2 5 * Freitag, 22. Juni 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne ai ch Bei evtl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,%/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer 2 Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Nr. 286— 130. Sahrgan Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Nabeigen 0,40.. Hella 34.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher e Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, ee uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, Gerichtsſtand iſt Mannheim. Srauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Die vier kritiſchen Punkte J Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die große Koalition unter Hermann Müller darf nunmehr end⸗ gültig als erledigt gelten. Es hat ſich in der Beſpre⸗ chung der Parteiführer herausgeſtellt, daß eine Einigung zwiſchen Sozialdemokratie und Volkspartei nicht möglich iſt. Der volksparteiliche Fraktionsführer Scholz hat die Erklärung abgegeben, daß die Volkspartei auf den vier ſtrit⸗ tigen Punkten beharre, nämlich dem Verfaſſungstag, dem Panzerkreuzer, Steuerfragen und Preußenangelegen⸗ heit. Zu dieſer letzteren Frage insbeſondere iſt der Stand⸗ punkt der Deutſchen Volkspartei dahin präzisiert worden, daß ſofort unter den Parteiführern in Preußen Verhand⸗ lungen über die Bildung der großen Koalition aufgenommen werden müßten, damit die Koalition noch im Juli per⸗ fekt werden könnte. Müller⸗Franken hat unter ſolchen Umſtänden die wei⸗ teren Bemühungen in Richtung auf die Große Koalition für ausſichtslos erklärt. Es ſcheint, daß er nunmehr den Ver⸗ ſuch machen wird, die Weimarer Koalition mit Einſchluß der Bayeriſchen Volkspartei zu bilden. Er wird die Bayeriſche Volkspartei auffordern, ſich an einer Regierung der Weimarer Koalition zu betei⸗ ligen. Es erſcheint indeſſen äußerſt zweifelhaft, ob er mit einem ſolchen Erſuchen bei der Bayeriſchen Volkspartei Glück Haben wird, da ſich im Verlauf der bisherigen interfraktio⸗ nellen Verhandlungen zwiſchen Bayeriſcher Volkspartei und Sozialdemokratie ſehr ſchwerwiegende Differenzen ergeben haben. Man ſpricht im Reichstag davon, daß vielleicht über⸗ haupt der Fraktionsführer des Zentrums, Herr v. Gu é⸗ rarb, der kommende Mann ſein werde. Die Fraktionen der Sozialdemokratie, des Zentrums, der Demokraten und der Bayeriſchen Volkspartei werden heute nachmittag zuſammen⸗ treten, um zur neuen Situation Stellung zu nehmen. Ins⸗ Neuer polniſcher Rechtsbruch Nach einer Meldung aus Kattowitz hat die dortige Eiſenbahndirektion 60 Eiſenbahnern, die 1922 bei der Uebergabe Oſtoberſchleſiens an Polen in den polniſchen Staats⸗ dienſt übertraten, noch vor Erreichung der Höchſtgrenze die ihnen zuſtehende Rente um 25 Prozent gekürzt, weil ſie den von der polniſchen Regierung geforderten Verzicht auf die durch die Genfer Konvention ihnen garantierten Penſionsſätze bezw. Renten nicht anerkennen wollten. Die Eiſenbahner, die von den Polen um ihre wohlerworbenen Rechte betrogen wer⸗ den ſollen, haben gegen dieſe Maßnahme bei der polniſchen Regierung proteſtiert und zugleich eine Klage beim Schieds⸗ gericht für Oſtoberſchleſien in Beuthen eingereicht. Der neue Rechtsbruch erregt bei allen Eiſenbahnern Oſt⸗ oberſchleſiens große Empörung. Was Polen alles will Der polniſche Vertreter in Danzig, Miniſter Straßbur⸗ ger, erklärte gegenüber Sejmmitgliedern, Polen brauche auch den Danziger Hafen. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Sejmausſchuſſes, Abg. Poſydarski, erklärte ſogar, daß Polen nicht nur zwei, ſondern ſogar vier Häfen haben müſſe. Die abgeſagten Vorträge Stotts Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der amerikaniſche Völkerrechtslehrer James Brown Scott hat, wie berichtet, eine Vorleſung über die Grundrechte des Staa⸗ tes, die er dieſer Tage auf Einladung der dortigen juriſtiſchen Fakultät in Heidelberg halten ſollte, abgeſagt. Einige Blätter ſind darüber entrüſtet und rügen die Heidelberger Fakultät, daß ſie Herrn Scott nicht beſſer vor den Preſſe⸗ angriffen, die ſeiner dortigen Vorleſung vorausgingen, hat ſchützen können, umſo mehr als Scott in Kiel, Berlin und München unangefochten habe ſprechen können. Die Dinge liegen, ſoweit wir unterrichtet zu ſein glauben, doch etwas anders. Prof. Scott iſt gewiß der Direktor der Carnegie⸗ Stiftung und kann Heidelberg und gewiß auch anderen deut⸗ ſchen Forſchungsinſtituten nutzen, aber er iſt doch auch zugleich derjenige, der ſeinerzeit für die Verſailler Friedenskonferenz den Entwurf für das deutſche Schuldbekenntnis diktiert hat. Prof. Scott iſt nun gefragt worden, wie er ſich heute zu dieſem Problem ſtelle. Darauf hat Scott eine ausweichende Antwort gegeben, weshalb man ihm angeraten hat, mit Rück⸗ ſicht auf die durch die Preſſeerörterungen der letzten Zeit nun einmal erregte Stimmung den Heidelberger Vortrag nicht zu halten. An Berliner amtlichen Stellen legt man übrigens Wert auf die Feſtſtellung, daß Prof. Septt nicht auf eine offtzielle Einladung hin nach Deutſchland gekommen ſei, ſondern einem Rufe der Proöfeſſorenſchaft an der Heidelberger Univerſität gefolgt iſt. Das Auswärtige Amt ſteht mithin dem Beſuche Prof. Seotts völlig fern. * General v. Heeringen 7. Im Alter von 77 Jahren ſtarb auf dem Gut Bagwitz im Kreiſe Greifenberg in Pommern General v. Heeringen. Der General lebte hier zur Erholung bei ſeinem Schwiegerſohn. die große Koalition gescheitert beſondere werden ſie ſich mit der Frage beſchäftigen, ob ſie ſich an einer Regierung auf der Baſis der Weimarer Koalition beteiligen wollen. Die Sitzung der volksparteilichen Reichstagsfraktion begann um 10 Uhr. Sie erreichte erſt gegen 1 Uhr ihr Ende. Unmittelbar darnach traten die Parteiführer unter dem Vor⸗ ſitz Müller⸗Franken zu einer Beratung zuſammen, die zurzeit noch andauert. Da das Ergebnis der volkspartei⸗ lichen Fraktionsſitzung ſtreng vertraulich behandelt wird, bleibt nur übrig, den Ausgang der interfraktionellen Ver⸗ handlungen abzuwarten. Der Aelteſtenrat des Reichstages ſchuf heute nach längerer Beratung einen komplizierten Ver⸗ teilungsſchlüſſel, nach dem die Reichstagsausſchüſſe von den verſchiedenen Fraktionen beſetzt werden ſollen, ſo daß die Mehrheitsverhältniſſe in den einzelnen Ausſchüſſen un⸗ gefähr denen im Reichstagsplenum entſprechen. Der Vorſitz in den wichtigſten Ausſchüſſen fällt der ſtärkſten, nämlich der ſozialdemokratiſchen Fraktion zu. Es ſind dies der Aus⸗ wärtige, der Haushalts⸗, der Ueberwachungs⸗ und der wirt⸗ ſchaftspolitiſche Ausſchuß. Ferner beſchloß der Aelteſtenrat, daß die Splitterparteien auch künſtig zu großen Debatten in der zweiten Rednerreihe das Wort erhalten und daß ihre ge⸗ meinſame Redezeit dann dieſelbe ſei wie die einer Fraktion. Die preußiſche Frage Berlin, 92. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Laufe des heutigen Tages haben ſich, wie eine Korreſpondenz meldet, führende Männer der preußiſchen ona litionsparteien bemüht, feſtzuſtellen, ob der Volks⸗ partei eine beſtimmte Zuſicherung für die Bildung der großen Koalition in Preußen im Herbſt gegeben werden kann. Dabei ſtellte ſich heraus, daß vor Wiederbeginn des betreffenden Fraktionen nicht zu erwarten ſei. Frankreich und der Kelloggpakt Einlenken des Quai'Orſay a Paris, 22. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach einem heute vorliegenden Waſhingtoner Kabel des„Newyork Herald“ ſcheint die franzöſiſche Regierung bereit zu ſein, den von Briand vorgeſchlagenen beiderſeitigen Antikriegspakt 1 preiszugeben und ſich dem Kelloggſchen Vorſchlag an zu⸗ ſchließen. In amerikaniſchen Regierungskreiſen betrachtet man dieſe Meinungsänderung der Pariſer Diplomatie als einen endgültigen Erfolg der Verhandlungen über den Plan Kelloggs. Die franzöſiſchen Bedenken wurden zum größ⸗ ten Teil durch diplomatiſche Verhandlungen beſeitigt. Alle noch vor kurzer Zeit vorhandenen Schwierigkeiten ſind nun beſei⸗ tigt und der revidierte Text fand die Zuſtimmung des franzöſtſchen Außenamtes. In dieſem neuen Text iſt ein Kriegsverhütungs verfahren vorgeſehen. Ge⸗ genwärtig wird darüber noch mit der engliſchen Regierung verhandelt. Ausdrücklich wird in dem Text feſtgeſtellt, daß weder die bisher von Frankreich abgeſchloſſenen Bündniſſe als auch die Stellung Frankreichs im Völkerbund berührt werden. Die italieniſche Regierung hat noch einige Einwen⸗ dungen erhoben, die jedoch den Enderfolg der Verhandlungen keineswegs gefährden. Antworten ſind bisher eingegangen von England, Italien, Japan, Deutſchland, Auſtralien, Ka⸗ nada, Neuſeeland, Neufundland, Südafrika und Indien. l Grenzland Notland Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Rheiniſche Frauenliga und ihre rührige Vorſitzende, die Baronin Hertling aus dem Miniſterium für die beſetzten Gebiete hatten für geſtern abend nach der ſogenannten Goldenen Galerie des Charlottenburger Schloſſes zu einem Empfang geladen. Man ſaß bei gedämpftem Kerzenlicht und ließ von Männern rheiniſcher Praxis ſich die Lebensnöte des beſetzten Gebietes ſchildern, diesmal(nachdem bei früheren Anläſſen von den Drangſalen der bayeriſchen Pfalz und des beſetzten heſſiſchen Gebietes berichtet worden war) die Nöte der Rheinprovinz und des Saarlandes. Zunächſt ſprach Oberpräſident Fuchs, ihn löſte der Trierer Regie⸗ rungspräſident Saſſen ab, der ſich vornehmlich über den wirtſchaftlichen Jammer der durch Verſailles zur Sackgaſſe ge⸗ wordenen Provinz verbreitete. Seine packende Schilderung des dem Ruin ausgelieferten ländlichen Kleinbeſitzes griff an die Herzen. Nationalſozialiſtiſche„Heldentaten“ — München, 22. Juni. Eine von den Nationalſozialiſten geplante Störung der Aufführung des Theaterſtückes„Jonny ſpielt auf“ im Gärtnerplatz⸗Theater wurde von der Polizei im Keime erſtickt. Nach der Vorſtellung demonſtrierten die Nationalſozialiſten vor dem Theater durch Pfui⸗Rufe und Pfeifen ſowie durch das Werfen von rohen Eiern. Die Polizei ſchritt ein und nahm fünf Verhaftungen vor, * Um Samba. Die Man datskommiſſion des Völkerbundes begann hinter verſchloſſenen Türen die Be⸗ ratung des Berichtes über die Samoa⸗Verwaltung, die meh⸗ rere Tage dauern wird. Landtages am 10. Juli eine entſprechende Stellungnahme der Die Lage in China Tſchangtſolin richtig geſtorben § London, 22. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Konſuln der Mächte in der mandſchuriſchen Haupt⸗ ſtadt Mukden wurden geſtern von der Regierung benachrichtigt, daß Marſchall Tſchangtſolin geſtorben ſei. Nach dem Bombenattentat auf ſeinen Zug am 4. Juni iſt Tſchangtſolin überhaupt nicht mehr hervorgetreten. Sein Tod wurde mehr⸗ fach gemeldet und widerrufen.„Tſchangtſolin verſchwindet ebenſo geheimnisvoll, wie er gekommen iſt“, ſchreibt die „Times“ in einem Nachruf auf den nordchineſiſchen Führer. Sowohl die„Times“ wie die meiſten anderen Blätter widmen dem Toten anerkennende Worte. Obwohl er der Verbündete und in vieler Hinſicht das Werkzeug Japans geweſen ſei, erſcheine er für alle chineſiſchen Mächte gleichmäßig als der⸗ jenige, der ſeinen nationaliſtiſchen Nachfolgern weitaus vor⸗ zuziehen war.„Sein Ende müſſe für die, die ſeinen Platz in Peking eingenommen haben, abſchreckend ſein, erklären die „Times“. Aber man wird nach einigen Tagen das Verſchwin⸗ den eines Mannes bedauern, der ſeine Macht auf die Aufrecht⸗ erhaltung guter Ordnung aufzubauen ſuchte.“ Tſchangtſolin war ſicher die größte chineſiſche Geſtalt ſeiner Zeit. In Mukden haben alle öffentlichen Gebäude Halbmaſt geflaggt. Die Tore der ruſſiſchen Arcos⸗Geſellſchaft, die ſich von die⸗ ſer Kundgebung ausſchloß, wurden von der Menge geſtürmt und das Gebäude teilweiſe demoliert. Tſchangtſolins Sohn Tſchang Sueh Liang hat inzwiſchen die Regierungsgeſchäfte übernommen. In einem Interview mit Preſſevertretern erklärte er, daß er das Ver⸗ mögen ſeines Vaters, das viele Millionen Dollars beträgt, für den friedlichen Aufbau in der Mandſchurei und die Er⸗ ziehung der Bevölkerung verwenden werde. Er werde die Ab⸗ ſchaffung der ungleichen Verträge mit den Mächten erſtreben, aber gleichzeitig ausländiſches Kapital aufnehmen. Seine Hal⸗ tung gegenüber den Nationaliſten ſei verſöhnlich. Er ſei durch⸗ aus bereit, über den Frieden zu verhandeln, um der Man⸗ dſchurei eine angemeſſene Stimme in der künftigen großchine⸗ ſiſchen Regierung zu geben. 5 ö Peking wird umgetauft N In Peking und Tientſin iſt die Lage un verän⸗ [dert ruhig, doch ſcheinen die Beſorgniſſe der Bevölkerung noch nicht verſchwunden zu ſein. Seit dem Einzug der Süd⸗ truppen haben, wie heute gemeldet wird, nicht weniger als 1600 Ladenbeſitzer bei der Polizei die Schließung ihrer Ge⸗ ſchäfte angemeldet, mit der Begründung, daß die politiſche Lage ſowie die Unterbrechung der Eiſenbahnverbindung die Ge⸗ ſchäftstätigkeit unmöglich mache. Peking hat nunmehr offktziell den Namen Pei⸗Ping angenommen. Rückkehr japaniſcher Kriegsſchiffe Die japaniſche Regierung beſchloß die Zurückziehung eines großen Teiles der zurzeit vor Schanghai liegenden japa⸗ niſchen Seeſtreitkräfte. Insgeſamt werden 27 Kriegs⸗ ſchifſſe in ihre Heimathäfen zurückkehren. Die japaniſche Regierung entſchloß ſich zu dieſer Maßnahme in der Voraus⸗ ſetzung, daß die ſüdchineſiſche Regierung in der Lage iſt, Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. a Das Schickſal Amundſens Die Befürchtungen über das Schickſal Amundſens und ſeines Piloten Guilbaud verſtärken ſich mehr und mehr. Nach einer Mitteilung des Neffen Amundſens, Leutnant Amundſen, iſt Amundſen für eine Eiswanderung, falls er hat notlanden müſſen, ſehr ſchlecht ausgerüſtet, da er nur 10 Kg. Schokolade, 10 Kg. getrocknetes Fleiſch und eine Kiſte Keks ſowie einen Karabiner und einige Wolldecken an Bord hat, Der Kapitän des Dampfers„Inger“, der ſich auf dem Wege nach Spitzbergen befindet und mit dem Amundſen über ſeinen Flug gesprochen hat, berichtet, daß der Forſcher habe direkt nach Spitzbergen fliegen wollen. Das Flugzeug„Lat⸗ ham“ habe alſo wahrſcheinlich wegen eines Motordefektes irgendwo eine Notlandung vornehmen müſſen. i * 1 5 Warum die„Hobby“ nicht mehr mitmacht Der Dampfer„Hobby“ wird nun nach Norwegen zurück⸗ kehren, obwohl die Hilfsarbeiten ſoeben erſt begonnen haben. Eine Amerikanerin, Miß Boyd, hat den Dampfer für eine Vergnügungsfahrt nach Grönland gemietet, und ſie hat, wie berichtet wird, es abgelehnt, ihre Reiſe zugunſten der Hilfsverſuche zu verſchieben(). 5 5 Die Berliner Fliegertage 1 Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Flieger ſind heute von den vereinigten Luftfahrtorgani⸗ ſationen zu einem Herrenabend nach dem Zoologiſchen Garten geladen worden. Als Gaſtgeber zeichnen im einzelnen verantwortlich: Der Aeroklub von Deutſchland, der Deutſche Luftrat, der Deutſche Luftfahrtverband, der Reichsverband der deutſchen Luftfahrzeuginduſtrie, die Deutſche Lufthansa, die Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Luftfahrt, die Junkers⸗ werke, der Norddeutſche Lloyd und die Hamburg⸗Amerik⸗Linie. Der Aeroklus von Deutſchland wird den Fliegern ſeine höchſte Auszeichnung, die Plakette für Verdienſte um die Luft⸗ fahrt überreichen. Der Generalſekretär der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft, Hauptmann a. D. Krupp, hat für die Fidelitas eine Ozeanfliegerrevu e:„Ich habs gewußt Dein Peterle“ verfaßt. 5 1 rü ente Nr. 280 mer Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Kultus und Anterrichts⸗Etnt im Landtag Am Freitag vormittag 9 Uhr wurde ſofort in die all⸗ gemeine Ausſprache über den Voranſchlag des Kultus⸗ und Unterrichtsminiſteriums, mit Ausnahme des Titels Kultus, Wiſſenſchaft und Künſte, die getrennt behandelt werden, ein⸗ getreten. Sie wurde von dem Zentrumsabgeordneten Dr. Schofer eröffnet. Seine Rede lettete er ein mit der Aufwerfung der Frage, ob ein Juriſt, das Prinzip der alten Aera, oder ein Schulmann den Miniſterſeſſel hier einnehmen ſoll. Nach ſeiner Meinung ſollte es ein Philoſoph ſein, ein wirklicher Philoſoph und Staatsmann, der in Weltanſchauungsfragen ſich auskennt. Seit 1918 iſt es beſſer geworden. Trotz den furchtbaren Zeitverhältniſſen ſei im geiſtigen Aufbau viel Gutes und Erſprießliches geleiſtet worden und daran habe der jetzige Kultusminiſter bedeutenden Anteil. An der Gründung der Univerſitäten habe die Kirche großen Anteil, nicht nur geiſtig, ſondern auch finanziell. Der deutige Staat möge den gleichen Geiſt, die gleiche Frei⸗ heit auch in ſeinen parlamentariſchen Körperſchaften walten laſſen, wie dies der damaligen Ideenwelt eigen war. Dem heutigen Miniſter könnte das Vertrauen ausgeſprochen werden, daß er dieſer Seite vollauf gerecht wird. Das Reich müßte, da Baden Grenzland geworden ſei, für die drei badi⸗ ſchen Hochſchulen finanziell intereſſiert werden, doch dürfte dieſes Intereſſe nur über die badiſche Regierung gehen. Würden wir einen Einheitsſtaat bekommen, ſo müßte mit de! Gefahr gerechnet werden, daß Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe zu Provinzuniverſitäten niederſter Stufe herabſinken. Das Zentrum verlange von den Pro⸗ feſſoren der Univerſität, daß ſie Träger des deutſchen und nationalen Kultusgedankens find. Die zahlreichen Wünſche nach äußerlichen Verände⸗ rungen an den Univerſitäten müſſen den Wirtſchaftsverhält⸗ niſſen angepaßt werden. Da heute rund 30 000 Schüler die höheren Schulen beſuchen, laſſe ſich die ſorgenvolle Frage aufwerfen, wo dieſe jungen Menſchen ſpäter untergebracht wer⸗ den ſollen. Das mache notwendig, das Qualitätsprinzip ausſchlaggebend ſein zu laſſen, ohne Rückſicht der Perſon und des Standes des Vaters. Ein großes Uebel ſei heute die Zerſtreutheit der Schüler und Schülerinnen, die auf die Sportmanie und Vergnügungsſucht zurückzuführen ſei. Dem müßte entgegengetreten werden. Richtig ſei, daß dieſe Dinge im Zeitgeiſt ihre Urſache haben, aber die Volksvertretung müſſe dafür ſorgen, daß dieſer Zeitgeiſt uns nicht in das Unglück bringt. Der Miniſter, der wahrſcheinlich noch Miniſter ſein wird, wenn er, der Redner, längſt auf dem Friedhof liege, möge die Humaniora nicht weiter verkümmern laſſen. Die humaniſtiſchen Gymnasien müßten wieder ihre alten Rechte erhalten; aber auch der Wert der anderen Schulen müßte anerkannt werden. Wir brauchen Techniker, um wieder vorwärts zu kommen in der Welt. Der Unter⸗ richtsminiſter wird, wie ſein Vorgänger Prof. Dr. Hellpach, den Religionsunterricht in der Fortbildungs⸗ wie in der Fachſchule ſchützen. Von den Lehrerbildungsanſtalten er⸗ warte man, daß ſie Lehrerperſönlichkeiten hervorbringen. Die Heutige Fortbildungsſchule wird vom Volke als eine Wohl⸗ zat empfunden. Für die Volksſchule ſei dieſe Methode die beſte, die zum Ziele führe. Als zweiter Redner ſprach der ſozialdemokratiſche Abg. Haebler Er betonte, daß die Arbeiterklaſſe immer ein großes Inter⸗ eſſe daran gehabt habe, daß die Wiſſenſchaft durch den Staat unterſtützt werde. Wenn Herr Schofer bei einem Einheits⸗ ſtaat das Herabſinken zu Provinzuniverſitäten befürchte, ſo ſei das wohl übertrieben. Auch die Sozialdemokratie ſtimme für Freiheit der wiſſenſchaftlichen Lehre, doch müßte von den Profeſſoren und Studenten erwartet werden, daß ſie am Staate ideell und materiell mitarbeiten. Die Skandalſzenen im Heidelberger Stadttheater durch die Studenten ſeien zu verurteilen. An die Uni⸗ verſitäten dürften nicht nur Proſeſſoren berufen werden, die aus irgend welchen Gründen einen großen Namen haben; man müſſe auch jungen Profeſſoren Gelegenheit geben, ſich einen Namen zu erarbeiten. Wenn heute über eine Ueber⸗ füllung der höheren Lehranſtalten geklagt werde, ſo ſeien dieſe Klagen darauf zurückzuführen, daß der Staat den Wünſchen der kleinen Gemeinden gegenüber in der Frage der Errich⸗ tung von Mittelſchulen zu nachgiebig geweſen ſei. Dieſe Ueber⸗ füllung habe wohl ihren Grund darin, daß bei vielen Berufen in der Wirtſchaft das Abitur verlangt werde. Wir verlangen von der Regierung die Neuregelung des Aus leſever⸗ fahrens für die höheren Schulen. Die Sozialdemokratie begrüßte den Erlaß der badiſchen Regierung, wonach Perſonen ohne wiſſenſchaftliche Vorbildung zum Hochſchulſtudium zuge⸗ laſſen werden, wenn ſich eine Perſönlichkeit für deren Fähig⸗ keit verbürgt. Das Miniſterium ſoll in den nächſten Wochen gründlich nachprüfen und da, wo es nötig iſt, einen Abbau vornehmen, der aber qualitatiy wieder gut gemacht werden müſſe. Die Volks ſchule habe im neuen Staat bedeutende Umwälzungen erfahren. Die gegenwärtige Zerſplitterung des Schulweſens müſſe beſeitigt werden. Die Grundſchule müſſe nach Möglichkeit pädagogiſch ausgebaut werden. Sie dürfe nicht zurückgeſchraubt werden. Die zuſtändigen Stellen müß⸗ ten für die Freiheiten der Methode Verſtändnis zeigen. Der Redner wünſche einen Volksſchuloberbau für ſolche Schüler, die nicht die höheren oder Fachſchulen beſuchen wollen. In der Frage der Schulreform müſſe Herabſetzung der Stunden⸗ zahl, beſonders in den ländlichen Halbtagsſchulen und Herab⸗ ſetzung der auf den einzelnen Lehrer entfallenden Schülerzahl gefordert werden. Auf dem Gebiete des Schulweſens dürfe man ſich nicht auf die badiſche Kultur beſchränken, es müßte die deutſche Kultur gepflegt werden, die wohl eine europziſche bringen wird. Die Sprecher der Oppoſition Der deutſchnationale Abg. Mayer(Karlsruhe) tritt für die Freiheit der Wiſſenſchaften ein, die aber nicht zur Lehr⸗ willkür ausarten dürfte. Zwiſchen Studentenſchaft und öffent⸗ lichem Leben müſſe erſt noch ein gutes Verhältnis hergeſtellt werden. Wir befinden uns noch in einem Uebergangsſtadium. Die Leiſtungen der Höheren Lehranſtalten müſſen wieder auf die Höhe der Vorkriegszeit gebracht werden. Der Redner verwies ebenfalls auf die Notwendigkeit der humaniſtiſchen Bildung, dann die Beſchäftigung mit der Antike als einer ab⸗ geſchloſſenen Zeit, läßt den Schüler die aufbauenden und zer⸗ ſtörenden Kräfte eines Volkes erkennen. Der Lehrer müßte mehr Pädagoge als Philologe ſein. Die Aufbauſchule ſoll auf der achtklaſſigen Volksſchule aufgebaut werden zur Erreichung der Abiturreife für ſolche Schüler, die einen Beruf ergreifen wollen, der das Abitur erfordert. Der Redner bedauerte, daß das badiſche Kultus⸗ miniſterium für die badiſche Simultanſchule außerhalb Badens in den letzten eineinhalb Jahren nicht ſo eingetreten ſei, wie das nötig geweſen wäre. Der Unterrichtsminiſter habe zwei Seelen, eine private, die ſehr rein und gut ſein könne, und eine kbaliterte Seele. Die Deutſchnationalen lehnen auf das allerbeſtimmteſte die franzöſtſche Natvierung des Religions⸗ unterrichts ab. Der Staat habe an einem lebendigen Kirchen⸗ weſen das allergrößte Intereſſe. Religion ſei keine Privat⸗ ſache, ſondern eine öffentliche Angelegenheit, wie ſie der Staat und die Politik darſtellen. Als zweiter Oppoſitionsredner betrat Abg. Obkircher D. V..) das Pult. Der Redner kam auf das Geſetz über die Errichtung von Lehrerbildungsanſtalten zu ſprechen und machte dem Unterrichtsminiſter den Vorwurf Schrittmacher des badiſchen konfeſſionellen Schulweſens zu ſein. Eine Ver⸗ letzung der Staatsverfaſſung ſei es, daß die Anſtalten ohne Bewilligung der notwendigen Mittel eröffnet worden ſeien. Ein Antrag auf Feſtſtellung dieſer Verfaſſungsverletzung ſei wegen der Ausſichtsloſigkeit— es ſind hierfür zwei Drittel Mehrheit notwendig— nicht geſtellt worden.(Dr. Glockner: Es iſt im Haushaltsausſchuß doch geſagt worden, daß Mittel hierfür nicht notwendig wären.] Abg. Obkircher weiter⸗ ſprechend: Das habe nichts zu ſagen, denn die Verfaſſung verbiete ſolche Ausgaben, die der Landtag nicht bewilligt habe. Deshalb ſollte der Unterrichtsminiſter in den Anklagezuſtand vor den Staatsgerichtshof verſetzt werden. Die Vorausſetzungen hierfür ſeien juriſtiſch und ſtaatsrechtlich gegeben geweſen. Wenn der Badiſche Land⸗ tag beſchließe, die Regierung ſolle dieſes oder jenes tun, ſo heißt das: das Zentrum entſcheidet. Die Nicht⸗ zentrumsminiſter ſeien vollkommen ahhängig.(Dieſe Be⸗ merkung führt zu einem erregten Zwiſchenruf des Abg. Dr. Schofer: Das iſt eine Unart! Was von anderer Seite unterſtützt wurde und zu einer Rüge des Redners durch den Präſidenten führte. Die Ausführungen gegen den Kultusminiſter wurden mit lebhaften Zwiſchen⸗ rufen, beſonders von demokratiſcher Seite begleitet.) Weitere Ausführungen zum Reichsſchulgeſetz führten ebenfalls zu großer Unruhe bei den Koalitionsparteien. Abg. Obkircher fragt dann weiter, warum der Unterrichtsminiſter in der Frage des Religionsſchulgeſetzes für die Kirche noch nichts getan habe. In einem konfeſſionellen Staat ſei ein friedliches Zuſammenleben nur unter dem Schutze und unter der Aufſicht einer paritätiſch zuſammengeſetzten Regierung möglich. J. Baden überwiege die Herrſchaft des Zentrums und dar⸗ nach richtet ſich die Stellung ſeiner Partei gegenüber dem Unterrichts miniſter. 5 Zur Frage der Hochſchulen erklärte Abg. Obkircher, daß die drei Hochſchulen der Stolz Badens ſeken. Den ameri⸗ kaniſchen Spendern gebühre Dank. Für Baden ſei es faſt zu ſchwer, die drei Hochſchulen zu erhalten, wie das not⸗ wendig ſeti. Daraus ergebe ſich, daß Heidelberg in eine Reichsuniverſität umgeſtaltet werden müſſe. Das Reich müſſe uns helfen, die beiden anderen Hochſchulen würdig zu er⸗ halten. Erfreulich ſei, daß Mittel und Wege gefunden wor⸗ den ſeien zur Errichtung eines Univerſitätsſportplatzes in Freiburg, denn der Sport müſſe den Studenten Erſatz bieten für die frühere militäriſche Erziehung. Bei den höheren Lehranſtalten bemerkte der Redner, daß wir zu viel ſolcher Anſtalten haben. Daraus er⸗ gebe ſich die Ueberzahl der Abiturienten. Der Redner ſieht eine Ueberſpannung in der Forderung nach dem Abitur für nicht wiſſenſchaftliche Berufe. Notwendig ſei eine ſcharfe Sichtung des Schülermaterials. Auch er verlangte für die Lehrerſchaft eine beſſere pädagogiſche Schulung. Für die Volksſchule wünſchte er die Erhaltung des Simul⸗ tancharakters gleichfalls. Anerkennende Worte zollte Abg. Obkircher der Lehrerſchaft, die gegenſeitige Toleranz walten laſſen und dieſe Toleranz auch in die Schule hinein⸗ tragen ſoll. Zum Schluß betonte der Redner nochmals, daß der Unterrichts miniſter Leers eine ſtarke politiſche Perſön⸗ lichkeit ſein müſſe, um ſich in der ſchwachen Poſition, die er in der jetzigen Kvalitionsregierung einnehme, behaupten zu können, Bisher ſei jedoch dieſe ſtarke Perſönlichkeit des Mi⸗ niſters nicht ſeſtzuſtellen geweſen. Anterrichtsminiſter Leers erwidert ſofort auf die Beanſtandungen ſeines Vorredners. Er führt u. a. aus, der Abg. Obkircher habe Dinge vorge⸗ tragen, die ihn, den Miniſter, zumteil recht erſtaunt hätten. Obkircher habe gemeint, daß er, der Miniſter ſich zu einem ausführenden Organ des Zentrums entwickelt habe. Ein Gutes hätten dieſe Anklagen, ſie ſeien derart übertrieben, daß ein ruhiger Beobachter der Dinge ſofort ſtutzen müſſe. Obkircher habe mit ſeinen Uebertreibungen gründlich da⸗ neben gehauen. Er habe geglaubt, daß die Macht des Zen⸗ trums auf die Miniſter ſich ausgewirkt habe, er habe dazu aber keine Beweiſe beibringen können, weil ihm dies ſicher ſehr ſchwer gefallen wäre. Dem Lehrerbildungsgeſetz ſei der Gedanke zugrunde gelegt, daß zwei Anſtalten eingerichtet werden ſollten. Das könne niemand wegdeuten. Es ſei falſch, wenn der Abgeordnete Obkircher behauptet, damit ſei ein Schritt zur Konfeſſtonali⸗ ſierung der Volksſchulen getan worden. Wir haben in Baden doch auch ſchon früher Lehrer in konfeſſionellen Anſtalten ausgebildet. Wenn der Unterrichtsminiſter keine 20% mehr ausgeben darf, ohne daß der Landtag ſie genehmigt habe, dann müßten ſolche Fälle von Uebertretung vor den Rech⸗ nungshof verwieſen, aber nicht vor den Staatsgerichtshof gebracht werden. Der Miniſter wies dann ganz entſchieden zurück, daß er ein Vollzugsorgan des Zentrums ſei und daß die Macht des Zentrums daran ſchuld ſei, daß vom Kirchen⸗ vermögenſteuergeſetz noch nicht Gebrauch gemacht worden ſei. Rein aus räumlichen Gründen habe man es bisher noch nicht tun können. Nächſte Sitzung am Dienstag vormittags 9 Uhr. Schluß der Sitzung kurz vor 14 Uhr. Frettag, den N. Jun!— 5 Eiſenbahn⸗Kataſtrophen In Schweden — Stockholm, 22. Juni. Bei einem Zuſam menſtoß des DeZuges Stockholm Nordland mit einer Hilfslokomotivs in der Nähe von Hollnans wurden drei D⸗Zugwagen vo LLa kommen zertrümmert und ineinander geſchoben. Bis⸗ her ſind 14 Tote geborgen worden. Man fand 50 Verwundete unter den Trümmern, doch befürchtet man, daß noch mehr Menſchenopfer zu beklagen ſein werden.(In einem Teile des Mittagsblattes bereits gemeldet.) Nach einer ſpäteren Meldung iſt die Kataſtrophe wohl darauf zurückzuführen, daß das Gleis an der Unglücksſtelle in beiden Richtungen befahren wurde. Die Einzel⸗ lokomotive, die den Zuſammenſtoß herbeigeführt hat, ſollte die Strecke in der Fahrtrichtung von Norden nach Süden benutzen, ſie hat aber aus Urſachen, die noch nicht aufgeklärt ſind, zu früh Fahrterlaubnis erhalten, ehe der nordwärts gehende Schnellzug vorbei war. In Rußland — Moskau, 22. Juni. Der Schnellzug Sebaſtopol iſt zwiſchen Moskau und Tula in der Nähe des Bahnhofs Tauß⸗ kaja entgleiſt. Dabei wurden vier Perſonen getötet und 14 verletzt, darunter acht ſchwer. Vier Wagen gingen in Trümmer. Wieder ein Viſum gefallen Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Dee Konferenz der Vertreter der Reichsregierung und der Länder, die ſich Anfang Juni in Eiſenach mit der Vereinfachung des deutſchen Paß⸗, Fremden-, Polizei⸗ und Meldeweſens befaßte, hat, wie die Deutſche Beamtenbund⸗Korreſpondenz erfährt, recht erfreuliche Ergebniſſe für das reiſende deutſche Publikum gezeitigt. Nachdem bereits im Verkehr mit 21 Staaten der Sichtvermerk aufgehoben iſt, wird er nunmehr auch mit Lettland am 1. Juli wechſelſeitig für die nächſte Zeit und ferner die reſtloſe Aufhebung des Aussreiſeſichtvermerks⸗ zwanges und mit den Ländern, mit denen er noch beſteht, eine bedeutende Gebührenermäßigung vorgeſehen. In Zukunft ſollen die Gebühren entſprechend den Beſchlüſſen der Genfer Paßkonferenz von 1926 für die Viſa zur Durchreiſe auf 1 Mk., zur Einreiſe auf 4 Mark und auf die Dauer von zwei Jahren auf 8 Mark herabgeſetzt werden. Die Sagartagung in Heidelberg Die am 30. Juni in Heidelberg ſtattfindende 8. Tagung des Saarvereins wird unter dem Motto ſtehen:„Vater⸗ land, Saardeutſchland ruft Dich!“ Zu der Ausſprache über die politiſche und wirtſchaftliche Lage des Saargebietes haben bereits prominente Redner Referate zugeſagt. Eine beſon⸗ ders bedeutſame Note wird aber die Heidelberger Tagung durch die Teilnahme von 1200 Sängern des Saarſängerbundes erhalten. Bereits am Samstag abend werden die Saar⸗ ſänger durch Veranſtaltung eines Feſtkonzerts und Lieder⸗ abends einen feſtlichen Auftakt geben. Bei der Sonntag⸗ Kundgebung im Schloßhof werden ſämtliche Saarſänger zu einem gewaltigen Maſſenchor zuſammengefaßt ſein. Es wird mit einer ſtarken Beteiligung nicht nur als Heidelberg und dem geſamten Vaterland, ſondern auch aus dem Saar⸗ gebiet gerechnet, zumal Verkehrsſchwierigkeiten durch Ein⸗ legung von Sonderzügen behoben werden. 5 Letzte Meloͤungen Von der Heidelberger Univerſität kr. Heidelberg, 22. Juni.(Eigener Bericht.) Privat⸗ dozent Dr. jur. Erich Wolf in Heidelberg hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor für Strafrecht, Strafprozeßrecht und Zivilprozeßrecht an die Univerſität Roſtock erhalten. Streikgefahr bei den Berliner Bäckern JJ Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bäcker wollen ſtreiken. Das Geſamtergebnis der Urabſtimmung der organiſierten Bäcker liegt zur Stunde noch nicht endgültig vor, doch die Teilreſultate zeigen, daß die Zweidrittelmehrheit reichlich vorhanden ſein dürfte. Ueber den Streikbeſchluß muß der Vorſtand der Organiſation be⸗ ſchließen. Die B. Z. will wiſſen, daß vorerſt nur die Groß⸗ betriebe ſtillgelegt werden ſollen, ſo daß die Brot⸗ verſorgung der Bevölkerung zunächſt nicht gefährdet würde, Großfener — Berlin, 22. Juni. Durch ein Großfeuer wurde die Großgarage der Phönix⸗Reparaturwerkſtatt in Steglitz vollkommen zerſtört. Von 100 Droſchken verbrannten 20. Nahezu ein Schaden von einer Million Mark wurde durch das Feuer angerichtet. Folgenſchwere Gasvergiftung — Halle, 22. Juni. In der chemiſchen Fabrik Gold⸗ ſchmieden ſtieg zur Vornahme einer eiligen Reparatur der Arbeiter Karl Richter ohne die notwendigen Schutz⸗ maßregeln zu treffen, in einen Gasreinigungs⸗ keſſel. Er erlitt eine Gas vergiftung, die ſofort ſeinen Tod herbeiführte. Sieben Arbeitskollegen, die ihm zu Hilfe eilten, erlitten leichtere Gasvergiftungen, die bei dreien die Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machte. Miß Boll kehrt zurück — Newyork, 22. Juni. Das Flugzeug„Miß Columbia“ iſt geſtern von Harbour Grace(Neufundland) nach Newyork zurückgekehrt. Die Fliegerin Mabel Boll hat ihre Abſicht, den Atlantik zu überfliegen, aufgegeben. Exploſion in einer Pulverfabrik — Allentown, 22. Juni. Kurz nach Mitternacht ereig⸗ nete ſich geſtern in den Gebäuden der Trojan⸗ Pulverfabrik eine Reihe von überaus heftigen Exploſtonen, durch die ſechs Gebäude zerſtört wurden. Sofort brach ein Feuer aus, das ungeheuren Schaden anrichtete. Da jeden Augenblick neue Exploſtionen zu befürchten ſind, kann die Feuerwehr den Brand nur langſam bekämpfen. Wieviel Menſchen der Ka⸗ taſtrophe zum Opfer gefallen ſind, läßt ſich bisher nicht feſt⸗ ſtellen, aber man verſichert, daß die Nachtbelegſchaft nicht ſehr zahlreich geweſen ſei. Die Urſache iſt noch nicht geklärt. * Neue polniſch⸗litauiſche Verhandlungen. Wie von zuſtän⸗ diger Stelle mitgeteilt wird, werden die polniſch⸗litauiſchen Verhandlungen am 26. Juni in Kowno fortgeſetzt werden. Litauen ſoll beabſichtigen, Polen den Entwurf eines Sicher⸗ heitsabkommens vorzulegen. 5 — 5 Drettag, den 22. Jun 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 Seite Nr. 260 Stäoͤtiſche Nachrichten Niedliche Ladenſzene Es war in einem Laden, kurz vor Geſchäftsſchluß. Un⸗ ruhig drängten ſich die Leute, um noch möglichſt ſchnell ihre Waren vor Toresſchluß zu ergattern. Ein kleiner Bub, der, ſauber und reinlich gekleidet, ſchon eine ganze Weile wartete, bis die Reihe an ihn komme, wurde von niemandem beachtet. Er harrte noch eine kleine Weile, dann ſchien das Bürſchchen die Nichtachtung ſeiner drei⸗ bis vierjährigen Perſönlichkeit doch übel zu nehmen und ernſtlich zu verdrießen. Denn un⸗ geduldig krähte er zu den Verkäuferinnen hin:„Jetzt macht emol, daß ich aach dran kumm. Mei Mutter wart' dehäm uff mich!“ Die Leute drehten ſich nach dem kleinen Knirps um und lachten. Die Verkäuferin mußte den kleinen Wicht ſchon kennen, denn ſie lachte ebenfalls und fragte:„Wo haſt du denn deinen Zettel?“ Vertraulich reichte der Kleine ſeinen Geld⸗ beutel auf den Ladentiſch hinauf, aber von einem Zettel, auf dem die Gegenſtände, die das Kerlchen holen ſollte, angegeben waren, keine Spur!„Ja“, ſagte da die Verkäuferin, als alles Suchen umſonſt war,„du haſt ja gar keinen Zettel in deinem Geldbeutel drin. Was ſollſt du denn holen?“—„Ha, der Zettel muß doch drin ſein, mach halt noch emol uff.“ Aber es fand ſich nichts.„Gelt“, ſagte die Verkäuferin,„du haſt vergeſſen, was du holen ſollſt? Willſt du Butter, Käſe, Kar⸗ toffeln? Oder iſt's vielleicht Margarine, Salz oder ſonſt was? Was eßt ihr denn abends?“—„Mir eſſe obends gar nix, mir trinke bloß Kaffee“, erwiderte der arme Kleine. Da fand ſich plötzlich ein ſchmutziges Zettelchen. Jemand gab es der Ladnerin, Begierig brannten die Augen nach dem Zettel. Aber auf dem Zettel ſtand nichts.„Ha“, rief da das Kerlchen bodenlos erſtaunt,„jetzt hawe ſe vergeſſe, mir's druff⸗ zuſchreiwe! Wart, ich renn' ſchnell häm. Awer loßt euern Lade uff, bis ich widder kumm!“ * K * * Sturz vom Glasdach. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 40 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der in einem Mühlenwerk am Induſtriehafen bei Inſtandſetzungs⸗ arbeiten von einem Glasdach aus etwa 4 Meter Höhe zu Bo⸗ den ſtürzte und ſich dabei Verſtauchungen beider Unterarme und Hautabſchürfungen im Geſicht zuzog. * Ausgerutſcht. Eine 21 Jahre alte Telegrap hen⸗ aſſiſtentin, die im Hausgang eines Hauſes in 8 6 aus⸗ rutſchte, brach ſich den rechten Knöchel. Die gleiche Verletzung zog ſich eine 39 Jahre alte Maurersehefrau zu, die beim Verlaſſen ihrer in Käfertal gelegenen Wohnung auf der unter⸗ ſten Treppenſtufe den rechten Fuß übertrat. Ein 58 Jahre alter Kaufmann, der auf dem Gehweg der Tullaſtraße aus⸗ glitt, verletzte ſich am Hinterkopf. Die Verunglückten wurden in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Vorſicht beim Reiſen Am Dienstag fuhren zwei junge Mannheimerin⸗ nen zu ihrem Erholungsurlaub ins Neckartal, wo bereits eine feſte Penſion ausgemacht war. Beide nahmen kurzen Aufenthalt in Heidelberg, um ſpäter weiterzufahren. Bei ihrem Bummel durch die Stadt lernten ſie einen fungen Herrn kennen, der ſie ſehr höflich nach dem Wege zum Bahn Hofe fragte und die Beiden zu einem Glaſe Wein einlud. Es wurden drei Glas Wein beſtellt. Während der Herr und das eine Fräulein munter und friſch blieben bemerkte das munter gebliebene Fräulein bei ſeiner Freundin ein auffallendes Müdigkeitsgefühl. Und ſchon war die Freundin eingeſchla⸗ fen. Der Herr meinte etwas zerſtreut:„Ihre Freundin kann nicht viel vertragen?!“ 5 Das ſehr helle funge Mädchen wurde mißtrauiſch und zog es vor, von dem Wein nichts mehr zu genießen. Unterdeſſen hatte ſich der Herr mit dem Bemerken, daß er zum Bahnhof müſſe, empfohlen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich in dem Weinglaſe des eingeſchlafenen Fräuleins ein weißer Satz befand, der zweifellos von einem gut wirkenden Schlafpulver herrührte. Jedenfalls hatte der Gauner die Abſicht, auch das munter gebliebene Fräulein einzuſchläfern, was ihm zum Glücke nicht gelang, um ſich in den Beſitz des Reiſegepäcks und jedenfalls hauptſächlich der Handtaſchen zu ſetzen. Eine Ver⸗ folgung war zwecklos, da infolge der großen Beſtürzung der wenigen Anweſenden der Lump einen zu großen Vorſprung hatte. Zur Warnung aller alleinreiſenden jungen Mädchen, micht zu vertrauensſelig gegenüber Unbekannten zu ſein! Gruß an den Sommer Verehrter Sommer! Sie kommen pünktlich, wie das bei Ihresgleichen nicht anders zu erwarten iſt. Sie kommen gleich⸗ wohl überraſchend. Ihr Vorgänger hat alle Welt mit Ver⸗ ſprechungen hingehalten. Wir nehmen an, daß Sie Ihrerſeits den guten Willen zeigen wollen. Ihr Herr Vorgänger hat es nicht getan. Sie haben Recht, es iſt nicht gut, den einen auf Koſten des anderen zu loben! Aber iſt es nicht beſſer, man lobt, als daß man tadelt? Am Frühling bleibt nichts zu loben. Wer einigermaßen gerecht denkt, muß den Pflichtver⸗ geſſenen tadeln. Mag er ſich gekränkt fühlen, daß wir Sie nun loben! In dieſen Zeiten der Koalitionspolitik mit den unſiche⸗ ren Verhältniſſen nach Rückwärts und Vorwärts läßt man am beſten das Schimpfen und beſchränkt ſich auf weiſe Gardinen⸗ predigten, aus denen auch der kommende Mann das heraus⸗ nehmen kann, was man eigentlich dem verfloſſenen ins Geſicht ſagt, wenn man es überhaupt der Mühe für wert hält, die Ver⸗ gangenheit lebendig werden zu laſſen. Schließlich haben doch nicht nur die Miniſter ein Pro⸗ gramm, ſondern auch die Jahreszeiten. Das Programm der Miniſterien muß ſich manches von der Wirklichkeit und von den Sonderwünſchen törichter Leute abſtreichen laſſen. Wer aber hätte etwas dagegen gehabt, wenn der Frühling ſein Pro⸗ gramm ungekürzt durchgeführt hätte! Er iſt einer der Führer, die willige Gefolgſchaft haben. Aber typiſch für heute: er hat es nicht verſtanden, ſeine Macht zu gebrauchen. Er wußte nicht, was er wollte. Nun kann er ſich nicht wundern, daß er ſeine Wähler verbittert zurückläßt. Wir jubeln dem neuen Manne zu. Wir wollen ihm eine grüne Ehrenpforte bauen. Sommer, ſei uns willkommen, umrauſche uns mit der geſunden Kraft deiner Wälder. Mache gut, was der Frühling an uns nicht er⸗ füllt hat!.. * * Raſcher Tod. Geſtern abend hat eine 69 Jahre alte Ehe⸗ frau aus den I⸗Quadraten in einer hieſigen Badeanſtalt einen Herzſchlag erlitten. Der Tod trat ſofort ein. Die Leiche wurde auf den Friedhof überführt. Holunder, Jasmin und letzter Goldregen Leiſe kniſtert der Wind in dem wachszarten Laub der Gartenbüſche; er packt auch in das Buſchwerk des dunkel⸗ grünen Holunderſtrauches, das die blaßgrün⸗gelben Teller der Blüten aus ſich heraushebt. So geſund und dicht iſt der Strauch, daß ſich jemand in ihm verkriechen kann; und er wird ihn ganz verbergen. Aber eine Nacht könnte er es nicht aushalten. Am Morgen wäre er betäubt von dem ſtarken, gleichmäßigen Duft. Ein Freund von mir nennt den Holunder den„Oberkellner der Büſche“. Es ſieht aus, als ſerviere er in einem grünen Frack, auf den Händen eine Menge von Tellern tragend, ſehr graziös und gewandt. Ueber den Tellern ſauſen die Bienen und naſchen. Der Ober kommt nicht von der Stelle. Er wiegt ſich in den Hüften und bewegt die Schultern. Kein Teller fällt herunter. Ich habe einmal das Fenſter ſchließen müſſen in einer Sommerfriſche, weil es unmöglich war, über dem Holunder zu ſchlafen, und auch dann noch hatte ich Träume mit greifbaren Geſtalten, wie ſie der Städter zu trämen längſt verlernt hat. Auch der Jasmin duftet ſo ſtark. Sein Duft iſt faſt un⸗ leidlich. Er iſt mehr eine Ueberrumplung, weil er ſo jäh kommt und ſich aufdringlich in den Weg ſtellt. Der Duft klebt einem an den Sachen; er bleibt auch im Haar hängen und ſteht morgens von den paar Stengeln ſo dick und dicht in der Stube, als hätte über Nacht ein Johannisfeuer gebrannt. Er erſtickt uns faſt. Mit ihm zwingt uns der erlöſchende Frühling noch einmal ſeinen ganzen Duftzauber ins Herz. Starke Naturen lieben den Jasmin. Die Zarten können ihn nicht vertragen. Ich flüchte zu der Niſche, wo der Gol d⸗ regen niedertropft. Dort iſt es behaglich. Die köſtlichen Trauben des hellen Goldes hängen in froher Selbſtgenügſam⸗ keit von ihren Zweigen herab. Der Wind liebt ſie; er ver⸗ ſteht etwas mit ihnen anzufangen. Manchmal iſt es wirklich Goldregen, aber das Gold, nachdem keiner fragt. Nur die Kinder halten unten die Schürzchen hin und fangen es auf. Sie haben wirklich Gold in den Schürzen, und niemand wird ihnen einreden, daß es anders wäre. Der Herr„Ober“ jong⸗ liert mit ſeinen weißen Tellern; der Jasmin quält die Men⸗ ſchen mit ſeinem Geruch, als hätte ſich jemand mit aufdring⸗ lich riechender Seife gewaſchen, aber der Goldregen will mit goldenen Buchſtaben dem Frühling ein Verschen ins Gäſte⸗ E. L.-A. Internattonale Pen ⸗Klub⸗Tagung in Oslo (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Es war ein ſchöner Nachklang zu den Ibſen⸗Feiern dieſes Jahres, als im Osloer National⸗Theater, das die großen Ibſen⸗Premieren erlebt hat, die„Geſpenſter“ vor einem Par⸗ ket von Dichtern und Schriftſtellern aus aller Herren Länder in Szene gingen. Und es war zugleich ein ſchöner Auftakt zum 6. Internationalen Kongreß des Pen⸗Klubs, der heute in der norwegiſchen Hauptſtadt ſeine Arbeiten beendet hat. Wenn ein paar hundert Menſchen dieſer Aufführung in einer Sprache, die den meiſten von ihnen völlig fremd war, ſo auf⸗ merkſam folgten, ſo war das gewiß nicht nur ein Erfolg der vorzüglichen Aufführung: es war die Teilnahme an einem Werk, das ſiegreich alle Grenzen überſchritt, Gemeingut der Nationen, geiſtiger Beſitz aller geworden iſt. Dieſen geiſtigen Beſitz aller zu vermehren, ihn zu er⸗ halten und zu bewahren in den Stürmen des täglichen Kampfes, das iſt vielleicht die entſcheidende Aufgabe des inter⸗ nattonalen Pen⸗Klubs. Das iſt zugleich der Grund, warum dieſer Weltbund der Schriftſteller und Dichter von Anfang an auf den Friedensgedanken, auf Völkerverſtändigung und internationale Gerechtigkeit eingeſtellt war. Das ſind die Ge⸗ danken, um die Mrs. Dawſon Scott, die„Mutter des Pen⸗Klubs“, einen ſtändigen Kampf führt. Einen ſchweren Kampf. Die Organiſation des Geiſtigen und der Geiſtigen bleibt immer bedenklich. Wir ſuchen Dichter und Dichtung. Aber ſuchen wir auch einen Dichterverein? Ich glaube nicht. Wir fürchten uns ſogar davor. Und ich glaube, daß ſich auch die wirklichen Dichter davor fürchten. Aber wenn wirkliche Dichter zuſammenkommen und ſich organiſieren, ſo iſt die Gefahr eines ebenſo überflüſſigen wie lächerlichen Vereins immer gering. Sie wächſt erſt, wenn die berufsmäßigen Or⸗ ganiſatoren, die literariſchen Betrieb Makler in Hgeiſti Plan ſtändige Vertretung“ ſch buch ſchreiben; er weiß nur noch nicht was. einbar iſt. Delegation unter der Führer von Theodor Däubler und ganz wenige geiſtige Führer mitarbeiteten. die urſprünglich ihre Teilnahme angekündigt hatten, ſagten in letzter Stunde ab. So Galsworthy, Fanni Hurſt, Stefan Centre in Wilna), der Rumäne Nikolas Jorga und andere. Es war nicht leicht, gegen eine Maſſe von Intereſſenten zu fechten, die ſich vor allem für Freibillets, unentgeltliche Paß⸗ viſa, gleichen mehr iſt, intereſſierten. aus. gen deutlich. Die Ungarn hatten einen Antrag eingebracht, in dem der Pen⸗Klub„von Neuem das Prinzip eines freien Austauſches geiſtiger Werke beſtätigt und fordert, daß jedes allgemeine Verbot und jede ſyſtematiſche Zenſur aufgehoben werden, die die E b kauf üüche! 1. mal mit Geiſtigkeit unver⸗ Leider waren dieſe Leute, die ſcheinbar unver⸗ meidlich ſind, auf dieſer Osloer Tagung in großer Zahl ver⸗ treten. Es gab in den Diskuſſionen Augenblicke, wo ſie mit ihren techniſchen Vorſchlägen und praktiſchen Anträgen die Führung an ſich riſſen und der Pen⸗Klub der Gefahr recht nahe kam, ſo etwas wie eine internationale literariſche Börſe zu werden. Aber zum Glück ſiegten ſie nicht. Und der„Völ⸗ kerbund der Dichter“ beſtand in den Diskuſſionen zweier lan⸗ ger, nordiſcher Sommertage einen ſchweren, inneren Kampf. Vielleicht war es nicht allen Beteiligten klar, daß die Alternative nunmehr geſtellt war: Berufsvrganiſation oder Bund der Berufenen. Vielleicht war das nicht einmal denen klar, die mit Mut und Begeiſterung für die urſprünglichen Ideale des Pen⸗Klubs ſtritten. Aber die Front der Un⸗ bedingten war da und in ihrer Mitte ſtanden die deutſche ſchäft machen wollen, das nun ein die franzöſiſche unter Jules Romain, die auf dieſem Kon⸗ greß ganz beſonders eng zuſammenarbeiteten. Ihr Stand war umſo ſchwerer, als bei den anderen Delegationen nur 8 Viele von ihnen, Zweig, Sholom Aſh(der Leiter des neugegründeten Mddiſh⸗ ſtaatliche Anerkennung der Pen⸗ Klubs und was der⸗ Aber der Sieg blieb nicht Das war vor allem in den ſogenannten politiſchen Fra⸗ on Bücher zweiten Tage der Diskuſſionen eine Wendung zum zum Entſchiedenen. Die praktiſchen Beſchlüſſe, die gefaßt wurden, gingen darauf hinaus, ein engeres 3 gehen mit dem„Internationalen Inſtitut für gei ſammenarbeit“ und dadurch mit dem Völkerbund z lichen. Und es wurde deutlich, daß der Pen⸗ Klub nich neue Standesvertretung werden, daß er einen gu der praktiſchen Aufgaben ruhig anderen Organiſatio laſſen darf. 5 ein Bund der Geiſtigen für den Gedanken des Frieden ſchein,— ſo darf man von der Ta 1 Wichtigeres erwarten als von dieſer Osloer Zu Unft. Pen⸗Klubs der ganzen Welt für das nächſte Jahr nach W. eingeladen und ſeine Einladung iſt mit Freuden au men worden. 901 Dichtung der letzten Jahrzehnte einen Mitt at. Betriebs. 0 im „Central“ lagen zwei der betriebſamſten literariſcher der Welt. Vielleicht wußten die Pen⸗Delegierten nie ſie taten, als ſie im„Theatercafeen“ eines ihrer Feſteſf hielten, aber ein norwegiſcher Dichter ſagte es mir: ſie ſpi ten mit dem Teufel der Literatur. Mögen ſie nun die Wi vor dem Geiſt des„Central bewahren! Denn nur Tagungen Der deutſch⸗ſchweizeriſche Binnen⸗Schiffahrtstagg Ueber Sonntag hielt der Rheinſchiffahrts verband Konſtanz in der Leſehalle der Zeppelin⸗Wohlfahrt in Friedrichshafen ſeine 13. Hauptverſammlung f ab, die einen außerordentlich zahlreichen Beſuch aufwies. Die 8 Verhandlungen wurden von dem Vorſitzenden, Kommerzien⸗ rat Dr. Stiegeler⸗Konſtanz, geleitet, der einleitend auf den internationalen Charakter der Kanalprojekte hinwies. An der Tagung nahmen auch prominente Perſönlichkeiten wie der badiſche Finanzminiſter Dr. Schmitt⸗ Karlsruhe, Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Fuchs ⸗ Karlsruhe, Präſident der Bad. Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion, u. a. m. teil. 5 Aus dem Tätigkeitsbericht für 1927, den der Ge⸗ ſchäftsführer des Verbandes, Handelskammerſyndikus Braun⸗ Konſtanz erſtattete, geht hervor, daß der Verband einen er⸗ freulichen Fortſchritt ſeiner Beſtrebungen zu verzeichnen hat. Die durch die Erſtellung der Kraftwerke gewonnenen hydro⸗ elektriſchen Energiemengen könnten entgegen anderen Be⸗ hauptungen voll abgeſetzt werden. Die Induſtriealiſierung am Oberrhein biete keine Schwierigkeiten. Die Bedeutung des Rheinwaſſerſtraßen⸗Ausbaues und der Herſtellung eines Verbindungsweges zwiſchen Rhein und Donau komme in einem Briefe des Reichsfinanzminiſters zum Aus⸗ druck, der in dieſem Projekt eine europäiſche Angelegenheit N blicke, ſodaß der Elſaß⸗Kanal keineswegs in Gefahr gebracht werde, wie franzöſiſcherſeits behauptet werde. 5 8 Eine Entſchließung umfaßt die Grundgedanken der Tagung. Sie wendet ſich an die in Betracht kommenden Länderregierungen, bei der Vervollſtändigung des mittel⸗ europäiſchen Binnenſchiffahrtsnetzes der überragenden, tech⸗ niſchen und wirtſchaftlich als hervorragend anerkannten Waſſerſtraße des Rheins ihre volle Aufmerkſamkeit zuzu⸗ wenden und für deren baldigen Ausbau bemüht zu bleiben. Auch Förderung der Bodenſeeregulierung wird gewünſcht. An der Tagung beteiligten ſich etwa 800 Vertreter der zur Südweſtdeutſch⸗ſchweizeriſchen Binnenſchiffahrtstagung zu⸗ ſammengeſchloſſenen Vereine. Der Vorſitzende des Kanal⸗ vereins, Dr. P. Bruckmann hob bei ſeiner Begrüßung den einigenden Gedanken der Waſſerſtraßen hervor und wies a das gute Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Schweiz Nach weiteren Begrüßungsanſprachen folgten die Beri der einzelnen Verbände, worauf Reichsverkehrsminiſter a. Dr. Krohne über Verkehrsmittel und ihre Zu⸗ ſammenarbeit ſprach. Es ſei notwendig, an der Ve kehrsentwicklung weiterzuarbeiten unter Ausnutzung all, möglichen Errungenſchaften der heutigen Technik. Auch d Frage„Reichsbahn und Dawespkan“ ſtreifte er und ſtellte feſt, daß in dieſer Hinſicht nicht die Reichsbahn mit unf lichen Angriffen gegen ihre Tarifpolitik belaſtet we 5 könne. Das Moment der Entſcheidung über die Erfüllbar⸗ keit des Dawesplanes ſei jetzt eingetreten.— Die Tagn ſchloß mit Dankesworten des Vorſitzenden und einer Beſi h⸗ tigung der Zeppelinwerke.„ Tagung der badiſchen Sparkaſſenbeamten f c Schwetzingen, 21. Juni. In Schwetzingen fand Sonntag unter dem Vorſitz des Bürodirektors Emmerich Mannheim die vierte Landestagung und Hauptverſammlung der Landes fachgruppe der Sparkaſſenbeamten und Angeſtellten Badens ſtatt. Der von 300 110 dern beſuchten Tagung wohnte der Präſident des Badift Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Gugelmeier⸗ Ma; n heim, bei. Der Badiſche Gemeindebeamtenverband war ch den ſtellvertretenden Verbandsdirektor Böhringer ⸗K ruhe vertreten. Außerdem waren Vertreter der Sta meinde Schwetzingen und des Verwaltungsrates der St ſchen Sparkaſſe Schwetzingen zugegen. Gemeinderat Hepp hier itbot den Feſtteilnehmein den Willkommensgruß Stadt Schwetzingen. Auf der Tagesordnung ſtand als tigſter Punkt die Prüfungsordnung für die badiſchen kaſſenkeamten und ⸗Angeſtellten, die nach längerer Ausſprache gutgeheißen wurde. ö 5 Er die Raise Zahnbürſte mu gezahntem Borſtenſchnitt zur Beſeitigung faulige 57 Speiſereſte in den Zahnzwiſchenräumen und zum Weißpu Zähne. Die geſ. geſch Chlorodonl- Zahnbürste von beſter tät, für Erwachſene 125 Mt., für Kinder Drioinal⸗Ghiorod enero Aero enen ſeſſch Wanderungen Wochenende un Chlorodon:⸗Zal paſte und die dazu hörige e g ter Qualt⸗ 70 Pl., iſt in blau⸗weiß⸗grüne politiſch, im Gegenſatz zu der von ihnen gewünſchten tiſchen Farbloſigkeit des Bundes. Aber nachdem ſich De und Franzoſen mit allem Nachdruck für den ung Antrag eingeſetzt hatten, erſchien es mit einem M Selbſtverſtändlichkeit, daß er einſtimmig angenommen Sogar mit Hilfe Rumäniens, deſſen Delegierten den ung riſchen Vorſchlag in der heftigſten Weiſe angegriffen hat Und dieſe Annahme brachte denn auch tatſächeich Und daß er das bleiben muß, was er Wenn dieſe Klärung endgültig iſt— und es hat den gung des nächſten J. Felix Salten, der Vertreter Oeſterreichs, Beide „Oslo und Wien, ſind Städte, elpun Aber beide waren zugleich Mittelpunkte lite Im Osloer„Theatercafeen“ und i 5 in dieſem intellektue r Nicht 4. Seite Nr. 286 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 22. Juni 1928 Der Ladenburger Voranſch J. Ladenburg, 21. Juni. In einer bis gegen 1 Uhr nachts dauernden Sitzung des Bürgerausſchuf ſes wurde eine Anzahl wichtiger Punkte, u. a. der Voranſchlag für 1928/29, be⸗ Handelt. Der Geſamteindruck der Sitzung, den das Ergebnis verſchiedener Abſtimmungen beſtätigte, iſt der, daß die Mehr⸗ heit des Ausſchuſſes doch nicht mehr ſo ohne weiteres durch Dick und Dünn mit der Verwaltung geht; namentlich in den Reihen des Zentrums hat das Verhalten der Gemeindebeam⸗ tenſchaft bei der Beſoldungsregelung Unwille hervorgerufen. So kam es, daß der Voranſchlag mit 37 gegen 30 Stimmen abgelehnt wurde; gegen ihn ſtimmten geſchloſſen Bürger⸗ lich⸗wirtſchaftliche Vereinigung, Volkspartei, Kommuniſten umd der größte Teil des Zentrums. Dieſer Ausgang hat beim Gemeinderat und bei der Verwaltung ſichtliche Ueberraſchung hervorgerufen. Ueber wichtige Einzelheiten der 4½%ſtündigen Sitzung iſt zu berichten: Die Gemeinderechnung 1925/6 wurde ver⸗ beſchieden, die für 1926/27 verkündet. Der Erlaß einer Satzung für die Gemeindeangeſtellten verurſachte eine längere Debatte. Gem.⸗Ver. Bennewitz (D. Ppt.), ſprach die Meinung aller wirtſchaftlich denkenden Einwohner aus, indem er erklärte, eine Gemeinde von 50900 Einwohnern brauche außer den 3 Ratſchreibern nicht noch 8 nach Gruppe VII bezahlte Oberſekretäre. Wenn dieſe auch die Prüfung gemacht hätten, ſo ſei doch nicht geſagt, daß die Ge⸗ meinde ſie ſofort auch als Oberſekretäre einſtellen und beſolden müſſe. Der Vorſitzende. Bürgermeiſter Koch, meinte, es mache ſich beſonders in Ladenburg eine Strömung gegen die Beſol⸗ dung der Gemeindebeamten geltend; das ſei nicht berechtigt. Der Herr Bürgermeiſter unterſchätzt die Urteilsfähigkeit ſeiner ſo langmütigen„Untertanen“. Auch der Sprecher der Bürgerl.⸗ wirtſch. Vereinigung, Fabrikant Agricola, wandte ſich gegen die 3 Oberſekretärſtellen, die ebenſogut von geringer be⸗ zählten Kräften ausgefüllt werden könnten. Wir in Laden⸗ burg ſtünden mit der Umlage mit an erſter Stelle in ganz Ba⸗ den, da müſſe man alles daran ſetzen, um die Verwaltungs⸗ koſten zu verringern. Ein Vertreter des Zentrums wußte von Terror, Boykott und Spitzelei von Ge⸗ meindebeamten gegenüber Bürgerausſchußmitgliedern Zu berichten, die in Fraktionsſitzungen ihre Einwände gegen die Beſoldungserhöhung vortrugen. Der Vorſitzen de will das nicht glauben; wenn er Material in die Hand bekomme, werde er aber ein Diſziplinarverfahren gegen die betreffenden Beamten einleiten.— Mit der Abänderung, daß die 3 Sberſekretärſtellen auf die derzeitigen Inhaber beſchrünkt ſein ſollen, wurde das Statut gegen die Stimmen der Bürgerl.⸗ wirtſchaftl. Vereinigung und der Volkspartei genehmigt. Eine ebenſo intereſſante Debatte rief der Punkt„Diäten der Gemeindebeamten“ hervor. Faſt von allen Seiten wurde es als Unrecht empfunden, daß Beamte, wenn ſie nur morgens nach Mannheim oder Weinheim fahren und zum Mittageſſen wieder daheim ſind, außer der Fahrt 5 Mk. Diäten erhalten. Gegenüber einem Antrag auf Einführung eines Ein⸗ heitsſatzes ſchlug der Gemeinderat zwei Sätze, 7 und 10 Mk. Tagesgebühr, vor. Sowohl dieſer Antrag wie auch die ur⸗ ſprüngliche Vorlage wurden abgelehnt. Auf eine Bitle, die höheren Beamten möchten freiwillig ſich mit geringeren Diäten begnügen, antwortete der Vorſitzende ausweichend. Die Erhebung einer Bierſteuer, die der Gemeinde 5000 Mk. einbringen ſollte, wurde burch die Bürgerl.⸗Wirtſch. Vereinigung bekämpft. Als, wohl mehr aus taktiſchen und agitatoriſchen Gründen, auch ein Teil der So⸗ zialdemokraten gegen die Bierſteuer ſtimmte(um der.⸗W. Bag, die Schuld an einer Erhöhung der Umlage zuzuſchieben), ergab ſich die Ablehnung der Steuer. Die Mitglieder der Volkspartei hatten für die Steuer geſtimmt. In der Voranſchlags beratung ſelbſt machte zu⸗ nächſt der Vorſitzende einige Ausführungen. Er ſpezifizierte den Ueberſchuß des vorigen Jahres von 22 417 Mk.; man er⸗ fuhr, daß allein 16000 Mk. mehr an Steuerüberweiſungen ein⸗ gegangen ſind, als vorgeſehen war. Für den Wohnungs⸗ eee lag abgelehnt hau ſtehen noch 40000 Mk. zur Verfügung. An Private ſollen aber keine verbilligten Darlehen mehr gegeben, ſondern nur Bürgſchaften geleiſtet werden. Ein Antrag der Bürg.⸗ Wirtſch. Vereinigung, die Gemein derats vergütung von 300 auf 200 Mk. im Jahr herabzuſetzen, was 1000 Mk. Er⸗ ſparnis bedeuten würde, fand nicht die Gegenliebe der Mehr⸗ heit. Gegen die Feldhut wurden Klagen vorgebracht. Ein Vor⸗ ſchlag, den durch die Stadt fließenden Kanzelbach ver⸗ ſchwinden zu laſſen, wurde als unausführbar bezeichnet, da allein die Ablöſung von Nutzungsrechten auf 100 000 Mk. kom⸗ men würde. Eine Debatte rief auch das Kapitel „Realſchule“ hervor. Die Kommuniſten vertraten den unverſtändlichen Standpunkt, man müſſe die Realſchule aufheben, da die Kinder von Arbeitern doch nicht hineingehen könnten. Es wurde den Kommuniſten ſofort nachgewieſen, daß bet der vorjährigen Ab⸗ ſchlußprüfung die zwei beſten Prüflinge gerade Arbeiterſöhne geweſen ſind. Vertreter des Zentrums, der Demokraten und beſonders warm der der Sozialdemokraten, ſetzten ſich entſchie⸗ den nicht nur für das Weiterbeſtehen, ſondern ſogar für einen Ausbau der Realſchule ein. Es wurde verlangt, der Kreis möge in Anbetracht der beſonderen Lage einen höheren Zu⸗ ſchuß als 4000 Mk. geben.— Der Raummangel in der Gewerbeſchule wurde wiederum auf den Plan gebracht. Zur Renovierung des„Roten Hauſes“, eines prächtigen, aber vernachläſſigten alten Patrizier⸗Fachwerkhauſes aus dem 16. Jahrhundert, hat die Gemeinde z. Zt. keine eigenen Mittel; ſie hat den Staat um ein billtges Darlehen zu dieſem Zweck er⸗ ſucht.— Eine Leichenhalle verlangten wiederum pro⸗ grammgemäß die Sozialdemokraten; andere Parteien erklär⸗ ten, die Frage erwägen zu wollen, auf einen Leichenhallen⸗ zwang könnten ſie ſich jedoch nicht einlaſſen. Von faſt allen Fraktionen unterſtützte Anträge, die Benutzungsgebühr der Turnhalle zu ſtreichen ſowie den Zuſchuß für den Heimatbund, der doch Aufgaben erfülle, die eigentlich zum Teil Sache der Stadt ſeien, wieder auf 600 Mk. zu erhöhen, fanden nicht die Zuſtimmung des Gemeinderats, obwohl im Bürgerausſchuß eine ſtarke Mehrheit dafür geweſen wäre; auch ein Kapitel zu den„Rechten“ des Bürgerausſchuſſes! Infolge der Ablehnung der Bierſteuer erhöhten ſich die vorgeſchlagenen Umlageſätze(4,60—.64— 12 Mk.) auf 1,64, 066, und 12,30 Mk. Die Bürgerl.⸗Wirtſch. Vereinig. ließ erklären, daß ſie den Voranſchlag ablehne, weil die auf über 20 000 Mk. ſich belaufende Erhöhung der Gemeindebeamten⸗ beſoldung nicht vor den Bürgerausſchuß gekommen iſt..⸗V. Kegler lehnte den Vorauſchlag namens der Volkspar⸗ tei ab, da die ſteuerliche Belaſtung, namentlich die viel zu hohen Verwaltungskoſten, den Ruin der Ladenburger Wirt⸗ ſchaft bedeuten. Die Kommuniſten begründeten ihre Ableh⸗ nung mit der unerträglichen Beſchneidung des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes der Gemeinden durch den Staat. Bei der Ab⸗ ſtimmung zeigte ſich, daß auch ein großer Teil des Zentrums gegen den Voranſchlag ſtimmte, ſo daß dieſer mit dem oben ſchon genannten Stimmenverhältuis nachts um 1 Uhr ab⸗ gelehnt wurde. Friedrichsfeld, 19. Juni. Aus der fjüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Dem vorliegenden Geſtattungsvertrag mit der Deutſchen Reichseiſenbahn Bahnbauamt 1 Mannheim— über Legung einer Waſſer⸗ leitung wird zugeſtimmt.— Der Vertrag mit der Bad. Staatsſchuldenverwaltung Karlsruhe über ein Darlehen von 20 150% für ausgeführte Notſtandsarbeiten wurde unterzeichnet.— Der Antrag der Kath. Kirchen⸗ gemeinde zum Betriebe einer Schankwirtſchaft in dem zu er⸗ ſtellenden Jugendheim auf den Grundſtücken Lgb.⸗No. 245 0 und 246 in der verlängerten Kaiſerſtraße wurde befürwortet und die Bedürfnisfrage einſtimmig bejaht.— Für 20fährige Dienſtzett bei der Freiwilligen Feuerwehr ſollen durch die Stadtgemeinde Ehrenzeichen verliehen werden. 5 Kommunale Chronik Die 5. allgemeine Tagung der kommunalen Arbeitgebern Deutſchlands findet zuſammen mit der 8. ordentlichen Mitglie ders verſammlung des Reichsarbeitgeberverban⸗ des Deutſcher Gemeinden und Kommunalverd bände am 25. und 28. Juni in Königsberg i. Pr. unten dem Vorſitz von Dr. Elſas, Vizepräſident des Deutſchen und Preußiſchen Städtetages, ſtatt. An Referaten ſind vorgeſehend Dr. jur. Sternberg⸗Raaſch⸗Berlin:„Zur Verbandsarbeit; 8 Stadtrat Dr. Fiſcher, Dresden:„Die Nachwirkung des Tarif⸗ vertrages de lege lata und de lege ferenda“; Landesrat von Hugo, Kaſſel:„Die Provinzialverbände in der kommunalen Arbeitgeberorganiſation und ihre beſonderen Intereſſen“; Profeſſor Dr. phil, et jur. Preyer, Königsberg i. Pr.:„Aus dem neuen Rußland“; Direktor Dr. Vollbrecht, Berlin:„Tech⸗ niſche und finanzielle Grundlagen für die Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung der Gemeindearbeiter“; Magiſtratsbaurat Kobbert, Königsberg i. Pr.:„Die Kommunen und die Berufs⸗ genoſſenſchaften“. Die Tagung wird die Vertreter der deut⸗ ſchen kommunalen Verwaltungen, ihrer Betriebe, Anſtalten und Verkehrsunternehmungen uſw. ſowie Vertreter der Reichs⸗ und Landesbehörden und befreundeter Verbände vereinen. Auflöſung der Königsberger Stadtverordneten⸗ verſammlung * Königsberg, 21. Juni. Infolge der Ablehnung des Etats der Stadt durch die Sozialdemokraten hat die Kö ⸗ nigs berger Stadtverordneten verſammlung die Auflöſung beſchloſſen. Kleine Mitteilungen In der jüngſten Hockenheimer Gemeinderats ⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, daß gegen die Erlaſſung einer bezirkspolizeilichen Vorſchrift über den Schutzuon Waſſer⸗ fröſchen keine Bedenken beſtehen.— Die Verfügung des Be⸗ zirksamtes, wonach die Einführung weiterer Tanztage ab⸗ gelehnt wird, wurde bekannt gegeben.— Genehmigt wurden: Die Erlaſſung einer ortspoltzeilichen Vorſchrift über die Feſtſetzung der Poltzeiſtunde in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften; 2. der mit den Schulärzten neu abgeſchloſſene Vertrag; g. der Vertrag mit Maurermeiſter Fuchs von Hockenheim über die Ausführung der Kanaliſationsarbeiten im Bahnhofsgebiet.— Die Beſuchs zeiten im Friedhof wurden neun feſtgeſetzt. — Das diesjährige Volksfeſt ſoll am., 8, und 9. Juli ab⸗ gehalten werden. Mit einem Koſtenaufwand von etwa 70 000 Mk. wird die Waſſerverſorgung von As bach i. B. durch die Firmen Schuler⸗Mosbach und Egner u. Steinbach⸗Adelsheim durch⸗ geführt. Die Gemeinde deckt die Koſten mit den Einnahmen aus dem Verkauf ihres Zehntwaldes und dem Erlös aus dem außerordentlichen Holzhieb mit zuſammen 48 000 Mk. Damit haben ſämtliche Gemeinden, außer der Nachbargemeinde Dau⸗ denzell, im Bezirke Mosbach links des Neckars, Waſſerleitun⸗ gen. Ein ſehr begehrter Poſten iſt die Stelle eines Berufs ⸗ bürgermelſters in der Gemeinde Ober⸗ Ingelheim. Auf die Ausſchreibung hin ſind 252 Meldungen eingegangen. Aus allen Gebieten des deutſchen Reiches, auch aus dem Saar⸗ gebiet, haben ſich Bewerber gemeldet. Her Gewinner des großen Loses! der Ettlinger Zubtläums⸗Geldlotterie können Sie noch werden, wenn Sie ſich bald ein oder mehrere Ettlinger Loſe erwerben. Die öffent⸗ liche Ziehung dieſer beliebten Lotterie findet unwiderruflich am 90. Juni ſtatt; auch Sie können daran teilnehmen und haben dann die Möglichkeit, 19 000, 10 000, 3 000, 1 000, 500 R. uſw. zu ge⸗ winnen. Originalloſe ſind in allen Lotteriegeſchäften und Losver⸗ kaufsſtellen(hier bei den Staatl. Lotterieeinnehmern: Burger, Möhler, Stürmer) zum Preis von 1 R. das Stück zu haben oder direkt von der Lotteriebank Göhringer, Pforzheim, Rathans. Das Glück— oder der Zufall— ſind launiſch— entſchließen Ste ſich ohne Zögern! Cage! eee. ee Blitz Der Roman eines Wolfshundes Von H. G. Evarts Vermonts Plan ging dahin, noch heute den Ausgang der Schlucht zu beſetzen und am folgenden Tage, wenn ſeine Leute auch den Eingang der Schlucht beſetzt haben würden, von beiden Setten zugleich anzugreifen. Bei Tagesanbruch ſetzten Harmon, Vermont und Moran ihre Pferde in flotten Trab. Harmons Gaul ſchnob und ſcheute, als Blitz ſich etwa hundert Yard vom Lager aus dem Wald zu ihnen geſellte. Betty wußte, daß Moran wührend des kommenden Kampfes vor Ueberfall ſicher ſein würde, ſolange Blitz bei ihm war. Sie wußte auch, daß Hund wie der Teufel für ſeinen Herrn kämpfen würde, wenn die Not es gebot. Und ſie hatte den Hund abgeſchickt, obwohl Kinney ihr das Gegen⸗ teil befohlen. Nach kurzem Ritt ließen ſie ihre Pferde in einem bewal⸗ deten Flußbecken zurück und erklommen zu Fuß den Hang eines nahen Paſſes. Die Gegend war ein wahrer Irrgarten von kahlen Rücken und ſich kreuzenden Schluchten. Es war bereits Mittag, als ſie am Kopf der geſuchten Schlucht ange⸗ langt waren. g 5 5„Mehr brauchen wir nicht,“ ſagte Vermont.„Gehen wir zurück, bevor man unſer Herumklettern entdeckt.“ Die Schlucht erweiterte ſich anfangs raſch, dann verengte ſie ſich wieder. Während die vier den Weg zurückgingen, hiel⸗ ten ſte ſich vorſichtig in einiger Entfernung vom Rand der Schlucht, um zu verhüten, daß ſich ihre Geſtalten vom Hori⸗ zont abhöben. Als ſte an der breiteſten Stelle der Schlucht angelangt waren, kroch Blitz plötzlich gegen den Rand zu. Moran ſah, wie ſich der Hund dort niederduckte und zur gegenüberliegenden Schluchtwand hinüberſpähte. In der Zeit, da Blitz ſein wildes Räuberleben geführt hatte, war er oft an dieſe Stelle gekommen, von der aus man den beſten Ausblick auf den Schlupfwinkel der Verbrecherbande hatte. Moran bemerkte, wie ſich des Hundes Haar ſträubte und ſeine Ohren ſich vorwärts legten. „Blitz ſieht ſie!“ ſagte Moran. Die pier Männer lagen auf den Boden hingeſtreckt und glitten nun auf Blitz zu. Kinney ſchob vorſichtig zioei Steine vor ſich und lugte zwiſchen hindurch. Die anderen folgten ſeinem Beiſpiel und auf den erſten Blick wußten ſie, daß vor ihren Augen der langgeſuchte Schlupfwinkel, die viebeſpro⸗ chene„Höhle“ lag. Die gegenſtberliegende Schluchtwand ragte in ihrer de ſteil auf. Von da ab trat die Wand im Bogen zurück und wo dleſe Ausbuchtung anſetzte, war der Boden nahezu flach und bildete eine Art Terraſſe im Ausmaß von einigen Morgen. Sie war dicht mit Nadelbäumen beſetzt. Die Felſenwand, die ſich über ihr wölbte, war ebenſo glas⸗ glatt wie das Geſtein, das zur Talſohle abfiel. Es ſah ſo aus, als ob es keinen Zugang zu dieſer Ter⸗ raſſe gäbe, doch die geübten Augen der vier Männer entdeckten ſofort etwas wie einen ſchwachen Strich, der ſich ſchräg vom oberen Schluchtrand bis gegen die Ecke der bewaldeten Ter⸗ raſſe hinzog. Man hätte ihn in dieſer Entfernung für eine Ader im Geſtein halten können, jedoch die Männer erkannten dieſe Linie als einen Steig, der die Felswand überquerte und unzweifelhaft breit genug war, um einem Menſchen, ja möglicherweiſe ſogar einem Pferde das Vorwärtskommen zu geſtatten. Hier und nirgendwo anders mußte auch die Hütte verſteckt ſein, in der die Bande hauſte. Während ſie noch beobachteten, zeigte ſich in der Tiefe der Schlucht eine Koppel von Pferden, die ſich mühſam auf dem gefährlichen Steig zur Terraſſe emporarbeitete. Es waren fünfzehn Tragtiere, auf dem letzten ritt ein Mann, der den Zug antrieb. „Den Mann kenne ich nicht, aber die Pferde gehören Brent,“ ſagte Kinney. „Dann wird auch er uns nicht entwiſchen,“ erwiderte Moran.„Morgen bei Sonnenaufgang heben wir das Neſt aus und die Jagd hat ein Ende.“ „Ich fürchte faſt, das wird zu ſpät ſein,“ wendete Vater Kinney ein.„Wir müſſen noch heute Nacht losſchlagen. Die Bande iſt im Begriff auszureißen, ich verſtehe mich auf der⸗ gleichen Vorbereitungen.“ Er ſprach in derart überzeugtem Tone, daß der Eindruck auf ſeine Freunde nicht ausblieb. Dieſer alte Gebirgsſtratege hatte jeden Umſtand bedacht, der das Verhalten der Verfolgten beeinfluſſen könnte, und war zu ſeinem eigenen Schluß gekommen. Sobald Vermont mit ſeinen Leuten in dieſer Gegend aufgetaucht war, hatten die Verbrecher ſich ſchleunigſt in ihr Verſteck zurückgez igen. Gewiß hatten ſie den Lagerplatz der Verfolger mit Hilfe ihrer Feldſtecher von irgendeiner Höhe aus erſpäht. So wie ſich Moran nicht getäuſcht und Vermonts Leute ſogleich als das erkannt hatte, was ſte waren, ebenſo beſtand auch dieſe Bande aus Kerlen, die ſich nicht leicht übertölpeln ließen. Aus den Pferdeſpuren, die Moran tags zuvor gefunden hatte, erſah man, daß Brent mit ſeinen Pferden für gewöhnlich am Atlantiefluß weilte, ſolange er hier in der Ge⸗ gend beſchäftigt war. Diesmal war er von ſeiner Gewohnheit abgewichen, aus Furcht, die Anweſenheit der vielen Pferde könnte das Verſteck verraten. Wahrſcheinlich hatte er ſie an⸗ ſtatt deſſen an einen Ort getrieben, der weiter vom Veseſteck entfernt war und wo daher eine Entdeckung nichts verderben konnte. Dringende Gründe mußten ihn jetzt mit den pfer⸗ den hierher zurückgeführt haben. Allem Anſchein nach hatte einer der Verfolgten die Nacht vorher Harmon an der Spitze der Bar T⸗Leute vorbeireiten ſehen. Die Feuerſignale der vergangenen Nacht waren für Brent der Befehl geweſen, ſofort herbeizueilen. „Sie fürchten, der morgige Tag könnte zu heiß für ſie werden,“ ſagte Kinney.„Die Sättel halten ſie hier verſteckt, und wenn ſie die ganze Nacht durchreiten, können ſie dreißig Meilen machen. Dann werden ſie ſich zerſtreuen, um abzu⸗ warten, bis wir abgezogen ſind. Es wird beſſer ſein, Ver⸗ mont, wenn Sie Ihre Leute noch heute nacht heraufbringen!“ Die vier Männer zogen ſich vom Schluchtrand zurück. Vermont war ein Mann ſchnellen Entſchluſſes und erkannte die Logik in Kinneys Worten. Sie haten keine Zeit zu verlieren. „Wir werden uns ſehr beeilen müſſen, wenn wir die Bande noch heute nacht einſchließen wollen. Harmons Bur⸗ ſchen haben den weiteſten Weg, deshalb werde ich mit meinen Leuten den Kopf der Schlucht beſetzen, um von dort die Bande gegen den Ausgang zu treiben. Wenn Harmon ſcharf reitet, kann er in ein, zwei Stunden nach Einbruch der Nacht eben⸗ falls dort eintreffen. Ihr zwet bleibt hier, um zu beobachten, welchen Weg die da unten einſchlagen werden, falls ſie aus⸗ reißen, bevor wir noch zurück ſind. Nachher ſchließt euch Harmons Leuten an, die hoffentlich den Weg nicht verfehlen werden.“ Die Zeit war koſtbar. Als Vermont und Harmon ihre Pferde erreicht hatten, ritten ſie bis ſpät in den Nachmittag den gleichen Weg, dann bog Harmon ab, ein Flüßchen hinauf, das vom Toroughfare in der Richtung ſeines Lagerplatzes abzweigte. Die Pferde waren ermüdet, doch die Entfernung war nur mehr kurz und keiner ſchonte ſeinen Gaul. Ver⸗ mont erreichte zuerſt ſein Ziel. Eine halbe Stunde ſpäter ſah der Aelteſte der Bar T⸗Leute Harmon auf ſeinem Pferd heranſauſen. Das Tier ſchäumte und war in vollem Galopp. Sogleich rannte er zu den Burſchen, die gerade bei den Pfer⸗ den waren. „Pferde herbei!“ ſchrie er. Er ſelbſt ſtieg auf und wirbelte das Tal hinab, dem Lagerplatz zu. „Pferde ſatteln!“ ging der Befehl.„Einen friſchen Gaul für Harmon! Es geht los!“ Zehn Minuten ſpäter ſtürmte Harmon mit feinen Bur⸗ ſchen das Tal hinab. Knapp vor Einbruch der Dämme ung ſchwenkte er in das Tal des Toroughfare ein. Dort bemerkte er Büſchel von Gras und Klumpen Erde, die durch die Hufe galoppierender Pferde aufgeworfen waren.. (Fortſetzung folgt) i 5 * 4 — * * — Neiſefſebet Von großen Ferien und Plänemachen Es gibt viele, die den Glauben an den Sommer verloren haben. Aber nicht die Kinder. Für ſie bedeutet der Sommer große Ferien, eine lange Zeit frei von allen Schulſorgen, Reiſen und ſich ſelbſt überlaſſen bleiben. Ste zählen ſchon die Tage bis zum Schulſchluß und um größere Summen ab⸗ ſtreichen zu können, zählen ſie nicht allein die Tage, ſondern auch die Stunden, die Minuten, die Sekunden. Welches Hoch⸗ gefühl iſt es, jeden Tag 8840 Sekunden abziehen zu können. Es liegt etwas von dem Rauſch großer Zahlen in dieſem Spiel Aunſerer Kinder. Was wollen nicht alles die Kinder in den großen Ferien machen! Im Freundes⸗ und Freunbinnenkreis werden viele Pläne gemacht, wieder verworfen und durch andere Vorſchläge erſetzt. Es läßt ſich ſo ſchön phantaſtieren, wenn man 5 bis 6 Wochen freie Zeit vor ſich hat. Die Erwachſenen können ſich nicht mit gleichen Truggebilden beſchäftigen. Vater und Mutter ſetzen ſich zuſammen und überrechnen immer wieder, wie es möglich iſt, mit den Kindern eine Sommerreiſe zu machen. Zuerſt ſcheint es ſo, als ob es ganz unmöglich ſei fortzufahren. Da ſind noch Schulden zu bezahlen, der Vater weiß nicht, wo⸗ her er genügend Bargeld auftreiben ſoll, aber ſchließlich findet ſich noch immer ein Ausweg, und allmählich ſteht der Reiſeetat feſt.(Daß dieſer ſpäter meiſtens überſchritten wird, wer kennt nicht ſolche Nachferien⸗Schmerzen?) Nachdem die im günſtig⸗ ſten Falle auszugebende Summe feſtgeſetzt worden iſt, beginnt die Suche nach dem geeigneten Ferienaufenhalt. Was ſoll da nicht alles berückſichtigt werden! Mutter leidet ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit an Gallenſchmerzen. Es iſt höchſte Zeit, endlich einmal etwas dagegen zu tun. Aber wie läßt ſich das mit dem chroniſchen Rachenkatarrh von Papa vereinigen? Zur Be⸗ hebung der immerwährenden Heiſerkeit müßte unbedingt ein Speztalbad aufgeſucht werden. Und die Kinder, wo bleiben ſie? Gott⸗ſeti⸗Dank, die älteſten ſind ja geſund, aber der Jüngſte iſt recht ſchwächlich, und man müßte ein Bad aus⸗ ſuchen, das für die Entwicklung des Kindes förderlich iſt. So ſind auseinanderſtrebende Wünſche zu befriedigen. Schon allein der Zweck der Reiſe iſt die erſte Quelle ſchwierig zu Iöſender Probleme. Hat man bann endlich den richtigen Ort gefunden, dann iſt die zweite ſchwierige Frage zu löſen: die Geldfrage. Iſt es wicht immer ſo, daß gerade die am beſten geeignetſten Orte die teuerſten find? Neues Beratſchlagen. Anfragen in Reiſe⸗ Hhüros, Einholen von Auskünften bei Bekannten, Verwandten, bis man ſchließlich auf dieſes oder jenes verzichtet, und der Papa erklärt: dahin fahren wir, nun iſt's genug. Trotz der manchmal vorkommenden Zänkereien, trotz der immer wieder meu geweckten und dann wieder enttäuſchten Hoffnungen, den üdealen Sommeraufenthalt zu finden, iſt dieſer Teile der Reiſe⸗ vorbereitungen, der Pläne machen ſchon eine der größten Freuden. Man fühlt ſich als Weltreiſender, man braucht ja nur zum Bahnhof zu gehen, ein Billett zu löſen, irgendwohin zu fahren, vielleicht ins Ausland. Alle Möglichkeiten ſtehen einem offen. Wenn ſpäter aus der o⸗ſtündigen Reiſe mit dem -Zug eine g⸗ſtündige Fahrt mit dem Perſonenzug wird, das ſchadet nichts. Man hat doch Vorfreude gehabt. Und die lange Eiſenbahnfahrt allein macht es ja ſchließlich auch nicht. Die Hauptlaſt der Retſevorbereitungen liegt auf der Frau des Hauſes. Sie muß dafür ſorgen, daß die Garderobe der ganzen Familie in Ordnung iſt, es findet noch einmal große Wäſche ſtatt; die— gerade in dieſer Zeit immer beſetzte— Flickfrau ſoll beſonders häufig kommen, und dann, wenn der Kleidungsbebarf für die letzten Tage genau berechnet iſt, macht Hänschen noch ſchnell einen Strich durch die Rechnung, indem er von einer Rauferei mit zerfetzten Hoſen und beſchmutztem Burg Neuburg im Neckartal Ueber dem aus alter Zeit ſtammenden Dorfe Obrigheim erhebt ſich eine der beſterhaltenen Neckartalburgen. Hier ging zur Römerzeit die große römiſche Heerſtraße, die zum Limes führte, über den Neckar und die damaligen Beherrſcher des Zehntlandes legten zur Deckung dieſes wichtigen Neckarüber⸗ ganges einen befeſtigten Brückenkopf, das„Caſtrum in Ober⸗ eheim“, an, dem ſich zivile Niederlaſſungen anſchloſſen. So be⸗ findet ſich in der Sammlung des Mannheimer Alter⸗ tumvereins ein römiſcher, dem Merkur geweihter Altar⸗ ſtein mit Inſchrift, der in Obrigheim gefunden wurde. Dies alles fiel der Zerſtörung anheim. Erſt im 10. Jahrhundert wird dieſer wichtige Uebergang zum zweitenmale befeſtigt, diesmal durch eine ſchwer einzunehmende Burg. Ein ſonniger Frühlingsmorgen lud zur Beſichtigung dieſer feſten, den weiten Neckartalkeſſel beherrſchenden Felſenburg ein. Der Erbauer der„Nuve⸗Burg zu Oberkem“ hatte ſich ein nettes Plätzchen als Bauplatz auserſehen. Zu Füßen fließt in großen Krümmungen der Neckar dem Odenwald zu und teilt ihn in zwei Hälften. Der Katzenbhuckel, der ganze Winterhauch grüßt von Nordweſten her. Das Elztal biegt ſanft ins Neckar⸗ tal ein. Dampfzüge rollen hier hinauf ins badiſche Franken⸗ land und verbinden ſo zwei alte Heerſtraßen: Neckar und Main. Neckaraufwärts grüßen die Hornberg, das Notburgakirchlein bei Hochhauſen, die Michaelskapelle. Langſam fahren beladene Schiffe zu Tal. Das Templerhaus mit ſeinen gotiſchen Maßwerkfenſtern im gegenüberliegenden Neckarelz beobachtet, wie die Neuburg ſchon über 1000 Jahre, das Treiben und Ja⸗ gen der Menſchen in dieſem ſchönen Erdenwinkel. Immer und immer wieder ſchweifen die Augen über die waldreichen Oden⸗ waldhößhen, über die Neckartalhänge, an denen die Rebbauern ihren Wein pflanzen. Machen wir einen kleinen Gang durch die Burg, ſo ſehen wir an der barocken Freitreppe eine Sandſteintafel mit In⸗ ſchrift. Carl von Leiningen⸗Billigheim erwarb 1855 die alte Burg„Hohinrot“, erbaute den füngeren Flügel. Wie eine alte Zeichnung verrät, war der heutige, geräumige Burgplatz früher überbaut. Wirtſchafts⸗ und Stallgebäude ſtanden hier. Der Hauptbau trug früher ein flaches Dach mit iner Steinbrüſtung. Die Waſſerreiter und der um das Schloß laufende Steinfries Oberhemd nach Hauſe kommt. Da muß denn etwas aus dem Reiſevorrat herausgenommen werden. Schon ſieht die Hausfrau mit Schrecken, daß ſte unterwegs waſchen laſſen muß. Eines Tages ſtellt ſich heraus, daß Edith nicht genug Strümpfe hat, Papa braucht unbedingt noch einen leichten e und das ſoll alles in zwei, drei Wochen erledigt werden! Im Grunde genommen muß man ſich darüber wundern, daß die Familie doch noch pünktlich abreiſen kann. Aber die Furcht, daß es nicht klappen könnte, iſt meiſtens größer, als es eigentlich berechtigt wäre. Aus all dieſen kleinen Einzel⸗ heiten ſetzt ſich ſener Zuſtand zuſammen, den alle die kennen, die nur ſelten zu verreiſen pflegen, das Relſefieber, jene Un⸗ ruhe, die wir ſo gern auf uns wirken laſſen und als zur Reiſe unbedingt erforderlich in den Kauf nehmen. Es ſtnd wirklich nur noch drei Wochen, die uns vom Ferienbeginn trennen. Manche meinen, ſie hätten noch lange Zeit, ihre Reiſevorbereitungen zu treffen. Bedenken Ste, daß Sie ſich umſo mehr Mühe und Aerger erſparen, je früher Sie an⸗ fangen. Schon jetzt liegen in allen deutſchen Kur⸗ und Bade⸗ orten zahlreiche Voranmeldungen für Zimmer vor. Wie aber wird es erſt eine Woche vor Ferienſchluß ſein, wenn alle guten Zimmer ſchon vergeben ſind? Den gegen Pläne auf lange Sicht verſchworenen Feinden kann man nicht ganz Unrecht geben. Denn wer ſchon zu Ende ſeines letzten Ferienaufent⸗ haltes für den nächſten gemietet hat, hat es oft bereut. Was kann ſich nicht alles innerhalb eines Jahres ereignen? Eine ſo lange Vorſorge iſt übertrieben. Das bedeutet aber nicht, daß man— noch dazu, wenn Sie mit Familie reiſen wollen,— ſich garnicht vorher vorſieht, ſondern aufs Gratewohl irgend⸗ wohin fährt. Abgeſehen von den Unbequemlichketten, die man ſich unnütz macht, wird in der Mehrzahl der Fälle eine halbe bis eine ganze Woche verloren gehen, ehe man paſſende Un⸗ terkunft gefunden hat. D. O. . Vom ſüdlichen Schwarzwald Oberhalb des Wieſentals auf weitſchauender Bergeshöhe umgeben von Laub⸗ und Nadelwäldern, welche im Norden einen Wall bilden, ſteht das einfache, aber ſchmucke Kur⸗ und Gaſthaus Stalten.— Fernab vom lärmenden Verkehr und dem Haſten und Jagen, in ſtaubfreier köſtlicher Waldesluft, iſt dies Haus ein beliebter Aufenthaltsort für die Sommer⸗ monate geworden. Da kommen die wahren Naturfreunde zu ihrem vollen Recht. Kein Tanzlokal mit dem lärmenden und die Nerven noch mehr reizenden Getriebe ſtört die idylliſche Ruhe. Hier kann Leib und Seele geſunden in dteſer balſami⸗ ſchen Luft, die kein Hauch der Grüfte durchzieht! Hier kann leder Einkehr und Zurückkehr zur Mutter Natur halten; ſte ſorgt hier in vortrefflicher Weiſe für ihre Freunde. Von der ſchattigen Terraſſe des Hauſes bietet ſich dem Auge eine un⸗ vergleichliche Fernſicht dar. Liebliche Täler mit ſchmucken Dörfchen wechſeln ab mit dunkeln Schwarzwaldhöhen und gegen Süden dieſer wundervolle Anblick!„Un lueg t gege Süde— oh Welt wie biſch' ſchön, viel Dörfer un Städt', viel waldegti Höhen,'rhinter'r Jura im Schwizerland, über⸗ ragt vo''r herrliche Alpewand,'r Säntis,'r Glärniſch, 'r Titlis, d' Jungfrau,'r Eiger,'r Mönch un no viel i do biſchau.“ In Wirklichkeit ein herrliches Bild! Aber auch für das leibliche Wohl wird beſtens geſorgt durch helle, ſaubere Zimmer mit vorzüglichen Betten, gute bftrgerliche, ſorgfältig zubereitete Mahlzeiten und aufmerkſame Bedienung. Und dieſes Plätzchen iſt ſo leicht erreichbar. Mit der Bahn bis Baſel, von da mit dem Wieſentäler Zug nach Station Steinen, von wo auf Beſtellung ein Auto in halbſtündiger Fahrt die Gäſte heraufbringt. Drum auf ihr Natur⸗ und Schwarzwald⸗ freunde! verrät uns dies. Zwiſchen zwei leeren Wappenſchildern leſen wir die Jahreszahl 1527. Ein gütiges Geſchick rettete die Burg im Dreißigjährigen Krieg vor dem Untergange. Kurfürſt Maximilian von Bayern belehnte 1619 ſeinen Kanzler Georg Friedrich von Iſelbach mit der Burg und ſo kam ſie gut über dieſen unheilvollen Krieg. Zur Zeit der napoleoniſchen Fremö⸗ herrſchaft erhielt die Standesherrſchaft Leiningen das Schloß als Entſchädigung, das dann die Grafen von Leiningen⸗Billig⸗ heim bewohnten. Die ganze mittelalterliche Anlage iſt durch einen tiefen Halsgraben vom Bergrücken getrennt, welcher mit einer zwei⸗ bogigen, maſſiven Brücke überſpannt iſt. Eine Zugbrücke, welche leider abgebrochen wurde, ſperrte früher das Haupttor aus dem Jahre 1615. Aus jener Zeit ſtammt ebenfalls die Kriegs⸗ trophäre, die ſich über dem Haupteingang befindet. Die Burg iſt heute noch in bewohnbarem Zuſtande und ſte gewährt zurzeit zwei Familien Obdach. Bei Ausbruch der Re⸗ volution 1919 ließ der damalige Beſitzer die geſamte Bibliothek, das ganze Archiv, die Sammlungen, einfach alles, was kunſt⸗ hiſtoriſchen Wert beſaß, nach Amorbach im Odenwald bringen. Vor vier Jahren ſtarb der Beſitzer, welcher Kardinal in Rom war, und laut Teſtament ſollte die Burg, Feld, Wieſen und Wald einem Kloſter zufallen. Das konnte verhindert werden und die Gräfin von Leiningen erhielt ihre Stammburg, auf welcher ſie geboren, wieder zurück. Sie wird ſich nun hier einen Sommerſitz einrichten und dafür Sorge tragen, daß dieſes ſchöne, mittelalterliche Baudenkmal erhalten bleibt. Hoffent⸗ lich erhält die Beſitzerin auch wieder die Schloßbibliothek, das Burgarchiv und die Sammlungen zurück. Hier auf Neuburg iſt ihr eigentlicher Platz, An die Geſchichte dieſes reizenden Bergſchloſſes knüpft ſich die„Sage von den Waſſerfräulein“: „Auf dem Bergſchloß Neuburg wohnten vor Zeiten drei Waſſerfräulein. Jeden Abend gingen ſie von dort durch den unterirdiſchen Gang, welcher unter dem Neckar hindurchführt, in das Templerhaus zu Neckarelz. Daſelbſt beſuchten ſie die drei Templerfräulein und waren ſtets um acht Uhr wieder zu Haufe. Einmal verſpäteten ſie ſich, und als ſie am folgenden Abend nicht zu den Templerfräulein nach Neckarelz kamen, ſuchten und fanden dieſe ſie im unterirdiſchen Gange tot in ihrem Blute liegen.“ h. Pflasterer-Mörtelstein. Ferienſonderzüge Sommer 1928 Für bie Ferienſonderzüge zu ermäßigten Preiſen werden Fahrkarten für Hin⸗ und Rückfahrt mit einer Geltungsdauer von 2 Monaten vom Abfahrtstage angerechnet, ausgegeben. Auf ber Hinfahrt gelten die Ferienſonderzug⸗Rückfahrkarten nur zu dem Sonderzug, zu dem ſie gelöſt ſind. Bei Benut⸗ zung von zuſchlagpflichtigen Zügen iſt der tarifmäßige Zu⸗ ſchlag zu bezahlen. Auf der Rückfahrt berechtigen die Sonder⸗ zugkarten zur Benützung von fahrplanmäßigen zuſchlagfreten Zügen. Bei Benutzung von zuſchlagpflichtigen Zügen iſt der Tarifzuſchlag zu zahlen. Auf ber Hinfahrt im Sonderzug iſt die Fahrtunterbrechung nicht geſtattet; dagegen der Uebergang in eine höhere Wagenklaſſe.(Bei Berechnung des Preiſes gelten die Sonderzugkarten als gewöhnliche Fahrkarten.) Zu einem Sonderzug werden nur ſo viele Fahrkarten ausgegeben, wie Sitzplätze vorhanden ſind. Ueberſichten, die Beſtimmun⸗ gen, Fahrpreiſe und Fahrpläne der verkehrenden Fertenſon⸗ derzüge enthalten, ſind bei den Fahrkartenausgaben zum Preis von 20 Pfg. erhältlich. Ferienſonderzüge von Baden: a Von Baſel nach Stralſund und Swinemünde am 1. Juli. Von Baſel und Konſtanz nach Hamburg und Bre⸗ men am., 30. und 31. Jult. Von Baſel und Konſtanz nach Köln am 4. Jult. Von Baſel u. Konſtanz nach Berlin am 20. u. 31. Juli. Von Baſel u. Konſtanz nach Dortmund am 30. Juli. Von(Kaiſerslautern) Mannheim nach München am 14. und 28. Juli. 5 Von Germersheim nach München a. 14. Jult u. 1. Aug. Von Mannheim⸗ Heidelberg nach Baſel und Kon⸗ ſt anz am 209. Juli. Ferienſonderzüge nach Baden: (Baſel- Konſtanz) Von Berlin(Anh.⸗Bhf.) am 16. u. 30. Junt,„,. 30. Jult und 11. Auguſt. Von Berlin(Potsd. Bhf.) am.,.,.,., 7. und 8. Jult. Von Bielefeld am 1. Juli. Von Bremen am 14. und 16. Juli, 3. und 11. Von Dortmund am 2. 14., 81. Juli, und am 2. Juli auch von Osnabrück. Von Frankfurt a. M. am 29. und 30. Juni, 14. Juli. Von Hagen am 14, 17. Juni,., 15. Juli,.,.,., 9. und 17. Auguſt. Von Halle u. Leipzig am 29. Juni und 11. Juli. Von Hamburg am 27. und 90. Juni,.,., 14. Juli und 11. Auguſt. Von Hannover am 30. Junt und 2. Jult. Von Inſterburg am 1. Juli. Von Kaſſel am 28. Juni. Von Köln am 14., 16., 81. Juli,.,., 6. Auguſt. Von Magdeburg am 90. Juni. Von Münſter am 4. Auguſt. Von Saarbrücken und Trier am 2. Auguſt. Von Wies baden am 7. Juli. Von München nach Mannheim am 15. Jult. Wandervorſchläge Tageswanderung Heppenheim, Unterhambach, Oberhambach, Jägerraſt, Frauen⸗ hecke, Juhöhe, Oberlandenbach, Läudenbach Sonntagsrückfahrkarte nach Heppenheim bei der Haupt⸗ hahn.50 Mk., bet der O. E. G..70 Mk. Hauptbahnhof ab: .26,.50,.30,(Eilzug); Heppenheim an:.45,.01,.16, O. E. .Bahnhof(Neckarſtadt) ab:.82,.00(Eilzug),.157 Wein⸗ heim⸗Brücke an:.13,.86,.56 Hauptbahnhof ab:.27,.43, .04. 1 Auguſt. .,.,., 6. Auguſt heim zur Kreuzſtraße am kleinen Markt T Haüptlinze 1, roter Strich, den Nebenlinien 10, weißes Bange 4 blaurokes Viereck Unks nördlich am Hang der Starkenburg aufwärts. Links ſchöner Blick auf Heppenheim, die Rheinebene, die Haardt mit dem Donnersberg. Mit dem blauroten Viereck, das übrigens den ganzen Weg bis Lauden⸗ bach bezeichnet, allein an einer Kapelle links vorüber, hinunter nach Unterhambach, 7 St. In gleicher Richtung durch den langgeſtreckten Ort, der Hambach links. Bet den letzten Häu⸗ ſern, einer Mühle, über das Flüßchen und rechts geſchwenkt, öſtlich in den Wald. An dem rauſchenden Gewäſſer auf, nach 45 Min. Oberhambach. Beim Kreuzweg und hinter der Kapelle rechts aufwärts in den Wald zur Odenwalbſchule, heſſiſches Landeserziehungsheim. Bald über die Nebenlinie 29, gelbem zwiſchen weißem Strich und abwärts zur Jägerraſt(Hütte St. Kurz mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe. Auf gleicher Höhe zum Kellersberg. Schöner Blick auf Mittenhauſen, ins Lauter⸗ und Weſchnitztal, ſowie auf Lindenfels. Rechts ge⸗ ſchwenkt und ſüdlich im Wald abwärts, auf die Straße Heppen⸗ heim Lindenfels. Dieſer einige Minuten links folgend, rechts über die Straße und in Feld auf wieder in den Wald. Der Guldenklingerhof bleibt links. Vorher ſchöner Blick auf Kirſch⸗ hauſen, mit ſeiner ſchönen Kirche und auf die Starkenburg. Im Wald bald wieder eben. Kurz über Feld. Die Richtung immer ſüdlich. Ueber die Straße Rimbach⸗Kirſchhauſen und die Hauptlinie 14, weißes Dreieck. Gemeinſchaftlich mit der Nebenlinie 36, weißes K, aus dem Wald und links am Walb⸗ rand hin. Prächtiger Ausblick ins Weſchnitztal, von der Wachenburg bei Weinheim bis Fürth, auf die Tromm mit Ireneturm, ſowie auf den vorgelagerten Schimmelberg. Nach einigen Minuten rechts der Weiler Frauenhecke. Hier mündel auch noch die Nebenlinie 32, weißgelber Strich, ein. Im Feld langſam etwas ab nach der Juhöhe. Von Oberhambach bis hierher etwa 273 Std. Einkehrgelegenheit. Von Juhöhe weſtlich durch Feld etwas ſteil etwa—8 Min. bergab ins romantiſche Laudenbachtal. Etwa„ Std. Wald. Bald rechts, bald links des ſich überſtürzenden Baches und bald die erſten Häuſer von Oberlaudenbach. Rechts das ehr⸗ würdige, gotiſche Kirchlein. Meiſtens ſchöner Blick ins Rhein⸗ tal und auf die Höhen der Haardt. Durch den langgeſtreckten Ort gemächlicher abwärts, während das Tal immer breiter wird. Nach 4550 Min. Laudenbach. Waldwanderung mit geringen Steigungen. Wanderzeit etwa 5 Sto. 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Von dem Mutterort Balers- aus erstrecken sich die Siedelungen der Baiers- 5 er Einwohner(., 7000 Ew.), dem Zug des oberen Mhurgtals und seihen zahlreichen Seitentälern folgend, bis nul die Höhen des Kniebis und Ruhstein und bis in die(Wärttembergz). wWeltentletzenen Jaler der Schönmünz und des Langen- bachs,. Die von den Talschlen bis zum Waldessaum vereinzelt stehenden, bald sich zu kleineren oder eren Parzellen(Kniebis, Mitteltal. Obertal, Buhlbach. ch) zusammenschließenden Hzuser und Häusergrup- aan, inmitten freundlicher Wiesen und Matten gelegen, Falden mit ihren farbigen Schindelverzierungen einen seltsamen Kontrast zu dem den Hintergrund bildenden misch eingefügt. tprochen den Charakter einer Schwelrer Landschaft. in Baden(333 Meter über dem Meere). stattliches Dorf mit 2845 Einwohner, in herrlicher und geschützter Lage im wildromantischen oberen Murgtale gelegen, von weitausgedehnten Tannen- waldungen umgeben zpaziergänge in die Nähe und nach dem zu Forbach gehörenden Kolonien Erbersbronn, Trabronn, Seebachhof und St. Anton. Aus- gangspunkt für grönere Touren über die Schwarzwald höhenhotels bis Hornisgrinde, Rote Lache, Baden-Baden, rechtsseitig Holloh-Kaltenbronn und Schramberg-Enztal Direkte Stralle nach Baden-Baden und Freudenstadt. 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Pfronten breitet sich, 850 Meter hoch ge- legen, zu beiden Seiten der faulen Ach und der Vils xu einem der reizvollsten Täler des bayerischen Allgàus aus. Umschlossen von den majestätischen Gipfeln des Wetter- steinmassivs und der Thannheimer Gruppe, verfügt der aus 13 kleineren Ortschaften bestehende Gebirgsort über ein mildes, gleichmäßiges Klima, das besonders auf über- Für Sommerfrischler bietet sich reiche Gelegenheit zu Sparſergängen und groß- artigen Bergtouren für klettertrohe Alpinisten, welches die lockenden Dolomitenzinnen der Thannhelmer Berge, hinanstürmen wollen, bildet Pfronten einen vorzüglichen Ausgangspunkt. In wenigen Stunden sind die bekannten Schutzhütten zu erreichen(Otto Mayer-Hütte, Musauer 1021 m ü. d. M. und ist das höchstgelegene Plarrdort des badischen Schwarzwaldes im Feldberggebiet mit ea. 600 Einwohnern und wird seit etwa 40 Jahren mit Vor- liebe von Erholungsbedürftigen aufgesucht, ist somit einer der àltesten Luftkurorte, Der Ort liegt am südwestlichen Abhang des Feldberges in einem aussichtsreichen und nur nach Süden sich öffnenden Hochtale des Stübenbaches, eines Zullusses der Wiese, welcher die über 100 Meter hohen Wasserfälle bildet, die kaskadenartig ins Tal stürzen. Die Todtnauberger Wasserfälle bilden eine der bevxorzugtesten Schens würdigkeiten des badisch. Schwur Waldes. Durch die umliegenden Berze— Höhen bia un 1500 m— und prächtige Tannen-Hochwaldungen ist den Ort zehr zeschütet. * 1 * 2 3 Juli 4 Freitag, den 22. Juni 1928 Schwarzwal Schwarzwald Luftkurort Röniesf Eld(aalen) 763 M. ſt. d. M. 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Bringt er auch den alten Freunden des, einzigartigen und mit immer neuen Reizen in ein neues Jahr tretenden Bades nur das Erwartete, d. h. beuen, unwiderstehlichen Reiz zum Besuch der Insel, so. wird er doch in diesem Jahre besonders geeignet sein, neue Freunde 2 werben.) Seine vortrefflichen Illustrationen werden die Vorzüge Norder- neys den anderen Seehadern gegenüber besonders in Erscheinung treten lassen und namentlich Kunde geben von den Bemühungen der Verwaltung, die Behaglichkeit und Bequemlichkeit des Badenufenthälts zu erhöhen. Den besten Beweis für dieses Bestreben dürften ohne Frage die neuen festen Badehallen am Weststrande bieten, die den. Wünschen auf Ausgestaltung der Bademsglichkeiten Ag. dieser Stelle in einer kaum zu übertreſfenden Art Rechnung ragen! uch die auf einer Nordsceinsel einzig: artitzen Kärtge rischen Anlagen. denen stets besondere Sorglalt gewidmet geves Ist, werden ire Wirkulg auf ten Kurgast Weiler nicht Verfehlen. Wie Wir erfahren, versprechen ferner die ànkündigungen aber den zweckmähigen Kurgebrauch erheblich mehr, als allein die schlichte und doch verheißungsvolle Ankündigung der Veranstaltungen vermuten läßt. So verbirgt sich z. B. Hinter der Mitteilung über die anerkannt vorzüglichen Kurkonzerte die erfreuliche Tatsache, daß die Kurkapelle in einer Stärke von 40 Köpfen wieder fast auf den Vor- kriegsstand gebracht und u. a. dazu bestimmt worden ist, die anziehenden und künstlerisch sehr hoch stehen-“ den Symphoniekonzerte nicht wieder fehlen zu lassen, Mit nicht geringer Freude werden alle übrigen Neue⸗ rungen und Verbesserungen von amtlicher und privater Seite, deren hier nicht im einzelnen gedacht werden kann, die Besucher des Bades erfüllen. 5 Ausflug kt und Luftkurort, Reichenbach. n Faden, eber 260 Meter über dem Meer, an der Bahnlinje Karlsruhe Plorzheim gelegen, Station der Albtalbabn, aber auch von Station Busenbach(Linie Karlsruhe-Herrenalb) aus in 20 Ninuten rreichbar, Romantische Lage, schöne Spariergänge, 3. Minuten vom, Wald emlernt, Vorpflegung vorzüglich. 8 2— Schiltach tach, eines der lieblichsten Orte des“ Aim malerischen Kinzigtale liegt Schil- Schwarzwaldes. Ragende Tannenwälder begleiten den Wanderer aul gut gepflegten Wegen in die weitere und nähere Umgebung. Kräftige und würzige Luft laßt die Lungen freler atmen. Der Ort ist für Feriengäste wie geschaffen und erfreut sich von Jahr zu Jahr eines größeren Zuspruches. Schweigsma liegt im südwestlichen Schwarz- wald zwischen prächtigen Tan- nenwaldungen. Eine wunderbare Fernsicht bis zu den Schweizer Alpen, den Schweizer Jura und die Vogesen lohnt den kleinen Spaziergang auf die nahen Höhen. Gepflegte Wege laden zu Ausflügen nach der Haseler Tropfsteinhöhle, ins Wiesental, nach der Trömpeterstadt Säckingen, St. Blasien usw. Welzheimer Wald Inmitten herrlicher Wal- . dungen liegen die Kur- orte u. Sommerfrischen des Welzheimer waldes eingebettet, Schöne Ausflüge in die schiwäb. Alb, an den Eibnisee, nach dem nahen Lorch usw. stempeln die Orte zu Kur- aufenthalten allerersten Ranges. Fonzerte, Tennis- und Spielplätze torten für Uaterhaltüng: Wangeroog ist die àstlichste der dem Ge- stade Ostfrieslands vorgelagerten Inselkette und zugleich diejenige, welche am Weitesten in, die See hinaus gelegen ist. besondere Vorzüge des Bades gelten: der kräftige Wellenschlag und der breite, feste, in blendender Weile in einer Länge von zirka 10 km sich hinziehende Strand, wie er so schon wohl nirgends zu flnden ist.— Die Badeplatze liegen in unmittelbarer Nähe des Dorfes, westlich von den Strandhotels, Außer den Badestränden für Damen und Herren ist ein Familienbad vorhanden, das sich in stei- gendem Maſle allgemeiner Beliebtheit erfreut. Warme See, bäder und Douchei werden im Warmbadehause verab- folgt. An das letztere ist eine geräumige Leschalle an- geschlossen mit Kusblick auf Strand und Meer, Angezeigt ist der Besuch Wangerooges bei allgemeinen Schwäche zuständen, Bleichsucht und Blutarmut, Rekonvaleszeng nach akuten Krankheiten und Operationen, angeborener oder erworbener Schwäche im Kindesalter, dünnen Mus- keln, langsamem Wachstum. Dann bei den chronischen Katarrhen der Atmungsorgane(Nasen-,; Rachen, Kehl Kopf- und, Brongbialkatarrh, Heuschnupfen), bei Asthma, besonders im Kindesalter; bei den zahlreichen Drüsens Knochen- und Gelenkleiden, der Skrofulose, der eng“ lischen Krankheit und ihren Folgen, der Rückgratz wer ET eee 8. Seite Nr. 280 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgaber Freitag, den 22. Funk 1928 jerreiſen Einige praktiſche Ralſchläge [Von unſerem Londoner Vertreter) Es beginnt wieder im deutſchen Publikum bekannt zu werden, daß man den Sommerurlaub auch in Eng⸗ land verbringen kann. Schon in den letzten Jahren waren zahlreiche deutſche Beſucher herübergekommen und fan⸗ den ſtatt der erwarteten Deutſcheindlichkeit höfliches, freund⸗ liches Entgegenkommen. In dieſem Sommer erwartet man einen gewaltigen Strom deutſcher Beſucher auf den britiſchen Inſeln und im Intereſſe der beſſeren Verſtändigung zwiſchen den beiden Völkern iſt dies zweifellos ſehr zu begrüßen. Wir wollen hier nicht davon ſprechen, daß es den Engländern gut tut, mehr und mehr zu ſehen, daß der Deutſche nicht der Kari⸗ katur entſpricht, die ſich in den Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten in der engliſchen Vorſtellung herausgebildet hat. Ebenſo wichtig iſt es, daß in Deutſchland eine beſſere Kenntnis des Vandes ſich verbreitet, mit deſſen Schickſal das unſere in hohem Maße verknüpft iſt. Nachſtehend zählen wir einige allgemeine Ratſchläge für den erſtmaligen Beſucher Englands auf: 1. Man wird als Deutſcher liebenswürdig empfangen werden, erwarte aber, um Enttäuſchungen zu entgehen, keine übermäßige Herzlichkeit. Da England keine Frem⸗ deninduſtrie hat, gilt der Ausländer als Gaſt, der ſich ein⸗ zuyronen und zurückzuhalten hat, Man verwechſle nicht ge⸗ legentliche Kühle, die jeden Ausländer, auch den ehemaligen Alliterten, gleichmäßig trifft, mit Deutſchfeindlichkeit. 2. Ein gewiſſes Maß engliſcher Sprach kennt⸗ niſſe iſt unerläßlich. Man muß mit ernſten Schwie⸗ rigkeiten rechnen, wenn dieſe Bedingung nicht erfüllt iſt. Man braucht in England mehr engliſche Mindeſtkenntniſſe als in Frankreich franzöſiſche oder gar in Italien italteniſche. Die⸗ jengen, die dieſes Mindeſtmaß nicht zu beſttzen glauben, ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie die größten Ausſichten reibungsloſen Aufenthaltes in den ſchönen Seehädern der ſonnigen Inſel Wight haben, wo traditionsgemäß ſehr viele Deutſche den Sommer verleben. 8. Die Preiſe ſind im Allgemeinen hoch. Man muß bei gleicher Qualität in einem Seebade der engliſchen Sübküſte etwa dreißig Prozent mehr veranſchlagen als in den deut⸗ ſchen Nordſeebädern. Hier wie dort gibt es natürlich kleine Hillige Fiſcherdörfer neben den großen eleganten Badeorten. Es iſt möglich in England billig zu leben, aber es iſt ganz und gar kein Vergnügen. Wer herüberkommt, um Land und Leute zu ſtudieren, mag mit—8 Mk. täglich ſeinen Unterhalt heſtreiten, muß ſich dabei aber auf äußerſt beſcheidene Lebens⸗ weiſe gefaßt machen. Für einen Sommeraufenthalt von halb⸗ wegs bürgerlicher Bequemlichkeit muß man als unterſte Grenze 10—12 Mk. veranſchlagen. In London rechne man für Zimmer und Frühſtück als Mindeſtmaß 7,50 Mk. In die einfachen kleinen Hotels, die dieſen Preis meiſt an die Haus⸗ tir geſchrieben haben, kann man hier unbedenklich gehen. Natürlich bietet London dem, der mehr Bequemlichkeit und Luxus verlangt, alles, was in dieſer Welt nur zu haben iſt. Zuxus jeder Art iſt phantaſtiſch teuer, aber von hoher Qmalität. 4. Es empftehlt ſich, beſonders bei deſchränkten Mitteln, die Reiſe ſorgfältig vorzubereiten. Die Eiſenbahn⸗ geſekſchaften erteilen auf ſchriftliche Anfrage gern Auskunft Üübes alle Orte, die im Bereich ihrer Bahnnetze liegen und verſenden Broſchüren, in denen man genaue Angaben über Hotels und Penſionen mit Preiſen findet. Man wende ſich an das„Engulry office“! der Southern Railway, Victoria Slation, London SW 1 für ganz Südengland, an die London, Midland an Scottish Rly., Euston Station, London NW oder London and North Eastern Rly,, Liverpool Str., Stat., Lon⸗ don EG 2 für Mittel⸗ und Nordengland(Seengebiet) ſowie Schottland und Irland und an die Great Western Rly., Pad dington Stat., London W 2(Weſtengland und Wales). 5. Sehr zu empfehlen iſt für Autobeſitzer eine Auto⸗ tyur durch England. Die Landſtraßen ſind mit Aus⸗ nach England nahme von Wales und Irland überall erſtklaſſig, der Gara⸗ gendienſt ausgezeichnet und die kleinen Landgaſthäuſer in den Dörfern überall angenehm und preiswert. Man wende ſich an die Automobil-Aossociatlon, New Coventry Street, Lon- don WI, von der man gegen einen mäßigen Mitgliedsbeitrag genaue Auskünfte über Autotouren, Karten und Proſpekte erhält. Die Vereinigung unterhält einen fliegenden Hilfs⸗ dienſt auf allen Landſtraßen Englands, der bei längeren Touren überaus nützlich iſt. Aehnliche Dienſte erhält man auch vom Royal Automobil-Club, Pall Mall, London SW 1. 6. Fuß wanderungen lohnen ſich außerhalb der belebten Badeorte ſehr. Abſeits der Autoſtraßen iſt das Land überall einſam und ſtill. Die erwähnten Eiſenbahn⸗ geſellſchaften erteilen auch auf beſondere Anfrage Auskunft über geeignete Stellen für Zeltlager(oamping⸗-grounds), die in England ſehr beliebt ſind. Wanderern ſei beſonders das Seengebiet und Schottland empfohlen. Wohin ſoll man reiſen? Die meiſten Deutſchen bevorzugen, wie erwähnt, die Inſel Wight. Ebenſo warm und ſchön iſt es aber an allen anderen Stellen der Südküſte. Die Orte zwiſchen Dover und Southampton ſind von Lon⸗ donern überfüllt. Von da an nach Weſten erſtreckt ſich ein herrlicher Strand mit fruchtbarem, vielfach bewaldetem Hin⸗ terland. In den Buchten der roten Steilküſte von Devonſhire liegen berühmte Seebäder, von denen Torquay das vornehmſte iſt. Die beſcheidenere Nordküſte von Devonſhire am Briſtol⸗ kanal iſt ebenfalls mit ſchönen Seebädern beſät, unter denen ich Lynmouth beſonders empfehlen kann. Weiter weſtlich er⸗ ſtreckt ſich die rauhe Felſenküſte von Cornwall, die eine wilde ernſte Natur zeigt und an romantiſcher Szenerie ihresgleichen ſucht. Wer nicht an die See will, findet in den beiden letzt⸗ genannten Provinzen ein ſtilles, liebliches Hügelland, in Wales ein Mittelgebirge mit unzähligen bewaldeten Hoch⸗ tälern, Seen und Flüſſen, in Mittelengland eine reizvolle Jarklandſchaft, im ſogenanten Seendiſtrikt an der ſchottiſchen Grenze ein einzigartiges Gewirr von kleinen und großen Seen inmitten bewaldeter Berge. Schottland mit ſeinen teil⸗ weiſe ſehr hohen, unzugänglichen Bergen kann man kaum anders als zu Fuß kennen lernen. Der Aufenthalt in Schott⸗ land bringt gewiſſe Unbequemlichkeiten mit ſich und iſt nicht ganz billig, bietet dafür aber eine in ganz Europa beiſpielloſe Landſchaft. Ganz beſonders möchten wir auf die noch wenig bekannten Naturſchönheiten Irlands hinweiſen. Die Weſt⸗ und Nordküſte von Irland ſind in ihrer Unberührtheit viel⸗ leicht der einſamſte, unverdorbenſte Landſtrich, den der Er⸗ holungsſuchende in der ganzen Welt finden kann, wenn er nicht gerade anſtrengende Urwaldexpedittionen unternehmen will. Die Iren ſind ebenſo gaſtfrei wie arm. Sie ſind den Deutſchen ſehr freundlich geſinnt, und man wird in ihnen ein ſehr intereſſantes Volk von ſüdlichem Temperament und romaniſchem Geiſt finden. Außerhalb der wenigen großen Städte ſind die Lebensbedingungn faſt durchweg einfach ober auch primitiv. Infolge der hohen Zollmauern iſt das Leben ſehr teuer, was allerdings durch die Unmöglichkeit, Luxus⸗ neigungen zu befriedigen, ausgeglichen wird. Beſonders zu empfehlen ſind mit den vorſtehenden Ein⸗ ſchränkungen die Inſeln der Weſtkütſte, die Fiſcherdörfer von Donegal und das Netz der Binnenſeen, das ſich parallel der Weſtküſte durch die ganze Inſel zieht. Man nerſäume auch nicht, die gewaltigen Siemensanlagen am Shannonfluß zu beſichtigen, die ſich jetzt der Vollendung nähern und eine der größten Leiſtungen deutſcher Technik im Auslande darſtellen. Es ſei noch daran erinnert, daß für die Englandreiſe kein Viſum notwendig iſt, doch muß ein gültiger Reiſepaß mitgeführt werden. Wegen aller Einzelheiten kann man, nach⸗ dem man auf Grund der Proſpekte der Eiſenbahngeſellſchaften den gewünſchten Ort ausgeſucht hat, noch an die Ortsverwal⸗ tung(Town⸗clerk) ſchreiben, die in den meiſten Fällen prompt und zuverläſſig Auskunft erteilt. Villingen im Schwarzwald. Die Förderung der Rheumaforſchung Am letzten Sonntag fand in Bad Elſter auf Einladung der Labedirektion und unter Vorſitz des Staatsbadleiters, Oberregterungsrat Dr. Etienne, eine Verſammlung ſtatt, die ſich mit der Frage der Gründung eines Inſtituts für Rheumaforſchung in Bad Elſter befaßte. In der Ver⸗ ſammlung nahmen namhafte Vertreter der ſächſiſchen ärzt⸗ lichen Wiſſenſchaft und Vorſtandsmitglieder der Balneologi⸗ ſchen Geſellſchaft teil. Weitere Vertreter hatten entſandt das ſächſiſche Miniſterium des Innern, das ſächſiſche Miniſterium für Volksbildung, das preußiſche Miniſterium des Innern, der Vorſtand des Aerztevereins Bad Elſter, ſowie Träger der ſozialen Verſicherungen, insbeſondere der ſächſ. Kmappſchaft, In ſeinen einleitenden Worten erwähnte der Verſamm⸗ lungsleiter, Oberregierungsrat Dr. Etienne, die Gründe, die zu der Abſicht geführt haben, in Bad Elſter ein Sanatorium für Rheumaforſchung ins Leben zu rufen. Nach den vorlie⸗ genden Plänen ſoll das Sanatorium in Verbindung mit einem Inſtitut für Rheumaforſchung gegründet werden. Die wiſſen⸗ ſchaftliche Leitung des Sangtoriums wird in den Händen des bekannten Leipziger Untiverſtitätsprofeſſors Dr. Morawitz lie⸗ gen, während als Chefarzt der Leiter des bekannten Sanato⸗ riums Bad Elſter, Geh. Sanitätsrat Dr. Köhler, auserſehen iſt. Die Verſammlung ſprach ſich einhellig für die Errichtung des Rheuma ⸗Sanatoriums und des Inſtitutes für Rheuma⸗ forſchung in Bad Elſter aus. Die von der Badedirektion auf⸗ geſtellten Satzungen und Richtlinien wurden genehmigt. Die Eröffnung des Sanatoriums wird vorausſtchtlich ſchon in den nächſten Monaten erfolgen. Wohin reiſen wir? Man kann wohl nicht behaupten, daß das bisherige Wet⸗ ter beſonders großen Anreiz zum Reiſen gegeben hätte. Wenn uns nun die Wetterpropheten, die bisher Recht behalten haben, nicht ganz enttäuſchen, haben wir einen recht ſchönen Hoch⸗ und Nachſommer zu erwarten. Alſo das richtige Wetter für den Sommerfrtſchler, der ſich bereits jetzt über⸗ legen muß, wo er ſeine Ferien verbringen wird. Eine pracht⸗ volle Unterſtützung wird ihm da die Schrift des Rheiniſchen Verkehrsverbandes E. V. Bad Godesberg,„Die rheinti⸗ ſchen Sommerfriſchen und ihre Gaſtſtätten“, bieten. Das bereits ſeit langen Jahren ſo beliebte Büchlein iſt in neuer Auflage erſchienen und enthält eine klare Ueber⸗ ſicht über die rheiniſchen Sommerfriſchengebiete, mit Angaben über Hotels, Zimmer⸗, Speiſen⸗ und Penſtonspreiſe,. Das Verzeichnis, das mehr als 100 Seiten ſtark iſt, kann direkt vom Rheiniſchen Verkehrsverband und den örtlichen Reiſe⸗ und Verkehrsbüros bezogen werden. Aus Vädern und Kurorten Villingen im Schwarzwald Der Schwarzwald, Deutſchlands ſchönſtes Mittelgebirge, in der Südweſtecke des Deutſchen Reiches, im Freiſtaat Baden liegend, iſt ſeit Jahrzehnten ein beliebtes Ziel der Wanderer und der Erholungſuchenden. Die reichgegliederte Gebirgskette, aus Urgeſtein geformt, hat eine Länge von ca. 150 Km. und eine Breite von ca. 5075 Km. Im füblichen Schwarzwald, an der Schwarzwaldbahn, Deutſchlands ſchönſter Gebirgsbahn, liegt die Kreishauptſtadt und Schnellzugsſtation Villingen im Schwarzwald. 5 Villingen im Schwarzwald iſt eine der früheſten und größten alemanniſchen Siedlungen des badiſchen Landes und erhielt ſchon im Jahre 999 durch den Kaiſer Otto III. das Markt⸗ und Stadtrecht. Während langer Jahrhunderte war Villingen im Schwarzwald die bedeutendſte Stadt am Oſt⸗ rande des Schwarzwaldes, wovon heute noch die ſtolzen Tore und Türme der Stadtbefeſtigung erzählen. Starkanregende, ozonreiche, ſtaubfreie Tannenluft wirkt außerordentlich gün⸗ ſtig auf den Geſamtorganismus, ſpeziell auf das Nerven⸗ ſyſtem ein. Der 4000 Hektar große Stadtwald mit gepflegten, ſtundenlangen, ſanft anſteigenden Waldwegen gibt Gelegen⸗ alle Vorteile eines ſubalpinen Klimas. Dieſes Städtchen iſt zentral gelegen und kann ſowohl zu Fuß, als auch per Bahn ſowie mit Höhenwagen(32—60ſitzige, gut gepolſterte Geſell⸗ ſchaftswagen) die ſchönſten Tages⸗ oder Halbtagestouren bis in die Schweiz unternommen werden. Beachtenswert iſt die prachtvolle, bedeutendſte bodenſtändige Schwarzwaldſammlung. Wer ſich über dieſes Städtchen mit über 14000 Einwoh⸗ nern informieren will, wende ſich an den Verkehrsverein EH. Sch. Reiſebriefe aus Montengro Wenn man von Raguſa, oder, wie es offiziell heißt, von Dubrovnik aus einen Ausflug nach Montenegro, nach Cetinfe, Ulternimmt, ſo reiſt man nicht nur ins Land der Erna gora, in das Sand der ſchwarzen Berge. Man durchquert vielmehr ein Gebiet, das mit zu dem Schönſten gehört, was Dalmatien zu bieten hat: die Bucht von Cattaro. Ein norwegiſcher Fiord nach dem Süden getragen und getaucht in die leuchtenden Far⸗ ben einer ſüdlichen Sonne, das iſt die boeche di Cattaro! Un⸗ enhlich eindrucksvoll iſt die Fahrt an der dalmatiniſchen Küſte Entlang mit ihren Ausblicken auf die vorgelagerten Inſeln, auf Captat, oder Raguſa veechia, auf Laeroma mit dem, in hochragende Cypreſſen eingebetteten, friedeatmenden einſtigen Sitz des unglücklichen Kaiſers von Mexiko, Maximilian, auf die Dörſchen an der Küſte, auf die ernſt von hohem Karſt herunterblickenden, alten Türkenkaſtelle. An Caſtelnuovo, (Herzognovi) geht es vorbet. In dem ſerbiſchen Wort ſteckt, aus deutſchem Sprachſatz nach dem Süben verweht, der deutſche Herzogstitel. den der, der Bohumilenſekte anhängende Le⸗ hensträger Stefan Koſaca von Kafſer Friedrich W. erhielt. Auf mehreren Terraſſen ſteigt Caſtelnuovo in herrlicher Lage an den üppigen Hängen des Küſtengebirges empor, überragt von dem verwitterten Mauerwerk alter türkiſcher und vene⸗ tianiſcher Trutzburgen. Durch zahlreiche kleine Ortſchaft führt der Weg nach Riſan(Riſano) und Peraſt. Es lohnt ſich, hier einen Augenblick zu raſten; denn ein unbeſchreiblich ſchö⸗ ner Blick tut ſich auf, auf die beiden kleinen Inſeln St. Giorgio [Sveti Juraf) und Madonna a ſeapello(Goſpa od Skrepliela). Böcklinſche Stimmung liegt über dieſem einzigartigen Land⸗ ſchaftsbild, über den ſtillen, friedlichen Eilanden mit ihren ſchlanken, ernſten Zypreſſen, mit ihrem leuchtenden Grün, mit dem freundlichen Weiß ihrer Häuschen und Kirchen, die ſich aus blauer Flut, aus ſilberner Brandung erheben. Das Dörf⸗ chen Peraſt ſelbſt ein Märchen! Einſt war es der reichſte. Ort der Boka und der Hauptſitz der bokeſiſchen Kauffahrteiflotte, Heute iſt von dem alten Reichtum, von der al“ en Pracht nur ch wehmütige Erinnerung zurückgeblieben. In Trümmern gen die alten, ſtolzen Paläſte, die einſt das Rauſchen ſchwerer Aüekfanſſcher Seide das feine Klirren goldener Schüſſeln, das nden kriſtallener Becher gehört bapen mögen. Verſunken g verklungen die airrenden Saiten der Man⸗ Ziegen. Unendlich mühſam dolinen, verſtummt das Liebesgeflüſter der Damen in Brokat und venettaniſchem Goldhaar, ausgeſvielt das Spiel der nach Macht, Reichtum und Liebe hungrigen, ſtolzen Geldfürſten von Peraſto! Ein uralter Fiſcher, der ſchon manchem der Maler. die hier nach Motiven ſuchen. Modell geſeſſen haben mag., weiſt uns den Weg nach Cattaro; der gute Alte ſitzt Tag für Tag von Morgens bis zum ſpäten Abend an der ſtaubigen Land⸗ ſtraße, dankbar für ein paar Para. einen Dinar, oder, noch mehr. für ein paar Zigaretten, die ihm die Reiſenden ſchenken. Cattaro! Im hinterſten Winkel der Bucht birat ſich das altersgraue Städtchen, ſich duckend in den Schatten und Schutz der ſteilaufragenden, kahlen Montenegrinerberge. Verwittert, wie die trutzigen Karſtberge iſt das uralte Kotor ſelbſt mit ſei⸗ nen, an ſchwindelndem Grat emporklimmenden Feſtungs⸗ mauern, ein maleriſches Durcheinander, ein Kreuz und Quer von Straßen und Gäßchen; die Plätze des Nachts geſpenſtiſch Und ſtill. überhuſcht von den zitternden Schatten der ſtillen, ſtolzen Patrizierhäuſer, erfüllt von dem geheimnisvollen Raunen alter Zeiten. Ueberlaut hallt der Tritt des nächt⸗ lichen Wanderers über Gaſſen und Plätze, zurückgeworfen von den hohen Mauern nachtdunkler Paläſte. Gigantiſch, ein Rieſe unter den mantenegrinſ'chen Ber⸗ gen, ſteigt dicht hinter Cattaro der Lovcen empor, die Trutz⸗ mauer des Landes von Montenegro. In ſchwindelnder Fahrt, an Abgründen vorbei klimmt der Wagen die Serpentinen⸗ ſtraße empor, die heute das Land der ſchwarzen Berge mit der Küſte verbindet. Weit ſchwetft der Blick über das lieb⸗ liche, in ſüdlicher Vegetation praugende dalmatiniſche Küſten⸗ land, über die Dörfer und Städte an dem, von dem ſilbernen Giſcht der blauen Meeresflut umſchmeichelten Küſtenſaum, über das blaue Meer hinüber zu der Küſte Italiens. Auf der Höhe des Gebirgskamms, an der Grenze des einſtigen Königreichs Montenegro, öffnet ſich ein unendlich reiches Panorama: der Blick in die Felseinſamkeit der Erna gora und auf den Skutariſee! Drohend, finſter, unwirtlich liegen die wolkenverhangenen Häupter der Gebirgsrieſen vor uns: ſoweit das Auge reicht, dehnen ſich die Schroffen und Schründe der kahlen Karſtberge mit ihren Felstrümmern, ein graues Felſenmeer, in das ſich nur ſelten der Fuß eines Menſchen verirrt, belebt nur von ſpärlichem Geſtrüpp und weidenden ngen die Gebirgsbewohner, rauhe, anſpruchsloſe Naturkinder, dem felſigen Boden einen winzigen Ertrag ab. Jede Handvoll Land iſt umgeben von einem Wall von Steinen, um die mühſam zuſammengetragene Ackererde vor Wind und Wetter zu behüten. Aemſelig die Hütten, die den armen Menſchen als Behauſung dienen. Jaſt mit Schaudern denkt man daran, wie unendlich einſam es hier im Winter ſein mag, wenn der Sturm durch bie Felſen⸗ täler brauſt, wenn bleierne Wolken durch das ſteinerne Meer irren, wenn die Bäche branden und fluten und der Winter ſein weißes Leichentuch tief, tief über das Land wirft. Jetzt ſieht es noch freundlich aus auf der klaren Höhe, über die ein friſcher Luftzug hinſtreicht, der Vorbote früher herbſt⸗ licher Winde. Stundenlang geht die Fahrt durch einförmige Karſtlandſchaft bis zur erſten größeren Anſtedlung: Nfegos. Die„Stadt“ hat dem Geſchlecht der Herrſcher von Montene⸗ gro ihren Namen gegeben, der letzte König von Montenegro, der ſchlaue Nikita, iſt in Nfegos geboren. Stattlich nimmt ſich ſein Geburtshaus aus, der alte Bauern⸗ und Herrenſitz, an deſſen Mauer eine Gedenktafel des Großvaters des Kö⸗ nigs Erwähnung tut, der als Biſchof, Dichter und Landes⸗ fürſt viel Gutes geſchaffen haben ſoll. Eine kümmerliche Dorfſchänke iſt der„erſte“ Gaſthof von Niegos les gibt deren zwei), das„Grand⸗Hotel“, weder groß noch Hotell Wieder geht es durch das Oedland der kahlen, felsbeſäten Hochebene, bis ſich in einer mäßig großen, immerhin aber ertragreiche⸗ ren Ebene die Hauptſtadt Montenegros zeigt: Cetinje. Frei⸗ lich, man darf das Wort„Hauptſtadt“ nicht in dem Sinn und mit der Erwartung einer weſteuropäiſchen Reſidenz ge⸗ brauchen. Cetinje iſt ein Dorf von etwa 6000 Einwohnern. Daran können auch die vielen Geſandtſchafsgebäude nichts ändern, die zur Zeit der Selbſtändigkeit des montenegriniſchen Staates der Stadt ein gewiſſes Gepräge verleihen moch⸗ ten. Auch das einſtige königliche Schloß und die ſonſtigen Regierungsgebäude imponieren kaum durch„Herrſch⸗ gewalt und Würde“. Vielmehr ſteigen in der Erinnerung manche Melodien aus vorkriegsmäßigen Balkanoperetten auf, um das burleske Bild einer bunten, aus fremden Mitteln ſich ſpeiſenden Scheinherrſchaft in Empfindung umzuſetzen. Alles iſt hier„Bluff“ und Schein: das winzige Pulvermaga⸗ zin, eine baufällige, alte Scheune mit einer Cyklopenmauer darum, die Häuſer, die Straßen, die Kaſernen; das Beſte noch ſcheint mir das kleine Krankenhaus zu ſein, das abſeits der Hauptſtraße in einem kleinen Park liegt. Dr. H. Vogel, heit zu den erfriſchendſten Spazierwegen. Die Stadt bietet * * I. n 2 Sechwarzwald-h. Pfalzwanderungen 2 re 5 8 3 eee sehenswerte bad. 1 e Staat am Rhein. Ausgangspunkt für Karlsruhe ark. 1 III e, b, 2 Ne/, 5. 8 0 Auskunft Verkehrsverein. Altestes und best- Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey 9. Seite Nr. 0 9 Thomashof g 5 00 Erholungſuchende find, frdl. 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Der Beſitzer des Wagens, der ſich mit ſeiner Frau und ſeiner Tochter auf dem Fuhrwerk befand, wurde mit ſeinen Angehörigen herabgeſchleudert. Da⸗ bei fiel Frau Gerlach, die ſich in anderen Umſtänden befand, ſo unglücklich, daß ſie an den Folgen ihrer Verletzungen ſtar b. Gerlach ſelbſt kam mit leichteren Verletzungen davon, während die Tochter unverletzt blieb.— Der 56jährige Guſtav Klenk aus Marbach, der ſich auf der Wanderſchaft befand, wurde geſtern nachmittag auf der Schlierbacher Landſtraße von einem Lieferwagen angefa hren und lebensgefährlich ver⸗ letzt. Die Schuld an dem Unfall ſoll ihn ſelbſt treffen. An ſei⸗ nem Aufkommen wird gezweifelt. ** Schwetzingen, 22. Juni. Geſtern zog ein 61 Jahre alter Mann mit einem Schubkarren durch unſere Stadt in der Abſicht, mit ſeinem Wandergefährten rund um D eutſch⸗ land zu reiſen. Was heutzutage nicht alles gemacht wird! Plankſtadt, 22. Juni. Am Montag fiel in einem Hauſe am Waldͤpfad ein ſiebenjähriger Knabe in einen auf dem Fußboden der elterlichen Wohnung ſtehenden, mit heißer Waſchbrühe gefüllten Behälter. Das Kind erlitt dabei erhebliche Brandwunden am Unterkörper.— Ein gleicher Unfall ereignete ſich geſtern in der Schwetzinger Straße, wo ein ſechs Jahre alter Knabe in die heiße Waſchbrühe fiel. Auch dieſes Kind erlitt ernſthafte Verbrennungen. Walldürn, 22. Junt. Mit Sonderzug ſind am Montag nachmittag etwa 1400 Pilger aus Mannheim und Hei⸗ delberg in unſerem berühmten Wallfahrtsort eingetroffen. * Karlsruhe, 20. Juni. An der Straßenkreuzung Kriegs⸗ und Norkſtraße wurde ein 14 Jahre alter Knaufmanns⸗ lehrling von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Der Junge wurde mit ſeinem Fahrrad unter das Auto gertiſſen und etwa ſechs Meter geſchleift, bis der Kraftwagenführer ſeinen Wagen anhalten konnte. Der Rad⸗ fahrer trug Verletzungen am linken Schienbein davon. Das Rad wurde vollſtändig zertrümmert. Der Führer des Kraft⸗ wagens zog das Fahrrad unter dem Wagen hervor, und fuhr, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, davon. Die Erkennungsnummer des Kraftwagens iſt feſtgeſtellt.— In der Durlacher⸗Allee bei der Georg⸗Friedrichſtraße nahm ge⸗ ſtern nachmittag der Führer eines Kraftwagens beim Ein⸗ biegen in die Straße den Bogen nicht in vorſchriftsmäßiger Weiſe, ſo daß ein in einiger Entfernung hinter dem Kraft⸗ wagen fahrender Motorradfahrer auf das Auto auf⸗ fuhr. Der Motorradfahrer wurde von ſeinem Rad ge⸗ ſchleudert und zog ſich fehr erhebliche Verletzungen zu. Die beiden Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. * Breiſach, 19. Juni. In der Militärbadeanſtalt in Neu⸗ hreiſach glitt der Soldat Metzger beim Sprung ins Baſſin derart unglücklich aus, daß er den Hinterkopf auf einer Holzſtange aufſchlug und im Waſſer ver⸗ ſchwand. Kameraden tauchten ſofort unter, um nach dem Verſchwundenen zu ſuchen, konnten ihn jedoch nicht finden, ſodaß das Baſſin abgelaſſen werden mußte, wo er dann endlich als Leiche geborgen werden konnte. Aus der Pfalz ⸗g⸗ Ludwigshafen, 18. Juni. Der Verband pfälziſcher Ge⸗ werbevereine und Handwerkervereinigungen hat einen in⸗ terparteilichen Ausſchuß für Berufsſtands⸗ politik geſchaffen, der durch ſeine, den verſchiedenen bürger⸗ lichen Parteien naheſtehenden Mitglieder fortdauernd die Be⸗ ziehungen zu den Partetorganiſationen unterhalten und bet ihnen die Vertretung der Belange von Hand⸗ werk und Gewerbe fordern ſoll. Die erſtmals aufge⸗ ſtellten programmatiſchen Forderungen des Handwerks und Gewerbes für die politiſchen Wahlen ſollen auch künftig für die Arbeit in den Bezirksverbänden und Vereinen richtung⸗ gebend ſein, zumal ſte von allen bürgerlichen Parteien nahezu reſtlos ſchriftlich anerkannt ſind. Wenn ſich auch hochge⸗ ſpannte Erwartungen ſchon bei Aufſtellung der Kandidaten aus dem Handwerker⸗ und Gewerbeſtand nicht erfüllt haben und infolge der Zerſplitterung des Bürgertums auch beim Wahlergebnis nicht verwirklichen konnten, ſo haben doch die Wahlmaßnahmen des Verbandes in ganz erheblichem Maße die Aufmerkſamkeit aller Parteien dem Handwerk und Ge⸗ werbe zugewandt.. ⸗g= Speyer, 18. Juni. Die gegenwärtige Lage im Ein⸗ zelhandel iſt wie bei der Tagung des Handelsſchutzverban⸗ des der Pfalz feſtgeſtellt wurde, nicht günſtig. Im Gegenſatz zum erſten Vierteljahr 1928 weiſen April und Mai gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres Umſatzrückgänge im ganzen Reiche auf. In der Pfalz kommt noch beſonders inbe⸗ tracht, daß ſich die pfälziſche Wirtſchaft von den Schäden, die ſie als beſetztes Gebiet erlitten hat, immer noch nicht vollſtän⸗ dig erholte. Es erfüllt deshalb den Pfälziſchen Einzelhandel mit Sorge, daß verſchiedene Induſtriegruppen in der Pfalz, veranlaßt durch die politiſchen Aenderungen der Grenzen nicht mehr recht vorwärts kommen. Auch die Lage der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie iſt gegenwärtig ſchlecht. Die be⸗ ſonders ungünſtige Lage der Saargrenzgebiete und die troſt⸗ loſen Verhältniſſe in Germersheim ſind genügend bekannt. Die Tagung des Handelsſchutzverbandes forderte eine völlige Gleichſtellung des Bahnhof handels mit dem Ein⸗ zelhandel und gerichtliche Verfolgung des unlauteren Wettbewerbs. Ferner wurde eine ſyſtematiſche Vorbildung des Verkaufsperſonals und eine größere Einſtellung der Be⸗ rufsſchulen auf die Anforderungen des Einzelhandels ge⸗ fordert. * Germersheim, 21. Juni. Die am 24. Nov. 1876 zu Knie⸗ lingen geborene Ehefrau Luiſe Kiefer geb. König hat ſich in der Nacht zum 18. Juni von ihrer Wohnung entfernt und konnte trotz aller Anſtrengungen bis jetzt noch nicht aufge⸗ funden werden. Die Vermißte iſt mit einem hartnäckigen Nervenleiden behaftet und dürfte aus Gram darüber den Freitod im Rhein geſucht haben. * Schwegenheim, 19. Juni. Am Samstag abend wurde hier ein auf der Durchfahrt begriffener Motorradfahrer mit Sozius feſtgenommen. Das auffallende Benehmen, die Klei⸗ dung ſowie die große Eile der Leute erweckte den Verdacht, daß es hier nicht mit rechten Dingen zugehe. Die beiden Fahrer konnten ſich weder durch Perſonalausweis noch ſonſt durch vorgeſchriebene Papiere ausweiſen und auch die fehlende Nummer nicht angeben. 6 Gerichtszeitung Zum Zufammenbruch der Rheiniſchen Handelsbank A. Die verhängnisvolle Videa⸗Kartei G. m. b. H. Vor dem Großen Schöffengericht(Vorſttzender Amtsge⸗ richtsdirektor Dr. Kley, beiſitzender Richter Amtsgerichtsrat Strübel begann heute vormittag der Prozeß gegen die früheren Leiter der Rheiniſchen Handels ba nk, deren Zuſammenbruch Ende 1927 in hieſtger Stadt großes Auf⸗ ſehen erregt hatte. Auf der Anklagebank ſitzen: 1. der am 26. Febr. 1887 in Schneeberg geborene verheiratete Kaufmann Ludwig Fried⸗ rich, in Unterſuchungshaft ſeit 28. Febr. 1928.(Verteidiger: .⸗A. Dr. Selig.); 2. der ſeit 28. Febr. 1928 in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche verheiratete Kaufmann Hermann Koch von Heidelberg(Verteidiger:.⸗A. Joſ. Wert⸗ heimer) und 3. der am 27. Dez. 1891 in Nixdorf geborene, verheiratete Buchhalter Anton Liſſner(Verteidiger:.⸗A. Dr. Ebertsheim) wegen Betrugs. Friedrich und Koch werden beſchuldigt, als Geſchäfts⸗ führer der Videa⸗Kartel G. m. b. H. Kommanditgeſell⸗ ſchaft in Mannheim, unterſtützt durch die Beratung und die Mitarbeit des alle diesbezüglichen Arbeiten ſelbſt beſorgenden Buchhalters Anton Liſſne r, in der Zeit vom 30. Nov. 1926 bis 12. Auguſt 1027, die Rheiniſche Handelsbank AG. in Mannheim ſchwer geſchädigt und dadurch deren Zuſam⸗ menbruch herbeigeführt zu haben. Sie haben: 1. durch Vorlage von 81 fingtkerten Tratten und Rechnungs⸗ kopien, ſowie entſprechend fingierte Einträge in die Ge⸗ ſchäftsbücher vorgetäuſcht, den auf dieſen Papieren näher be⸗ zeichneten Firmen ſeien Waren zum angegebenen Preis ge⸗ liefert worden; 2. haben ſie in zahlreichen Fällen die Retouren nicht angezeigt und 3. in zwei Fällen Tratten vorgelegt, die auf das ihrer Firma gehörende Kommiſſionslager der Firma Simplex Viſible in London gezogen waren, und beſtimmt hatten, der Videa⸗Kartei G. m. b. H. u. Co., zum Nennbetrag der Tratten durch Gutſchrift oder Barzahlung zu diskontieren und ihr auf dieſe Weiſe einen ungedeckten Kreoͤtt von insgeſamt 118 765/ gewährt, ſodaß infolgedeſſen der Zuſam⸗ menbruch ihres Unternehmens Ende 1927 zugleich den Zu⸗ ſammenbruch der Rheiniſchen Handelsbank AG. nach ſich zog. Geſchäftsführer Friedrich gab einleitend einen Ueber⸗ blick über die Gründung der Videa⸗Kartei G. m. b. Hh. und betonte, daß er ſich keines Betruges bewußt ſet, da er ſeine ganze Kraft und ſein Geld in das Geſchäft hineingeſteckt und nur das Beſte des Unternehmens gewollt habe. Auch ſeien die Verhältniſſe, mit denen er früher zu kämpfen hatte, außer⸗ ordentlich ſchwierig geweſen. Es ſeien keine Aufträge und infolgedeſſen auch kein Geld hereingekommen. Trotz⸗ dem er Tag und Nacht gearbeitet habe, habe die Videa⸗Kartei, ein amerikaniſches Patent, kein Geld hereingebracht. Wäre auch nur ein Wechſel zu Proteſt gegangen, ſo wäre die Geſell⸗ ſchaft erledigt geweſen. Eine Unregelmäßigkeit habe er begangen, aber keinen Betrug. Die Vertreterfirmen wuren alle gut. Er ſei immer auf Reiſen geweſen und er wolle auch die Schuld auf niemand abſchieben. Der Ange⸗ klagte verbreitete ſich dann über den Vertrag, die Videa⸗ Kartei und die Kreditgewährung durch die Rheiniſche Handels⸗ bank an dieſe, Geſchäftsführer Koch konſtatierte, daß er vom Videa⸗ Vertrag eigentlich erſt vor dem Unterſuchungsrichter Kennt⸗ nis erhielt. Im Jahre 1926 kam Koch nach Heidelberg, wo er ſich für Güter intereſſierte. Da habe er gehört, daß in Mannheim eine lukrative, großartige Sache mit der Videa⸗Kartei zu machen ſei. Nach Mannheim ge⸗ kommen, habe ihm Direktor Fritzel erzählt, daß die Videa⸗ Kartei ein Zugmittel ſei, mit dem man ungeheuer viel Geld verdienen könne. Auf dieſe glänzende Auskunft hat ſich Koch mit Direktor Friedrich in Verbindung geſetzt, wo ihm ebenfalls verſichert wurde, daß die Videa⸗Kartei ein totſicheres Unternehmen ſei. Er verſtehe nichts vom Kaufmänniſchen, denn er ſei ein Landwirt, aber wenn man im Handumdrehen ein ſchwerreicher Mann werden könne, ſo werde wohl jeder zulangen. Auf bie Rheiniſche Handelsbank hätte er geſchworen wie auf den lieben Herrgott leider ſei er ſchwer betrogen worden. Bei den Verhandlungen wurde nichts von den Schulden der Videa erzählt, ſonſt hätte er die 30 000 J nicht hineingebrockt und noch um 20 000„ gebürgt. Er ſei auf gut deutſch geſagt, ſchwer hereingeflogen. Es war eine Bauern⸗ fängerei. Als er die Unregelmäßigkeiten bei der Videa⸗ Kartei wahrnahm, hätte dieſe bereits 180 000/ Schulden gehabt. Darauf habe er aus der Bidea ausſcheiden wollen, aber es ſeien ihm Hände und Füße gebunden ge⸗ weſen. Zur Staatsanwaltſchaft wollte er auch nicht gehen. Friedrich war die Triebfeder, ein Phantaſt und die Seele des Unternehmens. Buchhalter Liſſner muß zugeben, daß die Gelömittel der Videa⸗Kartei immer knapp waren. Koch habe öfters ge⸗ ſagt:„Wenn das mein Vater wüßte, der würde mich totſchlagen.“ Wenn Koch eine Bilanz von der Videa verlangt hätte, ſo hätte er ſofort Einblick in die Geſellſchaft bekommen. Die Aufträge wurden nicht an die Bank ge⸗ geben, ſondern es wurde geliefert und die Tratten gezogen. Der Angeklagte verbreitete ſich ſodann auf Befragen über das Züricher Geſchäft, bei dem der Videa wegen mangelhafter Belieferung ein großer Teil der Ware wieder zurückgeſchickt wurde. Kurz vor 2 Uhr war die Beweisaufnahme beendet. Das erſte Gutachten erſtattete Medizinalrat Dr. Götzmann. Als weiterer Sachverſtändiger iſt Diplom⸗ Kaufmann Dr. Kurt Fluch geladen, Die Anklage vertritt Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Nebel. Die Verhandlung dauerte bei Rebaktions⸗ ſchluß noch an. ch. * Ein Weibsteufel Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein wildes Abenteuerleben entrollte eine Verhandlung, die ſich am Donnerstag gegen die Tochter eines bekannten Landſchafts⸗ malers, Irmgard Bruns, die nebenbei Enkelin des letzten Bayernkönigs Ludwig III. iſt, abſpielte. Die Angeklagte iſt jetzt 31 Jahre alt. Ihr Vater, der Akademieprofeſſor., führte in Berlin ein großes Haus. Schon mit 17 Jahren hatte ſie ein N Liebesverhältnis mit einem Engländer, das nicht ohne Folgen blieb. Sie wurde mit einem Fabrikanten verhei⸗ ratet, der im Kriege fiel. Sie verlobte ſich darauf mit einem Rittmeiſter, der ſich wegen ihr erſchoß. Noch im glei⸗ chen Monat knüpfte ſie die Bekanntſchaft mit einem lane n⸗ Aus den Nundfunk⸗ Programmen Samstag, 23. Juni Deutſche Sender f Berlin(Welle 489,9), Königswuſter haufen(Welle 1280) 20.30 Uhr: Der Clown wider Willen, 22.30 Uhr: Schlager von einſt und jetzt. Breslau(Welle 322,0) 20.30 Uhr: Sunnenwende uffm Zutabarge. Frankfurt(Welle 428,8) 13 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Kon⸗ zert, 20.15 Uhr: Endlich allein, Operette v. Léhar, d. Tanzfunk. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Uebern großen Teich, dann Winterhuder Faehrhaus. Königsberg(Welle 303) 20.20 Uhr: Kunterbunt, dann Tanzfunk. Langenberg(Welle 468,9) 20,15 Uhr: Luſt, Abend, 5. Tanzfunk⸗ Letpöig(Velle 365,8) 20.15 Uhr: Funkbrettl, d. Militärkonzert. München(Welle 535,7) 20 Uhr: Heiterer Abend, dann Tanzfunk. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 18 Uhr: Kon⸗ zert, 20.15 Uhr: Funkbrettl, dann Tanz. ö Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Heiterer Abend, orcheſter und Tanzfunk. Bud apeſt(W. 555,6) 19.30 Uhr: Ung. Stederabend, d. Zigeunerm. Daventry(W. 491,8) 20.30 Uhr: Sinfontekonzert, Ballad enkonz. Daventry(Welle 1604,38) 19.45 Uhr: Militärkonzert, d. Tanzfunk. Mailand(Welle 349) 20.45 Uhr: Abenbkonzert. Paris(Welle 1750) 21 Uhr: Abendkonzert, dann Tanzmuſik. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Populärer Abenb, dann Tanzfunk. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Norma, Oper von Bellink. Wien(Welle 577) 20.15 Uhr: Lieder u. Duette aus klaff. Operetten. Zürich(Welle 588,2) 19.47 Uhr: Unterhaltungsabend, dann heiterer Abend, Schallplatten. De Radio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Auch der Accumulator iſt eine ſtarke Störungsquelle, wenn er nicht in Ordnung iſt. Mit dem Aufladen allein iſt nicht gedient, wenn die Platten defekt ſind. Laſſen Sie Ihre Acen⸗ mulatoren von uns prüfen und laden. dann Kurſaal⸗ offizter an, der ſich in Saarbrücken gleichfalls das Leben nah m, dann verlobte ſie ſich mit ä einem Staatsanwalt, der einige Tage ſpäter ins Feld ging und fiel. Sie heiratete daraufhin einen Major v. Behm. Als ſte ihren Mann in Warſchau beſuchte, wurde ſie wegen Spionagever dacht ausgewieſen. Behm geriet durch ſeine Frau auf die abſchüſſige Bahn und endete im Irrenhaus. Inzwiſchen war die Ehe geſchteden worden. Am Tage der Eheſcheidung heiratete oke Angeklagte einen Schriftſteller, trennte ſich aber noch am Tage der Eheſchließung von ihm. Ein Offizier, mit dem ſie ſich dann zuſammentat, hat ſich kurze Zeit nach der Be⸗ kanntſchaft erſchoſſen. In Mecklenburg verheiratete ſich Irmgard zum vierten Male mit einem Kandidaten der Medi⸗ zin. Auch er kam durch ſeine Frau ins Gefängnis. Wäh⸗ rend der Mann ſeine Strafe abbüßte, knüpfte die Angeklagte ein Ltebesverhältnis mit einem Volksſchullehrer an, der Braut und Stellung im Stich ließ, mit ihr Zechprel⸗ lereten verübte und gleichfalls im Gefängnis endete. Sie zog dann einen 40 jährigen Volkswirt in ihre Netze, der bisher ein ernſtes Leben geführt hatte. Ihn ſchleppte ſie durch die Hafenkneipen, ſo daß er von Stufe zu Stufe ſank. Der inzwiſchen freigewordene Kandidat der Medizin, Bruns, reiſte mit dem Paare zuſammen und ſah ruhig zu, daß ſie als Eheleute lebten. Das letzte Opfer war ein einfacher Gefängnisbeamter in Plaue in Mecklenburg. Das Ge⸗ richt verurteilte Irmgard Bruns zu g Monaten Gefäng⸗ nis. Die Angeklagte ſelbſt erklärte zyniſch:„Wer mir verfal⸗ len iſt, der iſt es reſtlos, für den gibt es keine Familie, keine Freunde, keinen Beruf.“ Joſe Maria, der Autodieb Vor dem Großen Schöffengericht Berlin⸗Schöneberg ſtand dieſer Tage der 22jährige Joſe Maria Nock. Der Angeklagte ſtammt aus Liſſabon und iſt der Sohn eines Vicomtes, der einige Zeit mit einer deutſchen Künſtlerin verheiratet war. Vor das deutſche Gericht führte ihn jetzt der Die bſtahl eines wertvollen Kraftwagens und die Entwendung mehrerer Ringe und anderer Wertſachen. Sein Plan war, ſich mit dem Erlös aus den Wertſachen auf den Wagen zu ſetzen und über die franzöſiſche Grenze zu fliehen. In Sübd⸗ frankreich, wo er genau Beſcheid wußte, wollte er ſich dann eine neue Exiſtenz gründen. Joſe Maria Nock kam aber nur bis Pirmaſens, wo er einem Herrn auffiel, den er bat, ihn in unauffälliger Weiſe mit dem Kraftwagen über die franzöſiſche Grenze zu bringen. Er wurde in Pirmaſens feſt⸗ genommen und nach Berlin zurückgebracht. Der Angeklagte konnte in der Hauptverhandlung die ihm zur Laſt gelegten Straftaten nicht abſtreiten. Das Gericht erkannte jedoch an, daß er offenbar aus einer Notlage heraus gehandelt habe und die Tat tief bereue. Er kam daher mit neun Monaten Gefängnis davon. 2 g * 8 Ein Wunderdoktor. Vor den Amtsgericht Ueber lin⸗ gen fand die Verhandlung gegen den 47 Jahre alten Schuh⸗ macher Schütz von Rielaſingen ſtatt, der ſich in Neſſelwangen als Geſundbeter und Geiſterbeſchwörer betätigt hatte. Intereſſant iſt dabei, daß die Zeugen die Wirkung ſeiner Heilmethoden und guten Heilungen beſtätigten. Schütz heilte mit ſeiner„magiſchen Kraft, mit Zauberformeln, Verſchlucken und Anhängen von Gebetszetteln“, auch arbeitete er als Geiſterbeſchwörer. Das Amtsgericht Ueberlingen konnte ſich von ſeiner Wiſſenſchaft nicht überzeugen und verurteilte ihn zu 14 Tagen Haft. Beſtimmend für dieſe niedrige Strafe war, daß Schütz unter körperlichen Gebrechen(Klumpfüße und Sprachfehler) zu leiden hat und eine Familie mit ſieben Kin⸗ dern ernähren muß. 5 Wegen 15 Pfennigen ein Monat Gefängnis. Zwei Ar⸗ beiter hatten im Mürz von einem Invaliden 15 Pfennig für ein Bier verlangt. Dieſem Erſuchen kam der Invalide auch nach, erzählte aber ſpäter zwei Polizeibeamten die Angelegen⸗ heit, die dann die Namen der beiden Arbeiter feſtſtellten, Es wurde eine Anklage auf Erpreſſung geſtellt. Beide Angeklag⸗ ten erhielten vom Amtsgericht Ludwigshafen je einen Mo⸗ nat Gefängnis. 5 8 Die Famjlie im Stich gelaſſen. Mit ſechs Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde wurde vom Amtsgericht Frankenthal ein Gelegenheitsarbeiter be⸗ ſtraft, weil er ſchon ſeit Jahren ſeiner Unterhalts pflicht gegenüber ſeiner Familie nicht nachkommt und die ihm wiederholt zugewieſene Arbeit ohne jeden Grund wieder 7 50 oder überhaupt nicht aufnahm. Die Famtlie cl ins gecher 8 ö I leine De Tce HnfeHldle 50 8 17 5 7 83 . Seite Nr. 286 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Der deutſche Außenhandel im Mai 1928 Erhebliche Senkung des Einfuhrüberſchuſſes. Weitere Verringerung des Außeuhandelsvolumens 5 Der deutſche Außenhandel zeigt im Mai 1928 im reinen Waren⸗ Verkehr einen Einfuhrüberſchuß von 192 Mi l l. gegen 251 Mill. J im Vormonat. Im reinen Warenverkehr Hat ſich die rückläufige Bewe gung des Vormonats ſowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr fortgeſetzt; die Einfuhr iſt um 88,7 Mill., die Ausfuhr um 29,5 Mill. zurückgegangen. An dem Rückgang der Einfuhr ſind alle Gruppen mit Ausnahme der lebenden Tiere beteiligt. Da ſich die im April ſehr hohe Goldein⸗ fuhr um 120,7 Mill./ permindert hat, ergibt ſich für die Geſamt⸗ einfuhr, die im Vormonat geſtiegen war, ein Rückgang von 209,4 Mill. 4. Die Abnahme der Ausfuhr entfällt überwiegend auf Roh⸗ ſtoffe und halbfertige Waren; die Abnahme der Fertigwarenausfuhr⸗ nur ſehr gering. Im einzelnen iſt folgendes zu berichten: Einfuhr An dem Rückgang der Lebensmittelein fuhr in Höhe von 34,7 Mill./ ſind hauptſächlich folgende Waren beteiligt: Weizen mit 14,7 Mill.; Gerſte mit 8,9; Südfrüchte mit 5,87 Fleiſch Speck, Fleiſchwürſte mit 2,9. Geſtiegen iſt dagegen die Einfuhr von Reis um 3,4 und von Butter um 2,7 Mill. Die Abnahme der Ro h⸗ ſtoffeinfuhr entfällt in erſter Linie auf die Einfuhr von Wolle unb anderen Tierhaaren(15,5 Mill), von Oelfrüchten und Oelſaaten (10,4), die im Vormonat eine ſtärkere Zunahme zu verzeichnen hatten von Eiſenerzen(3,3) und von Kupfer, roh(3,1). Geſtiegen iſt in der Hauptſache nur die Einfuhr von Baumwolle(3,8), die auch im Vormonat erhöht war, ſowie die Einfuhr von Rohtabak(2,1) und von Mineralölen(2,1), letztere nach einem ſtärkeren Rückgang um April. An der Abnahme der Fertigwareneinfuhr iſt, wie im Vormonat hauptſächl. die Einfuhr von Textilfertigwaren(12,8) ſowie von Pelzen und eplzwaren(2,2) beteiligt. Ausfuhr Bei der Ausfuhr von Lebensmitteln und Getränken wird eine Zunahme der Ausfuhr von Weizen(3,3 Mill.) und Reis (2,0) durch eine Abnahme der Ausfuhr von Roggen(4,8) und Hafer (1,4) ungefähr ausgeglichen. Der verhältnismäßig ſtarke Rückgang in der Ausfuhr von Rohſtoffen iſt in erſter Linie verurſacht durch oͤie Abnahme der Ausfuhr von ſchwefelſaurem Ammoniak(8,1), von Fellen zu Pelzwerk(7,1), Koks(5,0), Kaliſalzen(4,7) und Oel⸗ kuchen(3,0). Der ſtärkere Rückgang in der Ausfuhr von Stein⸗ kohlen im Vormonat(7,2) hat ſich— allerdings in geringerem Um⸗ fang— fortgeſetzt(1,6). Bei der gegenüber dem Vormonat nur wenig verminderten Fertigwarenausfuhr ſteht einer Reihe von Zunahmepoſten eine größere Zahl von Abnahmen gegenüber. Zugenommen hat vor allem die Ausfuhr von Geweben aus Seide und Kunſtſeide(3,3), von Kinderſpielzeug(2,5), Papier und Papier⸗ waren(1,9). Stärker vermindert iſt insbeſondere die Ausfuhr von Pelzen und Pelzwaren(6,2), von Geweben aus Baumwolle(4,5), und von Textilmaſchinen(2,6). eee, Die Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalt Baden im Fahre 1927 Nach bem Geſchäftsbericht des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes, der die öffentliche Lebensverſicherungsauſtalt ins Leben gerufen hat, iſt die Anſtalt auch im Jahre 1927 ohne Rückſchlag in ihrer Entwicklung fortgeſchritten, trotzdem das infolge der Vernich⸗ zung allen Verſicherungsſchutzes entſtandene ſtürmiſche Bedürfnis nach Lebensverſicherungsſchutz in den letzten 3 Jahren wieder in ſtär⸗ kerem Maße gedeckt wurde. Der Neuzugang im Berichtsjahr mit 18,5 Mill./ überſtieg den des Vorjahrs um 3,8 Mill. /. Der An⸗ tragszugang der im Verband der öffentlichen Lebensverſicherungs⸗ anſtalten in Deutſchland vereinigten Inſtitute betrug 354,8 Mill. J. Die Entwicklung im Lande Baden lag alſo wie in den Vorjahren wieder über dem Reichsdurchſchnitt. Die Prämieneinnahme ſtleg von 1 460 443/ auf 1982 079 /. An Ueberſchüſſen wurden rd. 270 000 Mark erwirtſchaftet; im Jahre 19285 betrug der Ueberſchuß 108 971 l, im Jahre 1926 186 591 /. Das Ergebnis der Anſtalt für 1927 iſt demnach günſtig. Die Prämienreſerve und Ueberſchüſſe ſtiegen von 703 000/ auf 1671 000, alſo um 110 v. H. Die Gewinureſerve der Berſicherten wuchs von 270562%¼ auf 475 000, während in den ſatzungsgemäßen allgemeinen Reſervefonds 55 000„(16 100 4 i..) überführt wurden. Die Einrichtungsmittel ſind noch unverſehrt vor⸗ handen. Alle gebundenen Reſerven kamen hadiſchen Hypotheken⸗ ſchuldnern zuguke; ſie befruchteten bereits in beachtenswertem Maße Zweige ber badiſchen Volkswirtſchaft. Der Grundſatz, daß dieſe Gelder nach Möglichkeit wieder in das Quellgebiet zurückfließen ſollen, wird dabei ſtreng durchgeführt. 5„Agrippina“ See⸗, Fluß⸗ und Landtransport ⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Köln a. Rh. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Aus dem Reingewinn von 18g 158(148 122)% gelangt eine Dividende von 8 v. H. (6 v..) auf das mit 1,5 Mill. R. eingezahlte.⸗K., d. ſ. 80 R. je Aktſe zur Verteilung. Nach Mitteilung der Verwaltung kann der bisherige Verlauf des.⸗J. 1028 als befriedigend angeſehen werden. Der Bericht über 1927 läßt eine Geſchäftsſteigerung gegenüber dem am 6. Juli wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 12 v. H.(i. V. 10 v..) zu verteilen. Ferner wird eine Satzungsänderung, die Aufnahme der Unfallzuſatzverſicherung bei Lebens⸗ u. Abonnenten⸗ verſicherungen betreffend, beantragt. Auch bei dieſer Geſellſchaft habe ſich das neue Geſchäftsjahr bisher zufriedenſtellend angelaſſen. 10 Der Verluſtabſchluß der Adler AG. für Bergbau in Kupfer⸗ dreh. Nach der jetzt vorliegenden Ertragsrechnung für das Jahr 1927 hatte die G. aus Zechenbetrieben 1419 612 2 110 213) /, aus Nebenbetrieben 972 400 1101 843)/ und aus Beteiligungen und Effekten 475 710(41 248), insgeſamt alſo einen Rohgewinn von 1992 562(2 253 304)/ erzielt. Demgegenüber erforderten Berg⸗ ſchäden 113 941(44 387), Steuern und Abgaben 1492 434(953 845) Mark, allg. Unkoſten 352637(270 246), Zinſen und Proviſionen 144 093(143 763)/ und Anleihekoſten 96 297(0 A, ſo daß nach Be⸗ rückſichtigung der mit 457 015(431 704) 1 angeſetzten Abſchreibungen der gemeldete Ver huſt in Höhe von insgeſamt 794 796(i. V. Rein⸗ gewinn 409 358)/ verbleibt, zu deſſen Deckung die Rücklage mit 536 101/ herangezogen wird, während die reſtlichen 258 695% vor⸗ getragen werden.— Im abgelaufenen Gz. ſei die höſchſte För⸗ derungsziffer ſeit Beſtehen erreicht worden. Daß die G. trotzdem mit einem ſolchen Verluſt abſchließt, zeigt die Unwirt⸗ ſchaftlichkeit des deutſchen Bergbaues. * Schlechterer Geſchäftsgang bei Julius Pintſch. In der.⸗V., die 8 v. H. Dividende genehmigte, äußerte ſich der Vorſtand auf Rück⸗ frage wenig zufrieden über den augenblicklichen Auftragseingang. Es ſei eine weſentliche Verminderung gegenüber dem, Vorfahre zu beobachten, die bei der augenblicklich unſicheren Markt⸗ lage auch in Kürze noch nicht behoben zu ſein ſcheint. In welcher Weiſe dieſer Rückgang ſich auf die Dividende des laufenden Jahres auswirken dürfte, laſſe ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Der Kon⸗ junkturrückgang verteile ſich auf die Berliner Metallinduſtrie ziem⸗ lich allgemein.— Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurden Bank⸗ direktor Jakob Goldſchmidt von der Danatbank und Dr. jur. Werner Kehl von der Deutſchen Bank. :? Vor Wiederaufnahme der Tätigkeit der„Delag“. Die Deutſche Luftſchiffahrts⸗ AG. in Friedrichshafen. ſchließt das GJ. 1927 mit einem kleinen Verluſt(2483/ gegen 5773 Mark l..) ab. Da ihr noch immer keine Schiffe zur Verfügung Vorjahr erkennen, obwohl die geſamte Prämieneinnahme annähernd die gleiche geblieben iſt. Sie betrug 11 450 823 gegen 11397952% 1. B. Dieſes Prämienreſultat iſt trotz des Ausbaues der Organi⸗ ſatton auf die ſtarke Zurückhaltung gegenüber nicht ausſichtsreichen Geſchäften zurückzuführen. Die Prämieneinnahme für eigene Rech⸗ nung betrug 6 492 066 gegen 6 081 902 R./ t. V. Der Schadenverlauf war günſtiger als im Vorjahr, indem die Schadenzahlung für eigene Rechnung nur 3 325 593.“ gegen 3 782 198 R. i. V. betrug. Die Prämien und Schädenrücklagen betrugen insgeſamt 2510000 R./ 11 5 2340 000 R. im Vorjahr. Der Beſitz an Wertpapieren er⸗ höhte ſich von 345 647 R. auf 559 038 R. /, desgleichen das Immo⸗ bilien⸗Konto von 2954 739 9% auf 3 096 773.. 27 Idung Allgemeine Verſicherungs⸗AGG. in Halle a. S. Der AR. beſchloß, der GV. am 6. Juli vorzuſchlagen, für das Geſchäfts⸗ fahr 1927 keine Dividende(i. V. 6 v..] zu verteilen, ſondern den erzielten Reingewinn den Rücklagen zuzuführen, die dadurch eine erhebliche Stärkung erfahren. Die Verwaltung beantragt ferner die Verlegung des Sitzes der Geſellſchaft nach Berlin ſtehen, konnte ſie ſich bisher noch nicht betätigen. Das vom Luft⸗ ſchiffbau Zeppelin dankenswerter Weiſe weiter durchgehaltene Per⸗ ſonal wurde aber navigptoriſch in der Funkentelegraphie auf die neuen Aufgaben vorbereitet, die ihr im Juli durch die Aufnahme der Fahrten des L. Z. 127 bevorſtehen. Börſenberichte vom 22. Jun 1928 Frankfurt luſtlos und ſchwächer Die freundlichere Haltung, die noch im Vormittagsver⸗ kehr geherrſcht hatte, konnte ſich zu Beginn des offiziellen Verkehrs nicht fortſetzen, da ſcheinbar die langſame Entwicklung in der Re⸗ gierungsbildung verſtimmte. Auch blieb, wie die Konjunkturfor⸗ ſchung in ihrem Bericht feſtſtellt, die Tatſache, daß die Arheitsloſig⸗ zwar nachgelaſſen hat, jedoch die Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft Im neuen Jahr ſei der Geſchäftsgang befriedigend. 0 z: Iduna Lebens verſicherungs⸗Bank * ſich beträchtlich vermindert habe, nicht ohne Einfluß. Die Speku⸗ latton ſchritt verſchtedentlich zu Deckung en, da auch der un⸗ Von einer Beteiligung des Auslands und der Kundſchaft war kaum etwas zu merken, ſodaß die Spekulation im weſentlichen auf ſich ſelbſt angewieſen war. Das Geſchäft war ſehr kl ein und be⸗ ſchränkte ſich im weſentlichen nach wie vor nur auf verſchiedene be⸗ vorzugte Werte. So waren am Banken markt Commerz mit plus 1,25 v. H. etwas lebhafter gefragt. Auch Deutſche Bank konnten bei kleinen Umſätzen etwas anziehen, Barmer Bank behauptet, während Dresdner und Reichsbank etwas ſchwächer lagen. Am Montan⸗ markt waren Rhein. Braunkohlen mit minus 3,5 v. H. ſtärker ange⸗ boten. Sonſt blieben die Kursveränderungen jedoch klein. Von Bauunternehmungen waren Wayß u. Freytag mit plus % v. H. etwas gefragter, Zement Heidelberg konnten ſich gut be⸗ haupten. Von Elektro werten waren Lahmeyer und Geſfürel je 2,5 v. H. ſchwächer, Licht u. Kraft verloren 1,5, Stemens 2, Schuckert dagegen gut behauptet Am Farbenmarkt blieb die Einführung an der heutigen Börſe der Farbenbonds ganz ohne Einfluß. J. G. Farben waren eher vernachläſſigt und 1 v. H. ſchwächer, Scheide⸗ anſtalt verloren 1,75 v. H. Am Renten markt war das Geſchäft ſtill. Ablöſung ohne Optionsſchein eröffnete etwas niedriger. Aus⸗ länder blieben jedoch gut behauptet. Im V er laufe verſtärkte ſich die Unſicherheit, da auch eine Anſpannung des Geldmarktes eintrat. Das Geſchäft blieb ſehr klein und die Kuürsverluſte betrugen durch⸗ weg erneut 1,5 v. H. Der Satz für Tagesgeld wurde auf 5,5 v. H. erhöht. 5 5 8 Berlin nicht einheitlich Im heutigen Vormittags verkehr blieb die Stimmung für Eſſekten trotz des unregelmäßigen Verlaufs der geſtrigen New⸗ horker Börſe noch recht freundlich. Die Exportabnahme des deutſchen Außenhandels war es wohl, was die Stimmung der Börſe dan zum offiziellen Beginn wieder etwas unſicher machte, zumal das Geſchäft auch heute äußerſt klein war, tur für Spe⸗ zlalwerte beſtand einiges Intereſſe. Die erſten Kurſe blieben im allgemeinen behauptet, Abweichungen v. mehr als 1 v. H. waren ſelten. Feſt lagen Salzdetfurth, Glanzſtoff, Bemberg, Oberkohle, Feldmühle, Voigt und Häffner, Riedel, Stöhr und Calmon Asbeſt. Schwach lagen Rhein. Braunkohle minus 6 v. H. Im Verlaufe wirkte ſich die Geſchäftsloſigkeit wieder ſtärker aus und das Kurs⸗ niveau gab um—3 v. H. nach. Kaliwerte verloren bis 5, Glanz⸗ ſtoff ca. 7 v.., Chadeaktien ca. 6 uſw. Durch ſeſte Haltung fielen Krauß Lokomotiven auf, die ſich im Kurſe 4 v, H. höher als geſtern ſtellten. Wie immer vor dem Ultimo wurden Befürchtungen laut, daß Reportgeldkürzungen vorgenommen werden könnten. Sicherlich werden die Banken diesmal zum Halbjahres⸗ termin etwas zurückhaltender ſein, doch iſt kaum anzunehmen, daß nennenswerte Verſchiebungen in den großen Kontingenten ein⸗ treten. Begründeter wären dann noch die Sorgen hinſichtlich der Entwicklung der internationalen Geldmärkte, und beſonders des Newyorker Platzes. Anleihen freundlich, Ausländer ſehr ge⸗ teilt. Pfandbrief markt etwas belebter, aber nicht einheitlich. Oiquidationspfändbriefe überwiegend feſt. Intereſſenkäufe ſtießen auf Materialknappheit. Geldmarkt unverändert. Tagesgeld —7,5 v.., Monatsgeld 7,5—8,5, Warenwechſel ca. 7 v. H. Der Markt bei Schluß uneinheitlich, aber bei überwiegend abgeſchwächter Tendenz. Die nervöſen Auslandsbörſen färbten im ſpäteren Ver⸗ lauf noch ſtärker ab und bei äußerſt kleinem Geſchäft gaben die Kurſe um—3 v. H. nach. Das Angebot war nicht ſehr dringend. Für einige Spezialpapiere erhielt ſich noch die Nachfrage. Deviſen gegen Reichsmark waren etwas feſter, der Dollar nottert .1840. Gegen Newyork ſind die europäiſchen Deviſen durchweg an⸗ geboten, London.8775 nach.8785, Holland 40.33 nach 40.38765 Paris 993 nach 3936. Spanien auf Intervention beſonders feſt, 29.50 nach 29.90, Italien ebenfalls feſt, 92.75 nach 92.85 Londoner Uſance. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6d v. H. AG. in Berlin. Der GV. ſichere Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe zur Vorſicht mahnte. A—— enn.* 95 N s. I- 2 rr eee, 2 2 5„ 21. J 22. 8 21.22. 21. J 22 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltun anfwerk Füßen 188.5 138.0 Necarf. Fahrzg. 66,50 68,— ubrenfbr. Jurtw..—.— 5 5 82 84550 Nrh. Leder Spier———.— Ver. deutſch. Oelf. 78,.— 78 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück e e 5.. D Ble mit f versehenen Werte ſind Terminkurſe wohrend ſich die mik A. derſehenen Hoch e Te don 95.44 89.30 e erennieggf. 110 mez9 Per Jan.—.— in Bie f Hoch⸗ u. Tiefbau 58, 93 50 chf. Rähm. Kay. 62,50 63,25 Fer. Stahlwerk— 5 5 e eee eee eee 2 Olzverkohl.⸗. 7„ orzellan eſſe— 3 er. 3 11—„ 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Juni Junghans St. A. 88,40 88,40 wein. ebe 0 19956 199 5 e 20900 1 5 2 22. 8 21.1 225 21. 22, Kamm. Kaiſersl. 242,0 242,0 1Rheinelekt. S. 59, 9,5 Sei 1 8 5— Bed. Ban 140.0188. Sad. uſſeruranz 240,0 240.0] Karler Maſch., Karlsr. Maſch.. r, Rh. Maſch. Leud.. 225 80 9 8 Pfälz Hypoth. B. 180,0 160,0] Continent. Vers. 112,0 110,0 C.„Knorr.. 152,0 152,0 Kemp, Stettin—.——.— Rhenania Aach.—,——.— Mayß& Freytag 146 0 5 h. Gabel 8 103,0 153.0] Mannß. Berſich. 185.0 182.0 Mannh. Gummi 34,— 34.— Klei, Sch. Beg. 109,0 108,0 Rlebeck Montan———— Tgell. Wald. St 307,0 808,2 Mh. Ereditbank. 129,0 129,0] Oberrh. Verſich. 194,0 194.0 Neckarſulmghrz. 67.—67,— Knorr, Heilbr. 150,5 150.0 Riedinger Maſch.———.— Südd. Disconto 143,0 148,0 Pfälz. Mühlen. 160,0 160,0 Konferv. Braun 50,— 86,— Rodberg darm.——.— Sreiverkehrs⸗KRurſe. .⸗G. f. Seitind. 70, 70,— Portl. Zem Heid.———.— Kraussco, Lock.—,——.—Sebr. Roeder, D. 181,0 1905 Duflacher Hof„149, 140,0] Brown, Bop. C. 183.0 162,0 Nh. Elektr.. ⸗G. 159.0 15,0 Toahmever SC. 178,0 174,00 Rüttgerswerke 100,0 100,0 enz Ag 10 00 5 5 Farben 274,0 272,0. 9970 Lech Augsburg 114,0 1140 Sc 99 80 88. e—.——.— udwigsh. A. Br.„0 232, enan ig an reytag f 0 Lederwerk Rothe—.——, Schnellpr. Fr 4. 78, 75.——.——.— Schwartz Storch. 175,0 175,0 Gebr. Fahr.. 40.— 40.— Zellſto Waldhf. 307,0 803. f 43. 180,0 130,0 Schramm Lackf. 126,0 126,0 Ufa. 90. 90.— Waere woe ir o Zeige ier. o ser Ebb. Jucker„ 16,0 ſ 15,0 aug mer 28 28. Sau Nen 55 Seſtverziusliche Werte Luß'ſche Induſt.—.——.—*— 69.—. Schuhfabrik Herz 27,.— 27,25 8 18.70 18.60 Frankfurter Börſe vom 22. Juni Mainkrafrwerke. 139,0 128.0] Seilinduſt Wolff 70,— 70.50 D. Ant Ablbſgſch. 16,7018, Metallg. Frankf. 198,0 197.0 IStem.& Halsle 355,0 3500 10/ bh, Stadt 23—.——.— n JGelſenk. Gußſt.—.—„G... 226,0 226,0 Meg Sohne.. e Süd. Draht 8% Mh. Stadt. 25 93,50 93.— Van Allien. 1 8 150,2 168,2 Babeiſch. Ereg 69,60 70,— Miag, Mühld. 148,0 148,5 S. Leb, St gag L dee 99 85 5 Tung. D. Crebitb, 141,0 141,0 Talſesg. b. St. A. 252,0—.— Heck& Henkel 48. 4 Moenus St. ⸗A. 58,— 58.— Südd Zucker. 150,4 150,1 8% pldpf 9 98,— 86,— Badiſche Bank 189,0 161.0 1 KaliAſchersleb. 255,0 245.0 TBergm. Elektr. 207,0 205,0] Motoren Deutz 68,.— 68, Trient. Beſig.. 4% D. Schutzg. 08 1030—.— Bank f. Brau. Jd. 218,0 211,0 IKali n 259,0 260,00 Ping Metallw.—.— D Motor. Oberurf. 94.—88.—„—.— I D. Schund. 14 93.25. Bayr. Bod. Er B. I Mannesm. K. 142.0 141,5] Drem.⸗Beſig. Oel 61,50 60,50 i Teen ant 44 6 449.9 1Sberſc g Bes 10.8 108 0f cb. Serge.105 9,10 Berliner Vörſe vom 22. Juni Barmer Bankv. 147,0 146,5 10 berſchl. G. Bed 101,8 103,0 Cement Heidelb. 142,5 141,0 IDBerliner Hand. 274,0 274,0 1Otavi⸗Min. A. 54,0554, 20 Cement Rarlſt. 175.0 175,0 Bauk⸗ Aktien. Juduſtrie⸗ Aktien. Abem. Aldert. 00 7975 JCom. u. Prinb. 191,5 190,7 IPhönir Bergb. 98,20 88,— Chamott Annw. 138,0 184,0. Concord. Spinn. 128,5 1285.0 darm. 8e 18.2790 Pabein rann. 201.029, Chem. W. Albt. 50,— 90,— Bank f. Brauind. 21,5 211,0 Aetrumulatoren. 188.0 159,0 118.0 113.5 D. Hypothekenbk. 188,0 187,0 S 1 5 eilbr.. 201,0—.— Cont.Rürnb. ug.———.— Darm. Bankver. 140. 145,8 Adler& Oppenh.., IDaimler Benz 0213.5 J eutsche Bank 167.0 169,5 Teuus Bergbau 117,5——. 7 Dank f. el. Werte 102.0 161,0] Adlerwerke. 113,119 I Deſſauer Gas 216.0218. 2 Effekt. u. Wech. 119,7 119,7 BK u. Laurab.. 78.60 75,02 3 3 5 5 TBerl. Handelsg. 5 274.2 A⸗G. f. Berkhrw. 9030 99 15 7 8 5 157.0 155,0 Dukberſee ke 104,0 Adkerb ud elt:—— Com. u. Priol. 490, 190,7 Alexanderwerk 50, FFFF*FETE D. Vereinsbank 102,0 102,0 Transport- Aktien..—.— D Darmſt. u N B. 1 5 279,5 TAllg. Elettr.⸗G. 050 2 Fraic Et 188.7 1370 IDisconto⸗Geſ. 164,0 164,0 ingler 5588 62.50 62.— I Deutſche Ban 166,5 Ammendf. Pap. 230, 8 eu 1 70 6. 99,35 93.25 1 Bresdner Pant 18.0 158,5 Schantungbahn. 68. 00 Dürkoppwertst. 50,— 59,— I Ot. lleberſee Bt. 107,5 107,5 Anglo⸗ C. Guan.—.—.. Diſch. Zußſtah 0 17 0 55 Hop. Bk. 159,7 150, Naards 168, 168,0 Düſſld-Rat. Dürr 59, I Discontcomm. 16.2 164,5 Anhalt. Kohl. + 93,.— 98,65 Deutſ 1 5 Mittag Cd. J. 205-2 5057 TRerdd. alop. 160.0 159.5 Eiſen Kafſersl 7 1 Dresdner Bani 1870 167,0 Annener Gußſt... Deuiſche Nal 57.50 57.50 Iiittelb. Ed.. 208, 208, Seſtere n. SB.. e Tleltr Lich u. k 229,0„225,5 Falte Kat. 0550 2067 Aal e 10 0106.5 J ilch Ste. 280 270.0 Nürnber 9 5 8 Baltimor.& 5lo—.——.— 215 Bad. 1 a e 1 50 28 8 Augs b. N. Maſch. 103,0 103,5 i 56,75 56.5 Deſterr. Gd. Anſt. 35,— mag Frankf. s Deſterr. Cr 5 114.5 113,5 g 79,25 76.— Pfälz. Kami 150,0 100,0 Induſtrie⸗Akkti Email St. Ullrich 18,.— 28/5] Mannh. Verſich.—.——— Salcke Maſchin. 144. Deutſch. Eiſenh. 79, 0 f in. Ereditbk 128,5 128,5 In uſtrie ien. Enzinger ⸗ Union 60,— 62,50 Reichsbank. 280,5 275,5 Samag⸗Meguin 23 38 Donners marckh.—.—— cent 5 7950 279,8 Cichb.⸗Mann... Eß inger Masch. 55.8 88.— Ahehn. Creditbk. 129,0 128,7 J. B. Bemberg 620,0 5 0 Dürener Metall 3 9215 25 rent 192,0 192,0 H. Kempf⸗Stern. 185,0 182,2] Ettling. Spin. T. 224,0 224,0 Süddeutſch. Dia 141,2 1405 5 420.0 404˙0 e 1 130.0 Südd. Disconto 141,0 141, ainzer StA. 281,0 280,0 fab tei 85,.— 55,— f e 66,75 66,25„. Wi Jer 1500—.— Schnarz Sorg 179.0 1780 fact ce 980.57 Sransport- Aktien. Pen mesa. 120 1250 Seen gene 235 3230 l. F 5 5 5. 55 er- Licht., 226. l Nan a Fer 4 8 Vergr. 101.0408855 be. Wien 80,50 40- 18. Reichsbahn eee eee a 18 rantf, All. Berſ. 194,2 198,5 Geb 42,08 42.08 Felt. Gulll, Els. 138,2 181.5 Schantungbahn. 15 65·5 Hebt. Bößler 8.. Enzinger-Unton 912 68.— e 16 Wi: Borenh.. e Panne. Jette e nen elt e Peau Selten 05 990 Eſchw. Bergwerk 202.8 204.5 8 e e 77 f.——Aachene 3 4 5— 5 Adler Kleyer.. 113,0 111,5 5 riß por& Wü.. 5 Südd. Eisenbahn 128,5 1285 Br. Beſigb Delf. 3 uhlb., Aiſta Go. 119,0 119,0 Tu. E. G. St.⸗A. 175,0 178.0 Fuchswaggon g 95.0 154.0 Brem. Linoleum— 5 9 2727 5 8 2 N„.. z Vergwerk⸗Alckleu. Aſchaßf. Bunt 158.0 183.0 IGoldſchmidt. 99.10 100,9 Pour dur... Bremer Nulkan 188.9 13,0 P.&. Farben 2 . Aſchaf. Zeuſtoff 210,5 208,5 Gritzner M. Durl. 139,0 138,5„ 159.0 16750 Bremer 1 8.. 1 derus Kiſen 8s.— 6,50 Wapnbd. Darmſt.—.——.— Gruft, M. 8 15.56 177 5 19. Südamerika 205.0. Duberusgelentd. 838 85,55 8 Friſter.. 108,0 108,0 8 9 70 Ba 6201 dein 5 33 3. 5 5 5 9 Iden een Juchs Waggon.—.. dase. Ver 0 1408 bb. Mach Durk 1780 55.0 5 55= Derein Elbe ee en Galent 88.—82.— Gaagenau.-U. 28.— 33.28 a f„ 7 5. Gebr. Körting 71.257 Anti IT. Jun f. Jun Parfar Diskont in. N. N. fur G 1 G. 8 0 M. fätze o/ 100 Gulden 188.58 168,92] 168,56 168,90 168, 47.5 1 00 Drachmen].405 58,415 5,405 5,415] 3,445 10 Brüſſel 100 Belga 2500.⸗Fr. 58,865 38,485 58,365 58,485] 58,3558 4 Danzig. 100 Gulden 81,49[ 31,65 81,43 61,64 61.555 6,8 Helſingfors.... 100 flnnl. M. 10,518 10 538 10,515 10,535 10,512 6 I talen 100 Lire 21,955 21,395 21,99 22,03 22,025 8 Südſlawien... 100 Dinar] 7,359] 7,378 7,353 7,307] 7, 7 Kopenhagen... 100 Kronen 112,04 112.26 112,01 112,23 112,07 5 Liſfaboenn.. 100 Eskudo 18,78 18.82] 18,83 18,87 17,48 8 Oslo. 00 Kronen 111.91 112,13 111,87 112,03 111,74 5,5 Paris. 100 Franken] 16,42 16,46 16,415 16.455 16, 3,5 Prag„„. 100 Kronen 12.389 12,409 12,88 124112. 5 Schweiz„„„. 100 Franken 80,58 80,72 80,585 60,745] 80,5151 3,5 Sofia.. 100 Lepa] 3,019] 8,025 3,019 3,025] 3,017] 10 Spanien.. 100 Peſeten] 68,33 68,45 68,25 69. 69,57 8 Stockhom.. 100 Kronen 112,11 112,33 112.09 112.31 112,05.8 Wien. 00 Schilling] 38,845 38,9 59,835 58, 58,79 5 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr.] 72,89 73,03 72,88 73,02 12,97 8 Buenos⸗Alres.. 1 Peſ. 1,778] 1,783] 1,778] 1,782] 1,786 10 Canada... 1 Canad. Dollar] 4,169 4,177.169 177 4,176— Jana n en] 1,948] 15952] 1,948] 1,952] 1,986] 5,8 Kaff 3 5 8 15 9 1 100 1 inopel 1 türk. Pfd. 2, f 5 1 130 in. 915 20,393 20,433] 20,387] 20.427] 20,898] 4,5 New York... 1 Dollar 4,1795 4,1875 4,1800 4,1880] 4,1780 4 Rio de Janeiro... 1 Milreis] 0,4995 0,5015].4995.5015] 0,503 1 Gold Peſ.].266].274] 4,256.284].321 Uruguay 21. IMans feld. Akt. 117,2 Markt⸗ u. Kühlh. 152,0 Mech. Web. Lind. 203 Mez Söhne 68, Miag⸗Mühlen. 149,5 Mix& Geneſt„134,0 Motoren Deutz 68,85 Motoren Mhm.—.— Mühlheim Berg. 121.5 Neckarſulm. Ihrz 67,75 INordb. Wollt. 214,0 1Oberſchl. E. Bed. 108,5 1 berſchl. Koks. 116,8 IOrenſt.& Kopp. 122,0 TPbbnix Bergb. 9,15 Rathgeb. Wag. 98.50 Reisholz Papier 248,5 Rhein. Braunk. 303,5 e 0 80 ITgthein. Elektriz. 158, Abe feld Kraft 191,0 191,0 Rhei. Maſch. Led.—.— Be. IRhenanig——— INiedeck Mont. 159,5 Romb. Hütten——. Roſitzer 8 5—— Roſitzer Zucker 68,.— Rückforth. Ferd. 85,.— 84,50 TRütgerswerke 101,0 100,7 Sachſenwerk„149.0 Gebhard Textti 125.0 IGhelſenk. Bergw 140,7 TGelſenk. Gußſt.—.—. Genſchow& Co. 101.2 Germ. Portl.⸗Z. 210 0 Gerreshei. Glas 139.5 ITGbeſ. f. elkt. Unt. 289,2 Gebr. Goedhardt 167,0 JGoldſchmidt T. 98,25 1 Goerz C. PDP).—.— Gothaer Wagg. 141.0 Gritzner Maſch. 139.7 Grkrftw. Mh. 9% 15,98 Geb. Großmann 87.— Grüns Bilfinger 178,0 Gruſchwitz Textil 91,5089 ae Draht 92,15 21. 1 Alkal 259,0 Wicking⸗Cement 186,5 Wiesloch. Tonw. 98 50 Wiſſener Metall 167.0 Wittener Gußſt. 62,50 Wolf, Buckau, 63,50 Paugef, Verein 153,0 1275 ellſt. Waldhof 306.0 2 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali. Benz⸗Motor 5 Deutſche Petrol. 69/73 Diamond.. 18,— Heldburg.. 97. Hochfrequenz. 190,0 Krügershall. 182,0 etersb. It. Hdb. 2,80 onnenberg.—.— Ruſſenbank.. 3, Sloman Salpet. 92/95 92/95 Südſee Phosph.—.— Ufa 90. a) Reichs ⸗ u. Staalspap. Anl Ablöfgſch.l 51,50 51.50 2 dto 8 0 84,255 ohne Auslöfgsr. 18,60 0% Reichsant. 27 84,80 Goldanleihe 95,50 88,50 5% B. Koh lenanl. 18,51 % Prß.Ralianl. 6,77 10% Mh. Stadt25—.— 8% Mh. Stadt. 26 98,50 5% Roggenwert. 11,— 1 5% Roggenrentb 8,60 5% Landſch. Rog 8,78 b) Ausl. Rentenwerte. 5% Mexikaner—— 41, 4½ Oeſt. Schatza.—.——.— 4%„ Goldrente.. 4%„ conv. Rte. 1,89 gsa 4%„ Silberrte 3,50 4%„Papierrte 1,70. 4% Türk. Ad. Anl. 9,10 4%„ Bagd.⸗Elſ. I 4. 1 11 12.— 4% Türkuntfünl 17,25 4%„ Bollob. 1911 11.90 „ 400⸗F.-Los 25,25 25,25 4%% USt. R1918 80,.— 5 4%%„4191481, 32,15 4%„„ Goldrte 26,20. 4%„ Kronr. 1,70 3% Oe. U. Stb. alte—— 9% Oe. U& S174 4% Oe. Goldpri. .60% Sdö E. a. B.. .60%„ 1—.— % Obligat.—,— Voigt Haeffner 209,0 1 Vogtland acc. 50.— 59, 5 7 455 Wanderer Werke 146,0 147,7 8¼%„1118.50 Weer. Are e 5% Tebüantevse 89/78 72%½8 18.— alleſche Maſch. 128,2 ammerſ. Spin, 159,5 ann. M. Egeſt. 57,— ann. Waggon—.. anſa Lloyd.. .⸗Wien Gum. 91,— arkort Bergwe 30,85 IHarpen Bergb. 100 5 Hartm. Maſchin. 22,65 Hedwigshütte 95,25 Upert Maſch. 82, ind. KAufferm. 112,5 Hirſch Kupfer 181,0 eh Led. 111,0 Tode Gt 841 560 ohenloh.⸗Wk. 84,.— Salzdetfurth 456, 5510 d. 51 805 Se 16 8 er Scheidemantel Humboldt mſch—.——— ce 0 5 250,5 1Schuckert 9. 206, N. bude 2 4e. 26.0 Seh 0 ene e Kahla Porzellan 15916 Stettiner Dulkan u Taten Aer 26045 5 Stehe Kauen. 285 2975 Karlsr. Maſch.—— n A nk 0 49, C. M. Kemp Stolberger Zin 5 Klöckne⸗werke 12 Südd.. . ner 8 Teleph. Berliner 76. n Töne delta 0 095 Tietz, Leonhard 308,0 205,7 Trans radio. 152,5 155, Unionwerk e 3 Varziner Papier 135, Ver. B. Frkf. Gu. 1000 1 Ber. Chem. Charl 158,5— B. Diſch. Nickelw. 174.0 1B. Glanzſtélbf. 84.0 a Schuhf Br& W568.— 1. Stahlwerke 98.— Stahl. v. d. Zyp 208,5 Ber. Ultramarin. 153,2 Vogel Telegraph 88,25 Koſtheimer Cell. 141,0 Krauß te, Lok. 61, Kronprinz Met. 121,0 Ryffhäuſ.⸗ Hütte 61.— N 0 7 aurahütte„ 4880 inden. 65,0 175,5 Lindenberg.. 552 ICarl indem 786,0 Lingel Schuhfab. 50, Jinte& Hoffm.— 18. Loewe& Fo. 242,0 C. Lorenz. 48,0 Zoth. Portl. Cem.—.— Magirus.-G. 47. N 141.5 1140.0 1 . a . Lreitag, ben 22. Junk 1928 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 18. Seite Nr. 288 Die Reichsbahn im Mai Der Güterverkehr im Mai hielt ſich, an der Wagenſtel⸗ lung gemeſſen, auf der gleichen Höhe des Vormonats. Geſtellt wurden im April 1928(mit 23 Arbeitstagen) insgeſamt 3 438 742 arbeitstäglich 149 511 Wagen und im Mai 1028(mit 25 Arbeits⸗ tagen) nach vorläufigen ſchätzungsweiſen Feſtſtellungen insgeſamt 3 788 158, arbeitstäglich 149 520 Wagen. Der Verkehr wurde ohne Schwierigkeiten abgewickelt. Die zum Verladen der Güter erfor⸗ derlichen Wagen wurden der Verſendern ohne Verzögerung reſtlos geſtellt. 85 Betriebsergebniſſe im April 1928: J. Einnahmen: 1. Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 119 234 000 1, 2. Güterverkehr 242 320000, g. ſonſtige Einnahmen 41 719 000 ,. II. Ausgaben. 1. Für Betrieb und Unterhaltung a) perſönliche Ausgaben(ohne Löhne der Bahn⸗ unterhaltungs⸗ und Werkſtättenarbeiter) 193 229 000 /, p) ſächliche Ausgaben leinſchließlich der Löhne der Bahnunterhaltungs⸗ und Werkſtättenarbeiler) 101 874 000. 2. Für Erneuerung der Reichs⸗ eiſenbahnanlagen 49 888 000%, 3. Dienſt der Reparationsſchuld⸗ verſchreibungen a) Verzinſung der Reparatlonsſchuldverſchreibungen 45 503 000 /, b] geſetzliche Abſchrefbung des Betriebsrechts am übernommenen Reichseiſenbahnvermögen 9 996 000 /. 4. Feſte Laſten a) Rückſtellung für die geſetzliche Ausgleichs ⸗ Rücklage 8 065 000, b) Rückſtellung für Vorzugsdividende 6 900 000 Mark. Insgeſamt 414 250 000„. Im April 1928 blieben die Geſamtein⸗ nahmen der Reichsbahn hinter dem Märzergebnis um 25 Mill./ zurück. Bei den Ausgaben, die ſich im allgemeinen auf der Höhe des Vormonats hielten, entſtanden vermehrte Aufwendungen infolge Erhöhung der Arbeiterlöhne ab 1. April 1928. Die Auswir⸗ kung dieſer Mehrausgabe tritt in dem Abſchluß für den Monat April zahlenmäßig nicht in Erſcheinung, da für die Förderung der Bauten im April gegenüber März vier Arbeitstage ausfielen. Es muß aber ſchon ſetzt darauf hingewieſen werden, daß in den nächſten Monaten eine Reihe von Ausgaben erheblich ſteigen wird Auch die Ein⸗ nahmen des Monats April reichten zur Deckung der Ausgaben nicht aus. Es mußten deshalb erneut 11 Mill. vorerſt der Rückſtellung aus dem Jahre 1927 entnommen werden. Für den Dienſt der Reparationsſchuldverſchreibungen iſt die Zahlung an den Generalagenten rechtzeitig geleiſtet worden. Außerdem wurde die Beförderungsſteuer für März 19289 am Fälligkeitstage abgeführt. * Süddeutſche Holzinduſtrie.⸗G. in München. Die G. geht in ihrem Geſchäftsbericht auf das bekannte, im Berichtsjahr erfolgte Zuſammengehen der deutſchen Parkettboden⸗Induſtrie ein, dem im laufenden.⸗J.(Ende Januar) endgültig die Gründung der „Deutſche Parkettwerke.⸗G. München“ folgte. Hieran iſt die G. maßgebend beteiligt. Im allgemeinen hatten ſich die Verhältniſſe der Holzwirtſchaft infolge reger Bautätigkeit und zunehmender Beſchäftigung der Induſtrie gebeſſert. Die Umſätze wurden größer und die Preiſe feſter. Sämtl. Betriebe der G. waren voll beſchäftigt und die Umſätze gegenüber dem Vorfahre erheblich geſteigert. Das Ergebnis der Tochtergeſellſchaften wie der Beteili⸗ gungen ſei befriedigend geweſen. Der Rohgewinn beltef ſich auf 4,183(1,089) Mill.., allgemeine Unkoſten erforderten 0,766(0,738) Mill.., bei 98 392(47 082) R. Abſchreibungen. Aus dem Rein ⸗ gewinn von 364 744(342 080) R. werden, wie ſchon gemeldet, 12(11) v. H. Gewinnanteil ausgeſchüttet und 45 307., auf neue Rechnung vorgetragen. Die Vermögensrechnung auf 31. Dez. 1927, deren Summe ſich von 5,48 auf 6,7 Mill../ gehoben hat, weiſt u. a. (in Mill. 5 auf: Schuldner 3,104(2,303), Beteiligungen 1,39(1,42), Waren 9,765(0,31), Bankguthaben 9,162(0,28), dagegen Gläubiger 3,5 (2,24), Hypotheken 9,086(0,089) bei 0,25 Rücklage und 2,5 Mill. R./ „K. Im neuen.⸗J. arbeiten die G. wie auch Tochtergeſellſchaften und Beteiligungen befriedigend. Umſatzſteigerung der J. Sigle n. Cie. Schuhfabriken in Korn⸗ weftheim. Die Geſellſchaft(Herſtellerin der Salamander ⸗Schuh⸗ marken) verzeichnet für 1927 einen Rohgewinn von 9,32(8,76) ill... Die Betriebsunkoſten erhöhten ſich von 9,71 auf 4,04 Mill. .., desgl. Abschreibungen von 1,38 auf 1,70 Mill. R/. Dem Wohlfahrtskonto ſind wiederum 50 000 R. überwieſen, während die Zuweiſung an das Penſionskonto 300 000(400 000) R./ beträgt. Ein⸗ ſchließlich 498 962(440 520) R. Vortrag ſtellt ſich der Rein gewinn auf 3 721 831 gegen 3 653 962 R/ i. V. Der Rücklage werden 1 Mill. R. zugewieſen. Ebenſo wurde die Dividende in der.⸗V. auf unv. 14 v. H. feſtgeſetzt. Nach dem Geſchäftsbericht war der Geſchäfts⸗ Files in 575 erſten neun Monaten flott. Wenn es auch unmöglich lieb, der Verteuerung der Rohſtoffe mit den Preiſen zu folgen, ſo 3 doch die Umſatzſteigerung einen Ausgleich. Im letzten tertelſahr iſt jedoch eine Verringerung der Nachfrage nach Schuhen eingetreten, die im laufenden Jahre noch anhält. Gleich⸗ zeitig ſtud bei allen Lederſorten außerordentliche Preisſteigerungen eingetreten, während der Verbrauch mehr denn je nach b illi⸗ en Schuhen ſucht. Trotz dieſer ungünſtigen Geſchäftslage iſt es 255 G. bis jetzt möglich geweſen, Betriebseinſchränkungen zu ver⸗ meiden. Aus der Bilanz: 3,5(4,24) Mill.., Schuldner 9,26(6,91), Warenvorräte 9,92 Wertpapiere 1,78(1,55) Mill. RJ. Gundſtücke und Gebäude folge der großen Neubauten höher bewertet, und zwar mit 2,95(.60) Mill... Die Rücklage wird wit 2,5(1,5) Mill.., Gläubiger mit 6,07(3,55) Mill. Rel ausgewieſen. Aus dem Vorſtand ſchied Herr Gruſt Sig le aus und wurde in den.⸗N. gewählt. 7e? Rähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik Bernhard Stoewer AG. in Stettin.— Gewinnvortrag. Wie bereits gemeldet, kommt für das GJ. 1927 ein Gewinnanteil nicht zur Ausſchüttung. Nach Abſchrei⸗ bungen u. Rückſtellungen verbleibt ein Reingewinn von 208 821 Mark, der vorgetragen werden ſoll. Nach Mitteilung des Vorſtandes iſt die Maſſenherſtellung der neuen Stoewer⸗Klein⸗ ſchreibmaſchine aufgenommen worden. Es liege bereits ein beträchtlicher Auftragsbeſtand vor. Die G. iſt mit Ausnahme ber Fahrradabteilung voll beſchäftigt, ſo daß für das laufende Jahr mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet wer⸗ den kann. Schutzforderungen der Leder und Schuhinduſtrie In der GB. des Reichsverbandes der Deutſchen Schuhinduſtrie wurde eine Eutſchließung angenommen, in der es u. g. heißt:„Die Ausfuhr von deutſchem Lederſchuhwerk hat in der Nachkriegszeit ſtändig abgenommen und weiſt im Jahre 1027 gegenüber dem Jahre 1913 einen Rückgang von über 50 v. H. auf. Faſt alle ausländiſchen Staaten haben in der Nachkriegszeit eine bedeutende Erhöhung der Zollſätze für Schuhwerk vorgenommen. Die Bemühungen der deut⸗ ſchen Schuhinduſtrie, auch im Jutereſſe einer vollen u. gleichmäßigen Beſchäftigung der Arbeiterſchaft, die Ausfuhr zu ſteigern, konnten deshalb zu einem Erfolge nicht führen. Diefer ſtändig abnehmenden Ausfuhr ſteht auf der anderen Seite eine ſtarke Zunahme der Ein⸗ fuhr gegenüber. Die Einfuhr von Lederſchuhwerk aus der Tſchecho⸗ ſlowakei allein in den erſten vier Monaten des Jahres 1928 war zweieinhalb ſo groß wie in den erſten vier Monaten des Jahres 1927, und faſt doppelt ſo groß wie die geſamte Ausfuhr von Lederſchuh⸗ werk aus Deutſchland nach allen Ländern der Welt während dieſes Zeitraumes. Die deutſche Schuhinduſtrie würde dieſe geſtiegene Ein⸗ ſuhr von Lederſchuhwerk nicht als eine ernſte Gefahr empfinden, wenn nicht die hohen, metſt das Mehrfache der deutſchen Zölle be⸗ tragenden ausländiſchen Zölle die verſtärkte Ausfuhr deutſchen Schuy⸗ werks verhinderten. Die deutſche Schuhinduſtrie muß deshalb ver⸗ langen, daß die autonomen ſeit 1902 unveränderten deutſchen Zoll⸗ ſätze für Schuhwerk in einer Weiſe feſtgeſetzt werden, daß ſie den an⸗ deren Staaten bei den Handelsvertragsverhandlungen Veranlaſſung zur Herabſetzung ihrer hohen Zollſätze geben. Gleichzeitig wird ein Zollſchutz u. die Schaffung einer Antidumpingklauſel nach dem Vor⸗ bilb des Tſchechoſlowakiſchen Zolltarifgeſetzes gefordert. Die deulſche Rohſtahlgewinnung um Mai 1928 Die Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ veröffentlicht die Ergebniſſe der ſtatiſtiſchen Erhebungen des Vereins Deutiſcher Eiſen⸗ u. Stahl⸗ Induſtrieller über die deutſche Rohſtahlgewinnung im Mai 1928, Danach iſt die Rohſtahlgewinnung im Mal 1928 mit 1 247 781 To. um 88 283 To. höher als die des April. Da der Mai aber 25 Arbeits⸗ tage zählte, während in den Stahlwerken im April nur an 23 Tagen gearbeitet worden war, iſt die durchſchnittliche arbeitstägliche Ge⸗ winnung im Mat mit 49 911 To. um rd. 500 To. niedriger als die des April. Sie entſpricht rd. 87 v. H. der durchſchnittlichen arbeits⸗ täglichen Gewinnung des Jahres 1918 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs und bleibt um rd. 13 v. H. hinter dem beſten Nachkriegs⸗ monat(Januar 1928) zurück. An ber gleichen Stelle veröffentlicht auch der Verein Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller das Ergebnis ſeiner Erhebungen über die Leiſtung der deutſchen Walzwerke einſchließlich der mit dieſen verbundenen Schmiede⸗ und Preßwerke im Mai 1928. Dieſe iſt mit 986 459 To. um 66 764 To. höher als die des April. Arbeits⸗ täglich betrug ſie durchſchnittlich im Mai(25 Arbeitstage) 39 458 To. und iſt um 529 To. niedriger als die des April(23 Arbeitstage). Sie entſpricht 77¼4 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Ge⸗ winnung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs und iſt rd. 9 v. H. nledriger als die duürchſchnittliche beſte Nachkriegs⸗ tagesleiſtung(Mat 1927). Bankguthaben, Wechſel und Schocks 2572 * de? Deutſche Roheiſengewinnung im Mai. Die Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ veröffentlicht die Ergebniſſe der ſtatiſtiſchen Erhebungen des Vereins deutſcher Elſen⸗ und Stahlinduſtrieller über die deutſche 0 g ae ee, eee, go., Ach nici qudiſen- Du sollst zum Pufzen„ATA“ wählen! Roheiſengewinnung im Mai 1928. Danach entſpricht dieſe im Mat 1928 mit 1044040 To, etwa der des April. Da die Hochöfen im April aber nur an 30 und im Mai an 31 Tagen in Betrieb waren, bleibt die durchſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung mit 33 679 To. um 1289 oder um 3,7 v. H. hinter dem Vormonat zurück. Sbe beläuft ſich auf 73,34 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Ge⸗ winnung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs. Von 185(wie im Vormonat) Hochöfen waren 114(107) in Betrieb u. 13(12) gedämpft. — Georg A. Jasmatzi AG. in Dresden. Die ebenfalls zur Reemtsma⸗Gruppe gehörige Geſellſchaft weiſt für 1927 einen Ro h⸗ überſchuß von rund 1,3 Mill. R/ aus(i. V. Betriebsverluſt 30 000.). Nach 256 000 R./ Abſchreibungen(543 000.) ergab ſich ein Reingewinn von 880 000 R.(i. B. noch ein Gefamt⸗ verluſt von rund 1 Mill.., wovon 147 000 R./ nach Heran⸗ ziehung der geſetzlichen Rücklage von 895 000.“ noch als Verkuſt⸗ vortrag verblieben waren). Nach dem Bericht konnte die Geſellſchaft ebenſo wie ihre Tochterunternehmungen im vergangenen Jahr ihren Abſatz erhöhen. Der obengenannte Reingewinn ergibt ſich nach Ver⸗ rechnung auf Grund des Intereſſengemeinſchaftsvertrags mit der Reeemtsma AG. Im Berichtsjahr wurden die Fabrikationsbetriebe von zwei Tochtergeſellſchaften, der Adler Compagnie in Dresden und der Kreyßler G. m. b. H. in Wiesbaden, ſtillgekegt. Die be⸗ kannte Verfügung des Reichsfinanzmintſters vom 18. Mai 1927 habe nur vorübergehend die ſchlimmſten Auswüchſe in der Rabattſchleude⸗ rei und der Reklame beſeitigt. Die Bilanz verzeichnet u. a. (in Mill..) Wertpapiere und Betelligungen 3,58 3,49), Kaſſe, Bankguthaben 2,56(0,14), Steuerzeichen 0,64(0,44). Schuldner er⸗ höhten ſich auf 3,35(2,4). Forderungen an befreundete Geſellſchaften ſtellen ſich auf 2,86(3,77), Tabake in Tranſit ſind mit 2(0,28), in Inventurbeſtände mit 7,8(40,6), die Geſamtverbindlichkeiten mit 9,3(11,3), Zoll⸗ und Steuerkredite mit 8,1(4,9) ausgewieſen. 7 Exportkreditorganiſation der franzöſiſchen Eiſeninduſtried Nach Pariſer Nachrichten wird innerhalb der franzöſiſchen Eiſenindu⸗ ſtrie zurzeit das Projekt der Errichtung einer Exportkreöitorganifa⸗ tion behandelt, und zwar ſollen die Verhandlungen ſchon fortge⸗ ſchritten ſein. Angeblich will man zur Beſſerung der Konkurrenz⸗ fähigkeit gemeinſam mit verſchiedenen Banken auf dem amerſka⸗ niſchen und engliſchen Markt Kapital aufnehmen, durch das das Kreditgeſchäft ermöglicht werden ſoll. * Beteiligungen von 198 Städten au der Preußenanleſhe. Nun⸗ mehr hat die Beratungsſtelle für Ausland kredite die Genehmigung für insgeſamt 198 Anträge auf Ausland⸗ anleihen deutſcher Städte aus dem Erträgnis der kürzlich in Nem⸗ Vork aufgelegten deutſchen kommunalen Sammelanleihe erteilt. Die in jenen 198 Anträgen geforderten Summen machen weit über 100 Mill. // aus, während die kommunale Auslandanleihe bekannt⸗ lich über einen Nominalbetrag von 17,5 Mill. Dollar lautete. Es werden alſo laut K. K. die betreffenden Gemeinden an bleſer Anleihe nur mit 46 v. H. betelligt werden können. Die genehmigten Anträge verteilen ſich auf die größern Länder folgendermaßen: Preußen 105, Bayern 14, Sachſen 19, Württemberg 23, Baden 12, Heſſen 12 uſw. Von größern Städten ſind u. g. beteiligt in Preußen: Barmen, Kaſſel, Duisburg, Düſſelborf, Elberfeld, Gleiwitz, Königsberg, Lieg⸗ nitz, Magdeburg, Münſter i.., Remſcheld, Stettin, Wiesbaden uſw⸗ Bayern: Augsburg, Regensburg, Würzburg ufw.; in Sachfſen: Bautzen, Chemnitz, Dresden, Reichenbach i.., Meißen uſw. DDS—2. r rT—— Wotternachrichten der KarlsruherLandeswetterwerte Reſtliche Randwirbel des nach nordoſtwärts abziehenden Tiefdruckgebietes brachten geſtern noch ſtark wechſelnde Be⸗ wölkung. Nachmittags war es vielfach heiter. Erſtmals ſeit acht Tagen ſtieg die Temperatur in der Ebene wieder über 20 Grad an. Der vom Ozean herangezogene Luftwirbel ent⸗ fernt ſich nordoſtwärts. Daher wird der inzwiſchen nach Mitteleuropa vorgedrungene hohe Druck weiterhin Beſtand haben. Es ſteht jetzt Fortdauer der heiteren trockenen Wit⸗ terung mit zunehmender Erwärmung in Ausſicht. Wetterausſichten für Samstag, 23. Juni: Fortdauernd heiter trocken und ſehr warm. Nur lokale Wärmegewitter, Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 8, 7 Direktion Ferdinand Heyme, Chefredakteur Kurt ffiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher= ſTeuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Frans Kircher— Anzeigen: Max Filter Möbel gallafuner Wohnzimmer Herrenzimmer sowie Lehen Spiegelblank glänzt der Herd, Ata wehrt Rost und Flecken. Nehmen Sie immer nur Ata, es ist wundervoll in Anwendung und Wirkung. Neu bleibt alles durch-* Einzelmöbel bei fflall. Mamer ATA Renkel's beliehtes Putz- und Scheuermittel. F 1, 9 Marktstraße Danksagung. Für die Liebe und Ehre, die unserem teueren Entschlafenen bewiesen und für die wohltuende Teilnahme und Blumenspenden sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. 995 Ganz besonders sei gedankt Herrn Land- gerichtsdirektor Moll für seine trostreichen Worte, dem Bund deutscher Justizamtmänner, den Herren Beamten und Angestellten des Amtsgerichts. Mannheim(Nietzschestr. 32), 22. Juni 1928. Im Namen der TPrauernden: Familie Kaiser. Danksagung. Für die vielen Beweise der Anteilnahme an- jäglieh des Ablebens meiner Mutter sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. Oe Zeigler. Mannheim(T 6, 29) den 22. Juni 1928. 90923 81 Biox- Ultra, die schäumende Sauerstoff-Zahnpasta spritzt nicht, sie iat hochkonzentrlet, daher sparsamer und billiger. Wer einmal probiert hat, gebraucht keine andere Zahnpasta mehr. Immer⸗ Brossen auch in d. hartnäckig⸗ ſten Fällen werden in einigen Tagen unter Garantie d. das echte unſchäd⸗ liche Teintverſchöne⸗ rungsmittel„Venus“ Stärke B(geſ. geſch.) beseitigt. Keine Schälkur. Preis.75 Mark. Nur zu haben bei: Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, H 1, 16, Drog. J. Ollendorf, Heidelbergſtr O, 7. 12, Drogerie Lubwia& Schütthelm 0 4. 8. Schloß ⸗Drog, Ludw. Büchler, L 10. 6. Ea 235 Die glückliche Geburt eines kräftigen MeSdels zeigen hocherfreut an. . S. Dipl.-Ing. Herberf Berfh Und Frau Else geb. Fell Mannheim, den 21. Juni 1928. 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