N Dienskag, 28. Auguſt 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, fl Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend- Ausgabe Nr. 308— 139. Jahrgang jene Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 940.. Netamgt -4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Dieſe freundliche Stimmung der Pariſer Bevölkerung wird von den meiſten franzöſiſchen Blättern beſonders hervor⸗ gehoben. So ſchreibt Sauerwein im„Matin“: Dr. Streſemann hat trotz ſeines ernſten Geſundheits⸗ zuſtandes die Energie und den Mut aufgebracht, nach Paris zu kommen und an den Zeremonien teilzunehmen, die eine Kräftigung ſeiner eigenen Politik darſtellen. Nicht nur iſt ihm aus dem Munde Briands die Ehrung zuteil geworden, auf die er Anſpruch hatte, ſondern auch die eingeladenen Gäſte und ſpäter die ſich draußen auf der Straße drängenden Maſ⸗ ſen haben ihm mit warmen Ovationen ihre Achtung be⸗ wieſen.“ Der„Petit Pariſien“ erblickt die Hauptbedeutung des geſtern unterzeichneten Paktes in dem Umſtand, daß Deutſchland ſeine Zuſtimmung zu einem Vertrag gegeben hat, deſſen urſprüngliche Unterzeichner ausſchließlich Staaten ſind, gegen die es noch vor 10 Jahren Krieg führte.„Das bedeutet eine neue Etappe auf dem Wege, der in Genf erſchloſſen wurde und der bereits zu Locarno geführt hat“, ſchreibt„Petit Partiſien“. Tatſächlich iſt der i a 5 Kelloggpakt eine Weiterführung der Locarnopolitik, der Politik der aufrichtigen Zuſammenarbeit und der herz⸗ lichen Verſöhnung, verknüpft mit den Namen Briand, Streſe⸗ mann und Chamberlain. Daß nun auch die Vereinigten Staaten ſich ihr offiziell anſchließen, iſt beſonders ein glück⸗ licher Umſtand.“ 5 „Echo dé Paris“ ſchreibt:„Die erſte Unterzeichnung des Paktes durch Streſemann wurde mit lautem Beifall⸗ klatſchen aufgenommen. Dieſe Kundgebung wiederholte ſich bei jedem neuen Bevollmächtigten, der ſeine Unterſchrift unter den Pakt ſetzte. Sie verlor jedoch allmählich an Bedeutung. Glaubten etwa diejenigen, die in die Hände klatſchten, als der Reichsaußenminiſter unterſchrieb, das Problem ſei nun end⸗ gültig gelöſt?“ Das„Echo de Paris“ ſchreibt weiter, Kellogg habe vom Präſidenten Coolidge die Anweiſung erhalten, in Paris nicht über das britiſch⸗franzöſiſche Flottenabkom⸗ men zu ſprechen, dagegen werde er die Gelegenheit ſeiner Europareiſe benutze, in Begleitung vom Präſidenten Cos⸗ grave, ohne ſich im Londoner Foreign Office zu zeigen, nach Irland zu gehen, um dort für Hoover Stimmung zu machen. Die Deutſchen ſeien ein wenig aus der Faſſung geraten, weil ſie in Paris nicht die erhoffte Gelegenheit zur Auf⸗ rollung der ſie intereffterenden Fragen gefunden hätten. In den Beſprechungen mit Briand und Poincaré habe man dies deutlich feſtſtellen können. Beſonders die franzöſiſche Linkspreſſe würdigt das Er⸗ ſcheinen Streſemanns in Paris mit höchſt anerkennenden Wor⸗ ten. Die Herriot naheſtehende„Aire Nouvelle“ ſchreibt: Wir hoffen, daß Streſemann ein andermal wieder nach Paris kommt. Auf dieſen Reiſen wird er ſich beſſer als in der Genfer Atmoſphäre über die wahre Stimmung des franzöſiſchen Volkes unterrichten können. Das franzöſiſche Publikum iſt dem Gedanken einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung nicht abgeneigt. Im allgemeinen wird die Entſpannung in den Beziehungen mit unſerem Nachhar gut aufgenommen. Niemand kann verkennen, daß der Weltfriede von den guten Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Völkern abhängt. Frankreich iſt in dieſer Beziehung von den aufrich⸗ tigſten Anſichten und vom beſten Willen beſeelt. Herr Streſe⸗ mann kann ſich in Frankreich davon überzeugen, daß die An⸗ hänger einer ſprunghaften Annäherung mit ihrer Propaganda nicht immer die beſten Ergebniſſe erzielten. Es gibt eine langſamere Methode, die vielleicht nützlicher iſt. Fall iſt nicht daran zu zweifeln, daß die perſönliche Anweſen⸗ heit Dr. Streſemanns in Paris und ſeine Anſtrengungen für die Wiederverſöhnung wirkſame Ergebniſſe zeitigen werden.“ Das linksrepublikaniſche Blätt„Oeuvre“ äußert ſich über die freundliche Aufnahme, die Streſemann bei der Pariſer Bevölkerung gefunden hat, folgendermaßen:„Ohne einen einzigen Mißton hat die Pariſer Volksmenge dem Reichsaußenminiſter einen warmen Emyfang bereitet. Er⸗ ſcheint das nicht als die ſymboliſche Schlußfolgerung des großen Tages, den die Welt geſtern geſehen hat?“ Der Text des Paktes Der Präſident der Vereinigten Staaten von Amerika tief durchdrungen von ihrer erhabenen Pflicht, die Wohl⸗ fahrt der Menſchheit zu fördern, in der Ueberzeugung, daß die Zeit gekommen iſt, einen offenen Verzicht auf den Krieg als Werkzeug nationaler Politik auszuſprechen, um die jetzt glück⸗ licherweiſe zwiſchen ihren Völkern beſtehenden friedlichen und freundſchaftlichen Beziehungen dauernd aufrechtzuerhalten, in der Ueberzeugung, daß jede Veränderung in ihren gegenſeitigen Beziehungen nur durch friedliche Mit⸗ telangeſtrebt werden und nur das Ergebnis eines fried⸗ lichen und geordneten Verfahrens ſein ſollte und daß jede Signatarmacht, die in Zukunft danach ſtrebt, ihre nationalen Intereſſen dadurch zu fördern, daß ſie zum Kriege ſchreitet, dadurch der Vorteile, die dieſer Vertrag gewährt, verluſtig er⸗ klärt werden ſollte, 5 i. 2 in der Hoffnung, daß, durch ihr Beiſpiel ermutigt, alle an⸗ deren Nationen der Welt ſich dieſem im Intereſſe der Menſch⸗ heit gelegenen Beſtreben anſchließen werden und durch ihren Beitritt zu dieſem Vertrage, ſobald er in Kraft tritt, ihre Völker an ſeinen ſegensreichen Beſtimmungen teilnehmen laſſen werden, und daß ſich ſo die ziviliſierten Nationen der Welt in den gemeinſamen Verzicht auf den Krieg als Werkzeug ihrer nationalen Politik zuſammenfinden wer⸗ den, haben beſchloſſen, einen Vertrag zu ſchließen, und zu die⸗ ſem Zweck zu ihren Bevollmächtigten ernannt: — die nach Austauſch ihrer in guter und gehöriger Form be⸗ fundenen Vollmachten die folgenden Artikel vereinbart haben: Artikel 1 Die Hohen Vertragſchließenden Parteien erklären feierlich im Namen ihrer Völker, daß ſie den Krieg als Mittel für die Eöſung internationaler Streitfälle verurteilen und auf ihn als Werkzeug nationaler Politik in ihren gegenſeitigen Be⸗ ziehungen verzichten. 5 Artikel 2 Die Hohen Vertragſchließenden Parteien vereinbaren, daß die Regelung und Entſcheidung aller Streitigkeiten oder Konflikte, die zwiſchen ihnen entſtehen könnten, welcher Art oder welchen Urſprungs ſie auch ſein mögen, niemals anders als durch friedliche Mittel angeſtrebt werden ſoll. Artikel 3 n Dieſer Vertrag ſoll durch die in der Präambel genannten Hohen Vertragſchließenden Parteien gemäß den Vorſchriften ihrer Verfaſſungen ratifiziert werden und ſoll zwiſchen ihnen in Kraft treten, ſobald alle Ratifikationsurkunden in Waſhing⸗ ton hinterlegt worden ſind.— a Dieſer Vertrag ſoll, nachdem er gemäß dem vorhergehen⸗ den Abſatz in Kraft getreten iſt, ſolange als notwendig für den Beitritt aller anderen Mächte der Welt offen ſtehen. Jede Urkunde über den Beitritt einer Macht ſoll in Waſhington hinterlegt werden, und der Vertrag ſoll ſofort nach der Hinter⸗ legung zwiſchen der ſo beigetretenen Macht und den anderen an ihm beteiligten Mächten in Kraft treten. Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt verpflichtet, jeder in der Präambel genannten und jeder ſpäter dieſem Vertrage beitretenden Regierung eine beglaubigte Abſchrift des Vertrages und jeder Ratifikationsurkunde oder Beitritts⸗ erklärung zu übermitteln.„5 Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt ferner ver⸗ pflichtet, dieſe Regierungen ſofort telegraphiſch von der bei ihr erfolgten Hinterlegung jeder Ratifikationsurkunde oder Bei⸗ trittserklärung in Kenntnis zu ſetzen. Zu Urkund deſſen haben die Bevollmächtigten dieſen Ver⸗ trag in franzöſiſcher und engliſcher Sprache, wobei beide Texte gleichwertig ſind, unterzeichnet und ihre Siegel darun⸗ tergeſetzt. 5 Geſchehen in Paris am 27. Auguſt im Jahre Ein⸗ tauſendneunhundertundachtundzwanzig. Engliſche Preſſeſtimmen § London, 28. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Unterzeichnung des Kelloggpaktes in Paris wird heute nochmals von der geſamten Morgenpreſſe auf das leb⸗ hafteſte begrüßt, ohne daß man ſich daraus vage Hoff⸗ nungen auf die ſofortige Löſung der Abrüſtungsfrage oder in Bezug auf die Erfüllung anderer Wünſche hingibt. Zweierlei wird immer wieder betont, einmal, daß die Ver⸗ einigten Staaten durch die geſtrige Unterzeichnung des Paktes durch Kellogg nun wieder den direkten Kontakt mit Europa aufgenommen haben, und daß nun ein neuer Völker⸗ bund geſchaffen worden iſt, der nicht ein Nebenbuhler des Bundes in Genf iſt, ſondern mit dieſem zur Aufrechterhaltung des Friedens Hand in Hand arbeiten wird. Auf jeden her Widerhall der Pakt Anterzeichnung Allſeitige Anerkennung der Verdienſte Streſemanns Der Kampf um den Frieden Die ganze Welt hallt wider von dem glanzvollen hiſto⸗ riſchen Ereignis, das ſich in Anweſenheit der Vertreter von 15 Nationen geſtern in Paris abgeſpielt hat. Die Zeitungen aller Sprachen ſind heute angefüllt mit den Berichten darüber. Tagelang wird das Ereignis noch nachklingen, alle anderen politiſchen Ereigniſſe ſind zunächſt in den Hintergrund gedrängt. In der Tat gibt es ja auch auf den weiten Gefilden der Außenpolitik aller Völker nichts, was von ſo elementarer Wichtigkeit iſt als das Streben, die Welt aus dem gärenden Zuſtande des Unfriedens in eine Epoche wirklichen und dauer⸗ haften Friedens zu ſteuern. Der Völkerbund und der Pakt von Locarno, denen dieſe Aufgabe zugedacht war, hat verſagt. Nun erwarten wir mit der Hoffnung, die wir Menſchen in ſolchen Schickſalsfragen nie über Bord werfen dürfen, ohne an der Zukunft der Menſchheit verzweifeln zu müſſen, die Erfüllung der bisher fehlgeſchlagenen Hoffnungen von dem Kellogg⸗Pakt. Wenn man ſich der Hoffnung Briands anſchließen darf, ſo iſt mit der geſtrigen Unterzeich⸗ nung des Paktes„ein neuer Zeitabſchnitt in der Geſchichte der Menſchheit“ eingeleitet. Dürfen wir dieſen Glauben teilen? Wie gerne würden wir es tun! Die bitteren Erfahrungen, die wir gemacht haben und noch alle Tage machen, und der ſchroffe Gegenſatz, in dem das politiſche Weltbild zu den wunderſchönen Worten ſteht, die geſtern in Paris geſprochen wurden, ſind leider ganz dazu angetan, alle zukunftsfrohen Hoffnungen auf den nun⸗ mehrigen Beginn eines friedlichen, Zeitalters mit berechtigter Skepſis zu miſchen. Doch wir müſſen uns klar darüber ſein, daß in dem ſchwerſten Kampf, den die Völker der Erde je aus⸗ gefochten haben, den Kampf um den Frieden, neues Gelände mur mühſam Schritt für Schritt erkämpft werden kann, Zweifellos iſt es ein großer Fortſchritt, eine ungemein wertvolle geiſtige Umſtellung, daß ſich heute alle großen Nationen der Erde von der jahrtauſende langen Ein⸗ ſtellung abgewendet haben, daß man ſich, um den Frieden zu ſichern, auf den Krieg vorbereiten müſſe und daß„der Krieg nur eine Fortſetzung der Politik mit anderen Mitteln“ ſei. Jetzt endlich haben ſich die Völker zu der Erkenntnis durchgerungen, daß man, um den Frieden zu ſichern, nicht den Krieg, ſondern den Frieden organiſieren muß. So ſteht es in Gold eingraviert auf dem Füllfederhalter, mit dem geſtern in Paris die Unterzeichnung des Friedenspaktes voll⸗ zogen worden iſt. Doch ſo wertvoll ſolche Erkenntnis auch iſt, ſo genügt es doch nicht, hr nur in Worten und ſchönen Geſten Ausdruck zu geben. Schöne Worte über den Frieden, über die für alle Völker lebensnotwendige Verſtändigung und ver⸗ trauensvolle Zuſammenarbeit, haben wir in den letzten Jah⸗ ren bis zum Ueberdruß gehört. Was uns und der ganzen Welt nun endlich not tut, iſt die Erfüllung der Forderung, daß die für das Schickſal der Nationen verantwortlichen Staatsmänner aus der theoretiſchen Erkenntnis die prak⸗ tiſchen Konſequenzen ziehen. Welche Forderungen da in erſter Linie zu erfüllen ſind, weiß die ganze Welt nur gar zu gut. Es handelt ſich vor allen Dingen darum, die noch immer beſetzten Teile deutſchen Gebie⸗ tes von feindlicher Soldateska zu räumen und auf dem Gebiete der Abrüſtung die Verſprechungen zu erfüllen, die man Deutſchland bei der Aufzwingung völliger Abrüſtung machte. In der Theorie, in Worten und in Zeitungsartikeln, iſt ſich auch der größte Teil des Auslandes, ſind ſich ſogar viele engliſche und einige franzöſiſche Preſſeorgane darüber klar, daß wir ein ſelbſtverſtändliches Recht auf dieſe Forde⸗ rungen haben, daß die„moraliſche Abrüſtung“, die man im⸗ mer noch bei uns vermißt, ſich erſt dann vollziehen kann, wenn man mit dem fortgeſetzten Wettrüſten aufhört und uns das volle Verfügungsrecht über unſeren eigenen Grund und Boden wieder einräumt. Wenn die anderen Völker Wert darauf legen, die noch immer ſo gewitterſchwüle Atmoſphäre zu reinigen, dann dürfen ſie es jedoch bei ſolcher theoretiſcher Erkenntnis nicht bewenden laſſen, ſondern müſſen durch den Druck der öffentlichen Meinung bei ihren Regte⸗ rungen dahin wirken, daß ſie nun endlich im Geiſt und in der Wahrheit nicht mehr zum Kriege, ſondern zum Frie⸗ den rüſten. Briand hat geſtern in ſeiner Anſprache ausgeſprochen, wie glücklich Frankreich ſei, ſich endlich„'m Innerſten ſeiner nationalen Pſychologie verſtanden zu fühlen“. Wir Deutſche können das leider nicht von uns ſagen, auf unſere nationale Pſychologie wird von den Regie⸗ rungen großer Völker, mit denen wir den Locarno⸗Pakt ge⸗ ſchloſſen haben, mit denen wir im Völkerbund vereinigt ſind und mit denen wir geſtern den Kellogg⸗Pakt als erſte unter⸗ zeichneten, mit den Füßen herumgetrampelt. Darüber ſollte ſich auch Briand klar ſein. Auch wir verlangen eine Berück⸗ ſichtigung unſerer nationalen Pſychologie, deren Baſis, wie es bei einem Volk mit unſerer ſtolzen Geſchichte ja auch gar nicht anders ſein kann, die Forderung nach Freiheit un d ungekränkter nationaler Ehre iſt. Und wenn Briand geſtern ſagte, daß es ſich bei der Unterzeichnung dei 2. Sekte. Nr. 398 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. Anguſt 1928 Kellogg⸗Paktes um eine„Kriegsligidation“ handle, ſo müſſen wir die Berechtigung einer ſolchen Feſtſtellung ſo lange ablehnen, wie fremde Soldaten ſich noch auf deut⸗ ſchem Gebiete gewaltſame Rechte aumaßen und ſolange die Liquidierung des Krieges nicht in einer wirklich durchgreifen⸗ den Einſchränkung der Rüſtungen zum Ausdruck kommt. Wenn der Krieg, um mit Briands Worten zu ſprechen, von nun an wirklich„mit dem Fluche der Ungeſetzlichkeit be⸗ laden“ ſein ſoll, dann müſſen das logiſcher Weiſe auch die militäriſchen Rüſtungen zum Kriege ſein. Was Briand von dem Gewiſſen der Völker, von der menſchlichen Brüderlich⸗ keit und von den Toten des Weltkrieges, als deren Vermächt⸗ nis der Kellogg⸗Pakt betrachtet werden ſoll, geſprochen hat, macht zweifellos den Eindruck der Ehrlichkeit. Aber kann er ſich wundern, daß wir ſtutzig werden, wenn gleichzeitig mit ſeiner Rebe ein Havas⸗ Kommentar hinausgefunkt wird, in dem dieſe als halbamtliche Nachrichtenguelle in der ganzen Welt bekaunte Agentur in dem Pakt in der Hauptſache nur eine Art Oſt⸗ Locarno für die befreundeten Polen und eine Garantie für die Aufrechterhaltung der augen⸗ blicklichen Gebietsrertellung ſieht?. So haben wir Deutſche den Kellogg⸗Pakt ganz gewiß nicht aufgefaßt und der Staatsmann, deſſen Namen er trägt, ſicherlich auch nicht. Mit ſolchen Unterſtellungen und Spitzfindigkeiten kann man keinen„neuen Zetitabſchnitt in der Geſchichte der Menſch⸗ heit“ einleiten, ſondern nur durch gegenſeitige Ehrlichkeit und die Hochhaltung von Recht und Gerechtigkeit. So nachdenklich ſolche Entgleiſungen halbamtlicher Nach⸗ richtenſtellen auch ſtimmen müſſen, ſo können ſie uns doch nicht veranlaſſen, nun in den Chor der hoffnungslos Verbit⸗ terten einzuſtimmen, die auch über den Kellogg ⸗Pakt kein anderes Urteil haben, als daß„alles Schwindel“ ſei. Vielmehr werten wir dieſen Pakt als eine gewonnene Schlacht, in dem mühſamen Kampf um den Frieden und ſind uns da⸗ bei bewußt, daß ein ewiger Völkerfrühling immer ein ſchöner Tra und alles Erdenleben ewig ein Kampf ſein wird. a H. A. Meißner. Streſemann nach Vaden abgereiſt V. Paris, 28. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das geſtrige Bankett, das Außenminiſter Briand den Ver⸗ tretevn der Signatarſtaaten des Kelloggpaktes, dem diploma⸗ tiſchen Korps, ſowie den führenden Politikern Frankreichs gab, verlief ſehr angeregt. Streſemann, der mit ſeiner Krankenkoſt vorlieb nehmen mußte, beteiligte ſich lebhaft an den Geſprächen und nahm auf Wunſch ſeines Arztes gegen %0 Uhr Abſchied. Dem Empfang, der ſich an das Diner anſchloß, vermochte er nicht mehr beizuwohnen. Heute vor⸗ mittag machte Dr. Streſemann noch eine längere Spazier⸗ fahrt. Nach ſeiner Spazierfahrt durch Paris kehrte Dr. Skreſemann auf die Botſchaft zurück, um ſich gemeinſchaft⸗ lich mit dem deutſchen Botſchafter mit der Ausarbeitung eines für Reichskanzler Müller und den Staatsſekretär Schubert beſtimmten Expoſées über das Ergebnis ſeiner Pariſer Beſprechungen zu beſchäftigen. In den Mittagsſtunden wurde Dr. Streſemann auf dem Oſtbahnhof von den Mitgliedern der Botſchaft, einem Ver⸗ treter des franzöſiſchen Außenmintſters und zahlreichen Jour⸗ naliſten erwartet. Der mit einem Reiſeanzug bekleidete Reichsaußenminiſter paſſierte lange Stege, bis er zu ſeinem Salonwagen gelangte. Die Reiſenden winkten ihm zu und aus den Fenſtern ſchollen freundliche Zurufe. Bei der Ab⸗ fahrt des Zuges erſchien Streſemann am Fenſter und einige franzöſiſche Preſſevertreter riefen, ihm zuwinkend:„Auf bal⸗ diges Wiederſehen!“ Der gefälſchte Chamberlain⸗Brief 8 London, 28. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wenn auch geſtern im Lauf des Tages kein neues Licht auf den Urſprung jenes gefälſchten Briefes geworfen wurde, der am Vorabend der Paktunterzeichnung in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde und beweiſen ſollte, daß zwiſchen England und Frankreich nicht nur ein Flottenkompromiß zur Befürwortung eines weiteren Fortſchritts in der Flotten⸗ abrüſtungs frage, ſondern tatſächlich ein Flottenüberein⸗ kommen abgeſchloſſen worden wäre, ſo hatte man geſtern Ge⸗ legenheit, ſich von der großen Erregung zu überzeugen, die dieſe Fälſchung in hieſigen offtziellen Kreiſen hervorgerufen hat. Eine Kopie des angeblich von Chamberlain an Briand geſchriebenen Briefes wurde von dem Londoner Korre⸗ ſpondenten der Newyork World“, der dieſen Brief an das Blatt weitergegeben hatte, dem Auswärtigen Amt zuge⸗ ſchickt. An Hand dieſer Kopie wurde dann von dem Sprecher der Regierung einwandfrei nachgewieſen, daß es ſich dabei nur um eine ganz plumpe Fälſchung handelt. Ganz abgeſehen non dem Stil und zahlreichen Wiederholungen, die man in einem Dokument des Auswärtigen Amtes nicht finden würde, And die darauf hindeuten, daß der Verfaſſer ſich nicht eingehend Mit offizieller diplomatiſcher Korreſpondenz befaßt hat. Der Brief trug die Unterſchrift Lord Chamberlains. Da der byftiſche Außenminiſter aber kein Lord iſt und ſtets alle Doku⸗ mentin mit Auſtin Chamberlain unterzeichnet, ſollte dieſe Un⸗ terſchrift allein genügt haben, um ein Blatt wie die„Newyork World“, das den Brief veröffentlichte, von ſeiner Unrichtigkeit zu überzeugen. Im Auswärtigen Amt hofft man, daß es der politiſchen Abteilung der Seotland Yard in kurzer Zeit gelingen wird, den Dokumentenfälſcher ausfindig zu machen. Bezeichnend für die dort herrſchende Beunruhigung iſt, daß man auch dort den Standpunkt vertritt, daß die Veröffentlichung dieſer Fäl⸗ ſchung am Vorabend der Unterzeichnung des Kelloggpaktes eine außerordentliche Verletzung der Inter⸗ eſſen Englands bedeutet und daher entſprechend geahndet werden müſſe. Wenn Fälſchungen dieſer Art auch ſofort als ſolche erwieſen werden, ſo wird aber durch ſie, wenn auch nur vorübergehend, ein Eindruck hervorgerufen, der den Staats⸗ intereſſen ſchweren Abbruch tun kann. Telegrammwechſel Coolidge⸗Doumergue Anläßlich der Unterzeichnung des Kriegsächtungspaktes hat der Präſident der Vereinigten Staaten an den Präſiden⸗ ten der franzöſtſchen Republik ein Telegramm gerichtet, in dem es u. a. heißt: Es iſt für mich eine große Freude und Geungtuung, Ihnen und durch Ihre Vermittlung den Ver⸗ tretern der in Paris verſammelten Nationen meine herzlichen Glückwünſche für den glücklichen Ausgaug der von Frankreich und den Vereinigten Staaten eingeleiteten Verhandlungen zum Abſchluß eines Vertrages zum Krieg als einem Juſtru⸗ ment der nationalen Politik zum Ausdruck zu bringen. Der Vertrag hat ſeinen Urſprung in den in den letzten Jahren von der franzöſiſchen Regierung der Regierung der Vereinig⸗ Die Pilgerfahrt in den Tod 2500 Mekka-Pilger ums Leben gekommen Batavia, 27. Aug.(United Preß.) Ungefähr 2500 Opfer an Menſchenleben ſind, wie jetzt bekannt wird, bei dem diesjährigen Pilgerzug der in Niederländiſch⸗Indien anſäſſigen mohammedaniſchen Bevölkerung nach Mekka zu beklagen. Obgleich in jedem Jahre eine Anzahl Pilger während der Fahrt ſtirbt, iſt doch in dieſem Jahre die Zahl der Toten erſchreckend groß. Mehr als 35 000 Wallfahrer haben im Frühjahr die verſchiedenen Häfen der niederländiſch⸗indiſchen Kolonie verlaſſen, aber nur 31000 ſind zurückgekehrt. Von 2500 Pilgern weiß man beſtimmt, daß ſie geſt or ben ſind; das Schickſal der übrigen 1500 iſt noch ungewiß. Eine Reihe der Toten iſt den ſtets auf den Pilgerzügen graſſieren⸗ den Epidemien zum Opfer gefallen. Andere ver⸗ hungern buchſtäblich, da ſie die an ſich teuere Paſſage für 2 . 2 * ten Staaten unterbreiteten Vorſchlägen. Der Gedanke Briands hat die ganze Welt erfüllt. Es war für die Vereinigten Staaten eine Befriedigung, mit Frankreich und den anderen friedliebenden Ländern zuſammengehen zu können. In einem Antworttelegramm dankte Präſident Doumergue für die Botſchaft des amerikaniſchen Präſt⸗ denten und ſagte u..: Die Tatſache, daß die Zeremonie der Paktunterzeichnung ſich heute in Paris abſpielte, entſpricht dem von Ihnen zum Ausdruck gebrachten Wunſche, den Anteil anzuerkennen, den die franzöſiſche Regierung und ihr Außenminiſter von Anfang an an der Verwirklichung dieſes großen Planes genommen haben. Dauk der geſchickten und entgegenkommenden Be⸗ mühungen des Präſidenten und des Staatsſekretärs der Ver⸗ einigten Staaten konnte der Pakt bei den Hauptmächten eine Aufnahme finden, die der Univerſalität entſpricht, die ſeine Stärke und ſeine Größe ausmacht. Wie Sie habe ich die Ueberzeugung, daß der Pakt, der heute vollzogen wird, den tiefen Wünſchen der geſamten Menſchheit entſpricht. Ein Telegramm a der Interparlamentariſchen Anion Die Interparlamentariſche Konferenz in Berlin holte am Montag zunächſt die am Samstag ausgeſetzten Abſtimmungen zur politiſchen Hauptausſprache nach. Die Entſchließung Lind⸗ hagen(Schweden), die ſich u. a. dafür ausſpricht, daß die allge⸗ gemeine und unmittelbare Abrüſtung in das Ideenpro⸗ gramm des Völkerbundes aufgenommen wird und daß auch der Abrüſtungsvorſchlag des Rätebundes ſympathiſch gemacht werde, wird abgelehnt. Darauf ſchlägt Vorſitzender Schücking folgendes Tele⸗ gramm nach Paris vor: Die 25. Interparlamentariſche Konferenz, die die gewähl⸗ ten Vertreter von 38 Nationen vereinigt, begrüßt aufs herz⸗ lichſte im Namen der Interparlamentariſchen Union die Ver⸗ faſſer des Paktes zur Verdammung des Krieges, die Herren Briaud und Kellogg, ſowie die Vertreter der Staaten, die heute feierlich den Vertrag unterzeichnen werden. Sie ſpricht den Wunſch aus, daß alle andern Staaten ihn ebenfalls unter⸗ zeichnen werden. Seit ihrer Konferenz in Bern vom Jahre 1924 hat die Interparlamentariſche Union die Aechtung des Krieges proklamiert. Sie wird es in Zukunft als eine ihrer wichtigſten Aufgaben betrachten, ſich für die uneingeſchränkte Annahme dieſes hohen Prinzips in allen Staaten einzuſetzen. gez. Schückin g. Lange. Die ſofortige Abſendung dieſes Telegramms wird unter lebhaftem Beifall beſchloſſen. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik Kr. Heidelberg, 28. Aug. Der Osnabrücker Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gärtner hat telegraphiſch dem Heidelberger Stadtverordnetenvorſtand mitgeteilt, daß er die Kandidatur auf den Heidelberger Oberbürgermeiſterpoſten endgültig zurückziehe. Ein 14jähriger Volksſchüler von hier ſchonß einer 12jäh⸗ rigen Volksſchülerin mit einem Luftgewehr in das rechte Auge, ſo daß ſie ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Lebensgefahr beſteht nicht. Ob die Verletzte das Augenlicht behält, ſteht noch nicht feſt. Oſtaſienflug der Lufthanſa — Berlin, 28. Aug. Die im Auftrage der Lufthanſa ge⸗ ſtarteten Flieger ſind nach Moskauer Meldungen geſtern nach zehuſtündigem Fluge auf dem Moskauer Flugplatz Kodnika geſtartet und haben dann den Weiterflug nach Kaſan an⸗ getreten, das ſie nach weiteren 2 Stunden glatt erreichten. Dieſer Oſtaſieuflug der Lufthanſa dient der Vorbereitung einer regelmäßigen Luftverkehrslinie nach dem fernen Oſten. Der Flug ſoll ſeinen Abſchluß in Irkutſk finden Polens Kampf gegen die Kommuniſten — Warſchau, 28. Aug. Geſtern wurden in Warſchau wiederum Hrusſuchungen bei wirklichen oder vermeintlichen Kommuniſten vorgenommen und dabei 62. Perſonen feſtgenommen und mehrere Hundert Kilo Druckſchriften beſchlagnahmt. 3 Die franzöſiſch⸗engliſchen Rheinlandmanöver — Paris, 27. Aug. Havas meldet aus Mainz, daß die Manöver der Rheinarmee unter Beteiligung eines engliſchen Kavallerieregiments vom 4. bis 11. September einſchließ⸗ lich ſtattfinden. 8 Eine ganze Familie ermordet — Paris, 27. Aug. Nach einer Meldung aus Caſa⸗ blancee iſt 40 Km. von Kenitra entfernt die Familie eines franzöſtſchen Koloniſten, beſtehend aus dem Ehepaar und einem elf Monate alten Kinde, von zwei eingeborenen Dienſt⸗ boten ermordet worden. Die Mörder raubten das Gehöft aus und flohen auf zwei entwendeten Pferden. Die Leichen verſteckten ſie daun in einem Strohhaufen. Als das Ver⸗ brechen, das ſich vor etwa vierzehn Tagen ereignet haben dürfte, bekannt wurde, waren die Leichen ſchon größtenteils von den Raben aufgefreſſen. Von den Tätern fehlt jede Spur. en die Hin⸗ und Rückfahrt kaum aufbringen können und es ihnen ſchließlich nicht mehr möglich iſt, die faſt unerſchwinglich hohen Preiſe für Lebensmittel in den Raſthänſern und im heiligen Orte ſelbſt zu bezahlen. Auch kommt es vor, daß Pilgerzüge ſich in der Wüſte verirren und ſchließlich verdurſten. Außerdem überfallen oft Räuber die an ſich ſchon durch die Strapazen der Reiſe geſchwächten Gläubigen und machen ſie unbarm⸗ herzig nieder. Während der Fahrt auf dem Schiff iſt die Mehrzahl der Pilger oft tagelang der Unbill der Witterung ausgeſetzt, da ſie gewöhnlich nur als Deckpaſſagiere fahren. Die niederländiſche Regierung hat bei den in Betracht kommenden arabiſchen Regierungsſtellen proteſtiert, doch iſt es fraglich, ob die ſchon von jeher beſtehenden ſchlechten Verhält⸗ niſſe weſentlich geändert werden können. e erer 2828 e Ein Appell der Eiſenbahner Die Gewerkſchaft Deutſcher Eiſen bahner, die gegenwärtig in Trier ihren vierten Gewerkſchaftstag ab⸗ hält, faßte am Montag eine Entſchließung, die ſich mit der Häufung der Eiſenbahnunglücke befaßt. Es heißt darin u..; Der Zuſtand des Oberbaus und der Sicherheitseinrichtungen iſt zweifellos in vielen Fällen die Haupturſache für die vielen Kataſtrophen. Die Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner fühlt ſich jedoch verpflichtet, darauf hinzuweiſen, daß die Perſonal⸗ politik der Reichsbahngeſellſchaft ebenfalls eine Gefährdung der Betriebsſicherheit bedeutet. Die Reichsbahn hat gewaltige Perſonalverminderungen durchgeführt, die jetzt 400 000 Köpfe betragen. Trotzdem geht dieſer Abbau heute noch ungehindert weiter. Eine derartige Minderung iſt nur möglich, wenn ſtändig eine reſtloſe Ausnützung der Arbeitskraft erfolgt. Auf der ganzen Linie herrſcht ein ſtarker Perſonalmangel. Die Unſicherheit der Abwicklung des Betriebs und Verkehrs wächſt auch dadurch. Verkehrsunfälle * Ludwigshafen, 28. Aug. Geſtern abend ſtieß ein lediger, 21 Jahre alter Kaufmann von hier, der mit ſeinem Motorrad von Oggersheim kommend nach Frieſenheim fuhr, unmittelbar vor dem Ortseingang von Frieſenheim mit großer Geſchwindigkeit gegen einen Baum. Während der Führer des Motorrades mit dem Kopf nach unten zwiſchen Baum und Motorrad geklemmt wurde, flog ſein Soziusfahrer, ein 19 jähriger Kaufmann von hier, etwa 10 Meter weit auf die Straße. Erſterer brach ſich das linke Bein dreimal und den rechten Arm zweimal. Außerdem erlitt er eine Gehirn⸗ erſchütterung. Der Soziusfahrer wurde weniger ſchwer ver⸗ letzt. Beide wurden durch die Unfallwache ins Krankenhaus verbracht. a Bergzabern, 28. Auguſt. Heute früh iſt der 32 Jahre alte Elektromonteur Ernſt Hausmann von Eſſingen mit ſeinem Motorrad, von Bergzabern kommend, in einer Kurve der Weißenburgerſtraße mit dem von Oberotterbach kommen⸗ den 17jährigen Radfahrer Jakob Klod zuſammengeſtoßen. Während der Radfahrer leichtere Verletzungen erlitt, iſt Haus⸗ mann mit einem komplizierten Schädelbruch liegen geblieben. Er wurde ſofort ins Bergzaberner Krankenhaus überführt, wo er ſo ſchwer darniederliegt, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird.. — Augsburg, 28. Aug. Zwiſchen den Stationen Günzach und Wildkolsried entgleiſte geſtern aus noch unaufge⸗ klärter Urſache die Lokomotive des in voller Fahrt befind⸗ lichen P⸗Zugs 179 Lindau⸗Augsburg. Glücklicherweiſe verlief der Unfall noch glimpflich. Einige Reiſende wurden leicht verletzt, doch waren die beiden Geleiſe etwa 2½ Stunden ge⸗ ſperrt. Es wurde ſofort eine Unterſuchung eingeleitet. — Naumburg, 28. Auguſt. Am Sonntag abend fuhr der Perſonenzug Zeitz Naumburg auf einen Ra dvor⸗ leger auf, der von unbekannten Tätern auf das Gleis ge⸗ legt worden war. Durch die Umſicht des Lokomotivführers wurde eine Entgleiſung des Perſonenzuges verhindert. Auf die Ermittlung der Urheber des Anſchlages wurde eine Be⸗ lohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. r i Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In dem Berliner Vorort Dahlem ſtieß heute vormittag kurz nach 8 Uhr ein mit 6 Perſonen beſetzter Kraftwagen der Ufa, in dem unter anderen Brigitte Helm mit ihrem Gatten ſaß, mit einem von Mecklenburg kommenden Auto zuſammen, in dem ſich angeblich eine Prinzeſſin Reuß befand. Die Perſonen wurden durch die Wucht des Anpralls aus dem Innern auf die Straße geſchleudert. Die Inſaſſin des mecklenburgiſchen Autos hatte ſchwere Schädel⸗ verletzungen erlitten und mußte in bewußtloſem Zuſtand in Brigitte Helm erlitt ein Krankenhaus eingeliefert werden. 0 einen Nervenchok und konnte nach kurzer Behandlung in einer Klinik entlaſſen werden. Schrecken davon. Wie aus Landsberg an der Warthe gemeldet wird, wurden zwiſchen den Stationen Tempelhof und Die übrigen kamen mit dem Staffelde mehreregroße Steine auf die Eiſen bahn⸗ ſchienen gelegt. Ergreifung der Täter eine Belohnung ausgeſetzt. — London, 27. Aug. Auf dem Caſt⸗Bahnhof rannte der aus Mancheſter einlaufende Schnellzug mit voller Wucht gegen einen Prellbock. Ungefähr 30 Perſonen erlitten letzungen. — Beim Einfahren des ſchottiſchen Expreß⸗ zuges in den Kopfbahnhof Euſton verſagten die Bremſen. Die Lokomotive überfuhr die Puffer und rollte auf den Bahnſteig. Durch den heftigen Aufprall wurden zwei Wagen ineinandergeſchoben und 25 Reiſende verletzt. Tote ſind jedoch glücklicherweiſe nicht zu beklagen. Auf dem Bahnhof entſtand eine Panik und die Polizei hatte große Mühe, die Ordnung wieder herzuſtellen. i * Vergeßt nicht das Saargebiet. Die anläßlich der gro⸗ ßen, eindrucksvollen Tagung der Saarvereine in Heidelberg gehaltenen Reden von Reichsminiſter Bell und Profeſſor Andreas ⸗ Heidelberg, dem Sprecher der Univerſität, ſowie der Text der gefaßten Entſchließung liegen letzt im zweiten Juliheft des Rheiniſchen Beobachter(Berlin 5 SW. 61, Großbeerenſtr. 17) im Druck vor. „Faſziſtiſcher Großer Rat. Der Große Faſziſtiſche Rat iſt von Muſſolini zum 17. September einberufen worden. Die Eiſenbahndirektion Oſt hat auf die Vev⸗ * D E. — pp ̃—‚p̃§ꝓbw ̃¾¼].]—p»,—7˙¼ d ⁵«. ¶]. ̃§e⅞ĩ].“é F ̃˙—. 72— 8 s 7 . Dienstag, den 28. Auguſt 192 f 0 3. Seite. Nr. 398 7 der Wert des Fluß und Negenwaſtrs n für die Mannheimer Wer heute einen Rundgang durch Mannheim oder ſeiner Umgebung macht, findet überall das troſtloſe Bild eines ſehr trockenen Sommers, der ſeine Spuren gar deutlich in unſere Pflanzenwelt eingegraben hat. Man braucht nur auf den 1 Wochenmarkt zu gehen. Dieſer erzählt uns von der großen Trockenheit der letzten Wochen mehr als uns lieb iſt. Wir merken dieſes zunächſt an den haufenweiſe zum Verkaufe ſtehendem Fallobſt, das man⸗ gels an ausreichender Feuchtigkeit frühzeitig abgefallen iſt und billig verkauft werden muß. Wir merken dieſes auch an den geringen Mengen von wirklich ſchönem Salat und zarten Bohnen, die wir dort vorfinden. Iſt denn dieſe Trockenheit bei uns ſo ſelten? O nein, ſie iſt häufig genug und kein Jahrzehnt iſt vergangen, wo Zeitungen von Hunger⸗ ſteinen berichten, die an den immer ſeichter werdenden Flüſſen, bei uns im Neckar und im Rhein wahrzunehmen ſind. Unſer heimiſcher Boden iſt, wie jedermann weiß, für den Garten⸗ bau wie geſchaffen. Mannheim iſt eine waſſerreiche Stadt, liegt es doch am Ausfluſſe des Neckars in den Rhein. Wir laſſen das koſtbare und nahrhafte Waſſer ungenützt abwärts Vießen, an den trockenen Gärten und Feldern vorbei. In unſerer Nachbarſtadt Heidelberg hat das ſtädtiſche Gartenamt zum Bewäſſern der Neckaranlagen die Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Man ſieht bei der anhaltenden großen Trockenheit, wie die Motorſpritze am Neckar ſteht, das Waſſer von dort heraufarbeitet und durch fünf mächtige Schläuche hinausſchleudert in die durſtigen abermillionen Gräschen, die dasſelbe ſo ſehnſüchtig ſchlürfen. Wahre Wunder verrichtet hier in wenigen Stunden die koſtbare und doch koſtenloſe Waſſermenge. Das ausgebrannte Gras zeigt wieder Leben und friſches Grün durchzieht das geſamte Neckarvorland, das mit über 4 Hektar mit Gras bewachſen iſt. Ließe ſich ähnliches bei uns nicht auch durchführen. Sollte nicht der, der es kann, trotz der Waſſerleitung im Hauſe zum Begießen ſeiner wert⸗ vollen Kulturpflanzen nicht lieber Neckar⸗ oder Rheinwaſſer bevorzugen? Ja das Neckar⸗ und Rheinwaſſer! Es ſind Natur⸗ gewäſſer, die die Bedeutung ähnlich des Regenwaſſers haben, das wir ſo ſehnſüchtig erwarten und das in dieſem Sommer ſo ſpärlich eintrifft. Das fruchtbarſte Flußwaſſer iſt ſtets in 4 unmittelbarer Nähe großer Städte zu ſuchen, und das trifft doch ſicher bei Neckar und Rhein zu. Es iſt ja das fruchtbarſte Waſſer, das da inmitten unſerer Stadt täglich vorbeifließt. Kommen doch viele, flüſſige und feſte Teile hinein in die Flüſſe, die ſo wertvoll für unſere Kulturen ſind, zumal ja die Schwemm⸗ kanaliſation allgemein durchgeführt worden iſt. Wohl dem Garten oder der einzelnen Pflanze, die jetzt Flußwaſſer in genügender Menge erhalten kann. Es iſt dies ja nicht immer ſelbſt praktiſch für jeden Stadtbewohner, der es kann, ſoll es aber benützen; der große Vorteil gegenüber dem Leitungs⸗ waſſer iſt bald ſichtbar. Erſteres iſt gerade wie das Regen⸗ waſſer infolge ſeines Laufes mit der Luft in engſter Berüh⸗ rung. Das Waſſer iſt daher gut durchlüftet und erwärmt. Keine einzige Pflanze wird durch das Bewäſſern mit Regen⸗ waſſer notleiden; aber auch mit unſerm Neckar⸗ und Rhein⸗ waſſer ſicher ebenfalls nicht. Das Regenwaſſer iſt allerdings frei von ſchädlichen Beſtandteilen jeder Art. Wenn heute nach dieſer langen Trockenheit ausgibiger Regen fällt, ſo iſt er infolge der in der Luft ſich befindenden Nährſtoffe viel nahr⸗ hafter, als wie ſolcher bei einer Regenperiode. Er iſt vor allem viel ammoniakhaltiger, d. h. alſo ſtickſtoffreicher. Es iſt das ſehr wichtig für unſere großſtädtiſchen Verhältniſſe, allwo in jedem Hauſe eine Waſſerleitung iſt. Wo man dieſes Waſſer ſammeln kann, tue mans. Nichts iſt beſſer für empfindliche Zimmergewächſe, wie Regenwaſſer, nichts nahrhafter. Des⸗ halb ſollte man beim nächſten größeren Regen alle ſtaubigen Zimmergewächſe hinausbringen, dahin, wo der Regen fällt Man ſpart das zeitraubende Abwaſchen, das, wenn nicht be⸗ ſonders vorſichtig ausgeführt, gar manchen zarten Gewächſen empfindlichen Schaden zufügt. In den weitaus meiſten Fällen iſt der Städter genötigt, zum Begießen der Gewächſe, ſei es Balkon⸗ oder Zimmer⸗ gewächſe, ſei es Vor⸗ oder Wirtſchafts⸗ und Hausgarten, Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Gärten und Balkone Waſſer aus der Waſſerleitung zu entnehmen. Ganz gewiß iſt dieſes für viele unſerer Gewächſe ſehr zuträglich. Viele, ja ſehr viele, namentlich etwas empfindliche Pflanzen aus den tropiſchen und ſubtropiſchen Regionen nehmen leicht Schaden und bekommen Krankheiten, die wir uns nicht recht erklären können. Würde man den Verſuch mit dieſen beiden Waſſer⸗ arten machen, ſo würde man einen bedeutenden Vorteil bei Bewäſſern mit Flußwaſſer oder Regenwaſſer gegenüber dem Leitungswaſſer wahrnehmen können. Daraus folgt, daß man friſches Waſſer direkt aus der Leitung, den bei gegenwärtiger Trockenheit nicht ſofort den empfindlichen Pflanzen, wie ſolche ja meiſt auf den Balkonen ſich befinden, geben ſollte. Die gelben Blüten und geringe Blühtwilligkeit die man heltte an manchen Balkonen und Fenſterbrettern wahrnehmen kann, ſind häufig eine Folge des Gießwaſſers, das direkt aus der Waſſerleitung entnommen wird. Dieſes iſt überdies noch mit ſchädlichen Subſtanzen verſehen, die aber feſtgehalten werden, ſofern man das Leitungswaſſer eine län⸗ gere Zeit der Luft ausſetzt, was durch Sammeln in Bottichen und Badewannen leicht geſchehen kann. Ja die Badewanne! Sie dient nicht allein zum Stärken unſeres ſo matten und bei gegenwärtiger Hitze abgemüdeten Körpers, ſie dient ganz beſonders zum Tränken unferer Blu⸗ men und Ziergewächſe aller Art vor dem Fenſter und Bal⸗ kone. Sie läßt es zu, daß das Waſfer genügend erwärmt und durchlüftet wird. Freilich ſollte zu ſeifiges Waſſer für unſere Zwecke vermieden werden. Man hat alſo nicht nötig, das Waſſer friſch von der Leitung zu nehmen. Ja achte deshalb darauf, du Blumenfreund, namentlich jetzt in den Ferien, daß die ſo liebgewordenen Pflanzen auch während deiner Ab⸗ weſenheit genügend mit Waſſer verforgt werden. Ja, das Waſſer! Es iſt für unſere Kulturpflanzen von ganz beſonderer Bedeutung. Ohne Waſſer in genügender Menge findet keine Aufnahme löslicher Nährſtoffe ſtatt, die ganze Fülle von chemiſchen Prozeſſen, die den Stofſwechſel der Pflanze aus⸗ machen, vollzieht ſich in wäſſeriger Löſung. Alle Pflanzen⸗ beſtandteile auch reichlich mit Waſſer verſehen⸗ Beſitzt doch der Zellſtoff allein drei Viertel davon. Bei nicht genügender Zufuhr von Waſſer findet nicht allein ein Welken und gänz⸗ liches Austrocknen der Pflanzen ſtatt, ſie ſind noch mehr dem Ungeziefer aller Art preisgegeben. Es treten tieriſche und pflanzliche Schädlinge auf, deren Vorbeugung durch hin⸗ reichende Waſſergabe oft ſchon möglich iſt. und wenn wir unſere zu prämtierenden Gewächſe auf unſern Fenſtern und Balkonen fragen, ob in dieſem Punkte gefehlt iſt, ſo geben ſie die richtige Antwort ſelbſt, entweder durch reichblühenden Flor und ſattgrünen Blattſchmuck, oder aber durch ihre Jammergeſtalt. D. Stästiſche Nachrichten Vinzenz Becker 7 Ein Stück Altmannheimer Geſchichte ſinkt mit Vin zen z Becker, dem langjährigen Lokalredakteur der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, ins Grab. War doch der Heim⸗ gegangene, der ein Alter von 72 Jahren erreicht hat, wie kein ſiñzweiter mit unſerer Stadt verwachſen. In Weinheim am 22. Mai 1856 geboren, beſuchte Becker in Mannheim die Schule, kam 1870 bei der Buchckruckerei Schneider, die den Mannheimer Anzeiger, den Vorläufer der„Neuen Badiſchen Landesztg.“, herausgab, in die Lehre und trat nach mehreren Wander⸗ jahren, die ihn als Schriftſetzergehilfen bis weit in den Balkan hinein führte, 1881 in die Redaktion des„Mannheimer Beobachters“ ein. Im Spätjahr 1884 wurde ihm die Lokal⸗ redakteurſtelle der„Neuen Badiſchen Landesztg.“ übertragen, die er bis zum Jahre 1921, alſo 36 Jahre, ununterbrochen innehatte. Der wohlverdiente Ruheſtand war durch ſchweres Leiden getrübt. Infolge einer Nervenkrankheit mußte er die Pſychiatriſche Klinik in Heidelberg aufſuchen, die er nach vielen Monaten zwar leidlich hergeſtellt verließ, aber der körper⸗ liche Verfall ließ ſich in den letzten Jahren nicht mehr auf⸗ halten. Nach längerem Krankenlager iſt er geſtern abend ver⸗ ſchieden. Der Tod war für ihn eine Erlöſung. Becker hinter⸗ läßt außer der treuen Lebensgefährtin, die einer geachteten Mannheimer Bürgerfamilie entſtammt, eine unverheiratete, Tochter, die beim ſtädtiſchen Fürſorgeamt angeſtellt iſt.. Vinzenz Becker, ein überzeugter Demokrat, erfreute ſich weit über den Kreis der engeren Freunde und Bekannten hinaus einer ungewöhnlichen Popularität, die nicht allein in ſeinem langen Wirken als Journaliſt begründet lag. Viel Hat zu ſeiner Beliebtheit ſein freundliches, joviales Weſen bei⸗ getragen. Schon das behäbige Aeußere machte darauf auf⸗ merkſam, daß man es mit einer Perſönlichkeit zu tun hatte, die dem Leben die beſten Seiten abzugewinnen ſuchte. Wer mit ihm in nähere Berührung kam, ſchätzte ſeinen lauteren,. ſchlichten Charakter. Er war keine Kämpfernatur, aber ein echter Journaliſt, dem treueſte Pflichterfüllung und peinlichſte Gewiſſenhaftigkeit über alles ging. Lange Jahre, bis zum Uebertritt in den wohlverdienten Ruheſtand, war er der gern 1 geſehene Senior der Mannheimer Redakteure. Viele werden die Nachricht von dem Hinſcheiden des beliebten Mitbürgers mit aufrichtiger Teilnahme vernehmen. e Sch. 1 d *. 3. 8 J * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde hien u. a. entwendet: Eine braunlederne Brieftaſche, ein Urlaubs ſchein und ein Truppenausweis mit Lichtbild des Oberſchützen Heinrich Claus, ſowie ein Alpaca⸗ Zigarettenetui mit den Buchſtaben H. C. im Strandbad.— Ein geſtricktes Damen⸗ koſtüm, kornblumenblau, mit beigefarbigem Pullover, ein weiteres Koſtüm, bräunlich, kariert, mit glattem Pullover, ſowie ein rotſilber gemuſterter und ein roſafarbiger Pullover, aus einem Schaukaſten in E 2. g Sängerreiſe Der Geſangverein„Frohſinn“ 1897 e. V. Mannheim⸗ Käfertal unternahm dieſer Tage eine Sängerreiſe durch Oberbaden, wobei er u. a. in Müllheim ein Konzert gab, über das der dortige „Oberrheiniſche Anzeiger“ u. a. berichtete: 155 Ein Konzert mit Hinderniſſen der allerverſchiedenſten Art, aber trotz allem ein gelungener, echter Sängerabend. Mit etwa zweieinhalb Stunden Verſpätung trafen die Autos mit den Sängern ein. Die vielen, die gewartet hatten, ſollten es nicht bereuen. Die Mannheimer können ſingen; der ſtatt liche Chor von über 100 Männern hat herrliches Stimmaterial, kräftige, ausgiebige Tenöre im Ueberfluß. Unbedingte Unter⸗ ordnung unter Herrn Sütterlins Willen zeichnet Den, Chorkörper aus. Ueberhaupt war die ſtraffe Disziplin er⸗ ſtaunlich. Schöne Leiſtungen waren Schuberts 23. Pſalm und Curtis„Hoch empor“. Ganz beſonders gut gelungen iſt das reizende„Braun Maidelein“. Dasſelbe gilt vom„Schwäbi⸗ ſchen Tanzlied“ und erſt recht von Gellerts„Wandern im Mai“. Theo Ritzhaupt(Bariton) brachte durch ſeine durchweg gelungenen Sologeſänge angenehme Unterbrechung in die Vortragsreihe. Eine ungemein volle ſympathiſche, wohlkultivierte Stimme iſt ihm eigen. Das ſich anſchließende ö Bankett brachte noch allerlei geſangliche und humoriſtiſche Ueberraſchungen. E ganz gemeini Sort!!! Ich heer ſo gern als peife Die Finke draus im Wald; Sie muſiziere luſchdich, Als kreſchde ſes bezahlt. E ſchenes bunt' Gefieder Hot ſo e drollich Dier, Drum hab' an dene Finke Ich halt e mords Pläſier. Ee Sort mag ich nit leide, Do druf geb ich mei Wort; Schmutzfinke meen ich ewe, E ganz gemeini Sort. Die loſſe ſich gern ſchmiere Vun jedem dann un wann; Der Fink hot des nit needich, Der richtich peife kann. So'n Schmutzfink, wie bekanntlich, a Red' jedem uf die Geiſch 9 Un kummt dodurch im Lewe i Nie uf en griene Zweich! . Carl Noll. Sommerliches aus Rom 2(Von unſerem römiſchen Vertreter) In dieſem Jahr will und will die Sommerhitze in Rom kein Ende nehmen. Wenn das Thermometer auch nicht mehr wie vor vier Wochen 40 Grad im Schatten zeigt, ſo bedeuten doch auch 35 Grad noch kein erfriſchendes Temperatürchen. Und ſelbſt dem Gewohnheitsmenſchen, der ſonſt im unverän⸗ derlichen Gleichſtand der Dinge ſeine höchſte Befriedigung findet, bricht diesmal im Anblick der Queckſilberſäule ſein hehres Weltbild zuſammen. Er wird zum Nörgler; und vom gereizten Menſchen zum wütenden Kämpfer iſt nur ein ganz kleiner Sprung 70 Alſo: Rom hat in dieſem Jahr den Sommer mit ſeinen Freuden und Leiden nicht ſo ergebungsvoll und ſanftmütig hingenommen wie in den letzten Jahrzehnten, etwa bis zu Numa Pompilius hin. Ganz Rom hat den kleinen Sprung von der Gereiztheit zur Kampfwut mitgemacht, iſt höchſt unzu⸗ frieden mit den unveränderlichen 35 Grad im Schatten, die allmittaglich das Thermometer boshaft präſentiert wie die Viſitkarte des ungebetenen Gaſtes, und entrüſtet ſich immer mehr, je weiter die Tage, ſchwer und laſtend, dem Herbſt ent⸗ gegenſchreiten, ohne etwas an den unhaltbaren Zuſtänden zu ändern. 5 5 Das gibt auf die Dauer ein gut Maß Kampfſtimmung. Es wäre boshaft, immer von den unvermeidlichen Folgen der Dik⸗ tatur zu ſprechen und alles, was ſo an kleinen Uebertrei⸗ 85 bungen geſchieht, auf Konto Machtbewußtſein zu ſetzen. Soll auch die Sonne einmal die Schuld tragen, beſonders da ſie ſo ausgeſprochen diktatoriſche Gelüſte zur Schau trägt. Und dann kann man bei dieſer Heidenhitze auch kaum, kaltblütig und 85 vernünftig, von Politik reden, wohl aber von dem Nächſt⸗ liegenſten, der Sonne, ihren ſeltſamen Einflüſſen und noch ſeltſameren Folgeerſcheinungen. 5 Das ſind alſo die Schlachten, die für oder gegen einen „Zuſtand“ geführt werden: die Schlacht gegen die Fliegen und für den Strohhut, der Kampf gegen das Tragen der Jacke und für die notwendige Bewäſſerung der verſtaubten Straßen. Das ſind alles— in Anbetr Schatten— recht wichtige Probleme. 8 acht der 35 Grad im Im Altertum ſollen die jungen Männer, wenn ihnen die Hitze zu groß erſchien, Toga und Tunika abgelegt haben und nackt und ſchön wie Götter einhergeſchritten ſein. So ſieht man ſie wenigſtens manchmal auf Hiſtorienbildern dargeſtellt. — Im vorigen Jahr war es noch gänzlich undenkbar, daß ein moderner Römer ohne Jacke die Straße betreten hätte. Das wäre eine furchtbare Beleidigung gegenüber dem weiblichen Geſchlecht geweſen, wenn deſſen ſo züchtige und im Scham⸗ gefühl ſo leicht verletzbare Vertreterinnen mitunter auch in hauchdünnen und faſt durchſichtigen Kleidchen dem Sommer huldigen. In dieſem Jahr begehrte o Wunder die männliche Jugend Roms gegen den Zwang der Jacke auf und legte ein Kleidungsſtück, das ſie durchaus entbehrlich fand, ge⸗ troſt beiſeite. Aber damit auch ein wirklicher Kampf entſtände, hatte die römiſche Straßenbahnverwaltung den Schaffnern An⸗ weiſung gegeben, die„Jackenloſen“ nicht zu befördern, weil .. derartige neu aufkommenden Gebräuche den guten An⸗ ſtand verletzten. Die Jackenloſen blieben jedoch bei ihren Prinzipien; und auch heute noch führen ſie den Kampf hart⸗ näckig weiter, wenn ſie auch— ausgeſchloſſen von den be⸗ guemen Straßenbahnfahrten— ſtundenlang durch die glü⸗ hendſte Auguſthitze laufen müſſen. 9 5 Der Kampf für das Strohhuttragen, mit dem man ſich ein Aufblühen der heimiſchen Induſtrie erwartete, blieb im erſten Stadium der programmatiſchen Begeiſterung ſtecken. Als die diesjährigen Strohhutpreiſe bekannt wurden, war es mit der Schlacht aus. Auch mit dem Staub der Ewigen Stadt hat es ſeine beſondere Bewandtnis. Nachdem zu ſeiner Be⸗ kämpfung bereits viel Staub in der Preſſe aufgewirbelt wor⸗ den war, traten endlich die neuen Beſprengungswagen in die Erſcheinung und wirbelten nun auch ihrerſeits mehr Staub auf, als es eigentlich ihrem Sinn entſprochen hätte. Und dann die Fliegen!— Auch ſie ſcheinen hier in Ita⸗ lien mit Malthus auf ſchlechtem Fuß zu ſtehen. Wenigſtens legt jedes hieſige Fliegenweibchen, ehe es auf den Leim(des Fliegenpapiers) geht, noch unendlich viel Eier, um nicht die Raſſe ausſterben zu laſſen. Darin machen ſie es ebenſo wie Doch hier beginnt ſchon wieder di? Politik; da diesmal jedoch Schatten und hat als Satanella, als Coppelia und in v Alſo(dieſes Alſo iſt wie ein kümmerliches Atemholen in der Auguſthitze und muß deshalb verziehen werden), alſo: außer dieſen Schlachten iſt in den letzten Wochen wenig in Rom geſchehen. Doch, ein großartiges Ereignis das von Piazza Navona. Da konnte es ein Alterchen vor Hitze nicht mehr aushalten. Er ſtieg plötzlich, augekleidet wie er war, im Jacke und Hoſe in das große Brunnenbecken; und glückſelig lächelnd ſaß er da bis zum Halſe im friſchen Waſſer. Doch ſein Entzücken dauerte nicht allzulange. Ein Schutzmann, einer mit dem weißlackierten Blechhelm der diesjähriger Schutzmannsmode, holte in brüsk aus dem improviſterten Bad heraus. Und der alte Mann gehörte nicht einmal zung Partei der Jackenloſen. 85 Seitdem die große Hitze begonnen hat, iſt auch die Uhr im Parlamentsgebäude ſtehen geblieben. Dem Römer iſt das ſo gleichgültig, wie ihm augenblicklich eine gut funktionierende Zentralheizung gleichgültig ſein könnte. Er kümmert ſich wenig darum, ob für das Parlament oder auch für ſeine Uhr das letzte Stündchen geſchlagen hat. Ihn beſchäftigt nur dig Hitze und, wenn er Ehrgeiz hat, der Gedanke, wie am beſten ein neuer Kampf für oder gegen Etwas zu organiſieren wäre, Und wer ein klein wenig Sinn für Symbolismus hat, den ſeufzt auf dem ſchattenloſen, ſonnüberfluteten Platz vor dem inhaltloſen Parlament mit ſeiner ſtehengebliebenen Uhr:— Ach, würde doch auch für dieſen unerträglichen Sommer das letzte Stündchen ſchlagen!——— O Makarts Witwe geſtorben. In Wien iſt ſoeben Alter von 78 Jahren die Witwe des einſt ſo berühmten Male: Makart in einem Spital einem Herzſchlag erlegen. Berta Makart, geborene Linda Babitſch, war einmal, ebenſo wie ih Gatte, eine Koryphäe, die in drei Erdteilen Furore m Als Primaballerina der Wiener Hofoper ſtellte ſie die da ſo beliebten und bevorzugten italieniſchen Ballerinen nur die Sonne zur Verantwortung gezogen werden ſoll, ſo eigen muß die Politik wohl oder übel . 2. Seite. Nr. 308 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. Auguſt 1928 FJilm⸗Rundſchau . Alhambra:„Robert und Bertram“ Die beiden luſtigen Vagabunden im Kino! In einer meuen originellen Art. Die Münchner Maler Robert Leon⸗ hard(Harry Liedtke) und Bertram Engelke(Fritz Ka m⸗ pe rs), unzertrennliche Freunde, werden durch zwei wirkliche Vagabunden(Karl Neißer und Franz Stein) veranlaßt, die„Romantik“ des Landſtreicherdaſeins auf einer Wanderung durch den Schwarzwald auszukoſten. Während Bertram Evelyne Parker, einer entzückenden Dollarmillionärin(Dolly Grey), die ſchon in München ſich einen der beiden hart⸗ geſottenen Junggeſellen angeln wollte, buchſtäblich vom Himmel in die Arme fällt, wird Robert trotz der ausgeſetzten hohen Belohnung erſt ſpäter entdeckt. Inzwiſchen hat er ſich mit Melontha(Elizza la Porta), einem raſſigen Zirkus⸗ mädchen, angefreundet, das von ihm aus den Klauen des brutalen Zirkus,direktors“(Fritz Greine r) befreit wurde. Auf der Wanderſchaft trifft das Paar, das von einem pracht⸗ vollen Wolfshund begleitet wird, zufällig in dem Städtchen ein, aus dem Robert ausgebrochen iſt, als er wegen Zech⸗ prellerei verhaftet wurde. Die wirklichen Vagabunden hatten den beiden Freunden im Walde, als in der Walpurgisnacht Elfenreigen durch ihre Träume gaukelten, Geld und Papiere geſtohlen. Erſt als ſie ſich in dem Städtchen geſtärkt hatten und bezahlen ſollten, entdeckten ſie den Diebſtahl. Die Hand⸗ Lung klingt wie meiſtens im Kino verſöhnlich aus: Bertram heiratet die Dollarprinzeſſin und Robert das Zirkuskind. Die Regie(Rudolf Walther⸗Fein) hat die manchmal geradezu groteske Handlung mit überaus luſtigen Epiſpden farbenreich geſtaltet. Verſchiedene Streiche der beiden Maler ind ganz köſtlich illuſtriert. Wir denken dabei vor allem an das Durcheinander, das ſie in dem Städtchen anrichten, als ſie das Weite ſuchen. Der Amtsvorſteher Knurrhahn(Hermann Pich a) iſt als Feuerwehrkommandant eine Type von un⸗ nachahmlich grotesker Wirkung. Wie denn überhaupt die Regie bei der Suche nach Darſtellern, die ſchon durch ihr Aeußeres beluſtigen, eine ſehr glückliche Hand hatte. Allein ſchon die Feuerwehr des Städtchens wirkt unwiderſtehlich auf die Lachmuskeln. Daß ſich Harry Liedtke und Fritz Kam⸗ pers in ihrem Element befinden, iſt ſelbſtverſtändlich. Dolly Grey iſt ſo hübſch, daß man es begreifen kann, daß das hart⸗ geſottene Junggeſellenherz Bertrams weich wird. Das Alhambratheater hat ſich mit„Robert und Bertram“ wieder einen Schlager geſtchert, der ihm ausverkaufte Häuſer ver⸗ heißt. Das Beiprogramm bringt die zweiaktige Groteske „April—-April“ mit viel echt amerikaniſchen„Knall⸗ effekten“. Intereſſant ſind auch der Kulturfilm und die Wochenſchau. Palaſt⸗Theater:„Rivalen“ Im Titel bereits iſt der Inhalt des ſpannenden Filmes ausgeſprochen. Harry Piel und ein Profeſſor, der geniale Er⸗ finder des elektromagnetiſchen Menſchen, werben um die Liebe der ſchönen Tochter Evelyne des reichen Großinduſtriellen Evans. Evelyne lehnt jeden Antrag des Profeſſors ab und bekennt offen ihre herzliche Zuneigung zu Harry Piel. Der Profeſſor faßt nun in ſeinem tödlichen Haſſe den Entſchluß, das Haus des Großinduſtriellen Evans mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu vernichten. Allerdings wird dieſer Plan völlig zunichte gemacht durch die Tatkraft des „unbezwingbaren“ Harry Piel, der in dem Filme wieder ſein ganzes Weſen zeigt. Seine Willenskraft kennt keine Hinder⸗ ntiſſe, mögen ſie auch noch ſo groß ſein, wenn es ſich darum Handelt, eine ſchwierige Angelegenheit zu einer befriedigenden Löſung zu bringen. Und er wird auch trotz der vielen unge⸗ beueren Hemmniſſe Sieger über ſeinen Rivalen. Allerdings, die fabelhaften Leiſtungen Harry Piels ſcheinen doch ſo manchesmal Unmögliches darzuſtellen.— Eine humorvolle Epiſode ſchildert das Luſtſpiel„Wenn der Vater mit dem Sohne—— Es iſt eine eigenartige Sache, wenn ſich der der holden Weiblichkeit feindliche Vater, der Reedereibeſitzer Jürgen Henning, verliebt und ſogar die aumutige Braut ſeines Sohnes als Frau heimführen will, obwohl er erſt als ein„gefährlicher Gegner“ gegen die Heirat ſeines Sohnes mit dieſer Dame auftrat. Schließlich wird nach der„Erpro⸗ Hung der Tugend“ der Braut ſeines Sohnes der gordiſche 2 Knoten von Jürgen Henning ſelbſt zerhauen, indem er freude⸗ ſtrahlend ſeine Einwilligung zur Hochzeit gibt.— Mit den Beigaben der Deulig⸗Wochenſchau, des Kulturfilmes und der Verfaſſungsfeier in Frankfurt a. M. wird ein reichhaltiges, intereſſantes Programm geboten. E. Kommunale Chronik Genehmigung des Gemeindevoranſchlags durch den Walldorfer Bürgerausſchuß L. Walldorf, 24. Aug. Die jüngſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung befaßte ſich mit dem Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 1928/29. Zur Vorlage wurde ein Voranſchlag gebracht, in dem zur Deckung eines ungedeckten Aufwandes in Höhe von 161.344 RM. folgende Umlageſätze vorgeſehen waren: für das Grundvermögen 2,06, für das Be⸗ triebsvermögen 0,84 und für den Gewerbeertrag 15,48 RM. Die ſteuerpflichtigen Steuerwerte und der Gewerbeertrag ſind angegeben mit: 1. klaſſifizierte Grundſtücke 2480 150 RM., 2. einzelgeſchätzte Grundſtücke 14770 RM., 3. Wald 2890 RM., 4. Gebäude 3 969 790 RM., 5. Betriebsvermögen der Land⸗ und Forſtwirtſchaft 767 100 RM., 6. Gewerbeertrag 179 900 RM., zuſammen 7114600 RM., wozu noch der auflagepflich⸗ tige Wert des Bürgernutzens mit 705 250 RM. kommt, ſodaß das Steuerkapital ſich auf 7819850 RM. ſtellt. Aus den ein⸗ zelnen Abteilungen der Wirtſchaftsrechnung ſind folgende Poſitionen zu nennen: Bezirks⸗, Kreis⸗ und Staatsverband 6950 RM. in Ausgabe, Gemeindeverwaltung 69 658 RM. in Ausgabe und 6550 RM. in Einnahme, Armenpflege 11400 RM. und Wohlfahrtspflege 19 200 RM. in Ausgabe. Für die Unterhaltung öffentlicher Straßen und Plätze ſollen aus⸗ gegeben werden 23050 RM. Das Liegenſchaftsvermögen zeigt in Einnahme 79 526 RM., an Ausgaben 37814 RM., Bürgerrecht und Bürgernutzen in Einnahme 2093 RM., in Ausgabe 27136 RM. Die Nebenvoranſchläge der Waſſer⸗ leitung und der Straßenbahn halten in Einnahme und Aus⸗ gabe mit 32 000 RM. bezw. 50 800 RM. das Gleichgewicht. Nach einer kurzen Darſtellung des Voranſchlags durch Bürgermeiſter Trunk wurden durch den Fraktionsvorſitzen⸗ den der freien Bürger vereinigung folgende An⸗ träge geſtellt, von deren Annahme die Zuſtimmung zum Vor⸗ anſchlag abhängig gemacht wurde: 1. Es ſoll in der Gehalts⸗ regelung eine Umgruppierung erfolgen und derart gehand⸗ habt werden, daß mit Wirkung vom Jahr 1927 die Gehälter, die zuviel für die Beamten ausgezahlt wurden, zurückerſtat⸗ tet, und die, die zu niedrig geſtellt waren, nachgezahlt wer⸗ den. Außerdem ſoll der Bürgermeiſter von der Gruppe 20 auf die Gruppe Ze zurückgeſtuft werden. 2. Es ſollen in den Voranſchlag, der in der Vorlage keine Rückſtände enthält, Einnahmerückſtände in Höhe von 50 000 RM. eingeſtellt wer⸗ den, falls die Prüfung durch einen ſtaatlichen Sachverſtändi⸗ gen erweiſt, daß dieſe Einnahmerückſtände eingegangen und einzuſtellen ſind. Zu dieſer Prüfungskommiſſion ſoll der Ge⸗ meindeverordnete Rektor Grimm zugezogen werden. In den Antrag 2 wurde noch mit aufgenommen, daß die durch die Verſetzung des Polizeioberwachtmeiſters Mager freigewor⸗ dene Pofzeiſtelle nicht mehr beſetzt werde und die hierfür eingeſetzte Poſition im Voranſchlag zu ſtreichen iſt. Der Gemeinderat zog ſich zu einer außerordentlichen Sitzung zu⸗ rück und gab zu den eingebrachten Anträgen ſeine Zuſtim⸗ mung. Der Voranſchlag wurde daraufhin mit 5g gegen 2 Stimmen angenommen. Durch die Einſtellung der 50 000 % Einnahmerückſtände vermindert ſich der ungedeckte Auf⸗ wand von 161344/ auf 111394 /, ſodaß ſich damit folgen⸗ der Umlagefuß ergibt: Grundvermögen 1,42/ ſtatt 2,06 /, Betriebsvermögen 0,60/ ſtatt 0,84/ und Gewerbe⸗ ertrag 10,68 1 ſtatt 15,48„]. Damit iſt der Umlagefuß im Vergleich zum Vorjahre um 1,22„ zurückgegangen. Kleine Mitteilungen In der in Odenheim unter dem Vorſitz von Bürger⸗ meiſterſtellvertreter Helmling abgehaltenen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die Beſoldung des neugewählten Bür⸗ germeiſters behandelt. Dieſer, Bezirksrat Vogel, hatte freiwillig den Antrag auf Einreihung in eine niederere Ge⸗ haltsklaſſe geſtellt, als ihm eigentlich zuſtand. Der Gemeinde⸗ rat und Bürgerausſchuß erklärten ſich damit einverſtanden. Bekenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill (Nachdruck verboten.) Man konnte bei dem Geräuſch kein Wort ſprechen, wir wurden faſt von dem Wind fortgezogen. Wenn jemand aus einem der kleinen Häuschen der Strandſtraße aus der Türe trat, trieb ihn der Sturm gegen die Hausmauer. Endlich ſah man das Frachtſchiff am Hori⸗ zont auftauchen, es ſchwankte auf den Wellen und tauchte unter, als habe das Meer es verſchlungen.„doch bald kam es wieder in die Höhe. In breiten Kaskaden floß das Waſſer über die Weſtmole, dieſe ganz überſchwemmend, dichte Wolken weißen Waſſerſtaubes flogen bis zu uns herüber. Es war ein prächtiges, aufregendes Schauſpiel. Große Waſſermaſſen ſchlu⸗ gen klatſchend über unſere Köpfe. Meta, in ihrem Waterprvof, ſchüttelte ſich nur, aber mein ſeidener Regenmantel war bald durchnäßt, und über meinen Rücken rieſelte es kalt Wir hielten uns die Kapuzen feſt. Das Waſſer ſprühte uns ine Geſicht und über die Arme. Ich begann zu frieren. Ich bebte innerlich für dieſes kämpfende Schiff, das ſich immer wieder dem Hafeneingang zu nähern verſuchte und jedesmal von den Wellen zurückgeſchleudert wurde. Jetzt hob ſich ein Stück ſeines roten Vorderbugs, dann ſah man nur noch Maſtſpitzen und Wellen. Meta und Egon beobachteten das Schiff durch Fern⸗ gläſer. Ein Lootſenboot machte ſich am Ufer fertig. Der Lotſe mit ſeiner weißen Mütze und vier kräftige Schiffer ruderten durch den Hafen, aber das Boot wurde vor dem Hafeneingang zwiſchen die Molen zurückgeſchleudert wie ein Spielzeug. Endlich war die Einfahrt, an Mauer, Wellen und Kas⸗ kaden vorbei, geglückt. Das Schiff war geborgen. Das Lot⸗ ſenbobt tanzte leicht hinterher, und das ruhig ſchwankende Schiff, auf deſſen überſchwemmten Deck ſich niemand zeigte wie der Steuermann, glitt an uns vorbei in den Hafen. Als wir nachher beim dampfenden Grog in der Glas⸗ veranda des Strandſchloſſes unſere Kleider am Ofen trock⸗ neten, geſtand Meta, ſie habe eigentlich gewünſcht, das Schiff ginge unter. „Ich habe noch nie einen Schiffsuntergang geſehen, wie durch die runden Gucklöcher in den Jahrmarktsbuden. In Wirklichkeit iſt es aber viel aufregender.“ „Was für perverſe Gedanken Sie oft haben“, lachte Egon. 5²0 Aus dem Lande Schwarzwälder Trachtenfeſt * Bad Peterstal, 27. Aug. Der Kurverein von Peters⸗ tal, hat hier am Sonntag ein Trachtenfeſt veranſtaltet, das als ein erhebendes Bekenntnis zur badiſchen Schwarz⸗ waldheimat angeſehen werden kann. In der Frühe des Sonntags brachten die Züge Tauſende nach dem idylliſchen Kurort. Auf den Straßen herrſchte ein bewegtes Leben und Treiben. Die Bürgermiliz in ihrer farbenfrohen Tracht defilierte unter den feſtlichen Klängen des Präſentiermarſches vor dem Pfarrhaus und Rathaus. Ein Promenadenkonzert des Kehler Muſikvereins in Hanauer Tracht auf dem Platz vor der Kirche beſchloß den Vormittag. Am Nachmittag be⸗ wegte ſich ein Feſtzug durch die Straßen. Aus dem Zuge ſtachen beſonders die„Hochzeit Schappach“ ſowie die Trachten⸗ gruppen aus Einbach, Oberkirch, Oberharmersbach und Rip⸗ poldſau hervor. Auf dem Feſtplatz begrüßte Altbürger⸗ meiſter Huber die Erſchienenen, ſodann hielt Profeſſor Dr. Eugen Fiſcher, der 1. Vorſitzende des Vereins Badiſche Heimat, eine Anuſprache und richtete an alle die Mahnung, am Alten feſtzuhalten und das Gelöbnis zu tun, alles Volks⸗ tümliche zu pflegen und zu wahren. Mit einem Hoch auf die badiſche Schwarzwaldheimat ſchloß das offizielle Programm. Brände * Wöſſingen(A. Bretten), 23. Auguſt. Auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe brach geſtern nachmittag in einem Oeko⸗ nomiegebäude der hieſigen Mühle Feuer aus, das Scheune und Stallungen einäſcherte. Die Mühle ſelbſt konnte gerettet werden, ebenſo das Vieh. Beträchtliche Vorräte von Heu und Stroh ſind mitverbrannt. 5 * St. Georgen, 26. Aug. Innerhalb kurzer Zeit brannte es im Hochwald, Gewann„Kühler Grund“, zum dritten Male und zwar an der gleichen Stelle, wie die beiden erſten Male. Zweifellos handelt es ſich um abſichtliche Brandſtiftungz denn die Täter hatten dürres Reiſig aufgeſchichtet, das bald hoch aufflammte. Nur durch ſofortiges Eingreifen von Paſſanten konnte größeres Unglück verhütet werden. * Oberweier, 25. Aug. Heute morgen brach im Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Theodor Geiger, dem größten. landwirtſchaftlichen Anweſen des Ortes, wahrſcheinlich durch Kurzſchluß Feuer aus, dem der Bau in kurzer Zeit zum Opfer fiel. Große Futter⸗ und Getreidevorräte ſind mitver⸗ brannt, auch zwei Schweine fielen den Flammen zum Opfer. Die raſche Bekämpfung des Brandes, der einen Schaden von 9 etwa 24000/ verurſachte, iſt vor allem der Tätigkeit der herbeigerufenen Lahrer Weckerlinie zu verdanken. * Lörrach, 27. Aug. Im Fabrikraum 3 der Geſell⸗ ſchaft für Chemiſche In duſtrie brach am Montag morgen ein Brand aus, der einen großen Lagerſchup⸗ pen mit Rohmaterial und Fertigfabrikaten bis auf den Grund zerſtörte. Es gelang der Feuerwehr, das Ueber⸗ greifen des Brandes auf andere Gebäulichkeiten zu verhin⸗ dern. Ueber die Brandurſache wird erſt die eingeleitete Unterſuchung Aufklärung bringen. Der Schaden iſt ſehr be⸗ trächtlich. . L. Neulußheim, 24. Ang. Die Einweihung der kath. Nothkirche bedeutete für die kleine hieſige kath. Gemeinde einen außergewöhnſchen Feſttag. Nachdem in feierlicher Prozeſſion das Allerheiligſte von der bisherigen Kapelle in die Notkirche verbracht worden war, erfolgte dort die Weihe des neuen Gotteshauſes durch Dekanatsverweſer Biell⸗ mann⸗Hüttenheim im Auftrag des Erzbiſchofs von Frei⸗ burg. Die Feſtpredigt im anſchließenden Gottesdienſt wurde ebenfalls durch Dekanatsverweſer Biellmann gehalten. Das feierliche Hochamt wurde durch Stadtpfarrer Englert⸗ Hockenheim unter Aſſiſtenz des Dekanatsverweſers Biellmann und der Kapläne Straub⸗Hockenheim und Balzer⸗Oberkirch dargebracht. Bei dem Feſtbankett am Nachmittag, das durch Darbietungen des kath. Kirchenchors und Salonorcheſters (Dirigent Lehrer Stark) verſchönt wurde, ſprachen noch: Stadtpfarrer Englert⸗ Hockenheim. der ſich vaſtlos für das Zu⸗ ſtandekommen des Werkes eingeſetzt hatte, Pfarrer Weſter⸗ mann⸗Ketſch, Pfarrer Müller⸗Rot und Pfarrer Lorenz⸗ St. Leon. In der Nacht bekam ich hohes Fieber und Schüttelfroſt, wir mußten den Arzt holen laſſen. Es war eine heftige Er⸗ kältung, wie damals in Trier. Ich war ſehr krank und lag wochenlang im halben Dämmerzuſtand. Meta pflegte mich wie die Fee, die überall einſpringt und hilft.. Ich kam mir un⸗ dankbar vor, daß ich einmal ihre Abreiſe gewünſcht hatte, wenn ich ſie jetzt durch mein dämmeriges Zimmer auf den Zehenſpitzen gehen ſah, um mir Medizin zu bereiten oder mir Umſchläge zu machen... Sie hatte eine ſanfte Hand. Sie war jetzt zu uns übergeſiedelt. Ich hatte ſie ſelbſt innigſt darum gebeten. „Gott, wie die Kleine mager geworden iſt“, ſagte ſie voll Mitleid und ſtrich mir über den Nacken.„Wir müſſen dich ordentlich pflegen. Sie ging hinunter in die Küche, um kleine heimatliche Lieblingsgerichte zuzubereiten. Sie brachte Helligkeit in das Krankenzimmer, fröhliche Laune und Lebensfreudigkeit. Als das Fieber nachließ, las ſie mir vor, meiſt Neuigkeiten aus der Zeitung. Romane lagen ihr nicht, noch weniger Ge⸗ dichte, ſie war real bis in die Fingerſpitzen. Unſer litera⸗ riſcher Geſchmack war ſo verſchieden, daß ich mit Meta nie von Büchern ſprach. Man lieſt nicht viel am Rhein. Man lebe dort lieber. Egon war beſorgt und rückſichtsvoll, wie man es zu einer kranken Freu iſt. Er kam oft, ſetzte ſich zu mir, und wenn er ſah, daß wich das Sprechen anſtrengte, ging er wieder fort. Wenn ich allein war, lag ich und dachte immerzu mit Herzklopfen an den herannahenden Termin dan das Geld, und wie ich es beſchaffen könnte. Eines Nachmittags ließ ich mir den Schmuckkaſten bringen. Meta intereſſierte ſich für Schmuck, gleichviel ob er antik oder modern war. Sie ließ den altmodiſchen Ame⸗ thyſtſchmuck durch die Hände gleiten und probierte die Per⸗ lenkette vor dem großen Spiegel „Iſt ſte echt?“ fragte ſie. Ich ſah ſie erſtaunt an. „Nun“, meinte Meta,„meine Boutons zum Beiſpiel“, ſie faßte an ihre roſigen Ohrläppchen,„find ausgezeichnete Pa⸗ riſer Imitationen.. Deine Perlenkette iſt ja ein Ver⸗ mögen wert.. So nobel war mein Pole nicht, und Beſſem brauchte alles für ſeine Perſon.“ Ich betrachtete die Perlenkette mit ſchweren Gedanken An dieſen Perlen hing ich. Aber ſie konnten meine Ret⸗ tung bedeuten. Waun würde ich ſie wieder tragen? Viel⸗ leicht niemals 5. faſt Ekſtaſe. Ihre Augen weiteten ſich ſehnſüchtig. Sie war ganz verliebt in die Kette. „Wann hat er ſie dir geſchenkt? Zur Hochzeit? Oder zum Einzug in Weſtpreußen?“ Sie legte ſie auf ihren weißen Hals und betrachtete ſich im Spiegel. 0 „Zu blondem Haar paſſen ſie nicht recht. Haber zu meinem Haar—“ „Das Wort erſtarb ihr auf den Lippen, denn Egon war plötzlich eingetreten. Sie gingen jetzt alſo ſo leiſe, ſeit ich krank war. Ich hatte ihn nur durch den Spiegel eintreten geſehen, denn die Tür führte hinter meinem, durch einen Wandſchirm e: verdeckten Bett herein, und durch dieſen Spiegel ſah ich etwas, das ich mir damals nicht recht erklären konnte. Er winkte Meta mit den Augen. Sie mußte ſich wohl durch Augen⸗ winken mit ihm verſtändigt haben, denn er trat vor, und, während er ſich über meine Hand beugte, um nach meinem Befinden zu fragen, warf er einen Blick auf Metas weißen, vollen, ſchönen Nacken, auf dem die Perlenkette lockend gleißte. In dieſem Augenblick empfand ich faſt wie ein Schmerz, daß ich ſo blond, ſo ſchlank und ſo— krank war. „Ach, ſchon bei dem Schmuck?“ ſagte Egon.—„Dann ſind wir ja geſund. Ich legte die Perlenkette in den Kaſten zurück und war⸗ tete, bis die beiden hinausgegangen waren.„Ja“, dachte ich, „ich muß geſund werden!“ Und ich wurde geſund. Ich biß die Zähne zuſammen, um aufſtehen zu können. Als mich Meta hinunter in den Speiſeſaal führte, war niir noch ſchwach und ſchwindelig. Ich huſtete noch und war ſo müde, daß ich fürchtete, bei Tiſch ohnmächtig zu werden. Aber ich hielt mich aufrecht. Ich hatte Rot aufgelegt und mein Haar kunſtvoll friſtert, um alles Krankenähnliche zu verwiſchen. **. Wenn der Zahlungstermin vorüber iſt und das Geld iſt abgegeben, dann iſt alles gut. So hatte ich immer gehofft. Der gefürchtete Termin und der Gang in das gelbgeſtrichene Haus, das mit ſeinem verſtaubten Barbierladen, dem Flick⸗ ſchuſtergeſchäft, dem düſter von einer Petroleumlampe be⸗ leuchteten engen, ſchmalen Hausgang einen liederlichen und verkommenen Eindruck machte, war vorbei. (Fortſetzung folgt.) Meta verweilte bei der Perlenkette mit Entzücken,. 8 Dienstag, den 28. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 398 Aus der Pfalz Doppelmord in Waldſee f 8 Waldſee, 28. Antguſt. In der Nacht auf Montag hat der 26 Jahre alte erwerbsloſe Fabrikarbeiter Peter Jakob Münch von hier, der aus Altrip gebürtig iſt, im Walde in den Rheinaulagen 20 Minuten öſtlich von Waldſee ſeine Ehefrau durch Erdroſſelung getötet. Daun begab er ſich nach Hauſe und tötete hier ſein zwei Jahre altes Kind. Grund zur Tat dürften Familienſtreitigkeiten ſein. Der Mörder iſt flüchtig. Er wurde am Montag früh geſehen, als er auf der Fähre bei Altrip über den Rhein ſetzte. Er konnte noch nicht gefaßt werden. Er iſt ungefähr 1,80 Meter groß, kräftig, hat finſteren Blick und trägt Mancheſterhoſen. Bei Feſtnahme iſt Vorſicht geboten. Er macht den Eindruck eines ſtupiden Menſchen. Er iſt mehrmals vorbeſtraft, während ſeine Frau, die aus Neuhofen ſtammt, ordentlich und fleißig War. Gründung eines Handwerkerverbandes Neuſtadt⸗ Bad Dürkheim 2: Neuſtadt(Haardt), 27. Auguſt. Die Handwerkskammer der Pfalz hatte für Sonntag an die Handwerker der Bezirke Bad Dürkheim und Neuſtadt a. d. H. nach Neuſtadt eine Ein⸗ ladung ergehen laſſen zur Gründung eines neuen Handwer⸗ kerverbandes. Dr. Krug von der Pfälziſchen Hundwerks⸗ kammer ſchilderte die Ziele des neuzugründenden Verbandes, die zur Beſſerung der beſtehenden Verhältniſſe dienen. Die Gründung des Verbandes mit Sitz und Geſchäftsſtelle in Neuſtadt wurde mit allen gegen fünf Stimmen beſchloſſen. Zum Verbandsvorſitzenden wurde der Obermeiſter der Schloſſerinnung, Lyde, gewählt; zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden Obermeiſter der Küferinnung Bad Dürkheim, Hu⸗ ber, zum 2. ſtellvertretenden Vorſitzenden Bellaire⸗Mecken⸗ heim. Landesgewerberat Jean Ph. Mülle r, der Vorſitzende des bisherigen Handwerkerverbandes, wurde zum Ehren ⸗ vorſitzenden des neuen Verbandes ernannt. Der bis⸗ herige Verband wurde aufgelöſt. Geſchäftsführer wurde Dr. Vogel, der ſeither in der Pirmaſenſer Geſchäftsſtelle wirkte. * * Ludwigshafen, 28. Aug. Die Feuerwehr Lud⸗ wigshafen blickt in dieſen Tagen auf ein 75 jähriges Beſtehen zurück. Sie wird aus dieſem Anlaß am 1. und 2. September größere Feſtlichkeiten veranſtalten. Vorgeſehen iſt am Vorabend ein großes Feſtbankett mit künſtleriſchen Darbietungen. Sonntag vormittag findet eine große Uebung der geſamten Feuerwehren Ludwigshafen ſtatt, wobei die Aktienbrauerei Ludwigshafen als Brandobjekt auserſehen iſt. Nachmittags wird ſich ein impoſanter hiſtoriſcher Feſtug mit verſchiedenen Feſtwagen durch die Stadt bewegen, an dem ſich über 3000 Feuerwehrleute aus der Pfalz und dem Rechts⸗ rheiniſchen beteiligen. Die Veranſtaltung ſchließt mit einem großen Volksfeſt im Ebertpark. Die Veranſtaltung dürfte demnach einen großartigen Verlauf nehmen. :Oggersheim, 27. Auguſt. Der 14 Jahre alte Emil Hei⸗ ger erlitt am Sonntag beim Handballſpiel auf dem ſtädtiſchen Feſtplatz einen Armbruch.— Beim Athletenfeſt in Ru ch⸗ heim trug ein Athlet einen Beinbruch davon. :: Mußbach, 27. Auguſt. Beim Turnfeſt flog während des Kugelſtoßens dem Turner Emil Lind enſchmitt vom Turnverein Haßloch die 10 Pfund ſchwere Kugel an den Kopf, ſodaß er blutüberſtrömt zuſammenbrach und ins Kranken⸗ haus Neuſtadt gebracht werden mußte. 2: Kallſtadt, 27. Auguſt. In der Nacht zum Sonntag wurde das Anweſen des Winzers Wilhelm Sauer von einem bis⸗ her noch aus unbekannter Urſache entſtandenen Brande 5 dem die ganze Scheune mit Vorräten zum Opfer EI. * Landau, 27. Aug. Die franzöſiſchen Gerichtsbehörden haben wegen angeblicher Begünſtigung der Deſertion eines geborenen Elſäſſers aus dem franzöſiſchen Beſatzungsheere die aus Mainz ſtammende 24jährige Joſephine Peil feſt⸗ genommen. Sie wurde in das Militärgefängnis verbracht. * Dernbach, 24. Aug. Die Gemeinde Dernbach hat Geiſtl. Rat H. Rung das Ehrenbürgerrecht verliehen. Gerichtszeitung Berechtigter Ausgleichsanſpruch aus einem Kauf⸗ und Mietvertrag bei Erhöhung der vertraglichen Miete Es kommt oft vor, daß ſich beim Verkaufe eines Grundſtücks der Verkäufer die Beibehaltung ſeiner Wohn⸗ oder Geſchäftsräume im Wege des Mietvertrags ſichert. Iſt nun in einem ſolchen Falle infolge beſonderer geſeylicher Beſtimmung(Reichsmietengeſetz) der Käufer(und Vermieter) berechtigt, die vertraglich vorgeſehene niedrige Miete zu erhöhen, ſo kann auf der anderen Seite der Ver⸗ käufer(und Mieter) einen Ausgleich in Geſtalt einer Er⸗ höhung des Kaufpreiſes verlangen. Dieſen bedeut⸗ ſamen Rechtsſtandpunkt nimmt das Reichsgericht in einer grundlegenden Entſcheidung ein, bei der es ſich um ein im Jahre 1921 verkauftes Grundſtück in Mannheim handelte. Der höchſte Gerichtshof macht hierzu folgende Aus⸗ führungen: Der Klageanſpruch iſt auch unter dem Geſichtspunkt eines Ausgleichs wegen Erſchütterung der Geſchäftsgrundlage nach§ 242 BGB. zu beurteilen. Ein ſolcher Ausgleichsan⸗ ſpruch iſt vom Reichsgericht(unter der Vorausſetzung des Fehlens eines ſpekulativen Einſchlags) zunächſt in dem Fall anerkannt worden, wenn der Grundſtücksveräußerer ſeine Verpflichtung zur Beſeitigung einer das Grundſtück belaſten⸗ den Hypothek infolge der ſpäteren Aufwertungsgeſetzgebung nur unter Aufwendungen erfüllen könnte, die zwiſchen ſeiner Leiſtung und der Gegenleiſtung des Erwerbers ein ſo erheb⸗ liches Mißverhältnis entſtehen laſſen würden, daß es gegen Treu und Glauben verſtieße, wenn der Erwerber den Ver⸗ äußerer unter den alten Vertragsbedingungen an ſeiner Ver⸗ pflichtung feſthalten wollte. Neuerdings iſt die Rechtſprechung auf alle Fälle aus⸗ gedehnt worden, wo nach vollſtändiger Erfüllung des Ver⸗ trags von beiden Seiten durch laſtenfreie Uebereignung des Grundſtücks und Begleichung des Kaufpreiſes, der Verkäufer von perſönlichen Aufwertungsanſprüchen früherer Hypothe⸗ kengläubiger überraſcht wurde, mit denen bei Vertragsſchluß nicht hatte gerechnet werden können. Immer handelte es ſich darum, daß nachträgliche Aenderung der Geſetzgebung die Geſchäftsgrundlage, auf der der Vertrag zuſtandegekommen war, durch Aufhebung des vorausgeſetzten Gleichgewichts zwiſchen dem, was der Veräußerer zu leiſten hatte und da⸗ gegen empfing, weſentlich erſchüttert hatte. Ein Fall ähnlicher Art könnte auch hier in Frage kom⸗ men. Wenn katſächlich zutreffen ſollte, was die Klägerin be⸗ hauptet: daß, nach der erkennbaren Auffaſſung beider Be⸗ teiligten des Kaufvertrages, bei rechtlichem Zuſammenhange zwiſchen dem Kauf⸗ und dem Mietvertrage, die gleichwertige Gegenleiſtung für die Uebereignung des Grundſtücks neben dem vereinbarten Kaufpreiſe nicht nur in der Gewährung der langfriſtigen Vermietung an die Klägerin überhaupt, ſondern auch in der Feſtſetzung einer gleichbleibenden niedrigen Miete während der zehnjährigen Mietdauer geſehen wurde, ſo könnte auch hier durch die ſpätere Zwangsregelung der Mieten das Gleichgewicht zwiſchen Leiſtung und Gegenleiſtung derart geſtört ſein, daß es gegen 8 242 BGB. verſtoßen würde, wenn die Beklagte dem Gegner eine ausgleichende Erhöhung des Kauf preiſes verſagen wollte. Zwar ergibt im vorliegen⸗ den Falle 8 14 des Mietvertrages, daß die Mietbeteiligten mit der kommenden Zwangsregelung rechneten und für dieſen Fall Vorſorge treffen wollten. Erwies ſich aber dieſe Vor⸗ ſorge angeſichts des 8 19 RM G. als unwirkſam, ſo könnte eben in der nicht vorausgeſehenen Entwertung der Hilfsver⸗ einbarung die nachträgliche Erſchütterung der angenommenen Geſchäftsgrundlage gefunden werden, die nach§ 242 BGB. eine Wiederherſtellung des beabſichtigten Gleichgewichts durch Gewährung eines Ausgleichsanſpruchs geſtatten würde. * Das rechte Ohr abgebiſſen. Am Pfingſtmontag hatte ſich in Eſchbach eine fidele Kegelrunde zuſammengefunden, die dem Kegelſport ebenſo eifrig wie dem Alkohol huldigten. Als ſie diverſe Serten geſtoßen und vertilgt hatte, erreichte die Feſtſtimmung ihren Höhepunkt. So war es nicht ver⸗ wunderlich, daß am Ende des feuchtfröhltichen Abends die Siegerfrage keine einheitliche Beurteilung fand und die beiden Matadore ſich in die Haare gerieten. Franz Hauſer, allem Anſchein nach der Sieger, erklärte ſeinem Konkurrenten Oskar Ganter, daß er ihn zum Tempel hinauswerfen werde, wenn er nicht freiwillig Leine ziehe. Ganter er⸗ widerte dieſe„freundliche“ Aufforderung durch einen tätlichen Angriff. Es kam zu einem Ringkampf, bei dem Hauſer an die Wand gedrückt wurde. In ſeiner Wut biß er um ſich und ſchnappte ſeines unglücklichen Gegners rechtes Ohr. Als die beiden Blut fließen ſahen, kamen ſie wieder zur Ver⸗ nunft, was allerdings wenig half, denn Ganter mußte den größten Teil ſeines rechten Ohres auf der Wahlſtatt laſſen. Das Schöffengericht Freiburg hatte ſich mit der An⸗ gelegenheit zu befaſſen. Der Staatsanwalt wies auf die Ge⸗ fährlichkeit dieſer Raufereien hin und beantragte unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände 5 Monte Gefäng is wegen ſchwerer Körperverletzung. Das Gericht blieb weit unter dem beantragten Strafmaß und verurteilte Hauſer an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von 2 Monaten zu 200% Gel d⸗ ſtrafe. Gt. S Das Gericht probiert ein Glücksſpiel. Vor dem Großen Schöffengericht Frankfurt beteiligten ſich Richter, Schöffen und Staatsanwalt vor den Augen des Publikums an einem kleinen Jeu. Auf dem Aſſervatentiſch ſtand ein kleiner Automat Marke„Wuppdich“, ein Waren⸗ automat, der bis zu fünf Zigaretten zu fünf Pfennig verab⸗ folgte, wenn es dem Spieler gelang, ein Geloͤſtück in eine beſtimmte Oeffnung mit einem Hebelbruck zu ſchleudern. Das Gericht hatte zu entſcheiden, ob dieſer Apparat ein Glücks⸗ ſpielautomat ſei oder nicht. Außer dem Wirt war auch der Beſitzer der Veranſtaltung gewerbsmäßiger Glücksſpiele an⸗ geklagt worden. Die Beſchuldigten beſtritten, mußten aber aus dem Munde des als ſachverſtändig geladenen Kriminal⸗ kommiſſars Dieter erfahren, daß es bei dem Apparat abſolut nicht auf die Geſchicklichkeit des Spielers ankommt, ſondern daß das Gewinnen Glücksſache iſt. Das Gericht probierte den Apparat, nachdem der Beſitzer erklärt hatte, nicht ſpielen zu können. Der Staatsanwalt hatte ſich ſieben Zehner mitgebracht, die nun eingeworfen wurden. Ein Richter machte einen Treffer. Es ergab ſich zur großen Hei⸗ terkeit des Publikums, daß unter den Geldſtücken, die der Staatsanwalt zur Hand hatte, ein falſches Zehn⸗ pfennigſtück ſich befand, das der Apparat nicht annahm. Als der Staatsanwalt dann gegen die Beſchuldigten je 80/ und Einziehung des Automaten beantragte, erſuchte er das Gericht, daß ihm die einbezahlten Geldſtücke retourniert würden, was weitere Heſterkeit auslöſte. Das Gericht ver⸗ urteilte die Beſchuldigten zu je 20% Geldſtrafe und zog „„ ein, da es ſich um einen Glückſpielautomaten andle. Sportliche Rund ſchau Flugſport Segelflüge bei Mannheim Der Ba d. ⸗Pfälz. Luftfahrtverein, der ſich in unver⸗ kennbarer Aufwärtsbewegung befindet, hat am vergangenen Sonntag in Oberabtſteinach bei Weinheim a. d. Bergſtraße erſtmalig ein dort ausgeſuchtes Segelfluggelände praktiſch erprobt und ausgewertet. Sowohl die Aufwind⸗ als auch die Geländeverhältniſſe liegen außer⸗ ordentlich günſtig zum Betrieb einer regelmäßigen Gleit⸗ und Segel⸗ flugſchulung. Es wurden unter Führung des Fluglehrers Ganter, der ſelbſt einige hervorragende Flüge zeigte, von Jungfliegern des bad.⸗pfälz. Luftfahrtvereins zuſammen 27 Schul⸗ und Trainings⸗ flüge durchgeführt. Man rechnet mit Eintrefefn einer weiteren Segelflugmaſchine Mitte September, um daun bei günſtigen Wind⸗ verhältniſſen auf dieſem Gelände regelmäßig Sonntags Fernſegel⸗ und Dauerflüge über den Odenwald ausführen zu können. Damit dürfte der motorloſe Flug in der Nähe von Mannheim im Odenwald eine Baſis gefunden haben, der man gerne große Entwicklung wün⸗ ſchen dürfte. Ruderſport Deutſche Faltboot⸗Meiſterſchaften Ueber 90 Faltboote fanden ſich bei ausgezeichnetem Wetter zu den Deutſchen Faltboot⸗Meiſterſchaften ein, die auf einer 22 Km. langen Donauſtrecke bei Regensburg zum Austrag kamen. Die ſehr zahlreichen Zuſchauer erlebten ſchönen Sport. Die Meiſterſchaft im Herren ⸗Einer ftel in:21.09 Std. an Becher ⸗ München, im Herren⸗Zweier ſiegten Thielke Weber⸗ Germania Ham⸗ burg in:17.55 Std.— Die wichtigſten der offenen Konkurrenzen er⸗ brachten folgende Ergebniſſe: Gemiſchter Zweier: Schulze/ Charlotte Gieſel⸗Roßlar:23.07 Std.; Herren⸗Zweier: Gebr. Langkamm⸗Re⸗ gensburg:20.16 Stunden; Damen⸗Einer: Hammermüller⸗München :27.15 Std.; Herren⸗Einer:Eiſchler⸗Berlin:22.52 Std.; Herren⸗ Einer Altersklaſſe: Kunſtwadl⸗München:28.52 Std. Taubſtummenſpiele 1932 in Deutſchland Mit dem Kongreß des Internationalen Taubſtummen⸗Sportver⸗ bandes fanden die Olympiſchen Spiele der Taubſtummen ihren Ab⸗ ſchluß. Zum Kongreß erſchtenen Vertreter von Holland, Belgien, Frankreich, England, Tſchechoſlowakei, Schweiz, Deutſchland, Polen, Oeſterreich und Ungarn. Eine Anregung der deutſchen Vertreter, daß in Zukunft die Taubſtummmenſpiele, die alle vier Jahre ſtatt⸗ finden, nicht mehr in dem Lande ausgetragen werden ſollen, das die Olympiſchen Spiele gehabt hat, wurde befolgt. Die nächſten Taub⸗ ſtummenſpiele 1932 wurden in Verfolg dieſes Beſchluſſes an Deutſchland vergeben. 1 l Kegelſport * Keglerverband Mannheim. Bei den Meiſterſchaftskämpfen in Kiel waren zum Austrag der Frauen⸗ und Senioren⸗Meiſter⸗ ſchaften 83 Bahnarten ausgeſchrieben. Auf beiden Seiten lagen fün Aſphalt ſtarke Meldungen. vor. Meiſterin auf Aſphalt wurde Töpfer⸗ Dresden. Es folgt Mainz, Greiz, Plauen und Stollberg. Auf Bohle iſt die Reihenfolge Wernigerode, Unterweſer, Bremen, Halle, Stargard und Königsberg und auf Scheere Caſtrop⸗Rauxel, Mül⸗ hauſen und Blankenburg. Bei den Senioren ſiegte auf Aſphalt Develer⸗Aachen, auf Bohle Jordt⸗Kiel und auf Scheere Puck⸗Kiel. Erwähnt ſei noch, daß zum Austrag aller Kämpfe nachſtehende Bahn⸗ arten zur Verfügung ſtanden: Bohle 20, Aſphalt 8, Scheere 4, Gra⸗ nit 1 und 1 Schieferbahn. Durch Vorſtandsbeſchluß wird der Gau Baden⸗Pfalz ab jetzt für ſich geführt. Die Bundesfeſte finden ab 1929 nur alle 4 Jahre ſtatt, die Meiſterſchaftskämpfe werden nach 1929 nur alle 2 Jahre abgehalten, die alljährlichen Ausſcheidungen bleiben beſtehen. Als Bundesfeſtzuſchuß für Leipzig 1920 wurden aus der Bundeskaſſe 50 000/ bewilligt. Die weiter kommenden Großkämpfe erfordern eine Umſtellung der Kampfkegler, denn als Einheitsbahn ſoll die amerikaniſche Parkettbahn mit 10 Kegeln in Vorſchlag kommen. Amerika, Finnlad und Schweden haben ſich auf dieſe Bahnart bereits umgeſtellt. In Karlsruhe, Frankfurt, Mainz und Stuttgart ſind amerikaniſche Bahnen ſchon erſtanden. Aus den Rundfunk-Programmen Mittwoch, 29. Auguſt Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Johann Strauß ⸗Joſef Strauß, anſchließend: Mozart, 22.30 Uhr: Trinklieder. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Klabund, 21.20 Uhr: Ueber⸗ tragung aus Gleiwitz: Neue Lieder von Fritz Lubrich. Frankfurt(Welle 428,8) 16.35 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Konzert. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Der fidele Bauer, Operette. Königsberg(W. 303) 29.35 Uhr: Konzert, 22.90 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Düſſeldorft Erntedank. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Operettenſchlager, anſchl. Tanz. München(Welle 535,7) 19.30 Uhr: Kammermuſikſtunde, 21 Uhr: Bunte Stunde. Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Aus Frankfurt a..: Konzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 21 Uhr: Arien⸗ und Cello⸗Abend, 21.50 Uhr: Hausorcheſter. Budapeſt(Welle 555,6) 20.15 Uhr: Konzert, 21.45 Uhr: Sendeſpiel. Daventry(Welle 401,8) 20.30 Uhr: Konzert der Funk⸗Militär⸗ kapelle, dann Tanzmuſik. Daven try(Welle 1604,38) 20.30 Uhr: Konzert für Barfton und Klavierſolo, 21.50 Uhr: Sendeſpiel, anſchließend: Tanzmuſik. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Konzert, dann Tanzmuſik. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Konzert. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiterer Abend, 21.30 Uhr: Konzert. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Konzert. Wien(Welle 517,2) 21.20 Uhr: Opernmelodien. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Schubert⸗Liederſtunde, 21.10 Uhr: Unterhaltungskonzert. ee, adio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel, 28547 Haben Sie die neuen Valvo⸗ Röhren ſchon aus probierte Machen Sie jetzt zur Herbſtſaiſon einen Verſuch, Sie ver⸗ beſſern Ihren Empfang ganz bedeutend. Valvo⸗Röhren ſind bei billigſtem Verbrauch in Leiſtung und der unverwüſtlichen Heizfadenkonſtruktion unübertroffen, daher nur Val vo⸗Röhren —— 2 2—— 2 Dienstag,— 28. Hlugust 1928.8 mgs. 3 — 2 f 5 5— 5 9 . f 2 9 5 0 750 e— 75 1 7 0 3—. 895. 2 N 60 N 9 0. ——. — N50 5% 0 1 7 4 Acerdeen-. 8— 0 70% 2 dus — 2 0 Tal 5 e ee 70 5 4 6 Ol 5 5 O, — 89 5 2 aas! 9 9 5 V O wolkenlos. O hetter 6 halb bedeckt. 8 wolkig.& bedect, e Regen. Graupeln.„ Nebel. K Getoſtter O Windſtiue. O sehr leichter Oft moͤßiger Südſüdweſt. Aſtürmiſcher Nordweſt. K Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftöruc Welternachrichten der Karisruhervanseswenerwaris Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft- Tem- S 5 2 8 8 5 See · S882 Wind 8 drug pera- S 88 2 2 8 höbe S S Welten 8 1 u., e S Se Net Edt 3 8 52 Wertheim 1511— Königſtuhl dss 760,44 15 20 15 ſtil bedeckt Karlsruhe 120 760,9 17 5 17 WSW leicht Regen Bad.⸗Bad. 218 760,10 17 27 15 O lleicht 5 Villingen 480 761,0] 17 2⁵ 14 8 5 bedeckt Feldbg. Hof 1275 687,30 11 16 10 8 ſchw. Regen Dadenweil.“— 780,1 16 26 15 NO mäß. bedeckt St. Blaſten] 788— 14 21 138 ſtill„ Höchenſchw.!“—— 4 Durch weitere Abtrennung kleinerer Teilſtörungen von dem bisher bei Irland gelegenen Tiefdruckwirbel und Ein⸗ dringen weſtlicher Luftmaſſen ſind bereits in der Nacht Regen⸗ fälle eingetreten, die ſich in den heutigen Morgenſtunden in ergiebigerer Weiſe wiederholten. Da ſich die Störungen lang⸗ ſam auffüllen, wird mit dem Vorſtoß hohen Druckes von Südweſten her bereits morgen zeitweilige Aufheiterung ein⸗ treten. Wetterausſichten: Wechſelnde Bewölkung, zeitweiſe noch Regen, vorübergehend etwas Kühlung, ſpäter wieder Beſ⸗ ſerung. 25 Herausgeber! Drucker und Verleger Druckerei Dr. 2* Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5. 5. Mannheim,„ 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cbefredgtteur: Kurt ſeiſcher, z. Zt. im Urlaub— Verantwortl. Redakteure: Für Molleſke ., A. Meißner— Feuflleton: Dr. S. Kayſer— Kommunaſpolitik u. Lokales: Rſchard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Melt! Willy Müller— Handelsteil! Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebriget i, B. R. Schönfelder— Anzeigen:,.: Jac. Faude „ 8. Sette. Nr. 398 Dienstag, den 28. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) zeitun Leipziger Herbſtmeſſe 1928 Auf der Leipziger Herbſtmeſſe wird weiter in Uebereinſtimmung mit der allgemeinen Konfunktur ſehr vor ſichtig disponiert. In der Spielwarenbranche, die zu den älteſten und be⸗ deutendſten Meſſeinduſtrien gehört, hat ſich das Geſchäft ziemlich ruhig angelaſſen. Von jeher darauf angewieſen, einen großen Teil ihrer Erzeugniſſe an das Ausland zu liefern, erkennt die Spiel⸗ wareninduſtrie heute mehr denn je die Leipziger Meſſe als wich⸗ tigſten Werbefaktor an. Sie iſt mit 730 Ausſtellern auf der Meſſe vertreten. Im Vordergrund der Muſterſchau ſteht das techniſche und Sportſpielzeug. Ein Schlager der Meſſe iſt ein kleines Raketen⸗Auto, das ebenſo ungefährlich iſt, wie die elektriſchen Eiſen⸗ bahnen. Holz⸗ und Metallbaukäſten ſind wie früher vorhanden; ebenſo fehlen nicht die Bleiſoldaten. Das Geſchlecht der Puppen hat ſeine Bedeutung als wichtigſtes Spielzeug behalten. Sehr zahlreich iſt das Angebot in Geſellſchaftsſpielen. Die Fabrikanten ſind auf möglichſte Preiswürdigkeit des deutſchen Spielzeuges bedacht, was beſonders durch ſerienweiſe Herſtellung erreicht wird. Trotz der zunehmenden Konkurrenz auf dem Weltmarkt zwiſchen dem aus⸗ ländiſchen und dem deutſchen Spielzeug gaßpinnt letzteres auf den durch den Krieg verlorenen Abſatzgebieten langſam wieder Boden. Die deutſchen Spielwarenherſteller ſind reſtlos bemüht, ihre Teil⸗ nahme am Weltexport zu ſteigern. Zur Frühfahrsmeſſe wird die Spfielwareninduſtrie nahezu geſchloſſen im neuen Meßpaloſt„Peters⸗ hof“ ausſtellen, womit die Konzentration dieſer Branche durch⸗ geführt wird. Einlagenbeſtände bei den badiſchen öffentlichen Sparkaſſen am 31. Juſt 1928 Die von den badiſchen öffentlichen Sparkaſſen verwalteten Spareinlagen ſind im Monat Juli ds. Irs. um weitere 6 Mill. I geſtiegen. Si e beliefen ſich Ende Juni auf 282,5 Mill. und waren am 31. Juli auf ca. 288,5 Mill./ angewachſen. Die Einzahl ungen im Berichtsmonat beliefen ſich auf ca. 17,2 Mill., die Rückzahlu ngen auf ca. 11,3 Mill. /, ſodaß alſo ein Einlageüberſchuß von 5,9 Mill./ ver lieb, wozu noch 0½, Mill.“ an kapitaliſierten Zinſen kommen. Von dem auf Ende Juli vorhandenen Spareinlagenbeſtand von 285,5 Mill./ entfallen 260 Mill./ auf neue Spareinlagen und 28,5 Mill./ auf aufge⸗ wertete Spareinlagen. Die Scheck⸗, Giro⸗, Depoſiten⸗ und Konko⸗ korrenteinlagen, die in den letzten Monaten keine erheblichen Schwankungen aufwieſen, ſind im Juli von 47,4 Mill./ auf 51,5 Mill. angeſtiegen, haben alſo um 4,1 Mill.% zugenommen. Die Geſamteinlagebeſtände bei den haödiſchen Sparkaſſen be⸗ trugen hiernach am 31. Juli 1928 340 Mill.. — * Auleihevertrag zwiſchen dem Reich und der Reichsverſicherungs⸗ aunſtalt für Angeſtellte. Wie von maßgebender Seite beſtätigt wird, iſt zwiſchen dem Reichsfinanzminiſterium und der Reichsverſiche⸗ runganſtalt für Angeſtellte ein Anleihevertrag abgeſchloſſen worden, wonach die Reichsverſicherungsanſtalt dem Reich einen Kredit von 50 Mill./ einräumt. Die Transaktion geht in der Weiſe vor ſich, daß das Reich Schatzanweiſungen ausgibt, die von der Anſtalt ent⸗ ſprechend ihrer Finanzlage in Raten, ſpäteſtens aber bis zum Frühjahr 1929 übernommen werden. Die Verzinſung der Schatz⸗ anweiſungen beträgt etwa 8 v. H. Es handelt ſich bei dieſom Be⸗ trag nur um einen geringen Prozentſatz, der der Reichsverſicherung dährlich zur Verfügung ſtehenden Mittek. Frankfurter Gasgeſellſchaft in Frankfurt a. M. Zur Durch⸗ führung ihrer Beſtrebungen, eine Gruppengasfernverſorgung mit Frankfurt auszubauen, hat die Frankfurter Gasgeſellſchaft kürzlich auch der Stadt Mainz das Angebot der Uebernahme ihres Gas⸗ werkes gemacht. Dieſes ſoll auf etwa die doppelte Leiſtungsfähigkeit ausgebaut werden Hierzu wie zur Uebernahme würde eine Kapi⸗ talerhöhung der Frankfurter Gasgeſellſchaft von 25 auf 50 Mill. in Frage ſtehen. Die Ausſichten dieſes Angebots ſind zunächſt noch ungewiß. * Sſddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft AG. in Darm ſtadt.— Eini⸗ gung über den Straßenbahnbetrieb in Wiesbaden. Die Verhand⸗ lungen der Stadt Wiesbaden mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft AG. in Darmſtadt, die zum Bereich des RWE. gehört, ſtehen wor ihrem Abſchluß. Die augenblicklichen Verhandlungen gehen dahin, für einige Fahre noch den elektriſchen Straßenbahnbetrieb in der Stadt weiterzuführen, um damit allmählich den Uebergang auf den Omnibusverkehr finanziell zu erleichtern. Die Südoeutſche Eiſenbahngeſellſchaft forderte bisher als Kaufpreis ihrer Anlagen 3,3 Mill. RM., während die Stadt Wiesbaden nur 1, Mill RM. ge⸗ boten hat. Wie wir erfahren, hat nunmehr die Süddeutſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft ſich zu einem Preis nachlaß von 15 v. H. be⸗ keit erklärt, den jedoch die Staoͤt Wiesbaden noch zu gering anſieht. Die Stadt Wiesbaden wird aller Vorausſicht nach vom 1. April 1929 ab die erſte de utſche Großſtadt ohne elektriſche Straßenbahn ſein. Der Aelteſtenausſchuß hat vorſorglich be⸗ reits den Magiſtrat ermächtigt, 60 große Ker a ftwagen und 4 Anhängewagen bei verſchiedenen Firmen in Auftrag zu geben. Auf der Möbelmeſſe, die im Ringmeſſehaus zuſammen⸗ gefaßt iſt, ſind 370 Ausſteller vertreten. Es herrſcht lebhafte Nach⸗ frage nach guten Qualitäten auch ſeitens des Auslandes. Die Möbelmeſſe zeigt das Beſtreben, auch den mittleren und ſchwachen Kaufkreiſen ein gediegenes, formſchönes Material preiswert zur Verfügung zu ſtellen. Haus ⸗un d Küchengeräte haben ein regelmäßiges Bedarfsgeſchäft. Auf der Schuh⸗ und Leder⸗ meſſe, der großen Fachmeſſe für Schuhwaren, Fertigleder, Schuh⸗ maſchinen und Schuhmacherwerkzeuge wurde heute beſonders Fertig⸗ leder in billigeren Preislagen verlangt. Auf der Süß waren⸗ meſſe beſteht rege Nachfrage nach Weihnachtsartikeln; auch für Oſterartikel werden bereits Aufträge erteilt. Dieſe Sondermeſſe bietet zahlreiche Neuheiten an. Darunter befindet ſich ein neues, patentamtlich geſchütztes Friſcherhaltungsmittel, dem wahrſcheinlich eine große Zukunft in der Konſervierungsinduſtrie bevorſteht. Während des Montags ſind noch zahlreiche Einkäufer aus dem In⸗ und Auslande in Leipzig eingetroffen. Die diesjährige Herbſtmeſſe rechnet mit 13 000 ausländiſchen Einkäufern. Zum Stu⸗ dium der Meſſe trafen heute etwa 100 Teilnehmer des 10. Inter ⸗ nationalen Wiſſenſchaftsku rſus, der zur Zeit in Braunſchweig ſtattfindet, in Leipzig ein. Sie wurden auf der Han⸗ delskammer begrüßt. Auf der Baumeſſe begann eine Vortragsreihe über„Frau und Heim“. Regierungsrat Stegemann, Leipzig und Frau Clara Mende, Berlin hielten Vorträge. Dr.. * Weitere Einſchränkung bei der J. P. Bemberg Ach. Wie wir hören, werden neuerlich die Kunſtſeidenſpinnereien der J. Pl. Bem⸗ berg AG. in Barmen⸗Rittershauſen und Barmen⸗Oede zu einer weiteren Waſſererſparnis von der Stadtverwaltung aufge⸗ fordert. Die Firma ſieht ſich deshalb genötigt, von nächſter Woche an die Arbeitszeit auf vier Ta ge, in einigen Abteilungen ſogar auf dreieinhalb Tage herabzuſetze n, obwohl der Auftragsbeſtand ſehr groß iſt. 5 * Die Fordwerke in England.— Auch Hochöfen und Walgzwerke. Aus London wird gemeldet, daß der Bau der Fordwerke an der Themſe bei Gageham bereits in Angriff genommen iſt. Die Anlagen, zu denen auch Hochöfen, ein Walzwerk und eine große Elektrizitäts⸗ anlage gehören, werden in allen Einzelheiten nach dem Muſter der großen Werke in Detroit errichtet. Arbeitswiederaufnahme in den ſchwediſchen Eiſenerzarnben.— Nach achtmonatigem Strei wiede er au den alten Bedingungen. Seit dem geſtrigen Montag vormittag kann der Konflikt im ſchwediſchen Eiſenerzbergbau endgültig als beigelegt bezeichnet werden. Die Ar⸗ beit beginnt nach und nach wieder in Gang zu kommen. Allmählich werden 8000 Arbeiter ihre Plätze wieder ausfüllen. Trotz ungeheurer Opfer während des achtmonatigen Streiks müſſen ſich die Arbeiter damit begnügen, zu den alten Bedingungen zur Arbeit zurückzu⸗ kehren. In gewiſſen Fällen wird ſtatt des Stundenlohns ein Stück⸗ lohn eingeführt. Die neuen Beträge ſind bis 1930 geltend. * Unveränderte Kunſtſeidenpreiſe. Wie Wer B⸗Handelsdienſt von maßgebender Seite hört, haben in den letzten Tagen eingehende Beratungen über die Geſtaltung der Kunſtſeidenpreiſe für die kommende Winterſaiſon ſtattgefunden. Dieſe ſoeben zu Ende ge⸗ führten Beratungen haben Uebereinſtimmung der Anſichten der Mitglieder der deutſchen Kun ſtſeidenkon vention, wie der für den deutſchen Markt in Frage kommenden ausländi⸗ ſchen Kunſtſeidefabriken ergeben. Es ſoll die bewährte Sta bi hi⸗ tät der Preiſe auch weiterhin aufrechterhalten werden, um der verarbeitenden Induſtrie eine auf lange Sicht ab⸗ geſtellte Kalkulation zu ermöglichen und Spekulationen in dieſem Rohmaterial nach Möglichkeit auszuſchalten. Es ſoll ferner der Kundſchaft auf die Liſtenpreiſe einheitlich ein feſter Treurabatt ge⸗ währt werden. Für die Tſchechoflowakei und Oſterreich iſt ein analoges Abkommen getroffen worden. Vörſenberichte vom 28. Auguſt 190 Mannheim gut behauptet Trotz weiter ſehr ruhigem Geſchäft eröffnete die heutige Boeſe für Terminwerte gut behauptet. Reichsbank 302 v. H. Im ſpäteren Verlaufe konnten J..⸗Farben bis 266 v. H. anziehen, während die übrigen Werte kaum Veränderungen aufzuweiſen hatten. Am Kaſſamarkt war nur im Verf.⸗Akt. lebhafteres Geſchäft. Mann⸗ heimer⸗Verſicherung 151.— und Conti⸗Verſicherung 105.— R. /. Frankfurt uneinheitlich Die Börſe eröffnete in uneinheitli cher Haltung. Geſchäft war nach wie vor gerin g. Die an den ausländiſchen Börſen ebenfalls unregelmäßige Tendenz konnte keine Anregung bieten und der angeſpannte Geldmarkt in Newyork(Tagesgeld bis zu 8 v..) veranlaßte zur Zurückhaltung. Zum heutigen Prä⸗ mienerklärungstag kam noch etwas Ultimoware heraus, andererſeits waren verſchiedentliche Spezialwerte wieder leb⸗ Das Kurszettel der leuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stuck Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Auguſt 28. 27.28. 275 8 8% Bab. St. A. 27 78,50 79,50 Pfälz. Preſſehefe 150,0 150,0 10% Grkr. M. BA.—— 135,0 21855. 2 75 1 50 Schwarz. 1880 15%„„ BA.—.— 145,0 o'hafenStadt 92, 5 Werger Worms J 95,0 Karlsr.Näh. 45.— 00% Mhm. Gold 102,7 103.7) N. 9, nee 440 4450 8%„ Gold 938,25 99,25 Bab. Aſſekuranz 228,0 228,0 Konſerven Braun 78,— 30,— erzengel 14259 7480 Continent. Verf. 110,0 105,0 Mannh. Gummi 80,— 80.— 8 farben sbs. 2 148,5 142,0 Mannh. Berſich. 152,0 151,0 Neckarfulm Fhrz. 60,— 115 Badiſche Bank 169,0 169,0 Oberrh. Verſich.—.——.— Phelk gen d 1575 0 Pfälz-⸗Hypoth. B. 161,0 161,0. ortl. gem. Heid. 110 10 Ah. Hopoth. Bk. 192,0 108,0.-G. f. Seilind 68.— 68,— Rh. Elektr..-G. 151, 1 Ah. Ereditbank 127,0 1270 ab S 5 S de 1185 9 5 ldd. 5 daimler⸗Benz 107, 0 5. 1— 71. e ee ee 0 Deutſche Iinol. 388,0 38,0 Südd. Zucker 148,0 145,0 Durlacher Hpf 140,0 140,0 Enzinger Union 76,.— 75,— Verein dtſch Oelf. 79,.— 80,.— Kleinlein Heldrb. 200,0 200,0 Gebr. Fahr... 39,.— 89,— Wayß& Freytag 143,0 144,0 Ludwigsh. A. Br. 230,0 230,0 J. G. Farben 265,0 265,0 Zellſtoff Waldhf. 268,0 286,0 Frankfurter Börſe yom 28. Auguſt Baur. Bod. Cr. B. Montau-⸗ Aktien. Jeſtverziusliche Werte. agr. 95. w. db. 150.7 150,0 89% Reichsanl. 687,25 87,25 Berl. Handels..—.— Buderus... 33,65 84,40 5 Dom. u. Privatb. 184,0 184,5 Eſchweil. Bergw. 213.0 213,0 Ablöſgſch..80000 51,15 51,— Darmſt. u. Nat. 268,0 268,0 Gelſenk. Bergw. 127, 126,5 10 58,15 56,10 Deutſche Bank„164,0 185,0 Harp. Bergbau e, done 18,75 16,75 Dr. ⸗Aſtat Bank: 51.5 51— Ilſe D. Vertb.(Gold 8,— 85.— H. Effekten Bank 128,9 125,0 Kali dee 10480 D. Schatzenw 29—,——,— D. Hyp. u. Wechſ. 185,0 135,2 KaliSalzdetfurth 484,0 454,0 0% Schutzg. O8. 19,——.lleberſee⸗Bank 105.0 105,0 Kalt Weſteregeln 268,0 2850 8 14 6,50—,— D. e 1 5 5 155 e 128,0 Disconto⸗Geſ. 0159 annesm.⸗R. 8 98.— 1 8 Dresdner Valk. 185,0 156,0 Mansfeld Akt. 115,7 1140 80% hm. Gd.—.— 292,5[Frantf. Bank. 411.0 111.0 Operſchl. E. Bed.. 105,0 9%* 77 1.— Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 150,0 149, Otavi⸗Minen 50,25— %„ 27 16, 76,— Metall. u. M⸗G. 140,9 140, Phönix Bergbau 93508325 8% Grkr. Mh. 28 78,25 78,25 Mitteld. Ed.⸗B. 188,0 198,5 R ein. Braunk. 5% Preuß. Kali—. ie. Nürnbg. Verein 160,0 160,0 Rheinſtahl. 5% Preuß Rogg. 9,20 9,20] Oeſt. Cred.⸗Anſt.—— 3575 Riebeck⸗ ontan—.— 5% Sübd. Feſtwd 2,10 2,10 Rasche 39 150,0 Salzw. Hela 14190 1195 % rtr..abg.—,——,— Reichsbank 303, 190 Tellus Bergbau 119, N „ a 5——,— Rhein. Ereditbk.—.— Ku. Laurahütte—.——.— — 5 ee 1870 1 5 er. Stab werte 86.50 85.88 ene e dd. Boden c 18 Ju ad Kom-. 88.75 98,25] Südd. Dtsconto. 130,0—, l e Pfälzer 29.9 95,50 95.50 Wiener Bankver. 15,87 15585 Induſtrie Aktien. ot. Hyp. 2 2 88.—85,— Württ. Notenbk. 184,0 16450 0% 5— 1 85.— Eichb.»Mannh.. 20 5 81 8 80,— Frankf. All Per. 183,5 183.5 5 187,0 1805 %„„ 213 84.— 84.— Irkf. R. u. Mitv. 15.— 3 95 Löwen München 329, 327,0 6%% Nhelft. Eig. 75,40 75,40 Mannh.Berſ.⸗ Gh.—.— 180, Mainzer St.⸗A. 270,0 270,0 4% Pfälz. Eig. 74.80 74,0 Sberrh. Verf. G.—.——.— Se 351,0 351.0 4¼% Südb. Lig. 75,20—— Schwartz ⸗Storch.—, 180,0 %% Mainz Lig..—.— Transport- Aktien. Tucherbrün 2 169,0 Gale Pr.. B. Big 72.50 72,50 Pad. Lokalbahn Werger. 8018685 . Hapag 183,0 162,5 Bank- Aletien. Heſdeld. Straßb. 50, 50 Aug. D. Erebitb. 187,5 Nordd. Aoyd. 151,5 151,5 Adler Kleuer„ 128,0 12870 Babiſche Bank 169,0 167,0 Schantungbahn.—.——,— Adt, Gebr... 40,— 40 Bankf. Brauind. 182,5 162,5 Baltimore...,—.— A. E. G. St.⸗A. 180,0 180,0 Accumulatoren.— 27. J 28. 27. J 28. 27. Bd. Maſch. Durl. 164,0 164,0 Frankfurter Gas 145,0 145,0 Petersuniongrf. 108,5 108,5 Had. Uhren. 12.50 12,50 Fekf. Pok.& Wit. 60,5 96,— Pf. Nähm, ay. 88,7 88, Baſt.-G.,—.— ire Philipps Frankf.—.——.— Bayr. Spiegel 1 5 Golſſchnabr Th 10055 1090 Porzelkan Weſſel 35,— 35.— Hergn lettre N Gritzner N. Durl..— 127 Rein. Gebhe Sch. 108,0 106,0 Drem.⸗Beſig. Oel 58,— 66,— Grün& Bilfinger 175,0 n Rheinelekt. V. A.—.——.— Brown Boveri 153.5 153.0 Hald& Neu 44,50 44,— Ronde 15 5 125 2 8 5. 9 7 7 Cement Heidelb. 135,2, 138,7 Hammerſen Nee ß „ ggelſabt 180 l8 Hüiperte Altan. 70,7930 Rütgers werke. 169,8 10555 Cher e 5 35 Hirſch Kupf u. M. 138,5, Schlinck Co. bg 98,— 86,.— Ch. Bloschnes 89,— 99,— Hoch- u. Tiefbau 82,— 82,25 Schnellpr. Frkthl. 78,25 78,— 1 9 5 Holzmann, Peil.—,— 1444 Schramm Lackf. 124,5 125,0 Daimler Benz 107,0 107,0 Gelzverkahl⸗ d. 92,— 94,75 Schuckert, Nrbg. 0 1 Dt. Eiſenhandel 7,90— Inag Erlangen 98,— 98,— Schußtabr l er 8 92 15 St, Erdöl. 49,0540 Junghans Sk. A. 85,75 85,50 Seinibteorte Heiz as, 66.— D. Gold⸗u. S. Anſt 215,0 214,5 Seilinduſt Wolff 65,75 5 Dit. Lindleum 64,5 57 Kamm. Kaiſersl. 240,0 238,0 855 5 9 5 5—.— 877,0 esd. Schnellpr. 188,0 134,5 Karſtadt Rud..—— S. Led. St. Ingb.—— Dlleken pre! St. 88, Klein, Sch. Beck. 105,0 105,0 Südd. Zucker 1442 143,5 Hulle rr—.—.— dneft Heber i455 1765 Trier deſigheim—— 08,— Dyckerh. e Widm.—.———Konſerv. Braun 76/2577.—„ 5 15,10 15.25 Krause Co. Lock.—.——.— Per. Chem. Ind. 85,— 85,50 die n eee 9 Veradeutſch. Self. 79,— 70,— Elektr. Licht u. K 219,5 219,0 Lahmeyer& Co. 179,0—.— e 125,0 125.0 a 5 955 abet 9251 112,0 111,5 Ver- Ultramarin. 1520 168,0 Elſ. Bad. e. ,. Lederwer he———.— 5 45˙0 neh 147 1355 dudmigeb. Bat. 19055 180 0 Leg f Mach St. 74 40 82 Emalll St. Ullrich 14,75 15,— Lutz Maſchinen,—.— Voigt& Häffner 2070 210,0 Enzinger⸗nton 8,— 28,— Mainkeaftwerke. 120,5 120,1] Bolth. Sekl. l. K. 85,80 Chüncer Masch. 225,5 2740 Metang Frankf. 282, Ektling. Spinn. 228,5 226,0 Mez Sbhne.. 58. 56.— W. Wel 14401440 Faber, Joh. Blei 36,— 56,— Miag, Mahlb. 187,0 18700 W. Wolff.. 140,0 140,0 aber S Schleich 105,5—.— Moenns Sten. 20,— 4,— Zenſtoff Aſchffog. 27—— ahr G br. Birm. 38,50 2 Motoren Darmſt. 56,— 56,.— Memel 1420 142.0 g. Farben. 263,2 264,5 Motoren Deuz 59,25 80,:- 01455 „G. Farben. 263,2 264,5„ Waldhof 289,0 28775 50„Bonds 2, 142,2 Motor. Oberurſ. 90,50 90,50 Zucker Rheingau—.——.— Jeinmech. Fetter 80.— 80,— Neckarſulmer Fg. 60,— 58,75 5 Feltenchuillaum. 150,7 154,5[Neh. Leder Spier—— Ufa(Freiverk.) 89,.— 89.— Berliner Börſe vom 28. Auguſt 1 Werte] 4% delnateger. I 19,35 20,25 Berl. Handelsg. 278,5 Feſtverzins liche L 5½% 55 18,25 19.— Com. u. Privtdt. 184,0 Goldanleihe.., 93, 40 1 Dart. u..-B. 268,0 5 6% Reichsanl. 28—.——.— Dt. Aſiatiſche Bt. 52,.— 51,.— Disch öl ſgſch.1 51,10 51.— Transport- Aktien. i 3 Deutſche Bank 164,5 ohne Ablölgrecht 16.90 16,80 Schantungbahn 6,25 6,2 5% Had. Achten! 40 18,50 A0 f. Verkehr. 190,0 169,5 sconto Comm. 159,2 60% Grkr. Mh. K. 15/90—,— Allg. Lok. u. Str. 179,0 148.5 Dresdner Bank. 180,5 50e prß. Kallanl. 6,82 6,32 Südd. Eiſenbahn 128,5 128, Mitteld. Kredbk. 1975 5% Roggenwert. 11 11, Baltimore Ohio 107,5—.— Oeſterr.Creditbk. 85,65 35, boſofoggenrentb 8,75 8,8 Hapag... 161,7 160,7 Reichsbank 802,5 3041, 5 J Lanbſch. Rog. 9,00 9,10 H. Südamerika 1970. Rhein. Creditbk. 126,128, Hanſa Diſchiff 192,2 192,5 Süddeutſch. Disc. 135,5 185 5% Mexikaner„89,75 89,50 Nordd. Lloyd. 152,5 1517 Frankf. Allgem. 188,0 183 4% Tülrk.Ad. Anl. 8,30 7 Verein Eldeſchiff, 60,50 61,50 8 7 4½„Bagd.⸗E if 14.78 14,75 Induſtrie⸗Aktien. 0 1 17,40 Baulk- Aletien. Accumulatoren. 174,0 174.5 11. Bank f. el. Werte 159,7 180,0 Aoler& Oppenh.——.— 129,0 129,0 Dtſch.Ueberſee Bk. 104,5 1 „400 Fr. os. 20,25 Bank f. Brauind. 182,1 181,7 Adlerwerke er Bankv 142,0 142,0 Oeſtrr.⸗U. St. B.—,—!—,— Aſchaff. Buntp.. 161,7 160,0 0 4½% Anat. Ser. 19,85 20,50 Barm. Bankver. 142,0 142,0 Alexanderwerk 64,50 61,50 haft gefragt. Von Seiten des Auslandes ſoll ſich weiter Inter⸗ eſſe bemerkbar machen, während das private Publikum dem Markte immer noch ziemlich fern bleibt. Intereſſe beſtand vor allem für J. G. Farben, die 178 v. H. feſter eröffneten und per Medio mit 267 geſucht waren. Elektro werte lagen nicht einheitlich. Am Montan markt beſtand für Harpener mit plus 2 v. H. Intereſſe. Rhein. Braunkohlen dagegen mit minus 3,5 v. H. etwas ſtärker abgeſchwächt. Lebhaft gefragt waren Otaviminen, die mit 58,5 geſucht waren. Banken eröffneten überwiegend—2 v. H. niedriger, nur Commerzbank etwas erhöht. Schiffahrts werte ebenfalls leicht abgeſchwächt. Von Auto werten gaben NSut. auf die Mitteilung von der Betriebseinſchränkung 1 v. H. nach, Daimler behauptet. Von Zellſtoff werten verloren Waldhof 2,5 v. H. Deutſche A n leihen waren gut behauptet. Am Rentenmarkt lagen Anatolier ſehr lebhaft und feſt, angeblich auf Schweizer Käufe. Goldrumänen wieder etwas beachtet. Später kam auf den Aktienmärkten das Ge⸗ ſchäft faſt vollkommen zum Stillſtan d. Die Kursperänderungen waren gering. Geldmarkt kaum verändert, tägliches Geld 5,5 v. H. Geld bis Medio—9 v. H. 5 Berlin ſchwankend Der heutige Vormittagsverkehr zeigte eine u neinheitliche Tendenz. Nach anfänglicher Abſchwächung war es ſpät e 7. wieder etwas freundlicher und zu Beginn des offiziellen Verkehrs blieb die Haltung zwar nicht einheitlich, der Grundton jedoch war freundlich. Die Börſenſpeku lation ſchien am heutigen Prämienecklärungstage eher Neig u ng zu Abgaben zu zeigen doch boten kleine Kaufaufträge und die feſte Haltung am Farben⸗ Markt— man wollte hier Umſätze größeren Umfanges beobachten und ſprach auch von Auslandsaufträgen— der Börſe eine Stütze; Der Geldmarkt mahnte ebenfalls zur Zurückhaltung. Infolge der Ultimo⸗Vorbereitungen blieb Tagesgeld mit 5,5 bis 7,5 v. geſucht, Monatsgeld—9, Reportgeld 8,25—8,75, Warenwechſel rd 7 v. H. Anſcheinend hat man, wie aus der Bewegung am Tagesgeld markt erſichtlich war, rechtzeitig Vorſorge zum Ultimo getroffen, ſo⸗ daß ſich größere Schwierigkeiten wohl nicht ergeben dürften. Die erſten Kurſe zeigten überwiegend Schwan kun gen v. 1 v. H. nach beiden Seiten. Außer der bereits erwähnten Bewegung in Farben waren Otavi aus den bekannten Gründen(Kupferpreis⸗ erhöhung) wieder lebhaft gefragt. Bergmann verloren bei kleinem Umſatz über 3 v. H. In ffelten hielten die Käufe an und auch Fuchs Waggon waren mit über 3 v. H. Gewinnen gefragter. Bem⸗ berg verloren 6 v. H. Der Beſchluß der deutſchen Kunſtſeidenindu⸗ ſtrie, die Preiſe in der Winterſaiſon unverändert zu laſſen, war der Börſe noch nicht bekannt. Deutſche Anleihen neigten eher zur Schwäche, Ausländer lagen nicht einheitlich. Roggenpfandbriefs konnten ſich erneut bis 25 Pfg. befeſtigen. Auch Liqufdations pfandbriefe und Anteile etwas freundlicher. Der Verlauf war nicht einheitlich. Farben und Otavi, die noch um 1,5 v. H. anzogen, blieben lebhaft, auch Salzdetfurth und Rhein. Braunkohle mehrere Prozent höher. Es wurde meiſt per Medio gehandeft. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Der weitere Verlauf blieb freundlich. Svenska und Otavi waren guf angeblich engliſche Käufe unverändert lebhaft und feſter. Die heute feſtgeſetzten Lk guidationskurſe wieſen Veränderungen von—5 v. H. nach beiden Seiten gegen die Mediokurſe auf. Zum Schluß kam noch Ultimoware heraus, ſodaß die letzten Kurſe zum großen Teil etwas unter Anfang liegen. Gesfürel verloren 4 v.., ebenfalls Poly⸗ phon und Tietz, dagegen lagen Kaliwerte bis 4 v. H. höher. Ana⸗ tolier bei lebhaftem Umſatz feſt. Im internationalen Deviſen geſchäft blieben Depiſen gegen Reichsmark unverändert; Dollar notierten.1945. Spanien hat ſich wieder eine Kleinigkeit erholt, gegen Pfunde 29.20 nach 29.25, Die Umſätze ſind wie geſtern klein. 0 Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Fombard 8, Privat 6% v. 5. Amtlich 27. Auguſt 28. Auguſt Parität Diskont in R⸗M für G. I. B. G. B. M. IIätze% Slland 100 Gulden 167,94 168,28 167,98 168,32 168,48 325 Athen 1. 100 Drachmen 8,448 5,488 8,425 8,485 5,445 Brüſſet 100 Belga= 500 Per. 88,26 88,88 88,205 88.888 58,35 4 Dane 400 Gulden st 51,48 81,32 81,48 81.555 6,5 Felſungfors.... 100 finn. M. 10,846 10,886 10.547 10,868 10512 68 Italien. 100 Lire 21585 1599 21,965] 22,005 22,025 Südſlawien... 100 Dinar 75870] 75884] 7,370 77884 7,3855 7 Kopenhagen..... 100 Kronen 111,81 112,03 111,81 J 112,038 112,06 5 Liſſabon 100 CEskudo 18786 90 18,88 18,92 17,48 8 Oslo 100 Kronen 111,79 112,01 111,80 112,02 111,74 5,5 Baris... 100 Franken 10,5 16,8 15,885 16,308 16 35 Prag 100 Kronen 12,419 12,489 12,42 12,44 12,88 Schweiz... 100 Franken 5066 582 80,875 80,885 80,515 3,5 Soft..... 100 deva 3,029 8,088 3027 3,088 3017 1 Spanien. 100 Peſeten 69,58 89,72 69,50 69,74 69,57 Stockholm.... 100 Kronen 112,18 112,40 112,17 112,39 112,05.5 Wenn 100 Schilling 59,08 59,17 89.088 58,175 58,70 6,5 Budapeſt 100 Pengß 12 800 Kr. 73,07] 73,21 73,06 3,20] 72,89 Buenos⸗ Aires 1 Peſ. 17766] 1,770] 1,766] 1,770 1,786 10 Canada.... 1 Canad. Polar 4e 4,108 4,198 420 4176— Japan.... 1 hen 890] 1908] 180) 1,901] 1988 5,9 Kairo.... 1 ägypt. Pfd. 20,855 20,895„855 20,895 20,91— Konſtantinopel... türk. Pfd. 2,185 2,189] 2,176 2180 2,180 10 nh n Pfd. 20,382] 20,872 20,384 20,374 20,393 4˙⁵ New Hort.... 1 Hollar 41905 4,1985 4,1910] 4,1890 4,1780 5 Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,5005 0,5025 0,4995 0,5018 0,503 Uruguay.. 1 Gold Peſ. 4,271 J 4,279 J 4,271[ 4,279 4,821 27. 258. 27. J 28. 27, J 28 Allg. Elektr.⸗G. 180,2 180,1 Grün& Bilfinger 172,7 172,7 R ein. Chamotte 65,50 64 1 8 8 1 1 0 Gruſchwitz Textil 88,75 87,.— R ein. Elektrizit. 152,2 151,0 Agaffeg. e 20 210,7 Hage hal Drage o h 88 Rheine Wg d. mlaſc 405 100 Hadleſce Malg. Ji es Riebeck Montan 186,5 157 5 5. Spin. 145,014 Roſttzer Zucker 78,— 8 Balcke Maſchin. 114,0 114,0 Hann. Pt. Egeſt 50.— 50,25 Rückforth. Ferd. 87— 65,— 8 ener 519 0 170 eee—.— Rütgerswerke 10055 1682 Vergnann Eitr 200 100,5 Harpener Vergb. 153,0 1542 Sachſenwerk. 1210 1210 Berk⸗Gub. Hut 848,0 8480 Harkm. Maſch in. 1.— 21.258 Salzdetfurth. 484, 8820 Herter Ind. fe ee Sewidehütte.50 0. Scene. Jerliner Maſchb. 115,0 115,5 Hilpert Maſch.—.— 80,65 S 8 1 8850 35477 Beaune Bre bet 1h, 181,0 Hindrichs EAuff. 111.7108, Sch terte Sade 2088, Br.⸗Beſigh. elf. 17,68, Hirſch Kupfer 135,0 188,0 Schuckerk& Co. 2035 Bremer Bülkan 121,0 180,0 Hirſchberg Leder 111,7 111.7 S s 3470340 Bremer Wolle 286,5 237,2 Hoeſch Eiſen 184,0 186,5 Schultheiß Patz. 342,0 5 5 Brown, Bov.& C. 152,0. e 75 14270 une. 6 139 51 84,85 Phil. Holzmann 143, 58 5. 7488, 9 BuderusGEiſenw. 84,75 5 d. 41001105 e 256,0 18 Cher Geaßden 764 7605 Ile Bergbau 25,0 284,5 Stolberger Zink 175 Chen. Alben 88.— 34.50 di. Judef e Co. 129. 12 Süd. Im bl. 97.75 882 Ne Spinn. 121.0 120.2 Gebr. Junghans 67, 75087,80„ Jucker 145,0 148,5 5 5 5 Kahle Wg 280 c 9915 7 5 5 91 50 7 50 Daiml 3 106,2 106,7 Kaliw. Aſchersl. 250,„0 Thoerles Oelfab. 97. 2 Defaner O 105,0 184 0 Kelbanerwerke. 122,912, Tietz Leonhard. 2870 257, Itſch.⸗Atlant⸗ K. 144,2 145,7 F. H. Knorr. 148,7 149,0 Transradio 146,5 148, Deutſche Erdl 140,2 140, Kolm.& Jourd. 78,2580. Varziner Papier 141.0 1410 Diſch. Gußſtahl. 92,0 58,89 Gebr. Körting 99,28 70,— L. B Frkf Gummi 69.75 88.5 Deutschen de w. 11.— 20785 Krauß Cie Lok. 01— Ver Chem Sharl. 14, 148,8 Deſchſe Haft br 58.— 84.25 Koser Oe 30.8975 J. Disch. Atcelw. 1892 180,0 Itſche. Maſchſbr. 55.— 34.25 Kyffhäuſ.⸗ Hütte 58,— 58,25 P. Glanzſt. Elbf. 590.5 585,0 „Steinzg. 252,5 248,0— 2 85—.— Lahmeyer& Co. 179,0 178,5 B. Stahlwerke„99,1090, 5 5 74,25 B. Schuhf. Br.& W 68.— 68.— .185. e 14 0 1577 nde Es e 1005 Diener e288 0 2320 Carl Lindström 702.9 7000] Ber. Mitramarfg. 1850 188) Dürkaed were 830 88 35 Linge Schuhfab 45 75 4 8 Loge Telegrash. 88,— 8478 Zürkonpwerke„ d L. oe e 85. 241.5 240.0 Vogtland af 88— 84,50 Dynamit Truſt 116,7 126,2 C. e 151001505 Voigt& Haeffner 205, 212.5 Elektr. Lieferung 184,0 185,0 Lüdenſcheid Met. 90,50 90,50 Wanderer Werke 140,0 188.0 Elktr. Licht u. K. 219,7 21770 5 43,50 Weſtereg. Alkal. 264,0 264,0 . 1 2 6 Magirus.⸗G. 45 5 45 0 Emaille Ullrich 15,90 75,5 Mannesmann 187¼5187.0 Wicking⸗Cement 100,161, Enzinger⸗Unien 77 75 70. Mansfelder Akt. 112,5 112,5 Wiesloch Tonw. 102, 1025 Eſchw. Berkwerk 218, 0,215, 0] Markt. u. Kuhl. 183.2,83⸗0 Wiener 5 5 3258 5 1 Maximil. Hütte—.— i* e Fader Pleiſiſt 5. 8 Mech. Web, Lind. 275 0021500 Wolf. Buckau N Co. 121,0 121, Mez Ss 57.35.57 25 001485 J. G. Farben. 284,0 265,1 8. 0 Zelle Verein. 145, 30 do, 6% Bonds 28—.——— 2 095 55 4505205 8 288,0 0 Feldnühle Pap. 229,7 2470 515 5 61 61 avi Minen. 81,1582, Leiten e Gu Jen ie matten Dea 114 0113 5 8 Frankfurter. 95 ühlheim Berg. 114, 5 Sreiverkehrs⸗Kurſe. R. Friſter... 98,— 90, Neckarſulm. Fhrz 59,50 58,.— Petersb. J. Habk. 2,278.80 Gaggenau.⸗A. 27,25 27.25 Nordd. Wollkäm. 1972196, Ruſſenbank. 2,80 2. Gebhard Textil. 120,0 121,7 e G. Bed. 104,5 103,8 Deutſche Petrol. 95/86 87.— Gelſenk. Berg w. 127,0 1272 Oberſchl. Koksw. 12,2118, 2 Heldburg 9,5099. Genſchow 5 0 0 Orenſt.& Koppel 118, 2119,0 5 5 1190 Germ. Portl.⸗Z. 181,0 191, 3 Diamond.. 18. GerresheimGlas 128,0 182,0 5 9 5 wergbau gs. 882,75 Hochfreguenz 185.0 1880 Gef. f. elkt, Unt. 270,02 blophon e Krügershall. 1920 200,0 Gebr. Goedhard: 208,0 0 Nathgeber Wagg. 6.— 86,15 Ronnenberg... Goldſchmidt Th. 103,7 104,5 Reisholz Papier 248,0 246,0 Sloman Salpet. 90/95 90/98 Gritzner Maſch. 129,5 129,5 Nheinfeld. Kraft 180,0 179,5 Südſee Phosph.—.— 40. Gebr. Großmann 2,— 81,78] Khein. Braunk. 27702760 Uf ——.— ——————.— a 4 90,—. 90. 1 * 7 * Porree 2 18. Is SS Dienstag, den 28. Auguſt 1928 —r— rn Monat Auguſt 1928: 16. Monteur Heinrich Kretz u. Emilie Sulger — d 0. Arbeiter Buchhalter Dietrich Berus u. Sophie Müller Kaufmann Franz Kohlmann u. Alice Metzger Schloſſer Karl Bernhard u. Apoll. Moßbacher Rotteumſtr. A. Schilling u. A. Merz geb, Keßler Schloſſer Karl Großkinfky u. Anna Hohl Schloſſer Valentin Mechler u. Maria Fiſcher Schreiner Hermann Albig u. Emma Weber Schloſſer Philipp Kuhn u. Margareta Kunkel Schloſſer K. Schurr u. Emilie Walter geb. Hug Hafenarbeiter Georg de Haas u. Jakobine Ruth geb. Kronauer 7. Maler Peter Sauer u. Katharina Wolff Arbeiter Karl Hammel u. Frieda Schmitt Kfm. Julius Heizmann u. Eliſabeth Hermann Gewerbelehrer Auguſt Berner u. Erna Held Maoſchinenhauer Karl Funk u. Emma Hörner Schloſſer Eugen Schaller u. Elſa Münch Arbei Friedrich Stohner u. Eliſe Greß Tüncher Franz Schneider u. Eliſabetha Walter Mühlenarbeiter Georg Abele u. Erna Kaplan Arbefter Karl Edinger u. Luiſe Schneider Spengler Wilh. Ritzmann u. Eliſabeth Schmidt Kaufm. Ernſt Buchler u. Auguſte Lippenberger Schiffsbeſitzer Pet. Kühnle u. Hedwig Stauffer Mechaniker Eugen Sauer u. Karola Betz Schreiner Ludwig Kanzler u. Regina Münch Kaufm. Johann Augspurger u. Johanna Link Mechaniker K. Jacobaſchke u. Marg. Holzinger Afliſtenzargt Dr. med. Fr. Müller u. Elſa Eiſele Gärtner Albert Banſpach u. Hilda Seeger Schriftſetzer Jultus Fiſcher u. Elſa Göller 21. Bäcker Wilhelm Kreß u. Frieda Bühl Händler Phil. Stein u. Magdalena Pfenning Kaufmann Karl Weigold u. Berta Gerſpach Eiſendreher Karl Bräuninger u. Anna Würz Dachdecker Georg Fritz u. Virginia Scherer Mechaniker Ernſt Kraft u. Magd. Moſemann Kaufmann Kurt Karb u. Eliſabethe Möbus. Getrante: Monat Auguſt 1928: 16. Schloſſer Chriſtian Frank u. Ida Föke Reiſender Heribert Gail u. Gertrude Hoehn Kaufm. Georg Hammer u. Ida Dittmann Arbeiter Pius Nuß u. Frieda Gecks geb. Beck Schmied Joſeph Plöchinger u. Katharina Rück geb. Reiling Diniermeiſter Alfred Schmidt u. Margar. Bau⸗ mann geb. König 48. Polizeiwachtmſtr. A. Ballweg u. Marg. Bürgin * Schloſſer Adolf Biedermann u. Roſa Kempf Wagenfuhrer Alfons Blaich u. Emilie Dietz Jackiecer Fr. Breitenreſcher u. Marg. Spratler Maler Alfred Burghardt u. Marg. Seltenreich Hilfsarbeiter Karl Diehl u. Eva Hofmann Schuhmacher Eugen Faßnacht u. Marg. Hering Schmied Gottlieb Friedrich u. Anna Grimm Schloſſer Franz Füller u. Luiſe Kreiner Schuhmachermſtr. Jul. Gipp u. Emma Schmid geb. Keck Schreiner Theodor Gliewe u. Eliſabeth Bugert 2 — Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗ Ausgabe) . Seite. Nr. 9. zleher Steph. Gravogel u. Maria Danzer beiter Friedrich Heiß u. Frieda Kumpf Schloſſer Philipp Held u. Katharina Wolf Schuhmacher Aug. Hiegle u. Ottilie Eiermann Heizer Anton Hörner u. Sophtle Sigmund Schiffer W. Hofmann u. Ehr. Megner gb. Steeb Arbeiter Wilhelm Jäger u. Barbarg Dehouſt Hafenarbeiter Karl Jooß u. Suſanng Wipfler Taglöhner Andreas Klee u. Eliſabetha Dietrich Güterarbeiter Lorenz Kolb u. Roſa Edelmann Schloſſer Karl März u. Berta Ruppert Schloſſer Joſeph Maier u. Mellita Hund Schuhmacher Emil Nuß u. Eliſabeth Rubi Güterarbeiter Karl Oberdorf u. Kath. Haas Verw.⸗Aſſiſtent Fr. Oeſterle u. Karolina Wetzel Schreiner Jak. Rehberger u. Anna Maria Kilb Metallarb. Ludwig Schmückle u. Eliſab. Häfele Schriftſetzer Rich. Schroeder u. Ella Engelhardt Buchbinder Ignaz Strobl u. Helene Kreuter Schloſſer Karl Völpel u. Pauline Ehrhardt Schreiner Julius von Roth u. Eliſe Reitz Lackterer Alfred Wagner u. Johanna Winkler Packer Otto Wölfl u. Wilhelmine Ocker Schreiner Georg Wurm u. Berta Biedermann Tapetendrucker Joſef Zettelmeyer und Roſalie Lang geb. Lauer Schloſſer Heinrich Zey u. Marie Mickert Schloſſer Nikolaus Hoyer u. Maria Hoffert Tagl. Maximilian Sauter u. Eliſa Bräumer Rentenempfänger Georg Seeland und Maria Seeland geb. Stumpf Schloſſer Karl Wittmann u. Eliſabet Seip Kaufmann Ernſt Botz u. Anna Schreiner „Kaufmann Heinrich Endreß u. Elſa Flach Ingenieur Jakob Ries u. Lina Flach Zahnarzt Dr. med. dent. R. Dreher u. E. Claus Geborene: 5. 6. 2 S Kaufmann Kfm. Emil Albert Weinreich 1 S. Emil Auguſt Konſtrukteur Emil Friedrich Liebermann 1 T. Marga Auna Kunigunde Taglöhner Joſef Gärtner 1 T. Agnes Heizer J. Gottfr. Götzelmann 1 S. Heinz Rudi Maſchinenſetzer Valentin Georg Tremmel 1 T. Melitta Käthe Holzarbetter Aug. Spreug 1 S. Rolf Manfred Kraftwagenf. O. H. Sommer 1 S. Oskar Herm. Kaufm. Karl Wilh. Kofink 1 S. Willi Herbert Chemiker Dr. Albert Adolf Schreiber 1 S. Chriſtian Eberhard Karl Johannes Heizer Friedr. Gutfleiſch 1 T. Erna Eliſabeth Dekorationsmaler Johann Friedr. Joſ. Obers⸗ berger 1 T. Sonja Edith Kaufmann Joſef Kaufmaun 1 T. Anita Bankbeamter F. W. Kaufmann 1 T. Lore Helga Tierarzt H. K. Dillmann 1 S. Karlheinz Wilh. Kaufmann Karl Jäger 1 S. Günther Alfons Dipl.⸗Ing. Emil Hegelmann 1 T. Maria Eliſab. Gärtner Oskar Bärmann 1 S. Karl Heinz Dek.⸗Maler Val. Rhein 1 S. Kornelius Valent. Maſchinentechniker Philipp Stumpf 1 S. Emil Schreiner A. K. Seyfriedt 1 T. Irmgard Betti Schloſſer J. V. Heintz 1 T. Roſemarie Lieſelotte Bäcker Georg Günther 1 T. Annelieſe Ilſe Dreher Georg Karl Schmitt 1 T. Hildegund Schloſſer J. Ehret 1 T. Giſela Joh. Marianne Landwirt Emil Hofmann I. 1 T. Giſela Renate Profeſſor Ludwig Albert Otto Fritz Wittmann 1 S. Til Ludwig Kaufm. Franz Knapp 1 T. Eleonore Eliſabeth Willt Otto Blochmann 1 T. Hilde und 1 T. Lulſe. Lehrer Werner H. Häfner 1 T. Jutta Richarda Schreiner Val. Kraus 1 T. Gertrud Annelieſe Taglöhner Jakob Gleichmann 1 T. Giſela Monat Juli und Auguſt 1928: 10. Kaufmann Friedr. Laufer 1 S. Herbert Jyſef 31. Spengler Julius Appel 1 T. Ellen Müller Georg Janker 1 T. Georgine Gretel Fabrikarbelter Franz Lulay 1 S. Herbert Frz. Kaufm. Gg. Aug. Reuther 1 T. Inge Hildegard 1. Kaufm. Ant. Osk. Moſer 1 S. Gerhard Eduard 11. Taglöhner Karl Wilh. Schäffner 1 T. Lina 2. Mechanikermeiſter Frz. Ant. Späth 1 T. Leo⸗ Beruſsfeuerwehrm. W. Freund 1 S. Kurt Willi nore Ingeborg Sofie Friſeur Eug. Adolf Miehm 1 S. Eugen Heinr. Bäcker Rudolf Erwin Heim 1 S. Günter Hugo Heizer Valentin Höhnle 1 S. Herbert Valentin Reiſender Ernſt Stern 1 T. Ilſe Margarete Packer Arthur Froſch 1 T. Lieſelotte Erika Berufsfeuerwehrmann Paul Peter Mößinger Mechaniker Peter Stumm 1 T. Renate Alice 1 S. Horſt Karl Vorarb. Fr. R. Villinger 1 T. Erika Lena Eliſ. Kraftwagenf. Gg. Friſchmann 1 S. 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Auguſt 1928 2 2 f Mein innigst geliebter Mann, mein treusorgender Vater, Sehwlegersohn, Schwager und Onkel, Herr Ernst Hahn Kaulmann ist am Samstag, den 25 August 1928, plötzlich und uner wartet in Freiburg l. Br von uns gegangen Mannheim(Tattersallstr. 20), den 28. August 1928 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Hahn und Iochter Lilli Möbel! Düumunds- Preise erhalten bei mir solvente Personen. Schlaf- Speise- Herren- holster-Möbel Teilzahlung. Qualitätsware ROTTER H 5,-4 und 22 beldverkehr * N Die Beisetzung fand in Freiburg statt. Beileids- besuche dankend verbeten Kredite keder Art Kauf und Beleihung von S452 Grundſchuldbriefen 8123 Prompte, reelle Bedie⸗ nung. Diskretion zu⸗ geſichert Agenturen ⸗ Büro Zurückgekehrt vom Grabe unseres Heinrich kür ihren erhebenden Gesang Danksagung hoffnungsvollen Sohnes und Bruders sagen wir allen denen, die ihm die letzte Ehre er- wiesen haben, sowie für die überaus zahlreichen Blumenspenden unseren tiefinnigsten Dank. Be- sonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Frantzmann für seine trostreichen Worte am Grabe, sowie für die Kranzniederlegungen des Ev. qugendvereines der Lutherkirche, der Mannheimer Milchzentrale, den Aufsichtsbeamten des Bezirks- und Landesgefäng- nisses und dem M. F. C. Phönix, der Liederpalme Wer ihn gekannt, weiß was wir verloren haben Mannheim, den 25. August 1928 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Keil u. Frau ſebst Geschwistern Rupprechtſtr. 14, part. Büroſtunden—6 Uhr Kauf Besuche Gebrauchter gut erh. ZWillings-Wagen zu kaufen geſucht. Zuſchriften unter Z Nr. 59 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8101 1 Wurſtſchneide⸗ Maſchine, 1 Wurſtſtange zu kau⸗ fen geſucht. Steinruck, Meerfeldſtr. 29. 8144 Gebr. noch tadellos erhaltene* 8133 ohnimmei-Gaslampe mit Schirm, die weg. Umſtellg. auf Elektr. frei geworden iſt, zu kauf. geſucht. Ang. u. lieben, guten. 8111 B N 72 an d. Geſchſt. Amtliche Bekanntmachungen Haudelsregiſtereinträge vom 25. Auguſt 1928: Emil Baum Nachf. A.& K. Joſt, Mann⸗ heim. Die Prokura des Igkob Armbruſt iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kauf⸗ mann Karl Joſt, Mannheim, als alleinigen 5 übergegangen, der es unter der Firma Emil Baum Nachf. Karl Joſt, Mann⸗ im, weiterführt. 8 Buchdruckerei Jean Boos, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und der Firma auf den Buchdruckereibeſitzer Heinrich Boos in Mannheim über. Dieſer führt es als Einzel⸗ kaufmann weiter. Dem Kaufmann Hermann Boos in Mannheim iſt Einzelprokura ecteilt. Grundwerk& Co., Mannheim. Die Geſell⸗ aft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit dem echt, die Firma fortzuführen, jedoch ohne Forderungen und Verbindlichkeiten iſt auf den Kaufmann Guſtay Kohn in Mannheim übergegangen. Dieſer führt das Geſchäft als Einzelkaufmann weiter. Max Maier, G1. 1, Mannheim. Die Firma zt erloſchen. Arnold& Frommer, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Bielefelder Wäſche⸗Vertrieb Paul Glückauf, Mannheim. Inhaber iſt Paul Glückauf, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Käfertal. Ehr. Vohwenkel Nachfolger Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Con⸗ Die rad Schranz, Mannheim, iſt Einzelprokura erteilt. Süddeutſche Matratzenfabrik Mannheim Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ im. Auguſt Schaffrath iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Auguſte Cronauer in Neuſtadt , H. iſt als Geſchäftsführerin beſtellt. Bauhütte Mannheim, Ludwigshafen, Fran⸗ kenthal Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, ſtannheim. Das Stammkapital iſt gemäß den Beſchlüſſen der Geſellſchafterverſammlungen vom 18. November 1927 und 21. Juni 1928 um 52000 R./ erhöht und beträgt jetzt 75 000 R. L. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. 100 Intl. Teröftfentlichungen fer Stadt Mannheim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Ohne Nummer. 88 2 Von der Reise zurück Ffauenarzt Dr. Laemmle Tel. 21100 eme P B, 1102 5 A Z ur e K Dr. Wetterer Spexialarzt für Haul- u. 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