8 95 Montag, 16. Juli 1928 Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder hur Bei evtl. forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗ Nebenstellen: Waſdhofſtr e, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: 1 Mannheim. Erſcheint wöchentl. die Poſt monatlich.⸗M..— ohne dase a enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel — Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Abend ⸗ Ausgabe Unterhaltungs⸗Beilage Nr. 326— 139. Sahrgang launheimerSeitung Mlannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen e nach 1 bei 1 0,40 f.. dl einſp 1 für Allgem. Anzeigen 0,40 ell ann 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 55 Streiks Betriebsſ e uſw. berechti. u keinen Exſaßanſprüchen für ausgefallene od. beſchrä Ausgaben eder ep Nahe von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maſtnheim. Goſetz und Recht Mieder eine Eiſenbahnkataſtrophe Zuſammenprall zweier Züge beim Münchner Hauptbahnhof Bisher 10 Leichen geborgen Zahlreiche Verletzte Wie wir bereits in den heutigen Vormittagsſtunden durch Aushang unſeren Leſern mitteilten, fuhr bei der Einfahrt in den Münchener Hauptbahnhof am geſtrigen Sonntag abend zwiſchen 410 Uhr und 10 Uhr der Nürnberger Sportzug, Stammzug 52 841, auf den Vor zug auf. Der Zuſammen⸗ ſtoß ereignete ſich kurz vor der Hackerbrücke. Zwei Wagen ſchoben ſich ineinander und fingen ſpäter an zu brennen Bis Mitternacht waren 9 Tote und 17 Verletzte geborgen. Ueber die Urſache des Unglücks verlautet, daß in dem Vor⸗ zug aus bisher unbekanntem Grunde die Notbremſe gezogen worden ſei, ſodaß der nachfolgende Zug auf den hal⸗ tenden Vorläufer mit voller Geſchwindigkeit auf⸗ fuhr. Die Rettungsarbeiten dauern an. Einzel⸗ heiten fehlen noch. 5 Der amtliche Bericht * München, 16. Juli. Die Reichsbahndirektion München gibt folgenden amtlichen Bericht über das Unglück im Hauptbahnhof aus: Am 15. Juli kam der Vorzug des Verwaltungsſonderzuges 52841 München Augsburg Nürnberg etwa 21.30 Uhr bei Ausfahrt aus München⸗ Hauptbahnhof zwiſchen Hackerbrücke und Donnersberger Brücke infolge Ziehens der Not⸗ bremſe in einem Abteil des Zuges zum Halten. Während Lokomotivführer und Zugführer zur Feſtſtellung der Urſache der Bremſung den Zug entlang gingen, fuhr der nachfolgende Stammzug 52 841 auf das Zugen de auf und ſchob beide Abſchlußwagen ineinander. Auf die um 21,37 Uhr eingegangene Meldung des Unfalles traf der Hilfszug um 21,50 an der Unfallſtelle ein. Es wur⸗ den ſofort Verſuche unternommen, unter Einſetzung von Schneidbrennern eingeklemmte Reiſende zu be⸗ freien. Die hierbei entſtandenen Branudſtellen konnten durch die bahnſeitig eingeſetzten Löſchmittel immer wieder er⸗ ſtickt werden. Inzwiſchen war aber im letzten Abteil 1. Klaſſe des Schlußwagens des Vorzuges Feuer ausgebrochen, das ſich ſchnell ausdehnte und auch den vorletzten Wagen erfaßte. Zur Bekämpfung des Feuers wurden aus den benachbarten D- Zugsgarnituren ſofort 20 Hanbfeuerlöſcher entnommen und außerdem eine Schlauchleitung an die Lokomotive des Hilfs⸗ zuges angelegt. Mit dieſen Hilfsmitteln gelang es bis zum Eintreffen der ſtädtiſchen Feuerwehr, das Feuer in den mittleren Abteilungen ſoweit niederzuhalten, daß etwa um 22,50 Uhr der erſte Reiſende noch lebend herausgebracht werden konnte. Die ſtädtiſche Feuerwehr löſchte den Brand der beiden Wagen vollſtändig. Aus dem ausgebrannten Wa⸗ gen wurden neun Leichen geborgen. Verletzt wurden nach den bisherigen elkſtennagens zumeiſt Augsburger und Nitruberger. Von den neun Leichen konnten bisher ſeſtgeſtellt werben: Nieder maier, Max, Hauptmann bei der Laubdespoli⸗ zei Augsburg, Deiſin ger, Rudolf, Oberleutnant bei der Landespoli⸗ zei Augsburg, e Joſef, Friſeur, Alvenſtratze, Wohnort unbe⸗ kannt. Leichen von Unbekannten:: eine weibliche Perſon (trägt weißes Kettchen und Fingerring mit rotem Stein], eine männliche Perſon(3040 Jahre alt, verkohlt), eine männ⸗ liche Perſon(20—30 Jahre alt, trägt Siegelring), eine weib⸗ liche Perſon letwa 20 Jahre alt, verheiratet, Ehering), eine weibliche Perſon(etwa 50 Jahre alt). Der aus dem Wagen gerettete Wäſchereibeſitzer Gottfried Reber aus Augsburg iſt ſofort nach der Ueberführung da⸗ hin geſtor ben. Als verletzt wurden nach den bisherigen Feſtſtellungen 13 Perſonen angegeben. Ein Verletzter hat eine Gehirn⸗ erſchütterung erlitten, die übrigen weiſen weniger ſchwere Verletzungen auf. Außerdem haben ſich eine Anzahl Reiſender wegen leichterer, äußerlich nicht feſtſtellbarer Verletzungen bei der Bahnſtation München gemeldet. Auch einige an den Rettungsarbeiten beteiligte Angehörige der Eiſenbahn und wohl auch der Feuerwehr und der Sanitätskolonnen haben durch die Rauchwirkung Schaden genommen. Einzelheiten Zu dem Eiſenbahnunglück im Münchener Hauptbahnhof berichtet der ſofort an die Unfallſtelle geeilte Sonderbericht⸗ erſtatter des Süddeutſchen Korreſpondenzbüros noch, daß der Lokomotivführer des Vorzuges mit dem Zugführer die Urſache des Ziehers der Notbremſe feſtſtellen wollte, als der Stamm⸗ zug 52 841 ſich näherte und auf den Vorzug aufſtieß, wodurch die beiden letzten Wagen des Vorzuges ineinander geſchoben wurden. Wie es möglich war, daß der Stammzug abgelaſſen wurde, während der Vorzug noch nicht das nächſte Blockſignal erreicht hatte, iſt bisher noch nicht aufge⸗ v Hart worden. Durch die eindringenden Heizgaſe aus der Lokomotive des Stammzuges entſtand im letzten Abteil erſter Klaſſe des Vorzuges ein Brand, der ſich raſch auf die beiden letzten Wagen des Vorzuges ausbreitete und auch auf benachbarte Zuggarnituren übergriff. Die Bemühungen des bald einge⸗ troffenen Hilfszuges richteten ſich darauf, die ſeitlichen Blech⸗ wände der ineinander geſchobenen Wagen zu öffnen, und die Verletzten herauszubringen. Beſonders aus dem mittleren Teil der beiden beſchädigten Wagen wurden Hilferufe hörbar. Es gelang nach 11 Uhr, des Feuers ſoweit Herr zu werden, daß der letzte Fahrgaſt noch lebend, aber mit ſchweren Quetſchungen, geborgen werden konnte. Bald danach wurden zwei tödlich verunglückte Reiſende aus den Wagentrüm⸗ mern hervorgeholt. Ein ſchwer verletzt geborgener Paſſagier ſtarb noch vor dem Abtransport, ſodaß an der Unfallſtelle ins⸗ geſamt 9 Tote aufgebahrt ſind. Ein weiterer Schwerverletzter 555 ſeinen Verletzungen in der Chirurgiſchen Klinik. Die ahl der Toten hat ſich damit auf 10 erhöht. Als verletzt wurden um die erſte Nachtſtunde rund 25 Perſonen angegeben, von denen der weitaus größere Teil allerdings nur ganz leichte Verletzungen erlitten hat und die zum Hauptbahnhof zurückgebracht wurden und von dort aus größtenteils ihre Wohnungen aufſuchen konnten. Zwei wei⸗ tere Perſonen von der Rettungsabteilung erlitten Verletzun⸗ gen dadurch, daß ſie bei den Schweißarbeiten an dem Un⸗ glückszuge ſich eine Rauchvergiftung zuzogen. 5 An der Unfallſtelle waren eingetroffen Reichsbahndirek⸗ tionspräſident v. Völcker und Vizepräſident Tru m m, ſo⸗ wie Polizeipräſident Mantel. Die Unfallſtelle ſelbſt bietet ein grauenvolles Bild der Verwütſtung. Auf der Lokomotive des aufgefahrenen Zuges hängen Wagen⸗ teile von dem letzten Wagen des Unglückszuges. Die beiden letzten Wagen des Vorzuges ſind faſt ganz ineinander ge⸗ ſchoben. Die Wagen waren derart ineinander verkeilt, daß es erſt nach Mitternacht gelang, die letzten Toten zu bergen. Die Leichen ſind teils bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ ſt i mmelt, teils verbrannt. Noch um die erſte Mor⸗ genſtunde war die Berufsfeuerwehr damit beſchäftigt, die mittleren Abteile der ineinander gekeilten Wagen zu öffnen. Glücklicherweiſe erwieſen ſich dieſe Abteile als leer. Die Unfallſtelle, die wenige hundert Meter vor der Ein⸗ fahrt zum Hauptbahnhof zwiſchen der Hacker⸗Brücke und der Donnersberger Brücke liegt, wurde bald nach dem Unfall durch Landespolizei abgeſperrt. Auf den beiden Brücken und ſeitlich der Bahnanlage ſammelten ſich trotz der ſpäten Abend⸗ ſtunde zahlreiche Neugierige an. Das Rettungswerk wurde beſonders dadurch erſchwert, daß die Feuerwehr den Brand mit Schlauchleitungen von über 100 Metern Länge über die zahlreichen Gleisanlagen hinweg bekämpfen mußte. Gegen 12,30 Uhr nachts konnte die Berufsfeuerwehr, die mit allen verftigbaren Kräften an der Unglücksſtelle erſchienen war, wieder abrücken. Das Rettungswerk und die Aufrän⸗ mungsarbeiten an den um dieſe Zeit noch immer weiter glim⸗ menden Wagen wurde von der freiwilligen Feuerwehr fort⸗ geſetzt. Die freiwillige Sauitätskolonne war bereits um 10.10 Uhr alarmiert und kurz darauf mit zahlreichen Aerz⸗ ten an der Unfallſtelle erſchienen. Nach Mitternacht traf auch die Staatsanwaltſchaft ein. Als Glück im Unglück muß es bezeichnet werden, daß der Hauptzug, der eben erſt in der Ausfahrt begriffen war, mit mäßiger Geſchwindigkeit fuhr und der letzte Wagen des Vorzuges nur halb beſetzt war. Ein Teil der Reiſenden des vorletzten Wagens des Vorzuges konnte ſich durch Abſpringen aus dem haltenden Zuge Die Schulofrage Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das folgenſchwere Eiſenbahnunglück im Münchener Haupt⸗ bahnhof iſt, wie wir von hieſiger zuſtändiger Stelle erfahren, mit allergrößter Wahrſcheinlichkeit auf einen Fehler in der Signalbedtenung zurückzuführen. Bekanntlich war der erſte Zug, der den Bahnhof bereits verlaſſen hatte, durch eine Notbremſe wieder zum Stehen gebracht worden. Das Ausfahrtsſignal des faſt unmittelbar folgenden Zuges muß nun vorzeitig freigegeben worden ſein. So ging der Zug bald in ein verhältnismäßig ſchnelles Tempo über und konnte, nachdem er den vor ihm ſtehenden erreicht hatte, nicht mehr ſchnell genug bremſen. Im Gegenſatz zu den beiden Eiſenbahnkataſtrophen, die in der letzten Zeit ſich bei Nürnberg und Ulm ereigne⸗ ten, liegt alſo die Urſache für das Münchener Unglück klar zu Tage. Die Staatsanwaltſchaft hat bereits den Fall in die Hand genommen und wird in der nächſten Zeit ihre Maßnahmen treffen. Sehr eigenartig muß es berühren, daß die Münchener Eiſen bahndirektion bis zur Mit⸗ ternachtsſtunde, als die Aufräumungsarbeiten des um 7210 Uhr ſich ereignenden Unglücks zum größten Teil beendet waren, die Auskunft erteilte, es handle ſich nur um einen kleine⸗ ren Unfall, der keinen Anlaß zu größerer Beſorgnis gebe. Es ſeien lediglich einige Leichtverletzte zu beklagen. Noch ein Eiſenbahnunfall in Bayern Der Zug Berchtesgaden München wurde am Sonntag um 11,10 Uhr auf der Strecke Rimſting— Endorf ann Sein anbdergeriſſen. Der Reiſenden bemächtigte ſich eine Panik und die Notbremſe wurde gezogen. Es gelang, den anderen Teil des Zuges wieder mit dem vorderen Teil zu verbinden, ſo daß der Zug mit mehrſtündiger Verſpätung(7) ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Ein Bubenſtreich Nach einer Mitteilung der Reichs bahndirektion München wurde am Sonntag aus dem Perſonenzug Paſing —VLochham heraus auf dem Gautinger Bahnhof auf den Ge⸗ genzug 240 ein Schuß abgegeben, der durch das Fenſter eines mit 30 Perſonen beſetzten Wage us drang, ohne glücklicherweiſe jemanden zu verletzen. Nach den Tätern wird noch gefahndet. Die Hitze V Paris, 15. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Saharah mitten auf den Boulevards! Paris ſtöhnt unter einer Hitze, wie ſie nie an den Ufern der Seine herrſchte. Seit 1912 erreichte das Thermometer nicht dieſen Höhepunkt. 35 Grad im Schatten. Nicht das kleinſte Wölkchen am Himmel, dafür ein glühendheißer Wind, der durch die Straßen fegt und die Kehle reizt. Die Pariſer ſind verzweifelt. Vor dem Trinkwaſſer warnt das Geſundheitsamt und das Mine⸗ ralwaſſer koſtet plötzlich mehr als vor einigen Wochen. Wein und Bier fließen aber in Strömen. In den ſpäten Abend⸗ ſtunden kehren die Pariſer von den Ufern der Seine, Marne und Oiſe heim, um die Hausterraſſen bis auf das letzte Plätz⸗ chen zu füllen. Vor den Cafés ſtehen Laſtautos, mit Bier⸗ flaſchen beladen. Hunderte von Menſchen warten darauf, ſtreiten ſich um eine oder zwei Flaſchen. Die Er zeugung kommt dem Verbrauch nicht mehr nach, und wenn die Gluthitze noch zwei Tage andauert, dann werden die Bier⸗ brauer rationieren müſſen. Der Eiſenbahnverkehr nahm in den beiden letzten Tagen einen beträchtlichen Umfang an. Unfälle ſind nicht 2 verzeichnen, dafür ſtundenlange Ver⸗ ſpätungen von Vorbrtzügen. Trotz der ſchweren Hitze wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag getanzt. Schweiß⸗ triefend arbeiten ſich die Muſikanten ab. Geſtern ſtürzten einige Pariſer Bläſer von ihren Stühlen auf das Straßen⸗ pflaſter und waren bewußtlos. Das Partſer Volk ſchwitzt, tanzt und trinkt. Die indirekten Steuern auf alko⸗ holiſche Getränke werden Rekordziffern. Baſel, 15. Juli.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Die Hitzeperiode, die heute in der Schweiz ihren Höhepunkt erreichte, iſt durch die heutigen Gewitter, die ſpeziell über dem Berner Oberland und im Mittelland niedergingen, ge⸗ brochen worden. Rom und Nobile Eine amtliche Mitteilung aus Rom nimmt zat den Preſſe⸗ angriffen gegen das Nobtile⸗Unternehmen Stellung. Es wird darin erklärt, daß die Nachricht ausländiſcher Blätter, das Unglück am Nordpol ſei darauf zurückzuführen, daß dem Ge⸗ neral Nobile der Befehl gegeben worden ſei, den Pol am Tage der italteniſchen Kriegserklärung, dem 24. Mai, zu er⸗ reichen, unzutreffend ſei. Ein ſolcher Befehl ſet niemals gegeben worden. Weiter wird in Rom bekannt, daß Nobile zur Einleitung einer Nationalſpende für die„Italta“⸗Mannſchaft aufgefor⸗ dert hat, die„für alle Zeiten den Ruf der Tapferkeit und des Mutes der Italiener in den Eisregionen unſterblich gemacht habe“. Auch hat der Papſt neue Gebete für die Rettung des Reſtes ber„Italia“⸗Mannſchaft angeordnet. * Wie aus Oslo gedrahtet wird, werden die ſchwediſche und finniſche Hilfsexpedition nunmehr ihre Heimreiſe an⸗ treten. Die Maſchine„Uplaud“ und die finniſchen Flugzeuge ſind bereits mit einem Dampfer nach Norwegen abgegangen. Wegen der großen Strapazierung der Motoren konnten die Flieger ihren Flug nach Norwegen nicht durchführen. Die drei kleineren ſchwediſchen Flugzeuge ſind geſtern in Neu⸗ Aaleſund angekommen. Nach einem Funkſpruch des Eisbrechers„Kraſſin“ iſt es dieſem nicht gelungen, trotz angeſtrengteſten Suchens etwas von Tſchuchnowſki zu ſehen. Das Schiff wird ſeine Nach⸗ forſchungen fortſetzen. Tunneleinſturz — Paris, 16. Juli. In der Nähe von Chambery ſtürzte ein Tunnel ein. Sieben Arbeiter wurden ver⸗ ſcchüttet. Drei von ihnen konnten ſchwer verletzt geborgen werden. Für die übrigen vier beſteht keine Hoffnung auf Rettung. Wie uns bei Redaktionsſchluß hierzu noch gedrahtet wird, konnte feſtgeſtellt werden, daß von den in dem eingeſtürzten Tunnel begrabenen vier Arbeiter noch zwei am Leben ſind, obgleich ſie ſich in ſieben Metern Tiefe befinden. Mit Hilfe von langen Röhren hat man ihnen Lebensmittel und Zigaretten zugeführt. Die Rettungsarbeiten geſtalten ſich wegen der Gefahr weiterer Einſtürze äußerſt ſchwierig. 5* * Die däniſche Spionageaffäre. Die Stenotypiſtin Stäge⸗ mann und der mitangeſchuldigte Riek, die beide in die Spih⸗ nageaffäre des däniſchen Hauptmann Lambourn verwickelt waren, ſind aus der Haft entlaſſen, da der Tatbeſtand geklärt tſt und Fluchtverdacht nicht vorliegt. 7782 Nr: 820 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe Montag, den 18. Jult 1928 Sete Die Feier des Verfaſſungstages Wie das„Berliner Tageblatt“ berichtet, wird die Reichs⸗ egierung an die nachgeordneten Reichsbehörden in den Hächſten Tagen eine Verfügung über die Feier des Ver⸗ faſſungstages am 11. Auguſt erlaſſen. Nach dieſer Verfügung werden die Behörden, und zwar die Reichsbehörden in Ver⸗ bindung mit den Landesbehörden, überall Feiern ver⸗ anſtalten, an denen nach Möglichkeit auch die Bevölkerung teilnehmen ſoll. Bei ber Berliner Feier wird vorausſichtlich der frühere Reichs juſtizminiſter Profeſſor Dr. Radbruch die Feſtrede halten. Es iſt weiterhin eine Abendfeier im großen Feſtſaal von Kroll vorgeſehen, bei der vorausſichtlich Reichskanzler Hermann Müller ſprechen wird. Im Zuſammenhang mit bieſer Feier findet ein Fackelzug ſtatt, der am Platz der Republik ſein Ende erreicht. Vor dem Zuſammenwerſen der Fackeln wird auch hier noch eine Anſprache gehalten werden, Von unſerem Berliner Büro liegt uns hierzu fol⸗ gende Drahtung vor: Bis jetzt iſt Entſcheidung noch nicht ge⸗ fallen, ob der ehemalige ſoztaldemokr. Reichsjuſtizminiſter Rad⸗ bruch die Rede bei der Feier im Reichstag halten wird. Er hat bis jetzt auf die an ihn gerichtete Aufforderung noch nicht geantwortet. Bei der Feier am Abend dagegen wird Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Böß⸗Berlin ſprechen. Der Fall Jakubowski 5 Wie erinnerlich, iſt der Fall Jakubowski von der Preſſe der Linken zu einer großen politiſchen Senſation aufgebauſcht worden. An dem ehemaligen ruſſiſchen Kriegsgefangenen Jakubowskt, der von dem Schwurgericht in Neuſtrelitz wegen Ermordung feines unehelichen Kindes zum Tode verurteilt und hingerichtet worden war, ſollte angeblich ein Juſtizver⸗ brechen verübt worden ſein. Man hatte durch eine Privat⸗ unterſuchung ſeine Unſchuld bereits unwiderleglich feſtgeſtellt. Der mecklenburgiſche Staatsminiſter von Reibnitz, ein Sozialdemokrat, konnte ſich aber doch nicht datzu entſchlteßen, dieſen Feldzug gegen die Juſtig mitzumachen. Er berief viel⸗ mehr auf Anraten des Reichsjuſtigminiſteriums den früheren ſächſiſchen Juſtizminiſter Bünger als Spezial⸗Sachverſtän⸗ digen und erklärte, von dem Ergebnis dieſer Unterſuchung ſeine weiteren Schritte abhängig machen zu wollen. Bünger hat inzwiſchen ſein Gutachten erſtattet. Es geht daraus her⸗ vor, daß die Rechtsgültigkeit des Schwurgericht„ leiles gegen Jakubomski in keiner Weiſe durch die neuen Ermittlungen erſchüttert iſt. Bünger gibt aber anheim, die Unter⸗ ſuchung von neuem aufzunehmen, um feſtzuſtellen, ob nicht nehen Jakubowski noch andere Mitſchuldige vorhanden ſind. Mit der Feſtſtellung eines Juſtizverbrechens hat es die Preſſe der Linken alſo ſehr voreilig gehabt. Man ſollte meinen, ſie ſet jetzt wenigſtens bereit, ihren Irrtum einzugeſtehen. Be⸗ zeichnenderweiſe ſuchen aber jetzt noch einige Zeitungen die Oeffentlichkeit über das Ergebnis der Spezialunterſuchung hinwegzutäuſchen. Sie verſchweigen die Feſtſtellung, daß nach Anſicht Büngers das Schwurgerichtsurteil zu Recht beſteht und ſprechen nur von dem Vorſchlag, die Unterſuchung ergänzungs⸗ weiſe nach neuen Geſichtspunkten wieder aufzunehmen. Sie er⸗ wecken den Eindruck, als müſſe auf den Oberſtaatsanwalt Müller in Neu⸗Streletz, dem ihre beſondere Feindſchaft gilt, von dem Staatsminiſter von Reibnitz ein beſonderer Druck nach dieſer Richtung ausgeübt werden. So muß die Oeffentlichkeit zu dem Glauben kommen, die Unterſuchung Büngers ſei völlig zu Ungunſten des Oberſtaatsanwaltes Müller ausgeſchlagen; während doch in Wirklichkeit gerade das Gegenteil der Fall iſt. Man kann angeſichts dieſer Manöver nur erneut die Hoffnung ausſprechen, daß die mecklenburgiſche Regierung auf dem Wege fortſchreitet, den ſie durch die Berufuung Büngers eingeſchlagen hat, und mit allem Ernſte die ſachliche Wahrheit zu ermitteln verſucht, ohne ſich durch parteipolitſſche Manöver irgendwie Heeinfluſſen zu laſſen. — ñ ͤ́— Unglücksfälle auf dem Matterhorn — Zermatt, 15. Juli. Ein Berliner Schüler, der mit zwei Kameraden und ſeinem Lehrer das Matterhorn beſtieg, ſtürzte, oberhalb der Solvay⸗Hütte tödlich ab. Eine deutſche Dame namens Stauf, die mit einem Führer das Matterhorn beſtiegen hatte, geriet in einen Steinſchlag und wurde ſchwer verletzt, Auch Italien nimmt den Kellogg⸗Vorſchlag an — Newyork, 15. Juli. Wie das Staatsdepartement mitteilt, hat Italien ebenfalls den Kellogg⸗Vorſchlag ange⸗ nommen. Vertrauensvotum für Paul⸗VBontour Paris, 15. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Es iſt entſchieden: Paul⸗Boncour erhielt durch den Natio⸗ nalrat der franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Partei die Ermächtigung, als zweiter Delegierter Frankreichs in Genf weiterhin zu wirken. Der Deputierte Renaudel erinnerte Paul⸗Boncbur daran, daß die Abrüſt ung Frankreichs entſchloſſener angepackt werden müßte. Ohne einen leiſen Tabel erhielt Paul⸗Boncour das Vertrauensvotum nicht. Er wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß das Schieds⸗ weſen auf der ganzen Linie durchgeführt werden müßte, und einige Mitglieder des Nationalkongreſſes erinnerten an das Vorbild, das Deutſchland durch die Unterzeich⸗ nung der obligatoriſchen Schiedsklauſel gegeben hat. Der Nationalkongreß beſchloß, den Deputierten Boncour zu be⸗ auftragen, für das Genfer Protokoll in ſeinem ur⸗ ſprünglichen Umfang weiterhin einzutreten. Dieſe Stellungnahme der franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Par⸗ tei wird die Tätigkett Paul⸗Boncours weſentlich erſchweren, da bekanntlich England ſeine Stellungnahme gegen das Gen⸗ fer Protokoll bereits vor zwei Jahren endgültig gekenn⸗ zeichnet hat. Herriot beſucht die Preſſa Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der franzöſiſche Unterrichtsminiſter Herriot hat für An⸗ fang Auguſt ſeinen Beſuch auf der„Preſſa“ in Köln angekün⸗ digt. Im Zuſammenhang damit iſt vielfach die Behauptung aufgetaucht, ein Mitglied des Reichskabinetts werde ſich zu einer Unterredung mit ihm in dieſer Zeit ebenfalls nach Köln begeben. Wie wir hören, eilt dieſe Meldung zum mindeſten den Dingen voraus. Bisher hat das Reichskabinett in dieſer Angelegenheit noch keinen Beſchluß gefaßt. Die Reichstagsabgeoroͤneten auf der Preſſa Der Empfang der am Samstag in Köln eingetroffenen Reichstagsabgeordneten bewegte ſich im gleichen Rahmen, wie derjenige der Landtagsabgeordneten, die vor zwei Tagen zu Beſuch der Preſſa hier weilten. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache in der Heribertusabteilung gab Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer einen Ueberblick über die ſtädtebauliche Entwicklung von Köln. Zum Schluß ſeiner Ausführungen legte er die Grundgedanken dar, die zur Schaffung der Preſſaausſtellung geführt haben. Nach der Begrü⸗ ßung fand ein Rundgang durch die Ausſtellung ſtatt, an den ſich ein Frühſtück anſchloß. Geſtern abend fand zu Ehren der Reichstagsabgeordneten im Gürzenich ein Feſtbankett ſtatt. Das Lotarno⸗Auto in Berlin Wie berichtet, haben zwei Journaliſten, ein deut⸗ ſcher und ein franzöſiſcher, den originellen Einfall in die Tat umgeſetzt, mit einem alten aus dem Jahre 1889 ſtam⸗ menden Kraftwagen eine Reiſe von Paris nach Ber⸗ lin zu machen. Die Fahrt ſollte dem Gedanken der Annähe⸗ rung dienen, und die Idee wurde durch den Namen Locarno⸗ Auto ſymboliſtiert. Kurz waren die Tagesſtrecken, die die Automobiliſten mit ihrer nur 20 Kilometer in der Stunde fahrenden Maſchine zurücklegen konnten, und um ſo häufiger mußte Station gemacht werden. Dieſe Stationen waren aber wohl der Hauptzweck der ganzen Reiſe, denn überall, wohin ſie kamen, fand die Idee, wie ſie in dem Namen Locarno verkörpert wird, großen Anklang.„Wir Franzoſen, Belgier und Deutſche müſſen in gutem Einvernehmen leben“, ſyo hörten ſie oft, und ſogar die franzöſiſchen und belgiſchen Be⸗ hörden bereiteten den Fahrern ſehr freundliche Empfänge. Nun wurden die Herren am Samstag morgen vom Deut⸗ ſchen Automobilklub feierlich nach Berlin eingeholt. Durch das Brandenburger Tor zogen ſie in die Reichshaupt⸗ ſtadt ein u. fuhren dann zu mEdenhotel, wo ſie von Vertretern der Behörden empfangen wurden und ſich von den Strapazen der langen Reiſe erholen konnten. 90 Perſonen erkranken unter Vergiftungserſcheinungen — Paris, 16. Juli. Wie das Journal aus Montpellier meldet, erkrankten dort bei einem Hochzeitsfeſt 90 Perſonen unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen. Sämtliche Apotheken und Aerzte der Umgegend wurden zur Hilfe gerufen. Sämt⸗ liche Kranke befinden ſich außer Lebensgefahr. eee eee Reformen in China London, 14. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Finanzkonferenz in Nanking hat in ihrer Schlußſitzung eine ſo große Anzahl frommer Wünſche bezüglich Währungs⸗ reorganiſation, Wiederaufbau des Eiſenbahnnetzes und der Auflöſung der Armeen ausgeſprochen, daß man ſich fragt, oh die hauptſächliche Aufgabe der Konferenz aus Austauſch von Erfahrungen, Hoffnungen und Hypotheſen beſtehe. U. a. iſt beſchloſſen worden, daß äußere und innere Anleihen wie bisher weiter bezahlt werden ſollen. Da der Nankinger Finanzminiſter jedoch die Abſicht äußert, die Zoll⸗ organiſation, den Salzdienſt und die auswärtigen Anleihen der Kontrolle der ausländiſchen Bonbeſitzer zu entziehen, fürchtet man in England, daß die Finanzkonferenz nicht im⸗ ſtande ſein wird, ihre Wünſche in die Wirklichkeit umzuſetzen. Beſſere Reſultate erwartet man von einer anderen natio⸗ nalen chineſiſchen Konferenz, nämlich der der vier großen Heerführer, die zur Zeit in Peking tagen und über die Auflöſung der verſchledenen Armeen verhandeln. N Die Generäle haben ſich auf einen Entwurf zur Reorgan i⸗ ſierung der national⸗chineſtſchen Armee geeinigt, der fol⸗ 5 gende Punkte umfaßt: 1. Die Zahl der unter den Waffen befindlichen Truppen⸗ maſſen ſoll von 2 Millionen auf 500 000 herabgeſetzt werden. Es ſollen 50 Diviſionen gebildet werden. 2. 200 000 Mann der zuverläſſigſten Truppen ſollen zur Bildung eines natio⸗ nalen Gendarmeriekorps herangezogen werden. Mit der Reorganiſation wird eine Kommiſſion beauftragt, die aus General Fengyuſiang, Tſchangkaiſchek, Yenſiſchan und Nu⸗ ſchangling beſtehen ſoll. 4 Zivilvertreter der Regierung ſollen der Kommiſſton gleichfalls angehören. 3. Die Titel Genera⸗ liſſtmus und Marſchall ſollen abgeſchafft werden. Höhere Offiztere ſollen auf Koſten der Regierung zu Studien⸗ zwecken ins Ausland geſchickt werden, während die Offtziere der unteren Chargen in einer nationalen Militär⸗ ſchule neu ausgebildet werden ſollen. 5 Es werden jedoch von verſchiedenen Seiten auch über den Erfolg dieſer Konferenz Zweifel geäußert. Man meint näm⸗ lich, daß es nur dadurch gelungen iſt, den General Feng zur Beteiligung an der Konferenz zu bewegen, da ſeine Truppen ſich in einer militäriſch ungünſtigen Lage befinden. Seine Truppen ſollen eine Stärke von 500 000 Mann aufweiſen, während Nenſtſchan und Tſchangkaiſchek über je 150 000 Man verfügen. a Letzte Meloͤungen Max Hölz noch im Gefängnis Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Montag⸗Morgen“ erklärt eine Meldung der„Roten Fahne“ von der Freilaſſung von Hölz unzutreffend. Bis zur Stunde ſei eine Freilaſſung von Hölz nicht erfolgt. Dem Oberreichs⸗ anwalt ſei zwar ein Antrag der Vertelbigung zugegangen, er hat aber noch keine Entſcheidung getroffen. Der Leiter der Strafanſtalt Sonnenburg iſt bisher nicht ermächtigt worden, Hölz auf freien Fuß zu ſetzen. 0 Blutige Zuſammenſtöße in Lodz — Lodz, 16. Juli. In der Spinnereiabteilung ber A. c. Poznanski in Lodz kam es zu ſchweren Ausſchreitungen der Arbeiter, die auf Grund von Lohnforderungen zu einem ſofor⸗ tigen Streikbeſchluß gekommen waren. Als man bei den Ver⸗ handlungen mit der Direktion zu keinem Ergebnis kam, ſtürmte die Arbeiterſchaft das Direktionsgebäude und is handelte die Direktoren Hoffmann und Wolezyeski ſchwen. Die Arbeiterſchaft wendete ſich auch gegen die herbeigeholte Polizei, doch es gelang, ohne weiteres Blutvergießen bie Hauptanſtifter der Unruhen feſtzunehmen. Neue Erbſtöße in Smyrna — Athen, 16. Juli. Das Gebiet von Smyrna iſt geſtern mittag wieder von einem heftigen Erdbeben heimgeſucht wor⸗ den. Um 11.30 Uhr ſetzte das Beben mit einem 20 Sekunden anhaltenden Erdſtoß ein, dem weitere Erbſtöße folgten. Zahle reiche Hänſer find eingeſtür zt. Das Dorf Torbalt wurde pöllig vernichtet. Nähere Nachrichten auch über die Zahl der Toten liegen noch nicht vor. Bisher werden aus Smyrna ſechs und aus Torbali vier Verletzte gemeldet. 5 „„„„ßFFßFFFFFFFFFFFFCFCbCCCCCCbCCPbCbbCpPPPPPPPPPPPhGPGbPbPbPhGbGTGTGTGTGbGTGTGTGTGTGTGTGT0TGTÄGT0ͤöTWTPTGTCTGTéꝙ'.:!' Der Verlobungspaſcha Humoreske von Alice Freiin v. Gaudy Wenn ich vom Paſcha erzählen will, überkommt mich noch jetzt ein Lachen. Er war zu drollig! Mochte er im Winter auf dem Fenſterbrett ſitzen und ein rundes Loch in die Eis⸗ kruſte der Scheiben lecken, um durch dies kunſtvolle Monokel auf die Straße blicken zu können; mochte er die damals noch in Vollbetrieb befindlichen, äußerſt hygieniſchen Rinnſteine der Propinzhauptſtadt auf ihren Gehalt an Heringsköpfen und Knochen unterſuchen, immer hatte er etwas ſonderbar Komiſches. Lag es an dem faſt menſchlich verſchmitzten Aus⸗ druck ſeiner frechen, gelben Aeuglein oder an der ſchweins⸗ rüſſelartigen Bildung ſeiner Naſe? Ich weiß es nicht. Und wenn ich an die Verlobungsgeſchichte denke.. Wir Kinder fanden ihn bildſchön, beſonders Sonntags, wenn die Anna, das Faktotum, ihn gewaſchen hatte und ſeine weißen Pinſcher⸗ locken und betroddelten Pforten in Reinheit ſtrahlten, was in der Woche keineswegs der Fall war. Paſcha erfreute ſich all⸗ gemeiner Beliebtheit— nur nicht bei den Offizieren der Garniſon, den ſchwarzen Huſaxen: die haßten ihn glühend, um ſeiner Sportleidenſchaft willen. Forderte er doch jeden Reiter durch heftiges Bellen und Springen zum Wettrennen auf, was deren junge feurige Vollblüter zum Durchgehen ver⸗ anlaßte. Davon ließ er ſich nicht abbringen: Folgſamkeit galt ihm nichts— Freiheit alles! Wie oft beweinten wir ihn als tot und aufgefreſſen, wenn er Tage und Nächte fortblieb! Dann wurde in der Schule nicht aufgepaßt— unſer ganzes Weſen war fieberzitternde Aufregung: kommt er wieder, kommt er nicht? So auch damals, als wir, in Verzweiflung aufgelöſt, des Mittageſſens harrten und Anna plötzlich meldete: „Fräulein Szezotka iſt da— und noch jemand.“ „Wer denn?“—„Das ſage ich nicht.“ Mutter ging in das Beſuchszimmer. Da ſtand Fräulein Szezotka. Aber ohne jemand, denn der hatte ſich ſchuld⸗ bewußt unter das Sofa verkrochen und blieb taub für alle Lockungen. Dann erzählte Fräulein Szezotka. ſich in allerliebſten, widerſtandslos rieſelndem Geplauder.„Ja — da bringe ich Ihr Hundchen“, ſagte ſte, und ihre Blau⸗ augen ſtrahlten aus dem Kranz der ſchwarzen, weitgebogenen Wimpern. Am Wilhelmsplatz hatte ſie Paſcha entdeckt, als gerade die Wache mit klingendem Spiel aufzog,— und zum Glück ein Stückchen Schokolade in der Taſche gehabt, ihn heim zu ſchmeicheln. Sie kam vom Hundertſten ins Tauſendſte, ſie plauſchte, wie ein luſtig gurgelndes Bächlein. In der Küche verdarben inzwiſchen die— ach ſo geliebten!— Hefeklöße. Da wurde es der Köchin Marinka zu viel:„Geht ſich noch nicht ſchönes junges Pani?“.. Sie ſchob ihren mit Waſſer und Pomade blank geglätteten Scheitel durch den Spalt der Salon⸗ tür und flötete:„Paſchachen, Goldhundelchen— komm, freß, is Eſſenszeit!“ Die Wirkung war glänzend. Fräulein Szoezotka ſchnellte empor, rot übergoſſen, mit einer Flut von Entſchuldigungen, und unter dem niederen Sofa ruderte, platt wie eine Flunder, Paſchachen hervor, dem Sirenenlock⸗ ruf ſeiner Nührmutter zu entſprechen. Am Nachmittag gingen wir unter Annas Obhut mit dem wieder erlangten Kleinod am Wall ſpazieren— klopfenden Herzens, denn hier pflegten die ſchwarzen Huſoren ihre Pferde zuzureiten. Und richtig, da erſchien auch ſchon ſolch' ein feuriger Jüngling auf ſteigendem Goldfuchs: Leutnant Kleber. Er mußte ſeinem Namen Ehre ſchaffen und am Rücken ſeines ungeſtümen Vollblutes feſtkleben, denn Paſcha ſtürzte ſich mit wilden Sprüngen und in höchſten Tönen ſchrillender Stimme auf den Bedauernswerten, geſchickt aus⸗ biegend, ſo oft die kurze Reitpeitſche hernieder ſauſte. Wir taten ganz unbeteiligt: anrufen nützte ja nichts! Dank unſrer Vorſicht war es den Angefallenen noch nie gelungen, die Zu⸗ gehörigkeit des Hundes unter den vielen Spaziergängern feſt⸗ zuſtellen.„Infame Beſtie!“ hörten wir Kleber wettern.„Dir hau' ich den Sauſchädel ein! Dir will ich's gedenken!“— Kleinlaut ſchlichen wir nach Haus, unſchuldig umtänzelt von dem gefährlichen Ungetüm. Was ſich am folgenden Tage zugetragen, weiß ich nur Ihr kleines Schokoladengönnerin, Mündchen, das einer ſommerroten Hagebutte glich, bewegte lſchlenderte über den Platz jenem Eckhauſe zu, das die verwit⸗lanſicht ſämtlicher Zähne eintrug. Jetzt werde ich erfahren, wo du hingehörſt! aus Schilderungen Dritter. Paſcha hatte beſchloſſen, ſeine Fräulein Szezotka, zu beſuchen, und wete Wirkliche Geheime Ober⸗Appellations⸗Gerichtsrätin Szezotka bewohnte, an der, außer ihrem ſchönen, langen Titel, auch das wohl verſorgte Portemonnaie bemerkenswert war. Da fiel ein Schatten über Paſchachens Rücken: hinter ihm ſchritt, das Einglas im Auge, rot im aufglühenden Zorn, Leutnant Kleber! 8 „Aha— jetzt endlich hab' ich dich, verwünſchtes Ekeltier! Aber dann dann kannſt du dir gratulieren! Ich verlange Genugtuung!“ Paſchachen ließ ſich nicht beirren. Er nahm behende die Stiegen und ſuchte durch Puſten in die Türritze ſeine An⸗ weſenheit zu melden. Kleber las das Namensſchild.„Szezotka? Auch noch Polen? Natürlich! Anſtändiger Deutſcher züchtet nicht ſolch borſtiges Bieſt! Szozotka heißt übrigens Bürſte.“ Er hob die Hand zum Klingelzug— da öffnete ſich ſchon die Tür. Jubelkläffend ſtürzte Paſcha ſeiner Freundin entgegen, . während Kleber, verlegen, vor dem reizenden jungen Mädchen die Hacken zuſammen ſchlug. „Kleber, mein gnädiges Fräulein. Darf ich wohl um die Ehre bitten, die Dame des Hauſes ſprechen zu können?“ WMeine Mutter? Gleich werde ich ſie rufen. Bitte, wollen Sie eintreten?“ Die kleine, zierliche Blondine mit der weichen, einſchmeichelnden Stimme öffnete ihm den Salon. „Entzückender Schneck!“ murmelte Kleber, während er die geſchmackvolle Einrichtung, die hohen Spiegel und dicken . muſterte.„Und ganz Deutſch! Der Himmel ſei ge⸗ prieſen!“ 8 Dann kam die Mutter, eine vornehme, herablaſſende 5 Dame hinter ihr das neugierige Töchterlein und der Ver⸗ anſtalter dieſer Szene.„Sie verzeihen, gnädige Frau— ich komme als Beſchwerdeführer unſerer ganzen Schwadron. Ihr fürchterlicher Hund—“ „Hund?!“ klang es von den Lippen der Wirklichen Ge⸗ heimrätin und aus dem Hagebuttenmündchen, im Tone höch⸗ ſten Erſtaunens.„Wir beſitzen gar keinen Hund!“ Kleber ſtarrte entgeiſtert.„Aber hier ſteht er ſa, gnädige 5 5 Frau!“ Er machte in der Richtung Paſchachens eine Greif⸗ bewegung, die ihm deſſen drohendes Knurren und die Front⸗ 4 ere cs de n N K. Gee O Sog — 1 220 W 2 San e e Sg Ka e enn 1 9 Wontag, den 18. Fulk 1928 Nene Mannheimer Zeituntz(Abend⸗Ausgabe) . Seite ber. 28 Stäaoͤtiſche Nachrichten Der Arbeitsmarkt für Angeſtellte Die Lage des Arbeitsmarktes der kaufmänniſchen, tech⸗ wiſchen und Bürvangeſtellten hat im Monat Juni im Ver⸗ gleich zum Vormonat keine weſentliche Veränderung erfahren. Wohl ſind die leichten Rückgangserſcheinungen bei den männ⸗ lichen Angeſtellten durch erhöhte Anforderungen im Berichts⸗ monat wieder ausgeglichen worden; darüber hinaus waren jedoch keine bemerkenswerten Fortſchritte in der Beſſerung der Beſchäftigungsverhältniſſe weder bei den männlichen, noch hei den weiblichen Angeſtellten feſtzuſtellen. Die Geſamt⸗ arbeitsmarktlage am Schluſſe des Berichtsmonats befriedigt ebenſowenig wie in den Vormonaten und läßt vorläufig noch keine Merkmale eines allmählichen aber ſicheren Aufſtieges erkennen. Am Ende des Monats Juni 1928 waren noch 1498(dar⸗ unter 462 weibliche) Stelleſuchenden gegen 1556(darunter 482 weibliche) Ende Mai zur Arbeitsvermittlung vorgemerkt. In der Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung zuſammen ſtanden 1032(darunter 224 weibliche) Angeſtellte gegenüber 1108(darunter 228 weibliche) im Monat Mai. Das Neu angebot war höher als im vergangenen Monat. An⸗ gefordert waren in überwiegender Zahl Angeſtellte mit viel⸗ ſeitigen kaufmänniſchen Kenntniſſen im Alter von 18 bis 23 Jahren, und zwar jüngere Buchhalter, Kontoriſten, Konto⸗ Korrentbuchhalter, Hauptlagerbuchhalter und Expedienten, Anußerdem einfache Schreibkräfte für Behörden, verſicherungs⸗ techniſch ausgebildete Bürogehilfen, jüngere Maſchinen⸗ ſchreiberinnen, Bürogehilfinnen und vor allen Dingen perfekte Stenotypiſtinnen. Für Anfänger innen der höheren Handels⸗ ſchule ſind die Unterbringungsmöglichkeiten günſtiger ge⸗ weſen als im Vormonat. Soweit der teilweiſe empfindliche Mangel an Arbeitskräften kein Hindernis für die Vermitt⸗ lungstätigkeit bildete, wie z. B. bei Stenotypiſtinnen, jungen Buchhaltern und tüchtigen Verkäuferinnen aus der Triko⸗ tagen⸗, Seidenſtoff⸗ und Lebensmittelbranche, konnten alle ge⸗ meldeten Stellen beſetzt werden. Ueberſchuß beſtand an Verkäuferinnen aus der Leder⸗, Schreib⸗ und Spiel⸗ warenbranche, an Kontoriſtinnen, Kaſſiererinnen, Fakturiſt⸗ innen, Lohnverrechnerinnen, Telephoniſtinnen und älteren Angeſtellten aller Branchen. In vereinzelten Fällen ließ ſich eine Unterbringung von ülteren Angeſtellten zu vorübergehender Beſchäfti⸗ Aung bei Behörden und auf dem Wege der Arbeitsfürſorge hei einzelnen Städtiſchen Aemtern ermöglichen. Auf dem Arbeitsmarkt für techniſche Angeſtellte iſt noch keine Beſſerung eingetreten. Angeſichts der zurückgegangenen Aufnahme⸗ igkeit einzelner Großbetriebe dürfte mit einer weiteren erſchlechterung der Arbeitsmarktlage zu rechnen ſein. * Zwei Knaben im Rhein ertrunken. Am Freitag nach⸗ wittag ertranken im Thyſſenhafen in der Nähe der hrhofer Sandbank die Schüler Heinrich Ball bach und Jungholz von Rheinau. Beide waren 11 Jahre alt und gehörten der gleichen Schulklaſſe an. Die beiden Knaben hatten ſich beim Baden zu weit von der Sandbank entfernt, gerieten in eine tiele Stelle und wurden von der Strömung erfaßt. Die Kraft der beiden Schüler reichte nicht aus, Herr der Strömung zu werden und das Ufer zu ge⸗ Winnen. Vor den Augen ihrer Freunde und Schulkameraden fanden ſie den Tod in den Fluten. Ihre Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Unfälle. Ins Allgemeine Krankenhaus wurden ein⸗ geliefert am Samstag: eine 18 Jahre alte Hausange⸗ ſtellte, die auf der Röntgenſtraße von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und zu Boden geworfen wurde(Hautabſchürfungen am Körper, Verſtauchung des rechten Unterarmes); ein 54 Jahre alter Maurer, der an einem Neubau in den L⸗Quadraten aus etwa 3 Meter Höhe von einer Leiter zu Boden ſtürzte; ein 22 Jahre alter Schloſſer; am Sonntag: ein 28 Jahre alter Vertreter, der als Motorradfahrer auf der Feudenheimer Land⸗ ſtraße mit einem Radfahrer zuſammenſtieß und drei MNänner, die am Strandbad bzw. im Schloßgarten Hitz⸗ ſchläge erlitten. Stoßſeufzer Herr halt eiln) mit deinem Sege Regen kennts jetzt unſertwege. Ee ln) Dag oder liewer zwee, Denn bie Hitz is nimmer ſchee. Geht mer heit zum Schtrandbad naus Kriegt mer glei en Hitzſchlag drauß', Odder a de Sunneſchtich Des is werklich ferchderlich. Jeder läßt de Kopp fetzt henge An ſchlofe is net mer ze denke, Bei der Arweet macht mer ſchlapp, Mied is jeder un ganz ab. Fleeſch mag keener un keiln) Worſcht, Kultiviert werd norr de Dorſcht. Fiſch bringt keener jetzert nunner, Bloß's Drinke hält ein munner. Bier un Waſſer— Weiln) un Tee, Eisſchoklad un Eiskaffee, Himbeereis un Limonad', Nix kummt um, denn das wer ſchad. So e Hitz mecht's Leewe deier, (Gottlob koſcht ſe nit noch Schteier!) Drum hoffe mer mit gutem Mut, Daß bald mol dichdig regne Fut. M. E. * * Studium ohne Reifezeugnis. Die Einrichtung der ſog. Begabtenprüfung beſtand bisher nur in Preußen, Sachſen, Thüringen und Hamburg. Meklenburg⸗Schwerin und Heſſen laſſen die Kandidaten, die in Roſtock oder Gießen und Darm⸗ ſtadt ſtudieren wollen, durch die preußiſche„Prüfungsſtelle für die Zulaſſung zum Studium ohne Reifezeugnis“ prüfen. Nun hat auch Baden eine Prüfungsſtelle für die Univerſitäten in Heidelberg und Freiburg, die Techniſche Hochſchule in Karls⸗ ruhe und die Handelshochſchule in Mannheim ein⸗ gerichtet. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, iſt dieſe Prüfung, wie die der übrigen deutſchen Länder, auch für Preußen als gleichberechtigt anerkannt worden. * Verſchobenes Spielfeſt. Das für Mittwoch, 18. Juli nachmittags 3 Uhr in Ausſicht genommene Spielfeſt der Mannheimer Volksſchulen im Stadion wird wegen der andauernden außergewöhnlichen Hitze verſchoben werden. Vorausſichtlich wird es nunmehr erſt nach den großen Ferien im Monat September abgehalten werden. * Starker Regen. In den Mittagsſtunden ging ein hef⸗ tiger, anhaltender Regen nieder, der dem ausgetrockneten Erdreich wieder genügend Feuchtigkeit zuführte. Leider ergoß ſich das erſehnte Naß nicht über Mannheim, ſondern über— Friedrichsfeld, wo es Bindfaden regnete. Hier in Mannheim hörte man nur fernes Donnergrollen. Das im Anzug befindliche Gewitter verzog ſich. * Beſchädigung des ſtädt. Männerfreibades. Am Sams⸗ tag nachmittag wurde das Männerfreibad am Stefanienufer, wie bereits in unſerem Morgenblatt kurz gemeldet, wiederum zweimal von vorbeifahrenden Schiffen angefahren. Größere Beſchädigungen kamen dabei nicht vor, ſo daß der Badebetrieb am Sonntag früh wieder aufgenommen werden konnte. Beim Baden ertrunken. Geſtern nachmittag iſt der 19 Jahre alte Schreiner Heinrich Kreß aus Sandhofen beim Baden im Altrhein bei der ſogenannten Riedſpitze er⸗ trunken. Seine Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. * Entwendet wurde: Aus einem Hauſe der Meerfeld⸗ 3 ſtraße ein grauer Kammgarn⸗Herrenrock; auf dem Schießplatz in Waldhof eine braunlederne Handtaſche mit einer brau⸗ nen Hornbrille, einer ſilbernen Herrenarmbanduhr mit Lederarmband und einer kleinen Geldbörſe mit einem Geldbetrag; im Schlacht⸗ und Viehhof ein 110 Kg. ſchweres, mit H. G. gezeichnetes Schwein; im Hauptbahnhof eine ſchwarze Damen⸗Lacklederhandtaſche mit 38 M. Inhalt; aus einem Hauſe in der Gontardſtraße ein hellgrauer Kamm⸗ garnanzug, eine ſilb. Schweizer Herrenuhr und eine goldene Kavalierkette und aus dem Gutemanngelände ein grüner Ruckſack mit verſchiedenen Kleidungsſtücken und einer 3 Beranſtaltungen Sommerfeſt des Turnvereins„Badenia“ Feudenheim Am Sonntag fand in der Turnhalle des Turnvereins „Badenia“ Mannheim⸗Feudenheim das diesfährige So m⸗ merfeſt ſtatt, mit dem ein Vereinswettkampf Waibſtabt gegen Feudenheim verbunden war. Um 2 Uhr war Abmarſch der beiden Vereine unter Vorantritt der Walb⸗ ſtäbter Vereinskapelle vom Gaſthaus zum„Pflug“ zur Ver⸗ einsturnhalle. Es war eine Freude, zu ſehen, wie ſtramm beſonders die Jugend in dieſem Zug marſchierte. Nachdem der Vorſtand des hieſigen Vereins, Herr Lenhard Gut⸗ fleiſch, die Feſtanſprache gehalten, begann der Ver⸗ eins kampf zwiſchen Turnverein Waibſtadt und Turn⸗ verein„Badenia“ Feudenheim. Während die Waibſtädter Turner im Volkstümlichen den hieſigen Turnern überlegen waren, zeigten die Turnerinnen und Turner des Vereins „Badenia“, daß ſie namentlich im Geräteturnen dem geg⸗ neriſchen Verein überlegen waren, ſodaß ſchließlich der Turn⸗ verein„Badenia“ Feudenheim als Sieger hervorging. Am Schluß des Vereinskampfes ſprach nochmals der Vor⸗ ſtand des Turnvereins„Badenia“ und dankte den Gäſten für ihr zahlreiches Erſcheinen. Darauf antwortete der Vorſtand des Turnvereins Waibſtadt und ſchilderte in ſeiner Anſprache die Entſtehung der Beziehungen zwiſchen beiden Vereinen, die bei ber Einweihung des Landesſchulheimes in Waibſtadt ins Leben gerufen wurden. Daß die Beziehungen zu dem Waib⸗ ſtadter Verein Früchte gotragen haben, beweiſt, daß das hie⸗ ſige Lehrerkollegium und Oberlehrer Enderlin das Feſt beſuchten. Turneriſche Aufführungen ſämtlicher Abteilungen mit Vorführung der Kölner Uebungen verſchönten das Feſt. Hauptſächlich fand der„Bauernreigen“, vorgeführt von den Turnerinnen des Vereins„Badenia“, großen Beifall. Auch die Jugend zeigte, daß ſie in den kurzen Sommermonaten vieles gelernt hat. Nachdem die auswärtigen Turner ſich verabſchiedet, vergnügten ſich die Angehörigen des hieſigen Turnvereins noch einige Stunden mit Geſang und Tanz. Großen Beifall fanden die humoriſtiſchen Vorführungen des Vereinskomikers, Herrn Hoffmann. Die Kapelle Jeckel hat wiederum den muſikaliſchen Teil in muſterhafter Weiſe abgewickelt. 1. VI N ** Die Klavierſchule Adolf Schmitt veranſtaltet am mor⸗ gigen Dienstag abend einen Vortragsabend in der Wee (Siehe Anzeige.) Kommunale Chronik Y. Ladenburg, 13. Juli. Der Bezirksrat hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung auch mit dem Ladenburger Voranſchlag für 1928/29 zu befaſſen, der bekanntlich vom Bürgerausſchuß abgelehnt worden war. Es wurde beſchloſſen, die Ge⸗ meinde aufzufordern, den Voranſchlag in angemeſſener Friſt nochmals vor den Bürgerausſchuß zu bringen, damit eine Zwangsetatiſtierung vermieden wird.— Vor dem Bezirksrat wurde geſtern erneut in der Diſziplinarſache gegen einen Gemeinderat verhandelt, nachdem eine neue Be⸗ weisaufnahme auf Antrag ſtattgefunden hatte. Der Verteidiger wies auf die Erregung hin, in der die Beleidigungen gegen Gemeinderatsmitglieder und den Bürgermeiſter ausgeſtoßen wurden und auf die beſonderen Umſtände, und ſtellte feſt, daß der betreffende Gemeinderat innerhalb ſeines Amtes ſich nichts habe zuſchulden kommen laſſen. Trotz Berückſichtigung dieſer Umſtände kam der Bezirksrat abermals zu dem Urteil auf Amtsenthebung, weil, wie in der Begründung geſagt 717 die ganze Art und Weiſe einen Mangel an Selbſtzucht eige * Wallſtadt, 15. Juli. In der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde beſchloſſen: Die diesjährigen Ernte⸗ ferien ſollen am Donnerstag, 19. Juli beginnen und ſich auf 2% Wochen erſtrecken.— Die Bewilligung zur Löſchung einer Kaufpreishypothek wird erteilt.— Der Verkauf und die Ver⸗ pachtung von Gemeindegelände an eine auswärtige Firma wird abgelehnt.— Für ein Hypothekendarlehen ſoll mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Zwiſchenbürg⸗ ſchaft durch die Gemeinde übernommen werden.— Der Tech⸗ niker Johann Ritter wird zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Zwei auswärtigen Unternehmern werden an⸗ Brieftaſche mit einer Anzahl Papieren, auf den Namen „Klimezok“ lautend. 9 8 Standplätze zum diesjährigen Kirchweihfeſt zuge⸗ wieſen Ach— Paſchachen! Paſchachen kommt nur manchmal zu Beſuch. Wir lieben ihn ſehr!“ „Soobop“, ſagte der Leutnant etwas betreten.„Dann ver⸗ zeihen Sie die Störung. Darf ich vielleicht um die Adreſſe der glücklichen Beſitzer bitten?“ Die wurde zögernd gewährt. Aber ſie iſt nie zur An⸗ wendung gekommen. Denn die Begegnung ſpann ein feines, goldenes Band zwiſchen zwei jungen Herzen—, und es ließ ſich doch nicht fortleugnen, daß der Stifter des Verlobungs⸗ 2 feſtes eben jenes unfolgſame, raſſeloſe, roſſejagende Paſchachen war! Seitdem führte er im Familienkreiſe den Ehrentitel: Verlobungspaſcha! Behandlung der Kopforippe Vom vorletzten Sonntag fand im Sanatorium Hirſau im württembergiſchen Schwarzwald die Sommertagung des württembergiſchen ärztlichen Bezirksvereins ſtatt. Unter den zahlreichen Gäſten war auch ein Vertreter des württembergi⸗ ſchen Landesgeſundheitsamts. Das Ereignis der Tagung war ein Vortrag, den Dr. Anna Kleemann, Oberärztin im Sanatorium Hirſau, über die„Chroniſche Encephalitis(Kopf⸗ grippe) und ihre Behandlung“ hielt. Die Rednerin führte aus, wie man bisher dieſer mit Recht gefürchteten Krankheit macht⸗ los gegenübergeſtanden hat und wie dieſe oftmals zu völliger Lähmung und Siechtum geführt habe. In Deutſchland gäbe es etwa 30 000 ſolcher Kranke, ſodaß ſchun beſondere Pflegeanſtalten gebaut wurden. Im Sanatorium Hir⸗ ſau wurden nun in den letzten vier Jahren in einer größeren Anzahl von Fällen durch eine äußerſt ſorgfältig durchgeführte imdividuell doſterte Behandlung mit Atropin ganz hervor⸗ ragende Erfolge erzielt, wie an der Hand von photographi⸗ ſchen Aufnahmen und an zur Zeit in Behandlung befindlichen Patienten einwandfrei nachgewieſen wurde. Dieſe Erfolge, die bis zur völligen Arbeitsfähigkeit geführt haben, ſind tat⸗ ſächlich überraſchend. Mißerfolge ſind bis jetzt nicht beobachtet worden. Die Ausführungen von Frl. Dr. Kleemann, denen die Verſammlung mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte, fan⸗ den vollen, wohlverdienten Beifall. Theater und Muſik O Weingartner⸗Uraufführung am Heidelberger Stabt⸗ theater. Unter perſönlicher Leitung des als Dirigent und Liedſchöpfer ſo berühmten Komponiſten, den es zu ſeinem 60. Geburtstag zu ehren galt, fand im Heidelberger Stadt⸗ theater die Uraufführung von Felix Weingartners zweiakti⸗ ger komiſcher Oper„Meiſter Andrea“ ſtatt, deren Libretto Geibels gleichnamiges Luſtſpiel zugrunde liegt. Das ſehr melodiöſe Werk, das eine ſtraffe und einheitliche Wieder⸗ gabe fand, zerfällt in einzelne„Nummern“, die durch Proſa verbunden ſind. Die Handlung verläuft in doppelter Linie: Der Muſikmeiſter Matteo will ſeine Nichte Malgherita hei⸗ raten, die ihrerſeits den Baumeiſter Leonetto— nicht uner⸗ widert— liebt. Die Vergeßlichkeit des Biloſchnitzers Andrea ſoll den beiden jungen Leuten zu ihrem Glück nerhelfen. Er hat ſeine Freunde zum Eſſen eingeladen, vergißt dasſelbe und iſt nicht zu Hauſe, als ſie kommen. Zur Strafe zwingen dieſe ihn, einem abgeſagten Feind der Muſik, ſich als Matteo zu fühlen, der ausgegangen iſt. Widerwillig fügt ſich Meiſter Andrea darein, um ſchließlich die Verbindung des jungen Paares herbeizuführen. Matteo wird Hofkapellmeiſter, und ſo nimmt das nicht gerade zwingend logiſche Geſchehen ein gutes Ende. Vorausgeſchickt wurde in Erſtaufführung Wein⸗ gartners„Die Dorfſchule“, eine einaktige Oper nach dem altjapaniſchen Drama„Terakoya“, muſikakiſch ebenfalls von dem Komponiſten ſelbſt betreut, ſzeniſch wie„Meiſter Andrea“ von Wilhelm Kaerner geſtaltet. Von den Soliſten fiel neben dem Baſſiſten Erich Frohwein der von der Deutſchen Stunde in Bayern her bekannte Tenor Max Oßwald auf. Weingart⸗ ner wurde gar ſehr gefeiert und mit anſehnlichen Lorbeer⸗ kränzen bedacht. Im Parkett ſah man vor allem auch Pro⸗ feſſoren. O Die Tanzgruppe der Heidelberger Feſtſpiele. Sowohl das„Käthchen von Heilbronn“ als auch der„Sommernachts⸗ traum“ werden in dieſem Jahr tänzeriſch neu ausgeſtaltet. Auch Gerhart Hauptmanns„Schluck und Jau“ bietet für die Tanz⸗ gruppe genügend Gelegenheit zu künſtleriſcher Betätigung. Die choreographiſche Leitung für„Sommernachtstraum“ und „Schluck und Jau“ hat Ernſt Matray übernommen, die für das„Käthchen von Heilbronn“ Jens Keith. Kunſt und Wiſſenſchaft O Zum Rektor der Heidelberger Univerſität für das mit dem 1. Oktober beginnende neue Studienjahr wurde Geheim⸗ rat Heinsheimer, Profeſſor der Rechte, gewählt.— Karl Auguſt Heinsheimer iſt gebürtiger Mannheimer.(Sein Vater war ebenfalls Juriſt und zuletzt am Oberlandesgericht.) Er ſelbſt gehörte zunächſt der praktiſchen Richterlaufbahn an — 1896 Amtsrichter in Mosbach, 1899 Landrichter in Heidel⸗ berg, 1903 Landesgerichtsrat— bis er ſich im gleichen Jahre an der Univerſität Heidelberg habilitierte. 1907 wurde er ordentlicher Profeſſor; der Ruperto Carola hat er ſeitdem un⸗ unterbrochen angehört. Von ſeinen Werken ſeien genannt: „Handels⸗ und Verkehrsrecht“, Zivilgeſetze der Gegenwart“, „Typiſche Prozeſſe“, Demnächſt erſcheint eine Arbeit über das franzöſiſche bürgerliche Geſetzbuch. U. a. iſt er Mitarbeiter des Seminars für rechtsvergleichende und rechtswirtſchaftliche Studien und des Inſtituts für ausländiſches Recht. Heins⸗ heimer iſt heute eine anerkannte Zierde der Wee Rechtsfakultät. Literatur * Schünemanns 1 Juliheft 1928. Carl Schüne⸗ mann, Verlag, Bremen.— Mit dieſer Nummer legt nun die Zeit⸗ ſchrift das erſte Heft in der verſprochenen neuen Form por, die, wie die Ankündigung ſagt: feſſelnde Unterhaltung und Dxien⸗ tierung über alle Fragen der Zeit bringen ſoll. Daß dieſes ſchon zu einem guten Teil erreicht iſt, mögen einige Titel aus dem In⸗ halts verzeichnis zeigen: Fronk Thieß, Die moderne Frau, ein außergewöhnlich feinſinniger Auſſatz, deſſen Kernſatz lautet: ein Staatsſtreich wäre heute leichter, als eine Verlängerung des Frauen⸗ rocks.— Landgerichtsdirektor Hellwig, Kriminaliſtik und Okkultis⸗ mus, orientiert an intereſſanten Beiſptelen 5 die Verſuche, durch Hellfehen Verbrechen aufklären zu wollen.— R. H. Francs, Dos Land braucht Erfindungen, gibt einen kurzen Abriß darüber, was die menſchliche. bereits von der„natürlichen Technik“ ge⸗ lernt hat.— U. Kohlbach plaudert in ihrem Aufſatze„Der ge⸗ röntgte Wolf“ über intereſſante Röntgenaufnahmen im Lette⸗Inſtitut. — Karl Otten ſpricht über die neuen Formen des modernen Laden⸗ baues.— Rudolf von Delius ſtellt, begleitet von hervorragenden Abbildungen, das Tänzerpaar Harald Kreutzberg und Pvonne Georgi vor.— Tillmann Schmitz ſchreibt über den Maler Dietz Edzard. Das Heft enthält weiterhin Erzählungen von Georg von der Bring, Egon v. Kapherr, Robert Michel, Hans Franck, 1 3 — Sitskind, Spend Fleuron, Wilhelm Schufen. a von onin u. a. Sete Ar. 328 nene Mannheimer Zeitung(Abeub⸗Ausgabe) 3— wonteg ben 1. Nun Aus den Rundfunk-Programmen Dienstag, 17. Jult 1928 Deutſche Sender: Berlin(Welle 489,0), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.80 Uhr: Vor der Leinwand. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Militärkonzert. Frankfurt(Welle 428,6) 12.30 Uhr: Mittagskonzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Franz Schubert⸗Abend. Homburg(Welle 394,7 20 Uhr: Ingeborg, Kommbödie. Khnigsberg(Welle 303) 20.30 Uhr: Uebertragung v. Berlin, 22.20 Uhr: Leichte Muſtk. Dangenberg(Welle 468,8) 18 Uhr: Kammermuſtk, 20.18 Uhr: Wozzek, anſchließend Abendkonzert. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Konzert des Mandolinen⸗ und Gitarrevereins Harmonie. München(Welle 835,7) 20.40 Uhr: Kammermuſtk. Stutigart(Welle 379,7) 20 Uhr: Uebertragung aus dem Feſt⸗ ſaal der Liederhalle Stuttg., anſchl. Freß⸗, Sauf⸗ u. Liebeslied. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 21.15 uhr: Klorinetten⸗Vortrag. Budapeſt(Welle 555,6) 20 Uhr: Konzert, anſchl. Zigeunermuſik. Daventru(W. 491,8] 2! Uhr: Streichorcheſterkonz., Tanzmuſik. Daventry(Welle 1604.3) 21.40 Uhr: Geſangsworkräge, Tanzm. Malland(Welle 549) 20.45 Uhr: Buntes Konzert. Paris(Welle 1750) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Böhmiſche Muſik, 22.20 Uhr: Schallpl. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Sendeſpiel„Don Paſguale“, Kom. Op. Wien(W. 517,2 20.30 Uhr: Kammerabend, anſchl. Wſener Tanzw. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Klavierabend,.15 Uhr: Unter⸗ haltungskonzert. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Die FJerien⸗ und Urlaubszeit kommt heran. Vergeſſen Sie nicht bevor Sie verreiſen ſich einen antom Blitzſchutz ein⸗ zubauen. Sie können denſelben für Mk. 9,50 bei uns haben. Dann können Sie getroſt Ihre Ferien genießen und brauchen nicht bei jedem Gewitter mit Sorgen an Ihre Hochantenne zu denken Aus dem Lande Gewitter im Schwarzwald * Freiburg, 16. Juli. Geſtern ſpät nachmittags bis in die Nacht hinein tobten über dem ſüblichen Schwarzwald eine Reihe von Gewittern, ohne aber kataſtrophalen Cha⸗ rakter anzunehmen. Hier und da gingen die Gewitter ohne Regen vorüber, in anderen Gegenden brachten die Gewitter wolkenbruchartigen Regen. Im Villinger Gebiet konnten die Bäche die plötzlich herabſtürzenden Mengen nicht faſſen. Im Don aueſchinger Gebiet kam etwas Hagel, ohne merkbare Schabensfolgen herunter. Die Gewitter waren von einem teilweſſe orkanartigen Stur m begleitet, der große Sandmaſſen mitwirbelte. In Villinger Stadtwald und auf der Strecke nach St. Georgen zu, iſt Baum⸗ ſchaden entſtanden. Stürzende Tannen zerriſſen die Telephonleitungen nach St. Georgen. Auch in Bad Dürrheim wurden viele Bäume geknickt. Das Mark⸗ gräflerland und beſonders das Blauengebiet bekamen den erſehnten Regen. In Baden weil er mußte die Feuerwehr Keller auspumpe n. Die erſehnte Abküh⸗ lung iſt trotz der Gewitter ausgeblieben. Auf dem Feldmarkt hatte man ſchon heute früh 19 Grad Hitze. Gewitter, Blitzſchläge und ihre Folgen * Konſtauz, 16. Inli. Das ſchwere Gewitter, das geſtern auch über den Hegau und das angrenzende Bodenſee⸗ gebiet nieberging, hat hier mehrfach Schaden durch Blitz⸗ ſchlag angerichtet. So wurde in Markalfingen ein Wohnhaus, in das der Blitz einſchlug, eingeäſchert. In Bohlin den zündete der Blitz im Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebände des Landwirts Johann Zimmermann. Das Haus brannte vollſtändig nieder. Vieh und Fahrniſſe wurden gerettet. In Radolfzell ſchlug der Blitz in das Hinter⸗ gebäude der Metzgerei Schwarz ein und zündete. Der Da ch⸗ ſtuhl brannte vollkommen aus. Bekenntniſſe Baronin de Vrionne der Roman von Liesbet Dill 16)(Nachdruck verboten.) Aber das Schickſal hatte es anders heſtimmt. Ein paar Wochen ſpäter ſtarb Onkel Eduard plötzlich auf einet Fuchs⸗ jagd am Herzſchlag. Da er keine Kinder hinterließ, flel das Gut an Egon. Er hatte für dieſen Neffen in der letzten Zeit eine beſondere Vorliebe gezeigt und wir hatten, da er zahl⸗ reiche andere Neffen beſaß, merkwürdigerwetſe niemals an die Möglichkeit einer Erbſchaft gedacht. Wir waren eben leicht⸗ ſinnſge Leute. Egon nahm ſeinen Abſchied und wir reiſten im Herbſt in unſere neue Heimat. Im Weſten, am Rhein, bezeichnet man mit dem„hinter Berlin“eine Gegend, wo alles aufhört: Schönheit, Landſchaft, Kultur, Ziviliſation, Frohſiun und Lebensgenuß„ aus der höchſtens Ernteberichte zu uns dringen, und in die man ſo gut wie ſicher niemals kommt. Egon ſtammte aus Weſtpreußen. Das elterliche Gut war in andere Hände gekommen, man hatte die Verwandten aus den Augen verloren. Man ſchickte ſich wohl gedruckte Fami⸗ lienanzeigen, aber man hatte keine Fühlung miteinander. Von Onkel Eduard hatten wir nur etwas gehört, wenn er Wein brauchte, und dieſem Moſel verdankten wir vtelleicht die Erbſthaft, das Gut und alles, was ich Glück nennen Würde, wenn ich das heute noch könnte. Schon als ich im Zuge ſaß und die fremde Landſchaft an mir vorüberglitt, überkamen mich ſonderbare Gefühle. Dieſe langgeſtreckten Ebenen hinter Berlin, die niedrigen schwarzen Kieferwälder, die den Zug begleiteten, mit glatten, ſtillen Seen, hin und wieder dazwiſchengeſtreut, in denen ſich ein grauer bedeckter Himel ſpiegelte, die Windmühlen auf den Hügeln, alles ſchien mir zuzurufen: Hier biſt du fremd. Wenig Menſchen, wenig Blumen ſah man hier, die Felder ſchienen muſterhaft beſtellt, ſelten tauchte ein Baum, eine ſchlanke Birke, einſam aus den Feldern auf, hin und wieder eine Schafherde, weidende Fohlen oder die weiße Front eines Herrenhauſes aus einem Park heraus mit Fenſtern, die weit in die Ebene ſchauten. Die Gänſehirtin trieb unter ihrem aufgeſpannten Schirm die Gänſe vor ſich her. An kleinen verödeten Bahnhöfen hielt der Zug, ohne daß jemand Lin⸗ oder ausſtieg Dieſe kleinen Stationsgebäude lagen einſam, hilfe ſchaffen. Großer Gewitterſchaben * Staufen(bad. Schwarzwald), 16. Juli. Auch unſer Gebiet hatte geſtern ſchwer unter dem Gewitter zu leiben. Der orkanartige Sturm hat mancherlei Schaden an den Waldungen angerichtet. Ein Anweſen brannte vollkommen nieder. Nichts konnte gerettet werben; auch zwölf Schweine kamen in den Flammen um. An einem anderen Ort wurde ein Oekonomiegebände eines Landwirts von den Flammen zerſtört. Es ſind große Vorräte an Futter und neuer Ernte vernichtet worden. Groß vieh konnte gerettet werden, dagegen kam das Kleinvieh in ben Flammen um.— Der Sturm riß auch Telephon⸗ leitungen um nud legte ſie quer über die Autoſtraße. Sie konnten aber noch rechtzeitig beſeitigt werden, ehe ein Auto mit ſeinen Inſaſſen Schaden nahm. Drei Perſonen im Neckar ertrunken Kr. Heidelberg, 16. Juli.(Eigener Bericht.) Am Sonntag gegen 19 Uhr iſt etwa 100 Meter oberhalb der Ziegelhauſer Brücke ein lediger Kaufmann aus der Pfalz, der hier zu Beſuch weilte, ertrunken. Er verſuchte einer Dame das Schwimmen zu lehren, verlor aber mitten im Strom plötzlich das Bewußtſein und ertrank. Die Dame konnte gerettet werden. Nach nochmaligem Abſuchen der Unfallſtelle wurde der Ertrunkene gefunden, jedoch waren die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche erfolglos. Es iſt der Kaufmann Joſef Amelmann aus Heinzel bei Landau.— Beim Ba⸗ den im Neckar ertrank in der Nähe des Kümmelbacher Hofes geſtern nachmittag der 30 Jahre alte verheiratete Fi⸗ nanzbeamte Heilig an einer Stelle, wo der Fluß nicht tief iſt. Man nimmt darum an, daß er einen Schlag⸗ anfall erlitt. Die Leiche iſt trotz eifrigen Suchens bis abends nicht geborgen worden. * * Friebrichsfeld, 16. Juli. Beim Baden im Neckar ertrank am Sonntag mittag oberhalb der Brücke Seckenheim⸗Ilves⸗ heim der elfjährige Sohn des Arbeiters Breuer von hier. Der Junge erlitt wahrſcheinlich einen Schlaganfall. * Heidelberg, 15. Juli. Heute mittag wurde mit einer kleinen Feier das neu erbaute Badehaus der Bad⸗ Heidelberg ⸗A.., das am linken Neckarufer erbaut worden iſt, ſeiner Beſtimmung übergeben. Bei der Feier waren neben ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, dem ſächſiſchen Arbeitsmintſter und anderen ſächſiſchen Miniſterial⸗ beamten als Vertreter eines finanziell beteiligten ſtaatlichen Kreditunternehmens in Dresden, vor allem zahlreiche Aerzte und Univerſttätsvertreter erſchienen. Anſprachen hielten Direktor Ufer ⸗ Mannheim von der Grün u. Bilfinger⸗AG., Bürgermeiſter Amberger und Univerſitätsprofeſſor Ge⸗ heimrat Salomon. Sie ſprachen alle die Hoffnung aus, daß die Heidelberger Heilquellen allen Heilung Suchenden die Erfüllung ihrer Hoffnungen bringen möge. * Heidelberg, 16. Juli. Am Samstag abend nach 8 Uhr, beim zweiten Beſtäubungsflug, mußte der Flieger am Aus⸗ ſichtsturm am Weißen Stein bei Heidelberg im Wald eine Notlandung vornehmen, die glatt erfolgte. Das Flug⸗ zeug liegt leicht beſchädigt in den Bäumen. Flugzeugführer und Beobachter ſind heil und geſund. Daß nichts paſſtert iſt, iſt auf den Typ des Flugzeuges zurückzuführen. Es iſt ein Junkersflugzeug Nr. 38 und der gleiche Typ wie Köhl ihn zum Ozeanflug benutzt hat. Führer des Flugzeugs iſt Herr Harder aus Seckenheim. Beobachter: Dr. Schubert t. Fa. C. Merck. * Hauſach, 14. Juli. Das hieſige Städtchen hat fetzt ſehr unter Waſſernot zu leiden. Die Leitung iſt tagsüber oft längere Zeit geſperrt. In der Schule gibt es kein Trinkwaſſer, auch das Krankenhaus hat außer⸗ ordentlich unter dem Waſſermangel zu leiden; das ſo notwendige Naß muß bis in die oberen Stockwerke getra⸗ gen werden. Die Gaſthäuſer bieten das gleiche Bild. Der Grund für den nahezu unerträglichen Waſſermangel iſt vor allem darin zu ſuchen, daß die Quellen infolge ber herr⸗ ſchenden Trockenheit immer mehr am Verſiegen ſind. Die Erſtellung eines Pumpwerkes bürfte erſt endgültige Ab⸗ Aus der Pfalz Die Krankenbeförderung auf der Pfälzer Eiſen bahn * Nenſtabt, 15. Jult. Auf Grund verſchiedener Beg ſchwerden beim hieſigen Verkehrsverein, wonach Krank auf der Bahn in ber Pfalz nachteiliger behanbelt würden als in den anderen deutſchen Landesteilen(höherer Fahrpreis) hat der Verkehrsverein Neuſtadt eine entſprechende Eingabe an die Reichsbahndirektion Judwigshaſen gerichtet Darauf iſt eine Antwort eingelaufen, daß nach den für das Reichsbahngebiet einheitlich geltenden Tarifbeſtimmungen lie⸗ gend zu befördernde Kranke oder Krüppel unter Löſung von zwei Fahrſcheinen 3. Klaſſe für den Kranken und je einer Fahr⸗ karte 3. Klaſſe für den Begleiter im Gepäckwagen der Per⸗ ſonen⸗, Eil⸗ oder Schnellzüge oder auch der Güterzüge befbr⸗ dert werden, ſofern es der Gepäckverkehr zuläßt. Für die Krankenkörbe, Selbſtfahrer und Krankenfahrſtühle wird dabei keine Fracht erhoben. Abweichungen und Begünſtigungen gegenüber den Tarifen ſeien nach der Eiſenbahnverkehrs⸗ ordnung verboten. Raubmord * Grünſtadt, 15. Juli. Als geſtern nachmittag um 6 Uhr verſchiedene Kunden der Kolonialwarenhändlerin Anna Mehle am Markt bei ihr einkaufen wollten, war ganz gegen die ſonſtige Gewohnheit der Inhaberin der Laden geſchloſfen. Nachbarn kam die Sache verdächtig vor, weshalb die Tür ge⸗ waltſam geöffnet wurde. Man fand, wie ſchon kurz gemeldet, die 65 Jahre alte Frau tot in ihrem Blute liegend. Durch Beilhiebe war ihr die Schädeldecke zertrümmert worden. Die Polizei nahm ſofort die Unterſuchung in die Hand. Heute weilte eine Gerichtskommiſſion der Staatsan⸗ waltſchaft Frankenthal mit Gerichtschemiker Popp⸗Frank⸗ furt am Tatort. Ob ein Raubmord vorliegt, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Man vermutet, daß die Getötete in den letzten Tagen zur Renovierung ihres Hauſes von Verwandten größere Geldbeträge erhalten hat, die verſchwunden ſein ſollen. Die Unterſuchung wird Klarheit in den Fall zu brin⸗ gen haben. Die beiden unter Raubmordverdacht Ver haf⸗ teten, ein Arbeiter und ſein Sohn aus Bad Dürkheim, die im gleichen Hauſe gearbeitet haben, find noch in Gewahrſam, doch muß erſt die Unterſuchung der an einem Aermel der Er⸗ mordeten vorhandenen Fingerabdrücke ergeben, ob der Verdacht gerechtfertigt iſt. Die zur Nachweiſung ber Täter⸗ ſchaft erforderlichen Gegenſtände ſind von der Gerichts⸗ kommiſſion mitgenommen worden. * 3 * Tudwigshafen, 16. Jull. Am Sonntag nachmittag ſprang ein 69 Jahre alter verheirateter Haufſerer von hier in der Abſicht, ſich zu ertränken, in bie„große Blies“ in Mundenheim. Jedenfalls bekam er im letzten Augenblick Reue, denn er hielt ſich an einem am Ufer ſtehenden Bu ſch feſt und rettete ſich an Land. Er hatte keinen Schaden ge⸗ nommen. Die Urſache iſt unbekaunt.— Am Sonmtag nach⸗ mittag gegen 9 Uhr entſtand auf dem Gehweg der ſſthein⸗ brücke ein kleiner Brand, der durch den Brückenwärter ge⸗ löſcht wurde. Er war jedenfalls durch einen weggeworfenen Zigarrenſtummel entſtanden. Der Wind begüuſtigte das Feuer, das ſich an der Unterſeite der Bohlen in guadrab⸗ metergroßer Fläche entwickelt hatte. * Neuſtabt a. b.., 18. Jul. Feſtae nommen wurde ein aus dem Mädchenaſyl in Speyerdorf entlaufenes 10 Jahrs altes Mädchen und zwet den Eltern entlaufens 18fährigs Jungen aus Zweibrücken. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Athein Pegel] 10.11.12. 18.14 16. gteckar- Pegel 10. 11[12.1[ic. Waldshut 3,198.12 8,07 8,— 8,00 2,. Schuſterinſel.85 1,88 184.89.75.65 Mannheim 3659 8,49.4 8,306, 5 Sch 5 8,02 8,07 3,08 2,96.842,85 Jagſtfeld 0,82 9,47/ 0,815, 40/0 Maxau.4ʃ4.714.87 4,684.58.48 Mannheim 6,628.80.57.828,78 8/88 aub 2272,28 2,24 2,20 4,12 Töln 2081.58.88 1,921,871 77 Waſſerwärme des Rheins 236 ſcheinbar ohne Zuſammenhang mit irgendeinem Dorf, zwi⸗ ſchen den wogenden Roggenfeldern. Solange die Sonne ſchien, ſah die fruchtbare Ebene ganz freundlich aus, aber der Abend kam früh, ſchon kühl. Es war Ende September. Aus den Wieſen ſtiegen dampfende Nebel auf, die ſich wie dichte, wogende, graue Schleier über die Wieſen hingen, Waſſer und Meer vortäuſchend. Ein kühler Wind erhob ſich, man ahnte ſchon die Nähe des Meeres. Längſt hatten die Obſtbäume aufgehört, uns zu begleiten, im Halbdunkel tauchen Torfſtiche auf, große haushohe Fels⸗ blöcke lagen wie von Rieſen geſchleudert, verſtreut umher, die einſt auf Eisſchollen hierhergetrieben waren. Es fröſtelte mich und der Gedanke, in dieſer kleinen nordiſchen Stadt am Meer mein Leben zu verbringen, erſchien mir plötzlich ſo kühn, wie einem Fiſcher das Baden. Ein paarmal mußten wir in der Dunkelheit umſteigen, auf kleinen, ſtillen Bahn⸗ höfen. Es wurde Nacht und begann leiſe tröpfelnd zu regnen. Es regnete melancholiſch, als ob der Himmel ſich aus Lange⸗ weile dazu entſchloſſen habe. Ich lehnte meinen Kopf in die Polſter zurück, und während ich die Lichter an mir vorüber⸗ gleiten ließ, die mir hen und wieder Leben und Verkehr vor⸗ täuſchten, baute Egon glänzende Luftſchlöſſer vor mir auf und entwarf ſtolze Zukunftsbilder. Wir kamen nach Mitternacht auf dem kleinen Bahnhof von Reep an. Hinter dem Stationsgebäude hielt ein ge⸗ ſchloſſener Wagen. Ein alter ſtattlicher Kutſcher, der Flor⸗ ſchleifen um die lange Peitſche trug, hielt trotz des ſchauer⸗ lichen Regens den ſteifen Lackhut in der Hand, während er nur mit den Augen grüßte„ ein junger rotbäckiger Diener mit liſtigen blauen Bauernaugen öffnete den Schlag und ſah mich forſchend an. die neue junge Frau. Ein durchdringender, ſcharfer Geruch empfing uns.„Was iſt das?“ fragte ich, den Fuß auf dem Trittbrett, und der alte Kutſcher antwortete feierlich, ohne ſich umzudrehen:„Das find die Flundern, gnädige Frau.“ Und ich erkannte, daß ſie eine Bedeutung für dieſe Stadt haben müßten, die Flundern. *** Das Herrenhaus lag von dem eigentlichen Gutshof durch Aecker und Wieſen getrennt, an einem Wallgraben, der ſich früher einmal um dieſe kleine mittelalterlich anmutende Stadt gezogen hatte. Jetzt war der Wall nur noch erkenntlich an einem tiefen, ſumpfigen Graben, der ſich vor unſerem Park um dieſen Teil der Stadt hinzog. Es war ein weit⸗ läufiger, alter, ziemlich mückenverſeuchter Park mit pielen von wildem Wein umwucherten Lauben, mit eingeſunkenen Unkraut Tiſchen und ungepflegten Wegen, in denen das wucherte, und einem verlaſſenen Krockettplatz. Der Stabt den Rücken kehrend, ſchaute das zweistöckige weiße Herrenhaus auf eine Allee mit windverbogenen Pap⸗ peln, die ſich nach dem Strand hin unterzog... Vom Meer ſah man hier noch nichts, aber man vernahm ſein dumpfes Rauſchen. Wir fuhren gleich am anderen Nachmittag durch die Stadt Egon lenkte den Dogcart mit hohen gelben Rädern, die über das ſpitze Pflaſter dieſes kleinen Ackerbauſtädtchens ratterten, durch die öden Straßen, an grauen, verräucherten Häuſern ohne Schmuck, ohne Blumen und ohne Gärten vorbei. Auf dem Marktplatz, gegenüber der Apotheke und dem Rathauſe, in dem viereckigen Glaskaſten des Anbaues des Gaſthaufes „Zum Triton“ lugten die dicken Glatzköpfe einiger Kapitäue neugierig heraus und hinter ihnen reckte eine impertinente Goldblondine mit Simpelfranſen, die ein perlgeſticktes blaues Band im Haar trug, den Kopf. Die Geſchäfte hatten ein rück⸗ ſtändiges, ſauberes, ländliches Ausſehen. Auf dem Pflaſter wuchs das Gras, in der Apotheke ſah uns der glattgeſcheitelte Proviſor durch ein Opernglas nach, und in der Poſt, einem geſchmackloſen Bilderbogen⸗Neubau, hing ein Aſſiſtent, der offenbar nicht an Beſchäftigung litt, im Fenſter. Die einzige Kirche, ein roter, plumper Ziegelbau, düſter und unverſöhnlich wie das Mittelalter, erhob ſich in einer Sackgaſſe. Es war keine Kirche, die rief:„Kommt her zu nrir alle——, ſte erinnerte mich an die Bafiltka. Hier gab es nur die Kirche Egons. Auf der anderen Seite der Stadt lagen Reſte eines düſteren Schloſſes mit dumpfen Gefängnis⸗ türmen, einer hohen, eſeuumwucherten Mauer und einer herrlichen Lindenallee, in der man auch bei ſchwerſtem Regen ſpazieren gehen konnte. Damit waren die Seheuswürdig⸗ ketten Reeps erſchöpft. Der Wagen rollte durch die Pappelallee nach dem Strand herunter, nach Bad Reep. Das Fiſcherdorf wurde durch den Hafen in zwei Teile geſpalten. Vor den einſtöckigen Fiſcherhäuschen ſaßen in kleinen Gärtchen im ſicheren Sthutz der Dünen die Fiſcherfrauen beim Netzeflicken. Die lauge Strandſtraße zog ſich hinter einem kleinen Kiefernwäldchen hin. Hier wohnten noch einige Fremde in kleinen, von blu⸗ menumgebenen Villen, unter denen die weiße ſchloßartige Villa Rislo, eine Art mißratener Ritterburg des reichſten Mannes der Stadt, ſich ſtolz und trotzig erhob. Rechts vom Hafen befanden ſich das Kurhaus und das erſte Hotel des Bades, das Strandſchloß und die Badeanſtalt. (Fortſetzung folgt) V * 3 8 reer e „ re * Nontuß, den 18. Furt 1928 .. ͤ K ̃ ĩͤ Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 328 .— u — Großer Preis von Deutſchland Triumphſieg von Mertedes Benz Ein deutſcher Ehrentag Von Siegfried Doerſchlag Es war ein großer, war ein ehrlicher, war ein herrlicher Erfolg! Hunderttauſend Nürburgring⸗Beſucher atmeten erleichtert auf, als die große Schlacht, dieſer größte Sportkampf der letzten Jahre, von deutſchen Fahrern auf deutſchen Wagen gewonnen war. nicht enden wollte der Jubel, als die Mercedes⸗Benz⸗Mannſchaft das Ziel ſiegreich paſſierte und die Kapelle das Deutſchlandlied ſpielte. Frei heraus geſagt— und dieſe Zeilen werden noch auf der Nür⸗ burgring⸗Tribüne geſchrieben— es war das ſpannendſte Rennen, das je auf deutſchen Strecken gefahren worden iſt, und es war ſeit Friedenszeiten der größte deutſche Sieg, der erzielt wurde. Heraus⸗ gefahren auf der ſchwerſten Rennſtrecke der Welt bei glutheißem Wetter, unter den allerſchwerſten Bedingungen alſo, und deutſch der Erfolg— vom Motor bis zu den Reifen, dreifach deutſch der Erfolg der Fahrer! Deutſche Technik hat geſiegt! — Es galt am 15. Juli zu beweiſen, wer ſchneller, leiſtungsfähiger, aus⸗ dauernder iſt: der ſchwere, niedrigtourige Motor, der aus der Touren⸗ type entwickelt worden iſt, oder der hochtourige Rennmotor, den Bugatti baut. Das deutſche Prinzip hat ſich behauptet. Der ſchwere, gediegene Mercedes⸗Benz⸗Motor mit Kompreſſor war von eindrucks⸗ voller Regelmäßigkeit; er hielt trotz Julthitze und all diefen unerhör⸗ ten Strapazen, wie ſie nur ein Nürburgring bieten kann, unentwegt und o verblüffend regelmäßig durch, daß Mercebes⸗Benz auf dteſen Erfolg, der zugleich Rettung deutſcher Ehre und Grundlage zu weiterem Anſehen der deutſchen Automobilindu⸗ ſtrie in der Welt war, mit Fug und Recht ſtolz ſein darf. Nicht ver⸗ ſchwiegen, ſondern nachdrücklich betont aber ſei, daß der Sieg im heu⸗ tigen Rennen in unmittelbarem Zuſammenhang mit der Qualität und Ausdauer der Reifen ſtanb. Alle Mercedes⸗Benz⸗Wagen roll⸗ ten auf deutſchen Continental⸗Reifen, und wenn man den Erfolg deutſcher Fahrer und deutſcher Induſtrie feiert, ſo gebührt der Con⸗ Hucntal bank der hervorragenden Qualität ihrer Reifen ein großer, ſehr großer Anteil an dieſem herrlichen deutſchen Sieg! Rudolf Caracciola, Steger im Großen Preis von Deutſchland von 1928, und Ehrtiſtian Werner haben den„Großen Preis“ von 1928 . Ehrlich, ſportlich, kämpferiſch, als hervorragend ſchnei⸗ ige, braufgängeriſche Mannſchaft! 12 Runden fuhr Rudolf Caraec⸗ eiola allein; bann war er durch Juliſonnenglut und durch die Stra⸗ pazen bes Rekordtempos erſchöpft. Laut Ausſchreibung war Führer⸗ wechſel geſtattet. Chriſttan Werner, der 8 Runden lang ſelbſt gefahren hatte, übernahm nach 2 Runden Erholungspauſe die Führung bes Faracciolaſchen Wagens. Lange, lange Runden hatte Caracciola mit großem Vorſprung geführt. Beim Fahrerwechſel kam Merz Rach vorn. Alsbald war Merz an der Spitze, Merz auf Mercedes⸗ Benz, der Steger im Großen Preis vom Vorfahre. Und wenn im Vorfahre Chriſtian Werner erſt in den letzten beiden Runden durch Annen Reifenſchaden den Steg an Merz abgeben mußte, ſo kam diesmal Merz in der Schlußrunde, von Werner hart bedrängt, aus Auer Kurve ſchlecht heraus, ſteuerte in den Graben, und wenn er auch ſeinen Mercedes⸗Benz alsbald wieder auf die Straße gebracht hatte, unb wenn er auch alles aus Motor und Bremſen herausholte ae Werner auf dem 12 Runden lang von Caracciola gefahrenen ercedes⸗Benz⸗S⸗Wagen, und bamit die Mannſchaft Caracetola⸗ 25 blteb doch ſtegreich! Merz aber hat fraglos die größte ſport⸗ unb phyſtſche Leiſtung vollbracht; er ſteuerte ſeinen Mercebes⸗ Benz alle 18 ftunben ununterbrochen ſelbſt. Wenige Minuten, nach⸗ dem Merz als zweiter Preisträger das Ziel paſſiert hatte, ging Walb auf dem in der erſten Hälfte des Rennens von Werner gefah⸗ reuen Mercebes⸗Benz übers Band. Gutter Dritter! Und Roſen⸗ berger auf dem 12 Runden lang von Kimpel gefahrenen Mereedes⸗ Benz wurde vierter Preisträger. Mag noch erwähnt ſein, daß alle brei erſten Pretsträger auch deutſches.⸗V.⸗Benzol, gemiſcht mit Ben⸗ zin(Shell) fuhren. Der große Zweikampf Bugatti⸗Mercedes iſt von Mercedes⸗Benz gewonnen worden. Unb boch war es ein harter, ein höchſt ſpannender und vor allem ein ehrlicher Kampf. Die franzöſiſche Mannſchaft war unerhört ſchnell, war ſehr ausdauernd und war dadurch im Vortetl, daß die Bugatti⸗ Fahrer nur 800 Kg. zu ſteuern hatten gegen 1680 Kg. jedes Mercedes⸗ Wagens. Solch leichter, wendiger Wagen iſt ſelbſtverſtändlich weni⸗ ger anſtrengend im Steuern. Bemerkenswert war hier, daß die 2246 cem Bugatti mit 1200 Kg. Gewicht bei weitem nicht ſo ſchnell waren, als bie 1976 cem Bugatti mit nur 800 Kg. Gewicht. Auch Karl Kappler fuhr einen der leichten 2 Liter⸗Bugatti mit Kompreſſor, und wäre ſein Wagen nicht durch einen Unfall beſchädigt worden— Kappler wäre ernſthafter Konkurrent der Bugatti⸗Fabrikmannſchaft geweſen. In ihrer Klaſſe, der Wertungsgruppe bis 8 Liter, holte ſich die Bugatti⸗Fabrikgruppe die erſten 3 Preiſe. In der Klaſſe der kleinen Wagen— bis 1% Liter— war es der Berliner Hans Simons, der mit ſchönem Schneid und zäher Aus⸗ dauer den 1. Klaſſenpreis errang. Ebenfalls auf Bugatti. Burgaller, der bekannte Motorradmeiſter, ſteuerte heute einen 1% Liter⸗Bugatti, mit dem er viele Runden laug an der Spitze lag. Dann aber be⸗ rettete ein Maſchinenſchaden ſeiner ſchneidigen Fährt ein plötzliches Ende. Daß Herr Bugatti nach Paſſieren Simons als Klaſſenſieger es verabſäumte, dem deutſchen Sieger auf ſeinem franzöſiſchen Fabri⸗ kat die Hand zu ſchüttteln und paſſiv im Lager ſeiner Fabrikgruppe blieb, machte keinen erfreulichen Eindruck. Kerſting(Bremen) auf * 102 Liter⸗Bugatti verdiente ſich durch zähes Durchhalten einen wacker und anerkennenswert erſtrittenen zweiten Sieg ſeiner Klaſſe. Trotz der großen Auslanbsgegnerſchaft alſo haben deutſche Fahrer den Löwenanteil an Preiſen errungen. Mag hierbei noch der bewun⸗ dernswert ſchneidigen Fahrt von Gräfin Einſiedel Erwähnung getan ſein, die bis zur 12. Runde ihren 175 Liter⸗Bugattti ſelbſt ſteuerte und ſich erſt in der 13. Runde von Heuſſer ahwechſeln ließ. Heuſſers Fahrt bereitete ſodann ein Motorſchaden ein vorzeitiges Ende. Aber auch an Schatten fehlte es nicht. Da war Herr Junek (Prag) auf feinem 2246 cem Bugatti geſtartet; in der Mitte des Rennens wollte er ſich von ſeiner Gattin, die im Vorfahre den Gro⸗ ßen Preis ſo vorzlglich und preisgekrönt durchgehalten hatte, ablöſen laſſen. Es kam nicht ſo weit. Der Bugatti hielt mehrmals an den Tribünen. dann aber holte Junek immer und immer wieder prächtig auf. Bis dann plötzlich durch Lautſprecher die Kunde au die Tribünen kam: Junek bei Breitſcheid geſtürzt.. der Wagen überſchlagen... Herr Junek tot. Es war ein Erſchauern in allen Mürburgringbeſuchern. dieſer friſchfrohe Sportfahrer, der ſbeben noch wagemutig ſehr ſchnelle Runden gefahren war, jetzt, mitten im Sounenglanz, tot! Am Fahrerdepot ſeine ſchluchzende Gattin. Seine beiden tſchechoſlowakiſchen Landsleute, Urbau⸗Emmerich und Dr. Bitt⸗ mann, gaben nach Bekanntwerden des Todesſturzes auf. Als letzter paſſierte der kleine, von G. Macher(Elberfeld) ge⸗ ſteuerte Dixi das Ziel. Dieſer Dixi war das ſchwächſte aller teil⸗ nehmenden Fahrzeuge mit 780 cem Motor. Natürlich konnte der Dixt das Tempo ber anderen nicht halten. Es mag auch dahingeſtellt bleiben, ob ſolch' Start eines im Verhältnis zu den anderen zu lang⸗ ſamen Fahrzeugs künftighin zugelaſſen werden mag. Eins aber hat der kleine Dixi erneut vollbracht: einen ausgezeichneten Regelmäßlfg⸗ keitsbeweis! 3 Uhr war es, als der Steger das Ziel paſſierte. Caraceiola und Werner erhielten gemelnſam einen Lorbeerkranz. Die Kapelle ſpielte das Deutſchlandlied. Die vielen tauſend Tribünenbeſucher ſangen es ſtehend mit. Der Reichsverkehrsminiſter und zahlreiche Reichstags⸗ abgeordnete, das Präſidſum des A. v. D. und der O. N. S. ſchüttel⸗ ten den deutſchen Stegern die Hand. fertigte. Zum britten Male und in ununterbrochener Folge iſt der „Große Preis“ von Mercedes⸗Benz gewonnen worden. Merz, der wackere Solo⸗Fahrer, und Willy Walb, Roſenberger und Kimpel wurden verdient gefeiert. Der Sieger im Großen Preis erhält einen maſſiven Goldpokal und 10000 Mark, gegeben vom A. v. D. Den Goldpokal erhält als Fahrer des Wagens Nr. 6 Rudolf Caracctola; mit ſeinem Er⸗ ſatzfahrer teilt er ſich in den Barpreis. Die drei Klaſſenſieger erhal⸗ ten je 8000 Mark und je einen Silberpokal. Caracetola erhält ferner den Ernes Merck⸗Erinnerungspreis und den goldenen Nürburg⸗Ring. Die Zweiten in jeder Gruppe erhalten je 4000 Mark, die dritten je 2000 Mark, gegeben vom A. v. D. Den Preſſa⸗ Preis für die ſchnellſte Runde eroberte ſich ebenfalls Carac⸗ eto la. Den Sonderpreis des Königl. Niederländiſchen Automobil⸗ klubs für den beſten ausländiſchen Fahrer verdiente ſich der italteni⸗ ſche Bugatti⸗Fahrer, Graf Brilli⸗Peri. Zur Organiſation mag nur geſagt ſein: hervorragend! Preſſe⸗ und Lautſprecherdtenſt klappten vorzüglich. Und nun ein paar Einzelheiten vom Rennen: 36 Fahrer gingen vom Start. Von Nichtgeſtarteten mögen genaunt ſein: der Mereedes⸗Benz⸗Fahrer Carſten, der infolge ungenſtgenden körper⸗ lichen Trainings nicht teilnehmen wollte, Spandel(Nürnberg) auf Steyr wegen Getriebebruchs, Pierre Clauſe, der Bignan gemeldet hatte. Punkt 10 Uhr wurde geſtartet. Werner eroberte ſich die Spitze, Kimpel folgte an zweiter Stelle. Beim 8 Minuten ſpäter erfolgten Start der Klaſſe bis 38 Liter über⸗ nahm Junek auf Bugatti vor Grafen Brilli Peri und vor dem Grafen Kalnein die Führung. In der kleinſten Klaſſe ging Simons auf Bugatti vor Burgaller, Seibel und von Meiſter in Front. Bereits in der erſten Runde fiel durch Caracctolas draufgängeriſche Fahrt der vorjährige Rundenrekord, und Caracciola paſſierte als erſter die Tribünen mit ziemlich erheblichem Vorſprung vor Werner, dem dichtauf Kimpel, Merz und Walb, alle auf Mercedes⸗Benz, folgten. Der Engländer Birkin auf Bentley zeichnete ſich mehr durch Gleich⸗ mäßigkeit als durch Schnelligkeit aus. In der kleinſten Klaſſe führte nach der erſten Runde Simons vor Burgaller und Seibel. Schon in der zweiten Runde hat Walb das Pech, mit ſeinem Wagen aus einer Kurve herausgetragen zu werden; der Wagen rutſcht eine Böſchung herab, Walb bleibt unverletzt. Nach der dritten Runde führt Caracciola mit weitem Vorſprung vor Merz und Werner; in der Mittelklaſſe liegt Chiron vor Grafen Brilli Peri und vor Heuſſer, und in der kleinſten Klaſſe Simons vor Burgaller und vor Harry Stumpf, deſſen Hag⸗Gaſtell⸗Wagen der einzige ernſthafte deutſche Konkurrent in der 1 Liter⸗Klaſſe iſt. Bis zur vierten Runde hat Caracctola den erſtaunlichen Durch⸗ ſchnitt von 109,1 Km. erreicht! Der ſchnellſte der Bugatti⸗Gruppe fährt 105,5 Km. Marendaz(London) ſcheidet aus, nachdem der Wagen ins Schleudern und aus der Bahn kam. Heuſſer hat Karbanpanne und muß aufgeben. Auch in den folgenden Runden ſcheiden zahl⸗ reiche Bugatti⸗Fahrer aus; den hochtourigen Maſchinen bekommt die Anſtrengung und Hitze nicht ſo gut, wie den niedrigtourigen. Grä⸗ fin Einfſebel hat ſich in der kleinen Klaſſe vor Stumpf ge⸗ ſchoben. von Halle auf Amilear wirft um; ſein Sturz bleibt ohne ernſtere Folgen. Caraceiola wechſelt ſchon nach der ſechſten Runde Reifen. Der Frauzoſe Charter ſcheidet mit ſeinem Lombard⸗Wagen durch Motorpanne aus. In der achten Runde fährt Seibel ſeinen Bugatti gegen eine Böſchung. Der Wagen brennt ab; Fahrer und Beifahrer erleiden leichte Brandwunden. Gleich darauf kommt die Kunde von dem tragiſchen Todesſturz Juneks. Meiſter bleibt mit ſeinem Amilcar wegen Lagerſchadens auf der Strecke, wie benn überhaupt gerade die Amilcar beſonbers unter der Hitze litten. Auch Gömörys Itala verläßt mit ausgelaufenem Lager die Strecke. Graf Kalnein, der ſchneidige oſtpreußiſche Sportfahrer, muß aufgeben, weil ſein Bugatti Vorderachsbruch hat. Chriſtian Werner hat ſich in⸗ zwiſchen durch Willy Walb ablöſen laſſen. Die Mereedes⸗Benz⸗ Mannſchaft ſteht unter Leitung des Oberingenteurs Neubauer, der mit großer Sachkunde ſeine Dispositionen wegen Ablöſung, Reifen⸗ wechſel, Tanken uſw. trifft. Als Urban⸗Emmerich beim Reifenwechſel vom Tode ſeines Freundes Junek hört, wird er ohnmächtig und ſcheidet aus. Stumpf und Hag⸗Gaſtell, bie deutſche Hoffnung in der Kleinklaſſe, muß durch Abreißen des Auspuffrohrs ausſcheiden. Die ſchnellſten Rundenzeiten des Rennens(die Er⸗ gebniſſe ſind bereits in der Frühausgabe veröffentlicht), die auch bis zum Schluß nicht unterboten wurden, fuhren: Caraceiola auf Mer⸗ cebes⸗Benz mit 111,6 Kilometer Durchſchnitt, Graf Brilli⸗Peri auf Bugatti mit 106,2 Kilometer Durchſchuttt, E. G. Burgaller auf Bu⸗ gatti mit 99 Kilometer Durchſchnitt. Nach der 13. Runde hält Caraceciola, ſoeben nach Beendigung ſeiner Rekordrunde, erſchöpft am Mercedes⸗Benz⸗Lager. Werner, der zwei Runden lang geruht und ſeinen Wagen an Walb abge⸗ treten hatte, ſpringt für Caracclola ein. Merz aber hat ſich durch den Fahrerwechſel⸗Aufenthalt an die Spitze gearbeitet und führt bei der 16. Runde vor Werner auf dem Caraceiolaſchen Wagen. In der Kleinwagenklaſſe ſcheidet Heußer, der die Gräfin Einſiedel aßgelöſt hatte, infolge Motorſchadens aus. Die Zahl der Bugatti⸗Fahrer hat hat ſich ſomit ganz erheblich verringert. Als es dann zur Schluß⸗ runde geht und Merz dicht vor Werner führt, wird er aus einer Kurve herausgetragen. Werner kommt nunmehr an bie Spitze und beendet das Rennen auf dem Caracelolaſchen Wagen ſiegreich. Mag noch erwühnt ſein, daß Woßlfahrtsminiſter Hirtfiefer, Reichs verkehrsminiſter v. Gusrard, Reichskommiſſar Irhr. von LVangwerth⸗Simmern, Kronprinzeſſin Cäellie u. 20 Reichstagsabgeordnete dem intereſſanten Rennen beiwohnten. Auch Tennis Die Ueberraſchung im Dauis⸗Cup Tſchechoflowakei führt gegen Italien Das Dawpispokalendſpiel der europäiſchen Zone zwiſchen Ita⸗ lien und der Tſchechoflowakei wurde in Malland mit dem Doppel⸗ ſpiel fortgeſetzt. Das Ergebnis des Doppels brachte eine Ueber⸗ raſchung, da die Tſchechen Jan Kozeluh⸗Macenauer mit 816, 416, 64,:4 über H. L. de Morpurgo⸗Gaslini erfolgreich bleiben konnten. Die italieniſche Doppelkombination erlitt damit ihre erſte diesjährige Niederlage im Davispokal, verurſacht durch das glänzende Zuſam⸗ men ſpiel der beiden Tſchechen, die trotz der drückenden Hitze zu Höchſt⸗ form aufliefen. Die Tſchechoſlowakei führt demnach letzt mit 21 Punkten und braucht nur noch einen Sieg, um europäiſcher End⸗ ſieger zu ſein. Die Tſchechoflowakei unterliegt mit 29 Am Sonntag wurde in Mailand auch die europälſche Zone der Davispokalſpiele endgültig erledigt. Ibalien erlangte durch einen knappen:2 Sieg den Gewinn der europäiſchen Zone und hat nun in acht Tagen in Paris gegen den Sieger der Amerika⸗Zone, USA, im Interzonen⸗Endſpiel anzutreten. Der letzte Tag des Treffens in Mailand dokumentſerte wleder die große Klaſſe des italkenſſchen Meiſters H. L. de Morpurgo, der einen ſo guten Spieler wie Jan Kozeluh mit geradezu lächerlicher Ueberlegenhelt 671,:2, 670 ab⸗ Damit ſtand das Treffen:2 und den Ausſchlag gab die Begegnung zwiſchen Geslink und Macenauer. Der Italiener Gas⸗ lint gewann 016,:4,:4, 628 und gab damit Italien den Endſteg. no epie! Die Olympiſchen Spiele 1928 Finnlands Olympia⸗Leichtathleten Neben den Abgeſandten der Vereinigten Staaten haben bei den bisherigen Olymptſchen Spieln ſtets die Finnländere eine hervor⸗ ragende Rollegeſpielt und auf zahlreiche Goldmedaillen Beſchlag ge⸗ legt. Auch in Amſterdam werden Finnlands Vertreter die ſtärkſte Waffe der alten Welt gegen die Leute aus Ueberſee ſein. Nach den Ergebniſſen ber am letzten Sonnabend und Sonntag in Helſingfors ſtattgefundenen Ausſcheidungen hat der Finniſche Verband ſeine Mannſchaft wie ſolgt aufgeſtellt: 800 Meter: H. Larva(früher Lagerſtröm), 7. Liewendahl, E. Borg. 1500 Meter: H. Larva, F. Liewendahl, E. Borg, P. Nurmi; 5000 Meter: V. Riola, P. Nurmi, E Borg, T. Loukola; 10000 Meter: P. Nurmi, V. Ritola, T. Luokola, Mattlainen; Marathon: Kosko, A. Stenroß, Raſtas, Marttelin, Sipilä, Kuokka, Laakſonen; 3000 Meter ⸗Hinder⸗ nis: Nurmt, Ritola, Borg, Katz; 100 Meter⸗ Hürden: Sjo⸗ ſtedt, A. Järvinen; 400 Meter⸗ Hürden: Wilen, Mattlainen; Zehnkampf: P. PYriölä, J. Yritzlä, A. Järvinen, M. Alarotu; Weitſprung: Tuulos, Hakola; Dreiſprung: Tuulos, E. Järvinnen, V. Rainio, T. Tulikoura; Hochſprung: Wahlſtedt, Kokkonen; Stabhoch: Salo, Huttunen, Nikander; Diskus: Kivt, P. Yriölä, Kenttä; Speer: E. Penttilä, A. Lamppu, Liettu, P. Johannſon; Hammer: E. Erikſon; Kugel: Wahlſtedt, P. Priblä, K. Järvinen. Letzte Ausſcheidungskämpfe der Olympia⸗Reiter Die deutſchen Reiter und Pferde, die ſich ſeit Monaten in ernſt⸗ hafter Vorbereitung für Amſterdam befinden, werden ſich zum letzten Ausſcheidungskampf am 24. Jult auf der Rennbahn zu Doberan vor der Oeffentlichkeit zeigen. Die reiterlichen Konkurrenzen glie⸗ dern ſich in eine Vielſeitigkeitspritfung, in ein großes Jagdſpringen und in eine große Dreſſurprüfung. Für die Begleitpferde der Olympia⸗Reiter findet außerdem ein Jagbſpringen der mittleren Klaſſe ſtatt. Ausländiſche Leichtathletikmeiſterſchaften In Oeſterreich Die in Wien ausgetragenen Oeſterreichiſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften brachten auf der ganzen Linie gute Ergebniſſe; eine ganzze Reihe von Landes rekorden konnte verbeſſert werden. Die Er⸗ gebniſſe: 100 Meter: Geisler 11, Sek.; 200 Meter: Geisler 22 Sek.; 400 Meter: Geisler 51,2 Sek.; 800 Meter: Gaſſer 200,3 Min.; 1500 Meter: Friebe:08 Min.; 5000 Meter: Franke 16:17 Min.; 110 Met. Hürden: Weſſely 16.8 Sek.; 400 Meter Hürden: Desſchka 0,4 Sek.; Hochſprung: Umfahrer 1,70 Meter; Kugelſtoßen: Weffely 12,85 Met.; Kugelſtoßen⸗beidarmig: Vetter 28,17 Meter(Rekord); Diskus: Vetter 40,70 Meter; beidarmig: Vetter 75,70 Meter(Rekord); Weitſprung: Weſſely 6,52 Meter; Damen: 100 Meter:, Wagner 12,3 Sekunden; 800 Meter: Fritſche:44,83 Min.; 80 Meter Hürden: Singer 18 Sek.; Kugelſtoßen: Berghaus 11 Meter(Rekord); Diskus: Berghaus 34,15 Meter(Rekord); Weitſprung: Singer 5,15 Meter; Speerwerſen: Flottinger 28,66 Meter(Rekord). In Ungarn Ungarns Leichtathletik⸗Meiſterſchaften brachten am Sonntag die folgenden, zum Teil ganz vorzüglichen Ergebniſſe: 100 Meter: Gerd 10.7 Sek.; 200 Meter: Gerb 22.2 Sek.; 400 Meter: Barſi 48.8 Sek.; (Rekord); 800 Meter: Barſt 156,5 Min.; 1500 Meter: Marton :08,2 Min.(Rekord); 5000 Meter: Serb 15:58,2 Min.; Speerwerfen: Szepes 62,48 Meter; Kugelſtoßen: Darany 14,54 Meter; Weitſprung: Balve 7,18 Meter. In Frankreich Der neue Weltrekordmann Sera Martin erlitt am zweiten Tage der in Paris ausgetragenen fvanzöſiſchen Leichtathletik⸗ Meiſter⸗ ſchaften über 400 Meter eine Niederlage. Er wurde von dem in der neuen Rekordzeit von 48.8 Sek. ſiegenden Feger glatt mit drei Me⸗ tern geſchlagen. Weitere Ergebniſſe des zweiten Tages: 1500 Met.: Ladoumegue:52,2 Min.(Rekord); 400 Meter Hürden: Viel 54,6 Sek.; 110 Meter Hürden: Sempé 15,6 Sek.; Speerwerfen: Degland 68,25 Meter; 3000 Meter Hindernislaufen: Dartigues 9,38 Minuten; Stabhochſprung: Ramadier 3,75 Meter; 2. Vautier 3,75 Meter, durch Stechen entſchieden; Weitſprung: Flouret 7,00 Meter; 2. Alzien 6,2 Meter; 200 Meter: Cerbonney 22,4 Sek.; 2. Degrelle Bruſtbreite zu⸗ rück; Hochſprung: Menard 1,88 Meter; 2. Lewden 1,83 Meter. Rudern S. Limburger Regatta Zweiter Tag Gaſt⸗Vierer. Preis von Limburg. Wonderpreis. 1. R. Kl. Saar Saarbrücken:41; 2. Kaſteler.⸗G.:41,63. Unter Führung von Kaſtel geht das Rennen bis 1000 Meter. Dann ſpurtet Saar fortgeſetzt, läuft bei 1800 Meter gleich und ſchlägt in erbittertem Endgefecht die auf gleicher Höhe laufenden aber im Endzug fehlzie⸗ henden Kaſteler mit einem Meter. Kaſtel mußte wegen Ausbleiben ſeines Steuermanns einen ſchweren Rennruderer ans Steuer neh⸗ men, auch zeigte die Mannſchaft keinen Augenblick die gewohnte Zuſammenarbeit. Dritter Vierer. Preis von der Schaumburg. 1. Neuwieder .⸗G. 650,4; 2. Rſpy. Teutonia Fraukfurt:59,4. Beide Boyte gehen gleich ab, nach kurzer Gegenwehr geht Neuwied in leichte aber fortſchreitende Führung und gewinnt mit zweieinhalb Längen. Jungmaunn⸗Vierer. Preis von Hohleufels. 1..⸗V. Kaſſel 6,55,; 2. Rſpy. Teutonia Frankfurt 715,2. Kaſſel hat bald die entſcheidende Führung an ſich genommen und gewinnt, dieſe immer weiter aus⸗ dehnend, überlegen. Junior⸗Vierer. Klub⸗Preis. 1. Kölner.⸗V.; J. Wormſer.⸗V.; 3. Flörsheimer.⸗V. Vom Start an liegt das Rennen zwiſchen Köln und Flörsheim, das immer mehr, ſchließlich auf den dritten Platz zurückfällt. Worms ſpurtet von 1200 Meter ſehr ſtark, kann fedoch nicht gegen die ſauber rudernden Kölner aufkommen. Köln gewinnt ſicher mit Fünfviertellänge.. Fungmann⸗ Einer. Inſel⸗Preis. Otto Stumm.⸗V. Treviris Trier Alleingang in:03. -Fungmann⸗Vierer. 1. Flörsheimer.⸗V.:56,45 2. R. ⸗G. Lahnſtein 702,4. Flörsheim liegt ſtets in Front und gewinnt ſichar mit Fünfviertellänge. Zweiter Achter. Weſterwaldpreis. 1. Limburger.⸗V.:02.2 2..⸗Kl. Saar Saarbrücken 6102,4. Bis 1800 Meter liegen dle Bopte ziemlich auf gleicher Höhe, hier geht Saarbrücken in Fthrun und dehnt dieſe auf etwa dreiviertel Länge ous, Limburg läßt nich locker, erwidert den Saarbrücker Spurt und gewinnt nach wunder⸗ barem Vorſtoß mit Luftkaſtenkänge. 5 Deutſche Ruderſiege in Kopenhagen An der zweitägigen internationalen Ruderregatta in Kopen⸗ hagen beteiligten ſich deutſcherſeits Brandenburgia⸗Berlin und Ale⸗ mannio⸗Hamburg mit allerbeſtem Erfolg. Den Wettkämpfen am Sonntag wohnte auch der däniſche 13 5 bei, der ſich die deutſchen Ruderer vorſtellen ließ. Im Senioren⸗Achter fiegte Brandenburgia⸗ Berlin in 616,3 Minuten in ſehr eindrucksvollem Stil über den Kopenhagener RV..20.6 Min. Das gleiche Ergebnis zeitigte auch der erſte Vierer, den Brandenburgla in:04,36 gegen den Kopen⸗ hagener RV.:10,83 Min. gewann. Im Vierer ohne Steuermann mußten ſich die Berliner mit einer Länge von dem RB. Kpik⸗ Kopenhagen:57,41 Min. geſchlagen bekennen. Alemannia⸗Hamburg hatte drei Erfolge 11 verzeichnen. Die Hanfeaten gewannen den Junſoren⸗Vierer in 7,078 Min. gegen den Kopenhagener RW. 716,4, den Innioren⸗Achter in:29, Überlegen gegen die däniſche Studenten⸗Rudernereinigung ſowie den zweiten Vierer in 7104, Minuten gegen RV. Landskrone. 2 .(—.—— er Druckerei Dr. Haas „. Mannheim, E 8 DDr Hergusgeber: Drucker und Verle Neue Mannbeimer Zeitung G. m, 5 Pirektion e Heyme. 8„ Cheſredatteur Hurt 10— BVeranlwortf. Redakteure; 15 Volltit; 15. 5 ſFeuiſleton: i. B. K. Fſſcher— e ee U. Lokales(..: Franz Kircher= Snort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstelſ Kurt Ehmer— Gericht und alles lebrige Frans Kircher Ani, en Ma ken 1 08 Seite, Nr. 3265 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Jul 1 1 elszeitung eee ee Bodennutzung und Anbauverhällnis der gel früchte im Reich Nach den im Statiſtiſchen Reichsamt zuſammengeſtellten Ergeb⸗ miſſen der Bodenbenn ings 1927, die eine Geſamtfläche von Hek„ ſtellt ſich von den Hauptarten der B die landwirtf chaftliche Nutzfläche des Deutſch 0 auf 29,4 Mill. Hektar gegen⸗ über 29,7 Mill. Hektar im Jah 1913. Davon entfallen 20,7 Mill. Hektar gegenüber 21,5 Mill. Hektar im letzten V jahr auf cker land einſchließlich d rwerbs 1 dn und 5,5 (5,3) Mill. Hektar auf Wieſen ſowie 2,5(2,3) Mil ktor auf Vieh⸗ weiden und Hutungen. Innerhalb der Getreidearten— deren Geſamtanbau⸗ fläche von rund 13 auf rund 12 Mill. Hektar 25 8 egangen iſt— iſt inſofern eine Verſchiebung eingetreten, als We en— Win⸗ terfrucht— im Jahre 1927 auf 1,60 gegenüber 1,49 Hektar im Jahre 1918 und Sommerfrucht auf 0,16 bezw. 0,21 Mill. Hektar gebaut wurde, während die Anbaufläche für Roggen auf 4,67 gegegen⸗ über 5,23 Mill. Hektar zurückgegangen iſt. Auch die Hafer anbzu⸗ fläche zeigt mit 3,49 gegen 1 350 ill. Hektar eine Abnahme. Bet Ger ſt e it ſich für Winterf eine Zunahme auf 9,17 (0,05) Mill. Hektar und für Sommerf eine Abnahme auf 1,31 gegenüber 1,38 Mill. Hektar. Hülſenfrüchte wurden ouf einer Fläche von 03 58(1913) 0,50) Mill. Hektar angebaut. Von der mit Hackfrüchte benutzten Fläche von 4,29(4,12) Mill. Hektar entfallen 2,81 Mill. Hektar gegenüber 2,84 Mill. Hekt. im letzten Vorkriegsjahr auf K artofſe hn, 0,45(0,48) Mill. Hek⸗ tar auf Zuckerri zen und 0,71(0,55) Mill. Hektar auf Runkel ⸗ üben. Für Gemüſe wurden im Jahre 1927 0,13 Hektar gegegenüber 0,12 Mill. Hektor im Jahre 1913 ben Fut ⸗ tex pflanzen waren 2,40(2,27) Mill. Hektar be t Davon 189(1,74) Mill. Hektar mit Klee. Für die Obſtanlagen als Hauptnutzung lec N Wieſen und Viehweiden ergibt ſich ein⸗ ſchließlich der württembergiſche Baumäck gegenüber dem letzten Hektar eine weſentliche Ver⸗ arößerung Hektar Forſten und Holzungen basfahr von 12,64 Mill. auf 12,74 Mill. Het tar geſtiegen. Das Oed⸗ und Unland zeigt eine Vergrößerung von 1,38 auf 1,46 Mill. Hekta Ir. * Michaels Induſtrie⸗ und Privatbank. Für die Hausbank des Michoel⸗ Konzerns, die Induſtrie⸗ und Pri'vat, bank AG. Berlin, werden jetzt die Bilanzzahlen auf 30. ohne textliche Erläuterng bekannt, an der e zu beanſtanden war, mal nur ein Rein⸗ stattung dieſes In hat ſich offenbar en tts, die ſchon im Vorfall s geändert. Es wird die gewinn von 147 15 ill.) 1 ſen nach nicht er⸗ ſichtlich gemachten Abſchreibung Der Robne win wird in einem Poſten mit 3,80(17,98) Mill./ verzeichnet, bei einem durch Rück kauf und Einziehung auf 1(65) Mill. verminderten AK. und einer neben. 500 968% 8 neu erſcheinenden Rücklage von 4 Mill. Auch ſonſt gibt die 2 lanz(in Mill.% ein auf ⸗ fallend ſt! a 1557 v e 1a n d ertes Bil d. Gläubiger ſch eon auf 50,15(17,50); erſt! Hypothekenſchulden ausgewieſen. Für Prozeſſe 1 ö Andererſeits ver tinderten ſich Barmittel und Wechſel auf 0,0(0,51). Der Zuwachs an Wert⸗ papieren und Beteiligungen kom. Verdoppelung nahe; ſie ſtehen mit 30,07(16,49) zu Buch. ktivhypotheken betrogen 3,08 2,84) und Immob ien 0,81(wie i. löner erhöhten ſich auf 23,27(185150, außerdem Aval⸗ und 2 5 chtun en auf 5,08(4,78). Die Veränd urden im Vorjahr e beruhte auf der e Mill. gegen 0,5 Mill. * Motorenwerke Mannhei i n auf den Die vorfjährige ho ller Rücklagen u. Reſerven Gewinnziffer (46,5 0 he in Wertpapiere 5 einigen ſich mit Ruppel G. m. b.., Ludwigshafen a a. Rh. t Jahren zwiſchen den vorge⸗ nannten Firmen beſtehenden 1 ld 3 Grund einer freundſchaftlichen Abmachung pelgeler at worden. Die Firmo Mo⸗ ktorenwerke Mannheim ſowie die ihr na heſtehenden Firmen unorrbremſen AG., Berlin, Südbremſen AG., München, Ansbacher M oftorenfabrik geben der Firma Ruppel Aufträge in Höhe von etwa zwei Millionen Mark. Im Rahmen der Abwickeln dieſer Aufträge findet eine vollkommene Abgleichung bei beiden Firmen ſtatt. 22: Atlas⸗Werke AG. in Bremen. Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mo lich. Nach der Zuſammenlegun ug deß AK. im Verhältnis von:3 und Wiedererhöhung auf 5 M hat ſich die Lage bei der G. recht günſtig geſtaltet G. ſſt infolge um⸗ fangreicher Beſtellungen, beſonders in hiffsmaſcht nen, gut be⸗ ſchäftigt. Es liegen auch weiter Aufträge vor, die bis zum Ende d. J. reichen. In Verwaltungskreiſen rechnet man mit einem gürnſtigen Abſchluß, i. V. wurde ein Verluſt von 67654, ausge⸗ „2 Mimoſa AG.— Die Kapitalerhöhung beſchloſſen.— Weitere 5555 Die ab. GV. der Mimoſa AG., Dresden, be⸗ ſchloß die Erhöhung des Grundkapitals von 2,5 auf 3,3 Mill. A. Zur Begründung der Kapitalerhöhung wurde bemerkt, daß einerſeits die Beteiligung an der Rotophot AG., Berlin, be⸗ deutende Zahlungen in eigenen Aktien erfordert habe und ander⸗ ſeits der ſteigende Um ſatz eine Vermehrung des Betriebs- kapitals verlange. Von einem Aktionär wurde darauf hingewieſen, daß man das Geſchäft angeſichts des Sinkens des Kurſes der Ro⸗ tophot⸗Aktien unter pari und des Steigens der Mimoſa⸗Aktien nicht als günſtig bezeichnen könne. Die Verwaltung erwiderte hierauf, daß 5 5 Beurteilung nach den jetzigen Kurſen nicht an⸗ gängig ſei. Die Beteiligung an der Rotophot AG., eines Großab⸗ nehmers der Geſellſchoft, ſet unbedingt ratſam geweſen. Bei der Rotophot AG. habe ſich der Geſchäftsgang im erſten Halbjahr 1928 gegenüber dem Vorjahr um rund 40 v. H. verbeſſert. Ueber die Geſchäftslage bei der Mimoſa teilte die Verwaltung mit, daß ſich die Umſätze im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr weſentlich geſteigert hätten. Man habe durchgängig mit Ueberſchichten ar⸗ beiten än Dem erhöhten Umſatz entſpreche auch das finanzielle Ergebnis. Die Aus ſichten ſeien daher ſehr günſtig zu beurteilen. : Das Arbeitsgebiet der Vereinigten Korkinduſtrie AG. in Berlin.— Aus dem Proſpekt für die Holland⸗Ausgabe. Dem Pro⸗ ſpekt für die Einführung von Zertifikaten von 10 StA. von nom. 100 1 in der Geſamthöhe von 2 Mill./ an der Amſterdamer Börſe, woraus Einzelheiten ſchon bekanntgegeben wurden, entnehmen wir folgendes: Die G. bezweckt die Verarbeitung von rkrinde, den Handel darin und in daraus hergeſtellten Erzeug⸗ ziſſen ſowie ganz allgemein die Geſchäftstätigkeit für alles, was dem Vorgenannten förderlich iſt. Ihr Programm umfaßt drei Organi⸗ ſationsgruppen: Kauf und Einfuhr des Rohmaterials ſowie Vertei⸗ lung an die verſchiedenen Fabriken von Korkerzeugniſſen und ver⸗ wandten Arti keln in Deutſchland ſowie den Verkauf an nicht zum Konzern gehörige Firmen, fernerhin die Verwertung von Korken und Korkabfall, die Verbeſſerung der Produktionsmöglichkeiten und der etwaige Zuſammenſchluß beſtehender Korkfabriken und ſchließlich die Aufteilung der Abſatzgebiete und den Verkauf der Erzeugniſſe durch Vermittlung eigener Verkaufsgeſellſchaften, alſo die Kontrolle des Verkaufs von Kork und Korkartikeln in, in Mitteleuropa. Das Kapital der Vereinigten Korkinduſtrie AG. beträgt bekanntlich 12,5 n. 15: Wurzener Kunſtmühlenwerke und Biscuitfſabriken vorm. F. arielſch. Das Geſchäftsjahr 1927⸗28 ſchließt die Geſellſchaft mit einem Fabrikationsüberſchuß von 1 394 367/(685 989). Nach Ab⸗ ſchreibungen von 159 324(320 535) 2 und nach Abzug der Hand⸗ lungsunkoſten und Zinſen in Höhe von 1 247 705/(1 329 187) er⸗ gibt ſich ein Ver luſt von 2150/(der vorjährige Verluſt von 2207 754% wurde bekanntlich durch die Sanierung gedeckt). Im Geſchäf tsbericht klagt die Geſellſchaft über die ungewöhnlich langſame Abnahme der verkauften Fabrikate, was zu einer ſteten Ueber⸗ fütllung der Lager rbeſtände und in Verbindung domit zu Zinsver⸗ luſten führe. Das Graupengeſchäft habe eine kleine Beſſerung er⸗ fahren, ebenſo der Betrieb der Keksfabrik. Das Ergebnis ſei un⸗ günſtig beeinflußt worden, weil der für 1927 notwendig gewordene Bau eines Anſchlußgleiſes noch nicht ausgeführt werden konnte. In der Bilanz erſcheinen Warenbeſtände mit 1 463 486/(1 651 540), Außenſtände mit 1090 829/(1 410 076, andererſeits Verbindlich⸗ keiten mit 257 970/(274 949), Akzepte mit 1128 882,(1 549 942). — . Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 11. Juli be⸗ rechnete Großhondelsinderziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt mit 141,5 gegenüber der Vorwoche(141,4) nahezu unverändert. Von den Hauptgruppen ſtellten ſich die Inderziffern für Agrarſtoffe auf 136,0(135,8), für Kolontalwaren auff 138,2(138,0) und für imdu⸗ ſtrielle Rohſtofſe und Halbwaren auf 135,4(135,3). Die Indexrziffer für induſtrielle Fertigwaren weiſt mit 159,6 gegenüber der Vor⸗ woche keine Veränderung auf. * Weiterer Proteſt gegen die Mühlen⸗Transaktion der Preußen⸗ kaſſe. Der Reichsbund des Deutſchen Handels mit landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen und Bedarffsſtoffen E. V. hat in einer Vor⸗ ſtandsſitzung einmütig beſchloſſen, gegen den Eingriff der öffent⸗ lichen Hand in das Mühlengewerbe Proteſt zu erheben. Berichtigung. Beim Auswechſeln der Korrekturzeilen wurden die beiden Schlußſätze unſerer letzten Wo echendetrachtung in⸗ folge Verhebungen vollkommen ſinnlos. Sie müſſen richtig lauten: „Es ſcheint, als ob die Transaktion ſymptomatiſch iſt für die Ent⸗ wickelung der letzten Jahre, die auf die„Planwirtſchaft“ gerichtet iſt. Sollte erſt einmal die Planwirtſchaft auf dem Ernährungsgebiete erreicht ſein, dann wird noch anderes folgen.“ * Preiserhöhung amerikaniſcher Gummireifen in Deutſchland. Die amerikoniſchen Reifenfirmen haben dieſer Tage eine Preis⸗ ermäßigung für ſämtliche Fabrikate, die ſich zwiſchen 4 und 17 v. H. Börſenberichte vom 16. Juli 1928 Frankfurt geſchäftslos 0 Die Börſe eröffnete die neue Woche in faſt vollkommener Ge⸗ ſchäftsloſig keit. Die Umſatztätigkeit wird nach wie vor durch den ſtarken Auftragsmangel gehemmt, die Grun dſtimmung war jedoch im allgemeinen etwas freundlicher, wenn auch die vor⸗ börslich genannten höheren Kurſe zu Beginn des offiziellen Ver⸗ kehrs nicht mehr erreicht wurden Günſtig wirkte vor allem die am Samstag an der Newyorker Börſe eingetretene Erhoung und die Er⸗ leichterung des dortigen Geldmarktes. Dagegen mahmte die Betrach⸗ tung des heimiſchen Geldmarktes zur Zurückhaltung, da man ſeine künftige Entwicklung immer noch ziemlich ungünſtig beurteilt. Bei der Notierung waren die Kursveränderungen gegen die letzte Abend⸗ börſe meiſt nur gering und bewegten ſich nach beiden Seiten kaum über 1 v. H. hinaus, doch überwogen hierbei die kleinen Beſſerungen. So konnten am Elektromarbt Siemens 1 und Schuckert 15 v. H. höher eröffnen. AGG. gut 5 Geſfürel etwa behauptet. Am Chemiemarkt blieben J. G. Farben vollkommen vernach⸗ läſſigt und nur knapp behauptet. Holgverkohlung 1 v. H. höher. Am Montan markt damen Umſätze kaum zuſtande, auch die Kursver⸗ änderungen blieben minimal. Von Auto aktien gaben Daimler und Adler etwas nach. Einiges Intereſſe beſtand für Karſtadt, die 4 v. H. gewinnen konnten. Am Banken markt lugen Commerz leicht abgeſchwächt, Deutſche und Reichsbank dagegen geringfügig er⸗ holt. Schiffahrts werte eröffneten etwas niedriger. Am An⸗ le iche markt gaben Neubeſitzanleihe leicht nach. Ausländiſche Rente lagen nach wie vor geſchäftslos. Im Verlaufe wurde die Stim⸗ mung außerordentlich buſtlos und das Geſchäft ſchrumpfte faſt auf ein Minimum zuſammen. Die Kurſe gaben meiſt bis etwa 1 v. H. wach. Zell Waldhof verloren 2 v. H. Der Geldmarkt blieb an⸗ geſpannt. Tagesgeld 8 v. H. Berlin luſtlos Die erſten Notierungen lagen unter hohen Freiverkehrstaxen, aber zumeiſt über den letzten Schlußnotierungen vom Freitag. Die Kursgeſtaltung war ſehr uneinheitlich. Es waren Ab⸗ weichungen bis zu 6 v. H. nach beiden Seiten zu bemerken. Bemer⸗ lenswert ſchwächer eröffneten trotz des Sieges der Oppoſition Ber⸗ lin⸗Kalsruher Maſchinen, die zunächſt minus 4,25 v. H. ſeſtgeſetzt wurden, im Verlaufe auf 58,5 v. H. zurückgingen. Ueberhaupt wurde es nach Erledigung der kleineren Orders, die zu den erſten Kurſen vorgenommen wurden, wieder ſehr ruhig und die Börſe ver⸗ fiel in ihre alte Luſtloſigkeit. Tagesgeld 6,75 bis 7,75, Monatsgeld 7,75 bis 8,75 v.., Warenwechſel 7 v. H. bei kaum nennenswerten Umſätzen. Im Deviſengeſchäft waren heute Deviſen gegen Reichs⸗ mark angeboten und der Dollar notierte 4,1950. Die Newyorker Diskonterhöhung macht ſich in Europa wenig bemerkbar; Spanten ſchwächer, gegen London 29,55 nach 29,52. Holland etwas feſter, 4024 nach 4023 Newyorker Unſance. 5 0 Mannheimer Viehmarkt am 16. Juli Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr.. 4511 Stück Ochſen... 178 St. Kühe... 372 t. Kälber.. 652 t. Schweine„2878 SR a). Mk. 58—60).. Mk. 50—52 a)„Mk. 8„ 0 64—85 )..„ 48—50 3„ 42—44 5 74760 b„ 6667 9.. 03% 3.%„„„ e eee, eee, 977 70.— Bullen.. 226 St, Färſen.. 4,7 St.)..„ 44—54 JJ 9. 5 h u 51 Schefe... 1 ert,*„ 2 „ 0, eee*„ c.„ 3689 Freſſer..— St. 5 420 Arbeitspferde— G d).„ 30-834„ Ml. A 5 2— Marktverlauf: mit Großvieh ſchleppend, Ueberſtand, mit Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtanö. 10 Ziegen, das Stück 10—22. * Mannheimer Produktenbörſe vom 16. Juli(Eigenbericht). Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war unverändert ruhig. Vom Aus landsweizen wurde angeboten:(alles waggonfrei Mannheim in hf): Manitoba 3 13,90; 4 13,40; Auſtral 15;„ Kanſos Gulf 14; Ba⸗ ruſſo 79 Kilo 13,70; Roſaße 79 Kilo 18,70;(alles in.): Inl. Weizen 2727,50; inl. Roggen 28,50; ausl. 28,75; ausl. Braugerſte 31—332 Futtergerſte 24; Mais auf Bezugſchein 24,757 Biertreber 17,50—187 Rapskuchen 18. 255 Weizenmehl ſüdd. 3636,25; Weizenbrotmehl 28; Roggenmehl 60—70proz. 3788,50; Weizenfuttermehl 16,50—17 Weizenkleie fein 13,50; Roggenkleie 10,50 Trockenſchnitzel 18; S ſchrot 20,75; Wieſenhen neues 6,40; Luzernkleehen neues 9. Güterverkehr im Hafen zu Ludwigsha fen a. 910. im 1. Halbjahr 1928 men und hält eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung für 9 e Dieſe Jin(eee 15 aber lediglich Monat Zufuhr N 8 mög 85 5 5 ür die Vereinigten Staaten. Im Gegenſatz dazu haben die ame⸗ l a N 7 Die 20 Mill.⸗Doll.⸗Auleihe für die A. G. Sächſiſche Werke fikauſchen Firmen für Dentſchland mit Wirkung vom 9. Juli. 1 108555 5 N Wie verlautet, hat die Beratungs ſtelle. 181 ihre Preiſe um faſt—10 v. H. erhöht. Damit liegen die Preiſe Mor 298 913 102 870.8 401 788.8 anleihen der 20⸗Mill.⸗Dollar⸗Anleihe für die A. G. S se amerikaniſcher Reifen faſt 20 vs H. über denen der deutſchen April 230 285,5 75 822 305 6075 für die der ſächſiſche Staat die Bürgſchaft übernommen bat, die Zu⸗ ene Von den deutſchen Reifenfirmen dürfte in nächſter Mai 107978 46 789,5 158 787,5(Streih ſtimmung verſagt. Wegen des Wohe nendes war eine Beſtätigung Zeit kaum eine Preisermäßigung vorgenommen werden, nachdem Juni 181 565,5 84 690,5 266 256 2 dieſer Nachricht von den Berliner zuſtändigen amtlichen Stellen nicht erſt am 19. Juni in der Berliner Sitzung die Beibehaltung der 1 Halbjahr 1928 1388 645,5 516 745,5 18508920 zu erhalten. bisherigen Preiſe beſchl en wurde. 1. Halbjahr 1927 1478 866 4¹9 559 1888419 ö„c 13. J 16. 13, J 156. 13. 16 16. 18. J 16. 15 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltun ig Sanfwerk Fußen 127.7 65— Aeg Fo r 8e. mrenrpee dunn. 98— d. ehe Seren, 115 135% Pag eabth. 2855 1558 Bash alta 29.042470 —— 19———.—* Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Hirsche N 133.5 133.0 1 8. 998 07.5 1 5 J an. TGelſent. Gußſt. 8 5— Mech. Wes. 55 3 9955 Wieslenß 0 9 e m verſehenen Werte ſind Terminkurſe währe 8585 n 88 3 4 n 1 e n l weedenen Werse aar, ele use ahrand ſic dis mit T. berſchenen Hoch a kleben 2628 70.50 Pf ahmen 28,28 28. 22.59 Senſchond 4 69. 88.— 98 50 Miez Sone.. 61.80 61,300 Wiſſener Fuß. 80 180,0 Doch in Beg verstehen. Holzmann, Phil. 245,0 143,0 Philtop. A. G. 5k.—.— 89.— Per. ültramarin. 188,0 150,2 erm, Bart 8. 184.0 487, Miag⸗Mübren„ 141, 140,0] Wittener Hußſt. 0— 68.— Holzverkohl.⸗Jd. 36.— 88,—/ Porzellan Weſſel—— 8,— Der, Zellſt. Berl. 7810 150.0 Jeff elk, Ant 2480 10 5 4 8„121,0 122,0] Wolf, Buckau——.— 3 Mannhei mer Eſfektenborſe vom 16. Juli Junghans St. A. 88,— 60, 28 Rein. Gebp Sich: 110,0 416,0 Vogt Maſc St. 7,10 7.— 0, Motoren Mön. 1 89.18 enge, weren 450 Gebr. Goedhardt 178,0 185,0] Motoren Mhm.———.— 10 18. 19.] 16. Kamm. Kaiſersl.—— 244,5 0 7 147,5 147,0 Boll Sl.. 99 5 5 TGoldſchmidt T. 98,.— 85.75 Mühlheim Berg. 114.0 112.0 Zenit. Wald do 285.0 291.0 Had. 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Pap. 235,0 241,5 1 Deutſche Erdöl 135,9 184,0] Gebr. Junghans Sinner.. 131,0 185,2 1 9 0 0 1291 1590 16 Schantungbahn. 18 0 1 5 A 1 58.— F Bt. 1890 19.. 32 e 185 1 Kahla Porzellan 2270 7810 580. 4 ges. 385 8 rkfrt. Hyp.⸗Bk. 505 250187, D 8 8 5 DiscontComm. 160,„4 Anhalt. Ko— 97,.— Deutſcheſtabelw. 7 1 4 1 vehr Kammg. 258 1 78—.— Metau u.-G. 188, 152,5 Eiſen Kaiſersl.— 5 I dresdner Bani 16.5 163,0] Annener Gußſt.—.——.— Deutſche Nalt.. 1 8 8 8 5 N—.—Stoewer Nahm. 785 5 257„ Goldrente 1 Mitteld. 200.2 3 ſeleter Licht un 210 206,58 Frankf. Angem. 193.5 188.0 Als, Zellſt. 221,2 228.0 13 Maſch. 550 55,50 C. M. Kemp.., Stolberger Zink 175,0 178,0 ½ cand. Rte.———.— Nürnberg. W. B. 4000—— Elf. Bad. Walle, e Titteld. Kredb 201,0 202.0 Augsb. N. Maſch. 102,0 150,0 1 Otſche Steinzg. 260,0 288.0 Kiscknezwerke 122,5 120, Südd. Immobll.—.— 90,— 410 e 2 5 Peſterr. Gd Ant. 34,80 Emag Waal 20—.— Oeſterr.Creditbt. 85.— 34,25 113.0 118.00 Deutſche Wollw..——.—„Knorr. 149,5 150,0] Teleph. Berliner 70.— 67.— e 9378 fas. Hen e 189.9 önduſtrie⸗Aletien. Enzenere lh 72.— Rannd. Lerſich. e Halcke Malchin 123,7 123,60 Deuiſch Eiſend. 25— 14,— Fon. E Joutb. 84,— 80,75] Toer delfab⸗ 75 947889050 55 Rhein. Creditbk. 127,5 Enzinger ⸗Union 2, 7 Reichsbank. 269,0 270 5 5 ⸗Meguin 128, 8 Donners marckh. Gebr. Rörting 71.— 71. K Lecnhard 1 eee—.— Reichsbank. 270,0 269,2 Eichb. enn..870 Ciünser asc. 55. 8765 Mhein. Credſtbr 12712755 hene 194 J Dürener Metall 285,0 288.9 ane e 1855 745,0 1110.8 1 5085 Hibes 5 189,0 2.skemp 190,0 7200 Ettlin. Spin. f. 224.0 224.0. Süddeutſch Pts. 131.5 1375 dee 1 1 5 755 i 1835 100 Krauß et le, Bot. 68,——.— untenwtef mid. 18.0 1 8 bet 1. 11.— übd. Disconte Manger Stel, 277, Joh. Blei 56,.— 58,50 erl. Gub Hu onamitRodel 128 0 Kronprinz Met. 115,0 116.8 5 f e k 8˙5 N Jaber, Joh. Blei 70,: 8 87,75 58. An Vos 21,— r Noten 2500 Se e 174017570 265.7259·8 TCrausport⸗Akktien. 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Gelſenk. 75.—75,— Gaggenau B.-H. 30.— 0. f Hannesemanm 18010(12978 ede Mka⸗ Gef ee f J 3 .* 1 1 E S „ ben 16. Julk 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 7. Seite. Nr. 920 12175 Dein 8 Sonntag früh entschlief ganz unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Gattin und ö treubesorgte Mutter, Frau 3605 aus den Sternen a Olga Nitten ö durch genau errechnete Jeb. Fisele Horoſkope 23490 im Alter von 48 Jahren. Lulse Gawllen 8 2 Dienstag, Mittwoch, Mannheim, Köln, Stuttgart, Regensburg, Donnerstag,—7. .-Gladbach, Krefeld, den 16, juli 1928 Heinrich Lanzſtr. 88, In tiefer Trauer: I Treppen links. Leonhard dJütten u. Kinder Wer baut 5 Die Beerdigung findet am Dienstag, den 17. Juli, 5550 nachm. 73 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. A 1 1 1 90 u F H 0 E Ein Seelenamt für die Verstorbene wird Mittwoch 0 pie morgen 70% Uhr in der Jesuitenkirche dargebracht. Ul. ZMA Welfen. 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