Samskag, 16. Juni 1028 — och 19 1 . Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 0 5 0 5 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, 2 1 1 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerſeldſtraße 11. Telegramm⸗ 8 8 0 88 Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951,24952 u. 24053 Beilagen: Sport und Spiel. A N Die interfraktionellen Verhandlungen Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen über die Regierungsbildung ſind heute vormittag um 11 Uhr programmäßig fortgeſetzt wor⸗ den. Die zu dieſem Zweck gebildeten Verhandlungs kommiſ⸗ ſtonen haben ſich unter dem Vorſitz Hermann Mül⸗ lers zu einer interfraktionellen Beſprechung zuſammen⸗ gefunden. Verhandelt wurde über das fachliche Programm, nit Ausnahme der preußiſchen Frage. Ueber die Einzelheiten der Beſprechungen wird folgender Bericht ausgegeben: Zunächſt wurden außenpolitiſche Fragen be⸗ ſprochen und im Zuſammenhang damit feſtgeſtellt, daß hier keinerlei Schwierigkeiten vorliegen. Es wurde in der Ausſprache ausdrücklich betont, daß die Reparationsfrage und Räumungsfrage auch in Zukunft getrennt behandelt wer⸗ den müßten. Sodann wurde das Verhältnis des Reiches zu den Ländern beſprochen. Die Ausſprache läßt er⸗ warten, daß auch hier eine gemeinſame Linie gefunden werden kann. Dabei wurde von verſchiedenen Parteien be⸗ tont, daß auf die Lebensfähigkeit der Länder ein Zwang im Sinne der Verreichlichung nicht ausgeübt werden dürfe. Ferner wurde die Frage der Wahlreform eingehend er⸗ örtert, ſodann die Schulfrage. Ueber ſie wird noch in den Fraktionen bezw. Fraktionsvorſtänden verhandelt werden. Auf Wunſch der Sozialdemokratie wurde auch der im Reichs⸗ rat gefaßte Beſchluß, einen Verfaſſungstag als offiziellen Feiertag einzuſetzen, erörtert. Auch hier dürften ſich kaum Schwierigkeiten zeigen. Zu den ſozialpolitiſchen Fragen brachten die ſozialdemokratiſchen Vertreter eine Reihe von Wünſchen vor, über die im großen und ganzen Einmütig⸗ keit erzielt werden konnte. Dann wurde auch das Problem der Strafrechtsreform und der Abſchaffung der Todesſtrafe angeſchnitten. Die Verhandlungen ſollen am Montag vormittag fortgeſetzt werden und dürften auch den Dienstag vormittag in Anſpruch nehmen. Am heutigen ſollen die in Frage kommenden Reichstagsfraktionen zu dem Ergebnis der Verhandlungen Stellung nehmen. Soweit ſich überſehen läßt, nehmen alſo die Verhand⸗ lungen im Interfraktionellen Ausſchuß einen durchaus be⸗ friedigenden Verlauf. Es iſt auch nicht anzunehmen, daß es beiſpielsweiſe in der Frage des Panzerkreuzers noch zu mennenswerten Konflikten kommt. Man wird, wie in an⸗ deren ähnlichen Streitfragen, ſich auf einer mittleren Linie zu einigen verſuchen. So dürfte der Bau des Panzerkreu⸗ gers wahrſcheinlich zunächſt hinausgeſchoben werden, ohne daß das Bauprogramm als ſolches nun ein für allemal abgetan zu ſein brauchte. f f g Inzwiſchen iſt man auch in den Kreiſen des preußi⸗ ſchen Parlaments nicht untätig. Die von den Weimarer Parteien wie von der Volkspartei beſtimmten Unterhändler bemühen ſich zur Zeit, eine . Ende des Rheinſch ffahrtsſtreiks Das Reichsarbeitsminiſterium hat heute vor⸗ mittag den bekannten Schiedsſpruch vom 4. Juni d. Is., der im Arbeitsminiſterium Berlin gegen die Stimmen der Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber gefällt worden war, für verbind⸗ Lich erklärt. Die Verbindlichkeitserklärung erſetzt die Unter⸗ ſchrift der Parteien, ſodaß damit der Schiedsſpruch ſowohl Arbeitgeber als Arbeitnehmer zur ſofortigen Aufnahme der Arbeit verpflichtet. Es bleibt bei den alten Löhnen zunächſt bis zum 15. Oktober 1928. Auf dieſen Termin iſt eine Kün⸗ digungsmöglichkeit vorgeſehen. Gelegentlich der Verhandlun gen in Berlin vom 14. Juni über die Verbindlichkeit haben ſich die beiden Parteien dahin geeinigt, daß in der Zwiſchenzeit eine genaue Unterſuchung der Lage in der deutſchen Rheinſchiffahrt von unpartetiſcher Seite angeſtellt werde. Dieſer Kommiſſion gehören an: Profeſſor Dr. Harms von dem Weltwirtſchaftlichen Inſtitut, Kiel als Vorſitzender; Pro⸗ feſſor Dr. Kuske in Köln und Oberbürgermeiſter a. D. Syndikus Dr. Moſt in Duisburg als Beiſitzende. Dieſes Gutachten iſt bis zum 15. September fertig zu ſtellen und dem Arbeitsminiſterium zu übergeben. Das Gutachten wird die Unterlage für eine ſpätere Entſcheidung des Arbeitsminiſteri⸗ ums bilden, ob im Herbſt d. Is. eine Erhöhung der jetzigen Tarifgehälter und Löhne einzutreten hat.. Damit iſt dem 7 Wochen währenden Rheinſchiffahrtsſtreik ein Ende bereitet, der nicht nur den Reedereien und den auf den Fahrzeugen beſchäftigten Arbeitnehmern ſchwere Verluſte zugefügt, ſondern auch alle Befrachter und auf den Bezug ihrer Rohſtoffe oder auf den Verſandt ihrer Erzeugniſſe über den Rhein angewieſenen Unternehmungen in erheblichem Maße in Mitleidenſchaft gezogen hat. Es darf die Hoffnung ausgeſprochen werden, daß damit für lan ge Dauer der Arbeitsfriede in der Rheinſchiffahrt wieder hergeſtellt iſt. Der Streik hat lediglich den aus ländiſchen Unternehmungen große Vorteile verſchafft. Den deutſchen Arbeitgebern hat er die erhoffte Erleichterung des Lohnkontos nicht gebracht. Es beſteht nach wie vor die Tat⸗ ſache, daß die Bemannungskoſten auf einem deutſchen Fahr⸗ zeuge bis zu 40 Proz. größer ſind als auf Fahrzeugen mit ausländiſcher Flagge und auch da, wo das gleiche deutſche nal auf ausländiſchen Ja eugen tätig iſt, muß es ſich inem um etwa 25 Proz gering us Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Nachmittag. Anzeiger der Wolt der Technik Anzeigenpreise nach Tarif, bei 040 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Baſis für den Eintritt der Deutſchen Volkspartei in die Regierung zu ſchaffen. Es heißt, daß unter der Hand der Volkspartei ſchon Zuſicherungen gegeben worden ſind, die Bereitwilligkeit der preußiſchen Regierungsparteien nochmals ausdrücklich zu bekunden, daß ſie die große Kvalition in Preußen wünſche. Dieſe Erklärung dürfte in der am 10, Juli beginnenden kurzen Zwiſchentagung erfolgen können. Damit wäre dann das letzte Hindernis für die Bildung der großen Koalition im Reiche beſeitigt. Jedenfalls herrſcht im Hauſe die Anſicht, daß die Verhandlungen in nicht allzu ferner Zeit zu einem poſitiven Ergebnis führen wer⸗ den. Mit der Wirtſchaftspartei, die Einlaß heiſchend an der Pforte der großen Koalition ſteht, wird Müller⸗ Franken heute nachmittag eine Sonderbeſprechung haben. 1 a Anfragen im Reichstag Eine ſozialdemokratiſche Anfrage im Reichstage befaßt ſich mit der Hamburger Giftgaskataſtrophe und erſucht um Aufklärung über Art, Herkunft und Zweck dieſer Gift⸗ ſtoffe. Weiter wird gefragt, ob an anderen Orten des Reiches derartige Stoffe gelagert ſeien und welche Maßnahmen zur Verhinderung neuer Kataſtrophen und eine Entſchädigung der Hamburger Betroffenen eingeleitet worden ſeien. Eine deutſchnationale Interpellation wendet ſich gegen den polniſcherſeits beabſichtigten Abbruch der Weichſel⸗ brücke bei Münſterwalde. Die weſtdeutſche Grenzbevölke⸗ rung werde dadurch in ihrer Exiſtenz bedroht und erwarte von der Reichsregierung Schutz und Hilfe. Für die Abſchaffung der Todesſtrafe Nachdem die Demokraten bereits einen Antrag auf Abſchaffung der Todesſtrafe im Reichstag eingebracht haben, ſind ihnen nun auch die Sozialdemokraten gefolgt. Sie ver⸗ langen, daß die Todesſtrafe in lebeuslängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt wird. Stahlhelm und Volkspartei Zu der Erklärung des Stahlhelms, die ſie im Wortlaut veröffentlicht, bemerkt die N. L. C. abſchließend: N „Wir nehmen von dieſer Erklärung der politiſchen Ver⸗ tretung des Stahlhelm Notiz und begreifen es, daß es nicht die Abſicht der Erklärung vom 13. Juni war, diejenigen Ab⸗ geordneten der Parlamente, die zugleich Stahlhelmmitglieder ſind, in der Ausübung ihres verfaſſungsmäßigen Rechts zu beſchränken. Das Recht der Stahlhelmleitung, zu politiſchen Vorgängen Stellung zu nehmen, iſt niemals beſtritten wor⸗ den. Ob es im gegenwärtigen Zeitpunkt richtig iſt, der So⸗ zialdemokratie allein die Macht zu überlaſſen oder nicht, unterliegt der pflichtmäßigen Verantwortung der Parlaments mitglieder.“ N Der Schiedsſpruch hat, wenn er auch die Wünſche keiner der beiden Parteien erfüllt hat, wenigſtens den geſunden Ge⸗ danken zur Anerkennung gebracht, daß es bei dem freien Spiel der Nationen auf dem Rhein ein Ding der Unmöglich⸗ keit iſt, die deutſche Rheinſchiffahrt immer weiter mit höheren Löhnen und Gehältern zu belaſten und ſie damit gegenüber den Ausländern konkurrenzfähiger zu machen. Es iſt zu hoffen, daß auch die Arbeitnehmer dieſer Frage Verſtändnis entgegenbringen; denn letzten Endes handelt es ſich hierbei um die gleichen Intereſſen von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern. f. Die Raketenflugzeuge Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der B. Z. aus Kaſſel gedrahtet wird, ſind geſtern zwiſchen den Raab⸗Katzenſteinwerken und Max Valier bindende Ab⸗ machungen getroffen worden, nach denen Valier, der ſeine Beziehungen zu den Opelwerken gelöſt hat, ſich an den Vor⸗ bereitungen der Raketenflüge Raabs beteiligt. Die Finanzierung hat ein großes Stahlwerk und eine Berliner Privatbank garantiert. Nach dem„Darmſtädter Tageblatt“ ſteht Fritz von Opel mit der Firma Gebr. Müller in Griesheim bei Darmſtadt in Unterhandlungen wegen des Baues eines Raketenflug⸗ zeuges. Die Firma Müller ſoll ſich bereit erklärt haben, 10 Raketenflugzeuge in Serien herzuſtellen, bei denen alle in der Zwiſchenzeit geſammelten Erfahrungen, verwertet ſind. Mit einem Start dieſes Flugzeuges iſt vor Mitte Juli nicht zu rechnen. Das erſte große Schaufliegen mit einem Opel⸗ ſchen Raketenflugzeug wird in Berlin oder in Köln auf der Preſſa ſtattfinden. i Flugzeugabſtürze — Paris, 16. Juni. In der Nähe von Chalons⸗ſur⸗Marne ſtürzte geſtern ein franzöſiſches Militärflugzeug ab. Der Pilot wurde getötet. 8 5 8 5 — Brüſſel, 16. Juni. Havas melde tag über dem Flugplatz Tirlemont ein t, daß iſch eren Lohn zufrieden geben. t zeug aus 50 Meter Höhe abſtürzte. trägen vorwirft. monopols anzukämpfen hatten und weil auch die deutſche Wirt „Feſtſtellung“:„Das leitende Zentrum der wirtſchaftli Rückblick und Vorſchan Vergiftung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen— Die Tendenz des Donez⸗Prozeſſes— Der Kreml vor einer Schwenkung der Deutſchland⸗Politik?— Die Rückwirkung auf die Verträge Im Pavillon der Sowjetruſſen auf der„Preſſa“ in Köln tſt eines der Glanzſtücke die Darſtellung des Nachrichtennetzes und Verbreitungsbereiches der ruſſiſchen Telegraphen⸗Agen⸗ tur. Der Vergleich mit einem Spinngewebe, ſo banal er viel⸗ leicht iſt, liegt zu nahe, als daß er nicht gezogen werden ſollte, zumal der Eindruck des lauernd⸗gefährlichen durch die— natürlich— rote Beleuchtung des Spinnenleibes Moskau ver⸗ ſtärkt wird, von dem ſtändig aufzuckende glühende Strahlen den aſiatiſchen Kontinent mit ſeinem Kap Europa durchraſen. Selbſtverſtändlich dient jede offizielle Telegraphenagentur der Propaganda. Wie es darum in Rußland im beſonderen be⸗ ſtellt iſt, bedarf keines weiteren erläuternden Wortes. Nur in einem unterſcheidet ſich der Moskauer offizielle Draht von den Agenturen der weſtlichen Länder: Er dient auch der Propaganda nach innen und dies umſo mehr, als das Sowjetregime innerlich noch lange nicht ſo gefeſtigt iſt, als es ſich ſonſt gern nach außen den Anſchein gibt. Daran muß man denken, wenn man die neuerliche Agitation der Ruſſen gegen den Auslandskapitalismus verſtehen will, in die in der letzten Woche auch eine regelrechte Hetze gegen Deutſchland einbezogen worden iſt. Den äußeren Anlaß bieten die merkwürdigen Ausſagen des in den Donez⸗Pro⸗ zeß verwickelten Monteurs Badſtieber, der die wildeſten Be⸗ i ſchuldigungen gegen ſeine deutſchen Vorgeſetzten und die maſchinenliefernden deutſchen Firmen erhoben hat, um ſeinen ihm wohl bereits verwirkt erſcheinenden Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Um zu dieſem nicht nur uns als Deutſche überraſchenden Geſtändnis zu gelangen, hat man mit den in Rußland beliebten Methoden ein wenig nachgeholfen. Die körperliche und ſeeliſche Zermürbung, die durch die lange Unterſuchungshaft, nicht zuletzt auch durch die grauſame Schlafentziehung notwendigerweiſe eintreten mußte, hat ein übriges dazu beigetragen. Aber der Zweck iſt erreicht: froh⸗ lockend und drohend zugleich hetzt die Ruſſiſche. Telegraphen⸗ Agentur nicht nur gegen den deutſchen Kapitalismus, ſondern auch gegen die deutſche Regierung, der ſie zwiſchen den Zeilen Doppelzüngigkeit und Verrat an feierlich beſchworenen n Obwohl, uns derartige Beſchuldigungen wegen offenſichtlichen Unſinnigkeit kalt laſſen können, ſcheint endlich an der Zeit zu ſein, einmal eine Art Kon rent mit Rußland aufzuziehen und feſtzuſtellen, zu w Gunſten der Saldo verbleibt. Bei dieſer Soll⸗ 8 Haben⸗Aufſtellung muß chronologiſch verfahren werden. Es ſei zunächſt daran erinnert, daß vor einer Reihe on Monaten in Berlin die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen ge⸗ pflogen wurden. Sie waren von deutſcher Seite angeregt worden, um den deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen ſtär kere Belebung und größere Elaſtizität zu verleihen. Sie muß ten als ſichtbare Zeichen des deutſchen Willens gewertet wer⸗ den, die offenſichtlich in Rußland eingetretene Ermüdung durch engere Verflechtung der beiden Wirtſchaften aufrecht zu er halten und gleichzeitig damit das Fundament für die p tiſchen Beziehungen zu ſtärken. Merkwürdigerweiſe ſta die Verhandlungen von vornherein unter einem ungünſtigen Stern. Die Schwierigkeiten wurden von Tag zu Tag größe; ſtatt geringer, weil die deutſchen Vertreter gegen die Uebe ſpannung des von den Ruſſen gewünſchten Außenhand ſchaft durch ſtändige Beunruhigung und Diskreditierung berechtigte Mißſtimmung geraten war. Der von der deutſch Regierung unternommene Verſuch, den Sowjets die du ch veranlaßte Luſtloſigkeit der deutſchen Wirtſchaft begreiflich zu machen, blieb ohne Erfolg, weil die Ruſſen dieſe Mißſtimmu als eine Bagatelle behandelten. Mitten in die Verhandlungen hinein fiel nun die plötzliche Verhaftung der Deutſchen und die ſchwere Verdächtigung deutſcher Firmen von Weltruf Zwei Tage nach dee Verhaftung veröffentlichte der Obe ſtaatsanwalt des Oberſten Gerichts in der„Prawda“ folgen konterrevolutionären Verſchwörung befindet ſich, wie durch die unzweifelhaften(2) Ergebniſſe der Unterſuchung feſtgeſtellt iſt im Auslande, das enge Verbindung mit einzelnen Agenten deutſcher Firmen unterhält.“ Nicht genug damit, auch R ko w, der höchſte Beamte der Sowjets, unterſtellte d eſe Er klärungen des Oberſten Staatsanwaltes als wahr und ga damit der ruſſiſchen Preſſe der Weg frei für zügelloſe Ve äch⸗ tigungen und Beſchimpfungen nicht nur der deutſchen In duſtrie, ſondern auch Deutſchlands überhaupt. Daß bereits nach wenigen Tagen die Anſchuldigungen gegen zwei Ang klagte ſich als haltlos herausſtellten, ſo daß ſie wieder frei laſſen werden mußten, führte keine Aenderung der gehä Angriffe herbei. a Es war ſelbſtverſtändlich, daß ſich die deutſche R und die deutſche Wirtſchaft zur Wehr ſetzten. Jene kurzerhand die Wirtſchaftsverhandlungen ab, d ſich in einer von den Spitzenverbänden in einmüti pörung gegen die allgemeine Verdächtigung der Induſtrie gefaßten Abwehrreſolution zuſammen. In ſchied zwiſchen deutſcher und ruſſiſcher Anſchauungsn nicht den mit Rußland eingegar zu entziehen, ſolange nicht die letzten ft ſeien, gründlich mißverſtanden hatten. 1 3 ine e Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Samstag, den 16. Juni 1928 Die für deutſche Begriffe ſelbſtverſtändliche Innehaltung von eingegangenen Leiſtungsverpflichtungen führte in Verbindung nit der Zurückhaltung der deutſchen Preſſe zu ganz eigen⸗ artigen Vorſtellungen, die von der Berliner Vertretung der Ruſſiſchen Telegraphen⸗ Agentur in unvorſichtigſter Weiſe noch genährt wurden. Nach einem gemeinſamen Stichwort wurde unter den ſtärkſten antikapitaliſtiſchen Ausfällen der Sowjetbevölkerung die kapitaliſtiſche Welt als ein Baſſin gierigſter und gefräßigſter Raubfiſche dargeſtellt. Es iſt nicht ſchwer, ſich den„Erfolg“ dieſer ruſſiſchen Zeitungsoffenſive vorzuſtellen, wenn man berückſichtigt, daß das ruſſiſche Volk ſeit über einem Jahrzehnt von der Welt⸗ meinung völlig abgeſchnürt iſt und nur das erfahren darf, was die Gewalthaber im Kreml wünſchen. Damit hatten aber dieſe ſelbſt den erſten Schritt auf einer Bahn getan, auf der ſie jetzt zwangsläufig fortwandeln müſſen. Deswegen muß der Prozeß den„Nachweis“ erbringen, daß ſich das Ausland zur ſyſtematiſchen konterrevolutionären Be⸗ kämpfung Sowjetrußlands und ſeiner Staatswirtſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen hat. Nur auf dieſe Weiſe können die Sowjets die ſtändig wachſenden Schwierigkeiten in der Außen⸗ und Wirtſchaftspolitik den unzufriedenen Maſſen er⸗ klärlich machen. Das Prozeßergebnis würde deshalb weſent⸗ lich an politiſcher Bedeutung verlieren, wenn nicht durch die Verurteilung der Ausländer der„Beweis“ für die anti⸗ ſewfetiſtiſche Propaganda einen ſichtbaren Ausdruck fände. Hinzu kommt noch, daß die breiten Maſſen des ruſſiſchen Vol⸗ kes durch die Tſcheka⸗Methoden mit ihren fortgeſetzten Er⸗ ſchießungen und Verurteilungen von Angehörigen der frü⸗ heren Bourgeoiſie bereits völlig abgeſtumpft ſind. Die Sowjets bedürfen daher eines neuen Stachels zur politiſchen Belebung, aber auch zur Abwehr innerer antiſowjetiſtiſcher Verſchwörungen, vor denen ſie keinen Augenblick ſicher ſind. Der Staatsanwalt muß alſo„ſeinen“ Prozeß, der ſelbſt vom Standpunkt ruſſiſcher Klaſſenjuſtiz kaum mehr zu rechtfertigen iſt, gewinnen. Entkleidet man die Anklageſchrift aller verall⸗ gemeinernden Verdächtigungen gegen führende deutſche Welt⸗ firmen, ſo bleibt nichts weiter übrig als der Verdacht der Beſtechung einzelner Sowjetangeſtellter durch deutſche Ange⸗ ſtellte. Ob dies nun wirklich ein todwürdiges Verbrechen im klaſſiſchen Lande der Schmiergelder iſt, kann füglich dahin⸗ geſtellt bleiben. Für die ruſſiſche Preſſe freilich ſind der Tat⸗ beſtand und die deutſche Mitſchuld längſt erwieſen. In Ver⸗ bindung mit dieſem Prozeß bringt ſie täglich eine Unmenge von nach ihrer Anſicht unverkennbaren Zeichen ſichtbarer Verſchwörungen und Einkreiſungsverſuche Rußlands. Der einzig noch verbliebene Hang zu Gerechtigkeit zeigt ſich ledig⸗ lich darin, daß kein Staat der Welt von dieſen Verdächtigun⸗ gen verſchont bleibt. Unaufhörlich hämmert die Sowjetpreſſe in die Hirne ihrer Leſer die Vorſtellung ein, daß die ganze Welt nur von dem einen Gedanken beherrſcht ſei, die Mos⸗ kauer Regierung zu ſtürzen. Daß auch Deutſchland in dieſem Katalog der Sünder mit aufgeführt wird, iſt beſonders merk⸗ würdig, denn bisher wenigſtens glaubte doch alle Welt, daß Deutſchland im Rahmen der ruſſiſchen Politik eine Aus⸗ nahmeſtellung einnähme und von Sowfjetrußland gewiſſer⸗ maßen als neutraler Faktor gewertet werde. Die Führung des Prozeſſes und die Kommentare der Sowjetpreſſe verſtärken von Tag zu Tag mehr den Verdacht, daß eine Schwenkung der ruſſiſchen Politik be⸗ abſichtigt iſt und Deutſchland nun auch in die Reihen der Sowjetgegner gerechnet wird. Die Spekulation auf deutſche Voreiligkeit oder Gegenmaßnahmen dürfte allerdings verfehlt ſein. Die ruſſiſchen Verſuche dazu durch Drohungen u. Warnun⸗ gen, aber auch durch Verlegung ſowjetruſſiſcher Aufträge nach England, haben weder die Reichsregierung noch die deutſche Oeffentlichkeit, namentlich auch nicht die deutſchen Wirtſchafts⸗ kreiſe aus ihrer bisherigen Zurückhaltung herauszulocken ver⸗ mocht. Wir werden den Ausgang des Prozeſſes ruhig ab⸗ warten. Das eine ſei aber heute ſchon ausdrücklich betont: ſelbſt der beſte und vom deutſchen Standpunkt aus günſtigſte Ausgang kann die ſchwere Erſchütterung der deutſch⸗ kruſſiſchen Beziehungen nicht mehr rückgängig machen. Es bleibt fortan eine tiefe Kluft im deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchafts⸗ verkehr beſtehen, die weder durch Paragraphen noch durch Auslegungsbeſtimmungen zu überbrücken iſt. Iſt ſich der Kreml der Gefahren wohl bewußt geweſen, die er durch die leichtfertige Eröffnung des Prozeſſes heraufbeſchwo⸗ ren hat? Bei den Verhandlungsverſuchen des deutſchen Bot⸗ ſchafters in Moskau hat es ſich wiederholt herausgeſtellt, daß ſich die Sowjetregierung turmhoch erhaben fühlt und für dringliche Ausſprachen ſo unerreichbar erwies, daß ihr jeder Maßſtab vernünftiger Realpoliik verloren gegangen zu ſein ſcheint. Vielleicht liegt der Grund in der Abhängigkeit auch der Sowjetregierung von der Komintern, auf deren Geheiß die wertvollſten politiſchen Beziehungen geopfert werden, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß man ſich die ganze Welt zu Feinden macht. Es iſt daher unvermeidlich, daß auch in den deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Beziehungen politiſche Konſeguenzen nicht ausbleiben können, wenn Rußland dauernd für ſich das Recht in Anſpruch nimmt, dieſe Beziehungen zu entwerten und diskreditieren. Vom deutſchen Standpunkt aus muß nach⸗ rücklichſt unterſtrichen werden, daß die deutſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen nicht nur Selbſtzweck ſind, ſondern ein Mittel zur Erhaltung des Status darſtellen, der durch geſchloſſene Verträge aufgerichtet iſt. Der größte Wert dieſer Ver⸗ träge beſteht darin, daß ſie eine unverkennbare Stabilität volitiſcher Verhältniſſe im Oſten geſchaffen haben. Die Er⸗ ſchütterung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen muß daher auch notwendigerweiſe die Staaten treffen, die auf Grund gerade dieſer Beziehungen ihre eigene Sicherheit verbürgt glauben. Höret, ihr ſeid gewarnt! Kurt Fisener Zu Nobiles Rettung unterwegs Die beiden Walfiſchfänger„Braganza“ und„Hobby“ ſind gemeinſam der Küſte des Nordoſtlandes entlang nach dem Nordkap unterwegs. Sie hoffen, ſich bis dahin einen Weg durch das Eis bahnen zu können und wenigſtens den Durch⸗ gang von Bewery zu erreichen. Wie ſie an die„Citta di Mi⸗ lano“ funkten, ſind Rijſſer Larſen und Lützow Holm am Freitag zu Erkundungsflügen aufgeſtiegen, da das Wetter nördlich der Hinlopenſtraße günſtig ſchten. Beim Nordkap ſchnitt ihnen aber eine dicke Nebelhank den Weg ab und ſie mußten wieder zu den Schiffen zurückkehren. Unhaltbare franzöſiſche Verdächtigungen Pariſer Blätter glauben, nachdem die franzöſiſche Hilfs⸗ aktion für Nobile abgelehnt worden iſt, nunmehr Deutſch⸗ land bei Italien anſchwärzen zu müſſen. So iſt in Pariſer Blättern behauptet worden, daß die Deutſche Luft⸗ hanſa durch eine zu hohe Preisforderung es unmöglich gemacht habe, Nobile mit deutſchen Luftfahrzeugen zu Hilfe zu kom⸗ men. Dieſe Behauptung iſt durchaus unwahr. Deutſch⸗ land hat ſchon im Anfang angeboten, Nobile zu Hilfe zu kommen. Die italieniſche Regierung hat indes dieſes An⸗ gebot wie das anderer Länder abgelehnt. Deſſen ungeachtet iſt von deutſcher Seite erneut erklärt worden, daß, ſowie Italien den Wunſch äußert, Deutſchland ſofort Hilfsmaßnah⸗ men einleiten werde. Bisher iſt ein ſolcher Wunſch nicht ausgeſprochen worden. Bei ſolcher Sachlage kann man wohl ſagen, daß Deutſchland alles getan hat, was ſchlechter⸗ dings von ihm verlangt werden kann. Es iſt dann ſchließlich der Vorwurf erhoben worden, Deutſchland habe einen Rettungsplan Amundſens durch ſein ablehnendes Verhalten zum Scheitern gebracht. Auch das iſt völlig unzutreffend. Richtig iſt, daß Amundſen ſich an die Lufthanſa gewandt hat mit der Anfrage, was es koſten würde, wenn er mit amerikaniſchem Geld ein deutſches Flug⸗ zeug kaufen oder chartern wolle. Darauf hat die Lufthanſa ein Angebot gemacht. Eine Antwort Amundſens iſt nicht ein⸗ gegangen, doch hat er inzwiſchen in einem Berliner Blatt mit⸗ geteilt, daß er die amerikaniſchen Gelder nicht erhalten hätte und daher auf die Hilfe für Nobile verzichten müſſen. * Eine neue Antikriegspakt⸗Note Kelloggs. Aus Kreiſen des Saatsdepartements wird mitgeteilt, daß Kellogg nächſte Woche eine neue Note über den Antikriegspakt an die Mächte ſenden werde. * Elſäſſiſche Anträge in der Kammer. Der elſäſſiſche Abgeordnete Brom hat in der Kammer eine Interpel⸗ lation über die allgemeine Politik der Regierung im Elſaß eingebracht. Eine ähnliche Interpellation liegt bekanntlich ſchon von dem Abgeordneten Grumbach vor. König Guſtavs 70. Geburtstag Zur Feier des heutigen 70. Geburtstages des Königs Guſtav von Schwede: wurde dem König von der Regierung und dem Reichstag ein Geburtstagsgeſchenk in Ge⸗ ſtalt einer Summe von 5 Millionen Kronen zur Be⸗ kämpfung des Krebſes überreicht. Mittggs empfing der König vor dem Schloß die Glückwünſche von über 10 000 Bürgern. Hindenburgs Glückwunſch Reichspräſident von Hindenburg hat aus Anlaß des 70. Geburtstages des Königs von Schweden dieſem ein Glück⸗ wunſchtelegramm überſandt. Das Auswärtige Amt hat aus demſelben Anlaß u. a. ſeine Glückwünſche durch eine beſondere Deputation in der hieſigen ſchmediſchen Geſandtſchaft zum Aus⸗ druck bringen laſſen. Neue Kämpfe in Marokko Paris, 16. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Rabat gemeldet wird, nimmt der Vorſtoß der franzöſi⸗ ſchen Truppen gegen einen bislang nicht unterworfenen Stamm im Rifgebiet ſeinen Fortgang. In der von den Franzoſen kürzlich beſetzten Hochebene von Aderbo wurde ein befeſtigter Poſten eingerichtet und durch eine Straße mit Anufi verbunden, um die Lebensmittel- und die Munitionszufuhr zu ſichern. Südlich von Siba kam es zu blutigen Zuſammenſtößen mit einem noch nicht unterworfenen Stamm, deſſen Führer im Rifgebiet einen großen Einfluß beſitzt. Die Rifkrieger wurden mehrmals zurückgeworfen und ließen eine ganze Anzahl von Toten und Verletzten auf dem Platze. Seit Eröffnung der neuen Kämpfe, die ſchon eine Woche andauern, wurden auf franzöſiſcher Seite 3 Mann getötet und 10 verwundet. Letzte Meldungen Ein Rieſenbrand in Augsburg — Augsburg, 16. Juni. In der Holzverarbeitungs⸗ AG. Carl Walter brach in der Nacht, wahrſcheinlich infolge Brandſtiftung, Großfeuer aus, das ſich in kurzer Zeit derartig ausbreitete, daß die ausgedehnten Werke mit allen Abteilungen, Lagerräumen, Maſchinen ſowte einer neuen Lagerhalle ein Raub der Flammen wurden. Die Feuerwehr konnte ſich nur darauf beſchränken, dem Brandherd eine weitere Ausbreitungsmöglichkeit abzuſchneiden. Der Brand⸗ ſchaden beträgt etwa 400 000 4, wovon nur 250 000/ durch Verſicherung gedeckt ſind. Bei den Löſcharbeiten zog ſich ein Feuerwehrmann durch einen Sturz von der Motorſpritze einen Schulterbruch zu. Vom Zug überfahren— Sechs Tote — Breslau, 16. Juni. Zwiſchen den Stationen Bent⸗ ſchen und Dombrowa im polniſch⸗oberſchleſiſchen Gebiet fuhr heute morgen ein in voller Fahrt befindlicher Eil⸗ Güterzug in eine Strecken⸗Arbeiterkolon ne, wobei ſechs Perſonen auf der Stelle getötet wurden, während eine ſiebte auf dem Transport ins Krankenhaus verſtarb. Die Kolonne hatte ſich, um einem von Bentſchen kommenden Güterzug auszuweichen, auf das Nebengeleiſe geſtellt, auf dem im gleichen Augenblick der Gegenzug von Dombrowa herankam. Aus gelieferter Fremdenlegionär — Paris, 16. Juni. In Marſeille iſt geſtern aus Algier ein deutſcher Fremdenlegionär namens Heinrich Fußangel eingetroffen, der an die Aachener Polizei ausgeliefert werden ſoll. Fußangel hatte in Aachen einen Raubmord begangen und war nachher in die Fremdenlegion gegangen. § Unglaubliche Milchfälſchung. Eine faſt unglaubliche Verfälſchung von Milch ließ ſich die gewerbloſe Philippine Fauſt in Langmühle, Bez. Pirmaſens, zuſchulden kommen. Nach den amtlichen Feſtſtellungen hat ſie unter 8 Liter Milch ſechs Liter Waſſer(1) gemiſcht und dieſes Ge⸗ miſch als Milch verkauft. Wegen eines fortgeſetzten Ver⸗ gehens der Nahrungsmittelverfälſchung wurde ſie vom Amts⸗ gericht Pirmaſens zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. „Preſſa“⸗Bummel II. Maucher ältere Oberländer wird ſich gewiß noch der Vor⸗ liebe des verſtorbenen Freiburger Oberbürgermeiſters Win⸗ terer für möglichſt hohe Turm⸗ und Kuppelbauten erinnern. Es ſcheint, daß die modernen Ausſtellungsarchitekten ſich dieſe Leidenſchaft für Türme zu eigen gemacht haben. Auf der„Ge⸗ ſolei“ 1926 fing es an. Freilich war der Feuerwehrturm mit dem beſcheidenen Kaffeechen oben drauf kaum mehr als über⸗ einander gepackter Stockwerksaufhau in Turmform, aber der Beginn war doch gemacht. Ein Jahr darauf ſtand auf der Magdeburger Theaterausſtellung ſchon ein richtiger, feſter Turm mit ſtändiger Spitzenbeleuchtung. Die Preſſa, wieder ein Jahr ſpäter, hat ſchon zwei Türme. Das Turmkaffee von 1926 hat ſich gleich ſelbſt in einen Turm verwandelt(den ge⸗ ſchmackvollen und originellen Kaffee Hag⸗Turm, deſſen auf⸗ blinkende Wappenſchilder und um die Platform jagenden Leucht⸗Depeſchenbänder dem Vergnügungspark eine beſon⸗ dere Note verleihen). Das Wahrzeichen der„Preſſa“, der am Rhein errichtete große Turm, tut es bereits nicht mehr unter 80 Metern Höhe und das Standlicht von Magdeburg hat ſich in ein fortgeſetzt rotierendes Blinklicht verkehrt: es iſt der erſte binnenländiſche Leuchturm für den großen internationalen Lufthafen Köln! Es iſt übrigens eigenartig, wie raſch ſich das Auge an die bleichen durch die Luft huſchen⸗ den Geiſterfinger gewöhnt. Wenn nämlich um Mitternacht der Strahlentanz aufhört, ſucht man an der dunklen Luft⸗ kuppel nach etwas, was man vermißt. Nur gut, wenn das Gefühl des Vermißten ſich nicht auch noch auf andere, materi⸗ elle Dinge erſtrebt.(Vor Taſchendieben wird gewarnt.) 2 Der ſonſtige Unterſchied zwiſchen„Geſolei“ und„Preſſa“ iſt zwar nicht mit dem Maßſtab der Türme zu meſſen, aber er iſt überraſchend groß genug. Man darf nicht vergeſſen, daß die„Geſolei“ 1926 die erſte große Ausſtellung ſeit 1914 war. Vielfach überſchnitt ſich Altes und Gewohntes mit Neuem, das ſich zumeiſt noch zaghaft ans Licht wagte. Das erſtaunliche und zugleich erfreuliche iſt nun die Feſtſtellung, daß die„Preſſa“ den alten Formenplunder mit unübertreff⸗ lichem Wagemut kurz entſchloſſen über Bord geworfen hat. Sie iſt die erſte wirklich moderne Ausſtellung, die bis in die Lampen und Wegweiſer hinein ſich bewußt auf Form und Farbe der Gegenwart eingeſtellt hat, ohne ins bis auf wenige Ausnahmen, verſchwunden. Wie man es anders und beſſer machen kann, dafür ein Beiſpiel. Die Orientierungstafeln in der Geſolei waren durchweg noch im alten Plakatſtil gehalten. Auf der Preſſa erfüllen drei auf⸗ einandergeſtülpte Kubuſſe in unterſchiedlicher Bemalung und ungleicher Größe mit klarer Beſchriftung denſelben Zweck. Das frühere Hand⸗ oder Pfeilrichtungszeichen iſt durch eine runde Scheibe, wieder in anderer Farbe, erſetzt. Der Zweck, wegweiſend zu wirken, wird geradezu fabelhaft erreicht. Ueberhaupt die Farbe im freien Baubild! Die„Preſſa“ zeigt die Skala der Mannigfaltigkeit derart überzeugend, daß man ſie als überzeugter Anhänger der Faſſadenbemalung in den Städten wieder verläßt. Daß ſie auch in anderer Hinſicht aufklärend wirken kann, zeigt der Kranz der Gebäude um den Marktplatz im Weindorf: jedes Haus trägt die gleiche Farbe, wie ſie dem Wein zu eigen iſt, der in ihm ausgeſchänkt wird. Wer alſo dort Moſel trinken wll und dann doch in die Bodega gerät, iſt entſchieden farbenblind. * Farbe und Licht gehören aufs engſte zuſammen. Und zwar das künſtliche Licht, das nach Erfindung des elektriſchen Röhrenlichts ungeahnte Anwendungmöglichkeiten gefunden hat. Die Erkenntnis der drei„“:„Licht lockt Leute!“, die uns die Weiſen der Reklame gebracht haben, iſt tauſendfach in die Tat umgeſetzt worden. Aber nicht nur um der Re⸗ klame willen— die übrigens zum erſten Mal hier im wiſſen⸗ ſchaftlichen, aber garnicht langweiligen Gewande erſcheint—, ſondern zu dem einzigen Zweck, den Beſchauer zum Ver⸗ weilen zu zwingen. Das ſtändige Licht allein würde jedoch nicht genügen. Deshalb müſſen Unterbrechungen eintreten und dem Betrachter muß weiter— eine pfycholo⸗ giſche Beeinfluſſung von beſonderer Feinheit!— die Gelegen⸗ heit geboten werdeen, ſich ſelbſt zu betätigen. In der Tat gibt es, auch für Erwachſene, kein größeres Vergnügen, als ſelbſt durch einen Druck auf einen Knopf oder einen Zug an einem Hebel irgend etwas zum Aufleuchten zu bringen oder in Bewegung zu ſetzen. Nichts prägt ſich dem Gedächtnis ſo ein, als das, was man ſelbſt gemacht hat. Merkwürdiger⸗ weiſe ſind es zwei Inſtitutionen, die ſonſt im Bürokratismus erſticken, die aber auf der Preſſa den weitgehendſten Gebrauch willkürlicher Betätigung zu wahrer Lichtverſchwendung ge⸗ währen: Reichspoſt und Reichsbahn!(Wenn ſte doch auch ſonſt ihrer„Kundſchaft“ ſoviel Bewegungsfreiheit und Selbſtändigkeit ließen, wie auf der Ausſtellung!) Der Nutz⸗ effekt iſt ganz außerordentlich: man ſcheidet, wenn man ein⸗ mal ſämtlich Knöpfe gedrückt hat, faſt mit einem Gefühl freundſchaftlicher Verbundenheit mit den beiden größten unſerer Verkehrseinrichtungen. *. 5 Die eindringlichſte Lehre, die ſich jedem aufmerkſamen Be⸗ ſucher von ſelbſt aufdrängt, iſt die: was ſich nicht be⸗ wegt, hält den Schritt nicht auf! Es ſei denn, daß eine beſondere originelle Darſtellung durch Anordnung oder Farbe von ſelbſt den Blick auf ſich zieht. Ein beſonders charak⸗ teriſtiſches Beiſpiel bietet der Propagandaſaal der deutſchen Lebens verſicherungsgeſellſchaften. Alle noch ſo klug und ſorgfältig ausgearbeiteten Statiſtiken über Lebens⸗ länge⸗ und Todeswahrſcheinlichkeitsberechnungen würden in Nichts verpuffen, wenn nicht mitten darin der Berg der Lebensjahrzehnte errichtet wäre. Hundert 20⸗Jährige beginnen die Lebensreiſe, aber von Jahrzehnt zu Jahrzehnt bleiben immer mehr auf der Strecke, nur einem einzigen ge⸗ lingt es, das Haus der Neunzigjährigen zu erreichen. Dieſe in ſtändiger Bewegung befindliche, ins Bildhafte überſetzte Statiſtik iſt von ſolcher eindringlichen Anſchaulichkeit, daß un⸗ ausgeſetzt Hunderte in ſtiller Ergriffenheit der Anabaſis der Todgeweihten zuſchauen. Doch auch freundliche Bilder zwingen zum Verweilen. Wie eigentlich der Perſil⸗ Flieger ar⸗ beitet, welch ein ausgeklügeltes Syſtem der Vor⸗ und Nach⸗ reklame aufgebaut iſt, zeigt das Rieſenrelief einer Stadt mit aufleuchtendem Hintergrund. Das ſtändige Hell und Dunkel und die fortgeſetzten Lichterſcheinungen beſagen mehr als noch ſoviele Orientierungsſchriften. Dem aufmerkſamen Beobachter entgeht es daher auch nicht, wie der Strom der Beſucher ganz von ſelber ſich dorthin zieht, wo etwas aufleuchtet oder ſich be⸗ wegt. Deshalb iſt auch die Halle der Maſchinen, in dem die dem Zeitungsmann ſo vertrauten Geräuſche der Setz⸗ und Rotationsmaſchinen ertönen, faſt ſtets überfüllt. * Im Gegenſatz zur Geſolei, die das Wandſyſtem und die graden Gänge bevorzugte, die Vitrine und Koje aber mehr zur Aushilfe heranzog, iſt die„Preſſa“ zu einer anderen Raum⸗ einteilung und ⸗ausnützung übergegangen. Gewiß, ohne Wände und Kojen kommt auch ſie nicht aus, aber ſie zwingt durch Aufſtellung von Zwiſchenwänden, Seilſpannungen oder ſonſtige Triks den Beſucher, den Saal, durch den er ſonſt viel⸗ leicht nur einmal gegangen wäre, zwei⸗ bis dreimal zu durch⸗ queren. Vitrinen ſtehen jetzt nach Möglichkeit frei, damit mau ſie von allen Seiten beſichtigen kann, Kojen ſind entweder 4 5 Sams tag, den 16. Juni 1928 . 7 N a i 5 Einige Betrachtungen über die Voranſchlagsberatungen im Vürgerausſchuß Aeberprüfung der geſamten N durch einen auswärtigen Sachverſtändigen oͤringend notwendig 5 Das Ereignis der vergangenen Woche war die dreitägige uns in die Jahre unmittelbar nach dem Kriege zurückverſetzen,] der Preſſe. Daß er bereits begonnen hat, ſich in ſeinen neuen Bürgerausſchußſitzung. Die Verhandlungen haben gezeigt, ſo muß anerkannt werden, daß die Beſſerung nicht gering iſt. wie notwendig es iſt, einmal im Jahre die vielen kommu⸗ Trotzdem bleibt noch viel zu tun übrig. Auch in der Er⸗ 4 nalen Fragen zu beſprechen, die bei der Beratung des ſtäd⸗ ziehung des Publikums. Wir wollen mal ſehen, ob die 8 Aſchen Haushaltplanes zu einer Erörterung herausfordern. Papierkörbe, die immer zahlreicher in den Straßen auf⸗ E Die Bürgerſchaft wird mit nicht geringer Genugtuung ver⸗ tauchen, die erwünſchte magnetiſche Anziehungskraft auf die 2 nommen haben, daß die Paſſauten ausüben, die Papier oder Obſtreſte los ſein wollen. 5 575 4 3 Die Polizeibehörde leiſtet ſeit Jahren Erziehungsarbeit da⸗ Stadtverwaltung nicht daran denkt, die Umlage durch, daß ſie jeden Unfall, der durch das Wegwerfen von 55 zu erhöhen. Oſtreſten verurſacht wird, der Preſſe zur Veröffentlichung Es iſt ein Verdienſt des Oberbürgermeiſters Dr. Ku zer, übergibt. Damit iſt es aber nicht getan. Wir meinen, wenn 2 daß die ſtädtiſchen Finanzen eine dahingehende Erklärung man ſich im gemütlichen München dazu entſchloſſen hat, die a ſeines Amtsnachfolgers geſtatteten. Für die wirtſchaftliche in flagranti-Beſtrafung einzuführen, dann ſollte man auch in n Vorwärtsentwicklung unſerer Stadt iſt dieſe erfreuliche Tat⸗ Mannheim nicht zögern, dieſes löbliche Vorbild nachzuahmen. n ſache von großer Bedeutung. Oberhürgermeiſter Dr. Hei⸗ Der Grund des Zögerns, der uns bekannt iſt, darf nicht n merich traf zweifellos das Richtige, wenn er bei der Er⸗ ausſchlaggebend ſein. Als Stv. Irſchlinger dieſe für das i örterung der Frage der Neuanſiedlung von Unter⸗ ſaubere Ausſehen der Stadt ſo überaus wichtige Frage an⸗ 1 nehmungen den Standpunkt vertrat, daß bei der Abwä⸗ ſchnitt, wurde er von kommuniſtiſcher Seite mit der Bemer⸗ 1 gung der Vorteile, die Mannheim zu bieten hat, geordnete kung angerempelt, daß das Zeitalter der Verbotstafeln glück⸗ n Finanzen mit entſcheidend ins Gewicht fallen. Es wird licherweiſe vorbei ſei. Wir meinen, auch im republikaniſchen n aber auch zu prüfen ſein, ob wir in der Einräumung von Ver⸗ Deutſchland ſind Verbotstafeln nicht zu entbehren. Am beſten n günſtigungen mit den Nachbarſtädten konkurrieren können und ſind allerdings die unſichtbaren. Dazu gehört der Schutz⸗ r konkurrieren wollen. Wir kommen leider um die bedauer⸗ mann, der plötzlich, wie aus dem Boden gewachſen, vor dem f liche Tatſache nicht herum, daß in der induſtriellen Zuwan⸗ Sünder ſteht, in die Taſche greift, den Strafzettel ausfüllt derung ſchon vor Jahren eine Stockung eingetreten iſt. Des⸗ und dann dem Paſſanten überreicht, der ſich ſtrafbar ge⸗ halb müſſen unter allen Umſtänden Mittel und Wege geſucht macht hat. werden, die die Konkurrenten aus dem Felde ſchlagen. Auf 3 der Linken ſcheint man der Anſicht zu ſein, daß man das Maß Die Straßenbahndebatte des Entgegenkommens nicht noch weiter ſteigern kann. Damit hat wieder gezeigt, wie weit wir auch in dieſem Betrieb noch wäre aber auch zugeſtanden, daß man am Ende des Lateins vom Idealzuſtand entfernt ſind. Wir kommen gewiß nicht in 2 iſt. Es wurde betont, daß Mannheim ſich von der Handels⸗ den Verdacht, alle in Erſcheinung tretenden Unzulänglich⸗ 5 zur Induſtrieſtadt gewandelt hat. Die Blüte des Mann⸗ keiten beſchönigen zu wollen, weil wir dafür bekannt ſind, 1 heimer Handels iſt für abſehbare Zeiten dahin. Wenn man daß wir zu den ſchärfſten Kritikern bei der Beurteilung des ˖ vor dieſer Tatſache nicht die Augen verſchließt, dann muß Straßenbahnbetriebes gehören, wenn wir ſagen, daß General⸗ ˖ man umſo intenſiver um die Induſtrieförderung be⸗ direktor Löwit nicht alle Schuld in die Schuhe geſchoben 2 ſorgt ſein. Gelände iſt zur Genüge vorhanden. Die Stadt⸗ werden darf. Wer ſeine Verteidigungsrede, die den Abſchluß 2 verwaltung hat es ſo günſtig erworben, daß der Preis, zu der Straßenbahndebatte bildete, gehört hat, wird zugeben 7 dem der Quadratmeter abgetreten wird, keine Rolle ſpielen müſſen, daß er nicht ungeſchickt die Angriffe abgewehrt hat. 0 5 ſollte. Und die ſteuerliche Vergün ſt ig ung? Auch Wer kann hinter die Kuliſſen ſchauen? Herr Löwit macht den 3 8 dieſe wichtige Frage ſollte kein Hindernis bilden. Es wird Straßenbahnausſchuß und den Stadtrat dafür vorantwortlich, 2 notwendig ſein, die Frage der induſtriellen Neuanſiedlung mit daß manche Verbeſſerung, die er vorgeſchlagen habe, nicht . 1 den Praktiken des modernen Kaufmannes zu behandeln. durchgeführt werden konnte. Warum kehrt er nicht den Spieß 5 Vielleicht iſt auch hier wie in ſo manchen anderen Dingen ein Syſtemwechſel nicht zu umgehen. Mit erfreulicher Einmütigkeit hat der Bürgerausſchuß die Erhöhung der Entwäſſerungs⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsgebühren abgelehnt. Wir meinen, die indirekte Beſteuerung, die in dieſen Ge⸗ bühren ſteckt, iſt ſchon ſo hoch, daß ſelbſt die kleinſte Erhöhung vermieden werden ſollte. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich hat zwar ſeine Verwunderung über die Abwehreinheitsfront ausgeſprochen, die bei der Beratung der Vorlage zutage trat, es andererſeits aber auch nicht unterlaſſen, auf die Tatſache hinzuweiſen, daß es nicht viele deutſche Städte gibt, in denen dieſe Gebühren von den Mietern getragen werden. Es wird Aufgabe der Leiter der in Betracht kommenden Betriebe ſein, mit den alten Sätzen auszukommen, wobei allerdings nicht verſchwiegen werden darf, daß der Leiter der ſtädtiſchen Fuhr⸗ verwaltung vor die ſchwierige Aufgabe geſtellt iſt, Müll⸗ abfuhr und Straßenreinigung den Anſprüchen der Ein⸗ wohnerſchaft anzupaſſen, zugleich aber auch das Defizit zu vermeiden, das er bereits herausgerechnet hat. Daß die Straßenreinigung noch lange nicht ideal iſt, wurde von uns ſchon ſo oft betont, daß wir darauf nicht näher einzugehen c f n 1 eee um und arbeitet ein Reformprogramm aus, das die vom Bürgerausſchuß geäußerten Wünſche beruckſichtigt? Wenn der Stadtrat dieſes Programm gutheißt, dann iſt ihm doch die Verantwortung für den finanziellen Effekt abgenommen. Der Stadtrat kann doch unmöglich verlangen, daß er alle möglichen Reformen einführt und gleichzeitig das Straßen⸗ bahnbudget mit dem jetzigen Tarif balanziert. Wir meinen, dieſe Reformen laſſen ſich auch etappenweiſe ausführen. Man beginne mit der Ausdehnung des 5 und 10 Mi⸗ nutenverkehrs aufallen Linien, damit endlich ein⸗ mal die Klagen über den mangelhaften Anſchluß aufhören. Schon im erſten Vierteljahr wird ſich zeigen, ob dieſe Reform eime Tariferhöhung notwendig macht. Wir haben den Ein⸗ keit in dem Beſtreben an den Tag legt, Einnahmen und Aus⸗ gaben in Einklang miteinander zu bringen. Je beſſer der Be⸗ trieb funktioniert, deſto mehr wird ſich die Unzufriedenheit des Publikums vermindern und damit die Frequenz ſteigern. Wir erwarten zudem, daß durch den Uebergang der Straßenbahn in das Reſſort des Bürgermeiſters Dr. Walli ein neuer Geiſt ſich auswirken wird, weil unſer Erſter Bür⸗ germeiſter während ſeiner hieſigen Wirkſamkeit gezeigt hat, daß er ein praktiſcher Mann iſt, der ſich den Wünſchen und brauchen. Die Mängel ſind allgemein bekannt. Wenn wir Anregungen des Publikums zugänglich zeigt. Auch der Kritik druck, daß Herr Löwit eine zu große Vorſicht und Aengſtlich⸗ Mannheimer Verkehrsverhältniſſe Pflichtenkreis einzuarbeiten, geht aus der Aeußerung b lich der Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe der Gartenſtadt hervor. Es iſt in der Tat tief bedauerlich, daß den Wünſchen der Gartenſtadtbewohner, die ſeit Jahren mit Recht nach einer Weiterführung der Straßenbahn vom Endpunkt ir Waldhof nach der Gartenſtadt ſchreien, nicht Rechnung ge⸗ tragen wird. Hier hat ſich einer der typiſchen Unzufriedenheits⸗ herde gebildet, durch die die abfällige Kritik an der Betriebs⸗ führung der Straßenbahn ſtändig neue Nahrung erhält. Bür⸗ germeiſter Dr. Walli hat von einem neuen Projekt geſprochen, das ſeinem Kopfe entſprungen iſt. Er hat demnach die feſte Abſicht, den berechtigten Wünſchen der Gartenſtadtbewohner endlich gerecht zu werden. Etwas muß geſchehen. Hoffen wir das beſte. 5 0 Mit der Reform des Straßenbahnbetriebes, zu der wir die Einführung von Autobuslinten rechnen, muß un⸗ ezüg⸗ bedingt eine Ueberprüfung des geſamten Mannheimer Verkehrsweſens verbunden werden. Generaldirektor Löwit hat bei der Ab wehr der Vorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden, auf die befremdende Tatſache hingewieſen, daß auf den Brief, den er im Vorjahre am Tage nach der Rede des Stv. Lenel an Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer gerichtet hat, nichts erfolgt iſt. In in ſeinem eigenen * 2 dieſem Briefe hat Herr Löwit gebeten, Intereſſe der Forderung des Herrn Lenel auf Berufu zur Ueberprüfung eines auswärtigen Experten b des Straßenhahnbetriebes ſtattzugeben. Es wäre intereſſant, zu erfahren, warum dieſer Bitte nicht ſtattgegeben wurde. Es kann doch der Stadtverwaltung nicht gleichgültig ſein, d jahraus, fahrein im Bürgerausſchuß die gleichen Klagen übe die Mängel im Straßenbahnbetrieb erhoben werden, ohne daß etwas Durchgreifendes zu ihrer Beſeitigung geſchieht. Viel leicht gibt der Experte in vielen Punkten Herrn Löwit recht. Dann ſteht er gerechtfertigt da. Mehr wollte er ja auch nich ebatt erreichen, als er bei der diesjährigen Straßenbahnd „Flucht in die Oeffentlichkeit“ ergriff. 1 Die recht baldige Berufung dieſes Experten iſt eine bedingte Notwendigkeit, weil er, wie geſagt, die Aufgabe hat, unſer geſamtes Verkehrsweſen einer Ueberprüfung zu ziehen. Seit Jahren haben wir uns bemüht, durch Veröffer lichung von Reformvorſchlägen eine Beſſerung herbeizuführen Man hat längſt eingeſehen, daß die. Zuſtände in der Breiteſtraße unhaltbar geworden ſind. Was iſt zur Abhilfe geſche Nichts. In der Ausſprache wurde mit Recht darauf wieſen, daß man jedenfalls den Brunnen zudecken wird, das Kind hineingefallen iſt. Es wird die vordringlich gabe der Stadtverwaltung ſein, ſich mit der Polizeibehb Verbindung zu ſetzen und in gemeinſamer Reformvorſchläge auszuarbeiten. Oberbürgermei Heimerich ſcheint dieſen Weg gehen zu wollen, einer diesbezüglichen Aeußerung deutlich hervorging. W̃ dieſe beiden amtlichen Stellen einträchtig zuſammenarbe müſſen radikale Aenderungen zuſtande kommen. Daß recht bald geſchieht, iſt der dringende Wunſch der geſamten völkerung. Wir hoffen zuverſichtlich, daß bei der nächſt rigen Voranſchlagsberatung die alten Klagen nicht mehr vr gebracht werden müſſen, vielmehr den inzwiſchen eing 10 Verkehrsreformen Lob und Anerkennung gezollt werden een 5 künſtlich oder natürlich ſo erhellt, daß die gefürchteten Dunkel⸗ kammern früherer Ausſtellungen faſt völlig vermieden ſind. N Grammophon und Lautſprecher erſetzen den gar zu oft als 5 läſtig empfundenen ausdringlichen Erklärer. Es iſt eben 1 N 7 alles anders geworden— und wahrlich beſſer und an⸗ ſchaulicher als früher. Trotz der unvermeidlichen körperlichen Ermüdung iſt der geiſtige Gewinn dank der modernen Aus⸗ ſtellungstechnik größer und nachhaltiger. In dieſer Hinſicht iſt das Ausſtellungsweſen zweifellos auf dem richtigen Wege. Ob auch hinſichtlich des Materials(Klinker, Glasziegel, Stahl) iſt eine Frage, die die Fachleute zu beantworten haben. Vor⸗ läufig hat es jedenfalls den Anſchein, als ob der Klinker der Ausſtellungsbauſtein ſein 8 Daß die„Preſſa“ mit deutſcher Sachlichkeit und Gründlichkeit aufgebaut und durchgeführt worden iſt, un⸗ terliegt keinem Zweifel, wie auch die Fülle der ausländiſchen Kritiken bezeugt. Hart neben dieſen gerühmten deutſchen Eigenſchaften liegen aber Langeweile und Nüchternheit. Sind ſie ganz vermieden? Ja, denn ſie haben ſich einem Gegner beugen müſſen, von dem auch wir uns gern bezwingen laſſen: dem Humor! Die Preſſa iſt die erſte deutſche Ausſtellung, die den Humor mit in den Anſchauungs unterricht einbezogen hat. Gibt es z. B. etwas Köſtlicheres, als die Darſtellung der Fehlerquellen, durch die Buchſtabenver⸗ ſetzungen oder Zeilenverhebungen entſtehen können? Wer angeſichts der wehklagend zum Himmel erhobenen Aermchen der falſch abgelegten Buchſtaben ernſten Antlitzes bleibt, iſt ein hoffnungslos humorloſer Menſch. Oder wenn in den Muſterredaktionszimmern— o hätten wir ſie doch! 18 das köſtliche Berichterſtattermännchen mit dem ewig gleichbleiben⸗ den Geſichtchen und den kurzen Beinchen über die Wände huſcht, wer könnte da noch unbewegt bleiben? Der Verein bay⸗ riſcher Zeitungsverleger führt ſogar den Münchner Faſchingszug vor, in dem die Preſſa nach allen Regeln Münchner Humors karikiert wird. Wer fände nicht auch ein verſtändnisvolles Lächeln für die Nöte des Leiters eines ſtädtiſchen Nachrichtenamtes, wenn er im Raum der ver⸗ einigten deutſchen Nachrichtenämter den täglichen Leidensweg eines ſolchen zwiſchen Amtsgeheimnis und Preſſewißgebier ſtändig hin und hergezerrten Mannes im Bilde vor ſich ſieht? Vielleicht iſt es auch der genius loci, der berühmte rheiniſche Humor, der hierbei Pate geſtanden hat. Aber wenn dem ſo iſt, dann wird das Kind gewißlich gedeihen. Und einer Aus⸗ ſtellung, die man mit einem Lächeln auf den Lippen verläßt, wird man immer mit Dankbarkeit gedenken. Es wird dieſes e Im Vergnügungspark der Preſſa Von Gr. Neumann Das Liliputbähnchen„der feurige Elias“, hält pfeifend und ſchnaubend an.„Vajnüfungspaak“ ſchreits mir entgegen. Ich ſtürze hinaus. Wurſchtelprater, Rutſchbahnfahrten— längſt entſchwundene Kindheitsträume werden wach und decken einen dichten Schleier über Vergangenes, ich fühle nur das Jetzt und ſtehe bezaubert in all den zich Fennje, Drei Stück blos zwo Mark!“ 5 Wer kann angeſichts ſolcher Chancen nicht wollen? Atem⸗ loſe Spannung— das Glücksrad rollt— da— großartig nein— doch— aber natürlich habe ich— nein— endgültig nein! 8 a 8 Noch einmal:„Das Los Fumfzich Fennje! Drei Stück blos— aha— alſo los—: Und wieder rollt das Glück. Vor⸗ bei! Seppel ſitztl ächelnd da. Ich hab ihn wieder nicht. Seppls Lächeln reizt mich irgendwie. Noch einmal— wieder nichts. Noch einmal— und noch und noch, ich muß ihn haben!“ Endlich— herrlich! Ich halt ihn feſt; eine richtiggehende „Käte Kruſe⸗Imitation!“ Mein Gott was koſtet ſowas im Laden? Unbezahlbar! Hier hat maus für ein paar Pfennige „gewonnen“! g g ö Mit„Seppl“ im Arm gehts noch einmal ſo gut. Neidvolle Blicke ſtechen über mich und Seppl hinweg:„Wo hamſe denn den Joldjungn“ her: Jewonnen hamſe den? Wo?“ Ich lächle monaliſiſch und ſchweige beſeligt. Da— dort— ich trau' meinen Augen nicht! Wirklich Kegelſchieben! Kegelſchieben! Da muß man zuerſt In die Hände ſpuken lernen, das nächſtwichtige iſt dann das Bier⸗ trinken, viel Bier, und dann ſchimpft man mit dem„Kegel⸗ buam“ weil der immer in der Bahn ſteht und ſo die„Löcher“ verurſacht! Alſo mit dieſen Spielregeln vertraut, gehe ich mutig dran! Herrgott ſind die Kugeln ſchwer, habts Ihr keine leichteren?— ſogenannte Damenkugeln? Doch er hat! Nein— mit ſo einer Kugel kann der geübteſte Biertrinker— nein, ich meine Kegler— nicht ſpielen.“ Herr, die Kugel iſt ja total verbogen, ſehen Sie denn das nicht?“ Nein, er ſiehts nicht. 5 Na. mein Urteil ſteht feſt. Ich lege an,— die Kugel rollt davon, kein Menſch hat ſie je wieder geſehen.„Sie müſſen ganz einfach die Kugel in der Mitte auflegen, dann geht's von ſelber.“ Die Welt beſteht aus Schwindel: Von„ganz kann nie und nimmer die Rede ſein und„von ſels Herrlichkeiten: „Wollen Se nich mal nen Seppel jewinnen? Das Los Fumf⸗ wenn in wi nahm irgendwie beleidigt meinen Seppl, zulächelt.. 5. Zum Grübeln iſt keine Zeit; geheimnisvoll lockt e ſcheinbare Bretterbude; eine Kugel rollt— das heißt Waſſerſtrahl, den man ſelber dirigieren muß, bringt 5 Rollen und wenn Fortuna einmal ſchmunzelt, erreie auch eine Menge, nämlich die Kugel geht als erſte dur, und man kriegt nicht nur ſein Geld zurück, ſondern Beteiligung auch noch das Drei- oder Vierfache. Bargeld lacht. Ich lache, ich gehe mit klingender davon und kann mich getroſt wieder in den Strudel ſt Der„Wilde Eſel“ bringt Hüte und Gedärme durcheina Bei„Whip⸗“ und„Achterbahn“ lernt der tapfere, an manch gewohnte deutſche Bürger doch noch das Gruſeln und erſt er dann vor ſtaunenden Männern dreihundert Pfund el beleuchtet gehoben hat und„ſchwankende Geſtalten“ nichts dir nichts mitten ins Herz trifft, beruhigt ſich wi das Gemüt. N e 5 Nicht für lange, denn Opel, unſer Raketenopel, hat wit der einmal einen Blitzgedanken gehabt: Im Opel⸗P lo ſauſen ſchicke kleine Wagen im Kreiſe herum und Wun über Wunder, ſelbſt der„kleinſte Mann“ darf ſich ans Ste ſetzen und in der Gegend herumraſen und vor verſamm Publikum„ſeinen Opel“ lenken. Daß hinten drauf moſer Kerl ſitzt und die Menſchheit vor Tod und Unterg ſchützt, ſieht man nicht gleich auf den erſten Blick. b Nach all den Wundern überkommt einen ein merk Gefühl: Iſt es die Waſſerrutſchbahn, die dieſe Gefühle Waſſer— Waſſer— richtig das wars— nein Waſſer nicht, man hats auch nicht nötig. Wo man hinſchaut, überall Verlockendes: Der ſene„Verlobungsſchnaps“ im entzückenden Schnaps warne Neugierige der Schnaps iſt was Beſondere! viel Unheil anrichten), gleich nebenan das„Weind Bar— das Ruſſenreſtaurant— und hier, iſt es ein — waſchechte Wiener Schrammeln. Der Wein ſchme — die uralten Wiener Lieder erzählen von einem 2 es nicht mehr iſt. Und doch— irgend etwas Wah auch heute noch drin: Bei Grinzinger Wein un man das göttliche Vergeſſen. Wer kennt das Mo hört in ſich hinein und merkt garnicht, daß da Zauber langſam zu Ende geßt. 2 i 7 Die Buden werden ruhiger, der ſtrahlende Dichte geht unter. Ich nehmen meinen treuen lächelnden Kom: Sepyl weinſelig in den Arm und ich dis. er begre exiunerungsvoll das alte Lied klingt:„ 5 Jahr in Köln viele, ſehr viele Dankbare geben! b d ö g Kurt Fischer. tut garnichts, nicht einmal ich, denn ich mu 825 Weinderl ſein und mir wern nimmer ſein!“ 74 4. Seite. Nr. 276 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe Samstag, den 16. Juni 1928 Zum Schluß noch einige Bemerkungen über die Leitung der Voranſchlagsberatungen Die Regie, die ſich ſchon in ſehr geſchickter Weiſe bei den Vor⸗ verhandlungen mit den Fraktionsführern bemerkbar machte hat vorzüglich geklappt. Die verbindliche, ausgleichende Art der Verhandlungsführung durch Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich hat zweifellos auf die mit Exploſivſtoff gela⸗ denen Gemüter beſänftigend gewirkt. Selbſt die Kommu⸗ niſten waren auffallend zahm. Mehr als einmal ſind ihnen durch die freundlich⸗liebenswürdige Art, mit der ſie durch den Borſitzenden behandelt wurden, die ſchon gezückten Waffen aus der Hand geſchlagen worden. Was haben die Kommu⸗ niſten mit ihren vielen Anträgen eigentlich erreicht? So gut wie nichts. Nur einmal proteſtierten ſie ſehr heftig. Als bei der Schlußabſtlimmung des Stadtrats über die vom Plenum angenommenen Anträge der Antrag, dem Arbeiter⸗ Sporkkartell 15000 Mk. Subvention zu gewähren, abgelehnt wurde. Im übrigen waren ſie damit zufrieden, daß ihre vielen Wünſche und Forderungen dem Stadtrat zugeleitet wurden. Dem Agitationsbedürfnis war Genüge geleiſtet. Dr. Heimerich hat auch das Kunſtſtück fertiggebracht, die Vor⸗ auſchlagsberatung in drei Tagen zu beendigen, allerdings am Mittwoch mit einer Sitzung, die ſich eigentlich aus drei Sitzungen zuſammenſetzte. Trotz dieſer Gewaltprobe, die an die Leiſtungsfähigkeit der Berichterſtattung ungewöhnliche Anforderungen ſtellte, ſind wir ihm dankbar dafür, daß er ſein Vorhaben, nicht über den Mittwoch hinaus zu tagen, durchführte. a 1 Richard Schönfelder. Staͤoͤtiſche Nachrichten Zum Fugendſonntag „Mich jammert des Volks“— ſteht in einem nicht unbe⸗ kännten Buch. Soll man dies Wort nicht auch auf unſere herauwachſende Jugend anwenden? Um jedes Mißverſtänd⸗ ufs auszuſchließen, ſei es deutlich ausgeſprochen: ich klage micht an, aber ich beklage unſere Jugend. Man denke an un⸗ zählige Söhne und Töchter der ſogenannten einfacheren und Unteren Schichten unſeres Volkes. Haben ſie ein Berufs⸗ zie l, das ſie begeiſtern und mit Freude erfüllen kann? Von Raummot, Wohnungsnot und viel ſchlimmeren Dingen nicht zit reden. Und geht es, wenn man vom Berufsziel redet, den Gliedern der ſogenannten beſſeren Schichten viel beſſer? Neulich war irgendwo der Gedanke ausgeſprochen, daß es ein ungeheueres Verhängnis ſei, wenn unſer Staat und ſeine Führer darauf bedacht ſein müſſen, die aufgezwungenen Schulden an den früheren Feindbund abzutragen, ohne die Schuld und die Verantwortung gegenüber der eigenen Jugend und ihrer beruflichen Verſorgung deutlich und ernſt ins Auge zu faſſen Es iſt ſo: der Staat iſt krank, der ſeiner Jugend keine begeiſternden Aufgaben zeigen kann. Und wie ſteht es um das Bildungsziel, das wir unſerxer Jugend ſtecken? Daß wir uns doch da nichts vormachen: Wir wiſſen doch, daß wir es nicht mehr haben, das einheitliche Bildungsziel. Darum ja auch eine neue Schul⸗ gattung nach der anderen, und darum auch die nicht zur Ruhe kommende Frage nach Reformen auf allen Stufen des Bil⸗ dungs⸗ und Unterrichtsweſens. Aber in dieſes Durcheinander der Meinungen ſchicken wir die Kinder und müſſen ſie ſchicken, weil wir's nicht ändern können, vielleicht auch vielfach nicht ändern wollen. Muß ſie uns nicht leid tun, unſere Fugend? Und wenn wir der letzten Frage nachdenken, der Frage nach dem Lebensziel, begegnet uns da nicht die ſchlimmſte Not, in der unſere Jugend ſich befindet? Machen wir uns auch da nichts vor: geſunde, geiſtig regſame und lebensfähige Jugend hat Fragen nach dem Weſen des Seins und nach dem Sinn des Geſchehens. Wie ſteht's nun damit in Familie und Elternhaus? Geht's mit den eigentlichen Lebenszielen immer noch nicht höher als die Spießerdogmatik und Philiſterethik von dazumal es wollen und vorſchreiben? Iſt dieſe Welt immer noch die einzig wirk⸗ liche, an die wir glauben, und iſt der Menſch und ſein arm⸗ ſeliges Ich immer noch das Maß der Dinge? Arme und be⸗ klagenswerte Jugend, die du im Grunde ewigkeitshungrig biſt, aber von deiner Umgebung, von der älteren Generation, vielleſcht gar vom Elternhaus zu einem haltloſen, genießeri⸗ ſchen Alltagsgeſchlecht erzogen wirſt! Und ſo ein Geſchlecht ſoll aufbauen, ſoll erneuern, ſoll in der Zeitenwende, in der wir ſtehen, Bannerträger des Großen und Hehren ſein? Wir merken wohl den Wahnſinn, der aus all dem zu uns ſpricht. In dieſes geſamte Chaos läuten die Glocken des kirchlichen Jugenbſonntags. Er iſt der Jugend gewidmet und will reden von dem, was ein junges Menſchenkind froh, ſtark und— rein machen kann in guten und böſen Tagen. Beſſer aber wirds ſein, wir Alten feiern den Jugendſonntag und zwar ſo, daß wir uns beſinnen, wie wir denen, die hinter uns ſtehen, gerecht werden, wie wir ihnen Helfer, Berater und vielleicht auch Führer ſein und wie wir ſie im Fluch und in der Flucht der Zeit ſtellen können auf ewigen Grund. Dr. B. * * Frequenz des Herſchelbabes. In der Woche vom 3. Junt bis 9, Juni wurden 7458 Badekarten ausgegeben. Hier⸗ von entfallen auf: Große Schwimmhalle 2542(Männer 1769, Familienbad 572, Wellenbad 127, Schülerkarten 74), Frauen⸗ halle 1575(darunter Schülerkarten 108), Halle III 634, Wan⸗ gnenbäder 1. Klaſſe 542, Wannenbäder 2. Klaſſe 1036, Dampf⸗ bäder 222, Lichtbäder 5, Kohlenſäurebäder 9, Krankenkaſſen⸗ bäder 893(Dampfbäder 171, Lichtbäder 15, Fichtennadelbäder 00, Solbäder 78, Kohlenſäurebäder 29, Schwefelbäder). * Großer Dirigentenerfolg. Der Mannheimer Dirigent Max Adam konnte innerhalb 8 Tagen mit dem Männer⸗ geſangverein Heidelberg⸗Kirchheim(3. Jun), Liedertafel Seckenheim(10. Juni) und Liederkranz Mannheim⸗Waldhof zweimal höchſte Tagesleiſtung und einmal zweithöchſte Tages⸗ leiſtung erringen. Die Preiſe ſind vom kommenden Monta ah bei der Fa. Engelhorn& Sturm ausgeſtellt. 5 * Lebensmüde. In ſeiner in der Neckarſtadt gelegenen Wohnung verſuchte geſtern nachmittag ein au einer Nerven⸗ krankheit leidender 64 Jahre alter Kaufmann ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde ins allgemeine Krankenhaus eingeliefert. * Schwerer Sturz auf der Schultreppe. Ins allgemeine Krankenhaus wurde geſtern eine 12 Jahre alte Schülerin eingeliefert, die in einer Schule in Rheinau auf einer Treppe ſtübzte und ſich den rechten Unterſchenkel brach. 5 70. Geburtstag. Herr Siegfried Klopfer, Geſell⸗ ſchafter der Firma Fritz Benſinger G. m. b.., begeht mor⸗ en in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Geburtstag. An den Sonntag Allen, die des Werktags Bürde, Eine Woche treu getragen, Allen, die gebeugt da wandern, Müde werden und verzagen, Nimm die Laſt, die ſchwere, ab. Führe ſie in deine Gärten, Zu den kühlen Waſſerbronnen, Schenke ihnen ſüßen Schlummer, Halte ferne allen Kummer, Stärke und erquicke ſie. Kommt der harte Werktag wieder Und zwingt ſie zum Weitergehen, Winke ihnen, abſchiednehmend, Tröſtend zu ein— Wiederſehen. A. Weber. * * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am kommenden Montag Spenglermeiſter Carl Wolff mit ſeiner Ehefrau Anna geh, Buck, J 6, 2 wohnhaft. Veranſtaltungen * Der Marine⸗Verein Mannheim veranſtaltet am Sonn⸗ tag, den 24. Juni, eine Dampferfahrt nach Aßmanns⸗ hauſen mit Aufſtieg nach dem Niederwalddenkmal. Rückfahrt von Rüdesheim aus. Die alten Mariner werden alles daran⸗ ſetzen, den Gäſten die Fahrt ſo angenehm wie möglich zu machen. Während der Fahrt Bordfeſt wie in der alten Marinedienſtzeit. Der muſikaliſche Teil liegt in Händen der bewährten Kapelle Mohr.(Siehe Anzeige.) * Eine Zuſammenkunft ehemaliger 14er Pioniere findet am Samstag, 30. Juni, Sonntag und Montag, 1. und 2. Juli in Bühl ſtatt. Umfaſſende Vorbereitungen ſind im Gange. Das Feſt wird zu einem großen Ereignis werden. U. a. iſt beabſichtigt, die Burgruine Windeck von einem Heidelberger Sachverſtändigen beleuchten zu laſſen. Da eine ſolche Beleuch⸗ tung ſeit Jahren nicht mehr ſtattgefunden hat, wird die leuch⸗ tende und brennende Burg in einer Höhe von 400 Meter über der Stadt Bühl eine Senſation innerhalb des Feſtes werden. 54 Jim⸗Rundſchau Ufa⸗Theater:„Natur und Liebe“ Die verfilmte Deſzendenzlehre, der Bildſtreifen von der Entwicklung der Lebeweſen, befreit von den Irrtümern des 19. Jahrhunderts; es wird keine Stellung zu den biologiſchen Grundfragen genommen, ſondern einfach geſchildert. So ſehen wir in dieſem Film alle Daſeinsformen, die ganze Stufen⸗ leiter aufwärts. Abſichtlich wurde dabei auf Rekonſtruktionen von ausgeſtorbenen Tierformen verzichtet, die immer ge⸗ künſtelt wirken, vielmehr ſieht man die heute noch mitten unter uns lebenden, mutmaßlichen Vertreter unſerer Vorſtufen auf die Leinwand vom primitiven Urmagentier über den ehr⸗ würdigen Lanzett⸗Fiſch Amphioxus und den ſeltſamen Lurch⸗ Fiſch bis zu den einfachſten Säugetieren und ſchließlich zu den „Menſchen“⸗Affen. Das alles wird in ſehr intereſſanten, verſtändlichen Aufnahmen mit knappen, erſchöpfenden Text⸗ angaben gezeigt. Beſonders feſſelnd ſind dabei die Aufnahmen vom Liebeskampf bei den Tieren, wie z. B. die Spinne das Männchen einfängt und in einem ſeidenen Schleier erſtickt. Während von den Tieren der Vorwelt keine Rekonſtruktionen gemacht wurden, hat man den Menſchen der Vorzeit umſo mehr zu beleben verſucht. Da offenbar die allerneueſten For⸗ ſchungen dabei berückſichtigt wurden, ſind auch dieſe Auf⸗ nahmen des Neandertalmenſchen, der Pfahlbaubewohner uſw., durchaus als gelungen zu bezeichnen. Der Film wird gewiß nicht die breite Maſſe feſſeln, aber er wird bei vielen Intereſſe und Verſtändnis für die Grundfragen des Lebens ſelbſt — wecken. Auch das Beiprogramm verdient Beachtung.— Marktbericht Auf dem Markt war heute lebhafter Verkehr. Groß war auch die Zufuhr, ſodaß ſich die Hausfrau nicht viel Kopfzerbre⸗ chens über die Zuſammenſetzung des Küchenzettels für die nächſten Tage zu machen brauchte. Gemüſe machte das Ren⸗ nen, es wurde viel gefragt und als Beilage zu dem morgigen Sonntagsbraten auch viel gekauft. Wir erwähnen von dieſen Erzeugniſſe des Gartens nur kurz: Grüne Erbſen, Karotten, Wirſching, Gurken, Kohlrabi, Weißkraut, Rettich, Zwiebeln, Blumenkohl und Kopfſalat. Das beliebte Frühlingsgemüſe, die Spargeln, kommen nur noch in kleinen Mengen und werden auf den nächſten Märkten wohl vollends verſchwinden. An verſchiedenen Verkaufsſtänden gabs grüne und gelbe aus⸗ ländiſche Bohnen, andererſeits ſah man aber auch ſchöne und zarte deutſche Stangen bohnen. Wenn ſich der deutſche Gemüſegärtner mehr auf dieſe Frühjahrsgemüſekultur ver⸗ legen würde, ſo hätte er die franzöſiſche und holländiſche Kon⸗ kurrenz bald vom Halſe. Vom Obſt, das ſehr viel angeboten war, läßt ſich berich⸗ ten, daß der Kirſchenpreis wieder um 10 Pfg. in die Höhe geklettert iſt und die Kirſchen jetzt faſt durchweg 60 Pfg. koſten. Ananas, die köſtliche Götterſpeiſe und herrliche Bowlenfrucht, die gegenwärtig korbweiſe aus den Schreber⸗ gärten nach Hauſe getragen wird, ſteht auf 60—85 Pfg. im Kurſe. Weiter gab es Stachelbeeren zu 285—35 Pfg., Aprikoſen, Heidelbeeren und heute zum erſtenmale Pfirſiche. In Süd⸗ früchten neigen Zitronen zu einer ſteigenden Preistendenz, während Bananen unverändert lagen. Pfifferlinge waren etwa 50 Pfund zugeführt; auch Champignon konnten gekauft werden. In in⸗ und auslän⸗ diſchen Kartoffeln herrſchte kein Mangel. Wer Freude an lebenden Krebſenu hat, konnte ſolche zu 15—20 Pfg. das Stück erwerben. Am Geflügelmarkt war eine lebhafte Kauftätigkeit Wage Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Alte Kartoffeln—9; Neue Kartoffeln 15—16; Wirſing 1215; Weißkraut 18.20; Blumenkohl, Stück 50—100 Karotten, Bſchl.—12; Gelbe Rüben, Bſchl.—10; Rote Rüben, Bſchl. 12—15; Spinat 20—28; Mangold 10—15; Zwiebeln 15—18; Grüne Bohnen 70—200; Grüne Erbſen 35—40; Kopfſalat, Stück—15; Endivienſalat Stück 20—25; Kohl raben, Stück—15; Rhabarber 15; Tomaten 90 bis 120; Radieschen, Bſchl.—8; Rettich, Stück 512; Meerrettich, Stück 50—80; Spargeln 1. Sorte 8090; Gurken, Stück, große 30— 80; Suppengrünes, Bſchl. 10; Schnittlauch, Bſchl.—8 Peterſilie, Bſchl. 710: Lauch, Stück 1; Aepfel 56-90; Kirſchen 35— 65; Erdbeeren (Ananas) 60—85; Pfirſiche 150; Heidelbeeren 60—80; Stachelbeeren 25—35; Aprikoſen 150; Orangen 5060: Zitronen, Stück—15; Ba⸗ nanen, Stück 10—20; Süßrahmbutter 200— 230; Landbutter 160180; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück—15; Aale 160180; Hechte 160. Barben 80—100f Karpfen 120—140; Breſem 80—100; Backfiſche 50 bis 60; Kabeljau 5060; Schellfiſche 60; Seehecht 60; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 150-700; Huhn, geſchlachtet. Stück 200700; Enten, geſchlachtet, Stück 500600: T en, geſchlachtet, Stck 80150; Gänſe geſchlachtet, Stück 900 8g; nöfleiſch 110; Kußfleiſch 7080; Kalb⸗ fleiſch 14; Schweinefleiſch 120 Gefrierfleiſch 04; Reh⸗Ragont 90100; Reh⸗Bug 140—150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 200250. 33. Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer * Karlsruhe, 16. Juni. Präſtdent Graf Dr. Doug la ß eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf an den f Alters präſidenten, Altbürgermeiſter Ziegelmayer, Langenbrücken. Das Mitglied Gebhard wies vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung die Behauptungen einer ſozialdemokratiſchen Zeitung zurück und erklärte, er werde dem Artikelſchreiber vor Gericht Gelegenheit geben, den Wahrheitsbeweis zu führen. Ohne Debatte wurde ein Antrag angenommen, nach dem Grundſtücke im Geſamtwerte von 200 000/ im Rechnungs⸗ jahre 1928/29 zu Zwecken, die durch die Tätigkeit der Land⸗ wirtſchaftskammer oder ihre Verwaltung begründet ſins, ge⸗ kauft und verkauft werden dürften. Direktor Dr. v. Engel⸗ berg berichtete ſodann über die Bemühungen des Vorſtandes eine durchgreifende Sanierung der Kammer durchzuführen; dies ſei aber ſehr ſchwer geweſen. Der Voran⸗ ſchlag ſei ein Kompromiß. Die Beſoldungsreform verlange eine formale Erhöhung von 66 000 /, davon ſeien aber 46 000 im Außerordentlichen Etat genehmigt. In der allgemeinen Ausſprache gab Direktor Füller für den Landbund eine Er⸗ klärung ab. Der Landbund müſſe den Voranſchlag ablehnen, weil er einen zu hohen Geſamtverluſt ausweiſe und die Kammer, die von ſeiner Gruppe beantragte Abſtoßung ver⸗ luſtbringender Betriebe unberückſichtigt gelaſſen habe. Nach weiterem Hin und Her beantragte Dr. Aengenheiſter eine Pauſe von 10 Minuten, um eine Klärung der Situation herbeizuführen. Nach 211 Uhr nahm Präſident Dr. Douglas die Sit⸗ zung wieder auf. Staatsrat Weißhaupftſtellte den Antrag, die Landwirtſchaftskammer wolle beſchließen, den Vorſtand mit der Bildung einer neutralen Kommiſſion zu beauftragen, um alles nachzuprüfen, was in der Erklärung an Vorwürfen enthalten ſei. Der badiſche Bauernverein werde dem niederen Voranſchlag mit 32 Pfennigen Umlage zuſtimmen. Er lehne die Erklärung des Landbundes ab, weil ſie eine Mache dar⸗ ſtelle, die nicht in allen Punkten der Wahrheit entſpreche. (Oho! beim Landbund.) In namentlicher Abſtimmung wurde ſodann der Antrag Wachs auf Erhöhung der Umlage abgelehnt, der Antrag des badiſchen Bauernvereins auf Beibehaltung der jetzigen Umlage(32 Pfennige für 1000/ Steuerwert) mit 31 gegen 18 Stimmen dagegen angenommen. Der Antrag auf Ein⸗ ſetzung einer neutralengommiſſion wurde ebenfalls angenom⸗ men. Nach einem Referat Dr. Mattes über Aenderung der Satzung und der Geſchäftsordnung, und der Beamten⸗ und Beſoldungsſatzung, und Beſoldungsverordnung wurden ver⸗ ſchiedene Aenderungen den Anträgen des Vorſtandes gemäß angenommen. Ein Antrag Gebhards, nach dem die Vollver⸗ ſammlung der Landwirtſchaftskammer erwartet, daß der Bad. Landtag zu den von der Landwirtſchaftskammer gelegentlich der Notkundgebung in Karlsruhe aufgerollten Fragen Stel⸗ lugn nimmt und eine Ermäßigung der Steuerlaſt herbeiführt, wurde einſtimmig angenommen. Damit war die Sitzung beendet. Tagungen Gautagung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten in Frankenthal(Pfalz) Die für die Tage vom 9. bis 11. Juni vorgeſehene Ta⸗ gung des Gaues Baden⸗Pfalz⸗Saar des G. D. A. hat trotz der Beeinträchtigung durch das am Sonntag recht un⸗ freundliche Wetter einen erfolgreichen Verlauf genommen. Am Samstag mchmittag 5 Uhr begann nach Sitzungen der Geſchäftsführung und des Gauvorſtandes in der Ax die offt⸗ zielle Tagung mit einer Begrüßung durch Gauvorſteher Zi m⸗ mermann⸗ Mannheim. Die Tagung war ſehr zahlreich beſucht. Es nahmen Vertreter aus ganz Baden, der Pfalz und dem Saargebiet teil. Zunächſt erſtattete der Gauvorſteher und der Gaugeſchäfts⸗ führer ihre Jahresberichte. Als angenehme Unterbrechung der Verhandlungen fand dann ein Feſtabend in der Halle der Turngeſellſchaft am Foltzring ſtatt, der ſich in glänzen⸗ dem Verlauf bis in die Sonntagsfrühe hinzog. Am Sonntag vormittag 9 Uhr ſetzten ſich dann die Ver⸗ handlungen fort. Der Jahresbericht zeigt eine ſteigende Ent⸗ wicklung des G. D. A. in jeder Hinſicht. Die Stellungnahme zu Berufs⸗ und Standesfragen zeitigte ein lebhaftes Ein⸗ treten der Berliner Geſchäftsführerin Frl. Skowroneck für eine ſtärkere Hinzuziehung der weiblichen Angeſtellten inner⸗ halb der Gewerkſchaftsarbeit. Eine vorher angenommene Entſchließung ſtellt die andauernde Ausſtoßung ſogenann⸗ ter älterer, vollarbeitsfähiger Angeſtellter mit Erbitterung feſt. Durch dieſes Verhalten werde jedes Vertrauen in den Angeſtelltenberuf als Lebensberuf brutal zerſtört. Die An⸗ geſtelltenſchaft fordert angeſichts der Nutzloſigkeit aller Ap⸗ pelle an die Wirtſchaft vom neuen Reichstag die endliche Ver⸗ abſchiedung eines Geſetzes über die Verpflichtung zur Ein⸗ ſtellung älterer Angeſtellter als erſte Notmaß⸗ nahme. Eine itere Entſchließung ſtellt trotz der durch die ſcharfe Rationaliſierung der Betriebe in den beiden letzten Jahren erzielten beträchtlichen Senkung der Selbſtkoſten eine Preisſteigerung feſt, die die Forderung höherer Gehäl⸗ ter rechtfertige. 5 Gegen Mittag fand in der Halle der Turngeſellſchaft eine ſtarkbeſuchte öffentliche Angeſtelltenkundgebung für den Gewerkſchaftsgedanken ſtatt. Im Verlaufe der Kund⸗ gebung referierte der ſellv. Vorſteher des G. D.., Otto Debald⸗Berlin, über Zweck und Ziele des G. D. A. und deſſen Leiſtungen. Der Redner betonte als beſonderes Ziel des G. D. A. die Ertüchtigung des kaufmänniſchen Nachwuchſes, was einer rund 300 000 Mitglieder umfaſſenden Organiſation erfolgreich gelingen müſſe Bishe wurden durch die Ver⸗ mittlung des G. D. A. rund 462 000 offene Stellen beſetzt, da⸗ von im Berichtsjahre allein mehr als 16000. Im Jahre 1927 zahlte der G. D. A. an ſtellungsloſe Mitglieder insgeſamt 863 000 Mk. Am Sonntag nachmittag wurden die Verhandlungen zu Ende geführt. Der geſchäftsführende Gauvorſtand wurde wiedergewählt und zum nächſten Tagungsort Saarbrücken beſtimmt. Nach einer mit Begeiſterung 9 Schluß⸗ anſprache des Gaugeſchäftsführers Fuhrmann Mannheim, der den erfolgreichen Verlauf der Tagung feſtſtellte, vereingte man ſich abends zu einem gemütlichen Beſſammenſein im Vundesheim Am Montag fanden Ausflüge in die Haardt ſtatt. . F end 5 ee e 50 2 8 * Deen 4 7. 2* e 0 1 8 4 0 6 Samstag, den 16. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 2 5. Seite. Veranſtaltungen Sonntag, den 17. Juni 19 Nationaltheater:„Die Frau im 5 5— Neues Theater im Roſengarten: um erſten Mal: f er gewinnt Li'ſette?.30„Uhr. Künſtlertheater: g Apollo: Gaſtſpiel der drei Fratellink.30 und.15 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.80 Uhr. 28 Hermelin“..30 3 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Es z o gen drei Burf chen“.— Capitol: aſchingekönigi“.— Gloria:„Totentanz der lebe 8%— Palaſt⸗Theater:„Patrioten“.— Scala:„Fa⸗ hing tb nig ne— Schauburg: Ufa⸗Theater:„Natur un d Muſeen und e „Die Spielerin“. hebe“. Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1 und—5 Uhr.— Schloßbücherei: 11— 1 Uhr 5 10—1 und—5 Uhr.— Planetarinm: Vorführung: ——— 9— Kommunal il 8 73 mumale Chronik Südweſtdeutſche Gasfernverſorgung 5 * Frankfurt a.., 15. Juni. Blättermeldungen zufolge ſchweben zwiſchen einer Reihe ſüdweſtdeutſcher Städte Ver⸗ handlungen über eine gemeinſame Gasfernverfor⸗ 1 gung. Es ſoll bereits ein Vertragsentwurf vorliegen, dem nur 9 die Zuſtimmung der zuſtändigen Stellen fehle. An der in Frage kommenden Intereſſengemeinſchaft ſollen neben der Frankfurter Gas⸗Geſellſchaft u. a. auch die Städte Mannheim, Ludwigshafen, Karlsnthe und Stut 1 5 be⸗ teiligt ſein. Vorläufig ſoll ſich dieſe Intereſſengemeinſchaft mangels eigener Verſorgungsquellen darauf beſchränken, die Preis⸗ und Lieferungsbedingungen der Kohlenverſorgungs .⸗G. einheitlich zu behandeln. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Neckargemünd be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner jüngſten Sitzung mit der Feſtſetzung der Gasgebühren, ein Punkt, der eine lebhafte Debatte wach⸗ rief. Die Anlagekoſten des Unternehmens werden entgegen den vorgeſehenen und bewilligten 172 000 Mk. auf 187000 Mk kommen. Dieſe Ueberſchreitung des Voranſchlages muß durch einen außerordentlichen Holzhieb gedeckt werden. Nach vorliegender Berechnung wird der jährliche Aufwand 33 440 Mk. betragen, demgegenüber nur 30 520 Mk. Einnah⸗ men zu verzeichnen ſind. Nach lebhafter Debatte, die ſich um die Einführung der Gasmeſſermiete drehte, wurde ſchließlich der Preis von 28 Pfg. je ebm nebſt der Anſchlußgebühr in drei Abſtufungen angenommen, ebenſo der zu deckende erhöhte Ka⸗ pitalaufwand. Auch die Genehmigung der Gas⸗ ⸗Bezugsord⸗ nung erhielt die Zuſtimmung des Ausſchuſſes. Da in Münzesheim bei Bruchſal die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ſchon zweimal nicht zur Sitzung erſchienen, gelten die zur Beratung beſtimmten Vorlagen, Entwäſſerung der Unteröwisheimer Straße und Gehaltserhöhung der Ge⸗ meindebeamten als genehmigt. Der Gemeindevoranſchlag 1928/9 der Stadtge⸗ meinde Ettlingen ſieht an Einnahmen 1659 262% und an Ausgaben 1 981 000/ vor, ſodaß durch Umlage 321.938% zu 1 decken ſind. Durch Umlegung auf das ſteuerbare Vermögen werden demnach von dem Grundvermögen 83 Pfg., vom Be⸗ triebsvermögen 33 Pfg. und vom Gewerbeertrag unter 10 000 6 495 Pfg. und über 10 000/ 619 Pfg. je 100% Steuerwert erhoben. Unter den Ausgaben ragen hervor: Gemeindever⸗ waltung mit 180 580 ¼ 154 970), Schulaufwand 181 360/ 169 720%), Aufwand für Straßen, Wege, Plätze uſw. 115 940 V 108 610%), Sicherheitspolizei 49 630 40 120.). Bei den Einnahmen ſind zu nennen: Liegenſchaftsvermögen 90 230. 72885), Gemeindebetriebe 61800/(56 800), Steuerbe⸗ träge 692 243/(650 358 //). Der Boranſchlag ſteht alſo im Zeichen erhöhter Ausgaben, die ſich allerdings zum größten Teil nicht vermeiden ließen. Er iſt mit größter Sparſamkeit ausgearbeitet worden, ſodaß er wohl die Zuſtimmung der Bürgerausſchußmitglieder finden dürfte. Aus dem Lande Pforzheimer Gewerbe⸗Ausſtellung * Pforzheim, 13. Juni. Am Samstag, 16. Juni, wird die Pforzheimer Handwerks⸗ und Gewerbeausſtel⸗ lung eröffnet, bei der nur Erzeugniſſe bodenſtändigen Hand⸗ werks zu ſehen ſein werden. Die letzte Ausſtellung dieſer Art war vor dem Kriege 1913 und war auf 500 am untergebracht, wogegen die diesmalige eine Fläche von etwa 3000 qm um⸗ faßt, die voll belegt ſind. Bekanntlich findet die Ausſtellung aus Anlaß des 30 jährigen Beſtehens des Pforzheimer In⸗ nungsausſchuſſes ſtatt, in dem das geſamte heimiſche Handwerk und Gewerbe zuſammengeſchloſſen iſt. 5 1 Der Männergeſangverein Sänger⸗ einheit⸗Rohrhof feiert am 1. Juli ſein 20. Stiftungsfeſt, mit dem ein Wertungsſingen verbunden iſt, zu dem ſchon eine größere Anzahl von Vereinen ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt haben. Als Wertungsrichter wurden Dr. Laux⸗ und Dr. Leib⸗ Heidelberg gewonnen. 59 Schwetzingen, 15. Juni. Die Spargelzeit geht nunmehr ihrem Ende entgegen. Auf jungen Aeckern werden 5 noch wenig Spargeln geſtochen, um die Glocke zu ſchonen. Aeltere Aecker liefern noch mäßige Erträge. Die Qualität iſt gut, dagegen iſt die Produktionsmenge in den letzten Tagen „ zurückgegangen. Berückſichtigt man die Ungunſt der Witterung, beſonders in der Hauptſatſon(der zweiten Mak⸗ hälfte ſo hat der Erntenertrag auch dieſes Jahr wieder den Erwartungen durchaus nicht entſprochen. Der Geſamt⸗ umſatz iſt allerdings infolge Erweiterung der An ⸗ baufläche beträchtlich geſtiegen. Die Preiſe waren für den Produzenten recht günſtig. * Hilsbach bei Sinsheim, 16. Juni. Beim Fußball⸗ ſpielen erhielt der 24jährige Sohn des Schmiedmeiſters Barth einen ſo unglücklichen Stoß in die Magen⸗ 5 gegend, daß er trotz ſofortiger Operation an den ſchweren 0 Verletzungen ſtar b. 5 * Waldſtetten(Amt Wertheim), 14. Juni. Zu der Ver⸗ giftungserkrankung einer hieſigen Familie, die zwei Opfer forderte, wird mitgeteilt, daß die Erkrankten L. Brühl, 14. Juni. ſie in der Küche der Herrſchaft zu beſuchen. geſandt wurde. beiter zuviel ausgezahlt. Eine Bootsfahrt mit Hinderniſſen * Vom Bodenſee, 14. Juni. Auf der Heimfahrt nach Lan⸗ genargen geriet eine Abteilung der Fußballmannſchaft in Langenargen in große Seenot. Das Boot war leck geworden, alles Waſſerſchöpfen half ſo gut wie garnichts. Der Motor verſagte und bald brach auch eines der Räder, ſo daß das Boot ſchutzlos dem ſtarken Wellen⸗ gang preisgegeben war. Glücklicherweiſe konnte der öſter⸗ reichiſche Dampfer„Stadt Bregenz“ die in Seenot befindlichen Leute noch rechtzeitig bemerken und ſie an Bord nehmen. 25 i * Freiburg i. Br., 14. Juni. Ein lediger von hier hat geſtern abend im Beiſein ſeiner Geltebten am Dreiſamdamm Salzſäure getrunken, um ſich das Leben zu nehmen. Er wurde in bedenklichem Zuſtande in die Klinik eingeliefert.. * Vom Kaiſerſtuhl, 14. Juni. Erfreulich iſt, daß jetzt mit dem Einſetzen der warmen ſonnigen Tage die Kirſchen gut ausreifen und in manchen Lagen ein größeres Erträgnis erbringen, als man anfänglich wohl erwarten durfte. Die Preiſe bewegten ſich in der letzten Woche von 50 Pfg. für, das Pfund bis auf 30 und 25 Pfg. in dieſer Woche. Die Händler für den öffentlichen Kirſchenmarkt ſtellen ſich nach und nach ein. Leider gehen die meiſten Kirſchen nach der Schweiz. * Donaneſchingen, 14. Juni. In letzter Zeit treibt ſich im 1 Bezirk ein Schwiudler herum, der ſich als Sohn des Naturheilkundi en in Oberharmersbach ausgibt und den Patienten unleſerliche Rezepte ausſtellt, für die er Beträge von 1 bis 3 Mark einkaſſiert. Die Gendarmerie iſt dem Mann auf den Ferſen. Hilfsarbeiter Aus der Pfalz 5 Zugentgleiſung Ein Verletzter * Ludwigshafen a. Rh., 16. Juni. Am Freitag, den Juni, kurz nach 20.00 Uhr entgleiſten in Otterberg bei der Ausfahrt des Perſonenzuges 1317 nach Lamperts⸗ mühle⸗Otterbach ein 8 und Perſoneuwagen. Ein Ne eiſender wurde leicht verletzt. Der Betrieb erlitt eine Störung. Die Ent⸗ gleiſungsurſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. N * Lautkirch, 14. Juni. Die Eheleute Jakob Hollinger hatten ſchon Vorbereitungen zur Feier der dlaman⸗ tenen Hochzeit getroffen, als drei Tage vor dem Feſt die Ehefrau plötzlich geſtor ben iſt. * Kaiſerslautern, 13. Junſ. In der Nacht auf Dienstag, kurz nach 2 Uhr, wurde in der Partſerſtraße ein 14 Jahre alter Malerlehrling aus Neunkirchen⸗Saar aufge⸗ griffen. Er war von ſeinem Vater auf der Straße betroffen worden, wiſ er eine Zigarette rauchte. Da ihm fein Vater andr rohte e, daß er bei der Heimkunft Schläge erhalte, hat er aus Furcht die elterliche Wohnung verlaſſen. Er wurde von ſeiner Mutter abgeholt. 5 a an Aus den! Mannheim mer Gerichtsfälen Ein ſchlimmer Kavalier Nachdem wir erſt im heutigen Mittagsblatt über einen amüſanten Rechtsſtreit von den„Kirſchen in Nachbars Garten“ und wegen verbotenen Küſſens berichteten, ſtand ſchon wieder ein Liebespaar vor Gericht. Dlesmal aher war ber Liebhaber kein nobler Kavalier, der mit ſeiner Dame auf dem ſtädtiſchen Maskenball im Roſengarten flirtete und ſie dann galant im Auto nach Hauſe brachte, ſondern diesmal war der Liebhaber ein ganz ſchofler Patron. Obwohl gelernter Gärtner, hatte der Angeklagte anſchei⸗ nend wenig Vorliebe für dieſen ſchönen Beruf, der ihm gar keinen Spaß machte. Er ging lieber als Bereiter. Da lernte er an einem Tage auf den Planken ein nettes Dienſt⸗ mäbchen kennen, an das er ſich heranzumachen verſtand, ihm gleich die Heirat verſprechend. Man ſah ſich öfters und ſchließ⸗ lich erhielt der Burſche auch die Erlaubnis von dem Mädchen, Da ſchneite bei einem ſolchen Küchenidyll plötzlich die gnädige Frau da⸗ her und ſtörte das zärtliche Beiſammenſein. In ihrer Todes⸗ angſt wußte ſich das Mädchen keinen anderen Ausweg, als ihren Liebhaber in ihr Zimmer zu ſtecken. Kaum dort, ſo ſtahl der Burſche die goldene Armbanduhr und ein goldenes Hals kettchen und verſetzte beide Gegen⸗ ſtände weit unter ihrem wahren Wert um 8 Mark. In der gleichen Stunde ſchwindelte er dem Mädchen noch vor, daß er ſeine Wäſche und ſeine Schuhe holen müſſe und 10 Mark be⸗ nötige, die er auch erhielt. Andern Tages hatte er die Frech⸗ heit, das Mädchen noch um 35 Mark anzupumpen, indem er ihr vorlog, daß er eine Strafe in dieſer Höhe bezahlen müſſe. In der Verhandlung ſchützte der Betrüger Notlage vor. Wegen Diebſtahls im Rückfalle und wegen eines ſchamloſen Benehmens erhielt er von Amtsgerichtsrat Dr. Leſer eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, welche Strafe der Angeklagte ſofort annahm. ch. Unerlaubte Speſenaufbeſſerung Bei Montagearbeiten in Sten dal im Winter 1927/8 beging der 35 Jahre alte Monteur Jakob Neff von Schif⸗ ferſtadt bei der Verrechnung der Löhne von 4 Arbeitern zwei Durchſchlägen die ihnen zuſtehende Bezahlung von 72 Pfg. pro Stunde unterzeichnen. Das Original warf er dann Mes und erſetzte es durch ein anderes aus dem Block geriſſenes Blatt, auf dem 75 Pfg. die Stunde ſtanden, das der Arbeit⸗ geberin, einer hieſigen Großfirma auf der Fahrtkſtation ein⸗ Es waren nur 12 /, die ſich der Monteur un⸗ berechtigter Weiſe zuführte. Grober war dle Verfehlung, als er mit 5 Leuten im Januar d. Is. in Stettin arbeitete. Die Arbeit war am 17. Jan. bende äber er fälſchte den Zettel 20. Jau. um und erhielt ſo dret Tage Löhnung für die Ar⸗ „Er kam heute mit der Ausrede, er habe die Arbeiter zu ſpät von der Krankenkaſſe abgemeldet, infolgedeſſen habe er die Zeit bis zum 20. Januar bezahlen müſſen, er habe ſich darum auf dieſe Weiſe ſchadlos halten wollen. Das iſt allerdings etwas reichlich, es bleibt dann in ſteriliſtierte Wurſt genoſſen haben, die jedenfalls ſchon verdorben war. Dieſe beiden Schiebungen brachten dem bisher unbeſtraften eine grobe Fälſchung. Er ließ die Arbeiter auf den Block mit Mann vorm Amtsgericht Man nh fängnis ein. Eine reichsgerichtliche Entſcheidung. Otto Bilabel, banden vor dem 8 eim 4 Monate a Reichsgericht Der bereits im Jahre 1924 wegen Weinfälſchung dor ſtrafte Winzer Otto Bilabel in Landau erzielte im Herbst 5 1926 eine nur geringe Weißweinernte und legte darum, wie am 28. Jan. 27 feſtgeſtellt wurde, in einem Faß einen Hau g⸗ trunk ein, der aus etwa 1200 Liter Birnenwein, 260 L iter Traubenſaft und 100 Liter 0 beſtand und dem Zitronenſäure zugeſetzt worden war. Nach der Me einung des Sachverſtändigen handelte es ſich um eine Nachmachung vo Wein, weshalb der e ee am 6. März 1928 vom Land⸗ gericht Landau gemäߧ§ 9 und 26, Ziffer 1 und 8, des Wein⸗ geſetzes wegen Weinfälſchung zu einem Monat Gefängnis und 500% Geldſtrafe verurteilt wurde. Die gegen dieſes Urteil eingereichte Reyiſton ſtützte a ſich darauf, daß das Gericht von einer falſchen Voraus ſetzung 5 ausgegangen ſei. Nach dem Geſetz könne es ſich hier nicht nt eine Weinfälſchung handeln, denn es komme auf die objektiue Beſchaffenheit der Flüſſigkeit an. Hier aber enthielt dieſe bet f einer Geſamtmenge von 1600 Litern nicht weniger als 1200 Liter Birnenwein nach§ 10 des Weingeſetzes, deſſen Extraza 91 2,78 betragen habe. Einem weinähnlichen 00 etränk Zitronen ſäure zuzuſetzen, ſei aber nicht verboten, auch wenn es als Haustrunk verwendet werde. Demgegenüber führt der Reichs⸗ anwalt aus, daß es ſich hier nicht um ein weinähnliches Ge⸗ tränk im Sinne des§ 10 des Geſetzes handle, ſondern um einen Haustrunk, dem Zitronenſäure nicht beigeſetzt werden dürfte. Der erſte Strafſenat entf chied ſedoch wie folgt: Die Behauptung des Angeklagten, daß es ſich hierum einen Haus⸗ trunk handle, hat die Strafkammer nicht geglaubt, ſie hat viel⸗ mehr feſtgeſtellt, daß der Angeklagte dieſen Birnen wen zum Verſchnitt anderer Weine verwendet habe und des; halb müſſe die Reviſion koſtenpflichtig verworfen werden. ** f 8 Wegen fahrläſſiger Tötung vor Gericht. Vor dem 8 zirksſchöffengericht Darmſtadt hatte ſich am 14. Juni Ingenieur von Mannheim⸗Waldhof zu verank⸗ 125 worten. Er ſoll iich einen Autounfall den ii ſeiner Mutter herbeigeführt haben. Das Gericht nahm an, daß der Autounfall infolge eines alten Mater al⸗ fe hlers an dem Auto entſtanden iſt und ſpricht den Ange⸗ klagten frei. Aus den Rundfunk Devgrammen Sonnlag, 17. Juni Deutſche Sender Berlin(Welle 488,9), Königswuſterhauſen(Welle 12 20 .30 Uhr: Frühkonz., 9 Uhr: Morgenfeier, 11.30 Are Unter⸗ haltung, 17 Uhr; Bläsorcheſterkonz., 19.30 Uhr: Uebertragung v,. Hamburg, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. g 3 Breslau(Welle 322,6) 22 Uhr: Hoffmanns rde 20.80 Uhr: e von Berlin. Frankfurt(Welle 428,6) 19.30 Uhr:„Miſſa ſolemuts“, 8 1 Morgenfeler, 11 Uhr: Aeta! aus dem Feſthalleng and 14 Uhr: Uebertragung aus dem Zoo. Hamburg(Welle 394,7) 19,90 Uhr!„Miſſa ſolemnis“, 21. 90 nor: Jedermann, anſchließend Konzert. Morgenfeler, 11.15 Uhr: Vo Langenberg(Welle 468.8) 9 Uhr: mittagskonzert, 20.10 Uhr: Fröhlicher Abend, 22.30 Uhr: Tan eipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Vollstümliches Konzert We u h n(Welle 595,7) 20 Uhr Abendkonzert, 22.30 Uhr: f des mexitaniſchen Nationalorcheſters.. Stuttgart(Welle 379,7) 11.15 Uhr: ſchließend Mromenadenkonzert anſchließend Uhr: Funkheinzelmann, 15 Uhr: Unterhaltungskonz., Arnold Mendelſohn⸗ Gib 19.30 Uhr: Uebertr. . Ausländiſche Seuder: Morgenſfeier, Schallplatten, 18.45 Uh von Hambur Evangel. Bern(Welle 411) 21 uhr: Orcheſter v. Kurſaal. 77 5 B u da pe ſt(Welle 535,6) 17.00 uhr: Konzert, 19.00 Uhr:„ katona“, Schauſpiel, 21.45 Uhr: Zigeunermuſik. Davenktry(Welle 401 8) 21 Uhr: Konzert der Calenders Bond. Daventry(Welle 1604,3)) 21.05 Uhr: Orcheſterkonzert. 8 Mailand(Welle 526,3) 21 Uhr: Die Nachtwandlerin, Oper. Parts(Welle 1750).45 Uhr: Konzert. Prag(Welle 348,9) 20.90 Uhr: Uebertragung aus Wien. Rom(Welle 447,8] 21,15 Uhr: Konzertabend leichter Muſik, eendeſ Wien(Welle 517,2) 20.30 Uhr: Chorkonzert. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Werke alter Meiſter, Hausot adio-Spezialhaus Gebr. Hettergott 5 Marktplatz g 2, 6— fel. 2547. Ganz Europa im Koffer! Lorenz Weltſpiegel 6 Röhren empfänger arbeitet ohne Antenne ohne Erde, foſort übera betriebsfertig. Sie 8 aus dem Staunen nicht heran Lautſprecher und Batterien eingebaut, ein eleganter Leder⸗ koffer und blendenden Empfang ohne alle Vorkehrunger Vorführung unverbindlich auch bei Ihnen zuhauſe, ee Wetternachrichten der Karlsruherbbandeswelterwar Beobachtungen babtſcher Wetterſtellen Ces morgens! f Luft. See⸗ 82 8 8 8 Wi a J bet ni e eee de, n mm C Ses Ses Richt. Stärke 92 Wertheim i 5 8 ſchw. heiten Königſtuhl 508 762,66 8 12 6[Sy keicht 75 Karlsruhe 120 763.3 11 19 10 5 b Gad⸗Bad. is 70% it; 9 8%„ bedeckt Villingen 780 566,4] 7 17 6 NW„wolkig Lacenen 1275 688,8 8* ſchw Nebel Badenwetl.[— 765,3 10 19 7 S8„ halbbed St. Blaſien 7800 7 5 5 W leicht bedeckt Höchenſchw! 0 1 f Die Druckverteilung über ganz Europa zeigt jetz charaktertſtiſche Bild der Mai⸗ und Junikäl terückfälle. No ſüdlicher Iſobarenverlauf mit hohem Druck im Weſten. die geſtrige Tages mitte der Temperatur lagen unter dem Werte des Vortages. Da das 1 90 l. nach Mitteleuropa vorrückt wirkt die kalte nach unten. ö Ausſicht: Zunächſt noch für die Jahreszeit bon den wolkig und vorwiegend trocken. —————— Hergusgeber 11 Neue Mannheimer ektion Ferdinand Heyme. rantwortl. Redakteure: Für Cbeſrsdatteur Kurt Fischer— Feuilleton: Dr. S Kahſer Suorf und Neues aus aller N Ge und alles Ba immer noch ein Pl us von 330 4, das er in ſeine e ſteckte. Die herrlich„ e Zahnpaste v von höchster 0 beseitigt eee a 0 Wiuincte . Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8 e Briefe an di Wir brauchen keinen Zoologiſchen Garten 8 In Ihrer Zeitung vom 9. Juni(Abendausgabe) macht ein Herr Rapp den Vorſchlag, in Mannheim einen Zoologiſchen And Botaniſchen Garten zu errichten. Der Herr Artikelſchrei⸗ ber denkt an eine Vereinigung mit gemiſchtwirtſchaftlichen Zielen. Wenn dieſer Vorſchlag zum Stadtratsbeſchluß er⸗ hoben würde, ſo wäre die Folge, daß die ſtädtiſchen Umlagen ſofort um ein beträchtliches in die Höhe gingen. Weiß der Herr auch, daß wir Mannheimer Steuerzahler heute ſchon hicht mehr wiſſen, wo wir die Steuern hernehmen ſollen? Wir verlangen, daß mit unſeren Steuergeldern in Zukunft ſpar⸗ ſamer gewirtſchaftet wird. Der Artikelſchreiber ſcheint einer von denen zu ſein, die die Steuerſchraube nicht drückt. Wenn die Stadt Geld hat, ſo iſt es ihre erſte Pflicht, Wohnhäuſer zu ſchaffen, auſtatt die Hauszinsſteuer für andere Zwecke zu ver⸗ pulvern. Außerdem wird Mannheim niemals eine Fremden⸗ ſtadt, weil die Vorbedingungen dazu fehlen. Für das Wohl⸗ ergehen der Bevölkerung Mannheims iſt allein maßgebend, daß wir wieder zu geſunden Wirtſchaftsprinzipien zurückkehren. 1 1 155 K. Anmerkung der Schriftleitung: Man ſollte doch den an ſich geſunden Gedanken, in Mannheim einen Zoologi⸗ ſchen und Botaniſchen Garten ins Leben zu rufen, nicht von pornherein dadurch totzuſchlagen verſuchen, daß man den Mannheimer Umlagenzahler gegen den Vorſchlag mobil macht. Wenn ſo operiert wird, kommen wir überhaupt nicht vor⸗ wärts. Die Vorbereitungen zur Schaffung eines Zoologiſchen Gartens werden Jahre in Anſpruch nehmen. Bis zur Ver⸗ Wirklichung der Idee erhoffen wir eine derartige Beſſerung Aunſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe, daß eine Privatgeſell⸗ ſchaft die Schaffung eines Zoologiſchen Gartens mit Hilfe der Stadtverwaltung in die Hand nehmen kann. Der Zoologiſche Garten wäre in erſter Linie für die Bevölkerung von Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen beſtimmt. Daß er aber weit darüber hin⸗ aus eine große Anziehungskraft ausüben würde, ſteht außer Frage. Es iſt wünſchenswert, daß ſich recht viele Leſer für und wider zu dem Vorſchlag des Herrn Rapp äußern. * Straßen verhältniſſe im Parkring Dem Eingeſandt„Straßenverhältniſſe im Parkring“ in Nr. 264, kann ich folgendes über den Wagenverkehr beifügen: Als Anwohner des Parkringes ſind wir ja an einen regen Wagenverkehr gewöhnt, aber es ſpottet jeder Beſchreibung, wie hier gerade an der Rheinluſt und an der Abzweigung nach dem Rheinkai(Ueberfahrt) ein Wettrennen mit den ſchweren Laſtwagen ſtattfindet. Die Anwohner haben keine Weckuhr mehr nötig, denn des Morgens gegen 5 Uhr kommen die ſchweren Laſtwagen die Brückenrampe herunter geſauſt. Es iſt ein Wunder zu nennen, daß hier noch keine Menſchen über⸗ fahren wurden. Vorige Woche wurde ein wertvoller Hund tines Bewohners des Parkringes überfahren. Durch das ſchlechte Pflaſter und den ſchlechten Untergrund werden die Höuſer ſo erſchüttert, daß das Porzellan ſich in den Schränken moildet. Unterzeichneter konnte ſich vor kurzer Zeit davon überzeugen, daß die Fenſterkreuze aus maſſivem Stein aus ihzer Lage gekommen ſind. Die Bewohner wären dem Be⸗ zirksamt dankbar, wenn die Polizei ſich mal das Wettrennen guſehen und für Ordnung ſorgen würde. Ein Parkringbewohner 1 8 richtet, für Oeffnung dieſes Weges zu ſorgen. e„Reue Spaziergänger und geſchloſſener Seufzerweg Durch den ſtarken Verkehr iſt es bei trockenem Wetter für Fußgänger faſt unmöglich, den Parkring zu benutzen, da die Kraftwagen mit Anhänger einen ſolchen Staub aufwirbeln, daß man nachher ausſieht, als hätte man ein Staubbad ge⸗ nommen. daß der Weg hinter dem Parkring und Schloßgarten bezw. Friedrichspark, der früher von vielen Spaziergängern benutzt und während des Baues der Beamtenhäuſer geſchloſſen wurde, nun nach Fertigſtellung der Häuſer geſchloſſen bleibt. Es kann nicht beſtritten werden, daß gerade dieſer Weg durch den ſtar⸗ ken Verkehr auf dem Parkring heute noch viel mehr benützt würde, als früher. Aber wie ſieht es heute mit dem Wege aus? Ueber Tag wird er, da keine Bedürfnisanſtalt in der Nähe iſt, von Kindern und Erwachſenen, die ſich auf dem Spielplatz aufhalten und keine 10 Pfg. ausgeben wollen, in einer Weiſe benutzt, daß Düfte entſtehen, die die Gerüche der Anilin weit übertreffen. Des Abends wird der Weg, weil es kein Durchgangsweg mehr iſt, von allerlei Geſindel beſucht, das bis 12 Uhr einen Radau verübt, daß man ſich wundert, daß hier nicht mal die Polizei, die früher oft Patrouillengänge machte. einſchreitet. Durch ein Eingeſandt wurde an dieſer Stelle vor einiger Zeit die Bitte an die zuſtändige Stelle ge⸗ Was war das Reſultat? Der Eingang vom Parkring aus wurde mit der gleichen Einfaſſung wie der Friedrichspark verſehen und da⸗ mit geſchloſſen. Wir Parkringbewohner richten an die zu⸗ ſtändige Behörde die dringende Bitte, doch dafür zu ſorgen, daß bald der Weg wieder geöffnet wird, ſodaß wir nicht bei trockenem Wetter den Staub zu ſchlucken brauchen und bei naſſen Wetter nicht von oben bis unten durch die Autos auf dem Parkring beſpritzt werden. Einige Anwohner des Parkrings Einſender dieſer Zeilen kann es nicht verſtehen, zieht. * Spielplätze im Luiſenpark Im vorigen Jahr wax im vorderen Luiſenpark eine größere Grasfläche als Spiel⸗ bezw. Tummelplatz für die Kin⸗ der freigegeben. Dieſe Einrichtung, die ſehr benützt wurde, iſt jetzt verſchwunden. Dafür ſind alle Raſen für die Kinder bezw. für das Publikum geſperrt und teilweiſe für die Schulen vorbehalten. Nun iſt doch bekannt, daß infolge Mangels an öffentlichen Gärten und Spielplätzen es den Kindern einfach nicht möglich iſt, in ihrer freien Zeit zu ſpielen, denn das Spielen auf der Straße iſt nicht erlaubt und zu gefahrvoll und das Spielen, ſei es nur mit einem kleinen Ball, im Lui⸗ ſenpark verboten. Wenn der Aufſeher ein Kind auf den Wegen ſpielen ſieht, verwarnt er es barſch. Das Kind muß froh ſein, wenn es nicht noch zur Anzeige gebracht wird. Die Kinder können aber nicht immer auf einer Bank ſtill ſitzen und außer⸗ dem iſt der Luiſenpark im Sommer ſo bevölkert, daß nur ein kleiner Teil des Publikums bezw. der Kinder Gelegenheit zum Sitzen hat, da verhältnismäßig wenig Bänke vorhanden ſind. Es wird daher an die Stadtverwaltung das Erſuchen gerichtet, im vorderen oder hinteren Luiſenpark wie früher eine größere Grasfläche für das Publikum bezw. die Kinder freizugeben. Eine Anzahl ſtändiger Beſucher des Luiſenparks thode. ſchon krähen, wenn es gar nicht ſpielt. Ende. nannheimer Jeilung“ Kleine Tragödie Man kann den Begriff„Muſik“ ſchlechthin auch mit der Sammelbezeichnung„vernehmbare Geräuſche“ definieren. Muſik im edlen Sinn iſt wohl unzweifelhaft eine der koſt⸗ barſten Gaben, die den Menſchen verliehen wurde, koſtbar ſowohl für Ausübende wie für Hörer. Ich ſelbſt liebe die edle Göttin Muſika mit aller Hingebung und Leidenſchaft, deren ein Menſch fähig iſt. Ich liebe ſie ſelbſt dann, wenn ſie durch ein Grammophon unſere Seelen zu rühren verſucht. Aber hier beginnt die Tragik. Das Fenſter meines Schlaf⸗ gemachs führt hinaus auf einen großen Hof zur Mündung der Rückſeiten vieler benachbarter Häuſer. Hier liegt der Schauplatz, an dem ſich alltäglich die furchtbare Tragödie voll⸗ Ein Grammophon, ein Inſtrument, dem man unter gewiſſen Umſtänden trotz ſeiner Seelenloſigkeit geſchmackvolle Seiten abgewinnen könnte, wird hier durch den Willen ſeines Beſitzers zum Ausgangspunkt dieſes traurigen Erlebniſſes. Ich haſſe beileibe nicht alle Grammophone, o nein, aber dieſen einen, der mit nimmermüdem Fleiß das Gehör, die Nerven und die Gehirne der Menſchen bis zur Bewußtloſig⸗ keit und Raſerei zu martern verſteht, ihn haſſe und verab⸗ ſcheue ich mit Inbrunſt aus der ganzen Tiefe meiner Seele. Denn er ſpielt, wird geſpielt, läßt ſich ſpielen vom frühen Morgen, bevor noch die Sonne den Schläfer zu erwecken ver⸗ mag, bis ſpät zur Nachtzeit, wenn ſonſt kein Laut die Stille und Ruhe ſtört. Aber er ſpielt. Und was ſpielt er! Häufig ſtimmen Nachbarn angeeifert durch die bewundernswerte Aus⸗ dauer und Fertigkeit dieſes Virtuoſen, in den Chorus mit ein. Sie machen ſich keinen Begriff, wie ſehr das zur allge⸗ meinen Erheiterung beiträgt. 5 Ich habe mir die Sache anſcheinend doch nicht recht über⸗ legt. Es wäre vielleicht beſſer geweſen, über die techniſche Ausführung eines ſolchen Apparates zu ſchreiben. Man könute darüber einen Reklameartikel verfaſſen. Denn, offen geſagt, ich bewundere die Qualität dieſer Erfindung. Erfah⸗ rungsgemäß pflegen doch neben vielen anderen Dingen auch Grammophone den Weg alles Irdiſchen zu gehen. In dieſem Falle weit gefehlt! Er hat eine eiſerne Natur. Er läuft, trotz der über Gebühr großen Anforderungen, die man an ihn ſtellt; entgegen meinen ſehnſüchtigen Wünſchen und heimlich gehegten Hoffnungen, es möge vielleicht einmal einen Tag geben, an dem ihm etwas paſſiert, an dem die Feder ſpringt oder ſonſt etwas, was zur endgültigen Betriebsſtörung führen könnte. Aber er denkt ja gar nicht daran. Im Gegenteil. Die Reihenfolge der Darbietungen verrät Syſtem und Me⸗ Und auf die Methode kommt es dem Mann auſchei⸗ nend an. Er iſt bald am Ziel. Ich höre das Untier auch Am Tage, nachts, Es iſt zuviel. Ich bin am Ich habe Verfolgungswahn. Meine Nerven ſind hin. Ich könnte dem Mann ja nachweiſen, daß er mein ehemals robuſtes Nervenſyſtem ruiniert hat, könnte ihn mit Hilfe eines tüchtigen Arztes und eines geriebenen Anwalts zum Schadenerſatz zwingen. Aber nein! Heute morgen, am Sonn⸗ tag morgen um 6 Uhr, als programmäßig Hochheidechsburg einſetzte, da faßte ich einen ſchauerlichen Entſchluß: Ich werde mir einen Revolver kaufen. Und eine Axt! Gott ſei meiner armen Seele gnädig! Du aber, Muſik, die ich einſt ſo zärtlich liebte, du trägſt die Schuld daran. Ein Verzweifelter. im Traum, wo immer ich bin. Sportliche Chiles Olympia⸗Fußballer in Frankfurt ö Frankfurter Stadtelf ſchlägt Chile:2(:0) Ein faires, ſehr ſchönes Spiel— Glänzende Leistungen beiderſeits Es iſt wirklich zu bedauern, daß das erſte Gaſtſpiel der chileniſchen Olympia⸗Mannſchaft, deren Können durch den Gewinn des Troſt⸗ turniers wie auch durch ihre allgemein gezeigten Leiſtungen als auf hohem Niveau ſtehend bekannt ſein mußte, nur den geringen Zuſpruch von etwa 3000 Zuſchanern fand. Das Wetter hätte dabei kaum beſſer ſein können, aber es lag mehr an einer ungenügenden Propaganda, die den Mißerfolg verſchuldete. Den Chilenen ſtellte ſich eine Frank⸗ furter Vertretung ohne die Spieler des FSV. Sie beſtand zum größ⸗ ten Teil aus Spielern der Eintracht, die durch einige Leute von Union Niederrad, einen von Rot⸗Weiß und einen der Offenbacher Kickers er⸗ gänzt war, in kompletter Eintracht⸗Aufſtellung aber zweifellos nicht schlechter geweſen wäre. Die Frankfurter ſpielten überraſchend gut, ſie zeigten eine beſtechende Form und nahmen während des Spiels von den Gäſten noch kleine Lehren an, die ſie ſelbſt auszunutzen verſtanden. Die Chtlenen enttäuſchten in keiner Weiſe. Eine erſtaunliche Körper⸗ beherrſchung, flüſſiges, klares Kombinationsſpiel, techniſche Feinhei⸗ ten aller Art und hervorragendes Stellungsſpiel waren ihre Stärken. Allerdings war die Spielweiſe nicht zweckmäßig genug, der Sturm konnte ſich nicht durchſetzen und die Verteidigung zeigte mitunter be⸗ denkliche Unſicherheiten. So läßt ſich die hohe Niederlage erklären. Bis zur Pauſe war Frankfurt durch Belle, Döpfer und Ehmer:0 in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit, als Chile etwas beſſer war, konnten die Gäſte zwar zwei Tore aufholen, mußten ſich dafür aber noch drei(darunter ein Selbſttor) gefallen laſſen. Vom Anpfiff an entwickelte ſich ein ſehr faires, flottes und tem⸗ peramentvolles Spiel, das reich war an ſpannenden Momenten und ſicherlich eines der ſchönſten Freundſchaftsſpiele war, die man in Frankfurt geſehen hat. In den erſten 20 Minuten war Chile dank ſeiner beſſeren Ballbehandlung leicht im Vorteil. Frankfurt war in der 8. Minute ſchon durch Belle in Führung gegangen und Ehmer ver⸗ gab eine ſichere Chance, indem er dem Torwart in die Hände ſchoß. Nachdem Frankfurt ſich ein kleines Uebergewicht verſchafft hatte, er⸗ höhte Döpfer in der 23. Minute nach einer Flanke von Kiſſinger auf :0 und kurz vor Schluß der Halbzeit war Ehmer wieder nach einer Flanke Kiſſingers erfolgreich. Die zweite Halbzeit ſtand der erſten an Schönheit nichts nach. Chile war hier ſtändig ein wenig im Vorteil, aber die zu breit angelegte, unproduktive Kombination verhinderte mehr Erfolge. Dazu hatten die Gäſte auch Schußpech, ſo mit einigen Lattenſchüſſen. Trumpp im Frankfurter Tor hatte außerdem einen großen Tag. Er machte alles unſchädlich. Nach einer Viertelſtunde Prachte ein ſchöner Kombinationsangriff den Chilenen durch den Halb⸗ rechten das erſte Tor, aber ſchon eine Minute darauf hatte Kiſſinger auf:1 erhöht. Ein zweites und letztes Tor erreichte der nach innen gelaufene Linksaußen, ober auch hier dauerte es nur eine Minute, bis Ehmer die alte Tordifferenz wieder hergeſteſft hatte. In der 30. Mi⸗ mute nahm der ein Ende. Bei einer Flanke von Döpfer machte der rechte eidiger Chiles in höchſter Bodrängnis ein Selbſt⸗ tox. Bei dieſem Ttande von 62 blieb es. Die Frankfurter 2 uſchaft war in allen Teilen hervorragend. Der Sturm ko abinierte ſehr ſchnell und zweckmäßig. Ju der Läuſer⸗ reihe gefielen beſ ers die Außenleute und in der Hintermannſchaft waren der Vert ger Epgelhardt und der Torwart Trumpp ganz her⸗ vorragend. Die Frankfurter waren körverlich durch ihre Stärke im Vorteil. Ehiles Elf war ausgeglichen, ohne eigentlich überragende Leute. Hier wäre höchſtens der Halbe hervorzuheben, der mit a techniſchen Glauzleiſtungen aufwartets Der Schiedsrichter Urig⸗ Bürgel leitete ſehr gut. Rund ſchau Nennungen tenen Rennens der Klaſſe O kam nur Pferdesport Ausländer bei den Iffezheimer Rennen Franzöſiſche Neunungen für Baden⸗Baden Oeſterreichiſche und ungariſche Pferde am Start. Die weltbekannte internationale Baden⸗Badener Renn woche hat in den Nachkriegsjahren hinſichtlich der ausländiſchen eine erfreuliche Aufwärtskurve verzeichnet, ſodaß in dieſem Jahre vorausſichtlich die Vorkriegsbeteiligung erreicht werden dürfte. Das Intereſſe für die Iffezheimer Rennen iſt vor allem in Frankreich wieder ſehr groß. Das beweiſt der Nennungsſchluß für die drei Hauptereigniſſe der großen Baden⸗Badener Rennwoche in Paris, der ganz ausgezeichnet ausgefallen iſt und jetzt ſchon für das Fürſten ber g⸗ und Zukunftsrennen je 11 franzöſiſche Nennungen und für den Großen Preis von Baden, der über die Derby⸗Diſtanz führt und mit 64 000/ dotiert iſt, ſogar 25 Mel⸗ dungen franzöſiſcher Ställe gebracht hat. Unter den franzöſi⸗ ſchen Pferden ſind viele, die ſich bereits durch ihre bisherigen Erfolge einen guten Namen gemacht haben. Es ſeien vor allem Tapa a'Oeil genannt, der in Frankreich den Prix Hermit und den Großen Frühlingspreis gewonnen hat und Motrico, der Gewinner des Prix Boiard. Von den bisherigen franzöſiſchen Teilnehmern ſeien weiter hervorgehoben die Namen von Chateau de Fer, Leopar⸗ durs, Likka, Rais de Coeure, le Canderque, Mondopi, Falko, Caſtel Sardo und Winnipeg. Im Fürſtenberg⸗Rennen ſind u. a. Mondovi, Tape a'Oeil, Mathurin, Caſtel Sardo, Falko und Rais de Cour genannt. Auch in Wien und Budepeſt ſind bereits Unterſchriften für die großen Rennen von Iffezheim gemacht worden. Sowohl im Fürſtenberg⸗Rennen wie im Großen Preis von Baden erſcheinen Graf, Berchtolds Tiſzavirag, Graf Georg Feſteties Link und Mr. Wiltons Ralo. Die erſtere iſt die beſte Stute von beiden Ländern, der an zweiter Stelle aufgeführte, der Derby⸗Favorit. Im Großen Preis von Baden kommt dann noch die dem deutſchen Geſtüt Püns⸗ torf gehörenden vierfährige Stute Parola hinzu. Für das Zu⸗ kunfts⸗Rennen wurde je ein Pferd der Frau H. von Barczay, des Barons Alfons Rotſchild, des Grafen A. Seilern und des Stalles Landswerth engagiert. Alles in allem hat das Fürſten berg ⸗ Rennen mit 38, das Zukunfts⸗Rennen mit 68 und der Große Preis mit 52 Nennungen geſchloſſen. Motorbootſport Froßer Preis von Deutſchland für Motorboote Fritz von Opel liegt in Führung Die große motorſportliche Veranſtaltung des Deutſchen Motor⸗ Hacht⸗Verbandes um den„Großen Preis von Deutſchland für Motor⸗ boote“ auf dem Templinerſee bei Potsdam nahm am Freitag ihren Anfang. Das Wetter war nicht gerade günſtig. Ein ſteifer Nordweſt⸗ wind wühlte das Waſſer auf. Von den gemeldeten Ausländern fehlte der Engländer Major Segrave, ſodaß Fritz v. Opel mit„Opel Il“ in der unbeſchränkten Klaſſe keinen Gegner hatte und demzufolge als einziger die höchſterreichbare Punktzahl von 800 für die beiden erſten Läufe erreichte. Opel fuhr mit 80 Stundenkilometern im zweiten Lauf die weitaus ſchnellſte Zeit des Tages. In der 12 tr.⸗Klaſſe ging der Franzoſe Sigrand mit„Pah Sih Fou II“ allein über die Bahn, konnte aber nur den erſten Lauf beenden. Ueberhaupt hatten die Ausländer viel Pech. Miß Hentchel, die im erſten Lauf der Außenbordklaſſe B einen großen Vorſprung gewann, verlor den faſt ſicheren Sieg, da im zweiten Lauf der Motor ihres Bootes„Julius“ verſagte In der! Außenbordklaſſe C hatte ſie ebenfalls Pech, denn hier ſtreikte der Mo⸗ tor gleich nach dem Start und im zweiten Lauf konnte ſie wegen der Tücken des Motors nur Dritte werden. Noch ſchlechter kamen die vier engliſchen Boote davon. Im erſten Lauf des von 25 Booten beſtrit⸗ das von Rones⸗Bordewich ge⸗ ſteuerte„Gunner Girl“ durchs Ziel. Im zweiten Lauf fielen die Engländer ganz aus. Der erſte Lauf war reich an Zwiſchenfällen. Die Boote Hertel(Frl. Teſch⸗Berlin) und Schnauferl(Dr. Her⸗ mann) ſchlugen voll und verſackten. Die Fahrer konnten glücklicherweiſe geborgen werden, auch das Boot„Hertel“, dagegen blieb„Schnauferl“ im See. Im Geſamtklaſſement führt Fritz von Opel auf„Opel II“ mit 800 Punkten von Direktor C. Krüger mit „Sigrid“,„Siegrid VI“ und„Sigrid IX“ 761 Punkte, Burmeſter auf„Burmeſter⸗Johnſon“ 722 Punkte(B⸗Klaſſe), Helen Hentchel auf „Julius“ 689 Punkte und Burmeſter auf„Burmeſter⸗Johnſon“ 685 Punkte(C⸗Klaſſe). 4 Rubderſport Vorrennen zur„Großen Grünauer“ Ein ſtürmiſcher Nordweſtwind beunruhigte am Freitag den Wel⸗ lengang ſo ſtark, daß das für dieſen Tag vorgeſehene Programm der „Großen Grünauer Regatta“ ſtark beeinträchtigt wurde, zumal die Boote, ſobald ſie im Waſſer waren, gleich vollgeſchlagen wurden. Erſt als ſich der Sturm etwas legte, konnte mit den Vorrennen begonnen werden. Durch eine Reihe von Abſagen geſchränkt worden. Die beiden Reungemeinſchaften aus Köln und Berlin zogen ihre Nennungen für die beiden Achter zurück, im Kaiſer⸗ Vierer ſagten Mainzer Renngemeinſchaft, Amietitia Mannheim und Berliner RC. ab und im Viktorſa⸗Zweier blieben nach Abſage a von Wiking Leipzig und Heidelberger Rar. noch drei Bote. Im Vierer ohne ſind Amicitia Mannheim und Sturmvogel Ber⸗ lin nicht am Start. ſicher gegen den Berliner RC., im zweiten blieb die Dresdner Renn⸗ gemeinſchaft vor dem Dresdner RV. ſiegreich. Ausgeſchieden ſind Sport⸗Boruſſia Berlin, Brandenburgia Berlin, RK. am Wannſee und Potsdamer RC. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Etnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung furiſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungs fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. K. M. Was zunächſt das Benutzen des flachen Daches zum Wäſchetrocknen betrifft, kommt es auf folgendes an: Wenn im Mietvertrag nicht ausdrücklich das Benutzen des Daches geſtattet iſt, ſo kaun der Mieter Anſpruch auf Benutzung nicht erheben. Das Wäſchtrocknen im Hofe, bezw. das Anbringen von Rollen und Seilen im Hof wird grundſätzlich zu genehmigen ſein, wenn der vorhandene Speicher außerordentlich klein iſt und keine ſonſtige Trockengelegenheit vorhanden iſt. Bezüglich des Wäſchetrocknens im Hofe bezw. Anbringung von Rollen iſt weiterhin von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung, daß es ſich um die Rückfront eines Gebäudes, bezw. ein Hinterhaus handelt und nach der herrſchenden Verkehrs⸗ ſitte bei der in Frage kommenden Gegend eine derartige Trocken⸗ gelegenheit keine ungewöhnliche Erſcheinung iſt. Selbſtverſtändlich kommt es auf die Lagerung des einzelnen Falles an und iſt eine Auslegungsfrage, die dem Richter im Streifall freie Möglichkeit zur Entſcheidung läßt. Die Möglichkeit, federzeit Zugang zum Mülleimer zu haben, muß den Mietern gegeben ſein. Entweder muß der Haus⸗ eigentümer die Hoftüre offenhalten oder aber ſedem Mieter einen Schlüſſel ausfolgen, damit dieſen jederzeit die Möglichkeit zum Be⸗ treten des Hofes gegeben iſt. Dies iſt nur dann nicht erforderlich, wenn der Hof beiſpielsweiſe als Magazin dient, dort Waren gelagert werden und der Hof ausſchließlich einer Partei zu Lagerungszwecken oder dergl. dient. Im übrigen iſt auch dieſe Frage Auslegungsſache des Gerichts. Dr. W. ift das Programm ein⸗ Deu erſten Vorlauf gewann hier Hellas Berlin e 1 e * 7 K .. 4 1 8 2 2 . I 4 7 Samstag, den 16. Jumnt 1928. 5— Neue. Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe! 12 Als die erſte Eiſenbahn vor nahezu hundert Jahren ſchuaufend und bedächtig dahinrollend einen neuen Abſchnitt in der Geſchichte des Verkehrsweſens einleitete, ſchüttelten übervorſichtige Männer die weiſen Häupter vor ſo viel Toll⸗ kühnheit und äußerten eruſthafte Befürchtungen für die Ge⸗ ſundheit der Fahrgäſte, die ſich dieſem neumodiſchen Fahrzeug anvertrauen würden. Ja, ſelbſt für die Geiſtesverfaſſung der Zuſchauer, die allein von dem ungewohnten Anblick der dahin⸗ ſauſenden Maſchine krank werden müßten, hegten ſie Beden⸗ ken. Was würden jene ängſtlichen Gemüter heute ſagen, wenn ſie ſehen könnten, wie der D⸗Zug mit unwiderſtehlicher Ge⸗ walt den Schienenſtrang entlangbrauſt, das Automobil Kilo „ meter auf Kilometer frißt und das Flugzeug ſpielend in weui⸗ gen Stunden Entfernungen überbrückt damals noch Wochen gehörten? „zu deren Bewältigung Die Rekordſucht, die wahnwitzige Jagd hinter der fliehen⸗ den Sekunde hat die Gemächlichkeit und damit die Romantik des Reiſens getötet. Vom ehernen Geſetz der techniſchen Ent⸗ wicklung in ſtändiger Unzufriedenheit gehalten, grübeln die vom Tempofieber gepackten Menſchen Tag und Nacht darüber nach, wie es noch ſchneller gehen könnte.„Keine Zeit, keine Zeit,“ ſo haſten ſie in atemberaubender Flucht vor dem eige⸗ nen Ich dahin, und wer ihnen einen Weg zeigt, die Geſchwin⸗ digkeit zu beſchleunigen, das Tempo weiter zu ſteigern, den erwarten Ehren und klingender Lohn. In Werkſtätten und Laboratorien ſucht man unermüdlich nach Verbeſſerungen an den vorhandenen Verkehrsmaſchinen. Was hat man nicht bereits alles verſucht! Heute werden neue Betriebsſtoffe entdeckt, morgen wird die techniſche Konſtruktion vervollkommnet. Schon nähert man ſich anſcheinend der Grenze, wo weitere Verbeſſerungen kaum noch neue Leiſtungs⸗ erhöhungen verheißen. Da packt wagemutiger Erfindergeiſt das Probtem von einer ganz anderen Seite und weiſt eine Löſung vor, die der Menſchheit ſo ſeltſam, ſo phantaſtiſch er⸗ ſcheint, daß es ihr vor den ungeahnten Ausblicken, die ſich hier eröffnen, faſt den Atem verſchlägt. Was iſt geſchehen? Auf der Suche nach immer ſtärkeren Kraftantrieben für Verkehrsmaſchinen iſt man auf ein ganz neues und eigentlich doch ſo altes Prinzip verfallen, nämlich das der Raketen wirkung. Ja, die gleiche Rakete, die wir in unſerer Jugend verbotenerweiſe, aber eben deshalb mit um ſo größerer Genugtuung empor zum nächtlichen Som⸗ merhimmel ziſchen ließen, ſie hat das Vorbild für jenes neue Verkehrsmittel geliefert, das— obgleich noch von den Fach⸗ leuten umſtritten— ſchon praktiſch beweiſen konnte, welche Geſchwindigkeiten aus ihm herauszuholen ſind. Die Kraft 2 225 Flugzeug zu ſchaffen, dem ausſtrömendes Gas den nötigen Antrieb verleiht. 5 es gelingen ſoll, das Geſetz der Schwerkraft, mit der uns die Geſchwindigkeit von mehr als 350 Kilometern in der Stunde. n 2 des Rückſtoßes der ausgeſchleuderten Gaſe, der die Feuer⸗ werksrakete ihren Antrieb verdankt, wird jetzt unter Verwen⸗ dung entſprechend großer und wirkungsvollerer Raketen' der modernen Verkehrstechnik dienſtbar gemacht. Ein ganzes Jahr lang konnte eine deutſche Automobil- firma, die ſich den Ideen des Privatgelehrten und Erfinders Max Valier zugäuglich zeigte, ihre Verſuche geheimhalten. Das Ergebnis dieſer einjährigen Arbeit iſt das ſogenannte Raketenautomobil. Statt eines Motors enthält es eine Vor⸗ richtung zur Exploſion von mehreren Raketen. Die bei den bisherigen Probefahrten erzielten Geſchwindigkeiten ſind natürlich bei weitem nicht das! Aeußerſte, was aus Fahr⸗ Läßt man künftig den zeugen ſolcher Art herauszuholen iſt. wenn man es, wie vom Erfinder Wagen auf Schienen laufen, wie beabſichtigt iſt, ſo vermindert 2. 2*— 7— 2 22* 7 ſich der Reibungswiderſtand und die Schnelligkeitsgrenze rückt noch weiter nach oben. Aber das Raketenautomobil iſt ja nur ein Aufang. nächſte Aufgabe, die ſich der Erfinder Valier geſtellt hat, beſteht — 8 1 2 8 1— 9— 4— in der Schaffung eines Raketenflugzeuges mit einer Die Dieſer neue Apparat, der keine Propeller beſitzt und ſich von den gewohnten Modellen dadurch unterſcheidet, daß er ſchwanz⸗ los iſt und eine Schwingenausdehnung von 1,50 Metern auf⸗ wiſt, kommt vor allen Dingen für Höhenflüge in Frage. Der Flieger wird ſich alſo gewiſſermaßen mit dem Apparat in die Luft ſchießen laſſen, um ſich dann nach Erreichung der ge⸗ wünſchten Höhen, falls ihm dort ein Verweilen infolge zu tiefer Temperaturen oder unerträglicher Luftverhältniſſe un⸗ möglich iſt, mittels Fallſchirmes auf die Erde niederlaſſen. Im Kopfe des Flugzeuges werden ſich einige ſelbſttätige Re⸗ giſtrierapparate für die Luft⸗ und die Höheumeſſungen befin⸗ In, die ebenfalls mittels eines ſich nach getaner Arbeit ſelbſt⸗ tätig auslöſenden Fallſchirms abgeworfen werden ſollen. Es iſt natürlich für den kühnen Piloten nicht ungefähr⸗ lich, ſich dem Raketenflugzeug anzuvertrauen, denn es ſteht noch nicht feſt, ob nicht die unerhörte Geſchwindigkeit des Ap⸗ parates Störungen für den menſchlichen Organismus mit ſich bringt, von allen anderen Gefahrenquellen ganz ab⸗ geſehen. Trotzdem, und das iſt für unſere Zeit bezeichnend, laufen ſeit Wochen bei der in Frage kommenden Firma Hunderte von Geſuchen ſeitens ſolcher Leute ein, die ſich als Paſſagiere für dieſe Flüge zur Verfügung ſtellen wollen. So⸗ gar Vertreterinnen des ſchwachen Geſchlechts bieten ſich an, ihr Leben für die neue Idee einzuſetzen. —* Sollten die Verſuche mit dem Raketenflugzeug befrie⸗ digend ausfallen, ſo rückt damit die Möglichkeit des Raumluftſchiffes, das die Schwerkraft der Erde über⸗ winden und Landungen auf anderen Planeten vornehmen ſoll, in greifbare Nähe. Gewiß klingt es heute unglaublich, daß Erde feſthält, zu durchbrechen. Und doch, ſchon der phantaſte⸗ volle franzöſiſche Schriftſteller Jules Verne hat in ſeiner „Reiſe nach dem Mond“ vor vielen Jahrzehnten die Er⸗ oberung des Weltenraumes vorgeahnt. Der deutſche Pro⸗ feſſor Oberth und der amerikaniſche Forſcher Goddard haben, auf dieſen Gedankengängen fußend, in mühſeliger, jahrelanger Arbeit theoretiſch und praktiſch die Bedingungen zu ergründen verſucht, die eine Durchbrechung des Schwer⸗ kraftfeldes, das unſere Erde wie ein Panzer umgibt, zulaſſen 8 VVVVVVoéli den Motor erſos würden. Es würde zu weit führen, au dieſer Stelle auf die maäthematiſchen Formeln einzugehen, die den Berechnungen zur Grundlage dienten, und es ſoll nur erwähnt werden, daß man übereinſtimmend die Erreichung einer Min deſt⸗ geſchwindigkeit von rund 12000 Metern in der Sekunde für notwendig hält, um dieſer furchtbaren Anziehungskraft des Erdballes entrinnen zu können. Was das bedeutet, mag man ermeſſen, wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, daß die Schallgeſchwindigkeit nur 340 Meter in der Sekunde beträgt. Prof. Goddard iſt es nun bereits gelungen, mit beſonderen Pulvermiſchungen Geſchwindigkeiten von 2250 Sekundenmetern im Prüfraum zu erzielen. Der deutſche Profeſſor Oberth glaubt, mit flüſſigen Brennſtoffen, beſon⸗ Truffſißß alle . ————— Naketenauto erzielen, empfohlen, auf Schienen laufen ließe. ders mit Knallgas, können. Wir dürfen uns alſo immerhin ſchon allmählich mit dem Gedanken vertraut machen, daß in nicht allzu ferner Zeit die erſten praktiſchen Verſuche zur Eroberung des Weltenraumes unternommen werden. Welche Erweiterung unſere Erkennt⸗ nis vom Weſen des Alls dadurch erfahren kann, ahnen wir heute noch nicht. Sicher ſcheint nur eins zu ſein, daß die Menſchheit ſich mit dieſem Siege über eine der gewaltigſten Naturkräfte nicht begnügen wird, denn jedes erreichte Ziel iſt immer wieder nur die Vorſtufe zu einem weiteren Kampf gegen die Feſſeln der kosmiſchen Geſetze, von denen ſich der ſtaubgeborene Menſch mit aller Macht befreien will. Dr. Heinz Berger. noch höhere Leiſtungen erreichen zu —— —— / I Die kühnſte Auswertung des Raketenprinzips würde das mit raſender Schnelligkeit zu fernen Planeten eilende Raumluftſchiff darſtellen. * 4 8. 12 1 i a 2 uncl wer 5 1 2 tzt, „„ ist stolz darauf 8 Der 6/30- PS- NSU Sechszylinder ist ein Wagen, punkte dessen Fahreigenschaften und Stil in einer Form f— 5 10 5 1 g 5 zusammentreten, die dem Besitzer über die sachlichen 1. Werden Wagenstehen sieht, trittinteresslertnäher. r 5 5 1 N 15 2,/ Wer ihn fahren sieht, blickt ihm bewündernd nach. und wirtschaftlichen Vorteile hinaus den Genuss 1 VVV ü der stets angenehmen Fahrt bereitet. Eigentümer 4. Wer ihn selbst lenkt, ist begeistert. 1 5 5 5 5 5 Wer inn besſtzt, ist stolz darauf. eee e dessen zu sein, was alle bewundern, erfüllt mit Stol!“ „ unei eln Hauptpunkt berelts ab 5550 Hk. ab Werk lleferbar! Frledrich Fels, Man Elm, N 7, 7 i 8 Waltere Bezirksverkaufs stellen: Alzey/Rhid.: Gebr. Zimmermann Dellfele/ Pfalz: Heinrich Pfeiffer Frankfurt Malin: Autohaus Wilh., Slöckler, f Höchster Straße 5/ dernsbach: Gebr. deldstein Idar/ Nahe: Maschinenfabrik Becker/ Kaiserslautern: Gebr. Stoffel, Fackelstr, io Karlsruhe. Nerlan& Gramling, Gerwigstr. 83 Konstanz: Konst, Fahrzeug- und Sporthaus, Wilhelmstr. 42 Nußbach: debr. Pfaff/ offenburg l..: Alfred Linen 0 Hauptstraße 17/ Stuttgart: NSU-Filiale, Charlottenplatz 6 Stuttgart: Robert Hichel, Kornbergstr. 29 Walldürn i. B.: K. Bshrer Worms nh.: Gg. Rerwehe, Römerstr. 32 Würzburg: Kramag, Kreftwagen- und Maschinen G. m. b.., Exercierplatz 3. 5 85 8 t 2. 5 6 f 2 8 Tt 8. Seite. Nr. 276 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 0 Samstag, den 16. Juni 1928 1 eee 2 Die neue Kritik des Reparationsagenten Deutſchlands loyale Erfü S des Reparationsag teilung der deutſchen Wirtſchaftsverhältniſſe iſt ſich im großen und ganzen gleich geblieben. Das Urteil ſeines Zwiſchenberichts über die verfloſſenen 9 Monate des laufenden Reparations jahres iſt im weſent⸗ lichen das gleiche, das er in ſeinem ſeinerzeit ſo ſenſationell wirken⸗ den Jahresbericht ausgeſprochen hat. Nur iſt Parker Gilbert diesmal etwas vorſichtiger in der Formulierung ſeiner Kritik, die, trotzdem er manches anerkennende Wort findet, doch mehr ober weni⸗ ger überwiegt. Man muß ſich davon freimachen, in ſeinen Ausfüh⸗ rungen nur den Bericht eines unparteiiſchen Treuhänders zu ſehen, ſondern muß immer daran denken, daß er der Beau ftragte von Deutſchlands Gläubigerländern iſt und daß darum ſein Bericht in erſter Linie den Intereſſen ſeiner Auftraggeber gerecht wer⸗ den ſoll. Aber gerade deshalb kommt dem Zwiſchenbericht, wie jedem Urteil des Generalagenten, eine beſondere Bedeutung zu, weil das Ausland dieſen Berichten zweifellos die größte Beachtung ſchenkt und eine weitgehende internationale Diskuſſion über die deutſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzprobleme und über das Reparations⸗ problem ſich immer anſchließen. Zugegeben iſt, daß Parker Gilbert in ſeinem Bericht großenteils zu Feſtſtellungen kommt, in denen ihm der deutſche Beobachter recht geben kann, weil ſich der Reparationsagent Ergebniſſe der unabhängigen deutſchen Wirtſchaftsforſchung zu eigen macht. Die Kritik hätte von unſerer eigenen Seite längſt in ihrer inneren Berechtigung zum mindeſten abgeſchwächt werden können, wenn vor allen Dingen die deutſche Selbſtverwaltung in den letzten Jahren ihr Ohr etwas ſtärker den Warnungen und Mahnungen ge⸗ ſchenkt hätte, die ihr aus deutſchen Kreiſen ſelbſt immer wieder zu⸗ gefloſſen ſind. Die Darlegungen Parker Gilberts zeugen zwar von Verſtändnis für die Schwierigkeiten, die Deutſchland aus ſeiner beſonderen wirtſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Struk⸗ tur heraus zu überwinden hat. Im ganzen betrachtet muß man aber den Eindruck gewinnen, daß dieſe Schwierigkeiten ni cht i n dem Maße gewürdigt werden, in dem ſie beſtehen. Daß Deutſchland das Dawesabkommen loyal erfüllen muß und will, unterliegt keinem Zweifel. Aber die Erfüllung ſelb ſt i ſt ja das Verheerende für die deutſche Geſamtwirt⸗ ſchaft, denn der furchtbare Steuerdruck und die ſteigende Ver⸗ teuerung der Produkttonskoſten iſt doch im Grunde genommen weiter nichts als das Ergebnis aus den Reparationsverpflichtungen, die in jährlich ſteigendem Maße aus dem deutſchen Wirtſchaftskörper heraus⸗ gepreßt werden, einerlei, ob ſich eine Leiſtungsfähigkeit für ſie ergibt oder nicht, ob die Konkurrenzfähigkeit geſtärkt oder geſchwächt wird. Wenn man darum nach Andeutungen über eine Reviſtons⸗ bed ürftigkeit des Dawesplanes in dem Zwiſchenbericht enten in der Beur⸗ und Vörſenwoche i Widerſprüche des Zwiſchenberichtes— Falſche Schlußfolgerungen lung noch kein Beweis für Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit ſelbſt im Gegenteil eine Handhabe, um die Schraube mo ch feſter anzuziehen. Die deutſche Ausfuhr iſt nach dem Dawesplan der Träger der deutſchen Leiſtungen, und Parker Gilbert konſtatiert in dieſem Sinne eine Steigerung der deutſchen Ausfuhr auf einen Stand, wie er ſeit Beſtehen des Da wes planes noch nicht erreicht worden ſei. Er befürchtet aber— darin ſind weilte Kreiſe Deutſchlands ſich ſchon einig von einer Preisſteigerung eine Gefährdung der deutſchen Export⸗ fähigkeit. Offenbar will Herr Gilbert aber mit ſeiner optimiſtiſchen Auffaſſung über den deutſchen Export den Beweis dafür liefern, daß allmählich die Vorausſetzungen für die Erfüllung des Dawes⸗ planes gegeben ſind. Hier gibt er ſich lediglich einer Selbſttäuſchung hin, denn unter der Ueberſteukrung der deutſchen Wirtſchaft als Folge der Reparationszahlungen ſind die Produkttons⸗ koſten bei uns ſo gewaltig geſtiegen, daß unſere Wettbewerbsfähig⸗ keit am Auslandsmarkt mehr und mehr erlahmt. Und was uns noch geblieben iſt, wird durch die Zollerhöhung und Zollſchikanen des Auslandes mehr als behindert. Unverſtändlich iſt es aber, daß der Reparationsagent, trotzdem er die bedrohliche Preisſteige⸗ rung hervorhebt, für die Erhöhung der Eiſenbahn⸗ tarife eintritt, geſtützt allerdings auf den Bericht des Reichs⸗ bahnkommiſſars Leverve, der mit weit größerer Schärfe und aus⸗ führlicherer Begründung die Tariferhöhung fordert; letzterer aller⸗ dings wohl mehr als Franzoſe, weil er den Wettbewerb der deut⸗ ſchen Reichsbahn gegenüber den weſtlichen Bahnverwaltungen fürch⸗ tet. Mit dieſer Stellungnahme ſteht Parker Gilbert ſtark im Wider⸗ ſpruch mit dem übrigen Inhalt ſeines Berichtes und er verkennt offenbar die an ſich ſchon beſtehende Anſpannung aller induſtriellen Geſtehungskoſten, die keineswegs eine proz. Erhöhung der Eiſen⸗ bähntariſe mehr ertragen kann, die vielmehr bisher noch nicht ein⸗ mal in der Preisgeſtaltung der Fertigwaren einen genügenden Aus⸗ gleich gefunden hat. Uns liegt eine ſehr beachtliche Auseinanderſetzung mit dem Zwiſchenbericht des Generalagenten durch Dr. Cremer, M. d.., vor, der Parker Gilbert ſehr eindringlich vor einer Ueber⸗ ſchätzung der deutſchen Leiſtungs fähigkeit und eben⸗ ſoſehr Deutſchland und die ganze Welt vor einem unberechtig⸗ ten Optimismus hinſichtlich der deutſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftslage warnt. Wenn die erſten 4 Jahre den Zweck verfolg⸗ ten, Deutſchland nachhaltig reparationsfähig zu machen und ihm die Aufbringung der weiteren jährlichen Reparationszahlungen aus ſeinem Ausfuhrüberſchuß zu ermöglichen, ſo iſt Deutſchland von einem derartigen Zuſtand noch weit entfernt. Die Gründe 2 5 deutſchen Leiſtungs fähigkeit vereinbar geweſen ſei, ſo daß es nunmehr im weſentlichen nur noch auf die Feſt⸗ ſetzung der deutſchen Geſamtleiſtung ankomme, um das Reparationsproblem damit endgültig zu löſen. Die Errechnung der deutſchen Geſamtleiſtung iſt ein Rechenexempel, wenn ſie, wie es not⸗ wendig iſt, von der zunächſt einmal erforderlichen Feſtſtellung der deutſchen Jahres leiſtung ausgeht. Auf die Höhe der letzteren kommt es wirtſchaftlich und finanziell für Deutſchland an; nach ihr allein kann die Tragfähigkeit der Geſamtlaſt beurteilt werden. Der glatte Eingang der bisherigen Jahresleiſtungen beweiſt nichts weiter, als daß der deutſche Aufbringungsapparat funktto⸗ niert; dagegen läßt ſich nicht ſo argumentieren, daß man ſagt:„Weil die bisherigen Leiſtungen aufgebracht ſind, deshalb ſind ſie auch trag⸗ bar!“ Es iſt ganz unleugbar, daß die bisher geübte Blutentziehung auf dem deutſchen Wirtſchaftskörper eine der wichtigſten Urſachen für die von dem Reparattonsagenten an anderer Stelle mit Bedauern konſtatierten Steigerung der Selbſtkoſten der deutſchen Wirtſchaft iſt, wie denn auch die Geaſmtbelaſtung, die auf etwa 5 v. H. des geſamten Nationaleinkommens zu berechnen iſt, eine Vor⸗ be laſtung der deutſchen Lebenshaltung bebeutet, die dem Ziel des Wiederaufbaues Europas hindernd im Wege ſteht. Das deutſche Intereſſe an einer entſprechenden Herabſetzung der Jahres⸗ leiſtung erfordert es, falſchen Schlußfolgerungen aus der loyalen Ausführung des Dawesplanes entſchieden entgegen zutreten; es erfordert auch den Hinweis darauf, daß jede mögliche und vom eigenen deutſchen Standpunkt aus erſtrebenswerte Verminderung des deutſchen öfſentlichen Aufwandes die deutſche Leiſtungsfähigkeit für Reparationszwecke niemals in dem Sinne erhöhen kann, daß eine ent⸗ ſprechend höhere Summe für Reparationszahlungen zur Verfügung ſteht. Die Erſparniſſe an dem öffentlichen Aufwand können nur in⸗ direkt die Reparationsfühigkeit inſofern nachhaltig verbeſſern, als ſie zu einer Stärkung des Eigenkapitals in der Wirtſchaft führen und dadurch die Abhängigkeit der deutſchen Wirtſchaft vom aus⸗ ländiſchen Kapitalmarkt vermindern. Wenn die Höhe der Jahresleiſtung und die Zahl der Jahresraten feſtgelegt iſt, dann ergibt ſich daraus von ſelbſt die Höhe des auf die Gegenwart zu berechnenden Kapitalwertes der Geſamt⸗ ſchuld, indem davon auszugehen iſt, daß dieſerx Kapitalwert in eine Anleihe umzugteßem iſt, die aus den Jahresleiſtungen verzinſt und amortiſiert werden muß. Hier iſt, nach Anſicht von Dr. Cremer, der Punkt, in welchem das Reparationsproblem von neuem zu dem denkbar intereſſanteſten Gegenſtand für die inter nationale Finanz und ſpeziell für die amerikaniſche Finanz wird, aus der Parker Gilbert hervorgegangen iſt und zu der er nach der Löſung des Reparationsproblems zurückzukehren gedenkt. Das richtige Licht fällt auf ſeine Berichte wohl erſt dann, wenn man annimmt, daß ſie nicht zuletzt als Vorbereitung der Weltſtimmung für den Augenblick gedacht ſind, in welchem es ſich darum handelt, die große deutſche Re⸗ parationsanleihe bei dem Sparpublikum der Welt unter⸗ 1 . 5 2 5 5. 1 5 de zubri in deren Dienſt ſich die deutſchen rationsleiſtungen ſucht, ſo ſucht man vergebens. So leicht, wie der Reparationsagent] dafür liegen, wie Dr. Cremer u. a. ausführt, keineswegs ſo ſehr in 1. e eee 8* ich die Steigerung unſerer bisherigen Gntſchädi⸗ ben deutſchen Verhältniſſen, als vielmehr in der Tatſache, daß die 80 81 NN, rg 75 1 z ſich die Steig 9 herig ſch 0 0 ſen, 0 Tatſache, daß N. der Weltgeſchich d herb 5 üngs zahlungen auf 272 Milliarden vorſtellt, iſt ſi 115 de 1 5 f tär k Ent wi Finanzgeſchäft der Weltgeſchichte erſcheint nur durchführbar, wenn die gungs zahlung. 1 2% Milliarden rſtellt, if ſie ganz ge⸗ 1 iger änder alles tun, um eine ſt är ere Entwick⸗ Vorteile der Anleihe ihre volle Zeichnung ſſicherſtel len. wiß nicht und ſein ſo nebenbei gemachter Hinweis auf das Heran⸗ lung des deut chen Außen handels hintan zuhalten. Jede Ueberſchätz der deutſchen Leiſtungsfähigkeit würde vielleicht K 8 8 8 1 25„. i 5 8 hätzung der deutſchen Leiſtungsfähigke ürde vielleicht nahen der Wirkſamkeit des ſogenannten Wohlſtands⸗ Angeſichts der Paſſivität der deutſchen Außenhandelsbilanz beruht, im den Gewinn der finanzierenden Banken bei der Emiſſion der Anleihe . 1 5 2 2 ſe Einzel⸗ 6 5 0 en Apei en der Sachverſtändi 8 Fahre 1924, die 1 n 5 3 1 Ne 0 e indexes kann in dieſer Beziehung ſo nebenſächlich dieſe Einzel- Gegenſatz zu den Meinungen der Sachverſtändigen im Jahre 1924, die 1 4 5 i 0 8 F 1 1 9 3 f 5 2 3. erhöhen; ſie müßte aber für Deutſchland die unerträgliche heit im Geſamtbericht auch erſcheint— gar nicht ernſt genug genom⸗J Fähigkeit Deutſchlands, die Reparationen an das Ausland zu trans⸗ Perſpektive eröffnen, eines Tages als zuſammen men werden. Für das am 1. September 1929 beginnende(ſechſte) ferieren, auch heute nur auf der fortgeſetzten Zuführung von Aus⸗ 5 S a 4 3„ 6 z 5 1 9 25 55 2 3 1 8 brechender Schuldner vor den Gläubigern der gan Dawesjahr iſt die„Normalziffer“ von 2,5 Milliarden Goldmark nur landskapttal, insbeſondere aus amerikaniſcher Hand. Demgegenüber 9 1 ie ggf 1 9 0 0 5 0 5 8 b 15 85 W895 5 zen Welt zuſtehen. Die öffentliche Meinung Deutſchlands ver als Mindeſtleiſtung vorgeſehen, zu ber eine Nachzahlung tritt,] wirkt der Verſuch des Reparationsagenten, der deutſchen Wirt⸗ tritt dah icht das ei Intereſf 55 das wirtſchaftliche 8 1 1 5 5 5 die 9 5 3 25 daher nicht nur das eigene Intereſſe, ſondern das wirtſchaftliche die folgendermaßen berechnet wird: Es wird aus den Jahren 1912, ſchaftt die Verantwortung für den in reparationspolitiſchem Sinn. 155 1 We 7 5 5 53. 9 25553550 8 8 15 2 8 85 5 Intereſſe der geſamten Welt, wenn ſie rechtzeitig ihre Bedenken gegen 1913, 1926, 1927, 1928 und 1929, unter Berückſichtigung der Geldwert⸗ unbefriedigenden Zuſtand des deutſchen Außenhandels zuzuſchieben,; 9 5 f Ont 4. 0. 75 7 5. 333 g 1 jede Art von unberechtigtem Optimismus hinſichtlich der deukſchen änderungen und des Unterſchtedes der Bevölkerungszahl ein Durch⸗ wenig überzeugend. 5 Finanz⸗ und Wirtschaftslage zum Ausdruck bringt. ſchnitt für den geſamten Ein- und Ausfuhrhandel, den Auch die Funktion des Transfers(Ueberführung der Repa⸗ 5 Kurt Ehmer 1 Etſenbahn verkehr und den Verbrauch an Zucker, Tabak, rationsleiſtungen in das Ausland) wird vom Reparationsggenten„ 5 8* 1 7 4 f 0 3 r 1 Bier und Alkohol errechnet; ebenſo aus den Jahren. 1927, 1928 ihrer grundſätzlichen Bedeutung nur ſehr obenhin behandelt. Gerade 4 und 1929 für die Einnahmen und Ausgaben in den Haushalten in dieſem Punkte werden die Schwierigkeiten erſt dann hervortreten,* Konſervenfabrik Joh. Braun AG. in Pfeddersheim.— Wieder⸗ des Reiches, Preußens, Bayerns und Sachſens, die Bevöl⸗ wenn die Sättigung des deutſchen Kapitalmarktes weit genug fort⸗ 5 der e e e gemeldet wird, a 11 75 kerungszahl und den Kohlen verbrauch je Kopf. Dieſe ſechs] geſchritten iſt, um die ausländiſche Kapitalzufuhr mehr und mehr zu e e 2 00, die e ie Zahlen werden je gleich hun d et geſetzt, die entſprechenden Zahlen] erübrigen, und alsdann neben 5 der Transferierung der Reparation 0 mit 6 9 8 Vorſchlag zu bringen N 8 nach 27137 in ſebem Dawesjahr von 1929/30 ab in Prozenten hiervon berechnet] und im Vorrang vor ihr die im freien Verkehr hereinkommenden De⸗ Abſchretbungen 50 256% Gewinn, der vorgetragen wurde). und daraus das arithmetiſche Mittel gezogen. Um ſoviel wie ſich mehr viſen benötigt werden, um die privaten Kapitalſchulden der deutſchen:2 Der tſchechiſche Außenhandel im Monat Maj. Der iſche⸗ als 100 Prozent ergeben, wird in den fünf Jahren von 1929/0 bis] Wirtſchaft im Ausland zu verzinſen und zu amortiſieren. Der glatte chiſche Außenhandel im Mai zeigt bei 1884 Mill. Ke. Ausfuhr und 1933/34 die Hälfte der„Normalzahlung“, ſpäterhin dieſe ganz erhöht. Verlauf der bisherigen Tranßferierungen, der den Repargttonsagen⸗ 1562 Mill. Ke. Ei nfuhr einen Ausfuhrüberſchuß von 22 Mill. Ke, Ergäbe ſich alſo beiſpielsweiſe ein„Wohlſtandsinder“ von 120 v.., ſo] ten mit Optimismus erfüllt, iſt für die Beurteilung der weiteren Zu⸗ gegenüber 161 Mill. Ke. im Mai des Vorjahres, Gegennber dem mären für 1929/0 250 Millionen, für 1935/36 500 Millionen Goldmark kunft keineswegs beweiskräftig, und es erſcheint vom deutſchen Stand⸗ Vormonat iſt die Einfuhr um 198 Mill, Ke. und dle Ausfuhr um 68 mehr beſonders zu leiſten und ſo weiter. Es iſt höchſt wahrſcheinlich puntk aus undenkbar, die Trans ferfrage bei der vom Mill. Ke. geſtiegen. In dem Zeitraum von Januar bis Mai 1928 daß der„Wohlſtandsindex“ ſehr beträchtliche Ausmaße annehmen wird Reparationsagenten neuerdings angeregten Feſtſetzung der deutſchen zeigt die Handelsbilanz einen Ausfuhrüberſchuß von 520 Mill. Ke⸗ denn in den Grundlagen für den Hundertſatz befinden ſich lauter] Geſamtverbindlichkeit als Neben ſa che zu behandeln. Sie lan 9 910 1 Pa 15 1128 5 Seit 175 i 1 00 5 Jahre mit weit niedrigeren Kennzahlen, als ſie für die folgenden iſt und bleibt die Kernfrage der künftigen Geſundheit der deut⸗ 5 beeilen e 96 Ve. B. 3. 50 2 Jahre zu erwarten ſind. Während ſomit in Deutſchland Erwartungen; ſchen Währung. 55 95. 7 5 5 8 A auf eine„Reviſton“ des Dawesplanes gehegt werden, die bisher nur Bedenklich muß in dem Bericht des Reparationsagenten die reichs an der Elnfuhr macht 7 v. H. und an der Ausfuhr 14 b. H. auf ganz unverbindliche Sätze des Reparationsagenten in ſeinen Be⸗ daraus hervorleuchtende Meinung wirken, daß die Auf rtugung derfenige Frankreichs an der Einfuhr 4,8 v. H. und an der Ausfuhr richten, auch in dem neueſten, geſtützt ſind, enthält der Dawesplan][ der bisherigen Re parations zahlungen mit der 128 v. H. aus. f 1 15. J 16. 13.] 16. 15. J 18. 15.16. 15. J 10. 15, 16. 115 der Neuen Mannheimer Zeitun 2 Fußen 170— Kecarſ, Favrſg. 68,15 68.50 uprenför. Furtw.—.— e Pebhard Terttt. 128.0 128,9 TMansferd. Art. 112,8 140.5 Jeeſtereg Aral 251.0 261.0. Kursze Si 5 0 VJIf! ,,, Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotſerungen in Mark je Stück Hirſchſeupf u. M. 134,0 433 1 8 8 150 4 5 8d. Mainz 69,50 9075 J Gelfenk Gußſt... Mech. Web. And. 20,7207 Wiesloch, Tonw. 99, 99 80 Die mit T verſehenen Werte ſind Ternmſnfurfe während ſich die mit T. verſehenen Hach an Ffeldan 50.— 90.— Ae d 58 59.55 Rae ee 69.59 89.25, cgenſchord& Eo. 10,0 107,0 Meß Sehne.. 68.30 88,30 Wiſſener Metall 172,0 170,0 de e ee ehe Hoßßmann Pyil. 383,0 58870 Nhilipp. A G. Fk. 40— 40.— Her ülkramaein. 154.9154 Germ. Port g. 213,0 212 00 Miag⸗ Mühlen 151,159, Wittener Gußſt. 64,— 68, 8 2 0 Holzverkohl.⸗Id. 88, 86,75 Porzellan Weſſel 24,.— 25,— Ver Zellſt. Berl. 156.5 152,5 118 05 139.9.189.0 Muir& Geneſt. 142,0 1200 Wolf, Buckau.—.— Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Juni dunahens Seel. 56— en en fen wege 10 9 bed ei e 50 fee Fer erden 100 0 20 Piotoren den 2 Heuſſef, geren eee ke 15.16. 15.13. 15. 18. Kamm. Kaisersl. 220.0 24,0 heinelstt su 1075 16870 Pole Sl... 04 50 24 0 L Goldschmidt T. 100,0 65,25 Mübibeim Berg. 120.0 121, deüß. Walsh s18,0 81475 Bade Van 180.0 130,0 J Sad. ulſeruranb 219.2400 erlse. Mach. re Farlsr. Raſch..—— ig. Mafch.deud.. e nend Seen c ag 80 d, 50 Goer C... Ses Nedarſulm Fhrz 88.65 68, Freiverk KN Pfälz Hypoth B. 160,0 160,0] Continent. Ver. 110,0 110,0] C. H. Knorr„156,0 158,0 Kemp. Stettin——- Nhenanig Aach.—.——— Mayß& Freytag 150,7 145,1 Gothaer Wagg. 142,0 189,0 TNordd. Wollk, 216,7 215,1 reiverkehrs⸗ urſe. Ah. Hypoth. Bk. 195.0 195,0 Mannh. Perſich. 151,0 182,0] Mannh. Gummi 4.— 34,— Klein, Sch. E Beck.—— 104.0 Rlebeck Montan———.— TZell. Waldh. St 318,0 313,0] Gritzner Maſch. 138,7 139.0. 5 8 Adler Kali Nh Creditbank 129,0 129,0 Oberrh. Verſich. 194,0 194,0 Neckarſulmfehrz. 70.— 69.— Knorr, Heilör. 155,5 155,1 RiedingerRaſch.——. 9 Grkrftw. Mh. 50%—. 15.45 J Oberſchl. C. Bed. 104,0 103,0] Benz⸗Motor—. Südd. Disconto 148,0 148,0 Bbalf. auh end. 2800109 fonſed Braup 1.—..— Hedbeßſergen 5. 117——. Freiverkehrs⸗Kurſe. Jeb. Großmann 59,35 89.7 1 derten. Hos, 110,0 5e Deuſſche Petrol. 68,— 64,.— .-G. f. Seilind. 71.— 71.— Portk Zem Heid.., Krauss cho Lock.———.— Hebt. Roeder, B. 1817—— Grüns Bilfinger 190,0 182,7 I Orenſte Kopp. 1270 1270 Diamond. 19781853 Durlacher Hof„149,0 140,0] Brown, Bop. C. 183.0 168,0 Rh. Elektr..⸗G. 168,0 168.0 Tdahmeyer k Co. 176,5 177,01 Rüttgerswerke 88,80 100, Benz—.—-- Gruſchwitzrertil 98,25 85,48 TPöönit Bergb. 96,85 96,88 Helbburg.., 97. Kleinlein Heidl 195,015, F. G. Farben 275,0 274,0] Rheinmühlenw. 133,0 138,0 Lech Augsburg 114,0 114,0 Schlingsc. Hog. 88. 88,— Brown, Bon.&.—.— 7 b. Wag, 98,— 99,— Nochern„204,0 2040 Judwigsh. A. Ar. 232,0 232,0] Ahenania.,- Wayß K Freytag 150,0 149,0 Federwerk Rothe e Schnelpr. Frkt. 80— 15,25 Rastatter Wagg..——.—JHackethat Draht 91.50 928 Rathgeb. Wag 245 0 250,0 Frügershall 17701890 Schwartz Storch. 175,0 175,0 Gebr. Fahr.. 42.— 42,— Zellſtoff Waldhf. 312.0 814,0 Ludwigsh. Walz. 130,0 180,0 Schramm Lackf. 125,0 126,0 Ufa.. 90,—90,.— Halleſche Maſch. 429,0 129.0 i gane 2308-9 Peters. It. bb. 2,35.35 J Werger Worm 185,0 185,0] Deutſche Iinol. 840,0 338,0 Sädd. Zucker 154,0 152,0 Luß Maſchinen. 25,.— 25,—ISchuckertNrög. 209,0 207,0 Hammerf Spin. 161,1 162.5 n 60— onnen berg, f malta mern 12 17 Ser der 275„ Selonnusliche Warie. Hann, migen. e ee eee g Sennen a 8 3708 Frankfurter VBörſe vom 16. Juni dmeinkeafwerke. 121.1324 Seftnbuſt don D, An Ablöſgſch, 49,05 10,— Hanſg Lloyd..——.— Nbeinfeld Kraft 58575 Sübſet Pbosph 4—%/— Merallg Frankf 291.5 201,5 PSiem. 4 Halske 389,0 858,0 10% Mb. Stadt 27 158,0 108.0] Ob.⸗Wien Gum. 90,— 88,— Agel. Maſch Led. 164.7 185,0 Ufa 90% 60— VBaule⸗Akkien IGGelſend Gußſt. 77..1575] Bast.⸗G... 78.— Res Senne.. e ß Südd. Draht. e 8% lh. Stabt. 25 88,50 88,50 Harkort Bergwk. 90,50 30,25 IAbeinſtahl e r 5 Tard g d 250.0 2600] Hagel l, Spies. 39.— 80.— Minus el 37 37% S. Leb. St. Ingb.———— Sen Hychtdofz 88.15 98.75 IPaepen Berg. 1090 185,1 Theben Mons 150,5 156,0 a) Reichs u. Staatspap. T Allg. D. Eredllb' 11080 10 ae 8 93 Ian k 200,0 206,5 en Deut. 66,— 65.— Südd. Jucker.. 184.0158, eee 9 5 5 99— 1 Hütten elch. 59 85 e 215,5 215,0 Tel Beleg 1110 1105 Bing Hoe de 85—„„ 40% B. Schung. 4——68.— Hllverk 15 55 177 075 809 6775 67— obne Auslöf 2 1910 19.— Bayr. Bod. Er. B. e ez Mannesm. R. 15955140. Brem.⸗Beſig.Oel 80,—.— 8. Holde Arferre. 1280 425,7 Rug b. 86,.— 85,25 6% Relchsank. 27 87,50 87,50 169,0 169,5 J Mansfeld Akt. 120,0 119.78.⸗W. 108,0 103,0 N irſch Kupfer 135,0 134,0] Rückforth. Jerb. 90, 885 ihe. 95,50 95,50 Tanner danke 370 0(Sans 8 58 0 Cen hee. 342 8 439 Verliner Börſe vom 16. Juni, 10e Ja 185.0 180 e dee 7— 555 Esra un 8 1180 125 VBaule⸗Alktien. Induſtrie⸗ Aktien. Eden Aden. 4895 1970 Toben. WI. 8 0 8 Sec 7459.004540 10% e 10900 10570 U. 1 f 5 0 Bi a 1 amott. Annw,„ f 2 5„„ 25 J 382 S r 5 6 0 5 85 2 J Darmſt u. Nö. 280,0 283,1 IRhein. Braunk. 308,0 908,0 C e 0 Hank f. Brauind. 129942189 e e une nie 5 Je Heeren 485 8 Sorin fe 5. 5468 8 50 bypothekendk. 189.9 188,0 Salz Heilbr.„4490220, Font Rürnb. Bg.—.—. Farm, Bankver. 148,7 143.5 Adler& Oppenh. 254,„ IDaimler Benz. 112,5 138,5] Horchwerke 109,8 114,0 Scheidemantel 588,0 480,0 5¼ Roggenwert 11.— 11.— I Deulſche Bank 157,5 167, Tellus Bergbau 118,0. l 118,0 120,0] Vanb f, el. Werte 10, 364.7 Adlerwerke.. Ie, 113.0 1 eſſauer Gas 228.7 220,0 foumboldt Mſch——— TSchuberte Salz 500909. 5 Roggenrentb.82.80 .Effekt. u. Wech. 190 119,7 Bk. u. Laurab. 77,— 76,07 e 2110 2100 Ten Fandel 1570 19450 A⸗G. f. Berkhrw. 194,2 80 e 160,0 161,5 1giſe Bergbau 259,0 2540 ISchugert& Co. 20775 91 0 5% Landſch. Rog 8,78 8,71 „Bk.. 1090 0 c emen ed, 0 Al. d E. 68.—69,.— tſch.⸗Luxbg.. 3 5 S— 25, 2. Werts ben 492 1058 Cransport⸗Alktien. perde wiom——. Darm. u. N. B. 280.0 281.0 Talg. Elektr. 4678 180,8 S. Eiſenb. Sten. e i Judel& Co. 51.80 86.50 FSienl. padre 58.) deb) Ausl. Nentenwerte. IDisconto⸗ Geſ. 166,9 185,7 Dingler Zweibr. 52— 62,.— J Deutſche Bank 188,0 168,8 Ammendf. Pap. 229,0 280,0] Deutsche Erdöl 144.0 149,2 Gebr. Junghans Ga, 5 Sfaner A G. 142,5 140,0 8% Mexikaner 42,40 Dresdner Bank 167,5 166.5 Schantungbahn.———.— Dürkoppwertcct. 59,— 59,— I Ot Ueberſee Br. 108,2 108.0] Anglo⸗ C. Guan.. e Disch. Gußſtahl. 95,.— 9,75 Kahla Porzellan 163,7 164.2 Stettiner Bulkan g%½ Oeſt Schah. 37,.—. klfrt. Hyp.⸗Bk. 18252 152,0 THapag 0170, Düſſid, Rat. Dürr 90—Itsconte emm. 180,0 100.3] Anbalt Kohl.8878 88,35 Deulſchesabdelw.—.— 78,75 TKaliw. Aſchersl 245,0 252,2] Stoehr Kammg. 275,7 281,8 42 1 Melall u. MG. 150,0 149,5 MNordb. Llopd 160,0 160,8 Eiſen Kaiſersl. 7 e Dresdner Bank 167,0 167.0] Annener Gußſt. e Deutſche Rall e See Karlsr. Maſch.—.——.— Stoewer Nähm 43 43, 4% konv. Rte, 1,80.80 Ihitteld. Cu. 208, 2 20750] Oeſterr eu n B.—.—. IElekte Licht urg 280,2 281,0 Frankf. Angem. 197.5 197,0 Aſchaffb Mach 21500218, JHiſche Maſch. 597 5 05 E. M. emp. 2e Stolberger Jing 5888%%, Silberrte—, 8,45 Nükuberg..:. 190,5 150,0] Balto. KOßis—.—. A. Wad. Weile,—. I Mineig. Kredb. 2072 208,2, Alsgsb. N. Maſch. 104,2 104,0] 1 Dſche Steinzg. 290.0 28 30 Kibane⸗werke 180 18,8 Süd. Jumsbll. 87,— 7,45 eee eee Deſterr. Ed. Anft. 35,1585. 5 Emag Frankfen 82,—82,— Seſterr. Ereditbk. 84,80 85, 1 114.01 Deutſche Wollw. 58,75 55,50 C. H. Knorr 157,5 156,0 8 72 78,75 4% Tcl. Ad..10.— 285 Pfälz. Hyp. Bk. 159,0 180,0 Ind ſtrie⸗Aktien Emgillstnürich 2515, Maunh. Verſich.———.— Balcke Maſchin Jia, 322 Deut 81 80,— 80,15 Koll.& Jourd. 7, 80,— Televh, ate 1e 425 4%„ Bagd Et 13.50 13,25 Rhein. Kredit 129,0 126,7 Induftrie⸗ en. Enzinger Union 57,50 57,50 Reichsbank. 278,0 278,0] Damag⸗Meguin 28 6415 Donnersmarah.% Gebr. Körting„71.8072.— 3 914,5% d 1—.— 12⁰25 Reichsbank.. 279,7 275,5 Eichb.⸗Mann.. e Eßlinger Maſch. 55.—55,— Rhein. Ereditbr. 129,7 129,5] J. P. Bemberg. 209˙2 418 Dürener Metall 228.2 2270 Koſtheimer Cell. 155,0 143,7] Tietz, Leonparb 1690 158,1% Tu Kunifkunk 17,80 47,90 Rhein Hyp.⸗B. 194,0 194,0.empfeStern. 182,0 180,5 Etiling. Spin 224,0 224,0] Süddeutſch. Dis. 140,5 140,5] JBergmann Gl. 20˙0 205,5 Dürkoppwerke 62,75 62.50 Krauß Cie, Lok. 58,——— Transradio. 085 1005% 5 2 U 124512 1* 5 f 7 2 N 5 N 0 5 5 0 5* e CTT Wiek. Diolendk. 178,7 Scher- Soreh 100 440.0 Faves Saeich. fe. Lransport⸗Asctien. dern Maſchs. 127,5 128 Klette. dleferung 177, 174,5 Nofföäuf Güte 62,0 62.— Ber. B. el Bu. 102.8 102,0 4/8. Kl815———.— Mann e eres S 19901900 J. 15 Farden 42.— 40,28 1. Reichsbahn—. Bing Nürnberg———.—IElktr. vicht u. t. 229,0 229.0 ITahmeyerc Co. 3030 17777 Ver. Chem. Gharl 151,0 151.2 44%% 5 11805550 2855 Tank- Nll. Berf. 197,0 1970. e. b2 1 lt. Gull Gs. 18059 128,0 Schentungbehn..10 2. derzeit d—— FCmeüe dürds 175 878 Laurah nee.. 163856 38ſec Nickl. 108 0 4%„ Kran 1789 berg, Verf:. 14.0 1340 nt, Ker.. 281,020 Feuech Fetter 30.80 80,„ Jig Kol i de 180,0 18078 ebe Göble e 18570 187.0 Efe ename 2658 200 Linde! Eism. 150551288 JC anzſelbf 710,0 406,0 e Fei. Mi 45, Adler Feger 115 2157s dee ber& Wit.. k— Lasgener Kein ee e e e e ee eee r TA. E. G. St.⸗A. 184.0 182,8 Fuchswaggon- Südd.Eiſenbahn 105.0 108,0 Drem. Linoleum. Fuhlb., Liſts Co. 120,0 120,0 Lingel Schuhfab. 52,.— 51,.— Stahl v. d. 8 206,5 208,5 4% De. Goldprt.——. Vergwerk⸗Alktien. Aſchaß. Juntp 187,0 162,0 Tcholdſchmidt T. 100,0 100,0 FMhiſch ee Bremer Vulkan 1970 185.2 19.. Farben. 2735 275,00 Tinte& Hoffm..—— Ber.-lttamatin. 15401548.6% 5860.8 B.———.— a—Aſchaff. Zeuſtoff 204,0 214,0 Gritzner U. Burk. 138,0 Tgapg 179, 170,6 Bremer Wolle 246,0 245.0 Feldmühle Pap. 245,9 248,0 19. Loewe& Ko. 24, 245,0 Vogel Telegraph 88,88 8,18.60%„ neue Pr.—.——.— IVochumer Guß.=. 8. Grkrfte. M. 65% 15,4 Tide ire 2085— Brown, Bor. Kc. 183,0 168.0 Felten Kull. 130, 180,0 C. Lorenz... 148,0 1470 Bofgt& Hgeffner 195,0 202,0 ½„ Obkigat... Buderus Eiſen 86,75 87,.— Bahnbd. Darmſt. 5 75 5 7 700 182,1 182,1 IF. Südamerika* 1 3061. 86.75 88,95 R. Friſter. 108,1 108,0 4 eee gts 5 f 4%% Unat. Ser. 1 17,90 18 1. ugem Berg—.—,— Badenia Wein).— Grün, Bilfinger 182, IHanſa Diſchiff 218,0 212,5 Buderusckiſenw. bs.„ Fuchs o Loth. Portl. Cem.——Vogkländ Maſch. 80,— 80.— 4% 1 11171517 5 chwell, Bergw. 204,0 204.90] Bad. Elektr..—— ,. Haide eu Rm. 48.50 44.— 1 Rordd. Lloyd 160.0 160,0 Chem Heyden 124,0 125,0. 3 Magirus.-G. 40,.— 42,50] Wanderer Werke 135,0 155,0 5¼% 11113,25 18.50 elſenk, Werg 489,0 189.7 Gd Maſch Durb—„ 17e ammerſen. dee eren Elbeſchſſf, 61,50 162.75 Chem. Gelſent. 82. 38.— Gaggenau U. ⸗A, 32,751 88,.— 7 Mannesmann 141,21 140,21 Meſer. Akt.⸗Gef—— 5½ Tetdautedee 8 ee 2 138 7 e E 2 2 4 Samstag, den 16. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . 9. Seite. Nr. 276 Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemiſche Induſteie in Friedrichsfels Etwas geſunkener Umſatz Vor einer Erhöhung der Verkaufspreiſe g n für Steinzeugwaren Die heutige o. HV. in der 28 457 Stimmen vertreten waren, ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 15 Y. H. für die StA. und VA. feſt. An Stelle von Landrat Philipp 2 ei m a n n Köln, der ſein AR.⸗Mandat niedergelegt hat, wurde Syndikus Dr. Joſ. Hein man n, Landrichter AD. in Köln, neu gewählt. Ueber den Geſchäftsgan g in den f. abgelaufenen Monaten des neuen Geſchäfts; Umſätze der deutſchen Konſumgenoſſenſchaften im 1. Vierteljahr 1928. Der Zentralverband deutſcher Konfumvereine veröffentlicht die ſeit 1925 aufgenommene Vierteljahresſtatiſtik über Umfätze, Ge⸗ ſchäſtsguthaben u. Spareinlagen der angeſchloſſenen, mehr als je 400 Mitglieder umfaſſenden Konſumgenoſſenſchaften. Die Zahl der be⸗ richtenden Vereine iſt von 641 auf 624 zurückgegangen, da inzwiſchen einige Verſchmelzungen erfolgt ſind. Der Mitgliederbeſtand ſtieg um 37 326 auf 2851217. Der Erlös aus eigener Verteilung betrug 244 248 633., alſo rund 25,5 Mill..“ weniger als im voran⸗ gegangenen letzten Vierteljahr 1927. Dagegen übertraf er den Umſatz des 1. Viertelfahres 1927 um rund 38 Mill. R. JJ. Der Umſatz der Konſumgenoſſenſchaften bei der Großeinkaufsgeſellſchaft betrug 100 572 824 R. gegen 113 532 613 R. im 4. und 78 358 188., im 7? Die Kubauiſche Zuckerreſtriktion. Präſident Machado hat ſvoeben die Verordnung unterzeichnet, durch die die kubaniſche Export⸗ kommiſſion ermächtigt wird, dem Markt der Vereinigten Staaten 300 000 Tonnen Kubazucker zu entziehen und dieſe Menge in jedem Land mit Ausnahme der Vereinigten Staaten ab⸗ zuſetzen. Die Urſache dieſer Maßnahme iſt die in den letzten Tagen erfolgte Zuckerbaiſſe infolge der großen amerikaniſchen Vor⸗ Vörſenberichte vom 16. Juni 1928 Frankfurt luſtlos Zum Wochenſchluß eröffnete die heutige Börſe in ſchwäche ver ahres berichtete der Vorſtand, daß der U m ſ a tz ef bericht de 0 de 1. Vierteljahr 1927. Dieſes Ergebnis wird als recht befriedigend geringer geweſen ſei als in der gleichen Zeit des Vor⸗ Haltung. Die Spekulation verhielt ſich abwartend, da zu Be⸗ angeſehen. Die Spareinlagen ſind von 205 874 484./( auf 233 640 547 1 8 f 7 1 8 3 7 et was ginn des offiziellen Verkehrs kaum Aufträge vorlagen und die Um⸗ 0 90 boffe ſedoch auf einen Ausgleich im Laufe der kome Reichsmark angewachſen. Der Zugang um rund 27 Mill../ be⸗ ſätze aus dieſem Grunde ſehr klein blieben. Der Börſe fehlte heute ee ſodaß wenn keine unerwarteten wirtſchaftlichen deutet die ſtärkſte vierteljährliche Zunahme feit Beendigung der jede Stütze, da anregende Momente von außenher nicht vorlagen. Störunge rungen eintreten, auch im laufenden Der langſame Fortgang in der Regierungsbildung und der flaue gots Ergebnis gerechnet werde Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe beeinflußte die Stimmung ungünſtig, doch trat im Verlaufe auf einige Woche niſchlhuß⸗ Geſchäftsjahre auf ein Inflation. 1 1 n Hürfe. i Außerhalb der GV. hörten wir, daß das Verkaufs ⸗Syn⸗ 4—— 15— dikat deutſcher Steinzeugwarenfabriken in einer in den nächſten 0 tels deckungen der Spekulati eine ine Beſſer ei Das Ge⸗ * 3 5 855 e 5 8 5 ö ngen der Spekulation eine kleine Beſſerung ein. Das Be Tagen in München ſtattſindenden Sitzung eine Erhöhung der Die Bewegung der Arbeitslöhne ſchäft ging jedoch über den Rahmen einer Samstags bor Berkaufspreiſe beſchließen dürfte. n Reichsdurchſchnitt hinaus und beſchränkte ſich im weſentlichen, wie ſchon an den Vor⸗ 5 g 3 1 1 1. 0 5 e 2„tagen, nur auf einige Spezialwerte, die auch zeitweiſe recht lebhaft a„ kr. AG. für elektriſche Anlagen in Heidelberg. In der heutigen. Die beträchtlichen Lohnſteigerungen dieſes Frügjahres lenken die gehandelt wurden. So beſonders K a li werte, nachdem ſie an der ug HB. wurde die Bilanz genehmigt. Der Verluſtvorkrag konnte von Aufmerkſamkeit von neuem auf den Verlauf der Arbeitslohnkurven geſtrigen Abendbörſe eher vernachläſſigt waren. Am Mou kan ⸗ ür 2400 auf 4400% ermäßigt werden. Adi. und Vorſtand wurde Ent⸗ in den letzten Jahren. markt waren Rhein. Braunkohlen mit minus 3,5 v. H. ſtärker an⸗ zn laſtung erteilt und die vorgeſchlagenen Satzungsänderungen ge⸗ 710 rr geboten. Mannesmann verloren 1,5 v. H. Von Elektro werten en nehmigt. 5 5 5 55 waren Schuckert mit minus 3 v. H. angeboten. Am Chemie markt H. Harburger Gummiwarenfabrik Phönix AG. in Harburg⸗Wil⸗ 100 2 25 waren J. G. Farbeninduſtrie mit 1,25 und Scheideanſtalt mit minus 55 helmsburg.— Dividendenloſer Abschluß. In der Bilanzſitzung des 1 v. H. vernachläſſigt. Am Auto markt erhielt ſich für Daimler 95 AR. wurde beſchloſſen, der für den 21. Juli einzuberufenden GV. Gelernte Arbeiter ſtärkeres Intereſſe, Adlerwerke dagegen angeboten und 1,75 v. H. 155 vorzuſchlagen, aus dem Ueberſchuß von 682 146(793 569) R. zu⸗ 0 288 ſchwächer. Frankfurter Maſchinen konnten ihre Kursſteigerung der Haff 0 5 8 5 2755 5 ſchwäch 2 a8 züglich 40 803 R. Vortrag aus dem Vorjahr zuſammen 722 949. letzten Tage um 1,25 v. H. weiter fortſetzen. Bevorzugt waren am 3⸗(843 988) R. dem Reſervefonds 38 923 R/] zu überweiſen, 342 000 80 7 Schiffahrts markt Hapag, die 7 v. H. gewinnen konnten. Zebl⸗ en Reichsmark auf Werkzeuge und Einrichtungen als ao. Abſchreibung ſtoff Aſchaffenburg verloren 1,25 v. H. Banken lagen durchweg 1 du 551 59 1 155 1195 150 5 eigenen Mittel 5 70 2 bis 1,25 v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt war 908 Geſchäft Dispoſttionsfonds zurückzuſtellen und den Reſt vorzutragen. In den ſtill. Von Ausländern konnten Türken etwas anziehen. Im wei⸗ m. g 5 7 9 5 a 5 ill. 2.— n S es letzten drei Jahren wurden bekanntlich 6 v. H. Dividende auf die 60 e e Ungefernte Arbelker teren Verlauf wurde die Tendenz uneinheitlich. Das Geſchäft ür 5 Stel, Se teilt, 5 1 5 5 beſchränkte ſich nur noch auf Spezialwerte, die weiter recht lebhaft 5 Südweſtdeutſche Luftverkehrsgeſellſchaft AG. in Frankfurt am 30 verlangt waren und neue Kursbeſſerungen erzielen konnten. Der ˖ Main. Zuſammenfaſſung der rhein⸗mainiſchen Luftverkehrs⸗ Satz für Tagesgeld blieb mit 6 v. H. unverändert. ng intereſſen. In der HV. der Süd weſtdeutſchen Luft ver⸗ 40 4— g g 7412 n⸗ keährsgeſellſchaft Ach. wurde der Abſchluß für 1925 und Stundenlöhne Berlin geſchäftslos und nicht einheitlich ſie 1 on ee Von dem als Aktionär vertretenen Subventions⸗ 30 im Relchsclurchschnitt Die heutige Börſe krankte noch ſtärker als die ſonſtigen Sams⸗ ift 190 konnte feſtgeſtellt werden, daß ſich der Zuſchußbedar der tag⸗Börſen an einer kaum zu überbietenden Geſchäftsloſig⸗ 8. zaum etwa g p..geſenkt hat und für das kommende Jahr 20 keit. Wie ſchon vormittags erwartet, kam zu den erſten Kurſen eine weitere erhebliche Herabverminderung verſpricht. Die Strecken⸗ i etwas Ware heraus. Während die Hauptſpekulationspapiere Kurs⸗ en zuſchüſſe ſind nicht nur ablolut gering geworden, ſondern haben auch 10 verluſte bis zu 5 v. H. zu verzeichnen hatten— Stolberger Zink te relativ eine weſentliche Beſſerung dadurch erfahren, daß für eine ſogar 6 und Glanzſtoff 7 v. H.— betrugen die Abſchwächungen im 5 geräugere Summe als die im letzten Jahre beſondere Strecken neu—0 allgemeinen—2 v. H. Sehr gut gehalten und zum Teil feſter t⸗ gefl. zen werden können. Der AR. wurde im allgemeinen wieder⸗ E 782 1827 waren dagegen einige Spezialpapiere, ſo u. a. Polyphon. Stöhr . gewählt. OB. Dr. Landman n⸗Frankfurt a. M. hät wegen Ar⸗ 85 e e„und Akku. Nach den erſten Kurſen wurde die ſchwächere Tendenz en beitsüherlaſtung ſein Amt als Vorſitzender des AR. niedergelegt. An Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht regelmäßig die tarif⸗zumeiſt überwunden. Beſonders die anfangs—5 v. H. schwächeren r. ſeine Stelle, iſt der neue Dezernent des Wirtſchaftsamtes, der Stadt⸗ mäßigen Stundenlöhne gelernter und ungelernter Arbeiter im Kali⸗Werte bekamen lebhafteres Geſchäft und glichen die erlittenen m rat Dr. Lingnau, getreten. In den AR wurden drei Herren Reichsdurchſchnitt, und zwar„gewogene“ Durchſchnittslöhne für Voll⸗ Verluſte wieder aus. Weſteregeln und Aſchersleben konnten darüber 1 des Bezirksverbandes Wiesbaden gewählt. Eine beſondere Bedeu⸗ arbeiter der höchſten tarifmäßigen Altersſtufe in den hinaus ſogar noch um—6 v. H. anziehen. Polyphon u. Stöhr 15 ung kommt der Tagung der G. dadurch zu, daß die HeſſiſcheHauptſitzen der einzelnen Gewerbezweige einſchließlich der ſetzten ihre Steigerung fort. Auch Danatbank, Autowerte, Sber⸗ n Alg bektriebis uc in Darmſtadt der G. beigetreten ſozialen Zulagen für die Ehefrau und zwei Kinder, ſowelt ſolche be⸗ koks u. Rülgerswerke fielen durch größ. Umſatztätigkeit auf. An den . iſt. Bürgermeiſter Mül le r Dar mſtadt iſt in den AR. einge⸗ zahlt werden. Dabei werden in Betracht gezogen Bergbau, Metall⸗ übrigen Märkten war das Geſchäft nicht ſo lebhaft, die Kurs⸗ 0 treten. Durch den Beitritt dieſer G. iſt ein Schritt vorwärts getan induſtrie, chemiſche Induſtrie, Baugewerbe, Holzgewerbe, papier⸗ entwicklung uneinheitlich, die Grundſtimmung aber freundlich. Erſt ie auf dem Wege zu dem von der Verwaltung ſeit Jahren angeſtrebten erzeugende Induſtrie, Buchdruckgewerbe, Textilinduſtrie, Brauindu⸗ zu Beginn der zweiten Börſenſtunde bröckelten die ick Ziel der einheitlichen Vertretung und Förderung der Luftverkehrs⸗ſtrie, Süß⸗, Back⸗ und Teigwareninduſtrie, Kartonnageninduſtrie[ Kurſe wieder etwas ab. Anſcheinend ging dieſe Bewegung 5 gnmRintereſſen des rhein⸗mainiſchen Gebietes. und Reichsbahn. vom Siemens⸗Markt aus. Auch wollte man wiſſen, daß zu den 1. de? Der Stand der deutſchen Bahnbauten in der Türkei. Die Der Verlauf der Lohnkurven zeigt im Jahre 1925 einen ziemlich Kaſſa⸗Kurſen etwas Angebot beſtehe. A nleihen wenig ver⸗ n N on der Ju Lius Be rger⸗Gruppe gebaute Strecke Kutahia— beträchtlichen Anſtieg faſt über das ganze Jahr, dann im Jahre 1926 ändert,. Ausländer ruhig, Pfandbriefmarkt faſt umſatzlos und nicht te ö Balikeſſer iſt von Kutahia aus auf elwa 70 Km. gediehen, während nur wenig Veränderung. Im Frühjahr 1927 ein raſches weiteres immer gehalten. Geldmarkt unverändert. Deviſen auge⸗ 16 von Balikeſſer aus 25 Km. in Bau ſind. 125 Km. Schienen ſind be⸗Anſteigen und eine lanugſamere Fortſetzung dieſer Bewegung bis boten, anſcheinend im Zuſammenhang mit einer hereingekommenen 5 reits beſtellt und langen nach und nach au Ort und Stelle an, ſo zum Frühjahr 1028; dann ſetzt wieber ein ſteilerer Auſſtieg ein. Im Auslandsanleihe. 3. 5 5 daß mit der Schienenlegung bereits begonnen wurde, andere ganzen hat ſich die Lohnhöhe ſeit dem Frühjahr 1925 etwa um 25 Der Kaſſamarkt war uneinheitlich und die höchſten Tages⸗ . Schienenſendungen treſſen im Juni ein. In nüchſter Zeit ſollen auch v. H. gehoben. kurſe konnten ſich bis zum Schlu 55 nicht voll behaupken. Die Ten⸗ he die Arbeiten an der Strecke Ulu—Kiſchla—Kaiſſerie, deren Aus⸗ Die Spanne zwiſchen den Löhnen der gelernten und der unge⸗ denz blieb im allgemeinen recht widerſtandsfähig. Kaliwerte, Tele⸗ 1 führungen auch dex Julius⸗Berger⸗Gruppe obliegt, in Angriff ge- lernten Arbeiter hat ſich nur während des Jahres 1925 einigermaßen phon Berliner, Oberkoks, Rüttgerswerke und Polyphon ſchloſſen 5 . nommen werden. Es wurde damit gerechnet, daß Ende des Finanz⸗ beträchtlich vergrößert, ſeither iſt ſie faſt unverändert geblieben, und bis 10 v. H. über Anfang, während ſonſt die Schlußkurſe gegen die 5 jahres 1928⸗29(Juni) auf allen in Bau befindlichen Strecken 350 nur bei den letzten Lohnerhöhungen zeigt ſich wieder eine ganz ge⸗ Anfangskurſe nur unbedeutende Abweichungen aufwieſen. Bemberg . bis 400 m in Betrieb genommen werden können. ringe Bevorzugung der gelernten Arb 5 Sp. ſchloſ 8 p. O. niedriger. n a Vive *** der beste englische Flanelle 5 J. og Nachfol E für 8407 7 7 1 2 Marktplatz Ff 2,6 Tag- und Nachtkleidung 1— „ Unentbehrlich fir zenden Reisen 8 5 — * nenthekrlich fiir jede Senden 3 m— 2 8 2 8 5 2 5 Es ist im Es enthält: 8 4 badischen und Sen 8 5 pfälzischen u. Grundpreis. f 2 5 Verkehr mit das Verzeichnis für 1 2 5 ö anerkannt beste alle Klassen. 55 2 3 1 jerlen b Herman 1 Fahrplanbuch. Umfg. 100 Seiten 8 N 1 8 1 2 — und Umschlag. 2 Mannheim 8 6. S bertensr. 82. Je 32002. 2 .9 4 5 14 00 Preis 40Pf. Preis 40 Pf. .0 ö 8 8 f 10 1 — u beziehen durch die Geschäftsstelle der„Neuen Mannhelmer Zeſtung“, E 6, 2%„ Edel-Stenen 4a Nebenstelle R 1, 9/11. 0 1 GR 19 15 i Ferner zu haben bei: Se 474 i Jjullus kf„ Buchhendlung, Emmenleuer, Bellstreße 1 Klosk Rudislle, b. d. Post bel, goldkl. 2 890 N 985 5 15 1 i Th. Bertholoems, Zigerrengeschöff, Fr. Schulze, Poplerhondlung.50 halbe 4.50, — Helnrich Brandt, Buchhinderel. NMeerleldstr. 47 Haupfstr. 23 Ausleſe 10 Pfd.⸗Doſe — 0 5 2 13 Buchbinderei Ludwig, Meerfeldstr. 60 Ey. Verlag, Hauptstr. 33 1 10.50, halbe 1.— 45 77 lekob Krumb, C 1. 7 Fillale Lindenhof, NMeerfeldstr. 11 Ludwig Schmitt Buchhendlung. franko. Nachnahme⸗ „5 Hrockhoff d Schwalbe, C 1. 9 Gundlech M Bsrenklou Nach. Hauptsir, 86 ſpeſen trage ich. Gar. Vertretung und Lager: Ed307 — A. Kremer, D 1. 8 Bohnnofpletz C. E. Beisel Nachf., Hauptstr. 64 W. Weſtern⸗ 2 49 Gustov Schneider, D 1. 13 A. Nickel. i 1975 1 1 5 8 Buchhendlung Fe W L. Neumann, Karlsruhe faden, Adlerstr. 35, Tel.: 3224 .0. Herzb er. D 4. 7.Klses, Schrelbw.-Hdlg., elstr. auplstr. 2„. 1 535 derm. Winker, A. G, E 1 Rob, Fieblshelmer, Fiittelstr. 109 Fritz Dletz, Hauptstr. 138 8 Em152 Verkauf nur durch den Hande 12 Buchhbendlung Plenken, E 2 16 B. Ziegler.., Zlgorrengeschöft, jullus Wetistein Nacht,, Houptstr. 161 8 .— ohm, Schreibworengesch. G3, 8,—Porkring 15 Kastner, Kune., krledrichstr. 10 Enel Bienen 99. 55 Fillele Schwetzingerstr. 20 Bug. Hater, Buchhdig. Ludwigzpl. 12 775 8 Knierlem Nocht, G 5. 8 Fernsprecher 27993 Conrad Klappert Buchhendlung 7 a 2 0 7—. Schuck, J 2, 12 Zig orrenheus W. Geboeuer, Schwet⸗ Soflenstr. 7 5 D 525 1 ff 65 5 Valentin Fahlbusch, Poplerhondlg, eingerstr.— Eck e Heinrich-Lanzstr. Zeltungsklosk Hilpert, Arkadenbau 4 75 p. 9 Rothaus N 1 Erledr. Hüitschfel, Schwetzlngerstr. 28 e 8 5 e 2 1 550 Tob. Loilfler, Rothaus, N 1 For! Egg, Buck u. Kunsthandlung e e ee Bis mare Platz 257 e ö — Verkehrs- Verein, N 2 4 Schwelzingerstr. 28 5 8 d billigste Bezugs- 5/18 PS. Marks Limousine 4 sſteig 1255 S Nennen In Reppus, Schweleingerstr, 18 Untere Haupistr. 11 Beste und billigste Bezugs 6/20 ps, pkbäkor often 4 8ltz 90 „50 Olebold, Zeitungsverk., am Haupt. Hch. Fufterer. Schwefringerstr. 101 Ladenburg! quelle für elegante, moderne gar, reiner Blüten⸗ 6/20 PS. en 4 sſtzig 7496 555 e Sede 7 1 85 e Ned Faulheber, Bohnhefbuchhdlg K e 5 7 4½6 PS. OpEL-LImousine 4 sſtzig 585 Zebr. Aletter Buchhendlig. N 3, 13 ecken 9 obert Schneider, Morktpletz 28s[dklar. 10 Pfd.⸗Doſe ö 5 ö 75 „78 kHelnrich Korcher, Poplerhdlg. P 4. 13 Jos., Kohler, Paplerhendlung, 9 1 5 10 50 115 5 Pfd. 10/45 8. OpEL-Limousine 4— 5 stig 150 Bender, Buckhendlung, 915 14 e 5 10 g e 1 Söſe„ 5 fraud 13/60 PS. BUlcK-Lmousſne 3 sſtzig 5 erter's Buchhendl O 5. 18 g. Korcher, Tullestrabe. Emri. uchhendlung 5 8 0 22 — A schmoller d Cle, b 1, 8: Alfred aßler, Wr. Kelserstr. 19 Nachnahmeſpeſ, trag. 12/50 PS. Moon- Limousine, 4—5 sſtelg 171 Er. Bl mölſer Q 2, 2 e 155 5 15 5 wir. Gar. Zurück⸗ preiswert zu verkaufen. 5. 1 dan 55 8 Fr. Bender, Behnhofbuchhendlung nabme. Probepäftchen Badisch- Pfälzische Automobilgesellschaft ke. 0 Adolf Bauer. Poplerhondl., P é, 21 Fllisle Weldholstrobe e e e 5 1% Pfd. netto,.80 . Feudenheim! Wilh. klofmang, 47 franko bei Voreinſen⸗] Schumann& Co. m. b. H. 2 1. 1 5 4 1 Bichhendlung Wobigemut R 1. 8 Wik. Bingener, Heuptstraße 60 Vieinhold. Ketthies 5 dung. Frau Rektor Aannheim M 7, 10 el. 23849 — ö e Sli, Nacht. K 3. 20 Ch. Schneider, Zigorrengeschött,. Zigorren-Fialler, Ludwigstr. 30 5 5 5 5: Feindt& Söhne, i a 80 Wild. Zacherl l Tloeupfsraße 2/24 Sir ketert echf, Peizer-Wünelm.] Ersticl. stilvolle Ausführg. in verschied. Semelingen 27. 874 2 45 8 fenen Cee den digg. 8.1 Kkiertal: 8 b Stgdl. Wartehelle Edelhölzern. Größt F555 155 5 1 lohonn Gremm, 5 2, 3 Heckmann, Kolonſalwarenhendlung g 5 85 1 J 2 585 Watenbeus Rander, T 1. 1 bein end R. Kohn, Wredestr. 21 4 Welcher Prima 1926er O bſt wein 525 VFR Nach Schwetzingen! Sehneidtermeister mit Rheinzuchthefe vergoren, glanzhell, ſüßl., 580 F Agenter Goppingen krledrichstr. 4 Pl. Page ed. rleg. dennheimer ff 5 5 bat Intereſſe an Har⸗ reinſchmeckend, z. Bereitung von Bowlen u: 80 5 K Berg,. u. 3 Kerl Ringwsld, Schulstr. 21 Ou N Nachflg., Kunst. und 3 8 8 n Air. 98 u bet 4, 00 See e „ mil Strecker, U 1. 11 ö 1 Postkarte 18 3 ſtrument! in Gegen⸗ tr. 35 verſendet in Etr.⸗ en 7—. 5 5 8 4. 1 5 eee 5 05 5 55 15 Fachmann ler Entwässerungsbranghe ech 4112 Nachnahme. Johannes. 25 Ent. Kuhn, Pahnhofpletz 3. N b 5 sken heim: 7 te 1 Sführ An 5 erei, Weiſenheim a. San einpfalz); „25 ö A. Stein, Buchhdlg., Frledrichspl. 19 83 R. Behringer, Schrelbwspenhendlg. empfiehlt ſich zur Ausführung on Anfragen unter 0 Telephes e 92870 — ö Aug. Klermeyer, Peplerhendlung,. Tulsenstroße 1 1 5 Nr. 19 an die Ge⸗ g — Gontordstr. 28 5. ASSerungsp Nen ſchäftsſtelle.* 112 5 A. Böbi WWe.,„ Waldhof: 15 ee 115 2 5 5 Ko Auf 7 jungbuschstrebe 33 5 Fritz Zinkgröſ, Büchbinderel, Haupt. einſchl. geſamt. aterial un oſten⸗Auf⸗ 1 15 It —. u. E. Welter, Poplerhendlung, 83 8 e f ö strasse 72 5 i und fertig zur Einreichung an e AusSverwWa III en „ 3 eb schwer Sucgbeklautz, 74 das ſtädt Tieſbauautt. Angebote un 8 k 71 gegen 3, Wachen, Abernimmt und beſorgt ſach⸗ und fachgemäß 5 A. Schenk, Faplerhdig. elsfr Bohnhofbuchhendlung Schmitt ö euplstr 745 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 4241 bat Wloſtk Mann⸗ 32815 Eruſt Weiner 5 HBaebnhofbuckhendlung Schmitt Korl Mänch, Behnhofstr. 6 Buchhendlung Dell, Heupisir, 74 an die Geſchäftsſtelle dieſes attes. 2 raten 8 N 2815 2 5 25 0 10 7 5 N heim, P.18. Tel. 25274 Immobilien⸗ und Hypotheken ⸗Geſchäft 50 ö S451 Gegritnd. 1888. 0 1. 17. e ig. — 5 10. Seite. Nr. 278 Neue Maunheimer Zeitung([Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 16. Junt 1928 Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts Moran ſtellte ſein Glas darauf ein.„Ein Lagerplatz,“ ſagte er nach wenigen Minuten.„Ich kann ihn nicht ſehen, ein Hügel verſperrt mir die Ausſicht, aber ein Mann treibt gerade die Pferde auf die Wieſen hinaus. Es muß eine grö⸗ ßere Geſellſchaft ſein, ich zähle mehr als dreißig Pferde. Ich will hinunter und ſehen, was das für Leute ſind.“ „Kann nicht ſchaden,“ antwortete Kinney und nickte zu⸗ ſtimmend. Moran rief den Hund und machte ſich nach dem Lager⸗ platz auf. Als ſie an ihren Pferden vorbeikamen, überzeugte ſich Blitz noch raſch, ob hier alles in Ordnung ſei. Je näher ſte ihrem Ziele kamen, deſto unruhiger wurde der Hund. Sie trafen auf zahlreiche Menſchenſpuren. Moran wendete keinerlei Vorſicht an und ging geradeswegs auf den Lager⸗ platz los. Blitz ſchloß daraus, daß ſein Herr dort Freunde an⸗ zutreffen hoffte. Mancherlei böſe Erfahrungen aus früheren Tagen hatten ihn belehrt, daß er nur in Begleitung eines Menſchen vor anderen ſicher ſei. War er allein, ſo ſchoß man auf ihn, kaum daß er ſich zeigte. Deshalb hütete er ſich auch vorauszueilen, um als erſter den Lagerplatz der Fremden zu beſehen, wie es jeder andere Hund unfehlbar getan hätte, ſondern blieb vorſichtig einige Schritte hinter Moran zurück. Einige Männer, die in der Nähe des Lagers beſchäftigt waren, muſterten neugierig die beiden Ankömmlinge. Als Moran auf fünfzig Yard herangekommen war, ſetzte ſich einer der Leute, die ums Feuer lagen, auf und ſchob läſſig einen mächtigen rußgeſchwärzten Kaffeetopf mit einer Fußbewegung an den Rand des qualmenden Feuers. Die Entfernungen in den Gebirgen des Weſtens ſind beträchtliche und natur⸗ gemäß iſt das erſte, woran man denkt, wenn Beſuch erſcheint, eine entſprechende Bewirtung. Des Mannes Bewegung ge⸗ ſchah nahezu unbewußt, lediglich aus alter Gewohnheit. Sie begrüßten Moran mit einem kurzen Nicken. Als er bei ihnen ſtand, hob ein anderer ein Tuch auf, das die Reſte ihrer Mittagsmahlzeit bedeckte. „Vielen Dank, Kameraden, bin nicht hungrig,“ lehnte Moran ab. Er ſetzte ſich ans Feuer und drehte ſich eine Zi⸗ garette aus dem Tabak, den man ihm anbot. Einer der Geſellſchaft befragte Moran über die Aus⸗ ſichten einer Bärenfagd hier und ſofort beſprachen alle mit Begeiſterung dieſen Gegenſtand.„Hab' zeitlebens in Ver⸗ mont gelebt,“ ſagte der Mann, der ben Kaffeetopf aus Feuer geſchoben hatte.„Möchte zu gerne einmal einen Bären ſchie ßen.“ Moran ſah ihn erſtaunt an. Sein inſtinktives Heranſchieben des Kaffeetopfes war charakteriſtiſch für den Weſtler. Die Gaſtlichkeit eines Mannes aus dem ziviliſterten Oſten wäre vielleicht ebenſo prompt geweſen, hätte aber niemals gerade dieſe Form angenommen. Die lederne Geſichtsfarbe und das durch die unausgeſetzte Einwirkung der Sonne erworbene Blinzeln der Augen bewieſen, daß dieſe Männer an ein Leben in der freien Natur gewöhnt waren. Das war keine Geſell⸗ ſchaft von Ausflüglern. Piſtolentaſchen, Patronengürtel und Gewehre waren alt und abgenützt, ebenſo ihre Kleider. Die Sättel, die auf einem Baumſtamm in der Nähe beiſammen lagen, hatten zerſchliſſene Decken und an den Gewehrkolben, .. y 30 die darunter hervorguckten, erkannte man, daß die Waffen alle gleichen Syſtems waren— durchwegs Wincheſter⸗Kara⸗ biner. Aus irgendeinem Grunde wollten ſie ihn ſcheinbar in dem Glauben belaſſen, daß ſte bloß der Bärenjagd wegen ins Gebirge heraufgekommen wären. Moran lächelte und die Leute merkten bald, daß ſie keinen Neuling, ſondern einen ihresgleichen vor ſich hatten, der recht gut wußte, daß ſie ihn anſchwatzten. Aber kein einziger von ihnen zeigte Luſt zu einer freiwilligen Auskunft über die wahren Gründe ihres Hierſeins. Allerdings(gläſtigten ſie ebenſowenig Moran mit ähnlichen Fragen. „Famoſer Hund,“ ſagte der mit dem Kaffeetopf. Alle drehten ſich um und warfen bewundernde Blicke auf Blitz. „Zum Teil Wolf— zum Großteil Wolf,“ ſagte er mit Kennermiene. Er ſtreckte ſeine Hand nach Blitz aus.„Kamm her, Burſche!“ rief er in befehlendem Tone. Blitz wich ſteif zurück. „Er hat ſeine Eigenarten,“ erklärte Moran.„Ich habe ihn aufgezogen und läßt ſich von niemandem berühren als von mir.“ „Wir würden trotzdem bald gute Freunde ſein,“ erwiderte der andere hartnäckig.„Dieſen Hund möchte ich gerne haben. Ich beſitze ein Packpferd,“ betonte er mit unverkennbarer Abſicht,„das ſteht faſt ſo bös drein wie Ihr Wolf. Es ſtößt, ſchlägt, bockt und beißt zu gleicher Zeit, aber Menſch— Sie ſollten ſehen, wie es gebaut iſt! Und was es ſchleppen kann! Iſt gar nicht dick und wiegt doch volle elfhundert Pfund, iſt ürigens auch in den Bergen aufgewachſen.“ „Von Vermont?“ fragte Moran mit übertriebener Höf⸗ lichkeit. Ein ärgerliches Fluchwort entfuhr dem angeblichen Vermonter. „Wollen Sie tauſchen?“ ſagte er kurz. Moran ſchüttelte den Kopf. „Den Hund verkaufe ich nicht.“ Einer der Männer ſprang plötzlich auf und lief nach dem Weibeplatz der Pferde. Er kehrte haſtig zurück, nahm ein Pferd, das in der Nähe angepflockt ſtand, beim Zügel und führte es zu dem Baumſtamm, auf dem die Sättel lagen. „Reißen die Pferde aus?“ fragte Moran, während der Mann einen Sattel auf das Pferd warf. „Nicht mehr zu ſehen,“ rief der Mann aus.„Hab' völlig vergeſſen, daß an mir die Reihe war, die Pferde zu über⸗ wachen.“ „Ich kann Euch bie Mühe erſparen,“ bot ſich Moran an. Er ging mit Blitz eine Anhöhe hinauf und zeigte mit dem Arm talaufwärts. 5 „Pferde! Pferde!“ fagte er.„Geh, bring ſie, Burſche! Bring ſie zurück!“ Blitz raſte fort. Die zahlreichen Pferdeſpuren auf dem Wieſengrunde führten alle in eine Richtung. Eine Viertelmeile talaufwärts fand Moran viele Stellen, an denen das hohe Gras flach niedergepreßt war. Hier hatten die Pferde nach dem Weiden geraſtet. Eine breite Fährte führte hier die Talſohle hinauf. Er folgte ihr. Die Männer blickten dem Hunde nach, der ſich bald nur mehr wie ein huſchender Schatten von dem Grün der Wieſen abhob. Je höher es hinauf ging, deſto mehr verengten bewaldete Hügel das Tal, bis auch die letzte ſchmale Zunge des Wieſengeländes vom Walde verſchluckt war. Der Schat⸗ ten verſchwand unter den Bäumen. „Dort führt ein Steig die Berge hinauf,“ erklärte der un⸗ aufmerkſame Wächter.„Der Hund iſt richtig auf der Spur. .* Wir ſind von dort herabgekommen und die Pferde laufen denſelben Weg zurück. Keine Sekunde darf man dieſe Bieſten aus den Augen laſſen, will man nicht eines Tages das Ver, gnügen haben, zu Fuß weiterzuziehen.“ Zwanzig Minuten ſpäter brachen die Pferde in ſchnellez Flucht aus dem Gehölz hervor und ſtürmten die Wieſe hinal wohlgevordnet und im regelmäßigen Galopp. Es war ein Anblick, wie kaum ein anderer angetan, das Herz dieſer Män⸗ ner zu erfreuen. Sowie eines der Tiere zurückzubleiben ver⸗ ſuchte, war Blitz gleich hinter ihm her und verſetzte ihm einen Biß in die Ballen. Scheu legten ſie die Ohren zurück und feuerten aus, wenn ſie die Zähne zu ſpüren bekamen. Als Blitz das Rudel in die Höhe des Lagers getrieben hatte, fiel er nach rechts ab, ſtürmte dann vorwärts und ſteuerte auf die vorderſten Pferde zu, um ſie nach links abzudrängen. In weitem Bogen umkreiſte er das Rudel, immer enger und en⸗ ger wurden die Kreiſe, bis die Tiere zuſammengedrängt waren und endlich ſtillſtanden. Blitz wirbelte noch immer in raſendem Tempo um die verſchüchterten Pferde, um jede widerſpenſtige Regung ſofort zurückzuweiſen. Alle Männer hatten ſich erhoben und waren Zeugen die⸗ ſes Schauſpiels. In ihren Mienen drückte ſich begeiſterter Beifall aus. „Jetzt weiß ich alles,“ ſagte der angebliche Bermonter, ſich Moran zuwendend.„Ihr ſeid Clark Moran! Ich ſehe dieſen Hund heute zum erſtenmal mit eigenen Augen, aber ich habe ſchon manches ſchöne Stückchen von ihm gehört, von Farmern, die ſeine Leiſtungen kennen. Ich weiß auch, daß er am Wind River zu räubern begonnen und daß ein Wolfsjäger ſeine Spur einwandfrei bis zur Bar T am Greypbull zurückverfolgt hat. Dort hat man ihn angeblich erſchoſſen, aber wahrſchein⸗ lich nicht gut getroffen und er iſt entwiſcht. Dieſer Loboblick, ſein gleitender Gang, die gelben Augen und die prächtige Art ſeiner Arbeit— nein, es gibt nur einen ſolchen Hund, und 8 wette meinen Kopf, es iſt der Meiſter vom Greybull— litz!“ „Sie haben es erraten,“ gab Moran zu.„Es iſt doch un⸗ glaublich, daß ſolche Geſchichten bis in ein ſo entlegenes Neſt wie Vermont dringen.“ „Es iſt ſchon ſo,“ erwiderte der andere verlegen. Moran hätte die ganze Zeit darüber nachgedacht, in wel⸗ cher Abſicht eigentlich dieſe acht Männer, die angeblich Bären jagen wollten, hierher gekommen ſeien. Nun glaubte er der Sache auf den Grund gekommen zu ſein. „Geſtatten Sie mir eine einzige ſagte er. Der Mann hörte bereitwillig auf dieſen neuen Namen. Solcherart erwirbt man ſich in dieſer Gegend, die keine Förm⸗ lichkeiten liebt, raſch ſeinen Spitznamen. „Ich will antworten,“ verſprach Vermont. „Ich bin kein Menſchenjäger,“ ſagte Moran.„Aber ich glaube zu wiſſen, was Ihr hier ſucht und kann Euch vielleicht gute Dienſte leiſten. Sie ſind entweder Polizeibeamter, Forſt⸗ wart oder Richter. Wollen Sie mir nicht ſagen, mit wem ich es zu tun habe?“. Aller Blicke richteten ſich fragend auf Vermont, als ob ſie von ihm erfahren wollten, wie ſte ſich jetzt zu verhalten hätten. Daraus ſchloß Moran, daß Vermont ihr Führer ſei. Vermont ſchlug ſein Leberwams zurück, das Abzeichen eines Polizeibeamten wurde ſichtbar. „U..,“ ſagte er.„Dieſe Burſchen ſtehen unter meinem Kommando.“(Fortſetzung folgt.) Frage, Vermont,“ * Bei Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Eiweig, Zucker 19271 19300 Badegäste 5 Haupinjedeflagen in Mannheſm: eter Rixlus G. m. B. H. 0 6,—11 Tel. 26 796 Wilnelm Müller 14 Tol. 1636 Haus für vornehm gediegene Wäsche- Ausstattungen bei billigster Berechnung. gegr. 1899 Bademäntel und Frottierwaren in größter Auswahl Herrenhemden nach Mag U ermischtes ate maschanen-Ardelt. Wo und nuter welchen Ladenſheken in neuzeitl. Bauart, ſtets billig vorrätig. Daniel Aberle 8 8, 19. 2301 Wohne von heute ab Kalmitstragte Nr. 9 Lindenhof Nähe Waldpark. Peter Lb, Baumeiſter. 131 jeglicher Art werden übernommen. 59788 (Anfrag. u. D 8 142 an die Geſchöäftaſtelle. Bedingungen kaun Kaufmann B2876 Mios übernehmen. Gefl. Angebote unt. N 92 J 13 an die Ge⸗ 8 5 N Gemeinnützige Möbelversorgung 8. m. d. g. Wir offerieren: Schlafzimmer, Küchen, Einzelmöbel zu zuHArgsWwö neh biillgen preisen. Gegen Barzahlung oder Telzahlung unter außerordentlich günstigen Bedingungen. Besichtigung unserer Ausstellung, 6 Eta- gen ohne ſeden Kaufzwang gerne gestattet. Wegen Ueberzähligkeit gegen Kasse 100% unter Preis zu Verkaufen Speisezimmer, Herrenzimmer F 1 7 2** polstermöbel, Matratzen sowie 25 50 PS. Buick-Limousine letztes Modell, noch nicht zugelassen, un- gelahren, vor wenigen Tagen volle Garantie.— Ausstattung: G fache Be- reifung, Reserversder in seitlichen Mulden, hinters Gepäckbrücke, Boschring, vordere und hintere Stoßstangen. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert D Cie. Akt.⸗Ges. in Frankenthal S e ſchäftsſtene ds. Bl. N 2 eliefert, 17522 Pfalz). Hausrat Semeinnüdtzige Möbelvorsorgung 8. m. b. f. 5 7. 8 Mannheim 2 7,8 NB. Um lxreführungen zu vermeiden, geben wir bekannt, daß wir nur Einrichtg., Neue Möbel führen. 7328 Fabfikations- Ingenieur erſtklaſſiger Konſtrukteur, mit 10fähr, Werk⸗ ſtatt⸗ u. 10jähr. Büropraxis in erſten Groß⸗ betrieben, übernimmt Arbeiten für neuzeitl. Werkzeng⸗ n. Spezialmaſch., für Auto, Elektro⸗, Reklame uſw., evtl. Beteilig. an Unternehmen uſw. Angebote unt. K T 71 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 92814 Bad eschrlften dureh die Kurverwaltung KahAO-Schoholàd de- Pralineſc 86 88 * Aut ſichtbare Plakate bekannt zu machen. Heldelbergerstrage 5 7, 15 Ade Diane Zentrale D 3, 15.6 Aktienkapital und Reserven 20 Millionen Reichs mark Depoesltenkassen: Mannheim-Neckarau Marktplatz 2 b Leu gran. Depositenkasse Seckenheimerstraße Nr. 72 Erledigung sämtlicher bankmägigen Geschäfte, insbesondere Annahme von Einlage- und Spargeldern gegen Banksparbuch, Errichtung von Scheck- und Konto- Korrent- Konten. Onkel un aus statt. Todes-Anzeige. Lurz vor meiner Hochzeit entschlief nach schwerem Leiden mein A Bräutigam, mein treuer Kamerad, Vater, Bruder, Schwager im Alter von 46 Jahren Herr Adolf Brack, friseur Mannheim, Waldhofstrage 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Braut: Anna Kösierer. Mannkeim, Wiesbaden, Frankkurt, 16. Juni 1928. ö Die Beerdigung findet Montag, 3 Uhr, von der Leichenhalle 271 7 Die glückliche Gb 8 eines gesunden Stammhalters zeigen hocherfreut an Gustav Dann u. Frau Margot 293 geb Tesseraux 2. Zt. Städt. Krankenhaus, Abtig. Prof. Dr, Hoszhaeh N Mannheim, den 16. Juni 1928 7 0 Von der Reise zurück! R. Buttkus, Psychologe. Wissenschaft Hand esekunst- Berufsbers tung. I 13, 2, l.— Spreehsiel. 18 7 . Amliche Betandtmachungen- Verkehr mit Motorbooten auf dem Rhein in Mannheim zwiſchen Stefanienpromenade und Strandbad. Aufgrund der Vorſchriften ber 88 37 u. 78 der Gew. Ordn., 1343 des Bad. Pol. ⸗Str. G. B. Jwird mit Zuſtimmung des Stadtrats der Stadt Mannheim vom 16. Februar 1926 und der Vollziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs vom 15. Mai 1928 für den Verkehr mit Motorbooten auf dem Rhein in Mannheim zwiſchen Stefanienpromenade und Strandbad nachfolgende ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaffen: 7 8 1. Die Benützung der Steiger für die zwiſchen der Stefauienpromenade und dem Strandbad verkehrenden Motorboote erfolgt nach den in den einzelnen Verleihungs⸗ beſcheiden vorgeſehenen Bedingungen. 8 2. An den Steigern darf, von beſonders zugelaſſenen Maßnahmen abgeſehen, nur in der Zeit von vormittags 5 Uhr bis zum Ein⸗ Aritt der Dunkelheit angelegt werden. Für die Zulaſſung von Ausnahmen iſt das Be⸗ zirksamt zuſtändig, Das Anlegen hat einzeln in der Reihenfolge der Ankunft und ſo zu geschehen, daß die übrige Schiffahrt nicht ge⸗ hindert wird; ein längeres Liegen eines Bootes am Steiger als zur Aufnahme und Abgabe ſeiner Fahrgäſte erforderlich iſt, iſt nur geſtattet, ſolange kein anberes Bost den Steiger benützen will. Die Benützung des Steigers beim Strändbad iſt nur nach vor⸗ heriger Vereinbarung mit der Stadt Mann⸗ heim geſtattet. Das Ausrufen und die Anpreiſung von Bodtsfahrten ſind ſtreng unterſagt. Die Ab⸗ zahrtszeiten und die Fahrpreiſe ſind durch Falls ſich die beteiligten Unternehmer über einen Fahrplan nicht einigen können, wird ein ſolcher vom Bezirksamt im Einvernehmen mit dem Rheinbauamt nach Anhörung der Unternehmer feſtgeſetzt. 0 3. Neben den vorgenannten Beſtim⸗ 9 1 find die Vorſchriften der Rheinſchiff⸗ fahrtsvoltzeiordnung vom 28. Januar 191 und die orts polizeiliche Vorſchrift vom 8. Auguſt 1914, die Beförderung von Perſonen mit Motorbooten auf dem Rhein, dem Neckar oder in einem Hafengebiet betr., maßgebend. § 4. Der Fahrpreis für eine einfache Fahrt zwiſchen Rennershof(Stefanien⸗ vromenade) und Strandbad(Silbervapnel) beträgt für eine Verſon böchſtens 45 Pfa, für Kinder von 4 bis 10 Nahren 25 Pfg., Kinder unter 4 Fahren ſind frei. Kinder unter vfer Fahren genfeßen dieſe Ermäßigung nur in Begleitung Erwachſener. Für die Beuſttzung des ſtädt. Steigers am Strandbad dſürken dle Motorbootunternehmer von den Fahrgäſten keine beſonderen Zuſchläge erheben. 8 5. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift iſt auf den nach und von dem Strandbad fahrenden Motorbooten an einer für die Fahrgäſte leicht erkennbaren Stelle in ſicht⸗ barer Weiſe anzuſchlagen. § 6. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Vorſchriften werden gemäߧ 1843 P. Str. G. B. und 5 148 Ziffer 8 der Gew. Ording. beſtraft, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafge⸗ ſetzen eine härtere Strafe verwirkt iſt. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nisnahme.. Mannheim, den 30. Mai 1928. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Geſuch der Stadt Mannheim um Verleihung bes Rechtes, einen Laubeſteg am Rhein bei EKm 254 080 auf Geingarkung Mannheim zu errichten. Die Stadt Mannheim beabſichtigt, am Rhein 84 859 5 der Rheinbrücke bel Kilo⸗ meter 284, auf der Gemarkung Mannheim einen Steiger zu errichten. Der Steiger ſoll der Perſonenbeförderung nach dem Strand⸗ bade dienen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Eiunwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ rat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläuſen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht onge⸗ hörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind 8 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſte innerhalb ber feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausge⸗ ſchloſſen gelten. Die Beſchrelbungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts, Zimmer 42, und Stadtrats Mannheim zur Einſicht offen. 7 Mannheim, den 12. Juni 1028. Badiſches Bezirksamt IV. Asthma ist heilhar Dr. med. Alberts Aſthmakur kann ſelbſt ver⸗ altete Leiden dauernd heilen. Aerztl. Sprech⸗ ſtunden in Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 18, 1 Treppe, jeden Montag und Donnerstag Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗A gag Kl. Maden Sgabe] n e Frledrichsbrücke K 1, 9 Ea 194 Dr. Adolf Selle Zahnarzt Dr. Elisabein Selle 22, Lanmen Zahnärztin Vermählſe Dresden, den 16. Juni 1928 Mbenbergerstr. 28 50 ich debe mich n hannheim ls Nai niedergelassen. Nein Büro befindet sich E 4, 15(Börse) Fernsprecher 24007 Wilhelm Rufer 8 7520 RechusenwWelf. 2 Zwangs-Versteigerung Montag, den 18. Juni 1928, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokol, 2 6. 2, geg. bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Grammophon, 1 Nähmaſchine, 1 Oelgemälde, 2 Kariothekkaſten, 1 Corona⸗ Geſchäftsszerrad und Möbel verſchied. Art. Mannheim, den 16. Juni 1928. 7632 Keibs, Gerichtsvollzteher. In Ergänzung der Tagesordnung der am 4. 157 1928 ſtattfindenden ordentlichen Gene⸗ ralverſammlung wird noch folgender Punkt auf die Tagesordnung geſetzt: 7639 Ziffer 400 Erhebung von Erſatzanſprüchen gegen die derzeitigen Auſſichts⸗ rats⸗ und bisherigen Vorſtands⸗ mitglieder. Im übrigen wird auf die Veröffentlichung vom 12. Juni 1928 Bezug genommen. Mannhetm, den 16. Juni 1928. Hheinische Randelsbank.-. S Generalvertr c 2 N Se ee el kus SKosfenos Aöhenluftzuroct Aaudzau benslon Ge Angrenzend einz. ſtation u. Autoverbindung Eberbach⸗Mudau. Tag einſchl. Nachm.⸗Kaffee M. 4. Stahlb Mannhe Fernsprecher 22034 Gasbadeòfen Stuttgart, Sonnenbergstrasse 15 1 Pension Gasthof, ZUR EFA LE. roß. ſchatt. Garten a. Platze, Saalb. m. Terraſſe, neuren. Fremdenzimm. Eig. Fuhrw. Molkerei u. Metzgerei. Bahn⸗ Teleph. 13. pendelbe Vertreter: Uluyll-ing. etung: AH N w. 460 mit. M. Hotel- Penſionspreis pro. Beſ.: Arthur Link. eee 8 andförderer Gurtbandförderer Fahrbare Elevatoren 8104 Ludulg post lun. m, EIndenhofplatz 3 r Populäre Gr Regulärs Ober und diskrefe Vemichtung ermöglieint nur 5 Die idesle Keform bamenbinde he M. 58 * 1 **.75 Der Vorſtand: Roebig. Idsalor Erholungs- und Landaufenthalt Baiersbronn-Tonbach (württ, Schwarzwald) bei Freudenſtadt (ab Jult: Neue Murgtalbahn⸗Verbindg. Karlsruhe⸗Raſtatt⸗Freudenſtadt) Idylliſch geleg, ſehr ruh. Schwarzwaldtal von wald. Bergen umrahmt, gutgepflegte .3 Sprechräume in guter Lage. Angebote unter 8 A 70 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2898 Wege, neueinger. Fremdenzimmer, W. G. Bad im Hauſe, beſte Verpflegung. Penſions⸗Preis nur Mark.50 5 Heinr. Finkbeiner Gasthaus und Pension„Zur Traube“ Altens tel Sommeraufenthalt in nächſt. Nähe d. Wald. Bäder im Hauſe, gute e bei 25 5 8 12 Geboten: Angebote unter 8 M 66 an die Geſchäfts⸗ ſtelle öieſes Blattes.* 929 Wohnungs-Tausch b Sonnige 6 Zimmer⸗Wohnung, Bismarckſtr., 3 Tr., Friedensmiete 100 l. Geſucht:-9 Zimmer⸗Wohnung, parterre oder eine Treppe. 2009 Frau Schlauch, Witwe. immobillen- u. fHypoſheken- Geschäft N 5, 1 Tel. 20876 gegründei 1878. Geſucht: Geboten: ſchöne, ſonnige 3 Zimmerwohnung dieſes Blattes Wohnungstausch. 45 Zimmerwohng. m. Zubehör im 2. 3 oder 4 Stock(Nähe Neckarbrücke. mit Bad, Manſarde ete. in der Max⸗Joſefſtr.(Friedensmiete M 57). Gefl. Anfr. u. 8 2 79 an die Geſchäftsſtelle 2901 Zum Verkaufe ſtehen: eine größere Anzahl preiswerter Villen u Einfamilienhäuser in allen Stadtteilen u. in allen Größen. Ferner: Edgos Tentable Wobn-. beschäfts- Haber, Sofoft greifbare Fabrikanvesen mit Waſſer⸗ und Gleisanſchlüſſen -5 Zanmek-Monnune von ſerlöſem Mieter in nur gutem Hauſe in der Innenſtadt gesucht. Schöne 3 Eimmer wohnung kann evtl. in Tauſch gegeben werden. Angebote unter I N 162 an (Geſchäftsſt. ds. Bl. die 7640 Baugelände. von.60,.76,.03 preiswert abzugeben. 10—1 und—6 Uhr. Eds 7s in ber Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Kapitalvermittlung, Vermietungen, Ber⸗ a waltung, Beeidigter e eee ie Holztrepp gut erhalten, 76 Steigungen für Geſchoßhöhen Tededagpnahmefreſe-4 fmner-Wobnang Näh. Se 482 mit Küche u. Zubehör von alleinstehendem Herrn per sofort gesucht. Baukosten zuschuß od. Mietevorauszahlg à läng. Zeit kann gestellt werd. Ang. u. D 48 a, Gesehst. 27 Laden mit od ohne Neben⸗ raum zu mieten ge⸗ ſucht. Waldhofſtr. od. Mitlelſtr, bevorzugt. Zuſchr. u. 8 H 62 an die Geſchü. 221 Papferre-Raum m. Elektr., Waſſer u. Gas als We skſtatt ge⸗ eignet, zu mieten ge⸗ ſucht. Angeb. u. p P 93 an die Geſcht 2864 -0 Zimmerwolnz. mit allem Zubehör möglichſt Nühe Fried⸗ richspark— bald zu miet. geſucht. Dauer⸗ mieter. B2902 Angebote unter 1 A Nr. 80 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. Beschlagnahmefpeie -4 Zimmerwonng. mit Zubehör, per 1. Oktober zu mieten Keſucht. B2885 Angebote erbeten u. R B 31 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Geſucht wird ſchöne Zimmerwohnung gegen Dringlichkeits⸗ Fo und evtl. Unk.⸗ Veroßtung. 129 Angeb u. H F 129 an die Geſchäftsſtelle. 3275 Welcher Inhaber einer größeren Wohnung würde 34 Zimmer, leer, m. Kliche u Zubehör an alleinſteh. Herrn geg. evtl. Herrichtungskoſten u. zeitgem. Miete auf läng. Zeit im Voraus abgeben? Gefl. Anerbieten unt. D F 47 an Möblierfes Zimmer v. ig. Kaufm in feſt⸗ Stellung zu met. gef. (Sep. Eing. bevorz.) Angeb. u. T G 86 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2757 an die Geſchſt. 3269 Juni 19 5 8 22 25 2 S . — 1 * 05 75 7 17 115 * n 2 — * 1 8 8 8 85 2 2 2 2 — 0 2 — 5 5 2 D = * — S 10 8 4 1 5 Ker Leeres E. X 1 S 16 2 mit Niederl. Ma 1 ſucht per ſofort gege n feſtes Gehalt 7536. ter Bau⸗ Bekannter, n gsfähiger Verſicherungskonzern mit allen Piat 1 U 17 U 1 ertret 5 Beſ ch 3 i— 9 an die Gef Healer en einſchl. Lebensver ſſcherung sue ht. Zur fals 0. fle Tel bt bl 3 earbeitung größerer Beſchäf sgebiete in Baden in Or⸗ Nur füngere 1— . i 5 2 Nur jüngere ntierte Herren, welche ſich 5 ganifation und Werbung beſtens befähigten mit beſten Er lungen als flotte, arbeils⸗ e 5 ease 0 h ehen. A 8 äufer aus: veiſen, wollen aus⸗ Server- rd ſucht 5 8 erinspekto rr 5. 0 8 8 N— 5 f Henden. i Caf 6 oder gegen 5 In Frage kommt für dieſen ſelbſtändigen und hochbezahlten gz 8 f e aachen eine ele Fe 1 f U 0 9. au die gut. 1 5 Vertrauenspoſten nur allererſte Kraft, welche in der 2 If Si,. 185 N 1 0 1e Geſchaſtsſtelle 177 3(Sa Nr b 5 5. r Lo Ilehe f n an die C lugeb. unt.. ie erloldraich 0 aua fanden be gilt Wi 1 f wolen ti i 6 f 1 5 2 e b PFE Anfang Auauſt 5 1 3 15 5 an die 6 Berufstätige gebild. verwalten, Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften un! mit beſten Umgangsformen, gewandt größerer Metzgerei 25jähr., ſol., ſauberes N Dame ſucht B2882 lungen beförd. unt. Z M 769, Rudolf Mosse, Frankfurt: f und gewähren feſte Bezüge. g 5 als 5 Mä d 0 e K. 1. 2 Tim. l. icke schl 15 möhf Zimmer Ang bote unter R L 40 an die Geſch in allen Hausarbeiten beſchl Igfr., v. Dame m. 5 N 955 1 8 0 9 bew. ſucht auf 1. Juli ind zu m ieten gef. ber 1. Juli, möglichſt Stelle als Alleinmöd⸗ tl. wird ger. Bau⸗ mit Klavier. Volle 30 eh 4 U chen. Angeb. an Luiſe„F Pe uſir n bevorzugt a n. Angeb. 0 2 koſtenzuſch. er 6 t. enſio bevorzugt.. 115 gucl en Da in 0 N g l o. Heidel⸗ Vogel Lampertheim. Angeb. 511 125 5 15 49 te unter Q ia bevorzugt. Beſte Wilhelmſtr. 55. B276 an die Geſchſt. 9627 20 an die Ge⸗ im Alter von 25—35 Ja hren, mit gutem Auf⸗ nzen zur Ver⸗ des— 5 0 8 1— ſtelle d. Bl. l treten, zum Beſuch unſ. Kundſchaft. eichte 1 ESsbES e 85 U 3 8 f 5. 25 1 noͤſcha 0 0b 9. 1 1 nä bird 35111 5 1 Tätigkeit b 8 Fele Befl. Angebote unt. In Schloßgübe wird die i Zweige Heide 2 M 57 ban 1 Vorzi ellen: X 171 an 51g Ge⸗ kath. 35., mit allen 2 leere 0 größeres, elegant 167 ührt, hat für ein 3 n.—5 Uhr. Ed 308 15 d. Bl. Arbeiten des Haush. 5 1 Möbliertes im 9p kElekt trol X b. fl. f. U 1 2 5 1 vertraut, ſucht Ver⸗ in nur gutem Hauſe De te ite . 8 3 Ans Nst. person rauensſtelle bis L 7. ev. m. Küchenbenützg., mit Bad und elektr. 5 p 1 2 7 75 Angeb. u. J E 154 auch beſchlagnahmefr. Licht von ruh. Dauer⸗ 8 2 Ora esl wird Kaufmann Iller Techniker 50 92 ges., evangl., an die Geſchſt.. Wohnung bis 4 Zim. mieter ab Auguſt geſ. in Auto⸗ od. Flugzeugbranche, mit 1015 000 57 en 797———] Abdreſſe in der Ge⸗] Umgeh. Ang. u. R zu vergeben. Bezahlt wird festes Gehalt Sicher n gegen hypothekariſche Angeb. u. II H 10 Fräul. gesetzt. Alters chi e. B2889 R 46 an die Geſchſt. und pfatzs Een eren. ahr Ant il icherheit un Inſtellung Angebote unter 1175 die Geſchf b in versch. Branch. be⸗ Nee Pen ee Fenn ee e e ß— Netto- Prämien, Zugang. Fachm. Bewerber, Bezirksvertreterin, Tuchtiges, braves„ Fran, Uebernahme einer— die auch kl. techn. Aufgaben erledigen energ., ausdauernd, 1 iges, brave 8 Rhein derin, ſucht Filial 2 i 1 1 1 1 können und in Org. erspriessl. leisten. gebildet, mögl. eigene 0 Fanen 5 1 H 1 K 2 85 6 2 F 25 2 ö werden zur Bewerb. für diese entwick⸗ Wohnung, für Mann⸗ N Haush. 178 o dal. Kaut. k. g. w. 1 9 ö lungsfähige Dauerstellung unter Vorlage heim And Umg. ſof. 75 1 8 7 1 5 R I 53 Angeb. 6855 1 2 für 2 Wagen zu vermieten* 262 V 5 es g it je an die Geſch le. an die Geſchäf 5 5 von Bewerb. Pap, Lichtbild und Erfolgs- lh. 8. zum 1. Juli geſucht. 5 e die See Schmie g, Richard⸗Wagnerſtraße 26. nachweisen eingeladen. Angebote unter für Weit 8 1 Zu 22185 en in der 5 5 104 an die Geschäftsstes ds. Blattes handen. 5 2232 eder 224 5 — Meldung. u 8 N 67— 8 5— ä S en an die Geſchäftsſtelle. 5 fl 5 5 5 b 1 kann, auch Haus eit a d i i Sten otypisfin 8 auc 9 Haus arb it 5 In beſter Heſchäftslage Mannheims mit 2 5 8 8 B b 78 i Schaufenſtern zu vermieten. kngebote unter a 7. 2 geſuch 2 Daush. ge Dt. Bes 1 85 4 0 Kurzes Angebot u. Frau Löb, Kalmitſtr. Bauz 8. T 5 i J. G 156 an die Ge r. 9(Lindenhof. für Bauzwecke oder Straßenbefeſtigung 98 elle.* 278 Ordentliches Preiswert abzugeben. 5 J Näheres in der Geſchäftsſtelle. Seas immer- 0 nun f Friseuse Mädel 8————— In 8 1 11 f 0 1 1. Kraft, 50/ wöch., a I zen. 5 mit Zubehör, 1 Treppe hoch, in ſchöner Lage 2 Spez.⸗Damen⸗ Salon.„(leerer 5(Nähe Roſengarten) zu vermieten. 8 ſofort od. ſpäter gef. für Küche u. Haush. Y a n n er M 0b. Speiſezi mer, Zuſchriften unter L F 83 an die Geſchäf Angeb. u. E c 146 ſofort geſucht. 256 Bord Wagen Birke pol., Schlafzim. ſtelle dieſes Blattes. B. — 0 an die Geſchſt 205. Appel, E 5, 10. u verkaufen. S 1 i Such der oer zu verkaufe Damenarmband⸗Uhr a 90 Friseuse Me 1 5 0 1 l res in 0 neu. Fahrrad u. Son⸗ U ü 1 0. 2 4. tagsüber f. Haus⸗ u.——— ſtiges ſpottbillig abzu⸗ 1100 1* zu sofort oder später von erstklassiger für kü ich n küchenarb. Es woll geben bei 298 5 5 (Oſtſtabt) gefucht. 2155 fich ſolche 19 7 Herrmann, M f.. mit, Badezimmer, Küche, Speiſekamn 0 Gesellschaft gesucht. r geſucht. 155 85 5 ſolche melde eee. Keller und 1 große Manfarde, gegen rote Angeb. u. II M 136., fleiß. u. Auf⸗ 5 5 5 an die( G ſche ift ll merk 2 5 it a. Ei Neu Damen⸗ und Karte et Friedensmiete 5 an die Geſchäftsſtelle. merkſamkeit a. Eigen„Neues 2 ſofort zu vermieten. eee e e Jung. 1. Senotypisfin e ln für I ito⸗ e ſpott⸗ Offerten befördert unt. O A 803 Nudel 58 zenberg⸗Drog Fritz 8. 5 2 55 billig zu ver aufen.— Moſſe, Mannheim— Emes Koch& Münzdberg, Magdeburg für Schdel inen.. erz am Bahnhof 2 5 M 4. 7, part. 3—— 1 einf. Kontorarbeiten Dzenberg. 3 5 8 3 2 IU 1 K 4 Breiterweg 248. S120 per ſof. od, 1. Jult d.. ö l er un ene — 2 8 N* 247 zu vermieten. 261 i 5 9 5 8 e N Schmieg, Richard⸗Wagnerſtraße 26. ——. a 1 3 0 0 Abſchr. u. 5 V 75 an 2— 2 i 5 rr dene a TT ee ötalattons⸗Aaitter Oststadli. leg. möbl. Wohnung W. 34 Jahre, ſucht Ver⸗ 5 3 Wir Wehen in Baden und der Pfalz 307 trauensvoſt, auch als VIIIe mi 10 Zimmern Dioppelſchlafzimmer, Herren⸗Wohnzimmer auf Wunſch Klapterſe att Bab u. Kc 8* rbeiter in groß.]„ 5 2 auf Wunſch Klavier) mit Bad u. Küchen⸗ füdhtige nitarbeuer Schi F Inſt.⸗Geſch. od. ſonſt. und entſprechendem Zubehör 5 benützung, evtl. Mädchenkammer, in be⸗ Schirmfabrik Schmidt, Werk. Auß. gewiſſenh. zu kaufen gesucht. 5 vorzugter Wohnlage am Bahnhof in ruh. (8 IA 21. 2425 57 5 5 8 5 a Sneral-Agenten und Vertreter)— ſolid. Uirm in Lichte, Angebote unter I F 135 an die Geſchäfts⸗ I Fane an nur ſeriöſes Ehepaar ohn Lin bei hoher Proviſion f 5. 5 e ſtelle diefes Blattes 76265 3 e unt. S 5 „iE SchWEIZe Lebens- und Unfall-Versicherungs-Gesellschaft elmadchen Neterengen hn nach 5. 3 4 Bezirksdirektion für Baden und pfalz, MANNHEIM, 0 8, 5 das etwas bochen., Uebereinkunft. B2888 N 8——— gate n. F dalle, Augeb. ane. 5. 1 brilantring 7 ang Sehr guf möbl. Woßn- u. Schlafzinmer 5 2 mit gut. Zer ugn. auf 55 und Lullier kauf Wunſch Wade Koſt) per 1. 7. 28 an ü 1 Juli gelucht. 231 Tüchtiger. eiähriger.14 Kar., nur von 3 eee ſoliden Herrn zu vermieten. auern 2 RIS Elz* 2 Schott, Alphornſtr. Bäcker U Konditor Privat zu kaufen Idi agen Safe ä IL. 2. 7d paxterre. 2 7 98 5 9 5282[lchad 0 Aff 2 2. mit nachweislich hohem Einkommen 5 lan felbſt. Arbeiten 85 12 J J 158 eben Schöner Laden 2 gehüne leer. Am. bietet sieh tüchtigem, organisationsfähigem Herrn, gewöhnt noch in un⸗ an die Geſchäftsſtelle 28 5 Geis alten 180 mit Nebenr. u. groß. Bahnhof, Nähe Kai⸗ Welcher über 1000.— Mark verfügt. Eai9gd ad el gekündigter Stellung, e e 5„ te 1 ſtelle. Keller(Warm⸗ u..⸗ ſerring, ver 1. Juli Kapitalaus wels erler derlich. ſucht 1 5 in, veränd. 7 e 02 er 1 und N 8 10 8 5 5 10 l 1 welches ſelbſtänd.„Dauerſtellg. bevorz.„ ſof. zu verm. iur. ngeb. u. Selterr OuUrisliges Argebolf 85 5 8 0 Angeb. u. P 8 961 1 1 0. Rohrplattenkoffer muß übern. w. 2186 an die Geſchäftsſtelle; Angeb. unter M H 11787 an die G n d. Bl. 5 kochen konn, geſucht. an die Geſchſt. B2866 eee de ir kant tei ene 812 Gesch Lell 97 part Zimmer l N 0 8 WLCFran Karl Werner 8 E Nr. 34 an die Ge⸗ ee 1/3. 195 an. die Geſchäftsſtelle. 3- 3 r 3 Stamitzſtr. 19, III. Buchh ſldder 8 5 3 55 2 — Besöhlagnahmefr. SezarigSens⸗ Ste. 86 jena aue fen el Eehhobranche g ö mer, 1 Hücſe e, Familie, ſucht Beschäf-. e 1 Leerts Zimmer ſucht einen Herrn zum Beſuch ſeiner tigung gleich welcher N 5 N Bad u. gr. Veranda, 4 g Kundſchaft von Mannheim, Ludwigshafen, Art.*243 freie Lage, in Fried⸗ renoviert, part., an 5 N Heidelberg uſw. Reiſeauto ſteht zur Ver⸗ Angebote unter 8— imme— richsfeld, bis 1. Juli einz. Perſon ab 1. 7. Für Großleben, Kleinleben, Sterbe⸗ fügung. Vorkenntniſſe nicht nötig. Tages⸗[ 8 Nr. 72 an die Se⸗ zu vermieten. B2896 zu verm., ohne Koch⸗ kaſſen u Kinderſparverſem Monats⸗ ſueden; hohe Proviſionen. Zu melden Mon⸗ telle ds. Bl. Anfragen b. Dauth, gelegenheit. 255 beiträgen U. u. H. ſowie Auto⸗Verſ. tag,— ags 10—12 Uhr.„Edgos r———— mit Garten Neckarau, Lniſenſtr. 48 3 1.. ektrol 0 2. 5˙ 5. f j f 285 nzuſe 7— ficht I ore 1 Turneter Elektrolux G. m. b. b K.5 Angers aer oder Kleines Einfamilienhaus. 3„ . a e kann, 36 Jahre alt,] auf 1. Oktober od. früher z 7 Schön möblierte 8 8 88 7 . 0. I. gelernter Inſtal,[ fucch. Angebote unter n K 52 an die Ge. 2. eder 3 Zimmer. Sachhnes kecrer Jin 8 rr ß in aut. Hauſe, Linden⸗ 95. 1 5 Bezüge ge⸗ 5 Jun er Jann 8 dienst, im Beſitze 9 ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 176 Wohnung. währt. Nichtfachleute werden ein⸗ 3 8 Führerschein 3b 0 01. einmieter Mie⸗ gearbeitet und erhalten bei Eig⸗ 5 5 mit Bad und Küchen⸗ terin— eign. ſich auch nung feſte Anſtellung. 7558 1 8 Rae Inmer- F 0 nung benng. Nähe Haupt⸗ vorteiß, z. Einstellen 4 g 8 E ag. Vertretung; iN: 3 bahnhof per 15. Juli von Möbeln— preis⸗ Cermania-Versicherung, 6 25 b. far Büro und Reise auf 1. Juli gesucht. Jes. ähnlichen Poſten[ Küche und Bad, von jungem Ehepaar zu vormieten. 3 men abang. Ang u. . CFC dle 85 b e 1(woßnungsberechtigt; per ſofort in nur II. Merzelſtr. 4 ILT K 98 n Geſchſt. 1 5 1 6 85 geb unt. S G61 guter Lage(Oſtſtadt) zu mieten geſucht.— Jüngerer, arheitsfreuciger Lsstelle ds Blattes(eres Selce f ele] Angebote unter 235 e Behagl, ſonn, hübſch ß————————— dieſes Blattes.; 9 3 Zimmer mit Küche ihli f 1 5 2 3. Fisenwarenhändler. 5 1—̃̃—— postschliegfach 340. evtl. m it einig. Büro⸗ möbliertes Ammer f essere, redegewandte äum i ev. mit anſchl. Bade⸗ 5 0 fe Lad gha 3 27 rräumen, in 5 Be d 1 des Tennis⸗ zimmer, elektr. Licht, ( Damen u. Frauen a Hal immer-Wohnung an Bohnbe⸗ ütießend. Waſſer, mit beſchlägen, der möglichſt ſchon Reiſetätigkeit 1 Tech 2 0 125 ſtadt⸗ Li indenhof, von beſf. kinderloſ. Shep. geft e Frühſt. für nur 45 2 ausgeübt hat, für den Beſuch der einſchlägig. die gezwungen sind, zur Unter- fund* 77 8 An unt. H H 132 an die Geſchſt. 2489 monatl. zu vermieten Handwerkerkundſchaft(Süddeutſchlandſ ge⸗ stützung des Haushaltes mit- irgend Safe eſch 5 5—.. VF ſucht“ Kraftwagenführerſchein erwünſcht, je⸗ l o e— eee Junge Eheleute ſuchen 5 274 an die Geſchäftsttele 3 Tr. rechts.— 15 doch nicht Bedingung. 1110 nei 15 bei elehter, lohnender IN 2 5 1 2 Eine ſchöne— 2 Angebote mit Zeugnisabſchriften, Lichtbild Ardeit eine dauernde Existenz 1 Geſch 2 5 5 Zimmer Wohnung 2 S bu Möbl. Zimmer haltsanſprüchen unter F W 195 an die in sründen. Wöchentlicher N gegen 9 einer Hausmeiſterſtelle oder mit Balk. u. Küchen ⸗ ſep., 0 7, 29, 3. Stock tsſtelle dieſes Blattes. B28 ö Sehr guter Verdienst. Zu melden Junge perfekte übern mmt die Frau Hausar beit oder Über⸗ f an nur gute Tropf zu venrmieten rkiges 11 0 b 8 cht. mit Ausweispapieren bei Frau 3 wachung der Kinder ſe nach Vereinbarung. Le hne Kinder ab 2875 ges Unternehmen ſucht ſofort tü Schraut. Hotel„Hessischer* Zimmer Küche, Bad kann in Tauſch gegeben J. Juli zu verm. 242 5 Bezirksleiter(in) P 1 5 U dle Deles Wiec s eeee, Schön mäbl. Zimmer 1—— üh—12 und—5 Uhr. 226 1 ſtelle dieſes Blattes 5 5 8 8 welche i Kräntertes od. Doktorbücher tätig 4— 2 8 15 12 0 8 0 8 8 8 85 2 Zimmer mit Notk. per ſof. zu vermieten. 7 Derſel bbe muß in der Lage—— L. sw. Kontoriſtin ſucht 3 Ammer-Wonnuns an Wohnungsber. o. Waldparkdamm 3. 8 na einen Stab Für eee e e Stellung. Ks mik Zubehn e, Fochpart. Rupureceftr, gegen Dr.⸗Karte zu verm. hochpart., Iks. 270 eschäf 1 8 5 5 f 7 rt 5 N echtſtr., gege NN 7 1 7 8 suc ne 8 Angeb. unt S8. F 80 ſchöne 2 Aimmer⸗Wohnung mit Bad u. Man⸗ N a Einf möhl Zimmer 7 Verkäufer an die Geſchäftsſtelle. ſarde in ruhiger Lage zu tauſchen geſucht. 5 8„„ 2 In—[Angebote unter E G 36 an de Geſchäfts⸗ 0 5„ mit Kochgelegenh. 8 Nur Damen, welche langlährige Mäcchen e dees Blattes, dee g Branchekenntnisse aufweisen kön- m. f. at. langi. Zeugn. dig 5 7. 5 T 6 82 an die Gef,„„ 225 15 ati deen wellen ssen melden. ae, Se e. ebolen. 2 Ammer Malnung mit bad, e e Gelee . 1 döchin oder Stütze. Lortzingſtraße, günſtige Friedensmiete. 7 2 7 8= c. W. Wanner, NM 1, 1 kcbert, e, Fabre e. gggügchl: eee e broßßes möhl. Zim. Lesucht. Bewerbungen unter HU 141 1— frauenl. Ha 1 lei 5 lk mit 2 Bett zu verm 5 je Geschäftsstelle. 750 66 Vor 5 in 5 Uttt 2 Bett. 5. an die Geschäftsstelle 7598 Eures 3 5 ororte ausgeſchl 51 Käfertalerſtraße 33, . 5 m2 1 2411 lngebote unter S* 7 77 an die 0 St. rechts 238 „ al mög! t. 6 27 2 telle. ebild. B2882 me glichſt Volle Ener lektr. auer⸗ t gef. u. R eſchſt. Samstag, den 16. Junk 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 13. Seite. Nr. 276 National-Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 313. Miete F. Nr. 38 Sonntag, den 17. Juni 1928 Die Frau im Her melin Operette in 3 Akten von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch. Musik v. Jean Gilbert. Inszenierung: Alfred Landory.— Musikalische Leitung: Gustav Mannebeck. Anfang 19.30 Uhr Ende 21 Uhr Personen: Grat Adrian Beltrami Franz Kugler Mariana, seine Frau Friedel Dann Suitangi, Sihouettenschneid. Walter Friedmann Oberst Paltitsch Helm. Neugebauer Wachtmeister Dostal Alfred Landory Prinz Schwarzenberg, Kornett Theo Herrmann Sophie Lavalle Margit Stoehr Kajetan Baron Sprotti- Sprotti, Intendant Hugo Voisin Teresa, Zofe Marianas Trude Weber Neues Theater im fosengarten Vorstellung Nr. 81 Sonntag, den 17. Juni 1928 Zum ersten Male: Wer gewinnt Lisette: Komödie in drei Aufzügen von Kurt Heynicke. Inszenierung: Dr. Gerhard Storz. Anfang 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr Personen: Lisette Ernestine Costa Frederic Willy Birgel Spitzer Raoul Alster Lisettes Mutter Elise de Lank Nik Hans Godeck Johannes Heinz Ernst Langheinz Polizeikommissar Marschalleck 212 r Der berühmte Bon. k OM mf! Dieig Serge Jaroff. Einziges Konzert Vontag, 25, Junf, abends 8 Uhr, Mibelungensaa! populäre Eintrittspreise Mk..- bis 3- 8 Karten bei K. Ferd. Heckel, O 3, 10, 15 Mannheimer Musikhaus, O 7, 13 und n der Abendkasse. 297 77 11 Fundfahn-Dauer 8 Tags in der Schwelz 5 findet am 7. Juli statt. Rneiseroute: Basel, Zürich, Luzern, Fluehlen, Grimsel Furka- 88, Interlaken, Kl. Scheidegg ſgergtourſ, Beatenberg, Tropf- steinhöhle- Besichtigung), Bern, Basel, inkl. Bahn, Bergbahnen, Sehift, Autotouren. la. Rotel, Verpflegung eto. i Nur 180. RM. Anmeldung sofort 50259% Schweizer Reisebüro Alpina Mannheim, Schwetzingerstr. 20. Telephon 27995. Vermittlung von Reisen nach der [Schweiz, Riviera u. Paris kostenlos. Vermischte Vermietungen -2 Schöne Verlugung. Telephon Nr. 00 leere Zimmer mit Balkon p. I. Juli zu vermieten. 267 Eichentler Hebelstraße 7. 5 Vermischtes ö NMahmaschinen repariert. Kundſen, L 7. 3 Tel 20191 Teppiche ohne Anzahlung in 12 Monatsraten liefert Spezialhaus. Em 25 Anfragen unter J L Nr. 160 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Wer nimmt 2 971 Lin ut. Herk. in liebev. flege? Zu erfragen in der Geſchſt. Unterricht Lernen? . ie wallen eine Fremdspruciie Unternehmen Sie nichts, bevor Sie unseren Prospekt gelesen haben. .--F Sprachschule, O6. 3. Tel. 33201 8 8¹⁵ Englisdi Gründlich. Unterricht m. staatl. Konz. jeder⸗ zeit, mäßig. Honorar. Fiſcher Roſengarten⸗ ſtraße 16. War 25 Jahre in London anſäſſig. * 127 Student erteilt Nach⸗ hilfeſtunden in Mathematik Angebote unter J K Nr. 159 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*288 Gründl. Unterricht in Buchführung bis zur Bilanzſicherheit. Lehrgeld monatl. 5 l. Zur Erlang. ein. ent⸗ ſprech. Anſtell. bin ich behilflich. 151 . Neue Kurse beginnen am 2. Juli Abendkurse in Stenographie Maschinen- 887 schreiben Buchführung usw. Prospekte kostenlos — V. Stock Privat- Handels- Schule Ind. l. Leſter: MIib. Ans NA, 10 Haus z. Stadt Augsburg Angeb. u. KH L 135 an die Geſchäftsſtelle. 2 E, V. Berlin Lichtbilder-Vortrag Dig Deutschen Auinmnbilindustrie ihre volks wirtschaftliche, technische und sportliche Bedeutung. Am Donnerstag, den 21. juni, abends 8 Uhr spricht im Versammlungssaal des Nosengartens zu Mannheim daltstele Mittelm Conrad domold gern Der Eintritt ist frei! Es wird um zahlreichen Besuch gebeten Reichsverband der Automobilindusfrie Verein Deutscher Ingenieure Manndelwer Berüpks-Verein E. V. 7573 P 1, 5 beginn einen neuen Die Marmheimer Tenz- Schule am Parddepleiz Friedrich He Tel. 22953 Anfanger„Tanz- Kurs. Anmeldung beldigst erbefen. 7634 Aufarbeiten v. Matr. u. Diwans wird prompt u. bill. übernom. Karte gen. Komme n. ib. Entfer⸗ nung. Fertig, K 3, 10 2222 I Ladensneg, ſteht in den Sternen. Gewiſſenh. u. individ. ausgearbeit. Hproſkope fertigt billigſt* 204 . Daub, Dammſtr. 17, I. 75 Vor der 5SOHNAENFELSCHE 7 elnige privat-Tenzstunden HAN NH EINER TANZ SCHULE 71686 A PARADE ELATZ g Ffledrich Heß, Hercedeshaus, P 1, 5 Aehtung! Empfehle mich der werten Kundſchaft für Ferntransport-Fahrten aller Art Neuer Laſtwagenpark, 4 10 Fee etzase du 148 photo apparate 248 Verschl., anstatt Mk. 125.— Mk. 80. 6, 5540, Doppel.-Anast., 4. 5, Comp. Verschl., anstalt Mk. 120. Mk. 85. Photo-Müller, Lager u. Büro J 6, 34. Tel. 27 488. Luxusausführung 9012, Doppel.-Anast. 4, 5. Comp. Unterricht Für fleißige, ſtrebſame Menſchen ſind die langen Tage im* 990 Sommer die geeignetſte Zeit, um ihre Kenntniſſe zu erweitern bezw. neue Kenntniſſe zu erwerben und dadurch eine bessere Stellung und ein höheres Einkommen zu erzielen. Im Sommer iſt man nicht auf einen geheizten und beleuchteten Raum an⸗ gewieſen, ſondern kann ſich in einem be⸗ liebigen Winkel der Wohnung oder ſogar im Freien niederlaſſen, um zu lernen und zu üben. Bei Einbruch der Dunkelheit begeben ſich die lernbegierigen Menſchen zur Ruhe unb gleich nach Tagesanbruch ſetzen ſie mit friſchen Kräften ihre Uebungen und Studien fort. Wer in dieſem Sinne denkt und danach handeln möchte, beteilige ſich an den von mir auf Grund meiner ca. 25jährigen Handels⸗ unterrichts⸗ und Bücherreviſtonstätigkeit ge⸗ leiteten Unterrichtskurſen in Buchführung(alle exiſtierenden Syſteme), Scheck⸗ u. Wechſellehre, Rechnen, Haudels⸗ korreſponbenz, Neichskurzſchrift, National⸗ ſteuographie, Maſchinenſchreiben, Schön⸗ ſchnellſchreiben, Rundſchrift uſw. uſw. Der Unterricht wird erteilt am Tage und abends, einzeln oder in kleinen Gruppen, zu ſehr geringem Honorar und günſtigſten Zaßh⸗ lungsbedingungen, welche jedermann die Teilnahme an den Kurſen ermöglichen. Mannheim Kepplerstr. 19 (nodernet Prtyathaut) 2 Minnten vom 0 Hauptbahnhof. 1 5 Geſd- Verkehr 5 Aufwertungs-Goldhypotheken Grundschuldbriefe, Wertpapiere aller Art kauft evtl. kurzfr. beleiht 292 Handels-, Hypoteken-, 9 7. 19 elke en, Netzer n 58 Darlehen von Mark 300.— geg. hohen Zins und gute Sicherheit geſucht. Angeb. u. R V 50 an die Geſchſt. 178 800„ kurzfr. gegen Fauſtpfand mit gut. Verd. geſ. Angeb. u T Q 95 ͤ an d. Geſchſt * 294 E A4, 14 Cafe Börse Täglich Künstler Konzert 2 Hampe-Stube 170 Tel. 32 023 Partien etc. zwe zu machen. nicht erwünſcht. „AUTO“ 4/5 PS, Opel Limousine 4sſtelg 5/5 PS. Adler m. Weymann Karosserle-5 ftz. 10/30 PS. Benz offen 6sſtelg 10/50 PS, Adler Limousine Pullmann 58 telg preiswert zu verkaufen. Sämtliche Fahrzeuge ſind gut erhalten u. teilweiſe neu bereift. vorbehalten. „ Akrema⸗ August Kromer, Automobilges. m. b. M. 5 Mannheim M 7, 10 Tel. 20 506/07 f Großkaufmann, Vierziger, wünſcht kanntſchaft einer jüngeren Dame aus guter Familte zu gemeinſchaftlichen Ausflügen, 0 49 EIn Modern eingerichtete Wohnung vorhanden. Vermögen erwünſcht. Vermittler 5 Zuſchriften unter 8 W 786 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Zwiſchenverkauf 7494 die Be⸗ Kaufm., Nordd., 30 J. alt, ſucht die Bekannt⸗ ſchaft einer lung. nett. Dame zwecks ſpäterer Heirat Zuſchrift. unt. J L 38 an die Geſchſt. 429803 HFEI H IT Geb. kathol. Dame. 39 J.., tüchtig im Haushalt, mit heiter. Gemüt, ſehr ſol., aus ongeſ. Bürgersfamilie hübſche. jugdl. Erſch., tadelloſ. Ruf u. Verg., mit ſehr ſchön. Verm., wünſcht zw. bald, Hei⸗ rat kath. Hrn. in ſich. Poſ. kennen zu lern. Nur ernſtgem. Zuſchr. unter G U 118 an die Geſchäftsſtelle. 32872 Penſ. Beamter. Ende 50. ſucht eine treue, evg. Frau, am liebſt. ält, Köchin ob. Dienſt⸗ mädel zwecks ſpäterer Heirat Zuſchriften erbeten unter P WI an die Geſchäftsſtelle. 87 Dame(alleinſtehend), Anf. 40er, fugendliche, ſympath. Erſchetnung, 2 m. Ausſteuer, münſcht Wiederheirat mit ſol., aufrichtigem Herrn in nur ſicherer Poſition. 14275 Zuſchrift. u. P M 91 an die Geſchäftsſtelle. Anonym u. Vermittl. zwecklos. Heirat Geb. Dame. Witwe, alleinſt., ſchlanke re⸗ präſentable Erſcheing. Ende d. 40er., von gut. Gemüt u. Cha⸗ rakter, tadelloſe Ver⸗ gangenh., tücht. Haus⸗ frau, m. ſchön einger. gar. Wohg.(beſſ. Lage) möchte ſich mit älter. Hern in guter geſich. Poſition wieder ver⸗ heiraten. evtl. auch n. auswärts. 158 Zuſchr. u. R K 39 an die Geſchäftsſtelle. IH ee eee ile m kühn ee Ae eee ene ie J 1 1 1 1 11 110 2 A ttttttdttttttatttutttttttttttttutttttitttntttatn; 12 abäskannemanbeterkaurbrg (Uher, DonaueschingerKammermusikaufführumgen“) 9 15.—15. Juli. 825 Frelfeg, 15. Juli 20 Uhr 5 Urgelwerke iRammerkantaten 1 Semmsfeg. 14. Jul 11 Uhr 5 Experimenalvorführung 8 EIIMm und Mus I k. 9 Seinsſeg, 14. Juli 20 Uhr 81 Urgewerke Hammerkantaten 83 Sonmleg, 15. Jul 20 Uhr Hammerer Vorvetteuf der Deuerkerien zu NM.., 20.—, 2,.,.50 Ab Montag, den 18, Juni 1928 Verkauf det Einzelkarten zu NA. 10,.—, 8,., 180 ab Montag, den 9. Juli 1928 Auskunft u. Bestellungen: elnrich Burkard, Tel. 51 S8 Deutsche Kammermusik, Baden-Baden — Marine-Hñſerein für die Dampferfahrt nach Asmannshausen am 24. Jun. morg. 6% Uhr, Rheinvorland 3, ist noch eine Anzahl Fahrkarten verfügbar. Preis pro Person.50 M. Ver- kaufsstelle; Grundmann, Käfertalerstraße 46 und an Bord vor der Abfahrt. An Bord Marinebordiest. Kapelle Mohr. Da der Dampfer geschützt ist, findet die Fahrt bei jeder Witterung statt. 353 Der Vorstand. verbunden mit schattigem Garten O 7, 27(trüber Bell) De guf bürgerliche Küche/ Mittagstisch von.20 Mk. ag Reichhaltige Abendkarte zu billigen Preisen 834 Pilener Urauell Offene Weine“ Münchner Löwenbräu Tce e nm tittggu ret tente 5 8 tete 2 e egen nen 1101 5 e m NORDDEUTSEHER LLorpbD BREMEN Regelmäßige direkte Abfahrten miif Doppe anben Dampiern für Reisen e u. Aus wanderer von Bremen nach CANADA Nahere Aus kunſl über Einreisebedingungen u. Abfahrten erteil Mannheim: Norddeutscher Lloyd, Gengral-Agent. Mannheim, Llovd-Reisebüro G. m. b.., Hanzas-Haus D 1. 7/6 Fernsprecher 23 267 und die übrigen Besirks- Vertretungen FFF aetennnddnauntdti nana dtunnann n übtann can sa ü m e ee —— Ullte Ehen all. Stände vermittelt ſchnell Frau Straub. Uhlandſtr. 1 part. r. 2 Herr, in ſicherer Po⸗ ſition, Kaufm., ſucht die Bekanntſchaft ein. geb. ja. Dame zwecks Heirat Zuſchr. u. O X 27 an die Geſchſt. 138 Berufst. Dame, Mitte 3er Jahre, vornehme k Erſcheing., edler Cha⸗ rakt., m. 8fähr Jung., ſucht edel geſinnten Herrn kennen zu ler⸗ nen zwecks r H E I R A Schöne 3 Zim.⸗Einr. vorhanden. Zuſchr. u. F T 192 an d. Geſchſt. 9948 Heirat Witwer. Mitte 40. m. artzz. Kindern, Werk⸗ meiſter in ſehr aut Bez. Stellung, ſucht Dame paſſend. Alters zwecks ſpäterer 7254 H FEI RAT kenn. zu lern. Zuſchr. mögl. mit Bild unt. T B 81 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Fräulein, 22 Jahre a. ath. m. ſch. Möbel⸗ u. Wäſche⸗Ausſteuer, wünſcht die Bekannt⸗ ſchaft ein. charakter⸗ vollen Herrn in ſich. Poſitton Zwecks ſpät. Heirat Zuſchr. u. 0 8 11 an die Seſchſt. 294 vorzügl. erhalten, mit 8. verk. ar an 01.14 Klavlerbauer 2841 ERtaufe g: Jagdhunde. Noftweiler Abzugeben gegen Be⸗ lahnung bei 9268 Naq ne. Schimper⸗ ſtraße 18. Verloren Berlore n: Dunkle Stoffweſte von Lindenhof M 2. Um güt. Abgabe wird gebeten da Verktexer bebürftig iſt. Eichels⸗ heimerſtr. 27 2 St. x. 2277 Wir schicken Ihnen die Zeitung an nur eine Postkarte an uns, mit Angabe der bisherigen und der neuen Adresse und der Sle Nachsendung auf unbestimmte Dauer, genügt es, wenn Neue Mannheimer Zeifung. Mü tmtttttttitittzbtttttttt ttt ttt ttt ttt ttt ittbittttzttu tritt eee we 1 2 i 5 Assel. 8 jeden gewünschten Ort nach. 5 Sie brauchen 5 8 Zeltdauer zu rlehten. 3 Wünschen f 8 Se 474 8 50 eee 2 J% ͤ m ̃ K Gehen Sie Auf Reisen, ins Gebirge, an die See oder in irgend eine Sommertrische, dann vergessen Sie nichf, sicti re Zeifung nachsenden 2u Sie brauchen Ihr Blaff in der Ferne nichf em- ehren. Es ist nur nöfig, daß Sie uns rechizeifig versſndigen. Sle uns Ihr Eintreffen am alten Wohnort schriftlich mitteilen. Die uns entstehenden Unkosten be- tragen wöchentlich: Für 1 bereits nbonnlertes Hremplar . Ausland M..4 Für 1 besonderes Exemplar M..56 Ausland M..10 M..85 eee ebüttu tens dll senlknttes iltentts üstuälttzu mull Seite. Nr. 276 Samstag, den 16. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) W 2 4 Stk mur noch im gigenen Hause Qu 7, 29 8 Daher infolge groger Ersparnisse an hoher Laden- und Beschäftspausmiste in nur gedlegener geschmackvoller Verarbeitung zu auſfergewöhnlich vorteilhaften Preisen 4 Qu 7, 29 Stets Auswahl unter ca. 250 Zimmer-Einriehtungen Einige Beispiele: Speisezimmer Schlafzimmer Herrenzimmer Küchen Weiblackmöbel- Kleinmöbel Günstige Zahlungsbedingungen* Das Haus für gediegene Wohnungs-Einrichtungen Permanente Möbelausstellung in 6 Stockwerken!— Fahrstuhl nach alſen Etagen! Ede Qu 7, 29 2 Minuten vom Wasserturm BZBitte genau auf Hausnummer achfen jetzt 515 145 990.—, 975.— Ke. 575. A. 47.- 0. 665 Ke. 375.., 668 i. 17.- 36, 88 Polstermöbel- Einzelmöbel Frele Lieferung mit eigenem Auto 8844 Dallonräder lelchtlaufend— stobfrei, das ideslste Beförderungsmittel für die Stadt Henenrad Damenrad nur NM. 150. RM. 160. Anzehlung NH. 10. Wöchentliche Nate INH. 5.— Erstklassige Herren- und Damenräder von der einfachsten bis zur allerfeinsten Luxusausführung zu billigsten Preisen. Beslchtigung zwanglos(Kein Laden) ft. Veeck& 00, Mannheim 2 23 8* Drucksachen trie Gelert brompt bruckerel Dr. Haas, 8. m. b. H. Mannheim, E 6, 2. ec Innenausbau Zimmer- 1 einrichtungen Einzelmöbel Nur Wertarbeit in edlen Formen ist Wrklich preiswert eh hn Telephon 17 5 Eberbach i. B. 7566 Frachtfreie Lleferung mit eigenen Autos. Das grosse Spezial- Haus mit Betten-Buc EeSiclelbergers free, 7 Kinder- 0 9 775 9 tells 28.—, 25. bis 18. g decken Messing. Woll-Matratzen 1 Daunen- Bet 8 8 4 teilig 48.— 42.—, 38. bis 25.— 8 decken 8. 7 Schlaſdech en Stahlbetten g Kapok-Hatratzen 70 2. Kin der- Holzbetten 05 4 teilig 90.—, 85.—, 80. bis* 8 zimmer Deck betten% Roßhaer- u. Haermatratzen 110. Ae kissen..teil. 225. 165.—, 140.- bis* 9 e * AK Federn, Schlarattla-ristrstzen 97 0 Möbel Daunen„ 140.—, 125.—, 2 Schränke 5 Frls jertische Vkxtra-Anfertigungen ohne Prelserhöhung 8802 eigener Fabrik O 7, 10 Einfamilienhaus 1 fer freier Lage Feudenheims a. Wohnberechtigte günſtig zu verkaufen evtl. zu vermieten.* 285 Schweiger& Gerdes, Kom.-Ges. 0 6. 9 Tel. 24388 2 2 624 Miercedes-Schreibmaschine mit Schreibmaſchinentiſch und Stuhl, Noſt⸗ Schreibmaſchine, Diplomaten⸗Schreibtiſch mit Seſſel, Muſter⸗Schrank, div. Stühle, Packtiſche u. Tiſche, ein Lrädr. Handwagen, gr. Muſter⸗ koffer m. Einſätzen, Partie große leere Kiſten zu verkaufen. Anzuſehen Montag, 18. Juni, v. 812 u.—6 Uhr nachm. F 4. 14, Hinterh. Verkaufe ener pe 75Sitzer, 10:45 1 Jahr gefahren, tadellos er⸗ halten, mit reichl. Zu⸗ behör, ſof. preiswert abzugeben.* 49 Reflektanten erbeten unter Q. 0 7 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Gut erh. Jackenkleid., Mäntel, Abendkleider u. Mäntel f. ſchlanke Fig., 1030 J, Kin⸗ derwäſche zu verkauf. Zu erfr. in d. Geſchſt. 985 — 32850 Selegenheftskauf große Oelgemälde (1 für Zimmer, 1 für Dek.⸗Zwecke), gerahmt fehr billig zu verkauf. Auch Sonntag. 240 U mit gutgenhender Hetzgerei in der Schwetzinger vorstadt, mit beziehbarer Hohnang v. 4 Eim., Küche. Bad, Kühlhaus, Wurstküche, ſest neu, kompl. eingerichtet, Burschen u Mädch.-Zim., Waschküche, Auto- garage, gr. Hof, Zerstückelungsraum u Tor- einfahrt vorhanden. Alles ist in voll. Betrieb. Jabrl. Umsatz ca. 80 90 000 RM. nachweis 3 bar, sofort wegen Erbteilung zu verkau- ten. Näheres durch die Alleinbeauftragten . K. H. Geisinger& Ce, Immobilien N 7, 12(Kalserring) Telephon 284 62 und 28463 2620 II rtr Gelegenheitskaufl Verkaufe 2 nebeneinander liegende Häuſer in guter Lage, Neckarſtadt, 5 ſtöckig Vorder⸗ und Hinterhaus mit Läden und Werkſtätten, ſehr rentabel, zuſammen oder einzeln bei 299 nur Mk. 5000. Anzahlung. Angebote ernſthafter Reflektanten unt. 1 8 97 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Verkaufs- Häuschen für Mk. 500.— abzugeben Ii Leriegsbeſchädigte bevorzugt. Angebote unter T Hd an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 0270 eee Soschäfts. und Ffat a Neuert& petry Unmoblllen, R 4, 15 Tel. 508 30. 279 34 To. Lastwagen Aarbenz, ſehr gut erhalten, faſt neu be⸗ reift, in fahrbereitem Zuſtand, billig ab⸗ zugeben. 7622 Neckar-Barage, Telephon 52 048-49 (Helvetia, Waldhofſtraße 23—27). Uimousine 5/20 PS. Luxusausführung, in gutem Zuſtande, ſechs⸗ fache Ballonbereifung, Vierradbremſe, elektr. Anlaſſer, ſofort zu verkaufen. Zuſchriften unter X T 118 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Seas: duser Seliene Gelegenheit! 458, Opel-Lunus- Limousine erſt kürzlich neu geliefert, mit allem Raffine⸗ ment ausgeſtattet, neuer Bereifung und voller Garantie, weit unter Preis zu verkaufen. Au⸗ fragen unter U. M. 3822 an Ann. Exped. D. Frenz Mannheim. Eds durch Perſil! 9 0 25 9 1 St dat ein Hcsttia, Sul. die Sauberkeit 5 Fundament! Gründliche Sauberkeit erreicht man erfil wäſcht, bleicht und desinfiziert Kranken⸗, Kinder⸗ und Wöchnerinnenwäſche ſorgfältig und ſchonend. Nehmen Sie aber Perſil allein, ohne jeden Zuſatz von Seife und Seifenpulver 1 Perfil beſteht zu einem erheblichen Teil aus hochwertigſt Modell 27, faſt neu, umſtändehalber zu ver⸗ kaufen. Angebote unter G H 106 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 45 la. Grundschuldbrief iber 5000.-Mk. auf Haus in guter Stadtlage, 8% Zins, ab 1. 1. 1929 rückzahlbar in 4 Jahresraten, zu verkaufen mit Nachlaß. Angebote unter 8 X 78 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 7251 NRäumungsausverkanf. Aeußerſt günſt. Gelegenheit für Brautleute! So lauge noch Vorrat reicht werden zum Herſtellungpreis abgegeben: prima Birk. pol. Schlafzimmer mit Toilette 950 Mk., Eichen⸗ vollzimmer 580 Mk., pol. Kirſchbaumzimmer 540 Mk. Beſichtigung ohne Kaufzwang zu jed. Tageszeit, auch Sonntags. Joh. Quintel, Schreinerei, Friedrichsfeld, Baden. 154 Einen la. Wolfsbund gute Zuchthündin 7592 Sofort bilig zu verkaufen. Näheres in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes er Seife. . behr. Bickert Ladeneinrichtung beſteh, aus 2 Theken m,. Glasaufſaß, Büfett und Brotſchrank billig zu verkaufen. B2830 Bäckerei Braud. Schwetzingerſtraße 78. Ladeneinrichtung faſt neu, hell. freund⸗ liches Ausſeh., ſpott⸗ billig zu verkaufen. Aufrag. unt. Q K 14 an die Geſchſt. B87, Großes, ſchönes Lalenregs! mit Schubladen nebſt Theke ſehr billig zu verkaufen. B2886 S 4. 19, Laden. Erstelass. Drilling (hahenlos) zu ver⸗ kaufen.* 291 Tullaſtraße 12. part. Kl. Waſchtiſch, w. lack. 1 Kinderſtühlchen. ge⸗ polſtert, bill. zu verk. Käfertalerſtraße 7, 3. St. links. 52900 Deutscher Schäferhund Rüde. hell, f. Stamm⸗ baum, Schutz⸗ u..⸗H., Land- Aufenthalt Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. m. 2 Bett. an 2 Perſon. mit voll. Verpfleg. zu vermiet. Referenz. 3. Verf. 98 circa 20 Räume, Nähe abgeführt, umſtändeh. zu verkaufen. B2897 Vermietungen VILLA Bahnhof und Planken für Biütrozwecke oder Arzt günſtig verwendbar zu vermieten evtl. zu verkaufen. Angebote u. 5 T 83 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. *0263 Angeb. an Otto H. K. Lange, Wollenberg(A. Sinsheim). Schön möblierte Wohnung für Sommeraufent⸗ halt zu vermiet. wird uch monatweiſe ab⸗ gegeben. 7289 Kontor, 2. 4teil. Büro, Größ, Fabrikräume mit Jofort Fermietbar! 1 Licht inkl. Zentral- heizung nebst Aufzug, Licht. u. Kraftanschlüsse, sowie sanitären Einrichtungen u. eingebautem Parkettboden, Zentral- heizung, Licht- und Kraftanlage, sowie Lager- raum, parterre gelegen.. 0 frostfrei mit dazu gehörigen Kontorräumen. 8s 3. Größ. Kellereien Gottlob Seeger, Hall⸗ wangen OA. Freuden⸗ abt Laden Stadtmitte, mit zwei Schaufenſter, 400 l, ſofort vermietbar. Angebote unter 8 E 509 on die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*213 2 aroße Mäh. Kätertalerstt. 02. fel. 529 24. Laden vis-vis Bezirksamt L S8, 2 mit Arbeitsraum u. Souterrain ganz oder 5 geteilt sofort zu vermieten. beſchlagnahmefreie Zimmer mit ſep. Eingang, für Bureau geeignet, am Luiſenring, J 7, 18, part., zu verm. 230 0 Telephon 33477. 2 Zimmer mit Neben vermieten. Büro an die Geschäftsstelle. raum sofort billig zu Anfragen unter J M 161 He 7