Major Fitzmaurice erklärte, daß er ſeine Reiſe nach Bremen fortſetzen werde. nehmen. ſchiedenen Nationalhymnen und Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung rei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗.. ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhültniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Voſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2 Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 (Baſſermanmmhaus) Geſchäfts⸗Rebenſtellen. Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Weerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Spo RD 8 rt und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltun Morgen⸗ Ausgabe 9 2 10 1 Beilag l Are 277— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 11 4 je einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam en 34.⸗M Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Fün Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder fiir berſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim. lt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Nocht Ankunft in Soumhamplon ie Helden des Ozeanfluges der„Bremen“, Hauptmann Köhl, Baron v. Hünefeld und Major Fitzmaurice trafen am Samstag nachmittag in Southampton an Bord des „Columbus“ ein. Die Flieger gingen nicht an Land, ſondern NN D 0 „ blieben auf dem Schiff. Sie wurden von dem Bürgermeiſter gon Southampton ſowie dem Direktor des Norddeutſchen Lloyd, Stimming, und anderen deutſchen Schiffahrts⸗ und Reedereivertretern empfangen, die in den letzten Tagen an der Internationalen Schiffahrtskonferenz in London teil⸗ genommen hatten. Die Begrüßungsſeierlichkeit fand auf der Kommandobrücke des„Columbus“ ſtatt. Die Flieger drückten ihre Freude darüber aus, wieder in Europa zu ſein, ohwohl ſie herrliche Stunden in Amerika verlebt hätten. Baron v. Hünefeld ſprach über die Ber⸗ gungsmöglichkeiten der„Bremen“. Er glaube, daß die Ber⸗ gung nicht vor Juli unternommen werden könne. Haupt⸗ mann Köhl äußerte ſich dahin, daß er nach den Empfanas⸗ feierlichkeiten in Deutſchland ſich mit Major Fitzmaurice auf Einladung der triſchen Regierung nach Dublin begeben werde, um von dort aus eine Reiſe durch Irland zu unter⸗ Sowohl bei dem Anlegen wie bei der Abfahrt des Ten⸗ ders ſpielten ſich ſtürmiſche Begrüßungs⸗ und Ab⸗ ſchkledsſzenen ab. Die Borbdkapelle intonierte die ver⸗ ſpielte auch mehrere Be⸗ grüßungsmärſche. Die Paſſagiere brachten unabläſſig den Fliegern begeiſterte Ovationen dar.. 0. Bremen erwartet die Ozeanflieger i Für den Empfang der Ozeanflieger hat Bremen ein Überaus feſtliches Kleid angelegt. In den Schaufenſtern 9..... Kundgebungen des beoͤrängten Deutſchtums Die Rheinländer im Oſten Der Reichsverband der Rheinländer hielt ſeine 7. Jahres⸗ verſammlung in Danzig ab. Der Senat gab ſeinen Gäſten einen feſtlichen Empfangsabend, bei dem die Schickſalsverbun⸗ denheit zwiſchen Oſten und Weſten wiederholt betont wurde. Auch Reichskanzler Dr. Marx hatte an die Hauptverſamm⸗ lung ein herzliches Begrüßungstelegramm geſandt, in dem er beſonders auf die Bedeutung der Tagung für die Verbunden⸗ heit des Oſtens und Weſtens unſeres Vaterlandes hinwies. Bet der Jahresverſammlung wurde der bisherige Präſi⸗ dent Dr. Kʒaufmann wiedergewählt. Im öbrigen befaßte ſich die Tagung mit organiſatoriſchen Fragen. Die politiſche Ausſprache wurde mit der Annahme einer Eutſchließung ab⸗ geſchloſſen, die erneut die Freigabe der Rhein lan de nach zehnjähriger Beſetzung fordert. Die in Frankreich mit Zuſtimmung aufgenommene Aeuße rung des polniſchen Außenminiſters, daß auch Polen bei der Entſcheidung über das Rheinland mitzureden habe, wird in der Entſchlie⸗ Man ließ aber gleichzeitig verlauten, daß dadurch nicht ßung aufs ſchärfſte zurückgewieſen. Der Verſailler Vertrag kenne keine politiſche Mitbeteiligung an der Regelung der Beſatzungsverhältniſſe und der Locarndo⸗Pakt rechne Polen nicht zu den am Rhein intereſſierten Mächten. Dieſer Verſuch Polens ſei abzulehnen. Von der Reichsregierung werde er⸗ wartet, daß ſie gegen ſolche oder ähnliche Verſuche ſich aufs ſchärfſte verwahre. Darauf dendet ſich die Entſchließung gegen den franzöſiſchen Plan, nach der Rückkehr des Saargebie⸗ tes die dortigen Gruben zu behalten. 8 Der Oſtbund am Rhein Die Tagung des Deutſchen Oſtbundes in Duisburg wurde durch den Bundesvorſitzenden, Geh. Oberregierungsrat non Tilly geleitet. In ſeinem Referat betonte er u.., die Hauptaufgabe des Oſtbundes ſei der Kampf um die deutſche Kulturim Oſten und um eine Rückkehr in die alte Hei⸗ mat. Danach ſprach Poſens letzter deutſcher Oberbürgermei⸗ ſter, Geheimrat Dr. Wilms über„Der deutſche Oſten und Weſten“. Dr. Bohlefahr⸗ Berlin hielt einen Vortrag über das Thema:„Was der Oſten dem Weſten gegeben und zu geben hat.“ Bundesdirektor Ginſchel, Berlin, behandelte in ſei⸗ dern Vortrag die Entſchädigung der Verdrängten und Liquida⸗ tionsgeſchädigten und ihre Einreihung in das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben. Im Rahmen der Oſtbund⸗Tagung fand im Rat⸗ haus außerdem eine Sitzung des Siedlungsausſchuſſes ſtatt. Auch in Duisburg wurde die Verbundenheit des Oſtens mit dem Weſten wiederholt unterſtrichen. A Die Anſchlußfrage 5 8 Die Mitglieder des Deutſchen Bühnen vereins Die Nanking⸗Regierung hat die diplomatiſchen Vertreter der Pekinger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ und fügt ſieht man die Bilder der Ozeanbezwinger inmitten von Lor⸗ beerkränzen und bäumen. Tauſende von Fremden ſind be⸗ reits angekommen und weitere werden noch erwartet. Den „Bremen“⸗Fliegern wird vom Senat bei ihrer Ankunft die Goldene Staatsmedaille überreicht werden. Von der Handels⸗ kammer erhalten ſie ſilberne Prunkteller und der Bremer Verein für Luftfahrt wird ihnen die Ehrenmitgliedͤſchaft ver⸗ leihen. Das in den Beſitz von Hüneſelds übergegangene Flug⸗ zeug„Europa“ iſt in Bremen eingetroffen, um die Flieger nach Berlin zu bringen. Zur feierlichen Einholung entſendet die Deutſche Lufthanſa ihr größtes Verkehrsflugzeug„Her⸗ mann Köhl“ ſowie ein Geſchwader von 30 bis 40 Flugzeugen. Beim Niedergehen auf dem Berliner Flugplatz wird den Fliegern ein Ehrenſalut von 30 Schuß zum Willkommensgruß abgegeben, während eine Ehrenkompagnie die militäriſchen Ehren erweiſt. * Die Flüge des Zeppelins Eine amtliche Erklärung In der Preſſe waren letzthin Angriffe gegen die Reichs⸗ regierung erhoben worden, weil ſie keine Mittel zur För⸗ derung eines Polfluges des im Bau befindlichen Zeppe⸗ linluftſchiffes zur Verfügung ſtelle. Wie hierzu von zuſtändi⸗ ger Stelle erklärt wird, hat die Reichsregierung bereits 171 Millionen zur Fertigſtellung des Zeppelinluftſchiffes gegeben. Weitere Gelder für die Fahrten des Luftſchiffes zur Verfü⸗ gung zu ſtellen, iſt die Reichsregierung jedoch nicht in der Lage. Nachdem Deutſchland die umfangreichen Mittel auf⸗ gebracht hat, um das Luftſchiff fertigzuſtellen, erſcheine es an⸗ gebracht, daß das Ausland nunmehr auch ſeinerſeits Mittel zur Förderung von wiſſenſchaftlichen Verſuchsfahrten dteſes Schiffes zur Verfügung ſtelle. EEE A Die neue Lage in Ching 8 London, 17. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter) Chinas im Auslande beauftragt, die Flagge der Kuo⸗ mintang zu hiſſen und ſich als Geſandte des nationalen Chinas zu betrachten. Bisher haben, ſoweit hier bekannt iſt, nur die Geſandten in Tokio, Waſhington und Berlin den Uebertritt vollzogen. Intereſſant ſind dabei namentlich die Kommentare, die heute von der japaniſchen und amerk⸗ kaniſchen Regierung veröffentlicht werden. Die Regierung in Waſhington ſteht auf dem Standpunkt, daß der chineſiſche Geſandte Dr. Alfred Sze mit der Annahme des Nankinger Auftrages ſeinen diplomatiſchen Stab mit allen dazu ge⸗ hörigen Vorrechten aufgegeben habe. Sze könne nicht mehr als amtlicher Vertreter Chinas angeſehen werden, bevor die offiziellen Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und der Nankinger Regierung hergeſtellt ſeien. Der Flaggen⸗ wechſel in der chineſtſchen Geſandtſchaft in Tokio wurde von dem dortigen Außenminiſterium ſtillſchweigend 1 ie Anerkennung der nationaliſtiſchen Regierung durch Japan ausgeſprochen ſei. Offenbar wollen ſich die Mächte nicht an eine ſolche Anerkennung wagen, bevor die Herrſchaft der Nationaliſten über ganz China nicht wirklich konſoli⸗ diert iſt. 1 8 Man glaubt aber wohl nirgends, daß der militäriſche Sieg ſchon die dauerhafte politiſche Herſtellung des Friedens habe. „Die Einigkeit der Nationaliſten iſt ein Märchen“, behauptet hinzu, daß die Wirkung der Nankinger Proklamation auf die tatſächliche Situation in Nordchina äußerſt gering ſei. Aller⸗ dings beginnen ſich die Machtverhältniſſe unter den natio⸗ naliſtiſchen Marſchällen langſam klarer abzuheben. Der Gvu⸗ verneur von Schanſy, Nenſiſchan, den die Nankinger Regie⸗ rung als Statthalter über Peking und Tientſin eingeſetzt hat, ſcheint ſeine Stellung in beiden Städten ſehr befeſtigt zu haben. Die Gefahr eines neuen Handſtreiches von der Seite ſeines Rivalen Feng erſcheint bereits bedeutend geringer, als vor wenigen Tagen. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Peking, der in der Umgebung der Stadt eine In⸗ ſpektionsreiſe unternommen hat, meldet, daß die meiſten Truppen, die noch vor einigen Tagen die Hauptſtadt unter ihrem Einfluß hatten, ihre Poſttion nunmehr geräumt haben. Man trifft überall Truppen des Schanſy⸗ Gouverneurs an⸗ ſtelle der früheren Beſatzung an. In Tientſin ſind Ruhe und Ordnung noch immer nicht hergeſtellt. In einigen Vor⸗ ſtädten von Tientſin finden dauernd blutige Zuſammenſtöße zwiſchen Plünderern und Abteilungen der Schanſy⸗Truppen ſtatt. Nunmehr ſind jedoch die erſten größeren Formationen der Schanſy⸗Armee, die für die Dauerbeſatzung Tientſins be⸗ ſtimmt ſind, aus Peking eingetrofſen. Man hofft, daß in einigen Tagen die Ruhe im ganzen Gebiete von Tientſin und Peking hergeſtellt ſein wird. Die ſeit Wochen unterbrochenen ſind bereits in die men worde 0 wählten herſtellen. en ken. Die Notwendigkeit der Einführung ein grenze für Penſionen wurde dagegen anerkann zudringlicher Aufmerkſamkeit. zu haben. Der Brief erkundigt ſich nach der angeblichen ſtellung von verbotenem Kriegsmaterial in beſtimmtet B Der Stand der Regierungsverhandlungen Berlin, 17. Juni.(Von unſerem Berliner Bürv.) Ueber den Stand der Verhandlungen am Wochenende he⸗ richtet der Sozialdemokratiſche Preſſedtenſt: 7 „Am Samstag vormittag trafen die Beauftragten der So⸗ zialdemokratie, des Zentrums, der Deutſchen Volkspartei, der Demokraten und der Bayeriſchen Volkspartei unter dem Vorſitz des Abgeordneten Hermann Müller ⸗ Franken ſo⸗ fort zu der Beſprechung über die materiellen Grundlagen des Regierungsprogramms zuſammen. Die Wirt ſchafts pa r⸗ tei war zu dieſen Verhandlungen nicht zugezogen. Die Ausſprache begann mit der Erörterung politiſcher Fragen. In der Außenpolitik iſt eine weſentliche Uebereinſtimmung der Parteien vorhanden. Das gleiche gilt von dem Problem der Wahlreform, das alle Parteien als dringlich anſehen. In völliger Uebereinſtimmung wurde das Feſthalten an dem 1 Grundſatze der Verhältniswahl betont. Dagegen will man die Nachteile der Liſten wahl beſeitigen und ein engeres Vertrauensverhältnis zwiſchen Wählern und Ge⸗ Ob das eine Verkleinerung der Wahl⸗ kreiſe bedingt, iſt ſtrittig. Die Auffaſſungen in der Frage der Reichsvereinheitlichung der Verwaltungsrefor m gi gen naturgemäß auseinander. Es beſteht jedoch die Hoffnun daß gemeinſame Grundlagen für die Regierungstätigkeit in dieſer Frage gefunden werden. Eine längere Ausſprache ver urſachte die Schuldfrage. Zentrum und Bayeriſche Volks⸗ partei wünſchen, daß ſie in der Regierungserklärung erwähnt wird. Ueber den Inhalt einer entſprechenden Erklärung waren die Meinungen geteilt, ſo daß ſich die Vorſtände der Fraktionen in den nächſten Tagen mit der Schulfrage noch be⸗ ſchäftigen werden. Die Ausſprache über die Einführung ein Verfaſſungstages am 11. Auguſt führte ebenfalls z abſchließenden Ergebnis. Während Sozialdemokraten Demokraten dem vom Reichsrat beſchloſſenen Geſetzentw vollkommen zuſtimmten, erklärten die Zentrumsvertreter nur ihre grundſätzliche Zuſtimmung. Auch die Vertreter der Deutſchen Volkspartei äußerten ge wiſſe Bede Frage ſoll im Zuſammenhang mit der Vorlegung ein Miniſterpenſivnsgeſetzes geregelt werden und zwar be gleichzeitigen Regelung in Ländern und Gem Auch hier wurde kein abſchließendes Ergebnis erzielt. Da gleiche gilt von dem Erlaß einer Amneſtie und der Ab. ſchaffung der Todesſtrafe. Die Erörterungen über d 1 gen werden fortgeſetzt. Die ſozialpolitiſchen, die wirtſchaft⸗ politiſchen und die finanzpolitiſchen Fragen für die am S tag vormittag nur formulierten Punkte der ſozialdemokr ſchen Vorlage ſollen am Montag vormittag erörtert wer In dieſer Zuſammenfaſſung, die man wohl ar geordneten Hermann Müller⸗Franken ſelber zurück darf, wird manches wiederholt, was von uns ſchon am San tag gemeldet worden iſt. Sympathiſch berührt hier der liche und beruhigende Ton. Er ſtſcht in der Be zieh angenehm ab von den Drohungen, die auf den Wochen die demokratiſche Großpreſſe zu fördern ſucht. Doch chein man, nachdem man ſeit Jahr und Tag die Große Koaliti einfach für den Schlüſſel zur Seligkeit erklärt hatte, plötz allen Geſchmack an ihr verloren zu haben. Der neugebacken Abgeordnete Georg Bernhard entwickelt ſogar den gute Geſchmack, dem Reichsaußenminiſter anzudeuten, daß es ſch lich auch ohne ſeine— Streſeman ns Mitw ginge! Man hat feſtſtellen dürfen, daß die Berliner kratiſche Großpreſſe hier nicht im Sinne und ſchon gar nich Auftrag der demokratiſchen Reichstagsfraktion ſpricht. Zn ſchen beiden klafft ein Spalt, was vielleicht in nächſt Zeit auch öffentlich betont werden wird. a Das Befinden des Reichsaußenminiſters hat ſich erfreulicherweiſe ſoweit gebeſſert, daß er a Samstag abend eine Vorſtellung der Marcel Schifferſchen vue„Es liegt in der Luft“, einer Komödie, beiwohnen konn Dr. Streſemann, der in Begleitung ſeiner Gattin erſchien war der Gegenſtand teilnahmsvoller, doch in keinem Momen unt Anerträgliche Hetze der Frledensfreunde⸗ Berlin, 17. Juni.(Von unſerem Berliner B Das deutſche Friedenskartell hat, wie wir hören, an Reichswehrminiſter, den Reichskanzler, Außenminiſter einen Brief gerichtet, in dem der Reichswehr unterſtellt die Entwaffnungsvorſchriften erneut ver trieben und nach der Vorbereitung der Umſtellung Betriebe auf Kriegszwecke. inem 2. Seite. Nr. 277 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 18. Juni 1928 Deutſchland und der Pariſer Handelskongreß Berlin, 17. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Be⸗ richte über den bevorſtehenden internationalen Kon⸗ greß für Handels fragen, der diesmal in Paris ſtatt⸗ findet— im nächſten Jahre wird er in Berlin abgehalten werden— hatten den Eindruck hervorgerufen, als ob die Er⸗ öffnungsſitzung im Spiegelſaal des Verſailler Schloſſes vor ſich gehen ſoll, was vielfach als ein Affront gegen Deutſchland gufgefaßt worden iſt. Dieſe Auffaſſung kam auch in den In⸗ terpretationen der deutſchnationalen Preſſe zum Ausdruck. Wie wir hören, iſt dieſe Angabe jedoch nicht zutreffend. Nach Mitteilung der deutſchen Botſchaft in Paris findet näm⸗ lich die Eröffnungsſitzung im„Salle du Congres“, im ſüd⸗ lichen Seitenflügel des Schloſſes ſtatt, in dem der franzöſiſche Senat und die Kammer ihre gemeinſamen Sitzungen abzu⸗ halten pflegen. Die parlamentariſche Lage erlaubt es aller⸗ dings Deutſchland nicht, einen Delegierten zur Teilnahme an der Tagung zu entſenden. Der Reichstagspräſtdent Löbe hat daher an das Komitee ein Telegramm gerichtet, in dem er auf die im Gang befindlichen Verhandlungen zur Regie⸗ rungsbildung hinweiſt, die gerade die Anweſenheit der wirt⸗ ſchaftlich intereſſterten Abgeordneten in Berlin notwendig mache. Im übrigen betont Löbe in ſeinem Telegramm, daß der Reichstag das lebhafteſte Intereſſe an den Beratungen nehme und ihnen beſten Erfolg wünſche. 8 Verurteilung „ des Stahlhelmführers Selzte Vor dem Großen Schöffengericht Berlin⸗Mitte hatte ſich der erſte Bundesführer des Stahlhelm, der Kaufmann Seldte aus Magdeburg, gemeinſam mit dem verantwort⸗ lichen Schriftleiter des Bundesorgans, der„Stahlhelm“, Gg. Derfinger, wegen Beſchimpfung der republikaniſchen Staatsform und der Reichsfarben zu verantworten. Der An⸗ klage liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Am 3. September v. Is. hielt der Landesverband Olden⸗ burg⸗Oſtfriesland einen Landesverbandstag ab, auf dem Seldte eine Rede hielt, über die am 11. September in dem Bundesorgan ein Bericht erſchien. Danach ſoll Seldte geſagt haben:„Mit den Leuten, die die Firma Deutſche Republik gründeten und in Wirklichkeit nur ein Abbruchgeſchäft und eine Alteiſen⸗ und Schrotthandlung aufmachten, haben wir deutſchen Frontſoldaten nichts gemein.“ Die Beſchimpfung der Reichsfarben wird von der Anklage in einer Gegenüber⸗ ſtellung„der alten ſtolzen Fahne Schwarz⸗Weiß⸗Rot mit der neuen Partei⸗ und Hausflagge Schwarz⸗Rot⸗Gold, die von Landesverrätern, bezahlten Spionen und Parteigängern zuerſt eingeführt worden iſt“, erblickt. Seldte hat zugegeben, daß er die Rede in Oldenburg gehalten und ihre Veröffentlichung im Bundesorgan veranlaßt hat, er beſtreitet aber entſchieden, die republikaniſche Staatsform und die Reichsfarben herabgeſetzt zu haben. Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Kirſchner beantragte gegen Seldte anſtelle von ſechs Wochen Gefängnis 1000 Mark Geldſtrafe, gegen Derfinger anſtelle von vier Wochen Ge⸗ fängnis 400 Mark Geldſtrafe. Das Schöffengericht verurteilte Seldte zu drei Wochen Gefängnis, welche Strafe in 800 Mark Geldſtrafe umzuwandeln iſt. Derfinger anſtelle von zehn Tagen zu 250 Mark Gelbſtrafe. Generalſtreik in Athen — Athen, 17. Juni. Im Zuſammenhang mit einem vor einigen Tagen in Mazedonien ausgebrochenen Tabakarbeiter⸗ ſtreik wurde der Generalſtreik in Athen und Piräus be⸗ ſchloſſen. In Saloniki, Cavalla, Drama und Kkanthi kam es bereits zu mehreren Zuſammenſtößen zwiſchen Strei⸗ kenden und der Gendarmerie, die mehrere Tote und zahlreiche Verwundete zur Folge hatten. Die Regierung will einwand⸗ frei feſtgeſtellt haben, daß die Befehle zum Generalſtreik aus Moskau kamen. * Verurteilung italieniſcher Spione. Vor dem außeror⸗ dentlichen Gericht in Rom zum Schutze des Staates hat bei herſchloſſenen Türen ein Spionageprozeß gegen 3 Italiener ſtattgefunden. Carlini wurde zu 30 Jahren und Barozzi zu 17 Jahren Zuchthaus verurteèeilt. Der dritte Ange⸗ klagte wurde freigeſprochen. a Zur Präſidentſchaftskandidatur Hoovers wird uns von amerikakundiger Seite geſchrieben: Der Konvent der amerikaniſchen Republikaner hat, wie berichtet, mit großer Mehrheit Hoover zum Präſidentſchafts⸗ kandidaten ernannt. Damit iſt die Entſcheidung über eine Perſonalfrage gefallen, die in der republikaniſchen Par⸗ tet ſtarkumſtritten war. Die Republikaner nur ſchwer damit abgefunden, daß Evolidge didieren wollte. Der Entſchluß des gegenwärtigen amerikani⸗ ſchen Präſidenten war aber unweigerlich. Man führt ihn all⸗ gemein auf rein perſönliche Gründe zurück. Hoover hatte als der vorausſichtliche Nachfolger des Präſidenten Coolidge von Anfang an recht ſtarke Mitbewerber. Die Delegierten der Staaten mit vorwiegend landwirtſchaftlicher Bevölkerung ſetz⸗ ten ſich für Lowden ein, der auch nach Hoover die meiſten Stim⸗ men erhalten hatte. Die Wahl zeigt aber doch, daß Hoover in der republikaniſchen Partei bei weitem den größten Anhang beſitzt. Er iſt nicht der Anhänger einer beſtimmten politiſchen Richtung, iſt aber bei den Maſſen beliebt und bei einigen ge⸗ fürchtet wegen ſeiner Charakterſtärke und Feſtigkeit. Er hat ebenſo wie Dawes ſeinen Ruf erſt im Kriege gemacht und iſt auch uns Deutſchen als der Organiſator der erſten Le⸗ bensmittelſendungen nach dem Kriege bekannt geworden. Im übrigen wäre es falſch, in ihm etwa einen Mann von aus⸗ geſprochen deutſchfreundlicher Geſinnung ſehen zu wollen. Er iſt bisher ſtets auf den amerikaniſchen Vorteil bedacht geweſen und wird es auch in Zukunft ſein. Die Aufſtellung zum Präſidentſchaftskandidaten iſt die erſte große Etappe in dem amerikaniſchen Parteileben. Die zweite iſt die Wahl zum Präſidenten ſelbſt, die bekanntlich auf indirektem Wege mit Hilfe von Wahlmännern vor ſich geht. Wie die Wahl ausfallen wird, läßt ſich mit Sicherheit nicht vor⸗ ausſehen. Im allgemeinen neigt man zu der Anſicht, daß der republikaniſche Präſtdentſchaftskandidat die beſten Aus⸗ ſichten hat. Die Demokraten haben ihren Kandidaten noch nicht ernannt. Man nimmt aber mit großer Be⸗ ſtimmthett an, daß Al Smith, der Gouverneur von Newyork, nominiert werden wird. Al Smith iſt in Newyork außer⸗ ordentlich populär. Es iſt aber fraglich, ob ſein Ruf als Po⸗ litiker über die Grenzen des Staates Newyork weit genug hinausgedrungen iſt, um große Wählermaſſen für ihn auf die Beine zu bringen. Außerdem iſt zu beachten, daß Al Smith Katholik iſt und deshalb von proteſtantiſchen Eiferern be⸗ kämpft wird. Seine ausgeſprochene Gegnerſchaft gegen das Alkoholverbot bürfte ihm wahrſcheinlich auch bei der Wahl in vieler Beziehung hinderlich ſein. Auf der andern Seite aber hat Hoover die Farmer gegen ſich und es iſt keineswegs ausgeſchloſſen, daß die Republikaner in den Staa⸗ ten mit landwirtſchaftlicher Bevölkerung ſich weigern, für ihn an die Urne zu treten. So wird man abwarten müſſen, bis die Würfel gefallen ſind. Vorläufig ſuchen beide Parteien noch nach einer zugkräftigen Parole, auf die es im amerikaniſchen Wahlkampf außerordentlich viel ankommt Bela Khun wird nach Rußland abgeſchoben Ueber Deutſchland Berlin, 17. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Prozeß gegen Bela Khun ſoll nach einer Wiener Mel⸗ dung des„Berliner Tageblattes“ am 26. Juni ſtattfinden. Nach der Verhandlung ſoll, wie das„Berliner Tageblatt“ wiſſen will, Bela Khun nicht an Ungarn ausgeliefert, ſon⸗ dern aus Oeſterreich ausgewieſen werden. Da er jetzt ruſſiſcher Staatsbürger iſt und nach Rußland ab⸗ geſchoben werden ſoll, haben, wie verlautet, die maßgeben⸗ den öſterreichiſchen Behörden mit denjenigen Nachbarſtaaten Fühlung genommen, die bei der Abſchtebung Bela Khuns in Betracht kommen. Von der deutſchen Regierung ſoll bereits die grundſätzliche Zuſtimmung vorliegen, Bela Khun durch deutſches Gebiet reiſen zu laſſen, ohne daß er jedoch Aufent⸗ halt nehmen darf. Von Deutſchland aus wird er zu Schiff nach Rußland fahren. Die Abſchiebung aus Wien erfolgt auf bem Luftweg mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug nach Berlin. * Phosgenfund am Genfer See. 83 Phosgen bomben wurden bei einer Inventur, die vom Konkursamt in Genf in einer Fabrik in Vernier vorgenommen wurde, entdeckt. Sie haben ſich nicht wieder kan⸗ Letzte Meldungen Theaterſkandal in Heidelberg kr. Heidelberg, 17. Juni.(Eigener Bericht.) Die heutig⸗ Aufführung des„Vogelhändlers“ wurde durch radauluſtige Studenten, die ſich auf den 1. Rang und die Galerie ver⸗ teilt hatten, außerordentlich geſtört. Schon im 1. Akt machten ſie ſich durch unruhiges Benehmen und unpaſſendes Klatſchen bemerkbar. Im 2. Akt begannen ſte mit Knallerbſer zu werfen, ſo daß die Halbbeleuchtung des Zuſchauerraumes eingeſchaltet werden mußte. Die Polizei verſuchte, die Ruheſtörer einzeln herauszuholen. mußte aber, da ſie zu ſchwach war, ſchließlich das eber fallkomman de alar⸗ mieren. Des Publikums bemächtigte ſich begreiflicherweiſe ſtärkſte Entrüſtung, die ſich in lebhaften Wortwechſeln Luft machte.(Als uns dieſe Meldung übermittelt wurde, ſtand noch nicht feſt, ob der Kg. Akt geſpielt werden konnte. Die Ahndung des unqualifizierbaren Benehmens der Studenten wird hoffentlich nicht ausbleiben. Schriftleitung.) Schwere Unwetter — Stettin, 17. Juni. Ueber Pommern ging geſtern ein ſchweres Unwetter, beſonders über den Kreis Demin, nieder. Mehrere Schnitterinnen wurden durch Hageltörner verletzt, eine im Kreis Greifenhagen vom Blitz getötet. — Wien, 17. Juni. In der Steiermark ſt wieder ein kataſtrophales Unwetter niedergegangen. Die Felder der ganzen Umgebung von Graz ſind durch Hagelſchlag v 601. lig vernichtet. Auch aus dem Salzkammergut wird orkanartiger Sturm gemeldet, der bei Zell am See 15 Häufer abdeckte. Aehnlich wütete das Unwetter in Südtirol. Alle Flüſſe in Südtirol führen Hochwaſſer. In Tridentino er⸗ folgte ein Erdrutſch, der das Städtchen St. Peter ſo ſchwer bedrohte, daß die Häuſer geräumt werden mußten. — Warſchau, 17. Juni. Mehrere polniſche Ortſchaften in Galizien wurden von einer Windhoſe ſchwer heim⸗ geſucht. Drei Dörfer wurden faſt völlig vernichtet. Drei auf dem Felde arbeitende Bauern wurden getötet, zehn ſchwer verletzt. Kein Preſſa⸗Defizit — Köln, 17. Junt. In maßgebenden Kreiſen der Inter⸗ nationalen Preſſeausſtellung wird, ſoweit heute ſchon ein Ur⸗ teil über Beſuch und Beſchickung der Ausſtellung abgegeben und danach ein Voranſchlag des finanziellen Endergebniſſes aufgeſtellt werden könne, man damit rechnen könne, daß die Preſſa ohne das übliche Defizit zurechtkommen werde. Man erwartet beſtimmt, und ſtützt ſich dabei auf das bisherige finanzielle Bild, den von der Stadt gegebenen Siebenmil⸗ lionen⸗Kredit nicht nur tilgen, ſondern ſogar mit einem Mehr abſchneiden zu können. Neuer Start des Raketenwagens — Hannover, 17. Juni. Die Reichsbahndirektlon Han⸗ nover teilt mit, daß am 23. Juni der Opelſche Raketenwagen auf Schienen die Strecke Hannover— Celle, mit Start vom Bahnhof Burgwebel aus, befahren wird. Opium⸗ Vergiftung — Magdeburg, 17. Juni. Der 23jährige Richard Herold aus Schönebeck nahm, da er infolge heftiger Schmerzen keinen Schlaf finden konnte, als Schlafmittel Opium ein. Wohl aus Unkenntnis der Wirkung des Opiums, nahm er dieſes in ſo ſtarker Doſis, daß er verſtarb. Verhaftung von Wiener Autobanditen — Wien, 17. Junk. Die Autobandtiten, die ſeit Monaten Wien unſicher machten, ſind verhaftet und haben bereits ein volles Geſtändnis abgelegt. Die Verhafteten ſind der 27 Jahre alte Rudolf Nadwornik und der Hilfsarbeiter Rudolf Worcek. Exploſtionsunglück — Paris, 17. Juni. Geſtern ereignete ſich in einer Lak⸗ kteranſtalt am Boulevard Voltatre eine Exploſton, durch die ein Arbeiter und zwet Arbeiterinnen getötet, ſechs an⸗ dere ſchwer und drei leichter verletzt wurden. Das Un⸗ glück ſcheint darauf zurückzuführen zu ſein, daß ein Funke eines Motors die von den Lackbehältern aufſteigenden Dämpfe entzündete. ö Die Fratellini im Apollotheater Paul— Francois— Albert Zwei Sekunden Italieniſch: kratello heißt auf deutſch vuber, kratellino iſt die Verkleinerung, alſo Brüderlein, atellini wäre die Mehrzahl und die drei hießen einfach auf deutſch die Brüderchen. Wahrſcheinlich iſt der Name Fratellini deshalb ein Pfeudonym; heißen die Drei aber wirklich ſo, dann iſt das eine Improvpiſation des Schickſals, die zu dieſen Meiſterimproviſatoren vorzüglich paßt. Fratellini— Brüderlein fein. Sie wollen nichts ſein als Clowns, Spaßmacher, Scheuernpurzler(badiſch: Scheire⸗ borzler). Aber ſie ſind doch mehr als eine bloße Steigerung der Kategorie Manegewitzbold, nämlich Menſchen. Von ihrer Bürgerlichkeit werden Wunderdinge erzählt, richtige Spießer ſollen dieſe Abend für Abend in Schminke und Koſtüm auftretenden drei Leute ſein. Es iſt auch nichts von „Lache Bajazzo“ dabei; es geht ihnen gut, den Dreien, das merkt man. Und ſie halten es mit ihren Scherzen wie ihr Geſthäftsfreund Cons: es 80 immer beſſer und beſſer. Was dieſe Brüderſchaft macht? Sie tut nichts als ur⸗ altes Erögut ihres Stammes in neuer Form auf die Bretter bringen. Sie ſtammen aus Italien, dem Heimatland der Comedia delbarte, der Steigreifkomödie. Da gabs keine ge⸗ ſchriebenen Stücke. Ein paar Komödianten, typiſch maskiert, damit jeder ſie ſogleich in ihren Eigenſchaften erkannte, mach⸗ ten irgend etwas aus und improviſierten dann drauf los; der Opernbeſucher kennt das aus dem„Bajazzo“. So arbeiten die Fratellini. Da ſie in Paris allein an Zehntauſenden von Abenden aufgetreten ſind, kann man ſich denken, daß ſie nicht immer das gleiche bringen. Und ſo wer⸗ den ſie auch in Mannheim immer wieder was anderes vor⸗ führen. Faſt nichts nach genau feſtgelegtem Programm, ſon⸗ bern ſtets mit der Freiheit der Improviſation. Was der Augenblick bietet, das greifen ſie auf, werfen es einander zu, treiben einen Schabernack um den andern damit. Und weil ſie ſolche Augenblicksmenſchen ſind, ſollte das Publikum mit⸗ machen, wie man es heute noch bei den Reſten der Stegreif⸗ komödie im Teatro Goldoni zu Venedig erleben kann. 18 u, mitmachen, ihr Leute! Das wollen, das brauchen 1 Fr tt 5 1 8 5 Beſchüftigungen genug zu tun, wenn die Drei da oben ihre Späſſe beginnen; es iſt ſchwer, mit dem Lachen nachzukommen. Da kommt ein ſehr hübſch gekleideter Clown herein; das iſt Albert, der kleinſte der Drei. Francois, der Groteske, kommt hinzu. Er hat eine unheimlich rote Kartoffelnaſe und eine wunderbar angeſtrichene Clowusmaske. Jetzt geht ſo eine Szene los. Kein Zirkus, kein Vartets, ſondern eine Szene, ein kleines Duodrama, mit einer Kerze und einem Revolver, der nicht losgeht. Aber die Kerze verſchwindet brennend in dem gierig freſſenden Mundwerk von Francois, um auf der Rückſeite wieder aufzuleuchten. Die Flamme war das einzig Un verdauliche. Paul tritt auf; in Frack und Zylinder. Mit dieſem be⸗ ginnt ein unaufhörliches Fugato: Guten Abend. Albert lüpft ſein weißes Clownusmützchen: Guten Abend. Zylinder: Guten Abend, Antwort: Guten Abend. Wie das Tickkack einer Pendeluhr. Stundenlang. Nur Guten Abend. Leicht hierher zu ſchreiben, aber unmöglich zu beſchreiben. Guten Abend! Jetzt geht eine wunderbare Zauberſzene los. Mit einem Ei aus Papier, mit der Escamotage von Flaſche und Glas, dem uralten Trick, der hier zum reizenden Scherz uminſtrumen⸗ tiert iſt. Und all das geht ſo leicht, ſo ſpieleriſch, ſo liebens⸗ würdig. Belberlein fein. 8 n 2 Jetzt gibts Muſtk. Ein Notenſtänder fehlt. Paut stellt ſich einfach auf den Kopf, der Notenſtänder iſt fertig, Hoppla, ſchon iſt wieber alles umgeſchmiſſen, ein richtiger Notenpult ſteht auch da, jetzt ſoll die Muſik losgehen,— bums, das Ding haut Albert ins Geſicht, Frangois' phantaſtiſche Figur ſpukt und ſpuckt herum, alles wirbelt durcheinander, die drei Scheire⸗ borzler, ihre Requiſtiten; Lachſalven fliegen hinauf, ein Knäuel aus Unſinn und Vergnügen entſteht. Lerne da einer lachen, ohne zu wiehern. Guten Abend! Alſo jetzt geht die Muſtk wirklich los. Paul Guftarre, Albert Banjo; Valenziaaa trala— Fransdis lakſcht herein mit einer Baßtuba. Beginnt zu blaſen. Die beiden andern werden rebelliſch. Krach. Frangois bläſt noch ganz ſauft auf ſeinem unſchierigen Juſtrument. Tatü. Der Krawall wird größer. Fransois beginnt durch die Tuba zu ſchennen, zu maulen, zu bellen. Wau, wau. Großer Radau, aber muſi⸗ kaliſch, inſtrumentale Großſchimpferei. Bis zum äußerſten Fortiſſimo,— aus. * Albert ſingt ſich eins. Ach, ſo ſchön. Paul begleitet. Frangois raucht Pfeife; ſie lodert auf, Alberts Zylinderhut (Guten Abendl) fängt Feuer, brennt lichterloh, er ſingt wei⸗ ter. Paul ſtürzt davon, holt die Feuerſpritze, legt die Leiter an, verſucht zu löſchen. Albert ſingt und brennt weiter, nur die Näſſe ſpürt er. Und er ſpannt ſeinen Regenſchirm auf Blödſinn? Ja doch; aber man bedenke, wieviele ſich gegen das Waſſer ſchützen, die nicht gewahren, daß es nur das Feuer löſchen ſoll, das auf ihrem eigenen Dache ſchon lichter⸗ loh brennt. a 8 Dann machen die Fratellini kleine Sketchs und Muſik. Sie ſind bombenmuſikaliſch. Und ſo witzig dabei. Da führen ſtie eine unbeſchretbliche Salome auf, die Fraugois toternſt mimt und flötet. Bis ihm einige Attribute der angenom⸗ menen Weiblichkeit zerplatzen. Und dann beſchließen ſie ihren Auftritt mit einer Apachenparodie. Dazu flammt eine Plaue⸗ tartumbeleuchtung auf, die den ganzen Saal mit Sternen⸗ glanz überſät. Lauter einfache Mittel und doch dieſe ſelt⸗ ſame tiefe Wirkung. Es ſind große Künſtler, dieſe drei Brü⸗ der, und die Freude, die ſie wecken, iſt ebenſo groß, eine große Hebammenkunſt. Das Programm iſt überreich und von erſter Art; es ſoll hier noch im einzelnen gewürdigt werden. Das Publikum wird kaum wiſſen, daß zwei Auftritte von Kindern der Fra⸗ tellint beſtritten werden. Die„enkants kerribles“ mit ihrer virtuoſen Parterreakrobatik und die dret roten Pierrotes ſind fratelliniſchen Urſprungs. Beſonders dieſe Drei ſteigern ihren Auftritt mit einer wundervollen rhythmiſchen Gelaſſen⸗ heit in eine erſtaunliche akrobatiſche Szene nach der andern hinein, witzig, federleicht und mit unheimlich ſchweren Tricks. Ein entzückendes, künſtleriſch beſonders anmutiges Markonet⸗ ten⸗Kabarett gehört heute mindeſtens noch erwähnt, ebenſe der fliegende Tapezakt mit dem ganz köſtlichen Charlie Chaplin. Es iſt ein erleſenes Programm, das ſich um die Fratellini herumbaut. Die Qualität zieht ant bereits am Samstag war das Haus vollſtändig ausverkauft. Und die Stimmung des Publikums wie die Fratelltui: immer beſſer und beſſer. Guten Abend! 5 Br. K. ——— Auch * n W e e nn CCC/ A 4 2 1 N 8 * 1 0* 3 1 Montag, den 18. Juni 1928 Nette Mannheimer Zektung(Morgen⸗Ausgabe) Am Samstag und Sonntag tagte der badiſche Verkehrs⸗ verband in den Mauern unſerer Stadt, um in wichtigen Be⸗ ſprechungen die Förderung des Fremdenverkehrs in unſerer ſchönen badiſchen Heimat zu fördern. Die Verhandlungen, die ſämtlich in den Räumen der Harmonie in D 2 ſtattfanden, nahmen bereits am Samstag vormittag mit einer Sitzung des Ausſchuſſes des Verkehrsverbandes ihren Anfang. Nach⸗ mittags um 3 Uhr begann dann in Anweſenheit ſämtlicher Be⸗ zirksvertreter des Verkehrsverbandes und einer großen An⸗ zahl von Ehrengäſten die Hauptverſammlung die vom Vorſitzenden, Generalkonſul Men zinger⸗Karls⸗ ruhe, mit begrüßenden Worten eröffnet wurde. Herzlich will⸗ kommen hieß er insbeſondere die zahlreichen Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Unter dieſen bemerkten wir u.., als Vertreter des Staatsminiſteriums Miniſterial⸗ rat Dr. Scheffelmeier, Miniſterialrat Seeger, Landge⸗ richtspräſident Schlimm Mannheim und Prof. Lein in⸗ ger. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe war durch Reichs⸗ bahnoberrat Fingado und die Reichsbahnverwaltung Mannheim durch Reichsbahnoberrat Kirſch und der Landtag durch die Abgg. Dr. Waldeck, Dr. Wolfhard und Eber⸗ hardt vertreten. Ferner waren erſchienen Landeskommiſſar Hebting, Polizeidirektor Dr. Bader, Präſident Lenel, der Rektor der Handelshochſchule Prof. Dr. Tucker mann u. a. m. Den erſten Vortrag hielt Oberregierungsrat Dr. Zierau⸗Karlsruhe über die„Hafraba“ über die wir erſt vor kurzem längere Mitteilungen an dieſer Stelle brachten. 5 Die Hafraba ſolle, ſo ſtellte der Redner einleitend feſt, eine ſogenannte reine Autoſtraße werden, alſo eine für den Kraftfahrzeugverkehr ausſchließlich vorbehaltene Straße, die den beſonderen Bedürfniſſen dieſes motoriſchen Verkehrs in Linienführung uſw. Rechnung tragen ſoll. Alle Einrichtun⸗ gen werden die Verkehrsſicherheit gewährleiſten, zu welchem Zwecke Wärterſtationen errichtet werden. Den vorhan⸗ denen Verkehrsmittelſyſtemen(gewöhnliche Straßen für den allgemeinen Verkehr, Eiſenbahn und Luftverkehr) gliedere ſich die Autoſtraße ein, die eine dem Bedürfnis der Verkehrsent⸗ wicklung entſprechende Ergänzungeder vorhandenen Be⸗ triebs mittel ſein werde. Die Eiſenbahn könne das be⸗ ſondere Verkehrsmittel der Autoſtraße nicht auf die Dauer entbehrlich machen. Den 571.893 Kraftfahrzeugen am 1. Juli 1926 ſtanden am 1. Juli 1927 ſchon 732 935 Kraftfahrzeuge in Deutſchland gegenüber und das verfloſſene Jahr habe eine noch nicht genau feſtgeſtellte weitere Steigerung gebracht. 1914 waren es in Deutſchland nur 84 268 Kraftfahrzeuge geweſen. In Amerika entfielen am 1. Juli 1927 auf fünf Ein⸗ wohner ein Auto, in England auf 43, in Frankreich auf 44, in Deutſchland auf 71 uſw. Die Hafraba will für den Bau der großen Autoſtraße durchaus nicht Mittel in Anſpruch nehmen, die für die Verbeſſerung des allgemeinen Straßennetzes be⸗ ſtimmt ſind, auch keine Mittel aus der Autoſteuer. Dagegen ſoll, da das Projekt unabhängig von allen Straßenbauetats iſt, die Hafraba privatwirtſchaftlich eingeſtellt ſein und kauf⸗ männiſch aufgezogen werden, daß heißt: die Hafraba verlangt für die Benutzung ihrer Straße ein Benutzungsentgelt, was volkswirtſchaftlich und privatwirtſchaftlich durchaus ge⸗ rechtfertigt iſt. Die Berechtigung dieſes Nutzungsentgeltes wird aber von der Reichsbahn beſtritten und es wird über dieſe Frage erſt eine völlige Klärung herbeizuführen ſein. Zum guten Teil hervorgerufen durch die Bildung der Hafraba E.., wird jetzt das Problem der reinen Autoſtraße in allen Kulturländern erörtert. Die geplante Autoſtraße ſoll in möglichſt geſtreckter Linien⸗ führung Hannover—Kaſſel— Frankfurt Karlsruhe gehen und von Baſel aus dann von der Schweiz übernommen und zur italteniſchen Grenze weitergeführt werden. So wird von der Nordſee bis zum Mittelländiſchen Meer eine Verbin⸗ dungslinie hergeſtellt, die für Baden von ganz beſonderem Intereſſe ſein wird. In der oberrheiniſchen Tiefebene iſt die Bergſtraße als vorzügliche Verbindung nach dem Süden ſchon immer angeſehen worden. Wenn man durch die ge⸗ plante Straße dem allgemeinen Verkehr günſtigere Wirkun⸗ gen ſchafft, ſo werden die durch den Verluſt des Elſaß er⸗ wachſenen wirtſchaftlichen Nachteile ausgeglichen. Die Straße wird das große badiſche Wirtſchaftszentrum Mannheim Ludwigshafen— Heidelberg Hdurchſchneiden, bringt den Verkehr nach Karlsruhe weiter und dann in der Rheinebene bis nach Baſel. Die ſchon früher geplante Autoſtraße Mannheim— Heidel⸗ berg kaun im Lauf der Straße mit verwendet werdenz darüber iſt man ſich einig. Die 900 Kilometer Autoſtraßenbau werden 240 Millionen/ erfordern, eine Summe, die ausſchließt, daß die Straße in einem Male aus⸗ geführt wird und Teilausbau des Projektes bedingt. Die erſte Teilſtrecke wird das Wirtſchaftsgebiet zwiſchen Mai n und Neckar verbinden müſſen. Der Kraftwagenverkehr der Bergſtraße rechtfertigt ſchon heute eine Entlaſtung. Zwiſchen Mannheim und Heidelberg ſind die Straßen⸗ verhältniſſe unzulänglich. Durch die Benutzung einer ſolchen Autoſtraße iſt eine Betriebsſtofferſpa⸗ rung von 40 v. H. nachgewieſen. Aber nehmen wir nur 20 u.., dazu Maſchinenabnutzung, ſo ergeben ſich 5 Pfg. Er⸗ ſparnis für den Kilometer.(Beifall.) Ausſprache über den Tätigkeitsbericht Der Vorſitzende dankte dem Vortragenden für ſeine inter⸗ eſſanten Darlegungen, worauf der Tätigkeitsbericht für das Geſchäftsjahr 1927/8 erörtert wurde. Bei der Poſition Illu⸗ ſtrationsdienſt wies Direktor Dufner vom Verkehrsverein Freiburg darauf hin, daß die deutſchen illuſtrierten Zeitungen und die Tagespreſſe das ihnen überſandte Bildmaterial von den badiſchen Sehenswürdigkeiten und Kurorten gerne auf⸗ nehmen. Bevorzugt wurden von den Zeitungen die Strich⸗ zeichnungen. Er erſuchte den badiſchen Verkehrsverband auch einen Illuſtrationskatalog von Autopien herauszugeben, da im badiſchen Kalender ein großer Wert von Kliſchees ſtecke, die aus den Käſten heraus müſſen. Direktor Lacher ⸗Karls⸗ ruhe befaßte ſich mit dem Fahrplan der Reichseiſenbahn, der wiederum Fortſchritte zeige. Er freue ſich darüber und ſpreche der Reichsbahn⸗Direktion Karlsruhe ſeine volle An⸗ erkennung aus. Trotz alledem blieben noch einige Wünſche alen 80 vor allem weden er 1 ö 1 Elektriſierung der badiſchen Bahnen Er wäre ſehr dankbar, wenn man darüber heute Auskunft erhalten könnte. Unſere Nachbarn im Oſten machen ſehr große Anſtrengungen. Leider gehe es mit der Elektriſierung der Strecke Stuttgart Pforzheim Karlsruhe—Kehl mit An⸗ ſchluß nach Paris nicht recht vorwärts. Es wäre zu wünſchen, daß mit der Elektriſterung der Bahnen recht bald begonnen würde. Die Tariferhöhung der Reichsbahn wird recht unangenehm empfunden. Wir haben allen Anlaß, als ein Land, das in erheblichem Maße vom Fremdenverkehr lebt und Durchgangsverkehr hat, uns gegen jede Tarif⸗ erhöhung auszuſprechen. Die Tarife zur Beförderung von Paſſagiergut ſind viel zu hoch. Wenn man heute in dem D⸗Zug⸗Wagen fährt, ſtehen die Gänge voll mit Reiſekoffern. Bei einem Unglück kann dies ſehr verhängnisvoll werden Mißſtände beſtehen beim Uebergang von Baden nach der Schweiz. In Baſel hat man ſehr oft ſchlechten Anſchluß, insbeſondere auf dem Schweizer Bundesbahnhof. Man weiß nicht, warum die Züge dort halten. Ueber den Bau der Rheinbrücken iſt ein geheimnisvoller Schleier gezogen. Man weiß nicht, wie die Sache jetzt ſreht. Die Bohrungen ſollen zur allge⸗ meinen Zufriedenheit ausgefallen ſein, im übrigen iſt aber nichts darüber bekannt. Eine Klage geht an die Adreſſe der pfälziſchen Poſtbehörde. Die Züge ſind verhältnismäßig gering an Zahl. Nun werde durch einen Kraftwagen⸗Unter⸗ nehmer verſucht, durch Errichtung von Kraftwagenlinien, eine Verbeſſerung des Verkehrs herbeizuführen. Da kam die pfälziſche Poſtbehörde mit dem Hinweis, daß die Leute mit der Eiſenbahn reiſen ſollten. Ein Karlsruher Unternehmer darf mit ſeinem Auto wohl nach der Pfalz fahren, die Pfäl⸗ zer aber nicht mit dem Verkehrsauto nach Karlsruhe. wäre deshalb erwünſcht, wenn die feſte Rheinbrücke bei Maxau bald gebaut würde. Der Verein Badiſche Heimat, deſſen Geſchäftsführer Eris Buſſe alle Anerkennung verdient, hält im Herbſt ſeine Landestagung in Karlsruhe ab, die im letzten Jahre in Mannheim einen ſehr glänzenden Verlauf genommen hat. Ich möchte dem Verein Badiſche Heimat wünſchen, daß auch die Karlsruher Tagung einen gleich ſtarken Beſuch aufweiſt. Ferner machte der Redner noch darauf aufmerkſam, daß der Rheingold⸗Expreß bereits eine Konkurrenz in Frankreich bekommen hat. Bürgermeiſter Keil⸗Triberg bemerkte, der Badiſche Ver⸗ kehrsverband, das„badiſche Verkehrsparlament“, müſſe er⸗ neut zu der Frage der Elektrifizierung der badi⸗ ſchen Bahnen, vor allem der Gebirgsbahnen, Stellung nehmen, die genan ſo dringlich ſei, wie die Elektrifizierung der württembergiſchen und bayeriſchen Bahnen. Die Rege⸗ lung des Autoverkehrs ſei keine Verkehrsfrage mehr, ſondern zu einer Frage der Verkehrsſicherheit geworden, nicht nur für die Großſtädte, ſondern auch für die kleinen Städte und Landgmeinden. Um ſich von der Richtigkeit dieſer Feſt⸗ ſtellung zu überzeugen, brauche man nur den Autoverkehr bei großen Feſtlichkeiten im Schwarzwald zu beobachten. Das vor einigen Jahren aufgeſtellte Straßen bauprogra mm ſei längſt überholt. Es müſſe verdoppelt werden. Wenn das Programm der Staatsſtraßenbauverwaltung weiter⸗ und durchgeführt werde und der Badiſche Landtag die nötigen Mit⸗ tele bewillige, dann werde Baden dereinſt Straßen wie in der Schweiz beſitzen. Im Nachbarland Württemberg ſei dies ſchon teilweiſe der Fall. Bürgermeiſter Dr. Hofner⸗Frei⸗ burg bemängelte die langen. Aufenthalte in Baſel beim Uebertritt in die Schweiz. Die Verbindungen von Frei⸗ burg nach dem Bodenſee ſollten nach Möglichkeit verbeſſert werden, auch durch Einſtellung durchgehender Wagen. Die Verbindung mit dem Thermalbad Krozingen, das einen großen Aufſchwung genommen habe, ſollte ebenfalls durch Einſtellung von Triebwagen verbeſſert werden. Der Frage des kleinen Grenzverkehrs ſei große Beachtung zu ſchenken. Der Redner bemängelte ferner den ſchlechten Zu⸗ ſtand der Straße von Baſel bis 3 Kilometer vor Schliengen. Dieſe Straße ſei die„Viſitenkarte von Deutſchland“, weil der Autofahrer, der aus der Schweiz komme, unwillkürlich Ver⸗ gleiche anſtelle, die ſehr zu Ungunſten Badens ausfielen. Hotelier Gabler⸗ Heidelberg meinte, die Reichsbahn ſollte bei ihrer Zugbildpropaganda mehr die Städte im Rhein⸗ tal berückſichtigen. Im Rheingoldexpreß ſei das Badner Land recht ſtiefmütterlich bedacht. Die Umleitung durch die Sperre der Straße zwiſchen Doſſenheim und Heidelberg, die ſich bis nach Ilvesheim ausdehne, betrage mindeſtens 25 Kilometer, Es müſſe ſich ermöglichen laſſen, die Umleitung, längerer Dauer ſei„im Intereſſe des Autoverkehrs abzukür⸗ zen. Stadtrat Stemmer ⸗Darmſtadt, Vorſitzender des Heſ⸗ ſiſchen Verkehrsverbandes, wies auf die Notwendigkeit hin, daß der Badiſche Verkehrsverband in den Bemühungen nicht nachläßt, die recht baldige Elektrifizierung der Hauptbahn⸗ linie Frankfurt Baſel zu erreichen. Verkehrsdirektor Duf⸗ ner⸗Freiburg kritiſierte die Einſchränkungen abfällig, zu denen die Reichsbahn bezüglich der Gültigkeit der Sonn⸗ tagskarten geſchritten iſt. Wenn die 1 einen Sinn haben ſolle, müſſe ſie für weitere Strecken ausgegeben werden. Daß die Sonntagskarte von der Benützung der Schnellzüge ausgeſchloſſen werde, ſei ein Nachteil, der wenig⸗ ſtens durch die Zulaſſung beſtimmter Strecken einigermaßen ausgeglichen werden ſollte. Stadtrat Monſch⸗ Offenburg wünſcht, daß der Rheingold⸗Expreß in Offenburg hält. Bür⸗ germeiſter Fellhauer⸗ Oberkirch bat um Unterſtützung der Beſtrebungen, die ſich für den kleinen Grenzverkehr mit Frankreich einſetzen. Das Renchtal ſei vor dem Kriege das beliebteſte Ausflugsziel der Straßburger ge⸗ weſen. Der Vorſitzende des Verkehrsvereins Achern, Stöck⸗ ler, wünſcht eine ganzjährige Verbindung zwiſchen Achern und Freudenſtadt. Die Anliegergemeinden hätten ſich zur Weiterzahlung der bisherigen Beiträge bereit erklärt. Der Nordſchwarzwald werde ſchon ſeit Jahren von der Reichsbahn ſtiefmütterlich behandelt. Kurdirektor Horn⸗Neuſtadt forderte im Namen des Verkehrsvereins für den Hochſchwarzwald eine Verbeſſerung des Oſt— Weſtverkehrs Freiburg— Stuttgart. Der Geſchäftsführer des Verkehrsvereins Triberg, Rom⸗ berg, machte darauf aufmerkſam, daß in Württemberg neues⸗ dings eine außerordentliche Aktivität zu verzeichnen ſei, nicht nur in der Frage der Elektrifizierung, ſondern auch in an⸗ deren Verkehrsfragen. Alle Projekte verfolgten den Zweck, den Verkehr unter Umgehung Badens nach Oſten abzulenken. Die Propagierung der Elektrifizierung der Strecke Mann⸗ heim Bretten ſei nur ein Teil des Planes der Elektriftzie⸗ rung der Strecke Stuttgart Mühlacker Müllheim. Württem⸗ berg wolle möglichſt viel vom Rheinland und Hollandverkehr Es die von an ſich ziehen. Baden werde ſich ſehr rühren müſſen, damit es bei der Durchführung der Elektrifizierung der Hauptbahnen nicht daneben herunterfalle. Eine Erklärung des Vertreters der Reichsbahn Reichsbahnoberrat Fingado, der Vertreter der Reichs⸗ bahndirekton Karlsruhe, führte in Erwiderung auf die ge⸗ äußerten Wünſche und Anregungen u. a. aus: Das Pro⸗ gramm der Elektrifizierung der Reichsbahnen ſei vollſtändig fertiggeſtellt. Die Verwirklichung ſei hauptſächlich eine Geld⸗ frage. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe werde darüber wachen, daß Baden bei der Elektrifizierung nicht daneben herunterfalle. Alle damit zuſammenhängenden Veröffent⸗ lichungen würden mit großem Intereſſe verfolgt. Die Kon⸗ kurrenz des Rheingold⸗Expreß, der Edelweiß⸗Expreß, laufe ſeit Freitag von Amſterdam über Brüſſel, Metz und Straßburg nach Baſel, wo er um 18,38 Uhr, alſo neun Minu⸗ ten früher als der Rheingold⸗Expreß, eintreffe. Das Weſent⸗ liche ſcheine ihm zu ſein, daß der belgiſch⸗franzöſtſche Konkur⸗ renzzug ſchon um 6,50 Uhr Amſterdam verlaſſe, alſo 45 Minu⸗ ten früher wie der Rheingold⸗Expreß. In Baſel ſeien in dieſem Sommer eine Reihe von Abkürzungen der Aufenthalte herbeigeführt worden. Die Frage der Füh⸗ rung direkter Wagen von Freiburg nach Titiſee ſei ſehr eingehend unterſucht worde. Man habe bisher da⸗ von abgeſehen, weil man bei faſt jeder Verbindung durch das Wegſtellen der Wagen ſo unverhältnismäßig große Aufent⸗ halte brauche, daß der Fahrplan der durchgehenden Züge der Schwarzwaldbahn verſchlechtert würde. Bezüglich der Gültig⸗ keitsdauer der Sonntagskarten ſei man in einer Reiſſe von Fällen in Erwägungen darüber eingetreten, ob es nicht möglich ſei, bei Zügen, die am Samstag kurz vor 12 Uhr die Abgangsſtation verlaſſen, die Sonntagskarten zuzulaſſen. Die Reichsbahndirektion habe aber derartig viele Wünſche erhal⸗ ten, daß man nicht weitergehen konnte. Es müſſe eine Grenze gezogen werden. Triebwagen feien bei ſtarken Steigungen nicht verwendbar. Bei großem Verkehr müßten ſie durch Dampfzüge erſetzt werden. Der Fahrplan der Renchtalbahn werde mit Dampfzügen verbeſſert werden. Auch zur Ver⸗ beſſerung des Fahrplanes auf der Strecke Freiburg—Vil⸗ lingen Rottweil ſeien Betrebungen im Gange. Eine Erklärung über den Stand des Rheinbrückenhaues Miniſterialrat Seeger, der Vertreter des Finanzmiui⸗ ſterums, gab zur Rheinbrückenfrage folgende Erklärung ab: Die Finanzierungsfrage iſt grundſätzlich geregelt. Das Er⸗ gebnis der Probebohrungen iſt feſtgeſtellt. In nächſter Zeit werden die Richtlinien für das Preisausſchreiben zur Er⸗ langung von Entwürfen für die drei Brücken veröffentlicht. Der Termin für die Einreichung läuft bis zum Herbſt. Nach Auswahl der beſten Entwürfe und wenn inzwiſchen die Ver⸗ handlungen, die noch gepflogen werden müſſen, zu einem guten Abſchluß gekommen ſind, können die Bauarbeiten be⸗ ginnen. Es müſſe immer wieder betont werden, welches emi⸗ nente Intereſſe Baden an der Elektrifizierung der Hauptbahn habe. Der Finanzminiſter wiſſe ſich mit dem Badiſchen Verkehrsverband darin einig, daß der Verband in dieſer Frage recht bekommen müſſe, ſchon um die Nachteile auszugleichen, die dadurch entſtanden ſind, daß Baden Grenz⸗ land geworden iſt. Der badiſche Finanzminiſter ſtehe ſchon lange in Verhandlungen mit der Reichsbahn, um ihre Ent⸗ ſchließungen dahin zu beeinfluſſen, daß eine baldige Elek⸗ trifizierung der Hauptanſchlüſſe badiſcher Linien beſchloſſen wird. Die Entſcheidung liege bei der Reichsbahn. Bei den ſeither geführten Verhandlungen habe das Finanz⸗ miniſterium nichts unverſucht gelaſſen, um der Reichsbahn ihre Eutſcheidung zu erleichtern, ſoweit es im Geſamtintereſſe der badiſchen Wirtſchaft vertretbar war. Man werde dieſen Standpunkt auch fernerhin vertreten. Die Verhandlungen ſeten noch nicht abgeſchloſſen. druck, daß die Brückenbauten noch in dieſem Jahre in Angriff genommen werden können und daß die Elektrifizierung wunſchgemäß erfolgt. Miniſtertalrat Dr. Scheffelmeſer äußerte ſich über den kleinen Grenzverkehr mit Frankreich. Aus ſeinen Darlegungen, die interner Natur waren, ging hervor, daß in nicht zu ferner Zeit eine befrie⸗ digende Löſung erhofft werden darf. Annahme einer Entſchließung in der Elektrifizierungsfrage Auf Vorſchlag des Bürgermeiſters Keil⸗Triberg wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Die Hauptverſammlung des Badiſchen Verkehrsverban⸗ des erſucht erneut die badiſche Staatsregierung dringend, in Verbindung mit der Reichsbahndtrektion Karlsruhe auf eine baldige Elektrifizierung der Nord—Südlinie Frankfurt Baſel und der badiſchen Gebirgsbahnen, wie Schwarzwald⸗ und Höllentalbahn, gleichzeitig mit der Oſt—Weſt⸗Linie bei der Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung in Berlin hinzuwirken. Der Verbandsrechner, Oberſtadtrechnungsrat K. Kiſtner⸗ Karlsruhe, verwies auf den gedruckt vorliegenden Kaſſen⸗, Rechenſchaftsbericht und Haushaltsplan. Im Jahre 1928/9 rechnet man mit 75 000% Einnahmen und 117 500% Aus⸗ gaben. Dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt. Der Vorſtand wurde durch Zuwahl des Stadtrechtsrates Dr. Röſch⸗Kon⸗ ſtanz ergänzt und Bürgermeiſter Dr. Waninger⸗Bad Dürrheim in den Landesausſchuß berufen. Unter allſeitiger freudiger Zuſtimmung gab die Verſammlung ihre Zuſtim⸗ mung zur Ernennung des Stadtrates Monſch⸗ Offenburg zum Ehrenmitglied. Vorher gab es noch eine kurze Ausſprache über die Berichterſtattung in der Mordaffäre im Schwarzwald, wobei die Art und Weiſe, wie eine Berliner Zeitung ihre Leſer über den traurigen Vorfall unterrichtet hat, eine ſcharfe Verurteilung erfuhr. Bürgermeiſter Dr. Hofner⸗ Freiburg hat durch eine Umfrage feſtgeſtellt, daß glücklicherweiſe keine Abwanderung infolge der Mord⸗ tat aus dem Südſchwarzwald ſtattgefunden hat. Verbands⸗ dem Bemerken, daß nunmehr in Neuſtadt i. Schm. vier Gen⸗ darmen ſtationiert ſind, die ſtändig die Umgebung abſtreifen. Dieſe Maßnahme wird ſicher zur weiteren Beruhigung der Bevölkerung beitragen. Verkehrsdirektor Dr. Holzberg⸗ Heidelberg ſprach dem Vorſitzenden den Dank für ſeine Tätig⸗ keit aus, worauf um halb 7 Uhr die Hauptverſammlung durch Generalkonſul Menzinger geſchloſſen wurde, indem er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die geleiſtete Arbeit dem badiſchen Lande zum Segen gereichen möge. Nach dem arbeitsreichen Nachmittag vereinigte man ſich im Parkhotel zum Feſteſſen, dem ein Tünzchen folgte. Da ſich am geſtrigen Sonntag vormittag das Wetter gut anließ, ſyndikus Rieger beſtätigte dieſe erfreuliche Feſtſtellung mit Generalkonſul Menzinger gab der Hoffnung Aus⸗ 4. Seite. 2. 3 Nr. 277 5 a ene unheimer Zei 8 konnte nach einer Beſichtigung des Schloßmuf Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Mont G Schloßbibliothek 9 85 910 des Schloßmuſeums, der Der A 1 3 fu gs ve 1E. 0 1 5 a ce 91 ag, den 18. Juni 1928 70 5 ie S Schloßgalerie die R( bewegte ſich bei der in de* Hafenarbei 5 5 5 die Slaßt A 1 90 115 8 Vormittagsſtunden eren unde en 1 190 Hafenarbeſterſtreik in Mannheim. Einige Zeitungen 1155 2 Teilnehmerinnen die günſtigſten Eindrücke hi neh⸗ mäßigen Grenzen. Nur der beſchleunigte Perſonenzu 908 iber über die Feſtnahme von ſtreikenden Hafenarbeitern be⸗ ließ. Die Fahrt, zu d Mulchen Eindrücke hinter⸗ Mannheim ab.12 Uhr, in Richt gte Perſonendug 928, richtet und dieſe Maßnahme, die dem Zwecke einer Läh eu e„ 3 der der Verkehrs⸗Verein eingeladen I 5 ihr, in Richtung nach dem badiſchen Ober⸗ des Streiks di ame, die dem Zwecke einer Lähmung e und an der etwa 50 Perſonen in zwei großen Verkehrs and, war ſtark beſetzt. Der Stadtbeſuchsverkeh„Streiks dienen ſolle, der Regierung zur Laſt gelegt. Dem autos teinahmen, erſtreckte ſich im Oſten bis nac 8 bes- wird uns von der Bahnverwaltung als ſchwach geſ hilde 5 muß, ſo ſchreibt die Karlsr. Ztg.“, mit allem Nachdruck wider⸗ Ilvesheim und im Norden bis nach Waldho 9 5 enheim⸗ Die Beſitzer von Gartenreſtaurants hatten ter ſchildert. ſprochen werden. Die Feſtnahme einiger Hafenarbeiter im ſtriehafen. Das Progr s nach Waldhof und zum Indu⸗ ebenſo ſchlechten Tag wi 5 geſftern en[ Schwetzinger Bezi f nicht e. B . N rem des Nachmittags wurde ein wenig Berufs hlechten Tag wie am letzten Sonntag. Polizei und laſſung der 5 lizeib 90 5 0 erfolgte nicht etwa auf Veran⸗ erwäſfert. Die Fahrt zur Reißinſel i e ein wenig Berufsfeuerwehr hatt ren e, 15555 55 Polizeibehörde, ſondern im B 8 S Motorbooten wurde„ 9 125 Lerchſchen Ereigniſſe zu 55 e ee eee e„„ wegen Canbſtedensbru za don ber vor dem Jägerhaus 1„aber von einer Raſt 5 2 ch. Staatsanwaltſchaft M i ines kürzli vor Jägerhaus mußte it N R tſchaft Mannheim wegen ein Lueg Spa eraana auf der Inſel wurde die Auckahrt zur Profeſſor Dr. Anton Erdel 7 JV Stadt angetreten. Im Schloß war inzwiſchen die Kaff 5 Am Samstag verſtarb im ſtädtiſchen Kr 4 keit ſolcher Feſtnahmen zu entſcheiden, iſt hiernach lediglich gedeckt worden. Hier blieb man in fröhlicher 75 8 eee kannte Arbeitsrechtler und lanasbeige manſenkaus der be⸗ 1 der Strafverfolgungsbehörde, die Polizei hat damit in angeregtem Gedankenausta 5 Stimmung und an f; e t gjährige Vorſitzende des hie⸗ keiner Weiſe etwas zu tr i . 6 stauſch noch ein wenig beif 8 ſigen Schlichtungsausſchuſſes, Prof. Dr. Ar 8„*(i 18 85 3 N die man geſtern hörte, waren die aus⸗ 15 Naanheimen Handelshachſchnle 1 bal 55 ſtalt⸗ Mitkernach 2 en ee ae ee 1 gäſte auf das Angenehmſte überraf e aus⸗ lichen Mann, voller Lebenskraft, der bejähri f 5 8 cht an der Ecke und 4a, wo mehrere junge Bu vielerlei Mannheimer S ngenehmſte überraſcht von den un, voller Lebenskraft, der 5ejährig von ſich ſagen ſchen beim Verlaſſen einer Wi dh 7 8 e rlei? ner Sehenswürdigkeiten. Auf Einzelhel konnte, daß er in all ſei Ebeftsrei f e Verlaſſen einer Wirtſchaft in Strait geriete der Beranſtaltur W rigkeiten. Auf Einzelheiten fe 7 8 ſeinem arbeitsreichen und in den An⸗ Durch den dadurch her 5 5 N 5. delten fängen ſicher aus ei 4 reicht N An⸗ 5 durch hervorgerufenen Lärm wurden die Be⸗ ſen, werden wird noch im Abendblatt e ſchloßs krank.%%% ĩ é 5 81185 5 Häuſer aus dem Schlaf geſchreckt 75 5 2 6 5 1 n Dar, e angefallen. m ver⸗ Polizei ſtellte die Namen der? ſtů ſt.— Ei 15 gangenen Donnerstag hielt ſei ielbeſ[Sch lä en eee ee en eee ötif 0 E 8. er noch ſeine vielbeſuchten Vor⸗ Schlägerei fand in ittelbe ta f ü ch ſungen. In der darauf folgenden Nach f f Zeit f ee ee ee ee e N N 9 81 Sc 8 t erlitt er einen Zeit ſtatt, wo die E 17 4 5 1 1 en leichten Schlaganfall, dem Sams 25 ug die Geaner mit ühnen Steen auf 5 5 again am Sams f f 8 f g einander ch cht fee ple e e 9 1 zweiter, n Auch hier wurde mit dem Meſſer zugeſtochen. Nom geſteigen Sonntag bas, aus kleinen Anfängen wachſend, ohne„ olizei ſtellte die Ruhe wieder her. a f N äußere Hilfe, in den entſcheidenden Zei 0 6 888 rere f Der geſtrige Sonntag f im Zei i en entſcheidenden Zeitpunkte ſi 9 g ſtand im Zeichen der T ſelbſt geſtellt, ſich z eſt 16 ee a e 148 ö 5 Kongreſſe, wie ſie i en Vorkriegs er Tagungen und ekbſt geſtellt, ſich zu geſtalten wußte, da hohe Begabur 2 en An. 9 Ublich 5 ö in Mannheim Lier Energie ſeine Triebkräfte waren. n N Mun funk. rogrammen „Harmonie“ der Badiſche 33 5 1325 7 5 der Am 21. 11. 75 in Wieſenthal(Amt Bruchſal) als Soh Wonne, i Mint der Propaganda für unſer ſchönes badi verband, um in eines Bahnwarts geboren, bereits in i Dentlche Sender: 1 nſer ſchönes badiſches Heimatland neue harts geboren, bereits in den Gymnaſiumsjahren Berlin(We nig 6 Richtlinien aufzuſtellen 0 eimatland reue vor andern hervorragend, ſick ine JJJJJVVVVVVVV N htlinie: iſte und Fremde heranzuzieh Welch 15 hervorragend, ſich dann unter mancherlei Entbeh⸗„ 0 Abr, Internationaler 8 f an en(mene 180 1 ung dieſer 5 beranz ziehen. Welch“ rungen der Rechts wiſſenſchaft zuwendend, fi ene Gnißeg Breslau(Welle 3 Program maustauſch. verein gut organiſiert 5 10 ie vom hieſigen Verkehrs⸗ welt und Anwendung er ein 6 id, für deren Begriffs⸗ Judas Maccabäus. FVV 1 9 f 1 1 Ai 0 n ang renes Tale Harßeit, e 1 war, beigemeſſen wurde, geht ſchon und Schärfe des Blicks und U nseborenes Talent, Klarheit Frankfurt(Welle 428,6) 16.30 uhr: Rundfunkorche 20.18 Ministerien 10 0 zu diefer Veranſtaltung ſämiliche badiſche einer der lüngſten unt und Urtetis belaß erledlae er als mn e e 9 10 f Spilkonert Per belt Berben Mini t ihre Vertreter entſandt un„ Fiege 5. 1 inter ſeinen Kameraden— raf„Hamburg(Welle 394,7] 19.30 Uhr: v. Han nov 8 n en Perſönlichkeiten von 3 9 5 0 1 W e and Seeaspeſngen 1 e fad ere er oon delete ehr anweſend waren. Ferner hiel 3 d Ver⸗ dann alsbald in die Dienſte der Stadt Me w en ee el, ane Nachtmuſtt und Tanz. 0 dee 0 Ferner hielt am Samstag und Soun⸗ er jayrzehntelang als 1 adt Mannheim über, der Königsberg(Welle 303) 19.30 Uhr: Reber a 5 3 5 and badiſcher Buchbindermeiſter Kaufmanns 9 chtsrat und als Vorſitzender des Judas Maccabäus, 22.00 Uhr: Abendkongerkt Haage i damen des Dauhautes eine dieslähride General. lis er nach dem Krieg einem a als hang Dienste leitete, dee u ri(e den d. 0 is Uger Felt. Lonzert, 22 40 Ude: t d 55 G N 0 bn 15 is er nach dem Krieg einem Ruf als hauptamtlicher Profeſſor München(Welle 535,7) 19.80 Uhr: Judas N 9 beſucht war. Wir werden über den Verlauf Nee i bürgerliches und Handelsrecht an 98 Eigentor 21 48 h 1055 ü ea iltaaskonzer, 045 eutungsvollen Handwerkerta i ſer be⸗ delshochſchule hier folgte, an der er ſch 5 Auntlt b e e une en 0 8 gung in unſerem he 8 gle, 1 er ſchon vorher nebenamtlich a Abendblatt berichte 5 ee f een en hten. An beide Tagungen 101 5 Sender 5. gen ſchloſſen e f Bern(2.15 Uhr: Uebert g 1 1 Rheinfahrten, die bei 1 1 70 1 7 90 Nene eine Zeit doppelt fruchtbarer Tätigkeit als ce e e Uebertragung von Zürich, 20.90 Uhr 8 N 1e i 1 ione E 1* er und zugleich Fre e 1 8. t Weffe 9 55 2 men ſtarken Eindruck hinterließen. Ueberhaupt börte man gezeicht„ Freund akademiſcher Jugend, ebenſo aus⸗ Dudapeſt(Welle 401,8) 20.40 uhr: Konzert anschließend Schaupr geſtern aus dem Munde der Tagungsteilnehmer manches gezeichnet durch hohen wiſſenſchaftlichen Ernſt wie durch di Daunen zy(Belle 401,3) 20 Uhr; Ein Vaudeville Prog 5 erkennende Wort über Mannheim. uches an⸗ Fähigkeit zu klarſter und präziſer Fp iel 1 0 D 5 15 e aus„Die Glocken von„am 5 ö i; 195 ee elung Ergeb⸗ rin(Wel 43,3) 21.85 f 7 9 die Wit 195 1 N ſo war auch am geſtrigen Tage 5 1 55„ Wiſſenſchaft. Hand in Hand damit 5 15 Miterbalaungeſ unde, 2 lib irma. Witterung unbeſtändig und regneriſch. Die Luftwärme Lehrbüchern Forſchungsarbeit, deren Ergebniſſe in eige matten(Wette 5400 10, Uhr Orerettenabend.* ſank bis auf 9 Grad Celſius zurück. W uftwärme Lehrbüchern und in einer Fülle von A. gebniſſe in eigenen Paris(Welle 1750) 20.45 Uhr: A„„ nk a 5 zurück, Wohl war es nach wurd u u einer Fülle von Aufſätzen niedergelegt( 1 0,45 Uhr: Abendkonzert, ikttags längere Zeit ſchön, aber dann 5 9. wurden, die, in den führenden Fachor edergelegt rag(Welle 348 c 20,0 Uhr: Uebertra i 5* 1 3 0 1 2 c 7 nden Ack 9 öff A R Welle 447,8] 21.15* gung aus Wien. heftiger Regen ein, der im V ö Erdels Namen als den eines„„ 101 l 1 15 enen keſchterWäſſk, 1 dleſe nicht rechtzeitig in eine ſchütende ee e eee bekannt und geachtet machten e Zurich(ele 588.2 20.15 Urs el le Melſter en konnten, bis auf die Haut durchnäßte. Im Fri(lüch⸗ der raſtloſe Mann noch Zeit, als Vorſitzend des Schli 8 een a 5 ö m Fer.5„ och Zeit, als Vorſitzender des e 8. 0 5 7 5 1 wo. Mohr im 19 1 85 5 195. in fegensvoller Weiſe feen f Radio-Spezialhaus Behr Hettergott ihren einſchmeichelnden Weiſen lebhaften Beif 5 88 1 dienen. Arbeitgeber und Arbei eüh 5 19 05 Ind 1 ifall errang, ſe 5 5 beitgeber und Arbeitnehmer rühmen Marktnlat mußte infolge des plötzlich einſetzenden R l errang, ſein unbeſtechliches Urteil, ſein f„„ platz 6 2,6— fel, 28547 g 8 den Regens das Konzert ſeine Entſchloſſen ge; il, ſein ſtarkes ſoziales Gefüh i i f 5 . 1 e 0 Entſchloſſenheit zu einer e 1140 Sie in die Sommerfriſche gehen iſt die beſte und 1 5 e eee daß de 5 18„ e 1 e 1 Anlage unſer Blitzſchutzautomat le Beleuchtung der Sternwarte wurden da N 5 auch für die Stadt Manuheim einen ſcht:„.30. Dieſer kleine Bet i 8 9 f egen abgeſ inheim ein 0. 5 e Betrag lohnt ſich tanſen —!!:, e 2 welch große Gefahr 0 Wileichlan in . 55 2— 2. re Antenne verurſa ö 8 95 N—— 8 W885 chen kann. 5 * 141 i 8— e 8. 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Juni 1928, nach dingungen liegen bei Itüriger 5 Lebensmitte fal 1 a u 8 1 mittags.45 Uhr von der Frledhofvapelle Mannheim 5 der Hochban e Fahn⸗ ö 5 ae e e p annheim aus statt. 7654 meiſterei 2 Mann⸗ 1880 EAI Kolonial halten. 11.20 breit, 5 a e heim, Eingang öſtlich, 5 bert 1 Olonialwaren⸗ zu kaufen geſucht, Geboten: 3 Zimmer⸗ aa c r b. 10(Ladens. beſchäft geg. Barzahl.„ 5 zins 1550. ut Abgabe d. Leiſtungs⸗ f Angeb, unt. P J 100 Werbindungs„ Kanal wehnung. 92803 Lebte d 175 Deutscher an die Geſchſt.„07 linkes Ufer 6. 2503] Angeb, u. 8 0 158 gebung n Vooſen 72 2— an die Geſchäftsſtelle. bleibt vorbehalten. Schäforh 0 FF N N Angebote ſind ver⸗ III 155 eie Ae u Auverläſſig. Mädchen 3 Rektor und Senat der H ſchloſſen, poſtfrei, mit Rüde, hell, Al ena, Et. 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J R 166 an die Ge⸗ ſchäftsſtele. 49028 r rn 4 1 Montag, den 18. Juni 1 81 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) verfolgt, muß unumwunden zugeben, daß die Karlsruher Regatta zuſehends an Bedeutung gewinnt. Die Gründe hierfür liegen vor allem in ihrer zeitlichen und örtlichen Lage und ganz beſonders in ihrer idealen Rennſtrecke, die eben einwanofreie Reſuligte zeitigt. Zu bedauern bleibt nur, daß lediglich nur drei Boote ſtarten können, doch ſteht zu hoffen, daß die paar hundert Meter doch noch in ab⸗ ſehbarer Zeit eine Verbreiterung erfahren, Zur heurigen Karlsruher Regatta hatten nicht weniger als 25 Vereine mit 116 Booten gemel⸗ det. Zu manchen Rennen, ſo z. B. zum Jungmann⸗Vierer, wurden nicht weniger als 10 Meldungen abgegeben, eine Zahl, die wohl auf keinem von den ſüddeutſchen Regatktaplätzen mehr erreicht werden dürfte. Durch die Streckenverhältniſſe bedingt, ſollten urſprüngllch Samstag nachmittag und Sonntag vormittag nicht weniger als 41 Vorrennen gefahren werden, eine Zahl, die in ihrer Art wohl auch einzig daſteht. Durch einige Zurückziehungen ſchrumpften ſie er⸗ freulichermaßen auf etwa 20 zuſammen. Um die Startberechtigung zum Hauptrennen wurde auch bisweilen ſehr hart gekämpft. Es gab oft ſpannende Rennen und ſehr knappe Siege. Die Mannheim⸗ Ludwigshafener Vereine waren geſchloſſen zur Stelle. Man freut ſich, melden zu können, daß Amieltia, Rudergeſellſchaft, Club und Ludwigshafen in tadelloſer Form waren und ſich für die Hauptrennen placieren konnten, ein Beweis, daß unſere Inſtruktoren an der Ausbildung des Nachwuchſes emſtg weiter ge⸗ arbeitet haben. In den mit aller Schärfe und Hartnäckigkeit ge⸗ ruderten Hauptrennen ſahen wir dann als Sieger zunächſt den Lu d⸗ wigshafener Ruderverein im Erſten Einer, dann gewann die Amicitia das zweite Rennen des Badenia⸗Vierers, die Ru⸗ dergeſellſchaft in überlegener Form den Leichtgewichtsvierer und der Club in gutem, altem Stil den Anfängervierer. Dann erwies ſich der Club in zwel Viererrennen als ungemein hart⸗ näckiger Gegner. Der Held des Tages war der Heidelberger Ruderklub, der nicht weniger als fünf Siege an ſeine Fahne heften konnte. Im allgemeinen wurde ein guter Sport geboten. Die Rennen wickelten ſich ſehr prompt und ohne Zwiſchenfall— von einigen Fehlſtarts abgeſehen— ab. Der Beſuch der Regatta— auch Kultusminiſter Leers wohnte ihr bei— war gut, die Stimmung dementſprechend gehoben. 1. Alemannen⸗Achter.. Heilbronner Rudergeſell⸗ Ichaft Schwaben.01, 2. Karlsruher Ruderverein 608,8, RG. Worms(bei 1000 Meter aufgegeben). Es war nur gutzuheißen, daß man an den Anfang der Regatta einen Achter legte. Das gab einen recht ſympathiſchen Auftakt, wie ſich deun auch die drei Gegner einen ziemlich lebhaften Kampf lieferten. Dieſer ſetzte ſoſort nach dem Start um die Führung ein, die Karlsruhe leicht behauptet. Bei 1000 Meter übernimmt Heilbronn die Führung, während hier Worms bereits aufgibt. Nun⸗ mehr ſetzt ein ungemein ſcharfer Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf ein, den Heilbronn mit 1 Längen ſicher für ſich entſcheidet, Ein ſchöner, wannender Kampf. 2. Rhein⸗Vierer(Vierer ohne Steuermann), 1. Karlsruher RV. geht, nachdem eine weitere Meldung zu dieſem Rennen nicht abgegeben wurde, in guter, einheitlicher Form allein über die Bahn. 5 3. Jungmann⸗Einer. 1. Ulmer Ra. Don an(Hans Schäfer) „:84=8, 3. Alemannia Karlsruhe(Kurt Glockner] 7740, J, Frankfurter G. Oberrad(Ebuard Paul] 740,4. Nachdem Heilbronn zurückgezogen, ſtellen ſich dem Starter die drei weiter gemeldeten Gegner. Nach dem Los übernimmt Ulm ſofort die Führung. Frankfurt und Karlsruhe dicht auf. Bel 1000 Meter führt Ulm bereits überlegen und ſiegt ſchließlich mühelos nach Belieben. Um den zwelten und dritten Platz harter Kampf, aus dem Karlsruhe knapp als Sieger hervorgeht. ö 4. ee ee A) IL. Rennen. l. Wormſer RV. :50, 9. RG. Heidelberg 6154, 3. RB. Heilbronn 710,8. . m Hinblick darauf, daß für dieſen Vierer nicht weniger als 16 eldüngen eingegangen waren, ließ man dieſen Jungmann⸗ Vierer in zwei Rennen rudern, ein Beglunen, das man vom ſport⸗ lichen Standpunkte aus zwar verneinen, vom loyalen Geſichts⸗ punkte aus indeſſen gutheißen kann. Unter leichter Führung von Heilbronn gehen die Boote auf die Reiſe. Bei 1000 Meter geht Worms energiſch in Führung und behauptet dieſelhe auch bis zum iel mit einer Länge ſicher, gegen die energiſch aufholenden eidelberger. II. Rennen. 1. Ruderyerein Amfeitig(Furt Faren⸗ kopf, Heinrich Rhein, Kurt Tander, Erich Krumſchmidt, Steuer; Emil Merz]:55,6, 2. Ludwigshafener Ruderverein 705,4. Heilbronn zieht hier in letzter Minute zurück, und ſo fechten Judwigshafen und Amieitia den Kampf unter ſich aus. Nach dem Start übernimmt Ludwigshafen leicht die Führung. Bei 1000 Meter führen die Dunkelblauen mit einer halben Länge. Bei 1500 Meter geht Amieitig aber in Front und fährt auch das Rennen ſicher mit anderthalb Längen nach Hauſe. Die kraftvollere Waſſer⸗ arbeit gab hier den Ausßſchlag. 5. Straßburg⸗Gedächtnis⸗[Großer Einer. 1. Aud miashafe⸗ ner Ruderverein(Aug. von Hoven) 7,288. 2. Ulmer Ruder⸗ klub Donau(Erich Bernheimer] 781.8, 9. Mainzer Rudergeſell⸗ ſchaft(Joſef Holler! 8,06,8.. Unter leichter Führung von Fudwigsshafen werden die Boote auf die Reiſe geſchickt. Beſ 1000 Meter iſt die Reihenfolge Ludwigs⸗ hafen, Ulm, Mainz. Bei 1400 Meter verſteuert Hopen ſehr, kann aber dennoch das Rennen in ganz ſtherlegener Form ſicher nach Hauſe ſteuern. Hoven iſt bis jetzt unbeſiegt und man darf daher geſpannt ſein, wie er am nächſten Sonntag in Frankfurt abſchneidet. 6. Fidelitas[Erſter⸗Vierer. 1. Heidelberger Ruder⸗ lu geht, nachdem keine weitere Meldungen abgegeben wurden, im Alleingang über die Bahn. Der Vierer iſt in quter Form und darf man demzufolge einem Zutammentreffen mit erſtklaſſi⸗ ſchen Mannſchaften auf den folgenden Regatten mit Aufmerkſam⸗ keit entgegenſehen. N 7. Rheinhafen[Zweiter Vierer), 1. Karlsruher Ruder⸗ verein 648,2, 2. Ulmer Ruderklub Donau 6,55, 9. Am Start zwei Gegner, die nach dem Los ſofort tapfer los⸗ ziehen unter Führung von Karlsruhe. e 8 „ Die Grünauer Regatta Die„Amieitia“ ſiegt am Samstag im Büxenſtein⸗Achter über Berliner Ruderelub Regenſchauer und ſtarker Wind waren die unerfreulichen Begleit⸗ erſcheinungen des erſten Tages der Großen Grünauer Regatta. Nur hin und mieder wagte ſich die Sonne ſchüchtern hervor, aber die Freude war meiſt nur von kurzer Dauer. Das ſportliche Intereſſe richtete ſich in erſter Linte auf die Olympig⸗Vorprüfungen, als deren erſte der Vierer ohne um den Großen Preis von Berlin an die Reihe kam. Nachdem vorher ſchon Amieitia Mannheim zurückgezogen hatte, um ſich für den Achter zu ſchonen, blieb auch der Berliner RC. aus dem gleichen Grunde dem Start fern. Es blieben alſo noch Hellas Berlin, Dresdner RV. und Düſſeldorfer Reungemeinſchaft. Die drei Boote lagen zunächſt faſt in gleicher Linie, bei wechſelnder Führung non Hellas und Düſſeldorf. Bei 1500 Meter ſetzten die ausgezeichnet ſteuernden Hellenen mit Hielſcher, Müller, Möſchter und Lange zum Spurt an und blieben ganz überlegene Sieger vor Düſſeldorf und Dresden. Einen genau ſo eindrucksvollen Sieg landeten die Hellenen Müller und Möſchter im Viktoria⸗Zweier. Bei 800 Meter lagen ſie klar in Front und ſiegten mit ungezählten Längen vor Hanſa Ham⸗ burg und Viktorig Berlin, den wertvollen Pokal damit endültig in ihren Beſitz bringend, Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ ſo⸗ dann auch der Hellas⸗Skuller Michaelis im zwieten Einer, außerdem bol er ſich den Junſor⸗Einer. Der Große Einer brachts einen erbit⸗ TTT alstubtr Regatta Wer die Entwicklung der ſüddeutſchen Regattaplätze aufmerkſamgeſchloſſen. Bei 1000 Meter iſt Karlsruhe klar Ulm bleibt zunächſt eng ieee und läßt ſich auch den ſicheren Sieg nicht mehr nehmen. Differenz 3 Längen. . Junior⸗Pierer, 1. Heilbronner Rudergeſell⸗ ſchaft Schwaben 6,45. 2, Mannheimer Ruderklub 6,45, 4. 0 Mannheimer Klub ſichert ſich nach dem Los mit lebhaftem Spurt leicht die Führung. Heilbronn iſt aber auf der Hut und hängt ſich dichtauf. Bei 1000 Meter drängt Heilbronn energiſch nach und übernimmt mit Luftkaſtenlänge die Führung. So geht die Fahrt unter energiſchem Kampf über die ganze Strecke. Klub macht ver⸗ zweifelte Anſtrengungen, die Schwaben zu erreichen, muß ſich fe⸗ doch mi 2 Meter als geſchlagen bekennen. Ein etwas früher ein⸗ geſetzter Schlußſpurt hätte zum Siege führen müſſen. 9. Zweier ohne Steuermann. 1. Heidelberger Ruder⸗ kuh 6,45, 2. Karlsruher Ruderverein 7,07. N Nachdem Worms zurückzieht in letzter Minute, gehen nur Karlsruhe und Heidelberg an den Start. Heidelberg legt ſich mit lebhaftem Spurt ſofort in Front, führt beſ 1000 Meter bereits mit Längen und gewinnt in prächtigem Stil und kraftvoller Waſſerarbeit nach Belieben. 0 10. Anfänger⸗Bierer: Mannheimer Ruderklub 7,10(Hans Wilms, Eugen Günther, Peter Urban, Kurt Rehmenblau, Steuer Wilhelm Lenz) 2. Speyerer Rudergeſellſchaft 7,21. Vom Start ab macht ſich der Mannheimer Club frei, rudert ruhig, lang, hat bei 1000 bereits drei Längen herausgeholt und landet dem⸗ zufolge als überlegener Sieger mit etwa 6 Längen. 11, Innior⸗Einer. 1. Heidelberger Ruderklub 7,88. (Walter Ehrenſels). 2, Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad 7,40 (Eduard Paul). Von ß gemeldeten Booten ſtellen ſich dem Starter nur zwei Geg⸗ ner, die unter Führung von Frankfurt losziehen. Dann aber macht ſich Heidelberg energiſch an die Verfolgung, geht bei 1000 Meter au Frankfurt vorbei und ſiegt ſchließlich gegen den ſtark auflaufenden Frankfurter mit einer klaren Länge. 12, Leichtgewichts⸗Bierer. 1. Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft 6,52.(Emil Bolz, Heinrich Dreſcher, Erich Bauer, Karl Erythropel, Steuer Hermann Weiß.) 2. Heilbronner Ruderverein 6,56. 3. Mannheimer Amieitia 7,0624. Die mit einem Siege bereits gekrönten Amieitianer treffen in dieſem Rennen auf zwei friſche Gegner, vor allem auf den kampf⸗ erprobten Vierer der Rudergeſellſchaft. So gab es im voraus eine ziemlich harte Nuß zu knacken. Geſellſchaft geht ſofort in leichte Füh⸗ rung. Bei 1000 Meter liegt die Geſellſchaft immer noch in Front und zwar mit einer klaren Länge. So geht die Reiſe his zum Ziel, wo die Geſellſchaft mit 3 Längen Vorſprung in beſter Form zuerſt landet. Um den zweiten Platz harter Kampf zwiſchen Heilbronn und Amieitta, 18. Zweiter Achter. 1. Rheinklub Alemannia Karls⸗ ruhe 6,10%, 2. Wormfer Rudervprein 6,1523. Mit lebhaftem Schlag ziehen die beiden hartnäckigen Gegner los unter ſchwacher Führung von Worms, Bei 1000 Meter iſt die Reihen⸗ folge Alemannia, Worms. Worms greift fortwährend an, kann jedoch den flott ſchlagenden und tadellos zuſammengeſpielten Alemannen nicht mehr ernſtlich gefährlich werden. Differenz 1 klare Länge. 14. Vierer ohne Steuermann. 1. Heidelberger Ruder⸗ klub geht abermals im Alleingang über die Bahn. 15. Jungmanu⸗ Achter: 1. Rudergeſellſchaft .15; 2. Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben.21. Von den urſprünglich gemeldeten fünf Booten ſtellen ſich nur Heilbronn und Worms dem Starter, die ſich über die ganze Strecke einen lebhaften Kampf lieferten. Bei 1000 Meter führt Worms mit einer halben Länge. Trotz energiſcher Gegenwehr der Schwaben gewinnt Worms in ſchöner Form überlegen mit 5, Längen. 16. Dritter Vierer: 1. Rhelnkluß Alemannia Kar ls⸗ ruhe.55; 3, Mannheimer Ruderklub.505. 5 Nachdem Cannſtatt hier zurückzieht, ſtehen ſich nur„Alemannka“ und„Club“ als Gegner gegenüber; zwef ziemlich gleichwertige Mann⸗ ſchaften, die ſich denn auch ſofort einen harten Kampf liefern. Bei 1000 Meter hat ſich Alemannia mit drelviertel Längen die Führung geſichert, Der Club hat aber die Schneid nicht verloren, greift ener⸗ giſch an, vermag jedoch bis zum Ziele den harten Gegner nicht mehr zu ſchlagen. Differenz 4 Länge. Eins der ſchönſten und ſpan⸗ nendſten Rennen des Tages. 17, Doppel⸗Zweier: 1. Ulmer Ruderklub Donau geht, nachdem die weiter gemeldeten Gegner: Rudergeſellſchaft Worms und Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad zurückzogen, allein über die Bahn. 18. Akademiſcher Vierer: 1. Heidelberger Ruderklub .12; 2, Karlsruher Ruderverein.17. Nachdem Frankfurt ſeine Meldung zurückzog, bleiben als Geg⸗ ner nur Karlsruhe und Heidelberg, die ſich einen eröltterten Kampf liefern, aus dem die beſſere Heidelberger Mannſchaft als über⸗ legener Sieger landet. 19. Dritter Achter: 1. Cannſtatter Ruderklu b.295 2. Sgarbrücker Rudergeſellſchaft Undine.24; 3. Ruderverein Undine .50 Minuten,. Die drei Gegner liefern ſich vom Start ab einen hartnäckigen Kampf um die Führung. Bei 1000 Meter liegt dieſelbe bei Saar⸗ brücken, doch bleibt Cannſtatt in engſter Fühlung. Bei 1500 Meter geht Cannſtatt dann zum Angriff über, paſſiert Sgarbrücken und gewinnt mit ſchneibigem Endſpurt knapp aber ſicher. 20, Ermunterungs⸗Vierer: l. Salamander Karlsruhe geht, nachdem die beiden anderen Gegner ſich nicht zum Kampfe einfinden, in gutem Stil allein über die Bahn. 21, Erſter Achter: 1. Karlsruher Ruderverein; 2. Hei⸗ delbherger Ruderkluh. Das letzte Rennen des Tages erbrachte die ſtärkſte Spannung. Man war geſpannt, wie ſich der neugebildete Heidelberger Achter ſchlagen würde. Nachdem„Alemannia“ bedauerlicherweiſe zurück⸗ zieht, kommt es nur zu einem Zweikampf zwiſchen Heidelberg und Karlsruher Ruderverein. Aus dem mit aller Energie geffihrten W̃o r ms Kampf um die Führung geht zunächſt Karlsruhe als Sieger hervor. Trotz Angriffe der Heidelberger behauptet Karlsruhe die Führung und landet ſogar als überlegener Sieger, Ein eindrucksvoller wohl⸗ verdienter Sieg, terten kampf zwiſchen Bötzeler(Berl. Re.) und Vogt(Hellas), Der Zeitunterſchled von nur/ Sekunde bringt die Gleichwertigkeit der Beiden am beſten zum Ausdruck. Koblo(Wiking) ſpielte wieder keine Ralle. Der Büxenſtein⸗Achter beſtätigte die Form von Frank⸗ furt Oder. Wiederum ſiegte hier Amieitio Mannheim gegen den Berliner., der auf den erſten 1000 Metern die Führung hatte, dann aber die Süddeutſchen vorlaſſen mußte. 5 Ergebniſſe: Zweiter Bierer ohne Steuermann: 1. Alemannia Berlin .06,8 Min., 2. Wratislavig Breslgu 812,8 Min., 3. Berliner RG. 84:24,4 Min. Vierer ohne Steuermann(Großer Preis von Berlin— Olympia Vorprüfung):, Hellas Berlin 778,8 Min., 2. Düſſeldorfer Renngemeinſchaft 749,8 Min., 3. Dresdner RV. 752.6 Min. Zweiter Einer: 1 Hellas Berlin(Michaelis):19, ein,, 2. Berliner RG(Meyer] 9185 Min., 3. Ra. am Wannſee(Gedig] :45 Min.. e Akademiſcher Vierer; 1. Ak. Rc. Berlin:22 Min., 2. Ak. TB, Berlin 896,6 Min, 9. Ak. RV. Berlin 880,2 Min. Deutſcher Vierer:. Berliner RV.:16, Min., 2. Triton Stettin 81/8 Min. g. Alemannſa Berlin 82% Pein. f Biktorfg⸗Zweſer(Olumpfa⸗Vor prüfung: 1. Hellas Berlin (Müller⸗Möſchter).48 Min., 2. Hauſa Hambſrg K mann) 9101 Min., Viktorig Berlin(Urbſchat⸗Seſferth! 90 n. Jungmann⸗Achter: J. Berliner Rc. 70 7732 Min. 2, Sturm⸗ vogel Berlin 788,4 Min., 3. Ak. Ré. Berlin 740. 85 Das Withtigſte vom Sonntagsſport Gute Erfolge der Mannheimer Vereine auf der Karlse ruher Regatta. Amicitia ſiegt im Badenta⸗Vierer. Ruder⸗ gel Ulere im Leichtgewichtsvierer und Ruderklub im Anfän⸗ ger⸗ Vierer, * Amicitia ſchlägt am Samstag auf der Grünauer Regatta im Büxenſtein⸗Achterreunen den Berliner Ruderklub, muß aber am Sonntag bei 800 Meter aufgeben. * F. S. V. Frankfurt wird knapp 213(:1) von Wacker München geſchlagen. Junior⸗ iner: 1. Hellas Berlin(Michaelis) 921,6 Min.,, 2. Sport⸗Boruſſig Berlin(Urbach):23 Min., 3. RK. am Wannſee (Gedig) 9742, Wein. i Junior⸗Vierer: 1. Friedrichs hagener RV. 827,2 Min., 2, Berliner RG. 84:29, 3. Ra, am Wannſee. Büxenſtein⸗Achter; 1. Amieitia Mannheim 659,2 Min., 2. Berliner RC.:51,63 Min., 3. Brandenburgia Berlin 700,8 Min., 4. Berliner RV. 756. Großer Einer(Olympia⸗Vorprüfung): 1. Berliner Rc. (Bötzeler) 8150 Min., 2. Hellas Berlin(Vogt):50,2 Min., 3. R. am Wannſee(Böttcher) 903,6 Min., 4. Wiking Berlin(W. Koblo). Ueberraſchungen bei den Olympia⸗Vorprüfungen Das Sonntagsprogramm der Großen Berliner Ruderregatta auf dem Langen See bei Grünau wurde bei einigermaßen annehm⸗ baren Witterungsverhältniſſen abgewickelt. Lediglich kurz vor dem Kaiſer⸗Vierer ging ein heftiger Regenſchauer nieder. Die Tribünen waren ſehr gut beſetzt. Die ſportliche Ausbeute läßt ſich als außer⸗ ordentlich gut bezeichnen. Das Hauptintereſſe richtete ſich natur⸗ gemäß auf die drei olympiſchen Vorprüfungen. den Kaiſer⸗Vierer, den Doppelzweier und den Verbandsachter. Der Kaiſer⸗ Vierer brachte eine kleine Senſation durch die Niederlage der Hellas⸗Mannſchaft, die nach aufopferndem Kampf von den fungen Vertretern des Berliner Ruderklubs Stur m⸗ vogel ganz knapp geſchlagen wurde. Nach wechſel voller Führung kam Sturmvogel auf dem letzten Teil der Strecke auf und ver⸗ teidigte den einmal errungenen Vorſprung mit Erbitterung bis ins Ziel, Ebenfalls etwas überraſchend war der Ausgang des Verbands⸗Achters und zwar inſofern, als Amieftia Mannheim ſchon bei 800 Meter die Waffen ſtreckte. Als ſchärf⸗ ſter Gegner des Berliner Ruderklubs entpuppte ſich Triton Stettin. Sie folgte auf dem zweiten Teil der Strecke dem Berliner Klub dichtauf und gab ſich nur mit 7 Längen geſchlagen. Im Doppel⸗ zweier bewies die Renngemeinſchaft des Berliner Rude r⸗ klubs und Hellas(Hock, Vogt) ihre große Klaſſe durch einen ganz überlegen errungenen Sieg. Ergebniſſe: Kaiſer⸗Vierer(Olympia⸗Vorprüfung); 1. Stur mvogel Berlin.52 Min,, 2. Hellas Berlin 7,52,4 Min., 3. Hellas Ber⸗ lin 2 8,06 Min. Doppelzweier(Olympia- Vorprüfung) 1. Renngemein⸗ ſchaft Berlin(Vogt. Hock) 7,272, 2. Berliner Ruderkſub 739,2, 3. Wicking Berlin 7,50,2 Min. Verbands⸗Achter(Olympia⸗Vorprüfung): 1. Berliner Ru⸗ derklub 7,0, 6, 2. Triton Stettin 711,4, 3. Brandenburgia Ber⸗ Un 7,16, Minuten. 1 Zur Mannheimer Ruderregatta Zu ben bereits veröffentlichten Meldungen zur diesjährigen Mannheimer Regatta am Samstag, 30. Juni und Sonntag, 1. Jul, auf dem Mühlauhafen iſt noch zu bemerken, daß die RG. Speyer ebenfalls Meldungen zu ſechs Rennen abgegeben hat. Die Betel⸗ ligung der Speyerer erſtreckt ſich auf den Anfänger⸗Vierer, Jung⸗ mann⸗Vierer, Junlor⸗Vierer, Rheinhafen⸗Vierer, Wilhelm Zeiler⸗ Gebächtnis⸗Vierer und Neckarprels⸗Vierer. Die Zahl der gemeldeten Vereine ſteigt damit auf 24, der Boote auf 122 und die der gemel⸗ deten Ruderer auf 668. Turnen Sommerſpielmeiſterſchaſten des Mannheimer Turngaues 5 Die Schlußrunde In der gleichen Einteilung wie am vergangenen Sonntag wurde auf benſelben Plätzen nun auch die Schlußrunde durchgeführt und die Meiſter ermittelt. Wie vorausßuſehen war, hat ſich noch manche Verſchiebung ergeben. Bis guf die B⸗Klaſſe hatten ſich bereits in den Rundenſpielen die Meiſter herausgeſchält. In dem einen er⸗ wähnten Falle war jedoch ein Entſcheidungsſpiel notwendig, In der Meiſterklaſſe hat ſich der vorſährige Titelinhaber wiederum erfolgreich behaupten. Auch in der A⸗Klaſſe konnte ſich der TB. Sandhofen noch an die Spitze ſetzen. Nach den Ergebniſſen der Schlußſplele iſt der Endſtand folgender: g Meiſterklaſſe: Th, Sandhofen 10 Punkte, Tod. Germania ., Tade. Käfertal 6 P, ArFlaſſe:). Sandhofen 24 Punkte, TV. 1840 20., Jahn Neckgrau 16 P a B⸗Hlaſſe: TB. 1840 6 Punkte, TB. Sandhofen 6., Hahn Neckarau 6 P. In ber Entſcheidung wird TB. Sandhofen Melſter. Jugendklaſſe! Töd. German ſa 19 Punkte, TB. 1846 17., TV. Sandhofen 12 P. Altersklaſſe(32—40fährige): TV. 1846 12 Punkte, Mr. 8 P. Jahn Neckarau 4 P, Altersklaſſe über 40 Jahre: Jahn Neckarau 4 Punkte. Trommelball: Turnerinnen; Tbd, German ſa 1 14 Punkte, Tbd. Germania 2 7., Tg. Rheinau 6 P. R. G. — Die Leibesübungen an den hadiſchen Hochſchulen Wie aus den Vorleſungsverzeichuſſſen für das Sommerſemeſteny hervorgeht, erfreuen ſich die Leibesübungen an den drei badiſchen Hochſchulen beſonderer Pflege. An der Univerität Heidel⸗ berg wird u. a. ein Kurſus zur Ausbildung von Turnlehrern und Turnlehrerinnen(zwei Semeſter Vorkurs und zwet Semeſte! Hauptkurs) veranſtaltet. An der Univerſität Freiburg findet neben Uebungen und Vorleſungen in den verſchiedenen Sportzwelgen ein vier Semeſter dauernder Kurs zur Ausbildung zu Sportlehrern und Snortlehrerinnen ſtatt. Alle im 1. und 2. Semeſter ſtehenden Studierenden ſind zur Teilnahme an Leibes⸗ übungen verpflichtet. Laut Beſchluß des Senats wird Kollegienbuch und ſede Exmatrikel ein Vermerk über die Teil⸗ 5 nahme an Leibesübungen eingetragen.. An der Techniſchen Hochſchule in Kar leru he infolge einer Verfügung des Mintſteriums des Kultus und Unter⸗ richts für jeden Studierenden eln Leiſtungsbuch und eine Leiſtungs⸗ karte geführt, worin jedes Semeſter Eintrag über die betriebenen Leibesübungen erfolgen muß. Weiter muß in febdes von ber Hoch⸗ ſchule ausgeſtellte Zeugnis eingetragen werden, ob und in welcher Weiſe der Studierende Leibesübungen betrieben hat oder nicht, bzw. ob er durch ärztliches Zeugnis davon befreit war, Es ſtehen zur Verfügung: Eln ffußbauplatz, ein Leichtathletikplatz, ein Platz für Torball(Kricket), Treibball ete. desgleichen Geräte für Turnen, Leichtathletik, Einrichtungen für Weit⸗ Hoch⸗ Stabhochſprung, Lauf⸗ bahn, Hürden, Kugel⸗ und Steinſtoßen, Hammer⸗, Diskus und Speerwerfen, Schlag, Fauſt⸗ und Schleuderball, Fußball⸗ und Tennisplätze. 5 in ſedes wird Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 18. Juni 1928 1 Jußball F. S. F. Frankfurt knapp:3(:1) von Wacker⸗München geſchlagen Die Frage nach dem dritten ſüddeutſchen Vertreter bei den Enöſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft iſt am Sonntag in Mün⸗ chen entſchieden worden. Wacker München wird nach einem knappen, nicht un verdienten:3⸗Sieg über den andern Troſtrundenteilnehmer F. S. V. Frankfurt am 8. Juli in Halle zum Mitteldeutſchen Meiſter antreten. Der Bedeutung des Kampfes entſprechend waren 18 000 Zu⸗ ſchauer im Münchner Stadion, obwohl zwangsweiſe etwas Fußball⸗ mitdigkeit herrſcht. Bei gutem Wetter entwickelte ſich ein ungemein ſpannender Kampf, in dem beide Mannſchaften nach der angenehmen Seite hin enktäuſchten, nachdem ihre letzten Leiſtungen ſehr ſchwach geweſen waren. Die Frankfurter zeigten einen großen Kampfeseifer, hätten mit etwas Glück auch gewinnen können. Ohne die überragende Leiſtung von Ertl im Wackertor hätten ſie es auch wohl geſchafft. Brück brachte die Gäſte in der 15. Minute in Führung, aber ein Kopfſchuß von Brandl ergab bis zur Pauſe den Ausgleich. 5 Minuten nach Wiederbeginn gab Sommer dann München die Führung, Plumpp glich aus und in der 32. Minute ſiel dann durch Nebauer die Entſcheidung für Wacker. Wacker hatte techniſch ein kleines Plus und glich dadurch bie körperliche Ueberlegenheit aus, Der überragende Mann war Ertl im Tor, der ſehr viel zu tun bekam und mit Glanzleiſtungen auf⸗ wartete. Die Verteidiger waren ausgezeichnet. In der Läuferreihe hielt ſich Huiras ganz gut, erſt zum Schluß ließ er nach. Die Außen⸗ läufer Weber und Oſtermeier boten nichts Beſonderes. Oſtermeler war etwas gleichmäßiger, hatte aber auch eine leichtere Aufgabe. Im Sturm war Brandl nach einem ſchlechten Anfang ſpäter ſehr gut und gefährlich. Nebauer arbeitete ſehr produktiv und mit Routine. Bei Frankfurt war der Linksaußen Brück die treibende und überragende Kraft. Durch ſeine gefährlichen Durchſtöße ſchuf er viel gefährliche Situationen vor dem gegneriſchen Tor. Von den übrigen Stürmern gefiel noch Brettville, Strehlke und Plumpp überzeugten nicht und Paſch als Rechtsaußen war auffallend ſchwach und langſam. In der Läuferreihe ſpielte Eſchenlohr rechts die Haupt⸗ rolle. Die beiden anderen befriedigten in ihrer Arbeit. Jenes war ſehr aufopfernd, Böhm techniſch gut. Die Verteidiger zeigten nichts Beſonderes, arbeiteten aber fehlerfrei und bemühten ſich, den Ball immer gleich fortzuſchlagen, ſo daß von Zuſpiel wenig die Rede ſein konnte. Der Torwart Krieger hatte keine ſchweren Aufgaben. Als Schiedsrichter amtierte Schmidt⸗Offenbach ganz ausgezeichnet. Süddeutſcher gegen Mitteldentſcher Meiſter Bayern München— Wacker Halle:0 Obwohl der mitteldeutſche Meiſter in ſtärkſter Aufſtellung er⸗ ſchlen, enttäuſchte er am Samstagabend in München doch 7000 Zu⸗ ſchauer ſchwer. Wacker Halle zeigte abſolut keine Meiſterleiſtungen, das Spiel der Mannſchaften war ſehr pdimitiv, es konnte den Münchenern niemals ernſtlich gefährlich werden. Bayern dagegen kämpfte beſonders in der erſten Halbzeit ganz ausgezeichnet. Die Mannſchaft war gut gelaunt und übertraf ihren Gegner in der Ballbehandlung und im Zuſammenſpiel um mehr als eine Klaſſe. Schmid 2, der beſte Stürmer im Spiel. verwandelte eine Flanke Pöttingers ſchon in der dritten Minute zum Führungstor. Eine Viertelſtunde ſpäter lenkte Welker eine Pöttingerflanke zum zwei⸗ ten Treffer ein. Ein Durchbruch der Bayern ergab in der 26. Minute durch den geſchickt täuſchenden Schmid 2 einen dritten Tref⸗ fer. Derſelbe Stürmer ſchoß in der 37. Minute das vierte Tor. Als eine Minute ſpäter der rechte Verteidiger der Mitteldeutſchen einen Durchbruch Schmids nur mit der Hand abſtoppen konnte, verwandelte Haringer den gegebenen Elfmeter zum fünften Tor. Schon bald nach der Pauſe mußte Halle ſeinen verletzten Torhüter erſetzen. Der faſt nur mit Fußabwehr arbeitende Erſatzmann hatte in der Folgezeit ein unglaubliches Glück. Nur einmal wurde er geſchlagen und zwar in der 8. Minute durch einen Kopfball Pöttingers. Bayern fiel dann ſtark ab und Halle konnte ſtärker aufkommen, ohne allerdings etwas zu erreichen. Eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß holte ſich Schmid 2 eine neue Knöcholverletzung, die ihn wohl für längere Zeit außer Gefecht ſetzen wird. Bräuti⸗ gam verſchoß für Halle noch einen Elfmeter. Schalke 904 dritter weſtdeutſcher Vertreter Schwarz⸗Weiß Eſſen verliert:2 Vor 12000 Zuſchauern kämpften im Turn⸗ und Sportſtadion zu Bochum der Tabellendritte des Bezirksverbandes Schalke 04 und der Gewinner der Troſtrunde Schwarz⸗Weiß Eſſen um die dritte weſtdeutſche Vertreterſtelle für die Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft. Schalke 04 blieb dank ſeines durchſchlagkräftigeren Sturms in Front, hatte aber auch viel Glück. Eſſen, das in der erſten Halbzeit durch ſeinen Halblinken in Führung gegangen war, verlor kurz vor der Pauſe durch Verletzung ſeinen beſten Mann, den Mittelläufer Heuken. Dadurch war natürlich Schwarz⸗Weiß ſtark gehandicapt. Schalke konnte ſechs Minuten nach der Pauſe durch Rothardt den Ausgleich und in der 20. Minute bei einem Gedränge durch Kuczorra den ſiegbringenden Treffer erzielen. Hertha⸗B. S. C. ſchlägt Chiles Olympiaelf 41 15 000 Zuſchauer kamen am Samstag abend zum Platz am Geſund⸗ brunnen, um Chiles Olympiamannſchaft im Kampf mit dem Berliner Meiſter zu ſehen. Die ſympathiſche Elf der Chilenen lieferte auch in Berlin ein ſehr nettes Spiel. Die durchweg aus kleinen Leuten be⸗ ſtehende Elf war ſehr ſchnell, außerordentlich wendig und zeigte eine bemerkenswerte Ballbehandlung, ſpielte aber nicht rationell genung und ließ auch den Torſchuß vermiſſen. Hertha kämpfte dagegen zweckmäßi⸗ ger und verſtand ſich aufs Torſchießen. Schon in der vierten Minute brachte Sobeck mit einem ſcharfen Schuß Hertha in Führung. Die Chilenen ſetzten nun alles daran, um den Ausgleich zu erzwingen, kamen aber erſt in der 32. Minute durch Carbonnel dazu. Die zweite Halbzeit ſah zwei vollkommen gleichwertige Mannſchaften im Kampf. Aber auch jetzt war Hertha die erfolgreichere, glücklichere Mannſchaft. Grenzel brachte die Berliner in der 13. Minute erneut in Führung, der gleiche Stürmer erhöhte in der 29. Minute durch einen Kopfball auf:1. Kurz vor Schluß, als die Chilenen nur noch neun Mann im Felde hatten, konnte Gülle noch einen vierten Treffer anreihen. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Entſcheidungsſpiele um den dritten Platz In München: Wacker München— FSV. Frankfurt:2(:). Aufſtiegsſpiele Gruppe Nordbayern: Franken Nürnberg— dc. Michelau:2. Gruppe Saar: F. V. Kaiſerslautern— SV. 05 Saarbrücken:2; F. V. Kürnz— Viktoria St. Ingbert 20. Geſellſchaftsſpiele Bayern München— Wacker Halle(Samstag):0; Eintracht Trier— Rotweiß Frankfurt(Samstag):3; ASV. Nürnberg— Wacker Halle 21; 1. FC. Idar— Rotweiß Frankfurt:3; VfR. Mann⸗ heim— Wiesbadener SV.:1; Pfalz Ludwigshafen— F. V. Saar⸗ brücken:1; Germania Wiesbaden— F. V. Speyer:4; Mann⸗ heim 08— FC. Pforzheim:3; Boruſſia Neunkirchen— Sportfr. Saarbrücken:2; Ulm 94— Schwaben Ulm:0; FV. Würzburg 04— Vf. Neckarau:1; Sp. Vg. Tübingen— Stuttgarter Kickers; Sp. Vg. Arheilgen— Stuttgarter SC.:1; SV. Darmſtadt 98— Bf. Neu⸗ Iſenburg 28; Sportfr. Frankfurt— Bor. Fulda:1; Karlsruher JV.— Phönix Karlsruhe(Samstag):0; Sp. Vag. Munden⸗ heim— 1903 Ludwigshafen 518. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen Dresdener Sc.— Sp. Vg. Fürth(Samstag):7; Fortuna Leip⸗ zig— Sp. Bg. Fürth 44; T. u. B. Leipzig— Jahn Regensburg 00. Fußball im Ausland Länderſpiel 1 Dole: Norwegen— Dänemark 228(:). . Finanzieller Erfolg des Fußball⸗Turniers Das Olympiſche Fußball⸗Turnier in Amſterdam hat einen finan⸗ ziellen Erfolg gebracht, der die Erwartungen weit übertraf. geſamt wurden 700 000 Gulden, alſo ungefähr 1 200 000 /, ein⸗ genommen, ein Betrag, der auf früheren Olympiſchen Spielen auch nicht annähernd erreicht wurde. Allein das letzte Spiel Uruguay Argentinien brachte 70000 Gulden ein. Die Einnahmen wären zweifelsohne noch höher ausgefallen, hätte das Olympiſche Stadion ein größeres Faſſungsvermögen gehabt. Leichtathletik Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1928 Die Ausſchreibungen Den Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1928 kommt eine be⸗ ſondere Bedeutung zu. In dieſem Jahre wird es ſich bei den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen nicht nur darum handeln, wer in jeder Uebungsart als Beſter den Titel eines Deutſchen Meiſters an ſich bringen kann; in dieſem Jahre ſind die Meiſterſchaftskämpfe zugleich auch die letzte Ausleſe und Generalprobe für die Olympiſchen Spiele. Die Deutſche Sportbehörde gibt ſoeben die Ausſchreibungen für ihre diesjährigen Meiſterſchaſtskämpfe heraus. Die Meiſterſchaften der Herren erſtrecken ſich diesmal über drei Tage und zwar vom 14.(Samstag) Juli bis 16.(Montag) Juli. Austragungsort iſt das Düſſeldorfer Stadion. Die Frauenmeiſterſchaften finden am 14. und 15. Juli auf dem SCC. Sportplatz in Charlottenburg ſtatt. Reihenfolge der Wettkämpfe Herrenmeiſterſchaften in Düſſeldorf Samstag, 14.., nachmittags: 17. Uhr: Stabhochſpringen (Vorkampf und Entſcheidung); Diskuswerfen, beſt⸗ und beid⸗ armig(Vorkampf und Entſcheidung); 100 Meter(Vorläufe); Weit⸗ ſpringen(Vorkämpfe); 17,15 Uhr: 400 Meter(Vorläufe); 17,30 Uhr: 110 Meter Hürden(Vorläufe); 17,45 Uhr: 200 Meter(Vorläufe); 18 Uhr: Hammerwerfen(Vorkämpfe und Entſcheidung); Meter(Vorläufe); 18,15 Uhr: 5000 Meter(Entſcheidung); 18,40 Uhr: 110 Meter Hürden(Zwiſchenläufe); 18,50 Uhr: 200 Meter(Zwi⸗ ſchenläufe); 19 Uhr: 400 Meter(Zwiſchenläufe). Sonntag, 15.., vormittags: 10 Uhr: Beginn des Zehn⸗ kampfes in der Reihenfolge: 100 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen, Hochſprung, 400 Meter. Kugelſtoßen, beſt⸗ und beidarmig(Vorkampf); Speerwerfen, beſt⸗ und beidarmig(Vorkampf); 1500 Mtr.(Vorläufe); 11 Uhr: 400 Meter Hürden(Vorläufe). Sonntag nachmittags: 15 Uhr: Start zum Marathonlauf; 15,30 Uhr: 100 Meter(Zwiſchenläufe)) Hochſpringen(Vorkampf und Entſcheidung); 15,35 Uhr: Wettſpringen(Entſcheidung): 15,35 Uhr: 800 Meter(Entſcheidung); Speerwerfen, beſt⸗ und beidarmig(Entſcheidung); 15,45 Uhr: 110 Meter Hürden(Ent⸗ ſcheidung); 16 Uhr: 100 Meter⸗Entſcheidung: Kugel⸗ ſtoßen, beſt⸗ und beidarmig(Entſcheidung); 16,10 Uhr: 400 Me⸗ ter⸗Entſcheidung; 16,15 Uhr: 10000 Meter ⸗Entſcheidung; 17 Uhr: 400 Meter Hürden(Entſcheidung); 17,10 Uhr: 200 Meter Hür⸗ den(Entſcheidung); 17,20 Uhr: 1500 Meter ⸗Entſcheidung; ab 17,30 Uhr: Eintreffen der Marathonläufer. Montag, 16.., nachmittags: 14 Uhr: Fortſetzung des Zehnkampfes in der Reihenfolge: 110 Meter Hürden, Diskus, Stabhochſprung, Speerwerfen, 1500 Meter; 15 Uhr: 4 mal 100 Meter⸗Staffel(Vor⸗ läufe); 15,15 Uhr: 4 mal 400 Meter(Vorläufe); 15,30 Uhr: 4 mal 1500 Meter(Entſcheidung); 16 Uhr: 4 mal 100 Meter(Zwiſchen⸗ läufe); 16,30 Uhr: 4mal 400 Meter(Entſcheidung); 17 Uhr: 4 mal 100 Meter(Entſcheidung). Frauenmeiſterſchaften in Charlottenburg Samstag, 14.., nachmittags: Kugelſtoßen für Fünfkampf; Uhr: Hochſprung(Vorkampf und Entſcheidung); 17,30 Uhr: Schlagball⸗Weitwerfen(Vorkampf und Entſcheidung); 17,55 Uhr: 800 Meter(Vorläufe); Speer wer f en(Vorkampf und Ent⸗ ſcheidung); 18 Uhr: Weitſpringen für Fünfkümpf. Sonntag vormittags: 10,30 Uhr: 100 Meter⸗Vorläufe; Diskus⸗ werfen(Vork.); 10,45 Uhr: Weitſprung(Vork.); 11 Uhr: Kugelſtoßen (Vork.); 1115 Uhr: 100 Meter⸗Zwiſchenläufe. Sonntag nachmittags: 15,10 Uhr: Diskus werfen⸗Entſchei⸗ dung; 15,20 Uhr: 100 Meter für Fünfkampf; 15,30 Uhr: Weitſprin⸗ gen ⸗Entſcheidung; 15,40 Uhr: Kugelſtoßen(Entſcheidung); 15,15 Uhr: Hochſprung für Fünfkampf; 15,50 Uhr: 100 Meter ⸗Entſchei⸗ dung; 16,10 Uhr: 800 Meter ⸗Entſcheidung; 16,50 Uhr: 4 mal 100 Meter⸗Vorläufe; 17,10 Uhr: Speerwerfen für Fünfkampf; 17,25 Uhr: 4 mal 100 Meter ⸗Entſcheidung. In Verbindung mit den Frauen⸗Meiſterſchaften kommen gleich⸗ zeitig verſchtedene Rahmen⸗ Wettbewerbe zur Durchführung, ſo u. a. 80 Meter für Mädchen, Klaſſe B; 100 Meter für Jungmädchen; 800 Meter Vorgabelaufen für Frauen; 80 Meter Hürdenlaufen für Frauen; 5 mal 100 Meter für Mädchen Klaſſe A; 10 mal 200 Meter für BC.⸗Vereine; Weitſprung für Frauen Jahrgang 1898 und frü⸗ her; Gymnaſtiſche Maſſenvorführungen. Die badiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften Bei den am Samstag auf dem Walter⸗Herman⸗Sportplatz in Baden⸗Baden begonnenen Badiſchen Leichtathletik ⸗Mei⸗ ſterſchaften gab es bereits am erſten Tage ſieben Entſcheidungen. Die Bahnverhältniſſe gingen an, ſie hatten etwas durch voraufgegan⸗ genen Regen gelitten. Im Hauptereignis des Tages, der viermal 400 Meter⸗Staffel, büßte MTG. Mannheim ſeine Chancen durch ſchlechtes Wechſeln ein. Sieger blieb V. f. R. Mannheim. Ergebniſſe: 800 Meter: 1. Weisbrod, MTG. Mannheim,:08,2 Min., 2. Welſchinger, Phönix Karlsruhe,:08,3 Min 5000 Meter: 1. Klar, Pol.⸗S.⸗V. Karlsruhe, 16:22,2 Min., 2. Ilg, Pol. Karlsruhe, 16:28,5 Min. Amal 400 Meter: V. f. R. Mannheim:35,8 Min., 2. MTG. Mannheim:36,9 Min. 110 Meter Hürden: Suhr, Phönix Karlsruhe, 18 Sek., 2. Baumgart, SC. Freiburg, 18,1 Sek. Diskuswerfen(Da.): Spieß, MTG. Mannheim, 27,52 Meter, 2. Eger, Phönix Mannheim, 27,40 Meter. Kugelſtoßen für Damen: 1. Stolper ⸗ Bühl 9,06 Meter, Eger⸗Mannheim 8,98 Meter. l Hochſprung: 1. Martin, Phönix Karlsruhe, 1,40 Meter, Alexander, V. f. R. Mannheim, 1,35 Meter. M. T.., V. f. L. Neckarau und V. f. R. in Front. ſchaften kommen nach Mannheim Bei ſehr unbeſtändigem Wetter wurden am Sonntag in Baden⸗ Baden die badiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften zu Ende geführt, wobei ſich die Mannheimer Vereine ſehr in den Vordergrund ſcho⸗ ben. So gelang esbel den Wettkämpfen der Frauen Frl Happel (V. f..) im Ballweitwerfen. Frl. Spieß(M. T..) im Diskus⸗ werfen und Frl. Scherer(B. f. L. Neckarau) im Speerwerfen einen neuen badiſchen Rekord aufzuſtellen. Auch Abel! (V. f. L. Neckarau) verbeſſerte die beſtehende Höchſtleiſtung im beid⸗ armigen Speerwerfen um nahezu 10 Meter auf 83,61 Meter. Außer⸗ dem gewannen Mannheimer Turnſporkgeſellſchaft 6 erſte Preiſe und V. f. R. Mannheim und V. f. L. Neckarau je drei Meiſterſchaften. (Ausführlicher Bericht folgt.) 2 2. 13 Meiſter⸗ Marathon⸗Olympia⸗Vorprüfung in Düſſeldorf Gerhardt⸗Siegen ſiegt in Rekordzeit Auf der gleichen 42,2 Km. langen Strecke bei Düſſeldorf, auf der Mitte Juli die Deutſche Marathon⸗Meiſterſchaft ausgetragen werden ſoll, ließ die Deutſche Sportbehörde am Sonntaa ihre Kan⸗ didaten für Amſterdam ein Ausſcheidungsrennen laufen. 30 Läufer nahmen an der ſchweren Prüfung teil. Obwohl die Witterung nicht die beſte, war, gab es doch eine außerordentliche Steigerung der Leiſtungen. 5 Läufer blieben unter der von Reichmann⸗Siegen mit:41,09 gehaltenen deutſchen Beſtzeit. Gerhard t⸗Siegen ſiegte in ganz prächtiger Form in 2233:41,2 Stunden, allerdings mit nur 6 Sekunden vor Hempel⸗ Charlottenburg. Zunächſt führte Stellger⸗Bochum vor Brauch⸗Berlin, Schneider⸗Hirſchberg und Wanderer⸗Potsdam. 5 Km. wurden in 17,17 Min., 10 Km. in 35,30 Min., 20 Km. in:10 Stunden zurückgelegt. Bei 20 Km. lag Stell⸗ ger allein an der Spitze. 1 Hinter ihm entſpann ſich bei Regen und Gegenwind ein heftiger Kampf. 25 Km. an die Spitze, hatte bald 200 Mtr. und ſchließlich bei 30 Km. Ins⸗ 800 . 17,10 Durch einen energiſchen Vorſtoß arbeitete ſich Gerhardt bei 4 Minuten Vorſprung vor Brauch, wonnen. Auf dem letzten Teil der Strecke lief Hempel zu ganz großer Form auf. Er flog förmlich nach vorn, überholte einen Konkurrenten nach dem anderen und lag ſchließlich, als Gerhardt unter großem Beifall der Zuſchauer das Zielband zerriß, nur noch 6 Sek. zurück. Hinter dem Sieger liefen insgeſamt 12 Läufer ein. Ergebniſſe: 1. Gerhardt ⸗ Siegen:33,41 Stunden; 2. Hempel⸗Charlotten⸗ burg:33,47; 3. Horger⸗Braunſchweig:96,30; 4. Reichmann⸗Sſegen 2287,30; 5. Wanderer⸗Potsdam 2139 6. Schneider⸗Hirſchberg:49,03 7. Geißler⸗Charlottenburg:45,10. Main⸗Heſſiſche Meiſterſchaften Die auf dem Platze des SC. 80 Frankfurt ausgetragenen athletik⸗Meiſterſchaften des Bezirkes Main⸗Heſſen erbrachten am Samstag einige ſehr gute Ergebniſſe, trotzdem Bahn⸗ und terungsverhältniſſe nicht die beſten waren. Der erfolgreichſte Verein war Eintracht Frankfurt, die auf die Mehrzahl der Wettbewerbe Beſchlag legte. e Ergebniſſe: 110 Meter Hürden: Welſcher, Eintr. Frankfurt, 15,9 Sek. (Gegenwind), 2. Rehm, FSV. Frankfurt, 18,2 Sekunden. 5000 Meter: Engelhardt, SV. 98 Darmſtadt, 15:56,6 Min., 3. Siegel⸗Mörfelden 16:49 Sek. Amal 400 Meter: 1. Eintracht Frankfurt 3 SC. 80 Frankfurt:32,5 Min., 3. 32 Minuten, FSV. Frankfurt 200 m zur. Kugelſtoßen. beſtarmig: 1. Schneide r⸗Rüßſelsheim 18,16 m (a. K. 13,79 Meter), 2. Ullrich, ASC. Darmſtadt, 11,16 Meter. Kugelſtoßen, beidarmig: 1. Schneider 24,47 Meter, 2. Ullrich 20,47 Meter. Hochſprung: 1. Rehm, FSV. Frankfurt, 1,68 Meter, 2. Stiep, FSV., und Schneider⸗Mörfelden je 1,63 Meter. Stabhochſprung: 1. Kieſo w, Eintr. Frankfurt 3,23 Meter, 2. Köſter, Frankfurt 80, 3,23 Meter. Diskus: 1. Stein brenner. Eintr. Frankfurt 40,32 Meter. Württembergiſche Titelkämpfe ö Die nur ſchwach beſuchten, von Regenſchauern unterbrochenen, auf dem S..⸗Platze in Stuttgart ausgetragenen Leichtathletie⸗ meiſterſchaften Württembergs ſahen unter den zehn Entſcheit den oͤes Samstags zum Teil recht gute Leiſtungen. Ergebniſſe: 200 Meter: Stump⸗Stuttg. Kickers 22,6 Sek., 2. Wondraſchek⸗ Kickers Stuttg. 23,1 Sek.— 800 Meter: 1. Lang⸗VfR. Heilbronn 2,00,63 Min., 2. Stein⸗Nürtingen 2,029 Min.— 5000 Meter: 1. Hel⸗ ber 1⸗VfB. Stuttgart 15,39,2(Württemb. Rekord), 2. Kettner⸗Kickers Stuttg. 15,59,4 Min.— 400 Meter Hürden: Schöning⸗Kickers 60,4 Sek.— Weitſprung: Barth⸗Nürtingen 7,02 Meter, 2. Dürr⸗Kickers 7 Meter.— Stabhochſprung: 1. Braun⸗Stuttg. Kickers 3,40 Meter. — Kugelſtoßen, beidarmig: 1. Wenninger⸗Kickers Stuttgart 23.51 Meter, 2. Lang VfB. Stuttgart 22,31 Meter.— Diskus, beidarmig: Schauffele⸗Vf B. Stuttgart 69,62 Meter, 2. Wenninger⸗Kickers Stutt⸗ gart 69,40 Meter.— Hammerwerfen: 1. Wenninger⸗Stuttg. Kickers 7 Meter.— Speerwerfen, beidarmig: Gönther⸗Stuttgart 94,48 eter. a Südbayeriſche Meiſterſchaften ſchaften auf dem Platze des D. S. V. München ihren Anfang. Die Entſcheidungskämpfe des erſten Tages erbrachten folgende Er⸗ gebniſſe: 800 Meter: Jenuwein⸗München 1860 2,02,7 Min. 2. Kaffler⸗ Jahn München 2,04,7 Min.— 200 Meter: 1. Voß⸗ DSW. München 2239 Sek., 2. Kattinger⸗Ingolſtadt 24 Sek.— 5000 Meter: 1. Haag⸗ Vikt. Augsburg 16,30,2 Min., 2. Melzenbach⸗München 60 16,38,3 Min.— Damen: 800 Meter: Heidinger⸗Bergen 2,57,8 Min. 2. Acker⸗ mann⸗DSV. München 2,58 Min.— Weitſprung: 1. Bonnetsmiller⸗ 60 München 5,12 Meter. 2. Lautenſack⸗Jahn München 4,08 Meter, 3. Kellner⸗München 60 4,83 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Gelius⸗Mün⸗ chen 60 9,91 Meter, 2. Huber⸗Bergen 9,48 Meter. Erfolge dentſcher Läufer in Wien Am 5 Kilometer ⸗Straßenlaufen„Ring⸗Rund“ in Wien nahmen wie im vorigen Jahre auch diesmal einige deutſche Täufer telt, wobei es ihnen gelang. die erſten drei Plätze zu beſetzen. Bräu⸗ tigam⸗Leipzig wiederholte ſeinen vorfährigen Sieg. Er endete mit 60 Meter Vorſprung vor den Berlinern Klinzing und Molitor ung dem Wiener Leitgeb. 5 1 Tennis Sübdeutſche Turnier⸗Ausſchreihungen Der Tennisclub Mannheim ſchreibt ſeln diesjähriges 28. internationales Tennisturnier für bie Zeit vom 5. bis 8. Jult aus. Geſpielt wird Herreneinzel um die Meiſterſchaft der Pfalz, ein weiteres Einzel für die übrigen Spieler. Das Dameneinzel geht um die Süd deutſche Meiſterſchaft und im Herren⸗ doppel wird um die Metſterſchaft von Baden geſpielt. Gemiſchtes Doppel und Damendoppel vervollſtändigen das Programm. Nen⸗ nungsſchluß iſt am Montag, 2. Juli, 18 Uhr. Das Oberſchlebsgerichz hat der Mannheimer Spitzenſpieler Dr. Buß. N Sitzung des badiſchen Kreisturnrates Das Landesturnen 1930 in Mannheim Zu einer arbeitsreichen Tagung fand ſich der Kreisturnrat bes 10. Kreiſes am Samstag in Mannheim und Sonntag in Schwetzingen zuſammen. Vor Beginn der Mannheimer Samstagsſitzung hatte der Mannheimer Gauturnwart zu einer Beſichtigung des Stadions ein⸗ geladen, wohin die Turnratsmitglieber gerne und intereſſiert folgten. Auch Oberbaurat Römer hatte ſich eingefunden, um mit den not⸗ wenoͤigen Erläuterungen zu dienen, die dazu angetan waren, daß die badiſchen Turnerführer ob des Geſehenen und Gehörten mit den beſten Eindrücken von der idealen Stätte ſchieden. Der günſtige Ein⸗ druck war bei der Vergebung des Landesturnens für Män⸗ ner im Jahre 1930 ſicher nicht ganz ohne Einfluß. Als Gäſte des Turnvereins Mannheim von 1846 wohnte am Abend der Kreis⸗ turnrat der Vorführung des ſchwediſchen Gymnaſtik⸗Inſtituts Lund bei. Die Samstagsſitzung genehmigte zunächſt die Verleihung einer Anzahl Ehren briefe des 10. Kreiſes an verdiente Turner. Die Schaffung eines Ehrenblattes wurde einem Sonderausſchuß übertragen. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurde die weitere Tagesoroͤnung auf Sonntag vertagt, Trotz frühem Beginn am nächſten vormittag in Schwetzingen mußte der ganze Sonntag zu den Beratungen in Anſpruch genom⸗ men werden. Grenzregelungen im früheren Angeltalgau, ſowie im Mannheimer und Bad. Pfalzgau wurden vor endgültiger Erledigung durch eine beſondere Kommiſſion vorgearbeitet. Für den am 20. und 21. Oktober in Pforzheim ſtattfindenden großen Kreisturntag wurde die Bildung eines Wahlausſchuſſes gutgeheißen. Die Berichterſtat⸗ tung über die Vorbereitungen zum Deutſchen Turnfeſt läßt erken⸗ nen, daß ſie vor dem Abſchluß ſtehen. Von beſonderer Bedeutung iſt die Vergebung der nächſten Landesturnen. Das Frauenturnen im Jahre 1929 findet in Gaggenau ſtatt. Um das Landesturnen der Männer 1930 hatten ſich Mannheim und Karlsruhe beworben. Nach eingehender Ausſprache neigte die Meinung für Mannheim. Die Abſtimmung fiel zu ſeinen Gunſten, ſodaß in unſeren Mauern das nächſte Badiſche Landesturnen vor ſich geht. Durch die Fülle des weiteren Beratungsſtoffes zogen ſich die ſonntäglichen Verhandlungen bis zur ſechſten Abendſtunde hin. R. G. Schwimmen Kojak ſchwimmt Weltrekord Der Tſchecho⸗Amerikaner Kojak, der für die U. S. A. an den Olympiſchen Spielen teilnehmen wird, legte in Newyork das 100 m⸗ Rückenſchwimmen in der neuen Weltrekordzeit von 1,10 Min. zurück. Der alte Weltrekord ſtand auf 1,11,2 Min. Er wurde von dem Amerikaner Lauffer am 20. Juli 1926 in Berlin aufgeſtellt. .—. ̃———. ͤ— 1 — Dr. Weinreichs Mottenäther G sicherer Schutz gegen Mottenfras Schneider und Wanderer ges Vor 1000 Zuschauern bei kühlem Wetter und leichtem Gegen⸗ 8 3 wind nahmen am Samstag die Südbayeriſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ K 4 ö 1 E 1 * Montag, den 18. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 277 Pferbeſport Hamburg⸗Horn(16. Juni): Schwacher Auftakt der Derby⸗Woche Der Auftakt zum Derby⸗Meeting auf dem Horner Mvor am Samstag war nicht ſehr verſprechend. Vormittags wechſelte Regen mit gelegentlichem Sonnenſchein und am Nachmittag war das Wetter kühl, ſo daß die Bahn nur mäßigen Beſuch aufwies. Um das Ulrich⸗ vnn⸗Oertzen⸗Rennen bewarben ſich nur drei Pferde. Oberwinter lietz wieder einmal erkennen, über wie wenig Stehvermögen er verfügt. Der Meilenſpezialiſt Palü wurde von Grabſch gleich an die Spitze dasltten und hielt hier die Pace, ſodaß der Speed von Oberwinter bald gebrochen war. Der Derbyanwärter Sankt Robert war im Horner Bogen ſchon geschlagen. Oberwinter rückte hier auf den zwel⸗ ten Platz, ſein Angriff wurde von Pall leicht abgewieſen. Der Hanielſche lief die 1600 Meter in der kaum glaubhaft guten Zeit von 139,2 Min. Der Stall Haniel operierte überhaupt ſehr glücklich, da der vom Ausgleicher ſehr milde behandelte La Margna den mit 7000 Mk. dotierten Hammonia⸗Ausgleich, das zweite Hauptrennen des Tages, mit einer Länge gegen Hartſchier gewann. Ergebniſſe: 1. Eröffnungs⸗Rennen. 3800“. 1200 Meter. 1. Blumen⸗ d u. R. Samſons Herzkönigein(Haynes), 2. Atlantis, 3. terdingen. Tot.: 13. Pl. 10, 10:10. 2. Ami Kaemmerer⸗Reunen. Ehrenpreis u. 5000. 1800 Mtr. 1. Hauptgeſt. Altefelds Melkart(G. Janek), 2. Caprivi, 3. Schneeball. Ferner: Goldalma, Williger, Faulpelz. Mallorka Edl. von Lorch. Tot.: 23, Pl. 14, 22, 15:10. 3. Eilbecker⸗Ausgleich. 5000 4. 1400 Meter. 1. L. Sachs u. G. Tobias Eisbraut(K. Elflein), 2. Offenſive, 3. Zigeunerin. Ferner: Preußenſtolz, Markolf, Varasdin, Empfehlung. Sonnen⸗ licht. Mirim, Türkenbund. Formoſita,. Hochalp, Windſpiel, Liebes⸗ traum. Tot.: 307, Pl. 69, 21, 20:10. 1 4. Ukrich von Oertzen⸗Rennen. 13 500„4. 1600 Meter. 1. R. Haniels Pal(Grabſch), 2. Geſt. Weils Oberwinter(Tarras), 3. M. Böhms Sankt Robert(Varga). Tot.: 27. S —. fel Of 5. Jugend⸗Rennen. 3800„. 1000 Meter. 1. O. Trauns Straub(Heidt). 2. Antonia, Tarquinius Superbus. Ferner: Frontſoldat, Portländer, Quiſiſana, Patoulli, lei. Tot.: 128, Pl. 25, 15. 18:10. 6. Hammonia⸗Ausgleich. 7000. La Margna(Grabſch), Ruzilo, Hohenfels, Moſtra, Nutria, Wegweiſer, Irmin. Tot.: 49, Pl. 18, 18, 14:10. 7. Haunibal⸗Rennen. 5000 4. 1600 Meter. 1. Stau Harmas Goldſtrom(Saidik), 2. Fingal 2, 3. Felix eſto. Ferner: Fern⸗ länder, Eleou, Frithfof 2. Selecta. Tot: 78, Pl. 10, 16,1210. Hamburg⸗Horn 17. Juni): Totes Rennen im Großen Hanſa⸗Preig Der zweite Tag des Hamlburger Derby⸗Meetings ähnelte in Be⸗ zug au fdas Wetter ſehr ſeinem Vorgänger. Sonnenſchein, Regen, Hagel wechſelten miteinander ab, aber die ſportliche Ausbeute war doch befriedigend. Das Hauptereignis des Tages, der Groß e Hanſa⸗ Preis, klang in einem ſpannenden Endkampf aus, deſſen Reſultat ein totes Rennen zwiſchen Löwenherz UI und Impreſſtoniſt war. Der 2200 Meter⸗Start klappte auf den erſten Anhieb. Vor den Tribünen führte Ferro von Fockenbach, Torrero, Löwenherz II. Aure⸗ lius, Impreſſioniſt und Askari. Bald ſchob ſich Fockenbach nach vorn und hatte auf der Gegenſeite ſchon zwei Längen Vorſprung. Im Hor⸗ ner Bogen kam das Feld wieder heran. Askart war hier geſchlagen und mit ihm verſchwand der einzige Dreifährige aus dem Rennen. In der Geraden mußte dann Fockenbach Ferro und Aurelius vorbeilaſſen. Ebenſo wie der Weiler hatte auch Torrero ſchon ſein Pulver verſchoſ⸗ ſen. Etwa in Höhe ber öritten Tribüne wurde Aurelius von Löwen⸗ herz II und Impreſſioniſt überholt, die mit Ferro aufſchloſſen. Der harte Endkampf brachte totes Rennen zwiſchen Löwenherz U und Im⸗ preſſioniſt, während Ferro nur noch um einen Kopf geſchlagen blieb. Wendelin. Hiligen⸗ 1 2400 Meter. 1. R. Haniels 2. Hartſchler, 3. Tontorette. Ferner: Ordenskanzler. Falkner. Laß ſein, . Drei Längen hinterher kamen die nächſten in lius, Fockenbach, Askari und Torrero durchs Ziel, 2,23,2 bedeutet einen Rekord. Die Ergebniſſe: 1. Parchimer Rennen. 3800 /. 1400 Meter. 1. Hauptgeſt. Alte⸗ feldss Atlantis(E. Huguenin), 2. Nettelbeck, 3. Troßmafd. Ferner liefen: Münzmeiſter, Rotbart, Perſeverantla. Tot.: 21:10, Pl. 13, 13: 10. J 2. Mah⸗Jvug⸗Reunen, Zweifährige. 3800 J. 1000 J. 1. Hauptgeſt. Altefelds Lucetta(G. Janek), 9. Roſenkippe, 3. Dolores. Ferner liefen: Sterneck, Schlagbaum, Maharadja, Ria. Atalante, Petra. Tot.: 26110, Pl. 12, 15, 13:10. 5 3. Silberne Peitſche. Hedrenreiten. 5000 J. 1800 Meter. 1. E. G. Butzges Semper idem, 2. Mafeſta, 3. Nicotin. Ferner klefen: Siegeszug, Fabuliſt. Kapuziner Sergey. Tyt.: 76710, Pl. 28, 16, 21: 10. 4. Großer Hanſa⸗Preis. Ehrenpreis und 28 000. 2200 Meter. 1. M. Büöhms Löwenherz 2(L. Varga), 1. Dr. E. Thomſens Impreſ⸗ ſioniſt(E. Pretzner), 3. Ferro. Ferner liefen: Torero, Aurelius, FJockenbach, Askari.(Totes Rennen.) Tot: 98. 71:10, Pl. 30, 29, der Reihenfolge Aure⸗ Die Zeit von : 10. 5. Union⸗Klub⸗Pokal. Ehrenpretsund 8000 4. 1400 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Mousme(L. Varga),. Dominikus, 3, Maifahrt. Ferner liefen: Goldalma, Bundſchuh, Pelopea. Tot. 52:10, Pl. 25, 25110. a 6. Peter⸗Ausgleich. Aussgleich 1. 8000/ 1600 Meter. 1. Stall Halmas Portia(A. Safdik) 2. Vardar, 3. Silberfaſan. Ferner lie⸗ fen: Geranium, Curgcao, Montalto, Storm Cloud, Ave Dieur. 7. Alphons Brödermann⸗Jagdrennen. Ausgleich 9. Herren⸗ reiten. 8000 4. 3500 Meter. 1. F. Steinleins Lotte(Hr. Braune), 2. Boppard, g. Lakat. Ferner liefen: Kritiſcher Tag, Groſa, Norge, Schwalberich, Veleda. Tot.: 61:10, Pl. 21, 26, 17:10. Köln(17. Juni): 1. Tibia⸗Rennen. Für Zweijährige. 3000. 1000 Meter. 1, W. Kandelhardts Marionette(H. Schmidt), 2. Leibwache, g. Szegeda. Ferner liefen: Holyea, Arlette, Hiſpania. Tot.: 19:10, Pl. 15, 29:10. 5 2. Laudgraf⸗Reunen. 3000. 1200 Meter. 1, H. Bleicherts Diadem(H. Schmidt) 2. Clauſewitz, 3. Nataſcha. frerner klefen: Impatiens, Phönix, Ohio, Allmacht, Brümlisalp. Perſeus. Fronie, Schneegans, Slevogt. Tot.: 35:10, Pl. 17, 35, 17:10. 3. Florham⸗Jagdrennen. 4000 /. 3800 Meter. 1. M. Pfeifers Lavaletta(G. Weber), 1. J. Löwenbergs Ste- nadler(Stolpe), g. Germane. Ferner liefen: Le Gerfaut, Vögelchen, Relicario. Die Zuverſicht. Tot.: 12,:10. Pl. 12, 12, 15:10. 4. Prunus⸗Rennen. Ehrenpreis und 5000 /. 2000 Meter. 1. Gebr. Röslers Freigeiſt(V. Tauſz), 2. Herzdame, g. Corſolan 8. Ferner liefen: Kabriſtan, Heiduck, Sonnenſchein 3. Virradat. Tot!: 14:10, Pl. 12, 15, 20:10. ö 5. Verloſungs⸗Reunen. Ausgleich 3. 4000 /. 1400 Meter. 1. F. Schmitz's Afax(Reip), 2. Golfſtrom, 3. Hätte man. Ferner liefen: Tutankhamen, Rari, Antigonus, Permanenz. Endymion, Ro⸗ ſenrot. Tot.: 54:10, Pl. 2, 28, 32110. ö 6. Kölner Hürdenrennen. Ausgleich 2. 5000 /. 2900 Meter. 1. Geſt. Ebbeslohs Brigant(F. Broda], 2. Irenäus, 3. Prinz, 8. Peruanerin. Ferner liefen: Zwirns Bruder, Diavolo, Helleſpont. Tot.: 30:10, Pl. 15, 15, 18, 12:10. 1 7. Fervor⸗Rennen. Ausgleich 2. 4500 /. 1600 Meter. 1. 5. Berſes Lauſitzer(H. Schmidt), 2. Grenzſchutz, 3. Helmsler. Ferner liefen: Poſtillon, Heruler, 1 8 Toscana. Tot.: 71:10, Pl. 20, 16, 20110. Stuttgart— Weil(17. Juni) 1. Preis von Bernried. 2600. 1400 Mtr. 1. M. Friedigers Saturn(Albers); 2. Grimm; g. Heilige Johanna. Ferner liefen: Schwälbchen, Sternfeld, Emigrant, Mars. Tot.: 36:10 Pl.: 14, 11, 15:10. 2. Preis von Scharnhauſen. Jagdrennen. 2100. 2300 Mtr. 1. C. Neubauers Metis(Machan); 2. Mumpitz; 8. Johannisfeuer. Ferner liefen: Abendwind, Heßenprinz, Strumen, Manon, Zukunft. Tot.: 84:10; Pl.: 36, 18, 38:10. 3. Preis von Stuttgart. Ehrenpreis und 3000 /. 1. Alb. Schlaefkes Fafner(Narr); 2. Strug; 3. Simonelle. liefen.] Tot.: 1810. 4. Preis von Berg. Jagdrennen. Ausgleich II. Ehrenpr. und 3000, 3000 Mtr. 1. A. Baers Scheinwerfer(Deſchnerf; 2. Feuer⸗ Ferner lieſen: Trapper, Snob, Dame du Thil, mal; 3. Contryſide. Juiferrant, Amper. Tot.: 56:10 Pl.: 19, 13, 15:10. 1200 Mtr. (Drei Ausgleich II. Stammherr; 8. Tot.: 26:10 5. Preis vom Stuttgarter Neuen Tagblatt. 1600 Mtr. 1. M. Friedigers Irrlicht(Albers); 2. Dalibor. Ferner liefen: Sans Atout, Canio, Dürer. Pl.: 17, 52:10. 6. Keßler⸗Jagdrennen. 2100 /. 4000 Mtr. 1. Dr. O. Deutſch⸗ Zeltmanns Sturm(Frhr. v. Eggloffſtein); 2. Carlyle; 3. Trofa. Ferner liefen: Durbano, Fruſzi. Tot,: 20:10; Pl.: 14, 21:10. Nasſpvort Deutſche Rennfahrer in Paris geſchlagen Neuer Weltrekord im Stundenrennen hinter Dreiſttzerfüührung Wie vor vierzehn Tagen wieſen auch am Donnerstag die Abende rennen auf der Pariſer VBuffalobahn in den FIltegerwettbewerben eine rein deutſch⸗franzöſiſche Beſetzung auf. Diesmal vertraten Oſzemella, Schamberg und Frankenſtein die deutſchen Intereſſen, aber wieder ohne Erfolg. Die Franzoſen Michard, Faucheux und Schil⸗ les dominierten auf der ganzen Linte. Lediglich ein Handicap über eine Meile konnte der mit 20 Meter Vorgabe bedachte Franken⸗ ſtein gewinnen. Weltmeiſter Michard belegte in dieſem Rennen als Malmann den vierten Platz. Ausgezeichnete Leiſtungen gab es im Stundenrennen hinter Dreiſitzerführung, in dem es den Fahrern Blanchonnet, Wambſt und Marcillac gelang, den bisher von Lapize mit 50,025 Km. gehaltenen Weltrekord zu verbeſſern. Blanchonnet ſiegte ſchließlich nach Zurücklegung von 51,800 Km. knapp vor Wambſt. Ergebniſſe: 1. Lauft 1. Schilles, 2. Frankenſtein; 2. Lauf: 1. Schil kes, 2. Frankenſtein; 3. Lauf: 1. Faucheux, 2. Oſzmella; 4. Lauf: 1. Faucheux, 2. Oſamella; 5. Lauf: 1. Michar d, N. Schamberg: 6. Lauf: 1 Micha rd, 2 Schamberg; 7 Lauf: 1. Fauche u x, 2. Schamberg, 3. Ofzmella, 4. Schilles, 8. Michard, 6. Frankenſtein. Geſamtergebnist 1 Facheux 3 Punkte, 2. Schilles 6., 3, Scham⸗ berg 6 P. 3. Mlchard 7., 5. Ofzmella 7., 6. Frankenſtein 8. P.— Sandicap über eine Meile: 1. Frankenſtein(20 m Vorgabe). Dauerrennen 50 Kilemeter. 1. Bréau 42:06 Min,, 2. Manera 1400 Meter zurück, 3. Benoit 1700 Meter zurück, 4. Pail⸗ lard 4000 Meter zurück. Stundenreunen hinter Dreiſitzer⸗ führung: 1. Blanchonnet 51,800 Kilometer(Weltrekord), 2. Wambſt 51,650 Kilometer, 3. Maroillae 51,625 Kilometer. Kegelſport K. C. Waldhof ſtegreich im Entſcheidungsſpiel Nachdem in der A- Klaſſe ebenfalls in zwei Abtellungen gekämpft wurde, mußten die beiden Tabellenerſten„Gute Gaſſe und„K. C. Waldhof“ am vergangenen Sonntag auf den Zorn⸗Bahnen ein Ent⸗ ſcheidungsſpiel austragen. Eine Vorausſage des Siegers war un⸗ möglich, da die in letzter Zeit von Geſ.„Gute Gaſſe“ vorgeführten Spiele eine Zunahme der Spielſtärke feſtſtellen ließen. Anderſeits war bekannt, daß der 1. K. C. Walöhof nichts unverſucht läßt, um ſich den Aufſtieg zur Liga⸗Klaſſe zu ſichern. Beide Parteien traten gleich⸗ zeitig in den Kampf, blieben aber mit ihren e zunächſt unter dem Durchſchnittswurf, Bei Halbzeit halte Geſ.„Gute Gaſfe“ 1852 und„K. C. Waldhof“ 1958 Holz erreicht. Hierauf holte Gute Gaſſe“ ſichtlich auf,. Seniorenmeiſter Hamm überbot feinen Gegner um 75 Holz. Trotzdem ging das Spiel für„Gute Gaſſe“ verloren, denn ihr Schlußmann Klemm kam nut auf 507 Insgeſamt errelchte 51. K. C. Waldhof 3878 und Geſ.„Gute Gaſſe“ 3861 Holz. Die diesjährigen Gaumeſterſchafts kam pfe werden am 30. Juni in Saarbrücken ausgetragen. Vorhanden ſind 10 Aſphalt⸗ 5 Scheere⸗, 2 Bohlen⸗ und 2 Amerika⸗Bahnen. Derzeitiger Gau⸗ meiſter iſt Darmſtadt. Als Gaubezirksmeiſter muß Mannheim an dieſen Kämpfen teilnezmen. Mit ſtärkſten Konkurrenten iſt zu rechnen. Geſ.„Rheingold“ beteiligt ſich an den ausgeſchriebenen Klubkämpfen. W. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Hags Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5. H. Mannheim, E 8, Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredakteur Kurt fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. S. Rapſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt! 1..: gi. n— Handelsteil! Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige! ffranz lrcher— Anzeigen! Map Filter fleidelherg 5 (Neckartalf Wohn⸗ u. Geſchäftshäuſer, Vil⸗ len, Neubaut., Ruhe⸗ ſitze. Wochenendhäus⸗ chen in Auswahl vor⸗ teilhaft zu nerkauf. Fr. Reggio Immob.⸗ Baro,.54 89. i 188 0 Lebensmittel- geschäft m. freier 2 Zimmer⸗ wohnung zu verkauf. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8804⸗05 6% 0 PS Frennabor-iersitzur offen, neuer. Modell, in allen Tetlen faſt neuwertig, äußerſt preiswert, dag Wi TIN unn ein Angebot von zwingender eber 441 1880 Bir .85 I: decke fast allen Abteilungen große Leistungen vollbringen ktamine-Betideche Neve doppelseitig* in ruh. Hauſe an beff. Herrn z. vm. 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