ci eeN D Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld Beieptl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,„1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr 6. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben 1 Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage übungen der Reick Mannheimer General Anzeiger marine Vorführung einer ſenſationellen Erfindung Der Reichspräſident in Kiel Reichspräſtdent von Hindenburg traf vergangene Nacht gegen 2 Uhr mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug aus Hamburg in Kiel ein und verbrachte die Nacht in ſeinem Sonderwagen auf dem Hauptbahnhof. Um 8 Uhr wurde der Reichs⸗ präſident durch den Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vize⸗ admiral Dr. h. e. Raedel, und den Stadtkommandanten von Kiel, Kapitän zur See Schumacher, auf dem Bahnhof he⸗ grüßt. Zu dem Empfang hatten ſich ferner der ſeit einigen Tagen hier weilende Reichswehrminiſter Groener und der Chef der Marineleitung, Admiral Zenker, ſowie zahlreiche hohe Offiziere der Reichsmarine eingefunden. Nach der kurzen Begrüßung verließ der Reichspräſident das Bahnhofsgebäude und begab ſich zu Fuß nach dem am Quai liegenden Flottentender„Hela“. Vor dem Bahn⸗ hofsgebäude hatte eine große Menſchenmenge Aufſtellung ge⸗ nommen, die den Reichspräſidenten mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßte. Pünktlich um 8 Uhr trat die„Hela“ die Fahrt nach dem in der Außenförde liegenden Linienſchiff„Schleswig Hol⸗ ſtein“ an, an deſſen Bord der Reichspräſident den Schieß⸗ übungen der Marine auf das Fernlenkzielſchiff„Zäh⸗ ringen“ beiwohnen wird. Die Belegſchaften der am Hafen liegenden Werften begrüßten den Reichspräſidenten mit Hoch⸗ rufen, als der Tender die Werften paſſierte. Chamberlains Krankheitsurlaub Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner diplomatiſchen Kreiſen bedauert man begrefflicher⸗ weiſe lebhaft, daß der engliſche Außenminiſter verhindert iſt, nach Genf zu kommen. Man verhehle ſich nicht, daß Cham⸗ berlains Fernbleiben von ungünſtiger Wirkung auf die Gen⸗ fer Dinge ſein wird, ſo weit die Themen in Frage kommen, die Deutſchland diesmal in Genf behandelt zu ſehen wünſcht. Das trifft namentlich zu auf das Problem der Rheinland⸗ Tänumung. Es liegt nach offizieller Auffaſſung aber kein Grund vor, daran zu zwetfeln, daß tatſächlich die Krankheit Chamberlains für ſein Nichterſcheinen in Geuf ausſchlaggebend ist. Nach hier vorliegenden Nachrichten iſt Chamberlains Geſundheitszuſtand wirklich eruſthaft erſchüttert wenn auch die akute Gefahr als überwunden gilt. Das Aus⸗ bleiben Chamberlains wird ſich, wie leider zu befürchten iſt, ſehr unangenehm bemerkbar machen, da ja gerade das per⸗ ſönliche Moment in Genf bei den dort zu fällenden Entſchei⸗ dungen eine große Rolle ſpielt. Lord Cuſhenduns Ernennung Die von der gewöhnlichen Form der Ernennung ab⸗ weichende Ernennung Lord Cuſhenduns durch Dekret des Königs gibt dem diplomatiſchen Korreſpondenten der„Daily Mail“ Veranlaſſung zu der Bemerkung, die ungewöhnliche Form der Ernennung Lord Cuſhenduns zum Stellvertreter hamberlains laſſe nur den Schluß zu, daß die Unterzeich⸗ nung des Kellogg⸗Paktes am 27. Auguſt in Paris von einem voll autoriſierten Miniſter vorgenommen werden ſolle, wie dies der Wichtigkeit des Dokumentes entſpreche. Man ſei der Anſicht, daß dies der Grund für dieſe Art von Ernennung geweſen ſei. 5 Nach dem bisherigen Krankheits⸗ Verlauf bei Chamber⸗ lain kann nicht damit gerechnet werden, daß er ſeine Miniſter⸗ Tätigkeit vor Nopember aufnehmen kann. Muſſolini zur Abrüſtungsfrage § London, 8. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die italieniſche Regierung hat dem britiſchen Auswärtigen Amt bereits geſtern eine vorläufige Antwort für das fran⸗ zöſiſch⸗britiſche Flottenkompromiß übermittelt, die ſowohl dem britiſchen als auch dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom überreicht worden iſt. Wie der„Daily Telegraph“ erfährt, ſcheint man in Rom ebenſo wenig wie in Washington von dem außerordentlichen Fortſchritt, den dieſes Kompromiß darſtellen ſoll, überzeugt zu ſein. Muſſo⸗ lini ſoll in ſeiner Antwort erklärt haben, daß ſein bisheriger Standpunkt durch das franzöſiſch⸗britiſche Uebereinkommen nicht geändert werden könne. Er ſoll ſich in ſeiner Antwopt vor allen Dingen gegen die Verknüpfung von See⸗ und Land⸗ ritſtungen wenden, die dem franzöſiſch⸗britiſchen Kompromiß offenſichtlich zugrunde lag. * Erfolg der„ſtarken Fauſt“. Der Führer der Senuſſen, Kufra Mohamed el Aabes, hat der italieniſchen Kolonial⸗ regierung in Cyrenaika ſeine Unterwerfung angeboten und ſeine beiden älteſten Söhne nach der Hauptſtadt Bengas ent⸗ ſandt. Auf italieniſcher Seite ſieht man in dieſer freiwilligen Unterwerfung einen Erfolg der„ſtarken Fauſt“. * Oskar Slater, der kürzlich im Wiederaufnahmeverfah⸗ ren freigeſprochen wurde, hat von der engliſchen Regierung 6000 Pfund Sterling als Entſchädigung erhalten und an⸗ genommen. f Die Parade wurde auf Wunſch des Reichspräſidenten allein von dem Segelſchulſchiff„Niobe“ ausgeführt. Als der Ten⸗ der in Sicht des Linienſchiffes„Schleswig. Holſtein“ kam, wurde der Präſidentenſalut gefeuert. Der Reichspräſi⸗ dent ging dann auf das Linienſchiff über, das nunmehr die Flagge des Reichspräſidenten hißte und alsbald in See ging. Ein Fernlenk⸗Zielſchiff J Berlin, 8. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den Schießübungen in der Kieler Bucht wird zum erſten Mal das Fernlenkzielſchiff„Zähringen“ vorge⸗ führt werden, eine neue Erfindung, die für die Entwicklung der Kriegstechnik äußerſt bedeutſam iſt. Das Schiff fährt ohne einen Mann Beſatzung. Ein Torpedoboot gibt durch einen Sender die Befehle an die„Zähringen“, die durch eine Antenne die ankommenden Zeichen auffängt. Durch die draht⸗ loſen Kommandos können Kursänderungen, Einſchalten der Scheinwerfer, Entzündung von Böllergeſchützen und Ein⸗ nebeln ausgeführt werden, ſo daß dieſes Zielſchiff ſich genau ſo wie ein gegneriſches Schiff innerhalb der Artillerie⸗ manöverx verhält. K Die bisherigen Verſuche für das Fernlenkſchiff haben überraſchend günſtige Reſultate gezeitigt. . Polnische Schamofigkeilen Die polniſche Preſſe iſt mit Nachrichten über den miß⸗ glückten polniſchen Ozeanflug angefüllt, in denen die Flieger als Helden hingeſtellt werden, indem erklärt wird, daß die Zeit, während der ſie in der Luft geweſen ſeien, der zur Er⸗ reichung Amerikas notwendigen Zeit gleichkomme und daß ſie inſpfern ihr Ziel alſo doch erreicht hätten. U. a. wird erklärt, noch niemals ſei die Ueberfliegung des Ozeans von Oſt nach Weſt gelungen(!), wobei inbezug auf die deutſchen Ozeanflieger ein Wort Shakeſpeares zitiert wird: „Doch fällt der Triumph Gaunern und Tyran⸗ nen zu“(). Ueber die Rettung der polniſchen Flieger wird berichtet, leider habe das Geſchick es gewollt, daß ausge⸗ rechnet ein deutſcher Dampfer die Flieger rettete. J Berlin, 8. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bütro.) Nie⸗ mand hat für die Rettung der polniſchen Flieger durch ein deutſches Schiff Dank von den Polen erwartet. Daß dieſer Rettungsakt von der polniſchen Preſſe zum Anlaß neuer wüſter Beſchimpfungen genommen werden dürfte, hat man in Berlin denn doch nicht geglaubt. Die Berliner Blätter geben ihrer. Entrüſtung über das unerhörte Verhalten der polniſchen Preſſe Ausdruck. Selbſt die„Germania“, die bei jeder Gelegenheit für eine Verſtändigung Deutſchlands mit Polen eintritt, ſchreibt mit ungewöhnlicher Schärfe: „Den Retter zu ſchmähen, weil ein falſcher, krankhafter Na⸗ tionalſtolz berührt wurde, das halten wir einer Kulturnation für unwürdig. Wir vermögen in der Tat nur ſchwer daran zu glauben, daß die Sprache der Kultur etwas derartiges über⸗ haupt zu ſprechen vermag.“ Beleidigungsklage gegen höchſte Richter Die Ferienſtrafkammer des Landgerichts II Berlin hat gegen den Senatspräſidenten am Reichsgericht, Reichert, und den Reichsgerichtsrat a. D. Bewer das Hauptverfahren wegen Beleidigung eröffnet. Die Einleitung des Beleidi⸗ gungsverfahrens gegen die beiden hohen Richter iſt auf die Privatklage des Herausgebers des„Tagebuchs“, Leopold Schwarzſchild, hin erfolgt. Das Amtsgericht Berlin⸗ Schöneberg hatte zuerſt die Eröffnung des Hauptverfahrens mit Rückſicht auf den§ 193 des Strafgeſetzbuches(Wahrung berechtigter Intereſſen) abgelehnt. Das Landgericht hat jetzt auf die Beſchwerde des Privatklägers das Verfahren eröffnet. Dem noch nicht dageweſenen Fall einer öffentlichen Be⸗ leidigungsklage gegen zwei Richter des höchſten deutſchen Gerichtshofes liegt folgender Sachverhalt zu Grunde: Senatspräſident Reichert iſt verantwortlicher Redakteur der„Deutſchen Richterzeitung“, Reichsgerichsrat Bewer ſtän⸗ diger Mitarbeiter des Blattes. In einem Artikel mit der Ueberſchrift„Der Fall Jakubowſki. Ein leeres Gerede“ hatte Bewer zur Verteidigung der mecklenburgiſchen Richter ſchwere Angriffe gegen Schwarzſchild gerichtet. Er hatte ihm u. a.„abſcheuliche Fahrläſſigkeit“ und„bewußte Unwahrheit“ vorgeworfen und ihn als einen„rechtbeugenden Literaten“ bezeichnet. Der Hauptverhandlungstermin, der fetzt auf Grund des Beſchluſſes der Strafkammer gegen die beiden Reichsgerichtsrichter angeſetzt werden muß, wird vor dem Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg ſtattfinden a * Eugland und China. Die engliſch⸗chineſiſchen Verhand⸗ lungen zur Beilegung des Nanking ⸗Zwiſchenfalles ſchreiten günſtig fort. In London wird angenommen, daß der Ab⸗ ſchluß eines Abkommens in Kürze erfolgt. Aus der Welt der Technik Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriehsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Manheim. Wandern und Reisen Geſetz und Necht 8 2——— Der Ausverkauf Oft⸗Orerſchleſiens (Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter) 5 Kattowitz, 7. Auguſt. Mit der Uebernahme der ehemals ſtaatlichen preußiſchen Kohlengruben durch eine polniſch⸗franzöſiſche Pachtgeſellſchaft begann der große Ausverkauf des polniſch gewordenen Teiles von Oberſchleſien. Seitdem hat dieſer Ausverkauf nie ganz geruht. Polen war einfach nicht in der Lage, die während der Kriegszeit veralteten großen induſtriellen Betriebe zu moder⸗ niſieren und es mußte ſich nach hilfsbereitem Aus lands Weiſe rentabel gehalten werden ſollteu. Polen bemühte ſich aber nicht nur um die Erlangung von ausländiſchen Geldern, ſondern gleichzeitig auch um die Poloniſterung der glef⸗ chen Betriebe und die Entlaſſung der deutſchen Beamten und Arbeiter. Nach der Uebernahme der preußiſchen Gruben durch die Skarboferme, die einleitend erwähnte Pachtgeſell⸗ ſchaft, ſtellte die Uebernahme der Zinkhüttenbetriebe von Gie⸗ ſches Erben durch den amerikaniſchen Harriman⸗Konzern vor etwa zwei Jahren den größten Fortſchritt auf dem Wege zum völligen Ausverkauf Polniſch⸗Oberſchleſiens dar. Mit der dem amerikaniſchen Kapital eigenen Rückſichtsloſigkeit wurde moderniſiert. Die Polen hatten hierbei inſofern Pech, daß aus den leitenden Stellen zwar die Deutſchen verdrängt wurden, daß an ihre Stelle jedoch keine Polen traten, ſondern land⸗ fremde Amerikaner. Alle gut bezahlten Stellungen wur den von amerikaniſchen Ingenieuren die ſchlecht bezahlten Poſitionen überließ man dagegen den Py⸗ len. Hunderte von in Polniſch⸗Oberſchleſien anſäſſigen Ax⸗ beitern wurden entlaſſen und brytlos gemacht, ſodaß ſie der öffentlichen Arbeitsloſenfürſorge zur Laſt ſielen Der polniſche Staat als ſolcher hatte von der Beteiligung Harri mans an den Unternehmungen Gieſches nur Nachteile, ſeine Laſten waren erheblich geſteigert und es iſt noch garnicht abzuſeßen, wann dieſe erhöhten Laſten durch vermehrte Steuereinküufte einigermaßen ausgeglichen werden. In der empfindlichſten Weiſe wurde der Ausperkauf Oſt⸗ Oberſchleſiens nun in den letzten Tagen weiter getrieben, Schön ſeit Wochen meilten Vertreter ⸗des Harriman⸗Konzerus in Pol⸗ niſch⸗Oberſchleſien, um wirtſchaftliche Verhandlungen wich⸗ tigſter Art zu führen, die mit einem geheimnisvollen Dünkel umgeben wurden. Als bereits vör nutehreren Wochen eiue deutſche Zeitung Mitteilung davon a deutſches Kapital aus der vſtoberſchleſiſchen Induſtrie verdrängt werden würde und daß an die Stelle der deutſchen Geldgeber Amerikaner treten würden, wurden dieſe Näch⸗ richten ſchleunigſt dementiert, während die Verhandlungen foörtgeſetzt und ſo beſchleunigt wurden, während die Verhaud⸗ lungen fortgeſetzt und ſo beſchleunigt wurden, daß man fetzt geſtern mit Dementis gearbeitet, aber ſie ſind bereits ſo ge⸗ halten, daß ſie eher einer Beſtätigung des großzügigſten Ge⸗ ſchäftes, das das amerikauiſche Kapital in den letzten Jahren durchgeführt hat, gleich kommen. Die Bismarckhütte, die Ver⸗ einigte Königs⸗ und Laurahütte ſowie die Kattywitzer Aktien⸗ geſellſchaft ſollen in amerfikaniſche Hände übergehen. Was das wirtſchaftlich bedeutet, mag die Tatſache zeigen, daß der den Amerfkanern zufallende Beſitz 30 Proz. der Kohleuproduktihn ganz Oſt⸗Oberſchleſiens ausmacht, rund 70 Proz. der Walz eiſenerzengung, 80 Proz. der Stahler zeugung und mehr als 50 Prozent der Roheiſenproduktion. Nachdem, was in den letzten Tagen an Einzelheiten übex den bevorſtehenden ris⸗ ſigen Beſitzwechſel bekannt wurde, haben ſich die Vertreter des amerikauiſchen Konzerns verpflichtet, ihren Aktienbeſitz 20 Jahre nach der Uebernahme nicht zu veräußern, ſie ſollen fünf Mil⸗ livnen Dollar zur Moderniſierung der Betriebe zur Aufwen⸗ dung bringen und ſchließlich haben ſie ſich nach den deutſchen Blättern Polunſſch⸗Oberſchleſiens verpflichten müſſen, keine Deutſchen mehr einzuſtellen, ſondern nur noch Polen oder Amerikaner. Die polniſche Regierung hat ihrer⸗ ſeits— hierüber lauteten die Nachrichten bisher am beſtimm⸗ teſten— ſich verpflichtet, auf das Liqunidationsrecht zu ver⸗ zichten. Artikel 7 des Genfer deutſch⸗polniſchen Vertrages beſtimmt nämlich, daß in den 15 Jahren der Gültigkeitsdauer dieſes Vertrages Unternehmungen der Großinduſtrie, die am 15. April 1922 deutſchen Reſchsangehörigen oder von deutſchen Reichsangehörigen kontrollierten Geſellſchaften gehörten, ent⸗ eignet werden können,„falls dieſe Maßnahme auf Antrag der polniſchen Regierung von der Gemiſchten Kommiſſion in Kattowitz als für die Aufrechterhaltung des Betriebes uner⸗ läßlich anerkannt“ wird. Die Liquidation, um deren Auf⸗ hebung ſich Harrimant bemüht hat, währe nach dieſem Ar⸗ tikel bis zum Jahre 1937 alſo nur mit Zuſtimmung der Ge⸗ miſchten Kommiſſion zuläſſig. Der nächſte Artikel des deutſch⸗ polniſchen Vertrages beſtimmt jedoch, daß nach dieſem Zeit⸗ punkte die polniſche Regierung alle dieſe Betriebe ohne wei⸗ teres liquidieren kann. 1„„ Die Folgen der wirtſchaftlichen Eroberung Poluiſch⸗Ober⸗ ſchleſtens durch den Amerikanismus ſind weittragend. Sie ſind politiſcher, volkswirtſchaftlicher und ſozialer Natur. Zu der geplanten Polvniſierung der unter amerikaniſche Kon⸗ trolle gelangenen Betriebe bemerkt die„Katt, Ztg.“:„Sollte die Harimangruppe tatſächlich die Verpflichtung eingegangen ſein künftig keine Deutſchen mehr einzuſtellen, ſo hätte man keinen Anlaß, ſie hierzu zu beglückwünſchen, denn es iſt nur zu gut bekannt, daß unter den tüchtigſten Induſtrieleitern eine Anzahl von Reichsdeutſchen ſich befindet, denen es ge⸗ rade in den letzten Jahren gelungen iſt, die Produktion der Hütten durch geſchickte Organiſiexung ohne weſentliche Neu⸗ inveſtitionen in ganz heryprragender Weiſe zu heben. Solche Beamte entſaſſen, heißt den Ertragswert mindern. Anſcheinend werden von der Vereinbarung di“ deutſchen Be⸗ kapital umſehen, wenn die Betriebe auch nur in beſcheidener und Kaufleuten beſetzt, machte, daß weiteres von einem gewiſſen Abſchluß ſprechen kann. Zwar wurde noch 2 Seite. Nr. 86 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe7/ Mittwoch, den 8. Auguſt 1928 amten und Direktoren, welche die polniſche Staatsangehörig⸗ keit beſttzen, nicht betroffen. Aber man weiß ſchon aus Er⸗ fahrung, wie die Dinge laufen, wenn dem polniſchen Chauvi⸗ Rismus erſt einmal der kleine Finger gereicht wurde.“ Nach den bisher in Oſt⸗Oberſchleſten gemachten Erfah⸗ rungen ſind die Auffaſfungen der amerikaniſchen Induſtrie⸗ leiter in ſozialer Hinſicht weſentlich andere, wie ſie den in Polniſch⸗Oberſchleſien geltenden deutſchen ſozialen Ge⸗ ſetzen entſprechen. In wirtſchaftlicher Hinſicht nimmt man an, daß ſich die intereſſierten polniſchen Kreiſe von dem Hedanken blenden laſſen, daß die geſamte oberſchleſiſche Indu⸗ ſtrie durch den Zufluß ausländiſcher Gelder eine Belebung erfährt. Aber gerade hier darf doch nicht überſehen werden, daß die gemachten Gewinne in der Hauptſache nicht in Polen bleiben. Läßt jedoch die wirtſchaftliche Konjunk⸗ tur nach, dann wird der amerikaniſche Truſt ganz ſicher in erſter Linie die Unternehmungen in Polntſch⸗Oberſchleſien ſtill legen laſſen. Die polniſche Volkswirtſchaft ſteht dann künftig unter einem Damoklesſchwert, das unverhofft nieder⸗ ſauſen und einen einſt blühenden Induſtriebezirk vernichten Faun. Tauſende von Arbeitern können über Nacht brotlos gemacht werden, mit einem Federſtrich kann die polniſche Re⸗ gierung gezwungen werden, Millionen non Mehrausgaben für erhöhte Arbeitsloſen⸗Unterſtützungn zu machen. Der tragische Antergang des F 14 Die Meldung, daß es am Dienstag abend 6,30 Uhr ge⸗ lungen iſt, das bei der Inſel Brioni untergegangene Unterſee⸗ pot F 14 zu heben, beſtätigt ſich, ebenſo wie die Nachricht, daß die Beſatzung in Stärke non 31 Maun bereits tot War. Der Tod der Mannſchaft wird von den Sachverſtändi⸗ gen auf die Entwicklung von Chlor ⸗Waſſerſtoff im Innern des Schiffes zurückgeführt. Das Bopt lag im ganzen 34 Stunden auf dem Meeresboden. Die Todesnachricht hat in ganz Italien tiefe Nieder⸗ geſchlagenheit und Trauer ausgelöſt, zumal man infolge des ſchnellen Fortgangs der Rettungsarbeiten hoffte, die Be⸗ ſatzung lebend zu bergen. Die öffentlichen Gebäude haben halbmaſt geflaggt. Feruſprechverkehr mit Spanien und Portugal Der Fernſprechverkehr zwiſchen Deutſchland und Spa⸗ Hlen ſowie Portugal wird am 10. Auguſt nach Austauſch offizieller Geſpräche eröffnet werden. Auf deutſcher Seite ſind alle Orte zum Verkehr zugelaſſen, in Spanien und Por⸗ tugal die Orte, mit denen Verbindungen hergeſtellt werden können. In Portugal iſt dies vorerſt nur Liſſabon. Zu⸗ Hächſt können nur gewöhnliche Geſpräche geführt werden. Der niebrigſte Gebührenſatz für ein Dreiminutengeſpräch be⸗ trügt 83 RM. Die Gebühren erhöhen ſich mit der Entfer⸗ nung der Sprechorte von den Landesgrenzen. So koſtet ein Dreiminntengeſpräch z. B. zwiſchen Frankfurt a. M. und Barcelona 9,70 RM. Japan und die Mandſchurei Die japauiſchen amtlichen Kreiſe ſind wegen der Möglich⸗ kalt ſtark beunruhigt, daß die Manſchurei unter die Herrſchaft der ſübchineſtſchen Regierung gerate. Sie fürchten, daß die Eylremiſten radikale Maßnahmen ergreifen würden, wie z. B. die Aufhebung aller Ahkommen mit Japan über die Mand⸗ ſchuref, was wahrſcheinlich Japan zu einem bewaffneten Eingreifen zwingen würde, das es zu vermeiden wünſche. Heftiger Sturm an der Küſte von Florida — Weſt Palm Beach(Florida), 8. Aug. Ein Tropen⸗ ſturm der die Küſte von Florida heimſuchte, erreichte während der letzten Nacht die Stärke eines Tornados. Er hat beträcht⸗ lichen Sachſchaden angerichtet. Teilweiſe hat er den gleichen Weg wie im Sept. 1926 genommen. Aus Miami(Florida) wind berichtet, daß der Mellory⸗Dampfer„Algenquin“ mit 300 Paſſagieren inmitten des Wirbelſturms die Orientierung verloren hat. Die Funkſtationen be⸗ mühen ſich, den Dampfer wieder zu orientieren, um ein Auf⸗ laufen auf die Küſte zu nerhüten. f 5 Kriegslügen Eine engliſche Bilanz Von unſerem Londoner Vertreter Die Bedeutung der Propaganda für die Kriegsführung iſt im Weltkriege in phantaſtiſchen Ausmaßen geſtiegen. Die Lüge galt von jeher als rechtmäßige Kriegswaffe. Im letzten Kriege wuchs ſie zu einer ſelbſtändigen Großmacht. Die Ge⸗ heimniſſe der bekannteſten und wirkſamſten Propagandalügen ſind hier und da aus Licht gekommen. Aber noch immer über⸗ ſchatten dieſe Erinnerungen die politiſchen Beziehungen der ehemals kriegsführenden Völker. Noch im November 1925 konnte beiſpielsweiſe der engliſche Kriegsminiſter im Unter⸗ haufe eine Erklärung abgeben, aus der man, wenn man wollte, entnehmen konnte, daß die engliſche Regierung noch immer daran feſthalte, Deutſchland habe während des Krieges die Leichen von Kriegsgefangenen zur Fettgewinnung ver⸗ arbeitet. Chamberlain machte damals der trüben Angelegenheit ein wohlverdientes Ende. Aber für eine tote Lüge gibt es zehn lebendige. einem ernſthaften Kennenlernen der Völker im Wege. Der Abgeordnete Arthur Ponſon by hat ſich ein großes Ver⸗ dienſt erworben, indem er in einem kürzlich erſchienenen Buche eine Reihe der gefährlichſten Kriegslügen auf ihre Ent⸗ ſtehung zurück verfolgt und als böswillige Fälſchun⸗ gen entlarvt. Ponſonby zieht eine vernichtende Bilanz. Seine Nachforſchungen ſind gründlich und ſeine Urteile ehrlich, auch wo die Tatſachen gegen ſeine eigenen Landsleute ſprechen. Das Buch(Falſehood in War Time, Allen u. Unwin, London, Sh. 2/8) iſt ein wertvolles Hand⸗ buch und Nachſchlagewerk der Kriegspropaganda. Als Beiſptel für die ausgezeichnete Forſchungsarbeit, die Ponſonby ge⸗ leiſtet hat, führen wir aus ſeinem Buche die eindrucksvolle Chronik eines der bekannteſten„Kriegsgreuel“ an. Der Fall von Antwerpen in der internationalen Preſſe „Le Matin“: Wie die„Köln. Zeitung“ mitteilt, wur⸗ den die Geiſtlichen in Antwerpen gezwungen, die Kirchen⸗ glocken zu läuten, als die Feſtung eingenommen worden war. „The Times“: Nach einer Meldung des„Matin“ aus Köln, wurden die belgiſchen Geiſtlichen, die ſich weigerten, nach der Eroberung Antwerpens die Kirchenglocken zu läu⸗ ten, aus ihren Stellungen verjagt. a „Corriere della Sera“, Mailand: Wie die„Times“ über Paris aus Köln erfahren, wurden die unglücklichen belgiſchen Geiſtlichen, die ſich weigerten, nach der Eroberung Antwerpens die Kirchenglocken zu läuten, zu Zwangs ⸗ arbeit verurteilt. „Le Matin“:„Der Corriere della Sera“ erfährt aus Köln via London, daß die barbariſchen Eroberer Autwerpens die unglücklichen belgiſchen Geiſtlichen für ihre heroiſche Wel⸗ gerung, die Glocken zu läuten, dadurch beſtraften, daß ſie ſie mit den Köpfen nach unten als lebende Schwengel in die Glocken hängten. In ähnlicher Weiſe geht Ponſpnbhy auch anderen „Greueln“ nach. Die belgiſchen Kinder mit abgeſchnittenen Händen ſpielen dabei natürlich wieder eine große Rolle. Jeder wullte ſie geſehen hahen und jeder wies, wenn er ſchärfer ge⸗ fragt wurde, auf unbeſtimmte Quellen hin. Erſtaünlich iſt, wie die Regierungsvertreter im Parlament ſich immer wieder wei⸗ gerten, ſolche Geſchichten klar zu dementieren. Das offi⸗ zielle Propagandabüro unter der genjalen Leitung des Lord Noxrtheliffe kannte den Wert der Greuellügen ſehr gut und erlaubte nicht, daß ſie entwertet wurden. Selbſt ein ſo ehren⸗ hafter Mann, wie der ſpätere Miniſterpräſident Bonar La w erklärte, der Patriotismus müſſe durch das Schreckbild der Deutſchen aufgeſtachelt werden und kein geringerer als Her⸗ bert Aſquith ſtellte ſich mit unverbindlichen Phraſen hinter die Greuelpropaganda, als er im Parlament erklärte: wir werden die furchtbare Liſte von Verbrechen und Grauſamkeiten niemals vergeſſen. Dieſe offizielle Duldung fanden auch die Geſchichten vom gekreuzigten Kanadier“, von den verſtümmelten belgiſchen Krankenpflegerinnen, von geſtohlenen und vernichteten Kunſtwerken und von unmenſchlichen Uboot⸗ kommandauten. Ponſonby hat eine große Anzahl dieſer uner⸗ freulichen Kriegslügen aufgezählt und aufgeklärt. Er beſchäf⸗ tigt ſich daneben auch mit den politiſchen Propagadatheorien, denen es zu verdanken iſt, daß ſich im Weltkriege alle Völker Die Linke revoltierte gegen dieſe Haltung, und Immer wieder ſtehen dieſe alten Vorſtellungen unſchuldig angegriffen fühlten. Er bringt intereſſantes Material über die engliſchen Vorkriegsabmachungen mit Frank⸗ reich, über die belgiſche Neutralität und die deutſche„Allein⸗ ſchuld“ am Kriege. Ponſonbys Material iſt in dieſen Fragen größtenteils bereits bekannt, doch die geſchickte und klare An⸗ ordnung ſichern ſeinem Buche bleibenden Wert. 5 Die ganze Frage mag auf den erſten Blick überholt er⸗ ſcheinen und man hat beim Leſen der Ponſonbyſchen Schrift vielleicht den Eindruck, daß dieſe Dinge heute keine ernſthafte Diskuſſion aushalten. Aber man täuſche ſich nicht darüber. Dieſe Lügen haben dem bekannten Sprichwort entgegen ehr lange Beine. Die Briefzuſchriften in den Zeitun⸗ gen zeigen immer wieder, wie dieſe Dinge in der Bo r⸗ ſtellung der Volksmaſſen noch lebendig ſind. Es iſt deshalb für Deutſchland von nicht zu unterſchätzender Bedeutung, daß ein ſo bekannter Politiker wie Ponſonby es unternommen hat, in England der Wahrheit zum Siege zu verhelfen. Letzte Meldungen Waldbrand bei Seckenheim An der Bahnſtrecke zwiſchen Seckenheim und Frie d⸗ richsfeld entſtand heute nachmittag gegen 2 Uhr durch Funkenflug einer Lokomotive abermals ein Wald⸗ brand. Durch herbeigeeilte Bahnarbeiter und Ortsbewohner wurde durch Ziehen von Gräben das Umſichgreifen des Feuers verhindert. Eine Familientragödie — Berlin, 8. Aug. Der 16 Jahre alte Willi Zander aus Nudow bei Saarmund ſollte ſich wegen groben Unfugs vor Gericht verantworten, nahm ſich aber, ehe Anzeige erſtattet wurde, das Leben, indem er ſich vor einen Güterzug warf. Ein paar Wochen ſpäter beging die Mutter des jungen Zander aus Gram Selbſtmord; ſie ſchnitt ſich mit einem Küchenmeſſer die Kehle durch. Jetzt hat ſich auch der Va⸗ ter das Leben genommen; er wurde auf dem Kornhoden ſeines Anweſens erhängt aufgefunden. Die Zanders lebten in ſehr guten Verhältniſſen. Schwerer Verkehrsunfall — Berlin, 8. Aug. Heute vormittag gegen 11.15 Uhr ſtießen an einer Straßenkreuzung in Berlin⸗Wilmersdorf ein Kraftomnibus und ein Straßenbahnwagen mit voller Gewalt zuſammen. Von den Inſaſſen der Fahrzeuge wurden drei Perſonen ſchwer verletzt und fanden im Kranken⸗ hauſe Aufnahme. Sechs Leichtverletzte konnten nach Anlegung von Notverbänden auf der nächſten Rettungsſtelle nach ihren Wohnungen gebracht werden. a Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſoll der Zuſammenſtoß darauf zurückzuführen ſein, daß der Autobus einer Kraft⸗ droſchke ausweichen wollte und, da das Straßenpflaſter kurz zuvor geſprengt worden war, infolge des zu ſtarken Bremſens ins Schleudern geriet. Zuſammenſtoß zweier Flugzeuge — Schleisheim, 8. Aug. Heute vormittag um 9 Uhr ſtießen heim Einkurven in den Flugplatz zwei nebeneinander fliegende Flugzeuge zuſammen. Während es dem Fluglehreranwärter Dreyer gelang, ſich durch Fallſchirmabſprung zu retten, Iprang der Fluslehreranwärter Schenk erſt kurz vor dem Aufſchlag aus de Maſchine, ſobaß der Fallſchirm ſich nicht mehr entfalten konnte. Schenk zog ſich einen Schädelbruch zu, der ſeinen ſpfortigen Tod zur Folge hatte. Kein Löſegeld für die Bauditen — Athen, 8. Aug. Von der griechiſchen Regierung wird die Nachricht dementiert, daß ſie bereit ſet, ein Löſe geld für die beiden entführten Wahlmänner zu zahlen. 5 Im übrigen haben die Banditen einen der Entfüßhrten ſreigelaſſen, damit er das Löſegeld eintreiben ſoll. Großfeuer in der Türkei N Paris, 8. Aug. Nach einer Meldung aus Angora ſind in Bruſſa durch eine Feuersbrunſt 60 Häuſer und in Kutahis etwa 100 Häuſer zerſtört worden. e Ein franzöſiſches Militärflugzeng abgeſtürzt — Paris, 8. Aug. Havas berichtet aus Algier, daß ein Militärflugzeug bei Setif brennend abſtürzte. Die bei⸗ den Inſaſſen, zwei Unteroffiziere, kamen ums Leben. Es e . Ankernationalität der Mode? e Von Karl Steiner Vor nicht ſehr langer Zeit ſchloß der Pariſer Schneider⸗ könig die Pforten ſeines der Mode geweihten Tempels. Denn längſt hatte ſeine Herrſchaftsgewalt ihr Ende erreicht. Es iſt nicht bekannt geworden, daß ſich irgendwo in der Welt ein Wehgeſchrei erhob ob dieſes Thrönverzichts. Zwei Jahrhun⸗ derte lang hat die Seineſtadt der Kulturwelt die Modegeſetze diktiert. Sie war die Erbin der ſtolzen, reichen Venetia, von wo aus ſich viele der von Kreuzfahrern heimgebrachten mor⸗ genländiſchen Moden und Gebräuche in Europa verbreiteten. Im frühen Mittelalter waren die Trachten des Abendlandes einfach und derb geweſen, und von Karl dem Großen berichtet ſein Kanzler Eginhard, daß der Kaiſer gewöhnlich nur mit einem keinenen Rocke bekleidet war, deſſen einziger Schmuck in einem von Seide durchwirkten Saum beſtand. Den Pariſer Modekönig hat, wie ſo viele andere Poten⸗ taten, das letzte große Völkerringen des Thrones beraubt. Näch dem grauen Einerlei des Krieges mit der faſt voll⸗ kömmenen Gleichfarbigkeit aller Khaki⸗Uniformen der Welt erſehnte die Menſchheit— beſonders das ſchönere Geſchlecht farbige luftige Kleider, wie ſie die exotiſchen Völker tragen, während ſich die Kleidung des modernen Mannes auf größere Buntheit in den Kravatten und Socken beſchränkte. Die Weib⸗ lichkeit ließ ſich dabei weniger von der Abſicht leiten, die Auf⸗ merkfſamleit des Herrn der Schöpfung zu erregen— denn das tat der zierliche Fußknöchel der Krinolinenträgerin in faſt demſelben Maße wie es bie geſchwungene Wade der modernen Fran tut—, ſondern die Buntheit der fremden Völkerraſſen hatte ses ihr angetan. Daß nunmehr eine Internationalität der Mode herein⸗ brechen würde, braucht jedoch nicht befürchtet zu werden; das verhindern„bei uns zu Land' die Witterung, Moral und Polizei“ So kann einem Reiſenden in Europa niemals zu⸗ ſtüßen, was ein Europäer jüngſt in einer japaniſchen Eiſen⸗ bahn erlebte. Ein Sohn der aufgehenden Sonne, der dritter Klaſſe fuhr, fand bie drückende Hitze des Sommertages ſo unerträglich und fſüthlte ſich ſy unglücklich in ſeiner durch⸗ ſchwitzten Kleidung, daß er ſich im Eiſenbahnabtefl kurz ent⸗ ſchloſſen das Hemd über den Kopf zog und ſowohl dieſes als auch das übrige Zeug wechſelte worauf er es ſich mit zufrie⸗ für den auch Abeudſtunden vorgeſehen ſind, denem Lächeln wieder bequem machte. Dieſe bodenſtändige Naivität eines Naturkindes berührt ſicherlich ſympathiſcher als der Anblick jener pockenhaften Tykioter, die im Kirſch⸗ blütenkimono und europäiſchem Strohhut herum laufen. Ebenſo wenig wie in Japan wird in China das erſtar⸗ kende Nationalgefühl ein weiteres Eindringen europätſcher Tracht zulaſſen. Die männlichen Drachenaubeter werden ihren langwallenden Ueberwürfen, alſo einer nach europäiſchen Be⸗ griffen weiblichen Kleibung treu bleiben, während die Töchter des Reichs der Mitte ebenſo wie die Männer der weſtlichen Ziviliſation auch weiterhin ihre Beinkleider tragen werden. Zwar ſind bezüglich der Entwicklung der Mode in den einzelnen Ländern Prophezeiungen auf lange Sicht unmög⸗ lich. Die„ſparſame“ Bekleidung der modernen Frau hat mancherlei Aehnlichkeit mit der Tracht der Dame vom Jahre 1801, die— wie ein Zeitgenoſſe ſchreibt— mehr einer Nymphe aus Griechenlands Götterhainen glich als einer Sterblichen vom Seineſtrande, ſo leicht war das Gewand, das die Schöne umhüllte. Aber es iſt bezeichnend, daß chineſiſche Frauen, die ſich nach eurpäiſchem Muſter das Haar kurz ſchneiden laſſen und die barbariſche altüberkommene Sitte der Fußver⸗ krüppelung nicht mehr mitmachen, als Anhängeriunen des Bolſchewismus an den Pranger bezw. an den Galgen kom⸗ men In Japan würde ſich ein Jüngling mit lang wallendem Haar demſelben Verdacht ausſetzen, während der Eingeborene von Penang ſtolz auf ſeine Mähne iſt. Daß eine nach Völkern und Raſſen geſchiedene Mannig⸗ faltigkeit der Trachten erhalten bleibt, dürfte alſo nicht nur wegen des erwachenden beziehungsweise zunehmenden Selbſt⸗ geftthis der Volker und Raſſen auch der niederſten Kulturſtufe als zweifellos anzunehmen ſein. Und dieſe Tatſache kann ebenſo ſehr begrüßt werden wie das Fortbeſtehen jeder echten bodenſtändigen Kultur. Arpke nach Mainz berufen. Der bekannte Berliner Graphiker Otto Arpke, der u. a die erſten Preiſe im Reichs⸗ banknotenwettbewerb erhielt, wurde an die Kunſt⸗ und Ge⸗ werbeſchule Mainz als Profeſſor für das Fachatelter für merkantile Graphik berufen. Proſeſſor Arpke wird außer⸗ dem einen Unterricht für moderne Schaufenſterdekoration, uind im Mode⸗ deichnen leiten. 5 Wie der Struwwelpeler⸗Hoffmann ſeinen Doktor machte „Der Frankfurter Arzt Dr. Heinrich Hoffman u, der durch ein zur Belustigung ſeiner Kinder ausgeführtes Nebem⸗ werk, die luſtigen Reime und Bilder des„Struwwelpeters“, unſterblich geworden iſt, beſaß einen gottbegnadeten Humor⸗ der ſich beſonders in ſeinen Briefen äußert, In der„Deut⸗ ſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“ veröffentlicht⸗Dr. Erich Ebſtein nun fünf ünbekannte Briefe Hoffmanns, die von ſeinem Doktorezamen in Halle im Sommer 1833. berichten. Der Doktorand erzählt ſeinem Vater von den Schwierigkeiten innerhalb der mediziniſchen Fakultät, die„ein recht eigent⸗ liches, gemütliches Hund⸗ und Katzenleben unter einander führt; alles chikaniert, malträtiert und conſpiriert und intri⸗ giert“. Die Prüflinge hatten natürlich unter dieſen Feind⸗ ſchaften der Herren Profeſſoren zu leiden, aber bei Hoffmann gingen Vorprüfung und Prüfung recht glatt vonſtatten.„Nach⸗ träglich muß ich noch bemerken“, ſchreibt er dem Vater,„daß das Tentamen(Vorprüfung) unter obligatem, ſanftem Tee und Zwieback, das Examen unter obligatem, erträglichem Reinwein und Konfekt ſtattfand. Das Tentamen machte ich in eigenen Hoſen, ging darauf etwas auf die Bergleins um Halle, wo dies unſelige Kleidungsſtück zum zweiten Male gleich dem Vorhang im Tempel zerriß. Das Examen wurde deshalb in fremden Hoſen gehalten, und heute muß ich mir ein paar neue heſtellen. Mit meinen Hemden ſſeht es nicht beſfer aus, die ſehen aus wie die Segel an Oberons ſturmzerzauſten Schiffe.— Mutterchen wird mir wohl ſechs neue ſchicken müſſen.“ Die feierliche Promotion fand daun einige Tage ſpäter ſtatt. Auch ihre Schilderung beſitzt kulturgeſchichtlichen und humoriſtiſchen Wert. Erſt mußten die neugebackenen Doktoreu ihre Theſen vor dem Dekan Prof. Meckel verteidt⸗ gen, der in rotſamtenem Talar und roter Mütze erſchienen war.„Hierauf leiſteten wir den lateiniſchen Doktoreid. Meckel erklärte und proklamierte und renunzierte uns als Doktoren gab jedem einen Kuß als Zeichen der Freundſchaft ſteckte 5 jedem einen Ring an den Finger als Zeichen des Eifers— natürlich mußten wir dieſen wieder herausgeben zeigte jedem ein Buch als Symbol der Erfahrung und ſetzte jedem 1915. 1 55 Freiheit bedeutend und die Ge⸗ hte iſt aus. ir führen zu Meckel, l i guten Rheinwein zu genießen.“„„ 4 „ rr. 9 Mittwoch, den 8. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 880 Städͤtiſche Nachrichten Beſſerung des Körperzuſtandes der Schuljugend Die im Bericht des vorliegenden Monats mitgeteilte Be⸗ obachtung von der Beſſerung des körperlichen Zuſtandes der Schuljugend, insbeſondere der Schulneulinge, wird auch von anderen Städten beſtätigt. Dieſer erfreulichen Erſchei⸗ nung ſteht eine unerfreuliche gegenüber, die gleich der erſten durch die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe bedingt iſt. Es muß nämlich feſtgeſtellt werden, daß ſich bei zahl⸗ reichen Kindern die ſogenannten „nervöſen“ Störungen zeigen, die vielfältig bedingt find durch erzieheriſch ungün⸗ ſtige Beeinfluſſung des kindlichen Seelenlebens. Bewegungs⸗ unruhe, Herabſetzung der Aufmerkſamkeit, Launenhaftigkeit bei jeder Tätigkeit, insbeſondere auch beim Eſſen, unruhiger Schlaf und ſexzuelle Unarten, dieſe ſelbſt im frühen Kindes⸗ alter, ſind als ſolche ſeeliſchen Veränderungen anzuſehen. Beſonders häufig ſind dieſe Zeichen bei ſolchen Kindern zu beobachten, die im Kleinkindesalter von anderen Kindern ferngehalten werden und oft nicht einmal Geſchwiſter als Spielkameraden haben, und bei Schulkindern, die die Eltern, außer in der Schule ſelöſt, nie zu anderen Kindern kommen laſſen. Das Beſtreben, dieſen Kindern als Kleinkinder in Kin⸗ derſchulen, Kindergärten und Spielkreiſen und als Schul⸗ kinder in Spielkolonien und Horten neben dem häufigen Zuſammenſein mit Klaſſenkameraden bei Spielen etc. Ge⸗ legenheit zur Beſeitigung und Verhütung ſolcher Störungen zu geben, ſollten vom erzieheriſchen Standpunkt wie im ge⸗ ſundheitlichen Intereſſe weitgehende Beachtung finden. Völ⸗ lig abwegig wäre jedoch die Annahme, daß die Erholungs⸗ fürſorge zwar eine notwendige Einrichtung in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren war, daß ſie aber mit der Beſſerung der Geſundheitsverhältniſſe, wenn auch nicht ganz, ſo doch größtenteils verſchwinden könne. Neben den tuberkulöſen Erkrankungen, den Herzſtörungen, den krankhaften Verände⸗ rungen der Knochen und Gelenken u. v. a. werden es gerrde auch die nervöſen Störungen der Kinder ſein, die einer indi⸗ vidualiſierenden Heilbehandlung in Kinderheilſtätten oder in Kindererholungsheimen bedürfen. Wenn auf der einen Seite eine Reihe von Kuren wegfallen werden, die durch Kriegs⸗ und Nachkriegsſchäden bedingt waren, ſo war es doch auch jetzt nicht möglich, allen erholungsbedürftigen Kindern jenen Kuraufenthalt zu verſchafſen. Andererſeits muß die noch in der Entwicklung begriffene Erholungsfürſorge für Kleinkin⸗ der, für Schulen höherer Lehranſtalten und für Fortbil⸗ dungsſchulpflichtige weiter ausgebaut werden; denn auch im Kleinkindes⸗ und Jugendlichenalter zeigt ſich ein ärztliches Eingreifen in dieſer Richtung als nötig und erfolgver⸗ ſprechend. f Neben dieſer individualiſierenden Erholungsfürſorge, die im Einzelfall gehandhabt werden muß, wie die Verord⸗ nung eines Medikaments, iſt die Gruppenerholungsfürſorge in Ferienkolonien, Schullandheimen u. a. als ergänzende Maßnahme für die Erholungsfürſorge durchaus erwünſcht. Bei ihr wird allerdings das erzieheriſche Moment im Vor⸗ dergrund ſtehen müſſen. Auch dabei wird ein geſundheitlicher Erfolg für die Großſtadtkinder erzielt werden können, deren Nerven fahraus, jahrein dem Getriebe und dem Lärm aus⸗ geſetzt ſind. In der Städt. Schularztſtelle wurden in den letzten 10 Tagen 1420 Knaben und 1337 Mädchen unterſucht vor Beginn bezw. nach Beendigung ihrer Heilkur bezw. ihres Ferien⸗Kolonie⸗Aufenthaltes. Zweck dieſer Unterſuchung iſt, feſtzuſtellen, in welcher körperlichen und ſeeliſchen Verfaſſung die Kinder ihre Kuren antreten; vor allem auch um zu ver⸗ hüten, daß kranke Kinder entſandt werden. Die Unter⸗ juchung ſofort nach Beendigung der Kur und 3 Monate nach Ablauf der Kur verfolgt den Zweck der Feſtſtellung des Kur⸗ erfolges und der Beratung der Angehörigen über weiter er⸗ forderliche Geſundheitsmaßnahmen. Die Kurentſendungen der Kinder finden während des ganzen Jahres ſtatt. Das Beſtreben, möglichſt viel Kinder in den Sommerferien weg⸗ zubringen, liegt im Intereſſe der Verhütung von längeren Schulverſäumniſſen, hat aber ſeine Grenzen in der Auf⸗ nahmefähigkeit der Heime. St..-A. ſtädtiſche Pflichtvergeſſenheit Am Hauptbahnhof ſpielten vor dem Warteraum zwei Mädchen im Alter von ungefähr vier und ſechs Jahren. Beiden machte es großes Vergnügen, durch den Lattenzaun durch⸗ zuſchlüpfen. Die große Gefahr nicht achtend, ſpielten beide vor dem da haltenden Perſonenzug weiter. Die Mutter der Kinder ſaß ſeelenruhig im Warteſaal, nicht an ihre Kinder denkend. Erſt als ein dienſttuender Bahnbeamter ſie auf die Gefahren und auch auf die damit verbundene Strafe aufmerk⸗ ſam machte und energiſch einſchritt, holte ſie die Kleinen zu ſich. Auf Kinder ſollte man beſſer aufpaſſen, und ſie in ſolcher Gefahr bringenden Umgebung nie ohne Aufſicht laſſen. E..-A. * * Beinbruch durch Ausrutſchen. Ein 34 Jahre alter Tag⸗ löhner, der geſtern im Großkraftwerk Rheinau beim Ver⸗ laden eines Benzinfaſſes mit ſeinen genagelten Schuhen auf einem Eiſenhlech ausrutſchte, trug einen Bruch des linken Unterſchenkels davon. Der Verunglückte wurde in das Krankenhaus verbracht. * Schwerer Sturz vom Wagen. Ein 57 Jahre alter Tag⸗ löhner, der geſtern beim Auskehren eines Eiſenbahnwagens auf der Verladerampe an der Güterhalleuſtraße ausrutſchte, fiel vom Wagen herunter und erlitt einen Schenkel hals bruch. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Zuſammenſtoß. An der Straßenkreuzung Luiſenring und Dalbergſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein 30 Jahre alter Artiſt auf einem Kleinkraftrad mit einem Lieferkraftwagen zuſammen. Durch den Sturz brach er ſich das Naſenbein. Kommunale Chronik Der Ban der Schauinslandſchwebebahn geſichert Gt. Freiburg, 7. Aug. In einer beſonderen Sitzung be⸗ faßte ſich heute der Freiburger Bürgerausſchuß mit einer Vorlage betr. Bau einer Seilſchwebebahn auf die Schauinsland. Sie wurde mit großer Mehrheit an⸗ genommen. Dadurch iſt der Bau dieſer heiß umſtrittenen Bahn geſichert worden. Seit dem Jahre 1924 hat man ſich in Freiburg mit dem Gedanken einer Bergbahn beſchäftigt. Schloßberg, Roßkopf und Schauinsland waren die Punkte, die für die Errichtung einer ſolchen Bahn in Frage kamen. Aus den verſchiedenſten Gründen einigte man ſich ſchließlich, eine Bahn auf den 1283 Meter hohen Schauinsland zu bauen, die dieſen ſchönen, aber ſehr ſchwer zugänglichen Berg leichter zugänglich machen ſollte. Nachdem beſonders die Adae⸗Berg⸗ rekordrennen auf den Schauinsland einen ſolchen Anklang ge⸗ funden hatten, glaubte man auch den Schauinsland außerhalb der Rekordtage dem immer zahlreicher nach Freiburg zu⸗ fließenden Fremdenſtrom zugänglich machen zu müſſen. Eine Studiengeſellſchaft, im Jahre 1925 gegründet, übernahm die Vorbereitungen zur Projektierung einer mit privatem Kapi⸗ tal zu errichtenden Bahn. Der Gedanke einer Adhäſionsbahn wurde aus techniſchen und finanziellen Gründen bald aufge⸗ geben und die Einrichtung einer kontinuierlichen Seilſchwebe⸗ bahn vorgeſchlagen. Eine ſolche iſt in Europa und wahrſchein⸗ lich auch in andern Weltteilen noch nicht für den Perſonen⸗ verkehr in Betrieb genommen und ſo verzögerten ſich die außerordentlich langwierigen Konzeſſivnsverhandlungen bis zur Mitte dieſes Jahres. Das badiſche Miniſterium erklärte ſich nunmehr zufriedengeſtellt und ſtellte die Konzeſſionierung in Ausſicht, wenn die Finanzierung ſichergeſtellt werden würde. Die Schauinslandbahn⸗Studiengeſellſchaft, an der die Stadt Freiburg mit Mehrheit beteiligt iſt, vermittelte nun dem Stadtrat ihre Pläne, die in der Hauptſache eine Bürg⸗ ſchaftsübernahme der Stadt vorſehen. Die Bahn ſoll mit einem Koſtenaufwand von rd. 1,6 Millionen„ errichtet wer⸗ den. Es iſt eine 3,6 Kilometer lange, aus zwei Teilen be⸗ ſtehende kontinuierliche Seilſchwebebahn. Ihre Talſtation befindet ſich etwa 200 Meter vom Kinderheim Friedrichshof im Bohrertale entfernt; die Bergſtation liegt etwa 200 Meter ſüdlich vom Schauinslandraſthaus. Die Stundenwagen⸗ leiſtung beträgt rd. 350 Perſonen. Das kontinuierliche Syſtem iſt in der Lage, jeden Stoßverkehr zu bewältigen. Die Auf⸗ bringung der Mittel ſoll durch Aktien und Obligationen er⸗ folgen. Das Aktienkapital ſoll 900 000 /, die Obligationen⸗ anleihe, die mit 8 v. H. verzinſt werden, ſoll 900 000/ betra⸗ TF! ˙ AAAAAAATTTTTTTTPTPTPTPvTfTdTfTfTfTbTbTbTPTWTT'''''' gen. Vom Aktienkapital werden 100 000 4 von der Stabt eingebracht in Form von 3200 Ar Stadtwald zur Errichtung der notwendigen Bauten und in Form der Berechtigung zur Ueberfahrung von ſtädtiſchem Waldgebiet. Die 100 Vorzugs⸗ aktien der Stadt ſind mit fünffachem Stimmrecht auszuſtatten, ſolange eine Bürgſchaft der Stadt für die Schauinslandbahn AG. beſteht. Dieſe Bürgſchaft beträgt 1 100 000 /, wofür das Eigentum der AG. mit einer Sicherungshypothek plus 10 v. G. Zinſen belaſtet wird. Die AG. ſtellt der Stadt für Wertmin⸗ derung des überfahrenen Waldes einen Schuldſchein über 100 000/ aus, der nach Ausgabe der Obligationen⸗Anleihe in Obligationen umgetauſcht wird. Die Bürgſchaft wird über⸗ nommen für den zur Erbauung notwendigen Zwiſchenkredit und die zur Ablöſung des Zwiſchenkredits geplante Ovbliga⸗ tionenanleihe. Die Rentabilität ſoll nach vorſichtigen Schät⸗ zungen außerordentlich günſtig ſein. Man rechnet mit einer Frequenz von rd. 150 000 Perſonen aufwärts und die Hälfte abwärts. Die Preiſe ſind im Verhältnis zu anderen Berg⸗ bahnen als mäßig zu bezeichnen. Sie betragen 2/ für die Berg⸗ und 1/ für die Talfahrt. Die Betriebseinnahmen be⸗ trügen dann rd. 380 000 J, denen 76 300„ an Betriebkyſten, 162 000% zur Verzinſung des Kapitals, 42 000% an Steuern und 81 000„ an Abſchreibungen gegenüberſtehen ſollen. Außerdem ſoll eine Autobuslinie von der Straßenbahn bis zur Talſtation eingerichtet werden, die ſich bei 50 Pfge Fahrkoſten(inkl. 20 Pfg. Straßenbahnfahrt) ſelbſt tragen ſoll. Der Ausbau der Straßenbahn iſt in Ausſicht genommen. In der Bürgerausſchußſitzung wurde von der Oppoſition gegen das Projekt geltend gemacht, daß die Rentabilitätsbe⸗ rechnungen recht optimiſtiſch ſein. Jedoch wurde das von der Verwaltung eutſchieden beſtritten und darauf hingewieſen, daß die anderen Bergbahnen ganz andere Förderziffern ſchon er⸗ reicht hätten. Di techniſchen Bedenken gegen das Projekt ſind durch die eingehenden Konzeſſionsverhandlungen zerſtreut worden. Der Bürgerausſchuß nahm die Vorlage nach lan⸗ ger Debatte mit großer Mehrheit an. Es iſt geplant, noch in dieſem Monat die Finanzierungsverhandlungen zum Abſchluß zu bringen und noch vor dem Winter mit dem Bau der Bahn zu beginnen, ſo daß ſpäteſtens im nächſten Sommer der Betrieb auf der Schauinsland⸗Schwebebahn aufgenommen werden kann. Frankfurt will Bad Homburg eingemeinden? Die„Frankfurter Nachrichten“ brachten die etwas über⸗ raſchende Mitteilung über Eingemeindungsverhandlungen zwiſchen Frankfurt und dem benachbarten Bad Homburg, die unmittelbar bevorſtehen ſollen. Dieſe Nachricht hat ziemliches Aufſehen erregt und der Magiſtrat ließ ſie durch ſeine Preſſe⸗ überzeugenden Form. Bad Homburg iſt eines jener ſogen. Weltbäder, die weder leben noch ſterben können. Seine Blüte⸗ zeit fiel in die sher und gher Jahre des vergangenen Jahr⸗ hunderts, als erſtens der preußiſche und britiſche Hof das da⸗ malige Modebad ſtark propagierten, außerdem aber auch die ſchwerreiche ruſſiſche Ariſtokratie ſtändig in Homburg zu Gaſte war. Heute iſt, um ſich eines Frankfurter Ausdrucks zu be⸗ dienen, in Homburg nichts mehr los, aus Gründen, die hier zu erörtern zu weit führen würde. Tatſache iſt, daß Homburg eines der ſchönſten, entzückendſt gelegenen deutſchen Bäder iſt, mit einem Kurpark, wie ihn kaum ein anderes Bad aufzuwei⸗ ſen hat. Eine recht innige Verbindung mit der benachbarten Großſtadt dürfte unſeres Erachtens nur im Homburger In⸗ tereſſe liegen und auch wohl nur eine Frage der ſehr kurzen Zeit ſein. a 5 O0. Seh. f ö* 5 3 Ladenburg, 6. Aug. In der jüngſten Gemeinde ⸗ ratsſitzung wurde die Anſchaffung eines Ofens für das chriſtl. Bürgerhoſpital genehmigt.— Der Freiw. Feuerwehr wird auf Antrag der Keller im alten Schulhaus zu ihren Feierlichkeiten am 11. Auguſt überlaſſen und Wirtſchaftsbetrieb geſtattet.— Als Termin für die Spätobſtverſteigerung wird die Woche nach der Kirchweihe beſtimmt. Steigerer, die mit der Zahlung einer früheren Obſtſchuld im Rückſtand ſind, ſollen bei der Verſteigerung nicht zugelaſſen werden.— Das Weidenerträgnis ſoll zur Verſteigerung kommen. * Mosbach, 4. Aug. Die dieſes Jahr im Amtsbezirk Mos⸗ bach vorzunehmenden Bürger mei ſter wahlen(22) haben bis auf 3, die demnächſt folgen werden, ſtattgefunden. Drei Wahlen ſind angefochten worden. In 12 Fällen iſt der bisherige Bürgermeiſter wiedergewählt worden. Von den Gewählten ſind 10 Landwirte, 3 Müller, 1 Gaſtwirt, 1 Bäcker⸗ meiſter und 1 Ratsſchreiber. Unter den Gewählten befindet ſich auch ein Reichstagsabgeordneter. Einſtimmig wieder⸗ gewählt worden iſt Bürgermeiſter Sold in Aglaſterhauſen. Der einſame Briefkaſten Eine ſeutimentale Geſchichte mit einem Hintergedanken Von Hauns Heinz Ewers Wenn man zur Stadt hinausgeht— weit, wo die letzten Häuſer ſtehen,— nein, noch weiter, wo nur Straßenzüge durch die Felder ziehen, da war der Briefkaſten. Straßen waren da, ſchön kanaliſtert und gepflaſtert, ſie trugen La⸗ ternen, aber noch brannte keine von ihnen. Rechts und links aus dem Bauland ſtarrten große Schilder auf müden Plan⸗ ken:„Grundſtück zu verkaufen“. Ein Haus ſtand da, halb⸗ fertig ohne Türen und Fenſter, mitten in dem leeren Ge⸗ lände; aber niemand arbeitete daran: der Bauherr war ban⸗ kerott oder die Arbeiter ſtreikten, wer mag das wiſſen! An dieſem Hauſe klebte der blaue Kaſten. Wenn es Abend wird, träumt er hinaus in die Däm⸗ merung. In ſchnurgerader Linie ſtrahlen mitten in der brei⸗ ten Allee die kugelrunden, weißen Bogenlampen. Menſchen ſteht er haſten, Autos jagen dahin. Das iſt der Atem der Stadt, iſt das lautwache, pulſierende Leben— dahinten! Um ihn herum aber ſchläft alles. Keine dieſer Laternen glüht, kein Fuß ſtapft über die leeren Straßenzüge.„Ich bin zu früh geboren“, ſeufzt der arme Briefkaſten. Wenn er ſcharf ſpäht, kann er weit im Oſten, an der Ecke der letzten Querſtraße, einen anderen Briefkaſten ſehen. Stets beobachtet er ihn, paßt genau auf, wann der Brief⸗ träger kommt: viele Karten, Briefe, Druckſachen fallen aus ſeinem Bauche in die große Ledertaſche. Da weint der arme Briefkaſten vor Neid und Wehmut. Auch zu ihm kommt der Briefträger— aber er hat nie etwas für ihn. Ueber die Maßen ſchämt er ſich. 5 Am Mittag glüht die hohe Sonne. Ungeheuer langweilt er ſich, blinzelt hinüber zu ſeinem glücklichen Genoſſen. Da ſteht gerade ein Herr: klapp, wirft er einen Brief hinein, einen dicken, ſchweren Brief mit fünf mächtigen roten Sie⸗ geln. Nun geht der Herr fort— ſchon kommt ein Dienſtmäd⸗ chen und bringt eine Karte. Ach— da kommt ein Bote auf einem Fahrrade— raſch ſpringt er ab, zehn, fünfzehn, zwan⸗ zig Briefe ſtopft er dem Kaſten auf einmal ins Maul. Und ſo geht es fort.—„Wenn doch einmal, nur ein einziges Mal, jemand zu mir kommen wollte“, denkt der einſame Brief⸗ kaſten. Und da kommt jemand, ja wirklich, es kommt jemand. Ein junger Burſch, den Strohhut tief ins Geſicht gedrückt. Nun ſchreit er auf und fährt zurück, er iſt gegen den blauen Kaſten angelaufen— der ſchöne Hut fällt in den Staub. „Dummer Kaſten“, ruft er und nimmt den Hut auf. Dann aber bleibt er ſtehen und lächelt.„Da fällt mir ein,“ ſagt er,„da fällt mir ein—“, er ſucht in den Taſchen. Endlich zieht er einen zerknittertetn Brief heraus. „Seit einer Woche trage ich das Ding herum— immer vergeſſen, immer vergeſſen!“ Dann geht en zum Briefkaſten. „Eutſchuldige“, ſagt er,„wenn ich dich beleidigt habe, aber du haſt mir auch recht weh getan! Kaſten der Vorſehung, nimm hin!“ Er zieht die Klappe auf und ſteckt den Brief hinein und geht weiter, ſprechend, deklamierend, halb ſingend. Er iſt ein Dichter, er iſt ganz gewiß ein Dichter,“ ſagt der beglückte Briefkaſten.„Ein Dichter hat mir ſeinen Brief gegeben!“ Er bläht ſich und blickt ſtolz hinüber zur Stadt. Er hat den Brief eines Dichters. Ganz gewiß waren es Verſe. Den ganzen Tag freute er ſich auf den Abend. Um halb acht Uhr ſoll der Briefträger kommen. Was wird der wohl für ein Geſicht machen! Und er verwarte ſeinen Brief ſo gut, wie nie ein Briefkaſten einen Brief verwahrt hat. Beinahe wird er ſelbſt zum Dichter, ſo freut er ſich.. „Ich hab' einen Brief, ich hab' einen Brief——“ ſingt er; aber weiter kann er nicht recht. Daun kam der Briefträger. Der blaue Kaſten ſah ihn ſchon von weitem heranſtapfen, mit ſeinem plattfüßigen, un⸗ geſchickten Schlürfſchritt. Und jeder Schritt tat dem Kaſten weh— ach, nun mußte er ſeinen herrlichen Brief wieder hergeben. Und dann? Dann konnte er wieder warten. Wochenlang. Monatelang. In alle Ewigkeit. Wer weiß, ob je einer ihm wieder einen Brief geben würde! Und ſo einen ſchönen gar nimmer, ſo einen: eines Dichters Brief. Da kam ihm ein Gedanke— wie wenn er den Brief nicht hergöbe? Sieben Tage hat er nun ſchöon in des Dichters Taſche geruht— da durfte er ihn wohl auch noch ein wenig behalten. Denn ſoviel war er doch auch wohl noch wert wie eine alte Rocktaſche. Und die hatte gewiß ſchon viele Dichter⸗ briefe in ſich getragen, er aber— er nur den einen, einzigen. Der Briefträger klappte die Bodenklappe auf, hielt ſeine Ledertaſche darunter.„Wieder nichts!“ brummte er.„Und dafür muß ich jeden Tag eine Viertelſtunde mehr laufen! Na, das werde ich mir auch ſparen in Zukunft!“ 1 Er ſchloß den Kaſten und zog eilig ab. Einen ganzen Tag lang war der Briefkaſten glücklich. Am Abend kam der Briefträger nicht, da Kaſten.„Noch einen Tag!“ lachte er. Aber noch ein Tag verging und wieder einer. Der an der Ecke der letzten Querſtraße. Aber zu ihm kam er nicht mehr. 5 a Wochen vergingen. Monate. Der Herbſt kam und der Winter. Gräßliche Gewiſſensbiſſe plagten den armen Brief⸗ kaſten, was ſollte nun aus ſeinem Briefe werden? Sein Leben war verpfuſcht, das fühlte er wohl. Und er ſann nach, Tag und Nacht, wie er wohl Selbſtmord begehen könne,— aber kein Briefkaſten in der ganzen Welt kann ſich ſelbſt morden, keiner——— e Eine ſeltene Streitſchrift gegen Luther— und kein Geld zum Kauf. Dem Leitmeritzer Stadtarchiv wurde kürz⸗ lich ein höchſt ſeltener Frühdruck mit ſchöner Holzſchnitt⸗ bordüre angetragen, der ſehr wertvoll iſt und nur 58 M. koſtet. Dieſe 500 Tſchechenkronen ſind aber für das arme Archiv der deutſchen Domſtadt zu hoch; und bisher fand ſich kein Gönner, ſo daß die Stadt die Druckſchrift nicht an⸗ kaufen kann. Es handelt ſich um ein heftiges Pamphlet gegen Luther und Katharina von Bora, das von dem Profeſſor Haſenbergries zu Leitmeritz herrührt. Es hat den Titel„Zween ſendbrieffe Latein in deutzſch von Luther u. ſeynem vorgemeynthem ehelichen Weybe Kethen von Bohre ſanpt einem Geſchenk freundlicher Meynung ten verfertigt anno 1. 5 1528.“ Ob ſich kein Gönner fände, den 400 Jahre alten Druck anzukaufen? ſtelle auch prompt dementieren, allerdings in einer nicht ganz freute ſich der blaue Briefträger kam nicht. Er kam nicht. Der blaue Kaſten ſpähte nach allen Seiten. Er ſah ihn oft— hinten weit im Oſten, „Ich hab' den Brief eines Dichters!“ brüllte er verzweifelt. 5 * 1 8 758 2. Seite. Nr. 360 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Auguſt 1928 Aus dem Lande Regimentstag der 110er .. Bruchſal, 6. Aug. Der 4. Regimentstag der 119er erfüllte alle Erwartungen. Reich waren die Straßen geſchmückt, feſtlich der Empfang. Am Samstag fand zunächſt ein Begrüßungsabend ſtatt, bei dem als erſter der Vorſitzende der Ortsgruppe, Oberpoſtinſpektor Brecht das Wort ergriff. Auch der Verbandsvorſitzende, Major a. D. Hieronymi, ſtimmte in den Begrüßungsruf mit ein. Die Grüße des Kraichgau⸗Militärverbandes übermittelte Becker⸗Unter⸗ grombach. In der Feſtanſprache behandelte Stadtrat Amann Heidelberg die Liebe zum Vaterland und die Er⸗ ziehung der Jugend zu kamerabſchaftlichen und vaterländiſchen Gefühlen. Im Namen der Stadt übermittelte in einer groß angelegten Begrüßungsanſprache Oberbürgermeiſter Dr. Meiſter deren Grüße. Der Abend wurde verſchönt durch Darbietungen des Turnvereins 1846, der„Liedertafel“ und der Stadtkapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Grüneberg. Den Auftakt zum Sonntag bildete eine würdige Gedächt⸗ misfeler, bei der Stadtpfarrer Bartholomae die Ge⸗ dächtnisrede hielt. Nach einem anſchließenden Feſtakt, bei dem u. a. Hauptmann Schede als dienſtälteſter Offizier die Grüße des Feldregiments überbrachte, ſammelten ſich die Kameraden zu dem Feſtzug, an dem ſich etwa 2000 Mann be⸗ teiligten. Auf dem Feſtplatz ſetzte ein reges Leben und Treiben ein, dem zu ſpäter Stunde ein ſchönes Feuerwerk einen vollendeten Abſchluß gab. Beiſetzung der badiſchen Opfer des Eiſenbahnunglücks * Karlsruhe, 7. Aug. Der bei dem Augsburger Eiſenbahn⸗ Aunglück ums Leben gekommene Prof. Dr. Götzmann wurde geſtern in Gernsbach beerdigt. Direktor Rach vom Raſtatter Gymnaſium hielt eine eindrucksvolle Trauerrede. An dem Leichenzug beteiligte ſich auch eine ungewöhnlich große Zahl Schüler von Raſtatt und auswärts. Außerdem waren zugegen der Lehrkörper des Raſtatter Gymnaſiums, die Ver⸗ treter der Reichsbahn und eine große Anzahl ſonſtiger Trauergäſte. Direktor Rach bekundete namens des Kultus⸗ miniſteritums den Angehörigen das tiefſte Beileid. Der Ver⸗ treter der Reichsbahn, Reichsbahnrat Benz vom Betriebsamt Karlsruhe, übermittelte die wärmſten Gefühle namens der Reichsbahndirektion. In Eſchelbach wurde gleichfalls unter reger Anteilnahme der Bevölkerung das dritte badiſche Todes⸗ opfer der Eiſenbahnkataſtrophe, Töpfermeiſter Jakob Manges, beigeſetzt. * J. Ladenburg, 7. Aug. Wie man fetzt erſt erfährt, iſt vor einigen Tagen hier durch die Aufmerkſamkeit des Perſonals eines Güterzuges ein ſchwerer Gleisſchaden ent⸗ deckt und weiteres Unheil verhütet worden. Kurz hinter der Station Ladenburg auf der Strecke nach Weinheim, etwa am Labenburger Friedhof, bemerkte der Führer eines Gü⸗ terzuges morgens um 4 Uhr, daß am Gleis etwas nicht in Ordnung war. Er hielt, und man fand bald auch die Stelle: auf etwa einen halben Meter war der obere Teil einer Schiene vollſtändig abgeſprungen. Sofort wurde die Bahn⸗ meiſterei verſtändigt, eine Gruppe von 30 Arbeitern wurde ſchnellſtens herbeigeſchafft, die den Schaden ausbeſſerten; die Züge fuhren inzwiſchen auf dem andern Gleis. Wäre ein Schnellzug über die immerhin beträchtliche Lücke im Geleis geſauſt, er wäre wohl entgleiſt und die hohe Böſchung hinab⸗ geſtürzt.— Von zwei anderen, kleineren Betriebsunfällen iſt außerdem zu berichten. Am Speiſewagen des abends 6 Uhr hier durchfahrenden D⸗Zugs Berlin—Baſel war eine Achſe heißgelaufen; der Qualm wurde vom Statitonsperſonal be⸗ merkt, der Zug wurde zum Halten gebracht und der Speiſe⸗ wagen mußte abgekuppelt werden.— Einige Tage ſpäter riß kurz vor Großachſen ein Schnellzug auseinander. Er mußte auf freier Strecke halten, die abgeriſſenen Wagen wurden wieder angekuppelt. Im Zuge ſollen ſich zufällig Herren der Eiſenbahndirektton befunden haben. IL Altlußheim, 5. Aug. Eine Kirche ſoll durch die kath. Einwohnerſchaft in der käuflich erworbenen Zigarrenfabrik Scheck eingerichtet werden. Die hieſigen Katholiken zählen bereits 300 Seelen. 5 Plankſtadt, 7. Aug. Geſtern nachmittag hat ein hier wohnhafter 56 Jahre alter, verwitweter, früher als Kranen⸗ führer beim Eiſenbahnausbeſſerungswerk beſchäftigter Mann ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Der Grund zur Tat iſt Schwermut. O Hemsbach(Amt Weinheim), 6. Aug. Ein 39 Jahre alter Taglöhner hat ſich infolge gekränkten Ehrgefühles nachts in ſeiner Wohnung erhängt. Er hinterläßt eine Witwe mit drei unverſorgten Kindern. * Baden-Baden, 7. Aug. Sonntag vormittag ereignete ſich auf der Fahrſtraße Baden⸗Baden⸗Fiſchkultur ein ſchwerer Unglücksfall. Ein älterer Mann wurde von einem Poſt⸗ omnibus erfaßt und überfahren. Der ſchwere Wagen ging dem Verunglückten über den Kopf, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Perſönlichkeit des Verſtorbenen konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Schuldfrage iſt noch ungelöſt. * Freiburg i. Br., 7. Aug. Der 24 Jahre alte Kraft⸗ wagenführer Fritz Müller, der ſich bei der Reparatur ſeines Wagens in der Autohalle der„Freiburger Zeitung“ mehrere Brandwunden zugezogen hatte, iſt kurze Zeit darauf im Kran⸗ kenhauſe den Verletzungen erlegen. Der Verunglückte ſtand kurz vor ſeiner Verheiratung. * Ihringen, 5. Aug. Für die Reben war das bisher heiße Wetter beſonders günſtig. Die Blüte ging gut vorüber und die ſchon teilweiſe erbſengroßen Beeren zeigen infolge der intenſiven Schädlingsbekämpfung ein geſundes Ausſehen. Durch die große Trockenheit und das ſehr heiße Wetter konnte ſich die Blattfallkrankheit nicht mehr ausbreiten, ſo daß man das weitere Spritzen unterließ. Zum Glück verſchonten die Gegend die Froſtnächte des Monats Mai, die im Markgräfler⸗ land ſo großen Schaden verurſachten. Leider hat das Hagel⸗ wetter am zweiten Juliſonntag in den warmen Lagen am Winkler Berg größeren Schaden verurſacht, der bis zu einem Drittel des Behanges feſtgeſtellt wurde. Aus der Pfalz Mord und Selbſtmord eines Defraudanten * Albersheim, 8. Aug. In der Jagdhütte auf dem Hohen Berge fand man die Leiche des Kaufmannes Auguſt Otto Mathes und ſeiner Braut, Eliſe Stuhlfaut h. Mathes ſoll bei einer Ludwigshafener Firma beſchäftigt geweſen ſein und dort eine größere Summe unterſchlagen haben. Er wurde flüchtig und begab ſich mit ſeiner Braut nach der Jagdhütte bei Albersweiler, die einer Ludwigshafener Jagdgeſellſchaft gehört, deren Mitglied er war. Der Tatbeſtand ergab, daß Mathes ſeine Braut nach einem vorhergegangenen Kampf erſchoſſen hat und ſich darnach ſelbſt durch einen Schuß tötete. Man fand die Waffe noch in ſeiner Hand. Beide Leichen waren bereits in Verweſung übergegangen. * * Ludwigshafen, 7. Aug. Nach den Berechnungen des Amts für Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Inderziffer für Ludwigshafen a. Rh. für den Monat Juli 157,7. Die Ziffer des Vormonatsbetrug 158,8. Es iſt demnach ein Rückgang um 0,7 v. H. zu verzeichnen. * Rödersheim bei Dürkheim, 7. Aug. Der auf Beſuch bei ſeinen Verwandten befindliche 18 Jahre alte Max Wink⸗ ler aus Ludwigshafen wollte bei Einbringung der Getreide⸗ ernte behilflich ſein. Dabei ſtürzte er durch das Garbenloch und fiel auf die Tenne, wo er ſchwer verletzt liegen blieb. Bei der Ueberführung in das Krankenhaus Ludwigshafen iſt Winkler ſeinen Verletzungen erlegen. * Pirmaſens, 7. Aug. Durch den Leichtſtun einiger Jugendlicher, die trotz aller Warnungen im Walde Kartoffeln brieten, brach ein Waldbrand aus, der drei Morgen Fichtenbeſtand vernichtete. * Trippſtadt, 5. Aug. Eine neue Straße nach dem Herzen des Pfälzerwaldes zum Forſthaus Johanniskreuz iſt im Entſtehen begriffen. In einer Länge von etwa 8 Kilometer zieht die neue Straße in mäßiger Steigung von Clauſen nach Leimen, wo ſie in die Höhenſtraße Leimen—Johanniskreuz ein⸗ mündet. Die neue Straße, die bereits abgeſteckt iſt, kommt vornehmlich dem Verkehr aus der Weſt⸗ und Südweſtpfalz zu ſtatten. * Stockborn, 7. Aug. Hier ſtarb im Alter von 90 Jahren der Einwohner Jakob Behr, der älteſte Mann des Lauter⸗ tales. Anwetter Die Unwetterſchäden in der Pfalz * Kaiserslautern, 8. Aug. Die am Samstag in der Nord⸗ und Weſtpfalz niedergegangenen ſchweren Un⸗ wetter, die außerordentlichen Schaden in den betroffenen Flu⸗ ren angerichtet haben, veranlaßten die Kreisbauernkammer, eine eigene Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Dekonomierat Kleemann⸗Kollweiler und Braun⸗Heimkirchen, zu genauer Feſtſtellung des Umfanges und der Ausdehnung der Schäden zu bilden und zur Behebung der Notlage um⸗ faſſende und wirkſame Hilfsmaßnahmen in die Wege zu lei⸗ ten. Die mit verheerendem Hagelſchlag und wolkenbruch⸗ artigen Regengüſſen verbundenen Unwetter entluden ſich hauptſächlich in den Bezirken Kuſel, Kaiſerslautern und Rockenhauſen. Sie zogen aus der Kuſeler Gegend gegen die in den Bezirken Kaiſerslautern und Rockenhauſen gelegenen Orte. Teilweiſe war das Unwetter ſo heftig, daß in einzelnen Gemeinden die noch draußen ſtehende Ernte faſt völlig vernichtet wurde. Teilweiſe war der Hagel ſo ſtark, daß er noch nach Stunden in allen Größen auf dem Erdboden lag, an manchen Stellen ſogar noch am nächſten Tage. Vielfach wurden Ziegel von den Dächern geriſſen und durch den Sturm Bäume entwurzelt. An den Obſtbäumen wurden Aeſte und Früchte abgeſchlagen. Viele Getreidefelder liegen darnieder; die Aehren ſind entkörnt, die Halme geknickt, manchmal förmlich zerſchlagen. In gleicher Weiſe machen ſich auch bei den übrigen Feldfrüchten die Folgen des Hagel⸗ wetters bemerkbar. Die Blätter der Rüben und Kartoffeln ſind zerſchlagen.— Alle Geſchädigten klagen in beweglichen Worten über ihre Notlage, ſodaß zunächſt einmal Gewährung der Befreiung von ſämtlichen rückſtändigen und laufenden Steuern aller Art notwendig erſcheint, um die betroffene Be⸗ völkerung zu beruhigen. Ferner wird notwendig ſein, anzu⸗ ordnen, daß in all den Fällen, wo Landwirte nicht hagelver⸗ ſichert ſind, die M. E. vom 18. 7. 24 auch hier auf die frag⸗ lichen Schäden mit der Maßgabe angewendet wird, daß der Schlußſatz des zweiten Abſatzes außer Betracht zu bleiben hat. Sodann erſcheint es nach Meinung der Kreisbauern⸗ kammer Pfalz notwendig, größere Summen zur Linderung der allerdringendſten Not der am meiſten Betroffenen zur Verfügung zu ſtellen, ſodann beſondere Maßnahmen, um be⸗ dürftigen Landwirten das nötige Saatgut und die notwen⸗ digen Betriebsmittel in natura zu verſchaffen. Schwerer Schaden im Taunnusgebiet * Wiesbaden, 7. Aug. Das Unwetter am Samstag abend hat in der Landwirtſchaft und den Gärtnereien im Bezirk Wiesbaden ſehr ſchweren Schaden angerichtet. Das Gebiet ist von einer Kommiſſion der Landwirtſchaftskammer bereiſt wor⸗ den, die folgendes feſtſtellte: In den Gebieten Sonnenberg und Rambach iſt die Ernte bis zu 90 Prozent be⸗ ſchäd igt. Die großen Gärtnereien im Wellritztal haben bis zu 80 Prozent Schaden erlitten. In Naurod wirkten ſich Hagelſchlag und Orkan am ſchwerſten aus. Dort iſt in der ganzen Gemarkung die Ernte ohne Ausnahme verwüſtet, Für die geſchädigten Landwirte ſoll eine Hilfsaktion eingeleitet werden. i ** * Gundersweiler, 7. Aug. Das Unwetter am Samstag hat das Getreide burchſchnittlich bis zu 100 Prozent vernichtet. Viele Landwirte erleiden infolgedeſſen, trotz Verſicherung, einen bedeutenden Schaden. FFCFTFFCCTCFCFCTCTCCCCC ...... ͤVvVvTVVdTdTdTTTTTTTPTPTVTTTT—TT——T Vekenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill i(Nachdruck verboten.) Er hatte ſich jedenfalle dieſe Flaſche bereitgeſtellt und war beim Abholen derſelben zwiſchen Wintergarten und Salon eingeklemmt worden.— Wir ſtanden uns gegenüber wie zwei ertappte Verbrecher. „Herr Himmelreich?“ ſagte ich gedehnt. „Entſchuldigen Sie, gnädige Frau“, ſagte der König Leo⸗ pold und ſein ehrwürdiges Geſicht drückte nicht gerade Hoch⸗ achtung aus,„daß ich eben Zeuge Ihrer Unterhaltung gewor⸗ den bin. Ich hatte dieſe Flaſche hier ſtehen laſſen und erinnerte mich, daß ſie leicht von einem anderen beiſeite ge⸗ bracht werden würde und ſo bin ich zurückgekommen.“ „Wie ſind Sie denn hereingekommen?“ fragte ich weiter. „Nun, auch durch den Park“, ſagte er mit einem unver⸗ ſchämten Grinſen. Er ſtellte die Flaſche hin. 5„Behalten Sie die Flaſche!“ „Danke ſchön. Frau Baronin wollen gütigſt verzeihen, daß ich nicht eher heraustrat, aber als ich den Herrn Baron erkannte, dachte ich, es ſei beſſer ſo.. Ich winkte ihm ab..„Es iſt ſchon gut“, ſagte ich nun. „Und was ich noch ſagen wollte, daß gnädige Frau ſich auf meine Diskretion verlaſſen können... Ich war nicht umſonſt Kammerdiener bei dem ſeligen Herrn von Noſtiz und Dank nochmals für den Rotſpon.“ Er dienerte und ging, nein er ſchlich ſich davon, er nahm den Weg durch den Garten wie der andere. Die Dunkelheit verſchluckte auch ſeine Erſcheinung.— Ich blieb zurlick mit flammendem Geſicht. Ich hatte die Empfindung, als ob alles verloren ſei. Aber das Fürchterlichſte wußte ich noch nicht an dleſem Abend. 36 ***. Die Erkenntnis kam erſt nach mehreren Tagen über mich, langſam und ſchwer, ſie ſchnitt in mein Leben ſo tief und unerbittlich, daß ich es erſt nicht glauben konnte und noch heute nicht mehr weiß, wie ich alles ertragen konnte, ohne davon getötet zu werden. 5 Zwiſchen meinem Mann und mir war, wie man ſagt, alles„wieder gut“. Es gab zwiſchen uns keine ſtummen Mahlzeiten mehr und keine Kämpfe. Mein Widerſtand brach Egon war bezaubernd liebenswürdig, er warb jeden Tag von neuem um mich. 8 Eine Menge Logiergäſte war von der Geſellſchaft im Hauſe geblieben. Mein Mann gab ſeine große Jagd, die Damen blieben mir überlaſſen. Wir gingen nach dem Strand herunter, tranken Kaffee in der Glashalle, gegen die das wilde, frühlingsſtarke Meer grünſchäumende große Wellen warf, wir ſprachen über den neuen Schnitt von Teekleidern, von einem italieniſchen Tenor, der fetzt alle Herzen bezauberte in der Großſtadt, wir ſchmiedeten Pläne, wohin man im Frühling ginge, wenn es warm würde. Die Tage nach unſerer Geſellſchaft vergingen mir wie in einem ſchweren, bangen Traum. Als ich endlich eines Abends Zeit fand, nach dem alten Hauſe zu gehen, um ſeine Briefe abzuholen, fand ich drei Briefe zwiſchen den Ziegeln ein⸗ geklemmt, vom Regen verwaſchen, durchweicht, die Schrift ver⸗ wiſcht, daß ich ſte kaum zu entziffern vermochte. Beim flackernden Schein der Wachsſtreichhölzer las ich ſie und zer⸗ pflückte ſie in kleine Stücke, die ich wie eine Schnitzeljagd hinter mir herwehen ließ, während iſt zwiſchen den Pappeln, von dem Sturmwind gejagt, zurückging. Es war ein Unrecht, die wertvollen Briefe eines treuen, mir ergebenen Menſchen zu zerreißen, aber ſie wären ſonſt unſere Verräter geworden. Ich konnte ihm nicht ſchreiben in dieſen ſchrecklichen Tagen, da ich zwei Rollen ie— 2 Eodeßangßt die beiden. Ich dachte immer nur an eines: wenn ſte mich allein ließen! Dieſen Zuſtand der Erſchöpfung hatte ich noch nie gekannt. Ich glaubte wohl, daß er von den Anſtrengungen der Geſelligkeit käme. aber allmählich fürchtete ich etwas anderes. Daß aber wollte ich nicht glauben. Ich wehrte es mit beiden Händen ab. Ich ſträubte mich dagegen wie gegen einen Wahnſinn. Es durfte nicht ſein, es konnte nur Unheil bringen. Ich gab mir Mühe, meine Erregung zu verbergen Schließlich vertraute ich mich Tante Erneſte an.„Gott, Kind, was für ein Glück für euch! Das habe ich bereits geahnt“, ſagte dieſe erfahrene Mutter von ſieben Söhnen. Und ſie ſtrich mir gütig über die Wangen.„Damals ſchon, auf eurer Geſellſchaft wechſelteſt du fortwährend die Farbe—— und ſahſt verändert aus.„Ja, das iſt ſo“— und ſie ſchien große Freude darüber zu empfinden, daß mir ſo elend war. Und dann mußte ich das ärchterliche glauben. Ich ge⸗ ſtand es Egon eines Abends, als wir allein waren. Er wollte es nicht glauben und ſchickte mich zum Arzt. Wir hatten längſt nicht mehr darauf zu hoffen gewagt. Der Sanitätsrat lächelte: Natürlich, es war ſo das große an einer Leidenſchaft und Kraft, ber ich nicht gewachſen war. Glück nach ſiebenjähriger Ehe ſollte endlich in Erfüllung gehen.— Hatten wir uns jemals ein Kind gewünſcht? Ich weiß es nicht. Unſere erſten Jahre waren zu ungetrübt, zu ſchön, wir wünſchten damals nur, daß es ewig ſo bleiben möge. Egon war ſtolz auf ſeine„Pſyche“, wie er mich in glück⸗ lichen Stunden nannte. nicht mehr auf. Jetzt, in ſeiner weichen, nachgiebigen Stim⸗ mung war er überglücklich darüber g Die Verwandten bekamen fetzt auf einmal ſo etwas Warmes, Mütterliches. Nun war ein Boden da, auf welchem man ſich mit mir verſtand. Sie waren lieb und zartfühlend mit mir. Sie wußten ja alles nicht. Sie ſahen mich nicht in den Nächten, in denen ich meine Verzweiflung in den Kiſſen erſtickte. Ich weinte bis zum Morgen. Alles lag zer⸗ trümmert vor mir, mein Glück— meine Liebe, das Leben. Ich kam nicht mehr nach dem Ruinenhaus, wagte nicht die Stadt zu betreten, fuhr nur im geſchloſſenen Wagen ver⸗ ſchleiert durch die Straßen. Es ſtieg mir heiß in die Kehle, als ich zum erſtenmal„ſeine“ Wohnung wiederſah. Die Vorhänge waren herabgelaſſen, er war noch nicht zurück⸗ gekehrt. Eines Freitags morgens meldete ſich Oeltzen zurück. Auf einer Viſttenkarte, mit ein paar Worten.„Darf ich heute gegen fünf Uhr zum Tee kommen?“ g Egon beobachtete mich, während ich die Viſitenkarte in meiner zitternden Hand hielt.„Die Entſcheidung“, dachte ich und alles drehte ſich mir vor den Augen. Ich reichte Egon die Karte... Er las ſie, ohne ſie zu berühren. „Was will er denn?“ fragte er verwundert. „Das weiß ich nicht“, ſagte ich tonlos. „Nun, ſo laß ihn kommen“, meinte er. er Hausfreund bei uns werden“. und ging „Vielleicht will Er pfiff ſeinem Jagdhund * 4* Es ſchlug fünf. Ich hörte die Schelle gehen— eine Tür öffnete ſich. Oeltzen trat ein. „Sind wir allein?“ Ich nickte. Es war niemand zugegen. Ich hatte ſogar den Diener zur Stadt geſchickt. „Endlich, Marion!“ Ich fühlte ſein Herz wild und ſtark gegen das meine ſchlagen, ſeine Lippen auf meinem Haar. Er ſah ſich in dem Zimmer um, als wolle er ſich meine Um⸗ gebung noch einmal einprägen mit ihren großblumigen Seſſeln, dem vielen Licht, das ſich ungezemmt durch die feinen Spitzenvorhänge auf all die Blumenttſche, die glänzenden Bronzen, Bilder und weichen, großen Seidenkiſſen verteilte und ſammelte. 5 8 0(Fortſetzung folgt! Und ſpäter kamen ſolche Wünſche — 2 5 175 1 Mittwoch, den 8. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 368 Nachbargebiete * St. Ingbert, 6. Aug. Die Sanierungsbeſtre⸗ bungen der ſtädtiſchen Verwaltung und der Aufſichts⸗ behörde in Sachen der Sparkaſſe der Stadt St. Ing⸗ bert können als gelungen bezeichnet werden. Bekanntlich war die Befürchtung aufgetaucht, daß die beliehenen Firmen Kredite erhalten hätten, die weit über die vorhandenen Si⸗ cherheiten hinausgingen, ſo daß die Stadt dadurch Millionen⸗ ſchaden erleiden könnte. Dieſe Befürchtungen haben ſich nicht in vollem Umfange bewahrheitet; zu einem aroßen Teil iſt baichmäßige Deckung vorhanden. Von größeren Verluſten für die Stadt könne nicht mehr die Rede ſein. Der verant⸗ wortliche Leiter der Kaſſe, Finanzrat Pirſcher, ſoll ſelbſt keine Vorteile durch die Geſchäfte erzielt haben. Die Unter⸗ ſuchung wird fortgeſetzt. * Mainz, 6. Aug. Im engliſchen Garten auf der Kaiſer⸗ ſtraße wurde der 44jährige Maurer Jakob Karl, der ſich auf dem Heimweg befand, von einem Zivilfranzoſen über⸗ fallen und derart verletzt, daß er nach dem Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte.— Ein ähnlicher Vorfall ereignete ſich vor einigen Tagen in der Nähe des Städt. Krankenhauſes, wo ein junger Arzt von einem betrunkenen franzöſiſchen Sol⸗ daten angerempelt und beläſtigt wurde. sW. Offenbach, 7. Auguſt. Hier gelang es, den 27jährigen ſſtellenloſen Kaufmann Willi Schau aus Magdeburg feſt⸗ Wunehmen, der ſowohl hier als auch in anderen Städten Wechſelgeldbetrug ausführte. Er bezahlte in der Regel mit einem 20⸗Markſchein und nahm mit dem Wechſelgeld den 20⸗Markſchein wieder an ſich. * Oeſtrich(Rheingau), 7. Aug. Ein ſchreckliches Un⸗ glück hat ſich auf der Mittelheimer Landſtraße ereignet. Als der bei der Firma Jacob Horz in Winkel beſchäftigte Küfer Fritz Schladt von Hattenheim auf dem Fahrrade nach Hauſe fahren wollte, wurde er von einem Auto von hinten gefaßt, derart, daß ſein Rad zwiſchen Autorad und Kühler feſtgeklemmt wurde mit ſolcher Wucht, daß der Bedauernswerte im Bogen über das Auto hinweg auf die Straße geſchleudert wurde, wo er mit ſchweren Kopf⸗ und inneren Verletzungen liegen blieb. Der rückſichtsloſe Autobeſitzer fuhr mit dem feſtgeklemmten Fahrrade, das erſt nach etwa 700 Schritten abfiel und zer⸗ trümmert wurde, auf und davon, ohne ſich um ſein im Blute liegendes Opfer zu kümmern. Ein Radfahrer und ein Auto fuhren ihm ſofort nach. Es gelang ihnen, die Aukonummer feſt⸗ zuſtellen, die gleich telephoniſch der Polizeiverwaltung in Elt⸗ ville gemeldet wurde, wo es gelang, das Autb zu ſtellen. Der chwerverletzte Schladt iſt abends ſeinen Verletzungn er⸗ legen. * Aus dem Elſaß, 6. Aug. Der 18 Jahre alte Eduard Schenkbecher von Ottrott wollte ein Pferd, das er als Vorſpann benutzt hatte, ſeinem Beſitzer zurückbringen. Einige Hundert Meter vom Dorfausgang entfernt ging ihm das fremde Pferd durch und ſchleifte ihn, da er ſich offenbar im Geſchirr verwickelt hatte, zu Tode. Erntearbeiter fan⸗ den den Bedauernswerten tot auf der Straße liegen.— Die 17 Jahre alte Tochter des Schuhmachers Valmori in Burg⸗ weiler fand einen Granatzünder und ſtocherte mit einer Haarnadel daran herum. Plötzlich explodierte das Geſchoß und verletzte das unvorſichtige Mädchen ſo ſchwer, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— Der fünf Jahre alte Sohn eines Landwirts in Hegenheim spielte in der elter⸗ lichen Scheune mit Streichhölzern. Es entſtand ein Bran d, der das ganze Anweſen einäſcherte. Gerichtszeitung Betrugsverſuche au der J. G. Farbeninduſtrie und der Continental in Hannover bd. Fraukfurt a.., 7. Aug. Die zur Bekämpfung des Verrats von Fabrikgeheimniſſen und der Werksſpionage ſeit Jahren mit Erfolg tätige Ermittlungsſtelle der JG, Farben⸗ induſtrie in Leverkuſen entlaryte einen Betrü ger, der fetzt von der Frankfurter Strafkammer in der Perſon des Kaufmanns Hans Schurr aus Stuttgart verurteilt wurde. Schurr, der ſchon einmal in Stuttgart abgeurteilt worden iſt, Watte nach einem Telegramm, das der Ermittlungsſtelle der JG. aus der Tſchechei zugegangen war, dort ein Indigoher⸗ ſtellungsverfahren angeboten und einem Frankfurter Indu⸗ ſtriellen ein Herſtellungsverfahren für ſynthetiſchen Kautſchuk. Für einen gleichen Berſuch, den Schurr ſchon im Jahre 1923 mit realem Untergrund gemacht hatte, war er damals entlarvt und beſtraft worden. Man arrangierte ein Zuſammentreffen Schurrs mit dem Leiter der JG.⸗Werkſpionage in Frankfurt a.., wo ſich Schurr als Vermittler eines Pariſer Chemikers ausgab, der ein Kautſchukverſahren, ein Farbſtoffprodukttons⸗ verfahren für Viscoſe u. a. verkaufen wolle. In einem Brief aus Frankreich an die Conttnental⸗ Compagnie in Hannover bot er ſeine Beziehungen zu einem bei den Michelinwerken der ein Verfahren für ſynthetiſchen en Schweitzer an, zeim mit ihrem dortigen Vertreter ließ das Hanno verſche Unternehmen Schurr zu einer Beſprechung nach Hanno kömmen, wo Schurr für den Schweizer eine halbe Million, ſich 150 000/ für das Fabrikgeheimnis verlangte. Zu einer vorgeſchlagenen Reiſe nach Frankreich kam es nicht mehr. Wegen dieſer Betrugs verſuche an der JG. Farbeninduſtrie und Hannoverſchen Continental⸗ Compagnie hatte ſich Schurr etzt in Frankfurt zu verantworten. Das Gericht verurteilte ihn wegen Betrugsverſuchs in zwei Fällen einſchließlich der Stutt⸗ garter Strafe zu l Jahr? Monaten Gefängnis. —. utſchuk verkaufen wolle. Nach einer Beſprechung in Mann⸗ Sportliche Runoſchau Leichtathletik Das große Kölner Leichtathletik⸗Meeting Hirſchfeld nimmt Revauche.— Laufſiege der gut disponierten Amerikaner Im Kölner Stadion wurde am Dienstag abend das erſte der großen„nacholympiſchen“ leichtathletiſchen Feſte abgewickelt. Starker Beſuch, angenehmes Wetter und gute Laufbahnen ſörderten die Ver⸗ anſtaltung ſehr, die eine glänzende ſportliche Ausbeute brachte. In den Läufen dominierten faſt durchweg die Amerikaner. Eine beſonders feine Leiſtung zeigte Llond Hahn, der in Amſterdam verſagt hatte, hier aber die 800 Meter in 152,4 Min. vor dem ſich gleichfalls aus⸗ gezeichnet haltenden Böcher gewann. Unſere Diskuswerfer verſagten wieder einmal, dagegen konnte Hirſchfeld an ſeinem Amſterdamer Bezwinger Revanche nehmen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Borah⸗US A. 1027 Sek., 2. Jonath⸗Dortmund 1078 Sek., 3. Ruſſel⸗U SA. Bruſtbreite zurück.— 200 Meter: 1. Ruſſel⸗ USA. 21:0 Sek., 2. Jonath⸗Dortmund 21:8 Sek., g. Körnig⸗Char⸗ lottenburg Bruſtbreite zurück.— 400 Meter: 1. Barſi⸗Ungarn 3818 S. (neuer ungariſcher Rekord), 3. Neumann⸗Berlin Bruſtbr. zurück, 3. Snider⸗US A. 49:2 Sek.— 800 Meter: 1. Lloyd Hahn⸗IluS A. 11:52,2 Min., 2. Böcher⸗Berlin 11:52, Min., 3. Wollmer⸗Kaſſel 155,6 Min.— 1500 Meter: 1. Ladoumegue⸗Frankreich 352,8 Min., 2. Krauſe⸗Berlin:56,44 Min., 3. Robinſon⸗ IIS A.:57,4 Min.— 110 m Hürden: 1. Dye⸗AuS A. 15:2 Sek., 2. Carter⸗U SA. Bruſtbreite zur. 3. Wendſtröm⸗Schweden 15:6 Sek.— 400 Meter Hürden: 1. Sten Petterſon⸗Schweden 52:4 Sek., 2. Adelheim⸗Frankreich 53:2 Sek., Dr. Peltzer⸗Stettin 55 Sek.— Hochſprung: 1. King⸗ItS A. 1,96 m, 2. Mac Ginnes⸗UuS A. 1,93 Meter, 3. Steward⸗U Sal. 1,83 Meter.— Stabhochſprung: 1. Ginnes⸗UuS A. 4,08 Meter, 2. Andblad⸗u SA. 8,98, 9, Berlinger⸗USA. 3,63 Meter, 4. Baltes⸗Dortmund 3,63 Meter (durch Stechen entſchieden).— Weitſprung: 1. Hamm⸗ll SA. 7,51 m, 2. Meier⸗Charlottenburg 7,335 Meter, 3. Dobermann⸗Köln 7,245 m. — Kugelſtoßen: 1. Hirſchfeld⸗Allenſtein 15,64 Meter, 2. Johnny Kuck⸗ USA. 15,14 Meter, 3. Darany⸗Ungarn 14,70 Meter.— Diskuswerfen: 1. Houſer⸗u S A. 46,39 Meter, 2. Krenz⸗U SA. 44,59 Meter, 3. Noel⸗ Frankreich 44,49 Meter. Paulus trat nicht an, Hoffmeiſter und Hähn⸗ chen ſchieden im Vorkampf aus.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. USA. 44,2 Sek., 2. Ungarn 44,8 Sek., 3. SC. Charlottenburg Bruſtbr. zur. Leichtathletikkongreß in Amſterdam Beibehaltung der Olympiſchen Frauenwettbewerbe Die Fortſetzung der Tagung des Internatlonalen Leichtathletik⸗ verbandes brachte am Dienstag eine Ausſprache über die Teilnahme der Frauen an den Olympiſchen Spielen. Nach einer längeren Debatte, an der ſich Millard⸗Frankreich, Lady Hayne⸗England, Dr. Bergmann⸗Deutſchland und der Finne Pikola beteiligten, wurde die Beibehaltung der Frauenwettbewerbe an den Olymp. Wettbewerben grundſätzlich beſchloſſen. Die Zahl der Uebungen wurde auf fünf feſtgeſetzt, und zwar: Laufen: 100 Meter und 4 mal 100 Meter⸗Staffel, Hochſprung, Diskus und 80 Meter Hürden, Letztere Uebung wurde mit 18:3 gegen die Stimmen der Deutſchen angenommen. Die Bei⸗ behaltung des 800 Meter⸗Laufs wurde abgelehnt. Deutſche Leichtathleten in Paris Die vom 9. bis 17. Auguſt in Paris ſtattfindenden Welt⸗Wett⸗ kämpfe der Studenten verſprechen ein großes Ereignis zu werden, da die Elite der Welt verſammelt ſein wird. Es werden ausgetragen Fußball(9. bis 15. Auguſt), Tennis(9. bis 15.), Schwimmen(14. bits 16.), Fechten(14. bis 17.) und Leichtathletik. Hier liegen ſchon über 300 Meldungen vor. Deutſchland wird in der Leichtathletik durch Körnig, Neumann, Böcher, Troßbach, Eldracher, Salz, Steinhardt, Beetz, Meier und Molles vertreten ſein. England ſchickt unter Fyüh⸗ rung von Lowe Studenten aus Oxford und Cambridge; vertreten ſind ferner Italien, Ungarn, Polen, Norwegen, Schweiz, Tſchechoflowaket, Oeſterreich, Japan, US. und die britiſchen Dominions. Hier dürfte auch wohl der eine oder andere Weltmeiſter zu erwarten ſein. Tennis Beginn der dentſchen Teunis⸗Meiſterſchaften Die erſten Spiele Weit Zaſtündiger Berſpätung begannen am Montag auf den Plätzen der Hamburger Tennisgilde die Kämpfe um die internationaler Tennismetiſterſchaſten. Die gemeldeten Ausländer waren größtenteils zur Stelle, Abſagen kamen von dem Südafrikaner Spence und den In⸗ dern Sleem und Sonf. Die erſten Kämpfe brachten die erwarteten Er⸗ gebniſſe Die japaniſchen Spieler rechtfertigten durch glatte Siege den ihnen voraufgegangenen Ruf. Ohta bezwang den Hamburger Eber⸗ ſtein 610, 678,:2, während Miki mit 715,:6, 715, 60 über den Nor⸗ weger Stewold triumphierte. Ein zweiter Norweger, Haägenſtröm, unterlag dem Engländer Crole⸗Rees mit:2,:6,:6,:6. Bei den Damen zeigte ſich eine große Ueberlegenheit der Engländerinnen. Frl. Kohnert hatte gegen Miß Golbſack nie eine Chance und verlor 216, 116, Frau Galvao kam gegen Miß Maud Watſon nicht auf und verlor ähn⸗ lich 16,:6, während Miß Satterthwaite die Hamburger Juniorin Haff 621,:0 abfertigte. Außerdem war Frl. Kallmeyer:2, 618 über Frau Vefth erfolgreich. Die Kämpfe am Dienstag Bei gutem Beſuch und etwas ſchwülem Wetter wurden die deut⸗ ſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg am Dienstag fortgeſetzt. Diesmal war auf den Plätzen Hochbetrieb und es gab eine Reihe intereffanter Ergebniſſe, ſo die Niederlage des Schweizer Aeſchli⸗ mann gegen Kuhlmann. Der engliſche Davispokalſpieler war nach drei Sätzen gegen den Japaner Miki ſo erſchöpft, daß er aufgab. Sehr gut führten ſich die Auſtralier Cumings und Moon ein . Die Ergebuiſſe: Herreneinzel: Moldenhauer⸗Joba⸗Frankreich 614, 613, 671; Kuhl⸗ mann⸗Aeſchlimann:3,:8,:7,:2,:3; Lorenz⸗Del Caſtillo 69, 612,:1; Dr. Deſſart⸗Malicek ohne Spiel; Abe⸗(Japan]⸗Otto 621, 316, :0, 10.8; Cumings⸗Groß:3, 725,:4; Ponte(Frankxreich)⸗Frenz 13:11,:6,:6,:4, 816; Sleem⸗Heydenreich:2, 613,:7; Morales⸗ Abe 610, 64, 63; Nourney⸗Klein 416, 621,:2,:4; Ohta(Japan j⸗ Riſhu:6:2, 60, 611; Menzel⸗Lane 674,:6, 076,:0,:2 Miki TFames 612, 719, 715 zurückgez.; Matejka⸗Hamann:1, 614, 618,:0; Moon⸗Dr. Kleinſchroth:6, 63, 673,:1. Dameneinzel: Außem⸗Thomas 62,:1; Hoffmann ⸗Jakobini 614, :0,:3, Valerio⸗Sturm 6˙2, 613; T. Richter⸗Roſt 276, 578, 621; von Meeulzek⸗Lorenz 628, 044; Buß⸗Weihe:2,:1; Watſon⸗Peitz 624,:0; [Krahwinkelevon, Bredow 91, 69; Satterthwaite⸗Valerio:3,:4; Stephanus⸗Vormann 610, 621. 8 Herrendoppel: Greig⸗Hillyard-Tomilin⸗Zander 68, 36,:3, Kleinſchroth⸗Kahe—Sleem⸗Soni(Indien! ohne Spiel. Gemiſchtes Doppel: Frl. Buß⸗Dr. Deſſart- Miß Thomas⸗Cum⸗ mings:3,:1 Frau Carlotta⸗Keller—Miß Nuthall⸗Spence v. Spiel. 2 2 627 D DDD Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 9. Auguſt Deutſche Sender 5 Berlin(Welle 489,0), Königswuſterhauſen(Welle 1250 20.30 Uhr: Quer durch die Berliner Operette. 22.30 Uhr: Tanzm. Breslau(322,6) 20.30 Uhr: Werktag und Dichtung. f Frankfurt(428,6) 16.35 Uhr: Konzert. 20.15 Uhr: Ueber die Kraft. Anſchl.: Von Kaſſel: Militärkonzert. 8 Hamburg(394,7) 20 Uhr: Sommernachtsbummel d. die Großſtadt. Königsberg(303) 20 Uhr: Orcheſterabend, dann Funkſtille für Fernempfänger. 5 Langenberg(468,8) 20.15 Uhr: O Täler weit, o Höhen, daun Tanzmuſik. Leipzig(865,8) 20.15 Uhr: In den Bergen, dann Funkeoganger⸗ München(595,7) 20.20 ihr: Haus⸗Sachs⸗Spiele, dann Schrammelk. Stuttgart(379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Sand in die Augen, Luſtſpiel, dann Uebertragung von München. Ausläudiſche Sender: Bern(411) 20.30 Uhr: Arxien⸗ und Liederabend, dann Berner Stad torcheſter. a Bud apeſt(535,6) 20.25 Uhr: Abendveranſtaltung, dann Tanzmuſik vom Hotel Ritz. Daventry(491,8) 20.80 Uhr: von Savoy London. g Daventry 1604,3) 20.80 Uhr: Vortrag preisgekrönter Klavierſtücke. Tanzfunk. 5 Mailand(549) 20.50 Uhr: Aſchenbrödel, Oper von Roſſini. Paris(1750) 15.45 Uhr: Konzert 20.30 Uhr: Kammermuſtik. Prag(348,9) 21 Uhr: Konzert. Rom(447,8) 21 Uhr: Operettenabend: Der Graf von Luxemburg Wien(577) 20.15 Uhr: Chorvorträge. 21 Uhr: Komzak und Ziehrer. Zürich(588,2) 20.15 Uhr: Operettenabend. Hadio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Achtung! Unſer Lion⸗Lautſprecher Modell Sommer 1928 trifft in neuer Sendung ein. Sie müſſen dieſen unübertrefflichen Lautſprecher hören. Hervorragend in Ton und Lautſtärke, elegant in der Aufmachung, iſt er bei dem billigen Preis für nur Mk 39,— ein Schmuck für Ihr Heim. Militärkonzert, dann Tanzmuſik Viitiſuus gen& Cugd Vn Sen N 2 O wolkenlos.& heiter. O halb bedeckt. e wolkig. G bedeckt, e Regen. A Graupeln. Nebel. 8 Gewitter. Windſtine. Os ſehr leichter Oft O mäßiger Südſüdweſt. Aſtürmiſcher Norbweſt. i Schnee, Die Pfelle 1 mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linſen verbinden Orte mit gleſchem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der Karlsruher vandeswelterwario Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft- Tem- S 5 2 8 8 See SSS 282 Wind 2 8 a. de e e ee eee m mm C SSS seis Nicht. Stärte 8 Wertheim 1511— 1922 7 N echt heiter Tönigſtuhl 568 768,0 17 21 14 SW ſchw. wolken. Karlsruhe 120 7045 15 25 12„„ 5 Bad.⸗Bad. 218 764,8 16 25 12 fleht 5 Willingen 780 757,8 11 28 7 SW„ 5 Feldbg. Hof 1275 642,4 14 17 11 25 1 heiter adenweil.— 765.5 19 25 15 75„ wolken! St. Blaſten] 780— 10 25 5 W 5* Höchenſchw.]“—— Der Kern der ozeaniſchen Zyklone iſt vor der norwegiſchen Küſte angelangt. Ein langer Tiefdruckausläufer reicht vom Skagerrack über Holland und die nordfranzöſiſche Küſte bis zur Bretagne und wird bei ſeiner Oſtwärtsbewegung auch unſer Gebiet ſtreifen. Nach den hierbei zu erwartenden ſtrich⸗ weiſen Gewitterregen werden auffriſchende Weſtwinde kühlere Luftmaſſen heranführen. f Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag, bis 12 Uhr nachts: Nach ſtrichweiſen Gewitterregen kühler und zeitweise wolkig bei friſchen Weſtwinden. Herausgeber: Drucker ünd Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d. 9. Mannheim, E 8, 7 Direktion Ferdinand Heyme. Thefredakteur: Kurt ſeiſcher, z. Zt. im Urlaub— Verantwortl. Redakteure: Für Polititz 5. A. Meißner— Feuilleton: Fr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil; Kurt Ehmer— gierſcht und alles Uobrige J. B. R. Schönfelder— Anzeigen; l..: Jac. Faube De 9 —— 222 Kopfschuppen und ausgefallene Haare auf Schultern und Kleidung, unangenehmer Geruch des Haares wirken un- ordentlich und abstoßend. Es gehört zur gesellschaft- lichen Pflicht jedes Menschen, derartiges zu vermeiden. Gebrauchen Sie regelmäßig mre Kopfhaut bleibt sauber und schuppenfrei. Ihr Haarwuchs wird kräftig angeregt. und das Haar fügt sich leicht zur eleganten Frisur. 5 8 n g 1 N 0 . Liter Seite. Nr. 388 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Auguſt 1028 — Deutſch⸗Aſiatiſche Bank Ein Geſchäftsbericht über 12 Jahre.— Die Sauierungsbilauz DDD e e zwecks Verbeſſerung und Verbilligung der Herſtellung und des Ver⸗ kaufs. Werftinduſtrie, Uhreninduſtrie, Mühlen⸗ und Brauinduſtrie, ten Engagements. Verlauf der geſtrige lation ſchritt weiter — zum Abbau ihrer wieder etwas vergrößer⸗ Dazu kam die Verſtimmung über den ſchwachen B * endlich auch verſchiedene Zweige der Maſchineninduſtrie können hier genannt werden. Gewiß hat jeder dieſer Zuſammenſchlüſſe ſeine be⸗ ſonderen Uxſachen und ſeine beſonderen Ziele. Mit der Beſſerung der rſe und das Anziehen der dor⸗ ar nicht groß, doch traten auf den v. H. betragende Kursrückgänge * Wie bereits kurz gemeldet, hat die Deutſch⸗Aſiatiſche Bank nun⸗ mehr, zehn Jahre nach Beendigung des Krieges, ihre erſte Bilonz tigen Geldſätze. as 2 meiſten Marktgebieten ne 5 8 5. 5. g 5„ A ein, da die Aufnahme fähigkeit bei dem weiter geringen Ge⸗ aufgeſtellt, aus der die durch den Krieg erlittenen Verluſte hervor⸗ Konjunkturlage war im zweiten Halbjahr 1927 ein gewiſſes Abflauen ſchäf zumfang N 5 i b war, gehen. Buchmäßig beträgt die Vermögen s minderung 3,99 der Konzentrationsbewegung erkennbar. In dem Maße wie der J. G. Farben eröffneten 274 v. H. niedriger. Stärker angeboten Millionen Schanghai⸗Taels bei einem Aktienkapital von bisher Wirtſchaftsaufſchwung den einzelnen Betrieben Erleichterung brachte, nkap) 0 8 waren Goldſchmidt, die 5 v. H. ei gaben A. C.., Licht u. Kraft und 8 Am Elektromarkt nach; Siemens ten. 7,5 Mill. Stamm⸗ und 0,1 Mill. Taels Vorzugsaktien. Entſprechend verminderte ſich auch allgemein die Bereitwilligkeit, die Selbſtändigkeit je 2 v. H. ſoll eine Herabſetzung des Kapitals im Verhältnis von:3 in des Einzelunternehmens aufzugeben. Wenn man auch im Vergleich verloren etwa v.., während und 8 ſich 15 555 be⸗ einer am 21. September ſtattfindenden Generalverſammlung beſchloſ⸗ zu damals gegenwärtig nicht gerade von einem völligen Tendenz⸗ 55 0 chen. 849 1 inſtabl 15 ſd 1 ſprechen 1 ſo lag 888 bi Nr 17 1 Am 1 n mar 1 9 Eo 1 ˖ ſen werden. 8. N 8 umſchwung ſprechen kann, ſo läßt doch das ſtärkere Wiederingangkom⸗ Mane 0 01 Wen 175 5 1 5 10 17 en „Es iſt beabſichtigt, den nach dem Inventar zum 31. Dezember men der Zuſammenſchlußbewegung auf verſchlechterte Wirtſchafts⸗. v. H, anziehen. Ber. sten unverändert ein. Von 1927 verbleibenden Beſtand der Geſellſchaft von 6,04 Mill. T. zu⸗ verhältniſſe ſchließen. Die Fuſionsluſt wächſt auf den Gebiet 2 3 95 af ˖ 215 115 1005 5 und Dale v. 9 n 1 155 000 T. e die nicht zufammengelegt werden, die Geſchäftslage mit dem Nachlaſſen des zeingan Ain Ban e eutſch Ban Be 95 5 5 9 85 wie folgt zu verteilen: Aktienkapital 4,6, Referven 1,39, Unter⸗ 5 Beo„„ a e, eee, ſtützungsfonds 0,15 Mill. T. Dieſer, der Bisher 1115.49 Mill. 1 geworden iſt. Beſonders gilt das für d gen, die immer noch unter merz⸗, Disconto⸗ u. Metallbant verloren dagegen bis 17 v. H. Ze ll⸗ einer gewiſſen Ueberſetzung ihrer Produktions kapazität leiden. ſtof werte gaben—2 v. H. nach, Deutſche 9 Zuſammenlegung im 8 5 25 Zuſam: e g ii Anleihen lagen ſtill Reute 1 gewieſen war, erfährt alſo e 321. Die übrigen Bilanz en haben im folgende Veränderungen e fahren: Ke ehenſo Schiffahrts werte. und wenig verändert. Ausländiſche zerhältnis von ralgich zu Ende 1915 5. ö aſt geſchäftslos. Nach den erſten K ſen k te ſich N S9 15 1 775 l 8 2 8. u ſcha los. Nach E ſten Kurſen Tonnte ſich noch mit.77(12), K a 45) Mel S. Mannheimer Haſenverkehr un Jun 1928 e eng dg echten angel weren einge Kae gegen haben wieder verhal 515 ße Poſten belſen 9e 5 5 f 55 5 5 e 8 auftrage aue es 5 e namentlich für e ein⸗ (19,44), Effekten mit 0,81(0,53), Vorſchiſſe Der Vertehr in den Häfen zu Mannheim war im Monat Juli e den Anfang waren sens 25 A. S. G. 27 und en mit 9,70(13,34) und Bankgebäude mit etwas ſtärker als im gleichen Monat des Vorjahres. Dieſe Er⸗ Farben 47 v. H. erholt. Später wurde das Geſchäft jedoch au⸗ Auf der ite ſind die ſcheinung dürfte jedoch nicht als eine normale Aufwärtsbewegu: e ee 8 8 und die Kurſe sröckelten verſchisdentlich ge⸗ )und die en auf 3,15(10,13) des Verkehrs, ſondern als eine Folge des Schifferſtreiks ar ringfügig ab. Der Geldmarkt war wieder etwas leichter, 67 v.. egaugen. Dem Bericht entnehmen wir, daß ſehen ſein. 2 5 Berlin abgeſchwächt, Schluß freundlich teilung gtau nach dem in Es kamen aun: eee 5 e ee — Tſt Kriege beſchränk⸗ 5 a 5 5 5— tem Umfange wieder aufgenommen werden konnke. Mokohama und im Ganzen 136 Voote mit eigener Triebkraft, davon 14 leer Die auch von uns erwähnten geſtrigen Abgaben einer Großbank Kobe wurden wieder eröffnet, die Tätigkeit der erſteren Filiale aber 800 Schlepptähne 5„ l 1 toch u. ch und veranloßten die Spekulation, weitere durch das Erdbeben von 1923 beendet Die chineſtſchen Niederlaſſungen Es gingen ab: augen Knast ngen vorduneh en eee ee unterlagen mit Ausnahme von Peking der Zwangsverwaltung. Ab⸗ im Ganzen i Bungie mit eigener Triebkraft,„ 8„ großen und ganzen gering. Kunden s lagen nur in beſchränk⸗ geleen von Hankau und Peking wurden auch alle Bankgebäude liqui⸗ 903 Schleppkähne„ 803„ en aße und auch faſt nur in erten vor. Die erſten diert. Inzwiſchen wurden in Schanghai und Berlin neue ſer Hiervon entfallen auf: ur ſe lagen meiſt—2 v. H. ve elt darüber unter dem erworben, ſo daß fetzt an vier Orten eigene Bankgebzu orhand en Rhein ou an 11 Boote mit eigener Trieberaft, 179 Kähne gaſtrigen Schluß nivea u, da kleines Angebot drückte. find. Eine am 6. Juni 1924 mit der chineſiſchen R ung getroffene i 5 85 1 Montanwerte rem etwas ſtärker angeboten, da Meldungen Abmachung befreite dieſe von der Rechnungsle r die Zwangs⸗ Handelshafen an 121 Boote mit eigener Triebkraft, 559 Kähne von neuen Feierſch und Entlaſſungen im Ruhrbergbau vor⸗ f e Liquidation der indiſchen wurde auf 5 WVC* 65 5 1 00 ſollten, Ilſe un arimflianshülle verloren 4 v.., etwas Die japan ließen der Induſtriehafen an 4 Boote mit eigener Triebkraft, 162 Hähne 2 feſter, lagen dagegen S ſiſche Zink. Auffallend ſchwach waren Gold⸗ lſchaft etwa die Hälfte der bilanzmäßj. as 5„„ 15. 1 4 ſchmidt mit einem Verluſt von 5 v. H. Kunſtſeiden⸗ und Zell⸗ auf 10 Millionen Die Güterbewegung betrug im ganzen 669 447 Tonnen(im Vor⸗ ſt off werte lagen—9 v. H. ſchwöcher, feſt waren Stöh Junf 1924 zugeſagte Wie jahr 579 778 Tonnen) Davon entfallen auf Gewinn von 4 v.. Der Geldmarkt war unverändert. Deutſche ellung des alten Verh chineſiſchen Regierung zu den die Anfuhr 582 471 Tonnen Anleihen etwas gedr länder überwiegend nachgebend. Inleiheverträgen der Vorkr noch nicht erfolgt. hart noch eins Forderung gegen China auf Grund eine von öproz. Tientſin⸗pukow⸗Bahn⸗ Obligationen vom Johre 1910 der Am Pfandbrief ma Im Verlauf mach e Kaufneigun⸗ Außerdem ärkten Angebot. Beleihung hiervon Rhein zu Ber 1505 8 9 t Ahe in zu Berg ßigten Kursniveau eine in faſt allen Rhein zu Tal 1 dem erm Gegen? onnen Tonnen te ſi bemerkbar. U n 0 77 1 Neckar zu Tal 312 Tonnen 8 8 5 128 1 85 lang konnten ſich die Kurſe ö Regelung.„ 51„ zumeiſt 1 v. H. erholen, Waldhof, Feldmüble ca. 2 v. H. höher, da⸗ Die nach den Staatsverträgen wieder mögliche Betätigung der 85 1 66 624 Tonnen gegen verloren Glauzſtoff weitere 8 v. H. De r Kaſſamarkt log m Geſchäft uneinheitlich, meiſt waren Abſchwächungen von zu nerzeichnen, denen jedoch im ſelben Ausmaße einige Exholungen gegenüberſtanden. Gegen ch unß blieb die Sti me mund durchaus freundlich. Die Befürchtungen eventuellen Reſtriktionen des Reportgeldes haben ſich verringert, beſonders da verlautet, daß die Banken ungekürzte Beträge zur Verfügung ſtellen hiervon Rhein zu Berg Neckar zu Berg Rhein zu Tal Tonnen 96 Tonnen 61315 Tonnen. Bank in China wird in Schanghai, Kanton, Hankau, Peking und Tientſin ausgeübt. Die weitere Entwicklung hängt ſehr von der Klä⸗ rung der politiſchen Verhältniſſe in China ab. —ͤ Der Um ſchlag von Schiff zu 8 0 auf dem Rhein * Tonnen * Finanzierungs⸗Geſellſchaft für Landkraftmaſchinen,.⸗G., Ber⸗ Lin. Wie wir erfahren, konnte die mit einem AK. von 2 Mill.“/ arbeitende Geſellſchaft ihren aus dem Vorfahre übernommenen Ver⸗ Iuſt von 36 410/ decken und darüber hinaus noch einen Meberſchuß auf dem Neckar Rheinauhafen Hiervon entfallen auf Abfuhr 5 006 2 Im werden. Die Schlußkurſe lagen—3 v. und feſt war der Elektromarkt; H. über Anfang. Sehr lebhaft Siemens 5, Geſfürel 5½ v. H. höher. iuternottionalen Diviſengeſchäft lagen Devi⸗ ſen gegen Reichsmark etwos feſter, f l J b N. der Dollar i 1940, S erztelen, der zu Abschreibungen verwendet wird. Eine Dividende Handelshafen Tonnen 54 208 Tonnen nien auf Grund der Stabiliſterungzanlethe e e 9 55 Bon gelangt nicht zur Verteilung. Induſtriehafen 97985 Tonnen 7 410 Tonnen don 28 5 nach 29.25. Holland international schwächer, 40.13% nach * Harriman und die oſtoberſchleſiſchen Hütten. Die Meldungen Von den wichtigſten Güterarten nehmen an dieſem Verkehr teil:] 40.1477, Paris infolge der Geloflüſſigkeit angeboten, 39094 nach 391 015 einen 15100 Harriman und den vier oſtoberſchleſiſchen Eiſen⸗ Br r. K.,, ,,,, iregen Newyork; titten, nämlich der Bis marck⸗, Kchnigs⸗ und Laura⸗ Anfuhr in To.: Abfuhr in To.: 5 3 190 e 1115 und 55 1 1 85 zu Berg! zu Tal zu Berg zu Tal Berliner Deviſen oſſenen Vertrag, wona er Harriman⸗Konzern die erke käuf⸗ FFFFFFTCCCCTFCT 76 0⁰⁰⁰— 20 679 i i i 8 lich erworben haben ſoll, eilen, wie das polniſche Induſtrie⸗ und Getreſde. FF 60 263 8 690 2074 Diekontſäge: Reichsbank. Lemberd 8, privat 6 v. 5. Handelsminiſterium mitteilt, den Tatſachen voraus. Richtig iſt fe⸗ Kohle 809 860 78⁴0 16— 5 ec 0 F. gut 8. Auguft rtr Pisten f doch, daß das Miniſterium der Harriman⸗Gruppe die Bedingungen 12 o 1970 5 3290 3 850 in. R. M. für 8 G. 2. MW. atze unterbreitet hat, unter welchen es dem Wirtſchaftskomitee bezw. Mi⸗ Robeisen e 9860——. Holland 200 Gulden 168,19 168.52 163,14 168,48 188,48.5 3 Aulſterrat den Beſitzwechſel bezw. Verhondkungen darüber empfehlen Eisen aller Art 8972— 62 456 Athen„ 100 Prachmen„.85 435.415 8,428.445 10 5 könnte. V 5 25 25 2 Drüſſel 100 Belga 500 Peßr. 58.25 88,87 58,27 88.9 58.358 4 5 4 5 Efe 775.— 8 274 Danzig 100 Gulden 81,30 51,48 81,30 31,46 81,555 6,5 Fleißi * Nord⸗Gummiwerke,.⸗G. in Berlin. Für 1927 wird wieder 218 0 l 8 5 7 5 b 7 5 1857— 88 9 217 Helſingfors. 100 finnl. M. 10,541 10,561] 10,542 10 562 10,512 8 einer ein Verluſt auf das zuſammengelegte Kapital im Betrage von rund Düngemittel! 4486—— 2 124 Italien 100 Lire 21,92 21.96 21,928 21,985 22,025 8 ſiche rr 90„ 5 deen; 9 jeh Gef 1 Si 5 8— 13 828 Südflawien... 100 Dinar.368.37).863 73.851 7 5 0 ausgewieſen. Der geſamte Betrieb der Geſellſchaft liegt Kopenhagen„. 100 Kronen 111.84 112,06 111,85 112.08 11207 5 gearb still. Etwa die Hälfte der Anlage iſt verpachtet worden. Der Waſſerſtand des Rpeins zeigt im ganzen Monat Liſſabon.... 100 Esfudg 1,3 19.17 1918 49.22 17 8 Ar * 8 55 infolge der trockenen Witterung fallende Tendenz. Der höchſte Waſſer⸗ 0 922 400 fronten 15 129 755. 10 15 8 33 Felle 8 b. 5 5 5 28 397 1 iI ranken 5 ö 5 5 7 i 4 5„5 7. 6 h Zentimeter, Frag 400 Kronen kl ka 1 8 f as Miederingangkommen der i 75 77 Zentimeter. 3 Schideiz.. 100 franten 80.645 80,805 80,88 80,81 80.818.8 a Die N eckarſchiffahrt iſt infolge Niederwaſſers ſeit 17. 7. Sofia 100 Leva.024] 3, 8,924].080] 3,017 10 Zuſammenſchlußbewegung gänzlich ſtilgelegt. In Mannheim wurde die Verladung über Heidel⸗ Spamen.. 100 Peſeten 99.27] 8941 70.28 79,37 65.7 5(für! berg hinaus bereits am 10. Juli eingeſtellt. Stockholm... 100 Kronen 112.09 112.3111216 112,38 112,05 8,5 ändi Aus dem Bericht der Discontogeſellſchaft Wien„.. 100 Schilling 59,085 88,205 59,118 39,288 88,79 6,5 hru 8 g Sudapeſt 100 Pengs 12500 Kr. 78,02 78,18 78,04 78,8 727 6 5 In ihrem neueſten ſehr intereſſanten Monatsbericht„Zur Wirt⸗ 2 Duenos-Aires.. 1 Peſ. 1,766] 1,770 1766 177 1,786 10 eſuch lait nene führte die Disconto⸗Geſellſchaft unter anderem aus: Vörſenberichte vom S. Auguſt 1928 Sab v Canad Peer 4108 41080 155 4160 f 55 829 euerdings ſehen wir Zuſammenſchlüſſe von Betrieben mit gleich⸗ 7 1 4. 5 9 5 5 N 5 5 0. ra S. 1.— artigen Enderzeugniſſen ſich in Induſtrien anbahnen, die bisher aus Bereits i allgemein zu⸗ Sonne. 515..180 2164.157 2461 22150 10 Fulm ihrer ganzen Struktur heraus wenig Neigung zur Konzentration ge⸗ rückhaltend, und bei Eröffnung des offiziellen Verkehrs gew Hort 333 Dolle 401825 40805 40180 4488 44950 85 5 2 0 hatten. Es handelt ſich dabei ſowohl um Verbindungen zwecks ſetzte ſich die Abwärts beweg ung der Kurſe eher noch fort.] Rio de Janeiro.. 1 Milreis.4985.5005 0,4988 965005 0,503 N f 0 eſſerer und billigerer Materialverſorgung wie um Zuſammenſchlüſſel Der nahende Medio machte ſich ſtärker fühlbar und die Speku⸗ Uruguay 2 1 Gold Peſ.] 4,281 l.289 l 4,281.289.321 5 7 1 85 7 8. 78 78 2 78 5 ehe Urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e188 81-8 geber Ser. 1 1199 a. n Panfwerk Füßen 7 Neckarf. Fahrzg. 87,—nhrenfbr. Furtw.—,— Höbhbard gert 119, 129,0 T mans feld Art. 112.2 110,1 J Weſtereg Alkal 28175 259,0 iſt als 5 1 0.—80,.— Nrh. Leder Spier—.— 88,.——IGelſenk Bergw 126,7 125,7 Markt- u. Kuhlh. 153,0 153.0 Wicking⸗Cement 168,0—.— 4 tien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mart je Stück Bürge Arm 1400140 5 e en e eee eee Mech. Weö. Sind. 211.3 2118 Wi 2.105 ber Die mit T verſehenen Werte ſind Terginfarſe während ſich die mit T. verſehenen Pures durfen 775 77, Petersuniongrf. 109,0 108,5 Pich Jb. Mainz 88,— 64.— Genſchom& Co. 99,78 100,0 Mez Sahne.. 60,80 60, Wiener Jon 188.9 103.2 führt 15 c in dhe e ß N ktenbs Holzverkohl.-Jd. 88,.—o2,— Porzellan Weſſel 40,— 40.—, Ter. Zellſt. Berl. 18,5 148,0.. 5 4 3 18 89.25 Wolf. Buckau.—.— Mannheimer Effektenborſe vom 8. Auguſt Junghans St. A. 85.— 85.90 rein, Gebe Sch: 114,0 114,0 Bog 5. St.. 38.0 Jr Gebhardt 208.8 200.0 Motoren in Paaren 534. 174.8 4 8 2488 Karten. Kaisersl....5 fpb che dend. 28850 Polfh. Sell. k. K. 85.— 36„ JGoldſchmidt L. 50,80 56,38 Mößlein Berg. 1115 11250 Kent. Walde 298.0 285 Bed Lan. 189,9 188,0 Had. Aſſekuranz 228.0 228.0 Karlar Maſch.. 457 Karlsr. Maſch..—.——.— Kb. Maſch. Seud.—.—. an 74 7. Goerz C....—, Neckarſulm Fhrz 57,50 59,68 1 fäl Hovath B. 189,0 160, Continent. Verf. 110,0 119.5] C. 5. Knorr. 148,5 148,5 Kemp, Stettin—.——.— Rhenania Aach.—.——.— Wauß& Freytag 147,7 147,5 Gothaer Wagg. 232,0 183,0 TNordb. Wollk. 208,0 203.5 Fre verkehrs⸗Kurſe. . Grbeipant 1701270] Bearunth. Berſſch. 1570187. Miennd Eunmi 33, klem sch Beg. 19,0.. Fiedec Montan———— rgel. Walbh. St 2970 206.5 Erisner Masch. 129,5 180.0 f 3,108.00 Adler Kalt. Ereditbank 127,0 127,0 Sberrh. Verſich 157.0 187,0] Neckarfulmgchrz. 56,50 56.50 Knork, Hellbr. 148.0 148.0 Riedinger Maſch.———.—„ Grkefew. Ph. 5e. 15,75 J iberſcht.& Bed. 100,3 108.0] Beng⸗Motor. 88.— Süd. Disconto 187.0187, 4 End 8 Pee 5 235 W 74.— 74,50 5.—.——— Freiverkehrs⸗Kurſe. 5 S man 88 88 Eden garn 12 1220 Si 5.⸗G. f. Seilind. 85.— 65,— Portl. Zem Heid. 138, 5] Krauss Co., Lock.—.——.— Gebr. 5 Srünze Bilfinger 173,5 173,5 5 5 Diamond. 17,25 Durlacher Hof 149,0 140,00 Brown, Bop. S. 152,5 152.5 Rh. Elektr. A. ⸗G. 158,5 152,0 Co. 178.0—.—! 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