Fretkag, 13. Juli 1928 n um ein Dutzend zu viel wäre. Frage von Südtirol ſei nur von den„Feinden des Faſzis⸗ Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 0 2 die Poſt monatlich.⸗ Mig.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Vethältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Saen de Waldhofſtr. 8, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Wilktag⸗ Ausgabe ler Geifung Nr. 321— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. . für Allgem. Anzeigen 0,40.. Netlamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Als ſie ſpäter langſam zu ſich kamen, gaben ſie eine Schilderung der entſetzlichen Qualen, die ſie aus⸗ geſtanden haben. Sie hatten längſt die Hoffnung aufgegeben und erwarteten neben der Leiche Malmgreens den eigenen Tod. Als Tſchuchnowskis Flugzeug über ihnen erſchien, glaubten ſie zunächſt an eine Sinnestäuſchung und erſt als der Apparat fünf Kreiſe über ihrer Lagerſtatt beſchrieben hatte, um anzuzeigen, daß er ſte geſehen hatte, begannen ſte wieber Glauben zu ſchöpfen. Ueber die Art wie Malmgreen ums Leben gekommen iſt, liegt ein Bericht noch nicht vor. Malmgreens Leiche wurde an Bord des„Kraſſin“ genommen. Malmgreen iſt bereits ſchon am 13. 6. in der Nähe von Brok⸗Inſel geſtorben. Man nimmt an, daß die Malmgreen⸗Gruppe das Nordkap nicht auf dem urſprünglich geplanten Wege über die verſchiedenen In⸗ ſeln erreichten konnte, ſondern ſich wegen der Kanäle und Spalten im Eis nach Norden wandte, um das Ziel auf dem Umweg über die ſieben Inſeln zu erreichen. Offenbar löſte ſich dann das Packeis und die drei trieben zuletzt auf einer Eisſcholle ab. Jedenfalls müſſen ſie ungeheuere Entbehrungen ausgeſtanden haben, da ſie ungenügend ausgerüſtet waren und nicht einmal geeignete Schuhe und Feuerwaffen beſaßen. Sie waren insgeſamt 41 Tage auf dem Eis unterwegs und hatten nur 40 kg Lebensmittel bei ſich. Die„Citta di Milaus“ iſt geſtern wieder in Ver⸗ bindung mit der Viglieri⸗Gruppe getreten, die ihr erneut ihre Poſition angab. Dieſe iſt jetzt 80 Grad 29 Min. nördlicher Breite und 28 Grad 40 Min. öſtlicher Länge. Um die Bergung des Fliegers Tſchuchnowski, deſſen Bemühungen die Rettung der Malmgreen⸗Gruppe zu dan⸗ ken iſt, bemüht ſich bereits der ruſſiſche Eisbrecher„Maly⸗ ghin“, der den Flieger Babuſchkin an Bord hat. Der not⸗ gelandete Flieger ſteht mit dem Eisbrecher in ſtändiger Ver⸗ bindung. ———————.——— Anterredung mit Muſſolini Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Muffolint iſt neuerdings das ſtändige Reiſeziel deutſcher Ausfrager. In den letzten Tagen iſt der Mitarbeiter des Scherlverlages Rolf Brandt beim Duce geweſen, hat ihn bewundert und dabei verſucht, den großen Mann auf den Zahn zu fühlen. Herr Rolf Brandt hat nämlich leiſe und be⸗ hutſam die Frage nach Südtirol! geſtellt. Was Muſſo⸗ Uni„außerordentlich lebhaft und ſchnell ſprechend“ darauf ge⸗ antwortet hat, ſcheint leider geeignet, die in den letzten Tagen da und dort aufgetauchten Hoffnungen wieder beträchtlich zu ſenken. Einmal verſichert Herr Muſſolini: „Ein Staatsmann, wie Ihr Bismarck, hätte das, was Ohr hartnäckig und vergeblich als„Südtiroler Frage“ be⸗ heichnet, wahrſcheinlich als eine ſolche minderen Grades be⸗ trachtet.“ Dann behauptet der Beherrſcher Italiens:„Es ſei nicht mehr als ein Dutzend Namensänderungen in Südtirol verfügt worden“, wozu zu ſagen iſt, daß das noch immer genau Ferner ſagte Muſſolini: Die mus“ in Deutſchland aufgegriffen, von Leuten, die„ſonſt gar⸗ micht national dächten“. Der Duce wollte in allen Fragen der Landwirtſchaft und auch ſonſt wirtſchaftlich Sübtirol helfen, nur: Von Feinden ſeiner Weltanſchauung ließe er ſich keinerlei Schritte aufdrängen, wozu aber zu ſagen ſein wird, daß wirtſchaftlich dem von allen ſeinen alten und natürlichen Märkten abgedrängten Südtirol überhaupt nicht zu helfen iſt. Der Ausfrager verſuchte noch ein paar Einwendungen, aber immer wieder redete der„außerordentlich lebhaft und ſchnell franzöſiſch ſprechende“ Duce ihn einfach tot. Noch ein⸗ mal muß die Geſchichte von den Weihnachtsbäumen, die ſich ſo ſchön dementieren ließen, herhalten und verbannt ſeien nur zwei Männer— was gewiß ſehr gütig vom Duee iſt. Er ge⸗ bebt uns das Recht zu, unſer Deutſchtum zufammenzufaſſen, wie es unſere nationale Aufgabe erfordere. Auf die Klagen von Wenden und Polen in Deutſchland würde er nicht hören. Schließlich und nach der zum mindeſten höchſt anfechtbaren Verſtcherung, daß der„Präfekt von Bolzeno“, eben der Fron⸗ vogt Giarratana, nicht der Mann ſei, der ſeine Befug⸗ niſſe überſchreite, der abſchließende Satz:„Es gibt ernſthaftere Probleme für Italien, die noch nicht erledigt ſind.“ Uns Deutſchen geht es leider umgekehrt. Für uns heißt das einzige Problem in Italien, an dem wir ernſthaft inter⸗ eſſiert ſind: Südtirol und für unſere Stammesgenoſſen in dem verlorenen Sonnenland geht es dabei einfach um Leben und Sterben. Die Hauptſache aber: Nach dieſen Darlegungen Muſſolinis ſcheint es beinahe ausgeſchloſſen, daß nun wirklich, wie man nach den Verhandlungen zwiſchen Wien und Rom und Berlin und Rom ſchon zu hoffen ſich erkühnte, mildere Lüfte zwiſchen Brenner und Salurner Klauſe wehen könnten. Siegesfeier in Bozen In Bozen war am Donnerstag allen Automobilen von ſieben Uhr morgens bis in die Nachmittagsſtunden die Ein⸗ fahrt verſperrt, und auch in den Straßen war jeder Auto⸗ und Wagenverkehr unterbunden. Die Straßen werden ängſtlich freigehalten. Man ſieht faſt nur Italiener. Angeſehenen Bozener Bürgern wurde von der Quäſtur mitgeteilt, daß man ſte zwar nicht in Haft nehmen werde, daß ſie ſich aber als Gei⸗ feln zu betrachten hätten für den Fall, daß irgend etwa ge⸗ ſcheße. 5 König Viktor Emanuel traf im Sonderzug ein und begab ſich ſofort zum Sieges denkmal, an dem der Verkehrskataſtrophe Ein Autobus vom Zuge erfaßt Wie aus Nordhanſen gemeldet wird, wurde ein Autobus an dem Bahnübergang Walkenried der Südharzer Eiſen hahn Walkenried Braunlage von einem Zuge erfaßt. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Von den 32 Inſaſſen wurden drei getötet und 17 verletzt. Die Verletzungen ſind zum größten Teil ſchwer. An der Unglücksſtelle ſpielten ſich furchtbare Szenen ab. Der Autobus gehörte zu einem Schulausflug, den die Schule in Kramme bei Wolfenbüttel nach dem Harz unter⸗ nommen hatte. Auch die okomotive und ein Wagen hes Perſonenzuges entgleiſten, wobei aber Perſonen nicht verletzt wurden. Später wird noch gemeldet, daß die Zahl der Toten noch nicht feſtſteht. Während nach der einen Meldung nur drei getötet worden ſein ſollen, iſt nach anderen Berichten die Zahl der Todesopfer bereits auf acht oder neun geſtiegen. Die Unglücksſtelle befindet ſich nur einige Meter vom Waldrand entfernt und liegt unüberſichtlich in einer Kurve am Fuß des Blumenberges. Als die Kraftwagen den Bahn⸗ übergang erreicht hatten, tauchte plötzlich ein Zug auf, der von den Führern weder geſehen noch gehört worden war. Das erſte Auto, in dem die Kinder ſaſſen, kam noch knapp an dem Zug vorbei. Dagegen fuhr der zweite Antobus mit voller Gewalt auf die Maſchine des Kleinbahnzuges auf. Die Klein⸗ bahnlokomotive wurde zur Seite geſchleudert, überfuhr den Omnibus vollſtändig und ſtürzte mit dieſem die Böſchung hin⸗ unter. Der Autobus wurde zerſtört, ſeine Trümmer und die Lokomotive begruben alles unter ſich. Wie jetzt feſtſteht, forderte das Autobusunglück bei Wal⸗ kenried acht Menſchenleben. Insgeſamt 28 Perſonen wurden verletzt, davon 17 ſchwer. Von den Schwer⸗ verletzten befinden ſich noch mehrere in bedenklichem Zu⸗ ſtande. Sie erlitten Kopf⸗ und Rückgratverletzungen, ſowie Arm⸗ und Beinbrüche und wurden ſofort nach Nordhauſen und Bad Sachſa in die Krankenhäuſer eingeliefert. Kurz vor Redaktionsſchluß erhalten wir noch folgendes Telegramm: Acht Tote, 17 Schwerverletzte, 11 Leichtverletzte EFPFPEEPoocooCCCoC0b0bTbPbPbTbbbTTb————CdTCVV—— Fürſtbiſchof von Trient die Weihe vornahm. Muſſolini ließ ſich durch den Unterſtaatsſekretär Giurati vertreten, der die Feſtrede hielt. Es ſind außerdem die Prinzen des könig⸗ lichen Hauſes, die Marſchälle von Italien, Senat⸗ und Kam⸗ merabordnungen, die höchſten faſziſtiſchen Würdenträger und die Spitzen der nationalen Verbände anweſend. Der Feſt⸗ zug der Verbände und Abordnungen aus ganz Italien dauerte bis in die Mittagsſtunden. Zahlreiche Gebäude wurden für die Gäſte aus Rom be⸗ ſchlagnahmt, darunter auch das Palais des ehemaligen Statt⸗ halters von Tirol, Graf Toggenburg. Noch in den letzten Stunden iſt an der Inſchrift des Denkmals eine bemerkenswerte Aenderung vorgenommen worden. Bekanntlich lautete der lateiniſche, von dem ſpeben zurückgetretenen Unterrichtsminiſter Fedele ſtammende Text der Inſchrift:„Hier ſind die Grenzen des Vaterlandes. Von hier aus haben wir die Barbaren durch Sprache, Geſetz und Künſte erzogen.“ Anſtelle des Wortes„barbaris“ iſt fetzt das Wort„ceteros“(die übrigen) getreten. Beſchlüſſe des Reichstags Um Nationalfeiertag und Steuerſenkung Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Dinge nehmen den Verlauf, den wir ahnenden Gemüts vor zwei Tagen hier vorausgeſagt haben: Die Vorlage über den Nationalfeſttag iſt geſtern feierlich und förmlich vom Rechtsausſchuß auf den Herbſt vertagt worden, dafür iſt der Initiativantrag über die Steuerſenkung ange⸗ nommen worden, doch leider iſt zu ſagen: Es war kein ſtolzer Sieg. Bei der Geſamtabſtimmung, die die 3. Leſung ſchloß, zählte man 210 für das Kompromiß und 188 dagegen. Das war nicht eben imponierend, und wieder wird, wer die Dauer dieſer Regierung wünſcht, fragen dürfen: Zahlt die Aktion ſich aus? Zahlt es ſich aus, daß man am letzten Tag vor den Ferien im Geſchwindſchritt ein Ge⸗ ſetz machte, bei dem eine von den künftigen Koalitionsparteien — die Deutſche Volkspartei— nicht dabei zu ſein wünſchte? Wer objektiv und ohne jede Voreingenommenheit der Ausſprache folgte, kam immer wieder zu einem non liquet: Im allgemeinen wurde— noch dazu im weſentlichen von den nämlichen Rednern— dasſelbe wiederholt, was man ſchon ein paar Stunden früher im Ausſchuß vernommen hatte. Wenn man ſie ſo hört, hatten ſtealle recht: Die Vertreter der Deutſchen⸗ und der Bayeriſchen Volkspartei, die für die Ver⸗ tagung auf den Herbſt und dann für ganze Arbeit plädierten, und auch der Zentrumsfinanzpolitiker Dr. Brüning und der Demokrat Fiſcher, die ihren Antrag verteidigten und von ihm keinerlei nachteilige Wirkungen befürchten, auch nicht für das Geſamtwerk, jene allgemeine Senkung, die die einen wie die anderen, wie überhaupt alle Parteien herbeiſehnen, allein die Kommuniſten ausgenommen, deren Ideal ſteuer⸗ licher Gerechtigkeit bekanntlich darin beſteht, daß die ſtaatlichen Laſten ausſchließlich den ſogenannten Beſitzenden, den bürger⸗ lichen Schichten nämlich aufgebürdet werden. Noch einmal: Zahlt ſich's aus? Ueber die finanziellen Wirkungen wird ſich, wenn der vom Reichstag angenommene Kompromißantrag Geſetz wird— ſicher iſt's noch nicht— frü⸗ heſtens erſt ausgangs des Jahres urteilen laſſen, die politiſchen ſind ſchon jetzt mit Händen zu greifen. In einem Zeitraum von 3 Tagen. ſind die de facto Regierungsparteien zweimal auseinander⸗ . gefallen. 5 Das ſchadet noch nichts, weil die Regierung weder aus dem Nationalfeiertag noch aus der Steuerſenkung eine Kabinetts⸗ frage gemacht hat, auch wie die Dinge liegen, gar nicht machen konnte. Aber daß dieſes wiederholte Auseinanderſtimmen ge⸗ nützt und die Ehefreudigkeit der 5 Parteien geſtärkt hätte, wird man doch kaum behaupten dürfen. N Die Anregung zu dem ganzen Unternehmen— man plau⸗ dert wohl keine Staatsgeheimniſſe mehr aus— kam von dem neuen Finanzminiſter Hilferding, kam von der Sozial⸗ demokratie, die dergeſtalt einen Teil ihrer Wahlverſprechungen einzulöſen wünſcht. Aber gerade die Sozialdemokratie erwies ſich geſtern als noch keineswegs befriedigt. Kühler, ſkep⸗ tiſcher vom Ja zum Aber wechſelnd, als ihr Sprecher Dr. Hertz das tat, hätte die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion zu dem doch auch von ihr mit unterzeichneten Antrag ſich auch nicht ſtellen können, wenn ſie ſtatt 5 ihrer Mitglieder nicht ein einziges auf der Regierungsbank ſitzen hätte. Mit der Annahme im Reichstag aber iſt die Geſchichte dieſer Steuerſenkung bekanntermaßen noch nicht abgeſchloſſen, Nun hat— vorausſichtlich heute ſchon— der Reichsrat zu ſprechen. Am Mittwoch noch waren, Preußen voran, die meiſten Länder dagegen, weil ſie für ihre Ueber⸗ weiſungen fürchteten und ſich auch ſonſt übergangen ſahen. Die preußiſche Regierung, heißt es, werde ihren Einſpruch nun zurückziehen. Ob auch die preußiſchen Provinzialvertreter den gleichen Weg gehen, ſcheint einigermaßen zweifelhaft und an⸗ dere Länder werden zur Nachgiebigkeit und Einkehr kaum ge⸗ neigt ſein. Es iſt hohe Zett, daß der Reichstag nach Verab⸗ ſchtedung der Amneſtievorlage auseinander geht. Man iſt auf dem beſten Wege, ſich auseinander zu reden, * „Ein Leutnant und 10 Mann“ Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der bekannte frühere konſervative Reichstagsabgeordnete von Oldenburg⸗Januſchau hat, wie das„B..“ zu be⸗ richten weiß, den Dichter Herbert Eulenberg wegen Be⸗ leidigung verklagt, weil Eulenberg in ſeine Buch„Die Hohenzollern“ es als Rüpelei bezeichnet habe, daß Oldenburg⸗ Januſchau ſ. Zt. dem Kaiſer den Rat erteilt habe, mit einem Leutnant und 10 Mann den Reichstag zur Raiſon zu bringen. Der Anwalt Eulenbergs hat zunächſt Abweiſung der Klage beantragt, mit der Begründung, daß es das Recht des Dichters ſei, bei der Schilderung hiſtoriſcher Vorgänge ſeiner Entrüſtung in dichteriſcher Form Ausdruck zu geben. a Die Verwendung der 5. Dawes⸗Annnität durch Frankreich — Paris, 12. Juli. Das Finanzminiſterium teilt mit, daß Frankreich, obwohl die fünfte Dawes⸗Annuität erſt am 31. Auguſt fällig iſt, bereits über den an es fallenden Betrag verfügt habe. Mit ihrer Hilfe werde ein ausgedehntes Pro⸗ gramm an öffentlichen Arbeiten ausgeführt werden. Im Fi⸗ nanzminiſterium wird gegenwärtig unter Mitwirkung ver⸗ ſchiedener Handelskammern und Gewerkſchaftsverbände eine Zuſammenarbeit zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Induſtrie vorbereitet. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freltag, ken 78. Huf 2 Fir und gegen den Kellogg⸗Pakt BBieorbehaltloſe Zuſtimmung allein durch Deutſchland Die deulſche Antwortnote Die deutſche Antwort auf die amerikaniſche Note vom 29. Juni betreffend den Kriegsächtungsvertrag hat folgenden Wortlaut: Berlin, den 11. Juli 1928. Herr Botſchafter! Euer Exzellenz beſtätige ich den Empfang der Note vom 23. Juni d. J. über den Abſchluß eines internationalen Pak⸗ tes zur Aechtung des Krieges und beehre mich, darauf im Auftrage der deutſchen Regierung folgendes zu erwidern: Die deutſche Regierung hat die Ausführungen der Note und den ihr beigefügten revidierten Entwurf des Pakts mit größter Sorgfalt geprüft. Sie ſtellt mit Genug⸗ tuung feſt, daß der in der Note dargelegte Standpunkt der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika der grun d⸗ ſätzlichen deutſchen Auffaſſung entſpricht, wie ſie in der Note vom 27. April d. J. mitgeteilt wurde. Auch mit den Aenderungen in der Präambel des Entwurfs bes Pakts iſt die deutſche Regierung einverſtanden. Sie freut ſich daher, erklären zu können, daß ſie von den in der Note Euer Exzellenz vom 29. Juni enthaltenen Darlegungen ber Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten von Amerika Akt nimmt, daß ſie der Auslegung zuſtimmt, die darin den Beſtimmungen des in Ausſicht genommenen Pakts gegeben iſt, und daß ſie außerdem bereit iſt, dieſen Pakt in der jetzt vorgeſchlagenen Form zu unterzeichnen. Genehmigen Sie, Herr Botſchafter, die Verſicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. gez. Schubert. Wie ſtellt ſich England? London, 13. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In England hat die Nachricht, daß die franzöſtſche Antwort⸗ note an Amerika bereits fertig vorliege und demnächſt über⸗ reicht werden wird, einige Ueberraſchung hervorgerufen, zu⸗ mal da man nach den neulichen Erklärungen des Außen⸗ miniſters im Unterhaus auf eine Zuſammenarbeit der briti⸗ ſchen und der franzöſtſchen Regierung betr. der Antwort an Kellogg gefaßt war. Man iſt etzt faſt ſicher, daß nachdem die urſprüngliche Abſicht, die Vorbehalte und Einſchränkungen der einzelnen Regierungen in einem Protokoll zuſammen⸗ zufaſſen, fallen gelaſſen worden iſt, die Reſervate und Kommentare in Form von Begleitſchreiben zu der zu⸗ ſtimmenden Antwortnote abgefaßt werden. Der beſondere Vorteil einer ſolchen Methode liegt darin, daß dieſe Reſervate dann nicht dem Pakt einverleibt werden und ihnen infolgedeſſen nicht dieſelbe bindende juriſtiſche Wirk⸗ ſamkeit zukommen werde, wie dem Friedenspakt ſelbſt. Ueber das urſprünglich in Ausſicht genommene Protokoll weiß der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ die intereſſante Tatſache zu berichten daß die drei berühmten Locarnojuriſten Cecil Hurſt, Frommageot und Dr. Gauß in den letzten Wochen wiederholt Beſprechungen gepflogen haben, um eine Formel für die verſchiedenen Rechte und Verpflichtungen der einzel⸗ nen Staaten zu finden. Zum erſten Male ſeit dem Locarno⸗ vakt gelang es den drei hervorragenden Juriſten jedoch nicht, zu einer Einigung über die wichtigſten Punkte zu gelangen. Durch das Scheitern der Verhandlungen wird die grund⸗ nerſchiedene Stellung der deutſchen, franzöſiſchen und engli⸗ ſchen Regierung gegenüber dem Pakt in ein beſonders grelles Licht gerückt. Man erwartet in London, daß die franzöſiſche Polizeikorruption in London London, 13. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Konflikt zwiſchen der Polizei und der Oeffentlichkeit ſteht in dieſen Tagen im Mittelpunkt der engliſchen Innenpolitik. Es ſcheint, daß durch die verſchtedenen Skandale der letzten Zeit eine tiefe Unzufriedenheit zum Ausdruck ge⸗ kommen iſt, die ſich ſchon ſeit langem angeſammelt hatte. Wie weit die Dinge gediehen ſind, geht daraus hervor, daß der junge konſervative Abgeordnete'Connor, der geſtern im Unterhaus aufſehenerregende Enthüllungen über die Korruption der Polizei vorbrachte, von ernſthaften Politikern als der tapferſte Mann Englands bezeichnet wurde. Schon während der Debatte über den Fall Sava ge, der vor einigen Wochen das Unterhaus zu einer der alar⸗ mierenſten Kundgebungen in der Geſchichte des modernen Parlamentarismus aufſtachelte, war'Connor mit Enthül⸗ lungen über die Polizeimethoden hervorgetreten und hatte unter ſtürmiſcher Erregung des Hauſes erklärt, er ſei non alten erfahrenen Abgeordneten gewarnt worden, gegen die Polizei zu ſprechen, da er ſich der Rache der Angegriffenen nicht werde entziehen können. Bet dieſem Stand der Dinge iſt es verſtändlich, daß trotz der Peinlichkeit der Enthüllungen viele Engländer darüber aufatmen, daß einmal ein offenes Wort geſprochen worden iſt. Jerence'Connor, der übrigens nicht mit dem gleichnamigen T. T.'Connor, dem ſogenannten„Vater des Unterhauſes“, zu verwechſeln iſt, erklärte, daß die kürzlich bekannt gewor⸗ denen Uebergriffe der Polizei gegen unbeſcholtene Bürger keine einzelſtehenden Fälle ſeien. Die ſkandalöſen Methoden, die man in Amerika aks„dritten Grad“ bezeichnet, ſeien in Scottland ard an der Tagesordnung. Ferner ſei die Kor⸗ 9 550 und Beſtechlichkeit bis in die hohen Stellen vorge⸗ rungen. Eines der Beiſpiele, das der Abgeordnete anführte, war, daß die Droſchkenbeſitzer ganz offen damit rechneten, daß ihre Eingaben für Lizenzen„geölt“ werden müßten und daß dafür ſogar ganz beſtimmte Sätze ſtillſchweigend ausgemacht ſeien. Er brachte weiterhin die ſkandalöſen Erpreſ⸗ ſungs methoden zur Sprache, die manche Polfziſten gegenüber den Proſtituierten anwenden. Der Abgeordnete erklärte ſchließlich unter allgemeiner Zuſtimmung, daß das Vertrauen zu der einſtmals vorbildlichen Londoner Polizei im Publikum ſchwer erſchüttert ſei. Noch niemals in der Geſchichte der Poltzeimacht ſei es vorgekommen, daß wie etzt, gleichzeitig drei offtzielle Unterſuchungsausſchüſſe amtieren und Unterſuchungen über die Beziehungen zwiſchen Polizei und Publikum anſtellen müßten. Note bereits heute oder morgen nach Waſhington abgehen wird. Die engliſche Antwort dagegen dürfte noch einige Zeit auf ſich warten laſſen, da die britiſche Regierung ebenſo wie bei dem vorigen Notenwechſel erſt die Stellungnahme der Regierungen der britiſchen Dominien abwarten will, bevor ſie ihre Antwort an Kellogg überleitet. Man will vor allem verhüten, daß England— abgeſehen von der Interpretation des Locarnovertrages, der die Dominien nicht berührt— Ver⸗ pflichtungen übernimmt, denen die Dominien nicht beitreten zu können glauben. Je mehr bie Zeit vergeht, deſto geſpann⸗ ter ſieht man hier der Form entgegen, in der die britiſche Regierung ihr Begleitſchreiben zur Antwortnote abfaſſen wird.. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ hebt Gerüchte hervor, denen zufolge die britiſche Antwort nicht eine Anführung von Vorbehalten, ſondern eine Reihe von Interpretationen betr. beſonderer Verpflichtungen Groß⸗ britanniens enthalten ſoll. Ueber den Zeitpunkt der Ueber⸗ reichung der britiſchen Note liegt noch keine Aeußerung vor. In Waſhington meint man jedoch, daß die Unterzeich⸗ nung des Paktes in den erſten Auguſttagen ſtatt⸗ finden werbe. Ein Manöver der Pariſer Preſſe [J Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der letzten Woche hat ein Beſuch der Völker⸗ bundsjuriſten Englands und Frankreichs in Berlin ſtattgefunden, um mit dem deutſchen Juriſten Dr. Gauß die ſchwebenden Fragen der internationalen Politik vom juriſtiſchen Standpunkt aus zu beleuchten. Mit dieſer Be⸗ ſprechung iſt, wie uns erklärt wird, lediglich die diesmal bei der Junitagung in Genf nicht zuſtandegekommene Füh⸗ lungnahme nachgeholt worden. Gauß und Hurſt waren nämlich verhindert, im Juni nach Genf zu kommen. Die franzöſiſche Preſſe zeigt ſich aber in den letzten Tagen bemüht, dieſe Ausſprache zu einer offiziellen Juriſtenkonferenz über den Kelloggpakt zu ſtempeln; ſie erklärt, die Vorbehalte, die die franzöſtſche Regierung gemeinſam mit ihren Trabanten, der Tſchecho⸗ ſlowakei und Polen und wahrſcheinlich auch Englands dem Kriegsächtungspakt gegenüber geltend zu machen gedenkt, ſeien in Berlin feſtgelegt worden, und wie ſie weiter durchblicken läßt, mit Zuſtimmung des deutſchen Experten Dr. Gauß. Dieſe Darſtellung der Dinge iſt natürlich völlig ab⸗ wegig. Wohl hat auch neben Sicherheits⸗ und Abrütſtungs⸗ fragen der Kriegsächtungspakt zur Diskuſſion geſtanden, aber auch über ihn iſt lediglich ein informatoriſcher Meinungs⸗ austauſch über die rechtliche Seite des Abkommens erfolgt, in der gleichen Weiſe, wie dies auch ſonſt bei den Problemen der Weltpolitik unter den Völkerbundsjuriſten üblich iſt. Die Präziſierung oder Begutachtung irgend eines Standpunktes hat aber nicht ſtattgefunden. Die deutſche Stellung zum Kelloggpakt war überdies bereits vor dem Beſuch formuliert worden und in der Regierungserklärung der Weltöffentlich⸗ keit mitgeteilt worden. Die franzbſiſche Preſſe unternimmt offenſichtlich nur ein Manöver, die peinliche Verant⸗ wortung für die einſchneidenden Vorbehalte, durch die ſie die Wirkſamkeit des Kriegsächtungspaktes weſentlich einzu⸗ ſchränken gedenkt, auf uns abzuwälzen oder zum mindeſten mit anderen zu teilen, was von deutſcher Seite aufs be⸗ ſtimmteſte zurückgewieſen werden muß. Die Verſchwörung in Spanien Henday, 12. Juli.(United Preß). Zu den geſtern ge⸗ meldeten Maſſenverhaftungen in Spanien erfährt die United Preß, daß es ſich offenbar um ſehr ernſte Vorgänge handelt. Es ſind etwa 500 Perſonen in ganz Spanien verhaftet worden. Die meiſten Feſtnahmen wurden in Barcelona und im übrigen Katalonien vorgenommen. Aus Spanien eintreffende Reiſende berichten, daß es ſich um eine offenbar ſorgfältig vorbereitete und weitverzweigte Verſchwörung gegen die Diktatur handele, der die Regierung auf die Spur gekommen ſei. Die Ver⸗ haftungen werden fortgeſetzt. Es heißt ſogar, daß die Garniſon von Barcelona an ſtrategiſchen Punkten rings um die Stadt aufgeſtellt worden iſt, um im Bedarfsfall mit allen Mitteln moderner Kriegsführung vorgehen zu können, wenn es zu einem offenen Aufſtand kommen ſollte. Von amtlicher ſpantſcher Stelle werden dieſe militäriſchen Maßnahmen in Abrede geſtellt. Dagegen wird zugegeben, daß von den Radikalen in den Kaſernen Propaganda ge⸗ trieben worden ſei. Letzte Meldungen Ein Fahrſchulkraftwagen zerſchmettert; zwei Tote — Duisburg, 12. Juli. Ein ſchweres Kraftwagenunglück ereignete ſich auf der Düſſeldorfer Landſtraße hei Huckingen. Dort fuhr ein mit ſieben Perſonen beſetzter Kraftwagen einer Neußer Fahrſchule gegen einen Baum. Das Fahrzeug wurde zertrümmert. Zwei Fa hrſchüler wurden getötet, einer erlitt einen Schädelbruch, einer einen Schlüſſelbeinbruch, einer einen Nervenſchock und einer Hautabſchürfungen. Nur der Fahrlehrer blieb unverletzt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt das Unglück darauf zurück⸗ zuführen, daß der Kraftwagenführer durch einen zu grell be⸗ leuchteten entgegenkommenden Kraftwagen geblendet wor⸗ den iſt. Die Ozeanflieger in Eſſen — Eſſen, 13. Jult. Auf dem hieſigen Flugplatz landeten Donnerstag mittag die Ozeanflieger Köhl und v. Hünefeld. Oberbürgermeiſter Lembke⸗Mülheim und eine große Men⸗ ſchenmenge begrüßten die Flieger. Von Wilddieben erſchoſſen — Landsberg(Warthe), 12. Jull. Der Forſtlehrling Wer⸗ ner Becker wurde mit einer Wunde am Hinterkopf tief im Walde tot aufgefunden. Er iſt anſcheinend das Opfer von Wilddieben geworden. Vabiſche Politik Aus dem Lanotag Am Donnerstag nachmittag wurde zunächſt der Tiles „Domänen und Forſten“ in Ausgaben und Einnaßmetz genehmigt.. 6 Abg. Dr. Mattes(D. Vpt.) fand dabei anerkennend Worte für die Tätigkeit der Domänenverwaltung und beſon ders für die nachhaltige Förderung der Grünlandwirtſchaßz, Abg. Maier⸗Heidelberg(Soz.) ſtellte feſt, daß ſich der Schwetzinger Schloßgarten heute in einem weſentlich ſchöneren Kleide als früher zeige. 5 Abg. 95[ler(.⸗Natl.) wünſchte Errichtung einer Gärk⸗ nereifachſchule im Anſchluß an den Schwetzinger Schloßgarten. Bei Titel VII(Hafenverwaltung) erwiderte Miniſtertal⸗ rat Dr. Seeger auf eine Anfrage des Abg. Dr. Waldeck von der Deutſchen Volkspartei, im Intereſſe der Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung im Mannheimer Hafen habe die Badiſche Hafenverwaltung beſondere Maßnahmen er⸗ greifen müſſen. Dem Abg. Dr. Wolfhard von den Demo⸗ kraten antwortete Miniſterialrat Dr. Seeger, man ſei be⸗ müht, bei dem Abſchluß von Betriebsverträgen mit der Reichsbahn in den Häfen Mannheim und Kehl für die Län⸗ der möglichſt günſtige Bedingungen herauszuſchlagen. Baden, Bayern und Sachſen haben ſich zuſammengeſchloſſen und eine gemeinſame Eingabe an den Reichsverkehrsminiſter gerichtet. Ohne Debatte paſſierten Salinen, Bergbau, Münzweſen und geologiſche Landesanſtalt. Beim Titel„Waſſer⸗ und Straßenbau“ erinnerte Abg. Weißhaupt(Ztr.) an die ſtarks Abnützung der Straßen in der Bodenſeegegend durch den Autoverkehr. Eine Aenderung des Straßengeſetzes im Sinne der Entlaſtung der Gemeinden ſei dringend notwendig. Abg. Hertle(.⸗Natl.) trat dafür ein, daß die Koſten für die Unterhaltung der Landſtraßen von der Allgemeinheit getragen werden, Das badiſche Hinterland würde hinſichtlich des Straßenbaues recht ſtiefmütterlich behandelt. Redner unterſtützt alle Anträge, die eine Erleichterung der Gemein⸗ den bringen. Abg. Dr. Hoffmann(3tr.) begründete den Antrag ſeiner Partei auf Vorlegung eines neuen Straßen⸗ geſetzes, das eine anderweitige Regelung der Koſtenvertei⸗ lung vorſieht. Die Gemeinden ſollen an den Koſten der Land⸗ ſtraßen nicht höher beteiligt werden, als ſie für das laufende Meter eines Gemeindeweges aufzubringen haben. Auch das Aufkommen aus der Kraftfahrzeugſteuer will der Redner für die Straßenunterhaltung verwendet wiſſen. Abg. Dr. Mattes(D. Vpt.) wünſcht gleichfalls eine wei geringere Inanſpruchnahme der Gemeinden bei Tragung det Straßenunterhaltungskoſten. 1 5 Finanzminiſter Dr. Schmitt kündigte elne e — 1 Vorlage zur Aenderung des Straßengeſeßes noch für dieſe Budgetperiode an, die den geäußerten Wünſchen Rechnung trägt. Der Uebernahme der Kreiswege in der Landſtraßenverband ſtimme er grundſätzlich zu; doch ſtelle ſich ein Hemmnis in Geſtalt der Finanzlage entgegen.. Abg. Gündert(D. Bpt.) iſt für die Beteiligung der Kreiſe und Gemeinden an der Kraftfahrzeugſteuer und ſtimmt den ſtraßenbaulichen Abſichten der letztjährigen Denkſchrift zu. Abg. Gehweiler(Soz.) erinnert an den Einfluß der Straßenkoſten auf die Geſtaltung des Gemeindebudgets. Sie ſeien vielfach ſchuld an den hohen Umlagen. N Abg. Bauer(D. Ppt.) lenkt die Aufmerkſamkeit auf dig Notlage der Hotelinduſtrie des Schwarzwaldes. Der mangelnde Fremdenzuſtrom ſet darauf zurückzuführen, daß die Höhenſtraße des nördlichen Schwarzwaldes dem Auto⸗ verkehr nicht mehr gewachſen ſei. Dieſer Höhenweg müßte daher ſchleunigſt ausgebaut werden. 5 Miniſterialdirektor Fuchs erklärte, die Annahme daß filr den Straßenbau im Ober⸗ und Hinterlande zu wenig geſchehe, ſei nicht berechtigt. In dieſem Jahre wurden für Unterhal⸗ tung der Straßen im Ober⸗ und Hinterlande pro Kilometen durchſchnittlich 2200 Mark, im Mittellande 2800 Mark aus⸗ gegeben. Dabei liege der Unterſchied in der Inanſpruchnahme auf der Hand. Infolge der Finanzlage werden leider ver⸗ ſchiedene der geäußerten Wünſche nicht ausgeführt werden. Dazu gehört die Verbeſſerung der Straße Meersburg Hagenau und die Verbeſſerung der Konſtanzer Rheinbrücke, obwohl für beide Projekte bereits die Pläne fertig ſind. Teerungen wurden in dieſem Jahre dreimal ſoviel wie Neu⸗ walzungen vorgenommen. Das Flickſyſtem ſoll nach und nach beſeitigt werden. Weiterberatung Freitag halb 9 Uhr. 2 Eine wichtige Aenderung in der Geſchäftsordnung Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Badiſchen Landtags hat folgenden Antrag beſchloſſen: a „Späteſtens drei Tage vor der Plenarſitzung des Landtags, auf deren Tagesordnung der Gegenſtand geſetzt wird, iſt der Antrag und, falls der Ausſchuß gemäß f 27 einen ſchriftlichen Bericht beſchloſſen hat, dieſer Bericht zur Einſicht der Abge⸗ ordneten auf der Kanzlei niederzulegen. In der Sitzung wird nur ber Gegenſtand und der Ausſchußantrag verleſen. Berichterſtattung und Beſprechung findet nur auf Verlangen von mindeſtens 15 Abgeordneten ſtatt.“ Ein Landtagsjubilar Am Mittwoch konnte das Mitglied der Zentrumsfraktion des Landtages, Abg. Joſef Duffner⸗ Furtwangen, auf eine Wjährige Tätigkeit im badiſchen Rondell zurückblicken. Zuſammenſtöße in Bulgarien — Belgrad, 12. Jult. Wie aus Sof ka gemeldet wird, it es dort im Laufe der vergangenen Nacht zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen des Generals Protogerow und den Anhängern des Chefs der macedoniſchen Komitadſchis, Mihailow, gekommen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. In Petriſch, wo das Zen⸗ trum der Komitadſchi⸗Bewegung liegt, kam es zu einer regel⸗ rechten Schlacht, wobei es ſechs Tote und zahlreiche Ver⸗ wundete gab. 5 2 Flugzeugabſturz — Mailand, 12. Juli. Auf dem Flughafen von Bergamo iſt infolge falſchen Manövers ein Militärflugzeug abgeſtitrzt. Der Pilot wurde getztet. Ein Flugzeug ins Meer geſtürzt — Mailand, 12. Juli. Nach einer Meldung aus Genua ſtürzte ein Waſſerflugzeug mit Beſatzung ins Meer. Der Führer, ein Offizier und der Radiotelegraphiſt ſind ertrunken. 155 — 1 *. K N e r eee r en n r Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 391 gceenag, den 18. Jult 1928 ius der axis des Gerichtschemikers Wie werden Mordtaten oder zunächſt nicht klar liegende Todesurſachen aufgeklärt? Von Dr. G. Graff, beeidigtem Gerichtschemiker in Mannheim (Oeffentlich bestellter Sachverſtändiger für das Geſamtgebiet der wiſſenſchaftlichen Kriminaltechnik) 175 Der vor einigen Wochen im Schwarzwald begangene und noch immer unaufgeklärte Doppelmord hat durch bie beſtialiſche Roheit gegenüber zwet ſchwachen Frauen nur dt begreifliche Erregung ausgelöſt. Es dürften deshalb einige Ausführungen zur Frage der Aufklärung von Mord⸗ baten auf allgemeines Intereſſe ſtoßen. Die Frage, wie man Morbdtaten aufklärt, iſt zwar leichter und vaſcher geſtellt als beantwortet, und ſie kann im Wege einer kurzen Veröffentlichung natürlich auch nur ſktzenhaft behandelt werden. Ob ein Mor d porliegt, das ergibt ſich in den weitaus meiſten Fällen verhältnis mäßig raſch und ſicher aus dem Ausſehen eines Toten und aus deſſen unmittelbarer Umgebung. Auch die Urſache des Mordes geht in vielen Fällen faſt automatiſch aus der Beſichttigung des Toten und des Tatortes hervor. So weiſen aus der Kleidung eines Toten ausgeſtülpte leere Taſchen faſt immer auf einen Raubmord —ebenſo das Fehlen von Wertſ chen(Geld, Uhr uſw.). Bet weiblichen Perſonen wird auch die Lage der Leiche, die mehr ober weniger zerriſſene Kleidung und die Art der Ver⸗ letzungen raſch einen Schluß in der Richtung ermöglichen, ob etwa Luſtmord die Urſache des Verbrechens geweſen iſt. Schußverletzungen, Skichverletzungen, Strangulationsnarben oder die charakteriſtiſch an der vorderen Halsſeite des Opfers eingedrückten Fingernägel des Täters weiſen auf die in Frage kommende Schuß⸗ oder Stichwaffe, die Verwendung einer Halsſchlinge oder Erdroſſelung mittels der Hand hin; welche der Hände des Täters zum Erdroſſeln benutzt wurde, das läßt die Stellung der einzelnen Fingerabdrücke zu⸗ einander zumeiſt deutlich erkennen, ſofern nicht fortgeſchrit⸗ tene Verweſungserſcheinungen eingetreten ſind. Aber wer iſt der Täter, und wie iſt er zu finden? Kaum je liegt ein Fall gerade ſo wie ein zweiter, und deshalb ſetzt hier in der Regel die beſondere Schwierigkeit 1 ein. Praktiſche Erfahrung und ein für derartige Sachen ge⸗ A ſhärftes Auge werden neben kühler Ruhe und zielſicherem Ueberlegen für bie Ausſicht auf raſche Aufklärung derartiger Verbrechen immer unentbehrlich ſein, und ſeit langen Jahr⸗ zehnten, alſo ſchon zu Zeiten, als man an eine moderne Krimfnaliſtik noch garnicht gedacht hat, pflegte man aus guten Gründen von den zuſtändigen Gerichtsbehörden auf dem Gebiete der Kriminaltſtik beſonders erfahrene Chemiker als Sachverſtändige beizuztehen, deren durch ein mehrjähriges Stubtum der Naturwiſſenſchaften und durch beſondere Berufs⸗ veranlagung, ſowie lange Erfahrung geſchärfter Blick ſchon dei der Beſichtigung des Tatorts häufig wertvolle Finger⸗ zeige für die Verfolgung des Täters gegeben hat. Dieſe Shemiker pflegt man von jeher zur Unterſcheidung von den auf anderen Gebieten tätigen Chemikern als Gerichts⸗ chemiker zu bezeichnen. Erinnert ſei nur an ben hervorragenden Berliner Chemi⸗ ker F. L. Sonnenſchein, deſſen bereits 1869 heraus⸗ gegebenes„Handbuch der gerichtlichen Chemie“ nicht nur in Kreiſen der Chemiker, ſondern auch in denen der Mediziner und ber Juriſten ſich großer Beliebtheit und Autorität er⸗ freute, obſchon es naturgemäß heute bei den raſchen Fort⸗ schritten auf dem Gebiete der Naturwiſſenſchaften ganz ver⸗ altet iſt und nur loch hiſtoriſches Intereſſe beſitzt. Erinnert ſet ferner an den jüngſt in Berlin verſtorbenen Gerichts⸗ chemiker Dr. Paul Jeſerich, der ſchon vor fünfzig Jahren den Wert der Photographie auf kriminaliſtiſchem Gebiet, namentlich auch bei Schriftvergleichungen, erkannte und dieſes Verfahren entſprechend ausbaute. Grinnert ſei endlich an den in ausgezeichneter Rüſtigkeit in Frankfurt a M. tätigen und bei den Gerichten Süd⸗ und Norbbeutſchlands leich angeſehenen Prof. Dr. Popp. Wie außerordentlich verſchieden die einzelnen Kriminal⸗ älle auch liegen mögen, immer wird die Behörde bzw. der beigezogene Sachverſtändige ſein ganzes Augenmerk darauf vichten, den Jaden zwiſchen dem 3 8 8 Täter wieder zuſammenzuknüpfen, nachdem dieſer Faben durch das Verſchwinden des Täters abgeriſſen iſt. Ob man bei dem Mord im Schwarzwald von dem Beizug eines Sach⸗ verſtändigen abgeſehen hat, und ob die Krimtinalpoltzet die Aufklärung allein übernehmen wollte, und ob etwa durch das Vergehen mehrerer Tage bis zum Auffinden ber Leiche durch Wind und Wetter alle Spuren verwiſcht waren, das entzieht ſich meiner Kenntnts. Eine Beſprechung einiger von den zahlreichen Fäl⸗ len, zu deren Aufklärung ich im Laufe der bewegten Zeit der letzten fünfzehn Jahre durch die zuſtändigen Gerichts⸗ behörden beigezogen wurde, dürfte wohl am heſten ein Bild von der Vtelſeitigkeit der Wege geben, auf denen die erſtrebte Aufklärung derartiger Verbrechen erfolgt. Eine derartige Beſprechung kann naturgemäß nur mit aller Reſerve in all⸗ gemeinen Zügen und auch nur inſowett erfolgen, als die er⸗ örterten Einzelheiten durch die Gerichtsverhanblungen be⸗ kannt geworden ſind. Ermordung eines Feldhüters Anfang Auguſt 1916 war der 44 Jahre alte, verheiratete Feldhüter Wilhelm K. in Ma.(Pfalz), ein Vater von fünf Kindern, von einem Dienſtgange nicht zurückgekehrt, den er vor Tagesgrauen in die Feldmark ſeiner Gemeinde ange⸗ treten hatte, um in pflichtmäßiger Ausübung ſeines Berufes den damals ſtändig vorkommenden Kartoffel⸗Dieb⸗ ſtählen nachzugehen. Nach erfolgter Anzeige von der Nicht⸗ wiederkehr des Feldhüters zog mich die zuſtändige Staats⸗ anwaltſchaft bei. Da nach der Lage der Sache mit einem Mord zu rechnen war, ſo wurde in der umfangreichen, mit zahl⸗ reichen niedrig gehaltenen Obſtbüäumen und Büſchen bewach⸗ ſenen Feldmark einerſeits mit Hilfe eines Polizeihundes und andererſeits von Feuerwehr und Jugend in der Weiſe nach dem Verſchwundenen geſucht, daß die Felder in breiten Ket⸗ ten abgegangen wurden. Hierbei trat nun ein Feuerwehr⸗ mann während der Ueberquerung eines Kartoffelackers uner⸗ wartet mit einem Fuß viel tiefer in den ſandigen Erdboden dieſes Kartoffelackers ein als bei dem vorhergehenden und nachfolgenden Schritt, und als man hier deshalb nachgrub, fand man die verſcharrte Leiche des Feldhüters vor. Die durch den anweſenden Gerichtsarzt alsbald vorgenom⸗ mene Sektion ergab, daß die Leiche zwei Schüſſe aufwies, von denen nach meiner Erinnerung zum mindeſten der eine in den Rücken des Feldhüters abgegeben worden war, und die Sektion ergab ferner, daß der Feldhüter— ohne durch die Schüſſe getötet zu ſein— in das im Kartoffelacker von dem oder den Tätern raſch aufgeworfene Loch hineingezerrt und mit der ſandigen Erde zugedeckt worden war, ſodaß der Tod nunmehr erſt durch Erſticken eingetreten war. Die Schußöffnungen und insbeſondere das eine im Kör⸗ per aufgefundene Geſchoß wieſen auf einen Teſching als Schußwaffe hin, und als man daraufhin ſofort einige Ver⸗ haftungen von ſolchen Perſonen vornahm, die im Verdacht der Wilbdieberet ſtanden, hatte man darunter auch den Täter er⸗ wiſcht, der bald darauf ein Geſtändnis in der Richtung ab⸗ legte, daß er mit zwei Komplizen die Beſeitigung des Felbd⸗ hüters von vornherein beabſichtigt gehabt habe. Das alsbaldige Abgehen der Felder unter Bildung langer Ketten hatte alſo die raſche Auffindung der Leiche des Opfers herbeigeführt, und die im Körper aufgefundene Teſchingkugel führte noch am Tage der Sektion dazu, aus einem kleinen Kreis verdächtiger Perſouen den im Beſitz eines Teſchings befindlichen Täter herauszufinden. Mit Hilfe aufgefun⸗ dener Geſchoſſe laſſen ſich die verwendeten Schu ß⸗ waffen faſt immer mit Sicherheit identifizteren, worauf mehrfach im Laufe der letzten Jahre erfolgte Veröffentlichungen— ſo die unter gleichzeitiger Beifügung zahlreicher Abbildungen von mir gebrachte Veröffentlichung im Heft 6 der Kriminaliſtiſchen Monatshefte vom Jähre 1927 (Bali⸗Verlag Berger u. Co., Berlin⸗ Charlottenburg)— hin⸗ ae Staͤdtiſche Nachrichten Spielfeſt der Moll⸗Mealſchule Bei herrlichſtem Sommerwetter feierte geſtern die Moll⸗ Realſchule auf ber fahnengeſchmückten großen ſtädt, Spiel⸗ platzanlage ihr diesjähriges Spielfe ſt. Zahlreich hatten ſich, nachdem der Morgen ſchon von allerlei Wettkämpfen ausgefüllt war, am Nachmittag Elternſchaft und Freunde der Schule ein⸗ gefunden, als punkt 4 Uhr etwa 400 Schüler unter den Klängen der Kapelle Becker auf dem herrlich gelegenen Raſen aufmar⸗ ſchterten. Die Maſſenfreiübungen ſämtlicher Schüler der Anſtalt boten ein ſchönes Bild moderner turneriſcher Ar⸗ beit, die dann auch den verdienten Beifall fanden. Friſch, aus hellen Knabenkehlen erklang dann das„Gelübde an das Vaterland“, ein von Herrn Güldenſchuh wohleinſtudierter Chor. Dann begannen die einzelnen Uebungen und Spiele, wie„Drei Mann hoch“ der Sexta, Tauziehen im Viereck der Quinta, Zweckgymnaſtik der Obertertien, die die moderne Durchbildung des Körpers an nicht ganz leichten Uebungen zeigten. Es folgten die 20 50 Meter⸗Staffel der Quarten, die 20* 50 Meter⸗Staffel der Untertertien, ſcherzhafte Wett⸗ kämpfe der Sexta, Pendelſtaffel mit Umkehren der Quinta, Uebungen mit dem Meditzinball der Unterſekunden und Dieb⸗ ſchlagen der Quarten. Aus der 10& 100 Meter⸗Staffel der Obertertten ging Ollle in.15 Min. als Siegerin hervor. Die 10“ 100 Meter⸗ Staffel der Unterſekunden konnte Ullb in.07 Minunten für ſich entſcheiden. Die Untertertien ſpielten dann Ball über die Schnur unb Schlagball. Bei dem Fußballſpiel der Ober⸗ tertien gewann Ollla. Das Handballſptel der Unterſekunden ftel wegen der nachgerade unerträglich werdenden Hitze aus. Gegen 7 Uhr marſchierten die Schüler zur Stegerver⸗ kündung auf. Der Direktor ber Schule, Profeſſor L. Bo ß, gab die Reſultate bekannt und belohnte die Sieger mit prak⸗ tiſchen Geſchenken und Diplomen. Die Beſtleiſtung der Schule im 100 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Weitſprung und Kugelſtoßen erzielte der Unterſekundaner Friedrich Kraft von Ullb. Direktor Boß führte dann aus, daß das Spielſeſt bei prächtigem Wetter einen ſchönen Verlauf genommen habe. Möchten ſich die Schüler auch in künftigen Jahren weiterbilden, nicht nur körperlich, ſondern auch geiſtig. Mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland ſchloß der Redner ſeine beifällig aufgenommenen Ausführungen. Mit dem Deutſchlandlied fand das Spielfeſt der Moll⸗Realſchule, deſſen ſtraffe Leitung in den Händen von Turnlehrer Rudolf Jenne lag, einen würdigen Abſchluß. U ** * Telegramm der Ozeanflieger an den Oberbürgermeiſter, Wie wir hören, haben die beiden Ozeanflieger Hauptmann Köhl und Freiherr von Hünefeld an Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ein in herzlichen Worten gehaltenes Tele⸗ gramm gerichtet, in dem ſie ſich für den freundlichen Will⸗ kommgruß der Bevölkerung, für die liebevolle Aufnahme und für die Gaſtfreundſchaft der Stadt herzlichſt bedanken und zu⸗ gleich verſichern, daß ſie ſtets gerne an ihren Aufenthalt in Maunheim zurückdenken werden. * Die große Schnittroſenſchan des Verein deutſcher Roſen⸗ freunde, Ortsgruppe Mannheim, geht ihrer Vollendung ent⸗ gegen. Nicht weniger als 13 Roſenzüchter und Roſen⸗ ſchulen werden mit den ſchönſten deutſchen Roſen aufwarten. Aber auch 2 Kleingarten⸗Bauvereine und die Orts⸗ gruppe Mannheim werden zeigen, daß auch in kleinen Gärten Roſen gedeihen. Ferner wird die Verwendung der Königin der Blumen für Tafeldekoration gezeigt. Fünf wert⸗ volle Ehrenpreiſe, darunter ein Stadtpreis, winken in Verbindung mit goldenen und ſilbernen Medaillen als Lohn für die ſchönſten Roſen. Vom guten Gelingen dieſer Ausſtel⸗ lung wird es abhängen, ob Mannheim in den nächſten Jahren auch zu den Städten zählt, die ein Roſar tum beſitzen, Jeder, der Mannheim liebt und gerne ſieht, daß Mannheim mit an der Spitze der Großſtädte marſchtert, beſuche deshalb dieſe große Schnittroſenſchau. Alles weitere geht aus der heu⸗ ligen Anzeige in dieſer Zeitung hervor, * Silberhochzeit. Am morgigen Samstag, 14. Juli, feiert Herr Georg Wenneis mit ſeiner Ehefrau Gretel geb. Martin, 8 2, 28 wohnhaft, das Feſt der Silberhochzeit. Mit dieſer Feier iſt das 50 fährige Beſtehen der Firma 80 Wenneis verbunden i Der Tibetſorſcher Or. Füchner Über die Bedeutung des Auslanôsdeutſchtums Von Dr. Reinhold Zenz, Königsberg Es iſt garnicht ſo leicht, in Berlin den Aufenthaltsort eines berühmten Mannes ausfindig zu machen, ſelbſt wenn er wenige Tage zuvor begeiſtert empfangen worden iſt und ſein 5 Und ſein Bild noch käglich in der Preſſe zu finden ſind. Sogar ein Aſienforſcher wie Dr. Filchner kann in Berlin ſo Unauffindbar ſein als in Tibet, von wo er wiederholt als verſchollen gemeldet wurde. Eine mühſame Recherche führt doch ſchließlich dazu, den Namen eines Freundes zu ermitteln, bei dem ſich der große beutſche Forſchet zurzeit in Wilmers⸗ dorf aufhält. Es entſpricht der Weſensart dieſes Mannes, daß er ausdrücklich gebeten hatte, ſeinen Aufenthalt geheim zu halten. Als äber endlich die Rufnummer bekannt iſt, zeigt ſich, daß auch die Geheimhaltung wenig genützt hat, denn lange ertönt bet jedem Anruf das Beſetztzeichen. Nach vielen Bemühungen meldet ſich Dr. Filchner direkt am Apparat. Kaum eine halbe Stunde ſpäter läßt Dr. Filchner den Beſucher zu ſich bitten. Er empfängt in einem lichtdurch⸗ fluteten, geräumigen und geſchmackvollen Herrenzimmer, wo er nach ſo mühevollen Strapazen in verdienter Behaglichkeit in bunten Hausſchuhen und einer bequemen Hausfacke am Schreibtiſch Platz genommen hat. Sein noch von der Sonne Aſiens gebräuntes charakteriſtiſches Geſicht verrät eiſerne Energie, während um ſeine durchdringenden Augen ein gütiges Lächeln ſpielt. Dr. Filchner iſt ganz der Typ des mobernen Forſchers, der eher Verwandtſchaft mit einem Sportmann zeigt als mit einem Stubengelehrten. Ein Bayer ton Geburt, iſt er Preuße geworden, weil er Preußen die Unterſtützung ſeiner wiſſenſchaftlichen Pläne in der Haupt⸗ ſache zu verdanken hat. Bei der Begrüßung reicht Dr. Filch⸗ ner die linke Hand, weil ſein rechter Arm vor 11 Monaten beim Sturz vom Pferde gebrochen war und nicht richtig ver⸗ heilt iſt. Mit großer Freude erinnert ſich der Gelehrte daran, wie er vor nunmehr etwa 20 Jahren Ehrendoktor der Univerſitlit Königsberg wurde.„Ich war damals Offizier, wollte in 1 4 N N meinen Dolkor Nee Telegramm, daß mir von der Albertina einſtimmig ber Dr. k. e. verliehen worden ſei. Mit meinen 26 Jahren war ich damals der jüngſte Ehrendoktor der Albertina und ich glaube, daß ich es heute noch bin.“ Mit der echten Beſcheiden⸗ heit des wirklichen Gelehrten fährt Dr. Filchner fortt„Ich verſtehe dieſe Ehrung heute ebenſo wenig, wie die Ehrungen, die mir jetzt in Berlin zuteil geworden ſind, denn ich ſelbſt kann meine Verdtenſte als nicht ſo groß änfehen. 5 In Königsberg bin ich oft zu Vorträgen geweſen und bin dabei zu der Erkenntnis gelangt, daß Königsberg der ge⸗ eignete Platz iſt, als natürlicher geiſtiger Brennpunkt für das geſamte öſtliche Oſtſeegebiet im geopolitiſchen Sinne. Ebenſo große kulturelle Aufgaben ſind Königsberg als dem Mittel⸗ punkt der von Deutſchland abgetrennten Inſel Oſtpreußen vorbehalten. Ich bin überzeugt, daß die Univerſität Kants geeignet iſt, die richtigen Wege zu dieſem Zielen zu finden.“ Das Geſpräch nimmt eine andere Wendung. Wir ſprechen von der Reiſe durch Tibet. Auf die Frage, ob er in Tibet noch Ertünerungen an den Weltkrieg gefunden habe, erzählt Dr. Filchner, daß er öfter mit Tibetern zuſammen war, die außerhalb Tibets im Kampfe gegen die Türken eingeſetzt waren. Der Begriff Deutſchland iſt in Tibet eigentlich nicht geläufig. Außerhalb Tibets iſt Deutſchland jedoch bekannt und nicht im ſchlechten Sinne, da die Kenntnis von China her⸗ rührt, wo Deutſchland einen guten Namen hat. Als Deutſcher begegnet man in ganz Zenttalaſten keinen Unfreundlichkeiten und findet ſelbſt bei den Mohamedanern Sympathien, woraus jedoch keine polttiſchen Schlüſſe gezogen werden dürfen. Auf die Frage, warum das Auswärtige Amt bei ſeiner Begrüßung in Berlin nicht vertreten geweſen ſei, was in der Preſſe mehrfach mit Befremden bemerkt wurde, verſichert Dr. Filchner, es ſei dies auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch ge⸗ ſchehen:„Ich haſſe jeglichen Tam⸗Tam und wollte überhaupt unbemerkt ankommen. Meine Tat und Arbeit ſollen für ſich ſprechen, meine Perſon ſcheidet dabei aus. Wenn aber die deutſche Preſſe auf die Bedeutung meiner wiſſenſchaftlichen Arbeit hinweiſt, ſo kann ſie dadurch mit dazu beitragen, dem deutſchen Namen draußen zur Ehre zu verhelfen. Meine Mein Hauptfach ſollte Geographie ſein. Da erhielt ich zu meiner Ueberräſchung ein Forschungen ſind erbinagneliſcher, äſtronomiſcher und geo⸗ dätiſcher Natur geweſen.“ Hochbedeutſam war die Antwort, die Dr. Filchner auf die Frage nach der Bedeutung und den Ausſichten des Auslands⸗ deutſchtums gab:„Ich möchte beſonders bemerken, daß der deutſche Konſul in Bombay mich aufforderte, in Deutſchland darauf hinzuweiſen, daß in Indien außerordentlich ſtarke Ent⸗ wicklungs möglichkeiten für den deutſchen Kaufmann beſtehen. Deutſchlands Handel in Indten iſt ſchon wieder ſo groß wie bor dem Kriege. Indien hat einen direkten Appetit nach ſpeztell deutſchen Waren, die ausdrücklich bevorzugt werden, Die Amerikaner überſchwemmen mit Hilfe einer glänzenden Organiſation ganz Indien mit ihren Waren. Wenn auch das deutſche Konſulat weiter ausgebaut würde, ſo könnte damit der Abſatz deutſcher Ware in Indien noch mehr gefördert werden, denn das Bedürfnis danach iſt entſchieden vorhanden. Nach meiner perſönlichen Kenntnis iſt beſonders ſtark ber Bedarf an Chemikalien, elektriſchen Artikeln und Maſchinen. Der Name Deutſchland wird im Auslande überall mit Achtung genannt und es wäre nur zu wünſchen, daß die vielen im Ausland lebenden Deutſchen mehr und mehr als große Familie zuſammengebracht werden. Noch beſteht die Gefahr, daß ſte in fremden Elementen aufgehen, Da wir keine Kolo⸗ nien beſitzen, iſt es eine Staatsnotwendigkeit, eine Organi⸗ ſation zu ſchaffen, die die geſamten Auslandsdeutſchen zu⸗ ſammenbindet, um das Gefühl der Vaterlandsverbundenheit bei ihnen zu erhalten. Es muß dies in ruhiger und taktvoller Weiſe geſchehen, nicht etwa unter einer geräuſchvollen Parole: „the germains to the fronts“ Es fehlt den Auslandsdeutſchen der Zuſammenhalt und das geſunde, ſtolze, natürliche Natich⸗ nalbewußtſein des Engländers in dem Gefühle, daß das deutſche Vaterland hinter ihnen ſteht. Deutſchland ſollte nur ſeine feinſten, klügſten und taktvollſten Leute hinausſenden. In den deutſchen Auslandsvertretungen iſt es gegenüber früher bedeutend beſſer geworden und ich war beſonders er⸗ freut, wie ſich die Konſuln in Kalkutta und Bombay meiner angenommen haben und wie richtig ſie die dortigen Verhält⸗ niſſe beurteilen. Gerade in Indien müſſen die Engländer den Eindruck erhalten, daß die Deutſchen nicht die Absicht haben, ihnen wei⸗ tere Schwierigkeiten zu bereiten, ſondern daß ſte mithelfen I bene. Nr. 501 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Hun 10. Arbeitsloſenfürſorge für Altempfänger Von ber Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung wurden mit Wirkung ab 1. Juli 1928 Bezüglich der Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunter⸗ ſtützung für Altempfänger die alten Vergünſtigungen in der Anwartſchaft und die Höhe der Dauer der Unter⸗ ſtützung aufgehoben und folgende Vorſchriften erlaſſen. Vom 1. Juli 1928 ab beträgt die Unterſtützungs⸗ bauer ſowohl in der verſicherungsmäßigen Arbeitsloſen⸗ Anterſtützung als auch in der Kriſenunterſtützung für Alt⸗ empfänger höchſtens 26 Wochen. Auf dieſe Höchſtdauer wird die Zeit angerechnet, während ſolche Arbeitsloſe bereits verſtcherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung und Kriſen⸗ Anterſtützung erhielten. Dieſe Anrechnung hat zur Folge, daß Altempfänger, die ſich am 30. Juni 1928 in Kriſen⸗ Anterſtützung befanden und ſie mit oder ohne Unterbrechung bereits 26 Wochen oder länger bezogen haben, aus der Kriſen⸗ Aunterſtützung ausſcheiden. Bei Hilfsbedürftigkeit haben ſie jedoch Anſpruch auf Betreuung durch die öffentliche Fürſorge (Wohlfahrtspflege), Die Altempfänger, die ſich am 30. Juni noch in Kriſen⸗ fürſorge befanden und die Unterſtützung noch nicht 26 Wochen bezogen haben, erhalten ſie noch für den fehlenden Reſt. Alt⸗ empfänger, die ſich am 30. Juni in der verſicherungsmäßigen Arheitsloſenunterſtützüng befanden und ſie mit oder ohne Unterbrechung bereits 26 Wochen oder länger bezogen haben, werden ausgeſteuert. Gehören ſie zu dem Perſonenkreis, für den die Kriſenunterſtützung zugelaſſen iſt, ſo gehen ſie ohne Autrag in die Kriſenunterſtützung über, da der Anſpruch auf vepſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung in dieſen Fällen als erſchöpft augeſehen wird. Gehören ſie nicht zu dieſem Perſonenkreis, ſo haben ſie bei Hilfsbedürftigkeit im Sinne der Fürſorgepflichtverordnung Anſpruch auf Be⸗ treuung durch die öffentliche Fürſorge(Wohlfahrts⸗ pflege). Die, die die Unterſtützung noch nicht 26 Wochen be⸗ zogen haben, erhalten ſie ebenfalls noch für den fehlenden Reſt. Das Gleiche gilt auch für die Altempfänger über 40 Jahre, unter Beachtung einer 39wöchigen Unterſtützungs⸗ dauer. g Soweit Altempfänger für den Reſt der Unterſtützungs⸗ dauer weiter im Genuß der Unterſtützung bleiben, wird vom 1. Juli an die Unterſtützung ſowohl in der verſicherungs⸗ mäßigen Arbeitsloſen⸗ als auch Kriſenfürſorge in allen Fäl⸗ len nach dem Lohnklaſſenſyſtem berechnet. Die frühere Be⸗ rechnungsweiſe kommt demnach nicht mehr in Betracht. Die Höhe der Unterſtützung wird alſo einmal für die Kriſen⸗ Anterſtützten, ſodann auch für die verſicherungsmäßig unter⸗ ſtützten Altempfänger neu berechnet, die keinen Umwand⸗ Jungsantrag geſtellt haben. Hinſichtlich der Anwartſchaft wurde beſtimmt, daß dieſe Unterſtützungsbezieher keine Nach⸗ teile haben, da es ſich um einen einheitlichen Unterſtützungs⸗ fall handelt. Fälle, in denen der Unterſtützungsbezug von Altempfängern am 30. Juni 1928 durch eine kleine neue An⸗ wartſchaft begründete Arbeitsaufnahme oder aus anderen Gründen unterbrochen iſt, wird in ſinngemäßer Anwendung obiger Beſtimmungen entſchieden. * * Uebertragen wurde Herrn Peter Stumpf in Mann⸗ heim die Befugniſſe eines Sachverſtändigen für die Prüfung von Dampfkeſſeln als Dampfkeſſelbetriebskontrolleur des Badiſchen Reviſionsvereins für das Land Baden. * Wohnungseleud. Nach der Statiſtik ſind in Mʒann⸗ heim 5752 Familien überhaupt ohne Wohnung, in Ludwigshafen ſind 3052 Familien ohne ſelbſtſtändige Woh⸗ nung. Von den Mannheimer Wohnungsloſen wohnen bei den Eltern 1786, bei Großeltern und Schwiegereltern 1158 Familten. Von den Ludwigshafener wohnungsloſen Fa⸗ milien ſind 1476 bei den Eltern und 572 bei Elternteilen un⸗ tergebracht. Dieſe Feſtſtellungen ſind recht beträchtlich. * Wie entfernt man Grasflecken aus Kleidungsſtücken? Die Zeit der Ferienwanderungen iſt da. Hinaus geht es in Gottes freie Natur. Man lagert ſich, wo man ein lauſchiges Plätzchen findet und bemerkt yielleicht ſpäter zu ſeinem Schreck, daß die Kleidungsſtücke Grasflecken aufweiſen. Schnell behoben! Pfanzenfarbſtoff iſt in Alkohol löslich. Dieſe Eigenſchaft muß man ſich zunutze machen. Man wartet, bis die Flecken vollkommen trocken ſind und legt dann den grasfleckigen Teil des Kleides oder Anzuges in Alkohol ein. Nach einiger Zeit kann man durch geringfügiges Reiben die grüne Farbe aus dem Stoff entfernen. wollen, ihnen die Schwierigkeiten zu erleichtern. Ich hielte es für ein Unglück für die ganze ziviliſterte Welt, wenn der briti⸗ ſche Einfluß in Indien zurückkrachte. Wenn unſere deutſche Auffaſſung und beſonders auch die der deutſchen Stellen nach dieſer Richtung hin wirkſam in Erſcheinung trete, ſo würde das die günſtigſte Wirkung für uns haben und das britiſche Mißtrauen im Keime erſticken. Viele Engländer in Indien haben zu mir geäußert, Indien ſei ſo groß, daß es von Eng⸗ land nur begrüßt werde, wenn Deutſchland an der Eutwick⸗ lung des indiſchen Marktes energiſch mitwirkte. Auf die Frage nach ſeiner weiteren Plänen meint Dr. Filchner, daß er die nächſten 155 Jahre dafür aufwenden müſſe, um das Ergebnis ſeiner jetzigen Forſchungsreiſe auszuwerten. „Was ich dann tun werde, kann ich nicht verraten, aber mein ganzes Leben iſt ein ſcharf präziſiertes Programm.“ Ganz natürlich kommt dann das Geſpräch auf die Erfor⸗ ſcherx des Nordpols: Auf Nobile und Amundſen. Dr. Filchner äußert ſich in höchſt anerkennenden Worten über den wiſſen⸗ ſchaftlichen Ehrgeiz der Expedition, deren Unglück ihn mit großem Schmerz erfüllt habe.„Sobald ich linter Bombay hörte, daß Nobile in Gefahr ſei, habe ich mich der italieniſchen Regierung telegraphiſch zur Verfüguns geſtellt und ebenſo Amundſen in Oslo, obwohl ich mich mit meinem gebrochenen Arme leider nicht mit voller Kraft bei dem Rettungswerke ein⸗ ſetzen könnte.“ N Während der letzten Ausführungen hat ſich ein Filmope⸗ rateur aumelden laſſen, der ebenfalls den Weg in die Zurück⸗ gezogenheit Dr. Filchners gefunden hat und ihn nunmehr bittet, von ihm eine Aufnahme machen zu dürfen. Auch ihm ſtellt ſich der Forſcher in liebeuswürdiger Weiſe zur Ver⸗ fügung. Das hochintereſſante Interview muß dadurch abge⸗ brochen merden. Dr. Filchner verabſchiedet mich iu der freund⸗ lichſten Fo uin. Thealerſchluß in Freiburg Das Kaſfeler Staatstheater hat das Verdienſt, einen jun⸗ gen Komponyfſten entdeckt zu haben, der dem modernen deut⸗ ſchan eezlan hoffentlich noch wiel geben wird. Das Freißurger Stadttheater ließ es ſich nicht nehmen, als zweite deutſche Bühne dem erſt zwanzigjährigen Erwin Dreſſel Veranſtaltungen * Standkonzert. Zu dem am Sonntag, den 15. Jult, halb 12 Uhr vormittags, bei gutem Wetter auf dem Friedrichsplatz ſtattfindenden Standkonzert hat die Kapelle Seezer fol⸗ gendes Programm aufgeſtellt: Ouvertüre zu„Fra Diavolo“ (Auber),„Die Schlittſchuhläufer“, Walzer(Waldteufel),„Fan⸗ taſie internationale“(Necke),„Triumph der Schönheit“, Intermezzo(Blon), Armee⸗Marſch Nr. 9. * Ausſtellung von Hunden aller Raſſen. Die von dem Verein der Hundefreunde Ludwigshafen a. Rh. anläßlich ſei⸗ nes 25jährigen Beſtehens angekündigte Ausſtellung von Hun⸗ den aller Raſſen findet nunmehr am kommenden Sonntag, 15. Juli, in der großen Feſthalle im Ebertpark ſtatt. Der Ausſtellung geht am Samstag ein Begrüßungsabend unter Mitwirkung des„Bellemer Heiner“ und der Feuerwehrkapelle Frieſenheim in der Feſthalle im Ebertpark voraus. Zur Ausſtellung gelangen Hunde von den kleinſten Zwerghund⸗ raſſen bis zu den größten Doggen und Bernhardiner. Kommunale Chronik Der bayeriſche Städtebund in der Pfalz Vom 5. bis 8. Juli tagte der Bayeriſche Städtebund in Sudwigshafen a. Rh. Nachdem am 5. Jult der Selbſt⸗ verwaltungs⸗ und Finanzausſchuß in mehrſtündigen Beratun⸗ gen eine ganze Reihe von Finanzfragen und Fragen, die mit dem Vollzug der neuen Gemeindeordnung zuſammenhängen, beraten hatte, folgten am 6. Juli die Beratungen des Haupt⸗ ausſchuſſes ſelbſt. Zunächſt kamen die Fragen an die Reihe, die den Vollzug der neuen Gemeindeordnung betreffen. So wurden u. a. beſonders behandelt:„Die rechtliche Stellung der berufsmäßigen Stadträte“, die Behandlung des ſoge⸗ nannten„Grundſtockvermögens“ der Gemeinde, die „Abgrenzung der Zuſtändigkeit der Stadtkommiſſäre“. Auch die Stellung der unmittelbaren Städte der Pfalz, ihre or⸗ ganiſatoriſche Weiterentwicklung und die damit im Zuſammen⸗ hang ſtehende Staatsvereinfachung wurde berührt.— Eine längere Ausſprache rief die vom Miniſterium angeordnete Schaffung eines Ausgleichsſtocks für Sparkaſſenaufwertung hervor. Den größten Teil der Beratungen nahm ſelbſtver⸗ ſtändlich die Behandlung der Finanzfragen ein. Es fanden beſondere Beachtung die neuen„Richtlinien für Ver⸗ tetlung des gemeindlichen Anteils an der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer“, die„Richtlinien für die Verteilung am Laſtenaus⸗ gleichsſtock“ und endlich die„Art der Verteilung der Einkom⸗ men⸗ und Körperſchaftsſteuer“ vom 1. 4. 29 ab. Bei dieſen Beratungen wurde der Bayeriſche Finanzausgleich vom ver⸗ gangenen Jahre als durchaus ungenügend bezeichnet. Beſonders unterſtrichen wurde, daß die 8 unmittelbaren pfälziſchen Städte ſich in viel ungünſtigerer Lage be⸗ finden als ihre rechtsrheiniſchen unmittelbaren Schweſter⸗ ſtädte, da die pfälziſchen Städte, verglichen mit den Städten im rechtsrheiniſchen Bayern, zu den Bezirkslaſten in erheb⸗ lichem Umfange beitragen müſſen und außerdem durch Poli⸗ zei⸗ und Schullaſten ſtärker bedrängt ſind als die rechtsrheini⸗ ſchen Städte.— Im Anſchluß an die Arbeitstagung folgte der Städtetag einer Einladung der Direktion der J. G. Farben⸗ induſtrie zu einer Beſichtigung des Oppauer Werkes und des Dimburgerhofs. Der Samstag war dazu beſtimmt, den Mitgliedern des Hauptausſchuſſes, die zum Teil noch niemals die Pfalz ge⸗ ſehen haben, eine kleine„Pfalzkur“ zu verabreichen. Nach einer Beſichtigung des Domes unter Führung von Archiv- direktor Dr. Pfeiffer und des Hiſtoriſchen Muſeums unter Führung von Dr. Sprater, erfolgte eine Beſichtigung der Kurpfalz⸗Sektkellerei. Dann ging es über Neuſtadt auf die Waldmannsburg und nach Deidesheim, wo im alten Sitzungs⸗ ſaal des Rathauſes Bürgermeiſter Dr. Siben ſelbſt Mit⸗ glied des Hauptausſchuſſes— ſeine Kollegen begrüßte. Den Abſchluß der Fahrt bildete eine Beſichtigung der Baſſermann⸗ ſchen Kellereien, bei welcher Geheimrat von Baſſermann⸗Jor⸗ dan mit Frau die Führung übernahm. An der Tagung nah⸗ men als Vertreter der Staatsregierung Miniſterialrat Schmitt und Oberregtierungsrat Bohl teil. * * Wallſtadt, 10. Juli. In der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung wurden drei Baugeſuche unbeanſtandet an die Be⸗ zirkspolizeibehörde weitergeleitet. Mit der vorgeſchriebenen Kontrolle der Bierpreſſionen wird der Inſtallateur Veranſtaltungen Freitag, den 13. Juli Theater: Neues Theater im Roſengarten: Operetten⸗Gaßtſpierg „Das Dreimäbertrhaus“.00 Uhr. Konzerte: Friebrichspark: Konzert.00 Uhr. Unterhaltung: Künſtlerſpiele„Libelle“..80 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra: Das Spreewalömübe“.— Schaw burg:„Die letzten Tage von PompYe fi“.— Scalat „Der Seeräuber“.— Capitol: Gloria: Theater: „Galgenhochzeit“. „Es war,.— Palaſt⸗Theater:„Ehicag eo“— ſtfa⸗ „Siebe“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1,—5 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 11—1,—8 Uhr.— Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Sonn⸗ tag vorm. von 11—1 Uhr und nachm, von—5 Uhr; Dienstag—8 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtk⸗ gung—4 Uhr. ————— kk— Georg Klemm beauftragt. Dem Brieftaubenverein„JFuft⸗ poſt“ wird anläßlich ſeines 25fährigen Beſtehens eine Jubtläumsgabe bewilligt. Mit der Erſtellung eines Zufahrtswegs am Fabrikanweſen Weingärtner erklärt ſtch der Gemeinderat einverſtanden. Drei Wohnungsgeſuche wer⸗ den verbeſchieden und dann drei Gruündſtücksſchätzungen vor⸗ genommen. Die Entſcheidung über ein Baugeſuch muß zunächſt zurückgeſtellt werden. Einem Antrag um Ermäßi⸗ gung der Hundeſteuer wird nicht ſtattgegeben. Ein Geſuch um Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer muß wegen der ent⸗ gegenſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen abgelehnt werden. Die Ausführung eines Teilſtücks der Waſſerhauptleitung in der Feldſtraße wird an Inſtallateur Zimmermann um ſein Angebot übertragen. Die Arbeiten zur Behebung der durch das Unwetter an den Gemeindehäuſern verurſachten Schäden werden alsbald durchgeführt.— In der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 28. Juni wurde der Voranſchlag der Gemeinde Wallſtadt für das Rechnungsjahr 1928/9 mit 44 Stimmen der Bürgerpartei, des Zentrums und der Sozial⸗ demokraten gegen 2 Stimmen der Kommuntſten angenommen. Tagungen Babiſche Laudwirtſchaftskammer und Berufsbeamtentum Der Landesverein Baden des Reichsbundes akademiſch gebildeter Landwirte, in dem über 5000 und damit 80 v. H. der akabemiſch gebildeten Landwirte vereinigt ſind, hielt in Karlsruhe ſeine diesjährige Jandestagung ab. Nach anderen wichtigen berufsſtändiſchen Fragen wurde im be⸗ ſonderen unter großer Erregung bei allen Teilnehmern da⸗ von Kenntnis genommen, daß die Babdiſche Landwirt ſchafts kammer in ihrer letzten Vollverſammlung durch Erlaß einer neuen Beamtenſatzung weſentliche Grund ⸗ rechte des Berufsbeamtentums preisgibt. Nachdem in allen Parlamenten des Reichs und der Länder von allen Parteien die Forderung nach einem arbeitsfreudigen Berufsbeamten⸗ tum erhoben wurde, wird es von den akademiſch gebildeten Landwirten nicht verſtanden, warum gerade die geſetzliche Berufsvertretung der badiſchen Landwirtſchaft den erſten und erheblichen Anſtoß zur Beſeitigung des Berufsbeamtentums gibt. Es kann doch nicht im Intereſſe der Dandwirtſchaft liegen, wenn ſie nicht, wie auch der Staat, berufsfreudige Beamte erhält. Sie erwarten daher, daß die Badiſche Vand⸗ wirtſchaftskammer ſich erneut zum Berufsbeamtentum be⸗ kennt und baldmöglichſt die erforderlichen Schritte unter⸗ nimmt, um den bisherigen Zuſtand, der ein erfolgreiches Arbeiten der Landwirtſchaftskammer im Intereſſe der In⸗ landserzeugung und zum Wohl der geſamten Volkswirtſchaft gewährleiſtete, wieder herzuſtellen 5 im Nusclesccl babe ich stets Ottizon- Kugeln. Die bandliche Packung bean- sprucht wenig Platz und Aus- laufen ist durch die feste Form nickt möglich. Ortizon erfrischt köstlich und desinflzlert 5 wirksam und nachhaltig Srlizen UND WASSER-OELN und ſeiner Oper„Armer Columbus“ Wegbereiter zu ſein. Ein von neuer Sachlichkeit triefendes. Textbuch von Arthur Zweiniger behandelt die Vorgeſchichte der Ent⸗ deckung Amerikas, wobei unſere heutigen Kenntniſſe von Amerika verwertet werden. Schon dieſes Textbuch iſt eine Perſtflage des normalen Opernlibrettos. Aber mit welch ju⸗ gendlicher Unbekümmertheit Erwin Dreſſel dieſe Perſiflage vertonte, das erheitert ſelbſt den größten Opernfanatiker. Hier Wagner, dort Richard Strauß, hier die italteniſche Arie, dort der deutſche Männerchor vierſtimmig mit ſchwachen Tenören, hier Walzer, dort Jazz. Und alles ſo raffiniert angelegt, daß man manchmal wirklich glaubt, Dreſſel wolle ernſthaft ſo eine Art„Syntheſe“ zuſammenbauen zwiſchen geſtern, heute und morgen, bis man die Jronie merkt. Das iſt gewiß ſchon früher verſucht worden, aber ſo überzeugend kann es nur einer, dem die„Problematik“ gleichgültig iſt. Dreſſel hat gezeigt, daß man nicht Jonny, ſondern Columbus aufſpielen laſſen muß, fenen Columbus, der von Ferdinand zu Iſabella läuft, um drei Schiffe zur Entdeckung der„immerhin bedeutſamen“ neuen Welt zu erbetteln. Da wo Dreſſel Eigenes gab, horchte man auf. Das Freiburger Stadttheater bereitete dem Komponiſten einen nachhaltigen Erfolg und ſich den größten dieſer Spiel⸗ zeit. Ewald Lin demann faßte Orcheſter und Bühne ſtraff zuſammen, wobei ihn die ganz ausgezeichnete Regie Dr. Arthur Schneiders unterſtützte. Faſt das ganze Per⸗ ſonal agterte im ſchönen Spanien, Eugen Fuchs als Chriſto⸗ val Calon im Spiel überzeugend, geſanglich die gefährliche Höhe ſicher nehmend, Elſe Link eine Iſabellg von Format, ihr prächtiger Sopran in Konkurrenz mit ihren darſtelleriſchen Qualitäten, Fred Himmighofen die Karikatur eines Ferdinand von Aragonien. Der etwas ark ius oſtgaliziſche geratene Ephraim Santangel Sigmund war geſanglich eine Glanzleiſtung. Alles übrige befand ſich auf anerkennenswerter Höhe. Sogar der Chor hatte ſich mit⸗ reißen laſſen und war aus ſeiner Stagnation herausgetreten, ſodaß eine Aufführung zuſtande kam, die die Qualität des Matuszewſkis Freiburger Theaters zeigte. Der Abſchluß der Spielzeit konnte nicht beſſer ſein. Gt. Kunſt und Wiſſenſchaft O Eine Studienſtiftung für die Heidelberger Univerſität, Von dem rheiniſchen Chemiker und Induſtriellen Dr. Ro⸗ bert Emanuel Schmidt, einem der Führer der Deut⸗ ſchen Farbeninduſtrie und ſeiner Gattin erhielt, wie ſchon kurz berichtet, die Heidelberger Univerſität eine Kultur ⸗Stif⸗ tung, die den Zweck hat, die geiſtigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den roman iſchen Ländern, vor allem Frankreich, zu fördern. Der Zweck der Stiftung, die aus den Zinſen beträchtlichen Kapitals beſteht, iſt ein doppelter: An⸗ gehörigen der Heidelberger Univerſität ſollen Mittel zu einem Studienaufenthalt in romaniſchen Ländern zur Verfügung geſtellt werden, und romaniſchen Studenten ſoll die Möglich⸗ keit gegeben werden, einen Teil ihrer Studienzeit auf der Heidelberger Univerſität zu verbringen. Der Verwaltungsrat der Stiftung ſetzt ſich aus den Stiftern, ihrem Sohn und dem Juſtiziar, aus Vertretern des Lehrkörpers der Heidelberger Unfverſität und einem Vertreter der freien Berufe zuſammen. O Eine Notgemeinſchaft der dentſchen Dichtung. Nach dem Vorbild der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft ſoll nunmehr auch ein Zuſammenſchluß ſämtlicher Beſtrebungen zur Förderung und Unterſtützung der deutſchen Dichter er⸗ folgen. Die Anregung geht von dem Berliner Zweigverein der Deutſchen Schiller⸗Stiftung in Weimar aus und wird auf der im September ſtattfindenden Generalkonferenz der Schiller⸗Stiftung zur Beratung gelangen. Die Ausgrabung einer Rüämerſtadt in Gibraltar. In Gibraltar hat ſich eine Geſellſchaft gebildet, zu der der Herzog von Alba, der Marquis von Bute und Senior Moreno, der Direktor der ſpaniſchen Kreditbank, gehören, um an der Stätte des alten Carteia in der Nähe des Felſens Ausgrabungen zu veranſtalten. Bei der Legung der Grundmauern für ein Haus hatte ein Spanier im vorigen Jahre einen marmornen Sar⸗ kophag und ander phöniziſche und römſiche Altertümer ans Licht gebracht. Die Funde erregten großes Aufſehen und führten zu der Gründung der neuen Geſellſchaft, die ſich die ausſchließlichen Rechte zu Grabungen an dieſer Stelle ge⸗ ſichert hat. A F»„„ Ü Ä 22 Shag, den 18. Jult 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabez g. Seite. Nur — . Aus dem Lande Von der Stauſtufe Heidelberg 8* Heidelberg, 12. Juli. Die techniſchen Arbeiten gehen, ſoweit die Schleuſen kammern in Betracht kommen, allmählich ihrem Ende entgegen. Gegen Ende des Monats Jult werden wohl die Schleuſen in Betrieb genommen wer⸗ den können. Große Rheinkähne können allerdings noch nicht durchgeſchleppt werden, da der Neckar noch nicht geſtaut werden kann. Nun beginnen die Arbeiten am Neufeld 6, wo man bald mit den Sprengungen beginnen wird. Nahezu fertiggeſtellt iſt das Wehrwärterhäuschen mit dem Kommando⸗ raum, von wo aus das Oeffnen und Schließen der Tore vor⸗ genommen wird. Oberhalb der Turbinenanlage an der „Herrenmühle wird eine Rechenanlage mit Windſchützer ein⸗ gebaut. Vor der Vollendung ſteht auch der Wehrturm 11 mitten im Neckar, das höchſte Bauwerk der ganzen Anlage. Selbſtmord wegen Unterſchlagung * Baden⸗Baden, 12. Juli. In einem hieſigen Sanatorium hat ſich eine Sekretärin des Verbandes zum Schutze muſt⸗ kaliſcher Aufführungsrechte(Gema) mit Veronal vergif⸗ tet. Einige Tage vor dem Selbſtmord wurde durch eine un⸗ vermutete Knaſſenreviſion bei der Gema ein Fehl⸗ betrag von rund 65000 Reichsmark feſtgeſtellt, ſo⸗ daß darnach der Selbſtmord mit dieſem Fehlbetrag in Zu⸗ ſammenhang ſtehen dürfte. allem Vorbehalt wieder, da eine Beſtätigung der Nachricht von der Polizei in.⸗Baden bis Redaktionsſchluß nicht zu erhalten war. Die Schriftl.) E * Freiburg i. Br., 11. Juli. Heute morgen gegen 6 Uhr wollte der in der Schwarzwaldſtraße 4 wohnende Kaufmann Hochreuther ein Bad nehmen und hatte zu dieſem Zwecke die Gasflammen des Gasbadeofens entzündet. Offenbar erlitt er einen Schwächeanfall oder eine augenblickliche Bewußt⸗ ſeinsſtörung, ſodaß er auf dem Stuhle niederſank. Da die Anlage vollkommen veraltet war und auch mehrfache Schäden aufwies, füllten die entweichenden und nicht ganz verbrannten Gaſe bald den Raum, ſodaß Hochreuther er⸗ ſtickte. Bald entzündeten ſich die Gaſe an den brennenden Flammen des Ofens, wodurch eine leichte Exploſion er⸗ folgte, die das Fenſter vom Badezimmer zur Küche eindrückte. * Kommingen(Amt Engen), 11. Juli. Auf der Straße nach Ratendorf wurden zwei Töchter des Fluck von einem Motorrad des Schneiders Schön le von Tengen an⸗ gefahren. Die eine Tochter wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie eine halbe Stunde ſpäter im Krankenhaus verſtarb, die andere hat den Fuß gebrochen. Auch Schneider Schönle und ſeine mitfahrende Frau erlitten derartige Verletzungen, daß ſie ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Aus der Pfalz Bollverſammlung der Ludwigshafener Handelskammer * Ludwigshafen, 11. Juli. Im Sitzungsſaale der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen tagte heute vor⸗ mittag die diesjährige Vollverſammlung der Kammer. Vorſttzender Präſtdent Geheimrat Dr. Tröltſch gab zunächſt einen Rückblick über die Ereigniſſe ſeit der letzten Vollver⸗ ſammlung. Die Konjunktur ſei jetzt in einem gewiſſen Abflauen 5 begriffen. Der Konfunkturablauf war in der Berichtszeit un⸗ günſtiger als im Reiche, welche Tatſachen Redner an Hand der Arbeitsloſenziffern belegte. Prozentual war dieſe Ziffer in der Pfalz weit höher als im Reich; wobei allerdings u. a. der beſondere Zuſtand in der Pfalz mitſpricht, daß 32 000 Pfälzer der chemiſchen, 25 000 der Schuh⸗ und 20 000 der Metallinduſtrie zugehören. Die wirtſchaftliche Miſere einer dieſer drei Induſtrien(gegenwärtig der Schuhinduſtrie) wirke ſich auf dem pfälziſchen Arbeitsmarkt ſofort ſtark aus. Auch bezüglich der Konkurſe, Vergleichsverfahren und Geſchäftsaufſichten habe die Pfalz leider nicht mehr die relativ günſtigen Verhältniſſe des Vorjahres. Wir müſſen in der Pfalz auf der Hut ſein, damit wir aus den ſchwierigen Verhältniſſen herauskommen, in die wir durch das Verſailler % Friedensdiktat und die allgemeine ſchwierige Wirtſchaftslage gekommen ſind. In der Pfälzer Wirtſchaft ſteckten i Energie und Unternehmungsgeiſt, die uns immer wieder über die Schwierigkeiten hinweggebracht haben. Daß dieſe beiden Kräfte ſich auch ferner betätigen, das iſt von Herzen zu wünſchen. Für den ausſcheidenden Großhandelsvertreter Joſeph Wolff⸗Ludwigshafen wurde der Ludwigshafener Großkauf⸗ männ Netter einſtimmig gewählt. Dann referierte Juſtigzrat Dr. Ballett über die ſteuer⸗ liche Behandlung der Abſchreibungen, worauf ſich eine Debatte entſpann, die in einer Entſchließung ihren Niederſchlag fand, in der u. a. gefordert wird, daß im ntereſſe der Wettbewerbsfähigkeit der Induſtrle dem Be⸗ ſtreben, maſchinell zu moderniſieren, auch ſteuerlich Rechnung getragen wird. Direktor Waibel, Mitglied des Rhein⸗ und auch des Reichswaſſerſtraßenbeirats, gab ſodann einen umfaſſenden Ueberblick über die Rheinwaſſerſtraßen⸗Angelegenheiten. Er ſprach von der Verreichlichung der Waſſerſtraßen⸗ verwaltung der Länder. Dieſe Verreichlichung liege im Intereſſe der Wirtſchaft und ſchilderte den Kampf der Städte Koblenz und Mainz um den Sitz der Waſſerſtraßendirek⸗ tion. Beim Kapitel Strombauten ging er ausführlich auf die Regulierung des Oberrheines, die Kanalprofekte, den Rheinbrückenban bei Speyer, Maxau und Ludwigshafen und viele andere Dinge ein. Zur Rheinbrückenbau⸗Angelegen⸗ heit faßte die Kammer eine Entſchließung, in der die Regierung gebeten wird, daß alle etwa noch beſtehenden Hinder⸗ niſſe beſeitigt würden, die dem Brückenbau im Wege ſtänden, ſodaß mit der Inangriffnahme der vollen Bauarbeit noch möglichſt in dieſem Jahre begonnen wird. Direktor Waibel kam auf die Beſtimmungen über Kennzeichnung der Kleinfahrzeuge, Abſchaffung der Brückengelder und ſchließlich auf die wichtige Frage der Lage in der Rhein⸗ ſchiffahrt zü ſprechen. Die ſchwierige Lage ſei nach Anſicht der Fachleute auf die Tarifpolitik der Reichsbahn zurückzuführen, wodurch ein großer Teil des Verkehrs auf die Reichsbahn überwandere. Wenn man die Statiſtiken der Reichsbahn und der Rheinſchiffahrt in Tonnenkilometerzahlen vergleiche, ſo ſehe man den Rückgang der Rheinſchiff⸗ 1 t. Die Kammer kam nach dem Referat Dr. Waibels ch auf die Tariferhöhung der Reichsbahn zu ſprechen. (Wir geben die Meldung mit l Der Landauer Zwiſchenſall * Landau, 12. Juli. Amtlich wird beſtätigend gemeldet: Am 10. Juli, abends nach 11 Uhr, wurden auf den fran⸗ zöſiſchen Poſten bei der Kaſerne des ehemaligen 12. Felb⸗ artillerie⸗Regiments zwei Piſtoleuſchüſſe abgegeben, durch die der Poſten ſchwer verletzt wurde. Der Täter konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Nach Angabe des ver⸗ letzten Soldaten ſoll ein vorbeifahrender Radfahrer als Täter in Frage kommen.— Die von der franzöſtſchen Behörde ge⸗ meinſam mit der deutſchen Poltzet eingeleitete Unterſuchung wird eifrig fortgeſetzt. An den Ausgangsſtraßen der Stadt wurden am Mittwoch vormittag durch die Surets⸗Polizet ver⸗ hächtige, hauptſächlich funge Leute kontrolliert und beobachtet Beſonders die Schiffbrücke bei Germersheim wurde bereits in den frühen Morgenſtunden durch franzöſiſche Gendarmerie kontrolliert und die Paſſanten nach ihren Päffen befragt. Erst ſpäter wurden die Rheinbrücke Mannheim⸗Jud⸗ wigs hafen und die Uebergänge bei Maxau einer ſcharfen Beobachtung unterzogen. Das Befinden des verletzten Sol⸗ daten iſt ernſt, aber vorerſt ohne jede Gefahr. Er iſt noch nicht vernehmungsfähig. Bei der auf operativem Wege aus der Bruſt entfernten Kugel handelt es ſich, wie wir erfahren, um ein Geſchoß einer ſogenannten Wolterpiſtole, die deutſches Fabrikat iſt. Am Mittwochabend weilte im Auftrage ber pfäl⸗ ziſchen Kreisregierung der zuſtändige politiſche Referent, Re⸗ gierungsrat Dr. Kääb aus Speyer, in Landau, um ſich über den Stand der Unterſuchung zu unterrichten. Nachbargebiete Rheiniſcher Jubiläums⸗Geſang⸗Wettſtreit * Heidesheim bet Mainz, 12. Juli. Ein heißer Juliſonn⸗ tag mit leuchtendem Himmelsblau und ſtrahlender Sonne begrüßte die zahlreichen Sänger und tauſende Beſucher des Geſangwettſtreites in Heidesheim bei Mainz am vergangenen Sonntag. Das Jubelfeſt des Männer⸗ geſang vereins 1878 darf wohl als das größte Sünger⸗ feſt am Rhein in dieſem Jahre bezeichnet werden, da nicht weniger als 86 Vereine ſich im edlen Kampfe gegenüber üanden, die von Belgien, vom Rhein, Main, Neckar, von der Moſel, Saar, Nahe, Ruhr herbeigeeilt waren. Die Straßen ſtanden, die von Belgien, vom Rhein, Main, Neckar, von der aus großen Zahl von Gäſten war ſo herzlich, ſo warm, daß man in freudig gehobener Stimmung den in Ausſicht geſtell⸗ ten Genüſſen entgegenſah. Geſungen wurde in ſechs Sälen mit je drei Preisrichtern und das Vorgetragene brachte ſolch eine Fülle des Schönen und Herzerhebenden, daß das Heides⸗ heimer Sängerfeſt allen, die es mitfeiern durften, lange in beſter Erinnerung bleiben wird. Den Lorbeer in der erſten Stadtklaſſe erſang ſich das 22 Köpfe zählende Beethoven⸗ Quartett aus Düſſeldorf(1000 Mark und den vom Reichs⸗ präſtdenten von Hindenburg geſtifteten Ehrenpreis). Die ſonſtigen Preiſe beſtanden in weiteren Geldpreiſen von über 5000 Mark, prächtigen Wertgegenſtänden und einer ganzen Anzahl Kiſten mit Sekt und Wein à 100 und 50 Flaſchen. Von den 18 Preisrichtern ſeien beſonders benaunt: Die Her⸗ ren Profeſſor Wagner ⸗Schönkirch, Dirigent des Wiener Lehrer⸗ à capella⸗Chores, Profeſſor Fiſcher, Dirigent des Wiener Männergeſangvereins, Staatskapellmeiſter Dr. Laugs, Caſſel, Profeſſor Richard Trunk, Dirigent des Kölner Männergeſangvereins, die Komponiſten: Werth(Bonn), Ziegler(Hannover), Hanemann(Iſerlohn). Das Verzeichnis der Preisrichter enthielt weiterhin die Namen zweier badi⸗ ſcher Tonkünſtler: Ludwig Baumann ⸗Karlsruhe und Edgar Hanſen Maunheim⸗Trier. * * Hirſchhorn, 11. Juli. Heute vormittag ereignete ſich an der Bahnüberfahrt der Langenthaler Straße ein Unfall. Ein etwa 16jähriger Kurgaſt aus Berlin ſtand auf der Straße und winkte zu dem vorüberfahrenden Zuge. Zu gleicher Zeit erſchien ein Motorradfahrer hinter ihm. Der Fahrer gab dreimal Signal, das jedoch durch das Brauſen des Zuges von dem Winkenden überhört wurde. Als nun der Motorradfahrer den Standort des jungen Mannes paſſterte, erſchrack dieſer und wollte auf die Seite ſpringen. Dabei wurde er von dem Motorrad erfaßt und über ⸗ fahren. Den Fahrer trifft keine Schuld. Der Verunglückte erlitt Beinbruch und ſchwere Hautabſchürfungen. Er wurde ſofort in das hieſige Krankenhaus gebracht. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schöffengerichtsſitzung vom 11. Juli 1928 Der ledige Kaufmann G. J. und der verheiratete Holg⸗ ſäger K. H. hatten ſich vor dem hieſigen Schöffengericht(Vor⸗ ſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt) wegen Konkurs⸗ verbrechens und Vergehens gegen das G. m. b. H. Geſetz zu verantworten. Beide hatten im Jahre 1925 eine Bau⸗ und Nutzholz G. m. b. H. gegründet ohne überhaupt nur einen Pfennig Betriebskapital zu haben. So währte es auch nicht lange bis der Kredit der Geſellſchaft erſchöpft war und das Geſchäft in Ueberſchuldung geriet. H. hatte vor dem Konkurs noch ſeinen Austritt erklärt, verlor aber durch die entſtandenen Nachforderungen ſein ganzes Vermögen. Das Gericht ver⸗ urteilte., der als Kaufmann die geſetzlichen Beſtimmungen hätte wiſſen müſſen, zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Mona⸗ ten abzügl. 4 Monate Unterſuchungshaft, H. wurde frei⸗ geſprochen. Vor dem gleichen Gericht ſtanden wegen Urkundenfäl⸗ ſchung und Betrug zwei junge Arbeiter B. und H. zur An⸗ klage. H. iſt erſt vor 2 Tagen 21 Jahre geworden. Während der junge H. bei allem geſtändig iſt, ſtreitet B. alles ab, er will von nichts wiſſen. Selbſt die Zeugenausſagen können ihn nicht berühren.— Das verdiente Geld genügte ihnen nicht, ſo verſuchten ſie durch Wechſelfälſchungen zu weiteren Mitteln zu gelangen. Dabei ſcheint B. der Berater geweſen zu ſein, während., ein leicht beeinflußbarer Menſch, die Urkundenfälſchungen vornahm. Bei dieſen Taten waren ſie eng befreundet, heute auf der Anklagebank ſind ſie ſich Feinde, die ſich darin überbieten wollen, den anderen weiteren Straftaten zu bezichtigen. Das Gericht verurteilte unter Einſchluß einer bereits früher ausgeſprochenen Strafe H. zu 5d Monaten Gefängnis, B. zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 4 Monaten. a ——.—————ñññ— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haus Neue Mannheimer 8 G. m. 5. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme, „A. Meißner Chefredakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Politik: Müller— Hanbelsteil: Kurt Ehmer— euilleton: i. B. K. Fiſcher— Kommunalpolitik u. Lokales: i..: port und Neues aus aller Welt: Willy Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter useless ea Asned dip zune Snaeslz- 33d 5 usnsu ss ussnzao usp uois uuen zeuenen N u det aue, deus un ssd us pas sunaunzuzg ep uo 1 ue A= Auontaes uons gz usuo 18 meteses neu sep ie jo uses Nonispun ezinussss Zunsspun Ken unsnesmussu IUnuszusneu susumo nie 4p euledez sd uonhrsusg suis Morus — 2 8 . n . n n * 0 „eee e 1* 2 e e e dee e e r e 9 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Hurt 1 Ein Blick über die Melt Rekordleiſtung eines Londoner Detektivs Der vielumſtrittene Hydepark⸗Skandal, in deſſen Mittel⸗ punkt wie noch erinnerlich, die widerrechtlich angehaltene Stenotypiſtin Irene Savage und drei Funktionäre des Detektivbüros ſtanden, hat viel Staub in ganz England auf⸗ gewirbelt und namentlich die Methoden der Londoner Detek⸗ tive bet der Einvernahme Verhafteter einer ſcharfen Kritik ausgeſetzt. Selbſt die Gegner der gegenwärtigen Leiter der Londoner Polizei mußten jedoch zugeben, daß das Londoner Detektivkorps außerordentlich reich an findigen Köpfen und daß gerade London die wirkliche Heimat des Sherlock Holmes ſei. Dieſes Urteil rechtfertigte nun, wie das„Neue Wiener Journal“ meldet, vergangene Woche der Kriminalbeamte King, der mit außerordenklicher Gewandtheit die Identität eines unbekannten Selbſtmörders feſtgeſtellt hat. Die Sache kam ſo: In einem Raum des Imperial Hotel am Ruſſels Square hat ein etwa fünfzigjähriger Mann, den das Perſonal für einen Amerikaner hielt, Selbſtmord begangen. Er war in den frühen Morgenſtunden im Hotel angekommen, nahm ein Zimmer, ohne ſich ins Fremdenbuch einzutragen oder An⸗ gaben über ſeine Perſon zu machen, hielt ſich einige Stunden in ſeinem Zimmer auf und wurde dann in den Abendſtunden vom Zimmerkellner, der auf die Detonation eines Schuſſes aufmerkſam geworden war, tot aufgefunden. Der Fremde hatte ſich erſchoſſen. Man verſtändigte ſofort die Polizei, und eine Kommiſſion kam ay. Die Kriminalbeamten ſtellten zu⸗ nächſt feſt, daß der Unbekannte alles auf das ſorgfältigſte ver⸗ nichtet hat, was irgendwie einen Schluß auf ſeinen Namen und auf andere Angaben über ſeine Perſon geſtattet hätte. Seine Perſonaldokumente hatte er in den Ofen geſteckt, mit Petroleum begoſſen und angezündet. Aus ſeinem Rock, er hatte einen neuen Anzug an, war die Marke der Schneider⸗ firma, bei der der Anzug verfertigt worden mar, ausgeſchnit⸗ ten. Mit größerer Sorgfalt hätte man kaum ſeinen Namen verbergen können als der Selbſtmörder vom Ruſſels Square. Der Detektiv King erhielt den Auftrag, den Namen des Mannes zu eruieren. Er unterſuchte zunächſt die Wäſche des Selbſtmörders. Der Unbekannte hatte jedoch auch die Mono⸗ gramme ausgeſchnitten. An einem Taſchentuch bemerkte nun der Detektiv die ſpärlichen Reſte eines Monogramms, das offenbar, weil die Schere nicht ſcharf genug geweſen, nicht ganz entfernt werden konnte. Der Reſt ſtellte den winzigen Teil eines einzigen Buchſtabens dar, der nach der Anſicht Kings nur ein N oder ein N geweſen ſein konnte. King unterſuchte nun mit einer ſtarken Lupe der Ueberreſte der im Ofen verbrannten Briefſchaften. Dieſe Arbeit geſtaltete ſich beſonders ſchwierig, da, wie bereits erwähnt, der Mann vor ſeinem Selbſtmord ſeine Dokumente mit Petroleum über⸗ goſſen hatte. Das Glück kam dem Scharfſinn Kings auch diesmal zu Hilfe. Aus einem Kuvert war ein winziges Stückchen wohl angebraunt, jedoch nicht ganz Aſche gewor⸗ den. Auf dieſem Stück Papier war ein t und die obere Hälfte zweier I. noch ziemlich deutlich durch die Lupe zu ſehen. Ein zweites Stück bewahrte zur Gänze ein großes J auf. Nun ließ King ſeine Phantaſie ſpielen. Er nahm an, daß das große J der Anfangsbuchſtabe des Vornamens ſei und ſtellte die Hypotheſe auf, daß der Selbſtmörder mit dem Vornamen John geheißen haben dürfte, da dieſer der häufigſte unter allen mit J beginnenden Vornamen ſei. Von dem Familiennamen hatte er vier Buchſtaben mit einiger Sicher⸗ heit. Ein M, das unbedingt der Anfangsbuchſtabe ſein mußte, da es ein großer Buchſtabe geweſen, zwei 1 und ferner ein mutmaßliches t, das offenbar in der Mitte des Wortes ge⸗ ſtanden ſein dürfte. Aus der Kombination dieſer Buchſtaben und der von dem Detektiv ergänzten fehlenden Vokale er⸗ gaben ſich rund fünfundzwanzig verſchiedene Namen. Unter dieſen fünfundzwanzig ſchieden gleich bei der erſten Durchſicht etwa zwanzig als zunächſt zu ſelten und unwahrſcheinlich aus. Von den fünf übrigen war der Name Mitchell am häufigſten, und ſo ſtellte der Detektiv die Behauptung auf, der Selbſtmörder habe John Mitchell geheißen. Als der Name am nächſten Tag in den Zeitungen veröffentlicht wor⸗ den war, meldete ſich bei der Polizei die Krankenpflegerin Ethel Mitchell und gab an, daß ſie ihren Bruder aus Amerika ſeit einigen Wochen in London erwarte. Sie wies auch einen Brief des Bruders vor, in dem dieſer ihr mitteilte, er ſei zugrunde gegangen und möchte ſich in London eine neue Exiſtenz gründen. Es wurde ihr die Leiche gezeigt, die ſie auf den erſten Blick agnoſzierte. Der Detektiv King erhielt eine Auszeichnung. Deutſchland Ein gefährlicher Warenhausbieb In einem Warenhaus am Alexanderplatz in Berlin beobachtete, wie der„Lok.⸗Anz.“ berichtet, das Ueberwachungs⸗ perſonal einen Mann, der ihm verdächtig vorkam. Schließlich wurde der Mann bei einem Diebſtahl über raſcht. Man brachte ihn in das Perſonalbureau, wo er Namen und Wohnung aufgeben ſollte. Da der Ertappte ſich weigerte, mußte ſchließlich die Hilfe der Polizei in Anſpruch genommen werden. Ein Polfzeibeamter forderte den Mann auf, mit zur Wache zu gehen. Statt dem Verlangen Folge zu leiſten, er⸗ griff der Dieb plötzlich einen Stempelhalter und ſchlug auf den Beamten ein. Er traf ihn im Geſicht und brachte ihm eine klaffende Wunde über dem Auge bei. Um ſich des Angreifers zu erwehren, zog der Beamte ſein Seiten⸗ gewehr und machte ihn durch mehrere Hiebe kampfunfähig. Dann brachte er den Dieb zur Rettungsſtelle, wo er verbun⸗ den wurde. Nachdem auch der Beamte einen Verband erhal⸗ ten hatte, führte er den Dieb zur Kriminalpolizei, die ihn als einen bekannten und langgeſuchten Warenhausdieb iden⸗ tifizierte. Wälder auf dem Boden der Oſtſee Die Wiſſenſchaft vermutete ſchon immer, daß irgendwo im Gebiete der Oſtſee, heute unter dem Waſſer, in der Zeit der älteſten Braunkohle, im ſogenannten Eozän, die Nadel⸗ wälder gegrünt haben müſſen, denen wir das verſteinerte Harz, den altbekannten Bernſtein verdanken. Man hat bis⸗ her von den Bäumen ſelbſt im urſprünglichen Waldverband nichts gefunden, ſondern nur einzelne Holzſtücke, die mit dem Bernſtein verwachſen waren. Auch an manchen Stellen der deutſchen Nordſeeküſte kann man zurzeit der Ebbe Waldreſte erkennen, die infolge ſtändigen Sinkens der Nordſeeküſte der letzten 2000 bis 3000 Jahre unter dem Waſſer liegen. Und nun hat die geologiſche Wiſſenſchaft ſüdlich der Inſel Born⸗ holm in 80 bis 100 Meter Tiefe Reſte größerer Nadel⸗ waldungen nachgewieſen, die am Grunde der Oſtſee vorhan⸗ den ſind. Man kam durch Treibholz zu dieſer Entdeckung. Es wurden mächtige Stämme ſchwimmend gefunden, die nicht von den Küſtenwäldern der Jetztzeit ſtammen konnten, und es ſtellte ſich heraus, daß ſie füdlich von Bornholm von unter⸗ gegangenen Wäldern ſtammen. Noch in der füngſten Stein⸗ zeit hat alſo hier Land beſtanden. Die Oſtſee muß damals von viel kleinerem Umfange geweſen ſein. Dieſe Tatſache wird noch durch folgende kürzlich gemachte Entdeckung be⸗ ſtärkt. Auch an der Oſtküſte von Schleswig haben Tiefſee⸗ Anterſuchungen die Reſte von Waldbeſtänden unter der Oſtſee nachgewieſen. In der Nähe des Leuchtturms von Falshöft ragen die Baumreſte aus dem Waſſer heraus. Man hat er⸗ kannt, daß es ſich um Reſte von Fören und Kiefern handelt, die zum Teil ſteinhart geworden ſind. Dieſe Wälder ziehen ſich unter dem Meere füdlich der Flensburger Förde hin kis nach dem breiten Grund der Inſel Alſen. Unſchuldig im Zuchthaus? Der Kaufmann Heppner aus Breslau wurde im Febr. 5 m Schwurgericht Breslau wegen Urkundenfäl⸗ ind verſuchten Betruges und Anſtiftung ineid zu vier Jahren Zuchthaus, uſt und dauernder Unfähigkeit, als Zeuge vernommen zu w„verurteilt. Durch den Verteidiger Heppuers wurde jetzt ein Ankrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens geſtellt und damit begründet, daß ſich in der Zrdiſchenzeit Tatſachen ergeben hätten, die dartun, daß Hepp⸗ ner unſchuldig ſei. Der Oberſtaatsanwalt hat daraufhin die e En Ieofrzig ntlafſſung Heppners aus dem Zucht⸗ haus verfügt. Das Wiederaufnaßmeverfahren ſchwebt. * Schweiz Ein gefährlicher Unfug der den Simplon⸗Tunnel paſſiert, ahr gebracht 2 Be * Neiſenden in gro Tunnels zurth die Fahrläſſigfeit eines Ex fuhr mit einer Se⸗ ſchwindigkeit von mehr als 80 Kilometer in der Stunde dahin, als die beiden Führer der elektriſchen Lokomotive von einer leeren Flaſche getroffen wurden, die ein Reiſender aus einem auf dem anderen Gleis vorüberfahrenden Zuge aus dem Fenſter warf. Hätte der Wurf, wie leicht möglich geweſen wäre, ſeine volle Wirkung ausgeübt, ſo hätte der Zug führerlos weiterfahren müſſen und unabſehbares Un⸗ glück wäre dann ſicher die Folge geweſen. Glücklicherweiſe wurde aber nur einer der Lokomotivführer von der Flaſche ſo kräftig getroffen, daß er das Bewußtſein verlor und zu⸗ ſammenſank. Der andere wurde ebenfalls getroffen, war aber noch imſtande, den Zug bis in die nächſte Station zu bringen, wo die beiden dann abgelöſt wurden. Der Reiſende, der die leere Flaſche aus dem Zug geworfen hat, konnte noch ermittelt werden. Er wurde verhaftet und ſieht einer emp⸗ findlichen Strafe entgegen. Frankreich Freiwillig Verſchwundene a Der Fall Löwenſtein veranlaßt die Pariſer Polizei⸗ präfektur zur Veröffentlichung einer merkwürdigen Statiſtik über das geheimnisvolle Verſchwinden, beſſer geſagt Unter⸗ tauchen von Perſonen, die teils aus privaten Gründen, teils infolge pfychopatiſcher Veranlagung ihre Identität preis. geben, um fern von ihren Angehörigen ein neues Leben zu beginnen. Im Laufe des vorigen Jahres hatte ſich die Pariſer Polizei mit 545 derartigen Fällen zu befaſſen und war nicht imſtande, mehr als vierzig Verſchwundene wieder aufzu⸗ finden. Am häufigſten ſind es verheiratete Männer, die ſich auf dieſe Weiſe aus dem Staube machen. Bei einem Kauf⸗ mann konnte man feſtſtellen, daß er ohne beſondere Gründe nur viermal ein anderer wurde. Vor dem Richter erklärte er, es ſei ihm in ſeiner alten Haut langweilig und er habe das ſeeliſche Bedürfnis empfunden, ſeinen Lebensweg ganz und gar zu ändern. Ein Advokat wurde nach langen Recher⸗ chen in Marſeille als Hafenarbeiter gefunden. Er verdiente ſich dort redlich ſein Brot. Als man ihm nachwies, wer er eigentlich ſei und ihn an ſeine junge Frau erinnerte, die ſich in Liebe um ihn gräme, erwiderte er:„Wenn ſie mich liebt, wird ſie meinem Glücke nicht entgegentreten. Endlich habe ich mein Lebensglück geſunden. Ich arbeite hart und bin geſund dabei.“ Die Statiſtik weiſt auch Fälle auf, die eine tragiſche Wendung nahmen. Einige Verſchwundene begingen Selbſtmord, als ſie zur Rechenſchaft gefordert wurden. Dar⸗ aus läßt ſich folgern, daß die Polizei in gewiſſen Fällen es für beſſer hielt, beide Augen zu ſchließen. Das heißt, aus dem Ergebnis ihrer Nachforſchungen nicht immer die notwendigen geſetzlichen Konſequenzen zu ziehen. 4200 000 Bücher Die Nationalbibliothek in Paris iſt eine der größten und bedeutendſten Büchereien der Welt. Es dürfte den wenigſten bekannt ſein, daß dort die Bücher eingeteilt und ge⸗ meſſen werden nach Kilometern. Jeder Aufſeher hat eine Reihe Bücher von ſieben Kilometer Länge zu überwachen. Insge⸗ ſamt ſind 4 200 000 Bücher vorhanden, die zuſammen eine Länge von 98 Kilometer haben, was der Entfernung von Paris nach Soiſſons oder von Paris nach Evreux entſpricht. Ein Automobil, das die Bücher entlang mit einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von 60 Kilometern führe, würde erſt nach anderthalb Stunden am Ende der Bücherreihe angekommen ſein. Ein Radfahrer mit einer Normalgeſchwindigkeit von 15 Kilometer in der Stunde braucht 6 Stunden, ein Fuß⸗ geher ungefähr 16 Stunden, ohne Raſt natürlich. Wollte man alle die Bücher leſen, die dort aufgeſtapelt ſind und hätte man die Möglichkeit, jeden Tag einen Band zu erledigen, ſo würde man mehr als 10 000 Jahre brauchen. Euglaud Charakterdentung nach den Beinen Nach einer Londoner Tageszeitung iſt es einem gewiſſen Miſter Prevoſte gelungen, äußerſt genaue Charakterdeu⸗ tungen nach den Formen der Beine auszuführen. Nach der Meinung des Herrn Prevoſte verraten im allgemeinen hohe ſchlanke, aber doch gut proportionierte Beine größte In⸗ telligenz und Schönheit. Dicke, kurze Beine zeigen gutmütige und fleißige Perſonen an. X⸗Beine ſind ein Zeichen der Be⸗ quemlichkeit, während dünne Geiz bedeuten. O⸗Beine, wenn nicht geſchweift, ſogenannte Romanbeine, ſo benannt, weil ſte auseinandergehen und wieder zuſammen kommen, ſind Drauf⸗ gängerinnen zueigen. Dagegen gehören gleichmäßige, dünne oder dicke, ſogenannte Streichholz⸗ oder Säulenbeine, ge⸗ wiſſenhaften Charakteren, die zuweilen notoriſche Nörgler ſein können. Da der Gang gewiſſermaßen für die Deutung mit einbegriffen werden muß, gehört einige Uebung dazu, um immer das Richtige zu treffen. Die Männer bleiben lei⸗ der von der Deutung des Miſter Prevoſte verſchont, da ſich deren Beine unter Korkzieher⸗ oder gebügelten Hoſen ver⸗ bergen. ieee v ⁰æmqꝶʒqꝶęmꝶm ²ĩ·¹ wm Der Schatz im Hut (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten) Eigentlich war nicht der Schatz im Hut verſteckt, ſondern nur ein kleines mit ſeltſamen Zeichen und Linien voll⸗ gekritzeltes Stückchen Papier. Aber da dieſer zerknitterte Papierfetzen den Weg zu einem verborgenen Schatz weiſen ſollte, ſo war er— will man die Mühen des Suchens nicht allzuhoch einſchätzen— faſt ſo viel wert wie der Schatz ſelbſt. Der alte, zerbeulte Filz, in deſſen Futter alſo der Plan zu einem vergrabenen Reichtum verſteckt war, gehörte dem be⸗ rüchtigten Guidoni, dem„Kindsmörder“, wie man ihn heute in Mailand nennt, einem Gewohnheitsſäufer, der vor Monaten freiwillig das Geſtändnis ablegte, ein ſeit Jahren verſchwun⸗ denes Kind getötet zu haben, dem aber die Polizei, weil er viel ungereimtes Zeug zuſammenſchwätzte und ſich auch keine Beweiſe für die grauſame Tat auffinden ließen, kein Wort von der Selbſtbeſchuldigung glauben wollte; und es auch heute noch nicht tut. So verlieren wir uns jedoch in einer Geſchichte, die weder Anfang noch Ende hat, verwickelt wie kaum eine zweite iſt, aumutet wie ein herausgeriſſenes Kapitel aus einem finſteren Abenteuerroman und unerwartet immer neue Perſonen auf⸗ tauchen läßt, von denen man bisher nichts wußte. Ganz wie im ſpannenden Serienfilm, 4. Fortſetzung. Beſſer iſt ſchon, wir bleiben bei dem Bericht der Mailänder Zeitung, um die Sitnationen nicht noch unverſtändlicher zu machen. Ein Radfahrer bemerkte vor einigen Tagen, während er eine Straßenbahn zu überholen trachtete, auf der Plattform des Auhängewagens einen verdächtig ausſehenden Menſchen, der eben im Gedränge unbemerkt einem Herrn die Brieftaſche aus dem Rock ſtahl. Er ſah ihn dann ſeelenruhig an der nächſten Halteſtelle ausſteigen und ſeinen Weg zu Fuß fort⸗ ſetzen, mit der unſchuldigſten Miene der Welt. Doch der Rad⸗ fahrer hatte geſehen, und das genügte, um den Taſchendieb ver⸗ haften und einem ſtrengen Verhör unterziehen zu laſſen. Die Unterſuchung ergab, daß der Dieb, namens Ragno, zwei Brief⸗ taſchen beſaß, eine leere, vermutlich die eigene, und eine voll⸗ geſpickte, höchſt wahrſcheinlich die fremde. Aber die leere Brief⸗ taſche war auch nicht ganz ſo leer; es befand ſich in ihr ein Zettelchen, auf dem der Name Guidoni geſchrieben ſtand. Das gab nun der Geſchichte eine neue, unerwartete Wendung. In die Enge getrieben, geſtand der Taſchendieb ſeine letzte Tat, erzählte auch nach langem Drängen, was es für eine Be⸗ wandinis mit dem Namen Guidont hatte und weshalb er das Geld der fremden Brieftaſche brauchte. Mehr als einmal hatte er ſchon im Gefängnis geſeſſen, was für einen vom Unglück verfolgten Taſchendieb nichts ſo Sel⸗ tenes iſt. Und ſo hatte er gelegentlich auch die Bekanntſchaft mit dem alten Säufer Guidoni gemacht, dem es nicht gelingen i wollte, die Polizei von ſeinem angeblichen Mordverbrechen zu überzeugen. Dafür aber hatte der Alte den Taſchendieb Rag no von einer Schatzgeſchichte überzeugt, die all ſeine bisherigen 5 phantaſtiſchen Erfindungen übertraf. a Guidoni wollte von einem Mitgefangenen den Plan zu einem vergrabenen Schatz erhalten haben, mit der Anweiſung, dieſen bei der erſten günſtigen Gelegenheit zu heben, um ſpäter dem auf viele Jahre eingeſperrten Verbrecher mit Geld und Lebensmitteln Erleichterung zu verſchaffen. Gufdoni war dann wohl für einige Tage in Freiheit geſetzt worden, hatte während dieſer Zeit der größeren Sicherheit halber— wie er dem Taſchendieb Ragno mitteilte— den Plan des Schatzes in einen ſeiner alten Hüte verſteckt, war aber dann wieder eingeſperrt worden, ehe er noch nach den verborgenen Reichtümern hätte forſchen können. So übernahm es Ragno, den Schatz zu heben, fand auch glücklich das zerknitterte Blatt im Hutfutter; als er ſich aber das Geld für die Reiſe zum Ort der vergrabenen Koſtbarkeiten„erwerben“ wollte, wurde er unglücklicherweiſe abgefaßt. Die Schatzkarte ſoll alſo nach dieſer ſeltſam klingenden Er⸗ zählung von einem„unbekannten Verbrecher“ ſtammen; daun ging ſie in den Beſitz des„Mörders“ Guidoni über; und endlich erhielt ſie der„Taſchendieb“, in deſſen Wohnung man dann auch katſächlich den Hut mit dem zerknitterten Papierfetzen fand. * Was ſagte nun die Makländer Polizei dazu? Der Hut wurde wirklich als das Eigentum des halbwahnſinnigen Epileptikers erkannt; die Aufzeichnungen auf dem Blatt Papier gaben deutlich eine Stelle in der Nähe eines lomar⸗ diſchen Kleinſtädtchens an; die Erzählung des Gauners ſchien zomit trotz ihrer ſenſationellen Einzelheiten immerhin glaub⸗ haft. So begann die Polizei nach dem vergrabenen Schatz zu forſchen, der nach den Angaben Guidonis einen Wert von einigen hunderttauſend Liren darſtellen ſollte, grub an der angegebenen Stelle nach und fand nichts. And jetzt hält ſie den„Kindsmörder“ Gufdoni wirklich für einen dummen Schwätzer, dem kein Wort zu glauben ſſt. e. 12 1 Freitag, den 18. Zul 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) 7 Sekte. Ni 321 * — nania 8(kampflos); Stud. Sport V. B. gegen Allemania 34:44; A. S. C. gegen Teutonia 67:28; Allemanta gegen Haſſo Rhenania 3 (kampflos); Stud. Sport V. B. gegen Teutonia 28289. Sieger: Stud. 0 I 6 I Sport⸗Verbindung.— Gruppe 3. Haſſo Rhenania 1 gegen Thuringia 41:46; Turnlehrerkurs 2 gegen Hexeinia 41:51; Soz. Stud.⸗Gr. gegen Thuringia 14:30, abgebrochen; Haſſo Rhenania 1 gegen Hereinia Training zum Gro der einzelnen Bewerber und der von dieſen erzielten Trainingszeiten] 28:46; Turnlehrerkurs 2 gegen Thuringia(kampflos); Soz. Stud ⸗Gx⸗ 8 ene, wird diesmal beſonders eifrig gehandhabt. Im Mercedes⸗Benz⸗Lager gegen Hereinia 44.50 Haſſo Rhenania 1 gegen Turnlehrerk. 2 88761; 8. Die e Sportwagenfahrer auf dem herrſcht tadelloſe, zuverſichtliche Stimmung. Der kommende Sonn⸗]Hereinia gegen Thuringia(kampflos); Haſſo Rhenania 1 gegen Soß ed techniſch deshalb beſonders intereſſant werden, weil zwei] Stud.⸗Gr. 37:47; Soz. Gruppe gegen Turnlehrerkurs 40:42. Siege 158 Schon in vori Woche war uktionsarten mitei nander konkurrieren. Mercedes⸗Benz wird] Haſſo Rhenania 1.— Gruppe 4. Turnlehrerkurs 1 gegen Star 8580 Das offizielle Training zum 5 1 l ſchweren 88-Wagen mit niedrigtourigem Motor ins Ren⸗ 49:53; Arminia 1 gegen Normania 27162; Rheno⸗Palatia gegen icht er ar bl 1 77 5 bringe jenen verbeſſerten-Wagen, der im Vorfahre ſich allen Stauffig 24:52; Turnlehrerkurs 1 gegen Norxmanig 41:41, Arminfg 1 9 85 1 5 u 1 55 18 5 5. urigen Maſchſnen überlegen erwies und der zu dieſem Rennen gegen Stauffia 34244 Rheno⸗Palatia gegen Normanſa 39 57 ſich am kommenden Sonntag dem bedent verbeſſert worden ſſt. Die Bugatti bringen ihre hochturigen Arminia! gegen Turnlehrerkurs 1 2945; dan gegen Sta; i uf⸗ den Deutſchland in der Nachkriegszeit toren, die viel leichteres Gewicht zu tragen haben, ins Rennen,„ Rheno⸗Palatia gegen Turnlehrerkurs 28 744 Arminia 1 gegen de Rekorde geſchaſſen werden die weit Veſt 1 Renum 9 bei leichter Maſchine⸗ Mercedes Benz ließ 1210 Ren p glatte 9 5 ne N. Ste N. Mints 1 5 Gruppe. rte Vorjahres liegen werden Die ſchnellſte 1 Ni irburgring Eröffnungsrennen 1927 ſeinen leichten, hochturigen B. D. St gegen Leonenſta 44-565 Ripuarta gegen Wingolf du Werner auf Mercedes Benz im 109 6 Sportwagen mit 8 Eylinder Sportmotor gegen die ſchweren niedrig⸗] Wingolf gegen Leonenſia 41:56; V. D. St. gegen Wingolf 58 mal ſind ſolche Geſchwindigkeiten 4 8118 1 0 6,Zylindermytoren ſtarten Die niedrigturigen§⸗Wagen] Ripugria gegen Leonenſia 42:60; Ripuaria gegen V. D. St 3 a 415 880 Zettritz 50 früh die Ba 5 ſchneller und ausdauernder. Die Reifenprüfungen auf dem] Sieger: Ripugria. r. 1 edes⸗Be* unf ba 1 lick 1 12 Nürburgring haben eine erſtaunliche und bewundernswerte Verbeſ⸗ 2 110 10 kant 100 ae e derung des Reiſenmaterjals ergeben. Wiederum hat gerade die eee ane 1 e Hochſchul⸗ er von 192 Wall, Rekordmann Meree ug⸗Mannſchaft auch vielgeprieſene Auslandsreifen auf meiſterſchaften in Tübingen ich rennen, und Christian We ruer, 6 dem Nit tburgrin g probiert. Dieſe eee eee e. Bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen, welche bei bt, ſind die Fahrer des Mercedes-Benz 19 ortk in eder„ Eifie 9 0 1 0 1 0 15 i bee Die„ nicht allzu zahlreicher Konkurrenz auf dem Univerſitätsſportplatz u 57 dazu berufen iſt, die derten Färben erf i We wird au Wenigen nent en fahren, weil ge- getragen wurden, konnten recht anſehnliche Reſultate erzielt werden. l rade die Continental die Erfahrungen des reifenfreſſenden Nüirburg⸗ Privatfahrer, ſind d iu hren auch 35 Kimpel und Carſtens, die beiden in 1 5a* ebenfalls bereits ſeit 2 ningend verwendet hat, daß der Reifen von heute die Die Ergebniſſe: nsdauer des Reifens von 1927 erreicht. Es gäbe heute Studenten: 100 Meter lauf: 1. Abele(Arminia) 12,0 Sek. agen am Ne. ote fritk jtede 770 d zeiten der ir en a0 1 e ö 1 8 ne fo 90 ee 5/ keite o auſſallend große, Ueberlegenbelt 700 5 We a a eh 18 Aae(. e N l r. ſprechend fuhr? jagte ſelnen Nach ⸗Komopre Fahrt des deutſchen Fabrika wenn. nicht der Nürburgring mit ſeiner(Haſſo Rhenanta) 23,8 Sek.“ 1000 0 M eterla 4 1. Baer(Haſſo 08 um den Nürburgring, und auch die Gegner d ng⸗Fahr ſchweren nfungsſtrecke geſchaffen worden wäre. Die Mercedes Rhenania) 2749, Min., 2. Coſtanee 310,73 Min.; 8. Sturmſeld(Soz. N in der Klaſſe über 0 Stter Otto Spandel(N Stehr und Benz-Mannſchaft wird mit deutſchem.⸗V.⸗Benzol, gemiſcht mit Stud.⸗Gr.):09 Min. Hochſprung: 1. Junior(Jaſſo Rhenania) 1 der Engländer Birkin auf Be 110 15 955 8 ut Benzin, ins Rennen gehen; Herr Kimpel von der J. G. Farbenindu⸗ 1,65 Meter; 2. Streib 2(Haſſo Rhenania) 1,65 Meter. Weit⸗ en))) üg“ ſtrie fährt das ſynthellſche Rennmotalin. l ſprung: 1. Abele[Arminia] 6,20 Meter; 2. Junior(Ho. Rheue nig! iten des Nür⸗ gemeldeten Gräfin Ein⸗ Fabrikmannſchaft hat ſich ſelt Tagen mit den Eige burgrings vertraut gemacht; die zum„Großen Pr Wagen werden erſt heute abend in der Eifel exwar Louis Chiron, der am letzten Sonntag im Großen Preis von 6,00 Meter. Kugelſtoßen: 1. Hoffmann(Gibellinia) 11,183 Meter: Reims ſtartete und ihn im 146 Klm.⸗Durchſchnittstempo gewann, trafi] 2. Seitz(Ho. Rhen.) 10,62 Meter. Diskus: 1. Stecher 32,50 Meter; am Mittwoch nachmittag zum Training ein. Vom A. v. D. ſind die 2. Streib 1(Ho. Rhen.] 30,65 Meter. ſiedel und Huldreich Heuſſer warten von Tag zu Tag auf das Ein 8 5 13 88 5 3 4 2 5 5 treffen der Bugatti⸗Wagen; es geht das Gerücht, die Firma Bugatti] Herren Fritſch(Präſident der ON), von Lengerke und der General⸗ Studentinnen: 75 Meter lauf: 1. Dümmler 11, Sek.; 5 ſetl an der Teilnahme anderer Bug att Fahrer Außer ihrer Fahr direktor und Delegierte des Repräſentantenausſchuſſes des A. v.., 2. Kraus 11,8 Sek. Schlagball: 1. Kraus 52 Meter; 2, Harrand 5 5 10 15 1 Ter 1 15 55 755 8 mannſchaſt nicht intereſſiert, wes die Wagenliefer einzelner] von Natzmer, zur Stelle. 42,50 Meter; 3. Dümmler 41,50 Meter. Hochſprung: 1. Dümm⸗ 8 Bugatti⸗Wagen ab Fabrik nicht ſo prompt wie gewünſcht e 15 55 Karl Slegfried Doerschlag ler 1,20 Meter. he Kappler zum Betiſptel, der auch auf Bugatti teilnehmen wollte, wird Außerdem ſtartet aus Heidelberg in Tübingen eine 4 mal 100 e⸗ auf den Start verzichten und hält ſich als Erſatzfahrer für Kimvels Meter⸗Staffel und eine Olympiſche Staffel. Auch im Hochſchulmehr⸗ kampf und im Fünfkampf wird Heidelberg eine Vertretung entſen⸗ 1e Mereedes⸗Benz⸗Wagen bereit. Mit das eifrigſte Training hat das 5 1 n Ehepaar Junek(Prag) hinter ſich, das unentwegt auf dem Nürburg⸗ Die Heidelberger Hochſchulmeiſferſchaſten den. Ferner iſt eine Fauſtballmannſchaft für, Studenten und Studentinnen gemeldet worden. t ring zu finden iſt. Die Juneks fahren einen 25 Liter⸗Bugatti mit 915 72 f 15 Kompreſſor. Auch Prinz zu Leiningen, der einen Amilcar ſtenert, Die Fauſtballmeiſterſchaften a. 3 nimmt es mit dem Training ſehr ernſt. Die heute erzielten ſchnellſten In der Vorrunde bei 24 Mannſchaften wurden im Runktſyſten 8 0 0 At ul 5 Runden waren 15244, 15742, 15746, gefahren von Merz auf Mercedes-] mit 4 Gruppen zu 5, und einer Gruppe zit! Mannſchaften Sieger; W aſſerſtandebeobachtungen m Mon 3 8 n Benz. Faſt die gleichen Zeiten erzielten Walb, Caraceiola und Ehr. Gruppe 1. Gibellinia gegen Arminia 2 4142; Frankonia gegen Rhein Pegel 67 57 10 13. Mecar-Pegel 6. 7. 10. 11 52 13 N Werner. Führer der Mercedes-Benz⸗Mannſchaft iſt der in vielen] Bavaria 37749; Gibellinia gegen Haſſo Rhenania 2 377065 Frankonia Woldehlt 9. 73.280 1803“ 7 f ſ N 2 = Sportwettbewerben erprobte und ſiegreich geweſene Oberingenieur gegen Arminia 2 36:46; Frankonia gegen Haſſo Rhenania 2 317533 Schuſterinle,.00 fl f 88 l. ee 85 900 952 0 7 5 110 n 1 Neubauer. In einer Unterredung über das Training und die bis⸗] Arminia 2 gegen Bavaria 38740; Frankonia gegen Gibellinia 28700, Vehl 1 170 agſtfe* N eee n herigen Erfahrungen erklärte Herr Neubauer: i. 5 Arminia 2 gegen Haſſo Rhenania 1 8327447 Babarig gegen, Haſſo Map 00 8 1260 17 257 e 1„Der Nürburgring iſt eine Rennſtrecke, die zugleich Prüfungs-] Rhenania 2(kampflos). Sieger: Burſchenſchaft Frankonig. Kaub.87.44.27 725.24 2 0 ſtrecke von bisher unübertroffenem Wert iſt. Alle Fahrer, auch das] Gruppe 2. Teutonia gegen Haſſo Rhenania 3 31755; Allemania gegen Cöin 24.19 20501 90.95.82 Bugatti⸗Team und deſſen Manager Conſtantini haben ſich überaus] A. S. C. 29:62, Stud. Sport V. B. gegen Haſſo Rhenania 3(kampf⸗ lobend über den Nürburgring ausgeſprochen. Die Ueberprilfung] los); Teutonia gegen Allemania 34738 A. S. C. gegen Haſſo Rhe⸗ ieee—— 1 n 0 t⸗ 5 Verwandten, Freunden und Bekannten die 2 15 traurige Mittelung, daß es Gott dem Allmächtigen e 1180 gefallen hat meinen lieben Gatten, unseren treu- = 25 besorgten Vater, e Onkel und Großvater 0 f . 4 e 5 5 3 Spenglermelster u. Blerpresslonen- Kontrolleur 5 5 Donnerstag nachmittag ½3 Uhr nach längerem 5 Leiden im Alter von 65 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. 2 Kälerial, den 12. Juli 1928. * 2 2 7 5 Um stille Teilnahme bitten 0 Die ſrauernden Hinferbllebenen. 4 Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 4 Uhr 5 von der Leichenhalle aus statt. 405004 Ste sperren, Wer Sie Reste Ver werder) Sie SPereri Gcppelf, Werwi Sle Slese Resle bei Uns Dan KSa U H Keulf en Der YSrwrerid unseres b Sung. . 29 5 f. Ausverkaufs wegen Umbau t Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme 5 7 ˖ an dem mich so schwer betroffenen Verluste Simel umsere Preise ganz besonders Billig! · meiner lieben Frau 8532 j 112 Emilie Schmekenbecher ˖ 0 geb. Mayer - sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen ö Dank. q i Hubert Schmekenbecher. ö* ˖. 77 7 2 g 5 Anbietungsausſchreibhung im öffentlichen 5 l n u 8 8 Anbietungsverfahren. Aufarheiten 1 5 ureine⸗ Verdi gen n ae 7, 38 Mofzgerei Mannheimer f 7,38 Von der Nele zan em, a Verdingung wan übern, prbmpf 5 5 N Geſicht 1 e zum. 85 dem e. billig. Komme nach verkauft i 5 ſtücke zu Mannheim, e Seckenheimer⸗, ed. Entferng. Karte Dr. Bender prakt. Zt. cke, Miteſſer ih Hugo ⸗ Wolf⸗ und Weberſtraße, erforderlichen genügt. 0 18316 K bflels 1(nur Mannheimer Schlacht.) 0 1 e durch Schreinerarbeiten(2. Los), veranſchlagt zu Fertig. K 3, 10. Sths. a 0 Kalbsbrust, Ragout, Haxen Pfd. 4 0 7, 16 Tel. 26870 das FLeintuerſchöne⸗ 5100.J, ſollen im Wege des öffentlichen Braten und Nierenbraten 5 rungsmittel Benns Angebots vergeben werden. Friſt für die Ver⸗ 12 5 FC (Stärke l unter Gas tragserfülung: 20 Arbeitstage nach Erteilung Nähmaschinen Sehen raren eee ee dee e 565 f ö Int. 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Bl. gen Erfolg garant. licher Angebote vorbehalten. 8588 Fahrlachſtraße⸗* Handelsschule Mannheim, den 12. Juli 1928. Aussfellung 8 Dr. Knoke, N 7, 8. Die Bauleitung. e Neckarauersfhaße 9 BE EEE 1 e 89 Breitestr. u. 3 8 Seite. Nr. 821 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Wirtſ Weltkohlenproduktion und Abfatz im Fahre 1927 Von Dr. Klaus Buſchmann, Berlin Der deutſche Steinkohlenbergbau förderte im vori⸗ gen Jahre rund 153% Millionen Tonnen Kohle, rund 87 Millionen mehr als 1926 und rund 13 Millionen mehr als 1913. Die Koksher⸗ ſtellung ſtieg von rund 27,33 Millionen 1926 auf rund 32,25 Millionen Tonnen, das ſind 600 000 T. mehr als 1913. Dagegen ſetzte die Steinkohlenbriketterzeugung ihren ſchon länger beobachteten Rück⸗ gang fort. An dem ſtarken Aufſchwung ber Steinkohlenproduktion haben mit Ausnahme Sachſens alle größeren deutſchen Erzeugungs⸗ gebiete teilgenommen. Beſonders ſticht dabei das Ruhrgebiet hervor, das bei einer Grubenbelegſchaft von rd. 396 000 Köpfen im Februar und ro. 374 000 im Dezember 1927 mit rd. 118 Millionen T. die Förderung des Vorjahres um beinahe 6 Mill., diejenige von 1919 um faſt 4 Mill. T. übertroffen hat. Weſt⸗Oberſchleſien übertrifft mit einer burchſchnittlichen arbeitstäglichen Gewinnung von beinahe 64 500 T. dieſenige des letzten Vorkriegsjahres um gut 27 500 T. oder 75 v. ., während für den Aachener Bezirk bdieſelbe Verhältniszahl 53 v. H. beträgt. Auch die maſchinel le Kohlengewinnung iſt mächtig vorgeſchritten, ſie ſoll jetzt im Ruhrbergbau 85 v. H.(gegen 65,3 v. H. 1926) der Geſamtfüörderung betragen, im Aachener Bezirk ungefähr ebenſovtel, in Oberſchleſien etwa 54 v. H. und im nieder⸗ ſchleſiſchen Bergbau 76,8 v. H. Vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß in Großbritannien nur 29 v. H. maſchinell gefördert werden. Die Braunkohle hat mit einer Förderung von reichlich 150% Millio⸗ nen T. Rohkohle und einer Brikettherſtellung von rd. 36% Mill. T. das Vorfahr um etwa 8,3 bezw. 9,1 v.., das Jahr 19183 aber um faſt 78 bezw. 66 v. H. übertroffen. An der Zunahme im Verhält⸗ nis zum Vorfahr ſind in erſter Reihe der Kölner und der weſtelbiſche Braunkohlenbergbau beteiligt, während die Vermehrung der Probuk⸗ tion im oſtelbiſchen Bezirk einen etwas geringeren Umfang erken⸗ nen läßt.— Dieſe erhöhte Produktion an Steinkohle ſowohl wie an Braunkohle iſt im weſentlichen auch untergebracht worben, außer⸗ gewöhnliche Lager beſtände waren nach dem Bericht, den in der Sitzung des Reichskohlenrates vom 28. März l. J. deſſen Geſchäfts⸗ führer Berghauptmann Bennholb erſtattet hat, am Ende des Jahres nicht vorhanden, in Steinkohle etwa 17 Mill.., während Braun⸗ kohlenbrikettſtapel ganz fehlten. Daß die hohe Produktion abgeſetzt werden konte, verdankt der beutſche Kohlenbergbau in erſter Reihe dem namentlich ſeit Mitte des Jahres bemerkbaren Aufſchwung der inneren beutſchen Wirtſchaft. Der in ländiſche Geſamt⸗ zakresverbrauch an mineraliſchen Brennſtoffen erreichte 1927 die Höhe von 188,7 Mill.., das find 15,9 v. H. mehr als 1928 (132,0 Mill..) und 3,6 v. H. mehr als 1918. Dieſe Aufwärtsentwick⸗ lung iſt umſo bemerkenswerter, als bie Konkurrenz der ſonſtigen Energiequellen nicht nachgelaſſen hat und die durch ſyſtematiſche wär⸗ mewirtſchaftliche Fortſchritte erreichten Brennſtofferſparniſſe nicht un⸗ beträchtlich ſind. Das Kohlenpreisuſveau iſt 1927 trotz der vermehrten Fnanſpruchnahme bes Marktes und trotz verſchiedener Erhöhungsverſuche unverändert geblieben, abgeſehen von einigen unbedeutenden Ausgleichungen für einzelne Marken und Sorten. Die günſtige Wirkung, die an ſich die Mengenkonjunktur für den deutſchen Kohlenbergbau hätte haben können, iſt durch den ſtarken Preisdruck, der von der engliſchen und polniſchen Kohle auf dem Weltmarkt in fortgeſetzt ſteigendem Maße ausgeübt wurde, nament⸗ lich für bie Steinkohle empfindlich abgeſchwächt worden. Der Aus⸗ lanbsverſand leinſchl. der Reparattionsmengen) fiel von rd. 56 Mill. T. i. V. auf rd. 39,66 Mill. T. 1927. Die Steinkohlenprobuktion der Welt hat ſich nicht nur gegenüber dem Jahre 1026, das ja durch den engliſchen Förder⸗ ausfall von 125 bis 180 Mill..⸗T. ganz beſonders abgeſtempelt war, ſondern auch gegenüber den normalen Vorfahren 1924 und 1925 ganz erheblich erhöht. Bet einer Geſamtmenge von etwa 1290 Mill.⸗T. übertrifft ſie bas Jahr 1996 um reichlich 100 Mill..⸗T. Die Welt⸗ förderung des letzten Friedensjahres iſt um faſt 78 Mill..⸗T. überſchritten und damit die jeweils höchſte Steinkohlengewinnung der Welt erzielt worden. Das Kräfteverhältnis in der Produktion zwiſchen Europa und Amerika, das 1924 und 1025 ſich im weſeutlichen die Wage hielt, 1926 aber durch den Ausfall Englands für Europa ſtark negativ geworden war, hat ſich 1927 wieder fühlbar zugunſten Europas verſchoben. Amerika iſt nach vorläufigen Schätzun? gen bei einer abſoluten Förderung von rd. 560 Mill.⸗T. mit etwa 43 v. H. gegen rö. 51,0 v. H. i. V. und Europa bet einer Gewinnung von rd. 615 Mill.⸗T. mit rd. 48 v. H. gegen 38,8 v. H. i. V. an der Weltproduktion von 1927 beteiligt geweſen. Von den außerdeut⸗ ſchen kontental⸗europäiſchen Kohlenländern hat kein Staat, wenn man von den wenig zuverläſſigen Zahlen für Rußland abſieht, die von Deutſchland gegenüber dem Vorjahr erzielte abſolute Steige⸗ rung der Kohlenförderung erreicht. Das rührige Holland baute zwar ſeine Steinkohlengewinnung weiter aus, doch in langſamerem Tempo als in den Vorfahren. Immerhin hat es mit etwa 9,4 Mill. Tonnen Jahresförderung ſeine Friedensproduktion heute nicht weni⸗ ger als verfünffacht. Auch ſeine Kokserzeugung iſt im Wachſen. Auf den fremden Märkten entwickelt Holland einen immer lebhafte⸗ ren Wettbewerb, wie ſein Auftreten in Sübdeutſchland beweiſt. In den letzten Wochen zeigen ſich allerdings gewiſſe Abſatzſtockungen, ge⸗ nau wie für Belgien, das darunter ſchon ſeit Abflauen des engliſchen Ausfalls in hohem Maße zu leiden hat. Die belgiſche Produktion in Kohle, die ſich auf rd. 27,6 Mill. T. beläuft, iſt gegen 1913 um reichlich 21 v.., die in Koks um faſt 58 v. H. geſtiegen. Infolge der jetzigen kriſenhaften Zuſtände, die nicht zuletzt auf die ſtarke Einfuhr deutſcher und engliſcher Kohle zurückzuführen ſind, kam es zu umfangreichen Stillegungen. Frankreichs Geſamt⸗ kohlenförderung, bei der die Braunkohle eine ganz untergeordnete Rolle ſpielt, iſt 1927 mit rd. 52% Mill. T. gegenüber dem Vorjahr im weſentlichen unverändert geblieben. Auch ſeine Koksproduktion hat ſich nur um knapp 300 000 T. gehoben. Die Einfuhr fremder Brennſtoffe in Höhe von rd. 26,33 Mill. T. Steinkohle hat gegen 1926 um rd. 2 Mill. T. zugenommen, während die Ausfuhr ungefähr die gleiche blieb. Die franzöſiſche Regierung erwägt deshalb eine neue Einfuhrerſchwerung durch Erhöhung des Kohleneinfuhrzolles, und die Führer der franzöſiſchen Kohleninduſtrie empfehlen eine internationale Kohlenverſtändigung. Unter den Abſatzußten Frank⸗ reichs hat natürlich das Saargebiet ganz beſonders mitzuleiden. Für deſſen Bergarbeiterbevölkerung iſt mit dem kürzlich verfügten Abbau von etwa 4000 Bergleuten eine geradezu kriſenhafte Lage ge⸗ ſchaffen worden. Mehr denn je verlangt die Entwicklung der dorti⸗ gen Verbältniſſe die Wiedereingliederung des Saargebietes in den deutſchen Wirtſchaftsmechanismus. Dieſe Notwendigkeit muß Deutſch⸗ land bet Prüfung aller ſchwebenden Probleme mit in Rechnung ſtel⸗ len, ſo auch bei den augenblicklich wieder einmal im Vordergrund ſtehenden Verhandlungen über das polntſche Einfuhrkontingent. Auf rund ſeiner namentlich in Oſt⸗Oberſchleſtien weiter ſtark geſtiegenen Steinkohlenförderung, die dort neuerdings auf rb. 100 000 T. arbeits- täglich ſich beläuft, faziert Polen, weil es kaum die Hälfte davon ſelbſt verbrauchen kann, ſeine Kohlenausfuhr mit allen nur erdenk⸗ lichen Mitteln. Wie ſcharf es, im begreiflichen Intereſſe der Stär⸗ kung ſeiner Währung den Konkurrenzkampf führt, ergibt ſich u. a. Saraus, daß es zur Behauptung feines Beſitzſtandes im Abſatz auf den nordländiſchen und baltiſchen Märkten ſeine Exportpreiſe fe Tonne fob Danzig von 20 Schilling 6 Pence im Januar 1027 auf 12 Schilling 3 Pence im Dezember ermäßigt hat. In der Tſchecho⸗ [o waket bewegen ſich die Förderung in Stein⸗ wie in Braun⸗ kohle und der Kohlenausfuhrhandel im großen ganzen in normalen Bahnen; die Steinkohlenproduktion hat 1027 kaum, die Braunkohlen⸗ gewinnung um rö. 1,2 Mill. T. gegen das Vorjahr zugenommen. Am fühlbarſten iſt der polniſche Expanſionsdrang für England geworden. Deſſen Jahresförderung betrug mit rd. 288/ M- T. etwa 16 Mill..⸗T. mehr als im letzten Normaljahr 1925, blieb aber noch um rb. 2855 Mill. hinter dem letzten Friebensjahr zurück. Die Belegſchaft iſt von rd. 1118 000 Köpfen im Durchſchnitt 1925 auf etwa 972 000 Köpfe im Dezember 1927 geſunken und ſinkt noch weiter. 286 unwirtſchaftlich arbeitende Betriebe mit rd. 43000 Mann wurden in den letzten zwölf Monaten endgültig ſtillgelegt, und ſoeben erſt wird amtlich die bevorſtehende Schließung von 40 weiteren Kohlen⸗ ſchächten in Schottland angekündigt. Man ſchätzt, daß die engliſchen Gruben nur noch mit 78 v. H. ihrer Produktionskapazität arbeiten. Die Einfuhr, die für die Regel kaum nennenswert iſt und nur in dem Ausnahmejahr 1926 auf rd. 20,33 Mill..⸗T. anſtieg, iſt gegen Schluß 1927 wieder ganz bedeutungslos geworden. Die Ausfuhr in Vade⸗ und Bunkerkohle hat mit reichlich 55 Mill. T. in erſterer und reichlich 17 Mill. in letzterer die entſprechenden Zahlen des letzten Normaljahres 1925 etwas überſchritten, bleibt aber erheblich, und zwar um beinahe 28 Mill..⸗T. in Ladekohle, gegen das letzte Frie⸗ densjahr zurück. Zugenommen hat gegenüber 1925 insbeſondere die Ausfuhr nach Südamerika, während gebenüber Geſamteuropa ein fühlbarer Rückgang zu verzeichnen iſt. Der Wert je Tonne ausgeführ⸗ ter Kohle fiel von 20 Schilling 11 Pence im Januar 1927 bis auf 15 Schilling 7 Pence im Januar l.., und ſo ergab ſich für die Ge⸗ ſamtausfuhr 1927 trotz ihrer etwas größeren Menge ein gegen 1925 um etwa 5 Mill. Pfd. niedrigerer Erlös. Während im 1. Vierteljahr bei jeder Tonne noch mit einem Gewinn von 1 Schilling 2,41 Pence gerechnet werden konnte, brachte im 2. Vierteljahr jede T. einen Verluſt von 1 Sch. 0,65 P. und im 3. Vierteljahr ſogar von 1 Sch. 2 P. Bet Be⸗ obachtung aller dieſer Vorgänge kann man, wie der Bennhold'ſche Bericht hervorhebt, nur den Eindruck gewinnen, daß der britiſche Kohlen⸗ bergbau und ⸗handel nach wie vor auf den rückſichtsloſen Preiskampf eingeſtellt bleiben und vor einem organiſierten Kohlen⸗Dum⸗ ping nicht zurückſchrecken wird. Damit werden die Schwierigkeiten, die dem Weltkohlen⸗ markt und insbeſondere ſeinem europäiſchen Abſchnitt mehr denn je drohen, ohne weiteres offenbar. Sie beruhen auf dem in ber Nachkriegszeit eingetreten Miß verhältnis zwiſchen Koh⸗ len förderung und Verbrauch. Die abſolute Kohlenver⸗ brauchszahl Europas betrug 1918 rd. 621 Mill.., während die För⸗ derung rb. 691 Mill., alſo rd. 70 Mill. T. mehr, erreichte. In der Nachkriegszeit iſt anfangs der europütſche Kohlenverbrauch ſtark ge⸗ fallen und hat dann in allmählicher Zunahme bei der fortſchreiten⸗ den Erholung der europäiſchen Wirtſchaften erſt jetzt im Jahre 1927 mit rd. 625%½ Mill. T. den des letzten Vorkriegsjahres erreicht, ja um rd. 4% Mill. T. oder rd. 0,7 v. H. übertroffen, während die europäiſche Geſamtkohlenförderung des letzten Jahres leinſchl. der in Steinkohle⸗T. umgerechneten Braunkohle) mit rd. 733 Mill. T. dieſenige von 1918 um rd. 42 Mill. T. ober reichlich 7 v. H. überragte und die abſolute Menge des Kohlenverbrauchs in 1927 gar um 107% Mill. T. übertraf. Dieſe Ueberproduktion drückt natürlich außerordentlich ſcharf auf den Markt und bildet die letzte Urſache für den ruinöſen Wettbewerb beſonders zwiſchen den drei vorzugsweiſe auf den Export angewieſenen europätſchen Kohlenländern Groß⸗ britannien, Deutſchland und Polen. So hat ſich das Kohlenproblem nachgerade auch für Deutſchlanbd unleugbar wieder recht ſchwierig geſtaltet. Der ſcharfe Wettbewerbskampf zwiſchen den eu ropäiſchen Kohlenländern— Nordamerika ſcheidet dabei beſonders aus fracht⸗ lichen Gründen für normale Jahre aus— dürfte nach Bennhold vor⸗ ausſichtlich erſt dann auf Beendigung rechnen können, wenn durch Meſſen der gegenſeitigen Kräfte nach entſprechender Begrenzung der einzelnen Förderungen ſich ſchließlich ein allmählicher Au Sgleich in der Teilung der Märkte, wie er vor dem Weltkriege beſtand, herausgebildet haben wird. e eee Wiederum Oppoſition bei Rheinſtahl In der Rheinſtahl⸗H.⸗V. waren 121 951 400 RM. von iusgeſamt 150 Mill. RM. Aktienkapital vertreten. Infolge der gewohnten Oppo⸗ ſition wurden ſchließlich die Regularien nach 3 Stunden gegen die Stimmen der Opponenten, die Widerſpruch zu Pro⸗ tokoll gaben, genehmigt und die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt. Dr. Haßlacher wandte ſich vor Eintritt in die eigent⸗ liche TO. dagegen, den Buchgewinn aus dem Eintauſch der Wan⸗ delanlethebonds gegen Vorratsaktien zur Ausſchüttung zu bringen. Zum Bewets einer beſonderen Theſaurierungspolttik der Geſellſchaft könne die Einbehaltung der fraglichen 11,5 Mill. RM., die übrigens voll auf dem Rücklagenkonto erſcheinen, alſo nicht herangezogen wer⸗ den. Die Abſtoßung linksrheinkſcher Kohlenfelder an die Städte ftcöln und Frankfurt ſei gewiſſermaßen nur als der letzte Akt eines Abſtoßung⸗ und Liqufdationsprozeſſes zu betrachten, der mit dem Einbringen der Eiſenwerke bei den Ver. Stahlwerken zu⸗ ſammenhänge. Der Buchgewinn aus dem Kohlenfelderverkauf dürfe alſo ebenfalls nicht als beſondere Gewinnquelle aus ihrem organi⸗ ſchen Zuſammenhang herausgeriſſen werden. Die mit rund 6 Mill. RM. vorgeſehenen Abſchreibungen ſeien eher zu gering als zu reichlich zu nennen. Die Hinauszögerung des Umtau ſchs von 7,5 Mill. RM. Rheinſtahl⸗Aktien gegen Aktien des Groß⸗ aktionärs, der Z. G. Farben, entſpreche einem Vorbehalt des ſei⸗ nerzeitigen Beſchluſſes. Weiterhin vertrat Dr. Haßlacher die Mei⸗ nung, daß ſowohl gemeſſen am Nennwert, wie gemeſſen an dem kurs⸗ mäßig bei den einzelnen Kapitalmaßnahmen eingezahlten Beträgen der Aktionäre eine ſechsprozentige Dividende völlig unzureichend ſei. Auch die mit viel Sachlichkeit und Wohlwollen vorgetragenen Empfehlungen eines Hamburger Aktionärs, der wegen der Verfügbar⸗ keit des Buchgewinns aus den Wandelanleihebonds eine andere Auf⸗ faſſung entwickelte, der ferner über börſenmüßige Bewertung, über Abſchreibungen aus früheren Jahren, über die Beteiligungswerte der Geſellſchaft uſw. Beachtliches vortrug und um Reviſion des Dividen⸗ denſatzes, ohne kritiſieren oder proteſtieren zu wollen, bat, fanden keine Gegenliebe. Die Aufklärungen buch⸗ und bilanztechniſcher Art, die hierzu Dr. Haßlacher gab, die Charakteriſierung insbeſondere der Beteiligungen direkter oder indirekter Art an den Kohleveredlungs⸗ geſellſchaften, wie der Ruhrgas.⸗G., der Ruhrchemte.⸗G. und der .⸗G. für Kohleverflüſſigung und Kohleveredlung, beſeitigten wohl manche Zweifel im einzelnen, ohne aber den Eindruck einer mehr als vorſichtigen Dividendenpolitik im ganzen zu verwiſchen. Zum laufenden Geſchäftsjahr äußerte ſich Dr. Haß⸗ lacher ſehr peſſimiſtiſch. Mengenmäßig ſei die Entwicklung noch befriedigend, aber die gelblichen Ergebniſſe würden ſich aller Vorausſicht nach weiter verſchlechtern. In den erſten drei Monaten ſeien die üblichen Abſchreibungen, ganz zu ſchweigen von den Schmalenbach⸗Abſchreibungen, nicht verdient worden. Die ſoziale Zwangs wirtſchaft habe an die Geſellſchaft im vergangenen Jahr die Anforderung geſtellt, daß ſie monatlich 600 000 RM. 7,9 Mill. RM. im Jahr- 5 v. H. des Aktienkapitals mehr verdiene, um einen Ausgleich zu ſchaffen. ze: Hopad⸗Sauptverſammlungen. Die HV. der Hovab⸗Le⸗ bensverſicherungs⸗Bank AG. genehmigte den Abſchluß(10 v..). Das Geſchäft wurde als durchaus geſund bezeichnet. Bie HV. der Hovad Allgemeine Verſicherungs⸗ AG. verzeichnet im neuen Geſchäftsfahr einen Prämienzuwachs von einer halben Mill. 4, ſo daß man auch bei ruhiger Weiterentwicklung für 1928 ein gutes Ergebnis erwartet. In der HV der Hovad⸗Trans⸗ port⸗Verficherungs⸗ A. die ſich bekannklich mit der Wert⸗ heim⸗Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zuſammengeſchloſſen hat, wurde bemerkt, daß die an den Zuſammenſchluß der beiden Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften geknüpften Erwartungen ſich im Vorfahr noch nicht auswirken konnten. Man glaubt aber, für 1928 beſſere Ergeb⸗ niſſe erzielen zu können. 2e AG. Brown Boveri u. Cie. Baden(Schweiz). Die Mutter⸗ geſellſchaft der Mannheimer B. B. Cie. berichtet für 1927⸗28, daß ihre Werkſtätten gut, aber nicht gleichmäßig beſchäftigt waren. Das Nach⸗ laſſen der Aufträge für die Elektriftzlerung der Schwei⸗ zeriſchen Bundesbahnen machte ſich bereits fühlbar, Dem Gewichte nach iſt die Produltton der Werkſtätten abermals geſtiegen; aber das Ergebnis in Franken relativ gefallen. Das fei eine Folge chatts· und Handelszeitung Vereinigte Stahlwerke AG. Förderungsabnahme im dritten Geſchäftsvierteljahr Die Förderungsziffern für die wichtigſten Erzeugniſſe ſtellen ſich für das dritte Vierteljahr(April bis Juni 1928) im Vergleich mit dem vorhergehenden Vierteljahr wie folgt: April—Juni 1928: Kohle .289 600(Jan.— März 6 897 305) To., Koks 2301955(2 821 001) To., Roheiſen 1 541871(1 70g 105) To., Rohſtahl 1619 150(1 842 187) To. Die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten hat ſich wie folgt entwickelt: Arbeiter am 30. Juni 1928 insgeſamt 177 090, am 31. März 1928 182014. Davon Steinkohlenbergbau am 30. Juni 1928 85 520, am 31. März 1928 87 471. Angeſtellte am 30. Juni 1928 ins⸗ geſamt 15 530, am 31. März 1928 15813. Davon im Steinkohlen⸗ bergbau am 30. Juni 1928 5047, am 31. März 1928 5117. Der Umſatz an Fremde beläuft ſich im dritten Vierteljahr 1928 auf 399 797 463,(vorläufige Zahlen]. Davon entfallen auf Abnehmer im Ausland 123 186 486, gegenüber einem Umſatz im zweiten Viertelfahr(1. Jan. bis 31. März 1928) von 360 897725% (endg. Zahl). Davon entftelen auf Abnehmer im Inland 245 968 096 Mark(endg. Zahl), auf Abnehmer im Ausland 114 984629% lendg. Zahl).(In obigen Zohlen iſt der Umſatz in den einzelnen Abtet⸗ lungen der Vereinigten Stahlwerke und der Umſatz der zum Kon⸗ zern gehörenden Beteiligungen nicht enthalten.) Die Auftragsbe⸗ ſtände der Hüttenwerke und Verfeinerungsbetriebe an Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen, die am 1. Juli 1928 in den Büchern der Verei⸗ nigten Stahlwerke ſtanden, machen etwa 89,4 v. H. des entſprechenden Auftragsbeſtandes am 30. 9. 1927 aus.(Am 1. April betrug der Beſtand 92,3 v..) Im Berichtsviertelfahr wurden auf dem Hoch⸗ ofenwerk Wiſſen, auf der Niederrheiniſchen Hütte, beim Schalker Verein und auf dem Hütten⸗Betrieb Meiderich je ein Hochofen ſtill⸗ gelegt, dagegen auf der Auguſt⸗Thyſſenhütte ein weiterer Ofen in Betrieb geſtellt. der Konkurrenzverhältniſſe. Eine andere Folge dieſes Kampfes ſei die zunehmende Verkürzung der Lieferzeiten, die zu wei⸗ terer Verſtärkung der Produktions möglichkeiten zwingt. Das Er⸗ gebnis der Fabrikation beträgt 10,78(10,71) Mill. Fr., das der Be⸗ teiligungen 1,59 Mill. Fr. und die Dividende 8 p. H. Die Ab⸗ ſchreibungen wurden auf 2,65(2,46) Mill. Fr. erhöht. In der Bi⸗ lanz iſt der Poſten für Gebäude von 7,56 durch Bauten auf 9,97 Mill. Ir. geſtiegen. Die Materfalbeſtände ſind um rund 3 auf über 10 Mill., die Fabrikationsbeſtände um rund 2 auf über 18 Mill. Fr. ge⸗ ſtiegen. Die Beteiligungen ſind um rund 3,9 auf über 27 Mill. Fr. geſtiegen. Bei den Debitoren(82 Mill.) und Kreditoren(81 Mill.) ſind weſentliche Aenderungen nicht eingetreten. Das Ak. beträgt 39, Mill,, die Obligationsſchulden 35 Mill. Fr. Neben der eigenen Fabrikation beſitzt die Gefellſchaft eine große Anzahl größerer Betei⸗ ligungen, vor allem im Auslande, die alle mehr oder minder ſich gut entwickelt haben. Die Lieferungen für die Schwe i z machten im vergangenen Geſchäftsfſahre nur wenig über 25 v. H. der ge⸗ ſamten Ablieferungen aus, u. der derzeitige Beſtellungsbeſtand, der durchaus befriedigend ſei und denjenigen der gleichen Periode des Vorjahres erheblich übertreſſe, weiſe für das ſchweizeriſche Kontin⸗ gent prozentual wieder einen Rückgang auf. Verband ſüddeulſcher Getreidebörſen und Märkte Der Verband füddeutſcher Getreidebörſen hielt in dieſen Tagen in Mannheim ſeine diesfährige Verkreter per ſammlung ab. Sämtliche dem Verband angehörigen Körperſchaften waren dabei vertreten und nahmen tegen Anteil an den einzelnen Verhand⸗ lungspunkten. Nach Eröffnung der Verſammlung durch den Vorſttzenden, Han⸗ delsgerichtsrat Lorch, Frankfurt a. M. äußerte ſich zunächſt Herr Ernſt Nathan, Mannheim über die füngſte Transaktion in den Getreidewirtſchaft, den Aufkauf des Scheuer⸗ Konzerns durch die Preußenkaſſe und Renten bank. Es wurde beſchloffen, eine etwaige monopolartige Entwicklung dieſer Aktion auf das ſchärfſte zu bekämpfen. Nach der einſtimmig ertellten Entlaſtung des Rechners und Vor⸗ ſtandes erfolgte die Stellungnahme zu den neuen Ein⸗ heits bedingungen im deutſchen Getrelde handel. Durch den Vorſitzenden wurden die einzelnen Abänderungen noch⸗ mals der Verſammlung zur Kenntnis gebracht und nach längerer Diskuſſion wurde der Beſchluß gefaßt, die neuen Einheitsbe⸗ dingungen für den Verband füddeutſcher Getreidebörſen u. ⸗Märkte mit dem Zuſatz an zunehm en, daß ſie alle ſüddeutſchen Börſen, wie bisher, gemäß Uebereinkunft, bindend ſind. Weiter ſollen die Probenahmebeſtimmungen ſolange eine Vereinheitlichung nicht erfolgt iſt, in der bisherigen Form für Süddeutſchland beibe⸗ halten werden. Es ſoll außerdem verſucht werden, für den ſüd⸗ deutſchen Verkehr auch die briefliche Mängelrüge für zuläſſig zu erklären. Die Inkraftſetzung der neuen Einheitsbedingungen ſoll zu dem gleichen Zeitpunkt erfolgen, der bei der Verſammlung in Berlin im Auguſt ſeſtgelegt wird. Von der Beratung des vorgelegten Neuentwurfs der ſüddeut⸗ ſchen Spezialbeſtimmungen fiir Braugerſte wurde Ab⸗ ſtand genommen. Der Entwurf foll den Börſen in mehreren Aus⸗ fertigungen zur Stellungnahme innerhalb vier Wochen zugehen. Es wurde dabei einſtimmig das grundſätzliche Bedürfnis zur Reviſton der bisherigen Beſtimmungen feſtgeſtellt. Von einer Aenderung der Beſtimmungen bei Zuſammenladung von Getreide für den Transport auf dem Rhein und ſeinen Ne⸗ benflüſſen wurde gemäß Beſchluß der Verſammlung Abſtand ge⸗ nommen. Zum Schluß hielt der ſtellvertretende Vorſitzende, Ernſt Nathan, noch ein hochintereſſantes Referat über Tariffragen welches von der Verſammlung mit Intereſſe und beifällig aufge⸗ nommen wurde. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen 12. 13.„. 12 13. Nem⸗ Vork 495,40 406 31] Schweiz. 285.4 232% Stockholm 18.150 18,18 1 124,24124.20 Poland. 12.67 12.0] Madrid. 23.51 29,58 Brüſſel. 84,88 34.860 Oslo„19,19 18,19 Mailanb. 62.91 82.80 Kopenhagen 18.19 18.19 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit.1960 und Pfunde mit 20.41 gehandelt Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrel Mannheim mit Sack, zahlbar in RM Amtliche Preisnotierungen vom 12 Juli 1828. 5 Weizen inl. 27.27.50 Futter-Gerſt⸗ 24.—25,-[ Preß⸗Stroh— „ ausl. 28.50⸗81.— Pfälzer Gerſte— Gebund. Stroh— Roggen inl. 28, 75-29. Mals a. Biſchein 24,50 24.78 Raps mit Sack—.—— „ aus! 29,.— Biertreber 17,25.18.25 ftleſeamen—.—— Hafer inländ. 27.50.28,25 Wieſenheuf loſe—'mehl.0 um S 26.25.36 50 Hafer gusl. 27.50-28.50 Rotkleeheu.—.—['brotm. ſüdd m... Brau- Gerſte inl.— Luz. ⸗Kleeh. verg.— 1 m S. 37.50.89.— ausl. 81.—85.—„„ unverg.— Welzenkleie m. S 18, 80 Berliner Metallbsrſe vom 12. Juli 11 Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 11. 12. 1¹ 1² Clektrolytkupfei 89,75 140.— Aluminium m Naffinadekupfer—.——.— Barren.94 1,94 Blei———.— inn ausl.——.— Rohzink Bb. ⸗Pr.——.———— üttenzinn—.——.— 5. fr. Verk.)—.——— ickel 3. Aleen zem 2—.— Antimon 0,850.90 0,850.90 luminfum.90 1596 Silber für 1 Gr. 61 50.82— 60.7582, * Preisermäßigung für Zinkbleche. Die Süddeutſche Zink⸗ 5 f 5 1 blechhändler⸗ Verein gung(Frankfurt) ermäßigte die Preiſe ab 11. Juli um etwa 1,5 v. H. niſch⸗ weſtfäliſchen Zinkblechhandels, Düſſel⸗ dorf, hat mit Wirkung ab 12. Juli ſeine Grundpreiſe für Zink⸗ bleche für Händler und Verbraucher einheitlich wieder um 1 1 je 100 Kg. ermäßigt. Im Großhandel bei Ladungsbezug koſtet die Tonne Zinkblech für Verbraucher nunmehr 685„(bisher 645). Im Kleinhandel koſten Zinkbleche für Verbraucher je 100 Kg. Zone 1 frei Verwendungsſtelle 75/ bisher 76 1 und frei Empfangsſtation 74„(bisber 75]. Für Zone 2 und Z ſtellt ſich der Preis um 1 4 bezw. 2„ je 100 Kg. höher als für Zone 1. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Muhrort vom 12. Juli Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Freier Parkikulierleerraum war auch ſehr wenig vorhan⸗ den, jedoch waren von Seiten der Reedereien eine große Anzahl von 15 5 e Die Frachten und Schlepplöhne behaupteten ihrn Stand. — Der Verband des rhei⸗ Freitag, den 18. Juli 198 e 1 1 U .. 3 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Für Nordbaden, evtl. mit Rheinpfalz sucht altangeschene, leistungsfähige Zigarettenfabrik zum möglichſt ſofortigen Antritt einen äußerſt tüchtigen, branchekundigen Herrn a Generalvert Unterſtützung durch hervorragende Qualitäten und neu⸗ zeitliche, erfolgſichere Reklame wird gewährt. Bewerbungen von in gleicher Eigenſchaft bereits erfolgreich tätig gewe⸗ ſenen Herren unter Angabe von Referenzen u. des bisher bereiſten Bezirkes unter 8 619 an Ala-Haasenstein& Vogler, Dresden, A 1 erbeten. reter Ea 260 ee e e 1 gesucht von leiſtungsfähiger Fabrik für den proyiſions⸗ weiſen Verkauf von erſtklaſſigen Obſt⸗ und Gemüſekouſerven, Fruchtſäfte, ſowie Seufgurken. Marmeladen, Gelees und Em 72 Angebote unter S. T. 5377 befördert Rudolf 8 Mosse, Stuttgart. Bekenniſe große Lebensverzicherungs-Ueselschaft mit sehr günstigen Versicherungs- formen Sucht in den besseren Kreisen Eingeführt Herren als Mitarbeiter. 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Alten Sophls pagay/ WI heim Miegelmann Die gute alte Zeit ersteht noch einmal vor unseren Augen, ver- bunden mit einer liebreizenden Geschichte, deren Handlung in die schöne Spreewaldlandschaft mit ihren bezaubernden Reizen gelegt ist. Alles in allem gibt es für dieses Filmwerk nur ein Lob der Anerkennung, das wir zu- sammenfassen mit der Kritik des Berliner„Mittag“ vom 20. April, wo es wörtlich heißt: 1 1 einer lor osten Flme 110 g man In dieser Salson gesehen hat. Hierzu zeigen wir einen weiteren Großfilm, dessen Handlung wieder einmal das heikle Thema des internationalen Piraten- und Mädehenhändler- Gewerbes aufrollt: Das Sündenschiff Die geheimmisvollen Taten eines berüchtigten Agenten an der Küste von Florida in 7 hochspannenden Akten. Heginn 3 Url Letzte Vorstellung.15 Uhr. Musikalische Leftung: Off Apfel Hauptdarsteller: Bernhard Götze- Maria Coda- Motor Vareont Schimmernde Paläste, Marmorbäder, Monumentaltempel, eine lebensfreudige, heitere Menschenmenge, die das Forum, das Theater, den Zirkus füllt PO m pe In der Oenlalität, aber auch Verderbnis— der Verfeinerung, aber auch Lasterhaftigkeit— ein Abbild des römisch. Reiches Eines der größten und gewaltigsten Fllmwerke, dle ſe hergestellt wurden! Bel programm 1 Beginn 3 Uhr. Letzte Vorstellung.15 Uhr. „ Meute u. folgende Tage Der Liebling der Frauenwelt John Gilbert der sich durch die Filme„Große Parade“ und 85 Durch erneute . a 1„Es war“ die Herzen aller Kinobesucher errang und Oper etten-Gastspfeſe e 5 in seinem heutigen Großfilm 9 im Rosengarten— Neues Theater 5 Freite 7 Heute ends 8 uur * algenhochzel * Premiere f b dr U der Zelt Ludwigs XII 1258 2 Inverbdl. g. in Fm aus der Zelt Lud. N Das Dreimäderhaus 2 ae eee 5 4. Fin 5 Zahlungserleichterg. 2 HV Hlisabeth- „ straße 1 am Friedrichsplatz Perser und Deutsche TEPPICH E. 1000 Abenteuer kigenschaften und Talente entwickelt, die bisher be. diesem Heldenliebhaber unbekannt waren. Er entwickelt in seiner heutigen Rolle eine bis zur Akrobatik gesteigerte Geschmeidigkeit eines douglas Fairbanks und die Salongrazie eines gudelf Valentines Singspiel nach d. Musik v. Fr. Sehubert, . bearbeitet von Heinrich Berté, in Scene gesetzt von Hans Baars. für den Bühnen- keulige Vorstellung elkebund 0 ausverkauft. 5 0 5 8. 0 5 2 Ein 8 W Heldenlied 2 von den Taten u. I. Wiederholung in der Premlerenbesetzung it Hobel a 57 e N 1 9 1 g 5 5 * ine, gelei 2 John dinbert ais Bardeiys . uUoeran, Wi Gustav 1 ee 81 8 45 Ste e 8 dem alle Frauenherzen zufllegen — 8= 255 Teiten. 8 2. Megerholung. Meng. af zu räumen 9 gene ae 27 imme. * Velkebund 5 Ausverkauft. erhalten bei air lors erkalten emsgleht de Wiedergabe 2 FE barten bel Heckel, im Manah. Musik- e der Auknshmen in den Peturteref- Schönes Beiprogramm haus, im Rosengarten, Verkehrsverein. 2 er Film ist volle uändig in Naturfarben aufgenommen), 7 i 5 7 Schal-— 3 WVimg das modernste und bestgekühlteste ö— 8 4 S5 2. Film:„ Lichtsplel- Theater Badens. 2 Besuchen Sle die Ii. 1„. von Hunden aller Hassen Hello. 5 Bladi River ntang 4 ¼ Uhr Letzte Varstellg..20 Uhr am Sonntag, 1 3 1 N a 8 mit 8286 ö 1. m Ehertpark in Ludwigshafen à. Hh. olster-Möbe— d et Fed eden une, g r LON NIX tet in der Festhalle Begrüßungsabend unter ene f 2 5. 5 Mitwirkung des Bellemer Heiner. + ilzahfun 2 Douglas Fairbanks und Tom Mix sind die 5 f Sonntag, den 15. Juli 1928, vorm. 10 1 0 135. 2 g 8 3 ö 1 5 5 0 aft 1 Er fen ö B des Richtens. und auc ie werden an den Taten der 7 5 f veiden Schauspieler Ihre helle Freude haben. 280 sue egung u. 5 ung. Der werten Einwohnerſchaft non Mannheim und Umgebung wie Freunden u. Gönnern der Nachbarſchaft zur Kenntnisnahme, daß ich mein 13354 Damen- u. 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