchenſchw.—— Das große ozeaniſche Tiefdruckgebiet, das uns am Sams⸗ tag ſtarke Erwärmung brachte,(Ebene Höchſttemperatur bis 29 Grad, Tagesmittel 5 Grad übernormal) iſt inzwiſchen nach Skandinavien abgezogen. Der Eindruck kühlerer Luftmaſſen von der Rückſeite des Tiefs führte geſtern nachmittag zu anhaltendem Regen und ſtarker Abkühlung. Dem Tief folgt im Weſten ein kräftiges Zwiſchenhoch, unter deſſen Einfluß es heute bei uns bereits aufgeheitert hat. Die Beſſerung wird vorausſichtlich noch morgen anhalten. Wetterausſichten für Dienstag, den 12. Juni: Heiter, trocken und warm.. Er ˙ AAA AAA Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein Pegel] 2. 56..9. II. Neckar-Pegelf 2. 5..8. e. 11. Waldshut VF 0 f Schuſterinſel 1,73 1,751.97 1,942.14 2,44 Mannheim 3,81 3,30 8,85 8,60.87 8,82 Kehl.98 2,92 8,2 3,15 8,28 3,30 Jagſtfeld 6 85 0,82 0,87 0,86 0,83 0,84 Maxau.55 4,52.55.834,85 8,01 Mannheim 39.88 8,48 3,69.05 3,29 Kaub.14.842,21 2,81 2545 Cöln 178 2,20 1,881.95 2,0602, 28 Waſſerwärme des Rheins 17,0 C Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 8 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: Kurt Fiſcher— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: t..: R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter D e J 4 8 2 N F yx ß,, xxx ö . S N — — % e — 6 28 e. V 4689 — . 8 2 * 2 J 8 — 72 N — N 10 1 8 — 8 Die Sigarette, die sicli iſite Beliebiſieit durcn die Qualitàt uerdieut ſiat. Offiaielle Stalistigfeu æeigeu, daß leute seclisinal souiel Grcei⸗ Geeiliug⸗Sigaretten becdeãugen eiue Lotte nach der audeteui. 12: Hateiitierte Ver ſalicen. Niclits Rauu die socglaltige Ausualil der Jalale erseleen. 2 5% 2. — 2 2 * 2 2 Z J PEFC TVTVTCTbTCTCT(TbTfT0TbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb M d⸗A 5 3 8. 2 ntag, den 11. Juni 1928 Drei Ruderregatten 8. Wormſer Regatta Die diesjährige Ruderſaiſon iſt nunmehr in vollem Gange. Kob⸗ lenz und Heidelbera folgten am geſtrigen Sonntag die Regatten von Trier, Stuttgart und Worms. Daß dieſe unmittelbare Folge und noch mehr dieſe gleichzeitige Abhaltung von Wettfahrten dem deutſchen Ruderſport nicht gerade zweckdienlich ſein kann. iſt für jeden Einſichtigen ohne weiteres einleuchtend. Ganz abgeſehen da⸗ von, daß bei den einzelnen Rennen die Felder zumeiſt ſehr ſchwach beſetzt ſind, und daß Intereſſe der großen Allgemeinheit für dieſen edlen und geſunden Sport erlahmt und erlahmen muß. ſinken die Regatten mehr oder minder zu einem Schaurudern zurück. Das rein Sportliche, als Syntheſe, von Technik, Taktik, Enerige und Kampfgeiſt ſinkt zu ſekundärer Bedeutung herab. Dies wäre im Sinne unſeres deutſchen Ruderſports aufs tiefſte zu beklagen. Auf alle Fälle iſt der augenblickliche Zuſtand und vor allem die Zunahme der kleineren(auch im Hinblick auf die Waſſerverhältniſſe) Strom⸗ regatten für den deutſchen Ruderſport nicht gerade erquicklich. Es wäre unſeres Erachtens einmal Sache des deutſchen Ruderverbandes, fich mit dieſer Materie gründlich— im ordnenden Sinne— zu hefaſſen. 0 Für die Wormſer Regatta hatten 16 Vereine Meldungen abge⸗ geben und zwar beteiligten ſich von den Mannheimer Ver⸗ einen die„Amicitia“ mit ihrem Jungmann⸗Vierer(die Senioren ſtarteten in Frankfurt a..), die„Rudergeſell⸗ ſchaft“ und der Ruderverein„Baden“. Es gab einen Alleingang und für nicht weniger als fünf Rennen waren nur zwei Meldungen abgegeben. Schwach beſetzt waren durchweg die Senior⸗ rennen, während die der Jungmannen und Junioren eine beſſere Beſetzung aufwieſen. Die ſtärkſte Beſetzung hatte der Jungmann⸗ Vierer mit 9 Booten. Der gebotene Sport iſt ein auter zu nennen, doch ſind die Ergebniſſe, wie bei allen Stromregatten, mehr oder minder relativ zu nehmen. Bedauerlicherweiſe war es diesmal den Mannheimer Vereinen nicht vergönnt, als Sieger heimzukehren. „Amteltia“ und„Baden“ zogen teilweiſe zurück und der ſieg⸗ gewohnte Leichtgewichtsvierer der Rudergeſellſchaft mußte diesmal eine Niederlage einſtecken, allerdings bei Waſſerverhältniſſen, die niemals als fair bezeichnet werden können. Abgeſehen von dem durch den Wellenſchlag eines Dampfers verunglückten Jungmann⸗ Vierer, verliefen ſämtliche Rennen flott und prompt. Allerdings litten ſämtliche Rennen unter der Ungunſt der Witterung. Beſuch und Stimmung ließen demzufolge zu wünſchen übrig. Ergebniſſe: 1. Junior⸗Eiuer. 1. Homberger Ruderklub„Germa⸗ nia“.848(Rudi Meyer). 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe.38, (Kurt Glockner). Da nur zwei Boote gemeldet waren, iſt das Rennen im Voraus ein Zweikampf zwiſchen Alemannia und Germania. Bei 1000 Meter führt Alemannia mit einer Länge, fällt aber durch Verſteuern wieder urück. Zwar rückt Alemannia unter der Brücke mächtig auf, kann einen Gegner fedoch nur auf Luftkaſtenlänge erreichen. Ohne Ver⸗ steuern hätte der beſſere Karlsruher ſicher gewonnen. 2. Jungmann⸗Vierer. 1. Ruderverein Fechenheim.57, 4, F Ruderverein Baden.01,4, 3. Wormſer Ruderverein 08,6. Dem Starter ſtellen ſich fünf Gegner, die auch ziemlich gut ab⸗ kommen unter leichter Führung der Mannheimer Rudergeſellſchaft. Dichtauf folgen Worms und Fechenheim. Letzteres liegt bei 500 Mtr. in Führung und ſiegt ſchließlich ſicher mit 3 Längen. Durch den ſtarken Wellenſchlag eines Dampfers ſchlugen alle Boote voll Waſſer. Mannheimer Rudergeſellſchaft mußte knapp hinter der Brücke auf⸗ geben, während bei Darmſtadt das Boot in der Mitte durchbrach. 35 ſehr aufregendes, zum Glück ohne Unglücksfall verlaufenes ennen. 3. Erſter Vierer(Wauderpreis). Heibel berger Ruder⸗ ELub(.20,2) geht, nachdem keine weitere Meldung eingelaufen war, in guter Form über die Bahn. Ob der neu gebildete Vierer erſtklaſſiſche Qualität hat, wird er in Rennen mit erſtklaſſiſchen Geg⸗ nern(Amicitia uſw.) noch beſtätigen müſſen. ö 4. Jungmann⸗Einer. 1. Frankfurter Rudervereln (Hans Timpfl).25, 2. Alemannia Karlsruhe(Kurt Glockner).30, 3. Homberger Ruderklub Germania(Rudi Meyer).43, 4. Am Start erſcheinen die drei gemeldeten Boote: Alemannia, Frankfurt und Homberg. Die Gegner liegen nach dem Los zunächſt eng beiſammen. Bei 500 Meter geht Frankfurt leicht in Führung. Gegenüber ſeinen Gegnern iſt Frankfurt friſch und fährt denn auch das Rennen ſicher nach Hauſe. Alemannia gelingt es noch knapp vor dem Ziel, Homberg zu überholen und die Scharte vom Junior⸗ Einer auszugleichen. 5 5. Junior⸗Bierer. 1. Frankfurter Ruderverein.38,8, 2. Rudergeſellſchaft Speyer.50, 4, 3. Rudergeſellſchaft Worms.58. Nachdem Mainz und Mannheimer Rudergeſellſchaft zurückziehen, gehen nur 3 Boote über die Bahn. Bei 1000 Meter liegt Speyer ſicher in Führung, dichtauf Frankfurt. Frankfurt, das prächtig zu⸗ ſammenarbeitet, läßt aber nicht locker, geht bei 1500 Meter an Speyer vorbei und gewinnt in ſchönem Stil überlegen mit 4 Längen. Weitere 4 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Boot. 6. Zweiter Vierer. 1. Mainzer Rudergeſellſchaft 1902 .32,6, 2. Alemannia Karlsruhe.38,6. 3. Ruderverein Mainz⸗Koſt⸗ heim.45, 8. Nachdem Mannheimer Ruderverein„Baden“ zurückzieht, geben ſich nur Mainz⸗Koſtheim, Karlsruhe und Mainz ein kämpferiſches Stelldichein. Die Boote ſind zunächſt eng auf. Bei 500 Meter hat Karlsruhe eine ſchwache Länge herausgeholt, dicht gefolgt von Mainz. Mainz läßt aber nicht los, nützt die Waſſerverhältuiſſe geſchickt aus und ſiegt ſchließlich ſicher mit 3 Längen. Mainz⸗Koſtheim folgt mit weiteren 5 Längen. 7. Jungmann⸗Achter. Mainzer Ruderverein 607,2, 2. Frankfurter Ruderverein.11,8. 3. Rudergeſellſchaft Worms.12,5. Wie bei allen Regatten bildeten auch hier die Achter die intereſ⸗ ſanteſten Rennen. Worms, Frankfurt und Mainz gehen ſofort mächtig los und kämpfen wechſelvoll um die Führung. Dieſe hat nach dem zweiten Start— der erſte mißglückte— zunächſt Worms inne. Alle drei Boote ſteuern ſehr aut. Bei 500 Meter liegt Frank⸗ furt leicht vor Worms und Mainz. Dann geht Mainz den Strom tadellos ausnützend, energiſch vor und gewinnt, trotz unſchöner Zu⸗ ſammenarbeit, ſicher. Um den zweiten Platz kämpfen Worms und Frankfurt einen erbitterten Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf den Frankfurt ganz knapp für ſich entſcheidet. 0 9. Exſter Einer.(Herausforderungspreis.) 1. Homberger Ruderklub(Hans Heckes).06, 2. Rudergeſellſchaft Worms(Karl Wolf).11. ö Zwei Gegner gemeldet und am Start. Ein allzu ſcharfer Kampf war nicht zu erwarten. Die Gegner bleiben zuerſt auf gleicher Höhe. Bei 500 Meter liegt Homberg vor. Unter der Brücke ſind die Gegner wieder auf gleicher Höhe. Dann geht Homberg aber an dem ausgepumpten Wormſer vorbei und gewinnt nach Belieben. 10 Zweiter Achter. 1. Alemannia Karlsruhe.07, 2. Frankfurter Ruderverein.08.8. 1 Bedauerlicherweiſe ziehen hler Mannheimer Ruderverein„Ba⸗ den“ und Mainz zurück, ſo daß das Feld auf 2 Boote zuſammen⸗ ſchrumpft. Dem Starter ſtellen ſich nur Karlsruhe und Frankfurt. Nach dem Los ſofort energiſcher Kampf um die Führung, die Karls⸗ ruhe leicht behauptet. Frankfurt bleibt eng geſchloſſen, greift bei der Brücke tapfer an, kann aber die lebhaft ſchlagenden und ſchön zuſammenarbeitenden Alemannen nicht mehr erreichen. Differenz Längen.. 1 11. Jungmann⸗Vierer. 1. Ruderverein Fechenheim .40, 2. Rudergeſellſchaft Worms.40,6, 3. Mainzer Ruderverein.508, 4, Mannheimer Rudergeſellſchaft.54, 2. g Zurückziehungen und Ausſcheidungen durch Vorrennen reduzie⸗ ren das urſprünglich aus 9 Booten beſtehende Feld auf 4 Gegner. Sie kommen gut ab unter leichter Führung von Mannheimer Ru⸗ dergeſellſchaft. Die drei Gegner bleiben zunächſt dichtauf. Bei 1000 Meter geben frecheheim und Mainz. beide im Strom liegend. in 5 Aus dem bis zum 125 5 3 Energie durchgeführten mf geht Fechenheim knapp als Steger hervor. 99 12 ei er. 1. Rudergeſellſchaft Worms unheimer Rudergeſellſchaft 6. 40,6. Nur zwei Boote gemeldet und am Start. Die ſieggewohnten Mannheimer ziehen ſofort tapfer los und gehen ſchwach in Führung. Bei 500 Meter behauptet Mannheim dieſe noch mit 1 Länge. Dann geht Worms, im beſſeren Waſſer liegend, zum Angriff über, erreicht die Geſellſchaft bei 1800 Meter und landet ſchließlich als Sieger gegen die ſchön auflaufende Geſellſchaft. Nun, die hartnäckigen Gegner werden ſich in fairem Waſſer nochmals begegnen und dann wird es ſich entſcheiden, wer die beſſere Mannſchaft iſt. 13. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Rudergeſellſchaft Worms.31,6. 2. Homberger Ruderklub Germania.01.2. Hier ſtehen ſich abermals zwei ſcharfe, kampferprobte Gegner gegenüber. Worms legt ſich ſofort an die Spitze und führt bei 1000 Meter klar. Der Vorſprung wird immer größer und mit ungezähl⸗ ten Längen fahren denn auch die ſchön zuſammenarbeitenden Worm⸗ ſer das Rennen nach Hauſe. 14. Nibelungen⸗Achter.(Erſter Achter.) 1. Mainzer Ruder⸗ geſellſchaft.06,6, 2. Wormſer Ruderverein.12. Auch dieſes Rennen, als Finale der Regatta, wird mit aller Schärfe gerudert. Worms liegt nach dem Start leicht in Führung. Dann geht Mainz in Führung, dieſelbe bei 1000 Meter klar be⸗ hauptend. So geht die Fahrt bis zur Brücke, wo Mainz in pracht⸗ vollem Stil mörderiſch loszieht und das Rennen in ſchöner Form ganz überlegen nach Hauſe bringt. Eines der ſchönſten Rennen des Tages. 0 158 Regatta des Sagr- und Moſelverbandes in Trier in Verbindung mit den Olympia⸗Ausſcheidungsrennen Der erſte Tag der Trierer Regatta mit den Olympia⸗Vorprüfun⸗ gen brachte mit Ausnahme des Achter⸗Kennens wenig erfreuliche ſportliche Leiſtungen. Die Wahl von Trier als erſter Platz für die Olympiaprüfungen in Weſtdeutſchland muß als verfehlt bezeichnet werden. In den Olympia⸗Rennen ging ein Vierer ohne Steuermann des Waſſerſportvereins Düſſeldorf allein über die Bahn, ebenſo der Kölner Klub für Waſſerſport im Zweier ohne Steuermann, da der Heidelberger Ruderklub ausgeblieben war. Im Doppelzweier gab es ein geſchloſſenes Rennen zwiſchen Rhenania Koblenz und Hanſa Dortmund, bei dem die Koblenzer mit halber Länge gewannen. Glän⸗ zend war das Rennen der Achter, bei dem ſich ein erbitterter Zwet⸗ kampf zwiſchen der Kölner Reunngemeinſchaft und dem Kölner Klub für Waſſerſport ergab, in dem die Renngemeinſchaft mit dreiviertel Länge Sieger blieb. Die Kaſteller R.., die ſich gegen ſolche Gegner brillant hielt, war an zweiter Stelle, eine halbe Länge vor der Eſſener Ruderriege. Die übrigen Rennen brachten wenig bedeuten⸗ den Sport und verliefen meiſt, ohne ernſthaft beſtritten zu werden. 1. Preis von der Moſel. Zweiter Achter. Herausforderungspreis der Stadt Trier. 1. Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklub 602,4; 2. Kaſteler R. R.:09,6; 3. Rkl. Germania Köln 614,6. 2. Preis vom Altenhof. Zweiter Einer. 1. Cochemer R. G. (Karl Hausmann):23,11; 2. Albert Garthe, Rkl. Griesheim :86,8. 3. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. Erſter Vierer ohne Steuermann. Olympia⸗Vorprüfungs⸗Rennen. 1. Waſſerſport⸗ verein Düſſeldorf:22,4. Mangels einer weiteren Meldung ſind die Düſſeldorfer genötigt, allein über die Bahn zu gehen. 4. Preis vom Kockelsberg. Jungmann⸗Achter. Herausforderungs⸗ preis. 1. Akademiſcher Rkl. Rhenus Bonn 614,4; 2. R. G. Trier:30,8. 5. Preis vom Dom. Jungmaun⸗Vierer. 1. R. V. Gelſen⸗ kirchen:42,4; 2. Rkl. Saarburg:52,8; 3. R. V. Oberhauſen 700,4. 6. Porta⸗Nigra⸗Preis. Doppelzweter ohne Steuermann. Olympia⸗ Vorprüfungs⸗Rennen. 1. Rkl. Rhenania Koblenz 681,4 2. Rkl. Dortmund 633,2; 3. Offenbacher R. V.:40,8. Offenbach geht am flinkſten vom Start ab und führt leicht gegen Hanſa Dortmund auf gleicher Höhe mit Koblenz. Bei 200 Meter nimmt Hanſa die Füh⸗ rung mit halber Länge gegen Rhenania. Die Dortmunder vergrößern ihren Vorſprung auf eine gute Länge. Offenbach liegt ſchon zwei Län⸗ gen zurück. Koblenz geht nun energiſch an die Dortmunder heran, läuft bei 1500 Meter gleich und vergrößert, von Dortmund hart be⸗ drängt, bis ins Ziel auf eine knappe Länge. Offenbach zwei Längen hinter Dortmund. In der Arbeit aller drei Mannſchaften war kein großer Zug. Rhenania und Hanſa ruderten durchſchnittlich 28—30 Schlag, Offenbach 32, war aber ſehr kurz im Zug. Eine energiſche Waſſerarbeit war bei keiner Mannſchaft wahrzunehmen. 7. Präſtdenten⸗ Preis. Junior⸗Vierer. Herausforderungspreis. 1. Ruderriege Eſſen 654,8; 2. Rkl. Germania Köln 703,8. 8. Preis von der Kyll. Zweier ohne Steuermann. Olympia⸗Vor⸗ prüfungs⸗Rennen. 1. Kölner Klub für Waſſerſport 6145. Geht in guter Zuſammenarbeit allein über die Bahn. 9. Preis vom Maximin. Zweiter Jungmann⸗Vierer. 1. Rkl. Germania Köln 6245; 2. Akademiſcher Rkl. Rhenus Bonn 648,4; 3. R. G. Trier 7110. 10. Konſtantin⸗Rennen. R. T. Treviris 714,4; fred Heſſel, R. R.:34. 11. Preis von der Baſilika. B⸗Vierer. 1. Rkl. Eſſeun⸗Dell⸗ wig:24,4; 2. R. V. Gelſenkirchen:44,4; 3. R. V. Oberhauſen 6259; 4. Saarburger R. Kl.:07,6; 5. R. V. Treviris:13, 2. 12. Reichs⸗Achter. Wanderpreis. Olympta⸗Vorprüfungs⸗Rennen. 1. Renngemeinſchaft Köln 91/77:51; 2. Kölner Kl. f. Wſp. :55; 3. Kaſteler R. G. 609,2; 4. R. V. Eſſener Turn⸗ u. Fechtklub 611. Kölner Renngemeinſchaft geht flott vom Start ab und gewinnt mit 40er Schlag ſofort eine Länge gegen Kölner Klub für Waſſerſport. Dieſer holt ſofort auf und geht energiſch an die Führenden heran. Beide Mannſchaften ſchlagen 40er, ermäßigen aber das Tempo, Renn⸗ gemeinſchaft auf 34, Köln Waſſerſport auf 36 in der Minute. Kaſtel und Eſſen machen ein Rennen für ſich und kämpfen hart um den drit⸗ ten Platz, den die Kaſteler behaupten. Bei 500 Meter iſt Waſſerſport an die wundervoll zuſammenarbeitende Renngemeinſchaft bis auf dreiviertel Länge herangegangen. Köln Waſſerſport läßt nicht locker und zwingt die Reungemeinſchaft, zur Abwehr ihre Schlagzahl zu er⸗ höhen, ohne dabet die Form zu verlieren. Bei 1500 Meter ging Köl⸗ ner Waſſerſport zum Endvorſtoß vor, lief bis auf eine halbe Länge auf, den die Renngemeinſchaft mit Aufgebot aller phyſiſchen und tech⸗ niſchen Kraft abwehrte und mit dreiviertel Längen das Rennen be⸗ hauptete. Kaſteler R. R. drei Längen zurück, eine halbe Länge vor Eſſen. 5 Jungmann⸗Einer. 1. Otto Stumm, 2. Hans Fellenz, Cochemer R. R.:24; 3. Al⸗ W. Sp. V. Düſſeldorf:30,2; 4. Karl Wagner, Kaſteler „ Ruderregatta in Stuttgart Die 11. Stuttgarter Ruder⸗ Regatta fand bei trübem regneriſchem Wetter am Sonntag auf dem Neckar bei Untertürkheim ſtatt. Den Löwenanteil an Preiſen holte ſich der Ulmer R. C. Dona u. Der bekannte Hummel⸗Vierer der Frankfurter R. G. Sach⸗ ſenhauſen konnte im Rennen zum Gaſtvierer nicht mitrudern, weil ſie wegen eines Rollſitzdefektes zu ſpät am Start erſchien und nicht mehr zugelaſſen wurde. Im Erſten Vierer war Sachſenhauſen zum Allein⸗ gang gezwungen, da ſich ihm keine Gegner entgegenſtellten. Der Lud⸗ wigshafener von Hpven gewann ſein Einer⸗Rennen ganz über⸗ legen vor Bernheimer⸗Ulm, welch letzterer zuſammen mit ſeinem Klubkameraden Schäfer ein vorzügliches Doppelzweier⸗Paar abgab, das die Frankfurter R. G. Oberrad überlegen bezwang. Ergebniſſe: Dritter Vierer: 1. Saarbrücker R. G. Undine 7103; 2. RV. Eß⸗ lingen:17; 3. Regensburger RC.:18. Zweiter Vierer:. Karls ⸗ ruher RV. 653,8; 2. Stuttgarter RG.:02,— Jungmaun⸗Einer: 1. Ulmer RC. Donau(Schäfer):27,2; 2. RG. Oberrad(Paul) 788,2; g. RV. Heilbronn(Müller) abgeſtoppt.— Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. RG. Heidelberg 705,6; 2. Kannſtatter RC.:12,83.— Gaſt⸗ vierer: 1. Karlsruher RV. 643,6; 2. Regensburger RC. 652,2; Junior⸗Vierer: 1. Heilbronner RC. Schwaben:55; 2. Saarbrücker Undine:01; 3. RV. Eßlingen:20.— Jungmann⸗Achter: 1. Heil⸗ bronner Schwaben:26; 2. Stuttgarter RG. 6282.— Doppel⸗ Zweier: 1. Ulmer Ré. Don au:27; 2. Frankfurter RG. Oberrad 737,4. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Ulmer RC. Donau:05, 2. RV. Heilbronn:25; 3. Kannſtatter RC.(abgeſtoppt).— Zweiter Achter: 1. Karlsruher RV. 612,2; 2. Heilbronner Schwaben:17, 4.— Erſter Einer: 1. Dudwigshafener RV.(von Hoven):27; 2. Ulmer RC. Donau(Bernheimer):38.— Mereedes⸗ Vierer: 1. Ulmer RC. Donau:09; 2. Heilbronner Schwaben und Stuttgarter RG. abgeſtoppt.— Ermunterungsvierer: 1. RV. Heilbronn:59 (Alleingang).— Großer Achter: 1. Regensburger RC.:28; 2. Stutt⸗ garter RG.:39.— Erſter Vierer: 1. Frankfurter RG. Sachſenhauſen :29(Alleingang). Automobilſport VII. ADAc⸗Reichs⸗ und Alpen⸗Fahrt 1928 Je mehr man ſich dem erſten Nennungsſchluß für die Fahrt näherte, umſo mehr häuften ſich die eingehenden Nennungen. Schon vor Ablauf der Nennungsfriſt war die Mindeſtzahl von Nennungen, bei der nach der Ausſchreibung die Veranſtaltung hätte abgeſagt wer⸗ den können, weit überſchritten. Am zahlreichſten waren die Dirt mit 6 Fahrern vertreten, unter denen die bekannte Schauſpielerin Thea de Terra und Hauptmann Wartze genannt ſeien. Drei Wagen, die durch die von der Gebrauchs⸗ und Wirtſchaftlichkeitsfahrt her bekann⸗ ten Fahrer Lehnert, Backaſch, Niedlich geſteuert werden, hatte Brenna⸗ bor genannt, die gleiche Zahl Wanderer. Unter den Wanderer⸗Fah⸗ rern befindet ſich neben Atmer und Mader als Dame Elſe Metz. Die Schutzpolizei iſt vertreten durch Regterunigsrat Schumann auf NAG, Polizeimajor Gutknecht auf Simſon⸗Supra und die Polizei⸗ hauptleute Huth auf Stoewer und Sander auf Dixi. Als Einzelgänger unter den Fabrikaten ſeten ferner genannt: Chryfler, Hanſa, Horch, Mauſer, Mercedes⸗ Benz, NSu, Pilot, Preſto, Selve, Steiger und Studebaker. Unter den Fahrern bemerkt man noch den Freiherrn von Gerſon, den Generaldirektor der Studebaker v. Muralt, den be⸗ kannten NSU⸗Fahrer Müller und Martha Pix. Eine vierte Damen⸗ fahrerin iſt Frau Koppe, bei der jedoch noch nicht feſtſteht, auf welchem Wagen ſie ſtarten wird. Fußball V. f. L. Neckarau— Hanau 96 126(:1) f Ueberraſchend hoch ſiegte Hanau an der Altriper Fähre. Daß Neckarau ſeine Gäſte mit einem:1 von dannen ziehen laſſen würde, daran wagte keiner zu denken. Trotz des Erſatzes, der ſich ſchlecht dem Spielniveau anpaßte, iſt die Niederlage in dieſer Höhe nicht ent⸗ ſchuldbar. Wenn man als weiteren Grund des Verſagens das ſchlechte Stehvermögen des V. f. L. infolge des aufgeweichten Bodens in Be⸗ tracht zieht, iſt immer noch das:1 der Gäſte zu hoch bemeſſen. Während Hanau komplett antrat, hatte Neckarau Erſatz für Broſe und Kaiſer, der vollſtändig ungenügend war. Zwar iſt das Feldſpiel ſtets verteilt, doch Hanau geht in der 10. Minute durch Halbrechts in Führung. Die Einheimiſchen haben bis zur Pauſe gute Ausgleich⸗ möglichkeiten, ohne ſie aber nützen zu können. Der naſſe Boden ver⸗ hindert jede exakte Kombination und dennoch kommen die Gäſte zu 5 weiteren Erfolgen, da ſie flinker am Ball und eifriger im Ausnützen der Chancen ſind. Das Tempo bleibt flott, V. f. L. kämpft mit Elan, aber— die Tore bleiben aus— bis auf das Ehrentor, das der Rechts⸗ außen Dorſt erzielte. J Hanau bot eine gute Geſamtleiſtung, Neckarau dagegen ließ, wie geſagt, viel zu wünſchen übrig. Nur Dorſt, Wilbs und Gaſt waren auf dem Poſten, Keck war wiederholt viel zu langſam. Der Schieds⸗ richter amtierte zur vollen Zufriedenheit. 8. Handball Um den Badiſchen Handballpokal M. T. G.— P. S. V. Mannheim 515(:). Durch das Ausſcheiden von Sportverein Waldhof hatte ſich M. T. G. neben P. S. V. und V. f. R. in die Vorſchlußrunde durchgeſpielt. Am vergangenen Samstag trafen ſich nun obige Mannſchaften auf dem M. T..⸗Platz, um den Verein herauszuſpielen, der dann in der Schlußrunde gegen V. f. R. anzutreten hat. Trotz dreimaliger Ver⸗ längerung trennten ſich die beiden Mannſchaften mit einem Unent⸗ ſchieden. Das Spiel muß infolgedeſſen nochmals wiederholt werden. Propagandawert hatte es ſicher nicht. Mußten doch von beiden Mann⸗ ſchaften verſchiedene Spieler des Platzes verwieſen werden. Schieds⸗ richter Kirſch⸗ Frankenthal leitete das Spiel, wie er konnte. Wäh⸗ rend M. T. G. mit Erſatz antrat, ſtellte ſich die Mannſchaft des P. S. V. dem Schiedsrichter in der gewohnten Aufſtellung. Trotzdem der P. S. V. in der erſten Halbzeit ein beſſeres Spwiel vorführte, gelang es M. T.., mit 211 bis zur Pauſe in Führung zu gehen. Der Tor⸗ wart der Polizeiſportler iſt reichlich unſicher und ſchon führt M. T. G. mit:1. M. T. G. verwirkt einen 13 Meter⸗Ball, der aber verworfen wird. Bei einem gelungenen Durchbruch wirft Winter mit unhalt⸗ barem Wurf das zweite Tor für P. S. V. Nun entſpinnt ſich ein har⸗ ter Kampf, wobei zunächſt keine Partei ſichtlich in Vorteil kommt. Schon glaubt man an einen Sieg der M. T.., doch in der letzten Minute erzwingt Polizei doch noch den Ausgleich. Eine Spielverlän⸗ gerung war dadurch unvermeidlich. 1 In dieſer geht Polizeiſportverein vom Anſpiel weg in Führung, doch M. T. G. bringt dasſelbe Kunſtſtück fertig und wieder ſteht die Partie auf Remis. M. T. G. hat nun ihr Spiel auf Durchbrüche ein⸗ geſtellt, was auch das einzig richtige war. Ein ſolcher führte denn auch bald zum 5. Tor. Aber die Freude währte wiederum nur bis zur letz⸗ ten Minute, denn P. S. V. glich erneut aus. Die zweite Verlän⸗ gerung brachte keiner Partei mehr einen Erfolg, ſodaß das Spiel ab⸗ gebrochen und bei Gelegenheit wiederholt werden muß. Leichtathletik Nahetalkampfſpiele in Kreuznach Schüller läuft 10,6 Sekunden Die traditionellen Nahetal⸗Kampfſpiele in Kreuznach brachten bei ſchönem Wetter und ausgezeichneten Bahnverhältniſſen einige recht gute Leiſtungen. Die wichtigſten Ergebniſſe waren: 100 Meter: Schüller⸗Krefeld 10,6 Sek.; 2. Suhr⸗Phönix⸗ Karlsruhe 109 Sek.; 3. Stahl⸗Phönix⸗Karlsruhe 10,9 Sek.— 50 Meter: 1. Stahl 5,9 Sek. 2. Suhr 6 Sek.— 400 Meter: 1. Roß ka mp⸗Krefeld 52,8 Sek.— 800 Meter: 1. Zabel⸗Neuß 2,02 Min.— 1500 Meter: 1. Schill gen⸗ ASC. ⸗Darmſtadt:08,1 Min.; 2. Gaß⸗ASC.⸗Darmſtadt:09 Min.— 10 000 Meter: 1. Stelges⸗Bochum 33:44,8 Min.; 2. Philippi⸗ Pol. ⸗ SV. Saarbrücken 35:80,2 Min.— 4 mal 100 Meter: 1. Preußen ⸗ Krefeld 44,6 Sek.; 2. Phönix Karlsruhe 44,8 Sek.; 3. Saar 05 45 Sek. Olympiſche Staffel: 1. Phönix⸗Karlscuhe 346,8 Min.; 2. Koblenz 1900:47,83 Min.— Schwedenſtaffel: 1. Preußen ⸗Kre⸗ feld 208,8 Min.; 2. Koblenz 1900:11, Min.; 3. Wiesbadener SC. Diskus: Schneide r⸗Rüſſelsheim 34,57 Met.— Kugel: Schuei⸗ der⸗Rüſſelsheim 13,10 Meter.— Weitſprung: Herman⸗Speyer 6,35 Meter.— Speer: 1. Ullrich ASC. Darmſtadt 54,57 Meter.; 2. Weiland⸗Trier 05 52,81 Meter. Bogen Neuer deutſcher Schwergewichtsmeiſter iſt Ludwig Haymann München, der am Sonntag abend in der Dortmunder Weſtfalenhalle vor 9000 Zuſchauern Frauz Diener nach der achten Runde zur Aufgabe zwang. Haymann, der am 12. Juli in Newyork gegen den Amerikaner Jack Sharkey boxen ſoll, zeigte ſich ſtark verbeſſert. 5 N. —— 5 A .. SSH . a Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 286 7 0 4 Montag, den 11. Juni 1928 N 1 1 N 4 5 Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts Auf dieſen Menſchen konzentrierte ſich naturgemäß von da ab alle Feindſeligkeit, die durch das Tun anderer Men⸗ ſchen in ihm genährt wurde. Dieſes Gefühl nun flammte fetzt in ſeiner ganzen Stärke wieder auf. Er hatte die Spur ſeines ärgſten Feindes vor ſich. Der Geruch war ſtark und unverkennbar— Brent war in der Nähe. Der zweite Mann war zu Fuß den Mäcken entlang wei⸗ tergegangen und hatte die Richtung gegen die Hütte einge⸗ ſchlagen. Die Wichtigkeit dieſer Entdeckung drängte ſofort alles andere zurück. Das Tier gibt ſich mehr mit Tatſachen ab als mit Wahrſcheinlichkeiten. Die zweite Spur war warm und friſch, ſie führte zur Hütte, wohin auch ſein Weg ging. Sie war die aktuellere, augenblicklich wichtigere, ihr folgte er. Der Mann wäre ſicher verloren geweſen, hätte Blitz ihn eingeholt. Doch der Fremde hatte ſein Ziel bereits erreicht. Blitz beſchleunigte ſein Tempo. Ein ſchwacher Laut drang an ſein Ohr. Gedämpft und undeutlich kam etwas wie ein Hilfe⸗ ruf aus der Richtung der Hütte. Er erkannte die Stimme; tödliche Angſt klang aus ihr. Betty war in Gefahr! Zum erſtenmal in ſeinem Leben antwortete Blitz auf eine Meu⸗ ſchenſtimme mit ſeinem ſchreckenerregenden Lobogeheul. Sechzehntes Kapitel Behutſam war der Fremde an die Hütte herangeſchlichen. von Fichtennadeln und verweſtem Laub bedeckte Voden machte ſeine Schritte unhörbar. Die Tür ſtand offen und er lugte hinein. Das letzte Flackern des verlöſchenden Feuers beleuchtete die Bank, auf der das Mädchen in ſeine Decken gewickelt ſchlief. Sie war allein, er trat ein. Beim erſten Schritt, den er machte, öffnete ſie die Augen. Sie glaubte, Moran ſei aus irgendeinem Grunde gekommen, ſie zu wecken. Vielleicht war Vater Kinney endlich einge⸗ troffen. Da ſah ſie, daß es ein Fremder war. Der Mann trug die Kleidung eines Weſtlers, die aber geradezu auffallend neu war. Seinem breitrandigen Hut ſah man es an, daß er erſt wenige Tage getragen worden war. Sogar des Mäd⸗ chens ungeübter Blick erkannte den Oeſtler, der ſich für einen Ausflug ins Gebirge lächerlich vornehm ausgeſtattet hatte. Der Hut beſchattete ſein Geſicht, aber ſeine bloße Anweſenheit in der Hütte machte ſich fühlbar wie die Berührung des Böſen. Jetzt erkannte ſie ih— und gellend ſchrie ſie auf. 2⁵ Der Der Täuſchung aus. „Clark! Clark Moran! Blitz! Blitz!“ Doch ſchon war er neben ihr, ſetzte ſich auf die Bank und ſtreckte die Arme aus, um ſie an ſich zu ziehen. „Keine Aufregung, mein Schatz!“ ſagte er.„Niem ind kann dich hören. Die lange Jagd hat ein Ende und nun be⸗ ginnen die Flitterwochen. Etwas ſpät zwar, aber dafür ſollen ſie um ſo ſüßer ſein!“ Sie ſah, daß er bewaffnet war und fürchtete für Morans Leben, wenn ſie nochmals riefe. Sie ſtieß ihre Fäuſte gegen ſeine Bruſt, die Decke fiel zu Boden und mit rohem Griff riß der Mann Betty an ſich. Plötzlich ſprang er auf, ſein Geſicht wurde totenbleich. Ein grauenerregendes Geheul erſcholl aus der Tiefe der Schlucht. Beim erſten Schrei des Mädchens war Moran in die Höhe geſchnellt, hatte die Decken beiſeite geſchleudert und haſtig nach ſeinem Gürtel gegriffen, der ihm als Kopffiſſen diente. Während er zur Hütte ſtürzte, riß er die ſchwere Piſtole aus dem Halfter und ließ den Gürtel fallen. Der Mann in der Hütte hatte ſich noch nicht von ſeinem erſten Schreck über das Lobogeheul erholt, als bereits Moran hin⸗ ter ihm ſtand. Trotz der düſteren Beleuchtung erkannte er ſofort dieſes hübſche, von Laſtern entſtellte Geſicht— es war Luther Naſh. Eine kalte Angſt würgte ſeine Kehle bei dem plötzlichen Ge⸗ danken, Naſh müſſe die Urſache ſein, weshalb Betty ſich ihm nicht geben wollte. Daß ſie unter ſeinen Einfluß geraten war, wie ſo viele andere vor ihr! Und doch zitterte kein Ton der Erregung in ſeiner Stimme, als er zu ſprechen begann: „Halloh! Herr Naſh! Was verſchafft uns die Ehre Ihres Beſuches? Erzählen Sie!“ Seine Worte klangen ruhig und gemeſſen. Und gerade dieſe unheimliche Beherr⸗ ſchung ließ das Mädchen jetzt auf einmal die ganze Wahr⸗ haftigkeit ſeiner Beteuerung erkennen, als er geſchworen hatte, ſie nötigenfalls zu verteidigen wie ein Raubtier ſein Weibchen. 5 Bevor Naſh noch antworten konnte, war eine graue Ge⸗ ſtalt auf der Schwelle erſchienen und ſprang zwölf Fuß weit geradeswegs nach ſeiner Kehle. Der Mann fuhr zurück und warf beide Arme hoch, um ſein Geſicht zu ſchützen. Dieſer Schritt rückwärts und die Weite des Sprunges hatten zur Folge, daß Blitz ſein Ziel verfehlte und ſeine Zähne bloß einen Aermel der Lederjoppe zerfetzten. Ehe er zu einem zweiten Sprunge anſetzen konnte, ja bevor noch ſeine Füße den Boden berührten, donnerte Morans warnender Befehl in ſeine Ohren. Die Ernſthaftigkeit des Tones ſchloß jede „Blitz! Leg dich, Blitz!“ brüllte er. Mit geſträubtem Haar ſtand Blitz vor Naſh und nur Zoll für Zoll wich er widerwillig zurück, gebändigt durch die ſtrenge Eindringlich⸗ keit in ſeines Herrn Stimme. Er ſah, daß Betty unverletzt war, und verſtand, daß Moran ihm verbot, dieſen Mann zu töten. Aber er wußte auch, daß der Fremde ihrer aller Feind war. Dann ſah er, daß Morans Waffe Naſh bedrohte. Sein Herr mußte die Abſicht haben, den Mann ſelbſt zu töten. Blitz wich bis zu dem Mädchen zurück, das aufrecht auf der Bank ſaß und die Decke übergeworfen hatte. Dort ſtand er Wache. Sein geſträubtes Haar, die gefletſchten Zähne und der geifernde Rachen ließen das Mädchen zum erſtenmak Blitz in ſeiner ganzen Wildheit kennenlernen. Moran nahm ſein Geſpräch mit Naſh wieder auf uns ſeine Stimme klang ebenſo kaltblütig wie vorher. „Nun, Herr Naſh, jetzt können Sie erzählen! Was führt Sie hierher?“ Naſh bebte am ganzen Körper vor Entſetzen über die Nähe des unheimlichen Tieres, das gewillt ſchien, ihn aber⸗ mals anzuſpringen. Gleichzeitig fühlte er, daß in Moran ein unerbittlicher Richter vor ihm ſtand. Mit Mühe gewann er ſeine Beherrſchung wieder. „Halten Sie den Hund!“ brachte er mit heiſerer Stimme hervor.„Ich will nur mein gutes Recht. Sie iſt mein. Ich bin hier, mein Eigentum zu holen.“ „Mag ſein, daß ſie einſt die Ihrige geweſen iſt. Doch das gehört der Vergangenheit an. Ihr Anſpruch iſt verwirkt, jetzt iſt ſte mein.“ Das Mädchen hörte in ſeinen Worten den Beweis dafür, wie ernſt es ihm damals geweſen war, als er ſie in ſeine Arme ſchloß und ſchwur, ſie müſſe ihm angehören ohne Rück⸗ ſicht auf das, was früher einmal geſchehen ſei. Dieſer Augen⸗ blick machte jeden Vorbehalt zunichte und jetzt erkannte ſie erſt, daß ihr Schickſal unzertrennlich mit dem Morans ver⸗ knüpft war. „Wie kamen Sie auf den Gedanken, ſie hier finden zu können?“ fragte Moran. „Durch eine Zeitungsnotiz,“ antwortete Naſh.„Ich las von einem Mädchen, das in einer kleinen Stadt am Fuße des Gebirges aufgetaucht ſei, eine Decke, etwas Wäſche und einen Touriſtenanzug gekauft und dann die Poſt nach Sho⸗ ſhone genommen habe. Zehn Meilen unterhalb der letzten Forſtſtation habe ſie den Wagen verlaſſen und ſei ſeither ver⸗ ſchollen geblieben. Die Zeitungen des Oſtens nahmen dieſe Nachricht auf und ſofort erriet ich, daß es ſich da um mein reizendes Weib handelte, das mir durchgebrannt war.“ (FJortſetzung folgt) A Wee, 925 3 UNA Ad. BEST LioF EN beger. Allg 0. Die Landſtraße 1 wird in der Zeit vom 14. Juni bis 21. Juli 1928 von Km. 19,050 bis 19,510 und Km. 20,700 bis 21,857, das iſt ober⸗ und unterhalb von Doſſenheim ge⸗ pflaſtert. Während dieſer Zeit bleibt dieſelbe für den Fahrzeugverkehr aller Art geſperrt. Umleitung erfolgt über Großſachſen—Ilves⸗ Heim—Seckenheim. „ Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziffer 10 R. St. G. B. beſtraft. 17 Mannheim, den 8. Juni 1928. Badiſches Bezirksamt— Abt. V. Wer Überflüssige Möbel ſowie Einrichtungsgegenstände aller Art ſchnell u. gut verkaufen will, wende ſich an uns. Wir übernehmen Verſteigerungen u. Ver⸗ n 2 Arster l. Herman freier Hand Tel. 27 337 m. b. H. Tel. 27 337 Mannheim, U 1. 1 Grünes Haus) 83 S800 henania-Kunbheim Verein chemischer Fabriken Aktiengesellschaft in Berlin. Die Hinterlegung von Aktien oder Hinter⸗ legungsſcheinen zwecks Stimmberechtigung in der Generalverſammlung am Donnerstag, den 28. Junt 1928, 4 Uhr nachmittags, kann bei den in der Einladung vom 5. d. M. be⸗ zeichneten Stellen ſowie bei der Deutſchen Bank in Berlin nebſt ſämtlichen Niederlaſſungen erfolgen. 741 Berlin, den 8. Junf 1928. Der Aufſichtsrat. Der Vorſtand. 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In dem Bericht über Produktion und Marktlage wird ausgeführt, daß das Berichtsjahr unter dem Zeichen einer nahezu allgemeinen Hochkonjunktur geſtanden hat. So günſtig ſich damit das allgemeine Bild auch darſtellen mag, ſo iſt nicht zu vergeſſen, daß es ſich in der Hauptſache nicht um eine Preis⸗, ſondern vielmehr um eine Mengen konjunktur handelt. Ruhr kohlen⸗ [örder ung überſchritt im Berichtsjahre mit 118 Mill. To, erſtmalig die Gewinnung des letzten Vorkriegs⸗ jahres. Das Mehr beläuft ſich auf 3,45 Mill. To, oder 3,02 v.., gegenüber dem Vorfahre beträgt die Steigerung 5,80 Mill. To. oder 5,17 v. H. In erſter Linie iſt dieſe Zunahme noch als eine Folge des engliſchen Bergarbeiterausſtandes anzu⸗ ſehen, was vor allem aus der außerordentlich hohen arbeitstäglichen Förderung der erſten drei Monate des Berichtsjahres zu ſchließen iſt. Unter den Einwirkungen des ſcharfen Wettbewerbs der engliſchen Kohle ließ ſich die hohe arbeitstägliche Förderung der erſten Monate des Berichtsjahres indeſſen nicht halten, Im Durchſchnitt des Berichtsjahres betrug die arbeitstägliche Förderung 990 000 To. Sie iſt damit um 10 000 To. oder 2,68 . H. größer geweſen als im Jahre 1919. Das wirtſchaftliche Ergebnis des Ruhrbergbaues iſt eineswegs als günſtig anzuſehen. Von befriedigenden Ge⸗ winnen kann keine Rede ſein, obgleich die ſtarke Steigerung der För⸗ derung eine entſprechende Ermäßigung der Generglunkoſten auf die Fördereinheit mit ſich brachte. Was durch die Ermäßigung der Ge⸗ meralunkoſten, wie auch die im Vergleich zu früheren Jahren erheb⸗ lich geſteigerte Leiſtung hätte gewonnen werden können, iſt burch die Erhöhung der Borggrbeiterlöhne und die großen Koſten der Ratio⸗ maliſterung und Mechaniſterung aufgezehrt worden. Die vorjährigen durchgus beſcheidenen Dividenden konnten nicht einmal durchweg aufrecht erhalten werden, und nach wie vor blieb eine Reihe Geſell⸗ Die ſchaften ohne Ausbeute. Es kann nicht oft genug hervorgehoben in Mannheim Die 9, G. genehmigt Fuſion mit Allianz Stuttgarter⸗Berein In der heute unter dem Vorſtitz von Direktor Adolf Stern⸗ berg Köln abgehaltenen o. GV, der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ Keſellſchaft waren 40 Aktionäre mit 9,6 Mill./ AK. bzw. 26 025 Stimmen vertreten. Der von uns in Nr. 254 beſprochene Abſchluß auf 31. Dez. 1927 wurde von der GV. einſtimmig genehmigt, desgl. erteilte ſie der Verwaltung einſtimmige Entlaſtung. Zur Begründung der Fuſton mit Allianzaruppe machte der Vorſttzende einige Ausführungen, die ſich im großen und ganzen mit dem Geſchäftsbericht und unſeren Mitteilungen in Nr. 239 decken. Die Urfachen für den Anſchluß an Allianz— Stuttgarter Verein Jiegen bekanntlich in den kataſtrophalen Verluſten des Transport⸗ und auch des Hagelverſicherungsgeſchäftes. Trotz des Zuwachſes an Prämien im Jahre 1927 läßt ſich angeſichts diefer Verluſte und der mangelnden freien Reſerven ein befriedigendes Ergebnis für abſeh⸗ bare Zeit nicht erwarten, um ſo weniger wenn man den a. o. ſcharfen Wettbewerb im Verſicherungsgewerbe beachtet. Die GV. genehmigte darum den vom Vorſtand mit der Ver⸗ waltung der Allianz— Stuttgarter ⸗ Verein Ver⸗ ficherung s⸗A.G. abgeſchloſſenen Verſchmelzungs vertrag, deſſen Einzelhelten ebenfalls ſchon in Nr. 299 mitgeteilt wurden. Unter Ausſchluß der Liguidation übernimmt Allianz Stuttgarter⸗Verein das Vermögen der Oberrheiniſchen als Ganzes und haftet für deren ſämtliche Verbindlichkeiten. Auf 3 Aktien der Oberrheiniſchen zu je 300% und 50 v. H. Einzahlung werden 2 Alltlanz Stuttgarter⸗Verein⸗Aktien zu je 300% und 78„ Einzahlung, bzw. auf 9g Oberrheiniſche zu ze 1000% und 25 v. H. Einzahlung werden 10 Alllanz—Stutt⸗ garter⸗Verein⸗ Aktien zu je 900% und 78/ Einzahlung gewährt. Die Firma wird geändert in Oberrheiniſche VBerſicherungsgeſellſchaft Mannheim, Nieder⸗ aſſung der Allianz und Stuttgarter Verein Ver⸗ ficherungs AG. in Berlin. Der Vorſitzende des.R der Oberrheiniſchen ſoll in den AR. Allianz— Stuttgarter zugewäyn werden, während die übrigen AR.⸗Mitglieder der Oberrheiniſchen in den Landesausſchuß der Allianz eintreten. Der Vertrag iſt 1 ick wirkend auf 1. Januar 1928. Mitgeteilt wurde noch, daß den Aktionären, die einen Umtauſch nicht wünſchen, auf jede Aktie zu 900/ Nennwert und 50 v. H. Einzahlung ein Bar⸗ gebot von 200% und auf jede Aktie zu 1000% Nennwert und 25 b. H. Einzahlung ein ſolches von 334% gemacht wird. Damit hat die Oberrhefniſche Verſicherungsgeſellſchaft nach 41jähr, Beſtehen ihre Selbſtändigkeit aufgegeben, und es fehlt nur noch die Zuſtimmung der GV. Allianz Stuttgarter⸗Verein, die aber morgen bereits erteilt werden dürfte. . ˙ A..— wachſender Unkoſten 30 v. G. Rückgang der Unfallziffern werden, daß der Bergbau zum großen Teil gezwungen iſt, von der Subſt anz zu leben, da die von Fall zu Fall erzielten durchaus mäßigen Gewinne weniger auf wirklichen Ueber⸗ ſchüſſen beruhen, als vielmehr nur auf Grund nicht ausreichen⸗ der Abſchrejbungen und Rückſtellungen ausgewieſen werden können. Der Bericht bringt weiter eine Zufammenſtellung über die Entwicklung der Bergarbeiterlöhne im Ruhr⸗ bergbau im Laufe des Berichtsjahres. Im Durchſchnitt lag der Reallohn der Geſamthelegſchaft(berechnet nach dem Geſamteinkommen einſchl. Deputate und Soziallohn für Frau und 3 Kinder, Reallohn errechnet nach dem Reichsindex) mit 2,85 v. H. über Friedenshöhe, gegenüber 1,07 v. H. im Vorjahre, Der Repgraturhauer hat mit einem Reallohn von 5,68„ gegenüber dem Frieden eine Beſſerung um 2,90 v. H.(im Vorjahre 1,09 v..) erzielt, Noch günſtiger war die Lohnentwicklung des Facharbeiters über Tage, der eine Steige⸗ rung um 12,67 v. H.(11,13 v..) im Jahresdurchſchnitt aufweiſt. Die bechniſche Entwicklung des rhefniſch⸗weſtfäliſchen Steinkohlenbergbaus im Jahre 1927 ſtand ebenſo wie in den beiden Vorjahren im Zeichen der„Katlonaliſle rung“, Ebenſo wie ſchon in den beiden Vorjahren hat auch im Jahre 1927 die maſchi⸗ nell gewonnene Fördermenge wiederum ganz erheblich, näm⸗ lich um fa ſt 30 v. H. zugenommen, während die durch Hand⸗ und Schießgrbeit hereingewonnenen Kohlenmengen um 44,5 v. H. zu⸗ rückgegangen ſind. Eingehend wird über die Tätigkeit des Gru⸗ benrettungsweſens und der Unfallverhütung be⸗ richtet. Die Geſamtzahl der tödlichen Unfälbe iſt gegenüber dem vorhergehenden Jahre erfreulicherweiſe ſowohl abſolut als auch, orguf es ankommt, verhältufsmäßig zurückgegangen. In den 1924 bis hat die Zahl der tödlichen Unfälle betragen: 827, 7 F 10 000 verfahrene Schichten berechnet ent⸗ n den ein Jahren 0,076, 0,096, 0,089, 0,073. Auf 10 060 Tonen Förderung entfielen 0,095, 0,109, 0,077, 0,069. Außer dieſen tödlichen Unfällen hat ſich noch eine weſentlich größere Zahl teils ſchwerer, teils leichter Unfälle ereignet. 1927 ä Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft Der Rheinelektra-Abſchluß Der Rohgewinn der Rheiniſche Elektrizitäts AG. in Mannheim hat ſich einſchl. 163 413(162 915)/ Vortrag von 3,445 auf 3,503 Mill.& erhöht. Trotz aller Erſparnismaßnahmen konnte ein leichtes Anwachfen der Unkoſten und Steuern nicht ver⸗ mieden rden, Steuern erhöhten ſich von 0,506 auf 0,518 Mill. 4, das ſind 777 p. H. gegen 8,6 v. H. i, V. pom Aktienkgpitgl. Unkoſten heanſpruchten 1,106(1,063) Mill.„ und für Abſchrelbungen wurden 405 415(413 708]/ aufgewendet Der Reingewinn ſtellt ſich auf 1 403 609(1 379 613) 4, aus dem bekanntlich wieder 6 v H. Dividende auf die BA. und 9 v. H. Dividende auf die StA. ausgeſchüttet und 187 409„ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Der Bericht des Vorſtandes ſpricht von einer geſunden Fort⸗ entwicklung des Unternehmens. Der Stromabſatz der Elettrizitätswerke iſt infolge Beſſexrung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage geſtiegen, und zwar ſind hieran ſowohl die induſtriellen als die privaten Verbraucher beteiligt. Die Abteilungen für die Aus⸗ führung von Hochſpannungs⸗, Niederſpannungs⸗ und Anſchluß⸗ Anlagen waren gut beſchäftigt. Die Preisſtellung bei den Nieder⸗ ſpannungs⸗ und Anſchluß⸗Anlagen ließ aber zu wünſchen übrig. Dem Vertrieb elektriſcher Gebrauchsgegenſtände für Gewerbe und Haushalt hat ſich das Unternehmen in ſteigendem Maß,. zugewandt. Die der Rheinelektra naheſtehende Elektro⸗Baugeſell⸗ ſchaft in Deſſau hat ein befriedigendes Ergebnis erzielt. Ebenſo hat die Rheiniſche Hoch⸗ un d Tiefbau AG. in Mannheim gut gearbeltet. Die Rheinlſche Eiſengie ferei und Ma⸗ ſchinenfabrik A6. Maunheim hat, wie die meiſten ähn⸗ lichen Unternehmungen, unter der Ungunſt der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und unter unbefriedigender Preisſtellung, namentlich für Guß, zu leiden. Durch die räumliche Zuſammenlegung der bisher getrennt betriebenen Maſchinenfabrik mik der Gießerei iſt eine nicht unerhebliche Erſparnis an Betriebskoſten eingetreten. Die Ver⸗ äußerung der wertvollen, freigewordenen Grundſtücke in der Stadt wird dem Unternehmen eine bedeutende finanzielle Entlaſtung bringen. Auf einem der Geſellſchaft gehörigen Induſtrie⸗Anweſen in Raſtatt wurde eine Fabrik für die Herſtellung von trans ⸗ portablen Akkumulatoren eingerichtet. Die unter dem Kennwort„Berga“ in den Handel gebrachten Erzeugniſſe dieſer Fa⸗ brik haben dank ihrer hervorragenden Eigenſchaften einen raſch ſtei⸗ genden Abſatz, namentlich in den Kreiſen der Automobil⸗Induſtrie, gefunden. In der Vermögensüberſicht, deren Endſumme ſich von 29,07 auf 34,94 Mill. 1 ſich erhöhte kommt die Geſchäftsausdehnung in den geſtiegenen Auszahlungen und Außenſtänden, von 3,69 auf 9,87 Mill./ zum Ausdruck, die allerdings auch einige den Tochter⸗ geſellſchaften gewährte Kredite enthalten. Durch den Erwerb von zwei Geſchäftshäuſern in Mannheim und München erhöhten ſich Grund⸗ auf längere Termine angeboten. ſtücke und Gebäude von 1,58 auf 1,04 Mill., dagegen aber auch Hypo⸗ thekenſchulden von 0,290 auf 0,399 Mill. J. Betriebsunternehmungen werden mit 5,40), Beteiligungen mit 12,08(11,91), Waren und halbfertige Bauausführungen mit 3,34(2,48), Bankguthaben mit 0,89 (2,48), Kaſſe mit 0,17(0,5) und Wechfel mit 0,44(0,5) Mill. ausgewieſen. Auf der Paſſipſeite ſtehen denen u. g. gegenüber neben dem unv. AK. von 14,044 und 1,405 Mill.„ Rücklage. Die ckſtel⸗ lung für Betriebsunternehmung mit 2,66(2,50) Mill. /, Schuldver⸗ ſchreibung mit 1,06(1,27), neu ein von befreundeter Seite zu gün⸗ ſtigen Bedingungen gegebenes langfriſtiges Garlehen mit 3,381 und Schulden und Anzahlungen mit 9,59(0,58) Mill. /, darunter 3,62 Mill./ Anzahlung. 8 57 8 5 Die Reichsbank nach dem Altimo Der Ausweis der Reichsbank vom 7. Juni zeigt einen Rückgang der geſamten Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 252,7 auf 2553,7 Mill... Im ein haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 281,3 auf 2238,1 Mill. R/, die Lombardbeſtände um 21,4 auf 21,6 Mill. R. abgenommen. Die Anlage in Effekten hlieb mit 94,0 Mill. R. weiterhin unverändert. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 292,3 Mill..,“ in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 268,9 auf 4218, Mill. Reichsmark, derjenige an Rentenbankſcheinen um 23,4 auf,„8 Mill. Reichsmark verringert. Dementſprechend ſtiegen die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 47,2 Mill... Die fremden Gelder zeigen mit 532,7 Mill. R. eine Abnahme um 48,9 Mill. It Die Beſtände Gold und deckungsfähigen Deyiſen ſammen ſind mit Boldbef mit 2040,3 Mill.., die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen mit 266,9 Mill.., ausgewieſen. Die Deckung der Noten durch Gold allein ſtieg von 45,5 v. H. am Ende der Vorwoche auf 48,4 v.., die Deckung durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 51,6 v. H. auf 54,7 v. H. =7 Gebrüder Jahr AG. in Pirmaſens. In der GV. waren 2 079 600% Sta, mit 20 706 Stimmen und 40000% BfA. mit 5006 Stimmen vertreten. Die Regularien fanden einſtimmige Annahme. Aus dem nach Tilgung der Unterbilanz für 1926 verbleibenden Rein⸗ gewinn von 34 244% werden 5 v.., aufgerundet auf 2000% dem geſetzlichen Reſervefonds zugeſchrieben, der Reſt von 32 244% wird auf neue Rechnung vorgetragen. Borſenberichte vom 11. Juni 1928 Frankfurt erholt und ſpäter feſt Hauptſächlich durch die weiter leichte Geldmarktlage trotz des bevorſtehenden Medios und die nach dem Ultimo einge⸗ tretene Entſpannung des Reichsbankinſtituts veranlaßt, konnte ſich zum offiziellen Beginn eine allgemeine Erholung durchſetzen. Da aber auf der anderen Seite die ſchwache Haltung der Newyorker Börſe vom Samstag verſtimmte und der Ordre⸗Eingaug bei den Banken ſehr klein blieb, nahm das Geſchäft keinen größeren Um⸗ fang an. Jedoch überwogen gegen den Samstag die Kursbeſſerungen bis zu 3 v. H. Hauptſächlich am Elektromarkt konnte ſich zeitweiſe recht lebhaftes Geſchäft entwickeln. Weiter bevorzugt von Spezial⸗ werten hauptſächlich Zell Waldhof 7 v. H. und Aſchaffenburg 2½ v. H. Von Banken waren nur Barmer mit plus 2 v. H. und Danat mit plus 1 v. H. etwas lebhafter gehandelt. Deutſche Erdöl U Mill.., im einzelnen die Goldbeſtände zogen 2,25 v. H. an. Von Bauunternehmüngen waren Zement Hei⸗ delberg 2,5, Ways u. Freytag 2,28 v. H,. Am Rentenmarkt war das Geſchäft etwa lebhafter. Deutſche Anleihen etwas gebeſſert. Im weiteren Verlaufe konnten ſich die Kursbeſſerungen mehr Hurch⸗ ſetzen. Die Spekulation nahm verſchjedentlich Deckungen vor und die Tendenz wurde feſt. Tägliches Geld(5 v..) unverändert, Berlin feſter Schon im Vormittagsverkehr war die Tendenz gut behauptet, obwohl die Samstagbörſe in Newyork einen ſchwachen Verlauf ge⸗ nommen hatte. Der Reichsbankausweis wurde zünſtig beurteilt, ob⸗ wohl ſeine Entlaſtung nicht über das normale Maß hinausgehl, In erſter Linie verhinderte die gute poſitionstechniſche Verfaffung der Börſe ein neues Abgleiten der Kurſe. Die Engagements ſld stark abgebaut. Die Spekulation liegt eher nach unken und muß, wenn die erwarteten Spekulationsverkäufe des Auslandes ausbleiben, zu Deckungen ſchreiten. Da Reportgeld reichlich vorhanden war, und auch der Tagesgeldmarkt eine weitere Erleichterung brachte, rechnete man mit einem glatten Verlauf des Medios. Beſ allge⸗ mein ſehr kleinem Geſchäft und geringem Ordre⸗Eingang zeigten die erſten Notierungen kaum ein einheitliches Bild. 1 bis proz. Kurserhöhungen waren in der Ueber zahl. Waldhof und Glanzſtoff waren um 7 y.., Bemberg 14 v, H. erhöht, Im Ver⸗ laufe war es agemein weiter feſter und neue Deckungen führten zu 1 bis gprog. Kursſteigerungen. Auch nach 1 Uhr ölteb die Tendenz freundlich. Geſchäft war aber nur in wenigen Spezialpapieren feſt⸗ zuſteen, Unter kleinen Schwankungen blieb die Tendenz bis zum Schluß freundlich, zumal Paris und Brüſſel feſtere Kurſe meldeten. Spezialwerte behielten lebhaftes Geſchäft und ſchloſſen bis zu 7 v. H. über Anfang, während ſonſt die Beſſerungen nur—2 v. H. betrugen. Stöhr gewannen 13,5 v. H. Depiſen gegen Reichsmark waren wieder mehr angeboten, der Dollar notierte.1840, was auf eine kleine Erleichterung des New⸗ vorker Geldmarktes zurückzuführen iſt. Schweiz und London elwas ſchwächer, 10.27 nach 19.27% bezw..8820 nach.8825. Termindeyiſen Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotſerungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit z verſehenen noch in Bi% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Juni 45 9 1 9 Dad. Aſſekuranz 240,0 Continent. Vers. 111, 11,0 Mannh. Verſtch. 152.5 Oberrh. Verſich. 194,0 A. ⸗G. f. Seilind, 71. Brown, Bov. C. 165,5 9. A e. 0 fälz Hupoth. B. Aab. Föpeth N. 195,0 Mh, Ereditbank, 180.5 Südd, Disconto 148,0 Durlacher Hof 142.0 Kleinlein Heidlb. 1950 Ludwigsh. A. Br. 382,0 Schwartz Storch, 174,0 Weraer Worm 182,0 7 Karlsr Maſch,— C. H. Knorr„165,0 Mannh. Gummi 34.— 34.— Neckarfulmghrz, 67. Pfälz. Mühlenw. 158,0 Port! 9 9 8 0 140.0 165,0 15 Elektr. A. ⸗G. 167.0 J. G. Farben 278,0 274,0] Rheinmühlenw. 183,0 Rhenania—( Wayß& Freytag 149,0 Gebr. Fahr. 42,.— 42. e 802,0 Deutſche Einol. 895,0 885,0 Süd. Zucker 149,0 152,5 Frankfurter Vörſe vom 11. Juni TGelfenk. Gußſt. 140,0 Baſt.⸗G.. 5 ene, J 95 840 9805— N e 71,78 0 10, Ilſe g. b. St. A. 268, e Ene 1 71 e 169,0 169,0 TNolielſchersleb. 213,0 IHergim, Elektr. 204,7 Bank f, Brau Id. 211,0 212,0 IKali e 218,0 Bing Metallw.. e Dag debe 0 2680 Manzel dt 1195 Brem. ⸗Beſſg, Zei 60,— 60, 45 Angſeld 0„. N. W. 104,0 A garn dente 148. 6, f. berſchr c Sed 100 Cement Helbeld. 12975 1 Verliner Hand. 280, Stan nin. A. 5,0788 Cement Karlſt.. 186,01 ICom. u 5 189.7 1 Bhönte Bergb. 98. Ehamott.Annw. 140,0 1 Darmiſt u. Nb. 278,2 IAhein Braunk. 9040 Ehem. W. Albt. 85,— gnpothekenbk. 148,5 Salzw. Heilbr.„10850 Cont. Nürnd. Bg.——. 0 Bank 168,0 50 5— 2555 Taimlet Motor 118,4 11 8 te- Wech. 19 0 120,0 DK. u. Laurab.. 78,. Golden. S. Aft. 209,0 210,7 5 et 1020 Dyckerh KWiom— J disronte Gef, 104.0 Js,. I Dresdner Bani 189.0 Dürkoppwerkst. 60 8 8 0 ö Hüfftb⸗Rat⸗ Dürr 57750 „ Hop. ⸗Vk. 158.0 e an A 1818 Robb. Lloyd 1570 Eiſen Naiſersl. Iiitteld. Ed.. 210,0 Deſterr. fl. St. B.. e Ilettr ich un 2885s Nürnberg,.⸗B. 1800 Baltimore Ohio 120,0„Elf, Bad, Wolle, Deſterr. Cd, Anſt. 1875 5 me ede 155 ü 8 1 i Ulli— Aen. Fadi 1257 Judnſtrie⸗Aketien. Enzinger ⸗ Union 58, a 0 Eichb.⸗Mann Eßlinger Maſch. 377858 H. Kempf⸗Stern. 1810 Eitling. Spin. 2240 Mainzer St. ⸗A. 293,0 Schöfferh. Bind. 389, Reichsbank 3 105 Rhein. Hyp.⸗Bk. 194, 7 Schwartz⸗Storch 174,0 Werger 185,0 129.0 143.0 142,0 195,0 282.0 174.0 182,0 — 142.5 Cransport⸗ Aktien. Schantungbahn.— IHapa 16 — . 85 — Südd. onto 143.0 0 Wiener Bankver. 15,75 18,5 Württ. Notenbk.—, Mannh. Berſ.⸗G.—— rankf. All. Verf. 196,5 berrh. Verſ.⸗G. 194,5 Frkf. R. u. Mitv. 16,.—15,.— Vergwerk⸗ Akkkien. I och— F D. Luxem Ber Adt, Gebr. 405³— Adler Oppenh. 282,0 Adler Klexer 100,0 FM. C. G. St.⸗A. 182,7 Acaſf Buntp. 188,0 AUſchaff. Zellſtoff 202,0—.— Bahnbd. Darmſt.— Badenia Wein 1JGoldſchmidt T. 101,0 Gritzner M. Durl.—. Grkeftw. M. 6% 18.22 Grün, Bilfinger 180,0 HaidckReu Rm 48,78 48.— Hammerſen 11.. 5 e ee 140.5 ilpert Armat. 49 Hirſchgupf, u. M. 180,0 Hoch⸗ u. Tiefbau 87. dae Phil. 158.5 Junghans St. A. 91,70 Kamm, Kaiſersl. 2870 „ 5 Kemp, Stettin Klein, Sch. 8 Vece. 105,0 Knorr, Heilbr.„165,0 Konſerv. Braun 74,.— Kraussco, Lock, 67,.— Igahmeger Co. 178,5 Lederwerk Rothe— Jubwigsh. Walz. 180,0 Lutz Maſchinen, Luziſche Induſt. Mainkraftwerke, 124,0 olzverkohl.⸗Id, 88,758 Zech Augsburg. 115,01 3— 180,0 8 * 126,0 208.5 9. Neckarſ. Fahrzg. 67.— Nrh. Leber Spier 98,.— 0 Peters Uniongrf. 116,0 Pf. Rähm, Kapfſ. 88,— 60 Philipp. AG. F.—.—. Porzellan Weſſel 28. 5 Fein. Gebbe Sch; 106,0 1Rheinelekt. S. A 168,0 Rh. Maſch. Leud. [Rhenanin Aach.. Riebeck Montan—.— 5 Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt.—.— Gebr. Maeder, D, 131,5 7 Rüttgerswerke 98. Schlinge. Hg. 89, Schnellpr. Frkt. 82, 55 ramm Lackf, 125.0 chuckert, Rebg. 208,5 209 Schuhf. Berneis 69.— Schuhfabrik Herz 24,50 Setlinduſt. Wolff 71,.— 85 9, Uhrenfbr. Furtw.-. Ver, deutſch. Oelf. 70,.— V. f. ch. Id. Mainz 87, Ver. Stahlwerk Ver, Ultramarin. 153,0 Ver, Zellſt. Berl. 154,0 0 Vogtl. Maſch. St. 80,.— Voigt& Häff. St. 200,0 Volth. Seil. u. K. 85,— Wayß& Freytag 148,2 Tell. Waldh. St 802,0 Benz Brom, Bon. A.—.— Raſtatter Wagg.—.— Ai 5 —.— —— D. Ank Ablöſgſch. 18,30 Freiverkehrs⸗Kurſe. 9. Gebhard Textil 125,0 1 Gelſenk.Bergw 140,2 JGelſenk. Gußſt.— Genſchow& Co. 108,5 Germ. Portl,⸗Z. 205.0 Gerreshei. Glas 141,0 IGeſe f. elkt. Unt. 283,0 Gebr. Goedhardt 164,0 JGoldſchmidt T. 98,25 Goerz C. P. 5 Gotßger Wagg. 145,0 Gritner Maſch. 138.0 Grkrftw. Mh.9% 15,22 Geh. Großmann 84. Grüns Biffinger 182,0 Gruſchwitzrextil 85,.— Hackethal Draht 87.25 Halleſche Maſch. 129,0 Fenn. Spin, 158,1 ann. M. Egeſt. 59,.— Hann. Waggon-. Hanſa Lloyd„ —— Mans feld. Ant, 120,0 Markt⸗ l 155,0 Mech, Wed, ind, 204, Mez Söhne 70, Miag⸗Mühlen„150,5 Mix& Geneſt„141,7 Motoren Deutz 68,.— 65 Motaren Mh.——— 8 99 70 115.5 Neckarſulm ehrz 67,25 IMordb. Wollt 210.5 10 berſchl. E. Bed. 108,0 1 berſchl. Koks. 103,9 106,0 JOrenſt.& Kopp. 184,0 TPhönix Bergb. 88. Reisholz Papier 245,0 IRhein. Braunk. 304,0 80 Rhein Ehamotte 90, an hein dieter ade Rheinfeld. Kraft 198,2 Rathgeb. Wag. 96,50 9559 9. I Weſtereg. Alkal 218,8 Wicking⸗Cement 88, Wiesloch. Tone 98.00 Wiſſener Metal 188,017 Wittener Gußſt. 67, Wolf, Buckau—.— Nauftan Verein 152,7 Zeilſt. Waldhof 300,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali Benz⸗Motor Deutſche Petrol. 65/ Diamond„ 18 eldburg ochfreguenz b Bank ⸗Akelien. 5 Cransport⸗Alekien. Metallg. Frankf, 204,0 Meg Söhne Miag, Mühlb. 150,0 Moenus St. ⸗A. 60,60 Motoren Deutz 67. Motor, Oberurſ. 92.— Stem.& Hatsse 858,0 Sübd. Draht 4 S. Led, St. Ingb.——. Süd. Zucker„ 150,0 Tricot. Beſia. 10% Ah. Stadt 25 102,2 8% ih. Stadt. 28 93,.— 8 80%% Hy ldpfz/g 95,75 80% PO pGldpf 0 98.— 95,50 4% D. Schug. 98. 1% D. Schußg. 14 1. Berliner Vörſe vom 11. Jun; Juduſtrie⸗Aktien. Shem. Albert 89.50 8 Concord. Spinn. 188, Aer ee 0 1848 e 5 1147 er& Oppenh. 284 aim enz. 114, Adler 5 400, 7 100,9] TDeſſauer Gas 207,213. Ae G. f. Berkhrw. 195,2 Diſch.⸗Atlant⸗T. 158.0 Alexanderwerk 89. Bed 1 TAllg. Elektr.⸗G. 181,0 D. Eiſenb.⸗Sign.—.— I1Deutſche Erdöl. Dei 99.50 Deuiſchegabelw. 77,15 Deutſche Nali„ 1 Diſche Maſch. 54,50 1 iſche Steinzg. 286,0 Deutſche Wollw. 52, Deutſch. Eiſenh. 79,50 78,68 Donnersmarckh.- Dürener Metall 221,2 Dürkoppwerke 82.62. 0 Donamitfobei 186,0 Elektr. Lieferung 174,2 ITElktr.Licht u.. 229,2 Emaille Ulrich 16,— 8 Enzinger⸗Union 58,.— Braunk. u. Briket 175,0 Eſchw. Bergwerk 204,0 Br. ⸗Beſigh. Self, 60,—61,— Brem. Linoleum— Fabi Liſtk Co, 121,0 Bremer Vulkan 185.0 130,5 IJ. G. Farben. 274,2 Bremer Wolle 944% Feldmühle Pap. 224,7 228, Brown, Bov. KC. 165.0 Felten E Guill. 181,2 180,7 Buderusciſenw. 88,50 R. Friſter„„108,0 Shen. Heyden 180,8 e Wagen! e 15170 80,80 68,.— 92.— Bank f. Brauind. 210,4 Barm. Banfver. 149.0 Bank f. el. Werte 169,2 IBerl. Handelsg, 270,0 TCom. u. Privtß. 189,7 1Darmſt. u. N B. 278,2 280,0 IDeutſche Bank 189,0 1 Dt. Ueberſee Bk. 110,0 IDiscontcomm. 165,0 1 Dresdner Bank 168.5 Frankf. Allgem. 194.0 Talitteld Krebs. 209,0 Deſterr. Ereditbk. 35,15 Mannh. Verſich.—.— Reichsbank. 271 Rhein. Creditbk. 129,7 Süddeutſch. B18. 148,5 J Ammendf. Pap. 224,0 Anglo⸗ E. Guan.—— Andalt. Kohl. Aſchaſfdr 155 1 5 n affdg. Zellſt. 1 e Anga, Anaſch 107 0 5 Nalge Melee 945,0 275,0 Damag⸗Meguln 2 129,7 J. P. Bembder 648,08 148.5 1 Bergmann Elk. 203,0 8 erl.⸗Gub. Hut 416.0 Berl. Karls. Ind, 155 IBerlin Maſchö. 128,2 Bing Nürnberg—, Bochum. Gußſt. f e Gebr. Böhler KC. * mee en 2 antungbahn. 8. 5 i Volle Sr. 203,0 208,5 Aachener Kleinb. 7 Südd. Eiſenbahn 192,7 Ra n IDeutſch⸗ Auſtr. 2 8 1 2 163,2168.0 15. Südamerika 208.5 IFante Bedi„21078 IRordd. Lloyd 156,2 577 205,0 Bere in Elbeſchiff, 64,— 64,78 Fbem. Gelſenk. 86, Gaggenau B.-U. 88. hel. Maſch, Leb. 1 5 Rhengnig 2 17555 IRiebeck Monk. 15,5459,5 IRomb. Hütten— Roſitzer Braunk.— Roſitzer Zucker 69, Rückforth. Ferd. 84.— TRütgerswerke 96,— Sachſenwerk 139,7 Salzdetfurth 409,5 44350 0 2040 2030 Saretn 1250 28550 brchwerke 204,0 208.0 Scheldemantel 185, Humboldt Mſch, FSubertc Satz 64.0 268•0 IIlſe Bergbau 281,7 Schuckert& Co. 209,2 b: M. Judel& Go. 126,5 Schühfabrit Herd 353 5 Gebr. Junghans 90.— TStem. S Halske 11 Sinner.-.. 145,5 Kahla Porzellan 158.5 Steitiner vulkan IKaliw. Aſchers 118,0 Storr Kammg. 232.0 Karlär. Maſch.———.— 85 Stoęewer 2 9118200 45 F. M. Kemp Stolberger Zin 3 1415 JJ Südd. Immsbil. 95, 5 „Knorr„ 168, 5. 8 i 5 Teleph, Berliner 78.% Türk eld. Ani. 10,00 e Tee e 08 0 4%, Bagd. i Tietz, Leonbard 519,0 89.0%„ 112,15 Traſtsradio 159,0 50 e 127815 Unionwerk iſch 109,5%„ Bollob. f Varziner Papier 186,2„% 009808 28.2 28,50 Der. B. Frkf Bu. 108,7 Wee Ber, Chem. Char! 1510 4%% ebe B. Otſch. Nickel. 170,0 4%„„ i T. Glanzſtélbf. 728.0 8 1 Sen V Schuhf Br& 8,75% e IB. Stahlwerke 100,1. Wegen n 135 2 1 8 e 8 60% Sdöck. a. B.—.— ogel Telegraph 80, 8 12713 Bosc L Sefa 188.5 1%. Obligat. Loth. Poril. Cem. 5 85 e Pogtländ Masch..45 827„„ Magirus..%.. Wanderer Werke 160,0 4 1 Mannesmann 144,0145,0 23 8 Hb.⸗Wien Gum. 1155 Harkort Vergwk. 29,0 IHaxpen. Bergb. 162.2 1955 Maſchin. 2,85 edwigshütte 95,50 85,50 118 ſch. 80.— ind, KAufferm. 113, ISirſc Kupfer 180,0 1 ac Led, 112,0 Ideſch Elf. St. 145,0 143,2 IHohenloh.⸗Wk. 90,.— Phil. 2 150,5 F a) Reichs= u. Staatspap. Dun! Ablöfgſch. 51,50 51,50 dto 1184,40 ohne Aer 19, 6% Reichsank. 27 67,50 57,0 Goldanleibhe.. 5,508 5% B. Kohlenanl. 19,40 5% Prß.Kalianl..81 10% Nh. Stats 102.8 %%8 Mh. Stadt. 26 98,0088 5% Roggenwert. 11.25 8,8 5% Roggenrentb 8,79 8 5% Lalldſch, Rog 5,64 b) Ausl. Ventenwerte. 5% Mexikaner 42,50 4½ Oeſt. Schatza.— 4%„ Goldrefte. 4%„ conp, Rte, 1,80 170 4½%. Silberrte= 44½%%„Papierrte Kronprinz 5 Kyffhäuſ.⸗ 1 55 61,80 Tah meners o. 17275 Lauxahütte 7750 Rauen Eism. 178,0 indenberg. e ICarlsindſtröm 758,0 Lingel Schühfab, 85, JLinte& Hoffm.— 19. Loewe& F, 248,0 C. Lorenz. 151,5 181,0 er. Be.— 1. 0 * . ö 1 . ö ö ö Montag, den 11. Juni 1928 Abſchlüſſe der Allas⸗Verſicherungsbanken Die drei Ludwigshafener Atlas⸗Verſicherungs⸗Banken, die Le⸗ 9. Seite. Nr. 288 * Mannheimer Effektenbörſe— Ausfall der Samstags börſen im Juli und Anguſt. Bel der Neukonſtituierung des Vorſtandes wurde Direltor Ludwig Ful d zum Vorſitzenden und Direktor Dr. Ri⸗ Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) In der Vermögensaufſtellung der Deut cher Atla 8, All⸗ gemeine Verſicherungsbank, deren Bilanzſumme ſich eine Kleinigkeit von 3,42 auf 3,27 Mill./ geſenkt hat, ſtehen u. a. 0,665(0,662) 4 hensverſicherungsbank„Ne 1 a 8. 1 0 eine Ver⸗ Mill. ¼ Grundbeſitz, 0,31(0,09) Wertpapiere, 0,55(0,47) Mill.„ chard Kahn zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt.— In den 8 9D 7 ut f 0 e. At 15 85 5 And 15 e 25 Außenſtände bet Agenten und 0,16(0,028) ſonſtige Aktiven bei eben⸗J“Monaten Juli und Aug uſt ds. Js. fall en d i e Verſa m m: Rückverſicherungsbank„Rhein ſcher Atlas“, hatten nach den falls mit 25 p. H. eingezahltem Ack. von 2 Mill. Prämienbeträge lungen der Mannheimer Effektenbörſe an Sams ta gen a 1 8. eben zur Ausgabe gelangten Rechenſchaftsberichten im Geſchäftsjahr mit 0,29 0,200, Schadenreſerven mit 0,29(0,20), Prämienreſerven Die amtliche Großhandelsinderziffer. Die auf den Stichtag 1027 eine Geſamtprämieneinahme von 7315 958/ zu mit 0,06(0,016), Guthaben von Rückverſicherungsgeſellſchaften mit des Juni berechnete Großhandelsziffer des Statiſtiſchen Reichs⸗ 0,17(0,76) und ſonſtige Paſſiva mit 0,36 Mill./ gegenüber. verzeichnen gegenüber 5 309 871/ im Vorfa re; i 0 5 g iaß Der Rheiniſche Atlas, Transport⸗ und Rückverſicherungs⸗ davon treffen auf den„Neuen Atlas“ 3141400(1724 907)„, auf den„Deutſchen At⸗ amts iſt gegenüber der Vorwoche um 01 v. H. auf 141,6(141, zurückgegangen. Von den Hauptgruppen haben ſich die Indey⸗ kas“ 2 729 941(2 248 653)/ und auf den„Rheiniſchen Atlas“ bank verzeichnet eine nahezu unverändert gebliebene Bilanzſumme ziffern für Agrarſtoffe um 0,4 v. H. auf 137,1(137,6) und für 1 444 617(1 841 310) J. Die Mehrung iſt vor allem beträchtlich von 1,05(4,62) Mill.% Wertpapiere von 0,34(0,26) Mill./ und Kokonfalwaren um 0,1 v. F. auf 188,2(138,3) geſenkt, wäh⸗ Debitoren von 0549(0,52) Mill, ſtehen neben 1 Mill./ Ask. mit 25 v. H. Einzahlung Prämienüberträge mit 0,198(0,25), Schaden⸗ rücklage mit 0,10(0,12), Guthaben anderer Verſicherungen mit 0,20 (0,21) und ſonſtige Paſſiva mit 0,14(0,022) Mill./ gegenüber. * Roſolwerk AG. Chemiſche Fabriken in Mannheim. Die GV. hat die Ausſchüttung einer proz. Dividende(t. V. 2) be⸗ heim„Neuen Atlas“, deſſen Lebensver ſicherungsbeſtand ſich im Be. hauptſächlich durch die in Verbindung mit zwei großen konfeſſionellen Verbänden erfolgte Aufnahme der Klein lebensverſicherung von 327 Mill.„ auf über 99½ Mill. Mark erhöht hat. Der S cha den verlauf in den einzelnen Ver⸗ ſicherungszweigen war normal mit der Ausnahme der Autounfall⸗ verſicherung und der Transportverſicherung; bei der erſteren brachte rend die Indexziffern der induſtriellen Rohſtofſe und Hal b⸗ waren um 0,2 v. H. auf 135,8(135,0) und diefenige der indu⸗ ſtriellen Fertigwaren um 0,1 v. H. auf 158,8(158,7) ange⸗ zogen hat. . der ungünſtige Verlauf des Todesfallriſikos einen Verlust, während ſchloſſen. Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufubr. 4839 Stück die 2 a0 d insbeſenbere ug den recht Weben*Die Handelskammer Frankfurt⸗Hauau zur Frankfurter Meſſe. Ochſen 17 St. Kühe. got. Kälber... 681 St. Schweine 2970 St Totalverluſten im erſten und letzten Vierteljahr des Berichtsfahres Died nduſtrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a..⸗ 0. 4081)„ Mk. 5052).. Mk.— Mt. 624 zu leiden hatte. Hanau hat dem Magiſtrat der Stadt Frankfurt a. M. eine E nt⸗ 58 8 1— 5 935 3. 2 5 3 9 232 5— An Ueberſchuſſen weiſen der„Neue Atlas“ 239 786(147 821) ſichließzung zugehen laſſen, in der ſie ſich einſtimmig für dle V D„ Mark, ber. Deutſche Alas sd do(06 575)„ und der„Rheiniſche Lufrechterhaltung der Frankfurter Meſſe ausſpricht. len. 164 St, Färſen.. get. 0 68480 J,„ 0200 Atlas“ 5634(16 533)% aus. Die mit Anſpruch auf Ge⸗ Gerade die Frühfahrsmeſſe habe wiederum bewieſen, daß einzelne 1 95 ek 1 8 5 2) Me. 9167 Schafe 22 St.„ 8062 winnanteil in der Lebensverſicherung Verftcher ten ſollen Zweige des Meſſeweſens, insbeſondere Tertillen, Lebensmittel,)..„ 44:.„ 452 a..,. e„ 8800 wieder einen Gewinnantell von 30 v. H. der Jahresprämie 1 Haushaltartikel in Frankfurt a. M. durchaus leiſtungs⸗. 9031 Freſſer..— St. d.„ 4430 eee erhalten, und die Aktionäre beim„Neuen Atlas“ 8(I. V. 6) v. H. Thin 5 5 ch.„ 30).— 99„Mk. 900—1700 d. Hef D Atlas“ wi 5 f„. de? Weiter ſteigende Schadensziffern in der Feuerverſſcherung 5 5 wöbrend der dh dec Kitas pipidenden e 4. B. 125 4 breit im April. Die bei den Mitgliedsgeſellſchaften der Arbeitsgemein⸗ Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mit Käl⸗ Die Sicherheitsmitt 1927 auf über 8 Mill. (GV. 19. Junk.) Die Bilanzſumme der„Neuer Atlas“ Lebens bank AG. hat ſich von 3,57 auf 5,27 Mill. werden u. g. ausgewieſen Hypotheken Darlehen auf Policen 0,35(0,21) geſtundete e der drei Banken ſtellen ſich für Ende gegenüber 6½ Mill., zu Ende 19286. ſchaft privater Feuerverſicherungsgeſellſchaften in Deutſchland im Monat April für das Deutſche Reich leinſchl. Saargebiet) angemel⸗ verſicherungs⸗ erhöht. Unter Aktiven und Grundſchuldforderungen .66(0,02) Mill ,, Wertpapiere 0,35(0,19), Vorauszahlungen und Prämien 0,35(0,32), deten Schäden beliefen ſich auf 7 474 172 /, während die Schäden im gleichen Monat des Vorjahres nur 5 493 749, betrugen, was einer Steigerung von rund 36 v. H. entſpricht. Die Geſamtſumme der in den Monaten Januar bis einſchl. April 1928 angemeldeten Schäden beträgt im Deutſchen Reich ſomit 87 890 268, gegenüber einer angemeldeten Schadensſumme in den gleichen Monaten des Vorjahres im Betrage von und Schlachtpferden ru hfl.): Manitoba 3 Roſafé 79 Kilo 14,80; 29,25— 29,507 inl. bern lebhaft, geräumt, mit hig. * Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Die Mannheimer Produktenbörſe verkehrte Von Auslanoͤweizen iſt angeboten: alles waggonfrei zu 15; 4 14,0; (alles in%): Inl. Hafer 288—29 ausl. Hafer Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Arbeits⸗ Junk.(Eigenbericht). in luſtloſer Haltung. Mannheim in Auſtral 15,80; Baruſſo 79 Kilo 14,757 Weigen 28; inl. Roggen 28,50— 29,25; inl. Brau⸗ Guthaben 0,045(0,72), Außenſtände bei Generalagenten 0,87(0,31), 3 1 29 065 119 /, was eine Erhöhung um rd. gerſte 30,5031; ausl. 3135 Futtergerſte 28,50—24,50; Mais auf ſonſtige Aktiven 0,596(0,128), dagegen unter Paſſiva neben 2 Mill. 35 v. H. bedeutet.— Der Rückgang der Schadensſumme im April] Bezugſchein 24,75—25; Biertreber 18,50—48,75; Rapskuchen 1819; Mark Ag. mit 25 v. H. Einzahlung Prämienreſerve 1,46(0,86), gegenüber dem März mit 11 830 138 iſt als ſaiſonmäßige Erſchei⸗/ Weizenmehl ſüdd. 9838,75; Weizenbrotmehl ſüdd. 30; Roggenmehl Prämienüberträge 0,48(0,42), Schabenreſerve 0,11(0,068), ſonſtige nung zu betrachten und darauf zurückzuführen, daß die Erntevor⸗ 40—L0proß, 30,50—40,50; Weizenfuttermehl 17; Weſzenkleie fein 14,50; Reſerven 0,81(0,79) und ſonſtige Paffiva 0,13 Mill.. räte der Landwirtſchaft aufgebraucht ſind. Roggenkleie 17. Erber rr ee 3 2 eee g 5* 14 55 5 7 e 9 Färberei le sich bekleiden oder inr Helm schmück 2 8 5 mit denen Sle sich beklelden oder ihr elm schmücken, oi 2 werden in unserer Färberel u. Chem. 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Vollzählige Beteiligung der Mitglieder erbeten. Gemeinnütziger Verein Waldhof. Juni, nachm. 7482 Trauerbricie 2 ue, Ji. Jaa. G. m. b.., E 8, 8. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Heimgange des teuren Verstorbenen Herrn 9884 August Reif sagen wir herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Vikar Güß für die trostreichen Worte am Grabe, sowie der Firma Heh. Lanz Akt.-Ges. u. der Arbeiterschaft. Mannheim, den 11. Juni 1928. g Die Hinterbliebenen. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust sagen wir Allen herz- lichen Dank. Mannheim(Parkring 17), 11. Juni 1928. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 9515 Frau Emma Förster. Geſucht wird 2419 „F eine ame G Medels aus guter Famllte, für den Tanzlehrer⸗ beruf geeignet. Ausführl. Ang. an Mannheimer Tanz⸗ ſchule am Paradeplatz P 1. Za. Fror. Heß. zeigen in denkbarer Freude an: Herberf Um u. Frau Anfonie geb. Gebauer NManmbeim, den 9. Juni 1928 4(HAusenheim) Aelt. Herr der gebild. 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