n — z stag, 24. Jul 1928 Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich N⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 855 vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 9/11 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoftr 6, chwetzin 5525 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe eee Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und 2.. Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Nocht Nr. 340— 130. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 5 0 8 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 e 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnet. Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere 15 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 1 zu keinen 5 ber ſir für ausgefallene od. beſchränkte Aus aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. triegsdroh gen Auf dem Kongreß der kommuniſtiſchen Internationale Aus einer Achtſtunden⸗Rede Bucharins . Auf dem Kongreß der Komintern in Moskau hielt, wie United Preß berichtet, Bucharin eine achtſtündige Rede, in der er ſi zunächſt mit dem Fortſchritt Deutſch⸗ lands beſchäftigte, das in bezug auf den techniſchen Fort⸗ ſchritt an der Spitze Europas marſchiere. Dies ſei in der Hauptſache auf die finanzielle Unterſtützung zurückzuführen, die Amerika Deutſchland gewähre. Mit der Beſſerung der Lage in Deutſchlaund und mit der zunehmenden Erſtarkung ſeiner Poſition ſei mehr und mehr ſein Wunſch zu erkennen, wieder eine Kolonialmacht zu werden und 9 n ach Weſten zu orientieren. Bucharin warnte dann die kapitaliſtiſchen Staaten vor einem Kriege gegen die Sowjelmacht. Er er⸗ klärte, daß die Feſtigung des Kapitalismus heute auf einer neuen Grundlage, nämlich auf der Verſchmelzung privater Unternehmungen mit ſtaatlichen Organiſationen durchgeführt werde, und daß das kapitaliſtiſche Europa nunmehr von der Politik offener Feindſeligkeiten gegenüber Rußland zu der⸗ jenigen friedlicher Durchdringung übergegangen ſei. Trotzdem müſſſe die heutige Lage unbedingt zum Kriege füt hren. Dafür ſprächen nicht nur die Revolution in China und die Exiſtenz der Sowjetunion, die natürlicherweiſe ein Todfeind des Kapftalismus ſei, ſondern die immer ſchärfer werdenden Gegenſätze innerhalb der kapitaliſtiſchen Welt, ins⸗ beſondere zwiſchen England und Amerika. Unter ſtürmiſchem Beifall und nicht i e Hoch⸗ rufen rief Bucharin am Sehluß ſoiner Rede:„Zu der Stunde, zu der der Imperialismus ſein Kriegsbanner erhebt, wird die Komintern die Parole des Bürgerkriegs und die Parole des enbittennen Kampfes gegen den Imperialis⸗ mus im Namen der ſiegreichen e Internatio⸗ nale. 2 Amerikaniſche Oppoſition gegen den Kelloggpakt Aus Waſhington meldet der Draht: Es kann nicht geleugnet werden, daß ſich in den letzten Tagen in Senats⸗ kreiſen eine wachſende Oppoſition gegen den Kelloggpakt be⸗ merkbar macht und allgemein erwartet man, daß die Republi⸗ kaner mit ihrer nur kleinen Mehrheit im Senat einen ſchwe⸗ ren Stand gegen die Demokraten haben werden, die aus parteitaktiſchen Gründen geſchloſſen gegen den Pakt eintreten und die möglicherweiſe bei der Entſchei⸗ dung über den Pakt Zulauf aus dem republikaniſchen Lager erwarten. Die Oppoſitionsſtimmung kommt auch bereits in der ame⸗ rikaniſchen Preſſe zum Ausdruck und der ſonſt Cvoolidges und Kelloggs Politik unterſtützende„Newyork Herald“ faßt die Bedenken gegen den Pakt in einigen Punkten zuſammen, die zeigen, daß die Gefahr eines Scheite rus des Antikriegspaktes im Urſprungslande ſelbſt nicht un⸗ terſchätzt werden darf. Das Blatt ſchreibt, der Pakt ſei z u verwerfen, weil ihn Großbritannien dazu gebrauchen werde, um eine weitere Herabſetzung der amerikaniſchen See⸗ ſtreitkräfte zu erwirken, weil zweitens der Text des Abkom⸗ mens nur unbeſtimmt abgefaßt ſei und daher verſchiedene Auslegungen zulaſſe, weil drittens der Pakt ganz beſtimmt Amerika in die Angelegenheiten und die Zwietracht Europas hineinziehen werde und viertens weil das Abkommen die Völker in ein falſches Sicherheitsgefühl wiegen und ſie veranlaſſen werde, zu glauben, daß tatſächlich ein Schritt zur Herbeiführung dauernden Friedens geſchehen ſei, was ein ſchwerer Irrtum ſei. 5 7 vor den Probefahrten Wie aus Friedrichshafen gemeldet wird, wird nunmehr aller Wahrſcheinlichkeit nach der n eue„Graf 3 eppelin“ in der erſten Auguſthälfte zu ſeiner Jungfernfahrt auf⸗ steigen. Das Schiff iſt bis auf unweſentliche Einzelheiten fertig und kann in kürzeſter Zeit fahrbereit gemacht werden. Man will unter allen Umſtänden den erſten Aufſtieg gleich mit dem neuen Brenngas ausführen und wartet deshalb auf die Fertigſtellung der auf der Werft errichteten Fabrik, die den neuartigen Betriebsſtoff liefern ſoll. Inzwiſchen iſt auch die Entſcheidung über die Zuſammenſtellung der Bord⸗ mannſchaft gefallen, die gegenüber der Beſatzung de Z. R. III verſtärkt iſt, weil für die große Fernfahrt des„Graf Zeppelin“ drei Wachen eingeteilt werden müſſen. Für große Fahrten werden insgeſamt 38— 40 Mann Beſatzung an Bord ſein. Die oberſte Schiffsleitung wird wieder in den Händen Dr. Eckeners liegen. In den letzten Tagen weilte der Luftſchiffdezernent des amerikaniſchen Marineminiſteriums, Commander Fulton, in Begleitung des Führers der„Los Angeles“, Commander Roſendal, in Friedrichshafen, um das Luftſchiff zu be⸗ ſichtigen und ſich über die Wünſche hinſichtlich der Brennſtoff⸗ verſorgung und der Bereitſtellung von Hilfsmannſchaften in Lakehuxſt zu informieren. Der Fremdenzuſtrom nach Fried⸗ richshafen verſtärkt ſich von Tag zu Tag. An Sonntagen wird das Schiff von 10—15 000 Perſonen beſichtigt. Der Amerikaflug der Fregatte“ V Paris, 24. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die erſte Begeisterung über die Landung des Marineleut⸗ nants Paris auf den Azoren iſt durch die Nachricht ſtark gedämpft worden, daß die„Fregatte“ wahrſcheinlich vor⸗ läufig nicht imſtande ſein wird, ihren Flug nach New Vork fortzuſetzen. Paris und ſeine Gefährten legten die 2100 Km. lange erſte Etappe in 13 Stunden, 25 Minuten zurück und hatten ſo einen beträchtlichen Vorſprung erreicht. Sie mußten mehrere Stunden über Horta kreiſen, um die Morgendämme⸗ rung zur Landung abzuwarten. Während des Fluges, als die„Fregatte“ noch 200 Km. von den Azoren entfernt war, ſtellte ſich heraus, daß e der ee e erlitten hatte. Paris hoffte zunächſt imſtande zu lein, den Schaden an Ort und Stelle zu beheben, doch zeigte es ſich, daß das nicht möglich war. Vorausſichtlich wird die Mannſchaft auf den Azoren warten, bis ein Erſatzmotor aus Frankreich eingetrof⸗ fen iſt. Paris und ſeine Begleiter befinden ſich gegenwärtig an Bord eines franzöſiſchen Kanonenbootes, das bei Horta Anker geworfen hat. Sie bildeten den Gegenſtand e Freundſchaftskundgebungen. Der engliſche Flieger Courtney, der ſich ſeit drei Wochen auf den Azoren befindet und ebenfalls auf einen günſtigen Augenblick für den Flug nach New Pork wartet, bat 1 einen 1 A 5. Sängergold in Wien (Berlin, 24. Juli(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Wiener Meldung der„B..“ ſind bereits 80 000 Sänger aus Wien abgereiſt, von denen jedoch viele nicht direkt nach Deutſchland heimgekehrt ſind, ſondern noch andere öſter⸗ reichiſche Städte, hauptſächlich Graz, Linz und Salzburg, be⸗ ſuchen. Eine erſte Zahlenbilanz über das Sängerfeſt ergab, daß von einer Beſucherzahl von rund 180 000 reichs ⸗ deutſchen Gäſten mindeſtens 20 Millionen Schil⸗ ling während der 4 Feſttage ausgegeben worden ſind. Zur Begnadigung Ricklins Im Kolmarer Prozeß hat bekanntlich eine angebliche Aeu⸗ Aeußerung Dr. Ricklins, daß das Elſaß ſich wie eine Proſtttuierte Frankreich an den Hals geworfen habe, eine große Rolle ge⸗ ſpielt. In einem geſtern vom„Matin“ veröffentlichten Ant⸗ wortſchreiben an einen Abgeordneten hatte Ricklin erklärt, daß ihm während des Prozeſſes der angeblich von ihm her⸗ rührende Brief, der dieſe Aeußerung enthalte, nicht vorgelegt worden ſei. Heute veröffentlicht nun der„Matin“ dieſes Schreiben, das vom 29. Juli 1926 datiert iſt. Die in Frage kommende Stelle, die das Blatt in deutſcher Sprache bringt, lautet:„Ich befürchte allerdings, daß es jetzt zu ſpät iſt und daß man eine Bevölkerung, die ſich wie eine feile Dirne den Franzoſen an den Hals warf und während vier Jahren unter ſtändigem Beteuern ihres Patriotismus ruhig hinnahm, daß man ihr Volkstum mit Füßen trat, in ihrem Kampf um 5 religiöſen Güter nicht ernſt nimmt.“ Der„Matin“ fügt hinzu, der Umſtand, daß die Regierung dieſen Brief für authentiſch halte, habe ſie nicht an der Be⸗ gnadigung Ricklins gehindert. Es ſei zu hoffen, daß das ganze Elſaß die Tragweite dieſes Gnadenaktes begreife. Die deutſche Demarche in Kowno § London, 24. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Daily Telegraph“ veröffentlicht intereſſante Einzelhei⸗ ten über die Vorgeſchichte der jüngſten deutſchen De⸗ marche in Kownu o. Urſprünglich habe die franzöſiſche Re⸗ gierung den Vorſchlag gemacht, einen gemeinſamen Schritt in der litauiſchen Hauptſtadt zu unternehmen, um Profeſſor Woldemaras zum Nachgeben gegenüber Polen zu zwingen. Eine ſolche Anregung ſei in London ohne Begeiſterung auf⸗ genommen, in Berlin und Rom aber rundweg abgelehnt worden. Das deutſche Auswärtige Amt habe ſich darauf zu einem unabhängigen Schritt entſchloſſen, der diskreter und freundſchaftlicher ausgefallen ſele, als eine gemeinſame De⸗ marche A ee wäre. *. Waldecks We e mit Preußen Am 1. April nächſten Jahres wird, wie berichtet, die Vereinigung Waldecks mit Preußen erfolgen. Ueber das Zeremoniell verlautet, daß in Arolſen in Anweſenheit der preußiſchen Miniſter und des Waldecker Landesdirektoriums eine offizielle Verbrüderung ſtattfinden ſoll, an die ſich die Eröffnung einer Aus ſſtellung wird, lautet: Ein unglaublicher Verdacht Seit vielen Wochen, ſeit Monaten hat die geſamte Kultur⸗ welt in geſpanntem Intereſſe alle Nachrichten verfolgt, die über Nobiles Nordpolexpedtion in den Zeitungen erſchienen. Alle Stadien der Gefühlsſkala hat man dabei durchlaufen. Zwiſchen Bewunderung und Verachtung, zwi⸗ ſchen Furcht und Hoffnung, zwiſchen fieberhafter Anteilnahme und bisweilen einſetzender Gleichgültigkeit iſt man hin⸗ und hergeworfen worden. Heute aber muß vor Grquen und Ent⸗ ſetzen Jedem der Atem ſtocken, der die neueſten Meldungen über die Polartragödie lieſt, nach denen Mitglieder eines großen Kulturvolkes in dem Verdachte der Men ch e n⸗ freſſerei ſtehen. Man weigert ſich, das Unfaßbare zu glauben. Das ge⸗ heimnisvolle Dunkel, das über den Tod des ſchwediſchen Expeditionsteilnehmers Dr. Malmgreen beſteht, gibt zwar Anlaß zu allerlei Bedenken und Vermutungen, aber eine ſolch' grauſige Aufklärung des Geheimniſſes will einem doch ſchier undenkbar erſcheinen. Sicher iſt alles entſetzlicher Lug und Trug, entſtanden aus krankhaft verzerrter Phan⸗ taſie und aus un verantwortlicher Senſationsgier. Man er⸗ innert ſich an die Kriegszeiten und die Greuelmärchen, die man da über uns verbreitete. Wehrloſen Frauen ſollten unſere Soldaten die Augen ausgeſtochen, kleinen Kindern die Hände abgehackt, die Leichen unſerer Gefallenen zu Seife ver⸗ arbeitet haben uſw. uſw. Alle dieſe nur aus der Haß⸗ pſychoſe der Kriegszeit erklärlichen Verleumdungen wurden bekanntlich von Millionen in der ganzen Welt ge⸗ glaubt. Mit teufliſcher Planmäßigkeit ſorgte die internatio⸗ nale Hetzpreſſe dafür, daß wir Deutſche, die viele Jahre hin⸗ durch in dem ſchwerſten Daſeinskampfe ſtanden, den je ein großes Volk hat durchleiden müſſen, überall auf der Erde als „Hunnen“ und„Barbaren“ Wehen und verachtet wur⸗ 1 den. 5 8 Doch nicht in alten Wunden wollen wir wühlen. Wenn wir in dieſem Zuſammenhang auf dieſe inzwiſchen ja längſt von der ganzen Welt erkannten Verleumdungen zu ſprechen kommen, ſo geſchieht dies nur in der faſt unbewußten Suche nach irgendeinem Halt, an den wir uns klammern können, um den grauenhaften Vorwurf der Mens chenfreſſerei, der gegen die Italiener Zappi und Mariano erhoben wird, nicht glauben zu müſſen. Doch ach, gar ſchnell erkennt man, daß man beim Anziehen dieſer Parallele ins Leere gefaßt hat. Die Greuelmärchen der Kriegspſychoſe und die entſetzlichen Nachrichten, die jetzt über die beiden Italiener die Welt in Grauen verſetzen, laſſen ſich nicht vergleichen. Leider nicht. Es gibt keine Kriegspſychoſe mehr, wenigſtens in dem Sinne nicht, daß irgend ein Volk daran intereſſiert ſein könnte, die Angehörigen einer anderen Nation als Barbaren und Menſchenfreſſer zu läſtern. Außerdem richten ſich ſolche ungeheuerlichen Anſchuldigungen nicht gegen uns, in der Meinung der Weltöffentlichkeit„vorbelaſtende“ Deut⸗ ſchen, ſondern gegen Mitglieder der großen lateiniſchen Völkerfamilie. Wer auch könnte heute noch ſo entſetzlich ſkrupellos ſein, um ſich ſolche Verleumdungen aus den Fingern zu ſaugen und ein ganzes Volk damit zu be⸗ ſchmutzen? Gewiß haben die Bewohner jenes Landes, aus der jene grauſige Nachricht kommt, alle Urſache über die Leichtfertigkeit empört zu ſein, womit von Nobile dieſt Expedition in die Polarwüſte unternommen wurde. Nicht nur ſeine eigenen Landsleute hat er dem Tod und Verderben preisgegeben, ſondern auch noch hervorragende Zugehörige anderer Nationen, die heldenmütig die Verſchollenen ſuchten, mußten Nobiles Streben nach größerer Ehre Italiens mit dem Tode bezahlen. Wahrſcheinlich iſt ſogar ein Mann mi ſolchem Weltruhm wie Amundſen unter den Todesopfer des Muſſolini⸗Nobileſchen Ehrgeizes Trotzdem kann man nie und nimmer annehmen, daß ſich die Zorn⸗ und Haß⸗ gefühle der Skandinavier in derartigen Anwürfen Luf machen würden. Die Italiener ſind mit dem furchtbare Fiasko, das ſie mit der Unternehmung Nobiles gemacht haben, ja ſchon genug beſtraft und blamiert. Aus dem von Muſſolin als Fanfare gedachten Vorſtoß iſt längſt eine Chamade geworden. Es bleibt einem alſo, ſo ſehd man ſich dagegen ſträuß ſchließlich kaum noch etwas anderes übrig, als die zun für völlig unglaublich gehaltene Meldung als Tatſache zunehmen. Zumal ſie ſowohl in Deutſchland wie im A lande von großen Zeitungen abgedruckt und offenbar ge glaubt wird. So finden wir heute auch in der„Köln. Ztg.“ im Sperrdruck, jedoch ohne irgendwelchen einſchränker Kommentar, ein Telegramm ihres Moskauer Berichte! ters, der ſeinem Blatte meldet, was von Bord de brechers„Kraſſin“ aus der Sonderkorreſpondent Moskauer Zeitung zu ſagen weiß. Nach den Aus Marianos und Zappis ſteht es danach feſt, d Malmgreen auf dem Eis zurückließen mit ungenſtgende Kleidung und ohne Lebensmittel und daß bei der Auffindun beider Italiener Mariano nur mit Socken und länglich bekleidet war, dagegen hatte Zappi drei p Pelzſtiefel und drei Anzüge an, darunter aue Sachen Malmgreens. Zappi habe ſelbſt erklär er Marianos Tod abwarten und ſich dann deſſen Leiche habe nähren wollen. Dabei h Anſicht des Arztes auf dem„Kraſſin“ Zappi 1 Tage gehungert, nicht dreizehn, wie er an Die Schlußfolgerung aber, die der ruf macht und die von der„Köln. tg. kommen „So läßt ſich i i Hand weiſen, daß Mal m. 5. Waldecker Län aun e 1 1 . 9 1 Zappi M 25 . Sekte. Nr. 340 5 Gleich hintendrein kam dann die Meldung aus Narwik, daß Zappigemütskranuk geworden ſei. Wenn ſie richtig iſt, ſo ſtehen wir nun im Zweifel der Fragen ob ſeine grauſigen Erzühlungen, die ihn zum Menſchenfleiſchfreſſer Prandmarken, ſchon eine Ausgeburt ſeiner umnachteten Sinne Waren oder ob er erſt gemütskrank geworden iſt, als ihm nach ſeiner Rettung das grauſige, was er getan hatte, zum Bewußtſein kam. Die ganze Kulturwelt hat ein bren⸗ nendes Intereſſe daran, daß dieſe Frage und alles was damit zuſammenhängt, völlig unparteiiſch aufgeklärt wird. Es liegt uns völlig fern, die italieniſche Regierung oder gar das ktalteniſche Volk, mit dem wir in Frieden und Freundſchaft zu leben wünſchen, für die Furchtbarkeiten verantwortlich zu machen, die dieſe kataſtrophale Blamage eines ehrgeizigen Generals gezeitigt hat. Aber ſolange dieſer ſchon längſt zu einer Angelegenheit der ganzen Kulturwelt gewordene Skandal um Nobile nicht völlig aufgeklärt iſt, würde Muſſo⸗ lini zweifellos doch gut tun, mit ſolchen„Proteſten“ gegen die „Beſchimpfung“ Italiens, wie er ſie geſtern im Miniſterrat vorgebracht hat, möglichſt zurückzuhalten. Der von der ganzen Welt beachtete Treppenwitz der Weltgeſchichte, daß die in über⸗ mütigem Ehrgeiz ins Polareis geflogenen Faſziſten aus⸗ gerechnet von Bolſchewiſten in mühevollſter Arbeit vom ſicheren Tode gerettet werden mußten, hat dem italieniſchen Preſtige ſchon genug geſchadet. H. A. M. + 2 2 + 1 Mücktehr im plombierlen Wagen? Die Berliner Blätter geben eine Meldung aus Narvik wieder, wonach Nobile und ſeine Begleiter auf Befehl der italieniſchen Regierung im plombierten Wagen nach Italien befördert werden. Die Route werde nicht über Stock⸗ holm, ſondern über eine Nebenſtrecke gehen. *. Der norwegiſche Kreuzer„Tordenſkjold“ und der fran⸗ zöſiſche Kreuzer„Strasbourg“ werden nunmehr am heutigen Dienstag abend in Tromſoe eintreffen, nachdem ſie mehrere ergebnisloſe Suchexneditionen nach der„La⸗ tha m“ unternommen haben. Ein neuer Proteſt Muſſolinis Die italieniſche Regierung hat beim deutſchen Botſchafter in Rom eine Beſchwerde überreichen laſſen, weil die Innen⸗ wände eines Wagens mit Kalidüngemitteln, die in Hattorf(Bezirk Kaſſel) verladen worden waren, mit Schmähworten gegen Muſſolint und das italteniſche Volk be⸗ ſchrieben waren. Die angeſtellten Ermittlungen waren bisher erfolglos. Jeuergefecht mit einem Juchthäusler In der Nacht zum Dienstag erſchien vor der Wohnung der Frau Emma Flatau in Berlin, der von ihr geſchtedene Ehemann, der Arbeiter Albert Flatau und bat um Einlaß. Flatau hatte eine Zuchthausſtrafe zu verbüßen, war aber aus dem Zuchthaus in Brandenburg entwichen und zu ſeiner geſchiedenen Frau geflüchtet. Als er Einlaß er⸗ halten hatte, drang er in das Schlafzimmer ſeiner Frau ein, wo er den 28 Jahre alten Monteur Martin von Halder borfand und gab auf dieſen mehrere Revolverſchüſſe ab. Auf die Hilferufe der Frau eilten Leute von der Straße und aus dem Hauſe herbei. Ein Mann, der ſich dem Räuber . wurde durch einen Schuß an der Schulter ver⸗ etzt. Während man den Monteur und den anderen Verletzten nach dem Krankenhaus ſchaffte, flüchtete Flatau auf den Bo⸗ den des Hauſes. Auf die inzwiſchen alarmierten Polizei⸗ beamten ſetzte Flatau das Feuergefecht fort, das dieſe mit Revolverſchüſſen beantworteten. Erſt nachdem Flatau durch zwei Schüſſe verletzt worden wär, gab er den Widerſtand auf und wurde als Polizeigefangener nach dem Staatskranken⸗ haus transportiert. f Bei dem Monteur ſtellten die Aerzte 11 Schußverletzungen ſeſt. Sein Zuſtand iſt bedenklich. * Japaniſches Revirement. Der Mikado unterzeichnete einen Erlaß, durch den Mʒazudeira zum Botſchafter in London und als Nachfolger des Barons Matſui, Debuchei gum Botſchafter in Washington und Doſhidas zum Ge⸗ fandten in Schweden ernannt werden. —— Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) che Politik Die Arbeit der Volkspartei im Landtag In der am Montag abend im Wartburg⸗Hoſpiz abgehal⸗ tenen gut beſuchten Mitgliederverſammlung der Deutſchen Volkspartei Mannheim, die der Vorſitzende, Stadtrat Ludwig leitete, ſprach Landtagsabgeordneter Dr. Waldeck über die Politik des Badiſchen Landtags. Eingangs ſeiner Ausführungen betonte der Redner, ein möglichſt objektives Bild des Landtags und ſeiner Arbeit zeichnen zu wollen, wobei er auf die Erkenntnis der Bedeutung der immer noch ſehr weſentlichen Landtagsarbeit beſonderen Nachdruck lege. Im großen betrachtet, beſchäftigten den Landtag drei Pro⸗ bleme, nämlich Steuer⸗ und Finanzfragen, daneben Kultur⸗ fragen und, nach außen nicht in gleicher Weiſe erkennbar, die Frage der künftigen Geſtaltung des Deutſchen Reichs. In die Arbeit der vergangenen Landtagsperiode haben noch zwei Fragen übergegriffen, die ausgangs der vorletzten Tagungs⸗ periode behandelt wurden, die Schulfrage und das Wahl⸗ geſetz. Das Landtagswahlgefetz hat durch die erſt kürzlich erfolgte Entſcheidung des Staatsgerichtshofs im weſentlichen ſeine Beſtätigung erhalten. Unter Wegfall der Landesliſte werden künftig die Abgeordneten ſtatt wie bisher in 6 in 22 Wahlkreiſen gewählt. Im November 1927 begann die Etat⸗ beratung, die ſich dann bis in die Mitte des Juli dieſes Jahres hinzog. Wenn auch eingeräumt werden müſſe, daß durch die Reichstagswahl die Dispoſitionen für die Arbeit er⸗ ſchwert worden ſei, ſo gebe doch die Arbeitsmethode Gelegen⸗ heit zu berechtigten Beanſtandungen. Die Landtags⸗Fraktion ſei ſich bewußt, daß ſte auch in der Stellung als Oppoſitions⸗ partei verantwortungsvolle Politik zu treiben habe. In der Etatberatung verſuchte die Deutſche Volkspartei ihre Steuerſenkungsaktionen durchzuführen. Sie drang zwar nicht mit allen Wünſchen durch, aber ihre Anre⸗ gungen hatten doch den Erfolg, daß der Haushaltsausſchuß auch ſeinerſeits auf Herabſetzung der ſteuerlichen Belaſtung drang. Die Beratung des Etats des Finanzminiſters gab ein deutliches Bild davon, wie beachtlich der Regierung die Ein⸗ wendungen des volksparteilichen Frakttionsführers Dr. Mattes erſchienen, mit deſſen Darlegungen der Finanz⸗ miniſter ſich während der ganzen Debatte immer erneut aus⸗ einanderzuſetzen hatte. In deu vier Etatreden, zu denen die Fraktion ihre Redner vorſchickte, Abg. Gündert(Innenminiſterium), Abg. Dr. Waldeck(Juſtizminiſterium), Abg. Obkircher(Kultusminti⸗ ſtertum), Abg. Dr. Mattes(Finanzminiſterium), wurde jedes⸗ mal das Problem der künftigen Geſtaltung des Deutſchen Reichs angeſchnitten. In dieſer Frage liege im Landtag die Initiative bei der Deutſchen Volkspartei. Die Fraktion ſteht einheitlich auf dem Standpunkt, daß die Ent⸗ wicklung ſich nach dem Einheitsſtaat vollziehen wird, und daß man ſich dieſer Entwicklung nicht entgegenſtellen dürfe. In der Finanzdebatte, mit der die große, politiſche Aus⸗ ſprache verbunden war, wurde auch die Frage aufgeworfen, ob das badiſche Land als Grenzland ſich heute noch aus ſich ſelbſt zu erhalten in der Lage ſei. Der Steuerdruck ſei für weite Kreiſe der Bevölkerung unerträglich. Dabei wurden die be⸗ kannten Rformwünſche der Partei zum Ausdruck gebracht, und die Frage aufgeworfen, ob in den Ländern das parlamen⸗ tariſche Syſtem in gleicher Weiſe durchgeführt werden müſſe wie im Reich. 5 8 Der Redner gab einen Ueberblick über die Etatberatungen und begründete im einzelnen die Stellungnahme der Deut⸗ ſchen Volkspartei in der Dotationsfrage, in der die Partei von der Stellungnahme eines eigenen Antrags ab⸗ geſehen habe. Bezüglich der Schlachtſteuer hat ſich die Frak⸗ tion auf den Standpunkt geſtellt, daß bei Wegfall der Steuer für Hausſchlachtungen auch die allgemeine Schlachtſteuer, die nur noch in Baden und Sachſen beſtehe, nicht aufrecht erhal⸗ ten werden könne. Zum Finanzgeſetz hat die Fraktion ihre Zuſtimmung verweigert, weil die ausgeſprochenen Steuer⸗ ſenkungen den Wünſchen der Fraktion nicht weit genug ent⸗ gegenkamen. Schließlich erörterte der Redner eine Reihe von Mannheimer Fragen, wobei namhafte Erfolge für den Mittelſtand feſtgeſtellt wer⸗ den konnten. Für die Handelshochſchule ſei das Pro⸗ motionsrecht von der Regierung verlangt worden, ohne das die Handelshochſchule nicht beſtehen könne. Rhein⸗ brücken⸗ und Hafenfragen, vor allem auch die Lage wannen die Verſammlungsteilnehmer den Otenstag, den 24. Jurt 108950 der Rheinſchiffahrt und in Verbindung damit dis Tarifpolitik der Reichsbahn wurden bei der Etatbera⸗ tung im Landtag durch den Mannheimer Vertreter der Deut⸗ ſchen Volkspartei angeſchnitten. Zum Schluß ging Dr. Wal⸗ deck auf die Stellung der Partei gegenüber der Regierung ein und wies auf Spannungen innerhalb der Regierungs⸗ parteien hin, die in den letzten Wochen der Landtagsver⸗ handlungen auch für den Außenſtehenden erkennbar gewor⸗ en fein, 5 Dem Redner wurde für ſeine intereſſanten Ausführungen, die durch ihre ruhige Sachlichkeit beſonders eindrucksvoll waren, lebhafter Beifall gezollt. In der anſchließenden Debatte, an der ſich die Herren Stadtrat Haas, Stadtrat Vath, Dr. Martin und Hönn beteiligten, erklärte man ſich mit den Arbeiten der Fraktion im Landtag einverſtanden. Eine Reihe von Anregungen bezüglich des Problems„Reich und Länder“, über Verwaltungsreform und Steuerfragen wurden gegeben. Aus dem Referat und der Viskuſſion ge⸗ beſten Eindruck von der umfangreichen Arbeit, die die Landtagsfraktion der Deutſchen Volkspartei im Intereſſe des Landes in den ver⸗ gangenen Monaten geleiſtet hat, aber auch von dem Mann⸗ heimer Vertreter Dr. Waldeck, der durch ſeine Tätigkeit im Landtag ſich beſonders der Mannheimer Belange angenom⸗ men hat. 5 Großer Pelroleumbrand Wood River(Illinots), 24. Juli.(United Preß.) Eine furchtbare Feuersbrunſt, die in der hieſigen Petroleumraffi⸗ nerie ausgebrochen iſt, droht ganz Wood River zu ergreifen. Eine halbe Million Faß Petroleum in 8 großen Reſervoirs ſteht in Flammen und entwickeln Rauchmengen, die den gan⸗ zen Himmel verfinſtern. Stürmiſcher Wind treibt die Flam⸗ men vor ſich her und gefährdet nicht nur die Stadt, ſondern auch die nahe liegenden Ortſchaften Hardford und Gaſt Albon, wo ſich die Rieſentanks der Standard Oil Company und der Rocktains Refinegen Company befinden. Die geſamte männ⸗ liche Bevölkerung von Wood River iſt infolge der großen Ge⸗ fahr für die Stadt mobiliſiert worden, um die Feuerwehren bei der Bekämpfung des Rieſenbrandes zu unterſtützen. Infolge der ungeheuren Hitze, die eine Annäherung an die brennenden Tanks unmöglich macht, beſchränkt ſich die Ar⸗ beit der Löſchmaunſchaften auf Ableitung der brennenden Petroleumbäche und auf das Ziehen von Dämmen. Der Brand dürfte noch mehrere Tage anhalten. Letzte Meldungen Großfeuer in einem Karlsruher Warenhaus * Karlsruhe, 24. Juli.(Drahtbericht.) Heute nachmittag gegen ½8 Uhr brach in der Haushaltsabteilung des Waren⸗ hauſes Geſchwiſter Knopf in der Kaiſerſtraße ein Groß⸗ feuer aus, das mit raſender Geſchwindigkeit den halben Dachſtuhl ergriff. Zu den Löſcharbeiten wurden außer der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren heran⸗ gezogen. Die Brandurſache iſt bisher unbekannt. Der Brand dauert zur Stunde noch an. Zahlreiche Verhaftungen in Liſſabon — Liſſabon, 24. Juli. Im Zuſammenhang mit dem Mili⸗ täraufſtand vom vergangenen Freitag hat die Regierung 44 Offiziere, 25 Unterofftziere und 171 Privatperſonen verhaften laſſen. Unter den neuerdings Feſtgenommenen befinden ſich der Direktor des Blattes„Diario de Noticas“, Alpoim, und der Direktor des Blattes„Debate, Cabral, Es beſtätigt ſich, daß die Hauptführer der Rebellen nach einer porkugieſiſchen Kolonie in Afrika verbaunt werden. Straßenſchlacht im Newyorker Negerviertel — Newyork, 24. Juli. In Harlem, dem Negerviertel der Stadt Newyork, kam es zu einer Straßenſchlacht zwiſchen det Negerbevölkerung und 150 Poliztſten. Erſt nach mehr⸗ ſtündigem Kampf konnte die Polizei mit Hilfe der Feuerwehr die heulende Menſchenmenge in die Gewalt bekommen. Die Veranlaſſung zu der Schlacht gab die Verhaftung eines Negers durch die Polizet, die darauf von der wütenden Menge mit Stühlen, Büchern, Backſteinen und Bügeleiſen bombardiert wurde. Später belagerte eine etwa 3000 Meuſchen zählende Negermenge bis tief in die Nacht die Polizeiwache und konnte erſt mit Hilfe von Feuerſpritzen vertrieben werden. .. ˙w:wũ4.!æłæỹæ; ̃¼—¾ꝛnn ⁵ Bayreuther Feſtſpiele Obwohl die Bayreuther Feſtſpiele in dieſem Sommer dieſelben Werke zur Aufführung bringen wie im vorigen, haben ſie an ihrer Anziehungskraft ganz offenſichtlich nichts eingebüßt. Die erſte Vorſtellung zeigte ein faſt bis auf den letzten Platz beſetztes Haus, auch das Ausland iſt wieder ſtark vertreten, beſonders England. Vom„ſtillen“ Bayreuth freilich kann man nicht mehr gut ſprechen, wenigſtens nicht zur Zeit der Feſtſpiele. Gleich am erſten Tag entwickelte ſich ein wahrhaft großſtädtiſches und geſellſchaftlich großartiges Leben, die Zahl der Automobile hat erheblich zugenommen und die„Equipagen“, die früher der Auffahrt das Gepräge haben, verſchwinden mehr und mehr. Beſonders nach der Vorſtellung tönen die Hupen unaufhörlich und durch das von zahlreichen Einheimiſchen zu beiden Seiten der Nibelungen⸗ ſtraße gebildete Spalier vaſen die Autos den grünen Hügel herunter. Die Regelung des Verkehrs durch die Polizei zſt übrigens vorzüglich. Auf dem Feſtſpielhaus wehen dies⸗ mal weiße Fahnen mit einem großen roten W(Wagner) in der Mitte, womit der Flaggenſtreit nunmehr ſeine ebenſo einfache wie endgültige Erledigung gefunden hat. Die Vorſtellung von„Triſtan und Iſolde“ hinterließ ſtärkſte Eindrücke, ſowohl infolge der durchweg auſehnlichen, zum Teil ſogar hervorragenden ſoliſtiſchen Beſetzung als auch wegen der großen Präziſion und vollendeten Klangſchönheit des Orcheſters unter der Leitung von Karl Elmendorff [(München), der nur leider an manchen Stellen ein überaus langſames Tempo wählte, an anderen der Leidenſchaft und dem hinreißenden Zug von Wagners Tonſprache nichts ſchuldig blieb. Die Schwedin Nanny Larſén⸗Todſen, die ihm vorigen Jahre durch ihre Brünhilde Aufſehen machte, ſang zum erſten Mal die Iſolde. Obwohl ihre Ausſprache mitunter zu wünſchen übrig ließ, darf man ihre ebenſo innige wie ſchwärmeriſch⸗großzügige als eine echte Bayreuther Meiſterleiſtung bezeichnen. Im Spiel bot die bildhülſch aus⸗ ſehende Künſtlerin eine nicht alltägliche Miſchung von edler Schönheit der Gebenden und eindruckvollſter Mimik, geſang⸗ lich war ſie überragend und gerade an den ſchwierigſten Stel⸗ len feierte ihr wundervolles, gänzlich durchgebildetes Organ Triumphe durch ſeine Leuchtkraft wie durch die vollendete Technik. Im Vergleich zu ihr wirkte Gunnar Graarud, der jetzige Heldentenor der Wiener Staatsoper, als Triſtan blaſſer, da er nicht aus der gleichen Fülle des Materials ſpenden kann und ſeine Stimme heldiſchen Glanz vermiſſen läßt. Er überzeugte jedoch durch ſtarke Intelligenz der Dar⸗ ſtellung und echte Geſangs⸗Kultur. Stimmlich hervorragend war hingegen Ludwig Hofmann(Berlin) als König Marke und Rudolf Bockelmann(Hamburg), der hier zum erſten Mal den Kurwenal ſang. Die Brangäne von Anny Helm(Berlin) kam, mit dem Bayreuther Maßſtab gemeſſen, nicht über den anſtändigen Durchſchnitt hinaus. Als Melot bewährte ſich der neu entdeckte Tenor Joachim Sattler (Elberfeld). Das Zuſamenſpiel beſtätigte wiederum die ſorg⸗ fältigſte und hingebendſte Vorarbeit, die den Ruhm Bay⸗ keuths von jeher ausmacht. Ueber die folgenden Feſtſpiele ſoll ein zuſammenfaſſender Artikel nach Beendigung des erſten Zyklus berichten. PAul Zschorlich. Wie unterſcheidet man Männer⸗ und Frauenblut? Es iſt eine ſchwierige Aufgabe, aus einigen Blutstropfen herauszufinden, ob es einem Mann oder einer Frau ent⸗ nommen iſt. In gewiſſen Mordfällen kann aber die rich⸗ tige Feſtſtellung der Blutherkunft entſcheidend ſein. Man ruft zur Feſtſtellung den Arzt oder den Gerichtschemiker an. Aber auch ſie ſtehen vor einem unlösbaren Problem! Vor wenigen Jahren hatte der ruſſiſche Arzt G. O. Manviloff, als Export auszuſagen: Rühren die Flecken von Männer⸗ oder Frauenblut her? Und ſtand natürlich hilflos da. Das veranlaßte ihn, ein neues Verfahren auszuarbeiten, nach dem es möglich ſein ſoll, den Unterſchied feſtzuſtellen. Das Verfahren iſt, wie S. Pywoſch in der Leipziger „Illuſtrierten Ztg.“ berichtet, einfach; man muß ſich nur nicht von den vielen Löſungen und Fläſchchen abſchrecken laſſen. Das geronnene Blut wird mit einer etwa vierfachen Menge einer Salzlöſung umgerührt. Die Salzlöſung iſt gerade ſo verdünnt wie in unſerem Blute(phyſiologiſche Salzlöſung). Jetzt werden noch einige Tropfen von anderen Löſungen, ſich die Künſtler darüber ſchlüſſig werden, ob und wo ſſe 192 fünf an der Zahl, zugegeben. Von der einen Löſung 3. B. neues Haus bauen werden. i. drei Tropfen, von der anderen fünf uſw. Alles nach Vor⸗ ſchrift. Zum Verſtändnis des ganzen Vorganges genügt es, wenn wir nur zwei Löſungen beſprechen, die den eigentlichen Vorgang erklären. Die eine Löſung enthält übermangan⸗ ſaueres Kalium, das noch vor kurzem, wie das Waſſerſtoff⸗ ſuperoxyd, viel gebraucht wurde. Die zweite Löſung iſt der „Dahlia“ genannte Farbſtoff. Das Permanganat wirkt auf das Blut wie auf den organiſchen Farbſtoff ein, da es einen Teil ſeines Sauerſtoffgehalts an dieſe abgibt. In einer ge⸗ wöhnlichen Löſung, alſo ohne Blut, geht dabei die Verän⸗ derung der Dahlia ſo weit, daß ſie ganz farblos wird Was geſchieht nun, wenn Blut zugegen iſt? Das Reſultat hängt eben davon ab, ob man Frauenblut oder Männerblut nimmt. Iſt es Männerblut, ſo wird die Dahlia farblos, iſt es Frauenblut, dann verändert ſich die Dahligfarbe kaum! Manoiloff glaubte, dieſe unterſchiebliche Reaktion durch ganz beſondere, nicht nachweisbare Stoffe, die bei beiden Ge⸗ ſchlechtern vorhanden ſind, aber bei jedem Geſchlecht von ganz anderer Natur ſind(Hormone), zu erklären. Die Nachunterſuchungen dieſer Ergebniſſe haben in ſehr vielen Fällen Manotloffs Angaben beſtätigt. Doch iſt es ſicher, daß die Reaktion nicht ſelten verſagt. Daun kann man die richtige Reaktion erſt durch Zugabe von einigen Tropfen je nach den Umſtänden von der einen oder der anderen Lö⸗ ſung erreichen. Auch gibt z. B. das Blut von alten Männern eine weibliche Reaktion. Das Blut von baſedow⸗kranken Frauen gibt nicht die Frauenblutreaktion. Die Verſuche mit Pflanzenſaft zeigten ähnliche Reſultate wie die mit Menſchen⸗ blut. Es wird daran gearbeitet, die„Manoiloffſche Reaktion“ in ihrer Zuſammenſetzung anders zu geſtalten, um beſſere bzw. ganz einwandfreie Ergebniſſe zu erzielen. Wertheim kauft das Berliner Küuſtlerhaus. Laut „Berl. Tagebl.“ iſt das Berliner Künſtlerhaus in der Belle⸗ vneſtkaße um den hohen Preis von 3 100 000 Mark an Wert⸗ heim verkauft worden. Die Millionenſumme fließt dem Verein Berliner Künſtler zu. Vorläufig ſtellt Wertheim das Künſtlerhaus dem Verein Berliner Künſtler noch für zwei Jahre zur Verfügung. Während dieſer Zeit werden U Sorgfalt darauf geachtet, daß dieſe ſich in einem ſachlichen Sparkaſſengebäude, das eine raſche Bedienung der Einleger⸗ Bekannten zuſammen hielt oder einer Vereinsbücherei ent⸗ Dienstag, den 24. Juli 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 85 Seite. Nr. 340 Aus dem ſoeben erſchienenen Verwaltungsbericht der Städtiſchen Sparkaſſe entnehmen wir u. a. folgendes: Die ſchon im vorigen Jahre eingetretene Beſſerung der deutſchen Wirtſchaft iſt im Jahre 1927 unter ſtarken Schwankungen am Geld⸗ und Anlagemarkt weiter fort⸗ geſchritten. Während in den erſten Monaten des Jahres 1927 noch eine große Geldflüſſigkeit vorhanden war, die zu einer allgemeinen Ermäßigung der Zinsſätze führte, zeigte ſich in⸗ folge verſchiedener Vorkommniſſe auf dem Geld⸗, Effekten⸗ und Anleihemarkt ſchon vor Mitte des Jahres wieder eine Geld⸗ knappheit, die bis Ende des Jahres anhielt und naturgemäß eine Verteuerung des Geldes bedingte. Wie bei allen anderen Sparkaſſen haben dieſe Erſchei⸗ nungen in der Wirtſchaft und auf dem Kapitalmarkt in Ver⸗ bindung mit den infolge günſtiger Konjunkturgeſtaltung an den Geldmarkt geſtellten großen Anſprüchen auch auf die Ent⸗ wicklung des Spareinlagengeſchäfts bei der hieſigen Sparkaſſe ſich beſonders ausgewirkt. Während bis Oktober bei der Sparkaſſe immer noch ein befriedigender Einlagenüberſchuß konſtatiert werden konnte, hat der Monat November wohl hauptſächlich durch das von gewiſſenloſen Menſchen in weite Kreiſe des Sparerpublikums hineingetra⸗ gene Mißtrauen wegen der Sicherheit der Währung und eine damit in Zuſammenhang gebrachte Gefährdung der Sparein⸗ lagen eine Mehrrückzahlung über die Einlagen in Höhe von 800 000 Mk. gebracht. Trotzdem bedeutet das abgelaufene Geſchäftsjahr für die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim eine weitere Aufwärtsentwicklung in ſämtlichen gepflegten Geſchäftszweigen. Die Bilanzſumme iſt von 38 926 426 Mk. im Jahre 1926 auf 46 870 978 Mk. im Jahre 1927, der Jahresumſatz auf einer Seite des Haupt⸗ buches von 147 139 488 Mk. auf 171 235958 Mk, geſtiegen. Die Spareinlagen haben ſich von 24 870 774 Mk. auf 33 100 330 Mk., alſo um 8 229 556 Mk. vermehrt, weiſen ſomit eine Steige⸗ rung von rund 33 Proz. auf, womit wieder 60 Pro z. des Friedensſtandes mit 54 925 508 Mk. erreicht ſind. Die Tatſache, daß nach den Erfahrungen der Geldentwertung viele Kreiſe dem Sparen immer noch unberechtigter Weiſe abhold ſind und daburch nicht nur ſich ſchaden, ſondern auch den dringend er⸗ wünſchten Wiederaufbau unferes Wirtſchaftslebens behindern, macht den Sparkaſſen aus Gründen der Aufklärung und Be⸗ ruhigung, dann aber auch zur Feſtigung und Vertiefung des Spargedankens eine ſachliche und umfaſſende Sparwer⸗ bung auch weiterhin zur Pflicht. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in dieſer Hinſicht auch im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre eine beachtenswerte Tätigkeit entfaltet und in der verſchiedenſten Weiſe und bei jeder Gelegenheit auf die Notwendigkeit einer zweckmäßigen Sparſamkeit und die damit verbundenen Vorteile hingewieſen. Bei allen durchgeführten Werbemaßnahmen wurde mit beſonderer und in keiner Weiſe aufdringlichen oder gar gegen andere Sparinſtitute gerichteten Rahmen bewegten. Eine beſonders intenſtve Sparwerbung, die ſich in der Hauptſache an die Schuljugend wandte, wurde anläßlich des Weltſpar⸗ tages(31. 10. 1927) durchgeführt. In ſämtlichen Mann⸗ heimer Volks⸗ und Mittelſchulen gelangten an dieſem Tage en die geſamten Schüler vom 10. Lebensfahr aufwärts auf⸗ klärende und belehrende Sparblätter, Sparhefte oder Stunden⸗ pläne zur Verteilung. Im weiteren wurden ſämtliche am Weltſpartag neu angelegten Sparbücher mit einem hierauf be⸗ ſonders hinweiſenden Stempelaufdruck vers ſehen. Ein nicht geringer Anteil an dem Erfolg der Vermehrung des Einlageergebniſſes gegenüber dem Vorjahr gebührt ſicherlich dieſer eindringlichen Werbetätigkeit. Eine unbe⸗ dingte Werbekräft kommt ohne weiteres einem modernen ſchaft bietet, zu. Das nach einem durchgreifenden Umbau und durch Angliederung eines Neubaues auf Ende vorigen Jahres Verwaltungsbericht der St idliſchen Svarkaſſe Geſchäftsjahr 1927 größtenteils bezogene, bedeutend erweiterte Sparkaſſen⸗ gebäude und die maſchinenmäßige Umſtellung der einzelnen Abteilungen, die eine raſchmöglichſte Abfertigung der Einleger⸗ ſchaft gewährleiſten, dürfte für die weitere Entwicklung der Sparkaſſe nicht unweſentlich ſein. Die Entwicklung auf den Geſchenkſparbüchern war im laufenden Berichtsjahr wieder recht erfreulich. Es waren ausgegeben auf Ende 1927 im ganzen 10 061 Gutſcheine, von denen zur Gutſchrift auf neue Geſchenkſparbücher einge⸗ reicht wurden: in den Jahren 1925: 567 Stück, 1926: 1274 Stück und 1927: 1170 Stück. Auf dieſen Geſchenkſparbüchern wurden im Berichtsjahre 4141 Einzahlungen mit 110034 Mk. und 627 Rückzahlungen mit 48 977 Mk. vollzogen. Ganzabhebungen erfolgten in 52 Fällen. Auf Ende des Berichtsjahres waren noch vorhanden 2874 Geſchenkſparbücher mit einem Guthaben von 137 591 einſchließlich 4907 Mk. kapitaliſterter Zinſen. Die Nachfrage nach Hausſparkaſſen(ſtabile Heimſparbüchſen) war im Berichtsjahr ſehr lebhaft; ſie führte zur Anſchaffung von 1000 Stück neuen Kaſſetten. Die Geſamtzahl der in Be⸗ nützung befindlichen Hausſparkaſſen betrug auf Ende des Jahres 1927 etwa 5500 Stück. Entleert wurden im Berichts⸗ jahre 4200 Heimſparkaſſen mit einem Jphalt von 180 000 Mk. Der in ſämtlichen hieſigen höheren Lehranſtalten und in der Volksſchule Friedrichsfeld eingerichtete Schulſpar⸗ marken verkehr hat auch im vergangenen Jahre ein gutes Ergebnis gebracht. Es wurden in der Zeit vom 1. Jan. 1927 bis 31. Dezember 1927 705 Schulſparmarkenhefte ausge⸗ geben. Für Schulſparmarken wurden im gleichen Zeitraum 7819 Mk. eingenommen. Seit Einführung der Schulſpar⸗ marken gelangten 2368 Schulſparmarkenhefte zur Ausgabe, wodurch der Sparkaſſe insgeſamt 17927 Mk. neues Sparkapital zugeführt wurden. Der Verkauf der Sparmarken an die Schitler erfolgte in Werten zu 1 Mk., 50, 20 und 10 Pfg. Im weiteren iſt es gelungen, die Unterſtützung der Lehrerſchaft in den hieſigen Volksſchulen zur Ausbreitung des Spar⸗ gedankens bei der Schuljugend zu gewinnen und dadurch zu ermöglichen, daß in 10 hieſigen Volksſchulen 15 Schul ⸗ ſparautomaten aufgeſtellt werden konnten. Das e nis war ſehr befriedigend. Die Durchführung der Aufwertungsarbeiten ſtellte an die Sparkaſſe Mannheim auch im Berichtsjahre noch außerordentliche Anforderungen. Die Berechnung der Auf⸗ wertungs⸗Spareinlagen konnte unter Anſpannung aller Kräfte nahezu beendet werden. Aufgrund der am 18. Juli 1927 aufgeſtellten vorläufigen Aufwertungs⸗Bilanz war es möglich, den in 8 1 der Erſten Bad. Verordnung zur Durch⸗ führung der Aufwertung von Sparguthaben vom 2. Juli 1926 vorgeſchriebenen Aufwertungsſatz von 12% Proz. des Gold⸗ markbetrages der Sparguthaben auf 20 Proz. zu erhöhen, da die vorhandene Teilungsmaſſe infolge einer erheblichen Min⸗ derung urſprünglich erwarteter Ausfälle bei den aufgewer⸗ teten Hypothekenforderungen der Sparkaſſe dieſe Höher⸗ aufwertung geſtattete. Auch im Jahre 1927 wurden an über 60 Jahre alte und bedürftige oder in einen beſonderen Notſtand geratene Altſparer und an ſonſtige Bedürftige in 11.633 Poſten Auszahlungen auf Aufwertungsguthaben im Geſamt⸗ betrage von 1304 378 Mk. geleiſtet. Im Vorjahre betrug der an Bedürftige und alte Sparer bezahlte Geſamtbetrag bei 3774 Poſten 222 211 Mk. Bis Ende 1927 wurden alſo in 15 407 Poſten= 1 526 589 Mk. in Vorauszahlungen geleiſtet. Von den der Aufwertung unterliegenden alten Hypotheken⸗ Papiermarkforderungen mit 10 509 094 GM. waren bis Ende des Jahres 1927 1149 Fälle im Betrage von 9850 793 GM. erledigt, während der Reſt mit 40 Fällen im Geſamtbetrage von 658 302 GM. z. Zt. noch im Prozeß liegt. Der in den erſten Monaten des Jahres beſtandene reich⸗ liche Einlagenzufluß ermöglichte es der Sparkaſſe, allen geſtellten Darlehensanträgen ſtattzugeben und auch den Wertpapierbeſtand der Sparaſſe im Intereſſe ihrer Li⸗ quidität etwas zu erhöhen. Infolge der gegen die Mitte des Jahres zunehmenden Verknappung des Geldes und der Abnahme des Einlagezufluſſes waren wir nur noch in dar Lage, Anträge auf Gewährung von Neubauhypotheken ent⸗ gegen zu nehmen. Als im November infolge der ſchon Ein⸗ gangs dieſes Berichts geſchilderten Umſtände eine Mehrrück⸗ zahlung über die Einlagen in Höhe von etwa 300 000 Mk, ſich ergab, ſchien es im Intereſſe der Liquidität der Sparkaſſe ge⸗ bofen, das ganze Darlehensgeſchäft eine Zeit lang zu er Das Perſoual der Sparkaſſe i Bei Beginn des Berichtsjahres beſchäftigte die Sparte 34 Beamte und 75 Aushilfskräfte, die letztere im Laufe der letzten zwei Jahre in der Hauptſache zur Bewältigung der umfangreichen Aufwertungsarbeiten nach und nach eingeſtellt und öfters auch zu laufenden Arbeiten herangezogen wurden. Als nun bis Mitte des Jahres die Aufwertungsarbeiten ſo gefördert waren, daß mit deren baldiger Beendigung gerech⸗ net werden konnte, hat man mit der Entlaſſung eines Teiles dieſer Aushilfskräfte begonnen. Es kamen bis Jahresſchluß 22 zur Entlaſſung, während 10 freiwillig ausgeſchieden ſind, ſo daß auf Schluß des Berichtsjahres noch 43 vorhanden wa⸗ ren; hiervon ſind 8, die ſchon gewiſſe Zeit bei der Sparkaſſe ununterbrochen beſchüftigt waren, in das Angeſtelltenverhält⸗ nis auf Privatdienſtvertrag überführt worden. Auf Schluß des Berichtsjahrs ſtanden im Dienſt: Direktor Niebel als verantwortlicher Leiter der Anſtalt, ferner 33 Beamte, 8 An⸗ geſtellte und 34 Hilfskräfte und ein Heizer für die Bedienung der Beheizungs⸗ und Warmwaſſer⸗, der. Rohrpoſt⸗ und Not⸗ beleuchtungsanlage. Durch die Neuwahl der Gemeindekollegien im März 1927 war eine Neubildung des Verwaltungsrates der Sparkaſſe notwendig geworden. Den ausgeſchiedenen Ver⸗ waltungsratsmitgliedern Altſtadtrat Köchler, Großkaufmann Stachelhaus, Stadtverordneter Stotz und Stadtrat Zimmer⸗ mann, die lange Jahre in uneigennütziger Weiſe ihr reiches Wiſſen und ihre ſchätzenswerten Erfahrungen der Sparkaſſe zur Verfügung geſtellt haben, ſei für ihre wertvolle e 9 5 an dieſer Stelle beſonderer Dank geſagt. a „Verwaltungsrat Auf Schluß des Berichtsjahres beſtand der ern rat der Sparkaſſe aus folgenden Herren: 1. Dr. Kutzer, Ober⸗ bürgermeiſter, Vorſitzender; 2. Ritter, 1. Bürgermeiſter, ſtellv. Vorſitzender; 3. Hahn, Stabtverordnetenvorſtand; 4. Herbſt, Altſtadtrat; 5. Levi, Stadtrat; 6. Niebel, Direktor; 7. Noll, Stadtverordneter; 8. Dr. Oelenheinz, Stadtverordneter; 3. Perrey, Stadtrat; 10. Schnell, Stadtrat; 11. Trautwein, Stadtrat; 12. Dr. Waldeck, Stadtverordneter. Der Verwal⸗ tungsrat hat im Jahre 1927 9 Sitzungen abgehalten. Finanz⸗ ausſchuß⸗ und Baukommiſſions⸗Sitzungen haben 10 ſtatt⸗ gefunden. Am 1. April 1928 iſt Erſter Bürgermeiſter Ritter in den Ruheſtand getreten und hat damit auch gleichzeitig ſein Amt als Vorſitzender des Verwaltungsrates der Spar⸗ 8 kaſſe niedergelegt. Erſter Bürgermeiſter Ritter hat ſeit dem Jahre 1905 mit großem Geſchick und Weitblick die Geſchäfte 5 des Vorſitzenden des Verwaltungsrates der Sparkaſſe ge⸗ führt; ſeine Verdienſte um die Entwicklung des Sparkaſſen⸗ weſens und der Giroorganiſation im Allgemeinen und der Sparkaſſe Mannheim im Beſonderen, wurden ſchon des öfteren an maßgebender Stelle gebührend gewürdigt. un Stelle übernahm Erſter Bürgermeiſter Dr.. 56 ſitz in unſerem Verwaltungsrat. a e In nahezu einjähriger Müßevonkr Zuſemmerarbeit ein Verwalkungsgebände 5 i geſchaffen, das vorausſichtlich auf lange Sicht den Anor⸗ f derungen hinſichtlich einer zufriedenſtellenden Abfertigung des Publikums und einer ordnungsgemäßen Unterbringung des Perſonals genügen wird. Bei 1 e 15 e ..... Anzufriedene Feuden Von Käthe Bruſtat⸗Schnedermann In unſerer Straße wohnte im Hauſe uns ſchräg gegen⸗ über im gleichen Stockwerk wie wir ein junges Ehepaar. Wir kannten den Namen der Leutchen nicht, wie das in der Großſtadt ſo iſt, aber wir kannten ſie vom Sehen. Wenn wir auf unſerem Balkon ſaßen, erſchienen ſie auf dem ihren drüben, und nicht nur daß man ſich über die nicht ſehr breite Straße hinweg ſah, man konnte auch, namentlich abends, wenn der Verkehrslärm ſchwieg, genug von einander hören und beobachten, um ſo ungefähr über die gegenſeitige Eigen⸗ art orientiert zu ſein. Wie unſer Gegenüber uns benannte und über uns dachte, das wußten wir nicht. Aber unſere Bezeichnung für das Pärchen war immer:„Der nette Mann und die unzufriedene Frau von drüben“. Ja, ſo war es wirklich: Der Mann machte einen netten, freundlichen Eindruck. Er war immer ſo liebevoll beſorgt um ſeine Frau, rückte ihr den Stuhl, zog den Vorhang vor, damit ſte die Sonne nicht blende, holte ihr Kiſſen, Mantel, Tuch oder was ſonſt benötigt würde, half beim Tiſchdecken und Abräumen, wenn ſie Mahlzeiten auf dem Balkon ein⸗ nahmen, und was dergleichen Liebesdienſte mehr ſind, die aus ſo geringfügigen Kleinigkeiten beſtehen und die doch gerade Frauen ſo hoch zu ſchätzen wiſſen. Und bei aller Arbeit— er ging immer ſehr früh fort und kam bedeutend ſpäter wieder, als alle die im Hauſe wohnenden Familien⸗ väter, die morgens gleich ihm zur Arbeit eilten— war er immer zufrieden und vergnügt. Nie kam er mit leeren Händen nach Hauſe, ein Zehnpfennigſträußchen Blumen, eine kleine Leckerei oder dergl. zog er immer aus der Taſche; er brachte Bücher und Zeitſchriften mit, die er vielleicht mit nahm, kurz, er trug, wie man ſo zu ſagen pflegt, ſeine kleine Frau auf Händen und war der aufmerkſamſte Ehegatte, den Nan ſich denken kann. Und ſie? Sie nahm alle dieſe An⸗ betung und Verwöhnung entgegen, als müſſe es ſo ſein, und ohne auch nur ein Wort des Dankes zu finden. Im Gegen⸗ teil, ſie hatte noch an allem etwas auszuſetzen. Brachte er Blumen mit, ſo verurſachten dieſe anſcheinend Kopfſchmerzen, denn ſie pflegte ſie mit abweiſender Miene beiſeite zu legen — brachte er Schokolade mit, ſo war es offenſichtlich, daß ſie gerade Appetit auf Bonbons oder Keks oder dergl. gehabt Bitte— 8 er bie ä vor, ſo ſah man an übrer Miene, daß ſie juſt Bedarf nach Sonnenſchein hatte; aber ließ er den Vorhang ungerückt, ſo wars auch wieder nicht recht. Er meißt tun, was er wollte, niemals gelang es ihm, ein freundliches Lächeln in ihre Züge zu zaubern; mißmutig, verdroſſen, ja förmlich beleidigt war und blieb ihr Geſichts⸗ ausdruck, und wir pflegten den freundlichen Mann oft zu bedauern, daß er an ſolchen Sauertopf von inn ge⸗ raten war. Dieſer Typ der ewig unzufriedenen, ewig nbrgelnden Frau iſt leider nicht ſelten; wenn wir unſere Bekannten und Verwandten in Gedanken an uns vorüberziehen laſſen, ſo wird wohl jeder und jede ein paar Exemplare darunter fin⸗ den, auf die mit einigen Variationen dieſe Beſchreibung paßt. Gewiß, auch die Ehemänner haben ihre Fehler, auch unter ihnen gibt es recht unliebenswürdige und anſpruchs volle Tyrannen, vor deren Launen die ganze Familie zittert, und denen jeder erſt beſorgt nach der Miene ſchaut, um feſtzu⸗ ſtellen, wie das Stimmungsbarometer ſteht und ob man harm⸗ los vergnügt ſein darf, oder ob man beſſer tut, ſich in Still⸗ ſchweigen zu hüllen... Ja, das gibt es, und es gibt auch Männern genug, die nicht aufmerkſam, nicht hilfsbereit, nicht zuvorkommend gegen ihre Gattin ſind— nicht aus böſem Willen, ſondern weil ſie einfach nicht daran denken und weil ſie ihre Höflichkeit und ihre guten Manieren untertags im Beruf„aufbrauchen“. Trotz alledem: Ich behaupte, die un⸗ zufriedene, leidende Märtyrerinnenmiene haben die Frauen gepachtet, und es iſt noch ſehr die Frage, was unangenehmer im täglichen Zuſammenleben iſt, ein etwas derber und polternder Mann, oder eine immer eee gekätkt oder leidend ausſehende Frau Woher kommt denn dieſe Franeneigentümlichkeit? Wenn man zwei Milderungsgründe, die gerade für die vielgeplagten Hausfauen und Mütter häufig in Betracht kommen, gelten laſſen will, ſo ſind das die dauernde Ueber⸗ laſtung und die aus dieſer Ueberlaſtung meiſt entſtehende körperliche Erſchöpfung und Nervoſität, die ja bei den meiſten Durchſchnittshausfrauen chroniſch iſt. Es iſt ja wahr, und ein Mann kann ſich das in den meiſten Fällen garnicht vor⸗ ſtellen, welche— ſchon rein körperlich betrachtet— geradezu Rekordleiſtungen eine Hausfrau in ihrer gewöhnlichen Tätig⸗ keit täglich vollbringt, ganz abgeſehen von den„Extraleiſtun⸗ gen“, wie das Zurweltbringen der Kinder ödet ihre Erzieh⸗ ung und Pflege, oder von den Zwiſchenfällen. die es in feder, eee großen Hausputz, zu den 1 5 1 0 erſtes ein Mehr an Arbeit für die Hausfrauen b Wieviele von ihnen müſſen dabei noch dem Manne im Be aus, jahrein von früh bis abends immer in der verantw et⸗ lichſten Stellung zu leben, die es in einem Hausſtande gibt, ſchenfälle gefaßt ſein müſſen, immer diejenige zu ſe der die ganze Familie etwas erwartet und etwas w Knopfh, ja, was auch nur dieſe ſtete„Arbeitsbereitſch Anforderungen gleichermaßen an Körper and Seele ſtell täglich in dieſem Leben ſteht. Es iſt alſo oft zu 995 hen, wenn bei ſolcher überlaſteten 1 isweiken 1 Ne zu ſein. n kann 8 hier geſagt 1 ſchlimme Sache nie dadurch beſſer wird, daß man ſte ſterer Miene betrachtet. Es gibt Frauen, die nicht w ſondern noch mehr zu tun haben als andere und do freundliches und frohes Geſicht machen; b. wenn Oman e darin 115 Das Merkwürdigſte iſt aber, daß man dieſe ewig friedenheit, dieſes beſtändige Klagen und Nörgeln. figſten nicht unter der Frauen findet, die immerhi Berechtigung dazu hätten, ſondern bei denen es 1 ſteht und die es verhältnismäßig bequem haben; un iſt ſehr oft ein pſychologiſcher Beweggrund feſtzuſtelle gibt Frauen, die da meinen, ihrem Manne recht hä recht augenfällig vor Augen führen zu mütſſen was ſie leiſten und leiden, indem ſie recht viel klagen, Mißſtimmung und Erſchöpfung zeigen. Zwanzig vereint ertrügen nicht die Beſchwerde, die eine Fr zu erdulden hat, das hat ſchon Goethe ge at, und d man, ſo denken dieſe Frauen, auch den g oft merken laſſen, deſto mehr wird er u gefügiger wird er unſeren Wünſchen zept verfängt bei einem liebevollen oft und eine ganze Weile— g doch einmal der Zeitpunk [Familie gibt, von den Kinderkrankheiten angefangen bis zum .„„ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Juli 1928 4. Seite. Nr. 340 Städtiſche Nachrichten Sommterfeſt des Vereins Schullandheim Mannheim⸗Feudenheim e. B. Eingeleitet wurde das diesjährige Sommerfeſt am Sams⸗ tag abend durch ein Bankett in der oberen Turnhalle,. Das vurzüglich gewählte Programm, in allen Teilen gut durch⸗ geführt, fand entſprechend dankbare Aufnahme der Gäſte. Es hatten ſich in den Dienſt der guten Sache für unſere Ju⸗ gend geſtellt: Frl. Lieſel Hoffmann ⸗ Mannheim(Sopran), Frl. Karola Schumann ⸗ Mannheim(Lieder zur Laute), die Herren Gg. Bentzinger⸗Feudenheim(Bariton), Aug. Wolfert⸗Feudenheim(Humoriſt). Das Alemannia⸗Quar⸗ tett unter Leitung von Herrn K. Schanz ſang die Chöre „Die Vesper“ von L. v. Beethoven,„Nachtzauber“ von A. M. Storch und„Der Spielmann vom Rhein“ von Fr. Gellert. Die kleinen Tänzerinnen aus der Klaſſe 111b erfreuten durch ihre graziös aufgeführten„Wiener⸗ und Rokoko⸗Tänze“. Das Schütlerorcheſter unter Leitung von Herrn J. Filliung bot Gaben künſtleriſcher Art; am Flügel begleiteten abwech⸗ ſelnd Frau Leonie Harſch und die Herren Fritz Reuther und Fritz Leonhardt. Man verlebte einen genußreichen Abend. Am Sonntag, nachmittags 2 Uhr, erfolgte ein Werbe⸗ umzug der Schulklaſſen, dem ſich ein großes Kinder⸗ und Volksfeſt auf dem Schulhof anſchloß. Der Schüler⸗ chor unter Leitung von Herrn Reuther ſang dreiſtimmige Chöre mit guter Ausſprache und reinem Ton, während an⸗ dere Mädels und Buben ſchöne turneriſche Uebungen, Tänze und Reigen unter Leitung von Herrn Wilh. Müller vor⸗ führten. Auch das„Kaſperl“ hatte ſich eingefunden, das mit ſeinen humorvollen Späſſen die Kleinen beſtens unterhielt. In den Feſträumen machte die Jazzkapelle Jeckel Stim⸗ mungsmuſik, während in der unteren Turnhalle„großer Jahrmarkttrubel“ vor ſich ging. Die Unterhaltungsmuſik ſtellte hier der Muſikverein 1926. Der Schulhof war als prächtiger Feſtplatz umgeſtaltet worden; auch hier fehlte es nicht an Unterhaltung jeglicher Art. Die Kapelle Wun⸗ der ſpielte zu Tanz und Spiel auf. In den Abendſtunden war überaus flotter Betrieb. Am Montag mittag und abend verſammelte ſich nochmals die Jugend und Anhänger des Schullandheims im Hofe und der unteren Turnhalle, wo man ſich noch einige Stunden vortrefflich unterhielt. Die Muſik ſtellte die Kapelle Eſchelbach. Erfreulich iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Einwohnerſchaft von Feudenheim aus allen Schichten an dieſem Sommerfeſt beteiligte und ſo mit dazu beitrug, den Betriebsfonds für das ſchöne Schullandheim in Waibſtadt zu ſtärken. Kr. * * Feerkenfortbilbungskurſe für Haudelslehrer. Im Be⸗ triebswiſſenſchaftlichen Inſtitut Abt. le Coutre der Haudels⸗ Hochſchule Mannheim, wird vom.—8. September ein Fort⸗ bildungskurſus für im Berufe ſtehende Handelslehrer im Fache Betriebsorganiſation veranſtaltet. Der Kur⸗ ſus beſchränkt ſich auf das Gebiet der modernen Büro⸗ Organiſation und hat den ausgeſprochenen Zweck, den Teilnehmern eine gute Sachkenntnis und Fertigkeit für die Teile der Bürv⸗Organiſation zu vermitteln, die in allen Be⸗ trieben, kleinen wie großen, praktiſch fortgeſetzt zur Anwen⸗ dung kommen und die bementſprechend im Handelsſchulunter⸗ richt Beachtung finden müſſen. Insbeſondere ſollen die wich⸗ tigſten Verfahren der modernen Durchſchreibebuchführung und Technik des Karteiweſens und die moderne Regiſtratur ein⸗ gehend in Vorleſungen und Uebungen behandelt werden, während für die übrigen Teilgebiete der Organiſation ſyſte⸗ matiſche Ueberſichten, die das Weſentliche hervortreten laſſen, geboten werden. Da das Gebiet der Betriebsorganiſation erſt in den letzten Jahren ſyſtematiſche, wiſſenſchaftliche Pflege an den Handels⸗Hochſchulen gefunden hat, dürfte dieſer Kurſus vielen Handelslehrern eine wertpolle Ergänzung ihres Fach⸗ ſtudiums bedeuten. * Das Raketenauto in Mannheim.„Ja, was gibts denn da zu ſchauen, was iſt denn los?“ ſo fragten ſich die Leute und ſtrömten einem Punkte zu. Auf dem Bürgerſteig beim Paradeplatz hat ein kleiner Knabe die neueſte techniſche Er⸗ rungenſchaft, das Raketenauto. Ein zierliches Auto mit Inſaſſe ſteht da und am hinteren Teile des Auto iſt die Rakete angebracht. Der Knabe will nun ſein Auto den Zu⸗ ſchauern auch vorführen. Aber, o weh! Mehrmals wird das Zündholz, mit dem er die Rakete zum Brennen bringen will, durch den Luftzug ausgelöſcht. Noch einmal wird es verſucht, während die Umſtehenden geſpannt auf den Erfolg warten. Plötzlich entzündet ſich die Rakete, der Knabe jubelt, die Menge ſtaunt und lacht, und das Raketenauto ſchießt mit ungeheuerer Schnelligkeit auf dem Bürgerſteig dahin, bis das Pulver verbrannt iſt und das Auto zum Stehen kommt. Mit einem Lächeln im Geſichte pertetlen ſich die Umſtehenden, um anderen Neugierigen Platz zu machen, wenn der kleine Junge ſeinen Verſuch jetzt wiederholt. * Keine Bananenſchalen auf die Straße werfen. Eine 55 Jahre alte Frau, die auf dem Marktplatz auf einer Ba⸗ nanenſchale ausrutſchte, ſtürzte zu Boden und brach den linken Unterarm. Die Frau mußte nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht werden * Zuſammenſtoß zwiſchen Radfahrer und Auto. Hente nachmittag kurz vor 1 Uhr ſtieß vor dem Polizeirevier E 5 ein Auto mit einem Radfahrer zuſammen, wobet die Windſchutzſcheibe des Auto zerſchlagen wurde. Der Radfahrer ſtürzte vom Rab, ging noch einige Schritte, brach dann zu⸗ ſammen und wurde bewußtlos in die Polizeiwache ge⸗ tragen. Vereinsnachrichten * Geſangverein„Liederpalme“ E. V. Mannheim. Der Verein hielt am vergangenen Samstag ſeine 5. Haupt⸗ verſammlung ab. Dem Bericht des Vorſtandes war zu entnehmen, daß der Verein im abgelaufenen Jahr abermals einen weiteren Aufſtieg genommen hat, was ſich ſchon rein äußerlich in der ſtarken Zunahme von Mitgliedern zeigt. Ebenſo können die Kaſſenverhältniſſe als recht günſtig bezeich⸗ net werden. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder wurden einſtimmig wieder gewählt. Der engere Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Georg Leopold 1. Vorſtand, Friedrich Scharer 2. Vorſtand, Karl Holl 1. Schriftf! rer und Hch. Hammer Hauptkaſſier. Die muſt⸗ kaliſche Leitung hat ſeit 5 Jahren Herr Hans Haag inne, der die Aktivität auf eine bewundernswerte Stufe gebracht hat. Im November d. J. wird die Weihe der erſten Vereinsfahne vorgenommen, der ein Konzert größeren Stils vorausgeht. Für das Jahr 1929 iſt eine Sängerreiſe geplant, für welchen Zweck eine Sängerreiſekaſſe eingerichtet wurde. treiben. Beranſtaltungen c Lohlandvorführung— Thilde Dauth. Am vorigen Samstag fand im Kaſino im vollbeſetzten großen Saale eine Vorführung der Lohlandſchule Thilde Dauth ſtatt. Nach kurzen einleitenden Ueberblick über die Beſtrebungen und den Aufbau der Schule gab, begann die Vorführung der Kleinen. Dieſer Teil trug durchaus den Charakter einer Unterrichtsſtunde, in der die Kinder in voller Unbefangenheit und mit viel Grazie und Sicherheit nach Angaben ihrer Lehrerin arbeiteten. Die Darbietungen der älteren Klaſſen zeigten klar und deutlich den Aufbau, von ſtatiſchen Uebungen bis zu rhythmiſch⸗ muſikaliſchen Bewegungsſpielen. Man hatte die Empfindung eines großen Ernſtes und tiefer innerer Sammlung der Schülerinnen, was ſicher zu den zum größten Teil ausge⸗ zeichneten Leiſtungen beitrug. Daß bei der ungeheuren Hitze faſt alle Zuſchauer der zweiſtündigen Vorführung bis zum Schluſſe beiwohnten, ſpricht für das Intereſſe des Publikums an den Darbietungen der Lohlandſchule. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfenverband, Mann⸗ heim. Infolge des vor einigen Wochen begonnenen Umbaues des Kaufmannsheims ſah ſich der D. H. B. genötigt, ſeine Ver⸗ ſammlungen nach anderen Lokalen zu verlegen. Um nun den Kollegen in den entlegenen Stadtteilen Gelegenheit zu geben, ſich wie in früheren Zeiten in den ſo beliebten Bezirksver⸗ ſammlungen zuſammenzufinden, hatte man ſich entſchloſſen, eine ſolche Verſammlung nach dem Lindenhof einzubern⸗ fen, wo Herr Drehfahl einen kleinen Einblick in die Recht⸗ ſprechung der Arbeitsgerichte gab. In der am 17. Juli abgehaltenen Bezirksverſammlung Schwetzingervorſtadt in den Gloriaſälen hat es wiederum Herr Drehfahl verſtanden, die Anweſenden mit dem überaus wichtigen Thema„Forderung an die ſoziale Geſetzgebung“ zu feſſeln. Für die tanzluſtigen Kollegen hatte man am 15. Juli einen Tanzausflug nach Käfertal veranſtaltet, der trotz 32 Grad im Schatten gut be⸗ ſucht war. * Ferien⸗ und Rheinfahrten mit dem Dieſelmotorſchiff „Beethoven. Die Rheinfahrten der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt am Mittwoch, 25. und Donnerstag, 26. Juli fallen wegen auszuführender Turner fahrten anläß⸗ lich des Deutſchen Turnerfeſtes in Köln aus. Ab Samstag, 28. Juli werden die Fahrten wieder regelmäßig durchgeführt und mit Ferienbeginn das Fahrprogramm durch eine jeweils Montags ſtattfindende Fahrt nach Rüdesheim und wei⸗ tere Abendfaßhrten, die ſich größter Beliebtheit erfreuen, erweitert. Der ſchmucke, neu erbaute und mit allem Komfort verſehene Dampfer„Beethpven“ findet allgemeine Anerken⸗ nung.(Nähers ſiehe Anzeige). —.— Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim Ab Lampertheim, 21. Juli. Bürgermeiſter Keller er⸗ öffnete die geſtrige Sitzung abends.20 Uhr. Man einigte ſich zunächſt dahin, ſämtliche Punkte der Tagesordnung öffentlich zu behandeln. Sodann macht Gemeinderat Kär cher darauf aufmerkſam, daß bei Adam Göbel in der Römerſtraße ein Röhrenbhruch an der Waſſerleitung eingetreten iſt und erucht die Gemeindeverwaltung, ſich wegen des entſtandenen Schadens mit dem Hauseigentümer ins Benehmen zu ſetzen. — Forſtrat Gutfleiſch trägt den Waldwirtſchafts⸗ plan für 1929 vor, der ſich für dieſes Jahr günſtiger als in den Vorjahren auswirkt. Der Plan findet einſtimmige An⸗ nahme. Für die Zukunft wird gewünſcht, daß jeder Rathaus⸗ fraktion bereits einige Zeit vor der Sitzung eine Abſchrift des Waldwirtſchaftsplanes ausgehändigt wird, damit man ihn in Fraktionsſitzungen eingehend beſprechen kann. Es wird be⸗ ſchloſſen, am 22. d. M. unter Führung von Forſtrat Gutfleiſch den zur ehemaligen Fabrik Neuſchloß gehörigen Wald zu be⸗ ſichtigen.— An der Waſſerbezugs ordnung hat das Miniſterium verſchiedene Abänderungen vorgenommen, mit denen ſich der Gemeinderat einverſtanden erklärt. Auch in den Vertragsabſchluß mit der Stadt Worms wegen Waſſer⸗ belieferung ſind von gleicher Stelle Abänderungen erfolgt, denen man ebenfalls zuſtimmt.— Bezüglich der Waſſer⸗ belieferung der Firma Brown, Boveri u. Co., die ihren Bedarf von der Stadt Worms direkt bezieht, der aher für das Werk nicht ausreicht, ſoll eine zweite Rohrleg ung mit Anſchluß an die Gemeindewaſſerleitung erfolgen.— Wegen Erwerb des Geländes und der Gleisanlage ber Firma Rhenanta-Kunheim am Bahnhof ſoll ein anſtändiges Gebot gemacht werden.— Das Miniſterium für Arbeit und Wirtſchaft wünſcht keine Ortsſatzung über„Wochenmarkt⸗ ordnung“, ſondern eine Polizeiverordnung, dem man zu⸗ ſtimmt. Da durch die langwierigen Verhandlungen ſich die Eröffnung des Maxktes in die Länge gezogen hat, will man nun mit deſſen Einführung bis Mitte Mat kommenden Jahres warten.— Philipp Illius III hat bereits 2000 Am. In⸗ duſtriegelände pachtweiſe in Benutzung und will dieſes käuf⸗ lich erwerben. Die Bürgermeiſterei wird beauftragt, mit ihm zu verhandeln.— Franz Korb l. aus Unterflockenbach und Ludwig Beck(I. von hier wollen außerhalb des Ortsbau⸗ planes in der Heide Häuſer erſtellen und Wirtſchaften be⸗ Beiden wird die nachgeſuchte Erlaubnis erteilt. Ebenſo erhält die Frau des Frledrich Kvob Erlaubnis für den Betrieb einer Wirtſchaft in der Karlſtraße, des wekteren die Frau des Straßenwärters Göbel für eine neu im Wärterhaus an der Straße Worms—Bürſtadt zu errichtende Gaſtſtätte. Es wird bekannt gegeben, daß die Straße Lampert⸗ heim Worms während der Sommermonate für den Automobilverkehr geſperrt iſt, um Unglücksfälle gu vermeiden, da dieſe ſehr ſchmal und durch landwirtſchaftliche Geſpanne ſtark belaſtet iſt.— Das Gehalt des neuen Feld⸗ ſchützen Guthier wird auf monatlich 160 Mi. feſtgeſetzt.— Bei Aufführung des Oratoriums„Die Glocke“ erlitt der Volks⸗ chor Lampertheim einen Fehlbetrag von 946 Mk. Der Verein hat ſich wegen Erlaß der Steuer an das Miniſterium gewandt, zumal die ganze Veranſtaltung volksbildenden Charakter getragen habe. Dieſem Anſinnen konnte nicht ent⸗ ſprochen werden, da der Eintrittspreis über 1 Mk. betragen hat, während nur bei niederen Preiſen ein Entgegenkommen gezeigt werden könnte. Die Bürgermeiſterei wird beauftragt, noch einmal einen Verſuch zu machen, damit der Verein ſeiner Schulden ledig wird.— Die ſozialdemokr. Fraktion ſtellt den Antrag auf Erbauung einer Leſchen halle mit Wärter⸗ wohnung, auch ſollen von der Gemeinde immer 5 Särge ver⸗ ſchiedener Größen vorrätig ſein. Erſt nach 12 Uhr nachts nahm die Sitzung ihr Ende. Iilm⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Frühreife Jugend“ 1 Nun hat auch Frank Wedekinds„Frühlings Erwachen ſeine Verfilmung erlebt. Es iſt zweifellos ein dankbarer 1 5 a Stoff, der ſich hier dem Regiſſeur bietet, aber ob ſeine filmiſche Worten, in denen Thilde Dauth einen Stoff, der ſich hier dem Regis 1 Verwertung ſich heute noch rechtfertigen läßt, darüber läßt ſich ſtreiten. Was vor 20 und mehr Jahren als Senſation wirkte und die Welt aufhorchen ließ, iſt heute bereits zu einer Selbſt⸗ verſtändlichkeit geworden. Kein verantwortungs voller Er⸗ zieher wird ſich mehr der Pflicht entziehen, ſein Kind über die Gefahren des Lebens und die Geheimniſſe der Natur auf⸗ zuklären und die Anſicht des einzelnen Profeſſors, daß es Pflicht der Erziehung iſt, die Jugend zu belehren und auf⸗ zuklären, iſt heute doch Allgemeingut der Pädagogik geworden. Darum mutet uns vieles in dem Film fremd an. Die Sor⸗ gen der Jugend vor dem Kriege ſind nicht die Sorgen der heutigen Jugend und hier hätte der Regiſſeur eine dankbare ſchöpferiſche Aufgabe gehabt, unſerer Jugend zu dienen. So aber wird aus dieſem Film nur eine Schilderung der Nöte der damaligen Zeit, nicht der heutigen und das iſt bei allen künſtleriſchen Qualitäten ſein Nachteil. So wird aus dem Drama in ſeinem erſten Teil eher ein Luſtſpiel, wenn er auch in ſeinem zweiten Teil den Ernſt der Handlung wahrt, ohne aber das geſprochene Wort erſetzen zu können. Vor allem in der Kirchhofſzene iſt er von großer Wirkung. Das Spiel ſämtlicher Darſteller ſteht auf einem hohen Niveau künſt⸗ leriſchen Einfühlens, und ſo entſteht alles in allem ein Werk, das als Schilderer einer verfloſſenen Epoche ſeinen Eindruck nicht verfehlen wird.— Daueben läuft noch ein zweiter größerer Film„Der Untergang der Heſperus“, der eine Epi⸗ ſode aus dem Seemannsleben behandelt und vor allem in der Darſtellung eines Schiffsuntergangs packend wirkt. da. Aus dem Lande Großfeuer im Sägewerk Benz * Löffingen, 24. Juli. Das hereits im Mittagsblatt ge⸗ meldete Großfeuer, das im Laufe des geſtrigen Nachmtt⸗ tags das Sägewerk Benz heimſuchte, hat die Firma inſofern ſchwer betroffen, als nunmehr der ganze Betrieb lahm⸗ gelegt wird. Bekanntlich war ſchon der größte Teil der Werke durch einen Brand anfangs Juli zerſtört worden, es gelang aber damals, die großen Trockenanlagen und die an⸗ deren Teile zu retten, ſodaß immerhin noch 130 Arbeiter beſchäftigt werden konnten. So iſt durch den geſtrigen Brand auch dieſe Möglichkeit unterbunden worden. Das Feuer ent⸗ ſtand gegen halb 2 Uhr nachmittags in der Heizan lags der großen Halle und prang mit raſender Geſchwindigkeit auf deſſen Dach über, das ſofort lichterloh brannte. Die Rauchentwicklung war derart ſtark, daß man die in der Halle und in ihrer Umgebung untergebrachten Löſchanlagen nicht in Betrieb ſetzen könnte. Die Halle ſelbſt und mehrere hundert Telegraphenſtangen, die ſich zur Bearbeitung in der Halle be⸗ fanden, wurden vernichtet. Das Feuer fand an den um die Halle aufgeſetzten Vorräten reiche Nahrung. Auch ein Sägemehlturm wurde in Brand geſetzt. Die herum⸗ fliegenden brennenden Sägemehlklumpen verurſachten immer wieder kleine Brände, die aber niedergeſchlagen werden konnten. Die Autoſpritzen von Neuſtadt und Lenzkirch unter⸗ ſtützten die zahlreichen Feuerwehren der Umgebung. Das Städtchen Löffingen ſelbſt war diesmal nicht gefährdet. Die beiden Autoſpritzen insbeſondere mußten aber auch nach 6 Uhr abends noch auf dem Brandplatz bleiben, um Waſſer heranzupumpen, da die klimmenden Holzſtöße immer wieder aufzuflammen drohten. Ein gewiſſer Waſſer mangel er⸗ ſchwerte natürlich auch die Bekämpfung des Brandes, der immerhin einen Schaden von über 250 000 Mk. verur⸗ ſacht hat. *. * ckarlsruhe, 24. Juli. Am Samstag nachmittag wurde ein 30 Jahre alter Bäcker von hier, als er mit zwei 16jäh⸗ rigen Burſchen zu Rade durch die Knielinger Allee fuhr, von vier unbekannten Männern im Alter von 24 und 35 Jahren ohne Veranlaſſung beſchimpft und vom Rade geriſſen. Einer der Täter verſetzte dem am Boden liegenden Fuß⸗ tritte auf den Oberkörper. Mit mehreren Rippen⸗ brüchen blieb der Angegriffene liegen Von einer Polizei⸗ ſtreife wurde er aufgefunden und nach dem Krankenhaus ge⸗ ſchafft. Tie Täter konnten leider noch nicht ermittelt werden. — Montag früh ſtürzte die 24 Jahre alte Ehefrau eines Muſikers von ihrer im zweiten Stock gelegenen Wohnung eines Hauſes in der Amalienſtraße auf die Straße. Sie wurde mit einem Beckenbruch und einer Gehirnerſchütte⸗ rung im ſtädtiſchen Krankenhaus eingeliefert. Aus der Pfalz Waſſernot in Maikammer * Maikammer, 23. Juli. In einer Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts Maikammer wird auf den augenblicklichen großen Waſſermangel hingewieſen, der noch größer zu werden droht. Im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit bei Bränden und einer geregelten Verſorgung der Haushal⸗ tungen wird auf Grund der Satzung der Waſſerbaugenoſſen⸗ ſchaft angeordnet, den Waſſerverbrauch für induſtrielle, land⸗ wirtſchaftliche und Luxuszwecke auf das Mindeſtmaß zu be⸗ ſchränken. 5 Ungeheure Waſſernot in der Oberpfalz * Neumarkt, 23. Juli. Die ſeit vier Wochen anhaltende große Hitze hat in der weſtlichen Oberpfalz und im Jura zu einer noch nie dageweſenen Waſſernot geführt. Sämt⸗ liche Brunnen der Dörfer, die keine eigene Waſſerlettung beſttzen, ſind faſt reſtlos ausgetrocknet. Stundenweit müſſen die Leute das Waſſer herbetſchleppen. Aber auch die Orte mit Waſſerlettung leiden große Waſſernot. In manchen Orten iſt die Gendarmerie angewieſen, den Waſſerverbrauch auf das genaueſte zu überwachen. Oft müſſen, um den nöti⸗ gen Druck zu erzie en, die Waſſerlettungen gedroſſelt und abgeſperrt werden. Da weiß der Großſtädter garnicht, wie gut er es hat! 5 5 * * Speyer, 23. Juli. Eine Bremer Tabakfabrik erwarb am neuen Rheinhafen größeres Gelände zur Errichtung eines Tabakfabrikgebäu des. In dieſem Betrieb, der mit dem Hafen verbunden werden ſoll, ſollen die Roh⸗ tabake fermentiert und zum weiteren Verbrauch vorbereitet werden. Eine Reihe von Arbeitern werden Beſchäftigung finden. Von der Niederlaſſung verſprechen ſich die Pfälzer Tabakpflanzer mancherlei Vorteil. r 3 45 Breslau(Wel * Berlin(Welle Menskag, den 24. Julk 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 340 — 5 ö ne 97 8 5 Aus den Nundfunk⸗Programmen Mittwoch, 25. Juli Deutſche Sender: Königswuſterhauſen(Welle 1250) rten durch die Mark. 223.30 Uhr Nachtmuſik. 322,6) 20.30 Uhr: O Theater; Drei Einakter von Franz Molnar, Frankfurt(W. 428.6) 16.35 Uhr: Konzert 21.15 Uhr: Sol.⸗Konz. Hamburg(Welle 394.7) 20 Uhr: Volkstümliches Konzert. Königsberg(Welle 303) 20.30 Uhr: Sommerl. Spaziergong mit d. Mikro. Sangenberg(Welle 468.). 20.15 Uhr: Abendkonzert. Leipzig(W. 365,8) 20.15 Uhr: Balladenabend. 22.15: Funkbrettl. München(Welle 585.7) 20.10 Uhr: Heitere Abendveranſtaltung. Anſchl. Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 379.7) 19.15 Uhr Konzert. 20 Uhr: Gaſtſplel des Rheingoldquartetts. 21.15 Uhr: Heitere inſtrumentale und vokale Weiſen. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.15 Uhr: Von Zürich: Orcheſter u. Rezitationen. Budapeſt(Welle 5566) 30 Uhr: Die gold. Zeit des Volkstheaters. Daventry(Welle 494,8) 20 Uhr: Abendveranſtaltung, 21 Uhr: Militärkonzert. D aventr 3 1604,3) 20 Uhr: Die Magd als Herrin, 23 Uhr: Tanzmuſik. M ail an 1 1 8 549) 20.60 Uhr: Konzert leichter Muſtk, 23 Uhr: Tanzmuſik. Paris(Welle 1780) 20.90 Uhr: Abendkonzerb. Prag(Welle 348,90) 20.10 Uhr: Heiterer Abend. Rom(W. 447,8) 21 Uhr: Konzert alter und neuer italien. Muſik, Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Ruſſiſche Novellen und Humoresken, apſchließend: Der Bär. Zürich(Welle 5888,) 80.15 Uhr: Framz⸗Konrab⸗Hoeſert⸗Abend. adlo-Spezlalhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel, 28547 Unſere Schalldoſe„Pilot“ iſt wieder eingetroffen, zum Selbſt⸗ bau eines erſtklaſſigen Großflächenlautſprechers. Doppel⸗ magnetſyſtem⸗Veredlungsſpule, Preis nur Mk. 12.50. Sporiliche Rundſchau Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft Der Eubkampf in Altona Die Meiſter von Norddentſchland und Berlin, Ham⸗ burger S. V. und Hertha BS., beſtreiten am 29. Jult, 5 Uhr nachmittags im Stadion„Volkspark“ zu Altona unter der Leitung des Nürnberger Schieds⸗ nichters Maul das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗ Metſterſchaft. Unter den verſchtedenen Kombinationen, die man in den letzten Wochen hörte, wenn die Rede auf das Endſpiel um die Deutſche Fuß⸗ Hall⸗Meiſterſchaft kam, war wohl nur höchſt ſelten die Paarung Ham⸗ burger S. B. gegen Hertha zu vernehmen. Wohl nannte man oft den Namen des Berliner Meiſters, aber doch meiſt nur in Verbindung mit einem Gegner aus Sütddeutſchland. Der Süden aber— und das war die große Ueberraſchung der Vorſchlußrunde— iſt vollkommen ausgeſchaltet worden. Zum erſtenmale ſteht in der Nachkriegszeit keine ſüddentſche Mannſchaft im Endſpiel. Weiſt dieſe Tatſache auf einen Rückgang der ſüddeutſchen Spielſtärke, auf einen weſentlichen Auſſchwung der Spielſtärke in anderen Landesverbänden hin? Wohl kaum. In Süddeutſchland wird immer noch der beſte deutſche Fußball geſpielt, wenngleich ſeine Ueberlegenheit auch nicht mehr von dem Ausmaße vergangener Jahre iſt. Daß diesmal im Endſpiel keine ſüödeutſche Mannſchaft ſteht, iſt eine der vielen Zufälligkeiten und Ueberraſchungen, an die man im Fußball nun einmal gewöhnt iſt. Vielfach führt man das Verſagen der ſüddeutſchen Mannſchaften auf den Mangel an Nerven und Routine zurück, Tugenden, die man allerdings bei den erfolgreichen ſüddeutſchen Vertretern vergangener Jahre, 1. F. C. Nürnberg und Sp. Vg. Fürth in reichlicherem Maße ſand als bei Bayern, Wacker München und Eintracht Frankfurt. Dlie⸗ ſer Mangel mag eine Rolle geſpielt haben, entſcheidend war beim Ver⸗ ſagen der Südbentſchen aber doch wohl die Tatſache, daß die Mann⸗ ſchaften nicht ausgeglichen geuug waren. Vom füddeutſchen Standpunkt aus geſehen, iſt das Ausſcheiden der Vertreter des Südens bedauerlich, obfektiv geſehen jedoch nicht, denn man muß unumwunden zugeben, daß die fetzt ins Final gelang⸗ ten Mannſchaften den mehr oder minder unglücklich ausgeſchiedenen an Spielſtärke kaum nachſtehen. Eine Mannſchaft vom Schlage des Berliner Meiſters iſt in ihrer gegenwärtigen Form unter allen Um⸗ ſtänden ein würdiger deutſcher Meiſter und auch ein Hamburger S. V. wird den Titel verdienen, wenn ſeine am Sonntag in Duisburg ge⸗ zeigte Form konſtant bleibt. Hamburg hat ja außerdem ſchon zweimal den Titel beſeſſen, nahm ihn allerdings nur im Jahre 1923 an, nach⸗ dem man im Jahre vorher nach den beiden unentſchiedenen, unerquick⸗ lichen Endkämpfen gegen den 1. F. C. Nürnberg auf die Meiſterſchaft verzichtet hatte. Berlins Meiſter war noch nie Deutſcher Meiſter, ſtand aber in den letzten Jahren ſchon ſo oft in allernächſter Nähe des Zieles, daß man es der Hertha wirklich gönnen dürfte, käme ſie jetzt 20.30 Uhr endlich einmal in den Beſitz des wertvollen Titels. Die Mannſchaften werden am Sonntag in Altona mit den folgen⸗ den Aufſtellungen antreten: Hamburger S..: Blunck; Riſſe, Baier; Carlſſon, Halvorſen, Lang; Kolzen, Ziegenſpeck, Harder, Horn, Rave.— Hertha/ BS.: Geelhaar; Domſcheid, Fiſcher; Leuſch⸗ ner, Müller, Völker; Ruch, Sobeck, Grenzel, Gülle, Kirſei.— Die Torhüter ſind ſich gleichwertig, in der Verteidigung und auch in der Läuferreihe hat der Hamburger SV. ein Plus, der Sturm iſt dagegen bei Hertha ausgeglichener, ausdauernder und zuverläſſiger. Wohl iſt auch Hamburgs Sturm ſehr gefährlich, wenn er einmal zum Zuge kommt, aber die mit eiſerner Ruhe wirkenden Berliner werden ihn wohl kaum ſo zur Wirkung kommen laſſen, als das beim Duisburger Spiel gegen Bayern der Fall war. Geſamt geſehen, ſieht man zur Zeit keine weſentlichen Unterſchiede in der Spielſtärke der Mannſchaf⸗ ten. Herthas Elf iſt techniſch vielleicht ausgeglichener, das genügt aber nicht, um einen Sieg für Berlin vorauszuſagen. Man wird mit einem ſehr erbitterten Ringen rechnen können, deſſen Ausgang voll⸗ kommen offen iſt. Tennis „Cilly“ ſchlägt Miß Ryan Entſcheidungen in Düſſeldorf. Das Düſſeldorfer Tennisturnier wartete am Sonntag mit einer großen Senſatton auf. Die deutſche Meiſterin Cilly Außem ver⸗ mochte die Amerikanerin Miß Elizabeth Ryan einwandfrei:5, :4 zu ſchlagen. Dieſe Leiſtung iſt die zweifellos größte, die der Kölnerin bisher gelang; mit dieſem Erfolg hält Cilly weiterhin den internationalen Anſchluß. Das Ergebnis kam umſo überraſchender, als Cilly Außem in der Vorſchlußrunde viel Mühe gegen Frl. Peitz hatte, während die Ryan ſpielend über Frau Friedleben geſiegt hatte. Die Entſcheidung ging am Sonntag vor überfüllten Tribünen vor ſich. Die Amerikanerin ging oft ans Netz vor, wurde aber mit langen Flugbällen oft paſſiert. Nach endloſem Ballwechſel gab es ein 44. Frl. Außem ging 514 in Führung und hatte einen Satzball, der an die Netzkante ging, ſodaß Miß Ruau wtedor gleichziehen konnte. Tratzdem war es ihr doch nicht möglich, den Verluſt dieſes Satzes zu rerhindern. Im zweiten Satz bot ſich ein ähnliches Bild. Miß Ryan verſuchte vergeblich die Kölnerin zu überrumpeln. Nach 2) Führung von Frl. Außem konnte die Amerikanerin noch einmal auf 428 kom- men, aber dann holte Cilly auf und gewann unter größtem Jubel Satz und Match 624. Das Damendoppel fiel erwartungsgemäß an Frl. Außem⸗Miß Ryan, die im Endſpiel Frau Fried⸗ leben⸗Frl. Peitz:1,:3 das Nachſehen gaben. Auch das Herrendoppel brachte einen zu erwartenden Sieg der Fran⸗ zoſen Borotra⸗Bouſſus, die nach intereſſantem Kampf das Schluß⸗ ſpiel gegen die Argentinier Boyd⸗Robſon:2,:6, 10:8,:8 an ſich brachten. Schwimmen Gau⸗ Jugendtreffen in Naſtatt Während Samstag und Sonntag die Aktiven des Schwimm⸗ Verein Mannheim e. V. ihre Kräfte mit beſter Seniorklaſſe in Alzey a. d. Selz maßen, weilte die Jugend des S. V. Mannheim zu obigem Treffen in Raſtatt. Das Meldeergebnis war reich ausgefallen, der ge⸗ botene Sport zum Teil— beſonders im Freiſtil— ſehr beachtenswert. Im Jugendbeliebig 100 Meter konnte der Karlsruher Ueber(KS) die fabelhafte Zeit von:05,38 Min. bei Balkenwende erreichen, eine Zeit, die manchem Senioren zu denken geben ſollte. Im Knaben⸗ bruſtſchwimmen 50 Meter fiel der Steg in totem Rennen nach Mann⸗ heim an Nath. Kunkel, S. V. Seeſtern und Haus Kiſſel, S. V. Mann⸗ heim. Die nochmalige Austragung brachte Kiſſel H. um ſeinen wohl⸗ verdienten Sieg, indem er nur 43 Sekunden erreichte, Kunkel 42,2 Sekunden. Im Mädchenbruſt 50 Meter landete die 14jährige Lieſelotte Brunner, S. V. Mannheim, ihren erſten Sieg um Handſchlag vor Leni Brunner, D. S. V. Freiburg in 47, gegen 47,3 Sekunden. Im Damen⸗Jugend beliebig 100 verſuchte ſich die 14jährige Hilde Rathke, S. V. Mannheim, erſtmals in ſchönem Stil über die Strecke und konnte dank ihrer hohen Veranlagung als glückliche Siegerin vor Karlsruhe landen. Damen⸗Jugend⸗Bruſtſtaffel Amal 100 Meter: 1. Steger Damen S. V.. Nh Sieger Karlsruher S. V.:18 Min. (Ueberlegener Sieg der Freiburger.) Mädchen⸗Bruſt, 100 Meter: 1. Siegerin Lieſelotte Brunner, SV. Mannheim, 47.2 Sek.; 2. Leni Brunner, DSV. Freiburg, 47,3 Sek. (Lieſelotte Brunner erweckt allgemeine Aufmerkſamkeit durch ihren ſchönen Stil und kann durch forſchen Endſpurt gewinnen. Knabenſtaffel beliebig, 4mal 30 Meter: 1. Sieger 1. BSC. Pforz⸗ heim,:38,2 Min. 8 Jugend⸗Lagenſtaffel, amal 100 Meter: 1. Sieger Nikar Heidel⸗ . in 85 Min.(Heidelberg ſtellt ein techniſch gut arbeitendes aterial. Damen⸗Jugend beliebig, 100 Meter: 1. Siegerin Hilde Rathke, SV. Mannheim,:52,63 Min.; 2. Karlsruhe:55,83 Min.(Die talen⸗ tierte Rathke ſollte bei ihrem ſchönen Stil ſich auf dieſe Lage ſpeztaliſieren.) Jugend beliebig, 100 Meter: 1. Steger K. Ueber, KS., 105,8; 2. Todt⸗Freiburg 110,2; 3. Hubert Baer, SV. Mannheim,:16 Min. (Ein famoſes Rennen, und ſollten auch die Mannheimer ihre Zeiten bald weiter drücken können.) Knaben⸗Bruſt, 50 Meter: 1. Sieger Kunkel., SV. Seeſtern, Mannheim, 42,2 Sek.; 2. Hans Kiſſel, SV. Mannheim, 43 Sek.(Ein Feld mit 43 Meldungen! Mannheim ſtellt techniſch gut ſchwimmen⸗ des Material, und wenn auch nicht alle Sieger ſein konnten, ſo kann man hoffnungsvoll in die Zukunft ſchauen— der Kampfgeiſt beſeelt die Jugendl) Jugend⸗Bruſt, 100 Meter: 1. Brehm., Karlsruher SV.,:29, 4. (Brehm iſt eine Karlsruher Hoffnung.) Damen⸗Jugend⸗Bruſt, 100 Meter: 1. Siegerin Van Gülick⸗Frei⸗ (Auch hier wieder ſehr ſchöner Kampf, bei dem die rennerfahrenere Freiburgerin verdient gewinnt.) Knaben⸗Bruſtſtaffel, mal 50 Meter: 1. Pforzheim in:01 Min. 2. SV. Seeſtern Mannheim, 38:06 Min. Im Jugendwaſſerball zeigte man auch anſprechliche Leiſtungen und dominierten hierbei die Nikarleute von Heidelberg. Kx. Flugsport f Deutſche Segelflieger⸗Erfolge in Frankreich Von der Segelflugbootveranſtaltung bei Cherbourg wird berichtet, daß der Segelflieger Nehring mit einem Flug von 27 Kilometer den Längen rekord von Vauville geſchlagen hat, den bisher der Hauptmann Thoret mit 8,5 Kilometer innehatte, Nehring hielt ſich mit ſeinem Segelflugzeug Nr. 7 5 Minuten 58 Sekunden in der Luft. Kegel mit dem Flugzeug Nr. 3 fünf Minuten; er fiel in die Sümpfe von Biville und brach dabei das Höhenſteuer, Protzen blieb 34 Minuten 54 Sekunden in der Luft, Hirth 44 Mi⸗ nuten 27 Sekunden. Dteſer letztere erhob ſich 250 Meter über bie Ablffugſtelle, die ſelbſt 120 Meter über dem Meeresſpiegel liegt, Aulomobilſport Neue Automobil⸗Weltrekords Auf dem Autodrom von Linas⸗Montlhery bei Paris hat der Rennfahrer Chica⸗Cantacuzene mit einem 1100 cem⸗Cozette⸗Wagen ſieben neue Weltrekords aufgeſtellt, und zwar im einzelnen über fol⸗ gende Strecken: Fliegender Start: 5 Km. in 1,40,85= 178,482 Stokm. 5 Meilen in 2,45,1= 175,554 Stoͤkm.; 10 Km. in 3,20,21= 175,570 Stoͤkm.— Stehender Start: 50 Km. in 18, 15,20 164,353 Stoͤkm.; 50 Meilen in 28,59,67 166,514 Stokm.; 100 Km. in 35,58,23= 166,803 Stoͤkm.; 100 Meilen in 58,0,41 166,454 Stokm. Maoſnort Straßenmeiſterſchaft der VDR. Mandelrow⸗Berlin erringt den Titel. Die Ortsgruppe Berlin der Deutſchen Radfahrer⸗Knion brachte am Sonntag auf der 176 Km. langen Strecke Reinickendorf⸗Orauien⸗ burg⸗Fürſtenberg⸗Neuſtrelitz und zurück die Straßenmeiſterſchaft der Vereinigung Deutſcher Radſport⸗Verbände zum Austrag. Von 79 ge⸗ meldeten Fahrern waren 59 am Start. Einer der Favoriten, Max Günther⸗Chemnitz, erlitt Lenkſtangenbruch und ſtürzte ſchwer. Ver⸗ ſchiedene Verſuche, die ziemlich ſtarke Spitzengruppe zu ſprengen, ſcheiterten. Acht Fahrer lieferten ſich einen erbitterten Endkampf, den der Berliner Mandelkow für ſich entſchied. Das Ergebnis: 1. Mandelkow⸗Berlln 91051 Stunden; 2. W. Arndt; 3. H. Weiß; 4. Stöpel; 5. Franke: 6. Sleronskl; 7. Thum⸗ bach; 8. Kahra, alle dichtauf; 9. Ritſch:10,30 Stund.; 10. Michael :10,32 Stunden. ..... 2200 ͤ w Wetternachrichten der Karisruhervanseswenterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens! S Luft-] Tem. Se 2 8 8 See⸗ SS Wind 888 böbe 18918 8 8 S Wetter 2 8 85 m m C Ss Seis Rich. Stärte SS Wertheim 151]— f 16 28 f 8 ſſtſſf bedeckt! Königſtuhl 568 768,0 15 25 15„ lleeicht wolkig Karlsruhe 120 763,2 19 29 14 WSW leicht halobed. Bad.⸗Bab. 213 15„27 is SW„ 15 Villingen 780 765,60 15 25 10 NW 5 15 eldbg. Hof 1275 671,2 12 18 12 SW ſchw. heiter . 75 764,5 19 3 15„ lleicht halbbed. Blaſien 7— 14 6 8 ſchw. heiter Höchenſchw..— 5 5 8 Schwache Luftbewegung und heiteres Wetter führten geſtern zu einem ſtärkeren Temperaturanſtieg(Ebene Maximum 20 Grad) und im Gebirge zu lokalen Wärme⸗ gewittern. Am Nordoſtrand des Hochdruckteiles über dem Jeſtland haben ſich zahlreiche Druckwellen entwickelt, die von den über Nordweſt⸗ und Nordoſteuropa liegenden Tiefdruck⸗ gebieten ausgehen und auch uns nunmehr unbeſtändiges Wetter bringen werden. Der Durchzug von böigem Front wird ſtellenweiſe von Gewittern begleitet ſein. Voraus ſichtliche Witterung für Mittwoch, bis 12 ußr nachts: Wechſelnd wolkig, zeitweiſe Niederſchläge bei böigen Weſt⸗ winden und ſtellenweiſe mit Gewitterbegleitung. Tem⸗ peraturen wenig verändert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Ahein Pegel] 18 10 20. 21. 28 24 Mecar-Pegelf 16 19 20.21. 28. 24. Dalbshur.577807 88 750.80281 i Schuſtermnten.701,20 1063157 1,53.50 Mannbeim.219,20.223,20 8,10 3,01 Kehl 8,93 4,882,82 79 702.85 Jagſtfeld 0,25 2 Maxau 447 4,4744444 373030 Mannheim.84 8,823.87 3,28 3,71 3,13 Kaub 2,05 2022.02.08.00.10 Cöln.591 65164165.581.55 Waſſerwärme des Rheins 21,3˙ Hergusgeber: Drucker und e Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim E 6, Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kur Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Melßner 799 1. V. K. Fiſcher— Kommunalpolitik u. Lokales: J..: Franz Kircher— vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil. Kur! Ehmer— burg 140,2; 2. Siegerin Lieſelotte Brunner⸗Maunnheim:46,2 Min, ...... 5 uns in seine Höhle. danke Kam. SIN Wir armen Schiffbrüchigen wanderten in der Dunkelheit verzweifelt auf der Inselum- her, als plotzlich ein gewaltiger scheußlicher Riese zähnefletschend vor uns auftauchte. Es gab kein Entrinnen. Wie Kinderspielzeug griff er uns mit seinen Klauen und schleppte Vor unseren entsetzten Augen nahm er unseren wohlbeleibten Kapitän, briet ihn am Feuer und fraß ihn mit Haut und Haar. Dann legte er sich schnarchend zur Ruhe. Von nun an fraß er täglich einen meiner Genossen, und mit bebender Angst sahen wir unser aller Ende nahen, bis mir plöòtzlich ein rettender Ge- Aber bevor ich weitererzähle, laßt uns die Erinnerung an die schrecklichen Zeiten mit dem wundervollen Geschenk Allahs in dem duftenden Rauch meiner geliebten Cigarette wohltätig verschleiern. Allah lenkte alles zum Guten, und heute genießen wir in Ruhe und Frieden die Früchte meiner Arbeit, die herrliche sũb-milde CIGARETTE ALEMN AUSLESE Heute in Deutschland In allen Spezlalgeschäften erhältlleh Fortsetzung folgt) Gericht und alles Uebrige. Franz Kircher— Anzeigen Mar Filter . Sefte. Nr. 340 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Amerikas Automobilinduſtrie im erſten Halbjahr 1928 Produktion gegenüber 1927 um 145 000 auf 2,34 Mill. Wagen geſtiegen— Wachſende Automobilausfuhr Die Automobiler zeugung der Vereinigten Staaten und Kanadas wird inoffiziell für den Monat Juni, wie aus Newyork gekabelt wird, auf etwa 44000 Wagen ges ch ä tz t, d. h. rund 20000 Wagen weniger als im Vormonat, dagegen 100 900 Wagen mehr als im Juni 1927. In der erſten Hälfte des laufenden Jahres 1 775 15 2 7 3 5 1 2 2—* 8 2 70 117 1 7 en 95 träge un in el iſt die Automobilproduktion gegenüber dem Vorjahre ſomit um ca. 2 Taſel⸗, Saline und Spielglasfabriken Ach, Fürtb(Bauern) fand von arten Ken cen e cr ben war 145 000 Wagen auf 2,34 Mill. Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen ge⸗ In der Bilanz) der., die bekanntlich aus 188 160(i. B. 158 753 ech. wobei die Abweichungen nach beiden ſtiegen Reichsmark Reingewinn 5 v. vidende(i. V. 7 v. H. auf 2, über 85 A hinon en i e e 2 1 3 zar 1 0 Mi 7 F 8. N. 7 ertei! Icheinen: A 19e 2 ino Jen. Etw 1 8 Inke J K Amerikas Automobilausfuhr iſt in dieſem Jahre in den Mill.. auf 8 ill. 170 Kapital verteilt erſchenen AK. 3 allen. 1 8 8 8 füünf Monate inſchließlich Einzelteile und Zubehör dem(2, Mill.., Sonderrücklage 250 000(100 000)., Kre⸗ 91 5. 15 e e i 25 N 188,1 Mill. im und Steuern 324 444(301 737).“, Ziehanlage⸗Interimskonto neu 5 behauptet, wäl en Ebadsa Werte nach auf 204,8 Mill. Dollars geſtie gegen 183,1 1 8 Aſtdekſeßts weden se Interims⸗ gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die A br von Perſonen⸗ 780., Debitoren und Bankguthaben 651223(489 547 5 «„ Zuſammeuſchlußbeſtrebungen in der holländiſchen Kunſtſeide⸗ induſtrie. Wie in Börſenkreiſen verlautet, ſind ſeit einiger Zeit Beſtrebungen im die holländiſche ſche kapital de ſich in enſteinkonzerns befindet, men zu we ſein, zwiſchen de nzernen en. Es iſt jedoch 60 der Verwa tungsrat der Holländiſchen in ſeiner e mit dieſem Plan einverſtanden erklären wird. Endgültig Vorſchläge ſind auch bisher noch von keiner Seite unterbreitet worden. die anregend. t von außen Geſchäft bli 91 jedoch Vörſenberichte vom 24. Juli 1928 Frankfurt uneinheitlich wieder bemerk⸗ freund⸗ etwas grö⸗ kt auf den knapp behauptet. hte egenste de Vorjahre von 138 961* kraflwagen erhöhte ſich gegentbebr dem ah die Nach 0 Waren⸗ 3(292 684) R. Il. und Materialvorre 50 Pafi der erſten Notierung 7 auf 158 268 Stück und dem Werte nach von 101,1 auf 115,7 Mill. Doll. Infolge des Ausfalls im Export billiger Wagen(Ford!) hat ſich der Durchſchnittswert ſe Wagen etwas erhöht(von 728 auf 781 Dollars). Das tritt noch deutlicher bei der Ausfuhr von Laſtkbraft wagen in Erſcheinung, die mengenmäßig von 47 934 auf 47 899 Stück zu⸗ rückgegangen, dem Werte nach dagegen von 30,1 auf 338,4 Mill. Doll. geſtiegen iſt, ſo daß der Durchſchnittswert je Wagen ſich von 628 auf 700 Dollar erhöht hat. Der Export von Einzelteilen zu Mon⸗ tagezwecken iſt von 22,8 auf 24,7 Mill. Doll. geſtiegen, Antomobil⸗ erfatzteile von 19,2 auf 20,3 Mill. Doll. und die Ausfuhr von Auto⸗ mobilmotoren von 6,1 auf 6,9 Mill. Dollar. Die internationale Elektroneugründung. Deutſche Finau⸗ zierungsaufgaben. Zu der Errichtung einer Finanzierungs⸗Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Unternehmungen mit dem Sitz in Amſterdam unter Beteiligung der Danatbank, der Dresdner Bank und Lahmener verlautet noch, daß bereits vor der Gründung eine Reihe von Ge⸗ ſchäften vorbeſprochen worden ſind, die finanzterungsreif erſcheinen. Angeſichts der weiter günſtigen Geſchäftslage und der Expanſions⸗ möglichkeiten in der deutſchen Elektroinduſtrie rechnet man auf ein umfangreiches Betätigungsfeld. Durch die internationale Zuſammen⸗ ſetzung des Konſortiums und die Mitarbeit der Elektrizttäts⸗Akt.⸗ Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt a.., die dem Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk naheſteht, verfügt das Unter⸗ nehmen über ausreichende finanzielle und techniſche Stützen. Vor⸗ läufig iſt im weſentlichen an Finanzierung deutſcher Unternehmun⸗ gen gedacht, doch liegt eine Bereitſtellung von Geldmitteln auch für ausländiſche Geſellſchaften im Bereich der Möglichkeiten. * Kyksofenban und Gasverwertung Ach. Eſſen. Für das GJ. 1927 ergibt ſich nach Abſchreibungen von 44 383/ einſchließlich des Verluſtvortrages aus dem Vorjahr von 142 378 /, ein Geſamt⸗ verluſt von 154 587 /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. * Neuer indiſcher Lokomotivauftrag für Maffei. Die J. A. Maſſei AG. in München hat einen Lieferungsauftrag für 22 Loko⸗ mottven für die indiſchen Bahnen erhalten.— Vor einigen Monaten ging der J. G. Maffei AG. ebenfalls von britiſch⸗indiſchen Bahnen ein Auftrag auf Lieferung von 16 Lokomotivkeſſeln zu. „ Neue Wirtſchaftsgemeinſchaft in der Hausmaſchineninduſtrie. Die Ale xanderwerk in Remſcheid hat mit der Firma Max Schaede, Saalfelder Waſchmaſchinenfabriken in Saalfeld (Thüringen) eine Wirtſchaftsgemeinſchaft für den Waſchmaſchinen⸗ eue GJ. habe bisher befriedigende ätze gebracht. o Der ſtiger Geſch Verkauf der Produktion an ſchinell hergeſtelltem Tafelglas ſei ſchäftslos dem Anfang Januar 1928 gegründeten Verein Deutſcher Tafel⸗ ſtiller 11118 51 5* f 22 45** 112 glashütten G. m. b. H. in Frankfurt a. M. übertragen, an dem tiller un 1 die G. mit einer ihrer Produktion entſprechenden Quote beteiligt Dieſes Syndikat umfaſſe bekanntlich alle nach maſchinellen Ver⸗ ten arbeitenden Fenſterglaswerke Deutſchlar Es könne mit einer günſtigen Entwicklung gerechnet werden Ohne die ſchwa * A. für Strumpfwarenfabrikation vorm. ax Segall. In 0 o wahrf einer Berliner Bör nkund machung der Geſellſchaft, die zur zatt Erweiterung der Strickwarenabteilung in Mülhauſen i. Thür. ine Fabrikanlage erworben hat, wird u. a. mitgeteilt, doß ſich der Kaufpreis für Gebäude, Inventar und Maſchinen einſchl. Ueber⸗ ſchretbungskoſten auf rund 180 000 R. meinſchl. einer hypothekariſchen Belaſtung von 72 500 R/ ſtellt. Im laufenden GJ. war ein gün⸗ äftsgana zu verzeichnen. Die vorliegenden Aufträge ſichern für—4 Monate gute Beſchäftigung. * Gebr. Stollwerck AG. Wie verlautet, war der Geſchäftsgang während des am 30. Juni abgelaufenen GJ. durchaus befrie⸗ digen d. Man rechnet mit einer Dividende in Höhe des Vor⸗ jahres und außerdem mit einem Bonus, der aus den Zinſen des in Amerika freigewordenen Guthabens genommen werden ſoll. Es handelt ſich bei dieſem Guthaben um recht erhebliche bis⸗ her nicht aktivierte Beträge, die einen ſehr hohen Prozentſatz des Aktienkapitals der G. ausmochen.(J. V. aus 1,51 Mill. R. Rein⸗ gewinn 6 v. H. Dividende auf die VA. und 9 v. H. auf die StA.) * Heilmann u. Littmann Bau⸗ und Immobilien⸗AG. in Müu⸗ chen⸗Berlin.— Dividendenerhöhung von 6 auf 8 v. H. auf das erhöhte AK. Das Jahr 1927 bedeutet für das Unternehmen einen neuen Abſchnitt. Unter dem Geſichtspunkt der Rationaliſierung des Grundſtücksmarktes wurde eine Reihe namhafter Terraingeſell⸗ ſchaften aufgenommen, und zwar: die Terraingeſellſchaft München⸗ Friedenheim AG. in München, die Petuelſche Terraingeſellſchaft München⸗Rieſenfeld AG. in München, die Terroin⸗A.⸗G. München⸗ Nordoſt in München, die Bayeriſche Terrain⸗A.⸗G. in München, die Münchener Allgemeine Terraingeſellſchaft.⸗G. in München, die Bauland Groß⸗Berlin.⸗G. in Berlin, außerdem die Erdgut Grunderwerbsgeſellſchaft m. b. H. und die Starnberger Villen⸗ terraingeſellſchaft m. b. H. in München. Ferner wurden die Bau⸗ geſchäfte Heilmann u. Littmann, München, Nürnberg, Berlin ſowie die Tiefbau⸗ und Eiſenbeton⸗G. m. b. H. München angegliedert. Das bisher auf München beſchränkte Tätigkeitsfeld wurde aus⸗ werten. Deutſche ſchluſſes am hatten aber faſt ſtill, gehned, feſter. konnten. über Anfang. Börſen beginn Newyorker Uſance. An lei waren gegen Anfang 1 5 man zune höhere Kurſe aktien eine Verſtimmung ausging. Nachrichten über die Einführung der Aktien in London wiſſe che Veranl ſt auf gengunt, al Berlin ſtill und leicht gebeſſert keine Umſatztätigkeit. ca. 7 v. H. und darüber. boten, der Dollar notierte.1895. Man wollte von ung 1 ſprach danon, daß das Bezugsrecht bei der nächſten Kapitalserhö nächſten Donnerstag mit:1 feſtgeſetzt werden würde. brachte dann aber im allgemeinen behaup⸗ tete Kurſe, die Stimmung war nicht unfreundlich, die Märkte 1 Mit einer Erhöhung des Reportgeldſatzes hatte ſich die Börſe bereits abgefunden. Kürzungen vorgenommen ſind, iſt ſchwer feſtzuſtellen, wenn ja, kaum. es ſich nur um am Medio zuſätzlich gegebene Beträge handeln. wenigen Abweichungen gegen die geſtrigen Schlußkurſe hielten ſich im Rahmen von 1 bis 2 v. H. lethen behauptet, Ausländer geſchäftslos. es ſcheint eher Ware herauszukommen. bleibt Tagesgeld mit—8 v. H. und darunter leicht. 7—9 v. H. etwas ſteifer. Polyphon verloren 11,5 v. H. n und Der Ob dagegen Die 0 An⸗ Pfandbrief markt Am Geldmarkt Monatsgeld g Anſcheinend halten hier die Geldgeber etwas zurück bis zur Feſtſetzung des Reportgeldſatzes. Warenwechſel 5 Im Verlaufe zuerſt weiter etwas nach⸗ gebend, ſpäter aber allgemein lebhafter und, vom Elektromarkt aus⸗ 1 Siemens, Oberkoks, Metallbank wurden bevorzugt. Der Kaſſamarkt uneinheitlich, aber eher—3 v. Nach Bekanntwerden der erwarteten Erhöhung des Reportgeldſatzes um v. H. ſchritt die Spekulation trotzdem eher zu Glattſtellungen, ſodaß die erzielten Tagesgewinne ſich nicht über 1 v. H. behaupten Die Börſe ſchloß aber doch zumeiſt noch 1 bis 2 H. ſchwächer. v. H. Deviſen gegen Reichsmark waren heute etwas ange⸗ . 0 London infolge der Geloflüſſigkeit weiter angeboten mit.8606 nach.8612, Holland 4028 nach 40237 Die übrigen Valuten ziemlich unverändert. 2 4 bau abgeſchloſſen. 5150. von c e e Art 0 0 auf De 2 190., Nürnberg. een und Berliner Deviſen für beide Firmen wird in Zukunft nur noch in Saalfe er⸗ Königsberg. Die einzelnen eilungen waren im allgemeinen gut Diskontſätze: Rei 5 folgen. Der Verkauf dagegen wird vorläufig noch von beiden Fir⸗ beſchäftigt, der Geſamtrohgewinn betrug 3,793 Mill. R. gegen 5 Hebank?, kombard 8, Privat 67 v. 5. men direkt vorgenommen. 398 519 R/! der Heilmannſchen Immobiliengeſellſchaft. Aus dem Tiniſſch 28. Juff. Julf e Ausdehnung des engliſchen Kabeltruſtes. Der Kabelkonzern e e 1 1 R. wird auf 55 15 Mill. N.. 3 3 Ae „Eaſtern“ hat die Direct Weſt India Cable Company Sta eine Dividende von 8(i. V. auf 2,52 Mill. 6) v. H. verteilt, Holland„100 Gulden 168,39 16,73 168,89] 168,78 188,47 4,8 mit einem Kapital von 1,75 Mill. Pfund gekauft. Die Geſellſchaft auf die VA. entfallen 7 v. H. Aus der Vermögensrechnung: Grund⸗ Athen 100 Drachmen 5415 5,425 8,405 3,415 3,448 10 beſitzt 8000 Meilen Kabel. Der Ankauf der Geſellſchaft ſo kurz nach ſtücke und Häuſer 12,92(2,53), Außenſtände 4,58(0,24), Beteili⸗ Prüſſel. 100 Belga 500 P. Fr. 58.205 89,215 58,27 39 88,* der vorgeſchlagenen Fuſion der Eaſtern Telegraph und der damit gungen.89(0,16), Hyvothekenſchulden 2,31(0,016), Lieferanten⸗ Heng 2* e 1057 92 5 1075 935,50 5 875 verbundenen Geſellſchaft mit der Marconi Wireleß bedeutet einen ſchulden 3,73(0,05) Mill. R. bei 1,5 Mill.., geſ. Rücklage. Jlallen.. 1 A 1915 2 8 58 weiteren Schritt zu einer Vereinheitlichung der geſamten engliſchen Südſlawien... 100 Dinar 73 7374 753.374] 7, 7 Kabel⸗ und Funkintereſſen. Der Eaſtern⸗Konzern beſteht nunmehr. 8 Kopenhagen.. 100 Kronen 111,88 112.07 111,81 112,08 112,07 5 aus der Eaſtern Telegraph und unter anderen der Halifax und Ber⸗„Neuregelungen in der Exportkreditverſicherung. Der Große Liſſabon... 100 Estudo 19,58 18.62 18.8 18.68 1 8 mudes Cable Co., der Cuba Submarine Telegraph To. und der Weſt Ausſchuß in der Exportkreditverſicherung, der Ende Juli tagen ſollte, Oslo.. 100 Kronen 111.81 112,08 111.80 112,03 11174 8,58 Indla und Panama Telegraph Co. Der Konzern hat in letzter Zeit iſt auf, unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Wie verlautet, wird Naris... 00 Franken] 15,975 15,415] 15,375 18,448 18,48 3,5 graph 8 2 5 0 5 ein fi f Pra 100 Kronen 12.407] 12.427] 12,405 12,425 12,88 5 auch eigene Funkſtationen in Bermuda, Jamaſca errichtet und ar⸗ dieſe Sitzung des Großen Ausſchuſſes wahrſcheinlich erſt gegen Schweiz. 100 Franten 80.58. 80.74 50 0,74 60,84.5 beitet mit der Commercial Cable und der Weſtern Union Geſell⸗ Jahresende ſtattfinden. Laut Konj. Korr. ſoll dieſe Vertagung des Sofa 100 Leva 3019.028 3,017 30028] 3,017 10 ſchaft zuſammen.. Großen Ausſchuſſes auf gewiſſe geplante bzw. vorgeſchlagene Aende⸗ Spanien 100 Peſeten 69,08 69,22[ 68,89 69,03 69.57 5 * Dentſche Kunbſtſeiden⸗Studiengeſellſchaft m. b.., Berlin. rungen in der Exvportkreditverſicherung zurückzuführen ſein. Die Stockhom.. 100 Kronen 11202 112,24 1119911221 112.05 8 Mit einem Kapital von 100 000 R/ wurde zum Zwecke der For⸗ Prämienberechnung hatte bei der bisherigen Einzelverſicherung Wien...... 100 Schilling] 89,02 59,14 39,02 59,14 88,79 05 ſchung auf dem Gebiet der Herſtellung von Kunſtſeiden und auf einen Satz bis 1 v. H. und bei der Hamburger Verſicherung durch⸗ Wien e e 115 17 185 175 1155 15 verwandten Gebieten eine neue G. m. b. H. gegründet, die ſich weg 1 v. H. Es iſt zu erwähnen, daß ſchon geringere Prämien Canada„1 Canad. Dollar 4,173 4,11.180 4 4178 85 außerdem mit der Verwertung der Ergebniſſe ihrer Forſchungenzugeſtanden wurden; die Wünſche liefen daher auch darauf hinaus, Japaenn 1 Hen 4810 1514 1908.912 1988 5/8 heſchäftigen wird.— Bevor ein Urteil über die Bedeutung dieſer dieſe Sätze generell etwas herabzuſetzen. Die Vorhaftung betrug Kalro.. 1 Pfd.] 20,875 20,814] 20,865 20.91 20,91— Gründung möglich iſt, wird man obwarten müſſen, welche Kreiſe bisher meiſt ein Drittel, ein Satz, der für die Selbſthaftung des Konſtantinopel.. türk. Pfd.] 2,195] 2,139 2,128 2,132] 2,130 10 hinter ihr ſtehen. Das Kapital von 100 000 R./ erſcheint in keiner Exporteurs als ziemlich erheblich erſcheint. Man ſei anſcheinend 1. fd. 20.345 20,395 20,341] 20.881 20,888 4,5 Weſſe für dieſe Zwecke ausreichend. Bekonntlich haben die führen⸗ nicht abgeneigt, von ſeiten der Exportkreditverſicherungskommiſſion i ee 2 1 9580 6507 d 05578 41780 5 150 deutſchen Kunſtſeidefabriken, wie Ver. Glanzſtoff, J. G. Far⸗ und 9 5 Verſicherungsgeſellſchaft dieſen Satz der Vorhaftung zu 5 l Peſ..276 1255 4 9 1021 en uſw., eigene Forſchungsinſtitute. ermäßigen. 2 1 5 5. . 7 23. 24. 28,[ 24. 2 28. 24. 28.24. 289 2 7 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung anfwerk. Füßen=. Neckar. Fahrzg. 50.50—.— Uprenfbr. Furtw.—,——.— Gebhard Textil 115,0 115,00 Mansfeld. Akt. 110,9 199,7 Tweſtere Alta 248.2 250 + 3 Sieben rmat. 91.— 81.— Nrß. Leder Spier———— Fer. deutſch. Pelf. 79,.— 80,— IgelſenkBergw 181,8 181,5 Markteu Kühl. 150,9 152,0] Sſcking⸗Fement 162.0 188.85 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück irſchgupflu. M. 136,0 141,0 Petersuniongrf. 107.0 107,0 Bf. ch. Jd. Mainz—.——.— IGelſenk. Gußſt.——. Mech. Web. Sind. 211.7 212.0 Wiesloch. Tonw 102.0 102.0 Die mit T verſehenen Werte A0 in 5 be 1 1 85 lich die mit I verſehenen Hoch⸗ u. Tiefbau 1410 75.— Pf. Nähm, Kauf. 59,25 58,75 TVer. Stahlwerk———.— 3 120 1950 1802 fi 1 119 5 11162 Wiſſener Metall 186,2 152,5 NN i k.—.——.— 3 rin. 5 m. 2 3. Miag⸗ 140, 5 i e eee f l Seſteeeh 88. S860.— Pereda ei.— 58 der dee ge 14 2280 fee e di 8 0 meg We e Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Juli Jungbant.. 8 90 fl.— Penn. Georg—— 8 Fein c 9 f. S 255,0 2050, Gee dardt 46g 0 188 0, teteren Nin. e es Heuser ren 6 0 16 28 24 28. J 24. 28,] 24. Kamm. Kalſersl. 248,0 2458.0 JRheinelekt S5. A, 149,0 Volk Seil. u. K. 82. 3090 TGoldſchmidt T. 95,.— 95. Mühlheim Berg. 108,5 115% Bellſt. Waldhof 294.7 292,0 Bab. Bank 128.5 185.5 Bad. Aſſekuranz 295,0 235,0] Rarlsr Maſch.———.—Karlsx. Maſch..—.—. Rh. Maſch. Leud.—.——.— 0 755 3 Goerz F. P..—.— Neckarſulm Fhrz 80. 59,15 i Pfälz. Hypoth. B. 160,0 160.0 Tontinent. Verf. 110,0 110,0] F. 5. Knorr. 149,0 149,0 Kemp. Stettin— e 75- WMayß& Freytag 141,0 140,2 Gothaer Mash 1800 130,0 FNordd. Wollt, 2078 20 Sre verkehrs⸗Kurſe. Ah. Hypoth. Bk. 19,0 189,0 Mannh. Verſich. 150,0 150,0] Mannh. Gummi 33,.— 31,— Klemm, Sch. Beck. 103,9 105,0 Riebe entan———— Igel. Wald. St—, 294,0] Brißner Maſch. 180.0 130,0 7 5 Adler Kal! 30 1 ank. 127,0 0 Oberrh. Verſich. 192,0 192,0 Neckarſulmfehrz. 10550 7985 Knorr, 95 1 7 55 denn Bor—.—— Beet 4 5 5 ISberſch 4 11300 Benz⸗Motor. ſüdd. Disconto 188,0 188,0 Pfälz. Mühlenw.„5 Konſerv. Braun 81, 8 2 eip ehrs⸗Kur eb. Großmann 85,50 85.— 3 1 Deut trol. 83/82 82,50 A. G. f. Seilind. 68,—68,— Poril. Zem Heid. 138,0 136,0 Kraus scho., Lock.—.——.— 12 1 126,5 705 Ir hrs ⸗Kurſe. Grüns dilfinger 176,0 175,5 LOrenſtk Ropp. 12270 O A 45 47 1 e fe p 125, 0 J. G. 5 400,. 4 n e eee. ochft 189. 5 Lubwigsh. A. Br. 282,0 232,0] bihenaula...,—,— Wayß& Freytag 141,0 141.0 ee. Schnellpr. Frkk. 72,— 72.— RNaſtatter Wagg.—.— acetat Drazt 91.25 92,25 n Wag. 7 705 0 rügershall 187.0 1650 Schwartz Storch. 174,0 174,0 Gebr. Fahr.. 8,.— 88.— Sb. Hue 2830.288,0 Judwigsh. Walz.—— 128,0 Schramm Sack. 124,5 125,0 Ufa. 90.—90.— Sam 1275 1270 Pagen 5 5 280.5 279,0 Petersb. 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Berg. 182.0 181,0 Bd. Maſch. 1700 ammerſen.. 154.5 152.0 Perein Glbeſchſft. 61. 15 561.— Ebem. Geſſenk. 77.— 78.—(Gaggenau.- U. 28.50 28. 50 F Mannesmann 120,7 180.0] Weſer. Akt.⸗Gef—.—.— 0* 24———5¶——.—5 5 11 1 DDenstag, den 24. Julk 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 340 5 Dekenntniſſe der Baronin de Brionne 5 Roman von Liesbet Dill 23)(Nachdruck verboten.) Die Verwandten begannen, mich mit Mitgefühl zu be⸗ trachten und Tante Erneſte verſuchte, mir in ſtillen Stunden Geſtändniſſe abzuringen, denen ich ſtolz und verletzt ausbog. Man ahnte, daß zwiſchen uns irgend etwas vorgefallen ſein mußte. Tante Erneſte redete zum Frieden.„Wenn ihr Kin⸗ der hättet,“ ſeufzte ſie,„dann wäre alles anders.“ Sie dachte ſich die Löſung einfacher, wie ſie war. Es war zwiſchen uns eben nichts vorgefallen, nicht einmal ein Streit, wir hatten keine Meinungsverſchiedenheiten, keine Auftritte, Egon warf keine Fiſchplatten zum Fenſter hinaus, er wahrte höflich die Form, aber wir hätten ebenſogut einer auf dem Mond und der andere auf der Erde leben können.— Da ich Egons Natur zur Genſge kannte, wußte ich, daß ihn jetzt eine andere Frau beherrſchte und mien Schmerz kannte keine Grenzen. Ich vertiefte mich in die Geſchichte fremder Raſſen, lernte Italieniſch und Ruſſiſch und las bis ſpät in die Nacht hinein, ließ den Garten umpflanzen, zeichnete ſelbſt die Pläne und entwarf ein Teehaus am Weiher. Egon ließ alles geſchehen. Seine Gedanken ſtanden unter einem fremden, feindlichen Einfluß. Ich hatte niemals einen ſehr feſten Schlaf, jetzt konnte ich oft bis zum Morgen nicht einſchlafen. a Eines Tages machte Egon mir den Vorſchlag, doch lieber in den anderen Flügel überzuſtedeln, da er, als mein un⸗ ruhiger Nachbar, oft meinen Schlaf ſtörte. Ich zog um Tante Erneſte machte ein ernſthaftes Geſicht zu dieſem Umzug, ſchwieg aber. Alle die Erfahrungen wiederholten ſich in tauſend Ehen. Als Louis quinze ſeiner erſten Mätreſſe, Madame de Mailly, eines Tages mitteilte, daß ihn die Stimme ihrer Schweſter, der Flavonedburt, bezaubert habe und ſie bleich vor Beſtür⸗ zung rief, wohina ſie denn gehen ſolle? erwiderte der König ruhig und trocken:„ou il vous plaira“... Und als ſie in ihrer Verzweiflung darüber in Tränen ausbrach, ſetzte er tröſtend hinzu;„tout cela paſſe“.. Aber es iſt nicht vorübergegangen. Madame de Mailly geſtand vor ihrem Tode der Chateauroux, der ebenfalls von Louis dem Fünfzehnten abgedankten Mätreſſe:„Ceſt amour „Mot,'eſt le mépris“, erwiderte die verbannte Mätreſſe des Königs. Sie ſtarb bald darauf. Ob an einer Vergif⸗ tung, die man ihrem Feinde, dem Miniſter Richelieu, zuſchrieb, oder an Lebensüberdruß, ſagt die Geſchichte nicht. Ich konnte mir jedoch damals vorſtellen, daß man auch an ſolchen Ver giftungen ſterben kann. An dieſen Beiſpielen ſuchte ich mich aufzurichten Aber meine Wunden waren noch zu friſch, ich war zu jung, um weiſe zu ſein. „Le ſeul vrai bonheur en ce monde“, ſchrieb Marie The⸗ reſe an ihre Tochter in Verſailles,„eſt un heureux mariage“ und ſie behauptet, daß alles einzig von der Frau abhinge,„ſi elle eſt eomplaiſante, douce et amuſante“. Wahrhaftig, es iſt nicht viel, von dem Königinnen zu⸗ weilen das Glück abhängig machen. Wenn ich mich im gei⸗ ſtigen Spiegel beſchaute, war ich das nicht alles? g Und doch, Egon ſchien es nicht zu genügen, jetzt nicht mehr... Ich wagte nicht mehr, mich ihm mitzuteilen und von den Eindrücken zu ſprechen, die ich durch das Studium empfing, aus Angſt vor ſeiner gelangweilten Miene. Er hatte eine Art, einen zu überſehen, die viel ſchneidender und tiefer traf wie eine Mißhandlung. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, als ob er ſich ver⸗ pflichtet glaubte, gegen mich etwas von der früheren Zärtlich⸗ keit aufzuwenden. Manchmal, wenn wir uns abends auf der Treppe begegneten, hielt er zögernd meine Hand feſt und ſagte etwas von Gaſtfreundſchaft. Ich glitt darüber hinweg, als ob ich ihn nicht verſtanden hätte und wir trennten uns. Wir fühlten beide:„Es war aus“. Wir ſahen uns nur noch in Gegenwart anderer. Jene Momente der Vereinigung, der Selbſtvergeſſenheit, ohne die das Leben der Seele abſtirbt, hörten allmählich gang auf. Wührend ich alle dieſe Bitterkeiten auskoſtete, reizte es mich wirklich nicht, neben einer Hauptſultanin Nebenſklavin darzuſtellen, und ich konnte mir vorſtellen, daß Märtyrer ſich lieber rädern laſſen, ehe ſie ſich zu einem Geſtändͤnis ernied⸗ rigen, das eine Lüge iſt. Wie beſchämt ſtehen wir da, wenn man uns das Wort bricht. i Ich fühlte mich erniedrigt, herabgewürdigt zu einer Rolle, die mir nicht lag. Ich ſuchte ihn zu verſtehen, ja ich enſchuldigte dieſen unſeligen Hang zum Fremden, Neuen, das ihn ver⸗ lockte Es werden Maler, Zeichner, Dichter und Muſiker, es werden Talente und Anlagen geboren. Warum ſoll auch nicht 2* die Anlage zum Schlechten angeboren ſein? Und konnte ich ihm deshalb grollen? Fritz Rislo war der einzige Menſch, den ich hier ge⸗ funden hatte. Das Wahre hat immer einen großartigen Charakter, wenn einer es zu ſagen wagt... Ich brauchte vor ihm keine Maske zu tragen. Ich dachte oft daran, ihm alles anzuvertrauen. Aber im Grunde iſt es von dem, der einen Rat verlangt, eine Beſchränktheit, und von dem, der ihn gibt, eine Anmaßung. Vielleicht kommt die Frauenbewegung einmal dazu, daß wir den Reiz einſamer Mahlzeiten als ein Glück empfinden und die ſtillen Abende am Feuer, an denen niemand uns be⸗ ſucht, als Befreiung, und man ſich nichts daraus macht, wenn einen keiner beim Nachhauſekommen empfängt wie ein Hund. Aber vorläufig ſind wir noch nicht ſoweit. Ich überlegte mir, ob ich heimreiſen ſollte. aber ich hätte Mama nur erſchreckt. Sie liebte keine Ueberraſchungen und überdies hatte ſie mir ja alles vorausgeſagt. Mein Stolz wollte ſich ſo tief nicht beugen und ich fürchtete, daß ich zu erbittert war, um zu ſchweigen. ***. Eines Tages war die blonde Tritonſirene aus der Stadt verſchwunden. Sie hatte in Hamburg eine Stellung als Bar⸗ dame angenommen, wie mir König Leopold auf dem nächſten Diner ſtolz erzählte, als er mir die Pelzſchuhe auszog, Egon kam wieder um halb acht Uhr nach Hauſe Wir ſaßen einander gegenüber ſchweigſam, faſt verlegen. Der Diener ſervierte mit unheimlich leiſen Tritten, der Wind ging ums Haus und die Gardinen bewegten ſich geſpenſtiſch wie Schatten, als ob ſie uns zuwinkten, wieder fröhlich zu ſein. Vielleicht hatte ich an jenem Abend mein Schickſal in der Hand. Ich trug ein neues champagnerfarbenes Spitzenkleid mit mattroſa Seide unterlegt und großen Korallenboutons. Egon bewunderte dieſe Ohrringe, obwohl er ſie mir ſelbſt auf Capri gekauft hatte und bemerkte huldvoll:„Eine ſehr aparte Toilette, wer hat dir das Kleid gearbeitet?“ g Ich antwortete, während ich von dem Jaſan nahm,„Ma⸗ dame Nage“. „Läßt du immer noch in Düſſeldorf arbeiten?“ I „Etwas umſtändlich.„ aber in der Tat“, er ſetzte das Monokel ein,„es ſitzt“... Dann ließ er das Glas wieder fallen und es trat Schweigen ein. Ich ſetzte raſch das Weinglas hin, meine Hand zitterte. Ich fürchtete nachgiebig zu werden unter ſeinen Blicken, mit denen er mich feſthtelt. Ich fühlte, daß er wieder einlenken wollte u. wußte, es bedurfte meinerſeits nur eines verſöhnenden Blickes und Händedruckes und alles war, wie man ſagt,„wieder gut“. Fortſetzung folgt e qut me tue. enn Sehon fog 8a eas R- f WEN- U. 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Erforderliche Angaben sind: die aum auf der Reis el bisherige und die neue Adresse und des Datum, an dem der Versand beginnen und enden NEUE MANN NEIN TBT. 0 N soll. 1 S479 eee 1 8. Seite. Nr. 340 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Juli 1928 um Einmeichen , 2—— 2 ,,, cle, ische num Arbeit Sie dadurch ſparen können. Henkv- Bleichſode 485 das umſtändliche Vorwaſchen der Wäſche überflüſſig. Ueberlegen Sie bitte, wieviel Zeit und Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem jähen Hinscheiden meines geliebten Jungen und Bruders sagen allen Freunden und Bekannten, besonders Herrn Pfarrer Rost für die trostreichen Worte, Freunden für innigsten Dank. Mannheim, Q 7, 4, den 24. Juli 1928. Die tieftrauernde Mutter Helene Zwerger WV. Heinz als Bruder und alle Angehörigen. und die Kranzniederlegung, seinen lieben unsern ſplatzvertreterf für Packpreſſen von 19 Maschinen- Fabrik Akt.- Ges. Zu Sofort gesucht. 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Die Kaffee Bag hat sick deshalb gezwungen gesehen, Klage wegen unlauteren Weitbewerbs einzureichen und Hnfrag auf einstweilige Verfügung zu stellen. Das Sericht hat folgende einstweilige Verfügung erlassen: I. Huf Hnfrag der Hnfragstfellerin(Kaffee Pag) wird der Antragsgegnerin (Firma Fritz Blatt, Worms) bei IIleidung einer Seldsfrafe bis zu 1000. RI. für jeden Fall der Zuwiderhandlung verboten, in Zukunft, das ist vom Tage der Zustellung dieser Perfügung an: 1. Bei dem Vertrieb des Beka-Kaffee die nachfolgenden Behaupfungen aufzustellen oder durch Pertreter aufstellen zu lassen: d) Der Beka-Kaffee sei ein IIledizinal-Sesundheifskaffee und habe heilende Wirkung, b) der Bekads Kaffee stärke und beruhige die Ilerven, ex helfe llervösen, c) der Beka Kaffee greife dus Berz nichf an, d) in dem Beka- Kaffee sei das Solffein abgetötet bezio. unschädlich gemacht. Der Beka Kaffee habe die gleiche Sigenschaft wie der Kaffee Bag. 2. Eine Reklame zu benutzen und zu verbreiten sowie Perpackungsmaterlal neu herzustellen oder in Verkehr zu bringen, das die unter Ziffer 1) a- d erwähnten Angaben enthält. II. Die Hntragsgegnerin(Firma Fritz Blatt, Worms) hat die Kosten dieses Verfahrens zu tragen. „Büro- u. Lagerräume“ per 15. Auguſt geſucht. Mögl. Innenſtadt, 3 Büroräume davon—2 a. d. Straße gehend, im Parterre. Lagerräume im Hinterhaus ca. 120 am m. 1 Bürb. Angeb. unt. K T 106 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 8884 Werkstätte eventl. mit—3 Zimmer Wohnung z u mieten geſucht. Angebote unter K U 16 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 4488 45 Iimmer- Wohnung mit Bad u. Manſarde geſucht. Dringl.⸗ Karte vorhanden. Evtl. Umzugsvergütung. Angebote mit Preis unter K U 107 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4448 Leeres Zimmer Schönes Zimmer part. od. 1 Tr. v. ält. geſucht auf 1. Auguſt Hrn, geſucht. Ang. u.(part. od. hochp.) mit K K 1 5 Gſchſt. Warmwaſſer u. Bad 343 Kinderl. 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