1 — —— 1 Freitag, 6. Juli 1028 2 b Der Ausgang des Schachty-Prozeſſes N bolniſche Volksvertretung, den Sejm, Hezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne n Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofftr 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Folgerungen aus dem Mannheimer Frau Abend ⸗ Ausgabe Hlannheimer General Anzeiger enzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik ozeß Deuljchland muß hinfort Sicherheiten gegen elwaige Wiederholungen haben bedeutet, ſoweit die deutſchen Angekla gten in Frage kommen, für die Sowjetregierung und ihre Preſſe ein ab ſo⸗ lutes Fiasko. Die gegen die deutſchen Ingenieure und die von ihnen vertretenen Firmen erhobenen Beſchuldigungen haben ſich als völlig haltlos erwieſen. Dieſes Ergebnis iſt umſo bemerkenswerter, als trotz der propagandiſtiſchen Aufziehung des Prozeſſes das Gericht ſchließlich durch die Macht der Tatſachen gezwungen worden iſt, ein Urteil zu fällen, das Regierung, Preſſe und Staatsanwaltſchaft aufs ſchwerſte desavouiert. Damit iſt die deutſche Anſicht beſtätigt worden, daß die mit un begreiflicher Leichtfertig⸗ keit von der Sowjetregierung verbreiteten Behauptungen über deutſche Sabotagearbeit in Rußland ſich als reine Phantaſieprodukte erwieſen haben. Das eine Gute hat der Prozeß aber doch mit ſich gebracht: Es ſind denen einmal gründlich die Augen geöffnet worden, die auf die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft ſchwören. Auch auf die Berliner amtlichen Kreiſe, die vielfach Neigung bekundeten, die ruſſiſchen Dinge durch eine optimiſtiſch ge⸗ färbte Brille anzuſehen, hat der Prozeß mit ſeinem abſtoßen⸗ den Drum und Dran ernüchternd gewirkt. Man iſt ſich dar⸗ über klar, daß die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen durch dieſen Prozeß aufs ſchwerſte gefährdet worden ſind. Im erſten Teil des Prozeſſes ſind ſowohl die deutſche Induſtrie als auch Reichsdeutſche in einer Weiſe verdächtigt worden, als ob ein ſchlüſſiges Beweismaterial vorhanden geweſen wäre. Im letzten Teil des Prozeſſes hat das Gericht den Rückzug antreten müſſen. Offenbar hegt man in Berlin die Erwartung, daß die Sowjetregierung nunmehr von ſich aus Maßnahmen treffen wird, um eine weitere Belaſtung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen durch ähnliche Prozeſſe künftig zu vermeiden. Die bisherigen Erfahrungen mit der Sowjetregierung er⸗ mutigen freilich kaum zu der Annahme, daß die Sowjetregie⸗ rung ihr Teil dazu beitragen wird, das aufs ſchwerſte er⸗ ſchütterte Vertrauen wieder halbwegs herzuſtellen und daß man wenigſtens Garantien dafür erhalten wird, daß Reichsdeutſche in Sowjetrußlaund un be helligt bleiben. Jedenfalls wird man verlangen müſſen, daß Sicherheiten ge⸗ Pilſudſki und Woldemaras Marſchall Pilſudſki hat der Oeffentlichkeit in einem Interview auseinandergeſetzt, aus welchen Gründen er die Miniſterpräſi⸗ dentſchaft niedergelegt hat. Seine Erklärungen ſind jedenfalls zum größten Teil für den inneren polniſchen Ge⸗ brauch beſtimmt. Die ſchneidende S chärfe, mit der er die mit einem Btierhauſe auf eine Stufe geſtellt hat, iſt eine Abſage an das geſamte par⸗ lamentariſche Syſtem und ſoll wahrſcheinlich die Oeffentlichkeit darauf vorbereiten, daß Pilſudſki ſich nicht ſcheuen wird, bei gegebener Gelegenheit über die Rechte der polniſchen Volks⸗ vertretung einfach diktatoriſch hinwegzugehen. Pilſudſki hat es vermieden, nach der Neuwahl des Sejm mit diktatoriſcher Gewalt in die parlamentariſchen Rechte einzugreifen. Man könnte ſeinen Worten faſt entnehmen, daß er die Abſicht hat, das Verfäumte in Zukunft nachzuholen. Aber die weitere Entwicklung dieſer innerpolitiſchen polniſchen Frage wird man zunächſt einmal mit Ruhe abwarten können. Etwas anders ſteht es mit der Frage, ob der Rücktritt Pilſubſki auch außenpolitiſch von Bedeutung iſt. Es kaun ein Zufall ſein, daß der Schritt des Marſchalls mit der Wiederaufnahme der polniſch⸗litauiſchen Verhandlungen zuſammenhängt. Aber es gibt doch auf jeden Fall zu den⸗ ken, daß Pilſudſki durch den Rücktritt von ſeinem politiſchen Amte Zeit für ſeine militäriſchen Aufgaben gewinnen will und daß er in jenem Interview ausdrücklich erklärte, er werde die Führung der auswärtigen Politik wie bisher in der Hand behalten. Alles das könnte an die Adreſſe des litauiſchen Miniſterpräſidenten Woldemaras gerichtet ſein. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß ſich in der letzten Zeit die Beziehungen zwiſchen Polen und Litauen wieder merklich verſchärft haben. Immer noch ruht jeder Verkehr zwiſchen Wilna und Kowno, da die litauiſche Regie⸗ rung nichts die Grenze paſfieren läßt, was aus Wilna kommt. Die Orte an der polniſch⸗litauiſchen Grenze ſind genau ſo von gegenſeitiger Verbindung und Fühlung abgeſchnit⸗ ten, wie in Kriegszeiten. Man hält eben in Kowno mit größter Hartnäckigkeit daran feſt, daß Wilna eine litauiſche Stadt iſt und daß der polniſche Handſtreich, der ſie Polen an⸗ gliedere, nichts weiter als einen völkerrechtswidrigen Raub⸗ zug darſtellt. Man überſieht dabei, daß die Botſchafterkon⸗ ferenz den polniſchen Handſtreich ſanktioniert hat. Woldemaras hat bisher alle Verhandlungen mit Polen durch den Hinweis auf die ungelöſte Wilnafrage durchkreuzt. Er hat kürzlich auf einer Zuſammenkunft litauiccher Scharfſchützen die litauiſche Jugend ermahnt, ſich darauf vorzubereiten, daß ſie für Wilna und die litauiſche Unabhängigkeit auf dem Schlachtfelde ſterben müſſe. Der litauiſche Kriegsminiſter hat dieſen Appell in weſentlich verſchärfter Form an das ganze litauiſche Volk ge⸗ richtet. Es iſt unter dieſen Umſtänden nicht zu verwundern, wenn die poluiſch⸗litauiſchen Verhandlungen nicht vom Fleck kommen. Vor einem halben Jahre iſt in Genf in Anweſen⸗ ſchaffen werden, um eine Wiederkehr ſolcher Vorkommniſſe, wie ſie die Verhaftung deutſcher Ingenieure darſtellen, zu ver⸗ hüten. Die deutſche Induſtrie kann ſich auf die Dauer ein fach nicht gefallen laſſen, daß der freie Geſchäftsverkehr zum Gegenſtand einer unerhörten tendenziöſen Kritik vor von vornherein übelwollenden Gerichten gemacht wird. Das Mindeſte, was man von der Sowjetregierung wird verlangen müſſen, iſt, daß deutſche Staatsbürger, die im Intereſſe der wirtſchaftlichen Beziehungen auf ruſſiſchem Gebiet arbeiten, nicht aus innerpolitiſchen Motiven ihrer Freiheit beraubt werden. Wie wir hören, ſollen im Anſchluß an den Prozeß zwi⸗ ſchen deutſchen und ruſſiſchen Stellen B eſprechungen in die Wege geleitet werden. Inwieweit die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die bekanntlich ſeit der Verhaftung der deutſchen Ingenieure unterbrochen wurden, dadurch beein⸗ flußt werden könnten, iſt im Augenblick noch nicht zu über⸗ ſehen. Die deutſchen Abſichten bewegen ſich in der Richtung einer Reviſion gewiſſer Beſtimmungen der bisher gelten⸗ den Verträge. 4 Ruſſiſche Kommentare Moskau, 6. Juli.(United Preß.) In ihren Kommen⸗ taren über das Urteil im Schachty⸗Prozeß wendet ſich die ruſ⸗ ſiſche Preſſe vor allem gegen die ausländiſche Kritik, die als unbegründet und ungerechtfertigt abgelehnt wird. So heißt es in einem Leitartikel der„Isweſtija“, daß vor allem Ottos Freiſprechung ein Beweis dafür ſei, wie ſehr zu Un⸗ recht die bürgerliche Preſſe gegen das Sowjetgericht gedon⸗ nert habe, weil es gewagt habe, einen deutſchen Techniker anzurühren.(J). Der Prozeß wird innerpolttiſch nach wie vor zu Pro⸗ pagandaz wecken verwendet werden. Nachdem während der 43 Prozeßtage mindeſtens 150 000 Zuſchauer den Ver⸗ handlungen beigewohnt haben, ſollen nunmehr Filmauf⸗ nahmen des Juſtizdöramas im ganzen Lande vorgeführt werden. heit von Pilſudſki und Woldemaras vereinbart worden, daß der Kriegszuſtand, der in der poluiſch⸗litauiſchen Grenze da⸗ mals beſtand und heute noch beſteht, durch eine Verſtändigung beſeitigt werden ſoll. Man iſt aber dieſem Ziele in der Zwiſchenzeit nicht näher gekommen. Im Gegenteil, Wolde⸗ maras hat in der neuen litauiſchen Verfaſſung Wilna als die Hauptſtadt des Landes bezeichnet, und er hat ſeinen Scharf⸗ ſchützen ganz deutlich geſagt, was darunter zu verſtehen iſt. Will Pilſudſki durch ſeinen Rücktritt von ſeinem politi⸗ ſchen Amte zu verſtehen geben, daß er die Herausforderung des litauiſchen Miniſterpräſidenten annimmt und ſich auf die militäriſche Auseinanderſetzung vorbereitet, die in Kowno mit ziemlich unverblümten Worten angekündigt worden iſt? Wenn man dieſe Frage ſtellt, ſo wird man der weiteren Ent⸗ wicklung nicht ebenſo ruhig zuſehen dürfen wie etwa bei der Frage nach einem neuen innerpolitiſchen Staatsſtreich des polniſchen Marſchalls, denn der Friede muß im Oſten unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden. Der Völkerbund hat hier eine Aufgabe von denkbar größter Wichtigkeit zu erfüllen. Ein polniſches Nationaldenkmal in Soͤingen? Wie wir erfahren, hat der bevorſtehende Beſuch Pil⸗ ſudſkis in Gdingen nicht nur mit der Taufe der Schiffe in Zuſammenhang geſtanden, ſondern vor allen Dingen mit dem Plan der Errichtung eines Nattonaldenkmals in Gdin⸗ gen, das im nächſten Jahre als„Denkmal der Wiedervereini⸗ gung des polniſchen Landes“ eingeweiht werden ſoll. Anhaltbare Rechtszuſtände im Memelgebiet Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Bürb.) Der Kompetenzkonflikt zwiſchen der zivilen Gerichtsbar⸗ keit im Memelgebiet und der noch immer amtierenden Militärgerichtsbarkeit ſoll jetzt Gegenſtand von Be⸗ ſprechungen zwiſchen der litauiſchen Regierung und den maß⸗ gebenden Stellen im Memelgebiet werden. Die Regierung iſt zum Zwecke eines Ausgleichs mit den memelländiſchen Jnſtanzen in Verhandlungen eingetreten. Das Eingreifen des Kriegskommandanten hat wiederholt zu den ſchwerſten Konflikten geführt. Die Tatſache, daß die litauiſche Regie⸗ rung nun endlich die Reformbedürftigkeit der Beſtimmungen über den Kriegszuſtand anerkannt hat, beweiſt, wie richtig die deutſche Kritik an den bisherigen unhaltbaren Zu⸗ ſtänden geweſen iſt. Ueber den Ausgang der Verhandlungen iſt im Augenblick natürlich nichts bekannt. Sollten ſte, was ja immerhin bei der Mentalität der litauiſchen maßgebenden Kreiſe keines⸗ wegs ausgeſchloſſen erſcheint, negativ verlaufen, ſo würde nichts anderes übrig bleiben, als erneut die Autorität des Völkerbundsrats anzurufen. 5 1 los, aber als ich Nobile Nr. 310— 139. Sahrganug Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſt berechtigen zu leinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aulfträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim. Wandern und Reiſen SGeſetz und Vecht Lundberg gerettet Stockholm, 6. Juli.(United Preß.) Nach einem Tele⸗ gramm von Thornberg hat ein ſchwediſches Flugzeug heute morgen Lundberg, der ſich bei der Nobile⸗Gruppe be⸗ fand, geborgen. Weitere Einzelheiten fehlen. Ueber die Rückkehr des Fliegers Babuſchkin wird noch bekannt, daß er fünf Tage lang einen unterbrochenen Kampf gegen Wind und Eis führen mußte und ſchließlich 100 Kilometer nördlich der Hoffnungsinſel auf dem Meere not⸗ landete. * Die Koſten der Hilfsexpeditionen über die Polflieger Im„Svenska Dagbladet“ wird die Frage erörtert, wie⸗ viel die Hilfsmaßnahmen für die mißlungene Nobfle⸗Ex⸗ pediton koſten. Die Ausrüſtung der Nobile⸗Expedition ſelbſt, ſchreibt das Blatt, koſtete etwa 1% Millionen Kronen, aber die Ausgaben für die Entſetzung werden anſcheinend das Vielfache dieſer Summe verſchlingen. Alle Ausgaben für die ſchwediſchen Fliegerexpedittonen werden vorſchußweiſe von dem ſchwediſchen Fliegerweſen bezahlt, das darauf die Rech⸗ nungen an die ſchwediſche Regierung einſendet. Da die Ma⸗ ſchinen des ſchwediſchen Heeres nicht verſichert ſind, wird es einen Verluſt von 80 000 Kronen bedeuten, wenn Hauptmann Lundbergs havarierte Maſchine nicht mehr gerettet wird. Man kann damit rechnen, daß jedes Flugzeug, das auf Spitz⸗ bergen liegt, täglich 500 Kronen koſtet, worin Betriebsſtoff, Proviant uſw. einberechnet ſind. Da augenblicklich 20 Ma⸗ ſchinen am Eismeere verſammelt ſind, beträgt die tägliche Ausgabe alſo 10 000 Kronen. An Schiffen ſind augenblicklich zur Entſetzung der Ex⸗ pedition folgende verſammelt:„Citta di Milano“ mit 350 Mann Beſatzung, die„Braganza“, die von der italieniſchen Geſandtſchaft in Oslo geheuert worden iſt und 16 Mann Be⸗ ſatzung und eine Anzahl italieniſcher Alpenjäger an Bord hat,„Hobby“, das Fahrzeug der norwegiſchen Regierung, „Inger IV“, gleichfalls von der norwegiſchen Regierung ent⸗ ſandt, ſowie„Queſt“ und„Tanfa“, die Fahrzeuge der ſchwe⸗ diſchen Regierung mit je 17 Maun Beſatzung. Die ruſ⸗ ſiſchen Eisbrecher„Malygin“ und„Kraſſin“, von denen letz⸗ terer 300 Mann Beſatzung hat, das finniſche Fahrzeug„Ma⸗ rita“, das norwegiſche Fangſchiff„Heimdal“, das der frau⸗ zöſiſche Staat für die Nachſuche nach der„Latham“ gemietet hat, der Kreuzer„Strasbourg“ und das Kanonenboot„Quey⸗ tin Rooſevelt“, die zu demſelben Zweck von der franzöſiſchen Regierung entſandt worden ſind und von denen der erſtere 475 Mann an Bord hat, das Panzerſchiff„Tordenskföld“ und das Forſchungsſchiff„Michael Sara“, die von der norwegiſchen Regierung ausgeſchickt worden ſind, ſowie das Fangfahrzeug „Vesle Kari“, das zur Rettung Amundſens abgegangen iſt mit den Fliegern Tryggve Gran und Leif Lier au Bord, Außerdem eine Reihe kleinerer Fahrzeuge, die für die Gitter⸗ beförderung beſtimmt ſind. Die Zahl der Hilfsſchiffe wird noch ſtändig vermehrt. * Nobile— ein kranker Mann? „Stockholms Dagblad“ veröffentlicht erſt jetzt ein Tele⸗ gramm, das ihr Korreſpondent auf Kingsbay, der nor⸗ wegiſche Schriftſteller Lars Hauſe n, gleich nach dem Start der„Italia“ zu ihrer letzten Fahrt abgeſandt hatte, das man aber aus beſtimmten Gründen zurückgehalten hatte. Das Blatt meint, daß nunmehr die Zeit gekommen ſei, das Tele⸗ gramm zu veröffentlichen, da es einen Beitrag zur Be⸗ leuchtung der Gemütsverfaſſung Nobiles geben dürfte. Das Telegramm lautete: „Während der Flüge der„Italia“ nach Spitzbergen und Franz⸗Joſephsland hob Nobile in ſeinen Rapporten hervor, daß das Luftſchiff plötzlich von den arktiſchen Stürmen para⸗ lyſtert werde. Nach allem, was ich hier oben geſehen und erfahren habe, bin ich nicht im Zweifel, daß das arktiſche Klima ebenfalls den Leiter dieſer eigenartigen Expedition paralyſiert hat. Ich war bei dem Start zu dem letzten Fluge nach dem Nordpol zugegen. Die Vorbereitungen gingen wie gewöhnlich in der größten Verwirrung vor ſich. Mehrere Male mußte das Benzin wegen fehler⸗ hafter Belaſtung von einer Stelle zur anderen gepumpt wer⸗ den und während die Mannſchaft zwei Stunden lang durch religiöſe Zeremonien aufgehalten wurde, mußte Malmgreen raſend vor Wut umherlaufen und nach ſeinen Inſtrumenten ſuchen, die die anderen rund um ihn her zerſtreut hatten. Nachdem das Kreuz, das auf dem Nordpol abgeworfen werden ſollte, eingeſegnet worden war, trat Nobile mit ſeinen Offi⸗ zieren vor die Luftſchiffhalle, ließ Champagner holen und trank auf eine glückliche Reiſe. Nobile erblickte mich und ließ mich zu ſich bitten. Er ſagte:„Sie haben neulich telegraphiert, daß wir zuviel Wein trinken, nicht wahr? Wollen Sie ein Glas mit mir trinken?“ Er bat ſeine Offiziere, etwas zur Seite zu treten, ſtellte Filmphotographen vor uns auf, ließ eine Ordonnanz Champagner holen und ließ mir ein gefüll⸗ tes Glas reichen. Dann hob Nobile ſein Glas und ſagte: „Auf das Wohl der Preſſe“ Aber anſtatt das Glas an den Mund zu führen, eilte er hinter ſeine Offiziere und verbarg ſich hinter ihnen. Einige Sekunden ſtand ich ganz verſtänduis⸗ und ſeine Leute lachen hörte, als wollten ſie mich zum Beſten halten, kam ich zur Besinnung, warf mein Glas den Offizieren vor die Füße, ſo daß es zerbrach. Nur ein Mann lachte nicht. Das war Mariano. Er ſah ſich das unwürdige Auftreten ſeines Chefs mit finſte en Miene an. Die anweſenden Norweger fühlten ſich peinlich berührt. Sie ſahen in dem Paffterten einen neuen Beweis dafür, daß Nobile ein kranker Mann ſet.“ Seite. Nr. 310 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Ruhe im Wallotlbau E Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag herrſcht heute vollkommene Ruhe. Nur wenige Abgeordnete ſind im Hauſe anweſend. Fraktions⸗ ſitzungen ſind erſt für Dienstag anberaumt. Auch die erſten Sitzungen der Reichstagsausſchüſſe ſind erſt für Dienstag einberufen wurden. So werden am Dienstag vormittag der Rechtsausſchuß über die Amneſtie, der Wohnungsausſchuß. der Sozialausſchuß und der Auswärtige Ausſchuß tagen. Auch erneute Parteiführerbeſprechungen über die Frage der Lohn⸗ ſteuer und der Amneſtie werden nicht vor Dienstag ſtattfin⸗ den. Reichsjuſtizminiſter Koch hat ſich geſtern abend mit dem Flugzeug zur internationalen liberalen Tagung nach London begeben. Warum kauft Rußland Getreide? London, 6. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In engliſchen politiſchen Kreiſen verfolgt man aufmerkſam die auffallend großen Getreidekäufe, die die ruſſi⸗ ſche Regierung in den letzten Tagen auf dem internationalen Getreidemarkt vorgenommen hat. Nachrichten der„Times“ aus Rußland laſſen darauf ſchließen, daß eine ernſte Ge⸗ treideknappheit in Sowfjetrußland eingetreten iſt, die! die Sowjetregierung zu ſchleunigen Importen gezwungen hat. Es wurden in den letzten Tagen auf See befindliche Ladun⸗ gen von Nord⸗ und Südamerika nach verſchiedenen europäi⸗ ſchen Häfen aufgekauft. In England, Deutſchland, Frankreich, Italien, Holland und Belgien wurden ſofort greifbare Platz⸗ vorräte erworben. Die Geſamtmenge der bisherigen Einkäufe wird von den„Times“ auf 150200 000 Tonnen geſchätzt. Wie das Blatt erfährt, ſind auf dem Frachtenmarkt neue ruſſiſche Nachfragen nach Getreideladungen aus Kanada aufgetreten. Die Verſchiffungen werden, wie aus dem gecharterten Fracht⸗ raum hervorgeht, nicht nur nach Leningrad, ſondern auch nach Häfen des Schwarzen Meeres erfolgen. Die Käufe wer⸗ den durchweg auf der Baſis von Barzahlung gegen Ladeſchein abgeſchloſſen. 4 Die politiſche Bedeutung dieſer Käufe geht daraus hervor, daß die Getreidemengen zum Teil erſt gegen Ende Auguſt in London ſein können, alſo offenbar nicht zur Aus⸗ füllung der Zeit vor der neuen Ernte, ſondern auch zu deren Ergänzung beſtimmt ſind. Da die Sowjetregterung dieſer Tage bekanntgegeben hat, daß die Ernte über dem Durch⸗ ſchnitt liegt, ſo iſt anzunehmen, daß der Widerſtand der Bauern gegen die Getreidepolitik der Moskauer Regierung in ge⸗ fährlichem Maße ſich verſtärkt hat. Die Plötzlichkeit, mit der die ruſſiſche Nachfrage auftritt, läßt auf ein kritiſches Sta⸗ dium der Verſorgungspolitik ſchlteßen. Vor etwa einer Woche ift denn auch in Moskau ein Erntediktator für das geſamte Hebiet der Union ernannt worden, dem weitgehende Voll⸗ machten gegenüber allen Bauern verliehen worden ſind. Kombinationen über Verthelots Londoner Reiſe Paris, 6. Juli.(Von unſerem Paxriſer Vertreter,) Zu den Londoner Berichten über den Gegenſtand der Beſprechun⸗ gen Berthelots bemerkt das„Journal“: „Es iſt in der Tat klar, daß keine Aenderung des Dawesplanes vor der Regelung der Kriegsſchulden möglich iſt und keine Regelung der Kriegsſchulden vor den amerikaniſchen Wahlen im November. Weiter müßte man vorausſetzen, daß die amerikaniſchen Wahlen einen Um⸗ ſchwung in der Meinung jenſeits des Ozeans zum Ausdruck bringen würden, Es iſt aber nichts zweifelhafter als das, daß das Programm der Republikaner ausdrücklich jede Re⸗ viſion der Schuldenregelung ablehnt und das Programm der Demokraten garnicht wagt, auf dieſe Frage zu ſprechen zu kommen. Daher iſt vor Ende dieſes Jahres überhaupt nichts zu machen, nicht einmal vor Monaten des nächſten Jahres, da nach den amerikaniſchen Wahlen die engliſchen ſtattfinden werden. Die ganze Angelegenheit weiſt auf lange Sicht. Es iſt daher unnütz, Deutſchland eine Gelegenheit zu bieten, um ſich zu rühren.“ Die„Volonté“ ſpricht die Auffaſſung aus, daß man an⸗ läßlich der Anweſenheit Berthelots in London das Verhältnis zwiſchen Frankreich und Italien eingehend erörtert habe. Löwenſtein Von einer Perſönlichkeit, die noch bis in die letzte Zeit mit Löwenſtein zuſammen arbeitete, wird der„B..“ be⸗ richtet: i Löwenſtein litt beſonders in der letzten Zeit unter ſchweren ſeeliſchen Depreſſionen, die vielleicht nicht zuletzt auf eine erbliche Belaſtung zurückzuführen find. Sein Vater ſtarb mit 53 Jahren im Irrenhaus. Er geriet häufig in Erregungszuſtände, die in plötzlichen Wutaus⸗ brüchen gipfelten. Er ſandte in ſolchen Augenblicken manch⸗ mal ſeitenlange Telegramme mit ſchweren Schmähungen an ſeine perſönlichen Feinde.“ Beginnende Beruhigung 8 London, 6. Juli.(United Preß.) Die Börſe ſcheint die Panik, in die ſie durch den rätſelhaften Tod Löwenſteins verſetzt worden iſt, bereits überwunden zu haben. Auf Un⸗ terſtützung von Newyork hin eröffnete die Börſe heute zu gebeſſerten Kurſen. International Holding wurden mit 145 notiert, Hydro Eleetrie mit 40%. Flug⸗Weltrekorde Zwei Weltrekorde der italieniſchen Flieger Die italieniſchen Flieger Del Prete und Ferrari haben mit ihrem erfolgreichen Flug zwei Weltrekorde auf⸗ geſtellt. Sie haben den erſten Flug ohne Zwiſchenlandung von Europa nach Südamerika vollbracht; wodurch ſie einen 500 000 ⸗Preis errangen und den alten Eutfernungsrekord Chamberlins und Levines von 3980 Meilen auf über 5000 Metlen verbeſſerten. Der Junkerſche Dauerrekordverſuch Heute mittag 12 Uhr haben die beiden Junkers⸗Flieger Riſtiez und Zimmermann auf ihrem Dauerrekordflug 4000 Kilomnter bewältigt und befinden ſich 30 Stunden in der Luft. Wollen die Flieger den beſtehenden Rekord brechen, ſo müſſen ſie bis Samstag nachmittag 5 Uhr in der Luft bleiben. Eine Rede Amanullahs König Amanullah hat gelegentlich einer ihm zu Ehren veranſtalteten Begrüßungsfeier in der afghaniſchen Hauptſtadt eine Rede gehalten, in der er ſagte, er habe ſeine Europa⸗Reiſe unternommen, um Afghaniſtan in der Welt be⸗ kannt zu machen. Viele Nationen hätten ihre Bereitwillig⸗ keit erklärt, freundſchaftliche Beziehungen mit dem an Hilfs⸗ quellen reichen Afghaniſtan herzuſtellen. Er ſei entſchloſſen, ſeine ganze Energie auf die kulturellen und wirtſchaftlichen Fortſchritte des Landes zu lenken, denn am meiſten benötige Afghaniſtan Fortſchritt und Erziehung. Die Kämpfe in Merilo Paris, 6. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie das ſozialiſtiſche Blatt„Populaire“ aus ſicherer Quelle aus Mekenes zu berichten weiß, fiel gelegentlich der militäriſchen Operationen in der Gegend von Bou⸗Amene auf 20. Juni eine Abteilung franzöſiſcher Soldaten in einen Hinterhalt. Ein Leutnant, ein Unteroffizier und 18 Mann algßeriſche Schützen ſowie 4 Eingeborene, die auf franzöſiſcher Seite kämpften, ſollen getötet worden ſein. 5 Eingeborene werden noch vermißt. Der Kampf habe ſtundenlang gedauert und ſei außerordentlich erbittert geweſen, was die hohen Verluſte erklärt. Das Blatt meint dazu, daß dieſe Meldungen in ſcharfem Widerſpruch zu den Erklärungen ſtehen, die Kriegsminiſter Painlevé vor kurzem in der Kammer abgab, wonach in Ma⸗ rokko keine militäriſchen Operationen ſtattfänden. Es handele ſich, ſo erklärte der Kriegsminiſter, lediglich um Vorſichtsmaß⸗ nahmen, um Straßenbauten und die friedlichen Beziehungen zu den Eingeborenen zu fördern. Das Blatt fragt den Kriegsminiſter, was in Marokko eigentlich vor⸗ gehe und zu welchem Zweck man dort militäriſche Opera⸗ kionen verfolge. * Hindenburgs und Brauns Verdienſte um Oſtpreußen. Auf der Marienburger Tagung der heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen wurde v. Hindenburg und der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident Brauns zu Ehrenmitgliedern ernannt. Freſtag, den G. Juli 1928* N Letzte Meldungen Zum Tode verurteilt — Trier, 6. Juli. Der Arbeiter Roulan, der in Oberkail in der Eifel im Februar den Polizeiwachtmeiſter Schuler mit einem Karabiner erſchoſſen hat, wurde geſtern vom hieſigen Schwurgericht zum Tode verurteilt. Er will hingerichtet werden — Berlin, 6. Juli. Der wegen Raubmords zum Tod ver⸗ urteilte 21 Jahre alte Präparator Horſt Kiebach hat auf die Reviſion beim Reichsgericht verzichtet, ſodaß ſein Todes⸗ urteil rechtskräftig wurde. Da die Verteidiger ein Gnaden⸗ geſuch eingereicht haben, wird Kiebach trotzdem wohl nicht hin⸗ gerichtet werden, ſondern zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ gnadigt. Ein Pfarrer ermordet Berlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Nähe von Krumhübel wurde am Donnerstag abend die Leiche eines gutgekleideten Mannes gefunden. Es liegt offenbar Mord vor, da die Leiche Würgmale am Halſe und einen Schuß in der Herzgegend aufweiſt. Es handelt ſich um einen Oberpfarrer aus Schleſten. Die Hitzewelle in Amerika — Berlin, 6. Juli. Die Hitzewelle in den Vereinigten Staaten hat in den Großſtädten bisher 35 Todesopfer gefordert. In Chicago erlitten etwa 100 Perſonen Hitz⸗ ſchläge auf offener Straße. Im Verfolgungswahn — Flensburg, 6. Juli. Geſtern mittag wurde hier in der Chriſtineſtraße eine Frau Magneſer von ihrem kriegsblin⸗ den Mieter Eichwald durch Stiche in den Hals getötet. Der Täter hat ſich der Polizei geſtellt. Ueber die Motive der Tat ſchwebt Dunkel. Der Kriegsblinde leidet ſeit langem an Verfolgungswahn. f Der Memeler Kriegskommandant verbietet einen Streik In der Memeler Zelluloſefabrik drohte ein Ausſtand der Arbeiter wegen zurückgewieſener Lohnerhöhungen. Der Streik wurde jedoch von dem Kriegskommandanten verboten und es kam infolgedeſſen zu einer Einigung, von der die Arbeiter nicht befriedigt ſind. „Locarno“ in Lüttich — Brüſſel, 6. Juli. Das Automobil„Locarno“ iſt geſtern abend in Lüttich angekommen, wo die beiden Journaliſten Duisberg und Yrondi auf mehreren Redaktionen empfangen wurden. Die Mitglieder des Rechtsanwaltsverbandes be⸗ nutzten die Gelegenheit, indem ſie den Wortlaut eines Tele⸗ gramms mitteilen, das ſie an den Rektor der Löwener Uni⸗ verſität gerichtet haben. Darin beglückwünſchen ſie den Rek⸗ tor zu ſeiner menſchlichen Haltung gegenüber der deutſch⸗ feindlichen Hetze. Rey im Hungerſtreik — Paris, 6. Jult. Der Frauenmörder von Marſeilles, Rey, befindet ſich im Hungerſtreik. Auf die Fragen des Un⸗ terſuchungsrichters antwortet er nur ſelten. Von den Mor⸗ den will er nichts wiſſen. 150 Todesopfer des amerikaniſchen Unabhängigkeitstages — Newyork, 6. Juli. Der amerikaniſche Unabhängig⸗ keitstag, der für alle Amerikaner den Charakter eines Volks⸗ geſamt 150 Todesopfer gefordert. * Die griechiſchen Kammerwahlen ſind endgültig auf den 19. Auguſt feſtgeſetzt worden. Es verlautet, daß Venizelos beim Staatspräſidenten auf eine Abänderung des Wahlrechts dränge. 5 Nachtrag zum lokalen Teil Seine Frau aus dem Fenſter geworfen Heute nachmittag kurz vor 4 Uhr ſtürzte im Hauſe Krapp⸗ mühlſtraße 4 in der Schwetzingerſtadt eine Frau vom Fenſter des vierten Stockes in den Hof hinunter. Da ſie noch Lebenszeichen von ſich gab, wurde ſie mit dem Sanitätsguto nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht, Angeblich ſoll die Frau von ihrem Manne aus dem Fenſter he rausgeworfen worden ſein. Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. Mediziniſthe Amſchau Künſtliche Träume Von Dr. Emil Lenk In der umfangreichſten Literatur des Hexenprozeſſes ſtößt man wiederholt auf Angaben, die Hexe beſtreiche ſich mit einer Salbe aus Bilſenkraut, ſchlafe darauf ein und fliege auf einem Beſenſtiel reitend davon, Tatſächlich erzeugt der wichtigſte Stoff dieſer Pflanze, das Hyoſtzyamin immer einen Flug⸗ traum. Man ſchwebt, gleitet wie der Ikarus, der erſte Flieger, von der Erde ins Weltall zu Sonne und Mond, kennt kein Hindernis, keine Schranken, iſt frei und zügellos wie ein Vogel der Lüfte, wie Fauſt auf ſeinem Zaubermantel. Viele Sagen und Legenden kennen disſen Götterflug und den jähen Fall. Nanſen beſchreibt dieſe Mythen von den Eskimos, von der Steinen von den Braſilianern und Baſtion von den Be⸗ wohnern Ozeaniens. Die alten Griechen ſchon kannten flie⸗ gende, von einem Dämon oder Gott geführte Seelen Träu⸗ mender oder Verſtorbener. Havelock Ellis unterſuchte nach dieſer Richtung eine dem Hyoſzyamin ähnliche Subſtanz, das Mescal, Kallei⸗ doſkopartig huſchen Bilder vorbei, entwickeln ſich aus ge⸗ kannten Eindrücken und verſchwinden wieder in fiebernder Eile. Aehnliche, eigene ins Phantaſtiſche ſpielende Träume beſchrieb De Quincey in ſeinen„Erkenntniſſen eines Opfumrauchers“ und den„Suspiria de prokundis“:„Meine Träume erhellten ein Theater, in dem nächtliche Schauſpiele von mehr als überirdiſcher Pracht aufgeführt wurden. Ich ſah pomphafte Städte und Paläſte, Seen und weite Ausdeh⸗ nungen ſilberner Waſſer. Ich wurde für Jahrhunderte mit Mumien und Sphynxen in Steinſärgen, in engen Kammern, in den Eingeweilden ewiger Pyramiden beſtattet. Krokodile küßten mich mit giftigen Küſſen. Ich lag unter unausſprech⸗ lichen häßlichen, weichen Maſſen, zwiſchen Urſchilf und Schlamm des Nils.“ Luſt und Qual gewährt das Opium, Vor kurzem veröffentlichte der bekannte Schriftſteller Guſtav Meyrink eigene Verſuche nach der Einnahme von dreißig Gramm Haſchiſch. Nach anfänglichen Flugträumen 5 5. ſah er„wundervolle Gegenden, Gletſcher und Täler tropiſcher Landſchaften, Wälder und farbig beleuchtete Wüſten.“ So ſind farbenprächtige Gegenden gemeinſame Bilder und Träume aller Opium⸗ und Haſchiſchgenießer, die Berlioz in ſeiner phantaſtiſchen Symphonie muſikaliſch zu ſchildern verſuchte. Eine andere Traumart entſteht nach Aether⸗Chloroform⸗ Einatmung. Aus der Unzahl der wirren Träume, die mir Narkotiſterte mitteilten, heben ſich„Waſſerträume“ deutlicher hervor. Gewöhnlich waſchen ſich Operateur und Aſſiſtent, bis der Patient in tiefe Narkoſe verfällt. Im Dämmerzuſtand noch hört der Kranke Waſſerrauſchen, verſinkt ins Nirvana, taucht in den unendlichen Ozean, Fiſche ſchwimmen um ihn her, ſpielen mit ihm; doch oft ſtürzen Ungeheuer auf den Badenden. Geruchs⸗ bezw. Geſchmacksträume hat vor allem Prof. W. S. Monroe bei 20 Studentinnen einer höheren ameri⸗ kaniſchen Lehranſtalt erzeugt. Jede erhielt in 10 aufeinander⸗ folgenden Nächten eine zerdrückte Gewürznelke abends auf die Zunge gelegt. Von 254 mitgeteilten Träumen waren 17 Ge⸗ ſchmacks⸗ und acht Geruchsträume und nur drei bezogen ſich auf Gewürznelken. Die meiſten deuteten den Reiz anders; ſo träumte eine Studentin wegen des brennenden Geſchmackes auf der Zunge, von einem Brand des Hauſes.— Andere Beobachter erzeugten mit wahlloſen Reizen künſtliche Träume. Eine Verſuchsperſon, der man ein Blaſenpflaſter auf den Kopf legte, träumte, ſie werde von Indianern ſkalpiert; eine Wärm⸗ flaſche an den Füßen gab Veranlaſſung zu einem Traum⸗ ſpaziergang auf dem Aetna. Verſuche, die ich ausführte, brachten zum erſtenmal die Möglichkeit, einen quantitativen Zuſammenhang zwiſchen Reigſtärke und Traumart bezw. Traumintenſität zu gewinnen. Als früherer Aſſiſtent des Krankenhauſes Eliſabethenſtift in Darmſtadt hatte ich Gelegenheit, zahlreiche experimentelle Träume zu beobachten. Für Maſſenverſuche eigneten ſich Patienten, die in größerer Anzahl in einem Saal lagen. Um die Erinnerung an den Traum nicht verblaſſen zu laſſen, ließ ich in frühen Morgenſtunden verſchiebene riechende Flüſſig⸗ keiten in wechſelnden Konzentrationen einatmen, indem ſie auf Wattbäuſchen ausgegoſſen und je eine halbe Minute in un⸗ mittelbare Nähe der Naſe gebracht werden. Von den 420 Ver⸗ 44 Proz. der Fälle Träume erzählt werden. Im allgmeinen reagterten Frauen beſſer als Männer(Frauen 63 Proz., Männer 37 Proz.). Ueber dieſe Verſuche, die ſpäter aus⸗ führlich berichtet werden ſollen, ſei zuſammenfaſſend mitgeteilt, daß die Erinnerung an den Traum mit der Konzentration der eingeatmeten Flüſſigkeit zunahm. War die Konzentration zu gering, ſo beſtand gar keine Erinnerung an den Traum, war ſie zu hoch, ſo erwachte die Verſuchsperſon ſofort, ohne einen Traum gehabt zu haben. Natürlich waren die Konzentra⸗ tionen als Traumerreger bei den einzelnen Verſuchsperſonen und den verſchiedenen traumerregenden Flüſſigkeiten ungleich, tration als optimaler Traumreiz. Im allgemeinen erzeugten Flüſſigkeiten, die im Wachen angenehm rochen, ſchöne, mit Glücksgefühl verbundene Träume, oft Wunſchträume, während anangenehm riechende Subſtanzen(3. B. Schwefelwaſſerſtoff, Ammoniak, Chlor, Karbolſäure) auch unangenehme, wüſte Träume ergaben, Immer ſpielte der Träumer die Hauptper⸗ ſon, hatte verſchiedene Erlebniſſe und Abenteuer, die mit ſeiner Krankheit, Kindheit oder mit Geſchehniſſen der Vortage in Zu⸗ ſammenhang waren. i Vor einigen Monaten beſprach Dr. Joſef Löbel Traumver⸗ ſuche von Sloſſow, der einer Patientin einerſeits Pituitrin, ein Präparat aus der Hypophyſe(Gehirnanhang), andererſeits Adrenalin, das Hormon der Nebenniere gab. Die Verſuchs⸗ perſon machte nach Pituitrin im Schlaf große Reiſen und alles ſtrahlte in den ſchönſten Farben. Nach Adrenalin änderte ſich ihr Traumleben mit einem Schlage. Die Träume wurden quälend,„voller widerlicher Streitigkeiten“ und endeten ſtets mit einer Kataſtrophe. Einen anderen Weg der Träume auf Beſtellung beſchritt der jungverſtorbene Dr. Karl Schrötter, indem er ſeinen Ver⸗ ſuchsperſonen Traumſuggeſtionen in tiefer Hypnoſe erteilte. Dieſe Verſuche Schrötters, ſo wichtig ſie für die Traumdeutung auch ſind, geben keine Möglichkeit, Träume quantitativ zu faſſen. Deshalb experimentierte ich auch mit hypnotiſterten Verſuchsperſonen und verſuchte die Traumintenſttäten durch verſchiebene ſtarke Reize meßbar zu geſtalten. Mit Hilfe einer Aufhängevorrichtung wurde ein Wecker in verſchiedener Ent⸗ fernung aufgehängt oder die Verſuchsperſon mit einer Lampe ſuchsperſonen(270 Männer und 150 Frauen) konnten mir in .——— aus wechſelnder Entfernung beleuchtet; ſie bekam in der Folge⸗ denn jede Flüſſigkeit wirkte bei einer beſtimmten Konzen⸗ 5 . — feſtes beſitzt und überaus geräuſchvoll gefeiert wird, hat ins⸗ — 2 * * A 5 2 „ Agne . 8 A eee Sas, eee e ens ee st O ene 1 1 9 19 3 Freitag, den 6. Juli 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 310 e Die Bezirksgruppe Unterbaden⸗Mannheim des Landes⸗ verbandes der Badiſchen Preſſe im Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe hatte für den Donnerstag abend zu einer Aus⸗ ſprach über die Fragen der Gerichtsberichterſtat⸗ tung und des Verhältniſſes von Preſſe und Juſtiz in den Hanſaſaal der Harmonie eingeladen. Alle maßgebenden Perſönlichkeiten der Mannheimer Rechtspflege waren der Einladung in erfreulich großer Zahl gefolgt, ſchon dadurch ihr Intereſſe für dieſe Fragen bekundend. Auch Ver⸗ treter der Pfalz wohnten der Beſprechung bei. Der Vor⸗ ſitzende der Bezirksgruppe, Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher, gab in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck. Mit dieſem erſten Vor⸗ tragsabend werde Neuland betreten, von dem zu hoffen ſei, daß es gänzlich entdeckt werde. Der Abend möge auch zur gegenſeitigen Verſtändigung und des Sichkennenlernens bei⸗ tragen. Der badiſche Juſtizminiſter Dr. Trunk habe ſich ent⸗ ſchuldigt, da er durch die Arbeiten im Landtag abgehalten ſei, er wäre gerne zu der Veranſtaltung gekommen. Beſon⸗ ders herzliche Begrüßungsworte widmete Hauptſchriftleiter Fiſcher dem Hauptredner des Abends, dem Dozenten für Zeitungswiſſenſchaft an der Berliner Univerſität — 5 f Profeſſor Ir. Dovifat der in einem ſehr überſichtlich angelegten Vortrag über die Frage der Berichterſtattung u. a. ausführte: Wenn man ſich mit der Behandlung der zur Debatte ſtehenden Frage be⸗ ſchäftigt, ſo muß man an zwei badiſche Männer denken, an Rotteck und Welker, die mit außerordentlicher Energie ſich für die Oeffentlichkeit des Gerichtsverfahrens eingeſetzt haben. Ich glaube, daß ich in der Charakteriſtierung des Themas nicht fehl gehe, wenn ich behaupte, zur Debatte ſteht heute abend hier die Oeffentlichkeit des Verfahrens. Wenn heute die Zeitungen über Gerichtsverhandlungen be⸗ richten, ſo geſchieht dies in erſter Linie, um bei der breiten Maſſe das Rechtsgefühl zu wecken, neben dem Gedanken der ſtändigen Kontrolle der Unabhängigkeit und Unbeeinflußbar⸗ keit der Rechtspflege durch die Oeffentlichkeit. Für die Oeffent⸗ lichkeit des Verfahrens iſt die große Frage maßgebend ge⸗ * weſen, wie es denn möglich iſt, aus der Rechtſprechung her⸗ aus, aus der Verarbeitung der Straffälle heraus die allge⸗ meine Entwicklung des geiſtigen, des kulturellen, des wirt⸗ ſchaftlichen und des ſozialen Lebens aufmerkſam zu ver⸗ folgen, um auf dieſe Weiſe Anregung zu bekommen für die weitere Geſetzgebungsarbeit, und die Oeffentlichkeit zu ge⸗ winnen, ſich dieſer Geſetzgebungsarbeit anzupaſſen. Es taucht in dieſem Zuſammenhang auch die Frage auf, inwieweit eigentlich heute dieſe Oeffentlichkeit des Verfahrens gewähr⸗ leiſtet iſt. Dieſe Oeffentlichkeit wird heute nur durch die Gerichtsberichterſtattung hergeſtellt, denn man kann die am Verfahren beteiligten Perſonen, die Leute im Zuſchauerraum und noch weniger die ſogenannten Kriminalſtudenten nicht als die Repräſentanten der Oeffentlichkeit anſehen. Auch die Fachwelt bezieht zu einem guten Teil ihre Kenntniſſe der Rechtsvorgänge aus der Gerichtsberichterſtattung der Tages⸗ zeitung. Man muß bei der Gerichtsberichterſtattung die ſelt⸗ ſame Tatſache feſtſtellen, daß man allgemein mit ihr unzufrieden iſt. Dieſe Unzufriedenheit kommt bei Juri⸗ ſten, Aerzten und Pädagogen zum Ausdruck. Der Juriſt ſagt, der Berichterſtatter, der da über ſeine Tätigkeit urteilt, iſt ein Laie, er übt Kritik an ſeinem Urteil, Weiß denn dieſer Maun überhaupt, was heute die Führung eines großen Pro⸗ zeſſes für mich als Verhandlungsleiter bedeutet? Kennt er die rechtlichen Argumente, die mich veranlaſſen, in dieſem Augen⸗ blick ſo und nicht anders zu urteilen? Bringt er es überhaupt fertig, einen objektiven Bericht zu liefern? Gerade dieſes Wort hört man von Richtern ſo oft. Die Richter ſind beſon⸗ ders empfindlich für ihre Fälle. Der Berichterſtatter läßt ſich aber manchmal ſcheinbar von ganz ſeltſamen Grundſätzen leiten, er intereſſtert ſich oft für Fälle, die den Juriſten eigentlich wieder weniger intereſſteren. Ztvilgerichtsverhand⸗ lungen werden ſehr ſelten in der Gerichtsberichterſtattung zu finden ſein, obwohl es doch auch hier Fälle gibt, die die Oeffentlichkeit in weitem Maße feſſeln müßten. Der reſſe und zu f 3 Reduer ging dann beſonders auf die Berichterſtattung in Strafſachen ein. Die Verhandlung eines großen Prozeſſes verlangt von dem Leiter höchſte Konzentration, da kommt dann plötzlich ein Berichterſtatter und ſchafft durch ſeine An⸗ weſenheit einen neuen Konzentrationspunkt, indem er einen Block herauszieht und ſchreibt. Kommt dann noch der Preſſe⸗ photograph, ſo wird das Bild wieder anders. Ebenfalls unzufrieden mit der Berichterſtattung iſt der Rechtsanwalt. Die Rechtsanwälte gehören zu den Berufs⸗ gruppen, die durch die neue Entwicklung der letzten Jahre es ſchwer haben, vorwärts zu kommen, beſonders für die An⸗ fänger iſt es ſchwer, ſich durchzuſetzen. Dr. Dopifat ging ein⸗ gehend auf das Verhältnis des Anwaltes zur Preſſe ein. Der Anwalt könnte eigentlich nur durch die Preſſe bekannt werden. Es ſei verſtändlich, daß man von dieſer Seite aus Wert darauf lege, in der Zeitung namentlich genannt zu werden. In längeren Ausführungen ſetzte ſich der Redner mit der Berichterſtattung über Sexualfälle auseinander, die durch ihre Ausführlichkeit viel Unheil anrichten könne. Hier müßte der Berichterſtatter mit viel Vorſicht arbeiten. Der bekannte Berliner Gerichtsberichterſtatter Sling, der leider vor kur⸗ zer Zeit geſtorben iſt, habe eine ganz neue und eigene Note in die Gerichtsberichterſtattung gebracht. Er habe lange Zeit ge⸗ braucht, bis er ſich auch bei den Juriſten durchgeſetzt habe. Mit großer Beharrlichkeit habe er aber ſein Ziel verfolgt und im⸗ mer verſucht, das Menſchliche aus den Verhandlungen her⸗ auszuſchälen. 5 Die Zeitung hat ihre eigene Einſtellung zu den verſchiedenen Fragen. Sie iſt zunächſt ihrer wirtſchaftlichen Grundlage nach ein Er⸗ werbsunternehmen, und die große Kunſt der Zeitungsführung beſteht darin, trotz des Charakters eines Wirtſchaftsunterneh⸗ mens die geiſtige Unabhängigkeit im Dienſte des öffentlichen Intereſſes aufrecht zu erhalten und erfolgreich zu verfechten. Trotz dieſer Aufgaben bleibt die Zeitung aber ſteter Konkur⸗ renz unterworfen. Nach dem Kriege hat ſich bei vielen Zei⸗ tungen eine ſenſationelle Aufmachung herausgebildet, an der auch die anderen Zeitungen nicht achtlos vorübergehen konn⸗ ten. Die Zeiten haben ſich geändert. Vor 15 Jahren hätte es noch niemand gewagt, den Leitartikel an einen andern als an den altgewohnten Platz zu ſtellen. Jetzt hat man auf die erſte Seite kurze, ſenſationelle Nachrichten mit fetten Schlag⸗ zeilen geſtellt. In der Haſt des heutigen Lebens hat man keine Zeit mehr, die Zeitung zu leſen, man überfliegt ſie und wird durch die Ueberſchriften unterrichtet. Daran iſt der Zei⸗ tungsleſer ſelber ſchuld, weil er heute nicht mehr die Ruhe hat, einen Artikel von Anfang bis zu Ende zu leſen. Der Krantz⸗ Prozeß hat die Sucht nach Senſation bei vielen Zeitungen weit über das Ziel hinausſchießen laſſen, ſowohl in Berlin wie auch im Reiche. Gegen dieſe Art der Berichterſtattung hat ſich ſ. Zt. auch die Reichsarbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Preſſe, die aus Verlegern und Redakteuren zuſammengeſetzt iſt, in einer ausführlich gehaltenen Erklärung gewandt und Richtlinien aufgeſtellt, wie dem entgegenzu⸗ treten iſt. Um ein beſſeres Verhältnis und beſſere Verſtändigung zwiſchen Juſtiz und Preſſe herzuſtellen, hat man in Berlin eine Preſſeſtelle eingerichtet, die von einem Landgerichtsrat hauptamtlich verwaltet wird und die Berichterſtatter mit allem erforderlichen Material verſieht. Auch gut eingerichtete Zim⸗ mer für die Berichterſtatter ſind vorhanden. Aehnliche Ein⸗ richtungen müßten auch im Reiche getroffen werden, dann würde ſich der Verkehr viel reibungsloſer abwickeln und der Berichterſtatter käme ſich nicht nur geduldet vor. Die Stellung des Gerichtberichterſtatters im Gerichtsſaal ſelbſt Es iſt vor allem ein enges Zuſammenarbeiten mit dem Gerichtsvorſitzenden anzuſtreben. Das Zeichnen wurde bis jetzt nicht gern geſehen, weil der Zeichner wieder einen neuen Mittelpunkt im Saale ſchafft und die Aufmerkſamkeit ablenkt. Das eine ſteht feſt, um das Bild kommen wir nicht herum. Man lieſt die großen Artikel nur flüchtig, bleibt an den fetten Zeilen hängen und wird ſchließlich froh ſein, ein gutes Bild in der Zeitung zu finden, das manchmal mehr ſagt, als der dahin kommen, wirklich befähigte Journaliſten in die Gerichtsſäle zu ſchicken, die es auch verſtehen, das rein Menſchliche herauszuarbeiten. Sling hat dies ſehr gut verſtanden. Er war es beſonders, der immer wieder den Meineid bekämpfte und immer wieder auf die ſchlimmen Folgen hinwies. Ich hoffe, daß auch in die Säle der Arbeits⸗ gerichte immer mehr Journaliſten kommen, da gerade hier Fälle behandelt werden, die die Allgemeinheit in erſter Linie intereſſieren. Ablehnen muß man auf alle Fälle die langwei⸗ lige Berichterſtattung. Dem Berichterſtatter, der mit Gewiſſen und Verantwortung an ſein Werk geht, wird es auch möglich ſein, Oeffentlichkeit und Rechtspflege ſich wieder mehr finden zu laſſen. Das wird natürlich nicht von heute auf morgen gehen, dieſer Zuſtand muß ſich langſam herauswachſen. Die⸗ ſes Ziel kann nur durch ehrliche Arbeit erreicht werden. Die Ausſprache Im Anſchluß an die mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen des Referenten ſchloß ſich eine Aus⸗ ſprache an, die das zur Debatte geſtellte Thema in ſeiner ganzen Tiefe und Breite durchleuchtete. Die Ausſprache, an der ſich 14 Diskuſſionsredner beteiligten, zeigte, wie ernſt die mit der Rechtſprechung und Rechtspflege verbundenen Kreiſe und die Preſſe als Vertreterin der Oeffentlichkeit ſich mit den angeſchnittenen Fragen ſchon ſeit langem auseinandergeſetzt haben und wie einig beide„Parteien“ in der grundſätzlichen Auffaſſung eigentlich ſind. Der Kontakt, der für ein beider⸗ ſeitiges erſprießliches und vor allem für ein verantwortungs⸗ bewußtes Arbeiten zum Beſten der deutſchen Rechtspflege und ihrer in allen Ausſtrahlungen zeitgemäßen Fortbildung not⸗ wendig iſt, dieſer unumgängliche nötige Kontakt zwi⸗ ſchen Richter und Preſſe iſt nach dem Ergebnis der geſtrigen Ausſprache vorhanden und wird ſich in Auswirkung der Aus⸗ ſprache ſicherlich in Zukunft noch mehr feſtigen. Landgerichtspräſident Schlimm dankte den Einberufern für den Abend und dem Referenten für die intereſſante, of⸗ fene, gründliche und objektive Behandlung des ganzen Fragenkomplexes. Der badiſche Juſtizminiſter bedauere es ſehr, nicht ſelbſt anweſend ſein zu können. Präſident Schlimm wies darauf hin, daß der Juſtizminiſter ſich ſchon 1923 an die Gerichte und Staatsanwaltſchaften mit einem Er laß gewandt habe, um ein gutes Verhältnis zwiſchen Juſtiz und Preſſe zu ſchaffen, um durch die Preſſe eine beſſere Mit⸗ wirkung der Laien an der Rechtspflege zu erzielen. Die Richter hätten wohl manches auszuſetzen an der Einſtellung einzelner Berichterſtatter zur Tätigkeit und der Rechtſprechung der Gerichte, die durch irreführende Auslaſſungen, durch Un⸗ kenntnis oder durch Voreingenommenheit in verſchiedenen Fällen dazu beitragen, daß das für die Richter und die Rechtspflege ſo nötige Vertrauen nicht gegeben iſt. Dieſe Um⸗ ſtände können vermieden werden, wenn die Information der Preſſe durch Mitglieder der Rechtspflege mehr als ſeither erfolge. Der Redner ging dann auf einige Fälle näher ein, wo bedenkliche Folgen aus der Senſationsberichterſtattung namentlich bei Sittlichkeits⸗ verbrechen nachgewieſen werden können. Es ſeti natürlich außerordentlich ſchwer, die beſonderen Bedingungen der Preſſearbeit mit den beſonderen Verhältniſſen ſo zu ver⸗ knüpfen, daß ihre Arbeit der allgemeinen Verantwortung gegenüber beſtehen kann. Er ſei darum dem Redner ſeohr dankbar für die gemachten Aufſchlüſſe und er könne wohl ſagen, daß die Richter in mauchem anderer Auffaſſung ge⸗ worden ſind, als ſie ſie ſeither gehabt haben. Präſident Schlimm ging alsdann auf die Einrichtungen bei den Ber⸗ liner Gerichten ein, die der Erleichterung der Preſſearbeit in Gerichtsſachen dienen und machte Mitteilungen über die Ein⸗ richtungen, die in Mannheim in dieſer Beziehung geſchaffen wurden und die vielleicht noch ausgeſtaltet werden können. Bezüglich der Senſationsberichterſtattung bat Präſident Schlimm die Preſſe, die ſittliche Verautwor tung der Allgemeinheit gegenüber mehr als ſeit⸗ her dem geſchäftlichen Standpunkt zu überord⸗ nen. Er betonte nochmals, daß Landgericht und Amtsgericht, 22 2 2 Wanderungen und das Wochenende unerläßlich Chlorodont⸗Zahn⸗ paſte und die dazuge⸗ hörige i Zahnbürſte mi gezahntem Borſtenſchnitt zur Beſeiligung fauliger, übel⸗ riechender Spetſereſte in den Zahnzwiſchenräumen und zum Weißputzen der Zähne. Die geſ. geſch.( hlorodont-Zahnbürste von beſter Quali⸗ tät, für Erwachſene.25 Ml., für Kinder 70 Pf., iſt in blau⸗weiß⸗grüner beſte Artikel. Man ſollte ſich uch im Gerichtsſaal dieſen tech⸗ niſchen Fortſchritten nicht in den Weg ſtellen. Wir müſſen auch Driginal⸗Chlorodonwackung überall erhältlich. zeit verſchtedene Gewichte auf den Kopf, ſie mußte an den oben⸗ genanten verſchiedenen konzentrierten Flüſſigkeiten riechen uſw. Auch im Traum der Schlafhypnoſe konnte man genau präßiſierte und bei derſelben Verſuchsperſon wiederholbare angenehme oder unangenehme Träume, Wunſch⸗ oder Angſt⸗ träume erzeugen, deren Stärke mit der Intenſität des Reizes im Zuſammenhang war. So wandelte ſich das Ticken des 1 Meter entfernten Weckers im Traum in eine liebliche Muſik um, während das Ticken des 20 Ztm. entfernten Weckers als nahes Gewitter, Einſchlag eines Schrappnells oder als Explo⸗ sion geträumt wurde. Eine lprozentig Löſung von Vanillin erzeuge z. B. einen angenehmen Traum einer gemütlichen Geſellſchaft der Kindheit mit Schokolade und Tortengenuß, eine 1prozentige Ammoniaklöſung rief einen Gasangriff hervor und nach Einatmen von 5 Proz. Ammoniak verſank der Träumer in eine Kloake.— So einfach bei dieſen Beiſpielen die Umwandlung des Geruchreizes in den dem Reitz ent⸗ ſprechenden Geruchstraum war, ſo komplizierten ſich bei manchen Träumern die Reſultate; eine iprozentige Ammoniak⸗ löfung konnte auch den Sturz von einem Baum bewirken. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die Reiz⸗ ſchwelle, die kleinſte, noch wahrnehmbare Reizgröße, zur Er⸗ zeugung eines Traumes bei den verſchiedenen Menſchen wechſelt und die Intenſität des Traumes ſtets mit der Stärke des Reizes innig zuſammenhängt. Nicht immer erzeugt ein beſtimmter Reiz einen beſtimmten Traum(z. B. ein Geruchs⸗ reiz einen Geruchstraum), der Reiz wird vielmehr in vielen Fällen umgedeutet und in veränderter Form gewertet. Nationaltheater Mannheim Abſchied von Friedel Dann Eigentlich hieß dieſer Donnerstag:„Polenblut“. Operette mit einer vernünftigen Schwankhandlung von Leo Stein, mit einer reizvollen, böhmiſch gefärbten Muſik von Oskar Nedbal. Seit zwei Jahren vom Spielplan verſchwun⸗ den, nunmehr neu aufgefriſcht von Alfred Landory und Guſtav Mannebeck. Ein aus verkauftes Haus, große Wärme, unendlicher Beifall, Blumen und Ehrungen für und neuer Zeit, ſo war der zweite dem Gedenken Schuberts 8 Friedel Dann. Es war ein großer Abend, ein Abend, gewidmet. Mit der Einheitlichkeit des Programms rückte wie er nur großen Künſtlern zuteil wird. Die gute Tradition des alten Hoftheaters blieb auch geſtern gewahrt. Es war Freude und Wonne über dieſe Helena Zaremba, die noch einmal die Summe ihrer Begabung, Operettenſchick und muſi⸗ kaliſch⸗natürliches Weſen darlegte. Friedel Dann iſt auch wahrer Herzenstöne fähig und mächtig, ſie hat für ihr Fach ſehr wohlklingende Soprantöne der mittleren und hohen Lage einzuſetzen, ſie ſingt mit Geſchmack. Und kurz und gut: ſie iſt ein Mannheimer Kind. Und wir haben ſie lieb, gerade ſo, wie ſie iſt. Der Schluß war ein herzlicher Abſchied. Alfred Landory fand die ſchönſten Scheideworte, und Friedel Dann. kaum der Tränen Einhalt gebtetend, brachte nur die Worte hervor:„Mein liebes Publikum, herzlichen Dank. Auf Wiederſehen.“ Der Eiſerne ſenkte ſich herab, das Publikum blieb noch minutenlang. Endlich verebbte auch dieſer Mann⸗ heimer Beifall... Es wäre Unrecht, Hellmuth Neugebauers und Hugo Voiſins, Trude Webers und Eliſe De Lanks zu ver⸗ geſſen. Auch der ſchönen Chöre des dritten Bildes dürfen wir gedenken. Und der Leitung Guſtav Man nebecks, der geſtern zum letzten Male am Opernpulte des National⸗ theaters ſeines Amtes waltete. i A. Bl.(i..) Bleichers Konſervatorium der Muſik. Die beiden Vortragsabende dieſes Kunſtinſtituts hinterließen den Ein⸗ druck, daß auf die techniſche Ausbildung der Schüler der Hauptwert gelegt wird. Es iſt dies gewiß ſehr anzuerkennen, denn ohne Gerüſt läßt ſich nichts ausbauen. Nur dürfte innerhalb des ſtarren Notengebälkes vielleicht doch auf etwas mehr perſönliche Bewegungsfreiheit hingearbeitet werden. Aus der großen Reihe der Klavierſpielenden, die ihre Sache alle ſehr gut machten, ſeien beſonders Irmgard und Helmut Köhler, Gretel Strauß, Lieſel Löſchke, Greta Schmid, ſowie die ſchon ſehr vorgeſchrittenen Muſikſtudierenden Stefan Moos, Erna Neumann, Marie Quaſt und Emmy Reichert genannt. Eva Norager(Klaſſe Gleißner) erfreute durch gut entwickelte geigeriſche Anlagen, desgleichen Lothar Enders und Hermann Adam(Klaſſe Ballio) durch hübſche Proben ihrer Cellokunſt. Brachte der erſte Abend Muſik aus alter auch das rein Muſikaliſche, das man bei dem allzu hindwerk⸗ lich⸗techniſchen des erſten Abends manchmal vermißte, wohl⸗ tuend in den Vordergrund. Im Doppelſpiel zeichnete ſich wieder ein Geſchwiſterpaar aus, Inge und Theo Rüggeberg, im Einzelſpiel der junge, temperamentvolle Rolf Röttinger. Einen recht liebwerten, wenn auch noch nicht ganz wiene⸗ riſchen Schubert vermittelten Greta Schmidt und Marie Quaſt. Schon aus vollem Schubertſchen Geiſt heraus ge⸗ ſchaffen klang die ſchwierige K⸗Dur⸗Sonate op. 120 von Emmy Reichert, deren hohe muſikaliſche Fähigkeiten auch in der Fantaſie in F⸗Moll op. 103 für vier Häude, unterſtützt durch Erna Neumanns lebendiges Mitmuſizieren, glänzend zur Geltung kamen. So gaben dieſe beiden Abende, ein von Stefan Moos gut dirigiertes kurzes Chorſtück mit Orcheſter⸗ begleitung mit inbegrifſen, ein ſehr erfreuliches Bild über das ernſte Arbeiten an dieſem Konſervatorium. 8 In der Sammlung Monographien zur Erdkunde(Verlag von Velhagen u. Klaſing in Bielefeld und Leipzig) iſt ſoeben als Band 38 neu erſchienen: Spanien. Eine Fahrt nach Andaluſien. Von Profeſſor Dr. E. Schäfer. Mit 105 Abbildungen 8 darunter 9 in Farben und 4 in Doppeltondruck, ſowie einer farbigen Karte. Die Sehnſucht des Germanen nach den Ländern ſüdlicher Sonne, des Lichtgeſtirns, das ſeine nordiſche Heimat nur ſparſam durchleuchtet, iſt zu allen Zeiten ausdrucksſtark und bedeutungsvoll geweſen, und ungezählte Scharen germaniſcher Völker ſind ſeit den Tagen der Eimbern und Teutonen in die ſonnendurchfluteten Fluren Südeuropas gewandert. Auch heute noch hat der Strom der Wan⸗ derer nicht nachgelaſſen. Wenn auch die Bedingungen des Wanderns andere, die Anſprüche der Reiſenden größere geworden ſind. Sonnen⸗ gold, Himmelsbläue und ewiges Grün ſind immer noch das Sehnen des Deutſchen; Griechenland, Ital ten, Spanien ſind für ihn die lachenden Gärten der Heſperiden. Da aber Griechenland nur ſchwer zu erteichen iſt, Italien ſich im Weltkrieg viel deutſche Symphatien verſcherzt hat, wendet ſich der Strom der nach dem Süden Eilenden dem Reichtum und der Schönheit Spaniens zu. Für ſie und alle, die ſich in Wort und Schrift, Studium oder durch geſchäftliche Verbin⸗ dungen mit Spanien befaſſen, iſt dieſes Buch, das in Bild und Wort von dem Sonnenlande, ſeiner Kultur, ſeinen geographiſchen und klimatiſchen Vorzügen und Eigentümlichkeiten kündet. Inſonderheit mird von Südſpanien und Andaluſien mit ſeinen reichen Stäbten und grünen Fluren, ſeinen alten Schlöſſern und prunkvollen Kirchen in anſchaulicher Weiſe erzählt, wobei der ganze Reichtum Spanien, an landſchaftlicher Schönheit, an Licht⸗ und Farbenfülle in Wort und Bild lebendig wird. Das Buch bildet im Schmuck feiner reichen ſar⸗ bigen Illuſtrierung eine wertvolle Bereicherung der Literatur übe Spanien, und es wird vielen auf der Reiſe oder beim Studium ein nützlicher Begletter und Berater ſeinnm, 3 5 4. Seite. Nr. 310 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Juli 1928 1 wie auch Senat und Staatsanwaltſchaft den Gerichtsbericht⸗ erſtatter dankbar und gern ſteht, und daß die in der Rechts⸗ pflege ſtehenden Perſönlichkeiten bereit ſind, alles zu tun, um die Preſſe zu unterſtützen aus der Ueberzeugung heraus, daß Gericht und Preſſe am gleichen Strange ziehen, weil beide für das allgemeine Wohl arbeiten. Hauptſchriftleiter Fiſcher ſtellte feſt, daß ſchon die Aus⸗ führungen von Präſident Schlimm das erſte praktiſche Ergebnis gezeitigt hat, da die von Herzen kommenden Worte des Referenten zum Herzen des Präſidenten gegangen ſind. Preſſe und Gericht ſuchen ſich beide. Was die Frage anbe⸗ lange, einzelne Delikte durch Paragraphenbe⸗ zeichnungen zu erſetzen, ſo müſſe der Journaliſt darauf hinweiſen, daß das nicht ſo leicht durchzuführen ſei. Die Folge wäre eine Ueberlaſtung der Redaktion durch An⸗ fragen uſw. und außerdem geſchehe ja heute durch das Kino ſchon alles mögliche, um die Bedeutung beſtimmter Para⸗ graphen in das Bewußtſein der Jugend zu ſenken. Der Redner ſetzte ſich für den Ausbau und die Einrichtung von Preſſeſtellen an den Gerichten ein. Landgerichtsrat Schmitgen„Frankenthal hob hervor, daß zur Herſtellung der Oeffentlichkeit die Preſſe das Medium ſei. Um das Medium richtig anzuwenden, habe ſich das bayeriſche Juſtizminiſterium entſchloſſen, in der ganzen Pfalz die angeführten Preſſe⸗ ſtellen einzurichten, von deren Wirkſamkeit ſich die bayeriſchen Richter erſprießliche Arbeit für die Rechtspflege und ein weiter vertieftes Vertrauen zwiſchen Preſſe und Ge⸗ richt verſprechen. Daß die ſüddeutſche Preſſe der Juſtiz immer ihr Vertrauen entgegengebracht hat, auch in der Zeit der ſog.„Vertrauens⸗ kriſe“, ſtellte als Verleger Kommerzienrat Groſſer⸗Fran⸗ kenthal feſt. Allerdings müßten die Gerichtberichterſtatter die Fälle oftmals anders ſchildern, als ſie vielleicht der Richter ſieht, da nun einmal der Journalismus die Din ge in vielen Fällen anders betrachtet, als die Juſtiz. Aber das Bewußtſein der großen Verantwortlichkeit beherrſche nach wie vor die deutſche Preſſe und gewiſſe Aus⸗ wüchſe in der Senſationsberichterſtattung könne man heute wohl als Uebergangserſchein ung der Nachkriegszeit werten. Amtsgerichtsrat Dr. Marx, Vorſitzender des Arbeits⸗ gerichtes Mannheim, verbreitete ſich über die Aufgaben der Preſſe in dem neuen Zweig der Rechtspflege, der Arbeits⸗ gerichtsberichterſtattung. Gerade hier müſſe das Menſchliche zum Worte kommen. Bisher ſei es ſo geweſen, daß die Preſſe daburch in Gegenſatz zum Richter geriet, weilſie Zukünf⸗ tiges vorausſetzte, während der Richter das Beſtehende zu ſeiner Rechtſprechung annimmt und ſich an das Gegebene hält. Dr. Marx führte aus, daß, wenn die Vertrauenskriſe im Abklingen begriffen iſt, es zumteil auf die junge Tätigkeit der Arbeitsgerichte zurückzuführen ſei. Die Aufgabe der Ar⸗ beitsgerichte und der Preſſe iſt, in gemeinſamer Arbeit neues Recht aus neuen Schichten zuprägen und hier ſeien die Richter nicht ausſchließlich die Gebenden, ſondern vielfach die Nehmenden. Er bat im Verlauf ſeiner weiteren Ausfüh⸗ rungen, Urteilstenore möglich genau und nicht im willkürlichen Auszug zu veröffentlichen, weil u. U. einzelne aus dem Urteil herausgegriffene Sätze eine falſche Auf⸗ faſſung beim Publikum und evtl. eine Reihe neuer Prozeſſe zur Folge haben könnten. Hauptſchriftleiter Fiſcher gab zu, daß die Preſſe bisher der Tätigkeit der Arbeitsgerichte nicht die gebührende Auf⸗ merkſamkeit gewidmet habe. Es zeige ſich hier, daß ſich die Berichterſtattung außerordentlich erweitert und erſchwert, ſo⸗ daß es nötig ſein wird, eine ſtärkere Spezialiſierung einzuführen. „Zu den glänzenden Rapieren der bisherigen Rethorik“ gab Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger„ein kleines In⸗ fanterieſchwert“, indem er den Standpunkt der Ver⸗ teidiger wiedergab und u. a. ausführte, daß eine abſolute Notwendigkeit der Zuſammenarbeit zwiſchen Juſtiz und Oeffentlichkeit beſteht. In witziger und geſchliffener Form wies er darauf hin, daß die kleinen Mängel, die ſeither beobachtet wurden, keine große Rolle ſpielen, daß es im ettgenſten Intereſſe der Juſtiz liege, unter eine große generelle Kontrolle geſtellt zu werden. Die Kritik der Oeffentlichkeit ſei notwendig zur Rechtsbildung. Die großen Fälle des Rechts müſſen immer von neuem erlebt werden und aus der Kritik heraus ſoll die Geſundung der Zeit entſtehen. Der enge Kontakt zwiſchen Juſtiz und Preſſe ſoll die rechtspolitiſche Fortentwicklung för⸗ dern und deshalb müßte das veraltete Autoritätsgefühl der Richter der Preſſe gegenüber verſchwinden. Redakteur Dr. Rumpf zeigte auf, wie die Kritik der Preſſe zur Fortbildung des Rechtes beitragen kann und nahm für die Preſſe dieſes Recht der Kritik am Recht, am Verfahren und auch manchmal am einzelnen Richter in Anſpruch. Die Preſſe ſei nicht in jedem einzelnen Falle dafür da, das Recht zu verteidigen, ſondern in weitgehendem Maße auch zur Verteidigung des Menſchlichen verpflichtet. Die Fortbildung des Rechtes muß heute von ganz anderen Grund⸗ ſätzen aus geſchehen als bisher. Die Preſſe iſt Mittlerin zur UHeberbrückung der Diskrepanz zwiſchen öffentlicher Meinung und Rechtsſprechung. Verſtändnis für die Arbeit der Preſſe bekundete auch Amtsgerichtsrat Dr. Leſer betonte, daß die deutſchen Richter ihre alte Empfindlichkeit aufgeben müſſen. Sehr erfreulich war ſeine Feſtſtellung, daß in Mannheim die Preſſe bisher immer ſachlich berichtet habe. Er brachte einige Wünſche über die Berichterſtattung vor, die zweifellos von der Preſſe in Zukunft beachtet werden und ſchloß damit, daß die Auf⸗ gaben der Preſſe auf ſtrafrechtlichem Gebiet auch die Aufgaben der Richter ſind. Rechtsanwalt Dr. Waldeck, M. d.., machte Mittei⸗ lung davon, daß im badiſchen Landtag ausdrücklich feſtgeſtellt wurde, daß es eine Vertrauenskriſis in Baden nicht gibt. Die angeführte Diskrepanz ſei richtig und er müſſe darauf hinweiſen, daß die Preſſe durchaus be⸗ rechtigt ſei, jede Einrichtung des Staates, alſo auch die Juſtiz, der Kritik zu unterziehen. Er betonte aber ausdrücklich, daß politiſche Geſichtspunkte bei der Beurteilung der Rechtsſprechung tunlichſt ausgeſchaltet wer⸗ den ſollten, weil ſonſt die Gefahr beſtehe, daß Politik in die Rechtsſprechung hineinkomme..⸗A. Waldeck gab für die Praxis der Gerichtsberichterſtattung verſchiedene bemerkens⸗ werte Anregungen und ſetzte ſich gleichfalls für die Verſtär⸗ kung des Kontaktes zwiſchen Preſſe und Gericht ein. Verſchiedene Mannheimer Gerichts⸗Bericht⸗ erſtatter gaben aus ihrer praktiſchen Erfahrung ent⸗ ſprungene Wünſche kund, die von den anweſenden Vertretern der Juſtiz zur Kenntnis genommen wurden mit dem wieder⸗ holten Verſprechen, da wo es nottut, Abhilfe zu ſchaffen. Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, der ſog. Verbindungsoffizier am Amtsgericht, forderte die Gerichtsberichterſtatter zur aus⸗ giebigeren Inanſpruchnahme der Mannheimer Preſſeſtelle auf. Schließlich ergriff noch Oberſtaatsanwalt Mickel das Wort, indem er auf die Frage der Namensnennung näher einging und die Preſſe bat, angeſichts des Umſtandes, daß der Angeklagte vielfach mehr Reſpekt vor der Preſſe als vor dem Richter habe, ſich jederzeit ihrer großen Verant⸗ wortung bewußt zu bleiben. In ſeinem Schlußwort ſtellte Prof. Dr. Dovifat die Summe der Ausſprache feſt, indem er betonte, daß ſie den in Mannheim vorhandenen Kontakt zwiſchen Preſſe und Juſtiz ausdrücklich beſtätigt habe. Er ſchloß mit dem noch⸗ maligen Hinweis, die Preſſeſtellen zu beleben, um ſo die ge⸗ ſamte Rechtspflege in Deutſchland zu populariſieren. Die deutſche Preſſe ſei ſich der Bedeutung ihrer Aufgabe bewußt und der verantwortungsbewußte Journaliſt werde ſeine gan⸗ zen Kräfte einſetzen, um in Gemeinſchaft mit den Mitgliedern der Juſtiz die deutſche Rechtsbildung zu fördern zum Wohle des Vaterlandes und des deutſchen Volkes. eee. Stäoͤtiſche Nachrichten Beſuch im Schlachthof Der Mannheimer Hausfrauenbund ſtattete am Mittwoch nachmittag dem hieſigen Schlachthofe einen Beſuch ab. Schlachthofdirektor Fries begrüßte die ſehr ſtattliche Schar und gab dann kurz eine geſchichtliche Darſtellung der mannig⸗ fachen Wandlungen des Schlachthofes, ſein Wandern an ver⸗ ſchiedene Stellen der Stadt und ſeine rapide Entwicklung in den letzten Jahrzehnten entſprechend der Zunahme unſerer Bevölkerung. Wir verbrauchen jetzt pro Kopf und Jahr 60 Kg.(täglich 165 Gramm), das größte Fleiſchland Argen⸗ tinien 345 Kg., Rußland 104, Neuſeeland 311, England 127, Amerika 154, Frankreich 115 Kg. Der Standard der Vor⸗ kriegszeit im Fleiſchverbrauch iſt beinahe wieder erreicht. Mit großem Intereſſe nahmen die Damen die Erläute⸗ rungen über die Aufnahmefähigkeit unſeres Schlachthofes, den Auf⸗ und Abtrieb der Maſſen von Groß⸗ und Kleinvieh im Viehhofe entgegen. Pferde werden nur noch den ſechſten Teil der Kriegszeit geſchlachtet, ein Pferd koſtet heute etwa 120 /. Es begann dann die Wanderung durch die Räume des Schlacht⸗ und Viehhofes in zwei Gruppen, die eine unter Führung von Direktor Fries, die andere unter Schlachthofobermeiſter Zimmermann. Es war mit Abſicht kein Groß⸗Schlachtag gewählt worden, nur einige Schweine mußten unter den Augen der Frauen ihre Schweineleben laſſen. Auch die Kühlräume mit einer Temperatur bis zu 8 Grad Celſius(für das eingeführte Gefrierfleiſch) wurden beſichtigt. Zum Schluß kam das Intereſſanteſte: der Beſuch der biologiſchen Abteilung, in der Obextierarzt Remmele an der Hand zahlreicher Präparate einen wiſſenſchaftlichen Vertrag über das Leben der Schmarotzer in den Tieren und ihr Fortleben außerhalb der Tiere hielt. Jedes Tier iſt Herberge und Wirt für einen beſtimmten Schmarotzer. Bei dem Großvieh legen die Fliegen die Eier auf die Vorder⸗ füße der Tiere, wo ſie von den Tieren abgeleckt werden und ſich dann im Körper weiter entwickeln, bei den Pferden im Magen. Auch Steine, ſchwer und groß wie eine Kegelkugel, wurden gezeigt, die in den Magen von Pferden gefunden wurden, ebenſo Hartkugeln in der Größe einer Billardkugel aus Kälbermagen. * * Noch nicht geklärt. In die Mordangelegenheit der bei⸗ den Mannheimer Lehrerinnen im Schwarzwald iſt bisher noch kein Lichtblick gefallen. Es iſt zu hoffen, daß recht bald eine Klärung geſchaffen wird. Vekenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill 8)(Nachdruck verboten. Mit Franzoſen kaun man über alles ſprechen, aber politi⸗ ſieren kann man nicht mit ihnen. Sie kommen immer wieder auf dasſelbe Thema zurück, das mit Straßburg beginnt Ich erinnere mich einer fröhlichen Bowle auf dem Rheinſchlff an einem Sommerabend, bei der es ſo heiter zuging, daß Wilhelm mit Monſieur Arm in Arm Brüderſchaft trank und Monſteur ihm Freundſchaft gelobte,„aber unter der Bedin⸗ gung, daß Elſaß⸗Lothringen wieder zurückgegeben würde.“ *** Ich hatte durch die Lektüre dieſer Meiſterwerke, die mir Monſteur augeſchleppt hatte: Manon, Diderot, le neveu, Vol⸗ taire, Neandide, Adolphe u. a. angefangen, über Dinge und Menſchen nachzudenken, über die man in unſerem Hauſe nie⸗ mals ſprach. Mama war nicht philoſophiſch augehaucht, ſie las nicht. Ihr Leben ſpielte ſich zwiſchen ihrem Gatten, dem Kurhaus und auf den Promenaden ab. Die Ereigniſſe mußten von außen zu ihr kommen, dann nahm ſie ſie auf, betrachtete ſie und wendete ſich wieder ihrem Leben zu.— Für Mama war Monſieur ein Begriff, ein Neutrum, ſo vollkommen un⸗ gefährlich, daß ſie ſeine ſeingekritzelten, zartduftenden Briefe auf dem Frühſtückstiſch liegen ſah, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen. Sie fragte höchſtens ob Monſieur jetzt endlich ſeine Wäſcherechnung bezahlt habe bei Frau Müller? Seit dem Winter hatte ich begonnen, mich mit Monſieur in die Geſchichte der franzöſiſchen Revolution zu vertiefen. Mein Vater ſtammte von einer Seitenlinie jenes lothringi⸗ ſchen Adels, der zur Zeit Marie Antoinettes eine Rolle am Hof von Verſailles geſpielt hatte. Die ſehr ehrgeizige und für die Zukunft ihrer Söhne beſorgte Madame de Brionne hat vergeblich verſucht, einen dieſer Söhne mit der ſchönen, früh verwitweten Prinzeſſin de Lamballe zu vermählen. Sie ſelbſt, noch jung, geiſtvoll und intrigant, galt als Geliebte des damals in Ungnade gefallenen Due de Choiſeul, Jedoch ſind nur unklare Gerüchte darüber verbreitet. Sie mögen, wie meiſt, halb wahr und halb er⸗ funden ſein. Bei ſolch klugen Damen glaube ich nicht unbe⸗ dingt an eine große Leidenſchaft... Die konziltante, gut⸗ mütige Herzogin Choiſeul hat meine Urahne jedenfalls in ihrem Schloß zu Chanteloup immer gnädig aufgenommen. Die Heirat mit der Lamballe gelang nicht. Dieſe blieb der Königin eine Freundin bis zuletzt, als ſie vor den Jako⸗ binern geflohen, von England nach Paris zurückkam, um dort unter den Händen der entfeſſelten Weiber zu enden. Ihr Kopf wurde auf einer Stange an den Fenſtern der Königin vorbeigetragen, als dieſe bei dem Diner ſaß.— Papa war ſchwerverwundet aus dem Krieg heimgekommen und ſtarb an den Folgen dieſer Verwundung einige Jahre ſpäter. Ich habe ihn kaum gekannt. Mama, unverfälſchte Rheinländerin, Tochter eines Advokaten, intereſſierte ſich nicht für Vergangenheit und pflegte keine Famtilientraditionen. Daß ſie mich auf die Güter der Verwandten nach Frankreich mitnahm, geſchah mehr, um mich in die Welt einzuführen. Ich erfuhr erſt durch die Geſchichte, daß mehrere meiner Vor⸗ fahren während der Revolution hingerichtet wurden. Ein Offizier hatte öffentlich geäußert, er ſei ſtolz darauf, Ariſto⸗ krat zu ſein und er pfiffe auf die Patrioten, die ihren König ermordeten. Ein alter Landedelmann trug als Zeichen ſeiner Oppoſition einen weißen„Pompon“ und ſagte vor dem„Ty⸗ rann Capet“ öffentlich:„Armer König, arme Königin, welche Verbrecher ſind die Jakobiner!“ Das genügte, um ſeinem Leben, als„contrerevolutionaire“, ein Ende zu machen.— Einigen gelang es, zu entfliehen, ſie traten als Offiziere in ſchwediſche, ruſſiſche und deutſche Dienſte; ihre Schlöſſer ver⸗ fielen, ihr Vermögen wurde eingeſchmolzen. Zu einer ſolchen Seitenlinie gehörten meine Ahnen. Alles dies intereſſierte und beſchäftigte meinen Geiſt, nur über eines bin ich mir nie klar geworden: Mit welcher Be⸗ rechtigung kann ein Volk, das ſich eine derartig unmenſchliche Revolution geleiſtet hat, in der die Weigerung des Verbre⸗ chens mit dem Tod bedroht und der Mord zum Geſetz ward, ein Volk, das förmlich planmäßig die Beſten ſeines Stammes ausrottete, das unerſetzliche kulturhiſtoriſche Werte in blinder Wut im eigenen Lande zerſtörte—, wie darf ein ſolches auf ein anderes Volk herabblicken und es— Barbaren nennen?“ ***. Sobald das Wetter es erlaubte, ging ich abends an den Rhein und es geſchah niemals, daß ich auf dieſem Wege nicht einem von meinen Freunden begegnet wäre. War Wilhelm ſchon da, ſo blieb Monſieur zurück— und warf verächtlich ſprühende Blicke von weitem. Monſieur war eiferſüchtig wie ein Pfeffertürke, ſogar auf Abweſende, die längſt aus meinem Leben geſchieden waren. Als ich ihm einmal Ihre Sonette gab, fand er trocken:„Sein Charakter ſteht nicht auf der Höhe ſeines Talents.“ Kam ich von unſerer Bank unter der Trauerweide des Abends heim, ſo fand ich gewöhnlich meinen„vierhändigen Verehrer“— wie Monſieur Wilhelm nannte— geduldig war⸗ tend in Mamas Salon vor, den Stock zwiſchen den Knien, in grauen Glacés, mit einem Roſenſtrauß. Er verſäumte nie⸗ mals, auch Mama Roſen mitzubringen; es war ſeine Art, ſte für ſich geneigt zu machen, und Mama hätte ſchon damals ihn unbedingt als Schwiegerſohn akzeptiert, obwohl die Zukunft Wilhelms, der mehr auf Korpsfeſten, Menſurböden und Fuß⸗ ballplätzen ſeinen Mann ſtand, als in Examenſälen.. ſicher ebenſo unſicher war, wie die eines ſchöngeiſtigen Franzoſen. Alles, was damals mein Herz, meine Gedanken, meine Sinne vielleicht beſchäftigte, nannte das ſchwarzſeidene Kränz⸗ chen„ausſichtsloſe Geſchichten“ Es war gut, daß ſie das ſo nannten und daß mich nie⸗ mand um meine Kavaliere beneidete. Von dem dritten wuß⸗ ten ſie nichts, denn er war unſichthar geblieben. gemacht... Daß ich den einen nicht ahnen ließ, daß es der andere auch wußte, iſt eine Sache für ſich, aber ich war auf ſolche Art ihres Schweigens ſicher. Männer ſind verſchwie⸗ gen, das iſt ihre erſte und einzige Tugend. *.* Der Eindruck war bei meinen Freunden ein verſchiedener. Wilhelm nahm mein Geſtändnis hin wie einen lang erwar⸗ teten Todesſtreich, ohne Wimperzucken, tapfer und gefaßt, ſeine blauen Augen verſchleierten ſich. Monſieur gebärdete ſich wie ein Raſender. Er ſah acht Tage lang gelb und ver⸗ ändert aus. Schließlich überwand er ſich. Vielleicht hat die Unmöglichkeit, mich zu erobern, dazu beigetragen, ſeine Lei⸗ denſchaft, er nannte ſie ſo, nur noch heller auflodern zu laſſen. Er hat mir zwar nie eine Roſe geſchenkt, aber ich habe ſo viele ſchöne Briefe von ihm...„der Wunſch meiner Freun⸗ din, an mich zu denken, und das Vergnügen, das ſie dabei empfindet, ſind meinem Herzen teuer“ uſw., und einer ſchließt: „Lebe wohl, Freundin, lebe wohl, welch trauriges Wort, meine Augen werden feucht und ich ſchlage ſie nieder, damit niemand es ſieht“. Seine Briefe, die er mir aus Paris ſchrieb, wohin er Weihnachten zurückkehrte, haben einen eigentümlichen Zau⸗ ber auf mich geübt...„da bin ich wieder in Paris. Ich werde in der großen Welt leben, bedauern Sie mich. Ich haſſe ſie mehr als je. O, warum kann ich nicht meinem Willen folgen!“ Ich fühlte mich bewegt, daß er in dem bunten Tru⸗ bel ſein Herz ſo feſt hielt, wenigſtens in Briefen.— Alle dieſe Briefe, die mich übrigens von der Vergänglichkeit der Liebe der lateiniſchen Raſſe vollkommen überzeugten, waren flam⸗ mend und ſchön. Schließlich kann ich mir eine Roſe für zehn Pfennige kaufen, aber Briefe, die von Leidenſchaft lodern, die, wenn man ſie in Händen hält, langſam an zu brennen fangen, ſolche Briefe kann man ſich nicht kaufen (Fortſetzung folgt! ö ——— ä p—· Meine beiden Freunde hatte ich zu meinen Vertrauten 4 ö ne eee . v 6 6 0 — N 10 0 N 5 8 a l f J ͤã ²A n. ̃˙7—erſ:a r m]¾—mů. ˙˙....“«.««.,.«⁵r⅛̃—7+§—U.§9irvt̃æ!;̃̃ͤ ͥ. ̃ u ˙ wü]—. 1 9 Wee 85 Traum aus klingender Vergangenheit. Freitag, ben 6. Juki 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 310 Wandern und Neiſen DER RHEIN Unerſchöpflich iſt die Literatur, die den Rhein beſingt, die mit dem mittelhochdeutſchen Epos, das in hämmernden Verſen die Nibelungenſage verherrlicht, anhebt und die über Goethe und unſere Romantiker hinaus bis zu einem Wilhelm Schä⸗ fer, Ludwig Mathar, Alphons Paquet, Joſef Ponten, Wilhelm Schmidtbonn eine Tradition umſpannt, wie ſie keinem anderen Strome eigen iſt. Immer wieder aufs neue befruchtet dieſer Strom Dichter, Maler und Plaſtiker, immer wieder locken ſeine vielfältigen landſchaftlichen Schönheiten Jahr um Jahr Tauſende Fremde an ſeine Ufer, in ſeine Berge und in die Verſonnenheit und Verträumtheit ſeiner Städtchen. Hoch in den Alpen beginnt ſein Lauf, aus einem mäch⸗ tigen Gletſchertore gießt er jubelnd ſeine Quelle zu Tal, die, immer mehr anſchwellend, als junger Rhein die Lieblichkeit des Bodenſees durchfließt und in dem ſich überſtürzenden gigantiſchen Waſſerfall bei Schaffhauſen ihr Jungſein abſtreift. Die Oberrheiniſche Tiefebene gibt dem Strom Sammlung zur Kraft und Entfaltung, alte Kaiſerſtädte träumen an ſeinen Ufern von erlebnisſtarker Vergangenheit. Die beiden Dom⸗ ſtädte Worms und Speier tauchen auf, und dann die Türme der alten Kaiſerſtadt Mainz. Drei Brücken ſchwingen ſich hier über den Strom, als erhebendes Wahrzeichen grüßt der Dom über die Stadt herüber, dazu all die anderen Kirchen, die ſo reich an Wundern und Kunſtdenkmälern ſind. Das alte Mainz mit ſeinen zuſammengeduckt nebeneinanderhockenden Häuſern, die ſich oben alle bei den Händen faſſen, bildet den Auftakt zu den Schönheiten des Rheingaues. Hier dehnt ſich der Rhein behäbig in ſeinem breiten Bett, unzählige Inſeln mit naſſen Armen umfaſſend, Pappeln ſäumen die Ufer,— und Wein wächſt und blüht im Rheingau. Es iſt, als ſei zur Sommerzeit das ganze Tal durchſchwängert vom Duft der vie⸗ len Reben. All die bekannten Weinorte folgen: Biebrich mit ſeinem barocken Schloß, das bisher die ſtolze Reſidenz der naſſauiſchen Herzöge war, Hattenheim, Oeſtrich, Winkel, Jo⸗ hannisberg und Geiſenheim. Und mit Rüdesheim und Bingen hebt des Stromes beſungenſte Schönheit an. Bei Rüdesheim reckt ſich noch gewaltig das Niederwalddenkmal in den blau⸗ſei⸗ denen Himmel, und dann verengt ſich das Tal, dann faſſen Rebenhänge die Ufer ein, alte hiſtortſche Städtchen lugen aus Bergfalten heraus, Burgruinen ſteilen aus wuchtigen Fels⸗ maſſen auf, und in unzähligen Windungen bahnt ſich der Strom einen mühſamen Weg durch die bizarren Felsbildun⸗ gen des Rheiniſchen Schiefergebirges. Da ſchaufeln ſich hell⸗ ſchemmernde Dampfer mit frohen Menſchen an Aßmanns⸗ hauſen vorbei, da lächelt das alte Bacharach, wein⸗ und arbeitsfroh, mit ſeiner ſtimmungsvollen Ruine der Werner⸗ kapelle in die Landſchaft, da ſteigt bei Kaub plötzlich wie ein stilles Märchen die Pfalz aus den Fluten, und das tore⸗ und türmereiche Oberweſel grüßt mit ſeinem zierlichen Lieb⸗ frauendom volksliedhaft über den Strom. Die ſagen⸗ umwobene Loreley folgt, St. Goar und St. Goarshauſen, Boppard mit ſeiner zweieinhalb Kilometer langen Rheinfront und ſeiner romantiſchen Pfarrkirche. Vorher jedoch erlebt man noch das kleine verſchlafene Neſt Ehrenthal, das jene ſchwankhafte Eigenart beſitzt, Kirche und Wirtshaus eng ver⸗ einigt zu haben. Rhens und Braubach endlich, übertürmt von der wohlerhaltenen Marksburg, leiten zum Mittelrhein über, deſſen leuchtendes Tor die alte Reſidenzſtadt Koblenz bildet und deſſen Schönheit im Siebengebirge zu einem gewaltigen Akkorde aufgipfelt. Immer wieder werden die Sieben Berge zum unvergeß⸗ lichen Erlebnis. Ihre am Horizont ſanft verlaufende Wellen⸗ linie, die man von allen Erhebungen des mittelrheiniſchen Gebietes erblickt, iſt zum Wahrzeichen des rheiniſchen Landes zwiſchen Koblenz und Köln geworden. Wie ein Recke ragt der Drachenfels über die Vorberge hinaus, zu ſeinen Füßen ſchmiegt ſich das villen⸗ und hotelreiche Königswinter, träumt die Gepflegtheit des rheiniſchen Nizza, und auf der anderen Mheinſeite ſchaut Bad Godesberg, in Alleen und Baumgrün eingebettet, immerzu in die ſchimmernde Schönheit der Sieben Berge hinein. Und an all dieſen Wundern wälzt ſich der Strom vorüber, trägt von Menſchenſtimmen durchfubelte Rad⸗ dampfer auf ſeinem Rücken und lange Schleppzüge, die ſich ſchwer und hart ihren Weg zu Berg kämpfen. Bonn endlich, die Beethopenſtabt, die Stadt der Schliſſer und Alleen, bildet das erhebende Schlußtor des Mittelrheins. Hier dehnt ſich der Strom in müder Schläfrigkeit in die Breite, und die Danbſchaft verliert ſich in die Eigenart des Niederrheins. End⸗ los weit erſtreckt ſich die Tiefebene. Hohe Pappeln und ſam⸗ tene Wieſen ſäumen den Fluß. Am linken Ufer lugt aus der Ferne als einzige Erhöhung das Vorgebirge in die Landſchaft hinein. Darin träumt inmitten Fabriken und Brikettgruben in weltvergeſſener Schönheit das Brühler Schloß ſeinen Am Rheinufer und durch das Land ſauſt als Wunder deutſcher Technik der weiße Leib der Rheinuferbahn, und indem malen ſich auch ſchon die Kirchtürme des alten Köln am Horizont ab. Köln iſt noch immer bie Stadt der ſingenden Glocken und all der Kirch⸗ türme, die ſtolz den Himmel tragen, daraus der Herrgott auf die Bewegtheit und Rührigkeit zu ſeinen Füßen herabſchaut. Dann reckt und ſtreckt ſich der alte Rhein noch mehr lang, behäbig und breit und mag wohl träumen von dem, was er verloren und kaum ahnen, wieviel herbe Schönheit er noch ſtreifen wird. Da iſt das rheiniſche Rothenburg: Zons, die Garten⸗ und Kunſtſtadt Düſſeldorf, die Stadt der Gallerien und Ausſtellungen, deren Malerſchule durch Peter von Corne⸗ lius Ruf und Rang erhielt, dann Kaiſerswerth und Uerdingen, und nicht zuletzt die Seidenſtadt Krefeld. Hier wird der Frieden der Landſchaft jäh zerriſſen durch die Städte der Ar⸗ beit, die ſich vom rechten Ufer ab ins Land hinein um die Ruhr erſtrecken. Harte, ſtarke Menſchen ſtehen dort hinter polternden, ratternden Maſchinen oder ſchaffen in tiefen Erd⸗ ſchächten, und weit über das Land hinaus klingt aus Arbeits⸗ ſälen und rauchenden Schloten das Lied der deutſchen Arbeit. Kempen, Weſel und Kanten leiten wieder zur Stille der Land⸗ ſchaft über, Reß, als lichter Traum am Ufer hingekuſchelt und der alte Herzogsſitz Eleve, darin ſo viel Schönheit noch einmal vereint iſt, bilden den Schlußakkord der niederrheiniſchen Landſchaft. Dann rüſtet ſich der alte Rhein mählich zum Sterben und ſinkt langſam, die Glieder weit ausſtreckend, dem Meer in die Arme. Jung, unbändig und trotzig war ſein An⸗ fang. Sein Weg war der eines Recken und Rieſen, arbeits⸗ ſtark und arbeitsfroh, voll ſchwankhafter Freude und bitterem Ernſt, und ſein Ende iſt Mübeſein und in dieſem Mildeſein noch ſtark und erhebend: ganz rheiniſch und deutſch. R Peter Backes IMILIAHNTATI s Ie SrEnABE HG Der preußiſche Staat hat kürzlich dem holländiſchen Roten Kreuz das Schloß Oranienſtein in Anerkennung der großen Verdienſte um die deutſche Kinderfürſorge zum Geſchenk gemacht. Das Schloß, das 40 Jahre lang als Strafanſtalt diente, ſoll zu einem Erholungsheim für hol⸗ ländiſche Kinder eingerichtet werden. Aehnlich wie Rüdesheim die am Ausgang des Mainzer Beckens gelegene Eingangspforte zum Durchbruchstal des Rheines bildet, liegt Diez am weſtlichen Rande des weiträu⸗ migen Limburger Beckens, wo die Lahn in das enge Durch⸗ bruchstal eintritt, durch das ſie in weit ausſchlagenden Win⸗ dungen ſich dem Rhein entgegenſchlängelt. Und wie der Rhein auf jener kurzen Stromſtrecke von Rüdesheim bis Koblenz zu einem der ſchönſten Täler der Welt ſich entfaltet, drängt auch die Lahm auf ihrem Unterlauf zwiſchen Diez und Unter⸗ lahnſtein all ihren Zauber zu einer Szenerie von unvergleich⸗ lichen Eindrücken zuſammen. Selbſt darin erweiſt ſie ſich als echte Tochter des Rheins, daß urſprüngliche Natur dort wie hier mit ſichtbaren, noch in die Gegenwart hineinwirkenden Zeugen reicher Kultur und Geſchichte ſich zum Bilde einer durch das Geiſtige gebändigten elementaren Landſchaft verbindet. Die ehemalig naſſauiſch⸗oraniſche Reſidenzſtadt Diez gibt den kraftvollen Auftakt. Drei Zeitalter haben an ihr gebaut. Den mittelalterlichen Kern der Altſtadt mit ſeinen hoch⸗ gegiebelten Fachwerkhäuſern, Treppenaufgängen und maleri⸗ ſchen Winkelgaſſen überragt auf zweigipfeligem Porphyrfels die phantaſtiſche Baugruppe der Rezeptur und des Grrfen⸗ ſchloſſes, des Stammſttzes der Diezer Grafen, deren Herrſchaft wegen ihrer Furchtbarkeit„Die goldene Graſſchaft“ hieß. Der rieſige, mit vier Ecktürmchen gewappnete Bergfried bildet das Wahrzeichen der Stadt. Vor den Toren von Altdiez— eine Schöpfung aus einem Guß— die luftigen Plätze und freien Straßen der Neuſtadt mit den gebrochenen Manſarden⸗ dächern, Quergiebeln und ſtilvoll geſchnitzten Eichenholztüren ihrer Barockhäuſer. Und ſchließlich das moderne Diez: Ein Kranz von ſchattenumſpielten Landhäuſern auf den die älteren Stadtteile umgrünenden Schrägen und Höhen, abſeits von den Marmorwerken und Kaminen der Kalköfen, die mit dem Aufblühen der Induſtrie vor den bunten Steinbrüchen der Lahnufer aufgewachſen ſind. Das Ganze ein harmoniſch in die Landſchaft eingebettetes Stadtbild, das einen großartigen Rahmen gewinnt durch die freien Fernſichten auf Taunus, Weſterwald und das untere Aartal, die zahlreiche Punkte des Parks und der zu ihm anſteigenden Straßen darbieten. Man kann auf Diez das Taſſo⸗Wort anwenden:„Ferrara ward durch ſeine Fürſten groß.“ Demſelben naſſauiſchen Grafengeſchlecht, aus dem Wilhelm von Oranien, der Be⸗ freier der Niederlande, hervorgegangen, entſtammten auch die Fürſten von Naſſau⸗Diez und Oranien, die zugleich erbliche Statthalter der niederländiſchen Republik waren. Sie ſchenk⸗ ten in Wilhelm III. England einen König und den Vereinigten Niederlanden das noch heute regierende Königsgeſchlecht. Wie im Kampfe mit Spanien erſtritten die Oranier ein zweites Mal im Kampf mit Ludwig XIV. den Niederländern die Freiheit. Die Doppelſtellung der naſſauiſchen Fürſten brachte es zwar mit ſich, daß ſie ihre Stammlande zumeiſt vom Haag aus verwalten ließen. Dennoch verdankt Diez den Fürſtinnen Albertine und Amalie von Naſſau⸗Oranien durch die Gründung der Neuſtadt und Heranziehung von Koloniſten ſeine ganze Entwicklung. Die Fürſtin Amalie, deren Mar⸗ morſarkophag zu den bemerkenswerteſten Grabdenkmälern der Stiftskirche gehört, war es auch, die den Aufbau des Schloſſes Oranienſtein vollendete, eines ſtattlichen Barock⸗ baues, der ſich auf ſteil gegen die Lahn abfallendem Kalk⸗ felſen erhebt, wo einſt das Nonnenkloſter Dirſtein ſtand, bekannt durch die ſowohl von Maeterlinck wie Gottfried Keller behandelte Legende von jener jungen Pförtnerin, die zurückkehrte, um zu finden, daß niemand ihre Flucht bemerkt hatte, weil die Himmelskönigin in ihrer Vertretung und Ge⸗ ſtalt den Pförtnerdienſt verſehen. Das Luſtſchloß, das den Namen der Erbauerin aus dem Hauſe Oranien trägt, iſt das Werk bes genialen Pariſer Architekten Daniel Marot. Die von italteniſchen Künſtlern aus der Decke herausgeme: en Stuckarbeiten gehören zu den ausgezeichnetſten ihrer Art. Die nach Diez führende Allee von 200jährigen Linden ſowie den„Hain“, einen Waldpark mit abwechſlungsreichen Anl igen, ſchuf der berühmte Gartenarchitekt Ludwig von Skell. Heute befindet ſich dort das Kurshaus des Felkebades Diez mit ſeinen muſtergültigen Lehmkureinrichtungen und Lufthütten. Unter den rauſchenden Buchen des Weſtrandes dagegen der weihevolle Ehrenhain für die im Weltkrieg Gefallenen, einer der erſten und würdigſten in Deutſchland. Wenn Diez eine echte Schöpfung proteſtantiſcher Kultur darſtellt, zu der Johann VI., der große Bruder Wilhelms von Oranien, durch Einführung der Reformation den Grund ge⸗ legt, vollbrachte ſeine Nachbarſtadt Limburg ihre höchſte Kulturleiſtung im Mittelalter. Der St. Georgsdom, der bau⸗ künſtleriſche Brennpunkt des ganzen Unterlahngebiets, findet in der Kunſtgeſchichte nicht ſeinesgleichen. Ein Meiſterwerk des Uebergangsſtils ſteigt das ſiebentürmige Bauwerk auf hohem Uferfelſen—„zu Ende gedachte Natur“— ſcheinbar aus den Waſſern empor, umringt von dem Zackenwalde der giebelreichen Stadt. Das Grabmal ſeines Erbauers Graf Konrad Kurzbold ſtellt ein Juwel gotiſcher Plaſtik dar. Das Kreuzreliquiar und der Petrusſtab des Bistumsſchatzes ge⸗ hören zu den wertvollſten byzantiniſchen Clotiſonnsarbeiten des 10. Jahrhunderts. Diözeſanmuſeum enthält beachtens⸗ werte Kunſtwerke. Nicht minder hohes künſtleriſches Intereſſe darf die moderne Baſilika der Pallotiner mit ihrem vom Prinzip der Parabel berherrſchten neuen Kirchenbauſtil beanſpruchen. Die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichende berühmte Chronik des Limburger Ratſchreibers Tilemann Elhen von Wolfhagen iſt als Sprachdenkmal wie als volks⸗ kundliches und kulturgeſchichtliches Quellenwerk von gleich hoher Bedeutung. Wenn wir von dem Angelpunkt des Limburger Beckens aus den Unterlauf der Lahn weiter verfolgen, ſo löſt zwi⸗ ſchen den beſtändig ſich perſchiebenden Kuliſſen ſchroff aß⸗ fallender Felswände und verlockender Seitentäler ein feſſeln⸗ des Ortsbild das andere ab. Fachingenerſcheint mit ſeiner wltbekannten alkaliſchen Mineralquelle; Balduinſtein mit der maleriſchen Ruine ſeiner Sperrfeſte; die neuengliſche Gotik des Schloſſes Schaumburg, wo Erzherzog Stephan, weil er die freiheitlichen Beſtrebungen des Revolutionsjahres 1848 unterſtützte, 20 Jahre in der Verbannung verbringen mußte. Wo aber das Dörsbach⸗ und Gelbachtal in das Lahntal münden, erhebt ſich auf hohem Walbkegel die viertürmige Kirche des Kloſters Arnſtein, gegenüber der intereſſanteſten naſſauiſchen Talburg Langenau. Dem romantiſchen Schauplatz, wo ein Arnſteiner Mönch eines der früheſten naſſauiſchen Literatur⸗ werke ſchrieb und Brentand's„Chronika eines fahrenden Schülers“ ſpielt, entreißt uns ſofort das Städtchen Naſſau mit dem Steinſchen Schloß, der Geburtsſtätte eines der größ⸗ ten deutſchen Staatsmänner: des Freiherrn vom Stein. Kurz hinter Dauſenau mit ſeinem ſchiefen Turm dann Bad Ems, das Bad aller Halskranken, mit ſeinen großen und vielſti⸗ tigen Inhalatorien. Seine Erinnerungen aus den Tagen Wilhelm J. führen zu der benachbarten Früchter Höhe mit der Steinſchen Familiengruft. An der ſagenumwobenen Burg Lahneck vorüber trägt die Lahn endlich bei der Johannis⸗ kirche von Niederlahnſtein dem großen deutſchen Schickſals⸗ ſtrome ihre Fluten zu, in denen ſich ſeit den Tagen, da Luben⸗ tius ihren Bewohnern das Evangelium verkündigt, ebenfalls von der Weltluſt aus der Zelle getrieben, ſchließlich büßend Luſt und Leid der Welt geſpiegelt hat. Wandervorſchläge Tageswanderung Heppenheim, Helenenruhe, Linbenſtein, Schaunenbach, Kuoden, Bensheim Sonntagsrückfahrkarte nach Bensheim bei der Haupt⸗ bahn III. Kl. 2,60, IV. Kl. 1,70, Wanderkarte Bensheim ober Fürth bei der O. E. G. 1,90 l. Hauptbahnhof ab:.28,.50,.30(Eilzug), Heppenheim an:.45,.01,.16, Bahnhof Neckarſtadt ab:.32,.00,.15, Weinheim⸗Brücke an:.13,.38,.56, Weinheim⸗Hauptbahn⸗ hof ab:.27,.48,.04.. Durch Heppenheim öſtlich zum kleinen Markt. Mit der Hauptlinie 1, roter Strich und den Nebenlinien 10, weißes R, 34, blaurotes Viereck und 29 gelbem zwiſchen weißem Strich, uhrdlich am Hang der Starkenburg aufwärts. Rechts ein Steinbruch und links ſchöner Blick auf Heppenheim und die Bergſtraße. Nach 10 Min. bei einer Kapelle, nur noch mit dem Wegzeichen gelbem zwiſchen weißem Strich öſtlich rechts geſchwenkt. Kurz durch Wald und einen Hohlweg auf zu einem Sattel. Links ſchöner Blick ins Hambachertal, auf Unter⸗ und Oberhambach. Rechts vor zur Helenenruhe, 2 Std., Ruhebank mit ſchönem Blick auf Heppenheim und ins Kirſchhauſertal. Hier Uebergang auf die Nebenlinie 28, blaues L. Links nördlich am Waldrand entlang in eine Schlucht, die Waſſerſchöpf. Rechts in ſchönem Buchenwald auf einer Brücke über die Schlucht und öſtlich bald auf Pfad bequem bergan. Kurz vor dem Lindenſtein rechts geſchwenkt. Jetzt etwas ſteiler hinauf zum Lindenſtein, mit der Heppen⸗ heimer Hütte, 454 Meter hoch, 1 Std. Ein idylliſcher Platz, der zu längerer Raſt einlädt. Vom Lindenſtein, ohne Mar⸗ kierung, direkt ſüdlich auf Pfad abwärts zu einem Fichten⸗ wäldchen. Durch dieſes links nordöſtlich vor auf eine breite Waldſtraße mit der vorherigen Nebenlinie 29, gelbem zwiſchen weißem Strich. Mit dieſem Wegzeichen in gleicher Richtung in ſchönem Hochwald gemächlich aufwärts. Ueber die Haupt⸗ linie 5, blaue Scheibe und vor Schannenbach über die Haupt⸗ linie 12, gelbes Dreieck, Gleich aus dem Wald. Durch Feld und noch ein Stück Wald, nach Schannenbach. Vom Linden⸗ ſtein bis hierher etwa 1 Std. Bei der Wirtſchaft links über Wieſen auf eine Straße und links nach Knoden 4 Std. In Schannenbach und Knoden Einkehrgelegenheit. Durch den Ort direkt weſtlich mit der Hauptlinie 1, roter Strich und direkt in den Wald. Rechts ein Wäſſerlein, bald über dieſes und abwärts. Nach etwa 1 Std, aus dem Walde. Nun ſchöne und ausſichtsreiche Wanderung auf luftiger Höhe. Links rechts ins Lautertal mit Elmshauſen, Wilmshauſen, endlich auf die hochgelegene Kirche und das Dorf Schönberg, mit ebenfalls hochgelegenem Schloß. Bequem bergab. Bei der Wegkreuzung Gronau ⸗ Bensheim rechts geſchwenkt. Zuletzt durch einen Hohlweg hinab ins Lautertal und links vor nach Bensheim, 2 Std. Wanderzeit etwa 5,56 Std. Bensheim ab: 19.25, 21.06, 23.14, Mannheim an: 20.51, 22.24,.24, Weinheim an: 19.53, 21.30, Weinheim⸗Brücke ab: 20.02, 21.40, Neckarvorſtadt an: 20.43, 22.18. F. Sch. Aus Bädern und Kurorten Kurort(Bad) Ingelfingen Der Beſuch bei unſeren ausgezeichneten Quellen iſt heuer ein recht lebhafter. Immer kommen wieder neue Gäſte burch ſchon da⸗ geweſene. Gewiß die beſte Empfehlung. Beide Quellen, die Trink, quelle(Glauber⸗ und Bitterſalzguelle) und die Badeguelle (Solquelle) find neu unterſucht worden von Dr. Galßer in Stutt⸗ gart, und es iſt nun ein neuer Prospekt herausgegeben mit ſchönen Anſichten von Ingelfingen und mit den neuen Analyſen der belden Quellen. Neben den ausgezeichneten Quellen können die Gäſte freundliche Aufnahme bei mäßigen Preiſen finden. Die Kurtaxe be⸗ trägt auch nur 3.., für 1 Perſon bei einem Aufenthalt von 8 und mehr Tagen. Dabei iſt Gelegenheit zu ſchönen Ausflügen gegeben. In dem neuen Prospekt ſind von ſachkundiger Hand eine ganze ſeihe von ſchönen Ausflügen aufgezählt. Wildbad im Schwarzwald Ende Mai ſtatteten 90 Vorſtandsdamen vom Roten Kreuz, ba⸗ runter die frühere Großherzogin von Baden und Herzogin Eliſabeth von Mecklenburg⸗Schwerin Wilöbad einen Beſuch ab, wo ſie dem Konzert am Kurplatze anwohnten und im Babhotel den Nachmittags⸗ kaffe einnahmen. Aus der Fremdenliſte ſeien folgende Namen hervorgehoben: Prinzeſſin zu Solms⸗Braunfels geb. Prinzeſſin Reuß j, T.(Sommer⸗ berghotel), Graf Hugo non Bernſtorff, Rittergutsbeſitzer aus Raguth (Hotel Klumpp), Staatsminiſters Witwe von Zeyer aus Stuttgart (Badhotel), die Generalleutnants von Le Bret aus Darmſtadt (Deutſcher Hof), von Mabai aus Deſſau(Deutſcher Hof), von Moſer, München und von Link aus Stuttgart, Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. His aus Berlin(Babhotel), Geh. Med.⸗Rat Univerſitätsprof. Dr. Posner aus Berlin(Hotel Klumpp). Norderney Mit dem 21. Juni hat der Sommer nicht nur nach dem Kalender Einzug in Norderney gehalten. Die Temperatur beträgt 20 Grad, die Waſſerwärme 17 Grad. Wenn nicht alle Anzeichen täuſchen, ſo ſtehen wir vor Beginn einer langen Schönwetterperiode, Dieſe Ausſichten ſind für die großen Ferien beſonders freudig zu begrüßen. Scheint doch endlich mal wieder ein Sommer bevor⸗ zuſtehen, dem ein richtiges Seebäder⸗Wetter mit allen Relzen und Ge⸗ nüſſen des Bade⸗ und Strandlebens entſpricht. Solche Sommer prächtiger Ausblick ins Gronauertal, mit Gronau und Zell, kann man nur richtig an der See genießen. . Seite. Nr. 310 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Juli 1928 Vereins⸗Tagungen Jugendwandertag des Jung⸗Odenwaldklubs Eberbach, das freundliche Städtchen am Neckar, war am Samstag und Sonntag, den 23. und 24. Juni der Ort des diesjährigen Jugendwandertags des Jungoden⸗ waldklubs und ſomit das Ziel zahlreicher junger Wande⸗ rer beiderlei Geſchlechts, die von der Bergſtraße, aus dem Neckartale und aus dem inneren Odenwald zu ihrer Tagung kamen. Die Stadt Eberbach grüßte ihre Gäſte mit wehenden Fahnen in den Straßen und gewährte der Jugend gaſtliche Aufnahme. Schon am Samstag⸗Nachmittag erfüllte reges Le⸗ ben die Straßen der Stadt, die Mädchengruppen führten auf den Plätzen Volkstänze auf und die Groß⸗Umſtädter Jugend ließ am Bahnhof ihr Kaſpertheater ſpielen. Am Samstag⸗Abend ſollte auf der Burghelde, wo vor Jahren die Reſte der alten Hohen⸗Staufenburg freigelegt worden ſind, die Sonnwendfeier ſtattfinden. Alles zog in dichten Scharen hinauf, aber droben hieß es alsbald umkehren, da ein Gewitter losbrach und ſtatt der Flammen des Johannisfeuers lohte der Schein der Blitze und im Unwetter erfolgte der Rückzug zur Stadt. Man fand Unterkunft in der Turnhalle und ſo mußte„bei ſchlechtem Wet⸗ ter das Feſt im Saale ſtattfinden“; zwar konnte keine Feuer⸗ rede gehalten werden, aber der Ehrenvorſitzende des Jung⸗ odenwaldklubs, Oberſtudiendirektor Kiſſinger⸗Darmſtadt, hielt eine kernige Anſprache, von deutſchem Geiſt beſeelt, an die Jugend, worauf das Deutſchlandlied erklang. Die Mäd⸗ chengruppen von Eberbach, Darmſtadt und Beſſungen führten ihre ſchönen Reigentänze auf, die urſprünglich für den Feuer⸗ platz vorgeſehen waren. Am andern Morgen ſchien erfreulicherweiſe wieder die helle Sonne und ein wundervoller Sommermorgen zog über dem Neckartal auf. In der Frühe zogen die evangeliſchen Teilnehmer, während für die Katholiken in der katholiſchen Kirche Gottesdienſt vorgeſehen war, in das Karlstal, ein landſchaftlich hervorragend ſchönes Stückchen des Bergwaldes, zur Waldandacht. Hier bildeten die Stämme und die Kronen der Buchen die Säulen und Spitzbogen des Domes, blitzen⸗ des Sonnenlicht ließ die blauen, grünen und roten kleidſamen Gewänder der Mädchen und die vielfarbigen bunten Wimpel hell aufleuchten, Vögel ſangen und zwitſcherten, und ſo war für die Anſprache des Geiſtlichen, der vom fröhlichen Wan⸗ dern ſprach, die ſtimmungsvollſte Umrahmung gegeben. Hier⸗ auf begann die Hauptverſammlung des Jungodenwaldklubs. Sein Vorſitzender Dipl.Ing. Ries⸗Darmſtadt begrüßte die Verſammelten, insbeſondere die Vertreter der Behörden, des Pfälzer ⸗Waldvereins, der Jugendherbergsverbände Baden und Südheſſen und des Hauptausſchuſſes des Odenwaldklubs, die Herren Oberſtudiendirektor Kiſſinger und Amtsgerichts⸗ rat Becker. Auch der Vorſitzende des Odenwaldklubs Eber⸗ bach, Herr Störzbach, und ein Vertreter der Stadt, hießen die Gäſte in Eberbach willkommen. Für das Bezirksamt Heidelberg ſprach Herr Reg.⸗Rat Henninger die beſten Grüße und Wünſche der ſtaatlichen Behörde aus. Die neuen Wim⸗ peln der Jugendgruppen von König, Eberbach und Auerbach wurden durch Herrn Ritter, Vorſtandsmitglied des Verban⸗ des der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, mit einer ſchönen Anſprache geweiht. Es folgte eine Jahnfeier, bei der Herr Arras, Darmſtadt rezitierte und Herr Kraft vom Turn⸗ verein Eberbach eine die Perſon Jahns würdigende Rede hielt. Chorgeſänge der Mannheimer Gruppe unter der Lei⸗ tung des Herrn Oberlehrers Tremmel erfreuten wiederholt im Laufe des Morgens die Verſammlung. Bei der dann folgenden Vorſtandswahl wurde der Vorſtand wiedergewählt, ſoweit nicht durch den Rücktritt des Herrn Huber, Langen, und den Austritt zweier Mädchen eine Neuwahl erforderlich wurde, bei der zum 2. Vorſitzenden Lehrer Schuhmann von Schriesheim und als Vertreter der Mädchengruppen Frl. Schwöbel von König und Storck von Schriesheim gewählt wurden. 5 Als Ort des nächſten Jugendtages wurde Eberſtadt und als Tag der 22. Juni 1929 beſtimmt. Der Vorſitzende dankte allen Vertretern von Behörden uſw. für deren Grüße und guten Wünſche. 0 Es folgten dann ſportliche Wettkämpfe der Jungen und dann zog alles aus dem Waldtal in die Stadt zurück. Der Nachmittag vereinigte noch einmal alle Teilnehmer des Ju⸗ gendtages in dem ſtattlichen Feſtzug, der mit ſeinen vielen bunten Eindrücken ein prächtiges Bild bot; er endigte am Neckarufer, wo die Mädchengruppen ihre Reigentänze vor⸗ führten. Oberſtudiendirektor Kiſſinger hielt hier eine kraft⸗ volle Anſprache, die mit einem Hoch auf das Vaterland aus⸗ klang, worauf die Nationalhymne geſungen wurde. Fröhliches Tun und Treiben an und auf dem Fluß füllte den Nachmit⸗ tag aus, bis um 6 Uhr der Jugendtag geſchloſſen wurde. Hoch⸗ befriedigt verließen alle die vielen jungen Teilnehmer das Neckartal, um wertvolle Eindrücke mit nachhauſe zu nehmen. * Hauptverſammlung des Rheiniſchen Verkehrsverbandes In der alten Kurfürſtenſtadt Mainz hielt der Rheiniſche Verkehrsverband in letzter Woche ſeine 24. Jahreshauptver⸗ ſammlung ab, die aus allen Kreiſen des rheiniſchen Verkehrs⸗ gewerbes und der rheiniſchen Verkehrsorganiſationen glän⸗ zend beſucht war. Mit beſonderer Genugtuung konnte der Vorſitzende des Verbandes, Herr Regierungspräſibent a. D. Dr. Kruſe, auch die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsregie⸗ rung, der heſſiſchen Regierung, der Reichsbahnzentrale für deutſche Verkehrswerbung, der Reichspoſt⸗ und Reichsbahn⸗ direktion begrüßen. Dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1928 iſt folgendes zu entnehmen: Das Jahr 1927 kann im Allgemeinen wieder als ein Normaljahr des Fremdenverkehrs angeſehen werden. Die Beſucherzahlen ſind in Bädern und Sommerfriſchen um 10 bis 15 v. H. geſtiegen, in einzelnen Großſtädten ſogar noch mehr. Auch das unbeſetzte Gebiet war im letzten Jahre am rheiniſchen Fremdenverkehr wieder gut beteiligt. Der Aus⸗ länderverkehr war durchaus zufriedenſtellend, insbeſondere der holländiſche, womit die ausgedehnte Reklame des Verban⸗ des in den Niederlanden ſich ausgezeichnet gelohnt haben dürfte. Auch Engländer und Amerikaner waren ſtark im Rheinlande vertreten. An werberiſchen Arbeiten war das letzte Jahr ſehr ergiebig. Es wurden für ſchriftliche Werbe⸗ zwecke etwa 170 000/ ausgegeben, nahezu 350 000 Druckſchrif⸗ len kamen zum Verſand. Wochenend⸗ und Durchgangsverkehr waren im ganzen Jahre gut zu nennen. Die Frage des Rheinlandfilms, die vom Verbande ſchon ſeit Jahren zwar eifrig, aber mit aller Vorſicht eröffnet wird, konnte im letzten Jahre weiter gefördert werden. Insbeſondere war es mög⸗ lich, auch die rheiniſche Propinzialverwaltung für den Film zu intereſſieren, die ihrerſeits verſprochen hat, ſich auch finanziell an einem ſolchen Film zu beteiligen. Da die Manu⸗ ſkriytfrage als geklärt erachtet werden kann, wird auch die Herſtéllung des Films bald in Angriff genommen werden können. 5 Durchs Ahrtal auf den Nürburgring Von Atz vom Rhyn Die Ahr prangt neben dem Rhein wie eine holde Prinzeſſin an der Seite ihres königlichen Freiers. Von Blankenheim in der Eifel, wo ſie im„Steinpütz“ ſich dem Schoß der Mutter Erde entringt, bis nach Kripp am Rhein, wo ſie ſich dem ſtolzen Strome vermählt, iſt ihr Lebensweg eine einzige Siegesallee der Schönheit. Das empfindet der Autler, der ſchnell, ach, gar zu ſchnell ihrer glänzenden Spur folgt, als einheitlichen Ge⸗ ſamteindruck, dem beſchaulichen Wanderer aber erblühen auf Schritt und Tritt entzückende Einzelheiten. Den Weſtmärkern braucht man dies nicht zu ſagen, ſie wiſſen es. Eine„Ahrtour“ gehört, wie etwa die Beſteigung des Drachenfels oder die Wallfahrt auf den Niederwald, zum un⸗ umgänglichen Erinnerungsbeſitz jedes Rheinländers und Weſt⸗ falen. Auch die benachbarten Holländer und Belgier ſchätzen die Schönheiten des Ahrtals und beweiſen dies durch kürzeren oder längeren Aufenthalt. Aber wenn man auch ſonſt in der Welt die Herrlichkeit einer Rheinfahrt wohl zu würdigen weiß — für einen ein⸗ oder mehrtägigen Abſtecher ins Ahrtal iſt ſel⸗ ten Zeit vorgeſehen im Reiſeplan. Das mag freilich nun anders werden, nachdem der einzigartige Nürburgring aller Augen auf ſich gezogen hat. Wer mit ſeinem Wagen eine Rhein⸗ reiſe macht, ohne das Ahrtal und den Nürburgring„mitzuneh⸗ men“, nun, der gleicht dem Knaben im Märchen, dem vergebens eine Stimme zurief:„Vergiß das Beſte nicht!“ Es läßt ſich kaum eine ſchönere Autoſtraße denken, als die durchs Ahrtal nach Adenau, wo ſie den Anſchluß an den ſo ſchnell weltberühmt gewordenen Ring findet. Er iſt eine ideale Uebungs⸗, Renn⸗ und Erholungsſtraße für Autler, und dank ſeiner unvergleich⸗ lich ſchönen Lage im burggekrönten Gebirge und ſozuſagen im Herzen Weſteuropas wird ſein Beſuch für jeden, der mit einem Tropfen Benzin geſalbt iſt, einfach zur Ehrenſache. Mancher wird dann wohl ſich geloben, einmal für längere Zeit ins Ahrtal zu kommen, wenn er nicht gar ſich entſchließt, ſeinen Stahlrenner irgendwo unterzuſtellen und gleich jetzt Land und Leute etwas näher kennen zu lernen. Land und Leute— für dieſe wie für jenes lohnt ſich das Verweilen. An der Ahr ſiedelt ein Völkchen, das mit allen guten Eigenſchaften des Rheinländers noch ſeine eigenen lie⸗ benswerten Züge vereint. So die Treue zum Althergebrachten. Man muß zum Beiſpiel nur einmal das Ahrweiler Schützen⸗ feſt mitgemacht haben, um zu erkennen, daß ſich trotz der ganz modernen Verkehrsanpaſſung, wie ſie ſich im Nürburgring zeigt, zwiſchen den Rebengärten der Ahrberge noch ein echter und rechter Reſt von Romantik in unſere Tage gerettet hat. Bis ins fünfzehnte Jahrhundert hinein reichen die Urkunden über die St. Sebaſtianus⸗Schützengeſellſchaft, und man darf annehmen, daß die wackeren Schützen ſchnell die erſte Fron⸗ leichnamsprozeſſion im Jahre 1330 ſchützend geleitet haben, wie ſie das heute noch alljährlich tun. Kein Wunder, daß die Leute von weither kommen, um das feierliche, frohe und bunte Trei⸗ ben mitzuerleben, das vom Dreifaltigkeitsſonntag bis zum Fronleichnamstage die altertümliche Stadt erfüllt. Es iſt juſt ſo reizvoll, wie etwa der Meiſtertrunktag von Rothenburg oder das Kirſchfeſt von Naumburg oder auch die Spielwoche von Oberammergan. In der Walpurgisnacht ziehen noch die Burſchen aus allen Städtchen und Dörfern in die nahen Bergwälder, um die„Maien“ zu holen für ihre Schätze. Und am nächſten Morgen prangt mitten im Ort der Maibaum, auf deſſen Spitze das geſchmückte Tannenbäumchen ſteckt. Selbſt das„Matlehen“ iſt noch in Kraft, ſo ſehr auch von oben dagegen gewettert wird. Am erſten Maienſonntage werden die Mädels von Siebzehn bis Fünfundzwanzig an die Jungburſchen auf Meiſtgebot verſteigert. Die Teuerſte wird Maikönigin und ihr Erſteigerer Maikönig. Nun gehören die durch das Mailehen Verbundenen zuſammen bis die Boh⸗ nen blühen(alſo ungefähr bis Anf. Juni). In dieſer Zeit muß jeder Burſch ſein erſteigertes Mädel Sonntags, Dienstags und Donnerstags ausführen; wenn ſie ablehnt, darf ſte aber auch beileibe nicht mit einem anderen ausgehen. Der zehnte Teil der jedesmaligen Zuſchlagsſumme muß zugunſten einer gemeinſamen Feſtkaſſe wirklich gezahlt werden, und ſo folgt denn auf die Auktion ein gar ſehr feuchtfröhlicher Tanz. Es mag ſein, daß mancher Burſch in der Auslegung ſeiner Mailehnsrechte nicht engherzig iſt, dafür gehts aber auch oft dichte Wolfgang Müllers: e e 5 1 1 Mailieb, die Bohnen verblüh'n Uns ſoll nicht mit ihnen die Liebe verglüh'n, O nenne dich, Herzlieb, dann ferner noch mein, Ich bin und ich bleibe in Ewigkeit dein.“ 5 All dieſe und manch alte, ſeltſame Bräuche bekommen ihren höchſten Glanz durch die Koſtbarkeit der weinlaubbekränzten Felskuliſſen, zwiſchen denen ſie ſich abſpielen. Schon in ihrer Geburtsſtunde iſt die Ahr begnadet: Blankenheim mit ſeiner Burg, die grade jetzt als Heim der rheiniſchen Turnerſchaft in alter Geſtalt neu erſteht, iſt ein allerliebſtes Neſt. Daß die Landſchaft, aus der es wie eine Blume im Kranz oder im Herbſt wie eine Perle im Golde uns anlacht, ſchon vor rund zwei Jahrtauſenden Kennern gefiel, beweiſen die Reſte der römiſchen Villa in ihrer Nachbarſchaft. 5 Das Prunkſtück im Brautſchmuck der Eifeltochter Ahr iſt die Strecke von Altenahr bis Ahrweiler. Aber auch ſchon vorher gibts Augenbeute und Herzensfracht, wie das Bild von Kreuzberg, den Felſengarten des Keſſelinger Tals, den Aremberg mit ſeiner Ruine und vieles mehr. Von Altenahr nach Ahrweiler zu wandern— ſchade, daß das nicht jedem Rheinreiſenden als Pflicht auferlegt werden kann! Das hieße dann in der Tat, die Leute zu ihrem Glück zu zwingen. Altenahr iſt wie ein Schlachtfeld der Natur, deſſen Felſentrümmer nach dem Kampf der Elemente ſie ſüth⸗ nend mit Grün reich umrankt und mit Fruchtbarkeit geſegnet hat. Flußabwärts reiht ſich ein idylliſches Weindorf aus an⸗ dere: Mayſchoß, Rech, Dernau, alle im Rahmen freundlicher Wälder und verheißungsvoller Wingerte. Hinter der„Bu n⸗ ten Kuh“, die wie eine Lurlei der Ahr das Tal abzu⸗ riegeln ſcheint, beginnt mit Walporzheim der Weingau von Ahrweiler, des lieben Städtchens, durch das die Autoſtraße zum ganz neuzeitlichen Nürburgring wie durch ein maleriſches Stückchen wehrhaften Mittelalters geht. Hier muß man Raſt machen, auch wenn nicht gerade Schützenfeſt iſt, etwa vor dem ganz von Weinlaub überſponnenen„Stern“ am Marktplatz, und muß den roten Ahrwein ſtudieren, den kein Geringerer als Vater Arndt den„König der roten Weine“ nennt und von dem er ſagt, daß ſeine beſte Art eine glückliche Mitte halte zwiſchen der würzigen Lieblichkeit des Médoc und der zudringlichen Stärke des Burgunders. Vom Weine zum Waſſer, vom Labetrunk zum Heilborn iſt es hier nicht weit: in einer halben Stunde kommt man von Ahrweiler nach Neuenahr,„saluti et solatio aegro- rum“, wo die einzigen alkaliſchen Thermalquellen Deutſch⸗ lands ſprudeln, und dicht hinter dem in weni Jahrzehnten zu Weltruf gediehenen, lieblichen Badeort liegt hart an der Landſtraße der Apollinarisbrunnen, deſſen kohlenſaures Mine⸗ ralwaſſer namentlich durch die Engländer auf der ganzen Erde als Tafeltrunk bekannt geworden iſt. l Wie die Rheinufer vor dem Eintritt des Stromes in dis Ebene einmal noch ihre Herrlichkeit im Siebengebirge zuſam⸗ menfaſſen, ſo macht auch die Eifel ihrem Kinde den Abſchied ſchwer, indem ſie ihm die Landskrone an den Trennungspunkt ſtellt. Aber ſchon baut der königliche Alpenſohn, der ſeine Braut erwartet, ihr in Remagen und Sinzig eine Ehrenpforte und drüben bei Linz einen Feſtraum auf, daß ſie zur Wehmut gar keine Zeit hat; blank und flink eilt ſie durch die„goldene Meile“ dem wartenden Werber in die Arme 5 Es war weiterhin dem Verbande wieder möglich, ſehr viele Landsmannſchaftsfahrten ins Rheinland zu bringen. Auch die einzelnen Reichsbahndirektionen bemühten ſich mit beſtem Erfolg um Landsmannſchaftsfahrten und Wochenendzüge. Da der Verband im nächſten Jahre ſein 25jähriges Jubi⸗ läum feiert, wird die nächſte Hauptverſammlung in Koblenz, wo auch der Verband ſeinerzeit gegründet wurde, ſtattfinden. Der Verwaltungsrat wurde in der Mainzer Verſammlung noch weiter ergänzt. Im Anſchluß an die Mitgliederver⸗ ſammlung ſprachen noch die Herren Staatsſekretär Dr. Höpp⸗ ker, Berlin, über die wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung der Fremdenverkehrsſtatiſtik und Dr. Schmitz, Köln über Rheinfahrten in Vergangenheit und Gegenwärt. Beide Vor⸗ träge fanden den Beifall der Verſammlung. In der der Mit⸗ gliederverſammlung folgenden Diskuſſion konnten manche Fragen geklärt und manche Anregung gegeben werden. Ins⸗ ſondere wurde zu wiederholten Malen das Werbematerial des Verbandes als vorbildlich anerkannt. Mit dem n. Jahre ſchaut der Verband auf ein Vierteljahrhundert produktiver u. erfolg⸗ reicher Tätigkeit zurück! Er wird dieſes Feſt umſo eher feiern dürfen, als mit der Arbeit der letzten Jahre der Verband Ge⸗ legenheit hatte, dem Rheinlande in ſchwerſter Zeit die größt⸗ möglichſten Erleichterungen auf dem Gebiete des Verkehrs⸗ weſens bis zur endlichen und baldigen Befreiung zu be⸗ ſchaffen. Eiſenbahn-Verkehr Holland Rheiuland Schwarzwaldbahn—Bodenſee Chur(Engadin mit Wagendurchlauf Dortmund Chur ab 1. Juli Ueber die Badiſche Schwarzwaldbahn verkehren ab 1. Juli wieder die direkten Wagen Dortmund Köln— Karlsruhe Triberg—Konſtanz—Chur mit den Anſchlüſſen ſüdwärts auf die Rhätiſche Berninabahn, ſowie die Overalp—Furka⸗ Zufahrt Diſentis— Andermatt. Gletſch Brig ins Rhonetal, Lötſchberg, Simplon, Zermatt, Genfer See uſw. und nördlich mit Holland durch die Flügelzüge am Rhein. Es handelt ſich um die ſtark benützten Nacht⸗Tagverbindungen in den Stamm⸗ zügen D 308/ D 152/481 und 484 D 153/ D 307, die auf der Rheinſtrecke zur Nachtzeit, über die Schwarzwaldbahn, am Bodenſee und in der Schweiz aber als Tageszüge verkehren. Nördlich Offenburg haben ſie Schlafwagen zur Verfügung. Während die Deutſche Reichsbahn den erwähnten Wagendurch⸗ gang zur ganzjährigen Führung bereit hat, haben bisher die Schweizer Bundesbahnen ſich zur Uebernahme auf ihrem Netz nicht entſchließen können, ſodaß die Wagen Dortmund Chur auf die Zeit vom 1. Juli bis 10. September und vom 15. De⸗ zember bis 28. Februar beſchränkt ſind, in der anderen Zeit in Konſtanz endigen und beginnen. Die Züge, die die raſcheſte und durch den Wegfall des Umſteigezwangs die bequemſten Verbindungen vom Rheinland zum Schwarzwaldinnern und über die Südſeite des Bodenſees zur Oſtſchweiz darſtellen, lie⸗ gen im internationalen Verkehr ſehr günſtig. Die Hauptzeiten ſind: London ab 10.00, Amſterdam ab 19.03, Brüſſel ab 16.31, Dortmund ab 22.00, Eſſen⸗Alteneſſen ab 22.46, Düſſeldorf ab 23.34, Köln ab.22 und.26, Mannheim ab.42 über Heidelberg,.10 über Schwetzingen, Karlsruhe ab.33, Tri⸗ berg an 10.25, Konſtanz an 13.05, Chur an 15.47, Davos an 17.30, St. Moritz an 18.54, Aroſa an 17.26, Diſentis an 19.30, Andermatt an.41, Brig an 10.50, umgekehrt Brig ab 15.20, Andermatt ab.40, Diſentis ab 11.23, Aroſa ab 12.05, St. Mo⸗ ritz ab 10.10, Davos ab 12.10, Chur ab 14.12, Konſtanz ab 16.55, Triberg an 20.04, Karlsruhe an 23.01, Mannheim über Schwetzingen an.18, über Heidelberg.40, Köln an.52 und .07, Düſſeldorf an.38, Eſſen⸗Alteneſſen an.28, Dortmund an.12, Brüſſel an 12.02, Amſterdam an 12.45, London an 21.15.* Der Mytorſchnellſchiff⸗Verkehr Swinemünde Memel Die Verkehrsergebniſſe im„Seedienſt Oſtpreußen“, der mit den bekannten großen Motorſchnellſchiffen„Hanſeſtadt Danzig“ und„Preußen“ 4 mal wöchentlich betriebenen Linie Swinemünde— Zoppot Pillau Memel zeigen, daß die Regie⸗ rung mit der ſtändigen Verbeſſerung der Linie auf dem rechten Wege iſt. Der Norddeutſche Lloyd und die Firma J. F. Braeun⸗ lich führen den Betrieb für die Regierungen. Eine voralutss⸗ ſchauende Tarifpolitik mit ſtark ermäßigten Rückfahrkarten, Ferienſonderkarten und Geſellſchaftsreiſen hat dem deutſchen Oſten, Danzig, Oſtpreußen und den Bädern der Kuriſchen Neh⸗ rung einen friſchen Strom des Fremdenverkehrs zugeführt. In glücklicher Wechſelwirkung zieht der Reiz der ſchönen See⸗ fahrt Reiſende nach dem Oſten. Hat erſt der Zauber der „Riviera des Nordens“, der blauen Danziger Bucht und der übrigen oſtdeutſchen Landſchaft mit Haff und See und Wald und herrlichen Bauten auf ſie gewirkt, ſo werden ſie zu Kündern und Werbern für dieſes zu Unrecht vom Reiſeverkehr bisher ſo vernachläſſigte Land, in dem es ſoviel Schönheit neu zu entdecken gibt! * * Modernſte Speiſewagen über die Schwarzwaldbahn. In den Tagesſchnellzügen über die Badiſche Schwarzwaldbahn Offenburg Triberg Konſtanz D 156 D 159 Rheinland und Frankfurt- Mannheim/ Heidelberg Karlsruhe— Triberg Kouſtanz und Zürich verkehren neuerdings in den ganzſom⸗ merlichen Speiſewagenkurſen die ganz modernen neuen Fahr⸗ zeuge der Mitropa mit ihrem leuchtenden Farbanſtrich. (Weitere Notizen ſiehe Seite 105) 24. Freitag, den 6. Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 810 9 „ Tüllingen N ö a 1 6 NN Hotel u. Pension„Zur schönen Aussicht N ö Herrlichſter u. geſunder Aufenthaltsort. Ruhige ſtaubfreie Lage, 5 gelegen in der Dreiländerecke Oberbadens. 5 Min. v. Walde, 10 Min. von der Halteſtelle der Straßenbahn nach Baſel. Herr⸗ liches Panorama der Schweizer Alpen und Vogeſen. Eigenes Auto. Bad im Hauſe. Gute bürgerliche Küche. Anerkannte reelle Markgräfler Weine. Penſionspreis,.50 nolle Ver⸗ pflegung. Es empfiehlt ſich Beſitzer Philipp Linder. 8 05 Neustadt a. H. 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Markierungsverhältniſſe im Schwarzwald Die Wegemarkterung des Schwarzwaldes iſt in idealer Weiſe nunmehr reſtlos durchgeführt, ſowohl für den Auto⸗ mobtiliſten, wie für den Wanderer. Die Hotelerie, die mit großen Aufwendungen alles getan hat, um den Verkehr zu erleichtern, hat auch die Einrichtung von fließendem Waſſer und den Einbau von Bädern durchgeführt. Ueberall ſind gute Garagen und reichliche Tankſtellen vorhanden. Der Schwarzwald befriedigt heute alle Anforderungen des inter⸗ nationalen Reiſepublikums. Sch. 5(Odenwd.) 280 m hoch Cranlenkalle. De. as. Gasthaus u. Pens. Schiff-Post Kirchbhrom Ac 5 6 eiekurort bei Heidelberg. Poſtautoverbindg. ab H thhf. Zwingenberg! eden e .. 8 au 5 egründe 1 Gut bürgerl, Verpfleg. Volle Penſton einſchl, Nachmittagskaffee Peiersial Heidelberg.. Wal fn, Pen 2. Walde gekeden i ee 825 e .20. Arzt am Platze. braftpoſt fünfmal zur Bahn, 4 Km. Schönſte Lage, Waldesnähe. Nebenz. u. Saal f. große u. kleine. u. fließendes Waſſer. Penſion. Wochenende. Angenehmer Auf⸗ Proſpekte durch den Verkehrsausſchuß. 8 Geſellſch. Bevorzugt. Familienaufenth. Neuer Beſ.: Herm. Jung. enthalt. Beſitzer: Georg Leitz. 0 8 Gemeinſame Wanderungen im Rieſengebirge. Oft iſt man unentſchloſſen, plant dieſes und jenes ohne zu einem In den größeren Verkehrsorten des Rieſengebirges wer⸗ 7 175* 1525 15 2 Winke ae kal N 8 den in Zukunft gemeinſame Wanderungen der Kurgäſte unter Den alten i i 2. 1 ü 5 ö gediegenen Baedekern, natürlich in neueſten Auf⸗ ortskundiger Führung veranſtaltet. In Schreiberhau werden lagen kann man ſich unbedingt anvertrauen, 3. die die Wanderungen von der Kurverwaltung veranſtaltet, wäh⸗ Wah der 5 in 118 oder der Va 15 rend in 5 1 1 15 e en find erſchienen von: Deutſchlond, Hannover, e Bad Warmbrunn die Wanderungen unter Führung Rbeinlande, Brandenburg, Bayern, Sachſen, Harz, Söddeulſchlaud, von Mitgliedern des Rieſengebirgsvereins durchgeführt wer⸗ Deutſche Oſtſeeküſte, Weſtfal Württ den. Die anderen Rieſengebirgsorte wollen ähnliche Ein⸗ Oeſterreich, Tirol, 4 e ee, richtungen treffen. Dieſe Neuerung iſt zu begrüßen, wenn z, In die engere Heimat führen: Schwarzwald, Odenwald. Heuſers ſie geſchickt durchgeführt wird und ſich unterſcheidet von man⸗ e Wenk, We e e e chen ſogenannten„Wanderungen“, die ſtatt die Stimmung der Großſtädte: Berlin, München, Konſtantino i K + 5 8„ 1 pel, London, is. Teilnehmer zu ſtärken, ſie durch abgedroſchene Erklärungen Ueber Wien ſchreibt„Baldaß“ einen ſehr hübſchen Fuhrer mil töten. Außerdem können gemeinſame Wanderungen wohl zu eu tar e devot und Stätten der einer oft gewünſchten engeren Verbindung von Kurgäſten un⸗ Wo Baedeker ver i 5 i 5 e ſagt, helfen die kleineren 5 tereinander führen. 5 55 5 aus, jo über Schweden, Ae 1 1 4 vierg, Dalmatien uſw. Eine ſchwimmende Vogelbeobachtungsſtation im Bodenſee Sehr aufſchinß reich it der neue Führer durch die Sowfet⸗Unon, Im Unterſee, dem ſüdweſtlichen Zipfel des Bodenſees, nicht nur für Reiſende, ſondern auch für ſolche, die ſich Wiſſen über wurde kürzlich vor dem Wollmatinger Ried eine ſchwimmende die A e aneignen wollen.. Vogelbeobachtungsſtation zur ungeſtörten Beobachtung der nach den e Rürsbächer beantworten die Fragen Brutvögel aus nächſter Nähe eingerichtet. Die Beobachtungs. Für Faltboot⸗ und Kauufahrer gibt es eine beſonders hübſche ſtation kann jederzeit auch an andere Stellen des Sees gebracht uſtrierte Sammlung:„Waſſerführer mit Streckenkorten“; Donau werden. Da dle Station auch für die Beobachtung anderer Heſändiſcht Grenze Isar dttenmalde. München Enn Schladen Tiergattungen des Bodenſees ſehr wichtig iſt, ſoll ſie noch wei⸗ Mauthausen Etsch 85 Wand lenden Enns Schladming— ter ausgebaut werden burg, Solzach Kri n ane Jen Lane e 8 1 burg, Solzach rimml. Mündung, Inn Landeck—Kufſtein, Donau Eihe abe ee e eee are Ne 5. g, Re mſteg— Mündung, Aa i⸗ Siteratur ringen-Mündung, Rhone Brig—Franzöſiſche 1 1 Reiſebücher in der Mannheimer Städt. Bücher und geſeholle„ ardiakeſen, mira lie decke e gehen ge⸗ 2. 2 88 1 5 J 7„ 1 K 0 8 Die Leſehalle n ihrer Reiſeabteilung, die ſtetig ergänzt deutung der von ihn gewahllen Giger n 1 a e wird, wertvolle Hilfsmittel zur Zuſammenſtellung von Reiſen, reichen Stoff in der Ausleiheabteilung, deren Bücher ihm auch in Fahrten und Wanderungen. der Leſehalle zur Verfügung ſtehen. vr 1 Freitag, den 6. Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 11. Seite. Nr. 310 Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 7. Juli Deutſche Sender Berlin(Welle 48,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr;„Halbzeit:“, Hörſpiel, 22.90 Uhr: Tanzmuſik. Breslau(Welle 922,6) 20.30 Uhr:„Tageszeiten der Liebe“, Luſt⸗ ſpiel, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 18.30 Uhr: Kon⸗ zert, 20.15 Uhr: Duette für Violine und Cello, 21.15 Uhr: Bunter Abend, anſchließend Tanzmuſik. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Konzert der Ordnungspolizei. Königsberg(Welle 30g) 20.10 Uhr: Rheiniſcher Abend, Tanzm. Langenberg(Welle 468,9) 20.15 Uhr: Luſtiger Abend, Tanzmuſik. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Ernſt Arnold, Wien, 22.30 Uhr: Tanzmuſtk. München(Welle 535,7) 20.45 Uhr: Röſickes Geiſt, Komösdje in 3 Aufz., 22.95 Uhr: Schallplatten. Stuttgart(Welle 379,7) 16.90 Uhr: Konzert aus Frankfurt, 19.30 Uhr:„Finden Ste, daß Konſtanze ſich richt. verhält“, Luſtſp. Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20 Uhr: Operettenſtunde, 20.90 Uhr: Bunter Abend in Baſel. Budapeſt(Welle 555,6) 20.25 Uhr: Konzert, 22.30 Uhr: Zigeunerm. Daventry(Welle 491,8) 20.30 Uhr: Konzert britiſcher Muſtk, 22.20 Uhr: Tanzmuſtk. Daventry(Welle 1904,3) 21.35 Uhr: Ein Vaudeville⸗Kabarett⸗ Programm, anſchließend Tanzmuſik. Mailand(Welle 549] 20.45 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1730) 20.80 Uhr: Abendkonzertk. Nom(Welle 447,8) 21 Uhr:„Margarethe“, Oper von Gounod. Wien(Welle 517,2) 19.45 Uhr:„Die goldene Meiſterin“, Operette, anſchließend Tanzkonzert. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Städte⸗Wettkampf. eee Radio-Speziahhaus Gebr. Hettergatt Marktplatz 6 2, 6— el. 26547 Wenn Sie ſchon einen Apparat bauen, dann nur Basket Neutrodyne, anerkannt in Leiſtung und Funktion, das Beſte vom Beſten. Hochwertige Einzelteile und Bauanleitung ſtets vorrätig. Accumnlatorenladeſtation. N * Verkehrsunfall. An einem Laſtkraftwagenzug, be⸗ ſteheld aus einer Zugmaſchine und zwei mit Kies beladenen Anhängern, brach geſtern vormittag beim Einbiegen vom nördlichen Rheinbrückenaufgang in die Schloßgarten⸗ dammſtraße die Gabel des vorderen Anhängers. Die bei⸗ den Anhänger fuhren über den Gehweg und die Böſchung in den Schloßgarten hinunter. Ein Begleitmann konnte rechtzeitig abſpringen. * Unfall. Ein Unfall ereignete ſich geſtern abend halb 8 Uhr auf der Friebrichsbrücke. Eine 75 Jahre alte Frau wollte beim Ueberqueren der Brücke einem Auto ausweichen, wobei ſie von einer Radfahrerin angefahren und zu Boden ge⸗ ſchleudert wurde, und nur mit Unterſtützung einer hilfs⸗ bereiten Frau den Heimweg fortſetzen konnte. Der Unfall hatte einen großen Menſchenandrang auf der Brücke hervor⸗ gerufen. * Der„eiſerne Guſtav“ wird auch nach Worms küömmen, und zwar am Dienstag oder Mittwoch. Der Einzug wird mit klingendem Spiel vor ſich gehen und ſich gleichzeitig zu einer ausgeſprochenen Papierſchlangen⸗ und Konfettiſchlacht ge⸗ ſtalten. Abends iſt ein Begrüßungsabend. Nach der Veran⸗ ſtaltung im hieſigen Roſengarten wird„Juſtav“ Gaſt des Herrn Schlipf in der„Landkutſche“ ſein, zur Nachtruhe hat ihn Herr Steeger vom Nationalhotel eingeladen. Pferd und Wagen nimmt Fuhrherr Heinrich Graef., der ſich um die Organiſation nebſt der Autozentrale tatkräftig bemüht, in ſeine Obhut. Am Sonntag fährt Hartmann nach Heidel⸗ berg weiter und wird auf dem Wege dorthin, wie gemeldet, dem neuen Feſtplatz der Mannheimer Schützengeſellſchaft an der Riedbahnbrücke einen Beſuch abſtatten. * Selbſttötungsverſuch eines 16jährigen Mädchens. Am geſtrigen Vormittag verſuchte eine 16 Jahre alte Haus⸗ angeſtellte in der Küche der in der Oſtſtadt gelegenen Wohnung ihrer Dienſtherrſchaft durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde in be⸗ wußtloſem Zuſtande aufgefunden und in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Grund zur Tat liegt in der Furcht vor Strafe,. * Die Rettung Ertrinkender. In der jetzigen heißen Jahreszeit häufen ſich wieder die Meldungen über tödliche Unfälle beim Baden. Schon mancher, der einem Er⸗ trinkenden zu Hilfe geſchwommen iſt, iſt dabei ſelber ums Leben gekommen. Es iſt daher von Wichtigkeit zu wiſſen, daß der Retter ſtets von rückwärts an den Ertrinkenden heranſchwimmen muß, damit er von dem letzteren nicht um⸗ faßt werden kann; denn im Falle einer Umklammerung ſchwebt auch der beſte Schwimmer in höchſter Lebensgefahr. Aus der Pfalz Kettenbriefunfug in der Pfalz * Speyer, 6. Juli. In der Pfalz ſpukt es wieder mal mit dem„berühmten“, ſcheinbar nie auszurottenden Ketten⸗ briefunweſen. Der Wortlaut der Schreiben iſt etwa folgender:„Schreibe dieſen Brief ab und ſchicke ihn binnen 24 Stunden an vier Perſonen, denen du Glück wünſcheſt. Die Kette wurde von einem kanadiſchen Offizier begonnen und ſoll dreimal um die Welt gehen. Wer die Kette unterbricht, wird ſicher Unglück haben... Hoffentlich ſind alle Empfänger ſo verſtändig und antworten nicht, ſondern über⸗ geben den Brief der Polizei. Aus dem Lande Freilaſſung des Karlsruher Studenten * Karlsruhe, 6. Juli. Der Student der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe Ewert, deſſen Feſtnahme durch die franzö⸗ ſiſche Behörde in Lauterburg dieſer Tage gemeldet wurde, iſt jetzt, wie von zuſtändiger Stelle aus Berlin mitgeteilt wird, von der franzöſiſchen Behörde freigelaſſen worden, nach⸗ dem die Feſtnahme auf einem Irrtum über ſeine Staats⸗ angehörigkeit beruhte. N * Ettlingen, 1. Juli. In der Sandgrube bei St. Johann ſtieß man bei Ausgrabungsarbeiten unter Leitung des Prof. Dr. Wahle ⸗ Heidelberg in etwa 50 Zentimeter Tieſe auf ein Römergrab, ſpäter auf ein zweites. Die in den Gräbern gemachten Funde gehören dem zweiten Jahrhundert n. Chr. an. * Schwenningen(Amt Meßkirch), 5. Juli. Geſtern abend 7 Uhr war der Waldhüter Auguſtin Sieber von hier auf dem Heimwege. Er war beim Mähen und trug die Senſe auf dem Rücken. Kurz vor dem Ortseingang wurde er von einem Radfahrer aus Stetten a. k. M. angefahren und zu Boden geworfen. Bei dem Sturz trug der 69 jährige Mann eine Gehirnerſchütterung davon, die ſeinen alsbaldi⸗ gen Tod herbetführte. 35 Jahre war der Verſtorbene als Forſtwart im Dienſte der Gemeinde. Der Radfahrer kam mit einigen Schnittwunden durch die Senſe davon. Sportliche Rund ſchau Von Mannheim nach Hannover und Heilbronn Ohne Zweifel iſt für uns Sübddeutſche mit den Megatten von Frankfurt und Mannheim der Höhepunkt der eigentlichen Ruber⸗ ſaiſon überſchritten. Was den Sportmann zunächſt am intenſipſten intereſſiert, iſt die am kommenden Sonntag zu Hannover auszu⸗ rudernde beutſche Meiſterſchaft, womit bekanntlich die endgültige Aufſtellung der Olymplakandibaten verbunden iſt. Weder die Vor⸗ prüfungen in Frankfurt, wo die Amicitia nicht ſtartete, noch jene in Mannheim, haben eine endgültige Klärung der Kräfte nicht gebracht. Nur ſopiel ſteht feſt, daß der Seniorachter der„Amiettia“ in Süd⸗ deutſchland jeden Gegner aus dem Felde ſchlägt und nach den Siegen in Frankfurt a. O. und in Berlin unbedingt als Favorit für Amſter⸗ dam in Frage kommt. Naturgemäß unter Vorbehalt, denn mit Zu⸗ fällen und Erkrankungs möglichkeiten iſt immer zu rechnen. Das be⸗ weiſt das zweite Berliner Achterrennen, wo Aletter wegen Magen⸗ krämpfen aufgeben mußte. Der knappe Ausgang des Kaiſer⸗Achters gegen die Renngemeinſchaft Mainz⸗Kaſtel in Mannheim kieß indeſſen in dem Kenner ber Amicitia⸗Mannſchaft leiſe den Gedanken auf⸗ kommen, daß der Höhepunkt der Velſtungsmöglichkeit erreicht, wenn nicht ſchon überſchritten iſt. Das ernſthafte Training der Leute reicht eben weit zurück, und dies iſt immer von einem gewiſſen Nachteil, zumal das Herumreiſen und die Rennen ſelbſt immer zehrend ein⸗ wirken. Wir haben die feſte Ueberzeugung, daß Aletter und ſeine Hinterleute in Hannover die Mannheimer Farben mit allem Nach⸗ druck und mit aller Energie vertreten werden. Trotzdem gemahnen wir zur Vorſicht. Von den Mannheim⸗Ludwigshafener Vereinen hat noch Ludwigshafen ſeinen Skuller Och. van Hoven nach Hannover gemeldet. Der aufſtrebende, noch jugendliche Sportmann hat in Heidelberg, Stuttgart, Karlsruhe und in Mannheim ſeine Gegner bezwungen und zwar mit einer ſpielenden Leichtigkeit. Dies beweiſt aber noch lange keine hohe Klaſſe, und zwar aus dem ſehr einfachen Grunde, weil ſeine bisherigen Gegner nur gute, zweite Klaſſe reprä⸗ ſentierten. Auf erſte Klaſſe trifft Hoven nunmehr in Hannover und hier kommt als Gegner vor allem der beutſche Meiſter Flinſch aus Frankfurt a. M. in Frage. Nach deſſen ganz überragendem Ab⸗ ſchneiden in Frankfurt und nach ſeinem glänzenden Siege im Alſter⸗ pokal in Hamburg iſt kaum anzunehmen, daß der junge Lubwigs⸗ hafener dem Meiſter ernſtlich gefährlich werden kann. Dazu iſt ſeine Technik doch noch nicht vollendet genug. In dieſer Hinſicht bedarf vor allem der Schlußzug einer eingehenden Durchbilbung. Auf der Strecke, alſo im Stehvermögen, dürfte Hoven ſeinen Mann ſtellen, wie wir überhaupt beſtimmt annehmen können, daß er ſich tapfer ſchlagen wird. Auf alle Fälle iſt eine Begegnung mit Flinſch für Hoven lehrreich und für alle Außenſtehenden zumindeſt inter⸗ eſſant. Unſere beſten Wünſche begleiten„Amicitia“ und„Judwigs⸗ hafen“, zweit Namen von Klang und Art in der geſamten deutſchen Ruderwelt, berufen, den Namen der Mannheim⸗Ludwigshafener Ruderei erneut lebendigſt in Erinnerung zu bringen. Neben Hannover hat für uns Mannheimer die Heilbronner Regatta, die am gleichen Tage ſtattfindet, einiges Intereſſe. Rein ſportlich kommt Heilbronn erſt ernſtlich in Frage, wenn der Kanal gebaut iſt. Vorerſt iſt die S⸗Kurve ein ganz empfindliches Hin⸗ dernis für unparteiiſche Rennen, vor allem dann auch, wenn den Steuerleuten der auswärtigen Vereine die Waſſerverhältniſſe nicht ganz genau bekannt ſind. Heilbronn hat von alters her einen ge⸗ wiſſen volkstümlichen Einſchlag, ähnlich wie Mannheim von ehedem, und wird darum von den Vereinen des Stromgebietes Neckar⸗Rhein⸗ Main immer gerne beſucht, Auch bie Meldungen zur ſonntägigen Regatta ſinb recht gut ausgefallen. Zwar fallen Zweier ohne Steuer⸗ mann und Doppelzweier wegen Abgabe von nur einer Meldung aus, ebenſo gibt es im Jubtläumz⸗Achter einen Alleingang— Karlsruher Ruderverein— aber die zweit- und örittklaſſtſchen Rennen, vor allem jene der Jungmannen und Junioren, weiſen eine ganz erfreuliche Beſetzung auf. Wenn demzufolge die typiſch gewordenen Zurück⸗ ziehungen— auch in Mannheim war dies leider der Fall— nicht auch in Heilbronn einreißen, ſind auf alle Fälle ſpannende Kämpfe zu erwarten, denn die Gegner ſind durchweg ziemlich gleichwertig. So werden wir am 8. Juli in Heilbronn am Start finden die Ruder⸗ vereine von Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn, Stuttgart, Cannſtadt, Worms, Tübingen, Ulm, Saarbrücken, Hanau und Ludwigshafen. Letzterer Berein hat gemeldet zum Jungmann⸗Achter und erſten und zweiten Jungmann⸗Vierer.„Club“ und„Rudergeſellſchaft“ haben keine Meldungen abgegeben. Im Hinblick auf das gute Abſchneiden der beiden Mannſchaften auf der Mannheimer Regatta bleibt dies ſehr bedauerlich. Der eigentlichen Regatta voraus gehen zwei Ju⸗ gendrennen— erſter und zweiter Jugend⸗Vierer—, die von Ver⸗ einen aus Heilbronn, Karlsruhe, Tübingen, Cannſtadt und Stutt⸗ gart beſtritten werden. So ergtbt ſich für die biesjährige Heilbronner Regatta, die das Finale der Ruderſalſon einleitet— Mainz folgt noch für Sttödeutſchland—, ein erfreuliches Geſamtbild, das, ſo hoffen wir wenigſtens, durch Wetter und Sport noch gehoben werden bürfte. 4 t. Automobilſport Deutſcher Auto⸗Club Grünbung der Ortsgruppe Mannheim Am 26. Juni wurde in einer Verſammlung der bisherigen Milb⸗ glieder des Deutſchen Auto⸗ Clubs die offizielle Gründung einer Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Auto⸗Cluß vor⸗ genommen. Als Vertreter der Behörden wohnten Regierungsrat Dr. Heim, Dezernent für das Verkehrsweſen bei der Polizei, und Baudirektor Beigeordneter Elſaeſſer als Vertreter der Stadt Mannheim der Gründungsverſammlung bei. 5 Dr. Schreiner vom Präſtidium des DAC. in Berlin refe⸗ rierte über die Beſtrebungen und Aufgaben des neuen Auto⸗Clubs⸗ Nach Mitteilungen über den Aufbau des DAC. wurde einſtimmig dit Gründung der Ortsgruppe beſchloſſen. Bei der darauf vorgenom⸗ menen Vorſtands wahl wurde die erfreuliche Mitteilung ge⸗ macht, daß Oberbürgermeiſter Dr. Heime rich bereit ſei, den Ehren vorſitz der Ortsgruppe zu übernehmen. Die Wahl des Vorſtandes zeitigte folgendes Ergebnis: Vorſitzender und ge⸗ ſchäftsführender Vorſtand: Rechtsanwalt Dr. Hirſchler, Stadtver⸗ oröneter. Sportwart: Redakteur H. Tillenburg. Kaſſenwart und Schriftführer: Hermann Eckmann. Ferner wurde ein Beirat ge⸗ wählt, dem bisher die Herren Dr. Werner, Direktor des Verkehrs⸗ vereins und Statdverordneten⸗Obmann Julius Dreyfuß angehören. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in C1, 1. 8 » Baden⸗Badener Automobilturnier. Wie uns die Vertretung der Marke Brennabor mitteilt, hat dieſe bei dem Schönheitswetk⸗ bewerb in Baden⸗Baden nicht einen erſten und einen zweiten Preis erhalten, wie in unſerer Mittagausgabe vom g. 7. mitgeteilt, ſondern zwelerſte und zwei zweite Preiſe. Turnen „ Erſtes Südweſtdentſches Arbeiter⸗Turn⸗ und Sporiſeſt vom. bis 6. Auguſt in Mannheim(Stadion). Die Stadt Mannheim iſt als Feſtſtadt, wegen ihrer Sehenswürdigkeit und auch wegen ihrer Gaſt⸗ freundſchaft beſonders gut geeignet. Deshalb wurde auch Mannheim von der Leitung des Arbeiter⸗Turn⸗ u. Sportbundes auserwählt, in den Tagen des 4. bis 6. Auguſt anläßlich des gojährigen Jublläums des 8. und 10. Kreiſes die Feſtgäſte ln ſeinen Mauern zu beherbergen, Die Veranſtaltung wird großzügig werden, ſind doch daran beteiligt, Württemberg, Baden, Pfalz und das Saargebiet. Außerdem kommen Güäſte aus der Schweiz, aus Frankreich und noch aus andern Tefleß des deutſchen Reiches. Der Samstag wird ausgefüllt mit ſportlichen, waſſerſportlichen Kämpfen und Spielen aller Art. Die waſſerſport⸗ lichen VBeranſtaltungen finden an der Pegeluhr im Schleußenkanal und auf dem Neckar beim Feſtplatz ſtatt. Abends beginnen die ver⸗ ſchiedenen Veranſtalbungen im Roſengarten. Im Muſenfſaal iſt eine akademiſche Feler. Im Verlammlungsfſaal findet eine Jugendfeier und um 8 Uhr im Nibelungen⸗ und Mufenſaal das Feſtbankett ſtatt. Am Sonntag beginnt das Vereinsturnen und zugleich Fortſetzung der andern Kämpfe.(Alles Nühere iſt aus der Anzeige erſichtlichſ, xeibsg gan G lu, le., FA n. 0 — 3 s 0 70 758555 25 25 4 9% ber* 21 O22 1 15 O 0 0. 210 H 7„ ee 9 5 8 2 Dr O weltentes.& better, 0 bam bebt. 0 e O bebe, o eten & Sraupeln. Nebel,& Gewitter O Winbftiue. O behr leichter Oi müßiger Sübfubweſt, A ſtarmiſcher Norbweſt.. Schnen Die Pleite ſſlegen mit dem Winde. Die bel den Stati den Zahlen geben die Temps, datur an. Die Anlen verbinden Orte mit Aae e e Luftdruc Weiternachrichten der Karlsruher andeswenerwarle Beobachtungen babiſcher Wetterſtellen(7 morgens) eee D eee eee— See. duft, Lem S 8 Wind IE a druck pera⸗ 155 4 2 böbe Wetter 2 32 Net. Sttet, 482 Weriheim 1511— 13 25 10 J ſtill Hebeckt Königſtuhl] 588 760,0] 16 23 15 8flleicht 1 Karlsruhe 120 760,3 17 2 14 5 5 5 Bab.⸗Bab. 218 766,2 17 286 18 0„ wolkig Billingen 780 768,7 20 28 18 N 1 1 La 1275 639,80 15 19 13 SW mäß. 1 aben weil.— 761,1] 22 27 18 leicht heiter St. Blaſſen 7 19 26 1 W„ wolkig Höchenſchm.“— Wettervorausſage für Samstag, 7. Juli, bis 12 Uhr nachts: Kühler, wechſelnd wolkig bei friſchen Weſtwinden und zeit⸗ weiſe noch gewitterartigen Niederſchlägen. eber: Drucker und Wa Druckerel Pr. G. m. b. rausg agg e 7 5 5 5„Mannheim, E 6, 2 Blrektion ferbinaud Zeyme, Sheſrevatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: für Politik: Kurt Mage— Fos Ueton: i, U. K. giſcher— Kommunalpolitik u. Lokales: l..: Franz Klicher vort und Neues aus aller Welt: Willy Müfler nbelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles lebeige! Franz Kircher— Anzeigen: Max filter Alleinhersteller: Florida, Leipzig W 33. Generalvertreter: O. Lehlbach, Mannheim, F 2, 9, Tel. 32291. Freitag, den 6. Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) an Hefftſche Kunſtmühle AG. in Mannheim Wieder 10 v. H. Dividende— Abſatzkriſe und Konzernbildung— Guter Auftragsbeſtand Die Geſellſchaft erzielte im GJ. 1927⸗28 einſchl. 28 258(19 278)„ werden dann Erſparniſſe möglich ſein, die eine Verbilli⸗ Handlungs⸗ Vortrag einen Rohgewinn von 2,92(1,99) Mill.. unkoſten abſo lerten 1,28(4,07) u. Betriebsunkoſten 1,29(0,59) Mill. Mark. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 31. März 1928 nach 100 396 92 505)„ Abſchr dem Vorſitz von Dr Mill.„ AK. 3 At ſtimmig die Regule von wie der 10 v. den 50 000(30 000)% führt, während der? ungen auf 253 060(236 258) 4. Die heute unter B. Weil abgehaltene o. GV., in der von 1,60 bnäre 1 500 550/ vertraten, genehmigte ein⸗ en und beſchloß antragsgemäß die Verteilung Dividende. Der geſetzl. Rücklage wer⸗ dem Delkrederekonto wieder 20 000 4 zuge⸗ von 28 060& in Neuvortrag gelangt. Der Bericht des ſtandes geht eingangs auf die im abgelau⸗ fenen Jahre in der Oeffentlichkeit ſo rege behandelten Fragen der Abfazkriſe und Konzern bildung ein und führt hierzu u. a. aus:„Wenn auch dieſe Probleme hinſichtlich ihrer Bedeutung und Wirkung den verſchiedenſten Auffaſſungen Raum gewähren, ſo ſteht doch feſt, daß alle die Müllerei bewegenden Fragen in einem ur⸗ ſächlichen Zuſammenhang ſtehen. Sie finden ihren Ausgangspunkt in der außergewöhnlichen Entwicklung, welche die Mühlen⸗ induſtrie in Deutſchland nach der techniſchen hin genommen hat. Bei der Abſatzkriſe wäre zunächſt die Feſtſtellung notwendig, ob im Berichtsjahr ein weiterer allgemeiner Rückgang des Mehlkonſums eingetreten iſt, wie er in den Jahren 192526 zu beobachten war, oder ob es ſich nur um eine zeitweilige Krankheitserſcheinung handelt, die durch gleichzeitiges Zuſammen⸗ treffen der in der Oeffentlichkeit ſattſam erörterten Umſtände hervor⸗ gerufen wurde. Gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin, daß die kata⸗ ſtrophale Abſatzſtockung der Monate Jan uar⸗Februar und März eher als eine vorübergehende Erſchein ung betrachten iſt. Einer derartigen Abſatzkriſe vorzubeugen, iſt aber un⸗ möglich, weil ſich die Aufnahme fähigkeit des Konſ ums Richt im Voraus beſtimmen läßt. Die Konzernbildung in der deutſchen Mühleninduſtrie, die je nach der wixtſchaftspolitiſchen Einſtellung des Betrachters be⸗ urteilt wird, liegt unſeres Erachtens auf der Linie der Entwicklungs⸗ tendenzen, von denen die gegenwärtige Wirtſchaftsperiode gekenn⸗ zeichnet iſt. Man mag zu dem Konzerngedanken ſtehen wie man will, der Zuſammenſchluß gleichartiger Unternehmungen und der dadurch ermöglichte Gedankenaustauſch über techniſche und organiſatoriſche Fragen werden unter allen Umſtänden zu einer rationelleren Geſtaltung der Betriebe führen. Im Laufe der Zeit Septe gung der Unkoſten auf das lebenswichtigſte Produkt— das Brot— bringen werden. jahres iſt zu berichten, daß die Deutſche Mühlen verein i⸗ gung AG., Berlin(Scheuer⸗Gruppe) erhebliches Intereſſe an un⸗ ſerem Unternehmen durch Uebernahme des größten Teiles un⸗ ſeres Aktienkapitals genommen hat. Durch dieſen Vor⸗ gang ſind wir mit verſchiedenen Betrieben am Niederrhein und in Berlin in freundſchaftliche Beziehungen getreten. Die Führung des Betriebes der unſerem Konzern angeſchloſſenen Mühlenwerke J. Syberberg., Köln⸗Mülheim, veran⸗ laßtbe am 1. Oktober 1927 die Errichtung unſerer Zweignie⸗ derlaſſung in Köhn, welche ſich bisher zu unſerer Zufrieden⸗ helt entwickelt hat. Die Herſtellung hochwertiger Qualitätsmehle hat uns in kurzer Zeit einen Stamm anhänglicher Abnehmer zugeführt. Die Erhöhung einer Reihe von Bilanzpoſten iſt auf die Errichtung der Niederlaſſung zurückzuführen. Wir erwarten uns daraus für die Zukunft günſtige Ergebeniſſe. Daß Geſchäft am Oberrhein nahm während des ganzen Jahres einen ziemlich normalen Verlauf; unſere waren in den erſten drei Quartalen des abgelaufenen Geſch ahres voll beſchäftigt, während wir im erſten Kalender⸗Quartal 1928 unter Abſatzſchwierigkeiten, wenn auch kleineren Umfangs, zu leiden hatten. In das neue Geſchäftsjahr treten wir mit einem anſehn⸗ Monate volle Beſchäftigung geſichert iſt“. In der Vermögensüberſicht haben ſich aus den vor⸗ genannten Gründen die Debitoren einſchl. Kaſſe, Warenvorräten und Effekten und Beteiligungen von 3,33 auf 8,54 Mill. J, die Kre⸗ ditoren und Akzepte von 2,71 auf 7,99 Mill./ erhöht. Gebäude Worms erſcheint mit 0,80(0,82), Mühleneinrichtung mit 0,58(0,42) Mill. 4. Die Bilanzſumme hat ſich von 4,69 auf 10,03 Mill. Mark erhöht. her über 250/ lautenden Aktien in ſolche über 1000 4. In Er⸗ Ntlederlaſſung Köln erſt im fd. Jahre in der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechn ung auswirken werde. Die Ergebulſſe des Üfd. Jahres ſeien befriedigend, auch die der Kölner Niederlaſſung und man hoffe auch für das Üfd. Jahr mit einem guten Endergebnis rechnen zu können. n * Erweiterung des internationalen Giroverkehrs der Reichs⸗ bank. Der zwiſchen der Reichsbank einerſeits, der öſterreichiſchen Nationalbank, ungariſchen Nationalbank und tſchechoflowakiſchen Nationalbank anderſeits beſtehende Giroverkehr hat eine weſentliche Erweiterung erfahren. Es ſind nämlich von jetzt an nicht nur Ueberweiſungen an Kontoinhaber der Notenbanken, ſondern auch Ueberweiſungen an Kontoinhaber bei den aus ländiſchen Poſt⸗ vexwaltungen und Ueberweiſungen zugunſten von Perſonen oder Firmen in Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoflowakei ge⸗ ſtattet, die weder ein Girokonto bei der betreffenden Notenbank noch ein Poſtſparkaſſe⸗Konto beſitzen. * FFord⸗Exedit⸗Compauy in Berlin. Die Geſellſchaft, die insbe⸗ ſondere der Finanzierung der Verkäufe von Ford⸗Automobilen und Traktoren dient, erzielte in 1927 aus Zins⸗ u. Proviſionseinnahmen eine erheblich höhere Einnahme von 0,58(0,16) Mill. R. und nach Tilgung des aus dem Vorjahr übernommenen Verluſtvortrags von 3303 R. einen Reingewinn von 235 405 R.(i. V. Verluſt 112 403.). Die Geſellſchaft arbeitete mit einem Kapital von 2. Mill.., von dem 1,5 Mill../ noch nicht eingezahlt ſind. Die Bankgläubiger haben ſich mit 3,25(3,58) Mill..“ etwas ermäßigt. Unternehmen im Laufe der letzten Zeit zweimal ſein Aktienkapital erhöht, und zwar zuerſt im Herbſt 1927 um 2 Mill. auf 3 Mill. und ſpäter im März d. J. um weitere 3 Mill. auf 6 Mill. I. Die letzte Kapitalerhöhung wurde von der Eaſtern and Overſeas Products Ltd. übernommen, die die Londoner Vertretungen der AG. für Oſthandel und der ebenfalls zum Intereſſenkreis ge⸗ hörigen Overzee⸗Handel⸗Maatſchappif übernahm. Die günſtige Ent⸗ wicklung des abgelaufenen Jahres kommt in der erheblichen Stei⸗ gerung der Bilanzſumme von 6 Mill. auf 21 Mill. zum Ausdruck. Im einzelnen verzeichnet die Aktivſeite 816930„/ Kaſſe und Bank⸗ guthaben(i. V. 2631/ Kaſſe und 783/ Effekten), ſodann unver⸗ ändert 4% Mobilien. Die Beteiligungen ſind auf 2247 700(105 500) Mark geſtiegen. Schuldner betragen 18 091 862(5 989 474) 1; an⸗ dererſeits erſcheint neu eine Rücklage von 550.000 4. Gläubiger einſchließlich Bankſchulden 12 666 105%(i. V. 4 632 908 4 Bank⸗ ſchulden und 381064/ ſonſtige Kreditoren). Die ebenfalls neu ausgewieſenen Remboursverpflichtungen beloufen ſich auf 4 569 166 l. Vorläufig keine Auslandsauleihen für Gemeinden. Die Be⸗ Als bemerkenswerteſtes Ereignis des abgelaufenen Geſchäfts⸗ etriebe lichen Auftragsbeſtand ein, ſodaß unſeren Werken für die nächſten Die GV. ermächtigte den Vorſtond zum Umtauſch der bis⸗ gänzung zum Geſchäftsbericht teilte der Vorſitzende mit, daß ſich die Doch blieb natürlich eine gewiſſe Zurückhaltung beſtehen. Eine ſtärkere Stütze bot jedoch noch die Tatſache, daß auch die aus⸗ ländiſchen Börſen im Verlauf den Rückſchlag bis zu einem gewiſſen Grad wieder überwunden haben. Dabei befriedigte beſonders der geſtrige feſte Verlauf der Newyorker Börſe. Die Spekulotion ſchritt infolgedeſſen weiter zu einigen D eckungen. Aller⸗ dings war das Geſchäft nicht ſehr umfangreich, ſo daß die Kurs⸗ beſſerungen nur in einzelnen Fällen über 1 v. H. hinausgingen. Für die Kaliwerte war das Intereſſe wieder etwas größer und Weſteregeln konnten ſich 4 v. H. erholen. Am Montan markt Rhein. Brauntohlen 1 v. H. gebeſſert, Mannesmann dagegen leicht rückgängig. Am Farben markt erholten ſich J. G. Farben erneut nur ½ v. H. Scheideanſtalt gut behauptet. Zellſtoff werte zogen erneut je 1,25 v. H. an. Von Elektreowerten waren Siemens 1,5, elektriſche Lieferungen 2,25 und Licht u. Kraft 1 v. H. erholt, während ACG. ſich nur knapp behaupten konnten. Am Banken markt zogen Deutſche 1,5 und Dresdner 1,25 v. H. an, Commerzbank dagegen leicht gedrückt. Von den Schiffahrt werten waren Hapag 1 v. H. ge⸗ beſſert, Norddeutſcher Lloyd blieben vollkommen unverändert. Der Renten markt bleibt weiter ſtark vernachläſſigt; deutſche Anleihen freundlich. Ausländiſche Renten geſchäftslos. Im Verlaufe blieb die Grundſtimmung freundlich, doch kamen nur noch wenig Um⸗ ſätze zuſtande. Siemens konnten weitere 2 v. H. anziehen. Stärkeres Intereſſe beſtand für AGG. für Verkehr, die ſchließlich 6,5 v. H. ge⸗ wannen. Am Geld markt erhielt ſich auch ſtarke Nachfrage nach Ta⸗ gesgeld, dasſelbe wurde unverändert mit 8 v. H. gefragt. Berlin erholt Noch wirken die geſtrigen Ereigniſſe, der plötzliche Tod Löwen⸗ ſteins das Hauptgeſprächsthema der Börſe und doch iſt die Sti m⸗ mung weſentlich beruhigter als geſtern. Die Erwä⸗ gungen ſind heute ganz anderer Art. Vergleiche mit der Situation, die ſeiner Zeit beim Tode Hugo Stinnes herrſchte, ſeien nicht zu ziehen, wie es wiederholt getan wurde, da heute die Verhältniſſe ganz anders als damals liegen. Auch die Erklärung der Direktoren des Löwenſteins⸗Konzerns, daß kein Grund zur Beunruhigung vor⸗ liege, trug ebenſo wie die feſte Haltung der Newyorker Börſe zu einer kräftigen Erholung bei. Das G ft hat zwar keine weſentliche Belebung erfahren und der Auftragseingang war weiter fehr klein, doch ſchien das Ausland für Spezialpapiere wieder [Kaufintereſſe zu haben. In erſter Linie handelt es ſich bei den Kursgewinnen zur Anfangsnotierung um Deckungen der Speru⸗ lation, da verſchiedentlich Blankoabgaben vorgenommen wurden. Die Mehrzahl aller Papiere konnten—3proz. Erholungen auſweiſen. Spezialwerte wie Zellſtoff u. Kalipapiere, Siemens, Geffürel, Norcdd. Wolle, Berger uſw. waren bis 10 v. H. erhöht, Bemberg plus 15 v. H. und Glanzſtoff, Deutſche Linoleum, Polyphon plus 20 v. H. Im Verlaufe blieb das Geſchäft eher ruhig und die Spekulation ſehr vorſichtig. Nennenswerte Kurs veränderungen waren nur bei we⸗ nigen Papieren feſtzuſtellen. In Deutſche Linoleum und Polyphon iſt das Geſchäft lebhafter, letztere zogen um weitere ca. 7 v. H. an, wobei man einerſeits auf die Möglichkeit einer Kapitalserhöhung hinwies, andererſeits auch von einem noch beſtehenden größeren De⸗ couvert wiſſen wollte. Anleihen abgeſchwächt, Ausländer ruhig aber meiſt etwas ſchwächer. Pfandbrief markt uneinheitlich, meiſt aber gehalten. Pfandbriefe waren abgeſchwächt. Geldmarkt wenig verändert. Tagesgeld 7,5 bis 9 v. H. und darunter, Monats⸗ gels 7,75 bis 8,75, Warenwechſel ca. 7 v. H. Deviſen gegen Reichsmark waren heute eher angeboten und der Dollar netierte 4,1875. London infolge der leichteren Geld⸗ marktlage ſchwächer, gegen Newyork 4,8720 nach 4,8730. Schweiz und und Holland ebenfalls angeboten, 9127½ nach 19,28, bezw. 40,30 nach 40,3072. Termindeviſen gegen Reichsmark niedriger, Berliner Beviſen Oiskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 66/ und 68% v. 5. 5 81 ratungsſtelle für Auslandskredite im Reichsfinanzminiſterium hat 5 Nich 5. Jufſ J. Jult Parität Distant 7 5 5 29 52070 Wiuf er e Sell die Begutachtung der ihr vorliegenden Auslandsanleiheanträge der In. N. M. für 1 8. 2 M. I atze% haben die Wechſel von 4,07 auf 4,24 Mill N. ö elte Gemeinden und Gemeindeverbände nunmehr abgeſchloſſen und die Holland 100 Gulden 188,54 168,88 168,55 168,89 188,47.8 1 Lit 1 8 2 8 8 5 5 3 Auflegung einiger Einzelauslandsanleihen und Athen 100 Drachmen 5,425.435 5,405 5,418] 5,448] 10 7 tnebnrger Eiſenwerk.⸗G. in Lüneburg. Die Geſellſchaft der Sammelauslandsanleihe des Deutſchen Spar ⸗ Prüſſel, 100 Belga 500.Fr. 58,385 88,505 55.37 88,49 888,885 1 e e e legt 705 i vor, kaſſen⸗ und e gutgeheiße n. Mie der Heth 53 5 88 8 3 1 8 85 de 1909 897 R. eſamteinnahmen nen e ber 1 von(iche Biſch ſedie ittel f ˖ ußi Mini elſingfors ſinnl. M. 185„„ 842 e erkan d ehe de) angweiſk. Abschreibungen urden des Icnerg in einem Nunseraß hierzu aug, daß mit der Zukaßfung Se 100 bue 5 0, 0% 5 in, Hübe von 288 474.“ vorgenommen, die Reſerve wird um weiterer Auslandsanlelhen bis auf weiteres nicht gerechnet werden enen 100 8 112.08 1 85 11189 112.21 1 5 Seeg R und der Ernenerungsſonds um 150 000.“ verſtärkt. könne. Nach dem 10. Mai d F. vorgelegte Anleihepiane von Ge⸗ Liſſaben.. 100 Estudo 1883 1887 18,8 48,9 1748 6 Die Erträgniſſe in der Ausfuhr waren zwareſtark beeinträchtigt, doch meinden und Gemeindeverbänden können daher zunächſt an die Be. Oele... 100 Kronen 111.94 112.46 11111128111 5,8 konnten ſich 1 gauzen die Ratkonaliſterungsmaßnahmen günſtig ratungsſtelle für Auslandskredite nicht weitergeleitet werden. Dieſe Faris. 00 Franken 18,40. 15.44 18,405 16.44 18,44 355 0 8 Die Geſundung des Unternehmens habe beträchtliche Maßnahme des preußiſchen Miniſters des Innern hat an ſich augen⸗ 5„100 Kronen 888 3 32.395 12.3150 22˙88 3 1 5 ſchritte gemacht. Auch im neuen Jahr konnte bisher der blicklich keine beſondere Bedeutung, denn die meiſten Städte haben Sens. i ee, 905 8 7 195 1 welter geſteigert werden, der Auftragsbeſtand reiche für ihre Anleihewünſche vor dem nunmehr erfolgten Sperrtermin an⸗ Se W. 100 Peſeten 68,89. 69,18 69,01 69.15 69,57 5 mehrere Monate aus. Ein Aufwertungsprozeß konnte durch gericht⸗ gemeldet. Stodhom 100 Kronen 112,24 112.48 112,2 112.44 112, 3,5 lichen Vergleich entſchieden werden. 5 i 8 g N f J 0 5 22 Wien„ 100 Schilling 38,97] 59,09 58,86 59,0888, 8 Ach. für Oſthandel in Berlin— 18 v. H. Dividende. Die Ge⸗ Vörſenberichte vom 6. Juli 1928 Zudapef 100 Pengs 12880 f. 726 i%% 0% 8 ſellſchaft, die ſich mit der Einfuh 5 Buenos⸗Aires 1 Peſ. 7s i„ 1,6 1788 10 ſchaft, d er Einfuhr und Wiederausfuhr von Roh⸗ 1 i ſtoffen, insbeſond 8 ö 155 5 Frankfurt weiter beruhigt Canada.. 1 Canad. Doll.17/14, 4,171.170 4,1780— fen, eſondere aus dem europäiſchen Oſten, befaßt, legt nun⸗ Japan 1 Hen 1,838 1,4.088 184.888 5,8 mehr den Abſchluß für 1927 vor. Danach ſtelten ſich die Ein⸗ Nachdem ſchon an der geſtrigen Abendbörſe auf Deckungen der Kairo 1 ffd. 20.914 20,854 20,907 20,947 20,81— nahmen dieſes der Deutſchen Bank und der Otto Wolff naheſtehenden Spekulation ſich eine merkliche Erholung durchſetzen konnte, war die Konſtantinopel 1 türk, Pfd. 2,140] 2,144] 2,145] 2,1490 2,180] 10 Unternehmens auf 1117 218(804571) /, Nach Abſchreibungen von Stimmung zu Beginn der heutigen Börſe weiter beruhigt. Londn 1 Pfd. 20,90 20/43 20,382 20.422 20,398] 4,5 179 000 4 verbleibt einſchließlich 36 024, Gewinnvortrag ein Rein⸗ Mon verwies auf die Erklärung der Löwenſteingruppe, wodurch die 1 5 85 3 1 55 92570 99855 4,1895] 4,1915 4,1780 4 gewinn von 321 226(80 024)„. Die HV. beſchloß, hieraus eine Beſorgniſſe darüber, was mit den Lcwenſteinſchen Engagements und mtu gun„ e.266 775 40266 4274 42321 Dluldende von 15 v. H. auszuſchütten. Bekanntlich hat das Verpflichtungen geſchehen wird, einigermaßen zerſtreut wurden. W 5 2 5 5. 5 8 r ͤ T. eee Deer erer 1..8. 55 3 5. 6. 5. 8. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung e e)TVTTTTTFETTTTCCTCCCCCCC Alten und Auslandsankelhen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stud Silpert Armat. 13/0 137.0 ee e,,. Mech. Wes. Sind. 205 g leslach. Ton 89,80 200.0 g 8 M. 13701370 iong Id. Mai—IGelſenk. Gußſt.—.——— Mech, Web. ind. 205,0 208,0] Wiesloch. Tonw 99,50 100 Die mit k verſehenen Werte 15 e iich die mit T. versehenen Hach angeben 1775 150 VVV Sete 18.2005 2095 Nee mitten 1480 180 Wie. 1540 9% il.. g 5 5 in. 180 1 Portl.⸗Z. 200. N iag⸗Mühlen 0 1 ittener Gußſt.—— . JJJCETV%Vc.00.... ̃ ̃. ̃. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Juli Dungdens Stad. 85,— es,— Ren gerd c 100 fl pete de.. Jen Gerdherdt 1400 488.8 Aiteren Mön. Ses Fangen oem 8g. Kc 5 165. 8. ie Kamm. Katferak.—.——. Ihe tneleke S. 4 154018878 Poice Sg b.. 50— 84.— TSeldſchmidt. 96,75 88.15 Mülheim Berg. 114 117 Senft. Waldss80.881440 ch, Bank„ 810 161,0 Bad. Assekuranz 235,0 235.0 Karler Maſch.. Karlsz. Maſch.—.——.— Ah. Maſch.Leud.—.——— i 16 1490 140 7 Satte K. 8. 7e Neal doe ee 6 Freiverl er 100 0 160,0 Continent. Verf. 112,0 112,0 C. 5. Knorr. 150.0 150,0 Kemp. Stettin—.—— Rhenania Aach.———.— Wauß& Freytag 146,0 140,1 Gothaer Na.18540 138,5 TNordb. Wollt. 2170 223,0 iverkehrs⸗Kurſe. 5 e— 90 100,0 Mannßh. Verſich. 151.0 151,0 Mannh. Gummi 83,50 38,50 Klein, Sch.& Beck. 100,5—.—Alebeck e 2 den. Wardb. St 309,0 814,7 Arisner Mach. 185.0 18870 JO perſchl. E. Bed 108.) 107.0] Adler Ran. 5 180 1 715 1 0 Oberrh. Verſich. 191.0 194.0 Neckarſulmfhrz. 66.— 1855 Knorr, Heilbr.—.— 150,1 8 178——— Grkrftw. Ph. 5—.— 15,75 15 Rott. 260 109 Benz⸗ Motor——. . 0 ꝗ400. Pfälz. Mühlenw. 160,0 160 Konferv. Braun 78.— 78.— 1 1 N r Freiverkehrs⸗Kurſe. Jeb. Großmann 89 65 59.50 fOrenſt e Kopp. 119.2 118.7 Deutſche Petrol. 78.50 77. Durlach N A. ⸗G. f. Seilind. 67,30 67,50 5 140,0 140,0] RrausæcCo., Lock. 65.— 65.— 7 veber, D. 130,0 130,0 Grünsehilfinger 181,1 180,0 g 8„ Diamond. 17.65 17,50 urlacher Hof„141,0 142,5 Brown, Bov. C. 162.0 162,0 Rh. Elektr..⸗G. 184.0 154,0 0 Rüttgerswerke 98,80 88,— Benz,—— Gruſchwitz Textil 87.80 88,50 Phönix Bergb. 92,75 92,35 Heldburg 68/9087. Aleinleln eidlb 185,0 195,0] J. G. Farben 264,0 264,0 Rhelnmi 130,0 18000 JLahmener lb o. 142,0 78.0 Srown. Bon a U.010 Sa b. 25 05880 1 5 9 7 5. e Wu K rentag 1470 149,0 0 118013. S6 melee 74— 7875 Raſtatter Wang—.— gageshal Drag.50 72250 A 2210 290 Aan een 15401550 chw Storch. 1 5 5 ederwer en ee ee 80 45 455 93 Reisholz Papier 281, 5 1 5 CSJJC%%ͤæij nn—Tß.. 3 0. 5 8 3 Lug Maſchinen. 5 202, 1 5 8 0 5 M. Egeſt. 48,75 49,50 Rdein Chamotte 99, 25] Ru Luz ſche Induſt.———— Schuß. Bernet 54, 68.— Seſtverzinsliche Werte. Hann. Waggon———.— I heln. Klektriz. 186,0 188,9] Guſſenbank. 295 Frankfurter Vörſe vom 6. Juli Malntrafeverke 189.0 19.9 al FIIIIIIICC))%)%%%VVV i a Metallg. Frankf. 187,0 197.5 f Stem. 2 Halske 955 5 360.0 10/ Nh. Stabi 27 102,5 10275 O5.⸗Wien Gum. 92,— 90,50 Ngel. Maſch. Led.. Bank- Alkkien. ISgelzenk Gußſt. 2 zee Baſt... fe, Mes e Tabb. Becht—— 8500 6% Mh Stadt. 12 94,— 846 Hartort Berge.,—. FAbeinſtahl. 151,0 15,2 ufa. 80— 90, Tarp. Bergbau 158,0 159,0 74.— 74,50 Miag, Mühlb. 145,0 146,0 5—— 8855 85.50 88,50 Harpen. Bergb. 158,5 156,5 TAhenania Ch. i 5„ J Hayriſch. 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Für die vielen Bewelse herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres lieben Vaters sprechen wir hiermit unseren innigsten Familie Joseph Wolf Mannheim(Windeekstr. 32), 6. Juli 1928 2612 Ab heute: S Tage Sondef angebot für Künstlerkleider Handdrucke so billig wie Maschinendrucke, D353, 12 Stella- Haus g.. 8284 23.12 Amiſſche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 4. Juli 1928: Rophil⸗Extrakt⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Hans Sohns, Mannheim, iſt Geſamtprokura erteilt. Er iſt berechtigt, die Firma zuſammen mit einem Geſchäftsführer zu zeichnen. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kana⸗ liſation und chemiſche Induſtrie, Friedrichs⸗ feld,. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ 1078 8 der e ee vom 16. Juni 1928 in 8 15(Obliegenheiten des Aufſichts⸗ rates und Fortfall der Tanttemeſteuer) ge⸗ ändert. Rheiniſche Elektrizitäts⸗„„ Mannheim. Der Abſatz 2 des 8 15 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags iſt a der Gene⸗ ralverſammlung vom 19. Juni 1928 geſtrichen. Guro ⸗ Schreibſtift Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag erhtelt durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 19. Juni 1928 einen§ ga, der Beſtimmungen über die Or⸗ gane der Geſellſchaft, insbeſondere über die Beſtellung des Aufſichtsrates und über deſſen Befugniſſe enthält. Schleifhobel⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Karl Keiler iſt als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. Rheiniſche Gehwegplatten⸗& Cementwaren⸗ fabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Wanne Dem Dr. Otto Schüle, Mann⸗ ! 8 ane erteilt. nab 6 Mann heim. Das Geſchäft ſamt der 0 iſt von Elſe Kallenberger geb. Sander auf Kaufmann Max Knab, Mann⸗ heim, übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiter⸗ führt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Max Knab ausgeſchloſſen. Emil Benſinger, Mannheim, Kaufmann Ernſt Werthetmer, Mannheim, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Juli 1928 begonnen. Adolf Witt, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Hermann Hoſtermann, Mannheim. Die Heinrich Schrank, Firma iſt erloſchen. Edinger Malzfabrik Edingen. Inhaber iſt Heinrich Schrank, Kauf⸗ mann, Edingen. Inhaber iſt Jacob er e Mannheim. Jacob Störger, Kaufmann, Mannheim. 88/89 Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. Vermietun 3 or nebſt ca. 140 qm Lager oder Werkſtätte, bell, elektr. Licht und Kraft, Nähe ſofort od. ſpät. zu vermieten. Angebote unt. I B 122 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B189 Im schönen Neckarial iſt eine 3 Zimmer⸗Wohnung in idealer ruhig. Naturlage, mit Abſchluß, Telephon⸗, Radio-, Photoeinrichtg., Waſchküche, Manſarde, Keller von Kaufmann abzugeben. Für Penſionäre u. 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