* daran teil die Vertreter von 20 Staaten, darunter Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R1,% (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und 2 2 8 2 oben N Maunheimer& Alannh 1 Abend ⸗ Ausgabe eimer Frauenzeitung. Un 5 terhaltungs⸗ N Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Wee e je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Technik 2 Zwecks Waſſer in den Wein Berlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Berliner Blatt berichtet freudeſtrahlend, der Reichs⸗ außen miniſter hätte erklärt, einer Einladung nach Paris zur feierlichen Unterzeichnung des Kellogg⸗ pakts Folge leiſten zu wollen. Eine ſolche Zuſage iſt, wie wir feſtſtellen konnten, von Dr. Streſemann nicht erteilt worden und hat auch garnicht erteilt werden können, ſintemal, wie wir aus den Erklärungen Chamberlains wiſſen, einſt⸗ weilen noch keineswegs ſicher iſt, wann und wo die Unter⸗ zeichnung des Paktes ſtattfinden ſoll. a Es iſt möglich, daß Dr. Streſemann bei einer unverbind⸗ lichen Sondierung ebenſo unverbindlich erklärt hat, er würde, wenn ſein Geſundheitszuſtand es zuläßt, nach Paris kommen. Das iſt aber auch alles und vielleicht wird man hoffen dürfen, daß es alles bleibt. Freilich gibt es, wie wir zu wiſſen glauben, in den Bezirken des Auswärtigen Amtes eine Strömung, die der Meinung iſt, der deutſche Außenminiſter könnte ſich einer Einladung nach Paris nicht entziehen. In weiten Kreiſen der Nation und zwar nahezu ohne Unterſchied der Parteirichtung lerſt geſtern hat die„Frankfurter Ztg.“ mit ernſthafter Würde die Gründe zuſammengefaßt, die zur Zeit gegen eine Reiſe des deutſchen Außenminiſters nach Paris ſprechen) wird man für dieſen Standpunkt nicht viel Verſtändnis aufbringen mögen. Im übrigen will es uns ausgeſchloſſen erſcheinen, daß der nach ſo ſchwerer Krankheit immer noch in der Rekonvaleſzenz befindliche Außenminiſter ſich den Strapazen der Pariſer Reiſe ausſetzen könnte. Das Pariſer Auslieferungsbegehren Ii Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Auslieferungsbegehren der franzöſiſchen Regierung hat allſeitig ſtarke und berechtigte Empörung hervorgerufen. Die deutſche Regierung allerdings wird, wie man in Berliner politiſchen Kreiſen annimmt,, dem Begehren nach ⸗ kommen müſſen. Die Artikel 3 und 4 des Internationalen Rheinlandabkommens verpflichten ſie, dem franzöſiſchen An⸗ trag zu entſprechen. Der Zwiſchenfall zeigt aber wieder ein⸗ mal in aller Klarheit, welche unerträgliche Bela⸗ ſtung in phyſiſcher und moraliſcher Hinſicht die Anweſenheit franzöſiſcher Truppen auf deutſchem Boden für die Bevöl⸗ kerung des beſetzten Gebietes bedeutet. Nur ſolange fremdes Militär das Regiment führt und Kriegsgerichte mitten im tiefſten Frieden über Zivilperſonen zu Gericht ſitzen, können 5 r 9. 8* 2 5 Reichsbahn⸗ Tariferhöhung? U Berlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichsbahngericht, das über die von der Reichsbahngeſell⸗ ſchaft geforderte Tariferhöhung zu entſcheiden haben wird, muß nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſein Urteil innerhalb dreier Monate nach ſeiner Anrufung fällen. Eine Berufung gegen das vom Reichsbahngericht erkannte Urteil iſt auf Grund des Reichsbahngeſetzes vorgeſehen. Dieſe letzte Inſtanz iſt ein vom Präſidenten des ſtändigen Internatio⸗ nalen Gerichtshofes im Haag zu ernennender Schiedsrichter, der aber nur dann in Tätigkeit tritt, wenn durch das Urteil des Reichsbahngerichts die Reparationsleiſtung der Reichs⸗ bahngeſellſchaft in Frage geſtellt wird. 8 Eine derartige Berufung liegt aber bei der jetzt zur Ent⸗ ſcheidung ſtehenden Frage der Tariferhöhung nicht im Bereich der Möglichkeit, ſo daß, wie der Deutſchen Beamtenbund⸗ Korreſpondenz von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, das Urteil des Reichsbahngerichts vorausſichtlich die endgül⸗ lige Klärung in dieſer Angelegenheit bringen dürfte. Juftizreform iſt not E Berlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der vorige Reichstag hat ſich bekanntlich eingehend mit einer Re⸗ form der deutſchen Gerichtsbarkeit befaßt. 1 N jetzigen zum Abſchluß gebracht werden. Hand in Hand mit dieſer Reform iſt es eine der dringendſten Aufgaben des neuen Reichstages, eine Einheit des deutſch en Ju⸗ ſtizweſens herzuſtellen. Erinnert ſei an den kürzlichen Antrag von Mecklenburg⸗Schwerin, ſeine Juſtizverwaltung wegen der nicht mehr tragbaren Koſten auf das Reich zu übernehmen. 5„ Ein anderer Fall weiſt ebenfalls auf die Reichseinheit in der Juſtiz hin: Mecklenburg⸗Strelitz hat ſich wegen der Angelegenheit Jakubowſki an das Reich um Hilfe gewandt. Der Deutſche Juriſtentag, der im September in Salsz⸗ burg tagt, wird ſich, wie die Deutſche Beamtenbund⸗Korre⸗ ſpondenz erfährt, ebenfalls eingehend mit dem Thema der Vereinheitlichung befaſſen. * Internationales Komitee für geiſtige Zuſammenarbeit. In Genf eröffnet am 25. Juli das Komitee für Internatio⸗ nale geiſtige Zuſammenarbeit ſeine 10. Tagung. Es e fit Sie ſoll in dem Dr. Eiuſtein⸗Berlin. Auſtelle des ver⸗ Deutſchland Prof. 2 0 torbenen Präſidenten Lorentz⸗Hollan Y wäblei englischen Delecterten Gütbert mur gan wäblen. W dürfte das Komitee Anterzeichnung des Kellogg-Paktes f Bagatellen zu derartig unerträglichen Konſequenzen führen und das auch heute noch, wo ganz unzweifelhaft im Vergleich zu den erſten Jahren nach dem Kriege die Verhältniſſe ſich gebeſſert haben. Der„Matin“ hat kürzlich die eigenartige Behauptung ausgeſprochen, die Beſatzung ſei unſichtbar geworden, ſie bedeute keine Bedrückung mehr für das deutſche Rheinland, im Gegenteil, ſie bringe ihm wirtſchaftliche Vorteile. Dieſe Auffaſſung, die wir uns natürl. auch ſonſt nicht hätten zu eigen machen können, wird durch das Verlangen Frankreichs, vier Deutſche über die Grenze zu ſchicken, nur damit ſie dort ins Zuchthaus wandern können, ſchärfſtens Lüge geſtraft. Räumung gegen Oftlotarno Ein unannehmbares franzöſiſches Angebot Paris, 26. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die linksrepublikaniſche„Ere Nouvelle“ ſetzt ſich heute von neum für einen Rückzug der alliierten Beſatzungs⸗ truppen aus dem Rheinland ein. Natürlich ſoll Deutſchland nach Auffaſſung dieſes Linksorgans dafür eine entſprechende Gegenleiſtung gewähren und zwar wirft „Ere Nouvelle“ bei dieſer Gelegenheit wieder einmal die Frage eines öſtlichen Locarno in die Diskuſſion. Beſſer als neue Garantien für die Sicherheit an der Weſtgrenze Deutſch⸗ lands erſcheint dem Blatt eine definitive Verpflichtung des Deutſchen Reiches in Bezug auf die öſtliche Grenze.„Das Oſtlocarno iſt noch immer ein Traum, ſchreibt„Ere Nouvelle“. Wäre es nicht möglich, als Gegenleiſtung für eine beſchleunigte Rheinlandräumung Sicherheitsgarantien für unſere polniſchen Freunde und die loyale Annahme der Beſtimmungen, auf dis ſich die Exiſtenz Polens gründet, durch das Reich zu erlangen? Eine Ausdehnung der Nichtangriffsklauſel, die die Grundlage für die Beziehungen zwiſchen den weſteuropäiſchen Ländern geworden iſt, auf die Länder des Oſtens erſcheint uns als die Kompromißformel, durch die Deutſchland ſeine Bewegungs⸗ freiheit auf dem linken Rheinufer wieder erhalten könnte.“ Die alte Idee eines Oſtlocarno iſt ſchon zu oft in diploma⸗ tiſchen Verhandlungen erfolglos erörtert worden, als daß man dieſem Vorſchlag der„Ere Nouvelle“ noch irgend eine Chance vorausſagen könnte. Nicht nur Deutſchland kann ſich nicht da⸗ zu verſtehen, Gebietszuſtände eines Staates zu garantieren, die jeder Vernunft widerſprechen, ſondern auch England zeigt bekanntlich keine Luſt, etwa Heer und Flotte für die Verewigung dieſer Verhältniſſe einzuſetzen. l Milikäriſcher„Jollſchutz“ Das„Weſtpreußiſche Tageblatt“ berichtet, daß entſpre⸗ chend einer Verordnung des polniſchen Staatspräſidenten nunmehr die Zollwachen an den ſüdlichen und weſtlichen Grenzen Polens aufgelöſt und dem neugebildeten Grenzſchutz, der militäriſch geſtaltet und bewaffnet iſt, einge⸗ gliedert wurden. Den Befehl über dieſen Grenzſchutz habe ein General. Das Blatt bemerkt, daß es außer Rauſchgiften an dieſen Grenzen kaum etwas gäbe, das den Schmuggel mit all ſeinen Gefahren und etwaigen Folgen lohne. Es bleibe nur ein verhältnismäßig harmloſer Gelegenheitsſchmuggel über und es beſtehe auch nicht die leiſeſte Ausſicht, daß in naher Zukunft ein wirtſchaftsſchädigender Schmuggel an dieſen Grenzen ſich entwickeln könnte. Wozu dann aber die überſtürzten, gewiß nicht ſehr billigen Maßnahmen Polens. Die Militariſierung der polniſchen Greuzwachen mit einem General an der Spitze? 0 Die Staatsangehökigkeit der Elſaſ⸗Lothringer Nach der bisherigen Rechtsauffaſſung haben Elſaß⸗Loth⸗ ringer, deren Reichsangehörigkeit nur durch den Beſitz der elſaß⸗lothringiſchen Landesangehörigkeit verhindert wurde, und die nicht auf Grund des Verſailler Vertrages ipſo jure franzöſiſche Staatsangehörige geworden ſind, infolge bes Unterganges Elſaß⸗Lothringens als Staatsweſen und des Aufhörens der elſaß⸗lothringiſchen Landesangehörigkeit die deutſche Staatsangehörigkeit verloren. Sie ſind alſo ſtaaten⸗ los geworden, und zwar mit Wirkung vom 11. November 1918, da nach Artikel 51, Abſ. 1, des Verſailler Vertrages Elſaß⸗Lothringen von dieſem Zeitpunkte ab unter die fran⸗ zöſiſche Souveränität zurückgefallen iſt. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt auf Grund eines Runderlaſſes des preußiſchen Miniſters des Innern mitleilt, hat ſich dieſe Auffaſſung, daß ſolche Elſaß⸗Lothringer die Jeutſche Staatsangehörigkeit verloren haben und ſtaaten⸗ los geworden ſind, jetzt auch das Reichsgericht, 5, Zivil⸗ ſenat, in ſeiner Entſcheidung vom 7. 7. 1928 zu eigen gemacht. 8 Folgenſchwerer Zugunfall 1 — Ottawa, 26. Juli. Beim Zuſammenſtoß eines Güter⸗ zuges mit einem Zuge der Truppen von den jährlichen Manbvern zurlcchels dert, wurden drei kanadiſche Soldaten getötet und mehrere verletzt. Auch zahlreiche Pferde wnrden def 88 . 5. wo ſich ein geſchütztes Geſandtſchaftsviertel nicht anlegen läßt, Tſo Lin durch den Tod verloren hat. Deſſen ner,„mein“ Präſident Chi b Hung 2 Nanking Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Das neue China ſammelt ſich nun immer mehr um ſeine frühere Hauptſtadt Nanking, die als ſolche wieder an Pekings Stelle treten ſoll. Auch perſönlich erhalte ich dafür deutliche Anzeichen, die ſich von Woche zu Woche häufen. Einer meiner früheren Pekinger Studenten iſt zur Politik übergegangen und arbeitet im Nankinger Zentralrat. Ein anderer iſt nach zweijährigem Beſuch der Kantoner Kriegsakademie Stabs⸗ offizier der 11. Dviſion geworden. Ein dritter iſt jetzt Sekre⸗ tär des Nankinger Kultusminiſters und Staatskommiſſars, meines früheren Pekinger Univerſitätskanzlers Tſai Muan Pei, und befindet ſich z. Zt. auf einer viermonatlichen For⸗ ſchungsreiſe in Kuangſi, zuſammen mit einem jüngeren deut⸗ ſchen Sinologen aus Hamburg, um in den Gebirgen die Miautſe und Jautſe, chineſiſche Ureinwohner, zu erkunden und Beiträge für das neue Völkerkunde⸗-Muſeum zu ſam⸗ meln, das in Nanking nach dem Vorbild des Hamburger er⸗ richtet werden ſoll. Mein früherer Pekinger Vizekanzler Tſchiang Mon Lin leitet jetzt unter Tſai die Kultur der Süd⸗ provinz Tſchekiang; mein früherer Pekinger Kollege Hu Schi führt jetzt im Süden die von ihm in Schriftcharakteren ge⸗ regeltere neuere Volksſprache als Schriftſprache ein, da ſie durch die große chineſiſche Erziehungskonferenz vom 15.—18. Mai, zu der 15 Provinzen Vertreter entſandt hatten, end⸗ gültig an die Stelle der altklaſſiſchen Sprache— die ſich zur neuen verhält wie Lateiniſch zu Italieniſch— auch in den Schulen geſetzt worden iſt. In Peking war ſie zu meiner Zeit (1924) ſchon eingeführt, nachher aber durch Tſchang Tſo Linus Zwiſchenregiment zeitweilig wieder abgeſchafft. Solche Nach⸗ a richten, ſo vereinzelt ſie ſind, laſſen doch erkennen, daß Jung⸗ China kulturell arbeitet und fortſchreitet, und erklären neben⸗ bei, warum auch ich im Augenblick ſozuſagen ganz„Nanking“ bin. g Wie ich ferner erfahre, ſind als Verwaltungsmittelpunkte in Ausſicht genommen Peking für die Provinzen Tſchili und Jehol, Kanton für Kwantung, Kuaugſi, Kueichow und Jün⸗ nau, Hankau für Hupeh, Hunan und Tſchechuan, Tajjüan für Schanſi, Luiyuan und Chahar, Hajfeng für Aonan und Schantung(wo alſo das halbjapaniſche Tſinanfu weislich aus⸗ geſchaltet wird), Nanking, zugleich Reichshauptſtadt, für Anhui, Kiangſu, Tſchekiang und Fukien. Man hütet ſich natü lich, Schanghai oder Tientſin, die unter fremden Schiffs⸗ geſchützen liegen, irgendwie zu belaſten. Ueber die Provinzen Kanſu, Schenſi, Kirin, Heilungchiang und die Mandſchurei, wo i Tſchang Tſo Lins Sohn, der junge Tſchang Hſueh Liaug, und Japan ein Wort mitzuſprechen haben, äußert mau ſich noch nicht, wie denn ja auch die übrige Einteilung einſtweilen nur aus Papier beſteht. Da ſind ja auch noch die Generale Jen und Feng, die beide gern Kaiſer von China werden möchten, letzterer mit Hilfe des ruſſiſchen Kommunismus, was durch⸗ aus kein Widerſpruch iſt; und außerdem gibt es in China nach wie vor die zauberkräftigen Pfunde und Gold⸗Dollars.. Mit dieſen wird man ſogar„national“ anfangen müſſen.“ Verträge aufheben iſt ſehr ſchön, wenn man Geld und Macht hat. Aber für Chinas finanzielle Lage ſei auch das Wort „Chaos“ noch viel zu ſchwach, las ich kürzlich in der japaniſchen Preſſe. Der Nankinger Außenminiſter C. T. Wang, den ich von Peking her als einen ſehr redegewandten jungen Herr kenne, kann mit den ſchönſten Reden nicht aus der Welt ſchaf⸗ fen, was man ſo ganz allgemein Obligationen nennt— es ſei denn, man verſichert mit geſchloſſenen Augen, ein Ching habe es geſtern überhaupt noch nicht gegeben, einen Außenminiſter erſt ſeit heute früh, f„ Aufgerollt werden alle Fragen zugleich bereits durch die geplaute Verlegung der Regierung von Peking nach Nanking, dafür aber Kriegsſchiffe den Yangtſee hinauf ſich einfinden lön⸗ nen. Wieviel Fragen ſind damit verknüpft, wenn man nur au die Boxer⸗Folgen denkt! Und General Feng hat friſch erkla die ausländiſchen Mächte müßten jetzt von China ſo behande werden wie aufrühreriſche Generale. Das verſpricht etw denn der letzte Aufrührer, Kubo Lung Sing, wurde geviert während man ſich bei andern milde mit Aufhängen und K begnügte. Die chineſiſche Energie iſt wach geworden. 1 ſich doch nun endlich auch die chineſiſchen Kulis den Zutritt in die Schanghaier Parks erkämpft, was ich ihnen von Herzen gönne, denn ſie ſind da eigentlich mehr zuhauſe als britiſche Lords.. 5 Nanking wird von dem gebildeten Chineſen höher ges als Peking, das für ihn mehr Grenzſtadt iſt, beſtimmt Abwehr gegen nördliche Barbaren, Hauptſtadt ja auch ſeit 1420, ummauert ſeit 1445, während Nanking ſchon Jahre 229 Hauptſtadt war und es mit Unterbrechungen blieb bis zur berühmten Ming⸗Dynaſtie, die hier 1368 zu regiere begann. Auch der verſtorbene, von den Kuomingtang he vergötterte Dr. Sun Yat Sen wurde in Nanking Tſchiang Kai Tſchek nicht ſchwer wurde, von da aus Kaut! Hankau und Peking zu bekämpfen und herabzuwe Andererſeits ſind die Nordprovinzen aus Geſchäfts Machtgründen ebenſo wie alle Fremden für Peking und ge Nanking, das noch gar keinen ausländiſchen Komfort — bis es vielleicht einmal Mode wird und die größten der Welt baut. 8 3 Entſcheidend wird Japans Haltung ſein, das 10 Uhr vormittags, ſeinen alten Vertrauensma . 85 Nuan 2 Seite. Nr. 34 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 26. Jult 1928 Salz, Poſt, mit einem Wort das, was unter der ſonderbaren Bezeichnung„Privilegien“ in ausländiſchen Händen iſt. a Auf dieſe Auseinanderſetzung, die durch Japans man⸗ dſchuriſches Vorgehen beſonders kritiſch iſt, kommt zunächſt alles an. Die Nanking⸗Frage löſt ſich dabei ganz von ſelbſt, mit ihr aber in Jahrzehnten noch nicht die Geſamtheit der innen⸗ wie außenpolitiſchen China⸗Fragen, deren national⸗ chineſiſche Löſung abhängt von der Uneinigkeit der entgegen⸗ wirkenden Kräfte. Die Kriſe in Aegypten 170 Senatoren und Abgeordnete des aufgelöſten ägypti⸗ ſchen Parlaments(beide Häuſer zählen zuſammen 335 Mitglie⸗ der) geben eine gemeinſame Erklärung heraus, in der ſie ihren bereits gefaßten Beſchluß, zu einer Proteſt verſamm⸗ lung zuſammenzutreten, noch einmal beſtätigen. Die Regie⸗ rung hat jetzt ſchon bekannt gegeben, daß ſie die Abhaltung der Zuſammenkunft im Parlamentsgebäude nicht geſtatte. Außer⸗ dem iſt den Zeitunigen der Wafdpartei verboten, die angeführte oder ähnlich gehaltene Erklärung oder auch die offiziellen Be⸗ kanntmachungen der Wafdpartei zu veröffentlichen. Jede Zei⸗ tung, die gegen dieſes Verbot verſtößt, wird mit ſofortiger zwangsweiſer Schließung ihres Betriebs beſtraft. Anſere Beziehungen zu Eſiland Berlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der neue deutſche Geſandte in Reval hat bei ſeinem Antrittsbeſuch beim eſtniſchen Außenminiſter, wie wir noch erfahren, die eſtniſche Regierung aufgefordert, in den Fragen der Entſchädigung der deutſchen Grundbeſitzer und des Handels vertrages auf die ſchon ſeit langem vorliegenden deutſchen Anregungen baldigſt eine Antwort zu erteilen. Dieſem Erſuchen wird die eſtniſche Regierung ent⸗ ſprechen und hat für die nächſten Tage die Ueberreichung einer ausführlichen Antwort in Ausſicht geſtellt. Die Spionageaffäre Ludwig Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ermittlungen über die Spionageangelegenheit des Bau⸗ meiſters Ludwig ſind nunmehr im weſentlichen abgeſchloſſen. Von der Verteidigung Ludwigs war beantragt worden, einen Sachverſtändigen von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt über die Frage zu hören, ob die von Ludwig mitgeteilten Einzelheiten wirkli chals Geheimniſſe anzuſprechen ſeien oder nicht. Der Unterſuchungsrichter hat aber dieſen Antrag ab⸗ gelehnt und will auf das Sachverſtändigengutachten verzichten. Morgen vormittag findet der Haftprüfungstermin für Ludwig ſtatt, bei dem über die etwaige Haftentlaſſung entſchie⸗ den werden ſoll. Die römiſche Preſſe zur Anſchlußfrage Die römiſche Preſſe benutzt das Sängerfeſt und die Rede Löbes, um Frankreich auf den Irrtum feiner bisherigen Po⸗ litik hinzuweiſen. Die Deutſchen, mit denen man aus antt⸗ faſziſtiſcher Orientierung heraus paktieren zu können geglaubt habe, ſeien im Grunde die gleichen Pangermaniſten wie 1914 geblieben. Dieſe peinliche Ueberraſchung ſei am Tiber aber längſt vorausgeſehen worden. Indeſſen ſei man an den Wiener Veranſtaltungen unintereſſiert und die Schubert⸗ Muſtk werde den Schlaf der Italiener nicht ſtören. Im übri⸗ gen ſeien die deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen ſo klar fixiert, daß man ſich nicht zu beunruhigen brauche. Frauzöſiſcher Flottenbeſuch in Spanien Paris, 26. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie nus San Sebaſtian berichtet wird, iſt eine aus 32 Ein⸗ heiten beſtehende franzöſiſche Flottenabteilung in dem ſpani⸗ ſchen Hafen Santander eingetroffen, wo zu Ehren der fran⸗ zöſiſchen Gäſte große Feierlichkeiten veranſtaltet wurden. Die Offiziere des franzöſiſchen Geſchwaders wurden von König Alfons zu einem Baukett im königlichen Schloß eingeladen. * Die Interpalamentariſche Union. Zu der 25. Konferenz der Interparlamentariſchen Union, die in der letzten Au⸗ guſt⸗Woche in Berlin tagt, ſind bisher Anmeldungen aus allen Teilen der Welt eingelaufen. Die Tagesordnung be⸗ handelt neben einer Ausſprache über die politiſche Lage: 1. Proklamation über Grundſätze des friedlichen Zuſammen⸗ lebens unter den Völkern; 2. Das Problem der Ein⸗ und Auswanderung; 3. Die Kriſis des parlamentariſchen Syſtems. Die Volſchewiſierung Oſtaſiens V Paris, 25. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die einſeitige Kündigung des japaniſch⸗chine⸗ ſiſchen Vertrages von 1896 durch die nationaliſtiſche chineſtſche Regierung und die dadurch entſtandene Span⸗ nung zwiſchen Japan und China hat in den Pariſer politiſchen und kolonialen Kreiſen alarmierend gewirkt. Eine willkürliche Abſchaffung der Niederlaſſungsrechte der euro⸗ päiſchen Großmächte erſcheint durch das Vorgehen der Nan⸗ kingregierung von neuem in den Bereich der Möglichkeiten gerückt. Man erblickt in Paris in der der japaniſchen Re⸗ gierung als Herausforderung erſcheinenden Haltung der chi⸗ neſiſchen Nationaltſten einen Beweis für die fortſchreitende Bolſchewiſierung Oſtaſiens und fürchtet, dieſe könnte für Frankreich unangenehme Rü ck⸗ wirkungen in Indochina nach ſich ziehen, wo Frank⸗ reich infolge des langſam erwachenden Nationalitätsgefühls der Bevölkerung ohnehin großen Schwierigkeiten begegnet. Daraus iſt zu erklären, daß bereits eine Reihe gewichtiger Stimmen laut geworden ſind, die die franzöſiſche Regierung zu entſchloſſenen Maßnahmen gegen die bolſche⸗ wiſtiſchen Einflüſſe im fernen Oſten auffordern und Poincars in dieſer Hinſicht eine Verſtändigung mit den anderen intereſ⸗ ſierten Großmächten nahelegen. Beſonders beachtenswert iſt ein Artikel aus der Feder eins aktiven franzöſiſchen Diplomaten in Tokio der in der ſoeben erſchienen Nummer der„Revue de deux Mondes“ ver⸗ öffentlicht wird. Der Verfaſſer macht darin mit allem Nach⸗ druck auf die Notwendigkeit einer einheitlichen Stel⸗ lung der europäiſchen Großmächte gegenüber dem in China auftretenden Bolſchewismus aufmerkſam. Er er⸗ innert daran, daß Japan in einer gewiſſen Epoche, als die Kämpfe um die Einflußzone in China noch in vollem Gange waren, an ein Bündnis mit einem nichtbolſchewiſtiſchen Ruß⸗ land dachte, um mit deſſen Hilfe eine dominierende Stellung in Oſtaſien zu erlangen. Seither habe ſich jedoch Japan von der Gefahr überzeugt, die durch die Bolſchewiſterung Chinas entſtanden ſei. In Korea, Formaſa und ſogar im Mutter⸗ lande ſelbſt habe der Bolſchewismus für Japan dieſelbe Si⸗ tuation wie für Frankreich in Indochina und für England in Indien geſchaffen. Man könne deshalb hoffen, daß eine gemeinſame Aktion dieſer Mächte gegen den Bolſchewismus zuſtande komme. Die Ausführungen des franzöſiſchen Diplo⸗ maten laſſen weiterhin deutlich den Zweck der kürzlichen Reiſe des Generalſekretärs im Außenamt, Berthelot, nach London erkennen. Es handelt ſich augenſcheinlich darum, in Beſprechungen mit maßgebenden engliſchen Perſönlichkeiten das Terrain für ein geſchloſſenes Vorgehen in China vor⸗ zubereiten. Jede Teilexpedition erſcheint dem Verfaſſer des Expoſés unzulänglich. Der Solidarität Frankreichs und Eng⸗ lands mißt er deshalb ausſchlaggebende Bedeutung bei. Eng⸗ land und Frankreich, ſo erklärt er, ſeien von allen Großmäch⸗ ten am meiſten in Aſien intereſſiert. Der ganze Einfluß im Fernen Oſten ruhe auf den beiden großen Pfeilern Indien und Indochina. Wenn einer von ihnen einſtürze, ſo müſſe das notwendigerweiſe zum Zuſammenbruch der Stellung Eng⸗ lands und Frankreichs in Aſien führen. Der Verfaſſer ſchließt mit der Bemerkung:„Der Sieg der chineſiſchen Revolutionäre bedeute den Triumph eines wohl⸗ organiſierten Syſtems, durch das das Schickſal der Welt der Leidenſchaft der am tiefſten ſtehenden Volksmaſſen ausgeliefert werde.“ Die Ausführungen des franzöſiſchen Diplomaten werden zweifellos in den maßgebenden Kreiſen ihre Wirkung nicht verfehlen. Man kann bamit rechnen, daß die einſeitige Auf⸗ hebung des japaniſch⸗chineſiſchen Vertrages durch ein geſchloſ⸗ ſenes Vorgehen der in Frage ſtehenden Großmächte beantwor⸗ tet werden wird. Wenn auch England und Frankreich wohl da⸗ von abſehen werden, nach dem Beiſpiel Japans die diplomati⸗ ſchen Beziehungen zur nationaliſtiſchen Regierung abzubre⸗ chen, ſo dürften ſie dennoch in unzweideutiger Weiſe ihrer ge⸗ meinſamen Auffaſſung Ausdruck verleihen. Ihr Vorgehen wird umſo nachdrücklicher ſein, als ſich ohne Zweifel auch Italien aufihre Seite ſtellen wird. * Saudino geht. Nach einer Meldung aus Nicaragua hat der Führer der Freiheitsbewegung, General Sandino, das Land verlaſſen. Anfall eines Nordlanddampfers Auch hierbei hat„Kraſſin“ geholfen Die Direktion der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft veröffentlicht über einen Zwiſchenfall, der ſich auf der Nordland⸗Vergnügungsfahrt des Paſſagter⸗ dampfers„Monte Cervantes“ ereignet hat, eine Mit⸗ teilung, aus der hervorgeht, daß der Dampfer bei der im füdweſtlichen Teil Spitzbergens liegenden„Zufluchts bucht“ vor Anker gehen mußte, weil im vorderen Laderaum des Dampfers Waſſer eingedrungen war. Durch Funkſpruch wurde der gerade in der Nähe weilende Eisbrecher„Kraſſin“ um Entſendung eines Tauchers ge⸗ beten. Heute mitternacht traf der„Kraſſin“ in der Bucht ein. Auf Grund der Feſtſtellungen des Tauchers gelang es, den un beträchtlichen Schaden ſchnell auszubeſſern, ſodaß ſowohl der „Monte Cervantes“ wie der„Kraſſin“ ihre Fahrt fortſetzen konnten. Das 16 000 fahrtsgeſ Schiff deutſche Schiff hat eine Waſſerverdrängung von iſt d jüngſte Schiff der Bruttoregiſtertonnen und iſt das klaſſe der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiff⸗ aft, das nur Kajüten dritter Klaſſe enthält. Das ch bisher außerordentlich bewährt. Neue ruſſiſche Hilfserpedition Moskau, 26. Juli.(United Preß.) Eine dritte Hilfs⸗ expedition für die noch vermißte Italia⸗Mannſchaft wird zur Zeit vom Moskauer Hilskomitee mit größter Eile ausgerüſtet. Die neue Expedition ſoll ſich an Bord des Eisbrechers „Sedow', der zur Zeit ſich im hohen Norden auf einer Reiſe befindet und bereits zurückbeordert worden iſt, nach Franz Joſef⸗Land begeben und den ſüdlichen Teil dieſer Inſelgruppe einer genauen Durchforſchung unterziehen. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit ſoll der Gegend gewidmet werden, wo im Jahre 1914 der ruſſiſche Polarforſcher Sedow aus Cap Flora ein Lagerhaus mit Lebensmitteln und anderen Vorräten errichtet hat. i Das Hilfsexpeditionskomitee hofft, daß ſich nicht nur die 3. Italiagruppe, ſondern auch Amundſen und Gilbont in dieſem Teile von Franz Joſef⸗Land befinden, was die bis⸗ herige Nichtauffindung erklären würde, da dieſe Gegend noch von keiner Hilfsexpedition durchforſcht worden iſt. Die dritte ruſſiſche Expedition dürfte bereits in den nächſten Tagen Moskau verlaſſen. Der Eisbrecher Maly⸗ gin“ iſt wohlbehalten in Archangelsk eingetroffen. Der Führer der„Malygin“ wie die übrigen Expeditionsmitglieder befinden ſich bereits auf der Reiſe nach Moskau. Letzte Meldungen 364 Schächte in Englaud geſchloſſen London, 26. Juli. Im Unterhaus teilte der Bergarbeiter⸗ ſekretär geſtern mit, daß 364 Schächte mit 41500 Mann Be⸗ legſchaft geſchloſſen worden ſeien. 117 dieſer Schächte können als vollſtändig aufgegeben betrachtet werden. Waffenbeſchlagnahme in Portugal — Liſſabon, 26. Juli. In den Geſchäftsräumen einer Liſſaboner Zeitung ſind Sprengſtoffe entdeckt worden, worauf die Polizei das geſamte Zeitungsperſonal verhaftete, die Räume ſchloß und das Blatt verbot. Eine offizielle Mitteilung des Präſidenten Carmona be⸗ droht jeden mit ſchwerer Strafe, der an einer revolutionären Bewegung aktiv teilnimmt. Der Eiſenbahnerſtreik in Indien — London, 26. Juli. Nach Zeitungsmeldungen aus Madras ſind etwa 40 ſtreikende Eiſen bahner verhaftet worden, weil ſte Zuge zum Entgleiſen brachten und dadurch den Tod mehrerer Reiſenden ver⸗ ſchuldeten. Sämtliche Mitglieder des Streikkomitees wurden verhaftet. Mit dem Auto gegen die Lokomotive— 10 Todesopfer — Madras, 26. Juli. An einer Straßenkreuzung bei Palakari fuhr eine Lokomotive auf ein Auto. Zehn Per⸗ ſonen wurden getötet und mehrere andere ſchwer ver⸗ letzt. Da die Menge ſich zuſammenrottete und der Auffor⸗ derung der Polizei zum Anseinandergehen nicht nachkam, gab dieſe mehrere Schüſſe ab, wodurch vier Perſonen verwundet [wurden. . Heidelberger Jeſtſpiele „Schluck und Jau“ von Gerhart Hauptmann In ſeiner akademiſchen Vorleſung beim Feſtakt zur Er⸗ öffnung ber Heidelberger Feſtſpiele ſagte Gerhart Hauptmann gelegentlich der Charakteriſierung der diesjährigen Feſtſpiel⸗ werke folgendes: „Eines der zur Darſtellung auserſehenen Stücke iſt von mir. Es gibt keine Komödie, die keine Tragikomödie wäre, und ſo ſtelle ich es Ihnen als eine Komödie vor. Es wer⸗ den darin zwei Vagabunden gezeigt, mit denen eine über⸗ mſtige fürſtliche Jagdgeſellſchaft Schickſat ſpielt. Und eben die beiden Vagabunden erweiſen ſich als kindlich naive, welt⸗ überwindende Philoſophen. In dieſem Zuſammenhang iſt es erlaubt, darauf hinzuweiſen, daß Schiller, der eine Komödie zu ſchreiben ſelbſt nicht fähig war, von ihr ſagt, ſie gehe einem wichtigeren Ziele entgegen als die Tragödie und würde alle Tragödien überflüſſig machen, wenn ſie es erreichte. Ihr Ziel aber ſei einerlei mit dem Höchſten, wonach der Menſch zu ringen habe, frei von Leidenſchaft zu ſein, immer klar, immer ruhig um ſich und in ſich zu ſchauen, überall mehr Zu⸗ fall als Schickſal zu finden und mehr über Ungereimtheit zu lachen, als über Bosheit zu zürnen oder zu weinen.“ Die Tendenzen eines Werkes zu verdolmetſchen, iſt natürlich der Dichter ausſchließlich berufen.(Das heißt ſo abſolut axiomhaft iſt dieſe Theſe heute nicht mehr, ſeitdem ſich die Regiſſeure vermeſſen, den Sinn der Bühnenwerke richtiger zu erfaſſen, als die Dichter ſelbſt. Sonſt würden wir heute nicht ſoviel Proteſte der vergewaltigten Autoren zu leſen bekommen. Man denke an Piscator und„Sturm über Got⸗ land“.) In der reinen akademiſchen Luft Heidelbergs iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ſelbſt ein genialer Regiſſeur wie Guſtav Hartung ſich dem Sozius in der Regieführung fügt. Die Frage nach der prozentualen Verteilung hinſichtlich der Ver⸗ antwortlichkeiten bleibt trotzdem offen, braucht aber auch nicht gelöſt zu werden, denn Hartung iſt ſich nach den Auf⸗ führungen des„Fauſt“ und des„Macbeth“ der Grenzen der ſteinernen Bandhauswelt zu genau bewußt, um micht unmög⸗ liches in dieſen Rahmen hineinzupreſſen. Gerhart Haupt- mann andererſeits kennt als Dichter allein das Traumbild das ihm vorſchwebte, als er„Schluck und Jau“ ſchuf. Wie in der Politik, iſt auch auf der Bühne das Endergebnis der Kompromiß. Ob die beiden Hauptpartner davon befriedigt ſind, wiſſen wir nicht, daß es die Zuſchauer nicht immer und überall ſein werden, iſt unſere ſichere Kenntnis. Gewiß, die gotiſche Romantik des Fauſt und die düſtere Gemütsbeſchwer⸗ nis des Macbeth ⸗Schloſſes ſind durch freundlichere Töne ge⸗ bannt worden. Die buntfarbige Bemalung der Sandſtein⸗ quadern, die luftige, faſt ſchon luſtige gotiſche Verlängerung des Erkerbildes, der entzückende Garten zur Linken, der an⸗ ſtelle der Fauſtkirche getreten iſt, deuten die burleske Um⸗ welt nicht ungeſchickt an. Die Koſtümierung, für die Caſpar Neher verantwortlich gemacht wird, vermeidet die ſtrenge Zeitgebundenheit und geht namentlich in den Farben⸗ kombinationen eigene, bisweilen widerwillige Wege, doch fügte ſie ſich, wie alles andere des äußerlichen Drum und Dran in den Stil der Aufführung, die teils Commedia del' arte, teils— Guſtav Hartung iſt. Und dennoch: irgend wo im Innern bleiben leichte Verſtimmungen, die ſchwer zu deuten ſind. Iſt es der Rahmen, ſind es die Darſteller, trägt die Muſik daran ſchuld oder liegt es vielleicht an dem Stück ſelbſt? Laſſen wir einmal alle Feſtſpielrückſichten beiſeite. Es hilft nichts: Dieſes„Spiel zu Scherz und Schimpf“ iſt ge⸗ wiß nicht ſchlecht, aber es iſt auch nicht gut. In den Hymnus, den Max Brod im offiziellen Feſtſpielbuch darüber erhebt, können wir nicht mit einſtimmen, denn ſchließlich iſt doch, nehmt alles in allem, der tolle Einfall der fürſtlichen Jagd⸗ geſellſchaft in der Stücksfabel in der dichteriſchen Bearbeitung auch nicht mehr als der Einfall eines Geiſtesfürſten. Von der Nabelſchnur des Unzulänglichen dort wie hier kommen beide nicht los. Deswegen brauchen wir über etwaige Bosheiten, um mit Gerhart Hauptmann zu reden, weder zu zürnen noch zu weinen, aber das Lachen wird doch manchmal recht bitter. Denn man vermißt etwas, was in den vielen Variationen des „si'etais roi“⸗Wunſches meiſt mit viel Glück behandelt wor⸗ den iſt: Die ausgleichende Gerechtigkeit, die der Mann aus dem Volk gegen die Willkür der Großen ſetzt. Denn ſchließ⸗ lich wollen dieſe Spielereien des bewußten Rollentauſches zwiſchen Groß und Klein doch immer nur dasſelbe, nämlich zu zeigen, daß unbekaunte und ungeahnte den Rollenverſetzten allermeiſt garnicht bewußte Fähigkeiten zur Entfaltung kom⸗ men, wenn ihnen nur Gelegenheit geboten wird, ſie zu be⸗ tätigen.(Alſo„Freie Bahn dem Tüchtigen“ von der modernen Demokratie in das unpolitiſche Reich der Dichtkunſt über⸗ tragen). Geſchieht dies aber mit den beiden Vagabunden Hauptmanns? Das primitiv menſchliche, das ſich in Eſſen, Trinken und grobſchlächtiger Erotik erſchöpft, ſpielt natürlich eine bedeutende Rolle. Aber daneben gibt es geiſtiges, das nicht nur mit lauter Fragezeichen am Ende verſehen werden [darf. Nun müßte aber Gerhart Hauptmann kein Dichter und kein Deutſcher ſein, wenn er nicht doch irgendwo an die Pforte dieſer Problematik gerührt hätte. Das geſchteht mehr als einmal, aber— er macht uns die Tür nicht auf. So bleibt uns, die wir uns darnach ſehnen, einen Augenwurf in das dahinter liegende zu tun, der Ausblick verſchloſſen und deshalb bleiben wir unbefriedigt und können uns höchſtens damit abfinden, daß Schluß und Jau gewiſſermaßen die Rollen von geiſtigen Verkehrspoſten übernehmen. Den Weg müſſen wir uns dann freilich ſelbſt ſuchen. Ergibt ſich alſo: dieſes Spiel iſt kein Feſtſpiel, wohl aber ein Intermezzo. Nehmen wir es folgerecht als Zwiſchenſpiel zwiſchen„Käthchen“ und„Sommernachtstraum“ und freuen wir uns vor allem der Möglichkeit, auch außerhalb von Berlin Koryphäen der deutſchen Schauſpielkunſt bei uns zu Gaſte zu ſehen. Die Titelhelden ſind Max Pallenberg Eugen Klöpfer anvertraut. Es mag an dem Berliner Milieu liegen, daß Pallenberg draußen im Reich falſch ein⸗ geſchätzt wird. Er iſt wahrlich nicht der ewige Spaßmacher, deſſen Witz ſich in endloſen Wortſpielen erſchöpft, ſondern er iſt was nie bezweifelt worden iſt, ein ganz großer Künſtler, ja, er iſt, um mit Hauptmann zu ſprechen, ein„ſehr kinſt⸗ licher Menſch“. Gewiß, er wirkt grotesk, aber die wirklich kindlich⸗naive Art des Sprechens und Gebahrens erſchließt Reiche des Innern, deren Pracht wir manchmal leider nur ahnen können. Selbſt die übermäßige Häufung der ſtändigen Zwiſchenbemerkung, noch dazu im ſchleſiſchen Dialekt,„Sehn Se“, die aus einem anderen Munde unerträglich wirken würde, erhält bei ihm bisweilen ausſchlaggebende Bedeutung. Und wenn er in der wahrhaft aufwühlenden Silhouetten⸗ ſaene die Worte ſagt:„Sehn Se, das hat mir kein Menſch gelernt, das habe ich vom lieben Gott, meine Dame!“ oder wenn er nach der Tanzſzene faſt ängſtlich und doch der eigenen und . 1 S 1 Ferst, den 20. Jult 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey Stäbtiſche Nachrichten Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1 über den Verkehr mit Kl Polizeiverordnung aufgenommen worden. Als zeuge gelten hier alle Fahrzeuge von weniger als Tragfähigkeit, insbeſondere mit Ausnahme der Schlepper. Auf dem Stromabſchnitt zwiſchen Emmerich und der Karlsruher Hafenmündung müſſen Kle a g Kleinfahrzeuge, mit Aus⸗ nahme der Beibvote(Beiboote ſind unbeſetzte Rettungsnachen uſw.) mit einem amtlichen Kennzei chen verſehen ſein, daß durch die zuſtändige Behörde(für Baden unterhalb Karlsruhe das Rheinbauamt Ma inhei m, Parkring 39) er⸗ teilt wird. Die das Kennzeichen bildenden Buchſtaben und Zahlen müſſen wenigſtens 0,15 Meter hoch und in ſchwarzer Farbe auf hellem Grunde an beiden Vorderſeiten des Fahr⸗ ges in ſtets ſichtbarer Weiſe angebracht ſein. Sie können auch beiderſeits auf einer Tafel oder geſpannten Flagge ange⸗ bracht werden. Der Ausweis über die Erteilung des Kenn⸗ zeichens iſt an Bord mitzuführen. Von dieſer amtlichen Kennzeichnung ſind befreit die Kleinfahrzeuge der Angehörigen von Sportverbänden, die von der zuſtändigen Behörde(Rheinbauamt Mannheim unterhalb Karlsruhe) eine entſprechende Genehmigung halten haben. In dieſem Falle iſt ein mit Lichtbild ver⸗ hener Ausgveis über die Verbandszugehörigkeit an Bord zuführen; auch muß das Fahrzeug die Kennzeichnung des bandes tragen.(Flagge des betr Sportvereins). Es ge⸗ nügt z.., wenn in einem Achter eines Rubervereins nur ein 9 A usweis mitgeführt und die Vereinsflagge am Heck beige⸗ ſetzt wird. Die Durchfahrt zwiſchen Fahrzeugen eines chleppzuges iſt verboten. Das Anfahren und Anhängen an ein anderes in Fahrt befindliches Fahrzeug iſt nur mit ausdrücklicher und vorheriger Genehmigung ſeines Führers geſtattet. Auf Verlangen des zuſtändigen Aufſichtsbeamten haben die Führer der Kleinfahrzeuge zu halten und an das Fahrzeug des Aufſichtsbeamten heranzufahren. Kleinfahrzeuge haben keinen Anſpruch auf einen he⸗ ſtimmten Kurs, ihre Führer haben ihre ganze Aufmerkſam⸗ keit darauf zu richten, daß ſie nicht in den Kurs eines anderen Fahrzeuges hineingeraten, ſie können nicht verlangen, daß ihnen ausgewichen wird. Anderen Fahrzeugen muß der nötige Raum zum Manöverieren gelaſſen werden. Kleinfahrzeuge haben nicht das Recht, ein Fährſchiff zum Freimachen des Fahrwaſſers zu ihren Gunſten aufzufordern; ebenſowenig können ſie das Oeffnen einer Schiffsbrücke verlangen. Kleinfahrzeuge, die bei Nacht ohne eigene Triebkraft kahren, haben ein weißes Li cht derart anzubringen, daß es von allen Seiten deutlich ſichtbar iſt. Dieſes ſind die weſentlichſten Neuerungen. fenen Vorſchriften waren im Intereſſe der Schiffahr geboten. An manchen Stellen wurden Schl eppzüge häufig durch das rückſichtsloſe Verhalten der Führer von Kleinfahr⸗ zeugen direkt in Gefahr gebracht. LW. * 928 ſind neue Beſtimmungen 15 Tonnen * 1 S N Die erlaſ⸗ t unbedingt 9* Rückkehr vom Wiener Sängerfeſt. In vergangener Nacht kehrten verſchiedene Mannheimer Geſangvereine vom Wiener Sängerfeſt zurück. Die Feudenheimer Sänger, be⸗ beſtehewd aus einer größeren Abteilung der Geſangvereine „Frohſinn“ und„Teutonia“ ſind ebenfalls geſtern abend vom Deutſchen Sängerfeſt in Wien wieder in ihrem lieben „Feidene“ eingetroffen. Die Sänger wurden am„Schützen⸗ haus“ empfangen, herzlichſt begrüßt und unter Vorantritt der Kapelle Wunder marſchierten ſie durch die Hauptſtraße in ihre Vereinslokale. * Strandbaddiebſtähle. Im Strandbad wurden folgende Sachen entwendet: eine ſilb. Herrenuhr mit Schlüſſelaufzug, ein Herrenhemd, Zephir, 1 Handtuch, 1 ſilb. Herrenuhr mitGold⸗ rand, ein Herrenhemd, weiß mit blauen Streifen, 1 Paar ſil⸗ berne Manſchettenknöpfe, 1 goldener Fingerring mit Mono⸗ gramm H. M. und 3 milchfarbigen Steinen, eine rindlederne Verkehr mit Sportfahrzeugen auf dem Rhein einfahrzeugen in die Rheinſchiffahrts⸗ Kleinfahr⸗ auch die Sportfahrzeug 55 Beranſtaltungen * Konzert im Rennwieſen⸗Reſtaurant. Geſtern abend gab der frühere Obermuſikmeiſter des früheren Grenadier⸗Regi⸗ ments, Max Vollmer im Rennwieſen⸗Reſtaurant ein Kon⸗ zert, das hauptſächlich von ſeinen Freunden und Bekannten, die die Darbietungen des Konzertorcheſters„Fritzſche“ mit großem Beifall aufnahmen und Herrn Vollmer herzliche Ovationen bereiteten, ausgezeichnet beſucht war. Das Pro⸗ gramm enthielt gute Kompoſitionen, die alle mit großem Schneid und beſter Herausarbeitung des Melodiengehaltes wiedergegeben wurden. Schon der Eröffnungsmarſch„Frei⸗ herr von Hellingrath“ von Recklin ließ den erfahrenen und gewandten Dirigenten erkennen. Die Ouvertüre zur Oper „Die Krondiamanten“ von Auber erfuhr eine ebenſo präziſe Wiedergabe wie„Melitta“, Intermezzo von Fr. v. Blon, das anhaltenden Beifall errang. Eine Glanzleiſtung aber war die große Fantaſie aus Oberon„Hüons Zauberhorn“ von Richard Wagner, die von der großen Zuhörerſchar mit größter Auf⸗ merkſamkeit aufgenommen und ſtürmiſch applaudiert wurde. Leider ſetzte kurz nach 9 Uhr ein heftiger Regen ein, der die Konzertbeſucher zum Verlaſſen des Gartens und zum Auf⸗ ſuchen der gedeckten Lokalitäten veranlaßte. Als der Regen ſpäter aufhörte, ſtellten ſich die Konzertbeſucher wieder im Garten ein. Das Programm enthielt weiter Kompoſitionen von Wagner, Schubert u. a. m. Der dem Dirigenten und ſeiner Kapelle gezollte Beifall dürfte gezeigt haben, daß die Muſikerſchar viele Sympathien beſitzt. * * Die Möven ſind wieder da. Früher, wie in den ver⸗ gangenen Jahren ſind die zahlreichen Möven von ihrem Brutgeſchäft im Norden nach den gewohnten Aufenthalts⸗ plätzen an dem Rhein, an dem Neckar und in den Hafen⸗ anlagen zurückgekehrt. Mit der Ankunft der Möven be⸗ lich als erſte die Schwalben nach dem Süden ſich begeben. * Noch gut abgelaufen. Ein Laſtauto einer Speditions⸗ firma rannte geſtern mittag 2 Uhr mit voller Wucht am Gontardplatz über den Gehweg an das Hauseck der Dro⸗ gerie Merkle, ohne daß Perſonen zu Schaden kamen. Das Auto mußte abgeſchleppt werden. * Vom Fuhrwerk geſtürzt. Ein 55 Jahre alter Fuhr⸗ mann fiel in der Hafenſtraße beim Verladen von Mehl⸗ ſäcken rücklings von ſeinem Fuhrwerk auf die Straße und erlitt einen Schädelgrundbruch. Der Mann mußte ins Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. * Von einem Laſtauto überfahren. An der Ecke S 3 und R 3 wurde heute mittag 12 Uhr eine Frau von einem La ſt⸗ auto überfahren. Die Frau kam am Randſtein zu Fall. Das rechte Vorderrad des Autos fuhr der unglücklichen Frau über die Beine. Ein vorüberfahrendes leeres Auto brachte die Verletzte ſofort ins Allg. Krankenhaus. * Von einem Pferde gebiſſen. Heute vormittag wurde vor F 2 eine jüngere Frau von einem Pferd in die Bruſt ge⸗ biſſen. Die Frau wurde vor Schmerzen ohnmächtig und wurde nach dem in der Nähe befindlichen Ifraelitiſchen Krankenhaus verbracht. Nachdem das Unglück geſchehen war, zog der Beſitzer dem biſſigen Pferde den mitgeführten Maul⸗ korb an. Unterſuchung iſt eingeleitet. * Aus einem Familienbad entwendet wurden; eine gelbe Herrengeldbörſe mit etwas Kleingeld, eine Kravattennadel mit einem Zehn⸗Markſtück mit dem Bildnis des Kaiſers Friedrich, eine 14 kar. goldene Herrenu her, die innen die Nummer 12971 trägt, mit Sprungdeckel und Schlagwerk und eine ſilberne Kette mit kurzen und langen Gliedern. * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit mehren ſich die Fahrraddiebſtähle in auffallender Weiſe. In vielen Fällen ergaben die Feſtſtellungen, daß die Eigentümer beim Abſtellen ihrer Räder allzu ſorglos ſind und dieſe ohne jede Vorkehrung inbezug auf Sicherheit an beliebigen Orten ſtehen laſſen. Dadurch wird den Dieben ihr Handwerk ſehr erleichtert. Eine ſorgfältigere Verwahrung der Fahr⸗ räder dürfte manchen Beſitzer vor Schaden bewahren. Aktentaſche und auf der Frieſenheimer Inſel eine ſilberne aten eine ſchwarzlackierte Beſuchstaſche mit Druck⸗ knopf und ein ſchwarzledener Geldbeutel mit 1 Mk. Inhalt. * 75. Geburtstag. Den 75. Geburtstag begeht am morgigen ginnen die Abzüge der Singvögel, von denen gewöhn⸗ 3. Seite Nr. 344 J g Marktbericht i Auf dem heutigen Markte ſpielte ſich lebhaftes Handeln und Treiben ab. Das Gemüſe verſchwindet immer mehr; die Zeit iſt ja vorüber. In der Hauptſache wurden Gurken, Boh⸗ nen, Tomaten, Salat und Zwiebeln zum Kaufe angeboten. Tomaten wie Gurken fanden den meiſten Abſatz. Trotz des Ueberangebotes an Obſt war kaum eine Preisſenkung eſt⸗ zustellen. In vielen Großſtädten iſt heute das Obſt zu der Hälfte des Preiſes zu haben, der in Mannheim gefor⸗ dert wird. Kirſchen, Birnen, Pfirſiche und alle die vielen anderen Steinobſtſorten waren in Mengen aufgeſtapelt. Gut⸗ gehender Handel wickelte ſich an den Fiſchzubern ab. Das lebende Geflügel fand heute mehr Abnehmer als ſonſt. Die Kartoffeln waren im Vergleiche zum Samstagmarks⸗ wieder für den gleichen Preis zu haben. Hier dürfte bald auch eine merkliche Preisſenkung eintreten. Das Marktgeſchäft ver⸗ lief im großen und ganzen ſicherlich zufriedenſtellend. 5 a chtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ 58 Vom Städtiſchen Nachri preiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Neue ausl. Salat⸗Kartoffeln 15, neue inl. Kartoffeln—8, alte Kartoffeln 6, Wirſing 15—18, Weißkraut 1218, Rotkraut 25—30, Blumenkohl Stück 15— 120, Ka⸗ 15 rotten Bſchl. 840, Gelbe Rüben Pfd. 15—18, Rote Rüben Bſchl. ö —10, Spinat 30—35, Mangold 10—15, Zwiebeln 10—13, Grüne Boh⸗ nen 15—40, Grüne Erbſen 30—35, Kopffalat Stück 15— 25, Endivien⸗ ſalat Stück 18—25, Kohlraben—10, Tomaten 35—50, Radieschen Bſchl,—10, Rettich Stück 10—15, Meerrettich Stück 60, Schl. Gur⸗ den(groß) Stück 3060, Einmachgurken Stück—3, Suppengrünes Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl.—10, Schniktlauch Bſchl.—10, Lauch Stück 10—15, Aepfel 25—45, Birnen 2550, Kirſchen 40—60, Mira⸗ bellen 60—70, Pfirſiche 60 90, Pflaumen 460, Zwetſchgen 7075, Heidelbeeren 60—70, Himbeeren 85—90, Johannisbeeren 35—40, Stachelbeeren 32—50, Aprikoſen 80100, Zitronen Stück 15— 80, Süßrahmbutter 200—220, Landbutter 160180, Weißer Käſe 55, Eier Stück—15, Aale 160180, Hechte 160, Barben 80100, Karpfen 140, Schleien 160, Breſem 80100, Backfiſche 50—60, Kabeljau 4050, hellfiſche ohne Kopf 60, Hahn, geſchlachtet, Stück 200500, Huhn, geſchlachtet, Stück 220700, Tauben, geſchlachtet, Stück 80150, Gänſe, geſchlachtet, Stück 11001200, Rindfleiſch 110120, Kuhfleiſch 70-80, Kalbfleiſch, 130140, Schweinefleiſch 120, Gefrierfleiſch 68. * 35 * In den Wäldern nicht abkochen und rauchen. Während der heißen Jahreszeit und mit Rückſicht auf den zu erwar⸗ tenden zahlreichen Beſuch der Wälder wird von den Be⸗ hörden auf die Beſtimmungen des Forſt⸗ und Feldſtrafgeſetzes hingewieſen, nach welchen mit Strafen belegt wird, wer an gefährlichen Stellen in Wäldern oder Heide in gefährlicher Nähe von Gebäuden Feuer anzünden, wer in gefahr⸗ bringender Weiſe mit unverwahrtem Feuer oder Licht einen Wald betritt bezw. brennende oder glimmende Gegen⸗ ſtände(Zündhölzer, Zigarrenreſte) fortwirft oder unterläßt, ein angezündetes Feuer gehörig zu beaufſichtigen oder aus⸗ i zulöſchen. Ferner wird darauf hingewieſen, daß zur Be⸗ kämpfung von Waldbränden nicht nur die Feuerwehr, ſon⸗ dern auch das Puhlikum zur Hilfeleiſtung verpflichtet iſt. * Sommerkleidung für die Poſtbeamten. Für die Poſt⸗ beamten wird gegenwärtig eine neue Sommer⸗Uniform S probt, die ähnlich wie bei der Reichswehr und der Schupo aus einer leichteren Dienſtjoppe mit Klappkragen be⸗ ſteht und an heißen Tagen eine weſentliche Erleichterung bie⸗ ten kann. Wenn die neue Uniform noch nicht mehr in Er⸗ ſcheinung getreten iſt, ſo liegt; das daran, daß der Stoff ſich noch in der Fabrikation befindet. Außerdem ſoll aber, wie dem Nachrichtenbüro des B. D. Z. mitgeteilt wird, noch eine neue Uniform aus Baumwollſtoff erprobt werden; wenn dieſe ſich bewährt, ſo ſoll ſie im nächſten Sommer allgemein 85 eingeführt werden. Zu den Koſten der neuen Uniform haben die Beamten zwei Drittel beizutragen. 855 Jilm⸗Nundſchau Schauburg:„Die vom Niederrhein“ f Halt muß er ringen, der Sohn des rheiniſchen Groß⸗ induſtriellen Steiner um ſeinen erkorenen Dichterberuf und ſelbſt einem gütigen Vaterherzen muß er dabei tiefſte Wunden ſchlagen, ſo leid es ihm auch tut; aber er weiß, daß er zu dieſem hohen Berufe vom Schickſal auserſehen iſt, und er ſchafft es und er erreicht das geſteckte Ziel. Allein noch ſchwerer muß er kämpfen, um ein edles, charaktervolles, rheiniſches, allerdings armes Mädchen heimführen zu können. Das iſt die Grundidee dieſes prächtigen, einzigartigen Filmes, für den der welt⸗ berühmte Roman von Rudolf Herzog den Stoff lieferte. Herr⸗ liche Bilder echt ſtudentiſchen Lebens und Treibens, wie an⸗ mutige Landſchaftsaufnahmen geben die Berechtigung wohl von einem der ausgezeichnetſten Filme der Gegenwart zu ſpre⸗ chen.— Die ſchönen Naturaufnahmen an der Meeresküſte, das 1 * 5 5 Freitag Frau Jakobine Kraemer Wwe., Seckenheimer⸗ ſtraße 34a. ECC. c.— De Luſtſpiel und die Ufa⸗Wochenſchau tragen noch zur vollſten Be⸗ friedigung bei. Ä Deren „. Leiſtung ſich bewußt, die bang⸗zuverſichtliche Frage ſtellt, ob er es ſo recht gemacht habe, dann krampft ſich eine Fauſt um unſer Herz und erſchüttert das Innerſte. Dieſer Schluck, wie ihn Pallenberg gibt, beſitzt ſoviel innere Keuſchheit, ja Seelenſcham, daß in ihm allein ſchon das dichteriſche Wollen Gerhart Hauptmanns eine wunderbare Auferſtehung feiert. Eugen Klöpfer als Jau geht, hierin allerdings rollengebunden, andere Wege. Er bleibt trotz gelegentlicher Bemühungen doch immer im Horizont derer, von denen die Schrift ſagt, daß ihr Gott der Bauch iſt. Robuſt, derb uch frech und, wenns not tut, auch gemein, das iſt dieſer au, den Klöpfer mit der vielfarbigen Palette ſeiner Kunſt ausſtattet. Prachtvoll in der Realiſtik des Rauſches, noch lebenswahrer in den Uebergangsſtadien des Erwachens und Wiederverſinkens, alle Nuancen der Sprachtechnik beherr⸗ ſchend, vom Lallen bis zum Brüllen. Dennoch muß geſagt werden, daß manches, vielleicht durch die Uebertreibung, nicht erfreulich wirkt. Iſt es die Regie Hartungs oder der Wunſch des Dichters? Wer vermag es zu entſcheiden? Die Feſt⸗ 6 ſtellung bleibt dennoch beſtehen, daß dieſer Schluck und dieſer Jau das Ereignis des Abends bildeten. Die Starbeſetzung rächt ſich leider auch hier. Es wäre zuviel verlangt, wollte man für die Nebenrollen gleichwertiges heranziehen, aber es brauchte doch nicht ſo ungleichartig zu ſein, wie es leider der Fall iſt. Luis Rainers Jon Rand und Chriſtian Kayßlers Karl bewegten ſich merkwürdig matt und müde, mehr, als es der höfiſche Gegenſatz zu der Un⸗ gebundenheit der beiden Vagabunden verlangte. Auch Pa ul Oellers Malmſtein fügte ſich trotz betonter Lebendigkeit nicht ganz in das Bild ein. Von den vom Dichter ſtiefmütter⸗ lich behandelten Frauen erwies ſich 2 eontine Sag an zweifellos als die ſtärkere Potenz, während Maria Sol⸗ wegs(Sidſelill) liebreizende äußere Erſcheinung mehr feſſelte als ihre monotone Sprechweiſe. Dagegen vertraten der Narr Ernſt Matrays und ſein weibliches im Zettel nicht benanntes Gegenſtück das belebende Element. Auf ſein Haben⸗Konto ſind auch die Tänze und Enſemblebewegungen des Aufſtellens und Abräumens zu ſetzen, die ungemein gefielen. Unein⸗ geſchränkte Freude bot die muſtkaliſche Ans mahl aus Werken von Friedrich Smetana, deſſen Muſik in der Tat ge⸗ eignet iſt wie keine zweite. Einige Unzulänglichkeiten wird der ö energiſche muſikaliſche L ausglätten können. 8 f 5 Schon die Anweſenheit des Dichters bedingte die Beifalls⸗ freudigkeit. Als Pallenberg und Klöpfer Gerhart Hauptmann auf die Bühne führten, erſcholl herzlicher Applaus, der ſich noch verſtärkte, als Dichter und Regiſſeur ſich die Hände reichten. Es war ein, wenn auch nicht immer befriedigender, ſo doch zweifellos intereſſanter Abend.. * Leider ſind auch diesmal zwei Randbemerkungen von⸗ nöten. Zum erſten: Die Angaben des offtziellen Feſtſpiel⸗ buches ſtimmen hinſichtlich der Rollenbeſetzung nicht immer mit dem Katalog der jeweils Spielenden überein. Wie wäre es, wenn man, wie in den Wintertheatern, auch bei den Sommerfeſtſpielen durch Anſchläge an ſichtbarer Stelle die Zuſchauer über die Perſönlichkeiten der Darſteller richtig orientierte? 5 5 Zum anderen: Auch die geſtrige Vorſtellung begann wieder mit 25 Minuten Verſpätung, ſodaß die aus⸗ wärtigen Beſucher nur noch mit Mühe und Not die Nach⸗ mitternachtszüge erreichen konnten. Der Feſtſpielleitung iſt doch zweifellos der Beifall nach der Vorſtellung erwüuſchter, als das ungeduldige Getrampel vorher. Früher war Pünkt⸗ lichkeit eine Pflicht der Könige, in der heutigen Republik iſt ſie die Pflicht aller, vornehmlich aber der Veranſtalter von Feſtſpielen. eiter Joſef Krips zweifellos noch * Die künftigen Feſtſpielpläne Der künſtleriſche Ausſchuß hat in den letzten Monaten wiederholt die Frage des künftigen Spielplanes der Feſt⸗ ſpiele erörtert. Für das Bandhaus ſind dabei u. a. Haupt⸗ manns„Florian Geyer“, Shakeſpeares„Hamlet“ Schillers „Wallenſtein“,„Die Familie Schroffenſtein“ von Kleiſt, Goe⸗ thes„Götz von Berlichingen“ geplant. Im Schloßhof ſtehen die Komödien Shakeſpeares ihres heiteren und tänzeriſchen Charakters wegen im Vordergrund, vor allem„Wie es Euch gefällt“ und„Troilus und Ereſſida“. Schillers„Räuber“ und Keiſts„Pentheſtlea“, ſowie Hebbels„Nibelungen“ ſind gleich⸗ falls in Vorſchlag gebracht. Für das Goethe⸗Jahr 19832 wurde ſchon bei der letzten Mitgliederverſammlung die Möglichkeit einer Aufführung des ganzen„Fauſt“, und zwar des erſten 7 18 Teils im Bandhaus und des zweiten Tei einer beſonderen dramatiſchen Einrichtung beſprochen. hof und Mozarts„Don Juan“ als haus bei Aufführungen von O beherrſchen ſollen, wurde ſchon delberg habilitierte ſich als P Bakteriologe Dr. med. et hygieniſchen JInſtitut, Unterſuchungen an der ſchleswig⸗holſteiniſ unter Anwendung der Blutgruppenbeſtimmung“. Kieler vo Geburt, war Gundel S Korff⸗Peterſen. kultät der Univerſität Freiburg hat dem ordentl. der Rechte an der Univerſität Tübingen, Dr. Heck, anläßlich Ehrendoktors der Staatswiſſenſchaften verliehen. Aus der Begründung geht hervor, daß Profeſſor v. Liebe zur Rechtswiſſenſch lehrte, über deren Gr der wirtſchaftlichen Intereſſen Rechnung zu tragen.— Weiter hat der Senat in Anerkennung ſeiner 0 um feſſor Dr. Nagler die Würde eines Ehrendoktors liehen.— Zum Ehrendoktor der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſ lichen Fakultät wurde ernannt Fabrikant Otto Schenz i Freiburg, Mitinhaber der Firma Mechaniſche Webe t Otto Schenz in Lörrach, der die Begründung eines Inſtituts für rechtsgeſchichtliche Forſchung ermöglicht hat. gleichzeitig von Li Jahre ſpäter w franzöſiſchen C wurde es als Betensung⸗. rühmten Frauenarzt und Geburtshelfer 6847) in& N 1 815 Is im Schloßhof, in Daß Webers„Freiſchütz“ als Auffüührung im Schloß⸗ Aufführung im Band⸗ pern zunächſt den Spielplan früher mitgeteilt, 1 Kunſt und Wiſſenſchaſt en Von badiſchen Hochſchulen. An der Univerſität Hei⸗ rivatdozent für Hygiene und phil. Max Gundel, Aſſiſtent am mit einer Schrift:„Raſſenbiologiſche chen Bevölkerung chüler von Gotſchlich, Kißkalt und — Die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fa⸗ Profeſſor Philipp ſeines 70. Geburtstages, die Würde ei 83 Heck, der, von aft beſeelt, gleichwohl die Juristen enzen hinauszugehen und den Ausgleich ervorragenden Dienſte Breslau berufenen Pro⸗ ver⸗ chaft⸗ n die Univerſität den nach 5 Das Chloroform i um erſte 1 A. Seite. Nr. 344 ö Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Juli 1988 50 g i Deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft mit dem Titelhalter Ma ö Y 5 2 2 Schmeling zuerkannt. Müller hat gleichzeitig an bie Inte alionalg Aus den Runsfunk-Wrogrammen Serichtszeitung e Freitag, 27. Juli Europameiſters gerichtet. Da Schmeling aber zur Zeit in Amerikg 81. Dig weilt und in abſehbarer Zeit wohl nicht zurückkehren wird, iſt es a L 2 5. f 2 0 5 Deutſche Sender: 8 95 1 35. 9 8 ſer Walte fraglich, wann und ob es zu den Titelkämpfen kommen wird. Berlin(Welle 483,0) Königswuſterhauſen(Welle 1250) Der aus Görlitz gebürtige 28 Jahre alte S oſſer a alter 1 9 20.80 Uhr: Orcheſterkonzert. 1 8 5 Nobert Gärtner, trotz ſeiner Jugend bereits vielfach vor⸗ 1 1 e N 8 reslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Auf ber Suche nach a ſtraft würde Schöffengeri Dres d wegen dreier Der Achtungserfolg, den der eutſche wergew meiſten Frankfurt(Welle 428,6) 16 Uhr: Stunde der Jugend. 20,15: e 0 5. 15 955 e 5 e Kredit⸗ Ludwig Haymann in ſeinem heroiſchen Kampfe gegen Europameiſter Lon Stuttgart: Volkstümliches Konzert. Anſchließend: Von im Rückfalls verabter miebſüp leine deen Paolino errang, hat ihn zu einer vielbegehrten Perſönlichkeit ge⸗ Kaſſel: Spätkonzert,. 8885 f betrügereien in Tateinheit mit Urkundenfälſchung zu zwei macht. Beſonders aus England gehen dem Deutſchen zahlreiche An⸗ .(Welle 394,7) 20 Uhr: Snider Nörig. Ein plattdeutſch. Jahren Gefängnis verurteilt, auch geht er auf die gebote zu. Man will ihn mit den beſten Schwergewichtlern des 1 5 85 l 5 Dauer i Jahr ürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ Inſelreiches, mit Phil Scott, Gipſy Daniels und dem erſt 18fährigen K s berg(Welle 303) 20 Uhr: Danzig⸗Zoppot. Danziger Dauer von drei Jahren der bürger e 8 8, Gipſy ſt 18fährigen, e oc der N e niger fuſtig. Gärtner hat ſeine Schlafkollegen um deren Sachen aber ſehr hoffnungsvollen Shortland, evtl, auch mit dem Auſtralter Langenberg(Welle 408,8) 20.15 uhr: Duüſſeldorf: Konzert des beſtohlen. Die dabei mit erlangten Papiere, wie Wohnungs⸗ George Cook paaren. Die größte Wahrſcheinlichkeit hat ein Kampf Vereins ehemaliger Militärmuſtker. meldeſchein, Verbandsbuch uſw. wurden ſofort dazu benutzt, mit Shortland in Sheffield, wo der junge Engländer beheimatet iſt, Leipzig(Welle 365,8) 20,15 Uhr: Die Tanzgräfin. Anſchl. Tanzm. 5, 91772 reg; blei- für ſich. Der deutſche Meiſter dürfte aber den Kampf nicht ohne ein München(Welle 535,7) 21.10 Uhr: Ball. um irgendwo gegen die übliche Anzahlung verſchiedene Klei gründliches Training aufnehmen. Der Termin dürfte früheſtens Stuttgart!(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Popul. dungsſtücke unter deren Namen zu kaufen. Was er durch Ende Auguſt gelegt werden können. Orcheſterkonzert. Diebſtahl oder Betrug erlangte, verwertete er ſofort. Die Ausländiſche Sender Hauptſchuld verſuchte der Angeklagte auf einen 1 i f— i i F C i 1 e⸗ 7. I 8—. Bern(Wene 411) 20.30 Uhr: Handorgel vorträge. mit Namen Steglich zu ſchteben, fand aber damit beim Ge Lon nerstag den Ad. I s 5 Budapeſt(Welle 555,86) 20 Uhr: Konzert. richt keinerlei Glauben. g 2 Slorm. 4 5 Daventry(Welle 401.8) 20 Uhr: Kammermuſik. Seine Taten waren alſo, wenn auch verwerflich, ſo doch 5 3—. r 1 0 77 5 Sb de en alltäglich. Was den Mann ſelbſt in gewiſſem Sinne intereſ⸗ 55 3 2 1 Velle 54 20.5 hr: Sinfoniſche 5 75 5 g 8 1 5 Parts(Welle 1780) 20.30 Uhr: Abendkonzert. ſant macht: er ſcheint ein P echvogel unter den Dieben g..—. Prag(Welle 348,0) 19.30 Uhr: Hörſpiel: Sommer. zu ſein, wie dieſer, und auch frühere Strafprozeſſe gegen ihn 1 2 r. Rom(Belle 447] e Uhr: Inſtrumtal⸗ und Vokalkonzert. erkennen ließen. Er wurde gewiſſermaßen vom Pech buch⸗ 5 2 Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Märſche, Walzer und Potpourris. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Franzöſiſche Opernſchule. ſtäblich verfolgt. Zum Beiſpiel hatte er, den die Kriminal⸗ behörden als Fahrraddieb ſehr gut kannten, in Meißen 11 5 1 0 Fahrrad geſtohlen, konnte aber damit nicht entfliehen, wei fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott er ſich in der Eile„verſchätzt“ hatte. Der Sattel war für Marktplatz 6 2, 6— fel. 25547 ſeine Perſon viel zu hoch geſtellt. Dieſer n 15 Rabdio⸗Baſtler! Erkundigt Euch bei Euren Kollegen, wie der diebſtahl brachte ihm ſechs Monate Gefängnis ein. Diesma neue Basket e 0 6 0 arbeitet. Es il 215 Genuß ſtahl er einem Bäckergehilfen verſchiedene Sachen, darunter mit dieſem Gerät zu hören und ein Vergnügen dieſen eine blaue Hoſe. Kurze Heit bauach wurde der i Apparat zu bauen. Alle dazu gehörigen Einzelteile ſind bei e ee ee e e e e 8 Altli 1 ertrieh Vas 51 eim. 0 5 5 Erg 5 5 uns erhältlich. Alleinvertrieb der Basketſpulen 6 ſtubig, ging zu dem Schneider, wo die betreffende Lose hän⸗ gen ſollte, und er ſah dort, daß es ſein eignes, ſo ſchmerzlich —— 5% S 2 Mus dem Lande vermißtes Kleidungsſtück war. Auch andere von ihm ſtam⸗ f 55 mende Sachen konnte er an der betreffenden Stelle wieder in i Der Braud bei Benz gelöſcht Empfang nehmen, die der Angeklagte ihm zuvor entwendet hatte. Raſch war demnach auch die Täterſchaft in dieſem Falle geklärt. Alles Leugnen nutzte nichts. Und die Aus⸗ reden mit dem Unbekannten belaſteten ihn nur noch ärger. Löffingen, 25. Juli. Geſtern morgen ſind auch die Autoſpritzen von Neuſtadt und Lenzkirch nach endgültiger Niederkämpfung des Brandes auf dem Sägewerk Benz abgerückt. Ihre Anweſenheit war deswegen ſo lange erforderlich, weil die Kyaniſiertröge fortgeſetzt weiter brann⸗ S 1 N 9 ch ten. Es handelt ſich hier um große Behälter, von denen por 9 E un au a jeder 70 Kubikmeter enthält, deren Löſchung beſondere 5 8 f 8. Schwierigkeiten bereitete. Die Autoſpritzen übernahmen nach 14. Deutſches Turnfeſt in Köln O wolkenlos. W beiter. O bab bedeckt.& wolllg. O bebe. o Regen,. ihrem Eintreffen in der Hauptſache die Bekämpfung des(Von unſerem.-.-Sonderberichterſtatter) Oraupeln.— Rebel. 2 Gewitter E Windſtine. Os ſehr leichter Of. 3 Feuers in der Kyaniſierhalle, während die Wehren der„ 85 H mäßiger Sudſüdtweſt. E ſtürmiſcher Rordweſt. K Schnee. zahlreichen Landgemeinden ſich der Rettung der großen Die D. T. Führer im Gürzenich 1 ee Dle bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ Hobelbretter, der Lagerhallen und der im Freien lagernden. Köln, 25. Jul. 4 ur an, Die Lin CCC T Vorräte widmeten. Zahlreiche Wehrleute haben ſich hier Man muß es der Stadt Köln, an der Spitze Oberbürgermeiſter Wetternachrichten der Karlsruher Landeswenerwarte beſonders ausgezeichnet, ihr mutiges Verhalten wird durch Dr. Adenauer, laffen, ſie verſteht zu repräſentieren. Dem Preſſe⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) ee ,,. 2 1 5. 1 j„ Egg 1 235 80. 8 ee · S 8 5 85 1 95 7. e lichen Feſtabend brachte, an dem auch die deutſch⸗amerikaniſchen höbe 90 52955 88 3 Wetter 8 8 82 . randes auf einer Geſchäfts reiſe in ch. Turner teilnahmen. Dr. Adenauer warb in ſeiner Rede für die m mm Co Ss cus KRicht. Starte 88 Fremdenſchutz im Schwarzwald Etluheit und Einigkeit im Vaterlande und ſprach Wertheim 151— J 18 24 15 ſtil Wolkig 15 5 dem Geiſt der Deutſchen Turnerſchaft ſeine Anerkennung aus, und Königſtuhl ds 764,5 17 22 15 W. leicht heiter I Freiburg i. Br., 25. Juli. Seit geraumer Zeit ſind im unter ſtarkem Beifall ſagte er, daß er keinen ſehnlicheren Wunſch Karlsruhe 120 764, 21 27 1 VS W leicht halbbad. Schwarzwald beſondere Schutzmaßnahmen getroffen, die habe, als daß in ber Deutſchen Turnerſchaft ſich alle Stände, Bad.⸗Bad. 213 764,8 20 25 17 8 7* 0 den Spaziergängern und Touriſten geſtatten, ohne Angſt und alle Klaſſen, alle Konfeſſionen und alle Parteien Billingen 780 760,3 18 25 11 NW„ bettes a 5.* 8 f Feldbg. Hof 1275 642,8 12 111 W 5 Sorge die Schönheiten des Schwarzwaldes zu genießen. Von des dentſchen Volkes finden und vereinen möchten. A de— 705,4] 18 555 17 Fin worn Baden⸗Baden aus wird z. B. der mittlere Schwarzwald Dr. Berger, der Vorſitzende der D.., dankte dem Stadt⸗ St. Vlaſſen 780— 13 25 leicht überwacht. An den Razzien beteiligen ſich jeweils 8 bis 10 oberhaupt der Feſtſtadt für ſeine anerkennenden Worte. Im Namen Höchenſchw.!— 1— 1 80 55 9 9. 1 des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen ſprach der Ge⸗ Polizeibeamte. Der Kraftwagen führt ſie hinaus. An irgend neralſekretär Dr. Diem-⸗Berlin, anknüpfend an die vor 2 Jahren Das geſtern ſüdlich Islands vorgeſtoßene Tief hat die nor⸗ einem Punkte wird Halt gemacht. Die Leute ſchwärmen in in Köln ſtattgefundenen Deutſchen Kampfſpiele. Er bezeichnet das wegiſche Küſte erreicht. Gleichzeitig iſt aber auch das atlanttſchs kleinen Gruppen auseinander und durchſtreifen ein beſtimm⸗ Deutſche Turnfeſt nicht nur als ein Feſt der Deutſchen Turnerſchaft, Hoch auf das Feſtland übergetreten, wodurch ſich die Wetter⸗ tes Gebiet ſyſtematiſch. An einer vorher beſtimmten Stelle ſondern als das Deutſche Turnfeſt des deutſchen Vol ausſichten für uns gebeſſert haben. Bei ſchwacher Luftbewegung ſammeln ſich die Beteiligten wieder, um weiterzufahren und kes, als der machtvollſte und nicht zu übertreffende Ausdruck der und heiterem Wetter dürften die Temperaturen daher heute von einem neuen Punkt aus abermals Streifen zu unter⸗ 5 1155 aa 1 1715 1 a und morgen wieder ſtärker anſteigen. nehmen. In wenigen Stunden kann auf dieſe Weiſe ein Stadt Korn. Wetterausſichten: Heiter, trocken und heiß, bei ſchwachen großes Gebiet eingehend nach verdächtigen Elementen durch⸗ Begeiſterte Aufnahme fanden die Grüße des deutſch⸗ fahndet werden. In der Hauptſache werden auch die Wald⸗ amerikantſchen Turnerbundes durch den Vorſttzenden und Spazierwege begangen. Bei der letzten derartigen Setbel⸗ Chicago, die von tiefer Vaterlandsliebe zeugen. Er Razzia wurde z. B. das Waldgebiet bis zur Badener fübrte u. a. aus, daß neun Zehntel des amertkaniſchen Volkes Höhe durchforſcht, dabei wurden ſämtliche Hütten beſucht. die gewaltſame Fremöbereſchaft un Deulſchland 1 am Rhein verabſcheuen. Namens ſeiner amerikaniſchen das Ergebnis der Radsia war befriedigend. Freunde ſprach Redner die Hoffung auf baldige Befreiung * der noch beſetzten Teile des Rheinlandes aus. Der Feſtabend war „ onſtanz, 25. Juli. In der Nähe von Wollmatingen von Muſikvorträgen umrahmt und nahm einen glänzenden Verlauf. führ eee den Mühlbach. Drei Per⸗ Ueber die Uebergabe des Bundes banner der D. T. ſonen wurden hierbei verletzt, der Fahrer der 20 Jahre an die Stadt Köln wurde ſchon im Mittagsblatt berichtet. Nach⸗ 5 de N 5 1305 2 8 zutragen wäre lediglich, daß ſich der Neumarkt als viel zu klein alte Benedikt Bunk, dabei ſo ſchwer, daß er, ohne das Be- erwies, um all die Maſſen aufzunehmen. Die Fortſchritte der Technik wußtſein wieder erlangt zu haben, verſtar b. Die drei ermöglichten es, daß der nach Tauſenden zählenden Meuſchenmenge machten eine Schwarzfahrt. Einer der Fahrer mußte, durch Lautſprecher alle Einzelheiten des feierlichen Aktes übermittelt da eine ordnungsmäßig funktionierende Lampe nicht vorhan⸗ werden konnten. 5 den war, eine gewöhnliche Rabfahrlampe nach vorne halten. Während draußen im Stadion die Kampf⸗Spielrichter die letzten Anweiſungen erhalten, trafen unausgeſetzt die Sonderzüge und „Schiffe der verſchiedenen Turnkreiſe ein. Wie ſchon mitgeteilt, ſind die badiſchen und insbeſondere die Mannheimer Turner und Aus der Pfalz Turnerinnen wohlbehalten angelangt. R. Groth. i Motorrabſport * Speyer, 28. Juli. Am 22. Juli, nachmittags gegen 74 Motorradpreis von Europa i 5 Uhr wurde in der Nähe des Stadtparks, Richtung Platanen⸗ Die 1 1 i i nee 10 W. U 1 0 In den N Allee in Ludwigshafen auf belebter Straße ein Mädchen mit am 28. und 29. Jult auß einer 9,3 Km langen Rundſtrecke bei Gen gbensteſlen Waldnofstrage 6, Schweteingerstrade 9/0 N ſeiner 14 jährigen Schweſter von einem franzbſiſchen Alpen⸗ das Motorradrennen um den Großen Preis von Europa. Dazu ſind und Heerteldstrabe fl ow Ie durch 10 Träger 2 läge r ohne jeden Grund angepackt und ſo heftig a m insgeſamt 101 Nennungen eingelaufen. Aus England werden 5 gofiunen, 0 f 48 Maſchinen genannt, aus der Schweiz 24, aus Italien 14, aus Halſe gewürgt, daß die Spuren ſichtbar waren. Fran 8, 295 Belgien 4, 1 3 Der Täter befand ſich in Begleitung von drei weiteren fran⸗] Amerika eine Maſchine. zöſiſchen Soldaten. Kurze Zeit ſpäter wurde ein Herr in der aus Deutſchland zwei und aus Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Nähe des Elektrizitätswerkes von einem dieſer Soldaten an⸗ Boxen e eee e, i gerempelt und gegen einen Bretter zaun geworfen. Heinrich Müller fordert Schmeling Fele e Veen 00 1. 1175 Polftit: H. Ab Meißner— Einigen weiteren Einwohnern wurden die gleiche Behandlung Die Boxſportbehörde Deutſchlands hat dem Examateur⸗Europa⸗Svort und Neues als uller Welt: Will Mülder Fandel e, ger 5 zuteil. meiſter Heinrich Müller⸗Köln das Recht auf einen Titelkampf um die Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Mar Filter in den ersten 10 Jahren sollte jede Mutter iht Vind pur mit der reinen. milden NIVEA ares SEIFE waschen und baden. Das Kind wird es ihr einst danken. weil ihm dadurch später manche Sorge um die Ih Erhaltung seines guten E Teints erspart bleibt. Nivea- Kinderseife ist überlettet und nach ärztlicher Vor- schrift besonders für die empfindliche Haut der Kin- der hergestellt.- Preis 70 Pf. Sonnengebräunt wird Ihr Körper. wenn Sie ihn vor Luft- und Sonnenbidetn,„or Fahrten und Wanderungen mit NIVEA- CREME daaddlbname, einreiben. Nivea-Creme verstärkt die bräunende Wirkung ö der Sonnenstrahlen und vermindert die Gefahr schmerzhaften Sonnenbrandes; sie allein enthält das hautpflegende Eucerit. Aber trocken muß Ihr Körper sein; Sie dürfen ihn niemals naß den Sonnenstrahlen aussetzen. Dosen M 0,20 bis 1,20/ Tuben aus reinem Zinn M.60 u..00 — . e Geſchloſſene deutſche Kolonien gibt es nicht, e de arbeitet, i Die weiten Deutſchen keben in 7 5 Donnerstag, den 28. Jult 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe 5. Seite. Nr. 344 e 13 Ist Balioie n deu It! Bolivien den Ein Interview bei 35 Grad im Schatten Deutſcher Einfluß in Bolivien Seit kurzer Zeit hat anſtelle eines Geſchäftsträgers die Republik Bolivien wieder einen Geſandten und bevo 0 tigten Miniſter, Dr. Carlos Anze⸗Soria, nach Deutſchland geſandt. Schon in den erſten Tagen ſeiner Amt itigkeit benutzte der neue Geſandte eine Gelegenheit, um darauf aufmerkſam zu machen, daß Bolivien groß lichkeiten für deutſche Auswanderer biete. Für ein Volk ohne Raum iſt es immer wichtig, zu erfahren, wo ſich ihm eine Türe ins„Freie öffnet, und ſo war es naheliegend, Herrn Miniſter Dr. Auze⸗Soria um eine Unte erredung zu bitten, um nähere Einzelheiten hierüber zu hören. „Herr Miniſter läßt heute nachmittag um 3 Uhr bitten.“ Uff, ein Interview bei 35 Grad im Schatten, während au f den Straßen der Aſphalt ſchmilzt und jeder Schritt in der Sonne die wenig. Vorgefühle eines drohenden Sonnenſtiches hervorruft. Dem Südamerikaner ſcheint dies allerdings wenig auszumachen. Er empfängt in einem ſonnendurchfluteten Zimmer, er hat bei der Hitze nicht ein⸗ mal, wie ſein Sekretär und ein At taché, auf die Weſte verzich⸗ tet, er ſprüht von ſüdlichem Temperament und ſpricht mit einer Lebhaftigkeit, die man als von der Hitze erſchlaffter Mitteleuropäer als doppelt erſtaunlich empfindet. 5 monsjeur le publicist, je sius trés enchanté,“ Herr Anze⸗Soria ſpricht noch kein deütſch, erklärt aber, daß er 85 dabei ſei, es zu lernen, eben noch ſei ſein Lehrer in der deutſchen Sprache bei ihm geweſen. Die beiden an⸗ deren Herren ſprechen deutſch und o kommt eine köſtliche Unterhaltung zuſtande, die in drei Sprachen geführt wird, denn wenn der Miniſter beſonders enthuſiasmiert ſpricht, bedient er ſich unwillkürlich ſeiner ſpaniſchen Mutters rache, ſodaß ſeine Ausführungen überſetzt werden müſſen. Wir ſprechen gleich von den Ausſichten für deutſche Aus⸗ wanderer.„Bolivien 925 das liberalſte Auswanderergeſetz der Welt,“ erklärt der Miniſter, Ich ſelbſt habe mich als Unterrichtsminiſter ſehr dafür eingeſetzt und habe, da ich gleichzeitig Deputierter war, in der Kammer für die An⸗ nahme des Geſetzes geſprochen. Bei uns behalten die Mini⸗ ſter ihre Sitze in der Kammer bei,“ fügt er erklärend hinzu. E Dr. Anze⸗Soria legt das Auswanderergeſetz vor, das U. ag. folgende Beſtimmungen enthält: „Jeder Ausländer, ob Handwerker, Atlersmaun oder Fabrikarbeiter, unter 60 Jahren, der nach Nachweis ſeiner Sittlichkeit und Fähigkeiten ſich im Gebiet der Republik au⸗ zuſtedeln wünſcht, wird als Einwanderer betrachtet. Der zur Anſiedlung ins Land kommende Einwanderer ſoll pro⸗ viſoriſch folgende Vorrechte beſitzen: Mit der Bahn oder den Straßenbeförderungsgeſellſchaften der Republik an ſeinen Beſtimmungsort zu reiſen. Sein Gepäck koſtenfrei zu be⸗ fördern. Zu Ackerbau⸗Viehzuchtzwecken oder jeder nütz⸗ lichen Induſtrie iſt er berechtigt, einen Teil der Staatslän⸗ ereien in Beſitz zu nehmen. Das jedem Einwanderer zu⸗ geteilte Land ſoll 50 Hektar die Perſon, deren Wertbeſtim⸗ mung auf 14 Pfennig(10 Centavos) den Hektar feſtgeſetzt wird, betragen. Ueber 14 Jahre alte Kinder ſollen Anſpruch auf eine 25 Hektar große Parzelle haben. Der Einwanderer darf bar oder in ſich auf fünf Jahre erſtreckenden Jahresraten zahlen; diesfalls werden dem Wert des in Beſitz genommenen Landes 5 Prozent das Jahr hinzugefügt. Die Einwande⸗ rungszentren, die hundert angeſtedelte Familien enthalten, ſollten vom Staat unterſtützte Knaben⸗ und Mädchenſchulen haben.“ N Gewährt die boltvianiſche Regierung den Auswanderern ſonſtige Vergünſtigungen oder Reiſezuſchüſſe? „Unter gewiſſen Bedingungen wär es möglich, daß die Regierung einen Kredit gibt, freie Seereiſe wird aber nicht gewährt. Freie Reiſe hat der e in Bolivien nur, ſoweit Verkehrslinien vorhanden ſind. Die e Reiſe nach Bolivien geht durch den e nach Mollendo in Peru oder Arica in Chile. Die Reiſe koſtet etwa 500 Mk. Schnell, aber teuer fährt man über Buenos ⸗Aires. Aus⸗ kunft über die Verhältniſſe in Bolivien geben die deutſchen Konſulate in Las Paz, Oruro, Cochabamba, Sucra und Santa Cruz. Wir haben großes Intereſſe an deutſchen Ein⸗ len, a Zukunftsmög⸗ nſiedlungsmöglichkeiten A bone ianiſche Geſandte über Ar Flugdienſt und Sch gaſtliches Land.“ Herrn Miniſter Anze⸗e Soxias Augen ſtrah⸗ 5 er auf ſpa niſe ch mit enthuſiaſtiſchen Worten und Geſten die Schönheit ſeines Vaterlandes, die Gaſtfreundſchaft und Zuvorkommenheit ſeiner Bewohner ſchildert. Iſt vom Kriege her nicht noch eine Animoſität gegen die Deutſchen vorhanden? 1 [Der Miniſter lehnt das ganz entſchieden ab.„Sie hat nie beſtanden“„verſichert er. Der Abbbruch der diplomatiſchen Hesiehungen iſt nur auf den Einfluß einer einzigen Partei zurückzuführen, die dem Druck der Alltierten nachgab. Nach dem Kriege hat ſich alles von ſelbſt geregelt. Boltvien hat kein deutſches Eigentum beſchlagnahmt und in Verſailles keine Anſprüche geſtellt. Sein Abbruch der diplom aliſchen Beziehungen war nur Theorie. Seit Februar dieſes Jahres haben beide Länder wieder einen Handelsvertrag, von deſſen Auswirkung ich mir viel verſpreche. Bolivien hat Deutſchland viel zu verdanken. 1910 iſt das bolivianiſche Heer durch eine Militärmiſſion nach deut⸗ ſchem Muſter organiſiert worden. Einige Mitglieder dieſer Miſſion ſtehen noch in bolivianiſchen Dienſten. Vor einem Jahre wurden Danziger Offiziere in bolivianiſche Dienſte übernommen, da der Verſailler Vertrag deutſchen Offizieren den Dienſt in ausländiſchen Heeren verbietet. Unſere Trup⸗ pen ſind mit dem deutſchen Mauſergewehr ausgerüſtet. Ferner iſt der bolivianiſche Flugdienſt durch Deutſche organiſiert. Der Flugdienſt wird wie in Columbien mit Junkersflugzeugen ausgeführt. Die Flugdienſt G. m. b. H. wurde mit inländiſchem und ausländiſchem Kapital finan⸗ ziert und iſt ſehr populär, da ſie kleine Aktien bis 150 Mk. ausgegeben hat. Der Dienſt wird weiter ausgebaut, da 5 555 in einem Lande wie Bolivien die Zukunft gehört. Der Weg von Santa Cruz nach Cochabamba, für den man über das Gebirge 10 Tage benötigt, wird im Flugzeug in vier Stunden zurückgelegt. Schließlich hat Bolivien viel den ſtaatlich anerkannten Gymnaſien zu verdanken, die durch den deutſchen Schulverein g. in drei Städten gegründet worden ſind und auch von Einhei⸗ miſchen ſtark beſucht werden. Die Schule der Hauptſtadt in Pas Paz(120 000 Einwohner) hat über 300 Schüler, die Lehr⸗ kräfte ſtammen zum Teil aus Deutſchland. Ich ſelbſt habe als Unterrichtsminiſter einem Examen an dieſer Schule beigewohnt und war von den Ergebniſſen außerordentlich be⸗ friedigt. „Sie ſehen,“ ſchließt der Miniſter ſeine Ausführungen, „wie ſehr ich die Deutſchen ſchätze. Die Deutſchen ſind eine „raſſa ſuperior“, eine ſtarke, kräftige, tüchtige, organiſato⸗ riſche Raſſe, die ſich auch nach dem Rückſchlag, den ſie durch den Krieg erlitten hat, wie ein Phönix aus der Aſche erhebt. Die deutſche Kultur iſt unverwiſchbar. Jeder Rück⸗ ſchlag iſt für den Deutſchen ein Anſporn zu neuem kräftigen Wachſen. Deutſchland befindet ſich wieder in auf⸗ ſteigender Kurve und ich zweifle nicht daran, daß Deutſch⸗ lands Energie niemals erlahmen wird. Daher habe ich das größte Intereſſe an einer deutſch⸗bolivianiſchen Verſtändi⸗ gung. Beide Völker können durch wechſelnden Austauſch viel neue Anregungen gewinnen. Die bolivianiſche Raſſe iſt treu und aufrichtig, ſie hat viele gute Eigenſchaften. Sie iſt beſtrebt, von den alten Kulturländern möglichſt viel zu ler⸗ nen und wird jede Anregung dankbar annehmen.“ Das Interview iſt beendet, beinahe eine Stunde hat es gedauert bei 35 Grad im Schatten. Man merkt die Hitze erſt wieder, wenn man auf die glühende Straße tritt. So anregend war die Unterhaltung mit dem Vertreter eines Lan⸗ des, das nicht allzu fern vom Aequator liegt. Der e! wanderern, denn wir Bolipianer haben eine hohe Meinut von den Deutſchen. Sie ſind ſtark, gediegen, anſpruchs und ſehr ſparſam. Wo Deutſche in Bolivien leben, ſind ſie ſehr angeſehen. Wir können ſehr viel Land abgeben, denn Bolivien hat nur 2115 000 Einwohner, d. h. 1/6 auf inen Quadratkilometer.“ Wie ſind die klimatiſchen Verhältniſſe? „Wir haben alle klimatiſchen Formen. Kühles Steppen⸗ land, das ſich für Getreide, Lein und Futter eignet, und die Zona torrida mit ausgedehnten Prärien, Anſiedler ſind keine Pflanzen, 85 man überall anſetzen kann. Sle brauchen ihre beſonderen L ebensbedingungen und auch Märkte. Die An⸗ ſiedlungen werden von der Regierung heaufſichtigt. Die gün⸗ ſtigſte Gegend iſt jetzt das Gebiet von Chapare, das augen⸗ blicklich von der Bahn aufgeſchloſſen wird. Dort können. ſich Einwanderer zunächſt als Wegebauarbeiter betätigen und ſpäter an der Bahnſtrecke anſtedeln. In aufgeſchloſſenen Gegenden iſt das Land zum Teil ſchon in Privatbeſitz. Das Land iſt zwar billig, aber im erſten Jahre kann kaum auf Ernte gerechnet werden. Für Emigranten mit weniger als 5000 Mk. Kapital erſcheint die Anſiedlung daher weng rat⸗ ſam. Gezogen werden u. a. Baumwolle, Kaffee, Zucker. Wir haben jedoch auch reiche Bodenſchätze, die größtenteils noch zu erſchließen ſind, wie Zinn, Silber, Kupfer, Kautſchuk, wahr⸗ ſcheinlich guch Petroleum. Ich ſelbſt habe eine Aſbeſtmine geſehen. Daher bieten ſich auch günſtige Möglichkeiten für die deutſche Induſtrie und deutſches Kapital. Auch auf die deutſche Produktion rechnen wir, da wir großen Bedarf an Maſchinen haben.“ d Wieviel Deutſche gibt es in Bolivien, ſind geſchloſſene deutſche Kolonien vorhanden? „Die Zahl der Deutſchen iſt ziffernmäßig nicht feſtgeſtellt. denn da die haben ſich noch wenig deutſche daß er ſchwere Wunden am Kopf, am Hals und am übrigen ſcheiden laſſen“, Frankreich Ein zehnjähriger Mörder Ein zehnjähriger Knabe, der auf dem Jahrmarkt in Saint⸗ Amand mit einem Altersgenoſſen in Streit geriet, nahm von einem nahen Schießſtand einen Karabiner und tötete ſei⸗ nen Gegner durch einen Schuß in die linke Schläfe. Das Bett über dem Grab f In einem alten Hauſe in St. Paul'Eſpis entdeckten Ar⸗ beiter beim Ausbeſſern des Bodenbelages eines im Erdgeſchosß gelegenen Schlafzimmers einen Sarkophag, der ein Ske⸗ lett enthielt. Der Sarg befand ſich genau unter dem Bett des Beſitzers des Hauſes, der, ohne es zu wiſſen, mehrere Jahre lang auf einem Grab geſchlafen hatte. 5 Irrfahrten im Montblanc⸗Gebiet Der Bergſteiger, der ſich im Montblanc⸗Gebiet verirrt hatte und zufällig von einem franzöſiſchen Flieger entdeckt worden war, iſt nach vielen Mühen doch noch gerettet worden. Die Rettungsexpedition, die der Flieger in Bewegung geſetzt hatte, iſt vier Tage unterwegs geweſen und hat den Touriſten ſchließlich in bedenklichem Zuſtande aufgefunden. Seine Frau, die ſich in ſeiner Begleitung befand, war unverletzt. Die bei⸗ den wurden zunächſt nach der Dorinohütte gebracht. Der Flieger hatte bekanntlich den Touriſten mit Hilfe einer In⸗ ſchrift, die er an der unteren Seite der Flugzeugflügel auf⸗ gemalt hatte, aufgefordert, an Ort und Stelle zu bleiben, da⸗ mit ihn die Rettungsexpedition ſicher erreichen könne. Der Bergſteiger und ſeine Frau befolgten dieſen Rat aber nicht, ſondern verſuchten ſelbſt, einen Weg ins Tal zu finden. Dabei fiel der Mann eine ſteile Wand hinab und zog ſich eine ernſt⸗ hafte Verletzung zu. Das Paar brachte vier Nächte und vier Tage in den Bergen zu, ehe es von der Rettungsexpedition g. funden wurde. Hätte der Flieger den Mann nicht entdeckt, und die Retter ausgeſchickt, ſo wäre das Paar ſicherlich an Er⸗ ſchöpfung zu Grunde gegangen. Der Mann hatte nicht mehr die Kraft, ſich vorwärts zu bewegen. England 5 Ein Kampfhahn vor Gericht. In England ſind trotz aller geſetzlichen V gerbote die Hahner kämpfe nicht auszurotten. Sie werden in aller Heimlichkeit veranſtaltet, doch gelingt es gelegentlich der Polizei einen Fang zu tun. So wurde kürzlich in dem Orte Eaſt Harling in der Grafſchaft Norfolk in einer Scheune eine Geſellſchaft überraſcht, die ſich dort an einem Hahnenkampf ergötzte. Acht zehn Teilnehmer konnten feſtgeſtellt werden, darunter Sir Jardine, ein in England ſehr bekannter Rennſtallbeſitzer. Die achtzehn Teilnehmer hatten ſich vor 1 zu verantworten, ebenſo der Beſitzer der Scheune, der die 2 Veranſtaltung des Hahnenkampfes zugelaſſen hatte. Der Staatsanwalt l einen der beiden Hähne vorführen, die bei dem Eindringen de Polizei gerade in einem Kampf begriffen waren. Der Ha war damals beſchlagnahmt worden, und ein Poliziſt ſagte aus, Körper getragen und noch eine ganze Woche an den Folgen de Kampfes gelitten habe. Dem Gerichte wurden auch die S ſporen vorgelegt, mit denen die Kampfhähne vor dem Be ihres Streites ausgerüſtet werden. Der Anwalt der 2 geklagten erklärte, der Hahnenkampf ſei einer der älteſte engliſchen Sports, und man mache ſich über die Grauſa einer ſolchen Veranſtaltung ganz falſche Vorſtellungen. W̃ die Hähne mit ihren natürlichen Sporen kämpften, ſo ſeien di Wunden meiſt nicht zu heilen, dagegen entſtehe bei der Ve wendung von ſcharfen Metallſporen eine kleine Verletzung niemals tödlich ſein könne. Der Vertreter der Ank aber e darauf hin, daß der Hahnenkampf 650 häufig bis zu dem Tode eines der Beteiligten durchgef werde. Das Gericht verurteilte die Angeklagten au Geldͤſtrafe von je zehn Pfund(200 Mark). f 5 Südſlavien 8 Ein Eherekord Wie ſerbiſche Blätter berichten, hat das Ehepaar 30 ip witſch in Belgrad die achtzigſte Wiederkehr ſeines Hochzeits tages gefeiert, ein Ereignis, das in der Welt wohl ziemlich zig daſtehen wird. Die beiden Ehegatten n über hun Jahre alt. Die ſeltene Feier ſtellte das Paar in den Mit! punkt des allgemeinen Intereſſes, was der Frau kein 5 angenehm war.„Wir ſind glücklich und werden uns ſagte ſie.„Wozu alſo der Lärm?“ Gs durfte einiger Mühe, ſie vor den photographiſchen Appara bringen. Ihr Mann Dimitri war zugänglicher und geſprch ger. Er erzählte aus ſeinem Leben und erklärte, er habe Kit Speiſe und Trank immer Maß gehalten. Das Paar erf! ſich noch beſter Geſundheit. Türkei Der Bosporus ſoll untertunnelt werben 5 In den Vorſchlägen des anglo⸗italieniſchen Balkan⸗Eiſen⸗ bahnſyndikats an die türkiſche Regierung iſt nach Meldi Konſtantinopel auch der Bau eines eine Meile gen Tunnels unter dem Bosporus vorgeſehe In Breslau wurde, wie ſchon kurz gemeldet, ein grauſiger Mord an einer jährigen Schülerin aufgedeckt. Das Kind wurde mit durchſchnittener Kehle im Bett der in Brand ge⸗ ſteckten Wohnung aufgefunden. Als Mordbrennerin kommt die eigene Mutter in Frage, die geflüchtet war, aber noch in der gleichen Nacht verhaftet werden konnte. Die Bluttat wurde gegen 1 Uhr nachts von der Feuerwehr entdeckt, die zu einem Laden⸗ und Wohnungsbrand auf dem Grundſtück Weißgerber⸗ gaſſe 44 gerufen wurde. Das im Endgeſchoß befindliche Lebens⸗ mittelgeſchäft der von ihrem Manne getrennt lebenden 33jäh⸗ rigen Ehefrau Geier ſowie ihre darüber gelegene Wohnung ſtanden in hellen Flammen. Der Fußboden ſowie das geſamte Inventar waren mit Petroleum getränkt. Die Feuerwehr drang in die Wohnung ein und fand im Bett die Leiche des f ö as Raf mit dem dem Kind ſtermef der ee Seite 3 5 Arnſchuldiges Opfer einer Rache von Ortaköi auf der europäiſchen Seite nach Kuskunfi Ste gab an, das Kind bereits am Samstag er haben und mit der Leiche noch zwei Tage und zwei Schlafzimmer geteilt zu haben. Das ganze ſei ein Re Der Hauswirt habe ſie, als ſie die Miete nicht bezahle zwingen wollen, das Geſchäft und die Wohnung auf Ihre Tageseinnahme habe nur noch 5 Mark hetra habe ſte das Geſchäft vor einigen Tagen geſchloſſen alles verkauft bis auf große Vorräte an Petroleum ritus, mit denen ſie zu einem günſtigen Zeitpunkt Haus, das 65 Jahre ihrer Familie gehört hat wollte, in der Hoffnung, daß der ſchikanöſe Haus ſeiner Familie umkomme. Ihre Tochter ebracht, damit ſie nicht als Kind 5 eben ſolle. Die Kleine 15 von 15 während des ſtiftu a rden. Mit 0 . Seite. Nr. 344 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 28. Juli 1928 n Neuerliche Reichsbankentlaftung Der Ausweis der Reichsbank vom 26. Juli zeigt einen Rückgang der geſamten Kapitalanlage der Bank in Wöechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 168,6 auf 2211, Mill..“, und zwar ſind die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 158,7 auf 2083,2 Mill.., die Lombardbeſtände um 9,9 auf 34,0 Mill../ zurückgegangen. Die Effekten beſtände blieben mit 94,0 Mill. R./ unverändert. An Reichsbanknoten und 255,9 Mill. N. in die Kaſſen Rentenbankſcheinen zuſammen ſind der Bank zurückgefloſſen. Im ein⸗ zelnen verringerte ſich der Umlauf an Reichs banknoten um 237,5 auf 3987,4 Mill.., der Umlauf an Renten bank⸗ ſcheinen um 18 auf 533,4 Mill... Dementſprechend und unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche Rentenbankſcheine 0 an erhöht. Die fremden Gelder Zunahme um 109,9 Mill. R. /. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zu⸗ ſammen ſind mit 2342,83 Mill.., im einzelnen die Gol d⸗ heſtände mit 2148,8 Mill. R.(Zunahme 21,56 Mill..), die Be⸗ ſtände an deck ihigen Deviſen mit 194,0 Mill../(Ab⸗ nahme 6,11 Mill..) ausgewieſen. Die Deckung der Noten H. in der Vorwoche deckungsfähige Deviſen auf zeigen mit 668,3 Mill. R. eine durch auf von 55,1 a 3. 2 8 1. Collnloſefabriken AG. 9 Jockendorf Genehmigte Kapitalserhöhung Die heute in Mannheim unter dem Vorſitz von Joſeph Blumen⸗ tei abgehaltene o. GV. genehmigte einſtimmig die Regularien. 1 e berſchuß des am 31. Dez. 1927 abgelaufenen 34. GJ. et ſich von 1,31 auf 1,43 Mill./ gehoben, desgleichen aber auch e gügemeinen Unkoſten von 0,81 auf 0,93 Mill. 1. Abſchreibungen ten 375 699(379 065) /, ſo daß einſchl. 3349(2560)/ Vor⸗ inge winn von 121 754(123 349)/ verbleibt. Ent⸗ f wo 8 v. H. Dividende verteilt wurden, be⸗ eingewinn ungeſchmälert neue Rieſch⸗ Gold allein beſſerte ſich 9 v.., diejenige durch v. H. auf 58,8 w. H. 50,½ v. und von Gold Igel 7051 2 8 nung * den 92 auf Dor zutrage Nach dem Geſchä bericht war es der Geſellſchaft mög⸗ lich, die Betriebe das ganze Jahr über voll zu beſchäf⸗ 1 die in Ausführung begriffenen Um⸗ und Neubauten 1 ffanlage in Wangen und der Papierfabrik in Focken⸗ dorf zu Ende zu führen, ſo daß das Unternehmen nunmehr über heuzeitlich eingerichtete Werke verfügt. 5 In der Bilanz werden u. a, ausgewieſen(in Mill.): .07(4,96), Wertpapiere und Beteiligungen 0,64(0,63), 1,73(1,7), Außenſtände 0,97(0,79), dagegen bei 1,5(unv.) Act, Schuldverſchreibungen 0,18(unv.), Reſerven 0,47(unv.),.01 (4,12) und 1,22(unv.) Rückſtellungen für Löhne Steuern uſw. Die G. beſchloß ferner antragsgemäß die Erhöhung des Atienkapitals um 2,5 Mill. /, von denen zunächſt 1,5 Mill.„ unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre ſofort begeben werden ſollen, während die Durchführung des Reſt⸗ hetrogs bis zum 31. Dez. 1931 befriſtet iſt. Wie wir außerhalb der GV Nerfuhren, dienen die neuen Mittel zur Verflüſſigung der Be⸗ triebsmittel, weil durch die umfangreiche Bautätigkeit— ſeit der Golobtlanz verzeichnet die Bilanz einen Zugang von rund ſechs Millionen Mark durch Bauten— die eigenen Mittel der Geſell⸗ ſchaft zu ſehr in Anſpruch genommen wurden. Das Uebernahme⸗ Tonſortium(Disconto⸗Geſellſchaft Berlin, Süddeutſche Disconto⸗ Geſellſchaft Mannheim und Bank für Texttlinduſtrie) wird den alten Aktionären die neuen Aktien im Verhältnis:1 zu pari anbieten. Für den verſtorbenen.⸗R.⸗Vorſitzenden Kom.⸗Rat Dr. Hans Clemm wurde Kom.⸗Rat. Fritz Deſſauer⸗Mannheim(neuer Gerin gewählt und neu hinzu Klemens Lammers M. d. R. Berlin. * Preß⸗ und Walzwerk.⸗G. in Düſſeldorf⸗Reisholz. Der Ab⸗ schluß für 1927 weiſt nach 143 445((wie im Vorjahre) Abſchrei⸗ bungen einen Gewinn von 757 166(648 606) RM. auf, woraus wie⸗ der 10 Prozent Dividende auf 5,69 Mill. RM. Aktien⸗Kapital ver⸗ teilt werden. In der Vermögensaufſtellung werden die Außen⸗ ſtände 4,8(3,78) Mill. RM., die Vorräte mit 2,94(2,82) Mill. RM. aufgeführt. Dagegen betragen die Verbindlichkeiten 4,67(3,28) Mill..]. Das AK. der Geſellſchaft befindet ſich im Beſitze der Tyſſengruppe. 5 *.⸗G. Oberbilker Stahlwerk in Düſſeldorf. Der Abſchluß für 1927 weiſt einen Gewinn von 16 440 RM.(i. V. Verluſt 9 098 RM.) auf. Der Betrieb iſt an die Preß⸗ und Walzwerk.⸗G. Düſſel⸗ dorf⸗Reisholz verpachtet. Das Aktienkapital befindet ſich im Beſitz der Thyſſen⸗Gruppe. 5 * Zur Stillegung der Tecklenborg⸗Werft. Die Frage, ob die Stillegung der Werft endgültig entſchieden iſt, wird von maßgebender Stelle nicht mit Ja oder Nein beantwortet. Es wird geſagt, wenn man wieder Aufträge bekäme, würde man weiterarbeiten. Im übrigen wird auf Anfrage mitgeteilt, Tecklenborg hatte in letzter Zeit mit er⸗ — heblichen Verluſten zu arbeiten. Es iſt deshalb, wie auch ſeinerzeit geteilt, ſchon Anfang dieſes Jahres in der Leitung der Deſchimag beſchloßen worden, den Betrieb der Tecklenborg⸗Werft ſtillzulegen und den Betrieb der beſſer mit Aufträgen verſehenen Seebeck⸗Werft aufrechtzuerhalten. Die deutſche Werftinduſtrie hat zur Zeit auf Jahre hinaus keine Ausſichten, Aufträge zu erhalten, die auch nur einigermaßen ihrer Produktionsfähigkeit entſprechen. Dazu kommt noch, daß die im Laufe der letzten Jahre erledigten Schiffsbauauf⸗ träge faſt ohne Gewinn und weit unter Selbſtkoſten geliefert werden mußten. Zu berückſichtigen iſt, daß das Produktionsvermögen der deutſchen Werften aus der Vorkriegs⸗ und Nachbriegszeit datiert, in der der Kriegsſchiſſbau die Hauptrente für einen großen Teil der Werften abwarf. Die zwangsläufige Arbeitszeit von acht Stunden erſchwert auch die Konkurrenz mit dem Auslande. Bei dieſer Sach⸗ lage iſt ſogar für Großbetriebe keine Ausſicht vorhanden, über die Mitte des Jahres 1929 hinaus ſo mit Aufträgen verſehen zu ſein, daß die augenblicklich beſchäftigten Arbeitskräfte über dieſen Zeitpunkt hinaus Arbeit haben werden. Die Stillegung des Werkes Tecklenborg war bei dieſer Sachlage der Dinge nicht mehr zu umgehen. Die Be⸗ amten, Meiſter, Angeſtellten und Arbeiter von Tecklenborg ſind nach Möglichkeit bereits auf die Bremer Werke des Konzerns übernom⸗ men, teilweiſe auch bei Seebeck untergebracht worden. Auch ein Teil der modernen Maſchinen von Tecklenborg wird nach der Seebeck⸗ Werft übergeführt. Für den Bau der„Bremen“ ſind von der Deſchi⸗ mag bereits ſämtliche Techniker und Ingenieure ſowie etwa 400 Spezialarbeiter der Tecklenborg⸗Werft nach der Seebeck⸗Geſellſchaft überſchrieben worden. :: Kabelwerke Rheydt AG. in Rheydt. Für das abgelaufene GJ. iſt mit der Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. zu rechnen. * Kapitalerhöhung der La Seta Bemberg, Mailand. Der AR. der italieniſchen Tochterfabrik der Bemberg⸗Geſellſchaft La Seta Bemberg, Mailand, beſchloß, der demnächſt abzuhaltenden HV. eine Erhöhung des Aktienkapitals von 24 auf 34 Mill. Lire vorzuſchlagen. * Humboldtmühle AG.— Auch hier Reorganiſativnsebedürfnis. Ueber die Sanierungspläne der Berliner Dampfmühlen.⸗G., haben wir bereits berichtet. Wie weiter verlautet, liegen die Ver⸗ hältniſſe bei der gleichf. zum Blumenſteinkonzern gehörenden Hum⸗ boldtmſthle gleichfalls ſo ungünſtig, daß auch hier mit Reorganiſa⸗ tionsmaßnohmen wird gerechnet werden müſſen. Allerdings hat ſich der AR. hier noch nicht mit dieſer Frage beſchäftigt, ſo daß gegen⸗ wärtig über das Ausmaß einer evtl. Sanierung noch nichts geſagt werden kann. Zu berückſichtigen iſt bei der Beurteilung der Ver⸗ hältniſſe dieſes Unternehmens, daß hier im Vorjahre bei einem Kapital von 2 Mill. R. die Reſerven noch mit 200 000 ¼ in der Bilanz ſtanden, während bei der Berliner Dampfmühle nur noch ein Reſervefonds von 20 000/ zur Verluſtdeckung mit heran⸗ gezogen werden konnte. Der in der Vorjahrsbilonz der Berliner Dampfmühle erſcheinende Gewinnvortrag von 6659/ war übrigens nur darauf zurückzuführen, daß aus dem GJ. 1925 noch ein Ge⸗ winnvortrag vorhanden war, aus dem der Betriebsverluſt des GJ. 1926 gedeckt werden konnte. Der Verluſt des letzten Gz. ſtellte ſich auf 68 478. Der AR. der Humboldtmühle wird in etwa 10—14 Tagen zuſammentreten, um über die zu ergreifenden Maßnahmen zu beraten. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim A. Vergleichsverfahren: Eröffnete: Siebold u. Co., Werner, Muſikinſtrumente, Mannheim, J 7, 9(Vertrauensperſon: 8 150 i 5 ö 5 2 Oskar Goldberg, Ingenieur, Mannheim, Beethovenſtr. 22). Offene Handesgeſellſchaft Gebr. Weidemann, Kleiderfabrik in Mann⸗ heim, P 4, 11(BP..⸗A. Dr. F. Holz, Mannheim, M 2,).— Aufgehobene: Sachs u. Co., Holztypen⸗ und Buchutenſilien⸗ fabrik in Mannheim, Frieſenheimerſtr. 18b(nach Beſtätigung des .). Mannheimer Beamtenbank e. G. m. b.., in Maunheim(nach Beſtätigung des.). B. Konkurſe: Aufgehobene: Dippel u. Bartels G. m. b. H. in Mannheim, Lindenhofſtraße 18(nach Schlußtermin und Schlußverteilung). Börſenberichte vom 26. Juli 1928 Frankfurt etwas ſchwächer Zum heutigen Ultimo kam noch etwas Prämienware heraus, ſo daß ſich die Haltung weiter leicht abſchwächte. Nach wie vor herrſchte ſtarke Luſtloſigkeit und Zurückhaltung und das heraus⸗ kommende Material wurde nur zögernd aufgenommen. Man ver⸗ wies auf die Diskonterhöhung der Federal Reſerve Bank von Philadelphia. Andererſeits bot die überwiegend feſte Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe eine gewiſſe Stütze, ebenſo die weiter befriedigende Entlaſtung der Reichsbank nach dem heute erſcheinen⸗ den Ausweis. Das Geſchäft war im allgemeinen wieder ſehr ſtt ll. Bei der erſten Notierung waren bei nicht einheitlicher Kurs⸗ entwicklung überwiegend kleine Abſchwächungen von etwa 1 v. H. zu verzeichnen. Etwas feſter lagen am Banken markt Dresdner Bank mit plus 2 v. H. Deutſche Bank konnte ſich gut behaupten. Ebenſo waren Schiffahrts werte gut gehalten, während am Montan markt die kleinen Kursrückgänge überwogen. J. G. Farben eröffneten 1 v. H. niedriger. Zellſtoff werte ver⸗ loren je ½ v. H. Von den Elektro werten gaben Geffürel 177 Von den Auto aktien blieben Adler⸗ und Siemens 7% v. H. nach. werke auf dem ermäßigten Kursniveau behauptet. Im übrigen traten nennenswerte Kurs veränderungen kaum ein. Gleich nach der erſten Kursfeſtſetzung wurde das Mediogeſchäft etwas leb⸗ hafter. Am Anleihemarkt blieb Ablöſungsſchuld etwa behauptet, ausländiſche Renten geſchäftslos. Im Verlaufe beſtand weiter⸗ hin eher Abgabeneig ung und die Kurſe gaben weiter durch⸗ ſchniztlich etwa 1 v. H. nach. Das Geſchäft blieb klein, auch der Handel per Medio war gering. Infolge umfangreicher Ultimo⸗ vorbereitungen war der Geldmarkt weiter leicht. Tägliches Geld 6 v. H. Berlin ſchwächer Noch im heutigen Vormittagsverkehr hatte man mit einer freund⸗ licheren Börſe gerechnet, da man börſentechniſch(heute Prämien⸗ erklärung und Liquidationstag) eine Erholung erhoffte, die aber zu Beginn der Börſe ausblieb. Die Verſtimmung ging wieder vom Polyphonmarkt aus(die heutige.⸗R.⸗Sitzung iſt vertagt, ſo⸗ daß die Unſicherheit anhält), vorbörslich noch 510, wurden ſie zum erſten Kurs auf 501½ feſtgeſetzt, um ſpäter auf 495 nachzugeben. Auch ſpäter wieſen die erſten Kurſe keine regelmäßige Tendenz auf, lagen aber bis zu 2 v. H. ſchwächer. Bezeichnend fi Geſchäftsumfang iſt die große Anzahl der nicht zuſtandegekon erſten Notierungen. Anleihen etwas ſchwächer, Ausländer zu%½ v. H. nachgebend, Mexikaner gehalten. Pfandbrief markt noch unüberſichtlich, Geldmarkt unverändert, Reportgeld iſt mit 8,5 v. H. angeboten. Obwohl die Bank von England ihren Diskont unverändert gelaſſen hat, blieb die Tendenz auch im Verlaufe ſchwächer. Ueberall kommt noch Ultimoware heraus. Ein heute er⸗ ſchienener Wirtſchaftsbericht der Deutſchen Bank iſt eher peſſimiſtiſch geſtimmt. Die Kurſe gingen mit wenigen Ausnahmen wie z. B. Polyphon, minus 19 v. H. und Kunſtſeidewerte minus 10—15 v. H. Berl. Maſchinen um—3 v. H. zurück, ausgeſprochen flau lagen unter Anfang. Der Kaſſamarkt lag bei kleinſtem Geſchäft ſchwächer. Die Liquidationskurſe wieſen mit wenigen Ausnahmen Rückgänge auf, die bei den Hauptſpekulationswerten bis zu 20 v. H. betrugen. Glanzſtoff minus 30, Polyphon minus 73 v. H. Bis zum Schluß blieb die Tendenz unſicher und die Kursentwick⸗ lung nicht einheitlich. Im allgemeinen waren die niedrigſten Tages⸗ kurſe aber wieder überſchritten. Deviſen gegen Reichsmark waren heute angeboten; Dollars notierten 418.70 nach 418.90. Spanien unverändert 29.50 Londoner Uſance. Engliſche Pfunde ſind weiter ſchwach, gegen Kabel Newyork 485.80 nach 485.95. Die übrigen europäiſchen Valuten ſind unverändert. Vorliner Deviſen e Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 62% v. h. Amllich 25. Jult 20. Jult F in. R. M. für 8 R G M. ſätze Holland... 100 Gulden 168,31 163,65 168,23 188,57 168,47 4,5 Athen... 100 Drachmen 5,405 5,415 5,375 5,885] 5,445 10 Briiſſel 100 Belga 500.⸗Fr. 38,26 58,38 58.22 58,34 58,855 4 Danzig.„ 100 Gulden 81,31 81,47 81,25 81,41 81,555 6,5 Helſingfors.. 100 finnl..] 10,529 10 849 10,522 10,542 10,512 8 Italien. 100 Lire 21.905 21.945 21,865 21,925 22,025 6 Südſlawien.„„. 100 Dinar.858 7372] 7,855 7,369 7,835 7 Kopenhagen„. 100 Kronen 111,75 111.97 111.71 111,93 112,07 5 Liſſabon.... 100 Eskudo 18,58 18.62 18,63 18,67 17, 8 Oslo.„„„„ 100 Kronen 111.76 111,98 111.70 111,92 111,74 5,5 Paris„„100 Franken] 16,38 16,42 16,375 16,415 16,445 3 Prag„„ 100 Kronen 12,403 12.423 12.398] 12,418] 12,38 5 Schweiz.„„.. 100 Franken] 80,58] 80,74 80,83 80,69[80.515 3,5 Sofia„„„„109 Leva 3,027 3,033 3,017 3,023] 3,017] 10 Spanien..„„ 100 Peſeten] 68,90 69,04 68,82 68,98 69,57 5 Stockholm.. 100 Kronen 111,96 112,18 111.90 112,12 112,05 3,5 Wien. 00 Schilling 59,085 59,155 38,01 59,18 79 675 Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. 72,93 73,072,938 78,01 72,97 6 Buenos ⸗Aires.. 1 Peſ. 1765 1,769 1,766] 1,770] 1788 10 Canada.... 1 Canad. Dollar] 4,180 4,188.178 4,186 4,176— Japaen. 1 Den 1,908 1,812] 1,902 1,907 1888 5,8 Kairo. 1 fd. 20,857 20,887 20,845 20,885 20,51 Konstantinopel„ 1 türk. Pfd. 2,128 2,182 2,10 2,184] 2,180 10 Londoen„ 1 Pfd. 20,334 20,874] 20,821] 20.861 20,888.8 New Hort„ 1 Dollar 4,185 4,193 4,1838 4,1918 4,1780 5 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,4985 0,5005].49288 5 0,508 Urugu ag... 1 Gold Peſ. I 4,276 l 4,284 4, 271 l 4,279 f 4,821 1 Mannheimer Probuktenbörſe vom 28. Julk.(Eigenbericht.) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war ruhig. Von Ausland⸗ weizen wurden angeboten(alles waggonfrei Mannheim in hfl.): Manitoba III zu 13, IV 12.50, Auſtral 14.40, Kanſas Gulf per Auguſt 13.25, Baruſſo 79 Kilo 13.30, Roſafs 79 Kilo 13.80. (alles in.): Inl. Weizen per Auguſt 28, inl. Roggen neuer per Auguſt 24.50—25, inl. Hafer 27— 27.50, ausl. Hafer 26—27, inl. Braugerſte 27.50—29, ausl. 30—84, Futtergerſte 28.50, Mais auf Bezugſchein 24.75, Biertreber 18.25—18.50, Rapskuchen 19.50. Weizenmehl ſüdd. 35— 35.50, Weizenbrotmehl ſüdd. 26.50—27, Rog⸗ genmehl 60—70proz. 3637.50, Weizenfuttermehl 16.2517, Wetzen⸗ 165 fein 14, Roggenkleie 16—16.50, Trockenſchnitzel 1020, Soya⸗ ſchrot 22. * Viehmarkt in Mannheim vom 26. Juli. Zufuhr insgeſamt 626 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht: 79 Kälber, b) 7275, c) 6672, d) 6064, e) 5056. 3 Schafe, b) 44—48. 108 Schweine, o) 70—71, d) 72—78, e) 6769, 1) 65—66. 432 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen—12, über 4 Woch. 12—18, Läufer 20—25. 4 Ziegen,—25. Mit Kälbern ruhig, lang⸗ ſom geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft, mit Ferkeln und Läufern ruhig. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktlen und Auslandsanlethen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗„/ verſtehen. 2 2 1 Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Juli 26 25. 25. Had. Aſſekuranz 235,0 Karlsr Maſch.. „0 Continent. Verſ. 110,0 110,0] C. H. Knorr 148,0 Mannh. Verſich. 151.0 Mannh. Gummi 31,.— Oberrh. Verſich. 192,0 Neckarſulmchrz. 59.— Pfälz. Mühlenw. 157.5 .⸗G. f. Seilind. 64,.— Portl. Zem Heid. 136,0 Brown, Bov.& C. 162.0 Rh. Elektr..⸗G. 148,0 J. G. Farben 259,0 Rheinmühlenw. 140,0 Rhenania..., Wayß& Freytag 140,0 Gebr. Fahr. 36,.— 36.— Zellſtoff Waldhf. 291,0 Deutſche Linol. 380,0 875,0] Südd. Zucker. 150,0 150,0 Frankfurter Vörſe vom 26. Juli i IGelſenk. Gußſt...] Baſt.⸗G.. 228,0 228,0 2 1 5 Bauk⸗Alelien JHarp. Bergbau——= Bayriſch. Spieg.. 78. Allg. D. Erediib, 135,5 135,5 Jlſe dg. b. St. A.—.— 242,0 Beck& Henkel 49. Madiſche Bank 165,5 165,5 JKaliAſchersleb.—.— 1Bergm. Elektr. 192,0 Bank f. Brau, Jd. 182,0 181,0 TKali Weſtereg. Bing Metallw. 170,0 Bayr. Bod. Er B.—.——. IMannesm.». 128.0 Brem.⸗Beſig. Oel 61,50 Bayr. Hyp. u. Wb. 160,5 Mansfeld Akt. 108.1 108,0 Cb. Brock..⸗W. 90,50 n 1 Sberſchucten———.— Cement Heidelb. 48,0 1 Berliner Hand.—.— 1Stavi⸗Min. A. Cement Karlſt.. 172,0 Jom. u. Privb. 181.0 IPosnir Bergb. 88,75 Ehamott Annw. 120,0 1 Darmſt. u. Nb. 262,0 IAhein Braunk. 262,0 Chem. W. Albt. 92,— 2 Hypothekenbk. 181,0 Salzw. Heilbr. 193,0 0 Cont.Rürnb. Bg.—.— 1 Deutſche Bank 161,0 15 8 8 120,5 120,0 I tente an br 1040 Effekten. Wech. 120,. u. Laurab. aimler Motor 104, Daällberſe⸗ l.. 1000 5 N 204,0 202,2 Bereinsbank pckerh. R e 9— Crauspork⸗ Aktien. Hunger met 58— Dres 5 2,5 S tungbahn.—.— ,.— Dürkoppwerkst. 89,.— I resdner Bant 162,5 e 85 1052 L660 Düfßtd Rat Bier 56.— IRordd. Sloyd 152.7 158.0 Eiſen Kaiſersl. 16,75 Oeſterr.⸗U. St. B.—.—.—Ilektr. Sicht u. K.. Baltimor.& Ohio—.——,— Elf. Bad. Wolle—.—= Emag Frankf. Emaill St. Ullrich 14,50 Feinde ae 76,787 Eßlinger Maſch. 52,75 Ettling. Spin. + 224,0 Faber, Joh. Blei 512— Faber& Schleich. 108,5 IJ. G. e 57,0 256,0 FahrGebr. Pirm.— TFeltGulll Els. Feinmech. Jetter 82, IrkfPok.& Wit. 70,.——.— Fuchswaggon E.—. IGoldſchmidt T. 94. Gritzuer M. Durl. 180.0 Grkrftw. M. 6% 15.60 Grün, Bilfinger 175,7 Haide Neu Nm. 42,80 Sammerſen 25. Agd. Bank. 165,0 Pfälz. Hypoth. B. 168,0 Mh. Hypoth. Bk. 189,0 mh. Creditbank. 127,0 Südd. Disconto 136,0 Durlacher Hof 140,0 Kleinlein Heidlb. 195,0 Ludwigsh. A. Br. 232,0 Schwartz Storch. 174,0 Weroer Worm 187.0 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 150,0 Taetan u. Mh. 141,0 Iaitteld. Cd.⸗B. 198,2 Nürnberg..⸗B. 160,0 Deſterr. Ed. Anſt. 33.85—.— Pfälz. Hyp.⸗Bk. 165,0—.— 4 Mhein. Creditbk 1270 Iuduſtrie⸗Alctien. Eichb.⸗Mann.. Reichsbank.. 265,5 Ahein. Hyp.⸗Bk. 199.2 5. Kempf⸗Stern. 190,0 Mainzer St.⸗U. 279,0 1 8 5 186,0 357 0 Diener Bankver. 15,65 Schöfferh. Bind. 357, Württ. Notenbk. 164,0 eee 173.0 Mannh. Berſ.⸗G.—.— Werger 87.0 rankf. All. Verſ. 192,5 19 85 Oberrh. Verſ⸗G. 196,0—, M 2 Adler Kleyer. 115,0 Frkf. R. u. Mitv. 15. TA. E. G. St.⸗A. 169,0 Aſchaff. Buntp. 168,0 163,0 Aſchaff. Zellſtoff 219,7 215,0 Bahnbd. Darmſt.—.——, Badenia Weinh.——. Bad. Elektr. Bd. Maſch. Durl. 17001700 190,0 271,0 355,0 178,0 187,0 41.— 114,0 169.0 Vergwerke⸗ Aktien. 1 Bochumer Guß.—.——.— J Buderus Eiſen—.— 79,50 1 D. Luxem Berg.—— Sſchwefl. Bergw. 200,5 200,5 IGGelfenk. Berg. 180,5 181,2 5. Hanfwerk Füßen 136.0 Hilpert HirſchRupf.u. M. 140,0 Hoch⸗ u. Tiefbau 78. Holzmann, Phil. 140,0 Holzverkohl.⸗Id. 80,— Junghans St. A. 87.— Armat. 81.8 Kamm. Kaiſersl. 245,0 245 Karlsr. Maſch..—. Kemp, Stettin—.— Klein, Sch. KBeck.— Knorr, Heilbr. 146.0 Konferv. Braun 74,607 Krausk Co., Lock.-. ILahmeyer Co. 168,0 Lech Augsburg 112,0 Leberwerk Rothe— Ludwigsh. Walz. 125.0 Lutz Maſchinen 18,50 Juz'ſche Induſt.—,— Mainkraftwerke. 116,0 Metallg. Frankf. 198,0 Meg Söhne...—, Miag, Mühlb. 140, Moenus St.⸗A.—.— Motoren Deutz 60,.— Motor. Oberurſ. 93,75 Verlin Baulk⸗ Aktien. Bank f. Brauind. 188.0 Barm. Bankver. 8 Bank f. el. Werte 152,0 TBerl. Handelsg. 278,5 ICom. u. Privtb. 481,0 TDarmſt. u. N B. 262,0 1Deutſche Bank 161,5 1 Dt. Ueberſee Bk. 108,5 IDiscontComm. 157,7 Dresdner Bank 168.0 rankf. Allgem. 183.5 Mitteld. Krebb. 201,0 Deſterr. Creditbk. 88,75 Mannh. Verſich.—.— Reichsbank. 265,7 Rhein. Creditbk. 1275 Süddeutſch. Dis. 188,0 Transport⸗Aktien. 1D. Reichsbahn Schantungbahn. 6,50 Allg. Lok. u Str. 181, Aachener Kleinb. Süd. Eiſenbahn 127,2 Baltimore JDeutſch⸗Auſtr. ISapag.. 162,5 15. Südamerika 196.0 IHanſa Diſchiff 198,5 Iorbd. loyd. 153.2 Serein Eſbeſchiff, 60,85 182,0 136,0 154,0 275ʃ2 180,8 261,0 5 1 Seilinduſt.Wol Südd. Draht 4 25. Neckar. Fahrzg. 57.— Nrh. Leder Spier—,— Petersuniongrf. 107,0 Pf. Nähm, Kayſ. 55,— Philipp. A. G. Fk.—.— Porzellan Weſſel 38.— Rein. GebbeSchz 114,5 1Rheinelekt. S. A 149,0 Rh. Maſch. Leud.—.— Rhenania Aach.—.— Riebeck Montan—.— Riedinger Maſch.. Rodberg Darmſt.— Gebr. Roeder, D. 128,5 T. Rüttgerswerke—— Schlincks g. Hbg.—.— Schnellpr. Frkt. 70,50 Schramm Lackf. 124,0 ISchuckert, Nrbg. 193,0 Schuhf. Berneis 63,50 Schuhfabrik Herz—.— 65.— Siem.& Halske 857,7 S. Led. 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Jul 1928 Vekenntniſſe der Baronin de Brionne d Roman von Liesbet Dill 55(Nachdruck verboten.) Was flür ein ſchwacher Abglanz vom Leben iſt doch die Bühne! Wer hätte die Gefühle darzuſtellen vermocht, di mich durchwogten. Ich ſaß in der Haltung einer Fürſtin da⸗ bei, welche bet einer Repräſentationsvorſtellung anweſend zu ſein gezwungen iſt. Es war offenkundiger Verrat, der ſich hinter meinem Rücken und vor meinen Augen abſpielte Nach dem zweiten Akt wurde der Schauſpielerin ein großer Strauß Parmaveilchen heraufgereicht, den ſie leuch⸗ tenden Blickes an die Lippen drückte. Ich fühlte, wie es mir heiß und rot den Nacken herabrann. Er kann von Fritz Rislo ſein, dachte ich, aber ich glaubte es nicht. Sie heftete die funkelnden Raubtieraugen mit ſolcher kühnen Inbrunſt über meinen Kopf hinweg nach dem Manne hinter mir, daß ich fühlte:„Er war es“, und dieſes war die neue„Sie“. Ich weiß nicht mehr, was ich damals tat, was ich dachte, ich wußte nur:„Es iſt vorbei!“... Ich ſaß ganz ruhig und bewegte matt meinen kleinen Fächer, es war mir, als ſchnürte mir jemand langſam den Hals zu. Mein Blick fiel wie zufällig n den ſchmalen Spiegel, der unſere Loge ſchmückte. Ich ſah Mnich einer blaſſen fremden Frau gegenüber in einem pelz⸗ beſetzten braunen Chiffonkleid. Im Halbdunkel funkelten die Stickereien geheimnisvoll und der Pelz an der Bruſt und Schultern verlieh der Toilette einen weichen Reiz. Als ich ins Publikum ſchaute, bemerkte ich, daß der Herr in der grü⸗ nen Weſte mich frappiert und feſt anſah, als wolle er etwas fragen. Dann erhob er ſich halb von ſeinem Seſſel und grüßte uns. Es war mir, als wäre mir dieſes ſchmale, brünette Geſicht ſchon irgendwo in den Weg getreten. Auf einem Rheinſchiff, in Bonn, auf der Straße?“ „Wer iſt das?“ fragte ich. „Ein Baron von Oeltzen“, ſagte Egon.„Er iſt als Re⸗ gierungsaſſeſſor her verſetzt und arbeitet beim Landrat auf Dublin. Ein alter Herr von den Bonner Boruſſen, wir ken⸗ nen uns von früher... Uebrigens ein Mann mit einer Vergangenheit“, fügte er läſſig hinzu. „Wieſo?“ Am 28. Juli verschied nach langer mit großer Geduld ertragener Krankheit, mein lieber Gatte und Vater, Schwiegervater, Oroßvater, Bruder und Onkel Gottlieb Dannecker im 68. Lebensjahre. Mannheim(Schanzenstr. 11), 26. Juli 1928. Die trauernden Hinterbliebenen: Lulse Dannecker geb. Bfttsch August Dannecker u. Frau nebst Enkelkinder Die Einäscherung Findet Freitag, den 27. Juli nachmittags 3% Uhr im Krematorium statt. 0 ſſiel besbehe 2 Zimmerwohnung in der Innen⸗ oder N Liesel Porler „Er hat einmal einen anderen im Duell erſchoſſen und mußte abgehen. Früher war er ſogar Huſarenleutnant“ Egon ſprach das Wort ſchmachtend wie ein Backfiſch aus. Der kühl abwehrende Ton Egons fiel mir auf. „Warum hat er denn keinen Beſuch gemacht, wie die anderen Herren, die hierher verſetzt wurden?“ forſchte ich. „Mein Gott, das ſcheint dich aber wirklich zu beſchäf⸗ tigen“, ſagte Egon.„Wenn ſo ein Huſarenleutnant auftaucht, ſetzt er gleich alle Meiler in Brand. Wir lieben uns nicht übermäßig und es gehört nicht zu ſeinem Dienſt, mit uns zu verkehren. Aber vielleicht kommt er noch“, ſetzte er ſpöttiſch hinzu und wandte ſich wieder nach der Bühne. Ich begeg⸗ nete wieder dem Auge des Fremden. Diesmal blieben un⸗ ſere Blicke ineinander wie verlorn hängen. Ich war nicht mehr imſtande, dem Schluß des Stückes zu folgen. Ich hörte wie im Traum, daß ſich die Leute im Parkett plötzlich er⸗ hoben. Egon gab mir den Mantel um. Wir verließen die Loge. Weshalb ſchlägt dein Herz? fragte ich mich. Kann uns ein einzig fragender Blick eines fremden Mannes, in dem uns Verehrung oder Bewunderung entgegenſtrahlt, ſo ver⸗ ändern? Als wir heraustraten, ſtand der Baron an der Treppe. Er grüßte. Ein feſter, fragender Blick aus dunklen Augen ſtreifte mich, daß mir das Blut in die Wangen ſtieg. Es war, als ob man eine verbotene Liebkoſung empfängt. An dieſem Abend las ich nicht. Ich löſchte das Licht und lag in meinen Kiſſen mit hämmerndem Herzen. Alſo war doch noch nicht alles zu Ende. Das Leben ſtieg wieder fun⸗ kelnd und verführeriſch vor mir auf. Bis in den Traum nahm ich dieſen eigentümlich beredten feſten, ſuchenden Blick mit.— Ich erwachte wie betäubt. Dieſe Begegnung ging mir tagelang nach. In den Gliedern lag es mir wie ſchwere, ſüße Mattigkeit. Ich wagte nicht auszugehen. Ich hatte ein kirſchrotes Tüllkleid angelegt und meine Kiſſen und Blumen maleriſch geordnet, die Lampen brannten, aber er kam nicht. Ich ſah ihn auch nicht mehr. Dieſer Theaterwinter war der Höhepunkt meines Lei⸗ dens geworden. Ich fühlte, daß ich mir etwas vergab, indem ich mitging, und daß ich mich lächerlich machte, wenn ich fort⸗ blieb. Meiſt kamen wir nicht einmal zuſammen. Egon ſchickte mich voraus und kam dann während des zweiten Aktes nach. Sein Eintreten in die Loge, die elegante Erſcheinung im Smoking wirkte wie ein Magnet, aller Blicke waren auf un⸗ ſere Loge gerichtet, und die Sentimentale begann zu ſpielen, als ob ein Dämon plötzlich Feuer in die Adern dieſer ſteifen Drahtpuppe gegoſſen habe. Sie warf die Augen, atmete faſt hörbar und der ſtaubige, verſeſſene Samt warf ſtolze, ele⸗ giſche Falten. Oft ſah ſie herausfordernd nach mir herunter, während ich meinen Fächer faſt vor Scham zerbrach. Tauſend⸗ mal lieber wäre ich fortgeblieben, aber ich hoffte, daß meine Gegenwart Egon wenigſtens den Zwang auferlegen würde, ſich nicht vor dem Reeper Parkett bloßzuſtellen. Eine andere Rückſicht verlangte ich nicht mehr. Egon ſchien meine Beweggründe nicht zu erraten. Er kümmerte ſich nicht um das Gerede der Leute, fuhr mehrere Male wöchentlich„auf Jagd“, wenn ich auch keine Jagdein⸗ ladung bei ihm ſah, und hatte fortwährend„auswärtige Gerichtstermine“. Er kam nur noch zu den Mahlzeiten nach Hauſe. Und dieſe waren gezwungen, froſtig und ſtumm. * 11* Im Januar fand ein Konzert in dem Saal des„Triton“ ſtatt. Die Bühne war zum Orcheſterplatz umgewandelt. Nach einem ſanften alten Hayoͤnſchen Quartett, bei dem mir meine vierhändigen Studien mit Wilhelm lebhaft erwachten, erſchien eine Sängerin aus Berlin, die eben die Runde durch einige Städte der Provinz machte, groß und glanzvoll wie eine Sonne, in einem apfelſinfarbenen Samtkleid. Ich erwartete die üblichen Geſänge, mit denen Altiſtinnen die Provinz be⸗ glücken. Aber ich wurde angenehm enttäuſcht. Sie trug ein Lied vor mit einer unvergeßlich lieblichen Melodie und Worten von Verlaine.. Ein Gefangener blickt durch die vergitterten Eiſenſtäbe ſeines Gefängniſſes und hört einer Nachtigall zu, die ihn beklagt Die Sängerin verweilte auf dem letzten Wort, indem ſie die Augen ſchloß. Ich ſaß vorgebeugt, ich lauſchte mit zittern⸗ dem Herzen. Die Köpfe vor mir ſchwammen wie in einem Nebel... ich ſah nur die ſtrahlenden, dunklen warmen Augen dieſer großen Sängerin. Wer ſo ſingen konnte, dem war nichts erſpart worden, er hatte gelitten und gelebt. Glückliche Künſtlerin, der es gegeben war, ſich ſo zu befreien, indem ſie anderen noch etwas gab! Ihr Geſang wirkte auf mich wie ein Sommerregen auf einen Garten nach langer Dürre. Bei dem„japaniſchen Regenlied“ fühlte ich die Regentropfen an den Scheiben herabrinnen. Es war ein Lied von den Tränen des Him⸗ mels und des Herzens, von einer Ebene ohne Anfang und ohne Ende, die ſich düſter zu dehnen ſchien, wie das Meer zur Winterszeit, das in der Ferne grollte. Es traten mir Tränen in die Augen. Da war es mir, als habe mir eine Hand leiſe den Nacken geſtreift. Ich ſah mich um. An der Wand unter den Säulen ſtand Herr von Oeltzen. Wir grüßten uns. Mir begann das Herz zu klopfen. Und dann kam Brahms, der große Zau⸗ berer:„Wenn du nur zuweilen lächelſt.“ (Fortſetzung folgt) 5 Von der Reise zurück! 0 Dr. Georg Godeck Feudenheim Scharnhorststr. 15 Telephon 24618 8958 yrechstunden von—12 und—6 Uhr Wegen überfülltem Lager verkaufe ich mehrere prachtvolle Ess- Zimmer sowie 8858 Schlaf- Zimmer In verschied. Holzarten weit unter Preis 15,10 L d J 5,0 Höhenluftkurort Allgzu Großhholzleute Algau Gasthof-Pension Adler Bekannt gut. Haus in ſchön. waldreich. Gegend Penſionspreis Rafael— 5 85 ca. 4 70 Mk. Kahnfahrt— Badegelegenheit— Fischen. Proſpekte. Beſ.: Seb. Würzer. 4644 Neckarſtadt gegen.⸗ Vergüt. v. ruh. Miet. m. Drgl.⸗K. ſof, gef. Angeb. u.. JJ 17 an die Geſchſt. 44722 Jüng. 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