Sreikag, 3. Augufk 1928 9 6 U ezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus i iſe Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. e die cok monat N. M3. ohne Selten 5 3. Aulbhnelgele fl Auen. gegen 0,40 N Nellamen Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Vethältniſſe Nach⸗* 9 5—4R.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 5 5 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, ann bllnor Cera 2 I el br walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Schwetzingerſtr 19020 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 5 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 12 mal. 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Aug.(United Preß.)„Mein Flugzeug fing Apparat ſchwer beſchädigt, konnte jedoch mit eigener Kraft Aalen e ee e e um Mitternacht Feuer, als ich mich in einer Höhe von Huerta erreichen. Ein Dampfer nahm das Flugzeug ins fieden a 1 1 251 Genfer G80 bene ce ungefähr 500 Meter befand. Ich mußte bei ſchwerem Seegang Schlepptau, um es nach Cadiz zu bringen, erlitt jedoch durch machen 1 0 weit ˖ ſteht zeitlich 90 liegend die auf dem Waſſer eine Notlandung vornehmen“, lautet ein den Bruch einer Schraube Havarie und mußte das Flugzeug feierliche Unter zaie 5 1 1 1 85 15 Ende e 5 Funkſpruch, den Courtney der Preſſe von Bord des ſich ſelbſt überlaſſen. Von einem Torpedoboot wurde 1 9 5 5 5 45 5 e 5 10 5 1 0 0 9 5 1155 50 Er⸗ Dampfers„Minnewaska“ aus überſandt hat. das Flugzeug dann in den Hafen von Cadiz eingeſchleppt. 8 5 15 2 13. 1 1 1 5 15 ſich 5 bung dag er nnd beer Heulehe Fier ir dieser Mariemel. 1 cane rn e daß mern die Biſcteiaungen an ſemen omen, gern Wunder daß bin euren den. Zeitung dung, daß er und ſeine Begleiter bis zu ihrer Rettung furcht⸗ Apparat ſehr ſchwer ſein ſollten, er den Flug um die Welt Lander chen 519 11 515 1 fü 117 155 8 765 i 055 bare Stunden in dem brennenden Flugzeug auf hoher See für dieſes Jahr aufgeben müſſe. alf 1 16 5 1 an i 5 e Weiz 175 durchmachen mußten. Der Kommandant der„Minnewaska“-/ i 5„ een e e ee. 0 ee 111 meldet in einem Funkſpruch, daß das Flugzeug aufgegeben derten e e i e 1 9 85 ee er i. a N Zur Kataſtrophe am Nordpol der wichtigſte Grund für das Intereſſe Frankreichs an der 5 8 8 f 5 jetzigen Situation— naht langſam aber ſicher der entſchei⸗ 1 5 5. Als erſter von der„Italia“⸗Beſatzung äußert ſich der dungsvolle Termin des 10. Januar 1930 heran, an dem Geſcheiterter Flug um die Welt Funker Biagi über die Kataſtrophe am Nordpol. Er glaubt, die zweite Rheinlandzone geräumt werden muß. 5 f 5 daß das Luftſchiff beim Niedergehen Feuer gefangen habe. Während in Einzelheiten verſchieden, in der Grundrich⸗ 2 Paris, 3. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.)] Jedoch ſei die abgetriebene Gondel vorerſt davon verſchont tung der Vorbereitung von Gegenforderungen für die ſelbſt⸗ 2 Aus Madrid wird berichtet: Der ſpaniſche Flieger geblieben. Erſt nach einiger Zeit habe man in einer Ent⸗ verſtändliche Vertragserfüllung ſeitens Frankreichs jedoch * Franco, der zu einem Flug um die Welt aufgeſtiegen fernung von etwa fünf Meilen eine Rauchwolke geſehen. ziemlich einmütig, die franzöſiſche Preſſe den Aufmarſch für war, iſt geſtern nach 18ſtündigem Flug gezwungen worden, mit ſeinem Waſſerflugzeug„Numancia“ an der portu⸗ gieſiſchen Küſte niederzugehen. Der Apparat bewegte ſich ſehr langſam, konnte jedoch ohne fremde Hilfe ſich nach Huerta begeben. Man nimmt an, daß Franco ſeinen Flug infolge Ver⸗ ſagens der Benzinzufuhr unterbrechen mußte. Die Mannſchaft der„Numancia“ verweigerte nach ihrer Landung jede Auskunft über die Urſache des Mißlingens und ihre Zukunftspläne. f 3 5. 5 Torpedoboot hilft dem Flugzeug „ Län gedrahtet wird, erſtattete der Chef des ſpaniſchen Flugweſens, Operſt Kindelan, dem König und dem Miniſterpräſidenten telegraphiſch Bericht über das Unglück des Flugzeuges„Numancia“. Danach kehrte Kommandant Franco auf ſeinem Fluge um, weil ſich Un⸗ Appell an Hindenburg E Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu einer Kundgebung für die Feme verurteilten hatte geſtern die Arbeitsgemeinſchaft der nationalen Nothilfe und der vaterländiſchen Gefangenenhilfe nach dem Lehrerver⸗ einshaus geladen. In dem überfüllten Saale bemerkte man auch ſechs der durch die Amneſttie Befreiten und die Angehöri⸗ en von noch in den Gefängniſſen und Zuchthäuſern befind⸗ lichen 20 an den Fememorden ſo oder ſo Verwickelten. Die Verſammlung nahm eine Entſchließung an, die ſich an den Reichspräſidenten in ſeiner Eigenſchaft als„erſten und älteſten Soldaten der alten deutſchen Armee“ wendet und ihn bittet, ſein„gewichtiges Wort zugunſten der gefangenen Kameraden in die Waagſchale zu werfen“. In dieſer Apoſtro⸗ phierung Hindenburgs heißt es weiter:„Wir verſtehen, warum der Reichspräſident v. Hindenburg ſich in dieſer Angelegenheit zurückgehalten hat, aber wir wiſſen auch, daß der Feldmarſchall v. Hindenburg in dieſer Sache nicht anders urteilen wird als Millionen deutſcher Soldaten und wir warten auf ein offenes, freies, deutſches Soldatenwort, das nicht ungehört verhallt, ſondern den Kameraden und ihren Familien Erlöſung von g jahrelanger leiblicher und ſeeliſcher Marter und endlich die Fgreiheit bringen wird.“ 5 Aus Severings Reſſort Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichsinnenminiſterium ſind, wie wir ſchon vor ein paar Tagen mitteilten, einſtweilen Perſonalveränderungen nicht zu erwarten. Herr Severing geht Ende nächſter Woche in Urlaub und wird erſt, wenn er wieder zurück iſt, im Herbſt die on ihm wohl ſchon von Anbeginn geplanten organi⸗ ſatoriſchen Veränderungen in ſeinem Amt vorneh⸗ men. Infolgedeſſen erhält die Verfaſſungsabteilung, der bisher Herr v. Kameke vorſtand, vorläufig noch keinen Direktor, die Referate ſind unter den beiden dienſtälteſten Beamten dieſer Abteilung aufgeteilt worden. Der ſehr flei⸗ ßige und rührige Miniſterialrat Kaiſenberg wird die Ver⸗ faſſungsfragen bearbeiten, Miniſterialrat Förſter einſtwei⸗ len die Beamtenfragen und die Fragen des Beamtenrechts. Franzöſiſche Manöver in Deutſchland Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Vorwärts“ glaubt verſichern zu können? daß— anders Ibären gehabt, bis er gem preußiſchen Schutzpolizei Wie die„B..“ berichtet, wird der Norddeutſche Lloyd laſſen, die auf den Namen„Europa“(in Hamburg) und „Bremen“(in Bremen) getauft werden ſollen. Sie ſind faſſen und die ſchnellf Route ſein. amerikaniſche Botſchafter in Berlin Dr. Shurman die Taufrede halten. Die Taufe des Dampfers„Bremen“ wird in Bremen der Reichspräſident vornehmen. Hauptverſammlung 1 nenſchiffahrt find Abend Ausgabe Nr. 358— 139. Jahrgang Ueber den Tod Pomellas erzählt Biagi, er habe beim Suchen nach Lebensmitteln den zuſammengeſunkenen Kame⸗ raden entdeckt und ihn gefragt, ob er verletzt ſei. Pomella habe ihm nicht geantwortet und jetzt erſt habe er gemerkt, daß P. kot ſei. Seine eine Geſichtshälfte ſei blau geweſen und aus einer Seite des Toten ſei Blut gefloſſen. Man habe ihn dann zwiſchen zwei Eisblöcken im Waſſer beerdigt. In den erſten Tagen ſeien alle Beſatzungs⸗Angehörigen ſchneeblind geweſen, nach einiger Zeit habe ſich das aber ge⸗ geben und man habe wieder deutliche Wahrnehmungen machen können. Beſondere Angſt habe er, Biagi, vor den Eis⸗ erkt habe, daß die Tiere ſelbſt ſehr ängſtlich ſeien. F 5 i Der Funkaoparat ſei zwar verbeult, aber noch ge⸗ brauchsfähig geweſen. Nach einer Stunde habe er bereits mit dem Apparat hören und nach acht Stunden ſelbſt ſenden können. Eine Erklärung für das Nicht⸗Ankommen ſeiner Rufe wiſſe er nicht. f Zur Verfaſſungsfeier Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom Reichsminiſterium des Innern ſind in dieſen Tagen die Ein⸗ ladungen zur Teilnahme an der Verfaſſungsfeier im Reichstag verſandt worden. Die Feſtrede wird bekanntlich der jetzt in Heidelberg wirkende Profeſſor Radbruch halten, woran ſich— auch das wurde ſchon gelegentlich mitgeteilt— eine kurze Anſprache des Kanzlers mit dem Hoch auf die Republik anſchließen wird. Abends ſollen Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor, Rathaus uſw. bengaliſch be⸗ leuchtet werden. i f f In der Stadt Berlin, wie im Reich und den Ländern ſollen aus Anlaß des Berfaſſungstages Beamten⸗ anſtellungen und Beförderungen bekanntgegeben werden, beſonders zahlreich, wie die„Voſſiſche Ztg.“ zu er⸗ zählen weiß, in der preußiſchen Verwaltung und bei der „wo dieſer Brauch ſchon ſeit mehreren Jahren beſteht. a. Vergrößerung 5 der deutſchen Handelsflotte Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) am 15. und 16. Auguſt zwei neue Schiffe von Stapel laufen die größten Schiffe, über die die deutſche Handelsflotte für die nächſten Jahre verfügen wird. Sie werden 46 000 Tonnen ſten Schiffe der europäiſch⸗amerikaniſchen Beim Stapellauf des Dampfers„Europa“ wird der v. Hindenburg perſönlich 4. Dublin, 3. Auguſt.(United Preß.) Zu der bereits wiedergegebenen Meldung einer amerikaniſchen Flugzeit⸗ ſchrift, wonach Fitzmaurice für einen kombinierten Dampfer⸗ und Flugzeugdienſt einen Vertrag mit dem Norddeutſchen Lloyd abgeſchloſſen habe, erklären das iriſche Luftfahrtminiſterium und die Agenten des Norddeut⸗ ſchen Lloyd in Irland, daß ſie hierüber keinerlei Infor⸗ mationen beſäßen. Der Abſchluß eines ſolchen Vertrages würde den Rücktritt Fitzmaurices von der Leitung des Luft⸗ dienſtes des iriſchen Freiſtaates nötig machen, jedoch hätte Fitzmaurice, der augenblicklich zur Erholung in Glangariff weilt, kein Rücktrittsgeſuch eingereicht. e * Schiffahrtstagung in Königsberg. Die diesjährige g des Zentralverbandes für Deutſche Bin⸗ Gebieten praktiſch mitgearbeitet und manthe fachliche Anre⸗ gung gegeben. Wir ſtehen im September 1928 vor der Ver⸗ pflichtung, gerade im Intereſſe des Völkerbundes ſelbſt in de Fragen der wirklichen Friedensſicherung, der Abrüſtung, des Minderheitenſchutzes, des Reviſionsgedankens eine de u lichere Sprache zu führen, als das bisher der Fall w Der deutſche Außenminiſter wird bei der Unterzeig nung des Kelloggpaktes in Paris ſein großes perſön che Preſtige im Ausland in vorteilhafter Weise b können, den anderen Vertragskontraheuten darüber zu laſſen, daß das deutſche Volk zwar den Fr ſo leidenſchaftlich wünſcht, wie kein anderes, daß es aber welchen heimiſchen Regierungskonſtellationen auch immer durch keinerlei Stimmungsmache und redneriſche Phraſen ſich von dem nüchternen und im a nationalen Drang nach bringen laſſen wird. Darüber hinaus wird es ſehr ſcheinlich die Aufgabe dieſes außenpolitiſch intereff Herbſtes dein, von der deutſchen Linie des Abwart und der Zurückhaltung gegenüber franzöſiſchen unberechtig! Forderungen als Gegengabe für vertragsmäßige Räumun beſetzten deutſchen Gebietes nicht um ein Jota gehen. Nach einem bekannten Wort von Shakeſpea für immer verloren, wa kannt und ausgenutzt w kommende diplomatiſche Auseinanderſetzungen vollzieht, er⸗ leben wir bei uns ſelbſt eine Wandlung in der Ein⸗ ſtellung zum deutſch⸗franzöſiſchen Problem, die hoffentlich von Dauer und Vorteil für die deutſche Sache ſein wird. Wie es an dieſer Stelle von mir wiederholt vorausgeſagt wurde, folgt die deutſche Außenpolitik unbekümmert um Partei⸗ parolen ihren beſonderen und in hohem Maße zwangsläu⸗ figen Geſetzen. In der abgelaufenen„Rechtsregierung“ haben ſich die Deutſchnationalen zu realpolitiſcher Auffaſſung in der Außenpolitik bekennen müſſen. In der heutigen„Linksregierung“ werden die in ihr maßgebenden Sozialdemokraten gezwungen, ſich verautwortlich zu den bekannten franzöſiſchen Forderungen auf Rheinlandkontrolle, Saarplünderung, Mobiliſierung von Dawesmilliarden, Oſt⸗ loétkrno uſw. zu äußern. Sie weiſen ſie nun, zum großen. Teil wenigſtens, ebenſo und mit denſelben Ausdrücken A wie dies die große Mehrheit derjenigen Kreiſe getan hat, die hinter der früheren„Rechtsregierung“ geſtanden hat. Ja, es iſt geradezu eine außenpolitiſche Jronie der jüngſten Ver⸗ gangenheit, daß der ſo redenfreudige ſozialdemokratiſche Reichstagspräſident Löbe ſich durch 5 ſie mit noch deutſchen Forderungen auf A b⸗ rüſtung der Anderen, Fortentwicklung des Reviſions⸗ gedankens, Schutz der Minderheiten uſw. vertreten müßte, als etwa ſolche eigenartigen Anhänger einer„ſtarken Rechtsrich⸗ tung“, die nach offenem Geſtändnis von der heutigen deutſchen Außenpolitik niemals die deutſche Freiheit erwarten, ſondern auf irgendwann einmal kommende nebelhafte„Weltumwäl⸗ zungen“ ſpekulieren. 5„„ Nach meiner Auffaſſung beſteht deshalb vorläufig keinerlei g Grund zu der Befürchtung, daß die augenblickliche franzöſiſche Preſſeoffenſive unſere durch viel Leid und Opfer erkaufte und hergeſtellte realpßlitiſche Erkenntnis des Charakters der nächſten deutſch⸗franzöſiſchen Probleme irgendwie verwiſchen oder erſchüttern wird. Wir werden in dieſem Jahr hoffent⸗ lich in Genf eine Sprache führen, die ich am beſten mit den Ausdrücken„loyale Ehrlichkeit und Feſtigkeit“ kennzeichnen möchte. Wir haben uns im Jahre des deutſchen Eintritts in den Völkerbund 1926 zunächſt in den Genfer Mechanismus hineingefühlt, wir haben im September 1927 bereits auf allen größerer dafür einſetze keinen Zweif de beſten Sinne des W Freiheit irgendw as in der Vergangenheit Die franzöſiſche Pol bewußt da rauf verzi t am 31. Auguſt in Königsberg ſtatt. 55 — erträge von Locarno zu ei ier wirklichen deutſch⸗ anzöſiſchen 2. Seite. Nr. 358 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Auguſt 1928 Verſtändtgung auszugeſtalten. Was wir erlebten und was wir jetzt vor uns ſehen, iſt ein von einer Kriſe wenig ent⸗ ſerntes mühſames Weitertaſten auf dem eingeſchla⸗ genen Wege, das uns die ungeheuren Hinderniſſe einer deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung erſt recht klar gemacht hat. Was in Wahrheit zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſteht, iſt ja überhaupt nicht eine„Sicherheitsformel“ oder ein paar wei⸗ tere Reparations milliarden, ſondern die Geſchichte und die Tradition von Jahrhunderten.„Verſtändi⸗ gung“ heißt noch heute für das Gros des franzöſiſchen Volkes die unveränderte Aufrechterhaltung des Verſailler Friedens⸗ diktates unter politiſcher und militäriſcher Vormachtſtellung Frankreichs in Europa und jeder Deutſche mag ſich allein die Frage beantworten, ob er dieſer Art von„Verſtändigungs⸗ politik“ ſeine Zuſtimmung zu geben willens iſt. Richten wir uns alſo mit deutſcher Zähigkeit im deutſch⸗franzöſtſchen Problem auf ein weiteres Ringen von Jahren und Jahr⸗ zehnten ein. Verlieren wir in den kommenden Wochen und Monaten über Tagesſenſationen und dicken Schlagzeilen der Morgenzeitung niemals das große Ziel aus dem Auge, Deutſchland wieder zu einer gleichberechtigten Macht zu machen, d. h. den Zuſtand von Verfailles zu ändern. Es iſt kein ſchlechtes Zeichen und es iſt keine für Deutſchland ungünſtige Situation, daß diesmal die Franzoſen in der Diskuſſion über deutſch⸗franzböſiſche Dinge die. Aktiveren, die Fordernden und die ſichtlich Intereſſierten ſind. Wir werden uns zweckmäßigerweiſe in der Kardinalfrage der Rhein ⸗ landräumung unſererſeits weiterhin zurückhalten u. die Franzoſen nur höflich aber beſtimmt inmitten des Fluſſes ihrer Reden und Argumente von Zeit zu Zeit darauf auf⸗ merkſam zu machen haben, daß ſpäteſtens am 10. Januar 1930 ohne jede weitere deutſche Gegen⸗ leiſt ung die zweite Rheinlandzone befreit werden muß,— ſollen Verträge zwiſchen ihnen und uns überhaupt einen Sinn haben! Bauer bleibt in Haft * Zweibrücken, 3. Aug. Laut einer ſoeben hier eingetrof⸗ fenen telegraphiſchen Mitteilung hat der kommandierende General des 32. franzöſiſchen Armeekorps die Haft⸗ beſchwerde des Kriminaloberkommiſſars Bauer⸗Zwei⸗ brücken abgewieſen. Die Unterſuchungshaft dauert demnach fort. Die Beſchwerde gegen den Ausweiſungsbefehl iſt noch nicht erledigt. Zum polniſch⸗litauiſchen Streit Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Chikago⸗Tribune“ beglückt ihre Leſer mit der phantaſie⸗ vollen Kunde, die deutſche Regierung hätte einen beſonderen Bevollmächtigten nach Paris entſandt, um die Aufmerkſamkeit des Quai d' Orſay auf die Gefahr eines polniſchen Angriffes gegen Litauen zu lenken. Daran iſt natürlich kein wahres Wort. Inwieweit Deutſchland tatſächlich mit der Angelegen⸗ heit des polniſch⸗litauiſchen Zerwürfniſſes ſich beſchäftigt hat, iſt hier bereits mehrfach ausführlich dargelegt worden. Dem wäre jetzt noch hinzuzufügen, daß ſoweit wir unterrichtet ſind, auch bei der geſtrigen Ausſprache des deutſchen Botſchafters in Paxis mit Briand nd Berthelot dieſe Angelegenheit eine nicht geringe Rolle geſpielt hat. 8 5 Geſchenke Aman⸗Alahs Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der König Aman⸗Ullah hat, wie wir erfahren, als Ausdruck ſeiner Dankbarkeit für die ihm in Deutſchland zuteil ge⸗ wordene Gaſtfreundſchaft verſchiedenen Muſeen der Reichs⸗ hauptſtadt koſtbare Geſchenke geſandt. Das Völkerkunde⸗ muſeum hat ein Buddharelief aus Chloridſchiefer erhalten. Das Relief ſtammt aus dem erſten nachchriſtlichen Jahrhundert und iſt nach dem Urteil von Altertumskennern von größtem Seltenheitswert. Nur Kalkutta und Paris beſitzen noch ein ähnliches Stück. Die preußiſche Staatsbibliothek iſt durch das Geſchenk des afghaniſchen Königs um zwei wertvolle perſiſche Handſchriften bereichert worden. Das Münzkabinett des Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeums erhielt eine Ausleſe ſeltener alter Münzen— afghaniſcher, türkiſcher, arabiſcher und indi⸗ ſcher, von denen viele Stücke von Gold ſind— und eine Zu⸗ ſammenſtellung der jetzt in Afghaniſtan gebräuchlichen Zahlungsmittel. Engliſche Note an Kellogg Mitteilungen über den Rüſtungs vergleich mit Frankreich S London, g. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die britiſche Note, mit der an Kellogg der Wortlaut des bri⸗ tiſch⸗franzöſiſchen Flottenkompromiſſes übermittelt wird, wurde geſtern in Washington übergeben. Das amerikaniſche Außenamt wird nun in einer kurzer Note den Empfang der Chamberlain'ſchen Mitteilungen beſtätigen und ſpäter nach eingehendem Studium des britiſch⸗franzöſiſchen Kompromiſſes durch amerikaniſche Flottenſachverſtändige antworten. In amerikaniſchen Flottenkreiſen, die das britiſch⸗fran⸗ zöſiſche Flottenkompromiß bereits flüchtig ſtudiert haben, glaubt man, daß es geeignet ſei als Baſis für kom⸗ mende Diskuſſionen zu dienen. Friesenswoche auf dem Schlachtfeld — Paris, 3. Aug. Auf dem Chemin des Dames findet zur Zeit eine Friedenswoche ſtatt, die von deutſchen und franzöſiſchen Friedensfreunden veranſtaltet wird. Die Teil⸗ nehmer der Woche wurden in Vailly⸗ſur⸗Aisne durch den Bürgermeiſter empfangen. Der„Figaro“ entrüſtet ſich darüber, daß man ausgerechnet eine Stelle zu dieſer Kund⸗ gebung ausgeſucht habe, an der Deutſche und Franzoſen ſo erbittert miteinander gerungen hätten. Calles zum Mord an Obregon Präſident Calles veröffentlicht in der„Newyork Herald Tribune“ einen Artikel, in dem er erklärt, daß er unter keinen i länger als bis Dezember in ſeinem Amte bleiben werde. Was den Mord an Obregon angeht, iſt Calles der Anſicht, daß man nicht die Geſamtheit der Katholiken für die Tat ver⸗ antwortlich machen könne, daß aber eine Reihe von Katholiken und Mitglieder der Geiſtlichkeit an dem Morde ſchuldig ſeien. Tſchangtſolins Veiſetzung Mukden, 3. Auguſt.(United Preß.) Tſchangtſolin wurde heute unter rieſenhaftem Pomp in ſeinem Geburtsdorf Kao ⸗Schan⸗Tze beigeſetzt. Nur eine kleine Gruppe Leidtragen⸗ der, einſchließlich der Frauen und Kinder, begleitete den Trauerzug nach dem Mauſoleum. Der Leichnam hatte, bevor er von Mukden hierher überführt wurde, im Schlafzimmer der fünften Frau Tſchangtſolins in deſſen Schloß in der verbote⸗ nen Stadt bei Mukden aufgebahrt gelegen. Die Beiſetzung ging unter vielen Zeremonien vor ſich, wobei bezahlte Klage⸗ weiber, die unter Heulen Weihrauchſtäbchen verbrannten, eine große Rolle ſpielten. Die Flaggen, die auf allen öffentlichen Gebäuden der Fengſian⸗Provinz ſeit der offiziellen Bekanntmachung des To⸗ des des Diktators am 21. Juni auf Halbmaſt geſetzt worden waren, werden im Laufe des morgigen Tages, wenn die N für zu Ende erklärt wird, wieder hochgezogen wer⸗ en. —— Die Ahr aus Strohhalmen Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie dem„Lokalanzeiger“ aus Straßburg in der Ukermarkk gemeldet wird, iſt die berühmte Strohuhr des dortigen Schuh⸗ machermeiſters Otto Wegener durch einen unglücklichen Zu⸗ fall zerſtört worden. Der Schuhmachermeiſter hatte in jahre⸗ langer, mühſeliger Arbeit(von 18921907) eine Uhr voll⸗ kommen aus Strohhalmen erbaut. Alles iſt an dieſer Uhr aus Stroh gefertigt, Räder, Ketten, Gewichte, Ziffern⸗ blatt, Zahlen, Zeiger, Pendel uſw. Wie jede andere Uhr aufgezogen, ging dieſe ſonderbare Uhr tadellos, erregte große Aufmerkſamkeit, wurde in Fachzeitſchriften ausführlich be⸗ ſprochen, wurde 20 Jahre lang auf Ausſtellungen im In⸗ und Auslande gezeigt. Jetzt iſt dieſe Uhr auf dem Transport zur Ausſtellung in Frankfurt a. M. durch Un vorſichtig⸗ keit auf der Eiſenbahn zerſtört wurden. * Rückgang der Arbeitsloſigkeit. In der Arbeitsloſen⸗ verſicherung iſt die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Zeit vom 1. bis 15, Juli von rund 610 700 auf 579 800, d. h. um 30 300 oder um 5,1 Proz. zurückgegangen. — Parteipolitik und Sachlichkeit k. Heidelberg, 3. Aug.(Eigener Bericht.) Nach dem „Heidelberger Tageblatt“ hat Dr. Otto Pfeffer das Amt des Vorſitzenden der demokratiſchen Bürgerausſchußfraktion am Sonntag niedergelegt. Vorläufig wird Rechtsanwalt Dr. Kaufmann, der bisherige Stellvertreter, die Fraktion füh⸗ ren. Dieſe Aenderung iſt auf die Vorgänge bei der ergeb⸗ nisloſen Oberbürgermeiſterwahl am letzten Sonntag zurückzuführen. Stadtverordneter Dr. Pfeffer iſt aus ſachlichen Gründen im„Heidelberger Tageblatt“ für den auch vom Zentrum und den Deutſchnationalen unterſtützten volksparteilichen Kandidaten Dr. Gärtner eingetreten, während die Demokraten den Heidelberger Landgerichtsdirek⸗ tor Weindel aufgeſtellt hatten. Wenn jetzt von demokrati⸗ ſcher Seite in verſchiedenen Zeitungen die Gegnerſchaft gegen Dr. Gärtner damit begründet wird, daß Heidelberg keinen allzu großzügigen Oberbürgermeiſter brauchen könne, ſo ſtellen die Demokraten damit ihrem eigenen Kandidaten kein be⸗ ſonders günſtiges Zeugnis aus. Ein Eiſenbahnunglück verhütet — Würzburg, 3. Aug. Geſtern abend mußte bei Einfahrt in den hieſigen Bahnhof der Vorzug des beſchleunigten Per⸗ ſonenzuges Frankfurt— Würzburg in ein ſonſt von ihm nicht benutztes Gleis einfahren. Der Lokomotipführer bemerkte noch rechtzeitig, daß auf dieſem Gleis bereits eine Wagen⸗ gruppe abgeſtellt war. Glücklicherweiſe gelang es ihm, ſeinen Zug etwa 100 Meter vor dieſen Wagen zum Halten zu bringen. Hindenburg geht nach Dietramszell — Berlin, 3. Aug. Der Reichspräſident wird auch ſeinen diesmaligen Urlaub in Dietramszell verbringen. Anſchließend begibt er ſich nach Schleſien, um den Manövern der Reichs⸗ wehr beizuwohnen. Herr von Hindenburg wird am 11. Auguſt noch an den Feierlichkeiten anläßlich des Verfaſſungstages im Reichstag teilnehmen. Großer Marinekongreß in Berlin Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin findet in dieſen Tagen die 33. Tagung des Bundes der Marinevereine Deutſchlands ſtatt. Von den 40 000 Mitglie⸗ dern des Bundes werden, wie der„Lokalanzeiger“ berichtet, faſt 35000 in Berlin verſammelt ſein. Am Sonntag findet ein großer Feſtzug ſtatt. * Banditen in den Pyrenäen 1 — Paris, 3. Aug. In der Nähe von Pau machen ſeit einigen, Tagen zwei Banditen die Grenzſtraßen über die Pyrenäen unſicher. Nachdem erſt vorgeſtern die Inſaſfen eines Autos aus geplündert worden waren, hielten die Räuber geſtern wieder ein Auto an und forderten von den Inſaſſen die Herausgabe ihrer Barſchaft und der Wertgegen⸗ ſtände. Als einer der Inſaſſen ſich zu verteidigen ſuchte, wurde er durch mehrere Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Die Räuber flohen, nachdem ſie die Inſaſſen ausgeplündert hatten. Die Gendarmerie hat die Verfolgung aufgenommen. Erkrankung Chamberlains — London, 3. Aug. Chamberlain, der in den letzten Tagen unpäßlich war, leidet an einer leichten Erkrankung der Luftwege. Sein Zuſtand hat ſich bereits gebeſſert. Nach einer anderen Meldung leidet Chamberlain an einer Lungenentzündung. 8 Ein Flammenmeer in der Tatra — Warſchau, 3. Aug. In dem Tatragebiet, dicht bei Zakopane, brennt ſeit vier Tagen der Wald. Ein ganzes Tal ſteht in Flammen und ein Aſchenregen rieſelt nieder. Erſt nach drei Tagen iſt es gelungen, ein Fortſchreiten des Feuers zu verhindern. Großer Waldbeſtand iſt vollſtändig ver⸗ nichtet. 8 5 Nene Kämpfe in Mexiko — Mexiko City, 3. Auguſt. Zu einem neuen Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Rebellen und Bundestruppen iſt es in der Nähe von Agua Dulce, unweit Queretara, heute gekommen. Wie gemeldet wird, wurden die Aufſtändiſchen geſchlagen und flüch⸗ N teten unter Zurücklaſſung von 15 Toten. ã ã ͤ dd ä⁵ã ĩͤ ccc Mediziniſche Amſchau Obft als Krankheitsverhüter Von Dr. W Schweisheimer Krankheiten verhüten! Nicht darauf warten, ob die ein⸗ getretenen geheilt werden können! Der bedeutendſte geſundheitliche Fortſchritt der neuen Zeit iſt nicht dem Inſulin zu verdanken, nicht dem Salvarſan, nicht einmal dem Diphtherieheilſerum und der Pockenſchutz⸗ impfung, ſondern der Erkenntnis, daß die Lebensweiſe maß⸗ gebend für die Geſtaltung der Geſundheit iſt. Die Ergebniſſe exakter Naturwiſſenſchaft, der Phyſiologie, Pathologie und kliniſchen Medizin finden in ſteigendem Maße praktiſche Be⸗ rückſichtigung. Ein Hauptpunkt iſt eine richtige Ernährung. Sie kann viel ſchaden, wenn ſie von falſchen Grundſätzen ge⸗ leitet wird. Sie kann zu Geſundheit, Wohlgefühl und langem Leben führen, wenn ſie vernünftig und naturgemäß geſtaltet wird. Kaum ein anderer Punkt der täglichen Lebensführung offenbart ſich ſo wirkungsvoll beim Ablauf geſundheitlicher Verhältniſſe. Dem Obſt gebührt aus geſundheitlichen Gründen ein weit größerer Anteil an der Ernährung als er ihm zuteil wird. In angelſächſiſchen Ländern nimmt der Obſtgenuß zu⸗ ſehends zu, und wenn die Keſtnerſche Anſicht von der „Amerikaniſierung“ unſerer Ernährung zutrifft, ſo iſt eine weitere Zunahme des Obſtgenuſſes auch bei uns zu erwarten. Bei der Beurteilung des Obſtes als Nahrungs⸗ mittel muß man ſich darüber klar ſein, daß ſein Nährwert lausgedrückt in Kalorien oder Verbrennungswerten) gering iſt. Nur ſtark zuckerhaltige Früchte, wie ſehr ſüße Trauben, oder fetthaltige Früchte, wie Nüſſe und Mandeln, enthalten größere Nährwertmengen. Im übrigen beſteht das Obſt zu 80 Prozent aus Waſſer; Fett iſt gar nicht in ihm vorhanden, Eiweißſtoffe nur ſehr wenig. Wir haben aber längſt gelernt, daß es vollkommen falſch iſt, den Wert eines Nahrungsmittels lediglich an Hand ſeines in Kalorien ausgedrückten Brennwertes zu berechnen. Die Menge der neuentdeckten Ergänzungsnährſtoffe beiſpielsweiſe, die ein Menſch braucht, iſt gans außerordentlich gering, Ein Viertel Liter dieſer Vitamine genügt für das ganze Leben. Und doch ſind ſie unentbehrlich: ihre Entziehung aus der Nahrung hat unweigerlich ſchwere Krankheiten und den Tod zur Folge. Obſt iſt reich an Vitaminen, und das iſt vermut⸗ lich der Hauptgrund für ſeine allgemein erfriſchende und be⸗ lebende Wirkung. Auch Fruchtſäfte ſind reich an Vitaminen, während ſte beim Kochen und Dörren verloren gehen. Der Gehalt an Fruchtſäuren(Apfelſäure, Zitronenſäure, Wein⸗ ſäure uſw.) bedingt weſentlich den angenehmen Geſchmack des Obſtes, der durch Amweſenheit von Duftſtoffen geſteigert wird. Dieſer angenehme Geſchmack iſt es, der den Rat, viel Obſt zu eſſen, ſo gern und leicht befolgen läßt, und der beſon⸗ ders Kindern Obſt zur willkommenen Nahrung macht. Die Zähne und das Zahnfleiſch werden durch die leicht ſauren Beſtandteile des Obſtes günſtig beeinflußt. Speiſe⸗ reſte in Zahnlücken und in Zwiſchenräumen zwiſchen Zahn und Zahnfleiſch werden herausgeſcheuert. Die Fruchtſäuren wirken ſchädigend auf zahlreiche Krankheitserreger ein, die ſich im Mund aufhalten. Neuere Beobachtungen haben ge⸗ lehrt, daß eine ſehr große Anzahl von Jufektionskraukheiten von Mund und Rachen aus ihren Eintritt in den Körper nehmen. Oftmals wiederholtes Mundreinigen und Gurgeln am Tag wird deshalb als wertvolles Mittel zur Vermeidung von Krankheiten, auch der ſogenannten Erkältungskrankhei⸗ ten, betrachtet. Das iſt ſicher richtig. Obſtgenuß arbeitet in der gleichen Richtung der Reinigung der Mundhöhle und kann daher dem Gurgeln und Mundſpülen ohne weiteres an die Seite geſetzt werden. Beſchmutztes, mit Erde verſehe⸗ nes Obſt wird man vor dem Genuß mit Waſſer reinigen. Dagegen iſt die Angſt, daß durch Obſt Krankheitserreger in den Darmkanal gebracht werden können, im allgemeinen nicht berechtigt. Das trifft zu in Gegenden, in denen Ruhr⸗, Typhus⸗ oder Cholerakeime auf Obſt einen beſonders geeig⸗ neten Nährboden finden. In Gegenden, wo dieſe Krank⸗ heiten nicht herrſchen, iſt eine unbegründete Bazilleufrucht überflüſſig. Der reiche Zelluloſegehalt des Obſtes macht es geeignet zur Anregung der Darmtätigkeit. Viele Menſchen, namentlich ſolche in den Städten, leiden an einer unwillkom⸗ menen Verlangſamung der Darmtätigkeit. Es iſt das für den Organismus von großem Nachteil. Der Darm hat die Auf⸗ gabe, die nicht verwertbaren Reſtſtoffe der Nahrung ſowie 9 Endprodukte des Stoffwechſels aus dem Körper zu entfernen. Es iſt für die Geſundheit notwendig, daß es innerhalb einer gewiſſen Friſt geſchieht, und daß die auszuſcheidenden Stoffe nicht länger als unbedingt notwendig liegen bleiben. An⸗ dernfalls wird ein Teil von ihnen durch die Darmwand hin⸗ durch ins Blut aufgenommen, gelangt mit ihm zu allen Zellen und Organen des Körpers und ruft Erſcheinungen hervor, die nicht anders als Vergiftungszeichen zu bewerten ſind. Das merkt am beſten ein Menſch, deſſen Verdauung ſonſt in Ordnung iſt, der aber aus irgend einem Grunde einen Tag an verlangſamter Darmtätigkeit zu leiden hat. Kopf⸗ ſchmerzen und allgemeine Müdigkeit bedrücken ihn, ſeine kör⸗ perliche und namentlich ſeine geiſtige Leiſtungsfähigkeit ſind herabgeſetzt, in ſtarken Fällen bis zur Arbeitsunfähigkeit, Unluſt und Unfrohheit laſſen ihm alles ſchwärzer erſcheinen, als es in Wirklichkeit iſt. Chroniſche Darmträgheit hat körperliche Beſchwerden an den verſchiedenſten Stellen zur Folge und wahrſcheinlich leiden auch die Blutgefäße durch die aufgenommenen Stoffe im Sinne eines vorzeitigen Alterns. Regelmäßiger Genuß von Obſt am Abend und morgens nüchtern vor jeder anderen Nahrung vermag einer worhandenen Neigung zu Darmträgheit wirkſam entgegen⸗ lzutreten. Es ſoll das zu einer Lebensgewohnheit werden, die man ſich feſt aneignen muß. Darmempfindliche Perſonen müſſen natürlich mit Genuß insbeſondere von rohem Obſt worſichtig ſein, während ſie gekochtes vielleicht gut vertragen. Bei manchen Krankheiten des Magens und des Darms kön⸗ men Traubenkuren und andere Obſtkuren von großem Nutzen werden. a f Der reiche Waſſergehalt des Obſtes läßt es als erwünſch⸗ tes Mittel zur Durchſpülung des Körpers erſcheinen. Nicht eder kann große Flüſſigkeitsmengen zu ſich nehmen, während ihm der Genuß von größeren Obſtmengen keine Schwierig⸗ keiten bereitet. Bei gewiſſen Nierenerkrankungen, bei Gicht und Arterioskleroſe hat ſich das Obſt als wertvoller Teil der motwendigen Spezialernährung erwieſen, wozu ein geringer Eiweißgehalt beſonders beitragen mag. Die Koſt bei Nie⸗ renkrankheiten in ihrer ſalz⸗ und gewürzloſen Einförmigkeit wird durch Obſtzuſatz abwechflungsreich und oft für den Kranken erſt genießbar gemacht.. Die modernen Beſtrebungen auf Schlankbleiben, die geſundheitlich höchſt begrüßenswert ſind, erfahren durch 5 CTC K dem Amt ktion Dr. füh⸗ 1745 H tzten 1 iſt den itzten eten, irek⸗ rati⸗ gegen inen ellen be⸗ fahrt Per⸗ nicht erkte. e n= ihm, ten * als Freitag, den 3. Aüguſt 1928 Neue Mannhefmer Zefkung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 358 Städltiſche Nachrichten Mannheim im Luftverkehr der deutſchen Flughäfen 1927 Im deutſchen Flughafenverkehr in⸗ und ausländiſcher Flugzeuge während des Jahres 1927 ſteht, nach einer ſoeben erſchienenen Darſtellung des Statiſtiſchen Reichsamts über den deutſchen Flughafenverkehr des vergangenen Jahres, Mannheim nach Anzahl der Flugzeuge mit 1352 Flugzeugen im Abflug an dreizehnter Stelle der von dieſer Statiſtik erfaßten 79 deutſchen Flughäfen. An der Spitze der deutſchen Flughäfen finden wir Berlin mit 4460 Flugzeugen im Abflug während des vergangenen Jahres; Köln mit 3316, Halle⸗Leipzig(Schkeu⸗ ditz ab 1. Mai 1927 an Stelle der bisherigen Flughäfen Halle⸗ Nietleben und Leipzig eröffnet) mit 3202; Eſſen mit 2819; Hannover mit 2646 Flugzeugen im Abflug. Andererſeits den geringſten Flugverkehr nach Anzahl der Flugzeuge im Abflug weiſen auf Stralſund mit 52 Flugzeugen; Neiße mit 71; Emden mit 78; Sellin mit 104; Bamberg und Coburg mit je 121 Flugzeugen im Abflug. Gemeſſen nach der Anzahl der Flugzeuge im Abflug tref⸗ fen wir in der nächſten Nachbarſchaft von Mannheim wäh⸗ rend des vergangenen Jahres die Flughäfen: Stuttgart⸗ Böblingen mit 1906 Flugzeugen im Abflug; Bremen mit 1310; Breslau mit 1130; Chemnitz mit 1000; Dresden mit 1030; Er⸗ furt mit 1598 Flugzeugen im Abflug. Was nun zweitens die Zahl der Fluggäſte ö in Mannheim angeht, ſo hatte es im vergangenen Jahr 1220 Fluggäſte in Ankunft und 1174 Fluggäſte im Abflug zu ver⸗ zeichnen. Mit der Zahl der Fluggäſte im Abflug nimmt Mannheim den 20. Platz unter den in dieſer Statiſtik behandelten 79 deutſchen Flughäfen ein. An Zahl der Fluggäſte im Abflug kommen Mannheim am näch⸗ ſten die Flughäfen: Kaſſel mit 1241 Fluggäſten im Abflug; Lübeck mit 1428; Plauen mit 1013; Stettin mit 1481; Chemnitz mit 1459; Erfurt mit 1316 Fluggäſten im Abflug. Man ſieht, daß diejenigen Flughäfen, die nach Anzahl der Fluggäſte im Abflug Mannheim am nächſten ſtehen, meiſt andere ſind als diejenigen Flughäfen, die nach Anzahl der Flugzeuge im Abflug Mannheim nahe oder ungefähr gleich kommen. Für die Bedeutung eines Ortes im deutſchen Flughafenverkehr iſt natürlich die Anzahl ſeiner Fluggäſte ſchließlich wichtiger die Zahl der Flugzeuge. Im vorletzten Jahr 1926 belief ſich der Perſonenverkehr Mannheims in Ankunft und Abflug zuzüglich Durchflüge auf 5002 Fluggäſte. Den höchſten Perſonenverkehr bieten im ver⸗ gangenen Jahr Berlin mit 15 762 Fluggäſten im Abflug; Mün⸗ chen mit 7514; Köln mit 6817; Hamburg mit 6109; Halle⸗Leip⸗ zig(Schkeuditz) mit 5500 Fluggäſten im Abflug. Dem gegen⸗ über haben wir den geringſten Verkehr von Fluggäſten im Marienburg mit 82; Stralſund mit 84; Bamberg mit 88 Fluggäſten im Abflug. Der Frachtverkehr einſchließlich Gepäck in Mannheim machte im vergangenen Jahre 1927 in Ankunft 9812 Kilogramm aus, im Abflug 10 039 Kilogramm. Im vorletzten Jahr 1926 betrug der Fracht⸗ verkehr in Ankunft und Abflug zuzüglich Durchflüge 47 220 Kilogramm. Nach dem letztjährigen Frachtverkehr im Ab⸗ flug hat Mannheim den 21. Platz in der Reihe der deutſchen Flughäfen inne; in der Nachbarſchaft von Kaſſel mit 10 122 Kilogramm; Dortmund mit 16 987; Erfurt mit 9946 Kilogramm. f Den ſtärkſten Frachtverkehr im Abflug weiſen auf: Ber⸗ lin mit 205 050 Kilogramm; Köln mit 167956; Hamburg mit 114394; München mit 102 980; Frankfurt a. M. mit 66 865 Kilogramm. Den geringſten Frachtverkehr hatten im ver⸗ gangenen Jahre Emden mit 79 Kilogramm; Wernigerode mit 105; Stralſund mit 198, Neiße mit 249; Hildesheim mit 264 Kilogramm. * 2* Freiwilliger Tod. In der Schwetzingerſtadt hat ſich in vergangener Nacht ein 27 Jahre alter verwitweter Poſt⸗ ſſchaffner durch Einatmen von Leuchtgas das Leben genom⸗ men. Liebeskummer ſoll die Urſache der Tat ſein. CCCCCCC..CC.—VVVT——VV—TTT . Abflug in Emden mit 9; Wilhelmshaven⸗Rüſtringen mit 62 Anvorſchriftsmäßige Briefumſchläge Nach der Poſtordnung vom 22. Dezeembr 1921 ſoll der Ab⸗ ſender außer den Angaben über die Beförderung auf der Außenſeite von Brieſſendungen ſeinen Namen, Stand und Wohnort nebſt Wohnung(Straße, Hausnummer) angeben. Außerdem darf er ſeine Fernſprechnummer, die Telegramm⸗ anſchrift und den Telegrammſchlüſſel ſowie ſein Poſtſcheck⸗ und Bankkonto hinzufügen. Auch ſind weitere Angaben, die nicht die Eigenſchaft einer brieflichen Mitteilung haben, und Abbil⸗ dungen zuläſſig. Alle dieſe Angaben dürfen jedoch die Deutlich⸗ keit der Anſchrift ſowie die Anbringung der Stempelabdrücke und der poſtdienſtlichen Vermerke in keiner Weiſe beeinträch⸗ tigen und ſollen auf die Rückſeite und das linke Drittel der Vorderſeite der Briefumſchläge uſw. beſchränkt bleiben. Fer⸗ ner müſſen Umſchläge, deren Rückſeite zu Aufdrucken benutzt wird, am oberen Rande der Rückſeite einen mindeſtens 2% em breiten freien Raum haben, der zur Niederſchrift poſtdienſt⸗ licher Vermerke benötigt wird. Es wird hiermit darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß das Reichspoſtminiſterium für den Auf⸗ brauch ſolcher unvorſchriftsmäßigen Briefumſchläge nunmehr nach 2 Jahren eine letzte Friſt bis zum 30. Septem⸗ ber 1928 feſtgeſetzt hat und daß nach Ablauf dieſer Friſt Brief⸗ ſendungen in ſolchen Umſchlägen von der Poſtbeförderung aus⸗ geſchloſſen und den Abſendern zurückgegeben werden müſſen. Deshalb wird dringend empfohlen, einen etwaigen Beſtand an unvorſchriftsmäßigen Umſchlägen baldigſt aufzubrauchen und beim Neubedrucken von Briefumſchlägen ſich die genaueſte Einhaltung der Eingangs erwähnten Beſtimmungen zur Richt⸗ ſchnur zu nehmen. In Zweifelsfällen ſind vor Erteilung des Druckauftrags die Poſtanſtalten zu jeder Auskunft über die Zuläſſigkeit des Aufdruckes verpflichtet. Am beſten werden Muſterſtücke mit vorgelegt. Bei dieſer Gelegenheit wird noch darauf aufmerkſam gemacht, künftig nur noch Briefumſchläge in der länglichen, rechteckigen Form zu beſchaffen, da Umſchläge in viereckiger oder annähernd viereckiger Form, wie beiſpiels⸗ weiſe bei Frachtbriefen und Fenſterbriefen den Briefpoſtbetrieb erheblich erſchweren. Beim Ueberhandnehmen ſolcher Brief⸗ umſchläge muß u. a. auch mit einem Verbot gerechnet werden. ** * In den Ruheſtand. Der Hausnmeiſter der Leſſingſchule, Herr V. Weßbecher, nahm mit dem Ende des Terkials Abſchied von dem Schulhaus, das er 21 Jahre lang betreut hat. Bei ſeinem Uebertritt in den Ruheſtand ſtellte ihn der Direktor der Anſtalt den verſammelten Schülern als Bei⸗ ſpiel vorbildlicher Berufserfüllung und Pflichttreue vor. Im Kreiſe der Lehrer wurde Herr Weßbecher durch Anſprachen und Geſchenke in geſelligem Zuſammenſein zu Ferienbeginn gefetert. Tauſende von Schülern, denen er ſtreng und doch gütig die Hausordnung der Schule am Neckar verkörperte, werden ihm, mit den gegenwärtigen Lehrern und Schülern, die beſten Wünſche für recht lange Jahre des wohlverdienten Ruheſtandes mitgeben. f * Kinderwagen und Radfahrer. Heute vormittag fuhr vor 8 3 ein Mädchen von 16 Jahren einem Radfahrer mit einem Kinderwagen, in dem ſich ein anderthalbjähriges Kind befand, ſo ungeſchickt in den Weg, daß der Radfahrer zu Fall kam und ſich den linken Arm brach. Außerdem klagte er ſehr über Schmerzen im Kopf. Kindermädchen und Kind blieben unverletzt. Der Radfahrer wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. 5 * Ein Hund verſchuldet einen Rablerunfall. Als geſtern nachmittag ein 38 Jahre alter Hausdiener mit ſeiner Frau auf einem Motorrad durch die Max Joſefſtraße fuhr, ſprang ihnen ein Hund ins Vorderrad. Das Ehepaar kam dadurch zu Fall. Der Motorradfahrer erlitt eine Verletzung oberhalb des Auges und Hautabſchürfungen im Geſicht und an der rechten Hand, ſeine Frau eine Prellung des linken Schulterblattes. Durch einen in der Nähe wohnenden Arzt wurden ihnen Notverbände angelegt. 8 * Schwerer Sturz. In der Nähe der Polizeiwache E 5 fuhr heute nachmittag ein etwa 35jähriger Mann, wie es heißt aus eigener Schuld, in das Fahrgleis der eben vorüber⸗ fahrenden Straßenbahn, ſtürzte vom Rade, wurde erfaßt und erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Bewußtlos wurde der Verunglückte in die Polizeiwache geſchafft und von da aus ins Krankenhaus. Die Perſonalien des Verletzten konnten auf der Polizeiwache nicht feſtgeſtellt werden, da er keine Aus⸗ weispapiere bei ſich trug. 5 N D Mangelhafte Bahnverbindung Mannheim Saarbrücken Man ſchreibt uns aus Neuſtadt a..: In pfälziſchen Handelskreiſen beſteht ſeit Jahren Unzufriedenheit über die mangelhaften Zugverbindungen vom rechts⸗ rheiniſchen Deutſchland nach der Pfalz. Der be⸗ kannte Ausſpruch eines pfälziſchen Induſtriellen, daß nach den Bahnverbindungen zu urteilen das Deutſche Reich in Lud⸗ wigshafen zu Ende ſei, trifft auch heute noch zu einem guten Teil zu. Die Schuld daran, daß die Zugverbindungen in der Pfalz ungenügend ſind, trifft ſchließlich nicht die Reichsbahn⸗ direktion in Ludwigshafen, ſondern das neue Syſtem bei der Reichsbahn, das vor allem Geldbeſchaffung für die Repa⸗ rationszahlungen zum Ziele hat. Es iſt die Aufgabe der pfälziſchen Wirtſchaft, in der Oeffentlichkeit immer wieder darauf hinzuweiſen, daß die Pfalz als Grenzland geſondert behandelt werden muß, daß die Frage nach der Rentabi⸗ lität der Züge in der Pfalz nicht immer maßgebend ſein kann, denn man kann doch ſchließlich die pfälziſche Wirtſchaft dafür, daß ſie die Schädigungen des beſetzten Gebretes ertrug, nicht damit beſtrafen, daß man die Frage nach der Rentabili⸗ tät der Züge im Grenzland Pfalz betont. Es beſteht nach wie vor die Tatſache, daß all die Züge, die nachts um 1 Uhr von Hamburg, Berlin oder München aus in Mann heim⸗ Ludwigshafen eintreffen, keinen Anſchluß mehr nach Saarbrücken und Landau haben. Die pfälziſchen Handelsvertreter ſind alſo durch dieſe Tatſache zu unnötigen Geldausgaben für Hotelübernachtung und zu Zeitverluſt ver⸗ urteilt. Gewünſcht wird dieſe Nachtſchnellverbindung Lud⸗ wigshafen Saarbrücken(Landau) auch dann, wenn für dieſen Zug eine beſondere Zuſchlaggebühr erhoben werden ſollte. Im übrigen pfälziſchen Bahnnetz hat ſich ja manches gebeſſert, was mit Dank anerkannt wird. Es fehlen noch billige Schnell⸗ verbindungen von dem Großſtadtzentrum Mannheim⸗ Ludwigshafen nach der Pfalz. Eine Aenderung hierin wäre für die Förderung des Touriſtenverkehrs nach der Pfalz von weſentlicher Bedeutung. Daß man die Dinge auch mal anders machen kann und verſuchen muß, das zeigt ſich in der Herabſetzung der Fahrpreiſe für die Autobuslinien Neu⸗ ſtadt—Gimmeldingen, Neuſtadt.-Neidenfels. Die Preiſe für dieſen Autobusverkehr ſind jetzt ſo, daß ihn jedermann be⸗ nutzen kann. Die Frequenz wird dadurch ſicherlich ſehr ſtark geſteigert! i. * * Familienabend des Landſturm⸗Batls. Maunheim II. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am morgigen Samstag im Ballhausgarten, bei ungünſtiger Witterung im Saal, ein Familienabend der ehemaligen Angehörigen des Landſturm⸗Batls. Mannheim II ſtattfindet. (Weiteres Anzeige.) ö„ * Schweres Motorradunglück. Auf der Mundenheimer Landſtraße ſtieß in der Nähe der Villa Raſchig am Donners⸗ tag vormittag der aus Neuhofen ſtammende 23jährige Karl Tuſchner mit ſeinem Motorrade mit einem Perſonen⸗ auto aus Mannheim zuſammen. Tuſchner erlitt Kopf⸗, Geſichts⸗ und ſchwere innere Verletzungen. Er liegt in be⸗ denklichem Zuſtande im Krankenhaus. a * Fahrkarten rechtzeitig löſen! Im Hinblick auf den ſtarken Ferienverkehr in dieſer Zeit und auf den großen An⸗ drang bei den Bahnhofsſchaltern empfiehlt es ſich, die Fahr⸗ karten rechtzeitig voraus zu löſen. Bei den Zweigſtellen des Badiſchen Reiſebüros(MER⸗Reiſebüros) u. a. in Mann⸗ heim und Heidelberg, ſind alle amtlichen Fahrkarten, Rund⸗ reiſehefte, Bettkarten uſw. zu Originalpreiſen erhältlich. Erfahrene 1 Reisende wissen Ortizon zu schätzen! Die handliche Packung beansprucht we⸗ nig Platz im Koffer, das gefürch⸗ tet Auslaufen flüssiger Millel ist bei Ortizon ausgeschlossen!—2 Kugeln geben ein erfrischendes, N nachhaltig desinfizieren- ERH des Mundwasser. 5 9 N Dee 5 0 ae eee eee Obſtzuſatz zur Nahrung eine beträchtliche Erleichterung. Bei allen Schlankheitsbeſtrebungen muß eine Einſchränkung der Nahrungsmenge mit im Vordergrund ſtehen. Ohne Be⸗ ſchwerden müſſen alſo in der Nahrung ſolche Nahrungsmittel geſtrichen oder wenigſtens vermindert werden, die in kleinem Raum ſehr viel Nährwerte enthaltn, aber doch durch ihren Umfang richtige Füllung des Magens, damit Sättigungs⸗ gefühl hervorgerufen. Obſt gehört zu den letzteren Nahrungs⸗ mitteln, und ſein Genuß wird jede Lebensweiſe, die auf Schlankbleiben oder Schlankwerden bedacht iſt, unterſtützen. Allzu ſüße Obſtſorten werden wegen ihres hohen Zucker⸗ gehaltes dabei zu vermeiden ſein, ebenſo die fetthaltign Nuß⸗ ſorten und Mandeln. 5 Die Wertſchätzung des Obſtes darf nicht dazu führen, einem abſoluten Vegetarismus zu huldigen. Der Menſch iſt ein Gemiſchtkoſtler, und nur bei gemiſchter Koſt wird er ſich am wohlſten fühlen und ſeiner Geſundheit den beſten Weg ſchaffen. Tieriſches Eiweiß iſt notwendig, um den täglichen Eiweißbedarf des Menſchen auf bekömmliche Art zu decken. Obft dagegen und Gemüſe führen ihm andere notwendige Nährſtoffe in beſonders förderlicher Form zu. a i Zurück zum ſchönen Mann! Von Julius Kreis 1 Ruth, Eva, Renate, die Damen von Raſſe und Klaſſe, die Frauen aus der Intelligenzariſtokratie, die oberen vier⸗ hundert kultivierten Empfindens und Wertens haben ihn zuerſt verabſcheut. Dann wurde ſeine Aechtung Mobe, guter Ton und verbreitete ſich bei guten Bürgerfrauen und Bürger⸗ mädchen, bei Ladenfräuleins und kleinen Modiſtinnen, zuletzt nahm keine Köchin, kein Wäſchermädel mehr einen Brocken von ihm an. Für einen„ſchönen Mann“ zu ſchwärmen galt ſo geſchmacklos wie mit dem Meſſer füttern. Er war kitſchig und ordinär. Es ging ihm wie einer gewiſſen Sorte Schund⸗ literotur: man verabſcheute ſie öffentlich und genoß ſie heim⸗ lich alß verbotene Frucht.„ Die Friſeurgehilfen mit der kühnen Tolle, die feurigen Maleleven und Mimen mit dem dunklen Auge und dem ſionaren der Höhenkultur(Der dicke Band, deſſen Titel ich micht erleſen konnte, ſah mir allerdings verdächtig nach„Tar⸗ zan“ aus.) Da ritt ein Schutzmann vorbei: Blau und ſilbern dem edlen Profil— ſie hatten ſchwere Zeit. Sie waren gar nicht mehr gefragt. Man belächelte ſie als Figuren aus antiquierten Tantchenromanen, ſie waren in jeder beſſeren Gefühlsausſtattung ſo überwunden und unmöglich wie der Jugendſtil. a i e i Sogar aufgeklärtere Backfiſche lutſchten lieber Rahmbon⸗ bons als daß ſie für„ſo einen“ geſchwärmt hätten. Die„Ton⸗ angebenden“ wandten ihr Gefühl dem intereſſant Häßlichen zu. Keine Freundin wurde ſo beneidet als die, welche mit einem Freund auftauchte, den man von fern als Orang Utan anſah. Nun zugegeben: Das hielt ſich nur in Einzelfällen als Spielart. Ein Schuß Häßlichkeit aber mußte lange Zeit beim Mann als haut gout ſein, bis die Einführung der großen Hornbrille dem Gefühl eine neue Richtung wies.(Heute iſt ſie natürlich längſt unten durch) Neben dem Intereſſanten hielt ſich dann beſonders in den letzten Jahren ſo für die mittleren Hunderttauſend der„Sportsmann“ als Ideal. Der durfte ja, ſollte ſcharfe Züge tragen, von Leben und Leiden⸗ ſchaft zerpflügt, aber braun von Geſundheit, trainiert, Amas teurpreisboxer mußte er ſein. 5 Das„ſchöne“ Geſicht war aber immer noch verpöhnt. So⸗ gar die Wachsfiguren in den Schaufenſtern der Konfektions⸗ häuſer wurden markiger, intereſſanter, bekamen ſtatt der grie⸗ chiſchen eine Hakennaſe. Kaum war in einer Geſellſchaft die Tür hinter dem ſchönen Mann zu, ſchon tuſchelten ſie: Der typiſch ſchöne Mann!— wie langweilig!— Ich könnte mich nie in„ſo einen“ verlieben. Schrecklich— ſo ein allzu ſchönes Geſicht. Kommiſſig! Wie ein Unteroffizier!— Es ging ihm wie den ſchön gemalten Bildern.— Kitſch! Nur das galt, was dem Betrachter eine Gänſehaut über die Regenbogenhaut ſchauern ließ. Man beginnt wieder ſchön zu malen!— 5. Und was ich ſagen wollte: Neulich ſaß ich auf einer Park⸗ bank neben einer jungen ſoignierten Dame. Sie las Keyſer⸗ lings Tagebuch eines Philoſophen. f ein Geſicht, an dem die ſelige Marlitt ihre reine Freude ge⸗ habt hätte: blond und roſig⸗blauäugig und mit hochgzirbeltem forſchen Schnurrbart. Genau ſo wie er im Jahre 1899 auf der Anſichtskartenſerie„Verlorenes Glück“ dargeſtellt iſt. Ruth, Eva oder Renate, kurzum die Dame mit dem Key⸗ ſerling, ſah mit glänzenden Augen ganz entrückt nach. Die Köchinnen und Wäſchermädl haben ſchon längſt ihren Irrtum eingeſehen. a 5 O ſtrömt herab ihr ſüßen Himmelslieder. O Träne rinn!— 8 Der Friſeurgehilfe mit der Tolle hat ſie wieder. 5 Und nun geht die Entwicklung aufwärts— rückläufig— 2 zwangsläufig. 5 Der ſchöne Mann fängt wieder an, das Letzte, Neueſte, Aparteſte zu werden.— Je mehr die Frau ſich in ihrer Er⸗ ſcheinung vermännlicht, deſto größer iſt die Tendenz am Mann als dem Gegenpol wieder das gewiſſe„Hübſche“ zu ſuchen. i i.„ Die Hornbrille, der Leidenszug, der brutale Mund, die zerfurchte Stirn.. ſie ſind im Abbau begriffen.. Tante Malchen kann wieder eine reine Freude über de entzückenden, hübſchen Bräutigam ihrer Nichte Dorothe⸗ Haben. 5 Sie kann ſich nicht ſatt ſehen an dem ſchönen Mann Genau ſo“ hat ſie ſich in ihrer Jugend ihr„Ideal geſtellt. 5 0 3 Es geht aufwärts! Der„ſchöne Mann“ wird gegen geführt. 5 4 wieder herrlichen Zeiten Das Freiburger Stadttheater, das am Ende der S zeit 27/28 u. a. zwei wertvolle Kräfte, Marie Theres He (Oper) nach Mannheim und Heinz Hammans(Scha ſpiel) nach Mainz verloren hat, hat für die kommende S Alſo ganz gewiß legitimiert als Zugehörige zu den Miſ⸗ apolliniſchen Mund, die Wachtmeiſter mit den ſtrammen g men ſo wie ſie bei uns im Freiſtaat des Südens noch ſind— in Schau rb aul Becker Schenkeln, und dem emporgezwirbelten Vart, die Lyriker mit Parabeuniform mit langem,. 1 ſpielhaus(1. Held) era e ö zeit in der Oper folgende Kräfte neu verpflichtet: F f Dobay vom Gärtnerplatztheater München(Dramatiſche Zwiſchenfachſängerin); Marie Elsner, Berlin(Koloraturſo brette); Eva Goldbach, Berlin(Lyriſche Sängerin) und line Strehl vom Stadttheater Danzig(1. Altiſtin). Sch auſpiel wird durch Paul Becker vom Dresdener Schau⸗ 3 4. Seite. Nr. 358 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Freitag, den 3. Auguſt 1928 Augſtſlüge zu Schwetzingen und Hirſchhorn 1811 und 1789 Das Bad. Magazin 1811, Nr. 132 berichtet: „Am 31. Juli 1811, abends 10 Uhr, ereignete ſich in Schwetzingen eine weniger merkwürdige, als bei uns ſeltene Naturerſcheinung. Es fielen nämlich ganze Schwärme weißer, geflügelter Inſekten aus der Luft wie Schnee⸗ locken herab, und ganze Strecken wurden damit bedeckt. Nach angeſtellter Unterſuchung fand man, daß dieſe Inſekten zu der 4. Linne'ſchen Ordnung der Netzflügler(Neuroptera) und zu der Gattung der Eintagsfliegen oder Hafte gehören. Der Name„Eintagsfliege“ rührt daher, weil die meiſten Arten dieſer Gattung nur einen Tag, ja einige ſogar nur ein paar Stunden leben; zu dieſen letzteren gehört obenbemerktes Inſekt, das deshalb auch die„Stundenhaftfliege“(Ephemera horaria) heißt. Sie unterſcheidet ſich von den übrigen Ein⸗ tagsfliegen durch ihre ganz weiße Farbe und durch ihre Vor⸗ derflügel, die mit einem ſchmalen, ſchwärzlichen Rande verſehen ſind. Das Inſekt hat vier Flügel und zwei lange Borſten am Schwanze. Man ſieht dieſe Art in manchen Gegenden zu Millionen, beſonders an und über dem Waſſer umherſchwärmen. Die Weibchen legen nach der Begattung ein Klümpchen von 700 bis 800 Eiern unweit des Ufers ins Waſſer, aus welchen ſechs⸗ füßige Larven hervorkriechen, welche den Fiſchen zur Nahrung dienen und für die ſie eine ſehr gedeihliche Speiſe ſind. In Kärnten kommt dieſes Inſekt oft in ſo zahlloſer Menge vor, daß die Bauern ganze Karren voll auf ihre Aecker führen, um ſte damit zu düngen. Am Rhein bemerkt man ſie nicht ſo häufig, und mehr einzeln als in Schwärmen. Häufiger ſind ſie am Neckar, vornehmlich in der Gegend von Hirſchhorn. 1789 bemerkte man dort eine ungeheure Anzahl dieſer Inſekten, welche wie dichte weiße Wolken über dem Waſſer ſchwebten Und alle Ausſicht auf das jenſeitige Ufer benahmen. Am andern Morgen fand man die Oberfläche des Fluſſs an den ruhigen und außer dem Triebe gelegenen Stellen ſowohl als auch die beiderſeitigen Ufer und alle Fahrzeuge von dieſen Inſekten handhoch bedeckt. Der Landmann ſagt:„Der Augſt fliegt.“ Dieſes Schwärmen bemerkt man von Anfang bis Mitte des Monats Auguſt. In dieſer Zeit durchbricht nämlich das Tier ſeine Nymphenbrut und erſcheint als vollendetes Inſekt, in welchem Zuſtand es nur wenige Stunden lebt, ſich begattet und ſeine Eier zur ferneren Fortpflanzung und Entwicklung ins Waſſer fallen läßt.“—— Kommunale Chronik Ein ſchwarzer Tag für das Weinheimer Stadtparlament Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1928 zum zweiten Male abgelehnt Weinheim, 2. Auguſt. Gemäß Verlangen des Landes⸗ kommiſſärs hatte ſich, wie bereits mitgeteilt, der Bürger⸗ aus ſchuß zum zweiten Male mit dem ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlage entſcheidend zu befaſſen, nachdem er bei der erſten Beratung abgelehnt worden war. Oberbürgermeiſter Huegel eröffnete die Beratung mit einer längeren Erklärung, in der er im Intereſſe des Anſehens der Stadt und der Wahrung der Rechte der Selbſt verwaltung dringend die Vornahme der Ein⸗ zelberatung und darnach Annahme des Voranſchlages ver⸗ langte. Die Urſache der derzeitigen Finanzlage liege in den allgemeinen Verhältniſſen begründet, die er bereits eingehend gewürdigt habe, und zwar in Verhältniſſen, gegen die der Stadtrat, der Bürgerausſchuß, aber auch der Oberbürgermei⸗ ſter machtlos ſeien. Die Wortführer der Bürgervereinigung, der Nationalſozialiſten und der Kommuniſten beharrten gleich⸗ wohl bei ihrer ablehnenden Stellungnahme. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Stadtrat Frank gab eine Erklärung ab, an deren Schluſſe er folgendes ausführte: Der Bürgerausſchuß hat letz⸗ tes Jahr unſerer Warnung über die Höhe des Defizits keine Beachtung geſchenkt und unſere Anträge abgelehnt. Aus die⸗ ſem Grunde werden wir heute den Voranſchlag zwar nicht ab⸗ lehnen, uns aber bei der Abſtimmung über die Deckung des Defizits der Stimme enthalten.(Dazu iſt zu bemer⸗ ken, daß es nicht recht erſichtlich iſt, worin ſich dieſe Stellung⸗ nahme von der Ablehnung unterſcheidet.— Anm. des Bericht⸗ erſtatters). Nach einer lediglich formellen und ganz ſummari⸗ ſchen Einzelberatung wurde der Voranſchlag mit 35 gegen 26 Stimmen bei 16 Stimmenthaltungen abgelehnt.(Daraus geht hervor, daß, wenn die Sozialdemokraten für den Etat ge⸗ weſen wären, deſſen Annahme mit 42 gegen 35 Stimmen ge⸗ ſichert geweſen wäre.(Anm. d. Berichterſt.) Es wird nunmehr z wangsweiſe die Feſtſetzung des Etats durch den Beirat des Landeskommiſſärs zu erfolgen haben. Von den übrigen Vorlagen ſtimmte der Bürgerausſchuß der Bürgſchafts verlängerung für ein von der Ge⸗ meinnützigen Baugenoſſenſchaft der Stadt Wein⸗ heim bei der Badiſchen Girozentrale Mannheim aufgenomme⸗ nes Darlehen in Höhe von 500 000 Mk. zu, ebenſo der Bürg⸗ ſchaftsütbernahme von 100 000 Mk. gegenüber der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin zwecks För⸗ derung der Neubautätigkeit. Abgelehnt wurden die vom Stadtrat verlangten 86 000 M. für die Enbtwäſſerung von Bauabſchnitt V der Weſchnitzniederung. Das gleiche negative Schickſal erfuhr die Vorlage über 100 000 Mk. für ein Freilicht⸗ Schwimmbad mit Sonnenbad. Da⸗ gegen bewilligte der Bürgerausſchuß 4000 Mk. für Errichtung einer Feldſcheuer zwecks raſcherer Einbringung der Ernte. Kleine Mitteilungen Der Stadtrat Heidelberg hat beſchloſſen, mit ſo⸗ fortiger Wirkung einen verbilligten Sondertarif für Induſtrie⸗, Gewerbe⸗ und Raumheizgas einzuführen. Die Stelle eines Bürgermeiſters für Neckar⸗ gemünd wird jetzt für volkswirtſchaftlich, juriſtiſch oder techniſch gebildete Bewerber, auch ſolche aus dem mittleren Verwaltungsdienſt, ausgeſchrieben. In Neckarburken(A. Mosbach) iſt die Bürger⸗ meiſter wahl am Sonntag reſultatlos verlaufen. Der Bezirksrat Mosbach hat dem Einſpruch gegen die letzte Bürger meiſterwahl in Herbolzheim ſtatt⸗ gegeben und die Wahl für ungültig erklärt, weil weſent⸗ liche Verfahrensvorſchriften bei der Wahlhandlung verletzt wurden. Der Bürgerausſchuß von Sinsheim a. C. hatte ſich mit den verſchiedenen Schulhausfragen zu befaſſen. Es wurden zwei Projekte genannt: ein Schulhausneubau mit einem Koſtenaufwand von einer halben Million RM. als der weſentlich teuere und der Umbau des angekauften Elſenz⸗ werkes mit einem Koſtenaufwand von 110 000 RM. Wegen der geſpaunnten Finanzlage der Stadt wird wohl das letzte Projekt zur Ausführung kommen. Aus dem Lande Scharfes Zugreifen der Polizei in Karlsruhe * Karlsruhe, 1. Auguſt. In den letzten 14 Tagen wurden wegen Verkehrsübertretungen verſchiedener Art angezeigt: 201 Kraftwagenführer, 90 Motorradfahrer, 286 Radfahrer, 12 Führer von Fuhrwerken und 5 Fuß⸗ gänger. Allein am geſtrigen Tage mußten wiederum 15 Kraftfahrzeugführer wegen unerlaubt ſchnellen Fahrens im Stadtgebiet zur Anzeige gebracht werden. Um die Karlsruher Freiwillige Feuerwehr * Karlsruhe, 2. Aug. Die angekündigte außerordentliche Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, die geſtern abend im„Kammerer“ ſtattfand, war ſehr gut be⸗ ſucht. Branddirektor Heußer ſtellte feſt, daß es dem Ver⸗ waltungsrat recht ſchwer geworden ſei, den Auflöſungs⸗ beſchluß zu beantragen. Die Art, wie man die Wehr be⸗ handelt habe, müſſe entſchieden zurückgewieſen werden. Daß Mißverſtändniſſe vorgekommen ſind, ſei nicht zu be⸗ ſtreiten. In Beſprechungen mit Miniſterium und Stadtrat habe man die Auffaſſung vertreten, daß es undenkbar ſei, auf die Mitwirkung der Freiwilligen Feuerwehr beim Feuerſchutz verzichten zu können. Es ſei auch der allgemeine Wunſch der Bürgerſchaft, daß die Freiwillige Feuerwehr der Stadt er⸗ halten bleibe. Unter dieſen Umſtänden ſollte die gebotene Hand zu Verhandlugen nicht ausgeſchlagen werden. Nach einer längeren Ausſprache wurde der Antrag, in Verhand⸗ lungen einzutreten, mit erdrückender Mehrheit angenommen. Ein Adjutant brachte dann unter allſeitiger lebhafter Zuſtim⸗ mung zum Ausdruck, welcher Wertſchätzung und Verehrung ſich der Branddirektor Heußer im Lande und darüber hinaus als bewährter Führer der Freiwilligen Feuerwehr erfreue. Er überreichte ihm als äußeres Zeichen der Aner⸗ kennung ſeiner großen Verdienſte einen Lorbeerkranz mit Schleife in den Stadtfarben. Herr Heußer dankte in be⸗ wegten Worten für die herzliche Ovation. Hoffentlich führen die eingeleiteten Verhandlungen zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis. Zur Eröffnung der neuen Feldbergſtraße Freiburg/ Br., 2. Auguſt. Geſtern wurde die neue, vom Kreis Freiburg erbaute Strecke der Feldbergſtraße, die auf der Sübdſeite des Titiſees von der großen Kehre der Land⸗ ſtraße Titiſee—Schluchſee unterhalb dem Rotkreuz abzweigt und bis zum Bahnhof Bärental reicht, in Anweſenheit des Kreisrates und einiger eingeladener Gäſte feſtlich eröffnet und dem allgemeinen Verkehr übergeben. Die neue Straße wird eine der ſchönſten Höhenſtraßen im Schwarzwald werden und bietet wunderbare Ausblicke auf den Feldberg, den Titiſee und das dahinterliegende Gebiet des Turner und der Weißtannenhöhe. Die oberhalb gelegene Straßenſtrecke vom Gaſthaus zum Adler im Bärental bis zum Hebelhof auf dem Feldberg, die teilweiſe nur 4 Meter breit iſt, ſoll im An⸗ ſchluß daran, aber wahrſcheinlich im nächſten Frühjahr, eben⸗ falls auf 5 Meter Fahrbahn verbreitert und durch Beſeitigung vorſtehender Felsnaſen überſichtlicher geſtaltet werden. Die ganze Feldbergſtraße, die bisher nur aus Gemeindewegen be⸗ ſtand, wird als Kreisſtraße überuommen. Die Hexrſtellung der neuen Straße bis zum Gaſthaus zum Adler im Bärental ver⸗ urſacht einen Aufwand von rund 270000 Mark. Daran leiſtet der badiſche Staat einen Beitrag von 40 Prozent der reinen Baukoſten, jedoch nur bis zum Höchſtbetrag von 80 000 Mark. Aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge wurden 45000 Mark zugeſchoſſen. Die Hotelunternehmungen, Feld⸗ bergerhof haben 6 400 Mk. und Hebelhof 1600 Mk. Zuſchuß zu leiſten. Die reſtlichen Aufwendungen mit 135000 Mk., die mög⸗ licherweiſe noch eine kleine Erhöhung erfahren, werden vom Kreis Freiburg aufgebracht. Mit dem Bau der neuen Strecke wurde im Sommer 1926 begonnen. Die Badiſche Baugeſell⸗ ſchaft, AG. für Hoch⸗ und Tiefbau in Freiburg, die den Stra⸗ ßenbau ausführte, war vertraglich verpflichtet, jeweils über 100 Erwerbsloſe bei dem Straßenbau zu beſchäftigen. & * Schwetzingen, 2. Aug. Das Schloß wurde in dieſem Jahr bis zum 1. Juli von mindeſtens 20000 Fremden mehr beſucht als 1927. Das Spargelfeſt brachte bei einem Umſatz von mehr als 30.000 Mark leider ein Defizit von 1000 Mark; die übrigen Veranſtaltungen dieſes Sommers dagegen Ueberſchüſſe.— Hier propagiert man eifrig die An⸗ lage eines ſtädtiſchen Freibades. * Karlsruhe, 2. Aug. Beim Baden im Bodenſee ertrank der auf der Inſel Reichenau weilende, auf einer Ferienreiſe befindliche 22jährige Oberprimaner Guſtav Kuebel aus Karlsruhe. Er bekam einen Herzſchlag und ging unter, ehe es von ſeinen mit ihm badenden Kameraden bemerkt wurde. * Freiburg i. B. 1. Auguſt. Beim Bau des Realgymna⸗ ſiums an der Zähringerſtraße, wurde ein Tur m aufgeführt, der 49 Meter hoch in die Lüfte ragt. Urſprünglich war er nur in einer Höhe von 41 Metern geplant. Der Turm bekam Riſſe und muß abgetragen werden. Die Turmlänge wird um volle 18 Meter, von 49 auf 31 Meter geſenkt. Die Abtragung verurſacht einen Koſtenaufwand von 70000 Mark. * Gündlingen bei Freiburg, 2. Aug. Landwirt Schä ch⸗ tele wurde beim Anſchirren eines Pferdes von die⸗ ſem auf den Kopf getreten, ſo daß der Tod des betag⸗ ten Mannes alsbald eintrat. * Singen a.., 2. Aug. Bei einem Gewitter, das heute morgen über dem Hegau niederging, ſchlug der Blitz in Hauſen a. d. A. in das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Karl Böhler ein und zündete. Das Haus brannte vollkommen nieder. Die Fahrniſſe ſind zum größten Teil verbrannt, während das Vieh gerettet werden konnte. Vollſtändig vernichtet wurde auch die eingebrachte Ernte und alle Futter vorräte. Der Schaden iſt teilweiſe durch Verſicherung gedeckt. Durch Funkenflug brannte einige Zeit ſpäter der Strohſchuppen des Robert Bölle nieder. * Dillendorf(Amt Waldshut), 1. Aug. Heute morgen gegen.30 Uhr brach in dem Anweſen des Landwirts Joſef Kaiſer Feuer aus, das in kurzer Zeit ſowohl die ODekonomiegebäude als auch das Wohnhaus völlig einäſcherte. Verbrannt ſind die großen Holz vor⸗ rätte, ein Getreidewagen und ſämtliche landwirtſchaft⸗ lichen Geräte und das Mobilar, Das Vieh konnte mit Mühe gerettet werden. Der Geſchädigte iſt ſchlecht ver⸗ ſichert. 5 * Hemmenhofen(A. Konſtanz), 2. Aug. In der letzten Zeit wurde auf der hinteren Höri ſehr ſtark über ein Ueberhandnehme der Fuchsplage geklagt. Nun iſt es kürzlich einem Jagdaufſeher gelungen, fünf Füchſe, einen alten mit vier Jungen, zu erlegen. Aus der Pfalz Steigen der Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshafen a. Rh., 1. Aug. Das hieſige Statiſtiſche Amt gibt für den neuen Berichtsmonat die Indexsiffer mit 158,8(Vormonat 156,4) an, 1½ Prozent bedeutet. Dieſe Steigerung wird als eine Sai⸗ ſonerſcheinung bezeichnet, zurückzuführen auf das Verſchwin⸗ den der billigeren alten Kartoffeln vom Markte. Die Steigerung der Gruppe Heizung und Beleuchtung iſt die volle Auswirkung der ab 23. Mai in Kraft getretenen erhöhten Preiſe für Saar⸗ und Ruhrnußkohlen. Die Ernährung hat ſich um 2,7, Kleidung um 0, Prozent verteuert. Mit dem Motorrad gegen die Straßenbahn :: Ludwigshafen, 1. Auguſt. Geſtern vormittag gegen? Uhr fuhren die beiden Brüder Willi und Franz Schön, 23 bezw. 18 Jahre alt, auf ihrem Motorrade von Speyer kommend, durch die Rheingönheimerſtraße. An der Kreuzung Fürſten⸗ und Rheingönheimerſtraße wollten ſie auf ihrem Motorrade zwiſchen einem in Richtung Rheingönheim fahrenden Straßen⸗ bahnwagen und einen in Richtung Börſe fahrenden Fuhrwerke hindurchfahren, wobei ſie mit dem Motorrad in voller Fahrt an den Straßen bahn wagen anſtießen und vom Rade geſchleudert wurden. Beide erlitten je einen rechten Unterſchenkelbruch und einen rechten Oberarmbruch. Sie wurden in das Krankenhaus verbracht. Der Pfälzer Weinbauverein billigt die Vernichtung der Amerikanerreben * Neuſtadt a. d.., 3. Aug. bauvereins für die Rheinpfalz hat in einer Entſchließung die behördlich erfolgte Vernichtung der in Oberhauſen und Barbelroth trotz Verbotes gepflanzt geweſenen Amerika⸗ nerre ben gebilligt. Dieſe Art von Reben müßten aus Gründen der Reblausgefahr und der Gefahr der Weinver⸗ ſchlechterung bekämpft und ihre Anpflanzung in der Pfalz verhindert werden. Waldbrand bei Kaiſerslantern * Kaiſerslautern, 2. Aug. In dem Waldgebiet zwiſchen der Hohenecker⸗ und Pirmaſenſer Straße entſtand Dienstag nachmittag 4 Uhr ein Waldbrand in einer Ausdehnung von etwa 200 Tagwerk. Das Feuer entſtand an drei bis vier Stellen, ſodaß man Brandſtiftung vermutet. Das Forſt⸗ amt leitete ſofort Bekämpfungsmaßnahmen ein und auch die Feuerwehren von Kaiſerslautern, Hohenecken und Banſen⸗ berg rückten mit den Waldabteilungen an. Das Feuer fand in den Baumkronen und im Gebüſch reiche Nahrung, ſodaß ſeine Niederkämpfung drei Stunden beanſpruchte. Man mußte Wald niederlegen und Gaſſen ſchla⸗ gen. Dem Brand fielen etwa 30 Tagwerk Kiefernbeſtand zum Opfer. Abends um halb e9 Uhr wurde die Feuerwehr er⸗ neut alarmiert. Es handelte ſich jedoch um blinden Alarm. Der Täter konnte in der Perſon des Daniel Frey von Kai⸗ ſerslautern ermittelt werden. Von den mutmaßlichen Brand⸗ ſtiftern fehlt bisher noch jede Spur. * * Ludwigshafen a. Rh., 3. Aug. Am Dienstag erlitt der zwiſchen Neuſtadt und Landau(Pfalz) verkehrende Laſtkraft⸗ wagen der Reichshahndirektion Ludwigshafen in der Maximilianſtraße in Landau einen Unfall dadurch, daß der Führer beim Einbiegen in die ſcharfe Kurve bei der Fabrik Foell u. Leber auf zwei Kinder mit einem kleinen Handwagen traf, die trotz rechtzeitiger Hupenſignale nicht aus der Fahrbahn gingen. So mußte der Wagen auf den Geh⸗ ſteig fahren und rannte gegen das Gebäude der Fabrik der Gebrüder Bauß, an dem unterhalb eines Fenſters ein Stück Mauerwerk eingedrückt wurde. Die Kinder blieben unver⸗ letzt. Der Fahrer war infolge des Aufſtoßens eine Zeitlang bewußtlos. Ein Begleiter erlitt leichtere Verletzungen an einem Auge und am Knie. * Ludwigshafen a. Rh., 2. Aug. Da die Unterſuchung des Raubüberfalles auf Station Kindsbach bisher erfolglos blieb, hat die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen für die Ermittlung des Täters eine Belohnung von Hundert Mark ausgeſetzt. Nachbargebiele Hirſchhorn, 2. Auguſt. Kirchweihe. In Ersheim, das Hirſchhorn gegenüber liegt, feierte man am letzten Sonutag Kirchweihe. Der kleine Flecken, der aus zwei Häuſern, einem Gaſthaus und einer Kapelle beſteht, reicht weit ins Mittel⸗ alter zurück. Urſprünglich war dort eine große Anſied⸗ lung, jedoch wanderten die meiſten Einwohner im Laufe der Zeit aus, da Ersheim oft unter Hochwaſſer zu leiden hatte. Von dieſer Zeit zeugt heute nur noch das alte Kirch ⸗ lein, das ums neunte Jahrhundert erbaut ſein ſoll, und ſomit die älteſte Kirche des Neckartals iſt. In der Kirche, die noch gut erhalten iſt, befinden ſich Rittergrabmäler und Holz⸗ ſchnitzereien von Karmelitermönchen. :: Saarbrücken, 1. Auguſt. Beim Erweiterungsbau der Kirche in dem ſaarländiſchen Orte Liesdorf ſtieß man auf einen unterirdiſchen Gang, in dem ein menſchliches Skelett aufgefunden wurde, deſſen Schädel mit einer mit Quaſte ver⸗ ſehenen, noch gut erhaltenen Mütze bedeckt war. Man nimmt an, daß es ſich bei dem Fund um einen Bewohner des ehemali⸗ gen Kloſters Wadgaſſen handelt, da der unterirdiſche Gang von Wadgaſſen aus zur Kirche führt. * Stuttgart, 2. Aug. In der Perſon des 27 Jahre alten ledigen Küchenburſchen Adolf Lais aus Schönau in Baden hat man hier einen Schwerverbrecher feſtgenommen, dem bis jetzt 24 Wohnungseinbrüche nachgewieſen werden lonnten: Die Beute konnte reſtlos beigebracht werden. Lais, der ſich im Beſitze von Waffen und Munition und einer großen Anzahl von Schlüſſeln befand, iſt geſtändig.— Ferner wurde der 24jährige verheiratete Gärtner Ernſt Albert von Stuttgart, ein ſeit langem geſuchter Dachkammermar der, dingfeſt gemacht. ———— Wichtige Mitteilung! Wir machen darauf aufmerkſam, daß Samstag der letzte Tag unſeres Saiſon⸗Ausverkaufes für Herren, Knaben⸗ und Sport⸗Kleidung iſt bei größten Preisvorteilen und bekannter Auswahl,. Engelhorn& Sturm, Mannheim, O 5, 4/7. —— Dea eee eee S329 N 4 was eine Steigerung von 7 Der Ausſchuß des Wein⸗ 4. 7 1 ö 1 1 ö A 2 55 Freitag, den g. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 358 Aus den Rundfunk-Programmen Die Abzahlungskäufe des Polizeioberwachtmeiſters Ein ſehr dunkler Vorgang vor Gericht Eine Reihe von Kreditſchwindeleien, daneben aber auch ein Fall, der faſt wie ein Raub ausſah, führten den Polizei⸗ oberwachtmeiſter Worlitzer vor das Große Schöffengericht Charlottenburg. Die Schwindeleien des Angeklagten Samstag, 4. Auguſt ſche 1 Deutſche Sender: mit Bertin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 8 a 20.30 Uhr: Großſtadtluft, 22.80 Uhr: Tanzmuſik. 8 Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Rund um die Liebe, Operette in di⸗ drei Akten, 22.30 Uhr: Uebertr. aus Gleiwitz: Konzert u. Tanz. hin⸗ Frankfurt(Welle 428,6) 16.85 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Von Bad Die 85 Wildungen: Konzert. 1 5 glle H a mb urg(Welle 304, 20 Uhr: Kyritz⸗Pyritz, Poſſe mit Geſang. Königsberg(Welle 303) 20.30 Uhr: Sommerlicher Spaziergang ten mit dem Mikro. hat Langenberg(408,9) 20,15 Uhr: Luſtiger Abend. 965,8) 20.15 Uhr: Reſi Langer⸗Abend, dann Nacht⸗ München(Welle 535,7) 20.80 Uhr: Abendveranſtaltung. Stuttgart(Welle 379,7) 15 Uhr: Unterhaltungslonzert, 20.15 Uhr: hr Märſche von Blankenburg, dann Tanzfunk.- zw. Ausländiſche Sender nd, 9 Beben(Welle 411) 20 Uhr: Berner Stadtorcheſter. en⸗ Budapeſt(Welle 555,6) 19.45 Uhr: Kabarettabend, Zigeunermuſik. ade Dapyentry(Welle 491,8) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, dann Tanz⸗ funk von Savoy. 2 Daventry(Welle 104,3) 20 Uhr: Handleys Manöver, Militärkonz. ke M ai land(Welle 549) 20.50 Uhr: Buntes Konzert, dann Jazzband. ihrt Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert, dann Jazz muffk. om 0 rag(Welle 348,9) 19.45 Uhr: Konzert. J Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Sendeſplel. nen Wien(W. 577) 20.05 Uhr: Operette: Der lachende Ehemann, Jazzb. uch. N Zürich(Welle 588,2) 20.05 Uhr: Uebertragung aus Wien. 8 Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott a. N Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 in⸗ Achtung! Achtung! Blitzſchutz einbauen! Größte Sicherheit die bei Blitzgefahr! Keine Hochantenne mehr ohne unſeren Blitz⸗ und. ſchutzautomat, Preis nur Mk..50. Sie können ruhig ver⸗ a ⸗ 1 reiſen, wenn Ihre Antenne abgeſichert iſt. Ihre Accumula⸗ 21 9 toren laden wir erſtklaſfig und fachmänniſch. fals 1 Gerichtszeitung hen. 4 2 der 1 Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 57 Ein Autvodieb zu ſechs Jahren Gefängnis verurteilt rſt⸗ Vor dem hieſtgen erweiterten Schöffengericht die wurde heute vormittag der 21 Jahre alte Chauffeur und en⸗ frühere Metzgergehilfe Karl Julius Reichert von Mann⸗ and 138 heim wegen Diebſtahls von zehn Autos zu ſechs ng, Jahren Gefängnis verurteilt. Schon bei den beiden „ erſten geſtohlenen Wagen wurde ein Haftbefehl gegen R. a⸗ erlaſſen. Als er dann wieder freigelaſſen war, ſtahl er noch ind acht Opelwagen, worauf er erneut verhaftet wurde. er⸗ Seiner Feſtuahme ſetzte er energiſchen Widerſtand entgegen, rm. ö ſo daß er nur durch die Revolver der Beamten in ai⸗ Schach gehalten werden konnte. Während der Uuter⸗ nd⸗ ſuchungshaft hatte er einen etwa—3 Pfund ſchweren Bett⸗ pfoſten von ſeinem Bett entſernt und einem eintre⸗ tenden Wachtmeiſter derart auf den Kopf geſchlagen, der daß der Beamte bewußtlos zuſammenbrach. Der aft⸗ Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von fie ben der Jahren beantragt; das Gericht erkannte jedoch auf 6 Jahre daß Gefängnis. 8 1 5 Der Stuttgarter Handwerkskammerprozeß ius* Stuttgart, 2. Aug. In der Mittwochſitzung ſtellte der eh⸗ Angeklagte Wolf in Abrede, gefragt worden zu ſein, ob dem der 1 Angeklagten Fiſcher ſeine Forderung an die Landwirtſchafts⸗ ick 1 ſtelle aus der Kaſſe des Einziehungsamtes bezahlt werden er⸗ 1 dürfe. Wolf gab aber zu, daß er ohne weiteres ſeine Zuſtim⸗ ing 1 mung erteilt hätte. Der Zeuge Sturm, ein Duzfreund von gen Wolf, ſchildert die Vorgänge im weſentlichen wie der Ange⸗ * klagte Klemm. Der Reſt der Sitzung war damit ausgefüllt, ng ñ⁶ feſtzuſtellen, an welchen Tagen die Landwirtſchaftsſtelle von her 1 der Stadtverwaltung Stuttgart und von der ſtädtiſchen Giro⸗ 18. 5 kaſſe das Darlehen zur Erſtellung der Häuſer erhalten habe. einen Radioapparat für 155% auf Abzahlung erwarb, den er angeblich ſeiner Braut geſchenkt haben will. Dann kaufte er unter Eigentumsvorbehalt ein Fahrrad, das er ſchon am nächſten Tage v erſetzte, um ſich gleich darauf ein neues Fahrrad zu verſchaffen. Nach feiner Behauptung ſoll ihm dieſes geſtohlen worden ſein. Dem Gericht erſchten das aber nicht glaubhaft, denn er hat nicht einmal, obwohl er Polizeibeamter war, den Diebſtahl angezeigt. Ganz ähnlich lag es mit zwei Anzügen, die er bei verſchiedenen Firmen unter Ausnutzung ſeiner Beamtenſtellung auf Abzahlung entnahm. 5 Am ſchlimmſten war aber der Fall mit einer fungen Tapeziersgehilfin. Das junge Mädchen hatte an einem Tage ihren Wochenlohn abgehoben. Auf dem Heim⸗ wege ſprach ſie der Angeklagte an und ſie folgte ſeiner Ein⸗ ladung in ein Gartenlokal. Was mit ihr dann geſchah, weiß ſte nicht mehr genau, nur ſoviel noch, daß ihr nach einigen Gläſern Bier ſo übel wurde, daß ſte ſich erbrechen mußte. Halb ohnmächtig brachte ihr Begleiter ſie in einem Auto nach Haufe; wo er dann aber geblieben iſt, weiß ſie nicht, denn ſie wurde unterwegs ohnmächtig. Die Droſchke hat ihr Bruder bezahlen müſſen. Ihre Aktenmappe, in der ſich auch das Geld befand, das der Angeklagte geſehen hatte, da ſte es in dem Augenblick, als er ſie anſprach' gezählt hatte, war ver⸗ ſchwunden. Die Zeugin hat einen Zuſammenſtoß mit einem Motorrad gehabt und lag 14 Tage an Gehirnerſchütterung im Krankenhaus. Ihr Gedächtnis iſt ſeitdem ſtark geſchwunden; es ließ ſich vor Gericht nicht feſtſtellen, ob dieſer Unfall in Verbindung mit der Heimfahrt durch den Angeklagten ſtand, oder ob er erſt am Tage ſpäter erfolgt ſei. Die Zeugin war der beſtimmten Anſtcht, daß der An⸗ geklagte ihr etwas in das Bier hineingetan haben müſſe. Die Aktentaſche, in der ſich die geſamten Ausweiſe des jungen Mädchens, auch ihre Wohnungsadreſſe befanden, wurde etwa 14 Tage ſpäter bei dem Angeklagten, als infolge der ver⸗ ſchiedenen Anzeigen bei ihm eine Durchſuchung ſtattfand, vor⸗ gefunden. Das Geld war aber nicht mehr vorhanden. Der Angeklagte beſtritt, es an ſich genommen zu haben, während die Zeugin beſtimmt wußte, daß ſie nichts ausgegeben habe. Der Angeklagte entſchuldigte den Beſitz der Mappe damit, daß er, nachdem er das junge Mädchen in das Auto geſetzt hatte, vergeſſen habe, ihr die Mappe hineinzureichen. Er wollte mit ihr auch nicht mitgefahren ſein. Das Schöffen⸗ gericht hielt zum mindeſten in dieſem Falle eine Unterſchla⸗ gung für erwieſen und verurteilte den Angeklagten hierfür zut einem Monat Gefängnis. Die Betrugsfälle wurden milder angeſehen und nur mit 250/ Geldſtrafe geahndet. Der Haftbefehl gegen den Angeklagten wurde jedoch nicht aufgehoben, da gegen ihn noch weitere Strafverfahren bei der Staatsanwaltſchaft 111 Berlin ſchweben. * Betrügereien eines Abonnentenſammlers. Vor dem Schöffengericht Landau ſtand der 30jähr. Richard v. Choſſy, Reiſender aus Rhodt, unter der Anklage des Betrugs und der dlrekt an den Mannheimer.⸗V. gaben nicht bekannt. ſchu Mietefnigungsamt vorlegen muß. durch das Mieteinigungsamt erhalt M. Fl. Wenn Sie im Tieraſyl einen Hund kaufen, ſo gehört er Ihnen. N Holland. Ueber ſämtliche Fragen gibt Ihnen am beſten da e Konſulat in Mannheim, Fischer fr. Ditſſeldorf⸗Bilk 59; Kipple, Gambach a..; Motternachrichten der Karlsruhervandesweite Die Bilder der Woche Wir beginnen die„Bilder der Woche“ mit dem Bild des öſter⸗ reichiſchen Bundespräſidenten Dr. Hainiſch, der am 15. Au⸗ guſt ſeinen 70. Geburstag feiert.— Lord Balfou r, der be⸗ rühmte engliſche Staatsmann, beging am 25. Juli ſeinen 80. Geburtstag. Er war früher britiſcher Premierminiſter und Führer der Konſervaliven Partei. Trotz ſeines hohen Alters ſpielt Lord Balfour heute noch regelmäßig Golf und Tennis. g e Ein neuer jugendlicher Star iſt an der Newyorker Metro⸗ politan⸗Oper in der 2afährigen Jane Carroll aufgetaucht. Nach kurzem Studium wurde ſie wegen ihrer prächtigen Stimme an die Metropolitan⸗Oper verpflichtet. 5 Der Berliner Kapellmeiſter Guſtav Gottſchalk hat einen Antrag des Maharadſchas von Patiola, als Hofkapell⸗ meiſter nach Indien zu gehen, angenommen. Gottſchalk, der mit 60 deutſchen Muſikern nach Indien veiſt, ſoll dort mit 60 Indern zuſammen eine Rieſenregimentskapelle bilden. Der Maharadſcha hat ihm einen hohen militäriſchen Rang in Ausſicht geſtellt. 8 Einen kleinen Einblick in die Maſſenbeteiligung beim Wiener Sängerfeſt geben die Bilder vom intereſſanten Feſt⸗ zug.— Wie ſchrecklich das Eiſenbahnunglück bei Dinkelſcher⸗ ben geweſen ſein muß, zeigen deutlich die Aufnahmen vont en und von der um⸗ den ineinandergeſchobenen Eiſenbahnwag geſtürzten Lokomotive. U Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Elnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen, Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsqufttung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. 5 5 G. 8. Das Saalbau⸗Theater brannte am 21. Dezember 1917 ab. F. H. Der Turm der„Heiligen Geiſtkirche“ iſt vom Fuß bis z Spitze 70 Meter hoch. „ J. F. W. 31. Bei den vielen Zeitungen, die es gibt, läßt ſt dies kaum ſagen. 5 Ph. Sch. Dieſe Ländereien gehören alle dem Staat, Pri eigentum gibt es nicht. 15 9995 Stammtiſch Neckarſchloß. Vielleicht . wenden Sie ſich einmal „Amieitia“. Uns ſind dieſe An⸗ Dr. C. H. Er wird dann haftbar ſein, wenn Sie ihm ein lden an dem entſtandenen Schaden nachweiſen können. W. 807. 1. Die Unterlagen hat der 5 ausbeſttzer, der ſie 2. Die Auskunft können Sie n EN. Eliſabethſtraße 8, Auskun Sie einmal an folgende Firmen: Altendorferſtr. 34; Uflacker Paplerf Jul. Karſtauſen, Duisburg a. Rh.; Fri Heyne u. Penke in Holzminden. 100. Schreiben Chemnitz, wart 5 Eine Manſardendiebin vor Gericht. Vor dem Bezirks⸗ ſchöffengericht Mainz ſtand die zehnmal vorbeſtrafte 32jähr. ledige Ehriſtine Schaad aus Hillesheim. Es werden ihr wiederum vierzehn Einbruchs⸗ und ſonſtige Die b ſt äh le zur Laſt gelegt, die ſie vom Oktober bis Dezember v. J. hier ausgeführt haben ſoll. Der mediziniſche Sachverſtändige be⸗ zeichnete die Angeklagte nach vorausgegangener ſechswöchent⸗ licher Unterſuchung als Pſychopathin und geiſtig etwas minderwertig. Sie ſei aber für ihre Taten verantwortlich au machen. Das Gericht erkannte wegen verſchledener ſchwerer Einbruchsdiebſtähle in fortgeſetzter Handlung auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren, abzüglich fünf Monate bereits verbüßter Unterſuchungshaft; auch werden ihr die 1 2 E begannen damit, daß er bei einem Monatsgehalt von 200/ Urkundenfälſchung. Choſſy hatte in ſeiner Eigenſchaft als Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(725 morgens) Abonnenten⸗Akquiſiteur einer pfälziſchen Tageszeitung in 25 5 2 2. Fällen Beſtellſcheine auf die Zeitung mit Namenunterſchriften 7 5 1 8 Wind 5 von Leuten aus Landau und Umgebung verſehen, um ſich auf 5 8 159 S8 8 8 Nicht. Stärte 5 dieſe Weiſe die Proviſionen zu verſchaffen. Eine Kontrolle Verſheim. 151 8 N leſcht eden brachte alles ans Tageslicht. Der Angeklagte wurde wegen Königſtuhl] 563 7648 11 20 10 0 1915 bedeckt eines fortgeſetzten, teils verſuchten Vergehens des Betrugs in Karlsruhe 120 768,8 14 2 12 Olleicht 7 vier Fällen des vollendeten Betrugs und in einem Fall des. 55 85—— 55 5 1 5„ one verſuchten Betrugs, in rechtlichem Zuſammentreffen mit Feldbg. Bof 1275 640.5 17 17 11„ 1 einem Verbrechen der gewinnſüchtigen Privaturkunden⸗ Vadenweil.“ 768,00 18 25 13 N0 5 8 fälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten und zu St. Blasien 780— 14 24 12 ttill„ den Koſten verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 8 Monate HöchenſchWwW 0 a f Gefängnis beantragt. g Das mit der Kaltluft herangezogene Zwiſchenhoch ſich nordöſtlich von uns feſtgeſetzt und verſtärkt ſi folge anhaltenden Nachſtrömens von Polarluft üb navien. Winden und heiterem Wetter rechn ſchwarzwald kann eine von Frankreich in und trocken bei fri wärmer. L. A Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Schönfelder— Snort und Neues aus aller Weft: Willy Müller 0 d0 er Ska in mit friſchen öſt en. Lediglich im t nördlichen A ſtrömung die Witterung etw Wir können daher weiterh ande vorſtoßende Teil influſſen. f 3 Wetterausſichten für Samstag, 4. Auguſt: Meiſt he ſchen öſtlichen Winden, tagsüber e Hergusgeber: Drucker und werle Neue Manſtheimer Zeitung G. m. beſredatteur: Kurt ffiſcher, ger Druckerei Dr. Haas H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. 3 3. It. im Urlaub— Verantwortl. Redakteure: Für Voll Kommanalpolftik u. Lokales! Richar Handelsteil! Kur bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren ab⸗ erkannt. Die Angeklagte nahm die Strafe an. 5 1 um 0 0 0 8 . 1 U %% Freunde, fühlte ich ö 7 lohntz denn der kos . meiner innig geliebten 2 5* f Laßt uns Allah loben und preisen für die Gendsse, die uns schon auf Erden beseligen. SIN DBA, on SALEM-RAUCRHER. erzählt weiter: Wahrend der Riese schlief, suchte ich in der Höhle nach einem Werkzeug, um das Ungeheuer im Schlafe zu töten. Dabei fand ich mit größtem Erstaunen einige Ballen wertvollster Tabake von einer Schönheit, wie ich sie nie vorher gesehen hatte. Durch die Hoffnung auf den seltenen Schatz angefeuert, ergriffen wir zwei Bratspieße, machten die Spitzen in dem Feuer rotglühend und stachen sie dem schlafenden Riesen in die Augen. Er tobte und brüllte vor Schmerzen und stürzte ins Freie. Heimlich benutzten wir, mit den Tabakballen beladen, den geöffneten Ausgang und erreichten unversehrt das verlassene Schiff. Wiederum, liebe mich für meine Leiden überreichlich be- tbare Tabak ergab das edelste Aroma (Fortsetzung foltzi) cieARETTE Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen k. VB.: Ja Freitag, den 3. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 358 * 4 * 2 1 2 3 8 2 * 2 * 2 * 5 3 1 * 2 E 8 2 8 * 8 2 8. 1 r 2 7 Bundespräsident Dr. Hainisch Lord Balfour Jane Carroll Kapellmeister Gottschalk 1 ! Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse-Photo-Zenutrale Berlin. Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin.. * 7 1 a Das Sänger-Bundesfesti in Wien 8 4 a N .. E* E 1 ** 2. 0 * 5 ** 4* 4 0 1* E 2 8 7 a. 5 9 9 0 0 8 * 2 8 1 5 1* 4 Die Ehrentribüne Der Bundeswagen 0 8 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin.* 3 1 *. 2 2 1 E 3 15 5 4* 1* g ö * 1 1. * 1 ö 5 g N f. —* ** 5 3 ** J 0 0 4 5 J 8* * 4 2 1 1 Amerikanische Sänger im Festzug Das Bundesbanner 1 J Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse: Photo-Zentrals Berlin. 1 * 5 5 5 2— 22 2 1 a Das Eisenbahnunglück in Dinkelscherben N 1 E 2 1 2 4 1 * 4 ** * 7 5 7* 5 N 1 1 ** * 0 L* 5* E* * 4 4 2 1* 1 A 8— N* r ee e eee 8 3 * 1 272 EC ↄ r AAA 1 „ TTV S 2 r 1 Freikag, den 3. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(etbend⸗Ausgabez f 7. Seite. NI. S8 * N 2 1 3 4 7 * brücke, wie die neuerrichtete Mohrenbrücke, ſo genannt, 8 72 8 9 005 N Bekannt iſt die Stadt Coburg durch die vielen Kongreſſe, die dort tagen. Vor wicht allzulanger Zeit wurde die Stadt oft genannt, als ſich der Hein⸗ Prozeß am Schwurgerichte Coburg abſpielte. Der Grund der Bevorzugung der Stadt liegt wohl darin, was der Volksmund ausdrückt mit der alten Bezeichnung„Coburg, die Perle Thüringens“. Heute iſt die Stadt Coburg Bayern angeſchloſſen, gelegen im Kreiſe Oberfranken: Mit Fug und Recht kann Coburg den genann⸗ ten Titel führen. Jeder Fremde, der Coburg einmal geſehen hat, ſpricht ſich lobend und anerkennend über dieſe ſo reich mit Sebensmürdiakeiten geſchmückte Stadt aus. Schon von weitem grüßt den Beſucher dieſer freundlichen Stadt das Wahrzeichen Coburgs, die weltberühmte Veſte. Betritt nun der Fremde die anmutige Stadt, ſo begegnet er — beinahe möchte man ſagen von Schritt zu Schritt— einer Sehenswürdigkeit. Zwei Brücken führen über die ſchäumende Itz in das Innere der Stadt und zwar die Bahnhof⸗ weil in einen Brückenſtein ein Mohrenkopf einge hauen iſt, den die Stadt auch im Wappen führt. Nach wenigen Minuten ſteht man dann im Herzen der Altſtadt, auf dem weiten, altertüm⸗ lichen Marktplatz, den der ſtolze Renaſſſancebau des Rat⸗ hauſes beherrſcht. In deſſen Flur iſt eine zierliche, alte Fontaine zu ſehen. Gegenüber dem Rathauſe ragt ein gleich ſchöner Bau empor über ſeine altertümliche, nächſte Um⸗ gebung, von alten Gewölben getragen, verziert mit den überall in der Stadt noch erhaltenen berühmten„Coburger Erkern“. Zahlreiche Figuren ſchmücken die Giebel. Auch auf der dritten Seſte erhebt ſich ein Prunkbau, das koſtbare Sandſteingebäude der Hofapotheke. Eine kleine Gaſſe mit anderen alten Schmuckbauten, dem Arfenal und dem Zunfthauf e, führt vorbei an der bekannte⸗ ſten— vor allem in ſtudentiſchen Kreiſen— Gaſtſtätte Coburgs, der ſog.„Lore“(abgekürzt für„Lorelei“) auf einen zweiten großen Platz, den Schloßplatz, auf dem der gewaltige Bau des ehemaligen Herzogſchloſſes, der„Ehrenburg“, Das iſt ein Werk früheſter Gotik, ſpäter erneuert, in ſteht. . Sälen und Gemächern einen großen Schatz hiſtoriſcher Erinnerungen bergend. So, wie die Herzoge das Schloß einſt bewohnten, iſt es geblieben. Allſtündlich ſteht als kundiger Führer der Kaſtellan bereit, erzählt die Geſchichten, die ſich hier abgeſpielt, erklärt die zahlreichen Porträts und Gemälde, die über den koſtbaren Möbeln hängen. Das Glanzſtück iſt der Thronſaal, der„Rieſenſaal“, ſo genannt von den 28 Rieſen, die des Saales reiches Barokgewölbe kragen. Dem früheren herzoglichem Schloſſe gegenüber iſt das Landestheater, das frühere herzogliche Theater gelegen, für das die Herzoge Coburgs viel Geld verſchwendeten zu⸗ gunſten ihrer Stadt wie zur Pflege der ſchönen Künſte. Vom Schloßplatze aus geht man dann wohl am beſten über die Stufen an den kunſtvoll gebauten Arkaden hinauf in den Park, in den Hofgarten, den die Schatkig, Wege führen von hier aus zur Veſte, vorüber an 8 eee 5 vorbei an dem 8 5 e Bom Köſertaler Wald In dieſen Sommer⸗ und Ausflugstagen ſeien die Ein⸗ wohner von Groß⸗Mannheim auch einmal auf ihren eigenen, großen, ſchönen Wald, den„Käſertaler Wald“ auf⸗ merkſam gemacht. In jüngſter Zeit ſind weſentliche Aende⸗ rungen eingetreten, die jedem Wanderer angenehm auffallen müſſen. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn Mannheim—Wein⸗ heim hält jetzt am Waldesrande, neue, mit Namen aus der Geſchichte Käfertals bezeichnete Wege ſind angelegt, 15 Waſſer⸗ trinkſtellen ſind für Menſchen und Vögel zu finden, 30 Ruhe⸗ bänke laden zur Erholung in harz⸗ und ozonreicher Waldluft ein. Außer den abwechſlungsreichen Kieferſchlägen gibt es Rotbuchen, Eichenſchläge, Akazien, Weimutskiefern und neu⸗ angepflanzte Rauhbuchen, die als belaubtes Untergehölz den Anblick erfriſchen und dem gehegten Wilde Unterſchlupf bieten. Durch 120 neuangebrachte Vogel⸗Niſtkäſtchen belebt ſich der Wald wieder mehr mit Vogelgeſang. Das Aefſchen un⸗ ſerer Wälder, das Eichelkätzchen oder Eichhörnchen und die Bunt⸗ und Grünſpechte ſind häufig anzutreffen. Die Zu⸗ gänge zum Käfertaler Wald ſind mit der Weinheimer Bahn bis an den Waldes and, oder mit der elektriſchen Straßen⸗ bahn bis Endſtation Käfertal, dann zwanzig Minuten Spa⸗ ztergang durch üppige Spargel⸗ und Saatfſelder, durch die Waſſerwerk⸗ oder Poſtſtraße zum Hochwald oder vom Wald⸗ hofe aus durch die ſchmucke Gartenſtadt, die bereits an den Wald grenzt, zu erreichen. Die groß und deutlich angebrach⸗ ten Wegebezeichnungen ſind nachſtehend inhaltlich Sante Wegbezeichnung im Käfertaler Wald Die Landesgrenze zwiſchen Baden und Heſſen iſt der „Römerweg“. Zur Zeit Chriſti haben die Römer während ihrer 300jährigen Herrſchaft in unſerer Gegend eine Heer⸗ Kraße von dem befeſtigten Ladenburg bis Worms erbaut. Eine teilweiſe gepflaſterte Römerſtraße führte über den Straßenheimer Hof durch die Wildnis des Forſtes„Fore⸗ hahi“ über Lampertheimer und Lorſcher Gebiet. Zahlreiche Funde beweiſen dies. Ein gefundener Grenzſtein hat auf drei Seiten das Bildnis eines Herkulesaltars. Das Straßennetz wurde unter den Geſichtspunkten der Verteidigung, Landesbeherrſchung, des Handels und Güteraustauſches an⸗ gelegt. wegen geſchnitten. Die Wegkreuzungen wurden von nahe⸗ gelegenen Siedelungen durch ausgediente Soldaten geſichert. So iſt der römiſche Urſprung des Straßenheimer Hofes er⸗ wieſen. Wahrſcheinlich iſt auch das einſt an der Weiherſpitze gelegene Dorf„Geroldsheim“ aus einer römiſchen Sicherung hervorgegangen. Mit dem Abzug der Römer verfiel auch die Baukultur. ehemaligen Herzoge von! Coburg in den nerfloſſenen Jahrzehnten herſtellen ließen. Ferle Thüringens Coburgs, in deſſen Räumen Hunderte von Vögeln und Inſekten zu ſehen ſind, oder an dem Denkmal der Deutſchen Landsmannſchaften, das ſie ihren Gefallenen zu Ehren ſetzten und wo alljährlich zu Pfingſten ſie ſich zuſammenfinden, um ſich an ihren Taten für das deutſche Volk wieder zu begeiſtern. 5 ſteht man vor dem wuchtigen Eingangsportal der Veſte, die von einer dreifachen, mächtigen Ringmauer mit Zinnen, Türmen und Baſteien umgeben iſt. Von den Baſtionen aus bietet ſich nach allen Richtungen ein ungehemmter Rundblick auf den Thüringer⸗ und Frauken⸗ wald, hinüber ins Maintal, auf Staffelſtein und Schloß Banz, weſtlich auf die Rhön, ſüdlich auf den Steigerwald und die hohen Berge des fränkiſchen Jura. Und tief unten liegt die Stadt, aus deren Mitte die herrlichen Bauten ihrer Kirchen und Schlöſſer aufragen. Die Veſte, kunſtvoll erneuert von dem Burgenbaumeiſter Bodo Ebhardt, birgt koſtbare Schätze. Ihre mittelalterliche Waffenſammlung findet kaum ihresgleichen. Hunderte von prunkvollen Ritterrüſtungen, W̃ alle chen; Armbrüſten, wertvollen Schwertern, Hellebarden und Lanzen enthällt allein der mächtige einſtige Bankettſaal der Herzogsburg. Nicht minder von Bedeutung iſt die Glas⸗ ſammlung von Tauſenden köſtlicher Stücke altvenezianiſcher, deutſcher und böhmiſcher Herkunft, ſowie die ausgewählte Sammlung herrlicher Holzſchnitzwerke. In den zahlreichen Räumen fehlt es nicht an den prächtigſten Möbeln, meiſt Prunkſtücke der Hochrenaiſſanee. Ein Erdgeſchoß enthält die Wagenkammer, wo unter den Wagen ſich auch noch der Braut⸗ wagen Friedrichs des Großmütigen befindet. Sehr ſtim⸗ mungsvoll ſind auch die Lutherräume. Auf der Coburger Veſte weilte ja Luther ein halbes Jahr während des Augs⸗ burger Reichstages in Schutzhaft des Kurfürſten. Weiter oben auf einem erhöhten Platze ſteht in Erinne⸗ rung an die gleiche Tatſache die Lutherlinde, und vor der Lutherkapelle iſt eine ſymboliſche Darſtellung zu ſehen— ein Reiter mit einer Fackel in der Hand und unter ſeinem Pferde liegt eine ſterbende Männergeſtalt—: faſt allgemein gedeutet als die Ueberwindung des alten Glaubens durch den neuen. Von der Veſte aus erblickt man auch die andern beiden Schlößchen, Roſenau und Callenberg. Uebri⸗ gens im Hofgarten kann man auf einem eigens hierzu mar⸗ kierten Platze durch die Kronen der Bäume hindurch wie durch ein Opernglas das prächtige Schlößchen Callenberg betrachten. Zwiſchen dem Schlößchen Callenberg und der Stadt liegt die kleine Ortſchaft Neuſes, hiſtoriſch geworden durch den Dichter Rückert, der hier lebte und wo er ſeinen „Liebesfrühling“ ſchrieb:„. wo ich, was ich rang. errang,— wo ich meinen Liebesfrühling lebte,— meinen Liebesfrüh⸗ ling ſang!“ 5 Coburg und ſeine nähere Umgebung iſt und bleibt wegen ſeiner Sehenswürdigkeiten ein Anziehungspunkt der Frem⸗ den. Und wirklich, kein Beſucher Coburgs hat noch jemals ſeinen Ausflug dorthin bereut. Im Gegenteil; er kommt vielleicht noch öfter als einmal nach Coburg, um immer der. Die Nopdfüdſtraße wurde von oſtweſtlichen Quer⸗ wieder dieſe anmutige Stadt mit ihren Herrlichkeiten ein⸗ 3 au 808 weiſe auch dieſen Weg, 507 zugleich die Grenze ichen dem Lobdengau und dem Oberrheingau früher war. An den Wege⸗ kreuzungen war eine Straße⸗, Handels⸗ und Zollſperre mög⸗ lich und ein feindlicher Einfall aufzuhalten. 5 In dem„Wildfangſtreit“ zwiſchen dem Domſtift Worms und der Churpfalz erkannte der Heilbronner Schiedsſpruch d. vom 17. Februar 1667 und der Vergleich vom 26. Auguſt 1705 in gleicher Sache den alten„Römerweg“ als Grenze an. Der Reichsdeputationsausſchuß beſtimmte am 25. Februar 1803 in ſeinem 7. Artikel, daß„der Reſt des Bistums Worms“ an Heſſen falle. Seitdem iſt der alte„Römerweg“ badiſch⸗ heſſiſche Landesgrenze, 5 i a Ein Parallelweg dazu iſt der„W̃ ormſerweg“. Das Kloſter Lorſch war von ſeiner Gründung im Jahre 763 bis zu ſeinem Untergange 1621 wechſelvoller Beſitzer des Käfer⸗ taler Waldes.„Mit den Kloſtertrümmern kamen Teile dieſes Waldes unter dem Erzhiſchof Joh. Phil, von Schönborn und Würzburg war, an das Mainzer Domſtift. Nach dem Kriege im Jahre 1665 entſchied das Heilbronner Schieds⸗ gericht vom 17. Februar 1667, daß das Domſtift Worms alle ſtrittigen Gebiete um„Neuſchloß“, von 14631468 erbaut,„auf ewig“ erhalte. Jahrhunderte währte der Streit zwiſchen Kurpfalz Heidelberg⸗Mannheim und den Wormſer Biſchöfen. Erſt 1803 bekam der Landgraf Ludwig J. von Heſſen⸗Darmſtadt das ehemalige Beſitztum und die Waldrechte des Wormſer Bistums. Daher iſt der Name„Wormſerweg“ auch berechtigt. „Sandtorfer Allee, iſt eine ſchon gebräuchliche Weg⸗ bezeichnung vom Karlſtern bis zur Bahnſtation Sandtorf. „Sandhoferweg“ iſt vom Karlſtern aus die Ver⸗ längerung der„Langen⸗Allee“ bis zum„Weinheimer Weg“. „Neuſchloßweg“ läuft parallel mit der„Alten Frank⸗ furter Straße“. Der„Straßenheimer Pfad“ ſchneidet den Wall⸗ ſtädter Gemeindewald. 1 „B urchardoweg“ iſt der erſte e wie 3 chardo'de Cheverndal“ der erſte ee Name(1227) vom ſpäteren Käfertal iſt. „Förſter Rehwal d“ war der erſte berittene Förſter von Käfertal(17261731). Aus ſeinem Heiratsgut ſoll die noch heute im Beſitze der Familie Adam Heſt ſich befindliche alte Ofenplatte ſtammen, die eine bildliche Darſtellung der klugen und törichten bibliſchen Jungfrauen iſt und die Jah⸗ reszahl 1714 enthält. Sein Neffe Friedrich Wilhelm Ütſch holte ſich bei ſeinem Onkel Rehwald in Käfertal den Lehr⸗ bytef. Wilhelm Utſch München 1912 der vielbeſungene„Jäger aus Kurpfalz“ ſein. In dem Namen„Utſchweg“ ſoll diefer wiſſen⸗ ſchaftlich zwar noch u uſtritte nen Perſönlichkei, gedacht werden. t er E in e(17701807) letzter kur⸗ 5 5 rſter in Käfertal, ha und das Wildbret“ nicht hinein kann. [Gartenzäune und jeder Holzvorrat wurden den Einwohnern (166341678) von Mainz, der gleichzeitig Biſchof von Worms u. finden ihre Berechtigung im folgenden. Im Jahre 174 5 „Karlſtern“ wurde ein Jagdhaus mit Stallungen fi f Dieſer ſoll nach dem Buche ſeines Urenkels Friedrich ſeinen ten liefern. Sein Name und ſein raſtloſes Wirken iſt wert, der Nachwelt erhalten zu bleiben. Der„Waldhof⸗Weg“ erinnert an den um das Jahr 1800 von Förſter Eberlein am„Zehnteberg“ begründeten, aber wieder eingegangenen„Waldhof“. Bauſteine und Grund⸗ mauern werden jetzt noch öfters in genanntem Gewann ge⸗ funden. 8 „Weiherweg“,„Waſſerwerkweg“„„Sulweg“ und„Siebſeeweg“ ſind eingebürgerte, volkstümliche Be⸗ zeichnungen und erinnern an die auf Befehl des Kurfürſten Karl Theodor in den Jahren 17501760 künſtlich angelegten Weihern oder Seen zur Tränke des reichen Wildbeſtandes und zum Sulen der Wildſchweine. Zum ſiebten See führte der „Siebſeeweg“. 8 „Alter Poſtweg“ und Neuer Poſtweg“ ſind her⸗ kömmliche Benennungen der Wege, die die Mannheim⸗Frank⸗ furter Poſtkutſchen ehedem befuhren. Das älteſte Haus in Käfertal, das ſogenannte„Dickſche Haus“ gegenüber dem „Gaſthaus zum Pflug“, das erſte 1702 erbaute N war eine„ordinare Landzollſtatt“. „Grasweg“ iſt gemeindeübliche Benennung für ver⸗ g graſten Waldweg. „Gerolsheimer Pfad“ will an 2— Nan des Dorfes Geroldsheim erinnern, das an der% W Weiherſpitze“ ehe⸗ dem ſgelegen war. Der Näme kommt im Lorſcher 1 vom Jahre 917 in einer„Beſchreibung der Firnheimer Mark“ erſtmals vor. Ein„vieus Gerbert!“ wird genannt. Daraus ſoll„Gerbertenheim“, ſpäter Geroldsheim geworden ſein. Im Jahre 1285 wird dieſer Name letztmals erwähnt. Das f Dorf ſoll in„Keverndal“ aufgegangen ſein.(Siehe Karl Chriſt„Das Dorf Mannheim“ 1891). e „Dornheimer Weg“ ſoll den Namen des verſchwun⸗ denen Dorfes„Dornheim“ der Nachwelt erhalten. Es lag an einem Neckararm bet den heutigen chemiſchen Fabriken Wohlgelegen. Seine erſte Erwähnung findet ſich auch im Lorſcher Codex vom Jahre 766. Es wird 1236 letztmals ge⸗ nannt und muß bald hernach einer Ueberflutung zum Opfer gefallen ſein. Seine Gemarkung erſtreckte ſich über das Dorf Käfertal hinaus bis an den ſpäteren„Karlſtern“. Die Güter dieſes Dorfes kamen 1606 mit der Burg Rheinhauſen an die junge Stadt Mahnheig⸗ Die Bereinigung dieſer Gemar⸗ kungsgrenze führte zu dem großen Gemarkungsſtreit zwiſchen der Stadt Mannheim und dem Dorfe Käfertal. Vom 18. Juni 1782 bis März 1883 dauerte der Prozeß, der ſeine end⸗ gültige Bereinigung erſt mit der Eingemeindung. mit Mannheim auf 1. Januar 1897 erfuhr. 5 „Abelhoferweg“ erinnert an den im Volksmund noch erhaltenen und von Förſter Eberlein ums Jahr 1800 am Waldesraude erbauten Atzel— oder Elſternhof. Der„Greusz⸗ weg! ſoll die alte Gemarkungs⸗Waldgrenze zwiſchen Käfertal und Sandhofen wach erhalten. 5 Der„Herrſchaftsgraben“ iſt alte Benennung und. iſt auf die kurfürſtliche Verordnung vom 28. April 1596 zurück⸗ zuführen. Darnach war den Käfertaler und Sandhofener Bauern geboten, einen„jungen Waldgarten“ anzulegen, da die Waldüngen durch den Weidegang fehr verwüſtet Waren. Schutze des Jungwaldes mußte der„Herrſchaftswald“ Weiden oder Pellen, das ſind Bellen oder Pappeln und auch mit aufgeworfenen Gräben umſäumt werden, damit das Vieh „Frongraben“. Am 18. Oktober 1799 überfiel franzöſiſches Korps Käfertal und requirierte Brot, Fl Vieh, Heu und Stroh, Getreide aller Art und Brenn! Die vielumſtrittene Bordwand der Rhabarber⸗Plantage, genommen. Anſchließend hatte das Dorf Käfertal den langen barken Winter hindurch Einquartierung der k. k. Trupper 8 Erzherzogs Karl von Oeſterreich. Die beraubten Bauern 1 aus Not aus ihrem Gemeindewald das für die Fran zoſen gefällte Brennholz ohne Erlaubnis des Zehnkgrafen Seuberth von Schriesheim. Auf der„Waldrug“, dem Holg⸗ frevelgericht vom 25. April 1800 wurden die„Frepler“ zu⸗ ſammen für 333 Gulden 56 Kreuzer beſtraft. Nach vielen Bittgeſuchen, Unterſuchungen und Tagungen verwandelt ö Heidelberger Forſtamt die Strafe in eine„Fronarbeit“. 2 Beſtraften mußten durch Schanzarbeiten, Grabenmachen in Herrſchaftswalde ihr Vergehen abbüßen. 358 Ruten in der Länge mußten Gräben geſchaufelt werden, die nach den B. rechnungen des auſſichtführenden Förſters Eberlein Tagelohn von 478 Gulden 45 Kreuzer entſprach. „Speckſtein weg“. Im Jahre 1440 entſtand gisch den Kuhhirten von Käfertal und Sandhofen ein große Streit, weil die letzteren ihre Herden über Käfertaler Weiden zur„Keferdäler⸗Drenk“ am Altrhein trieben. Die Oppe ter hatten dieſes Recht von altersher. Auch die Sandhofer trieber ihr Vieh„vom Speckſtein uff den Rhein“. Am 20. April 1468 wurde der Streit durch Vergleich erledigt. Als Sachverſtä dige wirkten mit, Hans Ueberlin, Bürgermeiſter von Laden burg, und Claus Suff, Schultheiß von Nußloch. Die bezeichneten„Weg“ benutzen zn dürfen. Gegen dieſen Ve gleich erhoben die Mönche von Schönau Einſpruch. Sie be⸗ wieſen aus einer Urkunde vom Jahre 1236, daß der„Weg“ zu ihrem Alodial⸗ oder abgabenfreien Hofgute gehörte 5 der auch im Artikel 41 des Kandbofer Wee gleichs ging der Streit weiter, bis durch einen Rheinbri Jahre 1675 der größte Teil„am Speck“ bei dieſer Ue ſchwemmung ertrunken iſt. Dex Streit war aus. „Bellenweg“,„Pappel⸗Allee,„Lange⸗Allee“,„ Allee“,„Ahorn⸗Allee“ u. Karlſtern ſind eingebürgerte der Jagdzimmermeiſter und Schultheiß von St. Ilgen trag, einen Jagdoͤbezirk einzufriedigen. art Stück Pfoſten, 10000 Palliſaden und 15000 Borde nt und Hunde erbaut. 6 Strahlenwege führten f Id, die mit Pappeln⸗(Bellen)⸗Bi unt wurden. 7855 5 5 2 8. Seite Nr. 388 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freftag, den 3. Auguſt 1928 Ferienreiſe ins Tiroler Land Von Maria Buchholzer Motto:„Sonne leuchte mir ins Herz hinein, Wind verweh mir Sorgen und Beſchwerden. Tiefre Wonne weiß ich nicht auf Erden, Als im Weiten unterwegs zu ſein.“ Kann es etwas Schöneres, Herrlicheres geben, als Gottes weite Welt durchwandern zu dürfen? An jedem stillen Plätz⸗ lein, in den Bergen, im lieblichen Tale, am rauſchenden Fluß, am ruhigen See im Gewühle der Großſtadt, überall entdecken wir neue Wunder, überall nehmen wir neue Eindrücke mit. Solch köſtliche Zeit iſt uns nur zu wenig gegönnt. Mo⸗ natelang freuen wir uns auf dieſe Erholungszeit, monatelang träumen wir von dieſen Märchentagen. Denn ſo können wir unſere Ferienzeit wohl nennen, wenn wir ſie durch Reiſen und Wandern ausnützen dürfen. So auch träumte ich lange won meiner Ferienzeit, die mir bevorſtand. An einem herrlichen Sommermorgen fuhren wir von Aunſerem Badnerland durch Württemberg nach München. Nach Ztägigem Aufenthalt verließen wir München und fuhren mit der Bahn durch herrliche Landſchaften, den Starnbergerſee entlang über Starnberg, vorbei am Staffelſee, überquerten auf eiſerner Brücke die Loiſach und kamen damit in das weite Talbecken von Garmiſch⸗Partenkirchen. In Garmiſch angelangt, lockten uns die Berge und mahnten uns, hinauf auf die Höhe und wenn es auch nur einige hundert Meter sind. Ein ſchöner Fußpfad führte uns zum Gamshüttel und wir ſahen die Zugſpitze greifbar vor uns.— Welch tiefer Eindruck! Freier atmete unſere Bruſt, denn ſchon beim An⸗ blick der Berge fühlten wir die Kraft, die in dieſer reinen Bergesluft auf uns einſtrömte. Mit dem kleinen Spazier⸗ gang endete dieſer Tag.— Jedes Lüftlein ſchwieg, jede Welle ſank in Ruhe und die Sonne neigte ſith allmählich und mahnte uns zum Abſchied. 5 Nach einem ſolchen ſchönen Tag hieß es nun ſchon wieder Garmiſch⸗ Partenkirchen verlaſſen. Der eilende Bahnzug trug uns durch das offene Inntal. Immer mächtiger ſtiegen vor uns die ſchneebedeckten Gipfel der Alpen empor. Durch eine grünende Au fuhren wir dahin und nor uns lag im weiten Prachtvollen Hochgebirgskeſſel eingebettet Innsbruck, die Hauptſtadt von Tirol. Den einſtündigen Aufenthalt in Inns⸗ Druck benützten wir, uns einen kleinen Eindruck von der Stadt zu verſchaffen. Jenbach war die nächſte Station, von wo aus wir ins zierliche Zillertalbähnle ſtiegen. Auf der Plattform, auf unſeren Koffern ſitzend, fuhren wir durch das liebliche, vielbeſungene Zillertal. Jetzt ſollten wir unſer Reiſeziel er⸗ reichen und jetzt ſollte es wahr werden, daß wir in die Berge kamen. Mayrhofen ſollte unſer Endziel ſein. Da uns aber unterwegs geſagt wurde, Mayrhofen ſei überfüllt, ſo ſtiegen wir in Zell a. Ziller zwei Stationen vorher aus und fanden dort im Hotel Poſt eine nette Unterkunftsſtätte. Direkt am Hauſe rauſchte der Zillerfluß vorbei und von unſeren Zim⸗ mern aus hatten wir einen herrlichen Rundblick auf die um⸗ gebenden Gebirgsketten. Der andere Tag war ein rechter Regentag. Die gefaßten Pläne ſollten buchſtäblich zu Waſſer gemacht werden. Wild toſte der Fluß und unaufhörlich ſtrömte der Regen. Dagegen am Samstag lachte ſchon am frühen Morgen die Sonne in unſer Zimmer. Schön glitzerte der Ziller bei Sonnenſchein. Ermuntert durch das ſchöne Wetter, unter⸗ nahmen wir kurz entſchloſſen unſere erſte Tour, und zwar zur Gerloßwand. Wir ſtiegen langſam aufwärts. Nach 2ſtündigem ſtrammem Marſch erreichten wir die Gerloßſteinhütte. O lieb⸗ liches Zillertal mit deinen grünen Matten, wie ſchon lagſt du vor uns. Feſttagsſtimmung könnte man es beinahe nennen.. In der gemütlichen Hütte ruhten wir eine Stunde aus und dann ging's weiter zur Gerloßwand, von der aus ein prächtiges Gebirgspanorama vor uns lag. Nicht lange durften wir uns mehr verweilen. Die Zeit mahnte uns zum Heimweg. Müde erreichten wir dann bei anbrechender Dun⸗ kelheit unſer liebes Zell. Nach dieſer anſtrengenden Wanderung folgte ein Sonn⸗ tag, ein rechter Sonnentag. Sonntag in den Bergen, Sonn⸗ tag am rauſchenden Ziller! Hell ſtrahlte die Sonne, herrlich glitzerten die mit tiefem Schnee bedeckten Berggipfel. Kann es einen ſchöneren Sonntag geben? Wie ſtärkte uns dies alles. Am Nachmittag fanden wir in Mayrhofen ein Quar⸗ tier in der niedlichen Sommervilla„Villa Heimat“, die für Anſere reſtliche Ferienzeit unſere Heimat ſein ſollte. Der erſte Ausflug von hier aus war nach dem Penken. Früh 5 Uhr brachen wir auf. Mit Nebel ausgefüllt war der grüne Talkeſſel von Mayrhofen. Auf einem wohlgepflegten Der oͤrohende Gletſcher ([Von unfſerem Z WKorreſpondenten) Schon im bergangenen Sommer erwartete man im Berner Oberland ein Naturereignis beſonderer Art. Der Altelsgletſcher in der Nähe der Gemmi iſt ſturzreif. Er hängt etwa drei Wegſtunden oberhalb Kanderſteg und zeigt durch Eisbrüche, Einſtürze von Eistürmen und das Zu⸗ ſammenbrechen der ſonnezerfreſſenen Gletſcherenden ſeinen baldigen Abſturz an. Der vergangene Winter hat wieder da⸗ zu beigetragen, ſeinen Halt zu erneuern. Aber wenn die Sonne wieder in voller Kraft ihr Zerſtörungswerk beginnt, ſo iſt die Abſturzgeſahr von neuem vorhanden. Gletſcherſtürze, die eine überhängende Gletſcherpartie zum Abrutſch bringen, ſind in der Bergwelt keine Seltenheit. Daß aber ein ganzer Gletſcher auf ſeiner ſteilen Unterlage zu rutſchen beginnt. kommt doch äußerſt ſelten vor. Der Altels ruht auf einer plattigen Unterlage und iſt bereits einigemale in die unter ihm liegenden Weiden und Alpen hinuntergedonnert. Auch diesmal werden ſeine Trümmer Alphütten und Wald hinweg⸗ fegen und für geraume Zeit einen der bekannteſten Paßüber⸗ gänge der Schweiz ungangbar machen. Der Abſturz iſt aber kaum vor Sommerende zu erwarten und man hat bereits im vergangenen Jahre alle Sicherungsmaßregeln getroffen, die einen Verluſt von Lebeweſen umöglich machen. Früher war man auf das Niedergehen des Gletſchers noch nicht vorbereitet und ſein letzter Abſturz im Jahre 1895 wurde zu einer Kataſtrophe. Niemand hatte die drohende Gletſcher⸗ zunge genau beobachtet. Man erwartete ihr Kommen erſt im nächſten Jahre. Die Hirten auf der Spittelmattalpe lebten ſorglos dahin, bis anfangs September der Gletſcher brach. Ein zu tauſend Brocken zerriſſener Eisberg ſtürzte mit einem Getöſe, das weit in die Täler hinaus hörbar war, auf die Alpweide, zerſchlug die Hütten und Ställe und begrub Men⸗ ſchen und Vieh unter der Eismaſſe. Der ungeheure Druck Waldweg gelangten wir nach einem zſtündigen Marſch zum Penkenhaus. Hier hatten wir eine ſchöne Gebirgskette vor uns: Triſtner, Zemmtal, Grünberg, Tuxertal. Nach einer kleinen Ruhepauſe im Penkenhauſe ging unſere Wanderung weiter nach dem Penken und von hier aus zur Gſchößwand⸗ hütte, wo wir noch einmal einen herrlichen Blick genießen konnten. Deutlich ſahen wir, daß das eigentliche Zillertal hier zu Ende geht und ſeine bedeutende Hochgebirgskette erſt beginun. Denn das Tal ſpaltet ſich in vier ſchluchtenartige Gründe, die ſtundenweit auf Saumwegen oder Fußſteigen bis zu den Gletſchern der Zentralkette leiten.— Wolken began⸗ nen die Berge zu umhüllen. Raſch traten wir daher den Heimweg an und kamen in zwei Stunden ſchon wieder nach Mayrhofen. Am folgenden Lag unternahmen wir einen klei⸗ nen Spaziergang in den wildromantiſchen Zillergrund, wo wir von einem Gewitter überraſcht wurden. Als wir am anderen Tage erwachten, grüßte uns die Sonne mit ihrem ſtrahlenden Geſicht. Eine kleine Wande⸗ rung auf den Wieſenhof zeigte uns das ganze Zillertal und ließ uns das Tal noch lieber gewinnen. Auch am kom⸗ menden Morgen entſchloſſen wir uns nur zu einem kleinen Spaziergang zum Stillupwaſſerfall. Wuchtig war vor uns der Waſſerfall in ſeiner verſchiedenartigen Geſtaltung. Wild⸗ romantiſch die Stillupklamm. Wir hatten nun genug der Tage der Ruhe und wir ſehn⸗ ten uns hinauf auf die Berge. In aller Frühe wanderten wir daher an einem klaren Morgen durch den Zillergrund zur Ahornſpitze. Nach aſtündigem anſtrengenden Marſch durch Schnee und Waſſer kamen wir zur Edelhütte. Müde und angeſpannt von der mühſeligen Wanderung war uns die Edelhütte eine angenehme Ruheſtätte. Nach einer kleinen Ruhepauſe nahmen wir nochmals alle Kraft zuſammen, um wenigſtens in die Nähe der Spitze zu kommen. Auf der Spitze ſelbſt wäre es zu gefährlich geweſen, da der ganze Berg mit Schnee bedeckt war. Nicht ganz den Gipfel erklom⸗ men, ſchauten wir in die Tiefe. Hier erſtreckte ſich lang das Tal, hier ſtieg es plötzlich und entſchloſſen empor. Rein wehte die Luft. Ganz klar und blau ſtand der Himmel über den glitzernden Bergesgipfeln und erfüllte die Seele mit Sehnſucht nach dieſer Reinheit, die uns umgab. O ihr Alpen, unvergeßlich prägten ſie ſich in unſer Inneres. Vor der Edel⸗ hütte erquickte uns noch eine luſtige Schneeballſchlacht und dann traten wir wieder den Heimweg an. Nach einem Ruhetag wollten wir nun die größte und letzte Tour unternehmen. Klar und rein wie immer war der Himmel und ſtimmte uns ſo recht zum Wandern. 7 Uhr morgens gings dem Zemmgrund zu. Lang zog ſich das Zemmtal durch den landſchaftlich großartigſten Teil der Zil⸗ lertaleralpen. Durch die felſentief eingeriſſene Zugangs⸗ ſchlucht, durch die der Zemmbach ſeine eiſigkalten Fluten wirft, ahnten wir, welche Züge die Landſchaft hat. Es zeigte ſich uns eine ununterbrochene Folge grandioſer Hochgebirgsbil⸗ der. Kaum irgendwo ſonſt ſind die Bergbäche ſo wild, die in Schluchten verlorene Einſamkeit ſo düſter und groß wie hier. Nur als wir in das Dörfchen Ginzling kamen und zwei Stun⸗ den ſpäter an die Hütte von Breitlahner, öffnete ſich die gigantiſche Schluchtenwelt zu kleinen grünen Talkeſſeln. Dann gabelte ſie ſich in zwei Aeſte. nach Südoſten in einen wundervollen Zirkus von eisgepan⸗ zerten Felſengipfeln und zerklüfteten Gletſchern. Hier, wo dieſe ewige Eisluft weht, auf den höchſten Matten, hatten wir die hotelartige Berlinerhütte, unſer Ziel, erreicht. Noch eine kleine Strecke aufwärts, und wir hatten alle drei Gletſcher vor uns. Die Gletſcher glühten im Abendſonnenſcheine. Mit Heimweh erfüllt wurde unſere Bruſt. Hoher Frieden ringsumher. Der Abend mahnte uns zum Aufbruch. Wir ſtiegen eine kleine Strecke abwärts und übernachteten in der Grawandhütte, die an der geſpenſtig⸗finſteren Grawand im Zemmgrund ſteht. Fidel und luſtig ſaßen wir noch in der gemütlichen Gaſtſtube mit anderen Süddeutſchen zuſammen. Der kommende Morgen weckte einen unſerer Reiſekame⸗ raden zum Edelweiß ſuchen. Und wirklich, nach überſtandener Anſtrengung brachte er uns einige ſelbſtgepflückte mit. Mit dem Edelweiß am Hute gings nur wieder abwärts, Mayrhofen zu. Tief ergriffen von der prächtigen Wanderung, kamen wir gegen Abend in unſerer„Villa Heimat“ an. Nach all dieſen herrlichen Eindrücken verlangte nun der graue Alltag ſein Recht. Wir mußten das Tirolerland ver⸗ laſſen und fuhren über Lenbach—Kufſtein—RoſenheimMün⸗ chen wieder in unſer Heimatland, ins Badnerland zurück. 1 des Sturzes allein erzeugte einen Wirbelwind, der weidendes Vieh bis vierhundert Meter weit warf. Der Wind knickte mächtige Tannen und der ſchöne Wald, der dort die Baum⸗ grenze bildet, wurde abraſiert. Es blieb ein wüſtes Durch⸗ einander von geknickten Bäumen und Eisblöcken, Bergen von Schutt und Steinen— und darunter das tote Vieh und die er⸗ ſchlagenen Menſchen. Seither iſt man vorſichtig geworden. Da ſchon der Gletſcher im Jahre 1895 niederging und alles verwüſtet hatte, betrachtete man die von Jahr zu Jahr wachſende Traube ob dem Gummipaß mit mißtrauiſchen Augen. Jeder Gemmi⸗ wanderer kennt den Gletſcher. Aengſtlichen Leuten mag das mit ſeinen hundert Spaltenmäulern direkt über der Straße hängende Eisungetüm Unbehagen eingeflößt haben. Goethe, der mit dem leichten Gemmiwägelchen über den Paß fuhr, hat wohl dieſes Gefühl des Unbehagens auch empfunden, als er direkt über ſich den hängenden Eisberg erblickte. Wenn dann der Führer noch von den Kataſtrophen des Gletſchernieder⸗ ganges erzählt, ſo iſt es kein Wunder, daß die Wanderer dort das Gruſeln packt. In dieſem Sommer ſind 33 Jahre ſeit dem letzten Gletſcherabſturz vergangen. Der Gletſcher iſt wieder reif. Man hat ſein Anwachſen diesmal genau verfolgt. Hirten und Führer ſteigen den ganzen Sommer über zu ihm empor und unterſuchen ihn, ſoweit wenigſtens ein ſolches Gisungetüm unterſucht werden kann. Geräuſche im Innern des Eiſes, Kratzen, Schleifen und Schlürfen auf dem Geſtein, zuneh⸗ mende Neigung der Oberfläche— all dies ſind Anzeichen, dis der Inſtinkt des Bergbewohners aufnimmt. Im letzten Sommer kam aber der Tag, da ein Beobachter zurückkehrte und die Botſchaft brachte, es ſei nun an der Zeit. Man räumte die Hütten und trieb das Vieh zu Tal. Man nahm Abſchied von den Alpen und ſah ſich noch einmal den ſchönen, ſtarken Bergwald an, der ſeit 1895 emporgewachſen war. Wenn man das alles retten könnte! 5 5 Einer von ihnen führte uns Morgenflug über Anterſee und Hegau Derbes Räderrumpeln unter unſerm eleganten Junkers⸗ koupe hat aufgehört. Wir brauchen Augenblicke, um zu begrei⸗ fen: daß wir fliegen. Vorläufig noch ſchielen wir mißtrauiſch über den ſchief gegen Ackerſtreifen geſtellten Metallflügel hinab; unſere Hände halten ſich unwillkürlich an Türgriffen feſt... Doch dann holen wir die Watte aus den Ohren, löſen die Gurte, ſtrecken die bereitgelegten bekannten Düten wieder an ihren Ort. Es iſt ja gar nicht ſo ſchlimm. Es iſt ſogar ſehr nett. Eben ſaßen wir noch mitten drin im Grünen und wohin der Blick ſich wandte, überall ſtieß er an Bäumen, Wieſen, Bergen an. Jetzt aber ſind wir Vögel geworden. Eine ſcharfe ſchiefe Kurve, deren überraſchende Wendung die Flughütte— ja Hütte— mit den wie Pfähle in den Boden geſteckten Menſchlein, unſeren benommenen Blicken entzieht.— Der Häuſerwirbel Konſtanz iſt aus der Landſchaft weggewiſcht. Breit und ruhig zieht drüben der Rhein an den Gottlieber Schloßtürmen vorbei, die gar nicht mehr ſo mauerbreit, feſt, gefährlich ausſehen, in den See. Da liegen ſchon waſſerhelle Buchten, ſcharf in die braunen Riedmatten eingeſchnitten. Mit winzigen Pappeln beſteckt, ſtreckt ſich der zierliche ſchlanke Damm trennend durch ihre Fluten. Liebliche Auen des lang⸗ geſtreckten Inſelgartens Reichenau ruhen entzückend in morgenlichte Spiegelflächen gebettet. Wundervoll, dieſe Schau! Seeland wird unter uns weggezogen wie ein rieſiger be⸗ malter Teppich: Fein ausgebuchtete Ufer, an die der köſtliche Einfall göttlicher Künſtlerehand da und dort zierliche Pappeln ſetzte; grau ſpiegelnde Seeſeichten mit braunſchwarz hinein⸗ radiertem Binſicht; glatte, helle Waſſerflächen, die fern an dunſtblaue Berge ſtoßen. Unter uns die ſauber beſtellten Aecker, glatt gemähten Wieſen, ſattgrünen Rübfelder; die gipfelzackige Wildnis der Tannenhügel, die Puppendörfer und die mit überraſchenden Windungen behutſam in die Landſchaft eingegrabenen Sträßlein. Dazu der ganze luſtige Menſchen⸗ fleiß, den man als Vogel gar nicht mehr ſo ernſt nehmen kann. Das iſt keine Landkarte. Durchaus nicht! Es iſt geſtei⸗ gerte Landſchaft, die nicht mehr ruht, ſondern geſchieht. Es öffnet ſich der Steckborner Seear m. Es weiten ſich die Radolfzeller Buchten, zwiſchen deren ſchön aus⸗ geſchwungenen Rundungen der grüne Sumpfarm der Mettnau in den See wächſt. Auf geheimnisvoll ſaphieren ſchimmernden Seegründen iſt die Dünnung des Sandes zu ſehen. Da liegt ſchon Radolfzell. Ein letzter Blick auf die Waſſer: duftige ſon⸗ nengerötete Schäfchen des Himmels rauchen wie dünne roſige Nebel über die grauen Flächen hin. Ruhig gleiten wir über die Lande. Und die weichen lan⸗ gen Raubtierſchätze, mit denen unſer Vogel über die Winde ſpringt, machen unſere erregten Herzen übermütig. Wir reden ſchon vom„Sicherheitskbefizienten.“ Und plötzlich lachen wir ſchallend los: Da unten verfolgt ein kläffender Köter das Flugzeug. Es fällt uns recht ſchwer, nicht in eine heraus⸗ fordernde Stimmung hineinzurutſchen. Und da begreifen wir auch die Kühnheit der Piloten in ihren luftigen gewagten Kunſtſtücken, die uns früher ſtets ein Kopfſchütteln abgenötigt hatten. Da unten verſchwinden jetzt weite Tannenwälder unter dem Vogelbauch. Ihre Wipfel haben das Bedrohliche von ſtarren⸗ den Spießen. Zwiſchen ihren dunklen Gründen enthüllen ſich unſerm Vogelblick verſteckte einſame Tälchen, die mit ihren Aeckern, Bächen und ſchmalen Wieſenhängen weltverloren durch die Tage dämmern. Im Weſten tauchen die blauen Kup⸗ pen der Twiele aus dem Dunſt. Während wir über die Hügel gleiten, auf und ab, als ſetzten ſich die Erdenſchwellen nach oben in unſichtbare Himmelswellen fort,— beruhigen ſich unſere Augen an den waldig aufgetürmten Maſſen dieſer ruinengekrönten Berghäupter. Singen ſchläft noch herbſtlich verſchleitert, zu Füßen des Hohentwiels. Der Hohenkrähen iſt ein blauer halbwacher Morgentraum. Und zwiſchen dem Doppelgipfel des Stoffeln zerſtäuben letzte milchweiße Dunſt⸗ fetzen, die vom Ueberlingerſee her ins Land flattern. Da liegt fromm und glatt der Aachfluß in die grüne Hegauebene hineingebogen. Ein Sprung— wir ſind über ihn hinweg. Und die ganzen alten Heimlichkeiten des burgfeſten Städtleins Engen liegen offen vor unſeren Blicken. Wir biegen ab. Es geht die breiten Halden der Waſ⸗ ſerſcheide zwiſchen Rhein und Donau hinauf, immer in gleicher Höhe. Näher kommen die Aecker zu uns herauf. Einen Augenblick glauben wir die Tannenzapfen des Gipfel⸗ waldes greifen zu können. Ein ſcharfer Windſtoß, ein Satz wir haben die Höhe überflogen. Vor uns tut ſich das Donautal auf. Der ſtille Fluß windet ſich durch grüne Ein⸗ ſamkeit von Wald und Wieſen, Geiſingen vorbei, unter der gedeckten Brücke hindurch. Hoch ſteht der alte Maierhof auf ſeinem Bergkegel. Doch wir überbieten, überjubeln noch ſeine kühne ſtolze Höhenluſt. 3 Die Bar ſchickt uns ihre Winde entgegen. Luſtig tanzen wir über die neckiſchen Böen weg, die uns unverſehens wie ſpaßhafte Rippenſtöße derb und kitzelnd in die Seite treffen. Und wir fliegen und fliegen hinein in ein grünes, weites, wogendes Hügelmeer: die Bar. Groß und frei iſt die hohe Schau über ihrer grünen Weite. g Noch ſchauen wir nach Donaueſchingen hinüber, deſſen Schloß ſich in weitem Park verbirgt. Da rauchen ſchon die Schornſteine der Dürrheimer Saline unter uns. Ein paar Waldſtücke, Wieſen, Bäche bleiben zurück: vor uns liegt Villingen zwiſchen Hügeln, umſchloſſen von der leben⸗ digen Stadtmauer ſeines grünen Baumgürtels. Wir ſchießen der Erde entgegen, beängſtigend raſch. Die Maſchine ſtellt ſich auf den Flügel. Eine kühne Kurve folgt. Während wir etwas beängſtigt die Kartoffeläcker betrachten, die unker uns wegraſen, rumpelt unſer Vogel ſchon wieder über den Boden hin, ſchwerfällig und ſtoßend, wie eine alte Poſtkutſche. 5 Wir ſteigen aus. Mit einem etwas dummen Kopf gehen wir die Landſtraße vom Flugplatz nach der Stadt hinab, die uns gar nicht mehr an die Füße paſſen will. Und während wir bedauern, daß das alles ſo ſchnell vorübergegangen iſt, tröſten wir uns mit Pläneſchmieden. Wenn wir einmal recht viel Geld hätten, wenn... dann wollten wir einmal richtig fliegen! Sehr weit vor allem. Nach Berlin. Oder nein, lieber nach Wien, über wilde Alpengipfel, wo man noch Adlern begegnet. E. Hö 11. * Der Europameiſter beim Wildbader Tanzturnier Von der ſtaatl. Badeverwaltung Wildbad im Schwarzwald er⸗ fahren wir, daß zu dem Tanzturnier um die Sommermeiſterſchaft von Süddeutſchland im Kurhaus im Wilöbad am 4. Auguſt der Europameiſter im Amateurtanz, Herr Jenull⸗ Berlin, und ſeine Partnerin, Fräulein Hepprich, ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Titel⸗ verteidiger iſt bekalintlich Dr. Neuroth, Gelb⸗Schwarz⸗Kaſino, Müchen. Das Turnier verſpricht alſo ein tanzſportliches Ereignis erſten Ranges zu werden.*„ 5 2 9 * 0 Freitag, den 3. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 358 1 Schwarzwald ef—— ö tn— 5. 5 5 Baden-Baden along fischzultr IH Busenbhach LAntal Miederwasser ae e ee een ken Sea oc ne cee nn Waldo, eee e Direkt am Walde gelegen. 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Ohne Markierung auf Feldweg, nördlich zwiſchen Gaſthaus Horle und deſſen Oeko⸗ nomtiegebäude durch. Kurz Feld und Wald, nach einer Vier⸗ telſtunde Grasellenbach. Von da mit der Hauptlinie 22(weißer Rhombus) durch den Ort auf. Bald wendet ſich das Weg⸗ zeichen rechts und verläßt beim Oſtausgang den Ort. Nord⸗ öſtlich über Wieſen in ſchönen Wald. In dieſem gemächlich aufwärts zur Höhe. Nun wieder gemächlich abwärts und aus dem Wald. Auch im Feld ab zur Landſtraße Weſchnitz— Hiltersklingen. Links des Wegs ein Denkmal für Forſtrat Freiherrn von Wedekind, eines verdienten Forſtmannes. Kurz auf der Straße rechts nach Hiltersklingen, 1 Stunde. Im Ort links auf, an den letzten Häuſern vorbei und aber⸗ mals in den Wald. In dieſem wieder ab ins Moſſautal, nach Untermoſſau; eine halbe Stunde. Einkehrgelegenheit. Von da ohne Markierung direkt nördlich das Moſſautal auf. Rechts das muntere Flüßchen und Wieſen, ſowie auf dem ganzen Weg an den zerſtreut liegenden Gehöften von Unter⸗ und Obermoſſau vorüber. Bis dahin 45 Minuten. Auch Ein⸗ kehrgelegenheit. Hier Uebergang auf die Hauptlinie 12(gel⸗ bes Dreieck), in weſtlicher Richtung. Ueber die Moſſau, im Feld durch einen Hohlweg aufwärts(rechts ein Gedenkſtein) wieder in den Wald. In dieſem zunächſt eben, hierauf links auf Pfad in ſchönem Buchenwald hinauf zur höchſten Er⸗ hebung, dem Lärmfeuer, 34 St. Ein Holzturm, der ſchöne Ausſicht bot, fiel während des Krieges zuſammen. Bei einem Gedenkſtein weiter ſchöner Blick ins Moſſautal. Daſelbſt in gleicher Richtung Uebergang auf die Hauptlinie 11(rotes Kreuz). In einem Tannenwald auf Pfad abwärts zu einem Waldweg. Auf dieſem links vor. Bald rechts bei einem ſteinernen Tiſch eine prächtige Buche. Nach etwa 40 Min. die Wegſcheide, ein Knotenpunkt(freier Platz) mitten im Wald. Von hier mit der Nebenlinie 22(blauem zwiſchen gel⸗ bem Strich) rechts nordöſtlich kurz auf einem holperigen Weg etwas auf. Nach etwa 25—30 Min. Pfad und ſchöner Tannen⸗ wald. Links der Weiler Gasbach. Jetzt wieder breiter Weg, nach einer Viertelſtunde Hammelbach. Einkehrgelegenheit. Beim Kreuzweg in Hammelbach ſüdlich, ohne Wegzeichen das Tal ab, auf breiter Straße. Rechts der Lützelbach und Wie⸗ ſen, links Steinbrüche und Wald, nach einer halben Stunde links geſchwenkt zum Bahnhof Wahlen. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Meiſtens Waldwanderung.— Wahlen ab: 18.30, 20.07, Mannheim an: 20.26, 22.24, Weinheim an: 19.35, 21.25, Weinheim⸗Brücke ab: 19.42, 20.02, 21.42, 22.40, Neckarſtadt an: 20.18, 20.43, 22.18, 28.23.(* Eilzüge.) F. Sch. 3 Tage am Rhein mit Beſuch der Preſſa in Köln Von der Reichsbahn verwaltung Karlsruhe wird in der Zeit vom 11. bis 13. Auguſt eine dreitägige Fahrt mit Sonderzug und Dampfer an den Rhein mit Beſuch der Preſſa in Köln veranſtaltet. Mainz und Wiesbaden, Köln und die Preſſa, Koblenz, Rüdesheim und das Niederwald⸗ denkmal werden beſucht. In Mainz iſt in der Feſthalle ein Rheiniſcher Abend vorgeſehen. Da am 11. Auguſt, dem Ver⸗ faſſungstag, in Baden Arbeitsruhe herrſcht, ſo iſt in Ver⸗ bindung mit dem darauffolgenden Sonntag die Teilnahme weſentlich erleichtert. Nähere Angaben werden noch durch Anzeigen bekannt gegeben; auch ſind Auskünfte in den Reiſe⸗ und Verkehrsbüros und den Bahnhöfen erhältlich. Zur Feldbergſtraßenersffnung Geſtern wurde die neue, vom Kreis Freiburg erbaute Strecke der Feldbergſtraße, die auf der Südſeite des Titiſees von der großen Kehre der Landſtraße Titiſee—Schluchſee unterhalb dem Rot⸗ kreuz abzweigt und bis zum Bahnhof Bärental reicht, in An⸗ weſenheit des Kreisrates und einiger eingeladener Gäſte feſtlich er⸗ öffnet und dem allgemeinen Verkehr übergeben. Die neue Straße wird eine der ſchönſten Höhenſtraßen im Schwarzwald werden und bietet wunderbare Ausblicke auf den Feldberg, den Titiſee und das dahinterliegende Gebiet des Tur⸗ ner und der Weistannenhöhe. Die oberhalb gelegene Straßenſtrecke vom Gaſthaus zum Adler im Bärental bis zum Hebelhof auf dem Feldberg, welche teilweiſe nur 4 Meter breit iſt, ſoll im Anſchluß daran, aber wahrſcheinlich im nächſten Frühjahr, ebenfalls auf 5 Me⸗ ter Fahrbahn verbreitert und durch Beſeitigung vorſtehender Fels⸗ naſen überſichtlicher geſtaltet werden. Die ganze Feldbergſtraße, welche bisher nur aus Gemeindewegen beſtand, die der Kreis Frei⸗ burg aber ſeit mehreren Jahren in Wartung übernommen hat, wird hinſichtlich der nuen Straßenſtrecke ſofort und hinſichtlich des noch zu verbeſſernden oberen Straßenſtückes nach Beendigung der Verbrei⸗ terung als Kreisſtraße übernommen werden. Aus Bädern und Kurorten ADB. Der 50 000. Kurgaſt in Baden⸗Baden. 11 Tage früher als im Vorfahre konnte die Städtiſche Kurdirektion am 12. Juli bereits den 50 000. Kurgaſt regiſtrieren, da in dieſem Jahre ein Plus von zirka 5000 Ankünften gegen den gleichen Tag des Vorjahres zu ver⸗ zeichnen iſt. Dieſe erfreuliche Zunahme, an der das Inland im gleichen Maße wie das Ausland beteiligt iſt, iſt um ſo bemerkens⸗ werter, als Baden⸗Baden ſchon im Vorfahre einen noch nie erreichten Rekordbeſuch von über 90 000 Fremden aufwies. ADB. Originelle Werbung eines deutſchen Badeortes. Zum gro⸗ großen deutſchen Sängerfeſt in Wien iſt mit dem vogtländiſchen Sängerbund auch eine ganze Anzahl ſangesfroher Mannen aus Bad Elſter in die Hauptſtadt des Bruderſtaates Deutſch⸗Oeſterreich ge⸗ eilt. Die Elſteraner Sänger haben es ſich nicht nehmen laſſen, als Wahrzeichen ihrer Stadt und des ſächſiſchen Staatsbades eine Moor⸗ wanne mitzunehmen, die im Feſtzuge mitgeführt wurde, um für den Beſuch dieſes deutſchen Moorbades zu werben, nachdem die Moor⸗ bäder der früheren ö ſterreichiſchen Monarchie mit zur Tſchecho⸗ ſlowakei gekommen ſind. Der ſchöne Auguſt und Herbſt im Deutſchen Oſten Wenn die Auguſtſonne das Getreide vergoldet, reift Oſtpreußen der berühmten Farbenpracht ſeines Herbſtes entgegen. Sand und See ſind wohlig durchglüht. Nach dem früheren Abſchluß der oſtpreußi⸗ ſchen Schulferien iſt in allen Gaſthäuſern und Badeorten reichli Platz für Gäſte aus dem übrigen Deutſchland, die die vielſeitige Schönheit der„Rivlera des Nordens“ genießen. So iſt gerade im Auguſt und Herbſt der deutſche Oſten, Danzig mit Zoppot, Oſt⸗ preußen und das Memelgebiet mit der Kuriſchen Nehrung ein be⸗ liebtes Reiſeziel. Der„Seedienſt Oſtpreußen“, die mit den Motorſchnell⸗ ſchiffen„Hanſeſtadt Danzig“ und„Preußen“ betriebene Seeverbindung Swinemünde—Zoppot.—Pillau— Memel, hält dann auch bis 31. Auguſt ſeinen vollen viermal wöchentlichen Betrieb leinmal wöchentlich 61s Memel) aufrecht und bietet durch billige Rückfahrkarten und Geſell⸗ ſchaftsreiſen die Möglichkeit, Oſtpreußen ebenſogut als Reiſeziel zu wählen, wie näher gelegene Gebiete. Auch im September und in der erſten Hälfte Oktober werden noch 2 Fahrten in jeder Richtung durchgeführt. Auskunft bei der Stettiner Dampfſchiffsgeſellſchaft J. F. Braeunlich, Stettin, und bei dem Norddeutſchen Lloyd Bremen mit allen ſeinen Vertretungen im ganzen Reiche. 5 ö N * 1 — 4 * * ür 9 eh eee. m Freitag, den 3. Auguſt 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 358 11. Seite. — Die Olympiſchen Spiele 1928 Deutſchlands Gegner im Schwimmen Die Einteilung der Vorrennen Die am 4. Auguſt beginnenden olympiſchen Wettbewerbe im Schwimmen ſehen unſere Bewerber, ausgenommen die beiden Bruſt⸗ ſchwimmen, vor faſt unlösbaren Aufgaben. Die Vorläufe, an denen Deutſche teilnehmen, ſind wie folgt beſetzt: Herren: 100 Meter Freiſtil 1. Heinrich ⸗Deutſchland, Weißmüller⸗U SA., Spence⸗Canaba, Brooks⸗England, Rödiger⸗Oeſterreich, Noda⸗Japan; 2. Heitmann⸗ Dautſchland, Kundahl⸗Schweden, Lauffer⸗Amerika, Takaiſhi⸗Japan, Schüler⸗Chile, Vives⸗Argentinien; 3. Schubert⸗Deutſchland, Kofak⸗UuS., Burne⸗Canada, Sata⸗Japan, Satton⸗England, Gold⸗ berger⸗Oeſterreich. 400 Meter Freiſtil 1. Hein rich⸗Deutſchland, Antos⸗Tſchechoflowakei, Ault⸗Canada, Tamſe⸗ Philippinen, Taris⸗ Frankreich, Kratochvil⸗Polen; Berges⸗ Darmſtadt, Clapp⸗Uu S., Radmilovie⸗England, Aroi⸗Japan, Peren⸗ Iin⸗Italien, Thomſon⸗ Canada; Handſchumacher⸗Deutſchlaand, Arne Borg⸗ Schweden, Ruddy⸗ USA., Wannie⸗ Ungarn, Rödiger⸗ Oeſterreich. 1500 Meter Freiſtil Handſchumacher⸗Deutſchland, Arne Borg⸗Schweden, Crabbe⸗ USA., Carlton⸗Auſtralien, Tamſe⸗Philippinen. 100 Meter Rücken Schumburg⸗Deutſchland, Kofak⸗U SA., Irye⸗Japan, Feyos⸗ Argentinien, Thlepondt⸗Belgien, Johannſſon⸗Schweden; Schulz⸗ Deutſchland, Lauffer⸗Amerika, Besford⸗England, Rödiger⸗Oeſterreich, Bitzkey⸗Ungarn, Brull⸗Spanien; Küppers⸗Deutſchland, Zorilla⸗ Argentinien, Kuhborn⸗Luxemburg, Francois⸗England, Zeibig⸗Frankr. 200 Meter Bruſtſchwimmen E. Rademacher ⸗Deutſchland, Blonkenburg⸗ USA., Jurkowſki⸗ Polen, Tallon⸗Frankr., Decombe⸗Belgien, Aubin⸗Canada; Budig⸗ Deutſchland, Mawatari⸗Japan, Harling⸗Schweden, Andreaſich⸗Itolien, Ildeforiſo⸗ Philippinen, Schäfer⸗Oeſterreich); Sietas⸗Deutſchland, Spence⸗Canada, Smith⸗England, Friedberger⸗Oeſterreich, van Parys⸗ Belgien, Rozier⸗Frankreich. Damen: 100 Meter Freiſtil Erkens⸗Deutſchland, Laird⸗Amerika, Vierdag⸗ Holland, Rennie⸗ Südafrika, Horrent⸗Frankreich, Mac Dowall⸗England; Schöne⸗ mann ⸗Deutſchland, Tanner⸗England, Löwy⸗Oeſterreich, Garrati⸗ USA., Braun⸗ Holland; Lehmann ⸗Deutſchland, Bredgaard⸗Däne⸗ mark, Mealing⸗Auſtralien, Dupiere⸗ Frankreich, Cooper⸗England. 400 Meter Freiſtil Schönemann ⸗Deutſchland, Bedford ⸗ Südafrika, Norelius⸗ SA., Steward⸗England, Ledoux⸗Frankreich, Baumeiſter⸗Holland; Lehman n⸗Deutſchland, Rennie⸗Südafriko, Tanner⸗England, Mar Gary⸗ AS., Davey⸗Auſtralden, Rothy⸗Frankreich; Er ken s⸗Deutſch⸗ land, Mayne⸗England, Braun⸗Holland, Vandergös⸗Südafrika, Jzy⸗ cack⸗Polen. 100 Meter Rücken A. Rehborn⸗Deutſchland, Braun⸗Holland, Harding⸗England, Lindſtröm⸗ USA., Mealing⸗Auſtralten. 200 Meter Bruſt Schrade r⸗Deutſchland, Geraghty⸗US., Hinton⸗England, Ban Gelder ⸗ Holland, Kafzerowna⸗Polen, Hazellus⸗„Schweden; Mühe ⸗ Deutſchland, Baron⸗ Holland, Gibbs⸗England, Hoffmann⸗ USA., Bie⸗ nenſeld⸗Oeſterreich, Rauſch⸗Juxemburg. Das Programm für Freitag Leichtathletik: 5000 Meter⸗Entſcheidung, 400 Meter⸗Zwiſchenlauf. und Entſcheidung, Zehnkampf 1. Teil(100 Meter, Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Hochſprung, 400 Meter). Griechiſch⸗Römiſcher Ringkampf. Fechten: Degen⸗Mannſchaftsfechten. Moderner Fünfkampf: Hindernislaufen. Rudern und Segeln. Anſere Staffeln in den Vorläufen Die Vorläufe zu den Olympiſchen Staffelwettbewerben, mit denen am Samstag und Sonntag die leichtathletiſchen Konkurrenzen ab⸗ ſchließen werden, ſind bereits zuſammengeſtellt worden. Die drei deutſchen Staffeln haben es dabet in den Vorläufen ganz gut getrof⸗ fen, ſie ſtoßen wenigſtens nicht gleich auf die Hauptgegner. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel hat es in ihrem Vorlauf mit Frankreich, Chile, Südafrika, Rumänien und Belgien zu tun, die 4 mal 400 Meter⸗Staffel trifft auf Holland, Schweden, Ita⸗ lien, Griechenland ud Tſchechoſlowakei und die Damenſtaffel iſt im Vorlauf mit Belgien, Italien und USA. gepaart. General Sherill an Lewalb Die vorzügliche Arbeit des deutſchen Starters Miller hat den amerikantſchen Delegierten General Sherill zu einem Anerkennungsſchreiben an den DRA.⸗Vorſitzenden, Exzellenz Lewald veranlaßt. General Sherill, der früher ſelbſt ein guter Sprinter war, ſchreibt:„Verehrter Herr Kollege! Als alter Sprinter⸗ meiſter und Erfinder des Tiefſtarts erlaube ich mir, Ihnen zu den unparteiiſchen und glänzenden Leiſtungen Ihres Starters Miller Anerkennung und Glückwunſch auszuſprechen. Während meiner 42 jährigen Erfahrungen in der Amateur⸗Sportbewegung ſah ich nie einen beſſeren Starter. Ich bin ſtolg darauf, daß ich nach den trüben Erfahrungen des erſten Tages(hervorgerufen durch einen Amerikaner und einen Engländer) ſelbſt Miller als ſtändigen Starter vorſchlug.“ Die Olympiſchen Kunſtwellbewerbe Die Eutſcheibungen getroffen— Deutſcher Erfolg in der Architektur Zahlreiche Preiſe Der vom Niederlänbiſchen Olympiſchen Komitee im Rahmen der Olympiſchen Spiele ausgeſchriebene Olympiſche Kunſtwettbewerb, beſtehend aus Architektur, Malerei, Dichtung, Muſik etc. brachte eine Fülle von Einſendungen aus allen Ländern. Die Jury hatte eine ſchwere Arbeit zu bewältigen, ehe ſie am Donnerstag endlich das Er⸗ gebnis der Preisverteilung bekannt geben konnte. Deutſchland ſchnitt hier ſehr günſtig ab, denn neben dem Nürnberger Architekten Henſel, der bei den ſtädtiſchen Architekten die goldene Medaille erhtelt, fielen zahlreiche zweite und dritte Preiſe, alſo ſilberne und bronzene Me⸗ daillen, nach Deutſchland. Heuſel erhielt ſeine Medaille für einen Entwurf des Nürnberger Stadions. In einigen Wettbewerben konn⸗ ten Preiſe nicht vergeben werden. Das Ergebnis: Freie Architekten: 1. Jan Wils⸗Holland. 2. Rasmuſſen⸗Däne⸗ mark. 3. Lambert⸗Frankreich. Städtiſche Architekten: 1. Henſel⸗Deutſchlan d. 2. Lam⸗ bert⸗Frankreich. 8. Länger⸗Deutſchland. Lyrik: 1. Wierzinsky⸗Polen. 2. Binding ⸗Deutſchland. 3. Weltzer⸗Dänemark. Dramatik: 1. Nicht vergeben. 2. Jcaro⸗Italten. 3. Nicht vergeben. Literatur: 1. Dr. Metzö⸗Ungarn. 2. E. Weiß⸗Deutſchland. 3, Schartem⸗Anfing⸗Holland. Geſang: Preiſe nicht vergeben. Inſtrumental⸗Muſik: Preiſe nicht vergeben. Orcheſtral⸗Muſik: 1. und 2. Preis nicht vergeben. 3. Simonſen⸗ Dänemark. Malerei: 1. Ifrael⸗Holland. 2. Knight⸗England. 3. W. Klemm ⸗ Deutſchland. Zeichnungen: 1. Jacoby⸗Luxemburg. 2. Virot⸗Frankreich. 8. Sko⸗ tſchtlak⸗Polen. Kupferſtiche: 1. Nicholſen⸗England. 2. Moos⸗Schweiz. 3. Fel d⸗ bauer⸗Deutſchland. Bildhauerei: 1. Landowski⸗Frankreich. 2. Martin⸗Schweiz. 3. Frau Sintenis⸗Dänemark. Relieſfs und Medaillen: 1. Grienauer⸗Oeſterreich. J. v. d. Hook⸗ Holland. 8. Scharff⸗Deutſchland. Klaſſement der Nationen Nach dem Stande vom 2. Auguſt (Alle Wettbewerbe eingeſchloſſen; Goldene Medaille= 3 Punkte, Silberne Medaille= 2 Punkte, Bronce⸗Medaille 2 1 Punkt) Natton 1. Plätze 2. Plätze 3. Plätze Total Amerika 6 8 10 41 Punkte Deutſchland 5 2 10 20 85 Finnland 4 4 9 2 5 Frankreich 2 6 5 2 8 England 8 4 1 18 4 Schweden 3 2 3 10 5 Canada 2 2 8 10 95 Holland 2 1 8 11 5 Schwetz 1 8 1 10 Italien 1 8 0 883 Polen 2 0 1 7 5 Es ſolgen Eſthland, Irland, Auſtralten, Aegypten, drei, Belgien mit zwei, Tſchechoſlowakei, mit je einem Punkt. * Körnig oder Scholz? Das Kampfgericht hat beſchloſſen, die Frage, ob Körnig⸗Deutſchland oder Scholz⸗US A. im 200 Meter⸗Endlauf Dritter wurden, an Hand der Zeitlupenaufnahmen zu unterſuchen. Geben auch dieſe Aufnah⸗ men kein klares Bild, dann ſollen die beiden Läufer am Freitag mit⸗ tag ein beſonderes Entſcheidungsrennen um die„Bronce⸗Mebaille“ austragen. Ungarn, Japan, Dänemark mit je fünf, Südafrika, Luxemburg, Haiti mit je Argentinien und Norwegen Kegelſport * Kegler⸗Verband Mannheim. Mit dem 5. Auguſt ſetzt das dies⸗ jährige Großkampfkegeln ein. Geworfen wird auf Stierle⸗ und Schenk⸗Ruffler⸗Bahnen. Auf den ausgeſchriebenen Verbandspokal dürfen nur Zehner⸗Verbandsmannſchaften ſtarten. Die Klubkämpfe bedingen Fünfer⸗Mannſchaften à 50 Kugeln. Von den Nichtverband⸗ klubs werden nur 30 Kugeln verlangt, jedoch Einheitskugeln und ſtets ins Vollewerfen. Auch die Frauenkämpfe ſehen 80 Kugeln vor. Im Einzelkampf auf Riegen⸗Werbe⸗Ehrenbahn brauchen nur 10 Ku⸗ geln abgeworfen zu werden. Nachdem das Sportkegeln immer mehr aufblüht, iſt mit ſtarker Beteiligung zu rechnen, insbeſondere bei den Klubkämpfen. Erwähnt ſei noch, daß Höfer, Geſ.„Rheingold“, mit 500 Kugeln auf den Hertelbahnen 2818 Holz erreichte. Der Gegner erreichte 2758 Holz. Höfer war es möglich, 250 Kugeln in 58 Minuten abzuwerfen. 2 8 Statt Karten Herzlich danken wir allen denen, die uns durch Wort und Blumenspenden ihre Teil- nahme beim plötzlichen Heimgang unseres lieben Entschlafenen bezeigten. Ludwigshafen a. Rh, 2. August 1928. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Hedwig Sayler geb. Enzmann [Suche eine Kauf- besuche ſſocerne HNetzgerei uit en Anzahlung zu kaufen geſucht. Angebote unter 8 Nr. 22 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 25710 75718 flegistrier-Rasse mit elektr. Antrieb. Angebote unter 7 D Nr. 114 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 25718 Photo⸗Apparat 1015 oder 9412 om, dopp. od gfach. Ausz., nur beſte Optik, zu — 5 ele Ausf. Ang. m. Pr. R S 8 an die Gelchte— 9 kinige gebr. flegale zu kauſen geſucht. Angeb. u. 8 G 18 an die Geſchſt. 85887 Danksagung. Für die uns bei dem Heimgang unserer teuren Entschlafenen be- wiesene Teilnahme, sprechen wir allen Freunden ind Bekannten unseren innigsten Dank aus Mannheim, Dürerstraße 10 den 3. August 1928. 55707 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5.14 . De Geburt eines & Stömmhalters * zelgen hocheffreut an Eduard Leister u. Frau geb. Söbelt Nennheim, 3. August 1928. 9458 Emil Teichert. 11. prucksachen eie e Urueksrel Ur, Haas, f. m. k. MH. Mannheim, E 6, 2. Katzenkopfpflaster und Asphaltstraße ein Unterschied wie Tag und Nacht.— Je glatter die Straße, je geringer die Reibung, um 80 besser für den Fahrbetrieb. Reibung zu vermeiden, ist der Zweck der Schmierung Ohne Schmierung fressen sich die Kolben des Motors fest, laufen die Lager aus. Mit dem besten Ol läuft der Motor am besten, ohne Reparaturen und unter höchster Leistungsentwicklung. Alle Forderungen, die Sie an die richtige Schmierung des Motors stellen, werden erfüllt mit STANDARD MOTOR OIL 12. Seite. Nr. 358 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) eee — f Konjunktur und Warenumſatz Handel und Lagerhaltung Im neueſten Wochenbericht des In ſtituts für Konjunk⸗ turforſchung wird u. a. feſtgeſtellt, daß der Kon Junktur⸗ rückgang weiter anhält. Während in der Gütererzeugung der ſaiſonmäßige Höhepunkt nahezu erreicht worden iſt, befinden ſich die Warenumſätze erſt am Anfang der jahreszeitlichen Aufwärtsbewegung. Im Einzelhandel dürfte ſich im Auguſt und auch im September nach der Umſatzerhöhung im Juli, die durch die Saiſonausverkäufe bedingt war, eine gewiſſe Geſchäftsſtille zeigen. Der Großhandel dagegen üb amt jetzt allmählich die produzierten Waren um ſie teils dem Einzelhandel, teils der Ausfuhr zuzuleiten. Die Ausfuhr pflegt dann im Oktober, der Einzelhandelsumſatz im Dezember ein Maximum zu erreichen. Aus dieſer verſchtiedenartigen Saiſonbewe⸗ gung der Gütererzeugung auf der einen und des Abſatzes auf der anderen Seite erklärt es ſich, daß in den Herbſtmonaten die Lager ⸗ haltung einen ſaiſonmäßigen Höchſtſtand erreicht. Ueberdies kommt in den nächſten Monaten der größte Teil der Ernte in den Handel. Daraus ergibt ſich, daß in den kommenden Monaten ein beſonders großer Bedarf des Handels an Betriebskapitalien entſteht. Jedenfalls iſt in den Monaten Auguſt bis Oktober allein aus ſaiſon⸗ mäßigen Gründen mit einem Steigen des kurzfriſtigen Kredits zu rechnen. Die Umſätz e waren im bisherigen Verlauf dieſes Jahres im ganzen immer noch größer als im Vorjahr. Da die Gütererzeu⸗ gung aber konjunkturell ſinkt, würde dies eine Verminderung der Lagervorräte bedeuten. Ob dadurch freilich eine nachhaltige Ent⸗ spannung der Konjunkturlage eintritt, wird weſentlich davon ab⸗ hängig ſein, ob die Kreditmärkte den an ſie herantretenden Anſprüchen gewachſen ſind. Die Reichsbank Ende Juli Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Jul! hat ſich bie geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 477,7 auf 2689,1 Mill./ erhöht. Die Beſtände an Wechſeln und Schecks für ſich allein ſtiegen um 433,3 auf 2516, Mill. J, diejenigen an Reichs ſcha tzwechſeln um 1,5 auf 1,7 Mill./ und die Lombard beſtände um 42,9 auf 76,9 Mill. J. Die Effekten beſtände blieben mit 94 Mill. weiterhin unverändert. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen insgeſamt 608,9 Mill. neu in den Verkehr abgefloſſen; im ein⸗ zelnen hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 381,8 auf 4569,3 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 27,1 auf 560,5 Mill./ erhöht. Demzuſolge hat ſich der Beſtand der Reichsbank an Reuten⸗ bankſcheinen auf 20,5 Mill.„ vermindert. Die fremden Gelde 1 zeigen einen Rückgang um 126,8 auf 541,5 Mills. 185 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zuſammen ſind mit 3,3 Mill.„ im einzelnen, die Gol d be ſt än de mit 2199,7 Mill.(Zunghme 50,85 Mill.), die Beſtände an Deviſen mit 183,7 Mill./(Abnahme 4 deckungs fähigen D 10,299 Mill.%) ausgewieſen. 5 5 Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug 48,1 v. H. gegen 53,9 v. H. in der Vorwoche, diejenjge durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen 52,2 v. H 5 H. gegen 58,8 v. H. in der Vorwoche. * Großaufträge für die Acc. Die hol lla ndiſche Tele⸗ graphen verwaltung und die Deut ſche Reichs po ſt haben der Ac. für die deutſch⸗holländiſche Fernkabelſtrecke einen größeren Auftrag erteilt. Es handelt ſich um 78 Kilomter Ka⸗ bel und 48 Spulenkäſten.— Die Elektrowerke AG. er⸗ teilten der ACG. einen Auftrag auf zwei beſonder s große Dampfturbinen und zwar für 37 500 und für 85 000 KW. Die Grenzleiſtung der Einzelmaſchine iſt damit zum erſten Male auf 85 000 KW. erhöht worden. Beide Maſchinen kommen im Kraftwerk Tſchornowitz zur Aufſtellung. in den gleichen Monaten des Vorfahres und 295 Stück 1926. Eine günſtige Entwicklung hat auch der italieniſche Autoexport nach Frank⸗ reich, Belgien und Polen genommen. * Steigerung der deutſchen Einfuhr nach Polen. Ein Ueberblick über die Außenhandelsbeziehungen Polens zeigt die intereſſante Tatſache, daß im erſten Quartal 1928 die deutſche Einfuhr nach Polen im Vergleich zum erſten Quartal 1927 außerordentlich geſtiegen iſt und ſich allmählich dem Niveau nähert, das die deutſche Einfuhr vor dem Beginn des vertragsloſen Zuſtandes erreicht hatte; ins⸗ beſondere gilt dies für Maſchinen und Apparate, elektrotechniſche Artikel, Chemikalien uſw. Dieſe Tatſache iſt um ſo bemerkenswerter, als bekanntlich die deutſchen Erzeugniſſe den vollen Zoll bezahlen und trotzdem mit Importen konkurrieren können, welche Kon ven⸗ tionalzölle genießen. Goloproduktion und Golobedarf In der GB. der Standard Bank of South Africa machte der Vorſitzende des AR. J. P. Gibſon einige intereſſante Ausfüh⸗ rungen über das Ausmaß der Goldwelterzeugung und des zukünf⸗ tigen Goldbedarfes. Man wird eines Tages damit rechnen müſſen, daß die Goldvorräte der Randgebiete in Südafrika erſchöpft ſein werden, aber glücklicherweiſe weiſe die Geſamtgolderzeugung in Süd⸗ afrika eine Steigerung auf, und zwar dank der Erzeugung in Trans⸗ vaal. Während ſich der Wert der Weltproduktion im Vergleich zu 1913 um 10,8 auf rund 83,3 Mill. Pfund Sterling vermindert habe, hat die Erzeugung in Transvaal im Jahre 1927 zum erſtenmal den Umfang von 10 Mill. Unzen überſtiegen und ihr Wert hat ſich im Vergleich zu 1913 um 15 p. H. auf 42,997 Mill. Pfund Sterling erhöht. Während der erſten Jahre der Nachkriegszeit hat ſich, da die meiſten Länder noch nicht ſo ſchnell zur Goldpährung zurückkehrten. der Rückgang der Weltgoldproduktion kaum unangenehm fühlbar gemacht. Erſt heute wird die Gefahr einer Goldverknappung nach der Rückkehr aller Länder zum Goldſtandard ein brennendes Pro⸗ blem, und es ſei zu befürchten, daß die gegenwärtige Höhe der Golderzeugung mit der Entwicklung der Weltwirtſchaft und mit einer geſteigerten Goldnachfrage nicht Schritt halten wird. Die zukünftige Geſtaltung des Weltmarktpreisniveaus dürfte in ſtarkem Maße mit einer Steigerung des Goldwertes Hand in Hand gehen, und alle Länder, die den Goldſtandard wieder angenommen haben, haben dafür zu ſorgen, daß durch Zuſammenarbeit die Schwankungen der Welt⸗ marktpreiſe innerhalb einer kurzen Zeit gänzlich vermieden und Preis veränderungen während einer längeren Zeit möglichſt langſam und ohne Störungen für die Wirtſchaft vorgenommen werden. * Deutſche Spareinlagen auf 5,92 Milliarden geſtiegen. Nach der amtlichen Ueberſicht über die Spareinlagen der Sparkaſſen des Deut⸗ ſchen Reiches im Juni beträgt der Stand Ende Juni 5921, (780,1) Mill. /. Die Scheck⸗, Giro⸗ und Konto⸗Korrenteinlagen ſo⸗ wie die Depoſiteneinlagen betrugen am Ende des Monats 1331,2 (359,3) Mill. J. In den Spareinlagen der deutſchen Sparkaſſen ergibt ſich mithin eine Steigerung in der letzten Jahresfriſt ſeit Juni 1027 um nahezu 1900 Mill. /. Seit dem Dezember 1927 iſt ein Zuwachs der Spareinlagen um nahezu 1250 Mill./ feſtzuſtellen; im Dezember 1927 betrugen die Spareinlagen rund 4665,4 Mill. /. * Anban von Zuckerrüben für die Zuckerfabriken des Deutſchen Reiches im Jahre 1928. Nach den vorläufigen Ergebniſſen der Er⸗ hebung über den Zuckerrübenanbau für die deutſchen Zuckerfabriken beträgt die Zahl der in 1928/29 vorausſichtlich in Betrieb kommenden Fabriken mit Rübenverarbeitung 248 gegen 250 Fabriken, die in 1927/8 in Betrieb geweſen ſind. Für dieſe Fabriken ſtellt ſich die An⸗ baufläche in 1928 für Rüben, die von den Fabriken ſelbſt auf eigenen oder gepachteten Feldern angebaut ſind,(Eigenrüben) im Inland auf 13 271 Hektar(im Ausland 35 Hektar], gegenüber einer Erntefläche in 1927 von 12 933 Hektar(35 Hektar im Auslande). Die Anbaufläche in 1928 für Rüben, die von den Fabrikgeſellſchaften vertragsmäßig zu liefern ſind(Pflichtrüben), beträgt 169 228 Hektar(im Auslande eröffneten J. G. Farben bei lebhaftem Geſchäft 3,25 v. H. erhöht.. Bei den Zellſtoff werten waren Waldhof 2 v. H. gebeſſert und am Montan markt Rheinſtahl und Stahlverein, ſowie Mannes⸗ mann je erneut 1,75 erhöht. Starkes Intereſſe beſtand für Ilſe Berg⸗ bau, ohne daß ein Kurs zunächſt zuſtande kommen konnte. Taxe zirka 253. Am Markt der Autoaktien blieben Adler nur knapp behauptet, während Daimler 1 v. H. gewannen. Von den Kall werten waren Salzdetfurth weiter rege gefragt mit plus 5 v. H. Am Bankenmarkt lagen Reichsbank 2,75 v. H. höher. Die übrigen Werte dieſes Marktes blieben nur gut behauptet. Für Schiffahrts werte beſtand weiteres Intereſſe bei kleinen Kursbeſſerungen. Deutſche An le then lagen ſtill. Von ausländi⸗ ſchen Renten waren Anatolier und Türken wieder etwas hebhafter gefragt. Im Verlauf konnten die Kurſe auf den meiſten Marſt⸗ gebieten weiter etwas anziehen, wenn auch das Geſchäft ſtiller wurde. Intereſſe beſtand vor allem für Farben, die erneut 1,5 v. H. und für Scheideanſtalt, die 2,5 v. H. gewannen. Am tanmarkt waren Ilſe Bergbau und Rheinſtahl weiter etwas 0 Der Geldmarkt war weiter entſpannt, Tagesgeld 6,5 v. H. Berlin befeſtigt Trotz des ſchwachen Schluſſes der geſtrigen Newyorker Börſe konnte man ſchon im Vormittagverkehr eine weiter zuverſicht⸗ liche Grundſtimmung beobachten. Außer einem in merklichem Widerſpruch zu den Handelskammern ſtehenden Stahlwerksbecicht, der Herriot⸗Rede in Köln und einem nicht als normal zu bezeich⸗ nenden Reichsbankausweis lagen zwar beſondere Anregungen nicht vor; die Börſe die Banken unterſtützen anſcheinend bei ihrer wegung. In den Vormittagsſtunden war das höhten Kurſen noch klein. Zu Beginn der aber, beſonders in Spezialwerten, ſchon tätigkeit. Die Spekulation nahm nungskäufe vor. Auch außen ehende Kreiſe zeigten wieder Kaufneigung. Im Durchſchnitt—2 v.., feſter eröffneten Papiere wie Ilſe, Salzdetfurth, Farben, Rütgerswerke, Chadeaktien, Sprit⸗ werte, Maſchinen Buckau, Julius Berger, Sarotti, Karſtadt uſw. bis 5 v. H. höher, Svenska plus 10,5 1, Polypon plus 15 und Glanz⸗ ſtoff und Bemberg 20 bzw. 21 v. H. geſteigert. Karſtadt und Sarotti notierten heute exkl. Bezug. Im Verbau fe gaben die Kurſe zum Teil leicht nach, aber die feſte Haltung der Spezialwerte ließ bald eine neue Aufwärtsbewegung eintreten. Sehr lebhaft blieben Mon⸗ tanwerte unter Führung von Mannesmann, Kaliaktien, Farben, Rütgerswerke, Chadeakten und Siemens. Ilſe konnten im Verlaufe erneut faſt um 10 v. H. anziehen. Beachtung fand, daß der Geld ⸗ markt eine weitere Entſpannung erfahren hatte und Tagesgeld mit 5,75—7,½75 v. H. zu haben war. Die übrigen Sätze waren un⸗ verändert. Gegen 1 Uhr waren dann wieder hie und da Gewinn⸗ mit nahmen feſtzuſtellen, ohne daß ſich aber an der freundlichen Grundſtimmung etwas änderte. A nleihen ruhig, Ausländer be⸗ hauptet. Pfandbriefmarkt uneinheitlich, aber ebenfalls eher freundlicher. Roggenpfandͤbriefe lebhaft und bis zu 30 Pfg. feſter. Der Kaſſamarkt war heute überwiegend gebeſſert. Die Erhöh⸗ ungen betrugen—3 v. H. und vereinzelt bis zu 5 v. H. Realiſation zum Wochenſchluß wurde es gegen Ende des Ver⸗ kehrs wieder ruhiger. Die Grundſtimmung blieb aber feſt und die Mehrzahl der Kurſe bewegte ſich immer noch über Anfang. Bemberg 4, Berger 3 v. H. und Ilſe 5,5 v. H. 5 Im Devkſen verkehr waren infolge Deviſen geg. Reichsmark weiterhin etwas gefragt, 4,1930. Die europäiſchen Valuten blieben ſonders der Gulden mit 40,14% nach 40,69, 4,8555, Paris 39176 nach 3916, vorker Uſance. Kundſchaft dieſe Be Geſchäft zu den er⸗ Börſe entwickelte ſich ziemlich rege Umſatz⸗ Deckungs⸗ und Mei⸗ der Geloͤmarktlage der Dollar notierte durchweg angeboten, be⸗ London mit 4,8550 nach Schweiz 19,25 nach 19,25% New⸗ Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lomb ars 8, Privat 6 v. 5. Kein Aktientauſch Emelka— Britiſh Gaumont⸗Gruppe. Die 51 Hektar) gegenüber einer Ernefläche in 1927 von 164 710 Hektar 15 5 1 85 9 1 8 Hlsſont Verhandlungen zwiſchen den beiden Gruppen haben bisher zu kei⸗(im Auslande 517 Hektar). Für andere Rüben(Kauf⸗ oder Ueber⸗ 5 3 a 5 2 M. ä nem Ergebnis geführt. Die Abſicht, eine engere Verbindung der rüben) wird die Anbaufläche in 1928 auf 237 339 Hektar veranſchlagt 1 8 1 118 8 5 15 5 19 168,48 455 Konzerne durch einen deutſch⸗engliſchen Aktienaustauſch herbeizu⸗(im Auslande 2640 Hektar) gegen eine Erntefläche in 1927 von 221 588 055 10 51 e 98 8630.2597 99 855 10 führen, iſt ſogar aufgegeben worden, offenbar im Zuſammenhang Hektar(im Auslande 2774 Hektar). Insgeſamt ſteht für 1928 einer Dane 8 100 Gulden a 0 30 15 5 85 mit den Bindungen, die von der Emelka bei der Uebernahme der Rübenanbaufläche von 423 264 Hektar eine Erntefläche in 1927 von Helſſngfors: 109 flunl.. 1 88 Pböbus dem Reich gegenüber eingegangen worden ſind. Ueber eine 402 557 Hektar gegenüber, was eine Vermehrung gegenüber dem Vor⸗ Jtalen. 100 Alre 6 Zuſammenarbeit in Erzeugung und Verleih ſollen die Unterhal⸗ jahre um 20 707 Hektar oder 5,1 v. H. bedeutet. Südflawien„„. 100 Dinar 7 tungen weitergeführt werden.— Aifebon** 190 210 5 5 0 De 100 Kronen 5 i Deutſchland der wichtigſte Exportmarkt der kiannilßen fen, Vörſenberichte vom 3. Auguſt 1928 Bees 5 100 dane 98 mobilinduſtrie. Die Automobilausfuhr Italiens weiſt in dieſem sd ronen 5 Jahre erheblich en Rückgang auf. In den erſten vier Mo⸗ l Frankfurt feſter 0 Sali 5„ 2195 3058.028 30 3078 9517 85 gaten find nur ol Wagen exportiert worden gegen 11 441 Im gleichen Trotz des ſchwachen Verlaufs der geſtrigen Newyorker Börſe Spanten... 00 Peſeten 63.30.006901 6395 60.57 15 Zeitraum des Vorjahres. Dieſe ungünstige Entwicklung iſt in erſter war die Stimm u ng beim heutigen Börſenbeginn weiter Stochom. 100 Kronen 142.04 113,26 112.05 112.27 112.05.5 Linie auf die Verdrängung des italieniſchen Automobils vom eng⸗ fest. Auf einzelnen Marktgebieten konnte ſich wieder eine gewiſſe Wien 5100. Fchiileng] 55.045 58, 8s 59.055 89.175 58,79 655 liſchen Markt zurückzuführen, der noch im Vorjahre mit 2391 Wagen Geſchäftsbelebung durchſetzen. Das Geſchäft wurde in der Hauptſache W N 8 9291 8 15 0 5 3 1 6 in vier Monaten der weitaus wichtigſte Abnehmer italieniſcher Auto⸗ von der Spekulation beſtritten. Die Stimmung wurde etwas an⸗ 285 8 1 Cansd⸗ Heli 4,183 4,191.182 525-176 10⁰ mobile war, in dieſem Jahre dagegen nur 261 Wagen aus Italien geregt durch den heute erſcheinenden Reichsbankausweis, wonach die Minn en.991 1,885.991].898] 1986 5,8 bezogen hat. Auch der Abſatz in der Schweiz, die bisher ebenfalls Ültimoanſpannung nur mäßig war. Daneben wirkte der im allgemei⸗ Falro 1 12.58 20.90 20,883 20.898 20.91 ein führender Exportmarkt war, iſt von 871 Wagen im Vorjahre auf nen befriedigende Marktbericht des Stahlwers verbandes mit. Bei der Konſtantinopel türk. Pfd. 2,186 2,140.143.147 2,130 10 334 Stück zurückgegangen. Dafür iſt jetzt Deutſchland, das im Jahre erſten Notier u ng waren meiſt neue Kurserhöhn ngen von London f 1 1 41985 20808 20.873 1 5 4,5 4926 an ſechſter und 1927 an zweiter Stelle ſtand, an die Spitze vor⸗—3 v. H. zu verzeichnen. Einige Spezialwerte erfuhren wieder grö⸗ 5„ 8 1 95 9800 9497 2 75 9305 5 gerückt. Die italieniſche Automobilinduſtrie hat in den erſten vier ßere Kursſteigerungen. So konnten am Elektromarkt Siemens rng 0 Peſ..281 4289.281[.289 4821 Monaten d. J. in Deutſchland 1365 Wagen abgeſetzt gegen 1034 Stück 4 v. H. und Chadeaktien 7 R. anziehen. Am Chemiemarkt 5 f ED. i. 1 2 5... 8 2,[ g. 25 imer Zeiltun K. 135,2.5 Neckar Faprzg. 55.25—.— Uhrenfbr. Furtw.—.. Sebdhard Textu. 119,5 118,0 Mansfeld. Art. 113,911, Trweſtereg Al tal 257,0 2582 Kurszettel der N Uen Mannhe m 0. Tuben 70 79,— Nrh. Leder Spier———.— Ber. deutſch. Oelf.—. IGelſenk Bergw 184, 136,7 Markt- u. Kühlg. 7597 358,) Oſcking⸗Lement 185,7 188.2 ie nit T versehenen Werte iind renten ertuaenotterungen in Mart 1c Stuc Fiesch uf u. N. 459, 40,0 P Nang f. 32080 30079 Peer rana 88.— 86.— Feuer e c 5775 8g 55 die Aden Lid. 2082100 Wiesloch Lone 101025 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T. verſehenen 111 u. Tiefbau—— 77.— Pf. ähm, Kay. 54,50 5425 1 Ber. tahlwer—.——.— Genſchow& Co. 97,25 98,75 Mez Söhne„60,25 69,25] Wiſſener Metall 162,0 160,5 noch in Bi⸗/ verſtehen. Holzmann, Phil. 141.0 142.0 Philipp. A. G. Ft.. Berelilttamarin. 158,0 155,0] Jerm Portl⸗g. 195 0186, 0 Miag⸗Mühlen. 139,7 189.5 Wittener Gußſt. 65,.— 65,.— 5 Holzverkohl.⸗Id. 84,75 Porzellan Weſſel 40.— 40,— Ver. Zellſt. Berl. 148,0 145,8. 805 72 9191055 1 1 5 81 Wolf, Buckau————— Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Auguſt NTTTTTTTTTTTTTCTCTTCCCCCCCCCCCCCCCCC RRNRfrntn 304 200g e Lene, Ne 29. Maſch dend.. e Lellz Seil.. 8885— Gees., 8 e de g 25 e d wee Bad. Bank... 167,0 167,0 d. Aſſekuranz 230,0 228,0 Karler Maſch.— Karlstr. Ma ee e N„ 9 2 berz F. T. Neckarſulm Ihrz 57 86, Pfälz. Hypoth B. 180,0 160,0 ane 110,0 110,0 C. 0. Knorr 195 147.9 147,0 Kemp, Stettin—— 8 1 7 55. Mayß à Freytag 144.5 Gothaer Wagg. 181.0 228, fNordd. Wollk, 2070 206,7 Freiverkehrs⸗ Kurſe. 189. Hppoth. Bt. 160,0 105,0 Mannh. Berſich. 151.0 152,0] Mannh. Gummſ 83,— 39,— Klein, Sch. E Beck. 110,0 11⁰,0 Riedi Maſch.———.— Tell. Waldh. St 292,0 295,0] Gritzner Masch. 127.8 130.7 JOberſchl. E. Bed. 108,0 108.0 Adler Kali Mh. Ereditbank. 127,0 127,0 Oberrh. Verſich. 195,0 195,0 Neckarſulmghrz. 57.— 58,50 Knorr, Heilbr. 147. 5 ee ft.——— Grkrftw. Mh.% 15.90 15,50 10bberſchl. Koks. 117.6 117.2 Benz⸗Motor 85.——.— Südd. Disconto 137,0 187,0 Pfälz. Mühlenw. 157,5 157,5 Konſerv. Braun 78,.—78,.— Rodberg Darm—.——.— Freiverkehrs⸗Kurſe Geb. Großmann 83.50 88.59 LOrenſte Kopp. 1220 3 Deutſche Petrol. 5590 89/90 „.-G. f. Seilind. 68,— 88.—, Portl. Zem Heid. 137,0 138,0] KraussCo. Lock. 62.——.—Hebr. 3. I rtas Bilfinger 176,5 175,0] I Orenſtk Kopp. 1220 120,8 Diamond 3 17.151725 Durlacher Hof. 140,0 140,0] Brown, Bop. C. 152.5 15275 Ah. Elektr. AG. 18.0 15, Toahmeyer Co.—.— 111, 1 Rüttgerswerke 104,9 1075 Benz. 85,—.—] Gruſchwig Textil 88,— 89,25 1 Phönix Bergb. 92,65 94,— Heldburg 89— 85.— Kleinlein Heidlb. 195,0 195,0 J. G. Farben 262,0 267,0] Rheinmühlenw. 142,0 142,0 Lech Augsburg.—.——.— Schlince c. bg. 96,— 88, Brown. Bov...—.— Draßt 92.50 92, 10 TRathgeb. Wag. 84,50 Feld ehen! 2475.0 175,0 Sudwigah el. Br. 292,0 232,0 Nbenania...., Wayß Faß 242,0.445,0 Lederwerk Rothe———.— Schnelpr. Irkt. 70,— 70,50 Raſtatter Wagg.—. n 125,0 125,0] Reisholz Papier 241,5 241,5] Krügershal 185,0 185,0 Schwarz Storch. 174,0 174,0 Gebr. Fahr. 38,.— 38.— 1055 albhf. 292,0 285, Ludwigsh, Walz 125,0 128,0 Schramm Sackf. 124,0 124,5 Ufa.. 90.—90,.— Halleſche aſch. 125, 1555 1Rhein. Braunk. 27,0 208,2 Petersb. It. Hd. 2,30 2,20 Werger Worms 187,0 187.0 Deutſche Linol. 380,0 877,0 Südd. Zucker„150,0 151.0 Lutz Maſchinen.—.——Schuckert, Nebg.——— 1 8 52.— Rhein Chamotte 50 60,— Ronnenberg.—.— malle een eue Schaar gez 2— 2 5, Seſtverzinsliche Werte. Paun. g an.— Igeln. Elektrt Jels 181 F K Bö A t Mainkraftwerke. 114,0 115,5 8 2 0 8 0 15 27.— 26.75 D. An! Ablöſgſch. 17,80 47,88 8 and Aloud—.——— Aheinfeld. Kraft 178,0 177,7 Südſer 8 5 90,95 90/ Frankfurter Vörſe vom 3. Auen Mies g ef. 280,0—.— fSlem. 4 Hale— 80 48 n Sabi ee Fb ndten Gun. 85,5568.— Nebel Rach eb. ne 50 0 1 3 Meg Söhne... eiem. 88 866,0 3% b 25 93,25 Par—.——.— IRheinſtahl.. 143,0 124,2 e dae dg IJGelſenk. Gußſt.—.— J Baſt A. G 2810 2810 Mes Sog N—Sübdd. Draht 85% Mh. Stadt. 25 93,25 93, arkort Bergwk.—, 5 Bauk⸗Akktien. T ee 0 Bahrich. Spieg. 50,25 00,300 Riag, Müh.... S. deb. S gd.———— R ochldpfsg 85.— 88.— Fbgarpen. Bergb. 149,0 182.0 IRebeg Monte 251.0 160 0 fa) Reichs u. Staatspap. f. Badiſch E. 3 1 ali Aſchersleb. 5 26, ergm. Elektr. 9„0, 5 4 6D. Sch„083— 2„97,.—97.——.——.— 0 55, 0 Van f dran. p. 1645 16750 fgtalt Weſtereg. 288,0 88,60 Ping Metalzw, 17270 135)00 Motor. Dberurf.—,—f92.—! Triest. Befta..—.— 4% D. Schußa. 6—.— 93,25 Hilpert Maſch.—.— 80.50 329 155 Zucker 00.— 67,75 obne Austöfgsr. 17,30 17.50 Bayr. Bod. Er... IMannesm.. 135.2 188,0 Brem.⸗ĩBeſig. Oel 62,— 62,.—. 140.0 8 5 Rückforth. Ferd. 82,.— 81,— 6% Reichsank. 2787,50 87,50 fete de kee h eee de ee ene en e 05 Berliner Börſe vom 3. Auguſt e e ee e be e armer Bankv. 142, 5. e Cement Heidelb. 138, 5 5 175 7] Sachſenwert 132,5 133,0 5% 9. 9 1 Derliner Hand.————IOtavi⸗Min. A.—,— 47.25 Ce. ft. 1670 168,0 2 A Sbem. Albert.. 99400, IHoeſch Elf. St. 1376138, 443.2 4490% Peß.Kalianl. 6,55 6,55 ICom. u. Priob. 192,2 182,7 TBhönie Bergb. 92,40 83,75 Liane en—.— 12150 Baulk⸗Aketien. Juduſtrie-Alttien. Concord Spinn. 120% Jes400 4 eden 050 159. 2400 205 30% Mh Stadtsee IDarmſt. u. Nö. 266.0 288,0 Ihein Braunk.———.— Chem. W. Alb 05,— 85,50 Hank f. Brauind. 168,9.182,0 Aeeumulatoren. 161.0 159,0. 103,2 104.2 Pöl, Helfmann 140,9 148,5 Scheldemantel 8% Weh. Stadt. 26 93,25 9325 DHypothekenbk. 182,0 182,5 Salzw. Heilbr. 192,0 192,0 Cont.Nürnb. Bg.——, Barm. Bankver. 143.0 148,5 Adler& Oppenh.—.——.—. Benz„ 1960 orchwerke. 107,5 110,0 FSchuberte Salz 955.0 8800 5¼ Roggenwert 11,50 11,40 J Deutſche Bank 164,0 165,5 Tellus Bergbau 120,0 5 104,0 104,2] Band f. el. Werte 103,7 164,0] Adlerwerke.. 121,0 120,0] IDeſſauer Ga 14357 kbumboldt Mſch—.——.— ISchuckert& Co. 18601980 5¼ Roggenrentb 8,79 8,80 D. Effekten Wech. 128,0 124,0 BR. u. gaurab.—.——.— 8 265.0 206.0 Font J 809 192 4827 Ae W 2 1d iſe Bergbau. 258.9 288,9] Scußfabrit herz 27.25 25 5% Landſch. Rog 6,30].10 .Ueberſee⸗Bk.. 106,5 106,5 8 u S. Aſt.* ICom. U. Privtb. 1 eganderwerk 58.—58,.— ſch.⸗* 2 8 1 8 E 8 D. e e 1098 103,0 Dyckerd& Wibm—.——.—, Pn.46.2 1660 Jule Gbektege. 7, 1750 pieiſend⸗ San.0 7 Gedden e bo 50 83 Ifen. 2 O0 81e 80888. b) Ausl. Nentenwerke. Iiiterento Gef 157, 159,0 Crausport⸗Alctien. Dlagler Iweldr. I I enideſer r 105,7 1005 Uretore fan. 27 227. Ppeniſzze Erd 9310 381.0] Gebr. Junghans 68.50 88, Santner e e, Weener 870750 1Bresdner Bant 164,5 155,5 Schantungbahn..—.— Dürkonpwerket. 53.— 80.— J Ot ücberſee Bt, 408.7 106,5 Angle&. Gnan., Deich geren 70 71.— Kabla Porzelan 148.9 148.8 Fehr Man 265,0 4% est Schagg.— 1 15 Hop.⸗Bk. 140,0—,— Hapag.. 164,7 1670 Düſſid⸗Rat⸗Dürr 5 Iiscontcomm. 159,5 160,0 Anhalt. Kohl. + 96,85 100,0] DeutſcheKabelw.—.——— Taaltw. Aſchers! 258,0 259,2 Stoewer Nüähm. 475 66. 4% Golden: Metal u me. 148,0 144,2 JNordd. glopd 156,0 1575 Eiſen Kaiſersl. 1 55 24875 I Dresdner Banf 184.0 18.0 Annener Gußſt.—.— Tn Aang 84 75 88.— Karte, Masch.———.—, Stolberger Zinf 142.2 1728 2%„ Lonn. Nie. 185 180 JMitteld. Ed.⸗B. 199,0 200,0] Seſterr. n. St. B.—.— Elektr. Licht ug 216,0 219,5 Frankf. Allgem. 188.0 183.0 Agel eee D. 220,0 15 ſche Maſch 250 2570 C. M. Kemp. ae Südd. Immobil. 95,30 1 77 4½%%„Silberrte 3,30 2780 Hürnberg. W. 460,0 160,0 Baltimor Eh—.——.— Elf. Bad. Wolle e tittelb. Kidd. 204,2 2012 Augsb. N. Maſch. 98,25——,— 1 5 Want. 49,— 49. Klockne:werke 124, 126,0 8 0 0 85,28 4 eee 3 Deſterr. Ed. Anſt. 34.— 84.— Emag krankf.. 75.— 3 2 Oeſterr.Creditbk. 34,.— 34,25. 112.5 112.0 1 58 1— Aw. 77.85 78,35 C. H. Knorr.. 346,7 148.7 5 1 5 8 55 2530 69, 4% Türk. Ad. Anl..75 5 Abel belebt 100 150 Induſtrie⸗ Aktien Eee un ug 7850 74.— Fiiang. Berſich. 5er Halen Maſchin 121.5 1200 Deutsch 111. arb 2752 250%, Bagd.⸗ i 11, 1185 Rhein. Creditbl. 127,0 127.0* Enzinger Union 78,50 24,.— Reichsbank. 288,2 290 0 n 496,0 5245 Donners marcth. 245,0 2470 Gebr. Körting. 70,75 70,25 Tietz, Leonhard 252,2 253,0 4%“ 11 10,20 16.25 Reichsbank 287 289,5 Eichb.⸗Mann.. Eßlinger Maſch. 50 527— Rhein. Creditbk. 1275 127,5 1 P. Bemberg⸗ 1950 1970 1— 5 50880— 92 Koſtheimer Cen.—.——.— Transradio. 143,4 147,0 4% unt anti 8 usd Dieren 18.0 1800 Pistemef- Senn. 2000 200. Sin- Sah 225,00 Süüddeutſch. Dis. 186,5 136,5 E TDonamit abel 123,0 120.7 Aeonp ein dt 1410 1170 Union werk Mſch 108,5 110,0%½, Bofteb. 1911.15 10.50 ziener Bankoer. 18630 1860 Mainzer StA. 270,027.50089,— N 5 Kronprinz 00112, g 5, 200⸗F. Los 19,25 19,75 [!ßß f eee e ee 5 e 8 Schwartz ⸗Stor N 5 263,2 208, 1 2—.——.—. N. 215, 4 8 977 N 5 25 7„„ 1914—.— 8175 Mannb Versa 161.0 152.0 Serge. 188,0 49000 r 785— 110 28, Reichsbahn 5 5] 540 Tun Guß———.— Eee Age 2 Saadat 60 748 72. Dich. Nigel. 171. 1709 4% J,, Poibrte 2570285785 bench, bee 122.0 40270 Abt, Gebr... 40 40.—, elt Gag es..— 181,0 Schantungbagn. 1 Ser Böhler. 7775 L Fpzinger-Unien 78,— 78.— Linde s Stem. 179,7 18170.lanzuclof. 578.5 801.0 4½„ From.—— 175 Irkf. R. u. Mitv. 18016,— Adler Oppenh.. 120,5—— Fei Jetter 81.— 5 Aach. 1—.— Braunk. u. Briket 8 8 Eſchw. Bergwerk 203,5 204, Lindenberg 5 55 1 8 V Schuhf Br 0 82,50 88,50 e ee. b 1a 6. G. rd. 1450100 Juchewaggen., Sid enbahn 27, 1250 5 Naottz dinsce. 123,9 188580 Sigel Schaab. 51,50 3080 F 2470 4% De Gerdprt.——.— C. G. St.⸗A. 178, 91 8 1—— Brem. Linoleum[*„ 315,„ v. d. l 5 525— Vergwerk⸗Alekien. asc, June 104.0 leg JGoldſchnuket F. 9 9080 Peu ga.—.— Bremer Vulkan 185.0 1870 KJ. G. Farben. 262,0 280,0 Tinte& Hoffm. e 3 Ber. ultramakin. 154.0 152.5.60% Sd b.—.——. ..!, ß e ee ee n 5 2„„ 5 8 1„Obligat. ane 86—.— 88725 Haba, dein. Grin. Bil 170 1150 Ea e 200205 5 Se. 84.— 6, gu een ee e Begin. 88 88 5 4%(net S 1585 1005 D. Luxem Berg.———— Badenia Weinh.———.—. 8 anſa d! 5 5 0 U enn..85. 84168 weft Berg. 2050 208.0 Dad. Elektr..—.——— Saen 96,50 48— I Rorbd. Lind 188,0 1577 Chem. 82 den 12650 11 3 7 28 Magirus M. ⸗G. 4785 47.50 Malte Mise 140,0%%„„1115.35 18.35 nz. Berg. 1640 180,1 Gb. Masch. Durl.——166,0J Bammerſen. 18108 J Werein Gibeſch ft. G80 6, 25 Chem eng, Ts Tus Gaggenau de b, 29.50 28,— T Rannes mann 186,5 139,7 Weser. Ake Gef= 8% Tahdantivee Freitag, den 3. Auguſt 1928 ſelbſt iſt aber nun einmal nach oben eingeſtellt, und Auf W „ nne 1 * 8— f * W. * 1 e eee eee 2 12 „ 1 2 nnr ira e! Freitag, den 3. Auguſt 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 13. Seite. Nr. 358 Vekenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill (Nachdruck verboten.) Nach einiger Zeit hörte ich oben eine Türe gehen, jemand beugte ſich über das Treppengeländer. Verzweifelt klingelte ich noch einmal, dann wurde von drinnen eine Tür geöffnet .. Oeltzen ſtand vor mir. Er unterdrückte einen Ruf und ſtarrte mich an wie geblendet, dann zog er mich raſch über die Schwelle. 32) * „Marion! Daß du gekommen biſt!“ Er löſte mir den Schleier, ſeine bebenden Hände ver⸗ fingen ſich in dem zarten Gewebe. Wir hatten eine einzige Stunde für uns. Wir waren zu⸗ ſammen. Seit unſerem erſten Tag war es das erſtemal, daß wir wieder in einem Zimmer zuſammenſaßen, von einem Dach beſchützt, am warmen Feuer. Wir beſprachen alles, was wir uns in den Briefen noch nicht geſagt. Oeltzen war im Begriff, nach Livland zu ſeiner Mutter zu fahren, um offen mit der alten Dame zu ſprechen und ſie vorzubereiten. Ich ſollte dann zu ihr kommen und warten, bis er ſich mich holen konnte.„Aber geh bald.. geh bald, die Sorge reibt mich auf, es geſchehe dir etwas.“ Er ſtrich mir über das Haar „Oder es käme etwas dazwiſchen“ „Ich bin nicht reich, Marion. Ich muß erſt für dich ſorgen, ehe ich dich veranlaſſe, ein reiches, geordnetes Leben aufzu⸗ geben... Für die Boheme paſſen wir beide nicht. Wir müſſen Boden unter den Füßen haben. Ach ja, jetzt, nachdem ich dich geſprochen habe, ſcheint mir alles wieder wahr und glaubhaft. Manchmal dachte ich, es ſei alles nur ein Traum Sag mir, daß du mich liebſt, Marion!“ Ich wiederhole es ihm, einmal, tauſendmal. Die Stunde verrann wie eine Minute. Ich mußte gehen, er half mir in meine Sachen. Immer wieder hielt er mich zurück. Noch eine Frage, noch ein Händedruck, noch einmal Herz an Herz, daß einer des anderen Herzſchlag empfand. „Liebling. wann gehſt du endlich von hier fort?“ „Bald, bald“, ſagte ich, mich losmachend. In der Tür Er hatte jedesmal abgeſagt, es würde diesmal beſſer ſein, wenn er käme. Egon konnte ſonſt Verdacht ſchöpfen. Er zögerte gequält. Ich ſah, wie ſchwer es ihm wurde, zu lügen. Ich erzählte ihm, daß Egon mich argwöhniſch bewache. Er dürfte nicht mißtrauiſch werden, er müßte kommen. Ich packte ihn bei ſeiner Ritterlichkeit. Und er ſagte, ſich über⸗ windend, endlich:„Gut, ich komme!“ los. Wie ich aus dem Haus kam, weiß ich kaum. Alles war dunkel und ſtumm. Draußen empfing mich ein kalter Wind. Während er ſich mir vorhin entgegengeworfen hatte, als wolle er ſich mir in den Weg werfen, trieb er mich jetzt vor ſich her, meinem Hauſe zu. 1 Es war ſpät geworden. Egon erwartete mich im Speiſezimmer.„Wo warſt du denn?“ ſagte er, während ich mich ihm gegenüber zu Tiſch ſetzte. „Ich war noch beim Konditor wegen der Knallbonbons“, ſagte ich etwas atemlos „Ah richtig, die hatte ich vergeſſen. Die jungen Leute ſind ſo ſtumpfſinnig heutzutage. Ohne dieſe künſtlichen Belebungs⸗ mittel wiſſen ſie mit ihren Tiſchdamen nichts anzufangen.“ Er legte mir von dem Geflügel vor..„Du ißt ja ſo gern das Bruſtſtück..“ „Nicht ſo viel, bitte“, bat ich. Er goß mir Burgunder ein. „Du mußt auch etwas trinken. Deine Nerven ſind unterer⸗ nährt... Du ſiehſt ſo blaß aus in letzter Zeit und wechſelſt oft die Farbe— jetzt wieder“. Er ſetzte das Einglas ein und muſterte mich.„Aber es ſteht dir, merkwürdigerweiſe..“ Während des Eſſens blieb er unterhaltend und aufmerk⸗ ſam wie ſeit Jahren nicht mehr. Plötzlich ſchellte es. Der Diener trat mit einem Brief ein, den er vor Egon auf den Tiſch legte. Er ſei von einem Boten abgegeben worden. Ich hatte Oeltzens Schrift erkannt und ſetzte das Glas auf den Tiſch. Ich drohte, ohnmächtig zu werden, das Herz ſchlug mir bis zum Halſe. Egon las, legte den Brief neben ſich und ſagte:„Alſo, er kommt.“ „Wer denn?“ „Nun, der Huſarenleutnant“. Er nannte ihn nie anders. Seit einem Jahre hatte Egon mein Wohnzimmer nicht mehr betreten. Nun kam er mit mir herauf. In ſeiner ſeidenen Hausjoppe ſetzte er ſich behaglich in einen der Seſſel. Der Dann riß ich mich Ofen brannte, die Lampen waren angezündet, auf dem run⸗ den Tiſch lag die Liſte der Gäſte. „Wollen wir anfangen, Marion?“ „Bitte“, ſagte ich, nahm eine Stickerei und begann zu arbeiten, während er die Namen vorlas und die Tiſchord⸗ nung aufmalte. „Wen beglücken wir nur mit dem Huſarenleutnant?“ ſagte er.„Da iſt eine junge Dame aus Küſtrin zu Beſuch bei Graf Schwerins, die möchte ich ihm anvertrauen.. er iſt parkettſicher und liebenswürdig, auch wenn ſie alt ſein ſollte — bder plattnaſig, aber Schwerin hat die beſten Jagden Ich denke, wir geben ſie ihm.“ Ich hatte nichts dagegen. Es würde Oeltzen verzweifelt gleichgültig ſein, wen er morgen abend führen würde. Egon ſchrieb die Tiſchkarten. Ich atmete auf, die Gefahr war vorüber. Andere Gäſte wurde durchgeſprochen und ihre Plätze beſtimmt. Mich ſollte Schwerin führen. „Das iſt dir doch recht?“ fragte Egon etwas unſicher, mich anſehend.„Warum wirſt du denn ſo rot? Der dicke Schwerin hat doch nichts Verführeriſches.“ „Gewiß nicht“, ſagte ich. „Ich werde mich dafür opfern und Tante Erneſte führen.“ —„Ja, opfere dich“, ſagte ich. Ich empfand kein Mitleid mit ihm. „Du wirſt am Roſentiſch ſitzen— und ich habe mir er⸗ laubt, mich an das andere Tafelende zu plazieren. Dort kann ich alles überſehen.“ Arich das war mir recht. Als die Uhr elf ſchlug, erhob ich mich, aber Egon hielt mich zurück „Bleib doch noch etwas“, ſagte er.„Haſt du vielleicht eine Taſſe Tee für mich? Der Diener war ſchon zu Bett gegangen, ſo ging ich ſelbſt in das Vorzimmer und holte das Teegerät. Egon kam hinter mir her.„Ich mache dir noch Mühe.“ „ble „Früher tranken wir immer noch ſpät abends Tee. Das war eigentlich ſehr hübſch damals.“ „Ja, damals“, ſagte ich. Ich zündete die Flamme unter dem Teekeſſel an und wir warteten. (Fortſetzung folgt! fiel mir erſt das eigentliche, was mich hergetrieben hat, ein. ...... TTT Fiabkiupter Agemeine Vozichernnga-AuttenCesslhachaft Zweite Umtauschauffor derung Auf Grund der 5. und 7. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen fordern wir die Inhaber unſerer alten Aktien über nom. R. 80.— hiermit zum 2. Male auf, ihre Stücke zum Umtauſch in neue Aktien über nom. R. 400.— einzu⸗ reichen. Die erſte Aufforderung iſt am 14. Juni 1928 erfolgt. Der Umtauſch kann bis ſpäteſtens 15. November 1928 vorgenommen werden, und zwar bei nachfolgenden Stellen unter Beifügung eines in doppelter Anfertigung ausgefertigten arithmetiſch en Nummernverzeichniſſes während der bei jeder Stelle üb⸗ ichen Geſchäftsſtunden: i 5 In Frankfurt a. M. bei: Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frankfurt a.., Gebrüder Bethmann, Commerz⸗& Privatbank A.., Darmſtädter und Nationalbank, Komman⸗ ditgeſellſchaft auf Aktien, Deutſche Bank, Filiale Frankfurt a.., Deutſche Effekten& Wechſelbank, J. Dreyfus& Co.,— Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland A.., Zweigniederlaſſung Frankfurt a.., Lazard Speyer ⸗Elliſſen Kommanditgeſell⸗ ſchaft auf Aktien, Jacob S. H. Stern. Direction der Disconto⸗Geſellſchaftq, 1 Bank⸗Inſtitut Joſeph Goldſchmidt 8 1 5 Commerz⸗& Privatbank A.., Darmſtädter und Nationalbank, Komman⸗ ditgeſellſchaft auf Aktien, Deutſche Bank, Deutſche Effekten⸗& Wechſelbank, J. Dreyfus& Co., Hardy& Co. G. m. b.., Lazard Speyer ⸗Elliſſen Kommanditgeſell⸗ ſchaft auf Aktien Commerz⸗& Privatbank A.., Darmſtädter und Nationalbank, Komman⸗ ditgeſellſchaft auf Aktien, Mheiniſche Creditbank, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft A. G. Gegen Einreichung von Stück 5 Aktien à nom. R. 80.— mit Dividendenſchein für 1928 und folgenden, bei den Aktien Nr. 20 501 bis 30 750 einſchließlich nur mit Talon, wird Stück 1 Aktie über nom. R. 400.— mit Dividendenſchein Nr. 7 und folgenden aus⸗ gereicht. Die nicht durch.“ 400.— teilbaren Beträge ſind durch Spitzen⸗ An⸗ bzw. Verkauf abzurunden oder zur Verwertung einzureichen. Die Vermittlung der Spitzen⸗Regulierung erfolgt durch die Um⸗ tauſchſtellen. Der Umtauſch erfolgt an den Schaltern der obengenannten Stellen keſtenlos. Sofern er im Wege des Briefwechſels ſtattfindet, wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. Die Inhaber der umzutauſchenden Aktien über nom... 80.— ſind berechtigt, innerhalb 3 Monaten nach der erſten Aufforderung, die am 14. Juni 1928 erfolgt iſt, jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach der dritten Bekanntmachung dieſer Umtauſch⸗ aufforderung, d. h. bis zum 15. September 1928 eiunſchließlich durch ſchriftliche Erklärung bei uns Widerſpruch gegen den Umtauſch zu erheben, Hierzu iſt erforderlich, daß der widerſprechende Aktionär ſeine Aktien oder die über ſie von einem Notar, einer Effekten⸗ girobank oder einer der obengenannten Umtauſchſtellen ausgeſtellten Hinterlegungsſcheine bei uns hinterlegt und dort bis zum Ablauf der Widerſpruchsfriſt beläßt. Fordert der Aktionär die hinter⸗ legten Urkunden vorzeitig zurück, ſo verliert der von ihm erhobene Wiberſpruch ſeine Wirkung. Der Widerſpruch wird nur wirkſam, wenn Inhaber von Aktien über R. 80.—, deren Stücke den zehnten Teil des Geſamtbetrages dieſer Aktien erreichen, dem Umtauſch widerſprechen. g 5 Da trotz etwaiger wirkſamer Widerſpruchserhebungen ein frei⸗ williger Umtauſch zuläſſig iſt, erſuchen wir die Einlteferer der Aktien, bei der Einreichung zu erklären, daß ſie im Falle wirk⸗ ſamer Widerſpruchserhebung dem freiwilligen Umtauſch zuſtimmen. Alte Aktien über nom. R. 80.—, die nicht bis ſpäteſtens 15. November 1928 bei den vorgenannten Stellen zum Umtauſch eingereicht worden ſind, werden gemäߧ 290 HGB. für kraftlos erklärt, ebenſo werden ſolche Aktien für kraftlos erklärt, welche nicht in einem Betrage eingereicht werden, der die Durchführung des Umtauſches ermöglicht und uns nicht zur Verwertung ein⸗ gereicht worden ſind. Die an Stelle der für kraftlos erklärten alten Aktien auszugebenden neuen Stücke werden für Rechnung der Be⸗ teiligten verkauft. Der Erlös wird nach Abzug der Koſten zur Ver⸗ fügung der Beteiligten gehalten werden.. Sowohl die alten als auch die neuen Aktien ſind an den Börſen, an denen ſie gehandelt werden, bis zum 13. November 1928. lieferbar. Von dieſem Tage ab werden die Börſenvorſtände die zum Umtauſch einzureichenden alten Aktien vorausſichtlich für nicht mehr lieferbar erklären. Frankfurt a.., den 3. Auguſt 1928. Ffankturter Allgemeine Versicherungs-Axtien-Besellschaft, Der Vorſtand: P. Dumcke, Generaldirektor. In Berlin bei: In Mannheim bei: AulO tadell.:25 PS. 4 ſitz. zu verk. Hanomag n. in Zahlhung. 55620 Nöthiger, Weberſtr. T. Benzin-Motor 2 u. 5 PS. Revolver⸗ bohrmaſchine u. Boh⸗ rer, Vorgelege, Grade⸗ anto. Motorrad 1% PS. und Lieferwagen billig zu verkaufen. Gebr. Graab. Mittel⸗ ſtr. 11. Tel. 52 577. *5669 NA Ho- Appar a! 5 Röhren u. 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Mai 1928 in 8 8 Der Geſchäftsführer Heinrich Huttel iſt befugt, die Geſellſchaft ſelbſtändig auch wenn mehrere Geſchäfts⸗ a) vom 30. Juli 1928: Adolph Götter, Mannheim. Das Geſchäft nebſt Firma, jedoch ohne die Forderungen und Verbindlichkeiten iſt von Adolph Goetter auf die Kaufleute Robert Silbermann in Fan und Richard Wittner in Mann⸗ eim übergegangen. Dieſe führen es in offener Handelsgeſellſchaft unter der Firma Adolph Goetter Nachf. weiter. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Juli 1928 be⸗ gönnen. 8 b] vom 1. 1 1928: Zoewe& Eſchellmann, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Iſrael Schwarz, Mannheim, als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Amalie Schwarz ge⸗ borene Landmann in Mannheim iſt Prokura erteilt. Mannheimer Haarinduſtrie Samuel Weil⸗ heimer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Carl G. Siebert, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Hermann Ruf, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Rheiniſche Schuhfabrik J. Heinsheimer& Cie., Mannheim. Die Prokura des Wilhelm Heinsheimer iſt erloſchen. 5 Bimsprodukten Großhandel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 4. März und 21. April 1927 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Bimsprodukten und Bauſtoffen in jeg⸗ licher Form und Beteiligung an verwandten Betrieben. Das Stammkapital beträgt 20 000 .⸗Mark. Geſchäftsführer iſt Jakob Wirz III, Fabrikant, Engers. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafterin Kauf⸗ mann Heinz Kröll Ehefrau, Margarete geb. Dick in Neuwied bringt in die Geſellſchaft ein: 7000 Dielenbretter im Werte von 4000 .⸗Mark und 200 000 Zementſchwemmſteine im Werte von 6000.⸗Mark. Ihre Stamm⸗ einlage iſt damit geleiſtet.— Die Veröffent⸗ lichungen der Geſellſchaft erfolgen in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ und im „Reichsanzeiger“. i Heinrich Huttel, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Das Stammkapital iſt gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 11. Mai 1928 um 090 R.% auf 10 000.“ erhöht. Der Geſellſchaftsver⸗ trag erhielt durch den Beſchluß der Geſell⸗ führer beſtellt ſind. Ingenieur Willy Maus, Mannheim⸗Neckarau, iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Deutſche Füllfederhalter⸗ u. Schreibwaren⸗ Induſtrie, Geſellſchaft mit beſchräntter Haf⸗ tung, Mannheim. Kaufmann Wilhelm Roſen⸗ berg in Idar a. d. Nahe iſt zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Albert Mergenthaler und Karl Heinrich Groß ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 25. Juli 1928 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich der Firma geändert. Die Firma lautet jetzt: Deutſche Füllfederhalter und Schreibwaren⸗Induſtrie Faber& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung. Franz Schlüter Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Franz Schlüter Abtiengeſellſchaft in Dortmund. Das Grund⸗ kapital iſt gemäß den bereits durchgeführten Beſchlüſſen der Generalverſammlung vom 27. Januar 1928 a] um 414 000 N. // herab⸗ geſetzt und b) um 414000 R. erhöht. Es be⸗ trägt jetzt 2090 000.. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Beſchluß der Generalver⸗ fammlung vom 27. Januar 1928 in§ 21 Ab⸗ ſatz 3(Fortfall der Stimmrechtsgewährung auf Grund der Hinterlegungsſcheine der Reichsbank] geändert. Sſitödeutſche Mineralöl⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Richard Drei⸗ fuß iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Ii gaögn U slngg flesedencheen der Nel. Der Gipfelpunkt züchteriſchen Könnens iſt „Rotkäpple vom Schwabenland“. Wer eine mit Rieſenfrüchten voll behangene Staude dieſer reichtragenden Neuzüchtung(in vielen Zett⸗ ſchriften beſprochen) zum erſten Mal ſieht, hat den Eindruck des Außergewöhnlichen, Uner⸗ warteten, noch nie Dageweſenen. Jedes Stück dieſer Rieſenſorte iſt eine Paradefrucht, an Größe nicht mehr zu übertreffen. Derartige zuckerſüße Rieſenfrüchte brachte bisher nicht einmal der ſonnige Süden hervor, Pflanzen dteſer Gigantenſorte, die viel Geld einbringen wird, einer erſtklaſſigen, 45 Morgen großen Erdbeerplantage entnommen, 25 Stück 2%,. 50 St..50 /, 100 St..50 l, 250 St. 18, 500 St. 25 l,, 1000 St. 40 J. Verſand in gut. Moospackung, die gute Ankunft gewährleiſtet. Kulturanweiſung lege bet. Weltbekannte Ver⸗ ſandgärtnerei Höltge, Ratzebuhr 121. Eds Beſter Damenberuf u Tages⸗ u. Abendkurſe in Gymnaſtik, Maſſage, Schönheitspflege, Haar⸗ u. Nervenbehand⸗ lung; Hand⸗ und Fußpflege, ganze und ge⸗ teilte Kurſe mit Abſchlußprüfung. 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