* 85 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich N. 99903 Helene. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Jaupt⸗Rebenſtelle R 1, 9/11 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, chmetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951,24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Die Negierungserklüärung ist fertig Die letzte Feile am Regierungs programm Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir an zuständiger Stelle hören, iſt ſich das Kabinett im Ge⸗ genſatz zu den von einigen Montagsblättern gebrachten Dar⸗ ſtellungen in der geſtrigen Sitzung über den Inhalt der Regierungserklärung bereits in allen Teilen ſichlüſſig geworden. Die für heute vormittag um 11 Uhr anberaumte neue Sitzung der Reichsregierung dient nur dazu, die letzte Feile an den Text zu legen und die redaktionelle Bearbeitung vorzunehmen. Ein Paſſus der Erklärung wird ſich mit der in letzter Zeit ſo heftig umſtrittenen Frage der Amneſtie befaſſen und auch in dieſem Teil iſt, wie aus⸗ Drücklich verſichert wird, die Erklärung in fachlicher Beziehung fertig geſtellt. 085 hat verſchiedentlich in den Kreiſen der Linken Er⸗ ſtaunen hervorgerufen, da erſt für den morgigen Tag noch eine Partetführerbeſprechung im Juſtizminiſterium anberaumt iſt, die ſich mit der Amneſtiefrage befaſſen ſoll. Die Regierung wird ſich indes in ihrer Erklärung darauf beſchränken, auf die Anträge im Rechtsausſchuß hin⸗ zuweiſen, die von den verſchiedenen Parteien bereits einge⸗ bracht worden ſind und greift damit der morgigen Be⸗ ſprechung in keiner Weiſe vor. Ueberhaupt dürften ſich der Erledigung dieſer Frage, die in der Eröffnungsſitzung des Reichstages wiederum ſo heftigen Streit entfacht hat, keine unüberwindlichen Schierigkeiten entgegenſtellen. Dagegen ſcheint man beim Verfaſſungstag noch zu keiner Einigung gekommen zu ſein. Die volksparteilichen Miniſter werden ſich in den nächſten beiden Tagen kaum dazu bereit finden, einem Verfaſſungstag, der als geſetzlicher Feier⸗ tag mit Arbeitsruhe begangen wird, ihre Zuſtimmung zu geben. Vielleicht einigt man ſich aber doch noch und zwar, wie ſchon verſchiedentlich angeregt wurde, auf der Baſis, daß der am 11. Auguſt vor augehende oder ihm folgen de 12 0 5 zum Gedenktag der Weimarer Verfaffung erhoben Wird. 5 Völlig geklärt ſcheint auch die Streitfrage einer Steuer⸗ ſenkung noch nicht. Die Sozialdemokraten halten nach wie vor, wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, an einer Erhöhung des ſteuerfreien Exiſtenzminimums feſt und die Deutſche Volkspartei, die letzten Endes einer ſolchen Maß⸗ nahme ihre Zuſtimmung nicht verſagen würde, will außerdem eine Ueberprüfung der Axt der Beſteuerung der mittleren Schichten herbeiführen, um auch ihnen eine ſteuerliche Ent⸗ laſtung bieten zu können. Unentſchieden bleibt nach wie vor die Frage, ob das Kabinett Mütller⸗ Franken ein Vertrauens votum vder einen Billigungsantrag erhält oder nicht. Letzten D Die Spionageaffäre Lembourn Der unter dem Verdacht der Spionage verhaftete däniſche Hauptmann Lembourn, der am Freitag bereits ein ziemlich umfaſſendes Geſtändnis abgelegt und u. a. zugegeben hat, daß er im Auftrag eines Offiziers des däniſchen Nachrichten⸗ dienſtes gehandelt habe, hat in einem neuen Verhör die Dinge jetzt anders dar zuſtelle n verſucht. Er will nun⸗ mehr ſeine Erkundigungsverſuche ohne Unterſtützung irgend⸗ welcher militäriſcher Spionageſtellen und vollkommen auf eigene Fauſt gehandelt haben. Lediglich aus Intereſſe an der Oreganiſation und den Einrichtungen der deutſchen Landes verteidigung habe er ſeine Ermittlungsver⸗ ſuche, die dann ſo kläglich ſcheiterten, eingeleitet. Man ſteht jedoch dieſen Ausſagen ſkeptiſch gegenüber. Die Kopenhagener Preſſe heſchäftigt ſich ſehr ſtark mit den Meldungen aus Berlin, daß der däniſche Mitſchuldige Hauptmann Lembourn dem däni⸗ ſchen Nachrichtenweſen angehören ſoll. In den leitenden militäriſchen Kreiſen Dänemarks erklärt man dieſe Behaup⸗ tung für aus der Luft gegriffen. mächtigt zu ſagen:„Es iſt eine Tatſache, daß der Lembourn nicht die geringſte perſönliche Verbindung mit dem Nach⸗ richtenweſen oder überhaupt mit einem zum Generalſtab ge⸗ hörenden Offizier gehabt hat. Wir haben Grund zu ver⸗ muten, daß das Kriegsminiſterium geſtern poſitiv jeden ein⸗ zelnen Offizier im Generalſtab und ſpeziell im Nachrichten⸗ weſen eine Erklärung hat abgeben laſſen, daß niemand von ihnen irgendeine Verbindung mit Lembourn und ſeinem Spionageunternehmen gehabt hat.“ Flalieniſcher Fliegerbeſuch in Berlin Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die italleniſche Regierung hat im Berliner Auswärtigen Amt nachgeſucht, einem italieniſchen Flugzeuggeſchwader, das zur Zeit in London weilt, die Heimreiſe nach Rom über Deutſchland und eine Zwiſchenlan du ng in Berlin z u geſt atten. Dieſe Erlaubnis wird— es handelt ſich ja hierbei um einen Akt der diplomatiſchen Höflichkeit— ihr im Laufe des heutigen Tages erteilt werden.. Die Flieger denken morgen mittag im Tempelhofer Flughafen zu landen und ſich ein bis zwei Tage in Berlin aufzuhalten. Mannheimer Alannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage wirklicht N in Dänemark gemacht „Politiken“ fühlt ſich er⸗ General Anzeiger Aus der Welt der Technik Nr. 302— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach N bei 9 0 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere We⸗ walt, Streiks e uſw. e u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben eder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Herne e ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Endes wird das davon abhängen, ob es dem neuen Reichs⸗ kanzler gelingt, eine Formulierung der zur Zeit noch ſtritti⸗ gen Punkte der Regierungserklärung herbeizuführen, die allen Teilen, alſo auch der Deutſchen Volkspartei, Genüge gibt. Von vornherein iſt nämlich die deutſchvolksparteiliche Fraktion, wie wir dies bereits mehrfach hier mitgeteilt haben, nicht bereit, einem Vertrauensvotum ihre Zuſtimmung zu geben. Es iſt ſogar zu erwarten, daß, wenn die Regie⸗ rungserklärung wenig Gnade vor ihren Augen finden ſollte, ſie ſelbſt einer Billigungsformel mit Stimmenthaltung begeg⸗ nen wird. Müller⸗Franken müßte ſich dann mit der Ableh⸗ nung der von der Oppoſition eingebrachten Mißtrauens⸗ anträge zufrieden geben. Oeſterreichs Glückwünſche Auf das Begrüßungstelegramm des neuen Reichs kanz⸗ lers Müller an den öſterreichiſchen Bundeskanzler Sei⸗ pel hat dieſer ein Antwortſchreiben geſandt, das der neuen Regierung die herzlichſten Glückwünſche der öſterreichiſchen Bundesregierung ausſpricht. Weiter heißt es dann: „Möge es der neuen Reichsregierung, die ſo hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten zählt, gelingen, die zum Wohle des Deutſchen Reiches angeſtrebten Ziele glücklich zu erreichen. Gleich Ihnen hoffe ich, daß die innigen und herzlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Bundesſtaaten ſich weiter⸗ hin ungeſchwächt erhalten und ſich auch zu Gunſten einer friedlichen Zukunft Europas noch vertiefen werden. Ich werde mich glücklich ſchätzen, in dieſem Sinne mit Ihnen ebenſo wie mit Ihren Vorgängern zufammenarbeiten können.“ 3 8 Die Sitzung der Deuiſchnatlonglen 2 Berlin, 2. Juli(Von ünſerem Berliner Birte.) Die Deutſchnationalen ſind heute vormittag um 10 Uhr zu der anberaumten Fraktionsſitzung zuſammenge⸗ treten. Die Sitzung dürfte kaum vor dem ſpäten Nachmittag zu Ende gehen. Im Laufe des heutigen Tages wird die Wahl des neuen Fraktionsvorſitzenden vorgenommen werden. Der Wunſch eines Teils der Fraktion, an Stelle des Grafen Weſtarp Herrn von Keudell zu ſehen, wird kaum ver⸗ werden. Wie wir aus deutſchnationalen Kreiſen hören, wird Graf Weſtarp in ſeinem Amt beſtätigt werden. Es gilt jedoch als ſehr wahrſcheinlich, daß ihm ein Kuratorium zur Seite geſtellt wird und ihm dürften an erſter Stelle die Abg. Oberfohren, Treviranus und Lindeiner⸗ Wildau angehören. Der Antikriegspakt Staatsſekretär Kellogg wird ſich demnächſt nach Supertor im Staate Wisconſin begeben, um mit dem dort gegenwärtig weilenden Präſidenten Coolidge die Frage des Antikriegspaktes zu beſprechen. Es verlautet zuverläſſig, daß Coolidge überzeugt ſei, daß die 14 Nationen, denen Kellogg ſeinen Vorſchlag übermittelt hat, ſich untereinander einigen werden, damit der Pakt noch im Laufe dieſes Som⸗ mers unterzeichnet und dem amerikaniſchen Kongreß bei ſeinem Wiederzuſammentritt im Dezember zur endgültigen Beſchlußfaſſung unterbreitet werden kann. Der Antikriegspakt Teil des Völkerrechts? Der frühere Kommandant der amerikaniſchen Rheinland⸗ truppen, General Allen, wird in einer Eingabe das Staats⸗ departement erſuchen, den Autikriegspakt durch einen Zuſatz⸗ paragraphen zu einem Teil des Völkerrechts und damit den Krieg illegal zu machen. Es wird hervorgehoben, daß dadurch die Möglichkeit eines Vertragsbruches bedeutend verringert werden würde. Die Petition iſt von einer ganzen Reihe her⸗ vorragender Politiker, Wiſſenſchaftler und Wirtſchaftler unter⸗ zeichnet, dürfte aber im Stgatsdepartement auf ſtarke Be⸗ denken ſtoßen. 5. Die Deutſchlandfahrt der Bremen“ Flieger hat ſie am Samstag nach Hamburg geführt, wo ſte als Gäſte der Hapag und einiger anderer Korporationen gebüh⸗ rend gefeiert wurden. Heute wird nun der Flug nach England unternommen werden, wo ihrer gleichfalls große Empfänge harren. Auf ihrem Flug nach Irland werden die„Bremen“⸗ Flieger auf dem Flugplatz Croyden erwartet, wo ſie von Vertretern der iriſchen Regierung, vom deutſchen Botſchafter und anderen offiziellen Perſönlichkeiten empfangen werden. Ihnen zu Ehren ſind für den heutigen Nachmittag einige Ver⸗ anſtaltungen vorgeſehen, ſo ein Empfang beim deutſchen Botſchafter und am Abend ein Eſſen des Kgl. engliſchen Flie⸗ gerbundes. Die engliſche Preſſe widmet den Ozean⸗ fliegern herzliche Begrüßungsworte und weiſt darauf hin, daß Irland ſtolz ſein könne, daß einer ſeiner Flieger Mitglied dieſer unſterblichen Dreizahl war. . Der Beſuch in Doorn Aus Doorn wird gemeldet, daß auch der irſſche Mafor Fitzmaurice an dem Beſuch der Ozeanflieger bei dem hemaligen Kaiſer in Doorn teilnehmen wird. du Der liberale Tag Von Richard Bahr Die Sache mit dem„liberalen Tag“ iſt ein wenig an⸗ ders verlaufen, als man zunächſt geglaubt hatte. Als etwa vor Monatsfriſt die Männer der Liberalen Vereinigung den Entſchluß faßten, noch in dieſer ſommerlichen Zeit zu ihm zu laden, mochte es manchem ſcheinen, als wäre unter den nie⸗ derziehenden Eindrücken der letzten Wahl die Stunde der Erfüllung ſchon nahe herbeigekommen. Die Führer der beiden bürgerlich⸗freiheitlichen Gruppen der Mitte hatten den Ehren⸗ vorſitz angenommen, auch die Generalſekretäre ſpielten mit dem Gedanken, in den Vorſtand der Liberalen Vereinſgung ſich eingliedern zu laſſen. Nun müßte, ſo wähnte man da und dort, das Eis gebrochen ſein, die Einfahrt in den Hafen eini⸗ germaßen offen liegen. Die letzten Wochen voll Sturm und Drang haben gezeigt, daß das doch wohl zu optimiſtiſch gedacht war. Von Dr. Streſemann, deſſen Erkrankung— auch unter manchem anderen Geſichtspunkt— ein wahres Verhäng⸗ nis iſt, und dem neuen Inſtizminiſter Koch iſt ohne weiteres anzunehmen, daß ſie ihren Sinn nicht gewandelt haben. Beide ſind im Ziel mit den Rufen zu dieſem liberalen Tag nach wie vor wohl einig. Beide fehlten nicht mit ihren Draht⸗ grüßen und guten Wünſchen. Aber der Hemmungen, die bis⸗ lang ſchon den Weg der Liberalen Bereinigung kreuzten, ha⸗ ben auch ſie doch noch nicht ganz Herr werden können. Es herrſcht hüben und drüben noch allerlei Mißtrauen und hier und da herrſcht ſpgar wohl nicht einmal der rechte Wille. Die eine Gruppe wünſcht ſich nicht zu ſehr hervorzuwagen, weil ſie ſich nicht ſicher iſt, wie weit die andere wirklich geneigt iſt, mitzugehen. Und umgekehrt. Woraus dann neues Miß⸗ trauen erwächſt, neues Mißbehagen und der Entſchluß, nun erſt recht ſich zurückzuhalten. Von irgendwoher war in den letzten Tagen das Gerücht aufgebracht, an dieſem Sonntag würde im Reichstag eine neue Partei gegründet werden. Ein glatter Unſin n. Aber er iſt doch auch von ſonſt ganz ernſthaften Leuten geglaubt worden. Es waren am Sonntag im Reichstag ſehr viele von den i parteflichen und een Abgeordneten anweſend. Ge⸗ And 8 e 4 5 anger e kein efnziger. Und felbſt diefer berehrungswürdige Veteran des Liberalis⸗ mus, der für ſeine Perſon ein bewährter und treuer Anhänger des Vereinigungsgedankens iſt(von jener goldenen, unbeirr⸗ baren Treue, die ſein Weſen ausmacht), hielt es doch für au⸗ gebracht, vor einem„zu früh“ zu warnen. Immer noch gilt ihm als Ideal: die große liberale Partei mit parlamentari⸗ ſcher Einheitsfront. Doch zuvor, ſagt er, müßten Mißver⸗ ſtändniſſe und Verſtimmungen ausgeräumt werden. Vielleicht deutet man das nicht ganz unrichtig als das Frakttonsvotum, das man Kahl mit auf die Rednertrihüne gegeben hatte. Dieſer liberale Tag hat, wenn man ſo will, ſich un vor⸗ ſchriftsmäßig entwickelt. Man hatte gemeint, aut beſten vorwärts zu kommen, indem man die Fraktionen und ihre Führer, die Parteien und ihre Organiſationen zum Vor⸗ ſpann benutzte. Das iſt nicht ganz geglückt. Dafür hat, ohne fraktionelle, vielleicht ſogar ohne parteimäßige Bindung, das liberale deutſche Bürgertum geſprochen. und es hat einmütig, ergriffen, ſtürmiſch Dr. Auguſt Weber zugeju⸗ belt, da er Ziel und Zweck der Bewegung etwa ſo formulierte: wir wollen künftighin ſprechen können: wir ſind auch da. Darauf läuft ſchließlich alles hinaus. Das Weſen des Liberg⸗ lismus und ſeine Art, die Umwelt zu ſchauen und ihre For⸗ mung zu verſuchen, iſt gelegentlich wohl ſchon ſchärfer um⸗ riſſen worden. Einen Ausblick in philoſophiſche und ſoziv⸗ logiſche Weiten öffnete vielleicht nur Friedrich Meinecke, als er gegenüber dem albernen Gerede von der Ueberlebtheit des Liberalismus darauf verwies, wie durch den Gang der mobernen Entwicklung alles Große und Geiſtige von neuem bedroht ſei. Und wie es niemand gäbe, den Kampf gegen dieſe Entwicklung in Deutſchland zu führen, wenn nicht der Liberalismus. Aber das war gar nicht einmal das Bedeut⸗ ſamſte. Das war vielmehr, daß ſich Männer und Frauen aus dem deutſchen Bürgertum, ältere und(durch den Mund eines überraſchend friſchen Studentleins) auch ganz funge Semeſter zu dem Ruf einigten: ſchafft, daß Ihr eine Macht werdet und wir werden mit Euch ſein. Im Grunde war, auf einen kurzen Nenner gebracht, das ja auch die Meinung des Heidelberger Chemikers Bergius wie des Geheimen Kommer⸗ zienrats Schmidt, des volksparteilichen Führers im Lande Braunſchweig. Gruppen der Mitte, das Beiſpiel der Induſtrie nachzuahmen und wie ſie, ſelbſt unter Opfern, ſich zu rationaliſieren und zu konzentrieren. Schmidt aber, der einſt vor 40 Jahren der nationalliberalen Partei ſich zugeſellt hatte, rief unter brau⸗ ſender Zuſtimmung in die Verſammlung hinein: Worauf wollt Ihr denn noch warten? Iſt, was wir in den letzten Tagen erlebten, nicht erbärmlich genug? Man kann nicht zur Wirt⸗ ſchaft gehen(wirds in Zukunft vielleicht noch weniger können) und Hilfe verlangen für einen geſpaltenen Liberalismus der zur Linken wie zur Rechten keine Macht mehr darſtellt. i Rund 1200 Menſchen waren an einem wunderſchönen Sommerſonntag, der Selbſtbeſtimmung zur Selbſtbeſinnung des deutſchen Bürgertums zu vernehmen, zu unterſtreichen und weiler⸗ zutragen. Das war die Bedeutung des liberalen Tages. 5 1 4.. Im Anſchluß an die liberale Tagung im Reichstag fan in den Räumen der Deutſchen Geena ein Früßſtlik ſtat zu dem der neue Vorſitzende der Liberalen Verei Dr. Auguſt Weber, geladen hatte. Geh Komm K Schmidt ⸗Braunſchweig ſprach auf Dr. Weber, durch deſſen Energie dieſer liberale Tag geworden war, Dann brach! Profeſſor Bergius empfahl den freiheitlichen einem der ganz wenigen, die uns dieſes Eisjahr bisher beſcherte, zuſammengekommen, um dieſen Ruf 272... A 9 0 5 2. Seite. Nr. 302 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 2. Juli 1928 Geheimrat Hammerſchmidt⸗München, ber in der Ver⸗ ſammlung nicht mehr zu Worte gekommen war, die Grüße der Liberalen Vereinigung Bayern. Grüße, die ſich zu einer Schilderung des freiheitlichen Bürgertums in Bayern aus⸗ Weiteten. A. S. A. und China Waſhington, 2. Juli.(United Preß.) Die Regierung zieht, wie die United Preß erführt, den Erlaß einer neuen amtlichen Erklärung über die Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber China in Erwägung. Staatsſekretär Kellogg hatte, als er vor drei Jahren in einer Rede die amerikaniſche Initiative zur Einberufung der Pekinger Zoll⸗ konferenz ankündigte, erklärt, daß Amerika zur Aufgabe der Exterritorialitätsrechte prinzipiell bereit ſein würde, ſobald wei Vorbedingungen erfüllt ſeien, die Schaffung einer ſtarken Zentralregierung in China und Rechtsſicherheit. Die erſte Bedingung iſt, nach Anſicht der meiſten amerika⸗ AiſchenpPolitikter, durch den ieg der chinefiſchenNationaliſten er⸗ Füllt. Außerdem verſpricht man ſich eine günſtige Rückwir⸗ kung für den amerikaniſchen Exporthandel mit China von einer neuen Initiative der Waſhingtoner Regierung. Dieſe dürfte gleichzeitig die Wiederaufnahme der Pekinger Zoll⸗ konferenz anregen. Natürlich wird der amerkaniſche Schritt ſehr weſentlich davon abhängig ſein, daß ſich keine neuen Zwiſchenfälle in China ereignen. Man rechnet auch damit, daß die amerikaniſchen Vorſchläge bei den übrigen Signata mächten des Waſhingtoner Vertrages auf keinen Widerſtand ſtoßen werden, insbeſondere glaubt man zu wiſſen, daß Japan trotz ſeines Konflikts mit der Nanking⸗Regierung keine Ein⸗ wände machen wird. * ö Mächte⸗Proteſt bei der Nanking ⸗Regierung Wie die Agentur Indo Pacifte aus Peking meldet, haben bie diplomatiſchen Vertreter Frankreichs, Japans und Snglands an das chineſiſche Außenminiſterium in Nanking eine energiſche Proteſtnote gegen die Beſchlagnahme der Salzſteuer durch einen Vertreter der Nationaliſten gerichtet. Die Einnahmen aus der Salzſteuer ſeien zur Garantierung der auslänudiſchen Anleihen beſtimmt. Tſchangtſolins Nachfolge Peking, 2. Juli.(United Preß.) Wie aus Mukden ge⸗ meldet wird, wird Tſchanghſuehliang nunmehr offiziell die Nachfolgeſchaft ſeines Vaters Tſchangtſolin antreten. Nach einer amtlichen Bekanntmachung haben die mandſchuri⸗ ſchen Provinzialräte ihm angetragen, an die Spitze der mili⸗ täriſchen und zivilen Verwaltung zu treten. Tſchanghſushliang hat ſich bereit erklärt, dieſes Angebot anzunehmen. Eine ruſſiſche Geſchichtswoche in Berlin Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vom 7. bis 14. Juli in der Preußiſchen Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften eine ruſſiſche Hiſt orikerwoche und eine Aus⸗ ſtellung der Geſchichtswiſſenſchaft in Sowjetruß⸗ land vom 17. bis 27. Juli. Unter Führung des ſtellvertreten⸗ den ruſſiſchen Volkskommiſſars für Volksbildung, Po⸗ krow skb, werden namhafte ruſſiſche und Ukrainiſche Hiſto⸗ riker in ihren Spezialgebieten Vorträge halten. Die Aus⸗ ſtellung trägt einen rein wiſſenſchaftlichen Charak⸗ ter und ſteht in keiner Beziehung zur Sowfetregierung oder etwa gar im Dienſte ihrer Propaganda. Dem Vorſtand der Deutſchen Geſellſchaft zum Studium Oſteuropas gehört der zu den Deutſchnationalen zählende Prof. Hoetſch an. Das„Locarno ⸗Auto“ — Paris, 2. Juli. Das„Locarno“ getaufte Peugeot⸗Auto aus dem Jahre 1889, mit dem zwei Journaliſten, der Deutſche Dulsberg und der Franzoſe Yrond y, unterwegs nach Berlin ſind, iſt Samstag mittag in Reims angekommen, wo es von der Menge mit dem Ruf„Hoch Locarno“ begrüßt wurde. Die Stadtverwaltungen von Epernay und Reims übergaben den beiden offizielle Botſchaften für die Stadt Ber⸗ Un. Der Wagen wird heute über die belgiſche Grenze fahren. Beſtellte Arbeit — Rom, 2. Juli. Heute ſind hier etwa 500 Kriegsverſtüm⸗ melte bes früheren öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeres eingetrof⸗ fen, um der italieniſchen Regierung für ihre tatkräftige Hilfe zu danken. Sie unternahmen Omnibus⸗Rundfahrten durch die Stadt und wurden ſpäter von Muſſolini empfangen. — Die Tragödie im Polareis Rom, 2. Juli.(United Preß.) Die Waſſerflugzeuge Maddalenas und Penzos ſowie ein finniſches dreimotoriges Flugzeug haben einen neuen Flug unternommen, um die Nobile⸗Gruppe erneut zu verproviantieren und Ausſchau nach dem mit der Hülle abgetriebenen Teil der Italia⸗Mannſchaft zu halten. Sie ſtießen aber in der Nähe von Kap Leigh Smith auf heftigen Nebel und mußten, wie ein Funkſpruch der„Cita di Milano“ meldet, nach der Virgo⸗ Bucht zurückkehren. Sie berichten, daß infolge ſtarker nordöſt⸗ licher Winde die See im Nordoſten von Nordoſtland auf weite Strecken eisfrei geworden ſei und daß ſich an anderen Stellen in dem Packeis Kanäle gebildet haben. Somit liegen die Bedingungen für das Vorwärtskommen des ruſſiſchen Eisbrechers„Kraſſin“ ſehr günſtig. Der„Kraſſin“, der geſtern mittag die Pery⸗Inſel paſſtert hat, kann vielleicht heute be⸗ reits die Gruppe Viglieri erreichen. Ein weiteres Opfer der Arktis? Nach den letzten Nachrichten aus Kingsbay ſollen die Rettungsverſuche für die ſchiffbrüchigen„Italia“⸗Leute außer Amundſen ein weiteres Opfer gefordert haben. Der ruſſiſche Flieger Babuſchkin, der am Freitag von dem Eisbrecher „Manikin“ bei der König Karl⸗Inſel aufſtieg, iſt nicht zurückgekehrt und es fehlt jede Nachricht von ihm. An Bord des Eisbrechers wächſt die Beſorgnis um ſein Schickſal. Nach engliſchen Meldungen haben der ſchwediſche Flieger Lundborg und die auf der Eisſcholle zurückgelaſſenen Ita⸗ liener verzweifelte 808-Rufe am Samstag abgeſandt. Drei ſchwediſche Flugzeuge ſollen unterwegs ſein, um zu veruſuchen, die ſechs Mann zu retten. Die ſchwediſche Hilfsexpedition für die„Italia“ hat bis⸗ her 200 000 Kronen gekoſtet, nicht eingerechnet den verun⸗ glückten Fokker⸗Apparat, der einen Wert von 80 000 Kronen hatte. Mißſtimmung gegen Nobile Die Mißſtimmung gegen Nobile in Norwegen wächſt von Tag zu Tag. Im norwegiſchen Radio wurde geſtern die Auffaffung vertreten, daß Norwegen in Zukunft auslän⸗ diſchen Nordpolexpeditionen nur geſtatten dürfe, norwegiſches Gebiet als Ausgangspunkt zu wählen, wenn ſich dieſe Ex⸗ peditionen unter norwegiſche Kontrolle ſtellen. In der Os⸗ loer Zeitung„Stadsbladed“ heißt es u.., daß das nor⸗ wegiſche Volk ſich darüber einig ſei, ſich weitere Mitteilungen von der„Eitti di Milano“ zu verbitten, daß an Bord Hurra gerufen werde. Selbſt wenn dieſe Hurrarufe vielleicht an und für ſich gerechtfertigt ſein ſollten, denn man dürfe im all⸗ gemeinen nicht auf einem Kirchhof oder in der Nähe eines Kirchhofes Hurra rufen. Auch in dem Osloer Arbeiterblatt ſchreibt u. a. der Advokat Johanſen, daß Nobile dadurch, daß er ſich als erſter habe retten laſſen, ſich außerhalb aller Ehrbegriffe geſtellt habe. Nach den vielen Stim⸗ men dieſer Art zu urteilen, ſcheint es für Nobile ſehr wenig Deutſche Geſellſchaft zum Studium Oſteuropas veranſtaltet ratſam zu ſein, auf ſeiner Heimreiſe nach Italien Norwegen zu paſſieren. Präſidentenwahl in Mexiko General Obregon gewählt General Obregon wurde am Sontag zum Präſtdenten von Mexiko gewählt. Seine Amtszeit beginnt am 1. Dezem⸗ ber d. Is. und wird 6 Jahre dauern. Er war der einzige Kandidat für das Amt. General Obregon, der ſchon einmal, von 1920—24 Präſident war, hat angekündigt, er werde in der Hauptſache die Politik des gegenwärtigen Präſidenten Calles fortſetzen. Der Wahlkampf verlief ruhig. Es waren ſorg⸗ fältige Vorſichtsmaßregeln zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung getroffen worden. Die United Preß meldet ergänzend: Soweit bisher feſt⸗ geſtellt werden konnte, ſind die Wahlen für die Präſidentſchaft und das Parlament, abgeſehen von vereinzelten gering⸗ fügigen Krawallen, ruhig verlaufen. Die Ergebniſſe werden erſt in einigen Tagen feſtgeſtellt werden können, je⸗ doch ſteht es außer Frage, daß der frühere Präſtdent Obregon mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt iſt. 4 Verhinderte Eiſenbahnanſchläge Nach einem Telegramm aus Queretaro ſind neun Männer, die in der Nähe der Etſenbahnlinie mit Dynamit in ihrem Beſitz angetroffen wurden, hingerichtet worden. Es wird angenommen, daß ſte beabſichtigten, Züge von und nach der Stadt Mexiko in die Luft zu ſprengen. Letzte Meldungen Heidelberger Unfallchronik kr. Heidelberg, 2. Juli.(Eigener Bericht) Ein älteres Ehepaar wurde in der Nacht zum 1. Juli im Schlafzimmer durch den dazu kommenden Enkel infolge Einatmens vor Leuchtgas bewußtlos aufgefunden und mit den Sanitätsauto in die neue Mediziniſche Klinik verbracht. i Zuſtand der Frau hat ſich gebeſſert; bei dem Mann be noch Lebensgefahr. Die Urſache der Gasvergiftung vollſtändiges Schließen der Gaszuglampe zurückzuführen. Sparkaſſenrechner Jakob Zimmer aus Heidelberg⸗Wieblin⸗ gen wurde auf der Peterstalerſtraße in Ziegelhauſen von einem Motorradfahrer aus Ziegelhauſen angefahren und vom Rade geſchleudert. Er erlitt einen Schädelbruch und ſt a r b kurz nach der Einlieferung ins Akademiſche Krankenhaus. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. Tödlicher Flugzeugabſturz — München, 2. Juli. Bei einem Probeflug ſtürzte über dem Flugplatz Schleißheim das Kleinflugzeug„Grane“ aus 30 Meter Höhe aus bisher unbekannter Urſache ab. Das Flugzeug wurde vollſtändig zertrümmert. Der Pilot Weiß, ein ehemaliger Heeresflieger, wurde getötet. Berliner Verkehrshochflut Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige erſte Hochſommertag hat den Berliner Verkehrs⸗ mitteln einen gewaltigen Andrang gebracht. Die Straßen⸗ bahn hatte allein 3 Millionen Fahrgäſte zu befördern. 7 3 Der Landru von Marſeille a — Paris, 2. Juli. Die Nachforſchungen über die Identität des Landru von Marſeille führen zu immer neuen Ueber⸗ raſchungen. Es hat ſich ergeben, daß der Frauenmörder, dem man nach und nach drei falſche Namen nachgewieſen hatte, auch nicht, wie man ſeit geſtern annahm, Rey hieß, da der rich⸗ tige Rey im Jahre 1926 in einem Krankenhaus von Bordeauz geſtorben iſt. Andererſeits hat die Polizei von Montpellier mitgeteilt, daß der Mörder ſich, der Photographie zufolge, dort unter dem Namen Rieu aufgehalten habe. Der Unter chungs⸗ richter hat die ſchleunige Ueberführung des in Algier verhaf⸗ teten Mörders nach Marſeille angeordnet. Der Frauenmörder ſcheint auch noch andere Untaten auf dem Gewiſſen zu haben. Er war eine Zeitlang im Beſitze eines Autos, das früher einem Chauffeur in Algier gehört hatte, deſſen ver⸗ kohlte Leiche eines Tages in einem Walde aufgefunden wurde. Die ſeinerzeit geführte Unterſuchung war ergebnislos ver⸗ laufen. Man nimmt nun an, daß der neue Landru auch die⸗ ſen Mord begangen hat. Im Gepäck des Unholds wurden Wäſcheſtücke mit den Monogrammen von drei ermordeten Frauen, mehrere goldene Damenringe und ſonſtige Schmuck⸗ ſachen gefunden. Die Meldungen, daß der Maſſenmörder ein Geſtändnis abgelegt habe, beſtätigen ſich nicht. Vielmehr ſtreitet er hartnäckig jede Schuld ab. Mord um ſieben Franken — Paris, 2. Juli. In Beaucamps les Vieux hat ſich eine furchtbare Bluttat ereignet. Ein 17 Jahre alter Burſche wollte ſich Geld für eine lokale Feſtlichkeit verſchaffen Er giug in einen von zwei alten Schweſtern betriebenen Spezereiladen und verlangte eine Kleinigkeit zu kaufen. Als ihm eine der Frauen das gewünſchte reichte, ſchlug er ſie mit einem Beil nieder. Auch die andere der Schweſtern wurde ein Opfer des Rohlings. In der Ladenkaſſe fand er nur ſieben Franken. Er flüchtete, konnte aber kurze Zeit ſpäter ſchon verhaftet werden. Der Bevölkerung hat ſich eine große Erregung be⸗ mächtigt. Cholera in Indien — London, 1. Juli. Wie aus Simla gemeldet wird, verheerende Cholera⸗Epidemie. Bisher wurden 1360 Fälle feſtgeſtellt, von denen 847 tödlich verliefen. Das Gordon Bennett⸗Rennen der Lüfte Detryit, 2. Juli.(United Preß.) Von den Ballonen, die zum Gordon⸗Bennett⸗Rennen aufgeſtiegen ſind, ſind die meiſten nach Süden getrieben worden. Die Mehrzahl hat Sonn⸗ tag ſpät abends Penn ſylvnien paſſiert. Ein deutſcher und zwei amerikaniſche Ballone, die anſcheinend die Spitzen⸗ gruppe bilden, wurden in der Nähe von Waſhington über Weſtvirginia geſichtet. Theater und Muſik 8 Zwei Schülerkonzerte ber Klavierklaſſen Haus Bruch und Lene Weiller⸗Bruch. In die altgewohnte Atmoſphäre der Schülervorſpiele kam bei den Klavierklaſſen von Hans Bruch und Lene Weiller⸗Bruch etwas Neues hinzu. Erſtens gabs überhaupt nur Muſtk zeitgenöſſiſcher Kompo⸗ niſten und zweitens war es die verblüffend ſelbſtverſtändliche Art, mit welcher einem auch die kleinſten Schüler die pro⸗ blematiſchſten Stücke vorſetzten, ſo als ob alle Problematik für ſie als bereits gelöſt betrachtet werden dürfe. Es war ent⸗ ſchteden ein bedeutſamer Schritt in die moderne Zeit, in die das Künſtlerpaar Bruch ſeinen Schülern den Weg bereitet hatte. Mit wie viel Führertalent und Hingabe bewies die unbekümmerte Sicherheit, mit der ſich alle Vorſpielenden auf dem nunmehr von ihnen in Beſitz genommenen Neuland akongler Muſik bewegten.(Möglicherweiſe durch das ſpitz⸗ Fübiſche Gefühl verſtärkt, daß eine Kontrolle durch die Zu⸗ Hörer jetzt viel ſchwieriger ſei als vordem bei einem Vor⸗ ſpielen der wohlbekannten kriſtallklaret Klafſikerſtucke. Auch die die Technik iſt eine andere, fliegendere geworden, wie Doris und Lotte Wiener in einem Walzer und Marie Luiſe Bruch und Giſela Bruch mit einer Polka von Jgor Strawinski bewieſen. Giſela Bruch ſpielte noch eine gut herausgearbeitete Melodie bon Ernſt To ch, desgleichen als Manuſkript„Das Kätz⸗ chen an den Taſten,“ das wirklich wie mit weichen Sammetpfötchen über die Klaviatur huſchte und klang. Marie Luiſe Bruch gab aus den Tanz⸗ und Spiel⸗ ſtücken op. 40, Sonnenſpiel, Grauer Himmel und ein Allegro von Ernſt Toch ſehr ſtimmungs voll wieder.— Max Pauers Walzer für vier Hände wurde von Georg und Peter Reis mit unbekümmertem Fröhlich⸗ ſein klangreich zu Gehör gebracht. Peter Reis ließ noch eine leiſe ſingende Romanze von Philipp Jaruach und von Heinrich Kaſpar Schmid eine klanglich ent⸗ zückende Alla Marcia mit flotter Technik erſtehen. Eine äuſchend echt klingende Dudelſackmuſik und ein Allegro ironieo von Bela Bartok gaben Ilſe Wirth Gelegenheit, mi ihrem bereits ſehr großen techni⸗ ſchen Können zu brillieren. Aus den Tanz⸗ und Spiel⸗ ſtücken op. 40 von Ernſt Toch meiſterte Georg Reis das Allegro aus Nr. 6 und 8 und Ilſe Netter das aus Nr. 7 und 9 mit ſchöner Gewandtheit. Doris Wiener gab die 3 Inventionen von Alexander Tſcherepnin den Intentionen nach lebendig weich und friſch wieder. Henny Sulzbergers Temperament verlieh den 3 Stücklein von Ewald Sträſſer ſchönen Erfolg. Serge Bortktewiez Ruſſiſche Weiſen und Tänze für 4 Hände wurden in Rhythmus und Klang von Hans Martin und Otto Ernſt Hirſchler präzis und flott vorgeſpielt. Otto Ernſt Hirſchler hatte den Märchenton gut erfaßt,(Prinzeſſin auf der Erbſe und Das eherne Schwein) aus Anderſens Mär⸗ chen op. 30 von demſelben Komponiſten. Ellen Mandel⸗ baum iſt in der Kunſt ſchon ſehr weit vorgeſchritten, wie ſie in Julius Weismanns Heimweh und den beiden kleinen Walzern bewies. Swan Henneſſys 3 Pieces Celtiques geſtaltete Helmuth Wolff ſchon ſehr perſönlich und frei. Ebenſo erfreute Hilde Itſchner mit dem äußerſt liebenswürdig und ſcharmant hingeſtellten„Pan“ von F. Max Anton. Zum Schluſſe des 1. Konzerts gab's noch einen Toch, Jazz Tempo Nr. 14 und 15, von Ruth Kaufmann flott skizziert. Nach⸗ dem ſo am Nachmittag die Kleinen und auch die Größeren erfreuliche Beweiſe ihres muſtkaliſch durchgebildeten Könnens erbracht hatten, erfreuten am Abend die Meiſterſchüler durch die Reife ihrer Technik und ſelbſtändigen Geſtaltungskraft. Schon wie Haus Walter die Freske op. 4 Nr. 1 von F. Max Anton in großem Ausmaß mit breitem Ton, kräftigen Pinſelſtrichen gleich anlegte, war eine gelungene Talentprobe. Duftig und zart, wie das Klirren hauchdünnen Porzellaus klang es aus der Suite, Altes Ehina von Cyrill Seott, ſubtil geſpielt von Marfanne Blum. Mit ſchöner Empfindung erzählte Johanna Saam eine fromme Legende. Daß ſte die Saiten auch rhythmiſch ſtraff meiſtert, zeigte der flott geſpielte Marſch, beides von Serge Protkofieff. Und nun zu Wolfgang Pfeiffen⸗ berger, wohl dem begabteſten Schüler aus der Bruch'ſchen Schule. Man weiß nicht, was höher bei ihm zu werten iſt, ſein faszinierend lebendiges Geſtaltungsvermögen, die Kraft und Innigkeit ſeines Anſchlags, die ſprühende Leichtigkeit ſeiner Technik oder die koloſſale Gedächtnisleiſtung. In der äußerſt ſchwierigen Tanz⸗Fantaſie op. 35 von Julius Weismann zeigte er ſeine ganze Muſikalität in vollem Licht. Ernſt Toch's Burlesken kamen durch Lene Dieffenbronner prickelnd und voll Charme zur Geltung. Wie eine einzige breite Welle, in immer neuen Brechungen flutete die Romanze aus der 2. Su tte f. Klav. von Serge Rachmaninoff, von Lucie Nahm und Hilde Stocker glänzend geſpielt, dahin. Die Märchen bilder E. Wolfg. Korngoldes wurden durch Ilſe Lion zu wirklichem Leben geweckt. Julius Weismanns etwas langatmige Traumſpiele op. 76 hatten an Ruth Krebs eine ſehr feinſinnige Interpretin gefunden, desgleichen die beiden Stücke von Alois Häba an Mar kane Seyler. Helge Clundts Muſtzieren war eine Freude; die Tanz⸗ weiſen op. 25 von Artur Willner erſtanden kaprizibs, keck und lebendig. Als letzten Schluß wieder Toch, interpre⸗ tiert durch Ruth Aſcher und Els Kemlein. Erſtere ſpielte filigranhaft zart Tanz für Ruth und ein duf⸗ tiges Allegronontroppo Nr. 12, letztere 3 Klavier⸗ ſt ü cke op. 32 mit meiſterhafter, ſchon faſt akrobatiſcher Finger⸗ ſpitzentechnik.— Es waren zwei intereſſante Veranſtaltungen, die außer einem erfreulichen Ueberblick über zielbewußtes Ar⸗ beiten viel neue Anregung zum intenſtven Kennenlernen moderner Muſik boten. R. O Roſe Pauly⸗Dreeſen als Aegyptiſche Helena. Wolffs Sächſiſcher Lindesdienſt. Dresden, verbreitet folgende Nach⸗ richt:„Die„Aegyptiſche Helena“ von Richard Strauß, die im Mittelpunkt der Dresdner Feſtſpiele ſteht, übt nach dem durchſchlagenden Erfolg bei der Premiere weiterhin eine große Anziehungskraft aus. Frau Roſe Pauly⸗Dreeſen von der Berliner Staatsoper, die nunmehr die Titelrolle ſingt, hatte bei den letzten Aufführungen einen ungewöhnlichen Erfolg. Die blühendſchöne Stimme, die blendende Erſchei⸗ herrſcht in der Gegend von Julu(Britiſch⸗Indien) eine — 7 23 4 ö ö 1 0 Montag, den 2. Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 02 Städtiſche Nachrichten Vor einem Streik in der holländiſchen Mheinſchiffahrt Am 1. Juli war, wie man uns ſchreibt, der bisherige rifpertrag für die holländiſche Rheinſchiffahrt abgelaufen. e bisherigen Verhandlungen zwiſchen der Arbeitgeber⸗ vereinigung und dem Zentralverband der Transportarbeiter haben zu keiner Einigung geführt. In letzter Stunde hat der ſtaatliche Schlichter die beiden Parteien noch einmal an den Verhandlungstiſch gebracht. Da die Arbeitgeber in erſter Li Garantie zu haben Sine Schlichter den Vorſchlag gemacht, daß die Arbeitnehmer ſich verpflichten ſollen, wöchentlich 1,— fl. für die Perſon ein⸗ zubehalten bis zum Höchſtbetrag von 50,— fl. Dieſer Betrag ſoll eine Sicherheit dafür bieten, daß Tariftreue gehalten wird und keinerlei wilde Streiks während der Vertragsdauer entſtehen. Die Arbeitgeber haben ſich bereit erklärt, auf dieſer Baſis die Lohnverhandlungen aufzunehmen. Auch bei der Arbeitnehmerſeite beſteht offenbar Bereitwilligkeit, dieſen Vorſchlag des Schlichters anzunehmen. Die Forderungen des Perſonals belaufen ſich für das niedere Perſonal auf 1,— fl. für die Woche für die Strecke oberhalb Duisburg und für Kapitäne und erſte Maſchiniſten auf 2,50 fl.(Man vergleiche damit die 15proz. Lohnforderung des deutſchen Rheinſchiff⸗ fahrtsperſonals bei dem letzten Streik!) Für den Fall, daß die Parteien ſich auf den Vermittlungsvorſchlag des Schlich⸗ kers einigen, ſollen die Verhandlungen am kommenden Frei⸗ tag aufgenommen werden. N * Sängererfolg. Mannheim“ errang, wie uns geſchrieben wird, auf dem Wertungsſingen in Rohrhof bei Rheinau am Sonntag unter der Leitung ihres Dirigenten unter 6 Quartetten und 8 Ver⸗ einen mit 211 Punkten die höchſte Punktzahl und erhielt nebſt Schubertmedaille eine Urkunde. * Verkehrsunfälle. Als am Samstag vormittag ein Laſtkraftwagen mit einem angehängten Möbel⸗ wagen durch die alte Frankfurter Straße fuhr, löſte ſich die Kupplung zwiſchen beiden Fahrzeugen. Der An⸗ hänger fuhr gegen einen andern am Straßenrand ſtehenden Möbelwagen. Beim Zuſammenſtoß wurden zwei auf dem Anhänger ſitzende Möbelpacker auf die Straße geſchleudert. Der eine brach den linken Unterſchenkel und mußte ſich in ärztliche Behandlung geben. Waldbrand. Am geſtrigen Sonntag wurde ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr nach dem Heſſ. Staatswald bei der Poſtſtraße gerufen, wo vermutlich durch Spaziergänger ein Waldbrand ausgebrochen war. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr und einen Forſtbeamten beſeitigt. * Unfälle. Ins Allgemeine Krankenhaus wurden ein⸗ geliefert: Am Samstag: ein 21 Jahre alter Metzger, der ſich auf ſeiner Arbeitsſtelle beim Fleiſchausbeinen mit einem Meſſer am rechten Oberſchenkel verletzte; ein 21 Jahre alter Taglöhner, der in einem Betrieb in Neckarau mit der Achten Kand zwiſchen die Zahnräder einer Ma ſchine ge⸗ riet, ein 24 Jahre alter Gipfer, der beim Abbauen des Gerüſts am Poſtneubau in der Seckenheimerſtraße aus etwa 3 Meter Höhe zu Boden ſtürzte und ſich den rechten Knöchel und beide Arme verſtauchte.— Am Sonntag: ein 53 Jahre alter Hafenarbeiter, der bei Verladearbeiten am Rheinkat eine Bauchquetſchung erlitt und ein 15 Jahre alter Lehrling, der beim Baden im Altrhein beinahe er⸗ trunken wäre und von den Brüdern Rudolf und Peter Rothermel aus Luzenberg in bewußtloſem Zuſtande aus dem Waſſer gezogen wurde. * Verſchiedenes vom geſtrigen Sonntag. Bei 11 Zu⸗ ſammenſtößen wurden ein Radfahrer und eine Rad⸗ fahrerin leicht verletzt.— Auf dem Rhein kenterte am Sonntag vormttag in der Nähe des Männerfreihades ein Paddelboot. Die beiden Inſaſſen konnten ſich ſchwim⸗ mend ans Ufer retten. Jeſtgenommen wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. N nung, ſowle die große darſtelleriſche Geſtaltungskraft Künſtlerin vereinigen ſich zu einem überzeugenden Eindruck. Frau Pauly⸗Dreeſen wurde auch für die weiteren Aufführun⸗ gen der Aegyptiſchen Helena gewonnen.“ Ueber den Eindruck des Gaſtſpiels leſen wir in den„Dresdner Nachrichten“: „Die Rolle der Helens einer Eliſabeth Rethberg nachzuſingen, iſt natürlich über die Maßen ſchwer. Und um dem, was nun Roſe Pauly⸗Dreeſen in der Partie zu bieten hatte, ge⸗ recht werden zu können, muß man auch hier wieder zum Sotos ſeine Zuflucht nehmen und das Vorangegangene ſo reſt⸗ Los wie möglich vergeſſen. Uebrigens iſt Roſe Pauly⸗Dreeſen, wenn man ſchon einmal vergleichen will, durchaus nicht der Typ der Rethberg, ſondern ausgeſprochen der der Jeritza. Und da Strauß die Helena recht eigentlich für die Jeritza geſchrie⸗ ben hat, iſt wohl zu verſtehen, warum er als Wechſelbeſetzung gerade dieſe Sängerin, die tatſächlich ſo etwa eine Jeritza in verjüngter Auflage iſt, gewünſcht hat und auch für Wien wünſcht. Figur, Stimme, Singweiſe mit Licht⸗ und Schatten⸗ ſeiten: alles iſt bei Roſe Pauly⸗Dreeſen etwas ſeritzahaft; nur nicht die Auffaſſung der Helena⸗Rolle ſelbſt, die nach durchaus überzeugenden Berichten bei der großen Wienerin einen Stich ins Operettenhafte gehabt haben ſoll(„ich glaub's auch“, ſagt Frau Chriſtine im„Intermezzo“), hier aber auf den Grund⸗ lagen der Erhardtſchen Regie und der Gutheil⸗Schoderſchen Darſtellungslinie ausgeſprochen zur hochdramatiſchen Geſte neigte. Eine große, ſchlanke, karyatidenmäßige Figur, zu der man ſich die griechiſchen Geſichtszüge allerdings dazu denken muß, unterſtützen Roſe Pauly⸗Dreeſen bei ſolcher Geſtaltung ebenſo, wie ihre offenkundige Bühnenroutine. Die Stimme hat ihren Glanzpunkt in der ausglebigen, ſchönen, leuchtenden Höhe, zu deren Entfaltung die Helena⸗Partie ja reichlichſt Ge⸗ legenheit gibt.“ Der„Dresdner Anzeiger ſchreibt:„Helena hat die Rollen getauſcht. Wenn jetzt nach dem kurzen orcheſtra⸗ len Uebergang ſchweigender Erwartung die Königin die Bühne betritt, ſo rückt der Betrachter in eine überraſchend neue Per⸗ ſpektive zum Werk. Von Roſe Pauly ⸗Dreeſen geht ſo⸗ fort eine Welle von ſchauſpleleriſchen Reizen aus, in der ſich Intellekt und Empfinden gleichmäßig ſpiegeln. Noch ehe dieſe Helena die erſte wohlgeformte Geſangsphraſe ausgeſandt hat, wiſſen wir, mit wem wir's zu tun haben. Spftren die Sinn⸗ lichkeit und Wärme eines Temperaments. Freuen uns des mondän ſchillernden Bildes einer modern⸗antiken Helena. Wundern uns durchaus nicht, wenn dieſem hohen Rang der Das„Männer⸗ Quartett 1918 der Evangeliſcher Volkstag in Walohof Am geſtrigen Sonntag feierte der Evangeliſche Volksverein in Waloͤhof in eindrucksvoller Weiſe ſein Jahresfeſt, mit dem ein evangeliſcher Volksta g ver⸗ bunden war. Zahlreiche im Unterbadiſchen Bezirksverband zuſammengeſchloſſene Volksvereine hatten Abordnungen ent⸗ ſandt. Am Vormittag fand in der Pauluskirche ein Feſtgottesdienſt ſtatt, zu dem ſich eine ſehr große Gemeinde eingefunden hatte. Der Generalſekretär des Evangeliſchen Volksbundes für Ba⸗ den, Pfarrer Dr. Fink, hielt die von Darbietungen des Kirchenchors umrahmte Feſtpredigt. Etwa um 3 Uhr nachmittags formierte ſich auf dem Luzen⸗ berg ein rieſiger Feſtzug. Dieſer nahm ſeinen Weg durch eine Anzahl überaus reich mit Guirlanden, Blumen und Fah⸗ nen geſchmückter Straßen. Eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge flankierte die durch den Feſtzug paſſterenden Straßen und aus zahlloſen Fenſtern ergoß ſich ein wahrer Blumenregen auf die Scharen der Volksvereinsfreunde. Der große, tauſend Perſonen faſſende Saal des Geſell⸗ ſchaftshauſes vermochte nur einen Teil des Feſtzugs auf⸗ zunhemen und war im nu überfüllt. Der Stadtpoſaunenchor unter Albert Jahn wechſelte mit Vorträgen mehrerer Män⸗ ner⸗ und Frauenchöre, die ſtarken Beifall fanden. Volks⸗ vereinsvorſtand Joh. Klein entbot ein herzliches„Willkom⸗ men!“ und dankte den bewährten Führern des Volksbundes für ihre unermüdliche Arbeit. Im Mittelpunkt ſtand die Feſtrede des Bundespräſidenten, Pfarrers Hermann Teutſch, von der eine wahre Stärkung des evangeliſchen Bewußtſeins ausging. Die oft von ſtürmiſcher Zuſtimmung unterbrochene Feſtrede des weithin bekannten evangeliſchen Führers fand den brauſenden Beifall der Verſammlung. Nach weiteren Anſprachen des Bezirksvorſitzenden Martin Sponagel und des Inſpektors Konrad Eberts ergriff Stadtpfarrer Heimo Lemme das Wort. Sein Dank galt der ganzen evangeliſchen Gemeinde Waldhof für die groß⸗ artige Vorbereitung und Durchführung des Evangeliſchen Volkstages. Zu den unzähligen Fahnen hatte ſich an dieſem Tage erſtmals die von Kirche und Pfarrhaus feſtlich wehende Kirchenfahne geſellt. Das Kirchenbanner und die Volks⸗ vereinsideale möge die große Gemeinde Waldhof allezeit in hohen Ehren halten. Die Rede fand begeiſterten Beifall. Mit einem gemütlichen Abend fand der glänzend ver⸗ laufene Volkstag in Waldhof ſeinen Abſchluß. Nur geſtärkt gehende Tauſende treuer Volksvereinsfreunde an ihre weitere Arheit für das große Werk. 59 * * Beſchädigung des Mäunerfreibades. Am Sonntag vor⸗ mittag gegen 8 Uhr wurde ein holländiſches Schiff, das in einem Schleppzug talwärts fuhr, gegen das ſtädtiſche Män⸗ nerfreibad an der Stefanienpromenade getrieben Die Badeanſtalt wurde teilweiſe gegen das Ufer gedrückt und etwa 4 Meter talwärt verſchoben. Außer den beiden Zugangsſtegen ſcheint auch das Untergeſtell der Badeanſtalt ſtark beſchädigt zu ſein. Der Bade⸗ betrieb mußte eingeſtellt werden. Die Schuldfrage wird noch geklärt. i * In großer Gefahr. Infolge Verſagen der Steuerung fuhr am Samsta) abend der Laſtkraftwagen IV B 30 114 gegen das Brückengeländer der Jungbuſchbrücke und drohte in den Neckar zu ſtür zen, Durch die alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr wurde die Gefahr beſeitigt. Der Polizeibericht meldet über den Vorgang, daß das Laſtauto in eine ausgegrabene Stelle zwiſchen den Straßenbahn⸗ gleiſen geriet, wodurch der Führer die Herrſcha ft über den Wagen verlor und dieſer über den Gehweg gegen das Brückengeländer fuhr. Auto und Brückengeländer ſind er⸗ heblich beſchädigt. * Petri Heil! Am Samstag wurde von einem hieſigen Dentiſten im Rhein bei Rheinau eln Karpfen von dem ſeltenen Gewicht von 15 Pfund gefangen. * Wer iſt Eigentümerp Bei einem hieſigen Unterſuchungs⸗ gefangenen wurden zwei ſilberne Herren u hren mit Gold⸗ rändern, eine gewöhnliche und eine größere Aktentaſche aus braunem Leder, ein ſchwarzer Füllfederhalter⸗ füller, eine Taſchenlampe und ein Zigarettenetui vorge⸗ funden, welche Sachen event. von Diebſtählen herrühren. c Schwetzingen, 29. Juni. Der Gemeinderat hal beſchloſſen, der Verbindungsſtraße zwiſchen der Karlſtraße und der Friedrich⸗Ebertſtraße den Namen Otſelotteſtraße zu geben. Liſelotte war die Tochter des Kurfürſten Karl Ludwig. Die Pfälzerin, die ſpäter an den franzöſiſchen Fürſten von Orleans verheiratet wurde, hing ihr Lehen lang an Schwetzingen.— Gegenwärtig ſtehen die herrlichen, mehr als hundertjährigen Linden der großen Hauptallee im Schloß⸗ arten in voller Blüte. Ihr würzigfriſcher, intenſiver Duft macht einen Spaziergang im Garten gegenwärtig zu einem beſonderen Genuß. Die Lindenblüte dauert leider Hur wenige Tage, * Gemeinderatsſitzung Friedrichsfeld. Der vorliegenden ortspolizeilichen Vorſchrift vom 18. Juni 1928 über die Er⸗ gänzung der Begräbnis⸗ und Friedhofordnung wurde in der Sitzung vom 20/7. Juni zugeſtimmt. Zwei Grundſtücksſchätzungen wurden vorgenommen und verſchie⸗ dene Arbeiten vergeben.— Bezüglich einiger Vormerkungen zur Sicherung des Anſpruchs auf Rückauflaſſung und Vor⸗ kaufsrechte wurde Löſchungsbewilligung erteilt und einige Geſuche um Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer ver⸗ beſchieden. Der Erſteigerung eines Harmoniums für die Friedhofhalle wurde zugeſtimmt. Die B audarlehen der Gemeinnützigen Baugen oſſenſchaft ſollen für die Zu⸗ kunft direkt auf das Konto der Genoſſenſchaft ütberwieſen werden. Ueber die Gelder darf jedoch nur mit Zuſtimmung der Stadtgemeinde verfügt werden. Die Gehühren für Kaufgräber und die Uebergehungstaxen für Gräber wurden mit ſofortiger Wirkung um 100 Pro 8 ent erhöht. Einige Unterſtützungsgeſuche wurden verbe⸗ ſchieden. e Hirſchhorn, 2. Jul. Der von Wilh. ohe(Bahnhofs⸗ wirtſchaft) geſtellte Antrag, die ihm gehörige, von der Neckar⸗ ſteinacher⸗Straße zur Bahnhofsſtraße führende Treppe auf die Gemeinde zu übernehmen, wurde in der füngſten Stadt⸗ ratsſitzung genehmigt.— Dem Ausſchlag der Umlagen der hieſigen Gemeinde für das Rechnungsjahr 1928, in der gleichen Weiſe wie vom Kreisamt Heppenheim in Vorſchlag gebracht, wurde zugeſtimmt.— Im Anſchluß an den Ge⸗ meinderatsbeſchluß vom 7. Mai wurde von Friedr. Schill in Worms erklärt, daß die der Gemeinde gehörige Wieſe neben der Hainbrunner Straße bei der Seidenfärberei Andre für ihn ausreichend ſei. Nunmehr wurde auch von der Seidenfärberei J. A. Andre Sohn G. m. b. H. dahier erklärt, daß ſie Kaufliebhaberin ſei. Bevor hierüber definitiv Be⸗ ſchluß gefaßt wird, ſoll die Firma Schill aufgeforert werden, eine beſtimmte Erklärung unter Vorlage der diesbezüglichen Nachweiſe darüber abzugeben, in welcher Weiſe ſie die in Ausſicht genommene Einrichtung einer Möbelfabrik zu finan⸗ zieren gedenkt und welche Vermögensverhältniſſe vorliegen. — Mit Legung einer Waſſerleitung im Kloſtergebände in den Hof dortſelbſt erklärte ſich der Gemeinderat einverſtanden. Es ſoll aber zunächſt mit dem Pfarramt beſprochen werden, ob eine andere Regelung der Waſſerverſorgung der im Kloſter⸗ gebäude untergebrachten Schulen nicht möglich iſt. Infolge Ablebens des ſeitherigen Waſenmeiſters Beitel wird nunmehr Alfred Steinbauer., der ſich um dieſe Stelle beworben hat, zum Waſenmeiſter der Gemeinde Hirſchhorn ernannt Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Säckingen genehmigte den Ankauf des Trompeterſchlößchens zum Preiſe von 150 000 Mark unter den Bedingungen, wie ſie der Gemeinderat vor⸗ geſchlagen hat. Ferner ſtimmte er auch der Erwerbung des Anweſens der Frau A. Bally Wwe, zum Preiſe von 130 000 Mark zu. Hier ſollen einſtweilen vier bis fünf Klaſſen des Realgymnaſiums untergebracht und ſpäter das An⸗ weſen zu einem vollſtändigen Schulhaus erweitert werden. Zur Deckung der Zinslaſten wird der für die ſchwelzeriſchen Milchfrankenſchulden im Voranſchlag eingeſetzte Betrag von 28 000 Mark verwendet werden. In der letzten Ketſcher Burgerausſchußſitzung wurde der Voranſchlag angenommen. Die Umlagen wurden wie folgt feſtgeſetzt: Klaſſifizierte Grundſtücke und Wald 1,73, Gebäude 1,39, Betriebsvermögen 56 Pfg., Steuer vom Gewerbeertrag 10,38. — Darſtellung eine geſangliche Leiſtung von Kultur, von ſtarkem dramatiſchen Leben entſpricht. Vor allem beſticht die äußerſt muſtkaliſche Führung dieſer ſchönen, kernhaften Stimme; be⸗ ſticht die Sicherheit, mit der Roſe Pauly künſtleriſch in das Weſen ihrer Rolle hineingewachſen iſt; mit der ſte den Geſtus Straußiſcher Muſik in ihrer Innigkeit, in aller Lebenſchaft, der eigenen Gebärdenſprache aſſimiltert hat.“ Die Dresdner Oper hat mit Frau Pauly⸗Dreeſen einen größeren Gaſtſplel⸗ vertrag abgeſchloſſen, wonach ſie in der Zeit ihres kontrakt⸗ lichen Urlaubs von Berlin jeweils mehrere Abende in Dres⸗ den ſingt. Kammermuſiker Johann Stegmann vom Mannheimer Nationaltheaterorcheſter wirkt auch in dieſem Jahre als in⸗ ziger Mannheimer Künſtler bei den Bayreuther Feſt⸗ ſpielen mit. Erſtaufführungen am Nationaltheater Mannheim. Für die kommende Spielzeit wurden folgende Werke zur Erſtaufführung angenommen: Tolſtet:„Und das Licht ſcheinet in der Finſternis“; Strindberg:„Karl XII.“; Brecht:„Trom⸗ meln in der Nacht“; An⸗Ski:„Die Peſt“(Uraufführung); Veiller:„Der Prozeß Mary Dugan“(Neues Theater). Ge⸗ plant ſind im Anſchluß an die Berliner Uraufführungen: Bronnen:„Reparationen“; Bruckner:„Die Verbrecher“; Pag⸗ nol:„Das große KB“. In der Oper: Verdi: Nebukadnezar“ (deutſche Uraufführung),„Don Carlos“; Welleſz:„Die Prin⸗ zeſſin Girnara“; Milhaud:„Die Rückkehr“(deutſche Ur⸗ aufführung); Hindemith:„Hin und zurück“; Malipiero:„Der falſche Harlequin“; Toch:„Egon und Emilie“(Uraufführung), „Die Prinzeſſin auf der Erbſe“. O Erſte Prüfungsaufführung der Opernſchule. Wie üb⸗ lich finden an den beiden letzten Sonntagen der Spielzeit die Prüfungsaufführungen der Opernſchule ſtatt, die an die Hoch⸗ ſchule für Muſik angegliedert iſt und mit dem Nationaltheater in Verbindung ſteht.(Direktion M. Welker, Spielleitung Oberregiſſeur a. D. Eugen Gebrath, muſtkaliſche Leitung: Fritz Mahler.) Die Prüfungsaufführungen unterſcheiden ſich von ähnlichen Veranſtaltungen dadurch, daß ſie der Wirklichkeit am nächſten zu kommen ſuchen durch zunftgerech⸗ ten Theaterbetrieb und obendrein in Verbindung mit einem Orcheſter, wie es das des Nationaltheaters iſt. Die Anfor⸗ derüngen, die an die Prüflinge geſtellt werben, find alſo außerordentlich groß, andererſeits enthält aber auch dieſe Art der Vorführung für die Mitwirkenden eine Fülle von An⸗ reizen und Anregungen. Der erſte Tag hrachte Szenen aus dem „Waffenſchmied“,„Fledermaus“,„Zauberflöte“,„Tiefland“ und„Bafogav“. Ein wenig bunt, aber dafür auch durch den Wechſel unterhaltender und lehrreicher. Zu einer Geſamt⸗ kritik ſoll auch das Ergebnis der zweiten Aufführung heran⸗ gezogen werden. Für heute ſei bemerkt, daß von den zehn Novizen, die ſich geſtern dem Merker stellten, drei bis vier ein „Merket auf!“ verdienten, ſo vor allem Dr. Richard Rühmekorb, der einen hervorragenden Bafazzo⸗Prolog brachte, Lieſel Getier, die Schweſter der unvergeßlichen [Aenne Geier, die außerorbentliches verſpricht, Reinhard Dörr, der das Zeug zu einem famoſen Buffo mit ſich bringt, und Hermann Lehmler, deſſen Tenor in der Pedro⸗Rolle wiederholt aufhorchen ließ. Der Beſuch war ſtärker als im Vorfahr, dementſprechend auch der Beifall der Freunde, der aber, was die Darſteller hoffentlich auch ſchon empfunden haben, kein objektiver Maßſtab für ihre Leiſtungen ſein darf. Der erſte Eindruck war aber erfreulich, hoffentlich findet er am nächſten Sonntag ſeine Beſtätigung. r. Internationaler Zeitungswiſſenſchaftlicher Kongreß in Köln. In Verbindung mit der Internationalen Preſſeaus⸗ ſtellung wird in Köln vom 8. bis 10. Auguſt ein Internatio⸗ naler Zeitungswiſſenſchaftlicher Kongreß ſtattfinden, zu dem ſich heute ſchon eine große Anzahl Zeitungswiſſenſchaftler, Publiziſten u.., die ſich mit dem Preſſeweſen wiſſenſchaftlich beſchäftiger, algemeldet hat. Das Programm des Kon⸗ greſſes ſieht neben einer allgemeinen Ausſprache über den Stand der Zeitungswiſſenſchaft in den verſchle⸗ denen Ländern Fachberatungen über verſchledene Sonder⸗ kreis, volks⸗ und betriebswirtſchaftlicher Stoffkreis, Preſſe⸗ recht, ſozlologiſcher Stoffkreis). Der Kongreß bezweckt vor allem die Anbahnung internationaler Zufam⸗ menarbeit auf zeftungswiſſenſchaftlichem Gebiet, wofür von deutſcher Seite(Prof. Dr.'Eſter) dem Kongreß VBor⸗ ſchläge unterbreitet werden. Die Geſchäftsſtelle des Kongreſſes befindet ſich bei der Leitung der Internakion f Preſſeausſtellung in Köln.„ gebiete der Zeitungswiſſenſchaft vor(hiſtoriſch⸗politiſcher Stoff 5 Montag, den 2. Jul 1928 Die Sternkarten des im Juli ſichtbaren Abendhimmels dar. Sternenhimmel überein. turus im Bootes gewahren wir zu großen Sternhaufen aufweiſt, der in durch H gekennzeichnet iſt. Beobachtung dringend empfohlen. achtung ſind die mondſcheinloſen Abende zwiſchen dem 5. und 20. Juli. inſtrumentellen Hilfsmitteln als Einzelſterne nren werden können. ſtellen die ſüdliche und nördliche Hälfte 5 Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim zu Anfang des Monats gegen 11 Uhr, Mitte des Monats gegen 10 Uhr und Ende des Monats gegen 9 Uhr abends am beſten mit dem wirklichen Hoch im Süden zwiſchen Wega in der Leier und Arc⸗ dieſen Zeiten das Sternbild des Herkules, das als intereſſanteſtes Objekt den unſerer Sternkarte Nur ſehr ſcharfe unbewaffnete Augen vermögen dteſen Sternhaufen als ganz ſchwacher Lichtſchimmer etwa von einer halben Vollmondbreite wahr⸗ zunehmen. Die Benutzung eines Feldſtechers ſei daher zur Günſtig für die Beob⸗ in der Zett Bis zu 15,000 Sternen, von denen jeder einzelne eine vielmal größere und hellere Sonne iſt als die unfrige, hat man in dieſem Sternhaufen gezählt, Und weitere taufende von Sternen drängen ſich in ſeinem Zentrum ſo dicht zuſammen, daß ſie kaum mit den ſtärkſten wahrgenom⸗ 1 Als wahrſcheinlichſte Entfernung für bteſen Sternhaufen werden zurzeit 10,000 Lichtjahre an⸗ uns. 1 Blickrichtung nach Süden gegeben, was einer Strecke von Kilometer Länge entſpricht. 2 Zwiſchen dem Herrules und dem Bootes glänzt die nördliche Krone(Corona borealis), deren Hauptſtern Gemma(Epelſtein) beißt. Gemma iſt eine Sonne, wei größer und ſtrahlender als die unſrige. Ste leuchtet mit nrehr als 40 facher Sonnenſtärke, erſcheint uns aber bei ihrer Entfernung von 60 Lichtjahren nur als ein Stern 3. Größe. Die Kronenſterne bilden keineswegs eine phyſiſch zufammen⸗ gehörige Sternfamilie. Sie ſtehen nur ſcheinbar nahe bei⸗ einander, in Wirklichkeit ſind aber die Nachbarſterne der Gemma viel weiter von ihr entfernt als die Gemma von Bemerkenswert iſt noch, daß die Gemma einen engen Zuſammenhang mit vielen Sternen des Großen Bären und mit dem Sirius zu haben ſcheint, da ſich alle dieſe Sterne in nahezu gleicher Richtung und mit nahezu gleicher Ge⸗ ſchwindigleit durch den ünendlichen Sternenraum ſorr⸗ bewegen. Das wenig auffanende Sternbild des Schlangenträgers, auch Ophiuchus genannt, um den ſich die Schlange windet, ſteht zur jetzigen Jahreszeit in günſtigſter Beobachtung⸗⸗ ſtelle. Der helleuchtende Saturn ſteht gerade unter ihm, o daß das Sternbild des Schlangenträgers zwiſchen dem hellen Saturn unten und dem Herkules oben leicht aufzu⸗ finden iſt. Oeſtlich vom Schlangenträger fäut als heller etwa 100,000 Billtonen — eee.— eee Stern der Atair, der Hauptſtern des Adlers, auf. Er helf uns dazu, die beiden unſcheinbaren Sternbilder des Pfellg und Delphins aufzufinden. Am Nordhimmel löſt ſich gegen Mitte des Monats das Sternbild des Perſeus aus dez Mitternachtsdämmerung und ladet zur Beobachtung des veränderlichen Sternes„Algol“ ein. Der Saturn bewegt ſich, wie der Pfeil in der Stern⸗ karte für die ſüdliche Himmelshälfte andeutet, nach vechts alſo entgegengeſetzt wie der Mond, deſſen Bewegung unte den Firſternen rechtläufig heißt. Infolgedeſſen iſt die ſchein; bare Bahn des Saturns zurzeit rückläufig. Seine größts Erdnähe hat der Saturn bereits hinter ſich, ſeine Helligkeit nimmt daher langſam ab. Von den übrigen Planeten iſt keiner am Abendhimmel ſichtbar. Mars und Jupiter gehen kurz nach Mitternacht auf, Merkur iſt in ſehr ungünſtiger Stellung am Morgen 9 9 und daher kaum aufzufinden. Venus iſt ganz un⸗ tbar. Der Mond wird am 3. Juli Vollmond. Er verläßt am 5. Juli den Bereich unſerer Sternkarten, am 17. Juli iſt er Neumond, ſo daß er bereits am 18. abends als ganz feine Sichel wieder geſichtet werden kann. 5 Am 23. Jult tritt die Sonne in das Zeichen des Löwen. Ste geht dann zur gleichen Zeit wie der Sirius, der auch Hundsſtern heißt, auf; es beginnen die Hundstage. 8 5 5 Blickrichtung nach Norden VPeeranſtaltungen Abendfeſt des Odenwaldklubs Mannheim⸗ Ludwigshafen Die Veranſtaltungen des Odenwaldklubs zeichnen ſich immer durch eine reizvolle ſinnige Geſtaltung aus. Direktor nſel und das Klubmitglied Architekt Baumüller n Friedrichspark in ein Märchenreich verwandelt, Wüſchen und Bitten, at den Wegen, auf den Raſen, ber alle flimmerten Lampions aller Farben in die laue S rnacht. Hunderte von naturfrohen Menſchen fanden in dieſem Rahmen zu ihrem alljährlichen„Familienfeſte“ ammen. Alt und Jung teilten ſich mit den übrigen Park⸗ beſu ern in den muſikaliſchen Genuß der fein ausgewählten 5 der Kapelle Becker, wie die Nichtvereinsmitglieder rſeits den ſtimmungsvollen, gut abgetönten Wäldlerlie⸗ der Geſangsabteilung des Odenwaldklubs, unter Lei⸗ 1. 8 Hauptlehrers Enkirch zu lauſchen Gelegenheit atten. Kurz vor Schluß des öffentlichen Konzertes ſammelten ch die zu dekorierenden Wanderer mit Einſchluß der Jung⸗ ädchengruppe im Kreiſe um den Spielplatz zum Lapionzuge, dann unter Vorantritt der Kapelle Becker durch den bewegte. Voran ſchritt eine Trachtengruppe mit dem anz. Im Saale erfolgte hierauf der Feſtakt: Mann⸗ (Fräulein Teickner, die Tochter des Vorſtandsmit⸗ erſcheint inmitten der Jungmädchen und ſpricht den Klub⸗Redakteur Oberlehrer Münch verfaßten Prolog. em Geſang des Pſalms:„Hebe Deine Augen auf Bergen“, durch die Mädchen unter“Leitung des Ober⸗ E. Tremmel, der auch trotz feine. Alters friſch an per und Geiſt ihr Führer auf den Wanderungen iſt, er⸗ nach einer Anſprache des Vorſtandsmitgliedes die Jung mädchen deren Dekorierung. Das zoldenes Eichenlaub) verlieh hierauf ihr Führer an en Mädchen zum vierten Male, an drei zum dritten, an zweiten und an ſechs zum erſten Male. Ein Schluß⸗ Mädchen beendete dieſe Ehrung. Eine Anſprache glied vo korterungsakt der Klubmitglieder mit dem Hinweiſe das Mitglied Kjemlen die Anwartſchaft auf die ichnung hat, eine Leiſtung die mit einem beſonders en Zeichen geehrt werden muß. Das Wort nahm ch das zum Feſte erſchienene Hauptausſchußmitglied Darmſtadt, der der vorbildlichen Tätigkeit der r Ortsgruppe uneingeſchränkteſte Anerkennung er eindrucksvolle Vortrag des Liedes:„O Schutz⸗ Schönen“ gab die würdige Einleitung der Wan⸗ Ausgezeichnet wurden zum 25. Male ein Mit⸗ 24, 22., 21. Male je ein Mitglied, zum 17., 16., 15. Mitglieder. 20 Ehrungen erfolgten für 25jährige t. Mit dem Vortrag des Liedes„Heimatliebe“ igsabteilung ſchloß der Verleihungsakt an dem ſich 1 5* die beiden een Geſangvereine Lieder⸗ g M ännergeſang verein in Rheinau ein ge⸗ nzert zugunſten eines Denkmals für die atten ſich die Ma mer 8 dsmitglied Oberlehrer Weißert leitete dann zu ſchwach war. all anſchloß, und zu dem die Kapelle Seezer auf⸗ 2 5 5 1 ängerkonzert in Rheinau. Vergangenen Samstag 5 rein boten in fried⸗ D des Männergeſangs und ernteten ſchmackvollem und an dramatiſchen Steigerungen reichem Vor⸗ trag. Herr Dinand gab in Schubertſchen Kompoſttionen einige gute Proben ſeines pianiſtiſchen Könnens, außerdem war er dem Sänger ein verſtändnisvoller Begleiter am Flügel. Im ganzen war es ein erfreulicher Abend in unſerem an Kunſt⸗ genüſſen nicht allzu reichen Induſtrieort. Der Vorſitzende des Militärvereins und Krieger⸗Denkmal⸗Ausſchuſſes, Herr Lier, gedachte der gefallenen Rheinauer Krieger und ſtattete den Mifwirkenden den Dank ahh Aus dem Lande Sonnwendfeier in Schwetzingen d Schwetzingen, 2. Juli. Die Sonnwendfeier im hieſigen Schloßgarten hat ſich gut eingebürgert und wird als ein ganz beſonderes Ereignis bewertet. Auch die geſtrige Feier übte eine große Anziehungskraft aus. Ein einſtündiges Prome⸗ nadenkonzert leitete die Feier ein. Die Beleuchtung des Schloßgartens mit tauſenden von Lampions und Illumina⸗ tionslämpchen war von bezaubernder Wirkung. Recht hübſch nahm ſich die geſtern erſtmals in großem Ausmaß vorgenom⸗ mene Konturenbeleuchtung aus. Inmitten des gro⸗ ßen Weihers wurde auf einem mächtigen Holzſtoß das Sonn⸗ wendfeuer abgebrannt. Hoch ſchlugen die Flammen, deren Schein ſich wunderbar im Weiher wiederſpiegelte, zum Himmel empor. Zur Verherrlichung der Feier haben verſchiedene Maſſenchöre beſonders beigetragen. Ein Brillant⸗Höhenfeuer⸗ werk mit anſchließender bengaliſcher Beleuchtung der Waſſer⸗ künſte und der Schloßbauten bildete den Abſchluß der ſchönen Veranſtaltung. f 8 ö Der mißglückte Schuß der Kanone * Rehl, 1. Juli. In dem gegenwärtig in Straßburg gaſtierenden Zirkus Buſch ereignete ſich geſtern abend ein ſchwerer Unglücksfall, der eine begreifliche Erregung unter dem dichtgedrängten Publikum hervorrief. Beim A b⸗ ſchießen eines Menſchen aus einer Rieſenkanone gelang es dem im Kanonenrohr liegenden Künſtler nicht, beim Niederfallen auf die Erde das Netz zu erfaſſen, ſo daß er aus beträchtlicher Höhe zu Boden ſtürzte, wo er be⸗ wußktlos liegen blieb. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Verunglückte ins Spital eingeliefert. Der Unfall wird darauf zurückgeführt, daß vermutlich die Ladung der Kanone „ ona 1* * Heidelberg, 1. Juli. Heidelbeerſuchende Knaben von Ziegelhauſen fanden geſtern früh im Walde im Geſtrüpp eine männliche Leiche. Neben ihm lag ein Revolver, ſodaß man annehmen kann, daß ein Selbſtmord vorliegt. Nähere Einzelheiten ſind bis jetzt nicht bekannt geworden. in ein Wohnhe k in Gold, Silber — Gedenkfeier des Artillerie⸗Bundes„St. Barbara“ Weinheim f I Weinheim, 1. Juli. Anläßlich des Ofährigen Jubi⸗ läums des Artilleriebundes„St. Barbara“ Weinheim fand in der vollbeſetzten Feſthalle„Pfälzer Hof“ ein Bankett ſtatt, wobei Hauptmann d. Reſ. Walter Freudenberg die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Feſtrede hielt, die in ein dreifaches Hoch auf das deutſche Vaterland ausklang. Die Feſtverſammlung ſang ſtehend das Deutſchlandlied. Ober⸗ eiſenbahn⸗Inſpektor Winai⸗ Karlsruhe überbrachte die Glückwünſche des Präſidiums des Badiſchen Kriegerbundes, Militärvereine der Bergſtraße, Oberbürgermeiſter Huegl die des Rates der Stadt Weinheim, Major Engel die der 169/170er uſw. Die Abordnungen der befreundeten Militär⸗ vereine überreichten Fahnennägel bezw. Jahnenſchleifen. Zwei Gründer und zehn Veteranen, die 25 Jahre dem Verein den beſonders geehrt. Eine Abordnung des Militär⸗Vereins überreichte unter lautem Beifall ein Bild der Skagerrak⸗ ſchlacht. Heute mittag fand durch eine Abordnung des Artil⸗ leriebundes St. Barbara die Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhofe ſtatt. Nachmittags bewegte ſich ein ßen der Stadt. Die Spitze bildeten Reiter aus dem 15. Jahr⸗ hundert, Hellebardenträger und Reiter vom Jahre 1700, dann kam ein Feſtwagen mit Berthold Schwarz, dem Erfinder der Buchdruckerkunſt, gefolgt von eine„Brezelkanone“, aus der Dampfnudeln und Salzwecken auf das Publikum geſchoſſen wurden. Kurpfälziſche Artilleriſten ſchloſſen ſich an. Der Feſtwagen„Alt⸗Weinheim“ zeigte Rekruten— als ſie zur Fahne gemußt. Weiter folgten ſchwarze Dragoner, Küraſſiere, Huſaren, die Artillerie⸗ZBünde Leimen, Schwetzingen, Wieſen⸗ thal, Lackenburg, die gelben Dragoner aus Man nheim Feſtzug gewährte einen impoſanten Eindruck und löſte ſich vor der Feſthalle auf. i I. Mauer, 27. Funl. Der Heimattas erhielt durch den Gautag des Elſenz⸗Neckargaues des Bad. Krieger⸗ der in einem längeren Referat ſich über das Verſorgungs⸗ gungsort des Gautags wurde Dilsberg beſtimmt, wo im kommenden Jahr das Kriegerdenkmal eingeweiht werden ſoll. Die Altveteranen des Gaues, 13 an der Zahl, waren zu einem Stelldichein eingetroffen. Der Senior war der Z88jährige lich willkommen. Im Mittelpunkt des Feſtes ſtand die Den k⸗ dem durch Geſangsvorträge verſchönten Feſtakt erfolgten zahl⸗ reiche Kranzniederlegungen. ſogen.„Berthelshüsle“ nieder. Es war an eine katho⸗ liſche Studentengruppe vermietet. einen Fackelzug abgehalten, Funken fing und die Fl wobei das Stroh dach Gauvorſitzender Karl Zinkgräf die des Gauverbandes der angehörten, darunter der Dichter Dr. Wilhelm Platz, wur⸗ gewaltiger Feſtzug durch die mit Fahnen geſchmückten Stra⸗ und die geſamten Militärvereine des Gaues Bergſtraße. Der bhundes, als deſſen Vertreter Oberſt Seiler erſchienen war, weſen verbreiteet, ſine beſondere Note. Als nächſter Ta⸗ Straßenwart Eberle von Wieſenbach. Beim gemeinſamen Mittageſſen hieß ſie Gauvorſitzender Dr. Langenbach herz⸗ malsweihe, die von dem Gauvorſitzenden vorgenommen i wurde, nachdem die beiden Geiſtlichen geſprochen hatten. Nach Die Wiederſehensſeier auf dem Feſtplatz ließ eine vorzügliche Stimmung aufkom⸗ men, die durch das ſchöne Wetter begünſtigt wurde. 5 1 5* St. Märgen, 1. Juli. Vergangene Nacht brannte das Dieſe hatten in der Nacht ammen das ganze Gebäude ergriffen. 8 e 2 Montag, den 2. Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 302 Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 3. Juli Deutſche Sender: Berlin(Welle 48,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Abenteuer im Roman, 21.15: Abenteuer i. d. Muſik. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Ikarus, 21.20 Uhr: Frauen⸗ chöre von Brahms. Frankfurt(Welle 428,6) 12.30 Uhr: Konzert, 18.30 Uhr: Konzert, 20 Uhr: foniekonzert, Mozart. H a mhur g le 394,7) 20 Uhr:„Die Nürnberger Puppe“, Kom. Oper,„Der Ehemann vor der Tür“, Operette,„Die ſchöne Galathee,“ Operette. Königsberg(Welle gos)“ 20.05 Uhr: Rudolf Presber zum 60. Geburtstage, 21.10 Uhr: Konzert, 22.90 Ihr: Abendkonzert. Sangenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Chorabend. Leipzig(Welle 8) 20.15 Uhr: Walzerabend, 22.15 Uhr: Tonz. München 7) 19.45 Uhr: A. Reuß⸗Stde., 21.20 Uhr: Konz. Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Konzert, 20.45 Uhr: Sinfonie⸗ konzert(Mozart), 22 Uhr: Blumen. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411).50 Uhr: Zithervorträge, 21.25 Uhr: Orch.⸗Konz. Bu dapeſt(Welle 555,6) 20, Uhr: Konzert d. Ung. Opernorcheſters, 23 Uhr: Konzert. Daventry(Welle 481,8) 20.50 Uhr:„Aida“, 21.35 Uhr: Klavier⸗ konzert, 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Daven try(Welle 1604,3) 19.45 Uhr: Konzert, 21.40 Uhr: Kabarett, 22.30 Uhr: Tanz muſik. Mailand(Welle 549) 45 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.45 Uhr: Opernobend. Per a e 348,9) 19 Uhr: Uebertr. a. d. Nativnaltheater„Sarka“, 22 Schallplatten. Nom(Welle 447,8) 21 Uhr:„La Traviata“, Oper von Verdi. Wien(Welle 517,2) 20.30 Uhr: Die Blume im Melodienreich. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Das Puppenſpiel v. Dr. Fauſt. Hadlio-Speziahhaus Gebr. Hs rzqtt Marktplatz 6 2, 6— fal. 26547 Von erſtklaſſigem Empfang können Sie erſt ſprechen, wenn Ihr Lautſprecher dieſe Eigenſchaft beſitzt. Erſt dann haben Sie den richtigen Genuß der Sendedarbietungen. Unſer Lion⸗ lautſprecher in maſſivem Eichenholzgehänſe zu nur Mk. 39.— iſt der richtige. 5 Nachbargebiete O Sirſchhorn, 27. Juni. Sechs Einbrüche wurden in der Nacht zum Donnerstag in Hetzbach und Beerfelden ausgeführt. Ein Fremder drückte in der Wirtſchaft Heilmann in Hetzbach das Küchenfenſter ein und durchſuchte die Woh⸗ nung nach Geld. Da der Einbrecher ſich beobachtet ſah, flüch⸗ tete er unter Mitnahme eines Ruckſackes, um dann in Beer⸗ felden ſein Handwerk fortzuſetzen. In der Viehgaſſe iſt der Verwegene in nicht weniger als fünf Häuſern eingebrochen. Bis in die Schlafſtätten iſt er zuweilen vorgedrungen, um aus den Hoſentaſchen das Geld zu holen. Insgeſamt 120 /, ſowie 70 Zigarren und ein Paar Damenſtrümpfe waren die Beute des nächtlichen Raubzuges. Als Täter kommt ein fremder Radfahrer in Betracht, der in Richtung Hirſch⸗ horn geſehen worden iſt. 80 Mittwoch nacht der älteſte evangeliſche Pfarrer des Ekſaß, D. odor Gerold, geſtorben. Während 58 Jahren war er Pfarrer an St. Nikolaus in Straßburg. Der Mordprozeß Wiechmann (Eigener Bericht) 5. Tag O. Sch. Fraukfurt a.., 29. Juni. Der Beginn des fünf⸗ ten Verhandlungstages brachte inſofern eine Ueberraſchung, als der Vorſitzende zwecks Abkürzung des Verfahrens die Stagtsanwaltſchaft befragte, ob ſie die Anklage auf Mord vielleicht fallen laſſen wollte. Am Ende der heutigen Verhand⸗ lundg erklärte jedoch Staatsanwalt Dr. Bernd, daß von einer derartigen Maßnahme heute noch keine Rede ſein könne, erſt mütſſe er ſämtliche Zeugen und auch die Sachverſtändigen ge⸗ hört haben. Eine geradezu jämmerliche Rolle ſpielte der arbeitsloſe Sommer, ein Pſychopath, der ſchon verſchiedentlich in Heil⸗ anſtalten war, und der u. G. durch ſein gewiſſenloſes Verhalten mitſchuldig an der Kataſtrophe iſt. Sommer bewohnt ein ſtädtiſches Häuschen in der Biſchofsheimerſtraße wofür er 43% monatliche Miete zu zahlen hat. Für Ueberlaſſung eines? und zwar des kleinſten Zimmers, verlangte er unter Ausnützung der Notlage von Wiechmanns, 40% Miete und als W. nicht mehr zahlen konnte, war die Hölle im Hauſe. Sommer lief zum Kolonialwarenhändler, um Wiechmann den Kredit abzuſchneiden, er verhetzte ihn in ſeinen Arbeits⸗ ſtellungen, und brüſtete ſich auch damit, dem Wohlfahrtsamt derartige Angaben über Wiechmann gemacht zu haben, daß dieſer von amtlichen Stellen beſtimmt keine Unterſtützung be⸗ käme. Er ſowohl, als auch ſeine Ehefrau, die inzwiſchen von ihm geſchieden wurde, erklären zwar, weder das Waſſer noch das Gas, noch das Kloſett abgeſperrt zu haben, um dadurch das Ehepaar Wiechmann aus der Wohnung zu treiben, unter dem Kreuzverhör der Verteidiger Dr. Steinſchneider und Dr. Fürſt müſſen ſie aber ihre zuerſt beſtimmt erhobenen Behaup⸗ tungen beträchtlich einſchränken. Sommer gibt auch in ge⸗ wundenen Worten zu, häufig genug Drohungen ausgeſprochen zu haben. Allerdings erſt dann, als ein Urteil verleſen wurde, wonach Sommer mit 6 Monaten Gefängnis bedacht worden iſt, weil er ſeine eigene Frau, um ſie zur Zurück⸗ nahme der Scheidungsklage zu zwingen, niederſchießen wollte. Beide Eheleute beſtätigen, daß Frau Wiechmann mehr⸗ mals Selbſtmordabſichten laut werden ließ, und belaſten Wiechmann inſofern, als ſie ihm vorwarfen, ſowohl ſeine Frau als auch die Kinder mißhandelt zu haben. Der Zeuge Kaufmann Bachm ann, der Wiechmann aus ihrer gemeinſchaftlichen Tätigkeit beim Allgemeinen Weg⸗ weiſer her kennt, weiß noch eine ganze Anzahl Einzelheiten unter Eid zu bekunden, über das geradezu ſkandalöſe Betra⸗ gen Sommers und ſeine unglaublich herzloſe Einſtellung dem Ehepaar Wiechmann gegenüber.„Als ich Mitte Februar“, ſagt Zeuge aus,„in Wiechmanns Wohnung kam, war Frau Margot Wiechmann in einer furchtbaren Erregung. Warten Sie um Gottes Willen, flehte ſie unter Tränen, bis mein Mann kommt, Sommer ſchlägt mich tot. Tatſächlich er⸗ ſchien Sommer vor der verſchloſſenen Türe und machte einen Heidenkrach. Inzwiſchen war nach der Polizei geſchickt worden und unter dem Schutz eines Poliziſten ging ich mit aufs Polizeirevier, wo Sommer ſpäter auch erſchien. Er begleitete mich ein Stück auf dem Heimweg, und ſagte fauniſch grinſend: * Aus dem Elſaßh, 1. Juli. Im Alter von 91 Jahren iſt 5 e ee, e 5 ſich jetzt umbringen“ Abein Pegel] 2627. 26. 28 50.2 Hedar-Fegel 25 27 28.28. 80.2. eine ſehenswerte Ausſtellung„Reiſe und Bad“ geſchafſen, die wohl Retſebilder. Alles, was der moderne Menſch benötigt, um ſein „Dieſem Lump Wiechmann habe ichs gründlich beſorgt, daß er auf dem Wohlfahrtsamt keine Unterſtützung erhält. Während der Vernehmung der beiden nächſten Zeugen, der Eheleute Ziegler aus Mörfelden, greift häufig eine nicht ganz vorſchriftsmäßige Heiterkeit im Schwurgerichtsſaal Platz.— Die letzte Zeugin Frl. Bo nhardt war mit Frau Margot Wiechmann befreundet und ſtellte dem Ehepaar kein ſchlechtes Zeugnis au. W. ſelbſt ſei allerdings übernervos und aufbrauſend geweſen. 5 6. Tag O. Sch. Fraukfurt a.., 30. Juni. Vor Verhandlungs⸗ beginn konnte die Frage offen bleiben, ob für die Schreckens⸗ tat Wiechmanns nicht vielleicht auch noch der Vermieter Som⸗ mer indirekt vorantwortlich gemacht werden konnte, und ob nicht auch das Verſagen des ſtädtiſchen Wohlfahrts⸗ amtes ein gerüttelt Teil Schuld tragen würde. Der heu⸗ tige Verhandlungsag hat unſeres Erachtens einwandfrei den Beweis erbracht, daß die amtlichen Stellen nach ihren Pflich⸗ ten und Vorſchriften verfahren ſind, möglicherweiſe haben ſie ſich aber doch allzu krampfhaft an ihre Paragraphen geklam⸗ mert. Der erſte Zeuge, Pfarrer Rohrbach, erſchten am Toten⸗ ſonntag des Jahres 1927 bei der kranken Anna Sommer, um ihr das Abendmahl zu geben. Dort traf er am Bette des Mädchens ſitzend Frau Wiechmann, die bat, das Abendmahl mitfeiern zu dürfen. Der Geiſtliche ſprach über zwei Verſe aus Lukas 15 und war, als er fpäter von der Tat erfuhr, er⸗ ſchüttert, weil der gewählte Text unbewußt auf das Elend der Familie Wiechmann zutraf. Er bot Frau Wiechmann an, ſich an ihn zu wenden, falls ſie etwas brauchen ſollte, er hat aber entgegen der Behauptung des Angeklagten weder von Wiechmann noch deſſen Frau etwas gehört. Es werden u. a. einige Zeugen vernommen, Beamte des Arbeitsamts und der ſtädtiſchen Arbeitsvermittlung, die über⸗ einſtimmend bekunden, daß ſich Wiechmann, trotzdem dieſer das Gegenteil behauptet, nie bei ihnen gemeldet hat. Es ſind auch keine Akten oder wie der Fachausdruck heißt,„Vor⸗ gänge“ vorhanden. Dagegen bekundet der Kaufmann Lorenz, der ſeit längerer Zeit arbeitslos iſt, Wiechmann habe ſich im November 1927, als er von Mörfelden nach Frankfurt zog, bei ihm informiert, wohin er ſich zu wenden habe, um Arbeit zu bekommen. Wiechmann erzühlte dem Zeugen bei dieſer Gelegenheit auch, er ſei zuerſt auf dem Wohlfahrtsamt ge⸗ weſen, aber dort abgewieſen worden. Sehr beſtimmte Aus⸗ ſagen macht Fräulein Margarete Maurer, Fürſorgerin beim Jugend⸗ und Woßhlfahrtsamt. Anläßlich eines Beſuchs bei Sommer lernte ich Frau Wiechmann kennen und frug ſie nach ihren Verhältniſſen und ihrem Ergehen. Ich bin gewohnt, daß bei ähnlichen Anläſſen die Leute ſehr ſchnell und in aus⸗ giebigem Maße mit ihren Wünſchen bei der Hand ſind, Frau W. war aber ſehr zurückhaltend und ſagte nur,„es ginge ihr nicht beſonders, da ihr Mann, der früher boſſere Tage geſehen habe, wenig verdiene.“ Später kam Frau Wiechmann zu mir aufs Amt und wollte ihre Kinder untergebracht haben, um ſelbſt arbeiten zu können. Ich ſchlug ihr eine Kinderkrippe vor und verwies Frau Wiechmann ans Wohlfahrsamt, aber ſte erklärte, dort haßen mich Spenmers ſchlecht gemacht, da darf ich mich nicht blicken laſſen. Weil ich ihr keinen definitiven und ſofortigen Beſcheid gehen konnte, wurde Frau Wiechmann ſehr ungehalten, brach in Tränen aus und erklärte,„ſie müſſe „Aber Fran Wiechmann,“ ſagte ich,„an etwas derartiges denkt man doch ſo ſchnell nicht.“ Ich hatte den Eindruck daß die Famjlie W. tatſächlich aus beſſeren Kreiſen ſtamemte und in-der hritftthsen brurtälént Um⸗ hung ſeeliſch ungeheuer litt. Die Verhandlung wird um 13 Uhr geſchloſſen und auf Montag früh um 9 Uhr vertagt. 5— 2 5 88.— 7 O wolkentos.& gelter. G halb bedeckt. wolkig. bedeckt, Regen. 0 Sraupeln. Nebel. K Gewltter O Windſtille. s ſehr lelchter Oßt 25 mäßiger Südſüdweſt. Aſtarmiſcher Norbweſt. i Schnee. Die Pfeile ſſiegen mit dem Winde. Die bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe. vatur an. Pie Linen verbinden Orte mit gleichem aufchteeresnivean Umgerechneten Luftdrucg Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni/Juli 1 1 7 1 ö 50 2 462.15 Mannheim.29 3089.59.82 3803.80 40 2823,27 Jagſtfeld 060.74 0,66“.61 0650682 21.05.58 30.61037 90.1503•58 7.482,81 Waſſerwärme des Rheins 17,5˙ C Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckerei Pr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5. 5. Mannheim, E 6. Direktion Ferdinand Heyme. Sheſredatteur Kurt 5— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Kurt Fiſcher e Dr. S Kayſer— Kommunglpolitit und Lokales; i, V: Franz Kircher Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil. Kurt Ehmer Gericht und alles U1lebrige! Frans Hirche— AUnzeicen⸗ Mar filter Geſchäftliches „Reiſe und Bad“. Mit Unterſtützung des Norddeutſchen Lloyd hal die Firma Herm. Schmoller u. Co. am Paradeplatz geeignet iſt, die Reiſeluſt zu wecken. Schon von weitem grüßen wehende Hanſaflaggen, den großen Lichthof beleben Strand⸗ und Sommerreiſe angenehm zu geſtalten, findet er hier in reicher Aus⸗ wohl zuſammengeſtellt. S841 6. Seite. Nr. 902 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 2. Juli 198 ....... eee ee eee n,——K—————.———ññ—' Baden-Badener Automobilturnier Der Blumenkorſo Es war wie zu den guten alten Zelten, nur daß es diesmal Automobile waren, die mit ſchönen Blumen geſchmückt wurden, und außer den Autos Pferdegeſpanne. Es war ein Bild vornehmer Ge⸗ ſellſchaft; es war ein Feſttag für das vollbeſetzte ſonnendurchglühte Baden⸗Baden. Geſchmack, Kultur, Technik hatten ſich zu gemeinſamem Schaffen die Hand gereicht, und alle, aber auch alle blumenge⸗ ſchmückten Wagen waren ſchon, jeder elne Klaſſe für ſich. Da war es der mit den roten Roſen überſäte Mercedes⸗Benz der Herzogin von Anhalt, der beſonders ſchön und eindruckvoll war, do war es mit blauer Blumen⸗ und Blütenpracht geſchmückte Mercedes⸗Benz der Frau von Hanlel der beklatſcht und anerkannt wurde— und dieſe beiden Wagen erhielten erſte Preiſe, der Roſenwagen der Herzogin don Anhalt den Preis der Stadt Baden⸗Baden; erſte Preiſe für Höchſte Leiſtungen erhielten auch noch der glänzend dekorierte Pak⸗ kard der Frau von Barnekow(weiße Lilien mit roten Heckenroſen) und der Cadillae von Frau Eduard Winter(Berlin) mit blauen Lillen und weißen Tauben, aus dem— man ſtaunte!— vor Augen des Schiedsgerichts und des eleganten Publikums weiße Tauben aufflogen. Auch Frau Schieles Pferdegeſpann wurde mit dem höch⸗ ſten Preis ausgezeichnet. Zweite Preiſe erhielten Graf Areo(Ber⸗ in), Direktor Patz(Leipzig) und Frau Schmitz(Mannheim), dritte Preiſe Fräulein Fini Groß mit einem aus roten Roſen zur Wind⸗ mühle aus Blumen geſtalteten Opel und Fräulein Winter(Berlin). Geſchicklichkeitswettbewerb Ein kuſtiges Volkchen, zahlreich erſchienen, glutheiße Mittags⸗ ſonne, fieſblauer Himmel. man freute ſich über diefen Turnier⸗ tag! Schnellſter aller Fahrer war H. J. Bernet auf Opel, zweit⸗ ſchnellſter Willy Walb auf dem großen, langen und doch ſo wendigen Mercebes⸗Benz S⸗Wagen. Es gab noch mehrere ſchöne Leiſtungen, ſo die von Caxracclola auf Mereedes⸗Benz, die des Turnierſtegers von 1926, Fuld(Pforzheim) au Steiger, die von Emil Groß(Baden⸗ Baden) auf Opel. Die Preiszuerkennung wurde durch ſchnellſte Söſung der Geſchicklichkeltsaufgaben entſchleden. H. J. Bernet auf Opel erhielt ſomit den 1. Geſchicklichkeitspreis vor Caracelola auf Mercedes⸗Benz und vor Emil Groß auf Opel. Danach folgten als nächſt Beſtbewertete: Emil Melchers auf Mereedes⸗Benz, Walter Hertenſtein auf Dixi, Willy Walb auf Mercedes⸗Beuz, Carl Kapp⸗ ler guf Dixi und Dieterle auf Mannesmann. Nachdem Caraccibpla als letzter Fahrer geſtartet war, erſchien er erneut und diesmal auf einem„Raketenwagen“. Ein NAcG⸗ Sportwagen war das, und Charlie Kappler war ſein Schmiermaxe und Beifahrer. Ein Ofen⸗ rohr ſchleuderte dicke Rauchſchwaden gen Himmel, der Motor raſte im erſten Gang, und hinter dieſem Geſpann einher fuhr von Wentzel⸗Moſau mit der ſchönſten Frau des Turniers in einer Pferdedroſchke und ſandte aus einer Doppelflinte jene Raketenſchläge in die heiße Luft, die dem Caracciola⸗Kappler⸗Raketenwagen ſehlten. Der Raketen⸗Apoſtel aber, Fritz von Opel, ſtand ouf dem Kurhaus⸗ platz und betrachtete mit frohem Lachen jenen Humor und Witz, den ſein Raketeumagen zur Folge hat. Schönheitswettbhewerb Glutheiß brannte die Sonne 0 Eiben ee dee benen ſchöner Wagen, wie wir ſie ſelten ſo gut beſchickt gefunden haben. Und wie international auch die Beteiligung war. deutſche Fabri⸗ kote erbrachten auf dem wahrhaft internationalen Kurhausplatz von Baden⸗Baden den nachdrücklichen und erfreulichen Beweis vor ob⸗ lektiver Jury und vor interngtionalem Publlikum, daß es keine schöneren und keine preiswerteren gibt. Die Fabrikate Mercedes⸗ Benz und Opel waren es, die am meiſten preisgekrönt wurden, aber auch Horch und Brennabor ſchnitten hervorragend ab. Nur eins ſei ebenſo kritiſch wie dringend bemerkt: mit dem bisherigen Wertungs⸗ moduß geht es nicht weiter! Man bedenke: um 9 Uhr vormittags begann der Schönheitswettbewerb. Zur Stunde, zu der dieſe Zeilen geſchrieben werden,.15 abends umkreiſen noch 45 Fahrzeuge den Kurhausplatz. Das Publikum iſt ausgeriſſen, die Jury hat ihr Amt ntedergefegt, eine Erſotztury trifft die Enkſcheldungen, die Preſſe iſt an Schrelbtiſch und Telephon geeilt, die Turnierleitung auf dem Woge zum Feſteſſen, die Photographen bereiten Blitzaufnahmen nor— kurz: es iſt ein heilloſes Durcheinander, iſt völlige Ueber⸗ ſättigung eingetreten, und das ſehr zum Schaden dieſes ſonſt ſo tadellvſen Turniers. Und dennoch mögen gerechterweiſe denen, die es nerbienen, Worte der Anerkeunnung gewidmet ſein. So zuerſt jener beutſchen Weltmarbe, die den Löwenanteil an Preiſen errang: Mercedes Benz Bis zur Stunde erhielten in ben einzelnen Klaſſen 1 Mercedes⸗Benz⸗Wagen erſte Preiſe, 7 Mercedes⸗Benz zwoite, 3 Mercebes⸗Benz dritte Preiſe. Das iſt ein Bombenerſolg, auf den Meresdes⸗Benz mit ug und Recht ſtolz ſein darf, um ſo mehr, als e gut und ehrlich gegen internationale Konkurrenz errungen Würde. Horch⸗Wagen erhielten 10 erſte und 6 zweite Preiſe. Die neuen Horch⸗Limouſinen nach Entwürfen von Profeſſor Hardang nachten in ihrer Ausſtattung, Linienführung und Aufmachung einen ausgezeichneten Eindruck. Opel holte ſich bisher 7 erſte, 3 zweite und 2 dritte Preiſe. Bei Opel war höchſte Preiswürdigkeit mit Qualität und Ausſtattung gepoart, und gerade der preiswerte Spel ſtand in erfreulichem Gegenſatz zu weſentlich teueren Aus⸗ landswagen. Heror ragende Karoſſeriekultur zeigten auch die Bren⸗ % nabor⸗Wagen, die beſonders als Innenſteuer⸗Limouſinen ausge⸗ zeichnet geftelen. Auch in Baden⸗Baden wurde wieder offenbar, daß Allwetterkgroſſerien, alſo Cabriolets, große Zukunft haben. Als eins ber ſchönſten Cabriolets präſentierte ſich wieder das ſchon in Bab Pyrmont und in Braunſchweig preisgekrönte Merecedes⸗Henz⸗ Cabriolet mit Zſchau⸗Karoſſerie von Johann Fr. Weſſels(Bremen). Das iſt ein Wogen von Karoſſerie⸗Kultur, iſt das Fahrzeug des anſpruchsvollen Herrenfahrers! Wir werden auf das Ergebnis des Schönheitswetthewerbs noch zurückkommen, wenn er ſein Ende erreicht haben wird. Als Lehre für die Zukunft mag den Veranſtaltern aller Autoturniere geſagt ſein: ſobald die Zahl der Nennungen 30 überſchreitet, müſſen Vor⸗ Prüfungen angeſetzt werden. Denn es geht nicht an, ein Turnier⸗ publikum, wie autofreundlich es ſein mag, 12 Stunden lang auf dem Turuterplatz zu halten. Als poſitives Ergebnis des Schönheits⸗ ettbewerbs ſeil vorläufig mitgeteilt, daß ſich bis zur Abfaſſung er Fheſtſtellungen das Ergebnis wie folgt darſtellt: Mercedes⸗ 13 17 erſte, 7 zweite, 8 dritte Preiſe. Horch: 10 erſte, 6 zweite iſe. Opel: 7 erſte, 3 zweite, 2 dritte Preiſe. Cadillag: 3 erſte, zwelte Preiſe. Bulck, Rolls⸗Royee, Stutz Mannesmann, Steiger Ehrysler te 1 erſter Preis. Die Sternfahrt nach Baden⸗Baden litt ſportlich unter den immer noch nicht geänderten Sternfährt⸗Beſchränkungen der O. N.., die ſich einmol mit dieſem Thema befaſſen ſollte, bevor ihre Paſſivi⸗ tät Grotesken zeitigt. Hans Dechert(Saarbrücken) fuhr die Strecke ScdarbrückenParſs— Spanien-Wiesbaden und erhielt damit den J. Preis mit 2084 Kilometer. Zweiter Preisträger wurde Dr. Noll (Gießen) mit 1047 Ktlometer, dritter Kerſting(Bremen] mit 874 Kilometer. Frau Dechert fuhr 853 Kilometer und der alterprobte Sternfährt⸗Spezialiſt Haus Coenen(Rheydt) 858 Kilometer, ſeine Tochtor Fräulein Coenen, 788 Kilometer, wobei zu bemerken iſt, daß die Coenenſchen Leiſtungen in einer Tagestour von der Nord⸗ S. Doerschlag. bis Wiesbaden erzlelt wurden. Vierer: gad br. e en RMegalten im Meich Lrtdziger Regatta Ergebuiſſe: Jungmann⸗Achter: 1. Dresdner R. V. 640,4 Min. 2. Berliner R. V. 76:43.— II. Einer: 1. Richter(Halleſcher RC.) Alleingang. Erſter Vierer.([Olympia⸗ Prüfung]: 1. Sturmvogel Berlin 709,6 Min. 2. Hellas Berlin:10,3 Min.— Zweiter Vierer ohne: 1. Breslauer RV.:00,83 Min. 2. Halleſcher RC.:06,4.— Jungmann⸗Vierer: 1. Magdeburger RG.:17,8. 2. Germania Leisneritz:18.— I. Junior⸗ Vierer: 1. Sturmvogel Leipzig 7246. 2. Werder Magdeburg:54,6.— Doppelzweier ohne(Olympia⸗Prüfung): 1. Hellas Berlin(Vogt/ Hoeck) 704,2. 2. Donau Ulm(Schäfer Bernheimer):18,2.— Zweier ohne (Olympia⸗ Prüfung): 1. Hellas Berlin(Müller/ Möſchter). 2. Wiking Leipzig(Apitz Jentſch) 5 Tg.— Jungmann ⸗Einer: 1. Richter(Halleſcher RC.):82,3. 2. Kieſow(RC. Grimma) 741,3.— II. Achter: 1. Bres⸗ lauer RV.:44,4. 2. Wiking Leipzig:48,4. J. Berliner RV 76:52. — Leichter Vierer: 1. Deſſauer RV. 7106. Die Ergebuiſſe des Sonntags Junior⸗Achter: 1. Wiking⸗Leipzig 637,4 Min.; 2. Berliner RV. 76:38,4 Min.— Vierer ohne Steuermaun(Olympia⸗Vorprüfung): 1. Hellas Berlin:01,8 Min.; 2. Dresdner RWB.:17 Min.— Zweiter Vierer: 1. I. Breslauer RV.:17,83 Min.; 2. Dresdner Re.:85,8 Min.— Achter: 1. Saxonia Döhlau:58,6 Min.; 2. Werder Magde⸗ burg:40,63 Min.— Junior⸗Vierer: 1. RC. Eilenburg:34,6 Min.; 2. RV. Lößnitz 745,8 Min.— Junior⸗Einer: 1. Richter⸗Halleſcher RC. 749,6 Min.; 2. Th. Kekling⸗Rec. Deſſau:54,2 Min.— Jung⸗ mann⸗Vierer: 1. Sturmvogel⸗Berlin:00,6 Min.; 2. Berliner RB. 76:12 Min.; 3. Dresdner RV.:17 Min.— 2. Jungmann⸗Vierer: 1. Halleſcher RC. 727,2 Min.— Einer(Dlyumpia⸗ Vorprüfung]: 1. Max Seeling⸗Gubener RC.:53 Min.; 2. G. Michaelis⸗Hellas Berlin 8107,86 Min.(a. K. Richter⸗Hallsſcher Ré. Sieger).= Dritter Achter: 1. Dresdner&.:41,83 Min.; 2. RC. Raguhr bio Min.— Pritter 1. Breslauer RV. 7133 Min.; 2. RV. Lößnitz:4 Min. Erſter Achter([Olympia⸗Vorprüſfungf: 1. Halleſcher RC.:87, Min,; 2. Deſſauer RV.:42,63 Min. Hamburger Megatlta Die Ergebniſſe vom Sonntag 5 Dritter Vierer: 1. Der Hämburger Rc..37 Min.; 2. Allemannla Hamburg.38 Min.— Senats⸗Achter, Olympia⸗Vorprüfungs rennen: 1. Berliner RC. 6,20 Min.; 2. Kölner Renngemeinſchaft.23 Min.; 3. Neptun⸗Konſtauz.30 Min.— Ermunterungs⸗Vierer für Jung⸗ mannen: 1. Allemannia Hamburg.59 Min.; 2. Lübecker RC..05 Min.— Jungmann⸗Achter: 1. Allemannia Hamburg.55 Min.; 2. 1. Kieler RC. 62.59 Min.— Junior⸗Vierer: 1. Allemannia⸗Ham⸗ burg.28 Min.; 2. Rt. am Wannſee.34. Min.— Zweiter Vierer: J. Wratislavia⸗Breslau.29 Min.; 2. Hanſa⸗Hamburg.35 Minuten. Zweier o. St.(Dlampia⸗Vorprüfung!: 1. Hanſa⸗Hamburg(Kollwitz⸗ Bachmann].56 Min.; 2. Bremer RV. 82(Ellmer⸗Höft).00 Min.— Leichter Vierer: 1. Lübecker RG. 85.11 Min.— Jungmanu⸗Einer: 1. Alt⸗Werder⸗Magdeburg(v. Düſterloh).32.5 Min.; 2. Favorite⸗ Hammonia Hamburg(Hertling).54. Der Hamburger Re..52.— Doppel⸗Zweier o. St. Olympia⸗Vorprüfung: 1. Wiking⸗Berlin(Vogt⸗ mann⸗Koblo).38 Minut.; 2, Bremer RV. 82(Krauß⸗Brieg).47 Min.— Zweiter Vierer: 1. Allemannia⸗Berlin ohne Zeit; 2. Nep⸗ tun⸗Konſtanz.— Vierer o. St.(Olympia ⸗ Vorprüfung: 1. Berliner Ré..11 Minuten; 2. RH. Hannover⸗Linden 7,145 Min.— Alſter⸗ Viererze 1. R am Wannſee dig Min.1, Kleler Rc. 62 735 g. Alleine Hamburg.44 Min Schlaß Achter: Jams burg.55.6 Min.; 2. Der Hamburger RC. 700 Min.; 3. Bremer RV. 82.05 Minuten 2 5 26. Fränkiſche Verbands ⸗Muder⸗Negatla in Schweinfurt Der 2. Tag Der zweite Tag bot ebenſo wie der erſte guten Sport und zum Teil vorzügliche Leiſtungen. Die unter der Oberleitung von Bernardo Gaerdes ſtehende Regatta war vorzüglich vorbereitet und wurde auf der landſchaftlich äußerſt reizvollen Strecke, die vor zwei Jahren der Deutſchen Meiſterſchaft zum Schauplatz diente, muſtergültig durch⸗ geführt, Leichter Gegenwind beeinträchtigte teilweiſe etwas die Zeiten. Die Ergebniſſe: Junior⸗ achter: 1. Frankfurter R. V. 1905 0,48,1. 2. Offenbacher R. G. Undine 6,52, 3. 3. Offenbacher R. V. 1874.59, 9. Akademiſcher Vierer: 1. Univerſität Frankfurt a. Main.34,1. 2. Würzburger R. G. 190ß.43,3. 9. Tübringer R. V. Fidelia.58,. Kaiſervierer. 1. Offenbacher R. V. 1874.19,2. 2. Frankfurter R. G. Sachſenhauſen.20,3. 3. Regensburger R. Kl..29,1. 4. Kitzinger R. B. 1897 7,31. Mit einer halben Länge gewonnen. Erſter Einer.. R. V. Bamberg 1905 Haus Bayerwaldes 813,2. 2. Frankfurter R. B. aufgegeben. 5 Bayriſcher Vierer. 1. Mainzer R. G. 1902 720,3. 2. Wörzburger R. G. 1805.241. 3. Regensburger R. Kl..892 Zweiter Jungmann⸗Bierer: 1. Schweinfurter R. Kl. Fronken 1882 785,3. 2, R. B. Nürnberg.39,3. 3. Regensburger R. B. 1898 7. 42,3. 4. Würzburger R. V. 1875.504. 5 g a Königsvierer. 1. Würzburger R. B. 1875.09,3. 2. Frankfurter R. V. 1865.11. 3. Frankfurter R. G. Sachſenhauſen und 4. Offen⸗ bacher R. V. bei 500 Meter aufgegeben. Kampf über die letzten 500 Meter mit wechſelnder Führung. Im Endkampf mit einer halben Länge gewonnen. i Zweier o. Steuermann. 1. Deggendorfer R. B. 1878 817,4. 2. Re⸗ gensburger R. Kl..25,3. Junior⸗Einer. 1. R. V. Bamberg 1905. Hans Bayerswalters .25,1. 2. Frankfurter R. G. Oberrad 835,1. 3. R. Kl. Bamberg 1884 .11, Dritter Achter. 1. Offenbacher R. G. Undine.54,8. 2. Offenbacher R. V. 1874.06, 2. 3. Kitzinger R. B. 1897.20, 8. 1 Frünkiſcher Vierer. 1. R. V. Nürnberg.553. 2. Regensburger R. B. 1898. ö Prinzregenten Luitpolb⸗Achter. 1. Frankfurter R. B. 1805.40,. 2. Würzburger R. V. 1875.46, 4. 3. Regensburger R. Kl..00,2. Nach anfänglicher Führung des Würzburger R. V. geht Frankfurter R. V. bei 800 Meter langſam in Führung und ſiegt mit zwei Längen. Die Gießener Regatta Erſter Tag der Gießener Regatta. Die 23. Gießener Ruderregatta fand am Samstag auf der 2000 m langen Lahnſtrecke bei gutem Wetter und entſprechenden Beſuch einen wohlgelungenen Anfang. Das ſchärfſte Rennen brachte der Junior⸗ Achter zwiſchen Germania Köln und Kölner RV. 77, wie überhaupt die beiden Kölner Vereine in den Achterrennen dominierten. Der Schüler⸗Gig⸗Vierer fiel aus, im Vierer der Stadt Gießen gab es einen Alleingang, wogegen die übrigen Rennen durchweg ſehr inte⸗ reſſant verliefen. Die Reſultate: Jean Kirch ⸗ Gedächtnis ⸗Bierer: 1. Limburger RV. 95,:17 Min.; 2. Wetzlarer RC. aufgegeben. Junior⸗Vierer: 1, Germania Köln 7155 Min.; 2. RV. Kaſſer 7703; 3. Verein Ruderſport Gießen 7111 Min.— Jungm.⸗Bierer: 1. RW. Rüſſelsheim:09 Min.; 2. Jimburger RP. 77 Min.— Jungm.⸗ Einer: 1. Cochemer RG.(Fellenz) 7136,5 Min.; 2. Gießener R. (Michel) aufgegeben.— Vierer: Limburger RV..95 Min,(Allein⸗ gang.— Junior⸗Achter: 1. Germania Köln 600 Pin. 2. Kölner RV. 77, 6 20,2 Min.— Zweiter Vierer: l. Kn Kae 7. Nin 2. Wetzlarer RE.:24 Min.— 2. Jungmann kebern(. e iel 7719 Min.; 2. Hellas Oſſenbach aufgegeben.— Zweiler Einer: 1. Ru. Kaſſel(Jeep]:28, Min.; 2. Cochemer Rich.(Fellenzſ.33 Min. 1. Hanſa⸗Fam⸗⸗ Anfänger⸗Bierer: 1. Limburger R. 7715 Min.;. Giezener RG. 77 :45 Min.— B⸗Achter: 1. RC. Griesheim:20 Min.; 2. Ber. Ruder⸗ ſrort Gießen:28,2 Min.— Zweiter Achter: 1. Germanſa Köln.30 Min.; 2. Kölner RV. 77,:33,2 Min. Die Ergebniſſe des Sonntags: Jungmann⸗Vierer: 1. Limburger RC.:25,36 Min. 2. Limburger RV.:46,4 Min. 3. Gießener RG. aufgegeben.— Jungmann ⸗Achter: 1. RV. Rüſſelsheim:28,2 Min. 2. RC. Griesheim:35,4 Min. Lahn⸗Pokal⸗Einer: 1. Cochemer RG.(Haußmann) 7145 Min. 2. Gie⸗ ßener RG.(Dr. Müller):53 Min.— Vierer ohne: 1. RG. Wiesbaden⸗ Biebrich:00 Min. 2. Verein Ruderſport Gießen 700,8 Min. Junior⸗Einer: 1. RV. Kaſſel(Jeep):52 Min. 2. Cochemer R. (Fellenz):06.— Dritter Vierer: 1. Teutonia Frankfurt 6758 Min. 2. Saar Saarbrücken:00 Min. 3. RV. Kaſſel gufgegeben.— Zweiter Junior⸗Vierer: 1. RV. Kaſſel:05 Min. 2. RV. Rüſſelsheim:09 Min. — Achter: 1. Limburger RV.:35 Min. 2. Wetzlarer Rö:40, Min. — B⸗Jungmann⸗Vierer: ausgefallen, da nur eine Meldung.— Doppel⸗ zweier: ausgefallen, da nur eine Meldung.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. RV. Rüſſelsheim:28,4 Min. 2. Gießener RG.:40.— Akademiſcher Vierer: 1. Frankfurter RV. 65:20 Min. 2. Verein Ruderſport Gie⸗ ßen:30 Min.— Dritter Achter: 1. Kölner RV. 77:29, Min. 2. Wetz⸗ larer RC.:40 Min.— Großer Achter: 1. RG. Wiesbaden⸗Biebrich :25,4 Min. 2. Eimburger RV.:31,2 Min. Leichtathlelikmeiſterſchaften Mitteldeutſche Meiſterſchaften Die Ergebniſſe an dem 2. Tag Stabhochſprung: 1. Wegener⸗Halle 3,58 Meter; 2. Gröbers Zeitz 3,20 Meter.— Speerwerfen: 1. Demmler⸗Jena 55,94 Meter; 2. Mötzold⸗Regis 55,86 Meter.— Beidarmig: 1. Horkich⸗Dresden 98,45 2. Mötzild⸗Regis 98,19 Met.— Kupelſtoßen: 1. Seraidaris⸗Dresden 13,76 Meter; 2. Wagener⸗Halle 11,85 Meter— Beidurmig: 1. Serai⸗ darius 25,50 Meter; 2. Wegener 21,435 Meter.— Hammerwerſen: 1. Neuberg⸗Leipzig 33,36 Meter; 2. Haſſelwarth⸗Seipzig 30,74 Meter.— Weitſprung: 1. Hofmann⸗Leipzig 6,0 Meter; 2. Heſſenthal⸗Deſſau 6,72 Meter.— 400 Meter Hürden: 1. Alliwart⸗Leipzig 57,5; 2. Mül⸗ ler⸗Saalfeld 58.— 100 Meter: Wege⸗Leipzig 11,2; 2. Müller⸗Dres⸗ den 11,3.— 400 Meter: 1. Büchner⸗Magdeburg 49,9; 2. Stortz⸗Halle 50,1.— 800 Meter: 1. Güting⸗Leipzig:56,8; 2. Tamojrocki⸗Dresden 1257.— 4 mal 100 Meter: 1. VfB. Leipzig 43,5; 2. Viktoria 96 Magde⸗ burg 43,7— 4 mal 1500 Meter: 1. Viktoria⸗Magdeburg 17218,6; 2. VfB. Leipzig 16:324. Bei den Mitteldeutſchen Frauenmeiſterſchaften in Magde ⸗ burg ar am Sonntag Fräulein Jacke in ausgezeichneter Form Ste erreichte im Fünfkampf nicht weniger als 318 Punkte, Sü doſtdeutſche Meiſterſchaften Frau Nabtke⸗Batſchauer läuft Weltrekord— Neuer Rekord im Speer, wurf Am Haupttage der ſüdoſtdeutſchen Meiſterſchaften in Brieg gab eg einige ſehr feine Leſſtungen. Im 800 Meter⸗Laufen für Frauem konnt Frau Batſchauer⸗Radtke den erſt vor 14 Tagen von der Schwedin Gentzel mit:20,4 Min. aufgeſtellten Rekord auf:19,6 Min. ver, beſſern. Im beidarmigen Speerwerfen ſtellte der Turner Stoſchek mitt 103.74 Meter eine neue deutſche Beſtleiſtung auf lalter Rekord Dr⸗ Lübicke 103.28 ſeit 1924). Außer Konkurrenz kam der Breslauer ſogar auf 104.36 Meter. Eine neue D..⸗Beſtleiſtung bot er im beſtarmigen Speerwerfen außer Konkurrenz mit 62.30 Meter. i Die Ergebniſſe: 100 Meter: Schlinſog⸗ Breslau 111 Sek. 200 Meter: Bultner⸗ Breslau 51,2 Sek.— 800 Meter: Böſelt⸗Breslau 159.6 Min.— 1500 Meter: Schbemann⸗Breslau 412,2 Min.— 10 000 Meter: Schneider⸗ Hirſchberg 39:32 Min.— 110 Meter Hürden: Löſch⸗Neiße 18.3 Sek.— 400 Meter Hürden: Jockel⸗Breslau 59.0 Sek.— 4 mal 100 Meter: BfB. Breslau 44.7 Sek.— 4 mal 400 Meter: 1. VfB. Breslau 329.4 Min. 3 mal 1000 Meter: VfB. Breslau:24 Min.— Weitſprung: Mann⸗ Liegnitz.29 Meter.— Stabhochſprung: Gödel⸗DT..53 Meter. Kugel: Schöbel⸗attowitz 11.86 Meter, beidarmig 20.16 Meter.— Speer: Stoſchek⸗Breslau 61,15 Meter(a. K. 62.30 Meter), beibarmig: 103,74 Meter.— Hammerwerfen: 1. Paſſoy⸗DT. 26,73 Meter. Frauen: 100 Meter: Gerhardt⸗Breslau 18 Sek.— 8090 Meter: Radtke⸗Batſchauer:19.6 Min.(Weltrekord).— Hochſprung: Hajek⸗ Breslau:35 Meter.— 4 mal 100 Meter: VfB. Breslau 51.8 Sek.— Speer: Haupt⸗DT. 28.82 Meter.— Kugel: Gornik⸗Breslau 9,68 Meter. — Dreikampf: Rother⸗Breslau 88 Punkte. Jahresverſammluns des D. N. A. Vorſtandsſitzung am Samstag. f Den Auftakt der diesjährigen Hauptverſammlung des Deutſchen Reichs ⸗Ausſchuſſes für Leibesübungen in Dresden bildete die Sitzung des Vorſtandes am Samstag nachmittag. Der Anſtellungs⸗ vertrag des. Generalſekretärs Dr. Diem wurde auf 10 Jahre ver⸗ längert.— Die Vergebung der deutſchen Kampfſpiele ſoll erſt ſtart⸗ finden, nachdem die Grundſätze darüber durch den deutſchen Hampf⸗ ſpielausſchuß beraten worden ſind. Dr. Diem legte einen Ideen⸗ entwurf vor, der die Kampfſpiele, um die Standeseigenarten in die⸗ ſem großartigen deutſchen Volksfeſt mehr hervortreten zu kaſſen, auf lanbsmannſchaftliche Grundlage zu ſtellen verſucht. Aufgrund diefes Entwurſes wird der Kampfſpielausſchuß des D. R. A. weiter arbeiten. Für den 5. Juli wird eine Verſammlung zur Begründung des Frauenausſchuſſes beim D. R. A. einberufen. Im September gedenkt man dann, ähnlich wie im Jahre 1925, eine neue Tagung für die körperliche Erziehung der Frau zu veranſtalten, die die Grundſätze noch nicht geklärter Fragen zwecks gemeinſamer Ausſprache fördern ſoll. Exzellenz Lewald berichtete, daß, nachdem die zuſtändigen Be⸗ hörden ihre Unterſtützung zugeſagt haben, es nur noch des ſormellen Beſchluſſes des Internationalen Olympiſchen Komitees bedarf, daß die nächſtfährige Tagung des J. O. C. in Berlin abgehalten wird. Der Vorſtandsſitzung voraus ging eine Beſichtigung der Breslauer Stadt⸗ e h waren die Verſammlungsteilnehmer Gäſte der Sta reslau und wurden durch Oberbürgermeiſter 5 aufs herzlichſte begrüßt. 5 5 0 5 85 8 Wiederwahl des Vorſtaudes In der Aula Leopoldina der Unjverſität Breslau hiekt Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen am Sonntag 15 3 verſammlung ab. Exellenz Dr. Lewald konnte in ſeiner Begrüßung auf die Anweſenheit von 288 Teilnehmern hinweiſen. Im Namen der Stadt begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Wagner, im Namen der Reichs regierung, Miniſterſalrat Dr. Becker die Erſchlenenen. Nach Begrüßungsworten des Rektors der Univerſität Breslau und des Regierungspräſidenten von Oberſchleſien gab Excellenz Lewald einen kurzen Ueberblick über die Geſchäftsführung des Deutſchen Reichs⸗ ausſchuſſes. Er wies dabel beſonders auf den Fortgang der Bauten auf dem Sportforum und auf piſchen Spiele hin. Hierauf erſtattete Geheimrat Friſch den Kaſſen⸗ bericht. Dr. Diem ſprach über den Arbeiterplau für das nächſte Ge⸗ ſchäftsjahr. Die turnusgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Dem Breslauer Oberbürger⸗ meiſter, Dr. Wagner, dem Miniſterialrat Dr. Krumteich und dem Oberbaurat Conpiarz, dem Erbauer des Breslauer Stadlons wur⸗ den die Große Ablerplakette des Dig verliehen. Im Anſchluß hieran ſprach Dr. Sippol über das Thema„Körper, Geiſt und Seele im Betrieb der modernen Leibesübungen“. Die Feſtlegung der Kampffpieke für 1930 wurde dem Vorſtand überkaſſen, als Ort der nächſton Hauptverſammlung Eſſen beſtimmt. Am Nachmittag wohnten die Teilnehmer Borführungen auf der Schleſterkampfbahn bet, an denen u. a. 100 Studenten und Studen⸗ tinnen der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen mitwirkten. die Vorbereitungen für die Olym⸗ 3 * 1 Walbparkſtr. 7, part,! Nachf., Müm, O 7. 15. Montag, den 2. Juli 1328 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabef 7. Seite. Nr. 803. Vekenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill i(Nachdruck verboten.) Ich war des Abends an den Rhein heruntergegangen, um den Sonnenuntergang zu ſehen. Es war noch faſt taghell und aus den Gärten drang ein ſtarker Roſenduft. Ich ſetzte mich auf einen der großen flachen Steine am Ufer. Es war warm und ruhig, die kleinen Wellchen, die ans Ufer ſchlugen, waren das einzig hörbare Geräuſch. Wenn man die Augen ſchloß, konnte man glauben, man ſäße am Meer. Der Hori⸗ zont war mit lackroten Streifen übergoſſen, die Berge ver⸗ ſchwammen in einem lila Dunſt, der Rhein hatte die Farbe flüſſigen Stahles angenommen. Allmählich verwandelte ſich das Feuerrot in Bernſteingelb, um ſich dann in mattroſa Tönen aufzulöſen. Auf dem Berggipfel des anderen Ufers ſchimmerte ein Licht wie ein großer funkelnder Stern, in der Ferne glitzerten die Laternen der Rheinbrücke wie eine Lichterſtraße, die in den Himmel führt. Zuweilen glitt ein Nachen vorbei mit kräftig rudernden halbnackten Studenten, deren weiße über⸗ gekippten Pikeehüte durch die blaue Dämmerung leuchteten. Ein großes weißes Schiff fuhr lichterſchimmernd den Rhein herauf, ſeine bunten Wimpel ſandten Grüße zu mir herüber und ſeine Räder hinterließen ſtahlglitzernde Furchen... Es war einer jener Abende, wie man ihn zuweilen auf wurm⸗ ſtichigen gerahmten alten Kupfern im Vorübergehen im Trep⸗ penhaus eines Schloſſes hängen ſieht... Mungo, unſer ſchot⸗ tiſcher Schäferhund, hatte ſich zu meinen Füßen hingeſtreckt, er blinzelte in den Rhein, als ſei er mitver zaubert Ich überließ mich meinen phantaſtiſchen Träumen. Ich hätte niederſinken und weinen mögen— ſchlafen— ſterben Plötzlich hörte ich ein Geräuſch hinter mir, der Uferkies Enirſchte, Schritte näherten ſich mir. Ich ſtand auf, ohne mich umzuſehen, und ging auf der Krippe, die lang und ſchmal in den Rhein hinausgebaut war, weiter nach vorne. Der Hund folgte mir. Aber die Schritte folgten mir auch hierhin. Ich war bis an dem äußerſten Ende der Krippenſpitze angekom⸗ men, wo die Wellen bereits über die Steine ſpülen, als ich merkte, daß jemand dicht hinter mir herkam. Weiter konnte ich unmöglich gehen. Ich drehte mich um. 0 Sie ſtanden vor mir.„Mein Herr“, ſagte ich,„ich bin hierher gekommen, um allein zu ſein; verlangen Ste nicht, daß ich mich Ihretwegen in den Rhein ſtürzen muß.“ Sie lüfteten Ihren Hut, indem Sie ſich Ihrer Neugierde wegen heuchleriſch entſchuldigten und fügten hinzu, daß Sie geſpannt ſeien, den Grund meines Lebensüberdruſſes zu erfahren, den Sie mir an meiner Hal⸗ tung von weitem angeſehen hätten. Ich war verſöhnt und konnte nichts dagegen einwenden, daß Sie auf dem zweiten großen Stein Platz nahmen. Der Hund lag zwiſchen uns. Ihre Hand liebkoſte ſein weiches Fell und Munge ließ ſich das ſonderbarerweiſe von einem Frem⸗ den gefallen. Dieſer verſchwimmende Duft eines Sommerabends ließ alles zart wie ein Hauch unwirklich und nebelhaft erſcheinen. Ihre Augen blickten mich an, als ſähen ſie in mir irgend etwas Unwirkliches, Traumhaftes, etwas, das, ſobald man es mit feſten Händen anpackt, verſchwindet.. Vtelleicht war dieſe leichte Furcht, daß ich ſpurlos entgleiten und verſchwin⸗ den könnte, das Geheimnis, das ſpäter auch andere an mich band, denn—, ich habe mich oft daraufhin im Spiegel be⸗ ſchaut—, ſo ſieghaft ſchön war ich nicht, daß mein Aeußeres allein anziehend wirkte.. Maler gingen wunſchlos an mir vorüber. Aber es gab Menſchen, die in meiner Nähe etwas verſpüren mußten, wie den Wunſch, ſtehen zu bleiben und mit mir zu plaudern, wie Sie an jenem Abend. Der Nebel ſtieg vom Rhein auf und umhüllte uns mit ſeinem weichen Schleier, es wurde dunkel, der Mond ſtieg auf: wir ſaßen auf den Steinen, und phantaſierten: von unſeren Empfindungen, unſerem Leben, unſeren Träumen.— Sie waren aus Davos gekommen, um ein Lungenleiden ausgu⸗ heilen und hatten ſich in dem benachbarten Kurort eingemietet. Ueber Ihr Leiden machten Sie ſich weder Illuſionen noch Gedanken. Etwas kürzer zu leben wie andere, weder reiten, rauchen, noch tanzen, ja nicht einmal Tennis ſpielen zu dür⸗ fen, ſchien Ihnen kein Verluſt. Ihre Zukunft ſtand abge⸗ ſchloſſen und klar vor Ihnen, während die meine ungeordnet vor mir lag wie ein wildes Chaos.„Ich werde immer ein einſames Leben führen“, ſagten Sie ruhig. Ihre ſchlanke, nervöſe Hand ſpielte mit dem ſchönen Kopf des Hundes, der etwas die Augen öffnete und dann weiterſchlief. Sie konnten ſich niemals verheiraten. Das Warum? lag tiefer. Es war nicht in Ihrer Krankheit begründet, die ſchließ⸗ lich heilbar ſein konnte, trotz des Urteils der Autoritäten in Davos, aber Sie erklärten ſich einfach für unfähig, einer einzigen Frau Ihr Leben zu widmen, und es würde alf unverzeihlich von Ihnen ſein, von einer Frau zu verla ö Ihnen Treue zu geloben. Ich hörte damals zum ersten gn von ſo geheiligten Gefühlen mit weltmänniſcher Leichtigkeit ſprechen, von Treubruch, der nicht mit einem zurückgegebenen Verlobungsring zuſammenhing und bei dem die Traue hauptſächlich darüber herrſcht, daß die Ausſtattung ſchon mil den Initialen des künftigen Namens geſteckt iſt, und von einer Liebe, die nicht auf einem hartgepolſterten Roßhaarſofch am runden Familientiſch unter der Hängelampe endet. Ihr Begriff von Siehe hatte nichts zu tun mit jenen vul⸗ gären, greifbaren Gefühlen. In Ihrem Verzicht lag eine Größe, aber auch ein Geheimnis, das ich wie eine ſich mir nähernde Gefahr erkannte und bas wir beide nicht anzutaſten wagten Wer waren Sie? Wer war ich? Zwei Menſchen. Mehr wußten wir nicht und wollten es nicht wiſſen. Wir gingen an jenem Abend durch die dunklen Alleen zurück, ſchweigend, wie benommen. Am Eingang unſeres Gartens entließ ich Sie. Ich hatte das Gefühl, wir wären einander im Traum begegnet. Ich hätte für mein Leben gern das Inkognito aufrecht erhalten. Leider blieb in unſerem Kurort der Mitwelt nicht das unbedeutendſte Ereignis verborgen, und ſo begrüßte mich nächſten Sonntag Wilhelm auf der Reunion, zu der er eigens aus Bonn b⸗rüberkam, um mit mir Fandango zu tanzen, mit ſchneidendem Hohn und der Bemerkung, daß ich ihm untreu geworden ſei. Wir gingen gerade in der Rylonatſe, ii der Friſeur, der Tanzordner unſerer Reunions, anführte. Dieſe in Mamas Augen ordinären Vergnügungen keß ſie mich beſuchen, weil Wilhelm mich dazu abholte. Sie protegierte Wilhelm nur vielleicht mit dem mütterlichen Inſtinkt, daß wenn kein anderer kam, man ſich immerhin an ihn halten könne... Ich tanzte leidenſchaftlich gern und wir hatten immer Zuſchauer bei unſerem Fandangs, den ich Frau Meta verdanke, die ihn von dem Spanier gelernt hatte. Ich glaube aber mehr, weil Wilhelms braune Rockſchnippel— er trug immer dasſelbe Kölner Faſſon— pp luſtig wirbelten, went. er ſich mit ſeinen vorquellenden Blauaugen und dem rotert Geſicht, das breite Schmiſſe durchquerten, ſchnaubend und zierlich auf den Zehenſpitzen um mich drehte, wie ein Globus um die Erdachſe. e (Fortſetzuns folgt) — Stern- Tanzcafé im Ebertpark Ludwigshafen à. Rh. Inhaber: Paul Seeger. Telephon 665 66. Heute und jeden Mentag Gesellschaftsabend der Mannh. Tanzschule Haß. Mittwoch, den 4. Juli 9042 roses Sommernachtifest ur! Mannh. Tanzschule Heß, verbunden m. modern. Tanzschau. Kein Eintritt. Tanz bis 2 Uhr. Gäste herzl. willkommen. Voranzeige: Mittwoch, den 11. quli, großes Tanzturnier. Tüchtiae Büglerin empfiehlt ſich im bü⸗ teln v. Stärkewäſche, Bluſen u. Kleider. Schnelle Bedienung Angebote unter T D Nr. 4 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B 3119 Wiesenheu unberegnet, per Ztr. 3 geg. Barzahl. ab⸗ zugeb. Dehus(Rhein⸗ Gesamtleitung: Herr Dipl. 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Der Geſchäfts bericht und die Bilanz für das Jahr 1927 wurden mit allen Stimmen ge⸗ nehmigt, ebenſo die Ausſchüttung einer Dividende von 12 v. H. Zu der Erhöhung des Aktlenkapftals um nominal 80 Mill. guf 200 Mill.& ergriff zunächſt Generaldirektor Roſterg das Wort und führte u. a. aus: „Es iſt immer unſer oberſtes Ziel geweſen, die beutſche Kaliindu⸗ ſtrie aus ſich ſelb heraus in einer gemeinſamen Linie zu entwickeln. Aus Gründen, die burch die Zeitverhältniſſe bedingt waren, iſt es in der Vergangenheit leider nicht möglich geweſen, dieſen Aufgaben gerecht zu werden. Namentlich nach der Seite der Kali che mie Hin hätte viel mehr geſchehen und gearbeitet werden müſſen. Aller⸗ dings ſollen die diesbezüglichen Leiſtungen durch die jetzt im Verein mit dem Kaliſyndikat gegründete Kaliforſchun g sSanſtalt nachgeholt werden, Wir haben ſeit einigen Jahren durch eine Kom⸗ miſſton von Kaliwiſſenſchaftlern die Chemie der Kaliſalze weiter ſtu⸗ iert u, hierbei neue Wege gefunden, die es ratſam erſcheinen laſſen, meue und beſſere Fabrikationsmethoden einzuführen. Zum weiteren Ausbau unſerer Werke in die ſer Richtung find erhebliche Ka⸗ Plkallen notwendig, wofür bie durch die Kapitalerhöhung herein⸗ kommenden Mittel beſtimmt ſind, In zweiter Linie werden auch Mittel für dle weitere Bearbeltung der Miſch d ü n ger⸗ Trage erforderlich werden. Das für unſere Zwecke auf abſehbare Zeit benötigte Ammoniak wird unſere gemeinſam mit den Klöckner⸗ werken errichtete Stickſtoſſanlage in- Rauxel liefern. Die Produk⸗ kon beginnt im September dieſes Jahres. Es beſteht nicht, wie viel⸗ ſach angenommen, die Abſicht, vor Fertigſtellung von Rauxel eine welkere Ammonfakprodukllonsſtätte einzurichten bezw. ſich an einer ſolchen zu betelligen. Desgleichen beſteht zurzelt nicht die Abſicht, ein Kohlenvorkommen zu erwerben. Der gelegentlich kritiſierte Aus⸗ bau des Werkes Merkers war notwendig und ein großer Erfolg. Dieſes Werk iſt vollauf beſchäftigt und hat die ulebrlgſten Pro⸗ deuktionskoſten des Konzerns“. Der Vorſitzende des AR. teilte ſodann Über die Modalitäten der Kapitalerhöhung mit, daß die neuen 80 Mill. 4 Aktien ab 1. Jan. 4928 Fividendenberechtigt ſein ſollen. Die Ausgabe erfolgt zu 107 .., durch die Kalibank A, als Führerin eines Konſortiums mit der Verpflichtung, ſie den Aktionären im Verhältnis von 21 zum gleichen Preis anzubieten. Die reſtlichen 20 Mill. 4 Aktien erhält die Gewerkſchaft Wintershall zu Heeringen(Werra; unter der Verpflichtung, einen bei einer Verwertung ſich erge⸗ Lenden Ueberſchuß über die Selbſtkoſten reſtlos der Kallinduſtrie AG. zuzuführen. Gegen dieſen Antrag der Verwaltung, der nach einer Längeren ſtürmiſch verlauſenen Ausſprache angenommen wurde, mel⸗ dete als Opponent Ludwig Stern Proteſt zu Protokoll an, da er nach ſeinen Ausführungen zu der Verwaltung nicht das Ver⸗ trauen habe, daß die 20 Mill. 4 Aktien wirklich von der Verwaltung zm Intereſſe der Aktionäre verwendet würden. Eine Anfrage, wievlel Kuxe der elſäſſtſchen Werke ſich noch zm Beſitze der Geſellſchaft befinden, wurde von der Verwaltung dahin beantwortet, daß zwar Entſchübigungen zu zahlen ſeien, daß aber Aber den Ausgang der noch ſchwebenden Verhandlungen vorläufig Kichts Genaueres geſagt werden könne. An Stelle von Kommer⸗ gienrat Stehler wurde Na. Peters(PDüſſeldorf) neu in den AR. gewählt, 5 Preußiſche Zeutralſtadtſchaft, Berlin. f N 1928 zur Zeichnung aufgelgten Sproz. Goldpfandorieſe der Preußtiſchen Zentralſtadtſchaft, Reihe 10, ſind(ſiehe Anzeigenteil der vorliegenden ummer] bereits verkauft worden. Es werden daher weitere 3 Millionen dieſer Goldpfandbriefe zu dem Vorzugszeichnungs⸗ kurs von 97 v. H. bei einem derzeitigen amtlichen Börſenkurs von 98 u. H. für die Zeit vom 18. Juni bis 9. Juli 1928 zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Der Umlauf an Goldpfandbrſeſen der Preußi⸗ ſchen Zentralſtadtſchaft beträgt zurzeit rund 171 000 000 ,. 7 * Bergwerksgeſellſchaft Hibernia.— Unerfreuliche Ausſichten. In der.P. wurde der von uns bereits früher mitgeteilte Abſchluß für 1997(4 v. H. Dividende aus 2,54 Mill..“ Reingewinn) ge⸗ nehmigt. Nach den Ausführungen des Vorſtandes hat das neue Geſchäftsſahr bedeutend ſchlechter angefangen. Bereits im ebruar und März ließen die günſtigen Abſatzverhältniſſe nach, im pril hörten ſie völlig auf. Der Mai war gleichfalls ſehr ſchlecht, und der Monat Juni werde wahrſcheinlich nicht beſſer verlauſen ſein, Die 90651 des Streiks in der Rheinſchiffahrt notwendig gewordenen Feierſchichten haben ſich ſehr ungünſtig ausgewirkt. Die Zukunfts⸗ gusſichten ſelen demnach ſehr unerfreulich, und es ſei keine Außſicht vorhanden, daß ſie bald beſſer würden. Auf Anfrage eines Aktionärs wurde über die Betelligungen mitgeteilt, daß es ſich dabei neben den Kohlenhandelsgeſellſchaften um dle Nuhrgas⸗A.⸗G., die Kohlechemte⸗A.⸗G., die Steenkoolen Mi. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 5* und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stülckenotierungen in Mark ſe Stüc mit I Werts ſind Termi fahre e verſehenen—— ̃ u% e 9 N ſich die mit I. verſehenen Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Juli 5 30. 2 80. 2 Hab. Bank 100,0 Pfätz Sypoth. B. 160,0 160,0 Ah. Hypoth, Bk. 190,0 190.0 Mh. Ereditbank 129,0 Südb. Diseonto 141,0 Durlacher Hof 142.0 Aleinlein Heidis 185,0 Zudwigsh. A. Br. 282,0 Schwakz Storch. 175,01 Werger Worm 191,0 80, Raule Maſch. C. H. Knorr 152.0 Mannh. Gummi 33,50 Neckarfulmchrz. 68,.— 68 Pfälz. Mühlenw. 180,0 Portl, gem Heid. 132,0 Rh. Elektr. A. G. 157.9 Rheinmühlenw. 130,0 —.— Wa en 72 70 39.— 8820 abo 812.0 Zucker„15% 156,0 2. Juli Baſt.-G.„„ g 890 Spieg. 7,— Beck& Henkel„51. ö 1 5 209,0 210,0 N etallm.—.. 8 DrechVeſig. Oel 9,80 Ch. Brock,.⸗W. 99,.— 0. 85 9 5 1Phönie Bergb. 98.50 98,— Cement Rarlſt.. 475, ae dn. 808,7 805,0 1 5 Salzw. Heilbr.. 200,0 e eee. dai.. 56, fe Table og. 20 U „U. Daura.. 75. aimler Motor D. Golden S. Aſt. 208,5 208,2 ckerh KWidm—.—. Dingler Zwelbr.- Bab. Aſſekuranz 240,0 Continent. Verf. 112.0 Mannh. Bas 151.0 Oberrh. Verſich. 194.0 .⸗G. f. Seillnd. 70. Brown, Bov.&. 162.0 G. Farben 278,0 Rhenania 75,0] Gebr. Jahr... 39,50 Deutſche Linol. 385,0 Frankfurter Voͤrſe vo Vanle⸗ Aletlen. Toefent Gust. a 1 2 8 Tung..Credtib. 139,7 141.0 TIſe g. 5. St u. Babdſſche Bank 460,2 TRaf Dank f. Drau. Jd. 205,7 1 Bayr. Bod. Cx B.. Bahr. Hyp. u. 5. 167,1 I Barmer Bankv. 147,01 JBerliner 3955 275.0 Im. u. IDarmſt. u. Nb. 279. .Hypothekenbk. 186, 1 Peutſche Bank 166,5 Deeſſekk. u. Wech. 120,5 D. Ueberſze⸗Pk. 1870 „ Vereinsbant 108.0 o Sransport- Aktien. Dlöconto⸗Geſ. 183.5 a Iresdner Bant 168,0 Fanmngbagn. 1 DürkoppwertSt. 51, i apag. 168.7166,8 15 Düffid⸗Rat. Dürr 50.— 014% INordg. glopd 157.0 158,2 eisen Kaisersl. 0 Oeſterr. U. St... e Te See 2858 228.0 Baltimor. ble. Ef. Bad. 99 55. * 0 rankf.* 19 0 Zudnſtrie⸗Alctien. Sa 88.— 7 nger⸗Union 86,7. Edlinger Maſch. 84, b 3 194,0 Ettlin. Spin. 2215 224.0 Fid. cento Jah. Rial er St.. 280,0 5 80,— 38 Wiener Bankver. 15, Schöfferh. Bind. Faber, Job, Blei 1110 Mana der.— Schmer- Eier 3.J. ann 9.* 5 8 K. eg. 185,7 1885 Werger Fabrcebr, Pirm 1 5 beer. Verf.—.—„„ es e. Pa eee 1„E. G. 4 0* a e e e de Bergwerk, Aletien. aAlchaff. Bunte 1240 18.0 10 224,0 286,5 6 Dahnbd. Darmſt.—— Badenla Wein.— Dad, Elektr. d. Maſch.—— 151.0 101.0 255,0 — 2 8 2 —— 8 ne — 3 2 8 8 3 — 8 8 5. Bk. 180,5 N Ahe Led 128.0 Reichsbank. 280,0 280 174.0 .0 Bochumer Gus. Juderus Eiſen 88,.—88,.— JD. Lurem. Berg.. Sſchwell. Bergw. 208,0 2041.5 Achiſenk. Berg. 148,0 144, 3577 6% 13.60 eee Nm- 41. * nb eee Die bis zum 18. Fun! und die Lagergeſellſchaft 0 Lech e 114,1113,2 IPisconté omi. 168. 51D. Reichsbahn meren 2 4 Montag, den 2. Juli 1928 Stromeier handle. Die Verwaltung erklärte ferner, daß die von demſelben Aktionär wegen ihrer Höhe bemängelten Abſchreibungen nicht einmal ausreichend ſeien; ſie machten nur 1 R. je Tonne Kohlenförberung aus. :7 Frankfurter Gas⸗Geſellſchaft Ach. in Frankfurt a. M. Die GV. genehmigte die vorgeſchlagene Verteilung von 6(i. B. 7) v. H. Dividende auf das erhöhte Kapital von 28 Mill., wobei die 5 Mill. 4 neuen Altien nur zur Hälfte teilnehmen. Neu in den AR. gewählt wurde Stadtrat Ernſt Cahn, Mitinhaber des Bankhauſes Speyer⸗Eliſſen, ſowie Direktor Jakob von der Darmſtädter und Nationalbank in Frankfurt a. M. Die Wlederwahl der ausſchei⸗ denden Mitglieder wurde gleichfalls beſchloſſen bis auf die Wieder⸗ wahl des Direktors Alfred Poß in Eſſen, weil Weiſungen über ſeine Wiederwahl bezw. eines andern an ſeiner Stelle aus Eſſen noch nicht ergangen ſind. Eine ao. GB. wird ſich mit dieſer Wahl und der von zer neuen Stadtverordnetenverſammlung zu delegierenden Mitalie⸗ der zu beſchäftigen haben. Der Umtauſch der Aktlen über 50 Mark in ſolche über 100 bezw. 1000% wurde beſchloſſen, Die Aufnahme elner Anleihe(3 Mill. Dollar] zu 67 v. 5. bei 94 v. H. Aus⸗ zahlung zwecks Konſolidierung der für den Neubau des Gaswerkes Oſt und für dle Kohlenfelder aufgenommenen Kredlte wurde gleich⸗ falls gutgeheißen. “ Zellſtofffabrik Waldhof in Mannheim nehmen veröffentlicht im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer die erſte Aufforderung zum Umtauſch der Vorzugsaktien Lit. B über je 60 R. in neue VA. Lit. B von je 900 RL. Pfälziſche Chamotte⸗ Thonwerke vorm. Schiffer u. Kircher AG. in Grünſtadt. Nach dem Perwaltungsbericht konnte der Um⸗ ſatz im vergangenen Jahre geſteigert werden, die Verkaufspreiſe blieben aber immer noch unzulänglich. Wenn trotzdem ein Gewinn erztelt werden konnte, ſo ſei dies in der Fabrikatlon von Qualitäts⸗ waren und Spezialartikeln, vor allem aber in techniſchen Verbeſſe⸗ rungen der Betriebe zu ſuchen. Der Brutto⸗Ueberſchuß ſtellt ſich einſchl. 9140, Vortag auf 1970 448(1 429 103) l. Nach Abzug der Unkoſten, Steuern uſw., ſowie nach 64 808(61 822)„ Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 192 015 9146), aus dem auf die StA. eine Dividende von 4 v. H. ausgeſchüttet werden ſoll(1923 und 1926 binidendenlos). Aus der Blau z: Immobilien 1 230 250 1, Tongruben 849 933, Maſchinen 207 000, Beteiligungen mit 397 700, Effekten 107 601, Waren⸗Vorräte 674 178% und Debi⸗ toren mit 604 198„ gegen 574082, Kreditoren, 700 000„ lang⸗ fritiges Darlehen, 252 000„ Reſerven und 2520 000 AK. Waldhof. Das Unter⸗ Die Tietz-Oppoſition war ruhig Lazard Speyer⸗Elliſſen bei der Minderheitsgruppe. Dem Verlauf der in Köln abgehaltenen.⸗V. der Leon hard Tietz.⸗G. ſah man mit beſonderem Intereſſe entgegen. Die Ge⸗ ſamtpräſenz weiſt ein vertretenes Stamm⸗AK. von 27 028 800 bei insgeſamt 29 Mill./ St.⸗A. auf. Außerdem waren die 200 000% V. ⸗A. durch die Gruppe der Verwaltung vollzählig vertreten. Im ein⸗ zelnen ergibt die Präſenzliſte für die Minder heitsgruppe rund 6,8 Mil l., für den Bremer Bankverein 2,2 Mill., für Generaldirektor Alfred Tietz 1 936 000 /, Franz Hochheimer⸗Amſter⸗ dam 5,55 Mill. 4. Bemerkenswert iſt eine Mitteilung des Vertreters der Minderheitsgruppe, daß in dieſer das Bankhaus Lazard Speyer⸗Elliſen unter Einräumung einer Konſortialbeteiligung die Führung übernommen hat, die in der nächſtjährigen.⸗V. durch entſprechende Hinzuwahl zum Aufſichtsrat ihren Ausdruck finden ſoll. Zur Bilanz bemerkte die Verwaltung, daß die beſſere Konjunktur des Vorjahres und die ſtärkere Auswirkung der Organiſationsmaßnahmen das günſtigere Ergebnis in erſter Linie erbracht hätten. Hinſichtlich der Dividende müſſe immer eine gewiſſe Vorſicht angewandt werden, da die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Deutſchland noch keineswegs ſo geſtaltet ſeien, daß man ſich einem beſonderen Optimismus hingeben könne. Man rechne aber bei ber Geſellſchaft auf weitere gute Jahre. Der Vertreter der Minderheitsgruppe, Rechts⸗ anwalt Dr. Netter ⸗Berlin, betonte von vornherein, daß ſeine Gruppe eine Oppoſttion im eigentlichen Sinne des Wortes keineswegs treiben wolle. Es ſei anzuerkennen, daß dem Wunſche auf beſſere Publizität der Bilanz Rechnung getragen worden und daß auch für bie Aktionäre ein höheres Ergebnis heraus⸗ gekommen ſei; immerhin blieben noch einige Wünſche zu erfüllen. Die Gruppe erwarte, daß die Verwaltung aus ſich ſelbſt heraus das Be⸗ dürfnis haben werde, dieſe Wünſche zu befriedigen. Die Minderheits⸗ gruppe ſei der Auffaſſung, daß in den Geſamtanlagen der Aktiengeſell⸗ ſchaft weſentlich höhere Werte vorhanden wären, als aus der Bilanz hervorgehe. Auf eine Anfrage des Redners hinſichtlich des Wertes der Immobilien antwortete die Verwaltung, daß die in dem amertkaniſchen Proſpekt enthaltene Schätzung von 16 Mill. Doll. ledig⸗ lich die Angabe eines Sachverſtändigen darſtelle. Man könne über die Höhe des Wertes der Immobilien auch anderer Meinung ſein, die Ver⸗ waltung habe aber keine Veranlaſſung gehabt, jene Schätzung als nicht richtig zu bezeichnen. Danach beſchloß die ſehr ruhig verlaufene Verſammlung 10 v. H. gegen 6 v. H. Dividende und erteilte dem Vorſtand und.⸗R. Ent⸗ laſtung. 80. Ubrenfbr. Jurtw.- Ver- deutſch Delf. 74.— n 85.75 1er, Stahlweri—— Ver. Ultramarin, 188,5 Ver. Zellſt. Berl.—.— Vogtl⸗Maſch. St 78. Negarf. Jahrg: Nrh. Leder Spier—.— Petersunionßrf. 111.0 Bf. Nähm. Kay. 60,7859. Philipp. A. G. Fk. Porzellan Weſſel 28— Rein. Gebbech: 107.2 ö N 1 8 Voigt& Häff. St. 208,0 5 8 Volkh. Sell. u. K. 93,— 9 9. Aach.—.——.—[Mayß& Freytag 149,5 Rlebeck Montan—.— m Tgell. Waldg. St 312,2 Rledinger Maſch. e Freiverkehrs ⸗Kurſe. Denz ebr. 5 5 town, Fon Ks. oeber, D.—.— Rintgerswerke 101.6 75.50 e Wagg. a. 5 80. anfwerk Füßen 140.0 5 e 81575 irſchſtupfeu, M. 148,0—.— ochs u. Tiefbau 80.— olzmann, Phil. 150.0 olzverkohl.⸗Id. 94,80 Junghans St. A. 86,10, Kamm. Kalſersl. 242,0, Aenne Sen— 5 4— einp, Stettin— Klein, Sch. Beck. 109.5 Knorr, Hellbr.- Konſerv. Braun 80,.— Kraus Co., Lock.—. 1 K Co. 178,2—— 2 10 M000 Schlinge. 96g.,— A 1 Arkt. 78, Lederwerk Ro 2 Ludwigsh. Walz. 127.5 Lutz Maſchinen Luß ſche Induſt.. Mainkraftwerke.—.—. Maec hte 200.0 200 Meg Söhne.. Miag, Müßhlb. 140,0 Moeſſus St.⸗A. 57,10 Motoren Deuz, 64,.— Motor. Oberurſ. 90,30 Berliner Börſe vom 2. Juli Induſtrie⸗Alctien. Sbem. Alger.. egg Aecumulatoren, 159.0 Godard. Splan. 12840 128.0 Adler à Oppenh.. IDalmler Benz. 111,5 Adlerwerke. 115.0 IDeſſauer Gas. 218,0 A. G. f. Berkürw. 198,5 194.5 Diſch.⸗Atlant⸗T. 158,0 Aleganderwerk 87.—6 Iotſch.⸗gurbg. 279,0 Tullg. Glektr.⸗G. 190,7 D. Eiſenb.⸗Sign. Ammiendf. Pap. 285,0—.— feutſche Erdöl 143,0 9 Angle E. nan. Disch. Gußftahl 1850 Anhalt. Kohl. + 104,7 Deutſche Kabelw. 78, Annener Jußſt.—.—— Ale„Zellſt. 228.5 Augsb. aſch. 105,01 95 1 8 . Jemb ere 620,0 628,0 P. Bemberg. 5 5 Jena Cr. 200 20755 Berl.⸗Gub. Hut 404.0 Berl. Karls Ind. 70,25 ISerlin Maſchb, 128.7 Bing Nürnberg—.— .— 8,40 Fa. e n Se. 150515170 See sles b Aachener Klelnb,.. Sraunk. u. Britet 81.7 Südd. Eiſenbahn 127.0 Dresen Delf N— Baltimore... 109,0 107.0 1 1400135 . 1—— 0 1 185„Auſtr. 1 975 0 Bremer Wolle 280 18. Sildemercta 2070 Drown Bon. K. 180. J88)0 IRordd. Lloyd 157.0 Buderus Eiſenw. 94.85 Verein lbeſchiff. 60,28 „„ 290. Seftverziusliche Werke. 89.10 P. Ant Aplssgſch. 18,20 5 5 gb.— 68,— Südd. Zucker 155,0 Trieot. Beſia. K 9% pGidpf/ 98.— 96,— 4% D. Sau 9837.4—.— una. 14 1. Vankk⸗ Aleflen. Bank f. Brauind. 202.0 Barm. Bankver. 149.5 Bank f. el. Werte 188.7 IHerl. Hundelsg. 274,2 ICom. u. Privib. 19,7 IDarmſt. u. R B. 279.0 1Deutſche Bank 167.7 1 Dt. Ueberſee Bt. 15 IOretzdner Bank! 167,5 rankf. Allgem. 185.0 Mitteld. Kredb. 209,0 Oeſterx. Ereditbk 34,65 Mannh. Verſich.—.— Reichsbank.. 281,0 Myein. Creditbk. 128.5 Süͤddeutſch. Dis. 140,5 140.5 Crausport⸗Aletlen. „180 288,5 „ Wollw. 54,28 Donners mar— Dürener Metal 325 28050 Dürkoppwerke 61.75 TDynamttRobel 128,2 128,0 lektr. Zieferung 178,2 Elktr. Licht u. K. 224,5 226, Emaille Uarich 14.—. Enzinger⸗Union 67.—68.— 8 Eichm. Bergwert 200,0 203,7 Nabe, Alſtæcco. 117,5 J. G. Farben. 272, eldmühle Pap. 279,0 Felten& Guill. 182,5 R. Friſter. 101.5 duch Waggon... Gaggenau B.-A. 2A, 78 * — E d Tb. Gael, 18.480 Kälbern mittelmäßig, aus C. M. Kemp 12008 8 Magituß.-G. Mannesmann * Vereinigte Eiſenbahnbau⸗ und Betriebs⸗Ac., Berlin. In den GV. wurde der Ver luſtabſchluß mit 2924 gegen 100 Skimmei genehmigt. Die Oppoſitlon gab Prote ſt. Profokol Nach Angabe der Verwaltung iſt für die nach dem Verſaille 1000 enteigneten Wertpaplere, deren anerkannter Schaden etwa 830 000 beträgt, eine Summe zu erwarten, die höchſtens 150 000„ ausmacht. In dieſem Zuſammenhang verlangle die Oppolltion den Verkauf der Polkwitz⸗Aktien ſowle die Lilguldatlon der Ge⸗ ſellſchaft. Die Verwaltung widerſprach dieſem Antrag und ver⸗ wies insbeſondere darauf, daß bie Polkwitz⸗Aktlen zurzeit nicht gün⸗ ſtig verkäuflich ſeten. — Le? Diskontermäßigung in Belgien. Die Belglſche National⸗ bank hat den Dislontſatz von 4½ auf 4 v. H. herabgeſetzl. Die letzte Ermäßigung des belgiſchen Diskontſatzes von 5 auf 47 yu. H. erfolgte wie erinnerlich am 16. Nov. v.., nachdem er im Juni v. J. von 5% v.., welchen Stand er ſeit April 1927 innegehabt hatte, auf 5 v. H. herabgeſetzt worden war. Man wird ſich noch erinnern, daß bereits zu Anfang Januar d.., in Anlehnung an eine Ermäßigung des franzöſiſchen Diskontſatzes von einer Herahſetzung des belgi⸗ ſchen Satzes geſprochen wurde, die dann aber nicht vorgenommen wurde. * Die amtliche Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 27. Juni berechnete Grohandelsſtandzahl des Stat. Reichsamtes hat gegenüber der Vorwoche keine Veränderung erfahren. Von den Hauptgruppen iſt die Inderziffer für Agrarſtoſßſe um 0,5 v. H. auf 134,6(135,3) zurückgegangen, während die für Kolonal⸗ waren um 0,3 v. H. auf 138,4(138,0) angezogen hat. Die Inder⸗ ziffer für induſtrielle Rohſtofßſe und Halbwaren iſt um 0,4 v. H. auf 135,5(134,9), dieſenige für induſtrielle Fertig⸗ waren um 0,1 v. H. auf 159,3(159,2) geſtiegen. Frankfurter Vörſenbericht vom 2. Juli Frankfurt geſchäftslos Zu Beginn der neuen Woche konnte ſich das Geschäft am Effektenmarkt nur ſehr zögernd en twice n und die Um ⸗ lätz ee blieben klein, da die Unſicherheit über die weltere Geſtaltung des Geldmarktes zur Zurückhaltung veranlaßte. Die Grundſtim⸗ muna war jedoch im allgemeinen freundlich und nach einigen Spe⸗ zlalwerten beſtand ſeitens der Spekulation wieder regere Nachfroge Von einer Beteiligung des Prlyatpublikums war jedoch nach wie vor wenig zu bemerken. Günſtig aufgenommen wurde der ziemlich optimiſtiſche Wirtſchaftsbericht der Commerz. und Privatbank, Autzerdem verwies man auf die wieder erhöhte Kohlenförderung im Ruhrgebiet. Vor allem jedoch regte der reibungskloſe Verlauf des Halbfohr⸗Ultimos weiter an. Bei der erſten Notierung waren gegen⸗ über den Schlußkurſen vom Samstag bei nicht ganz einheiklicher Kursentwicklung überwiegend Beſſerungen von 1 bis 2,5 v. H. zu verzeichnen. Stärker gefragt waren wieder Zell Aſchafſenburg, die erneut 5 v. H. gewannen. Von den Bau unternehmungen be⸗ ſtand für Holzmann mit plus 4,5 v. H. etwas größeres Intereſſe. Von Elektro werten eröffneten Chade⸗Aktien mit minus 6% und Geſfürel minus 2 v.., während Licht u. Kraft und Geſfuürel etwas gefragt waren. J. G. Farben vollkommen unverändert bei kleinen Umſätzen. Am Montan markt waren oberſchl. Werte weiter etwas verlangt, ſchwächer dagegen Rhein, Braunkohlen mit minus 2,75 v. H. Kali werte leicht gebeſſert. Von den Bankaktien erhielt ſich für Berliner Handel Intereſſe mit plus 9,5 v..; Darm⸗ ſtädter leicht rückgängig. Am Anleihe markt blieben deutſche An⸗ leihen bei kleinen Umſätzen behauptet. Ausländiſche Renten faſt vollkommen geſchäftslos. Im Verlaufe kamen Umſätze kaum zu⸗ ſtande. Die Grundſtimmung blieb jedoch freundlich. Zellſtoffwerte weiter gefragt. Waldhof gewannen ernent 1,5 v. H. Am Gel d⸗ markt war Tagesgeld zu 8 v. H. unverändert ſtark geſucht.- Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Jull.(Eigenberſcht). Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war etwas feſter. Von Aus⸗ landsweizen wurden angeboten: lalles waggonfrek Mannheim in hfl.) Manitoba 3 zu 14.50; 4 18,90; Auſtral 15,40; Baruſſo 79 Kilo 14; ſtoſafé 79 Kilo 14(alles in..]: Inl. Weizen 27,5028; inländ. Roggen 297 ausl. 29,25; inl. Hafer W. 28,50) ausl. 28; inl. Brau⸗ gerſte ohne Angebot; ausl. 31—35; Futtergerſte 24; Mais auf Bezug⸗ ſchein 24,50; Biertreber 17,75—18; Rapskuchen 18; Welzenmehl füdd. 30,75—7,25; Weizenbrotmehl ſüdd, 2727,85; Roggenmehl 60—ropro⸗ zentiges 38—40; Weizenfuttermehl 1717,50; Welzenkleie fein 18,75; Roggenkleie 16; Trockenſchnitzel 17; Soyaſchrot 20,2520, 50. Mannheimer Viehmarkt am 2. Juli Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr. 4284 Stück Ochſen... 196 St Kühe. 342 t. Kälber. 573 St. Schweine 2547 St. ). Mk. 61—62 a).. Mk. 52—83 8) Mk.— a] Mk. 67—68 ).„ 50—52)..„ 4447).„ 1880* 68—70 .„ 328%)„ 3„„ a d).„„ 30-32 d)..„ 20—26* 64—69„„„ 1476 Bullen.. 209 St. Färſen 1 215 e„„„%„„— 5 ).„ Mk. 5258 a) Mk. Schafe. 88 St. 0 5„ 2245 83„% 8234 1 3„„ 60—62 95„ 38-40[Freſſer..— St.. d.„ 48 52 Arbeitspferde— St, )„ 3034), Mk. 1— Mk. Marktverlauf: mit Großvleh mittelmäßig, geräumt, mit verkauft, mit Schweinen lebhaft, geräumt. 30. Sebhard Text 121.0 IGelſenk.Beraw 147,0 142,2 IGelſenk. Gußſt.—.— Genſchow& Co. 101.0 Germ, Portl.⸗ Z. 202 0 Gerreshei. Glas 137,0 IJGeſ. f. elkt. Unt. 288.5 Febr. Goedhardt 179,7 1Goldſchmidt T. 88. Goerz C. 8. Gothaer Rec 141.7 8 Gritzner Maſch. 130.2 135,0 Grkrftw. Mh. 9% 15,80 Geh. Großmann 89.80 Srünze Bilfinger 179,5 Gruſchwig Teßtil 88, ackethal Draht 99.50 alleſche Maſch. 125,0 ammerf. Spin. 158,0 ann. M. Egeſt. 50,25 ann. Waggon 15 Lond. . 80. IWeſtereg Alkal 272.0 Wicking⸗Cement 172.6 Wiesloch Tonw 98.78 99, Wiſſener Metan 165.0 Wittener Gußſt. 70,— Wolf, Buckau, a Panel, Verein 154,0 129.2 Zellſt. Waldhof 309,0 I Sreiverkehrs⸗Kurſe, Abler Rall. Deiche Pest 2% 75 eulſche Petro Diamond 1/18 0 eldburg 93, Face 170 30. IMans feld. Akt. 11701 Markt- u, Kühlh. 147,01 Mech. Web. ind. 206.0 Mez Söhne 62,28 Miag⸗Mühlen. 149,91 Mix à Geneſt. 126,01 Matoten Deutz, 64, Motoren Mhm.—.— Milblheim Berg. 121,0 . Neckarſulm Ihr 67,88 INordd. Wollt. 228,0 1 berſchl. E. Bed. 110,2 10berſcht. Koks. 118,8 IOrenſtee Ropp. 124,0 TPybnig Bergb. 96,— IRathgeb. Wag. 927 Reisholz Papier 252,8 IRhein. Braunk. 805,0 304,0 Rhein. Chamotte 90,15 TRhein. Elektriz. 156,5 Abenmteld. Kraf 186,010. RNhei. Maſch. Led.—— IRheinſtahl, 155.5 IRhenanig ch.— JRiebeck Mont. 159,0 IRomb. Hütten— Roſitzer Braunk—.— Roſitzer Zucker 87,85 87,25 5 Rückforth. Ferd. 98.— 82 1 Hirſchper TRütgerswerke 103.0 f 11 90 5 n 3 Hohenloh.⸗Wk. 87, alzdetfu 40a, Pole een e Sorgt 28, orchwerke.., Scheidemantel Humboldt Mſch—.——.— Schudert& Salz 392.5 1Iiſe Bergbau. 25 Taue 1 75 Fabel e G. 187.0 Schuhfabrik Herz 28, 255 8 875 Stem.& Halske 366,0 85 Sinner AG.. 138,7 Kahla Porzellan 1808 Stettiner ulkan— TRallw. Uſchersl 289,7 Stoehr Kammg. 268,0 Narlzr. Maſch. — E 7 2 8 2 2 2 E 295 Sloman Salpet. 98,95 Südſee Phosph. 46,— 158,2 ma„90.—90,.— 4) Reichs ⸗ u. Staalsyap. Du ublöſgſch. 81,50 51,40 bio 54,— 5 * ohne ee 10,20 8% Reichsank. 27 87,50 Holdanleihe 85,400 5¼ B. Roglenanl. % rb. Kaltanl. 6,77 8. 10% Mh. Stadt. 8% Mh. Stadt. 20 98,50 5% Roggenwert. 11,.— 11. 5% Roggenrentb—.— 8 5% Läandſchetog 6,80 5 b) Ausl. Neutenwerte. 5% Mexikaner 40,10 40,80 4½ Oeſt. Schaga.—.—. 4%„ Goldrente 4%„ con. Rte.— 93 7 ee.35—.— 1% Papierrte. 1 ee 1550 f 4 agd. 112. 1% e ies 4% Turkuntfunt 4%„ Bollob. 1911 11.50 „ 400.-Los 25, „ 4%—— 4%„ Woldrte 20.— .⸗Wien Gum. 93,75 arkort Bergwk. 28,.— Harpen. Bergb. 100,5 Hartm. Maſchin. 22,80 Hedwigshütte 85,50 Hilperk Maſch. 82. 8 KAufferm. 111.5 Hirſch Kupfer 144,1 Leb, 113,0 Stoewer Rähm. 48,50 Stolberger Zink 181,2 Südd. Immobil. 84. Teleph. Berliner 73.25 —⁰ᷣ T verlDelfab. 4 97. Tletz, Leonbard 285,0 Transradio. 155,5 Unionwerk Niſch 109,0 Barziner Papier 148,0 Her. B. Het G 8 0 deradem bar 194.9 e Nice 68370 4% er Kron. 0 88630 5 8 fl. Sd alt..0 49% Oe. Goldpri.-. 260% 8d. a. B.—.— .60%„ neue hr.—. %„ Obliget %% Unat. Ser. 17 30 4%„ 2 5% 0 Klöcknezwerke„42955 H. Knorr 152,2 Rollm.& Jourd, 88, Gebr. Körting 41.75 Koſtheſmer Cen. 142,0 Krauß kecz ie, Lok. 925 5 Kronprinz Met. 117,1 Koffhauſ. Hütte. 174.0 ah meyer& Co. 78.50 185 Sandes ain. 151780 Lindenberg Fearteindſtröm 780.9 Lingel Schuhfab. 48,75 JLinke& 55 A 19. Loewe& Co. 2 5 C. Lerenz. 1510 Joth.Portl. Cem., 47.— 140,0 —BStaßbl. b. b. Zup 208,0 Ver. 1 e 15272 1510 JogelTelegrapd 92,80 — Bolgt& Haeffner Bogkländ Maſch. 75.25 Wanderer Werte 180,0 Wett. Kk- 4 Helmſtr der Pf erlaſſe: Bekriel A bvolibel Mannh techniſch unterzo⸗ terſuchu kommiff Ddandunt erart. bet ſtär! Sola nicht an zu genü Dem gen, Ar Laſt, we trieb der noch wei Boote Einrichtt gutem, 1 unterhal 5 Der triebs fü Landung gangsſtr⸗ der Dun Hunde, f weit zug 2 liche ge Mläſtigu A olizeilicher Hinſicht durch das Bezirksamt Montag, den 2. 2 Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Schwager unverhofft in Königsberg versch Heidelberg, den 2. Juli 1928. Die Beisetzung fand in aller Statt besonderer Anzeige. i Freunden und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß unser lieber ältester Sohn, Bruder und Wilhelm Sternberg Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Sternberg u. Frau Helene 5 55 Steitt Kerlen! 9056 NMerwrhelrr, L 15, 21 jeden ist. 18 Dre Verrnähhurig beehren, slch SNZuzelgen EU O FGrscrmer Erru he Fers cher Seb. Schrrid 9 ab Infäpeadegt u Tin Nachdem der bis zum 18. Juni 1928 von uns zur Zeich⸗ D 5 Jul 1828 9064 8 Die glückliche Geburf eines kräfligen Sohmfagsfungen zeigen in depkberer Freude an geb. Btümmer Stille statt, Karl Haffa und Freu Emmy geb. Kehrer Z. Et. Luisenheim Dürerstr. 20 2126 Manheim, Danksagu bei dem Heimgang meiner lieben spital, für die trostreichen Worte Karle, für die zahlreichen Herren Kollegen und Kolleginnen. Die trauernde Hinte Tochter Else Mannheim 2. juli 1928. (8 2, 20) Für die überaus große und herzliche Teilnahme hiermit meinen besten Dank. Besonders für die aufopfernde Pflege der Schwestern im Städt. Lungen- Kranzspendungen der Zuxiick 89130 eee eee H. Leitner S1 ell. gepruffer Denfisf ng. Mutter sage ich 2 Wofansfr. 21 A nung aufgelegte Teilbetrag von 6H..000.600. 5 e 8% Isen reichsmündelsieherendold- bfandbrlefen de Preuffschen Zen- 5 Fralstadischaft, Neihe 19, verkauft iſt, 5 legen wir hiermit weitere Edgsg GRI..000.000. f dieſer Goldpfandbriefe zum Vorzugszeichnungskurs von 97% (letzter Berliner Börſenkurs 98%) zur Zeichnung auf, Stüekelung: 100.—, 200.—, 500,—, 1000.—, 2000. G. Lieferung der Stücke ſofort ſpeſenfrei. Zelchnungskrist: vom 18. Juni bis 9. Zult 1928. Vorzeitiger Zeichnungsbeſchluß bleibt vorbehalten. fle Neckartal! Wohn⸗ u. Geſchäftshäuſer. Vil⸗ len, Neubaut. Ruhe⸗ ſitze. Wochenendhäus⸗ chen in Auswahl vor⸗ teilhaft zu nerkauf. Fr. Reggio Immob.⸗ Bit ro. Hauptſtr. 80. Ffl Mute ert vier kopfgeſt. Ventile, 110 Km. Geſchwindig⸗ keit, wenig gefahren, mit allen Schik. preis⸗ des Herrn Vikar und Elnriodtung gegenstände aſſer Art blulg kauten 7 7 7 Wenden Sie ſich an uns rbliebene: Versteigerungs- u. Vermittlungsbüro Tel. 27337„b. H. Tel. 27 337 Achtel Magabelm, i(rünes Haus). S0 * 7V7V7TTVTTGTGTTTPTbTPTCTTTTTcTTTTccccccc 5 ö ö 2 0 Drucksachen ene geben era, druckerei Dr. Haas, 8. n. b. H. Mannheim, E 5, 2 Bil Vermögen anz am 31. Dezember 1927 Grundſtücke und Gebäude Maſchinen und Apparate Vorräte Wertpapiere u. Beteiligungen Kaſſe, Wechſel, Poſtſcheck, Giro e e Debitoren r* Verbindlichkelſen. NM. NM. N MM. 8678 704.—[ Grundkapital: Stammaktien 10 000000. 8877578. Vorzugsaktien 540 000. 10540 000. 465152.40[ Heſetzlicher Reſervefonds 1000 000.— 138 073 40 Allgem. eſtützungsf 189 812.88 Allgem. Unterſtützungsfonds Aufwert.⸗V 1657 910,37 Zerpflicht. u. Rücklag. 1902 472.49 21005. Obligattonen 5 540 550.— 8 178500 88 Hypotheken 579 775.44 818 559.89 Kreditoren leinſchl. 27903.88 RM. 932 945.62 Acceptverpfl.) 40089 547.68 87 194.07 Bankverpflichtu ngen 1028 689.— Interimsbuchungen 255 531.47 Avale 96 840.— Bankguthaben. Interimsbuchungen FCE r 96 840.— 21589 476.45 21589 476.455 dewinn· und Verlusi· Rechnung 80˙¹ Weibnnngnn 516 681.28 RM. RM. 479 487.16 „ 2„„ 6„%%%„ Betriebsgewinn Verluſt „„ e 3719407 Zur Bilanz per 3i. Dezember 1927 Haben 516 681.28 ä 51668128 Wir haben vorſtehende Bilanz per 31. Dezember 1927 nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung geprüft und beſtätigen ihre Uebereinſtimmung mit den von uns ebe Berlin, den 6. Juni 1928. Die Herren Kommerzienrat Dr. Hans Clemm, durch Tod aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden. Berlin, den 25. Mai 1948 falls geprüften, ordnungsgemäß geführten Büchern der Geſellſchaft. Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft Horſchig pp. Ar etz Mannheim⸗Waldhof, und Adalbert Grumbach, Mannheim, ſind Rhenania-Kunheim Verein Chemischer Fabriken.-G. Felse Der Vorstand Dr. Rothe C. A. Clemm wert zu verkaufen. Die Goldpfandbriefe der Preußiſchen Zentralſtadtſchaft * 2079 Staab, ſind auf Feingold geſtellt. Die ihnen zu Grunde liegenden! 5. Obere Clignetſtr. 7. Deckungshypotheken ſind Feingoldhypotheken und halten ſich, . ſoweit es ſich nicht um Neubauten handelt, in der Regel; .- Rad innerhalb 25% des Vorkriegsbeleihungswertes der Haus⸗ Belwagen grundſtücke. Die Goldpfandbriefe werden zum Goldmarkbpreiſe 2 verzinſt und zum Goldmarkpreiſe eingelöſt. Eine Goldmark entſpricht dem Feingoldgewicht von 12700 kg. Feingold. Die! Ausloſung der Golöͤpfandbriefe erfolgt zu 100%, Die Gold⸗ l pfandbriefe der Preußiſchen Zentralſtadtſchaft ſind reichs⸗ mündelſicher und geſichert durch: 0 I. erſtſtellige Feingoldhypotheken, 5 2, das eigene Vermögen der Zentralſtadtſchaft und der ihr angeſchloſſenen 8 Stadtſchaften⸗ 0 3. die Garantie der betefligten 8 preußiſchen Provinzen, die anteilig und in voller Höhe haften. 5 Die von der Zentralſtsdiſchaft ausgegebenen Goldpfand⸗ briefe ſind bet der Reichsbank in Klaſſe„A“ beleihbar, dem für die Reihe 19 bereits geſtellten Antrag wird in Kürze ſtattgegeben werden. 1 Zeichnungen werden von allen Banken, Bankiers, Spar⸗ 5 kaſſen, Stadtſchaften ſowie unterzeichneter Körperſchaft entgegengenommen. Preußische Zentralstadischaft Körperſchaft des öffentlichen Rechts Berlin W 10, Vikioriastraſe Nr. 19 LTelegramm⸗Adreſſe: Fernſprechanſchlüſſe: Stadtſchaft, Berlin. Kurfürſt B 1. 5867 5869 u. 5848. N Aadgtottahig Machad. 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B auf, ihre Aktien über R. 60.— nebſt den dazu ge⸗ hörigen Gewinnanteilſcheinbogen mit laufenden Gewinnanteilſcheinen unt, Beifügung eines arithmetiſch geordneten Nummernverzeichniſſes his Zum 22. November 1928 einsohlieglieh zum Umtauſch in neue Vorzugsaktien Lit. B über R. 300.— bet nachſtehenden Stellen während der üblichen Geſchäftsſtunden ein⸗ zu reichen: Ear in Mannheim: bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchoft uf Besuele 2 HRaise⸗ beg hier 22102 Ang. m. Pr. u. U B 124 an d. .⸗G. und deren Niederlaſſungen; 4 5 in Berlin: Geſchſt. ele Bekanntmachung Fährordnung für den Betrieb einer Perſonen⸗ überfahrtsanſtalt mit Motorbooten zwiſchen Mannheim(Parkſtraßeß und Ludwigshafen am Rhein(Kaiſer⸗Wilhelmſtraßeſ. Auf Grund der 88 134a und 148 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. und der.⸗O. vom 10. 12. 1892,„die Erlaſſung ſchiffahrtspoltzeilicher Vorſchriften“ betr., wird mit Zuſtimmung des Heren Mini⸗ ſters der Finanzen(Erlaß Nr. 11 582 vom 10. 7. 1926] und mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats Mannheim nach Vollziehbarkeitserklä⸗ rung durch den Herrn Landeskommiſfär vom 3. 11. 1926 für den Betrieb einer Ueberfahrts⸗ anſtalt über den Rhein zwiſchen Mannheim (Parkſtraße) und Ludwigshafen(Kaiſer⸗Wil⸗ helmſtraße) im Benehmen mit der Regierung der Pfalz folgende 7 Fährordnung erlaſſen: 8 1. Die unmittelbare Aufſicht über den Betrieb der Ueberfahrt wird badiſcherſeits in Mannheim und die bad. Hafenverwaltung, in techniſcher Hinſicht durch das Rheinbauamt Mannheim ausgeübt, bayeriſcherfeits durch das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen a. Rh. bezw. durch das Straßen⸗ und Flußbauamt Speyer und das bayer. Hafenamt Ludwigs⸗ hafen a. Rh.. 8 2. Die von den techniſchen Behörden feſt⸗ geſetzte höchſtzuläſſige Perſonenzahl iſt auf jedem Boot in deutlich ſichtbarer Weiſe anzu⸗ ſchreiben. Nach jeder größeren Ausbeſſerung oder nach Einſtellung eines neuen Motor⸗ bootes wird durch die beiderſeitigen Strom⸗ baubehörden die Ueberfahrt einer Prüfung unterzogen. Im Bedarfsfalle kann eine Un⸗ terſuchung durch die Schiffsunterſuchungs⸗ kommiſſion veranlaßt werden. 8 3. Das Geländer an der Treppe der Dandungsſtege und an den Fußſtegen muß derart ausgeführt werden, daß Unfälle auch bei ſtärkerem Andrang ausgeſchloſſen ſind. „Solange ein Ueberfahrtsbobt am Steeg nicht angelegt hat, iſt dieſer gegen den Rhein zu genügend abzuſperren. Dem Unternehmer fallen alle Einrichtun⸗ gen, Anſchaffungen und Vorkehrungen zur Laſt, welche für den ordnungsgemäßen Be⸗ trieb der Heberfahrt erforderlich ſind und ihm noch weiter auferlegt werden ſollten. Boote, Landungsſteg und alle zugehörigen Einrichtungen ſind unaufgefordert ſtets in gutem, völlig betriebsſicheren Zuſtand zu unterhalten. Der Unternehmer hat während des Be⸗ triebs für eine ausreichende Beleuchtung der Landungsbrücken, der Treppen und der Zu⸗ gangsſtraßen zu dem Landungsſteg während der Dunkelheit Sorge zu tragen. 8 4. Zugleich mit den Fahrgäſten dürfen Hunde, Fahrräder und Traglaſten nur inſo⸗ weit zugelaſſen werben, als es die freie Deck⸗ iche geſtattet, ohne daß Gefährdungen oder Die Belaſtung iſt ſtets ſo zu verteilen, daß die Motorboote allſeits möglichſt gleichtief eintauchen. Auf den Ueberfahrtsbooten müſſen ſich je zwei Rettungsringe mit Leinen ſowie ze eine 40 Mtr. lange Wurfleine befinden. Außerdem muß dauernd ein Feuerlöſchapparat an leicht Jugänglicher Stelle an Bord mitgeführt wer⸗ den. Etwa weiterhin als notwendig ſich er⸗ weiſende Ausrüſtungsgegenſtände beſtimmen die beiderſeitigen Flüßbaubehörden im gegen⸗ ſeitigen Benehmen. § 5. Als Führer der Ueberfahrtsboote werden nur ſchiffahrtskundige, durchaus zu⸗ verläſſige Perſonen, die bei amtlicher Prüfung die Fähigkeit zum Führerdienſt nachgewieſen 8 9. haben, zugelaſſen. Die Prüfungsſtelle be⸗ ſtehenden ſtimmt das Bezirksamt im Einvernehmen mit halb des dem Rheinbauamt Mannheim und den bayer. Behörden. Die Führer werden von der ge⸗ mäß ihrem Wohnort zuſtändigen Polizeihe⸗ hörde auf die gegenwärtige Fährordnung ver⸗ pflichtet. Ihnen iſt die möglichſte Vorſorge zur Verhütung von Unfällen und höfliches Betragen zur Pflicht gemacht; etwaige Be⸗ ſchwerden gegen ſie ſind beim Bezirksamt Mannheim bezw. beim Bürgermeiſteramt Lud⸗ wigshafen a. Rh. anzubringen. und des Straßen⸗ un geändert werden. Bel Hochwaſſer, dichtem Nebel Ueberfahrt verboten. exweiſen ſollte. laſſung Strafe verwirkt iſt. gen wir hiermit nach Anhörung des Rheinbauamts Maunheim Flußbauamts Speyer 5 ſobald das rechtsſeitige Rheinvorland überflutet iſt, bei Eistreiben, und heftigem Sturm Außerdem ſind die beiderſeitigen Flußbeu⸗ und Verwaltungsbehörden feberzeit berechtigt, den Betrieb zeitweiſe einzuſtellen, aus irgendwelchen Gründen 8 8. Die Ueberfahrtsgebühren werden durch den Bezirksrat Mannheim den bayer. Behörden feſtgeſetzt. Zuwiderhandlungen gegen die vor⸗ Beſtimmungen werden, 1 bad, Hoheitsgebtetes begangen, mäß 88 184a, 148 und 153 G.-B. und.⸗O. vom 10. 12. 1892, die Er⸗ ſchiffahrtspoltzeilicher betr., beſtraft, ſoweit nicht der revidiertengtheinſchiffahrlsakte eine höhere Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift brin⸗ zur öffentlichen Kenntnis. Mannhe im, den 21. Juni 1928. Bad. Bezirksamt Abteilung IV. bei der Dirertion der Disconto⸗Geſellſchaft: bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Frankfurt a..; l in Köln: bei dem A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein in Hamburg: bei der Norddeutſchen Bank. Die Durchführung des Umtauſches erfolgt in der Weiſe, daß filr einen eingereichten Nennbetrag von ſe., 300.— alte Aktienurkunden eine neue Aktienurkunde im gleichen Neunbetrage über R 300. mit Gewinnanteilſchein Nr. 1 und ff. nebſt Erneuerungsſchein aus⸗ gereicht wird. Den An⸗ und Verkauf von Spitzen vermitteln, und ſpweit möglich, die Umtauſchſtellen. 75 Von den Umtauſchſtellen werden zunächſt Kaſſenguittungen aus⸗ gegeben, die nach Fertigſtelung der neuen Aktienurkunden gegen dieſe umzutauſchen ſind. Der Umtauſch dieſer Beſcheinigungen, die nicht übertragbar ſind, erfolgt balömöglichſt. Die Umtauſchſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Ein⸗ reichers der Kaſſenquittungen zu prüfen. Den Aktionären, die ihre Aktien dem Sammeldepot angeſchloſſen haben, wird keine Provlſion gerechnet. Desgleichen iſt der Um⸗ tauſch proyiſtionsfrei, wenn die Einreichung der Aktien an den Schaltern der obigen Stellen erfolgt. In anderen Fällen wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. Die Inhaber der umzutauſchenden Aktien über R. 60.—, deren Anteil zuſammen den zehnten Teil des Geſamtbetrages dieſer Aktien erreichen, find berechtigt, innerhalb von drei Monaten nach Veröſſent⸗ lichung dieſer Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger, ſedoch bei der Berliner Handelsgeſellſchaft, in Frankfurt a..: iſt die b wenn dies ſich als notwendig falls gewünſcht im Benehmen mlt wenn inner⸗ ge⸗ Abſ. 1 Pol.⸗Str.⸗ „Vorſchriſten gemäß Artikel 82 Die Fahrgäſte haben die feſtgeſetzten Ueber⸗ fahrtsgebühten zu entrichten, den Anweiſungen der Fährleute beim Ein⸗ und Ausſteigen und während der Ueberfahrt Folge zu leiſten. Per⸗ ſonen, die ſich dieſen Anordnungen nicht fügen, ferner ſolche, die durch Trunkenheit oder ſonſtwie die Sicherheit der Fahrt ge⸗ Wanzen Mühldorferstr. 3 und anderes beſeitigt radikal nach neue⸗Gefellſchaft Widerſpruch gegen den Umtauſch zu erheben. ſtem Verfahren. Des Infektion„ AUER. Geſellſchaft iſt zur oronungsmäßigen Erhebung des Widerſpruchs er⸗ noch bis zum Ablauf eines Monats nach der dritten Bekanntmachung dieſer Umtauſchaufforderung durch ſchriftliche Erklärung bei unſerer Außer der 90 Abgabe dieſer ſchriftlichen Widerſpruchserklärung gegenüber unſerer Ungeziefer forderlich, daß der widerſprechende Aktionär ſeine Aktlen über R. 60.— oder die über ſie von einem Notar, Tel. 24929 fährden können, ſind von der Ueberfahrt aus⸗ zuſchließen. Das Rauchen auf den Mytorbopten in der Nähe des Motors iſt verboten. Der Raum, für den das Verbot gilt, iſt durch Verbots⸗ tafeln zu kennzeichnen. 6. Bevor die Ueberfahrtsboote in Be⸗ wegung geſetzt werden, muß der Führer ſich vergewiſſern, daß der Fahrweg von Schiffen ſrei iſt und ein weithin hörbares Zeichen mit der Glocke geben. Bei unſichttgem Wetter und bei Dunkelheit iſt dieſes Zeichen während der kaufen. ſchäftsſtelle dieſes Blatt Ver Kaufes RN Belegenheitskauf 4 PS. Opel⸗Limonuſine, Modell 1928, (runde Luxuskaroſſerie), 4 Monate alt, noch Fabrik⸗Garantie, einwand Zuſchriften unt er P N 13 an die Ge⸗ es. einer Effektengtrobank oder einer der oben genannten Stellen ausgeſtellten Hinterlegungs⸗ ſcheine bet unſerer Gefellſchaftskaſſe in Mannheim⸗Walbhof oder bet den oben bezelchneten Stellen hinterlegt und dort bis zum Ablauf der Widerſpruchsfriſt beläßt. Fordert der Aktionär dle Iluterlegten Urkunden vorzeitig zurück, ſo verliert der von ihm erhobene Wider⸗ ſpruch ſeine Wirkung. Die Urkunden derjenigen Inhaber von Aktlen über R. 60.—, dte nicht Widerſpruch erhoben haben, werden auch in dieſem Falle— als freiwillig zum Umtauſch eingereicht— umge⸗ tauſcht, ſofern nicht von den Aktionckren bei Elkreichung ihrer Aktien zum Umtauſch ausdrücklich das Gegenteil bemerkt iſt, Die alten Vorzugsaktien Lit, B über R. 00.—, die nicht ſpäte⸗ ſtens bis zum 22. November 1028 bei den oben genannten Steſlen frei, 2600/ zu ver⸗ 2097 ganzen Ueberfahrt in kurzen Zwiſchenräumen zu wiederholen. Der Beſitzer der Ueberfahrtsanſtalt iſt zur Beleuchtung der Ueberfahrtsboote nach Maß⸗ gabe des§ 15 Buchſtabe e der Rheinſchiffahrts⸗ polizeiordnung verpflichtet. 2 8 7. Als Liegeſtelle für die Ueßerfahrts⸗ zu verkaufen. Ugfäumig. Gartenbau Zu erfragen Voltaſtraße Nr. 1[Neckarau]. zum Umtauſch eingereicht werden, ſofern nicht gegen deren Umtauſch wirkſam Widerſpruch erhoben wird, werden gemäß 8 290 Ab. 1 5. für kraftlos erklärt; ebenfo werden dleſentgen alten Vorzugs⸗ aktien Lit. B für kraftlos erklärt, die nicht in einem Betrage ein⸗ gereicht werden, der die Durchführung des Umtauſches ermöglicht und nicht zur Verwertung zur Verfüguag geſtellt worden ſind. Die anſtelle der für kraftlos erklärten alten Vorzugsaktlen Lit. B aus⸗ 9024 boote i. S. des 8 15 der Rheinſchiffahrts⸗ polizeiorönung iſt das rechte(badiſche) Rhein⸗ ufer beſtimmt. Iſt kein Führer anweſend, ſo müſſen die Ueberfahrtsbodte feſt angemährt und ange⸗ ſchloſſen ſein. Die Ueberfahrt darf in den Sommer⸗ monaten(Mai bis September) von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr und in den Winter⸗ monaten(Oktober bis April) von morgens Uhr bis abends 7 Uhr betrieben werden. Dieſe Zeiten können durch gemeinſame Be⸗ ſtimmung des Bezirksamts Mannheim und äſtigungen von Perſonen entſtehen, des Bürgermeiſteramts Indwigs hafen a. Rh. N 0 e i Einfamilienbaus ba. 0 Zümmer, in Ostsfadt-Lage, gegen Barzahlung zu kaufen gesucht. 5 nur von Eigentümern erbet, unter 110 an bie Geſchäſtsſtelle 5. Bl. 905.4 zugebenden neuen Stücke werden für Rechnung der Betetligten ver⸗ kauft. Der Erlös wird abzüglich der entſtehenden Koſten an die Be⸗ rechtigten ausgezahlt bezw. für dieſe bei der für uns zuſtändigen Juſtizkaſſe hinterlegt. Sowohl die alten als auch die neuen Vorzugsaktien Lit, B ſind an den Börſen, an denen ſie gehandelt worden, bis zum 17. No⸗ nember 1928 lieferbar; alsdann werden die Börlenvorſtände die zun Umtauſch einzuxeichenden alten Vorzugsaktien vorausſichtlich für nicht mehr lieferbar erklären. Mannheim ⸗ Waldhof, den 90, Juni 1928. Zellstofffabrik Waldhof O. Clemm. G. Albrecht 10. Seite. Nr. 302 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Montag, den 2. Juli 19 Neubau Schützenhaus Mannheim-Feudenheim Nachstehend verzeichnete Firmen waren am Bau beteiligt: Hauptstraße 11 Heinrich Franz Mannheim Feuden heim Telephon 329 39 9 Ausführung der Maurerarbeiten Mumanl Bentzinger Tiefbauunternehmer Mhm.-Feudenheim Hauptstr. 85 Tel. 304 38 Ausführung von Erd- und Auffüllarbeiten. Franz Brurein Baugeschäft u. Fabrik für Holzverarbeltung E——. Friesenheimerstr. 78 Tel. 538 1 Max Engelhardt Elektrische Installationen jeder Art Am dammnmgngtntaeggt att. Rheinhäauserstrage 12 Tel. 31 W 1 Ada Ausführung der Klingelanlage Johannes Röth Mannheim Telephon 31177 8 Ausführung der Parkettfußböden Hebelstraße 19 Sihuster& binnert Se hlos sere! K 3, 28 Tel. 334 49 Ausführung der Schlosssrarbeiten johann Rihm Dachdeckermeister Wormserstraße 198 Ausführung derDachdeckerarbelten Tel. 50183 von der Flochische Hochspannung seinrichtung Uicht- u. KCaftarlagen, Beleuchtungskper 7 Rheinelektra 8 6, 16 ** Franz Wettig, dlerutechnisches asdaſafonsgeschfft Ausführung der elektr. 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