2 7 39 Bezugspreiſe 5 In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.3.— ohne Beſtellgeld Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecklonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,9%, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Keine weiteren Fortſchritte Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen über die Regierungsneubildung haben am heutigen Vormittage weitere Fortſchritte nicht gemacht. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hielt zuerſt ihre konſtituierende Sitzung ab, in der nach einem Referat des Fraktionsvorfitzenden Dr. Scholz der bisherige Vorſtand wiedergewählt wurde. Die entſcheidende gemein⸗ ſame Konferenz der Reichs⸗ und Landtagsfraktion iſt auf heute nachmittag 5 Uhr, alſo nach Schluß des Plenums ver⸗ legt worden. Müller⸗Franken hält ſich z. Zt. im Reichstage auf. Nach Lage der Dinge werden die Beſprechungen über die Regierungsneubildung erſt heute nachmittag aufgenommen werden. Außer der volksparteilichen Fraktion tagen auch die Fraktionen der Demokraten und des Zentrums. Auch die anderen Fraktionen werden ſich noch im Laufe des Tages verſammeln. Wir wir hören, beſteht die Abſicht, den Reichstag mor⸗ gen nach der Wahl des Präſidenten bis auf weiteres zu ver⸗ tagen. Bei der morgigen Präſidentenwahl werden die Kommuniſten den Abgeordneten Torgler als Kan⸗ didaten für den Poſten des dritten Vizepräſidenten, auf den ſie nach dem Stärkeverhältnis der Fraktion Anſpruch haben, präſentieren. Dieſes Amt war im vorigen Reichstag von den Volksparteilern beſetzt, die dafür den Abgeordneten Rieſſer geſtellt hatten. Die Volkspartei gedenkt als Gegenkan⸗ didaten den Abgeordneten von Kardorff zu nominieren. Die Sozialdemokraten werden für Torgler nur dann ſtim⸗ men, wenn die Kommuniſten keinen Einſpruch gegen die Wie⸗ derwahl Löbes erheben. Das„Oeuvre“ zur Regierungsbildung Zur Ernennung von Hermann Müller zum Reichs⸗ kanzler ſchreibt das„Oeuvre“, mit einem republikaniſchen Reichstag und einem Kabinett, das von einem Sozialiſten prä⸗ ſidiert ſei, würden Verhandlungen über die Räumung des Rheinlandes möglich ſein. Allerdings iſt und bleibt dieſe Frage ſehr heikel. Ein Teil der deutſchen Preſſe ſagt ja wohl, daß Deutſchland keinen Pfennig für die vorzeitige Räumung des Rheinlandes geben werde. Müller weiß aber ebenſogut wie jeder andere, daß Deutſchland kein Recht beſitzt, die Räu⸗ mung vor 1935 zu fordern und daß außerdem mündliche Ver⸗ ſicherungen nicht immer genügen. Da er aber ebenſoſehr wie wir die Fortſetzung der Locarnopolitik wünſcht, kann man da⸗ von überzeugt ſein, daß letzten Endes eine Verſtändigung kommen wird. Reichstagsbeginn Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor überfüllten Tribünen, faſt lückenloſem Parkett und leerer Re⸗ gierungsbank iſt heute nachmittag um 3 Uhr der neue Reichs⸗ tag eröffnet worden. Den Vorſitz führt der 86jährige Alters⸗ präſident Bock. Er gedenkt des grauenvollen Eiſenbahnunglücks bei Fürth, um dererwillen, die dabei ihr Leben ließen, erhebt ſich das Haus von den Sitzen. D Der zweite Autonomiſtenprozeß Vor dem Schwurgericht in Kolmar begann am Dienstag die Verhandlung gegen die im Auslande weilenden Autonomiſten. Beim Aufruf der Angeklagten begründete Rechtsanwalt und Profeſſor an der Univerſttät Münſter, Grimm, die Abweſenheit des Angeklagten, Prof. Schmidt⸗ lin, der als deutſcher Staatsbeamter ſeinen Poſten nicht habe verlaſſen können. Prof. Schmidtlin werde erſcheinen, ſobald er von der zuſtändigen Behörde einen Urlaub erhalte. Ein Antrag Dr. Grimms, Prof. Schmidtlin freizuſprechen, damit er in ſeine Heimat zurückkehren könne, wurde nach Beratung durch den Gerichtshof abgelehnt. Die darauf verleſene Anklageſchrift deckt ſich mit der⸗ jenigen des kürzlichen Autonomiſtenprozeſſes. Sie behauptet, daß die autonomiſtiſch⸗ſeparatiſtiſche Bewegung im Elſaß vor vor dem Waffenſtillſtand durch Deutſche oder durch deutſch⸗ freundliche Elſäſſer hervorgerufen worden ſei und auf die Zerſtörung der Einheit Frankreichs durch vollſtändige Ab⸗ trennung der wiedererworbenen Provinzen hinziele. Am Nachmittag wurde das Urteil gegen die ſieben im Auslande weilenden Autonomiſten gefällt. Es lautet gegen Ley auf 20 Jahre Gefängnis, gegen Dr. Roos, Pinck und Dr. Ernſt auf je 15 Jahre, gegen Pfarrer Hirtzel, Prof. Schmidtlin und Zadock auf je zehn Jahre Gefängnis, außerdem gegen ſämtliche Angeklagte auf 20 Jahre Aufent⸗ haltsverbot. Die Mandate Ricklins und Roſſés V Paris, 13. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das mit der Begutachtung der Wahl der elſäſſiſchen Deputierten Ricklin und Roſſé beauftragte Büro iſt zu dem Beſchluß gekom⸗ men, daß vom geſetzlichen Standpunkt aus gegen die Wahl der beiden Autonomiſten nichts einzuwenden ſei. Die ühnen zur Laſt gelegten autonomiſtiſchen Umtriebe könnten nach Auffaſſung des Büros keinen Einfluß auf die Gül⸗ kzigkeit der Wahl ausſinen, Politiſche Tendenzen dürften Abend- Ausgabe 61 ſlannheimer Heneral Anzeiger Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen: Geſetz und Recht Regierungskriſe Dann konſtituiert ſich das Büro. Als auch der Kommuniſt Torgler als Beiſitzer erſcheint, wird er mit Gelächter empfangen. In einer kurzen Begrüßungsanſprache gedenkt den Alterspräſident der ſchweren Aufgaben, die der Reichstag vor ſich hat. Er erklärt u.., die Geſetzgebung wird ſich auch mit der Entwicklung der Rieſenkonzerne beſchäftigen müſſen, deren Macht ſo groß geworden iſt, daß ſie der Macht des Staa⸗ tes gefährlich werden können. Hier wird die Geſetzgebung eine Kontrolle ausüben müſſen. Im übrigen bleibt Bock nahezu unverſtändlich. Dann beginnt die langwierige Zeremonie des Namens⸗ aufrufes. Während dem halten Scholz und Müller⸗Fran⸗ ken eine Zwieſprache. Der frühere Innenminiſter von Keu⸗ dell wird mit dem Zuruf:„Nieder mit dem Stahlhelm⸗ miniſter“ bedacht. (Die Sitzung dauert fort.) 4 Kundgebung zum Siegelsdorfer Unglück Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der däniſche Geſandte und der fapaniſche Botſchafter haben aus Anlaß der-Zugs⸗Kataſtrophe ihr Beileid ausgeſprochen. Auch der Reichstag wird heute in einer Trauerkund⸗ gebung ſein Beileid zum Ausdruck bringen. * Die verſchwundenen Kommuniſten ſind wieder da! Die in dem Leipziger Prozeß gegen die kommuniſtiſche Zentrale verwickelten kommuniſtiſchen Reichstagsabge⸗ ordneten iſt es gelungen, trotz der polizeilichen Maß⸗ nahmen das Reichstagsgebäude noch im Laufe des heutigen Vormittaos zu betreten, ſodaß ſie dem polizeilichen Zugriff entzogen ſind. Mit dem Augenblick der Eröff⸗ nung der erſten Reichstagsſitzung beginnt außerdem der Schutz ihrer Immunität. Die Notlage der Grenzgebiete Die neue Zentrumsfraktion des Reichstages brachte fol⸗ genden Antrag ein: „Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, zur Beſſerung der Notlage in den weſtlichen und öſt⸗ lichen Grenzgebieten: a) die ſofortige Auszahlung der im Grenzfouds für 1928 bereitgeſtellten Mittel zu veranlaſſen, damit die vorgeſehenen Bauten und ſonſtigen Arbeiten unver⸗ züglich in Angriff genommen und ausgeführt werden können; b) für die beſchleunigte Abgeltung der durch die Grenzziehungen entſtandenen Schäden Sorge zu tragen; o) baldigſt eine Erhebung über Art und Umfang des Rück⸗ ganges der Wirtſchaft und der kulturellen Notſtände in den bedrängten Grenzgebieten und im beſetzten Gebiet durchzu⸗ führen und das Ergebnis dieſer Erhebungen in einer Denk⸗ ſchrift dem Reichstag in ſeiner Herbſttagung vorzulegen; ch mit dieſer Denkſchrift eine Vorlage betr. umfaſſende Hilfsmaßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Wirt⸗ ſchaft und zur Behebung der kulturellen Not in den genannten Gebieten zu verbinden.“ N 7710 P nicht zum Vorwand für die Ungültigkeitserklärung einer De⸗ putterten ahl genommen werden. Bei den Rechtsparteien hat dieſer Beſchluß eine ſtarke Ent⸗ täuſchung hervorgerufen, da ſie gehofft hatten, ihrem Proteſt gegen die Wahl der beiden Autonomiſten werde Folge gegeben, ſo daß eine Amneſtie, die vielleicht an einem ſpäteren Zeitpunkt beſchloſſen werden könnte, auf die Autonomiſten keine Anwen⸗ dung gefunden hätte. Die Motionen Walther und Uhry, die auf eine Amneſtie für die verurteilten Deputierten abzielen, werden morgen in der Kammer zur Sprache kommen. Begnadigung am Nationalfeiertag? Das„Oeuvre“ glaubt berichten zu können, daß die Regie⸗ rung geneigt ſei, die im Kolmarer Prozeß Verurteilten bedingt freizulaſſen bis zur Entſcheidung des oberſten Gerichtshofes. Wenn dieſer das Urteil beſtätigen ſollte, würden Dr. Ricklin und Roſſé gelegentlich des franzöſiſchen Nationalfeier⸗ tages am 14. Juli amneſtiert werden. Es ſei möglich, daß der Abgeordnete Michel Walter, der über die Pläne der Regierung auf dem laufenden gehalten worden ſei, ſich mit dieſer Löſung zufrieden geben und ſeinen Antrag zurückziehen werde. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Oeſterreich Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsverhandlungen werden, wie wir hören, jedenfalls am 20. Juni wieder aufgenom⸗ men werden. Die zur Führung der Verhandlungen von unſerer Seite beſtimmte Delegation verläßt Berlin bereits am 18. Der Zweck der Verhandlungen iſt, an Stelle des vor⸗ läufigen Abkommens, das in den letzten drei Jahren durch eine Reihe von Zuſatzabkommen ergänzt wurde, einen end⸗ gültigen Vertrag zu ſetzen. f * Pilſudſki wieder geſund. Amtlich wird mitgeteilt, daß der bekanntlich ſeit längerer Zeit ſchwer leidende Marſchall Pilſudſki numehr ſoweit wiederhergeſtellt iſt, daß er ſeine Dienſtgeſchäfte wieder übernehmen kann. 5 Nr. 270— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelgeile für Allgem. Anzeigen 0,40. Rellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder 5 verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Polen und der Rhein Von Dr. Karl Mehrmann, Koblenz Der diplomatiſche Sprachgebrauch hat die Gruppe der „am Rhein intereſſierten Mächte“ ſcharf begrenzt. Das Rheinlandabkommen vom 28. Juni 1919, vom Tage der Unterzeichnung des Verſailler Friedensdiktates, nennt ſich ſelber„Vereinbarung zwiſchen den Vereinigten Stgaten von Amerika, Belgien, dem Britiſchen Reich und Frankreich einer⸗ ſeits ſowie Deutſchland andererſeits über die militäriſche Be⸗ ſetzung des Rheinlandes.“ Ihr Artikel 1 gibt nur den zuerſt erwähnten vier ehemaligen Gegnern des Deutſchen Reiches das Recht, Streitkräfte im rheiniſchen Beſetzungsgebiet zu halten, und Artikel 2 beſtimmt einzig und allein Vertreter Belgiens, Frankreichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten als Mitglieder der interalliierten Rheinlandkommiſ⸗ ſion, die als oberſte Vertretung der„alliierten und aſſoztier⸗ ten Mächte“ am Rhein eingeſetzt wurde. Alle übrigen Unter⸗ zeichner des Verſailler Diktates, darunter neben den ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten, neben China, Hedſchas und Liberia auch Polen und die Tſchechoſlowakei, ſind bei der Beſetzung zur Seite geſchoben. Der Ausbruch des Ruhrkampfes be⸗ ſtimmte dann die Vereinigten Staaten, aus dem Beſatzungs⸗ kollegium auszuſcheiden. Das Locarnbabkommen wiederum hat die Reihe der„am Rhein intereſſierten Mächte“ durch die Anerkennung Italiens als Bürgen des weſtlichen Sicherheits⸗ paktes erweitert. Die Polen ſuchen nun von einem anderen Rechtsboden her an den Rhein heranzukommen und Frankreich zeigt das Bemühen, ſie bei dieſem Beſtreben zu unterſtützen. Im„Echo de Paris“ veröffentlichte Pertinax vor einigen Tagen einen Aufſatz, der folgende Sätze enthält:„Der polniſche Außen⸗ mtiniſter Zaleſki hat im Auswärtigen Ausſchuß des Landtages verſichert, daß ſein Land ein Wort mitzureden hätte, wenn etwa über die Reviſion des Dawesplanes und die Räumung der Rheinlande verhandelt würde. Wenn Polen auch nicht an den deutſchen Reparationszahlungen intereſſiert iſt, ſo kann ſeine Sicherheit doch durch die Zurückziehung der Garniſonen aus Koblenz und Mainz gefährdet werden. Wenn Zaleſki ſo geſprochen hat, dann hat er ſich an die Tatſachen gehalten. Die Warſchauer Regierung glaubt, daß die Rheinlandbürg⸗ ſchaft nicht verſchwinden könne, ohne daß eine andere Garantie an ihre Stelle tritt, eine Garantie, die Mittel⸗ und Oſteuropa zu ſchützen vermag.“ Pertinax weiſt zum Schluß daraufhin, daß die Entſcheidung über die Beſatzung und ihre Zurück⸗ ziehung nach den Artikeln 428 und 429 des Verſailler Vertra⸗ ges den alliterten und aſſoztierten Mächten zuſtehe und daß Polen, die Tſchechoflowakei uſw. mit darunter zu verſtehen ſeien. Dieſe Staaten müßten an der Debatte teilnehmen. Es iſt offenſichtlich, daß der polniſche Außenminiſter, unter⸗ ſtützt von der Beweisführung des Herrn Partinax, die poli⸗ tiſchen Fäden vom Weichſelkorridor nach dem Rhein hinüber⸗ ſpinnt. Er ſucht mit einem angeblichen Anrecht auf Einſpruch gegen die etwaige Räumung ſich in die Front der„am Rhein intereſſierten Mächte“ einzuſchleichen. Aber beſitzt Polen, be⸗ ſitzt die Tſchechoflowakei tatſächlich das Recht, gegen den Ab⸗ zug der Beſatzungstruppen vom Rhein ein wirkſames Veto einzulegen? Es darf nicht beſtritten werden, daß in der Ein⸗ gangsformel des Friedens vertrages Polen und die Tſchecho⸗ ſlowakei mit einem großen Heer exotiſcher Staaten unter dem Sammelbegriff der„alltierten und aſſoziierten Mächte“ als Mitunterzeichner des Diktates aufgezählt werden. Es iſt fer⸗ ner richtig, daß nach dem Arikel 428„als Sicherheit für die + [Durchführung des Vertrages“ das Rheingebiet während eines Zeitraumes von fünfzehn Jahren durch die Truppen der alli⸗ ierten und aſſoztierten Mächte beſetzt werden ſoll. Aber den Polen und den Tſchechen iſt ebenſo wie den ehemaligen Geg⸗ nern Deutſchlands in Südamerika, wie den Staaten Stam und Liberia uſw. die Teilnahme an der Rheinlandbeſetzung durch einen Rechtsvertrag mit Deutſchland, nämlich durch das Rheinlandabkommen aus der Hand genommen worden. Wenn es den Polen oder Tſchechen einfallen ſollte, noch nachträglich Truppen an den Rhein zu ſchicken, ſo hätte Deutſchland auf Grund ſeines Vertrages mit England, Frankreich und Bel⸗ gien ein Recht, ſich dem mit allen Kräften zu widerſetzen. Genau ſo wenig wie Polen oder die Tſchechoſlowakei ſeinerzeit an der Einrichtung der Beſetzung und der Be⸗ ſatzungsbehörden mitwirkten, genau ebenſowenig können ſie den Abzug der Beſatzungstruppen und das Ende der Beſetzung durch ihren Widerruf verhindern. Die Rheinlandfrage iſt nach dem Präzedenzfall des Rheinlandabkommens eine Angelegen⸗ heit, die vertragsrechtlich nur Frankreich, Belgien und Eng⸗ land auf der einen, Deutſchland auf der andern Seite etwas angeht. Um das Widerſpruchsrecht Polens und der Tſchecho⸗ flowakei und mit einem„uſw.“ vermutlich auch das Haitis, Liberias und vieler anderer Staaten zu begründen, greift Pertinax auf Artikel 429 zurück. Es heißt dort:„Wenn zu dieſem Zeitpunkt lan dem Räumungstermin) die Sicherheiten gegen einen nicht herausgeforderten Angriff Deutſchlands yon den alliierten und aſſoztiierten Regierungen nicht als aus⸗ reichend betrachtet werden, ſo kann die Entfernung der Be ſatzungstruppen in dem Maße aufgeſchoben werden, wie dies zur Erreichung der genannten Bürgſchaften nötig erachtet wird.“ Es iſt unbeſtreitbar, daß nach dieſem Artikel Polen und die Tſchechoflowakei ebenſo wie andere Unterzeichner des Friedensdiktates an den Räumungsterminen ihrer etwaigen Beſorgnis Ausdruck geben können. Es iſt aber mit keinem Worte geſagt, daß ihre Meinungsäußerung einem rechtskräf⸗ tigen Veto gegen die Räumung gleichkommt.„Es kann die Entfernung der Beſatzungstruppen aufgeſchoben werden.“ Wer über dieſes„Kann“ entſcheidet, wird nicht geſagt. Die Einrichtung der Beſatzungstruppen und Beſatzungsbehörden durch Vertrag Deutſchlands allein mit Frankreich, Belgien 2. Seite. Nr. 270 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 13. Juni 1928 und England iſt indeſſen ein Präzedenzfall, der keinen Einwand dagegen aufkommen läßt, daß nur diefe vier noch in Betracht kommenden Unterzeichner des Rheinlandabkommens das Ende der Befetzung herbeiführen. Dies entſpricht auch dem Sinne des Artikels 431, der die ſofortige Räumung verfügt, ſeitdem Deutſchland allen ſeinen Vertragsverpflichtungen in mili⸗ täriſcher wie auch in finanziell⸗wirtſchaftlicher Hinſicht genügt. Es wäre natürlich ein Unſinn zu behaupten, daß bloße Aengſte vor einem Angriff Deutſchlands genügen, um die Räumung aufrecht zu erhalten. Solche Beſorgniſſe können zu politiſchen Zwecken jeden Augenblick, ſei es von Frankreich und Belgien, ſei es von Polen und der Tſchechoſlowakei, oder auf Wunſch gar von Siam und Hedſchas produziert werden. Es müſſen durch Tatſachen begründete Befürchtungen ſein. Sie der Weltmeinung glaubhaft zu machen, dürfte ſchwer ſein, nachdem das Deutſche Reich ſelbſt nach dem Urteil der Bot⸗ ſchafterkonferenz abgerüſtet, nachdem es durch das Locarno⸗ abkommen und durch den Eintritt in den Völkerbund poli⸗ tiſche Sicherheiten über die Verſailler Forderungen hinaus gegeben und ſich der Daweskontrolle unterworfen hat. Was alſo will Pertinax mit ſeiner Behauptung eines polniſchen und tſchechiſchen Vetorechtes? Er will hinter der polniſchen Wand ein Locarno des Oſtens errichten und hinter der tſche⸗ chiſchen dem bdeutſch⸗öſterreichiſchen Anſchlußbeſtreben ein Ende machen. Pertinax iſt nicht der erſte Beſte. Sein Hinweis auf die Polen und die Tſchechen beweiſt, daß man in Paris unter den Mächten, die über den Abruf der Beſatzung mit⸗ befinden, nicht bloß Belgien und England verſteht. Wir wer⸗ den abzuwarten haben, ob Frankreich wirklich bei den doch wohl im Herbſt beginnenden Räumungsverhandlungen den Verſuch machen wird, die Polen und Tſchechen an den Ver⸗ handlungstiſch heranzuziehen. Sollte es der Fall ſein, ſo müßte ſich Deutſchland mit allen Rechtsgründn des Verſailler Vertrages zur Wehr ſetzen. Zaleskis Bemühungen um ein Oſtlotarno Paris, 13. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der polniſche Außenminiſter Zaleſki entfaltet während ſeines Pariſer Aufenthalts eine intenſive Propaganda, die für die Löſung der ſchwebenden internationalen Probleme nichts gutes bedeuten kann. Geſtern wurde er in Begleitung des polniſchen Botſchafter in Parts, Clapowſky, vom Außen⸗ miniſter Briand empfangen und unterhielt ſich nachher noch eingehend mit dem Generalſekretär des Außenamts Philipp Berthelot. Zaleſki ſuchte bei den verantwortlichen Stellen des Quai'Orſay einen Rückhalt für ſeine Politik ggegen⸗ über Litauen. U. a. aber war in den Beſprechungen im franzöſiſchen Außenamt von der Beſetzung des Rheinlandes die Rede, aus der Zaleſki ein Druckmittel für die Gewährung gewiſſer Sicherheiten in Oſtenropa wachen möchte. Bereits in ſeiner Rede am Montag abend Außerte ſich Zaleſki in dieſer Richtung. Am Nachmittag veranſtaltete der polniſche Außenminiſter Zuf der polniſchen Botſchaft einen Preſſeempfang, bei welcher Gelegenheit er von neuem darauf hinzuwirken ſuchte, aus ber Rheinlandbeſetzung ein Pfand zu machen, das nur gegen ein Oſtlocarno preisgegeben werden ſoll. Die Rheinlandfrage, erklärte er, iſt äußerſt wichtig. Sie muß von allen Seiten betrachtet werden, ehe man ſich zum Handeln ent⸗ ſchließt. Eine Beſetzungszone iſt bald geräumt. Aber bevor man ſie aufgeben kann, muß man im Beſitz formeller und ſicherer Garantien ſein. Zaleſki verſicherte, ſeine Beſprechun⸗ gen am Quai'Orſay hätten ihm die Beruhigung gegeben, daß man in Paris dem Räumungsproblem eben ſolche Beachtung ſchenke, wie in Warſchau. Vielleicht werde die Rheinland⸗ räumung auch mit finanziellen Abmachungen in Verbindung gebracht,„die auf die Berliner Regierung einen ebenſo mäßi⸗ genden Einfluß ausüben werden, wie eine militäriſche Be⸗ ſetzung“, Für die unerfreulichen Beziehungen zwiſchen Polen und Litauen machte Zaleſki natürlich die Kownoer Regierung verantwortlich, die noch immer nicht direkte Beziehungen zu Polen herſtellen oder ihr Land von Polen abſchließen wolle. „Trotzdem kommen hochſtehende litauiſche Perſönlichkeiten auf einem Umweg nach Warſchau, um intellektuelle Beziehungen anzuknüpfen. Das zeige, daß die öffentliche Meinung in Litauen die feindſelige Haltung der Kownoer Regierung gegenber Polen nicht allgemein billigt.“ Ueber Danzig äußerte ſich Zaleſki in dem Sinne, daß das Einvernehmen zwiſchen Polen und der freien Stadt ſich bedeutend ge⸗ beſſert habe. Die Einwohner von Danzig ſeine zu der An⸗ ſicht gelangt, daß der Tranſitverkehr nach und von Polen für ſie von großem Vorteil ſei und zu einem Aufſchwung der Stadt und des Hafens geführt habe. Das Verhältnis zwiſchen Polen und den baltiſchen Staaten ſei ſehr erfreulich. Mit Moskau unterhalte die polniſche Regierung ſozuſagen nor⸗ male Beziehungen, doch falle immer noch ein Mißtrauen der Moskauer Regierung auf. Vadiſche Polit Aus dem Landtag Fortſetzung der Einzelberatungen Zu Beginn der Mittwoch⸗Sitzung kamen zwei Poſitionen zur Erledigung, die in der letzten Woche zurückgeſtellt wer⸗ den mußten, weil Unklarheit darüber beſtand, ob die im Per⸗ ſonalanhang bereits genehmigte Summe oder der Abſtrich im Staatsvoranſchlag für das Miniſterium des Innern gelten ſoll. Dieſer ſah für Stellvertretung und Dienſt⸗ aushilfe 80000 Mark vor, der Haushaltsausſchuß ſtrich 10 000 Mk. davon ab. Zu dieſen 70000 Mk. kamen nur noch aus dem Perſonalanhang 8500 Mk., ſodaß ſich eine Geſamt⸗ ſumme von 78 500 Mark ergibt. Das Haus ſtimmte dieſer Regelung zu. Der Ausſchuß hat für andere unperſönliche Aus⸗ gaben bei Titel Bezirksverwaltung, für die der Voranſchlag 237 200 Mk. vorſah, 30000 Mk. abgeſtrichen. Dazu kommt ein 12prozentiger Zuſchlag aus dem Perſonalanhang. Die ſich hieraus ergebende Geſamtſumme von 223 600 Mark wurde be⸗ willigt. Weiter wurde der urſprünglich vorgeſehene Betrag von 125 000 Mark zuur Bekämpfung der Tuberkuloſe geneh⸗ migt. Nachdem der Zentrumsantrag, der 39 000 Mark für den Ausbau der Kinderheilſtätte Friedenweiler abſtreichen wollte, zurückgezogen worden war. ö Zu Titel IX: Heil⸗ und Pflegeanſtalten ſprach ſich der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Arnold dagegen aus, daß Geiſteskranke aus den Heil⸗ und Pflegeanſtalten in die Kreispflegeanſtalten überwieſen und mit den anderen Kran⸗ ken zuſammengebracht werden. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Heymann begründete ſeinen Antrag, wonach die Dienſtzeit des Pflegeperſonals 50 Stunden nicht überſchreiten darf. Miniſterialdirektor Dr. Föhrenbach erwidert auf die kritiſierte Ueberweiſung, daß dies zur Entlaſtung der Heil⸗ und Pflegeanſtalten, die ſehr überfüllt ſeien, diene. Es ſoll dadurch dem Uebelſtand abgeholfen werden, daß eine Tren⸗ nung der Kranken vorgenommen werde. Die Seelſorge ſei ein wichtiges Moment im Heilungsprozeß dieſer Kranken (beim Zentrum hört, hört). Der kommuniſtiſche Antrag wurde abgelehnt, doch ein Koalittonsantrag einſtimmig angenommen, die Frage der Dienſtzeit in den Heil⸗ und Pflegeanſtalten erneut zu prüfen, inwieweit eine weitere Verkürzung der Dienſtzeit, welche jetzt 57 Stunden beträgt, möglich und durchführ bar iſt. Der Titel wurde ſodann mit den im Haushaltsausſchuß vorgenommenen Abänderungen einſtimmig angenommen. Titel X Badeanſtalten und Titel XI. Landes⸗ frauenklinik fand ohne Wortmeldung einſtimmige An⸗ nahme. Bei Titel XII. Bau⸗, Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſen berichtete Abg. Dr. Glockner(Dem.) über die Ueberweiſung der Eingaben der ländlichen Gemeinden im Haushaltsausſchuß, die nach den Ausführungen der Regie⸗ rungen geklärt werden ſollen, weil durch Ueberweiſung größerer Anlehensanteile ein Ausgleich geſchaffen worden ſei. Der Zentrumsabgeordnete Heurich warf den Gemeindeverwal⸗ tungen vor, nicht genügend für den Wohnungsbau zu tun. Dem widerſprach der volkspartetliche Abgeordnete Gündert. Die Gemeinden hätten in dieſer Hinſicht ihrer Pflicht vollauf genügt. Abg. Martzloff(Soz.) will, daß in erhöhtem Maße Mittel aus der Gebäudeſonderſteuer zur Förderung des Woh⸗ nungsweſens eingeſtellt werden. Aehnlich wie der Abg. Heu⸗ rich meinte der Redner, die Reiſen der Bürgermeiſter ins Ausland ſeien unnötig. Eingehende Studien könnten auch in Deutſchland gemacht werden. Abg. Lang(D..) ſah in der Einfuhr ausländiſcher Hölzer eine große Gefahr dadurch, daß die Holzbeſtände in Deutſchland liegen bleiben. Abg. Hofheinz(Dem.) betont, man müſſe den Städten für ihre Anleihepolitik danken. Nur dadurch würde in erheb⸗ lichem Maße der Wohnungsnot geſteuert werden. * Der Abg. Dr. Föhr(Ztr.) und Gen. haben dem Landtag einen Antrag eingebracht, die Regierung wolle prüfen, ob in Baden Fachſchulen für Textilinduſtrte eingerichtet werden können. Peſſimismus in Kingsbay Muſſolini hat an jede einzelne Familie der Teilneh⸗ mer an Nobiles Polarflug ein Telegramm geſandt, in dem er ihnen Troſt zuſpricht und ſie ermahnt, ſtark und ihrer heldenhaften Mitglieder würdig zu ſein. Die letzten Nachrichten aus Kingsbay lauten außerordent⸗ lich peſſimiſtiſch. Man hat nur noch wenig Hoff⸗ nung auf Rettung der Mannſchaft. Während von Nobile, der ſich bekanntlich mit fünf Mann auf einer Eisſcholle be⸗ findet, ununterbrochen Hilferufe eintreffen, iſt die andere Scholle mit dem Luftſchiff und ſieben Mann vom Wind ab⸗ getrieben worden und ſpurlos verſchwunden. Auch von der dritten Gruppe, die aus drei Mann beſteht, fehlt noch jede Nachricht. Der ſtarke Nordwind auf Spitzbergen treibt Nobile auf dem ſchwimmenden Eiſe immer mehr auf die Küſte des Nordoſtlandes zu. Nobile funkt als letzte Poſition 80 Grad 38 Minuten nördlicher Breite und 26 Grad 55 Mi⸗ nuten öſtlicher Länge, d. h. alſo einige Kilometer weiter nord⸗ weſtlich als vorgeſtern. Rijſſer Larſen und Lützow⸗Holm konnten der ſchwierigen Eisverhältniſſe wegen bisher noch nicht ſtarten. b Wie die„Italia“ abſtürzte Der Bericht Nobiles über den Unfall der„Italia“ lautet folgendermaßen:. Am 25. Mai um 10.30 Uhr flog die„Italia“ in einer Köhe von 500 Metern, als ſie plötzlich ſchwerer wurde und ſehr ſchnell herunterging. Der Abſturz auf das Packeis dauerte nur zwei Minuten. Die Kabine und ein Teil des oberen Geſtelles zerbrachen, während das Luftſchiff in öſtlicher Richtung getrieben wurde. Unter den Trümmern fanden ſich wie durch ein Wunder alle Inſaſſen der Kabine auf dem Eiſe wieder, auch faſt alle Gerätſchaften waren da. Am Abend des 30. Mai trennte ſich 12 Kilometer nordöſtlich der Inſel Doyn die italieniſchen Majore Marino und Zappi und der ſchwediſche Gelehrte Malgrin von ihren Kameraden und ſchlugen, mit Lebensmitteln verſehen, die Richtung zum Nord⸗ Letzte Meldungen Zwei Verletzte noch in Lebensgefahr — Nürnberg, 12. Juni. Zwei der bei der Eiſenbahnkata⸗ ſtrophe bei Siegelsdorf Schwerverletzten ſind noch in hoher Lebensgefahr. Der Prozeß Hein — Koburg, 13. Juni. Die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Poſträuber und Mörder Johann Hein ſoll am 16. Juli im Saale des Land gerichtsgefängniſſes beginnen. Für die Durchführung des Prozeſſes ſind drei Tage vorge⸗ ſehen. Der Streik in der Rheinſchiffahrt — Eſſen, 13. Juni. Zu den letzten Verhandlungen vor Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches in der Rhein⸗ ſchiffahrt hat der Reichsarbeitsminiſter Arbeitnehmer und Ar⸗ beitgeber auf Donnerstag vormittag nach Berlin einberufen. Man rechnet mit der Verbindlichkeitserklärung des von beiden Parteien bekanntlich abgelehnten Spruches. Keſſelexploſton auf einem ſpaniſchen Fiſchdampfer — Coruna, 13. Juni. Auf einem Fiſchdampfer ereignete ſich eine Keſſelexploſion, bei der zwei Matroſen getötet wurden. Acht Matroſen erlitten ſehr ſchwere Brandper⸗ letzungen. Einer iſt ertrunken. Jubiläums⸗Sommer in Frankfurt a. M. Der„genius loci“ geht verträumt im Schmucke des Er⸗ innerungskranzes durch dieſe Sommertage. Immortellen duf⸗ ten plötzlich wie friſche Roſen. Da iſt eine verſunkene Welt lebendig geworden in den winkligen Gaſſen der Altſtadt. Zum Gedenktag des fünfzigjährigen Beſtehens des Frankfurter „Hiſtoriſchen Muſeums“ iſt eine Ausſtellung erſtanden: „Aus Alt⸗ Frankfurter Bürgerhäuſern“; ver⸗ borgene Schätze aus Familienbeſitz wundervoll zuſammen⸗ getragen, dank der Initiative ideenreicher Perſönlichkeiten,(an exſter Stelle Otto Ernſt Sutter, Stadtrat Dr. Michel und Kunſthiſtoriker Dr. Lübbeke). Lehrreiche Stadtgeſchichte verblaßt im Märchenglanz, den vergangene Jahrhunderte in die Gegenwart, verbannte Geiſter der Poeſie in die kühlen Be⸗ reiche der„neuen Sachlichkeit“ ſenden. Man wandelt wie im Traum durch die Räume des„hiſtoriſchen Muſeums“, durch das Künſtlerheim im Hauſe Lichtenſtein, durch die engen Gänge und Stockwerke des Altſtadthäuschens„zur goldenen Waage“, mit ſeinem entzückenden Altan, dem Belvederchen, wo überall die Koſtbarkeiten der einſtigen Patrizier⸗ und Bürgereinrich⸗ tungen liebevoll aufgebaut, Möbel, Bilder und neidenswerter Beſitz an Gegenſtänden phantaſievoller Kunſt... Faſt er⸗ ſchreckt erblickt man, in die Wirklichkeit zurückgekehrt, inmitten der Altſtadt, der„goldenen Waage“ gegenüber, die Stilloſigkeit eines modernen Geſchäftshaus⸗Neubaues. Am Sonntag war feierliche Eröffnung der Ausſtellung im Kaiſerſaal des Römers. Hier und in den Römerhallen ſind Erinnerungen an die letzte Kaiſerkrönung in Frankfurt a.., an den Einzug Joſephs II. ausgeſtellt, Leihgaben der öſterrei⸗ chiſchen Schatzkammer, Krönungsinſignien und Gemälde, die Goethes Schilderungen aus„Dichtung und Wahrheit“ wieder lebendig erſtehen laſſen. Am Abend Feſtvorſtellung im Schauſpielhaus. Zum 8. Geburtstag des heimiſchen Dichters Adolf Stoltze die Uraufführung ſeines„Vincenz Fettmilch“⸗ Dramas. Sieben Bilder aus dem Frankfurter Zünftleraufſtand non 1614, deſſen Rädelsführer Fettmilch im Stile des Berufskolle⸗ gen„Schinderhannes“ ein wenig idealiſtert und glortfiziert wird. Stoltze baut das Szenarium mit bewundernswerter Friſche und Lebendigkeit. Die Auseinanderſetzungen mit dem elbſtherrlichen feudalen Magiſtrat, das Auf und Ab der kraft⸗ voll geſchürten Volkserhebung bergen in all ihrer Breite dra⸗ matiſch bewegte Momente bet zeitgemäßem Einſchlag und unter Zugabe mancher zündenden Probe Frankfurter Humors. Bis zum Schluß dem ungebeugten Aufwiegler Fettmilch das Armenſünderglöcklein läutet. Dem greiſen Dichter, der in blumengeſchmückter Loge der Aufführung beiwohnte, wurden enthuſiaſtiſche Ovationen zu Teil. Die Darſtellung unter Spielleitung von Hans Nerking, mit Ben Spanier in der Titelrolle, hatte kraftvolles Gepräge. Der Frankfurter Maler Joſef Corregio ſpendete effektreiche Bühnenbilder. Der Aufführung voraus ging ein wohlklingender Prolog von Auguſt Gräſer, von Robert Taube eindrucksvoll geſprochen. Dr. Hochs Konſervatorium feierte ebenfalls fünf⸗ zigjähriges Jubiläum. Es iſt ein weiter Weg vom Lehrſeſſel Jvachim Raffs, von der klaſſiziſtiſchen Strenge eines Bernhard Scholz bis zur Jazzklaſſe von Bernhard Sekles. Iwan Knorr und von Baußnern ſchufen die Uebergänge. Ein Weg, zu dem Wagemut und Zielbewußtſein gehörte. Sekles ging ihn mit feſtem Willen. Er beſiegte Widerſtände, die ſich türmten im letzten Jahrzehnt. Oft machte finanzielle Not einen Weck⸗ ruf notwendig. Heute klingen die Stimmen zum Feſt hell und hoffnungsreich. Gratulanten von Prominenz aus allen muſi⸗ kaliſchen Gauen, klangvolle Namen, einſt Schüler oder Schü⸗ lerin der Anſtalt. Würdige akademiſche Feier bildete den offi⸗ ziellen Teil und anſchließend ein großes Feſtkonzert im Saal⸗ bau. Das Orcheſter, aus Schülern und Lehrern des Inſtituts, unter Leitung von Hermann von Schmeidel, bewunderns⸗ wert diſziplinert. Man ſpielte Mozarts G⸗Moll Symphonie und die kraftvoll interpretierte Egmont⸗Ouvertüre Beet⸗ hopens. Dazwiſchen Alfred Hoehn mit dem Es⸗Dur Klavier⸗ konzert von Liſzt, feſtlicher Jubelſturm, der ein Echo weckte, wie wir es lange nicht gehört. Ueberſchäumender Enthuſtasmus wollte kein Ende finden. Elſe Gentner⸗Fiſcher von der Oper, ebenfalls zur Ruhmeshalle des Jubilarinſtituts gehörend, ſpendete eine Arie aus„Der arme Lazarus“ von Schubert, Es war künſtleriſche Feier und geſellſchaftliches Ereignis. Ein Feſtbankett ſchloß ſich an. J. M. *„Hiſtörchen“. Galantes von geſtern und heute. Herausgegeben von K. Schaldach. Max Heſſes Verlag, Berlin. Das Bändchen ent⸗ hält eine reizende Auswahl aus der galanten Literatur alter, neuer und neueſter Zeit, voll ſprühendem Geiſt und unnachahmlicher Grazie. Gegen hundert„Geſchichten“ werden erzählt, abwechſend in Poeſie und Proſa, alles voll Uebermut, mitunter bis an die Grenze des Erlaubten gehend, ſie aber nie überſchreitend. 2J577V7V0ĩ³ð 12 ²ð TTT Poſſart und Ludwig II. Der verſtorbene Altmeiſter der deutſchen Bühne Ern ſt Poſſart erzählt in ſeinen Lebenserinnerungen auch von den berühmten Sondervorſtellungen im Münchener Hoftheater, die König Ludwig II. ganz allein für ſich veranſtalten ließ — zu größter Unzufriedenheit des Theaterperſonals, denn die Aufführungen fanden zu höchſt ungelegener Zeit, meiſt nachts nach Beendigung der öffentlichen Aufführung, ſtatt. Sie brach⸗ ten Stücke, die auf Beſtellung des Königs eigens geſchrieben waren, meiſt hiſtoriſche Stoffe aus der Vergangenheit Bayerns oder der Zeit Ludwigs XIV. von Frankreich, einen großen Aufwand an Dekorationen, Koſtümen uſw. beanſpruchten, da⸗ bei aber kaum je wiederholt wurden, weil der König nicht wünſchte, daß auch das große Publikum ſie zu ſehen bekomme. Die meiſten dieſer Dramen ſchlummern heute noch als Manuſkript im Archiv des Münchener Hoftheaters. Die Schauſpieler ſtudierten ihre Rollen ſehr ungern, weil es immer nur„für ein Mal“ war, mußten ſie ſich aber ſehr gründlich ein⸗ prägen, denn der König paßte ſcharf auf und bemerkte jede kleine Entgleiſung. Das mußte Poſſart einmal an ſich ſelbſt erfahren. In einem Wittelsbacher Stück hatte er einen end⸗ loſen Monolog zu deklamteren, den er, da er bei der ſehr ſchwierigen Aufführung auch noch als Regiſſeur ſtark beſchäf⸗ tigt war, nicht ordentlich hatte auswendig lernen können. Glücklicherweiſe hatte er ſeinen Monolog in einer Gebirgs⸗ landſchaft zu ſprechen, deren Hauptzierde ein großer brauſen⸗ der Waſſerfall war. Poſſart hielt ſich alſo möglichſt in der Nähe des Waſſerfalls in der Hoffnung, das Brauſen werde ſeine Stimme ſo weit übertönen, daß der König den Monolog nur bruchſtückweiſe zu hören bekommen werde. Aber ach! Der Waſſerfall übertönte nicht ſo ſehr die Stimme des Schauſpie⸗ lers, als die des Souffleurs und ſchon„in des Weges Mitte“ blieb Poſſart endgültig ſtecken. In ſeiner Verzweiflung ſprach er möglichſt ſchnell und undeutlich einen Monolog aus Byrons „Manfred“, der ihm halbwegs in die Situation zu paſſen ſchien. Doch die Strafe blieb nicht aus! Kaum war der Vorhang ge⸗ fallen, ſo erſchien ein königlicher Kammerdiener auf der Bühne und meldete Herrn Poſſart im Auftrage des Königs, Majeſtät ſeien mit dem Maſchineumeiſter höchſt unzufrieden, denn der Waſſerfall hätte viel zu laut geklappert,— und außerdem wäre die Aufführung des„Manfred“ erſt für die nächſte Woche in Ausſicht genommen, at. 1 — e=. 18 e. 8— er — 2 8 00 2 22 c b ch A a er 8 ou n n 9 4 Mittwoch, den 13. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 270 Der dritte Zag der Voranſchlagsberatung Er ſoll nach dem feſten Willen und den Dispoſitionen des Oberbürgermeiſters der letzte ſein. Deshalb wurden die geſtern abend kurz nach 8 Uhr abgebrochenen Verhandlungen heute vormittag um 10 Uhr wieber aufgenommen. Das Kol⸗ legium war gerade beſchlußfähig, als der Namensaufruf er⸗ folgte. Auf der Galerie hielten ſich zwei männliche Perſonen auf, die ſpäter einigen Zuzug erhielten. Aber die Zahl der Zuhörer war trotzdem weſentlich geringer wie geſtern abend während der Straßenbahndebatte. Die Beratungen wurden bei den Voranſchlägen Entwäſſerung und Städtiſche Fuhrverwaltung fortgeſetzt. Hierzu lag der ſtadträtliche Antrag vor, die Ge⸗ bühren für Entwäſſerung, Müllabfuhr und Straßenreinigung mit Wirkung vom 1. Juli ab zu erhöhen, weil die Fuhrverwaltung, die ſich ſelbſt erhalten muß, ein Defizit von rund 100 000 Mk. herausgerechnet hat. Schon aus den Ausführungen des Sty.⸗Vorſtandes K aiſer ging hervor, daß im Stadtverordnetenvorſtand eine ſtarke Minderheit für die Gebührenerhöhung nicht zu haben war. Noch kraſſer trat dieſe Abneigung bei den Erklärungen der einzelnen Fraktionsvertreter zutage. Mit Ausnahme der deutſchnattonalen Gruppe und der der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung ſtimmten ſämtliche Fraktionen gegen die Vorlage, obwohl ſich der Oberbürgermeiſter lebhaft für ſie einſetzte, indem er darauf erfmerkſam machte, daß möglicherweiſe im nächſten Jahre die Gebührenerhöhung noch größer werden würde, wenn man davon jetzt abſtehe. Stv. Dr. Martin begründete die ablehnende Haltung der Fraktion der Deutſchen Volkspartei, indem er meinte, die Fuhrverwaltung werde bei rationeller Betriebsführung in der Lage ſein, ohne eine Ge⸗ bührenerhöhung auszukommen. Die Ausſprache über die beiden Voranſchläge brachte nichts welthewegendes. Es wäre durchaus angebracht ge⸗ weſen, ſich über die Straßenreinigung etwas länger zu unterhalten, damit man erfahren hätte, welche Maßnahmen ergriffen werden ſollen, um eine noch größere Sauberkeit zu erzielen. Aber auch über die Mittel zu einer wirkſameren Bekämpfung der Staubplage hätte man gern näheres gehört. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ſprach ſeine Verwun⸗ derung darüber aus, daß im Gegenſatz zu den meiſten deutſchen Städten die Entwäſſerungs⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßen⸗ reinigungsgebühren hier vom Mieter getragen werden. Wenn man das Waſſergeld hinzurechne, bezahle man hier an Ge⸗ bühren 7,1 Proz. der Friedensmiete. Bei den nächſten Vorlagen: Desinſektionsanſtalt, Feuerſchau und Löſchweſen, Oeffentliche Anlagen und Friedhöfe hielt man ſich nicht lange auf. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hatte beantragt, die Gebühren für Erd⸗ und Feuer⸗ beſtattung fallen zu laſſe n. Von der kommuniſtiſchen Fraktion war der gleiche Antrag anders formuliert. Der Stadtrat wurde beauftragt, Vorſorge zu treffen, daß mit Be⸗ ginn des Rechnungsjahres 1929 die unentgeltliche Erd⸗ und Feuerbeſtattung durchgeführt werden könne. Da vom Bei⸗ geordneten Brehm erklärt wurde, daß man ſchon in Er⸗ wägungen darüber eingetreten ſei, wie dem ſozialdemokra⸗ tiſchen Antrage teilweiſe Rechnung getragen werden könne, zog Stv. Herkel den Antrag ſeiner Fraktion zurück. Der kommuniſtiſche Antrag war nicht abſtimmungsreif. Volks⸗ und Fortbildungsſchule Die Ausſprache über dieſe beiden Voranſchläge füllte den Reſt der Vormittagsſitzung aus. Hierzu lagen mehrere ſozialdemokratiſche und kommuniſtiſche Anträge vor, die von keiner großen finanziellen Tragweite waren. Die Debatte wurde vom Sty. Herkel eingeleitet, der ſich mit Wärme für einen weiteren Ausbau der Volksſchule durch Einführung eines neunten Schuljahres und der Sprachklaſſen durch ein 9. und 10. Schuljahr einſetzte. Er wies dabei auf die bedenk⸗ liche Erſcheinung hin, daß 70 Proz, aller Schüler, die in höhere Schulen übertreten, nach Unterſekunda austreten, um einen Beruf zu ergreifen, oder um in die Volksſchule zurück⸗ Münchner Bilder Von Richard Rieß Der Juni iſt in München der Monat des Saiſonbeginns. Die Ausſtellung„Heim und Technik“ iſt eröffnet und findet das lebhafteſte Intereſſe, zumal bei den Hausfrauen, die ler⸗ nen wollen, wie ſie ihr Heim elektriftzieren können. Vielleicht iſt der nächſte Schritt die Mechaniſterung und Maſchiniſterung der Hausfrau ſelber. Heuer fehlt noch das„künſtliche, Dienſt⸗ mädchen“ auf der Münchner Ausſtellung— die Technik⸗Schau von morgen wird ſich vielleicht in dieſer Hinſicht nicht lumpen laſſen. Ein künſtlicher Küchendragoner? Das wär N eine wahrhaft herrliche Erfindung. Nicht wahr, liebe Leſerin? Früher hatten wir in München wahre Perlen im Haus⸗ halt. Auch heute noch liefern Land und Gebirge einen tüch⸗ tigen und beſcheidenen Menſchenſchlag für den, wie man ja ſo ſchön ſagt,„Hausgehilfinnen⸗Beruf“. Sind die Damen aber erſt mal ein bis zweit Jahre in der Stadt, dann„kennen ſie ſich aus“. Erſtens hinſichtlich des Lohnes und zweitens darin, daß„die drinnen aa nix Beſſers ſan“, und dann wiſſen ſie, daß tüchtige Mädchen geſucht ſind, und daß manche Haus⸗ frau ſich mancherlei bieten läßt. Kündigt die Gnädige— nun, man ſchreibt ſich in der Zeitung aus, und tagsdrauf ſtehen die Damen vor der„Perle“ an wie einſt im Kriegs⸗Mai vor den Metzgerläden.. 5 i „Ja mei, unter fuchzg Mark geh ich nimmer. Vierzgi hab i bisher ghabt und der Menſch will ſich doch verbeſſern.“ „Alſo dann gut. Ich will das Opfer bringen“, ſeufzt die geplagte Hausfrau, die ſeit Januar vier Mal Wechſel hatte, und glaubt, daß ein Mädchen, das fünfzig Mark fordert, auch entſprechende Leiſtungen zeigen werde.„Iſts abgemacht?. Was die Dame ſich nur denkt!„Aber na. Ich will mir doch auch die anderen Damen anſchaun. Deswegen habs ja t in d' Zeitung ſetzn laſſn. Wenn eins ſich ausſchreibt, nacha wills doch das Beſte nehmen. Aber wenn mir keine Dame beſſer gfallt, nacha komm ich morgen und ſchaug mir die Wohnung an. Und wenn mir auch die zuſagt, nacha ſolls mir recht ſein. ür vorläufig!“ f Meine 1 8 Frau hatte kürzlich Glück. Sie wurde unter neun Dienſtboten⸗Aſpirantinnen ausgewählt. Die neue Berta erſchien. Aber ſchon anderntags ſagte ſie: Sie ſpüre im Hauſe eine Welle von Unluſt, und wenn dieſe Welle nicht vorüber⸗ gehe, da; gehe ſie ſelber. Na ja, Wellen ſind heute die große zukehren. Um eine derartige Halbbildung zu verhüten, müſſe die Volksſchule noch leiſtungsfähiger geſtaltet werden. Die ſozialdemokratiſchen Anträge, 10 000 Mk. zur Einführung der Schulzahnpflege in der Fortbildungsſchule und 7600 Mk. zur Anſchaffung von 160 Liegeſtühlen für die Schulkindergärten einzuſtellen, wurden einſtimmig angenommen, der kommu⸗ niſtiſche Antrag, auf die Elternbeiträge für die Kinderſpeiſung im Betrage von 10 800 Mk. zu verzichten, gegen die Antrag⸗ ſteller abgelehnt. Darauf vertagte ſich das Haus auf heute nachmittag 4 Uhr. Sch. * * Das Geſchäftshaus der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ Geſellſchaft in der Auguſtaanlage, Ecke Otto Beckſtraße, ſolkte, wie heute Stadtgeſpräch war, für einen ſehr mäßigen Betrag in den Beſitz der Stadt Mannheim übergegangen ſein, die es für die Zwecke der Handelshochſchule umzugeſtalten beabſichtige. Dazu hören wir aus guter Quelle, daß dieſe An⸗ gaben in einer ſo beſtimmten Form der Begründung entbeh⸗ ren, daß aber noch in zwei weiteren Fällen Verhandlungen ſchweben. In dem einen Fall handelt es ſich um ein größeres öffentliches Inſtitut, deſſen Vertreter bereits eine Beſichtigung der Räumlichkeiten vorgenommen haben. Ohne Zweifel würde ſich das große Gebäude mit ſeinen zu Lehrſälen geeigneten hohen Räumen mit geringen Umbaukoſten für die Zwecke der Handelshochſchule einrichten laſſen. Zudem beſteht die Möglichkeit, zwei größere Flügel anzugliedern. Es iſt des⸗ halb zu erwarten, daß die zuſtändigen ſtädtiſchen Stellen die gegebene Gelegenheit zu größeren Erſparniſſen ernſthaft prütfen, ehe ein anderer Reflektant zum Abſchluß gelangt. * Söngererfolg. Das Quartett„iederhain“ des Ar⸗ beiter⸗Bildungs⸗Verein E. V. Mannhein unter Leitung ſeines Dirigenten M. Win der errang ſich bei dem am letzten Sonntag in Mainz⸗Mombach ſtattgefundenen natio⸗ nalen Geſangswettſtreit in der Quartett⸗Klaſſe bei ſehr ſtarker Konkurrenz den La.⸗Preis nebſt Ehrenpreis. Im höchſten Ehrenſingen erhielt es außerdem den höchſten Ehrenpreis und für die beſte Tagesleiſtung den Dirigentenpreis. * Im Rhein ertrunken. Geſtern abend iſt der 9 Jahre alte Schüler Fritz Raa b aus Neckarau mit einem Fahrrad bei der Silberpappel von der Uferböſchung aus bis jetzt unbekannter Urſache in den Rhein gefallen und ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt nicht geborgen werden. * Lebensmüde. Nach Familienſtreitigkeiten verſuchte geſtern vormittag eine 29 Jahre alte Taglöhnersehefrau in ihrer Wohnung in der Neckarſtadt durch Einatmen von Leucht⸗ gas ſich das Leben zu nehmen.— In den Abendſtunden wollte ein 50 Jahre alter Fuhrmann in ſeiner Wohnung in Käfer⸗ tal in angetrunkenem Zuſtand mit einem Taſchenmeſſer ſich den Hals durchſchneiden. Durch den zu Hilfe gerufenen Hauseigentümer wurde er an der Ausführung gehindert. Die beiden Lebensmüden fanden Aufnahme im Allgemeinen Kran⸗ kenhaus. 76 Fahre evang. Walſenhaus in Mannheim Das iſt nichts Alltägliches. Die, die dem jubilierenden Hauſe naheſtehen, empfinden es als etwas Beſonderes, daß dieſe Anſtalt nun das Feſt ihres 75jährigen Beſtehens feiern darf. Von uns Aelteren kennt es wohl jedermann: das e van⸗ geliſche Waiſenhaus für Mädchen in der Neckar⸗ ſtadt, Karl Benzſtraße 9. Es ſtand früher draußen am Neckarauer Weg, in der heutigen Traitteurſtraße und iſt im alten und jetzigen Heim Hunderten von heimatloſen Kindern zu einer Art Heimat geworden. Was das bedeutet, ſoll die Feſtfeier zum Ausdruck bringen, die am kommenden Sonn⸗ tag, nachmittag halb 3 Uhr in der Melanchthonkirche ſtattfindet. Als Feſtprediger iſt der frühere Prälat D. Schmit thenner gewonnen. Vielleicht überdenkt der eine oder andere von uns mal ganz flüchtig, was ihm Elteruhaus und Heimat geworden ſind und was er ihnen zu verdanken hat. Es gibt viele, die es nie hatten, das Elternhaus, und nie ſo hatten wie wir. Das ſtimmt manchen von uns dankbar und er iſt vielleicht bereit, dem Wai⸗ ſenhaus zu ſeiner Jubiläumsfeier in irgend einer erkenn⸗ baren und ſpürbaren Form ein Zeichen des Dankes zu über⸗ mitteln. Hauptlehrer Curth, der Leiter des Hauſes, wird ſich ſchwerlich weigern, dieſen Gruß anzunehmen. Dr. B. Mode. Der Mann lebt auf den Radiowellen des Geſanges und die Frau unter den Dauerwellen des Bubikopfes. Warum ſoll das Dienſtmädchen nicht Wellen der Unkuſt ſpüren? Die Pſychbanalyſe breitet ſich immer mehr aus. Sie iſt eine Art Schwabinger Grippe. Und Epidemien kennen keine Standes⸗ unterſchiede.— Schon deswegen bin ich für die„elektriſche Hausgehilfin“ Wenn bei der die Wellen in Unordnung ſind, kommt der Mechaniker. Das tut er allerdings auch heute manchmal ſchon. Aber meiſtens, ohne das die Herrſchaft ihn gerufen hat Je mehr die Technik fortſchreitet, deſto materieller wird die Welt. Ein rechter Schwabinger braucht aber keinen Alltag, der wiſſenſchaftlich und ingeniös allzu ſtraff durchgearbeitet und durchorganiſiert iſt. Es wäre ihm ſicherlich ſchpecklich, eines ſchönen Tages beim Aufwachen zu entdecken, daß die vierte bis ſechſte Dimenſionen überflüſſig geworden ſind. Wenn heute noch der ſo beliebte„gut Geiſt“ im Hauſe fehlt, dann kann man ihn— in vielen Fällen— auf dem ſehr ver⸗ breiteten Wege des Tiſchrückens herbeizitieren. Dieſe wil⸗ ligen Geiſter ſind vorzügliche Helfer in allen Lebenslagen. Zumal wenn ſie verſtorbenen Verwandten aufſteigender Linie angehören und ſomit, aus der Ferne, autoritative Maßnahmen treffen können. In Schwabing liegt ein ſchönes und reiches Haus, inmitten eines Parks. Und darin lebt eine ſehr kluge, den Geiſt in jeder Form— vom Wein bis zum zitierten Geiſt— liebende Frau mit ihrem wacker heranwachſenden Sohn. Der wurde von zwei Privatlehrern in den Wiſſenſchaften, von ſeiner Mama aber im Spiritismus und Pokerspiel unterwieſen. Soll er nun das Abitur baren? Er ſoll. Aber er mag nicht. Er weiß genau, wie man mit einer„verkauften Sequenz“ zu „bluffen“ hat und kent einen„Neckgeiſt“ von einem ernſt⸗ haften wohl auseinander. Aber wärs nicht im Sinne des verſtorbenen Papas? Die Meinungen darüber ſind geteilt. „Fragen wir Papa doch ſelber,“ ſchlägt der junge Klaus vor. „Heute aber kommt ja Lila ohnedies!“ Lila kommt. Ohnedies. Denn es iſt Donners⸗ beziehungs⸗ weiſe Geiſtertag in der Schwabinger Gartenvilla. Und Lila iſt ein Medium, gegen das jeder Widerſpruch zwecklos iſt. Klaus begrüßt Lila an der Gartentür. Das muß ſie immens angeregt haben. Denn Papas Geiſt erſcheint diesmal ſofort. „Soll ich wirklich das Abitur machen, Vater? Du biſt doch immer gegen Examina geweſen, als Ehrenmitglied des Ver⸗ eins gegen Tierquälerei?“— Alle hielten den Atem an. Was 2 Veranſtaltungen Mit dem Gartenbauverein„Flora“ in die ſonnige Pfalz Der Gartenbauverein„Flora“, der ſich um dis Förderung der Blumen⸗ und Pflanzenkunde in Mannheim einen geachteten Namen erworben und durch die Verteilung von Pflanzenſtecklingen die Liebe zu den Kindern der Göttin Flora in alle Schichten der hieſigen Bevölkerung hineinge⸗ tragen hat, iſt in den letzten Jahren dazu übergegangen, durch Einſchaltung eines Familien⸗Ausfluges auch das ge⸗ ſellige Leben der Vereinsmitglieder mehr zu pflegen. Wäh⸗ rend im letzten Jahre der Limburger Hof der J. G. Farben⸗ induſtrie Ludwigshafen einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zogen und insbeſondere die ausgedehnten Pflanzen⸗ und Ver⸗ ſuchsanlagen kritiſch gewürdigt wurden, erhielt in dieſem Jahr Bad Dürkheim den Vorzug. Obwohl die Stadtverwaltung von Dürkheim den Verein offiziell begrüßen wollte, ſo mußte bei der regneriſchen Witterung der letzten Woche, in der auch die Teilnehmerzahl noch nicht feſtſtand, davon Abſtand genom⸗ men werden. 5 Nun wurde der Familienausflug doch bei zahlreicher Be⸗ teiligung und bei herrlichſtem Sonnenſchein nach der ſchönen Pfalz ausgeführt. Die Vereinsmitglieder, worunter eine große Anzahl von Damen, fuhren am Samstag nachmittag mit der Rhein⸗Haardtbahn nach dem weinfröhlichen Städtchen, das fortgeſetzt eine große Anziehungskraft auf die Fremden ausübt. Nach Ankunft in Bad Dürkheim wurde eine Wan⸗ derung nach der Ruine Limburg unternommen. Die Vorſtandsmitglieder, Oberbauinſpektor Ganzer⸗ Ludwigshafen und Direktor Henſel⸗ Mannheim, verbreite⸗ ten ſich in Kürze über die Geſchichte des Kloſters und die aus⸗ gedehuten Anlagen, die für jeden Naturfreund eine uner⸗ ſchöpfliche Fülle des Schönen und Intereſſanten bieten. Nach längerem Aufenthalt in der Kloſterruine gings her⸗ unter ins idylliſche Iſennachtal, an dem maleriſch und ver⸗ träumt daliegenden Herzogsweiher vorbei und wieder nach Bad Dürkheim zur Beſichtigung einiger Weinkellereien zurück. Eine Gruppe ging nach dem Weingut und der Kellerei von Philipp Zumſtein und Dr. Hugo Biſchoff, während die andere Gruppe einer Einladung der Weingroßhandlung David Dornberger Folge leiſtete. Bei beiden Firmen wurden die Floramitglieder hertzlichſt begrüßt und ihnen edle Dürkheimer Weine kredenzt. Nach einem Rundgang durch die ausge⸗ dehnten Kellereien begann die Weinprobe, bei der vor⸗ nehmlich nur Dürkheimer Qualitätsweine auf den Tiſch kamen, deren Gehalt und Blume das Renommeé der beiden Firmen aufs neue bekräftigte. Später vereinigten ſich die Teil⸗ nehmer des harmoniſch verlaufenen Ausfluges im großen Saal des Dürkheimer Winzervereins, wo man bis zur Ab⸗ fahrt noch einige Stunden gemütlichen Beiſammenſeins ver⸗ lebte. 0 ch. Der Doppelmord im Schwarzwald Die weiteren Nachforſchungen Die Staatsanwaltſchaft II Freiburg ſetzt ihre Nachforſchun⸗ gen über die von einem gewiſſen Max Müller gemachten Angaben, der ſich der Teilnahme an dem Morde der beiden Lehrerinnen Gersbach bezichtigt, eifrigſt fort. Sie hofft, in etwa 2 bis 3 Tagen dieſe Nachforſchungen abſchließen zu kön⸗ nen. Müller wurde inzwiſchen in die Unterſuchungshaft über⸗ führt, wo er gleichzeitig unter Beobachtung ſeines Geiſtes⸗ zuſtandes ſteht. Man hält weiterhin daran feſt, daß man es mit einem Geiſteskranken zu tun einem tatſächlichen Mörder oder Mittäter. 3000 Mark Belohnung Wie die Staatsanwaltſchaft II Freiburg mitteilt, iſt die Belohnung für zweckdienliche Angaben in Sachen des Doppelmordes an den Lehrerinnen Gersbach nunmehr auf 3000 Mark erhöht worden. Gleichzeitig fordert die Staats⸗ hat und nicht mit und viel ſpringen lä. auwaltſchaft dazu auf, daß ſich alle Perſonen, die an dem Vor⸗ mittag der Tat(Donnerstag, 31..) vormittags vom Thurner aus über den Höhenweg Richtung Weißtannenhöhe nach Titi⸗ ſee bezw. von dort aus zurück gewandert ſind, bei ihr melden bezw. ſofern es ſich um Perſonen handelt, die außerhalb Frei⸗ burgs wohnen, bei den zuſtändigen Polizei⸗ oder Gendax⸗ merieſtationen. wird Papa ſagen? Papas Geiſterſtimme haucht aus Lilas Mund:„Du haſt im Pokern das Bluffen gelernt. Was brauchſt Du mehr, um im Leben heutzutage beſtehen zu können?“ Klaus hat kein Examen gemacht. Er hat das Abitur und Lila einen kleinen Perlenring geſchenkt bekommen. Perlen bedeuten Tränen. Wir haben ſie gelacht, als Klaus uns ſeine Geſchichte erzählte. Und Lachen iſt gut. Auch im heißeſten Juni. Nicht alle können heute lachen. Zumal die Münchener Geſchäftswelt nicht. Zahlreiche Läden ſind zu haben. In der Maximilians⸗ ſtraße gibts Ausverkäufe zu halben Preiſen. Sehr alte Ge⸗ ſchäfte löſen ſich auf oder verſuchen an anderer Stelle neues Glück. Und das gerade jetzt, zur Zeit des„Fremdenverkehrs“? O, wir haben ſchon viele auswärtige Gäſte, aber die Leute, die heutzutage zu uns kommen, gehören nur zum kleinſten Teile jener Kategorie Auswärtiger an, die ein menſchen⸗ kundiger Theaterdiener im Nationaltheater die„Logen⸗Frem⸗ den“ im Gegenſatz zu den zahlreich vertretenen„Loden⸗Frem⸗ den“ zu nennen pflegt. Logenfremde ſind Leute mit Scheck⸗ buch, ſind die Gäſte der Ja. Hotels— Lodenfremde haben eine begrenzte Reiſekaſſe, über deren genauen Voranſchlag ſis nicht hinausgehen dürfen. Wir freuen uns auch ihrer. Deun es ſind deutſche Landsleute, denen wir gern und mit Stolz die Schönheiten unſerer Stadt zeigen, froh darüber, daß ihnen die deutſche Heimat mehr iſt, als ſelbſt die valuta ſch wache Fremde. Aber wirtſchaftlich wirken ſie ſich für die Münchener eſchäftswelt nicht ſo ſtark aus, daß die trüben Monate der letzten Zeit dadurch aufgehellt werden könnten. Die Logen⸗ Fremden kommen meiſt erſt zur Feſtſpielzeit. Früher, ja früher hatte München als Fremdenſtadt nicht nur den Cha⸗ rakter einer Beſichtigungs⸗, ſondern den einer Bleibeſtabt Jetzt ſind die Ausländer, die ſich für lange Monate in hieſigen Penſionen und Hotels niederlaſſen, ſehr ſelten geworden. Wir erlebten durchaus eine Umſchichtung des Fremdenverkehrs und müſſen ihr eben Rechnung tragen. 5 f Am goldenſten iſt der von den Gäſten geſpendete Segen eigentlich im Faſ zing. Die Statiſtik der Münchener Spar⸗ kaſſe erbrachte jüngſt das unerwartete Ergebnis, daß während der Faſchingswochen der Zugang an Spargroſchen ergehlich größer war, als in normalen Zeiten. Und das, obwohl Hoch, der Münchener in dieſer Zeit eine beſonders lockere Hand hat —* pveicht haben. 4. Seite. Nr. 270 7 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freiburger Brief Es geht den Städten wie den Frauen; wenn ſie ſich nicht putzen, werden ſie nicht beachtet. Freiburg, die Breis⸗ gauperle ſcheint neuerdings ganz beſonders dieſem Grundſatz zu huldigen. Das etwas antiquierte und manchmal auch ramponierte Ausſehen hat nicht nur die Stadtväter, ſondern auch manchen Privatmann veranlaßt für eine neue Faſſade Freiburgs zu ſorgen. Die Kaiſerſtraße iſt durch den Bau zweier neuer Geſchäftshäuſer wieder einen Schritt der Großſtadt näher gerückt. Ueber 92 000 Perſonen zählt Freiburg heute, die 100 000 wären ſchon erreicht, wenn die hohen Umlagen nicht wären. Wenn man vom Greifenegg⸗Schlößle des Schloß⸗ berges auf die Stadt hinunterblickt, ſo fallen die hellen Flek⸗ ken neubebauter Häuſerreihen in die Augen. Gegen Litten⸗ weiler und gen Betzenhauſen zu, wo die Stadt und Siede⸗ lungsgenoſſenſchaften bauen. Im Norden, woe die Rhodiaſeta⸗ Kunſtſeidefabrik emporwächſt und die Klinikbauten ihrer Voll⸗ endung entgegengehen. Im Süden, wo das Villenviertel nach Günterstal hinauszuwachſen die Abſicht hat. Und all das wird überſtrahlt durch die neuen hellen Bogenlampen an hoch⸗ ragenden, Betonſäulen, die in das Dunkel der Nacht verkün⸗ den, daß Freiburg die Metropole des Alemannenvolkes ſein will. Des Alemannenvolkes, das in der Dretländerecke⸗Baden⸗ Schweiz⸗Elſaß ſitzt und deſſen kulturelle und völkiſche Bedeu⸗ tung von nun an jedes Jahr im Mai demonſtriert werden ſoll, in der f Alemannenwoche. Ein ſchöner Plan, wenn auch nicht ohne aber. Mit einem Trachtenfeſt, wurde die Alemannenwoche heuer eingeleitet. Herm. Eris Buſſe und der Anthropologe Eugen Fiſcher, die geiſtigen Rektoren der Badiſchen Heimat, waren auch die der Alemanniſchen Woche. Als Dichter des Alemannenlandes präſentierten ſich Anton Fendrich. Rens Schickele, Lina Ritter, Jak. Schaffner und Hans Huggenberger, als Muſiker Philipp und Kaminſki. Die Malerei war vertreten durch eine Sammelausſtellung oberbadiſcher Maler des 19. Jahrhunderts und durch Hans Dieter⸗Meersburg. Im Theater gab man Schickeles„Hans im Schnackeloch“. Der Tatſache, daß er in Konſtanz eine Villa hat, verdankte der Schleſier W. v. Scholz, daß ſeine„Vertauſchte Seelen“ gegeben wurden. Die Beziehun⸗ en Konradin Kreutzers zum Alemannentum dürften durch ſeine Kapellmeiſtertätigkeit in Freiburg erſchöpft ſein. Auch er wurde mit ſeinem„Nachtlager“ für die Alemannenwoche reklamiert. Man kann ja verſtehen, daß es heute nicht ganz leicht iſt den landsmänniſchen Charakter eines Künſtlers feſt⸗ zustellen. Aber wenn ſchon eine Villa am Bodenſee als Aus⸗ meis für das Alemannentum genügt, ſo iſt die Alemannen⸗ woche zu einer der leider heute von vielen Städten beliebten Verkehrsattraktionen gemacht, deren finanzielles Ergebnis außerordentlich zweifelhaft iſt. Wenn die Alemanniſche Woche überhaupt einen Sinn haben ſoll, ſo kann es nur der ſein, daß ſie dauernd die kulturelle Zugehörigkeit des Elſaß zum Alemannentume dokumentiert. Die Univerſität Freiburg bürfte in dieſem Seme⸗ ſter die Zahl von 4000 Studierenden annähernd er⸗ Während im allgemeinen alle Fakultäten von dieſem Zuſtrom profitieren, iſt beſonders bemerkenswert der Zuwachs in der mediziniſchen Fakultät und die ab⸗ ſplute Abnahme der reinen Nationalökonomen. In der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät und bei den Natur⸗ wiſſenſchaftlern läßt ſich ein beſondexes Anwachſen der weib⸗ lichen Studierenden feſtſtellen. Ganz allgemein läßt ſich ſagen, daß der weibliche Teil dem männlichen Studierenden in nichts mehr nachſtehen will und mit demonſtrativer Geſte in den Pauſen die wohl nicht immer als Genuß betrachtete Zigarette raucht. Die Krankheit der Univerſttät Freiburg iſt die Pro⸗ feſſorenwanderung. Man kann bei einer ganzen Anzahl eine Lu ſt zum Wechſel feſtſtellen, und Gelegenheiten gibt es genug. Gt. ö Tagungen Ueber 60 000 Wohnungen in acht Jahren In drei Jahren rund 144 Millionen Mark für Wohnungs⸗ bauten aufgewendet * Karlsruhe, 10. Juni. Im Sitzungsſaale des Landtages hielt am Samstag nachmittag der Badiſche Verband Gemeinnütziger Baupereinigungen e. V. ſeinen 16. ordentlichen Verbandstag ab. Für den ausgeſchiede⸗ nen Präſidenten Dr. Engler wurde Regierungsrat Dr. Kö h⸗ Jler⸗Bruchſal in den Vorſtand gewählt, deſſen Vorſitz nun⸗ mehr Baumeiſter Brotz⸗ Karlsruhe führt. Aus einem Vor⸗ trag des Miniſterialrats Dr. Imhoff über den Wohnungsbau in Baden iſt erwähnenswert, daß in den Jahren 1919 bis 1927 über 60000 Wohnungen erſtellt wurden, davon 67 Prozent mit öffentlichen Baudarlehen. 1927 wurden mehr als das Doppelte von Wohnungen in einem Friedensjahr errichtet, davon aller⸗ dings 88 Prozent mit Baudarlehen. In den Jahren 1924/27 ſind vom Lande Baden von Wohnungsverbänden uſw. rund 144 Millionen RM. aufgewendet worden. Es fehlen aber noch immer 16000 Wohnungen. Erſt von 1934 an wird der Neubedarf erheblich ſinken. Für eine lange Reihe von Jahren werde man noch der öffentlichen Baudarlehen zu ver⸗ billigtem Zinsſatze bedürfen. Am Sonntag vormittag wurde der erſte Badiſche Woh⸗ nungstag durch den Vorſitzenden, Landtagsabg. Dr. Retz⸗ bhach⸗ Freiburg, eröffnet. Die Tagesordnung umfaßte drei Vorträge. Regierungsrat Wildermuth vom Reichs⸗ arbeitsminiſterium ſprach über die Finanzierung des Woh⸗ nungsbaues, wobei er u. a. ausführte, die Befriedigung des Bedarfs an Wohnungen in Deutſchland hänge ab von der Entwicklung der Kapital⸗ und Einkommeusbildung der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft. Solange der Zinsfuß für langfri⸗ ſtige und gut geſicherte erſtſtellige Beleihungen in Deutſchland ſich um das Doppelte des Friedenszinsfußes herum bewege, ſei der 5 E rr 7 n Biligster Kilometer Wohnungsbau der öffentlichen Hand nicht möglich. In Deutſchland müſſen jährlich—3 Milliar⸗ den für den Wohnungsbau aufgewendet werden. Die Neu⸗ baumiete würde ſich heute ohne Zuſchüſſe aus öffentlichen Mit⸗ teln auf mindeſtens 300 Prozent der Miete einer entſprechen⸗ den Wohnung der Vorkriegszeit ſtellen. Weiter ſprachen Re⸗ gierungs⸗ und Baurat Lübbert von der Reichsforſchungs⸗ geſellſchaft und Baumeiſter Botz über den Stand der Ratio⸗ naliſterung des Wohnungsbaues und die praktiſchen Erfolge der badiſchen Bauvereine. Deutſche Tierſchutztagung in Dresden Vom 29. Mai bis 2. Juni tagte in Dresden der Verband der deutſchen Tierſchutzvereine; eine Organiſation von über 100 000 Mitgliedern. Die Tagesordnung war eine überaus reiche die u. a. das betäubungsloſe Schlachten(Schächten), das Verbot der Hunderennen, die Hundeſteuerfrage, den Aus⸗ bau des Vogelſchutzgeſetzes, die Wiederbelebung der Fahr⸗ ſchulen und die Forderung der ſtärkeren Betonung des Tier⸗ ſchutzes in den Schulen und Kirchen zur Behandlung brachte. Von Hamburg und Mannheim wurde die Frage der Fahrſchule eingehend behandelt. Es wurde die Forderung geſtellt, daß in den Fortbildungsſchulen, in den Klaſ⸗ ſen der ungelernten Berufe, die Behandlung und Pflege des Pferdes, der Fahrunterricht im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit und des Tierſchutzes in den Bereich des Unterrichts zu ziehen iſt. Es ſoll dies in der Weiſe erfolgen, daß die Klaſſen in muſtergültigen Betrieben— ſtädt. Fuhrhöfen— in das Weſen des richten Fahrens und der Pferdepflege einge⸗ führt werden. Bei den Kultusminſterien ſollen die Einzelver⸗ bände diesbezügliche Verordnungen erwirken. Der Tierſchutz als Kulturaufgabe ſoll in Wort und Schrift die ſtärkſte Förderung erfahren. Aus dem Lande kr. Heidelberg, 13. Juni. In der Mor dſache des Wacht⸗ meiſters Kern fand geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr am Tatort in der Bergſtraße ein Lokaltermin ſtatt. Der Einbrecher und Mörder Ries mußte dort nochmal den Ver⸗ lauf der Verfolgung und des Schießens eingehend vor⸗ führen. Ebenſo der ſeinerzeit verletzte Schutzmann Metzger. Z. Doſſenheim, 12. Juni. Heute früh verunglückte im Porphyrſteinbruch der Gebrüder Leferenz von Heidelberg der verheiratete Schießmeiſter Georg Nikolaus Kettner von hier. Eine große Steinmaſſe löſte ſich von oben los, fiel her⸗ unter und deckte Kettner ganz zu, ſodaß er ſofort tot war. Kettner arbeitete ſchon lange Jahre im Bruch der Gebrüder Leferenz. Er war ein fleißiger, braver Arbeiter und erreichte ein Alter von 56 Jahren. * Aus dem Odenwald, 11. Juni. Die Heuernte fällt dieſes Jahr ziemlich ſchlecht aus. Durch das kalte Maiwetter blieb auf den Hängen das Bodengras aus, ſodaß es hier kleine Maden gibt. Feuchte Talwieſen geben einen beſſeren Ertrag. Zurzeit wird mit dem Setzen der Rübenpflanzen begonnen, die wegen ihrer Größe ausgeſetzt werden müſſen. Die Kartoffel- felder ſind geeggt, die Frühkartoffeln gehackt und die Kern⸗ rüben mit dem Pfluge durchgearbeitet. Mit dem Ob ſtſegen wird es dieſes Jahr nicht ſo groß werden. Die kalten Mai⸗ nächte haben hier größeren Schaden angerichtet, wie an⸗ fänglich angenommen wurde. Das warme Wetter hatte die Ausſichten in der Bienenzucht wieder etwas gehoben. Vor Pfingſten war es ſchon ſo ſchlimm, daß die Bienen aus Futter⸗ not die Brut herausgeriſſen haben. Zur Zeit herrſcht auf allen Ständen der Schwarmteufel. Manche Imker haben bald keinen Stock mehr, der nicht geſchwärmt hat. Dadurch werden die Völker geſchwächt und fallen für die Honigtracht ziemlich ganz aus. * Offnadingen(Amt Staufen), 9. Juni. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute mittag gegen 12 Uhr. Der 16jährige Sohn des Bürgermeiſters Stein le war mit einem Ochſengeſpann auf dem Heimweg von der Wieſe, wo er Grünfutter geholt hatte, begriffen. Außerhalb des Dorfes ſcheute einer der Ochſen, wodurch das Geſpann in den neben der Straße herführenden Waſſergraben fiel und einer der Ochſen den jungen Maun erdrückte. Aus der Pfalz Verbeſſerter Fernſprechverkehr * Ludwigshafen, 8. Juni. Der Schnellverkehr kommt jetzt auch mit den Orten Heidelberg und Schwetzingen in Betracht. Bei Geſprächen nach dieſen Orten hat der Teil⸗ nehmer nicht mehr 00 zu wählen, ſondern 09! Dadurch ge⸗ laugt er an einen beſonderen Schnellverkehrsplatz im Mann⸗ heimer Fernamt, wo ihm dann das gewünſchte Ferngeſpräch ohne irgendwelche Wartezeit hergeſtellt wird. Im Anſchluß an dieſe Verbeſſerung iſt beabſichtigt, den Kreis der Orte, die zum Schnellverkehr zugelaſſen werden, im Laufe der Zeit noch bedeutend zu erweitern. Weiter findet jetzt bei Geſprä⸗ chen nach Orten im rechtsrheiniſchen Gebiet, zu denen Fern⸗ leitungen im Amte Ludwigshafen nicht zur Verfügung ſtehen, eine Weiterſchaltung der Ferngeſprächsanmeldungen vom Ludwigshafener zum Mannheimer Fernamt ſtatt. * * Ludwigshafen a. Rh., 11. Juni. Um zur Feier des 75⸗ jährigen Stadtjubiläums auch ihrerſeits mit beizu⸗ tragen, haben ſich die ſämtlichen Ludwigshafener Geſang⸗ vereine des Pfälziſchen Sänger bundes auf Anregung des Verkehrsvereins bereit erklärt, am Samstag, 16. Juni, abends halb 9 Uhr auf dem Ludwigsplatz beim Hauptbahnhof eine Serenade zu veranſtalten, an der ſich etwa 500 Sänger beteiligen. Ein Orcheſter hat ebenfalls ſeine Mitwirkung zugeſagt. Nach der Serenade wird die Umgebung des Markt⸗ platzes bengaliſch beleuchtet und Feuerwerk abge⸗ brannt, ſo daß den Beſuchern ein ſchöner Abend in Ausſicht geſtellt werden kann. Serenade und Feuerwerk bilden die Einleitung zu der am 17. Juni beginnenden Pfälziſchen Handwerkerverkehrswoche, mit der eine große Fenſterſchau verbunden iſt. g Mittwoch, den 13. Juni 1928 N + Nachbargebiete a Lampertheim, 11. Juni. Am geſtrigen Sonntag beging man in der evangeliſchen Gemeinde den Erinnerungs⸗ tag der Konfirmation vor 50 Jahren. Vormittags war Feſtgottesdienſt mit Feier des heiligen Abendmahls. Nachmit⸗ tags trafen ſich die vor 50 Jahren Konfirmierten mit ihren Angehörigen im Gaſthaus„zum Darmſtädter Hof“ zu gemüt⸗ lichem Beiſammenſein und Erinnerung vergangener Zeiten. Auch hierbei wirkte wieder der Kirchenchor mit.— Die beiden Männergeſangvereine„Cäcilia“ und„Euterpia“ konnten ge⸗ ſtern bei auswärtigen Geſangswettſtreiten ſehr ſchöne Er⸗ folge erzielen.„Cäcilia“ beteiligte ſich am Preisſingen in Plankſtadt und errang in der 1. Klaſſe den 1. Preis und Ehrenpreis. Bei ſtarker Konkurrenz gelang es„Euterpia“ beim Wettſtreit in Mannheim⸗Sandhofen den 3. Preis zu er⸗ zielen. Ob der Siege herrſchte am Abend in Sängerkreiſen ſehr gehobener Stimmung.— Am Bahnübergang Biblis warf ſich geſtern abend der Arbeiter Baumer vor den von hier kommenden Zug, wobei der Mann ſofort getötet wurde. Die Tat dürfte in einem Anfall geiſtiger Umnachtung begangen ein. i* Hirſchhorn, 11. Juni. Der Reichspräſident v. Hinden⸗ burg hat die Patenſchaft für das neunte Söhnchen des Eiſenbahnarbeiters Joſef Schätzle und das achte Söhnchen des Poſtſchaffners Joſef Selzer, beide von hier, übernommen. Als Patengeſchenk wurde jedem Patenkind 20 Mk. überſandt. * Groß-Gerau, 10. Juni. In der Gemarkung von Groß⸗ Gerau wurden 15 Hektar und von dem Waldbeſtand Klein⸗ Geraus etwa 40 Hektar Kiefernbeſtand durch den Kiefer n⸗ ſpanner vernichtet. Der Schaden, der der Gemeinde Klein⸗Gerau durch die Vernichtung des Waldbeſtandes er⸗ wachſen iſt, beläuft ſich auf einahe“ Million 4. Auch Groß⸗ Gerau erleidet einen Schaden von ebenfalls einigen 100 000 4. Der Raupenſeuche ſoll durch einen Motorzerſtäuber entgegen⸗ getreten werden. * Saarbrücken, 6. Juni In der Bahnhofſtraße geriet ein Knabe vor die in vollen Fahrt befindliche Straßenbahn. Der Fahrer konnte den Wagen noch rechzeitig zum Halten bringen und der Knabe blieb unverletzt. Eine in der Nähe ſtehende Frau entſetzte ſich aber derart, daß ſie einen Nervenchock erlitt und die Sprache ein büßte. Gerichtszeitung Eine nette Pflanze Die 34 Jahre alte Margarete Zimmer aus Straßburg hat ſchon 8 Vorſtrafen auf dem Kerbholz, weil ſie mein und dein nicht zu unterſcheiden verſteht und viel lieber ſtiehlt und be⸗ trügt als arbeitet. Anfang 1926 gab ſie als Näherin ein Gaſt⸗ ſpiel in Freiburg i. Br. und ſtahl in der Gartenſtraße ihrer Auftraggeberin einen Hundertmarkſchein, dem einige Tage ſpäter 33 Mark aus der Sparbüchſe eines Dienſtmädchens in der Freiligrathſtraße folgten. Einen arbeitsfreien Nachmittag benutzte ſie, um im benachbarten Kappel eine Sammlung zu⸗ gunſten der Brandgeſchädigten von Schönau i. W.(das be⸗ kanntlich zu dieſer Zeit gerade von einem ſchweren Brand heimgeſucht wurde, zu veranſtalten. Sie ſchrieb einige Namen und Beträge ein und ging von Haus zu Haus. Die Ausbeute war ſehr mager, da man der Sammlerin nicht recht traute. Sie erhielt im ganzen 7 Mark. Als ſie merkte, daß man ihr auf der Spur war, verſchwand ſie aus Freiburg und konnte ſich bis zum Jahre 1928 unter dem Namen Margot Seitz und Margot Pfiſter der Verfolgung entziehen. Im März ſtahl ſie in Otters⸗ weier einen(allerdings nicht mehr gültigen) Fünfzigmark⸗ ſchein und wurde dabei gefaßt. Sie leugnete ſtets, die geſuchte Zimmer zu ſein, bis man mit Hilfe des Fingerabdruckverfah⸗ rens die Identität mit der geſuchten Zimmer feſtſtellte. Der Staatsanwalt beantragte 1½ Jahre Gefängnis und 3. Jahre Ehrverluſt gegen ſie. Das Schöffengericht Freiburg verurteilte ſie zu 1 Jahr Gefängnis. Gt. Ein Krankenkaſſenkaſſier wegen Unterſchlagung verurteilt Vor dem erweiterten Schöffengericht Konſtanz ſtand der 32jährige verheiratete Kaufmann Siegfried Gretſch, zuletzt Kaſſierer an der Ortskrankenkaſſe in Ueberlingen wegen Unterſchlagung, Urkundenfälſchung und Diebſtahls. Gretſch war beſchuldigt und zum großen Teil geſtändig, aus der ihm anvertrauten Kaſſe vom Herbſt 1926 bis Oktober 1927 in zahl⸗ reichen Fällen im Ganzen 20 570/ veruntreut zu haben. Um die Unterſchlagungen zu verdecken, hat der Angeklagte mehrere Urkundenfälſchungen und Diebſtähle von Geſchäftsbüchern ausgeführt. Im Auguſt 1927 während ſeiner Urlaubszeit wur⸗ den die Unterſchlagungen entdeckt und Gretſch im Nopember 1927 feſtgenommen. Ueber die Verwendung der unterſchlage⸗ nen Gelder herrſcht noch nicht völlige Klarheit. Gretſch hat ungefähr 8000/ an Verwandte ausgeliehen und für Auto⸗ fahrten verwendet. Ungefähr 4000/ konnte der Ange⸗ klagte nach ſeiner Verhaftung decken und für 10 000/ hat ſeine Mutter die Bürgſchaft übernommen. Der Staatsanwalt beantragte 2“ Jahre Gefängnis, das Gericht verurteilte ihn zu 1 Jahr(Monaten Gefängnis. * § Verrat militäriſcher Geheimniſſe. Wegen Verrats mili⸗ täriſcher Geheimniſſe ſtand ein kleiner Handwerker aus Mainz vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt, weil er Beziehungen zu Offizieren des franzöſiſchen öffentlichen Nachrichtendienſtes angeknüpft hat. Die Oeffentlichkeit wurde ausgeſchloſſen. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefäng⸗ nis, 1 Monat Unterſuchungshaft wird angerechnet. § Unterſchlagungen bei einer Stadtverwaltung. Wegen Unterſchlagungen wurden ſechs ehemalige Angeſtellte des früheren Biebricher Magiſtrats vom erweiterten Schöffen⸗ gericht Wiesbaden zu—8 Monaten Gefängnis verurteilt. Wie die Verhandlungen ergaben, hat es der Biebricher Magi⸗ ſtrat während der ganzen Zeit von 1919 bis 1927 an der Reviſion fehlen laſſen. Die Kaſſengelder wurden in einer Zigarrenkiſte aufbewahrt, an die jeder der An⸗ geklagten herankonnte. Insgeſamt beliefen ſich die Unter⸗ ſchlagungen auf 20 000 Mark. a— 4 N — * n Oe gse e z . 0 dem Verhälkufs, als Arbefter und Angeſtellte in diefen Städ⸗ 5 %)( iftan n i 4a r aeg ce eh eee ee ee ea eee meme Sözusdads zegnvl use eat uunz udgelenr jc jvuvßz ue gg Auel 233 aegnavg ch uvm gnu al Alazog ejpuvcz dig gegn Gaeguslles as uaa uobunggnlen die sog ae Aoſpuggogblogz f 4 apa ilcchuggda udlegun ech eu gebe eie cen unzsben nog ndnd eule neaogaeß ud u aangg vnn die inv bund uu lagen mofa udg uf udahngeonvg nv zog dung douvada(gag C) Pad a1 8 2. aal jagegeb agadg Huugz uobnoackk Ice ubm go uu gun uschom ne paachlnpaon gobzudar goss agnlgoynzee die apa cphogut cu go go usbs va! c cgi I„ cou mam daun logie nv Sau 3c ela r lang uu vc ao uuvg ahn; gun uobozuvsvungellpan uc uscphbupzneun dig uoſefchlog nehme uv uud olbloe augen ze go on usuger gun usgundglog Ih dovzaagß ad u gun usuugz lat nz(Jag T) unos 1 as i ada schung guggorchlada ochpvag gun q ugug ond Adel uemozg urs bog 910 ouger Fututo e) zoggez ai 5 nogagplob gobang „tes roa nogeg sog od nous zoo bunſvalogz do; eee eee een ehen eee pbun e e e gun nolngat udgacß ud inv nozvchs gun ghoangc die onog Kea une ee eee nee) zaobunſplag ass 5 5 5 neoghne get ce en e uud nd egen nuvg, ann uuvg 3 Hach daunſeb gung guucz va u; chu gon omg zgoufe 410 nog An en dog Dugena vl i bung oc ine 9051 ae dog aiat ud daunach utelsſo gn tuogoh aloe 303 708 uv uggo u vu gnut ol nia udag pate Hungellaggeg dus Nong udg uv unggg(Ce Gang) mouhgit ass ö Iuhjgv oovaog die nnen oel dog Hapag(uutagz ggvun] gol as 5 I nouzog zuv nobnu e ee denen eee bene Sieneg ol e ushungollog ee een under oon uegeaggungu vc u Iain n anvu gungg s Vaequ stiert ass sog anagz dio sjoumcan Ac honſnezun mn uv gozpckogz obus dan! zeugs d. noggaat ogupgeg agnlavynzcg nog ur gollog vas on udugbo zus 910 Abe egen abba ono aulve Anu 8c uogadar up ee ehe ee ugsgun ner aum gc) bunagnhvunzz gun Bungogpauuc go jondog nozrogagz udg u! 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Reifenberg angeführten Kanal beſichtigt und kann daher feſtſtellen, daß die Berhältniſſe nicht ſo ſind, wie ſie ge⸗ Ichildert wurden. In hygieniſcher Beziehung iſt nichts auszu⸗ ſetzen. Die rückſtändigen mineraltſchen Beſtandteile ſind nicht organiſch verweſende Beſtandteile, die in gewiſſen Zeitabſtän⸗ den aus den Kanälen entfernt werden. Aus Erſparnis⸗ gründen läßt man den Sand in den Kanälen liegen; dieſer be⸗ einträchtigt den Aufenthalt und die Geſundheit der Arbeiter ber nicht. Aus wirtſchaftlichen Gründen muß man ſich damit abfinden, daß ab uns zu ein Rückſtau in den Kanälen ſtatt⸗ findet. Beigeordneter Loeb verweiſt auf die bei der Eingemein⸗ dung der Vororte feſtgelegte Abmachung über die Gebühren. Stv. Merck(D. Bpt.): Ich vermiſſe die Antwort auf meine Anfrage betr. der Kanalbaugebühren in den Vororten. Stv. Reifenberg(Soz.): Ich behaupte, daß die Kanäle ſich in den von mir geſchilderten Zuſtänden befinden. Ein kleiner Geſchäftsmann kann die fortgeſetzten Gebührenerhöhungen erhaupt nicht mehr bezahlen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Wir ſtehen hier allem ne nach einer Einheitsfront gegenüber. Wenn ich nun „was denn eigentlich dieſer Ablehnung zugrunde liegt, heint es mir mehr eine gefühlsmäßige Einſtellung zu Ich habe mich ſchon wiederholt gefragt, woher es in nheim kommt, daß der Mieter dieſe Gebühren zu be⸗ n hat. In anderen Städten werden dieſe Abgaben von den Hausbeſitzern getragen. Ich möchte aber keine definitive ttwort geben, bevor ich mich reſtlos vergewiſſert habe. Es ire zu empfehlen, wenn man hier vielleicht entſprechende Unmterſuchungen aänſtellen würde. Ich mache darauf aufmerk⸗ n, daß durch die Ablehnung dieſer Vorlage der Etat nicht im geringſten berührt wird. Aber wenn Sie die Vorlage heute ablehnen, dann laufen Sie Gefahr, daß Sie im nächſten e unter Umſtänden ein Defizit zu decken haben. Dieſe ge ſtellt lediglich eine Sicherung dar. Es iſt ſelbſtver⸗ lich, daß bei dem augenblicklichen Syſtem ſich die Werke erhalten müſſen. Stv. Heinr. Schneider(Wirtſch. Vgg.) betont, daß ſeine tions die Vorlage aus der Erwägung annehmen wird, um eine eventuelle Umlageerhöhung zu vermeiden. Stv. Dr. Martin(D. Vpt.): Ich möchte dem Herrn Stadt⸗ verordneten entgegnen, daß, wenn die Gefahr einer Umlage⸗ ähung droht, es immer noch Zeit iſt, zu dieſer Frage Stel⸗ zu nehmen. Wir bleiben aber einmal bei einem ab⸗ t Nein. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Die Gefahr einer Um⸗ erhöhung droht nicht. Was droht, iſt eine ſtärkere Er⸗ g der Gebühren im nächſten Jahre. n der Abſtimmung wird die Vorlage gegen Wirtſchaft⸗ 0 Vereinigung und einige bärgerliche Stadträte a b⸗ 1 er vom Oberbürgermeiſter vorgelegte Antrag, die Ge⸗ min der bisherigen Höhe zu erheben, wird angenommen, iſo der Voranſchlag. Sinfektionsanſtalt— Feuerſchan und Löſchweſen ehbarer Zeit die Frage der Errichtung einer Jeuerwehr⸗ zwiſchen Scharhof und Hauptfeuerwache erörtert Er dankt der Stadtverwaltung für die Er⸗ des Herzogenriedparkes. Vpt.) bringt den Wunſch auf Anſchaffung die fretwillige Feuerwehr und ſpricht Zuſammenarbeit aus. Weiter wünſcht er ache in Sandhofen. lt die Erſtellung einer Neben⸗ U ing einer Vorlage wird angenommen. J fentliche Anlagen— Städtiſche Friedhöfe (Soz.): Der Friedhof in Neckarau ſollte ge⸗ Deu alten Leuten, die nicht nach dem Wald⸗ können, wäre es zu gönnen, wenn die Plätze frei⸗ ürden. r Vorplatz des iſraelitiſchen Friedhofs bepflanzt werden. Sty. Frau Weickert(D. Vpt.): dankt der Gartenbau⸗ rektion für die Ausgeſtaltung der Straßen und Plätze. Sie bittet, eii. al die Frage der Moderniſierung zu prüfen, das Veteranendenkmal am Zeughausplatz mit einer Anlage zu umgeben und die Bänke den modernen Anforderungen an⸗ zupaſſen. D 1 f Stv. Sichler(Komm.) wünſcht die baldige Inaugriſſuahme des Baues zum Herzogenriedpark und die Spielplatzanlage in der Neckarſtadt. 29 25 5 0 Stv. Stockert(Ztr.) ſchließt ſich den vorgetragenen Wün⸗ en an. Stv. Ohmann(D. Bpt.) wünſcht die Erſtellung einer Leichenhalle in Rheinau und bittet weiter, die alten Familien⸗ gräber in die Pflege der Stadt zu übernehmen. Die Ver⸗ größerung des Krematoriums ſei notwendig, Stv. Böhler(Komm.) ſchließt ſich dem Wunſch nach Errich⸗ kung einer Leichenhalle in Rheinau an und plädtert für die Annahme des kommuniſtiſchen Antrages auf koſtenloſe Erd⸗ und Feuerbeſtattung. Stv. Fiſcher(Unabh.) ſtimmt den Ausführungen des Vor⸗ redners zu. Stv. Reifenberg(Soz.): Im vorigen Jahre wurde uns verſichert, daß die Anlage eines Zentralfriedhofes in greifbare Nähe gerückt ſei. Nun heißt es, daß der jetzige Friedhof noch bis zum Jahre 1939 reiche und in den Vororten ſogar bis 1940, Die Zuſtände im Rheinauer Friedhof ſind derart, daß ich mich faſt ſchäme, ſie hier vorzubringen. Der Friedhofsaufſeher muß ſich noch mit einer Petroleumlampe begnügen. Stv. Dr. Moekel(Ztr.): Eine Begründung der Anträge auf koſtenloſe Erd⸗ und Feuerbeſtattung habe ich nicht gehört, Es würde ein Ausfall von 120 000 Mk. entſtehen, für den keine Deckung vorhanden iſt. Ich ſehe keine wirtſchaftlichen Gründe und andere möge man uns ſagen. Beigeordneter Prof. Brehm: Was das Vorgelände der Friedhöfe betrifft, ſo ſind ſeit geraumer Zeit Verhandlungen geführt worden, damit dieſe Plätze ein würdiges Ausſehen be⸗ kommen. Die Stadt Mannheim übernimmt jetzt ſchon einen Teil der Beſtattungskoſten. Die Gebühren ſind außerordent⸗ lich niedrig. Es iſt nicht gut möglich, von heute auf morgen die unentgeltliche Beſtattung einzuführen; dieſe iſt auch nicht ganz berechtigt, namentlich bei denen, die zur Erſtattung der Koſten in der Lage ſind. Es ſind Erwägungen im Gange, um Kinderbeſtattungen unentgeltlich vorzunehmen. Die Ver⸗ hältniſſe im Rheinauer Friedhof ſind doch nicht ſo, wie vor⸗ getragen. Es iſt eine Zelle zur Unterbringung von Leichen vorhanden. Solange die elektriſche Leitung nicht vorhanden iſt, muß ſich der Friedhofsaufſeher aber mit einer Petro⸗ leumlampe begnügen. Der Mann hat auch ein ſehr eigen⸗ mächtiges Auftreten. Wir können auch nicht zugeben, daß er ſchlecht behandelt wird. Stv. Herkel(Soz.: Wir ziehen unſeren Antrag zurück, zugunſten des kommuniſtiſchen Antrages, da ein Teil unſerer Forderungen erfüllt werden ſollen. Der Antrag der Sozialdemokraten iſt zurückgezogen worden. Die Vorlage iſt angenommen. Volksſchule— Fortbildungsſchule Stv. Herkel(Soz.) verbreitet ſich über die ſozialdemokra⸗ tiſchen Anträge. Die Hauptaufgabe der Kinderſchulgärten be⸗ ſteht in der leiblichen Pflege der Kinder. Auf ärztliche An⸗ ordnung iſt insbeſondere den Liegekuren ein Hauptgewicht beizulegen. Aber die Liegeſtühle fehlen. Deshalb muß die Poſition erhöht werden. Die Auswirkungen des Finanz⸗ geſetzes ſind derart, daß planmäßige Stellen abgebaut werden mußten. Was das bei einer gleichzeitig wachſenden Schüler⸗ zahl bedeutet, erläuterte der Stadtverordnete aufgrund einer ſtatiſtiſchen Aufſtellung. Man hätte im Jahre 1927 20 Lehr⸗ ſtellen mehr gebraucht. Durch die Auswirkung des Finanz⸗ geſetzes mußten aber 11 planmäßige Stellen abgebaut werden. Wenn wir weiter ſo im Abbau fortfahren, ſo bedeutet dies eine große Gefahr für die Mannheimer Volks⸗ ſchule und eine große Verſchlechterung des Mann⸗ heimer Schulweſens. Was iſt denn durch den Abbau der 11 planmäßigen und dem Erſatz durch 10 außerplanmäßige Stellen erreicht worden? Es iſt lediglich eine Erſparung von 17 200 Mk. erzielt worden. Wir hätten im laufenden Schul⸗ jahr nicht nur 10 weitere Klaſſen benötigt, ſondern 18 Klaſſen. Ein Abbau von Lehrkräften iſt einfach abſur d. Im Hin⸗ blick auf die innere Schularbeit müſſen wir unbedingt eine Reduzierung der Lehrkräfte in den Schulen vermeiden. Stv. Frau Hoffmann(D. Bpt.) erkennt die Leiſtungen der Volksſchule an, bemängelt aber die ſtarke Belegung der Klaſſen, was beſonders für die Weſtſtadt zutreffe. Abhilfe Tönnen nur Schulneubauten ſchaffen. Deshalb würde es un⸗ ſere Fraktion begrüßen, wenn der Bau der Oberrealſchule ins Auge gefaßt würde, unabhängig von dem Bau einer Han⸗ delshochſchule. Bedauerlich ſei, daß die im Vorjahr ſchon ge⸗ Errichtung einer + rüglen Zuſtäude in der Rhe nauer Schule noch nicht behoben worden ſind, namentlich was den Bodenbelag betrifft. Dem Antrag der Sozialdemökraten, 10000 Mk. für die Schulzahn⸗ lege in der Fortbildungsſchule, ſteht die Volkspartei ſympa⸗ iſch gegenüber und wird ihm zustimmen. Frau Stv. Heiſer(Sog.] verbreitete ſich über den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag betr. Schulzahnpflege, über die Aus⸗ dehnung der Frühſtücksſpeiſung und über die Erweiterung der Schulhöfe. 5 St. Stockert(Ztr.) ſpricht den Dank Käfertals für den Schulneubau aus, der in ſeinem inneren Ausbau allen Anfor⸗ derungen entſpreche und gibt im weiteren Anregungen zum Unterricht in der Volksſchulen. In der Fortbildungsſchulfrage müßten ſich die Gewerbetreibenden umſtellen zu ihrem eigenen Vorteil. Er ſpricht zum Schluß die Hoffnung aus, daß an die Stelle des Mannheimer Oberſtadtſchulrats ein Mann kommt, der mit den Erforderniſſen des Tages vertraut iſt, damit keine Stagnation im Mannheim Schulleben eintritt. Stv. Kuß(Komm.) begründet die kommuniſtiſchen Anträge. Wenn die Stadt eine Million übrig habe, um ein Theater durchzuſchleppen, müſſe ſie noch viel eher Geld für die Schulen haben. Er regt ferner die Schaffung von Elternbeiräten an. Auf Antrag wird die Redezeit für die nächſten Reöner auf 5 Minuten feſtgeſetzt. Stv. Robert Haas(Dem.): Maunheim gibt für jeden Schttler der Volksſchule jährlich 115 Mark, für jeden Fortbil⸗ dungsſchüler 60 Mk., für jeden Mittelſchüler 180190, Ge⸗ werbeſchüler 110, Handelsſchüler 55 Mk. Wir wollen hoffen, daß dieſes Intereſſe an der Schule beſtehen bleibt. Notwendig iſt aber eine beſſere Ausgeſtaltung der inneren Schulanlage. Eine gute Volksſchulbildung iſt eine beſſere Grundlage als eine ſchlechte Mittelſchulbildung. Der Geſundheitszuſtand der Jugend iſt erſchreckend. Elternbeiräte ſind gut, wenn die Eltern in allen Fragen zum Lehrer kommen. Str. Perrey(Dnatl)): In den Ausführungen Herrn Herkels vermiſſe man wirtſchaftliches Denken. Wenn man dem An⸗ trag folgen würde, die Klaſſenſtärke auf 30 herabzuſetzen, ſo bräuchten wir 160 neue Klaſſen. Das würde, da eine Klaſſe im Durchſchnitt 50000 Mk. koſtet, etwa 8 Millionen Mark aus⸗ machen. Da wir die nicht haben, hat es eigentlich keinen Zweck, lange Reden darüber zu halten. Sty. Frau Wagner(Komm.) ſpricht nochmals zu dem kom⸗ muniſtiſchen Antrag. Stv. Oelenheinz(Reichspartei) wünſcht Ausbau der Volks⸗ ſchulen und Gewerbeſchulen zur Heranziehung einer hochquali⸗ figzierten Arbeiterſchaft, damit das deutſche Volk in dem ſchweren Konkurrenzkampf beſtehen könne. Stv. Herkel(Soz.): Ich habe nur von der Auswirkung des Finanzgeſetzes geſprochen und ausdrücklich gefagt, daß es abſurd iſt, daß in dem Augenblick, in dem ſich die Klaſſenfreqnenz hebt, Lehrer abgebaut werden. Dies Str. Perrey, der mir ein Fehlen wirtſchaftlichen Denkens vorgeworfen hat, zur Feſtſtellung. Beigeordneter Loeb: Die Frage der Elternbeiräte und der Kinderſpeiſung braucht wohl uicht beſonders erörtert zu wer⸗ den, da die Kinderſpeiſung jetzt ſchon großzügig gehandhabt wird. Betreffs der Liegeſtühle halte ich eine Erhöhung der Poſtition für ausgeſchloſſen, da die Liegeſtühle bei Bedarf im Rahmen der vorhandenen Mittel angeſchafft werden können. Die Frage der Erweiterung der Schulhöfe iſt ſchon behandelt worden; ſoweit Raum vorhanden, werden die Schulhöfe in Zukunft größer gebaut. In der darauffolgenden Abſtimmung wurden die Anträge der ſozialdemokratiſchen Fraktion, 10 000 Mk. für die Schul⸗ zahnpflege in der Fortbildungsſchule und 7600 Mk. für die Beſchaffung von Liegeſtühlen für die Schulkindergärten in den Voranſchlag einzuſtellen, ein ſtim mig angenommen, da⸗ gegen der Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion auf Streichung der Elternbeiträge für die Kinderſpeiſung im Betrage von 10 800 Mk. gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Die andern kommuniſtiſchen Anträge waren nicht abſtim⸗ mungsreif. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ſtellt die Annahme der Voranſchläge Volks⸗ und Fortbildungsſchule feſt und ſchließt um.05 Uhr die Sitzung. f Weiterberatung heute nachmittag 4 Uhr. Rückblick und Ausblick auf den Wohnungsbau in Vaden Von Miniſterialrat Dr. Imhoff⸗Karlsruhe 12 Die Wohnungsbautätigkeit im Freiſtaat Baden war ſeik Kriegsende entſprechend der Schärfe der Wohnungsnot ſehr lebhaft und überſtieg den Reichsdurchſchnitt erheblich. Es wurden im ganzen 60241 Wohnungen neu erſtellt. Ueber 40000 Wohnungen hiervon, alſo zwei Drittel, wurden mit öffentlichen Baudarlehen gefördert. In den Zeitabſchnitt 1919—1923 entfällt der Bau von 27059 Woh⸗ nungen und in den Zeitabſchnitt 1924—41927 die Erſtellung von 33 188 Wohnungen; von erſteren wurden 15 530, alſo 57 Proz., von letzteren 25078 Wohnungen, alſo 75 Proz. mit Baudarlehen gefördert. Die Zahl der mit Hilfe von Baudarlehen er⸗ ſtellten Neubauten hat namentlich in den letzten Jahren ſtark zugenommen. Sie betrug 1926: 82 Proz., 1927 ſogar 88 Proz. Die Bautätigkeit ohne öffentliche Unterſtützung iſt leider hier⸗ nach ſehr zurückgegangen. Eine Angabe der 191941923 a uf⸗ gewendeten Geldmittel iſt infolge der Inflation nicht möglich. In den folgenden Jahren wurden von Land, Woß⸗ nungsverbänden und verbandfreien Städten zur Förderung der Neubautätigkeit aufgewendet: 1924: 20 Mill., 1925: 28 Mill. 1026: 51 Mill., 1927: 45 Mill., im ganzen alſo 144 Millionen, Dieſe ſtarke Wohnungsbautätigkeit trug weſentlich zur A5 Linderung der Wohnungsnot 4 bel. Während bei einer im Jahre 1922 gemachten Erhebung ber 26 000 Wohnungen fehlten und eine Denkſchrift der Regie⸗ 5 15 1 1 . rung vom Januar 1925 den Fehlbetrag an Wohnungen auf 25 000 berechnete, ergab am 16. Mai 1927 die Aufnahme der Wohnungſuchenden 16815 Wohnungfuchende ohne ſelbſtändige Wohnung und die Wohnungszählung, die ſich auf 1,7 Millionen Einwohner, alſo auf faſt zwei Drittel der Bevölkerung er⸗ ſtreckte, 20 770 Familien und Haushalte ohne eigene Wohnung. Um den heutigen Fehlbedarf an Wohnungen hieraus zu er⸗ rechnen, muß man die letztere Zahl zunächſt erhöhen, da durch die Wohnugszählung nicht das ganze Land erfaßt wurde und da für die ordnungsmäßige Durchführung des Wohnungs⸗ wechſels ein gewiſſer Leerbeſtand an Wohnungen nötig iſt; alsdann muß man ſie wieder ermäßigen, weil heute viele Familien im Hinblick auf ihre ſchwterigen Wirtſchafksverhält⸗ niſſe auf eine ſelbſtändige Wohnung verzichten und weil nach der Wohnungszählung noch eine große Zahl von Wohnungen neu gebaut wurde. Zurzeit wird man den Fehlbedarf des Landes auf 1416000 Wohnungen ſchätzen können. Außer dieſem Fehlbetrag iſt aber der durch Zunahme der Haushalte entſtehende Neubedarf mit jährlich etwa 6000 Wohnungen zu decken. Es ſind alſo noch große finanzielle Aufwendungen bis zur Beſeitigung der Wohnungsnot zu leiſten. Vom Jahre 1934 ab werden ſich die Geburtenausfälle des Kriegs durch ein Herabgehen der Zahl der Eheſchließungen fühlbar machen, und es iſt dann ein erhebliches Sinken des jährlichen Neubedarfs an Wohnungen zu erwarten; alſo erſt für Mitte des nächſten Jahrzehnts wird man mit einem völligen Schwinden der Woh⸗ nungsnot rechnen können. f Die Gewährung von Baudarlehen erfolgt in Baden durch die Wohnungs verbände und verbands⸗ freien Gemeinden, da man von ihnen den beſten Einblick in die örtlichen Wohnungsbedürfniſſe und die Verhältniſſe der einzelnen Bauherren erwartet. Das Land gibt ſeine Mittel aus der Gehäudeſonderſteuer und aus Anlehen nicht unmittel⸗ bar an die einzelnen Bauherren, ſondern als Kommunal⸗ darlehen auf die Dauer von 10 Jahren an die verbands⸗ freien Gemeinden und Wohnungsverbände, und dieſe ge⸗ währen hieraus und aus ihren eigenen Mitteln die Bau⸗ darlehen an die Bauherren. Das Land verlangt 3 Proz. Zins und 2 Proz. Tilgung, vorbehaltlich einer ſpäteren Erhöhung der Sätze. Die Bauherren haben teilweiſe höhere Zinsſätze zu entrichten, da zahlreiche Wohnungsverbände und die meiſten verbandsfreien Städte höher verzinsliche Anlehen auf dem freien Markt aufnehmen; ſie verlangen dann für ihre Darlehen vom Bauherrn im allgemeinen einen Zins von 4 oder 5 Proz. Unmittelbar an die Bauherren gibt das Lan nur die Arbeitgeberdarlehen. Die Verteilung der Landesmittel aus der Gebäude⸗ 5 ſonderſteuer erfolgt im Weſentlichen nach dem Aufkommen. Von dem Auf⸗ kommen in den großen Städten werden gewiſſe Beträge umliegenden Wohnungsverbänden zugewieſen und zwar u 50 ei dat gun a icin oline olg Ava uenenef rege uunz gun zopſcllog zvun 6 as ua nlosuv Faoguglle 2 F ud * S 2 eile gun zavageftusboezech une gonvg gc eig de une me) deines ase 1 2 guthvulſiaßnvug ATguld vunfcpnaand gon 1 ehr z mn denn 8 5 2 5 . — . 8 2 1 2 — 5 85 8 8 5 4 8 8 D 2 2 . 2 . 2 2 S — 8 5 5 5 2 1 5 S 9 8 9 er Prittwoch, den 18. Juni 1928 7. Seite. Nr. 270 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sportliche Rund ſchau Aukomobilſport Pfälziſche Dauerprüfungsfahrt Die vom Gau Rheinland des AD Ac am Sonntag veranſtaltete er ſte Pfälziſche Dauerprüfungsfahrt war ein erſchwer⸗ ter Zuverläſſigkeitswettbewerb für Wagen und Motorräder, bei dem von den einzelnen Fahrzeugkategorien je nach der Motorſtärke ein Durchſchnittstempo von 30, 35 und 40 Stundenkilometern einzuhalten war. Während die ganz großen Klaſſen außerdem eine 300 Km. lange Route von Pirmaſens über Zweibrücken, Kaiſerslautern, Ludwigs⸗ hafen, Speyer, Neuſtadt a.., Pirmaſens zu abſolpieren hatten, lief die Route für die kleineren Kategorien über eine verkürzte Strecke von 232 Kilometern. Der teilweiſe kataſtrophale Zuſtand der pfälzi⸗ ſchen Straßen machte die Einhaltung des Tempos, das durch zahlreiche Einſchreib⸗ und Geheimkontrollen überprüft wurde, beſonders für die ſchwächeren Klaſſen ſehr ſchwierig, zumal gegen Mittag ſtarker Regen einſetzte. Trotzdem ereigneten ſich nur einige wenige harmloſe Un⸗ fälle. Von den morgens um 726 Uhr in Pirmaſens geſtarteten 70 Fahrzeugen(45 Motorräder und 25 Wagen) kamen 65 über die ge⸗ ſamte Strecke. Nur 13 Maſchinen, hiervon 10 deutſcher Herkunft, kamen ſtrafpunktfrei an. Die erſt ſpät abends nach Eingang der Etappenkontrollzettel in Pirmaſens bekanntgegebenen Straäfpunkt⸗ freien ſind folgende: N Motorräder: bis 250 cem.: Emi g ⸗Kaiſerslautern auf Univerſell. Bis 500 cem.:: Gundelwein⸗ Pirmaſens auf Arto; Lehmann⸗ Rodalben auf Standard; Jyſeph Schmidt⸗Rodalben auf Standard.— Sport⸗ und Tourenwagen bis 2000 cem.: Fallot⸗Zweibrücken auf Nu; Gehringer⸗Kaiſerslautern auf Wanderer; Scheithe⸗Eiſenberg auf Mercedes⸗Benz. Bis 1500 cem.: Weß⸗Neunkirchen am Chenarg⸗ Walker; Strohbeck⸗Neuſtadt a. H. auf Fiat. Bis 1100 cem.: Firſt⸗ Hohenleidelbein auf Opel; Thomas⸗Ludwigshafen auf Opel; Preſſe⸗ ſchegg⸗Neuſtadt a. H. auf Fiat. Bis 750 cem: Pfeiffer⸗Bellfeld auf Dixi. Automobilturnier in Bad Pyrmont Das vom Hannoverſchen Ac gemeinſam mit dem Ac von Weſt⸗ falen und dem Hannov.⸗Weſtf. AC veranſtaltete Autoturnier in Bad Pyrmont nahm mit den Prüfungen im Flach⸗ und Bergrennen einen verheißungsvollen Auftakt. Das Flachrennen über 1,5 Km. ſah zwölf Bewerber am Start. Die beſte Zeit fuhr der Hannoveraner v. Mo ſch auf Mercedes mit 43,8 Sek.(123,284 Km.) heraus. Den Damenpreis ſicherte ſich Thea v. Terra⸗Berlin auf Dixi. Auch in der Bergprüfung über 3,7 Km. fuhr v. Mo ſch mit:57, die ſchnellſte Zeit des Tages, wodurch ihm auch der Sieg im Geſamtergeb⸗ nis zufiel. Er verbeſſerte den bisherigen Streckenrekord erheblich. Mercedes⸗Sieg in USA. Bei zwei auf der Rennſtrecke Atlantie⸗Eity bei Newyork aus⸗ getragenen Automobilrennen konnte der von dem Amerikaner Ralph de Palma geſteuerte Mercedes⸗Benz Sportwagen(Type S) ganz überlegene und eindrucksvolle Siege erringen. Königspreis von Rom Das klaſſiſche italieniſche Automobilrennen um den Königspreis von Rom ging unter ſtarker internationaler Beteiligung am Sonntag vor ſich. Die Münchenerin Gräfin Margot Ginfiedel auf Bu⸗ gatti konnte ſich als einzige Dame nicht durchſetzen und gab in der 25. Runde auf. Den Sieg errang der Franzoſe Chiron(Bugatti) in 3708:48,6 Std. für die 380 Km., entſprechend einem Stundenmittel von 126,419 Km. Zweiter wurde Brilli⸗Peri(Bugatti) in 311023, 2 vor Materaſſi(Talbot):15101,4, Mindoia(Bugatti) 3716:11,2, Fagioli (Maſerati):28:18 und Lepori(Bugatti). Ruderſport Meldungen für die„Große Grünauer“ Für die Große Grünauer Regatta, die am 16. und 17. Juni in Berlin ausgerudert wird, iſt fetzt der Meldeſchluß erfolgt. Daß dieſer ganz ausgezeichnet ausgefallen iſt, erklärt ſich aus der all⸗ gemeinen Beliebtheit dieſer großen ruderſportlichen Veranſtaltung, dann aber auch aus der Tatſache, daß ſie den Charakter einer Olympia⸗Vorführung hat. So iſt neben Berlin Mittel⸗ Weſt⸗ und Oſtdeutſchland vertreten und aus Süddeutſchland beteiligen ſich Boote aus Heidelberg, Mainz und Mannheim. Die Be⸗ jetzung der Hauptrennen, die gleichzeitig Olympia ⸗Ausſchei⸗ ungen ſind, ſtellt ſich wie folgt: Verbands⸗Achter: Amicitia Mannheim Triton Stettin, Sport⸗Boruſſia Berlin, Kölner Renngemeinſchaft(R. G. 91 /R. V 77), Berliner R.., Berliner R. V. 76, Hellas Berlin, Brandenburgia Berlin, Olympia⸗Ausſchuß des D. R. V. a. Vierer ohne Steuermann(Großer Preis von Berlin): Ami⸗ citia Mannheim, Potsdamer R.., Sport⸗Boruſſia Berlin, Reungemeinſchaft Düſſeldorf, Renngemeinſchaft Berlin(Sturmvogel⸗ Teutonia), Berliner R.., Berliner R. V. 76, Hellas Berlin, Dres⸗ dener R.., Brandenburgia Berlin. 8 Kaiſer⸗Vierer: Amioetktia Mannheim, Renngemeinſchaft Mainz, Sport⸗Boruſſia Berlin, Renngemeinſchaft Düſſeldorf, Sturm⸗ vogel Berlin, Berliner R. C.(zwei Boote), Berliner R. V. 76, Hellas Berlin(zwei Boote). Dresdener Viktoria⸗Zweier ohne Steuermann: Heidelberger R. K. 72, R. G. Hanſa Hamburg, Wiking Leipzig, Hellas Berlin, Viktoria Berlin. ö Doppel⸗Zweier ohne Steuermann: Wiking Berlin(zwei Boote), Renngemeinſchaft Berlin(Hellas /B. R. C. Vogt/ Wild), Berliner R.., Sport⸗Boruſſia Berlin, Favorite Berlin. Viktoria Danzig. Großer Einer: Wiking Berlin(8 Boote, Koblo. Engels, Treter), Rhenania Koblenz(Roth), Berliner R. C.(Bötzelen), R. K. am Wann⸗ ſee(Böttcher), Hellas Berlin(Vogt), Markomannia Leipzig. Schwimmen Lotte Mühe ſchlägt Hilde Schrader Der mit großem Intereſſe erwartete Zweikampf zwiſchen der Eu ropameiſterin im Bruſtſchwimmen Hilde Schrader⸗Magdeburg und der ſtändig beſſer werdenden Hildesheimerin Lotte Mühe ging am Sonntag im Rahmen des Poſeidon⸗Schwimmfeſtes in Magdeburg vor ſich. Lotte Mühe, die am Samstag über 100 Meter einen neuen Weltrekord mit:26,3 Min. geſchwommen war, war ihrer Geg⸗ nerin auf der 200 Meter Bruſtſtrecke jederzeit überlegen und ſiegte in 3116 Min., während die Europameiſterin:27, Min. benötigte. Leichtathletik Dobermann ſpringt wieder Rekord Nicht nur in Braunſchweig und Halle, auch in Weimar und Jena waren deutſche Olympia⸗Kandidaten in Tätigkeit. Auf den beiden Thüringer Veranſtaltungen glänzte beſonders der deutſche Weit⸗ ſprungmeiſter Dobermann Köln. Am Samstag, beim Sc Wei⸗ mar, erreichte er ſeinen deutſchen Weitſprungrekord von 7,53 Meter, den er am 26. Juni 1927 beim Fünfverbandskampf in Ludwigshafen aufgeſtellt hatte, und am Sonntag, beim VfB. Jena, ſtellte er mit 7,645 Meter einen neuen deutſchen Rekord auf. Dieſe Lei⸗ ſtung iſt international ganz erſtklaſſig, wenn ſie auch den Hubbardͤſchen Weltrekord noch nicht erreicht. Neue D..⸗Rekorde Bei den rheiniſchen Turnermeiſterſchaften in Siegburg gab es zwei neue D..⸗Höchſtleiſtungen. Frl. Schumann ⸗ Schwarz⸗Weiß Eſſen warf den Speer 37,85 Meter weit und Frl. Herrmann ⸗ Köln erreichte im Kugelſtoßen 10,88. Das Wettgehen Los AngelesNewyork beendet Das große transkontinentale Wettgehen Los Angeles—Newyork über rund 5500 Kilometer iſt nun endlich beendet. Von 275 geſtarteten Berufsſportlern erreichten 55 das Ziel. Als Sieger ging der Ameri⸗ kaner Payne hervor, der die genau 3422 Meilen lange Strecke in einer Geſamtzeit von 573,434 Stunden bewältigte. Er verdiente da⸗ mit die nette Summe von 5000 engliſchen Pfunds. Zweiter wurde ein Amerikaner namens Salo, der 588,40.33 Stunden benötigte. Fußball Sp.⸗Vg. Baden⸗Baden— V. f. R. Mannheim 9112 Auf dem Wege nach Villingen machte der V. f. R. Mannheim am Samstag nachmittag in Baden⸗Baden Halt, um dem dortigen Kreis⸗ liga⸗Verein, Sport⸗Vereinigung, ein Privatſpiel zu liefern. Obwohl die Badener in nächſter Nähe des Aufſtiegsmeiſters Raſtatt rangieren, waren ſie für die Raſenſpieler kein ernſthafter Gegner, was ja dann auch in einer zweiſtelligen Torzahl zum Ausdruck kam. Der inferiore Gegner ſoll jedoch die Leiſtungen der Raſenſpieler keineswegs ſchmä⸗ lern; die Aktionen des Sturmes, insbeſondere des rechten Flügels Ullrich Vanhauer waren wirklich gut. Hätten die V. f..⸗Läufer etwas uneigennütziger und produktiver geſpielt, wäre die Tor⸗Aus⸗ beute noch reichlicher geworden. Die bewährte V. f..⸗Abwehr brachte jeden Angriff des Gegners mühelos zum Stehen und gab Wäckerle kaum Gelegenheit, in Aktion treten zu müſſen. Die Tore erzielten Langenbein(), Ullrich(), Schwarz, Schöpfe und Eberle. Der V. f. R. beſtritt das durchweg überlegen durchgeführte Treffen mit der Mann⸗ ſchaft: Wäckerle— Au, Fleiſchmann— Eberle, Schöpfe, Blaß— Grünauer, Schwarz, Langenbein, Vanhauer und Ullrich. Einigung im Neuſtadter Fußballweſen Der F. C. Pfalz 07 und der Sportyerein 1915 haben ſich zum Verein für Leibesübun zuſammengeſchloſſen. Allgemeines Zur Mannheimer Vorführung des Schwediſchen Gymnaſtik⸗ e Inſtituts Lund Es iſt dem Turnperein von 1846 gelungen, das Schwediſche Gymnaſtik⸗Inſtitut Lund auf ſeiner Vorführungsreiſe durch Deutſch⸗ land, durch die Schweiz und durch Holland auch zu einer Vorführung am Samstag, 16. Juni für Mannheim zu gewinnen. Zu den 12 weib⸗ lichen Teilnehmern des Inſtituts in Lund, eine Anſtalt, die unſerer Hochſchule für Leibesübungen entſpricht, geſellt ſich mit ebenfalls 12 Teilnehmern eine männliche Abteilung der Gymnaſtik⸗Vereinigung des Stockholmer Turnvereins. Die Führung hat Major J. G. T hu ⸗ lin, der ausgezeichnete Turnpädagoge und bekannte Vorkämpfer des neuzeitlichen ſchwediſchen Turnens, als Leiter des Gymnaſtik⸗In⸗ heim von 1846, in deſſen Vereinshaus die Veranſtaltung vor ſich geht, allen Freunden der Leibesübungen, insbeſondere aber allen Turn⸗ und Sportlehrern, techniſchen Leitern von Vereinen, Turn⸗ und Sportwarten, Vorturnern uſw. eine gute und willkommene Gelegen⸗ heit, die ſchwediſche Arbeitsweiſe, durch berufene Vertreter dieſer Nation demonſtriert, kennen zu lernen. Gr. Heinrich Blaeſen geſtorben 5 Der zweite Vorſitzende des Hauptausſchuſſes für das Deutſche Turnfeſt, der Geſchäftsführer des Kölner Turngaues, Architekt Hein⸗ rich Blaeſen, iſt plötzlich an einem Herzſchlag verſchieden. Blaeſen hatte ſich um die Vorbereitung des Deutſchen Turnfeſtes große Ver⸗ dienſte erworben. 5 — Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 14. Juni Deutſche Sender a Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 21 Uhr: Arien und Ouverturen, 22.30 Uhr: Tanzmuſik 5 Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Heiterer Abend mit Maria Ney. Frankfurt(Welle 428,6) 20.15 Uhr: Konzert des Rundfunk⸗ orcheſters, 21.15 Uhr: Der Spielmann(v. Kaſſel). Hamburg(Welle 394,7) 20.15 Uhr: Vlämiſcher Abend, Kabarett. N erg(Welle 303) 20.10 Uhr: Orcherſterabend. erg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Bunter Abend, Tanzmuſik. (Welle 365,8) 20.15 Uhr: Hörſpiel„Ingeborg“, Komödie. n(Welle 535,7) 20 Uhr: Die Bühne der ſeltenen Stunden, Uhr: Rundfunkorcheſter. Stuttgart(Welle 379,7) 20.15 Uhr: Nachmittags⸗Konzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Cellovorträge, ſpäter Orcheſter vom Kurfſaal Bern. 5 Budapeſt(Welle 555,6) 20 Uhr: Konzert, anſchl. Zigeunermuſtk. Daventry(Welle 491,8) 20.55 Uhr: Opernabend„Othello“, 22.15 Uhr: Militärkonzert. a 3 Daventry(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Vokalkonzert fütr Frauen⸗ ſtimmen, 22.35 Uhr: Tangmuſik. F Mailand(W. 548] 20.45 Uhr: Opernabend„Adrina Leevudreur“, Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert 1 Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Sinfoniekonzert. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Italieniſcher Operettenabend. Wien(Welle 517,2) 21 Uhr: Uebertr. der 2. Serenade v. Joſefsplotz. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Uebertragung von Bern. 5 Hadio-Speziahaus Gebr. Hettergott . Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547„ Gewitten ind an der Tagesordnung! Schützen Sie Gebände und die teure Rundfunkanlage für nur Mk..50 durch unſeren automatiſchen Blitzſchutz. Bei Empfangsſtörungen aller Art rufen Sie Tel. 26547 an, wir bedienen Sie ſofort! S Anſichtskarten, 16.15 Uhr: gen Neuſtadta. d. Haardt ſtituts in Lund. Mit dieſer Vorführung ſchafft der Turnverein Mann⸗ 1 555ͤͥP N 5 CV 8 . 2 2 5 8 7* 2 8—— 7— 2— O woltenlus. G heiter. O halb bedeckt. wolkig. O bedeckt, e Regen Graupeln.* Nebel. K Gewikter G Windſtille. OJ ſehr leichter Oſt. H müßiger Südfüdweſt. 8 ſtürmiſcher Nordweſt.* Schnee. a Die Pfeile e mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratux an. Die inien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck . N 2 2 e 275——— 5 758 g S leere S(— »SINDBAD. bn * N 7 Heute in Deutschland in allen Spesielge a SALEM-RAUCHER. erzählt weiter- 5 * 1 5 75 5 8 ö So lebte ich lange Zeit geachtet und geliebt am Hofe des Königs Mihrdschan. Uner- Wartet kam eines Tages mein altes Schiff in den Hafen. Ich eilte zum Kapitàn und sprach:„O Rais, kennst Du nicht Sindbad, den Salem-Raucher, den Allahs Gnade am Leben erhielt?“ Da staunte er und wollte seinen Augen nicht trauen, und die anderen Kaufleute auf dem Schiffe erkannten mich auch wieder, und waren alle so voll grober Freude. Meine wertvollen Waren, die ich noch auf dem Schiffe vorfand, schenkte ich dem guten König Mihrdschan, der darüber sehr gerührt war und mir als Gegengade eine Schiffsladung jener seltenen Tabake bringen lieb. Dann nahm ich Abschied 5 und segelte vergnügt gen Basra, um mit meinen Tabakschätzen nach meiner Vater- Stadt Bagdad zurückzukehren. Genießt die zarten Duftwolken und gedenket, liebe Freunde, des guten Königs Mihrdschan, dessen Tabak die Mischung meiner ge- liebten Cigarette bereicherte. Freut Euch über die seltene Gabe Allahs, die Ver- treiberin aller Sorgen und Mutter aller guten Gedanken, die herrliche Cigarette AUSLESE U (Fortsetzung folgt! 8. Seite. Nr. 270 75 * Die Konſlanz r Auslandsanleihe waren in Berlin beantragt) war es, der günſtigſten machte, die in dieſem werden konnte. Somit zeigte es ſich au f munen vorteilhafter ſein kann, wenn ſie ſich ſe ber umſehen. Wenn auch der Auszahlun Kur der wird ſchwerlich mehr als 3 v. H. unter dem n 81 er! upt abgeſchlof inter für K löſt nach Kred nungspre 2 v. S 92 v. H. geſchätzt werden. Dieſe 6proz. Emiſſion mit einer Laufzeit von 20 Jahren Verpflichtung von nur 6,90 v. H. auferlegen, während bei der Girozentrale mindeſtens 7,05 v. H. anzunehmen ſind, abgeſehen von Speſen die die Girozentrale, als Vermittleri perlangt. Intereſſant iſt hier, daß die Anleihe nur Kleinen Zeitungen des Kantons B in wenigen Untergebracht werden konnte, Das Emiſſions hans, die Volksbank, hat ſich bisher im deutſchen Anleihegeſchäft teiligt. Die einige Wochen vorher in der Schweiz ane 6 v. H. Badenwerkanleihe hatte zwar ebenfalls einen vollen er war aber der Zeichnungspreis nur 92,5 v. H. be Jahre längerer Laufzeit, ſodaß ſich unter Berückſichtigung von dieſem immer noch eine Reudite von 6,31 v. H. ergab. st, Geſellſchafterverſammlung Kohlenkontor f Meyhenmeyer Unter Vorſitz von Generaldlrektor Dr. Huber von den Ver. meraldirektor Schlüter⸗Mülheim⸗Ruhr, beide Matthias Stinnes G. m. b. H. logl. den Geſchäftsführerwechſel bei dieſer G. m. b. H. im Rahmen der Stinnes⸗Konſolidierung), Die Stinnes⸗Gruppe ſtellt Heim⸗tuhr). Wie mitgeteilt wurde, macht ſich die Kohlenpreis⸗ erhöhung in Süddeutſchland recht fühlbar. Die Folgen des Streiks ſind erheblich. Etwa 3,25 Mill../ ſind durch feſtliegende Waren dem Verkehr entzogen und freſſen Zinſen. Die Beteiligten erhalten auf das eingezahlte Kapital 6 v. H. Zinſen und 10 RPfg. Beteiligungsgewinn je Tonne. ſchaft beweiſt wieder, daß deren Erträgniſſe ſehr weſentlich zur ück⸗ gegangen ſind. Früher wurden 60 RPfg. Tonnengewinn verteilt. Die Beteiligungsziffern ſind ſehr verwüſſert worden, nachdem der geſamte rheiniſch⸗weſtfäliſche Bergbau begehrt batte, Mitglied der Kohlenſyndikatshandelsgeſellſchaften zu werden. Es iſt beabſichtigt, in den Ruhrhäfen eine große Verlade⸗ und Miſchan lage berzuſtellen, von deren Inbetriebſetzung man ſich für das Kohlen⸗ kontor Weyhenmeyer gute Erfolge verſpricht. Der Uebergang der Beteiligung der Zeche Helene und Amalie auf die Firma Krupp wurde autgeheißen. ſtitutes wird auf 4. Juli einberufen(ſiehe Anzeigenteil). 5 hat über die Regularien zu beſchließen und ihr wird der Reviſtons⸗ Die in der Schweiz zu 95 v. H. in dieſen Tagen zur Auflage ge⸗ zahlung? nicht bekannt if würde der Stadt einſchlleßl. des Tilgungsdisagios eine fährliche eventuell noch 1 ern angeboten wurde u. daß trotzdem das Zfache des aufgelegten Betrages vorzeitig Schweizeriſche noch nicht be⸗ Stahlwerken tagte in Eſſen die Geſellſchafterverſammlung des Kohlen⸗ konſors Weyhenmeyer, Die TO. wurde erledigt. Aus dem Beicat ſchelden aus Kommerzienrat Leo Stinnes⸗Mannheim und Ge⸗ dafür die Direktoren Kirchhof f⸗Dutsburg und Huppert⸗Mül⸗ Das geldliche Ergebnis dieſer größten Kohlenſyndikatshandelsgeſell⸗ gihein. Handelsbank AG. in Mannheim. Die o. HV. des In⸗ Die HV. Tat Ferdin Fr Wie kommene 3 Millionen Frankenanleihe von Kon⸗ ablaufende Geſchä ſtanz iſt die erſte ſel b ſt ä iſſion einer klei⸗ meren Stadt nach Auf der Kreditſperre durch die Beratungsſtelle, Ge lei(5 Millionen 60 ſchuß von 48 5 v. H. mer Mannheim Jung ein im nach (t. V. 300 000) und durch notwen (i alſo H. ſo ſchließlich gewinn Ve V. 1 35 ſchloß. In 1 8 mit 800(525 800) 78 855 g ü nſtigen deſſen Führung 1927 iſt ein R werk es Ausfalles bzw. Einſchränkung zweier Großabneh⸗ über weiter geſtiegenen Stromabſatz. wurde ein St t mit den Hoch , d des den 1 1 and f jahre ſein(in dem die Geſell ſe von 6,5 Mill./ auf 1,625 Büttner⸗W̃ ſchreibungen von 98 igend, die Preiſe * e de A einſchl. von 630 290(55 g von 7(6) v. 6 2855 v. Stumm in d d 8 ſchaft wieder ue ließen indeſſen * 55 196(50 145 5 196)% verbl H, 879(486 312) AM, Emiſſion nicht feſtſteht, R der Bank voor Handel en Scheepvaart in Rotterdam, und Geheim⸗ Neunkirchen⸗Saar. weſentlich günſtiger als bekanntlich eine Mill./ und Wiedere Die Umſätze haben ſich erhöht. aufgenommen titteilt, noch nicht entſchieden. AG. Berlin. Der AR beſchloß, den nach Ab⸗ li. V. 58 660 /) ſich ergebenden Ueber ⸗ 3(110 347) A auf ne M 5 eibt, not wird von übernommen Aktionären zu einem noch nicht feſtſtehenden Kurſe angeboten. Für eingewinn von rund 90 000/ erzielt worden, aus dem eine erhöhte Dividende von 10 v. H.(6) zu erwarten iſt. Wie wir weiter erfahren, ſoll ſofort nach der o. HV. Antrag auf amtliche Börſeneinführung in Frankfurt g. M. und ey. auch in Berlin geſtellt werden. Die und zuletzt im fFreiverkehr an der P? Herrenmühle vorm. C. Genz AG. in Heidelberg. tige o. GV. genehmigte den bekannten Abſchluß und beſchloß antrags⸗ ahlwerk Becker A.— Wiederaufnahme der Dividenden⸗ 0 er Abſchluß für das am 30. Ju im italhe Ka wird, iſt, a technung vorzutragen vidende) Der Auftragsbeſtand bei der Geſellſchaft ſei nach wie vor zu wünſchen Rheinheſſen Ac in Worms. Die Geſellſchaft it dem Großkraft! romlieferungsvertag abgeſchloſſen und durch 17 Kilometer langen 200 000 Volt⸗Kabels von rk Lampertheim wurde das Unternehmen annungsſtraßen des RhWeé. und des Baden⸗ werkes verbunden. Die Summe der im Jahre 1927 erzeugten und bezogenen Kilowattſtunden belief ſich auf rund 36 Millionen; ſie war um 10 Millionen Kilowattſtunden größer als im Vorjahr. Die Steigerung des Stromabfſatzes brachte zwar erhöhte Betriebs- überſchüſſe(1,68 Mill./ gegen 1,399 Mill.„ i..), die jedoch durch die Erhöhung der Pachtabgabe an die Stadt Worms um rund 72 63 h Erhöhung der Steuern um rund 117000 ½¼ Mehrabſchreibungen in Höhe von rund 80 000 (i. V. 498 806)/ zum größten Teil aufgebraucht wurden. lichen Laſten belieſen ſich im Geſchäftsjahr 1927 auf rund 440 000 /, das ſind 5,5 v. H. des AK. Die ſozialen Laſten betrugen 12 K. Zinſen beanſpruchten 126 975(115 Die ſte 9 Vortrag ein Re a dem die GV. 8 5. Dividende auf das AK. von 8 Mill. Neuvortrag gelangen 70 290. In der Bilan z 2 13,89) Mill, Elektrizitätsanlagen, dem Gas⸗ 6) /, den Gebäuden und Grundſtücken mit 57 Vorräten, Debitoren, 360 040(50 968)„ Kaſſe, Bankguthaben und eigene Effek⸗ ten und 180 000(277 312)/ Aufwertungsausgleich Hypotheken⸗ und Verbandsdarlehen mit 1,188(1,189) N Darlehen mit 287 374(318 239) »Akzepte mit 278 000(220 000)„/ neben 5,28(4, fonds und 0,80 Mill, geſetzl. Rücklage gegenüber. * Ludwig Ganz AG., Mainz. Wie ſchon kurz gemeldet, kündigt die Geſellſchaft(Teppiche uſw.) eine Kapitalserxhöhung von 50 000 4 auf den Friedensſtand von 2 Mill./ durch Schaffung von 1452 000 Mark neuer Sta. und 48 000„/ neuer VA. an. Aus Verwaltungs⸗ kreiſen erfahren wir dazu, daß die Kapitalerhöhung infolge der ſtarken Ausdehnung des i 972 912 till. J, Sparkaſſen⸗ und private hulden mit 1/13(0,91) Mill. A, „80) Mill. Erneuerungs⸗ Geſchäfts und der weiter Abſatzent wicklung Außerdem ſollen damit die bekannten langfriſtigen Auslandskredite abgelöſt werden. Die neue noch wendig geworden einem Konſorti und den g (5. Juli) Aktien wurden früher amtlich Frankfurter Börſe gehandelt. 5 * rab⸗ (869 122) Die heu⸗ Vor⸗ O O wie verk Uer⸗ i n⸗ die 1 iſt. um, [ten der ſuchte durch Blankoabgaben die Abwärtsbewegung der Kurſe Verſtimmend wirkte, daß vom Auslande größere zu beſchleunigen. Verkaufs aufträge eingetroffen geſtrigen Abendbörſe waren im allgemeinen Kursverluſte bis f H. feſtzuſtellen. tro markt Siemens mit minus 7; auch Schuckert mit minus 5, elek⸗ triſche Licht und Kraft mit minus 3,75 v. H. waren ſtark angeboten. Montan markt 5 zu 7 v. Am ſein ſollen. Gegenüber der Beſonders vernachläſſigt waren am Elek⸗ waren Rheinſtahl und Klöckner mit mi 4, ſowie Rhein. Braunkohlen mit minus 4,5 v. H. angeboten, behauptet blieben von Auto werten Adlerwerke trotz des Dementis einer Fuſion der Automobilfirmen; Daimler lagen dagegen 2,5 v. H. Farben hatten kaum Geſchäft und waren mit ſchwächer. J. G. minus 3,25 v. H. ſtark vernachläſſigt. nus Gut Am Banken markt blieben Metallbank im allgemeinen gut behauptet; Dresdner und Commerz verloren bis 2,5 v..; Reichsbank aber gefragt und 1 v. H. beſſer⸗ Schiffahrtswerte ſtill und vernachläſſigt. Am Renten⸗ markt war das Geſchäft ſtill. Deutſche Anleihen blieben gut behauptet Ausländer etwas gefragter. Im Verlaufe nahmen die In⸗ tereſſenten zu den ermäßigten Kurſen vereinzelt Deckhungen vor, ſodaß die allgemeine Tendenz freundlicher wurde und Beſſe⸗ 2,5 v 2,5 v. rungen u m kurs. Ermutigend wirkte, H. feſtzuſtellen waren. wurden Stemens mit plus 5 v. H. gegen den ſchwachen Anfangs⸗ daß der Geldmarkt flüſſig blieb. Tägliches Geld 5,5 v. H. Berlin nach ſtillem und ſchwachem Beginn wieder erholt und teilweiſe feſt Nach den neuen ſtarken Kurseinbrüchen in Newyork hatte man zunächſt heute vormittag hier etwas den Kopf verloren. Man wagte in der erſten halben Stunde überhaupt nicht, Kurſe zu nennen. Später griff aber bald eine beruhigtere Lebhafter gehandelt verhältnismäßlg Auf ⸗ faſſung Platz. Der Rekordumſatz der geſtrigen Newyorker Börſe von etwa 5% Mill. Stück ſei ein Beweis dafür, daß die ſchwachen Elemente dort doch ſtärker herausgedrückt ſind und kapitalkräftigere Käufer für die Ware gefunden wurden, ohne daß die Verflauung einen allzu großen Umfang annahm. Man brachte dieſen Ba iſſe⸗ vorſtoß auch mit den bevorſtehenden Wahlen in Zuſammenhang und hält ihn für ein reguläres politiſches Manöver. Das Ge⸗ ſchäft war, trotzdem man die techniſche Poſition weiter für geſund hält, zu Beginn nur klein, da neue Aufträge auch aus dem Aus⸗ lande ſo gut wie ganz fehlten. Teilweiſe ſtörte auch, daß die not⸗ wendigen Limiterneuerungen noch ausſtanden. Im allgemeinen 1 v. H. ſchwächer, als geſtern mittag, hatten einige Spezialpapiere bis zu 6 v. H. verloren. Polyphon lagen 7,5, Bemberg 9 und Glanzſtoff 12,5 v. H. unter geſtern. Als feſt fielen Adlerwerke, Stöhr, Laura⸗ hütte und Chade⸗Aktien auf. Im Verlaufe zunächſt noch weiter eher ſchwächer, wurde es ſpäter auf Deckungen ziemlich lebhaft. Spezialwerte wie Deſſauer Gas, Kunſtſelde⸗Aktien, Poly⸗ phon, Schleſiſche Zement, einige Elektropapiere, Farben, Salz Deth⸗ furt, Reichsbank uſw. glichen ihre Anfangsverluſte wieder aus und H. betragende Gewinne. Anleihen zur Schwäche neigend, Ausländer ruhig, Türken nachgebend, Rumänen feſter. Pfandbriefmarkt gehalten. Farbenbonds 146,5 147,5. Geldmarkt unverändert leicht. An den variablen Märkten blieb erzielten bis zu die Stimmung bis zum 9 V. Schluß freundlich. Spezialwerte, wie Cade⸗Aktien, Conti Caoutſchuk, Deſſauer Gas, NAG., Polyphon, Schl. Gas, Reichsbank, Bemberg, Schl. Zement, Stöhr und beſonders Kaliwerte ſchloſſen in ausgeſprochen feſter Verfaſſung, Letztere hatten Kursgewinne von 17—52 v. Deviſen gegen Reichsmark blieben heute ohne größere Ver⸗ . erzielen können. änderung, und der Dollar notierte.1840, London gegen Newyork Paris war ſchwächer in Anbetracht der Stabiki⸗ ſierungsmaßnahmen: 124.20 nach 124.12 gegen London. Vorliner Deplſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 8 ½ v. 5. .8812 nach.8818. a 5 5 5 emäß aus dem Reingewinn 77 000% die Verteilung von nach Ammlf IZ. Junf 7 Jun rar Distant JJJJJJVJ%%%%%ùwù w ſehalch 10 b. H. Plolbenbe guf ple E. ae die Gh. 400 ung 1025,. LE f 1 8 werden.„während ö GJ. ſowoh 5 5 N „ Intereſſennahme der Thyſſen⸗Gruppe au der von der Heydtss 1 55 5 J. für die Sta. ſowohl wie für die Van Ned 2105 dagen 9015 12 10 95435 458935574 15 Bank.— Kapitalerhöhung ven 300 000 auf 16 Mill.„ Die Gr.] Jil Der Zuſammenſchluß in der Gummilndwſtrie. Zu den Mel⸗ Prüſfer. 100 Belga 800 U Ir,].40 88 88, 888 898 der von der Heydt's Bank Ac. in Berlin hat die Bilanz nebſt 1 f 5 Danzi 100. Gulden] 81,58 81,721,583 81,69 81,888 6,5 10 1. e, dungen, daß die Zuſammenſchluß⸗ Verhandlungen in der deutſchen zig„ 2100 9„ 5 9. 90 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das abgelaufene GJ. genehmigt. Gummlinbuſtrie zum Stillſtand gekommen ſeien, verlautet zuver⸗ Jelſſngfors 100 finnl. M. 160.521 10541 10,571] 15,541] 10,512 8 Das AK. wurde von 500 000/ auf 16 Mill. Lerhöht. In der Läſſti daß lefke re 15 Frankfurt 4 M 8 15 1 den Itallen 400 Lire] 21,988] 22,928] 2,908] 22,028 22,025] 6 Berſammlung wurde mitgeteilt, daß ein Konſortium die 15,5 Mill.„ lag, daß g FVV ö 9 9 8 0 Südflawien„„„. 100 Dinar 7858 7872.558 778700 7858 7 N 5. it maßgebenden Perſönlichkeiten von Conti und Peters Union Kopenhagen„„„ 100 Kronen 112,19 112,41 112,12 112,84 112,07 5 neue Aktien übernommen und plaeiert hat. Im Zuſammenhang mit ſtatigefunden haben, die ſich neben den techniſchen auch auf Fragen Lſfadon 100 Eskudo 18,58 18,8219 19.12 17.48 8 Hieſer Kapitalerhöhung und Konſorkialübernahme wurden Neuwahlen her h Se 5 slo..„„„ 100 Kronen 112.01 112, 1117 112,9 11% 88 zum Aulſüchts vat vornenommen, ſo daß der Ant. nunmehr* Erhöhung der Stahlexportquote Da der Stahlwerksverband Pars. 100 Franken 46.46, 198% 15⸗38] 25485 15,5 9 0 aus den folgenden Herren zuſammengeſetzt iſt: Dr. Eduard Freiherr e e. Prag„„. 100 Kronen] 13.892 12.12] 12,30 1,1] 0 gon der Heydt in Berlin(als Vorſttender), Ra. Dr. zur. Frie mit einem Nachlaſſen Ilz, alöſchlußtatic at 15 W 11 Saen 2 44086690 05 055 0 399 01 55 8„ 6 Dire 0 8 Aud. T f chen er„wurde in der letzten Sitzung laut D. B. Z. beſchloſſen, die Verkaufs⸗ Sofa„„„„„ 100 Leva 3,022.02 3,02 8,02 8,017] 10 C 915 Puſetdl e ale ene grenze für Material nach dem Auslande auf 30 v. H.(bisher 20) Spanien 0 eben 4143 11225 11240.50 775 1 1 F enen zu erhöhen. Stockhom tronen 25 N 8 5 5 VVV 5 ge 40 beds r f d de Hans Thyſſen in Mühlheim a.., aber des Be 8 57 1 6 5 udape eng r. 1 0 1 F. W. Krauſe u. Co., Komm. ⸗Geſ. g.., Bankier Dr. Heinz von Börſenberichte vom 13. ani 1928 Buende Nez 45 a0 D le 411 41706 4470 445 1555 10 f er in Berli S* Kü i Berlin, Mi ed. 2 1 4 Canada anad. Dollar N 1 5— 925 e ofen ae Jendeit del. 9 5 Fraukfurt ſchwächer, ſpäter gebeſſert Japan N 1 905. 720885 3555 25050 2965 5 55 wenhoven in Den Hagg, Generaldirektor Franz Lenze, Mühl⸗⸗ Der flaue Verlauf der Newyorker Börſe löſte an der heutigen e. 5d. 2143 247.143 214/% 2180 1 heim⸗Styrum(Aug. Thyſſenſche Unternehmungen), Cornelius Lie⸗ Börſe größere Unſicherheit aus. Die Spe kulation war London„„„„ fd. 20,411 20,481 20,407 20.44% 20.888 45 ben ſſe in Newyork(Präſident der Union Banking Corp. in New⸗ ſehr zurückhaltend und das herauskommende Material wurde nur Nem Dork.„ 1 Dollar] 4,1820 4,1900 4,1800] 4,1880 4,1780 4 nork), Bankier Willy Sick in Hamburg, Johann Wilhelm Scheidt, mit Kursperluſten aufgenommen. Die Umſätze beſchränkten ſich im we⸗ Rio de Janeiro.„1 Milreis] 0,5918 0,8038 0,8015 1 0,508 Induſtrieller in Kettwig⸗Ruhr, Diderich Carel Schutte, Direktor ſentlichen nur auf einzelne Werte. Die Baiſſeſpekulation] Uruguay 1 Gold Pe. 4,286.294 4,276 4,284].821 1. FF— e e..... ͤ ² c cc0ßb0TGTGTGbGTPTPTGTPTPTTTT 1 1 l 12. J 13. 12, J 18. 12.18. 12.48. 12. J, 18. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e ee ß 0 1% Ollpert Armgt..%, Nrh. Leder Spi g— Ver. deutſch. Delf. 70.—70,.— 78 17 7 1 1 l 8 0 1 4 8 A 0 und mündenden in einen, bei 9 9 1 ee Hirſchetunfu. M..— 1840 Petersuniongrf. 116,0 115,0 U. f. ch. Jb. Mainz 69.75 89.75 Wenne 1—.— 1 n 5 5* Wiesloch. Tonw. 99.00 1005 ie mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſi e mit T verſehe Hoch⸗ u. Tiefbau 87.— 86,50 Pf. Nähm, Kar. 62.5 60,25 fer. Stahlwerk—— zenſchow& Eg.—. 104.7] Mes Söhne J Wiſſener Metal 174,0 noch in Bie verſtehen, Holzmann, Phil. 152.0 150,2 Gbit A. G 3 40. Per. Ultramarin. 153,5 153,5 Germ, Portil.⸗Z. 205.5 206,5 Miag⸗Mühlen 1517 180,0] Wittener Gußſt. 71,60, 5 55 f Holzverkohl.⸗Id. 86,50 88,28 Porzellan Weſſel———.— Ver. Zellſt. Berl. 182.0 850.5 A 5 e 8 90 Wolf, Buckau.———.— Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Juni Junghans St. A. 91,7088,— Rein. Gebbe Sch; 196,0 108,0 öl 80,60 1900 Gebr. Goedhardt 165,0 164.5 Motoren Mhm.—— 3 Zeig Wal 80 9— 12. 138. 12. 13. 12.[ 13, Kamm. Kaisersl. 237,0—.— IRheinelekt S. A 170,7 167,0 Polk l 1 5 84.00 TGoldſchmidt T. 101,0 99,65 Mühlheim Berg. 1170 107,5. 9309, 5 Bad. Bank. 170,0 170,00 Bad. uſſetnganz 1100 0 Karlsr brach 6 0 1560 Karlstr. Maſch.... Reenene Aach„ 11 1100 1177 1 1 25 1 1 Nerd 7 10 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Mfälz Hypoth. B. 160,0 160,0 Continent. Verſ. 110, 0,0 C. H. Knorr.. 165,„Kemp, Stettin— y.— Rhenania Aach.—.—. 5„ othaer Wagg. 142,5 140,0 ordd. Wollk. 217, f Ab 921 198,0 195.0 Mannh. Berſich. 182.5 152.5 Mannh. Gummi 34,— 34.— Flein, Sch. Keck. 100,0 lebe Montan———— ſgell. Waldg. St 308,5 306,0] Gritner Maſch. 139.0 1885 To perſchl.E. Bed. 104,0 102,5] Adler Kall..—— 80.— Nh. Ereditbank 129,0 129,0] Oberrh. Verſich. 194,0 194,0] Neckarſulmchrz. 1 195.0 Knorr, 3 1 8 182 e 8 5 e 15,25 10 berſchl. Koks. 108,0 108,7 ee e 8 5 üÜdd. Discont.0 Pfälz. Mühlenw. 5„0 Konſerv. Braun 75.—75,— Rodberg—.— 1 eb. Großmann 82.50 85.25 5 N 417 eutſche Petro 1 eee ne ee e Portk Bent ab. 1420 1400 Kran 60 ock 68,—. Hebr norden, 5..—— Sreiverkehrs⸗Kurſe. Grüns künger 1610 182,5 IOrenſt.k Kopp. 124 148,0 Diamond. 18,75 21 Durlacher Hof„142,0 140,0] Brown, Bov. ge 105.5 163,0] th. Elektr..⸗G. 189.0 187,0 Tgahmeyer⸗KCo. 178,0 177.0 1 Rüttgers werke 96,50 84,80 Benz. Gruschwitz rel 98,85 95,85 TPbönir Bergb. 97,15 98,15 Helbeurg.. 5 Kleinkein Heidto 185,0 185,0] J. G. Farben 274,0 273,0 Kheinmühtenw. 139,0 183,0 Lech Augsburg 114,8 115,0 Schlinge. Hog, 88,— 88.— Brown, Bov ac.—.— getpal Draht 88.— 88.— IRatbgeb. Wag 9750 95,50 Hochfrequenz 30 8 r 190 1440 Gebr. Fah, Zane Babe 2100 30g 0 aer e wa 1800 f e A e 85 ee qu Masch 120,1 130,0 Pets bels oper 305 2 gerd. Ji. 8b. 240.40 5 hwartz Storch. 0 Gebr. Jahr. 42,—42.— 8 918 igsh. Walz. 130,0] Schramm Lackf. 125,„„ 90,1 90.— ch, Ag 0 1 1 It. 25„ Werner Worms 185,0 185,0] Deutſche Einol, 340,0 342,0] Südd. 11 5 148,0 1538.0 Luz Ain l 25, 28 Sci Sn 207% 206.5 Seſtverzinsliche Werte. n f. 8825 55 a be 9925 0975 ae 279000 5 f Zutz ſche Induſt.—.——— Schubft Bernets 1,90 89, 50] Seſtverzinsliche Werte. 8 8 8— Tgtbein. Elektriz. 188.048. 5 7 0 2 a Schuhfäbrik Herz 2475 25.2 5 ann. Waggon—. 190,0 185,0 Sloman Salpet. 96/98 82 Frankfurter Börſe vom 13. Zuni Meat en. 2045501 Stunde 31. 21 Dean dee 1059 10 48, Ponte Hun 109.0 10570 Bet Mech de, 8 ice.0 2 . 8 e a r Ea See 5. 202,— Siem,& Halske 35/5 856,5 8 9 8 50 e eee 29 59 aden 186, 184,7 Ufa. 90, 80.— l.. 5 e Stadt. 1 50 Harko 80, 99 5 8. Banke⸗ Aletien. Te e 0 e Sag de, e 10 58 fl did, 1805 5185 Seed F naß... geddes es es Foren dere eu deze Tiere nd. 1540 680 a) Velchs⸗u. Staaten gp. Talg. D. Eredſtb. 140,8 140,5 fes.. 2255 284,00 Je“ dene.— 55 Rochus Del. 82,— 83.55 Südd. Zucker. 155,0 151,1 8% Ppldpſ h 88.— 96,.— Hartm. Maſchn., 22.38] Two Pinne.. Dunt Ablöfgſch 5150 81.9. N ditb 169,0 169,0] Talferſcherskeb. 224,0 221,0 TVergm. Elektr. 206,0] Motoren Deutz.. 65, 40% D. Schug. 08—.——.— Hedwigshütte 86,25 85,50[Romb. Hi r dio 154,20 5415 en 21505 216,0 f 4445 5 Bing 1 0 1 185 Motor. beruf. 98,25.86,.— Trieot. Beſig, + 61. 4%.Schußg 16 1. A ee 1 75 1555 Baer 97.— 65.— ohne Auslöſgsx. 19,30 19, 5 n. IMannesm-R. 144. Brem. ⸗Beſig. Oel 60/80. 5 ind ufferm. 118, 8 9 8.— 6% Reichsant 2787,50 87,50 Bahr. Bod. Cr N. 1 N 2 80575 6 Rückfortd. Ferb. 64,78 88, 5. 1884 8 168,7 166,7 I Mansfeld Akt. 429.3 129.0 04.0 105, 5 IHieſch Kupfer 184,5 133,7 N— 96.— Gold 95,50 85,75 . 1 54% Sers 508 5505 e een 1420120 Verliner Vörſe vom 13. Juni Ic 14 f TRütgerswerke 55 5 4% uten 16,5 18 50 — 12951 2 2 2 5 0 2—— 8 ene e e en en 0 e bee 40 Bent. Alchen, f, e,), I Darm.. d 270, 270,7 INbein, argunk. 5000 Tbem, 30. Adr. 85,— 88,— Bank f Prauind, 218.5 813,9 Herumulgtoren. 186,5 160 Sntorb. Spin. ue Phi, Holmann.0 180.0] Sao 20 1205 8% 10 Sab 25 9,808.50 . Hypahekenbk, 140, Sac. Heilbe. 703,0 208-9 Cont Müen, g..——.— Barm Bankver 148.5 148,5 Adler& Oppenh 2640 258,0 I Daimler Benz. 2140 113.2 1 55% 204,0 204.0 Scheidemantel 8 3070 5% Roggenwert 14. 11, IDeuiſche Van 169.0 1670 Tellus Bergbau 18009 118,0 daimler motor 11,2 112, Vant f. el. Werte 160,485] Adlerwerke. 05,0 110,0] J Beſſauer Gas 1 218.9] kbumboldt Mſch—.——.— FTeSchubertc Salz 4 285•7 5% Roggenrentb 8,79 860 5 e 1905 Bk. u. Laurab.. 78,0778,— P. Golden S. Aſt. 210,0 710,0 Lem 1 nd 12 150 ee 199,0 99. 160.0 19 ile Peenpg18 0 1890 Seed tere 24550 5% Landſch.Rog 8,70.79 d. Ueberſee⸗Ak... 1 0— 2.„K. 58 i Alezanderwerk 8 87 8 3 W. In 129, 0 Schuhfa 1. D. Vereinsbank 100 122 Trausport⸗Aktjen. Aale* W 05 1 1885 1 15 Ken 2000 220 9 1 1 1480 1117 Nes unden 90,— 89,50] TSiem. 1. 50. 130 15 b) Ausl.. IDisconto⸗Geſ. 185,„ 1. 6161. eutſche Ban N 0 mitendf. Pap. 280, 5 eutſche Er 2 1 8 Sinner A... gage] eb 1 425 1resdner ant 167.0 166,0] Schantungbahn.— e 32 59,.— J It leberſee Pt. 109.0 108,7] Angie C. Guan... Disch. Gußſtahl 9850 84,59 Kahla Porzellan 168.5 1675 Stettiner Bulkan 352.9 28.0 4% be Scha 375 15 5 rkfrt. Hyp.⸗Bl. 105 1808 9 7 70 9010.2805 11 10 1 7 5 1„ 1 8 1 10 Anhalt. Kohl. 7 82,.— 93.— e 76.— 78,7 FKaliw. Aſchersl 128,0 1210 Stoehr Aare 44 40 4%. 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Bemberg e870 she Dürener Mien 228 25.0 e Ged. 184,5 Tiez. Leonderd 16,0 1600% urrunie 1— 925 Rhein Op.-Wr. 104,5 104, Sempf⸗ Fern. 181,0] 180,0] Etelinng. Spin. 226,0 27000 Süddeutsch, Dis. 148,5 140,5 J Wergengan lt, 180 4490 Dürkepswerke 5430 8230 Krauß ec ie For. 67, 67,— Transradte 109.8109 ,5 Fan 1250 Sid. Disconts 148.0 148.0 Fianzer Stell. 281.0 281,0 Faber, Job, Blei Sd. 88, n 15. 82 Dynamit obel 135,2 186,0] Fronbrluz Piet. 12170 118.0 Unionwerk m 186 7209..08 25,285 28780 e a 1508 10 6 517 445 Transport- Alken.[ deriin dias. 126,0 1280 glen pleſerang 170 1905] Lobauſ⸗ 880 15 0 Her Bel. 40200 100 FF N„ehe 169,0 168.0(J ch Jargen 4 4 f ing Nienberg———— Jellir Licht ure 28070 228.5 Tsahmevers Go. 9760 11/0 Ver. Chem. Charl 154,0 180,5%%„ 0 2878 26˙45 e 5 0 JJ Verf. ⸗G. 194 5 1940 Adt. Gebr... 49,44 elt cee g 380— 5 ebr. Böhler&. en n Enzinger⸗Union 5 indes Eism. 48, 7B. Elb. 722,040 8 1 55 5 l u. Mi. 5. N Adler Oppenh.„ 253,0 753,0 Jeiemech. Icter 5 5 12 5 8 e—. Braunk u. Britet 17701770 Eſchw. Bergwerk 205,0 205,0 Lindenberg.. n. B Sch 70. 70.— en 3 J. R.„15, er leger; 165,0 410,0] Frtz⸗Pok.& Wit. ee ee Ar. Beſigb elf. 9 8 8 ITCarlsindſtröm 280.0 7780 I Stahlwerke 100,0 90,50 8. 5 TA. E. G. St. ⸗A. 184.7188,—— Brem. Linoleum— 2 Fablb,, Aſts Co. 120,7 119,6] Lingel Schuhfab. 54,— 54,— Stahl. v. d. 9p 210,0 210,0 306 N Vergwerk⸗Akkien. Aſchaß. Buntp 188,0 Baltimore.:. Bremer Vulkan 188.7 138,(J. G. Farben 2700 27472 Jeinte& Hoffm.. u Ber illtramarin. 154.0 158,5.60% data B.—.——.— Aſchaff. Zellſtoſf 200, IDeutſch⸗Auſtr. 107.5 165.5 Bremer Wolle 248.0 239,0 Feldmütgle Pas. 228,228,518. Loewe& 40. 248,7 249,7 Do zel Telegraph 86,— 88,50.00.„ neuer.———.— 1 Sochumer Guß. er Tang Brown, Bov. KF. 162.5 162,5 Felten& Guill. 131,129, C. Lorenz 150,0% 8 0 166 105.0 195,0%„ Obligat.—— r an den 5 Tena Oe 209.5 22,0 Buderuseiſenw. 88,80 86.80 f. 5 agen 2 145 Loch. Bort cem.. cgi. 52.80 80,„—— N erg. Badenia 1 280 i Ian 792, 75 5 Fuchs Waggon—— 355 5 M „ Dad. 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Er hatte ja gelernt, jedes Blättchen Papier als Botſchaft zu betrachten, die durch ihn zu beſorgen war. Es waren zwar beide in der Hütte und er hätte nicht gewußt, wohin dieſer Brief gebracht werden ſollte, doch das hätte ihm diesmal wenig Sorge bereitet, da es ihm einzig darum zu tun war, aus dem Bereich dieſer vier Wände zu entkommen. Dieſe Hoffnung wurde zuſchanden, als Moran ſowohl Karte als Brief ins Feuer warf. Dann ging Moran zur Tür und legte den ſchweren Riegel vor. „Da iſt nichts zu machen, Blitz,“ ſagte er voll Mitgefühl. „Denn Betty hat recht. Ihr Weg iſt auch mein Weg— aber der beſte iſt er nicht.“ Siebzehntes Kapitel Ein heftiges Gewitter war in den Bergen niedergegangen und endlos ſtrömte dichter Regen von dem bleigrauen Him⸗ mel. Zwei Tage und Nächte war Blitz nun ſchon in der Hütte 27 Blitz, der an der eingeſperrt. Moran hatte befürchtet, der Hund könnte Naſh 1 55 und ihn töten oder vielleicht ſelbſt dabei zugrunde gehen. Allmählich legte ſich das Unwetter, nachdem es ſich zum Schluſſe noch in einem ſtürmiſchen Wolkenbruch ausgetobt hatte. Endlich guckte die Sonne durch die Wolkenriſſe und färbte die ſegelnden Nebelbänke milchig weiß. Wie immer in den Bergen des Weſtens, erhob ſich jetzt ein ſtarker Wind, der raſch die Nebel zerriß. Blitz“ Ungeduld freizukommen hatte ſich nach und nach zu einem wahrhaften Toben geſteigert. Wie ein Raſender be⸗ arbeitete er mit ſeinen Krallen die Türe und verbiß ſich wü⸗ tend in den Riegelbalken, der ihm den Weg ins Freie ver⸗ ſperrte. Sein Winſeln ſteigerte ſich zu einer heulenden un⸗ unterbrochenen Wehklage, denn auf die Dauer wurde ihm dieſer Zuſtand unerträglich. Moran empfand ſchließlich Mit⸗ leid und öffnete die Türe. Blitz ſchoß hinaus. 8 Der Hunger trieb ihn vor allem auf die Jagd nach friſchem Fleiſche. Er ſtürmte die Höhe oberhalb der Hütte hinan, auf deren kahlem Rücken er eine unglückſelige Wild⸗ katze ertappte, die dort herumſtrich. Weit und breit war kein rettender Baum! Schon beim erſtenmal, da Blitz auf eine Katzenſpur geſtoßen war, hatte er ſie in dem klaren Bewußt⸗ ſein verfolgt, es hier mit einem natürlichen Feind zu tun zu haben. Sein ererbter inſtinktiver Haß hatte nach einiger Erfahrung auch bald den richtigen Weg gefunden, wie dieſem Erbfeind am ſicherſten beizukommen war. Der Wind war günſtig und erſt als Blitz ganz nahe war, merkte die mächtige Katze die Gefahr. Zur Flucht war es ſchon zu ſpät, alſo machte ſie blitzſchnell kehrt und ſtellte ſich mit Zähnen und Krallen dem Feind zum Kampf. Mit hoch⸗ gewölbtem Katzenbuckel ſtand ſie angriffsbereit, ſchon ſchnellte ihre Pfote vorwärts, um mit einem überraſchenden Hieb die Augen des anſtürmenden Wolfes zu treffen. Doch Blitz bremſte mit allen vieren, ſo daß er knapp einen Schritt vor ſeinem Opfer zum Stehen kam. Es war nicht die erſte Katze, auf die er jagte, und manches hitzige Gefecht hatte ihn ge⸗ lehrt, wie ſehr dieſe gekrümmte Pfote zu fürchten war. Es war ihm bekannt, daß ſich die Wildkatze, ſobald man ſie von vorne angeht, ſogleich auf den Rücken wirft und mit ihren ſcharfen Krallen Schenkel und Bauch des Angreifers zer⸗ fleiſcht. Anſtatt deſſen begann er ſein Opfer langſam zu um⸗ kreiſen, wobei die Katze unausgeſetzt ſeinen Bewegungen folgte und keinen Blick von ihm ließ. Sie ſchrie nicht, wie es ihr zahmer Vetter tut, ſondern ein kurzes Brummen drang ſtoßweiſe aus dem klaffenden roten Maul. Die Kreisbewe⸗ gungen des Hundes wurden immer raſcher, bis er in ſolchem wirbelnden Tempo war, daß die Katze durch dieſe verblüffende Taktik in äußerſte Verwirrung geriet und ſich zur Flucht wandte. Er hatte ſeine Abſicht erreicht! Kaum zeigte ſie ihm den Rücken, als er auf ſie losſtürzte und ihr ſeine furchtbaren Zähne ins Genick ſchlug. Sofort warf ſich die Katze auf die eine Seite, damit ſie ihrem An⸗ greifer mit den Krallen an den Leib könne, doch Blitz hatte dies vorausgeſehen. Behend ſprang er über ſie hinweg und brachte ſich ſo aus dem Bereich dieſer gefährlichen Waffen. Noch zweimal warf ſich die Wildkatze ſolcherart von einer Seite zur anderen und jedesmal wich Blitz flink aus. Den zermalmenden Griff lockerte er nicht. Seine mächtigen Kiefer ſchloſſen ſich langſam, die langen Eckzähne drangen durch den Nacken und trafen ſich endlich. Jetzt riß er ſein Opfer in die Höhe, ſchüttelte und zerrte es wild, dann ließ er es fallen und ſprang einen Schritt zurück. Krampfhaft arbeiteten die Pfoten und beſchrieben zuk⸗ ein letztes Zittern durchlief die Muskeln und die großen runden Augen erſtarrten im Todeskampf. Blitz riß die Haut von den Schenkeln und begann zu ſchmauſen. Das Fleiſch der Wildkatze iſt merkwürdigerweiſe äußerſt zart, feinfaſerig und weiß, ähnlich durchſchimmernd wie das Bruſtfleiſch der Wachtel, Blitz jedoch, der das ſchwere rote Fleiſch des Hochwilds vorzog, fand keinen rechten Geſchmack daran und fraß nicht mit derſelben Gier wie ſonſt, wenn ein Elch oder Reh ſein Opfer war. Der Wind wurde zum Sturm. Heulend fuhr er durch die engen Felsſchluchten, pfiff und ſtöhnte im dichten Gehölz. Von Zeit zu Zeit trat für einen Augenblick plötzliche Wind⸗ ſtille ein, worauf der Sturm ſich meiſt aus einer anderen Richtung erhob. Schwelgend im Gefühl der Freiheit ſtrolchte Blitz weiter, bis ans Ende des Rückens, von wo es ſteil in ein enges Tal hinabging. Als er dort anhielt, trat eben eine jener plötzlichen Windſtillen ein. In ſeinem feinfühltgen Ohr zitterte ein ferner Klang, wie wenn Pferdehufe auf felſigen Boden aufſchlügen. Es war ein Zug von Packtieren, der vom Rampart⸗Paß herabgeſtiegen kam. Er war beunruhigt und knurrend kehrte er um. Auf dem halben Wege zur Hütte blieb er plötzlich ſtehen. Seine Naſe hatte die deutliche Witterung eines einzelnen Mannes em⸗ pfangen, Im nächſten Augenblick war ſie von einem jähen Windſtoß zerflatert. Aber Blitz wußte genug. Sie kam pon einem der Männer, die in jener Nacht in Brents Hütte ge⸗ weilt und die er durchs Fenſter beobachtet hatte. Am Two Ocean⸗Paß hatte er ſpäter wiederholt dieſelbe Spur gefunden, auch war der Mann unter den Leuten geweſen, an deren Lagerfeuer ſich Betty einſt in Nacht und Nebel verirrt hatte. Er mußte ganz in der Nähe ſein, denn es war nicht bloß der Geruch ſeiner Fährte, ſondern auch ſein Körpergeruch zu ſpüren. Ohne zu überlegen, raſte er zur Hütte zurück. Moran ſaß auf der Schwelle, aber Betty war fort. Blitz fand ihre warme Spur, die, kaum fünf Minuten alt, entlang des Abhanges hinführte. Der Wind war in ſeinem Rücken und er konnte ihren Körpergeruch nicht bekommen. Das Aech⸗ zen der Bäume im Wüten des Sturmes erſtickte das Geräuſch ihrer Schritte. Aber er fühlte, daß ſie ganz nahe vor ihm war. Wieder trat eine Windſtille ein, der ein jähes Umſchla⸗ gen des Sturmes folgte. Gleichzeitig ging eine auffällige Veränderung mit Blitz vor. Aus dem Hund, der nach ſeiner geliebten Herrin ſuchte, war unvermittelt der Wolf geworden, der einen gefährlichen Feind beſchlich. Behutſam kroch er von einem Baumſtamm zum anderen. Er knurrte nicht, es hätte den Feind nicht ſchrecken können, den er fetzt beſchlich— es würde ihn nur warnen. kende Kreiſe in der Luft. Die Bewegungen wurden matter, DRESDNE Heidelberg Eigenkapital RIA. 130 40000 85 Niederlassungen u. a. in Ludwigshafen 222 ĩ2;v b unt 3 EIL 2 ELI Ausführung aller bankmäfigen Besthäfte insbesondere Einräumung von Krediten, Diskontisrung von Wechseln, Ausführung von Effektenaufträgen. eee (Fortſetzung folgt) eee Annahme von Spargeldern zu günstigen Bedingungen er Ausgabe von Bank-Sparbüchern. e r WWangsversteigerung Donnerstag, den 14. 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