Dienstag, 31. Juli 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g3.— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe gupt⸗Geſchäftsſtelle E6 Haupt⸗Nebenſtelle R 1,/ Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mannheimere Abend ⸗ Ausgabe 9 40 Heneral“ Aus de 7 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 4 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Er: 3 Die Londoner VBegleitmuſik § London, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 1 Die geheimnisvollen Mitteilungen, die Sir Auſten Cham⸗ ift berlain geſtern im Unterhaus über die Flottenverſtändi⸗ 1 gung mit Frankreich gemacht hat, werden in politiſchen Krei⸗ 0 ſen lebhaft diskutiert. Seit Monaten iſt zwiſchen London und Paris verhandelt worden und wie der britiſche Außenminiſter nun zur Ueberraſchung der Oeffentlichkeit mitteilt, iſt es zur Verſtändigung zwiſchen den beiden Staaten gekommen. Anfang dieſes Jahres, als das Sicherheitskomitee in Genf zuſammentrat, gab der britiſche Vertreter beim Völkerbund Lord Cuſhendon bekannt, daß die Flottenſachverſtändigen bereits zu einem Meinungsaustauſch zuſammengetreten ſeien, wie man eine Baſis für die Flottenabrüſtung finden könne, nachdem bekanntlich in den Sitzungen der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion eine Löſung ſich als unmöglich erwieſen hatte. Frankreich als größte Militärmacht der Welt und gefährlichſter Nachbar Großbritan⸗ niens ſpielte dabei eine große Rolle. Für die engliſche! Politik ergibt ſich daraus, daß die Einigung mit Frankreich eine völlige Neuordnung der ganzen Frage nach ſich ziehen kann. Die Morgenblätter ſprechen bereits von den wichtigen Folgen, die dieſ Einigung auch für die Verſtändi⸗ gung mit Amerika haben wird. „Wir ſind noch lange nicht am Ziel!“ V Paris, 31. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Ankündigung Chamberlains im Unterhaus, zwi⸗ ſchen Frankreich und England ſei ein Flottenakkord zuſtande⸗ gekommen, wird in der Pariſer Preſſe mit großer Ge⸗ nugtuung verzeichnet. Die beſtehenden Meinungsdiffe⸗ renzen zwiſchen England und Frankreich lildeten bekanntlich eines der größten Hinderniſſe auf dem Wege zur allgemei⸗ nen Abrüſt ung. In Bezug auf die Kriegsflotte verlangt Frankreich für jede Macht die Feſtſetzung einer Geſamt⸗ tonnage, die ihrer ſtrategiſ chen Lage entſprechen ſollte, während England die Auffaſſung vertrat, es müſſe eine Ein⸗ teilung der Flotte in eine große Zahl von Schiffsklaſſen ge⸗ troffen werden, innerhalb welchen die Tonnage einzeln feſt⸗ geſetzt werden ſollte. 5 — Die Einladungen nach Paris Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berlin Büro.) Die franzöſiſche Regierung hat, wie wir erfahren, zur Unter⸗ zeichnung des Kelloggpaktes in Paris die Regierung En g⸗ lands, der engliſchen Dominien, Italien, Japan, Belgien, Polen und die Tſchechoſlowakei einge⸗ laden, alſo die Staaten, die in der Präambel des Kriegs⸗ ächtungspaktes genannt werden. Ob Dr. Streſemann auf die Einladung mit einer Zuſage antwortet, wird, wie wir bereits wiederholt verſichert haben, in allererſter Linie von ſeinem Geſundheitszuſtand abhängen. Eine endgültige . deutſche Antwort dürfte mithin, ſoweit wir unterrichtet zu „ ſein glauben, erſt Mitte Auguſt erfolgen. Das Befinden des Reichsaußenminiſters übrigens macht, wie uns verſichert wird, erfreulicherweiſe Fort⸗ ſchritte. In Kreiſen, die ihm hier nahe ſtehen, rechnet 1 man allgemein damit, daß Dr. Streſemann am 20. Auguſt wieder nach Berlin zurückkehren wird. f Der Groll der Anverſöhnlichen * 8 * bei ö V Paris, 31. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 3 5 5 Die hieſige nationaliſtiſche Preſſe zeigt ſich wenig 0878 befriedigt über die Beilegung des Landauer Zwiſchenfalls. —— Sie wirft der franzöſiſchen Regierung eine ſchwächliche e„ Haltung vor und prophezeit ihr, ſie werde für ihren Ver⸗ zicht auf die Auslieferung der Verurteilten nur ſchlimmes ernten.„Avenir“ ſchreibt, Frankreich biete Deutſchland und der ganzen Welt das Schauſpiel eines öff entlichen Rückzuges. Man müſſe ſich wahrhaftig fragen, welche Haltung die franzöſiſche Regierung einnehmen werde, wenn die deutſchen Gerichte die Schuldigen freiſprechen oder ſie nur zu unbedeutenden Gefängnisſtrafen verurteilen würden. Auf dieſe Weiſe könne man nicht im Intereſſe des wahren Frie⸗ dens arbeiten. Nach dieſer mißlichen Regelung der Landauer Affäre werde ſich Dr. Streſemann, wenn er nach Paris zur Unterzeichnung des Kelloggpaktes komme, ermutigt ſehen, die Rheinlandräumung zu verlangen. Es ſei jedenfalls höchſt zweifelhaft, daß Frankreich endlich gegen⸗ über Deutſchland eine entſchloſſene Politik einhalte. * Einmonatige Beurlaubung Titulescus. Das Buka⸗ reſter Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß, durch den Titu⸗ lesen vom 31. Juli ab ein ein monatiger Urlaub gewährt nttla Bratianu wird die Geſchäfte des Miniſte⸗ Aeußeren interimsweiſe bis zu Rückkehr Titu⸗ 2 Der Widerhall von Chamberlains überraſchenden Enthüllungen Nicht weniger tiefgehende Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſtanden hinſichtlich des Landheeres. Frankreich verlangte das Recht, frei über die ausgebildeten Reſerven verfügen zu können. England dagegen wollte zu einer Verminderung der Reſervearmee kommen. Nach langen Verhandlungen iſt be⸗ reits vor einigen Monaten eine grundſätzliche Verſtändigung zwiſchen Frank, ich und England zuſtandegekommen. Einer⸗ ſeits iſt der franzöſiſche Standpunkt in bezug auf die Land⸗ armee anerkannt worden, andererſeits aber kam Frankreich England in dem Sinne entgegen, daß es ſeine Zuſtimmung zur Feſtſetzung der Tonnage innerhalb jeder einzelnen Schiſfsklaſſe gab, unter der Bedingung, d. die Zahl der ein⸗ zelnen Kategorien nicht zu groß ſein dürfe. In dieſer Rich⸗ tung liegt der geſtern von Chamberlain erwähnte Akkord. Man iſt überein gekommen, 5 Schiffsklaſſen aufzuſtellen, und zwar Schlachtſchiffe, Kreuzer, Hilfsboote, Unterſeeboote und Flugzeugmutterſchiffe. Die hieſigen Blätter erblicken zwiſchen Frankreich und England eine große Erleichterung für die künftigen 5 Abrüſtungsverhandlungen. a Der„Ma“ ſchreibt:„Nach dem Scheitern der letzten Ab⸗ rüſtungskonferenz zwiſchen Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Japan wird das Problem der Abrüſtung zur See normalerweiſe auf der vorbereitenden Abrüſtungskonfe⸗ renz beraten werden, die im Herbſt in Genf zuſammentritt. Der Umſtand, daß Frankreich und England ſich verſtändigt haben, wird ein verſöl, iches Flottenabkommen mit anderen Staaten und beſonders mit Amerika ſichtlich erleichtern. Auf jeden Fall muß Amerika in dem Uebereinkommen den Wunſch erkennen, das vom Völkerbund unternommene A b⸗ rü ſtungswerk zu fördern, ein Werk, für das bereits in dieſer Verſtändigung der Ende Auguſt zur Unterzeichnung gelangende Kellogg⸗ pakt eine günſtige Atmoſphäre erzeugen wird.“ Auch das„Journal“ betont, die Verſtändigung zwiſchen, Frankreich und England bedeute einen großen Fortſchritt auf dem Wege zur Abrüſtung, doch zeigt ſich das„Journal“ nicht allzu optimiſtiſch.„Man darf nicht glauben, ſchreibt das Blatt, daß damit alle Fragem gelöſt ſind. Man erinnere ſich daran, daß auf der letzten Genfer Abrüſtungskonferenz ſich keine grundſätzlichen Meinungsverſchiedenheiten zeigten und daß man trotzdem nicht zu einem Ziel kam, weil man ſich über die Größe und Bewaffnung der Kreuzer nicht verſtändi⸗ gen konnte. Wir ſind daher nochlange nicht am Ziel.“ 8 2700 3 Nobile auf der Durchreiſe in München Wie in Ergänzung unſerer Mitteilungen im Mittags⸗ blatt noch gemeldet wird, wurden Nobile bei ſeiner geſtrigen Durchreiſe auf dem Münchener Bahnhof von ſeinen Landsleuten zahlreiche Blumenſpenden mit grün⸗weiß⸗roten Bändern überreicht. Allerdings fehlte es auch nicht an Pfeifen und Pfuirufen. Nobile und Zappi ſprachen von ihrer, Fahrt. Der General iſt überzeugt, daß man ihn, wenn er ſpäter nach München kommen werde, überall herz⸗ lich begrüßen werde, da ja in den nächſten Tagen der Schleier des Geheimniſſes über Malmgreens Tod gelüft werde. No⸗ bile denkt angeblich an nichts anderes, als daß er in 24 Stun⸗ den ſein Töchterchen wiederſehen wird. Aleſſandri, der Bruder des mit der Ballongruppe verunglückten Expeditions⸗ teilnehmers, hegt noch volle Hoffnung auf die Rettung der Verſchollenen. Der Zug ſetzte ſich nach dreiviertelſtündigem Aufenthalt unter Hoch⸗ und Pfufrufen, unter Pfeifen und Jubeln. in Bewegung. Trotzdem die Polizei zu ener ⸗ giſchen Maßnahmen greifen mußte, iſt es doch nicht zu ſtrafbaren Handlungen gekommen. Nobile wieder in Italien Mailand, 31. Juli.(United Preß.) Die Italia⸗Gruppe traf heute morgen 9,10 Uhr in Verona ein. Um 3,43 Uhr heute morgen paſſierte der Zug am Brenner die ttalieniſche Grenze. Schon hier wurden Nobile und ſeine Begleiter von einer Menſchenmenge ſtürmiſch begrüßt. Auf fedem Bahn⸗ hof, wo der Zug hielt, hatte ſich eine große Menge eingefun⸗ den, die den Geretteten Ovationen darbrachten. Viglieri, dey ſich in Verona von den übrigen Mit⸗ gliedern der Italia⸗Gruppe getrennt hat, kam hier um 11,45 Uhr an, wo er ſtürmiſch begrüßt wurde. Er iſt am Mittag nach ſeiner Heimatſtadt Borghetto weitergefahren. Das Geheimnis um Malmgreen Moskau, 31. Juli.(United Preß.) Die Weigerung Tſchuchnowſkys, die Filmaufnahme, die er während der Rettung von Mariano und Zappi gemacht hatte, an Nobile zu überſenden, wird vom ruſſiſchen Hilfskomitee gutgeheißen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Hilfsexpedition die ſtrikte Order hatte, alles während der Hilfstätigkeit geſam⸗ melte Material zurückzuhalten. 5„5 8 i. 5 e 7 5 5 7 — Paris, 31. Juli. Der neue engliſche Botſchafter in Pa⸗ getroffen. ris, Sir William Tyrrell, iſt geſtern abend in Parts ein⸗ inzeiger r Welt der Technik anonyme Poſtkarte, die die Drohung enthielt: lich dazu bei und iſt auch ſonſt von weltpolitiſchem Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. ellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge d urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mafmnheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Gärung und Klärung In der hohen Politik iſt in dieſem ſchönen Sommer dauernd Hochkonjunktur. Wenn auch auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete alles ſo florierer würde, könnte alle Welt hoch zufrieden ſein. Mit der Hochkonjunktur auf politiſchem Gebiete ſind wir es weniger. Faſt alles, was uns hier über den täglichen Ablauf der Weltpolitik vor Augen kommt, iſt unerquicklich. Kriſen, Konflikte, ſcharſe Gegenſätze, Proteſte, ja ſogar Kriegs⸗ drohungen ſind die Hauptthemen, die in unendlichen Vaxia⸗ tionen in der Weltpreſſe täglich aufs neue abgewandelt wer⸗ den. Nur gut, daß ſich auch hierbei das alte Sprichwort be⸗ wahrheitet, daß nichts ſo heiß gegeſſen wird, wie man es kocht, daß vieles blinder Alarm iſt. e Wie unnötig war z. B. die Aufregung, die uns die letzten Tage der vergangenen Woche dadurch gebracht haben, daß das franzöſiſche Auslieferungs verlangen und Streſe⸗ manns Reiſe nach Paris durch die Regiefehler des während Streſemanns Urlaub offenbar einigermaßen kopf⸗ loſen Auswärtigen Amtes und die parteipolitiſche Aufhau⸗ ſchung durch eine ſenſationsluſtige Preſſe ſo präſentiert wur⸗ den, daß ganz falſche Vorſtellungen exweckt werden mußten. Erſt ganz allmählich und hinterher ſtellt ſich heraus, daß die Dinge ganz anders liegen, als man uns zunächſt geſchildert hatte. Hätte man an den zuſtändigen Stellen in Berlin nicht die ſchon ſo oft zu Mißhelligkeiten geführte Geheimniskräme⸗ rei betrieben und das deutſche Volk in dieſen Fragen, die wirklich keine Geheimpolitik rechtfertigen, den Tatſachen ent⸗ ſprechend informiert, ſo wäre uns die in dieſem Falle ganz ſtberflüſſige Aufrüttelung der. Volksleidenſchaften erſpart geblieben.„ 5 Denn wie wir heute wiſſen, iſt das franzöſiſche Ausliefe⸗ rungsverlangen durchaus nicht etwas ſo neues und ſenſatio⸗ nelles, als das es uns zuerſt hingeſtellt wurde. Schon ſehr oft in den letzten Jahren iſt von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde mit Auslieferungsforderungen deutſcher Staatsange⸗ höriger, die ſich im beſetzten Gebiete irgendwie vergangen hatten, au die Reichsregierung herangetreten worden. In den mei⸗ ſten Fällen iſt es zwar erfreulicherweiſe gelungen, die Forde⸗ rungen abzuwehren, in drei oder vier Fällen jedoch haben auch die früheren Reichsregierungen ſich auf Grund des Rheinlandabkommens gezwungen gefehen, dem Ausliefe⸗ rungsverlangen zu entſprechen. Was aber das neueſte Aus⸗ lieferungsbegehren anbetrifft, das in dieſen Tagen das ganze deutſche Volk in eine ſo große Aufregung gebracht hat, ſo iſt es ſozuſagen eine„olle Kamelle“. Der zugrunde liegende Zwiſchenfall, die Herunterreißung der Trikolore vom Offi⸗ zierskaſind in Zweibrücken, hat ſich in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ereignet. Faſt vier Wochen ſpäter erſt, gegen Ende Mai, iſt die franzöſiſche Beſatzungsbehörde in Koblenz mit ihrem Auslieferungsverlangen hervorgetreten. Wieder drei Wochen ſpäter, nämlich am 18. Juni, hat der Reichskom⸗ miſſar für die beſetzten Gebiete den Auslieferungsantrag nach Berlin weitergegeben. Da ſich damals noch das Kabinett Marx, wenn auch nur proviſoriſch, da die neue Regierung noch nicht gebildet war, im Amte befand, iſt die Sache noch weiter liegen geblieben und dadurch erſt in dieſen Tagen der deutſchen Oeffentlichkeit bekannt geworden. So gerechtfertigt die allgemeine Empörung über die franzöſiſche Anmaßung auch iſt, ſo wurde der gauze Zwiſchenfall doch erſt dadurch zu einer Cause celébre, daß die Parteipolitik ihn für eine will⸗ kommene Gelegenheit hielt, ihre ziemlich heruntergebrannten Feuerchen daran zu entfachen. In der deutſchnationale Preſſe wurde unter der rieſengroßen Ueberſchrift„Die Reichsregierung Müller liefert aus“ die damals noch durchaus völlig in der Schwebe befindliche Angelegenheit als vollzogene Tatſache hingeſtellt und der ſozialdemokra ſche„Vorwärts“ veröffentlichte unter der Ueberſchrif „Folgen der Hetze“ eine ihm angeblich zugegangene „Sollte die jetzige Regierung den Franzoſen die Deutſchen wegen der Flaggen lappalie ausliefern, ſo ſteht die Ermordung eines ſozialdemokratiſchen Miniſters feſt.“ Man kann alſo das Fazit ziehen, daß jeden Deutſchen, dem eine enge und gute Volksgemeinſchaft mehr am Herz liegt, als die Intereſſen einer Partei, die Auswirkungen dieſes Zwiſchenfalles faſt mehr verdrießen müſſen, als de Zwiſchenfall ſelbſt.. Mit der in Ausſicht ſtehenden Reiſe Streſemann nach Paris verhält es ſich ähnlich. Was hat man nicht alle darüber geſchimpft und gezetert, daß Streſemann angeblich ohne Rückſicht auf das franzöſiſche Auslieferungsbeg nach Paris reiſen wollte. Dabei lag in all dieſen Tage Einladung dazu ebenſo wenig vor, wie eine Zuſage des wärtigen Amtes, die Uebeltäter von Zweibrücken auszul fern. Am heutigen Dienstag erſt erfahren wir, daß. geſtrigen Montag die Einladung vom franzöſiſchen Bo in Berlin überbracht worden iſt. Ob Streſemann hinge ſteht auch heute noch nicht feſt, weil das ganz von ſeinem 0 ſundheitszuſtand zur Zeit des Unterzeichnungstermins hängt. Was aber das Auslieferungsverlangen angeht, f es jetzt gewiß, daß die Franzoſen nicht mehr darauf be werden und daß man ſich auf beiden Seiten ehrlich bemit Form zu finden, die den Preſtigerückſichten hüben und d Rechnung trägt. i 355 ù Die erfreuliche Klärung, die hierdurch eingetret hat ſich inzwiſchen auch noch auf andere Teile des 5 Horizontes ausgedehnt. Die außenpolitiſche Ausſprach der geſtrigen Sitzung des engliſchen Unterhauſes trägt we Was uns Deutſche dabei ganz beſonders intereſſiert auch angeſichts der in wenigen Wochen bevorſtehen. zeichnung des Kelloggpaktes und des kurz darnach angeſetz e Beginns der großen Herbſttagung des Völkerbundes vn . 0 Aber Edvard Munch hat auch die Sonne ſelbſt gemalt. Unter 2 Seite. Nr. 382 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 31. Jult 1928 aktuellſter Bedeutung iſt, ſind die Mitteilungen, die Englands Außenminiſter über den engliſchen Rüſtungs⸗ vergleich mit Frankreich gemacht hat. Dieſer neue Schritt auf dem mühſamem Wege zum Frieden iſt zweifellos von größter Wichtigkeit. Daß wir ihn irgendwie über⸗ ſchätzen, iſt nach den Erfahrungen, die wir gerade auf dieſem Gebiete gemacht haben, ſchwerlich zu befürchten. Die rauhe Wirklichkeit ſorgt ſchon dafür. Daß die Mitteilung Chamber⸗ lains nur ein Rieſenbluff iſt, wie einige Zeitungen meinen, daß die engliſch⸗franzöſiſche Abmachung im Grunde nur dar⸗ auf hinausläuft, daß beide Länder ſich gegenſeitig völ⸗ lige Rüſtungsfreiheit zubilligen, vermögen wir nicht zu glauben. Gewiß haben wir ja von dieſen Stellen aus an Irreführung der öffentlichen Meinung ſchon allerhand erlebt, aber eine ſolche Ungeheuerlichkeit halten wir, zumal zu dieſem Zeitpunkt, denn doch für ausgeſchloſſen. Freilich reimt es ſich mit dem Schritt Englands, ſo wie wir ihn bis zum Beweiſe des Gegenteils aufgefaßt wiſſen möchten, ſchlecht zuſammen, daß das engliſche Militär, wie wir gerade dieſer Tage gemel⸗ det haben, fortwährend noch große Uebungen im Gaskrieg abhält und zwar ſo ausgiebig, daß alle Menſchen in der Um⸗ gehung des Manövergeländes noch ſtundenlang hinterher mit Tränen und Schmerzen zu kämpfen hatten. Wozu macht man ſolche Uebungen, wenn man ſich, wie England es getan hat, in dem Fünfmächte⸗Abkommen von Waſhington feierlich ver⸗ pflichtet hat, ſich des Gaskrieges zu enthalten? Die Ausrede, daß man ſolches tue, um die Truppen in der Gasabwehr auszubilden, können wir nicht gelten laſſen, denn ſie zeugt von einem bedenklichen Mangel an Vertrauen. Ohne Vertrauen ſind aber alle internationalen Verträge ihres beſten Kitts beraubt. Wenn das ſtarke England ſchon ſo miß⸗ trauiſch iſt, wie mißtrauiſch müßten wir Abgerüſtete dann exſt ſein, wo doch bekanntlich Mißtrauen als die Tugend des Schwachen gilt? Trotzdem ſind wir heute ehrlichen Herzens bereit, an dem Wiederaufbau der Welt und an der dauernden Siche⸗ rung des Friedens mit voller Hingabe mitzuarbeiten, wenn unſere ehemaligen Kriegsgegner nur endlich ſo einſichtsvoll ſind, uns den Stachel zu nehmen, der ſo ſchmerzlich und demü⸗ tigend im deutſchen Volkskörper brennt, wenn ſie uns endlich die volle ſtaatliche Oberhoheit über die noch immer widerrechtlich von ihnen beſetzten Gebiete wiedergeben. Slongd George, der es genau wiſſen muß, hat geſtern im engliſchen Unterhaus klipp und klar ausgeſprochen, daß keiner der alliierten Unterzeichner des Verſafller Vertrages daran gedacht habe, daß heute, 10 Jahre nach dem Friedens⸗ ſchluß, noch fremde Soldaten auf deutſchem Boden ſtänden, denn die 18jährige Beſetzung deutſchen Gebietes ſei nicht etwa als Normalzeit, ſondern als Maximum feſtgeſetzt worden. An dieſe Enthüllung eines Wiſſenden wollen wir uns halten, wenn wir heute mit einer Stimmkraft von mehr als 60 Millionen den Ruf nach der ſchleunigen Befreiung der Rheinlande erneuern. H. A. Meißner. Skuptſching⸗Sitzung am 1. Auguſt Die Belgrader Skuptſchina wurde auf den 1. Auguſt ein⸗ ſerufen. Die Regierung legt ihr zur Verabſchiedung vor die Konvention von Nettund, ferner die Vorlage über die Stabi⸗ liſterung des Dinars und über die Statutenänderung der Staatsbank, ſowie einen Ermächtigungsantrag zum Abſchluß einer Auslandsanleihe von 50 Millionen eng⸗ liſchen Pfund. Außerdem werden Vorlagen über die Agrar⸗Reform und über die Kriegsfreiwilligen eingebracht werden. Wenn die Oppoſition, wie ſie ankündigte, dem Parlament fern bleiben ſollte, dann dürften dieſe Vorlagen ſchnell ver⸗ abſchiedet werden. Neuer Veſtechungsprozeß in Moskau Ein großer Beſtechungsprozeß in Moskau gegen die Direktoren der ſtaatlichen Aktiengeſellſchaft Kardolent Anbete jetzt mit harten Urteilen. Der erſte Direktor Mala⸗ how erhielt neun Jahre Gefängnis. Außerdem vurde die Konfiskation ſeines Eigentums ausgeſprochen. Weitere Direktoren erhielten ſechs bis acht J ahre Ge⸗ Fängnts, ebenfalls bet gleichzeitiger Konfiskation des Eigentums. Die Geber der Beſtechungsgelder wurden zu Strafen von einem bis zu drei Jahren Gefängnis und Geloſtrafen von 50 000 Rubel verurteilt. 1 Ruſſiſch⸗polniſcher Konflikt Moskau, 31. Juli.(United Preß.) Ein amtlicher polniſcher Proteſt gegen die Tätigkeit der Kommuniſtiſchen Internationale(Komintern) wird von der„Iſweſtija“ einer ſcharfen Kritik unterzogen. Die Zeitung betrachtet dieſen Schritt als„falſch und gefährlich“ und iſt der Meinung, daß Polen dadurch die Aufmerkſamkeit auf die„verbrecheriſche Tätigkeit“ der weißruſſiſchen georgiſchen Menſchewiſten und ukrainiſchen Nationaliſten und andere ſowjetfeindlichen Emi⸗ grauten lenke, die ihren Hauptſitz in Berlin haben. Schließlich weiſt die Zeitung darauf hin, daß polniſche Regierungsmitglieder an den Verſammlungen der Emigran⸗ ten teilnehmen. Auch gibt die„Iſweſtija“ bekannt, daß der Unterkommiſſar im Außenamt, Karachan, mit dem polni⸗ ſchen Botſchafter Patek eine Unterredung gehabt habe, die ſich um die angeführten Punkte drehte und daß betont wurde, daß die Komintern eine private Organiſationn ſei, die in der ganzen Welt verbreitet ſei. Zum Schluß erklärt das Blatt, daß die Sowjetregierung ſich ängſtlich davor hüte, ſich in die inneren Angelegenheiten Polens hineinzumiſchen, wogegen Polen Verſchwörun⸗ gen gegen die Sowfetregierung ermutigt habe. Ruſſiſche Proteſtnote an Rumänien Außenminiſter Tſchitſcherin ſandte an den rumäni⸗ ſchen Außenminiſter ein Telegramm, worin es heißt: In⸗ formationen des Außenkommiſſariats zufolge begann in Galatz die Verſteigerung verſchiedenen Gutes, das ſeiner⸗ zeit der ruſſiſchen Armee gehörte, und die Verſteigerung von 200 Dampfern aus dem einſtigen Beſitz der ehemaligen Firma „Ruſſiſch⸗Donauiſche Dampfergeſellſchaft“, die ausſchließlich auf Kapital des ruſſiſchen Reiches aufgebaut war. Gemäß den allgemein geltenden Rechtsgrundſätzen gehört das erwähnte Gut unzweifelhaft der Sowjetunion, gegen deſſen Verkauf die Regierung der Sowjetunion aufs euntſchiedenſte prote⸗ ſtiert. Die Sowjetunion macht die rumäniſche Regierung für den entſtandenen Schaden verantwortlich und erklärt, daß ſie ſich das Recht der Vergeltung gegenüber dem rumäni⸗ ſchen Eigentum, das der Sowjetregierung zur Verfügung ſteht, vorbehält. Am den Handelsvertrag mit Litauen Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird der litauiſche Geſandte in Berlin, Sidzi⸗ kaukas, heute nachmittag im Auswärtigen Amt eine Be⸗ ſprechung haben, die der Unterzeichnung des deutſch⸗litauiſchen Handelsvertrages gewidmet ſein ſoll. Der Geſandte wird eventuelle Bedenken der litauiſchen Regierung anmelden oder das Datum mitteilen, an dem die Paraphierung des bekannt⸗ lich ſeit längerem fertiggeſtellten Vertragstextes erfolgen ſoll. Chinas Dank an Amerika Waſhington, 31. Juli.(United Preß.) Die hieſige chine⸗ ſiſche Geſandtſchaft veröffentlicht die Antwort des Außen⸗ miniſters der Nankingregierung auf die Note des amerikani⸗ ſchen Geſandten in Peking vom 24. ds. Mts. Die chineſiſche Regierung drückt den Dank der Natiynaliſten für die Bereit⸗ ſchaft der Vereinigten Staaten aus, mit ihnen in Verhand⸗ lungen zu treten. Die Note führt aus: „Dieſe Haltung gibt eine feſtere und edlere Grundlage für die traditionelle Freundſchaft Amerikas und Chinas. Die nationaliſtiſche Regierung hofft, daß der Erfolg der Verhandlungen eine glückliche Löſung aller Fragen ſein wird, die einer ſofortigen Bereinigung bedürfen.“ Zum Schluß gibt die Note bekannt, daß die nationali⸗ ſtiſche Regierung Dr. Tſchao⸗Tſchu⸗Wu zum Bevoll⸗ mächtigten für die Verhandlungen mit dem Vertreter der Vereinigten Staaten ernannt hat. Hagelkataſtrophe in Oberitalien — Rom, 31. Juli.„Popolo di Roma“ berichtet, daß in Norditalien ſchwere Unwetter niedergingen. In der Nähe von Treviſo wurden in einer Ortſchaft 5 Menſchen durch das Unwetter verletzt. Viele Häuſer wurden abgedeckt. Am Lago Maggiore ſollen die Hagelkörner ungemein groß gewe⸗ ſen ſein. Die Felder und Obſtplantagen wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. Auch Menſchen ſollen durch die großen Hagelkörner getötet worden ſein „Temperamentvolle Eiferſucht“ Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern abend kam es in einem Hauſe der Schöneberger Grunewald⸗ ſtraße zu einer Schießerei, bei der ein angeblicher Baron v. Arnim die dort wohnende 57jährige Frau Uhl, die frü⸗ her unter dem Namen Gräfin Fiſchler⸗Treuberg in der Berliner Lebewelt eine gewiſſe Rolle geſpielt hat, durch drei Schüſſe ſchwer verletzt. Ein jähriger Seemann, Alfred Heim, der ſich, wie es heißt, zum Schutz in der Wohnung der Frau Uhl befand, wurde gleichfalls durch einen Halsſchuß ſchwer verletzt. Die Frau Uhl war mit dem ſogen. Baron Arnim befreundet. Er ſoll ihr aber in den letzten Wochen mehrfach Eiferſuchtsſzenen gemacht haben und auch die geſtrige Schießeret wird auf temperamentvolle Eiferſucht zurückgeführt. Frau Uhl, wie ihr junger Beſchützer, wurden ins Krankenhaus gebracht, der Attentäter hat vorläufig ent⸗ fliehen können. Frau Uhl, deren Name in den Jahren vor dem Krieg in der Welt, in der man ſich nicht langweilt, häufig genannt wurde, verheiratete ſich nach mannigfachen Abenteuern, die ſie mehrmals mit dem Strafgeſetz in Konflikt brachten, im Jahre 1911 mit dem Oberleutnant z. See Ernſt Graf Fiſchler⸗Treu⸗ berg, dem ſie angeblich für die Eheſchließung eine Summe von 25 000 Mark zugeſagt habe. Der Graf focht die Ehe nachher er⸗ folgreich mit der Begründung an, daß ihm das Vorleben ſeiner Frau unbekannt geweſen ſei. Nach dieſem Intermezzo ver⸗ legte ſich Frau Uhl auf das Vermitteln von Geldgeſchäften und ſtand ſchließlich wegen Wuchers wieder vor dem Strafrichter. In dieſem Prozeß ſpielte auch die Prinzeſſin Luiſe von Ko⸗ burg eine Rolle. Auch ſte hatte häufig die Hilfe der Frau Uhl in Anſpruch genommen. Diebiſche Bahnbeamte Seit einiger Zeit wurde von Reiſenden, die von Bres⸗ lau aus nach den verſchiedenſten Richtungen fuhren, die Be⸗ obachtung gemacht, daß ihr Gepäck beſtohlen und hierauf ord⸗ nungsmäßig wieder verſchloſſen worden war. Unter anderem wurden, wie die„Breslauer Neueſten Nachrichten“ melden, einer ſchleſiſchen Gräfin eine Broſche im Werte von etwa 500 Mark aus dem Koffer geſtohlen.. Der bahnamtliche Fahndungsdienſt ſtellte feſt, daß die Räubereien von zwei Bea mten, einem Zugführer und einem Packmeiſter, begangen wurden. Bei dem Zugfüh⸗ rer wurde u. a. die erwähnte Broſche vorgefunden; ferner war der Zugführer im Beſitz zahlreicher Nachſchlüſſel, mit denen er die Koffer öffnete und wieder verſchloß. Der Pack⸗ meiſter war anſcheinend nur das Werkzeug des Zugführers. Der Packmeiſter hat ein Geſtändnis abgelegt, während der Zugführer trotz der vorhandenen Beweis ſtücke leugnet. Beide Beamte ſind ihres Dienſtes enthoben. Die amt⸗ liche Beſtätigung ſteht noch aus. Letzle Meloͤungen Verſchollen auf See — Paris, 31. Juli. Wie die„Chicago Tribune“ aus San⸗ tander meldet, hegt man dort große Beſorgniſſe wegen der franzöſiſchen Vacht„Acaros“, die an der transatlantiſchen Regatta teilnahm und ſeitdem kein Lebenszeichen mehr von ſich gegeben hat. Der amerikaniſche Kreuzer„Detroit“ und ein Zerſtörer haben die Suche nach dem Segelboot aufgenommen. Feuertod einer franzöſiſchen Bauernfamilie — Paris, 31. Juli. Ein in der Nähe von St. Etienne liegender Bauernhof wurde durch Feuer zerſtört. Der Beſttzer, ſeine zwei Kinder und ein Pflegling kamen dabei ums Leben. Schwere Erkrankung der ſchwediſchen Königin — Stockholm, 31. Juli. Das Befinden der ſchwediſchen Königin hat ſich verſchlimmert. Die Königin hat ſeit ihrer Rückkehr aus dem Süden wiederholt Anfälle erlitten, die auf Nierenſteinkolik zurückzuführen ſind, und hat fort⸗ dauernd unter ſtarkem Huſten zu leiden. Die Königin leidet zudem an Schwächeanfällen. Zugunglück— 44 Verletzte i — Newyork, 381. Jult. Ein mit amerikaniſchen Rechts⸗ anwälten beſetzter Sonderzug ſtieß bei Cortena mit einer Lokomotive zuſammen. 44 Perſonen wurden verletzt, davon drei ſehr ſchwer. Deere rr. Sommerſonne in Skandinavien Beſuch bei Edvard Munch— Fahrt durch die Schneeſchmelze Schären und Fiorde— Der Waſſerfall von Trollhätta und die Waſſerſtadt Göteborg Von Eckart Peterich ö Die Maler klagen in aller Herren Länder, daß die Tage ſo kurz ſind, daß ſie das Atelier ſchließen müſſen, ehe die Ar⸗ beit vollendet iſt. Sie ſollten im Sommer alle nach Skandi⸗ navien pilgern, wo die Sonne nicht untergeht, wo man faſt vierundzwanzig Stunden im Freien arbeiten kann ohne Un⸗ terbrechung. Wo der Schaffenskraft keine Grenzen geſetzt ſind. Wo das Licht unaufhörlich in alle Farbe fließt und un⸗ aufhörlich zurückſtrömt aus der Natur. Die Zeit der Sommerſonne iſt auch Edvard Munch's, des großen norwegiſchen Malers, glücklichſte Zeit. Seit ihm vom norwegiſchen Staat der Auftrag wurde, die Aula der Univer⸗ ſität Oslo mit gewaltigen Wandgemälden zu ſchmücken, hat er ſich ſo an die Monumentalmalerei gewöhnt, daß er faſt keine Tafelbilder mehr malen mag. Daß er nur noch große Flächen liebt— Flächen ſo groß, daß das größte Atelier zu klein er⸗ ſcheint— daß er Zeit braucht, viele lange Sommertage, um die mächtigen Werke zu vollenden, die er plant. Und ſo hat er ſich draußen in Sköien bei Oslo einen Garten gekauft— einen kleinen Hügel mit weichen, weiten Wieſen— und darauf eine Reihe von hölzernen Baracken, vier, fünf hölzerne Höfe, Schuppen und Ställe gebaut. Das ſind Edvard Munchs Ate⸗ lters. Rieſige Leinwandſtücke hängen an hölzernen Wänden. Hohes Gras wuchert zwiſchen bunten Rollen. Keilrahmen lehnen an Büſche. Staffeleien ſtehen unter hohen Bäumen. Aus einer weiten, grünen Landſchaft ſchreiten die tauſend Geſtalten Edvard Munch's hinaus in die weiße Sommerſonne Norwegens. * Edvard Munch hat die Sonne gemalt wie kein anderer vor und nach ihm. Er hat ihre Wirkungen gemalt: ihr Licht auf den ſüßen Florden des Südlandes; ihren blaſſen Schein im Spiegel blaßblonder Haare; ihr Spiel auf dem kriſtallglän⸗ zenden Graniten Norwegens; ihr Strahlen im Birkenwald. den Wandgemälden in der Univerſitätsaula leuchtet ſte mit der Allmacht, die ſie nur im Norden hat. Blaß der Kern. Faſt unſichtbar, zumindeſt unfaßbar. Scharf die Strahlen: bunt und wirklich am Ziel, im Verſchmelzen mit der Natur. Und wirklich klar ihr Bild nur im Spiegel des Fjordes. Nur in dieſem Land einer blaſſen, weißen Sonne, wo der Menſch die Macht des Geſtirns erträgt, konnte die Sonne ge⸗ malt werden; nur hier konnte der oft gewagte Verſuch ge⸗ lingen. Edvard Munch hat als einziger Maler der Welt die Sonne ſelbſt gemalt— die Sommerſonne Norwegens— und mit ihr ſein Land. * Eine mächtige Sonne— trotz allem. Eine Sonne, die nicht vergeht und den Schnee im nordiſchſten Lande Europas allſommerlich löſt. Flüſſe und Waſſerfälle, Seen und Fjorde ſchaft durch die Fülle geſchmolzenen Schnees. Noch jetzt liegt Schnee auf tauſend Meter Höhe. Wenn man mit der Bergenbahn von Oslo nach Bergen fährt, ge⸗ langt man noch im Juli auf 1200 Meter Höhe an vereiſte Seen, auf denen ſich der Schnee in harten Verwehungen türmt. Auf der Paßſtation Finſe, wo der Zug eine halbe Stunde hält, warfen ſich die Studenten mitten im Sommer mit Schneebällen und man ſchließt den Sommermantel zitternd vor dem etſigen Höhenwind. Eine herrliche Fahrt quer durchs wildeſte Gebirge. Dunkle Wälder, ſchwarze Seen. Dann Birken und nochmals Birken. Birken, die immer kleiner und kleiner werden, je höher man kommt und ſchließlich weiß und winzig aus dem zerbröckelnden Schnee ragen. Rote Granitwölbungen, verſchliffen und ge⸗ glättet von den Gletſchern der Eiszeit, leuchtend farbig in der winterlichen Umgebung. Gelbgrünes Moos und windbewegte Hochſeen. Und ſtrömendes Waſſer überall— rauſchende Waſſer, ſchmelzendes Waſſer ſo weit das Auge reicht— weichend vor der Macht der Sommerſonne. 4 Weſtwärts, gegen Bergen zu, geht es ſteil abwärts. Wie im Traum iſt es, daß die Birken um uns wachſen— je tiefer wir kommen. Daß die Bäche zu Flüſſen ſchwellen und die Flüſſe zu Seen und die Seen zu Fforden. Bis wir mitten drin ſind: an den verſchlungenen Armen des Weltmeers. Und das Schneewaſſer in weiten, weißen Bogen über dunkle Fel⸗ ſen in die Tiefe bricht. i Bergen iſt der Mittelpunkt dieſer Waſſerwelt und ihr Tor der See zu. Wer von den Bergen üher der Stadt in Fjorde und Seen hinausfteht, überblickt eine verwickelte Welt von Land⸗ und Waſſergrenzen wie ſonſt nirgends in Europa. Nicht einmal in Griechenland. Wäre doch die helleniſche Sonne darüber! iſt eine ſchöne, reiche Stadt. An der„Tyskebruegge“(„Deut⸗ ſchenbrücke“), wie der Hauptkai am Hafen heute noch heißt, ſteht eine prächtige Reihe alter Hanſeatenhäuſer. Auch ſonſt iſt der Einfluß deutſcher Kultur unverkennbar— der Einfluß Lübecks vor allem— wenn auch dieſe Kultur in etwas pro⸗ vinzieller, faſt kolonialer Form auftritt. Zwiſchen den Han⸗ ſeatenhäuſern und der gotiſchen Halle König Haakons— die man leider erbärmlich reſtauriert hat— liegt ein abenteuer⸗ liches Viertel alter, dunkler Holzhäuſer mit engen, gedeckten Gaſſen, Heringsbuden und Segelzeugläden und Tonnen⸗ lagern— kaum weniger ſeltſam als ein Hafenviertel irgend⸗ wo im Orient. Das Zufällige und Propiſoriſche aller Matro⸗ ſenviertel iſt darin. Und das Unheimliche. *** Von Bergen aus fahren viele kleine Dampfer in die un⸗ endlich verſchlungene Welt der Schären und Fjorde. Eine Nacht lang durchſtreift unſer Schiffchen den Schärengarten, deſſen hellgraue Klippen wie erſtarrte Brandung Land und Meer trennen. Dann ſind wir gegen Morgen im Hardanger⸗ fiord, mitten in der Waſſerwelt. 5 ü Es iſt wie der Eingang zur Hölle: grau in grau und dar⸗ über ein bleierner Himmel. Stundenlang kein Haus, kein Feld, kein fruchttragender Baum. Wenn der Dampfer an einer Stelle hält, die auf der Landkarte einen Namen hat, ſo ſieht man eine Landungsbrücke, zwei, drei Holzhäuſer und beſten Falles einen Obſtgarten. Niemals der Ruf einer menſchlichen Stimme, kein Boot, kein Segel. Wäre nicht das 0 der Waſſerfälle, dieſe Welt wäre ohne Laut wie der Hades. Im Innern des Fjordes, wo die Schneegipfel das Meer überragen, bricht die Sonne auf einen Augenblick zwiſchen Gletſchern hervor. Faſt unſichtbar verflimmert ſie im Grau dieſer Welt. Aber ihre Strahlen ſchneiden dieſes Grau mit f Aber es iſt grau und kalt und regneriſch. Bergen 1 N 1 Dienstag, den 91. Juli 1928 r Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Aus gabe) 8. Seite. Staͤoͤtiſche Nachrichten GWeſichtigung des Lehr- und Verſuchsgartens des Kreiſes Mannheim 85 Am vergangenen Sonntag unternahm die Bezirks⸗ gruppe Mannheim des Landesverbandes badti⸗ ſcher Gartenbaubetriebe einen Ausflug nach Ladenburg und ſtattete dabei dem L ehr⸗ und Verſuchs⸗ garten des Kreiſes Mannheim einen Beſuch ab. Ueber den Kreisgarten dringt ja nur ſehr wenig an die Oeffentlichkeit, obwohl er eine Fülle des Intereſſanten und Sehenswerten birgt und für Landwirte, Gärtner und Gartenliebhaber vor⸗ bildlich iſt. Seine Errichtung iſt auf Altbürgermeiſter Ding und Kreisoberinſpektor Blaſer zurückzuführen, wovon der I letztere ſich ganz hervorragende Verdienſte um die Ausgeſtal⸗ N tung des ſchönen Gartens erworben hat. Gegenwärtig iſt die . Leitung des Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgartens Kreisober⸗ inſpektor Martin anvertraut der die Gäſte empfing und die einzelnen Anlagen erläuterte. Der Geſamteindruck des Gartens iſt außerordentlich günſtig, denn es iſt ein gut ge⸗ pflegter und ſorgfältig betreuter Muſtergarten von rationeller Anlage und Durchführung. Die Kreisverwal⸗ „tung Mannheim hat als erſte Kreisbehörde hier in vorbild⸗ licher Weiſe die Förderung der Verſuchstätigkeit in die Wege geleitet. Wir ſind überzeugt, daß der Wert dieſer Tätigkeit von Jahr zu Jahr größere Beachtung und Bedeutung er⸗ langen wird, denn der Verſuchsgarten iſt mit dazu berufen, dem deutſchen Volke große Mengen gutes und billiges 1 Obſt und Gemüſe zu liefern und auf dieſe Weiſe neue Volks⸗ und Geldwerte zu ſchaffen. Der Garten verfolgt zunächſt den Zweck, den Weg aus der Theorie in die Praxis zu zeigen, Gedanken und Ideen zu verwirklichen. Eine ausgedehnte und gründliche Verſuchs⸗ tätigreit iſt heute dem einzelnen Betrieb faſt unmöglich, ſo daß hierzu die Schaffung einzelner Inſtitute, die von der All⸗ . gemeinheit getragen und unterſtützt werden, eine unumgäng⸗ 9 liche Notwendigkeit iſt. Bisher. ſich die Tätigkeit des Kreisgartens mehr auf Verſuche für die Landwirtſchaft. Es wäre jedoch erfreulich, wenn ſich der Verſuchsgarten in Zukunft auch mehr auf die Gärtnerei einſtellen und ſich insbeſondere der Friſchgemüſetreiberei zuwenden 5 würde, damit der deutſche Markt einmal von der läſtig emp⸗ fundenen franzöſiſchen und holländiſchen Konkurrenz befreit würde. Es wäre erwünſcht, wenn auf der nächſten Haupt⸗ . A 3 r eee rn rr verſammlung des Kreiſes Mannheim dieſer Gegenſtand mehr Beachtung finden würde. N In der Obſtanlage des Verſuchsgartens befinden ſich 3 Bäume mit und ohne Zwiſchenkulturen. Bei der Anlage iſt 3 die Prüfung von Sorten das Hauptprinzip. Die Wein⸗ * berganlage bewährte ſich nicht, infolgedeſſen werden in 1 Schriesheim und Weinheim zwet größere Weinberg⸗ a anlagen geſchaffen. Die Himheerſträucher leiden ſehr 0 gerne an der ſogen. Rutenkrankheit, die die ganze Ernte ver⸗ nichtet; leider iſt es bis heute der Wiſſenſchaft nicht gelungen, ein Bekämpfungsmittel hierfür zu erfinden. Nach den Ver⸗ ſuchen in Stachelbeeren iſt die Fußſtämmchenform den Zee vorzuziehen, denn der Ertrag iſt bedeutend eſſer. 75 Die Eröbeeranlagen den, daß unter den unzähligen in den Handel kommenden Erdbeerſorten ein großer Teil nicht wert iſt, daß er erwerbs⸗ mäßig angebaut wird. Unter den 40 im Verſuchsgarten ge⸗ prüften Sorten waren vielleicht—6, die anbauwürdig ſind. Von den Johannisbeeren ſind die„Rote Kirſche“ und die„Rote Holländer“ die beſten Ertragsſorten. Auch Spar⸗ gel werden im Verſuchsgarten kultiviert. In der Spargel⸗ kultur hat ſich der frühere Hofgärtner des Schwetzinger Schloßgartens, Herr Unſelt, große Verdienſte erworben, die aber leider nicht ſo anerkaunt wurden, wie ſich's gebührt. In den verſchiedenen Mitteln zur Unkrautbekämp⸗ Mung iſt kein allzu großer Unterſchied. Nach den Erfahrun⸗ gen im Verſuchsgarten haben alle gleich gut gewirkt. Anders aber iſt es mit dem Koſtenpunkt, wobei feſtgeſtellt werden muß, daß die billigen Mittel genau ſo wirkſam ſind wie die teueren. Die Sauerkirſchen, von denen ſich eine ganze .. Kb haben ſich ausgezeichnet bewährt. Es muß aber bemerkt wer⸗ Allee im Verſuchsgarten befindet, haben eine Zukunft. Wenn größere Mengen gepflanzt werden, iſt auch der Abſatz gut, denn der Ertrag iſt ungemein reichhaltig. Unter den Frei⸗ land⸗Tomaten iſt die Bonner Beſte“ zu empfehlen. Nach den Verſuchen im Kreisgarten gedeiht dieſe Sorte am allerbeſten im hieſigen Bezirk. Dabei iſt die Bonner Beſte ſehr ertragreich. In der Gemüſeabteilung intereſſierte neben der Roſenkohl⸗ und Zwiebelabteilung insbeſondere die Sellerie⸗ Anlage, in der im Auftrag der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft Verſuche bereits im dritten Jahre durchgeführt werden. Wenn wir im Kreiſe Mannheim in Gemüſe und Obſt gute Sorten haben, ſo iſt das nicht zuletzt auf die Prüfungsergebniſſe des Kreisgartens zurückzuführen. An die Beſichtigung des Gartens ſchloß ſich im Hotel„Zur Roſe“ in Ladenburg eine Verſammlung an, bei der Kreisoberinſpektor Martin einen Vortrag hielt und Gärt⸗ nereibeſitzer Klein⸗ Mannheim für die Führung und Be⸗ ſichtigung des Gartens in anerkennenden Worten dankte. ch. * * Hinaus ins Freie. Mit dem heutigen Tage ſind auf dem Turn⸗ und Sportplatz der Freien Turnerſchaft Feuden⸗ heim an der Feudenheimer Allee zweihundert Kinder ein⸗ gezogen, wo ſie tagsüber ihre fünfwöchigen Ferien ver⸗ bringen. Die Kinder treten morgens 8 Uhr an, bekommen einen Becher Milch mit zwei Brötchen und vertreiben ſich dann die Zeit bis zum Mittageſſen, das gleichfalls auf dem Platze verabreicht wird, mit allerlei kurzweiligen Spielen. Nach dem Eſſen wird geſchlafen. Alsdann beginnt wieder das zwangsloſe luſtige Spiel. Um 725 Uhr wird ein kräftiges Abendeſſen verabreicht. Die Verpflegungskoſten ſind niedrig geſetzt: für ein Kind 35 Pfg., für zwei Kinder aus einer Familie 60, für drei 75 Pfg. Frauen und Mädchen führen ehrenhalber unentgeltlich die Aufſicht.— Auch auf dem Sport⸗ platz an den„Sellweiden“ werden ebenfalls über 200 Kinder von der Arbeiterwohlfahrt betreut. Es iſt eine Freude, zu 9 wie die Kleinen ſich in der geſunden Luft auf den Wieſen tummeln und wie ſie mit Appetit ihre Speiſen verzehren. Er. * Komplizierter Verkehrsunfall. Auf der oberen Ried⸗ ſtraße in Käfertal ſtieß geſtern nachmittag ein Motorrad⸗ fahrer beim Ueberholen eines Laſtkraftwagens mit einem entgegenkommenden Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer, ein 38 Jahre alter Kontrolleur, wurde zu Boden gewor⸗ fen und am rechten Oberſchenkel verletzt. Durch den Zu⸗ ſammenſtoß verlor auch der Motorradfahrer, ein 31 Jahre alter Kaufmann aus Viernheim, die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und kam 50 Meter von der erſten Unfallſtelle ent⸗ fernt ebenfalls zu Fall. Er brach ſich dabei den linken Unterarm. Auch ſeine Beifahrerin, ein 27 Jahre altes Fräulein, zog ſich am linken Knie und an den Händen Schürfwunden zu. Die drei Verletzten wurden mit dem Sa⸗ nitätsauto nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. * Brand im Großkraftwerk. Unſerer Meldung über den Brandſchaden im Großkraftwerk Mannheim iſt nach Mittei⸗ lung der Werkleitung hinzuzufügen, daß die Betriebs⸗ anlagen des Großkraftwerkes in keiner Weiſe be⸗ rührt worden ſind. Der Brandherd beſchränkte ſich auf eine Baubude. Verbrannt iſt nur die Baubude ſelbſt mit einigen darin befindlichen Werkzeugen und Montagegeräten ſowie Hleidungsſtücke des Montageperſonalz. 5 e e Durch Runderlaß des Reichsfinanz⸗ miniſters werden die Präſidenten der Landesfinanzämter darauf hingewieſen, daß in Verfolg der von der Reichsregie⸗ rung vor Jahresfriſt zugeſagten und jetzt geſetzlichen Lohn⸗ ſteuerſenkung ab 1. Oktober die veranlagte Einkom⸗ menſteuer um 25 v. H. ermäßigt wird, höchſtens jedoch um 36 /, wenn das Einkommen den Betrag von 15000% nicht überſteigt. Die Ermäßigung iſt bei der Vorauszahlungen zu berückſichtigen, die nach dem 30. Septbr. auf Grund des Steuerbeſcheids für 1927/28 zu leiſten ſind. Für Einkommen, das nach Abzug des ſteuerfreien Ein⸗ kommenteils und der Familienermäßigungen 1430 bis 8000% beträgt, iſt die zehnprozentige Steuer für die Voraus⸗ zahlungen um 86/ zu kürzen. Bei Einkommen von 8000 bis 15000/ findet bei der Veranlagung eine Kürzung des Steuerbetrages nicht ſtatt. Auch hier iſt im Steuerbeſcheid für 1927/28 das Vorauszahlungsſoll um 36/ zu ermäßigen. — edanſtaltungen Pfälzer deimatabend im Ebertpark zu Ludwigshafen „Die Pälzer Kriſcher“, ein recht braufgüngeriſch herzhaftes Pfälzer Trachtenenſemble, hatte im Verein mit dem künſtleriſch vollwertigen Pfalzorcheſter zu einem gemüt⸗ lichen Heimatabend eingeladen. Durch die geſchickte Art, 0 dieſe beiden Kräfte zu einem fröhlichen Ganzen zu veren ene bewies der Leiter der Veranſtaltung, Kurt Ruplt, ſeine organiſatoriſche wie auch im Verlauf des Abends ſeine rou⸗ tinterte Anſager⸗ und ſchauſpieleriſche Begabung. Von der entzückenden Zwiſchenſpiel des Pfalzorcheſters leine Extra⸗Reverenz dem Solotrompeter) jeweils unterbro hen, ſpielte ſich nun eine bunte Reihe herzerfriſchender Szenen aus dem urwüchſigen Pfälzer Leben ab. Die Damen, Toni Faa s, ausgezeichnet im Vortragen köſtlicher Heimatgedichte wie auch in darſtelleriſcher Beziehung, Ilſe Eruſt als vergnügt und graziös umhertanzendes und zwitſcherndes Pfälzer Mädel und Philippine Mettler als heitere behende Dritte im Bunde, verhalfen dem Abend zu einem vollen Erfolg, den die drei forſchen Gegenſpieler Kurt Rupli, Ernſt Praml und Guſt. Mangold aufs beſte unterſtützten. Abgeſehen davon, daß die manchmal recht unbekümmert drauflos ſingenden Pfälzer Mädel den feinnervigen Dirigenten Sauer zu einem muſikaliſchen Nachlaufeſpiel zwangen und die ſtud. Schluß⸗ ſzene mit dem kümmerlich⸗grotesken Vater Rhein ein bißchen arg zuſammengeleimt erſchien, hat die Pfälzer Heimatbühne als volkstumerhaltendes Element vollen Anſpruch auf Dank und weitere Förderung ihrer Ziele. Die große Zuhörerſchaft hat ſich durch den ſtarken Beifall ſchon dazu bekannt. R. Film⸗Nundſchau Schauburg:„Danton“ Mitten in die franzöſiſche Repolution, in den Ringle Kampf Danton und Robespierre, führt uns das Revo⸗ lutionsdrama„Danton“. Solche Filme ſind immer mit einer großen Portion Begeiſterung dargeſtellt worden. Und dieſer iſt beſonders dadurch ausgezeichnet, daß die Haupt⸗ rollen durch zwei der prominenteſten deutſchen Filmſchau⸗ ſpieler beſetzt wurden. Beſonders was Emil Jan nings aus ſeinem Danton herausholt, iſt ſchlechterdings eine ſeinen höchſten Leiſtungen, während Werner Krauß als Robes⸗ pierre auf die Darſtellung der Dämonie beſchränkt bleibt. Wer die hiſtoriſchen Tatſachen kennt, mag vielleicht an dem Film manche kleinen Uebertreibungen entdecken, aber das darf bei ſolchen Filmen auf das Konto der geſteigerten Wirkung verbucht werden, denn die Wucht dieſes Filmes, insbeſondere der Maſſendurchbruch des Volkes im Tribunal, ſind Szenen, die man nicht ſo leicht wieder vergißt. Aber auch nach der anderen Seite hin gibt es Einzelheiten, die an Lieblichkeit und Anmut nicht übertroffen werden können. Kommt hinzu, daß auch die Muſik unter Leitung des Kapellmeiſters Jodl ſich auf dieſe Wirkung einſtellte und die wuchtigſten Stellen beſonders durch das Dazwiſchenflechten der Marſeillaiſe unterſtrich. Nebenher läuft das heitere Luſtſpiel„An ne⸗ marie und ihr Ulan“, das die Zuſchauer des öfteren zu Lachſalven hineinreißt und den Gegenſatz zwiſchen Feudal⸗ adel und Spießbürgertum zeigt, alſo ein Film aus der ſeligen Soldatenzeit. Ferner laufen ein Naturfilm und die. Ufa⸗Wochenſchau. 55 Alhambra:„Das Karuſſell des Todes“ 50 Karnevalstreiben in Rom, dazu ein regelrechtes Zirkus⸗ programm mit der Hauptattraktion, der Todesfahrt im Auto, ſind die Hauptſachen dieſes Geſellſchaftsfllms, der indeſſen 15 nicht über den Durchſchnitt hinausragt und ſich in bereits zur Genüge bekannten Vartationen bewegt. Was ihn aber ſehens⸗ wert macht, iſt das ausgezeichnete Spiel ſämtlicher Künſtler, von denen vor allem Claire Rommer, Anton Pointer, Erich Kaiſer⸗Titz und Jean Murat genannt ſeten. Störend wirkt die manchmal etwas unklare Photographie. Reſtlos befriedigt lediglich die muſtkaliſche Begleitung. Im Beiprogramm läuft die unerläßliche amerikaniſche Groteske, die diesmal außerordentlich intereſſante Wochenſchau und ein prächtiger Naturfilm:„Die Binnenſeen Jugoſlawiens“.—2 555 5 * Zweite juriſtiſche Prüfung im Spätjahr 1928. Der Be⸗ a ginn der diesjährigen Spätjahrsprüfung der Referendare iſt für den Nachmittag des 2. November in Ausſicht genommen. Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind in der vorgeſchriebenen Form im September beim Juſtizminiſterium einzureichen. unwiderſtehlicher Macht, trennen ſcharf geſchnittene Flächen aus der Landſchaft, formen ein rieſiges, phantaſtiſches Licht⸗ kriſtall über dem Fiord. Genau wie die Sonne Edvard Muuchs in der iet zu Oslo. 5*** Der Heimweg führt durch die gleiche Waſſ erlandſchaft. Vom Hardangerfford über Oslo bis an die norwegiſche Grenze, überall das gleiche Bild: ſtrömende Waſſer, die die 8 Sommerſonne von den Bergen niederjagt. Und das Gleiche drüben in Schweden. Ich bin einen Tag in Trollhätta geblieben, wo der Göta⸗ aly die Waſſer von halb Skandinavien ſammelt und über ge⸗ waltige Stromſchnellen zum Meere führt. Trotz Stauwerken und Turbinenhäuſern immer noch der großartigſte Waſſerfall Europas. Mit blendend weißem Schaum raſt er durch ein Bett aus leuchtendem Roſengranit; in wildem Wirbel miſchen ſich Waſſerblaſen und leuchtende Kriſtalle. Dann ſtrömt die gewaltige Waſſermaſſe der See zu. Noch einmal, ehe ſtie ſich mit dem Skagerak vereint, ſtaut ſie ſich in den weiten Kanälen der Waſſerſtadt Göteborg und trägt e und Flußſchiffe zu hunderten. Von vielen Ueberraſchungen war Göteborg für mich in Skandinavien die größte. Wer hat je gehört, daß dieſe Stadt ſchön iſt? Aber ſie iſt ſchön: voll großartiger Würde und prachtvollem Reichtum. Doch die Nacht hat mich in Göte⸗ borg überraſcht, ſo daß ich wenig von dieſer Stadt geſehen habe. Wir ſind ſchon zu weit im Süden und die Sommer⸗ ſonne bat ihre 1 verloren. 8 Der Verein für Volksbildung in Mannheim, der ſich in der Vorkriegszeit um die Verbreitung von Wiſſen und Bildung in weiten Volkskreiſen unſerer Stadt ſehr verdient gemacht hat, wurde, nachdem er infolge des Krieges und der Inflation ſeine Tätigkeit einſtellen mußte, unter dem ge⸗ ſchäftsführenden Vorſitz von Herrn Dr. Paul Eppſtein (Aſſiſtent an der Handelshochſchule Mannheim) neu ins Leben gerufen.— Der Verein wird in dieſem Winter mit einem ſorgfältig ausgearbeiteten Programm, zu dem bereits hervor⸗ ragende Redner gewonnen ſind, ember die Programm der Heffent⸗ Tätigkeit neu beginnen in e ſich wiegen in lauer Sommernacht. Reifende Aehrenfelder Von Guſtav Heybach Ueber den Fluren liegt leiſer Wind. Mondfahl leuchten die blaſſenden Felder, die nach Brot duften. Müde neigen Halme ihr Haupt, wie Pilger, wie Wallfahrer, die andächtig beten vor dem Bildſtock im Grund. Ein weites Meer dehnt ſich in der Landſchaft, wo die Aehrenfelder liegen. Weite Wellen N langſam über das Halmenmeer. Ueberall ein Singen und Sagen, ein Halm erzählt dem andern, daß der Sommer zu Ende geht. Blauer Ritterſporn, Kornblumen, roter Mohn und Kornraden, ſie alle leuchten in ſatter Fülle. Durch die Fluren ſchreitet der Hofbauer. Er weiß, daß eines Tages ſcharfer Senſen herber Schnitt Kornhalme fällen wird, wie zu Johannis das Gras in leuchtender Blüte ver⸗ ſtarb.. Langſam und bebächtig ſchreitet der Bauer, tief in Gedanken verſunken. In ſeinen Augen liegt ein ſtilles Hof⸗ fen, aber auch ein Hauch voll Sehnſucht findet ſich drin Mitten in der Ernte glaubt er zu ſein. Seine Braunen ſtampfen vor dem ſchwerbeladenen Wagen, die Schnitterinnen ſingen ſchwermütige Liebeslieder Doch da deten die Augen des Landmanns treuſelig zum Himmel, die heiße Bitte hinaufſchickend, daß der Himmel voll Gnade ſein möge, und dem Wetter wehre, das frühen Tod den ſommerfrohen Hal⸗ men bringen will. Schweigend ſchreitet der Bauer auf dem zerfahrenen Feld⸗ weg, auf dem in ſonntäglicher Frühe in frommem Bittgang die Gläubigen geſchritten, bricht hie und da ein Halm, zer⸗ knickt den Kern, e... bald wird der Schnitter ſeine Senſe dengeln. 8 s Eine Lerche fliegt hoch über den Aehren.. jubelt ein Lied, weiß nichts vom Tod, der hier bald Ernte hält. d Tiefheiliges Rauſchen zteht durch den Halmenwald, ge⸗ heimnisvoll wie Geiſtergang, denn in dem Aehrenmeer hockt 1 ſitzt der Korndämon, e der Schimmel⸗ ite x Gottes Nähe atmet das Aehrenfeld wenn leiſer Wind Theater und Muſik Das Kölner Schauſpielhaus in der nächſten Spielzeit. Intendant Modes hat für die Spielzeit 1928/29 folgende Erſt⸗ aufführungen in Ausſicht genommen: Feuchtwanger⸗Brecht „Kalkutta, 4. Mai“, Galsworthy„Der Zigarettenkaſten“, Ilges „Die Laterne“, Lasker⸗Schüler„Die Wupper“,'Neill„Der große Gott Brown“(Uraufführung), Bayard Veiller„Der Prozeß Mary Dugan“, Walter„Der Generalſtab der Venus“, 2 5 Wedekind„Simſon“. Die neue Spielzeit beginnt am 8. Sep⸗ tember mit Tolſtois„Macht der Finſternis“ zur 100. Geburts⸗ tagsfeier des Dichters. Im November iſt die Neuinſzenierung. von„Fauſt II“ in der Bühneneinrichtung des Intendanten eee Stuttgarter Uraufführungen in der kommenden Spiel- zeit. Generalintendant Kehm vom Württembergiſchen Lan⸗ destheater Stuttgart hat für die nächſte Spielzeit das neue Luſtſpiel„Feuriol“von Bernhard Blume, ein eben voll- endetes Drama von Rolf Lauckner,„Kriſis“ deſſen Regie 8 der Dichter ſelbſt führen wird, zur alleinigen Uraufführung er⸗ worben; ferner ſind zur Aufführung in Ausſicht genommen: „Amerikaniſche Tragödie der ſechs Matroſen von 8 4“ von Günther Weiſenborn, die Judastragödie„Der Wider⸗ ſacher“ von Alex von Fran kenberg; ein groteskes Spiel „Die erſte Ehe“ von dem Schwaben Ludwig Hofmeie deſſen Komödie„Um ihn“ bei der Uraufführung in K lebhaften Beifall fand, und der Einakter eines jungen ſchwa biſchen Dichters Adolf Mohring„100 Prozent“. Auf de Gebiete der Oper ſind dem Landestheater bis jetzt zwei int reſſante Uraufführungen zugeſagt, deren definitive An ihm und Bekanntgabe aber erſt nach Klärung einiger Ue ſetzungs⸗ und Beſetzungsfragen erfolgen kann. Kleine Scherze. Fachſimpelei. Filmſchauſpieler:„Gib mir ei Kuß.“ Filmſchauſpielerin:„Ach, laß doch das Fachſimpe Keine Lebensgefahr.„Herr Doktor“, ſagte der junge e zich kann dieſe Ungewißheit nicht länger er- 1 durch die fahlgelben Blätter zieht, ſie leiſe streichelt, daß ſie 1 tragen.“ ſich, lieber Herr“, ſagte der Arzt, „ich habe f auſe on Babys in die Welt. 5 und noch 5 5 mi kein Vater dadet.. 5 1 Seite. Nr. 892 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Pienstag, ben E. ft 1 Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahlen L. Wiesloch, 31. Jult. Am Sonntag fanden im hieſigen Bezirk in den Gemeinden Baiertal, Rauenberg und Schatt⸗ hauſen infolge Ablaufs der Amtszeit der bisherigen Bür⸗ germeiſter Bürgermeiſterneuwahlen ſtatt, die alle drei im erſten Wahlgang poſttiv verliefen: Baiertal Für die Bürgermeiſterwahl waren folgende Kandidaten aufgeſtellt, auf die folgende Stimmenzahlen fielen: Landwirt Oswin Laier 464, Altbürgermeiſter Goos 219, Landwirt Johann Pfiſter 113 und Landwirt Joſeph Neu⸗ burger 77 Stimmen. Damit wurde Oswin Laier mit ab⸗ ſoluter Mehrheit zum Bürgermeiſter gewählt. Schatthauſen: Die Bürgermeiſterwahl, bei der zwei Bewerber in Frage kamen, hatte folgendes Ergebnis: Wil⸗ helm Gomer 235 Stimmen und Altbürgermeiſter Wilhelm Koch 189 Stimmen. Von 459 Wahlberechtigten nahmen 427 an der Wahl teil. Rauenberg: Die Bürgermeiſterwahl zeigte mit ſechs Kandidaten eine große Bewerberliſte um den Bürgermeiſter⸗ poſten. Aus dem Wahlkampf ging Ratſchreiber Robert Men⸗ ges mit 428 Stimmen als Bürgermeiſter hervor. Die zweit⸗ hüchſte Stimmenzahl erhielt Landwirt Philipp Rösler mit 301 Stimmen. Die übrigen vier Kandidaten, Arbeiter Albert Funkert, Schmied Karl Fiſcher, Kaufmann Adolf Greulich und Althürgermeiſter Albert Stier, teilten ſich in den Reſt der etwa 100 Stimmen. Abgegeben wurden 844 Stimmen. Aus dem Lande Weinheim, 29. Juli. Der Verwaltungsrat des Ge⸗ meinnützigen Vereins hat in einer von Stadtrat Karl Zinkgräf geleiteten Sitzung, der auch Oberbürgermeiſter Huegel beiwohnte, die Steinhauerarbeften zur Wteber⸗ herſtellung des hiſtoriſchen Brunnens am Markte den Granit⸗ werken Rüth und Reinemuth in Hemsbach zu ihrem Angebot von 4000 Mk. übertragen. Bildhauer Scheich in Darmſtadt hat nach den Plänen des hieſigen Stadtbaurates Eber ⸗ hardt ein Modell erſtellt, da. z. Zt. im hieſigen Rathauſe ausgeſtellt iſt. Der Brunnentrog wird einen Durchmeſſer von 3,50 Meter erhalten, die Höhe des Troges iſt mit 85 em angenommen. Die Säule, die die„Juſtitia“ mit der Wage tragen wird, erhält eine Höhe von etwa 5 Meter. Die Aus⸗ führung erfolgt in dauerhaftem, hellrotem Mainſandſtein. Die Brunnenröhren ſind in Kupfer angenommen. Der Auf⸗ wand für die Erſtellung des Brunnens iſt auf 8000 Mark veranſchlagt. Die Einweihung bezw. die Uebergabe an die Stadt iſt anläßlich des 60jährigen Jubiläums des Gemein⸗ nützigen Vereins Weinheim im bevorſtehenden Herbſt in ſchlichter Weiſe geplant. * St. Blaſien, 28. Juli. Im Wald zwiſchen Bhtzberg⸗ und Muchenländerweg entſtand ein Waldbrand, zu deſſen Bekämpfung die Feuerwehr aufgeboten wurde, des⸗ gleichen die Fabrikfeuerwehr. Beide Wehren konnten in kurzer Zeit das Feuer löſchen. Aus der Pfalz Raubüberfall auf eine pfälziſche Stationslkaſſe * Ludwigshafen, 31. Juli.(United Preß.) Heute früh.20 Uhr wurde auf den Nachtdienſtbeamten der Station Kindsbach bei Landſtuhl ein Raubüber⸗ fall verübt. Nach Angabe der Station drang der Räuber in den Abfſertigungsraum ein, hielt den Beamten mit vor⸗ gehaltenem Revolver in Schach und raubte die Stationskaſſe aus. Als er ſich entfernte, gab er einen Schuß ab, ohne den Beamten zu treffen. Eine Unter⸗ ſuchung iſt ſofort eingeleitet worben, bisher ohne Ergebnis. Der Otterſtabter Straßenraub— Ein Täter gefaßt? Otterſtadt, 30. Juli. Der in der Nacht auf Samstag in Unmittelbarer Nähe des Ortes ausgeführte ſchwere Stra⸗ ßenraub konnte inzwiſchen genauer aufgeklärt werden und hat auch bereits zu einer Feſtnahme geführt. Bei dem Ueber⸗ fallenen handelt es ſich um den 64 Jahre alten verheirateten Ziegelofenbrenner Joſef Ackermann von hier, der, wie er ſich jetzt genauer erinnern kann, etwa 300 Meter vom Orte entfernt auf dem zum Rheinſchutzdamm führenden Feldweg von zwei Tätern angegriffen wurde. Dieſe lauerten, in einem Kartoffelacker verſteckt, und als Ackermann ſich ihnen näherte, wurde er, vermutlich mit Gummiknüppeln, geſchla⸗ gen. Die Täter nahmen ihm ſofort die Brieftaſche und den Geld brief ab. Wie ſich noch herausſtellt, erhielt Acker⸗ mann am Freitag von ſeiner Firma eine größere Nach⸗ zahlung, wovon die Täter aller Wahrſcheinlichkeit nach unterrichtet waren. Durch eifrige Fahndung iſt es der Gen⸗ darmerie gelungen, Spuren aufzunehmen, die in die Woh⸗ nung des 24 Jahre alten arbeitsloſen Tagners Ernſt Acker⸗ mann von hier führten, der Samstag vormittag unter dem dringenden Verdacht der Täterſchaft verhaftet u. in das Speye⸗ rer Amtsgefängnis eingeliefert wurde. Der Verdächtige leug⸗ net jedoch entſchieden. Bei einer Hausdurchſuchung wurde aber eine mit Ackerſchmutz beſchmutzte Hoſe vorgefunden. Von dem Ueberfallenen wurde er bei Gegenüberſtellung mit Beſtimmt⸗ heit als einer der Täter wiedererkannt. * * Ludwigshafen, 30. Juli. Zur Anzeige gelangten eine Anzahl Metzgermeiſter von hier, die ohne die behörd⸗ lich vorgeſchriebene Anzeigefriſt abzuwarten, bereits zu er⸗ höhten Preiſen das Schweinefleiſch verkauften. * Altrip, 30. Juli. Ueber Samstag und Sonntag wur⸗ den im hieſigen Strandbad am Rhein mehrere Diebſtähle ausgeführt. Der benachrichtigten Strompolizei iſt es gelun⸗ gen, einige Diebe namhaft zu machen. * Germersheim, 28. Jult. Die 14 jährige Eva Weber aus München wellte hier zu Beſuch bei einer Penſionsfreundin. Beim Baden im Rhein blieb ſie an einem Ankerdraht hängen und verwickelte ſich derart, daß ſie ertrank. * kaiſerslautern, 31. Juli. Bei dem Radrennen auf der Eſelsfürth haben ſich verſchiedene Stürze ereignet, wo⸗ bei insgeſamt ſechs Perſonen zu Fall kamen. Davon waren fünf Perſonen leicht verletzt und konnten teilweiſe das Rennen fortſetzen, während ein gewiſſer Otto Vatter aus Kaiſerslautern eine leichte Gehirnerſchütterung und eine Schulterverletzung erlitt. Er mußte mit dem Sanitäts⸗ auto in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. Gerichtszeitung Vor dem Ende des Einſponprozeſſes 400 Schulbfragen— Was iſt„Einſpon“?— Ein Rekord⸗ und Sonderfall in der Kriminaliſtik Der am 30. Mai vor dem Großen Schöffengericht Char⸗ lottenburg eröffnete Rieſenprozeß mit den 88 Angeklagten geht jetzt ſeinem Ende entgegen. Die Beweisaufnahme wurde geſchloſſen. Der Schwurgerichtsſaal, in dem der Prozeß ſich abſpielt, bot wieder das Bild einer Maſſenverſammlung. Nicht weniger als 68 Betrugsfälle ſtanden zur Aburteilung. Das Gericht hatte“ 400 Schuldfragen durchzugehen. Der Geſamtbetrug erſtreckt ſich auf Millionen. Bei ein⸗ zelnen Geſchäften wurden die Opfer um Hunderttauſende be⸗ trogen. Ein klares Bild über die Verteilung der Gewinne hat ſich nicht erbringen laſſen. Wie ſo oft in derartigen Fällen kam es vor, daß ein Gauner den andern übers Ohr hieb. Die Frage, ob Balſon, Barany, Lehnert und andere Angeklagte noch Summen hinter ſich haben, hat ſich nicht klä⸗ ren laſſen, obwohl begründete Vermutung dazu beſteht. Zu Beginn der Verhandlungen haben die Angeklagten behauptet, daß die Geſchädigten nicht beſſer ſeien als ſie ſelbſt. Ste ſelen frivole, gewiſſenloſe Spekulanten, Auswüchſe des Kapt⸗ taltsmus. Bet einzelnen Zeugen läßt ſich das nicht leugnen, ſie wußten, daß jemand„hochgenommen“ werden ſollte, glaub⸗ — l ten nur nicht, daß ſie die Geneppten ſein würden. Die große Mehrzahl der Geſchädigten waren Leute, die nicht arbeiten konnten und ſich etwas aus der Inflation gerettet oder erſpart hatten. Auch ſehr anſtändige Leute ſind um ihr Geld gebracht worden. Die Angeklagten ſetzen ſich verſchiedenartig zuſam⸗ men. Da ſind Leute darunter, die auf das ſchwerſte vorbeſtraft ſind, dann wieder Leute aus beſſerer Familie. Die verſchtede⸗ nen Gruppen, die getrennt arbeiteten, aber ſich gegenſeitig kannten, trafen ſich öfters in Weinſtuben, um die Abwehr⸗ maßnahmen gegenüber der Polizei und der Staatsanwaltſchaft zu beſprechen. Der Staatsanwalt kündigte an, daß er in mehr als 60 Fällen die Verurteilung wegen Betrugs bean⸗ tragen werde. Die Wertbriefe wurden den Käufern im Treſor gezeigt — aber ſie enthielten nur Papierſchnitzel. Dann wurde noch der Trick angewandt, daß die Akkreditive befriſtet waren. Die Friſt verfiel, weil die Lieferung ſich verſpätete. Den eigent⸗ lichen Geſchäften gingen Lockgeſchäfte voraus, um die Kunden ganz ſicher zu machen. Die Lockgeſchäfte wurden von den Angeklagten die eigentlichen Einſpongeſchäfte genannt, wäh⸗ rend die ſpäteren Geſchäfte, bei denen das Geld verlorenging, die„amerikantſchen“ ſein ſollten. Das Lockgeſchäft wird als Bethilfe zum Betrug zu bewerten ſein, wenn ſich daran das betrügeriſche Hauptgeſchäft anſchloß. In Erſcheinung traten auch ſogenannte Verzögerungsagenten, Leute, die Gründe ſchaffen mußten, um die Ware nicht abzunehmen. Sie waren dazu da, die rechtzeitige Einſchiffung der Waren zu verhin⸗ dern, damit die Friſt der Akkreditive verſtrich. Das Gefähr⸗ liche an den Betrügereien war, daß ſie mit einem Schein von Recht umgeben waren. Dadurch iſt es gekommen, daß die Staatsanwaltſchaft lange Zeit nicht einſchreiten konnte, und daß die Zivilgerichte die Anſprüche der Geſchädigten abweiſen mußten, denn es bedurfte langer Zeit, um zu burchſchauen, daß ein wohlberechneter Plan vorhanden war, Strafanträge im Einſpon⸗Prozeß Im Einſpon⸗Prozeß beantragte der Staatsanwalt gegen Balſon vier Jahre Gefängnis, fünf Jahre Ehrverluſt und 100 000 Mark Geldſtrafe unter Anrechnung von 1% Jah⸗ ren Gefängnis, gegen Barany drei Jahre Gefängnis, fünf Jahre Ehrverluſt und 100 000 Mark Geldſtrafe unter Anxech⸗ nung von 1“ Jahren Gefängnis und gegen Werſt acht Monate, Gefängnis. N* * Der Einbruch bei einem hieſigen Arzt vor Gericht. Unter dieſer Spitzmarke erſchien in Nr. 339 vom Dienstag, 24. Juli, ein Gerichtsbericht, in dem von einem Dienſtboten die Rede iſt. Hierzu wird uns nun mitgeteilt, daß z. Zt. des Einbruchs zwei Dienſtmädchen vorhanden waren. Das eine iſt ſeit 6 Jahren und noch jetzt in Stellung bei dem Arzt. Bet dem Einbruch handelte es ſich um das zweite, ein Frl. J.., das erſt 8 Wochen in Stellung war, als ſein Schatz den Einbruch verübte. 0 eee Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeigen) Eutſchuldung des Grund und Haus beſitzes Eine zweifellos intereſſante 1 non höchſter valkswiriſchaft⸗ licher Bedeutung hat ſich der„JFemeinnüzige Deuilſchs⸗ Hypotheken ⸗Entſchuldungs⸗ Verein E. V. Sitz Bonn am Rhein“ geſtellt. Es handelt ſich um ein gemeinnütziges Unter⸗ nehmen, das analog den Bauſpargenoſſenſchaften, deren erfolgreſchſte die bekannte„Gemeinſchaft der Freunde in Wüſtenroth“ iſt, für den Haus und Grunobeſttz in Stadt und Land uverzlusliche und unkünd⸗ bare Hypotheken verſchafſen will. Dieſes Ziel ſoll 1 Bildung eines Zwecknermögens durch die Mitglieder, durch Darlehen des Relchs, der Länder und Gemeinden erreicht werden. Für die Til⸗ gung der Entſchuldungsdarkehen iſt eine Zelt van etwa 20 Jahren vorgeſehen. Die Einlagen der Mliglieder werden an der Slabt⸗ ſparkaſſe Bonn mündelſicher angelegt. Einrichtungen, wie ſie der„Gemeinnützige Deutſche Hypotheken⸗Entſchuldungs⸗Verein“ 1 5 ſchaffen hat, ſind in England und Amerika ſeit langen Fahren in Wirkſamkeit. Die Bedeutung der Bulloſng Soeieties“ in Englanz mag man daran ermeſſen, daß Ende 1920 bel 1,2 Milllonen Mit⸗ gliedern 171 Millionen Pfund Sterling an die Mitglieder ausge⸗ liehen wurden, Der Verein hat übrigens, wie aus dem Anzeigen⸗ teil hervorgeht, eine Landesvertretung für Baden und die Pfalz in Mannheim errichtet. 5 Belenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill (Nachdruck verboten.) Der Kutſcher, ein alter Mann mit einem roten verſchla⸗ fenen Geſicht, lächelte auf eine merkwürdige Art, als ich den Wagenſchlag ſchloß. Ich ſah, daß die Droſchte die Nummer ſechs trug. Ich ſah noch einmal ſeine grüßende Hand, dann wendete der Wagen und die mageren Droſchkengäule— es war ein Schimmel dabei— fuhren die Straße herunter. Oeltzen wohnte in demſelben Hotel... Es war Zufall. Jetzt zur Winterszeit waren hier nur Hotels zweiten Ranges geöffnet, außer dieſem Grand⸗Hotel an der Strandpromenade „Wir wohnten unter einem Dach, wohnten Wand an Wand, wie mir ein ahnungsvoller Gedanke geſagt. Mit angſt⸗ voll klopfendem Herzen hörte ich ihn dann kommen. Er ſprach mit dem Kellner, ſie blieben vor meiner Türe ſtehen einige Sekunden.— Dann ging eine Tür nebenan. Alles blieb ſtill. Die Wände waren dick, die Zimmer verband keine Tür. 5. Ich ſchlief kaum ein paar Stunden. Immerzu vernahm ich das dumpfe Rollen der Wellen. Ich kann niemals am Meer ſchlafen. Es mag daher kommen, weil ich ein nervöſes Herz habe. Ach ja, mein Herz, es pochte und klopfte. Ich ſtand auf, um meinen glühenden Kopf mit kölniſchem Waſſer zu kühlen, um nachzuſehen, ob die Sonne immer noch nicht aufſtieg. Ich konnte den neuen Tag nicht erwarten, an dem mein neues Leben begann. Nie werde ich das Zimmer ſechs vergeſſen, in dem ich wohnte, ein Hotelſalon mit grautapezierten Wänden, elenden Stichen, ohne Beziehung zueinander, einem grünen Plüſchſofa mit eingeſtickten braunen Herzen, wirkungsvoll von rotem Mahagoni eingefaßt. Neben meinem Bett hing eine bunt⸗ ſchillernde Anſicht des Heidelberger Schloſſes, deſſen Fenſter die ganze Nacht aus dem Dunkeln glänzten, Ueber dem Ver⸗ kiko, das mit einer jener Draperien aus gelben und roten Zigarrenbändchen geſchmückt war, die mich immer an einen Zigeuner mahnen, der in die gute Stube gekommen iſt, mit ſeinem unfriſierten Haar und den zerriſſenen Stiefeln, hing ein ſchöner alter Stich eines Dieriks Bouts, deſſen Original ich in Brüſſel geſehen hatte: die Gerechtigkeit Kaiſer Ottos. 200 Dieſer hatte einen von der Kaſſerin ungerecht 'eklagten! Grafen enthaupten laſſen. Nachdem aber deſſen Witwe durch Feuerprobe mit dem glithenben Eiſen die Unſchuld ihres Ge⸗ mahles bewteſen hatte, lteß er die Kaiſerin mit dem Feuer⸗ tod beſtrafen. Das Bild war mir unheimlich, ich weiß nicht warum. Die Kaiſerin ſchien mir bekannte Züge zu tragen, von irgend jemand aus der Jugendzeit. Ich beſann mich nur vergebens, von wem? Endlich wurde es Morgen. Der Himmel war von einem roſtigen Streifen weithin bedeckt, der ganze Hortzont färbte ſich langſam dunkelrot, darüber ſtand düſter eine tiefviolette Wolkenwand. Die Sonne ſtieg auf. Groß, rot und kalt tauchte der feurige Ball aus dem eisgrauen Meer. Sie ſtand einen Augenblick voll und rund zwiſchen Wolken und dem Waſſer, das wie naſſer Schiefer glänzte. Dann glitt ſie in die dunkle Wolkenwand hinauf und verſchwand. Der Tag blieb grau und regenſchwer. Ich wollte auf dem Zimmer frühſtücken, wollte keinen Menſchen ſehen. Ich läutete dem Zimmermädchen, aber ein langer Kellner trat ein, der das Teetablett auf der Schulter balaneierte und einen merkwürdigen Kellnerblick auf meinen roſa Battiſtſchlafrock warf. Wir waren beide ziemlich verlegen. * Oeltzen erwartete mich in dem Veſtibül. Wir gingen den Wind an dem ſtürmiſchen Meer entlang, an einem mit Bret⸗ tern zugeſchlagenen Kiosk vorbei durch einſame, verödete An⸗ lagen.. Der Wind trieb uns faſt von der Promenade ins Meer. Nie ſchien mir das Meer ſo groß, ſo wild und gewaltig wie an dem Morgen. Eine einzige Stunde gehörte uns noch — wir geizten mit jeder der letzten Minuten. Dann fuhren wir getrennt nach dem Bahnhof.. Ich ſaß im Zuge und ſchaute in das graue Schneetreiben hinaus. Ich dachte an ihn. Ich war mir ſo bewußt, daß mich etwas Schreckliches erwartete, daß ich gar nicht beſonders er⸗ ſtaunt war, als der Diener, der mir den Mantel in der Halle abnahm, mir verkündete, der Herr ſei bereits vor einer Stunde angekommen und erwarte mich oben auf ſeinem Zimmer. * Die breite, gewundene Treppe ſchwankte vor mir, als ich hinaufſtieg. Ich ging wie im Traume. Ich hatte das un⸗ klare Empfinden: ſo muß es meinem Vorfahren, dem Contre⸗ revolutionatre, zumute geweſen ſein, als er zur Guillotine ſchritt. Ich orönete mein Haar ſtellte feſt, daß ich ganz ruhig ſei, wenigſtens ſah mein blaſſes Geſicht ſo aus, nur meine Hände zitterten. Dann ging ich hinüber. 5 Egon ſaß in der Ecke ſeines Sofas und las die Zeitung Als ich eintrat, merkte ich gleich, daß er in Aufruhr war. Er ſaßh geſpannt aus und ners. Er legte die Zeitung hin und fragte, wo ich herkäme. 15 „Ich bin nach K. herübergefahren, um Einkäufe zu machen. „Einkäufe im Winter in K.“ kam es gebehnt zurück, Mir war, als ſeien wir immer miteinander bekannt ge⸗ weſen. Ich dachte nicht an das Ende, den Ausklang blefes Tages. Die Welt hinter mir lag verſunken. Ich war wieder Frau Schmetterling mit den ſchillernden kleinen Flügeln, und die Luſt zu lachen, zu tanzen, zu plaudern, vibrierte in mir— Roſen, Sekt, Lichter und Masken. Ein bunter Kon⸗ fettiregen flog über unſere Köpfe und bepuderte den weißen Tiſch, unſere Teller, die Handſchuhe, meine Schultern. Ein⸗ mal wars mir, als habe das rote Geſicht des dicken Domino über die Brüſtung der Balluſtrade gegrinſt, ſeine Hand winkte mir vertraulich zu. Eine rote Serpentinſchlange flog, gut gezielt, an meine Bruſt und die Roſen entblätterten er⸗ ſchrocken..„ ſie ſanken in meinen Schoß. Ich raffte die duf⸗ tigen Blätter zuſammen und ſtreute ſie über den Tiſch, über unſere Hände. i Was nun?! a Oeltzen hatte wohl ſeine Karten bei uns abgegeben, aber ein Hausverkehr konnte nie daraus entſtehen. „Raſſow mag mich nicht.. ſagt er.„Das iſt eine alte Geſchichte. wir hatten ſchon als Studenten einmal einen ſcharſen Gang miteinander— wegen einer Lappalie. So was behält man. Die Abneigung beruht auf Gegenſeitigkeit Ich mache mir nichts aus ſchönen Männern, wie ſie nichts aus Diamanthalbmonden, und zum Hausfreund eigne ich mich nicht. Ich bin keiner von denen, die Ihnen Gedichtbücher ſchicken, in Seide gebunden, und Ihnen ſelbſtkomponierte Lieder vortrage. Ich ziehe nur die Konſequenzen...“ „Marion. ſagte er plötzlich, die Augen gegen meine Hand gepreßt, am ganzen Körper bebend..„Sie ſind un⸗ glücklich.. Ich kenne ihn von früher. Am erſten Abend wußte ich es, ich fühlte es aus der Ferne.„ ich fragte mich, wie kommt dieſe Frau zu dieſem Mann? Ich habe alles mit angeſehen... Damals im Theater.. Nein, es gibt keine Entſchuldigung dafür, es geſchah neben Ihnen, Genau ſo gut kann man einen Dieb entſchuldigen, der ſilberne Löffel ſtiehlt. In Ihrer Haltung lag etwas von edler Trauer und einem ſtolzen Verzicht. Ich bewundere Sie, Marion!“ Er ſagte das, als ob er das Knie vor mir beuge. (Fortſetzung folgt) e 1 * 1 Dienstag, den 31. Jult 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 352 Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 1. Auguſt Deutſche Sender Ber In(Welle 488,0), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Deutſchen Künſtlertheater: Der Zarewitſch, anſchl. Nachtmuſik. Breslau(Welle 322,6) 21.30 Uhr: 2 Ruſſiſche Klaviermuſik. Frankfurt(W. 428,6) 16.35 Uhr: Konz., 20.15 Uhr: Rud. Presber. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr; Hannover: Aus komeſchen Opern. Königsberg(W. 303) 20 Uhr: Danzig⸗Zoppot: Rich. Wagner⸗Abd. Langenberg(Welle 468,3) 20.15 Uhr: Düſſeldorf: Collegium Muſieum, anſchl. Tanzmuſik Leipzig(Welle Uebertragung aus Gleiwitz: 5 5. 865,83] 20.15 Uhr: Hermann Löns, der Sänger der Heide, 21 Uhr: Heitere Stunde. München(Welle 585,7) 20.95 Uhr: Thomas Mutter 22.35 Uhr: Tanz. Stuttgart(Welle 379,7) 16 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Aus Freiburg: Wil Buſchhof⸗Abend, 21 uhr: Konzert. ö Ausländiſche Seuder: Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Liedervorträge, Muſikvorträge. Bud ape ſt(W. 555,6] 19.45 Uhr: Sendeſpiel: Es ſcheint die Sonne. Davenkry(Welle 491,8) 21 Uhr: Von Birmingham: Abende onzert, anſchließend Tanzmuſik. Daventry(Welle 1604,83) 19.45 Uhr: Militärkonzert, 28 Uhr: Tanz. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr; Konzert leichter Muſik. Paris(Welle 1780) 20.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 20,10 Uhr: Konzert. Ro m(Welle 4478) 21 Uhr: Inſtrumental⸗ und Vokal⸗onzert. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Kammermuſtk, Zürich(Welle 588,2) 20,15 Uhr: Bundesfeler. 5* 2 U Hadio-Speziahhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Hallo— Radiointereſſenten! Laſſen Sie ſich bei uns die Owin⸗Geräte 3 und 4 Röhren vorführen. Sie ſind erſtaunt über die Leiſtung und Preiswütrdigkeit dieſer Apparate. Sportliche Rund ſchau 4* 10. Offenbacher Regatta Der zweite Tag Der zweite Tag der Offenbacher hatte inſoſern eine Beſſerung er⸗ fahren, als das Wetter beſſer war. Ein in der Mittagsſtunde nieder⸗ gehender Gewitterregen brachte ruhigeres Wetter und faſt glattes Waſſer. Die Zuſchauermenge erfuhr eine Steigerung und einwand⸗ freie Durchführung der Rennen ließ Stimmung aufkommen, die am erſten Tag faſt vollſtändig fehlte. ö Durch Verlegung der Strecke nach Rumpenheim hat dieſe mehrere Beſſerungen erfahren, war es doch möglich, die Fahrbahn ziemlich gerade zu legen. Eine weitere Neuerung wurde bei der Zeitaufnahme mit Erfolg durchgeführt. Alle vier Uhren wurden durch einen Druck auf einen elektriſchen Knopf vom Start am Ziel in Gang geſetzt und beim Paſſieren der Boote durch den Schiedsrichter angehalten, eine Neuerung, deren Nachahmung empfohlen wird. Durch Zurückziehung ſämtlicher Boote mehrerer Vereine waren am zweiten Tag nur zu zwei Rennen Vorläufe nötig. In den Ent⸗ ſcheidungsrennen erſocht der Ludwigshafener Aug, von Hoven einen ſicheren Sieg im Erſten Einer über Jeep⸗Kaſſel, den er ſpielend be⸗ zwang. Der Mannheimer R. Cl. war weniger vom Glück begünſtigt. Er unterlag ehrenvoll in den drei geſtarteten Rennen. Den Haupt⸗ anteil aller Siege holte ſich Frankfurter Ruder⸗Verein mit vier, ihm folgt Frankfurter Germania mit drei. Erſterer ſiegte u. a. im Erſten Achter in ſchönem, ſchwungvollem Rudern und ausgezeichneter Waſſer⸗ arbeit. Der Linzer R. V. Iſter konnte nur einmal als Sieger im erſten Juntor⸗Vierer durchs Ziel gehen. Bel ſchwungnollerer Körper⸗ arbeit hätte er im Achter ſicher ein Wort mitgeſprochen. Die Ergebniſſe: Fungmann⸗Einer. Eröffnungs⸗ Preis. 1. G. v. Düſterlah, Rvg. Alt Werder Magdeburg 8108, 2. 9. E. Paul, Frankfurter R. G. Ober⸗ die Führung und hält dieſe trotz energiſchſter Angriffe ſeitens Offen⸗ Meter einen größeren Vorſprung. Düſterloh holt auf und es gibt im Fahrwaſſer von Paul Kolliſion, infolge der Paul wegen vorheriger Behinderung ausgeſchloſſen wird. Zweiter Vierer ohne Steuermann. Preis vom Schloß. 1. Frank⸗ furter R. G. Germania 7116.1; 2. Verein Ruderſport Gießen 739,6. Gleich vom Start an nimmt Germania nach anfänglichem Kampf die Spitze, vergrößert ihren Vorſprung ſtetig und gewinnt ganz über⸗ legen. Junior⸗Achter. Preis von Bürgel, 1. Offenbacher R. G. Undine :50; 2. Frankfurter R. V.:59,8 3. Linzer R. V. Iſter:07. Alle drei Boote kommen gut vom Start und liegen bei 500 Meter unter leichter Führung von Linz faſt auf gleicher Höhe. Offenbacher Undine ſchieht ſich allmählich vor und hat bei 1000 Meter eine halbe Länge Vorſprung. Alle drei Mannſchaften leiden ſtark unter den Wellen, hervorgerufen durch eine aufgekommene Böe. Undine wird ruhiger und gewinnt ſicher mit drei Längen. Weitere zwei Längen zurück Iſter Linz. Erſter Vierer. Vereins⸗Preis. 1. Offenbacher R. V.:51,4; 2. Frank⸗ furter R. G. Germania nicht gezeitet. Bis 1000 Meter wird das Ren⸗ nen in ſcharfem Boot an Bordkampf ausgetragen. Offenbacher Verein Überſpurtet hier die bis dahin etwas in Führung liegenden Germanen und gewinnt nach ſehr ſchönem Endſpurt ganz ſtberlegen gegen die ſchlecht geſteuerte Germania. 5 Zweiter Jungmann⸗Vierer. Preis von der Braubach. 1. Gries⸗ heimer R. Kl. 7 2. Frankfurter R. G. Germania:45,86; 3. R. V. Kaſſel 748,8. Bis 1600 Meter liegt Germania ſtets in Front, kann hier den wiederholten Angriffen der ſtarken Griesheimer nicht mehr ſtandhalten, fällt auf den letzten Platz zurück, kann jedoch durch End⸗ ſpurt im Ziel auf den zweiten Platz auflaufen, Erſter Einer, Preis von der Mainkur, 1. Aug. von Hoven, Lud⸗ wigshafener R. V.:25; 2. E. Jeep R. V. Kaſſel 814,2, von Hoven iſt von vornherein der Ueberlegene und gewinnt ſpielend. Gaſtvierer. Preis von Offenbach. 1. Frankfurter R. G. Sachſen⸗ hauſen:07,2; 2. Univerſität Frankfurt 7108; 3. Würzburger R. V. bei 1700 Meter aufgegeben. Ein hartes Bord an Bordreunnen über die ganze Strecke unter knapper Führung von Unkverſität über zwei Drit⸗ tel der Bahn; hier geht Sachſenhauſen vor und gewinnt mit halber Länge. Erſter Jungmann⸗Vierer. Preis furter R. V. Alleingang in 803,2 Beſchränkter Vierer. Preis von Rumpenheim. 1. Frankfurter R. V.:92,4; 2. Hanauer R. G. 7189. Frankfurt nimmt gleich die Füh⸗ rung und gewinnt überlegen. Doppelzweier ohne Steuermann. Damenpreis. 1. Frankfurter R. G. Germania:05,4; 2. Akad. R. Kl. Rhenus Bonn:13; 3. Main⸗ zee R. V. 717,6. Aus dem anfangs geſchloſſenen Rennen geht Rhenus zunächſt an die Spitze, hält dieſe bis 1700 Meter, wo es in Führung liegend einige Schläge ausſetzt, was Germania benutzt, um an den Führenden vorbei zu gehen und ſicher mit drei Längen zu gewinnen. Ermunterungs⸗Vierer. 1. R. V. Hellas Offenbach:29,82. R. Kl. Griesheim:80,4; g. Akad. R. V. Rhenofrankonia Frankfurt 7139. 1000 Meter hat Hellas anderthalb Längen Vorſprung muß ſich er ſehr gegen die ſtets ſpurtenden Griesheimer wehren, die bei 1800 Meter in Führung kommen, jedoch im Endgefecht mit Handbreite unterliegen. Dritter Achter. von der Kaiſerlay. 1. Frank⸗ Preis von Heſſen. 1. Rſptv. Teutonia Frankfurt :90; 2. Frankfurter R. V. 630,4; 3. Linzer R. B. Iſter 6789. Daß Feld bleibt faſt über die ganze Strecke geſchloſſen, nur Linz fällt bei 1500 Meter zurück, während Teutonia und Frankfurter Verein einen harten Kampf austragen, der durch einen zähen Endvorſtoß durch Teu⸗ tonia entſchieden wird. Erſter Achter. Jubtläums⸗Preis. 1. Frankfurter R. V. 606,8; 2. Frankfurter R. G. Germania:10,65; 3. Offenbacher R. V. 614,2; 4. Würzburger R. V. aufgegeben. Frankfurter Verein ſichert ſich gleich bach und Frankfurter Germania bis ins Ziel. Das ſehr ſchön durch⸗ geführte Rennen wird in ſchwungvollem Rudern mit einer Länge von Frankfurter Verein gewonnen. Eine weitere Länge zurück Offen⸗ bacher R. V. Tennis Frankreich wieber Sieger im Danispokal Cochet ſchlägt Tilden und Frankreich behält mit 41 den Davispokal Die Entſcheldung im Kampf um den Davispokal iſt am Montag und befeſtigt mehr und mehr ſeine abſolute Vor⸗ machtſtellung im Tennisſport. Für einen Tilden iſt die franzöſiſche Garde zu ſtark. Wohl konnte er Lacoſte ſchlagen, aber das Doppel aing verloren und ſein zweites Einzelſpiel gegen Cochet vermochte er auch nicht zu retten. In dem gleichen Maße, wie Rens Laeoſte ſeine Form ſeit Wimbledon verſchlechterte, verbeſſerte Henri Cochet die ſeine. Cochet gab gegen Tilden keinen Satz ab. In drei hart⸗ umſtrittenen Sätzen triumphierte der geniale Angriffsſtil Cochets, der mit 97, 816, 614 den entſcheidenden dritten Punkt für Frankreich gewann. Das nachfolgende Treffen zwiſchen Lacoſte und John Hen⸗ neſſey brachte Frankreich dann noch den vlerten Punkt. Lacoſte, als der zweifellos beſſere, gewann:6,:1,:5, 618. Die Schwimmer und Ruderer in Amflerdam Deutſchlands Waſſerballer proben Die deutſchen Schwimmer für Amſterdam trugen in ihrem Treff⸗ punkt Gelſenkirchen vor der gemeinſamen Abfahrt nach Amſterdam einige Uebungskämpfe aus, in deren Rahmen beſonders das Waſſer⸗ ballſpiel der deutſchen Vertretung gegen eine Kölner Stadtmannſchaft von Intereſſe war. Die deutſche Sieben mit Rademacher, Gunſt, Cox⸗ des, Benecke, Atmer, K. Bähre. J. Rademacher war in prachtvoller Verfaſſung und überfuhr die Kölner mit nicht weniger als 1512(:), Allerdings wurde aus taktiſchen Gründen zwei Mal 20 Minuten ge⸗ ſpielt. den. Dapispokal Die deutſchen Schwimmer eingetroffen Die deutſchen Olympia⸗Schwimmer ſind am Montag in Amſter⸗ dam eingetroffen. Da aber auch ſie die Trainingsperhältniſſe in Amſterdam als durchaus ungenügend befanden, reiſten ſie gleich nach Haarlem weiter, um dort bis zum Beginn der Schwimmwettkämpfe in leichtem Training zu bleiben. Auch die Ruderer ſind da Am Montag ſind mit den Schwimmern auch die noch fehlenden deutſchen Ruderer in der holländiſchen Hauptſtadt eingetroffen. Ver⸗ mißt werden aber noch die Boote, Lediglich der Achter von Amt ⸗ ſeitia Mannheim und der Vierer des Dresdener R. V. ſind zur Stelle, ſodaß alſo in dieſen Bvoten das Tratning ſchon aufgenommen werden kann. Weißmuller ſpielt Waſſerball In ſaſt allen Olympiſchen Sportarten haben die Amerikaner ſchon Medaillen heimhringen können, noch nie dagegen im Waſſerballſyſel, auf das die Amerikaner daher jetzt beſonderen Wert legen. Man hat dem Schwimmwunder Jonny Weißmuller nahegelegt, auf eine Ver⸗ teidigung ſeiner 400 Meter Freiſtilmeiſterſchaft zu verzichten und da⸗ für in der Waſſerballmannſchaft als Verbindungsſpieler mitzuwirken, was für die Sieben eine bedeutende Verſtärkung wäre. Weißmuller iſt dieſem Erſpchen nachgekommen und wird alſo neben dem Waſſer⸗ ballſpiel nur die 100 Meter Freiſtil und die 4 mal 200 Meter Freiſtil⸗ ſtaffel beſtreiten. Weiterngchrichten er Karlsruher bandeswetterwarle Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) — Luft! Tem. 28 2 e, del pern. S 8 Wind 8 802 höbe ann 5 8 8 5— Wetter 3 m 1 e 8s Seh 8 fich. Stärt⸗ 8355 Wertheim 151 18 Ii leſchtſ heſter 7 Königſtuhl 563 761,5 18 20 13 SW leicht 75 Karlsruhe 120 761, 16 25 13 ſtitt 2 Bad, Bad. 18 760,6 1 24 11 80„ halbbed. Villingen 180 763,5 18 94 8 W 7 hetter Feldbg. Hof 1275 630,4 14 1d 1 s8W 9 Vadenweil.— 761,6 20 24 15„ leicht 5 St. Blaſſen 780— 10 28 7„„ hbalbbeb, Höchenſchw!! ö ö ö „Wetterausſichten: Zunächſt wolkig, ſtrichweiſe Nieber⸗ ſtellenweiſe in Gewitterbegleitung; kühler. —̃ͤ—ůͤ— rad wegen Behinderung ausgeſchloſſen. 3. H. Dimpfl, Frankfurter R. mit den beiden letzten Einzelſpielen gefallen. Frankreich ſchlug die e aus ale elk, fitted v end Aar B. aufgegeben. Paul geht vom Start an in Führung und hat bei 1000 Vertreter der 18 A. mit 41 Siegen aus dem Rennen, behält damit! tmer aſerich und alles uebrig frans Kirchen— Anzeigen Maar Filter a A———— 5 Unsere rücksichtslose Preisreduktion, f die ohne Ausnahme jedes Stück am 1 Lager erfaſzt, sollte auch Ihnen ein An- 5 laſs sein, diese Gelegenlieit zu Ihrem 5 Vorteil auszunutzen.— In unserer 0 enormen Auswahl ſinden Sie u..: Sportanzüge mit 2 Hosen 8 f I lange Hose und I Hnicrerbocter. 6 Sportanzüge mit 2 Hosen Sportanzüge mit 2 Hosen Sportanzüge mit 2 Hosen enge Hose und I AHnicterbocer. 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Der Roh⸗ ertrag wird auf 31. Dez. 27 mit 8 022 351(1851 097) A ausgewieſen. Handlungsunkoſten beanſpruchten.52(2,24) Mill./ und Zinſen 266 786(416 624) /. Aus Abſchreibungen auf Anlagen wurden 173 543 (183 515)% aufgewendet. Da auch nach der Sanierung„aus Ge⸗ ſchäften und Beteiligungen früherer Jahre weitere Verluſte entſtanden waren“, machten ſich weitere Abſchreibungen und Rückſtellungen in Höhe von 612 730(t. V. 975 412)/ nötig und der nach der Kapitalszuſammenlegung verbliebene Verluſt vor⸗ trag von 409397 erhöhte ſich auf ins geſamt 955 633 l. Dem Bericht des Vorſtande entnehmen wir:„Die von der ao. GV. vom 21. Dezember 1926 beſchloſſene Herabſetzung des Aktienkapitals von 5 auf 2 Mill./ und gleichzeitig beſchloſſene Er⸗ höhung des Abk. auf 5,4 Mill./ iſt im Berichtjahre durchgeführt worden. Die Herabſetzung des AK. geſtattete die Ver minder un 9 des in das Berichtsjahr übernommenen Verluſtes von 3 409 397/ auf 409 397 /. Der Wert der Grundſtücke und de erſcheint gegenüber der vorjährigen Bilanz um 688 067 iger, da wir enthehrliche Grundſtücke an die Stadt Mannheim gegen den Betrag, den ſie uns vorgeſchoſſen hatte, verkauft haben. Die Auflaſſung der noch im Jahre 1926 verkauften Grundſtücke und Gebäude iſt im Borichtsjahre erfolgt.. Die im vorigen Geſchäftsbericht erwä des Belrlebes und ſonſtigen dama nazmen ſind im Berichtsjahre durchgeführt worden und haben ſich nfofern günſtig ausgewirkt, daß aus dem großen Betriebsverluſte, der im Jahre 1926 noch zu verzeichnen war, ſich ein Betriebs ⸗ Überschuß ergeben hat. Die Rückſtel lun gen, die wir für ünſere welſachen Beteiligungen im In⸗ und Auslande vor⸗ ßeſehen hatten, haben jedoch nicht aus gereicht, um ſie ver⸗ (Uſtfrei zu liquidieren, ſodaß wir im Berichtsjahre weitere uten Verbeſſerungen im Zuge befindlichen Maß⸗ Verluſte erlitten Verpflichtungen haben und verſchiedenſter au neuen Rückſtellungen auf alte Art im Geſamtbetrage von rund 612 0%% genötigt waren. Unſere Beteiligungen beſchränken ſich nunmehr auf Aktienbeſitz bei der Maſchinen bau⸗Ge ſell⸗ ſchaft Karlsruhe A G. in Karlsruhe, bei der Socleta Anonima Italiana in Rom und bei der Pfälziſchen Lufthanſa AG. in Mannheim. Der Umſatz im Berichtsjahre betrug faſt das Do p⸗ pelte des Jahres 1926, und auch im laufenden Jahre iſt der Auftragszugang durchaus befrie di gend; das Auslands⸗ geſchäft hat ſich weiter erfreulich entwickelt. Wir ſind überzeugt, daß die Maßnahmen zur weiteren Verbilligung der Herſtellung unſerer Erzeugniſſe und der Ausbau unſerer Abſatzorganiſation ſich im lau⸗ fenden Jahre günſtig auswirken werden.“ Die Vermögens aufſtellung verzeichnet eine nach der Sanierung zwar ſelbſtverſtändliche, aber immerhin im ganzen nicht unweſentliche Entlaſtung. Gläubiger(alles in Tauſend Mark) er⸗ mäßigten ſich von 6517, auf 2894, 9, während Debitoren ſich mit 2 133,3(2 367,5) ſeſt behaupten konnten. Desgl. Vorräte mit 3 439,9 3 825,1), während die flüſſigen Mittel ſich verdoppelten auf 880,8 (403,9). 310,3(393,2) Kundenanzahlungen, 250,2(106,03) Akzepten, 180,0(295,0) Delkrede und den von 989,2 auf 582,4 geſenkten Rückſtel⸗ lung ſtehen auf der Aktivſeite noch gegenüber Grundſtücke mit 388,8 (984,0), Gebäude mit 520,4(613,3), Werkſtatteinrichtung mit 802,5 (877,9), Werkzeuge uſw. mit 152,6(18,7), Wertpapiere mit 133,7(189,4) und von 545,3 auf 203,2 ermäßigte Beteiligungen. Die Bilanz⸗ ſum me hat ſich von 13,25 auf 9,62 Mill., geſenkt. Die G. V. beſchloß antragsgemäß den Vortra g des Ver⸗ luſtes, wobei der Vorſitzende noch ausführte, daß die Lage des Unternehmens jetzt ganz befriedigend ſei und man nunmehr auf beſſere Ergebniſſe hoffen könne. AR. und Vorſtand wurden entlaſtet und die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR. Mitglieder wiedergewählt. “ Deutſche Handelsbank AG., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft erzielts 192“ einen Gewinn von 1173/(i. V. 32 303). Eine Divi⸗ dende wird nicht verteilt. Von den 135 050 ,/(53 339) Kommiſſions⸗ und Zinſeneinnahmen ſowie von 81250/(145 446) ſonſtigen Ein⸗ nahmen erforderten Unkoſten und Steuern 144741/(128 497). Zinſen und Proviſionen 71741/(39 018). In der Bilanz erſcheinen bei% Mill./ Kapital und 5000/(3000) Reſerven die Hypotheken mit 26000„ und Bankſchulden mit 139 165/(39 210). Die Ein⸗ lagen mit 192 718„,(133 025) gegenüber 55 362/(58 002) Barmittel, 42 516%(80 509) Bankguthaben, 16 936/(17 005) Wechſel, 50 855% (5 893) Effekten und Deviſen, und 433 116/(267 031) Kontokorrent⸗ ſchulden. * Nunmehr doch Intereſſengemeinſchaft Enka⸗Breda? Bekanntlich heſteht in den Kreiſen der holländiſchen Kunſtſeldengruppe„Enka“ bereits ſeit längerer Zeit der Wunſch, mit der zweiten großen hol⸗ ländiſchen Erzeugerin,„Breda“, eine Intereſſengemeinſchaft einzu⸗ gehen, ohne daß bisher offizielle Schritte unternommen worden wären. Nunmehr iſt die„Enka“ in ölrekte Verhandlungen eingetreten, um ein Paket Aktien der„Breda“, das ſich früher bereits in Döwenſteins Besitz befand, gegen eigene Aktien einzutauſchen. Man ſpricht von einem Umtauſchverhältnis von 4 Enka⸗ gegen 9 Breda⸗Aktien. 1 5 Vereinigte Kunſtmühlen.⸗G. in Landshut. Die Geſellſchaft —̃— anteile befinden ſich im Beſitz der Aldemag“ All gemeine Deutſche Margarine⸗Werke AG., Berlin. Dieſe Geſell⸗ ſchaft, die zunächſt mit einem Kapital von nur 100 000% gegründet wurde, wahrſcheinlich aber dieſes Kapital in Kürze auf mehr als eine Million erhöhen wird, übernimmt gleichzeitig auch die Anteile des Margarine⸗Werks Dr. Schroeder Gmb. und der Dresdner Speiſefett Gmbh. Dieſe neue Firma wird aber lediglich die gewerblichen Marken⸗ und Schutzre ch te übernehmen und die Speiſefettfabrikation fortführen, keines we g 8 aber Aktiven und Paſfſiven der alten Aktiengeſellſchaften übernehmen. Bei dem Margarinewerk Dr. Schroeder wurde gleich⸗ falls der Verluſtabſchluß genehmigt. Die Schroeder AG. hat in der letzten Woche ihre Grundſtücke in der Stralauer Straße mit einem Buchgewinn von 330 000 4 verkauft. Die Aldemag beabſichtigt, auch weſtfäliſche Margarinefabriken in nächſter Zukunft mit in der Weiſe einzubeziehen, daß die Aldemag lediglich die Fabri⸗ kationsſtätte für Margarine darſtellen wird, während die einzelnen GmbHs als Verkaufsſtätten fungieren werden. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 21. Juli bis 27. Juli 19 28 ſind ange⸗ kommen talwärts: 4 beladene Dampfer mit 5 Tonnen, ö leere heitlich, wobei die Veränderungen nach beiden Seiten kaum über 1 v. H. hinausgingen. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farben vollkommen unverändert. Von Elektrowerten gaben AEG. und Geſfürel je 1 v. H. nach, während Chade und Siemens behauptet blieben. Zellſtoffwerte eröffneten 1 1 b. niedriger. Am Markt der Autoaktien konnten Adlerwerke 1 v. H. anziehen, Daimler lagen dagegen leicht gedrückt. Mo n⸗ tanwerte meiſt knapp behauptet, Rheinſtahl 1 v. H. ſchwächer. Schiffahrtswerte und Banken meiſt wenig verändert. Deutſche Anleihen gaben geringfügig nach, ausländiſche Renten ſtill, nur für Türken beſtand einiges Intereſſe. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe auf den meiſten Marktgebteten bis etwa 1 v. H. ab. Späterhin ſetzten jedoch die Deckungskäufe erneut ein und das Anfangsniveau wurde wieder erreicht. Für Mannesmann machte ſich etwas ſtärkere Nachfrage bemerkbar. In Nachwirkung des Ultimos war der Geldmarkt heute ſtärker ongeſpannt. Tagesgeld 8 v. H. Berlin nicht einheitlich Die heutige Börſe brachte allgemein eine Enttäuſchung. Hatte man geſtern noch geglaubt, daß die Polyphon Bewegung nach unten ihr Ende erreicht habe, ſo mußte man ſich eines Beſſeren be⸗ lehren laſſen. Die Aktien erſchienen mit Minus⸗Minus⸗Zeichen an der Maklertafel und wurden ſchon vorbörslich etwa 25 v. H. unter geſtrigem Schluß notiert. Unter großer Beteiligung der Speku⸗ lation ſtellte ſich dann die erſte Notiz 33 v. H. niedriger, was natur⸗ gemäß auf die übrige Börſe abfärben mußte. Auch das andere Sor⸗ genkind der letzten Zeit, der Glanzſtoff Markt, lag ſchwach. Glanzſtoff verloren 13, Bemberg, verhältnismäßig beſſer gehalten, 6 v. H. Die Kursrückgänge hielten ſich bei den Neben⸗ werten in beſcheidenen Grenzen(felten über 1 v..), betrugen aber bei den ſchwereren Papieren bis zu 7 p. H. Bemerkenswert feſt lagen Bank für elektriſche Werte, Reichsbank, Adlerwerke, Löwe, Hirſch Kupfer, Hoeſch und Deutſche Linoleum. Die Hamburger In⸗ ſolvenz ſcheint erledigt zu ſein und hatte wohl mehr lokale Be⸗ deutung. Neues ſtärkeres Angebot in Deutſch⸗Atlanten war jeden⸗ falls ausgeblieben. Im Verlaufe war die Ten den z mehr ⸗ fachen Schwankungen ausgeſetzt; die Stimmung blieb nervös und das Geſchäft klein. Eine Ausnahme machten Reichsbank, die auf anhaltende, angeblich amerikaniſche Käufe, feſter lagen. Auch Tietz und Farben fanden etwas mehr Beachtung. An⸗ leihen nach ſchwächerem Beginn etwas erholt. Ausländer abge⸗ ſchwächt. Geld war immer noch fehr geſucht. Tagesgeld, das heute identiſch iſt mit Geld über Ultimo,—97 v.., Monatsgeld .9 v.., Warenwechſel ohne Umſatz. Pfandbriefe unein⸗ heitlich und überwiegend ſchwächer. Für Roggenpfandbriefe war das Geſchäft wieder lebhafter und dieſe erneut etwa 1020 Pfennig feſter. Zu Beginn der zweiten Börfenſtunde wurde es allge⸗ mein etwas lebhafter. Die anhaltenden allerdings noch kleinen R landskäufe veranlaßten die Spekulation zu Deckungen leihen im Verlaufe erholt. Unnotlerte Werte bei äußerſt ern Geſchäft ruhig. Nur Spezialwerte etwas bevorzugt. Der Kaſſa⸗ markt lag ohne Geſchäft und hatte keine einheitliche Kursge na tung. Unter Bevorzugung von Spezialwerten blieb die Stimm bis zum Schluß freundlich. Am Kalimarkt waren bei haften Umſätzen Kursgewinne bis zu 10 v. H. feſtzuſtellen. Re hs⸗ bank zogen um 5 v. H. an, Mannesmann um 4 v.., Tietz um 54 v. H. an. Deviſen gegen Reichsmark lagen heute etwas höher und der Dollar notierte 4,1885. Die europäiſchen Deviſen blieben ſchwächer, London 48570 nach 4,8580, Holland 40,217 nach 40.22, Paris 391% nach 39158, Schweiz 19,25, nach 19,26. Termindeviſen gegen Reichsmark mit geringem Aufſchlag angeboten. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ard 8, Privat 68% v. 5. modalitäten 4 v. H. Im übrigen war die Kursentwicklung nicht ein⸗ * 7233 a Schleppkähne une elad. it 4266 T ärts: 2 leere 5 erzielte im GF. 1927/28 ein Bruttoerträgnis von 1 408 654/ gegen Schleppkähne und 18 beladene mit 4266 een bergwärts 10 5 Nich. Jul II. Juf ar Pran 45. g g 5 Dampfer und 11 beladene mit 1132 Tonnen, 6 leere Schleppkähne in. R- M. für 8 8 G. 8 N. ate% 1898 597 i. V. Der Reingewinn zeigt, eine entſprechende Er⸗ und 106 beladene mit 72 607 Tonnen. Abgefahren ſind talwärts: 8 2 höhung auf 220 907/ gegenüber 217 717/ t.. G werden be⸗ 18 beladene Dampfer mit 2123 Tonnen, 77 leere Schleppkühne und 1 85 3 1 A 205 99 006 7 0 19. 0 Be 4 5 t da 23 Tonnen, E 9 5. rachmen 589 8 f 5 8 kanntlich 9 v. H.(t. V. 9 u.) Diotdende(aut GV. Beſchluß) ver 29 beladene mit 14 661 Tonnen, bergwärts: 2 beladene Dampfer mit Brüſſet. 100 Belga 500 Wr. 50,22 88,84 58,1 88,838 88.358 4 tellt. Die Bilanz auf den 30. April 1928 zeigt u. a. auf Maſchinen⸗.„„ 5 8 0 0 n„„„ 0 96 7 ö 20 Tonnen, 18 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 2701 Tonnen. Danzig..„„ 100 Gulden 131 81,461,290 81,581,585] 8,8 konto einen Rückgang von 132 584, auf 66 016 J. Das Fahrniſſe⸗ 7 5 173 0 Helſingfore 100 finnl. M. 10,529 10,549 10,529 10 549 19.517 0 7 7 508 1 95 Auf dem Neckar ſind angekommen talwärts: 3 beladene de ſingfors unl. M.. 5 1 4 1 6 konto iſt auf 69 970(107 505)/ zurückgegangen. Der Warenbeſtand Schleppkähne mit 140 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 2 Jlallen. 100 Are 21,895 21.985 21.898 21.935 22,028 6 betrug am Ende bes Berichtsfahres 2089 616/ gegenüber nur f 1 5 95 bd ee 0 9e 5 Südſlawien. 100 Dinar.858.857.858 7812 7888 7 1200 190„ im Vorfahr. Den Debitoren von 1 250 894(1 208 584)„ leere Schleppkähne. Kopenhagen.. 190 Kronen 111.78 112,0 111.7 11. 12.07 5 ſtehen Kreditoren von 1687 852(1 046 067) und Akzepte von 982 760 5. a 9 N 9910 en 1 1 010 10 11178 111 55 (702 604)„ gegentiber. Das Aktienkapital beträgt 1,2 Mill. 4. Vörſenberichte vom 31. Juli 1928 Pars. 100 Franken 16.9. 48,42 10.8% 18 418 18.448 855 * konzentrierte Margarine. Die Generalverſammlungen der a g Prag 100 Kronen 12,402] 12,422 12.404] 12.424 12,88 5 E. u. G. Müller Speiſefettfabrik AG., Berlin-Neukölln, Frankfurt unter Schwankungen behauptet Schdes 1550 cn 2 5 992 8.05 59015 105 f 2 8„ N N 9 Dla a„„„. und des Margarine wer s Dr. A. Schroeder genehmigten Noch vorbörslich war die Stimmung recht unſt cher und Speer„ 100 Peſeten 68,84 68.98 68,86. 89, 57 5 die Sanierungsanträge. Bel Müller Speiſeſett iſt für 1927 bei einem man nannte meiſt etwas ſchwächere Kurſe. Zum offiziellen Stockhoim.. 100 Kronen 111.97 112,1 111.82 112,14 112,03 8,5 Kapital von 2,1 Mill.& ein Berlkuſt von 694 800„ ausgewieſen, Beaunn machte ſich dann Deckungsbedürfnis bemerkbar Wien.... 100 Schilling 59.04 89,18 59,06„18 58,8 6,8 nachdem man die Reſervefonds von 450 000/ aufgelbſt und und die Haltung konnte ſich leicht erholen. Es beſtand jedoch BPudapeſt 100 Pengö 12500 Kr. 72,01[73,05 72,90 75,64 72,97 8 Abschreibungen in Höhe von 272 500 4“ vorgenommen hatte, weil weiterhin Zurückhaltung, Der Ultimo gilt zwar als vollkommen e an 4191 15 44705 5 1415 2 100 000% Anteile der Oelwerke Teutonſa in Harburg in überwunden, die alten Geldbeſorgniſſe beſtehen aber nach wie vor Saen 5 Hen.808 1 5 18 8 5 135.8 bellen obe abgeschrieben werden mußten. Im Vergleichsverfabren fort. Vor allem jedoch drückte der wiederum vollkommene Auftrags⸗ Lalo. 1 J. 20,84 20.886 20.64 208 20,1 tei Müller Speiſefett wird eine volle Befriedigung der Gläubiger mangel ſtark auf den Markt. Daneben verwies man auf den ſchwä⸗ Konſtantinopel. 1 turk. Pfd. 183 2187] 2190.134 2,4800 10 in Frage kommen, da die Aktiven 1200 000/ höher liegen als die ſcheren Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe. Anderſeits bot die London. 1 fd. 20,827 20.367 20.32 20,36 20,893 4,5 Paſſiven. Bekanntlich konnte der ſogenannte„Good Will“ der Firma Nachfrage nach einigen Spezlalwerten eine gewiſſe Anregung. So 2 25. 1 55 4,1925 4,1645 4,1028 4,1780 5 in eine neu gegründete C. u. G. Müller Speiſefett GmbH. zu einem waren vor allem Reichsbank gefragt und du v. H. erhöht. dae 5 1 eld Peß 1255 40 55 98 40621 nicht unerheblichen Betrage eingebracht werden. Sämtliche Geſchäfts⸗ Deutſche Linoleum gewannen auf die günſtigen Kapitalerhöhungs⸗⸗ guad N. 8 7 80.[ 81. 30. 81. 30.81. 80. 81. 80. J 81. 5 80, J 9 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeftung guter uber 186 0,1880 FE2ET2777ßCC0C0C0 CCC 2490 il e. S 5—— Zelſenk. Bergw 1832,„00 Markt- u.„ g 5 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Sic ee d 186,0 186,5 52 1. 55 103.0 105.0 8 fcb J een 1 64 25 1Gelſenk Gußft. e Na d 206.2 208.1 enen 00 1 5 3 5 1 1 7*-. 2„ 5 7 2 8 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit 1. verſehenen Hoch e Pf. Nähm. 1 e ae. Senſchom 4 Go. 9759 650 Mer Söhne.. 61, 50,50] Wiſſener Meral 150,2 180•8 noch in Bi⸗hſe verſtehen. Hoßmann Pair. 3933 30 Pbiltpp. A. J... 0.—.— Ser ſüttramarin. 156,0 158,0 erm, Port.. 190,9 190.00 Hiag⸗Mütlen. 139.5 186,5 Wiſlener Gußſt.—— 64.— Holzverkohl.⸗Jd. 89,25 86.90 Porzellan Weſſel 89,.— 40.— Ver. Zellſt. Berl. 128.0 14770 1 1 50 5 10 D Mit 8 22239 22230] Wolf, Buckau.—.——.— Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Juli daneben eren e. fegen 1450f 1595 Gee, ö. S 2550 2856, J Herders 101“ 1857 Nauen d gebe 368 0 168 —.——.—Rheinelekt. S. A 149, 5 zaͤff. St. 206, 1 f. 2 ine 8 5 e aldhof 288, Gad, ant 165.0 1500 Bad. aſſeturanz 230.0 2590 Karlsr Wai. EE Selle. Selen& 68,— 88. 9—5 5 Reach 1 505 1905 512880 falt dppatb B. 188,0 168,0] Sontinent Verf. 110,0 110.0] C. 5. Knorr. 145.0 145,0 Jeip, Stettin—.—. Rhenania Aach.—.——— Mayß& Freytag 141,0 140,1 Gothaer Wagg. 230,0 1810 TRordb. Wollk, 203,0 303.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Ah. Popoth. Bt. 189,0 189,0] Mannh. Verſich. 151,0 152.0 Mannh. Gummi 88,50 83,75 Klein Sch.& Beck.—.— 107,0 Rlebeck Montan———.— IZell. Waldh. St 291,7 290,0] Gritzner Masch. 126.0 126.0. 3 Adler Kalt——.— h. rebitbauk. 12.0 127,0] Oberrh. Verſich. 192,0 195,0] Neckar ulm ghrz. 58.50 57.50 Knort, Heilbr..— Rodde dar 1— eh Kreft 9 5. 1575 18 78 IOberſch. 18 1925 Saen . A. ⸗G. f. Seilind. 68,— 68,— Pbr gen geld. 42004800 Keane, Loc 62.— ebe Moder.. 125 Freivertkehrs-Kurſe. Senne ger 150 1250 Ideenfe K05p. 420.0 4218 Deen 12 28 Durlacher of 140,0 140,0 Brown, Bop. EC. 160.0 160.0] Nh. Elektr. A. G. 1510 151.0 Tnahmeper Co. 109,5 172,0 1 Füttgerswerke 102,7 102,9 Benz. 86,—88,— Gruschwitz rertlt 86,— 87,35 Tbonir Bergb. 30.— 90,— Selbeurg. 80,87 86/87 Aleinleln Heidlb 185.0 195,0] J. G. Farben 257.0 257,0] Nheinmühlenw. 140,0 140,9] Lech Augsburg 111,5 111,0] Schlinge. 5g. 96, 88,— Brown Bon. a.—,——— 5 5 84.50 Hochfrequenz„180,0 180,0 Tudwigsh. A. Br. 232,0 232,0] ihenania..,—.— Wayß K Freytag 142,5 141.0 Lederwerk Roche—.——— Schnellpr. Fekt. 70,5069,— Raſtatter Wagg.—.—. 1 Draht 90,50 91.50 e 191 25 70 Lelgershall 188.0 1840 Schwartz Storch 174.0 174,0] Gebr. Fahr. 34.— 34,— Zellſtoff Walbhf. 2870 287.0 Ludwigsh. Walz. 126,0 125,0 Schramm Lackf. 128,0 128,0 Ufa„ 60.—90.—] Halleſche Maſch. 124,8 124.7 Neisholz Pap t. 274.5 2740 Petersb. It. 5b. 2,20.80 Werger Worms 187.0 187.0] Deutſche Linol. 370.0 378,0] Sadd. Zucker 149,0 149,0 Lutz Maſchinen.———— Schuckert, Nrbg. 1940 19250. Hammerſ. Spin. 157,0 155,0 5ͤ„ 80.89] Konnenderg. Luz ſche Induſt.———.— Schub e g 1 Feſtverziusliche Werte. N 808 82,— IRhein. Elektriß. 158,0 180,5 Slalnan Sa r 9955 90705 1 0— c 8 78,2 178,2 Sloman Salpet. 90/95 Frankfurter Börſe vom 31. Juli made Feen. e 1680 feen a 88 Seele 168855 Hause dere 68— bel Mac dez.. e Siber 8b. N 8 5 85 229 9 f8;:0 fes Sine e.. Süd. Arch t e 889 Mö Cladt 2 56, 4,35 Harter enn.. 8,— Tghemteah k. 18970 185,7 Af. 80—.— Bauk⸗Aktien. JGelſenk. Gußſt.—,—Baſt.⸗ G.„ M 8 Mühlb. 50.— 145.0 Südd. Draht +..—.— 8% Mh. Stadt. 28 96,— 99,25 Harkort Bergwk.———— 191 10 5— t 5 dL ffn Creditb. 1 8 g. b. St. A.—.— 8 el„49,— 5 N* Zu 3 e ee 5 0 8 15 nde 1 Badſſche Baut. 1570 488,0 Tal Af Hersteb. 245.0 245,00 T Bergin. Elektr. 192,0 190,5] Motoren Deutz 80,— 50.— 4 Schug. J 101 5—.— Sebwigehalte r 6,50 8750 IMemb. Sitten. e Dun uglöſgſch 181. 4057.20 ia 5 i 2 5 i 168,0] Motor. Oberurſ. 58.10 190,— Tricot. Beſta.-—.——.— 40—— 5 5 25 Roſitzer Oraunk.——. dto 155,30 55,30 r Brent. Beg. Bel 52 5068, 1 i F Fase mene 105 0 e 6 87.— ahne Austeſger, 015, Bayr. Bod. Er. B..—— IMannesm. N. 181, 00 Brem.⸗Beſig. Dei 62, 28 5 5 5 Hieſch Kupfer 1989 186-0 Rückforth. Ferd. 81,50 82,— 68/ Reichsant 2787.50 8750 TSarer Santr, 143;0 1420 Ober e des 10. Cd. Nfg. 98. 175 Berliner Vörſe vom 31. Juli IFirſchberg did. 1125 112] Rülcerzwerle 105,2 10,0] Ge banfeihe 880 95 Barmer Bankv. 143, 181 r A 47 475 Cement Heldelb. 186,5 137, 80 18 5 1 118 0] Sachſenwert. 191.5 131.0 8% B. Kohlenanl. 18.54 18.8 )VV))))JVJV)VVVU!!!!.. ͤ. 1 Darmſt. u. Nb. 262,0 262,0 1 Rhein. Braunk. 269,0 273,0 e 0 93,50 Bank f. Brauind. 182,2 188.9] Accumulatoren. 156,2 160,0 eneorb. Spinn. 8 Phil, Holzmann 139,0 159,7 Sarotti 208,7 20400„ 102.5 D. Hypothekenbk.—.. Salzw. Heilbr. 188.0 192,0 Cont.Nürnb. Bg.—.—— e Barm. Bankver. 142,0 142.5 Adler& Oppenh.——. IDalmler Benz. 19.9 10 orchwerte 108,5 108,0] Scheldemantel ee 11 11.— 1 Deutſche Dank 162,0 162,0 Tellus Bergbau 120,0 120,0 1 101.2 102,10 Bank f. el. 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