Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun 1 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Besse dene 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Abend ⸗ Ausgabe 9. N I U Ul II er 1 bral— I bl er walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen N 5 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik hoimer Geil Nr. 402— 139. Sahrgang 7 i N 8 Anzeigenpreise nach Tarif, bei 11 040 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reisen Geſetz und Recht Skreſemanns Pariser Besprechungen Es iſt über alle altuellen Probleme geſprochen worden Die Mitteilung an den Kanzler Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag um 11 Uhr iſt die angekündigte In⸗ for mierung des Reichskanzlers über die Unter⸗ haltungen Dr. Streſemauns mit Poincaré und Briand durch einen Herrn des Auswärtigen Amtes erfolgt. Dr. Streſemann hat in einzelnen Stücken dem Reichskanzler auch die amtlichen Darlegungen zugehen laſſen. Eine weitere, noch eingehendere Ausſprache über die Pariſer Beſprechungen des Reichsaußenminiſters wird in der beabſichtigten Weiſe mit dem Kanzler in Baden⸗ Baden ſtattfinden. Bei den Unterhaltungen Dr. Streſemanns mit Briand ſowohl, als mit Poincaré haben alle Deutſchland und Frankreich berührenden Probleme zur Erörterung geſtanden. Das wird jetzt auch an zu⸗ ſtändiger Stelle beſtätigt und bemerkenswerter Weiſe hinzu⸗ gefügt, daß in dieſen Unterhaltungen die Präliminarien der von der Reichsregierung vor kurzem den Alliierten angekün⸗ digte Demarche in der Räumungsfrage zu ſehen ſind.— Wie wir erfahren, hat Dr. Streſemann die außer⸗ ordentlichen Anſtrengungen ſeiner Reiſe und die in Paris verbrachten Tage gut überſtanden und hat, wie uns aus Baden⸗Baden verſichert wird, in voller Friſche ſeine Kur begonnen. 5 Kellogg in Dublin Staatsſekretär Kellogg iſt am Mittwoch abend in Irland eingetroffen und begeiſtert empfangen worden. Zum Emp⸗ fang in Dublin war das geſamte Kabinett erſchienen. Die amerikaniſchen Gäſte begaben ſich durch das Spalier einer tauſendköpfigen Menſchenmenge zum Regierungsgebäude. Dort fand ein offizieller Empfang ſtatt. Die Verſtimmung London-Waſhington § London, 30. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Weigerung Kelloggs, vor ſeiner Rückreiſe nach den Ver⸗ einigten Staaten in London einen kurzen Beſuch abzuſtatten, hat in hieſigen politiſchen Kreiſen zu den neuen, diesmal er⸗ regteren Diskuſſionen der britiſch⸗amerikaniſchen Beziehungen geführt. Wenn man auch die Eile des ameri⸗ kaniſchen Außenminiſters am Vorabend der Präſidentſchafts⸗ wahlen in den Vereinigten Staaten durchaus erklärlich findet, ſo glaubt man es aber doch Kellogg übel nehmen zu müſſen, daß er ſo viel Zeit hatte, den Beſuch des iriſchen Staatspräſidenten Cosgreve in Dublin zu erwidern. Man weiß hier natürlich ſehr gut, daß es Kellogg vor allen Dingen angeſichts der Präſidentſchaftswahlen vermeiden muß, Unter⸗ handlungen mit europäiſchen Diplomaten zu führen, die in den Vereinigten Staaten den Verdacht auslöſen könnten, daß ſich Kellogg auf ſeiner Europareiſe auf die Löſung eines der euro⸗ päiſchen Probleme feſtgelegt habe. Dies iſt natürlich auch der Hauptgrund, warum Kellogg in Paris jede Diskuſſion der interalltierten Schuldenfrage, der Reparationen und damit auch der Räumungsfrage glatt zurückgewieſen hat. Aber auch die für Amerika bren⸗ nendſte Frage des britiſch⸗franzöſiſchen Flottenüberein⸗ kommens iſt kaum berührt worden. Lord Cuſhen dun ſcheint lediglich in Paris während ſeiner kurzen Unterredung mit Kellogg den Verſuch gemacht zu haben, den amerikaniſchen Außenminiſter von der Harmloſigkeit dieſes Kompromiſſes zu überzeugen. Die herzliche Antwort Kellogg auf die Einladung des Premierminiſters Baldwin, London zu beſuchen, ſcheint, wie in hieſigen politiſchen Kreiſen beſonders betont wird, durchaus geeignet, alle Behauptungen von einer Ent⸗ fremdung zwiſchen den beiden Regierungen zu zerſtören. In hieſigen amerikaniſchen Kreiſen nimmt man es aber der bri⸗ tiſchen Diplomatie in Bezug auf das franzöſiſch⸗britiſche Uebereinkommen beſonders übel, daß ſie es durchgeſetzt hat, in der Kreuzerfrage Frankreich für den engliſchen Standpunkt zu gewinnen, der nach amerikaniſcher Anſicht bekanntlich zum Zuſammenbruch der Flottenkonferenz in Genf führte, wogegen Frankreich im Mittelmeer für ſein Unterſeebootsbaupro⸗ gramm von England freie Hand erhalten hat, was in Rom als nicht ſehr liebenswürdig empfunden wurde. Warum, ſo frägt man hier in amerikaniſchen Kreiſen, hat ſich England nicht direkt an die Vereinigten Staaten gewandt oder den Verſuch gemacht, mit den vier anderen Hauptſeemächten in gemeinſamen Verhandlungen die engliſch⸗amerikaniſchen Differenzen zu überwinden? Die geheimen Verhandlungen mit Frankreich und das eigentliche Unvermögen Englands trotz weſentlicher Konzeſſtionen an den franzöſiſchen Stand⸗ punkt ſeinerſeits entſprechende Konzeſſionen durchzuſetzen, konnte in den Vereinigten Staaten nur den Eindruck hervor⸗ rufen, daß neben dem Kompromiß noch ein anderes geheimes Uebereinkommen zu gemeinſamer Zuſammenarbeit auf diplomatiſchem und mili⸗ täriſchem Gebiete einſchließlich aller Flottenfragen vorliegt. Bekanntlich haben ähnliche Erwägungen bereits vor Wochen zu einer auffallenden Beunruhigung der öffentlichen Meinung in den Vereinigten Staaten geführt, die ihren ſtärkſten Aus⸗ druck in der Veröffentlichung jenes gefälſchten Briefes Chamberlains an Briand am Vorabend der Paktunter⸗ zeichnung fand. Sodann weiſt man in hieſigen amerikaniſchen Kreiſen darauf hin, daß es im Augenblick auch an anderen Reibungspunkten nicht fehlt. Die britiſchen Vorbehalte zum Kelloggpakt haben nicht wenige amerikaniſche Idealiſten ent⸗ täuſcht. Ebenſo hat auch das Angebot der amerikaniſchen Re⸗ gierung an Aegypten, über den Abſchluß eines Schieds⸗ gerichtsvertrages zu verhandeln, hier ſehr verſchnupft, da die amerikaniſche Regierung es nicht für nötig gefunden hatte, die britiſche Regierung im voraus von dieſem Schritt zu unterrichten oder ſie um ihre Genehmigung zu erſuchen. Trotz aller Abſchwächungen der engliſchen amtlichen Stellen läßt ſich aber nur feſtſtellen, daß während der letzten Woche die amerikaniſch⸗britiſchen Beziehungen den gewohnten Kon⸗ takt vermiſſen laſſen. Griechenland unterzeichnet Nachdem der amerikaniſche Geſchäftsträger dem griechiſchen Außenminiſter den Kelloggpakt übermittelt hat und gleich⸗ zeitig zur Unterzeichnung einlud, hat die griechiſche Regierung mitgeteilt, daß ſie zur Unterzeichnung bereit ſei. Auch Jugoflavien unterſchreibt Belgrad, 30. Aug.(United Preß.) Die jugoflaviſche Regierung hat heute dem Geſandten der Vereinigten Staa⸗ ten, Prince, die Note überreichen laſſen, in der ſie ihre Be⸗ reitwilligkeit, dem Kelloggpakt beizutreten, zum Ausdruck bringt. Wie bekannt, war man im Waſhingtoner Staats⸗ departement bisher über die Haltung der jugoflaviſchen Regie⸗ rung nicht unterrichtet. FBBFFFFFFFFUbCCCCCCCCVCVCTCTCVCUCVCVCVCVCUCVCVCVCVCVCVCVCUVCVCVUVCVCVDUVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVVTIUVVTVTVVTVTVTVTVTVTV—TV———————TV——————AAA Die Genfer Ralstagung Die heutige Eröffnungsſitzung Zu den Sitzungen des Völkerbundsrates iſt der hiſtoriſche Glasſaal des früheren Hotels National auf Antrag Streſe⸗ manns um mehr als das Doppelte erweitert worden. In der um 11 Uhr begonnenen nichtöffentlichen Sitzung ſtellte der Ratspräſident Procoke mit Befrfedigung feſt, daß Briand wieder in Genf erſcheinen wird und bedauerte das Fernbleiben Streſemanns und Chamberlains. Um 12 Uhr begann dann die öffentliche Sitzung, in der dann zu⸗ nächſt Scialoja⸗Italien über die Bekämpfung der Falſch⸗ münzerei und dann über das Inſtitut für Erziehungs⸗ kinematographie berichtete, wobei er mit dem Direktor des internationalen Arbeitsamtes, Thomas, eine kleine diplo⸗ matiſche Auseinanderſetzung hatte. Schließlich gab Scialoja eine Erklärung ab, daß es dem internationalen Arbeitsamt jederzeit frei ſtehe, ſich vertreten zu laſſen, worauf Thomas bemerkte, er werde gerne die Reiſe nach Rom machen, die ja dann ohne Gefahr erfolgen könne. Der deutſche Delegierte, Staatsſekretär v. Schubert, erſtattete Bericht über die Juli ⸗Sitzung des Wirtſchafts⸗ komitees mit den dabei gefaßten Beſchlüſſen über Vereinheit⸗ lich der Zollnomenklatur uſw. Er ſchlug dem Rat vor, den Bericht des Wirtſchaftskomitees anzunehmen. Die Sitzung wurde um 1,15 Uhr geſchloſſen und der Rat auf morgen vormittag 10 ihr vertagt. Dr. Streſemann hat in einem ſehr herzlich gehaltenen Telegramm der Internationalen Journaliſten⸗ Vereinigung für deren Wünſche zu ſeiner Wiederherſtellung gedankt. Die Optantenfrage dürfte in dieſer Ratstagung wegen Abweſenheit des Berichterſtatters Chamberlain nicht verhandelt werden. 5 i „Temps“ zur Völkerbundsverſammlung Der„Temps“ beſpricht in ſeinem heutigen Leitartikel die bevorſtehende Völkerbundsverſammlung in der offen⸗ ſichtlichen Abſicht, deren Bedeutung auf ein Minimum zu be⸗ ſchränken. Namentlich ſcheint es ihm darum zu tun zu ſein, von vornherein die öffentliche Meinung in Frankreich darauf vorzubereiten, daß irgendwelche Beſchlüſſe hinſichtlich der vor⸗ zeitigen Rheinlandräumung nicht gefaßt werden könnten. Die Tatſache, daß der Reichskanzler ſich entſchloſſen habe, an die Spitze der deutſchen Delegation zu treten, laſſe darauf ſchließen, daß die von der öffentlichen Meinung in Deutſchland geforderte Aufrollung der Räumungsfrage er⸗ folgen werde. Es ſei jedoch wenig wahrſcheinlich, daß tatſäch⸗ liche Verhandlungen mit Ausſicht auf Erfolg eingeleitet werden könnten, und die Umſtände hierfür ſeien nicht günſtig. Japan gibt nach — London, 30. Aug. Nach einem Telegramm aus Tokio hat die japaniſche Regierung beſchloſſen, den Vorſchlag der Nanking⸗Regierung, über die Frage einer Reviſion tes zwi⸗ ſchen beiden Ländern beſtehenden Vertrages zu verhandeln, ſtattzugeben. Prozeß, deſſen Geſchichte noch zu ſchreiben ſein Die Deutſchnationalen Die konſervative Partei iſt, wie man weiß, genau wie ihr Organ, die„Kreuzzeitung“, eine Schöpfung des Sturmjahrs 1848. Zunächſt hatte ſich eine Gruppe gebildet mit dem nitht übermäßig logiſchen und nicht gerade ſentimentalen Titel „Verein zur Wahrung der Intereſſen des Großgrundbeſitzes und der Förderung des Wohlſtands aller Volksklaſſen“. Dann kam der Profeſſor Friedrich Julius Stahl und lieferte den „ideologiſchen Ueberbau“. Es iſt heute Mode geworden, zu⸗ mal unter konſervativen Leuten, Stahls ſchöpferiſche Bega⸗ bung zu beſtreiten. Nur„dialektiſche Geſchicklichkeit“— Stahl war getaufter Jude— iſt man geneigt, ihm zuzubilligen. Im⸗ merhin formte er mit ſeiner Lehre vom„Chriſtlichen Staat“ und der von Gott geordneten Legitimität, die jedem republi⸗ kaniſchen Menſchenwerk überlegen ſei, das Rüſtzeug von dem die Konſervativen in Preußen⸗Deutſchland achtzig Jahre ge⸗ lebt haben und, ſoweit ſie Bedarf an ſolchen Dingen haben, die Deutſchnationalen immer noch leben. Im jungen Bis⸗ marckiſchen Reich hatten die Konſervativen anfangs frondiert, Dann waren ſie unter dem Druck des gewaltigen Manns, der auch mit den anderen Parteien Fangball ſpielte, gouverne⸗ mental geworden. Als zu Beginn der neunziger Jahre der Bund der Landwirte entſtand, wurden ſie deſſen politiſche Organiſationsform. Trotz allem hatten ſich, wie geſagt, ver⸗ verwäſſert und im Tagesgebrauch vergröbert Reſte der ur⸗ ſprünglichen Stahlſchen Ideologien erhalten. Sie genügten, daß außer der Großgrundbeſitzerkaſte und den ihr verſippten Schichten in Hof⸗, Militär⸗ und Regierungskreiſen auch noch allerhand bürgerliche Intellektuelle, das Gros der preußi⸗ ſchen Beamtenſchaft, die Honoratioren der kleinen Städte und in kleineren wie größeren anſehnliche Bruchteile der ſelbſtän⸗ digen Handwerker um das im weſentlichen ſchwarz⸗ weiße Banner ſich ſcharten. In Preußen blieben die Konſervativen zudem trotz allem Wandel der Zeiten noch eine oder, beſſer geſagt, die Macht. Das Herrenhaus war faſt ganz konſervativ: die ſogenannte Oberbürgermeiſterfraktion war ein ſchmachtiges, mit ironiſch gefärbter Höflichkeit behandeltes Grüppchen. Und im Abgeordnetenhaus marſchierten dank dem Dreiklaſſenwahlrecht die Konſervativen heit voran. Selbſt dann noch, als ſie 1912 im Reich eine nahezu vernichtende Niederlage erlitten hatten. Durch Preußen aber, durch die preußiſchen Bundes rats bevollmächtigten, die vor ihnen reſſor⸗ tierten und ſie informierten, beherrſchten die Konſervativen bis in den Krieg hinein das Deutſche Reich. Dann zerbrach dieſes Reich und nun erwuchs durch einen wird, die deutſchnationale Partei. Sie hatte von den alten Konſervativen etwas, deren ſtarrgläubigſte Elemente freilich noch eine Sonderorganiſation ſich erhielten, und etwas auch vom Bund der Landwirte. Aber daneben hatte ſie noch etwas Neues. Sie war nämlich wirklich— nicht nur in ihrem Firmenſchild— eine Volkspartei geworden. Zum mindeſten zwanzig Jahre hindurch hatten nur noch das Dreiklaſſenwahl⸗ recht und der günſtige Wind von oben den Konſervativen ihre müden Segel blähen helfen. Nun nachdem ihr Staat, der Staat der Legitimität, zuſammengebrochen war, begannen— und nicht nur auf den Leiterwagen der Gutshöfe— ihnen auch Maſſen zuzuſtrömen. Es kamen, als ein geſchloſſener, ſehr aktiviſtiſcher Körper die Alldeutſchen. Kam alles, was in Krieg, Revolution und Inflation depoſſediert, zurück⸗ geſetzt, benachteiligt worden war und was mit der ſchmerz⸗ lichen, vielfach ſicher tragiſchen Wendung auch der Einzel⸗ geſchicke nicht in inneren Kämpfen fertig zu werden lernte. Die Reſſentiments ballten ſich zu einem Wählerheer und die Konſervativen wuchſen mit dem„freieſten Wahlrecht der Welt“ im Reich wie in Preußen in den Rang der ſtärkſten bürger⸗ lichen Fraktion. g Nur eines hatte dieſe neue deutſchnationale Maſſenpartei nicht: ſie hatte keine zwingende Idee, kaum ein be⸗ feuerndes Programm. Vor einem Jahr hat der Breslauer Rechtsanwalt Georg Quabbe ein kleines kluges Buch er⸗ ſcheinen laſſen, in dem er unter dem ein wenig ſeltſam klin⸗ genden Titel„Tar a Ri%)(wie er behauptet, dem Schlachtruf der Stuart⸗Kavaliere, aus dem der Parteiname der Torys abgeleitet worden ſei) vornehm und fein und mit einer im deutſchen politiſchen Schrifttum leider nicht alltäglichen An⸗ mut der Sprache die konſervative Theorie unterſuchte und der deutſchnationalen Praxis den Weg in die Zukunft zu weiſen ſich mühte. Dieſer konſervativ geſtimmte Mann urteilte über den Gedankeninhalt der Deutſchnationalen:„Ununterſucht bleibe, ob das deutſchnationale Programm einen dogmatiſchen Gehalt konſervativer Richtung hat, denn gewiß iſt, daß man mit dem hohlen Pathos ſeiner langweiligen Verſprechungen allein niemand feſſeln kann. Leben erhalten dieſe blechernen Sätze erſt durch die Arbeit der Preſſe, die unermüdlich und geſchickt ſich bemüht, alle möglichen In⸗ tereſſen, die der Landwirte, des Mittelſtandes, der chriſtlichen Eltern, der Berufsbeamten, in das Strombett der Partei zu 1 das durch das nationale Reſſentiment breit ausgehöhlt if 0 8 8 Auf die Dauer vermag ohne Ideengehalt keine Partei zu leben. Auf die Dauer, im parlamentariſchen Staat, ſelbſt nicht von der grundſätzlichen Oppoſition, die ſie von jeder Mitwirkung und jedem Einfluß auf das Staatsgeſchehen aus⸗ ſchließt. Das mochte ein paar Jahre gehen, ſolauge man den Wählern einreden konnte, man würde durch ſolche Oppoſi⸗ tion das ganze mißfällige Staatsweſen aus den Angeln heben und durch zauberiſche Kräfte etwas Beſſeres an die Stelle ſetzen können. Nun, da man ſelber zweimal an der Regie⸗ rungsbank geſeſſen hatte und, ſobald Zeit und Gelegenheit ſich günſtig erweiſen, wieder dort Platz nehmen möchte, zog das *) Verlag für Politik und Wirtſchaft G. m. b. H. Berlin. 1 — 2. Seite. Nr. 402 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 30. Auguſt 92 nicht mehr. Und Geführte und Führer, auch die Führenden unter ſich, ſtießen zuſammen. So geſehen, iſt der Streit um die Monarchie, der ſich an Herrn Lambach entzündete und der nun durch den Spruch der zweiten Inſtanz ein— wenigſtens vorläufiges— Ende innerhalb der Partei gefunden hat, nur ein Moment unter vielen und nicht einmal das bedeutſamſte. Der Zwie⸗ ſpalt zwiſchen den Machtpolitikern um Hugenberg und der Jugend, die ſich wohl auch mit einem mehr erfühlten als ver⸗ ſtandesmäßig geſchauten und entwickelten Begriff„volkskon⸗ ſervativ“ nennt, iſt ein anderes. Das dritte: der Gegenſatz zwiſchen den Unternehmern in der Deutſchnationalen Partei und den in großen Organiſationen zuſammengeſchloſſenen Arbeitern und Angeſtellten. Wieder wo anders prallen die nicht nur heimlichen Bewunderer des Faſzio, ſeiner Metho⸗ den und ſeiner Geſchicke, etwa die Gruppe Freytagh⸗Loring⸗ hoven, auf jene beſinnlicheren Naturen, die zu erkennen an⸗ fangen, daß es gar nicht um die Staatsform geht, ſondern um den Staat„als den verkörperten Lebens⸗ und Wertwillen der Nation“. Selbſt die Bewegungen in der deutſchen Bauern⸗ ſchaft ſpielen mithinein. Das alles wirbelt zunächſt etwas chaotiſch durcheinander, Zum Teil treten dabet dieſelben Per⸗ ſönlichkeiten in verſchiedenen Rollen auf. Und dazwiſchen ſtehen, ein wenig ratlos, faſt verlegen, die alten Führer von herum unbehaglich und nicht recht verſtändlich iſt und die wenigſtens das überlieferte Gebäude zu bewahren trachten. In welcher Weiſe und wann die Löſung erfolgt, iſt heute noch nicht abzuſehen. Auch die Wiederbelebung der alten frei⸗ konſervativen Partei, an die man früher wohl gedacht hat, vermöchte, wie die Dinge ſich geſtalteten, keinen Ausweg zu bringen. Nur ſoviel ſcheint ſicher, daß Ausſchlußanträge und ⸗beſchlüſſe dieſe große, aus unterſchiedlichen Quellen flie⸗ zende, immer noch anſchwellende Bewegung nicht werden mei⸗ ſtern können. * Einen Wunſch wird man auch als Gegner, und vielleicht gerade als ſolcher, ausſprechen dürfen: daß die Wirren nicht einfach mit einer Atomiſierung der Rechten enden. Der parlamentariſche Staat kann einer charakter⸗ vollen und verantwortungsbewußten Oppoſition nicht ent⸗ raten. Braucht, da auch Parteienherrſchaft, wenn ihr die Kon⸗ trolle dauernd fehlt, in Deſpotie entarten kann, das Wider⸗ ſpiel zwiſchen den vorwärtstreibenden Kräften und denen des Beharrens. Charakter und Verautwortungsbewußtſein aber finden ſich erfahrungsgemäß bei den großen Körpern leichter als den Grüppchen und den politiſchen Sekten. Womit nicht geſagt ſein ſoll, daß die deutſchnationale Partei in ihrem bis⸗ der Art des Grafen Weſtarp, denen das neue Werden um ſie Cenfationelle Ausgr Berlin, 30. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf Rügen werden gegenwärtig, wie die B. Z. berichtet, von dem früheren Direktor des Berliner vorgeſchichtlichen Mu⸗ ſeums Profeſſor Schuchardt Ausgrabungen vorge⸗ nommen, die zu ſenſationellen Ergebniſſen ge⸗ führt haben. Aus der flaviſchen Vorzeit der pommerſchen Oſtſeeküſte war bisher nur das Hauptheiligtum Arkona auf Rügen durch Schuchardt aufgedeckt und rekonſtruiert worden. Ein däniſcher Schriftſteller vom Ende des 12. Jahr⸗ hunderts, der unter dem Namen Saxo Grammaticus bekannt iſt, beſchrieb neben dem Arkonatempel, deſſen Er⸗ oberung er ſelbſt mitmachte, noch einen zweiten großen Tem⸗ pel im Carentiaburgwall mit allen Einzelheiten, ſogar mit den Standbildern im Tempel. Dieſer Tempel iſt jetzt bei Garz auf Rügen einwandfrei ermittelt. Letzte Meldungen Nötigung des Berliner Magiſtrats durch die Auto⸗Droſchkenführer Berlin, 30. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro) Die Berliner Autodroſchkenführer fordern die Einführung eines Ein heitstarifs, der auch vom Polizeipräſidenten bereits genehmigt wurde, während die Einwilligung des Magiſtrats, der ſich gegen die damit verbundene Verteue⸗ rung wendet, noch ausſteht. Geſtern veranſtalteten etwa 100 Wagenführer einen Demonſtrationszug zum Rathaus. Im Anſchluß daran fand eine Proteſtverſammlung ſtatt, in der gegen die„Verſchleppungspolitik“ des Magiſtrats heftig pro⸗ teſtiert und damit gedroht wurde, daß das Berliner Droſchken⸗ gewerbe einen Tag lang den Verkehr ruhen laſſen würde, wenn der Magiſtrat nicht umgehend ſeine Zuſtimmung ertetle. N Hugo Stinnes vor dem Unterſuchungsrichter — Berlin, 30. Auguſt. Hugo Stinnes jun, iſt heute vor⸗ mittag beim Berliner Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Brühl, zu einer Vernehmung in der bekannten Kriegs ⸗ anleihe⸗Schwindelaffäre in Begleitung ſeines Ham⸗ burger Rechtsbeiſtandes erſchienen. Giftmörderin aus Mitleid? — Newyork, 30. Aug. In der Nähe von Union im Staate Miſſouri hat die Polizei eine 50jährige Bauersfrau verhaftet, die ſeit 1912 neun Giftmorde verübt hat. Sie hat drei eingeſtanden. Die Frau hat die Perſonen, die alle ſchon krank waren, vergiftet, weil, wie ſie jetzt angibt, ſie deren Leiden nicht habe ertragen können. Unter den Vergifteten be⸗ finden ſich ihr Mann, ihre Schwiegermutter und ein weiterer Verwandter. e Lufthülle und Weltmeer Entdeckung der Gleichgeſetzlichkeit ihres Aufbaues— Deutſche „Meteor“ Expedition— Spiegelbild von Luft und Waſſer— Prof. Defants Theorie der Ozeanſtröme— Entſtehung des Golſſtromes Eine Entdeckung von großer Tragweite hat ſich bei der Bearbeitung des Materials der Deutſchen Südatlantiſchen Expeditton der Reichsmarine ergeben, die am 27. Mai 1927 nördlich der Kapverdiſchen Inſeln ihre dreihundertundzehnte und letzte Station einnahm. Prof. Albert Defant, der Lei⸗ ter des Inſtitutes für Meereskunde Berlin, hat bei ſeiner ſyſtematiſchen Erforſchung des Weltmeeres feſtſtellen können, daß die Schichtung und das weſentliche Strömungsbild in der Lufthülle der Erde wie in ihren Ozeanen die gleichen ſind. Damit iſt eine Vereinfachung der Naturbeſchreibung erreicht worden, die den deutſchen Forſchern, die an der großen Ex⸗ pedition von zweieinviertel Jahren Dauer mitgewirkt haben, hohe Ehre macht. Nachdem ſchon vor dem Kriege V. Bjerknes in ſeiner „Dynamiſchen Meteorologie und Hydrographie“ Luft⸗ und Waſſerhülle der Erde nach den gleichen Geſichtspunkten behan⸗ delte, haben nun die Beobachtungsergebniſſe bewieſen, daß dieſer theoretiſch eingeſchlagene Weg zu einem praktiſch wert⸗ vollen Ziele führt. Unſer Bild zeigt in ſeinem oberen Teil die Temperaturverteilung der Atmoſphäre und in ſeiner unteren Hälfte gewiſſermaßen als Spiegelbild die Tempera⸗ turen der Hydroſphäre. Im Luftbereich wird die unterſte Schicht durch den Wechſel von Tag und Nacht heftig bewegt, der ſich in ausgedehnten Wirbeln in das Reich der Wolken fortſetzt. Vom Erdboden aufwärts nimmt im allgemeinen die Temperatur in der ſog. Tropoſphäre ſchnell unter den Ge⸗ frierpunkt ab, bis ſie etwa bei 50 bis 60 Grad Kälte konſtant wird. Es ſchließt ſich dann an die wirbeldurchmiſchte Tropo⸗ ſphäre die ſchichtweiſe aufgebaute Stratoſphäre an. Genau entſprechend finden wir an der Oberfläche des Weltmeeres zu⸗ nächſt eine nur etwa zweihundert Meter tiefe Störungszone, dann eine bis etwa eintauſend bis fünfzehnhundert Meter reichende Schicht mit ſtarker Temperaturabnahme, an die ſich herigen Erdenwallen gar zu viel von ſolchen Eigenſchaften verraten hat. R. B. abungen auf Nügen Die Ausgrabungen, die ſeit 14 Tagen mit Unterſtützung der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften vorgenommen wurden, führten zuerſt auf die Grundriſſe eines kleinen Tem⸗ pels, zwiſchen denen ſich Hirſchgeweihe, Urnen, Reben und Meſſer befanden. An einer anderen Einſchnittſtelle hat man dann noch ſtärkere Fundamente aufgefunden, die von einem großen Wenden ⸗ Heiligtum herrühren. Auch die Fun⸗ damente der von Saxo Grammatieus beſchriebenen Götzen⸗ bilder ſcheinen ſich ſchon abzuheben. Die Nachgrabungen ge⸗ ſtalten ſich dadurch beſonders ſchwierig, daß die ſlaviſchen Tempelbauten nur aus Holz mit einem Richten Steingrund errichtet wurden. Auch die Spuren einer chriſtlichen Kapelle, die nach der Zerſtörung des heidniſchen Tempels an derſelben Stelle errichtet wurde, ſind gefunden worden. Doppelmord und verſuchter Selbstmord E Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein neues ſchweres Verbrechen iſt heute morgen, wie die B. Z. berichtet, in Berlin verübt worden. Dort hat der 58⸗ jährige Bauarbeiter Karl Bellin ſeine Geliebte, die Witwe Luiſe Schneider, die Mutter dreier Kinder, und ihre 72⸗ jährige Tante Frau Karoline Schneider erſchoſſen⸗ Er hat ſich dann ſelbſt einen Schuß in den Kopf beigebracht und iſt ſchwer verletzt in das Krankenhaus geſchafft worden. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Bellin wohnte ſeit längerer Zeit mit Frau Luiſe Schnei⸗ der zuſammen und wollte ſie heiraten. Frau Schneider wollte davon nichts wiſſen, weil ſie fürchtete, durch eine Heirat die Kriegswitwenrente zu verlieren. Darüber hat es zwiſchen beiden in der letzten Zeit wiederholt Streit gegeben. Heute iſt es nun zum offenen Kampfe gekommen, wobei die alte Frau Schneider die Partei ihrer Nichte nahm. Das ver⸗ ſetzte Bellin in furchtbare Wut, er zog den Revolver und ſchoß aus kurzer Entfernung auf die beiden Frauen. 2 Newhaven, 30. Ang.(United Preß.) Durch die Wachſamkeit eines Streckenwärters iſt ein Anſchlag auf den Montreal—Waſhington⸗Expreß, der 2 Millionen Dol⸗ lar in Gold mit ſich führte, verhütet worden. Der Strecken⸗ wärter bemerkte auf ſeinem Inſpektionsgang, daß ein großes Stück Eiſen zwiſchen die Schienen eingeklemmt war, das un⸗ weigerlich den Zug zum Entgleiſen bringen mußte. Er lief dem Expreß, eine Flagge ſchwingend, entgegen und konnte tagen ſei Die Vollsentſcheis⸗Aktion der Kommuniſten J Berlin, 30. Auguſt.(Von unſerem Berliner Biro.) Geſtern mittag haben die kommuniſtiſchen Reichstagsabgeorde neten Pick und Münzenberg im Reichsinnenminiſterium den Zulaſſungsantrag auf Einleitung des Volksbegehrens für nachfölgenden Geſetzesantrag überreicht: „Der Bau von Panzerkreuzern und Kriegs⸗ ſchiffen iſt verboten.“ Der Antrag iſt unterzeichnet von der kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands und dem roten Frontkämpferbund. Die Heuchelei des kommuniſtiſchen Vorgehens in der Panzerkreuzerfrage wird von dem Reichstagsabgeord⸗ neten Künſtler gründlich entlarvt. Künſtler, der dem linken Flügel der Sozialdemokraten zuzählt und dem die Kommuniſten grollen, weil er in der Panzerkreuzerfrage nicht nach ihrer Pfeife tanzen will, hält ſeinen Angreifern an Hand detaillierter Angaben vor, in welchem Ausmaß der Sowjetmilitaris mus ſeine Rüſtungen betreibt. Ins⸗ beſondere weiſt er darauf hin, daß die Sowjetarmee als ein⸗ zige über 30 Abteilungen verfügt, die nur ausgerüſtet ſind mit Straßenpanzerwagen, zu dem offenſichtlichen Zweck, gegen ſtreikende Arbeiter verwendet zu werden. f Weiter macht Künſtler intereſſante Mitteilungen über die Behandlung, die der amneſtierte Max Hölz durch die Par⸗ teileitung erfahren hat, nachdem er für die Parteireklame offenbar ſeine Zugkraft verloren habe. Er wird nämlich jetzt, wie ſo viele andere kommuniſtiſche. Parteigrößen ſeinem Schickſal preisgegeben. Schon vor einigen Wochen mußte der von den Kommuniſten ſo gefeierte Revolutionär von einem Berliner Wohlfahrtsamt eine Unterſtützung er⸗ bitten, die, wie Künſtler behauptet, ihm zunächſt in Höhe von 100 Mark ohne weiteres gegeben worden ſei. Die„Rote Fahne“ vermag nicht abzuleugnen, daß Max Hölz vom Wohlfahrtsamt unterſtützt worden iſt. Sie erklärt aber, es ſet Brauch, bei der Entlaſſung von politiſchen Gefangenen generell eine einmalige Unterſtützung vom Wohl⸗ fahrtsamt durch die rote Hilfe anzufordern. Seit Jahren ſeß es üblich, den proletariſchen Einfluß in den Gemeinde⸗ und Bezirksparlamenten im Intereſſe der politiſchen Gefangenen auch finanziell auszunutzen, nachdem die Gefangenen ſonſt nur durch die Opferfreudigkeit der Arbeiterſchaft unter Fühs rung der roten Hilfe unterſtützt worden wären. Man muß doch fragen: Iſt es wirklich die Aufgabe der Wohlfahrtsämter, den Feinden des Staates auch pekunäz wieder auf die Beine zu helfen, damit ſie weiterhin gegen ihn agitieren können? Sollte man das nicht den kommuniſtiſchen Partetinſtanzen überlaſſen? Anwetlerkataſtrophe in Italien Die Stadt Monza iſt am Mittwoch von einem furcht⸗ baren Unwetter heimgeſucht worden. Die Straßen der Stadt waren in wenigen Minuten völlig überſchwemmt. Zwei Fabrikſchornſteine wurden vom Sturme umgeworfen. Sie ſtürzten durch die Dächer auf die Arbeiter, von denen über 50 verletzt wurden. In einer Baumwollſpinnerei iſt der Kamin in den Webereiſagal geſtürzt und hat einen Arbeiter ge⸗ tötet. Von der Feuerwehr und den Sanitätsmannſchaften wurden in den verſchiedenſten Stadtteilen insgeſamt ſechs Tote und hundert Verletzte geborgen. Aus der Um⸗ gebung ſind weitere Verletzte in die ſtädtiſchen Spitäler einge⸗ liefert worden. Ferner ſtürzte die Kuppel einer im Bau be⸗ findlichen Kirche auf dem Friedhof ein. Am Dom wurde eine Turmſpitze abgeriſſen. 5 Anſchlag auf einen Exvreßzug 350 Paſſagiere und 2 Millionen Dollar durch die Wachſamkeit eines Streckenwärters gerettet dieſen, der 350 Paſſagiere mit ſich führte, ungefähr zehn Meter vor dem Hindernis zum Halten bringen, *. Die Orkanſchäden auf Haiti— 35 Tote 5 — Waſhington, 30. Aug. Die Geſandtſchaft von Haiti teilt mit, daß im Verlaufe des jüngſten Wirbelſturmes 35 Perſonen getötet wurden. In den Bananen⸗ und Kaffeeplan⸗ außerordentlich großer Schaden angerichtet worden. mehr oder minder anſchließt, die bis zum Meeresgrunde reicht und als iſotherm anzuſehen iſt; die Temperaturen der großen Tiefen liegen nur drei Grad und weniger über dem Nullpunkt. Zahlenmäßig beſtehen zwiſchen Lufthülle und Waſſer⸗ mantel folgende Verhältniſſe: Im Luftmeer haben wir eine Temperaturabnahme in der Tropoſphäre um etwa 65 Grad, im Weltmeer dagegen nur um etwa 13 Grad, alſo um den fünften Teil. Der Höhe nach erfolgt der Uebergang zur Stratoſphäre der Luft in etwa 10 bis 17 Km. Höhe, der Ueber⸗ 1 Stretesphäre Höhe—. Te, . , 700 — Mefe N on N 21 N00 U ,,, gang zur ozeaniſchen Stratoſphäre in etwa 1500 Meter Tiefe. In dieſen Verhältniſſen ſind auch unſere Kurven gezeichnet. Prof. Albert Defant hat weiterhin gezeigt, daß nicht nur die Schichtung, ſondern auch das Strömungsbild für Luft und Waſſer unſeres Planeten ſich nachden gleichen Geſetzen eines ſog. zirkularen Wirbels ableiten läßt, deſſen Zentral⸗ achſe mit der unſerer Erde zuſammenfallens gedacht wird. Die Waſſerbewegung in der ozeaniſchen Tropoſphäre erfolgt danach in der Weiſe, daß in der heißen Zone unſerer Erde die unvermittelt die ozeaniſche Stratoſphäre Waſſermaſſen weſentlich nach Weſten wandern. Im eigent⸗ lichen Bereich des Erdäquators tritt jedoch der äquatoreale Gegenſtrom auf, der nach Oſten zieht und bei beſonders leb⸗ hafter Strömung auch die Oberfläche ſelbſt erreichen kann. Von noch größerem Intereſſe für uns ſind jedoch die Ver⸗ hältniſſe in den höheren Breiten von den Wendekreiſen an polwärts. Dort ſind die Meeresſtrömungen entſprechend der bort vorherrſchenden Weſtwindtrift der Luftmaſſen nach Oſten gerichtet. In der Nähe der Pole ergibt die Theorie aber wie⸗ der einen Weſtſtrom, der die Kaltwaſſermaſſen der polaren Oberſchichten heranführt. Die Theorie erklärt alſo, daß nicht die Heizung unſeres Planeten durch die Sonne allein, ſondern vielmehr das Stromlinienfeld dynamiſch die Verteilung der verſchieden erwärmten Waſſermaſſen beſtimmt. Dieſe polare Grenzfläche, an der ſich das kalte ſchwere Polarwaſſer keilförmig unter die warmen leichteren Waſſer⸗ maſſen der Oſtſtrömung herunterſchiebt, liefert die„ozeaniſche Polarfront“. In der Lufthülle ſpielt ſich an der entſprechen⸗ den Grenze der ununterbrochene Ausgleich warmer und kal⸗ ter Luftmaſſen in den vorüberziehenden Tief⸗ und Hochdruck⸗ gebieten ab. Die Ozeane genügen nicht, um den Geſteinsmantel der Erde, die Lithoſphäre, vollſtändig zu bedecken. Die Kontinente beeinfluſſen die theoretiſche Strömung der Meere in Oſt⸗ Weſt⸗Richtungen durch Ablenkungen nach Nord und Süd und die Bildung von Wirbeln. So liefert die Unterbrechung der Meeresſtrömungen durch den amerikaniſchen Kontinent auf der Nordhalbkugel das ſeit Jahrhunderten bekannte Phäno⸗ men des warmen Golfſtromes und des kalten Labrador⸗ ſtromes, deren Temperaturkontraſt außerordentlich groß iſt. Er macht ſich in den Witterungsverhältniſſen an der amerika⸗ niſchen Küſte durch das Auftreten großer Nebelgebiete im Sommer geltend, die wir zur Genüge aus den Berichten der Ozeauflüge kennen. Die Unterſuchungen Defants, die ſpeben im Jubiläums⸗ ſonderband der Zeitſchrift der Geſellſchaft für Erdkunde zu Berlin veröffentlicht werden, erſtrecken ſich auch auf andere Teile des Weltmeeres, beſonders den Indiſchen und Stillen Ozean. An dieſer Stelle konnte jedoch nur das Weſentliche und für uns Bedeutſame hervorgehoben werden. Gk. 12 * — 2 * * Donnerstag, den 30. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 402 Internationaler Berliner Filmkongreß Nach einer Woche der Feſte, Beratungen, Verhandlungen, Ausflüge und Filmbeſichtigungen iſt die Tagung des Reichs verbandes der Filmtheater ⸗Beſitzer Deutſchlan dis, zu der Einladungen an die gleichen Orga⸗ niſationen aller europäiſchen Länder ergangen ſind, beendet. Geſchaffen worden iſt eine große europäiſche Theaterbeſitzer⸗ Vereinigung, der ſich alle europäiſchen Länder— wenn auch England und Holland mit einigem Bedenken— angeſchloſſen haben. Ob allerdings dieſe Vereinigung ſich als lebensfähig erweiſen wird, kann nur die Zukunft lehren. Einer der erſten Beſchlüſſe, die gefaßt worde nſind, beſteht jedenfalls darin, in Zukunft keine Hetzfilme mehr aufzuführen. Dieſe Entſchließung, deren Tendenz ſehr erfreulich iſt, bedeutet aller⸗ dings nicht viel anderes als eine Selbſtverſtändlichkeit. Daß ſie überhaupt noch gefaßt werden mußte, iſt ſchon betrüblich genug. Nunmehr aber, nachdem man ſo etwas Aehnliches ge⸗ ſchaffen hat wie einen Völkerbund des Filmes, dürfte der Hetzfilm endgültig erledigt ſein. Nur ein Gaſt fehlte auf der Tagung, ein Gaſt, der noch dazu mehrfach eingeladen worden war, Amerika. Dadurch hat die Tagung den Anſchein bekommen, als richte ſich der europäiſche Verband gegen Amerika. Das war nun allerdings nicht gemeint. Denn wie die Verhältniſſe heute beim Film liegen, iſt an einen Kampf Europas gegen Film⸗Amerika gar nicht zu denken. Die Vormachtſtellung der Amerikaner auf die⸗ ſem Gebiete iſt viel zu groß, und vor allem ſind zahlreiche europäiſche Filmfirmen durch Verträge mit den Amerikanern daran intereſſiert, die Produktion der Neuen Welt in Europa zum Verleih zu bringen. Aber abgeſehen davon widerſpräche auch ein Kampf des europäiſchen Verbandes gegen Amerika dem Weſen des Filmes, der nur dann zu Großleiſtungen fähig iſt, wenn ihm eine breite internationale Baſis erhalten bleibt. Sämtliche europäiſchen Filmproduzenten hoffen noch immer auch auf amerikaniſchen Märkten ihre Produktion unterbrin⸗ gen zu können. Sie haben ein gleiches Intereſſe an dieſem Markt, wie die Amerikaner am europziſchen. Obwohl immer wieder über den Niedergang der deutſchen Filmproduktion geklagt wird, hörte man beim Kongreß mit Erſtaunen, daß Deutſchland von den europätſchen Län⸗ dern weitaus an der Spitze ſteht. Es nimmt eine ziemlich ſtarke Vormachtſtellung ein, die allerdings durch die füngſte Entwicklung etwas erſchüttert worden iſt; denn in den anderen großen Ländern, die gerade in Bezug auf die Film⸗ produktion zurückgeblieben ſind, bemüht man ſich, eine ſelb⸗ ſtändige bedeutungsvolle Filminduſtrie zu ſchaffen. Das gilt in weitem Maße für England, das zum erſten Male in groß⸗ zügiger Weiſe eine eigene Filmproduktion aufgenommen hat und deſſen erſte Erzeugniſſe gerade jetzt in Deutſchland zur Aufführung kommen, für Frankreich, das über eine alte Tra⸗ dition verfügt, das aber im letzten Jahrzehnt mit ſeiner Film⸗ produktion ſtark in den Hintergrund getreten war. Zunächſt hat man in Deutſchland den vernünftigen Verſuch gemacht, an der neuentſtehenden Filminduſtrie beteiligt zu ſein, indem man Gemeinſchaftsverträge über Herſtellung und Verleih von Filmen abſchloß. Es entſtanden denn auch international⸗ euxopäiſche Filme, wie z. B.„Moulin Rouge“, das von einem deutſchen Regiſſeur gedreht und von einem deutſchen Photo⸗ graph aufgenommen wurde, bei dem die Hauptrollen die in Deutſchland lebende ruſſiſche Schauſpielerin Olga Tfchechowa, der franzöſiſche Schauſpieler Bradin und die Auſtralierin Eve Grey in Händen haben; der Film ſelbſt wurde zum Teil in Frankreich gedreht, die Innenaufnahmen in England, und es Heißt, daß neben franzöſiſchem Kapital auch engliſches Kapital beteiligt ſei. Man geht alſo in Europa den gleichen Weg, den ſchon Amerika eingeſchlagen hat, indem man zu großen Filmen die international beſten verfügbaren Kräfte heranzieht. Das hat nicht nur den Sinn qualitativer Leiſtungsſteigerung, damit ſoll auch in den verſchiedenen Ländern das Intereſſe an den Filmen geſteigert werden, indem Angehörige dieſer Staaten an den Filmen beteiligt ſind. Allerdings wird es noch lange Zeit dauern, ehe Filmeuropa in ſeiner Bedeutung für die Filmproduktion und den Filmverleih auch nur einigermaßen an Film⸗Amerika heranreicht. Dazu iſt die europäiſche Film⸗ produktion lange nicht ſo kapitalkräftig wie die amerikaniſche, und vor allem fehlt auch die entſprechende Auf wertungs⸗ möglichkeit. Es gibt in den Vereinigten Staaten allein mehr Lichtſpieltheater als in ganz Europa zuſammen. Das Verhältnis wird noch ungünſtiger, wenn man die Platzzahl der Kinos miteinander vergleicht. In Amerika iſt das Groß⸗ und Mittelkino das übliche, kleinere Kinos gibt es kaum. In Europa iſt es gerade umgekehrt. Hier bringen das Geſchäft die vielen kleinen, manchmal nur ſogar an wenigen Tagen in der Woche ſpielenden Kinos. Daß damit die Zahl der Theater⸗ beſucher ganz erheblich geringer iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Filmeuropa iſt auch inſofern ungünſtiger geſtellt als Film⸗ Amerika, als die ſteuerliche Belaſtung ganz erheblich größer iſt, was nicht allein für Deutſchland, ſondern auch für alle anderen europäiſchen Staaten zutrifft. Hierüber wurden bei der Tagung der Filmtheaterbeſitzer allgemein ſchwere Klagen geführt. Soviel ſteht jedenfalls ſchon jetzt feſt: die auf den Kinos laſtende Steuer iſt zu hoch, um eine geſunde leiſtungsfähige Induſtrie erhalten zu können. Darum wird es das Beſtreben des neugegründeten Verbandes ſein, hier in allen Ländern gleiche Schritte einzuleiten, um für einen Ab⸗ bau der Luſtbarkeitsſteuer, oder wie die üblichen Steuern ſonſt genannt werden, zu ſorgen. Film⸗Europa iſt heute vielleicht noch mehr ein Begriff als Realität. Aber die Berliner Tagung hat den Beweis erbracht, daß ein Verſtän⸗ digungswille allſeitig vorhanden iſt und daß die Entwicklung unweigerlich dahin geht, zu einem noch engeren Zuſammen⸗ ſchluß, zu noch engerem Zuſammenarbeiten zu kommen. Dr. F. K. Stäoͤtiſche Nachrichten Das Lied der Dreſchmaſchine Die Dreſchmaſchine ſingt. Was der Dichter einſt geſungen: „Goldne Aehre, du mußt fallen“ iſt n Wahrheit geworden. In weiten Schritten nahten die Schnitter, und Schwaden um Schwaden fiel. Hier und da half die Maſchine, den Segen alle zu Fall zu bringen. Sonnenglut verlieh die letzte Reife. In dichten Garben konzentrierte ſich der Himmelsſegen, der die Mine des Landmanns, der das ganze Jahr nicht aus der Sorge herauskam, licht und hell machte. Dann ſchraubt ſich die Dreſchmaſchine heran, die Muskelkraft erſetzen will. Draußen auf dem Blachfeld thront ſie, ihren gefräßigen Rachen aufſperrend. Tag für Tag, vom Morgen bis zum Abend, immer die gleiche Melodie. Der Motor verlangt ge⸗ bieteriſch ſeine Nahrung, und unausgeſetzt ſchafft er ſeine ſchwere Arbeit. Feſte Arbeiterhände regen ſich und ſchleppen unermüdlich die Garben herbei, die goldenen Körner aus ihrem Kämmerlein zu befreien. Wuchtig ſchlagen die Pranken des Ungetüms auf die Frucht, und Korn um Korn ſpringt entſetzt heraus, den Gewinn zu mehren. Die Hilfskräfte ſcheuen den Staub nicht, der bei ihrer Arbeit ihnen oft faſt den Blick verwehrt. Das Auge wird zugekniffen, wenn eine dichte Staubwolke ſich erhebt, und mechaniſch tun ſie ihre gewohnten Griffe, Stunde um Stunde, hier und da die trockene Kehle lechzend. Für das Mittagsmahl iſt kaum Zeit, und doch muß der hohe Kräfteverbrauch erſetzt werden. Durch eine beſondere Maſchine wird die Spreu von der Frucht geſondert. Goldgelb fließt ſie in dicken Adern in die aufgehaltenen Säcke. Die Garben werden raſch gebunden, hoch fliegen ſie auf den Spitzen der Gabeln auf den bereit ge⸗ ſtellten Wagen, wo hilfsbereite Hände ſie in Reih und Glied ſetzen. Stunde um Stunde verrinnt. Schweiß perlt von der erhitzten Stirn. Die Bruſt, die hoch geht, iſt frei. Keine Zeit iſt zu verlieren, denn wer kann wiſſen, wie lange der Himmel ein gnädig Geſicht macht. Ein Bauer nach dem andern bringt ſeine Frucht, und alle wollen befriedigt ſein. Ein dauerndes Kommen und Gehen von hoch beladenen Wagen, unter denen ſich die reiche Ernte biegt. Ein Landwirt iſt ferttg. Stolz zieht er von dannen, nachdem Gelbdſcheine die raſche Arbeit bezahlt haben. Der Beſitzer der Dreſchmaſchine ſchmunzelt, denn er hat jetzt Konjunktur, Saiſon. So geht es einige Wochen. Von Dorf zu Dorf bewegt ſich die Dreſch⸗ maſchine, lang gehegte Wünſche zu verwirklichen. Hört ſie hier und da noch den Dreſchflegel, ſo macht ſie ein hämiſch Ge⸗ ſicht, denn bald wird ſie ihn auch außer Gebrauch geſetzt haben. Zeit iſt Geld. Die Maſchine erſetzt Menſchenmuskel, die der Maſchine gern die Arbeit zuweiſen, wenn auch die Poeſie darunter leidet. Spatzen ſehen ihren Tiſch gedeckt. Wenn fe⸗ mand ihnen zu nahe kommt, brauſen ſie im lauten Geſchilpe auf, ohne ſich jedoch verſcheuchen zu laſſen. Tauben ſtellen ſich ein, ſelbſt der Rabe will ſeinen Obolus haben. Rauch quirlt in die Luft. Die Dreſchmaſchine ſingt. Die ewig⸗gleiche Melodie. Bald wird die Saiſonarbeiterin auch wieder ver⸗ ſtummt ſein. Voll Andacht überſchaut der Landmann ſeine Ernte an Getreide und reibt ſich vergnügt die ſchwieligen Hände. Nächſtes Jahr ſoll ſie ſich vervielfältigen.„Unſer täglich Brot gib uns heute..“ K. Wit ze! Marktbericht Ein großer Zuſtrom von Hausfrauen zum Markte was heute zu bemerken. Der Markt gewährt doch immer ein Bild des Eilens und des Haſtens, denn den Hausfrauen preſſtert es, weil ſie wieder nach Hauſe wollen. Sie haben alles gleich überblickt, mögen ſie auch noch ſo ſchnell an den Vaskaufsſtäu⸗ den vorübergehen. Ihre Augen haben ſofort die beſte und preiswerteſte Ware erſpäht, die vorzüglichſte Einkaufsgelegen⸗ heit erblickt. Mit Gemüſe konnten die Hausfrauen ſich heute wieder genügend verſehen. Friſche Gurken und Bohnen pries man hier an; dort wurde friſcher Salat, Tomaten, Zwiebel feil⸗ geboten. An einem anderen Stande lag Blumenkohl, Wirſing, Weiß⸗ und Rotkraut zum Kaufe bereit, während nebenan Suppengrün, Meerrettich, Rettiche, Radieschen, rote und gelbe Rüben zu den„billigſten Preiſen“ empfohlen wurden. Neue Kartoffeln waren in großer Menge vorhanden. Nicht genug konnte ſich dieſer Händler oder jene Händlerin, gewiſſermaßen verſchanzt hinter einem großen Haufen Kar⸗ toffeln, der auf dem Stande vor ihnen lag, tun, ihre aus⸗ gezeichnete, billige, ſchöne und gute Ware zu preiſen und zum Einkauf aufzufordern.— An Obſt war ſicherlich wiederum ein Ueberangebot vorhanden. Pflaumen⸗, Zwetſchgen⸗, Bir⸗ nen⸗ und Aepfelkörbe ſtanden dicht gereiht nebeneinander und waren hochangefüllr. Zitronen, Bananen, Orangen, Wein⸗ trauben, Mirabellen, Pfirſiche, alle lächelten die Vorüber⸗ gehenden an und forderten ſie gleichſam auf, auch von„ihrer Sorte“— wenn es möglich iſt— ein Pfund mit nach Hauſe zu nehmen.— Der Blumenmarkk ſtellt ſich nun allmählich ſchon ganz auf die Erzeugniſſe des Herbſtes im Garten ein. Aſtern, Nelken, Dahlien lagen, in prächtige Buketts gebunden, zum Kaufe bereit. Die verſchiedenen Arten von Blumen⸗ ſtöcken, wie Rosmarin, Fuchſien, Geranien, Kakteen, wurden als Fenſterſchmuck„eindringlichſt“ empfohlen. Reges Leben herrſchte in den Fiſchzubern, wo Aale, Weißfiſche uſw. ſich von dem friſchen Waſſer beſpülen ließen. Zahlreich fanden ſich die Hausfrauen hier zum Kaufe ein.— Lebhaftes Markten war heute wiederum an den Geflügel⸗ ſtänden wahrzunehmen.— Friſche Eier, Butter, Käſe und Lebensmittel anderer Art waren zu den gewöhn⸗ lichen Tagespreiſen einzukaufen.— Das Marktgeſchäft verlief heute für Käufer wie für Verkäufer wohl wieder mit einem günſtigen Ergebnis. 8 Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbrauther⸗ preiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln—7, Wirsing 15—18, Weißkraut 15, Rotkreut 15—18, Blumenkohl Stück 30100, Karotten Bſchl.—10, Gelbe Rüben 15—18, Rote Rüben 1520, Spi⸗ mat 30—40, Zwiebeln 13—15, Grüne Bohnen 3040, Kopfſalat Stbck 10-25, Endivienſalat Stück 10—25, Kohlraben Stück 1012, Tomaten 10—20, Rettich Stück 10—15, Meerrettich Stück 60—80, Gurken Stück 15—60, Kuppengrün Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl.—7, Lauch Stück 10—15, Aepfel 25—40, Birnen 2045, Trau⸗ ben 4050, Zwetſchgen 2580, Preiſelbeeren 60—70, Mirabellen 3045, Pfirſiche 90—70, Brombeeren 60. Zitronen Stück—30, Orangen Pfd. 60, Bananen Stück 10—18, Süßrahmbutter 220—240, Lanöhutter 100200, Weißer Käle 50, Eler Stück 11—17, Aale 160180, Hechte 360, Barben 100120, Karpfen 130, Schleien 160, Breſem 80—100, Back⸗ ſiſche 5060, Kabelſau 60—70, Schellfiſche 40—80, Goldbarſch g, Betz. aal 60—70, Seehecht 80—100, Hahn geſchlachtet Stück 200600, Hen h geſchlachtet Stück 300800, Enten geſchlachtet Stück 9001100, ünfe geſchlachtet Stück 10001700, Tauben geſchlachtet Stück 100150, N 8. ſleiſch 110120, Kuhfleiſch 7080, Kalofleiſch 180140, Schweinefleisch 72, Reh⸗Ragout 100, Reh⸗Bug 150, Reh⸗Rücken — 130, Gefrterfleiſch und Keule 250. „ Lebensmüde. Zwiſchen Rheinan und Friedrichsfeld brachte ſich geſtern nachmittag ein 55 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter gus Brühl Schnittwunde am linken Untergem bei. Von einem jungen Kaufmann, dem gegenſther er Sellſt⸗ mordabſichten geäußert hatte, wurde er zur Zentralwache im Bezirksamt verbracht, wo ſpäter ſeine Ueberführung in das Allgemeine Krankenhaus veranlaßt wurde. 8 Aeranſtaltungen * Kleingartenbau⸗Ausſtellung in der Neckarſtadt. Der Kleingartenverein Mannheim⸗Neckarſtadt E.., ge⸗ gründet 1910, etwa 1000 Mitglieder ſtark, veranſtaltet am Sams⸗ tag, 8. und Sonntag, 9. Sept. in den Räumen der„Flora“, Lortzingſtraße 17/19, eine Kleingarten bau⸗Aus⸗ ſtellung. Zur Ausſtellung kommen kleingärtneriſche Er⸗ zeugniſſe der Mitglieder. Die beſten Ausſteller werden prä⸗ miiert. Hierzu haben eine Reihe namhafter Perſonen und Firmen ſehr wertvolle Preiſe geſtiftet. 8 Revolution im Filmweſen Von Dr. Wilhelm Ackermaun Die neueſte Errungenſchaft auf dem Gebiete des Licht⸗ ſpieltheaters, der ſprechende Film, hat in den Ver⸗ einigten Staaten eine Bedeutung erlangt, von der wir uns hier zu Lande keine Vorſtellung machen können. In der Filminduſtrie, insbeſondere in ihrem geiſtigen und geſchäft⸗ lichen Mittelpunkt Hollywood, herrſcht ein tolles Durch⸗ einander. Die meiſten Schauſpieler, Direktoren und Regiſ⸗ ſeure wären von Herzen froh, wenn die neue Erfindung, im Gegenſatz zu den„movies“ hier kurz„talkies“ genannt, nie das Licht der Welt erblickt hätte. Aber das Publikum ver⸗ langt den ſprechenden Film, wie ſchlecht er in künſtleriſcher Hinſicht auch ſein mag. Die erſten Filme, in denen der Dialog oder die begleitende Muſik oder einzelne Geräuſche, wie das Pfeifen einer Lokomotive oder das Rauſchen der Brandung, wiedergegeben wurden, hatten einen bedeutenden Erfolg. Die Kaſſeneinnahmen bei dieſen Aufführungen waren derart, daß heute kein Lichtſpieltheater es mehr wagen würde, einen Film zu bringen, der nicht wenigſtens einige Meter mit der Wiedergabe irgend welcher Geräuſche enthält. Die neue Erfindung bedeutet für manchen Stern am Filmfirmament den Untergang, und zwar für alle die, deren Stimmen den plötzlich an ſie geſtellten Anſprüchen nicht ge⸗ wachſen ſind. Natürlich verſucht jeder, dem ihm drohenden Geſchick zu entgehen und ſich nach Möglichkeit das Fehlende noch anzueignen. Daher iſt über Nacht in Hollywood ein neuer Beruf ins Leben getreten, der Sprechlehrer, der den Helden und Schönen von der Leinwand die Anfangs⸗ gründe der Sprechkunſt beizubringen ſich bemüht, bisher nicht immer mit Erfolg. Bei den Lichtſpieltheatern herrſcht heute eine ſtarke Nachfrage nach den Stars der Sprechbühne, denen plötzlich die gleichen Rieſengehälter geboten werden wie den bisher in Hollywood allein ausſchlaggebenden Filmkünſtlern. Aus dem gleichen Grunde verdrängt der Bühnen⸗ ſchriftſteller den Verfaſſer des Drehbuchs. Unter Aufwendung von Millionen werden beſondere ſchall⸗ dichte Bühnen und„studios“, Aufnahmeräume, gebaut. Auch die Beſttzer der Lichtſpieltheater ſind bekümmert. Umfangreiche Umbauten werden erforderlich, und die neuen Filme ſtellen ſich weſentlich teurer als die alten. Beſonders ſchwierig iſt die Lage für die mit dem Auslande arbeiten⸗ den Filmhändler. Was ſoll man mit einem Film, in dem engliſch geſprochen wird, in Argentinien aufangen? Und wenn, was techniſch durchaus möglich iſt, der begleitende Text in Spaniſch abgefaßt wird, liegt die Gefahr vor, daß die Zu⸗ ſchauer die aus den Verſchiedenheiten beider Sprachen not⸗ wendig ſich ergebenden Unſtimmigkeiten merken und den Film ablehnen. Dazu ſind von den heute am hellſten ſtrahlen⸗ den Filmſtars mehrere gerade in dey nicht engliſch ſprechen⸗ den Ländern beſonders beliebt, undes iſt ſehr die Frage, ob das Gleiche auch für die neuen Kräfte gelten wird, die an ihre Stelle treten müſſen. Endlich werden die zahlreichen Muſiker, die in den Ateliers oder in den Kinos ſelbſt ſpielen, in Mitleidenſchaft gezogen. Ueberall erfolgen Entlaſſungen, ohne daß ſich den Betroffenen hinreichende Gelegenheit für neue Beſchäftigung bietet. Seitdem die Filme auch gleich die Zwiſchenaktmuſik enthalten, ziehen die Lichtſpieltheater es vor, die gegenüber den lebenden Künſtlern weſentlich billigeren Filme anzuſchaffen. Die Sprechbühne wird inſofern durch das Er⸗ ſcheinen der„talkies“ beeinflußt, als ihr manche ihrer beſten Kräfte entzogen werden. Das Theaterweſen der Vereinigten Staaten kennt zudem eine bei uns ſeltenere Erſcheinung: bie wandernden Theatertruppen, die nur auf wenige Stücke ein⸗ geſpielt ſind und mit dieſen im Lande umherziehen. Es be⸗ ſteht die Gefahr, daß in Zukunft von den Newyorker Ur⸗ aufführungen ſprechende Filmaufnahmen gemacht werden und dieſe dann an Stelle der lebenden Schauſpieler in die Provinz kommen. Abgeſehen von den Erſparniſſen an Reiſe⸗ koſten und Gagen bietet das neue Verfahren den großen Vor⸗ teil, daß neue Schauſpiele, Operetten, Revuen gleichzeitig in verſchiedenen Teilen des ausgedehnten Landes vorgeführt werden können. Wenn man bedenkt, daß angeſichts der großen Entfernungen und der ſich daraus ergebenden hohen Koſten die umherreiſenden Schauſpielgeſellſchaften ſchon ſeit geraumer Zeit unter dem Wettbewerb der Kinos ſchwer zu leiden hatten, ſo läßt ſich mit ziemlicher Sicherheit das baldige Ende der„Reiſetheater“ vorausſagen. In Kürze wird in einem großen Lichtſpieltheater am Broadway der erſte ſprechende Film in gen dürften. Eine in Schwarz und Weiß gehaltene Geſtalt in einem ſprechenden Film dürfte ſtets etwas fremdartig wirken. Dieſer ungünſtige Eindruck wird ſtark gemindert, wenn die Figur auf der Leinwand in natürlichen Farben erſcheint. Wenn auch noch verſchiedene tecßhniſche Verbeſſerungen er⸗ forderlich ſind, ehe dieſe letzte Errrungenſchaft auf dem Gebiete des Lichtſpielweſens allen Anſprüchen genügt, ſo läßt ſich doch unſchwer vorausſagen, daß ihm die Zukunft gehören wird, Eine Schule für Theaterkunſt in München. An der Staatsſchule für angewandte Kunſt in München(Kunſt⸗ gewerbeſchule) iſt eine Klaſſe für Theaterkunſt eingerichtet worden, die die künſtleriſche und handwerkliche Ausbildung von Bühnenbildern und Theatermalerei zum Ziel hat. Der Unterricht umfaßt in theoretiſcher und praktſicher Ausbil⸗ dung alle Gebiete der Theaterdekoration, des Koſtümweſens und der Bühnentechnik. Der Kampf um eine kleine Krone ſpielt ſich zurzeit in Albanien ab, dem Land, das nie zur Ruhe kommen will. In einer feſſelnden Bilderfolge des neuen Heftes der„Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung“ werden die Schickſale des Balkanſtaates und ſeines neuen Königs vorgeführt. Weiterhin bietet die neue Ausgabe den „K...“ eine Fülle aktuellen Stoffes. Vom internationalen Turnier in Aachen führt ſie über den Parlamentarierkongreß in Berlin bis in das heutige Rußland, deſſen zwanzig ver⸗ ſchiedene Völker in einer intereſſanten Reyue vorgeführt wer⸗ den. Ein Bildartikel„Die perſönliche Note“ erzählt von kleinen Eitlleiten großer Leute. Die Modeſchau behandelt das Thema Kleid und Aermel; als neue Pariſer Errungen⸗ ſchaft wird ein Inſtitut für Hundepflege vorgeführt, der künſt⸗ leriſche Schmuck der Ausgabe wetteifert mit dem unterhal⸗ tenden Teil, in deſſen Mitteſpunkt der außerordentlich ſpan⸗ nende Roman„Die Yacht der ſieben Sünden“ von Paul Roſenhayn ſteht.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe An⸗ zeige!) g N natürlichen Farben zur Uraufführung gelangen, dem weitere bald fol⸗ f Seite. Nr. 409 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 30. Auguſt 1928 Auf Schufters Rappen durch die Kurpfalz Noch zieht der Neckar unbehindert ſeine Straße, macht in einer großen Schleife hier Beſuch in fruchtbarem Land, ſchickt dort neugierig ſein Waſſer vor, auszukundſchaften, ob der Vater Rhein nicht in der Nähe ſei, bereitet dort einen großen Teich und Sumpf vor für die kleinen Weſen und belebt durch ſein mannigfaltig, buntes Erſcheinen die Gegend. Weite Flächen Landes dienen der Weide für das Vieh während des ganzen Sommers. Der Kleebau und die Stallfütterung be⸗ gegnen noch großer Feindſchaft, obgleich einzelne Gutshöfe darin äußerſt günſtige Erfahrungen gemacht haben. Auf der Suche nach neuen Erwerbsquellen begegnen wir verſchiedenen neuen Zweigen; wir ſteigen aber auch in tiefe Schächte der Bergwerke bei Großſachſen und Schriesheim; wir hören das Mühlrabd rauſchen, deſſen Steine Perlgerſte zum einträglichen Verſand produzieren. Begleiten wir darum Dr. Güthe auf ſeiner Wanderung, die er 1784 unternahm. Vor dem Einfluß des Neckars in den Rhein zieht ſich ſeine weite Waſſerfläche und über ihr ein heiterer Himmel gegen Heidelberg hin; ein herrliches Bild, das durch die mit Laubhölzern bekränzten Ufer einen beſonderen Reiz erhält. Am herrlichſten nimmt ſich dieſe ſchöne Gegend aus, wenn man an einem heiteren Sommerabend auf der Mannheimer Neckarbrücke gegen Nordoſt ſieht, wo die Sonne mit dem ergötzenden Abendrot die Landſchaft mit den Bergen in farbige Glut taucht. Von hier aus beginne ich meine Reiſe in die Bergſtraße, dem Lauf des Neckars entlang und finde unter⸗ wegs Unterhaltung genug in der Beſchäftigung der Bewohner. Was ſuchen die Arbeiter zwiſchen Seckenheim und Edingen aus den Geſchiebſteinen des Fluſſes heraus? Große Kalkſteine ſind's, die in kleinen Nachen nach Heidelberg geführt werden, wo Mangel an Kalkſteinen herrſcht. Jeder dieſer Nachen, der ungefähr ſo viel faßt wie ein dreiſpänniger Wagen tragen kann, wird mit einem Gulden dreißig Kreuzer bezahlt. Bachweiden Korbweiden, Felben und Walnußbäume ſtehen an den Ufern. Reich lohnt der Fiſchfang. Neben Hechten, Karpfen, Barben, Aalen kommen auch Weißfiſche und Kleips vor. Dieſe beiden letzten Arten werden namentlich bei Heidelberg in großer Menge gefangen. Warum wohl? Ihr Fleiſch iſt nicht gerade ſehr ſchmackhaft; aber man ſammelt die ſilberglänzenden Schuppen und verſchickt dieſe jährlich in Mengen nach Frankreich und der Schweiz, wo man ſie zu dem inneren ſilberfarbenen Ueberzug der Glasperlen verarbeitet. Mannheims ſchöne und regelmäßige Neckargärten, in denen auch Laubenweinbau getrieben wird, führen nach dem Dorfe Käfertal, wo eine Rhabarberplantage nach ruſſiſcher Art angelegt und ſeit 1769 auf zwanzig Morgen angewachſen iſt. Feudenheim und Ladenburg ſind bekannt durch ihren Tabak von vortrefflicher Güte. Die Wege zahin ſind mit weißen undroten Maulbeer bäumen für die Seiden raupen bepflanzt. An der nahen Berg⸗ ſtraße, ſchon von Darmſtadt an, werden an den Wegen und Feldern ſehr viele Walnußbäume gezogen deren Holz zu ſchönen Tiſchlerarbeiten Verwendung findet und einen jährlichen Gewinn von 10 000 Gulden ab⸗ wirft, ohne der Menge des aus den Nußkernen geſchlagenen ſehr ſchmackhaften Oels zu gedenken, das hier und in der Rheinpfalz von dem Landmann anſtatt der Butter zum Backen benützt wird. Das Maß koſtet 40 Kreuzer. Die großen Bäume ſpenden in der Hitze des Sommers angenehmen Schatten; es iſt darum gar nicht zu erkennen, warum man die neue Bergſtraße im„Darmſtädtiſchen“ mit den ſchatten⸗ Ioſen Pappeln bepflanzte, anſtatt mit den gewinn⸗ bringenden Nuß bäumen, die in dem milden Klima an der Bergſtraße vortrefflich gedeihen, wie ja die Allee an der alten Bergſtraße zeigt. Ein Dichter hat dies in kurze Verſe gebracht: Sieh, Wandrer, brüderlich ſieh hier Das Bild der Vorwelt und der unſern gatten; Die Nußbaumreihe dort, der alten Straße Zier, War unſrer Väter Werk. Die Pappeln pflanzten wir, Hoch, ſchwankend, ohne Frucht und ohne Schatten. Hinter Großſachſen gegen Nordoſt zeigt ſich auf dem Mittelvordergebirge grobkörniger Granit. In der nämlichen Richtung, eine Strecke gebirgig hinan, iſt ein ſilberhal⸗ tiges Bleiwerk in Ausbeute mit ſchönen und guten Aus dem Lande Die Herbſtübungen des verſtärkten 14.(Badiſchen) Infanterie⸗Regiments Unter Leitung des Kommandeurs des 14.(Bad.) Infan⸗ terie⸗tegiments und Landeskommandanten in Baden, Oberſt Waenker von Dankenſchweil, finden in der Zeit vom 30. 8. bis 7. 9. die diesjährigen Herbſtmanöver des verſtärkten 14.(Bad.) Infanterie ⸗Regi⸗ ments in Gegend Walldürn, Oſterburken, Möckmühl und Neudenau(a. d. Jagſt) ſtatt. Dem Regiment werden für dieſe Uebungen das 5. Pionier⸗Batafllon, die III. Abteilung des 5. Artillerie⸗Regiments, eine Eskadron des 18. Reiter⸗ Regiments, die 2. Kompagnie des 5. Kraftfahrabteilung und Teile der 1. und 4. Eskadron der 5. Fahrabteilung zugeteilt. Für die Geländeübungen gilt folgende Zeiteinteilung: Am heutigen Tage ſind die Truppen mit der Bahn, einzelne Teile auch mit Fußmarſch in die Verſammlungsräume bei Wall⸗ dürn⸗Buchen und Oſterburken⸗Roſenberg befördert worden. Der 31. Auguſt wird ein Gefecht zwiſchen Walldürn und Roſenberg bringen. Abends beziehen die Truppen Unter⸗ künfte bei Gerichtſtetten und Buchen. Der Uebung am 1.., wo ſich der Kampf oſtwärts von Buchen abſpielen wird, woh⸗ nen der Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 11(Kaſſel), General der Artillerie, Frhr. Kreß von Kreſſenſtein und der Kommandeur der 5. Diviſton, General Reinicke, bei.— Den 2. 9.(Sonntag) verbringen die Parteien in Ruhe⸗ quartieren bei Eberſtadt, Schlierſtadt und in Ober⸗, Mittel⸗ und Unterſchefflenz. Im Schefflenztal ſüdlich Buchen kommt es dann am 3. und 4. 9. zu einer zweitägigen, fortlaufenden Gefechtshandlung, die während der Nacht für einige Stunden unterbrochen wird, wobei der größere? Teil der Truppen friedensmäßig Biwak bezieht.— Mittwoch, 5. 9. iſt als Ruhe⸗ tag vorgeſehen. Adelsheim, Sennfeld, Roiaheim, Möckmühl und Neudenau ſind die Unterkünfte. Die Aufgabe für die Uebungen am 6. und 7.., die ſich wieder in fortlaufender Handlung über zwei Tage erſtrecken, bildet der Jagſtüber⸗ gang in Gegend weſtlich Möckmühl, Am 7. g. nachrefttags Werkgebäuden, einem Pochwerke, einem Schlemmwerk und Treibofen. Dem Pochen ſteht ein Werkmann vor; zu dem Schlemmen werden Kinder und alte Leute gebraucht. Das Treiben verrichtet der Scheider, indem er nach der gemeinen Art das Blei treibt und durch das Verblicken das Silber ſcheidet. Der Stollen, die„Hilfe Gottes“ genannt, liefert 54 Pfund Blei und 26 Lot Silber im Zentner. Zu Hochſachſen war ehemals auch ein Bleiwerk im Betrieb die Kohlenbach genannt, doch ruht es jetzt gänzlich. Das Waſſer des Bachs, der bei Schriesheim aus dem Gebirge kommt, treibt acht oberſchlächtige Mühlen, in denen eine ſehr große Menge Perlgerſte von allen Sorten gemahlen wird und mit der man einen beträchtlichen Handel nach den Rheingegenden, der Schweiz, nach Frank⸗ reich und Holland treibt. Auf dem Scheitel des Oelbergs ſteht der Edelſtein, eine natürliche Gruppe von Granitſäulen, als die ſchönſte Ruine der Natur, beſtehend aus ſechs bis acht abgeſtutzten Pyramiden, mit vielerlei Flechtwerk überwach⸗ ſen. Im Vormittelgebirge des Branigs iſt ein Bergwerk, das auf Eiſenvitriol und Alaun gebaut wird. Nach Ausſage der Bergleute iſt der Stollen ſchon 1620 angetrieben worden, doch ruht er jetzt. Ehemals ſollen hier auch Silbererze ge⸗ funden worden ſein. Verſchiedene Verſuchsſtollen zeigen, daß man da und dort den Abbau ebenfalls beginnen wollte; in einem dieſer Stollen, der von einem Bauersmann als Keller benutzt wird, fand ich Schwerſpat und Feldſpat. Auch das Gebirge bei Doſſenheim zeigt mannigfache Zu⸗ ſammenſetzung; doch wende ich mich dem am Ende des Dor⸗ fes liegenden Schafhof zu, in dem die Kamelziegen untergebracht ſind; fremde Ziegen mit ſehr langen, wollichten, ſilberweißen Haaren. Karl Theodor bezog ſie 1768 vom Für⸗ ſten Liechtenſtein, der ſie aus Angora eingeführt hatte. Man treibt die„Seidengeißen“ auch im Winter hinaus auf die freie Weide in die Wälder; bei ſehr ſchlechter Witterung und des Nachts dient ihnen der Stall zum Obdach. Die Ziege iſt etwas ſtärker als unſere einheimiſche Hausziege, der Bock hat ſcharfgekantete, wagrecht doppeltgewundene Hörner und führt eine Herde von 150 Stück. Von jedem Tiere rechnet man jährlich drei Pfund Wolle, aus welcher das Angoragarn her⸗ geſtellt wird. Daraus gewinnt man in der Fabrik in Heidel⸗ berg das Kamelott, ein Gewebe aus Angoragarn mit Tuchkreuzung. Die Waloͤbeſitzer ſehen die Ziegen nicht gern in ihren Wäldern, denn die Tiere richten großen Schaden an. (Es erfolgte deswegen im Jahr 1787 die Verlegung nach Hei⸗ ligkreuz bei Großſachſen und ſpäter nach München. D..) Auch in Langenzell, wohin ich ſpäter wanderte, fand ich eine ſehr gute Landwirtſchaft und Viehzucht, lauter ſchönes, großes Schweizer Hornvieh, gefüttert mit friſchem türkiſchen Klee. Hier könnten viele Bauern lernen, die noch keine Stallfütterung wollen und ihr Vieh auf die Weide treiben laſſen, wodurch magere Tiere nicht ausbleiben. Schaut man aber in Langenzell in den Stall, ſo ſieht man die Tiere ſo erſtaunlich aufgebläht, daß es ſcheint, ſie müßten zerplatzen; doch verſicherte man mir, daß dies keine nachtei⸗ ligen Folgen habe. In einer beſonderen Behauſung findet die Umarbeitung der von 60 Kühen gewonnenen Milch zu Schweizerkäſe ſtatt, und es iſt intereſſant, zuzuſehen, mit welcher Sauberkeit und Pünktlichkeit der Käſer hier ar⸗ beitet, bis die runden Käſelaibe zur Gärung an einem küh⸗ len Ort aufbewahrt werden. Hier muß ich auch das Gut des Herrn von Stengel in Seckenheim erwähnen, wo der Zucht der Seiden⸗ haſen mit ihren langen, ſeidenweichen Haaren beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wird. Ein Gemiſch mit gefilzter Lämmerwolle liefert feine Kaſtorhüte. Mit den Bi⸗ ſamenten und den chineſiſchen Schweinen, deren Fleiſch bei ſchlechter Koſt ſehr lecker iſt, hat der Beſitzer gute Erfahrungen gemacht. Es iſt erfreulich, daß in Seckenheim von den Bauern ſehr viel Tabak, der hohen Gewinn bringt, Reps, viele Morgen roter Wieſenklee, weiße und rote Guckelrüben und beſonders„Tartuffebn“(Kartof⸗ feln) mit weißer und roter Blüte angebaut werden. Noch manches von meiner Reiſe könnte ich erwähnen; doch will ich nur noch bemerken, daß die großen Schäden der verheerenden Waſſer⸗ und Eisflut im Februar ds. Js. dank der Arbeit des wackeren Landmanns verſchwunden ſind. G. werden die Truppen von den Einladebahnhöfen Möckmühl, Untergriesheim und Jagſtfeld aus wieder in die Standorte zurückbefördert. * Doſſenheim, 30. Aug. Mit dem 1. September tritt da⸗ hier im Poſtweſen eine Aenderung ein. Die langjährige Poſtagentur geht ein und an ihre Stelle wird ein Poſtamt III. Klaſſe errichtet und mit einem Poſtverwalter beſetzt. Dazu iſt ein geräumiges Haus im untern Dorf, nahe am Bahnhof, gemietet. Schon längere Zeit wird an der Einrich⸗ tung gearbeitet. Am 1. September wird das Poſtamt eröffnet. * Karlsruhe, 29. Auguſt. Aus einem Schuppen in Dur⸗ lach hatte in der Nacht zum Dienstag ein 22jähriger Schrei⸗ ner aus Durlach, z. Zt. ohne feſten Wohnſitz, ein Motorrad im Werte von 900 Mark geſtohlen und war damit nach Karls⸗ ruhe gefahren, wo er es für 500 Mark an beſtellte Käufer ab⸗ ſetzen wollte. Da dieſe ſich aber nicht einfanden, brachte der Dieb das Motorrad nach einem Hauſe der Zähringerſtraße, wo er es im Hausflur abſtellte. Die inzwiſchen verſtändigte Polizei nahm den Mann feſt, der aber Widerſtand leiſtete, ſo daß die Polizei von ihrem Gummiknüppel Gebrauch machen und das Botrufkommando eingreifen mußte. Auf der Polizei⸗ wache ſtellte es ſich heraus, daß man es mit einem mehrfach worbeſtraften, erſt kürzlich aus dem Gefängnis Moabit ent⸗ laſſenen Mann zu tun hat. Er hat mehrere Fahrraddiebſtähle ſowie einen Raub und einen Raubverſuch in Berlin zu⸗ gegeben. * Offenburg, 27. Aug. Seit dieſem Jahr wird in Offen⸗ burg in größerem Umfang die Seidenraupenzucht be⸗ trieben, die ein ſehr gutes Ergebnis hatte? Auch ein Unter⸗ nehmen der Seideninduſtrie hat die Zucht hier aufgenommen. * Lörrach, 27. Aug. Beim Hantieren mit einem Revolver erſchoß am Sonntag vormittag im benachbarten Baſel in einer Wohnung in der Klybeckſtraße der 15jährige Hugo Röſen ſeinen 18 jährigen Freund Pralla. Der unvorſichtige Schütze wurde verhaftet. * Atzenbach, 28. Aug. Für den ſiebenten Sohn des Johann Oeſchger hat Reichspräſident von Hindenburg die Patenſtelle angenommen. Gleichzeitig ging dem glücklichen Vater ein größerer Geldbetrag zu. Das Hindenburg⸗Paten⸗ kind ift da; elfte lebende von 13 Geſchwiſtern. 5 Film⸗Rundſchau Scala⸗Theater:„Mein Leben für das Deine“ Ein intereſſantes Programm erwartet in dieſen Tagen die Zuſchauer der Scala. Da gibt es zunächſt den Paul⸗Heide⸗ mann⸗Film:„Ei i ne kleine Freundin braucht ei jeder Mann.“ Ein Luſtſpiel, ſtrotzend von Berliner Humor und Stimmung, die ſich nicht nur auf die Hand⸗ lung, ſondern auch auf den intereſſant geſtalteten Titel erſtreckt. Die Handlung. Ein Dr. chem. hat einen leicht⸗ ſinnigen Freund, der die unmöglichſten Sachen macht und die Abficht hat, ihm ſeine reizende Freundin, der er über⸗ drüſſig wurde, aufzuhängen, damit er um ſo beſſer mit einer entzückenden Boxergattin flirten kann. Der Dr.⸗Freund, der ſich viel beſſer mit ſeiner Sekretärin verſteht, wird auch tatſächlich nach einer Nacht mit vielen Zwiſchenfällen von ſei⸗ nem Freunde als verlobt erklärt. Aus dieſer unangenehmen Lage befreit ihn jedoch als rettender Engel der Boxer⸗Gatte, der nun endlich den Betrug ſeiner Frau merkt und den treuen Freund des Dr. dadurch zur Heirat mit ſeiner Ehemaligen zwingt, wodurch jener dann ſchließlich doch in die Arme ſeiner Sekretärin gerät. Dieſes leichte, luſtige Schlagerchen wird abgelöſt durch den etwas ſchwermütigeren Film nach dem gleichnamigen Trauerſpiel von Victorien Sardou„Mein Leben für das Deine“. Auch dieſer Film arbeitet nur mit gutem Schauſpieler⸗Material, überragt an geiſtigem In⸗ halt ſelbſtverſtändlich den vorigen. Man merkt halt doch die Arbeit eines Schriftſtellers gegenüber der eines Filmmachers heraus und läßt gerne das wundervolle Spiel von einer ver⸗ kannten Frau an ſich vorüberziehen. Dazu gibt es die Wochen⸗ ſchau und ein kurzes Orgel⸗Solo, im ganzen alſo ein Pro⸗ gramm, das ſich ſehen laſſen kann. 5 Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 29. Aug. Geſtern vormittag wurde in dem Keller einer Wirtſchaft auf dem nördlichen Stadtteil ein 37 Jahre alter Penſioniſt von hier tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergaben, daß der alte Mann beim Auf⸗ ſuchen des Ahorts bereits am Sonntag abend in den Keller geſtürzt iſt. * Altrip, 29. Aug. Der 16 Jahre alter Ferd. Schmitt aus Ludwigshafen wurde in einer hieſigen Badeanſtalt beob⸗ achtet, wie er ſich in verdächtiger Weiſe an den Kleidern der Badegäſte zu ſchaffen machte. Durch die Polizei ließ man ihn feſtnehmen und er geſtand, in letzter Zeit vier Taſchen⸗ diebſtähle am Rheinſtrandbad in Altrip ausgeführt zu haben. * Frankenthal, 29. Aug. Ein hieſiger Naturfreund erlitt ſchwere Brandwunden, als ihm beim Abkochen im Walde mit einem Spirituskocher die Flammen ins Geſicht und an die Bruſt ſchlugen. Er mußte ins hieſige Krankenhaus verbracht werden. * Speyer, 29. Aug. An derſelben Stelle, an der ſeiner Zeit die Probebohrungen zur Erſtellung der Speyerer Rheinbrücke vorgenommen wurden, werden zur Zeit Bodendruckverſuche unternommen. Am linken Rhein⸗ ufer und auf der Sandbank iſt ein größeres Gerüſt mit einem Rammbär aufgeſtellt. Die Verſuche werden von der Siemens⸗ Bauunion vorgenommen. * Wachenheim, 29. Aug. Das geſtrige Weinausgebot der Winzergenoſſenſchaft Wachenheim, die erſte Herbſtweinverſteigerung an der Mittelhaardt, brachte eine ſchöne Kollektion reintöniger 1927er Weißweine zur Ver⸗ ſteigerung. Der Beſuch war gut und der Verlauf ein über⸗ aus raſcher. Die erzielten Preiſe ſind als ſehr gut zu be⸗ zeichnen, da in letzter Zeit am Weinmarkt ein kleiner Rück⸗ ſtand ſich bemerkbar machte, doch ſcheint infolge der zum größten Teil ſchlechten Herbſtausſichten an der Mittelhaardt eine Wendung eingetreten zu ſein. * Bergzabern, 29. Aug. Am Sonntag wurden im Grenz⸗ gebiet Schweigen und Steinfeld drei junge Deutſche feſtgenommen, die verſuchten über die deutſch⸗franzöſiſche Grenze zur Fremdenlegion zu gelangen. Tags darauf murde ein weiterer Kandidat in Steinfeld feſtgenommen. Alle vier Fremdenlegionsanwärter wurden ins Gerichtsgefängnis Landau verbracht. Nachbargebiete sw. Beusheim, 28. Aug. In den heutigen Morgenſtunden wurden die hieſigen Einwohner durch Feueralarm aus dem Schlafe geweckt. Im Anweſen des Landwirtes Heeh am Ziegelhütterweg ſtand die mit Heu, Stroh und Frucht gefüllte Scheune in Flammen. Verbraunt iſt der geſamte Inhalt der Scheune, 3 des Wohnhauſes. Die Mutter des Hausbeſitzers Andreas Heeb wurde von Nachbarn aus dem Hauſe getragen. Die Ehefrau Heeb liegt erkrankt im Hoſpital. Die Kinder wur⸗ den aus dem brennenden Gebäude gerettet und fanden bei Nachbarn Aufnahme. Es liegt zweifellos Brandſtiftung vor, Der Hausbeſitzer Heeb wurde polizeilich vernommen und einſtweilen in Schutzhaft behalten. * Michelſtadt, 29. Aug. Das 100 jährige Geſchäfts⸗ jubiläum der Tuchfabrik Arzt wurde am vergan⸗ genen Sonntag feſtlich begangen. Die Firma ſtiftete für den Arbeiterwohlfahrtsfond 25000, für eine allgemeine Ludwig und Heinrich Arzt⸗Stiftung 10000 /, für die Errichtung eines Wanne⸗ und Brauſebades in der Stadtſchule Michelſtadt 3000 , für ein Ehrenmal für die Gefallenen Michelſtadt 2000% und überwies außerdem an die verſchiedenen Korporationen und Vereine namhafte Spenden. SW. Pfungſtadt, 28. Aug. Am Sonntag begaben ſich vier junge Leute von hier, drei Herren und ein Mädchen, auf ihren Rädern an den Rhein und lagerten zwiſchen Gernsheim und Groß⸗Rohrheim an den Krippen. Beim Baden geriet einer der jungen Leute an eine gefährliche Stelle. Der des Schwim⸗ mens nicht richtig kundige junge Mann wäre ertrunken, wenn nicht das Mädchen, Frl. Käthe Gräf von hier,„kurz ent⸗ ſchloſſen ins Waſſer geſprungen wäre und den Freund g e⸗ rettet hätte. * Saarlouis, 28. Aug. Auf der Kirmes in Schwar⸗ zenholz kam es wegen eines Spazierſtockes zu einem Streit zwiſchen jungen Leuten, in deſſen Verlauf ein 24jähriger Bergmann durch einen unglückſeligen tötet wurde. Der flüchtige Täter konnte wenige Stunden ſpäter verhaftet werden. Eine weitere ſchwere Bluttat wird von der Kirmes in Geis lautern berichtet, wo ein be⸗ trunkener Hüttenarbeiter, der den Heimweg nicht mehr allein finden konnte, ſeinen Freund; der ihn nach Hauſe bringen wollte, durch 17 e lebensgefährlich verletzte. 2 Ziegen und das Mobilar des oberen Teiles Meſſerſtich ge⸗ 2 2 * SSO e, S/ Hoh 8 O Oe Ffeſg nb DHI, 2 2E eνν F , f 05. —4ů ‚f0 0 N N W 7 4 45 e 40 7 1 0 8 N g Freitut. 51. Aug. Munz AE 2 40 5 7 Weihwaren zaketuch, feine Qualität, für 815 Wäsche Wäschebatist moderne Farben.. 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S8 OM..85 1 Posten Germanla „ Stragula““ 200 em breit 1 Pesten German Imlald, Partie 200 em breit UJ- M..85 ieee 25 WRO NK ERB Aktien- Gesellschaft . * 4 2 rg ies d d e M 9 A eee e e 200880 —— binn nene Mee dane . nc„oe oOo S nenn eee. 8 4 E F Moe e S r S ee SS 2 . * e 0 70 2 Ka 1 E N 3 — au, behaupten aber, in Notwehr Wokomotivführer Fuhrmann. Donnerstag, den 30. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 402 Aus den Rund funk⸗Programmen Freitag, 31. Auguft Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſter hauſen(Welle 1250) 20.30 Uhr: Chorkonzert. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Henri Marteau geigt, 21.40 Uhr: Luſtſpiel: Schöne Seelen. Frankfurt(Welle 428,6) 13 Uhr: Schallplatten, 16.35 Uhr: Haus⸗ frauennachm., 20.15 Uhr: Kammermuſtk, 21.15 Uhr: Klovierkonz. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: De Vergantſchoſter, Gaſtſpiel ber Niederländiſchen Bühne. Königsberg(303) 20.05 Uhr: Unſere Maſuren, 21.20 Uhr: So⸗ naten, 22.15 Uhr: Konzert. Zangenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Romantiſche Muſtk. Seipzia(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Tanzformen im Wandel der Zeiten, 22.15 Uhr: Funkbrettl. München(Welle 535,7) 20.10 Uhr: Sinfoniekonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Oskar Ludwig Brandt⸗Abend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Abſchiedskonzert, Bern. Stadtorch. Budapeſt(Welle 555,6) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, daun Geſangs⸗ konzert des Opernſängers Köſzegi. Daventry(Welle 491,8) 20 Uhr: Variets, 91 Uhr: Orcheſter⸗ konzert, Tanzfunk. Daventry(Welle 1604,3) 20 Uhr: Kammermuſtk, Tanzfunk. Mailand(Welle 549,3) 20.50 Uhr: Sinfoniekonzeri. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Beethoven⸗Abend. Pr 1 5(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Heiterer Abend, 21.10 Uhr: Dudel⸗ acktrio. Rom(Welle 447,8) 20.50 Uhr: Konzert. Wien(Welle 517,2) 19.15 Uhr: Kammermuſtk, 21 Uhr: Ozeauflug von Schirokauer. Zürich(Welle 588,2) 20.15 Uhr: Konzert. Radio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 28347 Ihre alten Kopfhörer und Lautſprecher arbeiten wieder wie neue, wenn Sie uns ſolche zum Aufmagnetiſteren bringen. Ihre Accumnlatoren werden innerhalb 24 Stunden beſtens geladen und geprüft. Gerichtszeitung Schwurgericht Konſtanz Als erſter Fall ſtand eine Meineidsklage auf der Tages⸗ ordnung. Der 20jährige Landwirt Joſef König, der 19⸗ jährige Schmied Max Huber und der 28jährige Landwirt Wilhelm Berton, ſämtlich wohnhaft in Bietingen IñAmt Meß⸗ kirch), hatten ſich wegen Meineid, und die 47jährige Ehefrau Heinrich Müller wegen Verleitung und Anſtiftung zum Meineid zu verantworten. Die drei erſtgenannten Ange⸗ klagten ſind beſchuldigt, am 14. Juni ds. Is. vor dem Jugend⸗ richter in Meßkirch wegen einem Hühnerdiebſtahl bewußt und der Wahrheit zuwider falſche Angaben gemacht zu haben. Der Frau Müller iſt zur Laſt gelegt, die jungen Burſchen zu dieſen Angaben verleitet und beſtimmt zu haben. Der Staatsanwalt beantragte für die beiden Angeklagten König und Huber die Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus, gegen Berton und Frau Müller eine Zuchthausſtrafe von 3½ Jahren. Das Ge⸗ richt fällte folgendes Urteil: König wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten, Huber zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr, Berton zu einem Jahr ſechs Monaten und Frau Müller wegen Anſtiftung zum Meineid zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus verurteilt. Im zweiten Fall ſtanden der 26jährige Händler Artur Bott und ſeine 31jährige Ehefrau wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tode vor dem Richter. Die Beiden find vielfach vorbeſtrafte Lumpenhändler und Schirmflicker, die ihr Gewerbe nach Zigeunerart im Umherziehen betreiben. Am 16. Auguſt 1927 kam es in der Wirtſchaft„zum Bären“ in Hüfingen zwiſchen den Eheleuten Bott und dem 26 Jahre alten Wilhelm Schneider zu Streitigkeiten, in deren Verlauf Bott den Schneider mit einem Meſſer in die linke Bruſtſeite ſtach und die Ehefrau Bott mit einer ſogen. Schnellwage auf den Verletzten einſchlug, bis er leblos am Boden lag. Zwei Tage ſpäter iſt Schneider ſeinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Die Angeklagten geben die Straftat im weſentlichen gehandelt zu haben. Der Staatsanwalt beantragte die Verurteilung des Bott zu ſechs Jahren Zuchthaus und die Ehefrau zu vier Jahren Gefängnis. Das Urteil lautete: Bott wurde zu fünf Jahren und einer Woche Zuchthaus und ſeine Ehefrau zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Dem Ehemann Bott werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. * § Das Unglück der Wormſer Hafenbahn vor dem Richter. Das Schöffengericht Worms hatte ſich in dreitägiger Verhandlung mit dem Unglück zu beſchäftigen, das durch die Hafenbahn entſtanden war und wodurch ein Mann ums Leben gekommen iſt. Angeklagt waren der Heizer Schmeck und der Das Gericht ſprach Sch. von der Anklage der Fahrläſſigkeit frei und erkannte gegen Fuhrmann anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Wochen auf eine Geldſtrafe von 150/ und die auf ihn entfallenden Koſten. Es liege gegen ihn Fahrläſſigkeit vor, weil er entweder zu ſpät gebremſt oder zu ſchnell gefahren ſei. Mit der Verurteilung des Lokomotipführers iſt auch die Hafenbahn verurteilt, weil Entſchädigungsanſprüche der Hin⸗ terbliebenen des Getöteten gegen ſie angeſtrengt ſind. * Wegen Unterſchlagung verurteilt. Der frühere Direk⸗ tor und ſpätere Prokuriſt Bürkle einer Stuttgarter Groß⸗ bank iſt wegen Unterſchlagung von 43 000 Mark zu 1½ Jah⸗ ren Gefängnis verurteilt worden. Iſt die Ausübung eines Vermietrechtes von der Mitteilung des andern Mietvertrages abhängig? Durch einen als„Mietvertrag“ bezeichneten Vertrag vom 20. Mat 1925„verpachtete“ die Klägerin, eine Schuhfabrik in Mannheim, die in ihrem Hauſe befindlichen Wirt⸗ ſchaftsräumlichkeiten mit ſämtlichem Inventar und einer Wirtswohnug für die Zeit vom 1. Juni 1925 bis zum 30. Juni 1927 an eine Brauereigeſellſchaft in Mannheim. Die Ver⸗ tragszeit ſollte jeweils um ein Jahr weiterlaufen, wenn nicht 4 Monate vor Ablauf der genannten Zeit eine Kündigung erfolge. Der Abſatz 1 des 8 6 des Vertrages erhielt auf Wunſch der Vermieterin folgende Faſſung:„Die Mieterin hat Vormietrecht mit l4tägiger Friſt.“ Im Februar 1927 wurden zwiſchen den Parteien Verhandlungen über Erhöhung des Pachtzinſes gepflogen, die mit einer Kündigung des Ver⸗ trages durch die Vermieterin endeten. Da die Mieterin das Vormietrecht ausüben wollte, forderte ſie die Vermieterin auf, ihr die„von anderer Seite gemachten Angebote durch Vorlage der diesbezüglichen Unterlagen nachzuweisen.“ Nach⸗ dem die Vermieterin ihr den Entwurf eies Pachtvertrages übermittelt hatte, verlangte die Mieterin die Angabe des Namens des Pächters, das Datum und die Unterſchriften, da ſie mit dem„Entwurf“ nichts anzufangen vermöge. Die Ver⸗ mieterin beſtand darauf, daß ſie zu dieſen Mitteilungen nicht verpflichtet ſei und verlangte Ausübung des Vormietrechts bis zum 5. Mai 1927. Erſt nachdem die Vermieterin die Braueret W. als die neue Pächterin bezeichnet hatte, erklärte die Mieterin, daß ſie von ihrem Vormietrecht Gebrauch mache. Die Vermieterin erhob nunmehr unter Berufung auf 8 6 des Vertrages Klage auf Räumung der Pachtſache. Das Landgericht Mannheim erkannte auf A b⸗ weiſung der Klage, das Oberlandesgericht Karlsruhe gab ihr ſtatt. Die von der Beklagten gegen das oberlandesgerichtliche Urteil beim Reichsgericht ein⸗ gelegte Reviſton hat den Erfolg gehabt, daß der 3. Zivil⸗ ſenat des höchſten Gerichtshofs das Urteil des Oberlandes⸗ gerichts aufgehoben und die Sache zur anderweiten Ver⸗ handlung und Entſcheidung an einen andern Senat des Oberlandesgerichts zurückverwieſen hat. Aus den reich s⸗ gerichtlichen Entſcheidungsgründen hierzu: Die Frage, ob nach 8 510 BGB. der Verpflichtete dem Vermiet⸗ berechtigten auch den Namen des Drittmieters mitteilen müſſe, bezeichnet das OLG. als zweifelhaft, es verneint ſie aber nicht grundſätzlich, ſondern nur nach den beſonderen Umſtänden des Einzelfalles und zwar hauptſächlich in Aus⸗ legung des bei der Streichung des 8 6, Abſ. 2(Mitteilung des unterzeichneten Mietvertrages) zutage getretenen Par⸗ teiwillens. Hiergegen läßt ſich vom Rechtsſtandpunkt aus nichts einwenden. Nimmt man aber auch mit dem Os. an, daß die Klägerin nach den beſonderen Abmachungen zur Namhaftmachung des Drittpächters nicht verpflichtet war, ſo kann doch kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſie zur Mittei⸗ lung des Vertragsinhalts im übrigen verpflichtet war. Hier⸗ zu gehört aber bei Herübernahme der Grundſätze für das Vorkaufsrecht auf die Vormiete auch die Bekanntgabe an den Vormieter, daß ein Mietvertrag zwiſchen dem Verpflichteten und einem Dritten feſt abgeſchloſſen und rechtsgültig zuſtande gekommen iſt. Bloße Vertragsangebote oder Vorverhandlun⸗ gen vermögen die Erklärungspflicht des Vormieters nicht auszulöſen. An dieſer beſtimmten Mitteilung über das Zu⸗ ſtandekommen des Vertrages mit dem Dritten hat es die Klägerin nach den Feſtſtellungen des OLG. fehlen laſſen, ob⸗ gleich der 8 510 BGB. eine Mitteilungspflicht für den Vermieter beſtimmt. Der Mieter hatte alſo nicht die Pflicht, eine Abſchrift des neuen Pachtvertrages auf ſeine Koſten ein⸗ zufordern. Daraus ergibt ſich die Aufhebung des Vorder⸗ urteils. Js. 1% Millionen Zloti im Teddybär Im Mai dieſes Jahres wurde in Frankfurt a. Main das Ehepaar Zis lick feſtgenommen, weil es ſich im Beſitze von etwa 850 000 Zloti befand, die aus einem Diebſtahl im Poſt⸗ amt Königshütte(Oberſchleſien) herrührten. Das Schöf⸗ fengericht Frankfurt a. M. verhandelte jetzt gegen das Ehepaar in dieſer Angelegenheit wegen Hehlerei. Der Ehe⸗ mann, der früher in Offenbach angeſtellt war, fand nach dem Krieg eine Stellung in Königshütte. Sein Freund, der Poſt⸗ aſſiſtent Keßler vom dortigen Poſtamt, verabredete mit ihm einen Diebſtahl an Poſtgeldern und deren Verbringung nach Deutſchland. Keßler ſtahl auch beim Poſtamt etwa 1% Mil⸗ lionen Zloti, überbrachte ſie dem Ehepaar zum Bahnhof, das Ehepaar verſteckte das Geld in einem Teddybären, gelangte damit über die Grenze und kam nach Frankfurt, wo der Reſt des Geldes unter die Kumpane verteilt werden ſollte. Bei der Verteilung kam es aber zu Streitigkeiten und zu einer Anzeige, die die Aufdeckung der ganzen Angelegenheit zur Folge hatte. Keßler wurde in Schlierſee feſtgenommen, das Ehepaar in Offenbach. Noch rund 359 000 Zloti befanden ſich bei der Feſtnahme in ihrem Beſitz. Das Gericht verurteilte die Eheleute wegen fortgeſetzter Hehlerei und zwar den Ehe⸗ mann zu zwei Jahren Gefängnis, die Frau zu 15 Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde voll angerechnet und der Heftbefehl aufgehoben. Ueber etwaige Bewährungsfriſt ſoll noch entſchieden werden. * § Franzöſiſches Militärgericht in Trier. Das franzöſiſche Militärgericht verurteilte wegen Beleidigung der franzöſi⸗ ſchen Beſatzungstruppen den Dirigenten des Muſikvereins Maring zu vier Tagen Haft und 50/ Geldſtrafe, weil der Verein bei einem Muſikfeſt ein gegen die Würde der Be⸗ ſatzungstruppen verſtoßendes Lied vorgetragen habe. Als der Angeklagte geltend machte, daß er bei dem Vortrag des Lie⸗ des garnicht zugegen geweſen ſei und alſo auch die Kapelle nicht habe dirigieren können, wurde ihm nach der„Kölniſchen Zeitung“ bedeutet, daß er doch ſtrafbar ſei, weil er das Lied einuſtudierte. * Wegen Brandſtiftung unter ungewöhnlichen Umſtänden wurde der 40 Jahre alte Schneider Müller in Mosbach, Kreis Dieburg, von der Strafkammer Darmſtadt zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er war für ſeine Wohnung in einem Hauſe der Gemeinde mit der Miets ein ganzes Jahr im Rückſtand. Auf einſtimmigen Gemeinde⸗ ratsbeſchluß erfolgte die Räumungsklage. Die Familie ſollte in dem völlig leer ſtehenden Armenhaus unentgeltlich unter⸗ gebracht werden. Daraufhin äußerte ſich Müller gegenüber Dritten ſehr erregt, eher würde das Armenhaus in Flam⸗ men aufgehen. Das geſchah den auch in der Nacht auf den 14. Mai ds. J. Obwohl Müller hartnäckig die Tat leugnete, wurde er verurteilt. 10 O wolkenlos. O heiter. O halb bedeckt.& wolkig. G bedeckt, o Regen 6 Graupeln.— Nebel, K Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Oft. 8 mäßiger Südſüdweſt, B ſtürmiſcher Nordweſt. I Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruc Wetternachrichten der Karlsruher bandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) See⸗ Wind 3 8 3 höbe 25— Wette 8 8 8 1 5 Richt. Stärke 5 Wertheim 151— 15 22 11 ſtill Regen Königſtuhl[563 758,6 13 19 13] W leicht] Nebel Karlsruhe 120 758,9 16 22 15 SW„ bedeckt Bad.⸗Bad. 213 759,2 15 21 15 SW leicht Villingen 780 760,9] 18 16 13 W„ Regen Feldbg. Hof 1275 686,5 8 14 8„ ſchw. 1 Badenweil.— 760,5 14 20 13 SW„ bedeckt St. Blaſien 780 18 16 12 ftill Regen Höchenſchw.—— Zwiſchen dem ſehr raſch abgezogenen Teilhoch und dem gegen Weſteuropa vorſtoßenden Haupthoch iſt eine flache Tief⸗ druckrinne mit mehreren kleinen Wirbeln entſtanden. Da⸗ durch iſt unſer Gebiet in den Bereich neueinbrechender Kalt⸗ luft gekommen, die über Deutſchland mit der warmen Oſt⸗ ſtrömung zuſammentrifft und ſtarke Wolkenbildung mit Regenfällen veranlaßt. Das teils von Weſten vorſtoßende Hoch wird Beſſerung bringen; bei den gegebenen Druckver⸗ hältniſſen kann es ſich aber nur langſam durchſetzen. Mutmaßliches Wetter für Freitag, 31. Aug. bis 12 Uhr nachts: Zunächſt noch unbeſtändig und kühl; ſpäter langſam fortſchreitende Beſſerung. aas 6, 2 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, Direktion Ferdinand Heyme, Chefredatteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. im Urlaub— Verantwortl. Redakteure: Für Politik H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller Handelsteil! Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: i. B. R. Schönfelder— Anzeigen; Max Filter PPPPPPPPPPPPPPUPP̃ o“ w- T TT——. Sie aycrꝛen geld . 2 . 7, .„ , ue, die Qualilats mar ke dab Nur H 1,8 Prolta- Fümiliche Preise für Schuhwaren sind herabgesetzt. aul. Ne& lie lt li Husverkaufs wegen Umbau 12017 Breſtg- Strabe Donnerstag, den 30. Auguſt 1928 10. Seite. Nr. 402 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 2 2 N Leipziger Herbſtmeſſe 1928 4. Tag Die Mu! 1 in ſtru me n. en- In d 1 ſt 11 e, die 5 mit 10⁰ dee Herbſtmeſſe gehört Ausſtellern im Konſervatorium der Muſtk vereinigt iſt, berichtet über f. b sondermeſſen der Leipziger Herbſtmeſſe gebört stillen Geſchäftsgang, hat freilich auch nicht mehr erwartet. Für die die Textilmeſſe, die ſich mit 880 Ausſtellern in den Text Klavier- und Flügelfabriken ſplelt die Meſſe keine große Rolle, da n um den Königsplatz gruppiert. Sie legt auf allen die Kunden meiſt außerhalb der Meſſezeiten beſtellen. Einkäufer e gtilmeſſe Neuheften vor. Die Nachfrage für ausgeſpro⸗ aus Südamerika haben ſich noch angemeldet. Auch die Ausſteller von chene Winterartikel iſt beſonders lebhaft. In Herren⸗ und? Sprechmaſchinen und deren Teilen können nicht über großen Beſuch konfektion iſt das Meſſegeſchäft mittelmäßig, da die Ergänzung der richten; der Grund liegt im Geldmangel der Kundſchaft. Das Ge⸗ Lagerbeſtände zum Teil ſchon vor der Herbſtmeſſe ſtattgefunden hat. chäft auf diefer Sondermeſſe iſt infolge der großen Verſchiedenartig⸗ Dellweiſe ſehr flott werden Neußeften in Modeartikeln und Weih⸗ keit der Artikel uneinheitlich; Weihnachtsartikel in mittlerer Preis⸗ sgeſchenkartikeln gekauft. Bielfach zeigt ſich dabet eine Bevor⸗ lage finden normalen Abfatz. Die Muſikinduſtrie will künftig nur 6 beſſerer Qualitäten. Ziemlich leb das Geſchäft i noch einmal im Jahre die Meſſe beſuchen, ob die Frühfahrs⸗ oder en⸗ und Halbleinenwaren, ſowie in B he, darin beſonders Herbſtmeſſe iſt noch nicht beſtimmt 2 ten in farbigen Stickereien. Günſtig entwickelt hat ſich das, gfecht zufriedene Geſichter ſieht man auf der Süß waren⸗ in Seideuſtofſen. Neuheiten in Gardinen, beſonders mitt⸗ mefſe. Das Süßwaren⸗Meßhaus in der Nikolaiſtraße hat geſchickte lere und beſſere Qualitäten, werden vom Auslande viel verkangt, Propaganda gemacht, indem es den Einkäufern, die auf der Süß⸗ vor allem aus den baltiſchen und nordiſchen Ländern. Die Repräſen⸗ warenmeſſe für 900 Mark und mehr einkaufen, 300 Kilometer der in ſpielt auf der Textilmeſſe eine große Rolle. Führende Reiſe nach Leipzig und zurück in die Heimat vergütet. Obwohl die n der Texttlinduſtrie haben wirkungsvolle Muſterſtände auf] Herbſtmeſſe für Süßwaren etwas ſchwächer zu ſein pflegt als die insbeſondere Herſteller von Samt, Spitzen, von Kunſtſeide⸗ Frühfahr meſſe, iſt der Beſuch bis heute ſehr lebhaft. Eine Fülle aten, Gardinen, Teppichen, von Garnen. Viel Anklang finden 1755 Neuheiten regt zum Kaufen an. Auch das Ausland, befonders ieſem Rah Dänemark und die Vereinigten Staaten, zeigt reges Intereſſe für Die deutſch orzellaninduſtrie macht auf der Leipziger Süßwaren⸗Spezialitüten. 5 5 5 1 5 Propaganda, 198 5 ſtie auf dem Auf der Schuh⸗ und Ledermeſſe, die planmäßig heute men die dargebotenen Modevorführungen. 1 tusplatz den Porzellanturm errichtet hat, einen 20 Meter hohen, ihren Abſchluß fand, wurden Schuhmaſchinen nicht unbefriedigend Turm, der ein ſchimmerndes Gewand hnet ſich nach den Aeußerun⸗ von mehreren tau⸗ verkauft. Die Möbelmeſſee kennzeich den 0 Porzellanta trägt. ſtaltet auch Mitte er meiſten Ausſteller als mittelmäßig, zum Teil ging das Ge⸗ ganz Der eine rgella„die unter der ſchäft über die Erwartungen hinaus. Die Sportartikel meſſe rzellan in haus“ ſtehen ſoll. e Induſtrie wartet erzielte im weſentlichen Ergänzungsaufträge. r Fülle von 9 euheiten auf. Neue Stilarten machen ſich im Heute vormittag wurde die von der Ba u meſſe veranſtaltete r geltend. Der Geſchäftsgang iſt in billigen und Stapel⸗ Straße nba u: Tagung im Feſtſal des Neuen Rathauſes er⸗ fanen überraſchend gut. Das mittlere Genre, Tafel⸗ und öffnet. Geheimrat Prof. Dr. Brix begrüßte die Teilnehmer ſeitens ervice für das bürgerliche Haus, verkaufen ſich nicht beſonders des Leipziger Straßenbau⸗Vereins. Miniſterialrat Dr. Speck über⸗ 1 xusware gut ver⸗ brachte die Grüße der ſächſiſchen Regierung. Hierauf wurden ſtra⸗ f wo durch He⸗ ßenbaufachliche Vorträge gehalten von Bausirektor Dr. Ing. Rank, a der Qualität und durch Neuheiten in Modellen die Kaufluſt Hamburg, Prof. Geißler, Dresden, Miniſterialrat N 3 eregt wird. Beſuch und Aufträge haben ſich nach ſchwachem Be⸗ und Miniſterialrat Dr. Speck, Dresden. Durch den Beginn der l Die Porzellaninduſtrie be⸗ Straßenbautagung haben die Techniſche Meſſe und Baumeſſe eine erhebliche Steigerung des Verkehrs erfahren. Dr. L. St. eee 2841 3 Geſchäftsinh. Robert Klein, beſtellt. Der ſt AN. bilden Verſchlochterte Beſchäftigungslage der babiſchen e Nr e A r r Textilinduſtrie(Kollmar u. Jourdan). 5 Di ä ft i 81 in der badiſchen Textil⸗ 15 Aafa⸗Film Ac.— Wieder 10 v.., aber auf das erhöhte industrie 5 55 8055 Auen Zeit 8 ſehr erhebliche Verſchlech⸗ Aktienkapftal, Die Aafa⸗Film AG. ſchließt das Gg. 1927 nach Ab⸗ f 8 i i ſämtli it e i 000 4 gegen rfahre befonders ſtark die Baumwoll⸗ und die zug ſämtlicher Unkoſten mit einem Gewinn von 1 306 0 9 7 75 Fete 115 In zahlreichen Fällen ſind bereits 1044 598 t. V. Nach Abſchreibungen uſw. verbleibt ein Rein⸗ A kwerkürzungen von 54 Stunden bis auf 32 Skunden in gewinn von 68 500(28 967), der auch auf das erhöhte Kapital von der oche eingetreten. Zwei Betriebe haben die Stillegung ange⸗ 600 000%(i. V. 180 000 wieder die Ausſchüttung einen Dividende meldet. In der Seideninduſtrie haben ſich die wöchentlich von ſämt⸗ von 10 p. H. ermöglicht Die G. e 16 1 en Arbeitern geleiſteten Arbeitsſtunden um 31 v. H. vermindert. bergeſtelt, deren Vorführung ſich bis in die laufende Saiſon erſtreckt. 73 ö imdiſtri 2757 5 Le. Geſ. für Getreide und Mühlenfabrikate.. g 5 1 der Wollinduſtrie, der Hanf⸗ und: Großhandels Akt. Gef 2 g. 5 g ihemönnrke aw. ift ein gleicher Nicſchlag zu, verzeichnen. Vorausſchlich wieder 10 v. 8. Dioißende wie uns die Diozon 5 j f ei tiene 5 eni F Anfrage beſtätigt, iſt vorausſichtlich wieder mit einer Dividen⸗ November 1927 h a Zahl der Betriebe, die weniger auf rat. it 0 0 2 Gegen e e e Die Zahl der denausſchüttung in vorfähriger Höhe 10 v..) zu rechnen. Der Ge⸗ Stunde n d* 2 g 72 ö 4 1 4 „die noch über 28 Stunden arbeiten, iſt verſchwindend ge⸗ ſchäftsgang habe eine normale Entwicklung genymmen. ring geworden. Ihre Zahl weiſt eine Verringerung um 4½ gegen⸗ 9 0 über 1155 n des Vorſahres 215 Börſenberichte Vom 80. Auguft 1928 N Mannheim unſicher Im Hinblick auf die feſten Auslandsbörſen eröffnete die heutige Börſe für Terminwerte befeſtigt. Bevorzugt waren wieder Kaltaktien, von denen Weſteregeln auf 274 v. H. anzogen. Ebenſo waren Zellſt. Waldhof gefragt bis 289 v. H. Im späteren 8 o ein[Verlaufe gingen die Kursgewinne infolge Auftragsmangel atz von 8,06(7,77) v. H. ergibt. Dle Preußiſche Bodenkrebit⸗ zum größten Teil wieder verloren. Farben gaben um rd. 2 v. H. auf ubank weiſt bei einem Umlauf von 349,18 Mill. RM. einen Ge⸗ 26 v. H. nach. Am kaffamarkt wurden größere Umſätze in Mannh. beſtand von 17,7 Mill. RM., alſo 5,07(4,75) Mill. Höchſtſatz aus. Verf.⸗Aktien und Mannheimer Gummi zu unveränderten Kurſen Recklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſelbauk verzeichnet bei getätigt. 2: Teilungsmaſſen in der Gemeinſchaftsgruppe Dentſcher Hypo⸗ lhekenbanken. Unter den Inſtituten dieſer Gruppe, die noch keine Endabfindung vorgenommen haben, teilt die Schleſiſche Bodenkrebit⸗ Aktienbank mit, daß ſich bei 364,88(275,57) Mill. Pfandbriefumlauf Gefamtbeſtand von 29,41(20,19) Mill. RM., damit alſo ein ert 128,0 Mil. Naht pfandhrkefnmlanf i Frankfurt freundlich .86 85 77 2 5 Höchſtſa hetre 5 8 55 198 ee ee ee e e. Zu Beginn der heutigen Börſe war das Geſchäft im allgemeinen 2,70 P. ſtiller als geſtern, da die Nachfrage nach Spezialwerten nachließ. Die Tendenz blieb jedoch freundlich, geſtützt auf die feſte und ſehr lebhafte Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe. Die Ultimo⸗ liguidation gilt als erledigt und zum morgigen Freitag dürften ſich . 1 keine Schwierigkeiten ergeben. Der Auftragseingang war wieder nehmigung zum Betrieb der Autokreditverſicherung erhalten. Sie geringer und die Hoffnung, daß das privake Publikum, angeregt erhöht laut Beſchluß der letzten HV. ihr Abk. um 1 Mill. RM. auf durch die geſtrige Feſtigkeit und Lebhaftigkeit, ſich etwas reger am 4 Mill. Rr. Der Betrag der Kapitalserhöhung iſt bereits ge⸗ Geſchäft beteiligen würde, erfüllte ſich nicht. Die erſten Kur ſe eichnet. Die Autokrebltverſicherung wird den Finanzierungsinſti⸗ lagen im Vergleich zu der geſtrigen Abendbörſe nicht einheit⸗ inten für den Abſatz von Kraftfahrzeugen gewährt und deckt den kbich, doch überwiegend bis etwa 1 v. H. feſter. Einiges Intereſſe Ausfall durch Nichtzahlung der Kauſpreiſe. Verträge mit dem Auto⸗ ßeſtand weiter für Chemfewerte. Holzverkohlung ſedoch in Reak⸗ mobilhandel werden nicht abgeſchloſſen. tion auf die letzttägigen Steigerungen 1 v. H. ntedriger. Elektro⸗ „Eine Neugründung der Kollmar u. Jourdan. Dieſe Pforz⸗ werte lagen uneinheitlich, meiſt ſedoch eher etwas ſchwächer. Von : Aufnahme der Autokreditverſicherung durch die Zentropa. Die „Zentropa“, Zentraleuropäiſche Verſicherungsbank., die bekannt⸗ lich eine Gründung der öffentlich⸗xechtlichen Verſicherungsanſtalten iſt, hat jetzt vom Reichsauſſichtsamt für Privalverſicherung die Ge⸗ ; fahri 1 it 300 00 0 ie i Zellſtoffwe ren Waldhof 1 v. H. gebeſſert. Montanwerte lagen Ihr eitenfabr zünde mit 300 000% Ack. die Klein u. Zellſtoffwerten waren Wa 1 a. 0 5 nter Ach, in Sberſtein, ie neue G. übernimmt das ſeit 25 heute weſentlich ſtiller als geſtern bei wenig veränderten Kurſen, 5 A 5 8 j 1 11 i ſo ließ 8 Intereſſe für die Kaliaktien nach. Am Markte der 8 1 in Oberſtein bestehende, ſich mit der Herſtellung v. Bijoutrieebenſo ließ das Alakkb 2 Dan ende Geſchäft der Minen Klein u. Quenzer, mit Rückwirkung Autoaktien blieben Kleyer behauptet; Daimler waren etwas ſchwä⸗ auf 4. Januar 1928. Zum Vorſtand wurde der bisherige alleinige cher, NS. auf dem ermäßigten Stand knapp gehalten. Banken faſt 9a 5—— e- e— DDr 22 A rn geſchäftslos. Schiffahrtswerte etwas gefragt, namentlich Nordbeut⸗ ſcher Lloyd. Am Anleihemarkt waren deutſche Anleihen etwas feſter. Von Auslandsrenten waren Anatolter auf Realiſationen abs geſchwächt. Für Türken erhielt ſich einiges Intereſſe. Nach den erſten Kurſen bekundete die Kuliſſe Realiſatkons nei gung. Die Kurſe bröckelten etwas ab. J. G. Farben gaben 1, Rheinſtahl 1,25 und Siemens 1,5 v. H. gegen Anfang nach. Das Ge⸗ ſchäft ſchrumpfte auf ein Minimum zuſammen. Am Geldmarkt war Tagesgeld ſtärker verlangt zu 7 v. H Berlin geſchäftslos, Schluß ſchwach Das Geſchäft, das ſich in den letzten Tagen etwas belebt hatte, ließ an der heutigen Börſe wieder ſtark nach und nahm einen ſehr geringen Umfang an. Bezeichnend war, daß rund ein Drittel aller Papiere wegen Auftragsmangel nicht notiert werden konnte. Bei den Banken lagen zwar vereinzelt kleine Kaufaufträge vor, denen fedoch keine Abgaben der Spekulation gegenüberſtanden, ſodaß größere Kursveränderungen ſich heute nicht ergeben konnten. Vereinzelt waren Gewinne bis zu 2 v. H. zu verzeichnen, denen auf der anderen Seite Abſchläge von 0,5—1 v. H. gegenüberſtanden. Auf⸗ fallend war wieder die Steigerung der Voigt u. Häffner⸗Aktien um 4 v. H. Die Käufe von intereſſierter Seite ſetzten ſich fort. Feſt lagen noch Glanzſtoff mit einem 6proz. Gewinn bei fedoch ſehr ge⸗ ringem Umſatz. Waldhof konnten ſich etwas ſtärker befeſtigen, da⸗ gegen waren Aſchaffenburger Zellſtoff abgeſchwächt. Am Montan⸗ markt zeigte ſich Intereſſe für Mannesmann, da hier wieder die alten Gerüchte von einer Kapitalerhöhung auftauchten. Deutſche der Vorbörſe große Umſätze ſtatt. Von Ausländern, die allgemein etwaß ſchwächer lagen, waren Anatolier und Mozedonier beſonders gedrückt. Der Geldmarkt war— morgen iſt Zahltag— eher etwas angeſpannter, doch zeigte er in Anbetracht des Ultimo eine verhältnismäßig gute Verfaſſung. Tagesgeld ſtellte ſich auf 5,75 bis 7,5 v.., Monatsgeld auf 8 bis 9 v.., Worenwechſel rd. 7 v. H. Der Verlauf war nicht einheitlich und eher ſchwächer. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich, bei Schwankungen von 1 bis 2 v. H. nach beiden Seiten. Der weitere Verlauf war überwiegend ſchwächer. Die Börſe blieb vollkommen unter ſich und ſchritt, da ſie ſich zum Teil wohl geſtern etwas übernommen hatte, zu Glatt⸗ ſtellungen. Infolgedeſſen ging das Kursniveau zum großen Teil um 1 bis 3 v. H. gegen Anfang zurück. Polyphon verloren 12 v. H. Nur Banken lagen gut behauptet, zum Teil ſogar etwas feſter. Deviſen gegen Reichsmark waren vorbörslich geſucht, wurden aber gegen Mittag offeriert. Dollar notierten 4,1970 nach 4,1980. Holland, Schweiz und Spanien ſind unverändert, Itolten liegt etwas leichter gegen London 92,62 nach 92,52. Die Tauſchſätze Dollar gegen Reichsmark ſind weiter rückgängig. Berliner Oeviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5. Mannheimer Produkteubörſe vom 90. Auguſt n Die Tendenz am heutigen Probuktenmarkt war ruhig. Von Aus⸗ landsweizen wurden angeboten(alles cif Mannheim in 5 J: Ma⸗ nitoba 3 zu 12,20, 4 11,80, Auſtral 1,75, Kanſas Gulf 12, aruſſo 79 Ktlo 12. Inl. Welzen(alles in„ 24,50— 24,75, inl. Roggen 28, inl. Hafer 21,50—22,25, ausl. Hafer 28,50— 24,50, int. Braugerſt 26—28, Futtergerſte21,50—22, Mais 21, Biertreber 18,25—18,75, Raps⸗ kuchen 19,75 Soyaſchrot 21,50 21,75, alles waggonfrei annheim. Weizenmehl ſüdd. 33,50 33,75, Weizenbrotmehl ſüdd. 24,75.— 25,75, Roggenmehl 60—70 proz. 31—38, Weizenfuttermehl 16,50, Welzen⸗ kleke 91 1 e 15 1 Zufuhr 1 8 iehmarkt in Mannheim vom 30. Auguſt. Zufuhr in 868 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt ür 50 Kg. Lebendgewicht: 99 Kälber, b) 74—76, c) 64—70, d) 58—92. 21 Schafe b) 42—47. 102 Schweine, o) 79—80, d) 7879, e) 75—76. 642 Ferkel Schweinen ruhig; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. 2——. 8 15 555 N 5 20. J 80. 29. J 80. 29. J 80. 5 d. Maf 16370 153,0 Frankfurter Gnas 145,0 14570] Petersuntongrf. 108,0 109.0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung ge gte erari5g 0 Jeg. e 28 8 J ga ee Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück 9 8 8.— 2 Gesfürel 2 257 158 ie 5 85 5 4 6„Spiegel 41/— 41-50 Golbſchmidt Th. 10, i i Mannheimer Effektenbörſe vom 3c). Auguſt 5, Hege Elen., 200 Gene duet 150 45770 Mer eros 380 fg edo ab. St.⸗A. 27 78 50 78750 Pfälz. preſehefe 80 9 150,0 10¾ Görkr, M. Mel. 19.0 18870 Neem Beg 99.0 7775 8 Bilfinger 17a, 8 5 85 N95 % Bad Kom Gd 86,75 86,75 Schwarz Storch. 180,0 1600 18%„„ BA. 148,0 145,0 Brown Bover! 488. Haid& Reu. 46,80 46,50 proeber, Gebr. D. 124,0 125,0 hafen stadt 92775 52,75 Werger Worms 186,5 1990 Karlsr. Näh Haid 45,.— 45.— Cement Heidelb. 135,7 188,7 Hammerſen. e Rückforth 100% Mhm, Gold 102,7 102,0 C. 8. Knorr.. 14,0 34,0., Karſtodt 1850 1570 Sant Fußen 8 5 8 Rütgerswerke. 109,2 105,5 8%„ Gold 88,25—,— Bad. Aſſekuranz 228,0 228,0 Konſerven braun 77,— 7,25 Chamott. Aunw. 128,0 125.0 irſch Ku f A.—— 1370 Schlincka C. bg 56,— 96,— %„ Gold 76,.— 76,50 Continent. Vers. 105,0 105,5 Mannh. Gummi 89,— 30,.— Chemiſche Albert,— 98, 89 Tiefbau 83,— 61.—— nell.Fr. 73.— 78.— G hFarbencds 28 142,0 142,0 Mannh. Verſich. 151,0 151,0 Neckarfurm Fhrz. 58,— 58.— Ch. Brockhues„80,— 98,50 Hoden 4500 14 Schnellpr. b 0 0 125% S Lacdf. 125,0 120 85 Verſich., Pfälz. Müßlenw. 15/5 187,5 Holzmann, Pgil. n 1 5 f Vadiſche Ban; 159.0 189,0 Oberrh. Verſich.—,„ Port a eld. 136,0 180,0 Daimler Benz 107,0 106,0 Holzverkohl.⸗Jd. 88,— 97,25 S 5 88 8 fäl opolb. B. 101,0 4070 AG. f. Seilind 66,— 68,— Nh. Elektr..-G. 15, 183.0 Dt. Eiſenhandel, 8 Inag Erlangen 95,98, Schupf. ringer—.— 2280 f.100 1770 Brown, Voveri 184, 184 Bheinmüßfenw. 142,0 82.5 Dt. Erdöl... 140,7 348,5 Junghans St. A. 88,45 88,90 Seſtihde—— 66,— d. Menne 180430 Daimler⸗Benz 106,5 100,5 Südd. Draht. 1. 1 D. Gold⸗u. S. Anſt 214,5 218,7 Seilinduſt-Wolff—— 86, . SCU 9** 5 5 I a 5 um. Kai I. 288,0.— Siem.& Halske 379,0 879,0 Deutſche Anol. 368,0 898,0 Südd. Zucker 148,0 146,0 Dt. Linoleum.., 30955 Kamm Kaiſersl. 880—.— 8 5 Durlacher Hof 4400 1400 Caller Union 75,— 78,— Perein piſch Self. 50 50. Dresd. Schneller. 184,5 18275 Karſtadt Rad..—— rr Sud St. Ingb. 14 5 f Sü Zuck 14570 l J 8 12 155— 1 38,.— Wayß& Fre 44,0 144,0] Dürkoppwerk St.—,— 55,50 Klein, Sch. K Beck.— 105,0 üdd. Zucker 144, 5 Kleinlein Heldlb. 200,0 200,0 Gebr. Fahr. 8,.— 38,— Wa ß& Freytag 144, ürkopp a 5 7770 Ludwi A. Be 280,0 be ff Waldhf. 287,0 288,0 D„Rat. Dürr 51— 51.— Knorr, Heilbr.. 149,0 149,7* 3 Aab igsh. Be. 28050 28050(J. G. Farben 28800 n. 8 Sa Braun 7725 77,25 riet Beſigheim— 5 66o. Lock.———— Fer. Chem. Ind. 94,— 88,50 Frankfurter Börſe vom 30. Auguſt ag geen g. f iusliche Werte. Nayr-Bod. Er.. 1—.— Montan Aktien. Elektr. Licht u. K 219,0 219,0 ahmever& Co. 7; Agel Verd. Jule 125,0 125 Seſtverzinsliche Werte. Payr, Hyp, u. Wb. 158,2—.— udn 5 6 ä 8 e ger kram e. 140 1050 30% Reichsaul. 87 25 Berl. Handels.. Buderus 5 I. Bad. Wolle, e, Ledern Ver. Zellſt. Berl. 148, „ 8 80 Com. M. Privath. 187,0 187,5 Eſchwell, Bergw. 214.0 214,0 Emag Frankf. 78,50 75,50 Judwigsh. Walz. 130,0 13050 Vo Wa St. 71— 71.— ſch..öodod 51720 81,20 Darmſt. u. Nat.— 271,0 Gelſenk. Bergw. 129,0—— Email St.Ulrich 18.— 15.— Lutz Maſchinen. Voigt& Häffner 21802 22070 „,„ 53,85 58,20] Deutſche Bank. 165,0 166,0 Sui Bergbau 156,5—.— Edinger Union 76,— 75,— Mainkraftwerke. 120,0 420,0 Bolt. Sell. l. K. 97525 97525 ohne 17,10 1745 Dt.⸗Aſtat. Bank 50. 50,— Alſe Ugb. St. A. 258,0 288,0 Eßlinger Maſch.—— 2270 Metal, Frankf. 198,5 188,0 Lertb.(Gold) 89,—89.— D. Effekten Bank 125,0 125,0 ali Aſchersleb 287,0 264,5 Ettling. Spinn.. 224,0 225,0 Mez Söhne.. 86.— 88, Wear 1440. chazanw. 28——. D. Hype u. Wechſ. 195,5 186,0 Kali Salzdetfurth 460,0 5500 5 6 Bel 88.— 87.— Miag, Mühlb. 18 W. 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Verein 150,0 150,0] Nheinſtahl.... 149, 5 f 4 1 9 750 955 9,25 Oeſt. Ered.⸗Anſt.. e 5 Berliner Börſe vom 30. Auguſt Si etw—.— Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 100, alzw. Heilbr.. 5 8 5 5 5 . 2,10— e 302,0 7997 Tellus Bergbau 119,5 119,5 Seſtverziusliche Werte 5 7% l 5 0 9 1295. 1890 o Grkr. Mabg.—.— Rhein. CTreditbk. 128,2 126,2 BK.Laurahütte—. 8 2„ un 5 5 Som. u... 197, K 2 Rhein Opp Br. 188,0 188,0 Ver. Stahlwerke 98,25 99.— Goldanleihe⸗ 2385,30 93,50 8 e 81155 ldd. seen: 48. 18800 Stgchdhreſaſc 157740 8,10 Transpork⸗Aletien. Deueſche an 65.5 Wiener Bakpe, 48, 18.35 uduſtrie⸗Aletien. ohne Ablöl recht 47— 13,25 Schantungvahn 730].30] Diſck:leberſeedr. 9455 Würkk. Notenbk. 154,0 18,0 5% Bad. Kohlen 18,25 18,80 Ach f. Verkehrw. 190, Disconto Comm, 180,5 55. 0 ee Eichb.⸗Mannh., 6% Grkr. Mh. K.—.——,— Allg. Lok. u. Str. 181,5 181,4 Dresdner Bank. 188,5 Frankf. All. Perf. 188,5 1840 Henninger K. St. 188,0 188.0 5% Urß. Kalkanl. 6,32 8,832 Südd. Eiſenbahn 128,2 129,4 Mitteld. Kredbk. 10875 Frkf. R. u. Mitu. 15.15, Löwen München 328,0 325,5 5% Roggenwert. 11. 11,— Baltimore Ohio—— OeſterrCreditbk. 85,65 Mannh. Verſ.⸗G. 180,0 160,0 Mainzer St.⸗A. 285,0 267,0 50% Roggenrentb 8,85 8,85 Hapag. 161 68,4 Reichsbank 5 00,5 Oberrh. Verſ.⸗G. Schöfferh Bindg. 352,0 358.0 5% Landſch. Rog. 9,10 9,09 H. Südamerſka 977 ein. Creditbk. 128, 12,5 5 0 4 Schwartz⸗Storch. 181,5 182,0 Honſa Dſchiff 195.5 ddeutſch. Disc. 135,5 1355 a nz Lig.. Crausport-⸗Akktien. Tucherbrän 15 18,05% Mexikaner 40, 40,— Nordd. Floyd 182.0 152.0 Frankf. Allgem. 18850 183,5 40 Ir 3. B. Lig 72.50 78.— Bad. Lokalbahn—— Werger 196,0 1970 4% Türk. Ad. Anl. 9,18 9,— Verein Elbeſchiff. or. J.. 5 Bad. Alb 55 405 Bagd.⸗Eiſ. 112.70—.— d f Alcti Hapag„162,2 9 0„ Bag 1111.60 1150 Ju uſtr 2 en. Zane een ee 9951595 Adler elner. 2 12004 v Wgaf, Anl. 17,50 Bau- Akekien. Aecumulataren 174,0 78,0 Vage Bank 189,0 1090 Sch bahn. Adt, Gebr. 40.— 40.—%, Zolloßt. 1911 12,18 11,75 Sank f. el,. Werte 161,5 161,0 Adler& Oppenh.—. Pabiſche Bant. 18891880] Schtirrore...—.— L. E. G. St., 289.0 128,0] 08 r or 88 597. Lankf. Srauund. 18:0 188,0 Adtermerke. 1 92 Bühne Dante 1455 148,0 Deſter e. St.. Aſchaff. Buntp. 160.0 480,0 l 4½% Ant Ser 20, 7520,25 Sarm. Bankver. 142,1 1475 Alexanderwerk 6,50 68, Bergmann Elekt. 201,2 201,8 0 Daimler Ben). 10, 10,3 Kaliw. Aſchersl. 266,5 265,2 Thoerles Oel fab. 97 80 29. J 30. 29. J 80. i 20 Aug. Elektr. G. 180,0 179,7 Grün g Bilfinger 172,017, ein. Eham pte 80 Ammendf. 3 2 85 Gruſchwitz Textil 87. 86,75 Rhein. Elektrizit. 180 Aces, ep. en ges agenzel draptee 28 Nena 129 Augs.. Masch. 100 105,8 Palkeſche Masch. 150,2 120,2 Neben Montan 138,815 a 5 ammerſ. Spin.— 85.— Roſtzer Zucker 78, 78 Balcke Maſchin. 113,0 112,8 5 M. Ggeſt. 59, 89.— Rückforth. Ferd. 86,25 86.50 Jen genen 505 800 Hartort Berendt. el Rütgerswerke 103, 1088 Fenendem eg 2015 50,9 Barben Bergb. 86, 156,5 Sachſenwerk.. 1205 1202 Berk Guß. Hut 548,0 848,0 Harkm. Maſchin. 1 81.— Soto 5 2010 20 Bert ons. Jad. 1118.5 Hitperhentaſch. 80,25 8080 She dem ber 2 Berne 880 115, Hilperk Maſch.„59,28 80,50 Schetdemandel Braunk. u. Bri ei 181,0 1617 Hindrichs KAuff. 109,0 109,2 Schubertck Salzer 8510 359.0 Br.⸗Beſigh. Delf. 5635 68. 15 Kupfer 189,5 129.5 Schuckert& G0. 204.0 202,5 Oremer Mulka 130,0 130,0] Hirſchberg Leder 111,7 11.7 Schuhfabrie Perz 2 22 288,5 289,0 Hoeſch Elſen. 1405 140, 1 8 6750 Bond. 1510 9910 ee 1285 1402 Sn 255 13 Buberusc'lſenw. B55 86,18 Porthurte 110 119,5 Stoehr Kammg. 251,8 2888 1 95 15 12500 125,0. Stoewer Nüähm.—— 48.85 1 Ehem. Gelenk. 75, 75,— Ilſe Bergbau 758,0 286,5 Stolberger Zint 17 L782 Chem. Albert 94,50 95.— K 1 1 80 575 00 Süd, 1 150755 d. Spinn. 121,0 121,0] Gebr. Jung ans 87,„ 5 ucker„0 145.0 3 Kahla Porzellan 139,5 188,7 Teleph. Berliner 68.— 87— 97 65 5 s 195,7 195,0 Klöcknerwerke 128,412, Tletz, Leonhard 256,0 45 Besch. Atlant⸗ K. 140,0 144.5 C. g. Knorr 1480 149,0 Transrabs 1475 Deutſche Erdöl 46 gang Joltm.& Jeurd. 70,5071,— Varziner papier 1415 Diſch. Gußſtahl. 54,0 580 Geb ning 080 390,.. Fre Gummi 5g 7d DeufſcheKabelw. 71,85 71,— Arden 115 6 Ver Chem Chart. 185,0 Deutſche ind.. e Kronbrinz Met. 112,2 50,35 P. Biſch. Nickel. 170. Otſche. Heel 24050 0 Kyffhäuſ. Hütte 60,— 59,28 P. Glanzſt. Elb. 585.8 Otſche. Steinzg.. 7 B. Stahl N Deilſche Wolle 40 0— game Co. g fle 8 Sah e s Dtſch. Eiſenhdl. 99,50 80, Lindeis Eis. 181,7 182,0 BStahl v. d. Zyp. 196.5 188.0 Dresd,Schnellpr. 184.0 29250 Cark Nindſtrom 850 1800 Ver, Ultramarln. 168,5 168.0 804557 chultheiß gag 843.0 345.8 Dürener Metall— Lingel S 7 Vogel Telegraph. 87.— 86,75 Dütkoppwerke. 5 5 1255 2 ee 24158 Bogtländ Maſch. 83 39 84,— Dynamit Truſt„ C. Lorenz. 151,0 149,8 Voigt& Haeffner 2180 226,7 Elektr. ieferung 185,0 188, Lüdenſcheid Met. 92,— 82,— Wanderer Werke 188,0 135.5 Elktr Licht u. K. 0,0 18,00 Magirus A. ⸗G. 49,50 49, Weſtereg, Alkal 2800 261.0 Emaille Ullrich 10,— 18,— Mannesmann 140,5 145.2 Wicking⸗Cement 182,7. En ingen Union 180 71.— Mansfelder Akt. 113,2 118,5 Wiesloch Tonw. 1028 102.5 Eſchm. Bertwert 210 2150 Markten. Kuglh 156,4 153,5 Jaiſſener Riera 109 1s Fader Bleiſtiſt. 90,15 8,15 Maximil. Kind 2150 9 05 Wittener Gußſt. 59,50 60,50 Fat 15 Lit L Co. 122,0 122,5 Mech, Web. Lind. 216,0 2775 Wolf B. Farben 265,0 265,6 dhe) Sehne 5 8887 genſtoff erein 143. 1480 90. 8% Bonds 28.. Mag ahlen 430, 1300 Jellttof aidbof 285,7 287.0 Felde ble Pa 247,5 249,0 Mir& Geneſt 120,0 120,0 Otavi Minen 58, 58,.— Felten& Gulf. 440,0 4400 fißtoren Jeg 435 412878 ö Frankfurter Ger 30 80 30 ub deim de ss Sreivertzehrs-Keußſe. R. Friſter.. 0, 50 Neckarſulm. Fhrz 5728 54,75 8 g Petersb. J. Habk. 2275] 2,27 Gaggenau VB.⸗A. 27,25 28,50 Nordd.Wolſum. 100 als,. Ruſſendank: 8 257 Gebhard Textil 123,0—. Oberſchl. E. Bed. 104,0 1060 Deutſche Petrol. 87— 88/89 Gelſenk. Berg. 129,2 128,2 Sberſchl. Koksw. 142,4 118,5 Heldburg 1010104 0 Genſchow K C.1890 7975 Orenſt, E Koppel 119,5 119,7 Adler Kalt 5 12 Germ. Portl.⸗Z. 182, 257 1 Diamond 18.— Serre 189, 182,5 Polyoß Bergbau 25 5 ochfreguenz 185,0 185,0 Gef. f. elt. Unt. 269,0 269,0 Polyphon.. e Krügershall. 2080 2050 Gebr. Goedh ardt 218,0 227,0 Rathgeber Wagg. 85,50 85,50 Ronnenberg. Goldſchmidt Th. 108,0 109,2 Reisbolz Papier 236,0 246,0] Sloman Salpet. 91/6 85.— Gritzner Maſch. 129,2 131,8 Rheinfeld. Kraft 179,0 179,0 Südſee Phosph. 40.— 4. Geiz. Groh ahn 81, 81, Fihein. Braunf. 270 270,5 fie. 808 Anleihen waren feſt, in Ablöſungsſchuld fanden wie ſchon ant N Amtlich 29. Auguſt 80. Auguſt Parität Diskont in R⸗M für G. LBB. G. B. W. ee Holland.... 100 Gulden 168,00[168,34 168,04 168,88 168,48 4,5 Athen. 100 Drachmen 5,425] 5,438] 5,425 3,488] 5,448 10 Brüſſel 100 Belga= 500.⸗Fr. 58,255] 38,375 58,285 88,405] 58,3531 4 Danzig. 100 Gulden 81,30 81,48] 81,83 81,49„555 6,5 Helſingfors.. 100 ffun. M. 10.88 10,8 10 882] 10,878 10,82] 88 Italien„ 100 Lire 21,99] 22,08 21,985] 22,005] 22,028] 8,8 Sübſkawien.. 100 Dinar 7,872 7,886 1,878].889 7, 7 Kopenhagen... 100 Kronen 111,84 112,06 111,90 11² 12112, 08 5 Liſſabon 100 Eskudo 15,88 18,87 19,68 18,7 1745 Oslo.. 100 Kronen 111,79 112,01 111,84 112,0 11,74 8,8 Paris„„„„„ 100 Franken 16,86 9 6,87 18,116,448] 8,5 Prag„„ 100 Kronen 12,428 12,448] 12,428 12,448] 12,88 5 Schweiz„100 Franken 80,88 80,84 80,785 80,895 80,518].8 Sofia„ 100 Leva 6,027] 3,088 3,027] 3,038 8,017 10 Spanien. 100 Peſeten 69,85 69,79 69,60 68,77 557 45 Stockholm..... 100 Kronen 112,19 112,41 112,20 1124 112,08 Wien. 100 Schilling 59,085„105 89.095] 89,215 58,79.5 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 73,07 78,21 78,09 J 78,23 72,89 5 Duenos⸗ Aires 1 Peſ. 17787 1,771].766 1.788 1 Canada.... 1 Canad. Dollar 4,194 1.1904, 41764 gaser. e 1 ff 1,891 1,898] 15891] 1,888 1,888 88 Aird„1 ägypt. Pfd. 20,855 20,895 20,888 20,908 20,9814 Konſtantinopel„„ 1 türk. Pfd. 2,182] 2,186 2,163] 2,187] 2,180 London 1 Pfd. 20,883] 20,874] 20,847] 20,887 20,899 New or.. 1 Dollar 4,1910 4,1990 4,1925 42005] 4,1780 Rio de Janeiro„„„ 1 Milreis 0,5005 0,5025 0,800.502 9,508 Uruguay 1 Gold Peſ. I 4,271] 4,279 l 4, 27/1 4,70 4821 und Läufer, bis 4 Wochen 12—16, über 4 Wochen 18—24, Saufen 25—33. 4 Ziegen, 12—33. Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; m e 577, 378,9 .5 1 9— S 3882181 8 8 de 38. — neee A Sn 1 01 — 85 * 0 150 4. Donnerstag, den 30. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 402 Vekenntniſſe der Baronin de Brionne Roman von Liesbet Dill (Nachdruck verboten.) Ich weiß nicht, ob es ein günſtiger Augenblick war, Egon an dieſem Abend um Geld zu bitten, aber der Gedanke an Himmelreich bedrängte mich. Ich hatte alles hergegeben, da⸗ mit er meinem Mann die Zinſen bezahlen konnte, uun ſparte ich für den erſten Januartermin.— O, dieſe Komödie! Ich kaufte elendes Briefpapier, trug Glacéhandſchuhe, nur 155 die Scheine nicht anzugreifen, die in meiner Kaſſette agen. Bei Tiſch fand ich Egon guter Laune, er lobte die Paſtete... So ging ich nach Tiſch zu ihm und trug ihm meine Bitte vor. Sein Geſichtsausdruck veränderte ſich jäh. „Wie kommt es denn“, rief er zornig, daß ich fortwäh⸗ rend um Geld angepumpt werde? Wofür brauchſt du es denn eigentlich?“ Ich ſprach von Kleinigkeiten, die ſich ſummierten. Ich hatte Mama Geſchenke gemacht zu ihrem Geburtstag. Er ſchlug es mir rundweg ab.„Ich hab' jetzt keins, und wenn ich es hätte— wozu? Eine Frau, die ſich kleidet wie eine Gouvernante,— die ihr Leben auf der Chaiſelongue verbringt,— oder am Schreibtiſch Briefe aufräumt.. olle Kamellen, die keinen Wert mehr haben—“ „Was meinſt du damit?“ „Meta ſagt mir, du ſäßeſt immer über alten Briefſchaften und läſeſt darin, wie in einer Bibel.— Ich will nicht wiſſen, von wem dieſe Briefe ſind“, fügte er ſcharf hinzu, ohne mich anzuſehen,„möchte dir aber mitteilen, daß ich das weiß, daß es ſolche Briefe gibt, von denen ich bisher keine Ahnung hatte. Meta denkt, es ſeien Briefe deiner Mutter. Sie ſagte mir neulich, du müßteſt deine Mutter anbeten. Immer, wenn ſie zu dir ins Zimmer träte, ſeieſt du mit ihren ver⸗ gilbten Briefen beſchäftigt. Meta iſt harmlos, aber ich ſehe die Sache in anderem Licht und liebe Klarheit, der du aus dem Wege zu gehen pflegſt.“ 5 * 84 Tags darauf brachte ich meinen Amethyſtenſchmuck nach Danzig. Diesmal hatte ich weniger Glück. Dem Juwelter gefielen die Steine nicht. Er behauptete, Amethyſten würden gar nicht mehr verlangt. Nachdem ich noch ein goldenes Kettenarmband dazugelegt hatte, gab er mir ſchließlich drei⸗ hundert Mark. 3 235-270 In dem eiskalten Zimmer mit den giftgrünen Rips⸗ ſtühlen, auf die Kommode vor den Augen einer buntgemalten Mutter Gottes unter einer verſtaubten Glasglocke, zählte ich Himmelreich das Geld hin. Er war enttäuſcht, daß es nur dreihundert Mark waren.„Die kriegt faſt alle der Doktor“, ſagte er.„Es fehlen noch zweihundert!“ Ich ſagte ihm, daß ich den Entſchluß gefaßt habe, nicht wieder auf ſeine Bitten zu antworten.„Sie wiſſen doch, was auf Erpreſſung ſteht?...“ „O ja. Aber vor dem Gefängnis habe ich keine Furcht“, ſagte der Mann.„Wer wird mich denn hereinbringen?— Sie doch nicht... Wenn ich eidlich verſichere, was ich gehört und geſehen habe, wird man mir Sie beide gegenüberſtellen. So klug werden Sie ſchon ſein, daß Sie wiſſen, was das für einen Mann wie den Herrn Baron heißt, in ſo eine Geſchichte verwickelt zu werden.. Und das Kind... denken Sie denn wirklich, daß einer von allen Menſchen daran glaubt, daß es damit nichts zu tun hat? Die Welt, meine Dame, wird ſagen: Aha! Und der Herr Gemahl, wie der ſich dazu ſtellen wird, weiß man noch nicht! Geredet wurde damals genug, es braucht jetzt nur einer herauszutreten und alles in die richtige Beleuchtung zu rücken.— Gehen Sie, Sie haben den Kopf verloren. Sie werden Ihren Mann und den anderen doch nicht in Ungelegenheiten bringen.“ Ich ſtampfte mit dem Fuß.„Schweigen Sie und unter⸗ ſchreiben Sie mir wenigſtens den Schuldſchein“. Ich legte meine zitternde Hand auf ſeinen befleckten grauen Aermel, „Schreiben Sie“, befahl ich. Ich wollte fertig werden mit ihm. „Wozu brauchen wir ſolche Verträge“, ſagte König Leo⸗ pold,„es iſt eine Angelegenheit, die wir unter uns abmachen, nicht wahr?“ Und er zerriß den Zettel langſam vor meinen Augen.„Es geht auch ſo. Niemals etwas Schriftliches von ſich geben... verbrennen Sie Ihre Briefe, gnädige Frau. Das ſind alles nur Beweiſe. Wozu ſie aufheben? Damit ſie dann vor Gericht vorgeleſen werden und alle Welt darüber lächeln wird, wie gefühlvoll ſie verfaßt ſind? Jeden Abend hat er ja hier geſeſſen, der Herr Baron, dort an dem Pult und immerzu hat er geſchrieben. Wenn wir nicht den Brief in ſeiner Rocktaſche damals gefunden hätten— ich bewahre ihn auf wie ein heiliges Andenken—, es iſt ein koſtbares Stück für einen armen Teufel, ſo ein Brief an eine vornehme junge Frau.„ dann wüßt ich ja gar nicht, an wen ſte alle gerichtet waren, die vielen Briefe an„Frau Schmetterling“! Sicher iſt er längſt verheiratet und glücklich geworden. Und Sie werden ſich nicht an ihm rächen.— Alſo niemals etwas Schriftliches. Mir genügt es, daß ich mit dem Geld den Doktor befriedigen kann. Auf Wiederſehen am erſten Januar!“ Er erhob ſich, um mir die Türe zu öffnen. Seit meiner Krankheit war irgend etwas zerbrochen in mir auch körperlich. Ich erkältete mich leicht, mein Schlaf blieb unruhig und mit meinem Herzen ſchien irgend etwas ht in Ordnung zu ſein. Der Zuſtand ermüdete mich, ich wagte aber niemand etwas davon zu ſagen. Mein Mann hörte nicht gerne von Krankheit. Er hatte, wie er ſagte, davon in den letzten Jahren„genug gehabt“.— Ich war keine Madame Adelaide, die ſelbſt in ihren politiſchen Briefen dem Prinzen Talleyrand als wichtige Nachſchrift mitteilt, daß ſie ſtark verſchnupft geweſen ſei, ſich aber wieder beſſer fühle. Ich war froh, wenn ich mich nicht mit mir zu beſchäftigen brauchte, lag viel auf meinem Liegeſtuhl und ſann darüber nach, wie ich Geld beſchaffen könnte. Im Hauſe herrſchte eine merkwürdig ſchwüle Stimmung. Meta hatte ihren Prozeß verloren, ihr Vermögen fiel an die polniſche Verwandtſchaft, und der Tag, da ſie in ihr Haus nach Düſſeldorf zurückkehren würde, ſtand in der nächſten Zeit bevor. Sie ſprach täglich von ihrer Abreiſe, obwohl ſie keine Vorbereitungen dazu traf. Egon wollte mich beſtimmen, ſie davon zurückzuhalten, aber ich hatte das Gefühl, als ob das einzige Mittel, uns beide noch einmal zuſammenzuführen. Metas Abreiſe ſei, und ich ſchwieg. Ich habe immer ſchlecht ſchauſpielern können. Unſere Mahlzeiten waren peinlich, wir ſuchten mit leichter Unterhaltung und gleichgültigen Mienen uns vorzutäuſchen, gar nicht an dieſe Abreiſe zu denken, und doch dachten wir alle daran, ſo intenſiv. daß wir uns den Gedanken gegenſeitig von den Stirnen ablaſen. Es wurde ſchon kalt. Wind und Sturm umtoſten das albe Haus und ich fror beſtändig. Ich hatte mich wieder auf dem linken Flügel eingerichtet, da mir die unteren ſaalartigen Räume zu kalt waren. Ich brauchte Wärme. Meta und Egon fanden es überall überheizt. Ich bewohnte die alt⸗ modiſch, aber bequem und behaglich eingerichteten Zimmer mit den hellen birkenen Möbeln der verſtorbenen Tante und geblümten Cauſeuſen, den weißen Kachelöfen, die eine ſo warme Glut ausſtrömten, vor deren Feuer ich des Abends ſaß und las. In dem großen Schreibtiſch, einem alten ſogenannten Berliner Schreibtiſch, der über Eck ſtand, drapiert mit dunkel⸗ grünem Plüſch, den ich aber ſo ließ aus Pietät, aus Gleich⸗ gültigkeit gegen alles, was mich umgab, bewahrte ich alle meine Briefe auf. Den Schubladenſchlüſſel trug ich ſtets, ſo⸗ gar des Nachts, bei mir. Mit dieſen Briefen war ich niemals allein, mit den Bildern vom Rhein, die an den Wänden hingen, mit all den Andenken meiner Mädchenzeit fühlte ich mich nicht ſo verlaſſen, wie unten in dem kühlen Speiſeſaal. (Fortſetzung folgt.) N 1 ,. e nei aruͤe le Miet-. 8 5 Tüchtiges 8415 Tauſche e. 3 Z3.⸗Whg.] Ig. ruh. 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