2 221 * kkwoch, 13. Juni 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich N. M 5 5 Belegen Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe) ach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 159/11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und 2 3 RD eee Leben Mann r * Akittag⸗ Ausgabe Generals inzeiger heimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik ö 8 Nr. 269— 139. Jahrgang 5 4 08 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koloneleile für Allgem. Aieigen 0,40 N. M. Nellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 5 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht * Dee 6 9 0 0 0 9 2 0 Schwierigkei „„, Die Ausſprache mit Zentrum und Volkspartei . Berlin, 13. Juni(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ergebnis der geſtrigen Verhandlungen über die Regierungs⸗ bildung läßt ſich mit wenigen Worten dahin zuſammenfaſſen, chwierigkeiten, wie wir das von vornherein annah⸗ — daß die S men, ſich doch als beträchtlich größer erwieſen haben, Pflöcke zurück und rechnet mit einer Verhandlungsdauer von täuſchungen erlebt. So viel ſteht jedenfalls ſchon feſt: So wie Hermann Müller die Aufgabe anzufaſſen gedachte, läßt ſie ſich nicht löſen. Er wollte zunächſt die perſonelle Frage regeln und das Pro⸗ gramm der künftigen Regierung erſt hinterher mit ſeinen neuen Mitarbeitern genauer umreißen. Er hat aber ſchon nach den erſten Beſprechungen mit den Parteiführern die Un⸗ durchführbarkeit dieſes Planes einſehen müſſen und iſt ge⸗ nötigt worden, einen anderen Weg einzuſchlagen. Sowohl im Zentrum wie in der Volkspartei iſt man näm⸗ gerade ein Programm vorlegen, ſo doch den Unterhändlern tik zu ſchaffen. Sowohl mit Herrn Scholz wie mit Herrn von Guérard hat Müller⸗Frauken längere Erörterungen ge⸗ pflogen. Es ſoll dabei um die Vorbehalte gehandelt Haben, die von den beiden Parteiführern als Bedingung für den Eintritt in die Große Koalition gemacht werden. Die des Zentrums liegen bekanntlich mehr auf kulturpolitiſchem Gebiet. Es heißt, daß man in einigen Punkten einander näher gekommen ſei, während andere noch nicht bereinigt dem Zentrum dürfte ſich die Einigung der Volkspartei ge⸗ ſtalten, die namentlich auf der Forderung nach einer Ho m o⸗ genität der Regierungen im Reich und in Preußen beharrt. 5 Zur Erörterung der perſonellen Fragen iſt man unter ſolchen Umſtänden geſtern überhaupt noch nicht gekommen. Natftrlich beſteht die Gefahr, daß, wenn man ſich erſt einmal ins Fahrwaſſer der grundſätzlichen Diskuſſion begibt und die Fraktionen ſich in dieſe Diskuſſion einſchalten, die Hemmun⸗ gen eher verſtärkt als vermindert werden. An der grund⸗ ſätzlichen Bereitſchaft der für die Koalition in Frage kommen⸗ den Parteien ändert dieſe Tatſache natürlich nichts. Sogar die Wirtſchaftspartei, die es bisher immer verſtanden hat, ſich von der Verantwortlichkeit fernzuhalten, gibt ſich diesmal den Anſchein, als ob auch ſie geneigt ſei, mit von der Partie zu ſein. Freilich dürfte die damit verbundene An⸗ wartſchaft auf ein Miniſterportefeuille die bei dem Macht⸗ hunger der Sozialdemokratie an und für ſich ſchon ſchwierige Verteilung der Sitze noch mehr heeinträchtigen. Abgeordneter Müller ⸗ Franken hat an den Reichs⸗ — arbeitsminiſter Dr. Brauns, ſowie an die Zentrumsfraktion 93 das dringende Erſuchen gerichtet, daß ung. Miniſter Dr. Brauns in ſeinem Amte bleiben 355 5 möge. Dr. Brauns und die Zentrumsfraktion haben dieſem Erſuchen zugeſtimmt, allerdings unter der Vorausſetzung, daß einen längeren Erholungsurlaub antritt. 5 Es iſt natürlich nur ein Spiel mit Worten, ob man die jetzt in Gang befindlichen Unterhandlungen Müllers mit den Fraktionsführern einen Meinungsaustauſch oder program⸗ matiſche Erörterungen nennen will. Daß man zuſammen zu kommen ſtrebt und auch den Willen hat ſo raſch wie möglich, ergibt ſich wohl aus der Zwangsläufigkeit der gegenwärtigen Situation. Die Verhandlungen zur„Schaffung der ſachlichen Vorausſetzung für die Regierungsbildung“ werden heute ihre Fortſetzung finden. a Während geſtern das Hauptgewicht auf der Auseinanderſetzung zwiſchen Sozialdemokratie und Zen⸗ trum ruhte, treten heute die Beratungen Müllers mit der Volkspartei in den Vordergrund. Welchen Wert die Volkspartei auf die der zu koalierenden Parteien Gelegenheit bieten müſſe, Klar⸗ richt en j 7 1 5 j 1 5 i„ 5 nale Wirtſchaft ablehnen, die auf der innigen Zuſammenarbeit heit über die grundſätzliche künftige Reichs pol i⸗ e 1 f gen Zuf von ihnen die Zuſicherung verlangen, daß ſie die Beſtimmun⸗ gen der Geſchäftsordnung achten. Die Kommuniſten haben einen großen Amneſtieantrag eingebracht, deſſen ſofortige Be⸗ ratung ſte verlangen werden. Wie verlautet, iſt Vorkehrung dafür getroffen worden, daß Skandalſzenen, wie ſie bei der Eröffnung des preußiſchen Landtages ſich ereignet haben, ver⸗ mieden werden.. als man in den Kreiſen um Hermann Müller offenbar ge⸗ glaubt hat. Der„Vorwärts“ ſteckt ja denn auch bereits einige drei bis vier Tagen. Hoffen wir, daß er keine weiteren Ent⸗ * werden konnten. Jedenfalls konnte etwas Abschließendes bis⸗ 0 her nicht erreicht werden. Womöglich noch ſchwieriger als mit Dr. Brauns alsbald zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit Herbeiführung der großen Koalition auch in Preußen legt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß die Reichs⸗ und Landtagsfraktionen heute morgen zu einer gemeinſamen Be⸗ ratung zuſammentreten. Die„Tägliche Rundſchau“ hebt aus⸗ drücklich hervor, daß die Forderung nach Homogeni⸗ tät der Regierungen nicht aus parteipolitiſchen Gründen er⸗ hoben wird, ſondern mit Rückſicht auf ihre Notwendigkeit. Wenn das große und dringliche Werk der Verwaltungsreform überhaupt in Angriff genommen werden ſoll, ſo müſſen in Preußen und im Reich die Regierungsverhältniſſe gleich ſein. Im Plenum äſtdenten erfolgen. Löbes Wieder wahl iſt ſelbſt⸗ Leiter des bereits im De politiſchen Forderungen zur Frage der Der Vorſitz in der ſozialdemokratiſchen Fraktion Wie die„Voſſ. Ztg.“ wiſſen will, wird nach der Ernennung des Abg. Müller⸗Franken zum Reichskanzler an deſſen Stelle der Abg. Dr. Breitſcheid mit dem Abg. Dittmann von anderer Seite wird der Abg. Wels genannt— den ge⸗ ſchäftsführenden Vorſitz der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion übernehmen. Forderungen des„Stahlhelms Die Bundesleitung des„Stahlhelm“ hat eine Reihe von Regierungsbil⸗ Mitglieder hät⸗ 3 dung aufgeſtellt. Die im Reich ten folgendes zu beachten: 1. Eine Zuſammenarbeit iſt abzulehnen mit ſolchen Stag ſtehenden . 7 5 25 5 6, ſozialen reaktionären Männern, die der vollberechtigten Ein⸗ lich der Meinung, daß der präſumtive Kanzler, wenn nicht i e gliederung der Arbeiterſchaft in den Volkskörper und in die Volksverſammlung widerſtreben, und die eine geſunde natio⸗ der produzierenden Kräfte beruht, das heißt, einer nationalen verantwortungsbewußten deutſchen Unternehmerſchaft und einer hoch entwickelten deutſchen Arbeiterſchaft. 2. Eine Zuſammenarbeit iſt abzulehnen mit den ſozialen reaktionären politiſchen Gruppen, die durch ihr utopiſches rogramm des Klaſſenkampfes und der Klaſſeninternationale die nach dem Frontbékenutnis des Stahlhelm notwendige Volksgemeinſchaft bewußt verhindern und politiſch nur von den immer wieder von ihnen künſtlich aufgewühlten Klaſſen⸗ gegenſätzen im Volke leben. 5 0 5 3. Eine Zuſammenarbeit iſt abzulehnen mit denjenigen Gruppen, die ihr utopiſches Bekenntnis zur pa zifiſtiſchen Internationale über die Selbſtbehauptung eines deut⸗ ſchen Staats, deutſcher Menſchen, ſetzen. 8 i Dieſe Kundgebung wird in der deutſchnationalen Preſſe unter Zeichen lebhafter Genugtuung als ein Verſuch gedeutet, hemmend in die zur Zeit im Gang befindlichen Regierungs⸗ verhandlungen ei nzugreifen. Bekanntlich gehören außer dem Fraktionsführer Dr. Scholz noch weitere 7 volkspartei⸗ liche Abgeordnete dem Stahlhelm an. Da zu den klaſſen⸗ kämpferiſchen Parteien, ſo folgern die deutſchnationalen Blätter, in erſter Linie die Sozialdemokratie gehört, müßten die volksparteilichen Stahlhelmmitglieder eine Zuſammen⸗ arbeit mit den Sozialdemokraten ablehnen, können mithin an der großen Koalition ſich nicht beteiligen. Wir möchten freilich bezweifeln, daß Dr. Scholz, wenn er auch ſicher nicht gerade heißen Herzens für die große Koalition wirken dürfte, ſich von dem Stahlhelm ſeine politiſche Entſcheidung wird vorſchreiben laſſen. Das Vorgehen der Stahlhelmleitung beſtätigt aber indirekt, daß, wie wir hier bereits andeuteten, gewiſſe Beſtre⸗ bungen im Gange ſind, die Zu ſa m menfaſſung der in den einzelnen Parteien zerſtreuten Mitglieder zu einer ſelbſtändigen Gruppe vorzubereiten. Offenbar will man die Stahlhelmkameraden der Volkspartei in einen Gewiſſenskonflikt bringen. f Braun und die Kommuniſten Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen über die Regierungsbildung im Reich haben den Landtag aus der politiſchen Feuerlinie wieder et⸗ was zurückgebracht, in der er in den letzten Tagen zweifels⸗ ohne geſtanden hat. Nach der Erklärung der Volks⸗ partei, die ſcharf war, aber ohne unverſöhnlich im Ton zu ſein und die alle Wege, ſich über kurz oder lang zuſammenzu⸗ finden, offen gelaſſen hat, hat ſich die Spannung wieder gelöſt. Glücklicherweiſe haben die Skandalſzenen der Eröff⸗ nungsſitzung keine Nachfolger gefunden und ſo beſteht die Möglichkeit, dieſen kurzen Sommertag in Frieden zu Ende zu bringen. Geſtern nahm noch einmal, von den Angriffen der Deutſchnationalen und auch der Volkspartei gerufen, der Miniſterpräſident das Wort, wobei er mit großer Wärme das Verhalten der Schutzpolizei verteidigte. Er gab den Kommuniſten mit aller Deutlichkeit zu verſtehen, daß ihre provozierende Demonſtrationsmethoden, nicht aber die Böswilligkeit der Beamten zu den Zuſammenſtößen geführt hatten. Als Kurioſum ſei noch verbucht, daß der kommuniſtiſche Vizepräſident Schwenk zum erſten Male ſeines Amtes waltete. Gerade ihn verpflichtete die neue Würde, dem Miniſterpräſidenten Gehör zu verſchaffen, ſo daß er mehr der Not als dem eigenen Triebe ſchweren Herzens gehorchen und ſeine Parteifreunde zu einem geſitteteren Be⸗ nehmen ermahnen mußte. * Das Berliner Zweigbüro des Völkerbundes. Der zum Februar dieſes Jahres eröffneten Zweigbüros des Völkerbunds 1 ſekretariats neuernannte Dr. Der weltgeſchichtliche Sinn des Verliner Kongreſſes Zum 50. Jahrestag ſeiner Eröffnung Von Dr. Arthur Dix In den politiſchen Wirrniſſen unſerer Tage kann man ſich kaum einen reizvolleren Rückblick denken als den auf die Zeit des Berliner Kongreſſes, deſſen feierliche Eröffnung ſich am heutigen 13. Juni zum 50. Male jährt. Nichts hätten wir für unſere geſchichtlich⸗politiſche Erkenntnis gewonnen, wenn wir uns an den Vergleich klammern wollten zwiſchen der damali⸗ gen Glanzperiode des jungen deutſchen Kaiſerreiches, dem un⸗ geheuren Anſehen, das die diplomatiſche Kunſt des Fürſten Bismarck genoß, und dem deutſchen Schwächezuſtand der Ge⸗ genwart. Nein, wir müſſen verſuchen, den weltgeſchichtlichen Sinn des Berliner Kongreſſes richtig zu erkennen und die Linie zu finden, die in mancherlei Windungen, aber doch in einem Zuge von jener Periode bis zum Weltkriege führt. Der Berliner Kongreß— nun, das war ja wohl allem Au⸗ ſchein nach eine rein europäiſche Angelegenheit, die zwiſchen lauter europäiſchen Diplomaten verhandelt wurde, alſo ganz im Gegenſatz etwa zu Genf? Weit gefehlt! So europäiſch ſeine diplomatiſche Zuſammenſetzung äußerlich anmuten mochte, ſo ſehr ſtand der Berliner Kongreß doch im Banne der außer⸗ europäiſchen Weltpolitik. Ja, man kann ſagen, Bismarck, der letzte große Europäer, wurde durch dieſen Kon⸗ greß unweigerlich und unwiderruflich hineingezogen in die Bahnen der fremde Erdteile umfaſſenden großen Weltpolitik. Er mußte hier der rein europfiſchen Einſtellung entſagen, die er als Ausnahmeerſcheinung in den drei deutſchen Kriegen 1864, 1866, 1870/1 durch ihre rechtzeitige Beendigung inne⸗ 288 zuhalten verſtanden hatte. 5 Vergeſſen wir doch nicht: Als Friedrich der Große durch die dritte, die ſiebenjährige Abrechnung mit Maria Thereſia endgültig die europäiſche Großmachtſtellung Preußens feſt⸗ legte, war ihm dies nur möglich in dem weiten zeitgeſchicht⸗ lichen Rahmen eines in der Hauptſache zwiſchen England und Frankreich ausgefochtenen Weltkrieges, in deſſen Verlauf Eng⸗ land an den Preußenkönig Subſidien zahlte, damit er ei Teil der im übrigen auf amerikauiſchem, afrikaniſchem aſiatiſchem Boden beſchäftigten franzöſiſchen Heere auch Mitteleuropa banne. 8 Bismarck hatte in der Zeit von 1864—71 europäiſche n⸗ tinentalpolitik ohne weſentliche weltpolitiſche Einmiſchung fremder Mächte zu führen gewußt. Als er aber im Jahre 1878 den Berliner Kongreß leitete, umbrandeten ihn die Wo⸗ gen außereuropäiſcher Weltpolitik. Es handelte ſich ja nur dem äußeren Anſchein nach um die Grenzziehung auf dem Balkan. In Wahrheit handelte es ſich um ein gewaltiges Duell zwiſchen den beiden Aſienmächten Rußland und England. Auf der un⸗ geſchriebenen Tagesordnung ſtand der Kampf um Indien. Und ohne einen Quadratfuß aſiatiſchen Bodens zu beſitzen, wu Deutſchland auf dem Berliner Kongreß, bildlich gedacht, z einem Pufferſtaat zwiſchen Sibirien und Indien. 5 Am 3. Märy 1878 war der Friede zu San Stefano geſt ſen worden, in dem Montenegro und Serbien auf tür Koſten Gebietserweiterungen erfahren hatten, Bulgarie Pforte zwar noch tributpflichtig blieb, aber einen bis Aegäiſchen Meer reichenden Staat unter einem chviſtli⸗ Fürſten bilden konnte. Daß Oeſterreich dieſer in der Ha ſache zugunſten Rußlands ausſchlagenden Machtverlagerun, auf der Balkanhalbinſel widerſprach, ſpielte, weltgeſchichtlich geſehen, nur eine nebenſächliche Rolle, wenn es auch das wei⸗ tere Zuſammengehen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Ooſter⸗ reich⸗Ungarn förderte. Weit obenan ſtand der Widerſprue Englands, deſſen Schutz von der Türkei unter Dreingabe der Inſel Cypern angerufen wurde. Der eigentliche Streit im Berliner Kongreßſaal ging zwiſchen Rußland und England, zwiſchen denen denn auch zur Verhütung eines neuen en päiſchen Krieges Bismarck den berühmten„ehrlichen Makle f ſpielte. Aber es ging in Wahrheit viel weniger um europiſch als um aſtatiſche Intereſſen. 592 Man vergegenwärtige ſich, daß damals bereits der Ver kehr durch den Suezkanal ging, der allerdings von d Franzoſen gebaut war und noch unter franzöſiſchem Ein ß ſtand. England aber hatte ſelbſtverſtändlich die Bedeutung dieſer Waſſerſtraße nach dem Indiſchen Meer längſt in volle! Umfange erkannt und war auf das äußerſte bemüht, den b tiſchen Einfluß an die Stelle des franzöſiſchen zu ſetzen. Di Rückſicht auf den Suezkanal als Verkehrsſtraße nach In ie war es, die England es ſo dringend geboten erſcheinen lie Rußland von ſolchen Balkaneinflüſſen fernzuhalten, die ſein Macht über kurz oder lang zur Beherrſchung der Meer engen von Konſtantinopel und den Dardanellen hätte f ren können. Indiens wegen wollte England die Ruf von Konſtantinopel fernhalten; Indiens wegen w Rußland den Weg nach Konſtantinopel frei halten, um Engländern im Mittelmeer in die Flanke fallen zu und dann auch auf dem Landwege die Eroberung Ind leichtert zu ſehen. So wurde auf dem Berliner aſtatiſche Politik der engliſch⸗ruſſiſchen Rivalit t trieben, wenn Bulgarien und damit zugleich Rußle von Konſtantinopel zurückgedrängt wurde. Daß England dieſes im Grunde genommen aſiatiſche auf dem Berliner Kongreß gegen Rußland gewinnen k wurde dem Fürſten Bismarck in Petersburg nie verz Damals w an der Newa das gefährliche Wort gep 1 igt. Konſtantinopel führt durch das Brandenburger s geraume Zeit ſpäter Deutſchland an den Bau ahn ging, ergänzte man es unausgeſprochen in hin:„Der Weg zum Perſiſchen Golf führt durch das andenburger Tor.“ 1855 N 5 l 1 2. Seite. Nr. 289 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) Mittwoch, den 13. Juni 1928 Weit über einen hundertjährigen Krieg hinaus waren bis dahin England und Frankreich die beiden großen weltgeſchichtl Rivalen geweſen. Rußland gegenüber hat⸗ ten England und Frankreich ſich freilich gemeinſam im Krim⸗ krieg gefunden. Nun aber waren nach der durch Deutſch⸗ land beſorgten kontinentalen Schwächung Frankreichs Eng⸗ land und Rußland im Hinblick auf Aſien die beiden großen weltpolitiſchen Rivalen. Bismarck ſelbſt, der in der Praxis auf dem Berliner Kongreß der„ehrliche Makler“ mehr zu Gunſten Rußlands war, fühlte ſich in die Weltpolitik hineingezogen und widmete ſeine Aufmerkſamkeit mehr als bis dahin außereuropäiſchen Dingen. Er ſuchte einen Ausgleich mit Frankreich, indem er die franzöſiſchen Kolonialintereſſen in Nordafrika begünſtigte, und als er ſich auch ſeinerſeits durch die deutſche Kolonialbewegung veranlaßt ſah, nach überſeeiſchem Nah⸗ rungsſpielraum für deutſche Auswanderer zu ſuchen, benutzte er gern die Gelegenheit, die unfreundliche Stimmung gegen Deutſchland in Rußland zu beſänftigen, um mögliche engliſche Einſprüche gegen deutſche Feſtſetzung auf kolonialem Boden in Afrika zu unterdrücken, und ſtellte den Ruſſen finanzielle Unterſtützung Deutſchlands für etwaige Unternehmungen in Richtung auf Indien in Ausſicht. So gelang es ihm, ohne Behinderung durch England die deutſche Kolonialpolitik zu inſzenieren und wieder ganz die Ballance zwiſchen Rußland und England zu halten. Der„letzte Europäer“ aus den Zei⸗ ten bis 1878 war zum diplomatiſchen Teilhaber der Welt⸗ politik geworden— und die nächſte internationale Diplo⸗ matentagung in der deutſchen Reichshauptſtadt 1885 trug be⸗ reits den Namen: Berliner Kongo⸗ Konferenz. Die Times“ zu Guberts Bericht Dawesreviſion ſchon 1929 8 London, 13. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Bericht des Reparationsagenten Parker Gilbert hat in England die Reparationsfrage wieder einmal in Fluß ge⸗ Pracht. Die Mitteilungen und Schlußfolgerungen des Agenten find für die Gläubiger Deutſchlands ſo befriedigend, wie ſie es nur wünſchen können. Der Dawesplan hat bekanntlich von Gläubigerſeite her weit beſſer funktiontert, als ſeine Ver⸗ fäſſer ſelbſt vorausgeſehen hatten. Aber die wirkliche Probe ſteht erſt noch bevor, da erſt jetzt die volle Höhe des Zahlungsplanes erreicht wird. Aber auch abgeſehen von der Zahlungsfähigkeit Deutſchlands ſagt man ſich in maßgebenden engliſchen Kreiſen, daß das Reparationsproblem durch das Be⸗ ſtehen des Zahlungsſyſtems keineswegs endgültig ge⸗ Löſſt worden iſt. Der Dawesplan war nie als eine endgültige Regelung angeſehen worden. Das Ziel der Experten war, die Reparationszahlungen aus der Sphäre der Politik heraus zuziehen und auf eine ſichere, geſchäftsmäßige Grundlage zu ſtellen. Das fundamentale Problem der Feſt⸗ ſetzung ber deutſchen Geſamtſchuld wurde einer ſpäteren Re⸗ gelung überlaſſen. Parker Gilberts wiederholte Feſtſtellung, daß die Beſtim⸗ mung der Enbſumme wieder praktiſche Bedeutung gewinne, wird heute von der„Times“ mit Nachdruck aufgenommen und unterſt ü tz t. Die„Times“ war bekanntlich das erſte eng⸗ liſche Blatt, das die Notwendigkeit einer endgültigen Feſt⸗ ſetzung und Fundlerung der Reparationsſchuld anerkannt hat. Man wird wohl nicht fehl gehen, wenn man dieſe Haltung als charakteriſtiſch für bie Auffaſſung im engliſchen Schatz⸗ amt anſieht. Die„Times“ beſchreibt heute eingehend, wie ſie ſich die Löſung der beſtehenden Schwierigkeiten vorſtellt. Man müſſe befürchten, daß die Endregelung nicht eher zuſtandekom⸗ men wird, bis das Jahr der Höchſtzahlungen, nämlich das Jahr 1828/29 beendet iſt. Frankreich ſei der größte Repara⸗ tionsgläubiger. Für Frankreich habe das Problem immer ebenſo viel politiſche wie wirtſchaftliche Bedeutung gehabt. Es ſei im Augenblick kein Anzeichen vorhanden, daß Farnkreich bereit wäre, in eine Erörterung der endgültigen Regelung einzutreten, mit der nach franzöſiſcher Anſicht die Frage der Kriegsſchulden untrennbar verknüpft ſei. Es wird allgemein zugegeben, daß eine Definition der geſamten deutſchen Ver⸗ pflichtungen die urſprünglich angenommene Ziffer und ſelbſt die ſpäter reduzierte Ziſſer weiter bedeutend herabſetzen müſſe. Die franzöſiſche Auffaſſung ſei dabei, daß eine Herab⸗ ſetzung der Einkünfte auch eine Herabſetzung der Verpflichtun⸗ gen Frankreichs nach ſich ziehen müßte. Die„Times“ fährt dann folgendermaßen fort: „Frankreich wird jedoch in der Lage ſein, an den Er⸗ örterungen der Reparationsregelung teilzunehmen, wenn es ſeine eigene Finanzſanierung durchgeführt haben wird. Das kann wohl im Laufe dieſes Jahres erwartet werden. Die Er⸗ gebniſſe der Reparation im kommenden Höchſtzahlungsjahr werden zuſammen mit den Erfahrungen der erſten Dawes⸗ jahre eine ausreichende Baſis abgeben, auf der eine Formel für die Kapitaliſierung der deutſchen jährlichen Zahlungs⸗ fähigkeit aufgebaut werden kann.“ Dies dürfte kaum etwas anderes bedeuten, als daß die engliſche Regierung bereits den Beginn der Dawe reviſion für das Jahr 1929 erwartet. Das engliſche Blatt betont noch die beſonderen Vorteile einer Endregelung für die Gläubiger wie die Schuldner. Man werde dann endlich die Schuld ſtabi⸗ liſieren und die Ueberwachung der deutſchen Finanzen beſeitt⸗ gen können. Die Verantwortung für die Durchführung der Zahlungen werde ausſchließlich auf die deutſchen Schultern ge⸗ legt werden können, wohin ſie gehöre. Für Deutſchland würde eine Endfeſtſetzung überdies ein Anreiz ſein, die Geſamtſchuld ſo ſchnell wie möglich abzuzahlen.„Da alſo alle Seiten von die⸗ ſer Transaktion profitieren,“ ſchreibt die„Times“, ſo kann er⸗ wartet werden, daß alle Seiten bereit ſein werden, an der end⸗ gültigen Regelung mitzuarbeiten.“ Tientſin beſetzt § London, 13. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Beſetzung von Tientſin durch die Nattonaliſten iſt geſtern durchgeführt worden. Die Nordtruppen ſind teils ab⸗ gezogen, teils zu den Nationaliſten übergegangen. Während des Abzuges der Nordtruppen kam es verſchiedentlich zu Plün⸗ derungen die jedoch keinen größeren Umfang annahmen und von der chineſiſchen Poltzei ohne Schwierigkeiten unterdrückt werden konnten. In Tientſin herrſcht zwar augenblicklich bvbllige Ruhe, gleichzeitig aber auch eine ſcharfe Lebensmittel⸗ knapphett. Bemerkenswert iſt, daß die einrückenden Süd⸗ 1887 00 ichen ppen Feile der Armee des Gouverneurs von Schanſi waren ſteuer als Abgang und Rückerſatz einzuſetzen, ſei notwendig der ſteuerpflichtige Gewerbeertrag für das Jahr 1928 nicht 170, Frankenſtabiliſterung auf Bollarbaſis Paris, 13. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie der„Matin“ erfährt, hat die franzöſtſche Regierung nicht, wie bisher allgemein vorausgeſetzt worden iſt, das Pfund Sterling, ſondern den Dollar als Baſis für die Stabiliſie⸗ rung der franzöſiſchen Währung angenommen. Der geſetzliche Wert des Franken wird alſo in einem Bruchteil des Dollars zum Ausdruck gebracht werden. Was den Kurs anbetrifft, zu dem ſtabiliſiert werden ſoll, ſo wird er zweifel⸗ los ungefähr dem heutigen Stand der feſten ausländiſchen Währung entſprechen, doch wird die neue Relation des künf⸗ tigen Franken zu dem amerikaniſchen Deviſenkurs erſt in letzter Stunde vor der geſetzlichen Stabtliſierung bekannnt ge⸗ geben werden. Coolioges Kandidatur endgültig erledigt Hoover als Favorit Die Führer des in Kanſas City zuſammengetretenen republikaniſchen Nationalkonvents enfernten den Na⸗ men des Präſidenten Coolidge von der Liſte der Präſi⸗ dentſchaftskandidaten. Wie verlautet, glauben mit Coolidge eng befreundete Perſönlichkeiten, daß dieſer auch nicht ein⸗ willigen würde, ſich von dem Konvent nominieren zu laſſen. Das Rätſelraten über die Haltung der Abordnung Penn⸗ ſylvaniens zum republikaniſchen Parteikongreß, deren Ent⸗ ſcheidung größte Bedeutung für den Ausgang des Kongreſſes zugeſchrieben wird, hat damit ſein Ende gefunden, daß Mellon, der Führer der Delegation, ſein bisheriges Schweigen gebrochen und erklärt hat, daß die Delegation für Hoover als Präſidentſchafts⸗ Kandidaten ſtimmen werde. Dieſe Erklärung iſt das Ergebnis einer Beſprechung der Delegation, in der unter großer Begeiſterung der Beſchluß gefaßt wurde, für Hoover zu ſtimmen, nachdem Mellon vor⸗ her feſtgeſtellt hatte, es ſet jetzt klar, daß Coolidge als Kan⸗ didat nicht in Betracht kommen werde. Butler, der Vorſitzender des Nationalkomitees der republikaniſchen Partei und ein intimer Freund Präſident Coolidges iſt, hat gleichfalls erklärt, daß er für Hoover ſtimmen werde. Man rechnet jetzt damit, daß angeſichts des Eindrucks, den dieſe beiden Erklärungen auf die übrigen Delegationen machen wird, Hoovers Aufſtellung als Kandidat bereits im erſten Wahlgang am Donnerstag geſichert iſt, zumal auch die Delegation von Idaho erklärt hat, daß ſie im erſten Wahlgang ebenfalls für ihn ſtimmen werde. Bis jetzt hatten ſtarke Zweifel darſtber heſtanden, daß die nötige Stimmen⸗ zahl für Hoover ſich bereits im erſten Wahlgang ergeben würde, und man hatte dabei ausgerechnet, daß ihm etwa 45 Stimmen fehlen würden. Erſter Flug im Raketenflugzeug Geſtern hat in der Rhön auf der Waſſerkuppe der erſte Flug eines Raketenflugzeuges ſtattgefunden, deſſen Ergebniſſe befriedigt haben. Unter Berückſichtignng der bei dem geſtrigen Flug gemachten Erfahrungen ſollen die weiteren Ver⸗ ſuche in etwa einem Monat fortgeſetzt werden. Der Führer des Naketenflugzeugs war der Pilot Fritz Stamer, der der Leiter der Fliegerſchule des Forſchungsinſtituts der Rhön⸗ Roſſittengeſellſchaft iſt. Fritz v. Opel wohnte dem Flug bei. Der Flug der Mabel Boll Das geſtern früh 7,19 Uhr mit Mabel Boll, dem Pilo⸗ ten Oliwer Lecoutillier und einem Navigator geſtartete Flugzeug„Columbia“ paſſierte 2 Uhr nachmittags Parrs⸗ borbugh(Neuſchottland). Nach einer weiteren Meldung hat die„Columbia“ um 3,30 Uhr nachmittags Kemptown überflo⸗ gen, das 70 Meilen nördlich von Halifax liegt. Es wird in Amerika daher angenommen, daß die Flieger bis Harbour Grace(Neufundland) fliengen wollen, oder daß ſte ſogar be⸗ abſichtigen, den Flug nach Europa ohne Zwiſchen⸗ landung durchzuführen. * Abgeſtürztes Militärflugzeug — London, 13. Juni. Aus Basra wird gemeldet, daß ein engliſches Militärflugzeug auf dem Flugfeld von Sharbah ab⸗ ſtürzte. Die beiden Offiziere, die in dem Flugzeug ſaßen, wurden getötet. Vadiſche Wolitif Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß behandelte geſtern die Eingaben der Landgemeinden, in denen ſtärkere Berückſichtigung der Wohnungsverbände bei der Verteilung der Gemeindeſonderſteuer gefordert wird. Die Regierung teilte hierzu mit, daß von den zur Förderung des Wohnungsbaues beſchafften Anleihemitteln 65 Prozent den Wohnungsverbänden zugefloſſen ſeien, ſodaß dieſe bet der Verteilung der Mittel zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues genügend berückſtchtigt worden wären. Die Ein⸗ gaben der Landgemeinden wurden daraufhin für erledigt erklärt. Dann behandelte der Haushaltsausſchuß die Anträge zur Aenderung des Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ geſetzes. Nach dem Antrag der Koalitionsparteien ſoll die Regierung erſucht werden, möglichſt mit Wirkung vom 1. April 1929 das Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz dahin zu ändern, daß die freien Berufe gewerbeſteuerpflichtig werden, daß von April an der Freiteil erhöht werden kann, daß die Gehälter und Tantiemen der Mitbeſitzer von Un⸗ ternehmungen gewerbeſteuerpflichtig ſein ſollen und der Be⸗ ſteuerung des Gewerbeertrages der dreijährige Durchſchnitt zugrunde gelegt werden ſoll. Die Regierung teilte mit, daß ſondern 195 Millionen Mark betrage. Der Finanzminiſter ſtimmte dem Antrag der Koalitionsparteien auf Aenderung des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes, alſo im beſonderen der Beſteuerung der freien Berufe zu. Ein volksparteilicher Redner erklärte, daß die Partei an ihrem Antrag auf Steuerſenkung feſthalte, was bei der Erhöhung des Gewerbeertrages durchaus möglich ſei. betonte, wenn Mehrerträgniſſe aus den Steuern ſich ergeben, müßten ſie zunächſt dazu verwandt werden, das Defizit zu ſenken. Die Möglichkeit, 4 Millionen 4 Grund⸗ und Gewerbe⸗ Der Finanzminiſter gab hierzu eine Erklärung ab und Zur Siegelssorfer Eiſenbahnkataſtrophe Die von der Hauptverwaltung der Reichsbahn an den Schauplatz der Zugkataſtrophe bei Nürnberg entſandten Be⸗ amten ſind wieder nach Berlin zurückgekehrt. Wie eine Korreſpondenz erfährt, haben ſie ſich dahin geäußert, daß über die Urſache der Kataſtrophe noch immer keine Klar⸗ heit beſteht. Das faſt abgeſprungene vordere Drehgeſtell Fange e 7 Aan ᷑rſbsth Se ELS, Fri Coo hοο Arnbeng Schi boch der Lokomotive, das einige Meter weit von der Maſchine entfernt im Erdreich vergraben liegt, ſoll ſorgfältig auf et⸗ waige Materialfehler oder ſonſtige Beſchädigungen, aus denen ſich der Hergang des Unglücks feſtſtellen ließe, unter⸗ ſucht werden. Ebeuſo ſollen noch Feſtſtellungen getroffen werden, ob der Gleisoberbau an der betreffenden Strecke irgendwelche Senkungen aufwies. Die Notlage Nobiles und ſeiner Leute Schwierige Geſtaltung der Rettungsarbeiter Die Lage Nobiles und ſeiner Mannſchaft wird, wie die Nachrichten aus Kingsbay beſagen, immer ſchwie⸗ riger. Beſonders erſchwert werden die Rettungsarbeiten da⸗ durch, daß die Mannſchaft der„Italia“ in ſo viele Teile geſpalten iſt. Am ausſichtsreichſten iſt die Hilfe für die Gruppe Nobiles, der genügend Lebensmittel zur Ver⸗ fügung hat. Allerdings ſind zwei von den ſechs Mann ver⸗ letzt. Dieſe Gruppe befindet ſich 10 oder 15 Km. von der Foyn⸗Inſel entfernt. Es dürfte ihr nicht gelingen, das Land zu erreichen, da weder Schlitten noch Faltboote vorhanden ſind. Dieſe letzteren hat Nobile mehrfach dringend angefordert. Ueber das Schickſal der übrigen zerſtreuten Teile der nis hat das Schickſal der drei Mann hervorgerufen, die vor einer Woche von Nobile in Richtung zum Nordkap in Marſch geſetzt wurden. Sie hatten eine Entfernung von 150 Km. zu⸗ rückzulegen. Eine Rettung für ſie wäre nur möglich, wenn ſie ſich mit mitgenommenen Lebensmitteln längere Zeit halten könnten. Was die ſteben mit der Ballon hülle abgetrie⸗ benen Mann anlangt, ſo hat Nobile in einem neuen Funk⸗ ſpruch mitgeteilt, daß man das Luftſchiff in einer Entfernung von etwa 30 Km. heruntergehen ſah. Ungewiß iſt noch, in welcher Weiſe ſich die Mannſchaft in dieſem Falle gerettet hat und ob ihr dies überhaupt möglich war. Der italieniſche Sportsmann Aleſſandrient befand ſich innerhalb der Hülle, und Nobile nimmt offenbar an, daß Aleſſandrieni die Landung der Ballonhülle bewerkſtelligt hat, denn er war es auch, der vor drei Jahren während der Fahrt der„Norge“ alle zwei Stun⸗ den auf das Dach des Luftſchiffes kletterte, um die Röhren zu öffnen. Dieſer Gruppe ſtehen reichhaltige Lebensmittelvor⸗ räte zur Verfügung. Die meteorologiſchen Meldungen aus Kingsbay zeigen nordöſtliche Winde an, wodurch ein Abtreiben der Eisſchollen nach Weſten möglich iſt. Es gelang Lützow⸗Holm ad Dienstag, Benzin und Proviant von der„Hobby“ abzuſenden. Er wird nun mit ſeinem Flugzeug wieder zur„Hobby“ zurückkehren. Die norwegiſchen Sachverſtändigen ſind ſich darüber einig, daß Norwegen unter den beſtehenden Verhältniſſen alles Menſchenmögliche getan hat. Sie betonen aber, daß die großen ausländiſchen Flugzeuge und Eisbrecher viel früher hätten zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Letzte Meldungen Der Cadolzburger Gemäldedieb verhaftet — Nürnberg, 13. Juni. Der an dem aufſehenerregenden Gemäldediebſtahl auf der Cadolzburg beteiligte Andreas Schmidt, über deſſen Verſchwinden wir ſeinerzeit ausführ⸗ lich berichteten, konnte jetzt in Amſterdam ermittelt und feſtgenommen werden. Er wird nach Fürth überführt, wo ſich auch die anderen Inhaftierten befinden. Rückgang der Erwerbsloſigkeit — Berlin, 12. Juni. In der Arbeitsloſenverſicherung iſt in der Zeit vom 15. bis 31. Mat die Zahl der Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger von rund 642 000 auf 629 000, das heißt um 12 700 oder um 2 v.., zurückgegangen. In der Kriſen⸗ unterſtü ung hat in der gleichen Zeit die Zahl der Haupt⸗ unterſtützungsempfänger um 7,3 v. H. abgenommen. Die Zahl der Notſtandsarbeiter iſt um 4,3 v. H. geſunken. Die Piscator⸗Pleite 1 Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Piscator hat, wie d.„Lokalanzeiger“ erfährt, nunmehr offtziell ſeine Theaterkonzeſſion, die bis zum 30. Juni lief, niedergelegt. Die unmittelbare Veranlaſſung zu dieſem Schritt Piscators lag darin, daß am letzten Gagen⸗ termin die Schauſpielergagen nicht bezahlt werden konnten. Durch die Niederlegung der Konzeſſton iſt die Kau⸗ tion von 50 000 Mark frei geworden. Die Schauſpieler der Piscatorbühne haben ſich zu einer Notgemeinſchaft zuſammen⸗ geſchloſſen und werden auf Teilung weiterſpielen. Deutſche Volkspartei un beugen N 777 w org, bende g Ag lade ſchönem Wetter die Zuſammenkunft der Frauengruppe im ud nicht die Truppen des Generals Feng, die in den letzten im Intereſſe der Steuereinrichtung bei wirtſchaftlichen Schä⸗ elagerer von Peking angeſehen wurden. den.— Die Beratungen werden heute fortgeſetzt. Garten des Ballhauſes ſtatt; bei ſchlechtem Wetter dagegen iſt der untere Saal reſerviert. Wir bitten um vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Der Frauenausſchuß. Mannſchaft iſt nichts bekannt geworden. Größte Beſorg⸗ * ſt . — ͤ— ä œñq¼VHB—TB!ͤ—5 Mittwoch, den 13. Juni 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 209 Wellerberatung des ſkädtiſt Stäsdtiſche Werke Im Mittelpunkt der geſtrigen vierſtündigen Verhand⸗ lungen ſtand der Teilvoranſchlag des Straßenbahnamts, über den man ſich über zwei Stunden unterhielt. Vorher wurden die ſtädtiſchen Werke behandelt. Es iſt bemerkenswert, daß der ſozialdemokratiſche Stv. Wehner beim Waſſerwerk im Namen ſeiner Fraktion mit Nachdruck erklärte, ſie würden künftighin Tariferhöhungen ablehnend gegenüberſtehen, ſelbſt wenn eine Erhöhung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer not⸗ wendig würde. Eine übermäßige Ausbeutung der Werke und damit der Konſumenten würde nicht den Beifall ſeiner Freunde finden. Bei dem Einzug der Gebühren müſſe von Fall zu Fall Nachſicht geübt werden. Der Redner lehnte zwar den Antrag der Kommuniſten, 46 000 Mark für Waſſermeſſermieten zu ſtreichen, ab, machte dafür aber den Vorſchlag, die Waſſer⸗ meſſermiete prozentual auf den Verbrauch umzulegen. Die Fälle, in denen die Waſſerrechnung nicht bezahlt werden könne, gehörten nicht zur Zuſtändigkeit des Waſſerwerkes, ſondern des Wohlfahrtsamtes. Stv. Heinrich Schneide r, der Führer der Wirtſchaftlichen Vereinigung, wandte ſich gegen die viel Verärgerung zwiſchen Hausbeſitzer und Mieter hervorrufende Verrechnung des Waſſermehrverbrauchs, ohne auf den Minderverbrauch gutzuſchreiben. Der Modus, dieſen Minderverbrauch nicht zu berückſichtigen, iſt zweifellos eine indirekte Beſteuerung, die man ſich nicht gefallen laſſen wütrde, wenn das Waſſerwerk kein Monopolbetrieb wäre. Das gleiche iſt mit der Mahngebühr der Fall, die man von 1 Mk. auf 50 Pfg. herabſetzen ſollte. Der Kommuniſt Wilhelm Müller wollte wiſſen, wie⸗ viel jährlich an Mahngebühren eingehen. Die Antwort blieb aus. Der demokratiſche Stv. Robert Haas ſpendete Ober⸗ baudirektor Pichler, dem Leiter der ſtädtiſchen Werke, ein ganz beſonderes Lob, gab aber gleichzeitig zu bedenken, ob es angängig ſei, die Leitung der drei Werke länger in einer Hand zu belaſſen. Im Gegenſatz zu früheren Jahren reagierte nie⸗ mand auf dieſe Bemerkung. Stv. Haas wies ebenfalls auf die Macht hin, die den Werken durch ihren Monvppolcharakter gegeben iſt, der die Grenzen nicht überſchreiten dürfe, die durch das gerechte ſoziale Empfinden gezogen ſeien. Beim Waſſer⸗ mehrverbrauch ſollte der Preis des Kubikmeters von 18 auf 10 Pfg. herabgeſetzt werden. Stv. Dr. Martin ſprach ſich namens der Deutſchen Volkspartei gegen die kommuniſtiſchen Anträge auf Streichung von 46000 Mk. für Waſſermeſſer⸗ mieten, 190 000 Mk. für Gasmeſſermieten und 140000 Mk. für ZBählermieten aus, weil keine Deckung für dieſe Ausfälle vor⸗ „Fanden iſt. Dr. Martin wandte ſich ebenfalls gegen die ſetzige Berechnung des Waſſermehrverbrauchs, wobei er einen Heiterkeitsſturm entfeſſelte, als er bemerkte, daß ſpeztell die Milchhändler davon betroffen würden, weil ſie außerordentlich viel Waſſer brauchten. Als wieder Ruhe eingetreten war, ſtellte Dr. Martin feſt, daß ſelbſtverſtändlich bei unſerer glänzenden Milchwirtſchaft der Verdacht aus⸗ geſchloſſen ſei, daß die Mannheimer Milchhändler das Waſſer zu illegalen Zwecken verbrauchten. Mit Recht wandte ſich auch dieſer Redner gegen die zu hohe Gebühr von je 1 Mark, wenn der Gashahnen bei nicht rechtzeitiger Bezahlung der Rech⸗ nung plombiert oder nach der Regulierung wieder freigegeben wird. Bürgermeiſter Büchner ſprach ſich gegen die kommu⸗ niſtiſchen Anträge aus. Die Beſeitigung der Waſſermeſſer⸗ miete würde einen Ausfall von 376000 Mk. verurſachen, der nicht verſchmerzt werden könne. Im letzten halben Jahre ſeien die Einnahmen aus Waſſer und Gas hinter den Er⸗ wartungen zurückgeblieben, Eine Ausnahme mache nur das Elektrizitätswerk. Den breiteſten Maſſen der Bevölkerung ſei durch eine Erhöhung der Unternehmungskraft der Werke mehr gedient als durch eine Herabſetzung der Gebühren. Die Gasferuverſorgungsfrage, über die Stv. Robert Haas Auskunft haben wollte, iſt noch nicht ſpruchreif. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ſtellte ſich ebenfalls auf den Standpunkt, daß den ſozialen Geſichts⸗ en Voranſchlags und Straßenbahn punkten durch das Wohlfahrtsamt und nicht durch die Werke Rechnung getragen werden müſſe. Bei der Abſtimmung wur⸗ den die kommuniſtiſchen Abſtriche gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Die anderen Anträge, die den Unter⸗ ſtützungs⸗ und Rentenempfängern Sondervergünſtigungen bei dem Bezug von Waſſer, Gas und Elektrizität zubilligen woll⸗ ten, waren nicht abſtimmungsreif. Die Straßenbahndebatte bewegte ſich in den alten Gleiſen. Generaldirektor Lö wit mußte ſich wieder viel Unangenehmes ſagen laſſen. Von allen Seiten hagelten die Angriffe. Die größte Beachtung fanden die Ausführungen des Stv. Lenel, der ſeinen Unmut über die Zuſtände im Straßenbahnbetrieb mit der wünſchenswerten Deutlichkeit zum Ausdruck brachte. Er erkannte lobend an, daß am Hauptbahnhof, Tatterſall und Flugplatz durch die neu⸗ geſchaffenen Gleisanlagen eine erfreuliche Verbeſſerung ein⸗ getreten iſt, daß aber andererſeits das Straßenbahnamt nach wie vor zu den unbeliebteſten ſtädtiſchen Einrichtungen ge⸗ hört. Die meiſten Mannheimer hätten das Empfinden, daß ſie eigentlich ſehr dankbar dafür ſein müßten, daß ſie über⸗ haupt befördert würden. Der moderne Standpunkt, daß man der Allgemeinheit zu dienen habe, ſei noch nicht vom Straßen⸗ bahnamt akzeptiert worden. Stv. Lenel kam zu dieſem harten Urteil, weil die Anregungen, die er wiederholt gegeben hat, auf keinen fruchtbaren Boden gefallen ſind. Die Kritik des Han⸗ delskammerpräſidenten richtete ſich vor allem gegen die Linienführung und die Anſchlüſſe, die ja in der Tat ſehr zu wünſchen übrig laſſen. Erfreulicherweiſe ſetzte ſich St. Lenel ſehr energiſch für die Entlaſtung der Breiteſtraße ein. Wenn er dringend bat, dafür zu ſorgen, daß eine durch⸗ greifende Aenderung eintritt, ehe ein großes Unglück pafſtert, ſo hat er zweifellos die ganze Bevölkerung auf ſeiner Seite. Es iſt durchaus richtig, wenn er meinte, daß es nicht notwendig ſei, daß die Linien, die heute noch durch die Breiteſtraße gehen, dort verbleiben. Auch die Nichtbeſchilderung der An⸗ hängewagen iſt ein großer Mangel, der, wie Dr. Walli ſpäter zuſagte, beſeitigt werden ſoll. Ebenſo berechtigt iſt ferner die Forderung, daß das Straßenbahn per ſfonal ſich einen verbindlicheren Ton im Verkehr mit dem Publikum an⸗ gewöhnen muß. Stvy. Lenel ſetzte ſich weiter für eine beſſere Verbindung der Oſtſtadt mit dem Stadtzentrum ein, wobei er die Frage aufwarf, warum man nicht ſchon längſt zur Ver⸗ wendung von Autobuſſen übergegangen iſt. Der vor⸗ jährigen Anregung, eine auswärtigen Experten mit der Ueberprüfung des geſamten Straßen bahn⸗ betriebes zu beauftragen, ſei auch nicht entſprochen worden. Die Ausführungen der nachfolgenden Redner bewegten ſich nicht auf dem Niveau der Rede des Stv. Lenel. Man ver⸗ fiel in den alten Fehler, zuviel Einzelwünſche vorzubringen. Der Zentrumsſtadtverordnete Mundhaas, der ſelbſt Straßenbahner iſt, vertrat den Standpunkt, daß nur durch den 5 und 10 Minutenbetrieb auf ſämtlichen Linien die An⸗ ſchlüſſe beſſer klappen können. Die Debatte wurde ein wenig dadurch abgekürzt, daß auf Vorſchlag des Stv. Dr. Waldeck die Redezeit auf 3 Minuten beſchränkt wurde. Bürgermeiſter Dr. Walli, der neue Referent der Straßenbahn, ſtellte ſich ſchützend vor den ſo überaus ſcharf attackierten Generaldirektor, Er vertrat allerdings auch den Standpunkt, daß die Straßen⸗ bahn der Allgemeinheit dient und einwandfrei betrieben wer⸗ den muß. Der Fremde mache ſein Urteil über die ganze Stadt von dem Straßenbahnbetrieb abhängig. Dr. Walli gab weiter zu, daß in dem Benehmen des Perſonals im Verkehr mit dem Publikum eine Beſſerung eintreten muß. Straßenbahnausſchuß und Stadtrat hätten ſich mit dieſer wichtigen Frage ſchon be⸗ ſchäftigt. Durch die von der Linken geforderte Einführung der Wochenfahrſcheinhefte für Arbeiter würde ein Ausfall von 540000 Mk. entſtehen. Es ſei nicht unmöglich, daß man zu einer Tariferhöhung ſchreiten müſſe, weil die Verkehrszunahme in den letzten Monaten nicht den Erwartungen entſpreche. Bemerkenswert iſt, daß Dr. Walli auf dem Standpunkt ſteht, daß die Mehr⸗ koſten bei Einführung des 5 Minutenbetriebs nicht ſo groß ſein werden, wie Herr Löwit annimmt. Es iſt zu hoffen, daß die Verkehrsverhältniſſe in der Breiteſtraße eine durchgreifende Verbeſſerung erfahren, weil Dr. Walli einſieht, daß die Zu⸗ ſtände unhaltbar ſind. Die von verſchiedenen Rednern dringend gewünſchte Verbindung mit der Gartenſtadt will Dr. Walli durch ein Projekt verwirklichen, das nicht allzu teuer kommt. Generaldirektor Löwit verteidigte ſich in ſehr erregtem Tone. Stadtrat und Straßenbahnausſchuß hätten ihm ſchon manche Betriebsverbeſſerung abgelehnt. Wenn man einerſeits verlange, daß die Straßenbahn kein Defizitbetrieb werde, dürfe man andererſeits nicht mit Neuerungen kommen, die große Koſten verurſachen. Er hätte im vorigen Jahre nach dem Vorſchlage des Stv. Lenel, einen Experten beizu⸗ ziehen, ſofort ein Schreiben an den Oberbürgermeiſter mit der Bitte gerichtet, eine Ueberprüfung des Betriebes vornehmen zu laſſen. Es ſei aber nichts geſchehen. Man darf nach den Schlußbemerkungen des Oberbürgermeiſters annehmen, daß die Straßenbahndebatte diesmal nicht völlig im Sande ver⸗ laufen wird. Ueber den Roſengarten unterhielt man ſich nur kurz. Stv. Dr. Waldeck regte die dringend notwendige Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe im Vorraum des Roſengartens durch Aenderung des Ingreſſo⸗ ſyſtems an. Kurz nach 8 Uhr wurden die Beratungen auf heute vormittag 10 Uhr vertagt. Man wird jedenfalls bis ſpät in den Abend hinein tagen, da der Oberbürgermeiſter heute unter allen Umſtänden fertig werden will. Sch. Städtiſche Nachrichten 23jähriges Ordensjubiläum in der Jeſuitenkleche Der derzeitige Mesner der Jeſuitenkirche, Bruder Saty⸗ ru s, der ſchon 14 Jahre den Dienſt daſelbſt getreulich erfüllt, iſt 25 Jahre Mitglied der Genoſſenſchaft der Barmherzigen Brüder zu Montabaur in Heſſen. Anläßlich dieſer Jubiläums⸗ feier fand geſtern in der Jeſuitenkirche ein Feſtgottes⸗ dienſt ſtatt. Eingangs ſeiner Feſtpredigt ſchilderte Prälat Bauer den Bruder als einen pflichtgetreuen, ſchlichten Charakter, der ſich große Verdienſte als Mesner wie als Samariter um die Menſchheit erworben hat. Am Ende ſeiner Ausführungen dankte Prälat Bauer dem Bruder im Namen der Pfarrgemeinde, wie der Geiſtlichkeit für die treu geleiſte⸗ ten Dienſte die langen Jahre hindurch und knüpfte daran den Wunſch, daß der Bruder noch recht viele Jahre ſeines Amtes walten möge. Hierauf legte Bruder Satyrus das Er⸗ neuerungsgelöbnis ab. Anſchließend zelebrierte Prälat Bauer das feierliche Hochamt unter Aſſiſtenz des Rektors Frick⸗ hofen und Kaplaus Häfner. Unter den Feſtgäſten be⸗ merkte man zahlreiche Brüder mit dem Generaloberen Bru⸗ der Pater vom Mutterhaus in Montabaur an der Spitze. Mit dem feierlichen Te deum und feſtlichem Glockengeläute fand die ſchlichte, erhebende Feier ihren Abſchluß. K. G. .* * Sängererfolg. Am vergangenen Sonntag beteiligte ſich, wie mitgeteilt, der Männergeſangverein„Fiederkran 8 Mannheim⸗Waldhof an dem Geſangswettſtreit in Sandhofen und traf auf beachtenswerte Konkurrenz. Unter der ſicheren und zielbewußten Leitung ſeines Dirigenten Chormeiſter Ada m⸗Mannheim errang ſich der„Liederkranz“ mit dem„Feuerreiter“ von Neu nann die zweitbeſte Ta⸗ gesleiſtung mit 82 von 88 erreichbaren Punkten. Außer dem Klaſſenpreis wanderte auch der ſehr ſchöne Amerikaner⸗ preis nach Waldhof. Wenn man berückſichtigt, daß Herr Adam erſt Anfang dieſes Jahres die Leitung des„Liederkranz“⸗ Chors übernommen hat und für das Studium nur vier Mo⸗ nate Zeit zur Verfügung ſtanden, ſo iſt der Erfolg des„Lie⸗ derkranz“ ganz gewaltig. * Hilfe für Nobile. Das von der italieniſchen Regierung nach Spitzbergen entſandte Flugzeug hat geſtern vormittag 10 Uhr Mannheim in nördlicher Richtung über flo gen. Es handelt ſich um ein viermotoriges Dornier flugzeug der Type§ 55. Da die Wettermeldungen günſtig lauten, dürfte das Flugzeug, wenn keine unvorhergeſehene Zwiſchen⸗ fälle eintreten, flotte Fahrt machen, ſodaß in kürzeſter Zeit die Landungsmeldung eintreffen wird. Ein Pfund Walfiſche Von Peter Robinſon Ja, die Leute ſind verſchieden in der Welt! 5 Neulich war Vetter Walter bei mir— in München. Am Tage, ehe er abreiſte, hatte er einen angenehmen Einfall. Ein Experiment wollte er machen. Er ging auf den Viktualien⸗ markt, in die Halle, wo es Fiſche zu kaufen gibt 55 Knurrhahn, Schellfiſche, Petermännchen und andere ehemalige Bewohner der Nordſee. Hier trat Vetter Walter an eine bedienende Dame heran. „Was mögen's denn Herr?“ fragte ſie. ö Vetter Walter ſah ihr herzlich ins Geſicht.„Haben Sie Walfiſche, Fräulein? Ein Pfund möchte ich— aber friſch muß er ſein.“ 6 Dai Fräulein ſah mit äußerſter Gemächlichkeit nach der Tafel, auf der die verſchiedenen Fiſchgattungen und die Preiſe notiert waren. Sie las ſie zweimal durch, und das dauerte recht lange. Dann ging ſie an eine Kollegin heran.„Theres', ham wir Walfiſch?“ 5 8 Die andere ſtrich ſich mit dem Handrücken einige Haare von der Stirn, vielleicht, um beſſer überlegen zu können.„0 weiß nöt— wenn keiner angeſchrieben ſteht, nachher ham wir auch keinen.“. 5 Das Fräulein kam wieder zu Vetter Walter zurück.„Tut mir leid, Herr— Walfiſch ham wir heut' keinen. Wenn's viel⸗ leicht was andres mögen——— 5 Aber etwas anderes wollte Vetter Walter nicht; er verab⸗ ſchiedete ſich mit vielem Dank. Am nächſten Abend fuhr er ab, gradwegs nach Hauſe, nach Königsberg in Oſtpreußen. In Berlin hielt er ſich nicht auf; er hatte gerade ſo viel Zeit, vom Anhalter, nach dem Friedrichſtraßen⸗Bahnhof das Auto den Umweg über den Belle⸗Alliance⸗Platz machen zu laſſen. An der Markthalle unten in der Friedrichſtraße ließ er einen Augenblick halten und lief hinein. Gleich die erſte Dame am Fiſchſtand redete er an.„Guten Morgen! Haben Sie Wal⸗ fiſche da? Ein Pfund möchte ich haben. 5 Die Frau ſtützte die Arme in die Seiten und wurde etwas rot im Geſicht, aber gleich darauf ging ein Lächeln über ihre Züge. Sie nickte Vetter Walter freundlich zu.„Tut mir mächtig leid, da ſind Se heite zu ſpät ufffeſtanden. Allens Ausverkauft. Wiſſen Se, um de Walfiſche— da reiſſen ſich de Leite orntlich. Aber wenn Se morjen frieh mal wieder ran⸗ kommen wollen, da heb' ick Ihnen in Pfund uff. So een Sticker zwanzig jehn uff's Pfund. Dies Jahr ſind ſe man kleen geraten. Ick werd' ſe Ihnen uff Eis lejen, det Eis können Se voch haben, det können Se ſich fleich uff'n Kopp lejen.“ Vetter Walter empfahl ſich höflich dankend, und fuhr die Friedrichſtraße hinauf und dann mit dem Schnellzug nach Hauſe, nach Königsberg am Pregel. Und am nächſten Tage ging er dort auf den Fiſchmarkt und ſuchte ſich unter den anweſenden, mit dem Fiſchhandel beſchäftigten Damen die ſchwächlichſte und anſcheinend freundlichſte aus.„Na, guten Morgen auch, Frauchen! Was koſten denn die Walfiſche heute? So etwa ein Pfund möchte———“ Aber Vetter Walter konnte garnicht ausreden, ſo ſchnell mußte er ſich zur Flucht wenden.„Schorfkrät', entfamter. So ein Miſtbunk!“ ſcholl es hinter ihm her und eine Handvoll kräftig geſchleuderter Stinte erreichte ihn noch im Nacken. Einer davon, ein klebriger, quabbeliger Stint rutſchte ſogar zwiſchen Hals und Kragen in die Tiefe und verurſachte pein⸗ liche Beläſtigung.— 5 Ja, die Leute ſind verſchieden in der Welt! Berliner Theater Das Deutſche Theater hat unter Reinhardts per⸗ ſönlicher Regie ſein Sommerſtück gefunden. Es wurde ſtür⸗ miſch begrüßt, und er ſelbſt mit ſeinen großen Künſtlern konnte ſich unzählige Male bedanken, ſogar ſchon lange vor dem Schluß des Abends. Es iſt eine amerikaniſche Komödie „Artiſten“ von Watters und Hopkins, überſetzt von Dy⸗ mow. Eines der vielen Stücke von drüben, die dem Zirkus⸗ und Varietéleben entnommen ſind und Schlag auf Schlag wirkſame Szenen bringen, ſtofflich intereſſant durch das Mi⸗ lieu, auf Bühneneffekt zuſammengehauen und mit ein bißchen Sentiment und Lyrik verſetzt. Ein junger, lebensluſtiger, ſehr begabter, aber unzuver⸗ läſſiger Komiker iſt mit einer ſtillen, freundlichen, ein bißchen ſehnſüchtigen und doch ſehr ordentlichen Varieté⸗Künſtlerin verheiratet. Er ſchlägt ein wenig aus, ſie auch. Er wird von neigt ſich einem reichen Viehhändler zu, der aber vegetariſch lebt und nur immer ſchüchtern lächelt. Durch die Trennung kommt er ganz herunter, betrinkt ſich bodenlos und iſt in Gefahr, ſeine Exiſtenz zu verlieren. Aber im letzten Moment kommen ſie wieder zuſammen, und ſie werden bei einander bleiben. 5 Dieſe Geſchichte iſt mit vielen amüſanten Nebenfiguren ausgeſtattet: ein zweiter Komiker, der immer im Hintergrund bleibt, eine dicke Frau, die das Baby ſpielt und die Hand auf dem Gelde hält, ein Managar, der ſchwitzt, ein Inſpizient, der abgehetzt iſt, und dann gibt es noch viele Epiſoden und Figuren, von denen man nicht genau weiß, wie weit ſie dem Original entſtammen oder von Reinhardt hinzugefügt ſind: eine akrobatiſche Tänzerin, eine Spitzentänzerin, eine richtige Chineſin, der bek unt Steptänzer Douglas mit ſeiner Jazz⸗ band, der einige außerordentliche Exerzitien ausführt, ein famoſes engliſches Sänger⸗Quartett, ein Akrobatenpaar, das in zivilen Koſtümen unglaublich voltigiert, ein Pianiſt, der zu einer ganzen Szene teils improviſierte, teils fertige Muſik ſpielt, eine Maſſe Tanzgirls und ſo immer weiter. Man fühlt Reinhardts Hand auch in dieſem Stoff. Mit einer unermſtd⸗ lichen Kraft ſind die Szenen aufeinandergeſetzt und inein⸗ ander geſchoben bis zur Gleichzeitigkeit der Vorgänge. Kein toter Punkt wird gelaſſen. In jede Lücke fügt ſich eine Vor⸗ führung, ein Intermezzo, eine Ablenkung. Die rhythmiſche Lebendigkeit, die ja im Inhalt begründet iſt, wird bis zur letzten Akrobatie ausgenützt, aber auch das Gefühl und die Innigkeit, die an manchen Stellen das Wort haben, ſtrahlen angenehm ihre Muſik aus. Die große Klapierſzene, in der ſich das Paar des Komikers und ſeiner Frau wie verlegen wieder zuſammenfindet, der freundliche Viehzüchter da⸗ zwiſchentritt, im Hintergrunde der Manager und der Inſpi⸗ zient ihren Rauſch austräumen und Mazie am Klavier auf der andern Seite gleichzeitig mit dem Pianiſten leichte Lieder ſingt— auch Bonny, die Frau ſingt mittendrein ein ſchönes nachdenkliches Lied: das iſt eine Kontrapunktik der Stim⸗ mungen, der Schickſale und der Charaktere, in der man Rein⸗ hardts Fingerſpitzen fühlt. Und welche Leute hat er! Sokoloff ſpielt den Kamiker Skid in einer fabelhaften Miſchung von Boheme und Herz⸗ einem anderen Mädchen in ein anderes Theater gelockt, ſie lichkeit, ein Lebensbild ſchärfſter Prägung, eine Geſtalt, wür⸗ 4. Seite. Nr. 269 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 13. Juni 1928 Stenographentagung Der Bezirk Nordbaden und Pfalz des Badi⸗ ſchen Stenographenbundes Stolze⸗Schrey— Einheitskurzſchrift— hielt am 9. und 10. Juni in den Mauern Mannheims ſeinen Bezirkstag ab, wozu die Vereine Mannheim, Neckarau, Schwetzingen und Heidelberg ihre Ver⸗ dretungen entſandten. Die Bezirksvertreterſitzun am 9. Juni in dem Nebenzimmer des Reſtaurant„Badenia“, C4, 10, nahm den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht entgegen, die einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt wurde. Weiter wurde die Frage der zur Zeit ſchwebenden Anſchlußbewegung zu einem„Einheitsverbande“ behandelt. Die Vertreter waren der Ueberzeugung, daß es zur Zeit ver rüht ſei, irgend eine Anſchlußbewegung mitzumachen. Im 3 175 1 e 3 cf. 1 ſtalfte 1 1 19155 915 demnächſt fiat inden de 5 5 icherung und die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte, 1 mei ebe Fe 18 g der T 1 sil. Die 5 en Arb 15 ſchen Bundes, die ebenfalls dieſe Frage beſchäftigen wird, ab⸗ namen dbenfalls an der Tagung teil. Die einzelnen Arbeit 9 Am Sonntag fand in im Dresden der 18. Deutſche Kaufmannsgehilfentag ſtatt. D Zirkus Sarraſani des Zirkus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Reichsregierung nahmen der Reichswirt Curtius und der Reichsverkehrsminiſter Dr. und als Vertreter des Reichsarbeitsminiſters direktor Dr. Grieſer teil. Auch die ſächſiſchen Miniſterien waren durch mehrere Herren vertreten. We zahlreiche Reichs⸗ 0 ler bürgerlichen Fraktionen anweſend. Die Sozialverſicherungsträger, u. a. e Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ . it fel 8 dgültige Stell me zeberverbände hatten— an ihrer Spitze die Vereinigung der tenen ſein, um bann endgültige Stellung zu nehmen. Deutſchen Arbeitgeberverbände, Berlin— ebenfalls führende Der am gleichen Abend in den Räumen der„Harmonie“ Lindenhof ſtattgefundene Elternabend erfreute ſich eines guten Beſuches. Die einleitenden Worte des 1. Vorſitzenden des Vereins gipfelten dahin, daß die Ju⸗ gend ſich nicht eifrig genug mit der ſo notwendigen Kurzſchrift beſchäftigen könne und daß die Eltern die Stenographen⸗ vereine, die lediglich das Ziel haben, die deutſche Jugend, die ſich dem ſchreibenden Berufe widmet, zu tüchtigen Stenogra⸗ phen und brauchbaren Menſchen zu erziehen, tatkräftig in jeder Hinſicht unterſtützen, auch die von Zeit zu Zeit ſtattfin⸗ denden Elternabende und die Verſammlungen, in denen The⸗ men im Allgemeinintereſſe behandelt werden, beſuchen ſollten. Anſchließend hieran fanden Geſangsvorträge des„Sevira⸗ Quartetts“ und humoriſtiſche Darbietungen des Humo⸗ riſten Spachmann ſtatt. Am Vormittag des 10. Juni beſichtigten die Teilnehmer das Schloßmuſeum. Nach dem im Reſtaurant„Badenia“ ein⸗ genommenen Mittageſſen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, eine Hafenrundfahrt zu unternehmen, nachher den im ſchönſten Frühlingsſchmucke ſtehenden„Friedrichspark“ zu be⸗ ſichtigen und das Konzert der Kapelle Becker und der Don⸗ Koſaken anzuhören. Perſönlichkeiten entſandt. Auch die Wehrverbände, wie Jung⸗ deutſcher Orden, Stahlhelm und Wehrwolf, haben ſich ver⸗ treten laſſen. Telegramme ſind von Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann und dem Grafen Weſtarp eingelaufen, in denen der Tagung guten Erfolg gewünſcht wurde. Nach kurzen Begrüßungsworten des Verbandsvorſtehers Bechly nahn Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius im Namen der Reichsregierung das Wort. Schon ſeit langem ſet es ihm als Miniſter ein ganz beſonderes Bedürfnis, an einer Tagung des DHV. teilzunehmen; und zwar beſtimmen ihn dafür zwei perſönliche Gründe. Erſt vor wenigen Wochen habe er ſeinen Sohn nach Hamburg in die Kaufmannslehre gegeben, ſodaß er als Miniſter und Vater hierdurch auf das engſte mit dem Kaufmannsberuf verbunden ſei. Aber weiter⸗ hin habe er auch ein amtliches Intereſſe an der Tagung. Zu Beginn ſeiner Miniſtertätigkeit habe er das Berufsaus⸗ bildungsgeſetz ausgearbeitet, das heute im Mittelpunkt der Beratungen des Deutſchen Kaufmannsgehilfentages ſteht. Er erwartet nicht ein volles Einverſtändnis zu allen Teilen des Geſetzes. Er iſt aber der Anſicht, daß es notwendig iſt, daß das Reich die Berufsausbildungsfrage kraft Geſetz regelt. Die Lücken, die notwendigerweiſe in jedem Geſetz ſein werden, müſſen von den großen Berufsorganiſationen ausgeglichen werden. Aber auch das Führerproblem, das im Mittel⸗ punkt der Tagesordnung ſteht, nehme ſein Intereſſe in An⸗ ſpruch. Als Vertreter des Wirtſchaftsreſſorts gehört auch die Sozialpolitik mit zu ſeinem Aufgabengebiet, denn Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik ſind nach 2 Seiten ein und dergleichen Er⸗ ſcheinung, Oft wird die Formel geprägt, daß eine gute Sozial⸗ politik nur bet einer Blüte der Wirtſchaft möglich iſt. Er möchte aber dieſe Formel auch dahingehend abwandeln, daß eine Blüte der Wirtſchaft von einer geſunden Sozialpolitik abhängig iſt. Die Sozialpolitik geht weit über den Rahmen deſſen hinaus, das man in der Regel darunter verſteht. Sie umfaßt heute auch die Für ſorge für den Mittelſtand, für die Kriegshinterbliebenen und die Kriegsbeſchädigten und iſt damit zu einem weſentlichen Beſtandteil der deutſchen inneren Politik geworden. Sodann nahm das Mitglied der Verwaltung des DHV. Georg Broſt, Mitglied des vorl. Reichswirtſchaftsrates, das Wort zu ſeinem Vortrag über „Die Einflüſſe der Sozialpolitik auf den Berufsweg der Kaufmannsgehilfen“. Er unterſuchte dieſe Frage an dem kaufmänniſchen Lehrlings⸗ weſen überhaupt, an der Berufsausbildung des Kaufmanns⸗ lehrlings und an dem Schickſal der alten und älteren Kauf⸗ mannsgehilfen. Für das kaufmänniſche Lehrlingsweſen gilt Zuletzt Religionslehrer an der Zeppelin⸗Oberrealſchule in auch heute noch, daß das unveränderliche Erziehungsziel die Konſtanz, wurde ſeinem Anſuchen entſprechend aus dem Dienſt deutſche Kaufmannsgeſinnung iſt. Auf die Notwendigkeit an⸗ der Landeskirche entlaſſen.— Durch Entſchließung des Staats⸗ gemeſſener Schulbildung wird viel zu wenig geachtet. Nicht miniſteriums wurden die Religionslehrer Pfarrer Hermann weniger als 30,43 v. H. der jungen Menſchen hatten bei einer Schmidt an der Gewerbe⸗ und Goldſchmiedeſchule und Gu⸗ Prüfung auf Veranlaſſung des Deutſchen Verbandes für das ſtavy Kühner an der Handelsſchule in Pforzheim zu plan⸗ kaufmänniſche Bildungsweſen eine völlig ungenügende Vor⸗ mäßigen Profeſſoren ernannt.— Zur Beſetzung ſind ausge⸗ bildung. Ueber den Geſundheitszuſtand der Lehrlinge hat der ſchrieben die Pfarreien Ellmendingen, Freiburg 6. Pfarrei Arzt an der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen, Dr. med. (Oberwiehre), Wiesloch 2. Pfarrei und Grenzach; davon ſoll die letzte durch die Kirchenregierung, die anderen durch Ge⸗ meinbewahl beſetzt werden. PFE ³˙.A A Die Preisverteilung des im Monat Mai ſtattgefundenen Bezirkswettſchreibens, die bei der Unterhaltung im„Kasino“ am Abend vorgenommen wurde, hatte folgendes Ergebnis: Geſchrieben wurde in den Abteilungen von 360 bis 60 Silben je Minute. Beteiligt haben ſich insgeſamt 176 Mitglieder der Bezirksvereine. 58 Arbeiten wurden mit einem 1. Preiſe, 23 Arbeiten mit einem 2. und 12 Arbeiten mit einem 3. Preiſe ausgezeichnet. An die Schreiber, die 1. Preiſe errungen hatten, wurden wert⸗ volle Gegenſtände ausgegeben. Nach einigen Schlußworten des Bezirksvorſitzenden widmete ſich die Jugend(und auch die Alten!) dem Tanz einige Stunden. Die Teilnehmer trennten ſich mit dem Gefühl, einmal wieder einige genußreiche und ſchöne Stunden im Kreiſe von „Stenographen“ verbracht zu haben. Der Bezirksvorſtand wünſcht, daß dieſe Tagung im allgemeinen wieder die JIu⸗ gend und die Eltern der„Kurzſchrift“ nähergebracht haben möge. * * Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Friedrich Schadt beim Landgericht Freiburg zum Amtsgericht Mannheim. * Aus der Evang. Landeskirche. Paſtor Karl Zimmer, bisher in Marzell, wurde mit der Verſehung des Pfarr⸗ dienſtes in Zaiſenhauſen beauftragt. Vikar Theophil Rehm, wieſenen ſchlechten Geſundheits⸗ kaufmänniſchen Lehrlinge in erſter Linie die unzweckmäßige . ne er aufmannsgehil s weite Rund Von der ſchaftsminiſter Dr. Koch Miniſterial⸗ iterhin waren Hoske, das Geſamturteil abgegeben, wonach für den nachge⸗ und Leiſtungszuſtand der [Arbeitsdauer und die völlig unzureichende Erholungszeik verantwortlich zu machen ſind. Die Lage der älteren und alten Kaufmannsgehilfen bedarf einer Neuregelung. In der Frage der Beſchäftigungsverpflichtung wird ihre geſetzliche Einführung nicht mehr zu umgehen ſein. Im Anſchluß an den Vortrag wurde eine Entſchließung zur kaufmänniſchen Lehrlingsfrage angenommen, in der er⸗ klärt wird, daß die Geſtaltung der Kaufmannslehre nicht mehr wie bisher allein von der Einſicht und dem guten Willen der Arebitgeber abhängig ſein darf, vielmehr müſſen durch das Berufsausbildungsgeſetz über Fragen der Kaufmannslehre nur Kaufleute und Kaufmannsgehilfen zur Entſcheidung be⸗ rufen werden. Eine Entſchließung zur Lage der älteren Kauf⸗ mannsgehilfen fordert mit allem Nachöruck den Ausbau des Kündigungsſchutzgeſetzes und ein Geſetz über die Anrechnung des Nebenverdienſtes auf die Penſton bezw. das Wartegeld. Von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, ſprach dann der Ver⸗ bandsvorſteher Hans Bechly über „Die Führerfrage im neuen Deutſchland.“ Heute, unter demokratiſcher Staatsverfaſſung ſoll das Volk ſelbſt Obrigkeit ſein. Zwar wird durch das augenblickliche Syſtem nur die Vorausleſe beſtimmt, keineswegs aber die Führerfrage ſelbſt gelöſt. Die großen Führungsaufgaben unſerer Zeit ſind allgemein erkenntlich. Ebenſo erkennbar iſt aber zugleich der offenbare Führer mangel. Der Schrei nach dem Führer iſt ein Zeichen, daß mindeſtens der Glaube verbreitet iſt, daß nur durch einen ſolchen Führer der erſehnte Umſchwung herbeigeführt werden kann. Die ſtärkſte Kraft liegt im nationalen Mythos, denn in ihm ſind alle ſeeliſchen Kräfte des Volkes lebendig. Nur aus ihm heraus kann die ſoziale Frage und die ſoziale Not gelöſt werden. Durch die ſelbſtgegebene Verfaſſung des Verbandes wird der in Pyramidenform von unter nach oben aufgebauten Führer⸗ ſchicht die volle Verantwortung für die übernommene Aufgabe auferlegt. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß der Verband ſeine Mitglieder von der Jugend bis zum ſpäten Alter mit der Fürſorge gegen alle Nöte des Lebens umhegt. Unſere Arbeit iſt Dienſt am Beruf, Dienſt an der Wirtſchaft und Dienſt am Volk und Staat. Es iſt das Höchſte des Verbandes, daß wir die deutſchen Männer mit ſittlicher Kraft erfüllen und Führernaturen erziehen können, die ſie zur Tragung und Bereitwilligkeit der letzten Verantwor⸗ tung fähig macht. Am Schluß dieſer Rede erhob ſich die Verſammlung ſpon⸗ tan und ſang das Verbandslied:„Auf, deutſche Brüder, auf zum Streite!“ N Der Verband Mannheim im Bunde der Verſicherungs⸗ vertreter Deutſchlands hielt am 4. Juni im Hotel Braun ſeine Mitglieder Verſammlung ab,in der der erſte Vorſitzende, Bezirks⸗ direktor Wolf, über den Verlauf der diesjährigen Hauptver⸗ ſammlung des Bundes in Bonn Bericht erſtattete. Die Bun⸗ desverſammluing, die von Kollegen aus allen Teilen Deutſch⸗ lands gut beſucht war, nahm einen harmoniſchen, eindrucks⸗ vollen Verlauf. In zweitägiger geſchäftlicher Beratung wurde eine Fülle von Fach⸗ und Standesfragen behandelt. Die rhein. Tagespreſſe war mehrfach vertreten, ebenſo waren zu der Feſtſitzung Ehrengäſte der Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeinde⸗ behörden, der Verſicherungs⸗Geſellſchaften, ſowie befreundeter Organiſationen erſchienen, die damit ihr Intereſſe an den Be⸗ ſtrebungen des Bundes bekundeten. Ss Lobenfeld(A. Heidelberg), 11. Junk. Bei ber geſtrigen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürger⸗ meiſter Georg Münkel mit 107 Stimmen wiedergewählt. Sein Gegenkandidat Heinrich Edinger, Land⸗ und Gaſtwirt von hier, erhielt 73 Stimmen. ü Die elegante Dame und der geꝑflegte Herr gebrauchen rabdan FFF dig einer Dichtung. Grete Mosheim als ſeine Frau Bonny iſt gegen ſeinen internationalen Typ ein wenig deutſch, aber ganz reizend in ihrer ſüßen Verhaltenheit. Dagny Ser⸗ vaes als Mazie friſch, ſchneidig, temperamentvoll. Tledtke als Manager von unverwirrbarer Behäbigkeit. Gülſtorff als Viehzüchter ſtrahlend dumm. Hanſi Jarno, die Tochter Jarnos, dick wie ihre Mutter Hanſi Nie ſe, ſehr ſpaßig. Neu für Berlin iſt der Wiener Komiker Hans Moſer, der den immer eiligen und immer weltſchmerzlichen Inſpizienten rührend wehleidig zeichnet. Und eine Entdeckung iſt Tibor von Halmay, der den zweiten Komiker Bozo mit einer Schärfe des Profils und zugleich Gelenkigkeit der Tanzbeine hiuſtellt, daß man ihn von dieſem Abend ab unbedingt in die erſte Reihe der für unſer Theater ſo wichtigen Tanzſpieler einrechnen wird. Gewiß, es war keine große Literatur, amüſantes und künſtleriſches Theater. Muſik“ und„Sprechender Film“ werden durch Experi⸗ mentalvorführungen, die den neueſten Entwicklungsſtaud zei⸗ gen, vertreten ſein. In engem Zuſammenhang mit dem Baden⸗Badener Muſikfeſt wird Fritz öde die Tagung der deutſchen Jugendmuſik, der Muſikantengilde, leiten, die in einer„Offenen Singſtunde“ Vokalwerke von Ludwig Weber und Paul Hindemith und Inſtrumentalwerke von Maaß und Lothar v. Knorr bringen wird. hs. Händel⸗Uraufführung in Eſſen. Die Händel⸗Renaiſſance hat heute ihren Höhepunkt bereits überſchritten. Es war ein Grundfehler der Bühnen, das feierliche Pathos Händelſcher Operumuſik in den Alltag des üblichen Bühnenrepertoires ein⸗ zuſchieben und Ausgrabungen um des Ruhmes einer„Urauf⸗ führung“ willen zu veranſtalten. Was in Göttingen und Mün⸗ ſter ein einmaliges Erlebnis ſchuf, durfte nicht verallgemeinert und damit verflacht werden. Im Eſſener Opernhaus brachte Rudolf Schulz⸗Dornburg den Opernakt Muzio Scevola“ in der Textübertragung von Rudolf Steglich zur Urauffüh⸗ rung. Dieſe Oper wurde 1721 in London von drei Komponiſten, Bononeini, Mattei und Händel als Wettſtreit für das Publi⸗ kum geſchrieben. Händel ſchrieb den dritten Akt, der auch ohne die beiden vorangehenden in den Hauptzügen der Handlung verſtändlich iſt. Die dramatiſche Handlung iſt auf ein Mini⸗ mum zuſammengedrängt. Es herrſcht die Arie, in deren weit ausſchwingender Linie ſich das Gefühl als Seelenoffenbarung ausbreitet. Da das deklamatoriſche Rezitativ nur ſehr ſpar⸗ ſam verwandt iſt, fallen die dramatiſchen und muſikaliſchen Schwerpunkte auseinander. Der Etruskerkönig Poſenna hat Rom beſiegt. Er liebt Clelia, ohne zu wiſſen, daß ſie die Braut ſeines Freundes Muzio Scevola, des römiſchen Geſandten, iſt. Muzio will ſeine Braut dem Frieden und dem Vaterland aber es war ein . 9. Das Programm der„Deutſchen Kammermuſik Baden⸗ Baden 1928“. Die Bühnenwerke, die bei dem vom 13. bis 15.1 Juli ſtattfindenden Baden⸗Badener Muſikfeſt zur Aufführung gelangen werden, liegen nun feſt. Es ſind insgeſamt vier Kammeropern:„Saul“, Drama in einem Akt, Text von Lernet⸗Holenta, Muſik von Hermann Reutter ⸗Stuttgart; „Tuba Mirum“, ein heiteres Spiel von Ernſt Falkner, Muſik von Guſtav Kneip ⸗Köln;„In zehn Minuten“, Text und Muſik von Walter Gronoſtay⸗Berlin;„Der Held“, Kammeroper in drei Bildern von Alexander Moſ⸗ ſolow⸗ Moskau. Daß der andere Teil des Muſilfeſtes ins⸗ beſondere neuen Orgel⸗ und Kantatenkompoſitionen gewidmet ſein wird, haben wir ſchon vor einiger Zeit berichtet. Mit opfern. Clelia bekennt vor Poſenna ihre Liebe zu Musiz. Orgelwerken werden Hans Humpert⸗Berlin, Philipp Poſenna wirbt für Muzio, und, Ende gut, alles gut. Rom und Etrurien ſchließen ein Treuebündnis. Die unerſchöpfliche Fülle der Arienmelodik verlangt Sänger von bedeutendem Format. Einzig Kammerſänger Brund Bergmann beherrſchte den Stil, der dem muſikaliſchen Pathos die große plaſtiſche Gebärde ent⸗ gegenſetzte. Die Regie von Erich Hezel fand keine Beziehung zu dem Werk und ließ die Sänger ungelockert und ſtatuariſch poſteren, ſtatt das Spiel in fließende Bewegung aufzulöſen. ver⸗ Heekroths monumental gegliederte Bühnenarchitektur blieb lorenen Sohnes“ vertont, Joſ. Mathias Hauer ⸗ Wien hat unausgenutzt. Schulz⸗Dornburg dirigierte mit Hingabe, aber ei Kammerorgtorlum„Wandlungen“ nach Gedichten von zu gleichmäßig in der klanglichen Dynamik. Achtungsvoller lderlin komponiert. Die beiden Gebiete„Film und Beifall dankte für die fleißige Einſtudierung. Hag. Jarnach⸗Köln und Ernſt Peppin⸗ Mülheim a. Rühr, er⸗ ſcheinen. Von beſonderem Intereſſe ſind die Kantaten ſchon durch die Texte, nach denen ſie komponjert ſind. Ernſt Roters ⸗ Hamburg hat ſeiner Kantate einen Tept aus den „Reiſebriefen eines Artiſten“ von Ringelnatz unterlegt, Hugo Hermann⸗Reutlingen bringt eine Kantate nach einem Text aus den„Galgenliedern“ von Chriſtian Morgenſtern, Darius Milhaud⸗ Paris hat André Gides„Rückkehr des 1 Kunſt und Wiſſenſchaft e Münchener Tagung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft. Die Vertreter der klangvollſten Namen des deutſchen geiſti⸗ gen und wiſſenſchaftlichen Lebens hatten ſich am Dienstag vormittag in der zu dieſem Zwecke zur Verfügung geſtellten Aula der Univerſität zur 16. Hauptverſammlung der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft zuſammengefunden. Der Präſident der Geſellſchaft, Exz. von Harnack, begrüßte die erſchienenen Gäſte, darunter neben Kultusminiſter Goldenberger als Ver⸗ treter der Bayeriſchen Staatsregierung, den Geſandten des. Reichs, Dr. von Haniel, den preußiſchen, württembergiſchen und ſächſiſchen Geſandten, ferner Oberbürgermeiſter Schar⸗ nagl, den Präſidenten der Akademie der Wiſſenſchaften und den Präſidenten der Deutſchen Akademie, ſowie den Ver⸗ treter des Reichswehr⸗Kommandos. Dann erbat Exz. von Harnack die Zuſtimmung zur Abſendung eines Dank⸗ und Huldigungstelegramms an den Reichspräſidenten, worauf er den Jahresbericht erſtattete. Die Geſellſchaft hat im ver⸗ gangenen Jahre nicht nur die beſtehenden Inſtitute erh ilten, ſondern auch, getragen von dem Vertrauen der deutſchen Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, neue Pläne faſſen können. In ſeinen Dank ſchloß Exz. von Harnack auch die Parlamente und die Preſſe ein, welche die Beſtrebungen der Geſellſchaft ſtets wirkungsvoll unterſtützt hätten. In ſeinem Bericht ging der Präſtdent auf die einzelnen Juſtitute ein.— Der Rektor der Univerſität München dankte dem Präſidenten der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft zugleich im Namen des Rektors der Techniſchen Hochſchule für die Einladung der Rektoren zur Hauptverſammlung der Geſellſchaft. Er betonte die Be⸗ ziehungen, die die Geſellſchaft und die Alma Mater ver⸗ Dr. Mangold, Mitglied des Kaiſer⸗Wilhelms⸗Inſtituts für Biochemie über„Probleme der Entwicklungs⸗Mechanik“, dann folgte ein Vortrag vom Geheimen Juſtizrat Profeſſor Dr. Triepel, wiſſenſchaftlicher Berater des Inſtituts für Oeffentliches Recht und Völkerrecht der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft, der über die„Internationale Regelung der Staatsangehörigkeit“ ſprach. Als letzter Redner ſprach Pro⸗ feſſor Dr. Hahn, Senator der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft und zweiter Direktor des Inſtituts für Chemie über„30 Jahre Radium⸗Forſchung.“ bänden.— Dann folgten drei Vorträge. Als erſter ſprach . * Mittwoch, den 18. Junk 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Lande 50jähriges Stiftungsfeſt der„Sängereinheit“ Plankſtadt O Plankſtadt, 11. Juni. Das Feſt wurde am Samstag nachmittag mit einer Ehrung der Toten auf dem Fried⸗ 1 5 0 hof eröffnet. Abends fand auf dem Feſtplatz ein Feſthankett 5 5 ſtatt. Am Sonntagvormittag war im„Adler“ Wett⸗ 0 1 geſangs konzert, an dem ſich 18 Vereine mit rund 1100 Sängern beteiligten. Nachmittags bewegte ſich der Fe ſt zug 8 durch die überaus reich beflaggten und mit Bäumchen einge⸗ 0 8 ſäumten Straßen Plankſtadts zum Fe ſt platz, wo ein Feſt⸗ 5 1 akt mit Weihe der neuen Fahne ſtattfand. Die um ½6 Uhr 5 5 auf dem Feſtplatz vorgenommene Preis verteilun 9 2 f hatte folgendes Ergebnis: Atb.&. Einfacher Volksgeſang, 5 0 Klaſſe 1 bis 45 Sänger: la⸗Preis: Liederkranz Gundelfingen, 8 ö Ib Liederkranz Oftersheim, le Frohſinn Rotenberg und Id 5 Germania Neckarhauſen. Klaſſe II über 45 Sänger: la Ein⸗ 5 1 tracht Wieblingen und lb Konkordia Brühl. Abt. B: Er⸗ a ſchwerter Volksgeſang, Klaſſe 1 bis 60 Sänger: la Eintracht Dürrn, ld Männergeſangverein Mannheim ⸗ „„ Rheinau und le Sängerkreis Wallſtadt. Klaſſe II über 60 —. Sänger: la Sängerbund Reilingen und Liederkranz Heidel⸗ berg⸗Rohrbach, Ib Aurelia Sandhofen, le Sängereinheit Nuß⸗ ö loch und Id Liederkranz Oeſtringen. Abt. C: Kunſtgeſang, . Klaſſe 1 bis 75 Sänger: la Liedertafel Seckenheim ö(heſte Tagesleiſtung) und lb Frohſinn Oggersheim. Klaſſe 11 über 75 Sänger: la Cäcilta Lampertheim und Ib Liederkranz Geiſenheim. Die für 9 Uhr abends vorgeſehene Schubert⸗ ehrung und bengaliſche Beleuchtung konnte des anhalten⸗ den Regens wegen nicht durchgeführt werden. Tragiſches Schickſal eines Handwerksburſchen * Kehl, 12. Juni. In der Nacht vom 9. auf 10. Juni ſtarb im hieſigen Krankenhaus der auf der Wanderſchaft befindliche jährige Arbeiter Joſef Ex von Windſchläg bei Offenburg. Wie er angegeben hatte, iſt er vor etwa acht Tagen in der Nähe von Dundenheim von einem Laſtkraftwagen herunter⸗ gefallen und hat ſich dabei derart verletzt, daß er nicht mehr weiter konnte. Er ſchleppte ſich noch bis in einen Straßen⸗ graben, woſelbſt er mehrere Tage unbeachtet liegen blieb, bis er aufgefunden wurde. Das benachrichtige Bürgermeiſteramt Dundenheim löſte ihm dann eine Fahrkarte, ſchaffte ihn in den Zug und ließ ihn nach Kehl transportieren, wo er auch Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus fand. Sein Zuſtand 0 war direkt grauenerregend, da die zahlreichen Wunden teil⸗ r cb e c en — weiſe bereits in Fäulnis übergegangen waren; der Tod war eine direkte Erlöſung für den Gemarterten. Aus den Angaben iſt zu entnehmen, daß Ex auf einem Laſtkraft⸗ wagen mitfahren wollte, deſſen Führer ihm aber die Mitfahrt verweigerte. Als Ex trotzdem aufſtieg, warf ihn der Führer f f kurzerhand vom fahrenden Wagen. Nach dem Laſtkraftwagen und Führer wird gefahndet. u ener c o d * . f* Karlsruhe, 11. Juni. Infolge eines Herzſchlages ſtarb N am Sonntag abend Verwaltungsdirektor Heinrich Thu m 5 vom Badiſchen Landestheater. Uſßer drei Jahrzehnte lang 5 war Thum beim Badiſchen Landestheater tätig, und zwar zu⸗ = 3 letzt als kaufmänniſcher Leiter des Landestheaters.— Am . Samstag vormittag erlitt der verheiratee 58 Jahre alte Kauf⸗ * 8 4 5 mann Otto Spangenberg von hier in dem Wagenabteil eines Perſonenzuges kurz vor der Abfahrt des Zuges einen Herzſchlag, dem er bald darauf erlag. r t a 8 l 5 5 f Die größte Automobilfabrik der Welt 8„* 1 5 8 bietet Ihnen Vorteile, die Sie aum fin möglich halten duurden i Jeder Wagen erprobt, jeder Wagen garantiert, bequemste Zahlungsbedingungen 8 Motors umfaßt eine Reihe einkaufen kann. Auf diese Weise wer- rantie, und zwar mindestens auf ein maß gebender Fabriken der Auto- den große Ersparnisse erzielt, die jedem Jahr. Hinter dieser Garantie steht die mobilindustrie. Jede dieser Fabriken Käufer eines General Motors-Wagens größte Automobilbaufirma der Welt. ö stellt ausschließlich ihre besondere Wa- wieder im Preise zugute kommen.. 5 genmarke her. Die Vorteile für die Ge- 8 5 1 Dient am Runden 1 1 5 daßz Prüf gelande und Versuchs- General Motors ist durch eigene ie rungen der Konstrukteure;. Werk d durch 5 und lngenieue, gene Eründusgen und kalten lie Srandlagen tiene Kiadler in kae Lance . W. jede 11 der Garantie Linder e e 8 Motors-Fabrik weitergeleitet und so- 5 f 5 3 Mit dem Verkauf eines Wag ü fort in jedem General Motors- Wagen In 0 Nähe 85. ein 85 0 n 1 a verwertet werden können. So nützt 1„ 5 5 20 erst. In allen Gegenden der f ein Werk dem anderen. JJJJJJJJJJVVJV%%%%%%%ùù. a 255 5 11 0 2 e General Motors- Händler mit g e, 5 schafft Ersparnisse unterzogen, stundenlang, Tag und u 115 5 1 Sie Die gewaltigen Rohstoffmengen für Nacht, bei jedem Wetter. Zum Schluß atztelle Selietert bekommen. ö die General Motors- Werke werden muß jeder Wagen durch ein Wasser- Heutzutage kann sich ein jeder, gemeinsam eingekauft. General Motors bad fahren, um die Güte der elektri- det über ein gewisses sicheres 5 verbraucht jährlich etwa 8500 Eisen- schen Anlage und empfindlicher In- Einkommen verfügt, einen Ge- bahnwagenladungen Stahl, 1,6 Milli- strumente onen Kilometer Kupferdraht und 4,5 Millionen Liter Farbe und Lack. Es ist erklärlich, daſd General Motors solch riesige Mengen zu niedrigsten Preisen CADILLAC Der Aristbokrat der Automobile. In der anzen Vell von Leuten höclister ebens führung gewahlt, weil er der beste aller Wagen der hõchsten Klasse seinem Besitzer hohes Prestige gibt. BUICR U Hberschuß an Kraft, Schnelligkeit, Festigkeit, Ausdauer. Die natürliche Wahl von Fühtern auf allen Gebieten, dier meistgekaufte, vornehme Magen. Motor. trägt ungefähr 5,50 bis 6 Mk. In den wissenschaftlichen Versuchs- anstalten und Laboratorien sind fähige Wissenschaftler am Werke, Versuche zu machen, Erfindungen auszupro- bieren, Neuerungen zu Mängel zu beseitigen. 1 Für die Qualitat ihrer Wagen leistet General Motors eine weitgehende Ga- OARLANVD Schönheit anmutige Linien und Farben. Lang undd tiefliegend. Jugendlich, far: der Der schönste Fagen zu mittlerem Preise. Starker 6. Zylinder. * Seckenheim, 11. Juni. Der vorwärtsſtrebende Männer⸗ geſangverein Liedertafel errang beim Sängerfeſte in Plankſtadt unter ſtarker Konkurrenz den erſten Preis im Kunſtgeſang. Der Preis beſteht in einer goldenen Kette. Zudem erhielt der Verein 250/ für die beſte Tages⸗ leiſtung, einen ſilbernen Pokal und der Dirigent die goldene Ehrennadel. Der erſt 24jährige Dirigent berechtigt zu den größten Hoffnungen. Ueberall, wohin er ſeine Sänger führt, hat er die allerbeſten Erfolge. So hatte Muſikdirigent Ada m⸗ Mannheim am geſtrigen Sonntag noch einen weiteren Erfolg zu buchen. Beim Sängerfeſt in Sandhofen erhielt der Liederkranz Waldhof einen erſten Preis. In Weilder⸗ ſtadt erhielt er mit dem Geſangverein Kirchheim den goldenen Kranz des Schwäbiſchen Sängerbundes nebſt anderen Ehren⸗ gaben. Es iſt dies eine hervorragende Leiſtung des jungen Mannheimer Dirigenten. 2 Heddesheim, 10. Juni. Das Jubiläumsfeſt der Freiw. Feuerwehr findet am 24. Juni ſtatt. In der„Krone“ fand eine Feſtausſchußſitzung unter Vorſitz des Bürgermei⸗ ſters Hetterich ſtatt. In dieſer Sitzung wurden die üblichen Ausſchüſſe gebildet. Von der Bildung eines Wohnungsaus⸗ ſchuſſes konnte wegen geringer Anmeldung abgeſehen wer⸗ den. Was die Geſtaltung des Feſtzuges betrifft, ſo dürfte der Unkoſten wegen von Einfügung hiſtoriſcher Gruppen ab⸗ zuſehen ſein. Der Feſtzug wird ländlich gehalten; man er⸗ hofft beſonders, daß der Handwerkerſtand am Feſtzug tat⸗ kräftig mitwirkt. p. Aus dem Odenwald, 9. Juni. Arbeitsreiche Wochen liegen hinter den Gemeinden, die noch Eichenrin den ſchälen. Die reifen Waldbeſtände ſind geſchlagen und ent⸗ rindet. Durch das trockene Wetter ſind die friſchen Eichen⸗ lohrinden auch ſchnell getrocknet, ſodaß letzte Woche mit dem Verladen begonnen werden konnte. Der Rindenpreis hat ſich pro Zentner gegen das Vorjahr etwas gebeſſert und be⸗ Der Schälwald wird jetzt um⸗ Dieſes Jahr wurden bereits tauſende Der Eichenſchälwald rentiert ſich geſtellt in Nadelwald. Nadelpflanzen geſetzt. nimmer. 5 * Leimen(Neckar), 11. Juni. Am Samstag nachmittag ſprang beim Zementwerk ein zehnjähriger Knabe über die Straße und wurde von einem Auto, das von Heidelberg kam und das er anſcheinend überſehen hatte, erfaßt, zu Bo⸗ den geworfen und ein Stück weit mitgeſchleift. Er erlitt einen doppelten Schädelbruch und iſt mittlerweile ſeinen Verletzungen erlegen. * Berolzheim(Amt Mosbach), 9. Juni. Geſtern früh brach in der Jenningerſchen Scheune Großfeuer aus, das bald auf die nächſtliegenden Häuſer übergriff. Die Scheune mit Stallung und Holzremiſe des Jenninger und Wohnhaus und Scheune des Landwirts A. Weßlein wurden ein Raub der Flammen. Beſonders die letztgenannten Gebäude gingen reſtlos in Flammen auf. Der Schaden iſt nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. * Waldſtetten(Amt Wertheim), 10. Juni. Nach Genuß von Leberwurſt, die dem ſog. Eindünſtungsverfahren unterworfen war, ſind in der Familie Schäfer hier Erkran⸗ kungen an Fleiſchvergiftung eingetreten, die bei drei erwachſenen Kindern einen tödlichen Verlauf nahmen. Die Vergiftung begann jedesmal mit einer Lähmung des Kehlkopfes, der eine Lähmung des ganzen Körpers folgte. * Ulm bei Oberkirch, 9. Juni. Der 70jährige Landwirt Ignaz Schneider fiel beim Kirſchenbrechen von der Leiter und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er ſtar b. 8 ſelbſt zu erſchießen. Zu erproben. Anzahlung mitnehmen. prüfen und Handler. GENERAL. MOTORS G. M. B. H. BERLIN-BORSIGWALDE OLDSMOBIME Ein Pionier der Automobile. Seit 1898 standig vervollkommnet. Jetzt ein starker Sechszylinder mit vielen be- merkenswerten Uberlegenheiten zu außerordentlich günstigem Preise. neral Motors-Wagen leisten. Sic können jeden beliebigen General Motors- Wagen gegen geringe Den Restbetrag zahlen Sie, gemäß Ihrem laufenden Einkommen, in monatlichen Raten ab. Wen- den Sie sich an den nachsten autorisierten General Motors- PONTIAC Der erfolgreiche Sechszylinder der Ge- neral Motors. Ein kraftvoller, ausdau- ernder Magen. In zwel Jahren über 1 200 ooo stuck verkauft. 5. Seite. Nr. 269 Die Pfalzernte an Obſt und Gemüſe * Ludwigshafen, 9. Juni. Nach den neuerdings in der Pfalz gepflogenen Erhebungen beträgt die Obſter zeugung im Durchſchnitvt 350000 Zentner, davon an Kirſchen 85 000 Zentner, Aprikoſen und Pfirſiche 39 000 Zentner, Zwetſchen, Mirabellen und Pflaumen 172000 Zentner und Beerenobſt etwa 28 000 Zentner. Der Obſtverſand bezifferte ſich im Jahre 1925 auf 642 Waggon mit 1565 Tonnen, 1926 auf 3098 Waggon mit 8858 Tonnen und 1927 auf 6046 Waggon mit 23 119 Tonnen. Der Expreßgutverſand belief ſich 1925 auf 1403 Tonnen, 1926 auf 7747 Tonnen und 1927 auf 5837 Ton⸗ nen. Insgeſamt wurden 1925 2908, 1926 16 105 Tonnen und 1927 28 956 Tonnen Obſt aus der Pfalz verſandt.— Die Ge⸗ ſamterzeugung der Pfalz an Gemüſe während des Jahres 1927 wird wie folgt geſchätzt: Wirſing 30000 Zentner, Rot⸗ kohl 80 000 Zentner, Weißkohl 170 000 Zentner, Blumenkohl 400 000 Zentner, Zwiebeln 105000 Zentner, Tomaten 20 000 Zentner, Bohnen und Erbſen 16 300 Zentner, Gurken 7,5 Millionen Stück, Karotten, Radies, Rettiche und Sellerie zu⸗ 5 ſammen 94 000 Zentner. 5 Teuer bezahlte Schwarzfahrt * Gommersheim bei Speyer, 10. Juni. Am Sonntag hatte ein junger Mann ſein Motorrad an der Wirtſchaft„Zur Pfals“ abgeſtellt, um ein Glas Bier zu trinken; er machte das Kabel heraus, damit kein anderer mit dem Rad fahren konnte. Der Landwirt Adam Eberle verſchaffte ſich aber ein Kabel und fuhr dann in raſendem Tempo mit dem Motorrad durch das Dorf— aber nicht lange. Beim Nehmen der Kurve nach Freisbach rannte mit ſolcher Wucht gegen einen Ab⸗ weisſtein, daß das Benzin über die brennende Laterne ſpritzte. Der Benzintank explodierte und im Nu ſtanden Motorrad und Fahrer in hellen Flammen, denen das Rad vollſtändig zum Opfer fiel. Der Motorrad⸗ künſtler liegt jetzt mit ſchweren Brandwunden im Diagkoniſ⸗ ſenhaus in Speyer.* Blutige Köpfe nach dem Fußballſpiel * Eiſenberg bei Kirchheimbolanden, 11. Juni. Der V. f. R. Grünſtadt und der Fußballverein Alſenborn hatten mit ihren Mannſchaften an einem Fußballfeſt in Eiſenberg teilge⸗ nommen. Nach dem Spiel kam es zwiſchen den Spielern über den Spfelausgang zu Streitigkeiten, die ſchließlich in Tätlich⸗ keiten ausarteten. Mit Schlagringen und Stöcke wurde der geteilten Meinung Ausdruck verliehen. Zwei Mit glieder des Alſenborner Vereins trugen dabei nicht unerh liche Kopfverletzungen davon. Die Gendarmerie mußte ſchließlich eingreifen.. * 5 * Ludwigshafen, 12. Juni. Wie wir in Erfahrung gen, iſt die Bluttat in der J. G. Farbeninduſtrie vom 18. April ds. Is. jetzt verhandlungsreif. Die Staatsanwaltſchaft Frankenthal hat gegen den ſchuldigen 26 Jahre alten Elektt monteur Franz Gioth aus Bensheim Anklage auf Mo erhoben, da Gioth nach ſeinem Geſtändnis die Tat vorſä und mit reifer Ueberlegung ausgeführt hat. Gioth wird i der vorausſichtlich am 26. ds. Mts. beginnenden Sch wu gerichtsperiode in Frankenthal zur Aburteilun kommen. Wie weiter bekannt wird, kaufte er ſich kurz vor der Tat noch eine zweite Piſtole, weil er ſeinen Racheplan raſch ausführen wollte, um ſich, wie er urſprünglich vor hatte, da CHEYROLET 1927 über eine Million verkauft. Groß, kraftvoll, fest, bequem, mit den Vor- zügen teurer Wagen; beliebt, weil ele⸗ gant. Aucdi als Last, und Lieferwagen schnell, zuverlãssig, wirtschaftlict La sal b. Seite. Nr. 269 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 13. Juni 1928 Nachbargebiete Aus verſchmähter Liebe zum Mörder I Aus dem Odenwalde, 11. Juni. In Oberſchönmatten⸗ wag i. O.(Kreis Heppenheim), wo abends ein Sängerfeſt ſtattfand, verübte nach dem Feſte ein Landwirtsſohn gegen ein Mädchen eine beiſpiellos rohe Bluttat. Aus Aerger dar⸗ über, daß das Mädchen den Abend über mit einem Anderen getanzt hatte, lauerte er ihr auf dem Nachhauſewege auf und ſchlug ihr einen Prügel mit ſolcher Wucht auf den Kopf, daß das Mädchen tot niederſank. Der Burſche kümmerte ſich nicht weiter um ſein Opfer und ging nachhauſe. Er wurde von der Gendamerie aus Waldmichelbach noch in der Nacht aus dem Bett herausgeholt und verhaftet. 5* * Darmſtadt, 11. Juni. Ein Ueberfall auf des„Darmſtädter Tageblattes“ wurde am Sonntag f 8 Auto üh auf von einer Rotte junger Männer, die teilweiſe mit Knüp⸗ pehn bewaffnet waren, angehalten und der Chauffeur her⸗ ausgezerrt. Während der Beifahrer mißhandelt und der Wagen beſchädigt wurde, konnte der Kraftwagenführer ſich der ſtebenköpfigen Bande erwehren. Die Kerle entfernten ſich in der Richtung Alsbach. 85 2. 1— Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 5 Schwurgericht Mannheim Redakteur Heymann zu 690 Mk. Geldſtrafe verurteilt 0 Geſtern abend 7 Uhr wurde die Verhandlung gegen den Redakteur der„Arbeiterzeitung“ Stefan Heymann wieder aufgenommen, nachdem, wie wir bereits berichteten, am Vor⸗ tag die Beweisaufnahme abgeſchloſſen worden war. Es han⸗ delte ſich um zwei Artikel, in denen Kritik geübt wurde an der Behandlung politiſcher Strafgefangener durch den Anſtalts⸗ arzt Obermedizinalrat Dr. Riffelt. Heymann verzichtete auf die ihm als neugewählter Reichstagsabgeordneter zuſtehende Immunität und ſtützte ſeine Behauptungen auf die Angaben der Strafgefangenen und ſeine eigenen Erfahrungen in der Strafanſtalt Freiburg. Der Staatsanwalt beantragte drei Wochen Gefängnis. Das Gericht verkündete nach langer Be⸗ ratung nachts 12 Uhr das Urteil. Danach wird der Ange⸗ klagte zu 600% Geldſtrafe und zur Veröffentlichung des Urteils in der„Arbeiterzeitung“ und in der„Karlsruher Zeitung“ verurteilt. Ein Preſſeprozeß— Kenzler zu Gefängnis und hohen e Geldſtrafen verurteilt Geſtern hatte ſich der frühere Reichstagsabg. und Redak⸗ teur der Arbeiterzeitung, Johann Kenzler wegen zweier Vergehen gegen das Republikſchutzgeſetz, Beleidi⸗ gung durch die Preſſe und öffentlicher Religionseinrich⸗ tungen vor dem hieſigen Schwurgericht zu verantworten. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Ro ſt. Die Anklagen wur⸗ den vertreten durch Oberſtaatsanwalt Mickel. Verteidiger r.⸗A. Dr. Weindel hier. Im erſten Falle handelte es ſich um drei Veröffentlichun⸗ gen aus dem Jahre 1925, in denen der damalige badiſche In⸗ nenminiſter Remmele und Staatsminiſter Trunk ange⸗ griffen wurden. Kenzler bediente ſich zu ſeinen Angriffen teilweiſe gefälſchter Briefe. Kenzler, der inzwiſchen von ſeinen Parteigenoſſen kaltgeſtellt worden iſt, gab heute Zu, daß die erwähnten Briefe Fälſchungen geweſen ſeien. Er ſei damals gleichzeitig Parteiſekretär geweſen. Ein An⸗ eſtellter der Zentralleitung in Berlin, ein gewiſſer Rudolf, habe ihm damals ein ganzes Bündel ſolcher Briefe überbracht. ge dieſer Briefe ſeinen Durchſchläge geweſen, andere ten Unterſchriften getragen. Er habe ſie für echte gehalten ſie in dieſem Glauben veröffentlicht. Später habe ihn allerdings die Zentrale im Stiche gelaſſen. Er bedauere heute, daß die Veröffentlichung der Briefe chehen ſei. Der Angeklagte erklärt, er ſei nur teilweiſe bei er„Arbeiter⸗Zeitung“ beſchäftigt geweſen infolge der Ueber⸗ hme des Parteiſekretariats. Bei dem den bad. Juſtigz⸗ miniſter betreffenden Artikel habe er erſt nach deſſen Ver⸗ fentlichung Kenntnis von ſeinem Inhalt erhalten. Den Ver⸗ faſſer des Artikels könne er aus politiſchen Gründen nicht ennen. Der Oberſtaatsanwalt beantragte 10 Monate Gefängnis und Veröffentlichung des Urteils. Der Verteidiger bean⸗ tragte Strafmilderung. Das Gericht verurteilte den Angeklagten nach längerer Beratung wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz zu r Gefängnisſtrafe von 2 Monaten, wegen Beleidigung übler Nachrede gegen Miniſter Remmele und Miniſter uk zu Geldſtrafen von je 100 /, ferner wird die Befugnis Urteilspublikation ausgeſprochen. Der Angeklagte wird ber Haft entlaſſen. Angeklagter und Staatsanwalt en das Urteil an.: Es erfolgte hierauf die Verhandlung der zweiten Serie Anklagen wegen Beleidigungen durch die Preſſe. Kenzler te, von einigen dieſer Artikel gar nichts zu wiſſen und erte die anderen. Das Urteil lautete für dieſe letzten uf insgeſamt 550/ Geldſtrafe und Veröffent⸗ g in verſchiedenen Zeitungen. 5 kürzten die Strecke ab, der Straße Alsbach— Zwingenberg verübt. Das Auto wurde Sportliche Runoſchau Autoſport Erſte Pfälziſche Dauerprüfungsfahrt Der Gau 14, Rheinpfalz, des A. D. A. C. hatte am Sonntag ſeine I. pfälziſche Dauerprüfungs fahrt für Wagen und Motorräder angeſetzt. Die Beteiligung aus allen Gauen Deutſch⸗ lands und insbeſondere aus der Pfalz war ſehr gut. Die Stadt Pir⸗ maſens, wo der Start der Fahrzeuge ſtattfand, hatte reich geflaggt. Der Start erfolgte um 46 Uhr morgens. Die Fahrt ging rund um die Pfalz von Pirma über Zweibrücken nach Lauterecken, Wolfſtein, Kaiſerslautern, Grünſtadt, Dürkheim, Ludwigshafen, Speyer, Neu⸗ ſtadt, Lambrecht, Elmſtein, Johanniskreuz, Leimen, Münchweiler und wieder zurück nach Pirmaſens. Die kleinen Wagen und Motorräder indem ſie Grünſtadt, Ludwigshafen und Speyer nicht berührten. Die Fahrt verlief glatt, abgeſehen von zwei kleineren, nicht bedeutungsvollen Motorradunfällen. Die ſportlichen Ergebniſſe ſind als gut zu bezeichnen. In allererſter Linie aber iſt zu ſagen, daß der A. D. A. C. die Fahrt ganz hervorragend organiſier hatte. Die 1. Pfälziſche Dauerprüfungsfahrt des A. D. A. C. war ein voller Erfolg und darf als eine der beſtorganiſierten und Nach Eintreffen der Fahrer fand im Cafs Luitpold zu Pir⸗ maſens die Preisverteilung durch den Gauvorſitzenden ſtatt. Der Deutſche Touring⸗Club in Mainz Am Freitag trafen aus allen Teilen Deutſchlands über 300 Fahr⸗ zeuge des D. T. C. auf einer Huldigungsfahrt für das beſetzte Gebiet in Mainz ein. war es, als die Wagen und Motorräder, von der Bevölkerung herz lich begrüßt, mit Eichenlaub geſchmückt durch die beflaggten Stra ihren Einzug hielten. ſen, Norddeutſchland und Schleſien waren die Autoſportler zum Rhein geeilt. In der Stadthalle fand eine Begrüßungs⸗ und Hul⸗ digungsfeier ſtatt, bei der Rechtsanwalt Dr. Reer den Will⸗ kommengruß darbrachte. Beigeordneter Dr. Tremöh hen begrüßte die Gäſte im Namen der Stadt Mainz. Er hob das vaterländiſche Denken und Fühlen des D. T. C. hervor und ſprach ſeinen beſonderen Dank aus über die Ehrung, die dem beſetzten Gebiet durch den Beſuch zu teil werde. Mit dem Wunſche, daß das Rheinland bald die Stunde der Befreiung erleben möge und mit dem Hoch auf das Deutſche Vater⸗ land ſchloß er ſeine Rede. Ein geſelliger Abend beendete die Feier in der Stadthalle. Madͤſport Großer Opel⸗Preis von Süddeutſchland die 7. Fränkiſche Rundfahrt der Concordia(V. D. R..) gelangte auch in dieſem Jahre als Opel⸗Preis von Süddeutſch⸗ land auf der 187, Km. langen Strecke(Schweinfurt Bamberg Würzburg- Schweinfurt) zur Durchführung. Das an ſpannenden Momenten reiche Straßenrennen ſah 16 K und 53 Fahrer der VDR am Ablauf. Nach äußerſt intereſſantem Rennverlauf konnte der Chemnitzer Unionfahrer Siegel im Endſpurt mit 7 Minuten Vorſprung als Sieger der A⸗Klaſſe hervorgehen. In der gutbeſetzten -Klaſſe war der Hannoveraner Kunzler ſeinen Mitfahrern um Radlänge überlegen. Ergebniſſe: A⸗Klaſſe: 1. Siegel(Datt) Chemnitz 6,05 Stunden; 2. Lay(Concordia) Bamberg 6,12 Stunden; 3. Nitſchke(Dall) Chemnitz; 4. Weber(Dit) Chemnitz. B⸗Klaſſe: 1. Kunzler(DR) Hannover 6,14 Stunden; 2. Schramm(Con⸗ cordia) Gauſtadt; 3. Ebert(Concordia) Schweinfurt; 4. Klemens (Concordia) Offenbach. Ruderſport Deutſche Ruderſiege in Wien und Luzern Auch am zweiten Tage der 43. Großen Wiener Ruder⸗ regatta konnte Wratiflavia Breslau zwei Siege feiern. Das deutſche Meiſterpaar Loſert/ Fleſſel von Wiking Linz gewann den Dop⸗ pelzweier und Loſert allein blieb im Großen Einer ſiegreich. Bei der Luzerner Regatta auf dem Vierwaldſtätter See feierte der R. V. Neptun Konſtanz vier ſchöne Siege. Beſon⸗ ders bemerkenswert war der Sieg von Konſtanz im Großen Achter vor dem ſchweizeriſchen Olympiakandidaten R. C. Reuß Luzern. Kon⸗ ſtanz ſiegte hier mit zwei Sekunden Vorſprung. Neptun Konſtanz brachte dann noch im Alleingang den Senior⸗Vierer, ferner den Junior⸗Achter vor Seeklub Luzern und Canottieri Mailand, ſowie den Junjor⸗Vierer vor F. C. Zürich und Deutſcher R. V. Zürich an ſich. . Zurnen Badiſche Volksturn⸗Meiſterſchaften Unter ſtärkſter Beteiligung der Kreisvereine Badens wurden auf dem idylliſch gelegenen Waldſpielplatz des Karlsruher Männerturn⸗ vereins am Sonntag die diesjährigen Meiſterſchaften im Volksturnen ausgetragen, zu denen nahezu 200 Meldungen vorlagen. Auffallend ſtark waren dieſesmal die Laudgaue vertreten. Es gelang ihnen, manchen Meiſtertitel den bisherigen ſtädtiſchen Vertretern ſtreitig zu machen. Schon die Vorkämpfe brachten beachtenswerte Steigerung der Leiſtungen gegenüber dem Vorjahre, die durch die Schlußkämpfe noch erhöht wurden. Die Schlußkämpfe wurden durch den gegen 2 Uhr einſetzenden Landregen in ihrer Auswirkung ſtark beeinflußt. Trotz⸗ dem verfolgte ein zahlreiches Publikum die ſpannenden Kämpfe. Ergebniſſe: 100 Meter⸗Lauf: 1. Knaap⸗Heidelberg 11,5 S 1. Kuhfeld⸗Heidelberg 40,6 Sek. 200 Meter⸗Lauf: 1. Horn⸗Heidelberg 24,6 Sek. 400 Meter⸗Lauf: 1. Huber⸗Lahr 55 Sek. 800 Meter⸗Lauf: 1. Bayer⸗ Heidelberg.12,2 Min. 1500 Meter⸗Lauf: 1. Förſter⸗Heidel⸗ berg 4,33 Min. 5000 Meter⸗Lauf: 1. Reichert⸗Kronau 16,506 Min. 110 Meter Hürden: 1. Zabel⸗Gaggenau 18,8 Sek. 4 mal 100 Meter⸗ Staffel: 1. Turnverein Heidelberg 1846, 46,6 Sek. 3 mal 1000 Meter⸗ Staffel: 1. Turngemeinde Heidelberg 8,1858 Min. 4 mal 400 Meter⸗ Staffel: 1. Polizeiſportverein Heidelberg 3,552 Min. Olympiſche Staffel: 1. Polizeiſportverein Heidelberg 353,2 Min. Schwedeuſtaffel: 1. Polizeiſportverein 2,12,2 Min. Stabweitſprung: 1. Zahn leiter⸗ Käfertal 8,80 Meter. Stabhochſprung: 1. Dr. Chriſt mann ⸗Mann⸗ heim 3,00 Meter. Hochſprung: 1. Büttner⸗Plankſtadt 1,74 Meter. Weit⸗ ſprung: 1. Vithöft⸗ Mannheim 6,17 Mtr. Kugelſtoßen: beſtarmig: 1. Dürck⸗Pforzheim 11,57 Meter. Schleuderballwerfen: 1. Buchgeiſter⸗ Freiburg 55,20 Meter. Kugelſtoßen beidarmig: 1. Buchgeiſter⸗Freiburg 21,43 Meter. Kugelſchocken: Buchgeiſter⸗Freiburg 17,50 Meter. Speer⸗ werfen: 1. Walter⸗Karlsruhe 47,45 Meter. Steinſtoßen beidarmig: 1. Bürck⸗Pforzheim 15,42 Meter. Steinſtoßen beſtarmig: Kern⸗Emmen⸗ dingen 9,47 Meter. Diskuswerfen: 1. Buchgeiſter⸗Freiburg 36,26 Mir. Dreiſprung: 1. Büttner⸗Plankſtadt 12,62 Meter. Schlagballwerfen: Sek. 300 Meter⸗Lauf: daher auch beſtverlaufenen motorſportlichen Veranſtaltungen der Pfalz betrachtet werden. Ein überwältigender Eindruck Aus Süddeutſchland, Weſtfalen, Berlin, Sach⸗ Veranſtaltungen Mittwoch, den 13. Juni 1928 Theater: Nationaltheater:„Don Juan und Fauſt“..30 Uhr. Neues Theater im Roſengarten: Für die Theatergemeinde der Freien Volksbühne:„5ar und Zimmerman“..00 Uhr.— Künſtlertheater Apollo: Enſemble⸗Gaſtſpiel!:„Hurra, ein Junge!..15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Es zogen drei Burſchen“.— Capitol: „Schwejk in ruſſiſcher Gefangenſchaft“.— Gloria: „Onkel Toms Hütte“.— Palaſt⸗Theater:„Patrioten“. Scala:„Schwejk in ruſſiſcher efangenſchaft“.— Schauburg:„Die Geliebte des Gouverneurs“.— — Ufa⸗Theater:„Der Biberpel“. Muſeen und Sammlungen: zßmuſeum: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei:-3 und —7 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr. ————— 2 zte Ausſcheidung der Schwerathleten mpia⸗Vertreter im Ringen und Gewichtheben letzte Etappe zur Ermittlung der deutſchen n ſich erbitterte Kämpfe, deren Reſul⸗ tate z verliefen. Im Bantamgewicht war der Nürnberger Leucht in vorzüglicher Form und errang zwei gute Punktſiege gegen Meier⸗Dortmund, der in letzter Stunde als Erſatz für Ohl⸗Groß Zimmern eingeſetzt wurde. Im Federgewicht ge⸗ wann Steinig⸗ Dortmund den Vorkampf gegen Kaspar⸗Mainz nach Punkten und warf dann Wiertz⸗Köln in 15:02 Min. Der Kölner trat zum zweiten Kampf nicht an. Ueberlegener Sieger nach Punkten wurde zweimal Europameiſter Sperling im Leichtgewicht gegen den ſich gut haltenden Möſchel⸗Köln. Der weſentlich verbeſſerte Mittelgewichtler Simon Koblenz warf Europameiſter Bräun⸗Kreuznach aus dem Felde, gewann einmal ſicher und einmal knapp nach Punkten. Dreimal rangen die Halbſchwergewichte, die ſich gleichwertig waren. Rieger⸗Berlin unterlag einmal, Vogedes⸗ Dortmund zweimal. Eindrucksvolle Schulterſiege errang Gehring⸗ Ludwigshafen im Schwergewicht. Müller⸗Kreuznach erlag ihm erſt in 19 Min. durch Armſchlüſſel, dann in:04 durch Hüftſchwung. Bei den Gewichthebern, die je zwei Vertreter nach Amſterdam ſchicken, boten im Olympiſchen Dreikampf Welpert im Federgewicht, beide Leichtgewichtler und der ausgezeichnete Halbſchwergewichtler Vogt⸗ Ochtendung, der 210 Pfund drückte, 210 Pfund riß und 270 Pfund ſtieß, die beſten Leiſtungen. Straß berger überbot im Schwer⸗ gewicht ſeinen eigenen deutſchen Rekord im beidarmigen Drücken auf 235 Pfund. ö Deutſchlands Olympia⸗Vertreter ſind: Ringen: Bantamgewicht: Leucht ⸗ Nürnberg; Federgewicht: Steinig⸗ Dortmund; Leichtgewicht: Sperling Dortmund; Mittel⸗ gewicht: Simon⸗ Koblenz; Halbſchwergewicht: Rieger⸗Berlin; Schwer⸗ gewicht: Gehring⸗ Ludwigshafen. Gewichtheben: Feder⸗ gewicht: Welpert⸗München 580 Pfund, Mühlberger⸗Manu⸗ heim aufgegeben(wegen Verletzung); Leichtgewicht: Rhein⸗ frank⸗Mannheim 620 Pfund, Helbig⸗Plauen 620 Pfd.; Mittel⸗ gewicht: Zimmer⸗Würzburg 630 Pfund, Hoffmann⸗Magdeburg 615 Pfund; Halbſchwergewicht: Vogt⸗Ochtendung 690 Pfund, Bierwirth⸗ Eſſen 650 Pfund(für v. zebiatowski⸗Dortmund); Schwergewicht: 0 Straßberger⸗München 725 Pfund, Volz⸗Cannſtadt 655 Pfund. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ 5 nennung werden nicht beantwortet. Warenhaus. Tietz, Berlin, Knopf, Karlsruhe bürfte genügen. Dort können Sie auch weitere Einzelheiten erfahren. P. P.„Meteor“. Das von Ihnen erwähnte Buch iſt uns nicht bekannt. H. H. Laſſen Sie durch einen Rechtsanwalt Klage erheben. H. K. Der Mehrerlös kann unter die Erben evtl. unter Befrei⸗ ung von der Wertzuwachsſteuer verteilt werden. W. K. Wenn keine Bedürftigkeit vorliegt, wird von der Stadt auch keine Unterſtützung gewährt. N. W. Im Heidelberger Adreßbuch ſteht nichts davon. F. W. Der Schriſtſatz ſtand unter„Blick über die Welt“; Sie können bei der Schriftleitung die betreffende Nr. nachſchlagen. 0 Stammtiſch Mohrenkopf. Der Titel lautet: Generalagent für die deutſchen Reparationszahlungen Seymvur Parker Gilbert. O. Die Friedrich Wilhelm Verſicherungs⸗A.⸗G. und der Deutſche Herold haben in Berlin ihren Sitz. General. Es gibt ein Bürgerliches Geſetzbuch und ein Straf⸗ geſetzbuch. Welches Geſetz meinen Sie nun? Beide Geſetzbücher ſind bei der Schriftleitung einzuſehen. E. K. 1. Die Ausſichten im Reklamefach ſind für Graphiker und Künſtler, die wirklich produktiv ſind und hervorragende Entwürfe zu ſchaffen vermögen, nicht ſchlecht. Setzen Sie ſich mit dem Verband Deutſcher Reklamefachleute E.., Berlin W. 35, Potsdamerſtr. 105, in Verbindung. 2. Wenden Sie ſich an die Ufa⸗Filmverleih Berlin oder an die Emelka⸗Filmgeſellſchaft München. „Li. Sch., Neckarau. Die Lahn iſt ein Nebenfluß des Rheins und entſpringt auf dem Jagdͤberg(674 Meter) des Rothaargebirges im preußiſchen Regierungsbezirk Arnsberg, 15 Kilometer öſtlich von Siegen. Sie mündet nach einem Lauf von 218 Kilometer bei Niederlahnſtein in den Rhein. 8 Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein Pegel 5 ö 6. 8.. 9 11. 13. Neckar ⸗Pegelf 8 ö 6. 8. 9. 11 18. Waſdshut—.—.— 1—. 1 f uſterinſel.751.94.142,44 2,73 Mannheim 3,80 3,35, 8,80.87 3,824.27 Kahr d ö 928.6 1 0.30.93 Jagſtfeld 0,82 0,87.860,88 0,84 0,85 Maxau 5.83.885,01 570 5 Mannheim 3,43.69.053,29 4,40 Kaub 2,812,45.69 Cöln 1,952,062, 232.91 Waſſerwärme des Rheins 17,0 C Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher— Sport und Neues aus aller Welt: i..: R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter Kleidung, unangenehmer Geruch des Haares wirken un- ordentlich und abstoßend.— Es gehört zur gesellschaft- chen Pflicht jedes Menschen, derartiges zu vermeiden. Gebrauchen Sie regelmäßig Ihre Kopfhaut bleibt sauber und schuppenfrei. Ihr Haarwuchs wird kräftig angeregt, und das Haar fugt sich leicht zur eleganten Frisur. Feuilleton: Dr. S. Kayfſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder- N aetelun gung de de nge Afar ipoat 8 cpr anf aß ogoncpluv useugongagz nguggm og ungz een e eee er een hee e gen nee eee ul oog usugeudobuv zog uf 411 Tolchich cogealgnvgaegc ago aeg eee en een ae ce T) unde 4 41S 5 gun noc ane se on fat udhog ogg uses 150 luv nv oog long daelun cpi Arg ueclunar onze une ocogm co gu uogoiges Feogug bor obduvgbunbrala sauge lag u uobunjguvczogß die fle oft edahne ne guvllegeru daa sd uohobroa gacpigundnſuscp! Udin gvalſe roi uodunzoclagag zog die gpg uoſſig dicpgut heat ace due i eaig bung 18 uggolneg nog Ox mb il usbzuusſch St noa glg oc Jgolesgozungeh gnuc use an Snvagrogz udg joß jau di ung uin 10 n n ngen leer eiter eiu neon zgutfotz Funv ud iim og 8 nog gat ass Acpparenv bun pez Accs gouſe ne bunnenfacaugzcs dig av Ahvloch dig ef age! Talg ungeua utochuvm ur feſckliegz gg usgog rat gazaſeg Hocta ugs mou jog gun golzsegracauozcß gun oog page ie usuugz udgndal fees en ones aul naa guzonvg nel gun gc oog negieg dig dog gen ue f ogu ge ga anu goval p arlat zuunzaeuv uoiles ngo uaa De ee ereus aeg oggg laufe Inn oegz 510 Av neu da gnut uv(ute) gvoch agi a1 ö eee eee nee agg 9% leg pau uuvagjv eil onengtaa c allum uchi Huus 8 Subigef keismgigngz usg aul dig uv Lueg vutaf g dig ad dag feictlieez 81s ogg usigveeg ne Hav nohah usg Aegis use gusagpat dan zee greactueglazilgge s uteg Togun freeufezea cpu raue vu robo gv Bungolengvoc Inv öngogz uf dlanngug zog mu uobunzogufogdazogugs 10 Teuge oon rouge ioc uad nuevo dim woufe gnut beudanazt sog kollvog sc usgleauſe cin olang gung ng goes usheun ego rollogs zog udbjwuinplsvunzgog ug 1 Aug udbvailnvog kognlegenvch udg uvm gog cphgupzlagaun gun zn on eee eee ene eee gg e Koc jbigvutae zollogz gv ru gulsuig log gpg ohuncgu vgs ud nv use nig gafat uogun duuhvuu dbu bz s keleig gg udganvjb gun uduugz usobvage znd 1 jahnlos Inv nebpazußß udgehun ur nog nolsnvouhvuulch udleig gag Jop di Abg usg nod ais(uta) zones W af scandal jadjengen eihych dig inv guonouoct udahngoch dee dee eee e eee ee eig ee een ee eue eee e eee eee uin eughouuich nezgegz ue Sog sogß zousponog zavpcz uso udgadat udahngobugvzß and el! ne spfof benz uus ol gun usucpeanewmn onvagadg. Koguie ud inv oſpuamasmmos 10 c e Snvngagaageozgz ung ue bog cad Anu gc uogoh uducpfeegea ne ꝙæpnvag eagellog nog uu oi un cvaigebgojun gunpvagzlpch! och ndnd ur oguvg gehn yz un ci go uud gaoguglogz mnogoßh ne auſpg ihnu uspps usa tao ui reed gun o gala usgagge nvagaeaa gez ue udſvuomaommas udg u; Aug(Dun dlufegegz ag) zogen oaujec ae f oga hat udfegsuse udahngebaellozgs aeg Bunbicſlyuac guss ung 80 cn gaht uefhelctus) usual zu Sfahvligags gur coil gnut uuvg uojgvegg jchu usagngoch dig Zohrg roa a deen gun nog di ufel udgolahne moda dgaogz 100 glugobnch ug gun bunzleg zog gun bunzjvar ae dee een en eu hann un moge ͤuebaunz udleſe ne dagug uoblaga u uach put dgog p udo Age Segel ei die begegne ou ven dul udgoß uin ⸗mututach eic usgp ne zv elcpnogm gun nennt ne nog unn pod uga ugeguol uggsonkgoa gogabn neu ichn zog a0 önguſcd ujog uscpoacklenv anz dig i oipgu nogusbe; och doe og can udn hohegz uegelun gfvutefu uus - nlugch zog ceeg daogz zog bunjnogenz dolgpurzogn gufe Ag ue e egit eee ogleanedgenv ugdgog uoflugch! % en auc ee e cgi e er roch ususgios vundndersgen 910 snplsgs 570 80 Ab 5 uu 519 udboln go! Ane a8 nolan e i ehe ee en edc enz id e vgsgeuvu 9% bunpoc ane drogz log Hung ezeud roc asap! 91 ag udp neue eee e ac ua usbung 4 l eee e eee nen gun uouugz zig Aognusbos gugußeigov dogs tog bungggae hau roco dan ohen gogo 1 uobuvfzea oha 199 Bungolgvnoch Due act udgane al apa juuvcklobuv al scon avs 109 pjeuvufg eig undgz epgaargnplrogert danone dig i sog usgvß uogusgegz dag dia udo ue ehen ae enen eg eee nen eme ie e ee) lee e Scbnorgzoangezeß geg bunucpegegz zd gun neahugebugvzgz zog bungereuſc) zog phoneog usbvundbogujz duggercplaga uoizong Taue ugutvzt ut! god gun ugreguglog ut: ozaogz Toutfioguuvzgz dee gun ueume one un dogg upp dog iünngvzuog oz don p donenggea noi 48 S- gunazudg 08 asses gazuelag svch lozeutglangz L Boazuz unv nsgaeai ugebuplckursuezu et gun ⸗Sbungnilaozun us udgsbebav gazudgoz goon mnzuvnbigur zg Ae ga robuplckmeuezuditz gun hung uflrejun uv 13 een e be een ie e 00 Of naa gun diesugolleugvch aul zac 000 ET ua Hezutaellam aalen e ee o r ua eee eee ee zen oy oi bvrcplurngagz moſong ne ueilunmuozz die ehen die cdu ende manleutdebeng tog ro meat— eat go— gaeataellogz eee 8K bpcluvzagz jeg bunzvaecz zog 12g dan eee e unlelaeg zog bog aan 80˙7 Bungie 210 Jenas rem ae eeebangaegc a0 lzasass unge gabhhags d Zaepfegd diere eue ene eee Pocivogs a geubog eee ae deen ehen eg i eee e ne eee eee ee ge Jans CC ene epos Gasgus hon lp uolofoch u Lufegud fe „e geen ee ehen eee ee gvoggun zz ee ee eee e eee eee eee e eee eee een deen een e eee een eee eee ee ag ehen ebenen egen e eig uu een eee eee ee eee eee eee 1 oelioc ang uhvch govch nogoit gvvch ovauaßz being bi lee eee eee eee eee ene Toltvurfep nag Teige gebung Tenezuscs Saua Deuces Polini e eb ang CCC Hlarang asg Koser mtv Alaach Audgjng) donc gope unvagz u uga gpzigvis kgucugz gun tooſſgeß mog menen eee e oilſoungebangregg raid Se eee Bo ahn bunjvaoggbpicpluvaogz add Bungohgag 5 Buntes 8861 zung 2 ud Bungee 861 Ife aus 22 nne o n b„n 1 uhgvu Guan mads dane Nünvaoguv boz unos ududduvolea inv i lung k pogusggavpozgs f Mapaten mas ai gun 6a umu ugnogobobgv 869 uoa du d d aeſlieutae bang dogs aeg Teide og e us— tegnusbob zouboch svaoguss ug ute ehe emen r ut Ad patsdsgefdd p lav CCC eu be eden ac aun 60 gaach lainagg Lex uuvzcß abnc pT zeichne geihemadbang odge a uebuz d Velen uovajguvß goa zog lousog uuaz p vg 129 18 ug— Jöonpieg neu uommps uousgebobgv gos uga FOS flint u u vu no m ug deheumaobangz bfg zog sana Gg e een e ane ane ems 808 ut zog 6 J S nezveiguvgz ug nodes noms 661 nut zouapömnugz Teilhemaebangz Sichen 20 Dpaezun unn vgs ape u— adpates zelemaeb zug une bundppezegiavgz a gg jog usmutſs sos mut oinog ma zaiguvg usbos emu 06s iu ronogazogun g regie dozu uod u dana% v mi een enen e egen e ö. ustpnvag none ne dvanuß uon ugleg ususes using d gog aua usgae uomuman bag aenemaobang maa 68/8861 aholgvunupog sog an! neh Aae nac lege e e nr nn 0 ⸗ualegnypgoch ze us bun big y ma e 8— usbug ne nene mene en eee en ane cee ee end ebahelburz 51 zn dunuusgaouz due gun Zuvc udufel gazcleg svaoguemoch doc pofgeig dauismes avis do eee e ahn de ee er ue en 10 g ich gogol— usgang Ragebuse dung conlcppu ugllog uf enzat galnchlenvaobangz geg bunmufung ohnegagſas anz ie mie ne en cecleg uta goloig u bunugrogbung Jalogz jutvl bungvlsbdungzolog ondu dic jpg vas qu pg m ien ee l oebgaa gurhvuuz gun Hunllvlgnzchlogz ane zwasguzemoch utog usbungegueß nobzufe u gun nespaogcpeng Bunugzagbungfaleg ut dungvlg bung ale gz nd dude bunchnlud ane noſayss ud gungojopis nalhlig og; maa dig usb unge udadaheut uf zoc uanſhimuaz „S ungralegz eiegtiges önuggagguseuoch nog gg 8 gute nous Avalanpsnvaobengz tog usgusgilagz usg gun ugspaoquzemog Tela aeihemasbangz mog en de zung It wagen 1 u dg udnogsbungeungegz dog undo gun refeuzpag unt; 1 lch ox uga olleach une unoggfluz ug udgaogat o philgungg i unh nene eee 0 nog maa wau dig udhnee kochte zeugen aobfule inv ade utdg zun bon engen bunuggage vo zog gzunch diger 188 ena udumaushur amuufe dpogec goeanz cpu nd gogol euch sciushemun euvs anu agnneg boschluvaagß ug ain vacls ne oi ga fes OT ipaſeg zugvunggussgmasgz i eee ee 00 9 gi 000 609 uda uebgungeaſmo! ic tous uon vun hozlavagussgmaogz dog pg usdda bob zuvneg g 000 Je ua dggch ide u bungtefgellogs 0 galt ngancß bunfvpegesanngug ane ggorzsogegusemoch udgusg rect 400 Hungeseuvgech die ſogng uezlacsgvognzz uonen un 8 ETL radoggectoch uog al gun blgz os ugogmagasgelaſog; an lch 86 udsgunzagunzch an zusgogge ne oguvfckeuvurns anon mug cru gun usholgga zzcß s Dpgnadogrectoch udg En! gun blch oß usdgmaeaggezggogz gun gungch aul dig udgyf ehen eee ee egg a 000f Tgplevun un dag ag ut bf jan ole Agenleg Js 286 18 uaa guvaulnzz Topogehun ue gogol Jognusbad uouhvuuſch zac 688 98 us. db ges ST naa usgobenzz ususgelsviga use Funzodllog D011 nenne gule dahvg udusbuvonda mog kognussob jose 55100 zuvagadgusemoch onou dog ns togohonugnchlenvaovangz ohn bunmmmilng dig gun gun foiniges dpgecz dug dganc Hunghnlsbunucheng i auf usſazleong uduigvuuſerge zg a 0008 gung ahlpgsguseuech zog ve oiuuag uogadat Je Anme eee ee ene hee eee eben ate an wee eee ee eee ee nfcgvgbunuppottz Sag pfgeie dee e eee ee og naa eee eie Am gunuceaggusgmach dig dahwlaagß un gudahygm usudfcplas 4 bnugnclenz es nova unge ang 68/8861 ahvlgbunn stpoiſ sog an! S oi huvraasgu fe moch gde bung 1g gun gszeef zgolggun upon sog aul vunuppozog uomo 2% Bundiqunzzegß dic ton prag pi 510.:e Da nd geenebzal u Lungilgnchlenvasban gc uallbun e eee eee e eee we ieee, ie enden een e en e eee r, te used Abanngz ctbaats ag gpu zus gunch dl Ats F uda bons gun m ufs unc udcpifvoll ane grau Seer ago bunuchezg 2b — nogebobnon ogana ung% ub unpgng nel an! ollnavg aufe bunllonnegen un zagagczg„og Sizengabuvlach geg nog) mo— fog! e gos Agggaat zung pe up jagolbuntz nezſoce and nyperv pn neon 800 bungvrulc die in— ie eee ehen e eeeteerecenegeah mog u ch VVTVTTTT ei dug uv gun danpgebaerpandrao g u u e oe. une ecm ana einceſen aufe Vunzaeauinz zegn piofbzegz gusllajchlodgo zuvgevun⸗ adagudgeg kognagiavcß dog u doc:uochnog ne 4 un agu moch nonbunf zd sn zung t ag CCC oc ane hol loggen usg ans— jogunzada gganat 286 9861 adolgdunucbden svg aul Bun uche rz g uf gut — Jeppiles gemmvpgavpezg sog bunkaochla 910 3 991 aeg gudngpat gun zung pes bpfungs utv sogvsckttocs Bungnuec dig gas 9861 gege- c ute— noehveigogz unge zuvch gas dgufsduoch die in Bunzelosfexoguneggz . mafledlnv oganqt 88¾58 ahvlsbunucpezg sog aul bprcplu ice weer— fahnlodulse K nog ue m 20 zung r av gajat gollncplenvasbang geg Vun mung 190 puhhrgoggag— udggzdat udgahns ahngoch duje iz guss n 10 „A Bunzcpnsjogs gun göoundzuseitz uosegudctehſuy eg pla Aelte ate siv nal usufenogz uogusglonſſaackk usguggnuog gung nan ggpi dig udg uo— jugojodav daanat ojncplogagatog unbnlei dog uv ge i nmlogae moch naa vungegaz — upon schu dganat ueugeuzegn ne ollugjg ves v uszlagebuncpn aun usgusgenſus nonzuguvg ug ua 5 ⸗teagbundingegsſoinzasgnzegunltz sog oang 910 Bangusgog Sogungunonveß dog dazu mo— nomut guss guz und; daanat Saugen ele ch uno nous dun yen leg tragung simpgjaseogz dog bunbnlaag zog nag— nb aon gfelscpageas un zomhouggſunnogle sz akon vg ig dong— jpupzeppoze udo ppvu gfejsozsctegß— 8 egnicplu Jen god anfvapcteng did gan bun gs gung ch udndunl nog ud zung Ar bangusgog g 9 anale gunch nog ugaa use snom sog gun zoſſogz guu vun geg dgunc eig 68/8 ay sv in usa l b aa gogeloch geg qe ine e 8 gpu— nsgas ungangane deupfedusg vas uz or neſno fog gnome eng opa udg uga noenol og vailglagudg zog bun flag ang— ue anqplenvaobaugz udg uf oba g hole aue dog pus jenvcgunzzueg go ahsboceaogz a eee nemme eee e eeegnenguſemog Souſde gos gag dun ug wnoönedg ganze vice gag ug ache ute nog uecpnog ne ud vun glei dau sem eee eee eee= 0 ihn 8 dungs rg anch udlloiclog guns mol uf gajat diſpgegsbunuggagflycploch kobenz pos gun usguvzlasause nutzeig di gave uv dugeu p gusgs mp olnvgz uobigunßlgzog zouſs bungoluſch korjun bumpog vnc agg dundiqusecz ane gig dungs gog bungolhgag agu z un olnvckg bosse dure uuvg ahn t sig ahn or soma Aub zue uegvugegusgzol dungs die uodaam gun udcpongav qudgo ondg ala gg Jöfusgob ugdagnlgsuolißzvng udg um Luncpoactlog zog u uggdol sun udgog 2188 dungſs 40 Bun negohasgengs vu(ahnt gos wn) usznusß lun! ad Inv pu FD menen, 7 a n b nemme gur ahr an Bozcpluvgag doc uogahge cngadlrdgigs uses gn menue lun uga eino zeuſd Lungeluſc luv Dvazusz eue noc enen emen zu„uophilgunz D ua Bangegn vac“ bdunuggagos on ze or goßzung; geg dunbfgoz „0 aneh die eudgo undo dat udgufſo Lung Werke in einer Weiſe geführt wird, die Anerkenung A Lob Serdient. 0 Es ſind von anderer Seite bereits die Anträge der Kom⸗ muniſten der Kritik unterzogen worden, die ſie verdienen. Es ſcheint mir aber dabei doch noch die Feſtſtellung notwendig, daß es ſich bei der Kürzung von mehr als 300 000% nicht etwa um eine Verminderung des Ertrags der Werke handelt, ſon⸗ dern daß dieſer Betrag am Geſamthaushalt der Stadt ſehlt und Deckung für dieſe Lücke ohne Erhöhung der Umlage nicht beſchafft werden kann. Aus dieſem Grunde lehnen wir die kommuniſtiſchen Anträge ab. Ebenſo abwegig ſcheint mir aber der Vorſchlag des demokratiſchen Redners zu ſein, die Waſſermiete der W᷑ verbraucher von den Großverbrauchern zahlen zu laſſen. n der Wenig⸗ Gängen Kapital zu ſchlagen. Schließlich noch ein Wort zu der Propagandaſtelle. Dieſe heint nur bis jetzt etwas im Geheimen gewirkt zu haben. 2 aber die Verwaltung ſehr zu Nutzen der Werke durch idertarife mit der Wirtſchaft den Konſum erheblich ge⸗ ſteigert hat, ſo könnte ich mir wohl vorſtellen, daß eine ſtärkere Frequenz der Werke durch eine großzügige Reklame leicht zu ermöglichen wäre. Gerade die ungeheuer große Zahl der Klein⸗ und Mittelverbraucher ſcheint mir die beſten Ausſichten hierfür zu eröffnen. Deshalb geht meine Anregung dahin, durch eine an die große Berbrauchermaſſe gerichtete Propa⸗ ganda eine weitere Steigerung des Konſums und damit eine noch beſſere Rentabilität unſerer Werke herbeizuführen zu voviunchen. Stv. Kuß(Komm.) verbreitet ſich nochmals über die An⸗ träge ſeiner Fraktion. VBürgermeiſter Büchner: Ich möchte Sie bitten, die drei Anträge der kommuniſt. Fraktion abzulehnen und zwar nicht esgalb, w wir kein Herz für die Armen und Rentner tten, ſondern deshalb, weil ein ſolches Finanzgebaren ein⸗ ach nicht möglich iſt. Aber nicht nur der Etat bei der Stadt Werken. Die Ein⸗ nahmen ſind auf das Höchſtmaß angeſetzt worden. Man darf auch nicht außer acht laſſen, daß die Werke keine Umlage be⸗ f e zahlen, das iſt beſonders zu beachten bei der Abgabe nach auswärts. Es darf auch darauf hingewieſen werden, daß die Werke heute das nicht mehr leiſten, was ſie vor dem Kriege geleiſtet haben. Ein paar Zahlen mögen das erläutern Die Einnahmen des Waſſerwerkes ſind in den Jahren von 1913 bis heute von 1,2 Millionen auf 2,7 Millionen geſtiegen. Da⸗ gegen iſt der Reingewinn nur von 352 000 Mk. auf 371 000 Mark angewachſen. Bei dem Gaswerke ſind die gleichen Ziffern folgende: von 18,7 Millionen auf 30 Millionen. Da⸗ gegen iſt hier die Ablieferung an die Stadt von 839 000 Mark auf 780 000 Mk. zurückgegangen. Beim Elektrizitätswerk ſieht die Sache etwas günſtiger aus. Dort iſt der Umſatz von 14 Millionen auf 53 Millionen geſtiegen. Das bedeutet ein An⸗ wachſen des Gewinnes von 780000 Mk. auf 4 Millionen Mk. Dabei muß man aber berückſichtigen, daß infolge der tech⸗ niſchen Entwicklung der Verbrauch dementſprechend geſtiegen iſt. Was aber entſchetdend ſein muß, ſind doch in erſter Linie die Tarife der anderen Städte. In Mannheim koſtet das Waſſer pro Kubikmeter 18 Pfg., in Ludwigshafen 20, in Frankfurt 23, in Karlsruhe 12 und in Stuttgart 25 Pfg. Das Gas: in Mannheim 16 Pfg., in Ludwigshafen 20, in Frank⸗ furt 19, Karlsruhe 18 Pfg. Der Strompreis beträgt: in in Ludwigshafen 45, in Frankfurt 45, in Karls⸗ tuttgart 55 und in Darmſtadt 40 Pfg, Wir trei⸗ eine merkwürdige Politik, wenn ich ſage, daß wir die ermieten aus Anleihemitteln nehmen. Man muß doch berückſichtigen, daß dieſe Anleihen viel kurzfriſtiger bgetragen werden müſſen, als andere. Was nun den Groß⸗ abnehmertarif angeht, ja meine Herren, Sie mütſſen auch wirt⸗ schaftlich denken. Die Produktion iſt doch hier auf das beſtmaß der Unkoſten zurückgeſchraubt. Man muß ſich hier sben mit einem geringeren Verdienſte begnügen. Was nun die Fernverſorgungsangelegenheit angeht, ſo möchte ich Sie bitten, daß heute noch nicht darüber geſprochen wird, da die Verhand.: eit ſich noch im vollen Fluß befinden. Stv. Wehner(Soz.): Die Sozialdemokraten laſſen ſich in der Betätigung ſoztaler Fürſorge in keiner Weiſe von den Kommuniſten Vorſchriften machen. Wir find jederzeit be⸗ müßt, für die Aermſten der Armen das Menſchenmöglichſte zu tun. Aber Unmögliches lehnen wir ab. Die Kommuniſten haben ja jetzt Gelegenheit zu zeigen, was ſie leiſten können, da ein Kommuniſt in Altlußheim zum Bürgermeiſter ge⸗ wählt wurde. a 5 Der Vertreter der Unabhängigen ſozial. Partei unter⸗ ſtützte die Anträge der kommuniſtiſchen Fraktion. 8 Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich konſtatierte, daß keine weiteren Redner mehr vorgemerkt ſind und fuhr fort: Wir können unſere Werke nur nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten verwalten. Nach der Bad. Gemeindeordnung ſind die An⸗ träge der kommuniſtiſchen Fraktion nicht abſtimmungsfähig, Wir müſſen uns daher mit der Beſprechung begnügen. Ab⸗ ſtimmen können wir lediglich über den Antrag 1, der die Streichung der Beträge vorſieht. 5 Die einzelnen Poſitionen von 46000 Mk., 190 000 Mk. und 140 000 Mk. wurden einzeln verleſen und darüber abgeſtimmt. Sie fanden gegen die Stimmen der Antragſteller und der Unabhängigen Sozialdemokraten einſtimmige Ablehnung. Da⸗ mit war dieſe Poſition des Etats angenommen. 1 Große Straßenbahndebatte s ſolgte nun die Beratung der nächſten Poſition über das Straßenbahnamt Der Oberbürgermeiſter verlas zunächſt den eingegangenen Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion in folgendem Wortlaut: Beim weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes iſt dar⸗ auf zu achten, daß in erſter Linie der Stadtteil Waldhof Gartenſtadt berückſichtigt wird. Die vor der Kriegszeit im Umlaufe geweſenen Wochen⸗ fahrſcheinhefte ſind wieder einzuführen. Sty. Waldecker(Soz.): Die ſtädtiſchen Werkſtätten ſind konkurrenzfähig in Preisbildung und Qualität. Auch auf an⸗ deren Gebieten wäre eine größere Rationaliſierung zu empfeh⸗ len. Wir haben eine Direktion der Straßenbahn und eine Direktion der O. G.., die ebenfalls im ſtädtiſchem Betrieb iſt. Ohne daß man es will, kommt es doch zu Reibereien, ſo namentlich inbezug auf die Preisfeſtſetzung. Aus dieſem Grunde iſt es unbedingt notwendig, daß die Direktion derr O..G. der Direktion der Städt. Straßenbahn einverleibt wird. Jedenfalls wäre unter dem Vorſitz der Städt. Straßen⸗ bahn eine gedeihliche Weiterarbeit geſichert. In der letzten Zeit iſt die O..G. dazu übergegangen, eine Halteſtelle im Käfertaler Walde einzurichten. Da aber der Fahrpreis zu teuer iſt, wird der Zweck wohl nicht erreicht, den man ſich ge⸗ ſteckt hatte. Aus dem Haushaltplan iſt zu erſehen, daß eine allgemeine Verkehrsſteigerung eingetreten iſt. Für die Stadt iſt dies erfreulich, weniger aber für die Fahrgäſte der Elek⸗ triſchen. Es wird wiederholt geklagt über die Behandlung der Fahrgäſte durch die Schaffner, die über die Umſteig⸗ und An⸗ ſchluß ⸗ Möglichkeiten die Fahrgäſt nicht genügend aufklären. Bei der Halteſtelle Süd⸗Käfertal müſſen die Fahr⸗ gäſte den Bahndamm heruntergehen, was bei Regen faſt un⸗ möglich iſt. Es iſt unbedingt notwendig, daß man ſein Augen⸗ merk auf eine Linienführung nach Schwetzingen und Wein⸗ heim richtet. Den Antrag auf Einführung von Arbefter⸗ fahrkarten und fahrſcheinen werden wir unterſtützen. l Stv.⸗V. Rückert: Ich möchte betonen, daß die Bautätigkeit erheblich nachgelaſſen hat. Es iſt unbedingt notwendig, einmal der Bevölkerung der Gartenſtadt Rechnung zu tragen. Der Redner verbreitete ſich ziemlich eingehend über dieſes Problem und kam dann zum Schluß noch auf die unzureichenden Löhne und den Achtſtundentag der Straßenbahner zu ſprechen. Sto. Lenel(D. Vpt.): Ich bin nicht in der Lage, das berech⸗ tigte Lob auch auf die Straßenbahn auszudehnen. Es ſoll gewiß gerne zugeſtanden werden, daß verſchiedene Aenderun⸗ gen getroffen worden ſind, die eine Verbeſſerung bedeuten, auf der anderen Seite muß aber doch konſtatiert werden, daß von allen Einrichtungen keine einzige ſo wenig beliebt iſt, wie gerade die Straßenbahn. Eine Umſtellung iſt erforderlich und zwar in dem Sinne, daß die Straßenbahn erkennt, daß ſie für die Bevölkerung da iſt und nicht umgekehrt. Ich komme hier zu dieſem harten Urteil, weil verſchiedene Anregungen abſolut gar keinen Erfolg gehabt haben. Da fahren zum Beiſpiel drei Wagen hintereinander und dann kommt wieder eine unendlich lange Pauſe. Ich habe mir letztes Jahr erlaubt, eine Linien⸗ führung durch die Schwetzinger Stadt und die Seckenheimer ſfucht werden, auch die Preiſe für die hier zum Verkauf gelan⸗ genden Nahrungsmittel ſo feſtzuſetzen, daß jeder in der Lage iſt, ſich hier am Strandbad etwas zu kaufen und damit es ein Volksbad im wahrſten Sinne des Wortes darſtellt. Inm einzelnen möchte ich noch auf die Vereine abheben, die im Herſchelbad ihre Uebungsabende abhalten. Man hat in den Voranſchlag hier 4000 Mk. eingeſetzt, aber das iſt zu niedrig und ich möchte bitten, die Preiſe für Vereinsmitglieder entſprechend zu ermäßigen. Es müßte hier ein höherer Betrag eingeſetzt werden, damit auch die Preiſe für Vereins mitglieder entſprechend erniedrigt werden können. 5 115 a Stv. Morell(Ehr. Soz. Reichp.): Betreffs der ſtädtiſchen Bäder möchte ich auf einen Mißſtand im Herſchelbad hin⸗ weiſen. Es haben ſich ſchon Badegäſte darüber beſchwert, daß in den Bäderkabinen das Waſſer zu warm iſt. Es ſind aus dieſem Grunde Verbrennungen zu befürchten. Ich bitte dringend die Leitung des Herſchelbades, dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß eine Regulierung der Temperatur durch die Baden⸗ den vorgenommen werden kann oder aber, daß das warme Waſſer von den Wärtern mit Thermometern gemeſſen wird. Es wurde mehrfach ſchon beſtätigt, daß der Verkehr an der Ebertbrücke von Tag zu Tag wächſt. Es beſteht aber auch der dringende Wunſch, daß bei der Friedich Ebertbrücke eine Bedürfnisanſtalt errichtet wird. Ich bitte weiter, die Be⸗ nützungsgebühren für Bedürfnisanſtalten ganz fallen zu laſ⸗ ſen und zwar aus folgenden Gründen: 1. iſt der jetzige Zu⸗ ſtand eine Ungerechtigkeit gegenüber der verehrten Frauen⸗ welt(Heiterkeit), insbeſondere aber bedeutet es eine Unge⸗ rechtigkeit den arbeitenden Frauen gegenüber; 2. macht für das arbeitende Volk die kleinſte Gebühr 1000fach mehr aus, als für die oberen 10000. Es kann vorkommen und iſt vor⸗ gekommen, daß ein Menſch, der ſeine Notdurft verrichten muß(Heiterkeit, Glocke des Vorſitzenden), ich wiederhole, es kann vorkommen und iſt vorgekommen, daß ein Menſch, der ſeine Notdurft verrichten muß lerneute Heiterkeit) nicht in der Lage iſt, eine Bedürfnisanſtalt zu beſuchen, weil er nicht glück⸗ licher Beſttzer von 10 deutſchen Reichspfennigen war.(Sehr richtig!) Für die Benützung einer Bedürfnisanſtalt ſind aber 10 Pfg. erforderlich. Als einer der Aermſten unter den Armen wird ein ſolcher Menſch von der Mannheimer Stadt⸗ verwaltung gezwungen, ſeine dringende Notwendigkeit auf der Straße zu verrichten(Heiterkeit), oder aber auch in den ſtädtiſchen Anlagen. Aber in dieſem Fall waltet die Strenge des Geſetzes(Heiterkeit, Glocke des Vorſitzenden). Die ſozial eingeſtellte Stadtverwaltung trägt die Schuld, daß ſolche Men⸗ ſchen dann zu Geſetzesübertretern werden. Ich bitte die ver⸗ ehrliche Stadtverwaltung, die geehrte Frauenwelt nicht als Weſen zweiter Klaſſe zu behandeln und zwar in punkto der Bedürfnisanſtalten(Heiterkeit). Ferner bitte ich, die Ge⸗ bühren für die Bedürfnisanſtalten ganz aufzuheben. Stv. Fiſcher(U. S..): Bei der vorjährigen Etatsberatung wurde dem Bürgerausſchuß verſprochen, daß die Bewohner der Neckarſtadt ein Volksbad bekommen. Leider mußten wir uns im Laufe des Jahres eines anderen belehren laſſen. Das Volksbad in der Neckarſtadt iſt mindeſtens ſo notwendig wie der Herzogenriedpark, der ja auch noch nicht angefangen iſt. Den Anregungen des Stadtverordneten Morell, an der Fried⸗ rich Ebertbrücke eine Bedürfnisanſtalt zu errichten, pflichte ich bei. Es iſt darüber gelacht worden, aber ich glaube, daß man im nächſten Jahre die Sache von einer anderen Seite aus be⸗ trachtet.— Stv. Kober(Komm.): Wir haben im vorigen Jahre ſchon geſagt, daß es vorkommen kann, daß, wenn eine töchterreiche Familie Sonntags ſpazieren geht, durch Ausgaben für Be⸗ dürfnisanſtalten der ganze Zahltag darauf gehen kann.(Hei⸗ terkeit, Glocke des Vorſitzenden). Die Erſtellung eines Be⸗ dürfnishäuschens auf dem Luzenberg iſt ebenfalls eine Not⸗ wendigkeit. Stv. Walther(D. Vpt.): Der Antrag der ſozialdemokrati⸗ ſchen Fraktion bezüglich der Errichtung eines Volksbades in der Neckarſtadt iſt ſeiner Zeit auch in der Kommiſſion geſtellt worden. Die Vorarbeiten für ein ſolches Volksbad ſind nun ſoweit vorgeſchritten, daß wir in abſehbarer Zeit eine Vorlage über ein ſolches Volksbad bekommen werden. Wir können natürlich kein Volksbad im Stile des Herſchelbades errichten, aber den Bedürfniſſen der Neckarſtadt wird auch von unſerer Seite, von unſerer Fraktion Rechnung getragen werden. Ueber die Bedürfnisanſtalten könnte man viel erzählen. In Mann⸗ heim ſind ſie nicht ſo zahlreich wie ſie ſein müßten. Ich habe nun nur noch eine Bemerkung bezüglich des Strandbades zu machen. Ankäßlich des Spazierganges des Stadtrates auf die Reißinſel wurde feſtgeſtellt, daß im zweiten Stock eine Be⸗ dürfnisanſtalt und unten Verkaufsſtelle iſt.(Heiterkeit). Wir 1 2 7 neue Wirtſchaftsgebäude fertig ſein wird, daß dieſe Anſtalt nur möchten hoffen, daß dieſe Dinge verſchwinden, und wenn das noch dem vorgeſehenen Zwecke dient. Im übrigen hoffen wir, daß mit den weiteren Ausbau der Stadt auch die Bäder aus⸗ gebaut werden und daß den Wünſchen der Bevölkerung in hugieniſcher Beziehung Rechnung getragen werde. Bezüglich der Gebühren, die für Bedürfnisanſtalten erhoben werden, ſtehen wir auf dem Standpunkt, daß hierdurch ein hygieniſcher Zweck erfüllt wird, und aus hygieniſchen Gründen glaube ich, wird ſich niemand dagegen ſtränben, 10 Pfg. zu bezahlen.. Beigeordneter Prof. Brehm: Die Errichtung eines Volks-. bades in der Neckarſtadt iſt anzuerkennen. Dieſes Projekt wird unter die dringendſten Aufgaben der Bauunternehmun⸗ gen der Stadt aufgenommen und wird hoffentlich in Bälde er⸗ ledigt. Durch die Einſetzung eines Betrages erübrigt es ſich, die Mittel auf dem Anleihewege zu beſchaffen. Was den An⸗ trag der Kömmun. Fraktion betreffs Preisherabſetzung im Herſchelbad anbelangt, ſo würde bei deſſen Annahme das Herſchelbad ein Zuſchußbetrieb werden. Die Herabſetzung der Preiſe würde einen Einnahmeausfall von 50 000% zur Folge haben. Das kann nicht verantwortet werden, ſchon im Hin⸗ blick darauf, da die Badepreiſe ſich durchaus mit denen anderer Bäder meſſen können. Ich möchte Sie dringend bitten, von dem Grundſatz, daß das Herſchelbad ſich ſelbſterhalten ſoll, nicht ab⸗ zuweichen. Im übrigen werden die Wünſche, die hier vorge⸗ bracht wurden, geprüft. Oberbaudirektor Zizler: Die Frage der Gebührenfreiheit der Damen in den Bedürfnishäuschen wird geprüft. Doch iſt im allgemeinen der Beſuch in dieſen Häuschen doch nicht ſo groß, wie man anſcheinend annimmt. Eine Bedürfnisanſtalt, die an einem Platze liegt, an dem zweimal in der Woche ein Markt ſtattfindet, wird nach vorgenommener Zählung von etwa 20 Perſonen im Tage beſucht. Am Rheinhäuſerplatz und am Neckarauer Uebergang werden die Aborte nur—6 mal im Tage benützt. Nun wird für den Luxenberg eine neue Be⸗ dürfnisanſtalt verlangt, obwohl die nahegelegene Anſtalt an einem ſehr belebten Platz faſt garnicht benützt wird. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Es entbehrt nicht der Komik, daß in allen Städten dieſe Debatten eine große Rolle ſpielen. Auch in Kiel und Nürnberg habe ich das erlebt. (Heiterkeit). Ich meine, daß man den berechtigten Wünſchen inſofern nachkommen ſollte, indem man in jeder Bedürfnis⸗ anſtalt einen Fretabort einrichtet, und das wird wohl im Ausſchuß behandelt werden. Ich nehme an, daß ſich dafür eine Mehrheit finden wird. Die drei Ankräge der kommuniſtiſchen Fraktion ſind nicht abſtimmungsfähig. Ich bedauere das, aber es iſt nach dem Geſetz nichts anderes zu machen. Der einzige Antrag, der abſtimmungsfähig iſt, iſt der der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion. Er verlangt, daß 250 000 Mk. eingeſtellt wer⸗ den. Ich habe Bedenken gegen die Annahme in dieſer Form. Ich weiß nicht, woher die Mittel hierfür genommen werden ſollen. Eigentlich ſollte ſolch ein Volksbad nicht nur aus An⸗ lehensmitteln errichtet werden. Es gäbe aber dann doch eine andere Möglichkeit, ich weiß aber nicht, ob ſie erwünſcht iſt. Sie beſteht darin, daß wir die Waſſerwerksgebühren einmal regulieren, daß wir einen gewiſſen Teil des Ueberſchuſſes des Waſſerwerkes als Fonds anſammeln für die Errichtung pon Volks badeanſtalten. Das iſt ein Ausweg, der nicht allſeitig beliebt iſt, man kann darüber diskutieren, in Düſſeldorf hat man ihn gewählt. Man hat hier den Waſſer⸗ preis erhöht, um Mittel zu bekommen zur Anſammlung eines Fonds für eine Reihe von Großbadeanſtalten. Wenn beim Waſſerwerk ein Ueberſchuß erzielt wird, ſo ſpricht allerlei da⸗ für, dieſen Ueberſchuß für ſoziale, hygieniſche Zwecke zu ver⸗ wenden. Dieſe Sache wäre in Erwägung zu ziehen. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.): Nach dieſen Darlegungen ver⸗ zichten wir auf die Abſtimmung über unſeren Antrag. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Es wurde die Bemer⸗ kung gemacht, daß, wenn ein neues Volksbad errichtet wird, dies nicht ſoviel Geld koſtet, wie das Herſchelbad gekoſtet hat. Die Wiſſenſchaft ſteht auf dem Standpunkt, daß man ſolche Volksbäder nicht ſo luxuriös errichten ſoll wie früher, ſondern daß man dieſe Bäder einfacher ausſtattet und ſie auf kürzere Lebensdauer vorſieht, weil die Technik ſtändig fortſchreitet, Man ſollte daher ſolche Bäder nicht auf eine ſo lange Lebens⸗ dauer herſtellen. Wir werden die Sache eingehend prüfen Die Notwendigkeit wird anerkannt. Ich möchte vorſchlagen, jetzt eine kurze Pauſe von 5 Minuten eintreten zu laſſen Die öffentliche Sitzung wird noch nicht geſchloſſen. Ich möchte tverordnetenkollegiums zu beraten. Jedenfalls wird nach Schluß der öffentlichen Sitzung eine Geheil .— 8 2 2 5 5 dieſe Pauſe nur dazu benutzen, um mit den Fraktionsführern mog aeg 40 eutea d 1 8 1 uellvcpleg goaegugogusg „ai zog dat bunznogeez zeiſlgab uga zi jau ag usgoluzz eg ans ududjg ne fegufd uten reg n zmupleg uhvg usa dig ag dututuͤne jeusg as mog zogiel 61 Ag ug 160 40 gun ueveſflel e Adcphigplgungb uduſom gogo dichgmm p uojyg jaggon guchlenz udg u adllog dig gun udga gal zchpputeb 20915458 dea nv gun 311 ndgagat jegupgeg gohhnchlenvuhog usa sog uogung is use u Seng nous dg no gogoab use gg uobol gogy lava o ugugheu nach ur dduvr schu i bigusatzau gaupzl udo dasguv rn die eg die ichgu h uuvg usgobuls Adgfegjseuſd zy inv ich e Arg ueleavog gogog ug i udmmauzogn mokanz zga uhog usgang rog zvaololtz sv 51 aug 2 lat 1 dic zinogz a roglieutao ban nozlac goa oruhugvgusg vai aeg Hunfqplaancd Inv jouslusz auch nog uns dig Sivucpau zbpaſ(auutagg) anz ase nmnobpalgd ne/ Os uga dlloacz un dilogureschagoluscpaa „ohe usbiig dog Sunagnlufonegeig eig uddcknabaosſogan achubm obopjaze zd Sichlloduv Bungvalgdazavis nog Lach dag gog uv ſcpac(anus 6 Lo ia) Hoa aj ena uechhogutge udn souonbog ue Uoflpoahvg udg uhogudg vas 910 gg unckguvſs ute inv den e agg gicplu zog dngg gig JBuvjaga ancplenvuhvg Ueivac uaa bungunavogz pA due ago h cuogm I jel ge usgiogos jog 8 uolang usghudg 2 dung 0 ugapguspeafs uga zegpgug og pn gg 4Jbuvjada uufbogz ne 661916 nogög ai l fenlvzaegn ua Seſg eu Gufuuvgog 910 en dus usage gojcksgvavch gun avuhoaſ d utanzgollog aogn uehnu on ugeguol udagolwungeg gas sog uin cpu ua udaogus pong uga zogpghug ei kroegogufujoclagod F did gogo udgohh ohen biganatgao zg uscnvag usbfeilnewun Ahe cpu gfckegvavch ur gun holaeſor uv dalpbahvs die ag meatgugcplunan n d cat usgahoblnv zogen o av undguvjs uteg Inv jchru dg p gun 2 dzug nog u cb; z dag c pal udahol dog uon udg zege fat dung doi ag Auvjada eingg gasqai unze hal usagvl gojchs sv zoegn ohdaiscpnlada 2 eiug die ava Job jpg uv uszeoillvock dogs 1 gun uduſe zy uofulg dloſg gg udeuthsunenv 1 o Jh udzufg wage ogg ue uudg8(Lacs) aogie ups 25 us beznduvgog golnych dig uv gohyu opozlauch die uogpalge u gun neh ne öndgegugs usul fahvlpuig ane 1 5 uh unn uh gmioguuvzcß ochlungz oi udondat jhnlaegqn go pangvg dig udgnusg udbvvalganz die jaholpuntz ang zogy us! nut udahvſob mioguu vz vu öndgog ugs utogusd u gudbaau nogadat aeg doudaggau vs c usngoilllvck usnogchhugeu euvun a oneenogskvgogz uobrgel zo Jog vo puagugyg gol zog log ohelehogsbuvaig gau dunzcplaach dig lunar a ana jahnledue geiaseguenunzcc⸗Or atèesg ⸗ log ag un ocplung utdg ꝙprut ago p(ce C) paocg ais ugurmaugguv gasct vazuß a0. aa 390 e ene inv moegen dig uejudgo long udngech ko eingvugnz nu ahl 1 5 ne gougoitz udguggolenv opau die an avg uur zoneguv ume un nv vazujz ug e en bunu ane(gz: S) pogiogs ae apa jadaig usch! ua ge gat ugutgeusg al schu dogqnuobob jvuolaech mog cn 210 enpbagvg idia nv gogv iq g uo ufel a0 196 bal udolusgeg agp dic av uegagal boeh zn gc uggolne ee eee eee enn di zen oe ue 011 gu ge daha usgup lun ue zou zoghnat dial jgnusbenv Ahh andi usuje eu g vage i oel dana enen Sig Jlvaggnogaz did pnuv unogug! 013 ee die anu fps aolleg olluhpgadagageg geg og nv ud ana uu vc usb noigaecldg blva uerungollogz pang cn ogen u eeepnagufehet gun zagvluu g- eopnagscpiageinnd bung Uugadahouchs duc ip us heile uhogusg vas gufeg n gan noggdat jagnlobusd vo onal ageggoagnqgrumc uonuſzed agen aun 67 9& ua gofnſogß nobavusgerchlada utog uv zboh uhg nog zog fog ongputje begun ei(as) Lava a egagat Uigad! ara uollnut uobaaum uudg uogeb pnagenz bunu ee dea inn nouohlagz ueneguv usg jeg uduugg 918 aun bupagoch gur aa ugututog uc uollvol ne Lang cn udzilg Java h jung uspuggoadajg os uach gog 910 Inv olleanada h uonvogeuuf ugvguog vas zg dug ogoas 910 510 4g sgi zujsguſd vl uogog agg gv gogol usg eg goa vungangz die Aug uscppatcht an uudg usb gegiel zeugen leg olloaez us u goie iege en uenggee gncplenz utog die mogen ming abus gude in gun udadſgda ne uoſohjseuich ochun eee e cee e eng egen ie igen e aembnaa adugentz 9 pou aul g usdgo jada dogg avock ue bunugao le ange Anu pe pnomſoch a T noiemadbangaog c 4010 910 uednv hyn a nslpnds uhvg 8 240 unde eee ecnzuslig uga 01 orale 1 ollnandenv uslmengpnaoilng uu usbvgz eig ic ane jvuruse hoe uv jbog gun goa usovalgvunglejch gun 1132 ⸗Audſch gegn sjvuglasckugogusgonſs geg ochlungz gusgercplagag uuvg fbufag ad udahnlegaga bzeglasbangz uv uouorcpes oi deni ondu obpzuz zog jeg uv ena usgagplos ne chu bag die unt gun zogaghvlog ich dasctahnd aul usg vas dllates aa aps jagd gd uschn! ne gichzugvs og ea geg inv usgoh gau gun daocmahng udgaec uff ig eu duugg gel uelcpvaiebenv ahvzoch gouſd ne ogonzloſſoagz a0 jun ahegnegz zog gc usgeoynegenv gag os uga oliong mung usage ehe ud ͤ gun uaollpcolnegy uozavf ⸗Uepoag dig ufo eoanan dilog oc usgungeda ueftegone zac uv nv uo usage gun uoapzuspogjes uo 11705 F -u auen u ann elueavch zo cou olebuhogs jovi gg zogn ooneusbogz ß nog bunghulgogon eic uollvlge ne go; ⸗Mda gaga vais udgu dag usbogz ueſnnlaogn uog uf auc! 210 udbu eb ùppnv dana ge gun uogoſene jagog and uadguo! usgang aheoggoeß utga ſcbiu wmnzugngz sog uvut dgdec as 41 udguvgaga ſegusbezjsbagoc daolleg dus uuogg oga nan udgop zue ogobenvagenc dure pangvg gog gcpzu jan vis ac) gene ⸗uen uz or aleog g udg inv ef ateeg eg maa buvbaogon gos ve end ne nobpgs uda uebjolasguvufelnzz dig un Jeupegz dmuphgasqt beufe go usdlogtugogusg vac sog dogh anopaazuog ⸗uhpgusg vais gv udbunggvlach koufol gunach inv uobunz ⸗Anlenz udgebupf ui oi oleagada(418) gSvphgun z asd ugguunegnvaeg ueſpuvzoggaghoggogz udg gur un gafaqi udguf ovogz gun fei iiohela zog u. ⸗naanecpvu jvuruse mioguu vc u olhunpgadag ago dig mn udhege ne rohgeg sjapalienv uga usbſgupfladacppe uschehgasct uduse jvutuis uselleagbenvndg zog dojchlaogz ue nous ushaat aug uonlada ahogagagngaznzz utouse szut oog ge uvm nö! ungarn uzel joguzusgun gezuvuhvgudg vas sog zuuz hvu udzufg uses die uuogz usggockl ene dhogadaoznzz udmplob ug ahl usdguvfcß 10 gun ogvazezlongz 90 uoggdc uggaalge nur zahm sc) naa gchlunatuhogusg vas gonvavpozg Udblagn ut idulag gun anu nova Anzcplunz udg inv dünn ng jeja ola uv uvu gg vg 610 8 ane 90 2 ofufg a9 vunagnzudzurg die nobuputeg Cmoc) uses 2 asd ue dunn gjog udggeat udbolch og gun ne Dpazu z uegoſun dis ums dana ufo jogozudaun ozuig eg arg ueceacasggn Sacenigzbaoudch go Pnacklulch uteg uvut Anut a Jag opogS ao long inv zog geicpvajog 4603 ade ug uvm uudgz ufo Gao zgvpghuszavch zog cpvu uhog nog vas di nv anu etsan znvgos ſoggenahhvazudg zd gat gugut -e ee u ue ect enchenach uenheg uencu ud u Ulgigaach goloig gbeſatal vl gsa golaggeialhonzuog geg oov ag i uduugz usgroat J brgabuls uus udo u ogojgagz Dusd dag mouze set uche eg ge gun age glugdgulc ufdg ei eh enen beg nanvzauch zog ua ugvg ⸗uefl vas die al aun udgenbasgu uhvgszvofs zog oliojoch die döneusbogz peel seudgv gun sudvaout aug uogodos vunuutiz! zug dahi joh Luv uonenjauhoguolſch 1c usgonbeogn ne uh dig edge die ggezlog dagog mou giv chou 110 gast udgacplobgnvulfg regoſat agu! zog 910 gel usa Jaga bmi ogaegesat uch ainvch utga die go ⸗Uogavch nog chou druhugoguog vag zou bunſchplaach zuv bog; -U nechhunmutag ud jogunabog uturagg) acc 41 ZJutuinleg og ufggozpcl logo fond chu Kadi Uoglad udg u a gg chhogm avale zu 9 a udſchianeufe Age gadagngluuc nuss jputuss usguvgech udg nv schu uym zutuog mnavgz udgelnguv unazuog gv agu cpu up uach chan z uanzael en ee enen eee eee eg iu aui ag noa vungulgaegz duld gig ugenvg ohau huzugdie ge pol doöupz lat uu ueſegf kognuddod allogz nobis dog uf gouun; Debaes chu wung hang; ug goullvch s dasbunl Phjusmvu gg ud ne uu ihnen ung mi joa 460 nv jon gd ipjchluv uo udſlögancgudgoyh udo dovnos Ihiu jvuchgsctahvg gv ava udgagat zöplob 31 g:o uuvg ahn! gun ghia dausbungg guvljogon udloig an dduvjada gun usbvangesbuyguß zd bungegchlog dlpcheb uvm dig dean unvgsiv opvackk augonſ a A ee Pdun use zcasg uollpzene udzdafud vungegnoiz guse uoßig agel hoe ig 8 J goab ne olala ad um agega og 8g dg usgaot joo ogasgeſan u Sc opa bun uche uolzulangeg gun uscplungz nude ao usscfand ud agogaog uduſe uso uscphog und cn nm g jutuizu udvogz uenequv uguſe gogen ugchh uv gg ou al a eeeſabgz die uus udahnl umpemnsqe pu Bpajuz udusem u vun oho siv enn agouſdg Jon gd oon recen eg daga uscpaachhues I nung ute useboaneuv ogvan 2 1„)) A o ̃ Q ͤ da dune eee 8 uss oli dig nu 80 cpah ne 5 2 5 oh in gun ölgz 98 anu Aopageg gleagz log 411 Dinuns 1901 10 ogguvnſs ueg cou Bungusgasagolckurvcz e a een e gad ebeged sch dee vunzvaigdgzg vz geg gueel gnm eic buvjada bc or lang ut sang ue an! gong galat ag gun oog ne feimsbunggvit aul szuvanvzloig uegusgoglog arg ⸗quvass ub gog olheagz dig gvg udo ci og koſſogg eafan nanpgeqseg dagy s dig daghnlenv sileneg kogacß naoch dat gg h uehlpcpleb jelug zog inv gogauvars Uuld unc maelljaton u: ange dig ussgan uv nat uonſig c; dicgut qivggog gun 4 Juan siegt dg uolagguvs gun lagazjvgz naa goughoatufcd oe an keugactegzevalaopezg dig an! gogqu vas gg gg nalfoat zug Invaog r eicg u Toe emu sonogz uso; ⸗uggbeaf zog Ua mog Phaupnaeanggel gaze nuova Dee nf bunucpontz ochplungz ee usguylun uon adzun bunzjvarkdaſavzs 10 gog uobuvjada suv zzundg uv nud maa uvm Anu al gun udumsolne ognzs koufs u nagguſch—9 hm nem av zaog ugugaar g gag e ee egen eee lee u uur go fegbigugatzau Angpzg gusd 30 1 o gbuvzuv sgogappozt zog uf segvgsglogz goue bunſcpiaagdd rod usb uon uechlnengeomeg jpeg 49% Bvazuz ud 2 uechbasog ne usuuz uga apgischlroc og jvuue i gs egg die neuen moge uvm Arg Juutagusvebzus eatolur boazuß megglun uvm gog Bun! ⸗Iollnz aog ug cp Jöpafog blch ge deguicß an! gun blcz 09 duglcpvatach an! august ul gog ohviaagz 29 en uodge 218 udbigputgs ns Koepgusuuvg vofeoch zogpgz usujoe zue dig ant olleagz de nv nut ue nudgubgaga feng zg; 0 Sog ogjeclaoch gg Luen bond ogavgl dig hang ea gungg) uscholue mog gnuv uobigpuige ne ohoackgegygz die Joes Doazuz usg jog uva use( mmatz) 4910 8 ass ueggeat usumauggaga dgvancagenng nvappozg 11 gun gojcgavzuach ug inv ou gauche ne dig anl pu djuugz bunguiggegß dbitlpupoale Geis dle djugz negaea nollpcp los gon s 9d gun mnzugugz gg aul uhvg uon ade dpoge og due ou ue eue u bungungaegz u eee eee a uhu ade undo m nvavpoze aul zgondg fegen daegqugſeg duch uolleqtuig udo udgbiagn udg uf ugzvoßluvgzulangec uga guns ae eee e enn e eden e hee ener Kdmmvpcz kog uv gun gofckgavjuach uv nvaopone u uoſpenpc oggfeat ſoag uga Bunpoflach dig utegcpoee gage Zea dag un eg Inv pez uga dena weppualuoskulangoss 290 javg 918 l usguvgazaa udp zunnoiluvrdamuacps dg agnvcplng dig an noagus 69195 591 uva uobpalges nd uojgnjis aun uszupgz usqpoluſs uga Bunnpcplu dig dagat uscpfejdgecg uogolnezlol aghn 6% Inv dusdaogz an uufbogz udg gun ugebupjaga ne agu 8 gqusgy gig mnzugnch gv ahl neeegogz die ub cr og Anga! = Luenbond ubivage neue cp gv gegogiochlnoch geg 00 ⸗bnes oe n egg ueln vac 6 um gogsgogz uss 000 08 ua jgvegeuggatuſch zouſe jeg Av usg aa sagnlebenv zeugen ae uus uga in 8 iaugatzon gqusbujag jovzlavpozg dic an! an sdavgsgjog gone dun gong i(ag) gits 7 ue eee leu un nochbsnych kolojg uofegzogz gg uen va udg gun uoggoat jose = ea vagguseng uteg inv fjozluvgiulangog ic udn ola oudg ne nvufogitz u aug 9 gg aon novg uv vurd mog en ueocplob gogz use an unvitz uguss uvm zog nvufegit u nch und wee n ae euhabob nova ggugd ufs gun neſlae gogz songu ud gg Diqusanfau gc oa osuv ja“ 4 ggob a! gnut uofavar usgunſs—4 obogogz ud undgz hend uosapgog og dog Invzgaogz ud ahn s Sboiucpoun Aach! abba zeillemegogz kog gnut zavflappozg log ug udzjonuvdovgz nog u agua dog cal(eo) zohomuspnhagz as 5 nofjpzlungzulangogz gun zoapg ugmmousbuv 1: gbozcpluvaog gg 11 454105 usgohae cu ogana nackladgigg uc cplunatos igou en r en een enemiec 2 negllemaobangaogcg l f b ejogne ne gyvg avulgaach dle an gg usseubfesb uon Adapt agel zog 1. ug ag. 111 ehogigavmg anch igule Bunfchlanch nog do ei zutmaog bun bu zouze ne uvut gog usllah ne unvg 3 8 P nemzlae bud% eso nevg dloig sog zpichlebne uduon blub ug gun ſonegavobenv uvygz us dganat gc nsunxa einn ggyjdpe zog mens ug zu gnut uva dapal uegeialng guvmetu goa utact agg 510 uf oon die ndnd ang n uod nv avzcß uta zej auch a 910 Aug „Invulg Invavg gg zumpz af uecunan Kofqupch ie ge dat uo: Doi uogogguvg ah de 910 mai uudgz 1 1 vg aeguggeig Li nogeb ada ens gyjgz ebnen Joa bunzſesussgvich udbgeof ao 3j ̃ ̃ͤPrrff dan og mefgaidh 6rd 11 ab ö 115 Ude In ⸗gvlch ig sog 110 szollg e nac 1 5 50. usg 9 die egen ehe uhog nog vis nog Aut nv G neoganat g float ene joa bog zd n gofckzoſeg 80 uog boi e z dog deu 30 una 2 dufd dapal 01 ned Dee dd Bundo ngo die sog taonog 4 F ee zus guscboachgus dapmus geg dig uv ngggeat uud e ⸗udaiau aral zue a utsogun vez nga guy mog uf Jobi dus ins gain neige oggavugaach guze zog enhpu ash un go nobuvzada ara ungen Jeu ene e avi 000 29 udufhlas bpipluvaagz ug uollnut noggect nobvazleß usinvgneuse avez uo inv i usg ungen 91g Dungogjgaeg uggusnegav zog uaa d gg ol uobpfcplobone dead die inv nogaoat una dlc envaoh Zac s un vag ndleg dig ant uomo uuvg Jbezun do usgrog uud inv mung dog uvm uuogz usganat mobleikea J Le an M eee us an üvg dhgch aog uf udgagal us vofchlobne ogpjch 8. gun g usdgasdat Jaebleglada Pudlig ggyngz oipnles gg, aaa en es eclu vga mog sn: Cutmac) cbon zo a eas shu pon onoghavmgaach use gun i udeubgag 8 e 85 19 55 e 151 undat cpu 490 uefagaege lat givmcpon gg 593055 uomo 290 11 Sen“ zog nonnzvas dusom 91d Hunboauzz 91% ocgun 68 udbnosnogz ne Bungeboilaogz nog jan zog uga uglaock chm 55 . goleſg unn auoh p usgadat usgebnda Rave meg luv Kylck die dat Ja 90 zog usgaga Aagnlob db gogna vg! 1 1 1505 dog ur 41 9(Ie) uuvmſlach nns ais f egg al ichn avs gofcksez siv dapai gofck aon), ad uu usgecl gbojada scpiu appoze utgoqn dhe die go uelnack dövag dig nr uvm oho uuvc udoadal inen bug guje sha Jovzlappozg go ug(Lags) giauaz a7 nobvgz gun nolleeg ona emucusbuv z göpichluvgagß geg e aol noa Se en nacken u ogni zuturnlebge schu uh gegn aehvg uuvg 8 lbncpdaegsbun uur chu uad usenoboz aaa 4d uf I au dusbup bobs ao Acplunates age? An en nr ee nemo 20 Aeildutgobangaoggn 8 ö 5(hn 20% 8) og jusjgada op zog uv ni deen Tomjaegß dog van uv! mag noge zutuag Sc taezuavch⸗ uv A aopoug aao aa 000 Zr uemutvhne jcom gg Hunvriea udglagun gas 000 IT Man 3206 0009 dene n bbaedg eg gognv neganat umegun vz un gi o oog uenog genen ag u! eur! Vun nenen dle uszlazun him an! gu; noah JBuvjada gzch 000g jade Ave gun gganqt udogasge 108 usgjolgeg ne misguuvngg u dat Lunhensnzz Dla due zeplutave ur gg uasgfatad p og zofuapch⸗ uhr 18 uggech noa uobunggnlenzs die ln(gde T) jou ass ojobaga bungiecphuch ane gnclenſz mog Galan ujeguvhog ne gquscpegchlſudutog gun uollozneinv ufog ogg Aenderung foucpegovur dom ⸗jvoss die Inv gjobgojuſd sog gg onhp nog ahnogz ade u Jag aeg aa Lang noganai uofeavgz usa oi Mog al Ih uso udgnegav nog nd che bag ut gun dufe gde uo ⸗NHock dia in emo v s ie 1 ee e Vungellocg use uahhvlaozungz uoglchpu ane 313 gv„nov e gaeg unge udapoudlozg up olhhuhpgadagagog geg dig gv nozoaz ⸗eobune koghavg usbunzguvgaogß uf soegjagz tog um gun gig un eee eee n eee = 0 F 910 dog usgobne gnur h usojgpeog ene vunſojsbun yen, ni did Mijanzvu joa uso i fohegobenv usgang meg be ie iepchlog agel onogjeguvgz 0 10 uebi I plangea dln oc ui us bun bf N dea ung Ant gzafaiglvog 1 5 Hunheflenz 919 9 u eg hn a vo vl 14 v S 310 us ugs uga uva ud h 9 113 50 A ao g nv und 11 en j ud ufs eus? u eu co a uni 5 1s bun 1 0 l s n 18 910 fg Jendgichlogß ze um um ne ums dan, Udavar o a 6 2 451 bun 1 0 4 8 n 8 i t oc 2 0 u d mg vun d 20 gg Sloglogz nog gv ad gg gun joubponog uezavggozuſ) nog cpu gang e e, die undg 91111 ius geimjvvs dig avar es ute uf dba ag nervar ooh ahl dun s u Da ai uch a log u demos ig ge enn „g Jog jogaußg as usgunlob bungg aufe. 911 vgs bun? „% gen„ ans bunpolas 90 gut i ut! n möehten hoffen, daß dieſe Dinge verſchwinden, und wenn dag ig davon abbängtg e S 5 iperhältniſſe antrifft. Es iſt zerhalten des Perſo s erwähnt worden. Ich darf aß wir auch ſchon darüber im Ausſchuß und im Stadt⸗ geſprochen haben. Ich beabſichtige, in einer Ausſprache dem Fahrbedienſtetenausſchuß dieſe Frage zu behandeln „ald hoffe, daß wir eine Beſſerung erreichen werden. Es iſt die Tariffrage zur Sprache gekommen und man wünſcht, die Arbeiterwochenfahrſcheinhefte wieder einzuführen. Ich habe vor mir den Bericht des Stadtrats von 1926 liegen, der ſagt, daß ein Ausfall von 540 000% im Jahr entſtehen müßte. Die Dinge liegen leider ſo, daß die Verkehrsſchätzungen nicht ſo eingetroffen ſind, wie in den Wintermonaten und es iſt immerhin nicht unmöglich, daß eine Tariferhöhung kommt, obwohl ich das Geſpenſt einer Tariferhöhung nicht an die Wand malen möchte. Es ſind Wünſche auf Verkehrsverbeſſe⸗ rungen vorgebracht, alles Wünſche, die verſchwinden würden mit der Einführ 5 des 5⸗ bezw. 10⸗Minutenverkehrs. Ich bin Anhänger des 5⸗Minutenbetriebs und glaube nicht, daß der Verkehr 1 notleiden wird. Ich habe in der Aus⸗ ſchußſitzung dem Straßenbahnamt das gleiche geſagt wie Herr Mundhaas und glaube, daß der Ausfall bei Einführung des 5⸗Minutenverkehrs nicht ſo groß ſein wird, wie ihn das Straßenbahnamt errechnet hat. Klagen ſind lebhaft über die ne der Linie 7 zum Ausdruck gekommen. Dieſe Mißſtände werden ſich beſeitigen laſſen, wenn wir zum ß⸗ Minutenverkehr kommen. Es iſt viel davon geſprochen wor⸗ 1 daß zuviel Linien durch die Breiteſtraße gingen. Alle die Beanſtandungen müſſen e werden, ob eine Nen⸗ derung geſchaffen werden kann. Wenn wir Geld genug hätten, könnten wir einen Einhahnbetrieb einrichten und die Gegerln durch eine Parallelſtraße führen, aber der Geld⸗ mangel wird dies noch nicht ſo bald zur Ausführung kommen 10 en. Es iſt weiter e worden, den Autoverkehr durch die Breiteſtraße zu ſperren. Notwendig wird es vor allem , den Motorverkehr an W. arkttagen zu ſperren. Ich werde ſchon in der nächſten Zeit mit den zuſtändigen Herren der Stadtverwaltung und Polizeidirektion über alle dieſe Fragen Beſprechungen abhalten. Die Verhandlungen ſind ſchon ein⸗ geleitet. Ich hoffe, daß wir zu einer Beſſerung kommen nze Stadt häuf werden. Es liegt ein Antrag vor über die Errichtung der. Wa Idhof—Gartenſtadt. Das Straßenbahnamt hat ein N ausgearbeitet, das außerordentlich hohe Baukoſten e Ich habe nun eine Vereinfachung des Projekts vor⸗ nommen und erfreulicherweiſe ſind die Zahlen diefes ver⸗ infachten Projekts bedeutend niedriger und es wird nach nen Erkundigungen dieſes vereinfachte Projekt den Wün⸗ der Gartenſtadtbewohner Rechnung tragen, ſo daß ich daß Stadtrat und Bürgerausſchuß ſich mit der ent⸗ enden Vorlage einverſtanden erklären werden. Die he nach einer weiteren Verbindung zwiſchen Käfertal 5 Gartenſtadt werden wohl in den nächſten Jahren noch erfüllt werden. Sobald aber der neue Zentralfriedhof führt wird, muß auch dieſe neue Linie erſtellt werden. geſproche n worden von der Notwendigkeit einer Ver⸗ ingen. Sie wiſſen aus der Budgetrede zerbürgermeiſters, wie die O. E. G. von der delt worden iſt. Wir haben uns beſchwert. gt, einen Autobusverkehr nach Schwetzingen zu iſt die Genehmigung der Reichsbahn er⸗ h, die wir wohl kaum bekommen können. Stv. Lenel eine neue Verbindung mit der Oſtſtadt hingewieſen. darauf verweiſen, daß am Neckarufer eine neue O. E. G. eingerichtet worden iſt, ſo daß eine rung eingetreten iſt. Er hat ferner zu einer 6 Oſtſtadt angeregt. Ich möchte am. daß gegen den Autobusverkehr denken beſtehen und wir werden damit rechnen müſ⸗ doppelt o teuer kommt, wie die Straßenbahn. te ſchließen mit der wiederholten Verſicherung, daß gungen und Wünſche einer ernſten Prüfung ehen Generaldirektor L: Ich will auf Kleinigkeiten hier Richt eingehen. Es ſiir hwere Vorwürfe gemacht worden und ſch muß leider w eder, wie ich es jedes Jahr getan habe, wie⸗ erholen, die ganzen Beſchwerden. die vorgebracht wurden, beruhen auf dem 6 bezw. 12 Minutenverkehr nach den Vor⸗ orten. Bei der Erſtellung der Ebertbrücke mußte die Linie Über die Ebertbrücke führen und da blieb nichts anderes übrig. als eine d fnie, die 19 1 Ludwigshafen nach Maunheim führt(6) ch Käfertal zu führen und ſo kommt es, daß wir am Tatter⸗ 1 keigen Anſchluß bekommen. Es iſt eine uemdachteiz immer ſogleich Anſchluß zu bekommen, denn ſo iſt ein Bertehr überhaupt unmöglich. Ein ſolcher Anſchlußverkehr wäre klein⸗ ſtädtiſch. Vorſchläge ſind zur Einführung des 5⸗Minutenver⸗ kehrs gemacht worden. Wenn wir bis jetzt nicht dazu über⸗ gehen konnten, ſo ſind Sie daran ſchuld.(Oho⸗Rufe). Jawohl, das werde ich Ihnen ſofort beweiſen. Ich habe im Januar eine kleine Erhöhung der Fahnſcheinhefte beantragt. Dieſe Vor⸗ lage wurde im gemiſchten Ausſchuß beinahe einſtimmig von links bis rechts abgelehnt. Sie haben mich darauf hingewieſen, daß ich 10 Prozent monatlich Mehreinnahmen zu verzeichnen habe, ſetzen Sie die hinein, Sie haben es nicht nötig, die Preiſe zu erhöhen. Gewiß haben wir im Januar 10 Prozent Mehr⸗ einnahme gehabt, immerhin waren es im Februar 11, im März aber nur 5,8, im April wieder 8,3 und im Mai ſanken ſie auf 3,5 Prozent. Wir ſind auf abſteigendem Aſte. Bei aller Schätzung der Ausgaben kommen wir zu 529000 Mark. Nun verlangen Sie, ich ſolle den 5⸗ bezw. 10⸗Minutenverkehr ein⸗ führen. Das würde uns 147 000 Mark koſten. Die Fahrpläne find fertig und es braucht nur eines Stadtratsbeſchluſſes, der ſagt, daß Sie dieſen Verkehr einführen und wir führen ihn in den nächſten Wochen ein. Aber woher die 147000 Mark kom⸗ men, das entzieht ſich vorläufig meiner Beurteilung. Bisher hatte ich ſtrengſten Befehl, ohne Fehlbetrag zu arbeiten und das iſt mir bisher gelungen. Nun geſtatten Sie mir, auf etwas hinzuweifen. Stv. Lenel hat dieſelbe Forderung vorgeſchlagen wie im Vorjahr, nach einem Experten. Ich habe ihm erklärt, ich verlange einen Ex⸗ perten. Ich habe an den Oberbürgermeiſter geſchrieben, Herr Stv. Lenel wünſcht, daß der Straßenbahnverkehr durch einen Sachverſtändigen überprüft wird, darum bitte ich, dieſen Ex⸗ perten beſchleunigt zu berufen. Warum das nicht geſchehen iſt, entzieht ſich meiner Kenntnis. Immer wird uns vorgeworfen, die Straßenbahn iſt ſchuld. Die Anlage der Halteſtelle Fiſcher⸗ Riegel iſt derart, daß ich vorgeſchlagen habe, die Wagen, die in Richtung Ludwigshafen fahren, über die Kreuzung bis Wülrz⸗ weiler zu führen, diejenigen über Paradeplatz bis vor der An⸗ lage, wo eine Inſel geſchaffen werden ſoll, damit die Leute un⸗ gehindert aus⸗ und einſteigen können. Das wurde abgelehnt. Den Achtſtundentag kann ich nicht einführen, weil wir das Geld nicht haben. Die Leute arbeiten 87 Stunden, eingerech⸗ net die Pauſen. Geſtatten Sie mir, zu dem Benehmen des Perſonals noch etwas zu ſagen. Ich unterſchreibe reſtlos die Kritik am Benehmen des Perſonals. Aber das iſt nicht das Perſonal, es ſind einzelne Ruppfäcke unter den Leuten, die den Ruf des Perſonals ſchädigen. Wir gehen mit aller Schärfe gegen dieſe Leute vor. Wir haben den Fahrbedienſtetenaus⸗ ſchuß gebeten, in den Verſammlungen darauf hinzuweiſen, daß die Schaffner kranken Leuten, Kindern und Frauen behilflich find beim Ein⸗ und Ausſteigen. Wir können nicht mehr machen als ermahnen, inſtruieren und gegebenenfalls ſtrafen. Ith gebe unumwunden zu, daß Fälle vorgekommen ſind, die eine exemplariſche Strafe verdient haben. Die Kleiderfrage iſt eine reine Finanzfrage und kommt dem Perſonal zu. Der Stadtrat hat aber beſchloſſen, einen Teil zu tragen, in monat⸗ lichen Raten von 3 Mark. Der Reſt fällt uns zu. Wenn wir eine Straßenbahn nach der Oſtſtadt legen, brau⸗ chen wir nicht unbedingt die Grünflächen und Anlagen zu ver⸗ nichten. Wir können die Aſphaltſtraße benutzen. Die Stra⸗ ßenbahnlinie durch die Auguſtaanlage koſte 545 000 Mk. Wenn wir 5 Autobuſſe beſchaffen, ſo koſten die 150 000 Mark, rechnen wir noch 50 000 Mark Anlage einer Garage uſw., kommen wir auf 200 000 Mark. Aber rentabel wird ſte nicht ſein. Herr Mundhaas hat die Frage der Streckenkarten angeſchnitten. Gewiß kann man ſie verſchwinden laſſen, aber dann gibt es eine Netzkarte zu 15 Mark und das iſt ein Ausfall. Beſchwer⸗ den ſind geäußert worden wegen der Eingliederung in die Dienſtordnung. Der Bürgerausſchuß hat beſchloſſen, die Ein⸗ gliederung des Fahrperſonals ſetzt vorzügliche Führung vor⸗ aus. Wenn wir einige Leute nicht übernehmen konnten, deren Führung nicht vorzüglich war, kann man uns daraus keinen Vorwurf machen. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Laſſen Sie mich auch ein paar kurze Worte ſagen. Die Verkehrsverhältniſſe in Mannheim ſind außerordentlich ſchwierig. Das mag zum Teil an der quadratiſchen Anlage der Stadt liegen. Ein Redner 15 geſagt, die Straßenbahn iſt eine Repräſentation der Stadt. Das iſt katſächlich richtig. Ich habe denſelben Ausdruck in der 8 Stadtratsſitzung gebraucht und brauche dem wohl nichts mehr hinzuzufügen. Der Herr Generaldirektor, der Herr 1. Bürgermeiſter und ich perſönlich werden uns ſtets dafür einſetzen, daß das 1 der Str ßeubahn in Mannheim ſich 1 auch an e Wü uſche relllfchaft des Enkgegenkommens gegenüber dem Publikum zei⸗ gen, vor allem gegenüber alten Leuten, Frauen und Kindern und Perſonen in ähnlicher Lage. Ich weiß, daß wenn ich in Mannheim in der Straßenbahn gefahren bin, ich jedesmal im Stillen zu beanſtanden hatte. Ich habe den Beamten nicht zur Rede geſtellt, aber dieſe Umſtände müſſen beſeitigt werden, dieſer Zuſtand muß wegfallen, darüber dürfen keine Klagen mehr vorkommen. Man ſollte die Straßenbahn nicht durch die Auguſtaanlage führen, dieſe Anlage ſollte man nicht verſchwin⸗ den laſſen. Man ſollte es mit einem Autobusverkehr verſuchen. Ich will mich auf dieſe kurzen Bemerkungen beſchränken. Ueber den Antrag des Stadtrat Horſt kann nicht abgeſtimut werden aus formellen Gründen, aber Sie können ihn dem Stadtrat unterbreiten. Weitere Einwendungen ſind nicht erhoben; ich kann alſo die Annahme der Poſition feſtſtellen. 5 Schlacht⸗ und Viehhof Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Anträge liegen nicht vor. 5 Stv. Kolb(Soz.): Ich muß einiges rügen; es wäre er⸗ wünſcht, einige Mißſtände im Schlacht⸗ und Viehhof zu be⸗ ſeitigen. Das Endnebelungsverfahren ſollte im Schlachthof durchgeführt werden, denn vor Dunſt iſt oft nichts zu ſehen. Die Fettſchmelze verbreitet oft einen ſo üblen Geruch, daß er in der Milchzentrale und in der Schwetzingerſtadt ſehr un⸗ angenehm auffällt. Wenn man die Zunahme der Schlach⸗ tungen berückſichtigt, ſo muß geſagt werden, daß die Fleiſch⸗ preiſe 1 ſollten. Es iſt eine außerordentlich hohe Verdienſtquote. Bürgermeiſter Büchner: Die hier vorgetragenen Be⸗ schwerden ſind bereits dem Ausſchuß ſchriftlich zugegangen und wird in dieſem behandelt werden. Die Spanne, die zwi⸗ ſchen den Verkaufspreiſen der Großhändler und denjenigen der Metzger beſteht, iſt meines Erachtens zu groß. Wir haben darüber verhandelt und werden uns bemühen, die Spanne auf ein Maß herabzuſetzen, wie ſolches in anderen Städten, z. B. München üblich iſt. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Dieſer Teil des Vor⸗ anſchlages iſt angenommen. Roſengarten Stv. Knodel(D. Bpt.): Wir finden in den Einnahmen 60 200 Mk. für Miete und ſonſtige Veranſtaltungen. Unter dieſe fallen jedenfalls auch die Ausſtellungen und nun hat uns geſtern der Herr Oberbürgermeiſter bei der Eröffnung geſagt, daß in abſehbarer Zeit es notwendig ſei, eine Aus⸗ ſtellungshalle zu erſtellen, weil der Roſengarten abſolut nicht dazu geeignet ſei. Ich möchte dieſe Ungeeignetheit vollſtän⸗ dig unterſtreichen und möchte nur dabei betonen, daß neben dieſer Ungeeignetheit der Roſengarten für dieſe Veranſtal⸗ tungen zu teuer iſt. Wenn es richtig ſein ſollte, wie man mir mitteilte, daß bei der großen Ausſtellung der Mannheimer Gaſtwirte für die kurze Zeit der Ausſtellung— 8 Tage— nicht weniger als 17000 Mk. für Miete(6000 Mk. Pauſchale und die übrigen 11000. Mk, ſonſtige Unkoſten) bezahlt wurden, dann kann man ſich auf der anderen Seite vorſtellen, daß es nicht viele Korporationen und Vereinigungen gibt, die ſolche Gebühren. können, weil eben ein Deftzit dabei her⸗ auskommt. Wenn wir auf dem Standpunkt ſtehen, daß der Fremdenverkehr gehoben werden ſoll, dann müſſen hier von ſeiten der Stadtverwaltung andere Saiten aufgezogen wer⸗ den. Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, daß der Stadt⸗ rat ſich hier eines anderen beſinnt, und die Sache bezüglich der Gaſtwirteausſtellung nochmals revidiert(Heiterkeit) und dann dazu kommt, etwas zurückzuzahlen.(Dr. Cahn⸗ Garnier ſchüttelt den Kopf.) Letzten Endes ſind Sie nicht allein maßgebend. 5 g Stv. Dr. Waldeck(D. Vpt.): Ich möchte einige Worte bezüglich des Roſengartens ſagen. Es ſind Klagen über den Verkehr im Roſengarten laut geworden. Die Eintrittskarten ſind ein unwürdiger Zuſtand und bilden eine Behinderung. Zweitens möchte ich ein Wort zum Roſengartenjubiläum be⸗ merken. Sehr vorſichtig will ich ſagen, daß dieſe Veranſtal⸗ tung doch nicht ganz die Höhe gehabt haben wie ähnliche Veran⸗ ſtaltungen in frührer Zeit. Wenn man einen Vergleich im Hinblick auf die geſamten künſtleriſchen Le iſtungen zieht, ſo fällt dieſer Vergleich ſehr zum Nachteil der Gegenwart aus. Drittens müßte es der Stadtyerwaltung gelingen, daß ſich B. ranſt 1. r die hierbei auf das Gaſtſpiel Furtwänglers in Heidelberg. möchte dieſe Sache nicht als 5 ſagen, Wi als An regung. 5 5 Str. Lechleiter N Wir haben einen Antrag ein⸗ gereicht, der darauf hinausgeht, daß die Mieten für die Säle des Roſengartens ermäßigt werden. Es iſt einfach vielen Ver⸗ einen unmöglich, dieſe Saalmieten aufzubringen. Ich hatte ſchon Gelegenheit gehabt, Beſchwerden dieſer Art kennen zu lernen, die bei der Stadtverwaltung eingegangen ſind. Es ſind alle möglichen Vereine und nicht nur Vereine, deren Mit⸗ glieder ſich aus der Arbeiterſchaft zuſammenſetzen, ſondern auch Vereine, die zahlungsfähiges Publikum unter ihren Mit⸗ gliedern aufweiſen. Es iſt jedenfalls nicht allein die Saal⸗ miete, die die Sache ſo verteuert. Ich verweiſe auf die Ab⸗ haltung der Weihnachtsfeier der Kriegsbeſchädigten im Roſen⸗ garten. Da iſt die Summe bis auf über 1000 Mk. hinaus⸗ gegangen. Wie kommt das zuſtande? Da haben wir einen Rednerpult von der einen Ecke in die andere geſtellt, wir habenz einen Preſſetiſch im Nebenraum untergebracht. Das loſtete wieder ein paar Mark. Wir haben einige Stühle ver⸗ rückt. Das koſtete ebenfalls wieder einige Mark.(Heiterkeit) Und ſo ging es fort. Es kommt vor, daß, wenn ein Verein Konzertbeſtuhlung hatte und die nächſte Veranſtaltung wünſcht 'ſchbeſtuhlung, dann wird der letzte Verein zu den Um⸗ boſtuhlungskoſten herangezogen. Ich weiß nicht, was das dieſen Verein augeht. Das ſind Dinge, die nicht angä ängig find. Man bezeichnet den Roſengarten als den 1 Mittelpunkt der künſtleriſchen Veranſtaltungen. Dann mu aber auch dafür geſorgt werden, daß hier eine Aenderung eintritt, indem man die Saalmteten herunterſetzt. Wenn ich richtig informiert bin, war es früher der Fall, daß in der Wahlzeit bei Abhaltung von politiſchen Verſammlungen im Rofengarten einmal der Saal mietefret zur Verfügung gestellt wurde. Es wäre angebracht, daß dies wieder eingeführt wer⸗ den würde. Es müßte den Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, den Saal wirklich zu bekommen und hier Veranſtal⸗ tungen abhalten zu können. 5 Sty. Fiſcher(U. Sp): Den Antrag der Kommunisten unterſtütze ich voll und ganz. Herr Stadtrat Lechleiter hat ſchon vorgetragen, wie ſchwer es manchen Vereinen und wirt⸗ ſchaftlichen Korporationen iſt, den Nibelungen⸗ oder Muſen⸗ ſaal zu bekommen, und daß hier eine Ermäßigung ſtatlfinden müßte für wirtſchaftliche Vereinigungen und kirchenpolitiſche Vereine. Ich habe da lo en, eine Organiſation im Auge, das ſind wir Freidenker. Wir bekommen keine Zuſchüſſe von Staat und Gemeinde, wir ſind eine Kulturorganiſation und wir haben ebenfalls das Recht, die Ermäßigung in Anſpruch zu nehmen. Es wurde ſchon im vorigen Jahr darum gebeten, dieſer Wunſch wurde aber nicht bert ickſichtigt, und ſo möchte ich die ſes Jahr nochmals dieſe Bitte ausſprechen. Die Vertenerung rührt nicht nur von der Saalmiete her, ſon⸗ dern die Nebene sgaben verteuern die ganze Sache, Dazu kommt, daß eine höhere Vorauszahlung verlangt wird als wie die Miete ausmacht. Wir ſtimmen 8 Antrag der Kommu⸗ niſten zu. Stv. Teßloff(Sog): Es iſt ſelbſt für die großen Vereins and Parteien ganz unmöglich, die hohe Saalmiete für den Nibelungenſaal zu bezahlen. Ich glaube aber, daß mit dieſem Antrag allein die Frage nicht gelöſt werden kann. Wir haben im Roſengarten ein Etabliſſement, das ſich in ganz Deutſch⸗ land ſehen laſſen kann. Wir ſind der Auffaſſung, daß der Rosengarten tatſächlich der Mittelpunkt von Mannheim wer⸗ den kann in kultureller Beziehung. Bezüglich des Jubiläums des Roſengartens war es tatfächlich ſo, daß die Bevölkerung dem Jubiläum wenig ſympathiſch gegenüberſtand. Das Ju⸗ biläum war falſch aufgezogen; es fehlte ihm der populäre Charakter und es war nicht geeignet, einen größeren Teil der Bevölkerung anzulocken. Es wäre notwendig, die Frage der Miete, wie überhaupt des Roſengartens, grund ſätzlich einer Nachprüfung zu unterziehen und unter die Lup zu nehmen. Das Herumdoktern hat nicht viel Wert. Ich wünſche, daß wir bald eine Ausſtellungshalle bekommen. Beigeordu. Dr. Cahn⸗Garnier: Ich 8 dem zu, daß die 5 Mieten im Roſengarten ſehr hoch ſind. Der Roſengarten in ein Haus, das in keiner Weiſe ausreicht. Die Unterhaltung koſten ld außerordente ich hoch, weil das Haus überhaupt Das iſt der ein Mittwoch, den 13. Junf 1928 11. Seite. Nr. 2689 Ein Die Vereinigten Bankinhaber von Texas haben vor einigen Monaten in dem Kampf gegen die verwegenen Bank⸗ räuber zur Selbſthilfe gegriffen. Dabei waren die Beſitzer der mittleren und kleinen Banken die treibende Kraft, da ſie nicht dieſelben Verteidigungsmittel und Schutzeinrichtungen wie die Großbanken beſitzen und deshalb in den Tagen des raſenden Automobils frechen Ueberfällen am meiſten aus⸗ geſetzt ſind. Die Räuberbande kommt angefahren, plündert das verhältnismäßig wehrloſe kleine Bankgeſchäft aus und jagt wieder davon. Faſt nie gelingt es ihre Spur zu finden. Dieſem Unweſen beſchloſſen die Vereinigten Bankinhaber von Texas wenigſtens eine Schranke zu ziehen. Sie ſetzten eine Belohnung von 5000 Dollars aus und zwar als Kopfprämie für die Erſchießung eines Bankräubers. Man kalkulierte, daß nur der tote Bankräuber dauernd unſchädlich gemacht iſt und man war überzeugt davon, daß die Belohnung ſich reichlich bezahlt machen würde, wenn es gelänge, mit ihrer Hilfe mög⸗ lichſt vielen Banditen dauernd das Räuberhandwerk zu legen. Seitdem die Prämie ausgeſetzt wurde, iſt die Belohnung wiederholt gezahlt worden. Die Bankinhaber ſind mit dem Verlauf ganz zufrieden. Sie haben aber einen Gegner in einem Mann gefunden, der die Behauptung aufſtellt, das Prämienſyſtem werde von Banditen dazu ausgenutzt, harm⸗ loſe oder verhältnismäßig unſchuldige Leute zu erſchießen und ſich auf dieſe Weiſe die Schußprämie zu ſichern. Dieſer Mann iſt Kapitän Frank Hamer, der dem Gerichtshof in Rankin in Teras den Beweis für ſeine Behauptung angeboten hat. Er führt eine Reihe von Fällen an, aus denen hervorgehen ſoll, daß die Ausſetzung der Prämie die Gründung einer Mord⸗ organiſation zur Folge gehabt hat. Als die Belohnung por einigen Monaten ausgeſetzt wurde, erſchien an ſämtlichen Geſchäftsfenſtern der Banken von Texas die Ankündigung, daß es vor allen Dingen darauf ankomme, den Bankräuber tot zu ſchießen. Für einen lebenden Bankräuber werde nicht ein Cent gezahlt. Kapitän Hamer veröffentlichte ſchon damals eine Erklärung, in der er auf die möglicherweiſe recht gefährlichen Folgen dieſes Prämien⸗ ſyſtems hinwies. Er ſprach ſchon damals die Befürchtung aus, der Hunger nach der Belohnung von 5000 Dollars könnte manchem unſchuldigen Mann das Leben koſten. Dieſe ſeine Befürchtung iſt nach ſeiner Behauptung inzwiſchen durch die Ereigniſſe gerechtfertigt worden. Zwei Wochen nach der An⸗ kündigung der Belohnung wurden an dem hinteren Eingang einer Bank in Odeſſa, einem kleinen Ort im weſtlichen Texas, zwei Männer ſpät in der Nacht von vier Polizeioffizieren er⸗ ſchoſſen. Die Banken zahlten prompt die verſprochene Be⸗ lohnung von 10 000 Dollars, die ſich die vier Polizeibeamten teilten. Kapitän Hamer erhebt die Anklage, die vier Poltzei⸗ e 2 Deutſchland Ein ungewöhnlicher Brandſtifter Der ungewöhnliche Fall, daß ein wegen eines ſchweren Verbrechens Angeklagter auf Grund des§ 54 des Strafgeſetz⸗ buches freigeſprochen wurde, beſchäftigte das Reichsgericht in Leipzig als Reviſionsinſtanz. Der Vater des angeklagten Handlungsgehilfen Matthias aus Paderborn bewohnte zwei kleine Häuſer, die er veräußern wollte. Infolge des Ein⸗ ſpruches einer bei ihm wohnenden Tante erhielt er aber nicht die behördliche Genehmigung. Aus Verzweiflung darüber machte der ältere Matthias wiederholt Selbſtmordverſuche. Um ſeinen Vater am Leben zu erhalten, legte der jüngere Matthias im Mai 1927 Feuer an das Haus, in dem die Tante wohnte. Das Schwurgericht kam zur Freiſprechung(J) des Angeklagten, da er im Notſtand gehandelt habe und ihm 8 54 zur Seite ſtehe. Gegen das Urteil legte die Staatsanwalt⸗ ſchaft Reviſion ein. Das Reichsgericht hob das Urteil auf und wies die Sache zur erneuten Verhandlung an das Schwurge⸗ richt, da die Drohung des Vaters mit Selbſtmord noch keine Veranlaſſung ſei, ein ſo ſchweres Verbrechen zu begehen und deshalb 8 54 zu unrecht angewendet worden ſei. Italien Das laufende Dorf Das kleine italieniſche Dörfchen Cazzaſo, das 200 Häuſer zählt, iſt im Davonlaufen begriffen. Es rückt von dem Ab⸗ hang unaufhaltſam hinunter in die Ebene und hat bereits 200 Meter zurückgelegt. Es iſt nämlich auf einen Felſen ge⸗ baut, der langſam abrutſcht, ohne die Häuſer unmittelbar zu gefährden. Immerhin hat die Bevölkerung vorſichtshalber die Wohnungen geräumt und ſich in der Ebene angeſiedelt, um hier das Ergebnis des Abrutſchens in Sicherheit abzuwarten. Eugland Der billigſte Arzt der Welt Wohl iſt es keine Seltenheit, daß menſchenfreundliche Verzte armen Patienten gegenüber auf jede Honorarforderung verzichten, daß aber ein Arzt von ſeinen Kranken nur 17 Pfg. für die Woche nehmen darf, iſt ſicher ein einzigartiger Fall. Die glücklichen Patienten dieſes ſchlecht entlohnten Arztes ſind die Beamten und Angeſtellten der engliſchen königlichen Som⸗ merreſidenz Sandringham und dieſer billigſte aller Mediziner i“ der Leibarzt des Königs. Sorgen um die Exiſtenzmöglich⸗ kt des billigen Helfers braucht ſich deshalb auch keiner ſeiner Patienten zu machen, denn der Köig muß ſeinen Arzt um ſo teurer bezahlen, ſelbſt wenn er ihn nicht braucht. Die billige ärztliche Hilfe iſt ein altes Vorrecht der königlichen Haus⸗ beamten. t Ein Polizeiſkandal Die Affäre des früheren engliſchen Abgeordneten Sir Leo Money und ſeiner Freundin Miß Savidge, die von der Po⸗ lizei im Hydepark von London wegen Sittlichkeitsvergehens verhaftet, von dem Gericht aber freigeſprochen worden ſind, ſteht zur Zeit wieder im Mittelpunkt des öffentlichen eng⸗ liſchen Intereſſes. Die Angelegenheit hat ſich inzwiſchen zu einem Polizeiſkandal entwickelt. Um die beiden Polizeibeam⸗ ten zu entlaſten, die Sir Money und ſeine Begleiterin ver⸗ haftet hatten, wurde Miß Savidge eines Tages von ihrer Arbeitsſtätte durch Poliziſten abgeholt und von der Polizei einem ſtundenlangen Verhör unterzogen, durch das das junge haus, im nördlichen Teil der Stadt ſeinen Platz gefunden. Es ſteht etwa 240 Meter über dem Meeresſpiegel und ſoll Flug⸗ Die Todesprämie und ihre Jolgen lebenslänglichem Kerker Verurteilten die Strafe an. helleuchtendes Kreuz bereichert worden. Meter groß und hat auf der Turmſpitze des Broadway⸗Tem⸗ pels, einer hochragenden Kombination von Kirche und Wohn⸗ zeugen und Luftſchiffen als Wegweiſer dienen. Seine Leucht⸗ Sein Licht ſtrahlt in orangegelber Farbe und kann von Schif⸗ und Flugzeugen auf eine Entfernung von 100 Meilen geſehen werden. Das Kreuz iſt zu Ehren des Nordpolfliegers Byrd über die offiziere hätten mit einem fünften Mann in Verbindung ge⸗ ſtanden, der verabredungsgemäß die zwei Männer in den Tod geſchickt und an der Belohnung ebenfalls teilgenommen habe. Nach ſeiner Behauptung waren die beiden erſchoſſenen Män⸗ ner garnicht wie herufsmäßige Einbrecher ausgerüſtet, ſondern waren offenkundige Amateure ohne jede Vorſtrafe und völlig außerſtande, ein Kammergewölbe aufzubrechen. Es bleibt alſo nur die Annahme, daß die Beiden ſich unter irgend einem Vorwand haben überreden laſſen, zu der feſtgeſetzten Stunde am Tatort zu erſcheinen, ohne ernſthaft die Abſicht zu haben, einen Einbruch zu verüben. Vierzehn Tage ſpäter wurden drei Mexikaner erſchoſſen, als ſie in Stanton, 40 Meilen von dem erſterwähnten Orte Odeſſa entfernt, vor einem Bankgebäude ſtanden. Die Schüſſe wurden von dem Stellvertreter des Sheriffs und von einem Polizeibeamten abgegeben. Von den Mexikanern waren zwei ſofort tot. Der Dritte aber hatte vor ſeinem Tode noch Ge⸗ legenheit, die Mitteilung zu machen, daß die beiden Angreifer die Mexikaner im Wagen bis in die Nähe von Stanton be⸗ fördert und dann mit ihnen ein Zuſammentreffen vor dem Bankgebäude verabredet hätten. Sie hätten verſprochen, den Mexikanern Arbeit zu verſchaffen. Daraufhin wurde der Stellvertreter des Sheriffs nebſt dem Polizeibeamten ver⸗ haftet. Er legte nach anfänglichem Leugnen das Geſtändnis ab, die drei Mexikaner ſeien erſchoſſen worden, weil man die von den Banken in Ausſicht geſtellte Belohnung von 15 000 Dollars habe verdienen wollen. Er brach kurz danach aus dem Gefängnis aus und konnte nicht wieder gefaßt werden. Ein paar Wochen ſpäter ereignete ſich ein ähnlicher Fall. In Rankin, nicht weit von Stanton entfernt, wurden zwei Männer erſchoſſen, die ſich nächtlicherweile an dem hinteren Eingang eines Bankgebäudes zu ſchaffen machten. Sie wur⸗ den auf der Stelle getötet. Die tödlichen Schüſſe wurden von dem Sheriff und ſeinem Vertreter abgegeben. Der Sheriff erklärte, es ſei Anzeige erſtattet worden, daß die beiden Män⸗ ner die Abſicht gehabt hätten, in die Bank einzubrechen und ſte zu berauben. Da die beiden Männer tot ſind, läßt ſich dieſe Behauptung nicht nachprüfen. 5 Die geſchilderten Ereigniſſe beweiſen auf jeden Fall, daß es lebensgefährlich iſt, ſich in Texas in der Nähe einer Bank aufzuhalten. Es iſt fraglich, ob damit der Zweck der Be⸗ lohnung wirklich erreicht wird. Die Banküberfälle haben ſeit der Ausſetzung der Belohnung etwas abgenommen, ſind aber immer noch ſehr zahlreich. Den Bankinhabern kam es vor allen Dingen darauf an, die Angeſtellten im Falle eines Ueberfalls zum Gebrauch der Schußwaffe zu ermutigen. An die Möglichkeit eines Mißbrauchs haben ſie wahrſcheinlich nicht gedacht, oder ſie ſind der Meinung, daß man ſie mit in den Kauf nehmen muß. ſtellten, in ihrer Ehre verletzt worden. Auf Veranlaſſung des Parlaments hat die engliſche Regierung einen Ausſchuß eingeſetzt, der gegenwärig im öffentlichen Verfahren die neue Anſchuldigung gegen die Polizei nachprüft. Miß Savidge iſt fünf Stunden lang einem Kreuzverhör unterzogen worden, bis ſie ſchließlich einen Anfall erlitt. Dabei wurden auch die angeblichen Vorgänge im Hyde⸗Park eingehend erörtert, ins⸗ beſondere, ob Sir Leo Money das junge Mädchen nur einmal oder mehrere Male geküßt habe. Vor dem Unterſuchungsaus⸗ ſchuß behauptete Miß Savidge, das Eingeſtändnis wieder⸗ holter Zärtlichkeiten ſei ihr von der Poltzei bei ihrem Verhör erpreßt worden. Das Verhör wird jetzt durch die Verneh⸗ mung der angeſchuldigten Polizeibeamten fortgeſetzt werden. Jugoflawien Sechs Todesurteile gegen den„Grünen Kader“ Nach einem zweimonatigen Monſterprozeß wurde in Agram das Urteil über die Mitglieder der Räuberbande Prpie, den berüchtigten„Grünen Kader“, die ſeit dem Um⸗ ſturz bis in die allerletzte Zeit Kroatien unſicher machte, ge⸗ fällt. Ueber die Miſſetaten der Bande, die unter Anführung des infolge ſeines mädchenhaften Ausſehens und ſeiner klei⸗ nen Statur als„Der Kleine“ oder„Der Hirtenknabe“ be⸗ kannten Räuberhauptmann Paovo Prpie ſtand, wurde oft be⸗ richtet. Aus der Anklage erfährt man daß die 13 Angeklagten — viele andere Mitglieder ſind flüchtig oder wurden im Kampfe mit Gendarmen und Militär getötet, andere früher abgeurteilt— wegen 52 Meuchelmorden und Raubmorden, doppelt ſoviel Mordverſuchen, unzähligen Raubüberfällen und anderer ſchwerer Delikte ſich zu verantworten hatten und we⸗ gen 38 vollbrachten Morden, die ſie auch eingeſtanden, verur⸗ teilt worden ſind. Sechs Angeklagte wurden zum Tode durch den Strang verurteilt. Prpie ſoll als letzter hingerichtet wer⸗ den und Zeuge der vorangehenden Exekutionen ſein. Zwei Banditen erhielten lebenslänglichen Kerker. Zwei andere und drei mitangeklagte Wetber wurden freigeſprochen. Die Augklagten hörten ihr Urteil in voller Ruhe an, einige lächel⸗ ten oder gähnten. Nur die Weiber ſchluchzten ein paarmal auf, als der Vorſitzende die Todesſtrafen verlas. Die zum Tode verurteilten Räuber nahmen das Urteil mit ſchallendem Gelächter auf. Nur Prpie,„Der Kleine“, verharrt finſter auf ſeinem Platz. Er flüſtert mit ſeinem Verteidiger und erklärt dann mit feſter Stinme:„Ich nehme das Todesurteil nicht an, ich berufe!“ Ihm folgt Ibrahim Krkie, der Moflim, der ebenfalls Berufung einlegt. Hingegen nehmen die beiden zu Amerika Das Lichtkreuz von Newyork Der Horizont des Newyorker Stadtbildes iſt durch ein Das Kreuz iſt 25 kraft iſt zehnmal ſo ſtark wie die irgend eines Leuchtturmes. fen auf eine Entfernung von 36 Meilen und von Luftſchiffen errichtet und nach ihm benannt worden. Der Stifter iſt ein Mädchen mürbe gemacht werden ſollte. Außerdem behauptet Miß Savidge, ſie ſei durch die Beamten, die das Verhör an⸗ fliegers gehört. überſchuß rief manche Befürchtungen im eigenen Land und noch mehr im Auslande hervor, weil die Gefah daß Japan ſeine immer dichter ſelbſt ernähren kann und ſich lichkeiten in 1926 betrug dieſer beängſtigende Geburten Gevier Deutſchland mit ſeinen 470 000 Geviertkilometern n. Bevölkerungszunahme von 5 1 Der lachende Dritte Wenn die Bevölkerung ſich einem Vergnügen hingibt und wenn fröhliches Lachen auf den Zuſchauerbänken ertönt, ſo ſteht im Geiſte immer der lachende Dritte daneben und freut ſich der reichen Ernte, die ihm die Fröhlichkeit der an⸗ deren einbringt. Der lachende Dritte iſt der Steuerfiskus, der ſich mit Hilfe der Luſtbarkeitsſteuer die gute Laune der Be⸗ völkerung zunutze macht. Die Summen, die dabei in die Steuerkaſſe fließen, ſind namentlich in den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika ungeheuer. Nach einer ſoeben veröffent⸗ lichten amtlichen Statiſtik ergab die Luſtbarkeitsſteuer dort von 19181927, d. h. alſo einem Zeitraum von zehn Jahren, einen Geſamtbetrag von rund 537 Millionen Dollars(rund 2,25 Milliarden Mark). Die Boxkämpfe des Schwergewichts⸗ weltmeiſters Dempſey in den Jahren 19211927 warfen an Luſtbarkeitsſteuer allein annähernd 750 000 Dollars 68,15 Mil⸗ liarden Mark) ab. 5 Ein fetter Biſſen für die Steuerbehörde Das amerikaniſche Schatzamt ließ rund 6,4 Millionen Dollars(mehr als 26 Millionen /) an Bargeld und Wert⸗ papieren beſchlagnahmen, die der Millionär Blackmer bei 22 Newyorker Banken auf ſeinem Konto hat. Der Betrag deckt ſich mit den Forderungen der amerikaniſchen Steuerbehörde an rückſtändigen Einkommenſteuern für die Zeit von 1916 bis 1923 einſchließlich der Zinſen und Strafen. Blackmer hat im amerikaniſchen Handelsleben eine führende Rolle geſpielt. Seit mehreren Jahren hält er ſich in Frankreich auf, weil er ver⸗ meiden wollte, zur Zeugenausſage in dem bekannten Oel⸗ ſkandal⸗Prozeß gegen Sinclair gehört zu werden. Da er auch jetzt noch nicht nach Amerika zurückzukehren gedenkt, ſo wer⸗ den die 6,4 Millionen Dollars wohl verwirkt ſein. 8 Alkoholſchmuggel durch Ueberſeedampfer ö Von den vielen verſchlungenen Wegen, die der ameri⸗ kaniſche Alkoholſchmuggel geht, iſt den Behörden ein neuer be⸗ kannt geworden. Vor eini treter Newyorks im Kongr alkoholiſchen Getränken im 5 gen Wochen behauptete ein Ver⸗ eß, daß eine große Menge von Werte von vielen Millionen Dollars allwöchentlich von den großen Ueberſeedampfern unter den Augen der Zollbeamten in die Stadt geſchmuggelt werde. Der Finanzminiſter ließ eine Unterſuchung anſtellen mit dem Ergebnis, daß 14 Zollbeamte, die an der Landeſtelle der trans⸗ atlantiſchen Dampfer Dienſt tun, unter dem Verdachſtt der Beſtechung verhaftet worden ſind und 22 andere das gleiche Schickſal teilen werden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Beamten gegen Zahlung von 10 Dollars für jede einzelne Kiſte mit alkoholiſchen Getränken beide Augen zudrückten. An dem Schmuggelgeſchäft ſollen Dampfer aller Geſellſchaften und aller Nationen beteiligt ſein. Es wird von amerikaniſcher Seite nicht behauptet, daß die Geſellſchaften oder der Kapitän und die Offiziere von den Vorgängen Kenntnis hatten. Viel⸗ mehr iſt anzunehmen, daß einzelne Angehörige der Beſatzung auf eigene Rechnung das Geſchäft betrieben. In der letzten Zeit ſind wiederholt Geldſtrafen verhängt worden, doch iſt der Schmuggel ſo lohnend, daß die Strafen bequem als Unkoſten verrechnet werden können. Im Januar wurde eine Strafe im Betrage von mehr als 10 000/ gegen den fra fer„Suffren“ verhängt, Champagner und Liköre unter Siegel gehalten w conig“,„Olympic“,„Adrtatic“,„ mit der Zollbehörde in ähnliche 8 gäſten transatlantiſcher Dampfer wird ſehr häufig vor de Landung in Newyork von den Matroſen Alkohol zur Abliefe rung an jede beliebige Adreſſe in der Stadt angeboten. Um dieſem Schmuggel ein Ende zu machen, ſoll die Küſtenwach verſtärkt und ein regelrechter Dienſt von Patrouillenbobten zur Ueberwachung der Ueberſeedampfer eingerichtet werden. 5 f Indien f Im Kampf mit einem Gepard 5 Der Gepard oder Jagdleopard iſt ein Raubtier, da Aſien vielfach zur Jagd auf andere Tiere abgerichtet w. Ungezähmt kommt er aber dem wildeſten Raubtier gleich. So hat ein Gepard in dem indiſchen Dorf Kuppahalli in der Nähe von Bombay ein wahres Schreckensregiment geführt u 8 mehrere Todesopfer gefordert, ehe er erlegt werden konnte Unter dem Tierbeſtand des Dorfes richtete er großen Schaden an. Eines Tages überfiel ex bei hellem Tageslicht ein Schw das auf einem Felde in der Nähe des Dorfes graſte. Die Be⸗ ſitzerin des Borſtentieres kam mit einem ſchweren Knüppel zu Hilfe, wurde aber von dem Geparden ſo zerfleiſcht, daß ſie wenige Stunden ſpäter ſtarb. Ein junger Bauer und in Knecht nahmen nunmehr den Kampf auf. Der Gepard erhie mit einem ſchweren Knüppel mehrere Schläge auf den Kopf, war aber trotzdem imſtande den Bauer anzufallen und ihm ſchwere Wunden beizubringen, daß auch dieſes zweite Opfer ein paar Stunden ſpäter ſtarb. Der Gepard entkam dann in den Buſch, wo zwei Sportsleute, die in der Gegend jagten, d Verfolgung aufnahmen. Der Gepard erhielt dabei einen Schuß in den Kopf und geriet dadurch in ſolche Wut, daß er aus dem Verſteck hervorſprang und den einen der Verfolger angriff. Der Jäger erhielt eine ſchwere Bißwunde an der Schulter, konnte aber dem wütenden Tiere das Maul mit dem Gewehrkolben verſtopfen. Im erbitterten Nahkampf rollte beide, der Jäger und das Raubtier, in ein nahegelege 8 Waſſer, wo der Gepard ſeine Beute losließ, um am Ufer einen Baum zu klettern. Hier konnte der zweite Jäger ih mit einem wohlgezielten Schuß erledigen.. 35 Japan Rückgaug des Geburtenüberſchuſſes Der ſeit Jahren ſtändig wachſende japaniſche Geburten Auch die Dampfer„8 Paris“ und„Lappland Konflikte geraten. Den d 8 r nahe(. werdende Bevölkerung ni deshalb nach Anſiedlungsmö fremden Gebieten umſehen muß. Im J berſchuß de kilometer umfaſſenden Stammlandes 944 000, wa 546 000 Seelen aufwies. Im Jah 927 iſt indeſſen der japaniſche Geburtenüberſchuß auf 85000 reicher Amerikaner, der zu den eee des Nordpol⸗ 2 Nr. 269 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Jahreshauptverſammſung Regierungspräſident Dr. Matheus verabſchiedet ſich Neuſtadt a. d.., 12. Juni. Die heute im eigenen Verbandshauſe verſammlung des Verbandes Pfälziſcher Induſtrieller geſtaltete gleichzeitig zu einer herzlichen Abſchiedskundgebung für den Regierungspräſidenten Dr. Matheus, der in den nächſten Wochen die Pfalz verlaſſen wird. Kommerzienrat Phtl. Helfferich⸗Neu⸗ ſtadt hob in ſeiner Begrüßungsanſprache die guten Beziehungen her⸗ vox, die der Verband immer zu den pfälziſchen Regierungspräſidenten , nis für die Aufgaben der 8 ſchaft gefunden habe. Ganz beſonders habe die Pfälzer— nicht nur die Induſtrie— das gemeinſame Erlebnis des paſſiven Widerſtandes und der Separattſtenzeit mit Dr. Matheus zuſammengekettet, deſſen Name mit der Geſchichte der Pfalz verbunden bleiben werde. Regie⸗ rungspräſident Dr. Matheus dankte und gab einen kurzen Rückblick auf ſeine Tätigkeit in der Pfalz, indem er der Männer gedachte, die Kotz ihrer ſtarken beruflichen Inanſpruchnahme Zeit fanden, ſich dem fentlichen Leben zu widmen. Im übrigen habe er ſtets nach dem Grundſatze gehandelt, die Gegenſätze zu verſöhnen, Rechts und Links zuſammenzubringen. Es gelte jetzt, nicht zurückzuſchauen und zu kla⸗ gen, ſondern vorwärts in die Zukunft zu ſehen. Er ſchloß mit einem herzlichen Glück auf! für die Pfalz. Seinen Worten folgte ſtürmiſcher anhaltender Beifall. Miniſterialrat Schäfer vom bayeriſchen Handelsminiſterium gab der Hoffnung der bayeriſchen Regierung Ausdruck, daß es gelin⸗ gen möge, etwa auftauchende Schwierigkeiten des Wirtſchaftsjahres 1928, das ſich nicht ſo gut angelaſſen habe wie 1927, auch in der Pfalz zu überwinden. Oberregierungsrat Dr. Friſch als Syndikus des Verbandes verbreitete ſich dann in ausführlichem Vortrage über die Lage der pfälziſchen Wirtſchaft im letzten Jahre. Obwohl die Mitgliederzahl des Verbandes zurück⸗ gegangen ſei— infolge von Betriebseinſtellungen, Liquidationen und Konkurſen— auf 580 Firmenmitglieder, 18 körperſchaftliche und 2 Ein⸗ zelmitglieder, gäbe es doch nicht ein einziges der Induſtrie zuzurech⸗ nendes Unternehmen, das dem Verband nicht angehöre. Der Redner des Pfälziſchen Induſtriellenverbandes abgehaltene Jahreshaupt⸗ ſich konnte ſonach als berufener Vertreter der pfälziſchen Induſtrie ſpre⸗ chen. Er behandelte die Finanzpolitik der Gemeinden im Verhältnis zur Wirtſchaft, Verkehrsfragen und kaufmänniſche Politik der Reichs⸗ bahn, das noch der Prüfung unterliegende Projekt des Saar⸗Pfalz⸗ kanals, die Außenhandelsnotwendigkeit und die Erſchwerniſſe für die Pfalz, die es erleben müſſe, daß ehemals leiſtungsfähige und gut fun⸗ dierte Induſtrieunternehmungen zuſammenbrechen, weil ſie den Ab⸗ ſatzverluſt nach Lothringen und dem Saargebiet nicht verwinden kön⸗ nen. Er ging ferner ein auf das Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen, den Geld⸗ und Kapitalmarkt, die Stromverſorgung, die Ordonnanzen, von denen noch rund 50 in Kraft ſind und von denen die Ordonnanz 64 als Hauptordonnanz für die Wirtſchaft mit dem Geiſte von Loyarno völlig unvereinbar ſei. Weiter beſchäftigte er ſich mit der, mit Unterſtützung aus Reichsmitteln geplanten Errichtung von Fabriken an der Süd⸗ grenze der Pfalz, durch die den früher im Elſaß beſchäftigten Arbeitern Arbeitsmöglichkeit beſchafft werden ſoll, eine Maßnahme, deren Zweck⸗ mäßigkeit er in Zweifel zog. Mit großer Sorge beobachte man den geradezu kataſtrophalen Rückgang der ehemals blühenden pfäl⸗ ziſchen Bürſteninduſtrie, der Schulbankin duſtrie, der Zuckerwaren induſtrie, der Möbel induſtrie und die ſtarke Be⸗ drohung der pfälziſchen Ziegel induſtrie. Erneut betonte er die Notwendigkeit einer Vereinfachung der bayeriſchen Staats ver⸗ waltung. Von der amtlichen Wohnungspolitik, die er als fehl⸗ geleitet bezeichnete, werde die Wirtſchaft als Inhaber werkseigener Wohnungen, als Bauunternehmer und als Bauſtofferzeuger in weit⸗ gehendem Ausmaße betroffen. Nach Auffaſfung des Redners ſteht die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands vor einem kritiſchen Punkt. Die beantragte Erhöhung der Eiſenbahntarife ſei als un⸗ verfängliches Warnungszeichen zu werten. In einem ausführlichen Vortrag ſprach zum Schluß der Tagung Regierungspräſident z. D. Brauweiler, Hauptgeſchäftsführer der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände Berlin über„Pro⸗ bleme der Soztalpoltitik“, indem er von der grundlegenden Veränderung der Verhältniſſe in der Nachkriegszeit ausging, in der Deutſchland trotz der abgetrennten Gebiete für 4 Millionen mehr Ar⸗ beitnehmer Beſchäftigung zu finden hat und indem er das kollektive Prinzip in der Wirtſchaft und die Wirtſchaftsdemokratie beleuchtete und ihre Grenzen aufzeigte. Allianz und Stuttgarter Verein Hauptverſammlung genehmigt die Uebernahme der„Oberrheiniſche“ Die geſtrige o. HV. der Allianz und Stuttgarter Ver⸗ ein Verſicherungs⸗AG. in Berlin genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß für 1927. Aus dem Reingewinn von 8 363 095% kommen demnach 12 v. H. Dividende zur Auszahlung. Dr. K. Schmitt führte in Ergänzung des Geſchäftsberichtes und als Erwiderung auf verſchiedene ſeit Veröffentlichung des Ge⸗ Iſchäftsberichtes aufgetauchte Anfragen aus, daß die Verſchmel⸗ d ung tatſächlich durchgeführt iſt und die einheitliche Arbeit jetzt beginnt, daß aber die Auswirkungen des Zuſammengehens ſich noch auf lange Jahre verteilen werden. Wenn man von einer Truſtgefahr reden wollte, ſo hieße das die Bedeutung der Ver⸗ ſchmelzung ganz erheblich überſchätzen. Die Allianz und Stuttgarter Verein mache noch nicht einmal 20 v, H. des geſamten Verſicherungs⸗ gewerbes aus. Die übrigen 80 v. H. ſtänden mit der G. teilweiſe in ſcharfem Konkurrenzkampf.— Die Beteiligungen an Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften ſeien mit Rückſicht auf das Ausland nicht mit Namen genannt. Wenn man in Zukunft im Ausland arbeiten wolle, o könne man das leider nicht unter dem eigenen Namen tun, ſon⸗ dern müſſe, um dem im ganzen Auslande aufgekommenen Natio⸗ malis Rechnung zu tragen, aus ländiſche Geſellſchaften erwerben bezw. neu gründen. Das Auslandsgeſchäft felbſt will die Geſellſchaft, ſyſtematiſch weiter för dern. Kein Wewerbe habe vielleicht ſo gute Ausſichten im Auslande, wie gerade das Verſicherungsgewerbe. Zur Neuwertverflcherung in der Feuerverſicherung wurde erklärt, daß durch dieſe Ver⸗ ſicherungsart die Gefahr der Brandſtlftung ſtark erhöht würde, für die Verſicherungsgeſellſchaften alſo nur die Behandlung des Zeitwertes maßgebend ſein könne.— Im laufenden Jahr könne von normaler Entwicklung geſprochen werden, und die Ausſichten für ein wieder befriedigendes Ergebnis ſeilen nicht un⸗ günſtig. 5 8 Schließlich wurde ohne weitere Ausſprache die Aufnahme der „Oberrheinſſche“ Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim in den Kon⸗ zern einſtimmig genehmigt und der Ag.⸗Vorſitzende der Obeprheiniſchen, Dir. Ad. Sternberg, in den AR. der Allianz nen gewählt. 5 Die v. HV. der Allianz und Stuttgarter Lebens⸗ verſlcherungsbank genehmigte in gleicher Weiſe den Abſchluß für 1927. Hier führte Dir. Schloeßmann aus, daß die Lebens⸗ werſicherungsbank 1927 das größte Neugeſchäft aller deutſchen Geſellſchaften gehabt habe. Unter allen europäiſchen gähe es nur in England noch Geſellſchaften, deren Neugeſchäft größer ſei. Die Pro⸗ duktion in der großen Lebensverſicherung ſei jedoch bei der eigenen Geſ. ſtärker als die der größten engliſchen Geſellſchaft. Die Vereinheitlichung mache gute Fortſchritte, der Geſchäftsgang im neuen G. ſei befriedigend.— Von dem Geſamtüberſchuß von 15 682 800„ werden 14 506 590/ an die Gewinnrücklage der Ver⸗ ſicherten, 215 000/ an die allgemeine Riſikorücklage, 100 000„ an die Wohlfahrtseinrichtungen überwieſen, eine Dividende von 14 v. H. an die Aktionäre verteilt und 163 058 // auf neue Rechnung vorge⸗ tragen. An Stelle des ausſcheidenden Herrn Kom.⸗Rat Hinsberg wurde Eugen Bandel, Geſchäftsinhaber des Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher u. Comp. in Düſſeldorf, in den AR. gewählt, ferner Dr. Haus Heß, Direktor der Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs⸗AG. 1e: Fuſion in der Kölniſchen Rückverſicherungs⸗Gruppe. Die Gruppe der Kölniſchen Rückverſicherungs Geſellſchaft, (Kölniſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Minerva Retroceſſious⸗ und r und Mercur Rückverſicherungs⸗AG. in Köln), legt ihre Geſchäfts berichte für das Geſchäfts⸗ fahr 1927 vor! Die Kölniſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft hat init dem Jahr 1927 das dritte Vierteljahrhundert ihrer Tätigkeit vollendet. Ihr Bericht iſt vor allem wegen der weſentlichen Er⸗ höhung der Dividende von 12 auf 20 v.., wegen der be⸗ autragten Kapitalerhöhung und der Uebernahme der beiden andern Geſellſchaften bemerkenswert. Die Kölniſche Rückver⸗ ſicherung erzielte einen Ueberſchuß von 525 178(i. V. 272 416)„ und nach Abzug der vertrags⸗ und ſatzungsgemäßen Gewinnanteile von 95 226(53 419)/ einen Reingewinn von 429 948(218 997)/ der ſich durch den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr auf 480 453, erhöht. Die Dividende von 20 v. H. beanſprucht 360 000 /, der Reſt wird worgetragen. Der Beſtand in der Lebensverſicherung betrug Ende 1927 187 729(110 422) Policen über 326,96(29126) Mill.„ Kapital und 189 421(130 955)„/ Rente. Zwecks Erleichterung der beantragten Kapitalerhöhung um 3 Mill. 4 wird vorgeſchlagen, die Bareinzahlung von 20 auf 2 v. H. des Nennwerts zu er⸗ Höhen, ſo daß auf jede Aktie weitere 5 v. H. erneut einzuzahlen ſind. Die neuen 3000 Aktien ſind Namensaktien über je 1000 4 mit 25 . H. Einzahlung und Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1928. Hiervon ſollen 2800 Aktien zur Gewährung an die Aktionäre der Minerva und der Mereur verwandt werden. Die beiden Geſell⸗ ſchaften Minerva und Mercur ſollen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation als Ganzes mit Wirkung vom 1. Jan. 1928 an auf die Köl⸗ niſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft derart übertragen werden, daß die Kölniſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft für ſe 2 Aktien der Minerva und für je 3 Aktien der Mercur je eine neue Aktie im Nennbetrag von 1000/ mit Dividendenſchein ab 1. Jan. 1928(mit 25 v. H. Einzahlung) gewährt. Die Minervg verfügt über ein Aktienkapital von 4 und die Mercur über ein Aktienkapital von 2,4 Mill.„— Die Minerva verzeichnet einen Ueberſchuß von 101 014(95 819) 4 und nach Abzug der Gewinnanteile einſchließlich Vortrag einen Reingewinn von 101 488(90 973)„ aus dem 9(i. B. . H. Dividende verteilt werden ſollen.— Die Merkur erzielte inen Ueperſchuß von 33 841(37 948), bezw. einſchl. Vortrag, einen keingewinn von 52 912(a7 6%„ aus dem 8(!) v. H. Dividende teilt werden ſollen.(8 V. 30. Juni). = Ne * Bergbau AG. Lothringen in Hannover. Die G. hat im GJ. 1927 einen Rohgewinn von 15 151 762(15 754 406)/ erzielt. Hier⸗ von waren Allgem. Unkoſten mit 2477 083(2 577 277) /, Zinſen mit 3 139 813(3 085 336)/ und Steuern ſowie induſtrielle Laſten mit 4 683 318(4 077 122)% zu decken. Die Abſchreibungen auf Anlage⸗ werte wurden von 3 863 407 auf 3! 939/ vermindert. Zuſammen mit dem 18 383/ betragenden Vortrag aus 1926 verbleibt ſomit ein Reingewinn von 1 343 003(2 151 264) ,. Hieraus ſollen 1050 000„ als Abſchreibungen auf Beteiligungen und 200 000 Mark für Abſchreibungen auf Aufwertungsausgleichskonto verwen⸗ det ſowie 93 003/ vorgetragen werden. :2 Dividendenerhöhung dre AG. Lignoſe in Berlin. Die in Nürnberg abgehaltene HV. genehmigte den Abſchluß mit 465 100 (i. V. 284 839)/ Reingewinn einſchl. 13 538/ Vortrag; hier⸗ aus werden auf 5 Mill./ AK. 8(5) v. H. Dividende verteilt, 23 255% der Rücklage zugeführt und 17660/ vorgetragen. Die Entwicklung des laufenden Jahres hänge im weſentlichen davon ab, wie die Einfuhr ausländiſcher Kohlen ſich geſtalten und welche Aus⸗ wirkung ein deutſch⸗polniſcher Handelsvertrag auf die oberſchleſiſche Kohlenförderung haben werde. :2 Kapitalerhöhung der Wolf Netter u. Jacobi⸗Werke Komm. ⸗ Geſ. a A. Die Geſellſchaft, die im Zuſammenhang mit ihrer Expan⸗ ſion Eude 1926 eine Bankſuld von 1,95 Mill.„ unter 5,01 Mill. Mark Verpflichtungen auswies, beantragt eine Kapitaler⸗ höhung um 2 auf 7 MI I I. I. Bender u. Co. AG. in Kaiſerslautern(Bauwollſpinnerei und Buntweberei). Das Unternehmen erzielte bei einem AK. von 920 000 Mark einen Rohgewinn von 787 196(425 921). Generalun⸗ koſten beanſpruchten 734 962(456 899) /, ſodaß nach 49 863(52 047% Abſchreibungen und 941/ Zuweiſung ein Gewinnſaldo von 1429%, verbleibt(i. V. 60 941, Verluſt). 95„ Bir ie e keramiſchen Intereſſen von Gebr. Arn⸗ hold. Die bisher mit 100 000% Kapital ausgerüſtete Bank für keramiſche Induſtrie AGG. in Dresden⸗Berlin ſoll Aktienkapital in einer GV. am 25. Juni 1928 auf 9 Mill. Mark erhöhen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man hier eine Intereſſenzuſammenfaſſung nach dem Muſter der Braubank er⸗ wartet. Die Dividende der Keramik⸗Bank ſoll für 1927 10 v. H. (i. V. 5) betragen. 2: Jahresbericht des Verbandes der Vereine Creditreform e. V. in Leipzig. Soeben iſt der Jahresbericht der Creditreform⸗Organiſa⸗ tion für das mit dem 31. März 1928 abgeſchloſſene 47. Geſchäfts⸗ fahr erſchienen. Unter Heranziehung ſtatiſtiſchen Materials bringt ſein allgemeiner Teil wieder eine aufſchlußreiche Ueberſicht über alle wirtſchaftlichen Ereigniſſe und über die wirtſchaftliche Lage der Be⸗ richtsperiode. Der Berichterſtatter Gen.⸗Dir. H. Pielert, ſtellt einen befriedigenden geſchäftlichen Ertrag und das Schwinden der Nervoſität feſt, die noch 1926 das deutſche Krebitweſen ſtörte. Trotz⸗ dem iſt bei Geſchäftsverbindungen ein zuverläſſiger Auskunftsdienſt, wie ihn die Großorganiſation„Creditreform“ gewährleiſtet, nach wie vor unerläßlich. Der Bericht weiſt Wege zur Hebung und Förde⸗ rung der deutſchen Wirtſchaft. Dieſe Bereitwilligkeit hat der Ver⸗ band auch wieder durch Eingaben an die zuſtändigen Behörden zum Ausdruck gebracht. Außerdem wird eine Fülle aktueller Aufſätze ge⸗ bracht u. a. ein Artikel über„Kreditbetrug“ v. dem bekannten Strafrechtsreformer Oberreichs aun walt a. D. Prof. Dr. Ebermayer, Leipzig. Die„Verluſtliſte der Wirtſchaft ent⸗ hält intereffantes Zahlenmaterial über Konkurſe, Wechſfelproteſte uſw. Die Lektüre des Jahresberichtes erweiſt wieder ſo recht die Vielſeitigkeit dieſer Großorganiſation. :? Zigarettenfabrik Richard Greiling., Dresden. Aus dem Reingewinn von 285 500„/ wird eine Dividende von 12 v. H. auf 2 Mill.% AK. beantragt. Dem Geſchäftsbericht iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Entwicklung des Unternehmens 1927 aufwärts ging. Schon die Tatſache der Erhöhung der Bilanzſumme um faſt 100 v. H. gegenüber dem Vorjahr, der Kundenzahl und die Erhöhung der Außenſtände geben ein Bild der Geſamtentwicklung. Der Anfang 1927 in Betrieb genommene Fabrikneubau reichte nicht aus, um die notwendige Produktion zu ſchaffen. Anfang September wurde des⸗ halb mit einem dritten größern Neubau begonnen. Der Beſchäf⸗ tigungsgrad iſt auch gegenwärtig recht gut, ſo daß man mit Beſtimmtheit glaubt, die jetzt im Neubau begriffenen Fabrikräum⸗ lichkeiten voll ausnutzen zu können. %: Ungünſtiger Einfluß der Eiſenpreiserhöhung auf die Beſchäf⸗ tigung in der weiter verarbeitenden Induſtrie. Die im Mai vorge⸗ nommene abermalige Hinaufſetzung der Eiſenpreiſe, über deren Höhe man nach wie vor ſehr geteilter Meinung ſein kann, hat die erwar⸗ teten unerfreulichen Rückwirkungen auf die weiterverarbeitende Eiſeninduſtrie bereits gehabt. Die Maſchineninduſtrie und andere Zweige berichten, daß der Eingang an Aufträgen im Monat Mai zum Teil erheblich nachgelbafſen hat, da die Kalkulationen für neue Objekte auf Grund der Erhöhung der Eiſen⸗ und Kohlen⸗ preiſe und anderen Steigerungen der Selbſtkoſten ein Plus bis auf 25 U. H. hinauf ausmachen. Infolgedeſſen ſind die Verbraucher ſehr zurückhaltend, eine Erſcheinung, die ſich auch in der vermehrten Nachfrage nach gebrauchten Maſchinen widerſpiegelt. Man rechnet auch für den Juni mit einem weiteren Nachlaſſen in einer Anzahl von Zweigen der Maſchineninduſtrie, umſomehr, als die ausländiſche Konkurrenz ſich die Lage ſehr zu Nutzen zu machen verſteht, um mehr in das Geſchäft hineinzukommen. Am Maſchinenmarkte machte ſich auch bereits die unerfreuliche Neben⸗ erſcheinung bemerkbar, daß unzureichend beſchäftigte Fabriken Ange⸗ bote abgeben, die an Hand der Selbſtkoſtenberechnung direkt verluſt⸗ bringend ſein müſſen, nur um in das Geſchäft hineinzukommen. :: Vor einer zehnprozentigen Preisermäßigung für Automobil⸗ reifen— in USA. Wie aus Akron(Ohio), dem Zentrum der ame⸗ rikaniſchen Kautſchukinduſtrie gemeldet wird, iſt in den nächſten Tagen eine zehnprozentige Preisermäßigung für zu erwarten. ihr Die Entwicklung der Braunkohleninduſtrie Vordringen des Tagebau betriebs Deutſche Braunkohlen⸗Induſtrie⸗Verein legt für das Geſchäftsjahr 192728 ſeinen Rechenſchaftsbericht. der, durch zahlreiche Statiſttken unterſtützt, ein Bild über die Tätig⸗ keit des Vereins im abgelaufenen Jahre gibt. Der Bericht ſelbſt, der auch auf die Förder⸗ und Fabrikationsverhältniſſe des Deutſchen Reiches und der deutſchen Länder im allgemeinen eingeht, macht neben Mitteilungen über die techniſchen Verhältniſſe in der Produk⸗ tion und den Abſatz ſowie über die Preisentwicklung längere Aus⸗ führungen über die Arbeitsverhältniſſe und die ſozialpolitiſche Ent⸗ wicklung. Er nimmt weiter Stellung zu den im Berichtsjahr neu getroffenen Geſetzen und Verwaltungsbeſtimmungen. Die techniſche Entwicklung des Braunkohlenbergbaus, der ſich mehrere Arbeits⸗ ausſchüſſe beſonders gewidmet haben, hat auch das Gebiet der Nor⸗ nrung weiter erſaßt, Die Tätigkeit des Vereins erſtreckt ſich weiter⸗ hin auf die Förderung der Ausbildung und Forſchung. Wie aus der ſtatiſtiſchen Ueberſicht hervorgeht, hat der deutſche Braunkohlenbergbau im Berichtsjahre eine weitere Zu⸗ nahme der Förderung zu verzeichnen. Sie erhöhte ſich von 139,1 Mill. To Vorjahr auf 150,8 Mill. To. im Berichtsfahr. Die Steigerung belief ſich mithin auf 8,4 v. H. Die deutſche Braun ⸗ kohlenbrikettherſtellung betrug 36,4 Mill. To. gegen 94, Mill. To. im Vorjahr. Die im DBV. zuſammengeſchloſſenen Braunkohlenwerke erzielt. 1927⸗28 eine Rohkohlen förderung von 106,1 Mill. To.(96,8 Mill. To.). An der Geſamtförde⸗ rung war der Tagebau mit 87,0 v. H.(84,6) und der Tiefbau mit 13,0 v. H.(15,4) beteiligt. Der Tagebau hat demnach den Tieſ⸗ bau weiterhin 5 tlich zurückgedrängt. Ein Vergleich des erſten Monatss im G äftsjahr mit dem letzten Monat dieſes Jahres zeigt, daß die Geſamtbelegſchaft im letzten Monat größer war als im erſten Monat. Sie hetrug 84 085 Mann im März 1928 gegen 83 117 Mann im April 1927. * 4 Vom Weinmarkt Im freien Weingeſchäft hat ſich die erhoffte Belebung bisher nicht eingeſtellt. Offenbar hat ſich in den Kreiſen des Handels die Auffaſſung entwickelt, daß die im Vormonat verbreiteten Meldungen über die enormen Schädigungen der Weinberge doch einer Korrektur nach unten bedürfen. Hieraus erklärt es ſich zwanglos, daß eine weſentliche Veränderung des Preisniveaus in den letzten Wochen nicht mehr eingetreten iſt, ſondern daß ſich die Umſätze meiſt auf bisheriger Baſis vollzogen, nachdem bei den erſten Froſtnachrichten die weichende Tendenz einer allgemeinen Befeſtigung Platz gemacht hatte und ziemlich umfangreiche Käufe erfolgt waren. Im allge⸗ meinen hat die Sommerwitterung gute Fortſchritte im Wachstum zur Folge gehabt. In der Pfalz iſt der Samenanſatz in den Weinbergen der oberen Hardt reichlich; 9910 haben die vom Froſt geſchädigten Anlagen angefangen, nachzutreiben. In den höheren Lagen am Rhein und in der Pfalz iſt die Schädigung allerdings ioch nicht behoben. Letzte Umſätze vollzogen ſich in 1927er Weinen an der Oberhardt zu 9001050.“, an der Mittelhardt, je nach Lage, in Ruppertsberg zu 18002200 R. /, Kallſtadt zu 17002100 Reichsmark, Deidesheim zu 19002100., Dürkheim zu 15001800 Reichsmark und in Königsbach zu 14501700 RI, je 1000 Liter. In Rheinheſſen haben die warmen Tage die Entwicklung des Reb⸗ ſtocks gleichfalls ſehr gefördert. 1927er Weine wurden zum Durch⸗ ſchnittspreis von etwa 100 R. gehandelt. In Dienheim wurden einige Stück(je 1200 Liter) zu 1400., in Oppenheim zu 1600 Reichsmark, in Dalheim zu 11501200 R. gehandelt. Am Mittel⸗ rhein blieben die Umſätze belanglos, obwohl man die Ernteausſichten im Weinbaugebiet nicht als günſtig anſieht. Bacharacher Riesling⸗ Wein, Jahrgang 1926 und 1927, koſteten 18501500., je Fuder. An dei Nahe vollzog ſich geringer Verkehr bei gut behaupteten Preiſen. An Moſek, Saar und Ruwer ſind die Preiſe ziemlich ſtabil, die Nachfrage gering geblieben. Sie beſchränkte ſich vor allem auf die billigeren Sorten. 1927er Weine gingen zu 12001250./ um, 1927er Zeltinger erzielte 13001400., beſte Gewächſe bis 1750 R. 4, je Fuder. An der Saar ſind die meiſten Orte allerdings ausverkauft. Saarburg verkaufte 195er zu 15001550., Wil⸗ tingen 1928er bis zu 1600 R. //, Wawern 1927er zu 14004600.,. In Baden hat das untere Markgräfler Land durch den Froſt weniger gelitten als angenommen worden war und das Weingeſchäft verlief auch hier bei ſtark gelichteten Kellern recht ruhig. Ber einzelnen Abſchlüſſen nannte man den Preis mit 150—230 R/, je Ohm von 150 Eiter. Auch in Franken hat das Weingeſchäft keine neue Belebung zu verzeichnen. Kleine Poſten wurden aus mittleren Lagen mit 145—160.“, aus geringeren Lagen mit 180 bis 135., die 100 Liter, gehandelt.— Die öffentlichen Wein⸗ verſteigerungen gehen ihrem Ende entgegen.. Saatenſtand im Seutſchen Reiche Anfang Juni 1928 Die im Mai vorherrſchende kühle, mit einigen Nachtfröſten ver⸗ bundene und anfangs trockene Witterung war der Entwicklung und dem Wachstum der Felögewächſe wenig förderlich. Das Wintergetreide hat die ungünſtige Witterungsperidde noch verhältnismäßig gut überſtanden und zeigt gegenüber dem Vor⸗ monat bei Weizen eine leichte Verbeſſerung, bei Roggen und Gerſte den gleichen Stand. Da und dort waren die Beſtände jedoch lücken⸗ haft, wodurch auch im Mai noch Umackerungen notwendig wurden. Das Wachstum der Sommerſaaten ging, namentlich in höheren La⸗ gen, langſam vonſtatten, doch iſt ihr Stand mit einigen Ausnahmen befriedigend. Die Hackfrüchte laſſen zum jetzigen Zeitpunkte eine ſichere Be⸗ urteilung noch nicht zu, da die Beſtellung Ende Mai erſt beendet werden konnte. Die Frühkartoffeln ſind bereits aufgelaufen, pfelfach aber durch Nachtfröſte geſchädigt; von den Spätkartoffeln iſt erſt ein kleiner Teil aufgegangen. Im Wachstum der Rühen verurſachte die kühle Witterung eine beträchtliche Hemmung. Mit dem Verziehen der Rüben iſt vereinzelt begonnen. Die Fukterpflanzen, Wieſen und Welden ſind in ihrer Entwicklung ſtark im Rückſtande. Die Kleebeſtände werden häufig als lückenhaft und die Wieſen teilweiſe als dünn und kurz beſtanden beurteilt. Die Heuernte hürfte daher bei erheblicher Ber⸗ zögerung vielerorts nur mäßige Erträge bringen. Nach einigen Be⸗ richten iſt Knappheit an Viehfutter eingetreten. 1 Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2— gut, 3— mittek, 4 gering ergibt ſich im Reichsdurchſchnitt folgende Begutachtung: Winterweizen 28(im Vormonat 29), Winterſpelz 2,5(24), Winter⸗ roggen 3,1(3,1), Wintergerſte 3,1(8,1), Sammerweizen 2,8, Sommer⸗ raggen 2,9, Sommergerſte 2,6, Hafer 2,3, Kartoffern 3,0, Zuckerrüben 3,1 Runkelrüben 3,1, Klee 3,1(3,0), Luzerne 3,1(2,7) Bewäſſerungs⸗ wieſen 2,9(2,6) andere Wieſen 3,3(3,0). Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen Der 12. 19. 12 19 712. 13. New. Vork. 485 28f488,19J Schwei).. 25,32 J 25.39 Stocholm. 18.1 18.9 Paris.. 34 10134, Holland... 1209 12,09] Madrid. 23334.85 Brüſſe!. 3408, 44.4 Oslo. 1822 18.21 Mailand 92.67 92.87 Kopenhagen. 19.19 18.19 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 3,1955 und Pfunde mit 20,48 gehandelt Berliner Metallbörſe vom 12. Juni Preiſe 95 Feſtmart für 1 Kg. 8, 1 8. 12 Elektrolytkupfer 189,50 189,50 Aluminium in Raffinabekupfer——.— Barren.94.84 el——— Zinn ausl.. 1 Rohzink Bb.⸗Pr...—— üttenzinn——.— 3. Ar. Verk.)— 1 Nickel.50.50 Plattenzink 22 04-10%.94-.00 Aluminium.90.90 Silber für 1 Gr. 82 50.88.50 82,25⸗88.28 London 6. Juni. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg.) 2 Blei 8 12. 8. 12. Kupfer Kaſſa 64,25 64,25 68.25 8,25 beſtſelec! ink 25. do. 3 Mona 6425 64,25 Nickel—— 1 7450 5 25 do. Elektro! 39.25 69.25 Zinn Kaſſa 223.85 222.95 Regulus—— * Hamburger Kaffee⸗Wochenbericht vom 9. Juni,(Morris A. Heß Geſ. mb, Hamburg 8. Der Kaffemarkt verkehrte in der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche in ruhiger Stimmung. Braſilien zeigte im Allgemeinen eine ſtetige Haltung. Gut behauptet war der Rlo⸗ Auto mobllreiſen lagen. markt, während von Santos hin u. wieder kleine Ermäßigungen vor⸗ Der Konſum verhält ſich augenblicklich ſehr paſſiv, dürfte aber gezwungen ſein, hald neue Käufe vorzunehmen. 21.48 21,57 — 1 3 2 J N Neue Mannheimer Zeftung(Mittag⸗Ansgabe) 13. Seite. Nr. 289 Kfm. Joſ. Schall u. Eliſe Rulofs geb. Baßauer 28. Kfm. Karl Heinrich Wolf 1 S. Dieter Hanns 2. Kapitän Nikolaus Grüll 1 T. Maria Schloſſer Erwin Scheufler u. Roſa Fuchs Arbeiter Ludwig Schleich 1 S. Auguſt Theodor Arb. Franz Nowatſchek 1 T. Mathilde Floren⸗ Kaufmann Albin Schilling u. Anna Witt Bäckermſtr. Eug. Engelberger 1 S. Eugen Och. tina und 1 T. Hildegard Lydia 31. Kaufm. Franz Behrens u. Frieda Mangold Fuhrmann Georg Dreſcher 1 T. Erna Emklie Schloſſer Karl L. Schleßmann 1 S. Karlheinz Metzger Wilhelm Breunig u. Julia Sänger Maſchinenſchloſſer Otto Hermann Schüle 1 S. g. Arb. Peter Ludw. Kurz 1 T. Eliſabeth Auguſte Fuhrmann Hans Fälſchle u. Kätchen Gottſchall Horſt Otto und 1 T. Lucia Thea Magazinarbeiter Joh. Heinr. Odenweller 1 S. Ofenſetzer Albert Göckel u. Luiſe Steinbrenner 24. Kfm. K. H. Balduf 1 T. Ingeborg Anna Sofia Alfred Willi ne. 1 1 1 Aeich 25. Ofenſetzer Georg Benzer 1 S. Rolf Karl 4. Gasmeiſter Leonh. Böhm 1 S. i aufmann 2 5 9 rarl Wilh. Wi S.„*„Wilh. Sigm. 5. ekla Bankvorſteher Albert Schalck u. Karolina Eich Monteur Karl Wilh. Widenmeyer 1 S. Werner 5. Kaufm. Wilh. Sigm. Holler 1 T. Thea Karl Artur Geſtorbene: Kfm. Alb. Schmidt u. Martha Herbſt geb. Aue Schrift Phil. Gg. Zimmerm 5 1 5 Handelsſchulpraktikant Walter Silberzahn und e e g. Sim N Monat Mai und Juni 1928 Maria Suſanna 0 Emilie Page 26. Buchdencker 4 J. P. Mayer 1 S. Wilh. Winfr. 21. Bürodiener Johann Keller, 43 J. Verkündete: Monat Mai und Juni 1928 10. Arbeiter Johann Link u. Roſa Stalf 25. Kaufmann Heinrich Heuberger u. Erna Kilian Mechaniker Adolf Weber u. Elſa Stürmer Mechaniker Karl Helmling u. Anna Hetzel Arb. Ernſt Angſtmann u. Eliſabetha Ritter Former Hans Seubert u. Roſa Lang Chemiker Dr. phil. Herm. Holl u. Heoͤwig Ochs Landwirt Georg Wacker u. Marg. Szudrowicz 8 55 25 5 26. Schiffsführer Friedrich Stumm, 31 F. 29. P 1 K. 1 u. Emma Aroltz Buchdrucker Heinrich Waldherr u. Helene Heim 27. 0 We Heydecke 1 S. Ger⸗ 29. ledige berufsloſe 599 Utz, 68 J. 7 M. Kellner L. Hack u. Marg. Pfläſterer gb. Schmitt 2. Packer Otto Baumgarten u. Emi Schäfer 3 8 a. t mpfd Nikolaus Werle, 80 J. 11 M. Kaufm. Reinhard Baumann u. Maria Amail u Phil. Becken haupt u. Car. b Frignis aamenſchnender Antedr. Frey 8, Sriedrich i en e ee 55 908 M. Maler Heinrich Rath u. Frieda Vachert Hafenarb. Auguſtin Drexler u. Eltſab. Graze ee e e ee ledige berufsloſe Erna Mahler, 17 J. 2 M. Fabrikarbeiter Emil Veith u. Johanna Dilling Kaufmann Leopold Geiß u. Karoline Schmidt Schloſſermeiſter Karl Friedrich Herm. Schäber 80. Oberſteuerinſpektor a. D. Kark Eheiſt Dauth Arbeiter Oskar Skott u. Roſina Wunder Schloſſer Eugen Göhler u. Hedwig Höhne 1. T. Lore Margot 84 J. 7 M D. 5„ ſſer Heinr. Allmis u. Petronella Neſſel Arbeiter Wilhelm Hißler u. Marie Hartmann Milchhändler Phil Bayer 1. S. Hans Albert„ b. Höpft Ehefr. des iniſt Joh. Kusma u. 1 15 Bijok Keſſelſchmied Hch. Johann u. Wilhelmine Metz ee 1 5 ene e 3 1 Vorarb. K. Humm u. Maria Chriſtoph Speyer Kaufmann Hch. Klein u. Dorothea Kiefecker 8 J Bil Irtebr.. 5 Mas ble, Wwe. des Eſſenbabn⸗ Kraftwagenf. Arno Eſſer u. Eliſabeth Schmid Telephoniſt Karl Kurz u. Frida Maier Landwirt Jakob Rutz 1 S. Jakob Helene karie geb. Röſe, Wwe. des iſe Schuhmacher Theod. Si„Eliſab. Scho 5 5 29. Former Karl Wilhelm Spahr 1 S. Kurt ſchaffners Guſtav Otto Baum, 40 J. 3 M. 9 8 A n Rod Ayaßſe II e Friedr. Littig u. Maria.. Ernſt Michael Veith 1 S. Erich 9 1 9 des Agenten ſeur Emil Jenne u. Roſine Gebert. Neuber u. Doro rieſer Urbeiter Phil. Bolmann 1 T. Ruth Luiſe emannß; nied Karl Schmitt u. Charlotte Diez r 5191. Waſſerbaumeiſter Herm. Aug. Donnecker 1 T. Haufmann, Joſeph Wolff, 60 J. 8 1 idler Joſef Bangert u. Anna Leiß Schloſſer Karl Schüte u. Apollonia Klemm Lieſelotte Luiſe 81. Arbeiter Martin Ludwig Sack 38 J. 8 mann Karl Ueberle u. Hedwig Frank Kfm. Wilhelm Schurk 15 Margaretha Briede 80. Kernmacher Fledrich König 1 S. Guſtav Willi Johannes Stein, 1 M. 13 Tg. Wagenführer Ernſt Grimmeiſen u. Hilda Böhm Schloſſer Phil ei u. Eliſabethe Wirth Schloſſer Wilh. Großkinski 1 S. Werner Her⸗ Bruno Jakob Grohmüller, 1 Jahr Lokomotipheizer Philipp Schleif u. Eliſe Zink Zimmerpolier Auguſt Weſemann u. Katharina mann Willi 1. Mathilde Margot Magd. Heizenröther, 28 Tg. Ele monteur Adam Wanger u. Roſa Rück Künſtle geb Felönann 5 Maurer Joh. Deffaa 1 T. Helga Dorothea Greta Geier, 15 J. 6 M. 0 81. J urmeiſter Joh. Weber u. Frieda Scheerle Ingenieur Herm, Bollenach u. Hedwig Glaß Kellner H. Th. Dachmann 1 S. Hch. Max Franz Maria Magdalena geb. Schloſſer. W 1 7 rann Joſef Karolus u. Helene Pabſt Poſthelfer Alois Reichert u. Roſa Dörr 81. Arb. Felix Häberle 1 T. Lieſelotte Marianne Maſch⸗Techn. Ludw. Joh. Landes, 35 J. un Friedrich Schmitt u. Pauline Abele Buchdrucker Emil Grunert u. Anna Lohr Polizetwachtmeiſter Joh. Vierling 1 T. Anne⸗ 2. Lagerarbeiter Georg Wilh. Wurzel, 56 J. 8 M. oſſer Oskar Haaf u. Luiſe Friedrich Kaufm. Joh. Weinacht u. Charlotte Valentiner lieſe und 1 T. Marianne Privatmann Anten Emer, 76 J. 8 M. 1* dreher B. Rahäuſer u. Wilh. Umminger Schneider Wilhelm Mader u. Emilie Nuſſer Schloſſer Joh. S. Scherer 1 T. Johanna Joſefa Maria Sibylla Löffel, 10 J. 7 M. ,. ſer Judwig Stöckler u. Maria Baum Schiffsmatroſe D. Oppeneer u. Eliſ. Ramſauer Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Jakob Merk 1 T. Marka Magdalena geb. Schwander, Chefr. des 44 ter Friedrich Ulmerich u. Maria Large 5 Kaufm Phili Würthwein 155 Lina Schäffner Roſemarie Margarete Buchdruckereibeſitzers Franz Eyer, 59 J. 0 M. ö J. Fonditor Walter Ritter u. Elſa Walter 55 8 2. 0 Lehrer Anton Bakteiger 1 T. Helga Wiltrud Rentenempfänger Joſ. Joh. Ulmer, 44 J. 2 M. Bäcker Fr. Bühler u. Eliſe Kling geb. Segner Schiffsheizer Bernh. Debüſer u. Maria Brüllke Schneider Karl Hemberger u. Anna Rüdinger Arbeiter Erwin Kalk u. Wilhelmine Henn Elektrotechniker Richard Knoll u. Ida Gutjahr geb. Schwab Kapellmeiſter Fr. Seezer u. Gertr. Friedemann Kaufmann Jofſef Strack u. Anna May Kraftwagenf. Herm. Wunſch u. Marg. Klinger. Geborene: Monat Mai und Juni 1928 23. Kfm. Heinr. Vogelmann 1 S. Werner Friedr. 2 eee eee lomhandelslehrer Joſef Kimmel u. Fran⸗ ska Hennenlotter Müller Martin Aufleger u. Walb. Kopfmüller ernmacher Nikolaus Rößling u. Emma Metz Glaſer Jakob Weſch u. Anna Palniskern Kaufmann Emil Klein u. Eliſabeth Richter Metzger Chriſtian Müller u. Liſette Braun Schreiner Wilhelm Steinel u. Amalie Link Getraute: Monat Mai und Juni 1928 29. Prokuriſt Paul Himmelſtern u. Martha Levy Friſeur Otto Kögel u. Luiſe Schmitt rd Kſm. Ferdinand Munkes 1 S. Rolf Friedrich 1. Taglöhner Valentin Cornelius 1 S. Valentin Kranenführer Joſ. Fiſcher 1 T. Martha Gertr. Obertelegraphenſekretär Eug. Kirchgäßner 1 S. Wolfgang Friedrich Karl Eugen Kaufmann Auguſt Ludwig Schill 1 T. Urſula Margot Maria Liſa Harbin Stadtarbeiter Wilh. Heinr. Süß 1 T. Elfriede Karola Anna Schmied Auguſt Gräf 1 S. Kurt Auguſt 2. Bankbeamter Phil. Frees 1 S. Paul Günter Dachdecker Karl Schaumlöffel 1 S. Bruno Elſe Betty geb. Vick, Ehefr. d. Chefredakteurs Dr. phil. Hans Herm. Englram, 37 J. 2 M. 3. Rudolf Willt Weidner, 4 J. 5 M. ledige Arbeiterin Lina Götlige, 24 J. Landwirt Guſtav Günther, 72 J. 5 M. led. Schloſſer Fr. Willi Bockmeyer, 21 J. 4 M. 4. Katharina geb. Breunig, Ehefr. des Magazin. Alois Herold, 62 J. 1 M. Eva Anna Franziska geb, Kühn, Ehefrau des Kaufmanns Andr. Karl Zawitz, 50 F. 10 M. Maria geb. Reith, Ehefrau des Werkmeiſters Georg Walther, 69 J. 6 M. n Etwas ganz Hesonderes! Jetzt doppeltbreit in schönen. hellen Blumen- Dessins Wert bis das Doppelte 5 f a üasch-Husselnne Schürzen- Ousch, Leide Aünglpr d n ſlene, Se gakns uni, Damasse und echt indanthren neue Dessins eleg. Blumen-Mustet bedruckt Meter Meter statt.40 9 24 Meter 85, 75..1 05 90, 78. 80, 88, 483 Jetzt Meter 95. 1 5 N Unsere Marſhe haf ein 1 118 1 2 Vermietunget In Neckarſt. Magazin 5 f 8 5 Gebrauchte r U nes zu jedem annehmbaren Preiſe. Regale und gute schwarze Kästen, fowie ein faſt neues, rvetwödmerinnenheim Lerner J 7, 27) abzugeben. e eee Nr. 20 an dle Ge⸗ Näheres in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes Angebote unter M Seis ſchäftsſtelle ds. Bl. ZwWangs versteigerung. Donnerstag, den 14. Juni 1928, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Bücherſchränke, zwei Kaſſenſchränke, 1 Rollſchrank, 3 Schreibtiſche, 2 Warenſchränke und verſchied. Möbel. Ferner an Ort und Stelle: 1 gr. Kaſſen⸗ ſchrauk mit Treſor.(Zuſammenkunft 8 6..) Mannheim, den 13. Juni 1928. 7468 Träumer, Gerichtsvollzieher⸗Amtsyz. Badehose 25 3, Badeanzüge 50. Der Reſtbeſtand m. früh. Warengeſchäftes aus K J. 5a kommt billig zum Verkauf wie Strümpke, Socken, selbstgestriekte Herren- u. Damen- westen, Aufzeichnungshandarbeiten uſw. schwer eichenes vornehmes Speisezimmer. den Steinmann, Q, 4, III. Gelegenhellskänfe! Dielenſchrank, antike Truhe, Biedermeier⸗ ſofa, Fahrrad, Eisſchrank, gr. Grammophon, Diplomat, bill. N u. a. m. E 6. 4. 2749 Erik Kantine. Mummenunuununuununmmmteemunnmemnt Bedeutendes Industrlewerk am Platze beabsichtigt die Bewirtschaf- tung seiner Kantine zu vergeben. Erfahrene Fachleute werden um Einreichung von Angeboten, denen ge- naue Angaben über die seith. Tätig- keit beizufügen sind, unt. E 8 166 an die Geschäftsstelle gebeten. 7488 Hausverwaltungen übernimmt und beſorgt ſach⸗ und fachgemäß 2815 Ernſt Weiner Kaiſerring⸗ Etagen haus &7 Zimmer, Bad und Manſarde, preiswert zu verkaufen.* 9781 K. H. Geiſtuger& Co., Immobilien, N 7. 12 (Faiſerring), Telephon 28 462 u. 28 463. Geschäftshaus mit gutgehender MRetzgere! in der Schwetzingervorſtadt, mit beziehbarer Wohnung von 4 Zimm., Küche, Bad, Kühl⸗ haus, Wurſtküche, faſt neu, kompl. eingericht., Burſchen⸗ und Mädchenzimmer, Waſchküche, Autogarage, gr. Hof, Zerſtückelungsraum u. Toreinfahrt vorhanden. Alles iſt in vollem Betrieb. Jährlich. Umſatz ca. 80—90 000.“ nachweisbar, ſofort wegen Erbteilung zu ver⸗ kaufen. Näheres durch die Alleinbeauftragten L. H. Heisinger&., Immobilien N 7. 12(Kaiſerring),* 9730 Telephon 28 462 und 28 468. Mrtschaftsanwesen— Bergsfrabe beliebter Ausflugsort, mit 10 Fremdenzim., beſteh. aus gr. Wirtſch., Neben⸗ u. Weinzim., gr. Saal u. Kegelb., brauereifrei, ſof. bezieh⸗ bar, zu verkaufen. Preis/ 145 000.—, Anz. 4 40 900.—. Reflekt., oͤie nachwetsl. über die Anzahlg. verfügen, erhalten Auskunft durch Immobilienbüros Th. Schmitt, Mann⸗ heim, N 5. 7. 9806 Sendemnfeinm 508. Fu l. Mehrfamienhauzer ſehr günſt. bei kl. Anz. zu verk. Rudolf Kaiser, Immob., Hauptstraße 130, Tol. 295 22 Zu verkaufen: Diverſe Anweſen, geeignet für Geflügelzucht mit-10 Morgen Land, Pfalz, Heſſen. Baden. Julius Wolff (R. D..), Immobtlien⸗ und Hypotheken⸗ Makler,. 22, Fernſpr. 298 26 a194 Zu verkaufen: Existenz für einzelne Dame, Pafümertebranche Erforderlich ea. Mk. 8000, Julius Wolff(R. D. M) Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Makler, Mannheim, 0 7, 22 Fernſpr. 9826. Ea 194 Herrenartikel- Geschäft ſehr ſchön, in guter Lage(gutgehend), auch zur Mitführung von Zigarren geeign., billig Immobilien⸗ und Hapotheken ⸗Geſchäft Gegründ. 1888. O 1. 17. Tel. 21 118. abzugeben. Angebote unter D 2 148 an die Geſchäftsſtelle öteſes Blattes.* 9809 Limousine 5/8 Po. Luxusausführung, in gutem Zuſtande, ſechs⸗ fache Ballonbereifung, Vierradbremſe, elektr. Anlaſſer, ſofort zu verkaufen. Zuſchriften unter T T 118 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Seas Zu verkaufen: 1 Lauigewiduswage Tragkraft 3000 kg, Brückengröge 1,8* 1,2 m Die Wage iſt ſehr wenig gebraucht und be⸗ findet ſich in gutem Zuſtande. 7470 Wo ſagt die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes unter E I 157. 0 Polzinkts Mülkaston 70 em lang, 45 em breit und 45 om hoch, ſowie 1 dazu paſſender geſchloſſener Kaſten, ſehr gut erhalten, ſofort preiswert zu ver⸗ kaufen. Näheres zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Sed81 Holztreppe gut erhalten, 76 Steigungen für Geſchoßhöhen von.60,.76,.03 pretswert abzugeben. 75 in der Geſchäftsſtelle diefes Blattes. Se482 Hamas uit Kolonialwaren⸗ nahe Bismarckſtraße aden ſof beziebb. in zu verkaufen. Angeb. d. Rledfeldſtr. zu ver⸗ unter O M 3798 an baufen. Forderung D. Frenz G. m. b.., 21 000 /, Anz. 68000 Mannheim. Ed307 9. Ferd. F eee, Lütke. Möm.⸗Sand⸗ 416 Mathis ⸗Limon⸗ hofen Karlſtr. 51. Ine, aut erhalt. um⸗ S273 ſtändehalber billig zu verkaufen. Anzuſeh. Kinderwagen Groß⸗Garage. Lauge gut erhaltener blauer Rötterſtraße. B2809 faſtenwagen zu ver⸗ Wegzugshalber bronz. Kronleuchter 5flammig, für 30. und elektriſche Kaffee⸗Maſchine für 20/ abzugeben. Mit ler, B 6. 19. 9810 kaufen, 35 /. Eckloff, Diffensſtr. 12a. B2789 Verſchieb. Welgemälde, 1 Schrelbtiſch wegzugs⸗ halb. bill. z. pk. 9750 Jeau⸗Beckerſtraße 2, 2 Büroräume mit Waſſer, Gas, el. Licht und Kraft ſowie aroßer Keller ſofort zu vermieten. B2811 Adler& Binge. Telephon Nr. 22 688. 2 Büroräume auf 1. Juli zu verm. evtl. auch früher. Tel. kann übernommen werden. Näh. 9728 Qu 7. 5, II. 2 Zimmer als Büro lev. möbl.) Nähe Börſe ſofort zu vermieten. Ang. u. L N 90 an die Geſchſt. 29752 Mittelſtraße großer Laden 2 Schaufenuſter m. Ne⸗ benraum, 1 Zimmer u. Küche ſof. zu verm. Jadeneinrichtung muß übernommen werden. Angeb. u. L Q 93 an die Geſchſt. 49753 Ms-àA-Vis Bahnhof ſoll modern. Laden ca. 50 am, errichtet werden, beziehb. Ok⸗ tober. Inkereſſenten werden um Adreſſen⸗ angabe gebeten unter N M 3796 an D. Frenz Gm. b.., Mannheim. Ed 07 Wer hat Intereſſe an 7 Klein- Wohnungen od. an 25 Zimmer⸗, geg. Bewilligung ein. zweiten Hypothek? Angeb. u. 0 A 140 an die Geſchſt. B2818 Sohönes gr. Zimm. Bahnhofsnähe, leer z. verm. Anfragen unt. 2 Treppen links. Tel. 61 987. 59720 23 Zim.⸗Wohnungen N 72 8 1 5 3 5. 2 75 N 1 7 i e u. Kellerräume preis⸗ f 8 B der ELI 2 Alteingeführtes Le⸗ 1 1 18 8 555 11 ö ü 0 2 S mi sches große Toreinfahrt, f. . Fenster und füren w l Jade Ac 25 in beſter Lage der reſſe in d. Geſchſt. Paul Glemer U. E Ill Ralle in gangbaren Größen zu verkaufen Schwetzingerſtadt, um⸗ 2820 175 19 3 1 1 Senna geb. Kübler ea. 40 Fenſter.10/2,.0/1.5, 1/1 Mtr. ea. 40 Türen.10/0.95 Mtr. ſtändehalber billig zu p 9. 1 e e Narnhelm,. 6. 28 9748 Ferner: verkaufen. 9817 3 Zu verpachfen. 7482 Angeb. unt. EQ 164 an die Geschäftsstelle. FFT Lahr smünm Wirtschaft E m. hübſchem Nebenzimmer ſofort abzugeb. Evtl. auch gegen gutes kleines Geſchäft, gleich welcher Branche zu 1 3 Zimmer⸗Tauſchwohnung i gut. Lage erford. Ang. u. D W144 a d. Geſchäftsſt⸗ Bürorädume Nähe Börſe, mit Dampfheizung, elektr. Licht u. Telephon per ſofort zu vermieten. Angebote unter E P 163 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 7478 a S grobe Büroräume D (Cusammenhängend) zirka 280 qm in erstem Hause (Bahnhofnähe) 5 zu vermieten Ang. unt. E H 136 an die Geschäftsstelle Büro- und Lagerräume zu vermieten. Häusler, J 7, 9 part. B4700 a 82772 LA den in zentraler Lage L. 2 mit Arbeitsraum u. Soutef rain ganz oder geteilt sofort zu vermieien. Timmer-Nonnung mit Zubehör, 1 Treppe hoch, in ſchöner Lage [Nähe Roſengarten) zu vermieten. Zuſchriften unter L F 8g an die Geſchäfts⸗ telle dieſes Blattes. 2817 14. Seite. Nr. 239 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Selbff Kleinigkeiten Können Sle während unserer Weiße Waren- Veranstaltung sehr vorfeilhaff kaufen. Seifen und Parfümerien Seifendose 1 40, 23, 20 3 Zahnbürsfenständer 43, 33, 20. Joileſtenkasten celulold für Bürste, Kamm u. Tolleflen- 91 2 kee 320* bis ug Frisierkamm starke Qualität Birkenwasser oder Porlugal Flasche 93, Blumen- Eau de Cologne große Flaschen mit Sprißzkork Blumenseiſe feln parfümlert „35 50. 95. . Echfe Palm- u. Olivenöl. seife 70 Damast Bettkattun Nessel unf u. gestreift Handtücher (am Stück und abgepaßt) Tischzeug Haustuche Croisè 5 3 4 Barchent u. Drell Inlett Unsere Hausmarke 5 a 9 Rosen- u. Helglöckchen⸗ 5 0 selfe 4 Stück 3 Sfück 5 8 i i Halbleinen und Biberbettucher Reine Kernseife Weiße Nelkenseife i 8 3 Bettuchbiber j 5. 300 gr. Rlegel nur 45 b d ld und fel 5 0 5 Reinleinen Tischdecken U. N. f 1 f berater s e uc, 88 Tlundgles, Lohnbütsle u. Krettone Kölch Servietten 8355 Elſie ernseife 95 2 Zahnpsste Kallklore 4 große Blockstücke Lawendel-Glyzerinseife 95 Heine Kernseife. 5 Eine besondere Gelegenheit für Tapezierer! ee er Dope 95 Qoldcreme- Seife VVV Nübelstoffe 4 üer 95, Fidhennadelseiſe 50 5 8 5 2 Slück 93, 1705 Suck in aparter Auswahl jetzt enorm verbilligtl 2 5 Raser garnitur 4 5 la. Kernseife große Ae von 500 Blocksti Ockstücke 5 105 Warenhaus U Stellspiegel 21/28 cm groß, Nickelrend . e Niſlelstraße 95. 1 Fl. Kölnisch Wasser od. Parfüm und 1 Zerstäuber 87⁵⁵ Verkäufe 1 großes Hausfor und 1 großes Hoftor zu verkaufen. Näheres in der Geſchäftsſtelle — Bandeisen gebraucht, billig abzugeben. Näheres zu erfragen in der Geſchäftsſt. Se 148 aber gut erhalten, ds. Blattes. Se540 Ford. Viersitzer kaum gefahren, in garantiert einwand⸗ freiem Zuſtand zu 1 1200.— zu verkaufen. Birk& Balduf Neckarvorlaudſtraße Nr. 21517. 2437 Telephon Nr. 31075. Nfg ban wundervoller, echter Teppich, ca. 28 m tadellos erhalt., fern. einige aute Oxiginal⸗ Jelgemäle ſpotkbillig abzugeben. Ohneſorg. Auguſta⸗ Anlage 15. 9802 Notorral billig zu verkaufen. S. Schuppel. Rhein⸗ hillenſtr. 5. 9761 Gut erh. Reiſekoffer, Ueberſee, bill. zu ver⸗ kaufen. 9767 II 5, 4, 2. Stock. Billige Gelegenheit Büfett. Kredenz, Standuhr. Diwan, Eisſchrank, el. Stand⸗ leuchter, gut erh. bill. zu verk. Rheinhänſer⸗ ſtraße 16 part., links 9822 1 Nähmaschine 1 P. Fußballſchu he Nr. 40 billig zu verk. Schwetzingerſtr. 47, 1 Tr. rechts, Weiler. 8 29797 Dunkelbl. Kinderwag. (Brennabor), ſehr gut erhalt., bill. zu verk. * 9823 S 6, 35, I. r. Noch gut erh. mod. Kinderkastenwagen ſowie ein* 9776 Damenfahrrad wen. gebraucht, preis⸗ wert zu verkaufen. S 4 Nr. 15, Hof. 2Blumenständer aus Holz, glatt, ſtark, in gut. Zuſt., je 150 em lang, bill. zu ver⸗ kaufen. Haas, Rich.⸗ Wagner ⸗Straße 46. 49771 Schäferhund (Rüde), 2 Jahre alt, Schutzhund, zu ver⸗ kaufen.* 9769 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. RA die 7 Röhr.⸗Tropa⸗Rahm.⸗ Empf.(übertrifft all.) u. ein 4.⸗Europa⸗ Empf., alles kpl. zu verkauf. Qu 5, 9. III * 9824 Kauf-Gesuche Fofd-Liefeswagen oder Ford⸗Perfonen⸗ wagen, zum Umbau geeignet, jedoch fahrb., ſofort zu kaufen geſ. Genaue Angaben u. IL. P 92 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9680 Ville oder modernes Stagenhaus in der Oſtſtadt oder Nähe Bahnhof für repräſent. Wohn- und Büro- Zwecke dss zu kaufen oder entſprechende 10—15 Räume zu mieten gesucht. Ang. unt. B 2 139 an d. Geſchäftsſtelle. Suche gutes beschöft gleich welch. Branche ſofort oder ſpäter zu kaufen od. zu pachten. Ausführl. Angeb. m. Preis unter M L 14 an die Geſchſt. 9790 Gebr., nur gut erh. bingnleum zirka 60 qm, zu kau⸗ fen geſucht. 9768 Angeb, an Tel. 52388. „Miet Gesuche Wohnungstausch Schöne 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche, Speiſekamm. u. Bad, elektr. Licht, Gas, in beſſerem Hauſe gegen 2 Zimmer⸗Wohnung mit Zubeh. in gutem Hauſe für ſofort oder ſpäter zu tauſchen ge⸗ ſucht. Umzugsvergüt. erwünſcht. Angebote unter M N 18 an die Geſchäftsſtelle. 59798 Möbliertes Zimmer ſof. geſucht v. Herrn, Nähe Jungbuſch od. Rheinſtraße. Angeb. unter E B 150 an die Geſchäftsſtelle. 9818 Sehr gut möbl. ſonn. Zimmer, Nähe Rhein⸗ ſtraße, per ſof. od. ſp. an ſol. Mieter lin) ab⸗ zug. Beſicht.—8 ab. Leppoldſtr. 6(D 8) p. * 974g einfahrt, groß. K 2. 9, zu vermieten. 19915 Juli zu vermieten. Für Händler große, helle, trockene Lagerkeller, Tor⸗ Hof, Nähe des Marktplatzes, Näh. durch* 9807 AIumobilien Th. Schmitt, N 5.. Gr. Parterreräume t. Lindenhof, beſchlagnahmefrei, früh. Wirt⸗ für Büro⸗ oder Verkaufsräume per * 9808 Immobilien Th. Schmitt, N 5. 7 hat abzugeben Haug Mannhzimer Teitung finsnaau Se471 e 1 J immer-Wohnung mit Küche und Bad gegen Dringlichkeits- Karte per 1. zu vermieten, 8 2 Em 24 Juli Möbl. Zimmer mit ſep. Eing. b. 15. Juni oder ſpäter zu verm. Wöchentl. 8 I. J 1. 18 2. Stock bei Lutz. * 9800 Schön möbl. ſonniges Zimmer an ſol. ber.⸗ tät. Herrn od. Dame auf 1. Juli zu verm. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle 97⁴⁵ Gut möbl. Zimmer an berufst. Herrn od. Dame zu verm. Ren⸗ nershofſtr. 14, IV. 2827 Moöpliertes Zimmer zu vermieten. 9814 Brum G 4, 13, II. Möbliertes Zimmer ſof. zu verm. 19815 S 6. 14. Seitenb. 3. St. rechts. gut möbl. Zimmer mit el. Licht zu ver⸗ mieten. Rheindamm⸗ ſtraße 3, 1 Tr. links. * 9801 Schimperſtraße 18 ſchöne Schlafſtelle ſof. zu verm. Näh. part. * 9825 Streichquartett Für priv. Muſikpflege Celliſt(geübt. Dil.) geſucht. 9732 Angeb. u. M D 7 an die Geſchäftsſtelle. Alle Gebitze kauft S108 Brem WWW., G 4. 13, II f Fal fl ſuche mich an gutem Unternehmen zu be⸗ teilig. Ausf. Anfrag. an Bohne, Güter⸗ hallenſtr. 4.* 9791 kinkassierungen! Penſtonär, ſehr rüſtig u. zuverläſſig, über⸗ nimmt Einkaſſierun⸗ gen a. ſchriftl. Heim⸗ arbeiten, gegen mäß. Vergütg. Sicherheit vorhanden. Ang. u. H R 19 an d. Geſchſt. * 9560 Ki un nicht unter 25., wird in gute Pflege genommen. 9778 Zuſchr. unt. L 2 8 an die Geſchäftsſtelle. Tüchtige i Damenschneiderin Garantie für tadell. Sitz, perfekt in allen vorkommenden Arbei⸗ ten. nimmt n. einige Kunden an zum Aus⸗ nähen. Ang. u. D J Nr. 133 an die Geſchſt. * 9706 PP Anzüge Weißzeng, Schmuck, Uhren. Pfandſcheine, Altertümer, Gitarren, Mandolinen, Bicher, Münzen, Möbel. Bilder kauft u. verk. Bartmann, I 5 18, Teleph 29 084. S157 ECC täumungs⸗ Ausverkauf wegen Umbau. Nur noch einige Tage Billige Preise Jäger, D 3, 4 Ocelescus-Seife u. Creme. geſ. geſch., erzeugt ſchöne weiße, friſche Geſichtshaut, unübertroff., zur Er⸗ haltung eines ſchön. Teints. Zu haben E. Koch. D 3, 8. 2361 FF Nähmaschinen repariert. Kundſen, L 7. 3. Tel. 23 493. 1 ſehr gut erhaltener Vikforiawagen mit 1⸗ und ꝛ2ſpänner plat. Pferdegeſchirr, 1 faſt neuer Jagdwagen umſtändeh. ſofort zu verkaufen bei B2784 Adam VBorheimer, Maunh.⸗Feudenheim, Talſtraße 24. Eine Partie Rucksäcke u. Nerrngürtel preiswert zu verkauf. Karl Kaulmann. N 3. 15 2009 An gt. bürgl. Mittag⸗ u. Abendeſſen können noch Damen u. Herrn teilnehmen. Penſion Kullmann, P 6. 20. B 2793 weiß mit etwas grau Wochen 9756 Sommer, vor einigen zugelaufen. Abzuhol. S 2. 9. part. eee Edel- lenen Honig Hell, goldkl., 10 Pföd.⸗D. .50 halbe/.50, Ausleſe 10 Pfd.⸗Doſe 1 10.50, halbe 4.— franko. Nachnahme⸗ ſpeſen trage ich. Gar. Zurückn W. Weſtern⸗ hagen. Hemelingen 6. Emi52 B. Anos Dilligst bei P.& Oo. Ssekenbeimers ir. 5, l. Et. Edel- Hienen Honig gar. reiner Blüten⸗ Schleuderhonig hell, goldklar. 10 Pfö.⸗Doſe 10.50 frko., 5 Pfd. ⸗ Doſe 4.— franko. Nachnahmeſpeſ. trag. wir. Gar. Zurück⸗ nahme. Probepäckchen 1% Pfd. netto 4.80 franko bei Voreinſen⸗ dung. Frau Rektor Feindt& Söhne, Hemelingen 27. S74 Unterricht Zuschneſde kurs für Damenbekleidung, einfach langf. erprobt. Syſt. nach Körpermaß. Vorbereit. f. Meiſter⸗ prüf. Tag.⸗ u. Abend⸗ Kurſe beginnen 18. Juni und 2. Juli 2751 am h Neue Kurse beginnen am 2. Juli Abendkurse in Stenographie Maschinen- 88* schreiben Buchführungusw. Prospekte kostenlos J. Stock Privat- Handels- Schule Inh. 8. Leſter: Wilh. Krauss N 4, 10 Haus z. Stadt Augsburg Ferfsprecher Geldvefkehr Verleihe NM.-000 RM. an ſold. Unternehm. Gefl. Anfragen nur von Selbſt⸗Intereſſen⸗ ten unt. genauer Dar⸗ legung des Zweckes nur von reell. Leihern erbeten an Bohne, Güterhalleuſtr. 4. 9792 Tupolhebengeld 1. 2. u. 3. Rangſtelle Sehr günſtia u. bill. Auszahlg. in wenig. Tagen. Ankauf von Reſt⸗ u. Aufw.⸗Hyp. Hredite gewährt F. Schmidt, 4A 4. 5, Geſch.⸗Zeit: —11 und—4 Uhr. Tel. 21 230, Sb 1000/ bei ſebr auter Verzinſung geſucht. Angeb. u. L D 81 an die Geſchſt. 59719 Geſchäftsinhaberin fucht ein Darlehen v. 500 bis 600 Ak. gegen aute 10 eit. 9715 Schriftl. bug er⸗ beten unt. L G 80 an . 1 3300.⸗Mk., 10% Zinſen, fällig am 1. Oktober 1929, auf Stadtobjekt, für 3009 Mark abzugeben. Angeb. u. N K 158 an die Geſchſt. 2433 300 Nl. gegen gute Verzinſ. u. Ratenrückzahl. geſucht nur von Selbſtg. Bin Angeſt. in leitend. u. ſicher. Poſition. 9765 an die Geſchäftsſtelle. feirat H E IR AT Gebild. Fräulein aus gut. Fam. kath., 32 J. alt, v. angenehm. Aeuß., ſucht auf dieſ. Wege die Bekanntſch. ein. ſol. Herrn in ent⸗ ſprech. Alter u. ſich. Stellung zwecks ſpät. Heirat kennen zu ler⸗ nen. Ausſt. u. Möb. vorh. Angen. Wohn⸗ gelegenh. u. ſpät. ſchö⸗ nes Barverm. Ernſt⸗ gem. Zuſchr. u. D K Nr. 134 an die Geſchſt. * 9707 Heirat Selbſt., in geſ. Stellg. ſtehend. Handwerker kath., 29 J. a. mit Verm., tücht., ſtrebſ., ordnungslieb., m. gt. Gemüt, ſucht ebenſoſch. Fräul. v. 22—.25 Jah. m. Verm. u. am lieb⸗ ſten v. Lande zwecks ſpät. Heirat kennen zu lernen. Nur ernſtge⸗ meinte Zuſchrift. mit Lichtbild u D M 198 an die Geſchſt. 9708 Heirat Geſchäftsmann. 42 J. alt, m. ruhig. gemütt Charakter, ſucht mit Witwe oder Sräutelz im Alter von 3042 Jahr. mit gl. Charak⸗ ter u. etwas Verm., auch mit Kind angen. bekannt zu werden. „Adie Geſchästs relle. Zuſchr. unt. M G 8 lau die Geſchſt. 9781 Zuſchrift. u. L U 97. * 1 Mittwoch, den 18. Juni 1928 15. Seite. Nr. 289 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) National- Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 309, Miete A Nr. 38 Mittwoch, den 13. Juni 1928. Don Juan und Faust gc ee r ee 5 47 175 9 5 Die A an 5. Sanne Dietrich Srabbe. Fur ie deutsche Bühne bealbeitet v. Heinz Dietrich 8 1 Musik v. Werner Gößling.— Inszenie-. 1 4¹ F 1. 41. 9 IStzten rung; Heinz Dietrich Kenter.— Bühnenbilder: EHAe Haza D Dr. Eduard Löffler.— Tänze: Nenn Häns.—.— 8— Spielfage! Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Personen: Der Gouvern. Don Gusman Johannes Heinz Donna Anna, seine Tochter Elisabeth Stieler Don Octavio Karl Haubenreißer Don Juan, span. Grande Fritz Klippel Leporello, sein Diener Ernst Langheinz Doktor Faust Hanns Barthel Ein Ritter Karl Marx Signor Rubis K. Neumann. Hoditz Signor Negro Georg Köhler Lisette Marga Dietrich Gasparo Joseph Renkert Neues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr 380. Mittwoch, den 13. Juni 1928 Für die Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ Zar und Zimmermann Komische Oper in drei Akten von A. Lortzing Spielleitung: Alfred Landory.— Musikalische Leitung: Werner Gößling Anfang 20 Uhr Ende 28 Uhr Pers on e n: Peter d. Erste, Zar vonRufland Christian Könker Peter Jwanow, ein jg. Russe Arthur Heyer Van Bett, Bürgermeister Karl Mang Marie, seine Nichte Marlanne Keiler AdmiralLeford, russ. Gesandt. Hugo Voisin Lordsyndham, engl Gesandt, Heinz Berghaus Marquisv. Chateauneuf, frz. Ges H. Neugebauer Wtw. Brown, Zimmermeisterin Johanna Blatter Ein Offizier Franz Bartenstein Ein Ratsdiener Karl Zöller APorro= Nur noch 3 Vorstellungen abends 8 ¼ Uhr So wurde noch nie gelacht! „Hurra, ein junge!“ Schwank in 3 Akten von Franz Arnolg und Ernst Bach. 8312 Nur noch heute und morgen: Die bedeutende Verfilmung der weltbekannten Skandalaffäre „Köniein Draga: Jie Geliebte g Gouverneurs Fritz Kortner Magda Sonja Werner Pittschau — Hierzu: Kampf um Liebe 6 spannende Akte mit Jetta Goudal. — Beginn 3 Uhr Ein Groß-Lustspiel über das man herzlich lacht: — 7 lustige Akte. In den Hauptrollen: 5 Ossi OsWalda Hans Brausewetter— Teddy Sill Harry.-Paulsen— Hans Albers Hertha v. Walter Olga Engl — Wohnungstausch Aller Art Hans Junkermann 8 Möbeltransport S182 Amüsante Episoden aus dem frischfröhlichen Leben el, 5204/0 FWETVE TTA Waldhofstr. 23 einer kleinen feudalen Garnison. Die tollen Streiche eines strafversetzten Oberleutnants und IA. Oberbeſten Daunen Sleppdecken Kissen Schwerennöters.— Die Abenteuer eines kleinen feschen i i iedli Berliner Modistin.] Decken Tanzgirls und einer niedlichen rli n e n Kleine Anzahlung. 3 Mk. wöchentlich. Vertreterbesuch jederzeit. Zuschr. unter B M 186 an die Geschäftsstelle. S132 Ab Samstag, den 16. Juni 1928: Die weltberühmten Drei Fratellini —̃—-„—-¼¼. Hierzu: Die Insel der Cestrandeten in 6 Akten. — 103 Wie allfährlich, aus dem Fesſe fur Kleine eee Ein Abenteuer auf einer Südseeinsel Beginn nachmittags 3 Uhr 2 0 1 U. Große Leuſe 5 meln) S309 8, eue dna ſlgn S vom Cirque'Hiver Paris 5 5 N 1 5 habe ich grogen Posten verkauf ab heute Vollständige Ausspannung bieten Ihnen die Ründfahrfen mit 1 5 9 5 dem neuen Köln- Düsseldorfer DoppeldeckschifL( Peddigrohrsessel u. Tische. 1 II 244120 7 S zu gedem„ 55 Preis abzugeben. „Freiherr v. Stein“ Pele 95, 14%, 18 Uhr eee 5 Hinzenhüffer, Mäbelgeschäft Anita Marie Der Weli größer Polzeifilm Din sensationelles Drama in kten. Da 2⁊ u der Russen-Grengfiilm in wuchtiges 8aktig. Drama aus dem Rußland nach dem französisch- russischen Krieg 1812-15 8281 Anfang.00, 5. 25,.50,.20 N( Wer hilft intelligentem 8 zung. Mann 9 328 liche Erscheinung, gute Figur m. tadel- 5 losen Umgangsformen und Talent zum Flim oder zur Bühne: 2 3 i Abtauen 2 i 23 Jahre alt,(aus einfacher Familie, 3 i Zusehritten unter C 0 118 an 2 die Geschäftsstelle. 2799 dessen Eltern taubstumm sind), statt- SDM eeeeeeeeeeeeeesesees Gelegenheſtskauf! *⁰ Mk. 29.— Eine Dartle prima Seegras- Matratzen Ztell, m. Kell M. Eine Partie Wollmatratzen 3 teilig mit Keil, prima Qual Eine Partie Kapok- Matratzen J ieilig mit Keil, prime Qual. v. Mk. 75.— an (garantiert reiner Java-Rapok) Eine Partie Roßhaar- Matratzen 3 teilig mit Reil von Mk 150.— an Eine Partie prima Stahldraht- Matratzen von Mk, 17750 n Eine Partie Schonerdecken von Mk.30 an Prims Ohalselongue von Mk 50.— an Diwans(Plüsch) von Mü. 110.— an Eiserne Bettstellen mit Matratze Mk 52.80 Plenstag. Mittwoch 1*⁰ näheres Augartanstr. 38 und H 7, 38 I. NMeizger. Sockenhelmef straße 23 515 Abf..30, Rückf. 7 uhr. Freitag Heidelberg, Donnerstag, Samstag Uur Fahrplan eee im Schuhhaus Kübler auf Samstag Worms. Sonderpreis hin und zurück An Bord Konzertorchester Homann-Webau. e Qualitätsware, Selbstanfertigung 3009 nur 80 J. Sonntag Heidelberg Abf..30 Uhr Fahrplane, Auskünfte: Frahm Ressler, Tel. 202 40 Drucksachen für die geſamte Indu- keine Handelsware 7480 mit Muftk. Karten an Bord. Vermietung an Verkehrsverein, E. V. Tel. 25258, Mannheim. 1 0 ntels lefert bromiyt 8 5% Rabatt bel Barzahlung. 7 180 Vereine und Schulen btlligſt. 7402 5 ET 5—. eee e. Druckeref Dr, flaas, 6. m. U. H. Mannheim. E 6, 2. — Reiß, Mittelstrasse 56 E I 95 1 relerben 5. des I E 1 E E Bülow u. Wo gehen wir hin! 1 8 planos und Flügel, 5 225—— 0 S 2 neue und gebrauchte, 5 1 ö Zu der beliebten ii uche 9765 1 Salon- und Stimmungskapelle 1 Pianolager 8 b, Rohr 8 Fr. Siering, U 7, 6. elle. im Fayenschen Hes Lucwlgshaken— 3 Täglich Konzert ab 8 Uhr een 4 5 f N 5 Schlelfen, Schär⸗ NH. Frummhald pon, Pokale 0* 1 T Lorabguche äche Diplome, Kranze 75 aus„ ostbedart, Konsſet, 82 92„ eldelb. Fahnenfabr. 9745 each. 20 tſch. 5 Mannbeim, 8 27 19 ent⸗— S902 15 71. 16%½17 Tel. 31711 8 5 pät. 1 g 1— 1 0 Aus dies wöchentlichen Schlachtungen 77 Hausrat n 11 heute wieder eingetroffen: 0 5 bamwelnndtz. Möbettersorgung ſchb⸗ 5 Waggon nüchtern 74 7% 0 8 i 1 905 anſt⸗ ö 2—— N— geb!„., 5, f. * Rolland Ralberf Ib ſchſt. ö 5 770% 5 8 0 ausgesucht schwere Ware. 85 6 5 0 Heue Höh el Vetkautsprelse, ttott enormer pressstelgemnz, Weder! 3 105 aller Art 55 1 wie Küchen, Schlaf- N Einmachflelsch 1 5 0 3 16 zimmer, Spelse. und ellg. aten. Srenbfaſen- 6 Herrenzimmer, Einzel- E 5 3 2 Möbel, Polster-Möbel, 015 5 Koteletts 9 Pfund 40 3— Matratzen, Federbetten, 5 Schnitzel ohne Bellage Plund MK,.50 5 3 Betttedern ste ete. och. f bebezelng n. ent 88 f Kebab f..20 e Shubb gene, 8— 6 1 105 5 Nur allerbeste Qualltät N 8 Ver gbeftef 5„ 1 25 8 junges, schweres Ochsenfleisch 5 2³⁷ been aner 15 nur allerfeinste Qualität 5 6 5 ae mi 5* 1 0 1 b b 8 Schweinefleisengng eee 8 nur allerbeste Qualität 8 baut 2 Ratenkauf Abkommen f 5 Hammelfleisch 5 der Bad Deamienbant 5 fiir das kalte Abendbrot g 8. fat al. soplnken;, pft. 50 Pf. H, kss- ind Jagwurst 55 keel Hippeden, 50 ff.% Pfl. 40 fl. 9 Nei ein„„ Söhnen/ 60 Pf. ff. Rouladen, ¼ Pfd. 45 Pf. 3 —42„en Ninderpökelfl. m, Speck ff, Arimabanehäg., Paar Pl. f Eiter nur 35 Pfch., ak⸗ durchzogen, J Pil. 50 Pf. N im Fraß 90 Pfg. m.„Mettwurst Z. Strelehen ſoufisten seht 9 N en. N ½ pfd. 30 Pf.] gtelgnet,/ Pfd. 38 Pl.„ 5 8 Immer krische Bratwurst. Pfund.20 Gartenſeldſtraße 41 781 0 täglleh fr. Wiener Würstchen Pfd..40 Telephon 5 52 928. 16. Seite. Nr. 269 Neue Meunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, ö en 13. Jutti 1928 sind nun schon seit Jahrzehnten die gepflegtesten Spezial-Artikel unseres Hauses. Als reine Vertrauens- Artikel verpflichten sie uns zu besonderer Sorgfalt in ihrer Behandlung. Unser Erfolg beweist uns täglich, dal) wir uns damit auf dem richtigen Wege befinden. handeln nach dem Grundsatz: Wir wollen auch weiterhin im bisherigen Sinne Gute füllkräftige, stets frisede doppelt gewaschene und entstaubte Bettfedern zum billigsten Preise zu liefern, denn wir wissen, daß nur zufriedene Kunden uns HI 2 H, 4 H, 13 H 1, 14 weiter empfehlen. Alte Verslcherungsge sellschaft in allen Branchen arbeitend. 22230 sucht jüngeren, gewandten INSPERTOR gegen Fixum. Spesen ete. Vom Be- werber wird Selbständigkeit und Be- herrschungsämtlich Sparten verlangt. Herren, die dureh Fusion genötigt sind, die Stellung zu wechseln, nden in erster Linie Berüeksiehtigung. Angeb. mit lückenlosem Zeugnis und Empfehlungen unt. K R 3508 an Ala-⸗ Haasensteln& Vogler, Karlsruhe. 99 F eſterung des jetzt durch uns übernom- menen Verkaufsgebieles suchen wir noch —2 tüchilge Vertreter gegen höchste Bezüge in angenehme Dauerstel- jung. Reine Vorkenntnisse erforderl. Vorgearbei- tetes Adressenmsterial stell. wir 2 Verfügung, sodaß uns. Vertreter zu interesslerten Kunden kommen. Auch während der Einerbeitung garant. Zuschüsse bei wöchentl. Auszahlung. Emes Saugling G. m. b. H. Mannheim. O 7. 10. 840 eee οhẽ,ũ,ũ,ẽ,ũο ́ů „ Dauersiellung Ein über ganz Deutsdiland bestehendes 4 Senne ge s u eht lür den Platz 2 Mannheim und weitere Umgebung, einen 2 arbeitsfreudigen Herrn? gegen hohes Gehalt u. Provision Derselbe muß im Verkehr mit jeder Art Kundschaft& aufs beste bewandert sein und gute Ref. nachweisen können Branchekenntinisse nicht 2 7484 8 2 erforderlich Angebole unter E R 165 an die Geschäſtssſelle, Seeeseoeee,ẽ,j,,jjẽ“lu eee Wir ſuchen noch für Mannheim: -2 Damen in angenehme Dauerſtellung. Wir bieten: Währnd der Einarbeitung feſte Vergütung ohne Erfolgnachweis. Naßdem werden je nach Leiſtungen 1.— bis 1 5. Tagesſpeſen, hohe Proviſionen vergütet. au kenntniſſe nicht erforderlich. Em 24 Saugling G. m. b.., 0 7. 10. Wir ſuchen noch für Mannheim —2 Damen in angenehme Dauerſtellung. Wir bieten: Vergütung ohne Erfolgnachweis. Nachdem werden ſe nach Leiſtungen M..— bis M..— Tagesſpeſen hohe Proviſionen vergütet. Vorkenntniſſe nicht erforderlich. Saugling G. m. b. H. O 7, 10 Zur Bedienung der Telenhon- Zentrale und zur Auskunktser teilung wird von größerer Firma Ludwigshafens 8 eine jüngere Da me (2025 Johre) mit guter Schulbildung und gewandten Umgangsformen, die nach Mög⸗ lichkeit ſchon einen ähnlichen Ppſten bekleidet hat, geſucht. Eintritt kann ſofort erfolgen. Bewerbungen mit Lichtbild, Zeugnisabſchrift. (auch Schulzeugnis), Gehaltsanſprüchen und Lebenslauf ſind unter P N 161 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. zu richten. 7472 Jüngere Dame oder auf 1. Juli für Schreib⸗ maſchlne und allgemeine Bürbarbeiten von Kohlengeſchäft geſucht. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften erb. unter L W 99 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Em 24 für ſofort * 2 dene Stpngtypistin jüngere* möglichſt mit Branchekenntniſſen, von hieſiger Holzgroßhandlung per ſofort od. 1. Juli geſucht. Angebote unter M E 8 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 2822 Während der Einarbeitung feſte einer Höneren matit, Orthographie u. wigshafen Angebote mit Aso eni mit guten Literaturkenntniſſen, und Lebenslauf unter E ſchöltsſtelle dieſes Blattes. Betriebs ingenieur mit reichen Erfahrungen im allg. Maſchinen⸗ bau, Dampf⸗Keſſel und elektr. Anlagen, er⸗ fahrener Konſtrukteur in Hartzerkleinerung Mädchenschule die Gram⸗ Interpu: iktion gleich ſicher beherrſcht, von größerer Firma in Lud⸗ zum baldigen t! Zeugnisabſchriften, Eintritt geſucht. Lichtbild O 162 an die Ge⸗ 7474 Techniker entl. jüngerer Ingenienk flotter und ſauberer Zeichner, zum ſofort. Eintritt 24389 des us ht. Ausführl. Angebote unter E L 159 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. EEE Tüchtige 8 Friseuse od. Rerren- And Damen-Frigeur in gut bezahlte an⸗ genehme Stelle per ſof. oder ſpäter ges. J. Engel, G 6, 4. berei ſucht tüccht. Wäſcherei ſucht Ausläufer der Motorrad fahren enn(Schloſſer bepor⸗ zugt). 9775 Geil Angebnte unt. M A 4 an die Ze⸗ ſchäl le d n ds. Bl. Lehrling mit guter Schulbildg. v. größ. Speditions⸗ firma ſofort geſucht. Selöſtgeſchr. Angeb. L. S 95 an die unter Ge ſchäftsſtelle——. 0* 9760 Jüngepe Stenofynistin per 1. Juli geſucht. Bewerbungen mit Gehaltsanſprüchen u. O 91 ͤ an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 9751 Zuverläſſiges Frsulein das gut rechnen., für Verkauf und leichte Bürvarbeit von Engrosgeſch. geſucht. Handſchriftl. Angeb. unter M P is an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 2825 —.—— Fräulein mit flotter Handſchr. u. Maſchinenſchr. ge⸗ ſucht. Angeb. unt. I E 82 an die Geſchſt. * 9718 friseuse 1. Kraft, gegen ſehr hoh. Gehalt ſofort od. ſpät. geſucht. Angeb. unter E BE 153 an die Geſchäftsſtelle* 9819 lunge Dame nit auter Stimme v. erblindetem Kompo⸗ niſten für Rheinlie⸗ der⸗ Veranſtaltungen geſucht. Ausbildung Gewandte Verkäuferin für Helzspezislge ght zum 1. Auguſt 1928 gen cht. koſtenlos. Dauerſtel⸗ lung, Reiſepoſten. Vorſtellungen erbet. b. Krieger, Augarten⸗ ſtraße 11, III. 9789 D nur aut empfohl., ſo⸗ ebote erbeten unter B G 181 an die Ge⸗ Aſtelle dieſes Blattes. B2777 K U Gewandtes Serviep fräulein für dauernde 25 hilfe wöchentlich einen Tag geſucht.* 9764 F 2 Nr. 16. Fleißiges, ſauberes Lehrmädehen aus gut. Hauſe zum 1. Juli geſucht. 9759 Willi Seifert, Lebensmitt.⸗ u. Fein⸗ koſthaus, Kaffeeröſt., Meerwieſenſtr. 2 . Seifert⸗Eck 92 Mädchen, ehrl., ſof. geſucht. Cafés 1097 und Juli B2819 S 5 5 i dt. 2 fleißig od. 1. 18—20 Jahre alt, mit gut. Empfehlg. welch. kochen kann., auf 15. 6. zu kl. Fam. geſucht. Volz, Tullaſtr. 14. * 9677 Tüchtiges Rädehen für die Küche ſofort geſucht. 976g 1 h 16. b das ſchon in Stellung war, auf 15. 6. oder 1. 7. geſucht. Mädchen, das etw. nähen kann, bevorz. Gute Behand⸗ lung zugeſ. Ang. unt. 72 a. d. Geſchſt. * 9692 Eine unabhängige jüngere F r a n * regelmäßig Diens⸗ tag und Freitag zum Waſchen und Putzen geſucht. Perſönl. vor⸗ zuſtellen bei B2810 Frau Daut, Colliniſtraße 29. Dienstmädonen zu kleiner Familie p. of. geſucht. B2823 Ingenieur Gnillot. Spiegelfabrik. Maunheim⸗ Waldhof. Monatsmädchen geſ. Eval., zu zwei Perſ. Adreſſe zu erfragen in der Geſchſt. 9798 Monatsfrau geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 29722 Zimmermädchen, auch z. Servieren in feine Penſ. geſ. Hausmädch. vorh. Kurpenſ. Iſſel, Hirſchhorn a. N * 9826 Alleinmädechen das ſelbſt. u. zuver⸗ läſſig iſt und über zute Zeugniſſe ver⸗ ſüat, geſucht. 32824 M 7. 29. 8. Steck. Aheinmädehen per 1. Juli in klein. Haush. geſucht. Gute Zeugn. erſordl. Vor⸗ zuſtellen v. nachm. 2 Uhr ab. Weil, Ro⸗ fort geſucht.* 9812 Gr. Merzelſtr. 18. pt. ſeugartenſtr. 1a. 2443 und Hydraulik, ſucht Stelle. Bl. L486 an die Geſchä iftsſt telle d. für 1 Casoehwelle) Zibarren ſofort geſucht. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unter L J 96 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 9762 Bautechniker 23 Jahre, guter Statiker und Eiſenbeton, ſucht zum 1. Juli Stellung auf Büro oder Bauſtelle. Angebote unter L G 84 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 9787 Kaufmanm, Lehrstelle entl. Volontär, ſucht jung. Mann mit Ober⸗ ſekundareife in Bank, Handel od. Induſtrie. Angebote unter M J 12 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 39787 geb. Dame(26.), flotte Stenotyp. perf. Franz. Wort u. Schrift), przeugni Beschäftigung, auch Aushilfsweise. unt. M9 an die Geschäftsst. ds. Bl. esucht Ang. 9783 e „ ig. Mädchen aus gut. Abſolv. d. höh. Für intell. Mittelſch., Kenntn. 3 Hauſe, Handelsſchule, mit in Buchhalt. u. allg. Kontorarbeiten, e in Einheitskurzſchr. u. Stenographie, Shrachkenntn., wird* 9675 Stelſe auf 1 Büro geſucht. Gefl. Angebote 5 K L 63 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes Ansk. Person e 8 50., geſ., evangl., 2 11 in frauen⸗ 1 a f 0 f b oſ. Haushalt. B2794 aus gut. Familie, v. Angeb.. H H 10 Ang J. a It, an die Geſchſt. 8279. das ſchon gedient hat, Solides ſauberes ſucht Stelle neben der f anlei Frau in nur gutem Servierfräufein Fanſe. Wah. 0 ſucht Stellung ver Neumeier,'hafer ſofort. Ang. u. L Seilerſtr. 16, III. V 98 an die Geſchſt. 3 d i 9766 Lagerraum hell trocken für Lebensmittel ca 150—- 250 am mit Büro zu mieten gesucht. Angebote unter M O 19 an die 9985 5 0 1 8 8 1 HL f ſelte in zentraler Lage mit Dampfheizung und mögl. Unterſtellraum für einen Perſonen⸗ wagen von Zweigſtelle einer.⸗G. per 1. Oktober 1928 gesucht. Angebote unter A X 172 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7868/70 Angebote unter 410 2 Fräulein. 3 Büroräume in der Oberſtadt oder Nähe Rheinſtraße ſo⸗ fort zu mieten geſucht. Eilangebote unter V 8 117 an die Ge⸗ e dieſes Blattes. Se 481 e d 23 Zimmerwohnung m. Bad in fr. Lage(mögl. Oſtſtadt) ſpäteſt. zum 1. Juli 1928 v. jg. Ehepaar gefucht Angebote unter U N 187 an die Geſchäftsſtelle. 5718 Hebes wear Mieter, Gefl. 5 Zimmer meh neuzeitlich. Zubehör Oſtſtadt Dringl.„Karte, Angebote unter M G 10 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 8382 4 grohe Verkaufshãuser 17 Schautenster in von erſtklaſſigem per bald geſucht. * 9785 bodehlapnaumefreg 3 mit Küche u. Herrn per sofort gesucht. zuschuß od. Mietevorauszahlg à läng. Zeit Aug. u. Ds a, Geschst. 32756 Zubehör kann gestellt werd. Z Aer- Wohnung von alleinstehendem Baukosten - Ammerwohnung alleinſteh. Herrn geg. e abgeben? Gefl. Welcher Inhaber einer größeren Wohnung würde 3 4 Zimmer, leer, m. Küche u. Zubehör an u. zeitgem. Miete auf läng. von Beamten⸗Wtwe. mit 2 erwachſ. Kindern, gegen evtl. Umzugskoſten ſofort geſucht. 2829 Paulsen-Pfaffenhuber, H 3, 2. Jel. 32930 vtl. Herrichtungskoſten Zeit im Voraus bgeben? Anerbieten unt. D P 47 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2757 werden. Gefl. Angeb die Geſchäftsſtelle dieſes 2 Zimmerwohnung von kl. Familie(2 Perf.) geſucht. zuſchuß oder Umzugsvergütung kann geſtellt Baukoſten⸗ ote unter M H 11 an Blatt 9786 Laden mit Einrichtung nebſt 2 Zimmer Wohnung, gute Lage gegen gr. 2 Zimmer⸗ od. 3 3. Wohnung zu tauſchen geſucht. Zu erfragen J 2, 19, Laden. 9744 .3 Zimmerwohnung beſchlagnahmefrei geg. Bauzuſchuß ge⸗ ſucht. Angeb. unt. M K 13 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9788 Beſchlagnahmefveie 2 ümmer m. Kücſe gegen 2—liähr. Miet⸗ vorauszahlung von kinderloſem Ehepaar ſofort geſucht. 99772 Angebote unter L * Nr. 2 an die Ge⸗ ſch!' sſtelle ds. Bl. Jung. Ehepaar ſucht 1 immer u. Küche Dringlichkeits ⸗ Karte vorhanden. B2819 Angeb. u. D R 141 an die Geſchäftsſtelle. Ig. kinderl. Ehepaar ſucht leeres Zimmer per 1. Juli.* 9749 Angeb. unt. L M. 89 an die Geſchäftsſtelle. ſuchen einf. möhl. Zimmer mit 2 Betten bis 1. Juli. Ang. an Frl. Hofmann. Kaiſerring Nr. 46, 3. St. 9689 Möbl. Zimmer in der Nähe d. Fried⸗ richsbrücke per ſofort v. Herrn geſucht. Für die Monate Juli u. Auguſt wird Loch⸗ u. Schlafgelegenhert für die Familie(Frau u. 1 Kind) gew. Ang. u. D 0 138 505 Gſchſt. 972 Berufstät. Herr ſucht Möbliertes Zimmer mit Klavierbenütung Juli, möglichſt Neckarſtadt oder Oſtſtadt.* 9732 Angeb. u. D P 139 an die Geſchäftsſtelle. 1 Angeb. 1 Geſchäftsſtelle. Aabl. Anme mit ſeparat. Eingang von Fräulein geſucht. m. Preisang. unter M O0 17 an die 9799 Zu vermieten: eller Raum ca. 70 qm, elekt. Licht u. Kraftanlage, Tor⸗ einfahrt, gr. Hof, für alle Zwecke geeignet. Meerfeldſtr. 62. 9784 Leere U. mähl. Zim. Wohnungen f. Damen, Herren u. Ehep. verm. u. ſucht Schwetzinger⸗ ſtraße 16, Tel. 33 540. 1 222 16 0 gr. leer. Ammer in aut. Hauſe an be⸗ rufstät. Herrn oder Dame zu vermieten. Nähe Zeughausplatz. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 49734 Möbliertes Zimmer nit el. Licht zu verm. Pflitgersgrundſtr. 43, 4. Stock rechts. An⸗ zuſeben nach 4 Uhr. B2801 Bei ält. Frau kann anſtänd. Fräul. gute Schlafſtelle bekommen. Schwetzingerſtr. 21a, 3 Treppen lks. 49690 Schön möhl. Zimmer mit el. Licht, ab 15. 6. zu vm. Schuhmacher, Rheindammſtr. 25. * 9681 Bahnhofnähe Gut möbl. Zimmer mit el. Licht, Schreib⸗ tiſch, ſof. od. ſpäter an ſol. beſſeren Herrn zu vermieten. Zu erfr. in N Geſchſt. 59777 Räblert 58 Zimmer ev. mit Penſ. zu vm. Kl. Riedſtr. 5, hpt. r. * 9655 Wohn- u. Schlafzim. an beſſeren Herrn zu verm. Bad u. Tel. im Haufe.* 9642 Waldparkſtraße 19. Gut möbl Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Küchen⸗ u. Bad⸗ benütz. an beſſ. kin⸗ derloſ. Ehep. ſof. zu verm. Rheinvillenſtr. 1 3 Tr. rechts B28027 Zu vermieten ein gut möhl. Zimmer nit Flügelben. Nach⸗ zufr. C 3, 12, 2. Stock B2812 Schön möln. Zimmer m. elekt. Licht ſof. zu vermiet. Schwetzinger⸗ ſtraße 21a, III. rechts 9755 Möbliertes Zimmer ſep. geleg., p. 1. Juli zu vermieten. 9758 S 6. 18, part. links. Schön möhl. Zimmer an beſſer. Herrn od. Dame zu verm. 9740 H 7. 2, IV. links. Mö bl. Zimmer m. Küchenben. an be⸗ rufstät. Ehep. Nähe Bahnhof auf 1. Juli zu vermieten. Adreſſe in der Geſchſt. 9713 Lindenhof. Sehr ſchönes Balkon⸗ zimmer, 2 Betten, el. Licht, Bad, zu verm. Landteilſtr. 23, I. B2816 Schön möbl. Zimmer billig zu vermieten. 3 Langſtraße 40 3. Stock. 9727 Sehr ſchön möbliert. Zimmer ſof. an beſſ. Fräul. zu vermieten. 9728 FE 2. 9, 2 Tr. Max⸗Joſephſtr. 27 pt. ks, ſchön möbl., ſep. gel. Zimmer m. el. L. Uu. v. Penſ. a. 1. 7. 28 a. Herrn zu vm. Näh. F 6. 8, Laden. 9742 gut mökl. Zimmer (2 Betten) an 2 ältere Herren od. Damen ev. mit Familienanſchluß ſof. zu verm. 9726 Adr. in der Geſchſt. Hübſch möbl. Zimmer ſof. od. auf 1. Juli preiswert zu vermiet. Gontardſtr. 17. 1 Tr., Nähe Bahnhof. 39754 Eleg. möbl. Erkerzim. an nuf ſol. 5 in ſich. Stellg. 1. Juli zu verm. Nef—2 od. 687% Uhr. Rich. Wagnerſtr. 30, III, r. 9779 ffert-Briefe tlie nicht die richtigen Zelchen und Nummern der betr. Anzeige enthalten erschweren die Weiterleltung oder machen sig direkt unmöglich. Es flegt deshalh im interesse der Einsender von Angeboten Zeichen und Mummer genau zu beactten, damit unllebsame Verwechslungen vermieden werden lle Ueschättsstelle der Menen Mann. Zaltang 0 5 TTCCC