2 D E 2 1 3 n S 135 Sr, 2 SG e eee 116. —5 Donnerstag, 14. Juni 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ch⸗ e alten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoffſtr. 6, Hesse eren 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Nr. 272— 130. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolenelgeile fle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Heilamen 34.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Das Hauptgewicht lag, wie zu erwarten war, auf der Frage der a Homogenität der künftigen Regierungen im Reich und in Preußen. Dem geſtrigen Wunſch des volksparteilichen Fraktions⸗ vorſitzenden Scholz entſprechend, hatte Müller⸗Franken bereits heute in aller Frühe ſich mit dem Miniſterpräſidenten Braun in Verbindung geſetzt und ihm die Wünſche der Volkspartei auf eine gleichzeitige Bildung der großen Koalition in Preußen übermittelt. Der Braun hat ſich indeß, wie wir hören, auf einen recht intranſigenten Standpunkt geſtellt. Er hat nämlich, und zwar in ziemlich ſchroffer Form, zu verſtehen gegeben, daß er aus politiſchen Gründen es für un⸗ möglich halte, eine dahingehende Erklärung abzugeben. Es iſt in dieſem Zuſammenhang das Wort von einer„Degradierung des preußtiſchen Staates“ gefallen, der ſich in ſeiner Haltung nicht abhängig machen könne von irgendwelchen Einflüſſen der Parteien im Reich. Gegen eine offizielle Zuſage an die Adreſſe der Volkspartei wehrt ſich der preußiſche Miniſterpräſident wehrt ſich der preußiſche Miniſterpräſident grundſätzlich. Bei dieſer Lage der Dinge hat nun der Führer der Demokra⸗ tiſchen Partei, Koch, vermittelnd eingegriffen. Er iſt bemüht, auf ein Kompromiß hinzuwirken, das in der Richtung zu ſuchen iſt, wie wir es hier bereits angedeutet hatten. Die demokratiſche Fraktion des Reichstages iſt in ihrer über⸗ wiegenden Mehrheit der Auffaſſung, daß an ſich der Wunſch der Volkspartei nach Homogenität im Reich und in Preußen ſchon mit Rückſicht auf die bevorſtehende Arbeit für die Reichs⸗ reform keineswegs unberechtigt ſei. Allerdings hält ſie es für viel zu weitgehend, wenn die Deutſche Volkspartei darauf beſtehen ſollte, daß die Bildung der Reichsregierung erſt erfolgen dürfe, wenn auch in Preußen man ſich über ein Kabinett der großen Koalition geeinigt habe. Es iſt nun von demokratiſcher Seite vorgeſchlagen worden, der Volkspartei, da ihr die bisher im preußiſchen Landtag abgegebene Er⸗ klärung nicht genügt, noch beſtimmtere offizielle Zu⸗ ſicherungen der Regierungsparteien in Preußen gegeben wer⸗ den ſollen. Die Sozialdemokraten haben ſich dieſem Vorſchlag gegen⸗ über, wenn nicht durchaus ablehnend, ſo doch äußerſt reſerviert verhalten und zu erkennen gegeben, daß ſie im Prinzip den Standpunkt des preußiſchen Miniſterpräſtdenten teilen. Immerhin will man ſoweit entgegenkommen, daß gegebenenfalls die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion mit der Preußenfrakton Fühlung nimmt, um, ihren Anhängern zuliebe, auch ihrerſeits die Bildung der großen Koalition in Preußen zu befürworten. Sonſt hatte die Anregung der Demokraten im allgemeinen Billigung gefunden. Es wird alſo verſucht werden, auf die ſozialdemokratiſche Preußenfraktion dahin zu wirken, daß ſie aus freien Stücken eine ſtärkere Erklärung für ihren guten Willen zur Schaffung der großen Koalition abgebe. Man hofft, daß die Volkspartei ſich mit einer ſolchen Garantie begnü⸗ gen wrd. Infolgedeſſen liegt die Entſcheidung bei den preußiſchen Fraktionen, die ſich wahrſcheinlich heute nachmittag über ihr Vorgehen ſchlüſſig werden dürften.. Immerhin iſt die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen, daß 5 die Sozialdemokraten es ablehnen werden, eine ſolche Erklärung abzugeben. Daun allerdings wären die Verhandlungen um die Regierungsbildung im Reich gefährdet. 5 Neben dem Preußenproblem iſt in der interfraktionellen Beſprechung des Vormittags dann noch eine Reihe anderer Fragen erörtert worden. So verhandelte man über die Wehrfrage, den Einheitsſtaat, die Wahlrechts ⸗ reform und verſchiedene andere Dinge. Es zeigt ſich dabei immer mehr, daß es vielleicht beſſer geweſen wäre, wenn dieſe Erörterungen von den„papabiles“ geführt worden wären. Natürlich kommt der Verſuch, in wenigen Tagen 6 Partei⸗ programme in ein einziges zuſammenzufaſſen, ungefähr der Aufgabe gleich, die Quadratur des Zirkels zu löſen. Das Mißtrauensvotum gegen Braun abgelehnt EJ Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Landtag fand heute nachmittag die Abſtimmung über das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen das preu⸗ ßiſche Geſamtkabinett ſtatt. Der Antrag wurde mit 22 gegen 186 Stimmen abgelehnt. Die Volkspartei ent⸗ hielt ſich der Stimme. Präſidentenwahl im Reichstag Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag ging heute ſofort zu Beginn der Sitzung, die Alters⸗ präſident Bock leitete, an die Präſidentenwahl. Die Sozial⸗ demokraten ſchlugen Löbe zum Reichstagspräſidenten vor. Das Zentrum beantragte Löbes Wahl durch Zuruf. Die Kom⸗ muniſten ließen erklären, ſie würden, da die Sozialdemokraten ihnen den Anſpruch auf den dritten Vizepräſidentenpoſten ſtrittig machten, zum Proteſt bei ſedem Wahlgang eigene Kandidaten nominieren. Der Nationalſozialiſt Frick erhob gegen die Wahl Löbes durch Zuruf Widerſpruch. Unter ironiſchem Händeklatſchen der Sozialdemokraten be⸗ gründete er dieſen Standpunkt mit der Eigenſchaft Löbes als Anhänger einer„volksverräteriſchen Partei“. Infolgedeſſen mußte die Wahl über den umſtändlichen Weg der Stimmzettel vorgenommen werden. Das Ergebnis war die Wiederwahl Löbes mit 318 Stimmen, während 46 Stimmen der Kommuniſten für Thälmann, 11 Stimmen der Nationalſozialiſten für den Abg. Frick abgegeben wurden. 70 waren ungültig. Es handelt ſich um die Stim⸗ men der Deutſchnationalen, die weiße Stimmzettel abgaben. Abg. Löbe übernahm ſofort das Präſidium und wies daraufhin, daß er zum dritten Male das verantwortungsvolle Amt des Reichstagspräſidenten übernehme. Mit dem Dank für die Wahl verband er die Verſicherung, daß er ſich bemühen werde, die ihm übertragenen Aufgaben vollkommen zu löſen. Als ſolche ſehe er an die Wahrung der Würde des Parlaments, Förderung ſeiner Arbeiten und Unpartei⸗ lichkeit nach allen Seiten. Löbe wies weiter auf die Notwen⸗ digkeit der Aenderung des Wahlſyſtems hin und darauf, eine Verhandlungsform zu finden, wie ſie das deutſche Volk von ſeiner höchſten Vertretung verlangen könne. Er führte weiter aus, daß, ſeitdem er zum erſten Male im Jahre 1920 amtierte, Deutſchland ein beträchtliches Stück vorwärts gekommen ſei, daß es aber noch gelte ungeheuere Arbeit zu leiſten. Er gab der Hoffnung Raum, daß durch Begrenzung und Herabſetzung der Reparationsſumme die Kriegslaſten, die vornehmlich der Mittelſtand, die Angeſtellten, Arbeiter und Bauern zu tragen hätten, erleichtert werden möchten. Er for⸗ derte eine Verkürzung der Räumungsfriſt und drückt die Hoffnung aus, daß die Politik der Völkerver⸗ ſöhnung, für die die Wahlen eine überwältigende Mehrheit er⸗ geben hätten, fortgeſetzt würde. Es ſchloß ſich daran der Dank an den Alterspräſidenten. Dann wurde zur Wahl des 1. Vizepräſidenten übergegangen. Die Deutſchnationalen präſentierten den Abg. Graef, die Sozialdemokraten erklärten jedoch, daß ſie für den Abg. Eſſer (Ztr.) ſtimmen würden, da die Deutſchnationalen durch Abgabe der weißen Stimmzettel den Anſpruch der Sozialdemokraten auf den Präſidentenpoſten konterkariert hätten. Auch dieſe Wahl wurde durch Stimmzettel vorgenommen. Eine Schlappe der Deutſchnationalen Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Insgeſamt abge⸗ geben 448 Stimmen, davon ungültig 9. Graef hat erhalten 191 Stimmen, Eſſer 187 Stimmen, 48 Stimmen für den Kommuniſten Thälmann, 11 für den Nationalſozialiſten Frick und 2 auf den Roten Frontkämpfer⸗General Leow. Da keiner der Kandidaten die abſolute Stimmenmehrheit erhalten hat, müſſen Graef und Eſſer in engere Wahl geſtellt werden. Sie hat folgendes Ergebnis: Abgegeben 398 Stimmen, davon 2 ungültig, 148 Stimmen für Graef, 248 für Eſſer. Somit iſt zum 1. Vizepräſidenten, auf den auf Grund ihrer Stärke die Deutſchnationalen Anſpruch hätten, der Abg. Eſſer(Ztr.) gewählt worden. 1 b (Die Sitzung dauert fort.) Nationalſozialiſtiſche„Politik E Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Als am Dienstag der preußiſche Miniſterpräſident im Land⸗ tag ſeine Erklärung abgab, wurde er von einem National⸗ ſozialiſten geſtört, der, bis ihm mit der Verweiſung aus dem Saale gedroht wurde, wie ein Papagei dauernd die wiederholte„Redefreiheit für Adolf Hitler.“ In dieſer und ähnlicher Form wollen die Nationalſozialiſten nun auch künftighin ihre Forderungen im Landtag vertreten. Sie haben das wenigſtens geſtern in einer Kundgebung beſchloſſen, bei der der größte Teil der neuen Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten als Sprecher auftrat. Die Nationalſozialiſten werden in jeder Sitzung den Antrag auf Aufhebung des Rede⸗ verbotes für Adolf Hitler ſtellen,„bis kein Widerſpruch mehr zu vernehmen iſt.“ Die Verſammlung, die unter Leitung des Reichstagsabgeordneten Dr. Goebbel ſtand, verlangte u. a. auch eine Generalamneſtie der politiſchen Gefangenen und „Schluß mit den Femeprozeſſen“, da die eigentlichen Schul⸗ digen heute noch in ihren Aemtern ſäßen. * Frau Pankhurſt 7. Die berühmte Suffragette und Immer wieder die Oſtlotarno⸗ Erörterung E Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Zuſammenhang mit dem Beſuch des polniſchen Außen⸗ miniſters Zaleski in Paris iſt, wie man vorher vermuten konnte, wieder einmal das Thema„Oſtlocaruo“ aufgetaucht. Herr Zaleski ſelbſt hat bekanntlich in einer Rede, die er während ſeines Aufenthaltes gehalten hat, durch das Fehlen eines Oſtlocarno ein Intereſſe der polniſchen Regierung an der Rheinlandbeſetzung begründen zu können geglaubt. Jetzt tauchen in der ausländiſchen Preſſe weitere Meldungen auf, wonach in den Pariſer Verhandlungen Zaleski mit Poincarés ſich darauf geeinigt hätte, nunmehr ſtärker auf den Abſchluß eines Oſtlocarno zu drängen und auf der Vollverſammlung im September in Genf die Sprache darauf zu bringen. Das entſpricht natürlich nicht den Tatſachen, erſcheint auch nicht einmal glaubhaft, denn auf der vorigen September⸗ tagung des Völkerbundes haben Briand ſowohl Chamberlain unumwunden erklärt, daß eine Erweiterung des bisher beſtehenden Syſtems der Locarnoverträge in dieſer Richtung nicht beabſichtigt und nicht erwünſcht ſei. Ueberdies iſt ja auch die Sicherheit Polens, die Herr Zaleski immer noch als bedroht hinzuſtellen beliebt, ſchließlich in mehr als einer Hinſicht genügend gewährleiſtet. Erſtens einmal beſteht zwi⸗ ſchen Polen und Deutſchland ein Schiedsgerichtsabkommen, das ſeinerzeit im Rahmen der Locarnoverträge abgeſchloſſen wurde, ferner arbeiten Polen und Deutſchland gemeinſam im Genfer Sicherheitskomitee und daun ſteht über kurz oder lang der Abſchluß des allgemeinen, durch Kellogg angeregten Friedenspaktes bevor. Senſationen im Donez⸗Prozeß Unſinnige Ausſagen Badſtiebers Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Moskauer Prozeß hat der Angeklagte Badſtieher bei den letzten Verhören ſeine Firma und mehrere ihrer Ver⸗ treter, mit denen er geſchäftlich und dienſtlich in Berührung ſtand, zu belaſten verſucht. Er hat u. a. ausgeſagt, daß die von der Firma Knapp gelieferten Maſchinen wenig widerſtands⸗ fähig und mit altem Material gebaut geweſen wären, Auf ihm dann mitgeteilt worden, daß man das wüßte und abſicht⸗ lich ſolche Maſchinen geliefert habe. Der Betriebsrat der Firma Knapp erklärt dazu, wie wir erfahren, daß die nach Rußland gelieferten Maſchinen denſelben Arbeits⸗ prozeß durchgemacht haben, wie die Maſchinen, die nach Deutſchland, Frankreich, Belgien und anderweitig verkauft worden ſind und daß die nach Rußland gelieferten Maſchinen genau ſo gut wären, wie alle von der Firma Knapp hergeſtell⸗ ten. Zu bemerken iſt noch, daß jede Maſchine nach Fertigſtel⸗ lung auf dem Prüfſtand abgeprüft wird. Die Mitglieder des Betriebsrates erklären, daß ſie jederzeit bereit geweſen wären, mit dieſen Maſchinen auf Montage zu gehen. Die hiermit widerlegten Behauptungen Bad⸗ ſtiebers waren vollkommen u nſinnig und es dürfte für jeden klar ſein, daß ein ſolches Verhalten der Firma Knapp weder im eigenen Intereſſe noch im Intereſſe der deutſchen Handelspolitik nach Rußland überhaupt gelegen habe, im Ge⸗ genteil, ihm durchaus zuwidergelaufen ſei. Man ſieht hier aber, wie die Methoden neuruſſiſcher Unterſuchungshaft zu wirken be⸗ ginnen. Die wahrhaft unmenſchliche Zermürbun g 8⸗ taktik, der die Angeklagten unterworfen werden— man denke nur an die Entziehung des nötigen Schlafes, deſſen die durch die langen Verhöre angeſtrengten Angeklagten eigentlich doppelt bedürften— fängt an, die erwünſchten Früchte zu zei⸗ tigen. Wieder Ruhe in Ching Nach der Beſetzung von Peking und Tientſin durch die Schanſitruppen iſt in allen Gebieten des Reiches eine merkliche Beruhigung eingetreten. Weſentlich dazu hat die loyale Haltung der Südtruppen gegen die fremden Kolonien beigetragen. Der Kommandeur der Schanſitruppen, Yenhſi⸗ ſchan, hat geſtern in Peking den Geſandtſchaften der Groß⸗ mächte, darunter auch der deutſchen, Beſuche abgeſtattet ind bei dieſer Gelegenheit ſeine Zuſicherung wiederholt, daß er vollſtändig Herr der Lage ſei und ſich für das Lehen und Eigentum der Ausländer in Peking verbürge. In Kreiſen der in Peking und Tientſin lebenden Ausländer erwartet man, daß die Konſolidierung des chineſiſchen Reiches jetzt raſche Fortſchritte machen wird und daß auch die Frage der An⸗ erkennung der Kuomintang⸗Regierung durch die Großmächte in ein akuteres Stadium treten müſſe. Die telegraphiſchen Verbindungen zwiſchen Peking und Tientſin wurden wieder hergeſtellt und auch der Eiſenbahnverkehr wieder auf⸗ genommen. 5 Aus Tokio wird heute nochmals offiziell beſtätigt, daß Marſchall Tſchangtſolin am 4. Juni ſeinen bei dem Bombenattentat erlittenen Verletzungen erlegen iſt, Zu Nobiles Rettung — Oslo, 14. Juni. Die„Braganza“ hat in der Kings⸗ bay drei Hundegeſpanne mit allen von Nobile ang e⸗ forderten Gegenſtänden an Bord genommen, die von den Fliegern Larſen und Holm der„Italia“⸗Mannſchaft gebracht werden ſollen. Der in der Moffenbay feſtſitzende Flieger Frauenrechtlerin Emmeline Pankhurſt iſt heute früh in Lon⸗ don geſtorben. 3 * Lützow Holm iſt von zwei Mann der„Hobby“ mit Pro viant und Benzin verſorgt worden. eine Beſchwerde deswegen beim Betriebsrat in Wanne wäre 2. Seite. Nr. 272 Monng 21 uheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Donnerstag, den 14. Juni 1028 e 5— 65 2. 5 55 8 88— 3 27— 72 2 Die Empfangsfeierlichkeiten für die 52 70 1 1 8 „Bremen“⸗Jlieger 5 Das Programm für die Empfangsfeierlichkeiten zu Ehren der deutſchen Ozeanflieger ſteht jetzt fe ſt. Die Flie⸗ ger treffen am 18. Juni in Bremerhaven ein. Ein See⸗ flugzeuggeſchwader wird ihnen bis Norderney entgegenflie⸗ gen. In Bremerhaven werden die Flieger von einem Ver⸗ treter des Reichsverkehrsmini ers und von Vertretern der Stadt Bremen empfangen werden. Der 19. Juni iſt für den Empfang in Bremen vorgeſehen. Am 20. Juni, 11 Uhr vormittags, ſtarten die Flieger nach Berlin, begleitet von einem Geſchwader der deutſchen Verkehrsfliegerſchule. Um 14 Uhr treffen die Flieger in Berlin auf dem Tempelhofer Feld ein, wo ſie von einem Vertreter des Reichsverkehrs⸗ miniſters, einem preußiſchen Miniſter, dem Oberbürgermeiſter von Berlin, Vertretern der Regierungen von Bayern, Würt⸗ teinzerg und Sachſen und von dem engliſchen und amerika⸗ niſchen Byotſchafter empfangen werden. Nach einer Begrü⸗ ßungsanſprache findet eine Rundfahrt über das Tempelhofer Fel ſtatt, bei der die Flieger dem Publikum gezeigt werden. Um 16 Uhr beginnt der feierliche Einzug der Flieger in Berlin. Der erſte Teil der Einzugsſtrecke ſteht noch nicht feſt, doch iſt es ſicher, daß der letzte Teil des Weges über den Kemper⸗ Platz, durch die Siegesallee, das Brandenburger Tor nach der Wilhelmsſtraße bis zur Reichskanzlei führen wird. In der Reichskanzlei iſt um 5 Uhr Tee beim Reichskanzler. Um 8 Uhr abends gibt der Reichs verkehrsminiſter ein großes Feſtmahl bei Kroll, bei welcher Gelegenheit weiter zahlreiche Anſprachen gehalten werden. U. a. werden der Reichs⸗ verkehrsminiſter, Reichstagspräſident Löbe und der engliſche und amerikaniſche Botſchafter ſprechen. Um 11 Uhr abends veranſtaltet der Luftverkehrsverband, ausgehend vom Moa⸗ biter Platz, einen Fackelzug, der bei Kroll mit Zapfen⸗ ſtreich und Gebet enden wird. Am 21. Juni, 11,30 Uhr vor⸗ mittags, werden dann die Flieger vom Reichspräſiden⸗ ten empfangen werden, um 1 Uhr vom Magiſtrat der Stadt Berlin. Um 5 Uhr nachmittags findet ein Tee beim Reichs⸗ präſidenten ſtatt. Einſtellung des Werkſpionage⸗Prozeſſes Zu Beginn der heutigen Sitzung im Prozeß Riebe⸗Norma gab Rechtsanwalt Lutz als Vertreter der Nebenkläger die Erklärung ab, daß auf Anregung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie im Intereſſe des Wirtſchafts⸗ friedens zwiſchen den Vertretern der Prozeß⸗Gegner Aus⸗ gleichsverhandlungen ſtattgefunden haben. Die Angeklagten Kahn und Roſenthal gaben darauf gleichfalls eine Er⸗ klärung ab, in der es heißt, ſie hätten ſich im Laufe des Pro⸗ zeſſes davon überzeugt, daß die Norma⸗Werke auf Grund ihres Materials den Verdacht hegen mußten, es ſeien ihr zu⸗ gunſten der Riebewerke AG. Geſchäfts⸗ bezw. Betriebsgeheim⸗ niſſe entwendet worden. Etwas derartiges ſei indeſſen weder mit ihrem, der Angeklagten, Willen noch Wiſſen erfolgt. In keinem Falle würden ſie eine derartige Handlungsweiſe ge⸗ billigt haben und würden es bedauern, wenn etwa untergeord⸗ nete Angeſtellte in übertriebenem Geſchäftseifer zu derartigen Mitteln gegriffen haben ſollten. Sämtliche im Laufe des Pro⸗ zeſſes gegen die Norma⸗A.G. bezw. ihren Leiter erhobenen An⸗ ſchuldigungen ließen ſich nicht aufrechterhalten. Daraufhin nahm die Nebenklägerin ihren Antrag zu⸗ 1 ü ck. Zwiſchen den beiden Partelen wird eine beſondere Ver⸗ einbarung über die Koſten und die etwaigen zivilrechtlichen Anſprüche getroffen werden. Das Strafverfahren gegen die Angeklagten Karrer, Rein und Zeifang wird weitergeführt, da dieſe des Die b⸗ ſtahls uſw. angeklagt ſind. Das Gericht will ſich jedoch mit dem Juſtizminiſterium in Verbindung ſetzen, um eine Nie⸗ derſchlagung des Strafantrages auch gegen dieſe drei An⸗ geklagten zu erreichen. 0 Ueber die zwiſchen den beiden Parteien getroffenen Ver⸗ einbarungen wird mitgeteilt, daß nach tagelangen Verhand⸗ lungen am heutigen frühen Morgen ein Vertrag unterzeichnet wurde, nach dem die Riebewerke gegen einen Kaufpreis von 6% Millionen Mark in den Beſitz eines Konſortiums übergehen, an dem die Norma mit etwa 90 Proz. beteiligt iſt. Nach einer anderen Darſtellung wird der Kahn⸗Konzern zunächſt der Kugellagerkonvention beitreten, um dann ſpäter in den Beſttz eines Konſortiums überzugehen, an dem die Norma⸗Werke und die Mitglieder der Konvention beteiligt ſind. 8929„ 72 Das Siegelsdorfer Anglück Eine Erklärung der Reichsbahndirektion Nürnberg Zu dem Eiſenbahnunglück bei Siegelsdorf wird nunmehr von der Reichsbahndirektion Nürnberg eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, in der u. a. geſagt wird: Gegenüber den vielen Gerüchten muß betont werden, daß die bisherigen Unterſuchungen eine beſtimmte Urſache der Entgleiſung des D⸗Zuges 47 bei Siegelsdorf immer noch nicht haben finden laſſen. Bis heute ſteht nur feſt, daß die führende Achſe des Drehgeſtells der Lokomotive zu⸗ erſt entgleiſt iſt, und zwar gegen das Geſetz der Fliegkraft nach der inneren Seite der Kurve, ferner, daß betriebsdienſt⸗ liche Verfehlungen nicht vorliegen und Fehler an den Siche⸗ rungseinrichtungen und der Gleisanlage und Mängel der Feſtigkeit des Untergrundes die Entgleiſung nicht veranlaßt haben können. Am Tage vor dem Unfall wurde das im Spät⸗ herbſt auf modernſtem, ſchwerſtem Bahnoberbau umgebaute Gleis nachreguliert. Am Samstag, den 9. Juni, hat der Streckengeher die Bahn von Puſchendorf bis Siegelsdorf be⸗ gangen und die kritiſche Stelle eingehend geprüft und ſich da⸗ von überzeugt, daß eine beſondere Vorſichtsmaßnahme hin⸗ ſichtlich der Fahrgeſchwindigkeit nicht notwendig wäre. Von einer Nachgiebigkeit des Untergrundes kann keine Rede ſein, und die zwiſchen den zwei Eiſenbahn⸗ ſträngen wahrgenommenen Sprünge und Riſſe ſind ohne jeden Zweifel nicht als Urſache, ſondern als Folge der Entgleiſung anzuſprechen. Was die in der Preſſe viel erörterte Meldung eines Lokomotivführers anlangt, ſo iſt es richtig, daß der 24 Stunden vor dem verunglückten D⸗Zug 47 die Strecke durchfahrende Lokomotivführer unruhigen Lauf der Loko⸗ motive bei der Ausfahrt aus Siegelsdorf meldete. Dieſe Meldung hat der Führer bei ſeiner Heimatsdienſtſtelle, dem Bahnbetriebswerk in Würzburg, abgegeben. Er hat demnach eine Betriebsgefahr nicht für gegeben erachtet, weil er ſonſt vorſchriftsgemäß in der nächſten Station gehalten und die ſo⸗ fortige Verſtändigung der zuſtändigen Stelle veranlaßt hätte. Die Meldekarte lief nach dem Unfall bei dem Betriebsamt Fürth ein. Sie war durch die am Samstag mittag 12 Uhr be⸗ endete oben erwähnte Regulierungsarbeit überholt. Die Führer der am Samstag vor dem verunglückten D 47 durch⸗ gefahrenn Schnellzüge haben Meldung über irgendwelche Un⸗ regelmäßigkeiten nicht erſtattet. Die von mehreren Reiſenden am Tage vor dem Un⸗ fall an der betreffenden Stelle beobachteten Schwan⸗ kungen und Stöße können nicht auf Betriebsfehler zurück⸗ zuführen ſein, ſondern finden durch die Verſchiedenheit in der Abfederung der Wagen und der Einwirkung des Alters oder der Laufzeit der einzelnen Wagen ihre natſfrliche Erklärung. An die Reichsbahndirektion ſind übrigens Angaben gekom⸗ men, die beſagen, daß die Reiſenden des Beſchleunigten Per⸗ ſonenzuges 851 am Samstag beim Durchfahren der kritiſchen Stelle nicht die geringſten Schwankungen oder einen unruhi⸗ gen Lauf des Zuges wahrgenommen hätten.. Die weitere Unterſuchung wird im Laufe der Aufräu⸗ mungsarbeiten an der Unfallſtelle noch weitere Aufklärung bringen. Bis dahin ſind nach unſerer(der Reichsbahndirektion Nürnberg) Auffaſſung alle Mutmaßungen müſſig. Aus der Prais der Saarkommiſſion Der Saarbrücker Bürgermeiſter Neikes iſt kürzlich von der Regierungskommiſſion zum Oberbürgermeiſter ernannt worden. Nunmehr wird bekannt, daß die Regierungs⸗ kommiſſion in der gleichen Sitzung den ehemaligen Redakteur des früheren franzöſiſchen Propagandablaktes, des„Neuen Saarkurier“, Dr. Schöttler, begnadigt hat. Dieſer war im Oktober 1925 in letzter Inſtanz vom Obergericht in Saar⸗ louis zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er Neikes vorgeworfen hatte, er hätte während ſeiner Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Oberhauſen Schiebungen mitgemacht und ſich auf Koſten der Allgemeinheit bereichert. Vergeblich verſuchte ſeinerzeit Schöttler bei ſeinen Angriffen in der Zei⸗ tung einen Zeitungsträger vorzuſchteben, indem er ihn als verantwortlichen Redakteur zeichnen ließ. Gegen Schöttler ſchwebte noch eine ganze Reihe anderer Verfahren, er ent⸗ zog ſich aber der Verfolgung durch die Flucht nach Lothringen. Gerüchtweiſe verlautet, daß jetzt beabſichtigt ſein ſoll, Schöttler eine Anſtellung bei der Saarregierung zu ver⸗ ſchaffen. Sollte ſich das bewahrheiten, ſo müßte dies als eine völlig unverſtändliche Brüskierung der Bevölkerung angeſehen werden. Vadiſche Politik Aus dem Landtag Heute vormittag wurde in der Einzelberatung bek ite Gewerbeaufſicht und Arbeitsrecht fortgefahren. Abg. Heinzmann(Zentr.) wies darauf hin, baß bie Schulungskurſe für die Landwirtſchaft im Bezirke Bruchſal große Erfolge gezeitigt hätten und wünſchte Ausdehnung dieſer Schulungskurſe. Abg. Reinbold(Soz.) erſucht die Regierung, darauf hinzuwirken, daß die vakanten Betriebskontrollſtellen wieder beſetzt werden und zwar ſollen dieſe aus den Kreiſen der Ge⸗ werkſchaft gezogen werden.— Die weitere Debatte wurde nur von Zentrums⸗ und ſozialdemokratiſchen Abgeordneten be⸗ ſtritten. Miniſterialrat Dr. Foehrenbach betonte, daß gegen Ueberſchreitungen des Nachtbackverbotes energiſch vorgegangen werde. Das Nachtbackverbot werde weiter gehandhabt. Den Wünſchen auf Vereinheitlichung des Arbeitsrechtes ſtimme die Regierung zu. Der Frage der Vereinheitlichung der Gewerbe⸗ aufſicht ſtehe ſie ſkeptiſch gegenüber. In dieſem Zuſammenhang kam Dr. Föhrenbach auch auf die Beſchwerden wegen der Verpeſtung der Mannheimer Luft durch die Abgaſe der Ludwigshafener Anilinfabrik zu ſprechen. Die unangenehmen Gerüche liegen mit dem Kohlenverflüſ⸗ ſigangsverfahren zuſammen, doch würden jetzt durch techniſche Verbeſſerungen dieſe Schwelgaſe jedoch reſtlos der Feuerung zugeführt. Bei etwa neu auftretenden Mißſtänden würde man auf Abhilfe im Wege gütlicher Verſtändigung bedacht ſein. Letzte Meldungen Der Bund der Saarvereine ſeine diesjährige Tagung abhalten, die neben einer Reihe von politiſchen Referaten über die brennendſten Fragen des Saar⸗ problems eine große Kundgebung für das ganze abgetrennte Saar⸗ und Pfalzgebiet bringen wird und auf der u. a. Prälat Dr. Kaas, M..,.⸗Trier über die Saargefahr unter dem Thema„Ganz Deutſchland hört“ ſprechen wird. Exzellenz Dr. Ferdinand Lewald 7 Karlsruhe, 14. Juni. Im hohen Alter von 82 Jahren iſt Wirkl. Geheimer Rat Exzellenz Dr. Ferdinand Lewald der frühere Präſtdent des Verwaltungsgerichtshofes, geſtorben Flugzeugunglück bei Frankfurt — Frankfurt a.., 14. Juni. Um 10 Uhr heute vormittag ſtürzte ein Verkehrsflugzeug der Linie Frankfurt —Baſel bei Frankfurt⸗Niederrad ab. Von den Inſaſſen er⸗ litten drei ſchwere Verletzungen. Die Namen der Verletzten ſind: Ehepaar Dr. Raabe⸗Goslar und Muſikdirektor Rich⸗ te r⸗Hagen i. W. Die Verletzungen des Piloten ſind auch ernſter Natur, doch ſchwebt er nicht in Lebensgefahr. Als das Flugzeug niederging, verletzte es drei auf der betreffenden Wieſe ſpielende Kinder leicht und einen Gärtnerlehrling ſchwer. Ueber die Urſache des Abſturzes der Maſchine iſt noch nichts Genaues bekannt, doch vermutet man, daß der Apparat in einen Wirbelſturm geraten iſd, Brand in einer Textilfabrik 5 — Dresden, 14. Juni. In Kirſchau bei Bautzen wurde durch einen Rieſenbrand die Lagerhalle der Textilfabrik Gebr. Frieſe A. G. vernichtet, in der Rohſtoffe im Werte von etwa 2 Millionen Mark untergebracht waren,. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Links und rechts ſtatt backbord und ſteuerbord — London, 14. Juni. Die Internationale Schiffahrts⸗ konferenz faßte den Beſchluß, die Bezeichnungen backbord und ſteuerbord durch links und rechts zu erſetzen. Die bisherige Bezeichnung habe im internationalen Verkehr zu einer gan⸗ zen Reihe von Mißverſtändniſſen und Unfällen geführt. * Die deutſche Zwietracht. In Riga hat ſich eine neue deutſche Partei gebildetet, die ſich„Deutſch⸗liberale Partei“ nennt. Sie ſoll beabſichtigen, ſich eine eigene Zeitung zu ſchaffen und bei den kommenden Landtagswahlen eine beſon⸗ dere Kandidatenliſte aufzuſtellen. Hymnus auf den Juni Ich halte es mit dem Juni. Dann mit dem September. Aber wenn der Vorherbſt ſchon die erſten ſchmerzlichen Ge⸗ fühle und Stimmungen des Vergehens ins ſommermüde Herz träufelt und den feinen Duft der Melancholie um alle Dinge webt, iſt der Vorſommer, der Juni, noch ganz aufbrechender Glanz, noch Rauſch aufſteigenden Lebens, noch ſüßes Schwel⸗ gen in tauſend Wundern von früheſter Morgenſtunde bis zum ſpäten Abend, und ſelbſt die wenigen Stunden der Nacht ſind voll Muſik. Das ſind die Tage, da Mutter Natur die ganze unerſchöpfliche und unwiderſtehlzche Fülle ihrer Formen und Geſtalten offenbart und enthüllt. Roſenmonat, Monat der Rebenblüte, du biſt Verheißung und Erfüllung zugleich, in dir iſt alles Glanz der Entfaltung und des Blühens noch, und doch ſchon erſtes Reifen. Berau⸗ ſchend und berückend iſt der Reichtum deiner Palette, mit königlichen Händen ſegneſt du Wald und Wieſe, Berge und Buſch, Strom und Bach. Du predigſt das Leben, das noch keine dunklen Ahnungen kennt, du predigſt das Untertauchen in Seligkeiten, die noch nichts vom Tode wiſſen. Dir huldigen die Künſtlerſeelen, die ſchrankenlos fühlen können, die ſich bis in die letzte Falte, in den innerſten Schacht ihres Weſens er⸗ füllen laſſen von der Schönheit der Welt und wenn der Druck der Begeiſterung ein Ventil braucht, den Menſchen ein einfaches, köſtliches Lied, eine Melodie, einen Dithyrambus ſchenken. Ich vermute ſtark, daß du der heimliche Inſpirator einer großen Zahl unſerer beſten Volkslieder biſt. Juni war es, als Goethe die ſchönſten Stellen von„Werthers Leiden“ ſchrieb, dieſes glühendſten und herrlichſten aller Natur⸗ und Liebesgedichte. Juni iſt der Ueberſchwang von leuchtenden Farben von Wohlgerüchen und klingenden Liedern. Der Duft der Roſen und vielfarbigen Nelken, das Geflimmer der Sonne im tief⸗ ſten Waldesdickicht, das Wogen der ſchwanken Gräſer und des reifenden Korns im Sommerwinde, der würzige Atem, mit dem Millionen buntröckige) Wieſenblumen ſelbſt den Phili⸗ ſter und den Schwerfälliger zu unſolidem Lebens⸗ und Welt⸗ uc verführen, die Wolluſt in früher Morgenſtunde den Leib in kühlende Flut zu tauchen, ſie machen mir den Juni zum Lieblingsmonat. Du biſt Bild und Sinnbild zugleich aller Kraft, die, das Höchſte erſehnend, in einem leidenſchaftlichen Ausbruch inne⸗ ren Glückes Leuchtendes, Sonnenhaftes, Unverwelkliches ſchafft. Jener Stimmung, die über uns kommt, wenn die Sonne im Tau der Gräſer funkelt, wenn die Berge im ſanften Blau der Dämmerung liegen, wenn Sternenglanz dir eine zweite, heimlichere Seligkeitswelt erſchließt. Du liegſt am Berges⸗ rand auf ſchwellender Matte und ſchauſt wunſchlos ins Tal, auf den Strom, hinauf nach den Erkern und Zinnen der Burg, hinab in die kleine Stadt. Du liegſt am Strand und ſchauſt verträumt dem Spiel der Wellen und dem Flug der Schwalben zu; du ſchreiteſt am Waldesrand, mitten im Ge⸗ ſumm lebens⸗ und liebestoller Mücken, zwiſchen Tagesglut und Waldesdämmer: wenn du nicht ganz verſtaubt, verknö⸗ chert, verſtockt und verkalkt biſt, fühlſt du neue Lebensglut durch deine Adern rinnen. Du fühlſt es tief, daß eine Schön⸗ heit dieſe Erde überflutet, die alles Dunkle, Schwere und Häßliche verdeckt und vergeſſen läßt. K. St. Das Duisburger Regerfeſt. Das von der Regergeſell⸗ ſchaft gemeinſam mit der Stadt Duisburg vom 7. bis 10. Juni veranſtaltete 6. Max⸗Reger⸗Feſt bedeutete in ſeiner Pro⸗ grammgeſtaltung die größte Kundgebung, die für Reger und ſeine Muſtk bisher zuſtande kam. In fünf Feſtkonzerten wurde ein Ueberblick über ſein Schaffen gegeben, wie er umfaſſender und vollſtändiger nicht ſein konnte. Trotzdem war der Wider⸗ hall der Konzerte gering, der Beſuch teilweiſe beſchämend ſchwach. Ein Grund mag in der Soliſtenwahl liegen; nur wenige beſaſſen die notwendige Ueberzeugungs⸗ und Werbe⸗ kraft für die heute noch problematiſche Muſik. Volkstümlich wird die Muſik Regers wohl niemals werden. Dafür iſt ſie zu ſehr mit individueller und herb abgeſchloſſener Myſtik er⸗ füllt. Der Weg von der katholiſchen Bußſtimmung mancher Werke zu der bajuvariſchen vitalen Lebensbejahung iſt der Reflex unſerer Zeit, aus der noch kein zeitgenöſſiſcher Kom⸗ poniſt den Ausweg gefunden hat. Orcheſterwerke, Werke für Orgel und Kammermuſik, für Klavier und Geſang wechſelten 8 in bunter Reihe. Generalmuſikdirektor Paul Scheinpflug, der Leiter des Feſtes, beging den Stilfehler, die Orcheſter⸗ werke in ſtürmiſchem Fortiſſimo zu nehmen. Mit vollen Segeln begab er ſich auf das Meer rauſchenden Orcheſter⸗ klangs und— ſcheiterte ſo ſchon am Eröffnungsabend mit der „Sinſonietta“, die durch die Steigerung des Klanglich⸗Deko⸗ rativen pöllig den Serenadencharakter verlor. Die Hiller⸗ Variationen erlebten eine glanzvolle Wiedergabe. Umſo ſtärker gelangen die Chorwerke. Nach dem„Requiem“ und dem„Einſiedler“ brachte der„100. Pfalm“ eine fazinterende Krönung und einen monumentalen Abſchluß des Feſtes. Wie hier Chor und Orcheſter die ungeheuren Schwierigkeiten be⸗ wältigten, wie der Dirigent die gewaltige klangliche Architek⸗ tur zu erhabener Größe ſteigerte, gehört zu den bleibenden Eindrücken.— Das Regerſche Liedſchaffen wurde mit Nach⸗ druck zur Diskuſſton geſtellt. Klara Wirz Wyß⸗Zürich er⸗ faßte inſtinktiv den tiefen Stimmungsgehalt einiger ſelten ge⸗ hörter Lieder, während Cornelis Bronegeeſt ſtimmlich ver⸗ ſagte. Der Rheiniſche Madrigalchor unter Profeſſor Walther Joſephſon bot edelſte a capella Kultur. Walter Gieſe⸗ king, der für Edwin Fiſcher eingeſprungen war, interpre⸗ tierte das Klavierkonzert F⸗-moll in allzu kompakter Wucht und mit beinahe lärmenden Kraftaufwand und fand ſich erſt in der Introduktion, Paſſacaglig und Fuge für zwei Klaviere in H⸗moll mit dem intuftiv geſtaltenden Eduard Erdmann zu einer einheitlichen Linie des Muſizierens zuſammen. Hier wurde die Doppelnatur Regers offenbar: die eigenwillige Be⸗ vorzugung ſtärkſter Kraftentfaltung und intimſter Gefühls⸗ äußerung. Das Grevesmühl⸗Quartett, die hochwertigſte Spie⸗ lergemeinſchaft im Weſten zeigte in dem Es⸗dur⸗Quartett wundervolle Streicherregiſtrierung. Der Kölner Domorganiſt Prof. Hans Bachem ſpielte Orgelwerke in breiter al freſeo⸗ Manier. Der Geiger Georg Kulenkampff und Karl Hermann Pillney blieben in ihrem Spiel an der Peripherie konventio⸗ neller Ausdrucks möglichkeiten.— Scheinpflug, das Orcheſter und die Soliſten wurden nach Gebühr gefeiert. Trotzdem bleibt ein zwieſpältiger Eindruck zurück. Die Qualtität der Aufführungen hielt als Ganzes genommen nicht feſtlichen Maßſtäben ſtand, d. h. ſie trug nicht in allem den Stempel des Außerordentlichen. 5 Hag. Fr wird am 30. Juni und 1. Juli dieſes Jahres in Heidelberg —— 5 EN * 725 1 Donnerstag, den 14. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 272 Skaoͤliſche Nachrichten Bum Raachflieger Wenn'r drandenkt, wie des frieher war, wenn in'r Luft e Flugmaſchin gebrummt hott, dann war des immer e großes Ereignis unn'r hott ſich faſcht de Hals ausgerenkt. Im Summer ſtun'r jeden Owend naus uff de Exerzierplatz unn hawwe uns di Kiſchte angeguckt, wie ſe uff'em Bodde rum⸗ gerutſcht ſinn unn als kaum in die Luft ſich gebrocht hawwe. Wenn ſe ſo zwee Runde gemacht hawwe, dann ſinn ſe als vier odder finf Meter hoch kumme unn in'r ſechſte Rund ware ſe ſchun widder unne. Unn wie hawwe'r do geglotzt unn gſchdaunt. Alles iß uns ſo neu vorkumme unn ſo wunnerbar, daß'r als ganz draurig worre ſinn, wenn ſchlechdes Wedder war odder die Flieger dem Wedder nit getraut hawwe unn die Apparate wieder in de Schdall gezoge hawwe, Unn wie iß's heit? Do guckt keen Menſch mehr nooch de Flieger unn wenn es noch ſo brummt. Do muß'r ſchun mit annere Sache uffwarte, wenn mer die Leit dozu bringe will, ihr Häls in die Luft zu recke. Do miſſe die Apparate Borzelbääm ſchlage oder ſich ſeener unnedran henke unn Kunſchtſchdicklin mache, ja dann gucke die Leit. Zahle ſogar noch Geld, daß ſe ſo was ſehe derfe, unn ſchdelle ſich ſchdundelang die Fieß in de Leib. Wie awwer do am Dienſchdag des Flugboot iwwer Man⸗ nem gebrummt iß, do hawwe doch wieder die Leit geguckt, denn's war emool wieder was anneres, was neies, was'r noch nit 'hört hott. So war's jo domols aach, wie die erſchte Luftſchiffe kumme ſinn. Wenn wieder e Zeit rum iß, guckt aach niemand mehr nooch dene arch brummende Flugboote. Ganz genau ſo iß's aach bei de Raachflieger. Wie do 2s erſchte Mol eener an de Himmel ſei Schbrichel'ſchriwwe hott, do iß faſcht de Verkehr'ſchdockt unn'r hott als gedenkt, wenn blooß wieder ſo eener was ſchreiwe däht. Meeſchtendeels hawwe'r jo immer ſchlecht Wedder unn an ſolche Dage kann 'r nix an de Himmel ſchreiwe. Wie awwer geſchdern emool widder eener'ſchriwwe hott, do war's ganz intreſſant, die Leit zu höre, was die iwwer die Sach alles geäußert hawwe. Viele dovun ware ganz baff unn hawwe blooß geglotzt, daß 'r heet meene könne, ihre Aache wollte rausfalle. Annere hawwe mit'r Axel gezuckt unn gemeent, des wißt'r ſchun, was der wieder wollt, dozu bräucht'r doch nit zu gucke. En kleener Bub hott'ſaacht, wenn er groß wär, dann wollt'r emool Naachflieger werre, denn dann bräucht'r blooß was zu ſchaffe, wenn die Sunn ſcheint unn wenn's regne dät, dann könnt mir ſchloofe. E ganz'ſcheiter hott gemeent,'r ſollt des Geld, was for des nausg'ſchmiſſe werd, de arme Leit gewwe, denn vun dem Raach hett keen Menſch nix devun. Annere wieder ware der Anſicht, daß die Schreiwerei erſcht in de Kinnerſchuh wär unn wenn e paar Johr rum wäre, keene Bicher mehr gedruckt werre däte, ſannern alles an de Himmel'ſchriwwe werre däht. Noch e paar Johr ſchbäter dähte ſe vielleicht aach die Illuſchdrierte Zeidunge an de Himmel moole. Awwer ſo weit ſinn mir noch nit unn werre aach ſo ſchnell nit ſo weit kumme, denn bis's ſo meit iß, do fliegt jo alles viel ſchneller, weils dann blooß mit Rakete geht. Unn ſo ſchnell wie des geht, ſo ſchnell könne'r noch nit leſe, do mißte'r hegſchdens nochemvol in die Schul gehe, um des zu lerne. H, N * Frequenz des ſtädtiſchen Leihamtes. Ende April betrug der Pfänderbeſtand 30844 Stück mit einem Werte von 309 120 Reichsmark. Im Mal belief ſich der Zugang auf 13 215 Stück mit einem Werte von 110307 RM., der Abgang auf 10 795 Stück mit einem Werte von 91798 RM., ſodaß ſich der geſamte Pfänderbeſtand Ende Mai auf 32 264 Stück mit einem Werte vn 327 629 RM. ſtellte. 4 Sängererfolg. Bei dem Geſangswettſtreit in Plankſtatt erhtelt der Männergeſangverein Mannheim ⸗ Rheinau(Dirigent: Karl Reichert, Mannheim] bei ſtarker Konkurrenz einen erſten Preis, der in einem Geld⸗ preis von 75 Mark, einem ſilbernen Pokal und der Schu⸗ bert⸗Medaille beſtand. * Vorſicht beim Ausſleigen. Ins Allgemeine Kranken⸗ haus wurde geſtern eine 55 Jahre alte Ehefrau einge⸗ liefert, die beim Ausſteigen aus der elektriſchen Straßenbahn am Krankenhaus ſtürzte und eine linksſeitige Rippenfraktur Die Reichsbahn wird komfortabel in der vierten Klaſſe Ein freundlicher Geiſt hat in beſinnlicher Ruhe bei der ſteichsbahn Raſt gehalten, vielleicht nach einer eigenen Fern⸗ reiſe in einem Wagen der vierten Wagenklaſſe. Zwieſprache bei leitenden Stellen ſcheint alsdann den erfreulichen Faktor zutage gefördert zu haben, daß man einſah: man ſollte eigentlich den 86 Prozent deutſcher Reiſenden, die aus den Folgen ſchwerer Zeit heraus, ſicherlich nicht zum eigenen Vergnügen, ſich mit der vierten Klaſſe begnügen müſſen, doch etwas mehr Annehmlichkeiten bieten, um dieſem Volksteil, unter dem die ſchlechteſten nicht ſind, in grauen Zeiten die bedrückende Gräue der Wagen vierter Klaſſe ein wenig zu mildern. So ſind jetzt Wagen vierter Klaſſe entſtanden, die weſentlich beſſer ſind als ſelbſt die beſten der neueren Konſtruktionen. Von den alten mit Sitz⸗, Steh⸗ und Liegeplätzen für Menſchen, Gepäck und Kleinvieh wolle man ganz ſchweigen. Der neue Wagen iſt der Durchgangswagen vierter Klaſſe, jene Wagen, die erſtmals in den beſchleunigten Perſonenzügen liefen und heute über das ganze Reich verbreitet ſind. Das äußere Gewand der Wagen iſt der glatte eiſengraue Bau geblieben. Die Type erſcheint als geſchloſſene Zugs⸗ kompoſttion gleichartiger Fahrzeuge impoſant und erinnert an -Züge, nur anderer Bauart. Sie ſind im Innern mit 66 Sitzplätzen ausgeſtattet, die ſich auf zwei Halbwagen zu je vier und drei Abteilen verteilen, dazwiſchen zwei Aborte. Die Wagen ſelbſt haben im Innern eine ganze Anzahl weſentlicher Neuerungen aufzuweiſen. Zunächſt iſt der Geſamteindruck beſſer, weil das alte häßliche Grau mit dem tapetenartig geſtreiften Flurmuſter verſchwunden iſt. Die Wagen zeigen die vor einiger Zeit ſchon auf ſüdweſtdeutſchen Strecken anſcheinend auf Probewirkung eingeführte helle Farbgebung, die freundlich anmutet und für das Auge in der Kontraſtwirkung angenehm iſt. Die Bänke und Wände ſind mit Hellbraun gegen die rein weiß gehaltene Decke abgeſetzt. Die Decke ſelbſt, ehemals eine för liche Wölbung eines Kirchenſchiffes, iſt nunmehr gebrochen durch einen eingebauten Sektor, eine Anordnung, die ſich raumtechniſch ſehr gut aus⸗ nimmt. Dieſer Sektor dient gleichzeitig für die Aufnahme zweiten weſentlichen Neuerung, das iſt die elektriſche Beleuchtung. So ſehr man ſich hierüber freuen darf und mit der Bahn in dieſem Streben gehen muß, ſo ſehr darf man nicht ver⸗ ſchweigen, daß ſelbſt in den beſten Wagen vierter Klaſſe die bisherige Gasbeleuchtung mit den zwei kümmerlichen Klein⸗ glühſtrümpfen ein unwürdiger Zuſtand war und iſt, für lange Reiſen und Nachtfahrten geradezu eine Folter. Soll der Menſch, der vierter Klaſſe zu fahren gezwungen iſt, denn keine der Möglichkeit haben, die Fahrt durch Leſen zu kürzen? Hier greift die elektriſche Beleuchtung helfend ein. Man kann nur hoffen, auch bei den anderen Wagen in raſchem Tempo. Die Halbwagen ſind je nach Größe mit vier oder ſechs Mattbirnen, die auf die Rechteckſeiten des Deckenſektors verteilt ſind, aus⸗ geſtattet, ſodaß jeder Platz die Möglichkeit der Lektüre er⸗ laubt. Das Mattlicht wirkt ſogar nahezu behaglich, wenn die Bänke mit ihrer unglücklichen asketiſchen Form nicht wären. In die elektriſche Beleuchtung, zu deren Speiſung jeder Wagen ſeinen eigenen Dynamo mit Achſenantrieb hat, ſind auch die Plattformen einbezogen, die nicht mehr für den Aufent⸗ halt verboten ſind. Die Verbeſſerungen gehen noch weiter. Der feſtungs⸗ artige Stirnverſchluß durch äuſterſt ſtabile Wände iſt durch wohltuend wirkende, feſt eingeſetzte Scheiben gemildert, die nicht nur Licht hereinlaſſen, ſondern auch den Blick nach außen geſtatten. Es wird durch die Beobachtungsmöglichkeit auch dem Unfug draußen geſteuert. Aber auch die Verbin⸗ dungstür zwiſchen den Halbwagen hat ein Fenſter er⸗ halten, ſodaß die Sicht durch den ganzen Wagen möglich iſt. Weitere Kleinigkeiten bedeuten ebenfalls Verbeſſerungen. Sehr angenehm iſt, daß die Schiebetüren an den Stirnwänden und die Fenſter beſſer auf Schluß zur Vermeidung von Zugluft ge⸗ arbeitet ſind. Die Fenſter haben breite geteilte Zuggriffe be⸗ kommen, die Türen beſſere Schloßkonſtruktionen. Auch die Abhrte ſind mit rein weißer Farbgebung heller. Ihr Fenſter⸗ ſchluß iſt auf Schrägſtellung des beweglichen Oberteils der Scheibe gearbeitet. Die Aſchbecher ſind mit Klappen verſehen, ſodaß nicht jeder Luftzug die Aſchenteile auf das Frühſtück weht. Die Lüftung iſt verbeſſert und geſchieht durch ſeitliche Ueber den Gang dieſer Wagen wäre zu ſagen, daß ſie in den Kurven anſcheinend beſſer liegen als der ältere Gas⸗ ſchweſtertyp, dagegen iſt der Schlag infolge der Bauart auf zwei Achſen immer noch im allgemeinen hart. Die Wagen laufen mit dem neuen Sommerkurs in den weitlaufenden be⸗ ſchleunigten Perſonenzügen. Man wird die Einſtellung dieſer verbeſſerten Wagen hoffentlich im Publikum damit un⸗ terſtützen, daß ſie ſauber gehalten, nicht mit Papfier⸗ und Eſſenreſten beſät werden. Eine beſondere Schonung von Wagen und Reiſenden wird durch das Verbot der Be⸗ nützung mit Traglaſten erzielt. Die Innenreklame iſt noch beibehalten. Die Anbringung von ſchönen deutſchen Stadt⸗ und Landſchaftsbildern wäre auch nicht zu e * * Jus Auto gelaufen. Ein kleiner Junge von 4 Jahren, der ſich von der Hand ſeiner Mutter losgelöſt hatte, lief geſrern nachmittag Ecke Holzſtraße und Luiſenring einem Auto aus Dresden direkt vor die Räder. Der Fahrer, der nicht ſchnell fuhr, bremſte mit großer Geiſtesgegenwart. Der Junge, der zur Seite geſchleudert wurde, erlitt einen Unterſchenkel⸗ bruch und erhebliche Hautabſchürfungen. Es iſt noch ein Glück zu nennen, daß er ſo davonkam. Die Mutter des Kin⸗ des bekam einen Weinkrampf infolge der Aufregung. Der Inhaber des Autos ließ Mutter und Kind nach ihrer Woh⸗ nung bringen. Das Auto hatte vorſchriftsmäßig die rechte Straßenſeite eingehalten. * Rablerunfall. Geſtern nachmittag wurde ein 39 Jahre alter verheirateter Schloſſer, der mit dem Fahrrad durch die Akazenſtraße fuhr, beim Einbiegen in die Hafenbahnſtraße nach links von einem durch die Hafenbahnſtraße, Richtung Luzenberg, fahrenden Perſonenkraftwagen angefahren, ſodaß er zu Boden ſtürzte und außer Hautabſchürfungen an der lin⸗ ken Kopfſeite einen linken Knöchelbruch davontrug. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus überführt. * Gin ſchmerzhafter Schlag, Ein 16 Jahre alter Speng⸗ lerlehrling ſchlug ſich geſtern bei Arbeiten auf dem Dache eines Hauſes in der Viktoriaſtraße mit einem Hammer der⸗ maßen auf den Daumen der rechten Hand, daß er ohnmächtig zu Boden fiel und eine Kopfverletzung davontrug. Der Ver⸗ unglückte kam ins ſtädtiſche Krankenhaus. Voranſtaltungen Zum Jubiläum der Germersheimer 17er an Pfingſten Der Feſtausſchuß bittet uns um Aufnahme folgenden am Pfingſtſonntag leider verſpätet eingegangenen Telegrammes des ehemaligen Bayeriſchen Kriegsminiſters, des General⸗ oberſten Exzellenz Kreß von Kreſſenſtein aus München: Mannheim Vereinigung 17. Inf.⸗Regt, Als Ehrenmitglieder der Vereinigung ehemaliger An⸗ gehöriger des Regiments, in Erinnerung an deſſen hohen Inhaber, entbieten wir herzlichen Gruß zur Feiler der Er⸗ richtung des Regiments. Den Vereinigungen wünſchen wir Wachſen und Gedeihen, gewiß, daß ſie die Tradition hoch⸗ halten werden an die alte Armee, als deren Glied das Re⸗ giment auf tapfere Taten zurückblicken kann. gez. Marie Lilier, Emmi Orff, Generaloberſt Kreß. Von Reichspräſidenten von Hindenburg iſt nachträglich folgendes Handſchreiben eingelaufen: 8 „Den ehemaligen Germersheimer ern ſpreche ich für das freundliche Begrüßungstelegramm von der 50. Regt⸗ mentsgründungsfeier, ſowie für das Treugelöbnis meinen beſten Dank aus. Mit kamerabſchaftlichem Gruß gez. von Hindenburg.“ Der Menſch lebt nicht von dem was er ißt, ſondern von dem. was er verdaut. Darum iſt MAIZ ENA ſo berühmt, weil Fed wächſte Magen 2s, verdaut. Auf jedem gelben nes Päckchen ſtehen 40 85 Rezepte, Mehr noch ſtehen in dem d ie-Kochbüchlein, das jeder umſonſt erhalten kann duvch die Deutsche Maizena Gesellschaft m. h. H. MatasURG 18. 5 dawontrug. Handgriffe zu bedienende Abzüge. e eee arenen 2 7272700000 ͤvbbbbbbbbPbTPbPbPPTPbTPTPTPTPTPTPTbTbTTbTT— Natur und Liebe Bon Profeſſor Dr. Wilh. Berndt Zur Aufführung des Films„Natur und Liebe“ im Ufa⸗ Theater am 15. Juni 1928. „Natur und Liebe“ nennt ſich ein neuer Großfilm der Ufa, der uns den Weg der natürlichen Entwicklung vom Urtier zum Menſchen zeigen ſoll, Es iſt eine Tat, ein nicht ungewagtes Unternehmen, ge⸗ rade in unſeren Tagen dieſes Problem der Probleme vor das große Publikum zu bringen. 5 5 Der neue Ufa⸗Film will im beſten und edelſten Sinne der Verbreitung echter Wahrheitserkenntnis dienen. Zuſammen mit den bewährten Kräften der Kultur⸗Abteilung ſind ein halbes Dutzend unſerer erſten Fachgelehrten viele Jahre lang tätig geweſen, um das große Werk zu vollenden. Kein Zweifel kann dem Zuſchauer bleiben über dasjenige, was wir heute als unumſtößliche Tatſachen der„Schöpfungswege der Natur“ betrachten dürfen; kein Zweifel aber auch darüber, daß an vielen Orten der Weg der Erkenntnis verdunkelt, ja ungang⸗ Ear iſt. 1 Aüaberal, wo ſich die wunderſame Macht betätigt, die wir „Leben“ nennen, wo es gilt, das eigene Ich oder die Art zu erhalten, treten als treibende Kräfte Hunger und Lieb e in Erſcheinung. Beim Hunger verfährt man gnädig mit den Filmdarſtellern ſowohl als mit dem Zuſchauer; genügen doch wenige Beiſpiele, uns daran zu erinnern, daß, um mit dem großen Peſſimiſten Schopenhauer zu reden,„jeder Atemzug alles Lebenden mit Qualen bezahlt iſt“— mag hier das harm⸗ loſe, ſaufte Reh Milliarden lebender Pflanzenzellen zerſtören, um ſelbſt zu exiſtieren, mag dort der ſchnelle Falk als grim⸗ mer Mörder die holde Taube richten Aber die Liebe!... Nun, wir dürfen nicht zuviel aus der Schule, Verzeihung! aus dem Atelier und Laboratorium plau⸗ dern. Immerhin mag geſagt werden, daß alles gezeigt wird, was möglich, und nicht weniges, was bisher faſt unmöglich er⸗ ſchien. Von der Befruchtung des tieriſchen Eies durch den winzigen Samenfaden, vom Urwunder organiſcher Schöpfung: der Teilung der lebenden Einzelzelle, vom»erſten Kuß“, den die Zellmünder„konjugterender“ mikroſkopiſcher Urtiere mit⸗ einander austauſchen, bis zum Schlüpfen der hochentwickelten, zierlichen Natter aus dem Ei, bis zum Geburtsakt unſerer größten Hausſäugetiere, bis zur Entwicklung des Menſchen. Reizende Szenen, echte Mutterliebe(Stute und neugeborenes Füllen), die vorbildliche Liebe des ſanften getreuen Tauben⸗ paares, Schmetterlingshochzeiten kommen zur Vorführung, daneben auch grauenhaft⸗drolliges, ſo die ganz metſterhafte, auch für die meiſten Wiſſenſchaftler wohl neue Darſtellung des berühmten Gattenmordes des liebenden Spinnenweibes, das den zitternden Liebſten in ein ſeidenes Leichentuch einhüllt, um ihn als billiges Hochzeitsmahl⸗Deſſert zu verſpeiſen! Eifer⸗ ſuchtskämpfe: nicht nur das ritterliche Duell der brüllenden Brunfthirſche, ſondern auch der kaum weniger tapfere Zwei⸗ kampf der ſchwerbewaffneten Hirſch⸗Käfer; ſeltſame, etwas un⸗ appetitliche Hochzeitsbräuche bei Gevatter Heuſchreck, ſexuelle Eitelkeit— männliche!— weibliche Anmut, nichts fehlt in dieſer ungeſchminkt lebenswahren Darſtellung der„Himmels⸗ macht Liebe“. g Doch aufwärts, aufwärts führt der Weg. Dieſes Mal wird nicht Halt gemacht, wenn die primitivſte Menſchheitsſtufe erreicht iſt. Der leibhaftige Neandertal⸗Menſch mit rieſigen Stirnwülſten, ſchwerem Affenhaupt, fletſchendem Gebiß, er⸗ ſcheint. Der Menſch der Steinzeit, Jahrhunderttauſende alt, kämpft vor unſeren Augen ſeinen Kampf mit den Schrecken unbezähmter Natur, verteidigt Weib und Kind gegen die Wut reißender Tiere. Dann unſere Urväter in ihren merkwürdi⸗ gen Waſſerburgen aus Baumpfählen(Pfahlbauten), die An⸗ fänge der Technik, des Handwerks, der Maſchine; Jagd und Fiſchfang; erſte echte Kunſtbetätigung, erſter echter Wille zum Höheren und Schönen, der die Menſchheit, wenn nicht zur Vollkommenheit, ſo doch auf ragende Gipfel führte. Kampf um eine weltberühmte Kunſtſammlung. Die berühmte Figdorſche Sammlung, eine der hervor⸗ ragendſten privaten Kunſtſammlungen der Welt, die zu den größten Koſtbarkeiten Wiens auf dieſem Gebiet zählt, bildet gegenwärtig den Gegenſtand eines erbitterten Kampfes; es handelt ſich darum, ob ſie in Wien verbleiben oder ins Aus⸗ land gebracht werden ſoll. Die Sammlung beſteht vor allem aus Schöpfungen des 15. und 16. Jahrhundert, aus dem Zeit⸗ alter der Spätgotik und Renaiſſance, und zwar in erſter Reihe aus kunſtgewerblichen Erzeugniſſen, Produkten der Gold⸗ ſchmiedekunſt, Plaſtiken und Miniaturen. Der vor atwa einem Jahre verſtorbene Dr. Albert Figdor hatte ſich vor allem dem letzteren Kunſtzweige zugewendet und auf dieſem Gebiet eine Vollkommenheit erreicht, die noch nicht überboten wurde. Seine Wiener Miniaturen gelten als die beſte und vollſtän⸗ digſte Sammlung ihrer Art. Dr. Figdor, dem die vollſtändige Erhaltung ſeines Werkes ſehr am Herzen lag, bot ſeinerzeit dem Wiener Hofmuſeum die Sammlung umſonſt an. Das Angebot wurde abgelehnt, und zwar ſollen Hofkreiſe an dieſem Entſchluß ſchuldtragend geweſen ſein. Die Sammlung iſt nun nach dem Tode Figdors in den Beſitz ſeiner Nichte, der Ga t⸗ tin des Heidelberger Oberbürgermeiſters Walz, übergegangen. Dieſe wollte die koſtbare Sammlung nach Deutſchland überführen, das Bundesdenkmalamt ver⸗ weigerte jedoch die Ausfuhrbewilligung; war doch ſeinerzett die Rückſicht auf dieſe koſtbare Sammlung zum Teil mit die Urſache für die ſtrenge Schaffung des Denkmalſchutzgeſetzes. Schließlich brachte Frau Walz eine Beſchwerde beim Ver⸗ waltungsgerichtshof ein. Zwiſchendurch wurden aber die Be⸗ mühungen nach einem gütlichen Ausweg nicht aufgegeben und ſogar Reichskanzler Dr. Marx und Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſollen gelegentlich ihres Aufenthaltes in Wien um ihre Intervention gebeten worden ſein, Allem An⸗ ſchein nach haben jedoch alle dieſe Bemühungen nichts ge⸗ fruchtet, ſo daß die Angelegenheit doch erſt durch den Spruch des Verwaltungsgerichtshofes, vor dem ſie Ende Juni zur Verhandlung kommen ſoll, entſchieden werden dürfte. 15 Mannheim und die Salzburger„Zauberflöte“ Aus⸗ ſtellung. Dr. E. Löffler, der künſtleriſche Beirat des Nationaltheaters, ſtellt von Mittwoch, den 13, bis Sonnrag, den 17. Juni leinſchl.) in den Räumen des Mannheimer Kunſtvereins Bühnen⸗Entwürfe zu Mozarts„Zauberflöte“ aus. Die Bilder ſind für die diesjährige Jublläums⸗ ausſtellung im Salzburger Mozarteum beſtimmt, zu deren Beſchickung Dr. Löffler von der Ausſtellungsleitung ein⸗ geladen wurde, b 4. Seite. Nr. 272 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 14. Juni 1928 Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag, 15. Zuni Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 19.30 Uhr: Uebertragung aus der Staatsoper„Fidelio“. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Haus⸗ frauennachmittag, 20.15 Uhr: Bunter Abend, anſchl. Spätkonzert. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr:„Gudrun“, Schauſpiel, anſchließ. Konzert v. Kaffee Oſtermann. Königsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Melodramen, 21.15 Uhr: So⸗ liſtenkonzert, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Virtuoſe Orcheſtermuſik. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr:„Ernani“, 22.45 Uhr: Unter⸗ haltungs⸗ und Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 20.40 Uhr: Richard Strauß ⸗Abend. Stuttgart(W. 379,7) 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Das deutſche Gedicht und die deutſche Proſa der letzten 100 Jahre, anſchließ. aus Mannheim Konzert d. Freundſchen Frauenchors. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 21 Uhr: Liedervorträge von Madame Apothsloz, anſchließend Orcheſter. Budapeſt(Welle 555,6) 20 Uhr: Konzert des Schmidt⸗Hodoſſy⸗ Bergmann⸗Trio, anſchließend Zigeunermuſik. Daventry(W. 491,8) 20 Uhr: Konzert leichter Muſik, 21.15 Uhr Lieder für Bariton, anſchließend Tanzmuſik. Daventry(Welle 1604,3) 20.30 Uhr: Konzert der Muſik⸗Akabemie, 21.50 Uhr: Funkmilitärkapelle, 23 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 548) 20.45 Uhr: Sinfoniekonzert. Paris(Welle 1750) 15.45 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Konzert. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Helterer Abend, 21.30 Uhr: Konzert. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Konzert. Wien(Welle 577) 20.30 Uhr: Vier Jahre Rundfunk, Sendeſpiel, 21.15 Uhr: Operetten⸗ und Tanzmuſik. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Cello⸗Abend, 21 Uhr: Konzert. Radio- Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Kaum glaublich! Lorenz„Weltſpiegel“ 6 Röhrenempfänger, arbeitet ohne Antenne, ohne Erde, mit eingebautem Laäut⸗ ſprecher, jederzeit betriebsfertig ohne irgendwelche Vor⸗ kehrungen, in jedem Raum, auf der Reiſe, wir führen Ihnen ſolchen zu Hauſe gerne unverbindlich vor! Ein eleganter Leder⸗ koffer. Sie ſind erſtaunt! Werbeabend des Stahlhelm Der 9. Reichsfrontſoldatentag des Stahlhelm in Hamburg iſt vorüber. Es gilt, den damit erzielten Erfolg weiter aus⸗ zubauen. So veranſtaltete am Montag die Ortsgruppe Mannheim des Stahlhelm, B. d.., einen überaus gut beſuchten Werbeabend im Ballhaus. Nach Märſchen des Spielmannszuges und des Hausorcheſters erfolgte der Fahneneinmarſch, worauf Kamerad Schneider einen ein⸗ drucksvollen„Weckruf“ ſprach. Stellv. Ortsgruppenführer Joſt hieß darnach Gäſte und Kameraden herzlich willkom⸗ men, indem er u. a. darauf hinwies, daß der Abend im Zeichen Hamburgs ſtehe, der erzählen ſollte von der Macht und Wucht der grauen Stahlhelmkolonnen, unter deren Schritt das Pfla⸗ ſter der Hanſaſtadt erdröhnte. Nach dem gemeinſam geſungenen Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ ergriff das Ehrenmitglied der Ortsgruppe Mann⸗ heim, Kam. Lippel, das Wort zu ſeinem Vortrag über den 9. Reichsfrontſoldatentag in Hamburg Der Redner führte u. a. aus: Nach den ſo glänzend verlau⸗ fenen Stahlhelmaufmärſchen im Jahre 1926 in Düſſeldorf mit 80 000 Mann, in Berlin 1927 mit 130 000 Mann, war in der Bundesleitung der Gedanke ernſtlich erwogen worden, ob es nicht zweckmäßig ſei, angeſichts der ſich immer mehr ſteigenden Beteiligungsziffern und den damit verbundenen Beför⸗ derungs⸗, Unterkunfts⸗ und Verpflegungsſchwierigkeiten, den Stahlhelmaufmarſch nur alle zwei Jahre abzuhalten, oder ihn in zwei große Städte getrennt zu legen. Nachdem aber der Nordmarkgau den dringenden Wunſch zu erkennen gab, den Aufmarſch in Hamburg zu haben, um auch dort der vaterläu⸗ diſchen Bewegung einen kräftigen Anſtoß nach vorwärts zu geben, erging ſeitens der Bundesleitung im Januar ds. Is. der Befehl: Der Stahlhelm marſchiert am 2. Juni in Hamburg auf. Trotz der bereits vorgeſchrittenen Zeit wurden überall, ſo auch im Landesverband Baden und beſonders in der Orts⸗ gruppe Mannheim, die notwendigen Vorarbeiten energiſch aufgenommen. Mit zäher Energie wurden alle dieſe Arbeiten bis aufs kleinſte durchgeführt, ſodaß am Abend vor der Abfahrt 70 Kameraden aus der Mannheimer Ortsgruppe, dem Führer als zur Abfahrt bereit, gemeldet werden konnten. Pünktlich 750 Uhr ſtanden die 70 Hamburgfahrer und auch die übrigen Kameraden der Ortsgruppe am 1. Juni auf dem Marktplatz zum Abmarſch bereit, umgeben von einer großen Menſchen⸗ menge— Freunden und Feinden. Mit klingendem Spiel und fliegender Fahne ging es an den Bahnhof, wo ſich die Kamera⸗ den des Kreiſes und 60 wackere Saarländer Kameraden zu einem kurzen Propagandamarſch durch einen Teil der Schwetzingerſtadt und des Bahnhofsviertels anſchloſſen. Wohl haben einige Radaubrüder verſucht, durch Pfui⸗ und andere Rufe den Marſch zu ſtören. Jedoch an der unerſchütterlichen Ruhe und Disziplin des Stahlhelm prallten dieſe Verſuche reſtlos ab. Der Landesverband Baden hatte ſich einen Sonderzug, den Stahlhelmzug 60(insgeſamt fuhren 116 Sonderzüge) r Fahrt nach Hamburg geſichert, der, in Karlsruhe abge⸗ laſſen, die Kameraden von Konſtanz, Freiburg, Pforzheim und Karlsruhe aufnahm. Mit donnerndem„Frontheil“ be⸗ grüßt, lief dieſer Zug pünktlich zur angegebenen Zeit in Mannheim ein. Eine freudig erregte Menſchenmenge gab den Hamburgfahrern das Ehrengeleite. Gegen.30 Uhr langten wir morgens in Hamburg an. Unter klingendem Spiel mar⸗ ſchierte der Landesverband Baden in viertelſtündigem Marſch in ſein Standquartier in der großen Allee. Dort angekommen, kichtete ſich jeder in dem beſchränkten Raum häuslich ein, reinigte ſich vom Staub der Reiſe und reſtaurierte ſich. Dann wurde angetreten zum Marſch an das Bismarckdenkmal und am den Hafen zur Rundfahrt, die mit dem Beſuch eines der größten und modernſten Luxusdampfers, der„Hamburg“, endete. Mittlerweile rückte die Zeit heran, ſich zur Feier ins Stadion zu begeben, das vom Fußballklub 1889 Altona bereit⸗ willigſt zur Verfügung geſtellt war. Etwa 50 000 Menſchen verfolgten in drangvoller Enge die glänzenden Darbietungen, die ſich mit militäriſcher Pünktlichkeit und Exaktheit ab⸗ wickelten und einen gewaltigen Eindruck hinterließen. Dem Sonntag gab der Frontſoldatenappell auf der rieſigen Spielwieſe im Hamburger Stadtpark das Gepräge. Ein unvergeßliches Erlebnis war es, als von allen Seiten die Landesverbände mit ihren Muſtkkapellen, ihren Spiel⸗ wanuszügen und den zuſammengezogenen Fahnengruppen anmarſchiert kamen und in muſterhafter Haltung und Ord⸗ nung ihre angewieſenen Abſchnitte einnahmen. Von dort ab, als ſich die feldgrauen Maſſen zum Marſch auf den Appellplatz in Bewegung ſetzten, erwachte Hamburg und horchte auf. Einen Aufmarſch von ſolcher Wucht hatte man ſich denn doch nicht träumen laſſen. Dieſe unüberſehbare Maſſe alter Front⸗ ſoldaten im„roten“ Hamburg war ein Erlebnis, das ſelbſt die kühlen Anwohner der Nordſeeküſte aufrüttelte. Der Marſch, den wir Badener zurücklegten, glich einem Triumphzuge Jubel und Winken und ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahnen, das war die allgemeine Signatur. Gegen ½12 Uhr langten wir im Stadtpark an. Als kurz vor ein Uhr die Bundesführer ein⸗ trafen, ſtanden die 150000 Mann in Paradeaufſtellung auf ihren Abſchnitten bereit, ein überwältigendes feldgraues Meer zwiſchen den grünen Ufern der Parkalleen. Nach dem feier⸗ lichen Feldgottesdienſt und den Anſprachen der Bundesführer begann der Vorbeimarſch in zwei Heerſäulen vor den erſten und zweiten Bundesführer. In dem dann folgenden Marſch durch die Straßen Hamburgs haben die Hanſeaten den Stahl⸗ helm kennen gelernt. Nach 5 Uhr langte der Landesverband Baden am Haupt⸗ bahnhof an, wo der Sonderzug ſchon bereit ſtand. Um 46 Uhr fuhr der Zug unter großem Jubel ab, um uns am Montag früh in Mannheim wieder zu landen. Mit einem„Frontheil“ auf das deutſche Vaterland beendete der Redner ſeine ein⸗ drucksvollen Ausführungen, an die ſich ſpontan das Deutſch⸗ landlied anſchloß. Herzlich begrüßt wurde ein Kamerad aus dem Saargebiet, der treue Grüße überbrachte. Die Kameraden Allgeyer und Schneider brachten noch einige Gedichte unter ſtarkem Beifall zum Vortrag, Spielmannszug und Orcheſter bewieſen ihr Können. Dann beſchloß der Ortsgruppenführer den ſchönen, erfolgreichen Abend. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute Herr Schaja Vogelhut, Ul 5, 11, bei der Firma Rhonheimer u. Elkan. * Sicherung des Rheinſchiffahrtsverkehrs. Zur Sicherung des Rheinſchiffahrtsverkehrs, der durch den Rheinſchifferſtreik gefährdet iſt, wurde, um ungeſetzlichen Auswüchſen entgegen⸗ treten zu können, die Strompolizei erheblich ver⸗ ſtärkt. Verhaftungen ſind bisher nicht erfolgt. * Der Hauptgewinn der dritten Klaſſe der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie in Höhe von 100 000 Mark fiel auf das Los Nr. 106 486. Aus der Pfalz * Offenbach bei Landau, 13. Juni. Der vor etwa 14 Tagen in den Tageszeitungen als vermißt gemeldete Emil Kern, Sohn des Eiſenbahnaſſiſtenten Friedrich Kern von hier, ſchrieb an ſeine Eltern einen Brief aus Algier mit dem Inhalt, er ſei bei der Fremdenlegion. Noch elf andere Deutſche ſeien bei ihm. Kern iſt erſt 18 Jahre alt. * Kaiſerslautern, 10. Juni. In der Nacht vom 7. zum 8. Juni hat ein 31 Jahre altes Mädchen von auswärts in ihrer Wohnung in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Gift eingenom⸗ men. Es iſt am Freitag vormittag im Krankenhaus, wohin es verbracht worden war, geſtorben. Der Grund des Selbſtmordes iſt ungewiß, ſcheint jedoch auf mißliche häusliche Verhältniſſe zurückzuführen zu ſein. * Pirmaſens, 9. Juni. In der Bitſcherſtraße fand vor einer Wirtſchaft am Donnerstag abend eine größere Schlägerei ſtatt, wobei mit dem Meſſer geſtochen und mit Eiſenſtangen zugeſchlagen wurde. Dabei erhielt der Fabrik⸗ arbeiter Zwally eine Stichverletzung über dem rechten Auge ſowie zwei Verletzungen an der rechten Stirnſeite, außerdem wurde ihm das rechte Ohr durch einen Stich oder Schnitt durchtrennt. Als der Tat verdächtig wurde Willi Schwarz, der nach der Tat geflüchtet war, feſtgenommen. Er ſoll eben⸗ falls 2 Meſſerſtiche bet der Rauferei erhalten haben. Gerichtszeitung Eine merkwürdige Braudbſtiftung Vor dem Schwurgericht Freiburg hatte ſich der 37 Jahre alte Glaſer Karl Ritter aus Neuſtadt wegen Brandſtiftung zu verantworten. Der geſtändige An⸗ geklagte wurde zur geſetzlichen Mindeſtſtraße von 1 Jahr Zuchthaus verurteilt, eine Strafe, die ſicherlich im Gnaden⸗ wege gemildert werden wird. Nach den ganzen Umſtänden des Falles hätte hier weitgehendſte Milde walten müſſen, die ſich aber im Rahmen des jetzt geltenden Strafrechts nicht aus⸗ wirken konnte. R. gehört zu den gutmütigen Menſchen, die niemanden gern weh tun und überall gern geſehen werden. Ihm war eine Frau beſchert, die es mit der ehelichen Treue nicht ſehr genau nahm. Während der Mann 34 Monate in ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft ſchmachtete, ſchenkte ſie einem Kinde das Leben. Trotz des greifbaren Beweiſes ihrer Untreue, ver⸗ ſuchte er nach dem Kriege die eheliche Gemeinſchaft weiter zu führen. Es kam aber immer wieder zu eiferſüchtigen Zu⸗ ſammenſtößen und da kommt dem Manne die ſonderliche Idee, ſein Haus anzuzünden, damit ſeine Frau kein Dach mehr über dem Kopfe habe. Eines Mittags im September 1925 ſchwelt es denn auch unter den Schindeln, die der Mann, wie er ohne Beſchönigung einräumt, mit einer Kerze angeglüht hat. Die Tochter einer Mieterin, die gerade nach Hauſe kommt, ſieht den Rauch, ſagts ihrer Mutter und dieſe ſchickt die Tochter zum Brandſtifter, er ſolle das Feuer löſchen. Der läßt ſich einen Eimer Waſſer geben und löſcht damit den von ihm gelegten Brand. 30 qm Dachſchindeln waren verkohlt. Nach Jahr und Tag kommt die Ehefrau auf den Gedanken, ihr Mann könne den Brand verurſacht haben. Der Mann gibt das zu. Als er wieder einmal einen Liebhaber bei ſeiner Frau entdeckt, ſchmeißt er dieſen heraus. Aus Rache beſchließt dann das Paar, den mit Recht empörten Ehemann wegen Brandſtiftung anzuzeigen, was zu der Verhandlung führte und moraliſch jene beiden für das Jahr Zuchthaus verantwortlich macht, das das Schwurgericht Freiburg kraft Geſetzes ausſprechen mußte. Gt. Eine überraſchende Verhandlung Vor dem Schöffengericht Freiburg i. Br. ſtanden zwei ausgewieſene Elſäſſer, der 32 Jahre alte Maler Hermann Rudloff und der 26 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Joh. Hank wegen Diebſtahls und erſchwerter U kundenfäl⸗ ſchung bezw. wegen Hehlerei. Die beiden trafen ſich im April des Jahres in einer Gaſtwirtſchaft und als das Geld verzecht war, ſchickte H. den R. zu einem Schuldner 5/ zu holen, die er für einen mehr oder weniger eingebildeten Proviſionsan⸗ ſpruch zu erhalten hatte. R. traf aber niemand an. Er kon⸗ trollierte die Wohnung und ließ zwei große Abendmahls⸗ bilder im Wert von 50„ mitgehen, die ſofort bei einem Alt⸗ händler für 15/ verſetzt wurden. Die Quittung unter⸗ zeichnete R. durch Verſtellung der Buchſtaben ſeines Namens. Von dem Geld, das ſogleich verjubelt wurde, erhielt H. 5 J. Während R. unumwunden den Sachverhalt zugab, verſuchte ſein Mitangeklagter ſich herauszureden. Dabei kam heraus, daß ein ſog. Rechtsagent Hermann Weber, der im großen Schlegelprozeß wegen Hehlerei zu 3 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt worden war und Strafausſetzung auf Wohlverhalten hatte, den R. beſtimmen wollte, zugunſten des H. auszuſagen, denn R. würde doch verurteilt werden, während H. auf dieſe Weiſe freikommen könne. Als dieſe Dinge zur Sprache kamen verſuchte der im Zuſchauerraum anweſende W. fluchtartig zu entkommen. Er wurde ſofort wegen Begünſtigung feſtgenom⸗ men. Das Urtenl lautete für R. auf 4 Monate Gefängnis, für H. auf 1 Monat. Gt. Eine Reviſtonsſache Das Schwurgericht Freiburg verhandelte heute morgen unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Jaeckle eine Reviſionsſache. Im Oktober vorigen Jahres ſprach das Schwurgericht Freiburg die beiden Maurer Franz Müller von Bamlach und Joachim Lös be von Liel von der Anklage des Meineids frei. Gegen dieſes Urteil meldete die Staats⸗ anwaltſchaft aus Rechts⸗ und Tatbeſtandsgründen Revpiſion an, der das Reichsgericht ſtattgab und die Sache an das Schwurgericht Freiburg zur Neuverhandlung zurückwies. Der Tatbeſtand iſt kurz folgender: Im Nov. 25 ſtürzte ein Maurer von einem Neubau ab und ſtarb an den Folgen. Im Renten⸗ verfahren war von den Angeklagten verabredungsgemäß das Fehlen der Bruſtwehr verſchwiegen worden. Auch in einem Strafverfahren gegen die Bauführer wurde es verſchwiegen. Da ſte hier vereidigt wurden, ſo erblickte die Staatsanwalt⸗ ſchaft darin einen Meineid. Von den Angeklagten wurde gel⸗ tend gemacht, daß ſie ſelbſt das Fehlen der Bruſtwehr nicht bemerkt hätten, da dieſe unmittelbar nach dem Abſturz von unbekannter Hand wieder angenagelt worden ſein muß. Sie hätten aus dieſem Grunde in der Verhandlung über die fehlende Bruſtwehr nichts geſagt. Auch ſeien ſie nicht danach gefragt worden. Das Schwurgericht kam diesmal zu einer Verurteilung wegen Meineids, jedoch unter Zubilligung der Milderungsgründe§ 157, 1, denn ſie hätten ſich, wenn ſie die Wahrheit geſagt haben würden, ſelbſt einer ſtrafbaren Hand⸗ lung geziehen, nämlich der Beihilfe zum Betrugsverſuch. Sie wurden deshalb anſtelle einer verwirkten Zuchthausſtrafe von 3Monaten zu 4% Monaten Gefängnis abzüglich 1 Monat und 15 Tage Unterſuchungshaft verurteilt. * 8 Beſtrafte Wilderer. Drei Wilderer von Bellheim, ein gewiſſer Adam Kern, Johannes Benz und ein Jugendlicher namens Stein hatten ſich vor dem Amtsgericht Ger mers⸗ heim zu verantworten. Die drei trieben das Wil dern ſeit dem Jahre 1925 fortgeſetzt im Wald von Bellheim und ſchä⸗ digten dabei die Jagd. Ihre Hauptarbeit beſtand im Schlin⸗ genſtellen. Kern erhielt 3 Monate und 2 Wochen Gefängnis, Benz 50 Mark Geldſtrafe und erſatzweiſe 10 Tage Gefängnis und Stein mit Bewährungsfriſt 10 Tage Gefängnis. Sportliche Rundschau Ernennung zum Leiſtungsrichter Herr Ernſt Bürgin, Friedrichsfeld, Fabrikſtraße 25, hat in Karlsruhe anläßlich der Jahreshauplverſammlung des Erſten Deut⸗ ſchen Polizeihundevereins e.., Sitz Duisburg, die Richterprifung mit ſehr gut beſtanden und wurde zum Leiſtungs richter er⸗ nannt. Schäferhundrüde„Aſtor vom Tannenſchloß“, Führer und Beſitzer Polizeiwachtmeiſter Georg Walter in Friedrichsfeld, iſt bei der Polizeihundprüfung am 28. Mai in Karlsruhe mit der Be⸗ wertung„vorzüglich“ als badiſcher Sieger hervorgegangen. Dieſer Hund erhielt für ſeine Leiſtungen die Bad iſch⸗e Staats⸗ mebaille, die ſilberne Medaille des Hauptvereins ſowie den 1. Geldpreis, den 1. Ehrenpreis und der Fübrer den 1. Führerpreis. . 272727 ̃ ˙ A Wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) Luft. Tem- f 5 See. Se 28 Wind 8 8 8 da a e e ee, W l Ses S Richt. Stärke S Hertdelm ze 1 10 fil Pedeckt Königſtuhl] 568 760, 16 21 15 Sw ſchw. Regen Karlsruhe 120 760, 0 26 15 8,W.]„ 5 Bad.⸗Bad. 218 761,0 20 B 2 Villingen 280 761,0 17 4 11 u(eichtſ wolkig eldbg. Hof 1275 640,1 10 18 10 sy mäß.“ Nebel 3 15 768,4 17 26 16 ſchw.] bedeckt Blaſien] 7— 16 26 9 5 ien 8 W leicht bedeckt Das neue Tief iſt mit großer Schnelligkeit bis zur Nord⸗ ſee vorgedrungen und hat uns Bewölkungszunahme bei auf⸗ friſchenden Südweſtwinden gebracht. Ein Ausläufer zog be⸗ reits heute nacht über uns hinweg, wobei es vielfach zu leich⸗ ten Niederſchlägen kam. Da das Tief raſch nach Oſten weiter zieht, werden wir bald in den Bereich der von der Rückſeite einbrechenden kühleren Luft gelangen, die uns neben Abküh⸗ lung vorausſichtlich weitere Gewitterregen bringen wird. Wetterausſichten für Freitag, 15. Juni: Nach Abkühlung mit Gewitterregen wechſelnd wolkig bei weſtlicher Luftzufuhr. rArArerrfrfrfrfff/ ·fßß·ß·/·/·ß·ßçßçßꝙwwéů; ß ² A ˙ Herausgeber: Drucker und n Druckerei Dr. aas Neue Mannheimer Zeitung G. m. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher— N Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelber— vort und Neues aus aller Welt;...: R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Frans Kircher— Anzeigen! Max Filter eee eee W. * W 4 8. Seite. Nr. 272 Ausgleich von Inflatlonsverluſten Aus der Veräußerung von Grunoͤſtücken Von Amtsgerichtsrat v. Frankenberg, Mannheim Schon bald nach dem Wiederaufbau der Währung haben Beſtrebungen eingeſetzt, den Juflationsverkäufern, welche ein Grundſtück gegen bare Zahlung einer hohen Papiermarkſumme, die aber ihrem inneren Wert nach in keinem Verhältnis zum tatſächlichen Wert des Grundſtücks ſtand, veräußert haben, in irgend einer Form zu helfen. Dieſe Beſtrebungen haben bis jetzt nicht zum Ziel geführt, nachdem die Anfechtung der Kauf⸗ verträge wegen Irrtums vom Reichsgericht bis jetzt nicht zu⸗ gelaſſen wurde. Nunmehr haben Reichsgerichtsrat Dr. Ernſt Sontag und Rechtsanwalt Dr. Alfons Roth den Entwurf eines Geſetzes über den Ausgleich von Inflationsverluſten aus der Veräußerung von Grundſtücken ausgearbeitet, der nebſt Be⸗ gründung im Verlag von Otto Liebmann, Berlin, erſchienen iſt. Dieſer Geſetzentwurf will in der Weiſe helfen, daß dem erſten Inflationsverkäufer und nur dieſem ein Ausgleichs⸗ anſpruch in Höhe von 25 Proz. des Unterſchiedes zwiſchen dem Veräußerungsentgelt und dem heutigen Grundſtückswert ge⸗ geben wird, wobei der berichtigte Wehrbeitragswert des Grund⸗ ſtücks dem heutigen Wert gleichgeſtellt wird. Der Ausgleichs⸗ anſpruch ſoll allen denjenigen zuſtehen, die ein Grundſtück in der Zeit vom 1. Dezember 1918 bis zum 13. Februar 1924 ver⸗ äußert oder durch Zwangsverſteigerung oder Enteignung verloren haben. Zur Enutſchädigung ſoll der Wertzuwachs herangezogen werden, d. h. der Unterſchied zwiſchen dem in Gold umgerechneten Erwerbsaufwand und dem in Goldmark berechneten Veräußerungsentgelt. Der Mehrbetrag des Ver⸗ äußerungsentgelts über den berichtigten Wehrbeitragswert ſoll nicht ausgleichspflichtig ſein. Gerechtfertigt erſcheint den Ver⸗ faſſern des Entwurfs die Heranziehung des Wertzuwachſes darum, weil dieſer im weſentlichen nichts anderes ſei, als das wieder in Erſcheinungtreten des unter dem Inflationsſchleier nicht erkannten wirklichen Wertes des Grundſtücks. Der Aus⸗ gleichsanſpruch will daher keine Aufwertung des Kaufpreiſes ſein, ſondern entſpringt lediglich der Tatſache einer Verſchleu⸗ derung des Grundbeſitzes unter der ſuggeſtiven Wirkung eines ziffernmäßig hohen Kaufpreiſes und der daraus ſich nach dem geſunden Rechtsempfinden ergebenden Notwendigkeit, zu helfen. Der Ausgleichsgläubiger ſoll nicht beſſer geſtellt wer⸗ den, als er ſtehen würde, wenn er das Grundſtück behalten hätte. Deshalb ſollen von dem berichtigten Wehrbeitragswert die Aufwertungslaſten in Abzug kommen, die ihn treffen wür⸗ den, wenn er jetzt noch Eigentümer des Grundſtücks wäre. Zum Erwerbsaufwand zählen neben allen Unkoſten des Erwerbs die den Erwerber treffenden Aufwertungslaſten und eine zu Laſten des Erwerbers gehende Wertzuwachsſteuer; hinzu⸗ zurechnen ſind etwaige werterhöhende Aufwendungen für das Grundſtück und die geſtaffelt feſtgeſetzten Zinſen des Erwerbs⸗ aufwandes und der ſonſtigen Aufwendungen während der Be⸗ ſitzdauer des Verpflichteten. i Für den Ausgleichsanſpruch haftet vom Inkrafttreten des Geſetzes ab das Grundſtück, beſchränkt auf die Hälfte des Wert⸗ zuwachſes, der aus einer nach dem Inkrafttreten des Geſetzes erfolgenden Weiterveräußerung zur Entſtehung gelangt. Dieſe Haftung des Grundſtücks 79 als eine reallaſtähnliche Sonder⸗ laſt in Abt. II des Grundbuchs einzutragen. Sie hat Rang nach den bei Inkrafttreten des Geſetzes beſtehenden Laſten der Abt. II und III des Grundbuchs. Fällt ſie bei einer Zwangsverſteigerung aus, ſo iſt ſte mit Beſchränkung auf die Hälfte des Wertzuwachſes, der aus einer Weiterveräußerung des Grundſtücks durch den Steigerer oder deſſen Rechtsnach⸗ folger zur Entſtehung gelangen wird, zugleich mit dem Eigen⸗ tum des Steigerers erneut einzutragen. Iſt bis zum 1. Januar 1938 eine Weiterveräußerung des Grundſtücks zu einem den berichtigten Wehrbeitrag erreichenden oder überſteigenden Ver⸗ äußerungsentgelt nicht erfolgt, ſo ſoll unterſtellt werden, daß die Weiterveräußerung des Grundſtücks in dieſem Zeit⸗ punkt zum gemeinen Wert erfolgt ſei. Damit iſt eine feſte zeitliche Grenze für die Verwirklichung des Anſpruchs ge⸗ geben. Im übrigen haften für den Ausgleichsanſpruch der erſte Erwerber des Grundſtücks und alle ſpäteren Erwerber mit der Hälfte des von ihnen aus der Weiterveräußerung erzielten oder bis zum 1. Januar 1938 noch zu erzielenden Wert⸗ zuwachſes und zwar dem Ausgleichsgläubiger als Geſamt⸗ ſchulöner, im Verhältnis zueinander nach der Größe des von ihnen erzielten Wertzuwachſes. Der Grundſtücksetgentümer ſoll die Ausgleichslaſt durch Zahlung vorzeitig ablöſen können; macht er von dieſer, Be⸗ fugnis bis zum 31. Dezember 1929 Gebrauch, dann ſoll er bis Fingierte Zeitungsanzeigen Man hat ſich im Publikum vielfach daran gewöhnt, eine beliebige Anzeige in der Zeitung als eine höchſt gleichgültige. Sache zu betrachten. Es wird auch mancher Unfug mit Anzeigen getrieben, die Unbekannte bei der Expedition bei gleichzeitiger Bezahlung aufgeben, in gutem Glauben auch ein⸗ gerückt werden, ſich hinten nach aber als abſichtlich berechnete Täuſchung herausſtellen, durch die irgend jemand aus dieſem oder jenem Grunde„hereingelegt“ werden ſollte. Schon man⸗ cher Schaden iſt auf dieſe Weiſe angerichtet worden und eine gewiſſenhafte Expedition überlieſt zweifelhafte Inſerate Am⸗ mer noch einmal genau, ehe ſie in Satz gegeben werden. Daß aber die Aufgabe eines falſchen Inſerates, wenn der Auf⸗ traggeber ermittelt wird, ſchwere Str afe nach ſich ziehen kann, zeigt der folgende Fall eines fungen Mädchens, das mit einer fingierten Anzeige nur einen kleinen Scherz verſucht hatte, der ihm ſehr übel hätte bekommen können. Das Mäd⸗ chen wollte einen Bekannten„uzen“; es faßte alſo, wie es gar oft geſchieht, eine Heiratsanzeige ab, wie die Anklage wenig⸗ ſtens annahm, ließ ſie von einem Bekannten am Zeitungs⸗ ſchalter abgeben und gleich bezahlen. Durch die Wachſamkeit des betreffenden Angeſtellten wurde das Exrſcheinen der An⸗ zeige noch rechtzeitig verhindert, niemand war alſo geſchädigt, aber gegen das der Abfaſſung verdächtige Mädchen wurde trotzdem Anklage erhoben. f d Der Fall kam bis zum Ober landesgeri cht, das mit den Vorinſtanzen darin einig war, daß eine vollendete 1 kendenfälſchung ſchon vorliege, wenn die falſche zur Hälfte des Wertzuwachſes von der bei einer Weiterver⸗ äußerung zu erhebenden Wertzuwachsſteuer befreit ſein, auch ſollen ihm die ſeit der Veräußerung des Grundſtücks durch den Ausgleichsgläubiger bis zu dem Inkrafttreten des Geſetzes zur Erhebung gelangten Wertzuwachsſteuern in Höhe von 20 Proz. bis zur Hälfte des Geſamtbetrages des Ausgleichs⸗ anſpruchs in fünf gleichen Jahresraten vergütet werden. Iſt ein Wertzuwachs in der Zeit bis zum 1. Dezember 1923 erzielt, ſo ſoll die Aufwertungsſtelle mit Rückſicht auf In⸗ flationsverluſte des Schuldners deſſen Haftung nach billigem Ermeſſen beſchränken dürfen. Im übrigen iſt vorgeſehen, daß die Aufwertungsſtelle über den Ausgleichsanſpruch nach Grund und Höhe entſcheidet. Ein ähnlicher Gedankengang liegt einem demokratiſchen Antrage von Richthofen auf Ergänzung der Novelle zum Auf⸗ wertungsgeſetz zu Gunſten der Inflationsverkäufer und dem Entwurf eines Geſetzes zum Schutz der Grundſtücksverkäufer von der Stuttgarter Aufwertungsgemeinſchaft zu Grunde, während ein Entwurf des Sparbundes Leipzig ohne Rückſicht auf zwiſchenzeitlichen Eigentumswechſel die Rückgabe der ver⸗ kauften Grundſtücke erſtrebt. Die Anſichten über den hier erläuterten Entwurf Sontag, wie überhaupt über das ganze Problem, werden natürlich ſehr geteilt ſein, entſprechend der Einſtellung jedes einzelnen in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Gläubiger, Schuldner oder unbeteiligter Dritter. Es iſt klar, daß eine rein gefühlsmäßige Behandlung der Sache ſchon im Hinblick auf die weittragenden wirtſchaft⸗ lichen Folgen, insbeſondere auf dem Grundſtücksmarkt, unter allen Umſtänden vermieden werden ſollte, daß man vielmehr beſtrebt ſein muß, das Problem von einer höheren Warte aus zu betrachten. Im Zuſammenhang mit der im Sontagſchen Geſetzentwurf behandelnden Frage wird das geſamte Aufwertungsproblem die Oeffentlichkeit und vermutlich auch die geſetzgebenden Fak⸗ toren auch weiterhin beſchäftigen. Ich habe bereits früher darauf hingewieſen, daß das Reichsgericht ſich neuerdings auf dem Gebiet der freien Aufwertung außerordentlich aufwer⸗ tungsfreundlich zeigt und z. B. bei nicht hypothekariſch ge⸗ ſichert geweſenen Kaufgeldforderungen den Stichtag des Auf⸗ wertungsgeſetzes(15. Juni 1922) keineswegs als Aufwertungs⸗ ſchranke gelten läßt. Dadurch ſind die ehemaligen Hypotheken⸗ gläubiger außerordentlich benachteiligt, da ſie nur im Rah⸗ men des Aufwertungsgeſetzes rückwirkende Aufwertung erhal⸗ ten können. Es hat ſich dadurch eine breite Kluft aufgetan, die eigentlich nur durch einen Eingriff des Geſetzgebers beſeitigt werden kann, ſei es wie Rechtsanwalt Dr. Hans Fritz Abraham in Berlin in einem Aufruf zur öffentlichen Abwehr:„Die Rechtſprechung auf dem Gebiete der freien Aufwertung eine Gefahr für Recht und Wirtſchaft“(veröffentlicht in den Mit⸗ teilungen der Induſtrie⸗ und Handelskammer Berlin vom 25. November 1927, vergl. Deutſche Juriſtenzeitung 1928 Seite 84) fordert, daß die freie Aufwertung zeitlich beſchränkt wer⸗ den ſolle,(vergl. aber dem gegenüber den Aufſatz von Pro⸗ feſſor Dr. Goldſchmidt, Berlin, in der Deutſchen Juriſtenzei⸗ tung 1928 Seite 134 und den Aufſatz von Reichsgerichtsrat Zeiler„Ein Bremsſchuh an die freie Aufwertung?“ in Heft 2 der Deutſchen Richterzeitung) ſei es, daß man auf geſetzgeberi⸗ ſchem Weg den Stichtag des Aufwertungsgeſetzes beſeitigt oder weiter zurückverlegt und dadurch auch den jetzt leer ausgehen⸗ den Hypothekengläubigern eine vielleicht kleinere und entſpre⸗ chend geſtaffelte Aufwertung wenigſtens ihrer perſönlichen Forderung gewährt. Daß das Reichsgericht von dem einmal beſchrittenen und ſtets weiter verfolgten Weg abgehen wird, iſt kaum anzunehmen. Hiergegen ſpricht vor allem ſeine mit Spannung erwartete Stellungnahme in der viel umſtrittenen Frage des Ausgleichs der Aufwertungslaſten zwiſchen Ver⸗ äußerer und Erwerber eines in der Inflations⸗ und Nach⸗ inflationszeit hypothekenfrei veräußerten Grundſtücks, über die ich in dieſem Blatt ſchon öfter geſchrieben habe. Das Reichs⸗ gericht hat die Frage im bejahenden Sinn entſchieden und da⸗ mit der gerade von der Aufwertungsſtelle Mannheim ſeit lan⸗ gem verfochtenen, vom Oberlandesgericht Karlsruhe im Ge⸗ genſatz zu zahlreichen anderen Oberlandesgerichten gebilligten Anſicht zum Siege verholfen.(vergl. Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts vom 30. Januar 1928, Rechtſprechung in Aufwertungs⸗ ſachen, Heft 10 Seite 150). Beſonders bemerkenswert iſt an dieſer Entſcheidung, daß das Reichsgericht den Ausgleichs⸗ anſpruch in einem Fall gewährt hat, in welchem der laſtenfreie Verkauf des betreffenden Grundſtücks bereits lange nach Sta⸗ biliſierung der Währung, nämlich im Oktober 1924, erfolgt iſt! Anzeige nur bei der Zeitung aufgegeben iſt; erſchienen braucht ſie nicht zu ſein. Es braucht auch durchaus niemand durch das Aufgeben geſchädigt worden zu ſein, es genügt ſchon, daß jemand, ſofern das Inſerat erſcheint, geſchädigt werden kann. Dazu braucht die Anzeige, was beſonders wichtig iſt, nicht etwa beleidigend oder anſtößig zu ſein, denn nach den Ent⸗ ſcheidungen läuft bei der harmloſeſten Anzeige der Zeitungs⸗ beſitzer Gefahr, die geärgerten Leute als Abonnenten oder Inſerenten zu verlieren, und gegen ſolchen Mißbrauch ſoll er geſchützt werden. Es muß alſo jedermann beſtraft werden, der eine fingierte Anzeige bei der Zeitung aufgibt. Der An⸗ trag des Staatsanwalts lautete im vorliegenden Falle denn auch auf einen Monat Gefängnis und die Verurteilung hätte nach dem Standpunkt des Gerichts unbedingt erfolgen müſſen, wenn der Nachweis der Täterſchaft des angeklagten Mädchens hätte erbracht werden können. Dr. jur. A. Sefrin. * *„Für angemeſſene Richterbeſoldung!“ Die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Hannover hat ſich in ihrer Juni⸗ Vollperſammlung einmütig dahin ausgeſprochen, daß die Ge⸗ hälter der Berufsrichter auf eine der Stellung des Richter⸗ ſtandes entſprechende Höhe zu bringen ſeien. Die heutige un⸗ angemeſſen niedrige Beſoldung veranlaßte leider zahlreiche Richter dazu, die Juſtiz zu verlaſſen; hierin ſei der eigentliche Grund der ſogen. Vertrauenskriſe zu erblicken. Alle Berufs⸗ ſtände müßten Wert auf Erhaltung eines geſunden und lebens⸗ fähigen Berufs richtertums legen. Donnerstag, den 14. Jun 1 1928 2 „Neu für alt“ Verſicherung Eine beachtenswerte Neuerung im Feuer⸗ Verſicherungsweſen Es iſt ein alter, allgemeiner Grundſatz im Feuerverſiche⸗ rungsweſen, daß die Verſicherung grundſätzlich nicht zu einer Bereicherung des Verſicherungsnehmers führen ſoll, daß die Verſicherung vielmehr nur bezweckt, das Vermögen des Ver⸗ ſicherten in dem Stande zu erhalten, in welchem es ſich ohne den Eintritt des Schadensereigniſſes befunden haben würde. Deshalb vergütete bisher die Feuerverſicherung allgemein lediglich den Zeitwert eines durch Feuer beſchädigten oder vernichteten Gegenſtandes; bei der Ermittelung des Schadens und der Entſchädigungsſumme war. alſo der Unterſchied zwi⸗ ſchen„alt und neu“ zu berückſichtigen; es wurde nicht der Wert, welchen die beſchädigten oder vernichteten Gegenſtände bei ihrer erſten Anſchaffung gehabt, oder der Preis, welchen ſte gekoſtet hatten oder für welchen ihre Neuanſchaffung zur Zeit des Brandfalles möglich war, vergütet, ſondern dieſer Preis wurde je nach dem Umfange der Abnutzung der Gegen⸗ ſtände um einen angemeſſenen Abnutzungsbetrag gemindert. Der Grundſatz war in den„Allgemeinen Verſicherungs⸗ Bedingungen für Feuerverſicherungen“ feſtgelegt und ſtand auch im Einklang mit den Beſtimmungen des Reichsgeſetzes über den Verſicherungsvertrag; er entſprach aber nicht einem ſich vielfach geltend machenden, berechtigten Bedürfnis der Verſicherungsnehmer. Dieſe konnten aus der Entſchädigungs⸗ ſumme die vernichteten oder beſchädigten Gegenſtände, mochte es ſich um einen Hausrat oder um ein Wohnhaus oder um eine Fabrik handeln nicht wiederherſtellen und waren, da heute durchweg andere Barmittel fehlen, genötigt, den fehlen⸗ den Betrag— das iſt der Unterſchied zwiſchen alt und neu— durch Kreditaufnahme zu beſchaffen. Dies war und iſt in der heutigen Zeit natürlich ſehr häu⸗ fig mit erheblichen Schwierigkeiten, immer aber mit großen Unkoſten verbunden. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, war ſeit einigen Jahren von der Hauslebens⸗Verſicherungs⸗A. G. in Berlin(Sachleben⸗Verſicherung) ein neues Verſicherungs⸗ ſyſtem entwickelt. Neuerdings ſind von größeren Teilen der deutſchen Feuerverſicherung in derſelben Richtung liegende Beſchlüſſe gefaßt, welche wohl in baldiger Zeit dahin führen werden, daß Verſtcherungsgeſchäfte„Neu für alt“ allgemein von den Verſicherungsgeſellſchaften aufgenommen werden. Am 22. November v. Is, hat die Arbeitsgemeinſchaft pri⸗ vater Feuerverſicherungsgeſellſchaften in Deutſchland auf ihrer Hauptverſammlung in Dresden die Aufnahme einer Neuwert⸗ Ergänzungsverſicherung beſchloſſen. Die Arbeitsgemeinſchaft iſt dabei zunächſt recht vorſichtig vorgegangen, da das in die Verſicherung einbezogene Gebiet noch in gewiſſer Weiſe Neu⸗ land iſt, um zunächſt hier noch mehr praktiſche Erfahrungen zu ſammeln. 5 Die Neuwert⸗Ergänzungsverſicherung ſoll zunächſt nur die Sicherſtellung der Finanzierung der Wiederherſtellung eines durch Feuer oder Exploſion vernichteten oder beſchädig⸗ tn Objektes bedeuten. Nach den Richtlinien, welche die Ar⸗ beitsgemeinſchaft aufgeſtellt hat, ſoll der Wertunterſchied zwi⸗ ſchen„neu und alt“ dem Verſicherten nicht als Entſchädigungs⸗ ſumme endgültig und ohne Rückzahlungspflicht vergütet, ſon⸗ dern ihm in Form eines zinsloſen Darlehens, welches zu⸗ nächſt zehn Jahre läuft und nach Ablauf von zwei Jahren in Jahresraten amortiſtert werden muß, zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Der Verſicherte erhält damit zwar nicht einen vollen Erſatz für den erlittenen Schaden für den Wertunter⸗ ſchied zwiſchen„neu und alt“; immerhin ſtellt dieſe Ergän⸗ zungsverſicherung eine ſehr beachtliche Hilfe für den Brand⸗ beſchädigten dar, beſonders, wenn es ſich um Objekte handelt, welche einen Ertrag erbringen, z. B. Fabrikanlagen, Zins⸗ häuſer uſw., welche alſo nach ihrer mit dem zinsloſen Dar⸗ lehen erfolgten Wiederherſtellung durch ihren Ertrag das Darlehen amortiſteren können. 5 Dieſe neuartige Verſicherung iſt nach den aufgeſtellten Richtlinien als eine Ergänzungsverſicherung gedacht und ſoll im Anſchluß an die gewöhnliche Feuerverſicherung genommen werden. Die Prämie muß natürlich ſo bemeſſen werden, daß ſte die volle Riſiko⸗ und Zinsentſchädigung nebſt einem Bei⸗ trag für die Verwaltungskoſten enthält; zunächſt, d. h. bis die Erfahrung gezeigt hat, welche Höhe der Prämie die obigen Faktoren erfordern, iſt ſie in Höhe von zwei Dritteln der Bedarfsprämtie für die eigentliche Verſicherung in Ausſicht ge⸗ nommen. 5 Dieſe Entſchließung der Arbeitsgemeinſchaft privater Feuerverſicherungsgeſellſchaften in Deutſchland iſt ohne Zwei⸗ fel ein ſehr erfreulicher Fortſchritt im Verſicherungsweſen, geeignet, in ſeiner weiteren Entwicklung einem berechtigten Bedürfnis abzuhelfen, aber auch fetzt ſchon in hohem Maße der Beachtung aller gegen Feuersgefahr Verſicherten wert. i O. * * Wann kann die Auskunft in Steuerſachen verweigert werden? Auch bei Steuerſachen hat der Steuerauskunftspflich⸗ tige das Recht, die Beantwortung einer Frage zu verweigern, wenn die Gefahr einer Strafverfolgung beſteht. Während aber von den Zivil⸗ und Strafgerichten die Zeugen und Sachver⸗ ſtändigen von dem Richter über die Rechte und Pflichten belehrt werden, läßt der Reichsfinanzhof einen Hinweis auf die mögliche Auskunftsverweigerung nicht zu. Daher beant⸗ wortet der Steuerauskunftspflichtige oft Fragen, die zu beant⸗ worten er gar nicht verpflichtet iſt. * Wirkſamkeit des Verzichts auf das dingliche Aufwer⸗ tungsrecht. Der Anſpruch auf Aufwertung einer gelöſchten Papiermarkhypothek muß nach 8 16 Abſ. 1 und 2 des Aufwer⸗ tungsgeſetzes auf Grund Vorbehalts der Rechte oder kraft Rückwirkung angemeldet werden. Es war nun ſeither ſtrei⸗ tig, welche Rechtswirkung die Rücknahme einer ſolchen An⸗ meldung hinſichtlich des Erlöſchens des Gläubigerrechts hat, wenn der Rücknahme die Abſicht die Gläubigers zugrunde liegt, auf die aufzuwertende Hypothek zu verzichten. Das Reichsgericht hat nun dieſe Frage in einer Eutſcheidung vom 29. Februar 1928 dahin entſchieden, daß der Verzicht auf das dingliche Aufwertungsrecht, die Aufwertungshypothek, erſt daten wirkſam werde, wenn er in das Grundbuch eingetragen iſt. Man muß daher in allen dieſen Fällen darauf achten, ob die Eintragung des Verzichts in das Grundbuch erfolgt iſt. —————̃—(—————⅛. Verantwortlich: Chefredakteur Kurt Fiſcher. 6. Seite. Nr. 272 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] Donnerstag, den 14. Junt 1928 Am 14. Juni jährt ſich zum hundertſtenmal der Tag, an dem Herzog Karl Auguſt von Sachſen⸗Weimar, der ſeine kleine Reſidenz zum Treffpunkt der größten deutſchen Dichter machte, für immer die Augen ſchloß. Im Herzen Deutſchlands, in Thüringen, dort, wo um die Mitte des 18. Jahrhunderts, die Vielheit der kleinen und kleinſten Staaten das Bild der Landkarte ſo buntſcheckig macht. Der Wanderer, dem ein fürwitziger Windſtoß den Hut ent⸗ führt, muß ihm durch einige Fürſtentümer und Grafſchaften nacheilen, ehe er ihn einholt. Dicht nebeneinander ſitzen die kleinen Hofhaltungen, die ihre mangelnde politiſche Bedeu⸗ tung durch äußere Pracht und verſchwenderiſches Treiben aus⸗ zugleichen ſuchen. Die Regenten dieſer Zwergſtaaten über⸗ bieten einander an Glanz und Pomp, an Feſtlichkeiten und Vergnügungen, an koſtſpieligen Bauten, Gartenanlagen und Kunſtwerken. Die Reſidenzſtädte und Luſtorte mehren ſich mit jedem Jahre. Das Vorbild, dem alle nachſtreben, iſt der fran⸗ zöſiſche Hof zu Verſailles, der ſeit der Regierung Lud⸗ wigs XIV., des Sonnenkönigs, durch unerhörte Prunkent⸗ faltung die Augen der Mitwelt blendet und ein Heer von Be⸗ wunderern und Nachahmern ſchafft. Franzöſiſche Sprache, Literatur, Sitte und Mode gelangen in den höfiſchen Kreiſen Deutſchlands zur unbeſtrittenen Herrſchaft. Alles iſt auf Aeußerlichkeit geſtellt. Der Charakter und Wert des Mannes wird nur nach Rang, Orden und Titel beurteilt. Da wird inmitten dieſer franzöſelnden, dem eigenen Volkstum abgekehrten Zeit dem deutſchen Geiſtesleben eine Stätte, wo ſeine erlauchteſten Vertreter zuſammentreffen. Gerade einem dieſer kleinen thüringiſchen Staaten iſt es vom Schickſal beſchieden, ein Kraftzentrum der deutſchen Dichtung und Kultur zu werden, von dem aus ſich befruchtende Ströme ins ganze Land ergießen ſollen. Hter in Weimar geſchieht das Wunder der Wiedergeburt des deutſchen Gentus. 2 Am 3. September 1775 tritt der erſt achtzehnjährige Herzog Karl Auguſt die Regierung ſeiner Fürſtentümer Weimar und Eiſenach an; am 18. des gleichen Monats reiſt er nach Karls⸗ bad ab, wo am 3. Oktober ſeine Trauung mit der Prinzeſſin Louiſe von Heſſen ſtattfindet. Von ſeiner Mutter, der Her⸗ sogin⸗Witwe Amalia, einer Freundin von Muſtk, Dichtkunſt und Malerei, hat er ein den Künſten ſehr zugetanes Herz ge⸗ erbt. Seine geiſtigen Fähigkeiten haben durch ſeinen Erzieher, den Major von Knebel, eine vortreffliche Ausbildung er⸗ fahren. Ihm verdankt er auch die Bekanntſchaft des Dichters Goethe anläßlich einer Reiſe, die unter anderem über Frank⸗ furt am Main geführt hat. Von dieſer Begegnung iſt dem Prinzen ein nachhaltiger Eindruck geblieben. Karl Auguſt und ſein Bruder Konſtantin, der ebenfalls die Reiſe mitmachte, ſind von der feſſelnden Perſönlichkeit des Dichters tief be⸗ getſtert, ſo daß ſie ihn einladen, ſich der Reiſe nach Mainz an⸗ zuſchließen, was Goethe nicht ausſchlägt. Die hier angeknüpfte Freundſchaft findet ihren Ausdruck in dem Verſprechen des Erbprinzen, den Dichter ſpäter nach Weimar zu bitten. *. An einem Novembermorgen, noch vor Tagesgrauen, rollt die Poſtkutſche durch das Weimarer Stadttor. Unter den Fahrgäſten befindet ſich auch Goethe. Der Einladung ſeines 3 2 E m N 1 a 2 ä W b n In verkehrsreichster Lage Stuttgarts sind in unserem mit allen Einrichtungen der Neu- zeit, Wie Schnellfahrstuhl, Paternoster ete, ausgestatteten und 16 Stockwerke umfassenden Tagblatt-Turmhaus noch einige zwischen dem 6, und 13. Stockwerk lie- gende Geschosse mit einer Nutzfläche von ca. 184 qm fr Bürozwecke Zu vermieten Die Stockwerke eignen sich vorzugsweise für Industrielle Niederlassungen, Anwälte, Vertretungen, auch für Arzte und dergleichen./ Die Geschosse können einzeln für sich abgeschlossen oder auch mehrere untereinander verbunden abgegeben wer⸗ den. Ernstl, Reflektanten erhalten nähere Auskunft durch die Geschäftsleitung des Stuttgarter Neuen Tagblatts in Stuttgart. 1225 S . 3 —— N 7 in Weimar. Vermietungen — 2 — Herzog Karl Auguſt in ſeinen ſpäteren Lebensjahren. (Nach einer zeitgenöſſiſchen Darſtellung.) fürſtlichen Freundes iſt er jetzt um ſo lieber gefolgt, als er dringend Ortswechſel zur Linderung ſeines Liebeskummers braucht. Ach, es iſt nicht leicht, ſich ein liebes Bild aus dem Herzen zu reißen, und doch, es muß ſein!l Für immer iſt das Band zerriſſen, das ihn an Lili feſſelte. Die Verlobung iſt aufgelöſt, ein kurzer Traum von Liebe und Glück iſt zerflat⸗ tert. Zwar gedenkt der Dichter, nicht lange in Weimar zu bleiben, aber über einige Wochen kann ſich der Beſuch ſchon ausdehnen. Hier wird er einen Kreis intereſſanter Menſchen treffen und ſicher werden dieſe Tage manche wertvolle An⸗ regung bringen. Zwar, wie wird ſich Wierland ſtellen, den er in der kecken Satire„Götter, Helden und Wieland“ nicht eben glimpflich behandelt hat? Der Wagen hält vor dem Hauſe des Kammerpräſtdenten v. Kalb, deſſen Sohn Goethe auf der Reiſe begleitet hat. Hier wird der Ankömmling vorläufig Wohnung nehmen. Am Abend iſt Empfang im Palais. Die Damen am Hofe haben alle die„Leiden des jungen Werther“ geleſen und ſind höchſt begierig, den Dichter perſönlich kennen zu lernen, der ihre Herzen ſo ſüß gepeinigt hat. Aber ſie werden etwas ent⸗ täuſcht. Das iſt wohl ein Mann von annehmbarem Aeußeren, aber durchaus nicht der blaſſe, ſchmachtende, ſentimentale Lieb⸗ haber, den ſie ſich vorgeſtellt haben, eher ein etwas linkiſcher, ſteifer, beinahe abweiſenb⸗ungeſelliger Menſch. Nur auf eine Frau hat er ſofort einen tiefen Eindruck gemacht, auf die Gattin des Oberhofſtallmeiſters v. Stein, wenn ſie es ſelbſt auch nicht wahr haben will und den neuen Gaſt am nächſten Tage in einem heimlichen Scherzgedicht leicht verspottet. ** Aus den Wochen, die Goethe in Weimar zuzubringen ge⸗ dachte, ſind Monate geworden. Eine tolle Zeit voll Rauſch und Wirbel liegt hinter ihm. Ein Feſt hat das andere ge⸗ jagt, morgens ging's zur Hetzjagd und abends wurde der Becher geſchwungen. Redouten und Aufführungen der Lieb⸗ haberbühne unter Beteiligung ber höchſten Herrſchaften wech⸗ . (Nach einem A 4 Ammer wohnung mit Manſarde u. all. Zubeh. in Max⸗Joſef⸗ ſtraße gegen Un⸗ u. Umzugskoſtenvergütg. zu vermieten. B. Weber, Immobilien, S 6, 1. Telephon 23 014. Jofort 1 lothar 1. Größ. Fabrikräume mit Vorn elekt. Licht inkl. Zentral⸗ heizung nebſt Aufzug, Licht⸗ u. Kraftanſchlüſſe, ſowie ene Einrichtungen u. eingebautem Kontor. 2. Atetliges Büro, Parkettboden, Zen⸗ tralheizung, Licht⸗ u. Kraft⸗Anlage, ſowie Lager⸗ raum, part. gelegen. 3. Größere Kellereien froſt⸗ frei mit dazugehörigen Kontorräumen. 1 Nah. Käfertalerstr. 162. Tel. 52924 Elegant möbl. neuhergerichtete eee -Zimmer-Wohnung mit beſonderem Glasverſchluß u. Diele Paradeplatz Herren⸗ u. Schlafzimmer mit 2 Betten, Küche Gut möbl. Zimmer, ev. mit Wohnzim. p. 1. Juli zu vermieten. 1. 7, 3 Tr. Anzuſ. bis 12 vorm. u.—7. 9937 evtl. eee des Balkons zu vermieten. 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Da war Muſäus, Verfaſſer der„Volksmärchen der Deutſchen“, da war Bode, der geiſtvolle Ueberſetzer engliſcher und ſpaniſcher Dichtungen, und ſelbſt Wieland konnte dem Liebling Weimars nicht zürnen und vergaß den alten Streit. Die Grafen Chriſtian und Friedrich zu Stolberg waren bald nach Goethe eingetroffen und halfen den Kreis derer mehren, die im Verein mit dem Herzog und zum Ent⸗ ſetzen der älteren Würdenträger den Hof mit zwangloſer Fröh⸗ lichkeit und ſprudelnder Lebensluſt erfüllten. Der Herzog hatte Goethe bald das brüderliche Du angeboten und ein Gar⸗ tenhäuschen vor der Stadt geſchenkt. Aber das wichtigſte, zu⸗ gleich auch aufſehenerregendſte Ereignis war die Ernennung des Dichters zum Geheimen Legationsrat mit einem jähr⸗ lichen Gehalt von 1200 Talern. Jetzt iſt Gpethe an Weimar gefeſſelt. Die Bürde des ver⸗ antwortungsvollen Amtes hat ihn ernſter gemacht. Er fühlt ſich älter, als es die Zahl ſeiner Jahre angibt.„Wenn ſich der Moſt auch ganz abſurd gebärdet, es gibt zuletzt doch noch 'nen Wein,“ geht es ihm durch den Kopf. Aber immerhin laſſen ihm die Staatsgeſchäfte die nötige Zeit, geſelligen Um⸗ gang zu pflegen. Jeden Mittwoch abend treffen ſich eine An⸗ zahl geiſtig lebhaft intereſſterter Menſchen an der Tafel der Herzogin⸗Mutter Amalia. Da werden die letzten Gedichte ver⸗ leſen, die ſoeben eingetroffenen ſchöngeiſtigen Zeitſchriften durchgeſprochen und ein reger Gedankenaustauſch hält alle miteinander verbunden. 1. Jahr reiht ſich an Jahr. Goethe iſt auf des Fürſten An⸗ regung inzwiſchen von Kaiſer Joſeph II. geadelt worden und führt die Regterungsgeſchäfte mit großer Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue, wenn auch nicht im Stil der aktenmäßigen Bureaukratie. Freilich ſeufzte er oft unter der Geſchäftslaſt, die ihm obliegt; dennoch ſind dieſe Jahre für ihn kein Verluſt, ſondern eine notwendige Lebensſchule. Sein Verkehr mit Herder, den er als Generalſuperintendenten nach Weimar gezogen hat, iſt ihm eine genußreiche Erholung. Eine Reiſe nach Italien erfüllt ihn ganz mit neuen Eindrücken, die ihn zur Schaffung der„Iphigenie“ veranlaſſen. Die Aufführung dieſes Schauſpiels findet am 6. April 1779 zu Weimar im Saale des Hauptmannſchen Kaffeehauſes a der Eſplanade gleich neben dem Palais ſtatt. Goethe ſelbſt ſpielt den Oreſtes, Prinz Konſtantin den Pylades, p. Knebel den König Thoas und Corona Schröter, die vielgefeierte Schauſpielerin, Dichterin und Komponiſtin, die Iphigenie. Alle loben das Stück über die Maßen; ganz beſonders bewundern ſie aber die griechtſchen Gewänder an Goethe und der Schrö⸗ ter, denn ſolche ſind bisher hier noch nicht auf die Bühne ge⸗ kommen. Im Winter folgt Schiller der Einladung Goethes nach Weimar und damit beginnt für die Stadt eine Epoche, die durch die Freundſchaft und das Zuſammenwirken dieſer beiden deutſchen Dichterfürſten gekennzeichnet iſt und die den Ruhm der kleinen thüringtſchen Reſidenz für alle Zeiten unvergeß⸗ lich befeſtigt. 8 Karl Kasper. 7 — quarell von Kraus aus dem Jahre 1795.) 215 0 8 ech 3 Zimmer u. Küche Möbl. Zimmer an ein jo. Chep. m. 2 Betl. u. Kochgel. bis 1. Jult zu vm. Fen⸗ denheim, Unterfeld 84 9959 Möbliertes Zimmer mit el. Licht an ſolid. Herrn zu vermieten. U 5. 3, 2 Tr. links 9899 Möbliertes Zimmer ſep. Eingang an beſſ. Herrn per ſof. zu vm. 9965 Luiſenuring 22. Friedrichsring un möbl. Zimmer m. Schreibt., el. Licht p. 1. 7. zu verm. Näh. 6. 18, 8 Tr. rechts * 9982 Mönliertes Zimmer mit Schreibt. ſof. zu verm. Seckeuheimer⸗ ſtraße 55, 5. St. r. 19988 Gr. ſch. möhl. Balk.⸗ Zimmer m. el. L. u. Schreibt. an ſöl, beſſ. Herrn z. 1. 7. zu vm. Seckenheimerſtr. 59, 3 Tr. links. 29954 Fill. möhl. 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Blitz heſchrieb einen weiten Bogen, um hinter ihn zu gelangen, äußerſt behutſam, denn er durfte nicht geſehen werden. In⸗ zwiſchen war der Mann beträchtlich vorgerückt. Blitz kam jetzt die Erfahrung im Beſchleichen aller Art von Wild gut zuſtatten und ſein Coyotengehirn war in vollſter Tätigkeit. Ein echtbürtiger Hund wäre bei dem erſten Anzeichen einer Gefahr für ſeinen Herrn verwegen auf den Gegner losge⸗ gangen und hätte dadurch alles verdorben. Denn dieſer Mann hatte zwei Piſtolen im Gürtel ſtecken, und Blitz wußte, wie gefährlich ihm dies werden konnte. Die einzige Ausſicht auf Erfolg beſtand darin, zu warten, bis er den Mann gedeckt im Sprunge erreichen konnte. Der Mann war nach und nach auf knappe dreißig Fuß an das Mädchen herangekommen und ließ ſich jetzt hinter einem ſchützenden Wall gefallener Baumſtämme auf die Knie nieder. Vierzig Fuß hinter ihm kauerte Blitz. Noch iminer war es zu weit für einen einzigen Sprung und doch wollte er es wagen. In demſelben Augenblick, da der Mann Miene machen würde, ſeine Deckung zu verlaſſen, mußte Blitz zum Angriff übergehen. Minutenlang rührte ſich keiner— der Mann ſchien ſich zu dem entſcheidenden Schritt nicht entſchließen zu können. Da neigte er ſich vor— Blitz' ganzer Körper ſpannte ſich zum Sprung—— und plötzlich fuhren beide zurück, jeder hinter ſeine Deckung. Durch dieſes gefahrvolls Beſchleichen waren Blitz' Sinne ſo völlig beanſprucht geweſen, daß ſie für alles andere unem⸗ pfindlich waren. Des Mannes ſcharfe Ohren hatten ein Ge⸗ räuſch vernommen und im ſelben Augenblick witterte Blitz einen neuen Geruch. Ein zweiter Mann kam um eine Bie⸗ 28) gung des Wildpfades und näherte ſich langſam. Er war von ſchmächtigem Wuchs und aufrechter Haltung. Sein ſorgfältig gepflegter grauer Bart bewies, daß er erſt vor kurzem in dieſe Gegend gekommen war. Dieſe neue Komplikation war zu viel für Blitz. Die be⸗ denkenloſe Angriffsluſt des Hundes drohte ſtärker zu werden als alle Wolfsvorſicht und nur ein letzter rettender Strahl von Erinnerung an ein Erlebnis, das in nebelhafter Ver⸗ gangenheit lag, bewahrte ihn davor, dieſem gefährlichen Im⸗ puls zu folgen, ſich auf beide Männer zu ſtürzen und derart ſich ſelbſt zu opfern, um nur das Mädchen zu warnen. Dieſen zweiten Mann hatte er einſt auf einer mond⸗ beſchienenen Lichtung getroffen, damals als er das Mädchen zum erſtenmal geſehen hatte. Es war kein klares Erinner⸗ ungsbild, mehr ein eigenartiges Gefühl ger Vertrautheit mit Ausſehen und Geruch dieſes Mannes, der mit dem Mäd⸗ chen verwandt ſchien. Sein Gefühl ſagte ihm, daß er keine neue Gefahr für ihn bedeutete, ſondern eher eine Hilfe. Betty, in Gedanken verſunken, bemerkte ihn erſt, als er ſchon ganz nahe war. Mit einem leiſen Schrei ſprang ſte auf, lief ihm entgegen und warf ſich in ſeine Arme. Blitz war es bekannt, daß dieſe ſonderbare Bewegung ein Zeichen von Vertraulichkeit unter Menſchen war, die ſolche merkwürdige Gewohnheiten hatten. Betty und dieſer Mann waren alſo Freunde! Aehnlich wie Blitz ein Tier von ungewöhnlichen Eigen⸗ ſchaften war, ſo waren auch dieſe zwei Männer in ihrer Art ganz außerordentliche Charaktere. Schwerlich wäre irgend⸗ eine Ueberraſchung imſtande geweſen, ſie aus der Faſſung zu bringen. Trotzdem ſchien es dem einen, der auf der Lauer ſtand, an der ſonſtigen Entſchloſſenheit zu fehlen; doch ſck on erhob er ſich hinter ſeiner Deckung und griff mit der Rechten nach der Piſtole an ſeiner Seite. Ohne einen Laut von ſich zu geben, ſchnellte Blitz vor. Die ziſtole war ſchon halb aus der Taſche herausgezogen, als ſeine Zähne den Vorderam packten und ihn vom Ellenbogen bis zum Handgelenk aufſchlitzten. Der Mann ließ die Waffe zu Boden fallen. Die Wucht des Anſprungs ließ Blitz zu Boden ſtürzen und unter das Gewirr der Baumſtämme rollen. Nicht einmal dieſe blitzartige Ueberraſchung und der furchtbare Schmerz hatten Hartes Sinne zu betäuben vermocht. Die einzige Wir⸗ kung war ein kurzes keuchendes Atemholen und ein haſtiger Griff nach der zweiten Piſtole. Um Blitz wäre es jetzt ſicher geſchehen geweſen, hätte nicht der zweite Mann ebenſo plötzlich in den Kampf eingegriffen wie Harte ſelbſt. Er hatte den Angriff des Hundes auf den Maun, der ſich am Abhang erhob, geſehen und ſprang im gleichen Augenblick ſechs Fuß von dem Mädchen fort. Mit der Hand fuhr er in die Innenſeite ſeines Rockes, wo er die Piſtole verborgen hatte. Auch jetzt, angeſichts dieſer verzweifelten Situation ver⸗ lor Harte ſeine Ruhe nicht. Anſtatt auf Blitz zu ſchießen, richtete er die Piſtole, die er mit der heilen, linken Hand er⸗ griffen hatte, auf den Mann unten, ſeinen verletzten rechten Arm bog er ein, um ſeine Kehle vor einem neuen Angriff des Wolfes zu ſchützen. Zwei Schüſſe knallten gleichzeitig und kaum hate Blitz ſeine Zähne in Hartes Schultern ge⸗ ſchlagen, ſo ſtürzte ſein Opfer hinter der Deckung zuſammen, Wie ein Pfeil ſchnellte Blitz hinweg und ſchon ſah er den zweiten Mann ſchlaff niederſinken und auf dem Pfad zu⸗ ſammenbrechen. Blitz ſuchte Schutz hinter einem Baumſtamm. Beide Männer lagen ſtumm und regungslos auf dem Boden. Er hörte Betty aufſchluchzen, während ſie neben dem älteren Mann niederkniete, dann erblickte er Moran, der in langen Sätzen herbeieilte, durch das krachende Unterholz brach und über Baumſtämme ſprang, die ihm den Weg verſperrten. Blitz zog ſich noch weiter zurück. Er ſpürte, daß zwei Men⸗ ſchen im Sterben lagen, ahnte auch, daß hier nicht alles in Ordnung ſei und er ſelbſt vielleicht für das Geſchehene ver⸗ antwortlich gemacht werden könnte. Der Menſchen Den⸗ kungsweiſe war manchmal recht merkwürdig. Blitz hielt ſich verſteckt. Moran fand Betty neben dem Unbekannten kniend. „Wo iſt der Zweite?“ fragte er. „Dort oben,“ antwortete ſie, den Abhang hinaufzeigend. „Aber er iſt tot, geh nicht hin— ich brauche dich hier— hilf meinem Vater!“ Moran kniete neben ihr nieder und begann das Flanell⸗ hemd des Verwundeten aufzuknöpfen. „Ich will tun, was ich kann,“ ſagte er. Der Sterbende öffnete die Augen und ſchüttelte den Kopf. „Zu ſpät, mein Sohn,“ ſagte er,„es iſt gut, daß es ſo gekommen iſt. Kümmere dich nur um Betty und rette ſie vor Naſh!“ Er lächelte ſeiner Tochter zu und ſchloß die Augen. Im Gehölz draußen erhob Blitz ein Geheul— es klang nicht wie ſonſt, ſondern wie das Klagen eines Hundes; nie vorher hatte er einen ſolchen Ton gefunden. Moran ſprang plötzlich auf. Aus dem Dickicht, wenige Fuß über dem Abhang ward eine Stimme hörbar:„Wie kommt es nur, daß ein Hund es fühlt, wenn ein Menſch im Sterben liegt?“ (Fortſetzung folgt) Es gibi nichts pralklischeres wie uns. 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Junk 1928 E MAF N 4 Kea Pfalzwerke AG. in usw Bet einem von 7,16 auf 8,66 blelöt der a 6 Mill., geſtiegenen Rohertrag ein gewinn einſchl. 25 158„/ Vortrag infolge der maß im gleichen Ausmaße geſtiegenen Generalunkoſten, 6,78 Mill./ gegen Mill. und nach etwas erhöhten Abſchreibungen von 1,13(0,99) Mill. ezu unverändert mit 751 gegen 715 158 Mark i. V. Wie ſ kurz gemeldet, ſollen hieraus wieder 8 v. H. Dividende ar ſchüttet werden, ſodaß ein Neuvortrag von als einen Entwicklung des Unter⸗ Nehmen Die der Pfalz ſollte nach der ſogenannten blauen Denkſchrift Oskar v. Millers in drei Bauperioden durch einer Geſamtdauer des Ausbaues von 28— 95 Jahren und mit eine führ lichen Stromabſatz am Ende des vollſtändig Ausbaues von 83 Millionen KWh. gerechnet wurde. dem 15. GJ. wurden nun bereits 97 Millionen KWh. gegeben, wobei der Stromabſatz unſerer Tochtergeſellſchaft, Kraftwerk Homburg AG., Homburg⸗Saar, mit 22 Millionen Ke eingevech: geführt werden, wobei mit n In a b ⸗ der 1 1 1 5 ge nitumfaßt. A Ausbau des Ueberland werkes iſt mit dem Ablauf des GJ. im großen und ganzen als beendet anzu⸗ ſehen. noch vorzunehmenden Bauarbeiten werden ſich in der Hauptfache auf die Verbeſſerung Ernen ng und Erwei ing der Anlagen zwecks Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit und Betriebsſtcher⸗ heit erſtrecken. Der Betrieb konnte auch in dieſem Jahre ohne nennenswerte Unterbrechung bezw. Störungen durchgeführt werden. Die Liefe⸗ rung elektriſcher Arbeit iſt im Berichtsjahr um 33 v. H. anf 75,3 Millionen KWh geſtiegen(gegenüber 56,5 M nen KWh. 1926); außerdem wurden 7,7 Millionen KWh. an andere Werke abgegeben(gegenüber 5,2 Millionen KWh. 1926). Der Zugang an Induſtriegroßabnehmern war zufriedenſtellend. Der im September 1024 eingeführte Zimmertarif wirkt ſich günſtig aus und findet immer mehr Anklang. Angeſchloſſen waren am 31. Dezember 1927: 24 Städte mit 926 801 Einwohnern, 597 Gemeinden mit 6 wohnern, insgeſamt alſo 621 Städte und Gemeinden mit 86 7 Ein⸗ woöohnern. Der Geſamt⸗Anſchluß wert betrug am 31. Dez. 1927 ohne Bahnen 113 156 KW.(31. Dez. 1926 104 703 KW. mit Bahnen 119 128 KW.(1410 675 KW.). Es wurden erzeugt und bezogen 90 479 687 KWh.(66 757 4663 KWh.) und insgeſamt ver⸗ kauft 83 016 793 KWh.(61 675 862 KWh). Die Bilanz auf 31. Dez. 27 bewertet(in Tauſend Mark): Grundſtücke mit 224,99(213,6); Gebäude mit 1118,95(1092,4); Ma⸗ ſchinen und Einrichtungen mit 1063,09(1046,5); Leitungen mit 9299,2 (8189,04); Transformatoren und Schaltſtationen mit 6099,93 4716,57); Ortsnetze mit 9846,14(8875,41 Neubauten mit 1220,8(1163,86) und Metriebs⸗ und Baumaterial mit 434,9(529,7). Beteiligungen und Effekten ſenkten ſich von 4247,99 auf„32; die Verminderung erfolgte durch Verkauf von Effekten, während an dem in Gemein⸗ ſchaft mit der Gemeinnützige Ach. für Wohnungsbau Ludwigshafen gegründeten Fernheizwerk Ludwigshafen Süd Gemeinnützige Gmbh. eine Beteiligung von 50 v. H. des AK. von 100 000„/ genommen würde, Debltoren erſcheinen mit 4766,76(4626,2). An Paſftven wer⸗ den neben dem unv. AK, von 9000 und der geſetzl. Rücklage von 900 Anleihen nahezu unv. mit 7276,88; die Abſchreibungs⸗ und Er⸗ meuerungsrücklage mit 13 177,63(11 929,2); ein Baudarlehen mit 657,2 (692,3); Kreditoren einſchl. 2 Mill./ Baudarlehen mit 6008,4(4190,3) und neu Alzept mit 103,8 ausgewieſen. :2? Zur Inſolvenz der Leipziger Bankverein Ach. Die Paſſiven betragen bet der in Schwierigkeiten geratenen Firma einſchl. 405 000 Mark Ak, und den Reſerven ca. 1,9 Mill. 1. Die Aktiven wer⸗ den nach Abſchreibung der notleidend gewordenen Forderungen, kann, auf etwa 1,15 Mill./ beziffert. Unter den Paſſiven betragen Bauten haben ein Guthaben von 208 000 /, das zum Teil gedeckt 824 foll. Auf der Aktivſeite erſcheint ein unbebautes Gelände, auf en ein Meßhaus errichtet werden ſoll; dieſes Grundſtück iſt einer Serliner Baulfirma zum Preiſe von 600 000% verkauft worden Zedoch iſt die Zahlung innerhalb eines Jahres fällig, ſo daß ſich die Biguidatiee sventuell lang hinziehen wird. Gere kſchaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis. Die Gewerken⸗ Serfammemeg genehmigte den Abſchluß für das G. 1927, der einen Neingewinn von 373 586, ausweiſt. Die erwarteten Mit⸗ tellungen über die Stickſtoffpläne der Geſellſchaft blieben aus, da nach Angabe der Verwaltung die Stickſtoffabrik noch nicht in vollem Umfange in Betrieb geommen iſt und ſomit über das Ergebnis noch nichts geſagt werden kann. Ueber den Patent⸗ ſtreit, den die Gewerkſchaft ſett Jahren mit der J. G. Farben⸗ induſtrie AG. führt, teilte die Verwaltung mit, daß ihrer Anſicht nach die Angelegenheit gegenſtandslos geworden ſei, da die Patente der J. G. Farbeninduſtrie abgelaufen ſeien. Die Geſamt⸗ förderung ſtellte ſich im abgelaufenen GJ. auf 1 035 434 Tonnen, d. h. 40 410 Tonnen mehr als im Vorjahre. Der Rohüberſchuß ſtellt ſich nach einem Berichtsauszuge auf 5,88 Mill. R.(). Es verblelbt ein Rohgewinn von 1,309 Mill... Zu Abſchreibungen werden 0,085 Mill. R.(0,813) verwandt, Vortrag 0,373 Mill. R.(i. V. Gewinn 90,679 Mill..). Dr. le bei der Kaliinduſtrie AG. 0 ali⸗Induſtrie AG. in :1 ſpeben mitgeteilt u„ iſt der Bezugskurs pari, nicht aber über 106 H. in Ausſicht genommen. Bei einem letzten Aktienkurs von 258,5 iſt das Bezugsrecht als beſon⸗ ders wertvoll zu bezeichnen. * Abſchlüſſe im Gumpel⸗Konzern. Der Abſatz der Konzern⸗ Wie zu der werke betrug im GJ. 1927 915 760(i. V. 845 308) Doppelzentner Reinkali. Das Jahr 1927 brachte der deutſchen Kaliinduſtrie einen 9 tz von 1394991 Doppelzentner KO, der Geſamtabſatz betrug 12 Doppelzentner. Die Beteiligungsziffer des Gumpel⸗ kor tellte ſich am 31. Dezember 1927 auf 74,9045 Tauſendſtel gegen 0 Tauſendſtel Aſſe hat ſich der hoben. Das Deut Ende 1926. Bei der Gewerkſchaft einſalzabſatz gegenüber dem Vorjahr etwas ge⸗ he Steinſalzſyndikat wurde im Berichtsjahr von den Süddeutſchen Steinſal rken gekündigt. Die norddeutſchen Werke mußten ſich zwangsläufig dieſer Kündigung anſchließen. Nach langen Verhandlungen gelang es, ein neues Syndikat, Verkaufs⸗ vereinigung deutſcher Steinſalzwerke G. m. b.., Berlin, mit Wirkung vom 1. Januar 1928 an zuſtande zu bringen. Die Hel d⸗ burg AG. ſchließt mit einem Reingewinn von 572 681 R. ab, woraus 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Nach der Bilanz betragen die Guthaben 10,59, Schulden 3,12, Akzepte 7,5 Mill. R/. Da es nicht möglich war, der Gewerkſchaft Riedel(Verluſt 293 359.) außer ihrer eigenen Quote weitere Lieferungsanträge zuzuweiſen, konnte die Chlorkaliumfabrik auch im Jahre 1927 nicht in Betrieb genommen werden. Die auf Riedel entfallenden Anteile wurden deshalb in Rohſalz erfüllt. Zu Ende des Berichtsjahres wurde Riedel bis auf weiteres ſtillgelegt. Rheinmühlen AG. in Düſſeldorf⸗Reis überſchuß erhöhte ſich im Geſchäftsjahr 1927 von 5 em gleichfalls geſtiegenen Unkoſten von 528 überſtehen. Nach Abſchreibungen von 38 003„verbleibt ein Gewinn von 95 075(75 824), aus dem die GV. die Verteilung einer Dividende von 10(8) v. H. beſchloß. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr ſei die Beſchäftigung bis jetzt zufriedenſtellend geweſen. F. G. Jarbeninduſtrie Aus dem Börſenproſpekt Die 250 Mill./ Teilſchuldverſchrelbungen von 1928 und 107,82 Mill./ neue Stammaktien der J. G. Farbeninduſtrie werden zur Berliner Börſe zugelaſſen. Die 107 320 000% Aktien dienen für den Umtauſch der gleichfalls Gegenſtand des Proſpektes bildenden Teilſchuldverſchreibungen. Gelegentlich des Proſpektes werden einige Erläuterungen zur Bilauz per Ende 1927 nachgeholt. Das Konto 8 Der Waren⸗ 31 auf 691 803 /, 7 976) gegen⸗ 12 1 — * „Liegenſchaften, Gebäude, Apparate und Utenſilien“ ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Liegenſchaften 71,74 Mill. J, Gebäude und Eiſenbahnen 150,43 Mill. /, Apparate und Utenſilien 160,28 Mill. I. Die 245,91 Mill./ Vorräte gliedern ſich in Rohmaterialien mit 24,67, Brenn⸗ ſtoffe und techniſche Artikel mit 47,78 und eigene Erzeugniſſe mit 178,44 Mill.%. In den mit 411,80 Mill./ ausgewieſenen Forde⸗ rungen ſind ſolche an Konzerngeſellſchaften mit 65,54 Mill. J ent⸗ halten. Statt der Einzahlung auf 23,55 Mill./ Tauſchaktien Nobel und Sprengſtoff, 22,50 Mill./ Tauſchaktien Riebeck, 10 Mill., Tauſchaktien Rheinſtahl und 47,32 Mill./ Vorratsaktien insgeſamt alſo auf 103,37 Mill./ Stammaktien und 100 Mill./ Vorzugs⸗ aktien Lit.& iſt der Anſpruch auf die Aktien ſelbſt zum Nennwert eingeſetzt worden. Die Verbindlichkeiten betrugen insgeſamt 387,54 Mill. /, worunter 320,77 Mill. ſonſtige Verbindlichkeiten und 66,76 Mill./ Bankenverbindlichkeiten(langfriſtig) ſind. Unter den ſonſtigen Verbindlichkeiten befanden ſich Schulden an Konzerngeſell⸗ ſchaften von 79,29 Mill. J. Die Geſamtzahl der Arbeiter und An⸗ geſtellten der F. G. belief ſich am 1. März auf 83 396 Arbeiter und 22 584 Angeſtellte. Die Leiſtungsfähigkeit der Stickſtoffwerke wird nach Abſchluß der bereits weit fortgeſchrittenen Vergrößerungs⸗ bauten rund 700 000 Jahrestonnen Reinſtickſtoff betragen. Die Aus⸗ ſichten im laufenden Geſchäftsjahr ſeien weiterhin befriedigend. VBörſenberichte vom 14. Juni 1928 Frankfurt nachgebend Im heutigen Vormittagsverkehr war die Haltung im Anſchluß an die geſtrige Abendbörſe weiter feſter, doch wurde die Stimmung entgegen allen Erwartungen zu Beginn des amtlichen Verkehrs un⸗ ſicher, da neue Kaufaufträge vom Auslande und der Bankkundſchaft faſt vollkommen ausblieben und auch die Kuliſſe infolge des bevor⸗ ſtehenden Zahltages zu Abgaben ſchritt. Die feſte Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe blieb ganz unbeachtet. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe waren die Kuürsverluſte jedoch meiſtens ſehr klein, da dle bevorzugten Werte weiter verlangt blieben und ſomit der Börſe eine kräftige Stütze gaben. Es war daraufhin eine allgemeine Widerſtands fähigkeit nicht zu verkennen. Am Elektromarkt waren Bergmann mit 2 v. H. höher leb⸗ hafter verlangt. Angeboten und bis zu 2 v. H. ſchwächer waren da⸗ gegen AGG. und Siemens und Halske; Schuckert blieben gut be⸗ hauptet. Am Montanmarkt waren rheiniſche Braunkohlenſtahl mit ſe minus 3 v. H. ſtark vernachläſſigt. Von Banken waren Metallbank bevorzugt und etwas gebeſſert. Deutſche Bank angeboten ſeinigen Märkten zu Realiſationen. geſtrigen Abſchwächungen an der Abendbörſe wieder erholt und bis Kaſſel mit Bezugsrecht 2,5 v. H. gebeſſert. von Autowerten waren hauptſächlich Adlen nur mit etwas über[Kleye r mit plus 2,75 v. H. und Daimler mit 1,5 v. H. höher gefragt Am Rentenmarkt war das Geſchäft ſtill. Deutſche Anleihen angeboten und eher etwas ſchwächer, Ausländer ſtill. Im we i⸗ teren Verlaufe blieben die Kurſe im allgemeinen be⸗ hauptet. Das Geſchäft ſchrumpfte auf ein Minimum zuſammen, nur in Adlerwerke konnte ſich das Geſchäft weiter lebhaft geſtalten bei einem erneuten Kursgewinn von 1,5 v. H. Der Satz für Tages geld wurde auf 6 v. H. erhöht. Berlin nicht einheitlich Die feſte Newyorker Börſe und die Kursſtelgerungen au det geſtrigen Frankfurter Abendbörſe wirkten im heutigen Vormittags⸗ verkehr nach. Vorbörslich ſchritt jedoch die Spekulation auf Im Vorbergrunde des Intereſſes ſtanden heute wieder die zum Teil ſchon geſtern favo⸗ riſierten Werte, deren Reihe ſich jedoch vergrößert hat. Im al l⸗ gemeinen war das Kursniveau gut behauptet, die bevor⸗ zugten Werte ließen ſogar Beſſerungen bis 8 v. H. und darüber er⸗ kennen. Das Geſchäft war nicht ſehr lebhaft, einige kleine Kunden⸗ aufträge lagen vor, doch fehlte das Ausland heute gänzlich. Die herauskommende Ware der Spekulation in einigen Werten wurde glatt aufgenommen. Kaliwerte,(Rekordabſatz im Juni), vor allem Salzdethfurth(angeblich ſehr günſtiges Bezugsrecht) haten ziemlich lebhaftes Geſchäft u. konnten bis 8,75 v. H. anziehen. Chade⸗Aktlen im Zuſammenhang mit der feſten Brüſſeler Börſe 7/ höher. Kunſt⸗ ſeidenwerte bis 10 v. H. feſter. Im Verlaufe wurde es wieder ſchwächer, da die Spekulation zum Teil weiter realiſierte, doch konnte ſpäter eine allgemeine Erholung ſich wied. durchſetzen. Deutſche Anleihen ſtill. Von Ausländern waren Rumänen und Türken⸗ loſe feſter. Am Pfandbriefmarkt ergaben ſich bei kleinem Geſchäft überwiegend Kursbeſſerungen. Deutſche Hypotheken⸗Liquldations⸗ pfandbriefe bei Materialknappheit 8 v. H. ſeſter. Geld war heute bei unveränderten Sätzen ſehr leicht, zum morgigen Zahltag glaubt man mit Schwierigkeiten nicht rechnen zu müſſen. Der Kaſſa⸗ markt lag überwiegend—4 v. H. feſter. Der Schluß war ziemlich lebhaft bei neuen Kursgewinnen, doch konnten ſich die höchſten Tageskurſe nicht ganz behaupten. Deviſen gegen Reichsmark waren etwas geſucht, was auf die er⸗ leichterte Geldmarktlage in Deutſchland zurückzuführen iſt. Der Dollar notierte.1855. London gen Spanien 29.35 nach 29.37, die übrigen Deviſen blieben ziemlich unverändert; Termindeviſen gegen Reichsmark etwas höher. London gegen Paris 124.20 auf längere Termine ebenſo. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6½ v. 9. Ainſſch 13. Junk 14. Jun Parti Diskont iu. N. M. für 8 G. 0 M. ge% Holland. 100 Gulden 8169,02 68 169,02 168,47 4,5 Ahn 100 Drachmen 5 5,435 5 5,4 5,445 10 Brüſſel 100 Belga= 500 P. ⸗Fr. 5 58.53 58,40 58,52 58,355 4 Danzig. 100 Gulden 80 81,69 81.55 81,71 81,558 6,8 Helſingfors.„„„ 100 finnl. M. 9,521 10,571] 10,84] 10 544 10,512 6 Italten 100 Lire 95 22,025] 22.005 22,045 22,0251 6 Südflawien„„ 100 Dinar 7,356 7,8700 7,358.372 7,855 7 Kopenhagen„„ 100 Kronen 112,12 112.3411214 112,38 112,07 5 Liſſabon.„ 100 Eskudo 19.03 19.12] 19,08] 19.12 17,48 8 Oslo.„„„„ 100 Kronen 111,97 112,19 111.98 112,20 111,74 5,8 Paris„„„. 100 Franken 16,425 16.465 16,425 16,465 16, 445 8,5 Prag„„„100 Kronen 12.39 12,41] 12,395 12,415 12,88 5 Schtbeigz„„„„. 100 Franken 30,545 80,705] 80,56[ 89,72 80,515 8,5 Soſia„„„„ 2 100 Leva 3,022 3,0260.022 8,028 3,017] 10 Spanien„„ 100 Peſeten] 69,47 69.61 69,60 69,74 69,57 5 Stockholm 100 Kronen 142,16 112,38 112,19 112,40 112,05 8,5 Wien.. 100 Schilling] 58,805] 58,925] 58,82 58,94 58,79 6 Budapeſt 100 Pengö 12500 Kr. 72,93 73,07 72.93 73,07 72,97 6 Buenos⸗ Aires es. 175281 1,768] 1,761] 1,785 1,7860 10 Canada... 1 Canad. Dollar 4,170.176 4,171 4,179 4,176— Japan„ 1 Hen Idas 1,88].843] 1,947 biess[ 5,8 Karo„I Pfd. 20,932 20,972 20,984] 20,974 20,91— Konſtantinopel„ 1 türk. Pfd.] 2,1438 2,14 2,148 2,152 2,180] 10 London„„„1 Pfd. 20,407] 20.4/ 20,409] 20,449 20,888.5 New Hor 1 Dollar 4,1800] 4,1880] 4,1815] 3,1855 17800 4 Rio de Janeiro,„„ 1 Milreis 505 5 0, 503 Uruguay.„1 Gold Peſ. 1 Schaf, 557 Ferkel und Läufer, das Stück 14—36. 1 Ziege. und 1,5 v. H. ſchwächer. Zellſtoffwerte konuten ihre geſtrige Kursſteigerung nur knapp behaupten. Kaliwerte waren nach den — lauf: mit Kälbern ruhig, langſam ausverkauft, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. —— Kürszettel der Neuen Mannhefmer Zeſtung Artſen und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die igit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. versehenen noch in Bi⸗%s verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Juni 14. 18, 14 18, Bad. Aſſekuranz 240,02 Rarlsr Maſch.— Continent. Verſ. 110,0 C. H. Knorr„156,0 Mannh. Verſich. 152,5 Maunh. Gummi 84, Oberrh. Verſich. 194.0 Neckarfulmßhrz. 68,.— Pfälz. Mühlenw. 160,01 .⸗G. f. Seilind. 71. Portl. Zem Heid. 140,0 Brown, Bop. KC. 168,0 168.0 25 Elektr. A. G. 167,0 J. G. Farben 274,0 275,0] Rheinmühlenw. 188,0 Mhena nig., Wayß Freytag 152,0 150,0 Gebr. Fahr.. 42.— Zellſtoff Waldhf. 306.031 Deutſche Linol. 342,0 Add. Zucker„. 153,0 155,0 Frankfurter Vörſe vom 14. Juni TGhelſenk, Gußſt.—.— Bast.⸗G.. 23179 Baulk⸗ Allien. Harp. Bergbau Bayriſch. Spieg. 80,15 J allg. B. Crebiib, 140,5 IIlſengg. b. St A. 254.0 Beck& Henkel 54,— 54 Badſſche Bank 169,01 1 NaliAſcherskeb. 221,0 TBergm. Gdektr. 206,0 a 17 ent Jb. 215,0 IKali Weſtereg. 225,0 Bing Metallw.—,— Bohr 005 Gr.. re e I Mannesm.« R. 438,0 134.0] Orem.⸗Beſig. Oel 50.— 5. Ho W0. 166,%½ JT tansele m. 1098 Cp. Brock..⸗W. 105,0 Barmer Bankp. 138.0 1 berſchls Bed 5 Cement Heidelb. 142,0 1 Berliner Hand. 270,8 IOtavi⸗ Min. A. 9605 Cement Karlſt. 180, ICom. Wee 109.5198, Tptenie Bergb. 800 Chamott.Annw. 184,0 1 Darmſt. u. N. 279,7 Uithein Brgunk. 203,9 Ehem. W. Albt. 88,— D. Hypothekenbk. Salzw. Heilbr. 408.0 Cont.Rürnb. Bg. I Deutſche Bant 167.0 5.0 3 805 78— 8 TDaimler Motor 112.5 *„u. Laurab.— Otor* 5 180 5 D. Gold⸗u S, Aſt. 210,0 0 ee ee F e 46 16 Sransport- Alten. Nane Je 1 Disconto Ges 188 Dürkoppwertt. 81,— 166,0 Schantungbahn.—— 5 1 Dresdner Bant T apa 11 8. 16875 Düffld⸗Rat. Dürr 59, 5 Bk. 152, 9 ö Jene d 1805 IRordbd. Jlopd 158,0 11 65 Kalſersl. IMiltteld. Ed.⸗B. 207,2 Oeſterr.⸗U. St. B.—. Tclektr.Jicht u. 280,0 Mllenberg..⸗B. 180,0 VBaltimor.& his 107,0 Els. Bad, Wofſe Deſterr. 5 0 5 18910 5 a 50 55 8 1 e Ledi 1 Judagele- Alen. Fine ee Aeiestend, e Lib meg. 80 54 Rane 180,0 ainzer St.⸗A. 281,0 18. dt pod v. 1800 älgHypoth. B. 160, Ah. Kade Bk. 195,0 Ah. Ereditbank. 129.0 Südd. Disconto 148,0 Durlacher Hof. 140,0 Kleintein Heidlb. 195,0 Ludwigsh. A. Br. 232,0 5 5 5 Storch. 174,0 erder Worm 188,0 193.0 71.— 185,0 164.5 Eßlinger Maſch. 5980 Eitting. Spin. T. 22,0224 Faber, Joh. Blel 59,57. Faber& Schlelch. 1210 1270 J. G. Farben 274.5 9 Fahr Gebr. Piem 42755 Felt. Guill Els. 129.0 Feinmech. Jetter 90.— Frkf. Pok.& Wit. 71.— Fuchswaggon- TGoldſchmidt T. 99,50 Gritzner M. Durl. 189,0 Grkeftw. M. 60% 45,8 Grün, Bilfinger 177,5 ald Ren-. 48. eln. Oyp.⸗Gk. 104. 81 bb. 85 Leoni 143,0 Wiener Bankver. 15,75 Württ. Notenbk.—.— annh Verſ.⸗G.—.— ankf. All. Berſ. 195,0 1 9 5„G. 194,0 „R. u. Mitu. 15,.— Schöfferh. Bind. 385,0 Schwartz⸗Storch 175, Werger 188,0 2 Adt, Gebr. 44. Adler Oppenh.. 254,0 Adler Kleher.. 110,0 Tl. E. G. St.⸗A. 188.0 Aſchaff. Buntp. 161,0 Aſchaff. Zellſtoff 201,0 7 8788,80 Bahnbd. Darriſt..—.— 2 Rae 5 Weinh. Vochumer Gun. Aderus Aiſen 82 —— Bad. Eleltr... 9 Lech Augsburg 115,0 0 5 Vanlk⸗Alkkien. 0 IDeutſch⸗Auſtr. 2 18 Neckarſ. Fahrzg. 69,90 Nrh. Leder Spier 98,.— Petersuntonßrrf. 115,0 115,5 Pf. Nähm, Kayſ. 60,25 61,.— Philipp. A. G. Fk. 40.——.— Porzellan Weſſel—.— Rein. Gebbe Sch; 108,0 1Rheinelekt S. A 167,0 Nh. Maſch. Seud.—.— 0 Rhenania Aach.———.— Mayß& Freytag 147,7 Kibedingen wielch⸗——— cen. Waldh. St 808,0 fronf 75.— Rodberg Darniſt.—— 7 Kenne, och e ebr. Roeder, D.. Freiverkehrs⸗Kurſe. TLahmeyer& Co. 177,0 301 Rüttgerswerke 84,8096,— Benz 5 5 5 Brown, Bov. Sc.—— Schlinge. Hbg. 88.— Schnellpr. Frl. 3. Raſtatter Wagg. Ufa 90.— F Lackf. 126,0 Schuckert, Nrbg. 206,5 6 5 Schühf. Verness 69.50 Seſtverzinsliche Werke, Schuhfabrik Herz 25.25—.— 445 19.1 Setlinduſt Wolf 71.— D. An! Ablbſgſch. 925 ISiem.& Halske 356,5 10% Pth. Stadt 25 1025 Südd. Draht.. 80 ib Stadt. 7 88,59 S. Led. St. Ingb.— 85 ft ychldpfs e 88.75 Südd. Zucker. 1541 d e 5 90,— 1 2„Schutzg. 98 Tricot. Beſig.. 40% B Schule e 3 Verliner Vörſe vom 14. Juni i 5 Gbem. Albert. 88,75 Induſtrie⸗Alekien Geneb en 2808 Aceumulatoren 1670 8 253,2 IDaimler Benz, 118,2 Adler deter. 410 Tear Gas 28 0 7 AG.. Berkürw. 195,0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 160,0 5 Alexanderwerk 55,— 88, 1Diſch⸗Lurbg..———.— Tg. Elektr. 482.0 4885 Blend Sten. IDeutſche Bank 167,0 168,5 Ammendf. Pap. 228,0 IDeutſche Erdöl 141.7 1 Dt. Ueberſee Bk. 108,7 108,5 Anglo⸗ C. Guan.—.— Btſch. Gußſtahl. 1 5 IDiscontComm. 165,0 168,5 Anhalt, Kohl. + 93,.— Deulſcheskabelw. 79,75 Dresdner Bank 108,0 1 Unnener 9——— Ai Allgem. 198.0 Aſchaffbg. Zellſt. 204,0 eee 8 2 Augsb. N. Maſch. 106,0 Degung Weste. Halcke Maſchin. 144,0 Mannh. Verſich... ee e 1 8 k. 207,8 ee eee Verl. ⸗Gub. Hut 419,0 409.0 5 Berl. Karls. Ind. 68. Crausport⸗Alckien. Fee 125,0 12 1. Reichsbahn— 7 Bing Nürnberg Schantungbahn. 6, Bochum. Guß.—— Allg. Lot. l. Str. 201,8 186,5 Gebr. Böhler k. 1770 Aachener Kleinb. 8 Braunk. u. Briket . 1 60,50 60 Süldd.Eitenbahn————, Prem. Ae fgunt Baltimore..—.— Sremer Vulkan 2290 Bremer Wolle 289, Brown, Bop. KF. 4 8 288, Buderus Elſenw. 86. 1 Chem. ben„125,0 127,0 18. Uhrenfbr. Furtw.—.— Ver. deutſch.Oelf. 70.— B. f. ch. Id. Mainz 89,75 90 Ver. Stahlwerk. Ver. Ultramarin. 153,5 Ver. Zellſt. Berl. 150.5 0 Vogtl. Maſch. St, 82 85 Voigt& Häff. St. 192.0 Volth. Seil. u. K. 64,50 13. 14. 14 Hanfwerk Füßen 189.5 187.0 69.75 Hilpert Armat. 80,.— 81.—. 98.— HirſchKupfu. M. 3 110 135,0 Hoch⸗ u. Tiefbau 58. 0 88.— Holzmann, Phil. 180.2 150,5 Holzverkohl.⸗Jb. 86,25 88,.— Junghans St. A. 98,—88,— Kamm. Kaiſersl.—.— 240,0 Karlsr. Maſch.. Kemp, Stettin—— Klein, Sch.& Beck.—. Knorr, Heilbr. 155.2 Lederwerk Rothe— Ludwigs. Walz. 180,0 Lutz Maſchinen 28,.— Dußiſche Induſt.—. Mainkraftwerke. 127,0 Metallg. Frankf. 201.7 Meg Söhne Miag, Mühlb. 149.5 Moenus St. ⸗U. 61,50 60,60 Motoren Deutz 68,— Motor. Oberutſ. 96,.— Bank f. Brauind. 216,0 Darm. Bankver. 149,5 Bank f. el. Werte 184,5 IHerl. Handelsg. 270.0 ICom. Uu. Priviß 190,5 TDarmſt. u. R B. 279,5 Dürener Metall 225.0 Dürkoppwerke 62.50 T Dyndmitdiodel 135,0 Elektr. Lieferung 176,5 IElktr, Licht u. R. 228,5 Emaille Ulrich 13.28 Enzinger⸗Union 56.50 Elchw. Bergwerk 205,0 Faele, Liſtccco. 119,8 J. G. Farben. 274,2 278 e e Pap. 222,5 Felten& Gulll, 129,7 M. Friſte.. 108,0 Fuchs Waggon * THapag.„ 185,5 15. Südamerika Tbanſa Diſchiff 213,0 TNorbb. glonb 157,0 ammerſen .8 ö 3 Bd. diaſch. url.—— Heteln Elbeſchiff. 68, Ehem. Gelenk. 87,.— 87, Gaggenau B. A, 88, 25 18. 119,1 l Alkal 226,3 Wicking⸗Cement 194.0 Wiesloch. Tonw. 98 75 Wiſſener Metal 169,0 Wittener Gußſt, 60,— Wolf, Buckau.— ellſtoff Verein 158,0 185,0 Zellſt. Waldhof 06,0 809,8 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Rall. 80, Benz⸗Motor Deutſche Petrol. Diamond.. 21, Heldburg. 90. ochfrequenz. 210.0 rügershall 170, etersb. It. Hdb. 2,40 onnen berg Ruſſenbank..80 Sloman Salpet. 97799 A Phosph. 47/49 a2 18. T Mansfeld. Akt. 119,0 Markt⸗ u. Kühlh. 154,0 Mech. Web. Sind. 204.5 Mez Sühne 68. Miag⸗Mühlen 150,0 Mig& Geneſt. 138.0 Motoren Deutz. 64,50 Motoren Mhm.—. Mühlheim Berg. 107,5 Neckarſulm Fhrz 67,75 INordd. Wollk. 215,0 1 Oberſchl. E. Bed. 102,5 JOberſchl. Koks. 103,7 Orenſt-& Kopp. 128,0 ITPhbnix Bergb. 96,15 IRachgeb. Wag. 95780 Pa n See hein. Braunk. 08 deen 1 1770 90,30 Rhein. Elektriz. 483 Rhein feld. Kraft 195.0 95,5 Rhel. Maſch. Led. 7 Feen a Rhenania 3 TRleben Mont. 162,0 169,0 IRomb. Hütten——— Roſitzer Braunk.. Roſitzer Zucker 68.— Rückforth. Ferd. 85.— Rütgerswerke 88,— Sachſenwerk 15 Salzdetfurth Sarotti: 1 Scheidemantel 8 ——ISchuberté Sal, 13. Gebhard Terttl 125,0 IGelſenk. Bergw 138,2 7Gelſenk. Gußſt.. Genſchow& Go. 104,7 Germ. Portl.⸗Z. 206,5 Gerreshei. Glas 140,0 1Geſ. f. elkt. Unt. 279,5 Gebr. Goedhardt 164.5 IGoldſchmidt T. 99.65 Goerz C. PW. b Gothaer Wagg. 140,0 Gritzner Maſch. 138,5 Grkrftw. Mh. 9% 15,25 Geb. Großmann 85.25 Grüns Bilfinger 182,5 Gruſchwitz Textil 95,85 Hackethal Draht 88. alleſche Maſch. 180,0 zammerf. Spin. 158,0 ann. M. Egeſt. 57.— Hann. Waggon———.— Hanſa Lloyd. Hb.⸗Wien Gum. 102.0 Harkort Bergwk. 30,50 Harpen. Bergb. 162.2 Hattm. Maſchin. 22,75 Hedwigshütte 95,509 ÜUpert Maſch. 81.50 15 KAufferm. 115,0 Hirſch Kupfer 188,7 1Hirſchberg Led, 115,0 1 Boeſch Eif. St. 141,0 IHobenloh.⸗Wi 58.608 Phil. 8 180.0 1 81 5 e 107,7 Humboldt Mſch—.— IIlſe Bergbau. 256,5 N Hude 4 G9 12670 Gebr. Junghans 89,50 80,— Kahla Porzellan 167.5 TRaliw. Aſchers! 121½ Karler. Maſch.—.— C. M. ſte—— Klöcknerwerke 135,8 C. 12 Knorr 157.5 Kolm.& Jourd. 87,00 Gebr. Körting 72,007 Koſtheimer Cell. 184,5 Krauß tie, Lok. 67,— 68. Kronprinz Met. 118,0 Kyfſhäuſ.- Hütte 61,65 Vaude 60.1710 aurahütte 890, indes Gian. 1705 1855 Sindenberg. TCarlbindtömm 728,0 Aa 185 84.— ke& Hoff.— 18. Loewe& C0. 248,7 C. Locenz 1477 Loth. Poril. Cem. Magtrus A. G. 40. T Mannesmann 142,0 1710 62.50 * 69761 95 0 90, a) Reichs u. Staatsyap. DAnl Ablöſgſch.! 51,50 dto 1 54,1 ohne Auslöſgsr. 19.— 855 1 0 27 87,50 [Goldanleibe. 95,78 5% N. Kohlenanl. 18.50 5% rz, Raltank. 6,77 10% Nh Stad tes 10275 8% Mh. Stadt. 26 93,50 5% Roggenwert. 11,— 11. 5% Roggenrentb.60 5¾8 Landſch. Rog.79].77 b) Ausl. Nentenwerke. 5% Mexlkaner 42,40 42,.— 4½ Oeſt. Schatza.( 4%„ Goldrente—.—. 4%„ cunv. Rte.—, 5 1%„Papierrte— 16 K en Bagb.⸗Eiſ. 5 4%%„ I 12,20 4% Türkuntf unt—.— 4%„ Zollob. 1911 12,50 400 ⸗F.-Los 28,50 4½/%% USt. 1918—.— 4%%%„ n 1914 „ Goldrte 26,48 4%„„ Kront. 1/75 8% Oe. Il Stb. alte 3% De. HX S474 4% Oe. Goldpri. 260% Sök a. B.—— .60%„ neuer. 4%„ Obligat.—.— %% Unat Ser. I 18, % e e 5%„„113,50 5% Tehuantepec.— 3867 0 ISchudert 4 80. 245 FSdeb. K Hatt 8 Siem. a K 5 Saaler 15.8 4950 tettiner Vulkan Stoehr Kae 480 9 1 a 85.0 Stolberger Zink gan Südd. Immbbll. 96,4 Tatra 1 295— ThoerlOelfab⸗ 1525 Tietz, Leonhard 152 Transradio. 1600 Untonwerk usch 3 Varziner Papierego, Ber..⸗Frkf. Gu. 102.0 Ver. Chem. Chart 150,5 B. Diſch. Nickelw. 169.0 TB. GlanzſtElbf. 707,0 V Schuhf Br KW 70, IV. Stahlwerke ds, Stahl. v. d. Zyp 210.0 „ 5 ogel Telegraph. Volg a Haeſfnen 1050 Bogtländ Maſch. 60,.— 80. Wanderer Werke 189,5 Weſer. Akt.⸗Gel 7585 14. 2860. 7 2 8 Dee 1 — 11 7 1 0 g, den 14. Jur Juni 1928 15 a. 8 Neu 5 l 8 e „ Todes-Anzef.* Leiten ar ce zeige 755 Zeitung(Ab b mutter, n ere 0—— 5 end⸗Ausgabe) 5 i ter und 1 Mutter 30 kurzem frei n. i te, Frau chwieger⸗ uin inden und B. 5 2 IE La 2 ei daß e a 5 ld ö ä edin. ane en e a n akne gene b Sele.: g 8 1 2 5 MN, 5 7 Une f 2* 272 5 74. e Hauerw 0 Unsere gute 1 0 1 41 9 5 7 4 M jahre A8 1. ter Di* annhei 1 die Ger I. Be* 0 8 im, den f hat beſchloſſ teralverſam zngsauffo 0 14. Juni a oſſen, das mmlung rderung 1 1928 J 0 5 5 nom nom. R. 2 unſerer Ge* 0 5 F In tiefer 1 ˖ geb N 2 gag. 5 000 000 0 000 000.— ein e dom 6 1 Amili 5 rauer: m A 5 5 e uv des— an agend 6. Juni 102 5 5 1 1 d lter von 57 Jahre offmann 1 1 00 ee Bezngzrechte 25 en 5 995 arl 8 rain M n sanft au erhoben S echts de 55 a 9951 K toll annhei verschl vom en. Die tamm er Aktiond 8 arl Schmi eim-Necka chleden let 1. Furt 1928 ab. e N ionäre durch . 2 Uhr Die Beerdig. flelg 5 W 14. Juni 1928 i 8 u be a e auf 10 In je N./ 40 715 . Ihr von der hi ung fi rioh L. m N 5 355 t der B ind v iat. haber 1.— hiesi ndet den amerdi amen d ieten erpfli on ein er und 5 N er 5 icht er B i a e Johann H le eee been eg e u K de eie Ee 1 f us statt. 6 enen: iſt, ford e ie Erh onäre nomme ö 2 8 0 er mts öhn n zum Be n 5 ee e 0 K und Kinder e e Aktienkapitals k Bezug 5 N Von Beileid reitag mitt Die Anm edingung re hiermit a. M. ein n das 5 i n Uhr Fri. 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S rlaffr eſtder 927555 e e Feen 106 5 e eu 9 5(Fenhlahe⸗ ae 1285 59 In Berlin bei: e b) kulant 586 als 5000 15 15 ind 8 ts, oſſen ellſchaften des agebogen brsveranlag rperſchaftſte 5 a Di, Ster manditgeſell⸗ 8 ndiſch R. b im ie die 3 ommandi en Handels es zugegang wegen d gung 1928 uer Direction d ern. ell⸗ wirtſchaf es landwirtſch eſeſſen een e itgeſellſchaf Sgeſell⸗⸗ an das en iſt, und es Gewerb ein Berliner B er Dise mügen 1 oder e,(Stichta gkeit, die gen ohne ei haften, ſo⸗ gegeben unterzeichn, die dieſe eertrags Co ank⸗In onto⸗Geſen ä f 6 htag) ei gene Rechts en hab nete F n ausgefüll⸗ one ſtitut J ellſchaft 0 mögen oder inla gärtneriſche forſt⸗ Sinne g) ein ſteu am 1. 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D Effekte 5 4 ten, b auf Aktien, Kommand aben. eſtens 51 n Unter tlichen tens m mind ranlagt abzugeb en 5 reyfus n⸗ W 3 15 ergbautrei„Kolo itgeſell pflicht 00 R. nehmun u. forſt⸗ An eſtens 500 e Gewerb en, wenn ardy&& Co echſelbank gungen ibende nialgeſellſchaf⸗ w ige, die be gehabt gen von mi* zugeben 0 R. erh ertrag fich In M Laza Co. G. n. ank, gewerkf und ni rechtsfähi ſchaf⸗ erbebetri ereits haben. S min⸗ alenderjah iſt der G rhöht hat g ſich anuheim 0 rd Speyer ⸗ m. b. G. 11 e ige Ver⸗ Steuererk eb rer ana Steuer Steuer⸗ fahr 197 1927 ob ewerbeertre bei: chaft auf er ⸗Elliſſen K Verſich 11 Hut e ar Perg mögen n lärung ub at e haben Ge⸗ Im ub zendigenden er des im 9915 des Commer Aktien. 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Jar lichen Beſte n Ane nicht ab⸗ an Die Julaſſu Aa e aſſenquitt cht ver⸗ 5 ich erſon 8 pflichtet: 928 e tuar 1927 eſteuer Sſetzun⸗ lich zeichneten Der Erklä den Bi ſung der deſtellen id Verk ungen 5„ noch ſich h weder i en, die i 5 M utſtande 927 und ung zwiſch ich, ſofer en Finanz ärunge chen örſen der neu 5 rkaufs v 1 4 2. alle Kö mehr als 6 ihren Woh m Deut⸗ ˖ aßgebend i n ſind und dem 1 1 natürlich n die 5 iſt 10 bei d 1 wird be zu Fra en Aktie on Be 8* 25 f 1 0 8 7 Nont 5 f cht er em nd Mi eantra nkfurt n zum zugsrech gen, V rperſchaften Monate 38 haben 565 Gerhalin in dieſen geendet Haben. 0e Personen J und 11 5 erforder⸗ anger ubr d gt werde a.., B Handel echten „,„ Perſone fhalten: er auf de ſſe am Fällen de gaben. ſellſchaft einigunge en, Körperſ bezeichnet 75 geführten te Zulaff u. 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E 15 eren Wife: annbeim bu dic ſäweker eizarelc me e e 1 5 Sim 1 0.. 55 Gegen berzes ce in de„ bekan 5 E Verkaufe. Finanzamt 1 5 Sai e e 5 a ee Arb 5„„ e dated n n, ee e en fe 5 6 b. 1055 int lfencnmpn er deen, e al denen, ben e 1 5 Pfef olkerei 8 leisch pet für 5 olge drin Aut 21 Die nicht 8 de e wird 8 Aktien N— mit 5797 1 fermin ibutfer Salat gut er Ball verſ en Stadt gender Betri aunbeim Die bzw. V durch R. n Nr. 7 tück 1 119 20 501 95 Gek 2z- Fond* Pfd. 6 e 1 be e. de 400.— t and folgenden 1200 ochfer 5 ant ä——* 6os der 8 1 e e e 4 5 eilbaren B genden aus 1 aft · Schi 5% Pfd. 8 2 ei ee e ag, den 1 le Stron Der n er Spitzen“ oder eträge ſi b 155 8 nk 8 85 3 5 it. 82949 tion de ittags gel 5. d. 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