Montag, 3. September 1928 Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R191 Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Morgen ⸗ Ausgabe N 8 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Nr. 407— 139. Jahrgang A. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben je einſp. eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun 9 Reklamen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Der Reichskanzler äußert ſich Vor der Abreiſe nach Genf hat der Reichskanzler dem Berliner Vertreter des„International News Service“ auf deſſen Frage, welches zurzeit das wichtigſte politiſche Problem für Deutſchland ſei, geantwortet: „Das gauze deutſche Volk iſt ſich ohne Rückſicht auf Parteizugehörigkeit im gegenwärtigen Zeitpunkt in nationaler Hinſicht in einem Wunſche einig. Es iſt dies die Zurück⸗ ziehung der auf deutſchem Gebiet ſtehenden franzöſiſchen, eng⸗ liſchen und belgiſchen Beſatzungsarmeen in Stärke von rund 67 000 Mann. Man verſteht nicht mehr in Deutſchland, weshalb dieſe Truppen auf deutſchem Boden belaſſen werden, nachdem ſowohl auf, den Gebieten der Reparationszahlungen als auch auf dem Gebiete der militäriſchen Abrüſtung Beweiſe über Beweiſe erbracht worden ſind, daß man deutſcherſeits gewillt iſt, den früheren Gegnern gegenüber den Verpflichtungen voll und ganz nach⸗ zukommen. Ich darf an die Annahme des Dawesplanes, an die Londoner Abmachungen von 1924 erinnern. Das Repa⸗ rationsproblem wurde ſeines politiſchen Charakters entkleidet. Es iſt zu einer Materie rein wirtſchaftlicher und finanzieller Natur geworden, die als ſolche die Gewißheit zu natürlicher und organiſcher Entwicklung in ſich trägt, wie die jetzt vier⸗ jährige reibungsloſe Durchführung des Dawesplaues beweiſt. Kein Staat hat mehr für die allgemeine Sicherheit getan als Deutſchland. Es beweiſen dies die Verträge von Locarno, die zahlreich abgeſchloſſenen Schiebsverträge, die Annahme der Fakultativ⸗ klauſel des Weltgerichtshofes. die aktive Mitarbeit im Gen⸗ ſer Sicherheitsausſchuß und letzthin die ſofortige und vor⸗ behaltloſe Bereitwilligkeit zur Annahme des Kellogg⸗Paktes. Deutſchlanb hat mehr als irgend ein anderes Land ale gerkiſtet, doch ſind wir noch darüber hinaus bereit, mit unſerer ganzen nationalen Kraft an der Verwirklichung weiterer Vorſchläge zur Sicherung und Organiſation des Weltfriedens mitzuarbeiten.„ n l Das in der Vergangenheit von uns Geleiſtete, das für die Zukunft von uns Gewollte gibt uns das Recht, zu fordern, daß die Beſatzungstruppen unſer Land verlaſſen. Ihr Verbleiben würde von allen Kreiſen in Dentſchland als Ungerechtig⸗ keit und dem Geiſte des Friebens zuwiber emp⸗ as bes 5 Der Reichskanzler hat am Sonntag auf ber Fahrt nach Genf den Außenminiſter Dr. Streſemanun in Baden⸗ Baben aufgeſucht und mit ihm die letzten taktiſchen Schritte für Genf beſprochen. Die Abfahrt der deutſchen Delegation Der Hauptteil der beutſchen Delegatton für Genf hat Samstag abend Berlin verlaſſen. Die Delegation ſteht be⸗ kanntlich unter der Führung des Reichskanzlers Müller, den Staatsſekretär Pünder begleiten wird. Als Delegierte fungieren Staatsſekretär von Schubert und Miniſtertal⸗ direktor Dr. Gaus. Außer den parlamentartſchen Beigeord⸗ neten begleiten als ſtell vertretende Delegierte und Sachver⸗ Witdernufrollung der Näumumgsfrage ſtändige Staatsſekretär von Simſon, Reichspreſſechef Dr. Zechlin, Admiral Baron Freyberg, Geheimrat von Weizäcker(Auswärtiges Amt), Oberſt von Bötticher und Graf Schwerin(Reichsfinanzminiſterium, die Dele⸗ gatton. Deutſchland iſt ein pünktlicher Zahler Beſtätigung durch den Reparationsagenten Der Generalagent für die Reparationszahlungen teilt mit, daß in dem mit dem 31. Auguſt dieſes Jahres abſchließen⸗ den vierten Jahre des Sachverſtändigenplanes Deutſchland alle Zahlungen in vollem Umfang und pünktlich zum Fälligkeitstermin gemacht hat, ſowie daß im Verlaufe des Jahres Transfers in einem Betrage vorgenommen worden ſind, der den Jahreseingängen im weſentlichen gleichkommt. Die von deutſcher Seite innerhalb des vierten Annuitäts⸗ jahres tatſächlich eingegangenen Zahlungen beliefen ſich auf 1746 Mill. Goldmark mit Einſchluß zweier Zahlungen zur Vollendung der dritten Annuität, die erſt im September 1927 eingingen und ſich auf 75 Millionen beliefen. Die vierte Annuität ſelbſt beläuft ſich auf 1750 Mill. Goldmark, und die beiden Zahlungen, die zu ihrer Vollverwendung notwendig ſiwd, insgeſamt rund 79 Mill. Goldmark, werden im September 1928 fällig. Die erſte dieſer Zahlungen, die die letzte Jahres⸗ rente für den Zinſendienſt der deutſchen Eiſenbahnobligationen darſtellt, iſt bereits am 1. September 1928 geleiſtet worden. Sie beläuft ſich auf 55 Mill. Goldmark. Es bleibt noch die letzte Rate des Jahresbeitrages aus der Beförderungsſteuer zu erlegen, die nicht vor dem 21. September 1928 fällig wird. Die Geſamtſumme der während des vierten Annuitäts⸗ fahres vorgenommenen Transfers beläuft ſich in runden Zahlen auf 1789 Mill. Goldmark. Die Transfers in fremder Währung beliefen ſich insgeſamt auf rund 943 Mill. oder 54.28 Prozent der geſamten Trausfers, während die in Geſtalt von Reichsmarkzahlungen in Deutſchland vorgenommenen Trans⸗ fers ſich auf 796 Mill. oder 45,77 Prozent der Geſamttransfers beliefen. Bei Geſchäftsabſchluß am 31. Auguſt 1928 beltef ſich der Geſamtkaſſenbeſtand auf Rechnung des Reparationsagenten auf 189,5 Mill. Goldmark, während die verfügbaren Kaſſen⸗ beſtände zu Beginn des Jahres 185,5 Mill. Goldmark be⸗ tragen haben. e Engliſcher Peſſimismus In einer Betrachtung über den Beginn der Völkerbunds⸗ verſammlung erinnert der„Mancheſter Guardian“ an die große Hoffnung, die Völkerbundsverſammlung und Völkerbundsfreunde erfüllten, als die Aufnahme Deutſchlands vor zwei Jahren vollzogen wurde. Es ſei eine tiefe Ent⸗ täuſchung, heute feſtſtellen zu müſſen, wie geringe Fortſchritte in den beiden Jahren gemacht worden ſeien. Es ſcheine, als ob ſich England bemühe, mit Frankreich die alte Allianz wieder aufleben zu laſſen, anſtatt die franzbſiſch⸗deutſche Ausſöhnung zu unterſtützen. Allgemein ſehe es ſo aus, als ob England nur noch an ſeine Sonderintereſſen denke. Die europäiſche Atmoſphäre ſei ausgeſprochen dunkel. Flugzeug kataſtrophe in Frankreich Der franzoſiſche Handelsminifter Vokanowski tötlich verunglückt In Brand geraten und abgeſtürzt * Paris, 2. Sept. Das Verkehrsflugzeng, das den Haudelsmiuiſter Bokaunowski, der zugleich Leiter der Handelsluftſchiffahrt iſt, heute von bem Flugplatz Le Bourget zu einer Flugveranſtaltung des Luftfahrtverbandes der Auverge nach Clermont⸗Ferrard führen ſollte, iſt um.15 Uhr, zwei Minuten nachdem es den Flugplatz verlaſſen hatte, in 500 Meter Höhe über der Crois de Neige in Brand ge⸗ raten und abgeſtürzt. Sämtliche Inſaſſen haben den Tod gefunden und zwar der Hanbelsminiſter Boka⸗ nowsk i, ber Direktor der Internationalen Luftſchiffahrts⸗ geſellſchaft Lefau o, der Pilot Fain, der Mechaniker Fidal und der Funkentelegraphiſt Willin. 5 Abſturz eines franzöſiſchen Marins fludzeuges * Paris, 2. Sept. Geſtern abend ſtürzte bei Iſtres bei Marſeille ein Marineflugzeug 50 Meter tief ab. Einer der beiden Inſaſſen kam um, der andere wurde ſchwer verletzt. Abgebrochener Diſtanzflug 4 Paris, 2. Sept. Die franzöſiſchen Flieger Arrachart und Rignot waren am Samstag morgen von Le Bourget aufgeſtiegen, um zu verſuchen, den Weltentfernungsrekord in gerader Linie in der Richtung nach Wladiwoſtok dit brechen. Bereits um 10 Uhr mußten ſie aber in Straßburg eine Notlandung vornehmen. Sie kehrten am Abend nach Paris zurück. Die Flieger waren bis nach Stuttgart gekommen, daun aber nach Straßburg zurückgekehrt. Levine läßt andere fliegen Levine hat erklärt, daß, wenn am Sonntag die Witterung nicht günſtig genug ſein werde, um den Ozean überfliegen zu können, er einen Platz an Bord des„Leviathan belegen werde, der am Dienstag nach Newyork abfährt. Er würde es dann Keoſta und Fräulein Mabel Bol! überlaſſen, an Borb des von ihm gekauften Junkersflugzeuges allein nach Newyork zu fliegen. Der Flug nach Oſtaſten Riſticz und Zimmermann zum Langſtreckenflug geſtartet Deſſau, 2. Sept. Die beiben Piloten Riſtioz und Zim⸗ mermann ſind heute früh um 6 Uhr mit dem Junkersflugzeug W. 38 ber beutſchen Verkehrsfliegerſchule zu dem geplanten Langſtreckenflug geſtartet Das Flugzeug ſchlug nach glattem Start die Richtung auf Dresden ein. 4 Notlandung des Fliegers Sömming * Düſſeldorf, 2. Sept. Der Flieger Sömming, der geſtern abend in Düfſeldorf zu einem Flug nach Konſtan⸗ tinopel geſtartet war, um den Langſtreckenflugrekord an⸗ zutreten, gertet während der Nacht in dichten Nebel, der ihm die Orientierung unmöglich machte. Der Pilot irrte bis heute früh im Nebel umher, bis er ſchließ lich gegen 9 Uhr bei Luzern eine Notlandung vornahm, wobei das Flugzeug einen Bruch erlitt. Der Pilot blieb glücklicherweiſe unverletzt. Die Genfer Ratstagung Die Antwort an Coſtarita Der Völkerbundsrat iſt am Samstag nachmittag in einer ſtreng geheimen Sitzung von einſtündiger Dauer mit dem Antwortbrief an Coſtarica fertig geworden. Die Antwort vermeidet die von Coſ' aica geforderte authentiſche Auslegung der Monroedoktrin. Sie verweiſt darauf, daß der Völkerbund nicht berufen ſei, eine Auslegung der Monroe⸗ doktrin zu geben. Die Monroedoktrin ſei vielmehr ein ameri⸗ kaniſches Abkommen und ihre Auslegung ſtehe nur den Staa⸗ ten zu, die ihr beigetreten ſind. Dieſe Faſſung trägt inſofern den ſüdamerikaniſchen Wünſchen Rechnung, als ſie andeutet, daß die Monroedoktrin nur für diejenigen Staaten Gültig⸗ keit hat, die an ihr teilnehmen, während ſie für die anderen ſüdamerikaniſchen Staaten, die die Monroedoktrin für eine einſeitige Erklärung der Vereinigten Staaten erachten, ohne bindende Verpflichtung iſt. Der zweite Teil der Antwort geht auf die Forderung Coſtaricas ein, der Völkerbund möge bindend erklären, welche Bedeutung die Erwähnung der Monroedoktrin im Artikel 21 für den Völkerbundspakt habe. Hier wird darauf hingewieſen, daß die Monroedoktrin als Beiſpiel für„Ab⸗ kommen“, die zur Sicherung des Friedens dienen, angeführt ſei. Durch die Wahl des Ausdruckes„Abkommen“ für die Monroedoktrin wird ebenfalls angedeutet, daß die Monroe⸗ doktrin in Verbindung mit dem Völkerbundspakt nur für die Teilnehmer an dieſem„Abkommen“ Bedeutung hat. Auf dieſe Weiſe vermeidet die Antwort ſehr geſchickt eine Auslegung der Monrvoedoktrin, die nach der geſamten politiſchen Lage zu Komplikationen mit den Vereinigten Staa⸗ ten Anlaß geben könnte und gibt trotzdem den ſüdamerikant⸗ ſchen Staaten in ihrer Auffafſung Genugtuung. Die Antwort iſt ſofort an Coſtarica abgegangen. Man rechnet nach der Erledigung der Angelegenheit durch den Rat nicht mehr damit, daß es in der Vollverſammlung noch zu einem Vorſtoß der ſüdamerikaniſchen Staaten in der Monroe⸗ frage kommt. An der Antwort, die ſchon ſeit Wochen von den Experten des Sekretariats verbreitet wurde, hat, wie ver⸗ lautet, der finniſche Außenminiſter Procope, der ein ſehr gewanbter Juriſt iſt, in ſehr weitem Maße beſtimmend mit⸗ gewirkt. 8 Der Bericht der Mandatskommiſſion gab dem Berichterſtatter, dem holländiſchen Außenminiſter Beelaerts van Blokland Gelegenheit, insbeſondere die Stellungnahme des Ausſchuſſes zu dem zwiſchen Eng⸗ land und dem Emir von Transfordanien abgeſchloſ⸗ ſenen Vertrag, ferner die Bemerkungen über die Lage in Syrien und ſchließlich die Ergebniſſe der Unterſuchung über der Aufſtand in Weſtſamdoa zu kennzeichnen. Nach der Auf⸗ faſſung der Mandatskommiſſton würde der engliſche Vertrag mit dem Emir von Transjordanten eine Abänderung der Beſtimmungen des vom Völkerbundsrat 1922 genehmigten Mandatsvertrages über Paläſtina bdarſtellen, da die geſetz⸗ geberiſchen und adminiſtrativen Vollmachten künftig nicht mehr von England als Mandatsmacht, ſondern vom Emir von Transjordanien ausgeübt werden ſollen. Wegen der Unver⸗ einbarkeit dieſer Beſtimmungen ſei alſo die Zuſtimmung des Rates zu dieſem Vertrag notwendig. Lord Cuſhendun wandte ſich in einer längeren Be⸗ gründung gegen dieſe Auffaſſung. Auf Vorſchlag des Bericht⸗ erſtatters wurde eine Entſchließung angenommen, mit der der Rat ausbrücklich anerkennt, daß der Vertrag zwiſchen England und dem Emir von Transfordanien mit den Grund⸗ ſätzen des Mandats übereinſtimmt, die vollkommen in Kraft bleiben. Nach kurzen Erklärungen Paul⸗Boncours über die im Gange befindliche Schaffung der Verfaſſung für Syrien, wozu er für Frankreich als Mandatsmacht weitgehende Hand⸗ lungsfreiheit verlangt, und der Zuſtimmung Lord Cuſhenduns zu den Ergebniſſen der Unterſuchung über die Aufſtände in Samoa wurde der Geſamtbericht vom Rat genehmigt. Der letzte Punkt ber Tagesordnung war der Bericht des Sonder⸗ ausſchuſſes zur Ausarbeitung einer Konvention über die Kontrolle der Rüſtungsinduſtrten. Auf Vorſchlag des rumäniſchen Ratsmitgliedes ſoll dieſe Frage, über die be⸗ kanntlich im Sonderausſchuß weitgehende Meinungsverſchie⸗ denheiten beſtehen, der Völkerbundsverſammlung überwieſen werden. In ber ſich anſchließenden nicht öffentlichen Sitzung be⸗ handelte der Rat das Geſuch der ungariſchen Regierung um Weiterbehandlung des rumäniſch⸗ungariſchen Optantenſtreits in der fetzigen Ratstagung. Lord Cushen dun ſchlug vor, den ungariſchen Antrag auf die Tagesordnung zu ſetzen, den Streitfall ſelbſt aber vorerſt nicht im Rat zu verhandeln, der ſich erſt im Falle eines Scheiterns weiterer direkter Verhand⸗ lungen in einigen Wochen damit zu befaſſen hätte. Staats⸗ ſekretär von Schubert und das italteniſche Ratsmitglied Scialoja ſtimmten dem Antrag zu, während Paul⸗ Boncour ſich gegen die ſofortige Aufnahme des ungariſchen Antrages auf die Tagesordnung ausſprach und damit ſich der Auffaſſung des rumäniſchen Ratsmitgliedes Antonfade an⸗ ſchloß. Die Beratungen über die Vorfrage, an denen ſich auch Graf Apponyi beteiligte, konnten noch nicht abgeſchloſſen wer⸗ den und wurden am Sonntag in einer vertraulichen Sitzung fortgeſetzt. Bulgariens Völkerbundsanleihe Ueber die bulgariſche Völkerbundsanleihe iſt im Finanz⸗ komitee des Völkerbundes ein Uebereinkommen erzielt worden. In den Verhandlungen, die im Beiſein des bul⸗ 2. Seite. Nr. 407 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabeſ Montag, den 3. September 1928 gartſchen Finanzminiſters Moloff ſtattfanden, wurde dem Ko⸗ mitee ein Briefwechſel zwiſchen der bulgariſchen Regierung und der Berliner Disconto⸗Geſellſchaft vorgelegt, aus dem ſich ergibt, daß zwiſchen der bulgariſchen Regierung und der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft nach langwierigen Verhandlungen eine Ei⸗ nigung über die bulgariſche Vorkriegsanlethe zuſtandegekom⸗ men iſt. Nach erfolgter Emiſſion der Völkerbundsanleihe in Höhe von 5½ Mill. Pfund Sterling wird die bulgariſche Re⸗ gierung mit der Disconto⸗Geſellſchaft über die jetzt noch ſtrit⸗ tigen Punkte in direkte Verhandlungen eintreten. Falls dieſe Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen, verpflichten ſich beide Parteien jetzt ſchon, ſich dem Spruch eines gemiſchten Schiedsgerichts zu unterwerfen. Von ſüdſlawiſcher Seite wird behauptet, daß England und Frankreich, die die Finanzierung der Anleihe übernommen haben, von Bulgarien politiſche Garantien verlangen werden, daß vor der Emiſſion der Völkerbundsanleihe die Umtriebe der mazedoniſchen Organiſationen unterdrückt werden. Die Königsproklamierung Achmed Zogus ö Aus Tirana wird gemeldet, daß die albaniſche Na⸗ tionalverſammlung am Samstag Achmed Zogu zum König von Albanien proklamiert hat. Eine Delegation begab ſich zu Achmed Zogu, um ihm dieſen Beſchluß der Nationalver⸗ ſammlung mitzuteilen. Der neue König begab ſich darauf zum Sitzungsſaal, wo er den Gid auf die Verfaſſung ablegte. Aus Achmed Zogus Familienleben Belgrad, 2. Sept.(United Preß.) In hieſigen alba⸗ niſchen Kreiſen wird erklärt, daß Achmed Zogu, deſſen Heiratspläne zurzeit im Vordergrund des allgemeinen In⸗ tereſſes ſtehen, ſchon legal oder illegal verheiratet geweſen ſei. Seine Frau ſei aber eines geheimnisvollen Todes ge⸗ ſtorben. In Tirana ſei es ein öffentliches Geheimnis, daß aus dieſer Verbindung ein Sohn namens Huſſe in hervorge⸗ gangen ſei, dieſer werde in Italien erzogen, wohne aber, wenn er ſich in Tirana aufhalte, mit allen prinzlichen Ehren im Schloſſe ſeines Vaters. In offiztellen Dokumenten wird Huſſein als der Stiefbruder Achmed Zogus bezeichnet. Der Präfekt von Tirana hatte am 22. Juli 1926 einen Paß ausgeſtellt, in dem Huſſein als Sohn Kemal Paſchas und deſſen Frau Sadi bezeichnet wird. Als Geburtsjahr wurde das Jahr 1914 und als Geburtsort die Stadt Mati in Albanien angegeben. Kemal Paſcha, der Vater Achmed Zogus, iſt aber bereits im Jahre 1911 geſtorben und außer⸗ dem hat Achmed Zogu nur einen einzigen Bruder namens Dſchelalbeg. Neue Hausſuchungen bei Stinnes Im Laufe des Samstagvormittag wurde auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft in den Bureaus der Hugo⸗Stinnes⸗ G. m. b.., Abteilung Kohlen, in der Potsdamer Straße 75 eine Hausſuchung vorgenommen. Gegen 9 Uhr erſchien Kri⸗ minalkommiſſar Raſſow und beſchlagnahmte ein umfang⸗ reiches Aktenmaterial. Ferner ſind auf Anweiſung des Unter⸗ ſuchungsrichters neuerlich Hausſuchungen, und zwar in Mül⸗ heim(Ruhr) und in Hamburg vorgenommen worden, um weiteres Material in der Angelegenheit zutage zu fördern. Wie wir von zuſtändiger Seite hören, hat ſich bisher er⸗ geben, daß Stinnes nicht nur in die von ihm zugegebenen Geſchäfte mit Goldwurm, Straud und Lewit verſtrickt iſt, ſon⸗ dern daß man von einem ganzen Komplex von Ge⸗ ſchäften ſprechen kann, die er mit franzöſiſchen Finanzleuten gemacht hat. Es wird hervorgehoben, daß das Matertal gegen Stinnes jetzt bereits außerordentlich ſchwer wiege. Ein Mithelfer von Stinnes in Wien verhaftet Am Samstag nachmittag wurde, wie der„Tag“ erfährt, der in Wien wohnhafte Kaufmann Ernſt Polower von Organen der Wiener Polizei auf Erſuchen der Berliner Sicherheitsbehörde unte dem Verdacht verhaftet, in die Kriegs⸗ anleiheaffäre Stinnes verwickelt zu ſein. Pplower wird be⸗ ſchuldigt, daß er deutſche Kriegsanleiheſtücke aus öſterreichi⸗ ſchem Beſitz im Auftrag und für Rechnung von Hugo Stinnes in Wien angekauft und Stinnes geliefert habe. Eine neue Kanaldurchſchwimmung geglückt — London, 2. Sept. Der ägyptiſche Kanalſchwimmer Helmy, der am Freitag nachmittag 2 Uhr von Boulogne abgeſchwom⸗ men iſt, iſt Samstag mittag 1 Uhr 50 bei Folkeſtone an Land gegangen. Die Erhöhung der Die Arteilsbegründung iſt nunmehr veröffentlicht worden. Unter Beiſeitelaſſung der Berechnungen uſw. ſind im beſonderen folgende Sätze der Be⸗ gründung von allgemeinem Intereſſe: „Das Gericht hält es für wünſchenswert, daß die Geſell⸗ ſchaft bald zur rein kaufmänniſchen Abrechnungs⸗ und Bilanzmethode übergeht, ſchon um ſelbſt über den wirklichen Stand mehr Klarheit zu gewinnen. Das Gericht hat dem auf der Haben⸗Seite der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung aus⸗ gewieſenen Betriebsüberſchuß Beträge zugefügt, von denen die öffentliche Kritik glaubte annehmen zu dürfen, daß ſie un⸗ zuläſſige oder zu weitgehende Kürzungen des Bruttoüber⸗ ſchuſſes zu Laſten der Betriebsrechnung darſtellten. Es han⸗ delt ſich hierbei um Beträge von rund 126,5 Millionen Reichs⸗ mark, unter denen 70 Millionen Reichsmark enthalten ſind, um die die Berechnung der Anlagezuwachſes bewußt zu Laſten der Betriebsrechnung entlaſtet worden iſt. Bei Betrachtung der geſamten finanziellen Entwicklung und derzeitigen Lage der Reichsbahn hat das Gericht die Ueberzeugung gewonnen, daß bei der Reichsbahn zu keiner Zeit ſeit ihrer Begründung diejenige finanzfelle Bewegungs⸗ fähigkeit und freiheit vorhanden war, die ein Unter⸗ nehmen von dieſer Größe und dieſer Bedeutung für die deutſche Geſamtwirtſchaft beſitzen muß. Dieſe Lage erfordert von der Reichsbahngeſellſchaft mehr als bisher eine ſtraffe Zuſammenfaſſung aller bei ihr aufkommenden Liqui ditäten und die vollſte finanz⸗ und banktechniſche Auswer⸗ tung, verbunden mit einer zentſcheidend auf das Kaufmän⸗ niſche und Finanztechniſche eingeſtellten Stelle gegenüber den Wünſchen und Dispoſitionen der Beſchaffungsabteilung. Die finanzielle Lage der Reichsbahn zwingt die Reichsregierung, den für die Reichsbahn unumgänglich notwendigen Be⸗ triebs mittelbeſtand, der auf nicht weniger als eine Milliarde Reichsmark geſchätzt wird, zu beſchaffen; die Reichs⸗ Amundſens Die Bruchſtücke der„Lalham“ Bei der Inſel Fuglö wurden von einem Dampfer Teile eines Flugzeuges aufgefunden, bie mit Beſtimmtheit als zu dem Flugzeug„Fatham“, auf dem ſich Amundſen be⸗ fand, gehörig erkannt wurden. Die Inſel Fuglbö liegt an der Weſtküſte von Norwegen, im Amt Nordland, nördlich von der Inſel Arnö, etwa 100 Kilo⸗ meter nördlich von Tromſb. Aus Oslo wird gemeldet, daß auch der franzöſiſche Kon⸗ ſul in Tromſb den von einem norwegiſchen Fiſcherboot auf⸗ gefundenen Schwimmer eines Waſſerflugzeuges als vom Flugzeug„Latham“ herſtammend erkannt hat. Dieſelbe Anſicht haben mehrere Offiziere des„Kraſſtn“ und auch einige Freunde Amundſens geäußert. Man nimmt an, daß die bei⸗ den Flieger Guilbaud und Amundſen halbwegs zwiſchen der Bären⸗Inſel und Tromſo auf dem Rückwege nach Norwegen verunglückt ſind. Der Schwimmer weiſt Merkmale auf, daß er mit großer Gewalt vom Fahrzeug losgeriſſen worden iſt. Da der Schwimmer der„Latham“ unweit der Küſte(fünf Stunden Fahrt von Tromſß) gefunden wurde, ſo muß die Kataſtrophe mithin ſehr bald nach dem Start erfolgt ſein. Das Geophyſtſche Inſtitut in Tromſßb nahm an jenem Tage(18. Juli) um 19 Uhr die letzten Signale der„Latham“ auf, durch welche dieſe Verbindung mit der Radtoſtatton in Kingsbay bekommen wollte. In ganz Norwegen hat die endgültige Beſtätigung des Todes Amundſens tiefſten Eindruck gemacht. Amerikaniſche Juſtiz . Wallawalla(Washington), 1. Sept.(United Preß.) Ein Juſtizdrama, das die geſamte Bevölkerung des Staates in Atem gehalten hatte, hat heute mit der Hinrichtung eines früheren Kriegsteilnehmers mit Namen Wallace Gaines durch den Strang ſeinen Abſchluß gefunden. Gaines war zum Tode verurteilt worden, weil er ſich an ſeiner 19jährigen Tochter vergriffen und in grauenvoller Weiſe ums Leben ge⸗ bracht haben ſoll. Die Verurtetlung war auf Grund von In⸗ dizienbeweiſen und einer Beſchuldigung eines Nachbarn er⸗ folgt. Während des Prozeſſes und auch nach dem Urteils⸗ ſpruch weigerte ſich ein großer Teil der Bevölkerung an die Schuld von Gaines zu glauben. Insbefondere trat die „Amerikaniſche Legion“(der Verband der Kriegsteilnehmer) mit größter Energie für Gaines ein, der ſich im Kriege aus⸗ gezeichnet und eine große Anzahl von Orden verdient hatte. Der Prozeß erhielt auch einen politiſchen Anſtrich dadurch, daß der Bruder des Angeklagten, Robert Gaines, Grafſchaftskom⸗ miſſar von Seattle iſt, wo das Verfahren ſtattfand. Robert Gaines trat während des Prozeſſes mit großer Entſchieden⸗ heit für ſeinen Bruder ein und behauptete, daß der Prozeß von ſeinen politiſchen Gegnern inſzeniert worden ſei. Als das Urteil gefällt wurde, ſprang Robert Gaines auf und ſchrie in den Saal:„Hängt mich ſtatt meines Bruders, denn ich habe als Grafſchaftskommiſſar dieſen Schuft zum Staatsanwalt ernannt, der jetzt den Tod meines Bruder verlangt hat. Hängt mich, denn ich bin ſomit indirekt verantwortlich für dieſes ent⸗ ſetzliche Juſtizverbrechen!“ Der Verurteilte ſelbſt hatte bis zu ſeiner Hinrichtung die Tat geleugnet. Selbſt, als er be⸗ reits auf der Falltür ſtand, ſagte er noch:„Ich bin unſchuldig, aber jetzt macht nur ſchnell, daß alles bald vorüber iſt!“ Verhaftung eines Hoteldiebes — Venedig, 2. Sept. Zwei Engländerinnen, die in einem hieſigen Hotel wohnten, wurden von einem Hoteldieb Juwelen im Werte von 3 Millionen Lire geſtohlen. Der Dieb war nachts in das Zimmer, in dem die Engländerinnen ſchliefen, eingedrungen und hatte ſich durch das Fenſter entfernt. Der Polizei gelang es, des Diebes und ſeiner Beute wieder hab⸗ haft zu werden. Es handelt ſich um einen gewiſſen Climent aus Prag, bei dem noch andere Juwelen gefunden wurden, die anſcheinend ebenfalls aus Diebſtählen herrühren. Neichsbahntarife des Reichsbahngerichts regierung würde damit nur die Pflicht erfüllen, die dem Reiche als dem auf die Dauer einzigen Aktionär obliegt und damit dazu beitragen, daß nicht noch einmal wie jetzt zum erſtenmal ſeit Jahrzehnten eine Tariferhöhung mit all ihren bedenklichen Folgen für die im Wiederaufbau ſtehende deut⸗ ſche Wirtſchaft notwendig wird. Denn nicht, wie jetzt zur Ver⸗ meidung einer Unterbilanz, ſondern um die Gelder für den dringend erforderlichen Ausbau zu ſchaffen, weil der einzige Aktionär, das Reich, in der Kapitalbeſchaffung für ſein wertvollſtes Vermögensaktivum, das Reichsbahnunter⸗ nehmen, verſagt. Neue Dienſteinteilung in Bayern Die angekündigte Einführung einer neuen Dienſteintei⸗ lung bei der Reichsbahn in Bayern nach norddeutſchem Muſter iſt nunmehr durch eine Verfügung der Gruppenverwaltung Bayern vom 20. Auguſt 1928 erfolgt. Nach Benehmen mit dem Hauptbeamten⸗ und Betriebsrat wird, wie die„Deutſche Beamten⸗Korreſpondenz“ mitteilt, angeordnet, daß die in Be⸗ tracht kommenden Dienſtpläne mit möglichſter Beſchleuni⸗ gung umzuarbeiten ſind. Als Anhalt für die Umarbeitung können die herausgegebenen Muſterdienſtpläne dienen, die den Reichsbahndirektionen inzwiſchen zugegangen ſind. Der Dienſtſchichtenwechſel iſt möglichſt nicht in allzufrühe Morgenſtunden(3 oder 4 Uhr) zu legen. Den Beamten und Betriebsräten, die bei der Aufſtellung mitzuwirken haben, iſt genügend Zeit für die Durchſicht der Dienſtpläne und zur Stellungnahme zu geben. Es wird Wert darauf gelegt, daß das Zuſammenarbeiten mit den Perſonalvertretern in rei⸗ bungsloſer Weiſe ſich vollzieht und daß bereitswilligſt alle Aus⸗ künfte erteilt werden, die für die richtige Beurteilung der Dienſtplanentwürfe erforderlich ſind. ihrer tapferen franzöſiſchen Kameraden abfinden müſſe. Kal beſiegelt Was die Sachverſtändigen ſagen Der norwegiſche Gelehrte Hoel pflichtet der Anſicht Sverdrups bei, daß der Schwimmer des Flugzeuges„Latham“ ſehr leicht bis zur Küſte von Fugloe treiben konnte, falls die „Latham“ auf dem Flug nach Norden ins Meer geſtürzt ſei. Der Gelehrte fügte jedoch hinzu, es beſtehe auch die zweite Möglichkeit, daß das Unglück paſſierte, während die„Latham“ den Verſuch unternahm, nach Norwegen zurückzukehren. Der Direktor der Marineflugzeugwerke in Horten er⸗ klärte: Wenn einer der Schwimmer abbrach, während die „Latham“ ſich auf dem Meere befand, dann konnte ſich das Flugzeug nur noch wenige Minuten über Waſſer halten. Von allen Leuten, die von den Berichterſtattern der Zeitungen be⸗ fragt wurden, ſagte nur ein einziger, nämlich der Leutnant Amundſen, ein Neffe des Forſchers, daß er die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben habe.. Die Osloer Blätter haben noch keine Zeit gefunden, ſich ausführlich zu den Be⸗ richten aus Tromſöb zu äußern.„Dagbladet“ ſchreibt, es hahe den Anſchein, als ſet das Flugzeug ins Meer geſtürzt und als ſeten alle, die ſich an Bord der„Latham“ befanden, umgekommen. Wenn dieſe Annahme zutreffe, habe Norwegen einen der berühmteſten Männer ſeiner Geſchichte, Roald Amundſen, und einen tapferen Flieger, den Kapitän Dietrich⸗ ſon, verloren. Ihr Untergang werde jedoch dem Namen ihres Vaterlandes zur Ehre gereichen. Es falle ſchwer, die letzte Hoffnung auf irgendeine wunderbare Errettung aufzu⸗ geben, aber offenbar ſei nun der Augenblick nahe, in dem man ſich mit dem Tod der mutigen, ſelbſtloſen Norweger und Vabiſche Politik Wiederbeginn der Sitzungen Der Landtag wird am Mittwoch, 12. September zu einer Sitzung zuſammentreten. Auf der Tagesordnung ſteht an erſter Stelle ein Nachruf für den am 9. Auguſt verſtorbenen früheren Großherzog von Baden. Weiter wird der Badtiſche Landtag den mündlichen Bericht des Haushaltsausſchuſſes über die Denkſchrift über das Schluchſeewerk, den der Abg. Eggler(Ztr.) erſtatten wird, entgegennehmen. Letzte Meldungen Drei Badener abgeſtürzt — Karlsruhe, 2. Sept. Der„Bad. Preſſe“ wirs aus Bludenz gemeldet: Am Donnerstag ſtürzten Ingenienr Ed. Ruch und ſein Sohn Eduard aus Oberkirch in Baden, ſowie Kaufmann Mattes aus Heidelberg und ein Berg⸗ führer am Wege zur Straßburger Hütte infolge Einbruchs einer Schneedecke den Bergabhang hinunter. Die ſchwerſten Verletzungen erlitt Ingenſeur Ruch, die anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Gefangenen⸗Meuterei — Lüneburg, 2. Sept. In der Nacht zum Samstag meuterte im Lüneburger Gefängnis eine Anzahl Ge⸗ fangener. Als ein Wärter erſchien, wurde er ſofort angegrif⸗ fen, überwältigt und des Dienſtrevolvers beraubt. Die Waffe wurde von den Meuterern benutzt, um ſich einen Weg ins Freie zu erzwingen. Vier Mann find entkommen. Politiſche Zuſammenſtöße in Hamburg — Hamburg, 2. Sept. Am Vorabend des hier ſtattfinden⸗ den Gewerkſchaftskongreſſes kam es zu blutigen Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Reichs bannerleuten und Kommu⸗ niſten. Die Kommuniſten ſchlugen mit Gum mi⸗ knüppeln und ſtachen mit Meſſern auf die Reichsbanner⸗ leute, die Ordnungsdienſt leiſteten, ein. Etwa 30 Reichs⸗ bannerleute wurden verletzt. Raubüberfall auf ein Wiener Juwelengeſchäft — Wien, 2. Sept. Am Samstag früh.30 Uhr ſpielte ſich in Wien im 4. Bezirk ein ſenſatloneller Rau b⸗ überfall auf ein Juwelengeſchäft ab. Ein unbekannter junger Mann drang in das Geſchäft des Juweliers Kürer, der eben ſeinen Laden geöffnet hatte und ſchlug ihn mit einem Gummiknüppel nieder. Der Ueberfallene hatte noch die Kraft, um Hilfe zu rufen. Im Nachbargeſchäft hörte man den Hilſe⸗ ruf. Der Räuber ergriff die Flucht, wurde aber von Paſſan⸗ ten und zwei Poliziſten verfolgt. Auf ſeine Verfolger gab der Räuber mehrere Schüſſe ab, durch die ein Poliziſt in die Bruſt getroffen und ſchwer verletzt wurde. Schließlich betei⸗ ligte ſich auch ein Automobil an der Verfolgung, und dieſem gelang es, den Räuber einzuholen und ihn niederzuſtoßen. Als der junge Mann ſah, daß ein Entkommen unmöglich ſei, jagte er ſich eine Kugel in den Kopf, die ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß es ſich um einen aus Siebenbürgen ſtammenden Artiſten namens Gabriel Bodoni handelt. Der Juwelier hat durch die Schläge des Täters ſchwere Kopfverletzungen davongetragen. Nalionaltheater Mannheim Erſtaufführung:„Die Prinzeſſin Girnara“ (Vorbericht) Spielzeiteröffnung mit einer neuen Oper? Das iſt an ſich ein guter Anfang. Das Werk des Wiener Komponiſten Egon Welleſz wurde zwar ſchon 1921 uraufgeführt, aber jetzt erſt ſcheint die Zeit dafür gekommen zu ſein. Das Mär⸗ chenhafte des Vorwurfes, den Jakob Waſſermann zum Wort formte, vor allem aber die blühende Melodik der Muſik, zugleich ihr hoher Ernſt und ihre zwingende Ehrlichkeit ver⸗ halſen der Aufführung zu einem außerordentlich ſtarken Erfolg für den anweſenden Komponiſten, der viele Male vor den Vorhang gerufen wurde. Ueber das Werk, die Aufführung und die Darſteller, aus deren Reihe wir zu⸗ nächſt Gertrud Bindernagel(Girnara), Hans Bahl ing (Buddha und Pilger), Adolf Loeltgen(Siho) hervorheben, ſoll im Abendblatt noch ausführlich geſprochen werden, auch darüber, wie ſich die Perſonalunion des Kapellmeiſters und Regiſſeurs Oorthmann im Verein mit den Bühnenbildern Dr. Löfflers auswirkte. Alle Genannten ernteten mit dem . Komponiſten reichen und herzlichen Beifall. er 3. Seite. Nr. 407 Füm⸗Nunsdſchau Ufatheater:„Papiton“ Montag, den 3. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Obſt., Gemüſe⸗ und Blumenſchau Eine Ausſtellung von Gartenerzeugniſſen iſt immer zug⸗ jebswiſſenſeggt en ettteee een den kräftig und erfreut Auge und Gemüt, zumal wenn ſie in 5 8 N inn 0* b 14 5 Wat 1 f. ige Zei oſch! vi Veteie em ſſenf 800 1 5 1225. tnt an der ſolcher Vielfältigkeit geboten werden, wie ſie der Klein⸗ Viel Tam⸗Tam wurde vor einiger Zeit geſchlagen, wie Handelshochſchule Mannheim Joſephine Baker, die als Revueſtar ſchnell zur internatio⸗ [gartenverein Jeudenheim auf dem ideal gelegenen 2 Der vom.—8. September veranſtaltete Ferienfort⸗ bildungskurs für Handelslehrer über moderne Bürvorganiſation im Betriebswiſſenſchaft⸗ lichen Inſtitut an der Han delshochſchule in Mannheim unter der Leitung von Profeſſor Dr. Walter le Coutre hat einen großen Anklang delslehrer aus Baden und den umliegenden Staaten, ſelbſt aus Pommern, Schleſten und Thüringen, haben ſich zu der Teilnahme an dem Kurſus eingefunden. Dieſe Tatſache be⸗ weiſt, welch großes Intereſſe den Problemen der modernen Bütrvorganiſation entgegengebracht wird. Es iſt eine erfreu⸗ liche Tatſache, daß auch dieſes Gebiet Eingang in unſeren Handelshochſchulen und Handelsſchulen bereits gefunden hat, da die ſyſtematiſche Durchdringung des Stoffes notwendig und die Kenntnis der Organiſationsgeräte und ihre Verwendung im praktiſchen Bürobetrieb eine Lebensfrage des kaufmänni⸗ ſchen Nachwuchſes geworden iſt. Während der Dauer des Kurſus der Handelshochſchule in A 1, 2 eine Ausſtellung„Moderne Bürotechnik“ ſtatt. Die Ausſtellung iſt verhältnismäßig klein. Sie zeigt aber in einer ſyſtematiſchen Ueberſicht die praktiſch wichtigſten Maſchinen, Apparate und Geräte, die für die modern organi⸗ ſatoriſche Geſtaltung des Bürobetriebes als typiſche Vertreter zu betrachten ſind. Ausgeſtellt ſind Additionsmaſchinen, Adreſſiermaſchinen, Brieſſchließmaſchinen, Buchungsmaſchi⸗ nen, Buchungseinrichtungen, Diktiermaſchinen, Frankier⸗ maſchinen, Karteien, Loſe⸗Blatt⸗Bücher, Holz⸗ und Stahl⸗ möbel, Organiſationslandkarten, Regiſtraturen, Regiſtrier⸗ kaſſen, Rechenmaſchinen, Schreibmaſchinen, Vervielfältigungs⸗ maſchinen und eine Anzahl kleine Bürogeräte. Mit ganz we⸗ nigen Ausnahmen konnte die geſamte Ausſtellung von Mann⸗ heimer Firmen dargeſtellt werden. Es iſt freudig zu begrüßen, daß an unſerem Platze die Büroinduſtrie in dieſer vorzüg⸗ lichen Wetſe vertreten iſt; iſt doch dadurch die Zuſammenarbeit zwiſchen Theorie und Praxis ermöglicht. Die Bürvausſtel⸗ lung iſt nicht nur den Kurſusteilnehmern, ſondern auch allen Intereſſenten freigeſtellt und es wäre zu wünſchen, wenn ſehr viele die Gelegenheit ergreifen würden, einen Einblick in die Ausſtellung zu nehmen, da ſie beſtimmt ſehr viel Intereſſautes und Anregendes zu bieten in der Lage iſt.* 85* * Treppenhausbrand. In dem Anweſen Fichtenweg 16 in Waldhof hatte am Samstag ein Wohnungsinhaber in ſeiner Küche auf offenem Feuer einen Waſſereimer mit Terpentinöl und Wachs zur Bodenwachszubereitung zum Kochen auf⸗ geſtellt. Der Inhalt des Eimers geriet in Brand. Als der Wohnungsinhaber den brennenden Eimer in den Hof bringen wollte, entftel ihm der Eimer und ſteckte das Treppenhaus bis zum zweiten Stock in Brand. Beim Eintreffen des um 450 Uhr nachmittags alarmierten Löſchzuges der Berufs⸗ feuerwehr war die Gefahr bereits durch die Hausbewohner Heſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 3000 Mark. * Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Marg. Hey⸗ 0 1 Metzger, Ehefrau des Schmiedemeiſters Friedrich eydecke. gefunden. 75 Han⸗ findet in den Räumen Mannheimer Steuerkalender für den Monat September 1928. a) Stadtkaſſe: Bis 5. September: Gebäudeſonderſteuer für Auguſt 1928. „ 5. September: Schulgeld der Höheren Handelsſchule für September 1928. „ 15. September: Gemeindebierſteuer für Auguſt 1928. „ 24. September: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten 2. Viertel 1928/29. „ 24. September: Gebühren für den Monat Auguſt 1928. b) Finanzamt: 5. September: Abführung der Lohnſteuer für die Zeit vom 16. bis Ende Auguſt 1928. 10. September: Börſenumſatzſteuer für Auguſt 1928. 20. September: Abführung der Lohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. September 1928. 30. September: Verſicherungsſteuer für Auguſt 1928. St. N. A. Sportplatz bei der Riedbahnunterführung am Sonntag zur allgemeinen Schau ſtellte. Den Eingang zur Ausſtellung flankierten zwei hübſche blühende Oleanderbäume mit dem Motto:„Ohne Fleiß kein Preis“, welch letzteres ſo recht zum Ausdruck bringt, welche Mühe und Arbeit der Kleingärtner zu bewältigen hat, um dem Boden ſo herrliche Früchte und Blumen abzugewinnen. Eine prachtvolle Farbenſinfonie von Blumen ſtrahlte dem Beſucher entgegen. Faſt alle erdenklichen Blumen waren zu ſehen, wie Dahlien in den neueſten Züchtungen und allen vorkommenden Formen und Farben, Gladiolen, Lilien, Ritterſporn, Roſen, Aſtern, Nelken uſw., alles in Pracht⸗ exemplaren; unter einem Blumenpylon war ſogar ein reizend bepflanztes Kleingärtchen zu ſehen, In Gemüſe waren alle Krautſorten: Weiß⸗, Rot⸗, Wirſingkraut, Blumen⸗ und Roſenkohl, Schwarzwurzel, rote Rüben, Gelbraben, Bohnen, Kohlrabi, Gurken, Zwiebeln, Rettiche uſw. vertreten. Dem Tomatenbau wird beſondere Sorgfalt zugewandt, ſie zeigten ſich in allen Arten, ſowohl große wie die kleine beſonders wohlſchmeckende Trauben⸗ tomgte, die in mehreren Exemplaren im ganzen Stock in Kübeln eingepflanzt waren. Einge Speiſemelonen leuchteten in goldgelber Farbe unter dem Gemüſetempel hervor, In Obſt waren Aepfel, Birnen, Zwetſchen, Pfirſiche, Wein⸗ trauben, Sauerkirſchen in ſchönen Sorten und gchtbaren Größen zu ſehen, die die Herren Dr. Stein, Emil Schrö⸗ der und J. Löb lieferten. Beerenobſt war in mehreren Stauden Brombeeren und einem Buſch mit reifen Erdbeeren (Ananas) zu ſehen. Sehr reichhaltig vertreten waren die ein⸗ gemachten Früchte wie Kirſchen, Johannisbeeren, Stachel⸗ heeren, Ananas, Brombeeren, ſowie Säfte dieſer Gattungen. Man iſt vielfach der Anſicht, daß bei uns kein Wein gedeihen kann. Wenn man aber die herrlichen großen reifen Trauben⸗ dolden geſehen hat, wird man anders belehrt. Auf die Sorten kommt es an, die unſerem Klima zuſaggen, wie z. B. frühe Mallinger, die reich tragen und früh geherbſtet werden können. Die Ausſtellung war mit viel Geſchick und Geſchmack arrangiert und fand bei den Beſuchern lebhafte Anerkennung. Eröffnet wurde ſie Samstag abend mit einer Begrüßungs⸗ anſprache des 1. Vorſitzenden L. Klein und einem Vortreg des Herrn Dr. Stein über den Werdegang des Klein gartens. Am Sonntag war von mittags ab auf dem Platz unter gedeckten Zelten für Unterhaltung durch Muſik⸗ und Geſangsvorträgen ſowie turneriſche Spiele, geſorgt. Die Veranſtaltungen verliefen in harmoniſcher Weiſe. Der Klein⸗ gartenverein Feudenheim darf ſich zu ſeiner erſten Aus⸗ ſtellung ſelbſt beglückwünſchen. Kr. * * Der erſte September⸗Sonntog, der wider Erwarten prachtvolles Wetter brachte, lockte unwiderſtehlich ins Freie. Schon in den Vormittagsſtunden waren die Anlagen ſtark belebt. Nachmittags ſetzte eine wahre Maſſenwanderung vor allem nach dem Waldpark ein. Die Landſtraßen wimmelten von Radfahrern und Kraftfahrzeugen. In den Abendſtunden waren die aus den Vororten dem Stadtzentrum zuſtrebenden Wagen der Straßenbahn überfüllt. Die ſtarke Luftbewegung, die dafür ſorgte, daß der Himmel blank blieb, geſtaltete das Wandern ſehr genußreich. Im Stadtinnern zeigte das Ther⸗ mometer nachmittags 20 E. im Schatten an, eine Tempe⸗ ratur, die gerade noch das Stillſitzen in der Sonne geſtattete. Wie uns bahnamtlich mitgeteilt wird, war der Ausflug s⸗ verkehr auf der Hauptbahn bei den beſchleunigten Per⸗ ſonenzügen lebhaft, ſonſt mäßig. Auch der Stadtverkehr be⸗ wegte ſich in ferienſtillen Grenzen. * Die Frequenz des Herſchelbades ſteigt. In der Woche vom 19. Auguſt bis 28. Auguſt wurden 7729 Badekarten aus⸗ gegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3270 (Männer 2281, Familienbad 609, Wellenbad 246, Schüler⸗ karten 34), Frauenhalle 1390(darunter Schülerkarten 36), Halle III 143, Wannenbäder 1. Klaſſe 527, Wannenbäder 2. Klaſſe 1207, Dampfbäder 177, Lichtbäder 6, Kohlenſäurebäder 14, Krankenkaſſenbäder 1095(Dampfbäder 161, Lichtbäder 20, Fichtennadelbäder 756, Solbäder 88, Kohlenſäurebäder 46, Schwefelbäder 24). nalen Berühmtheit geworden war, in mehreren Hauptſtädten Europas, Paris, Wien uſw. gaſtierte und dort die größten Triumphe feierte. Bald aber ward auch dieſes„exotiſche Wunder“ eingereiht unter die vielen Hunderte, die heute aufleuchten am Sternenhimmel der Revue und morgen wie⸗ der untergehen. Etwas Beſonderes ſcheinen die zahlreichen Beſucher des Ufa⸗Theaters, wohl angelockt durch den klin⸗ genden Namen Baker, erwartet zu haben; doch die Mehrzahl wird eine Enttäuſchung erlebt haben. Der Film hatte ſeine Alltäglichkeit nicht abgelegt, er hatte ſich keine außergewößn⸗ lichen Ziele geſetzt; nur daß diesmal Joſephine Baker, eine ſchöne Negerin, die Rolle der unglücklich liebenden Papitou ſpielte. Mit Charme, Begeiſterung und innerem Einfühlen gibt J. Baker ihre Rolle. Sie wird ihrer großen Aufgabe, einen jungen, mit einer reichen Waiſe verlobten Ingenieur, dem von ſeinen Gegnern die ſchwerſten Hinderniſſe hereitet wurden, zur glücklichen Verbindung mit ſeiner Braut, die ihn maßlos liebt, zu bringen, prächtig und mit innerem Opfermut gegen ſich ſelbſt entledigt. Sie wußte ihn zu ret⸗ ten aus den Intriguen ſeiner Feinde und vor allem des Vormundes ſeiner Braut, der ſelbſt gern ſein Mündel ge⸗ freit hätte. Nichts ließen ſeine Nebenbuhler unverſucht, ja nicht einmal vor dem Mord wollten ſie zurückſcheuen, um ihn unſchädlich zu machen. Als Dank für geleiſtete Dienſte erbat ſich Papitou nur ein kleines Andenken von ihrem Freund, womit ſie ſich zufrieden gab, geben mußte. Papitou fand ſich, wenigſtens äußerlich, mit ihrem Schickſal ab. Die beiden Luſtſpielſchlager hatten als amerikaniſche Pro⸗ duktion wirklich wenig von Witz in ſtch; ſie ſcheinen„neben ihm vorbeigelaufen zu ſein“.— Die Wochenſchau wie der Kulturfilm ſind prächtig in ihrer Art. 25 Schauburg:„Vom Täter fehlt jede Spur“ Ein wirklich guter Kriminalfilm, der hier unter Mit⸗ wirkung des Berliner Polizeipräſidiums entſtand. Zuerſt glaubt man allerdings nicht, daß das Ganze ein Kriminal⸗ film werden könnte. Die Situationen, die ſich in einem großen Vergnügungspavillon ergeben, ſind äußerſt humorvoll. In geſchickter Weiſe ſpitzt ſich aber die Handlung zu, bis man plötzlich mitten in einer ſpannenden und packenden Mordſache ſteht. Man kann zu Kriminalfilmen ſtehen wie man will, was aber hier geboten wird, iſt ſo unaufdringlich belehrend uns auch für den Lafen verſtändlich, ſo daß nicht einen Augenblick der Gedanke aufkommt, daß hier ein Film und kein„Ding“ gedreht wurde. Vorher noch überall Freude und Vergnügen am Leben und plötzlich ſchreit der Alarmruf ſchrill: Ueber⸗ fallkommando, Mord! Man gewinnt einen Einblick in die raſche und ſichere Arbeit der Polizei. Sie faßt nach langer Hetzjagd den wirklich Täter, an den von den Zuſchauern ſicher nicht einer denkt. Ein kleines Verſehen wurde auch hier dem Verbrecher, der dem Poltzeipräſtdium wohlbekannt iſt, zum Verhängnis. Gerade dieſer Umſtand iſt ſehr fein und all⸗ gemeinverſtändlich herausgearbeitet. Die Sicherheit der Poli⸗ zei imponiert und nimmt für ſie ein. Im Gegenſatz zu an⸗ deren Kriminalfilmen gewinnt man hier den Eindruck, daß dieſer Film den Laien veranlaſſen ſoll, bei vorkommenden Verbrechen auch auf die geringſte Kleinigkeit zu achten und ſie der Polizei mitzuteilen, die dieſe Dinge unauffällig prüft. Auch der kleinſte Anhaltspunkt kann zur Entdeckung des Tä⸗ ters führen. Der Film ſoll ein Hinweis auf die meiſt ſehr ſchwere und ſchwierige Arbeit der Polizei ſein. Dieſe Auf⸗ gahe wird in dem Film reſtlos gelöſt. Auch der zweite Film „Zwei Welten“ kann in ſeiner Art die Zuſchauer feſſeln. Die Liebe zur Heimat wird von einem korſiſchen Räuber in feiner Weiſe verkörpert. Nur die allerletzte Enttäuſchung, eine verlorene Geliebte— durch eigene Schuld— vermag dieſen eigenartigen Menſchen in die Fremde zu treiben, in der er ſich bet ſeinem ſtarken Heimatgefühl kaum wohlfühlen wird.* 5**. SS= HU DEN. 22— Theater und Muſik GOperettengaſtſpiele im Roſengarten. Wie raſch die Zeit auch im Operettenleben vergeht, ſieht mau am„Wal⸗ zertraum“. Einſt als unerhört„kühn“ und„frei“ ge⸗ prieſen und verketzert, gehört ſie heute gewiſſermaßen ſchon klaſſiſchen Gefilden an. Ihre alte Zugkraft bewährt ſie aber immer noch, ja, man möchte ſagen, ſie wird wieder modern, weil wir die Begebenheiten heute mit anderen Augen an⸗ ſehen. Jedenfalls war die Vorſtellung am Samstag aus⸗ verkauft und erfreute ſich des ſtärkſten Beifalls. Mit Recht, denn die Vorſtellung wies eine Reihe bemerkenswerter Höchſt⸗ leiſtungen auf, Als Dirigenten der Wiener Damenkapelle hatte ſich Liane Prach vortrefflich in den Charakter eines Wiener Mädels hineingelebt. Die beiden Kontraſtſtimmungen der„urſprünglichen“ Wienerin ldes ſüdlichen Meuſchen über⸗ Haupt)„himmelhochjauchzend— zu Tode betrübt“ brachte ſie einzigartig und mit einer individuellen Note zum Ausdruck. Iſa Marſen hielt ſich erſt feinfühlig, wie es der Rolle der Prinzeſſin Helene angemeſſen war, zurück, bis ſchließlich die Wogen der Begeiſterung, die ſich in den Worten des Walzer⸗ traumes ausprägen, auch die Feſſeln der Etikette ſprengten und ſie endlich auf dieſe Weiſe das Herz ihres Gemahls ge⸗ wann. Prächtig trug ſie den Walzertraum vor und ihr Spiel zeigte gute Schulung. Max Heitner gab ein natürliches und anzfehendes Spſel und ſein Geſang gefiel. Soltau und Krauß wußten durch ihre originelle Komik einzunehmen.— Ste nehmen doch immer wieder gefangen, die leichten, ſchmieg⸗ ſamen Melodien Strausſcher Muſik. Zu einem Erlebnis ſchier werden ſie, wenn ihnen auch noch durch die Interpretation entſprechend Rechnung getragen wird, worauf große Mühe verwandt worden war. Mit Recht hat die Leitung der Gaſt⸗ ſplele dieſe entzückende Operette am Ende ihres Enſembles angeſetzt. Daß ſie damit noch einen großen Schlußeffekt er⸗ zielte, bewies der lebhafte Beifall, der den Künſtlern vom Publikum geſpendet wurde. P. ſtehen eine große Anzahl von Vorträgen über muſikpädago⸗ giſche Gegenwarts⸗ und Zukunftsfragen auf dem Programm, für die erſte Fachautoritäten auf dem Gebiet der allgemeinen Pädagogik und der Muſikerziehung ſowie Stimmbildner und ſchaffende Tonkünſtler zugeſagt haben. Dr. G. Schüne⸗ mann ſpricht über„Urſprung und Bedeutung der Solmiſa⸗ tion“, Profeſſor Dr. H. J. Moſer über„Die muſikaliſche Ju⸗ gendbewegung“. Von den Vorträgen der ſchaffenden Ton⸗ künſtler intereſſteren beſonders die von Profeſſor J. Haas über„Schule und Kirchenmuftk“, von Profeſſor H. Pfitzner über„Schaffen und Bilden“ und von Profeſſor v. Walters⸗ hauſen über„Schule und Oper“. Die verwöhnteſten Frguen Der Geograph Dr. Walter Knoche behandelt in der„Zeit⸗ ſchrift für Geopplitik“ in intereſſanter Wetſe die Frage, wel⸗ ches die verwöhnteſten Frauen der Erbe ſeien und begründet ſein Urteil wie folgt: Schon unter ben erſten Ab⸗ kömmlingen in Amerika überwiegen naturgemäß die Männer, und in dem Maße, wie die Koloniſation im Kampfe gegen ein⸗ geborene Völker, gegen die Unbilden eines harten Klimas und einer herben, unerſchloſſenen Natur nach Weſten vordringt, wurde der Anteil der Frauen unter den neuen Siedlern ſpär⸗ licher. Von der Beſtedelung an konnte alſo die Frau eine beſondere Wertung erfahren, die ſich in einer Bepöl⸗ kerung nordiſchen Urſprungs und voll tief empfundener Re⸗ ligtoſität darin äußern mußte, daß dem Weib eine unen d⸗ liche Hochachtung, ein grenzenloſer Reſpekt entgegen⸗ gebracht wurde. Und bis in die heutige Zeit blieb den Bewoh⸗ nern des angelſächſiſchen Nordamerikas dieſer Reſpekt, wenn auch oft nur als äußere Form. Die Polizeigeſetze vieler Staa⸗ ten der Union ſind bis zu einer lächerlichen Weiſe gegen den Mann, zugunſten der Frau, eingeſtellt, wie überhaupt die Frau vor Gericht eine ungebührliche Bevor⸗ Von der diesjährigen Reichsſchulmuſikwoche in Mün⸗ chen, die vom 15.20. Oktober d. J. Erziehung und uterricht in Gemeinſchaft mit der Bayeriſchen Staatsregierung und der Stadt München veranſtaltet wird, vom Zentralinſtitut für zugung erfährt. Weiter hat ſich im Laufe der Zeit der Cha⸗ rakter dieſer Frauen im Gefühl ihres Wertes derart geändert, daß man von einer Rückkehr zum Matriarchat oder liegt nunmehr eine ausführliche Ankündigung vor. Wiederum bezeichnet als ſolche die Frauen Nordamerikas. Er ſprechen kann. Die Amerikanerin, für die der Mann ein ver⸗ dienendes Neutrum wurde, verwendet ihre Zeit ausgiebig zur Pflege der Schönheit, ſodaß ſie einerſeits die Gefahr für ihren Körper durch Austragen eines Kindes ſcheut(alſo Abkehr von der Mutterſchaft), andererſeits ſich dem ſport⸗ lichen Betriebe zuwendet. Ein großer Teil der Frauen in den Vereinigten Staaten iſt bereits in ſexueller Hinſicht der akliy⸗ wählende geworden. Eng damit zuſammen hängt der Nie⸗ dergang der Ehe, gekennzeichnet durch eine unverhält⸗ nismäßig hohe Anzahl von ein⸗ und mehrmaligen Eheſchei⸗ dungen und die geringe Einſchätzung der Jungferuſchaft. Da die Vereinigten Staaten aber heute die beherrſchende Macht auf unſerer Erde geworden ſind, ſo hat ſich ihr Einfluß bereits auf Europa und die geſamte europäiſtierte Welt ausgewirkt, und damit hat auch die Emanzipationsbewegung der Frau weitergegriffen und in der ganzen Welt, oft vielleicht künſtlich, eine Frauenherrſchaft geſchaffen, die nicht ſelten geradezu zügellos geworden iſt. st. Ukrainiſche Kunſt im Auslande. Das Somjetukraf⸗ niſche Bildungskommiſſariat arbeitet gegenwärtig an einem Plan zur Veranſtaltung großer Ausſtellungen moder⸗ ner ukrainiſcher Kunſt in Berlin und Paris. An allen dieſen Arbeiten nimmt die„ÜUkrainiſche Geſellſchaft für kül⸗ turelle Verbindung mit dem Auslande“ regen Anteil; dieſe Geſellſchaft hat ſich vor etwa einem Jahre, unter Betonung der nationalkulturellen Selbſtändigleit, von der gleichnamigen Geſellſchaft in Moskau abgeſondert, welche die Sowfetunion als Ganzes auf kulturellem Gebiet vertritt. Sonnenflecken und Nundfunkempfang. Im aſtronomi⸗ ſchen Laboratorium der Harvarb⸗Univerſität ſind beſondere Einrichtungen getroffen worden, die dazu dienen ſollen, den Einfluß der Sonnenflecken auf die Verbreitung ſowie die ſonſtigen Eigenſchaften der elektriſchen Wellen und damit auf den Rundfunkempfang zu ſtuhieren. Es werden täglich Phyo⸗ tographien der Sonnenoberfläche aufgenömmen. Der Zuſtand der Flecken wird mit der Stärke des Empfangs verglichen. Als Trägerwelle für die Verſuche dient ein beſonderer beſſer Gynäarchat(Nutterhe ſchaft und Frauenherrſchaft) Wellenzug, der von der Station WBBM in Chicago ausge⸗ fandt wird. 5 I. Seite. Nr. 407 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 3. September 1928 Veranſtaltungen Montag, den 3. September er:„Und das Licht ſcheinet in der Uhr. Operettenſpiele im Roſengarten:„Ein “. lertheater„Apollo“: Gaſtſpiel Otto Reutter, inkunſtbühne Libelle: Kabarett,.30 Uhr. hambra: obert u. Bertram“.— Scha u⸗ i t jede Spur“.— Capitol:„Ver⸗ Ufa:„Papitou“.— Pal aſt⸗ Scala:„Belphegor“. 9 10 volle Spiegel“. Schloßmuſeum: Muſeum für kerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. 1—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch yr.— Planetarium: Beſichtigung—4 Uhr. * 8* 8 Mundfunk-Programmen Montag, 3. September Deutſche Sender: Königs wuſterhauſen naler Programmaustauſch. 2,.30 Uhr: Sinfoniekonzert. 428,6) 16.15 Uhr: Konzert von Stuttgart, tik von Baden⸗Baden, anſchl. Schallplatten. 7) 21 Uhr: Volkslieder⸗Duette, dann Funk⸗ 488,9),(Welle 1250) Breslau(Well GArankfurt 20.30 110 Hamburg 3 ſtille für Ferner ug. Königsberg(Welle 303) 20.15 Uhr: Leichte Abendunterhaltung, 22.30 Uhr: Danzlieder. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Abend muſik, dann bis 24 Uhr: dem Breidenbacher Hof Düſſeldorf. le 365,8) 20.15 Uhr: Ural⸗Koſaken⸗Chor, 22.30 Uhr: (Welle 535,7) Kaiſerslautern(Welle 277,8) : Konzert, 16.45 Uhr: Hausmuſik, 19.30 Uhr: Kammer⸗ 0: Sudetendeutſcher Abend. Stutt zelle 397,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konz 30 Uhr: Kammermuſik v. Baden⸗Baben, anſchließend: her Luſtſpielabend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.30 Uhr: Arien⸗ und Liederabend, 21 lr: 2 r und Duette, dann Kurſaglorcheſter. Budapeſt(Welle 555,6) 20.15 Uhr: Leichbe Abendmuſik, 22.15 Uhr: Bunter A d. Daventry(W. 401,8) 20 Uhr: Promenadenkonzert, dann Tanzf. (Welle 1604,3) 20.15 Uhr: Kammermuſtk,.18 Uhr: Iriſche Ochſen, 21.50 Uhr: Varieté, Tanzfunk. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Uebertrag. einer Oper. Paris(Welle 1750) 15.45 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Bunter Abend. Prag(Welle Internationale Uebertrag. aus Warſchau. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Leichte Muſik und Sendeſpiel. Wien(Welle 577) 20.30 Uhr: Uebertrag. aus Warſchau. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Cellbabend, 20.55 Uhr: Hinaus in die Ferne. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Wir informieren Sie ſtets gerne über ſämtliche Neuheiten auf dem Radiomarkt. Wir prüfen Ihre Rundfunkanlagen und Zubehörteile, wir laden Ihre Akkumulatoren bei durch⸗ aus fachmänniſcher Behandlung beſtens innerhalb 24 Stunden. „eommunale Chronik Triberg, 29. Auguſt. Der Bürgerausſchuß iſt auf den 4. September zuſammenberufen, um über den Vor⸗ anſchlag 1928/9 zu beraten. Der ungedeckte Aufwand für das laufende Rechnungsjahr beträgt 97 410 Mk. Die Geſamt⸗ ausgaben ſtellen ſich auf 595 920 Mk., die Geſamteinnahmen auf 498 510 Mk. Im Voranſchlag ſind an Steuerkapitalien eingeſetzt: Grundvermögen 6500 000 Mk., Betriebsvermögen .300 000 Mk., an Gewerbeertrag 600 000 Mk. Der Antrag des Gemeinderates geht dahin, keine Erhöhung der Um⸗ Jage eintreten zu laſſen, ſondern wie im Vorfahr zu erheben von den Steuerwerten des Grundvermögens 40 Pfg. mit 25 Prozent Zuſchlag und hieraus 170 Hundertteile; von den Steuerwerten des Betriebsvermögens 16 Pfg. mit 25 Prozent Zuſchlag und hieraus 170 Hundertteile; von den Steuerwer⸗ ten des Gewerbeertrags 3 Mk. je 100 Mk. ohne Zuſchlag und hieraus 170 Hundertteile. Kleine Mitteilungen Die Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft Buchen will eine dem Neidelsbacher Hof eine Jung viehweide errichten. Die Gemeinde Gerichtſtetten bot 25 Hektar gutes Weidege⸗ lände zum Verkauf an, ſodaß ſich der Plan verwirklichen läßt. Der Geſamtaufwand beträgt 16500 Mk., von denen der Staat 10 000 Mk. beiſteuert. Aus dem Lande Seckenheim, 1. Sept. Heute nachmittag 42 Uhr brach in der Tabaktrockenanlage des Landwirtes Volz, Haupt⸗ ſtraße neben der evang. Kirche, infolge Röhrenbruch ein Brand aus. Durch das raſche Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr wurde ein weiteres Umſichgreifen des Feuers vermieden. Wäre der Brand während der Nacht ausgebrochen, ſo wäre der Schaden unüberſehbar geweſen, zumal die Ernte jetzt eingebracht iſt. * Liedolsheim, 81. Aug. In der vorletzten Nacht lief dem Autobeſitzer Julius Seitz von hier bei der Rückfahrt zwiſchen Rußheim und Liedolsheim ein Wildſchwein mit etwa 130 Pfund Gewicht vor das Auto, wurde überfahren und auf der Stelle getötet. Auto und Inſaſſen kamen nicht zu Schaden. * Karlsruhe, 1. Sept. Wie die„Badiſche Preſſe“ berichtet, wurde von den franzöſiſchen Behörden an der badiſch⸗ elſäſſiſchen Grenze bei Neuenburg ein funger Mann an die deutſchen Behörden ausgeliefert, der, wie ſich bei der Unterſuchung herausſtellte, Papiere hatte, die auf nicht weniger als drei Namen lauteten. Er nannte ſich„Schwerin“, „Greinert“ und„Franke“. Er war ſteckbrieflich wegen Auto⸗ diebſtahls von den ſchwetizeriſchen Behörden, wegen Betrugs von dem deutſchen Konſulat in Italien geſucht. Von der Gendarmer's wurde außerdem ein junger Mann feſtgenom⸗ men, der angab, franzöſiſcher Staatsangehöriger zu ſein, ſich aber bei Durchſuchung ſeiner Papiere als der Deutſche Fritz Ramſeger entpuppte, der von drei Behörden ſteckbrieflich ver⸗ folgt wird. U. a. war er aus einer ſchweizeriſchen Strafanſtalt im letzten Jahre ausgebrochen und hatte ſich währenddeſſen in Frankreich herumgetrieben, bis er endlich feſtgenommen werden konnte. * Freiſtett, 31. Aug. In körperlicher und geiſtiger Friſche begingen hier die Eheleute Weber Chriſttan Durban das Feſt der goldenen Hochzeit. Durban iſt Veteran von 1870/71. Aus der Pfalz * Germersheim, 31. Aug. Der Fahrradmar der, der vor etwa 14 Tagen im hieſigen Stadtgebiet in auffallen⸗ der Weiſe ſein Unweſen trieb, indem er kurz nacheinander eine Reihe von Fahrrädern ſtahl, wurde jetzt in der Perſon des Händlers Joſef Kraft aus Bühlertal entlarvt. Kraft konnte als Täter mehrerer in Germersheim verübter Rad⸗ diebſtähle überführt werden. * Bad Dürkheim, 1. Sept. Die Heidetracht hat für manche Bienenzüchter, die dieſe ausnützen konnten und mit ihren Völkern wanderten, recht gute Erträgniſſe gebracht. Sonſt dürfte die diesjährige Honigernte im ganzen nur mittel ausfallen. Beſonders in trachtarmen Gegenden der Weingebiete iſt eine kleine Ernte zu vermerken. Auffällig erſcheint, daß die Bienenvölker in dieſem Jahre ſehr wenig ſchwärmten, was mit der langanhaltenden Kühle im Sommer zuſammenhängt. Erſt ſpät im Juli und Auguſt fielen einige Schwärme. Gegen die ſtark überhand nehmende Noſema⸗ ſeuche wurde bisher eine Beigabe von Glauberſalz oder Koch⸗ ſalz zum Winterfutter empfohlen. Es gingen nach Ermitte⸗ lungen dadurch zahlreiche Völker zu Grunde. Die Landes⸗ auſtalt für Bienenzucht warnt eindringlich vor dieſer Methode. In der Bekämpfung von Bienenkrankhetiten iſt in letzter Zeit beſonders im Bezirk Rockenhauſen gute Arbeit geleiſtet worden. * Lingenfeld, 31. Aug. Ein hieſtger Schuhmacher hat im Walde einen prachtvollen Goldfaſan eingefangen, der vermutlich von einem Tierpark ſtammt, da dem Vogel durch das ſtändige Einſperren im Zwinger die Flügel geſchleift waren und dadurch das Fliegen erſchwert war. Die Her⸗ kunft des Tieres iſt noch nicht bekannt. Nachbargebiete Großfeuer im Elſaß * Geudertheim(Kanton Brumath). 31. Aug. In Geudert⸗ heim hat geſtern nachmittag ein Großfeuer acht Gebände und ein Wohnhaus eingeäſchert. Zahlreiches Vieh, ſowie die Ernte und ſämtliche landwirtſchaftlichen Geräte fielen den Flammen zum Opfer. Der Schaden wird auf über 300 000 Franken geſchätzt. & * Saargemünd, 31. Aug. Die Straßburger Stcherheits⸗ polizei hat hier einen ehemaligen deutſchen Offizier als be⸗ rufs mäßigen Einbrecher feſtgenommen der ſeit längerer Zeit den Schrecken der ganzen Gegend an der ſaar⸗ ländiſch⸗franzöſiſchen Grenze bildete und zahlreiche ſchwere Einbruchsdiebſtähle auf dem Kerbholz hat. Es handelt ſich um den 1894 in Neunkirchen geb. Adolf Feldhäuſer, der im Kriege Leutnant im 131. Infanterieregiment in Mörchin⸗ gen war. Seit Kriegsende hat er es auf ein anſehnliches Strafregiſter gebracht, u. a. auf eine Strafe von 5 Jahren Zuchthaus wegen ſchweren Einbruchsdiebſtahls in Bayern. Er wird auch von den ſaarländiſchen Behörden wegen ſchwe⸗ ren Einbruchsdiebſtahls ſteckbrieflich verfolgt. U. a. hat er in mehreren Kirchen die Opferſtöcke geplündert. Bei dem Ju⸗ welier Harting in Neunkirchen entwendete er durch Einbruch für etwa 80 000 Franken Gold⸗ und Silberwaren. In For⸗ bach in Lothringen ſtahl er aus einem Zimmer einer Bar⸗ dame für 4000 Franken Pelze und Kleidungsſtücke. Man glaubt, daß noch andere Einbruchsdiebſtähle auf ſein Konto zu ſetzen ſind. Nach ſeiner Aburteilung wird er der ſaar⸗ ländiſchen Juſtizbehörde ausgeliefert werden. Beilage Nr. 22 Momtag. 3. Feptemfper 1928 Partie Nr. 386 Gespielt im Städte- Wettkampf am 24. Juni 1928 im„Apollo“ Weiß: O. Müller-Heidelberg Schwarz: Blum-Mannheim 1. e2— e eI es 14. Ddi—d2 Dds—b6 2. dz—d4 d- ds 15. 111— di Tas dg 3, e- es= cs 16. g2—g4 5) fs eS 9) 4. C2 C8 Sb. cs 17. dix es) S15—h. 5. 881—13 es d! 18. Sf3—d4 Seb di 6. S3 dl Leg di 19. Dd⁊ d Db da J. LfII—e2 Sg8—e7 20. Idi d! Ida-c 3. Lei—ez Se7/—15 21. Tat-) IIS f. 9.—0 L18—e7 22. TId4 f Le xg⁵ 10. Sbi— es—0 23. Scs— a2 Tes x + 11. 22—23) 1716 24. Sa xc. LgS I 12. Les—f4 746 25. Sci da S4—-g6) 13. b2—b4 b7—- bs 26. Weiß gibt auf . Wohl etwas verfrüht.— 2. Nebst bd, um das Ein- dringen des schwarzen Springers zu verhindern und ferner die Damen nach dz zu spielen mit nachfolgendem Tdi.— 3. Dieser unvorsichtige Zug wird vom Gegner sehr gewandt widerlegt.— 4. Wie immer auch der Anziehende schlagen mag, so kommt Schwarz in Vorteil.— 5. Noch das Beste. 6. Der entscheidende Fehlzug, der sofort verliert. Richtig War LfA— dz. Aber auch dann behält Schwarz das taktische Uebergewicht.— 7. Sehr gut gespielt, weil nun auch der Bes den Finessen des Mannheimer Jungmeisters zum Opfer fällt. Weiß gibt daher seine rettungslos verlorene Partie auf. Partie Nr. 387 Gespielt am ersten Brett im Städte⸗Wetlkampf Mannheim Heidelberg am 24. Juni 1928 im Goldsaale des„Apollo“ Weis: Pfützner-Heidelberg Sch War z: Fr. Mayer-Mannheim 1. 88112 Sg 16 35. Kf2—e3 Ke ds 2. dz d Ses 36. Se2— d 26—45 3. e2—- es bb N. 1311 Lb7—c8 4. LfI— ds Les b7 38. ha—h3 7h33 5. Sb1—d2 d= ds 29. Sd4—e2 LSI 15 6.—0 Sbs d 7 40. Ke d 115—b1 7. bz— bs L8 ds 41. g2—g4 9) bB. 83. Leib—0* 42, ha 84 Lbi x a2 9. 2— 64 Dds e 7 43. Se2— 01 Laz-. 10. 4 ds e ds 44. Sci—e2 Lbi- e 11. Tal- ei Sto— e. 45. Se2— i Les—di 12. Ddi—ez 2726 46. f4—15 g6—85 183. Ie e 7 cb 47. 15—f6 Lid fg 14. II- ct bs bS 48. Sei- da LIS g. 15. dees Sd e 49. Sds— eß Lg eG 16. Sd2—11 17—15 50. f6— tf Kd6—e/ 17. Sts—d4 Tag— eg 31. Ses cs Ke xf 18. De2- di 15—14 52. Sob a5 Kf7 fe 19. eg Ldb 4 33. Sas 06 KI 20. Lds e. Ses xe. 54. Kda—es K5—84 21. f2—fz Se4—g3 55. Ke—f2 Kg4—f4 22. Ie2—e2 De7-d7 56. Sc cb. d5—-dãi 23. T1602) L/ 57. Sbi—- ds E KA—e 24. Lb2—as Le- ds 58. Ses—c 0. Kei ds 25. Lag de Dd7 de 59. Scd— dz Le6 fs 26. St1—82 g- g6 9) 60. 8d3—e1 LfS e! 27. Tea eg 118— es 61. Kfz- gs Kds es 28. Jez—e2 Tes e/ 62. Kg 12 Kes5—4 29. Ddi— ei 8 f/ 63, Kf2—e2 85—84 30. Te xe Dad xe 64. b3— 4 B84—g3 31. Dei xe Kf7 xe 65. b4—bS d4- da + 32. Kg 2) Ss3—e6 68. Ke2— da KA- es 33. Sg-e: bß-b. 67. Kdꝛ— es Res- ds 34. Sd es Ke xe 68. Sdi x ea Remis 1. Bis hierher hat sich der Aufmarsch des Eröffnungs- spieles mit Sianchetto auf der Damenseite völlig systematisch vollzogen. Mit den folgenden Zügen kommen die Verwicke- lungen des Mittelspieles, ohne daß indessen einer von den Partnern daraus ein Uebergewicht zu erzielen vermag. 2. Die letzten Manöver des Anziehenden waren mit Er- kolg darauf gerichtet, den drohenden Qualitätsverlust abzu- wenden. 3. Um Sks zu verhindern. i 4. Regierungsbaurat Pfützner hat die Ver wickelungen des Miktelspieles glücklich überstanden und geht mit nicht üblen Aussichten in das Endspiel. Mit zwei Springern und besserer Bauernstellung darf er hoffen, die Ehre des Turniers am ersten Brett zu retten. 5. Ein Fingerfehler, durch den der Anziehende das sichere Remis aus der Hand gibt. Nur ein Wunder kann jetzt noch das„Unentschieden“ herbeiführen, und— dieses Wunder ge- schieht. 5 6. Der entscheidende Fehler, durch den Schwarz den sicheren Gewinn aus der Hand gibt. Anstatt des Textzuges mußte Kfa4—e5 geschehen, um nach Eroberung des-Bauern Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 116 (Gespielt am 7. Februar 1928 auf dem internationalen Schach- meisterturnier in Berlin) Weiß: Nimzowitsch SchWar z: Bogoljubow 1. 2— 601 e126 10.—0 118.68 2. dz dil Sg8—f6 11. Ddi— 2 Sfö— h 3. Sbi—- cs dds 12. Lgõ xe? Dds xe 4. Lei- 25 Sb d7 13. Lda—h7 Kgü-h 5. e2— e3 8 14. Lg7—5 Sd7— 8 6. cds eb ds 15. Ec Tad x cs 7. LI da LI8G—e/ 16. De2—f5 S516 8. Sg—e2 hh 17. Remis 9. LgS- h.—0 Die Partie enthält keine leuchtenden Gedankenblitze. Die beiden Großmeister haben es sich leicht gemacht und zeigten sich friedlich gesinnt. Immerhin ist es bemerkenswert, daß es zulässig war, die Partie in diesem frühen Stadium ohne zwingenden Grund als unentschieden zu erklären. Partie Nr. 117 (Gespielt im Berliner Meisterturnier— Februar 1928) Weiß: Nimzowitsch Schwarz: Helling 1.-64 888.16 12,-5) d7-d5ß) 2. d2— 04 er— es 13. eõ d e d 3. di xes Sfö—g4 14. Ddi da b7 bs 4. Sg1—13 Sbs 06 15. Sts Ces Set x e 5. e2— eg L805 16. Lea bs Ses 6, LII ez—0. 17. E215 Les—hg 7. 00 718-es 18. Kg Lieb 3. S513 Sgl es 19. Dda cba Tes—es 9. 52 ba 47—25) 20. 1f1—81 87—86 10. Sc3— 24 Les—e7 21. T4183 Schwarz zlbt aut. 11. Lei- bz Le-f 1. Bis hierher hatte der Jungmeister Helling die Buda- pester Verteidigung geschickt durchgeführt. Der Textzug ist aber verfrüht. Erst mußte der Entwicklungzug dy- dé ge- schehen.— 2. Durch diesen unscheinbaren Zug wird die Ent- wicklung des Nachziehenden gelähmt. 3. Helling wird nervös und läßt sich in eine fehlerhafte Kombination ein.— 4. Hier mußte unbedingt erst LfG* bz geschehen. Der Text- zug verliert sofort. Aus dem Schachleben * In dem internationalen Hauptturnier Anfang August in Bad Soden i. T. erwarb Kieninger-München mit 5 Punkten den ersten Preis. Zweiter wurde Rennstab-Berlin mit 2% Punkten. Den dritten, vierten und fünften Preis teilten Multorz-Essen, Weißgerber- Saarbrücken und Dr. Stern-Würz⸗ burg mit je 2 Punkten. * Bogoljubow und die Amateure. Anläßlich des Ergeb- nisses bei dem internat. Turnier(6. Schachkongreß) in Dortmund urteilt die„Dortmunder Ztg.“ u. a. wie folgt: Bogoljubow, den man allgemein für den Sieger von Dortmund hielt, konnte mit Mühe und Not verhindern, daß er unplaziert landete. Die Hauptschuld daran trägt sein Großmeisterübermut, der ihn immer wieder dazu verführt, gegen schwächere Spieler schwach zu spielen, sich unnötige Bauernopfer zu leisten und die Eröffnung ohne jede Kunst zu behandeln. Aber die Zeiten sind vorbei, Wo ein großer Meister sich gegen einen guten Amateur solche Sachen erlauben konnte. Van Nüß und selbst Kraemer hielten ihren Vorteil fest und knöpften dem sieghaften Großmeister zwei wertvolle Punkte ab, die ihn vollkommen aus dem Rennen Warfen. * Schachklub Mannheim. Im engeren Vorstande wurde beschlossen, das Klublokal(bisher Café„Apollo“) nach dem Café„Metropol“ am Zeughausplatz zu verlegen, wo der Schachklub früher lange Jahre hindurch sein Stammlokal ge- habt hatte. * Im Wiesbadener Pokalturnier erlangte Richter-Berlin mit 6 Punkten(aus 7 Partien) den ersten Preis. Den weiten und dritten Preis teilten sich Haar-Frankfurt a, M. und Helling-Berlin mit je% Punkten. Vierter bis Achter wur- den Withaker, Steiner, Fagorowicz und Kieninger mit je 5 Punkten. Hussong-Ludwigshafen erzielte 4 Punkte. Er hat sich wacker geschlagen, ging aber in diesem Turnier, o die stärksten Amateure Deutschlands mitkämpften, ohne Preis aus. i. Im Meisterschaftsturnier des Berliner Schachverbandes (832 Teilnehmer) kamen Helling und Richter mit je 7 Punkten den Gewinn sicher zu stellen. 70 an die Spitze. Im Stichkampfe zwischen den beiden Siegern ergab den Sieg des aufstrebenden Jungmeisters Helling. 13 * . * ö E 14 2 ö ö 0 7 Vene Mannheimer Zeltung(Morgen- Ausgabe) ;. Seite. Nr. 207 2 Sieg au Der e Deutſchland⸗Frankreich i n Berlin Deutſchlaund ſiegt mit:6 Einzelſiegen und 84:64 Punkten— Glänzende Leiſtungen— Büchners⸗Magdeburg neuer 400 Meter⸗ Nekord— Die denutſche 4 mal 100 Meter⸗Staffel läuft 10,8 Mit einem großen Triumph für die deutſche Leichtathletik endete der Länderkampf gegen Frankreich im Grunewaldſtadion zu Berlin. Dieſer Erfolg wiegt umſo ſchwerer, als zu gleicher Zeit eine zweite deutſche Mannſchaft im Frankfurter Stadion gegen die Schweiz antrat und hoch gewinnen konnte. Trotz dieſer Kräfte⸗ teilung blieben wir gegen die ſtarke franzöſiſche Mannſchaft mit 84:64 Punkten ſiegreich, ſchnitten alſo nicht weſentlich ſchlechter ab als im Vorjahre in Paris. Damals ſiegten wir mit unſerer beſten Vertretung mit 98:62 Punkten.:6 Einzelſiege der Franzoſen kamen diesmal auf unſer Konto, 10mal beſetzte Deutſchland den, zweiten Platz. Auf den Sprinterſtrecken erfochten Corts und Kör⸗ nig leichte Siege. Einen prachtvollen Lauf vollbrachte Büchner, der im 400 Meter⸗Lauf den deutſchen Rekord auf 47,8, alſo um 0, Sekunden verbeſſerte. Der Magdeburger führte vom An⸗ ſang bis zum Schluß vor ſeinem Landsmann Storz, der die Fran⸗ zoſen ſicher auf die letzten Plätze verwies. Das Fehlen Dr. Peltzers machte ſich im 800 Meter⸗Lauf kaum bemerkbar. Engel⸗ hardt lag ſtets in Führung, er lieferte ſich zum Schluß gegen Böcher einen harten Kampf und gewann mit 4 Meter Vorſprung, weitere 6 Meter zurück endete der Franzoſe Galtier auf dem 3. Platz. Die 1500 Meter wurden wie erwartet, eine ſichere Sache für den franzöſiſchen Rekordmann Ladouemegue, der in der Ziel⸗ kurve einen prachtvollen Endſpurt zeigte und mit 7 Meter vor Böcher gewann. Einen weiteren franzöſiſchen Sieg gab es im 5000 Meter⸗Lauf. Boitard führte ſtets vor Bolze, Kohn und Bedari. In dieſer Reihenfolge ging das Feld auch durchs Ziel. Kohn ſpurtete ſich zum Schluß noch dicht an den als Zweiten einkom⸗ menden Bolze heran. Auf der 110 Meter⸗Hürdenſtrecke hatten unſere Vertreter das Pech, mehrere Hürden zu werfen, ſo mußten Steinhardt und Schulz diſtanzirte werden. Sempe ſtellte mit 14,8 einen neuen franzöſiſchen Rekord auf. Auch im Kugelſtoßen gab es einen neuen franzöſiſchen Rekord. Duhourd brachte es auf die ſchöne Leiſtung von 15,009 Meter. Durch Menard und Ramadier kamen die Franzoſen dann noch im Hoch⸗ und Stabhochſprung zu Erfolgen. Diskus, Kugelſtoßen, Speerwerfen und Weitſprung ſahen jeweils zwei Deutſche in Front. Auch die Staffeln waren unſeren Deuten nicht zu nehmen. Ueber 4 mal 100 Meter waren Jonath, Corts, Houben und Körnig klar überlegen. In der 4 mal 400 Meter Staffel gab ſchon Schmidt als erſter Mann den Stab mit Vorſprung an Storz ab, Engelhardt und Büchner vergrößerten den Vorſprung, ohne ſich auszugeben.. 6 f Der Beſuch war mit 10 000 Perſonen leider etwas ſchwach. . Sehr ſtark waren die Behörden vertreten. Man bemerkte u. a. ouch einige Reichsminiſter. Nach dem feierlichen Einzug der beiden Mannſchaften wurden beide Nationalhymnen geſpielt. Houben überreichte dem franzöſiſchen Mannſchaftsführer Lewden einen Blumenſtrauß. * 3 59,8, 2. 4 N 7,36, Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Körnig⸗D. 21,2, 2. Cerbonney⸗Fr. 21,8, 3. Houben⸗ D. 48,4, g. Galtier⸗Fr. 49, 4. Dupont⸗Fr. KRer⸗Fr.:57,2, 4. Keller⸗Fr. Böcher⸗D. 400,8, 5000 Meter: 1. Boitrad⸗Fr. 15:14, 2, kord), 2. Marchand⸗Fr. Steinhardt und Schulz⸗Deutſchland wurden Körnig) 40,8, 2. Frankreich(Cerbonney, Marchand. Dufau. Sempe) Büchner):18,4, 2. Frankreich 321,1. 5 Weitſprung: 5 Köchermann⸗„D. 7,5, 3. Alzieu⸗ r. 100 Meter: 1. Corts⸗Deutſchland 10,8, 2. Jonath⸗D. Bruſtbreite zurück, 3. Cerbeonney⸗Frankreich 11, 4. Dufau⸗Fr. ., 4. Menard⸗Fr. 400 Meter: 1. Büchner⸗D. 47,8 imeuer deutſcher Rekord). 2. Stortz⸗ 800 Meter: 1. Engelhardt⸗„D.:56,2, 2. Böcher⸗D.:56,8, 3. Gal⸗ 1500 Meter: 1. Ladouemegue⸗Fr. B. Krauſe⸗D. dicht auf, 4. Dedueeg⸗Fr. 2. Bolze⸗D. 15:20,4, g. Kohn⸗ ., 4. Bedari⸗Fr. 119. Meter Hürden: 1. Sempe⸗Fr. 14,8(neuer franzöſiſcher Re⸗ wegen Werfens mehrerer Hürden diſtanziert. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Jonath. Cort,s Houben, 41,2. a 4 mal 400 Meter: 1. Deutſchland(Schmidt, Storz, Engelhardt, Speerwerfen; 15 Molles⸗D. 64,05, 2. Schlokat⸗D. 62,64, 3. Deg⸗ land⸗Fr. 59, 3. Floret⸗Fr. 48,93. 2. Meier⸗D. 7,04, 4. Floret⸗Fr. 6,41. Kugelſtoßen: 1. Duhour⸗Fr. 15,09(neuer franzöſiſcher Rekord), 2. Kulzer⸗D. 14,37,5, 8. Schröder⸗D. 13,59, 5 Noel⸗Fr. 13,55. Diskuswerfen: 1. Hoffmeiſter D. 46,62, 2. Paulus⸗D. 34,4, 8. Noel⸗Fr. 43,15, 4. Winter⸗Fr. 42,61. Hochsprung: 1. Menard⸗Fr. 1,91, 2. Köpke⸗D. 1,88, 3. Ladewig⸗ D..88. 4. 1 1,80. 1 Stabhochſprung: 1. Ramadier⸗Fr. 3,80, 2. Vintkouſky⸗Fr. 3,70, 3. Wegener⸗D. 3,60, 4. Lehninger⸗D. 3,50. Geſamtergebnis: Deutſchland 84 Punkte, Frankreich 64 Punkte. Der Länderkampf Deutſchland⸗ Schweiz in Frankfurt Deutſchland ſiegt mit 89149 Punkten und 12:3 Einzelſiegen Noch nie hat Deutſchland in den 8 Leichtathletikländerkämpfen gegen die Schweiz ſo glatt und überlegen gewonnen als dieſes Mal. :49 Punkte hieß das Ergebnis bei einer Wertung von 4, 3, 2, 8 1 Punkten. Alſo faſt die doppelte Anzahl von Punkten kam auf * das deutſche Konto. Von 15 Wettbewerben konnten unſere Leute * 12 für ſich entſcheiden, nur dreimal blieben die Schweizer in Front. Sie brachten durch den alten Kämpen Dr. Paul Martin die 800 Mtr. und 1500 Meter und durch den Rekordmann Conturbia das Dis⸗ kuswerfen an ſich. In den meiſten Wettbewerben gab es nicht nur 8 einen deutſchen Sieg, ſondern auch einen zweiten Platz für Deutſch⸗ 5 land, dabei war das, was am Start die deutſchen Farben vertrat, 45 4 faſt durchweg ausd der ſogenannten zweiten Garnitur. Der Sieg iſt alſo ein neuer Beweis dafür, über welch hervorragenden Durch⸗ schnitt die deutſche Leichtathletik verfügt. Es ſoll allerdings nicht unerwähnt bleiben, daß auch die Schweiz in zahlreichen Wettbewer⸗ ben ihre zweite Garnitur ſtellen mußte, weil aus dieſem oder jenem Grunde die Vertreter der erſten nicht zur Verfügung ſtanden. 8 Der Kampf im Stadion Dem Länderkampf wohnten im Frankfurter Stadion bei präch⸗ tigem Wetter etwa 89000 Perſonen bei. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit marſchierten die beiden Mannſchaften, gleich freundlich begrüßt, ins Stadion ein. Als ſie ſich auf der Gegenſeite begegneten, be⸗ grüßten ſie ſich mit dem Sportruf. Nach der Aufſtellung vor der Tribüne hieß der D. S..⸗Vertreter Helbig die Schweizer Freunde willkommen. Stehend hörten dann die Zuſchauer die beiden Na⸗ tionalhymnen an. Die Schweizer wurden dann noch durch ihren Generalkonſul Dubois begrüßt. 8 Blumen und Wimpel wurden ausgetauſcht und dann beginnt der Kampf. Die Kämpfe fanden eine gute und glatte Abwicklung. Als Starter fungierte der Olympiaſtarter Miller⸗Nürnberg. Die ** Altmeiſter zwei Fronten Deutſchland gewinnt den Leichtathletik⸗Länderkampf gegen Frankreich mit 84:64 und gegen die Schweiz mit 89:49 Punkten Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Gerling⸗Deutſchland 10,8. 2. Eldracher⸗Deutſch⸗ land 10,9. 3. Weibel⸗Schweiz 11. 4. Goldfarb⸗Schweiz. Guter Start. Nach 30 Meter geht Gerling vor, Eldracher folgt bei 40 Meter und kämpft mit Gerling, der aber immer etwas vorliegt und gewinnt.:3 Punkte für Deutſchland. 200 Meter: 1. Eldracher⸗Deutſchland 21,9. 2. 3. Weibel⸗Schweiz 22,8. 4. Meier⸗Schweiz. innen: Suden Meier, Salz, Weibel. Ausgangs der Kurve haben die Deutſchen den Kurvenvorſprung aufgeholt. Eldracher geht bei 100 Meter in Front. Salz liegt 3 Meter zurück und läßt etwas nach, ſodaß Eldracher ſicher gewinnen kann. 14:6 Punkte für Deutſchland. 400 Meter: 1. Neumann⸗Deutſchland 49,5. 2. Krebs⸗Deutſchland 50. 3. Goldfarb⸗Schweiz 50,4. 4. Rammelmeyer⸗Schweiz 3 Meter zurück. Das Feld ſchließt ſich in der erſten Kurve zuſammen, Neumann fällt dann auf den 4. Platz zurück, Krebs führt. 80 Meter Salz⸗Deutſchland 2255 Aufſtellung von vor dem Ziel ſchießt Neumann von hinten vor, holt Krebs kurz vor dem Ziel ein und gewinnt. 21:9 Punkte für Deniſchend 800 Meter: 1. Dr. Martin⸗Schweiz:55,4. 2. Müller⸗Deutſch⸗ land:57. 3. Tarnagrocki⸗Deutſchland:58. 4. Schwebel⸗Schweiz :59.— Schwebel führt bis 300 Meter, wo Martin vorgeht. Nach 400 Meter liegt Müller in Führung, er verteidigt ſich zäh gegen Martin, der ihn 80 Meter vor dem Ziel aber doch paſſiert. 26:14 Punkte für Deutſchland. 5 100 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗Deutſchland 15. 2. Troßbach⸗ 3. Stauber⸗Schweiz 15,6(neuer Schweizer Rekord). 4. Euwerle⸗Schweiz. Troßbach führt bis zur vorletzten Hürde, dann erreicht ihn Welſcher, der im Auslauf mit 2 Meter Vor⸗ ſprung ſiegt. 33:17 Punkte für Deutſchland. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Salz, Eldracher, Metzger, Gerling] 41,6. 2. Schweiz(Euwerle, Weibel, Meier, Gold⸗ ſchmidt 42,8. Die deutſchen Läufer ſind im Einzelkönnen alle über⸗ legen. Der erſte Wechſel iſt beiderſeits ſchlecht, der zweite gut, Metzger und Gerling wechſeln mäßig. Der Vorſprung e im Ziel 12 Meter. 36:18 Punkte für Deutſchland. Speerwerfen: 1. Schnackers⸗D. 61,36. 2. Schumacher ⸗Sch. Deutſchland 15,2. Wurf 3. Günther⸗D. 54,15. 4. Würth ⸗Sch. 51 71. Schnackerts erſter iſt auch gleich der beſte und auch der zweite geht über 61 Meter. Schumacher bleibt nur 3 Zentfmeter hinter ſeinem eigenen Rekord zurück. 42:22 Punkte für 41 5 Weitſprung: 1. Dobermann⸗D. 7 2. Mölle⸗D. 7,09. 3. Meier⸗ Sch. 6,92. 4. Lueſcher⸗Sch. 6,4, 5. Ein klaxer deutſcher Sieg. Lueſcher tritt über und verletzt ſich den Fuß. 49:25 Punkte für Deutſchland. Kugelſtoßen: 1. Hirſchfeld⸗D. 15,57. 2. e 14,02. . ge. Nueſch⸗Sch. 13,96(neuer Schweizer N 1 8 Firſchfeld iſt hier eine Klaſſe für ſich, 28 Punkte für Deutſchland. ogler⸗ 2 3. 8 56: Süddeutſche Zehnkampf⸗Meiſterſchaft Dornauer. Spielvereinigung Fürth, erringt den Titel Im Stadion des Freiburger.C. kamen am Samstag und Sonntag die Kämpfe um die Süddeutſche Zehnkampfmeiſterſchaft zum Austrag. Während am Samstag kühle Witterung die Leiſtungen beeinträchtigte, herrſchle Sonntags beſtes Wetter, wodurch auch das Leiſtungsniveau etwas gehoben wurde. An beiden Tagen wurde nur eine geringe Zuſchauerzahl verzeichnet, die Organiſation klappte tadellos und die Kämpfe konnten glatt abgewickelt werden. Von den 15 Gemeldeten erſchienen nur 10 am Start. Nach Schluß des erſten Tages lag Ru by⸗Offenburg mit 12 Punkten an erſter Stelle. Er führte auch am 2. Tag bis zur letzten Konkurrenz, dem 1500 Meter⸗Laufen. In dieſer Konkurrenz verſagte aber Ruby und Dornauer kam an die Spitze. Er gewann damit den Titel eines Süddeutſchen Zehnkampfmeiſters. Ruby kam auf 402 Punkte und erwarb ſich damit den Titel eines badiſchen Zehnkampfmeiſters. Die Ergebniſſe: Hochſprung: Ruby⸗Offenburg 1,84 Meter. Fürth 12,45 Meter, 2. Kugelſtoßen: Dörfuß⸗ Dornauer⸗Fürth 12,28,5 Meter. 100 Meter⸗ laufen: 1. Batſchauer⸗.⸗Baden 11,5 Sek., 2. Schmid⸗Baden⸗Baden 11,6 Sek., 3. Ruby⸗Offenburg 11,7 Sek. Weitſprung: Ruby⸗Offen⸗ burg 6,16 Meter. 400 Meterlauf: 1. Klar⸗Karlsruhe 53 Sek., 2. Batſchauer⸗B.⸗Baden 53,1 Sek. 3. Mter Hürden: 1. Klar⸗Karlsruhe 17,7 Sek. gleich 50 Punkte, 2. 1 Offenburg 17,8 Sek., gleich 49 Punkte, 3. Dornauer⸗Fürth 18 Sek. aleich 47 Punkte. Diskus⸗Werfen: Dörfuß⸗Fürth 33,18 Mtr. 33 Punkte, Dornauer⸗Fürth 30,48 Meter, 26 Punkte. Stabhoch⸗ ſprung: Storck⸗Ettlingen 180 Meter, 39 Punkte. Speerwerfen: Batſchauer 493 Meter. 1500 Meterlauf: Klar⸗„Karlsruhe 4 Min. 25,3 Sek, 63 Punkte. 2. Dornauer⸗Fürth 43,8 gleich 47 Punkte, Geſamtklaſſement: 1. und Süddeutſcher Meiſter: Dor nauer⸗ See Fürth, 410 Punkte; 2. u. badiſcher Meiſter: Ru by⸗ Offenburg 8 402 Punkte; 3. Klar, Polizeiſportverein Karlsruhe; 4. Stork, nde Ettlingen, 373 Punkte; 5. Batſchauer, Spiel⸗ vereinigung Baden⸗Baden, 364 Punkte; 6. Dörfuß, 8 Spielvereinigung Fürth, 380 Punkte. 8 Dornauer⸗Fürth 54,4 Sek. 110 * Hoffmeiſter wird zweifacher iriſcher Meiſter Der deutſche Diskuswerfer Hans Hoffmeiſter(Münſter) nahm mit großem Erfolge an den iriſchen Meiſterſchaften in Dublin teil. Er konnte einen überlegenen Sieg im Diskuswerfen mit 47,31 Meter feiern. Außer Wettbewerb gelang dem Münſteraner ein Wurf von 48,90 Meter. Auch im Speerwerfen holte ſich Hoffmeiſter den iriſchen Meiſtertitel. Hier betrug ſeine Leiſtung 55,60 Meter. Es herrſchte allerdings leichter Rückwind. 7 Fungdeutſchland Darmſtadt ſfüddeutſcher Waſſerballmeiſter Bayern 07 Nürnberg in der Verlängerung mit 778 geſchlagen Das Endſpiel um die ſüddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger Bayern 07 Nürnberg und dem Herausforderer Jungdeutſchland Darmſtadt hat nach einem ungewöhnlich dramatiſchen Verlauf einen Sieg der Darmſtädter ergeben. Vor über 1000 Zu⸗ ſchauer lieferten ſich beide Maunſchaften einen durchaus gleichwer⸗ tigen Kampf, den Jungdeutſchland als glücklichere Mannſchaft ge⸗ wann. Bayern war ebenbürtig, aber nicht, wie in den letzten Jahren, überlegen. Bis zur Verlängerung ſtand das Treffen:3. Als Bayern dann durch eine Verletzung Fritz Meyer verlor und nur noch mit 6 Mann ſpielte, waren die Darmſtädter nicht mehr zu halten und gewannen mit:3. Durch den linken Stürmer Richter kam Jung⸗ deutſchland in Führung. Später glich Schürger aus. Ein Alleingang des Verteidigers Förſter endete bei Georges, der zum 2. Tor einſchoß. Nürnberg kam nun auf und bei einem Angriff kam Scholl zum Wurf. Der Schiedsrichter pfiff zur Halbzeit und im gleichen Augenblick landete der Ball im Netz. Nur durch dieſes Pech kam Wee um den Ausgleich. Nach dem Wechſel waren die Bayern weiter im Angriff. Als Gils einen Angriff unfair unterband, gab es einen Strafwurf für Bayern, der zwar zur Ecke abgelenkt, aber doch von Schulz verwandelt wurde. Kämpfe waren durchweg ſehr ſpannend und fanden bei den Zu⸗ . e i 5 Ein ähnlicher Vorfall auf der Gegenſeite. Hier var Ber behin⸗ dert worden, brachte eee wieder mit:3 in Führung. Die 5 es Si zöbeutſche Meiſterſch haften aloſa(Dortmund) und Muſe r e Das Wichtigſte vom Sonntagsfport Deutſchland gewinnt die Leichtathletikländerkümpfe gegen die Schweiz gegen Frankreich. * Dornauer⸗Sp. Vg. Fürth Süddeutſcher Zehukampfmeiſter, *. Darmſtadt ſchlägt Bayern 07 Nürnberg Süddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft. Jungdeutſchland im Endſpiel um die * Verbandsſpiele im 3 unentſchieden und 85 Die Rheinbezirk: Ausgeglichene Spiele: ö knapp gewonnen. Beginn der Hockeyſpiele: Mannheimer T. V. 46 gewinnßz den Klubkampf gegen Aſchaffenburg.— B. f. R. verliert knayp in Heidelberg. * l Das Solituderennen für Motorräder: Glänzender Be lauf der Rennen. * Der Abſchluß der e Renuwoche. Maunheim zebſtregalta. PPP. n 1500 Meter: 1. Dr. Martin⸗Sch.:07, 3. 2. N 408,1. 3. Sujata⸗D. 409,4. 4. Nydegger⸗Sch. Sujata führt bis 300 Meter dann geht Marzin nach vorn. Bis 900 Meter iſt das Feld dicht geſchloſſen, die Schweizer führen. Bei 1100 Meter ſchiebt ſich Endangriff ſcheitert aber an 5 33 Punkte für Deutſchlan d. 0. 2. bis 4. Lueſcher⸗Sch., 677 37 Punkte für Deutſch⸗ Sein gewinnt. erkmeiſter⸗D. 3,30 Meter. Schilgen auf den 2. Martin, der davonzieht Stabhochſprung: Stengle-Sch., Klatt⸗D., alle land. 5 Diskuswerfen: 14. Conturbia⸗Schweiz 43,17, 2. Schauffele⸗D. 12,01, 3. Seraidaris⸗D. 41,97, 4. Nueſch⸗Schw. 39,12. 72:42 Punkte für Deutſchland. N 5000 Meter: 1. Kilp⸗D. 15:30,9, 2. Helber⸗D. 15:48,1, 3. Wehrli⸗ Bis 3000 Meter liegen Kilp und 3000 Meter:05, bei 4000 Meter davon. Kilp vergrößert ſeinen Vorſprung mit 80 Meter vor Helber, weitere 30 Meter Schweizer und weitere 110 Meter zurück der für bench.. Staffel: 1. Deutſchland(Gertz. Meiſel, Krebs, Schweiz(enn e Stauber, Schwebel, ereits Gertz holt einen Vorſprung von 10 Mkr. Amrein⸗Schw. Zeit für Schweiz 15:56,4, 4. Helber in Führung. ziehen die Deutſchen ſtändig und gewinnt zurück folgt der erſte zweite. 79:45 Punkte 4 mal 400 Meter Neumann):2 Woldfarb) eiſel heraus, M erhöht auf 30 Meter, die beiden letzten deutſchen Läufer auf 60 Meter Horſprang. 82:46 Punkte für Deutſchland. Hochſprung: 1. Roſental⸗D. 1,83, 2. Huhn⸗D. 1,78, 3. Schnid⸗ Schw. 1,70, 4. Antenen⸗Schw. 1770(durch Stechen entſchieden), 89749 Punkte für Deutſchland. 1 Geſamtergebnis: 1. Deutſchland 89 Punkte, 2. Schweiz 49 Punkte. 8 Orlemann⸗Jungdeutſchland, daß er zu tief warf und als der Torwark 5 das Tor verlaſſen hatte und daß der Ball auf der Torlinie liegen blieb. Kurz vor Schluß kam Bayern durch Schürger zum Ausgleich. Nach einer Pauſe von 10 Minuten wurde eine Verlängerung von 2 mal 3 Minuten notwendig. Gleich nach Beginn griff Kloſtermann neben den Ball, kam Meyer ins Auge, der nun verletzt ausſchied. N nur 6 Mann war Bayern erledigt. 4 Tore in 3 Minuten war de Ergebnis und die Nürnberger brachen damit bei einem Stande v 7˙8 den für ſie ausſichtsloſen Kampf ab. Jungdeutſchland⸗Darn war ſo Süddeutſcher Waſſerballmeiſter. Der Sieg war nicht unve dient, obwohl die Nürnberger offenſichtlich ſehr viel Pech hatte Darmſtadt 1 8 55 1 1 doch über die beſſenen Torchancen währen der regulären Spielzeit. Ganz ausgezeichnet leitete der Schießsricß ter Blank⸗ M 1 Die Deutſchen Spiel Meiſterſchaſten. Wie bereits gemeldet wurde, finden die diesjährigen Deutſchen Meiſterſchaften der D. B. im Schlag⸗ und Fauſtball am 8. und 9. September in Weimar ſtatt. Um die Schlagball⸗Meiſter⸗ ſchaſſt der Herren bewerben ſich ſechs Vereine, und zwar je eine aus den verſchiedenen Landesverbänden, von denen nur Sübdeutſch⸗ land nicht vertreten iſt. Der Titelverteidiger Germania Gletwi iſt wieder mit von der Partie.— Im Kampf um die Fa u ſt ba Meiſterſchaften der Herren ſind alle ſieben Landesverbände vertreten. Im Gegenſatz 1 Schlagball ſieht man hier viele neue Maunſchaften. Von vier Verbänden wurden neue Landesmei genannt. Auch der Titelverteidiger, die Sportgemeinde München, nicht mehr dabei. Für die Fauſtball⸗Meiſterſchaften 5 Damen meldeten die Verbände Baltenverband(Tilſit), Nordde ſch land be 1(Preben) 1 1 bre, j S. burger Meiſter. 0 Fehrer Thru deren 10 itteldeutſchland ſtellt einen n Südoſtdeutſchland tritt zum erſtenmal auf den Plan. 5 Boxen Vom internationalen Boxring Zu einem ſehr ſchnellen Sieg kam Federgewichtsweltmeiſter Ton Can donuie ri in Newyork, er ſchlug ſeinen Landsmann Bobb⸗ Garcia ſchon nach Ablauf der erſten„Runde k. o. Canzonieri ſoll am 27. Sept. in Newyork mit dem Franzoſen Andre Routis um Weltmeiſterſchaft boxen.— Der von den Engländern als Weltme ſchaftstrefſen angekündigte Kampf zwiſchen dem engliſchen Meiſter im Fliegengewichtsboxen Johnny Hill und dem Exweltmeif Bro mwn⸗li Sal. wurde auf dem Fußballplatz von Clapton Orie England nach Ablauf von 15 Runden durch den Engländer knapp na Punkten gewonnen. In Boſton blieb der Schwergewichtler Jim M. loney über den Mexikaner T. Fuente in der 6. Runde durch. uf; gabe ſiegreich. 85 * Drei Belgier wollen Europameiſter werden . Von der Internationalen Box⸗Unton ſind die drei Belgier V biſt als Herausforderer von Hantamgewichts zmeiſter Bernaseo Italien, Genon als Herausforderer von L. Darton⸗ Belgien(We! gewicht) und Pierre Cha als Herausforderer von Paplino⸗ S nien(Schwergewicht) anerkannt worden. Es ſoll nicht une bleiben, daß der zurzeit in Amerika mit beſtem Erfolge ho gend, giſche Anmärker auf die Eur opameiſterſchaft, Pierre Charles, zwe mit dem Deutſchen Meiſter Ludwig Haymann unentſchieden 5 m. Berufsborkämpfe auf der Rütt⸗Arenn Die letzten diesjährigen Böykämpfe auf der Rütk⸗Arena trotz der kühlen Witterung von annähernd 2000 Perſonen be Auf dem Programm ſtanden fünf Kämpfe. Das weitaus interef teſte Treſſen war der Kampf zwiſchen dem Mittelgewichtler Lau (Saarbrücken) und Boltz e(Duisburg), die ſich nach Abla ſechs Runden unentſchteden trennten. Mit dem gleichen Erg, endete auch das Leichtgewi reffen zwiſchen Oskar R 4 p (Herne) und Paulke(Bremen), das über vier Runden ging 8 Kündig(Hamburg) hatte den Kölner Mittelgewichtler Sen ſe in einem Sechsrundenkampf gegen fich. Kündig ſiegte nach P. 7 Ueber ebenf ſechs Runden gingen im Weltergewicht Kü h zig); und Ahrens(Berli un] ſoſbie im Halbſchwergewicht Nürnberger hatten mehrere Lattenſchüſſe, dach paſſierte g. 5 5 0 verdient 5 unk 8 5 ühn und Bio 2 u. Sette. Nr. 07 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 3. September 1928 Die Spiele im Rheinbezirk . B. Waldhof—.. R. 418. Phönix Ludwigshafen— Sp. Vg. Sandhofen 111. 8 Mannheim— V. f. L. Neckarau:2. 9 Ludwigshafen— Sp. Vg. Mundenheim 111. 5 Der Stand der Tabelle der Gruppe Rhein Bereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte „Sportverein Waldhof 8 2 1— 10˙4 5 Spielvg. Sanbrofen 8 2 1— 10²⁵ 5 B. f. L. Neckarau 2 1 1— 5²⁶ 8 Sa Mannheim 8 1 1 1 828 8 B. f. R. Mannheim 2 1— 1 44 2 Sp. Vg Mundenheim 3— 2 1 5˙0 2 34908 Ludwigshafen 3— 1 2 4¹⁸ 2 Pfalz Ludwigshafen 8 1 1 1 9¹⁰ 2 alz Tudwigsbafen 2—— 2 00 0 ** S. V. Waldhof— V. f. R. Mannheim 423(11 Eine Generalprobe aufs Exempel mußte dite geſtrige Begegnung des B. f. R. mit dem Gruppenmeiſter ſein. Waldhof, mit der Aus⸗ ſicht und dem zweifelloſen Willen, die Führung der Tabelle an bieſem Sonntag unter Umſtänden zu erreichen, mußte für den noch taſtenden Altvertreter Mannheims ein kaum zu überwindendes Hindernis ab⸗ geben, zumal der Vorſonntag bereits Aufſchluß darüber zu geben ſchien, daß die junge, und ſich durch lange Monate ſo hervorragend ſchlagende Mannheimer Elf die nötige Ruhe, Nervenkraft, Körperlich⸗ keit und geiſtige Verarbeitung des Spiels noch nicht habe, die die schweren Punktkämpfe gegen geſchulte und harte Gegner nun einmal erforbern. Dieſe Voraus ſetzungen für das geſtrige Spiel waren immerhin berechtigt— umſo mehr überraſchte daher der außerordent⸗ liche Elan, mit dem der V. f. R. mit berſelben Mannſchaft den Wald⸗ höfern gegenübertrat. Mag ſein, daß das in den erſten Minuten ſchon fallende Ueberraſchungstor des V. f. R. die Sache mit aus der erwarteten Bahn warf, aber feſt ſteht, daß die Jungleute der Mann⸗ heimer ein zügiges und ſehr ſchnelles Spiel produzierten, gegen das Waldhof in offenſichtlicher Nervoſttät lange hart anzukämpfen hatte, die die Verteidigung ein zu gewagtes Stellungsſpiel vorführte, die Außenläufer die Flügel nicht zu halten vermochten und namentlich der Halblinke Pennig klarſte Torgelegenheiten ausließ, was wieber gurückwirkte. Nach ber Pauſe allerdings ſtraffte Waldhof ſeine Spiel⸗ weise mächtig, war mit Ausnahme weniger Jutervallen überlegen unb verhalf ſo ber größeren Spielerfahrung ſchließlich doch zum Durchbruch. Bei V. f. R. ſind Breunig, Fleiſchmann, Eberle, Bleß, Müller und im Sturm vor allem Langenbein zu erwähnen. Gerlin⸗ ger fehlt der Schuß. Daß die Mannſchaft trotz zettweiſer drückender Ueberlegenheit Waldhofs und nach dem:1⸗Stande die Flinte nicht ins Korn warf, muß ihr ebenfalls angerechnet werden. Die Waldhof⸗ ſchwächen wurden ſchon augebentet; Bretzing 2 leiſtete hier als Aus⸗ gleich eine große Arbeit. Verhängnisvoll hätte beſagtes mangelhaftes Stellungsſpiel ber Walbhofverteidigung gegenüber einem noch rei⸗ feren Sturm werden können. Sehr wirkſam arbeitete Decker und Bleibt es nur eine(Staffelung)⸗Frage, ob ſein Zurückgehen gegen Schluß in die Deckung von Vorteil war. Jedenfalls ließen Zug und Schlag vorne nach. Brückl hatte gute Momente und Walz fiel lange Beit ſtark ab und bildete mit Pennig die Verſager vorn. Jebenfalls bekamen bie rund 4500 Zuſchauer einen wider Erwarten ſpannenden Kampf geboten, der von Weingärtner⸗Ofſenbach nach beſten Kräften geleitet wurbe. Betr. der Elfmeter herrſchten allerdings geteilte Anſichten.— Das Spiel ſelbſt bringt bei Gegenſonne und Rücken⸗ wind für V. f. R. ſchon kurz nach Anfang infolge eines Mißverſtänd⸗ niſſes der Waldhofverteibigung durch ſcharfen Ball Langenbeins, der vom pfoſten in die Maſchen prallt, den erſten Treffer, der gewiſſe Aufgeregtheit auf Waldhofſeite hervorruft, V. f. R. aber anfeuerte. Einen ſtarken Auslaſſer liefert Peuntg, dicht vor Breunig poſtiert, der ihm das Leder wegnimmt. Skutlareck wird im Strafraum gelegt. Den Elſer verwandelt Decker unerreichbar. Wieder läßt Pennig eine klare Sache aus. Eine Glanzleiſtung vollbringt kurz vor dem Pauſen⸗ pfiff Breunig im Fangen eines gefährlichen Kopfballs von Brückl und mit einem vielſagenden:1 geht es in den Wechſel. a Allerdings dreht ſich nun bie Sache voll für Waldhof, das ziel⸗ bewußt und mit aller Energie einſetzt und V. f. R. immer mehr in eine Hälfte zwingt. Brückl ſchickt über die ſtark verdichtete Tor⸗ deckung hinweg den Ball ins Gehäuſe. Einen Fernball Deckers lenkt Breunig über die Latte und nach längeren und vergeblichen Berſuchen führt ein Paß Skutlarecks an Brückl durch dieſen mit un⸗ mittelbarem Schuß zu 91. Ein Verſager von Schäfer läßt kurz ba⸗ rauf Vanhanuer:2 drücken; ein etwas hart entſchiebener Elfmeter, abermals von Decker ſicher plaztert, erhöht wieder:2, um wiederum durch eine Art Verſöhnungselfmeter auf das endgültige:8 zu Hämpfen;(Fleiſchmann). Aug. Müßle * Phönix Ludwigshafen— Sp.⸗Bgg. Sandhofen 121 Das Spiel bot eigentlich eine kleine Enttäuſchung. Während der erſten Halbzeit liefen beide Mannſchaften nicht zu gewohnte. Form auf. Die Hauptſchuld trifft die Läuferrethen, die ſich in Angenauem Zuſpiel anſcheinend zu übertreffen ſuchten. So konnte das Spiel nie recht in Fluß kommen, und da die Hintermannſchaf⸗ ten beiderſeits in guter Form waren, ſo verlief die erſte Hälfte tor⸗ los. Nach der Pauſe wurde es lebhafter, nachher leider zu lebhaft. Phönix glückte denn auch der Führungstreffer, doch vermochte Sand⸗ hofen durch einen prachtvollen 20 Meter⸗Schuß einen Punkt zu retten. Ein unſchönes und vor allem unnztiges Faul trug Schmoll den Platzverweis ein, ſo daß Phönix froh ſein konnte, wenigſtens den einen Punkt geſichert zu haben. Ja, hätten die Platzherren gleich zu Beginn beſſer geſchoſſen, dann hätte beim Wechſel der Steg be⸗ reits geſichert ſein können. Doch da wurden alsbald zwei große Chancen vergeben, auch ein Strafſtoß geht daneben, das übrige rettet Gentner in vorbildlicher Weiſe. Sandhofens Angriff findet ſich micht recht zuſammen, gefährliche Vorſtöße ſind recht ſelten, erſt gegen Schluß hat der Mittelſtürmer eine ganz große Torgelegenheit, die aber gleichfalls unverwertet bleibt. Erſt als Phönix die Führung errungen hat, beſinnt ſich die Fünferreihe der Gäſte; ein Prachtſchuß bringt denn auch den Ausgleich, die weiteren Anſtrengungen bleiben vergeblich.— Zu erwähnen wäre noch, daß Phönix ohne Weber 1 ſpielte, für den Regele den Mittelſtürmerpoſten einnahm. Regele iſt natürlich nicht mehr der Jüngſte, aber Ballſtoppen, in Stellung laufen und ähnliche Dinge ließen doch noch immer die alte Schule erkennen, die leider bei Phönix etwas allzuſehr in Vergeſſenheit ge⸗ raten zu ſein ſcheint. E. * os Mannheim—.. Neckarau 272(:1) Ecken 878 Zu einem durchweg flotten, aber auch erbitterten Punktkampf trafen ſich die obigen Mannſchaften unter der Leltung von Schmitt⸗ Würzburg. Bevor auf die beiden Mannſchaften und das Spiel näher eingegangen werden ſoll, muß leider wieder feſtgeſtellt werden, daß Schmitt dem Spiel in keiner Wetſe gewachſen war und es ſicher nicht ſein Verdienſt iſt, wenn der Kampf gerade noch im Rahmen des Erlaubten blieb. Die heiden 45 Minuten waren als Ganzes voll⸗ kommen verſchieden. Vor dem Wechſel bewies 0s ſeine Gefährlich⸗ keit in den raſant vorgetragenen Angriffen, wie überhaupt die Schnenigkeit und der Start der Elf bewundernswert war... L. ließ ſich etwas aus dem Konzept bringen und erreichte dadurch auch nicht ſeine gewohnte Form. Nach der Pauſe aber zeigten die Neckar⸗ auer ein durchweg anderes Spiel. Die Kombinationen waren ge⸗ nauer und bedachter, die Verteidigung und Länuferreihe erreichte ihre Hochform und damtt war es auch um die etwas abgekämpfte Elf von s geſchehen. Sie wurde mit wenigen Ausnahmen einge⸗ schnürt. Wenn aber trotzdem der Sleg, der nach den Leiſtungen der chiedenen Spiele zweiten Halbzett verdient gewſeen wäre, nicht an die V. f..⸗Mann⸗ ſchaft fiel, ſo lag dies hauptſälchich daran, daß Zeilfelder wieder ein⸗ mal ſeine Eigenſchaften als Sturmführer vollkommen verkannte. Von einer Bedienung der Flügel, einem Frelſpielen der Halbſtürmer ſah man nichts. Was man von ihm ſah, war der immer wleder⸗ kommende Verſuch, die gegneriſche Verteidigung zu durchbrechen und auf eigene Fauſt Tore zu ſchießen. Da aber der Gegner für ſeine Aktionen nicht zu haben war, blieben natftrlich die Erfolge aus und die recht gut eingeleiteten Neckarauer Angriffe blieben ohne Erfolg. 08 hatte ſeine Hauptſtärke in der Verteidigung, die immer wieder klären konnte. Manchmal war allerdings auch das Glück dle letzte Rettung. Die Läuferreihe baute vor dem Wechſel gut auf, fiel dann aber nach ber Pauſe zuſehends ab und bevorzugte nur noch bas Zer⸗ ſtörungsſplel. Im Sturm war der rechte Fluͤgel Aſſer⸗Jöſt ber ge⸗ führlichere. Neckarau lieferte erſt nach dem Wechſel eine befriedigende Par⸗ tte. Zuvor war die Deckung reichlich unſicher und bleſe Unſtcherheit trug ſich naturgemäß auch auf die Läuferreihe über. Nach der Pauſe erſt lief bif Kombinattonsmaſchine flott, Verteidigung und Läufer⸗ reihe waren zur Hochform aufgelaufen. Im Sturm zeigten Ott und Keck recht anſprechende Leiſtungen, auch Schmidt war eifrig. Sehr ſchwach war Dorſt auf Rechtsaußen und wie ſchon erwähnt Zeil⸗ felder. Bereits die erſte Minute brachte dem V. f. L. nach einem flotten Durchbruch von Keck die Führung. Unentwegt kämpfte aber 08 um den Ausgleich. Durch die Unſicherheit der V. f..⸗Verteldigung ge⸗ wannen die 08⸗Angriffe an Gefährlichkeit und in der 16. Minute konnte auch Jßſt nach der zweiten Ecke für 08 ben Ausgleich her⸗ ſtellen. Der Kampf, der überaus hart durchgeführt wurde, zeigte ſchöne Kampfmonmente, die etwas zu Gunſten der 08⸗Mannſchaft ſtanden. Die 27. Minute brachte der Platzmannſchaft durch einen Nachſchuß von Leibig die Führung. Nach dem Wechſel ſollte ſich das Bild von Grund auf ändern. Die...⸗Mannſchaft hatte endlich ihre Form gefunden, die Kombinationsmaſchine lief flott und durch⸗ bacht, ſobaß es um die etwas abgekämpfte Platzmannſchaft geſchehen war. In der 3. Minute konnte Keck nach einer Flanke von links den Ausgleich herſtellen. Trotz weiterer unzähliger Torchancen blieb der Stegestreffer“« Reichlich Pech verhinderte immer wieder in ber letzten Sekunde den Erfolg. Beſuch ca. 2000 Perſonen. Byg. * 1003 Dubwigshafen— Sp. Vg. Munbenheim 11 1903 Ludwigshafen kann auch in dieſem Fahre nicht in Schwung kommen, bie Ludwigshafener bleiben ihrer Tradition treu und wer⸗ den wohl auch in dieſem Jahr erſt in der Schlußrunde ihre beſte Maunſchaftsaufſtellung gefunden haben. Diesmal war man ſich wie⸗ der nicht einig, wie man den Augriff, das Schmerzenskind ber Elf, beſetzen ſoll. Mehrere Umſtellungen geben wohl einige nützliche Fingerzeige, aber brachten nur geringe Beſſerung, da ſich die Leute natürlich erſt einſptelen müſſen. So zeigte ſich aber doch wieder ein⸗ mal mehr, daß Müller, der als Läufer ſchon glänzend zu gefallen wußte, einfach kein Stürmer iſt. Er hält den Ball zu lang, hält vor allem nicht Platz und bringt durch ewiges Schimpfen Unruhe und Nervoſttät in den Angriff. Schreier hatte man nach den letzten ſchlech⸗ ten Erfahrungen wieder auf Rechtsaußen genommen, wo er retch gut geftel; auch Goller ließ ſich als Stürmer nicht ſchlecht an, nur hätte man Müller und nicht Albert zurücknehmen ſollen. Die übrigen Mannſchaftstetle ſchlugen ſich gut, ſo vor allem Ebert, der ein ganz ausgezeichnetes Spiel lieferte.— Der Neuling Mundenheim über⸗ raſchte zunächſt durch eine ſehr gute Geſamtleiſtung, dann aber vor allem durch ein ſchnelles und gefährliches Angriffsſpiel. Da wird im Sturm wett zielbewußter geſpielt, ſodaß die ſchnellen Vorſtöße ber Gäſte ſtets viel gefährlicher waren als die ſchahblonenhaften Kom⸗ binationsangriſſe der Platzherren. Läuferreihe und Verteidigung verſtehen ſich recht gut und ſind bei großem Eifer geſchickter Stellung auch zuverläſſig. Hier überragen Hirſch als Mittelläufer und Deu⸗ ſchel als Verteidiger. Was den Mundenheimern noch fehlt— ja fehlen muß—, iſt die Erfahrung aus ſchweren Spielen; das Tempo wird nicht immer gleich durchgehalten, bei gefährlichen Situationen paſſteren Fehlſchläge, bie ſonſt routinterteren Spielern, die eben die Ruhe bewahren, nicht paſſieren würde. Das alles weiß aber ein großer Eifer faſt reſtlos auszugleichen. Das Spiel ſtand unter der peinlich genauen Leitung von Roth⸗ Frankfurt. Zunächſt hat Mundenheim mit ſeinen ſchnellen Vorſtößen die Mehrzahl der Chancen für ſich, doch erſt die letzte Minute bringt durch Handwerker die Führung. Nach der Pauſe kommt 1903 beſſer in Schwung; in einer kurzen Drangpertiode gelingt dann auch Koch der verdiente Ausgleich. Mundenheim ſpielt jetzt wieber offenſiv; wird erneut ernſthaft gefährlich, ein Tor wird wegen abſeits nicht an⸗ erkannt. In der Schlußphaſe dominiert aber 1903 wieder, doch ohne Erfolg, es bleibt bei der Punkteteilung. Vorderpfalzkreis B. f. R. Oggersheim— F. B. Speyer:5. Viktoria Herxheim— A. S. B. Ludwigshafen:2. S. Fr. Landan— 1904 Ludwigshafen 124. 85 Frankenthal— Revidig Ludwgishafen 20. rminſa Rheingönheim— Mnutterſtabt 12. Germersheim 1914 Oppau:7. * . Gleich dem erſten Sonntag gab es auch am zweiten eigenltich nur eine Ueberraſchung. Wieder iſt es ein Neuling— diesmal Mutterſtadt— und wleder ſind es die Rheingönhelmer Arminen, brachten es doch die Arminen fertig, ſich vom andern Neuling dies⸗ mal:2 auf eigenem Platz wiederum ſchlagen zu laſſen, ein ſchlechter Start der alten Kreisligiſten.— Vom A. S. B. Ludwigshafen hätte man vielleicht auch mehr erwartet, aber man weiß, wie ſchwer es iſt, in Herxheim zu gewinnen, ſodaß die knappe:2⸗Niederlage nicht ſo ſehr überraſchen kann. Im übrigen gab es klare Favoriten⸗ ſiege. Oppau ſcheint in dieſem Jahr beſonders ſchlagkräftig zu ſein, ein:7⸗Erfolg in Germersheim zeugt von der Schußkraft und Spielſtärke der 1914er.— Speyer ſpielte abermals auswärts und brachte aus Oggersheim einen wnertvollen 215⸗Erfolg mit, doch bleibt auch Frankenthal nach ſeinem:0⸗Slea über Revidia Lud⸗ wigshafen weiterhin ernſthafter Anwärter auf die Meiſterſchaft.— 1904 Ludwigshafen konnte ſein erſtes Treffen ſiegreich geſtalten und ſchlug in Landau die Sportfreunde mit 114, ſodaß ſich die alte Garde faſt durchweg weiterhin an der Spitze hält. Tabelle: Vereine Spiele Punkte Oppau 2 4˙⁰0 Speyer 2 4·0 Frankenthal 2 40 1904 Ludwigshafen 1 2·0 Herxheim 1 2·⁰ Oggersheim 2 22 Mutterſtabt 2 2˙2 Germersheim 2 222 A. S. V. Ludwigshafen 2 024 Revidia Ludwigshafen 2 924 Rheingönhetm 8 2 924 Landau 2 974 Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland— Verbandsſpiele: Gruppe Nordbayern: ASV. Nürnberg— Bayern Hof:1; Sp. ⸗ Vg. Fürth— 1. FC. Bayreuth:0. Gruppe Südbayern: SV. 1860 München— Bayern München(Sa.) :3; DS. München— Jahn Regensburg:1; Schwaben Augsburg — Schwaben Ulm:0. Gruppe Württemberg: V. f. B. Stuttgart— Stuttgarter SC.:0; FC. Birkenfeld— V. f. R. Heilbronn 312. Gruppe Baden: FC. Villingen— Freiburger FC. 111; FV. Offen⸗ burg— Karlsruher JV.:7. Grupne Saar: Sportfr. Saarbrücken— FC. Pirmaſens 01; V. f. R. Pirmaſens— 1. Fc. Idar 31; FB. Sgarbrücken— Boruſſia Neunkirchen:2; Kreuznach 02— SV. 05 Saarbrücken:5. * Zum Beginn der neuen Hockeyſaiſon Bei allen Sports findet man den Trieb zu bemerkenswerten Spitzenleiſtungen. Man will die Ueberlegenheit ſeines Vereins, ſeines Verbandes, ſeines Landes erreichen, Dauerhafte Spitzen⸗ letſtungen ſind aber nur auf einem entſprechenden Fundament möglich. Der Aufbau geht pyramidenhaft vor ſich. Je höher dle Spitzenleiſtung ſein ſoll, deſto breitere Baſis iſt erforderlich. Das Beſtreben der deutſchen Hockeyverbände und Vereine geht daher dahin, die Zahl der Aktiven beſtändig zu vermehren und bei ſyſte⸗ matiſchem Training den Aufbau und die Ausleſe zu fördern. Die Arbeit dieſer Hockeyſalſon muß eine ſehr ernſte ſein. Wir haben nämlich keinen Grund, mit der letzten Saiſon beſonders zu⸗ frieden zu ſein. Das unentſchiedene Reſultat des Länderkampfes gegen England erſtrahlte in beſonderem Glanze und ließ auch das Unentſchteden in Wien vergeſſen. Aber die Olympiſchen Spiele bewteſen uns leider, daß dieſer Glanz trügeriſch war. Es iſt nicht alles Gold, was glänzt; was wir in Amſterdam erbeuteten, war leider nur Bronze. Die Saiſon nach einer Olympiade iſt kein Ruhefahr. muß Erfahrungen auswerten, ſolange ſie noch„warm“ ſind. Es gilt zwel Fragen zu löſen und dann entſprechend auszuwerten. Die erſte Frage heißt: Wie kommt es, daß die Indier(die doch zum Teil eingewanderte Engländer waren) ein ſo glänzendes Hockey ſpielen?, die zweite: Wie kommt es, daß die Holländer mit ihren primitiven Mitteln ſo ſchnell zum Erfolge kamen? Ueber dieſe zwet Fragen ließe ſich eine Doktorarbeit ſchreiben. Dazu reicht hier der Platz nicht. Aber auf die Hauptpunkte kann hin⸗ gewieſen werden. Die Inder ſind keine Wunderſportsleute; das beweiſt ihr voll⸗ kommener Ausfall in den reſtlichen olympiſchen Sportarten. Es iſt alſo auch nicht in erſter Linie die natürliche Veranlagung, die ihnen das beſte Hockeyſptel der Welt ermöglicht. Wir wiſſen aber, daß die Inder durch das Klima begünſtigt ſind, acht Monate im Jahr trainie⸗ ren können und dauernd Wettſpiele abſolvieren, dazu auf erſtklaſſigen Plätzen ſptelen. Wir können unſer Klima nicht ändern Leider in den meiſten Fällen unſere Sportplätze auch nicht... Wir können aber durch intenſtveres, allgemeineres ſyſtematiſcheres Training in der durch das Wetter begünſtigten Zeit das ausgleichen oder aus⸗ zugleichen ſuchen, was den Indern durch ihr günſtigeres Klima in längere Zeit möglich iſt. Wir müſſen dabei zu den gleichen Reſultaten kommen, wenn wir unſeren Wettſpielverkehr fördern, der bet dem 8880 von Pflichtſpielen etwas des ſportsbehördlichen Nachdrucks ebarf. Was bie Holländer auszeichnete, iſt Friſche und Stegeswille, Aufopferung und Homogenität. Das ſind Eigenſchaften, mit denen der techniſch Schwächere ſeine Siege herauszuholen verſteht. Hockey iſt in Deutſchland ein reiner Amateurſport und ſoll das auch bleiben. Es iſt auch gar nicht zu verwerfen, daß an Spieler und Anhänger einige geſellſchaftliche Anforberungen geſtellt werden. Es beſteht aber doch vielfach die Gefahr, baß die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen unb bie Geſelligkeit zu ſehr in den Vordergrund treten und das Spiel ſelbſt zur Beigabe wird, zum Außerlichen Band. Mau wird das zu vermeiden haben und den Sport auf jeden Fall an erſte Stelle bringen müſſen, ſonſt gehen die ſportlichen Eigenſchaften flöten und Holländer und ähnlich Veranlagte wachſen uns über den Kopf. Man ſieht, es harren in dieſer Saiſon ernſte Aufgaben, die in den nächſten Monaten ſich konkretiſteren auf die Länderſpiele gegen England und Dänemark. Die beutſche Hockeyreputation muß wieber gehoben werden, ſie verträgt kaum weitere Niederlagen. Die Ver⸗ eine aber müſſen auf dem Poſten ſein, um ſich in Verband und Reich zu plazieren. Die Reſultate der erſten Vereine untereinander dür⸗ fen kein Gradmeſſer der Angenblicksform ſein, ſondern müſſen die Spielſtärke bewerten. Nur ſo wird Ehrgeiz berrſchen unb ohne Ehr⸗ geiz iſt kein Fortſchritt zu erzielen. Klubwettkampf S. C. Aſchaffeuburg— T. B. 1846 Maunheim 1. Mannſchaften T. V. 46— 1. Aſchaffenburg:0(020). 2. Mannſchaften T. T. 46— 9. Aſchaffenburg 221. 8. Mannſchaften T. B. 40— 8. Aſchaffeuburg 1. Mit bieſem Klubwettkampf eröffnete T. B. 1840 geſtern ſeing Hockeyſalſon. Wie aus obigen Reſultaten hervorgeht, waren die Kämpfe alle hart und bis zur letzten Minute unentſchteden. In allen drei Begegnungen ſtanden ſich gleichwertige Mannſchaften gegenüber, bei denen ein beſſerer Sturm immer den Ausſchlag gab. Das Sptel der erſten Mannſchaften fand nachmittags ſtatt. Man merkte dem ungeheuren Tempo von Anfang bis Ende weber bie ſom⸗ merliche Hitze noch das erſte Spielen in bieſer Satſon an. Die erſten Minuten zeigen eine Ueberlegenhett Aſchaffenburgs, wo es immer wieder deſſen gefährliche linke Sturmſeite iſt, die den Ball raſch in ge⸗ fährliche Tornähe bringt. Mannheims Verteidigung und Torwart haben in dieſer Zeit ſchwere Arbeit, doch halten ſie dieſem Anſturm Stand und beſonders der Torwart weiß durch ſeine wiederholten glänzenden und überlegten Paraben ſeine Vorderleute wirkſam zu unterſtützen. Allmählich kommt auch Mannheims Sturm in Fahrt, boch trotz aller Anſtrengungen und gefährlichen Situationen, geht es torlos in die Halbzeit. Auch in der zweiten Spielhälfte hält das ſchnelle Spiel an; Mannheims Stürmerreihe weiß ſich hier mehr zur Geltung zu bringen, was auch in den beiden erzielten Toren zum Ausdruck kam. Trotz vieler Ecken konnte Aſchaffenburg das ſicherlich wohlver⸗ diente Ehrentor nicht erztelen und mußte ſo eine in dieſer Höhe nicht ganz gerechtfertigte Niederlage hinnehmen. Das erfreuliche bei dem ganzen Spiel war die faire Art, mit der es beiderſeits durchgeführt wurde und daß es techniſch und taktiſch auf der Höhe war— mit einem Wort ein Kampf, wie er ſein ſoll. 8 T. V. 46 Heidelberg—.. R. Maunheim:1 Pünktlich urit dem erſten Septemberſonntag hat auch die neue Hockeyſaiſon ihren Anfang genommen, Anfang, ja, denn es wurde mitunter recht anfängerhaft geſpielt, man merkte eben doch die lange Ruhezeit, die auch ein mehr oder weniger intenſtves Trai⸗ ning nicht zu erſetzen nermag. Na, warten wir ab, was die näch⸗ ſten Sonntage bringen werden, dann wird man ſchon ſchärfer kriti⸗ ſieren können. Dle techniſch und takttſch recht aute Elf der Mann⸗ heimer krankt immer noch am Sturm, der auch in Heidelberg ſeine zahlreichen Chancen nicht entſprechend zu verwerten wußte, wo⸗ bei allerdings eine recht zahlreiche Abwehr das Toremachen mit allen Mitteln zu verhindern ſuchte. Doch auch ſonſt ging nicht alles nach Wunſch; der Erſatz in der Verteldigung machte ſich nach⸗ tellig fühlbar, ausgezeichnet waren dagegen Krebs in der Ver⸗ teldigung und Wellenreuther als Mittelläufer und ſpäter gleicher⸗ maßen als Stürmer.— Die Heidelberger Turner rangieren erſt hinter H. C. H. und Turngemeinde, ſind auch techniſch entſchteden, ſchwächer als die beiden führenden Heidelberger Vereine. Das wiſfen ſie ober durch große Schnelligkeit und einen unermüdlichen Eifer aut wettzumachen. Da iſt vor allem der Angriff mit ſeinen ſchnellen Vorſtößen ſtets ungemein gefährlich, während dle Abwehr relativ ſchwächer iſt. Dem flinken Sturm der Platzherren gelang denn auch der Führungstreffer, doch konnte Mannheim durch einen Prachtſchuß von Wellenreuther noch vor der Pauſe gleichziehen. Nach dem Wechſel kann aber Heidelberg erneut die Führung an ſich reißen. Mannheim ſtellt um, Wellenreuther geht vor in den Sturm, Salmony in die Läuferreihe. Der Druck der Gäſte ver⸗ ſtärkt ſich, die Heidelberger werden zeitweiſe ſtark zurückgedrängt, aber eine zahlreiche Abwehr weiß immer wieder, wenn auch oft mit Glück, Erfolge der Gäſte zu vereiteln. Selbſt zahlreiche Straf⸗ ecken können nicht verwertet werden. So bleibt ſchließlich den glücklicher kämpfenden Turnern der knappe Sieg. 5 Dafür kommt die zweite Mannſchaft der Raſenſpieler zu einem ſicheren:0 Sieg, der nach recht guten Leiſtungen verdient erkämpft wurde.— Noch beſſer ſchneiden die Mannheimer Damen ab, die ihren Gegner mit gar:1 Toren überlegen zu ſchlagen vermögen und das, obwohl Mannheim mit mehrfachem Erſatz antreten mußte. Die Heidelberger Damen haben in techniſcher und in takkiſcher Hinſicht eben doch noch viel zu lernen.— Am nächſten Sonntag wird der T. V. 46 Mannheim der Gegner der Mannheimer Naſen⸗ Man ſpfeler ſein. Man darf gewiß geſpannt ſein, wie der traditionelle, Klubkampf der beiden jahrelangen Lokalrivalen endet. H. B. — 1 1 . Montag, den 3. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 0 Coliluderennen Herbſtrennen auf der Solitude Meſſerſchmidt⸗Stuttgart auf BMW fährt die beſte Zeit der Lizenz⸗ fahrer— Pfiſterer aus Zuffenhauſen auf BMW ſchnellſter der Aus⸗ gleichsfahrer— Spannender Verlauf— 180 000 Zuſchauer Das vom A. D. A. C. Gau 12 von Württemberg und Hohen⸗ zollern veranſtaltete Herbſtrennen auf der Solitude geſtaltete ſich zu zu einem Motorſporttag erſten Ranges. Faſt 200 Fahrer ſtellten ſich dem Starte. Dazu kam, daß der Veranſtaltung prächtiges Wetter be⸗ ſchieden war, ſo daß die 22 Km. lange Rundſtrecke von ca. 180 000 Zu⸗ ſchauern beſucht war. Den Auftakt der Wettbewerbe, die ausgezeich⸗ net organiſiert waren und ohne beſondere Zwiſchenfälle verliefen, bildete das Rennen der Seitenwagenmaſchtnen, das über 3 Runden (66,9 Km.) ging. In der großen Kategorie war Emil Frey⸗Zürich auf A. J. W. und in der 600 cem. Klaſſe der Stuttgarter Lang auf Standard ſiegreich, nachdem die führenden Favoriten, Meiſter⸗Stutt⸗ gart auf Brough⸗Superior und Dobler⸗Stuttgart auf Ardi⸗Jap aus⸗ geſchieden waren. Die nun folgende Konkurrenz der Ausgleichs⸗ fahrer ſah nun nahezu 100 Teilnehmer am Start, von denen Pfiſte⸗ rer⸗Zuffenhauſen auf B. M. W. ein überlegenes Rennen fuhr, indem er die 4 Runden(89,2 Km.) mit einem Geſamtdurchſchnitt von 96,6 Stundenkilometer bewältigte. Ein ausgezeichnetes Rennen fuhren auch die Klaſſenſieger der 1000er und 350er Kategorien, die Fahrer Haizmann aus Cannſtatt auf A. J. S. und Lörcher aus Stammheim auf Standard, die auch die ſchnellſten des ganzen übrigen Feldes blie⸗ ben. Die Seuſation des Tages bildete der Wettbewerb der Lizenz⸗ bohrer, der 54 Starte erbrachte. In der 1000er Klaſſe führten von Anfang bis Ende der Berliner Heck auf Harley Davidſon in über⸗ legener Manier. Aber ſchneller als er waren wiederum die Spitzen⸗ reiter der 50her Kategorie, wo ſich der Frankfurter Klein auf D. K. und Meſſerſchmidt⸗Stuttgart auf B. M. W. einen erbitterten Kampf lieferten. Klein hätte das Rennen ſicher zu ſeinen Gunſten entſchieden, wenn er nicht durch einen anderen Fahrer zu Fall ge⸗ bracht worden wäre. Trotz des Sturzes fuhr er aber verbiſſen fort, holte auch gut auf, konnte aber auf den dritten Platz einkommen, während Meſſerſchmidt als Beſter des Tages und Gewinner des Startpreiſes durchs Ziel ging. Die 350er Klaſſe ſah ebenfalls deutſche Maſchinen als Sieger, indem Dorn aus Judwigsburg auf Standard mit 98,6 Kilometer durchs Ziel ging. Die Viertelliter⸗Klaſſe war eine ſichere. Beute des nachgerade unbeſtegbaren Artur Geiß⸗Pforz⸗ K N Rudern Mannheimer Herbſtregatta Von prächtigem Wetter begünſtigt, fand am Sonntag nachmittag auf dem unteren Neckar beim Bootshauſe der Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft die traditionelle Herbſtregatta ſtatt. Gegenüber den Vor⸗ fahren waren die Meldungen etwas knapper ausgefallen, und dies habe vornehmlich ſeine Urſache in der etwas reichlich ausgedehnten MRuderſaiſon. Immerhin hatte man beſſere Meldungen erwartet. Aus⸗ geſchrieben waren ein Anfänger⸗ und ein Alter⸗Herru⸗Vierer, dann als offene Rennen der Neckarpokal⸗Einer und der Regattavereins⸗ Achter. Zu den drei erſtgenannten Rennen hatten je zwei und zum Achter vler Boote gemeldet. Leider gab es zu den ſchwachen Mel⸗ bungen noch einige Zurückziehungen, ſo daß die einzelnen Rennen ziemlich monoton verliefen und auch der gebotene Sport hinter den Erwartungen bedeutend zurückblieb. Alleingänge gab es im Mheinpokal⸗Einer und im Alten⸗Herrn⸗Vierer. Der Achter wurde zwiſchen„Amiettia“ und dem Ludwigshafener RV. ausgefochten. Die Regatta hatte erfreulicherwelſe viele Zuschauer angelockt.. Die Ergebniſſe: Aufänger⸗Vierer: 1. Mannheimer RV.„Amicitia“(Her⸗ mann Kanoldt, Bernhard Boger, Joſeph Böhme, Edwin Stüber, Steuert Fritz Bauer); 2. Rudergeſellſchaft Rheinau. liegt vom Start ab in Händen der beſſer ein⸗ und zuſammengeſpielten „Amicitia“, die ſich nach dem„Los!“ ſofort an die Spitze ſetzt und das Rennen überlegen mit fünf Längen nach Hauſe ſteuert. Aus der Mannſchaft der Rudergeſellſchaft Rheinau iſt übrigens noch viel herauszuholen. 5 Neckarpokal⸗Einer: 1. Karlsruher RW. von 1879(Waldemar Moder geht, nachdem hier der Ludwigshafener RV. zurückgezogen Hatte, allein über die Bahn). 8 Alter⸗Herrn⸗Vierer: 1. Mannheimer Ruderklub(Dr. Perſon, Lothar Winder, Otto Günther, Karl Benſe, Steuer: Erich Schmitt). Hier zog der Mannheimer RV.„Amicitia“ zurück, ſomit hatte der Mannheimer Ruderklub leichtes Spiel. 5 Regatta⸗Vereins⸗Achter. 1. Mannheimer Ruderverein „Amicitia“(Haus Maier, Robert Huber, Guſtav Maier, Herm. Herbold, Erwin Hofſtaetter, Wilhelm Reichert, Ernſt Gaber, Karl Aletter; Steuer: Fritz Bauer); 2. Ludwigshafener RV. Nachdem der Mannheimer Ruderklub und die Mannheimer Rudergeſellſchaft zu⸗ 5 rückgezogen, ſchrumpft der Achter zu einem Zweikampf zwiſchen„Ami⸗ eie und dem Ludwigshafener RV. zuſammen. Daß der kampfgeühte Meiſterachter der„Amieitia“ hier nicht unterliegen würde, war ſelbſt⸗ werſtändlich. 5 5 1 Flerdelvext Kehraus in Baden-Baden Oppenheimers Teutone mit Narr gewinnt die Badener Meile Prachtvolles Wetter verhilft auch dieſes Mal dem Internatio⸗ nalen Klub dazu, die große Rennwoche erfolgreich abzuſchließen. Auch der Sport konnte ſich im allgemeinen ſehen laſſen, wenn er auch dieſes Mal einer Senſationsnummer entbehrte. Die nur von 4 Pferden berittene Badener Meile mit 20 400 Mark dotiert, endete inſofern mit einer Ueberroſchung, als Palü und auch Fockenbach verſagten. Beide Vollblüter ſcheinen ihre Hochform überſchritten zu haben. Fockenbach blieb ſchon im Raſtatter Bogen aeſchlͤgen und zu Beginn der Geraden ließ auch Palſt nach. Hier zog Teutong nach vorn, um leicht zu gewinnen. Palü konnte mit Mühe und Not das zweite Feld vor Geranſum retten. Den Heidel⸗ herg⸗Ausgleich über 2800 Meter gewann Bebley leicht gegen Herz⸗ dame und Avec Dieux, die öſterreichiſche Stute, die ſchon am erſten Tage in Front zu finden war, ſiegte mit 2 Kilo Aufgewicht, aber auch mit 4 Kiko mehr im Sattel hatte Bedley die Rennen ſicher gehabt. Der Altefelder Askari verſuchte im Fliegerrennen erſt⸗ malig auf kurze Diſtanz mit gutem Erfolg. Die Ergebniſſe: 9 1 Flieger⸗Reunen. 7000 /. 1200 Meter. 1. Altefelds Askari (Janek), 2. Maifahrt, 3. Boniburg. Ferner liefen: Waldmeiſter, Mei⸗ ſterpolier, Lykaſte, Kurpfalz. Tot. 25:10, Pl. 14, 28, 20 10. a 2. Damenpreis. 4500 J. 1800 Meter. 1. Samſons Fehrbellin (von Borcke), 2. Himmelgeiſt, 3. Gerber. Ferner liefen; Semper idem, Dollar und Caro Bube. Tot. 19:10, 15, 25:10. 5 5 3. Heidelberg⸗Ausgleich. 10 000 J. 2800 Meter. 1. Seilern's Bedley(Rofik), 2. Herzdame, 3. Apex Dieux. Ferner liefen: Masked Ruler, La Margna, Melkart, Jack London, Nemrod, Mon Beguin II, Pan Robert. Tot. 82:10, Pl. 25, 37, 31:10,. 4. Badener Meile. 15 000 J. 1600 Meter. 1. Oppenheimers Teutone(Narr), 2. Pall, 3. Geranium. Tot. 63:10, Pl. 21, 15:10. 5. Abſchiedsreunen. 4500 ,. 1400 Meter. 1. Oppenheimers Teuktos(Narr), 2. Kabriſtan, 3. Tiramo. Ferner liefen: Ori⸗ ginal, Saturn. Tot. 15:10, Pl. 15, 16:10. 6. Altes Badener Jagdrennen. 12 000 l. 5600 Meter. 1. Baumgärtners Bandola(Braun), 2. Daim Il, 3. Le Gerfaut. Ferner liefen: Sans Dareil, Rappelkopf, Bayard, Sturm. Tot. 31:10. Pl. 14, 16, 38:10. Hnppegarten(2. September) 1. Dolomitren nen. 2800 L. 2000 Meter. 1. Nully⸗Browus Mont Dore(Varga), 2. Landluft, 3. Pale. Ferner liefen: Blanker Hans, Finnland, Wiesbaden, Holdrio, Elegie, Regan. Tot. 55:10, Pl. 18, E. 15.10. K 5 Das Rennen Das Lied(gefallen). Tot.: 21:10. Drei liefen. 5 für Motorräder heim auf D. K.., während Frenken⸗Köln einkam. auf der zweiten Klaſſe Die Ergebniſſe: Rennen der Motorräder mit Seitenwagen mit internationaler Lizenz: Klaſſe F, bis 600 cem, 3 Runden, 66,9 Klm.: 1. Lang aus Cannſtatt auf Standard 45,31 Min.(88 Klm. Stundenmttel); 2. Htller⸗Feuerbach auf Montgomery 46,39 Min.; 3. Winkhart⸗Feuer⸗ bach auf Montgomery 47,8 Min. Klaſſe G, bis 1000 cem, 3 Runden, 66,9 Klm.: 1. Frey⸗Zürich auf A. J. W. 45,25 Min.(88,5 Klm. Stundenmittel); 2. Kürſten⸗Düſſeldorf auf Tornax 45,50 Min.; 3. Mahlenbrei⸗Stutgart auf Brough Superior 39,35 Min. Nationale Rennen für Ausweisinhaber: Kategorie K, bis 250 cem über 4 Runden und 89,2 Klm.: 1. Laicher⸗Heilbronn auf N. S. u. 69,42 Min.(76,4 Stundenmittel); 2. Wörr⸗Stuttgart auf U. T. 71,25 Min. — Kategorie B, bis zu 350 cem, 4 Runden, 89,2 Klm.: 1. Lörcher⸗ Stammheim auf Standard 58,33 Min.(91,3 Klm. Stundenmittel); 2. Horn⸗Botnang auf Sunbeam 60,47 Min.; 3. Schmälzle⸗Heilbronn auf Velocette 61,18 Min.— Kategorie C, bis 500 cem, 4 Runden, 89,2 Klm.: 1. Pfläſterer⸗Zuffenhauſen auf B. M. W. 65,18 Min.(96,6 Stundenmittel, beſte Zeit der Ausweisfahrer); 2. Manz ⸗Stuttgart auf Standard 59,25 Min.; 3. Vögele⸗Stuttgart auf B. M. W. 60,54 Min.; 4. Georg von Kaiz⸗Neckarſulm auf U. T.— Kategorie DE, bis 1000 cem, 4 Runden, 89,2 Klm.: 1. Haizmann⸗Cannſtatt auf A. J. S. 58 Min.(92,1 Klm. Stundenmittel); 2. Ege⸗Zuffenhauſen auf A. J. S. 62,05 Min.; 3. Reich⸗Plieningen a. S. auf Radco 62,38 Min. Internativnales Rennen für internationale Lizenzinhaber: 3 Klaſſe: Kategorie A, bis 250 cem, 10 Runden, 223 Klm.: 1. Kaiß⸗ Pforzheim auf D. K. W. 141 Min. 26,2 Sek.(94,6 Stundenmittel); 2. Frenken⸗Köln auf U. T. Jap 143:59,Ä9 Min.; 3. Ley⸗Nürnberg auf Triumph 149:56 Min.— Kategorie B, bis 350 cem, 10 Runden, 223 Kilometer: 1. Dom⸗Ludwigsburg auf Standard 135,37 Min.(98,6 Klm. Stundenmittel); 2. Kiemel⸗Waldſee auf U. T. 139,29 Min.; 3. Stäbler:Stutgart auf A. J. S. 145,45 Min.— Kategorie C, bis 500 cem, 10 Runden, 223 Klm.: 1. Meſſerſchmidt⸗Stuttgart auf B. M. W. 132,39 Min.(100,8 Klm. Stundenmittel); 2. Nonnemann⸗Rohr 136,32 Min.; 3. Klein⸗Frankfurt auf D. K. W. 139,33 Min.— Kategorie DE, bis 1000 cem, 223 Klim: 1. Heck⸗Berlin auf Harley Davidſon 132,42 Min.(100,7 Klm. Stundenmittel); 2. Minder⸗Zürich auf Harley Davidſon 141,32 Min.;. Wieſe⸗Hannover auf B. M. W. (ohne Zeit). 2. Eſardas⸗Reunen, 3900. 1600 J. 1. Schumanns Schnee⸗ ball(Grabſch), 2. Laetitia, 3. Pergola. Ferner liefen: Aſſuan, Sand⸗ oval, Mignon. Tot. 28:10, Pl. 15, 16:10. 3. Dannbia⸗Rennen. 10 400 /. 1800 Meter. 1. Mydlinghofens Poſtenkette(Haynes), 2. Drachenſchlucht, 3. Wanderluſt. Ferner lief: Goldalma. Tot. 14:10, Pl. 10, 12:10. 4. Oppenheim⸗Rennen, 30 000 4. 1200 Meter. 1. Weinbergs Pellegrino(A. Schmidt), 2. Atalante, 3. Avanti. Ferner liefen alle außer Metrodorus und Otero. Tot. 19:10, Pl. 12, 13:10. 5. Preis von Schlenderhan. 6500. 2000 Meter. 1. Halmas Fro h⸗ ſinn(Safdik), 2. Rheinwein, 3. Hödur. Ferner liefen: Torrine, Pa⸗ trizier. Tot. 23:10, Pl. 13, 15:10. 6. Danilo⸗Rennen. 3900 J. 1000 Meter. 1. Boleks Amönen⸗ warte(O. Schmidt), 2. Eliogabal, 3. Lea, Ferner liefen: alle außer Schlagbaum, Marlena, Amadeus, Heideland. Tot. 43:10, Pl. 20, 32, 30:10. d a 7. Nubier⸗Rennen. 2800 /. 2400 Meter. 1. Sklareks Ferne (Sajdik), 2. Erinnerungen, 2. Allerweltsmädel. Ferner liefen alle außer Kermak. Tot. 48:10, Pl. 27, 18:10. 5 Dortmund(2. September) 1. Lycaon⸗Rennen. 3000. 1000 Meter. 1. Abteilung: 1. Aviszius Cypreſſe 2, 2. Ofterdingen, 3. Woge. Ferner lieſen: Staffelei, Türmerin, Elga, Bereitſchaft, Graf Ottolar, Balline. Tot. 21:10, Pl. 10, 23, 13:10.— 2. Abteilung: 1. Räths Hardinac(H. Schmidt), 2. Griſettchen, 3. Larodoſta. Ferner liefen: Eebatana, Hadili, Kaſchka, Trumbe, Sankta Marie. Tot. 75:10, Pl. 28, 44, 42:10. 2 Omen⸗Hürdenrennen. Für Dreij. 3000 J. 3000 Meter. 1. Geſt. Röttgens Comteſſe Jſola(W. Schulze), 2. Panzer, 3. Heldin von Gaeta. Ferner liefen: Marconi, Ordinaria. Tot. 77:10, Pl. 23, 14:10. 0 Z. Metternich⸗Rennen. Für Zweij. Ehrpr.n u. 6000 J. 1200 Meter. 1. Gebr. Röslers Dal and(Tauſz), 2. Sendbote, 3. Sterneck. Ferner liefen: Papageno, Aſtrolog, Teufelsfunge, Juwel. Tot. 44:10, Pl. 11, 12, 12:10. 4. Saphirrennen. 3000 J. 1400 m. 1. Mühlenkords Cordelia (Meyer), 2. Fafnir, 3. Aalborg. Ferner lieſen: Pſalter, Nix, Laertes, Emilio, Goldrente, Pythia, Schutzherr, Meine Königin, Maltheſer⸗ kreuz. Tot. 62:10, Pl. 20, 21, 18:10. 5. Augias⸗Rennen. Ausgleich 1. 6000 l. 1600 Meter. 1. Berſes Lauſitzer(v. d. Vlugt), 2. Jungmanne, 3. Stahleck. Ferner lieſen: Palaviſta, Miſtral. Tot. 56:10, Pl. 15, 12:10. 6. Verloſungs⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 4000 4. 3000 Meter. 1. Breedes Asra(Glitſch), 2. Giralda, 3. Stauffia. Ferner liefen: Le Printemps, Rambla, Martini, Lord Offaly, Merkur, Jrany, Santa Paula, Loiſa, Pannhütte, Dante, Dorette, Flora, Mimameidr, Elf. Tot. 121:10, Pl. 87, 20, 79:10. f 7. Rolaud⸗Rennen. Ausgleich 3. 3000 /. 2400 Meter. 1. Frau E. Voigts Cul vert(Conrad), 2. Tönnisheide, 3. Manktou. Ferner liefen: Saint Leonard, Jugendliche, Euphrat, Filius, Idealiſt, Tan⸗ nenberg, Maillebois, Borgo, Nina, Ferina, Gerd. Tot. 180:10 Pl. 42, 28, 36:10. 5 i f Leipzig(1. September) 1. Preis von Zſchocher. Ehrenpreis und 2800 J. 2400 Meter. 1. E. Gottſchalks Lobredner(E. Grabſch); 2. Stolzer Kämpfer; 3. Frithiof 2. Tot.: 20:10. 2. Mulde ⸗Hürden rennen. 3000 /. 2800 Meter. 1. M. Lückes Labora(H. Bismark); 2. Medina; 3. Hazard. Ferner liefen: Früh⸗ lingsbote, Der Racker, Elfenbein, Probefahrt, Steinhäger. Tot.: 44:10 Pl.: 17, 22, 20:10.. 3. Preis vom Schwanenteich Für Zweffähr. 2800 l/. 1000 Meter. .7 Jakob Beckers Erdgeiſt(F. Willtams) und 7 Geſt. Weils Front⸗ ſoldat(W. Tarras): 3. Mongole. Ferner liefen: Surya, Komm voran, Radames, Galan, Annchen, Wachtelprinz, Habana. Tot.: 33:10; Pl.: 19(Erdgeiſt), 18, Pl. 16(Frontſoldat), Pl. 14(Mongole). 4. Boddien⸗Jagdrennen. 5000. 4000 Meter. 1. Geſt. Haſen⸗ winkels Creme de Menthe(H. Bismark); 2. Werden. Ferner lief: 5. Franz Kind⸗Ansgleich. Ehrenpreis u. 3800 4. 1800 Meter. 1. Stall Halmas Moloch(A. Sajdik); 2. Rückkunft; 3. Wien. Ferner Reichskrone. Tot.: 63:10; Pl.: 19, 17, 15:10. 6. Markkleeberger Jagdrenuen. Für Dreif. 2800 l. 3150 Meter. 1. Florian Geyers Quelle(H. Bismark); 2. Siegberte; J. Thermidor. Ferner liefen: Donnerkönig, Mariza grovpna, Tartar, Königskerze, Hausvogt. Tot.: 29:10; Pl.: 12, 18, 17:10. 5. 7. Funkeuberg⸗ Ausgleich. 3000 /. 1400 Meter. 1. A. Hebers Vela(B. Klotz); 2. Gilgameſch; 3. Octava. Ferner liefen: Der Fakir, Hochalp, Certoſina, Liebestraum, Dietmar, Schattenmorelle, Tarn⸗ helm, Eulalia, Gunthrada. Tot.: 60:10; Pl.: 27, 17, 37:10. Leipzig(2. September) 1. Preis vom Kickerlingsberg. Ehrpr. u. 2800 4. 1600 Meter. 1. G. Hackebeils Opar(F. Williams), 2. Liſſa, 3. Reichskrone. Ferner liefen: Faulpelz, Halde. Tot. 51710, Pl. 17, 16, 33:10. 2. Preis von Anger⸗Erottendorf. Für Zweijährige. 2800 /. 1000 Meter. 1. Frau H. v. Opels Vipido(M. Schmidt), 2. Senta, 3. Staub. Ferner liefen: Findling, Senta, Liaiſon, Aſtarte. Tot. 35:10, Pl. 18, 52:10. 5 3, Röthaer Jagdrennen. Ausgleich II. 3800 4. 4000 Meter. 1. G. Hackebeils Luſitania, 2. Monte Godello, 3. Daubenton. Ferner liefen: Menelaos, Credulite, Coeur'Almee, Boppard, Durſt, Doktor Mabuſe. Tot. 27:10, Pl. 13, 22, 16:10. 4. Meſſe⸗Preis. 5000. 1800 Meter. 1. Alfons Teskes Silber⸗ faſan(M. Schmidt), 2. Pompeius, 3. Princeß Ronald. Ferner lief: Signora. Tot. 20:10, Pl. 12, 13:10. ö. 5. Pleiſſe⸗Hürden rennen, Für Dreijährige. 2800. 2800 Meter. Stall Londswerths Immortelle(W. Hauſer), 2. e balbe Länge, über 10 Kilometer, Falk⸗Hanſen zu Fall, Evenſen ſiegte falls einen Bauern gewinnen. liefen: Radio, Storm Cloud Goldwächter, Honoria, Ignatia, Szeged, führte und di gerber, nachdem er einen verlorenen Bauern zurückgewann und mehrere Bauern und gewann. beſſer, verſäumte aber die len können, als Hüther einen Springer einſtellte und ſo Gerb doch noch zum Sieg verhalf. Runde lautet jetzt: Platz 6, Huſſong 6, Schiefer 6, Weißger Walther, Hillesheim je 4½, Klucke%, Meier 3 Punkte. bedarf ſelbſt im Falle eines Sieges von Huſſong in der nä Runde nur ein Unentſchieden.„„ 6. Naunhofer Jagbrennen. Ehrpr. u. 2800 4. 8500 Metes 1. E. Gottſchalks Rößling(W. Wolf), 2. Treu und Glauben, 3. Racker. Ferner liefen: Narrenzeit, Orator. Tot. 28:10, Pl. 13, 19:10. 7. Brühl⸗Ausgleich. Ausgleich III. 3000 4. 2000 Meter. 1. W. Welps Smaragd((Zachmeier), 2. Arndt, 3 Vela. Ferner lief: Bachelor“ Quarter. Tot. 26:10, Pl. 14, 20:10. Breslau(2. September) Für Zweijährige. Ehrenpreis u. 2700. 1000 Meter. 1. Gr. E. Henckels Polydor(E. Wermann), 2. Verena, 3. Dirſchau. Ferner liefen: Helvetier, Nymphenburg, Sileſta 2. Tot.: 15:10; Pl. 18. 19:10. 5 2. Gritneicher Jagdrennen. Ehrenpreis u. 2100 4. 3000 Mete 1. M. Obermalers Emigrant(J. Glapa), 2. Karodame, 8. Dame. Ferner liefen: Battle, Cruiſer, Financier, Heldraſtein, Leander, Blaufelche, Mirakel, Matafa. Tot.: 32:10, Pl. 16, 14, 27:10. 3. Preis von Sedan. 2700. 1200 Meter. 1. R. v. Falken⸗ hayns Champagner(P. Ludwig), 2. Fahnenweihe, 3. Gaffel. Ferner liefen: Prinz Chriſtian, Mime, Blu Etru, Godwina, Mohrenfürſtin. Aſtrid, Achtung, Ruth, Minka. Tot.: 15:10; Pl. 13,28, 47:10. 4. Verloſungs⸗Reunen. 3700 J. 1000 Meter. 1. Frhr. v. Votz⸗ becks Patriotin, 1. W. Thiedes Maravedis, 3. Ilſenſtein. Ferner liefen: Hexenmeiſter, Kataſtrophal, Range. Tot.: 24:10, Pf. 21, 20, 20:10. 5. Tauentzien⸗Preis. Ausgleich 2. Ehrenpreis und 3500. 2000 Meter. 1. H. Steinigs Munin, 2. Loblied, 3. Gutenberg. Fer⸗ ner liefen: Lorbeerkranz, Siegeszug, Tannenberg 2. Tot.: 51:10; Pl. 32, 26:10. 6. Scheitinger Jagdreunen 1. Bulgaria⸗Preis. Ausgleich 3. Ehrenpreis u. 2100 4. 4000 Meter. 1. W. Dodels Roſenprinz(F. Lüder), 2. Adonis.(Nur 2 am Ziel.] Tot.: 22:10; Pl. 15, 23:10. 7. Herbſt⸗Preis. Ausgleich 3. 2100 J. 1400 Meter. 1. Fr. Richters Varaſdin(E. Biedermann), 2. Thalyſta 3. Fechter. Fer⸗ Tennis⸗Turnier in Bad Nenenahr Beim Tennisturnier in Bad Neuenahr wurden am Samstag zum größten Teil ſchon die Vorſchlußrunden geſplelt, ſo daß das FTürnier am Sonntag wohl glatt beendet werden dürfte. Im Herreneinzel kamen Dr. Buß Mannheim über Meffert⸗ Eſſen, Kuhlmann nach ſehr hartem Kampf 614, 1018 ſtber Nourney⸗ Köln, Bonte gegen Grieskamp und Lorenz:2, 674 gegen Heitmann in die Vorſchlußrunde. Bonte ſchlug Lorenz bereits mit 426, 678, 613, ſo daß der Franzoſe alſo die Schlußrunde ſchon erreicht hat und auf Dr. Buß oder Lorenz trifft. Im Dameneinzel ſiegter Frau Vormann:2,:1 über Frl. Neumerkel, Frl. Canters⸗ Holland:7,:3 über Frau Plümacher, Frl. Rollin⸗Conquerque⸗ Holland 671,:6, 610 über Frl. Fiſcher⸗Köln und Frl. Krahwinkel :2,:2 über Frl. Lutzmann. Durch einen:8, 613,:4 Sieg über Frl. Krahwinkel kam die Holländerin Rollin⸗Conquergue in die Schlußrunde. Das Herrendoppel ſah die beiden Franzoſen Bonte⸗ Joba:4,:2 über Groß⸗Kuhlmann in der Endrunde, um deren Eintritt unten Savo⸗v. Haeften und Dr. Buß⸗Lorenz zu kämpfen haben. Die Endrunde des Damenvierers beſtreiten die Hollän⸗“ derinnen Conguerque⸗Canters nach einem:2,:0 Sieg über Frl. 5 Lutzmann⸗Frl. Neumerkel und Frau Plümacher⸗Frl. Krahwinkel, i die Frau Vormann⸗Frl. Fiſcher mit:2,:3 bezwangen. Im Ge⸗ miſchten Doppel ſtehen in der oberen Hälfte Frau Plümacher⸗ Lorenz:6,:2,:23 über Frl. Fiſcher⸗Joba und Frl. Lutzmann⸗ Heitmann 623,:3 über Frl. Canter⸗Savo im Demftiinal, das unten noch nicht erreicht iſt. 5 Berliner Herbſt⸗Tennisturnier a Die an bedeutenden Ereigniſſen ſo überaus reiche Tennisſaiſon wird mit dem Herbſtturnier beim Berliner J TC. Rot⸗Weiß, das am 8. September ſeinen Anfang nimmt, zum Abſchluß gebracht. Im Mittelpunkt der Geſchehniſſe ſteht die Meiſterſchaft von Preußen, für die zum erſten Male ein Ausſcheidungsſpiel für Nichtrangliſtenſpieler ausgetragen wird, die damit Gelegenheit er⸗ holten, ſich mit dem Titel zu ſchmücken. Als ſichere Teilnehmer gelten: Prenn, Moldenhauer, Froitzheim, Dr. Kleinſchroth, Rahe, Bergmann, Dr. Buß, Siedhoff, Schomburgk, v. Müller, Zander, Tomilin und Miſhu. Bei den Damen treten Frau Friedleben, Frau Fritſch, Frl. Kallmeyer, Frau Neppach, Frau Ledig, Frau Schomburgk und die jüngeren Spielerinnen wie Frl. Roſt, Frl. Hoffmann uſw. an, möglicherweiſe wird auch Cilly Auſſem noch mit von der Partie ſein. 5. 8 MNabſport— 8 Weltmeiſter Falk⸗Hanſen geſchlagen In Daelenengen(Norwegen) wurden die ſkandinaviſchen Ra d⸗ meiſterſchaften mit den Bahnmeiſterſchaften über 1 1 15 10 Kilo⸗ meter fortgeſetzt. In beiden Rennen wurde der neue Amateur⸗Welt⸗ meiſter Willi Falk⸗Hanſen(Dänemark) von dem norwegiſchen Meiſter Bernt Evenſen geſchlagen. Ueber einen Kilometer überſpurtete Even⸗ ſen 40 Meter vor dem Ziel den Weltmeiſter und ſchlug ihn um eine vor ſeinem Landsmann Carlſen. Die Revanchebegegnungen ſind bereits feſtgeſetzt. Evenſen und Falk⸗Hanſen treffen ſich am. 95 5 auf der Kopenhagener Oordrupbahn. Zu ihnen geſellt ſich bei dieſem Rennen dann auch noch der Olympiaſteger Beaufrand⸗ Frankreich. Bernt Evenſen iſt übrigens ein ſehr vielſeitiger Sportsmann. Be⸗ ſonders bekannt iſt er als Eisſchnelläufer. Auf dieſem Gebiet wurde. er 1927 Weltmeiſter, und auch bei den letzten Olympiſchen Winter⸗ ſpielen in St. Moritz zeichnete ſich der Norweger aus. Schach Rheiniſcher Schachkongreß in Karlsruhe 8 In der siebten Runde des Rheiniſchen Schachkongreffe zu Karlsruhe befeſtigten Huſſong und Platz ihre Stellung dur Siege über Schiefer bezw. Hüther. Huſſong hatte in ſeinem Spier gegen Schieſer das beſſere Spiel im Zentrum und gewann einen Bauern. Schiefer konnte jedoch durch geſchickten Springerzug ebe . Schließlich brachte Huſſong die Partie durch einen weiteren Bauerngewinn an ſich. Währenddeſſen remi ſierten Weißgerber und Walther in einem ſpannenden Damenend⸗ ſpiel. Hülher gewann gegen Maier in einer holländiſchen Partie. Hillesheim ſiegte gegen Gerber, der einen zu überſtürzten Angriff Qualität verlor. Stand vor der vorletzten Runde: Huſſong und Platz 6 Punkte, Weißgerber 4, Walther%, Schiefer 4, Hillesheim 374, Klucke 3 Punkte.. Die vorletzte Runde. 8 In der 8. Runde der Rheinſchachmeiſterſchaft in Korlsrul ſpielte Platz gegen Klucke unentſchieden. Die Caro⸗Kann Partie wurde vorſichtig geſpielt. Huſſong ſtand gegen Hilles⸗ beim in der Eröffnung beſſer, wurde aber in Zeitnot bedrängt und geriet in Verluſtſtellung. Schlefer gewann gegen Weiß ⸗ Freibauern gegen Qualität hatte. Meier kam gegen Wal th in einer indiſchen Partie in Vorteil, opferte die Qualität geg Gerber ſtand gegen Fortſetzung und hätte ein remis erzi Der Stand vor der letzte Druckerei Dr. Mannheim, aas 6. 2 Marcion. Ferner liefen: Sentis, Räuber. 5 Tot. 10, Pl 2 5 7 5 5 2 5 e 3 N 5. 14. 25210. 9 1 1 8. Seite. Nr. 407 Reue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 8. September 1028 Aunpiäulte 2 Weben Ottomanes, mit Velours, marine, engl. 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September 1928 taufführung: Und das Lieht gene e i Finsternis Drama von Lew Nicolajewitsch Tolstoi Uebersetzt von Dora und Ludwig Bern dl Inszenierung: Heinz Dietrich enter Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Persenem Nicolai Iwane witsch Sarynzew Willy Birgel Maris Iwanowna Sarynzewa Elisabeth Stieler Lijuba, ihre Tochter LDabella Bree Stjopa, ihr Sohn Bum Krüger Wania, iht Sohn Frits Walter Alexandr Michailowitsch Starkowskil, Liubas Bräutig. Hans Finehr Alexandra Iwanowna Kochowzewa, Schwester von Maria Iwanowna Piotr Semjonowitsch Kochowzew, ihr Maaa Raeul Alster Lisa, ihre Tochter Karin Vielmetter Fürstin Tacheremschanewa Julle Sanden Boris, ihr Sehn rits Klippel Tonja, hre Tochter Vater Gerassim, ein Priester 8 Heins Marga Dietrich General Im Kolmar Adjutant des Generals n Oberst org Köhler R Hans Godeck Flügel: Gustav Se mmelbeek Spiel wart: Jac. Klingen fuß . 5355 Aastsplele lm Rosengarten Montag, abends 8 Uhr Rbte. 4. d. Bühnenvolksbund 1 Eln Walzertraum Dienstag. abds Ur * Or gen, Volksvorstellung Der fidele Bauer Farten: Heckel Mh. Musikhaus, 5 Verkehrsverein u. Rosengarten Abendilch 8 Uhr otto Reutter; und das groge Programm Vorverkauf 101% und ab 8 Uhr ANITA MARIA Friebrichsbrücke⸗(Neckar)160 Perf. gteſtaurat ion Montag— Mittwoch: Worms nur.— Dienstag % zur ele N etdelberg un 7 1 2. Ae.— Mk. Abf. Heibdelber Worms 215 Uhr, 2 Stun⸗ 1 32 Auſenthall. m Karten an Bord u. Berkehrs Verein, N 9, 4. R188, Telephon 51448. Temz-Schule J. Sfundebeek N 7, 8 Tel. 23000 N 7, 8 beginnt am 4. und 6. Seplember neue Kurse 10444 Prospelcfe kostenlos. Einzelumſerrſcti jederzeiſ Johanna Bassermann u. 6 ihr 31 Horek-Lastwagen Ekaſtik⸗ Bereifung, gut erhalten, Näheres Ludwigs. a. Mh., Heuie leizier Tag des Grofllusispieles Robertu. Bertram mit 1 Harry Lledtke/ Fritz Kampers Dolly Grey/ Hermann Picha/ u. a. Prelse ble 6 Uhr re n neue eee, 2nd 141 Uhr? im nahmen einer Machtvorstellung! 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