3 . 5 Freitag, 31. Auguſt 1928 Bezugspreiſe: In 1 u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun 1 ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Paldhofftr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erscheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Ma e n Rücktritt des Seelords Bridgeman y Paris, 31. Aug.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Wie jetzt bekannt wird, geht das franzöſiſch⸗engliſche Flotten⸗ abkommen, das ſeit einigen Wochen ſo viel von ſich reden ge⸗ macht und großes Mißtrauen in den Vereinigten Staaten hervorgerufen hat, urſprünglich auf eine frauzöſiſche An⸗ regung zurück. Vor längerer Zeit unterbreitete der fran⸗ zöſiſche Vertreter in der Genfer Abrüſtungskommiſſion im Auftrage des Marineminiſters Leyguer dem engliſchen Delegierten Admiral Kelly einige Vorſchläge. Dieſe ſchickte hierauf den Generalſtab der engliſchen Marine nach Paris und ſchon nach eintägiger Verhandlung mit dem Chef des Flotten⸗ generalſtabes Violette kam eine Einigung zuſtande, die auch beim oberſten Verteidigungsrat Frankreichs vollkommene Zu⸗ ſtimmung fand. Der Umſtand, daß man es bis heute vermied, den genauen Wortlaut dieſes Flottenkompromiſſes zu veröffentlichen, führte zu allerlei Befürchtungen, hinſichtlich der Lragweite des Ab⸗ kommens, ja die Anſicht, es handle ſich um ein geheimes Flottenbündnis zwiſchen Frankreich und England, fand beſonders in amerikaniſchen Kreiſen guten Glauben und dürfte auch trotz der eifrigen Dementis, die man in London und Paris ausgab, noch da und dort verbreitet ſein. Ein Vertreter des „Matin“ ſuchte geſtern den franzöſiſchen Marineminiſter George Leyguer auf, um von ihm Aufſchluß über die eigent⸗ liche Bedeutung des Kompromiſſes zu erlangen. Der Marineminiſter gab folgende Erklärung ab: „Ich kann über die Bedingungen des Abkommens nichts verraten, da die beiden Regierungen beſchloſſen haben, ſie nicht zu veröffentlichen, bevor alle Unterzeichner des Waſhingtoner Abkommens vom Jahre 1921 von dem Wortlaut Kenntnis er⸗ halten haben und ihre Meinung dazu äußern konnten. Seit minbeſtens 8 Tagen haben die Regierungen in Waſhington, Tokio und Rom den Text in den Händen, für deſſen Urſprung die fran zöfiſche Marine die Ehre und die Verantwortlich⸗ keit in Anſpruch nimmt. Auch bei der kritiſchſten Priifung kann man nichts darin finden, was nicht klar, deutlich und auf⸗ richtig iſt. Die Behauptung, das Abkommen enthalte geheime Klanſeln, iſt vollkommen frei erfunden. Ebenſo iſt es unrichtig, daß damit zwiſchen England und Frankreich ein Bündnis für gemeinſchaftliche franzöſiſch⸗engliſche Militär⸗ oder Flotten⸗ aktionen zuſtande gekommen ſei. Schließlich muß auch energiſch die Behauptung zurückgewieſen werden, England und Frank⸗ reich wollten mit Hilfe des Kompromiſſes das Waſhing⸗ toner Abkommen umgehen. Dieſes Abkommen, das ſich übrigens nur auf die großen Kampfſchiffe und die Flug⸗ zeugmutterſchiffe bezieht, wird bis zum letzten Augenblick ſeiner Gültigkeit von uns peinlich genau eingehalten werden.“ Wie der„Matin“ noch erklärt, hat eine der drei Groß⸗ mächte, denen der Wortlaut des Kompromiſſes übermittelt wurde, bereits ihre grundſätzliche Zuſtimmung gegeben. Trotz dieſer beruhigenden Verſicherungen des franzöſiſchen Marineminiſters hat das neue Abkommen eine ziemlich Die Genfer Ratlstagung Die heutige Ratstagung erörterte den engliſchen Antrag auf Entſendung einer Unterſuchungskommiſſion nach dem Fernen Oſten, die ſich mit den Verhältniſſen des Opium⸗ ſchmuggels befaſſen ſoll, bevor das Zentralbüro zur Be⸗ kämpfung des Opiumſchmuggels gebildet wird. Aus der Dis⸗ kufſton iſt hervorzuheben, daß der japaniſche Vertreter ver⸗ ſprach, ſeine Regierung werde der Kommiſſion jede Erleichte⸗ rung und Unterſtützung angedeihen laſſen. Paul⸗Bonc our verlangte, daß die Unterſuchung auch auf die Nichtunterzeichner der Opiumkonvention ausgedehnt werden ſolle. Der chineſiſche Vertreter will noch Informationen ſeiner Regierung erwarten, ehe er zu dem engliſchen Vorſchlag Stellung nimmt. Ueber das Inkrafttreten der Opiumkonvention von 1925 und die Errichtung des Zentralbüros gegen den Opium⸗ ſchmuggel erſtattete Mackenzie King Bericht, aus dem hervor⸗ geht, daß die Konvention nach Ratifizierung durch zehn Mächte nunmehr am 25. September d. Js. in Kraft treten könne. Wie erinnerlich, macht Deutſchland die Ratifikation von der Ernennung eines deutſchen Vertreters in das Zen⸗ tralbürv abhängig. Die Frage wird auf diplomatiſchem Wege verhandelt. 5. In der nichtöffentlichen Sitzung wurde eine Kommiſſarin zum Studium der Probleme der moraliſchen und ſozialen Ge⸗ fahren für kleine Kinder ernannt. 8 i Um 12 Uhr wurde eine gans geheime Sitzung im Generalſtab abgehalten, in der der Brief des Präſidenten Procope an Coſtarica in der Frage der Monroe⸗Doktrin be⸗ handelt wurde. Mit Bezug auf die Wieberwahl Chinas in den Rat gilt als ſicher, daß England, Frankreich, Japan und Deutſchland für China ſtimmen auch die Unterſtützung der anderen Staaten Zweidrittelmehrheit zu erreichen. Der litauiſche Miniſterpräſtdent Wo[demaras, heute eintrifft, wird ſich nur wenige Tage hier aufhalten. zu der nötigen unheimer Frauenzeitung Unterhaltung werde und man hofft der Abend⸗ Ausgabe 75 9* Anzeigen⸗Vorſchriften für 1 1 e übernommen. Höhere Ge⸗ — walt, Streiks*** uſw. e keinen Erſatzanſprüchen füt ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Der franzöſiſche Marineminiſter zum franzöſiſch engliſchen Abkommen f ſtarke Mißſtimmung zwiſchen England und Amerika geſchaffen und der engliſchen Regierung heftige Angriffe in der liberalen Preſſe eingetragen, die ihr zum Vorwurf macht, ſie verfolge eine amerikafeindliche Politik und beabſichtige mit dem Kompromiß die amerikaniſche Admiralität einzuſchüchtern. Wie der Londoner Korreſpondent des„Echo de Paris“ meldet, hat der erſte Lord der Admiralität Bridgeman ſeine Demiſſion eingereicht. Dieſer Rücktritt, der natürlich mit dem Abſchluß des engliſch⸗ franzöſiſchen Kompromiſſes in Zuſammenhang ſteht, hat all⸗ fung der Differenzen im Schoß des engliſchen Kabi⸗ netts führen. Weitere Verſchleppung Die Pariſer Beſprechungen mit Streſemann „Times“ berichtet aus Paris zu den dort abgehaltenen Beſprechungen mit Streſemaun: Es kann kein Zweifel beſtehen, daß ſowohl von fran⸗ zöſtſcher, als auch amerikaniſcher Seite dahin gewirkt worden iſt, nicht über eine einfache Erklärung von Anſichten hinaus⸗ zugehen. Allgemein ſcheine man zu erwarten, daß eine ähn⸗ liche Zurückhaltung in Genf in allen Fragen wie Rheinlandräumung, Reviſion der Kriegsſchulden, An⸗ ſchlußfrage uſw. beobachtet werden wird. Abgeſehen von allem anderen beſtehe der offenkundige örterungen bis nach den Pröſidentſchaftswahlen in den Ver⸗ einigten Staaten zu verſchiebhen. richtig, daß die unfreiwillige Abwef den Verhandlungen in Genf nur zeitweilig ſei, da man der Anſicht ſei, daß er allein die Fähigkeit gezeigt habe, ſeine Landsleute davon zu überzeugen, daß eine friedliche Politik in den die deutſchen Oſtgrenzen betreffenden Problemen jetzt eine Frage nicht nur der Aufrichtigkeit, ſondern auch der Zweckmäßigkeit ſei. Kellogg in Dublin Bei dem am Donnerstag in Dublin zu Ehren des Staats⸗ ſekretärs Kellogg gegebenen Staatsbankett feierte Präſident Cosgrave in ſeinem Trinkſpruch den Pakt als eine Krö⸗ nung des Friedenswerkes Kelloggs und die enge Vorwandt⸗ ſchaft des iriſchen mit dem amerikaniſchen Volke. In ſeiner Antwort wies Kellogg darauf hin, daß Irland als erſter Staat dem Kellogg⸗Pakte beigetreten ſei, deſſen Idee auf den Schlachtfeldern und aus den Nöten der Menſchheit entſtanden ſei. Die Unterzeichnung des Kellogg⸗Paktes ſei die erſte Ge⸗ legenheit, die großen Nationen gegen den Krieg zu ver⸗ pflichten. Wenn alle Völker entſchloſſen ſeien, daß nur der Friede herrſchen ſolle, dann würde Friede herrſchen. Er hoffe auf die Beteiligung aller Staaten. Hindenburgs Beſuch in Bayern Reichspräſident v. Hindenburg hat ſich geſtern nachmittag nach Bad Kreuth begeben, wo er als Jagdgaſt des Herzogs Ludwig Wilhelm weilen wird, der den Reichspräſidenten ſelbſt führt. Abends 7 Uhr erlegte der Reichspräſtdent einen ſtarken Gemsbock. Um 5 Uhr heute früh begab er ſich ſchon wieder auf die Jagd. v. Hindenburg wird am nächſten Dienstag im Laufe des Vormittags von Dietramszell im Auto nach München kommen und ſich zum Palais des Miniſterpräſidenten in der Königin⸗Straße begeben. Kurz vor 410 Uhr wird der Reichs⸗ präſident die Fahrt zum Deutſchen Muſeum antreten. Alle ſtädtiſchen und ſtaatlichen Gebäude werden Flaggenſchmuck tragen. Nach den Feierlichkeiten(Grundſteinlegung des Deutſchen Muſeums) wird der Reichspräſident wieder zum Palais des Miniſterpräſidenten zurückfahren. Die Deutſchnationalen zum Falle Lambach Zum Falle Lambach veröffentlicht die deutſchnationale Preſſeſtelle eine weitere Erklärung, in der zunächſt die Feſt⸗ ſtellung gemacht wird, daß„durch den Spruch des Partei⸗ gerichtes vom 29. Auguſt die Angelegenheit des Abg. Lam⸗ bach nach der perſönlichen Seite hin endgültig erledigt ſei“. Dann wird weiter geſagt, daß es in dieſem Falle keine Sieger und keine Beſiegten geben könne und daß die Partei ſich nunmehr mit allem Nachdruck den großen nationalen Aufgaben der nächſten Zukunft zuwenden werde. Die gegneriſchen Erwartungen ſeien irrtümlich, denn die Partei habe ſich durch die Entſchließungen vom 8. und 9. Juli zu ihrem monarchiſchen Program m bekannt. In⸗ folgedeſſen könne nicht die Rede davon ſein, daß die Partei im Oktober zu entſcheiden haben werde, ob ſie monarchiſch blei⸗ ben wolle oder nicht. ler Geil s- Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht gemeines Aufſehen erregt und dürfte zu einer Verſchär⸗ Wunſch, alle eingehenden Er⸗ In Paris hoffe man auf⸗ theit Streſemanns von der Nr. 404— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Voraus ahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. ellamen 34 N. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge d urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Jenſeits der Großen Mauer Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Als ich im Sommer 1924 auf einem der höchſten Wacht⸗ türme der Großen chineſtſchen Mauer ſtand— an einer Stelle zwiſchen Peking und Kalgan, auf die mich kurz vorher der gerade durch Peking reiſende Sven Hedin aufmerkſam ge⸗ macht hatte— und, zuſammen mit Angelſachſen und Japa⸗ nern, hinabſchaute auf die mongoliſchen Oeden, die Anfänge der Wüſte Gobi, da dachte ich nicht, daß dieſes ehrwürdige Mauerwerk noch im 3. Jahrtauſend ſeines Beſtehens ſo etwas wie eine neue Politik und Geſchichte zu ſehen bekommen oder gar vielleicht an ſich ſelbſt erleben würde; denn, mili⸗ täriſch entwertet, erſchien es mir nur als der längſte, höchſte und breiteſte Beweis für Goethes Weisheit, daß alles, was entſtehe, wert ſei, daß es zugrunde gehe. Diesſeits der Gro⸗ ßen Mauer lag ja alles eigentlich Chineſiſche, und ſogar Peking war Süden für ſie und für uns, die wir dort oben ſtanden, umbrauſt von— paradox, aber wahr!— wüſten⸗ trockenem Höhenwind. Und nun rollt ſich die ganze chineſtſche Frage neu auf jenſeits der Großen Mauer. Vom gelben Meer bei Schanhaikwan folgt die Mauer den Bergkämmen über die Quellen des Hoangho hinweg ls der Landiegel Groß⸗Chinas im engeren Sinn gegen Mon⸗ golei und Mandſchurei, politiſch alſo auch gegen Japan und Korea. Nun kommen truppweiſe die bolſchewiſtiſch gehetzten Mongolen von Weſten, die Mandſchuren unter Tſchang Tſo Lins Sohn von Norden, die Japaner von Oſten und die chineſiſchen Nationaliſten von Süden. Die Große chineſiſche Mauer wird zum neuen Symbol des alten Reichs der Mitte. Damals galt uns allen noch Tſchangs mandſchuriſches Reich als der ruhende Pol der Zukunft in der chineſiſchen Er⸗ ſcheinungen Flucht. Aber der Geiſt des toten Sun Yat Sen überſtieg von Süden her die Mauer leichter als die rohe Ge⸗ walt des Marſchalls von Norden, denn er umfaßte, wenn erſt auch nur gedanklich, 430 Millionen als Einheit; und ſchon als Gedanke zeigte ſich eine ſolche Einheit unwiderſtehlich, denn man nennt ſie Volk. Die Chineſen ſind politiſch noch kein Volk, wir alle wiſſen es; und ſie werben es ganz noch in Jahrzehnten nicht ſein. Aber daß jetzt jenſeits der Maur und an ihrem Ende, wo die Sowjets beginnen, China als Ganzes erwogen und um⸗ ſtritten werden kann, wäre uns allen dort oben vor 4 Jahren ſehr unwahrſcheinlich geweſen. Um ſo mehr bedarf ein ſol⸗ ches Jenſeits der Klärung. Der feſt e, allein kultivierte Kern jenſeits der Mauer bleibt bis auf weiteres die Mandſchurei; und hier liegt vor allem auch Japans einzige Zukunftsmöglichkeit. Als Ge⸗ birgsland wie Italien ohne Eiſen und Kohle, ernährt Japan ſeine unheimlich anwachſende Bevölkerung nur noch durch Induſtrie, die ohne die mandſchuriſchen Rohſtoffe verloren iſt. Nun hatte aber infolge der Bürgerkriege eine wahre chineſt⸗ ſche Völkerwanderung von Süden nach Norden eingeſetzt; und die Japaner wiſſen— ſoeben erſt las ich es wieder in ihrer Preſſe: ein Land gehört letzten Endes doch dem, der es zahlenmäßig mit Uebermacht koloniſiert und kultiviert. Der Zahl nach können perſönlich die Japaner, die das nördliche Klima der Mandſchurei noch ſchlechter vertragen als das ihres eigenen Hokhaido, mit den einwandernden Schantung⸗ und Tſchili⸗Chineſen nicht Schritt halten. Aufgeben dürfen poli⸗ tiſch weder ſie noch die chineſiſchen Nationaliſten den chine⸗ ſiſchen Norden jenſeits der Mauer. Die Beſitz⸗ und Sou⸗ veränitätsfrage kann dort oben wohl immer wieder vertagt, friedlich aber nie zuende gelöſt werden; und dazu ſchiebt ſich als Japans ewiger natürlicher Feind durch die Mongolei das alte Rußland in neuer Form— dieſes Mal mit weltbrüder⸗ lich ausgeſtreckten Armen— heran an den Pazifik. Die mandſchuriſche Frage war ja für Aſien ſchon immer etwa das, was die mexikaniſche für Amerika oder die balkaniſche — wenn man nicht jetzt die von Wilna noch darüber ſtellt für Europa; durch den Tod Tſchang Tſo Sins ausgerechnet in ſolchem Wendepunkt oſtaſiatiſcher Politik aber wird dieſe Fage jenſeits der Großen Mauer zur gefährlichſten und bren⸗ nendſten der Weltpolitik, und um ſo ſchneller, je mehr man über ſie ſchweigt und ſie ſchweigend hinzuziehen ſucht, denn gar zuviel Geld ſteht da auf dem Spiel.. Ehina kann warten, denn es hat eines für ſich, an dem alle Konkurrenten etwas verdienen möchten: den Raum. Keinen Hohlraum, ſondern einen mit überreichen Rohſtoffen, die letzte Vorratskammer der ganzen Erde. Die Zeit ar⸗ Nr. 404 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 31. Auguſt 1928 beitet für China und gegen Japan; darum muß dieſes ſich beeilen, jenſeits der Großen Mauer Fuß zu faſſen, ehe ihm die Kuomingtang von Süden, die Sowjets von Weſten zu⸗ vorkommen. Der Bau der Taonan⸗Tſitſihar⸗Bahn mit japa⸗ niſchem Gelde von 1925 war ſeit der Annexion Koreas von 1910 der bedeutungsvollſte Schritt Japans landeinwärts, denn dadurch vermag es bei Kriegsausbruch gegen Rußland Charbin und Wladiwoſtok im Oſten abzuriegeln und zu iſo⸗ lieren, wie es 1904 ähnlich mit Dalny und Port Arthur ge⸗ ſchah. Aber die Angelſachſen! Ein engliſch⸗japaniſches Bünd⸗ nis beſteht nicht mehr, eher das Gegenteil, und Amerikas Politik muß ebenſo chinafreundlich wie japaufeindlich bleiben, denn beides iſt vorläufig unmöglich. So kann oder muß die Große chineſiſche Mauer auf ihrem nördlichen Jenſeits etwas erleben, was ausſieht wie ein neuer Ausgangspunkt der Weltgeſchichte. Aber wozu hätte die Menſchheit ihre Völkerbünde und Friedenspakte, wenn ſie von ihnen nicht wenigſtens bei ſolchen Gelegenheiten Gebrauch machen wollte! Fabrizieren und exportieren will doch jedes Volk. Amerika, der Großverdiener an Kriegen, die es nicht ſelber führt, kann am Stillen Ozean nicht dasſelbe herausſchlagen wie 1914—18 am Atlantiſchen, während ſeine friedliche Ausfuhr an der pazifiſchen Küſte in den letzten 25 Jahren von 70 auf 517 Millionen Dollars jährlich ge⸗ ſtiegen iſt, Aus⸗ und Einfuhr dem Inhalt nach in dieſem Zeitraum ſich ſogar zuſammen verzehnfacht haben. Man wird alſo wohl allerſeits beſtrebt ſein, die Dinge fjenſeits der Großen Mauer ſich zunächſt einmal erſt ruhig ent⸗ wickeln zu laſſen, was allerdings für die Dauer allein Chinas Vorteil wäre, denn es hat den größten Raum und die meiſten Köpfe. Es darf dabei auch nicht überſehen werden, daß von Amerika aus die Einfuhr nach China zu 30 wenn nicht 40 Pro⸗ zent durch japaniſche Firmen erfolgt, Japan mithin ein viel⸗ ſeitiges Intereſſe daran hat, an keiner Stelle den Bogen zu überſpannen, durch lokale Uebereilung ſich weltpolitiſch feſt⸗ zurennen. Jünfte deulſche Rundfunkausſtellung 5 Heute(Freitag) vormittag 10 Uhr wurde die fünfte große deutſche Rundfunkausſtellung in der Funkhalle am Kaiſer⸗ damm von Reichspoſtminiſter Schätzel im Beiſein von Ver⸗ tretern der Reichs⸗ und Länderregierungen, des Magiſtrats Berlin, der öffentlichen Körperſchaften, der Preſſe und Indu⸗ ſtrie eröffnet. Reichspoſtminiſter Schätzel wie auch Bürgermeiſter Scholz⸗ Berlin wieſen in ihren Anſprachen auf die völker verbindende Arbeit des Rundfunks hin. Der Miniſter gab dem Wunſche Ausdruck, daß der Rundfunk ſeinerſeits in zunehmendem Maße zum Austauſch der Kulturgüter zwiſchen den Völkern und zur Annäherung der einzelnen Völker beitrage und ſchloß mit den lebhaften Wünſchen für einen guten Erfolg der Ausſtellung. Etwa 350 Ausſteller des In⸗ und Auslandes bringen auf dem 11000 Quadratmeter großen Gelände ihre Arbeiten zur Schau. 5 Wirtkſchaftsverhandlungen mit Rußland Moskau, 31. Aug.(United Preß.) Die bevorſtehende Wiederaufnahme der deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverhand⸗ lungen, die ſ. Zt. im Hinblick auf den Schachty⸗Prozeß ab⸗ gebrochen worden waren, hat in der ſowjetruſſiſchen Preſſe allgemeine Befriedigung ausgelöſt. U. a. erklärt die„Ist⸗ weſtifa“, daß die Wiederaufnahme der Verhandlungen dem Intereſſe beider Regierungen entſpräche. Am den Handelsvertrag mit Litauen Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Schon vor längerer Zeit iſt mitgeteilt worden, daß die deutſch⸗ Atkautſchen Handelsvertragsverhandlungen unmittelbar vor ihrem Abſchluß ſtänden. Die letzten Schwierigkeiten, die noch vorhanden waren, hoffte man ohne große Mühe beſeitigen zu können. Dieſe ſind jedoch, wie ſich jetzt herausſtellt, ſchwer⸗ wiegender geweſen als man zuerſt erwartet hatte. Zur Stunde iſt man einer baldigen Einigung weiter entfernt denn je. Wie wir erfahren, zeigt die litauiſche Regierung nach wie vor kein Entgegenkommen in der Frage des Tranſitver⸗ kehrs Königsberg. Memel zu beweiſen. Man hofft auf deut⸗ ſcher Seite in perſönlicher Fühlungnahme mit Wolde⸗ maras, der morgen in Genf eintrifft, doch wenigſtens ſo⸗ weit zu kommen, daß man hernach die Dinge zu einem erfolg⸗ pverſprechenden Abſchluß führen kann. Volkspartei zur Verhaftung von Hugo Skinnes Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Vernehmungen von Hugo Stinnes jun. nahmen heute in Moabit ihren Anfang. Die Vernehmungen erſtrecken ſich hauptſächlich auf die franzöſiſchen und rumäniſchen Beziehun⸗ gen, durch die Hugo Stinnes mit den ausländiſchen Kriegs⸗ anleiheſchiebern, die ihren Sitz in Frankreich und Holland hatten, in die Affäre verwickelt worden iſt. *. Die Verteidigung von Hugo Stinnes hat noch geſtern nach in einer gemeinſamen Erklärung betont, daß ſie ſich mit den geſetzlichen Mitteln gegen die unzuläſſige Unter⸗ ſuchungshaft wenden wolle und weiter beſagt, daß Hugo Stinnes von den Schwindeleien, die in Paris vorgekommen ſind, bis zum Ablauf der Anmeldefriſt am 20. November 1926 keine Kenntnis gehabt habe. Bei dem rumäniſchen Geſchäft habe Hugo Stinnes auch bis heute keine Kenntnis von irgend welchen Inkorrektheiten oder Schwindeleien gehabt. Bisher hat die Verteidigung von Hugo Stinnes noch keinen An⸗ Länder und Lufthansa Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Angelegenheit der Kündigung der Subventionen für die Lufthanſa durch verſchiedene Länderregierungen erfahren wir noch: Die nordbayeriſche Luftverkehrsgeſellſchaft hat bekanntlich die Einrichtung einer Strecke Berlin—Leipzig damit zu moti⸗ vieren verſucht, daß ſie nur den notwendigen Bedarfsverkehr unterhalte. Das trifft jedoch, wie uns von kompetenter Seite verſichert wird, nicht zu. Die nordͤbayeriſche Luftverkehrs⸗ geſellſchaft hat einmal die Strecke ſelbſt täglich nach einem be⸗ ſtimmten Fahrplan befahren und auch ihre Verkehrspropa⸗ ganda durchaus im Sinne eines regelmäßigen Flugdienſtes betrieben. Zum anderen iſt die Strecke Berlin—Leipzig als Teil der großen Linie nach München von der Lufthanſa jetzt im erforderlichen Umfang bedient worden. Im Durchſchnitt ſind nur 60 Proz. der errichteten Plätze belegt geweſen, ſo daß zur Schaffung einer zweiten Linie keinerlei Notwendig⸗ keit vorhanden war. Die nordbayeriſche Verkehrsgeſellſchaft hatte überdies für die beſagte Strecke keinerlei Kon⸗ zeſſion, hat ſich alſo durch ihr Vorgehen in Widerſpruch zu den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen geſetzt. An zuſtändiger Stelle iſt man der Auffaſſung— der man, wie wir glauben, unbedingt beitreten kann— daß es ein Un⸗ ſinn iſt, wenn ein Konkurrenzkampf zwiſchen zwei gleichermaßen aus öffentlichen Mitteln ſubven⸗ ttonterten Geſellſchaften, d. h. auf Koſten der Stenerzahler auszutragen verſucht wird. Wenn hier und da der Lufthanſa der Vorwurf gemacht wird, ſie arbeite im Vergleich zu vielen kleineren Geſellſchaften zu teuer, ſo iſt dabei zu berückſichtigen, daß ſich für die Lufthanſa durch ihre großen internatio⸗ nalen Strecken ein anderer Aufgabenkreis eröffnet. Sie hat große Aufgaben für Verkehrswerbung auch im Ausland und iſt genötigt, an vielen großen Plätzen Betriebsleitungen einzurichten, beide Dinge, von denen ſchließlich auch die klei⸗ neren Geſellſchaften profitieren. Ausbreitung des griechiſchen Fiebers Athen, 30. Aug.(United Preß.) Das in Griechenland graſſierende Dengue⸗Fieber breitet ſich immer weiter aus und hat nach den letzten Berichten bereits die Grenzen ütberſchritten. Einige bulgariſche Bezirke um das Schwarze Meer herum, ſowie einige türkiſche Diſtrikte des weſtlichen Thrazien ſind nunmehr gleichfalls in Mitleidenſchaft gezogen worden. Die Regierungen beider Länder treffen be⸗ reits alle Maßnahmen, um eine Ausdehnung des Fiebers nach Möglichkeit zu verhindern. * Prof. Werner⸗Gießen aus der Deutſchnationalen Par⸗ tei ausgetreten. Der heſſiſche Landtagsabgeordnete und frühere langjährige Reichstagsaog. Prof. Werner ⸗ Gießen teilt der „Deutſchen Zeitung“ mit, daß er aus der Deutſchnationalen ausgetreten ſei. 5 Medizinische Amſchan Der Schlaganfall wird heilbar! Von Dr. Gerhard Printzen 48 Schlaganfall! Ein unheimliches Wort, das uns an die ſtete Nähe des Todes gemahnt. Allerdings wird der plötz⸗ liche, unvorhergeſehene Tod oft auch als die ſchönſte Art des Sterbens geprieſen; man denkt dabei vornehmlich an den ſchnellen Her zſchlag. Die Medizin verſteht dagegen unter „Schlaganfall“ allein den Hirnſchlag, die ſogenannte Apoplexie, die durchaus nicht immer zu plötzlichem Tod, ſon⸗ dern häufig zu mehr oder minder bedrohlichen Lähmungs⸗ zuſtänden führt. Dieſen Folgen eines Schlaganfalles ſtand die Wiſſenſchaft bisher ziemlich machtlos gegenüber; Medi⸗ kamente und Innehaltung einer Diät können zwar einen vorbeugenden Schutz, in leichteren Fällen auch wohl vorüber⸗ gehende Beſſerung gewähren, doch bleibt der Kranke ſtets den mit jeder Widerholung des Anfalls bedrohlicher werdenden Rückfällen ausgeſetzt, ſolange es nicht gelingt, die eigentlichen Urſachen des Schlaganfalles zu bekämpfen. Dieſes Ziel zu erreichen, iſt der modernen Chirurgie vorbehalten geblieben. Sie iſt in den letzten Jahren mehrfach imſtande geweſen, durch einen ziemlich ungefährlichen Eingriff, die„Lumbal⸗ punktion“, ſelbſt Fälle ſchwerſter apoplektiſcher Lähmung voll⸗ ſtändig zu heilen. Ueber verſchiedene, beſonders auffallende Erfolge dieſer Methode bei Kranken, die nach dem bisherigen Stande der Wiſſenſchaft aufgegeben werden mußten, berich⸗ tete vor einiger Zeit der ruſſiſche Univerſitätsprofeſſor Dr. N. M. Iſzenkow in der mediziniſchen Fachzeitſchrift„Wrat⸗ ſchebroie Delo“. Aus ſeinem Bericht gewinnt man die Ueber⸗ zeugung, daß die Chirurgie tatſächlich den richtigen Weg ge⸗ funden hat, daß aber der Einzelerfolg im weſentlichen noch von der praktiſchen Erfahrung und techniſchen Geſchicklichkeit des Operateurs abhängt. Da im Sprachgebrauch die Bezeichnung„Schaganfall“ viel zu oft benutzt wird, hat der Laie oft ein ganz falſche Vorſtellung von Hirnſchlag, der durch Bluterguß in das Ge⸗ hirn entſteht, wenn eine Hirnarterie zerreißt. Die Blu⸗ tungen ereignen ſich häufig an einer beſtimmten Stelle des Gehirns, in der ſogenannten„inneren Kapfel“, von der die motoriſchen Nerven zum Rückenmark laufen; es zeigt ſich in ſolchen Fällen das charakteriſtiſche Krankheitsbild der„halb⸗ ſeitigen“ Lähmung: da ſich die Bahnen der motoriſchen Ner⸗ ven kreuzen, folgt auf den Bluterguß in der rechten Hirn⸗ hälfte eine linksſeitige Lähmung. Die rechtsſeitige Körper⸗ lähmung iſt deshalb beſonders verhängnisvoll, weil mit ihr zugleich eine Sprachlähmung verbunden iſt; in der linken inneren Kapſel befindet ſich nämlich auch die Nervenbahnen des Sprechzentrums. Mit den körperlichen Kraänkheitser⸗ ſcheinungen treten vielfach ſeeliſche Störungen auf, etwa Schlafloſigkeit oder Reizbarkeit, manchmal auch geiſtige Schä⸗ den vom leichten Gedächtnisſchwund bis zur völligen Um⸗ nachtung. Der allgemeine Verlauf der Apoplexie iſt unbe⸗ rechenbar, obgleich leichte ſeeliſche Veränderung faſt immer zurückbleiben, kann ſich der Zuſtand mit der Zeit ſo beſſern, daß der Apoplektiker ſeinen Berufspflichten wieder nachzu⸗ kommen vermag. Aber immer lauert hinter ihm das Ge⸗ ſpenſt eines neuen Schlaganfalles. Oft folgen die Anfälle mehrfach kurz hintereinander und enden mit dem plötzlichen Tod; zuweilen verſchlimmert ſich das Leiden allmählich zu einem langſamen Dahinſterben. Aehnlich wie eine Hirnblutung wirkt die Verſtopfung eines Hirngefäßes. Man unterſcheidet dabei die„Embolie“ und die„Thromboſe“; die Embolie entſteht, wenn losgeriſſene Gefäßteilchen oder Blutgerinnſel in eine Hirnaterie ge⸗ ſchleppt werden und ſich dort feſtklemmen, die Thromboſe durch allmähliche Blutgerinnung innerhalb eines Gehirnge⸗ fäßes. Uebrigens ſteht die Embolie auch in urſächlicher Be⸗ ziehung zum Herzſchlag und zum Lungenſchlag: der ſchnelle Herztod tritt häufig bei Verſtopfung eines Gefäßes ein, das zur Ernährung des Herzens dient. Gelangt ein Blutge⸗ rinnſel dagegen in die rechte Herzkammer, ſo wird es durch die Pulswelle in die Lunge geſchleudert, und unter Atemnot und Blutungen kann ein raſcher Lungentod eintreten. Auch der geſunde Menſch kann unverſehens vom Hirn⸗ ſchlag getroffen werden; doch beſteht dieſe Gefahr in weit größerem Maße bei Perſonen mit ſchadhaftem Gefäß⸗Syſtem, trag auf Haftentlaſſung geſtellt und man will ſicher⸗ lich aus taktiſchen Gründen die Beendigung der Vernehmun⸗ gen abwarten, die ſich ſicherlich noch einige Tage hinziehen wird. Falls nämlich der Haftentlaſſungsantrag zu früh ge⸗ ſtellt und von den Unterſuchungsbehörden abgelehnt wird, kann er erſt nach drei Wochen wiederholt werden. Die Ver⸗ teidigung ſtellt ſich ferner auf den Standpunkt, daß die Ver⸗ haftung von Hugo Stinnes nur erfolgt ſei, weil man vor der Oeffentlichkeit nicht den Eindruck erwecken wollte, als ob man gegen Hugo Stinnes beſonders ſchonend vorgehe. Heute nachmittag um 1 Uhr findet in Moabit der Haft⸗ prüfungstermin für den Pri vatſekretär von Hugo Stinnes v. Waldow ſtatt. Da bei dieſem Termin auch das bei der geſtrigen Vernehmung von Hugo Stinnes gewonnene Material, ſoweit es für eine Entlaſtung v. Waldow in Frage kommt, ausgewertet werden muß, dürfte die Entſcheidung über eine Haftentlaſſung v. Waldow erſt in den Nachmittags⸗ ſtunden zu erwarten ſein. W 8 E Eroͤſtöße in der ſchwäbiſchen Alb Von der württembergiſchen Erdbebenwarte Hohenheim wird unter dem 30. Auguſt mitgeteilt: Geſtern abend wurde von den Inſtrumenten der hieſigen Erdbebeuwarte ein Er d⸗ ſtoß aufgezeichnet, deſſen Herd in 50 bis 60 Kilometer Eut⸗ fernung liegt. Die Aufzeichnungen begannen um.10 Uhr 58 Sek. und endeten nach etwa einer halben Minute. Es handelt ſich um einen Erdſtoß mittlerer Stärke, der im Erdbeben⸗ gebiet der ſchwäbiſchen Alb erfolgte. Auch aus Rotteuburg(Neckar) wird berichtet, daß geſtern abend nach 9g Uhr mehrere Erdſtöße wahrgenommen wurden. Auch ein längeres donnerähnliches Rollen war ver⸗ nehmbar. Letzte Meldungen Paßdiebſtahl in der Münchener Polizeidirektion — München, 31. Aug. Im Gebäude der Polizeidirektion München iſt ein Einbruchsdiebſtahl verübt worden. Ein unbekannter Täter brach in zwei Büros des Paßamtes ein, öffnete gewaltſam zwei Schränke und entwendete daraus verſchiedene Paßformulare und etwa 50 halbfertige Päſſe mit den dazugehörigen Antragsformularen und Lichtbildern. Die Päſſe ſind jedoch noch nicht unterſchrieben. Die Nachfor⸗ ſchungen erſtrecken ſich auch darauf, ob es ſich um einen Paß⸗ diebſtahl zu politiſchen Zwecken handelt. Schweres Touriſtenunglück im Wilden Kaiſer — Innsbruck, 31. Aug. Nach Blättermeldungen wurden vorgeſtern nachmittag auf dem Jubiläumsſteg im Wilden Kaiſer während eines Unwetters der Poſtdirektor Schnell aus München und deſſen 13jähriger Sohn, ſowie die 56jäh⸗ rige Bürgermeiſtersfran Jägel aus Haag bei Waſſerburg durch Steinſchlag und eine niedergehende Mure getötet. Die Frau des Poſtdirektors wurde ſchwer verletzt in das Rufſteiner Krankenhaus gebracht. Raubüberfälle in Mexiko — London, 31. Aug.„Times“ berichtet aus Newyork: Geſtern wurden 12 Kraftwagen und Kraftomnibuſſe auf einer Landſtraße, 30 Meilen von Mexiko⸗City entfernt, von Räu⸗ bern angehalten und beraubt, obwohl an derſelben Straße Truppen in Zwiſchenräumen als Sonderſchutz für den Gou⸗ verneur des Staates von Puebla aufgeſtellt waren. Der Chauffeur des Kraftwagens des Gouverneurs kam dem Be⸗ fehl der Banditen, anzuhalten, nicht nach. Es wurden Schüſſe gewechſelt. Das Auto entkam. Die nachfolgenden Kraft⸗ wagen wurden jedoch angehalten. Die Räuber zeigten ſich ſo„ritterlich“, daß ſie ihre Opfer nur um die Hälfte ihres Geldes erleichterten. * Eine Ehrung für Geheimrat Duisberg. Geheimrat Profeſſor Dr. Duisberg, Vorſitzender des Aufſichtsrates der J. G. Farbeninduſtrie.⸗G., wurde zum Ehrensenator der Univerſttät Roſtock gewählt.. 3 weil bet ihnen die Vorbedingungen für das Zuſtandekommen von Blutungen, Embolien und Thromboſen gegeben ſind. Neben den durch Herzleiden oder Infektionskrankheiten ge⸗ ſchaffenen Dispoſitionen kommt in erſter Linie die Verkal⸗ kung der Hirngefäße in Betracht; die Hirnaterien werden brüchig und deformiert, teils verdickt, teils verengt; ſie ver⸗ lieren ihre Elaſtizität und damit auch ihre Widerſtands⸗ fähigkeit gegen den erhöhten Blutdruck, der ebenfalls eine Folge der Gefäßdeformation iſt. Gelangt nämlich das Blut aus einem erweiterten in einen verengten Gefäßteil, ſo ſteigert ſich der Druck oft derartig, daß die Wandungen ihm nicht mehr ſtandhalten. Dann bricht das morſche Gefäßrohr und das Blut ergießt ſich ins Gehirn, oder es werden Par⸗ tikelchen von den Wandungen losgeriſſen, die ſich an anderen, unter geringem Druck ſtehenden Stellen ablagern und ſo Verſtopfungen hervorrufen. 5 Die hochgradige Blutdruckſteigerung iſt demnach das eigentliche Gefahrmoment bei der Apoplexie. Das beweiſt auch die Tatſache, daß ſelbſt Perſonen mit völlig geſundem Gefäß⸗Syſtem, ja ſogar Kinder dem Schlaganfall erliegen können, wenn der Blutdruck durch ſchwere ſeeliſche Erregun⸗ gen oder körperliche Ueberanſtrengungen plötzlich überſteigert wird. Daher iſt die Medizin ſchon ſeit langem beſtrebt, in ſolchen Fällen den Blutdruck künſtlich herabzuſetzen. Dazu benutzte man in früheren Zeiten Blutegel und Schröpfköpfe; die neuere innere Medizin verwendet neben ſpezifiſchen Herzmitteln beſonders jodhaltige Medikamente ſowie Ra⸗ diumemanation. Neuerdings hat man außerdem Verſuche mit Präparaten aus tieriſchem Arterienſtoff gemacht, doch entſprechen die Ergebniſſe bisher nicht den Erwartungen, Der Wert der Arzneien iſt überhaupt zweifelhaft, da die Wirkung wenig zuverläſſig und vor allem zu langſam iſt, um die Krankheit energiſch beeinfluſſen zu können. Von den nachhaltig wirkenden Mitteln der Chirurgie iſt zunächſt der lange Zeit in Vergeſſenheit geratene und heute wieder 8 Ehren gekommene Aderlaß zu erwähnen. Bei leichteren Schlaganfällen ermöglicht er tatſächlich eine Herabſetzung des Blutdrucks durch Verminderung der Blutmenge; er verſagt jedoch, wenn— was meiſtene dor Fall iſt,— der Ueberdruck als„Binnendruck“ im Gehirn lokaliſiert iſt. Es bleibt 1 do d 8. 8 8K u De e er F A „„ rb * rere 5 * Frektag, den 31. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 404 Sbaͤoͤtiſche Nachrichten Eine Neuerung im Straßenverkehr Gebührenpflichtige Verwarnung Das Miniſterium des Innern hat in einem vor einigen Wochen im Badiſchen Staatsanzeiger veröffentlichten Erlaß an die Bezirksämter und die Polizeidirektionen angeordnet, von der Einrichtung gebührenpflichtiger Verwar⸗ nungen Gebrauch zu machen. Nach einer Mitteilung der Polizeidirektion tritt in Mannheim dieſe Neuerung mit dem morgigen 1. September in Kraft. Vorerſt ſind nur einige Aulize beanmte beauftragt, dieſe in Hlagranti⸗Beſtrafung im Verkehr mit Fahrzeugen durchzuführen. Die Verwarnung wird als Formblatt ausgeſtellt und dem Täter gegen die auf⸗ gedruckte Gebühr, die je nach dem Tatbeſtand 1, 3 oder 5 Mk. beträgt, ausgehändigt. Weigert ſich der Täter, die Verwar⸗ nung anzuerkennen, oder entrichtet er die Gebühr nicht ſo⸗ fort, dann bleibt der Polizeidirektion die Prüfung vorbehal⸗ ten, ob ein polizeiliches Strafverfahren durchzuführen iſt. Wir möchten uns auf dieſe Mitteilungen vorläufig mit dem Bemerken beſchränken, daß wir eine ausführliche Veröffent⸗ lichung der Ausführungsbeſtimmungen durch die Polizeidirek⸗ tion im Intereſſe der Verkehrsſünder für zweckdienlich ge⸗ halten hätten. * . Eine Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Blumenſchau veranſtaltet der Kleingartenverein Feudenheim am 1. und 2. September. Die Ausſtellung findet auf dem Sportplatz bei der Riedbahnunterführung ſtatt und wird mit den Erzeug⸗ niſſen des Kleingartens reich beſchickt ſein. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Etwa 1,50 Ztr. gebrauchte Ventile aus Meſſing von einer Zentralheizung in einer Schule in der Roonſtraße. Drei weiße amerikaniſche Leghorn⸗Hahnen, zehn rebhuhnfar⸗ bige, ein ſchwarzes und acht weiße amerikaniſche Leghorn⸗ Hüthner in Rheinau.— Spielwaren(Dampfmaſchine, drei Motore, eine Dynamo, eine Elektriſtermaſchine und eine Lokomotive) nachts aus einem Schaukaſten in O 7, 12.— Ein Paket mit 1000 Zigarren von einem Fuhrwerk in der Schwarz⸗ waldſtraße.— Eine ältere ſchwarze Kunſtlederbriefmappe mit einer Anzahl Papiere, auf den Namen Karl Lange lautend, zwiſchen Heidelberg und Mannheim.— Eine Anzahl Papiere, auf den Namen Emil Elsweiler lautend, am linksſeitigen Neckarvorland. 25 Jahre Kupfermann Das altbekannte Möbelhaus Kupfermann u. Co., ein Unternehmen, das ſich in überraſchend kurzer Zeit eine ge⸗ achtete Stellung in der Möbelbranche zu erringen wußte, be⸗ geht am morgigen 1. September ſein 25fähriges Be⸗ ſtehen. Im Jahre 1903 von dem Seniorchef Bernhard Kupfermann begründet, entwickelte ſich die Firma aus kleinen Anfängen durch zähe, zielbewußte Arbeit zu ihrer heutigen Bedeutung. Nach dem leider allzu frühen Tode des Unermüd⸗ lichen übernahm im Jahre 1906 ſeine Witwe das Geſchäft, um es in umſichtiger Weiſe auf dem erfolgreichen Wege weiter⸗ zuführen. Wie bei allen derartigen Unternehmen wurde die überaus günſtige Entwicklung durch den Krieg gehemmt. Aber bald nach Kriegsende war es möglich, das Geſchäft nach Ein⸗ tritt der beiden Söhne in altbewährter Tradition auf moderner Baſis wieder aufzubauen. Es iſt ein anerkannt ſoziales Verdienſt, daß die neue Lei⸗ tung ſofort nach Inflationsende, auf Deutſchlands wirtſchafts⸗ politiſchen Aufſchwung vertrauend, ſich entſchloß, dem durch die Geldentwertung geſchwächten Mittelſtand durch großzügige Kreditgewährung die Anſchaffung eines„wohnſchönen Heims mit wenig Geld“ zu ermöglichen. Das ſchuf der Firma in kürzeſter Zeit einen großen dankbaren Kundenkreis, der durch dauernde Empfehlung ſich täglich erweiterte. So gelangte die Firma durch tatkräftigſte Initiative in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit mehr und mehr in den Vordergrund und gilt heute als eines der größten Möbelhäuſer Süddeutſch⸗ lands. Rieſige Ausſtellungs⸗ und Lagerräume, 14 Schau⸗ fenſter(etwa 4000 Om. Fläche), etwa 60 Angeſtellte und Ar⸗ beiter, ſind ein Beweis für den wirklich ungewöhnlichen Auf⸗ ſchwung des Hauſes, dem weiteres Blühen und Gedeihen be⸗ ſchieden ſein möge. —— heim iſt für die allernächſte Zeit zu erwarten. Die Verhand⸗ lange hingezogen. die Bedürfniſſe der Wirtſchaft und ihre ausnahmsweiſe melden. Schnellverkehr Mannheim-Frankfurt Rhein⸗Reckar⸗Ecke und Rhein⸗Main⸗Gebiet enger verbunden Das neue Fernuſprechkabel Frankfurt Darmſtadt Mannheim iſt genehmigt. Die Geneh⸗ migung des Reichspoſtminiſteriums zur Einrichtung eines telephoniſchen Schnellverkehrs zwiſchen Frankfurt und Mann⸗ lungen im Reichspoſtminiſterium über die Forderung der beiderſeitigen Wirtſchaftskreiſe zur Ausgeſtaltung des Fern⸗ verkehrs nach den Grundſätzen des Schnellverkehrs haben ſich Trotzdem die ſtatiſtiſchen Geſprächsfeſt⸗ ſtellungen ſchon von vornherein einwandfrei ergeben hatten, daß die Vorausſetzungen der neueſten Form des Nahverkehrs (Schnellverkehr) im Uebermaß gegeben waren(180 Geſprächs⸗ einheiten in einer Richtung iſt die Mindeſthbedingung), ſtellten ſich doch der Verwirklichung der geforderten innigern Sprech⸗ verkehrsgeſtaltung zwiſchen beiden Wirtſchaftszentren große Schwierigkeiten in den Weg, nicht zuletzt die Tatſache, daß hinſichtlich der Entfernung zwiſchen beiden Punkten die Vor⸗ ausſetzungen des Schnellverkehrs eigentlich nicht gegeben ſind. Wenn ſich das Reichspoſtminiſterium nun doch zur Genehmi⸗ gung bereit findet, ſo iſt dieſes großzügige Verſtändnis für Voranſtellung vor den üblichen Betriebsbeſtimmungen des Schnellverkehrs alle Achtung wert. Die Sprechverkehrsſtatiſtik zwiſchen Mannheim und Frankfurt hat die Vorausſetzungen zur Einführung der neuen Form des Nahverkehrs im überreichen Maß ergeben. Die Fernſprech⸗ verwaltung beſtätigt alſo, daß es durchaus keine Ueberſpan⸗ nung der natürlichen Grenzen des rhein⸗mainiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiets iſt, wenn es in Beziehung geſetzt wird zu dem Rhein⸗Neckar⸗Wirtſchaftsgebiet. Die ſchwierigen Fragen einer Intereſſengemeinſchaft des eng verwachſenen Dreiſtädte⸗ gebiets Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ſind in ihrer Art gewiß beſonderer Natur, aber zweifellos auch unmittelbar berührt durch die Entwicklung im Rhein⸗Main⸗Gebiet. Daß gerade die über alle politiſchen Grenzen hinwegreichende wichtige Intereſſenverflechtung zwiſchen Mannheim und Frankfurt als beiderſeitige vollkommen ſelbſtändig gleich⸗ berechtigte Wirtſchaftspartner die beſondere Aufmerkſamkeit verdient, zeigt der gewiß von ſchwerwiegenden wirtſchaft⸗ lichen Argumenten getragene Entſchluß des Reichspoſt⸗ miniſteriums. Auf rund ein Dutzend Städte des Rheinmain⸗ gebiets iſt bis heute der Schnellverkehr innerhalb der kurzen Jahre ſeiner Einführung ausgedehnt. Er beanſprucht nicht weſentlich mehr Zeit als der reine Ortsverkehr. Der Teilnehmer wartet mit dem Hörer am Ohr auf die Verbin⸗ dung. Iſt die Vorausſetzung in der Verkehrsintenſttät er⸗ füllt, ſo übt die Verwaltung gegenüber der Ausdehnung vor⸗ handener Schnellperkehrsnetze und der Einrichtung neuer keine größere Zurückhaltung aus, als ſie durch die Rückſichten auf die begrenzte Sprechweite der Schnellverkehrskabel und die Aufbringung des recht erheblichen Anlagekapitals geboten iſt. Im Zuge des neuen Kabels von Frankfurt über Darm⸗ ſtadt nach Mannheim hat alſo die Poſtverwaltung ihr Mög⸗ lichſtes getan, der wirtſchaftlichen Entwicklung das denkbar beſte Sprechverkehrsmittel zur Verfügung zu ſtellen. Die Einrichtung wird allerdings noch einige Monate dauern. 8. * Ponſulariſche Vertretung Amerikas. Der zum Vize⸗ konſul bei dem Konſulat der Vereinigten Staaten von Amerika in Stuttgart ernannte Herr Donald S. White iſt zur Aus⸗ übung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen worden. * Erben geſucht. Das Deutſche Konſulat in Portland (Oregon) hat mitgeteilt:„Am 19. April 1928 iſt in Dayton (Oregon), ein gewiſſer Louis Schaefer geſtorben, ohne ein Teſtament oder eine ſonſtige letztwillige Verfügung hinter⸗ laſſen zu haben. Er war ungefähr 78 Jahre alt und ledig. Angeblich iſt er als ſehr junger Mann aus Baden, wo er ge⸗ boren ſein ſoll, nach Amerika ausgewandert. Ueber ſeine Privatverhältniſſe war er ſehr verſchwiegen, doch ſprach er öfters von Geſchwiſtern, die noch in Baden lehen ſollen.“— Etwaige Erben wollen ſich unter Darlegung der Verwandt⸗ ſchaftsverhältniſſe beim Juſtizminiſterium in Karlsruhe Veranſtaltungen Dürkheimer Wurſtmarkt Wenn der Herbſt ſeine erſten gelbroten Farbentöne in das Grün der Rebenfluren bringt und die edelſte Frucht un⸗ ſerer Gaue, die Rebe, ihrer Reife entgegengeht, dann naht die Zeit des größten und ſchönſten Pfälzer Volksfeſtes, des Dürkheimer Wurſtmarktes. Der Beſuch des Feſtes hat in den Jahren nach dem Kriege einen großen Umfang angenommen. Bad Dürkheim mußte noch 3 Morgen Land dazu kaufen, um Raum zu gewinnen. Während noch im Jahre 1925 etwa 50 000 Wurſtmarktgäſte gezählt wurden, waren es deren im Jahre 1927 über 120 000. An 600 Stück Groß⸗ und Kleinvieh wurden zur Schlachtung gebracht. Getrunken wur⸗ den am erſten Feſttage 68 Fuder Wein, 10 000 Flaſchen Wein, 3000 Flaſchen Sekt und 170 Hektoliter Bier. Berühmt ſind weit über die Pfalz hinaus die großartigen, lebensvollen Wurſtmarktfeſtzüge mit ihren ſchönen, intereſſanten Trachtengruppen, Winzertypen und Weinbildern. Nur ſchade, daß in dieſem Jahre der Feſtzug ausfallen muß. Auf den Wieſen wird nunmehr mit den Vorarbeiten begonnen. Schon rollen die mächtigen Wagen der Schauſteller heran, Materialien und Geräte, Zelte für Hypodrom, Zirkus, Tierbuden. Schon fängt das Völkchen der Fahrenden an, ſich auf den weiten Wieſen häuslich einzurichten. Dürkheimer Wurſtmarkt— Zauberwort für viele Tauſende, 5 * * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Die Eröffnung der Winterſpielzeit erfolgt, wie mitgeteilt, am morgigen Samstag abend, und bringt zuerſt ein grandioſes Varicts⸗ Programm. Im Mittelpunkt ſteht Deutſchlands größter Humoriſt und Satyriker, Otto Reu tter, der ſich jetzt wieder auf der Höhe ſeines Könnens befindet. Aus dem weiter ver⸗ pflichteten Programm ſei einſtweilen hervorgehoben Frit⸗ ch i e, der ungeſchickte Hausknecht, ein Mann, der drei Weltteile lachen machte, Yolanda und Hector, die berühmten Tän⸗ zer vom Folie Bergere, Paris, Alfredo, der italieniſche Miniatur⸗Zirkus mit ſeinen gelehrigen Ponnis und Hunden, ſowie die weltberühmten vier Fellers, eine Kombination zwiſchen Drahtſeilkünſtlern und Akrobaten, Marg will, der bekannte Komponiſtendarſteller, bringt eine neue, patentamt⸗ lich geſchützte Szene, die es ihm ermöglicht, dem Publikum 2500 Sänger auf einmal vorzuführen. * Standkonzert. Zu dem am Sonntag, 2. September, 11.30 Uhr vormittags, bei gutem Wetter auf dem Friedrichsplatz ſtattfindenden Standkonzert had die Kapelle Seezer folgendes Programm aufgeſtellt:„Unter der Friedensſonne“, Marſch(Blon), Ouvertüre zu„Pique Dame“(Suppe),„Flott durchs Leben“ Walzer(Translateur), Pilgerchor und Lied a. d. Abendſtern aus„Tannhäuſer“.„Bayeriſcher Defilier⸗ Marſch“(Scherzer). Film⸗Runoſchau Palaſt⸗Theater:„La Boheme“ Der weltberühmte Roman Henry Murger bildet die ge⸗ funde Grundlage dieſes großen Filmwerkes. Das Auffallende ſolcher Filmerzeugniſſe iſt die volle Uebereinſtimmung mit dem täglichen Leben, wie es der Schriftſteller ſelbſt vielleicht er⸗ lebte. Wirklichen Lebensinhalt, wahre Lebensphiloſophie bietet auch dieſer Film deshalb und er hinterläßt eben deswegen einen tiefen Eindruck. Ein Film von dieſer Art vermag zu be⸗ geiſtern und hebt das Niveau des Kinos. Liltan Giſh wurde mit Recht zur Trägerin der Hauptrolle erwählt. Sie iſt in ihrem Weſen und ihrer Darſtellungskunſt wohl auch die geeignetſte Perſönlichkett, die der Heldin des Roman am beſten gleichkommt. Dieſe Hingabe an das, was ihr teuer und lieb iſt, umgibt ſie mit einem bewunderungswürdigen Nimbus. Trotz der Irrungen des von ihr verehrten Künſtlers— ſte ſind ja für uns etwas Alltägliches geworden, beſonders in Romanen— liebt ſie ihn mit„unſagbarer Liebe“ und ſelbſt das Opfer des Lebens ſteht damit in keinem Vergleich. Ein junges Menſchenleben fällt einer großen Idee zum Opfer durch den über ſeine Kräfte gehenden Kampf. Darum ver⸗ ſchwinden in Hinſicht auf dieſen einen Gedanken all die heiklen Nebenbilder aus dem bewegten Leben des Künſtlers. Der Film kann wohl wegen ſeiner Aufmachung, ſeines tiefen In⸗ haltes— nicht leichtſinnig mit einem Menſchenleben zu ſpielen — und wegen des vorzüglichen Spieles ſämtlicher Beteiligter als ausgezeichnet charakteriſtert werden.— Das übrige Pro⸗ gramm wurde bereits gewürdigt. 85 2 N. dann nichts weiter übrig, als den Krankheitsherd ſelbſt an⸗ zugreifen, und die moderne Chirurgie ſchreckt in Fällen, bei denen es um Leben und Tod geht, nicht vor der operativen Schädeleröffnung zurück. Selbſtverſtändlich kommt dieſer Eingriff nur als ultima ratio in Betracht; für die allgemeine Therapie hat man dagegen in der ſogenannten„Lumbal⸗ punktion“ jetzt eine Methode gefunden, die ebenfalls eine un⸗ mittelbare Druckentlaſtung des Gehirns ermöglicht, dabei aber bedeutend ungefährlicher iſt, weil ſie die Angriffsſtelle vom Schädel zur Wirbelſäule verlegt. Unter„Lumbalpunk⸗ tion“ verſteht man die Entnahme vom Hirnwaſſer angeſtoche⸗ nen Rückenmarkskanal in die Hohlnadel abfließen kann. Da durch ſinkt der Binnendruck im Gehirn, und zwar um ſo ſtärker, je mehr Hirnwaſſer entnommen wird. Der Arzt hat alſo in der Lumbalpunktion eine zuverläſſige Methode zur Verfügung; durch Einſtich in den Rückenmarkskanal. Das Rückenmark ſteht nämlich mit dem Gehirn in direkter Ver⸗ bindung, ſo daß in Teil des Hirnwaſſers durch den die Menge des zu entnehmenden Hirnwaſſers ſchwankt bei Er⸗ wachſenen zwiſchen 5 und 15 Kubikzentimeter; bei Kindern zwiſchen wenigen Tropfen bis zu einem Kubikzentimeter. Die Schwierigkeiten bei dieſem Verfahren liegen einmal in der richtigen Wahl der Punktionsſtelle und zum anderen in der individuellen Beſtimmung der Punktionsmenge, denn bei Apoplektikern kann man ſich nicht nach der für geſunde Meuſchen geltenden Blutdrucknorm richten. * Die meditziniſchen Berichte heben neben der allgemeinen Heilwirkung beſonders den Wert der Lumbalpunktion zur Vorbeugung von Schlaganfällen hervor. Das iſt um ſo wich⸗ tiger, als der Schlaganfall eine der häufigſten Todesurſachen iſt: in Berlin ſtarben 1927 über 2000 Perſonen am Hirnſchlag der ungefähr ſechs Prozent der Todesurſachen ausmachte: betroffen, werden zu vier Fünfteln Perſonen nach dem vierzig⸗ ſten Lebensjahre, und zwar Männer faſt doppelt ſo viel, wie Frauen, ſehr ſelten dagegen Kinder. Daraus geht hervor, daß alle neuen Methoden, die geeignet ſind, Schlaganfälle zu heilen oder ſolchen Erkrankungen bei Leuten, die offenbar dazu beſonders disponiert ſind, vorzubeugen, von größter Die Lumbalpunktion wird alſo vor allen Der Angeheuerſee Von FJ. Dunz⸗Mannheim Der Ungeheuerſee liegt etwa in der Mitte zwiſchen Leiſtadt und Höningen im Pfälzer Wald Tief hinter mächtigen Bergen verſteckt, In ringsum geſchloſſenem Grunde, Wo jeder Ruf dir ein Echo erweckt, Und prächtiger Wald ſchmückt bie Runde, Liegt gar lieblich ein winziger See, Ein Märchen im Sommer, idylliſch im Schnee. Rottannen ſtehen bis an ſeinen Rand, Und Seeroſen zieren die Welle. i An ſeinem Ufer— dem Jäger bekannt Da ſprudelt hervor eine Quelle. Glitzernd und gleißend rauſcht ſie zum See, Wie uns, ſo ein Labſal dem dürſtenden Reh. Sagt drum, Ihr Pfälzer! Wie kam man dazu, So unhold den Ort zu benennen? Daß man dort findet die köſtlichſte Ruh, Wird jeder von Euch mir bekennen. g Alſo, was ſoll denn der Name beim See? Er iſt ja ſo zahm wie ein Lämmlein im Klee. Sind es die Fröſche und Unken im Teich, Die einſt ihm den Namen gegeben? Oder verbirgt er im Grunde ein Reich Sb groß, daß wir Zwerge daneben? Mir ſagt von alldem kein Wörklein der See. Sein Flüſtern ich ſcheinbar nicht richtig verſteh. Eines nur weiß ich, das Plätzchen iſt ſchön. Wer immer es fand, kehrt oft wieder. Leicht führt der Weg über waldige Höhn Zu ihm dem Geſuchten hernieder. „Nixenruh“ müßte er heißen, der See. Der Maler Franz ron Stuck 7 In München ſtarb ſoeben Jranz Ritter von Stuck, der bedeutende deutſche Maler, im Alter von 65 Jahren. Franz Stuck wurde am 23. Februar 1863 in Tettenweis (Niederbayern) als Sohn eines Müllers geboren. Nach Abſolvierung der Realſchule kam er auf die Kunſtgewerbe⸗ ſchule in München. Zum Erwerb genötigt, mußte er viel Zeit auf Zeichnen und Illuſtrieren verwenden. Bekannt wurde er durch ſeine Zeichnungen in den„Fliegenden Blät⸗ tern“. 1882 bis 1884 entſtanden ſeine„Allegorien und Embleme“. Sein zeichneriſches Hauptwerk ſind die„Karten und Vignetten“ und die„Zwölf Monate“. Als er zu malen begann, betrachtete man ihn mit Kopfſchütteln und Ver⸗ blüffung. Erſt auf der Ausſtellung im Glaspalaſt wurde dem Künſtler die gebührende Anerkennung zuteil. Er erhielt für ſeinen„Wächter des Paradieſes“ eine Medaille. Man begann Achtung vor ſeiner Eigenart zu haben. Trotz ſeiner Jugend wurde er zum Akademieprofeſſor ernannt. 1890 war ſein Hauptbild in der zweiten Münchener Jahresausſtellung„Luzifer“. Neben ihm wurden viel genannt „Neckerei“,„Die Belauſchung“,„Die Rivalen“,„Nach Sonnen⸗ untergang“ und„Liebestoller Centaur“. Sein„Ovid“,„Liebes⸗ frühling“,„Amor triumphator“ offenbarten ſein ſüdländiſches Heidentum. Neben griechiſchen Motiven wählte er auch chriſt⸗ liche. So die„Piata“ und„Kreuzigung“. Auf ſie folgte „Der Krieg“, das Bild, das Stucks künſtleriſchen Höhe⸗ punkt bedeutete, das ihm, ebenſo wie„Die Sün de“ ſtarken Erfolg eintrug. Auch als Landſchafter hat Stuck Hervor⸗ ragendes geleiſtet, wie ſeine Gemälde„Abendlandſchaft“, „Einöde“,„Abend am Weiher“ und andere beweiſen. Von Stucks plaſtiſchen Arbeiten ſeien genannt die fein⸗ gliedrige„Tänzerin“ in Bronce und die ſpeerſchleudernde „Amazone“, die er im Auftrage des Richard Walraf⸗Muſeums ausgeführt hat. Stuck hat das Land der Griechen mit der Seele geſucht und gefunden. Für ihn gab es nur ein Problem, das der Schönheit; dieſem galt ſein Schaffen. Der Künſtler Wichtigkeit ſind. Dingen in kritiſchen Fällen genau erprobt werden müſſen. Er iſt ja auch nur das Geſchenk einer Fee. wohnte in München, wo er ſich ein Heim im Geiſte der ztalieniſchen Renaiſſance ſelbſt geſchaffen hatte. 75 4. Seite. Nr. 404 Freitag, den 31. Auguſt 1928 Die Sternkarten ſtellen die ſüdliche und nördliche Hälfte des im September ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtunmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22 Uhr, Mitte des Monats gegen 21 Uhr und Ende des Monats gegen 20 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein. Blicken wir zu den angegebenen Zeiten nach Norden, ſo finden wir links, mäßig hoch über dem Horizont, den gelb⸗ lichen Arcturus und in etwa gleicher Höhe halbrechts vor uns die Capella, deren Licht auch etwas geblich gefärbt iſt. Beide Sterne ſind in Wirklichkeit nahezu von gleicher Hellig⸗ keit wie die Wega; da dieſe aber hoch im Zenlt ſteht, erſcheint ſte jetzt in den Abendſtunden dem Beobachter weſentlich heller als Arcturus und Capella. Während der Arcturus im Laufe des Abends den Horizont immer näher rückt, kommt die Capella ſtändig höher herauf, ſo daß ſie in den ſpäten Abendſtunden der Wega nichts mehr an Glanz nachgibt. Rechts unter ihr tauchen die Plejaden, auch Siebengeſtirn genannt, allmählich aus dem Horizontdunſt empor; ſie lünden uns an, daß die Winterſternbilder im Anrücken ſind. Auf der ſüdlichen Himmelshälfte fällt noch immer das Sternbild des Adlers beſonders auf. Der helle Atair liegt mit je einem Stern über und unter ihm faſt auf einer geraden Linie, wodurch das Sternbild ſofort auffällt. Allerdings zeigt eine genauere Betrachtung, daß der Atair ein wenig links außerhalb dieſer Geraden ſteht. Dieſe Abweichung wird langſam größer, und in 3000 Jahren wird der Atair um etwa eine Vollmondbreite nach links gerückt ſein. Er nähert ſich * 2 8 Blickrichtung nach Süden Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) gleichzeitig unſerem Sonnenſyſtem um wahrſcheinlich 33 kern in der Sekunde. 5 Die Sterne vom Sternbild des Adlers ſtehen nur ſchein⸗ bar nahe beieinander. In Wirklichkeit ſind ſie durch un⸗ geheure Zwiſchenräume voneinander getrennt, die unſer Auge nicht wahrnehmen kann, da es die räumliche Tiefe des Sternenbimmels nicht zu erkennen vermag. Die hierunter ſtehende Slizze möge eine Vorſtellung davon geben, in welcher Weiſe die Sterne des Adlers hintereinander angeordnet ſind. Die in der Stizze angeſchriebenen Zahlen geben die Ent⸗ ſernung der Adlerſterne von der Sonne in Lichtlahren an. Wega und Sirius, die zwar nicht zum Sternbild des Adlers gehören, aber mit der Sonne und den Ablerſternen ziemlich genau in einer Ebene ſtehen, ſind zum Vergleich mit ein⸗ gezeichnet worden. Wir ſehen, daß der Atair in Wirtlich⸗ keit weit mehr ein Nachbar von der Sonne oder der Wega iſt als von ſeinen ſcheinbaren Begleitern Beta und Gamma, ganz zu ſchweigen vom Stern Theta, der doch auch in der früher dem Auge. Der sSkernenhimmel im sepfłember Nähe des Atairs zu ſtehen ſcheint. Noch etwa dreimal ſo weit wie Theta, alſo 600 bis 700 Lichtjahre, iſt der Stern Eta im Adler von uns entfernt. Er konnte wegen dieſer großen Entfernung nicht in die Skizze mit aufgenommen werden, da dieſe ſonſt recht unüberſichtlich geworden wäre. In der Karte der ſüdlichen Himmelshälfte iſt er aber be⸗ ſonders bezeichnet. Er iſt ein veränderlicher Stern, der in regelenäßigen Zeitabſtänden ſeine Lichtſtärte verdoppelt. Sein hellſtes Licht, heller als Beta, wird er am.,., 16., 28. und 30. September zeigen und immer zwei Tage vorher ſeine geringſte Leuchtkraft, dunkler als Beta, beſitzen. Es iſt nicht ſchwer, dieſe Lichtſchwankungen zu beobachten. Von den Planeten entſchwindet der Saturn, Horizontnähe keinen großen Glanz mehr erreicht, immer Der Jupiter ſteigt dagegen am Oſt⸗ himmel von Tag zu Tag früher auf. Er iſt bald nach ſeinem Aufgange bei weitem der hellſte Stern des ganzen Himmels⸗ gewölbes. Etwa eine Stunde nach ihm geht der Mars auf, deſſen Leuchtkraft während des Septembers ſo ſtark an⸗ wächſt, daß er am Schluß des Monats die Wega an Glanz übertrifft. 5 Der Uranus ſteht zwar einigermaßen günſtig am ſüdöſt⸗ lichen Hienmel, als Sternchen 6. Größe iſt er aber ſo ſchwach, daß er von einem normalen Auge nur eben noch wahr⸗ genommen werden kann. Merkur und Venus bleiben ſo weit in der Abenddämme⸗ rung, daß ſte dem Auge nicht oder nur unter ganz beſonders günſtigen Umſtänden für Minuten ſichtbar werden. der in 1 Blickrichtung nach Norden Freiburger Brief Die ſchönen Sommertage, von Zeit zu Zeit durch recht oktoberliche Regenſchauer unterbrochen, locken einen Fremden⸗ im nach der Breisgauperle, wie wir ihn hier bislang noch nicht kennen gelernt haben. Es iſt, als ob die kommende Schauinslandſchwebebahn bereits ihre Schatten voraus wirft. Aus allen Teilen Deutſchlands, nein: Europas, oder noch richtiger der Welt, kommen ſie, um wenigſtens für einen Tag hier Raſt zu machen. Wenn man abends durch die Gaſtſtätten pilgert, dann hört man ſie in allen Zungen nach Quartier fragen und immer wieder ertönt die Antwort:„'iſch alls beſetzt!“ Dabei haben die Gaſtwirte eine ganze Reihe Privat⸗ immer gemietet und Dependenzen eingerichtet. Sie wären ſonſt nicht in der Lage, den Touriſtenverkehr zu bewältigen. An dieſem hat insbeſondere auch das badiſche Unterland einen nicht geringen Anteil. Es ſcheint ſo, als ob alle Stamm⸗ tiſche, Sängerrunden, Skat⸗ und Kegelklubs von Mann⸗ heim, Heidelberg und Pforzheim ſich heuer den Schwarz⸗ ald als Reiſeziel ausgeſucht haben. 18 Daneben ſieht man die rieſigen Verkehrs⸗Autobuſſe der ren und weiteren Kurorte des Schwarzwaldes, des Bodenſees und der Schweiz mit neugierigen Fremden voll⸗ en durch die Straßen fahren. In Freiburg ſelbſt ſtehen hutzend ſolcher Ungetüme bereit, um in einem Nachmittag für wenig Geld durch die ſchönſten Teile des ſüdlichen Schwarzwaldes zu fahren. Weiter ſieht man Privatkraft⸗ igen aus aller Herren Länder. Die Züge ins Höllental, Müllheim, Badenweiler und nach dem Elztal ſind auch Wochentagen gut beſetzt. Die Sitte des Wochenendes egt ſich nun auch in Freiburg einzubürgern. Breiſach, mit m Rheinſtrombad und ſeinen Tellſpielen und der voll⸗ ig zum Baden freigegebene Titiſee, aber auch die ent⸗ ernter gelegenen Windgfällweiher und Schluchſee ſind be⸗ ehrte Ausflugsziele. Die Waſſerſportzunft unter der ſach⸗ täßen Leitung von Poſtinſpektor Reichmann hat einen ungeahnten Aufſchwung genommen. Wenn man abends am reiburger Bahnhof ſteht, ſo kann man Männlein und Weib⸗ in jel& Alters⸗ und Lebenslage, mit dem Klepperboot ewaffnet, aus den immer unzulänglicher werdenden Frei⸗ urger Bahnhofshallen hervorquellen ſehen. ie Freiburger Badeverhältniſſe laſſen ſehr zu wünſchen übrig. Das zeigen vor allem die vielen Bade⸗„Auswanderer“. as zeigte aber auch eine im Juli von der Redaktion der burger Zeitung“ veranſtaltete Volksabſtimmung über die tung eines Familienbades. Innerhalb von acht agen hatten rund 5000 Freiburger für die ſchleunigſte Er⸗ ichtung eines Familienbades votiert. Die Abſtimmung wurde icht durchgeführt, weil der Stadtrat, der ſich feder Diskuſſton der Familienbadfrage ebenſo unzugänglich gezeigt hatte wie der Bürgerausſchuß, es vorzog, ſchleunigſt einen Beſchluß zu aſſen, der den Bau eines Familienbades in Ausſicht ſtellt. er Beſchluß wurde ſeinerzeit in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ veröffentlicht. Wie das Leben in Freiburg pulſiert, zeigen die ſich bei⸗ ahe täglich vermehrenden Geſchäftshausneubauten ind Umbauten. Nachdem die Konfektionsbranche den An⸗ g gemacht hatte, ſind jetzt vor allem die Möbelgeſchäfte gefolgt. Beinahe wie Pilze ſchießen die Kaffeeſtuben r Erde. Der Freiburger Bezirksrat hat in letzter Zeit indeſtens ein Dutzend neue Konzeſſionen erteilt. Im übrigen aumarkt eine kleine aber anhaltende Stagnation ein⸗ die ſich bemerkbar machen wird, wenn die Induſtrie⸗ endet ſind. f. 1 Kommunale Chronik 5 Bürgermeiſterwahlen Die Bürger meiſterwahl von Bollenbach(Amt Wolfach) wurde vom Bezirksratsausſchuß für gültig erklärt. 110 Rücktrittsgeſuch der Gemeinderäte wurde damit abge⸗ wieſen. Bei der Bürgermeiſterwahl in Quer bach(Amt Kehl) wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Albert Walter mit 68 gegen 19 Stimmen wiedergewählt. * g 8 Seckenheim, 28. Aug. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, am Mittwoch, 5. September eine Bürgerausſchußſitzung abzuhalten.— Gegen das Baugeſuch, des Badenwerks wird nichts eingewendet.— Anſtelle des verſtorbenen Karl Zahn wird Wilhelm La pp zum Mitglied der Baukommiſſion ernannt.— Die Arbeiten für den Kanal Haupt⸗, Wilhelm⸗ und Bismarckſtraße ſollen ausgeſchrieben werden. Von Einſtellung eines Lehrlings bei der Gemeindeverwaltung wird abgeſehen. g 8 sch. Hockenheim, 29. Aug. Aus der letzten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Nachſtehende Geſuche um Er⸗ teilung der Konzeſſion zum eigentumsweiſen Betrieb von Gaſtwirtſchaften ſollen dem Bezirksamt befürwortend weiter⸗ geleitet werden und zwar: 1. der Frau Karoline Gelb zum Betrieb einer Weinwirtſchaft„Zum Rheingold“; 2. des Mon⸗ teurs Franz Schwab zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zur Reichspoſt“; 3. des Schuhfabrikanten Theodor Bertſch zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zum Kaiſerhof“. Die Bedürfnis⸗ frage wurde bejaht.— Aus Bismarck⸗, Inſultheimerhof⸗, Vereinigte Armen⸗ und Schulſtiftung, die aufgelöſt werden ſollen, iſt ein Fonds zu bilden, aus deſſen Erträgniſſen bei feſtlichen Anläſſen(Schulfeiern uſw.), den Schulkindern ein Geſchenk gemacht werden ſoll. 5 Kleine Mitteilungen In St. Georgen wurde in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung eine Knapitalaufnahme von 400 000 RM. bei der Badiſchen Girozentrale in Mannheim zu 9,5 Prozent bei voller Auszahlung und gegen eine Abſchlußgebühr von 1 vom Tauſend genehmigt. 300 000 Mark des Geldes dienen zur Abdeckung der im Vorjahr von der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft für den Bau der Waſſerleitung auf Wechſel auf⸗ genommenen Gelder, da die Verhandlungen wegen Umwand⸗ lung dieſer Wechſelſchuld in ein langfriſtiges Darlehen zu keinem Erfolg geführt haben. Die reſtlichen 100 000 Mark werden zur Förderung des Wohnungsbaues ver⸗ wendet. Die Aufnahme eines Schuldſcheindarlehens von 12 000 Mark bei der Städtiſchen Sparkaſſe St. Georgen führte zur Aufklärung über den ſehr günſtigen Stand der Spar⸗ kaſſe, bei der die Spareinlagen bereits 1,2 Millionen über⸗ ſchritten haben. Zur Erreichung der geſetzlichen Aufwertung von 12% Prozent muß die Gemeinde rund 86 000 RM. bei⸗ ſteuern. Dabei kam es zu einer lebhaften Aufwertungs⸗ debatte, da augenſcheinlich über die geſetzliche Aufwertung nicht hinausgegangen wird.— Der Bezirksausſchuß hat auf Anregung des Bezirkswoh⸗ nungsverbandes Oggersheim ein zinsloſes Darlehen zur Inſtandſetzung von Straßen im Neubauviertel des Bezirks⸗ wohnungs verbandes in Höhe von 30 000 Mark bewilligt. Der Gemeinderat Hardenburg hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, den im Weltkrieg gefallenen Söhnen der Gemeinde ein Ehrenmal zu errichten. Mit der Ausführung dieſes Ehrenmales wurde der Bildhauer Theodor Joanni aus Ludwigshafen a. Rh. beauftragt. Das Ehrenmal ſoll im Schulbofe zur Aufſtellung gelangen. Aus dem Lande * Walldorf, 30. Aug. In der vergangenen Woche konnte Altveteran Ludwig Aſtor ſeinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar iſt noch ſehr rüſtig. Von den vier hier noch lebenden Veteranen hat Aſtor den Feldzug 1866 mitgemacht. Die Anteilnahme der Bevölkerung an dem Geburtstagsfeſte war ſehr groß. L. Waibſtadt, 28. Aug. Der letzte Feldzugsteilnehmer von 1866, Ferdinand Wittmann, iſt hier im Alter von 85 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war auch in dem Feldzug von 1870/71. X Lörrach, 29. Auguſt. Geſtern vormittag ereignete ſich in einem hieſigen Eiskeller ein ſchwerer Unglücksfall. Dem 25 Jahre alten Lorenz Er len bach fiel ein großes Eisſtück auf den Kopf, das ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Die neben Erlenbach beſchäftigten Arbeiter wurden zur Seite ge⸗ riſſen und erlitten leichtere Verletzungen. Nachbargebiete 8 Sie will keinen Bauern heiraten * Egenhauſen(OA. Nagold), 30. Aug. In der Nacht verſuchte der ledige, 27 Jahre alte Chriſtian Wacken hut die ledige 26 Jahre alte Frida Braun zu erſchießen und richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt. Wackenhut kehrte mit ſeinen Kameraden von Böſingen zurück, eilte dieſen aber voraus und traf die Frida Braun auf der Ortsſtraße hier an. Er hatte ſchon früher Liebesanträge an ſie geſtellt und fragte ſie wieder, ob ſie ihn heiraten wolle. Als ſie erklärte, daß ſie keinen Bauern heirate, zog er eine Piſtole aus der Taſche und gab einen Schuß auf ſie ab. der unterhalb der rechten Bruſt in den Körper eindrang, aber nicht tödlich wirkte. Hierauf richtete er die Waffe gegen ſich und brachte ſich einen Schuß in den Kopf bei. Schwer verletzt wurden beide in das Bezirkskrankenhaus verbracht. Ein Knabe das Opfer eines Wirrſchaftsradaus * Sondelfingen, 31. Aug. Ein wüſter Auftritt betrunkener Raufbolde in einer hieſigen Wirtſchaft hatte den durch eine tragiſche Verkettung unglückſeliger Umſtände herbeigeführten Todeines Kindes zur Folge. Eine Anzahl auswärtiger Pfläſterer, die am Umbau der Straße von Reutlingen nach Metzingen beſchäftigt ſind, gingen, weil ſie die Arbeit wegen Regens unterbrechen mußten, in früher Nachmittagsſtunde in eine hieſige Wirtſchaft. Dort vollführten ſie bald einen der⸗ artigen Radau, daß die Ortspolizei herbeigerufen werden mußte. Als der Poltzeidiener erſchien und Ruhe bieten wollte, begannen die Radaubrüder mit Bierflaſchen und Gläſern zu werfen. Als der Polizeidiener drohte, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, wurde er tätlich angegriffen. Als er ſchließlich mit einem Angreifer zu Boden fiel, machte er von ſeiner Schußwaffe Gebrauch. Die Kugel prallte im Oehrn an einer Wand ab, flog zum Hausgang hinaus und traf dabei unglückſeligerweiſe den im Augenblick gerade am Haus vorbeigehenden achtfährigen Kurt Lutz, Sohn des Bauhilfsarbeiters Georg Lutz, in die Seite. Der Knabe Gayler, der zufälligerweiſe gerade anweſend war, ins Reut⸗ linger Bezirkskrankenhaus verbracht werden. Er ſt arb ſchon eine Viertelſtunde nach ſeiner Einlieferung. Der Poltzei⸗ diener und ein anderer Verletzter mußten ſich im Bezirks⸗ krankenhaus verbinden laſſen. Ihre Verletzungen ſind in⸗ deſſen leichterer Art. Zwei der Raufbolde, 25jährige Pfläſterer tere haben das Weite geſucht. aus Oſtpreußen, konnten feſtgenommen werden. Zwei wei⸗ konnte noch nach Hauſe ſpringen und von Sanitätsrat Dr 0 75 1 —— * dieſer kleinen geflügelten Arbeiter. Nur fleißig, fleißig, keine 8 Freitag, den 31. Auguſt 1928 i 5. Seite. Nr. 404 Die Augen können ſich nicht ſatt trinken an dieſem präch⸗ tigen Bilde. Weit, weit dehnt ſich die flammende Ebene. Ein Meer von Erikablüten, vom zarteſten Roſa über brennendes Purpur bis zum ſatten Blaurot, dazwiſchen hier einige dunkle, verkrüppelte Föhren, die Wipfel von der Sonne vergoldet, dort eine weißſtämmige Birke, ab und zu einige Ginſterbüſche und das Ganze überdacht von einem leuchtend azurnen Himmel: das iſt die blühende Heide, eine wahrhaft deutſche Landſchaft. An ihrer innigen Schönheit, die nicht aufwühlt, micht aufregt, nicht erſchüttert, ſondern beruhigt, verinnerlicht und beſinnlich macht, haben unſere Dichter immer wieder von neuem ihre Herzen entzündet, hat ihre Liebe zur Heimat immer wieder friſche Nahrung erhalten. Unvergeßlich bleiben die ſtimmungsvollen Verſe Theodor Storms: Es iſt ſo ſtill, die Heide liegt Im warmen Mittagsſonnenſtrahle, Ein roſenroter Schimmer fliegt Um ihre alten Gräbermale; Die Kräuter blüh'n, der Heideduft Steigt in die blaue Sommerluft. Wie weltentrückt es hier iſt! Nur eine Eidechſe raſchelt durch das trockene Gras und das tiefe Summen der ſich tum⸗ melnden Bienen wird bald leiſer, bald ſtärker. Geſchäftig eilen die Immen von Blüte zu Blüte, um Nektar und Blüten⸗ ſtaub zuſammenzutragen. Das iſt ein unaufhörliches Kommen und Fortfliegen, ohne Stockung vollzieht ſich das Tagewerk Zeit verlieren, bald iſt der Sommer vorbei, dann müſſen alle Vorratsräume mit ſüßer Nahrung vollgeſpeichert ſein, damit die harte Winterzeit ohne Hungersnot überſtanden werden kann. Mitten in die Heide hat ihnen der Imker ihre Wohnungen gefahren, damit ſte dicht vor den vollen Honigtöpfen ſitzen. Er kann ja den ganzen Sommer hindurch mit ſeinen Bienen dem Blühen nachziehen, vom Rapsfeld zum Buchweizenacker, pon dort als Krönung der Arbeit in die flammend rote Heide. Schon immer ſind Bienenzüchter ſo gewandert, ſogar vor mehreren tauſend Jahren. Mußte nicht bereits Solon, der größte Geſetzgeber des griechiſchen Altertums, z. B. beſtimmen, daß die Wanderimker ihre Stöcke mindeſtens 100 Meter von⸗ einander aufzuſtellen hätten? Ja, noch viel früher, im alten Aegypten, zogen bereits die Bienenhalter mit ihren Immen⸗ pölkern auf Flößen den Nil aufwärts, um in Gegenden mit zeitiger und reicher Blüte zu gelangen. Der Honig, das leckere, ſüße Gold, muß ſich alſo auch ſchon damals der größten Wertſchätzung bei den Menſchen erfreut haben. Iſt es nicht bezeichnend, daß nach der bibliſchen Ueber⸗ lieferung in Kanaan, dem„gelobten Lande“, Milch und Honig fließen ſollte? Ohne Chemie, ohne Analyſe hatte man ſchon 7——— ä— Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) damals erkannt, wie nahrhaft und bekömmlich der von den Bienen eingeſammelte Blütennektar iſt. Erſt viel, viel ſpäter kam die Wiſſenſchaft zu den gleichen Ergebniſſen. Heute weiß man, daß der Honig zu 75 Prozent aus Fruchtzucker beſteht, der im Gegenſatz zum Rohr⸗ und Rübenzucker vom Magen leicht verdaut und reſtlos ins Blut aufgenommen wird. Unter den anderen Beſtandteilen ſind in beſonders reichem Maße die jetzt als lebensnotwendig erkannten, aber leider noch wenig erforſchten Vitamine enthalten. Da dieſe Stoffe chemiſch nicht gewonnen werden können, iſt es auch nicht möglich, künſtlich ein Nahrungsmittel herzustellen, das dem Honig gleichkommt. Was wir als Kunſthonig kennen, iſt meiſtens nur ein Stärke⸗ ſtrupfabrikat, zwar ſüß, an Nährwert aber mit ſeinem er⸗ lauchten Vorbild gar nicht zu vergleichen. Natürlich gibt es auch beim echten Honig Sorten von ver⸗ ſchiedener Güte. Allgemeine Hinweiſe für die äußere Beur⸗ teilung müſſen verſagen, ſelbſt die Nahrungsmittelchemiker ſtehen da oft vor ſchweren Aufgaben. Weder Farbe noch Feſtigkeit laſſen ſichere Rückſchlüſſe auf die Zuſammenſetzung zu. Man muß eben koſten und dazu gehören gute Naſen und von ſcharfen Gewürzen noch nicht zu ſehr abgebeizte Zungen. Immerhin wird auch der kraſſeſte Laie einen Honig, der von Zwiebelblüten ſtammt, leicht aus der Mitte edlerer Sorten herausfinden. Schließlich kommt es auch vor allem auf den gedachten Verwendungszweck an. Will man den Honig in ſeinem ur⸗ ſprünglichen Zuſtand genießen, ſo wird man natürlich beſon⸗ ders ſüße und aromatiſche Arten wählen, alſo z. B. ſolchen von Eindenblüten oder vom Heidekraut. Die Sorten dieſer Klaſſe haben bis ins ſpäte Mittelalter die Stelle des Zuckers ein⸗ genommen, den das Abendland ja erſt nach den Kreuzzügen kennenlernte und der noch viele Jahrhunderte ein unerſchwing⸗ licher Luxusartikel blieb. Buchweizenhonig, meiſt dunkelgelb bis dunkelbraun, vergärt gut und eignet ſich zur Herſtellung eines ſüffigen Bieres. So ähnlich muß der Met geſchmeckt haben, von dem die alten Germanen, auf den Bärenhäuten liegend,„immer noch eins“ tranken. Die braunen Honigarten ſind es auch, die vornehmlich in der Lebkuchenbäckerei ver⸗ wendet werden. Aber nicht nur innerlich iſt dieſer goldene Blütenzuckerſaft dem Menſchen ſo bekömmlich. Auch die kosmetiſche Induſtrie hat ſich ſeiner bemächtigt, da er ein vor⸗ zügliches Hautpflegemittel abgibt, und ſo manche gefeierte Film⸗ und Bühnenſchönheit verdankt ihren vielbewunderten Pfirſichteint nur dem täglichen Gebrauch von Honigſeife. Wie man ſieht, verrichten die Bienen eine recht nützliche Arbeit, wenn ſie von Blüte zu Blüte eilen, um den ſüßen Seim zu ſammeln. Aber es iſt ja nicht nur der Honig allein, den ſie dem Menſchen liefern, auch als Wachsfabrikanten treten ſie auf. Und ſchließlich, wie würde es um unſere Obſternte 93—k.——— ſtehen, wenn wir keine Bienen hätten? Die erſten Anſtebler auf den auſtraliſchen Inſeln ſtanden bereits im Begriffe, ihre ſchönen deutſchen Obſtbäume umzuhauen, weil ſie keine Früchte trugen, obgleich ſie jährlich blühten. Als aber ein neuer Ein⸗ wanderer eine Anzahl Bienenkörbe mitbrachte, da waren die Bäume im Herbſt ſchwer beladen, denn diesmal waren ſie mit Hilfe der Immen befruchtet worden. Selbſt das gefürchtete Gift der Biene erweiſt ſich mitunter als ſegensreich, denn es enthält wirkſame Stoffe gegen das Gliederreißen. Noch nie ſah man einen rheumatiſchen Imker. 5 Alles in allem genommen, müßte man zu dem Schluß kommen, daß die Bienenzucht ein recht einträgliches Geſchäft ſei. Leider iſt dem nicht ſo; dem deutſchen Imker in erſter Linie geht es nicht gut. Worüber hat er zu klagen? Zunächſt haben ſich die„Trachten“ verringert, d. h. es gibt nicht mehr ſo viel Honigweiden für die Bienen wie ehemals. Z. B. wird der Weißklee immer mehr durch Rotklee erſetzt, aus deſſen langen Blütenröhren die Bienen den Honig nicht herausholen können. Ferner haben in den letzten Jahren verſchiedentlich ſchwere Seuchen unter den Bienen gewütet. Daß bedauer⸗ licherweiſe heute die Nachfrage nach Honig nachgelaſſen hat, was ſich natürlich im Preiſe bemerkbar macht, vermag den Imker auch nicht gerade freundlich zu ſtimmen. Er ſchiebt dis Schuld auf die vielen Erſatzprodukte und Fälſchungen, die dem Rufe des guten, echten Bienenhonigs Abbruch tun. Auch durch die geſteigerte Einfuhr von Auslanbshonig, hauptſächlich aus Mittel⸗ und Südamerika, fühlen ſich die deutſchen Imker ge⸗ ſchädigt, denn ſie behaupten, daß er von Natur aus minder⸗ wertiger und zudem nicht ſorgfältig genug behandelt ſei. Die Importeure ihrerſeits beſtreiten dies und weiſen darauf hin, daß die deutſche Imkerei in abſehbarer Zeit nicht in der Lage ſein wird, den einheimiſchen Bedarf ſelbſt zu decken, zumal auf Grund des Verſailler Friedensvertrages Frankreich ſich die Ablieferung von 40 000 Bienenvölkern ausbedungen hat. So tobt der Kampf unentſchieden hin und her. Eins Klärung, die ſicher auch im Intereſſe der Verbraucher liegt, wäre vielleicht durch den ſogenannten Deklarierungszwang möglich, demzufolge Honig nur in plombierten Gläſern mit Angabe des Urſprungslandes in den Handel gebracht werden dürfte. Auf alle Fälle werden die in Frage kommenden Regierungsſtellen, die die Bedeutung der deutſchen Imkerei ſchon durch die Errichtung verſchiedener Imkerſchulen auer⸗ kannt haben, ſich ihrer auch weiterhin annehmen müſſen, wenn nicht die immerhin recht beträchtlichen wirtſchaftlichen Werte, die in iht ſtecken, aufs Spiel geſetzt werden ſolken. Denn man darf nicht überſehen, daß trotz aller Schwierigkeiten der Ge⸗ ſamtertrag der deutſchen Bienenwirtſchaft ſogar den der Hochſeefiſcherei überſteigt. a Dr. Franz Ortner. ————— ——— De Beliebtheit dieser weltberühmten Toilettenseife ermöglicht es, den Preis von SO Pfg. auf 40 Elg. pro Stuck herahzusetzen. ö. Gleiche Quali FToch vor 16 Monaten, ehe Palmolive- Seife auf den Markt kam, muſfte 0 man einen viel höheren Preis für eine gute Toilettenseife zahlen. 5 Man erkannte schnelkß daß Palmolive-Seifſe für 30 Pfennig an Qualtät und Reinheit vielen teureren Seifen Gbetlegen wur. Uberall pro- bietten dle Frauen Palmolive und fanden sie mild, rart und verschönernd, gerade wie eine gute Toilettenseiſe sein soll. Wihrend der letzten Monate urden 2 Stück Palmolive- Seife füt 80 Pfenaig verkauft. Das. Ergebnis dieses Sonderangebotes war eine 30 tiesige Produk · tlonserhöhung, daß es jetzt möglich ist, den Preis endgültig auf 40 Pfennig pro stück herabzusetzen, denn bekanntli zich die Herstellungskosten jedes Artikels bei größerer Mengen. So sind heute füt jedertaann die 1 5 40 rü gerahlt haben. Die gleichen ch verringern Produktion anerkannten Gleiche Grösse. Vorzüge der Palmolive- Seife, des wirksamsten uad beliebtesten Schönheits- mittels, erteichbat. Die Palmolive· Seife, die Sie jetzt für 40 Pfennig erhalten, ist genau s0 groß und ebenso vorzüglich wie die, für welche Sie 50 Pfennig verwendet in detselben wissenschaftlichen Verarbeitung, welche det Seife ihre einzigartige Witksamkeit verleiht. Keine tietischen Fette, keine scharfen Be- standteile, keine künstliche Färbung. pabtikations methoden zu einem so niedrigen Preise zu haben ist. Benutzen Sie Palmolive für den Teint und für das Bad. palmolive G. m. b.., Berlin SW 11, Europahaus. hochwertigen Oliven · und Palmoele werden Gebrauchen Sie die Seife, die wegen ihrer allgemeinen Beliebtheit und modetnen A ö 0 8 Fabrik! Hamburg. ö — ACHTUNG! palmolive wird nie unverpackt verkauft und ist nut echt in der grünen Packung mit det goldenen Schrift auf schwarzem Band. 0 N N 5 6. Seite. Nr. 404 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 31. Auguſt 1928 Aus den Rundfunk-Programmen Samstag, 1. September Deutſche Sender: Berlan(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr: Konzert aus dem Haus der Funkinduſtrie, dann 5 Tanzfunk Dayos Béla. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Berliner Pflaſter, Tanzfunk. Frankfurt(Welle 428,6 13 Ühr: Schallplatten, 16,35 Uhr: 5 Konzert, 20.15 Uhr: Bunter Abend, dann Tanzmuſik v. Berlin. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Till Eulenſpiegelfeſt in Mölln, dann Tanzfunk. Königsberg(W. 303) 20.35 Uhr: Deutſche Volkslieder u. Duette. Langenberg(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Luſtiger Abend, dann Nachtmuſik und Tanz. Zeipzig(365,8) 20 Uhr: Figaros Hochzeit, dann Tanzfunk. München(535,7) Kaiſerslautern(277,8) 14.30 Uhr: Schall⸗ latten, 16 Uhr: Konzert, 19.30 Uhr: Bandoneonvorträge, 20 Uhr: olkslieder, 20.35 Uhr: Soliſtenkonzert, Tanz. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Kon⸗ gert, 20.30 Uhr: Kammermuſik. Ausläudiſche Sender ern(Welle 411) Uebertrag. a, Wien, dann volkst. Programm. udapeſt(Welle 555,6) 19.45 Uhr: Mädi, Operette, Zigeunermuſik. Daventry(Welle 491,8) 21.45 Uhr: Konzert, dann Tanzfunk vom Savoy⸗Hotel. aventry(Welle 1604,83) 20.15 Uhr: Varieté, 21.50 Uhr: Soliſten⸗ konzert, dann Tanzfunk v. Savoy. Mailand(Welle 549,3) 20.15 Uhr: Konzert, dem Hotel Diana. Paris(Welle 1750) 16.45 Uhr: Tanzfunk, Prag(348,0) 19 Uhr: Operette Polenblut. Nom(Welle 447,3) 21 Uhr: Das Mädchen vom goldenen Weſten, Oper von Puccini. Wien(Welle 517,2) 18.15 Uhr: Akademie, 20.15 Uhr: Operette Mädi. Zürich(Welle 588,2) 18 Uhr: Mandolinenkonzert, dann Ueber⸗ tragung von Wien. Hadio-Spezialnaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Achtung Baſtler! Bauen Sie unſeren Basket Neutrodyne! Die weitaus billigſte und beſte Neutrodyneſchaltung der Gegenwart mit der Wirkung eines Panzergerätes. Gerichtszeitung Der Elefantenſtemmer eines Zirkus in irgendeiner größeren Stadt 0 — dann Konzert aus 20.30 Uhr: Konzert. 5 Der Direktor fellte eines Tages feſt, daß er dringend einen neuen Spaß⸗ macher benötigte. Die Witze und Späße des alten Clowns waren in den letzten 34 Jahren doch ſchon etwas zu ſehr be⸗ kannt geworden und hatten ſich ſelbſt in beſagter größerer Großſtadt herumgeſprochen. Alſo gab der Direktor ein ent⸗ ſprechendes Inſerat in dem Fachblatt der Artiſten auf. Es wurde in dieſem Inſerat ausdrücklich bemerkt, daß er nur einen ganz erſtklaſſigen Spaßmacher haben wolle, der wirklich in der Lage ſei, die Leute zu überraſchen und zu ver⸗ blltffen. Bevorzugt aber ſollte werden, wer gleichzeitig eine artſſtiſche Nummer, die für den Zirkus geeignet wäre, vorzuführen in der Lage ſei. Unter den Bewerbungen befand ſich auch eine des Clowns Stellira, der, wie er ausdrücklich ſchrieb, nur„durch Zufall gerade frei“ ſei. Als Sonderheit kündigte Stellira an, daß er allabendlich einen Elefanten einarmig in der Manege hochſtemmen würde. Als der Direktor dieſe Offerte las, vollführte er zunächſt einen kleinen Freudentanz. Dann aber engagierte er ſofort Herrn Stellira, und zwar tele⸗ graphiſch. Er wollte ſich dieſe Attraktion unter keinen Um⸗ ſtänden entgehen laſſen und kalkulierte bereits, daß er mit Stellira im Programm unbedingt Sarraſani und Hagenbeck glattweg an die Wand drücken würde. Und dann begann er ſofort höchſtperſönlich mit einer Bombenreklame, denn er war ſein eigener Reklame⸗ und Preſſechef. Unter dieſen Um⸗ ſtändn fiel es nicht weiter auf, daß der„berühmte“ Clown zwar rechtzeitig eintraf, daß ſein Gepäck aber lediglich aus einem Handköfferchen beſtand. Erſt eine halbe Stunde vor Beginn der Vorſtellung wollte der Direktor den neuen Mann ſeines Enſembles fragen, wo denn eigentlich der Elefant ſei. Aber er erhielt nur die Antwort, Herr Stellira ſet nicht gewöhnt, daß man ihn eine halbe Stunde vor ſeinem Auftreten durch überflüſſige Fragen beläſtige, er brauche Ruhe, um ſie für ſeine ſchwere Arbeit ſammeln zu können. Im übrigen ſolle ſich der Direktor nur die Vorſtellung auſehen. Die Vorſtellung begann. Herr Stellira hatte, wie üblich, zwiſchen den einzelnen Nummern Witze zu erzählen. Das überfüllte Zirkuszelt blieb aber merkwürdigerweiſe auch bei dieſen Witzen ruhig. Offenbar kannte man ſeit geraumer Zeit! auch dieſe Witze ſchon. Endlich kam dann die Nummer 10 des Programms, die das Hochſtemmen des Elefanten durch Stellira bringen ſollte. Im Programm war durch Fett⸗ druck beſonders hierauf hingewieſen. Es war angegeben, daß es ſich um einen ausgewachſenen afrikaniſchen Elefanten handle, der das ſtattliche Alter von 87 Jahren hätte. Das geehrte Publikum wurde gebeten, während der Vorführung größte Ruhe und Aufmerkſamkeit zu bewahren. Auch das Rauchen ſei einzuſtellen, da der Elefant den Rauch nicht vertragen könne. Herr Stellira erſchien in der Manege. Er macht zunächſt einige Witze, und dann—— holte er aus ſeiner Hoſentaſche einen Elefanten, eins jener jetzt ſo beliebten Gummitiere, hervor und ſtemmte dieſe Puppe einarmig unter Verrenkungen der Hüfte in die Höhe. Ueber den weiteren Verlauf der Vorſtellung wollen wir nichts mehr berichten. Jedenfalls mußte der Direktor die Ein⸗ trättsgelder zurückzahlen. Selbſt die Freikarten⸗ empfänger machten einen ungeheuren Krach. Daß das Zelt etwas beſchädigt wurde und der Direktor zwei Vorderzähne verlor, ſei nur ganz kurz regiſtriert. Herr Stellira aber wurde friſtlos entlaſſen. Alſo lief er zum Varieté⸗ Schiedsgericht. Er führte aus, daß der beklagte Direktor einen erſtklaſſigen Spaßmacher ge⸗ ſucht habe, der in der Lage ſei, wirklich die Leute zu verblüffen und für Stimmung zu ſorgen. Na, und daß dies ein Heiden⸗ ſpaß in dem Zirkus geweſen ſei, daß bei ſeinem Auftreten das zublikum in eine gerade zu fabelhafte Stimmung geraten ſei, dieſes Publikum, das ſich alle anderen Nummern des Programms in einer ſtoiſchen Ruhe angeſehen hätte, das könne ſelbſt der Direktor nicht beſtreiten. In der Tat beſtritt der Direktor nicht, daß bei dem Auftreten Stelliras das Pub⸗ likum ordentlich aus ſich, aber leider auch gleich aus dem Zirkus herausgegangen war. Das Gericht konnte nicht anders, als den beklagten Direktor zur Zahlung der vollen Monats⸗ gage zu verurteilen. Von einer Täuſchung dürfte der Direktor nicht ſprechen, denn daß ein Mann einen richtigen, lebenden Elefanten mit einem Arm hochſtemmen könne, das darf wohl kein vernünftiger Menſch glauben. —— Sportliche Rundschau Pferdesport Die letzten Turfereigniſſe Neben dem Deutſchen Saint Leger für Dreifährige und dem Gladiatoren⸗Rennen für dreifährige und ältere Vollblüter ſtehen an bedeutenden Geſchehniſſen auf dem Turf noch das Renard⸗Rennen und der Preis des Winterfavoriten für Zweijährige, der Deutſche Stuten⸗Preis für Dreijährige und als wertvollſte Prüfung auf der Hindernisbahn der Große Preis von Karlshorſt zur Entſcheidung an. Das Deutſche Saint Leger gelangt am 16. September, das Gladiatoren⸗ Rennen am 21. Oktober ebenfalls auf der Grunewaldbahn zum Austrog. Der jetzt vorliegende Meldeſchluß zum Renard⸗ Rennen am 18. September in Hoppegarten weiſt die Namen von 36 jungen Tieren auf. Selbſtverſtändlich ſind alle Zweijährigen von Klaſſe, mit Ausnahme der Altefelderin Antonia genannt worden. Zur letzten klaſſiſchen Zweljährigenprüfung, dem Preis des Winter favoriten, iſt jetzt die Ausſchreibung erſchtenen. Das mit 33 000 Mark dotierte Rennen über 1400 Meter gelangt am 30. September in gewohnter Weiſe in Köln zur Ent⸗ ſcheidung. Im Deutſchen Stuten⸗ Preis am 7. Oktober in Hamburg⸗Horn blieben bei der zweiten Einſatzzahlung 18 von 25 genannten dreijährigen Ladies ſtehen. Für Conteſſa Maddalena, Aditja, Teyde, Wanderluſt, Lotos, Pelopea und Lykaſte, die nach Leiſtungen in erſter Linie für den Ausgang in Betrocht kommen, wurde die Teilnahmeberechtigung gewahrt. Auch zum Großen Preis von Karlshorſt(Ehrenpreis und 38 000 Mark; 6600 Meter), der am 30. September gelaufen wird, war der zweite Ein⸗ ſatz fällig. Von 47 genannten Pferden blieben 31 ſtehen, darunter ſo gute Steppler wie Dorn II, Niederwald, Pandola, Stottliche, Pilatus, Pommer, Mainberg, Herzog, Rheinland, Mannestreue, Immelmann, Daim II, Udine, Rappelkopf, Gerwin, Nordſee, Brand⸗ meiſter, Grenzſchutz, Trapper, Erzhallunke und als einziger Aus⸗ länder der Engländer Tuskar, deſſen Entſendung wohl nun be⸗ ſchloſſene Sache iſt. Literatur „Lehrbuch für zweckmäßige Körperbildung im Rahmen neuzeit⸗ licher Leibesübungen von R. A. Krudzki, Diplom⸗Turn⸗ und Sport⸗ lehrer, und Beiträgen von Dr. G. Lohmeyer; 336 Seiten Umfang mit vielen Abbildungen und Zeichnungen. Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Das neu erſchienene„Lehrbuch für zweckmäßige Körperbildung“ iſt aus den dringenden Bedürfniſſen der breiten Proxis entſtanden, wie ſie der Verfaſſer in ſeiner umfangreichen Werbe⸗ und Lehrtätigkeit im Auftrage von öffentlichen und außer⸗ amtlichen Stellen kennenlernen konnte. In enger Anlehnung an die neueſten wiſſenſchaftlichen Forſchungen werden in dem Buch offene oder ungeklärte Fragen in ſachlicher, allgemein verſtändlicher und eindringlich⸗volkstümlicher Weiſe behandelt, um der weitver⸗ Luft. Tem- S 2 8 18 E 5555 8 5 S 5 3 Wetter 3 8 83 m um c Ss Seis Richt. Stärke S Wertheim 1511— 114 20 9 ſtill bedeckt Königſtuhl 563 767,8 10 13 9 8 leicht 5 Karlsruhe 120 768,3 13 2 0 SSW* Bad.⸗Bad. 213 768,2 19 18 9 0„ hhalbbed. Villingen 780 770,55 715 5 SW leicht heiter Feldbg. Hof 1275 642,33 5 10 1 7 1 Tadenweil.— 768,7 11 18 NO 5 St. Blaſien] 780— 5 15 4 ſtill 5 Höchenſchw.“— breiteten Oberflächlichkeit bet der Körpererziehung, die oft nur„der großen Modeangelegenheit Sport“ genügt, zu begegnen. Der Ver⸗ faſſer wendet ſich damit gegen die zu ſtark hervortretende geiſtigs Verflachung auf dem Gebiete der Körperkultur. Um hier Abhilfe zu ſchaffen, übermittelt das Buch die notwendige Kenntnis von der Anpoſſung des menſchlichen Körpers an eine Tätigkeit(funktionelle Anpaſſung), von der Abhängigkeit zwiſchen Atmung bei Bewegungen und Atmung bei Arbeitsleiſtungen, vom Werte des Taktes, Kom⸗ mandos, Rhythmus, ſowie das Wiſſen um den Unterſchied zwiſchen willenſtarker, bewußter, zielſetzender und triebhofter, hemmungsloſer, ſich ſelbſt hingebender Tätigkeit und mehr. Das große Intereſſe das Provinzialſchulkollegien, Schul⸗ und Stadtämter, Lehrer⸗ un Lehrerinnenvereine, Fach⸗ und Gewerbeſchulen, pripate Vereine u. a. den Vorträgen und Kurſen des Verfaſſers entgegenbringen und die große Zahl der Buchvorbeſtellungen aus dieſen Kreifen weiſen auf den Wert des Buches hin. Die Beiträge des bekannten Sportarztes, Oberſtabsarzt Dr. Lohmeyer, bringen wichtige Beſtä⸗ tigungen u. Anhalte. Das Buch bietet jedem Lehrenden u. Lernenden für eine wirkungsvolle Tätigkeit unentbehrliche Anregung und Vertiefung. 8 Ffreſtag, 55—— Ji. Hugust 1928. 8 gs,— —— 5 5— 120— 772— W 2. 0 S 2 7 —— 7 8 S —.——— per 8 8 2—— 4 7— 715= 5 N l o 2 O woltenlos. c heiter. bad bebegt.& wolkig. O bedeckt, o Regen G Graupeln.* Rebel.& Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Oft G moößiger Südſudweſt. Aſtürmicher Nordweſt. I Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Ole bei den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftdrus Wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) Durch den kräftigen Druckanſtieg über Weſteuropa iſt die von Oberitalien und der Schweiz ausgehende, mitten durch Deutſchland verlaufende Tiefdruckrinne(in deren Bereich viel⸗ fach ſehr ergiebige Niederſchläge vorgekommen ſind) bis Weſt⸗ rußland gezogen. Der damit erfolgte Kaltlufteinbruch brachte einen erheblichen Temperaturrückgang. Weſtliche Randwirbel verurſachen vorübergehend noch unbeſtändiges Wetter. Bis morgen erlangt jedoch der hohe Druck die Vorherrſchaft, womit Aufheiterung, tagsüber auch Erwärmung bevorſtehen. Nachts iſt mit empfindlichem Temperaturrückgang(Hochſchwarzwald dem Gefrierpunkt) zu rechnen. Voraus ſichtliche Witterung für Samstag, bis 12 Uhr nachts: Abflauen der kühlen Weſtſtrömung, meiſt heiter, trocken, tagsüber wärmer, ſehr kühle Nächte. aas 6, 7 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. * Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, Direktion Ferdinand Heyme. Thefredatteur: Kurt Ffiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: 1. B. Kurt Fiſcher — Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u, Lokales! Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige i. V. R. Schönfelder— Anzeigen Max Filter Abitliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge g vom 29. Auguſt 1928: Karl Rexer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Math. Stinnes Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Mülheim⸗Ruhr. Folgende Prokuren ſind erloſchen: Heinrich Böllert, Ernſt Eſſer, Eduard Stiepel und Rudolf von Schütz. a Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Dem Oberingenieur Johannes Hölzel in München⸗Laim iſt Prokura derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Pro⸗ kuriſten zeichnungsberechtigt iſt. 100 Amtsgericht Mannheim F. G. 4 Im. Periitentichargen fer Stadt Barben Montag, den 3. September 1928, vormittags 10 Uhr, verſteigern wir im Verwaltungs⸗ ebäude K 7, 2. Obergeſchoß, Zimmer 311, das ungergebnis von 26 Pferden vom Fuhrhof für die Zeit vom 3. September 1928 bis ein⸗ 1 30. September 1928 in Wochen⸗ abtellungen gegen bare Zahlung. 28 Fuhrverwaltung. üben, Aut Rosbach. f bemeindejagd-Verpachtung. Am Dienstag, den 18. September, mittags 12 Uhr, wird auf dem Rathaus hier die Ge⸗ meindejagd Mülben auf die Dauer von neun Jahren, vom 1. Februar 1929 bis 31. Januar 1988, öffentlich verpachtet. Die Verſteigerungs⸗ bedingungen liegen auf dem Rathauſe zur Einſicht auf. 10 840 Mülben, den 28. Auguſt 1928. Der Bürgermeiſter: Weiß. N Drucksachen meustrle Ilslert prergt Druekarei Dr. Haas. G. m. b.., E 6. 2 —— Nur echt mit ges. gesch. 271 und den Baut goldenem Haus far ben. 8 Original- Flasche: RM.30,.80 Flache Reise- Flasche: RMñ.75, 4. (Jeſelen Sie,„ 2 r Gusseres. Sie können ein noch 80 gebildeter, unterhaltender Mensch sein— wenn Sie Ihre Erscheinung ver- nachlässigen, wird man Sie meiden. Das mag töricht und ungerecht sein. Aber es ist einmal 80. Achten Sie vor allem auf Ihr Haar. Pflegen Sie es regelmäßig mit 2711. Portugal— dann wird Ihre Frisur stets tadellos sein. 0 * 1 F/ e 3 0 7. Seite. Nr. 404 7 Aus Strandbadzauber, Sommertoiletten und Blütenduft gleitet man allmählich in die herbſtliche Stimmung. Für die Peſſimiſten des Lebens iſt wieder die Zeit gekommen, ſich tief⸗ ſinnigen Betrachtungen über die Vergänglichkeit alles Irdi⸗ ſchen hinzugeben. Sie werfen um ſich die Hülle der Melan⸗ cholie und der Weltmüdigkeit und ziehen unter die lächelnden Sommererlebniſſe einen dicken Strich. Wenn ſich die Zug⸗ vögel zu ihrer großen Reiſe in die wärmeren Zonen rüſten und das lebensfrohe Konzert in Dur in der Natur verklingt, dann leiten allmählich die Motive der Herbſtſymphonie zu gedämpften Akkorden über. Verſchieden wie die Menſchen iſt auch das Erleben des Herbſtes. Für den einen iſt es ein Flüchten in die Einſam⸗ keit und Nachhängen den ſchweren Abſchiedsgedanken. Der andere findet in ihm eine willkommene Loslöſung von brü⸗ tender Sommerglut und ein Hineingleiten in unbeengte Ge⸗ fühle des Frohſinns und Lebensgenuſſes. Wenn auch die Sonne früher ſinkt und ſich um die Däm⸗ merung die leichten Abendnebel legen, wenn auch die blüten⸗ ſchwere Pracht der Reife allmählich Stück um Stück an Schön⸗ heit verliert, ſo wohnt doch dem Herbſt ein eigenartiger Zau⸗ ber inne.. Ueber dem Lande liegen mittlere Wärmelagen, die bei günſtigen Temperaturen und heiterem Herbſtwetter neue Vorzüge und Schönheiten der Landſchaft hervortreten laſſen. In ungebundener Ausdehnung zeigt ſich das Land in ſatter und buntfarbiger Herbſtpracht. Für Erholung und Ausſpan⸗ nung ſind zunächſt jene Gebiete bevorzugt, die zu allen Jah⸗ reszeiten ihr Antlitz ändern und immer wieder nene Schön⸗ heiten enthüllen. Frühling und Sommer in Baden ſind längſt bekannt. Auch der Winter in der Bergwelt des Schwarzwal⸗ gerbſtlage im Badnerland des mit ihren zahlreichen Winterfreuden genießt ſeit Jahr⸗ zehnten überall Sympathie in der deutſchen Sportwelt. Und auch das herbſtliche Badnerland hat ſich ſeit langem eine beſondere Stellung geſchaffen. Es iſt nicht ſo wie ſonſt, daß mit dem Sommer auch alles ſtirbt, was den Frohſinn zu ſteigern vermag. Ob im Unterland die Wanderungen durch das verträumte Gebiet des Odenwaldes und des Neckartales führen, wo ſaubere Städtchen und mittelalterliche Stätten zum Verweilen einladen, oder ob der Gaſt auf den Höhen⸗ wegen das vielgeſtaltige Mittelgebirge des Schwarzwaldes durchſtreift und über den Tälern die Fernſicht genießt— ein einzigartiger Gewinn liegt in dem badiſchen Herbſt. Immer noch flutet der Verkehr in die Erholungs⸗ und Kurorte. Die friſchen Luftſtrömungen in den Höhenlagen der Gebirgswelt mit ihrer ſtändigen Zufuhr der lebenswichtigen Beſtandteile beeinfluſſen den menſchlichen Organismus in wirkſamer Weiſe. Die Heilwirkſamkeit des herbſtlichen Schwarzwaldes beruht in der reinen Atmoſphäre. Ihrer darf ſich der kleine Kurort auf entlegener Höhe ebenſo er⸗ freuen wie das große Weltbad in der unteren Höhenlage, wo Traubenkuren das Tagesprogramm des Kurgaſtes vergnüg⸗ lich ausfüllen. Die Bauern führen die letzte Ernte heim. Ueber der Ein⸗ ſamkeit der Berge wölbt ſich der wolkenloſe ſtrahlende Him⸗ mel. Von den ſonnenbeſchienenen Bergeshängen ertönt der Geſang der Winzer und ſüßer Moſtgeruch nimmt die Sinne gefangen. 5 Unſchätzbare Lebenswerte ſchlummern in der badiſchen Herbſtlandſchaft. Sie ſind ein koſtbares Geſchenk der Natur, die ſich hier in immerwährender Erneuerung darbietet und ſie zum Segen der Menſchheit verſchwendet. .——- Sasbachwalden Da klingen zwei Bilder, zwei Stimmungsfaktoren hinein: Sasbach und Wald; das eine beſtimmt, das andere allgemein. Sasbach— da fiel Türenne, einer der ganz großen Feld⸗ herrn, neben deſſen Rang nur etwa Prinz Eugen und der Herzog von Marlborough ſich behaupten können. Ich kenne ein Bild, da liegt der Marſchall von Frankreich, vor dem ſich die Lilienbanner neigen, im eleganten Panzer der Zeit Lud⸗ wig XIV., perückenumwallt, mit der gebieteriſchen Hand noch Befehle zitternd, von der Kanonenkugel niedergeſtreckt. Die Batterie auf dem Hügel im Hintergrund hat's getan, gerade fährt der Kanonier mit dem Wiſcher durch das Geſchützrohr des glücklichen Schuſſes. Kavaliers und Offiziers umweinen den ſterbenden Ruhm Frankreichs.— Noch heute ſteht bei Sasbach das Denkmal— es ſind gerade 100 Jahre ſeit deſſen Enthüllung— in einen Hain rieſiger Bäume gehüllt, eine düſtere Landmarke. f 75 5 Und dann Wald! Ja Wald—— wer das vernimmt, lieſt oder denkt, der wittert eben würzigen Ozon, in dem rauſcht's empor von weiten Einſamkeiten, vom Schattenſpiel von Mond und Sonne, von Farnen überm Gefels, vom duf⸗ tigen Hauch ſpringender Waſſer über Stock und Stein. Die alte deutſche Romantik, Eichendorff vor allem, unſer Löns jetzt auch— o Täler weit, o Höhen— ſo klingts und ſingts im Herzen auf. 5 Aber Sasbachwalden bietet viel mehr als das alles — noch mehr. Zunächſt liegt es wie Rom auf ſieben Hügeln, zu denen ſichs von Sasbach oder Achern her in luſtiger Müh⸗ ſamkeit emporkrabbelt, aus dem wellig geformten Tal⸗ gelände mit ſeinen blumenfunkelnden Wieſen, mit Bach und Obſt, mit Reben und hübſchen kleinen Häuschen. Man kann aber auch fahren. Ich ſpreche nicht vom Auto, welches ich nicht miſſen möchte, wenn es früher Eile gilt. Nein, ich meine die Fahrt mit dem Einſpännerle des guten alten Roſſelenkers, deſſen graue Blücherlocken am Bahnhof Achern im Sommer⸗ wind zu wehen pflegen und dann ſo munter vor uns auf dem Kutſcherbock wirbeln, wenn wir gemütlich in die Kiſſen ge⸗ ſchmiegt, uns von ihm zu den ſieben Hügeln Sas hachwaldens in treulichem Trappeltrott hinaufbefördern laſſen. Das bie⸗ dere Pferdchen ſtreikt weder wie ein Motor, noch brichts aus wie ein hafergeſtochener Junghengſt, dafür wandelt es Schritt, wenn die Straße ſich in Sasbachwaldener Steilheit hebt und ſein gutes, altes Kutſcherle ſteigt dann ab und geht entlaſtend nebenher. Oben angelangt bietet ſich die entzückendſte Aus ⸗ ſicht auf die Burg geradeaus,„Zwing⸗Sasbachwalden“, die bas Atelier vom Meiſter Kayſer, dem Maler, und Griffel⸗ künſtler, beſchirmt und auf die hohen Bergesdünen rechts wie links, auf das abſinkende Tal, auf den zweiten leigentlich dritten/ Sasbachwaldener Hügel, auf das märchenſchöne Reb⸗ hüttle halbwegs Sasbach und weiter auf die ſtrahlende, offene, feierliche Himmelsferne, auf die leuchtende Landſchaft dem Rheine zu. Aber unten donnert ein Wildbach, teils über Blöcke und Platten, teils über alte bemooſte Mühlräder, auf deren ſchwarzem Holz, wie auf üppigem Humus, Weidenröschen und Glockenblumen zur Sonne wachſen, drüben rauſchen bis an die Höfe auf dem ſechſten Hügel neue grüne Sommer⸗ wälder voll Vogelſtimmenluſt. Dann ſchwingt ſichs hinan zum ſtebenten Hügel, der die Stufe zur Gaishölle bildet, einer Waldeinſamkeit, in der ſich Bergbach, Felſenmeer und Buchennacht vereinen, in der ſeltene Falter und unklaſſifizier⸗ bare Libellen mit den Abzeichen großer Schlupfweſpen ihre liebeatmfenden Luftſpiele üben. Wo, wo ſoll man ſich in dieſem ſtill ſchimmernden Tumult zuerſt hinwenden!?— Man ahmt den klugen Tieren nach und ſchwirrt bald da, bald dort hin, hinauf, hinab, ruht auf glühenden Felſen, auf kühlen kleinen Raſeneiländchen, patſcht barfuß durch forellenkalte Flut, ſetzt zu gewaltigen Entdeckungsmärſchen an zieht aber ſchließlich vor, Brigittenſchloß, Hornisgrinde und wie die Ko⸗ rona der waldesſchwarzen Giganten heißen mag, zunächſt noch von unten anzuſehen.. Nun heißts aber wieder Abſchied nehmen! Man möchte meinen, die ſie ben Hügel Sasbachwaldens ſeien ſieben Magnetberge, die einen nicht von hinnen ziehen laſſen. 5 Neuland Von Grete Kolmar Am ſchönſten iſt die Schweiz da, wo ſie noch von Aus⸗ ländern unentdecktes Gebiet iſt. Ich meine die„heimeligen“ Plätzchen, an denen die„Eingeborenen“ ihre Ferien zubringen. Da iſt, gleich oberhalb Zug, der Aegeriſee. Eingebettet in tannenbewachſene Berge liegt er da wie ein tiefblaues Auge Gottes; einſam, ganz wenig befahren von dem einzigen ahn und ein paar vorſintflutlichen Fiſcher⸗ ähnen. An ſeinem Ufer die reizenden Orte Unter ⸗ u. Ober⸗ ägeri, wie aus der Spielzeugſchachtel in die Landſchaft ge⸗ ſtellt. Holzhäuschen, faſt erdrückt von Blumen, die aus allen Fenſtern und Luken hervorquellen, ein paar luſtig ange⸗ ſtrichene Kinderheime und im Schweizer Stil gebaute Hotels, vervollſtändigen das hübſche Bild eines Erholungsortes, der, noch unberührt von allen Schreckniſſen der Kultur, wirklich der Erholung dient. Das iſt das Herrliche an Aegeri, daß es da noch keine Fremdeninduſtrie gibt. Kommt man vom Rigi, von Interlaken oder vom Vierwaloſtädter See in dies ſtille Tal, ſo atmet man zuerſt voller Freude die reine, kräftige Bergluft, die wohl ab und zu nach Kuhſtall, aber nie nach Coty und Houbigant duftet. Man freut ſich, daß einem keine gepreßten Edelweiß, geſchnitzte Kühe, eingelegte unnütze Kästchen und Stocknägel in die Augen ſpringen, daß man ur⸗ wüchſige, wetterfeſte, gebräunte Menſchen in manchmal etwas primitiver Aufmachung herumlaufen ſieht und daß keiner ſich darum kümmert, was der liebe Nächſte tut. Die„See badeanſtalt“ ein brüchiges Holzbüttlein, hält noch die Fahne der Sittlichkeit hoch, indem ein Plakat einem verkündet, daß rechts die Männlein und links die Weib⸗ lein zu baden haben u. bei„Buße“ von 5 Fr. Zuwiderhandlungen geahndet werden. Wir„unmoraliſchen“ Deutſchen haben ſy⸗ fort Revolution gemacht und der gutmütigen Badefrau er⸗ klärt, daß„bei uns die'ſchlachter net ſo verſchidden ſan“, was ſie auch großmütig einſah. So haben wir's denn er⸗ reicht, daß wir Damen bei den Herren der Schbpfung geduldet wurden; aber wehe, wenn ein Unbefugter die Damenſeite be⸗ treten wollte. Da hielt die Badefrau Wacht und die Lämm⸗ lein von Unteraegert in ihrer prähiſtoriſchen Badeanzügen wurden von keinem männlichen Auge geſichtet. Das Waſſer des Sees iſt weich und mild; ein Eldorado für Schwimmer und Waſſerratten. Auch die Landratten kommen auf ihre Koſten. Es gibt reizende Spaziergänge; die Umgebung iſt ſchön und abwechflungs reich. Eine Stunde Wegs liegt auf grünem Hügel das Nonnenkloſter Gubel mit herrlichem Ausblick nach den Alpen, dem Zuger⸗ und dem Züricher See; eine Stunde weiter das Dorf Menzingen mit ſeinem rieſigen Kloſter, das zugleich Töchterheim, Armen⸗ und Krankenhaus iſt und viel Gutes tut. Wie ein Märchentraum mutet uns„Maria Ein⸗ ſtedeln“ an. Geblendet vor ſoviel Pracht ſteht man in der majeſtätiſchen Kirche des reichen Kloſters. N Leider feiert auch in Einſiedeln die Fremdenin du⸗ ſtrie Orgien. Darum iſt's ein Glück, daß es die„heimeligen“ Plätzchen in der Schweiz gibt, die Cook nicht bereiſt, weil's da keine„Tea⸗rooms“,„Jazzband“ und„Sehenswürdigkeiten“ gibt. 5 8 Aus Bädern und Kurorten Luftkurort Lautenbach im Murgtal, nördl. Schwarzwald, 400 Meter ü. M. Infolge ſeiner günſtigen, mittleren Höhenlage, um⸗ fäumt von hohen Bergen mit ſonnigen Abhängen, mit Ruhebänken und großen Tannenwaldungen eignet ſich das ſtille, abſeits vom Verkehr liegende Dörfchen vorzüglich zum Herbſtaufenthalt. Auch kann mon von hier aus herrliche Bergtouren und Spaziergänge mit ſtets wechſelndem Panorama machen. Baden⸗Baden, Herrenalb, Wildbad find durch Kraftpoſtwagen leicht zu erreichen. Auch iſt Lautenbach für Wochenende ſehr zu empfehlen. Herbſt im Deutſchen Oſten! Die klimatiſchen Unruhen des Hochſommers weichen der Abge⸗ klärtheit des Vorherbſtes. Der„Appelfüdoſt“, wie es in Pommern und Sſtpreußen heißt, bläſt dem Obſt die roten Backen an Auch das Laub der Bäume wetteifert im Golde der Herbſtſonne mit dem Rot der Backſteinkirchen und ⸗Türme. Das iſt ſo recht die Jahres⸗ zeit zum Fahren und Wandern in den Deutſchen Oſten! Die Mo⸗ torſchnellſchiffe„Hanſeſtadt Danzig“ und„Preußen“ des Seedienſtes Oſtpreußen verkehren noch bis zum 16. Oktober zweimal wöchentlich in beiden Richtungen. Abfahrt von Swinemünde oſt⸗ wärts Mittwoch und Samskag, 19,00 Uhr, weſtwärts Montags und Freitags(12.00 bezw. 16.00 Uhr). In den Herbſtferien nach Oſtpreußen und Danzig! Das wird die Loſung fein. von Pillau und Zoppot Ein Fremdenverkehrs⸗Pionier (Von unſerem Korreſpondenten) Mit Kurt Kronfeld, der dieſer Tage im jugendlichen Alter von 31 Jahren unvermutet vom Tode hinweggerafft wurde, verliert die öſterreichiſche Fremdenverkehrs⸗Propa⸗ ganda Wien ihren leitenden Kopf, eine repräſentative, durch raſche, entſcheidende Erfolge legitimierte Perſönlichkeit. Sohn eines verdienſtvollen Journaliſten, war der Hingeſchiedene ſchon mit 16 Jahren publiziſtiſch tätig, warf ſich auf theater⸗ geſchichtliche und kommunglpolitiſche Arbeitsgebiete und er⸗ zwang ſich durch eiſernen Fleiß und imponierende Sachkennt⸗ nis bald einen erweiterten Wirkungskreis. Im Auftrag der Gemeinde gab er das monumentale Prachtwerk„Das neue Wien“ heraus, das eben beim vierten Bande angelangt war. Bei Begründung der Fremdenverkehrskommiſſion für Wien und die Bundesländer zunächſt als Sekretär, dann kurz darauf als Direktor an ihre Spitze berufen, entwickelte er in dieſer Eigenſchaft eine ungemein rege, durchaus von der Schablone abweichende, mit eigenen loft überraſchenden) Einfällen reich geſegnete, letzten Endes aber von durchſchlagendem Erfolge gekrönte Wirkſamkeit. Sein Werk waren die„Wiener Feſt⸗ wochen“, die nun ſchon zum zweiten Male Ausländer en masse in das langſam wiederaufblühende Wien brachten, ſeiner Ini⸗ tiative entſprangen viele Einzelheiten der heurigen Schu⸗ bert⸗Feiern, ſeinem Eifer und ſeiner Tüchtigkeit iſt vor allem der fruchtbringende Kontakt mit den gleichen Zwecken dienenden Organiſationen im näheren wie ferneren Ausland zuzuſchreiben. Gewandt, ſprachenkundig, unermüdlich, wie Kurt Kronfeld war, warb er Wien und Oeſterreich in Ber⸗ lin, Paris, kurz überall, wohin ihn ſeine Propaganda⸗Reiſen führten, in ausgezeichneten Vorträgen unſchätzbare Sym⸗ pathien. Man kann ruhig behaupten, ihm verdankt dieſes ſchwergeprüfte Land zu einem ſehr erheblichen Teil den im Vorjahr und beſonders heuer ſo erfreulich geſteigerten Frem⸗ denverkehr. Oskar Bendie ner, Wandervorſchlaͤge Tageswanderung ü Kailbach, Hohberg, Reiſenkreuz, Marbach, Elsbach, Erbach Wanderkarte Nr. 14, Kailbach oder Neckargerach M..80, Anſchlußkarte Erbach—Kailbach 60 Pfg.— Hauptbahnhof ab: .34, Kailbach an.49. Vom Bahnhof links abwärts mit der Nebenlinie 49 (blauer zwiſchen rotem Strich). Beim zweiten Gaſthaus links, nördlich ziemlich ſteil bergan, durch ein Viadukt in Schälwald. Beim Brunnen eines ehemaligen Gutes, deſſen Grundmauern noch vorhanden ſind, links geſchwenkt. Nun auf Zickzackpfad bequemer aufwärts auf einen Weg. Wieder links. Schöner Blick ins Itterbachtal. Bald Hochwald und eben. Bei einem Felsblock links, rechts anſteigend und durch die Umzäunung in den Leininger Wildpark. Das Tor ſchließen! Rechts ein Stück Feld. Aus dem Park, wieder das Tor ſchließen und vor nach Hohberg, 34 St. Hohberg, früher ein großes Dorf, beſteht nur noch aus einigen Höfen und einer Förſterei. Kurz durch Feld und abermals in ſchönen Hochwald. Gleich links die Umfaſſungsmauern eines ehemaligen Hofguts. Ge⸗ mächlich aufwärts, links eine Kohlenbrennerei und rechts ſchö⸗ ner Blick auf Heſſelbach. Zuletzt durch ſchönen Tannenwald, ein Stück Schwarzwald im Odenwald. Nach 1½ Stunde Rei⸗ ſenkreuz am Krähberg. Einkehrgelegenheit. Gegen Oſten ſchöner Blick auf Heſſelbach und Schöllenbach im Itterbachtal. Von Reiſenkreuz in nördlicher Richtung mit der Nebenlinie 48(rotes K) auf holperigem Pfad im Wald abwärts und aus dem Wald. Ueberraſchend ſchöner Blick ins Mümlingstal, auf Hetzbach und das große Himbächlviadukt mit 14 Bogen, das gleichzeitig das Mümlingstal und das Marbachtal über⸗ ſpannt. Im Feld ab, über die Straße Marbach—Hetzbach, an der Bahn ab, durch den Viadukt und rechts hinter nach Marbach an der Mündung der Marbach in die Mümling gelegen; 34—1 Stunde. Gute Einkehr. Uebergang auf die Hauptlinie 13(blaues Kreuz). In gleicher Richtung auf Pfad etwa—8 Minuten im Hochwald ziemlich ſteil aufwärts auf einen Weg. Dieſem links und ſo ziemlich eben folgend. Rechts drüben Haftersbach. Einige Zeit rechts am Waldrand hin und abermals in den Wald. Nach etwa 1½ St. bei Feld rechts, Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 22, weißer Rhombus. Mit dieſem Wegzeichen rechts, öſtlich am Waldrand hin, dann durch Feld und Wieſen, nach 20 Min. der Weiler Elsbach. Nach Elsbach wieder Wald. In dieſem und im Feld abwärts. Schöner Blick ins Müm⸗ lingstal, auf Erbach und Michelbach. Kurz vor Erbach über ein Wäſſerlein und über die Bahn nach Erbach, St. Wan⸗ derzeit 5% St. Die Beſichtigung des Schloſſes ſehr empfeh⸗ lendswert. Dasſelbe birgt u. a. eine großartige Gewethe⸗, Gewehr⸗, Rüſtungs⸗ und Moſaikſammlung, nebſt Glasmale⸗ reien. Auch iſt zu ebener Erde eine ägyptiſche Mumie zu ſehen. Erbach ab: 18.41, 21.01(beſchl. Perſ.⸗Zug) 21.28, letzter Zug, Mannehim an: 20.42, 23.57. Mit beſchl. Perſ.⸗Zug in Eber⸗ bach Aufenthalt, 4 Stunden. F, Sch. Berſchiedenes Deutſchlands älteſter Cedernbaum Daß das milde Klima der badiſchen Landſchaft das Wachstum exotiſcher Pflanzen und Bäume begünſtigt, iſt bekannt. Erſt fetzt aber wurde feſtgeſtellt, daß ſich hier auch die älteſte Ceder Deutſch⸗ lands befindet. Sie ſteht in Weinheim an der Bergſtraße, in dem romantiſchen Schloßpark des Grafen von Berckheim, der jetzt der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dieſer Cedernbaum wurde als junges Stämmchen von den Vorfahren des Grafen aus Paläſtina mitgebracht und hat setzt ein Alter von 290 Jahren. Die Höhe dieſer Ceder beträgt 25 Meter, der Umfang des Stammes .66 Meter und die doppelte Ausbreitung gemeſſen in der Breite 25 Meter. * Der dritthöchſte Schwarzwaldgipfel mit dem Motorrad be⸗ zwungen. Eine beachtenswerte motorſportliche Leiſtung iſt im ſüd⸗ lichen Teil⸗Maſſiv des Feldbergs im Schwarzwald durch den Frei⸗ burger Photographen Müller ausgeführt worden. Er hat als erſter den Gipfel des Herzogenhorns, des ſüdlich dem Feldberg⸗Maſſiv vorgelagerten dritthöchſten Berges des Schwarzwaldes mit dem Motorrad erreicht. Müller fuhr von dem 1335 Meter hoch in der Senke zwiſchen der 1353 Meter hohen Grafenmatt und dem 1415 Meter hohen Herzogenhorn gelegenen Herzogeyhorngaſthaus in neun Minuten zum Gipfel, zu dem nur über ſteile Tradhalden und Vieh⸗ weiden Fußwege führen. Das Herzogenhorn iſt einer der ſchönſten charakteriſtiſchen und ausſichts reichſten Berge des Schwarzwaldes, auch im Winter ſehr viel als prachtvoller Skißerg beſucht und be⸗ kannt durch ſefne gewaltigen öfklichen Felsabſtürze gegen Menzen⸗ ſchwand ins Albtal zu, die im Winter von weit ausfandenden Wäch⸗ ten und Schneebalkonen gekrönt werden. 8. Seite. Nr. 404 Neue Mannheimer Zeitung 8 Freitag, den 31. Auguſt 1928* ———————— ee—————.— 5 Fr......— 0 0 Schwarzwald 75 . NMerrlicer Merbstf. Aufentiuſt:? Nasold Schwarzwald Gasthof u. Pension„Zum Löwen“ N Laufenbach Murgtal) 00 m ü. d. M. Tel. 84, Poſt Nähe des Waldes. Erholungsbedürftige ſinden ſehr gute und l Gernsbach. Gasth, u Pens. Lautentelsen reichliche Verpflegung bei e Aufenthalt. Scha 1. Privat cee Amme e e garten in ruhiger ſtaubfreier Lage. Antohalle. Peuſion M. 4. 505 5 8 Bren Ners Ku rh of Weg Teufelsm., 900 m, Gernsb. Penſ. 5., Vor⸗ u. Nachſ. bil bis.—. Telephon 91. Beſitzer: Franz Kuxlenbaur, Koch. 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Schmettau und ich erklärten es für ein ewiges Rätſel, während Meta Chriſtianes Tugenden als„unter⸗ ſchätzt“ auf den Schild hob. Von der Vulpius, die mir mein Lebtag unintereſſant geweſen iſt, was man auch über ihr Leben, ihre Toiletten und Lieblingsſpeiſen ausgegraben hat, gingen wir zu den Briefen der Liſelotte über, die gerade neu erſchienen waren, und ich hatte die unglückliche Idee, dieſe mit denen der Maintenon zu vergleichen, deren Form und Stil mir ungleich edler ſchien. „Kein Wunder“, nahm Schmettau meine Worte auf,„die Maintenon war eine Königin und die Liſelotte eine Köchin.“ Kaum war das Wort gefallen, als ſich Meta, dunkelrot, aus ihrem tiefen Seſſel aufrichtete und mit einem blitzenden Blick nach Egon hin in die Unterhaltung eingriff und die friſche, natürliche freie Art der letzteren verteidigte, während 55) Noäffin nannte, eine Gouvernante, die geiſtvoll ſein wollte, es aber nicht war. „Die komplizierten Frauen machen keinen Mann glücklich.“ Die anderen abor erſt recht nicht“, warf Schmettau ritter⸗ lich für mich den Degen ziehend hin. Egon widerſprach.„Es gibt genug Fälle, in denen ſogar bedeutende Männer ſich mit einfachen Frauen begnügt haben. Der berühmte witzige Schriftſteller Lichtenberg hat ein Milchmädchen geheiratet, mit dem er glücklich gelebt hat. Hamann, der Magus des Nordens, der von Goethe hochgeſchätzte und von Herder verehrte Myſtiker, lebte mit einem Mädchen aus dem Volke zuſammen in einer Gewiſſensehe. Der fromme Mann hat ſeine Geliebte freilich nie geheiratet. Der Heide Goethe hat es getan, ein intereſſanter Gegenſatz üßrigens, den ich dem Herrn Pfarrer hier einmal vorhalten werde. Denken Sie doch an die Ehe, reſpektive Scheinehe von Jean Jacques Rouſſeau mit Thereſe Levaſſeur, die dem großen Manne ebenfalls eine gute Haushälterin war!“ f „Auf deren pädagogiſche Kunſt er allerdings ſo wenig Findelhaus ſchickte mit der ausdrücklichen Begründung, daß deren Mutter nicht imſtande ſei, ſie zu erziehen. Dieſe Ehen gehören faſt alle dem 18. Jahrhundert an“, fügte der Graf hinzu, an ſeinen Silhouetten ſchnibbend. „Für mich hat die Ehe mit einer an Bildung und Er⸗ ziehung hinter dem Gatten zurückſtehende Frau immer etwas Unnatürliches... Ich habe nie verſtanden, wie die geiſt⸗ volle Fürſtin X. einen ruſſiſchen Schwachkopf geheiratet hat, nur um im Ausland eine höhere Stellung einzunehmen“, fuhr Schmettau fort. Meta zuckte die Achſeln.„Wen man ſich erwählt, den verdient man auch. Ich habe nicht das Gefühl, als ob ſie darunter leidet.“ „O doch“, ſagte Schmettau.„Ich kenne ſie genau. Sie iſt ſo intelligent, daß ſie bei den Empfängen die Hofleute durch ihre tödliche Befangenheit in die peinlichſte Verlegen⸗ heit bringt, indem ſie die vorgeſtellten Gäſte paſſieren läßt, ohne ein Wort zu ſagen.“ Meta erging ſich in lebhaftem Tadel über dieſe unbegreif⸗ liche Ungeſchicklichkeit der geiſtig überſchätzten Fürſtin. Ich griff ein. Ich meinte, die Fürſtin ſei nicht überſchätzt, ſondern ſie überſchätzte die Leute, die man ihr vorſtellte.„Sie iſt gewöhnt, Goloſtücke auszugeben“, ſagte ich,„auf die aber können die meiſten nicht herausgeben. Die Schuld trifft alſo eher ihre Erzieher, die ſie nie geübt haben, ihren Geiſt in kleinen Nickeln auszugeben, denn darauf kann wenigſtens jedermann wechſeln.“ Ich hatte keinerlei Abſicht in meine Worte legen wollen. Jedoch an dem betroffenen Schweigen, das auf meine Worte eintrat, merkte ich, daß Egon und Meta und auch der harm⸗ loſe Schmettau darin etwas wie einen heimlichen Angriff ſahen. Der Spott, mit dem Meta ein geiſtreiches Buch, wiſſenſchaftliche Lektüre, ein pſychologiſches Bühnenſtück, klaſſiſche Muſik, abtat, hatte in unſerem Hauſe die Parole ausgeben laſſen„à quoi bon!“, zu der ich mich allerdings nie bekannte. Meta ſchwieg mit verletzter Miene. Doch Egon ſchwang jetzt ritterlich die Lanze.„Man muß dieſen Erziehern dank⸗ bar ſein“ wandte er ſich ſcharf zu mir,„daß ſie die Welt nicht um eine geiſtreiche Frau bereicherten. Wir haben, denke ich, genug von dieſer Sorte.“ Nun war die Reihe zu ſchweigen an mir. Und es wurde der peinlichſte Abend meines Lebens. Meta ſagte mir kaum gute Nacht. Seit dieſem Abend ſchlug Egons Stimmung plötzlich um und wandte ſich in offener Feindſchaft gegen mich. Er warf mir in hochfahrendem, verächtlichem Ton bei jeder Mahlzeit vor, ich habe keine Kinderſtube gehabt Möglich, daß ich nicht erzogen war mit jener Sorgfalt, wie die hieſigen jungen Damen, daß man mich vielleicht viel mir ſelber überließ, aber ich habe eine ſonnige, ſorgloſe und reiche Jugend verlebt, ſo bunt und ſchön, daß ich an ſie zurückdenke wie an ein Paradies. Seine Vorwürfe trafen auch ſie auch ihre Eigenheiten haben, ſie war doch meine Mutter. Es verletzte mich, daß dies alles in Gegenwart von Meta ge⸗ ſagt wurde. Ich hatte das Gefühl, daß mein bloßes Erſcheinen ihn reizte, mich zu demütigen und zu kränken. Wer dabei war, der Diener, die Hausmädchen, Meta, Gäſte, war ihm gleichgültig. Eines Mittags hatten wir uns gerade zum Eſſen hingeſetzt und der Diener reichte die Teller herum, als Egon auf unſere Flügeldecke zu ſprechen kam. Ihr ſchwarzes Tuch war mit einem Kranz lila Malven beſtickt und es ſtand immer eine Vaſe mit lila Blumen darauf Vielleicht war das nicht ſehr geſchmackvoll, aber Egon hatte ſie bis jetzt jeden Tag geſehen, ohne ſich darüber zu erregen. Während er die Serviette entfaltete, fragte er plötzlich, ob dieſe ſpießbürgerliche Decke eigentlich unſer ganzes Leben meine Mutter, und, mochte eine Geſellſchafterin, ein Mädchen, „Sie ſieht aus wie eine Sargdecke, ich würde ſie doch Herrn Himmelreich anbieten, wenn er zu Beerdigungen fährt, ſie ſtarrt vor Geſchmackloſigkeit und Bourgeoiſie.“ Mama hat die Decke geſtickt“, erinnerte ich. 5 0 „Nun, das ändert doch an dem Ausſehen der Decke nichts Ich begreife nicht, wie man dieſes infame Lila täglich ſehen kann.“ Nun fuhr er fort, dieſe unglückſelige Malvendecke in ihre Beſtandteile zu zerlegen. Es war mir, als trete er ſie mit Füßen.— Ich erhob mich, legte die Gabel hin und verließ das Zimmer Auf der Treppe kam mir Meta nach. Sie hielt mich feſt. „Armes Kind“, ſagte ſie.„Er iſt heut' in einer fürchterlichen Laune“. Aber ich lief hinauf. Ich warf mich zu Füßen des Bettes und drückte meinen Kopf in die Kiſſen.— Ich war fertig, meine Nerven gaben nach a Ich hörte unter mir, in Egons Zimmer, wo der Kaffee an Regentagen genommen wurde, lauten Stimmenwechſel. Meta ſprach, gedämpft und eindringlich. Egon warf hin und wieder etwas dazwiſchen, dann vernahm ich auf einmal nichts mehr, keinen Laut.— Meine Tränen floſſen unaufhaltſam, ich fühlte, wie mich das wilde Weinen erleichterte, ich dachte an die Vergangenheit, an meine zerſtörten Hoffnungen.— Man ſoll etwas, das zerbrochen iſt, nicht wieder zuſammen⸗ ſetzen, es wird doch nur Flickwerk... Ich ſah keinen Aus⸗ weg mehr, keine Erlöſung, ich fühlte, ich trieb irgendeinem Ende zu. Es war etwas in uns dazu beſtimmt, ſich aufzulöſen, es band uns nichts mehr und die ſeltenen Verſöhnungen, die alle auf ein und dieſelbe Art endeten, vermochten mich nicht mehr über eine Stimmung zu täuſchen, die gegen mich war. Es war nicht allein die Flügeldecke, über die ſich Egons beißende Kritik ergoß. Jedes Kleid, das ich trug, jeder Satz, den ich ausſprach, jede Meinung, jede Liebhaberei wurde lächerlich gemacht. Lehnte ich mich dagegen auf, ſo ent⸗ ſtanden jene Szenen, denen ich von jeher waffenlos gegen⸗ übergeſtanden habe. 8 f Was hatte ihn in jene unſelige Stimmung gegen mich gebracht? Mag ſein, daß ſeine Leidenſchaft erloſchen war, denn Liebe war es nie. Dieſer Mann beſaß die Macht der Verführung, man konnte ihm keinen Wunſch abſchlagen, auch den unſinnigſten, keckſten und beſchämendſten nicht.„ aber die Liebe hat er nie gekannt. 5 i In dem reichen Hauſe einer unſerer Verwandten lebte weder jung noch hübſch, noch bedeutend, herumgeſtoßen vom Leben, das ſich nun an dieſe letzte Stellung im Hauſe der alten Dame klammerte, die ſie dafür ſchlecht behandelte und von der ſie jede Er⸗ niedrigung und jede Schmach ertrug, weil ſie abhängig war. Es iſt nicht edel von den Menſchen, daß ſie ſo denken und handeln, aber wenn wir von einem Gott geſchaffen ſind, ſo hat er auch dieſe Eigenſchaften in uns gelegt. ö 5 Wenn man ſeines Glückes ſicher iſt, iſt man geſchickt, elaſtiſch und klug, man begeht keinen Fehler oder dieſe werden nicht empfunden der unter dem kritiſchen Blick ſeines ungnädigen Herrn überall mit den Schüſſeln anſtieß Boden unter mir ſchwanken.— Ich hatte das Gefühl, in einem Haus zu leben deſſen Dach der Sturm jede Nacht abdecken kann.(Fortſetzung folgt.) lang über dem Flügel hängen bleiben ſollte? eee eee ee 2885 Aulruf an Abonnenten und Besucher des National- Theaters in Mannheim! Genau wie im Jahre 1922, zu Zeſten des jntendanten Kraetzer, Wird auch jetzt Weder vep- sucht, das Erscheinen und den grogen Absatz des STADT-ANZEIGER Wochenschriſi für Theater, Musik und Kuns durch alle nur erdenkbaren Magnahmen zu unter- binden. Der„Stadt-Amzeſger“ beginnt mit dem 1. September ds. Js, seinen d 27. Jahrgang. Er ist seſt 26 Jahren die einzige Theater- und Komrertzeſtung Marmbeims, die, Von keiner Selte beeinflußt, gerechte, unabhängige Kritik uͤbt und dle Interessen der Theaterbesucher vertritt. An alle Theaterbesucher ergeht die Bitte, auch im neuen Spieljahr dem, Stadt- Anzeſger“ treu zu bleiben und dadurch mitzuhelfen, cdie Exlstenz der unabhängigen Mannheimer Theaterpressè zu erhalten. Darum verlange man nach Wie vor am Theater bei unseren Verkäuferinnen den„Stadt-Anzeiger“. Für die Theaterabonnenten haben wir ein Abonnement zum Preise von 2 RM. für die Spielzeit eingerichtet. Nähere Auskunft auf telefonischen Anruf unter Nr. 207 79 und 30579, verlag des„Stadt-Anzeiger“ Handelsdruckerei Katz Mannheim P 7, 4 Ein traufes Heim bereitet sich jeder, der seine E11 in meinem seit ca 25 lahren bestehenden Unternehmen kauft Reellitzt Solidität sind meine Geschäfts- Prinzipien Bequeme Zah Jungs weise Nidbelhaus Disfiner Mannheim 22 5, 17 19 in ruh. 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Sie kommt appefiflich, ge- sund und wohlschmeckend in Ihren Besitz. Alma wird grundsätzlich ohne Geschenk- bons und ohne. Wertrekleme verkauft und kostet deshalb nur 85 Pfennig das Pfund. „Alma, die Margarine für Alle“ Wird hergestellt in den bertihmten Blauband- Werken, e ee Mir aber ging's jetzt wie dem Diener, f Ich fühlte plötzlich den — Auguſt 1928 Neue Mannheimer Freitag, den 31. ———— 0 1115* Ein dentſches Motortankſchiff für die Standard Oil. Auf der Im welteren Verlauf wurde die Stimmung luſtlos und Aneinheitliche Lage arn Baumarkt. in Kiel iſt am Samstag das für die„Stan⸗ unſtcher. Angeboten waren vor allen Siemens mit minus 275. dard Oil Company of California“ e I 1 ei 3 5 Teilweiſer Beſchäftigungsrückgang Zeitiger als im Vorzahre ſornig Standard g Auch das Baugewerbe iſt von der Abſchwächung am Arbeitsmarkt rbaute Motortankſchiff„Cali⸗ Auch J..⸗Farben gaben etwas nach, während Norddeutſche Lloyd lücklich vom Stapel gelaufen. Mit einer Trag⸗ Aktien ſich gut behaupten konnten. Am Geldmarkte war die Nachfrage ö* 5 fäh it 5 600 if i ſtark, tägliches Geld 875. Am nmarkte nannte man Mark F 5 8 Lan⸗ fähigkeit von 15 600 Tonnen iſt der neue Bau einer der ſtark, tägliches 0 25 5 2 5 255 e L ier e e Sal e größten Vertreter ſeiner Art. Der Maſchinenantrſeb erfolgt gegen Dollar mit 4,1971, gegen It„London W 48589, Nied 55 Schwaben und Heſſen ſortgeſetzt e das Jurch zwei 4 Zylinder⸗Krupp⸗IZweitakt⸗Dieſelmotoren, die dem Schiff Paris 124,28, Mailand 92,63, Madrid 29,23 und gegen Holland mit Baug rbe in Weſtfalen noch immer aufnahmefähig und gut be⸗ bei 1 1015 zuſammen 3600 PS. eine Geſchwindigkeit 12.10. . 105 n 5 7 N 6 V 5 Knoten verleihen ſchäftiat. In der Nordmark war die Lage verhältnismäßig gut, von 11,5 Kn 8 5* 5 8 Hamburg erreichte die höchſte Vermitklungsziffer. In Brandenburg,* General Motors bleibt in Deutſchland. In der letzten Zeit Berlin Grundton freundlich tm f Kreiſt verhältniſ ſchlechterung gat Sachſen und in Mitteldeutſchland liegen die ſe noch günſtig. Arbeits⸗ ö Das Rheinland verzeichnete eine Ver⸗ in den Regierungsbezirken Aachen, Trier, Koblenz und ſind mehrfach Gerüchte über angebliche Betriebseinſchränkungen und Verlegung der Betriebe des General Motors G. m. b. H. nach Ant⸗ werpen ausgeſprengt worden. Wie wir von der Direktion der Im heutigen Vormittagsverkehr herrſchte bei freundlicher Stim⸗ mung die Anſicht, daß das Geſchäft ſich wohl heute etwas beleben würde. Doch ſchon an der Vorbörſe und zum offiztellen Beginn er⸗ zum Teil auch Köln, Beſſerungen dagegen im Ruhrgebiet(Moers, Geſellſchaft erfahren, ſteht eine Verlegung der Betriebe nach Ant⸗ reichte die Geſchäftsloſigkeit wieder eine 5 Oberhauſen, Duisburg). Das Tiefbaugewerbe im Reſche war teil⸗ werpen völlig außer Frage. Das Borſigwalder Werk der General Höhe. Es wurden zum erſten Kurſe nicht weniger als 85 Werte weiſe beſſer beſchäftigt, im Freiſtaat Sachſen ſind ſtelle genügend Tiefbauarbeiter vorhanden. Auch dite wöchentliche Zahlung der arbeitsloſen Bauarbeiter im deutſchen Baugewerksbund ergob im Reichsdurchſchnitt einen Prozenkſatz von 6,01 v. H. Arbeitsloſen gegen 5,96 v. H. in der Vorwoche. Das iſt keine ſtarke Zunahme, immerhin aber eine rückläufige Unterbrechung der bisherigen Auf⸗ würtsbewegung am baugewerblichen Arbeitsmarkt. Bereits für 9 Städte ergab ſich eine Zunahme der Arbeitsloſen; die wenigſten hatte Dresden mit 2,2 v.., die meiſten Arbeitsloſen Köln mit 14 v. H. aufzuweiſen. Ob die Entwicklung weiter rückläufig bleiben wird, iſt nicht vorauszuſehen. Jedenfalls tritt der Umſchwung in dieſem Jahre ſehr früh ein, den 1927 wurde die geringſte Zahl Ameri i pen it* 1 3 2 n 1 g 5 Amerika erreicht worden iſt. Die finanzielle Feſtlegung mit großen arbeitsloſer Bauarbeiter erſt im September mit 3,7 0 ö 1 0 Jeſtleaung 5 Wett!. 1 7 v. H. feſtgeſtellt, Beträgen laſſe ſie jetzt nach Auswegen ſuchen, um ihre Beſtände wie. vergleichende Ueberſicht zeigt: zu verwerten. Sie glaube, in Deutſchland noch einen ausdehnungs⸗ Jan. Fehr. nweife nicht Motors wird vielmehr ſtändig ausgebaut und erweſtert. * Zum Erwerb deutſcher Zigarettenfabriken durch die Standard Commereial Tobacco Co. Ueber die amerikaniſchen Pläne zum Er⸗ werb deutſcher Zigarettenfabriken hört man noch, daß die Betei⸗ ligungsabſichten ſeit langem in deutſchen Fachkreiſen bekannt ſind. Die amerikaniſche Firma habe in den letzten Jahren auf dem ame⸗ rikaniſchen Markt einen ſtarken Kampf geführt, um den Handel mit Orient⸗Tabak in den Vereinigten Staaten zu beherrſchen. Sie iſt nach der„F..“ mit großen Mengen eingedeckt und hat noch große Rohtabak⸗Engagements laufen und ſchließlich die Preiſe auf dem Orientmarkt ſo in die Höhe geſetzt, daß ein gewiſſer Erfolg in nicht notiert, darunter allein 20 Terminwerte. Vereinzelt lagen kleine Kaufordres vor, doch verhlelt ſich die Spekulation vollkommen zurückhalten. Man ſuchte nach Gründen für dieſe Geſchäftsloſigreit und führte u. a. auch an, daß deutſche Kreiſe ſich im Moment an den Auslandsbörſen wohl etwas ſtärker betätigen. Eine gewiſſe Ver⸗ ſtimmung wurde durch Betrachtungen über die jetzt erhöhten Repa⸗ rottonsleiſtungen hervorgerufefn, obwohl dieſe Tatſache ſe bekannt iſt. Der Grundton war jedoch trotz allem auch weiterhin freundlich, da man glaubt, daß in einiger Zeit das Geſchäft doch eine Belebung erfahren müßte. Der heutige Zahltag kann war als überwunden gelten, doch war heute vormittag Geld außerordent⸗ lich geſucht, ohne daß man ſogar nach Zinsſätzen fragte. Auch an der Börſe hielt die ſtarke Nachfrage an und Geld über Ultimo ſtellte ſich auf—9,5 v. H. und darüber. Monatsgelb auf 8,25—9 v.. 5 dar 8 5 5 6858 8 a b„ Anregend nente lagen heute nicht vor, die Beſprechung Mär; Arr. mat Juni Jul Aug. Sept. fähigen Markt für die Zigarettenherſtellung zu ſehen() Um welche Auregende⸗ 3. 7 g 9 bee e e ee e e ee e e ee Fabesten as iich bei de Ankaufsabſicten Pendel, ißt einftwellen den Frbſdenen der Standard Oil, debe, ul der d. 6 1928 36,383 82.790 28,99 18,38 6,92 7,67 5/96 6,01 ve nicht bekannt 5 Farbeninduſtrie wurde kaum erwähnt. Das Kursniveau war Obwohl der Konfunkturabſtleg, allerdings etwas zweifelhafte, Ausſichten darauf eröffnet, daß dem Baugewerbe wieder mehr Ka⸗ pital zufließt, wird die Herbſthautätigkeit vielfach nicht ſehr günſtig beurteilt. Die Belebung am Pfandbrieſmarkt iſt ebenfalls nicht nachzaltig geweſen, denn im Juli war der Pfandbriefzuwachs um 108 Mill. 4 geringer als im Juni. Beſonders der Auslandsabſfatz bei nicht einheitlicher Entwicklung gehalten. Es überwogen jedoch meiſt kleine Kursgewinne. Nur am Banken⸗ und Schiffahrtsmarkt ging es heute lebhafter zu. Von den noch ausſtehenden Halbjahresabſchlüſſen der Banken verſprach man ſich günſtige Ziffern, während am Schiffahrtsmarkt Freigabehoffnungen wieder eine Rolle ſpielten. Tietz auf Käufe der Spekulation 5,5 v. H. Deutſche Erntevorſchätzungen für Getreide und Frühkartoffeln Anfang Auguſt 1928 Nach den zu Anfang Auguſt vorgenommenen Ernte⸗Vorſchätzungen biteb it 16 Mil.„ gegenüber 130 Mill.„ m Junk außerordent⸗ läßt ſich nach den Angaben beg Statiſtiſchen Reichsomtes für das böher. Glanſtoff lagen 6 v H. höher, dagegen Bemberg 4 v.§. dichnzurſick, dagegen ſteigerte ſich der Inlandsobſatz etwas(um 15 geſamte Reich mit einer recht befriedigenden Getreideernte rechnen, ſchwächer. Deutſche Anleihen waren befeſtigt, Ausländer gut Mill.). Die Ziegelinduſtrie hat im Hinblick auf die unſichere Entwicklung in den Herbſtmonaten die Produktion ſtellenweiſe ein⸗ geſchränkt. Da nicht alle Wohnungen gebaut werden, die genehmigt ſind, gibt das Statktſtiſche Reichsamt neuerdings auch die tatſäch⸗ lich begonnenen Bauten bekannt. Nach dieſer Aufſtellung, die bis⸗ Her nur für fünf Monate aufliegt, und die beſonders für den Auftragseingang der Induſtrie und des Handels(mit Einrichtungs⸗ Kegenſtäunden, Möbeln uſw.) wichtig iſt, wurden begonnen in den Kroßen Städten: Februar behauptet. Im Verlaufe woren Banken und Schiffe weiter lebhaft gefragt und konnten erneut bis 2 v. H. anziehen. Die übrige Börſe, beſonders Elektrowerte, war ſedoch vernachläöſſigt. Roggenwerte zo⸗ gen um 5 Pfg. an, Liquidatlonspfandbriefe und Anteile nicht ein⸗ heitlich. Deviſen waren bei kleinem Geſchäft geſucht. Der Nen lag ſehr feſt.. Der Kaſſamarkt war uneinheitllch. Kurserhöhungen von 172 v. H. ſtanden Abſchwächungen bis zu 3 v. H. gegenſtber, Der weftere Verlauf mor nicht einheitlich, doch wurde das Geſchäft etwas wobei jedoch zu berückſichtigen iſt, daß zur Zeit der Schätzung das Gtreide zumeiſt noch auf dem Halm ſtond. Wegen der trockenen Witterung im Frühſommer ergab die Ernteſchätzung für Frühkar⸗ toffeln einen erheblich niedrigeren Ertrag als 1927. Bei Zugrunde⸗ legung der vorgeſchätzten Hektarerträge und der ermittelten Anbau⸗ fläche wird für 1028 eine Geſamternte errechnet für Roggen von 7813 000 Tonnen(mit hin mehr gegen 1927 979 000 Tonnen), für Weizen und Spelz von 3 670 000 Tonnen(ein Mehr von 214000 und Winterſpelz mehr 38 000 Tonnen), für Gerſte von 2984000 Tonnen 5 i f ö 5 7 g 90 j lebhafter. Am Montanmarkt wollte man für Mannesmann und März April Mai Juni insgeſamt(mehr 156 000 Tonnen), für Hafer von 6 144000 Tonnen(weniger 1175 S ee b 1515 lud 10 1%% ges 3% 3, 203000 Tonnen] und von Früßkarkoffeln 2810 000 Tonnen(weniger e ee 1 e 1 äude 1,057.284.677 2,108 2,486 9,512 985 000 Tonnen). keben lebhaft. ie Stimmung blie zum Schluß freundlich, Im erſten Halbjahr 1928 wurden 47 136 Wohnungen genehmigt gegen 55 795 im erſten Halbjahr 1927. Dagegen war der Wohnungs⸗ reinzugang mit 538 377 Wohnungen größer als im erſten Halbjahr 4027, wo 41 969 Wohnungen genehmigt wurden. Zur Preislage am Ba uſtoffmarkt iſt zu bemerken, daß die Bauſtoffpreiſe ſeit längerer Zeit unverändert ſind. Der Bauſtoffinder betrug für Auguſt 160,0 gegen 160,8 im Juli(1923 100). Der Index der Bau⸗ koſten iſt im Auguſt mit 172,1 gegen 172ù8 im Juli auch nur wenig verändert. ſodaß die letzten Kurſe trotz verelnzekter Ab meiſt über Anfang liegen. Die Umſätze am Deviſenmarkt waren heute bei unver⸗ änderten Kurſen ſehr klein, ſcheinbar im Zuſammenhang mit dem holländiſchen Feiertag. Dollar notierten.19007. Die europäiſchen Hauptvaluten bliebn gegen Kabel Newyork wenig verändert. Der ö Rückgang der Swapfätze Dollar gegen Reichsmark iſt zum Stillſtand gekommen. Die Sätze ſind auf einen Monat 2530 Stellen und auf 8 Monate 90—100. ſchwächungen doch Vörſenberichte vom 31. Auguſt 1928 Mannheim unverändert ſtill Unbeeinflußt von der Feſtigkeit der führenden Auslandsbörſen hält die Luſtloſigkeit an den deutſchen Börſen, infolge vollkommenen Fernbleibens des Publikums, weiter an. Die erſten Kurſe am Ter⸗ winmarkt wieſen gegen geſtern nur unweſentliche Veränderungen auf. Eine Ausnahme bildeten Karſtadt, die 2 v. H. höher mit 216 v. H. geſucht waren, da von beporſtehenden Anleihe⸗Aufnahmen eines führenden Warenhaus⸗Konzerns in Newyork die Rede iſt. Am Kaſſamarkt waren Rh. Elektra höher mit 153,5 v. H. Schluß un⸗ verändert. Frankfurt freundlich, ſpäter ſchwächer Die Umſatztätigkeit war zu Beginn der heutigen Börſe im all⸗ gemeinen gering. Die Stimmung konnte ſich jedoch etwas beſſern, da ſich Nachfrage für verſchiedene Spezialwerte bemerkbar machte, die dem Markte eine Anregung bot.— Dazu kam die feſte Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe und die Erleichterung des dortigen Tagesgeldes. Die Spekulation ſchritt zu Deckungskäufen. Da⸗ neben ſollen aber auch verſchiedene kleine Kaufordres vor⸗ gelegen haben. Der Zahltag blieb, wie vorauszuſehen war, ohne Schwierigkeiten. Im Vordergrund ſtanden einmal öde Banken. n Kreditanſtalt für Verkehrsmittel Ach, in Berlin Erwerb der Aktienmehrheit der Motor. Das Inſtitut hat gemeinſam mit der Dresdner Bank in Berlin und der Diskontokredit.⸗G. in Zürich von der Gruppe Allianz⸗Münchener Verſicherung die Aktienmehrheit der Motor.⸗G. für Kraft⸗ und Verkehrsweſen in München erwor⸗ ben. Die Motor.⸗G. wird in Zukunft ausſchließlich das ſibd⸗ Heutſche Geſchäft betreiben, während die Kreditanſtalt und die ihr Angeſchloſſenen Inſtitute in Köln, Dresden und Hamburg das bis⸗ Per von der Motor.⸗G. im übrigen Deutſchland betriebene Ge⸗ ſchäft übernehmen. Die bisher beteiligten Verſicherungsgeſellſchaften werden nach den getroſſenen Vereinbarungen an den mit dem Ab⸗ bdehlungsgeſchäft zuſommenhängenden Verſicherungsgeſellſchaften auth Welterhin intereſfiert bleiben. * Vorliner Deyiſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5 Amtlich in R⸗M für olland.. 100 Gulden then„„ 100 Drachmen Brüſſel 100 Belga= 500.⸗Fr. Danzig 100 Gulden 100 finnl. M. „ 100 Lire S„„„100 Dinar Kopenhagen... 100 Kronen * Diskont LA. N 31. Auguſt . 1. Parität 2 M. — D * enen n N Der Ausbau der meuerdi Gelſe Iſt ſchon faſt bis eine Die lichtigen, aber aus dem ſbeht. aſtellung der Leitun u rechnen. Köln wei Nebenleitung zur Nleöerrheiniſche Hauptleitung ſelbſt folgt daun 51 Mannes mannwerken viel ſtärker hitzenden Das Wärmeeinheitsverhältni in Huckingen. ihr Martinſtahlwerk, mach Fertigſtellung der Gaßf Pelzen, das zur Hälfte aus Die 5 Ferngasleitungen der ugs größere Fortſchrite. . von der ukirchen) aus gehende Rohrleitung(Durchmeſſ Duisburg ausgebaut. Fortſchreftender Ausbau der Ferngasleitungen der Ruhrgas⸗ Zeche Nordſt Ruhrgas⸗AG. macht bern er 80 Zentimeter) Von dem Hauptſtrang wird 8 iſt 1200:3500. gsanlagen bis Dutsburg⸗H Hernach wird die Leitung bis ter geführt. Düſſeldorf, ſpäter n Hütte abgezweigt werden. e Anſchlußbahn bis zu den Die Mannesmannwerke beab⸗ ſowie ihr neues Thomasſtahlwerk ernleitung mit einem Gasgemiſch zu be⸗ werkseigenem Hochofengas, zur Hälfte Koksgas der Ferngasleitung be⸗ Mit einer Fertig⸗ uckingen iſt für Oktober bis Berliner Handelsgeſellſchaf 6 Proz. anziehen. Bayeriſche Deutſche Bank 1% Proz. und Dresdner für Adca beſtand lebhafteres Intereſſe. werte, beſonders Norddeutſcher Lloyd, gut behauptet einſetzten. Montanwerte lagen ſehr ſtill, bei weni ſo Kaliwerte knapp behauptet. nachläßigt, namentlich J. G. Scheideanſtalt zogen geringfſt eröffneten Aſchafßenburger 2 t konnten auf Kapitalserhöhun Hypothekenbank gsgerüchte waren 4 Proz., Bank 7 Proz. höher. Auch Ferner waren Schiffahrts⸗ lebhafter gefragt, die nur neten ebenfalls nur kleine Umſätze. Licht und Gesfürel 5% Proz. ſtadt mit plus 27 freundlicher. Rumänen leicht gebeſſert. gebeſſert. Proz. ſpäter aber 1% Proz. anziehen konnten. g veränderten Kurſen. Eben⸗ Chemiewerte waren heute ver⸗ ⸗Farbeninduſtrie faſt ganz ohne Umſatz. gig an. Von den Zellſtoffwerten Proz. ſchwächer. Elektrowerte verzeich⸗ Kraft waren 174 Proz., Intereſſe beſtand wieder für Kar⸗ Deutſche Anleihen lagen etwas Ausländiſche Renten ſtill. Anatolier etwa behauptet, Rurszettel 20. ad. Sten, 27 78,50 „Bab Kom. Gd 86,75 BeesbafenStadt 92,75 0% Mom. Gold 10,0 4%„ 50 Gold 76,50 5% Farben 58 0 14270 Baziſche Bank. 169,0 Pfalz Hypoth. B. 1610 Ah. Fppotg. Be 1070 Rh. Erebitdank 1270 Südb. Disconts 1870 Durlacher Hof 140,0 Fleinlein Heidld. 200,0 ubwigsh. A. Br. 280,0 Gold—,— 98 81. 0.⸗G. f. Seilind 68. 80. Pfälz. Preſſehefe 150,0 Schwartz Storch. 180,0 Werger Worms 195,0 Bad. Aſſekuranz 228,0 Continent., Verf. 105,5 Mannh. Verſich. 151,0 Obereh. Berſich.—— Brown, Boveri 154,5 Dalmler⸗Benz 106,5 Deutſche Linol.. 393,0 Enzinger Union 75, Gebr. Jahr. 38,.— J. G. Farben 268,0 5 18%„ der Neuen Mannheimer Zeitung Artien und Auslandsanlelhen In Prozenten. bel Stückenotlerun Mannheimer Effeklenbörſe a 80. 10% Arkr. M. BA. 185,0 „ WA. 145,0 Tarlsr.Näh, Haid 48,— C. H. Knorr Konſerven Braun 77,28 e 80.— Pfälz. Mühlenw. 158 Portl. Zem. Held. 186,0 Ah. Elektr..-G. 151,0 Nheinmühlenw. 142,0 / Südd. Draht. 1,— 71 Südd. Zucker. 148,0 Verein btſch Oelf. 90, Wayß& Freytag 144,0 Zellſtoff Waldhf. 288,0 Frankfurter Vörſe vom 31. Auguſt Geſtverzinsliche Werte. 8500 Reldgant, 9725 1 2—.— Abisſafcd. f S5chd 81.25 1 5e 145 „ Wertb. G05 89.— 80 „Schaßanw. 28- 4% Schug. 96.13—— 4 14 6,65 % ud wigah. 20 9g. doeh Gb 15 101% **— 8% 0„ 27 76,50 „ Grkr. Mh. 23 3 en, 7— e Preuß Rogg, 9,28 S ödd Fete 0 n.—.— „Neck A- G. Bont M. ⸗Don. e 80,75 .--9 95.50 Bet. Gyp. u 25 96,.— ö 0 85 „ 9 %„„„ 8. „„ 14-1 84.— 84 1⁰* 4%% heiß. Big. 75,0 7750 90 ig, 78,— 177. d % Mainz Jig., eh B. b dig 78.— Baule⸗ Aktien. Allg. O. Greditb. 188,0 abiſche Bank 189,0 ank f. Brauind. 188,0 armer Banku 143,0 „Nürnbg. Verein 180,0 eſt. Erebi⸗Unſt.—.— 58 Bayr. Bod. Cr. B.—.— Bayr. Hyp. u. Wb.—.— Berl. Handels. Com. u. Privatb. 18775 Darmſt. u. Nat. 271,0 Deutſche Bank 166,0 Dt.⸗Aſtat. Bank 50,.— 50,.— D. Effekten Bank 128,0 D. Hup. u. Wechſ. 136,0 D. Heberſee⸗Bank 105,0 D. Vereinsbank 102,0 Diseconto⸗Geſ.. 161,0 Dresdner Bank 169,5 5 Sn 10 . p.-Bk. 149, Metall. u. Ne. 140.0 Mittelb. Cb. ⸗B. 197,0 O Pfüälz. Alich sang 80052 91 Erebitök. 126,2 M Südd. Boben⸗C.—— Süd b. Disconto 138,0 Wiener Bankver. 15, Württ. Notenbk. 164,0 rankf. AH. Verſ. 198.0 kf. R. u. Mitv. 13.— dannh. erf. G. 180,0 Oberrh. Berſ.⸗G.. Trausport⸗Alelien. Bad. Lokalbahn—— Hapag.. 1658 geidelb Straßb. 81. Rocdd. Lloyd. 183,7 Schantungbahn.—.— Baltimore ein.. 198,0 198 e 2 Otavi⸗Minen Montan Aktien. Buderus. 38,75 Eſchwetl. Bergw. 214,0 Gelſenk. Bergw.—.— Darp. Bergbau—.— lſe 960 t. A. 258,0 ali Aſchersleh. 264,5 KaliSalzbetfurth. Kalt Weſteregeln 270,0 Klöckner 125,0 Mannesm.⸗R. 5 N 3 Overſchl. E. Bed. 83,50 Phönix Bergbau 95,25 1 5 Braunk. 15 Rheinſtahl... 151. R 1 Mznten N Salzw. Heilbr.. 195,0 Tellus Bergbau 119,8 BK u. Laurahütte—— Ver. Stahlwerke 99. Induſtrie⸗Aketien. Eichb⸗Mannh. enninger K. St. Döwen München Mainzer St.⸗A. Schöfferh. Bindg. 353. Schwartz Storch. 182, Tucherbräu.. 169 erger 1 1 5 168, „ „ 828 288809 88 Senor — 2 Accumulatoren— Adler Kleyer 129,0 Adt, Gebr. „A... U. C. G. St., A. 175,0 Aſchaff. Buntp. 180,0 149.01 Neckarſfulm Fhrz. 58,— 5 gen in Mark je Stück vom 31. Auguſt 31. 8. 1 . 2 5 n 8 80. Bd. Maſch. Durl. 163,0 Bad. Uhren 12.501 Baſt.⸗G.. 235.0 Bayr. Spiegel 62, Beck& Henkel 41,50 Bergm. Elektr.. 200,7—.— Brem.⸗Beſig. Oel 67,— 67 Brown Boperi. 153.0 Cement Heidelb. 186,7 „ Karſtadt 167,0 Chamott. Annw. 125,0 Ch. Blonoues 0,50 94 128,0 „Brockhues 98,50 98,50 Daimler Benz. 108,0 Dt. Eiſenhandel 89,— Dt. Erböl 143,8 D. Gold⸗ u, S. Anſt 216,7 Dit. Linoleum 867,5 Dresd.Schnellpr. 18275 Dürkoppwerk St. 58,0 Düfſid⸗Rat. Dürr 51.——, Dyckerh. K Widm.—.— Eiſen Kaiſersl. 15,25 Elektr. Licht u. K 219,0 Elektr. Lieferung-. Elſ. Bad. Wolle—.— Emag Frankf. 75,50 EmalllSt. Ullrich 15,.— Enzinger⸗ Union 75,.— Eßlinger 0 Ettling. Spinn.. 225,0 aber, Joh. Blel37.— aher& Schleich. 109,0 fahr Gebr. Pirm. 88,— „G. Farben 265.0 %„ Bonds 28 142,0 Feinmech. Jetter 80,.— Feltenchuillaum. 148,0 Berliner Börſe vom 31. 5 Feſtverziusliche Werte 85,80 eichsank. 26.—— 8„98,80 Diſch. Ablöfgſch.1 51,10 ohne Ablbſgrecht 17,25 5% Bab. Köhlen 18,80 0% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalſanl..82 5% Röggenwert, 11,.——— Soſahtoggenrentd 5,85 5% Landſch. Rog. 9,09 5% Mextkaner 40,— 4% Türk-Ad. Anl., 9,— 4%„Bagd.⸗Eiſ. 1 „F 4%„ unif. Anl.—.— 4%„Zollobl. 1911 11,75 Ir.-Los 21,.— e And Ser. J 30,28 20, 62.— Gesfürel 1222 80 Goldſchmidt Th. 108,9 75 5 Erlangen 95, * —]Lederwerk Rothe Metallg. Frankf. 193,0 Jpne 50 85 13772 80.— 140,0 8,858 8 .07 e 80. 8 55 Gas 145,0 Frkf. Pol.& Wit. 69,25 Gritzner M. Durl. 127,5 Grün& Bilfinger 172,0 Hald& Neu. 4,50 2 Hammerſen. Hiſpert Armat. 80. Hirſch Rupf u. M. 1870 och⸗., Tiefbau 81,.— olzmann, Phil. 145,2 Holzverkohl.-Jd. 97,25 unghans St. A. 88,90 Kamm Kaiſersl.- Karſtadt Rud.. Klein, Sch. K Beck. 105,0 Knorr, Heilbr. 149,7 Konſerv, Braun 77,25 Kraus Co. Lock.—— 50 Lahmeyer& Co.—.— Lech Augsburg 112,0 Ludwigsh. Walz. 130,0 Lutz Maſchinen. Mainkraftwerke. 120,0 Mez Söhne Miag, Muhlb. Moenus St.⸗A. 48,80 Motoren Darmſt. 58,.— Motoren Deuß 62,— Motor. Oberurſ. 90,50 Neckurſulmer g. 54.— Hanfwerk. Füßen 180,1 12 Nrh. Leder Spier—.— 4¼% AnatScr. II 20,40 5%%%„„III 19,40 Schantungbahn 6,80 Ach f. Berkehrw. 189,0 Allg. Lok. u. Str. 181,4 Südd. Eiſenbahn 128,4 Baltimore Ohio—.— n anſa Diſchiff. 195,5 ordd. Lloyd. 15270 Baule-Alktien. Bank f. el. Werte 181,0 Bank f. Brauind. 188,0 Verein Eldeſchiff. 61,50 Dankver. 143.51 20,85 19,50 Crausport⸗Aklien. 80 Rütgerswerke 80 Schuckert, Nrbg. 204,0 S 515 Berneis 69,.— 68 O rtcot, Beſigheim 0 Ber. 1 80. Petersunkonßerf. 108.0 Pig Frankf. 80,50 orzellan Weſſel 85,.— Reln. GebheSch. 112,0 Rheinelekt. V. A. 81, „ St. A. 152,0 Roeder, Gebr. D. 125,0 Kückforth. 108,5 Sch e 3— nellpr. Frkthl. 78.— Schramm Lackf. 12,0 * Schuhfabrik Herz 22,50 Seilinduſt. Wolff 68,.— Sem.& Halste 375,0 S. Led. St. Ingb.—— Südd. Jucker 145,0 Ver. Chem. Ind. 85,50 Ver deutſch. Oelf. 79,.— Bergt. Jute 125,0 Ver- Ultramarin. 166,0 . ogtl. Maſch. St. 71.— Bolgt* Hüft 22070 Volth. Sefl. u. K. 57,25 Wayß& Freytag W. Wolff 1400 Zellſtoff Aſchffbg. 216,0 11 a. 0 Zuckkr Rheingau—.— Pf. Nähm. Kay, 58,75 54 Ufa(Freiverk.). 89, Auguſt Derl. Handelsg. Com. u. Privtdk 187 Darmſt. u. N.-B. 270 Dt. 1 5 Be. 51 Deut Beo ez 165, Dtſch. UHeberſee Bk. 104,5 Disconto Comm. 160,3 Dresdner Bank. 168,5 Mitteld. Kredbk, 108,5 Oeſterr. Ereditbk. 35,65 Reichsbank 8 Rhein. Creditbk. 126, Süddeutſch. Disc. 185,5 Frankf. Allgem. 188,5 Induſtrie⸗Aletien. Accumulatoren 173,0 Adler& Oppenh. Adlerwerke. 129,0 5 Aleranderwerr 68,25 68 Liſſabon.„ 100 Eskudo HTH Prag 22 2 2„„ Sofia Wien Duenos⸗Aires Canada..„1 Can Japan D London New Hork Rio de Janeiro.. 1 Milreis 1 Gold Pefſ. Urugua g 29. Allg. Elektr.⸗G. 180,0 Ammendf. Pap. 211.0 Anhalt, Kohl. 96,50 Aſchaffbg. Zenſt.— A8 8. Masch. 100 Balle Weh 380 amag⸗ Uin N 5 509,8 55 P. Bemberg. ergmann Elekt. 201,2 Berl.⸗Gub. Hut 848,0 348,0 Berl. Karls. Ind. 79,— Berliner Maf.115,0 e 1 85 0 Br.⸗Beſigh. Oelf. Bremer Bulkan 400,0 Bremer Wolle 288,5 Brown, Bov.& C. 151.0 Buderuschiſenw. 84, 85 G den 126,0 Them. Gel Concord. Spinn. 124,0 0 Daimler Benz 107,2 Deſſauer Gas 185,7 Dtſch.⸗Atlant⸗. 146,0 Deutſche Erdöl 143,2 Diſch. Gußſtahl. 92, a Deutſche Linol.—. 91 Maſchfbr. 55.50 Diſche. Steinzg. 248.0 Deutſche Wollw. 4775 Dtſch. Eiſenhdl. 80,50 Dresd. Schnellpr. 134.0 Dürener Metall—.— Dürkoppwerke. 54, Dynamit Truſt 128,5 Elektr. Lieferung 165,0 Elktr. Licht u. K. 220,0 Emaille Ulrich 16,— 1 n 507 Ef w. Berkwerk 245,0 aber Bleiſtift 86,15 ahlb. List& Co. 122,0 „G. Farben. 265,0 265,2 do. 6% Bonds 28—,— Jeidmüßhle Pap. 2475 elten& Gulll. 149,0 rankfurter Gas 145 Friſter... 90, Gaggenau B. ⸗A. 27,25 Gebhard Textil 123,0 Gelſenk. Bergw. 129,2 Genſchow& Germ. Portl.⸗Z. 192,0 Gerresheimchlas 183,51 Geſ. f. elkt. Unt, 269,0 Gebr. Goedhardi 218,0 Goldſchmidt Th. 106,0 Gritzner Moſch. 129,2 Gebr. Graßmann Spannen 100 Peſeten Stockholm 100 Kronen chilling 500 Kr. 100 S Budapeſt 100 Pengö= 12 „„„4 enk.. 78,.— 7. Chem. Albert, 94,5097 0 2552 100 Kronen Paris„ 100 Franken 100 Kronen Schweiz.„100 Franken 100 Leva en ägypt. Pfd. Konſtantinopel.„„ 1 türk. Pfd. d. 0. 100,0 99,50 8 ad. Doll 30 eee Gum. 85,50 Peſ. ar — SG ge ! 5 d * 1 30. Grün&milfinger 172.2 Gruſchwitz Textil 86, 75 Hackethal Draht 92.— Halleſche Maſch. 120,2 Hammers. Spin. Hann. M. Egeſt. 80,.— arkort Bergwk.—.— arpener Bergb. 156,5 artm. Maſchin. 21—2 edwigshütte.. 92, ilperf Maſch. 80.80 Hindrichs Kkuff 109,2 irſch Kupfer 189,5 dirſchberg Leder 111,7 deſch Eſſen„140,5 189 Hohenlohewerke 78,15 Phil. Holzmann 14,2 Horchwerke 119,5 Mie Bergbau 256,5 „Jüdel& Co. 1300 Gebr. Junghans 87,50 Kahla Porzellan 138, Kaliw. Aſchersl. 265,2 26 Klöcknerwerke 1254128 C. H. Knorr 149,0 Kollm.& Jourd. 789, Gebr. Körting 71 Kraußck Cie. Lok. 5965 Kronprinz iet. 116,0 Kyffhäuſ.⸗ Hütte 50,25 Lahmeyer& Co. 178,7 Laurahütte 74,75 Lindes Eis. 182,0 Carl Lindſtröm 700,07 Lingel Schuh fab. 45. . Wen 2 65.248 C. Lorenz.. 49,8 Lüdenſcheid Met. 92,— Magirus.⸗G.. 43,— Mannesmann 141,2 Mansfelder Akt. 118,5 Markt- u. Kut. 158,5 Maximil. 3 Mech. Web. Lind. 215,5 Mez Sühne 1892 56,.— Miag⸗Mühten 1 Mix& Geneſt 120,01 Motoren Deuß 61. Mühlheim Berg 112,8 118, Neckarſulm. fehrz 5275 Morbd Wonen 1004 Oberſchl. E. Bed. 108,0 Oderſchl. Kolsw. 118,5 Orenſt.& Koppel 119,7 Phönix Bergbau 95,85 Polyphon Rathgeber Wagg. 98,50 Reisholz Papier 248,0 Aheinfeld. Kraft 179,0 Mein Bre. 8879. R 15 75 Riebe Roſitzer Zucker 5,25 1 N Rückforth. Rütgerswerke. 108 6 Sachſenwerk. 120,2 Salzdetfurth 454,0 Sarotti 201,0 Scheidemandel. Schuberts Salzer 880,0 Sa 8955— 5 uhfabrik Herz 22,— Schultheiß 15 345, Siem.& Halske 878,0 Sinner.⸗G.. 189, Stoehr Kammg. 283.8 Stoewer Nähm. 48.65 St 1 er 1115 178.2 erb. 86,50 0 Südd. Immobil.—.— „ Zucker 1450 Teleph. 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