„ 8 * 8 5 0 2 2 5 * 0 1 8 4 1 * 0 8 2 f * 9 0 * 0 0 0 5 1 E Donnerskag, 28. Juni 1028 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Le Abend ⸗ Ausgabe Mlannheimer General Anzeiger Negierungskriſe endlich gelöst Ein ſozlaldemokratijches Kabinett mit je zwei Volksparteilern und Demokraten Nur ein Horchpoſten des Zentrums e Berlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) End⸗ lich um 42 Uhr iſt der Glockenguß gelungen, nachdem der Abgeordnete Koch(Dem.) das Juſtizminiſterium und der Abgeordnete Wiſſel(Soz./ das Arbeitsminiſterium zu über⸗ nehmen ſich bereit erklärt haben und auch das Zentrum grollend ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Die end⸗ gültige Miniſterliſte, die Müller⸗Franken nun heute nach⸗ mittag dem Reichspräſidenten überbringen wird, lautet: Reichskanzler: Hermann Müller(Soz.), Außenminiſter: Dr. Streſemann(D. Vpt.), Innenminiſter: Severing(Soz.), Juſtizminiſter: Koch⸗Weſer(Dem.), Arbeitsminiſter: Wiſſel(Soz.), Wirtſchaftsminiſter: Dr. Curtius(D. VPpt.), Finanzminiſter: Dr. Hilferding(Soz.), Beſetzte Gebiete und Verkehr: v. Guerard(Ztr.), Reichswehrminiſter: Gröner Ernährungsminiſter: Dietrich⸗Baden(Dem.), Poſtminiſter: Schätz l(Bayr. Vpt.). Das neue Kabinett ruht auf einer etwas ſeltſamen Baſtis. Das Zentrum ſpielt in dieſem„Kabinett der Perſönlichkeiten“ nicht mit. Es iſt nur durch einen Verbindungsofftzier, den man vielleicht auch Horchpoſten nennen könnte, in der Regierung vertreten, durch Herrn v. Guerard, der das Miniſterium für die beſetzten Gebiete erhält. Es handelt ſich um eine richtige Not⸗ und Angſt⸗ geburt, um ein vorläufiges Kabinett, deſſen Dauer aus⸗ drücklich bis zum Spätjahr bemeſſen wird. Zu dieſem Termin haben Demokraten und Sozialdemokraten ſich verpflichten müſſen, je einen Sitz frei zu machen. Wenn man das Kabinett kurz und ſchlagwortartig charak⸗ teriſteren will, wäre zu ſagen: Ein ſozialdemokra⸗ tiſches Kabinett, in dem auch zwei Demokraten und zwei Volkspartetler Platz genommen haben. Ideal iſt die Löſung keinesfalls, aber der frühere 3 Der Schachty⸗Prozeß Moskau, 28. Juni.(United Preß.) Ueber die geſtrige Verhandlung hinter verſchloſſenen Türen im Schachty⸗Prozeß wird ein amtlicher Bericht ausgegeben, der kurz und ſehr vorſichtigt gehalten iſt. Nach dieſem Bericht ſollen in der betreffenden Sitzung mehrere Angeklagte nähere Einzelheiten tber Verträge mit„ausländiſchen Regierungsinſtituten“ und „prominenten Fremden“ gegeben haben. Es ſoll ſich hierbei hauptſächlich um Polen und Frankreich gehandelt haben. Der Angeklagte Bu dny, der angeblich der„Poſtillon“ der Angeklagten geweſen ſein ſoll, hätte, wie es in dem Bericht heißt, zum mindeſten 40 Briefe übermittelt und ſoll auch militäriſche Informationen gegeben haben. Die Angeklagten Suſchewsky und Malowwie auch andere ſollen gleichfalls eingeſtanden haben, daß ſie mit früheren Beſitzern der Gru⸗ ben, die ſich jetzt in Paris, Warſchau und Berlin aufhalten, in Verbindung geſtanden haben. Auch ſollen ſie zugegeben haben, daß ſie mit Beamten fremder Regierungen in direkte oder indirekte Beziehungen geſtanden hätten und von ihnen große Summen erhalten hätten. Der Angeklagte Skarutto gab nähere Einzelheiten über die angeblichen Beziehungen des Mitangeklagten Rabinowitſch zu franzöſiſchen und pol⸗ niſchen Regierungsbeamten wie auch weiter Berichte über den Beſuch„prominenter Ausländer“ im Dongebiet im Jahre 1926, denen ſie angebliche Informationen übermittelt hätten. Der Gerichtshof ließ geſtern mehrere Dokumente ein⸗ ſchließlich eines Briefes von A. E..⸗Arbeitern, in dem der angeklagte deutſche Monteur Mayer als ehrlicher Mann dar⸗ geſtellt wurde, als Beweismaterial zu. In der heutigen Ver⸗ handlung beginnen die Plaidoyers der Anklagevertreter. Die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen Anläßlich eines Artikels der„Kölniſchen Zeitung“ über die Ausſichten der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion im Zuſammenhang mit dem Schachty⸗Prozeß be⸗ tönt die„Isweſtija“, daß weder führende Staatsmänner der U. S. S. R. noch das Sowpjetgericht, noch die offiziellen ſowjetiſtiſchen Preſſeorgane jemals irgendwelche Behauptun⸗ gen aufgeſtellt haben, deutſche Firmen als ſolche hätten ſich an der Schädigungsorganiſation beteiligt. Irgendwelche Beſchul⸗ digungen gegen die deutſche Induſtrie ſind vom Gericht weder zugelaſſen noch erhoben worden. Auch der Staatsanwalt hat es für nötig erachtet, die falſche Behauptung der Verteidigung, daß die Anklage angeblich die Theſe einer Teilnahme deutſcher Firmen an der Schädigungstätigkeit aufſtelle, mit gebührender Schärfe zu widerlegen. Des weiteren ſchreibt das Blatt: Wenn die Vermutung über eine Teilnahme der deutſchen Induſtrie an der gegen revolutionären Tätigkeit in der Sowjetunion be⸗ ſtünde, ſo würde dies zu unmittelbaren praktiſchen Konſeguen⸗ zen verpflichten, die nicht ohne Rückwirkung auf die gegen⸗ wärtigen Wirtſchaftsbeziehungen beider Länder bleiben könn⸗ ten. Wir beabſichtigen indes bekanntlich keineswegs, die Zu⸗ ſammenarbeit mit deutſchen Firmen einzuſchränken oder auf die Ausnutzung deutſcher techniſcher Kräfte zu verzichten. Nie⸗ mänd läßt darüber auch nur ein Wort fallen. Wenn die deut⸗ 11 Reichskanzler Luther hat ſchon recht gehabt:„Irgendwie muß Deutſchland ſchließlich regiert werden!“ Heute nachmittag wird Müller⸗Franken die Miniſterliſte dem Reichspräſidenten vorlegen. Ob die Ernennung des Kabinetts heute oder morgen erfolgt, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Das alte Kabinett hält heute ſeine letzte Sitzung ab. Der Reichstag tritt am 3. Juli zur Entgegennahme der Regierungserklärung zuſammen und wird ſich darnach auf Mittwoch vertagen. Die Deutſchnationalen laſſen durch ihre Preſſeſtelle eine Erklärung verbreiten, die das Fazit aus den Vorgängen bei der Regierungsbildung zieht. Die Deutſchnationalen ſchreiben darnach den höchſt unbefriedigenden Verlauf der Verhandlungen den Männern der Reichs verfaſſung zu. Die Erklärung läuft auf einen Vorſtoß gegen den 11. Auguſt als Nationalfeiertag hinaus. Es gelte, ſo heißt es in der Auslaſſung, den Ver⸗ faſſungsnotbau von Weimar ſtaatsmänniſch und in höchſtem Sinne verantwortlich weiter zu bilden, ehe man daran denken ſollte, ihn zu feiern. Die Viloͤung der Ausſchüſſe Die Vorſitzenden der großen Ausſchüſſe des Reichs⸗ tags ſind jetzt von den zuſtändigen Fraktionen beſtimmt wor⸗ den. Darnach wird Vorſitzender des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes der Abg. Dr. Breitſcheid(Soz.), Vorſitzender des Hauptausſchuſſes Heymann(Soz.), Vorſitzender des Volks⸗ wirtſchaftlichen Ausſchuſſes Simon ⸗ Franken. Den Vorſitz des Steuerausſchuſſes wird Abg. Oberfohren(Dytl.) übernehmen. Desgleichen wird der Vorſitzende des Handels⸗ politiſchen⸗ und des Haushaltsausſchuſſes durch deutſch⸗ nationale Abgeordnete beſetzt werden, die in der nächſten Sitzung der deutſchnationalen Reichstagsfraktion beſtimmt werden ſollen. Den Vorſitz des Rechtsausſchuſſes übernimmt Dr. Kahl(D. Vp.). Der Vorſitz des Bildungsausſchuſſes wird von den Sozialdemokraten beſetzt werden. ſchen Korreſpondenten die Entwicklung der Freundſchaft zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Sowjetunion und die Liquidierung verſchiedener Mißverſtändniſſe wirklich wünſchen, ſo iſt es ihre Pflicht, endlich eine richtige Darſtellung in Ueberein⸗ ſtimmung mit den Tatſachen zu geben.(!) Die Spionage⸗Affäre Lembourn Zur Verhaftung des däniſchen Hauptmanns Lembourn wird gemeldet: Nach einer Erklärung des Oberreichsan⸗ walts Werner ſteht die Angelegenheit Lembourn im Zuſammenhang mit der Spionageunterſuchung gegen eine Berliner Stenotypiſtin namens Stegemann. Dieſe hatte angegeben, ſie ſei von einem engliſchen Hauptmann zur Er⸗ kundung militäriſcher Geheimniſſe aufgefordert worden. Die weiteren Ermittlungen nach dem Hauptmann ergaben, daß es ſich um den däniſchen Hauptmann Lembourn handelt. Lembourn iſt geſtändig und das Verfahren gegen ihn wird mit dem gegen die Stegemann verbunden werden. In Berlin wurden daun noch zwei vermutliche Helfershelfer des Lembourn, darunter auch ein Deutſcher, verhaftet. Zu der Verhaftung des däniſchen Oberſtleutnants Lem⸗ bvurn erfahren wir weiter: Lembourn war Leiter des zweiten Bataillons der däniſchen Diviſion in Tondern und außerdem Inſtrukteur der ſogenannten jütiſchen Wehr, die verſucht ha⸗ ben ſoll, ihren Nachrichtendienſt auch über die deutſche Grenze hinaus auszudehnen. Die fütiſche Wehr iſt eine illegale Or⸗ ganiſation, die in Nordſchleswig Felddienſtübungen unter Leitung aktiver däniſcher Offiziere abhält. DLembourn, der heute früh in Berlin angekommen iſt, wurde ſofort von der Berliner politiſchen Polizei vernommen. Das däniſche Kriegsminiſterium hat die Angelegenheit an das däniſche Außenminiſterium weiter geleitet, das ſich um nähere Mitteilungen an den däniſchen Geſandten in Berlin und den däniſchen Konſul in Flensburg gewandt hat. Ein Fememörder in Holland verhaftet Der im Rathenau⸗Prozeß freigeſprochene Kaufmann Fritz Warnecke aus Hamburg iſt in Holland auf Grund eines vom Unterſuchungsrichter beim Landgericht III in Ber⸗ lin erlaſſenen Haftbefehls feſtgenommen und in das Gefäng⸗ nis in Amſterdam eingeliefert worden. Warnecke iſt der Teil⸗ nahme an den bereits mehrere Jahre zurückliegenden Ham⸗ burger Sprengſtoffattentaten und der Beihilfe an einem Fememord verdächtig. Die deutſchen Behörden haben bei der niederländiſchen Regierung den formellen Antrag geſtellt, Warnecke an Deutſchland auszuliefern. Courtney zum zweiten Male aufgeſtiegen Liſſabon, 28. Juni.(United Preß.) Der engliſche Flie⸗ ger Hauptmann Courtney, der bereits geſtern einen ver⸗ geblichen Start zum Transozeanflug mit Zwiſchenlandung auf den Azoren unternommen hatte, iſt heute morgen wieder aufgeſtiegen. Er hat direkten Kurs auf Horta auf der Inſel Fayan genommen. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1940 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e uſw, berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 2 ben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht „Anſchlußdebatte im öſterreichiſchen Nationalrat Im Nationalrat erfuhr die Erklärung der Außenminiſter von Jugoſlawien und der Tſchechoſlowakei in Bukareſt hin⸗ ſichtlich des Anſchluſſes Oeſterreichs eine ſehr ſcharfe Zurück⸗ weiſung. Der Redner der Sozialdemokraten, Dr. Otto Bauer, bezeichnete die auf der Konferenz der Kleinen Entente abgegebene Erklärung gegen den Anſchluß als für Oeſterreich ſehr auffällig und beunruhigend. Ueberdies habe man daraus entnehmen können, daß es zu den Aufgaben der Kleinen Entente gehöre, auch den Anſchluß zu be⸗ kämpfen.— Bundeskanzler Dr. Seipel erklärte, auch er müſſe feſtſtellen, daß mit großer Energie von den Mini⸗ ſtern der Kleinen Entente und jedem einzelnen von ihnen und beſonders mit dem Hinweis darauf, daß ſie untereinander durch die Kleine Entente verbunden ſeien, eine Erklärung gegen den Anſchluß Oeſterreichs an das Deutſche Reich ab⸗ gegeben wurde. Wenn man auch keine andere Stellungnahme dieſer Staatsmänner erwarten könnte, ſo habe man doch er⸗ neut geſehen, daß eine Konferenz der Kleinen Entente ſich ganz beſonders auch mit dieſem Gegenſtand beſchäftigt habe. Im übrigen ſei kein beſtimmtes Angebot gemacht worden, weil das geplante Wirtſchaftsſyſtem als ein ſolches hingeſtellt wurde, welches die Zuſtimmung aller Großen, auch Deutſch⸗ lands, gefunden haben müſſe, bevor es überhaupt in ein Stadium auch nur von Angebotsmöglichkeiten treten könne. Seine Ueberzeugung laſſe ſich in drei Punkte zuſammenfaſſen: er glaube, daß Oeſterreich im Laufe der Zeit, je früher deſto beſſer, die Möglichkeit haben müſſe, aus der Enge der Grenzen herauszutreten, daß die Ueberzeugung hiervon auch immer mehr ein Gemeingut der anderen europäiſchen Staaten wer⸗ den würde und daß man heute nicht wiſſe, was früher kommen werde und was ſpäter, ob eine größere oder kleinere Löſung des Problems möglich ſein werde. Deswegen habe er die Meinung, daß Oeſterreich ſich freihalten müſſe, hinzugehen in eine größere oder kleinere, eine europäiſche, mitteleuropäiſche deutſche Löſung, ſobald ſich die Tür in dieſes oder jenes größere Wirt⸗ ſchaftsgebiet öffne. Aber niemals werde Oeſterreich glauben, daß die mitteleuropäiſche Frage gelöſt iſt, wenn der große Staat, der das eigentliche Mitteleuropa ausfüllt, das Deutſche Reich, bet dieſer Löſung nicht dabei ſei.(Stürmiſcher Beifall.) Der Vertreter der Großdeutſchen, Dr. Wota wa, be⸗ tonte, die Eingliederung Oeſterreichs in ein weiteres großes Wirtſchaftsgebiet müſſe oft den Gegenſtand einer internatio⸗ nalen Diskuſſion bilden, man müſſe möglichſt oft vom Anſchluß reden, denn gerade durch eine auf lange Sicht geführte internationale Diskuſſion könne der Anſchluß weſentlich gefördert werden. Kein Rücktritt Dinghofers Amtlich wird die Meldung dementiert, wonach der Juſtizminiſter Dinghofer bereits beim Bundeskanzler ſeine Demiſſion nachgeſucht habe. Die Klärung der Lage dürfte erſt nach der Rückkehr Dr. Dinghofers von ſeinem Kuraufent⸗ halt zu erwarten ſein. 8 Die Regierungsumbildung in Polen Berlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Preſſe tritt allgemein die Anſicht zutage, daß der Rücktritt des polniſchen Kabinetts auf den erſchütterten Geſund⸗ heitszuſtand Pilſudskis zurückzuführen ſei. In Berliner diplomatiſchen Kreiſen vertritt man, wie wir hören, dieſe Auf⸗ faffung nicht, zumal den hieſigen amtlichen Stellen Nachrichten aus Warſchau vorliegen, nach denen Pilſudskis Befinden ſich in letzter Zeit weſentlichgebeſſert haben ſoll. Man iſt hier vielmehr der Anſicht, daß der Grund für den Rücktritt des Kabinetts darin zu ſuchen ſei, daß Pilſudski ſich von der großen politiſchen Verantwortung befreien möchte, weil er ſich wieder in vollem Umfange der Aufgabe wioͤmen will, die von jeher ſeine Domäne war, nämlich der Verwaltung und dem Ausbau der Armee. Der neuernannte Unterrichtsminiſter Switalski iſt die rechte Hand Pilſudskis. Dieſe Ernen⸗ nung läßt den Schluß zu, daß der Kurs des Kabinetts der alte bleiben wird. Belgien billigt die Kellogg-Nole Der belgiſche Miniſterrat hat die letzten Vorſchläge Kelloggs genehmigt. Außenminiſter Hymans erklärte, der Entwurf hätte zwar in verſchiedenen Punkten verbeſſert wer⸗ den können, ſtelle aber in der gegenwärtigen Form ohne Zweifel ein wichtiges Friedensinſtrument dar. Er ſtehe nicht im Gegenſatz zum Locarno⸗Vertrag, ſondern ergänze ihn. Der ſpaniſche König in England y Paris, 28. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) König Alfons von Spanien hat ſich geſtern abend in Le Havre an Bord des Dampfers„Saint Briage“ nach Sout⸗ hampton eingeſchifft. Nach Madrider Berichten wird König Alfons 14 Tage in England verweilen. Der Zweck dieſer Reiſe ſoll mit ſehr wichtigen außenpolitiſchen Verhandlungen zuſammenhängen. In der Hauptſache wird den Madrider Blättern zufolge, König Alfons über die Regelung des Tan⸗ gebsabkommens konferieren und die Mittelmeer⸗ politik Spaniens in Verhandlungen mit König Georg und den maßgebenden Mitgliedern der engliſchen Regierung erörtern. 2. Seite. Nr. 296 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Juni 1928 Der Demokratenkongreß wird lebhaft Houſton, 28. Juni.(United Preß) Trotz der polizei⸗ lichen Vorſichtsmaßnahmen, die getroffen waren, um eine Wiederholung der peinlichen Zwiſchenfälle, die ſich mittags guf dem Parteikonvent ereignet hatten, zu vermeiden, kam es in der Nachtſitzung abermals zu einem großen Trubel. Anhänger von Smith ſuchten Rache dafür zu nehmen, daß einige Mitglieder der Delegation von Miſſiſſippi das Banner der für Smith eintretenden Delegation von Nord⸗Carolina beſchimpft hatten. Nach der Rede von Franklin Royſevelt, der unter Wilſon Unterſtaatsſekretär im Marineamt ge⸗ weſen war, fand eine halbſtündige Demonſtration für Smith ſtatt. Dreiviertel der Verſammlung ſprang auf und ließ Smith hochleben u. ſang abwechſelnd den Newyorker Gaſſenhauer.„Die Seitengaſſen von Newyork“, der als Smith⸗Hymne gilt und das amerikaniſche Nationallied. Das Durcheinander benutzten Mitglieder der Delegation von Nord⸗Caroling, um ſich auf die Smith feindliche Delegation zu ſtürgen und ihr das Banner zu entreißen. Es entſtand eine große Keilerei, bei der es blutige Naſen und zer⸗ riſſene Kleidungsſtück gab. Die Polizei hatte viele Mühe, die Ordnung wieder herzuſtellen. Die Tumulte wiederholten ſich nach einer Rede der früheren Gouverneure des Staates Wyo⸗ ming, die die Wahl von Smith forderte und dabei überaus ſcharſe Angriffe gegen die Oppoſition richtete. Amneſtieanträge in der Kammer Man rechnet damit, daß der elſäſſiſche Abg. Walter in der heutigen Kammerſitzung wiederum einen Haftent⸗ Jlaſſungsantrag für die elſäſſiſchen Abg. Dr. Ricklin und Roſſé ſtellen wird. Der kommuniſtiſche Führer Cachin, der bekanntlich vor einiger Zeit aus dem Gefängnis entlaſſen worden iſt, will dieſen Antrag erweitern, indem er einen Amneſtieantrag auf Begnadigung auch der kommuniſtiſchen Verurteilten ſtellen wird. Die Ozeanflieger in München Der glänzend verlaufene Empfang der Ozeanflieger im Rathaus, bei dem ſich die Flieger verſchiedentlich auf dem Balkon zeigen mußten und wobei Köhl freundliche Worte an die Menge ſprach, verlief inſofern nicht ganz ohne einen Miß⸗ klang, als die ſozialdemokratiſche Stadtrats ⸗ fraktion ihre Beteiligung an dem Feſtakt wegen Nichtbeflaggung der ſtädtiſchen Gebäude in den neuen Reichs⸗ flaggen ablehnte. Die Fraktion richtete ihrerſeits ein Schreiben an die drei Flieger, in dem ſie verſichert, daß ſie perſönlich und ihrer Leiſtung die gleiche Sympathie, die gleiche Anerkennung und die gleiche Achtung entgegenbrächten wie die Bevölkerung Münchens. Donnerstag vormittag wurden Köhl mit ſeinen Kamera⸗ den zunächſt durch eine Ehrung aus alten Kameradenkreiſen erfreut. Bei einer internen Feier, die im Regina⸗Palaſthotel ſtaltfand, überreichte ihm der Landesverband Bayern des Neichsbundes ehemaliger Kadetten die Urkunde über ſeine Ernennung zum Ehrenmitgliede und die goldene Kabdetten⸗ medallle. Keine Spur von Amundſen! Kopenhagen, 28. Juni.(United Preß.) Ein auf Spitz⸗ bergen ſtationierter norwegiſcher Regierungsdampfer, der zur Suche nach Amundſen und ſeinen Gefährten zwiſchen dem Altfford und der Bäreninſel ausgeſandt worden war, iſt zurlickgekehrt, ohne eine Spur von den Vermißten ge⸗ funden zu haben. Die Eiſenbahnkataſtrophe in Darlington Darlington, 28. Juni.(United Preß.)] Die Zahl der Opfer bei dem bereits gemeldeten Eiſenbahnunglück wird nun⸗ mehr von amtlicher Seite auf 22 Tote und 47 Verletzte angegeben. Deutſchland auf der franzöſiſchen Luftfahrt⸗Ausſtellung — Paris, 28. Juni. Auf der heute beginnenden Inter⸗ nationalen Luftfahrt⸗Ausſtellung wird auch Deutſchland in größerem Umfange vertreten ſein. Unter anderem iſt auch ein Modell des Ozeanflugzeuges„Bremen“ zur Schau geſtellt. Vadiſche Politik Aus dem Landtag Weiterberatung des Unterrichtsetats Der Zuruf„Auch in der Geſchichte“, den der Abg. Dr. Föhr geſtern vormittag bei der Beratung der Poſition für die Lehrerbildungsanſtalten dem Unterrichtsminiſter gemacht hatte, als dieſer äußerte, daß Lehrſtoff und Methode an den beiden Anſtalten in Heidelberg und Freiburg die gleichen ſeien, führte in der Sitzung am Donnerstag zu einer großen Ausſprache. Abg. Dr. Föhr(Ztr.) führte noch an, daß der Geſchichts⸗ unterricht verſchieden erteilt werden müſſe, denn im Geſetz ſtehe, daß beſondere Gebiete je nach der Konfeſſion beſonders behandelt werden ſollen, und dazu rechne er auch den Ge⸗ ſchichtsunterricht. Heute erklärte ſich der deutſchnativnale Ab⸗ geordnete D. Mayer ⸗ Karlsruhe mit der Errichtung der Vehrerbildungsanſtalten einverſtanden, wenn auch mit Rück⸗ ſicht auf die früheren Junglehrer mit der Eröffnung hätte gewartet werden können. Die Proteſtanten könnten die verſchiedene Betrachtung der Geſchichte wohl ertragen. Aus der Vorlage des Abg. Dr. Föhr ſei hervorgehoben, daß über die urſprünglichen Richtlinien über die Lehrerbildungs⸗ anſtalten Heidelberg und Freiburg herausgegangen werden ſoll. machen die Deutſchnationalen nicht mit. In zu. ſung, die eine friedliche Regelung hindere.. Abg. Matier⸗ Heidelberg(Soz.) ging an Hand der vorliegenden Akten auf die Einzelheiten ein und bemerkte, daß eben die Geſchichte nicht nach Konfeſſionen geſondert be⸗ handelt werden ſolle. Die Sozialdemokratie ſei bereit, das Geſetz loyal durchführen zu helfen. Dr. Föhr müſſe ſich erſt eine größere Macht verſchaffen, wenn er über das Geſetz hin⸗ ausgehen wolle. Abg. Dr. Föhr(Zentr.) bemerkte, er habe lediglich dar⸗ auf hinweiſen wollen, daß beſondere Gebiete auch beſonders behandelt werden müßten. Das Zentrum wolle nichts anderes, als die loyale Durchführung des Geſetzes. Der Sozialdemokrat Dr. Marum habe in den Ausſchußverhand⸗ lungen ſchon geſagt, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die Geſchichte der Reformation in Heidelberg anders, als in Freiburg ge⸗ lehrt werde. Hier würden ſich verſchiedene Auffaſſungen nicht vermeiden laſſen. Er, Dr. Föhr, könne nicht verſtehen, warum eine ſolche Aufregung über dieſe Sache entſtanden iſt. Abg. Dr. Glockner(Dem.): Im Jahre 1926 ſet bei Schaffung des Geſetzes ausdrücklich vereinbart worden, daß der ſtatus quod eingehalten werden müſſe und was damals beſchloſſen worden ſei, das müſſe eingehalten werden. Unterrichtsminiſter Leers: Die Abgeordn. Dr. Glockner und Maier haben die Sache richtig dargelegt. Die Verhält⸗ niſſe unter den Junglehrern haben ſich erfreulich gebeſſert. Seit dem 1. Januar 1928 wurden über 90 Lehrer neu ein⸗ geſtellt. Von 450 Junglehrern ſind 87 in Erziehungs⸗ und Unterrichts⸗Anſtalten tätig, 38 bei verſchiedenen Behörden und 60 ſtudieren noch. In den Lehrerbildungsanſtalten wird über⸗ haupt keine chronoblogiſche Geſchichte gelehrt. Die Geſchichte der Reformation gehöre nicht zu den Lehrgebieten der Lehrerbildungsanſtalten und könne daher garnicht in Betracht kommen, ob darin verſchiedene Auffaſſungen im Unterricht eintreten könnten, oder nicht. Die Dinge ſeien wohl geordnet im Sinne der Geſetzgebung und der ſtark ausgeprägte perſön⸗ liche Standpunkt der Lehrer in Heidelberg und in Freiburg bürge dafür, daß ſie bei Behandlung der verſchiedenen Pro⸗ bleme dieſen ihren Standpunkt nicht verleugnen werden. Der kommuniſtiſche Antrag auf Abſtrich wurde abgelehnt, ebenſo der volksparteiliche Antrag, vorläufig nur die Lehrer⸗ bildungsanſtalt in Karlsruhe zu errichten. Darauf wurde die Pyſition der Höheren Lehranſtalten angenommen. Die Volksſchulen Abg. Berberich(Ztr.]) bemerkte, daß die Meinung oft verbreitet werde, die Leiſtungen an den Volksſchulen ſeien zurückgegangen. Abg. Bauer[(DVp.) begründete den Antrag ſeiner Fraktion, die Zahl der Rektoren an den Volksſchulen von 48 auf 63 zu erhöhen. 5 8 5 e 2 Die ſprechende Leinwand [Von unſerem Londoner Vertreter) Das Licht geht aus, ein Film beginnt. Man ſieht einen Garten, die typiſchen großen Raſenflächen, runden Büſche, fetten Bäume der engliſchen Gärten. Auf einem kiesbeſtreuten Fußpfad nähert ſich eine hagere, tänzelnde Geſtalt im grünen Sportanzug, ein Greis mit ſeltſam jungen Gliedern und Be⸗ wegungen. Weiß umrahmt von Haar und Vollbart glänzt ein großes, freundliches Geſicht. Der Mann blickt auf unter bhuſchigen Brauen,— und das Publikum des Kinos beginnt zu klatſchen. Hallo, G. B..! Man kennt ihn ſo genau, jede ſeiner Gewohnheiten, gute wie ſchlechte, und alle ſeine kleinen und großen Kapriolen, mit denen er ſeit einem Menſchenalter England in Atem hält. Tag für Tag melden die Zeitungen, er habe ſich erkältet, erholt, verbrannt oder gezaukt; keine Woche vergeht ohne eine neue Photographie, einen offenen Brief oder einen neuen Streich von ihm. Man kennt ihn. Man ärgert ſich über ihn. Man hat ihn gern. Und begibt ſich das Wunder. Der Schatten auf der Lein⸗ wand öffnet den Mund,— und George Bernhard Shaw beginnt zu ſprechen! Es iſt das erſte wirklich gelungene Experiment mit dem sprechenden Film, dem„Movietone“, Klar verſtändlich klingt die Stimme, von dem perſönlichen Reiz des Tones iſt kaum etwas verloren gegangen. Blickt man auf den lebhaft ge⸗ ſtikulierenden Mann im Film, ſo vergißt man, daß zwiſchen Sprechen und Hören viele Wochen liegen. Sham ſpricht von ſich erzählt ein paar kleine Erlebniſſe, in der ungeregelten, du geiſtreichen Art ſeiner Verſammlungsreden. Er freue ſich, daß ſich die Anweſenden überzeugen könnten, wie falſch die dämoniſche Legende ſei, die ihn um gebe. Er ſei nichtt halb ſo ſchlimm. Viele Leute hielten ihn für einen Terroriſten des Geiſtes. Aber ſehen Sie, ich unterſcheide mich doch ſehr von anderen Terroriſten. Muſſolini beiſpielsweiſe(er kann es nicht laſſen, der alte Rebell!) hat za vieles mit mir gemeinſam. Wenn ich mein Muſſolini⸗Geſicht aufſetze(und er zieht ſinſter Brouen zuſammen, erhebt„romanamente“ den Arm und wirft den Kopf zurück), bin ich auch ein Diktator. Aber der Unterſchied ist: ich kann— ſehen Sie— die Maske wieder as⸗ nehmen, und Muſſolini kann es nicht! 8 So plaudert der Schatten noch eine Weile, gibt ein paar Anekdoten zum beſten und verabſchiedet ſich dann, wie nach einem Gelegenheitsgeſpräch vor der Haustür. Der Vorhang ſenkt ſich, das Licht geht an, und man ſitzt wieder im Kinv. Spätere Geſchlechter werden der mühſeligen literarhiſtoriſchen Studien über die Perſönlichkeiten großer Dichter enthoben ſein. Wie wäre es alles anders, wenn wir von Shakeſpeare ſo einen ſprechenden Film hätten. Das Spiel des Fuhrmannes Als Johann Sebaſtian Bach auf der Höhe ſeines Ruhmes ſtand, wurde er oft von Leuten beläſtigt, die nur Neugier zu ihm trieb oder die ihre Eitelkeit befriedigen wollten. Unter dieſen aufgeblaſenen Muſikdilettanten war Bach beſonders der Franzoſe Teletel läſtig, der dem deutſchen Meiſter rück⸗ ſichtslos auf deſſen eigenem Klavier die Ohren vollpaukte. Um den Ueberläſtigen los zu werden, gebrauchte Bach eine Liſt. Er ſchrieb an ſeinen Freund Ludwig Krebs, einen der vorzüglichſten Orgel⸗ und Klavierſpieler ſeiner Zeit, von dem er ſcherzend zu ſagen pflegte:„Ich habe nur einen Krebs in meinem Bach gefangen.“ Er lud ihn zu ſich ein und entwarf mit dem Freunde im Geheimen einen Plan. Am folgenden Tage, als Teletel wieder den unglücklichen Meiſter mit ſeinem Spiel langweilte, klopfte es und Krebs erſchien, ganz wie ein Fuhrmann gekleidet, mit einer großen Peitſche. „Ah“, rief Bach,„da findet Er gleich einmal Gelegenheit vor dieſem Herrn da ſeine Kunſt zu zeigen!“ Der vermeintliche Fuhrmann tat verlegen, ſträubte ſich etwas, nahm aber doch Platz und begann ein ſchlichtes Prälu⸗ dium, führte eine einfache Stimme ein, nahm eine zweite und dritte hinzu, ſteigerte ſeinen Vortrag immer mehr in kunſt⸗ vollen Verſchlingungen, türmte dieſe zu einem wahren Prachtgebäude empor mit tauſenb wundervollen, entzückenden Einzelheiten und wurde geradezu hinreißend und überwälti⸗ gend in ſeinen großartigen Phantaſien. Der Franzoſe ſtand ſtarr vor Erſtaunen. Als der Spieler noch Daß die Konfeſſion abgekapſelt werden ſoll, das dieſer Be⸗ ziehung ſtimmen ſie dem Antrag der Deutſchen Volkspartei Was hier gemacht werden ſoll, iſt eine Art Erpreſ⸗ zu Ende war, trat Bach zu Teletel, legte ihm die Hand auf die Schulter und ſagte ſrontſch: Sehen Sie, mein LEteber, ſo ſpielen bei ung— die Fuhrleute!!!“ Der Franzoſe empfahl ſich und ward nie mehr geſehen. Abg. Haebler(Soz.) verbreitete ſich eingehend über die Ausgeſtaltung der ſtädtiſchen Schulen. Abg. Frau Richter(Dut.) wünſchte für Heidelberg einen Schulrat und klagte über die Ueberlaſtung der Lehrerinnen und den weiten einſamen Weg, den dieſe zurücklegen müßten. Abg. Hofheinz(Dem.) hob beſonders hervor, daß die Lehrer an den Volksſchulen über ein bedeutendes Wiſſen ver⸗ fügen müſſen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß nach wie vor das friedliche Verhältnis zwiſchen der Geiſtlichkeit und der Lehrerſchaft herrſche. Abg. Schofer(Zentr.) kommt auf einige Beiſpiele zu ſprechen, die der Abg. Hofheinz gegeben hat, wonach ſich Geiſt⸗ liche in die perſönlichen Angelegenheiten der Lehrer einmiſch⸗ ten, und bemerkt dazu, dieſe Beiſpiele könnten nicht nachge⸗ prüft werden. Er glaube aber nicht, daß eine ſolche Debatte im Intereſſe eines friedlichen Verhältniſſes zwiſchen den Kul⸗ turträgern liege. Ueber all dem Kleinlichen dürfe aber nicht das große Ziel vergeſſen werden, die Jugend zu tüchtigen Menſchen heranzubilden. Die Ausführungen des Abg. Hof⸗ heinz würden dieſem Ziele nicht dienen. Abg. Frau Straub(Dem.) ſetzte die Nöte des Lehrerin⸗ nenſtandes auseinander und forderte beſonders eine heſſere Unterbringung der Lehrerinnen auf dem Lande. Unterrichtsminiſter Leers ging auf die vorgebrachten Anregungen und Wünſche ein. Den 1. Mat allgemein als ſchulfrei zu erklären, ginge nicht an. Die Lehrerſchaft könne von ſich aus aber den Wünſchen der Eltern entſprechen. Der Miniſter nimmt an, daß die von dem Abg. Hofheinz vorge⸗ brachten Fälle vereinzelt daſtehen. In ſolchen Fällen will je⸗ doch der Miniſter den friedlichen Vermittler ſpielen. Abg. Rückert(Soz.) wünſchte für den 1. Mai aſloo⸗ meine Schulfreiheit, wie dies an Kirchenfeiertagen der Fal. An die Ausführungen der Abg. Lechleiter(cone) und Frau Fiſcher(Soz.) ſchloſſen ſich perſönliche Bem gen der Abga. Hofheinz und Maier⸗Heidelberg an. Schluß 13.00 Uhr. Fortſetzung 15.30 Uhr. Lette Meldungen Das Heidelberger Landſchaftsbild gerette! kr. Heidelberg, 28. Juni.(Eigener Bericht.) Der Be⸗ zirksrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Silobau der Herrenmühle abgelehnt. Brand im Hamburger Hafen — Hamburg, 28. Juni. Am Mittwoch abend entſtand im Hamburger Hafen ein Großfeuer aus bisher unbekannter Urſache in einem Lagerſchuppen für Oele und Fette. Das Feuer breitete ſich mit großer Geſchwindigkeit aus und be⸗ drohte bald weitere Oel⸗Lagerſchuppen, die zahlreiche Rieſen⸗ tanks enthielten. Nach mehrſtündigen Bemühungen der Feuerwehr konnte die Hauptgefahr für die übrigen Schuppen als beſeitigt gelten. Insgeſamt ſind dem Feuer zweigroße Lagerſchuppen zum Opfer gefallen. Schloßbrand in Frankreich y Paris, 28. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Lyon wird berichtet: Das Schloß Cologes Mont d' Or, ein Kleinod des Renaiſſanceſtils, wurde geſtern durch einen Brand teilweiſe zerſtört. Möbel und Ge⸗ mälde, deren Wert 3 Millionen überſteigt, konnten aus den Flammen gerettet werden. Der Sachſchaden beläuft ſich auf 500000 Franken. Im Verlaufe der Rettungsarbeften wurden fünf Feuerwehrleute durch herabſtürzendes Gebälk ziemlich ſchwer verletzt. Brand in Venedig — Venedig, 28. Jun. Geſtern abend brannte die Bade⸗ anſtalt des Lido vollkommen ab. Der Brand brach mitten im Strandtreiben in der Bar der Damenabteilung aus. Die Dampfkeſſelanlage explodierte. Man vermutek Kurzſchluß als Brandurſache. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Millionen. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Ein Fiſcherdorf niedergebrannt — Oslo, 28. Jun. Das Fiſcherdorf Beerlewaag in Finnmarken iſt einer Brandkataſtrophe faſt völlig zum Opfer gefallen. 45 Häuſer, darunter die Bank, die Poſt und mehrere Hauptgeſchäftsgebände wurden ein Raub der Flammen⸗ 400 Einwohner ſind obdachlos geworden. Seitens des nor⸗ wegiſchen Roten Kreuzes iſt eine Hilfsaktion in die Wege geleitet worden. Kunst und Wißsenſchaft Das Liebighaus in Darmſtadt als Muſeum. Im Mat dieſes Jahres wurde in den wiſſenſchaftlichen Kreiſen der ganzen Welt des 125. Geburtstages Juſtus von Liebigs ge⸗ dacht. Liebigs Vaterſtadt Darmſtadt will nun das Geburts⸗ haus ihres größten Sohnes zu einem Liebig⸗Muſeum ausge⸗ ſtalten, das am 7. und 8. Juli mit einer großen Feier einge⸗ weiht werden ſoll. Es iſt beſtimmt, eine Sammlung perſön⸗ licher Erinnerungen an den genialen Forſcher und andere be⸗ deutende heſſiſche Chemiker ſowie ein Muſeum der von Liebig begründeten oder geförderten Induſtrien und Wirt⸗ ſchaftszweige zu beherbergen. Liebigs Vaterhaus in der Darmſtädter Altſtadt, Große Kaplaneigaſſe 30, vermag uns noch heute eine lebendige Vorſtellung des Milieus zu geben, in dem der junge Liebig aufwuchs und die für ſeinen ſpäteren Werdegang beſtimmenden Eindrücke empfing. Das ſchlichte, aus Lehm und Fachwerk gefügte, damals etwa 200 Jahre alte Bürgerhaus gehörte Liebigs Vater, der einen Handel mit Drogen betrieb, ſelbſt Farben und Firniſſe herſtellte und in chemiſchen Fragen beachtliche Kenntniſſe beſaß. Die Familie Liebig bewohnte wahrſcheinlich das erſte Obergeſchoß des Hauſes. In den engen Stuben, dem maleriſchen kleinen Hofe ſpielte ſich das Leben der damals noch in kleinbürgerlichen Verhältniſſen lebenden Familie ab. Liebigs Vater arbeitete ſich indeſſen bald zu Wohlſtand empor und ſiedelte in die nahe Große Ochſengaſſe über. In der neuen Wohnung trieb der junge Juſtus ſeine erſten chemiſchen Studien, die er ſpäter bei ſeinem zweiten und dritten Aufenthalte in Darmſtadt fortſetzte— das einemal, als er der Apotheke in Heppenheim entfloh, weil ihm das Experimentieren mit dem Apotheken⸗ material verboten wurde, das anderemal, als er im Jahre 1822 wegen Verdachtes„demagogiſcher Umtriebe“ aus ſeiner Univerſitätsſtadt Erlangen flüchten mußte. Liebigs Geburts⸗ haus mußte 1920 wegen Baufälligkeit niedergelegt werden, wurde aber genau ſo wieder aufgebaut, wie es in Liebigs Geburtsjahr ausſah. Der romantiſche bauliche Charakter wurde vollſtändig bewahrt. Es wird mit ſeinen Sammlungen als Denkmal des genialen deutſchen Wiſſenſchaftlers erhalten bleiben, dem die organiſche Chemie ihre Entwicklung, die moderne Landwirtſchaft ihren Auſſchwung, der chemiſche Unterricht ſeine Entſtehung und die Welt eine Fülle von Wohltaten, wie die Erfindung des Chloroforms, verdankt 4 . N nene * 9 . 3 o„ d„ 4 Ann * iin u c u u„ u a a K 2 9 re 7777) C000 1 5 5 7 5 9 bei. Dieſe lautet: a konzert Nr. 23 in A⸗dur. jenigen meiſtens geht, nahm dann Annemarte Florf ch itz mit freierer Geſtaltung. Beide erſten Satz: Donnerstag, den 28. Juni 1928 D 2 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgade) . Seite. Nr. 296 200 Fahre Handelskammer Eine Fülle von Glückwünſchen Der Handelskammer Mannheim ſind aus Aulaß non Glückwünſchen zugegangen. Sie alle zu veröffentlichen, iſt unmöglich, doch möchten wir einige davon, nachdem das Feſt nunmehr ſeinen Ausklang gefunden hat, hier beſonders anführen. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius telegraphierte:„Zu meinem lebhafteſten Bedauern bin ich in⸗ folge der politiſch⸗parlamentariſchen Lage verhindert, an Ihrer Zweihundertjahrfeier perſönlich teilzunehmen und ſende daher zum ſeltenen Jubiläum meine herzlichſten Glückwünſche. Mit berechtigtem Stolz kann die Mannheimer Handels⸗ kammer auf ihre große Vergangenheit zurückblicken, in der ſie ſtets unter bewährter Führung die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung ſegensreich zu fördern verſtand. Sicher wird ſie auch in Zukunft ihre hohe Aufgabe zum Wohle der Allgemeinheit erfüllen. In dieſem Sinne begrüße ich Sie bei Ihrer 1 Tagung und wünſche ihr beſten Verlauf und vollen rfolg.“ Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann entſchuldigte ſich mit ſeiner Erkrankung, die ihn nötige, einen längeren Erholungsurlaub zu nehmen, und ließ ſeine beſten Glückwünſche übermitteln. Finanzminiſter Dr. Köhler ſchrieb:„Es wäre mir eine beſondere Freude, wenn ich an dieſem Jubeltage unter Ihnen weilen könnte, um Ihnen perſönlich meine aufrichtigen Glückwünſche zu den großen Zukunftsaufgaben auszuſprechen, die an der Wende des drit⸗ ten Jahrhunderts vor Ihnen liegen. Leider geſtatten mir die gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſe nicht, von Berlin abzukommen. Ich bitte Sie daher, mein Fernbleiben zu ent⸗ ſchüldigen und auf dieſem Wege meine herzlichſten Glück⸗ wünſche entgegenzunehmen.“ Der badiſche Staatspräſident Dr. Remmele Beſtätigte den Beſchluß, der Handelskammer die badiſche Staatsmedaille in Gold zu verleihen ſchriftlich und fügte eine Abſchrift der 5 Verleihungsurkunde Das Badiſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, der Handelskammer Mannheim aus Anlaß ihrer 200jährigen Jubelfeier die badiſche Staatsmedaille in Gold zu verleihen. Die Handelskammer Mannheim hat am Mittelrhein Handel und Induſtrie hervorragend gefördert und dabei mitgewirkt, daß Mannheim zum führenden Platz in der ſüsweſtdeutſchen Wirtſchaft aufgeſtiegen iſt. ö Karlsruhe, den 22. Juni 1928. Badiſches Staatsminiſterium gez. Remmele. Juſtizminiſter Dr. Trunk telegraphterte:„Der Handelskammer ein freudig teilnehmend Gedenken mit Ausdruck feſter Hoffnung, daß Mannheims Wirtſchaft weiterhin gedeihe und weiterhin befruchtend Führerin bleibe am Mittel⸗ und Oberrhein.“ Glückwunſchſchreiben hatten geſandt: Miniſterialrat Frech vom Staatsminiſte⸗ rium; Miniſterialdirektor Föhrenbach vom Miniſterium des Innern; Miniſterialdirektor Kempff, Badiſcher Bevoll⸗ mächtigter zum Reichsrat; Miniſterialdirektor Dr. Fuchs, Präſident der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlsruhe; Landtagspräſident Dr. Baumgartner; Miniſterialrat Dr. Fecht, ſtellv. Bevollmächtigter Badens zum Reichsrat in Berlin; der Badiſche Landeskommiſſär für die Kreiſe Mann⸗ heim, Heidelberg und Mosbach, Geh. Regierungsrat Heb⸗ ting ⸗ Mannheim; der Königl. e Konſul in Baden, Moritz Nauen. Der Vorſtand der Deutſchen Volkspartei ſchrieb, die D. V. P. Mannheims nehme an dieſem ſeltenen Feſte umſo herzlicheren Anteil, als eine ganze Reihe maß⸗ gebender Perſönlichkeiten der H. K. auch in ihren Reihen an führender Stelle ſtanden und heute noch ſtehen. Sie hoffe und wünſche, daß auch in Zukunft die Handelskammer Mann⸗ heim ihre führende Stellung im deutſchen Wirtſchaftsleben ihres 200jährigen Jubiläums eine ganz außerordentlich große Zahl Mannheim behalten und ſich ihre Arbeit nicht nur zum Segen des Mannheimer Wirtſchaftslebens, ſondern auch wie bisher zum Wohle der geſamten Einwohnerſchaft Mannheims aus⸗ wirken möge. Die Stadtverordneten⸗Fraktion der Deutſchen Volkspartei betonte in ihrem Glückwunſchſchreiben, ein gemeinſames Ziel, die Arbeit für die Vaterſtadt, habe ihren Kreis mit den Be⸗ ſtrebungen der Mannheimer Handelskammer durch Gene⸗ rationen verbunden. Aus dieſem Gedanken heraus nehme die Rathausfraktion Anteil an dem Jubiläum. Sie erhoffe für ſich ſelbſt, daß das durch Jahrzehnte bewährte Verbundenſein auch für das nächſte Jahrhundert erhalten bleibe. Die Deutſche Demokratiſche Partei, Ortsverein Mannheim, ſagt in ihrem Glückwunſchſchreihen, die Geſchichte der Handels⸗ kammer Mannheim zeige auf jedem Blatt, was Mannheimer Stadtgeiſt auf dem Gebiete von Handel und Induſtrie in die⸗ ſen zwei Jahrhunderten aufgebaut hat. Mannheim ohne die Handelskammer könne man ſich nicht vorſtellen. In allen Fragen von Handel und Verkehr habe die Handelskammer ſtets eine führende Stellung eingenommen. Es waren die beſten Bürger unſerer Stadt, die in die Leitung der Handels⸗ kammer berufen wurden.„Es ſei ein ſtolzes Zeichen, daß im 200. Jubiläumsjahr die dritte Generation der Familie Lenel den Präſidentenſitz inne hat! Mögen die kommenden Jahr⸗ zehnte des Wiederaufbaues und des Anſtiegs zur Höhe in wirtſchaftlicher und kultureller Hinſicht für Mannheim, unſer badiſches Heimatland und das ganze deutſche Volk werden. Das iſt unſer Jubiläumswunſch!“ Die Deutſchnationale Volkspartei, Ortsgruppe Mannheim, ſchrieb, die Bedeutung dieſes Inſtituts für die wirtſchaftlichen Intereſſen Mannheims und Umgebung, ja des ganzen ba⸗ diſchen Landes, müſſe auch von den politiſchen Parteien, gleich⸗ viel welcher Richtung, dankbar anerkannt und gewürdigt werden. Sie gebe dem Wunſche Ausdruck, daß die Handels⸗ kammer mit allen kommerziellen Kreiſen ein Wiederaufblühen des hieſigen Geſamtwirtſchaftslebens in nicht allzuferner Zeit feſtſtellen vermöge, und ſchloß:„Möge auch die neue zweite Rheinbrücke, zu deren Erſtellung die Handelskammer bedeu⸗ tend beigetragen, nicht mehr zum beſetzten, ſondern vom Feinde freien Gebiet führen.“ Prälat Bauer ſandte ſeine herzlichen Glückwünſche, auch gleichzeitig namens der katholiſchen Geſamtkirchengemeinde Mannheims. Die Handelskammer habe ſich als eine ſegenbringende Inſtitution erwieſen, die ungeteilte Hochſchätzung und große Dankbarkeit verdiene. Die Bürgermeiſter der benachbarten Städte Ludwigshafen, vertreten durch Oberbürgermeiſter Dr. Dr. Weiß; Heidelberg, vertreten durch ſeinen 1. Bürgermeiſter Wielandt; und Weinheim, vertreten durch ſeinen Ober⸗ bürgermeiſter Huegel, ſandten gleichfalls ihre Glückwunſch⸗ ſchreiben, wobei es in dem Schreiben des Heidelberger Bür⸗ germeiſters heißt:„Es darf heute mit Dank anerkannt wer⸗ den, daß die Handelskammer Mannheim der Lage unſerer Stadt gegenüber dem großen Wirtſchaftskörper Mannheim ſtets in loyaler, verſtändnisvoller Weiſe gerecht geworden iſt.“ Bürgermeiſter a. D. von Hollander gedachte aus Arolſen in Waldeck der hingebenden Arbeit der Handels⸗ kammer. Aus der Bankwelt ſprach das Reichsbankdirektorium, gez. Schacht und Dreyſe, telegraphiſch ſeine Glückwünſche aus, ebenſo der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, gez. Rieſſer und Bernſtein. Aufſichtsrat und Vorſtand der Deutſchen Bank tele⸗ graphierten:„Zum zweihundertjährigen Beſtehen Ihrer Kam⸗ mer ſenden wir, die wir mit Ihrem Bezirk durch mannigfache Beziehungen verknüpft ſind, Ihnen unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. Möge Ihr Wirken, das jederzeit zur Entfaltung der wirtſchaftlichen Kräfte Ihrer Heimat beigetragen hat, auch weiterhin in der Wahrnehmung der gemeinnützigen In⸗ 5% des dortigen Handels ſo ſegensreich bleiben wie bis⸗ er Die Direktion der Diskontogeſellſchaft in Berlin telegraphierte:„Zum hohen Feſt der Vollendung des zweiten Jahrhunderts fruchtbarer Arbeit zum Wohle von Mannheims Handel und Induſtrie beglückwünſchen wir Sie herzlichſt. Glückauf für die Zukunft!“ Von dem Geſchäftsinhaber der Diskontogeſellſchaft, Kom⸗ merzienrat Dr. Theodor Frank, war außerdem ein beſon⸗ ders herzliches, perſönlich gehaltenes Glückwunſchtelegramm eingelaufen. Für das Mannheimer Bankgewerbe ſandten Glückwunſchſchreiben: Die Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers; der Arbeitgeberverband des Bank⸗ gewerbes in Baden, der Pfalz und angrenzenden Bezirken E..; die Direktion der Rheiniſchen Ereditbank, die beſon⸗ ders dankbar das tatkräftige Wirken und die verſtändnisvolle Förderung der ſich aus der Tätigkeit im Grenzgebiet ergeben⸗ den beſonderen Intereſſen des hieſigen Bankgewerbes aner⸗ kannte; die Direktion der Badiſchen Girozentrale und der Direktor der öffentlichen Sparkaſſe Mannheim. a Der Vorſtand der Mannheimer Produkten⸗ börſe hob in ſeinem Glückwunſchſchreiben dankbar die gro⸗ ßen Bemühungen hervor, die ſich die HK. ſtets zur Durch⸗ ſetzung der Intereſſen der Ernährungswirtſchaft gegeben habe. Auch in der kritiſchen Situation der Nachkriegszeit ſei es ſtets das Ziel der H. geweſen, die wirtſchaftliche Poſition des Großhandels zu erhalten und ſeine Geſundung und Wieder⸗ eingliederung in den Mechanismus der Volkswirtſchaft 3 allen Kräften zu fördern. Ausführliche Glückwunſchſchreiben liefen noch ein vom Vorſtand des Mannheimer Anwaltsver⸗ eins, dem n des Amtsgerichts Mannheim, Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Hanemann, M. d.., dem Präſidenten des Landesfinanzamtes Karlsruhe, Stamer, dem Vorſteher des Finanzamts Stadt Mannheim, Oberregierungsrat Brun⸗ ner, dem Vizepräſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Bitterich, dem Präſidenten der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Jung, dem Präſtdenten der Badiſchen Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt, Geh. Oberregierungsrat Arnold, dem Ober⸗ poſtdirektor Stoehr, Mannheim; ferner vom Auslandsinſtitut Stuttgart, dem Süd weſtdeutſchen Kanalverein für Rhein, Donau und Neckar, Stuttgart, der Nachrichtenſtelle für Außen⸗ handel in Eſſen, der Badiſchen Landesauftragsſtelle Wann⸗ heim, dem Leipziger Meſſeamt, dem Verkehrsverein Mann⸗ heim, der Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Hafenges lere von Mannheim und Umgebung, der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung der Unternehmerverbände, Abtlg. Baden, dem Verband ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller, dem Verein deutſcher Eiſen, und Stahlinduſtrieller, Berlin, dem Präſidenten des Verban des badiſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften, 1 Von Wirtſchaftsverbänden lagen Glückwünſche vor vom Zentralverband Deutſcher Han⸗ delsvertretervereine Berlin, dem Handelsvertreterverei Mannheim, dem Verein von Holzintereſſenten Südweſtdeutſch⸗ lands, Freiburg, dem Bezirksverein Baden des Deutſchen Drogiſtenverbandes, der Drogiſten⸗Akademie Mannheim, der Südweſtdeutſchen Vereinigung des Wein⸗ und Trauben⸗ imports Mannheim, der Trausportgewerbe⸗Vereinigung Mannheim und Umgebung, dem Verein Mannheim⸗Ludwigs hafener Spediteure, dem Verband eee Zigarrenfabri⸗ kanten E.., der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa Mannheim Karlsruhe, dem Verband der Metallinduſtriellen Badens, de Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke, dem Reichsverban der Deutſchen Verſicherungs⸗Generalagenten, Landesverban Baden⸗Pfalz, dem Bund der Verſicherungsvertreter Deutſch lands, Verband Mannheim; dem Arbeitgeberverband Elektro⸗Betriebs⸗ und Inſtallationsfirmen in Baden, Pfalz und angrenzenden Bezirken, der Handels⸗Hochſchul⸗ bibliothek, der Gewerbeſchule 1 und 2 Mannheim, der delsſchule 1 und 2 Mannheim, der Gymnaſtunzs⸗Dire Mannheim. 15 Vie alten Indianer wußten a warum ſie den Mais h Se 5 er garantierte ihnen ihr Leben! MAIZ ENA iſt das beſte und edelſte Maisprodukt. Auch 5. der ſchwächſte Magen kann es verdauen. Darum bekommt es Kindern ſo gut und Kranken und Geneſenden. Kochbüchlein gratis durch die 1 880 Deutsche Maizena Gesellschaft m. b. H. ee 15. . Theater und Muſik Zweites Schlußkonzert der Hochſchule für Muſik im Ka⸗ ſinoſaal. Der ewig funge Mozart, mitten drin unter der Ju⸗ gend, die ihm durch das 2. Schlußkonzert der Hochſchule für Mu⸗ ſik einen Nur⸗Mozert⸗Abend, ein beſonders liebes Gedenken ge⸗ weiht hatte. Das zielſichere Wollen, das den Weg zum Können baut, iſt bei Schüleraufführungen das Weſentlichſte. Den erſten Ueberblick über den bereits zurückgelegten Weg gab uns Hildegard Peters mit dem Allegro aus dem Klavier⸗ Noch etwas befangen, wie es den⸗ welche mit der erſten Nummer das Programm eröffnen müſſen. Das Andante und Preſto über⸗ ſchon etwas ſind aus der Klavierabt. M. Mathes hervorgegangen und bringen eine ſaubere Technik und durch das Auswendigſpielen auch eine gewiſſe Gewandt⸗ heit mit. Wenn ſich dazu nun noch eine größere Reife und Vergeiſtigung des Spiels geſellt, dann wird alles ſo reſtlos erfreuend, wie es uns Eliſabeth Andrea(Kl.⸗Abt. K. Oehlerj mit dem Klavier⸗Konzert Nr. 28 in D⸗dur bot, Das war ſchon echter, ſonniger Mozart, voll Charme und Grazie. Einen ſchweren Stand allen ſo unkompliziert erſcheinenden und doch ſo peinlich minutiös zu ſpielenden Einfällen Mozarts gerecht zu werden, hatten Liſelotte Müller und Jula Kaufmann(Kl.⸗Abt. H. Mayer) mit dem Konzert für 2 Klaviere in S⸗dur. Denn gerade dieſes Zuſammenſpiel kann, ohne das Einheitsbild zu gefährden, keinem der Part⸗ ner auch nur die leiſeſte Tempiſchwankung zubilligen. Am beſten gelang das Rondo, das ſehr temperamentvoll und mit prickelnder Technik herausgearbeitet wurde. Aus der Vio⸗ lin⸗Abteilung A. Levi ſpielte Hermann Leyi den allegro moderato Lagenwechſel. In dem Rezitativ und der Arie des Grafen (Geſ.⸗Abt. M. Schöttl) eine kräftige Den Hauptanteil am ſchönen Erfolg des aus dem Violinkonzert in B⸗dur mit geſchmeidiger Bogenführung und guter Into⸗ nation. In der Auffaſſung hätte es mozartiſch etwas ſtärker profiliert werden dürfen. Auch ſtörte manchmal der hörbare chzeit(„der Prozeß ſchon gewonnen?“) zeigte ſprache und ein tieferes Einfühlen in den Text hinarbeiten. Abends trug un⸗ ſtreitig das exakt und von Mozart'ſchem 4 erfüllt ſpielende Hochſchulorcheſter unter der ſtilſicheren Leitung Direktor Welkers. Es ſpricht ſchon allein für die gute Qualität des Orcheſters, wenn ſich Mitglieder desſelben: Albert Bech⸗ ter(Schüler v. Kammermuſiker Cramer), Anton Völ⸗ ker(Schüler v. Kammermuſiker Krauſe), Emil Baum⸗ buſch(Schüler v. Kammermuſiker Schellenberger), Albert Henninger(Schüler v. Kammermuſiker Len⸗ zer), mit ſchönem Gelingen an das Konzertante⸗Quartett für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott wagen konnten. So war der geſtrige Abend ein voller Erfolg und zugleich ein Beleg für die Hingabe, mit der an dieſem s der Kunſt gedient wird. R. Jonny ſpielt in Paris auf. Unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung des franzöſiſchen Dirigenten Ingelbrecht und in der In⸗ ſzenierung Garniers wurde in den Champs Elyſées⸗ Theatres Kreneks Oper„Jonny ſpielt auf“ zum erſten Male in franzöſiſcher Sprache zur Aufführung gebracht. Trotz glän⸗ zender Regie und ſehr guter Darſtellung konnte ein internatio⸗ nales Publikum dem Werk kein Intereſſe abgewinnen. Der zweite Akt,(der in Paris ſpielt), wurde ausgelacht, und von der Galerie, die ſich beſonders bemerkbar machen wollte, aus⸗ gepfiffen. Die Kritik lehnt die Oper ab. 2 Deutſcher Tänzerkongreß in Eſſen. Der 2. Deuiſche Tänzerkongreß in Eſſen ſtand ausſchließlich im Zeichen künſt⸗ leriſcher Probleme. Der erſte Kongreß, der anläßlich der Theaterausſtellung 1927 in Magdeburg ſtattfand, diente der Schaffung einer Tänzerorganiſation; der Eſſener Kongreß, der von über 1000 Tänzern aus aller Welt beſucht war, ſtellte alle Grundfragen tänzeriſchen Schaffens in Wort und Auf⸗ führung zur Diskuſſion. Dabei ging es keineswegs friedlich her. Gleich am erſten Tage platzten die Gegenſätze: hie klaſſi⸗ ſches Ballett, hie moderner Ausdruckstanz, heftig aufeinander. Rede und die Aufführung der„Feier“ bedeuteten das künſt⸗ leriſche Ereignis des Kongreſſes. Mary Wigman verlangt als erſtes Ziel des neuen Tanze die Eroberung des f e Nur N er auf deuklichere Aus- 5 e. 9 9 1 heutig. teb, ſondei Mary Wigmans mit frenetiſchem Jubel aufgenommene feriſche Erneuerung des Theaters von innen her. Als T„ zerin hat ſich Mary Wigman zurückgefunden zu der beru genden Melodie des Körpers, der in der Aufführung ihre; Tanzdichtung„Die Feier“ in dem ſinfoniſchen Aufbau de vo. einem Stilwillen beherrſchten Sätze elementar zum bruch kam. Die Aufführung bedeutete gleichzei Schwanengeſang ihrer Tanzgruppe, die ſich nunmehr auf öſt — Das alte Ballett wandert ins Raritätenkabinett. Aus romantiſchen Gefühlsdämmerung bleibt als Triumphator Zeitgeiſt übrig. In der als Zeitbild großartigen Tanzdi tung boten außerordentliche Leiſtungen Max Ter pi in der Titelrolle, Eliſabeth Grube und Dorothea einer grotesken Baker⸗Parodie. Das Gegenſtüick dieſes Wi kes:„Pagoden“ von Kröller⸗Paumgartner, vorgeführt dem Ballett der Münchener Staatsoper. Romantiſ deutſchen Tänzerſchaft auf. Nebeneinander wet! Palucca, Harald Kreutzberg und Jvonne Georgi, ronel, Labans Kammertanzbühne mit Duſſta⸗Bereska Spitze, Hertha Feiſt mit Gruppe, Hannah Spohrs Schu Tanzgruppe Kratina⸗Hellerau, die Münchener Kam bühne und viele andere. Lucienne Lamballe von d Oper in Paris entzückte durch die ſchwebende Gr Spitzentanzes. Großes Intereſſe fand auch de Prinz Raden Mas Jodjana, der zu den weichen Kl 5 1 5 1 vorführte. f O Aus 1 Seidelberger Kunſtleben. 5 He elberger Geiger 8 85 Führer eines Kammer⸗Orcheſters, Her 5 erhielt einen ehrenvollen Ruf an die ſtaatliche Aka⸗ chul⸗ und e in 3 e 515 tn, die die 1. Seite. Nr. 296 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Juni 1928 Die Direktion der.⸗G. Farbeninduſtrie.⸗G. Ludwigshafen ſchrieb:„Anläßlich der Zweihundertjäh⸗ rigen Gründungsfeter der Handelskammer Mannheim ſpricht der Vorſtand unſerer Geſellſchaft die aufrichtigſten Glück⸗ wünſche aus. Wir hoffen und wünſchen, daß die ſegensreiche Tätigkeit, die die Handelskammer Mannheim in langen Jah⸗ ren im Intereſſe des badiſchen Wirtſchaftslebens entwickelt hat, ſich auch weiterhin erfolgreich auswirken wird.“ Die Glückwunſchſchreiben von Firmen aus dem Handels⸗ kammerbezirk und von Einzelperſönlichkeiten, die damit in Verbindung ſtehen oder geſtanden haben, ſind ſo zahlreich ein⸗ gelaufen, daß ſie nicht alle einzeln aufgeführt werden können. Von Handelskammern hatten Glückwünſche geſandt die Handelskammer in Rotterdam, die Niederländiſche Handels⸗ kammer für Deutſchland in Frankfurt, die Basler Handels⸗ kammer, bie Kammer für Handel, Gewerbe und Induſtrie in Wien und die deutſchen Schweſterkammern in Nord und Süd des Reiches. Städtiſche Nachrichten Zirkus Krone in Maunbe em Mitten hineingeplatzt in unſere Stadt iſt er heute morgen, der gewaltige Zirkus Krone! Wie die Sprengſtücke einer Bombe flog die Kunde überall hin: Der Zirkus iſt da! Wer heute früh über den Meßplatz zu ſeiner Arbeitsſtätte eilte, der ſah ſie ſchon die weißen Wagen, auf denen das Wort„Krone“ leuchtend in die Augen ſpringt, der hörte ſchon das Fauchen und Schnauben der Raubtiere, die durch das Verladen aus ihrer Ruhe aufgeſtört wurden. Das Zauber⸗ wort„Zirkus“ wirkte faſt augenblicklich. Wer Zeit und Muße hatte, kam— der eine, um bei den Aufbau⸗ und Verlade⸗ arbeiten vielleicht etwas verdienen zu können, der andere, um das nicht alltägliche Schauſpiel aus nächſter Nähe zu betrach⸗ ten. An den Verladerampen des Bahnhofs Neckarſtadt ſtan⸗ den in langen Reihen die Eiſenbahnwagen, die eine Stadt, eine Welt für ſich, auf ihren Achſen trugen. Mit den grellen Pfiffen des Bahnperſonals miſchten ſich alle möglichen und unmöglichen Sprachen und Dialekte. Da fluchte ein Bayer in ſeiner Hirſchlebernen, dort kauderwelſchte ein Pole, oder was es ſonſt war, auf einen mit einem Fez bekleideten Ara⸗ ber los, aber alles lief trotzdem wie am Schnürchen. Raupen⸗ ſchlepper zogen knatternd und ſchmetternd die Zirkuswagen auf die Rampen, von wo ſie von ſtarken Geſpannen auf den Meßplatz transportiert wurden, den ſie bald wie eine Wagen⸗ burg umſäumten. In all dem Lärm und Tohuwabohu ſtand ſeelenruhig und dienſtbereit ein Bahnpoliziſt in ſeiner ſauberen Uniform, ge⸗ radezu wohltuend durch ſeinen gemeſſenen Anblick in dem tollen Hin und Her. Drüben auf dem Meßplatz liegt ſchon die große Zeltplane ausgebreitet. Pfähle werden ein⸗ gerammt, Setle darangebunden, die Maſten werden allmählich aufgerichtet, dann wird mit Flaſchenzügen die Zeltplane hoch⸗ gezogen,— überall fieberhafte Arbeit. Exotiſche Geſtalten, die in der Neckarſtadt einquartiert werden ſollen, wandeln vorbet, ein Elefant erſcheint auf der Bildfläche, von allen Seiten bejubelt und bewundert. Der letzte Zug mit den Tieren iſt angekommen. Herrliche Pferde Elefanten, Kamele, Hunde, Zebus und was ſanſt noch alles da iſt, rufen das Entzücken der Zuſchauer her⸗ vor, Auch ſie verſchwinden allmählich. Nur die Elefanten helfen noch emſig am Einfahren der Wagen u. a. mit. Die Ställe ſind bereits fertig. Der weiße Zaun legt ſich um das Ganze herum ſelbſtherrlich alles Neugierige von ſich haltend. Noch iſt nicht alles fertig, aber man hat den Eindruck, die Leute verſtehen ihre Sache, hier klappt alles.— der außerordentlich * Zum Leiter des Maunheimer Säuglings ⸗Kranken⸗ hauſes wurde der Extraordinarius der Kinderheilkunde an der Leipziger Univerſität, Dr. Frank, berufen. Dr. Frank hat den Ruf angenommen. * Noch gut abgegangen. Auf der Straße Neckarau Neu⸗Oſtheim verlor in der vergangenen Nacht gegen Mitter⸗ nacht der Führer eines Perſonenkraftwagens, ein 30 Jahre alter Mechaniker, kurz vor dem Flugplatz an einer Kurve die Herrſchaft über den Wagen. Das Auto geriet ins Schleudern und ſtürzte die etwa 2 Meter hohe Böſchung hinunter. Der Führer ſowie vier weitere Inſaſſen blie⸗ ben unverletzt. Der Wagen hingegen wurde ſo ſtark beſchä⸗ digt, daß er abgeſchleppt werden mußte. * Betriebsunfall. Ins Allg. Krankenhaus wurde geſtern ein 28 Jahre alter Schloſſer eingeliefert, der am Gaswerk Luzenberg beim Aufſtellen eines Kranen Quetſchungen an der linken Schulter und am linken Bein erlitt. l * Das Kind im Straßenverkehr. An der Straßengabel Seckenheimer⸗ und Augartenſtraße wollte geſtern vormittag ein 6 Jahre alter Knabe noch kurz vor einem herannahen⸗ den Perſonenkraftwagen die Straße überqueren. Er wurde von dem vorderen rechten Kotflügel des Wagens erfaßt und zu Boden geworfen. Der Knabe, der mit leichten Verletzun⸗ gen im Geſicht und an den Beinen davonkam, wurde zu einem in der Nähe wohnenden Arzt verbracht. Marktbericht Auf dem heutigen Markt iſt eine kleine Preisermäßigung für Ananas, Stachelbeeren und neue Kartoffeln eingetreten. Doch ſind die Preiſe immerhin noch hoch genug. Kirſchen ſind zu unveränderten Preiſen angeboten. Zum erſten Male in dieſem Jahre wurden neue Birnen feilgehal⸗ ten; das Pfund mußte allerdings mit 60 Pfennig bezahlt wer⸗ den. Nach ſchönem Kopfſalat beſtand beſſere Nachfrage als letzte Woche, jedoch waren die Umſätze nicht groß. Bei einem Gang durch den Markt konnte man ſeſtſtellen, daß Gemüte aller Art in ſchöner und guter Ware den Konſumenten angeprieſen wurde, ohne daß allzuviel gekauft worden wäre. Die Haus⸗ frauen zeigen allmählich regeres Intereſſe für das Beerenobſt. In Pilzen waren namentlich die beliebten Pfifferlinge ziemlich reichhaltig vorhanden, während man auf Champignon vergeblich Ausſchau hielt. Zarte grüne Bohnen lockten zum Kauf. An den Gier⸗ und Butterſtänden ſah man ſtellenweiſe das gewohnte lebhafte Bild reger Geſchäftstätigkeit. Fluß ⸗ fiſche ſchwammen genügend in den Bottichen herum, wäh⸗ rend die Anfuhr in Seefiſchen in den Sommermonaten bekanntlich nur gering iſt. Umſo reichhaltiger war dagegen die Geflügelbörſe beſchickt, bei der man beſonders viel Zuchtmaterial erblickte. Trotz des ſchönen Wetters und trotz großen Zufuhr an Marktware blieb der Verkauf und der Abſatz weit hinter den Erwartungen zurück. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Alte Kartoffeln—8,5; Neue Kartoffeln 12—15; Wir⸗ ſing 1215; Weißkraut 10—18; Rotkraut 35; Blumenkohl, Stück 20 bis 80; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben, Bſchl. 12—15; Spinat 28— 30; Mangold 10—12; Zwiebeln 15—18; Grüne Bohnen 45—150; Grüne Erbſen 15—25; Kopfſalat, Stück 12 bis 20; Endivienſalat, Stück 12—20; Kohlraben, Stück—15; Rha⸗ barber 15—18; Tomaten 35—100; Radieschen, Bſchl.—10; Rettich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 70—80; Spargeln, 1. Sorte 80—100; Gurken, große, Stück 30—80; Suppengrünes, Bſchl. 8— 10; Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—10; Lauch, Stück 10—15; Aepfel 6590; Birnen 60; Kirſchen 40—65; Erdbeeren(Ananas) 40 bis 70; Heidelbeeren 60—65; Stachelbeeren 9545; Johannisbeeren 25—30; Aprikoſen 90—100; Orangen 50—60; Zitronen, Stück 10—15; Bananen, Stück 10—18; Süßrahmbutter 200-220; Landbutter 160 bis 180; Eier, Stück—15; Aale 160—180; Hechte 160; Barben 80 bis 100; Karpfen 140; Breſem 80—100; Backfiſche 60; Kabelſau 50; Schell⸗ ſiſche mit Kopf 50; Seehecht 70; Hahn, geſchlachtet, Stück 200700; Huhn, geſchlachtet, Stück 250—700; Enten, geſchlachtet, Stück 90011007 Tauben, geſchlachtet, Stück 80—120; Gänſe, geſchlachtet, Stück 900 bis 1200; Rindfleiſch 110) Kuhfleiſch 70—80, Kalbfleiſch 130—140; Schweinefleiſch 120 Gefrierfleiſch 66 Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 250. Jilm⸗Runoſchau Schauburg:„Roſe Bernd“ Die Tragödie des ſchleſtſchen Bauernmädchens iſt auf die Leinwand gekommen; gerade bei dieſem Drama Hauptmanns ein ausſichsreiches Unternehmen, weil das Stück trotz allem vermeintlichen Naturalismus, der ſich auch im begleitenden Text des Programms ausſpricht, nicht eigentlich auf den Dia⸗ log angewieſen iſt. Vorgang und beſonders Milieu bilden das Weſentliche an dieſem Stück, und beides kann im Film zur Wirkung kommen. Das wurde in packenden Bildern von ſtärkſter Realität erreicht. Man hat zwar überhört, daß Ger⸗ hart Hauptmann gerade in dieſem Stück eine ganz andere Sprache als die des reinen Naturalismus anſchlägt, viel mehr andeutend als ausſprechend, aber die draſtiſche Art, in die man bei der Darſtellung verfallen iſt, erhält den notwendigen Ausgleich durch die ſchauſpieleriſche Größe in der einzelnen wie in der Geſamtleiſtung. Henny Porten gibt mit der Roſe ihre erſchütternöͤſte Rolle. Nach ihrer Frauendarſtel⸗ lungen im Luſtſpiel iſt die Künſtlerin hier wieder zur Schaf⸗ fung eines Mädchentypus zurückgekehrt, der ihr außerordent⸗ lich eindrucksvoll gelungen iſt. Die lebendige Friſche der Bauerdirne, ihre Liebe zu Flamm, das Leid, das ſich immer drohender über ihr zuſammenzieht, ihr Leugnen, ihre Ver⸗ ſtocktheit, die Qual ihre Seele und ihres Leibes,— das alles zieht in einer außerordentlich eindringlichen Menſchenſtudie an dem immer mehr erſchütterten Zuſchauer vorüber. Dazu Werner Krauß, der menſchlichſte der Menſchendarſteller auf der heutigen deutſchen Bühne, als Vater Bernd, und Emil Jannings als Streckmann, ein Tier, das daherſtampft wie das leibhaftige Verhängnis. Auch alle anderen Rollen ſind glänzend beſetzt, die Szenerien eindrucksvoll, von echter Erd⸗ haftigkeit, die Zeichnung des Milieus liebevoll und echt. Viele Szenen, die das Stück nicht enthält, ſind im Film, oft höchſt draſtiſch, hinzugekommen. Das Programm bietet noch einen zweiten Großfilm,„Das Reifezeugnis“, ein Primaner⸗ ſpiel mit viel Feinheit und Verſtändnis. Das Haus iſt trotz Jahreszeit und Witterung voll beſetzt. K. * Hüfingen, 27. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl erhielt der bisherige Bürgermeiſter Metzger 710 Stimmen, ſein Gegenkandidat konnte nur 178 Stimmen auf ſich ver⸗ einigen. KOINISchE Ulerstrierte Zeitung erehag nen Zu beziehen in der Haupt- nsbenstelle f J, 9/11, in den Nebenstellen Waldhofstr. 5, Schwetzingerstrage 19/20 und Meerfeldstraße 11, 80. Wie durch die Trägerinnen pfkls 20 pig. — en Lisbet Dill Lisbet Dill, die Verfaſſerin unſeres neuen Romans, wurde am 28. März 1877 in Dudweiler bei Saarbrücken als Tochter eines Induſtriellen geboren. Sie verlebte ihre Jugend im Saarbrücker Land, wo ihre Vorfahren ſchon ſeit dem 15. Jahr⸗ hundert anſäſſig geweſen waren, große Beſitzungen erworben, aher während vieler Kriege auch immer wieder verloren hatten. Ihr erſter Roman,„Lo's Ehe“, erſchien 1903 und fand ſtarken Anklang, ſodaß die ſchriftſtelleriſche Tätigkeit auch in der 1905 mit Profeſſor Karl Wilhelm von Drigalski ge⸗ ſchloſſenen Ehe unter ihrem Mädchennamen fortgeſetzt wurde. Es folgte nun Buch auf Buch, Erzählungen und Romane, die durch Natürlichkeit und einen anregenden Plauderton zu ge⸗ fallen wiſſen und ſich bei dem breiteren deutſchen Leſerpubli⸗ kum größter Beliebtheit erfreuen. Zu nennen ſind:„Eine pn zu Vielen“(1907),„Unverbrannte Briefe einer Unbe⸗ kannten an einen Toten“(1909),„Virago“(1913),„Das ſtarre Syſtem“(1915) und„Die Spionin“; ein belgiſches Kriegsbild; daun das Ehebuch in zwei Bänden„Roſe Ferron“,„Der Fall Reskow“(1924);„Die letzten Tage einer Königin“(1924) und als eine ihrer beſten Milieuſchilderungen aus der Saarbrücker Hetmat„Der Grenzpfahl“(1925), ein Buch, das den tragiſchen Konflikt im Leben der Grenzbewohner zum Gegenſtand hat mit dem Motto des Hölderlinwortes:„Denn uns iſt gegeben, auf keiner Stätte zu ruhen!“ Die Romane von L. D. haben faſt alle ſehr hohe Auflageziffern erreicht, manche das 20. Tau⸗ ſend überſchritten und viele ihren Platz in den Volksbiblio⸗ theken gefunden.— Die Schriftſtellerin lebt zur Zeit in Ber⸗ Uin⸗Weſtend wo Prof, v. Drigalski einen Lehrſtuhl für Hygiene inne hat. Der Roman, mit deſſen Abdruck wir heute be⸗ i ginnen, iſt von beſonderem Reiz durch die Art, wie hier in der Selbſtdarſtellung einer Frau tiefe Einblicke in die Frauen⸗ ſeele ſelbſt gegeben werden. Vekenntniſſe der Baronin de Brionne ö Roman von Liesbet Dill 1(Rachd ruck verboten.) f Verehrter Freund Vielleicht werden Sie überraſcht ſein, eine Nachricht von jemand zu erhalten, der eigentlich außerhalb des Lebens ſteht und bereits zu den Abgeſchiedenen gehört, obgleich er noch vor⸗ handen iſt, erſtaunt, daß Geiſter ſchreiben, oder über die förm⸗ liche Anrede ſpöttiſch die Augenbrauen hochziehen— ich weiß es nicht, Stimmungen erraten, iſt ein Talent, wie das muſi⸗ kaliſche, und Menſchenkenntnis muß angeboren ſein oder geübt. i felern heute den 6. Auguſt, einen Tag, der in meinem fühlte. Es waren nicht immer glückliche Ereigniſſe, die ſich dann erfüllten. Viele ſolcher ſechſten Auguſttage haben meinem Leben eine jähe Wendung gegeben und ſo erwartete ich ihn auch heute mit leichter Angſt und großer Ungeduld. Aber der Tag verging, ohne daß etwas geſchah. Gegen Abend ſetzte ich mich mit meinem Fieberthermo⸗ meter auf die Fenſterbank, um der letzten Poſt entgegenzu⸗ ſehen, die gegen acht Uhr kommt. Der alte Briefbote bog in den Park ein, er nickte mir freundlich zu und eine Minute ſpäter überbrachte mir das Stubenmädchen auf dem ſilbernen Teller einen grauen Brief. Ich griff darnach. Es war eine Rechnung von Madame Nage„meiner Schneiderin.— Der 6. Auguſt, mein großer Tag, war zum erſtenmal in meinem Leben ohne Ereignis vergangen und für mich bedeutungslos geworden. Ich kam mir vor wie jemand, der ſeinen Emp⸗ fangstag hat. Die Zimmer ſind feſtlich erleuchtet, die Vaſen mit Blumen gefüllt, die Seſſel ſtehen bereit, die Gäſte zu empfangen, aber es iſt niemand gekommen. Ich war allein. Mama hatte ſich, wie immer, auf ihr Schlafzimmer zurück⸗ gezogen. In meinem Salon leuchtete mir ein großer Strauß weißer Roſen entgegen, die mattroſabeſchirmte Lampe, die einen verklärenden Schimmer über mein Leben werfen ſoll, brannte, die Meſſingbeſchläge meines Schreibtiſches funkelten mir ſo aufmunternd entgegen. Die vielen kleinen ſeidenen Kiſſen, die nach Veilchen duften, mit denen ich mir den Rücken des Seſſels auspolſtere, wenn ich des Abends hier ſchreibe oder leſe, ſchienen mir zuzuwinken:„Komm her, wir tröſten dich!“ Ich nahm Platz und zog die Schublade auf. Ein buntes Gewirr von Briefen drängte und quoll mir entgegen, die ich mich weder entſchließen kann, zu ordnen, noch zu verbrennen, und in denen ich gewöhnlich des Abends blättere.— Meine Einſamkeit hat auf dieſe Weiſe kaum Trauriges für mich. Mit meinen Erinnerungen bin ich nie allein, ſie leben mit mir, ja ſogar in meine Träume haben ſte ſich eingeſchlichen, da ich von dem Leben nur noch träuſſen darf. Seit ich dies mit Beſtimmtheit weiß, bin ch ruhig geworden und ſehe vieles in einem anderen Licht, vielleicht in dem richtigen. Gegen Ende ſeines Lebens lernt man den Sinn der Leh⸗ ren verſtehen, die man mitbekommen, und die Rätſel, welche die Sphinx aufzugeben hat, ſcheinen uns plötzlich keine Rätſel mehr, ſondern Weisheiten. Ich hahe Ihnen einmal verſprochen zu ſchreiben, wenn ich unglücklich ſei.. Glückliche Frauen ſchreiben keine Briefe. Es liegt eine Müdigkeit in dem plötzlichen Verlangen, zurück⸗ zublicken auf den Weg, den man zurückgelegt hat. Wem die Gegenwart bedeutungsvoll geworden iſt, gehört die Vergangenheit. Der 6. Auguſt iſt an mir vorübergegangen, als kennte er mich nicht mehr. 5 Rächen wir uns! Ich rücke mir das Schreibzeug zurecht. Ich will ſie nie⸗ eben ſtets eine bedeutungsvolle und ſeltſame Rolle geſpielt at und den ich jedes Jahr mit Hersklopfen herannahen 3 derlegen, meine Geſchichte, klar, unparteiiſch, ohne roſig ver⸗ eee e„„77CFFFFFFFFFFTTTTTTTTTTTTTTTT klärendes Licht, ohne Retuſche. Es iſt eine Liebesgeſchichte. Frauen haben keine andere. Wie jede Geſchichte ihr Vorſpiel hat, ſo hat es auch die meine, und dort hinein gehörten Sie, mein Freund, der gute Wilhelm und Monſieur... Seit ich weiß, daß es zu Ende geht, kehren alle dieſe Erinnerungen zu mir zurück, wie alte liebe Bekannte. Man ſieht ſie an, drückt ihnen noch einmal die Hand, atmet den Duft der Vergangenheit, während dieſe Bilder auf dunklem Grund vorübergleiten. Ich kann von ihnen ſprechen, weil ſie ihre Bitterkeiten und ihre Härten für mich verloren haben. Seit ich aus der Ferne zuſchaue, ſcheint mir alles, als habe ich es geträumt Das Haus, in dem ich lebe, liegt in einem alten verwil⸗ derten Park. Es iſt der Beſitz einer bankerotten Familie und die Fremdenpenſion, die ſich im Parterre über Waſſer zu halten verſucht, ſteht ebenfalls vor dem Zuſammenbruch. Wir wohnen im erſten Stockwerk, Mama und ich. Unter uns, in der Veranda der ſtillen, lebloſen Penſion, ſitzt tagsüber ein Rückenmärker in der Sonne, zuweilen huſtet eine unſichtbare Dame auf dem Balkon Es gibt Menſchen, die eine Wünſchelrute beſitzen, mit der ſie Quellen aus dem Boden zaubern. Ich zaubere Bankerotte. In dieſem Haus, dieſem Salon mit den verblaßten alt⸗ roſa Tapeten habe ich als Kind geſpielt und in dem Neben⸗ zimmer, wo zurückgezogene Portleren meinen Toilettentiſch ſehen laſſen, iſt mir zum erſtenmal eine Ahnung von dem aufgegangen, was man Sünde nennt. Es war weder etwas Furchterregendes noch etwas Abſchreckendes. Heute kann ich Ihnen das ruhig ſagen. Als das Haus noch nicht verfallen, der Raſen, die Taxus⸗ hecken, Laubgänge und Roſen noch gepflegt waren und auf dem Kiesplatz vor dem Gartenſaal eine Gruppe roſa Korb⸗ ſeſſel ſtand, wohnte hier die elegante junge Frau Meta Beſſem, die im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes ſtand. Sie hatte ſehr früh einen zwanzig Jahre älteren Mann geheiratet. Sie war kaum im landläufigen Sinne ſchön, aber unbedingt verführeriſch. Ste kleidete ſich mit geradezu gentaler Einfachheit und mit einem angeborenen Geſchmack. Alles, was ſie anzog, ſaß wie angegoſſen um ihre zierliche, faſt zu üppige Geſtalt. Ihr Haar glänzte wie Kupfer. Es war früher ſchwarz geweſen, ſte war erſt ſpäter darauf ver⸗ fallen, es zu färben, was zu ihren dunklen Augen in pikantem Gegenſatz ſtand. Sie pflegte ihren Körper mit einer Sorg⸗ falt, die den Durchſchnittsfrauen unbekannt zu ſein pflegt, in der Erkenntuis, daß der Körper der Frau koſtbarſtes und unerſetzliches Gut iſt. Des Morgens kam erſt die Maſſeuſe, dann die Mankkurebame, der Pedikuremann; dann kam das Bad, die Friſeuſe, dann das Frühſtück im Bett und zuletzt die Morgentotlette. Dabei lief der Haushalt wie am Schnür⸗ chen. Die Klingel in Frau Metas Hand bewegte ſich und rief fortwährend Befehle durch das weitläufige Haus, welches die Eigenſchaft hatte, zu feder Tageszeit Gäſte aufzunehmen, in dem die Türen weit offen ſtanden und auf deſſen Terraſſe im Sommer jeden Abend Bowlen gebraut wurden.(Fortſ. folgt.) . Err 2. c 8 Donnerstag, den 28. Junk 1928 128 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) 8. Seite. Nr. 296 Aus den Rundfunk⸗Programmen Freitag, 29. Juni Deutſche Sender Berlin(Welle 489,9), Königs wuſter hauſen(Welle 1250) 19.30 Uhr: Uebertragung aus der Staatsoper:„Othello.“ Breslau(Welle 322,6) 20 Uhr: Oberſchleſiſcher Abend, 21 Uhr: Kompyſitionsabend Wilh. Rettich. Frankfurt(Welle 428,6) 20.15 Uhr: Konzert von Kaſſel, 18 Uhr: frauennachmittag. Hamburg(Welle 994,7) 20.15 Uhr: in 3 Aufzügen. Königsberg(Welle 303) 20.20 Uhr: Improviſatlonen im Juni, Kommödie in 3 Akten, 29.15 Uhr: Tanzmufik Langenberg(Welle 468,8) 19.30 Uhr: Abendkonzert, 20.45 Uhr: Lob bes Handwerks. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr:„Waldmeiſter“, Operette. München(Welle 588,7) 19.80 Uhr: Sinſonteſtunde, 21.00 Uhr: Mit fahrenden Leuten. Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.15 Uhr: Militärkonzert. Robert Koppelabend, anſchl. Schallplatten, 16.30 Uhr: Haus⸗ Der Hochtouriſt, Schwank Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411 20.55 Uhr: Was die modernen Frauen vergeſſen haben, 21.25 Uhr: Liedervorträge, 22 Uhr: Orcheſter. Budapeſt(Welle 555,6) 19.30 Uhr: Der Barbier von Sevilla, Luſt⸗ ſpiel von Beaumarchals, 22 Uhr: Salonorcheſter. Daventry(Welle 491,8) 21.20 Uhr: Uebertragung des 2. und g. Aktes der Oper„La Boheme“, anſchließend Tanzmuſik. Dauventry(W. 1604,3) 19.45 Uhr: Abendkonzert, 23 Uhr: Tanzm. Mailand(Welle 549) 20.45 Uhr: Siufoniſches Konzert. Paris(Welle 302) 20.30 Uhr: Tanzabend. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr: Slowaktiſcher Abend, 21 Uhr: Konzert. Rom(Welle 447,8) 21.15 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,2) 18.30 Uhr: Uebertragung aus der Wiener Staatsoper: Tannhäuſer. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Auslandſchwelzer⸗Abend. adio-Spezialhhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Valvo⸗Röhren wie immer an der Spitze! Höchſtleiſtung bei geringſtem Verbrauch. Hervorragend iſt die neue Doppel⸗ gitterröhre u 409 d für Negadyne⸗ und Ultradyneempfänger! Es gibt keine beſſere! Aus dem Lande L Reilingen, 27. Juni. Nachdem der Sängerbund vor kurzer Zeit in dem großen Geſangswettſtreit in Plank⸗ ſtadt in der ſtark vertretenen Klaſſe mit 99,5 Punkten der Träger eines la⸗Preiſes wurde, beteiligte ſich der hieſige Männergeſangverein(70 Sänger) am Sonntag an dem Preisſingen in Wöſſingen und errang ſich mit ſeinem Preischor„Eifelwind“ unter der Leitung ſeines Dirigenten Oberlehrer Riegler mit 130,5 Punkten in ſeiner Klaſſe den Ia⸗Preis. An dem Preisſingen nahmen 19 Vereine teil. Reilingen iſt von der beſten Tagesleiſtung, die nach Karls⸗ ruhe fiel, nur vier Punkte entfernt.— Am Samstag wurde der hieſige Spargelmarkt geſchloſſen, da die Spargelernte als beendet angeſehen werden kann. Bet ſeiner guten Einführung im heurigen Jahre ſteht ſeine Fortführung für die kommenden Jahre in ſicherer Ausſicht. I. Bretten, 26. Juni. Im Alter von 85 Jahren wurde der zweitälteſte Veteran unſerer Stadt, Joſef Eſſer, der als aktiver Kämpfer die Feldzüge von 1866 und 1870 mitgemacht hat, unter großer Anteilnahme zu Grabe ge⸗ tragen. * Riegel a.., 24. Juni. Freitag vormittag wurde kurz vor dem Riegeler Hauptbahnhof der verheiratete Strecken⸗ arbeiter Otto Mater aus Kenzingen von einem durchfah⸗ renden Schnellzuge überfahren und ſofort getötet. Maier hinterläßt Frau und mehrere Kinder. * Offenburg, 24. Juni. Geſtern ging in den ſpäten Abend⸗ ſtunden hier ein außerordentlich heftiges Gewit⸗ ter mit wolkenbruchartigem Regen nieder. Auch die Gegend von Dinglingen wurde von dem Unwetter heimgeſucht. Ueber Orſchweier ging ſtarker Hagel nieder, der an den Feldfrüchten, dem Getreide und den Kartoffeln großen Scha⸗ den anrichtete. * Bonndorf, 24. Juni. Hier ſtarb unerwartet raſch an einer Blutvergiftung, hervorgerufen durch ein Zahn⸗ geſchwür, der Kaufmann Albert Stegmaier im Alter von 42 Jahren. Er hinterläßt eine Frau mit zwei Kindern. Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 28. Juni. In Frieſen heim brach in der vergangenen Nacht im Anweſen des Landwirtes Karch ein Brand aus, dem die Scheune und ein angebauter Schuppen zum Opfer ftelen. Außer mehreren landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen und Geräten verbrannten drei in dem Schuppen untergebrachte Pferde, ſodaß dem Beſitzer ein ſehr erheblicher Schaden entſtanden iſt. Die Berufsfeuer⸗ wehr konnte den Brand, deſſen Entſtehungsurſache noch un⸗ bekannt iſt, auf ſeinen Herd beſchränken. * Hvaßloch, 24. Juni. Nach dem Jahresbericht der Ge⸗ meindeſparkaſſe für 1927 entfiel Ende des Berichtsfahres auf jeden 8. Einwohner ein Sparbuch mit durchſchnittlich 511 RM. Einlage. Die Zahl der Einleger betrug am 1. Ja⸗ nuar 1927: 847, am 31. Dezember 1927: 1165. Die Sparein⸗ lagen von zuſammen 595 803 RM. verteilen ſich auf folgende Berufsſchichten: Arbeiter 306, Beamte 119, gewerblicher Mit⸗ telſtand 92, Landwirtſchaft 76, freie Berufe und Sonſtige 312, Schulſparkaſſekonten 260. * Bad Dürkheim, 25. Juni. In einer der letzten Nächte wurden im hieſtgen Kurgarten wüſte Zer ſtörungen an⸗ gerichtet. Für die Ermittlung der Täter wurde eine Beloh⸗ nung von 20 RM. ausgeſetzt. Nunmehr iſt es der Polizei ge⸗ lungen, fünf junge Leute zu ermitteln, die dieſen Unfug verübt haben. Mit Ausnahme eines Täters ſtammen ſämt⸗ liche Burſchen von auswärts. Ihre„Heldentaten“ werden mit einer exemplariſchen Strafe„belohnt“ werden. Sportliche Nuno schau Norobadiſche Fauſtballmeiſterſchaften Endſpiele in Heidelberg Die Nordbabiſchen Meiſterſchaften im Fauſtball innerhalb des 10. Kreiſes der Deutſchen Turnerſchaften ſind nunmehr auf dem Po⸗ ligeiſportplatze in Heidelberg zu Ende geführt worden. Sie nahmen für den Spielbetrieb innerhalb des Kreiſes einen fruchtbrin⸗ genden Verlauf. Die Ergebniſſe: Meiſterklaſſe: Sandhofen gegen Polizei Heidelberg 42:26(19:19). T. B. Oberhauſen gegen T. B. Hockenheim 36:22(11:). Sandhofen gegen T. V. Oberhauſen 35117(16:). -Klaſſe: Sandhofen gegen T. V. Bruchſal 48:80(25:10). Poltzei Heidelberg gegen Turnerbund Hockenheim 39782(22:18). T. V. Düh⸗ ren gegen Polizei Heidelberg 23:95(16:16). Sandhofen gegen Polizei Heidelberg 34:28(14:18). Aeltere: T. G. Heidelberg 78 gegen Plaukſtadt 56:81(80:16). T. V. 1846 Mannheim gegen T. V. Graben 48:80(25:18). T. G. Heidel⸗ berg gegen T. V. Graben 45:88(22:17). Jungendklaſſe: Turnerbund Germania Mannheim gegen T. V. Littzelhauſen 48:40(19:22). T. V. Ketſch gegen Turnerbund Germania Mannheim 45:30(25:15). A⸗Klaſſe: Schlußſpiel Sandhofen gegen Polizei Heidelberg. Polizei Heidelberg kämpfte 3 Spiele; Sandhofen zog Freilos und konnte das Schlußſpiel mit 34:23 gegen die abgekämpften Poliziſten gewinnen. In der Klaſſe der Aelteren konnte ſich die Turngemeinde 78 Hei⸗ delberg als Sieger durchſetzen, da Turnverein 46 Man n heim ohne Spielepäſſe erſchienen war und infolgedeſſen als Gegner aus⸗ ſcheiden muß. In der Jugendklaſſe wurde Turnverein Bruchſal Steger. In der Meiſterklaſſe gelang es Sandhofen durch ein ſchönes, überlegenes, ruhiges Spiel den vorfährigen Meiſter, Turn⸗ verein Oberhauſen, zu ſchlagen, obgleich Oberhauſen ein techn iſch ein⸗ wandfretes Spiel vorlegte. Kampflos Sieger wurden(Klaſſe über 40 jährige) Ty. Neckarau, Turnerinnen T d. Ger manta Mann heim; ebenfalls im Trommelball Sieger Tb d. Germania Mannheim. Tennis Das internationale Teunnis⸗Turnier in Mannheim Zum internationalen Tennis⸗Turnier in Mannheim, das vom 5. bis 8. Juli ſtattfindet, hat der Tennisklub Mannheim E. V. weitere Einladungen ergehen laſſen, darunter befinden ſich die holländtſchen Spitzenſpieler, der Anglo⸗Stameſe H. C. Fiſher, der Ungar v. Kehr⸗ ling und die deutſchen Spieler Kleinſchroth, Rahe, Dr. Deſſart, Oscar Kreuzer, Siedhoff, Prenn und Moldenhauer und verſchiedene andere der internationalen und deutſchen Rangklaſſe. Zugeſagt haben von Damen der deutſchen Extra⸗Alaſſe Frau Friedleben, Fräulein Krah⸗ winkel, Fräulein Weihe, Fräulein Buß und andere. Fräulein Cilly Außem, die deutſche Meiſterſchaftsſpielerin, hat ebenfalls eine Ein⸗ eee ladung erhalten. Sollte Fräulein Außem erſcheinen, ſo würde bieſd das Mixed mit Herrn v. Kehrling beſtreiten. Die Entſcheidung in dien ſer Konkurrenz läge zwiſchen Außem— v. Kehrling, Friedleben Worm und Rezuicek— Buß. Bemerkt ſei, daß der Generalſekretäß des Deutſchen Tennis⸗Bundes in Berlin, Herr F. Gruber ſich z. Ztz in Wimbledon befindet und dort Veranlaſſung nehmen wird, weiters internattonale Spieler einzuladen. Aus Handel und Wandel [Hin weiſe auf Anzeigen) * Neues Kaufhaus. Das ſeit 15 Jahren am Markt beſtehende Kurzwarengeſchäft von Joſef Birnbaum hat neuerdings eine bedeutende Vergrößerung erfahren. Herr Birnbaum, ein eifriger Geſchäftsmann, hot ſein Geſchäft in ein Kgaufhaus umgewandelt. eee, — De n Hayep O wolkenlos. O helter.& halb bedegt. 2 wolkig. W bedeckt, o Regen Graupel. Nebel. K Sewltter E Windstille. Os ſehr leichter Oft. mäßlger Südfübweſt. A ftürmiſcher Nordweſt. 4e Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Dle bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ datur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Vuftdruc Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7: morgens) Luft. Tem. Se— IF See⸗„28 Wind 882 deb. die e e ee eee m um e Ses Ses Nicht. Stärke 888 Wertheim 1511— 1020 7ſtill wolkenl. Königſtuhl 563 770,1 10 14 7 W lleicht 85 Karlsruhe 120 770.5 18 19 10 SW 85 heiter Bad.⸗Bad 213 770,8 12 18 10 0„ halbbed. Villingen 780 771,8 10 17 8„ wolkig Feldbg. Hof 1275 634,5 2 8 IIEINW„ Nebel Hadenweil.]— 770, 12 20 8 NO leicht wolkig St. Blaſien] 780 817 2 ſtill halbbeb. Vöchenſchw 5— Die Rückſeite des inzwiſchen nach dem Bosniſchen Moer⸗ buſen abgezogenen Sturmwirbels hat uns geſtern ſtarke Abkühlung mit btzigen Weſtwinden gebracht. Die Tages⸗ mittel der Temperaturen lagen—7 Grad unter den Werten des Vortages. Ueber dem weſtlichen Feſtland liegt hoher Druck, unter deſſen Einfluß bei uns wieder Aufheiterung ein⸗ getreten iſt, die zunächſt noch anhalten wird. Mit zunehmen⸗ der Erwärmung ſtehen neue Gewitterbildungen in Ausſicht. Wetterausſichten für Freitag, 29. Juni: Zunächſt noch heiter und warm, ſpäter zunehmende Bewölkung und ver⸗ einzelt Gewitter. I ei. Herausgeber. Trucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d. H. Mannheim, E 5, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltlk: Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunglpolitſt und Lokales Richard Schönfelber= S vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil Kurt hmer Gerſcht und alles Uebrige Fran⸗ Kärcher Anzeioen Mat ffllter 1 Astoria ee ee eee eee, eee eee eee sss aus 25 Buckhſtaßen, ein Muſlgſtück ans 7 Grundis 5 Bugſſehen u a0 e 710. 1995 ns gute Jigarelte. Entscheidend ſo erreicht wurde. ergeben aber noch kein iſt vielmehßr erſt die gelungene NEUE ARB EN eine Zigarette aus zielen Tabaßſorten, erk, die Taba ſorten an ſich noch Kei⸗ Miſchung, wie ſie in unserer a NUSCit Nicht der Cabaß allein macht es, ſondern wie man ihn meiſtert. 6. Seite. 55 Nr. 296 Donnerstag, den 28. Juni 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — delsz Die Wirtſchaftslage im Oſten 11 Litauen Die Wirtſchaftslage in Litauen iſt ausſichtsreich. felhaften Ernteausſicht herrſcht am Baumarkt rege Nachfrage. Allein in Kowno werden einige Hundert neuer Bauten aufgeführt. In Zu⸗ Trotz der zwei⸗ ſammenhang damit iſt am Holzmarkt Belebung eingetreten. Im Textilhandel iſt neuerdings Beſſerung feſtzuſtellen. Vor allem hat eine ſtrenge Vereinbarung dazu geführt, daß der Kleinhandel vor⸗ ſichtig diſponiert, wodurch eine merkliche Geſundung im Wirtſchafts⸗ leben eingetreten iſt. Die Lederpreiſe zeigen in Litauen eine Ten⸗ denz nach unten. Die litauiſche Handelsbilanz iſt im erſten Viertel⸗ jahr 1928 mit 5,1 Mill. Lits paſſiv. Die Ausfuhr iſt zurückgegangen. Die Einfuhr dagegen geſtiegen. In der Hauptſache wurden Bau⸗ materialien, landwirtſchaftliche Maſchinen, Textilwaren und Dünge⸗ mittel mehr eingeführt. Lettland In Lettland verſucht man die Wirtſchaftsmoral zu heben, um auf dieſe Weiſe die Wirtſchaftslage zu verbeſſern. Es iſt eine An⸗ zahl angeſehener Wirtſchaftsführer entlarvt worden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang hat man die in die Wege geleiteten Kreditreſtriktionen fortgeſetzt. Viele Unternehmungen haben daher ihren Betrieb ſchließen müſſen. Die lettländiſche Induſtrie iſt im Wachſen be⸗ griffen, ebenſo die Zahl der Induſtriearbeiter. Für 1927 wurden 3502 Induſtrieunternehmen mit 59 379 Arbeitern feſtgeſtellt. Der lett⸗ ländiſche Außenhandel iſt aktiv, der Import weiſt einen Rückgang der Fertigwareneinfuhr, der Einfuhr von Rohſtoffen und Halbfabri⸗ katen auf. Intereſſant iſt die ſtarke Zunahme der Ausfuhr der eben angeführten Rohſtoffe und Fabrikate. Eſtland In Eſtland legen die Landwirte in neuerer Zeit großen Wert auf die Ausnutzung ihrer Wälder. Den eſtländiſchen Sägemühlen iſt in dieſem Jahr daher ſehr viel Holz zur Verarbeitung abgeliefert worden; Eſtlands Holzexport dürfte in der diesjährigen Saiſon den Vorkriegsexport überſchreiten. Die eſtländiſche Statiſtik hat ſeit dem Jahre 1924 in keinem Monat eine derart hohe Ausfuhr zu ver⸗ zeichnen gehabt, wie im März 1928, und auch noch keinen berartigen Einfuhrüberſchuß wie im Berichtsmonat. Die Paſſivität für März beziffert ſich auf 3 331087 Kronen(Vorjahr 101000 Kronen). Die Einfuhr erreichte die Rekordziffer von 11 216 710 Kronen, die Aus⸗ fuhr betrug 7885 623 Kr. Finnland In Finnland hat die Kolonialwareneinfuhr nommen. Dies iſt ein Merkmal der Befeſtigung der finnländiſchen Wirtſchaft. Die Ernteausſichten ſind ſchlecht. Die Induſtrie iſt zu⸗ friedenſtellend beſchäftigt. Die Einfuhr von Kohle und Koks nach Finnlanb iſt im erſten Vierteljahr 1928 im Vergleich zum Vorjahre bedeutend zurückgegangen und hat ſo die normale Höhe erreicht. Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG. 25 Jahre elektriſche Straßenbahn in Heidelberg Am 17. März 1927 waren 25 Jahre ſeit der Eröffnung der elek⸗ triſchen Straßenbahn in Heidelberg verfloſſen. Die Vorläuferin der⸗ ſelben, die Pferdebahn, die 17 Jahre lang dem Verkehr gedient Hatte, fuhr am 6. Oktober 1902 zum letzten Mal. Obwohl ſie von vorherein lebensfähig war und auch den allerdings damals noch be⸗ ſcheidenen Anſprüchen vollauf gerecht wurde, iſt ſie über den ur⸗ sprünglichen Umfang nicht hinausgekommen. Im Jahre 1901(28. Februgr) erwarb die Stadt Heidelberg die Aktienmehrheit der Ge⸗ ſellſchaft zum Kurſe von etwa 160 v. H. Noch in demſelben Jahre wurde die Umwandlung der Pferdebahn in eine elek⸗ triſch betriebene Straßenbahn beſchloſſen, die im Jahre 1902 zur Ausführung gelangte. Das Netz dehnte ſich in der Folge⸗ zeit durch Bau neuer Straßenbahnlinien und durch den Ankan der Straßenbahn von Heidelberg nach Wieslach immer weiter aus, ſo daß die Länge der Bahn heute 41,907 Km. gegenüber 4, Km. im Fahre 1992 beträgt. Auch die Bergbahnſtrecken wurden in dieſer An durch den Bau der 1020 Meter langen Verbindung Molkenkur⸗ önigſtuhl auf die gſache Betriebslänge gebracht und mit elektriſcher Triebkraft, anſtelle des früheren Antriebs mit Waſſerbelaſtung ver⸗ ſehen, ſo daß beide Bahnen auch den Winter hindurch verkehren können, was früher wegen der Froſtgefahr nicht möglich war. Ueber die Entwicklung des Unternehmens ſeit der Gründung geben folgende Zahlen Aufſchluß: erheblich zuge⸗ Geleiſtete Beförderte Perſonal⸗ Ein⸗ Der Bericht des Vorſtandes läßt ſich über das Betriebsjahr 1927 u. a. aus: Wie bei den meiſten anderen Geſchäftsunternehmungen ſind auch bei uns im Berichtsjahre die Ausgaben erheblich geſtiegen, ſo daß wir gezwungen waren, im November vor. Irs. die Fahrpreiſe zu erhöhen. Die Hadurch erzielten Mehreinnahmen gaben uns die Möglichleit, der Generalverſammlung einen Geſchäftsabſchluß vor⸗ zulegen, der dem des Vorjahres ungefähr gleich iſt. Die am 8. April 1927 eröffnete Straßenbahnlinie nach Schwetzingen ent⸗ ſpricht den gehegten Erwartungen. Die Benutzung der Bahn zeigt, daß für bieſe Verkehrsbindung ein dringendes Bedürfnis beſtand. Die Geſamtbaukoſten belaufen ſich auf 518 799,68. Von ſonſtigen baulichen Veränderungen iſt die Neuverlegung des Gleiſes zwiſchen Rohrbach und Leimen einerſeits und Leimen und Nußloch andererſeits zu erwähnen, wo der Bahnkörper der neuangelegten Cementſtraße entſprechend umgebaut werden mußte. Die im vor⸗ jährigen Geſchäftsbericht angekündigte Aenderung in der Stückein⸗ teilung unſerer Aktien werden wir bei der Generalverſammlung beantragen und zwar ſollen 3 000 000/ Aktien in Stücke zu 1000 und der Reſt in ſolche von 200/ umgetauſcht werden. Bei einem Betriebsüberſchuß von 719 210(707 217 ſtellt ſich der Rei ugewinn nach den 395 642(395 106)/ Abſchreibungen und nach 65 874(54047)% Rückſtellungen auf 257 699(257 064) A1, aus dem wieder 5 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. ausgeſchüttet, 20 000 J der geſetzlichen Rücklage zugeführt 1 1 der Reſt von 11 229„ auf neu Rechnung vorgetragen werden ſollen. Frankfurter Getreidebank A. Frankfurt a. M. Die geſtige GV. genehmigte den jetzt erſt vorliegenden Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1927. Nach dieſem weiſt die Bilanz einen Ueberſchuß von 40 253/ auf. Davon gelangen 5 v. H. Di⸗ viden de auf das im Betriebsjahre von 200 000 4 auf 1000 000 ¼ erhöhte Aktienkapital zur Verteilung. Den Reſerven werden 6973 ¼ zugewieſen, ſo daß ein Gewinnvortrag von 3279/ verbleibt. Das Geſchäftsjſahr habe in den Abteilungen des Kredits, Diskonts und der Deviſen eine ſtetige Weiterentwicklung gebracht. Infolge der allgemein ungünſtigen Wirtſchaftslage ſei der Produktenhandel in ſtärkerem Umfange in der Lage geweſen, der Kundſchaft Kredite einzuräumen; dieſes habe ſich beſonders in dem geſteigerten Wech⸗ ſelumlauf, aber auch im eigenen Kreditbedürfnis des Getreidegroß⸗ handels ausgedrückt. Die Geſchäftsunkoſten haben ſich gegen das Vorfahr bedeutend verringert. Man hoffe, unter dem üblichen Vor⸗ behalt, nach dem günſtigen Anfang des laufenden Geſchäftsjahres einen guten Abſchluß erzielen zu können. Bayeriſche Elektrizitätswerke München. Die GV. beſchloß, aus einem Reingewinn von 268 169/ eine Dioldende von 6 v. H. zu verteilen. 14281/ werden auf neue Rechnung vorge⸗ tragen. Der Geſchäftsgang der Werke habe ſich, wie der Vorſitzende bemerkte, im neuen Geſchäftsjahr ein wenig gebeſſert. * Pharmagans“, Pharmaceutiſches Inſtitut L. W. Gans.⸗G., Oberurſel⸗Frankfurt. Nach dem vorliegenden Geſchäftsbericht weiſt die Bilanz per 31. 12. 27 einen Verluſt von 80957/ auf, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Somit bleibt die Geſellſchaft dividendenlos. Trotz der befriedigenden Beendigung des in dem Berichtsjahr herrſchenden erbitterten Preiskampfes auf eine ihrer hauptſächlichſten Produktionsgebiete ſeien die hierdurch entſtandenen Verluſte nicht mehr einzuholen geweſen. Im neuen Jahre ſeien die Ausſichten günſtiger. Insbeſondere verſprächen neu aufge⸗ nommene Fobrikationszweige, die teilweiſe dem Markt übergeben ſeien, eine Hebung des Geſchäftes. * Umſtellung in der britiſchen Autoinduſtrie.— Der kleine Wagen beherrſcht den Markt. Die britiſche Automobilinduſtrie be⸗ ginnt ſich in letzter Zeit auf die Erzeugung kleiner Wagentypen umzuſtellen, nachdem der Inlandsmarkt eine gewiſſe Ueberſättigung mit mittleren und großen Wagen aufweiſt und ſich das Intereſſe des Publikums namentlich auf kleine Wagen richtet. In der Maſſen⸗ erzeugung von Kleintypen iſt die Firma Auſtin mit ihrem 7 PS. ⸗ Wagen, dem ja bei uns der in Eiſenach hergeſtellte kleine Dixt entſpricht, bereits am weiteſten vorgedrungen. In letzter Zeit hat auch die Morris Motor Co. ein 7 PS.⸗Modell herausge⸗ bracht, während die Clyno Co. ein 9 PS. ⸗Modell einführen wird, das angeblich zu einem Preiſe von 115 Pfd. Serl.(2350 /) ge⸗ liefert werden ſoll. Es handelt ſich durchweg um die Aufnahme der Serienerzeugung in den genannten Typen. 8 2 8— 2 Vörſenberichte vom 28. Juni 192 Frankfurt zurückhaltend Die noch am heutigen Vormittagsverkehr herrſchende feſte Stim⸗ mung konnte ſich zu Beginn des offiziellen Marktes nicht fortſetzen. Als Grund wird dafür angegeben, daß noch keine Entſpannung in der innerpolitiſchen Lage feſtzuſtellen ſei. Das Geſchäft war daher ſehr klein und beſchränkte ſich daher nur auf einige Werte. Die Auch die feſte geſtrige Newyorker Börſe und der wieder ſehr flüſſige Geldmarkt blieben nicht ganz ohne Einwirkung. So waren beſon⸗ ders Spezialwerte, bei denen Kursbeſſerungen bis zu 3 v. H. feſtzuſtellen waren, lebhafter gehandelt. Auch Metallbank konnten 1,25 v. H. gewinnen, während die übrigen Banken knapp behauptet blieben; nur Dresdnerbank waren eher angeboten bei 1 v. H. ſchwächeren Kurſen. Von Schiffahrtswerten waren Hapag gut behauptet; Nordd. Lloyd gaben 1 v. H. nach. Am Motan⸗ markt waren Klöckner mit plus 1,5 v. H. und Gelſenkirchen mit plus 4 v. H. lebhafter gehandelt. Rheinſtahl waren dagegen ange⸗ boten und Rhein Braunkohlen nur knapp behauptet. Für Kali⸗ werte machte ſich nach der Abſchwächung an der geſtrigen Abend⸗ börſe wieder ſtärkeres Intereſſe bemerkbar. Am Farben markt konnte ſich nur zögernd einiges Geſchäft entwickeln J. G. Farben⸗ induſtrie waren mit minus 1,25 v. H. cher angeboten. Scheide⸗ anſtalt blieben gut behauptet. Von Elektrowerten waren Siemens mit plus 1,5 und Elektriſchen Lieferungen mit plus 7 v. H. bevor⸗ zugt. Schuckert und Chadeaktien waren gut behauptet, dagegen überwog das Angebot in AEG. mit minus 7 v. H. Am Renten⸗ markt war das Geſchäft ſtill. Ablöſung ohne Optionsſchein blieb gut behauptet. Ausländer konnten ſich ebenfalls gut behaupten. Im Verlaufe wurde das Geſchäft ſehr klein und die Tendenz neigte eher nach unten. Für die führende Werte waren Kursabſchwächungen bis zu 1 v. H. feſtzuſtellen. Nur Siemens waren etwas gefragt und erneut um 1 v. H. gebeſſert. Obwohl das Geld weiter ziemlich flüſſig blieb, wurde der Satz infolge des bevorſtehenden Zahltages auf 7 v. H. erhöht. Am Deviſenmarkt nannte mann Mark gegen Dollar 4,1847, gegen London 20,408, London Kabel 4,8796, 124,05 wieder ſchwächer. Madrid 29,50, Mailand 92,74, Holland 12,104. Berlin leicht angeregt Schon im heutigen Vormittagsverkehr war bei den Banken ein zunehmendes Intereſſe von der Privatkunsſchaft feſtzuſtellen. Es trafen, wenn auch nur kleine und teilweiſe niedrig limitierte Kauf⸗ orders ein, die aber genügten, um den freundlichen Grundton von geſtern zu erhalten. Den feſten Auslandsbörſen ſtand dagegen die noch herrſchende Unſicherheit hinſichtlich der Regierungs⸗ bildung gegenübe, r die aber plötzlich zum offiziellen Beginn ver⸗ ſchwand, da man von einer dem Reichspräſidenten vorgelegten Re⸗ gierungsliſte allerdings ohne Wirth und Brauns wiſſen wollte. Die erſte Kurſe zeigten—2proz. Beſſerungen. Etwas lebhafter ging es in den Spezialwerten zu, die bis 6 v. H. höher notierten. Reſchs⸗ bank, Löwe, Hirſch Kupfer, Svenska, Chade⸗Aktien, Siemens und Zellſtoffwerte unter Bevorzugung von Felbmühle wären hierbei zu nennen. Bei Siemens ſtimulierte anſcheinend die Beſtätigung der Verhadlungen mit der Bewag(Berliner Elektrizitätsaktienge⸗ ſellſchaft! betreffs eines neuen Kraftwerke. Bei Erdöl regten die neuen Benzinpreiserhöhungen an. Eine leichte Geldanſpannung, die mit dem Halbjahresultimo und dem morgigen Zahltag eine Erklä⸗ rung findet, konnte vorübergehend wirken. Auch wollte man wiſſen, daß Paris heute wieder ſchwächere Tendenz hatte. Dagegen lauteten die Nachrichten aus London eher freundlicher. Höher lagen weiter Siemens, Nordwolle, Hirſch Kupfer, Hackethal und die Kaliwerte. Anleihen freundlich, Ausländer ruhig. Mexikaner etwas ſchwächer. Auch Türken zur Schwäche neigend. Oeſterreichiſche Eiſenbahnpriori⸗ täten, beſonders vierprozentige öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsbahn weiter angeboten. Pfandbriefmarkt bei freundlichem Grundton nicht ganz einheitlich. Deviſen zum Ultimo angeboten. Geldmarkt wenig verändert bei etwas anziehenden Sätzen. Tagesgeld—8, Geld über Ultimo—9,5, Monatsgeld 7,5—8,5, Warenwechſel ca. 7 v. H. Der Kaſſamarkt hatte keine einheitliche Tendenz, kag aber doch überwiegend 1 bis 3 v. H. feſter. Lindſtröm on wen ihren ge⸗ ſtrigen Kursverluſt wieder aus. Die Erhöhung des Privatöiskontes um s auf 678 v. H. für beide Sichten machte keinen ſtärkeren Ein⸗ druck. Die Börſe ſchloß kursmäßig zwar nicht einheitlich, aber im Grunde recht widerſtandsfähig. Durch ſeſte Haltung fielen auf: Alg. für Verkehrsweſen, Chade⸗Altien, Deutſche Erdöl, Rheiniſche Braunkohlen, Hirſch Kupfer. Schwächer dagegen lagen Deſſauer Gas, Karſtadt, Canada, Textilwerte und Deutſche Atlanten. Deviſen gegen Reichsmark etwas angeboten, der Dollar notiert .1830. Spanien geſchäftslos, 29.48 gegen London. Schweiz ſchwächer. 19.28 nach 19.29 gegen Newyork. Termindeviſen gegen Reichsmark infolge der erhöhten Zinsſpanne geſucht. * Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Juni. Die Tondenz am Produktenmarkt iſt ruhig. Von Auslandweizen iſt angeboten(alles waggonfrei Mannheim in hfl.): Manitoba 3 zu 14,257 4 13,60; Auſtral 15,15; Baruſſo 79 Kg. 14; Roſafé 79 Kg. 14,10.(Alles in.): Jul. Weizen 27,75—28; inl. Roggen 28,75— 29; ausl. Roggen 20; inl. Hafer 28.—28,50; ausl. Hafer 27,50—28, ausl. Braugerſte 31—35; Futter⸗ gerſte 24; Mais auf Bezugſchein 24,25; Biertreber 17,75—18,25; Raps⸗ kuchen 18— 18,50; Trockenſchnitzel 1717,50; Soyaſchrot 20,25— 20,50: Weizenmehl ſüddeutſches 36,25 bis 36,75 Mark, Weizen⸗ brotmehl, ſüddeutſches 27— 27,75; Roggenmehl 60—70proz. 38— 40; Weizenfuttermehl 16,75; Weizenkleie fein 13,75; Roggenkleie 18. * Viehmarkt in Mannheim vom 28. Juni. Zufuhr insgeſamt 5 Ausgaben Spekulation ſchritt verſchiedentlich zu Abgaben und das heraus⸗ 910 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. eee eee, ene eee 70 kommende Material wurde nur zögernd aufgenommen, ſo daß Kurs⸗ Lebendegewicht in 4. 115 Kalber, 6 72— 78, c) 6670; 5 5659. 880 229 000 801 0 85 9 105(Pferbebahr) verluſte im Ausmaße bis zu 1/5 v. H. nicht zu vermeiden waren. 3. Schafe, b) 4650. 134 Schweine, b) 6466; e 69—70/ d 70717 1900 347185 1549 987 67 159 460 37 745 Dagegen war auf der anderen Seite jedoch eine gewiſſe Widerſtands⸗ Ze) 66—68. 658 Ferkel und Läufer 12—32. Marktverlauf: 1503 406 766 2208 281 52 215222 120 803(Elektr. Bahn) fähigkeit nicht zu verkennen, da die Arbeitsloſigkeit, wenn auch nur mit Kälbern ruhig, Ueberſtand, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, 187 3138 602 16 940 454 298 2198 897 1604 826 5 im geringem Umfange, im deutſchen Reiche weiter nachgekaſſen hat. mit Ferkeln und Läufern ruhig. DDr re...... cTTTGTPT0TPT0TGTbTCTVTbTſTbTbTbTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVVVW—W— 1 27. J. 28. 27. J 22. 27[ 28. 27. J 28. 27. J 28. 27. J 28. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung enteerr duden 157(436.0 gegen, Fegrig. 66,—. prenfpr. Farm. 46.— G2 Pebberg Kerk. 12. 4245 Tmmensſe, m 10710 117,9 Arpegereg Alte 2850 248 2 d. in Mark je Stüc 1 95 Armat. 82,25 81,.— Nrh. Leder Spier—.——.— Ver. deutſch. Oelf. 78. 4 A 140,0 139,7 A e 58 1 e. 179,7 8 und Auslandsanleihen in Prozenten. bei enotlerungen in Mar irſchKuyf.u. M. 132,5 138.0 Petersuniongrf. 110.0 111,0 Bf. ch. Jd. Mainz 67.— 86.75 elſenk. Gußſt.—.——.— ech. Web. Sind. f 5 iesloch. Tonw 98. 90.— e mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen och⸗ u. Tiefbau 80.595985 Pf. Nähm, Kay. 60,75 60,— fWer. Stahlwerk—.——.— Genſchow& Co. 101.5 101,5 Mez Söhne 61.50 64,— Wiſſener Metal 164,0 152.0 noch in Bi⸗% verſtehen. Holzmann, Phil. 1500 150.2 Philipp. A. G. Fk.—.——.— Ver. ltramarin.—— 152.0 Germ Portl.⸗Z. 200,0 208 0] Miag⸗Mithlen. 147, 14,0 Wittener Gußſt. 7171, Vobhverkehl 58. 8880s Poszellen Weſſe 25.— 25.— ger, Jen Jet. 25870 158.0 Fefe elt An 2000 20700 Materen Seng 15 e Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Juni Jungdans.. l. 24.5000 5 Pein, Gena c 105 gers Beſer e Huf. S. 2080 Nabe Gebhardt za 9 18e 9 mereren Nen, dene rep 378 27 28. 27. 28. 27. 29. Kamm. Kaiſersl. 241.0 241,0 e 157,0 157,5 Bolt Seil. u. 88.— 85 8 7 8 98,25 88,25 0 9 5 5720 9725 1.** 0 240,0 2 Karlstr. Maſch..—. ⸗Maſch. Seud.—.——— 8. 1 derz C. D.—.——.—Neckarſulm. Fhrz 67.— 85 Bie ovsh,.09.0 1690 Sanne de 0 112.0 1 152,0 152.0 Kemp, Sten i benanſa Aach.—.——.— Wayß k Freptag 150,0 150,0 Gothaer Wagg. 14,0 140.0 TRordb. Wollt 213.7 2175 Freiverkehrs⸗Kurſe. Rp. Pypoth. B. 190,0 100,0] Mannh. Verſſch. 151.0 181.0] Manng. Gummi 85,— 89.50 Klein, Sch. K Beck. 102,5 102,5 Riebeck Montan———— Igel Waldt. St 310,0 812.7 Grizner Maſch. 135901340 Topberſchl. C. Bed. 102.5 102.0 Adler Kall... Ah. Erebitbauk 19,0 129,0 Oberrh. Verſich. 184,0 194,0 Ban up 1800 19970 1 1 e 15178 adden— Werk 8 ee 925 18berſchl. Koks. 44,7 11,2 e 775 übd. ꝗälz. Mi 1 9 1 onſerv. Braun 806,.— 79, N* 1 8„ 5 übe Azonte lere ar 0 f. Selind. 20,—.69.—., Pbrtk. end Held.. es Kraulsccke Sac.. g Per Aoeber, B. 180.0 10.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Erüns S anger 150 0 1820 Toren. Nous. 120 L260 Diamend 18,18.— Durlacher Pol. 142,0 142,0 Brown, Hon.. 192,0 182.9] Rh. Elektr..⸗G. 156,0 15.0 Tgahmeyer Eo. 17,0 178,0] 1 Rüttgerswerke 68.— 100,0 benz. ,. Gruſchwitz Legi 91,30 89,30 Tödnir Bergb. 96,65 85,25 Heldburg.— 688, Aleinlein Heidlb 185,0 195,0 J. G. Farben 272,0 274,5] Aheinmühlenw. 180,0 130,0 gech A 114,0 114,0 Schlinge. Hg. 83,.— 87,— Brown, Bon c.—.——.— 7 b. Wag. 99,— 99.50. 190,0 192,0 Zudwigsg A. Br. 232,0 232,0 Mbenania D Vayß& Freytag 151, 151,0 Led 15 0 e Schnellpr. Fri. 7525 75,— Kaſtatter Wagg.—.——.— Hacketdal Drapt 92,75 95.— Rathgeb Wag. 249.5 253,0 Krügersgau 191.0 184.0 Sccmarg Storch 175,0 175,0 Ger Fahr. 40.— 0.— Jenftoffedaldöf. 10,0 314,0 ad wih. Waßk 125,0 727.0 Schramm Kackf. 124,5 1245 Ufa.....—80.— e 1280 fete ge aui 207) 303.7 Petersb It. ab. 2,35 2, Werger Worm 191,0 191,0] Heutſche Lino. 30,0 837,0 55 Zucker 158,0 154,0 Lug Maschinen.= TSqchuckert Nbg. 208,0 209,0 735 ammer Tpi. 3462 9 eine 89.15 9 is Kaffees f 00 8 musse Jada. 8 110 e 2980 750 Seftverzinsliche Werte. 5 989 3 e gene 1895 1590 e 92705 20.* 5 5 ld. Kraft 186, 48 Frankfurter Vörſe vom 28. Juni Sten e n 28..1875 e, 8 3 5 1. 5—„. N 2 9.—— Banke⸗Alkkti e erte Hergwf 50 40 86.8 Agde 4. 88 an 5 Harp. Bergbau 183,080, Sayriſch. Spieg..— 21,— miag, Müßlö„ 148,0 239,0 S. Led. St. Ingd.———.— 8 /e Hycldpfö/ 95,50 88.50. 3599 1505 75 8.1850 159.0 a) Reichs u. Staats pap. IA, W Creditb, 189.5 149,9 1100 b. St A. 1 250,0 Deck& Heukel 1 5 3 2 1 2 Süd. Zucker 15, 152,2 dees gldof a 58,.— 88.— Heim. Aa 9575 9550 fin 5015 ee Buntes fesch 81.4040 Fan. d 2055.. egal Were(2489 Pian enen e e dieter been. 86785 80 ol Krtest bela. 4 4, 5. 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