fac ſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend Ausgabe 9 Mannheimer General Anzeiger Plagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Nr. 300— 130. Sahrgaug U Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht — 22 dune wichtige Vorkonferenz in Schanghai § London, 30. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) n Schanghai tagt zurzeit eine überaus bedeutſame Kon⸗ 46 renz der chineſiſchen Kaufleute und Bankiers, die e der am Samstag beginnenden offiziellen Vorkonfe⸗ enz eine Reihe von intereſſanten Reſoluttionen unterbreiten . Die„Times“ mißt dieſen Vorgängen die größte Bedeu⸗ ung bei und hält die Schanghaier Zuſammenkunft für das wichtigſte Ereignis dieſer Art der jüngeren Geſchichte Chinas. Die Konferenz hat einen an für die Weiterführung des chineſiſchen Schuldendienſtes fgeſtellt. Wenn China Anſpruch auf Kredite auf den Geld⸗ ärkten der Welt haben wolle, ſo müſſe es ſeine Verpflich⸗ ngen gegenüber früheren Gläubigern anerkennen. Alle nleihen ſollen weiter gelten und ſoweit ſie noch nicht fun⸗ ert worden ſind, baldigſt auf eine einheitliche Form gebracht eren. Der Anleihedienſt ſoll hauptſächlich aus den Er⸗ hungen der Ziolltarife beſtritten werden. Eine ue Anleihe von 300 Millionen Dollar wird für Demobiliſierungszwecke N— öͤrgeſchlagen. Mit ihrer Hilfe ſollen die Mannſchaften der 7 föulöſenden Armeen für den Wiederaufbau der Eiſenbahnen wie für den Ausbau von Häfen und den Bau von Schiffen 1 rangezogen werden. Auf die Auflöſung der verſchiedenen rmeen legt die Konferenz beſonderes Gewicht. Eine geſamt⸗ ineſiſche Armee wird vorgeſchlagen, die 50 Diviſionen zu je 000 Mann betragen ſoll. Das geſamte militäriſche Budget ö rf nicht mehr als 192 Millionen Dollar betragen. Ein be⸗ Anderer Ausſchuß ſoll eingeſetzt werden, um für die Ueber⸗ tung der ehemaligen Soldaten in das zivile Leben Sorge tragen. ngsreform. Eine Zentralbank mit dem Recht der einigen Notenausgabe für ganz China ſoll geſchaffen wer⸗ der a erikaniſche Dollar ſoll als Grundlage des neuen Geldes een. Die provinziellen Banknoten ſowie die Tael⸗Münzen en abgeſchafft werden. Das Münzrecht ſoll einer Zentral⸗ De übergeben werden.. f * Smith für gemilderte Prohibition Houſton(Texas), 30. Juni.(United Preß.) Auf das grüßungstelegramm, das der zum Vizepräſidentſchafts⸗ kdidaten nominferte Senator Robinſon in ſeiner Eigen⸗ ift als Vorſitzender des Demokratiſchen Konvents an 5 uperneur Smith geſandt hatte, antwortete dieſer in einer ö geren Antwortdepeſche. In dieſer führte er u. a. aus, daß falls er zum Präſidenten gewählt würde, ſich für die (tkte Befolgung aller Geſetze einſetzen werde, un daran hänge ja das ganze Gebäude der Demokratie. Er It dann fort: .„Es läßt ſich nicht leugnen, daß unter der Beamtenſchaft, mit der Durchführung der Geſetze betraut iſt, Korru p⸗ n herrſcht und ſich im ganzen Lande ein Alkoholſchieber⸗ breit mache.“ Smith erklärt, nach ſeiner Anſicht ſei es r durchaus möglich, die Temperenz auf einer vernünf⸗ n Grundlage durchzuführen. Dieſe Erklärung wird dahin ausgelegt, daß Smith im lle ſeiner Wahl zum Präſidenten für eine Herauf⸗ ung des erlaubten Alkoholwertes der Ge⸗ uke, der zur Zeit 7 Prozent beträgt, eintreten wird, um Brauen eines Bieres von 1% Prozent zu ermöglichen. Erklärungen von Smiths werden in allen Kreiſen des Rpents lebhaft diskutiert und alle anderen Fragen en gegenüber dem Prohibitionsproblem zurück. Die An⸗ en des Konvents find geteilt. Unter den„trockenen menten“ herrſcht ſtarke Erbitterung. Indes iſt damit zu nen, daß die große Mehrheit, wenn ſie auch nicht die An⸗ von Smith teilt, ihn dennoch unterſtützen wird. Jeden⸗ wird nach allgemeiner Anſicht die Prohibitionsfrage an er Stelle bei der demokratiſchen Wahlkampagne ſtehen. ** Der verbotene gute Tropfen — Newyork, 30. Juni. Die Prohibitionspolizei nahm ern eine Haus durchſuchung in 16 der mondänſten Clubs Newyork vor. Es wurden 96 Verhaftungen wegen Ueber⸗ ung des Alkoholverbotes vorgenommen. Trotzki⸗Anhänger begnadigt Gemäß einem Beſchluß der Zentralkommiſſion der Kom⸗ kiſtiſchen Partei Rußlands ſind 38 der Oppoſition ange⸗ nde Anhänger Trotzkis begnadigt und in die Partei wie⸗ aufgenommen worden. Unter ihnen befinden ſich Si⸗ wie w und Kamenew. Es verlautet, daß Tſchitſcherin beabſichtigt, ſich Ende ſten Monats zur Wiederherſtellung ſeiner angegriffenen ündheit i ein deutſches Bad zu begeben. Tſchitſcherins ündheitszuſtand hat ſich derart verſchlechtert, daß alle fänge abgeſagt werden mußten. 1 Die Konferenz macht ferner Vorſchläge für die Wäh⸗ Chinas innerer Wiederaufbau Dieſer Plan bedeutet eine radikale Reform des chi⸗ neſiſchen Zahlungsweſens. Zurzeit gibt es in jeder Provinz zahlreiche Banken, die eigene Noten ausgeben. Münz⸗ prägungsanſtalten gibt es wie Sand am Meer. 5 davon ſind offiziell anerkannt. Weitere Reſolutionen der Wirtſchafts⸗ konferenz betreffen die Abſchaffung der Sonderzölle der ein⸗ zelnen Provinzen und fordern ſtattdeſſen eine klare Begren⸗ zung der Einkünfte für Staat und Provinzen. Die Reſolu⸗ tionen der Wirtſchaftskonferenz werden nach Auffaſſung der „Times“ bei den kommenden Wiederaufbauarbeiten eine her⸗ vorragende Rolle ſpielen. Immer noch Kämpfe Hongkong, 30. Juni,.(United Preß.) Nach einer eng⸗ liſchen Meldung aus Peking, die jedoch bisher von keiner anderen Seite beſtätigt worden iſt, ſoll Fenghiuſiang plötzlich ſeinem Verbündeten Jeuhſiſchan, mit dem er gemein⸗ ſam gegen die Mukdentruppen gekämpft hatte, in den Rücken gefallen ſein. An der Spitze von 30 000 Mann iſt er nach dieſer Meldung in die Provinz Schanſt, die von Jenhſiſchan ſeit 16 Jahren beherrſcht wird, eingefallen. * In Swatau ſollen die nationaliſtiſchen Behörden eine Verſchwörung aufgedeckt haben, die von Kommuniſten aus Hongkong angezettelt worden ſei. An dem Komplott ſollen auch 600 Soldaten beteiligt geweſen ſein. Zahlreiche Ver⸗ haftungen ſind vorgenommen worden. Ein Teil der Verhafte⸗ ten wurde ſummariſch erſchoſſen. Rußland und China Wie aus Mukden gemeldet wird, iſt der Leiter der Oſt⸗ abteilung im ruſſiſchen Außenkommiſſariat, Melnikoff, dort zu Verhandlungen eingetroffen, um mit dem Sohn und Nachfolger Tſchangtſolins über die ruſſiſchen Intereſſen in die Mandſchurei zu verhandeln. Rußland will offenbar den günſtigen Augenblick dazu benutzen, um die angeblich unge⸗ klärte Lage der Oſtchineſiſchen Eiſenbahn zu löſen. Auch nach Nanking wird Melnikoff ſich begeben. Hindenburg und das neue Kabinett Berlin, 30. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Vielfach iſt behauptet worden, daß das Kabinett in ſeiner Ge⸗ ſamtheit ſich dem Reichspräſidenten vorſtellen werde. Das iſt, wie wir hören, nicht der Fall. Die Mitglieder des gegenwär⸗ tigen Kabinetts ſind dem Reichspräſidenten bekannt, bis auf den zum Ernährungsminiſter ernannten Abg. Dietrich⸗ Baden. Er iſt heute beim Reichspräſidenten geweſen und hat ſich ihm vorgeſtellt. Seipels Anſchlußbekenntnis Berlin, 30. Juni.(Von unſerem Berliner Bürv.) Von der Rede Dr. Seipels iſt man in hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen befriedigt. Man begrüßt es, daß der Bundeskanzler ſo unzweideutig von den Plänen, mit denen Herr Beneſch und andere Perſönlichkeiten Mitteleuropa beglücken wollen, abgerückt iſt, und daß er es einfürallemal abgelehnt hat, ſich an einem wirtſchaftlichen Gebilde zu beteiligen, von dem Deutſchland ausgeſchloſſen ſein ſoll. Insbefondere unter⸗ ſtreicht man in dieſen Kreiſen Seipels neuerliches Bekennt⸗ nis für die Zuſammengehörigkeit Oeſterreichs und Deutſch⸗ lands. Das iſt zuächſt einmal das weſentliche. Welche Formen dieſe Zuſammengehörigkeit eines Tages annehmen wird, braucht uns, ſo meint man, im Augenblick nicht zu beſchäfti⸗ gen. In Oeſterreich und im Deutſchen Reich weiß man genau wie ſolche Zuſammengehörigkeit ausſehen muß, um mit der deutſchen Nation auch Europa zu befriedigen. Deutſche Luftfahrt in Südafrika Capſtadt, 30. Juni.(United Preß.) Deutſche Fir ⸗ men bewerben ſich um die Durchführung eines Luftver⸗ kehrsdienſtes zwiſchen der Walfiſchbay und Windhoek. Sie haben bereits Pläne unterbreitet, um den Dienſt in gro⸗ zem Maßſtabe durchzuführen. Die Verhandlungen ſollen be⸗ reits ſoweit gediehen ſein, daß nur noch die endgültige Zu⸗ ſtimmung des Mandatsverwalters erforderlich iſt, der jedoch von einer Reiſe nach Angola noch nicht zurückgekehrt iſt. Ueber die Namen der beteiligten Firmen wird ſtrenges Still⸗ ſchweigen beobachtet, doch verlautet, daß die Junkers werke ſich nicht darunter befänden. Die Flugzeuge ſollen den beſonderen klimatiſchen Verhältniſſen angepaßt ſein und 4 Perſonen befördern können. Man erwähnt auch bereits die Möglichkeit, den Dienſt ſpäter bis nach Johannesburg aus⸗ zurdehnen. * Deutſch⸗ franzöſiſche Grenz⸗Regelungsverhandlungen. Seit einigen Tagen ſind im Quai'Orſay Unterhandlungen über das deutſch⸗franzöſiſche Grenzregelungs⸗Abkommen im Gange. Den Vorſitz der beiden Delegationen führen der zweite Direktor im Quai'Orſay, Conlondre, und der deutſche — Vertreter Baron von Grünau. Rückblick und Vorſchau Nach der Kabinettsbildung— Das beſſere weſtliche Vorbild Aus wüchſe der Fraktionenherrſchſucht— Der„Liberale Tag“ Das bekannte Geſetz der Serie bezieht ſich nicht nur gif konkrete Dinge, wie z. B. Eiſenbahnkataſtrophen, die ſich im den letzten Wochen geradezu beängſtigend gehäuft haben, ſon⸗ dern auch auf geiſtige Erſcheinungsformen ſowohl des politi⸗ ſchen als auch des ſozialen Lebens. Man braucht kein An⸗ hänger überſinnlicher Zuſammenhänge zu ſein und wird doch mit einem gewiſfen Erſtaunen feſtſtellen müſſen, daß eine Kriſenwelle über Europa brauſt, die zahlreiche Regierungen bedroht. Laſſen wir einmal die verſchieden abgetönten Grade der Gefährdung beiſeite, ſo bleibt doch beſtehen, daß in Frank⸗ reich, Oeſterreich, Polen, Jugoſlawien und Griechenland mehr oder minder gefährliche Situationen entſtanden ſind.(Viel⸗ leicht geſellt ſich auch als jüngſte die däniſche Regierung hinzu, die durch den Spionagefall Lembourn trotz der Ableugnung offizieller Beziehungen aufs ſchwerſte kompromittiert iſt.) Ab⸗ ſichtlich iſt. bei dieſer Aufzählung Deutſchland an den Schluß geſtellt, denn am zweiten Tage nach der Ernennung des neuen Kabinetts iſt noch nicht die Beruhigung ſoweit fort⸗ geſchritten, daß man von einer völligen Beendigung der Kriſts ſprechen kann. Auch deuten die Bezeichnungen„Notlöſung“ und„Zwangsvergleich“ offenſichtlich genug daraufhin, daß das neue Kabinett Müller, dem hoffentlich der ſchickſalsbehaftete 28. Juni als Geburtstag nicht Unheil bringen wird, nur als Uebergangsbehelf zur endgültigen Löſung anzuſehen iſt. Wenn im Herbſt dann auch die preußiſchen Händel hoffentlich berei⸗ nigt ſein werden, ſteht der letzte Schritt von der vorläufig ge⸗ tarnten zur wirklichen großen Koalition offen. Es iſt nicht zu leugnen, daß die diesmalige Regierungs⸗ bildung mehr Verſtimmung und Verärgerung hinterlaſſen hat, als frühere Verſuche gleicher Art. Dabei ſind die Rückwir⸗ kungen nicht nur bei den beteiligten Fraktionen und ihren Spruchſprechern von ſtarker Nachhaltigkeit, ſondern in weit höherem Maße bei den Wählern, die übergenug des grau⸗ ſamen Spiels hatten und ſich mit Abſcheu von der Gſchaftl⸗ huberei und dem Schachergeiſt der Fraktionen abwandten. Der Reſt iſt eine gründliche Mis kredtierung des Par⸗ lamentarismus, wobei man ſich lediglich nur noch darüber wundern könnte, daß ihm von den Wählern, wie die Abſtim⸗ mung am 20. Mai zeigte, überhaupt noch ſoviel Bgdeutung bei⸗ gemeſſen wird. Freilich muß man ſich davor hüten, den Par⸗ lamentarismus an ſich als den Alleinſchuldigen zu verdammen. Auch in den übrigen Ländern mit parlamentariſch⸗demokrati⸗ ſchem Syſtem erledigen ſich Regierungskriſen nicht immer im Handumdrehen. Was jedoch bei uns die Bildung eines Ka⸗ binetts ſo peinlich macht, iſt die Unbeweglichkeit und Starrheit des deutſchen politiſch⸗parlamentariſchen Lebens. Mit Schuld daran trägt die übermäßige Parteizerſplitterung, die die Nach⸗ ahmung der in den weſtlichen Demokratien üblichen Methoden und Formen erſchwert, weil jene auf anderen Vorausetzungen, vor allem auf einer beſchränkten Zahl von Parteien beruhen. Ob es in abſehbarer Zeit gelingen wird, die Vielheit der Par⸗ teien zu überwinden, muß angeſichts des deutſchen Hanges zur Eigenbrödelei und Selbſtwilligkeit dahingeſtellt bleiben. Aber in einem iſt das weſtliche Vorbild, im beſonderen das fran⸗ zöſiſche, unbedingt noch mehr nachahmbar. In Frankreich fragt der vorgeſehene Miniſterpräſident nicht die Parteien nach ihren Wünſchen und Forderungen, ſondern er ſucht aus der Praxis des Parlaments heraus ein Programm zu formen, für das er eine Mehrheit zu gewinnen hofft. Darauf verſchafft er ſich die Zuſage der Miniſterkandidaten, gibt unter ihrer Mitwirkung dem Programm die letzte Faffung und führt dann in der Kam⸗ mer die Entſcheidung herbei. Ein weiteres gutes Vorbild fin⸗ det ſich auch in der Formulierung des Programmes inſofern, als darin alle Einzelheiten der Geſetzgebung und Verwaltung vermieden werden und nur allgemeine Richtlinien angedeutet werden. Dagegen wird genau die Haltung des Kabinekts über die Fragen formuliert, über die ſein Vorgänger geſtitrzt iſt. Kein vernünftiger Parlamentarier in Deutſchland ſollte man vermeinen— würde nicht dieſem Modus den Vor⸗ zug geben, angeſichts der Begleiterſcheinungen, die ſich bei jeder Kabinettskriſe nicht nur nicht vermindern, ſondern auch vermehren. Dennoch hat bisher mit Ausnahme von Dr. Curtius, der aber, wie bekannt, im Januar des vorigen Jahres bereits beim erſten Verſuch ſcheiterte, keiner der deſignierten Reichskanzler es gewagt, den deutſchen Brauch zu brechen. Freilich iſt dabei zu berückſichtigen, daß bet uns eine weit ſtraffere Bindung der Abgeordneten an ihre Frak⸗ tionen und entſprechend geringere Möglichkeiten, Mehrheiten zu formen, beſteht, da das zahlenmäßige Verhältnis in der Stärke der Parteigruppen ſich während einer Wahlperiode nicht ändert und der Korpsgeiſt der Fraktionen auch per⸗ ſonelle Veränderungen nur ungern zuläßt. So hat ſich in Deutſchland im allgemeinen der Zuſtand entwickelt, daß der vorausſichtliche Reichskanzler in erſter Linie mit den Parteien ſelbſt verhandelt, und zwar vor allem über die Geſtaltung eines Programms, erſt in zweiter Linie über die Auswahl der Miniſterperſönlichketten, die meiſt ſchon mehr oder we⸗ niger feſtſteht, und darüber hinaus nicht nur über die aktuellen politiſchen Fragen des Augenblicks, ſondern auch über die Geſamtziele der geplanten geſetzgeberiſchen Aktionen ein Ein⸗ verſtändnis herbeizuführen ſucht. Viele Verſuche der Regie⸗ rungsbildung ſind an den Schwierigkeiten geſcheitert, die ſich hieraus naturgemäß ergeben müſſen. Manche mußten ſich über lange Wochen erſtrecken, um zum Ziel zu kommen. Nur in wenigen Fällen hat man es verſucht, ſich den franzöſiſchen Ge⸗ pflogenheiten zu nähern und damit den Sinn des parlamen⸗ tariſchen Syſtems zu verwirklichen. Auch in dieſem Falle haben die Fraktionen mit mehr oder weniger Erfolg ſich ein Mitbeſtimmungsrecht zu verſchaffen geſucht. Oft ſind ſie ſo⸗ weit gegangen, die Berufung beſtimmter Miniſter zur Be⸗ 2, Seite, Nr. 300 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 1 bingung ihrer Mitarbeit an der Regierung zu machen. Die Kunſt der Regierungsbildung muß, wie der volksparteiliche Abg. Dr. Cremer in einer Reihe von Reformvorſchlägen überzeugend darlegt, in unſeren noch ungefeſtigten Verhält⸗ niſſen erſt entwickelt werden, damit das parlamentariſche Syſtem ſich an dieſer Klippe nicht unheilbare Wunden holt. Die letzte Regterungskriſe iſt geradezu ein Schulbeiſpiel da⸗ für, wie man es nicht machen ſoll. Sie hat ſich nur deshalb 10 lange hingeſchleppt, weil weder der kommende Reichs⸗ kanzler, noch die Parteien es verſtanden haben, an Stelle der ſtarren Verhandlungsführung nach dem Vorbild zu ver⸗ Fahren, das ſich in der franzöſiſchen Parlamentspraxis in län⸗ erer Uebung bewahrt hat. Der zur Regierungsbildung be⸗ rufene Politiker wird künftig verſuchen müſſen, von vorn⸗ . exein unmittelbar an die Auswahl ſeiner Mitarbeiter zu 5 ehen, und die Parteien werden ſich darauf beſchränken müf⸗ ſen, das Auftreten eines neuen Kabinettes abzuwarten und br Vertrauen von dem Inhalt ſeines Programms abhängig u machen. Hierbei kommt es keineswegs auf ein Vertrauen Ruf lange Sicht an, ſondern es kann und muß zunächſt ge⸗ mügen, daß man die nächſten Schritte eines neuen Kabinettes glaubt billigen und unterſtützen zu können. Dabei wird man nicht zu ſehr auf dieſe oder jene Einzelheit, als vielmehr auf die Stellung zu ſehen haben, die ein friſches Kabinett zu den jeweils ſchwebenden Hauptaufgaben einnimmt. Die Par⸗ teten gewinnen auf dieſe Weiſe dem neuen Kabinett gegen⸗ über größere Bewegungsfreiheit, während die Regierung ge⸗ rade deswegen genötigt iſt, ſortgeſetzt die grundſätzliche Ein⸗ ſtellung der Parteien zu beachten und ſich vielleicht ſtärker nach dem Mehrheitswillen zu richten, als es durch die Feſtlegung auf ein weitſchichtiges Programm erreicht werden kann. Zu dieſen grundſätzlichen Randbemerkungen muß ſich aber noch die Kritik geſellen, die der geradezu erſchreckenden Herrſchſucht der Fraktionen gilt. Hellpach hat be⸗ reits in ſeinem Buch„Politiſche Prognoſen über Deutſchland“ die„Fraktionokratie“ genügend gegeißelt. Nun er ſelbſt dem Parlament angehört, wird er dieſem Kapitel leider noch viele Exläuternde Kommentare hinzufügen können. Es bedeutet die ſchlimmſte Verzerrung des demokratiſchen Gedankens, daß der in der Verfaſſung ſtahiliſterte ſouveräne Volkswillen ſeine Ertzuung findet in einem Gremium von etwa einem Dutzend „Fraktionsführern, die nicht nur unter ſich ſich nicht verſtän⸗ digen können, ſondern obendrein auch noch mit ihren eigenen Fraktionen in Fehde liegen. Die Vorgänge beim Zentrum und leider auch bei der Deutſchen Volkspartei ſind bezeichnend genug. Sie gleichen beim Zentrum ſchon faſt einer Palaſtrevolution. Gibt es etwas groteskeres, als die Rolle, die Dr. Wirth dabei geſpielt hat? Die Zeiten liegen doch noch nicht gar zu lang zurück, daß nach Dr. Wirths Nicht⸗ aufſtellung in Baden alle Hebel in Bewegung geſetzt werden mußten, um ihm überhaupt die Rückkehr ins Parlament zu ermöglichen. Nachdem dies unter ſchweren Mühen wirklich gelungen war, hätte man annehmen dürfen, daß Wirth ſich Wenigſtens einige Zeit lang einer gewiſſen Zurückhaltung be⸗ fleißigte, Statt deſſen benutzte er gleich die erſte Gelegenheit, um wie ein Kronenprätendent aufzutreten und Forderungen zu ſtellen, die das ganze Zentrum in Aufruhr brachten. Aber nicht genug damit: Dr Wirth hat es zuwege gebracht, die Taktik des Zentrums derartig zu verwirren, daß es— wohl zum erſten Male in ſeiner parlamentariſchen Geſchichte— Eine Rieſendummheit beging, indem es ſich ſelbſt aus dem i Aa bi und damit aus der Macht hinausmanövrierte. Wenn guch nicht gapz ſo ſchlimm, aber zeitweilig die Kriſe unnötig ee ed, at ge Pe 5 den deo enkel rale kfhnsführers Dr. Schü, der austeiner mehr formaliſtiſchen und bürokratiſchen Einſtellung heraus Entwicklungen Vor⸗ ſchub leiſtete, die einer Desavouierung der beiden volkspartei⸗ lichen Miniſter Streſemann und Curtius auf ein Haar gleich⸗ kam. Die Volksparteiler in Süddeutſchland ha⸗ ben zu oft Parteidiſgiplin bewieſen, als daß ſie es nicht einmal offen ausſprechen dürften, wie wenig ihnen dieſe Art der Ge⸗ ſchäftsführung behagt. Wenn auch in dem neuen Kabinett die Volkspartei nunmehr den rechten Flügel bildet, darf ſie bei aller begreiflichen Zurückhaltung doch nicht vergeſſen, daß ſte die Hauptträgerin und Vertreterin des liberalen Ele⸗ mentes iſt und ihr deshalb beſondere Verantwortlichkeit zu⸗ kommt. i UHeberhaupt: Verantwortung innerhalb des Ofberalismus! Wer trotz Zugehörigkeit zu einer der beiden liberalen Parteien ſich den Blick bewahrt hat für die Erforderniſſe des deutſchen Geſamtliberalismus, wird des Ifteren ernſtlich das Haupt geſchüttelt haben über das Echo, das die Rufe nach Schluß mit dem liberalen Glaubenskrieg und das Ringen um eine Konkordienformel in beiden Lagern bis⸗ weilen gefunden haben. Dennoch iſt man wenigſtens einen Sonntag in Berlin ſtattfindenden„Ilberalen Tag“ die Gelegenheit zu einer großen Ausſprache über den Liberalis⸗ mus der Gegenwart und Zukunft geben. Wir begrüßen dieſe Tagung, wenn wir auch nicht der überſchwenglichen Hoffnung leben, daß die liberale Burg ſogleich erbaut werden kann. Aber vielleicht gelingt es wenigſtens den Grundſtein zu legen. Gibt es doch unterſchiedliche Wege in eine gemeinſame Zukunft, von der lockeren Form der Arbeitsgemeinſchaft an bis zur theoretiſchen und tatſächlichen Verſchmelzung. Auch beſtände die Möglichkeit, mutig die bisherigen Gehäuſe zu zer⸗ ſchlagen und ein neues zu bauen. Die Liberale Vereinigung mit ihrer Halbmonatsſchrift„Wille und Weg“ und deren bekeuntnisfrohem Leiter Dr. Richard Bahr an der Spitze hat, wie man jetzt erſt richtig erkennt, wertvolle Pionierarbeit geleiſtet. Ihr iſt vor allem die Erkenntnis zu danken, daß das liberale Zukunftswerk kein bloßes Additionsexempel ſein darf, wenn es Beſtand haben will. Der Ttberalismus in Deutſchland hat auf dieſem Gebiet wenig erfreuliche und vor allem keine nachahmenswerte Erfahrungen geſammelt, Eugen Schiffer, eine der ſtärkſten Potenzen des großliberalen Ge⸗ dankens, hat unlängſt den Kern durchaus richtig heraus⸗ geſchält, wenn er ſagte, daß der Großliberalismus Neu⸗ liberalismus ſein müſſe. Und mit Recht knüpft Dr. Richard Bahr im letzten Heft ſeiner Zeitſchrift die Mahnung daran, daß man ſich allem zuvor vor der Dogmatik und den Glaubensartikeln hüten ſolle, auch vor der ewigen Ketzerrie⸗ cherei und dem Gezänk der(politiſchen) Theologen. Wer ge⸗ willt iſt, mitzutun, den wird man willkommen heißen dürfen. Gleichförmigkeit des Denkens iſt heute nicht mehr erreichbar. Alle großen, fruchtbaren, mehr oder weniger ſchöpferiſchen Parteien beherbergen Gegenſätze in ihrer Mitte. Die Gegen⸗ ſpieler ſind die Sekten, die, in der zehrenden Sucht, unter ſich zu ſein, immer weiter ſich ſpalten„bis auch die letzten Splitter zerſtieben. Der liberale Grund, aus dem der neue Baum er⸗ wachſen ſoll, beſteht nicht aus Flugſand, ſondern aus guter alter Baumſchulerde. Den Gärtnern und Hegern, die aus dem Samen die Pflanze und aus ihr den Baum entwickeln wollen, ſei auch aus dem liberalen Süddeutſchland ein wahr⸗ haft von Herzen kommendes„Glückauf! zugerufen. Kurt Fischer Der Schachty⸗Prozeßſkandal Berlin, 30. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Schachty⸗Prozeß geht ſeinem Ende zu. Schon jetzt zeigt ſich, daß die von der ſowjetamtlichen Preſſe ſeinerzeit mit unerhörter Dreiſtigkeit erhobenen Beſchuldigungen gegen die deutſchen Firmen in nichts zuſammen⸗ geſunken ſind. Selbſt der Staatsanwalt hat von der Be⸗ hauptung der Anklageſchrift abrücken müſſen, daß von den deutſchen Firmen Sabotage geübt worden wäre. Umſo auf⸗ fallender iſt der Widerſpruch in der Rede des Staatsanwalts, der nach den hier vorliegenden Meldungen darin liegt, daß er den gegen die Firma Knapp erhobenen Vorwurf, ſie habe unbrauchbare Maſchinen geliefert, aufrecht erhält. Dieſer Behauptung ſteht wie erinnerlich die Erklärung des Betriebs⸗ rates der Firma Knapp entgegen, der in ſeiner energiſchen Form ſeiner Zeit feſtſtellte, daß von mangelhaften Liefe⸗ rungen keine Rede ſein könnte. 8 In Berliner amtlichen Kreiſen nimmt man mit Genug⸗ tuung davon Kenntnis, daß die Anklage gegen die Deutſchen (keinerlei Anhaltspunkte gefunden hat. Man exwartet, daß das Gericht in ſeinem Urteil den Staatsanwalt enkſprechend kprrigteren wird, als es die Erklärung des Betriebsrates der Firma Knapp gebührend berückſichtigt. Revolverſchießerei eines Wahnſinnigen V Paris, 30. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Grenoble wird berichtet: Einer der Inſaſſen des Hoſpi⸗ tals von Grenoble wurde geſtern plötzlich wahnſinnig. Er gab mit einem Revolver mehrere Schüſſe gegen die Wände ſeines Zimmers ab. Als Freunde ihn beruhigen wollten⸗ und einen Nachtwächter ziemlich ſchwer. Als es einem der Poliziſten gelang, den Wahnſinnigen zu packen und ihn nie⸗ derzuzwingen, wurde ihm die Hand durchſchoſſen. Der Raſende gab noch weiter eine ganze Reihe von Schüſſen ab. Man mußte zu einer Waſſerſpritze greifen, um ihn mit Kaltwaſſer⸗ ſtrahlen zu bändigen. Sodann wurde er geknebelt und ins Irrenhaus überführt. Es war dem Wahnſinnigen gelungen, nicht weniger als 60 Revolverſchüſſe abzugeben. Er ſelbſt ver⸗ Schritt vorangekommen und will auf dem am morgigen letzte ſich ziemlich ſchwer. ſchoß er auf dieſe. Man mußte die Polizet holen. Der Wahn⸗ ſinnige verbarg ſich hinter einem Bett und ſchoß auf die Poli⸗⸗ zei ein, die ihn bändigen wollte und verletzte einen Kranken! Samstag, den 30. Juni 1928 K Liberaler Wahlſieg in England 8 London, 30. Juni.(Von unſerem Londoner Vertret Ein liberaler Sieg war das unerwartete 0 gebnis der geſtrigen Nachwahl in Carnathen.. Unterhausſitz war durch den Uebergang Sir Alfred Monde das Oberhaus frei geworden. Mond war bei den let Generalwahlen als liberaler Kandidat mit einer Mehr von rund 10000 Stimmen gegenüber dem Kandidaten Arbeiterpartei gewählt worden. Im vorigen Jahre Mond bekanntlich infolge Meinungsverſchiedenheiten be; lich der Agrarpolitik von der Liberalen zur Konſer! tiven Partei über, ohne jedoch ſeinen Sitz der Partei neuen Ausſchreibung zur Verfügung zu ſtellen. Dies wu 2 ſeinerzeit heftig kritiſiert, doch glaubte man allgemein, bes der Uebertritt zu den Unioniſten der allgemeinen Stimmung der Wählerſchaft entſpreche und infolgedeſſen eine Neuwahl ohne Zweifel mit einem Sieg der Konſervativen enden würde. Um ſo intereſſanter iſt es, aus dem geſtrigen Ergebnis zu erſehen, daß die Stimmung der Wählerſchaft ſeinerzeit falſch beurteilt worden iſt. Es traten diesmal drei Kandidaten auf. Für die Liberalen trat Lloyd George in den Wahlkampf ein. Der Erfolg war bei ſehr ſtarker Wahlbeteiligung fo gende Stimmenverteilung: Liberale 10 201, Labour Pe 10 154, Konſervative 8 361. Es hat ſich gezeigt, daß die l ralen Wähler wieder den Mut gefunden haben, libe zu wählen. Davon hängen aber die Ausſichten der Gener wahlen in erſter Linie ab, ſo daß die geſtrige Entſcheidz eine gewiſſe Beweisfähigkeit beſitzt. 9 e Das Gordon⸗Venelt⸗Rennen der Luft 79 40 e Detrvit, 30. Juni.(United Preß.) Heute gegen mit ſollen 13 Ballone zum Gordon Benett⸗Wettflug ſtar Deutſchland und Amerika ſind mit je 3 Ballonen beteiſ Frankreich und Belgien mit 2, Argentinken, die Schweiz Dänemark haben je einen Ballon entſandt. Edſel Orville Wrighkt und General Lahm, der Sieger dieſes er Gordon Benett⸗Rennens, das in Paris im Jahre 1906 fei Anfang nahm, fungieren als Starter, Letzte Meldungen Der Schiedsſpruch für den Einzelhandel verbindlie — Mannheim, 30. Juni. Der Schlichter für Baden heute den Schiedsſpruch für den Einzelhandel, nachdem geſtern in Karlsruhe geführten Verſtändigungsverhandlun ergebnislos verlaufen waren, für verbindlich erklärt. Schiedsſpruch ſieht für Jugendliche und Lehrlinge eine zan 2 N prozentige, für die übrigen Angeſtellten eine ſieben⸗ bz neunprozentige Gehaltserhöhung vor Benvenuto Hauptmanns Verlobung — Berlin, 30. Juni. Benvenuto Hauptmun, der Str Gerhart Hauptmanns, der in erſter Ehe mit einer Engl derin verheiratet war, dann aber geſchieden wurde, hat mit der 20 jährigen Prinzeſſin zu Schaumburg⸗Li⸗ Eliſabeth Hermine Auguſte Viktoria verlobt. Kommuniſten verhaftung in Ungarn — Budapeſt, 30. Juni. In vergangener Nacht hat die Polizei etwa 20 Perſonen verhaftet, die eine kommuniſtiſche Verſchwörung angezettelt haben ſoll, die in Verbindung mit Bela Kun ſtehe. 8 5 Folgenſchwerer Wirbelſturm Johnſton(Colorado), 30. Juni.(United Preß.) Ein heftiger Tornado hat in den ländlichen Bezirken furcht⸗ bare Verheerungen angerichtet. Bisher ſind 4 Todes⸗ fälle gemeldet worden. 15 Perſonen ſind verletzt, ein große Anzahl von Perſonen wird vermißt. Der Sachſche dürfte in die Millionen gehen. Soc dolce auf der Terraſſe ſtatt. Die Eintritt koſtet 20 Pfennig. Wir bitten unſere Mitglieder um vollzähliges Erſcheinen Der Frauenausſchuß. Der Blinddarm Humoreske von Rudolf Presber Dieſer Brief wurde Anfang Mai bei dem Fabrikanten Arthur Mohnke in ſeiner Privatwohnung von einer alten Frau abgegeben. Er war in einer flüſſigen Damenhandſchrift mit ſehr großen Buchſtaben auf violettem Papier geſchrieben, das als Waſſerzeichen einen gekrönten Drachen zeigte und ganz leicht nach Veilchen roch: „Arthur, Geliebter, Scheuſal! Mein Mann iſt außer ſich! Nein, wirklich, ſo hab' ich ihn noch nie geſehen! Schlimmer hätte er's nicht ſein können, wenn er alles wüßte, Wenn er damals in Norderney dabei geweſen wäre— das heißt, er war ja„dabei“ die letzten acht Tage; aber wir durch drei Wochen ſelig Verwöhnten waren ſchon ſo glänzend ein⸗ dleſpielt, und dann hatte er geſchwollene Mandeln und lag drei Tage mit heißem Oelumſchlag. und wenn er wüßte, daß ich meine Freundin Maria immer nur telephoniſch„be⸗ ſuche“, um ihr auf alle Fälle zu ſagen:„Heute nachmittag habe ich wieder bei Dir Tee getrunken.. und daß ich ſtatt deſſen im Hinterſtübchen der guten alten Dorothee— iſt doch eine Amme wie bei Shaleſpeare!— übrigens hat ſie am Fünfzehnten Geburtstag. Wir müſſen daran denken—— ſie hat ben Fimmel mit den Kakteen, ſie hält das für ſo vornehm 5— und dann Rumpunſchtorte— früher waren's Makronen, die kann ſtie nicht mehr beißen—— Ich meine, wenn Otto das alles wüßte, er könnte nicht mehr toben, als er die letzten Tage.. Es iſt aber auch wahr! Er iſt doch ſchließlich Arzt und Chirurg— hatte ſogar mal die Möglichkeit, nach Berlin nach „Bethanien“— erzählt er wenigſtens— aber die Hauptſache, hier in der Stadt glauben ſie's ihm— und, na ja, und nun flüßt Du Dir ausgerechnet in Kaſſel— fährſt eigens hin dazu— läßt Dir in Kaſſel den Blinddarm heraus nehmen! Mein Schwager Salomon— er iſt übrigens fetzt getauft— würde ſagen:„Kaſſel, au 00 ein Platz, um ſich den Blinddarm heraus nehmen gu lassen! Alle Leute hier wiſſen, daß Du ſo mit uns befreundet biſt, ſeit wir uns in Norderney kennen lernten. Otto ſagt nie anders, als„Mein Freund, der Fabrikant Mohnke,—“ alſo wenn Du der Gerhart Hauptmann und Richard Strauß und Streſemann in einer Perſon wärſt, könnte er den Ton nicht geſchwollener nehmen:„Mein Freund Mohnke“, ſagt er. Auch „Mein Jagdfreund“,— ſeit Du ihn auf Deine Treibjagden einlädſt und an den Haſen am Buckersberg vorbei ſchießen läßt. Alſo jetzt fährſt Du nach Kaſſel, um Dir den Blind⸗ darm 1 Ja, wenn's noch der Dick darm geweſen wäre oder ein bißchen Krebs am Magen— da gibt Otto ja zu, daß dies Operationen find, die er ſchließlich nicht ſo oft— die Stadt iſt noch groß und hat ſcheint's gute Mägen—— Aber Blinddarm—! Das kann heute, ſagt er, jeder Student im dritten kliniſchen Semeſter, und Du— fährſt nach Kaſſel! Alle ſeine Bekannten fragen, ſagt er:„Iſt es wahr, daß Ihr Freund Mohnke nach Kaſſel gefahren iſt—?“ Und Du kennſt doch unſer Städtchen—! Nein, wirklich, es ſchadet ſeinem Ruf. Und Du willſt doch Otto nicht ſchaden! Ich guch nicht. Männer, die man hintergeht, muß man anſtändig behandeln. Sonſt verdient man nicht Norderney— es bleibt doch im Sommer wieder da⸗ hei?— und verdient nicht das Hinterzimmerchen bei der guten Dorothee— vergiß nicht die Punſchtorte! Erſt wollte er über⸗ haupt den Verkehr abbrechen— das heißt, er ſagt, Du haſt ihm eigentlich ſchon abgebrochen. Mit dem Moment, wo in Kaſſel das Meſſer vom Doktor Bullerich— er iſt übrigens „Frauenarzt“ eigentlich, tobt Otto— mit Deiner Erlaubnis Deinen Appendix berührte, Freundſchaft beruht auf der Ueberzeugung vom gegenſeitigen Wert, wütet Otto. Und die Leute wiſſen das, ſagt Ottvo. Und nun fährſt Du— nach Kaſſef! wo er doch der erſte Chirurg hier und Dein Freund iſt—! Nebenbei noch mein Mann— gewiß nur nebenbei. 5 Alſo— ſo gern ich's möchte, ich kann ihm nicht unrecht geben. Wie konnteſt Du—!„Ciest plus qu'un erime,'est une fautel“ hat Talleyraud, glaub' ich geſagt, als Napoleon — Du ſiehſt ihm ähnlich, wenn Du ſchläfſt— den Herzog von Enghien erſchießen ließ. Gottſeidank, Arthur, erſchoſſen biſt Du nicht, aber.. Ich bin ſchon ganz konfus!. Warum haſt Du das getan— einen ſo guten Freund verletzt, der Dir doch— mindeſtens paſſivy—— ich meine Du hätteſt ſogar noch kurz vorher„über Narkoſe“ mit ihm geſprochen, ſagt Otto... na ja, über irgend etwas mußt Du ja mit ihm ſprechen— aber nein, wirklich, ich komme nicht eher zu Dorothee, ehe Du mir das erklärt haſt,— das heißt ich hole mir dort morgen Deine Antwort ab! 2 Es küßt Dich nicht— Dein kiefbetrübte Valeska.“ In dem kleinen Papiergeſchäft der verwitweten Dorothee Makkes wurde am Vormittag des anderen Tages von einem Diener ein Brief abgegeben. An Frau Dorothee Makkes, wohlgeboren, perſönlich. Frau Makkes öffnete ohne be⸗ ſonderes Intereſſe das Kuvert und fand darin einen ver⸗ ſchloſſenen Umſchlag, auf dem nur ſtand:„An Valeska.“ Sie aber hieß Dorothee. Deshalb legte ſie den Brief in das Hinterzimmerchen, finiertem Geſchmack ausgeſtattet war. In dieſem Zimmerchen ſaß kurz nach fünf Uhr nachmittags eine hübſche junge Frau etwas erhitzt vom raſchen Weg, öffnete und las den„A Valeska“ adreſſierten Brief. Wozu ſie offenbar berechnet wa Dieſer Brief aber lautete: ö „Valeska, Liebling, Närrchen! Du ſollteſt doch wiſſ oder ahnen— ſollteſt mindeſtens nicht mißtrauen. Ich weiß, was Otto kann und was er nicht kann. Dein Herz ausfüllen konnte er nicht— ich preiſe das Schickſal! mich um meinen Blinddarm erleichtern, das hätte er gekonnt. Unẽnd natürlich hätte ich ihn gebeten. Von allem anderen ab⸗ geſchehen— ſolche gepfefferte Rechnung wie der Doktor in Kaſſel hätte er mir nicht geſchickt; denn ich weiß— mein Spruch gegen den ſeinen— ein treuer Freund iſt nicht mit 8 5 Gut und Geld zu bezahlen. 1.. Aber— Du erwähnſt ſelbſt, ich ſprach mit ihm von der Närkoſe. Das war an jenem Abend, da ich— vielleicht war's auch nur der Gänſebraten und der Gurkenſalat— jedenfalls ich hab' den Blinddarm plötzlich wieder geſpürt. Nur ſo druck⸗ das im Gegenſatz zu ihrer ſonſt recht ſpießigen Wohnung mit einem beſcheidenen Komfort und raf⸗ f U — * 4 0 nung wahl ürde. 8 zu falſch auf. ampf fo! G41 l be er 1 1 A 56 weil ſchon durch die Kurgäſte, Neue Mannßeimer Zeitung(Abendestusgabe) 9. Sete. Nr. 300 tagen, alle übrigen Vereine nachher Nicht mehr Monate und Wochen, nur noch Tage trennen die Sängerſchaft von der gewaltigen Demonſtratiou, die vom 19. bis 23. Juli das ſtolze Heer von über 100 000 Mann allein aus deutſchen Landen in Wien verſammelt. Es dürfte des⸗ halb angebracht ſein, etwas näheres über das Programm mritzutteilen, das die Mannheimer Vereine für die Sängertage in Oeſtereich feſtgelegt haben. Man darf, wenn mau ſich über das 10. Deutſche Sängerbundesfeſt unterhält, nicht von Wien allein ſprechen. Der Begriff iſt viel weiter zu faſſen, weil die meiſten Vereine, ſoweit ſie ſich in ſtärkerer Zahl an dem Feſt beteiligen, die übliche Nachfeier durch den mehrtägigen Beſuch einer ſchönen Gegend damit verbinden. Die Mannheimer Liedertafel iſt der einzige Mannheimer Verein, der von der allgemeinen Regel inſofern abweicht, als er die Nachtour in die Tage vor dem Wiener Feſt verlegt hat. Der Grund iſt naheliegend. Schon als man in Oeſterreich die erſten Fühler ausſtreckte, fand man beſtätigt, was vorauszuſehen war: die Orte, in denen man wegen Unterkunft anfragte, winkten energiſch ab. Die Auskunft war dahin zuſammenzufaſſen, daß man nicht in der Lage ſei, eine größere Reiſegeſellſchaft aufzunehmen, die längeren Aufenthalt nehmen, in der Hauptſache der verfügbare Unterkunftsraum mit Beſchlag belegt ſei. In den Tagen nach dem Wiener Feſt ſet ſchon garnicht daran zu denken. Eher noch vorher. Dazu kam, daß der Vorſtand der Mannheimer Liedertafel ſeinen Mitgliedern nicht zumuten wollte, die Reiſe nach Wien ohne längere Pauſe zurückzulegen. Man bedenke: der Mannheimer Sonderzug braucht 20 Stunden. Wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, daß der Monat Juli normalerweiſe heiße Tage bringt, dann kann man ſich einen Begriff von den Strapazen machen, die die Wiener Reiſe allen Teilnehmern auferlegt, ganz zu ſchweigen von den Frauen, die ſich diesmal in größerer Zahl an der Sängerfahrt beteiligen. Als man ſich endgültig darüber ſchlüſſig geworden war, eine Vortour zu beranſtalten, wurden zwei bewährte Vorſtandsmitglieder da⸗ mit betraut, an Ort und Stelle die notwendigen Dispoſitionen zu treffen und die Einzelheiten der Reiſe genau feſtzulegen. Und ſo entſtand folgendes Zrogramm: Die Abfahrt von Mannheim erfolgt am Samstag, 14. Juli um 23.02 Uhr mit dem kursmäßigen Schnellzug in Sonder⸗ wagen 2. Klaſſe nach München. Am Sonntag, 15. Juli um 7 Uhr früh wird nach Einnahme des Frühſtücks in der Wirt⸗ ſchaft des Hauptbahnhofs die Fahrt über Roſenheim nach Salzburg fortgeſetzt, wo die Reiſegeſellſchaft um.10 Uhr ein⸗ trifft. Der Reſt des Vormittags iſt der Beſichtigung der Hauptſehenswürdigkeiten der Stadt gewidmet. Nach der Ein⸗ nahme des Mittageſſens im Stiegelbräukeller bringt die elek⸗ zriſche Straßenbahn die Mannheimer Gäſte nach dem 1613 erbauten Luſtſchloß Hellbrunn, deſſen Parkanlagen mit den berühmten Waſſerkünſten in Augenſchein genommen werden. Bereits um 15.52 Uhr erfolgt die Weiterreiſe nach Iſchl, wo der Zug der Lokalbahn um 18.27 Uhr einläuft. In den Hotelquartieren wird um 19.30 Uhr das Abendeſſen einge⸗ nommen. Ueber den Reſt des Abends iſt frei zu verfügen. Mit Rückſicht auf die großen Strapazen des Vortages iſt für den Vormittag des 16. Juli kein Programm vorgeſehen. Man wird die freie Zeit zu einer eingehenden Beſichtigung des be⸗ rühmten Bades benutzen. Punkt 12 Uhr finden ſich die ein⸗ zelnen Gruppen in ihren Hotels zum Mittageſſen zuſammen. Um 13.48 Uhr erfolgt die Weiterreiſe nach Gmunden mit der elektriſch betriebenen Vollbahn. In Ebenſee wird der Zug verlaſſen und nach 1½ſtündigem Aufenthalt das Dampf⸗ ſchiff beſtiegen, das die Reiſegeſellſchaft in ſtark einſtündiger Fahrt auf dem Gmundener oder Traunfee, dem zweitgrößten See des Salzkammergutes, nach dem bekannten Solbad Gmunden bringt. Nach dem Nachmittagskafee im Kurgarten⸗ reſtaurant wird der Ort beſichtigt. Um 18.20 Uhr bringt das Dampfſchiff die Ausflügler nach Ebenſee und von da der Zug nach Bad Iſchl zurück. Am Dienstag, 17. Juli, erfolgt der Auf⸗ bruch ſchon um.35 Uhr zur Fahrt nach der Station Wolf⸗ gang. Nach Paſſieren des Wolfgangſees werden in Station Wolfgang die bereitſtehenden Doppelzüge der Zahnradbahn zum Beſuch des 1730 Meter hohen Schaf berges beſtiegen. Bei ſchönem Wetter dürfte ſich dieſe Höhenfahrt ganz beſon⸗ Reiſepläne der Mannheimer Vereine für das Wiener Sängerbundesfeſt Die Mannheimer Liedertafel abſolviert ihre Das Salzkammergut als bevorzugtes Ausflugsziel Der Willkommgeuß der Wiener Feſtleitung ders genußreich geſtalten, da man vom Gipfel des öſterreichi⸗ ſchen Rigi aus einen überwältigenden Rundblick über die Alpenketten und die elf Seen des Salzkammergutes, über ganz Oberöſterreich bis zum Böhmerwald, die Alpen der Steiermark und Salzburgs und die bayeriſche Ebene bis zum Ehiemſee hat. Um 11.21 Uhr wird die Talfahrt angetreten. Im Grandhotel St. Wolfgang iſt auf 13 Uhr das gemeinſame Mittageſſen beſtellt. Bei einem Gang durch das uralte Städt⸗ chen wird ſicherlich auch das Gaſthaus„zum weißen Rößl“ aufgeſucht werden, das durch das bekannte Luſtſpiel„Im weißen Rößl“ hiſtoriſche Berühmtheit erlangt hat. rück. Nach dem Abendeſſen vereinigen ſich die Reiſeteilnehmer um 20 Uhr im Kurgarten zu einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein. Bei dieſer Gelegenheit wird die Aktivität einige Lieder im Rahmen des Kurkonzertes zum Vortrag bringen. Am Mittwoch, 18. Juli wird vormittags von Bad Iſchl Abſchied genommen. Der Sonderzug führt die Reiſegeſell⸗ ſchaft über Obertraun am Ende des von mächtigen Berg⸗ rieſen umſchloſſenen Hallſtatter Sees durch das wildroman⸗ tiſche Koppental nach Bad Auſſee in Steſermark. In Station Klauchau(832 Meter) wird der höchſte Punkt der Salzkammer⸗ gutbahn erreicht. die in Steinach⸗Irdung in die Strecke Selz⸗ tal⸗Bruck einmündet. Auf der elektriſch betriebenen Vollbahn wird dann die Fahrt durch die gewaltigen Gebirgsſzenerien der ſteieriſch⸗öſterreichiſchen Alpen, die ihren Höhepunkt auf dem Semmeringpaß erreichen, nach Wien fortgeſetzt, wo die Ankunft auf dem Südbahnhof um 17.25 Uhr erfolgt. Die Feſtleitung hat der Mannheimer Liedertafel Privat⸗ quarttere im 8. Bezirk, der ſogen. Joſefſtadt, zugewieſen, die unmittelbar hinter dem 1. Bezirk, dem Zentrum der Stadt, liegt. Um 19.30 Uhr verſammeln ſich die Liedertäfler im Reſtaurant Kaiſerhof auf der rechten Seite des Rathauſes zum Abendeſſen. Dieſes Lokal, in dem während des ganzen Sängerbundesfeſtes die gemeinſchaftlichen Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen ſtattfinden, iſt als Standquartier beſtimmt. Die Rück⸗ fahrt nach Mannheim erfolgt am 23. Juli mit dem kursmäßi⸗ gen Schnellzug. In München ſoll Station gemacht werden. Der Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim iſt mit 84 Teilnehmern, darunter 6 Damen, der zweitſtärkſte Mannheimer Verein. Die„Sängerluſt“ wird wie alle übrigen Mannheimer Vereine ihren Ausflug nach den Wiener Feſt⸗ tagen unternehmen. Die Abfahrt nach Wien erfolgt am Mittwoch, 18. Juli, nachmitags 4 Uhr, mit dem Manuheimer Sonderzug, der am Donnerstag, 19. Juli um 12.30 Uhr in Wien eintrifft. Standquartier während der Feſttage iſt das Hotel Fuchs in der Mariahilferſtraße. Während die Maun⸗ heimer Liedertafel von der Feſtlegung eines genauen Tages⸗ programms abgeſehen hat,— der Stundenplon wird im Standquartier am Vortage bekanntgegeben— hat die„Sän⸗ gerluſt“ in ihrem Teilnehmerheft mit den wichtigen Gut⸗ ſcheinen alle Beſichtigungen uſw. genau angegeben. Sogar eine Fahrt im Riefenrad im Prater iſt auf Freitag, 20. Juli, nachmittags 6 Uhr, angeſetzt. Am Sonntag, 22. Juli wird Wien mit dem um 22.50 Uhr vom Weſtbahnhof abgehenden Schnellzug verlaſſen. Die Reiſe geht über Linz nach Sal z⸗ burg, wo die Ankunft am Montag, 23. Juli um.20 Uhr erfolgt. Nach einer Beſichtigung der Stadt wird die Fahrt um.35 Uhr nach Hallein fortgeſetzt, wo der Zug um .14 Uhr eintrifft. Der Reſt des vormittags iſt für einen Be⸗ ſuch des Salzbergwerks reſerviert. Nach der Einnahme des Mittagseſſens im Hotel„Blauer Stern“ befördert der Schnell⸗ zug die Reiſegeſellſchaft über Biſchofshofen, Zell am See und Wörgl nach Innsbruck, wo die Ankunft um 20 Uhr er⸗ folgt. Das Abendeſſen in den Hotelquartieren beſchließt den ereignisvollen Tag. Am Dienstag, 24. Juli werden vormittags verſchiedene Sehenswürdigkeiten, u. a. Berg Iſel, Hungerburg, Hof⸗ kirche uſw., beſichtigt. Nach dem Mittageſſen in den drei Ho⸗ tels, in denen abgeſtiegen wurde, wird um 14.15 Uhr die Weiterreiſe über Imſt und Landeck nach Dalaas am Arl⸗ berg angetreten, wo der Perſonenzug um 18.20 Uhr anlangt. Nach Aufſuchen der Pripatquartiere bei Mitgliedern des Ver⸗ kehrsvereins und nach dem Abendeſſen verſammelt ſich die „Sängerluſt“ in der Turnhalle zu einem Konzert. Am Mitt⸗ Um 16.04 Uhr bringt die Lokalbahn die Ausflügler nach Bad Iſchl zu⸗ — Sängerreiſe vor den Wiener Jeſt⸗ woch, 25. Juli wird um 8 Uhr das Chriſtberg⸗Joch(1300 1 in ſtark zweiſtündiger Wanderung erklommen. Um 14 Uhr iſt die Ankunft in Schruns im Montafonertal vorgeſehen. Pri⸗ vatquartiere ſind bei Mitgliedern des Männergeſangvereins Schruns reſerviert. Nach der Einnahme des Abendeſſeus im Hotel„zur Taube“ wird der Tag wieder mit einem Konzert in der Turnhalle beendigt. Am Donnerstag, 26. Juli erfolgt um.22 Uhr mit der Lokalbahn die Weiterreiſe. Nach halb⸗ ſtündigem Aufenthalt in Bludenz geht es weiter über Feld⸗ kirch und Dornbirn nach Bregenz, wo nach der Ankunft um 12.20 Uhr das Mittageſſen eingenommen wird. Nach einem Spaziergang am Bodenſee tritt die Reiſegeſellſchaft um 17.10 Uhr die Weiterreiſe über Lindau und Friedrichshafen nach Konſtanz an, wo der Dampfer um 21.10 Uhr eintrifft, Im Hotel Halm wird das Abendeſſen eingenommen. Der letzte Tag der Sängerreiſe(Freitag, 27. Juli) iſt vormittags der Beſichtigung der Stadt Konſtanz gewidmet. Nach dem Mittageſſen verläßt die Reiſegeſellſchaft um 13.08 Uhr die Bodenſeeſtadt, um mit dem beſchleunigten Perſonenzug über Singen und Donaueſchingen nach Mannheim zurückzukehren. Die Ankunft erfolgt abends um 21.17 Uhr. Wie aus den mit⸗ geteilten Einzelheiten hervorgeht, dürfte ſich auch dieſe Sängerreiſe ſehr genußreich geſtalten. Der Geſangverein„Flora“ tritt mit 48 Teilnehmern am Mittwoch, 18. Juli mit dem Sonderzug die Reiſe nach Wien an. Der mehrtägige Ausflug nach dem Sängerbundesfeſt erfolgt zunächſt über den Sem⸗ mering nach Salzburg. Von hier aus werden daun Tagesausflüge nach Hallein zur Beſichtigung des Salz⸗ bergwerks, nach Berchtesgaden zum König⸗ und Ober⸗ ſee und nach St. Johann im Pongau zur Liechtenſtein⸗ klamm unternommen. Ueber München wird die Heimfahrt angetreten. 8 Der„Ar ion“ Mannheim, Iſenmannſcher Männerchor, beteiligt ſich mit 38 Aktiven und Paſſiven au der Wiener Reiſe. Nach den Feſttagen in der öſterreichi⸗ ſchen Hauptſtadt wird über Zell am See Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen aufgeſucht. Nach Beſichtigung der berühmten Part⸗ nachklamm wird die Zugſpitze mit der neuen Drahtſeflauffahrt erklommen. In München iſt vor der Heimfahrt Endſtativn. Der„Sängerbund“, der mit 32 Mann nach Wien fährt, ſtieht von einer geſchloſſenen Sängerreiſe ab. Kleinere Grup⸗ pen ſchließen ſich den von Wien aus vorgeſehenen Sonder⸗ reiſen an. Die„Jiederhalle“, die mit 30 Mann in Wien vertreten iſt, beginnt ihre Sängerreiſe ebenfalls in Sal z⸗ burg. Ueber Berchtesgaden, Innsbruck, Zell am See wer den Mittenwald und Garmiſch⸗Partenkirchen erreicht. Nach dem Beſuch der Zugſpitze iſt eine Beſichtigung der bayeriſchen Königsſchlöſſer vorgeſehen. Der„Sängerkranz“, der mit 25 Aktiven und Paſſiven nach Wien fährt, hat Zell am See zum Ausgangspunkt ſeiner Sängerreiſe gewählt, die über Innsbruck und Bregenz. Lindau nach München führt. Von der„Sängerhalle“ beteiligen ſich 23 Mitglieder an der Wiener Fahrt. Ausgangspunkt iſt ebenfalls Salzburg. Im Mittelpunkt dieſer Sängerreiſe ſteht der Beſuch der ober⸗ bayeriſchen Seen, des Königsſees mit Berchtesgaden, des Hinterſees mit Ramſau und des Chiemſees. In München iſt Endſtation. Der Geſang verein„Flügelrad“ hat ebenfalls, obwohl er mit 33 Mitgliedern in Wien erſcheint, keine geſchloſſene Sängerreiſe vorgeſehen. Mit weniger als 20 Teilnehmern ſind in Wien vertreten: Stadtvereine: Concordia, Eintracht, Frohſinn, Kath. Männerchor Neckarſtadt, Lehrergeſangverein Singverein, Sängereinheit, Sängerkreis, Sängerrunde, Männergeſang⸗ verein Lindenhof; Vorort⸗Vereine: Frohſinn und Teu⸗ tonia in Feudenheim, Frohſinn in Käfertal, Säugerhalle⸗ Germania in Neckarau und Linderkranz in Rheinau. Der Lehrergeſang verein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, beim Sängerfeſt in Hannover der ſtärkſte Mann⸗ heimer Verein, hat von einer korporativen Beteilfgung an der Wiener Reiſe abſehen müſſen, weil der Zeitpunkt zu ungünſtig liegt. Bei der Entſcheidung der Sängerbundes⸗ leitung über den Termin des Sängerfeſtes wurde darauf Rückſicht genommen, daß die großen Schulferien in Preußen und in den meiſten andern Bundesſtaaten in den Juli fallen. artig. Aber ich hatte doch ſchon dreimal die verdammten „Reizungen“. Du erinnerſt Dich— das letzte Mal voriges Jahr in der Oper— der Gaſt aus Dresden ſang grade das Liebeslied der Walküre— da bekam ich den Stich tief rechts in der Weiche. An fenem Abend— Du unterhieltſt Dich, glaub' ich, mit ſeinem Vetter, der damals noch Buddͤhiſt war, jetzt ſoll „Nun“, ſagt er,„in der Narkoſe haben Sie uns immerzu von Valeska erzählt. Und wenn man Ihren Schilderungen— beruhigen Sie ſich, wir ſind das gewöhnt und ſchweigen Ihren Schilderungen glauben will, muß das eine charmante Frau ſein, bildhübſch— und gewachſen, wie—-—!“ Bildhübſch! hörſt Du? Davon wünſche ich mich morgen um fünf Uhr bei Frau Dorothee zu überzeugen. Der Blinddarm iſt weg, das Herz ganz am alten Fleck, die er in der Darmſtädter„Philoſophen⸗Schule“ mit der Miene des begeiſterten Schafs ſitzen— da ſagte ich zu Otto:„Wie das wohl eigentlich mit der Narkoſe iſt, mit dem Herzen und ſo?“ Nun iſt mein Herz ja gut, nur nervös. Treppenſteigen und Zu⸗lange⸗auf⸗Dich⸗warten verträgt's nicht! Aber ſonſt— zadellos. Und was ſagte er— Otto— zu mir? Die Narkoſe, lachte er,— alſo ich ſag“ Dir, er lachte,— die Narkoſe iſt eine ver⸗ dammt indiskrete Angelegenheit. Sagte er. Die Hälfte aller Patienten fangen in der Narkoſe an zu phantaſieren. Laut zu phantaſieren. Faſt unmittelbar nachdem ſie mit dem Zählen eins—, zwei—, drei aufgehört haben. Bis ſechzig zählen manche, ſagt er. Ja, und dann immerzu— wie die kleinen Buben, die ihr Geheimnis nicht halten können,— immerzu von ihren heimlichen Amouren, ihren Siegen in Liebesdingen, von ihren wunderbaren Abenteuern. Wenn wir reden wollten, wörtlich hat er das geſagt, wir, die Operations⸗Schweſtern und ich, eiweih, wir könnten die Skandal⸗Chronik der ganzen Stadt ſchreiben— dank der Narkoſe!... Da hab' ich aufmerk⸗ ſam zugehört und andächtig genickt und immerzu beim Nicken mir innerlich geſchworen: Du kriegſt meinen Blinddarm nicht! Und darum ſteht er jetzt in Kaſſel in Spriritus, mein Blinddarm. Denn, bedenk doch, Valeska, wenn Und als der Kaſſeler Doktor mir ſeinen letzten Beſuch machte— ehe mich bald der Schlag traf bei der Lektüre ſeiner Rechnung— da ſagte er lachend:„Nun fahren Sie morgen heim und— grüßen Sie Valeska!“ Narbe klein, die Sehnſucht groß, auf Wiederſehen! Arthur. P. S. Jetzt geh' ich die Rumpunſchtorte beſtellen.“ i Der Subjektivismus der Zeitung Vortrag von Profeſſor Wollf i In der Aula der Heidelberger Univerſität ſpräch am Frei⸗ tag im Rahmen der Vorträge im Inſtitut für Zei⸗ tungsweſen vor einem großen Zuhörerkreis Prof. J. Wollf⸗Dresden, der zweite Vorſitzende des Vereins deut⸗ ſcher Zeitungsverleger, über den„Subjektivismus der Zei⸗ tung“ und ſetzte ſich dabei mit einem Vortrage des Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht bei Eröffnung des Inſtituts aus⸗ einander, der die„Obfektivität der Zettung“ gefordert hatte. Prof. Wollf lehnte das Schachtſche Ideal der objek⸗ tiven Zeitung als irrtümliche Auffaſſung des Weſens der Zeitung ab. Objektive Geſchichtsſchreibung ſei allenfalls möglich, da es ſich hierbei um vollendete Tatſachen handele. Die Zeitung, der Journaliſt, müßten aber die Ge⸗ ſchehniſſe im Fluß behandeln, wodurch die Unmöglichkeit der Objektivität gegeben ſei. Schon die Auswahl, die Anordnung und die Reihenfolge der Meldungen und Berichte ſei nicht mehr objektiv. Wenn der Ruf nach der objektiven Zeitung gleichgeſetzt werde mit dem Suchen nach Wahrheit, ſo ſei dies eine demagogiſche Forderung; Wahrhaftigkeit allerdings müſſe man von der Zeitung verlangen. Bei der Prüfung der Frage des Subjektivismus der Zeitung ſeti zi berückſichtigen, daß die Zeitung im allgemeinen von wirtſchaftlichen Dingen, von „Wieſo Valeska?“ fragte ich errötend. Ich bin beſtimmt arrötet, das fühlt man. Partei⸗ und anderen Gruppen abhänge und außerdem von treten ſei. Mißbräuchliche Ausnutzung dieſer Abhängigkeiten 8 ſpreche aber nicht gegen den Subjektivismus, der allerdings auf keinen Fall vom Anzeigenteil her beeinflußt werden dürfe. und ſeine Grenze in der Achtung des Privatlebens haben müſſe. Ohne Raiſonnement ſei keine Zeitung denkbar, da ſie auch ſelbſt eine Ziviliſation und Kultur ſchaffen müſſe. Der dern geführt ſein. Führertum aber Schachtſchen Sinne ſeien unvereinbar. tigen Geſchehniſſen nach dem„Warum“ nachgefragt und ccuf Beſſerung von unhaltbaren Zuſtänden hingewirkt werben. Die Preſſe habe dafür zu ſorgen, daß die Dinge ſo dem Leſer 5 dargeboten werden, daß er ſich klar darüber werde, was er zu tun und zu laſſen habe. f 55 Die Darlegungen des Vortragenden, denen Komm ⸗Rat Waldkirch namens des Inſtituts einige begrüßenswerte Worte voranſchickte, wurden mit Aufmerkſamkeit und Beifall entgegengenommen. 8 . 0 Seemannsgarn Seit geraumer Zeit ſchon folgte ein großer Haifiſch dem Kielwaſſer eines Schiffes, was bei den Seeleuten als ſchlechtes Omen gilt. Um den unangenehmen Begleiter zu verſcheuchen, warf man eine große Holzbank ins Waſſer, die der Haifiſch prompt verſchlang, ohne ſich von ſeiner Richtung abbringen zu laſſen. Eine Kiſte mit Apfelſtnen, die man folgen ließ, teilte das Schickſal der Holzbank. Plötzlich ertönte der Ruf:„Mann über Bord“; ein mitfahrender Hauſterer, der ſich zu weit über die Reeling gelehnt hatte, war ins Waſſer geſtürzt und von dem Häifiſch verſchlungen worden; einem Matroſen, der dem Verunglückten nachſprang, ging es nicht beſſer. Später wurde dann der Haifiſch gefangen. Man ſchnitt ihm den Bauch auf, in der Hoffnung, die beiden Verunglückten vielleicht noch am Leben zu finden. Dieſe Erwartung wurde auch nicht getäuſcht. Der Hauſterer ſaß auf der Bank und verſuchte, ſeinem Retter der ſelbſtgewählten Weltanſchauung, die in der Zeitung ver⸗ und Leidensgenoſſen die Apfelſinen zu verkaufen. 12 eee 3— . ͤ 5 8 2 Leſer wolle keine aneinandergereihten Nachrichten leſen, ſon⸗ 5. und Objektivität im Es müſſe bei wic!,. 75„ 4. Seite. Nr. 300 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Juni 1928 Die Differenz zwiſchen den Wiener Feſttagen und dem Be⸗ ginn der Ferien in Baden iſt aber ſo knapp, daß eine Beurlaubung der Lehrerſänger nicht in Frage kommen konnte. Wir bedauern dieſes Mißgeſchick, weil wir noch in lebhafter Erinnerung haben, mit welch großem Erfolge der Lehrergeſangverein in Hannover geſungen hat. Die Ver⸗ handlungen mit dem Wiener Feſtausſchuß waren ſchon ſoweit vorgeſchritten, daß der Lehrergeſangverein mit einem zweiten Verein ein Stundenkonzert beſtreiten ſollte. Aus dem angeführten Grunde mußte davon Abſtand genommen werden. Der Lehrergeſangverein wird in Wien durch 8 Mitglieder vertreten ſein. Mit geſpannten Erwartungen, in der zuverſichtlichen Hoff⸗ nung, unvergeßliche Tage im ſchönen Wien zu verleben, ſehen die Mannheimer Teilnehmer dem 10. Deutſchen Sängerbun⸗ desfeſt entgegen. Der vom Feſtausſchuß herausgegebene Feſtführer begrüßt die Wiener Gäſte u. a. mit folgenden herzlichen Wor⸗ ten: „Es iſt gut deutſches Land, das ihr betretet, wenn euch der ſalte Steffel“, das Wahrzeichen Wiens, grüßt, es iſt deutſche Erde, gedüngt mit dem Blute aller jenen, die hier fremde Banner aufpflanzen wollten, aller jenen, die den frevlen, aber vergeblichen Verſuch wagten, dieſes Bollwerk deutſchen Weſens zu erobern und nach ſeinem Falle der deutſchen Kultur an den Leib zu rücken. Immer war ſich Wien ſeiner Sendung bewußt Und blieb ein unbezwinglicher Hort deutſcher Art und Sitte. Wiener Frohſinn, Wiener Gemütlichkeit, ſie ſproßten aus den deutſchen Herzen der Kinder, die hier geboren wurden, ſie blei⸗ ben lebendig in Tagen der Freude, wie in Zeiten der Not. Aus allen deutſchen Gauen ſtrömen die Sänger zuſammen in dieſes alte deutſche Wien, in die Stadt Schuberts, um ſeinem Gedächt⸗ nis zu huldigen. Seid willkommen ihr alle, ihr Brüder, die ihr euch zur Fahrt nach Wien rüſtet, ſeid jubelnd willkommen mit Hers und Mund in der Stadt der Lieder. Alles, was wir euch geben können, bringen wir euch entgegen, den treuen Sinn, das deutſche Herz, die brüderliche Geſinnung, offene Arme! Unſer einziges Beſtreben wird ſein, euch den Aufenthalt in unſerer Stadt ſo angenehm als möglich zu machen, euch zu zeigen, daß ihr uns liebe, ſehnſuchtsvoll begrüßte Gäſte ſeid, mit denen uns die Liebe zu unſeremgemeinſamen Vaterlan de, zu Uünſerem herrlichen deutſchen Liede vereint, denen wir in braufenden Akkorden zurufen: Willkommen, Sangesbrüder, beim 10. Deutſchen Sängerbundesfeſte in Wien!“ Wenn die ſangesbrüderliche Herzlichkeit, die aus dieſen Worten ſtrömt, ſich voll in die Tat umſetzt, dann wird man mit dem Verlauf des Sängerfeſtes zufrieden ſein dürfen. Auch wir wünſchen den Mannheimer Teilnehmern recht erhebende, von allen Alltagsſorgen befreite Tage in Wien. Richard Schönfelder. * * Wichtige Straßenkreuzungen nicht in der Diagonale Aberqueren! Es iſt notwendig darauf hinzuweiſen, daß das Ueberqueren der Straßenkreuzung Breiteſtraße Planken(am Paradeplatz) und ſonſtiger wichtiger Straßenkreuzungen in den Diagonalen verboten iſt. Die Ueberquerung hat vor der Straßenkreuzung rechtwinkelig zu den Gehwegen zu er⸗ folgen. Die Polizei hat Weiſung erhalten, gegen Zuwider⸗ handelnde einzuſchreiten. Skäoͤtiſche Nachrichten Ein Sonntag für die Tiere! Was der morgige Tierſchutzſonntag will, können nur die verſtehen, die Tiere haben oder mit Tieren befreundet ſind. Selbſt wenn man als Beſitzer eines Tieres Aufklärung ſchafft gegen Tierquälerei, ſoweit man das als Privatmann kann; ſelbſt wenn man einem Verein angehört, der Pflege und Schutz des Tieres auf ſein Banner geſchrieben hat— man hat als Tierfreund den vielen anderen gegenüber, die die Tiere nicht lieben, vielleicht ſogar quälen, das Bedürfnis, mehr für das Tier zu tun, als es gewöhnlich geſchieht. Vielleicht aus einem feineren Gewiſſen heraus, von dem die anderen nicht geplagt werden. Daher wird freudig der Gedanke Anklang finden, an einem Tierſchutzſonntag die ganze Oeffent⸗ lichkeit für die Tiere zu intereſſieren. Beſon⸗ ders auf Kinder wird das Eindruck machen. Ich kann mir denken, daß auch die Kirche ſich dieſes Sonntages annimmt. Zunächſt iſt es ja nicht offiziell, aber eine Gemeinde kommt zur anderen hinzu. Tierſchutzfreunde aus der Stadt finden ſich zu einer Tierſchutzpredigt zuſammen. Durch Anregungen und Bitten tragen ſie den Gedanken wei⸗ ter. Er wächſt langſam, aber erwächſt. Warum ſolle man nicht auch einen Umzug der Tiere machen, eine regelrechte Demonſtration für den Tierſchutz! Da mögen Hunde, Pferde, Katzen, Ziegen, Eſel und Kühe auf⸗ marſchieren. Glaubt nur, es müßte ein wenig vorbereitet ſein. Kluge Hunde würden Schilder vorantragen, auf denen etwa ſteht:„Mehr Liebe für uns!“ oder„Das ganze Jahr ein einziger Tierſchutzſonntag!“ oder„Der Gerechte erbarmt ſich des Tieres!“ oder„Wir wollen Euch dienen“, Ich glaube nicht, daß ſich die Beſitzer dieſer Tiere ſchämen würden, neben dem Zuge herzugehen und ihn zu leiten. Freilich müßte man achtgeben, daß die Ziegenbockkaxawane eingeſchoben wird zwi⸗ ſchen die Hunde und die Katzen, denn es beſteht Feindſchaft zwiſchen dieſen beiden Lagern, die auch die Tierſchutzfreunde nicht beſeitigen werden. Solcher Aufzug iſt ein Akt der Menſchlichkeit. Wenn die Vereine einen Umzug halten, dann gibt das ein prunkendes Bürgerbild. Hier wird die Kreatur geſammelt und den Men⸗ ſchen vor die Augen geſtellt, nicht eigentlich als Schauſpiel, ſondern als eine einzige Bitte:„Verliert eure Seele nicht an unſerer Seelenloſtgkeit; wir haben ſo viel Seele, wie ihr uns ſchenkt!“ Mag manches davon noch im Reich der Zukunft liegen. Der Gedanke beruhigt uns doch, daß man wieder Ohren bekommen hat auch für die Not des Tieres neben der Menſchennot. Und wenn es nichts weiter wäre, als eine Ablenkung von der Not unſeres Ichs, es würde uns reicher machen, wenn wir alle insgeſamt lernten, unſere Menſchlich⸗ keit am Tier beſſer und freudiger zu bewähren. 1 e * Lebensmüde. Ein 40 Jahre alter Bürodiener aus der Schwetzingerſtadt wurde in den frühen Morgenſtunden des heutigen Tages von einem Polizeibeamten auf der Ried⸗ bahnbrücke neben den Schienen liegend vorgefunden. Er hatte die Abſicht, ſich von einem Zug überfahren zu laſſen, wurde aber von dem Beamten noch kurz vor einem heran⸗ nahenden Zug zur Seite gezogen. Grund zur Tat ein Ner⸗ venleiden. hat unter den ungünſtigſten Umſtänden Der Doppelmord auf der Weißtannenhöhe Faſt ein Monat iſt ins Land gegangen ſeit jene ſchreck⸗ liche Mordtat auf der Weißtannenhöhe ſich ereignete, die zwei blühende Menſchenleben forderte. Und immer noch fahndet man nach dem Täter. Die Freiburger Staatsanwaltſchaft zu arbeiten. Der Mord wurde 6 Tage ſpäter entdeckt. Er hat ſich im Freien abgeſpielt. In der Zwiſchenzeit hat es geregnet. Spuren wurden am Tatort nicht gefunden. Auch ſonſt ſind die Er⸗ mittlungsergebniſſe ſpärlich. Nach Sachlage wird die Tat nach dem Prinzip„Gelegenheit macht Diebe“ vor ſich gegangen ſein. Die für den Täter günſtige Situation iſt daher klar. Es dürfte den beſten Kriminaliſten ſchwer fallen, unter ſolchen Umſtänden den Täter zu faſſen. Der Freiburger Kriminal⸗ polizei oder gar der Staatsanwaltſchaft deshalb den Vorwurf der Unfähigkeit zu machen, wäre ſinnlos. Sie mag vielleicht bei Publizierung der Tatumſtände gezögert haben und hätte bei ſchnellerer Bekanntgabe vielleicht noch manche dunkle Erinnerung wecken können, die inzwiſchen verblaßte. Die Wahrſcheinlichkeit war allerdings gering. Die relative Unkentnis vom Weſen der Preſſe zeigt ſich hier bei einer ſo bedeutſamen Behörde. Die Methoden der Hilfe⸗ leiſtung der Preſſe bei der Verbrechenauffindung ſind noch nicht genügend unterſucht und geklärt worden. Ob der Täter unter den jetzigen Umſtänden gefaßt werden kann, iſt ſehr zweifelhaft. Allein der Zufall kann helfen. Es hat ſchon manche Tat eine ſpäte Sühne gefunden. Vielleicht ſoll es auch hier ſo ſein. Wie immer bei Kapitalverbrechen, deren Umſtände wenig durchſichtig ſind, hatte ſich der Verdacht auf Unſchuldige gelenkt. Aber bisher konne er in jedem Fall reſtlos beſeitigt werden. Die hie und da auftauchenden Gerüchte, die irgend eine der genannten Perſonen noch weiter mit dem Mord in Ver⸗ bindung bringen, ſind unbegründet. Auch viele der außer⸗ ordentlich zahlreichen Mitteilungen haben ſich als belanglos erwieſen. Den angeblich 1927 im Schwarzwald an verſchie⸗ denen Stellen aufgetauchten Mann mit der ſchwarzen Maske, wenn er nicht überhaupt in das Reich der Fabel gehört, mit dem Mord in Verbindung zu bringen, erſcheint abwegig. Jedenfalls würde ſich ein ſolcher Mann ſchon längſt verraten haben. Es ſind auch nicht die„Allüren eines Ge⸗ wohnheitsverbrechers“, den man nach Sachlage als Täter ver⸗ muten muß, den Kinderſchreck zu ſpielen. Wenn man über⸗ haupt aus anderen(früheren oder ſpäteren) Ereigniſſen auf die Perſon des Täters ſchließen will, ſo ſollte man die kriminellen Ereigniſſe unmittelbar vor und nach der Tat ins Auge faſſen. Vielleicht, daß in der Nähe um dieſelbe Zeit ſich eine ähnliche Tat ereignete. Am ſelben Tag, an dem die Tat entdeckt wurde, berichteten oberbadiſche Zeitungen über einen fehlgeſchlagenen Raubüberfall auf ein junges Mädchen im Müllheimer Bezirk. Der Täter ſoll damals zum Rhein hin entwichen ſein. Das iſt mindeſtens ebenſo verdächtig, wie wenn man im Thurner⸗Naſthaus in der Nacht zum Unglückstag übernachtet. Gt. Vekenntniſſe der Baronin de Brionne ö Roman von Liesbet Dill 8(Nachdruck verboten.) Mama hing mit dem Beſſemſchen Hauſe noch geſchäftlich zuſammen. Sie verſtand nichts von Geldangelegenheiten und Überließ es ihrem Bruder, einem Kölner Juſtizrat, dafür zu ſorgen. So hatte ſie eines Tages ihren Namen unter eine ſechsprozentige Hypothek geſetzt, die Herr Beſſem auf ſein Beſitztum aufnahm Wenn Mama geſchäftskundig ge⸗ weſen wäre, ſo hätte ſie ſich geſagt, daß ein Beſſem, der auf allen Banken offene Depots hatte, keine ſechs Prozent zu geben brauchte, um Geld zu erhalten, aber ſie vertraute mei⸗ nem Onkel, dem Juriſten, und dieſer joviale Herr vertraute wiederum dem Reichtum Beſſems, und ſo haben wir alle et⸗ was getraut, was eigentlich von Frau Metas roten Haaren abing Die Beſſemſchen Verhältniſſe waren damals bereits mtterminiert, die offenen Depots nur maskierte Geldaufneh⸗ mereien, Beſſem ſpielte längſt„va banque“, und eines Tages hatte er ausgeſpielt. Er wurde in eine Anſtalt für Alkoholtker gebracht... Dann kam der Bankerott. Das Haus kam un⸗ ter den Hammer und Frau Meta verließ die Stadt. Ich ſah ſte nicht mehr wieber. Wir waren damals in Paris. Als wir Heimkamen, war eine Fremdenpenſion in das Beſſemſche Haus eingezogen. Auf dem ſchönen Raſen des alten Parks ſpielten amerikaniſche und holländiſche Kinder Reifen und wir— das iſt die Hauptſache— wenigſtens für mich— be⸗ hielten die zweite Hypothek. Wir haben ſie noch heute. Ich beſuchte damals noch die Kloſterſchule. Daß ich meine freien Nachmitlage bei Frau Meta zubrachte, war Mama recht. Sie war froh, mich beſchäftigt zu wiſſen. Sie war eigent⸗ lich nie zu Haufe. Des Morgens ging ſie zur Stadt, Einkäufe machen. Sie kaufte immerzu. Es war eine Leidenſchaft von ihr, umzutauſchen, oder ſie machte Beſuche. Des Nachmittags Hatte ſie ihre Kränzchen, ihre Teenachmittage. Ich hielt mich daher meiſt bei anderen Leuten auf oder bdurchſtreifte die Dandſchaft, um Blumen zu ſuchen. Dieſe leidenſchaftliche Stebe zu den Blumen hat mich ſicher vor mancher anderen Dummheit bewahrt. Mama hatte ein nervöſes Herz. Sie trug ihre junge Witwenſchaft nicht mit Ergebenheit, ich glaube, daß ſich ihre Lebensluſt oft dagegen aufgebäumt hat, einſam zu ſein. Und doch hat ſie ſich nach Papas Tod nie wieder zu einer Ehe entſchließen können. Sie hatte Furcht vor dem Zwang der Freiheitsberaubung. Wir waren nicht reich, obwohl wir eine ber ſchönſten Billen des Ortes bewohnten. Das Haus gehörte uns nun einmal jemand wollte es kaufen und vermieten ließ es ſich nicht günſtig, ſo blieben wir darin wohnen, obwohl es für unſeren Bedarf viel zu weitläufig und koſtſpielig war. Der ſchöne Garten ſtieß an den Rhein. Wenn ich auf meinen Balkon trat, breiteten ſich die felſigzerklüfteten Höhenzüge und Wein⸗ Berge in einer langen Kette vor meinen Augen aus. Im Sommer rankten die blauen Klematis ſich bis in die Feuſter, die Roſen und blühenden Bäume machten den Garten zu Heinen Paradies. Wir hatten nur einen, wie Mama 7 u, aber auserleſenen Kreis Menſchen, die bei uns zwanglos verkehrten. Zuweilen unterbrachen Reiſen nach Frankreich, auf die Güter unſerer Verwandten, die Eintönig⸗ keit unſeres Daſeins, oder ein Aufenthalt in Paris, in Havre oder Amiens. Ich kann nicht ſagen, daß mich der Landaufent⸗ halt bei ſteifen, zeremoniöſen Verwandten bereicherte oder anzog, deren Anſichten mir alle rückſtändig gegen die freieren des Rheins ſchienen, und die in mir ein ziemlich junges Fül⸗ len ſahen, das noch ſehr der Kandare bedurfte. Mama war konziliant und ſchwach. Sie war mir nicht gewachſen und ließ mich ſeufzend gehen. Zuweilen nahm ſie einen Wagen, um mit mir auszufahren, und wenn ſie mich dann ganz ſicher der Nabarvilla, der ſchon als Quartaner Gardegröße hatte, hatte, nahm ſie alle meine Fehler der Reihe nach durch auf die⸗ ſer Fahrt, bis ich mir die Ohren zuhielt und mit Hinaus⸗ ſpringen drohte. Sobald wir im Wald waren und der Kut⸗ ſcher anhub zu ſingen, ſo ſang ſie mit. Als Rheinländerin konnte ſie nicht lange traurig oder ſtrenge ſein. Ich war von klein auf in den Händen einer alten Kinderfrau geweſen, die das ganze Haus mit ihrer mürriſchen Miene thranniſierte und die Mama aus einer Art Feigheit zu entlaſſen ſich fürchtete, obwohl man ſie längſt nicht mehr brauchte und ſie auch nichts tat, als hinter den Mägden herzuſpionieren und wollene Strümpfe für mich zu ſtricken, die ich niemals trug. Aus ihren Händen kam ich in die meines Freundes Wilhelm aus und mich lehrte, üer glasbeſetzte Gartenmauern zu ſteigen, um Roſen oder Obſt in den Nachbargärten zu pflücken, auf den Rheinkrippen zu balancieren, daß man nicht ins Waſſer ftel, wobei wir regelmäßig naſſe Füße bekamen. Die Schuhe trocknete er mir dann in der Waſchküche an einem Ofen, der furchtbar rauchte, denn auch er hatte Angſt vor unſerer Kinderfrau. Wilhelms Vater war als Regierungsrat in den Tropen geſtorben. Seine Mutter hatte, wie Mama ſagte,„noch ein⸗ mal die Dummheit gemacht, zu heiraten“, und zwar einen General a.., mit dem ſie in junger glücklicher Ehe lebte, wes⸗ halb Wilhelm ebenfalls ziemlich ohne Aufſicht war. Wir hat⸗ ten alle Freiheiten, die wir uns nahmen. Er war ein paar Jahre älter wie ich, und Mama überließ mich ihm, weil er ihr einen vertrauenswürdigen Eindruck machte mit ſeinen blauen Augen, die man ſo leicht geneigt iſt, für treu zu halten, weil ſie ſo blau ſind. Wilhelm hatte eine geduldige Art, mich anzuhören, er be⸗ wunderte alles, was ich ſagte und fand meine Anſichten unge⸗ wöhnlich. Das iſt angenehm für jemand, der danach ſtrebt, aus der Menge hervorzurngen. Ich dagegen bewunderte an ihm wieder ſeine Kraft, mit der er Gartentüren aus den Angeln hob, Bäume erkletterte, oder auf einem ſelbſtgezim⸗ merten Floß— ein lebensgefährliches Vergnügen, an dem ich ohne Wiſſen meiner Mutter teilnahm— auf dem Rhein kühne Fahrten am Ufer unternahm, wobei wir einmal faſt in einen Strudel geraten wären. Als Wilhelm ſich als Student nach Bonn begab, hatte er ſich„auf Ghrenwort“ verpflichten müſſen, mir Bücher zu ver⸗ ſchaffen. Meiner Leſeſucht waren damit die Schranken geöff⸗ net. Ich bewegte mich in dieſer neuen Welt wie jemand, der in einem zu kleinen Nachen auf ſtürmiſche See geraten iſt und den die Wellen hilflos hin und her ſchleudern. Ich verſchlang Nietzſche, Schopenhauer, Tolſtoi, die Ruſſen, Zola. Alle dieſe Bücher ſchmuggelte Wilhelm in einem unſchul⸗ digen blauen Einband ins Haus, auf dem der Titel„Patho⸗ logiſche Diagnoſtik“ prangte. Wie viele ſolcher Diagnoſtiken eee gingen durch meine Hände, ohne daß Mama ſich auch nur ein⸗ mal bemühte, ſie aufzuſchlagen. Mich intereſſierte damals die mediziniſche Wiſſenſchaft un⸗ geheuer, und daß Wilhelm dazu erleſen war, mir jene geheim⸗ nisvolle Welt zu erſchließen, verlieh unferer Freundſchaft Wärme und Reiz. Ich hatte ſonſt nicht viel für dicke Män⸗ ner übrig, die ſich Naſen, Wangen und Köpfe von Schmiſſen ſpalten ließen, rehbraune Anzüge und dicke Stöcke mit ſilber⸗ nem Knauf trugen, auf denen korpsſtudenticche Initialen ein⸗ graptert waren. Doch Wilhelm ſpielte wunderbar Klavier mit einem weichen, ſingenden Anſchlag und hatte eine angenehme Stimme. Er gehörte nicht zu den ſchrecklichen Muſikanten, die am offenen Fenſter über Wagner phantaſteren. Ich habe nie begriffen, wie man mit ſo kurzen, dicken Fingern Chopin perlen konnte. Er ſpielte die feinen Mazurkas melancholisch und pikant, wie ich ſie nur von d' Albert gehört habe. An war⸗ men Sommerabenden kam er nach Tiſch mit dem dicken Noten⸗ heft unter dem Arm, um mit mir vierhändig zu ſpielen. In Mamas Salon, bei tropfenden Wachskerzen und weitgeöffneten Fenſtern erklangen Haydns Symphonien, während der Mond über unſerm Garten ſtand, und der Duft von Jasmin und Akazien durch die Räume zog, in allen Vaſen die Roſen ent⸗ blätterten und draußen in der Allee vox unſerem Hauſe die Leute ſtehen blieben, um zu lauſchen. Wilhelm vertuſchte meine Ungeſchicklichkeiten mit anmutigem Zierat und muſi⸗ kaliſchen Ranken. Zuweilen ſetzte er ſich allein ans Klapier im Dunkeln, während ſein brauner Schnippel über den runden Klapier⸗ ſtuhl hing. Er ſpielte„aus ſich“, das heißt er phantaſierte, indem er ſeinen Gedanken muſikaliſchen Ausdruck gab, die er nicht in Worte bringen konnte, oder er erhob ſeinen pracht⸗ vollen Bariton und ſang Lieder von Hugo Wolff, den wir am meiſten liebten An ſolchen Abenden konnte ich mir vorſtellen, daß man einen Mann wie Wilhelm lieben konnte. Aber wenn er ſich dann umdrehte und in rheiniſchem Dialekt zu reden anhub, war Geheimnis und Poeſte vorbei Unſer freundſchaftliches Verhältnis war klargeſtellt. Ich ſagte ihm, daß ich nur einen Mann heiraten würde, der eine Villa am Meer habe, ein Auto hielte und weiße Windhunde. denn ich wollte davon über⸗ zeugt ſein, daß ich nur aus Liebe geheiratet würde. Wilhelm aber war darauf angewieſen, eine reiche Frau heimzuführen. Sein Zuſchuß reichte nie. Es ging alles auf Korpskneipen und Rheinſchiffen drauf. Ich war gerade ſiebzehn Jahre damals.„Mit ſtebzehn Jahren muß man wiſſen, was man tut“, pflegte Tante Emma zu ſagen. Leider wußte ich das damals nicht. Ich fand dieſes Leben ſo verwirrend ſchön und gefährlich. Den Verluſt der Freundin empfand ich als etwas Unerſetzliches. Ich trauerte ihr nach wie einer Verſtorbenen. Ich ging nie an Metas Haus vorüber, ohne baß es mir einen Stich ins Herz gab. Eine Luſt nach Abenteuern erfaßte mich. Ich hatte auf reinen Reiſen wahrgenommen, daß jedermann mit Liebe be⸗ schäftigt iſt. In Paris bei meinen Verwandten ſah ich Lie⸗ besverhältniſſe in der heiterſten Offenkundigkeit und Selbſtver⸗ ſtändlichkeit um mich erblühen, und mein ſehnlichſter Wunſch war, daß ſich jemand herbeilaffen möchte, mir von Herzen den Hof zu machen, denn ohne Liebe ſchien das Leben sinnlos und vernichtend. (Fortſetzung folgt) * * — * a u„a 2 8338 M re n — 3 * 4 W 14 Samstag, den 30. Junf 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Marktbericht Das herrliche Wetter hatte einen ſtarken Marktbeſuch zur Folge. Von den Kleinhändlern wird Beſchwerde darüber ge⸗ führt, daß die Aufkäufer an der Bergſtraße bald die ganze Beerenobſternte zu jedem Preis und in jeder nur verfügbarn Quantität aufkaufen und daher die Ware ſtark verteuern. Die Händler ſind auch der Anſicht, daß zum Obſtein machen jetzt die beſte Zeit iſt, da Johannisbeeren bei den unvorhergeſehenen ſtarken Aufkäufen am Erzeugungs⸗ ort weiter im Preiſe ſteigen werden. Kirſchen behaupten ihren hohen Preisſtand, wodurch manches Kind um den Genuß non Kirſchen gebracht wird. Ananas, Aprikoſen, Pfirſiche, Heidelbeeren und Walderdbeeren haben noch keine Luſt, ſich auf einer niederen Preistendenz zu bewegen. Auf dem Ge⸗ müſemarkt präſentierten ſich in friedlicher Einigkeit der König der Gemüſe, der Blumenkohl, mit zarten grünen Boh⸗ nen und Erbſen, die Gelberübchen mit Kohlrabi und die Gur⸗ ken mit dem Kopfſalat. Tomaten lenken durch ihre leuchtende Farbe ſchon von weitem den prüfenden Blick der Hausfrauen auf ſich. Für deutſche Treibware in Tomaten wurden in vergangener Woche auf den Großhandelsplätzen hohe Preiſe angelegt. In Pilzen waren auch heute wiederum nur Pfiffer⸗ linge angeboten. Man kann ſagen, daß die Pilzfreunde in dieſem Jahre ſchwer enttäuſcht worden ſind. Durch die kalte Witterung blieb im April die Lorchel aus; im Mai findet man ſonſt den Steinpilz, er fehlte ebenfalls, und die Eier⸗ pilze, die von Juni ab zu finden ſind, ſtreiken heute noch. Der Champignon wird in heißen Tagen gefunden. Bleibt das Wetter weiter ſo günſtig, ſo kann man damit rechnen, daß die Pilzfreunde wenigſtens jetzt mit Champignon und Eierpilz und im Herbſt mit anderen eßbaren Pilzen erfreut werden. Die Zufuhr in alten und neuen Kärtoffeln war gut. Die italteniſchen Erzeuger drohen jedoch mit einer Preis⸗ erhöhung, obwohl ſie eigentlich froh ſein ſollten, daß Deutſch⸗ aud zu ihren Großabnehmern zählt und ſein gutes Geld nach Italien ſchickt. Die deutſche Regierung hat Millionenkredite zur Förderung des deutſchen Gemüſe⸗ und Gartenbaues be⸗ willigt; vielleicht geht man jetzt dazu über, die Verſuche, Kar⸗ toffeln im Gewächshaus zu ziehen, wieder aufzuneh⸗ men, um ſo dadurch der deutſchen Volkswirtſchaft auch das deutſche Geld zu erhalten. Das Angebot an Südfrü chte n war heute weniger ſtark wie letzte Woche. Demnächſt beginnt allenthalben die Zwiebelernte, über deren vorausſicht⸗ lichen Ausfall günſtige Nachrichten vorliegen. Die erſten Zu⸗ fuhren wurden in Hamburg mit—.50 RM., in Stutt⸗ gart und Kiel mit 10—12 RM. je 100 Bund zu 10 Stück bezahlt. In anbetracht des heutigen Ultimos kann von einem zu⸗ friedenſtellenden Marktverlauf geſprochen werden. . Nach den Feſtſtellungen des Stäsdtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für ein Pfund. Alte Kartoffeln—8,5; Neue Kartoffeln 12—16; Wirſing 12—15; Weißkraut 15—18; Rotkraut 38; Blumenkohl, Stück 2080; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben, Bſchl. 10; Spinat 2530; Mangold 10; Zwiebeln 15; Grüne Bohnen 40140; Grüne Erbſen 16—25, Kopffalat, Stück 10—18; Endiplenſalat, Stück 45—25; Kohlraben, Stück—10; Rhabarber 155 Tomaten 33100; Madieschen, Bſchl.—10; Rettich, Stück 12—20; Meerrettich, Stück 50—60f Spargeln, 1 Sorte 75—90, Gurken, Stück große 30—80; Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl.—10 Peterſilie, Bſchl. —10; Lauch, Stück 12—15; Aepfel 68—90; Birnen 45; Kirſchen 50 is 65; Erdbeeren(Ananas) 55—70; Pftrſiche 150; Heidelbeeren 55—65; Stachelbeeren 20—50; Johannisbeeren 22—25; Aprikoſen 90 Bis 100; Orangen 5060; Zitronen, Stück 1020; Bananen, Stück 10—20; Süßrahmbutter 200— 280; Landbutter 160180; Eier, Stück —15; Aale 160; Hechte 160; Barben 80— 100) Karpfen 140, Breſem 80—100; Backfiſche 50-00; Kabelfau 40—50; Schellfiſche ohne Kopf 60; Seehecht 70; Hahn, geſchlachtet, Stück 200— 700 Huhn, geſchlachtet, Stück 250700; Enten, geſchlachtet, 9001100; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—140; Gänſe, geſchl. Stück 1000—1700; Rindfleiſch 110; Kußh⸗ fleiſch 7080; Kalbfleiſch 130—140; Schweinefleiſch 120; Gefrierfkeiſch 66; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 200 bis 250. * *Der Kurgaſt als Schwinbler. Aus Bad Dürkheim wird uns berichtet: Am Donnerstag abend wurde von der hieſigen Polizei ein Kurgaſt feſtgenommen, der ſich unter dem Namen Huber ſeit ungefähr 8 Wochen in einem der hieſigen Hotels aufhielt. Der Fremde trat ſehr elegant auf, ließ ſich gern Direktor nennen und gab ſich als Ver⸗ treter des Reichspatentamtes aus. Ein Zufall hat ihm nun bös mitgeſpielt, ſodaß ſeine wirklichen Perſonalien feſtgeſtellt werden konnten. Der Kaufmann Huber aus Mann⸗ heim hat vor einiger Zeit ſeinen Paß verloren und hatte nun in Erfahrung gebracht, daß ſich ein Kurfremder unter dieſem ſeinen Namen in Bad Dürkheim aufhielt. Die Vermutungen des wirklichen Huber, daß es ſich in dem vor⸗ liegenden Fall nur um den Finder ſeines Paſſes handeln könne, haben ſich bei der polizeilichen Gegenüberſtellung und dem erfolgten Verhör beſtätigt. Der Kurfremde gab zu, daß er Guſtav Krämer heiße, aus Hannover ſtamme und dort eine Klapierhandlung betreibe. Nach Erkundigungen bei der Polizeidirektion in Hannover wurde der hieſigen Polizei der Beſcheid, daß dieſer Herr„Direktor“ verſchiedene Straftaten auf dem Kerbholz habe, ſo wegen Betrug, Urkundenfälſchung und Unterſchlagung. Ein größerer Geldbetrag wurde bei ihm vorgefunden. Die Fälſchungen, die Krämer an dem Paß vor⸗ genommen hatte, waren ſehr geſchickt gemacht. Veranſtaltungen .Konzert der Geſangſchule Jane Freund⸗Nauen. Am Montag, den 2. Jult, wird Jane Freund⸗Nauen mit ihren Geſangsklaſſen in der Harmonie, D 2, 6, einen Vor⸗ tragsabend veranſtalten. Es wird beſonders darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß alle ihre z. Zt. an Theatern engagierten Schüler an dieſem Vortragsabend teilnehmen werden, u. a. gelangen die Szenen aus Webers„Silvana“ durch Jane Freund⸗Nauen ſelbſt mit ihren Enſembleklaſſen zum Vortrag. 6 Bleichers Konſervatorium der Muſik veranſtaltet z wei Schülerkonzerte am 4. und 5. Juli im großen Saal der Harmonie. Das erſte wird Muſik für Violine, Cello und Streicherenſemble, unter Mitwirkung der Tonika⸗Do⸗Klaſſe, aus alter Zeit, ſowie moderne Klavierſtücke bringen. Das zweite Konzert iſt ganz den Werken Franz Schuberts ge⸗ widmet. Film⸗Nundſchau Alhambra:„Dragonerliebchen“ Alle wohlerprobten Requiſiten eines Unterhaltungsfilms hat man hervorgeholt, die auch hier ihre Wirkung auf das Publikum nicht verfehlen. Natürlich iſt Wien der Schauplatz dieſer Geſchichte und der junge leichtfinnige, verbummelte Offizier die Hauptperſon, der von Liebesabenteuer zu Llebes⸗ abenteuer eilt, um ſchließlich ſein Herz an ein kleines Laden⸗ mädel zu verlieren, deretwillen er den Abſchied nimmt und ſeinen eigenen Krawattenladen aufmacht. Humor und Senti⸗ mentalität in der oft erprobten Miſchung vereinigt, machen den Film zu dem, was er iſt: ein Unterhaltungsfilm im beſten Sinne des Wortes. Schließlich will man ja auch nicht mehr, als gut unterhalten zu werden. Maria Paudler iſt das Krawattenmädel. Ohne eigentlich eine Schönheit zu ſein, hat ſie doch Charme und Temperament genug, um die Liebe des jungen Offiziers glaubhaft zu machen, den Harry Ltedtke in ſeiner bekannten Art darſtellt. Fritz Kam⸗ pers iſt als ſein Burſche eine ausgezeichnete Figur. Da⸗ neben ragen noch Hans Junkermann als liebeshungriger Oberſt, Hanni Weiße als Tänzerin und Marg. Kupfer als Zimmervermieterin aus dem übrigen Enſemble hervor. Nicht zu vergeſſen iſt die ausgezeichnete Begleitmuſik, die in Wiener Weiſen ſchwelgt, aber auch die neueſten Schlager mit Schwung hinlegt und damit die Vorgänge auf der weißen Wand wirkungsvoll unterſtreicht. g 8 —— Aus dem Lande seh. Hockenheim, 30. Juni. Am Mittwoch hat ein größerer Transport von erholungsbedürftigen Schulkindern, insge⸗ ſamt 70 Kinder(32 Knaben und 38 Mädchen), unſere Stadt verlaſſen, um, wie alljährlich, nach dem Heuberg zu fahren, um dort in einer ſechswöchigen Erholungskur ſich wieder zu ſtärken und zu kräftigen. Gleichzeitig fuhr auch aus unſerem Nachbarort Reilingen ein Transport von 30 Kindern mit. — Schon wieder wurde in einer der letzten Nächte in der * Wolfach, 27. Juni. Das am vergangenen Samstag abend niedergegangene Gewitter war von einem heftigen Wirbelſturm begleitet. Beim Spitzrank verſperrten um geworfene Bäume die Straße nach Hauſach und mußten noch in der Nacht beiſeite geſchafft werden. Auch im benachbarten Langenbach entwurzelte der Sturm eine Anzahl Bäume, die beim Umſtürzen erheblichen Schaden aurichteten. 5 Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) * Die Jungbuſch⸗Garage G. m. b.., das bekannte Unternehmen in J 6, 15/17, verwirklicht einen neuen Gedanken auf dem Geblel des Autgznnobilverkehrs zu Gunſten des autofahrenden Publikums da⸗ durch, daß im Stabtbüro Friedrichsplatz 11 ein Automobil Reiſebüro errichtet wird, das den Kraftwagenfahrern mit Aus⸗ künften jeder Art zur Verfügung ſteht. U. a. fallen in den Bereich der Tätigkeit dieſer Einrichtung Reiſezuſammenſtellungen, Auskünfte über Straßenverhältulſſe, Beſorgung von Triptiks uſw, Als erſtem Bütro dieſer Art in Deutſchland iſt zu wünſchen, daß alle Intereſſenten dieſe nützliche Einrichtung oft benutzen.(Weiteres Anzelge). Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 1. Juli Deutſche Sender: Berlin(Welle 488,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) .30 Uhr: Frühkonzert, g Uhr: Morgenfeier, 11.30 Uhr: Plazz⸗ muſik, 20.80 Uhr: Auf dem Hausboot, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr:„Ein Walzertraum“, Tanzmuſtik, Frankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Mitlags⸗ konzert, 16 Uhr; Uebertragung v. Heidelberg(Saarkundgeßung), 19 Uhr: Orgelkonzert, 20.50 Uhr: Bunter Abend. Hamburg(Welle 894,7) 20 Uhr: Alt Hamburg zur Zeit Klirchhoffs anſchließend Kabarett. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Operettenabend, anſchl. Tang m. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr:„Martha“, Oper v. Flotsw, bis 24 Uhr: Nachtmuſik. Seipzig(Welle 865,83] 19.30 uhr: Mandolluenorcheſter, u Uhr; Sommerfreuden, 23 Uhr: Tanzmuſik. 5 München(Welle 535,7) 20 Uhr: Das Muſtkantenmädel, Operettt anſchließend Tanzmuſtk. Stuttgart(Welle 379,7 11.16 uhr: Morgenfeier, anschließend Promenadenkonzert, anſchlleßend Schallplatten, 14 Uhr: Fuuk⸗ heinzelmann, 17 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Bunter Abend Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr; Orgelkonzert, 20.45 Uhr: Orcheſterkonzert. 2 apeſt(Welle 555,3) 19.40 Uhr: Drei Eknakter, Sendeſplel, nſchließend Zigeunermuſik, Daventry(Welle 491,8) 21 uhr: Kammermuſik⸗Konzert. Daventry(W. 1604,3) 21.05 Uhr: Konzert aus ö. Park⸗Lane⸗ Hotel Malland(Welle 540) 21 Uhr: Opernabend,„Glaunt Schiechi⸗ und„Der Mantel“. 5 Paris(Welle 1750) 20.43 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr:„Roſe Marie“, Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Abenbkonzert. Wien(W. 517,2) 20.15 Uhr:„Am Tage des Gerichts“ Volksf auſp. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhrt Künſtlerabend mit Ball, Kabarett eee eee fladio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 28547 Die neueſten Owin⸗Geräte, 3 und 4 Röhren, ſind eingetroffen! Erſtklaſſig im Empfang, ſpottbillig im Preis, kinderleichte Bedienung, Empfang der Europfiſchen Stationen im Laut⸗ ſprecher. Alles hört den Rundfunk mit Owin⸗ Apparaten. — igen itami gangen eng geoſpaſsngt anno Wir Bekommen Eexolischen Besuch! In unserem Erfrischungsraum sind kommenden Montag abend von 6 Uhr ab Japaner, Chinesen, Araber und Ischerkessen in ihren Original- Landestrachten unsere Gäste 81 Schmaoaller Mannheim Haradep lenz 4E* 1 0 0 1 Karlsruherſtraße mutwilligerweiſe ein Lindenbaum ab⸗ gebrochen. Nach dem Täter wird eifrig gefahndet. nmunmmmmmuuummmmmmmmmnmmmnmmmmmunanamnn mn rUsser. fleide bers Le — Wernigerode Sori AA-Neiclis u. Alpenſalirf 1926 Drennaboer ist auf Grund seiner Tradition uberall dort zu finden, Wo es neee. e gilt unter schwierigsten Verhältnissen den absoluten Gebrauchswert d. h. die Leistungsfänlgket, Zuverlässigkeit und Sparsamkelt unter Beweis zu stellen. Das zeigte nicht nur die l. AAC Gebrauchs- und Wirtschaftiichkeltsfahrt 1988, diese schwerste Zerrelsprobe in der Geschſchte des Automobillsmus, bei der Wir mit 3 Staats- und privaten Ehrenpreisen, 2 goldenen und 1 silbernen Medaille und 8 ADAC Ehrenbechern so erfolgreich abschneiden konnten, Das beweist aufs neue die ADO AG Reichs- und Alpenfahrt 1928, an der Wi uns in vollem Vertrauen auf die Lelstungsfähigkeſt unserer neuen Tupen mit einem Fabrikteam von 8 serlenmüsigen geschlossenen Wagen beteiligten. Diese traditionelle Tourenfahrt, dis in sechs Fahrtagen zum überwiegenden Teil in schwierigstem gebirgigen Gelände über rund 3000 km führte, War eine weitere Etappe auf dem Brennabor-Siegeszuge. Taten allein bewelsen, Lagern 1 500.8 Ven 5 8 8 5 5 r Meran 4. FHloppe- J, hen. Ser. Relelestelnm Brennaber- Werke Bra Brennabor-Verkaufssfelle n Mannheim: Süddeutsche Kraffwagen-Verkaufsges. m. b.., Mannheim Prinz-Wilhelmsfrabe 8 n Limousinen in serlenmässiger Ausstat- tung bewältigen splelend die schwierig Sten Alpenpässe wẽ1ie 5 Pötschen-Höhe, Falzarego-Pas, 3 Pordoi-Joch, Karer-Paß, Ofen- Has, Fluela-Paß, Klausen- Fg und erhalten in Anerkennung dieser 55 f Allseitig bewunderten Leistung einen Jeam- Preis nelenburs(Naveh 5 Fernruf 26011 u. 21525. 5. 9. Seite. Nr. 300 Neue Mauubeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sportliche Rund ſchau Der Sport am Sonntag Man kann wohl ſagen, daß der erſte Juliſonntag für lange Wochen der letzte normale Sportſonntag ſein wird. Vom 8. Juli ab ſetzen die großen Meiſterſchafts⸗Schlußlämpfe und Generalproben für Amſterdam ein und die Amſterdamer Hauptſpiele ſelbſt ſind ja auch nicht mehr fern. Diesmal gibt es noch einmal ein gutes Durch⸗ ſchnittsprogramm. Im Fußball Hat Norödeutſchland noch ſeinen zweiten Vertreter für die am 8. Juli heginnenden Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft zu ermitteln. Holſtein Kiel und Union Altona kämpfen um die Berechtigung, den Norddeutſchen Verband als Zweiter vertreten zu können. Holſtein „Hürſte ſich dieſe Berechtigung mit einem knappen Siege erkämpfen. Der Sgarmeiſter F. Saarbrücken macht einen Abſtecher nach Nord⸗ deutſchland. Er ſpielt am Samstag gegen ABT. Bremen und am Sonntag gegen den Fc. 93 Altona.— Der FSV. Frankfurt trägt zuhauſe ein Freundſchaftsſpiel gegen die Sp. Fürth aus.— Auch in den übrigen Landesverbänden iſt das Spielprogramm ziemlich mager, Weſtdeutſchland ruht ſogar(bis Ende Juli) ganz. Leichtathletik Eine weitere wichtige Etappe auf dem Wege zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft und zur Generalprobe für Amſterdam ſind die Meiſter⸗ ſchaften der Landesverbände, die am Samskag und Sonntag durch die Deutſche Sportbehörde zum Austrag kommen. Sübdeutſchlands Meiſterſchaften finden im Stadion des pfälziſchen Städtchens Fran⸗ kenthal ſtatt. Mit beſonderem Intereſſe erwartet man hier die Kämpfe auf den Kurzſtrecken. Zwar Hürften die Sieger und auch die Nächſtplazierten von der Frankfurter Eintracht geſtellt werden, die intereſſante Frage iſt aber dabei die, welcher von den ausgezeichneten Eintrachtſprintern in Front enden wird. Dr. Wichmann, Geerling, Salz, Eldracher, Metzger dürften der Eintracht auch einen über⸗ legenen Sieg in der Viererſtaffel ſichern, wahſcheinlich kann die Ein⸗ tracht mit ihrer zweiten Garnitur auch noch die übrigen ſüddeutſchen Staffeln ſchlagen. Auf den Mittelſtrecken müſſen Jenuwein⸗München, Hohl⸗ und Schilgen⸗Darmſtadt als ausſichtsreichſte Titelanwärter gelten. Auf den langen Strecken wird der Stuttgarter Helber nicht zu ſchlagen ſein. Barth⸗Nürtingen, Bonneser⸗Regensburg u. Schwarz⸗ fiſcher⸗München ſind die Favoriten für die Sprünge, das Kugel⸗ ſtoßen werden Brechenmacher und Rödl⸗München unter ſich aus⸗ machen. Das Speerwerfen müßte Günther⸗Stuttgart als Beſten ſehen, Steinbrenner⸗Frankſurt und Schauffele⸗Stuttgart ſind die ſtärkſten Konkurrenten im Diskuswerfen, Mang⸗Regensburg und Wenninger⸗Pirmaſens gelten im Hammerwerfen als die Stärkſten. Auch die Frauen⸗Meiſterſchaften ſehen gute Kräfte am Start. Die übrigen Verbandsmeiſterſchaften kommen wie folgt zur Durchführung: Braudenburgiſche„ in Berlin(SCC. ⸗ Platz]; Weſtdeutſche in Krefeld; Norddeutſche in Bremen Mittel⸗ deutſche in Dresden; Südoſtdeutſche in Brieg und dle Balten⸗Ver⸗ bands⸗Meiſterſchaften in Danzig. Wie in Süddeutſchland, ſo nehmen auch an faſt allen übrigen Verbandsmeiſterſchaften neben den Sport⸗ Lern erfreulicherweiſe auch die beſten Turner und Turnerinnen tell. Zweifelsohne wird der Sonntag in Deutſchland intereſſante Kämpfe und vielleicht auch manche Ueberraſchung bringen, Rudern Der Samstag und Sonntag bringen im deutſchen Ruderſport Die letzten OHlympia⸗Vorprüfungen für Süd⸗, Mittel⸗ und Norddeutſchland mit den Regatten in Mannheim, Leipzig und Hamburg. Die Gleichzeitigkeit diefer Veranſtaltungen zerſplit⸗ terte natürlich die Meldungen ſtark, beſonders Hamburg wurde ſeiner ſchweren Regattoſtrecke wegen in Mttleidenſchaft gezogen. Das beſte Meldeergebnis hat Leipzig aufzuweiſen, wo die beſten Berliner und Breslauer Kräfte mit der ſtarken Konkurrenz aus Dresden, Leipzig, Halle und Deſſau in Wettbewerb treten. Weitere Regatten bringt der Sonntag in Schweinfurt, Gießen, Eſſen und Danzig. Schwimmen Stadion v Im Frankfurter 4 5 Sonntag be.— um die Süddeutſchen Meiſterſchaften. Das recht gut aus⸗ gefallene Meldeergebnis läßt harte Kämpfe und— ſo es die Wit⸗ terung zuläßt gute Ergebniſſe erwarten.— Neben dem Olympiakurs der Freiſtilſchwimmerinnen in Leip⸗ zig bliebe von deutſchen Veranſtaltungen noch das Große Preſſa⸗ Stromſchwimmen in Köln zu erwähnen. Motorſport Mit dem Schleizer Dreiecksrennen ſteigt am Sonntag ein weiterer Meiſterſchaftslauf des DMV. Aber auch am Motor⸗ radrennen um den„Großen Preis von Hanau“ iſt eine ſtattliche Anzahl von guten Kräften beteiligt. Das ADA.⸗Rennen für Wagen und Räder„Goldener Kranz des Sieben⸗ gebirges“ hat ſein Schwergewicht in den gut beſetzten Wagen⸗ Konkurrenzen. Im Ausland intereſſteren in erſter Linie der Große Preis von Frankreich für Sportwagen und die Dſchechiſche Touriſt Trophy. 1705 f Radſport Bahn rennen: in Frankfurt a. M.(mit Krewer, Sa⸗ wall, Snoek, Thollembeck, Chriſtmann und guter Beſetzung der Flie⸗ gerennen!; Berlin(Rütt⸗Arena); Braunſchweig, Bres⸗ Jau, Krefeld und Paris(Gr. Preis für Flieger mit deutſcher Beteiligung in den Hoffnungsläufen). Straßenrennen: Harzrundfahrt(Berufsfahrer und Amateure) des.); Gr. Straßenpreis von München, Gr. Straßenpreis des Münſter⸗Vogtlandes(SRB); Gr. Straße n⸗ reis von Rotenburg bei Fulda(Meiſterſchaftslauf der DRll); Fortſetzung der franzöſiſchen Radrundfahrten. * Pferdeſport Galopp⸗Reunen gibt es am Sonntag in Hoppegarten, Halle Breslau und München⸗Riem. 5 5 5 45. Oberrheiniſche Regatta (Sonderbericht der„N. M. Ztg.“) Die diesjährige Mannheimer Regatta ſteht unter dem Zeichen der Olympia⸗Regatta in Amſterdam, die ihre Schatten vorauswirft. Sie iſt vom Deutſchen Ruderverband als Vorprüfungsregatta für die Ren⸗ òen vorgeſehen, für die man die Beteiligung der beutſchen Vereine auf dem Kaual von Sloten als ſicher annimmt. Es iſt nicht die erſte Vor⸗ prütfungs⸗Regatta. Schon haben in Trier, Frankfurt a. Oder, Berlin⸗ Grünau und Frankfurt a. Main die beſten deutſchen Mannſchaften die Ruder gekreuzt, aber eine ſinnfällige Entſcheidung iſt bis jetzt kaum EA gefallen. Als ſtberragende Leiſtung kann man nur das Abſchneiden von Walter Flinſch, dem deutſchen Meiſterruderer im Einer, an⸗ ſehen. Im Achter ſtehen die Mannheimer Amieitia, die Kölner R. G. von 1891 und der Berliner Ruderklub an der Spitze. Von dieſen Drei hat ſich die Mannheimer Amicitia bis jetzt eas die erfolgreichſte gezeigt, erfolgreich nach der Zahl der geruder⸗ ten Rennen, wobei ſowohl Vorrennen als Entſcheidungsrennen zu zählen ſind, erfolgreich aber auch durch die Art der Durchführung der Rennen. In Frankfurt a. Oder wurden Vorrennen und Entſcheidungs⸗ rennen beide Male gegen den Berliner Ruderklub gewonnen, in Ber⸗ lin konnte ſie ſich im Buſenſtein⸗Achter gegen den Berliner Ruderklub ebenfalls nach hartem Kampf knapp, aber unbedingt ſicher, durchſetzen, im Verbands⸗Achter am zweiten Regattatag verſagte die Mannſchaft, indem ſie auf Zweidrittel der Bahn dritter Stelle liegend, wegen ſtar⸗ ker Indispoſition des Schlagmannes das Rennen abbrach. Dieſes Verſagen bedeutet nicht den Zuſammenbruch, es war etwas ganz Natürliches und wir haben ſchon vorher große Bedenken gehabt, daß ſie die Rennen durchſetzen würde. Die Mannſchaft iſt ſeit Oktober in ernſter Vorbereitung, es wurden ihr die zwei großen Reiſen nach Frankfurt a. Oder und Berlin⸗Grünau zugemutet durch den Olympia⸗ Ausſchuß, ſie fuhr in fünf Tagen fünf Rennen in beiſpielloſen Bord⸗an⸗Bordkämpfen gegen friſche Gegner, die ruhig an ihrer heimi⸗ ſchen Stätte oder deren unmittelbarſter Nähe geblieben waren und von ihren Lebensgewohnheiten nichts aufzugeben brauchten. Da ſpielten nicht nur phyſiſche, ſondern auch pſychiſche Einwirkungen, mechaniſche und dynamiſche Elemente mit. Der Menſch iſt keine Maſchine und man darf die Mannſchaften nicht wie Schachfiguren einſetzen. Amieitia mußte in Trier oder Frankfurt a. Main gegen die Kölner Renngemein⸗ ſchaft herausgebracht werden und dann konnte man getroſt nach Han⸗ nover gehen. Vorausſetzung wäre geweſen, daß auch norddeutſche Mannſchaften ſich vorher auf einer Regatta mit dieſen beiden Größen gemeſſen hätten. Der Trierer Termin war zu früh, die Wahl der Vorprüfungsplätze und die vom Olympia ⸗Ausſchuß des Verbandes ge⸗ troffenen Maßnahmen können nicht als glückliche bezeichnet werden. Die Wahl von drei Ausſcheidungsplätzen an einem Tage, Leipzig, Hamburg und Mannheim, mußte zu einem Vakuum führen, das ſich heute und morgen an den drei Plätzen bemerkbar macht. Wenn heute und morgen die Mannheimer Regatta manche Lücken aufweiſen wird, ſo tragen nicht die Veranſtalter die Schuld. Sie haben mit äußerſter Sorgfalt die Regatta vorbereitet und im Intereſſe der natio⸗ nalen Sache eine heroiſche Zurückhaltung und Diſziplin gewahrt. Dies ſoll einmal offen und ehrlich ausgeſprochen werden. Eines iſt ſicher. Der Amieitia⸗Achter ſteht auf der Vollreife der Entwicklung, er muß aber mit äußerſter Schonung behandelt werden, wenn er dieſe Voll⸗ reife wahren will. Die Bemühungen des Olympia⸗Ausſchuſſes haben es nicht fertig gebracht, die Lücken in den Vorprüfungs⸗Rennen auszufüllen. Flinſch ſtartet in Hamburg, wo auch der Berliner Ruderklub und die Kölner Renngemeinſchaft im Achter in Wettbewerb treten mit dem Konſtanzer Neptun, deſſen Platz heute in Mannheim geweſen wäre. Das iſt ein Kapitel für ſich. Die Berliner Vierer und der Ulmer Doppelzweier, der für Mannheim gemeldet war, rudern in Leipzig. Für Mannheim bleibt das Zuſammentreffen der„Amicitia“ mit der Mainz⸗Kaſteler Renngemeinſchaft im Achter und vielleicht auch im Vierer. Neben die⸗ ſen ſportlichen Anziehungspunkten bietet aber die Mannheimer Regatta eine Fülle von ſchönen Rennen mit manchmal ſchmalen Feldern, aber vorausſichtlich umſo ſchärferen Kämpfen. Im Kaiſerpreis⸗ Achter werden am erſten Tage Amicitia und Mainzer Renngemeinſchaft einen harten Strauß ausfechten, im Junior⸗ Achter die zähen Heilbronner Schwaben gegen die ſtar⸗ ken Kämpfer des Karlsruher Rudervereins mit der Mannheimer Rudergeſellſchaft die Riemen kreuzen. Der Gaſt⸗Vierer bringt zwei ebenbürtige, ſcharf trainierte Mannſchaften vom Kaſteler und Karlsruher Ruderverein. Im Jungmann ⸗ Vierer werden Vor⸗ rennen unter den zehn noch im Rennen verbliebenen Bewerbern nötig ſein. Hierbei ſind alle Vereine von Mannheim⸗Ludwigshafen betei⸗ ligt. In der Rhein meiſterſchaft werden Auguſt von Hoven⸗ Ludwigshafen und Hermann Roth von der Koblenzer Rhenania den Kampf aufnehmen. Der Ludwigshafener iſt als einer der beſten, viel⸗ leicht als der Beſte der jungen ſüddeutſchen Skuller anzuſehen. Er hat in Frankfurt a. Main nicht wegen Dollenbruch, von dem niemand etwas⸗gefehen⸗hat, fein Rennen aufgegeben, fondern wetlrer der Ueber⸗ klaſſe eines Flinſch noch nicht gewachſen war. Vierer iſt nur die Amicitia gemeldet; es hat ſich jedoch eine tüchtige Mannſchaft bereit erklärt, ihr als Spornmannſchaft im Rennen zu dienen. Im Pfalz ⸗ Achter erwarten wir einen harten Kampf der Frankfurter Germania mit den beiden Karlsruher Vereinen. Die Kaſteler R. G. tritt zurück, damit ſie für die beiden großen Achter⸗ rennen gegen die Mannheimer Amieitia qualifiziert bleibt. Auch im Ver bands ⸗Vierer am Sonntag hat die Amicitia die heimiſchen Farben gegen Mainz und Karlsruhe zu verteidigen. Der zweite Vierer ohne Steuermann bringt einen harten Kampf zwiſchen den Frankfurter Germanen und der Kaſteler Geſellſchaft. Gut beſetzt und hart beſtritten werden alle Achter⸗Kennen ſein. Der Gaſt⸗ Achter bringt fünf hochklaſſige Bewerber au den Start: Hei⸗ delberg, Frankfurter Germania, Kaſteler R.., Karlsruher Verein und Wormſer Verein. Im Junior⸗ Achter erwartet man einen ſcharfen Kampf zwiſchen Mannheimer Rudergeſellſchaft und Heil⸗ bronner Schwaben. Den Höhepunkt der Regatta wird aber die Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen der Mannheimer Amicitia und der mit ver⸗ ſtärkter Mannſchaft auftretenden Mainz⸗Kaſteler Renngemeinſchaft bilden.— Mögen die Anſtrengungen und Aufwendungen des Mann⸗ hetmer Regattavereins für eine erſtklaſſige Veranſtaltung ihren Lohn durch zahlreichen Beſuch finden. H. Bff. * Vorrennen zur 45. Oberrheiniſchen Regatta Bei ſchönem Wetter und angenehmen Mitwind fanden die beiden Vorrennen am Samstag vormittag ſtatt. Staatspreis. Jungmann⸗Vierer 1. Abteilung. 1. Wormſer R. V. 2. Mannheimer Rkl.. 17 Sek. 3. Ludwigshafener Rv. + 19,6. Mit 8 Länge nach Kampf gewonnen.— 2. Abt. 1. Mannheimer R. V. Amicitia. 2. R. G. Worms. 3. R. V. Heilbronn. Mit einer Viertel⸗ länge gewonnen.— 3. Abt. 1. R. G. Heidelberg 712,4. 2. Mannheimer R. G.:12,8. 3. Saarburger Rkl.:15,6. Nach ſchärfſtem Kampf mit Viertellänge gewonnen. Es kommen ins Hauptrennen Wormſer R.., Mannheimer R. Kl., R. G. Worms, Mannheimer Amicitia, R. G. Heidelberg und Mann⸗ heimer R. G. Fußball * Maunheim⸗ Ludwigshafener Städtemannſchaft gegen die Olympia⸗ manuſchaft von Mexiko. Die Städtemannſchaft Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen tritt am Dienstag im Stadion in folgender Aufſtellung gegen Mexiko an: Tor: Rihm(Waldhof); Verteidiger: Hauth(Waldhof) und Au(V. f..); Läufer: Müller(08 Ludwigshafen), Bretzing II(Wald⸗ hof) und Eberle(V. f..); Stürmer: Dorſt(Neckarau), Brückl(Wald⸗ hof), Zeilfelder(Neckarau), Scherer(03 Ludwigshafen) und Hörnle (Phönix Ludwigshafen). Im Büxenſtein⸗ Samstag, den 30. Juni 1928 Veranſtaltungen Sonntag, den 1. Juli 1928 f Theater: Nationaltheater: Prüfungsauffüh rung de z Opernſchule 11 Uhr.„Boris Godun ow“? Uhr. Konzerte: Friedrichspark: Johann Strauß⸗Konzert 4 und 8 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“. Kabarett.30 Uhr. Meßplatz: Zirkus Krone 3 und 8 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Dragonerliebchen“,.— Schauburg: „Roſe Bernd“.— Scala:„Am Rüdesheimer Schloß ſteht eine Linde“.— Capitol:„Der brae Soldat Schwejk.“— Gloria:„Wochenend zauber“.— Palaſt⸗ Theater:„Die Geliebte“.— Ufa⸗Theater;„Manon Lescaut“. Muſeen und Sammlungen: a Schloßmuſenum: 10—1 und—5 Uhr.— Kunſthalle: 101 und 4 bis 5 Uhr.— Planetarium: Vorführung 5 Uhr. 5 eee Die Bilder der Woche In der Jahresverſammlung des deutſchen Auslands⸗In⸗ ſtituts wurde der ehemalige deutſche Reichskanzler Dr. Lu⸗ ther zum Präſidenten des Verwaltungsrates ernannt.— Alfred E. Smith, Gouverneur des Staates Newyork, wurde von der demokratiſchen Partei als Kandidat für die Präſi⸗ dentſchaft der U. S. A. aufgeſtellt.— H. C. Hoover, Staats⸗ ſekretär für Handel in Coolidges Kabinett, wurde von der republikaniſchen Partei als Präſidentſchafts⸗Kandidat der U. S. A. nominiert.— Der ehemalige belgiſche Miniſter Emile Vandervelde, Führer der ſozialiſtiſchen Partei Belgiens, iſt in Berlin eingetroffen, um hier eine Reihe von Vorleſun⸗ gen zu halten. Auf der Eiſenbahnſtrecke Burgwedel— Celle bei Hannover wurde erſtmalig ein für dieſen Zweck neukonſtruiertex Opel⸗ Raketenwagen auf einer 7 Km. langen Eiſenbahnſtrecke aus⸗ probiert und erreichte eine Höchſtgeſchwindigkeit von 254 Km. ohne Bemannung. Fritz v. Opel ſetzte als erſten Fahrgaſt auf der 2. Probefahrt eine Katze in den Wagen, um den enor⸗ men Andruck auf Lebeweſen zu erproben. Die Katze ſträubte ſich und kratzte Fritz v. Opel. Die Katze mußte bei dieſer zweiten Probefahrt ihr Leben laſſen; der Wagen explodierte. 755— 5 4, N ue, en,, 22. — 2 DI——ç a Nayen O wolkenlos,& heiter. O halb bedeckt. 2 wolkig. G bedeckt, 6 Regen. Graupeln.— Nebel. K Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Ost. mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt, I Schnee. Ole Pfeile fllegen mit dem Winde. Dle bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ⸗ datur an. Die Linien verbinden Urte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der Karlsruher andeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens) Luft. Tem- 9 8 8 8 Ser deu vera. Se, nd mee 8 böbe ind] e Ses S 8 dc rde 288 m mm Co SSS SU Richt. Stärke 0 Wertheim 151— 3 2 94 ſtill wolkenl. Königſtuhl 563 762,7 19 22 15 8 leicht halbbed. W 120 763,3 18 28 13 ſtill* Bad.⸗Bad. 218 762,8 18 25 18 SW„ heiter Villingen 780 785,7 15 25 9 S 5 5 Feldbg. Hof 1275 641,5 12 17 11 SW friſchſwolkenl. Eadenweil.— 664,2 21 25 10 SW(leicht heiter St. Blaſien 780— 14 23 6 ſtill 5 Höchenſchw.“—— Die Temperaturen ſtiegen geſtern bei heiterem und trockenem Wetter weiterhin an und haben jetzt Normalwertes erreicht. Die Höchſtwärme ſüberſchritt in der Rheinebene 25 Grad. Auch heute wird es zunächſt noch warm bleiben, doch ſteht baldiger Einbruch kühlerer Luft⸗ maſſen aus Weſten bevor, die von der Rückſeite eines großen Sturmwirbels(tiefſter Druck unter 735 Milli⸗ meter nördlich Schottland) bereits das Feſtland erreicht haben. Die Abkühlung wird vorausſichtlich von Gewittern eingeleitet werden. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Kühler bei friſchen Weſtwinden, zeitweiſe heiter und vorwiegend trocken.. 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheist, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher— euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitfk und Lokales: Richard Schönfelder= vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter * e Alleinhersteller: Florida, Leipzig W 33. Generalvertreter: O. Lehlbach, Mannheim, ,, 8 0 92 2 —— — 7 Samstag, den 30. Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Seite. Nr. 300 a eee Reichskanzler a. D. Dr. Luther, der neue Präsident des Auslandsinstituts Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Alfred Smith, demokrat. Präsidentschaftskandidat der.S. A. Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin der Einfahrt in Bremerhaven: Flieger geben das Ekrengelelt Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Opel 55 Sander mit Vertretern der Reichsbehörden Deutsche Presss-Pholo-Zentrale Berlin. Die Veberreste des explodierten Wagens g 1 W Presse- Photo- Zentrale Berlin. But Koſcgo csg der republikan. Präsidentschaltskandidat Deutsche Presse- Empfang der Ozeanflieger in Bremerhaven Der Ra keien wagen auf den Eisenbahnschienen und sein Ende * hee Der ehem. belgische Minister Vandervelde in Berlin Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin Sta n Hoover, der.S. A. Dhoto-Zentrale Berlin. rx SGi 7 Rio ug iir Roc 8 2 0 h„ e e de A ch as Begrüßung an Bord des„Cofumbus“ Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Dont ching rr, eee N Der Raketenwagen im 250 km. Tempo N Deutsche Presse-Pholo-Zentrale Berlin. bie Katze als Fahrgast Aligte dabel Ihr Leben 1 9 5 Deutsche Presse · Photo- Zentrale Berlin. * „ 8. Seite. Nr. 300 Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 Samstag, den 9 30. Juni 1928 Konfunkturabſchlag— Vor einer Diskontermäßigung der Reichsbank Wenn ſchon der letzte Außenhandelsausweis mit ſeinem Rückgang der Ausfuhr und der noch ſtärkeren Einfuhrverminderung bedingt das Abbrs ckeln der Konjunktur erkennen ließe, ſo verſtärkt ſich der Eindruck eines Konjunkturabfalles durch das Bild der letzthin er⸗ IJchienenen Finanzausweiſe. Nachdem reits die Monatsbilan⸗ en der Deutſchen Kreditbanken vom Mai⸗ Ultimo in der Verlangſamung des Kreditorenzuwachſes, ſowie des erſtmaligen Debitoren xückganges eine Abſchwächung der Konjunkturbewegung auf⸗ zeigte, müſſen die letzten Reichsbankausweiſe in gleicher Weiſe gewertet werden. Und auch das Inſtitut für Kon junk⸗ turforſchung hat in ſeinem letzten Wochenbericht ausdrücklich einen weiterenfRückgangder Produktion undder Be⸗ ſchäftigung E deutſchen Wirtſchaft f ſtellt. In normalen Zeiten gehört ese zu den gaben des Zentralnoteninſtitutes, bei einem Nachlaſſen der Konjunktur durch eine Diskontſenkung eine Geldverbilligung herbeizuführen. Die Reichsbank hat ja auch während der Hochkonſunktur des Jahres 1927 ihren Diskont vr auf 7 v. H. heraufgeſetzt und damals dau zum Ausdruck gebracht, daß ſie die Zeit für die Anwendung der Diskontſchraube als gekommen anſah. Der in dieſen Wochen anhaltende Rückgang des Wechſelseſtandes Der Reichsbank der jetzt mit 1860 Mill.„einen Rekordtieſſtand einnimmt, und die anhaltende Kräftigung ihrer Poſition laſſen darum in Verbindung mit den ſich mehrenden Anzeichen des! 1 abfalles die Diskuſſion über die Möglichkeit einer Reichs bank ⸗ Diskontermäßigung nicht verſtummen. Man erwartet, daß die Reichsbank nach dem Nach laffen der Konjunktur nicht an dem hohen Diskontſatz der Zeit ber Hochſpaunung länger als notwendig feſthalten Wird, daß ſie vielmehr durch Erleichterung der Zinslaſten der Kon⸗ kunkturbewegung eine gewiſſe Stütze verleiht. Bisher verhält ſich aber die Reichsbank noch ſehr abwartend und die wird ihre Entſcheidung aller Vorausſicht nach erſt dann treffen, wenn zu überſehen iſt, in welchem Umfange ſie vom Juli⸗Ter⸗ min in Anſpruch genommen mird und wie ſich die Rückflüſſe in der erſten Juli⸗Woche geſtalten werden. Wenn auch die Vorbereitungen für dieſen Ultimo angeblich bereits jetzt ſchon in größerem Maße ge⸗ troffen werden, ſo iſt die Geldmarktlage doch immer noch reich⸗ Lichundurchſichtig und man bann heute noch nicht voraus ſagen, ob ſich zum Juli⸗Ultimo nicht doch noch größere Schwierigkeiten er⸗ geben werden. Man muß beachten, daß im Juli u. a. Einkommens⸗ And Bermögensſteuerzahlungen ſowie die Aufbringung der Induſtrie⸗ und Obligattonszinſen zu bewerkſtelligen ſind. Für eine Ermäßigung des Diskontſatzes— wahrſcheinlich um 7 v. H. ſpricht neben der Erleichterung der Zinslaſten der ſchwerkämpfenden Wirtſchaft vor allem die Notwendigkeit, der Tandwirtſchaft ihre Zinslaſten wenigſtens vorübergehend zu erleichtern. Ferner würde die Diskont⸗ ſenkung eine gewiſſe Bedeutung für die ſowteſo ſehr unbefriedigende Finanzierung des Wohnungsbaues haben. Ergibt ſich aber im Julkkeine Möglichkeit für eine Dis kontermäßigung, ſo dürfte wohl in dieſem Jahre überhaupt nicht mehr damit zu rechnen ſein, da ſich ja ſchon im Auguſt neben der Ernte⸗ finanzierung— die nicht ganz leicht ſein wird, und bei der es ſich zeigen muß, wie weit ſich die Umſchuldung der Landwirtſchaft be⸗ währt hat, in welchem Maße durch Beſchaffung von Erntekrediten ein Preisſturz infolge zu umfangreicher Verkaufsangebote diesmal ver⸗ hindert werden kann— auch ein außerordentlich ſtar ker Geld⸗ bedarf der verſchtedenen öffentlichen Stellen bemerkbar machen wird. des 25,52 F Aufgaben ternattonalen haben. Baänkwelt zur Uebernahme deutſcher Anleihen weſentlich 9 9 dern. Die verſchiedenen Neugründungen der amerikaniſchen Finanz zur Betreibung des kontinentalen Finanzterungsgeſchäftes ſprechen dagegen, wie auch der Umſtand, daß die amerikaniſchen Ban⸗ ken in der letzten at zahlreiche deutſche Anleihen in Option genommen haben. Dieſer us geſtattet den Amerikanern, einen günſtigen Zeitpunkt die Emiſſionen abzuwarten. Der Emiſſtonspreis wird nicht feſtgeſetzt, ſo daß der deutſche Anleihe⸗ nehmer die Chance hat, nach Ueberwindung der Ermüdung des ameri⸗ kanfſchen Kapitalmarktes einen höhezen Emiſſionskurs zu erhalten. Der Eingang der gewaltigen Summeß aus Zinſen und Dividenden zum Quartalstermin dürfte den amerikaniſchen Bondsmarkt erleich⸗ tern. Abzuwarten bleibt freilich, ob Frankreich im Zuſammen⸗ hang mit einem wirtſchaftlichen Aufbau nach der Stabiliſierung zuſehen. 55 große Beträge pon den anderen europäiſchen Geldmärkten abzieht. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in ten, bei Stücken in Mark je Stüc Die mit 1 9 5 da Pede 9 8 h d ul T vetſehenen i noch in 51% verſtehen. Mannheimer Effektenborſe vom 30. Juni 20 30. 28 90. 29, Dab, Bank 160.0 Karlsr Maſch—. SföelzHypoth. B. 160,0 C. 5. Knorr 182.0 Ah. Hypoth. Bk. 190,0 Mannh. Gummi 39,50 8 5 ithank. 129.0 Neckarſulmfehrz. 67.6 Südd. Disconto 141,0 ö Pfälz. Mühlenw. 160,0 . A. G. f. Seilind, 58. 70,.— Portl. Zem Heid.—.— 142,0 Durlacher Hof 1420 Bron, Bop. ck, 187,0 183,0 Rß. Elektr. A. ⸗G. 157,0 Kleinkein Heidlb 153,0 188 Zubwigsh. A. Br. 288.025 . 1 274.8 278,00 Rheinmüßhlenm. 130,0 gech Augsburg 113.0 5 f i 0 ena e, anz 5 Frentag 181. 8 2 5 Schwetz Storch. 175,0 Gebe e 0 1 9 Lederwerk Rothe—, Berabr Worms 191,0 ntſchen N 1 29. anfwerk Füßen 139.9 ilpert Amat. 81. irſchgtunf u, M. 142,0 och⸗ u, Tiefbau 50. Holzmann, Phil. 150.5 Holzverkohl.⸗Fd, 84,6 Junghans St. A. 98. Kamm. Kalſersl. 240,0 —Farisk. Maſch... Kemp, Stettin— Klei, Sch. KBeck. 108,0 Knorr, Heilbr. Konſer s. Braun 79.50 Krause Lock.— 9 Teabmener Ko, 175,8 Bab. Affeturanz 240.0 Confinent. Verſ. 112,0 Mannh. Berſich. 151,0 124 Oberch. Verſich 184,0 1 — 40.— Zellſtoff Waldhf. 310.0 0 igsh. Walz 128 Deu kf. 250,0 Süd. Jucker 154,0 154,0 Lug Zinc inen Luz ſche Induſt.—.— Metallg. Frankf. 200.0 Meg Söhne Miag, Mühlb.„150.0 Moenus St.⸗A. 58,25 IGelſenk. Gußſt.———.— IHarp. Bergbau 189.0 IIlſeng. b. St. A. 257.0 IKallüſchersleb. 266,0 Haſt.⸗G.„ Bahriſch. Spieg. 2. „ c rebilb. 1553 Deck& Henkel 81. 2 Franken— Unüberſichtliche internationale Marktlage Mainkraftwerke. 122.0. Motoren Deutz 64,.— 64, franzöſiſchen Plätzen Franken⸗Poſitionen Stabtliſierung keinerlei nennenswerte Etwas anders inzwiſchen veraltetes Die Notenausgahe iſt wieder in geſunder Weiſe des Staates getrennt worden und damit darf angeſichts der günſtigen Zahlungsbilanz Frankreichs und des hohen Gold⸗ und Deviſenbeſtandes der Bank von Frankreich die neue Goldwährung als völlig geſichert angeſehen werden. Auf jeden Fall iſt damit die Zeit des franzöſiſchen Valutadum⸗ piugs endgültig vorüber und die kurrenzverhältuiſſe werden wohl eine gewiſſe Die Unüberſichtlichkeit Man tpeiſt darauf hin, daß die Geldſorgender Newyhrker Börſe die Reichsbank hunkchſt zus ihrer Zutüttharküng“ verbstaffent Es ſcheint aber doch, als ob diefe Erwägung ſwentger ſchiwen ins Ge⸗ des und wicht fällt, da die amerikaniſche Emiſſionstätigkeit zwar eine Ein⸗ reformieren. ſchränkung erfahren hat, ohne aber die Geneigtheit der amerikaniſchen von dem Finanzbedarf Eiſeninduſtrie, TBergm. Flein. 208,0 ing metallw. Hrem.⸗Beſig. Dei 61,05 Sh. Brock,.⸗W. 99.—. Cement Heidelb. 142.0 Cement Karlſt.. 75,0 7 Cbamott Ann, 183,01 Chem. W. Alb. 90, 90,.— Tont,Rürnb⸗ Mg.-. IDaimler motor 113,9 D. Gold⸗u S. Aſt. 206,5 206,0 Dyckerh KWibm—— Dingler Zweibr. . DürkoppwertSt. 83.— 1687 Düßſtd⸗Rat. Dürr 59,.— 59.— 1870 ciſen Kaiſersl. e lettr Lich u 227,5 285,5 Elſ. Bad, Wolle. Se unk 2 ank f. Brau. Ab. 208,5 20 lahr Bod. Er. B. 107 Fee dane 185 f nky. 5 gerllner Hand. 18.9 278,0 on. u. 190.0 5 1 ypothetendk. 7, Teiche Lan 166,0 een chech 10 Kt. u. We Delle Tolle 8 0 1 b 155 ene g. 44000 IMittefd. Cd ⸗B. 205, Nürnberg..⸗B. 16081 2 D. Unſt. 35. 35.— 9p. Bf. 1600 1 IRali Weſtereg. 270, Motor. Oberurf. 60,50 ITMannesm„N. 138, Mansfeld Akt. 147 10 berſchl. E. Beb 102 e nix Bergb. 98, IN 5 75 808,5 Salzw. Heilbr.„200.0 Tellus Bergbau 120,8 Bt. u. Laurab. 7,50 7 9 Crauspeyt⸗ Aktien. Schantungbahn. 7 1505 50 1 5 80,7 INorbs, Sleyd 159,0 Oeſtert.„. St, B. Baltimox.& gi. Juduſtrie⸗Aleklen. kebitbk. 1 05 5 icht.⸗Mann. bes k. luce.„Stern 1835 Wente 440 Jer Nia Se 0 Schöfferg, Bind. 38870 Schwartz Storch 174,0 Werger 192.0 * 9 Bank- Aktien. Dank f. Brauind, 207,2 Harm. Bankver 148,0 Hank f. el. Werte 192,2 Iom, u. Pri, 190, IDarmſt. u. 0 B. 278,7 1Deutſche Vanf 169,0 Dt. Ueberſee Bt 1010 IDiscontidomm. 164,0 Dresdner Bank 167,0 e Allgem. 188.0 ——— * Deſterr-Creblibk 34, Maännh. Berſich.— Reichsbank. 284 5 95.— 3 0 Sübdeuiſch. Dis. 10.5 1 Jaber, Joh, Blei 563. bebe 55 117 5 i * 1 9 7 2 Fahrchebr. Birm 39. 5 0 ls. 10 182.5 Feinmech. Jetter 62% Fk Wok. E Wit. 76,— Juchswaggon r roldſchmidt T. 98.— Gritzner N. url. 185,0 Grkrftw. M. 9% 18,80 Srün, Bilfinger 181.0 . Haide Nen Nm 42.50 Dammerſen 22 1 8 ſantungbahn 8 Alg. Lak u Sir. 105,0 Agchener Kleind.. Süd d. Eiſenbahn 127.0 ae 107.8 JDeutſch e Auſtr. 7 Tang. 1807 5 Südamerika 206.7 5 8 R. u. Mitu.—.— 2 5 E. G. St.⸗A. 181. 1 60 BDunip 1 710 V„Zellstoff 229,0 1 10 8 Eiſen 85,.— Vahndd. Darmſt.— D. e e 5„Badenia Weinh.—.— ell. 20203, Bad. Elektr. 17 5 148461 Sb. Maſch Duck 178.0 ITHanſa Diſchiff 212,5 INordd gloyd 188.0 Verein Eldeſchiff. 61,50 Berlin TBerl, Handelsg 2720 1 Mitteld, Kredb. 209.0 85 Rhein. Crebitbk. 128.5 Crausport⸗Alktien. 1 5 190,0 12700 109,0 1870 207.0 2122 Südd. Draht Tullg. Elettr.⸗G. 480.8 Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Stabiliſterung des franzöſiſchen — Börſendepreſſion Bisher tritt Paris eher als Disk es allerdings aus Newyork bereits Gelder zurückgezogen hat. Zu der Unſicherheit über die Entwicklung der tur— die Arbeitsmarktlage iſt trotz der weiteren leichten Ab⸗ nahme der Arbeitsloſenzifſer und trotz noch rund eine halbe Million mehr Arbeitskräfte beſchäftigen als zur gleichen Zeit des Vorjahres, durchaus uneinheitlich— können alſo noch gewiſſe internationale Unruhefaktoren hinzukommen. heute ſchon überſehen, welche Wirkungen der beſtehen längſt mehr, und liegen die Dinge bleibt eben der einen 29. Neckarſ. Fabrzg. 68.— Nh. Leder Spier—. Petersuniongrf. 111.0 Porzellan Weſſel 25.— Rein. Bebber Sch:—.— IIrheinelekt. S. A 156,9 Rh. Maſch. Leud.—, Apengnig Aach.—.— Mlebeck Montan—.— Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt.—.— Gebr., Roeder, D. 130,2 1 Rüttigerswerte 102,5 Schlinge, Hbg.—.— Schnellpr. Frkt. 73,.— Schramm Lackf. 124,5 1Schuckert Nbg. 208.5 Schuhfabrit Herz 29,25 Siem.& Halske 364,7 S. Jed. St ngb.—— Südd. Zucker 153.7 f, Nühm, Kauf. 60,75 8 Philipp. A G. Fk.—.— Schuhf. Berneis 66.50 6 Seilinduſt Wolff 89,506 Fricot. Beſſa. T Juduſtrie⸗ Aktien. Akeumulatoren. 159,5 Adler& Oppenh.— Adlerwerke. 113,7 Ae h, f. Berkhrw. 192.2 Alexanderwerk 86 Ammendf. Pap. 282,0 Anglo⸗. Guan.—.— Bale Maſchin 248 „ 23 „P. Be Berl.⸗SGub. Hut. Berl. Rarts Ind. 127 TBetun Maſchb. 128, Bing Rürnberg—.— IHochum Gußſt.—.— Hebr. Böger EC.. Braunk. u. Britet 186.0 Agoleum 5 Nan 138,0 Bremer Wolle 249.0 Drown, Bon. de. 182,0 Buderus iſenw. 84,85 157 60.25 Chem Heyden 128,1 Anßatt. Kohl. + 105,0 Unnener Gußſt.—.— Aſchaffbg, Zellſt. 219.72 Augst. A. Maſch. 104,0 Der Veſſgh⸗ Self. 61506 der Tatſache, die 52 Franken für den Dollar oder 124,21 Franken Pfund vor, indem er der neuen Währungseinheit ein Goldgewicht von 0,0655 Gramm Gold bei einem Feingehalt von Das Feingewicht beträgt alſo 0,5895 Gramm. mungen des Entwurfs, Einlöſungsfrage behandeln, laſſen erkennen, das Syſtem der Goldkern währung als Uebergangsſtadium zur eigentlichen reinen Goldwährung entſchieden hat. Die E keit der Noten in Gold wird grundſätzlich feſtgelegt, zunächſt beſchränkt auf Barren ⸗Einlöſung, d. h. auf Verkehr mit dem Ausland. guthaben verfügbaren, teils inländiſchen Banken leihwetſe überlaſſe⸗ nen Depiſenbeſtand von mehr als 40 Milliarden Franken tritt die Bank von Frankreich in die Period der de jure⸗Stabiliſierung ein. Die früher oft aufgeworfene und langatmig erörterte Frage eines ausländiſchen Stabiliſierungskrebdits oder einer ge⸗ meinſamen Aktion der internationalen Notenbanken iſt jedenfalls inſoweit gegenſtandslos geworden, als Frankreich dabei eine überwiegend paſſive Rolle zugedacht war. jetzt alles auf die Frage zu, welche Politik die Bank von Frankreich meiterhin aktiv verfolgen wird. 1 hinſichtlich Gerüſtet mit einem teils keine für führten. die Haltung u 0 er Börſe vom 30. Juni 9 * ontenkäufer in London auf, während europäiſchen Siegerſtaaten zu⸗ Wie bereits mitgeteilt, ſieht der für das 900 Tauſendſtel gibt. Die weiteren Beſtim⸗ die u. g. die Deckungs⸗, Ausmünzungs⸗ uftd daß Frankreich ſich für nls b Um ſo mehr ſpitzt In dieſer Beziehung ſcheinen inländiſchen Wirtſchaftsentwicklung und Preisgeſtaltung ſchwieriger oder wenigſtens„delikgter“ zu ſein als diejenigen, die es nach außen hin zu erfüllen gibt. An den in⸗ ſpekulativen infolgedeſſen kann auch die kursmäßige Rückwirkungen interngtionalen Goldmarkt. Wie wichtig dieſe Frage iſt, beweiſen die ſeigerzeiti⸗ gen Vorgänge, die— nachdem Frankreichs Goldkäufe in London und in Newyork eine merkliche„Beklemmung“ bewirkt hatten— zu den bekannten goldpolitiſchen Ahmachungen rungsgeſetz vorgeſchriebene Mindeſt⸗Golddeckung von 35 v. H. iſt denn auch tatſächlich nicht ganz unproblematiſch. Aber hler wie nach jeder anderen Richtung hin Frankreich abzuwarten. Wenn alſo der Franken vor der Inflation mit dem Franken nach der Inflation lediglich das eine gemeinſam hat, Werteinheit im franzöſiſchen Geldweſen bilden, ſo ſind doch weſent⸗ liche Aenderungen durch das Stabiliſierungsgeſetz in Frankreich ein⸗ getreten. Fronkreich hat die Stibſliſierung ſeines Geldweſens zu⸗ gleſch zum Anlaß genommen, ſein auf d den daß beide Jahr 1803 zurückgehen⸗ rüngsſy ſte m internationalen Kon⸗ erſchiebung erfahren. internationalen Konkurrenz⸗ Abfatzlage war es wohl in erſter Linie, die die Inter natio⸗ nale Rohſtahlgemeinſchaft in ihrer Sitzung vom 28. Jun veranlaßt hat, von allen weittragenden Beſchlü ßen ab⸗ Weder die Gründung der Ver kaufs verbände wurde zum Gegenſtand der Beratung oder Beſchlußfaſſung gemacht, noch wurde Stellung genommen zu der Abſicht der amerika⸗ Stahlausfuhrtru ſt günden, der auch in Europe Verkaufsſtellen einrichten ſoll. Sicher⸗ 29. deutſchen Konjunk⸗ daß wir immer Niemand kann Stabiliſierung Franken auf den internationalen Geld⸗ märkten und namentlich auf den internationalen Warenmärkten aus⸗ üben wird. Rund zehn Jahre nach Beendigung des Krieges und nach Beginn der Entwicklung, die auch den nehmenden Währungsverfall brachte, hat jetzt Frankreich, als beinahe letztes jener Länder, die geſetzliche Neuordnung ſeiner valu⸗ tariſchen Verhältniſſe vorgenommen. diesbezügliche Geſetzentwurf eine„Devalvation“ auf dem Stande von engli doch praktiſch Zahlungen im als Auslands⸗ ihre Die im Stabiliſie⸗ der Bank von und ſche a r⸗ ſich 3 0 die 8 U 3 lich bat man ſich in Düſſeldorf inoffiziell über dieſe wichtigen Fra⸗ f Aus dem gleichen Grunde jedoch, aus dem die internationale Rohſtahlgemeinſchoft alle größeren Entſcheidungen auf⸗ ſchob, haben wohl die belgiſchen und franzöſiſchen Eiſenerzeuger den gen unterhalten. geplanten Antrag der kontimntalen Elſenerzeugung erſt gar nicht eingebracht. die man zunächſt alles beim alten.. Ueber den internattonalen Börſen lagert ſeit einiger Zeit ein Nepreſſionszuſtand, der für den Julitermin und durch gewiſſe E Spekulation eine Verſchärfung erfuhr. D der jetzigen internationalen Verflechtung der Börſen allen Plätzen mitteilte, ging in der Hauptſache von Newyork und von Brüſſel aus. n Newyork, weil dort das Vorgehen der Reſervebanken ge⸗ Zen die Auswü 901 der dortige ſättigt war. zukünftige Marktentwicklulng völlig im Dunkeln liegt, 1 auf Erhöhung der Geſamtquoten Da ließ durch die Vorbereitungen mitdungserſcheinungen der Depreſſton, die ſich bei e der Spekulation zu einer anhaltenden Verknap⸗ pung des Börſengeldmarktes geführt hat, und von Britſſel, wo ſich ein ſcharfer Kampf zwiſchen der belgiſch⸗engliſchen Löwenſtein⸗ Gruppe und der Brüſſeler Heinemann⸗Gruppe abſpielte, der einen um ſo ſtärkeren Druck auf das Kursniveau in Brüſſel ausübte, als Markt mit Engagements in Die Berliner Börſe zeigte gegenüber d ung ſchwachen Händen über⸗ ün⸗ ſtigen Momenten, die von den Auslandsbörſen ausſtrahlten, eine bemerkenswerte Widerſtandskraft, obwohl die Schwie⸗ rigkeiten der Regierungsbildung, hochgradige Geſchäftsloſigkeft und Ultimogeldſchwierigkeiten kleinerer Firmen ſowie recht umfangreiche Verkäufe unruhtgten. In den letzten 2 N hält ſich vorerſt Pfandbriefkurſe den Kaufintereſſ Situationsberichte berufsmäßige was Die aus Prämiengeſchäftes noch e bekundete * recht reſerviert, aber die Spekulation agen ſchten es, als ob die Berliner zörſe, begünſtigt durch ihre geſunde börſentechniſche Situation, den epreſſionszuſtand überwunden habe. aus den Schwerinduſtrien Spekulation ſchritt Quartaltermins zu Rückkäufen. nach immerhin der Rückgang obwohl nicht günſtig Ueberwindung Kurt Ehmer. eee be⸗ Das deutſche Publikum ver⸗ zumal Aktienmärkten eine Konkurrenz bereitet. das Rheinland, der Et⸗ die lauten. des 1 Pfalz⸗ Saarbrücker Hariſtein Induſtrie A. Steininduſtrie und öffentlicher Straßenban Ungenügende Auf⸗ träge der Reichsbahn— Preisdruck— Verluſtabſchluß Die Geſellf Mark gegen ſpruchten 3 Stimmen verteten waren, Abſchreibufgen von 152 075% vornahm, ergibt ſich ein Geſamtverluſt von 267 940 A, ber nach dem GV.⸗Beſchluß auf neue Rechnung vorgetragen wird. Den reichende gun des Mittel Wenn 93 hres 1926 öffentlichen zum mieder Körperſchaften Aus hau der zu St aßen zur Ver ſtanden wiederum nur unzu⸗ fit es, trotzdem gelang, mengenmäßig die Herſtellung erreichen, ſo konnte dies nur durch Hereinnahme von Aufträßen zu teilweiſe völlig ungenügen⸗ den Preiſen ermöglicht werden. Das Ergebnis wurde ſt ark beinträchtigt durch eine Unwetterkataſtrophe im Mai 1927. An Fein⸗ material für den modernen Straßenbau war erheblicher Bedarf vor⸗ handen; man hofft, daß dieſer auch im neuen Jahr entſprechend auf⸗ treten wird. friedigend eingeſetzt. In der Vermögensaufſtellung ſind die Anlagen⸗ und Mobilienkonten nur um den Abſchreibungsbetrag verändert. gegen haben ſich die Vorräte ermäßigt und zwar an Materialien Das neue Geſchäftsjahr hat bis jetzt nicht be⸗ Da⸗ von 66 927 auf gg es„, an Paren von rod auf Banb⸗ guthaben erſcheinen mit 48 001(51517), Debltoren mit 403 270 0 873 4% Bei 2 Mill./ AK. ſtehen den Aktiven Akzepte mit Avale und (61 260) J. Die GV. ausſchetdenden erſchienen auf 0(75 000) 4 und Kreditoren mit 536 192(511971) 4 gegenüber, Kautionen beiden Seiten mit 107 489 Gegen die Zuwahl genehmigte die Regularien und wählte die AR.⸗ Mitglieder wieder. des früheren Vorſtandsmitgliede Erwin Fiſche r⸗München wanden ſich 3 Aktionäre mit 1019 Stimmen. In Ergänzung des Geſchäftsberichtes wurde in der GV. mit⸗ geteilt, daß die im vorigen Herbſt beſchloſſene Reorganiſatlion durchgeführt iſt, daß aber der Hauptabnehmer, die Reichs ⸗ bahn. 1 bis Ende 8 genötigt iſt, Auft können. 1d alten noch dauernd mit ihren Aufträgen zur ückhäl t; uli liegen noch leine Aufträge von ihr vor, ſodaß man von anderen Seiten zu jedem m . Lichen Preiſe hereinzu nehmen, um die Werke in Gang zu Auch für den Straßenbau wurden nicht diejenigen Mengen abgenommen, um die Steininduſtrie normal beſchäftigen zu können, was alles den Preisdruck verſtärkt, 80. 80. 20. eee e ee ig 9 n n 28.8 45.75 en Gut... e 80,75 fer. Stahlwerk—.—. Genſchop& Eg. 101,5 101.0 Ger Ultramarin, 152,5 158,5 Germ Portf.⸗ Z. 209,0 202 0 26— Ver. Zellſt. Berl. 156.0—. Berreshel. Glas 187,870 1072 Bogtl. Maſch. St 77 8078. IGeſ. f. elkt Unt. 266,7 288.5 J Boigt& Hüäff. St. 210,0 208,0 Gebr. Goedhardt 180,0 179,7 87½0 Solid Seil. u K. 60.— 68, en 89.50 88,— Wang 4 Prevtag 14, 148,5 See 120 14100 Igel Waldg, St 812.0 812,2 Gritzner Maſch. 13451882 .. 955 35 80 * i eb, Großmann 89.25 88.54 5 Freiverkehrs⸗Rurſe. Sede Engen 151.8 1855 101786 Benz*.—. Gruſchwigreztil 88,25 98.— ——GBroſpn, Bon Ac.——.. 79,— Raſtakter Wagg..—.— Sackeihal Prayt 88 25 89.80 124,5 Ufa. 90, 89.— Saag 130 210.0 f ſammetſ. Spin. 109, 5 66,50 Feſtverzinsliche Werte. Fang 105 e—.— 05 D. Ant Aplöſgſch. 18,25 18,20 Hanſa Lioyd. 905 10% Mh Stadt 27—.— ez Hb.⸗Wien Gum. 99,75 98,75 % enh Stadt 25. 88,50 Harkort Bergwk. 29,15 28, .— e c ldpfg 98,50 88.80 fHarpen Berg. 1½5 48078 185,0 8% B pcidpf 6 86,—98.— Ogi Mafchin 2,80 22,80 9 4005 85 ug. O de Hedwigshütte„5,25 95,50 . 2 Schuß, 14 68.251,— Hilperk Maſch. 52.— 82. ind Kuufferm 110,0 1115 Hirſch Kupfer 18,0144, 1 e Them. Albert„ 90.— 189. IHoe 5 2 125,0 THohenloh.⸗Wk. 5780 67,50 130.0 8 d Spin. 12 f 91 en 148,3 148,85 —.— Iatmler Benz 119.7 111.8 Fedder.——.— 115, IDeſſauer Gas 216,2 218,0 Humboldt Mich——. 193,5 Diſch.⸗Atlant⸗T. 152,1 158, 3 .— 2 d h 2 A asg 2 e, 13501870 180,7 D. Eiſenb.⸗Sſgn.. 5 Ne 2350 Toeulſche Erg 145.0 4 Gebr. Junghans 58,50 64,80 Disch. Gußſtahl, 38,100. 160,2 168.8 1047 Seuſche gabel, 78,25 70, 50 Fate en 2870 2697 2 W 22075 Tete Maſch 88.— 55,— Tarße Maſch.———.— 165,0 1 Sache Steig. 270.2 26858 Fin ene 155,0 180,5 Deuiſche Woll. 84,85 54,25 7.5 154,2 200 Senne e Feen K eu 0 f 70] Donners march.—.—. 525— 71.75 648,0 Dürener Metall 3270 220] Habe, 0 7 588 142.0 205,½1 Sürkoppwerte 6050 61.75 Koſthener Gen. 51, 62 400 Fon tobe 1205 128,8 e 81 8 70. e 5 8 ronprinz Met. 11½ 5 126.7 Klentt. Lieſerung 179,0 473,2 Koffbzuf⸗ Butte 6,00 eilte wich un ee des rgah meyer 80,172,510 — Emaille ünrich is.— Laurahltte 185780 185.7 e ene 1 85 9 55 Ade een 9 0 61.%% e feelin trom 788,8 780.0 ö deen auen geg re e „. 2 97 e 248.0 eldmühle Pap. 278,5 270,0 48. 5 25 8 a0 Feen chu. 133,185, C, Voreng. 1810/1810 84.85 5 8 u es Soth Port. Cem. 1285˙5 Magirus.-G. 48.30 47.— Gaggenau.⸗A, 32,75 32,75 f Mannesmann 188,5 140,0 * Cbem. Gelſenk.. 79 9 29 Mans feld. Akt. 116,0 Markt⸗ u. Kühlt. 150,0 Mech. Webs. ind. 204.5 206.0 Mez Söhne 65,25 Miag⸗Müßhlen„149,0 Mix& Geneſt 1270 Motoren Deutz Motoren Mhm.. Mühlheim Berg. 122.0 Neckarſulm Fhrz 67,80 TRordd Wollk. 223,5 10berſchl. E. Bed. 102,8 1Oberſcht. Koks. 118,5 IOrenſt.& Ropp. 124,0 TPyönix Bergb. 93 25 JRathgeb. Wag. 92 Reisholz Papier 252,9 Rhein. Braunk. 808, Rhein Chamotte 89,15 Igeln Elektrig. 157.0 Rheinfeld. Kraft 188,0 Khei. Maſch. Led. 1 75 455,8 enantia 32 IRiebeck Mont. 1500 IRamb. 1. Roſitzer Braunk.. Rofitzer Zucker 87.50 Aücforih. Ferd. 547588. gütgerswerke 102,8 Sachſenwerk 188,0 ISalzdetfurth 483,0 Sarotti.„ 228,8 Scheldemanſel—.— ISchuberic Salz g84,2 ISchuckert& Ko. 208.0 Schühfabrit Herz 29, ISiem,& Halske 384.8 Sinner A ch.. 139,0 Stettiner Vulkan Stoehr Kammg. 265.0 Stoewer Nühm 45.50 Stolberger Zint 182.0 Siüldd. Jinmobil. 94,15 Teleph. Berlinei 34,50 ThoerlOelfab.. 87259 Tietz, Leondard 284.0 Transradis 1555 Unionwerk Mſch 109,0 Varziner Papiei 143,0 Ver. B. Frkf. Gu. 90,— 98 Ber Chem. Charl 180,6 .505 Meckel. L745 Sean 908,06 B Schuhf Ur KW, 1155 Sidgle 8 Stahl v. b. 0p 208,920 Ver⸗ Ultramarin 18,0 Vogel Telegraph. 94, olg Hgeffnet. Vogkländ Maſch. 77— Wanderer Werke 150,0 Weſer, Akt.⸗Gef e (Fortſetzung auf Seite 10) „ 10% Nh. Stadtas e 9 55„Silberrte.40 8% Tehlantever 29. 1Weſtereg Alka 271,5 Wicking⸗Cement 178.5 Wiesloch. Tonm 98.25 Wiſſener Metall 184, Wittener Gußft. 71. Wolf, Buckau. Paal, Verein 184,2 Zellſt. Waldhofs11.5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali. Benz⸗ Motor Deutſche Petrol 72/75 Diamond 17/18 ace 3 700 ochfrequenz 190,0 rügershall 1870 Petersb. It. db. 2,8 Ronnenberg.. Ruüſſenbank. 2,85 Sloman Salpzt. 98,95 Südſet Ppos e 48,— Ufa, 0 Dunteteſeſc 51,50 1 0— 520 uhne e 918 5% Reichsan 5% B. Ro lenanl. 18,55 % Brß,Kaltanl. 8,77 8% Mh. Stadt. 26 5% Roggenwert. s 5% Roggenrentb.68 5% Lanbſch. Rog.70 b) Ausl. Nentenw %d% Merikane d 64½ Oeſt. Schatz.= 4%„ Goldreſite 4%„ conv. Rte. 4%„Papierxte— 4% Türk. Ad, Anl. 4% n. ee e 1* 5 4% Türk amin!.25 2 Helles. 1011 14.85 2„400.08 24.75 ens — .60%„ neuer.— 4%„ Obligat.—— 4%% Unat. Ser. I 17.50 4½%%%„„116.50 Golbanleihe.. 95,409 a) Reichs ⸗ u. Staats pap, 54,50 5 5¼%%„„114.5 5 N Samstag, den 30. Juni 1928 R Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabef 9. Seile. Nr. 800 Brieft an die„Neue Mannheimer zeitung“ Ingenieur und Zivilingenieur Neben der Frage„Wer darf ſich Ingenieur nennen“ iſt kürzlich auch die ebenſo wichtige Frage aufgeworfen worden: Welche Firma darf ſich Ingenieurbüro nennen? Zu dieſer Frage, die von der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer geſtellt wurde, äußerte man ſich non maßgebender Stelle aus in einigen Leitſätzen, die im weſentlichen als Entwurf be⸗ achtet werden können. Als Ingenieure gelten: Die Abſolven⸗ ten der Techniſchen Hochſchulen, der Bergakademien, der ſtaat⸗ lichen Maſchinenbauſchulen und gleichwertigen techniſchen Sehranſtalten. Ferner können ſich ſolche techniſch gebildeten Perſonen Ingenieure nennen, die kein Abſolutorium einer Fachſchule haben, aber mindeſtens drei Jahre auf ihr ſtudier⸗ ten und ſpäter fünf Jahre lang Ingenieurtätigkeit ausubten. Bezüglich des Firmenzuſatzes„Ingenieurbüro“ hat ſich das Regiſtergericht der Auffaſſung der Kammer angeſchloſſen, daß die Bezeichnung„Ingenieurbüro“ auf ein Unternehmen hin⸗ weiſt, deſſen Inhaber oder leitende Angeſtellte Ingenieure im Sinne der obigen Leitſätze ſind. Wenn auch etwas mehr Klarheit durch dieſe Vorſchläge in Geſtalt von Leitſätzen geſchaffen wurde, ſo kann man ſich als geſchulter Ingenieur doch keineswegs damit zufrieden geben. Vor allen Dingen ſollte und wird in punkto„Ingenieurbüro“ mehr Klarheit geſchaffen werden müſſen. Im Berufs⸗ und Standesintereſſe deutſcher Zivilingenieure liegt es, dagegen zu proteſtieren, daß ein Nichtingenieur Inhaber eines Inge⸗ nieurbüros ſein kann, was ja nach obiger Ausführung leicht möglich wäre, wenn ein Ingenieur als leitender Angeſtellter engagiert wird. Wo bleibt vor Gericht Recht und Gerechtig⸗ keit, wenn irgend ein Pſeudoingenieur, dem es unbeanſtandet gelungen iſt, ſich Jahre lang Ingenieur zu nennen, als Sach⸗ verſtändiger vor Gericht erſcheint und dort ſein zweifelhaftes Gutachten abgibt. In der Induſtrie iſt es wohl leicht möglich, jemand herauszufinden, der ſich nicht zum Ingenieur quali⸗ fiziert. Wie aber ſoll das im freien techniſchen Beruf ge⸗ ſchehen, dem ſich nicht nur viele Ingenieure zuwenden, die als Angeſtellte in den Fabriken überall verſagten, ſondern ſogar auch Angehörige vieler anderen Berufe. Der„Bund Deutſcher Zivilingenieure“ hat es ſich zur Aufgabe gemacht, dieſe außer⸗ ordentlich wichtige Standesfrage zu löſen. We. * Weniger Straßenlärm Ich habe mit ſehr großem Intereſſe den Artikel in Ihrem N geſchätzten Blatte vom letzten Samstag geleſen. Der Ein⸗ ſender hat mir aus der Seele geſprochen. Auch ich finde, daß wir in Deutſchland viel zu ſchnell fahren, überdies mit einer Rückſichtsloſigkeit, die ihresgleichen ſucht. Dieſes über⸗ mäßige und überlaute Hupen ſollte eingeſchränkt werden. Es iſt ja faſt nicht mehr zum Aushalten, wenn man auf der Straße geht oder im Zimmer geiſtig arbeiten muß. 25 * Setzt die Schuelligkeitsgreunze im Autoſtadtverkehr erheblich herab Die Ausführungen in No. 283„Lebensregeln für Auto⸗ führerinnen“ unterſchreibe ich in allen Punkten. Der Ein⸗ ſender des Artikels mahnt mit vollem Recht die Polizei⸗ behörde— und wen es ſonſt noch angeht— endlich der unſinnigen Auto⸗ und Motorrad⸗Raſerei in den Straßen der Stadt Einhalt zu gebieten dadurch, daß die Schnellig⸗ keitsgrenze erheblich herabgeſetzt wird. Wie vernünftig ſind die Darlegungen der engliſchen Automobiliſtin Miß Cordery, die immer und immer wieder die Autofahrer zur größten Vorſicht mahnt und auf ſtark befahrenen Land⸗ ſtraßen nie mehr wie 23 Km. fährt. Unſere Stadt iſt für die Jetztzeit durch ihre Quadrate direkt unglückſelig gebaut. An jeder Straßenecke kann man tagtäglich beobachten, wie um Haaresbreite oft die Autos vor einem Zuſammenſtoß bewahrt werden. Vor Tagen war ich Zeuge, wie ein Auto ſich dadurch noch im letzten Moment vor dem Zuſammenſtoß rettete, daß der in ſcharfem Tempo fahrende rückſichtsloſe Fahrer auf den Bürgerſteig fuhr, die Ecke des Hauſes ſtreifte und ebenſo rückſichtslos wieder davonfuhr. Zum Glück waren gerade keine Menſchen an dieſer Stelle, ſonſt wäre die Unfall⸗ chronik um einen weiteren Verkehrsunfall vermehrt worden. Das ſcharfe Fahren um die Ecken hätte vergangenen Samstag Mittag am Tatterſall wiederum um Haaresbreite einer jungen Frau vielleicht das Leben gekoſtet, wenn ſie nicht im letzten Moment das Trottoir noch erreicht hätte. Viele Chauffeure hupen mörderiſch, zeigen die Pfeilrichtung an und nehmen die Ecken ſo raſend ſchnell, daß Menſch und Tier flüchten muß. Für manche Autofahrer iſt die Bismarckſtraße eine wahre Rennbahn. Wer vor ſolchen Fahrern in einer Entfernung von—3 Quadratlängen die Straße kreuzen muß, ſoll ſich ja beeilen, beſonders ältere, gebrechliche Leute, ſonſt kann dies ihr letzter Schriit ſein. Vergangenen Sams⸗ tag abend fuhren z. B. zwei doppelſitzige Motorräder in derart wahnſinnigem Tempo unter Indianergeheul auf der einen Seite die Bismarckſtraße hinunter und dann wieder hinauf in die Breiteſtraße, daß einem bald der Atem ſtille ſtand. Soll dies ſo weitergehen? Nimmt die Behörde nicht endlich dazu Stellung? In der Stadt muß, wie es auch in England üblich iſt, Ordnung betr. der Fahrgeſchwindigbeit herrſchen und dafür ſind die Polizeiorgaue da. Die Poſtautos kommen boch auch vom Fleck und es paſſiert nichts. Dr.. * Die Großmarkthalle Die Stadt Mannheim iſt auf der Suche nach einem Platz für die Markthalle. Die verſchiedenſten Projekte wurden ſchon durchgeſprochen, ohne daß ein Projekt allen Wünſchen ſo gerecht wird, daß die ſofortige oder ſpätere Durchführung beſchloſſen werden kann. Sicherlich würde der freie Platz vor der Straßenbahnwagenhalle an der Colliniſtraße zur Errich⸗ tung einer Markthalle geeignet ſein, zudem der Platz, auf dem die Wagenhalle ſelbſt ſteht, mitverwertet werden kann. Die Wagenhalle, die von dem Gründerkitſch eine ziemliche Portion mitbekommen hat, paßt ohnehin in ein modernes Städtebild nicht mehr gut hinein. Man ſollte das linke Neckarufer für ideellere Zwecke, vielleicht für einen Theaterbau oder irgend etwas, bereit halten. Die Neckarpromenade rechts und links wird ſich wohl zum ſchönſten Spazierweg der Innenſtabt ent⸗ wickeln. Man ſollte ſchon jetzt großzügig und weitblickend für einen monumentalen Ausbau Sorge tragen, wie er ja mit geringem Erfolg bis jetzt eingeleitet wurde. Den Bau einer Großmarkthalle könnte man zu dieſem Zweck verwerten, indem man in ſtarker Anlehnung an die Frankfurter Großmarkthalle auf dem Gelände des Bahnhofs Mannheim⸗Neckarſtadt durch Errichtung eines 10—11ſtöckigen, langgeſtreckten Hochbaues der Neckarpromenade einen ſtarken Abſchluß gibt. Dieſes Projekt hätte folgende Vorteile: Guten Eiſenbahnanſchluß, gute Verbindung mit dem Induſtriehafen (Anſchluß an den naſſen Verkehr), zentrale Lage am Haupt⸗ verkehrsſtrom der Stadt, in der nächſten Nähe ein freier Platz für Großmärkte, ſtädtebaulich ein architektoniſch guter Ab⸗ ſchluß der Neckarpromenade. Einen großen Nachteil hat das Projekt allerdings; das Gelände gehört der Reichsbahn, die auf ihm einen verkehrspolitiſch unbedeutenden Bahnhof be⸗ treibt. Was von dieſem Verkehr wichtig erſcheint, könnte durch Bereitſtellung von Räumen in der Großmarkthalle nach wie vor betrieben werden. Das Projekt braucht an dem Widerſtand der Reichsbahn nicht zu ſcheitern, wenn die zur Löſung des Projekts berufenen Behörden die nötige objektive Einſtellung und vor allen Dingen guten Willen mitbringen. Der Platz ſelbſt würde geſtatten, auf eine beliebige Länge, alſo bis über 200 Meter, eine trägerlos geſpannte Halle von etwas über 50 Meter Breite zu errichten, was ungefähr den Ausmaßen der Frankfurter Halle entſpricht. Zur Bewälti⸗ gung des Laſtkraftwagen⸗ und Fuhrwerksverkehrs ließe ſich evtl. ein Stück des Meßplatzes mit heranziehen. Die etwas höheren Bodenpreiſe bei dieſem Projekt könnten durch Er⸗ richtung eines Hochhauſes, genau wie in Frankfurt, kom⸗ penſtert werden, da ja die Markthalle ohnehin ſchon Büro⸗, Verwaltungs⸗, Kühl⸗ und Lagerräume in weitem Umfange beſitzen muß, die weiter vermietet werden können. nn. * Hinaus ins Freiel Die Einſender der Briefe unter dieſer Ueberſchrift haben vielen Hunderten von Radfahrern aus den Herzen ge⸗ ſprochen. Wer ſchon an einem ſchönen Sommer⸗Sonnentag im Käfertaler Wald war, wird beobachtet haben, daß die Zahl der Radfahrer die der Fußgänger ſo ſehr überſteigt, daß auf 20—30 Radfahrer kaum ein Fußgänger kommt. Trotzdem müſſen die Hunderte von Radfahrern die Geh⸗ mege meiden, ſelbſt wenn auf weiter Strecke kein einziger Fußgänger zu ſehen iſt, denn ſo ſtehts in der Verordnung und ſo ſtehts auf den Verbotstafeln. Berittene Schutzleute ſchreiben jeden auf, der auf dieſen verbotenen Wegen„be⸗ treten“ wird, auch wenn er lieber abſteigt, als einen Fuß⸗ gänger zu beläſtigen. Selbſtverſtändlich würde es keinem Radfahrer einfallen, dieſe Gehwege zu benützen, wenn er einen anderen fahrbaren Weg hätte. Leider aber ſind die Waldwege bis auf kurze Strecken ſo ſchlecht, daß das Fahren darauf unmöglich iſt. Jeder billig Denkende wird ſich nun fragen: Warum macht man denn für die viel zahlreicheren Radfahrer nicht auch Wege oder ſetzt ſie inſtand, daß ſie befahren werden können. Dann wären die Verbotstafeln ſamt den Schutzleuten, beritten oder zu Fuß, überflüſſig. Sind die Radfahrer nicht auch erholungsbedürftig. Ueber⸗ dies iſt das Radfahren noch mehr geſundheitsfördernd als das Gehen, weil der ganze Körper tätig iſt. Die Folge der behördlichen Maßnahme iſt, daß viele, wenn ſie das Fahrrad nicht benutzen dürfen oder können, auswärts gehen, wo ihnen der Naturgenuß nicht durch Verbotstafeln und Schutz⸗ leute vergällt iſt. f Was in Mannheim zur Anlegung von Radfahrerwegen getan wird, iſt ſoviel wie nichts. Die neue Brücke wurde dem Verkehr übergeben. Wo iſt der Radfahrerweg? Man legte ſeitlich 50 Zentimeter breite Erhöhungen an und ver⸗ engte dadurch den Verkehr, weil dieſer Streifen nicht benutzt werden kann. Am Damm entlang ab Friedrichsbrücke wurde ein Weg angelegt für Fußgänger. Wo bleibt der Radfahrerweg, der eine Verbindung mit Neuoſtheim und weiter darſtellen könnte? Und ſo noch mehr. Was würde der Ausbau des Käfertaler Waldes für Mannheim bedeutem wenn etwas für die Rad⸗ und Kraftfahrer getan würde. Selbſtverſtändlich müßten die Straßen ausgebaut und ſtaub⸗ frei hergeſtellt werden und nicht als Rennſtrecke benutzt werden dürfen, d. h. mit Geſchwindigkeitseinſchränkung bea fahren werden. Dieſer Wald bildet eine große Gelegenheit 5 für allerlei Erholung. Von Waldbränden durch Kraftfahr⸗* zeuge verurſacht, zu ſprechen, wie es von gewiſſer Seite geſchieht, iſt ein Vorurteil. Bis fetzt entſtand noch kein Waldbrand auf dieſe Art. Wenn der Wald mal ſo her⸗ gerichtet iſt, wie wir es uns denken, dann fehlen auch dig Reſtaurants nicht, in denen Telephonanſchluß gorhanden ift Waldbrände großen Umfangs entſtanden bisher meiſt durch Selbſtentzündung und Funkenflug von Lokomotiven. Hof⸗ fentlich wird der Käfertaler Wald ausgebaut, bevor man an einen zoologiſchen Garten geht. Eventl. könnte er damit verbunden werden, da ſonſt ja doch kein geeignetes Gelände dafür vorhanden iſt. Was die Verbote im Käfertaler Wald anbetrifft, ſo halte ich ſie für widerſinnig und ungerecht, ſo⸗ lange mitunter auf 3 Fußgänger im Durchſchnitt 20 Rad⸗ fahrer kommen. Etwas mehr Harmonie zwiſchen Fußgänger und Radfahrer ſollte zu erreichen ſein. 1 Die Sperrung der Straßen vom Karlſtern zum Waſſer⸗ werk für den Kraftverkehr iſt ebenfalls ein Unding. Gerade dieſen Fahrzeugen ſollte man den Weg offen laſſen bis tief in den Wald hinein und nicht alles auf einen Haufen ab⸗ ſtoppen und konzentrieren. Allerdings dürfte, wie ſchon er⸗ wähnt, nur mit geringer Geſchwindigkeit von höchſtens 29 bis 25 Km. gefahren werden. Da der Radfahrer ja 15 Km, in Gemütlichkeit fährt, dürfte dieſe Forderung nicht un⸗ berechtigt ſein. Mögen doch dieſe Zeilen dazu beitragen, daß endlich hier mal fundamental und ſofort eingegriffen und wenigſtens das Nötigſte ſofort geregelt wird. Zuerſt empfiehlt der Unterzeichnete den Weg bis zur Jägerhütte auszubanen. Wo bleibt die Unterſtützung durch die Radler⸗ Vereinigungen von Mannheim? Warum zeigen dieſe ſo wenig Intereſſe für ihre Sache, die ihnen doch wichtiger ſein ſollte, als alle anderen Veranſtaltungen.. 1 * 5 5 Iſt ſo etwas möglich? In der Abendausgabe vom 21. April habe ich in meinem Eingeſandt das Vorkommnis mit dem vordatierten Poſtſtem⸗ pel vom 14. 10. 1928 ſtatt 14. 10. 1927 behandelt und auf die Folgen eines derartigen Verſehens hingewieſen. Am 28. April wurde in Nr. 199 von dem Herrn Einſender G. W. darauf erwidert, daß es in tauſend Fällen vielleicht einmal vorkommen könne, daß ein ſolcher Fehler paſſiert und daß er aus dieſem Grunde nicht ſo tragiſch zu nehmen wäre. Außer⸗ dem würden die Geſchäftsleute die empfohlene Kontrolle mei⸗ ſtens verſäumen. Am 12. Mai habe ich in Nr. 223 erwidert, daß ich der Anſicht des Einſenders„Irrtum iſt menſchlich“ nichts hinzuzufügen hätte. Ich habe ferner darauf hingewie⸗ ſen, daß der betr. Poſtſtempel nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr noch verwendet wurde. 5 Damit wäre mein Eingeſandt und die Erwiderung des Herrn G. W. in Nr. 199 erledigt geweſen. Es würde auch abſolut keine Veranlaſſung mehr vorgelegen haben, ſich noch einmal zu äußern, wenn mir nicht von einer hieſigen Firma ein neuer Beweis von der unrichtigen Anwendung des Poſt⸗ ſtempels zugegangen wäre. Bei der mir übergebenen Poſt⸗ zuittung des hieſigen Poſtamts handelt es ſich um folgendes Vorkommnis: Ein Einſchreibebrief, der am 14. 5. 1928 auf⸗ gegeben wurde, trägt den falſchen Poſtſtempel 14. 6. 1929, 11 bis 12 Uhr. Ich muß es den Leſern nach dieſem erneuten Vorkommnis ſelbſt überlaſſen, ſich ihr Urteil über die Zu⸗ verläſſigkeit der Poſtſtempel zu bilden und kann nur wieber⸗ holen, daß es unter ſolchen Umſtänden für jeden Geſchäfts⸗ mann dringend nötig iſt, die Poſtquittungen bezw. Stempel auf ihr Richtigkeit genau zu prüfen, wenn er ſich vor großem Schaden ſchützen will. Otto Sutter f * 5 0 Warum ſchreitet die Polizei nicht ſchärfer ein? Schauderhafte Zuſtände herrſchen an der Friedrichsbrücke und der Anlage K1 bis K 2. Allabendlich belagert ein licht⸗ ſcheues Geſindel die Gegend ohne Rückſicht auf die Anwohner. Es iſt bald unmöglich, ohne Beläſtigung vorbeizugehen. Ob Mann oder Frau, alle werden angeſprochen oder beläſtigt, Die Ausdrücke die dabei fallen, ſind garnicht wiederzugeben. Hier muß Abhilfe geſchaffen werden, damit nicht die ganze Gegend gefährdet wird. Es iſt höchſte Zeit, daß bie Polizeibehörde eingreift. Es geht nicht an, daß der anſtän⸗ dige Bürger zu ſeinen enormen Steuerleiſtungen noch weiter von dieſem Geſindel beläſtigt wird. J. S. 2 J. Werden Wagenstehensſeht, trittinteresslertnaher. 2. Wer inn fahrensieht, blickt ihm bhewundernd nach. Z. Wer im Wagensitzt, empfindet Behagen. 4. Wer ihnseſbstlenktzistbegelstert. B. Wer ihn besltzt, iststolz darauf. a Weitere Bezlrksverkaufsstellen: Alzey 1. 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Das letztere gilt namentlich von denjenigen Mitgliedern, welche ab Juli 1924 Feine oder nicht diejenige Ratenzahlungen ge⸗ Leſtet haben, wie ſie laut Rundſchreiben der Mannheimer Gewerbebank vom 17. Juli 1924 zwecks Erhaltung der Mitglied⸗ Afchaft an die Genoſſenſchaft abzuführen waren. Das damalige Rund⸗ Achchreiben der Mannheimer Gewerbebank enthält zwar den Hinweis e uf die Möglichkeit einer Ausſchließung für den Fall der Nicht⸗ erfüllung der in ber vorausgegangenen GW. beſchloſſenen Raten⸗ zahlungen. Es läßt aber die Frage offen, was mit denjenigen Mit⸗ gliedern der Genoſſenſchaft geſchieht, die auf das Rundſchreiben nicht Keagteren. Der Inhalt jenes Rundſchrelbens ließ dle Anſchauung aufkommen und hat bei vielen die Annahme begründet, as Stlillſchweigen und die Nichterfüllung der Damals angeſon nenen Verpflichtungen bedinge mon ſelbſt das Erlöſchen der Mitgliedſchaft, es müßten demgemäß auch heute keine Nachzahlungen geleiſtet werden. Dieſe Auffaſſung iſt nicht zutreffend: d Nach den Beſtimmungen des Genoſſenſchaftsgeſetzes und den Statuten der Mannheimer Gewerbebank findet eine Beendi⸗ üng der Mitgliedſchaft nur ſtatt, wenn die Mit⸗ Altebſchaft mindeſtens 6 Monate vor dem Schluſſe ines Geſchäftsjahres ſchriftlich gekündigt(8 10 der Satzungen), oder wenn auf Antrag des 2 landes durch Be⸗ ſchluß des Aufſichtsrates die förmliche Aus hließung eines Genoſſen aus beſtimmten Gründen, insbeſondere wegen Nichterfül⸗ lung der ſatzungsgemäßen Verpflichtungen, angeordnet wird.(8 20 der Satzungen.) Wenn weder das eine noch das andere geſchehen iſt, blieb die Mitgliedſchaft beſtehen. Hiernach iſt jedes ehemalige Mitglied, welches in der vorerwähnten Weiſe ſeinerſeits eine Kün⸗ digung nicht erklärt, hinſichtlich deſſen aber auch eine förmliche Ausſchließung ſeitens der Geſchäftsleitung nicht erfolgt und dem Genoſſenſchaftsregiſter mitgeteilt iſt, heute noch als Mitglied anzuſehen und zur Zahlung des Ge⸗ ſchüftsanteils in voller Höhe verpflichtet. Zur Ausſchließung war die Geſchäftsleitung wegen Nichterfül⸗ lung der Ratenzahlung berechtigt, aber nicht verpflichtet. So⸗ weit ſie von ihrem Ausſchließungsrecht keinen Gebrauch gemacht hat, iſt die Mitgliedſchaft beſtehen geblieben. Die Gerichte in Hanau haben im Anſchluſſe an den Zuſammenbruch der dortigen Gewerbebank über alle hier in Betracht kommenden Fragen zu Gunſten der Bank entſchleden und dabei unter anderem ausgeführt, der Genoſſe habe in erſter Linie ſich ſelbſt darüber zu verläſſigen gehabt, ob er aus der Genoſſenſchaft ausgeſchieden ſei oder nicht; ihm habe es obgelegen, die Auseinanderſetzung mit der Genoſſenſchaft bezüglich ſeines Geſchäftsanteils früher herbei⸗ zuführen. Nur in einem einzigen Falle hat das Landgericht Hanau die Klage der Genoſſenſchaft gegen den Genoſſen auf Zahlung des Geſchäftsanteils abgewieſen, weil der betreffende Genoſſe nachweis⸗ lich ſeine Mitgliedſchaft ſchriftlich aufgekündigt hatte, das Kündi⸗ gungsſchreiben aber nicht an das Regiſtergericht weitergeleitet war. Hiernach kann im Regelfalle die Nachforderung der Mann⸗ heimer Gewerbebank nicht abgelehnt werden. Eine Aenderung könnte nur durch einen Beſchluß der Generalverſammlung herbei⸗ geführt werden. Rechtsanwalt Dr. Hartmann, Mannheim Porzellanfabrik Kahla AG. in Kahla Günſtige Auswirkung der Fuſionen. Die Hauptverſammlung beſchloß eine Dividende von 7 v..(0) auf die St.⸗A. und 6 v. H.(0) auf die.⸗A. Auf Anfrage nach der Höhe der Beteiligung an der engliſchen Geſellſchaft des eignen Aktienbeſitzes wurde erwidert: Nach der Fuſion mit den Porzellanfabriken Schomburg u. Söhne.⸗G. und „ A. Müller.⸗G. in Schönwald(Oberfranken) ſeien 1448 000 Meichsmark Vorratsaktien übriggeblieben, die ſich im Beſttze on Kahla befinden. Die Beteiligung an der engliſchen Steatite and Pyfcelain Products td. betrage mit der Deutſchen Steatit zuſammen ein Drittel des 300 000 Eſtrl. betragenden.⸗K. Das Intereſſe der Me ſellſchaft erſchöpfte ſich nicht an der Beteiligung, ſondern die Ge⸗ fellſchaft erhalte für die zur Verfügung geſtellten Patente eine augemeſſene Vergütung. Im neuen Geſchäftsjſahr habe man G ünſtige Auswirkungen des Zuſammenſchluſſes feſtſtellen künnen. Auf dem Porzellangeſchirrmarkt ſei man bis zum Vorfahr nur auf dem Gebiet der billigen Stapelarrikel führend geweſen. Die Fuſion mit Müller und der Porzellanfabrik Schönwald ſowie die Errichtung einer Geſchirrabteilung im Werk Freiberg ermöglichte auch die Beteiligung am Geſchäft in Quali⸗ tätsgeſchirren. Die Verſchmelzung mit Schomburg u. Söhne in der Elektroporzellaninduſtrie bewirkte, daß man zurzeit im Hoch⸗ paunnungsporzellangeſchäft einen Anteil von über 30% p. H der deutſchen Geſamterzeugung erreicht habe. Die U m⸗ te in Geſchirrporzellan ſeien im Vergleich zum Vorfahr ge⸗ ſtiegen. Zurzeit ſei der Auftragseingang entſprechend der Mefamtſage in der Geſchirrinduſtrie ſchwäche r. Die Ueber ⸗Cr⸗ Zeugung in der Geſchirrporzellaninduſtrie ſei eher noch geſtiegen. Die Ausfuhr ſei weiter zurückgegangen. Siemens baut ein zweites Berliner Großkraftwerk! Die Einfluß auf dem Gebiet der Grobkeramik gewonnen. Meldung, daß mit der Siemens⸗Gruppe Verhandlungen über Er⸗ richtung eines Parallel⸗Kraftwerkes zu der Großkraftanlage Klin⸗ genberg ſtattfinden, werden dem„DoD.“ von beteiligter Seite be⸗ — ſtätigt. Es handelt ſich darum, daß der ſtändig ſteigende Strom⸗ bedarf, der vorausſichtlich auch in Zukunft noch weiter zunehmen wird, nicht mehr allein durch die Klingenberg⸗Erzeugung gebeckt werden kann. Das neue Kraftwerk ſoll vorausſichtlich an der Un⸗ terſpree, etwa an der Spree⸗Havel⸗Mündung, mit einer Leiſtung von rund 200 000 Kw. erbaut werden. Das Projekt wird auf einen Wert von etwa 80 Mill.& geſchätzt. Die Verhandlungen befinden ſich zunächſt noch in einem Stadium, das nähere Mitteklungen nicht ermöglicht. Anſcheinend ſind noch grundſätzliche ftnanzielle und tech⸗ niſche Fragen zu klären. Auftraggeber wären die Berliner Städti⸗ ſchen Elektrizitätswerke.⸗G., denen auch das Großkraftwerk Klin⸗ genberg gehört und die dieſer Tage neuen großen Anlethebedarf (rund 100 Mill.„) angemeldet haben. * Metallwareninduſtrie.⸗G. in Barmen.— Kapitalzuſammen⸗ legung im Verhältnis 11:5. Die auf den 19. Juli 1928 einberufene GV. der Geſellſchaft ſoll über eine Herabſetzung des 5,5 Mill. betrogenden Grundkapitals um 2,5 auf 3 Mill.„ durch Zuſammen⸗ legung im Verhältnis von 11:5 zum Zwecke der teilweiſen Be⸗ ſeitigung des in der Bilanz vom 31. Dezember 1927 ausgewieſenen Verluſtes beſchließen. * Desintereſſement des Reiches an der Bayeriſchen Flugwerke .⸗G. in Augsburg. Miniſterialdlrektor Popp und die Miniſtertal⸗ räte Oberregierungsrat Blum und Rechtsanwalt Hoffmann ſind aus dem A. ausgeſchieden. Neu gewählt wurden Fabrikant Otto Stromeyer, Bamberg. der den nunmehr ſchon ſeit einiger Zeit mit den Bayeriſchen Flugwerken fuſionierten Meſſerſchmidt⸗Werken naheſtand, und Dipl. ⸗Ing. Willy Meſſerſchmidt, ſowie Pro⸗ feſſor Paul Rieppel, München. Die bisherigen Betei⸗ Ulgungen des Reiches mit 300 000 4, und Bayerns mit 50 000 4 an dem AK. von 400 000 4 ſind an Privatinter⸗ eſſenten abgetreten worden. Wie wir erfahren, ſind dieſe Be⸗ tetligungen in den Beſitz des Fabrikanten Otto Stromeyer, der bisher ſchon die reſtlichen 50 000„ des Geſamtkapitals kontrollierte, tbergegangen. Der Betrieb wird auf rein fabrikatoriſche Baſis weiter ausgedehnt bezw. ausgebaut werden. 3 Blllgster Hilometer Die Gewinnung elektriſchen Stromes ö in Deutſchland Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht regelmäßig monatlich Angaben über die Stromerzeugung in 122 Elektrizitätswerken, die von Induſtrieunternehmungen als Eigenanlagen betrieben werden, und über die Stromabgabe von 103 öffentlichen Elektrizitätswerken. Dieſe Zahl der erfaßten Werke ſcheint zunächſt verhältnismäßig ge⸗ ring gegenüber den im ganzen vorhandenen etwa 7500 Stromerzeu⸗ gungsanlagen. Es zeigt ſich jedoch, daß die Stromgewinnung in den betrachteten 122 Werken tatſächlich rd. 99 v. H der geſamten Strom⸗ erzeugung in induſtriellen Eigenanlagen darſtellt, u. daß die Strom⸗ abgabe der 103 öffentlichen Elektrizitätswerke faſt 40 v. H. der über⸗ haupt von öffentlichen Werken abgegebenen Strommenge bedeutet. Da gerade aus den öffentlichen Elektrizitätswerken ein großer Teil des erzeugten Stromes anderen als induſtriellen Zwecken zugeführt wird, kritk die Bedeutung dieſer Werke etwas mehr in den Hinter⸗ grund, ſo daß die Erfaſſung des geringeren Anteils dieſer Werke immerhin einen genügenden Anhalt zur Beurteilung der Geſamt⸗ verſorgung der Induſtrie gibt. Die beiden veröffentlichten Zahlen⸗ reihen ergeben alſo einen außerordentlich wertvollen Maßſtab für die Beſchäftlgung der Induſtrie. e 300 8 1 eee 40 N Arbeſtstägl. E gung 8 ee e e (il. 0 20— 7 Stfentl. Werke 0 10 8 .—— Naturgemäß iſt der Stromverbrauch bis zu gewiſſem Grade durch die Jahreszeit bedingt, namentlich ſoweit es ſich um Lichtſtrom han⸗ delt. Da aber im FInduſtriegebiet der Lichtverbrauch nur mit etwa 8 v. H. des Geſamtverbrauches einzuſetzen iſt, iſt dieſe Beeinfluſſung durch die Jahreszeit nur gering. Der Verlauf beider Kurven zeigt während des ganzen Jahres 1027 ein beträchtliches Anſteigen des Strombedarfs. Seit der Jahres⸗ wende iſt ein Rückſchritt eingetreten, der zwar, wie ein Vergleich mit den vorhergehenden Jahren zeigt, zum Teil jahreszeitlich bedingt iſt, der aber doch im ganzen den Rückgang in der Beſchäftigung der Induſtrie wiederſpiegeln dürfte. 8 Leider werden die Zahlen der Stromerzeugung immer nur mit einer Verzögerung von—3 Monaten veröffentlicht, :2: Mitropa, Mitteleuropäiſche Schlafwagen⸗ und Speiſewagen⸗ AG., Berlin. Die G. genehmigte die Verteilung von wieder 5 v. H. Dividende. Die Entwicklung der Geſellſchaft im laufenden Geſchäftsjahr wurde als weiterhin recht befriedigend bezeichnet. In den AR. wurden Reichsbahn⸗Direktor Baumkorken und Direktor der Deutſchen Bank Dr. von Stauß hinzugewählt. * Fries u. Höplinger in Schweinfurt. Wie man hört, iſt mit größter Wahrſcheinlichkeit damit zu rechnen, daß für das GJ. 1927/28 eine kleine Gewinnausſchüttung(ti. V. 0 v..) zur Ausſchüttung gelangen wird. Der Beſchäftigungsgrad wird als günſtig bezeichnet. 77 Ka hbao-Schokotade- Pratinen —4ũw————ͤ ä zu verm. eubäau- Aohguageg, Necekaben h. 0 bel der Schillerschule IJ Zimmer, Küche Diele, Speiſekammer, Bad, Loggia an Wohnungsbexrechtigte bis 1. Auguſt zu vermieten. Näheres Drachenfelsstr. 9. Telephog 24786. Trübkener Lagerraum f cn. 200 qm im Stadtzentrum gelegen, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 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