* * 10 Mittwoch, 5. September 1928 — * 5 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mittag Ausgabe lannheimer Seilut Mannheimer General Anzeiger Nr. 41— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalonelgeile für Allgem. Aeg 0,4 Nm. Mellamen 34.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils 5 uſw. berechtigen r keinen Erſaanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Nicht gerade günſtige Ausſichten Genf, 5. Septbr.(Von unſexrem eigenen Vertreter.) Die Vorbereitung der deutſchen Initiative in der Räu⸗ mungsfrage nimmt mehr Zeit in Anſpruch als vorauszuſehen war. Auch der geſtrige Tag wurde dazu benutzt, innerhalb der deutſchen Delegation über den einzuſchlagenden Ver⸗ handlungsweg ſtreng vertrauliche Beratungen zu pflegen. Allmählich verdichtet ſich die Situation und man glaubt zu erkennen, daß die deutſche Anfrage bei den Vertretern der Beſatzungsmächte darauf abzielen wird, ein entſcheidendes Verhandlungsſtadium über das Problem der früheren Zurückziehung der Be⸗ ſatzungstruppen aus den beiden Zonen zu erreichen. Daß ſich bei den innerhalb der deutſchen Delegation gepflogenen Be⸗ ſprechungen Einflüſſe, beſſer geſagt, Empfehlungen fran⸗ zöſiſcher Delegationskreiſe geltend machen, wird zugegeben, jedoch weiſt man darauf hin, daß es ein Gebot diplomatiſcher Taktik und freundſchaftlicher Geſinnung ſei, ſich über die Ein⸗ leitung der deutſchen Initiative zu verſtändigen. Die Form bieſer Initiative werde das Ziel, das ſich der Reichskanzler geſteckt hat, in keiner Weiſe beeinfluſſen. Ueber den möglichen Erfolg der Initiative wird ver⸗ ſchieden geurteilt. Immerhin dringt die Anſicht durch, daß die bereits von Streſemann in Paris erſtrebte Ankurbelung dieſer Verhandlungen im Laufe der hier zu pflegenden Be⸗ ſprechungen erreicht werden kann. Frankreich ſucht hier eine großzügige Ablenkungstaktik durchzuführen, und zwar in der Weiſe, daß es die oſteuropäiſchen Fragen in ihrer Gruppierung um Deutſch⸗Oſterreich in den Vorder⸗ grund rück“ . England enthält ſich bisher jedes aktiven Eingreifens. Cuſhendun legt viel grö⸗ ßeren Wert auf die völkerbundspolitiſchen Angelegenheiten. Hauptſächlich die Sicherung eines ſtändigen Ratsſitzes für Spanien, als auf die Behandlung der ſchwebenden enropäiſchen Probleme. Damit iſt freilich nicht geſagt, daß der engliſche Hauptbelegierte in ſeiner reſervierten Haltung verharren wird. Die deutſche Initiative dürfte ihn ebenſo zu einer Stellungnahme nötigen, wie die hier im Gange befindlichen franzöſiſchen Bemühungen in der Anſchlußfrage, um im Ver⸗ hältnis der kleinen Entente zu Deutſch⸗Oeſterreich beſtimmte Ziele zu erreichen. Die franzöſiſche Diplomatie bewegt ſich ebenfalls auf einer Linie, die Ftalien früher oder ſpäter zu einer Gegenaktion nötigen wird. Ein enger Kontakt zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Delegation beſteht in der Abrüſtungsfrage. Noch im Laufe dieſer Tage wird ſich zeigen, ob das franzöſiſch⸗engliſche Flottenabkommen als Verhandlungsgrundlage geeignet iſt. Japan ſcheint ernste Schwierigkeiten zu machen. Hier ein⸗ etroffene Nachrichten ans Waſhington künden eine weitere Heede der Lage an.. Aus allem dem iſt zu erſehen, daß Frankreich, England und Italien ein viel ſtärkeres Intereſſe an der Klärung ihrer eigenen Angelegenheiten beſitzen als an der Behandlung des Räumungsproblems. Die⸗ ſer Tatbeſtand belaſtet die in Vorbereitung befindliche deutſche Initiative und verringert begreiflicherweiſe die Ausſicht auf eine baldige Klärung. 5 Die Zuſammenkunft Müller-Briand Genf, 5. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die erſte Unterredung zwiſchen Reichskanzler Müller und Briand wird nach Mitteilungen von deutſcher Seite am Mittwoch nachmittag ſtattfinden. Loucheur teilte ſogar engliſchen und franzöſiſchen Journaliſten mit, daß die Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen dem deutſchen Reichskanzler und dem franzöſiſchen Außenminiſter erſt am Donnerstag ſtattfinden werde. Daraus iſt zu erſehen, daß man in der franzöſiſchen Delegation noch einen Tag Zeit gewinnen möchte. Dieſe An⸗ nahme erſcheint umſo berechtigter, da am Dienstag nachmittag eine Konferenz zwiſchen Briand und dem belgiſchen Außen⸗ miniſter über die Räumungsfrage ſtattgefunden hat. Am Spaniens Ratsſitz Oppoſition der kleinen Staaten y Genf, 5. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Spaniens Wunſch, einen halbſtän digen Ratsſitz mit Wiederwählbarkeit zu erlangen, iſt von engliſcher Seite als erfüllbar bezeichnet worden. Auch Frankreich engagierte ſich noch vor dem Zuſammentritt der Vollverſamm⸗ lung gegenüber Primo de Rivera. Deutſchland ſchloß ſich England und Frankreich an, ſo daß noch vor Beginn der Völkerbundstagung die Auffaſſung vertreten wurde, man werde ohne Schwierigkeiten Spanien die Wiederwählbarkeit verſchaffen können. In der geſtrigen geheimen Sitzung des Präſidenten und der Vizepräſidenten der Vollverſammlung ßeigten ſich zie Schwierigkeiten, das Spanien von Eng⸗ die deulſcht Initiative in Genf land, Frankreich und Deutſchland gegebene Verſprechen ein⸗ zulöſen. Die kleinen Staaten ſind gegen die Zuerkennung eines neuen Ratsſitzes mit Wiederwählbarkeit. Es gelang nicht, den Hauptdelegierten der Schweiz, Mottas, für die Einbringung des Antrags eines halbſtändigen Sitzes für Spanien zu gewinnen. Aus dieſem Grunde wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, den Antrag durch den Präſidenten der Voll⸗ verſammlung einbringen zu laſſen, Da die Abſtimmung geheim erfolgt, ſo iſt ſehr gut möglich, daß Spanien die Wiederwählbarkeit in den Rat nicht erhalten wird. Shina, das gleichfalls auf einen halbſtändigen Ratsſitz mit Wiederwählbarkeit Anſpruch erhebt, hat keine Ausſicht auf Erfolg. Für die Generaldebatte, die ſich an den geſtrigen Rechen⸗ ſchaftsbericht anſchließt, war kein Redner zu finden! Zum erſten Mal in der Geſchichte des Völkerbundes iſt ein ſolcher Regiefehler zu verzeichnen. Er beweiſt, daß die Vorbereitung der diesjährigen Vollverſammlung höch ſt mangelhaft geweſen iſt, es fehlt an der feſten Hand und einer führenden Perſönlichkeit, die imſtande iſt, den Völker⸗ bund über die Klippen, die ſeine Entwicklung beeinträchtigen hinweg zu bringen. Danktelegramm Streſemanns Reichsminiſter des Aeußeren Dr. Streſemann hat telegra⸗ phiſch für das an ihn im Auftrage des Präſidenten der Bun⸗ desverſammlung gerichtete Begrüßungstelegramm gedankt und der Hoffnung darin Ausdruck gegeben, daß er an der näch⸗ ſten Sitzung wieder teilnehmen könne. Deutſchland und Rumänien Am Dienstag ſind die rumäniſchen Unterhändler, die in Berlin über die finanzielle Auseinanderſetzung mit dem Reich verhandelt haben, wieder nach Bukareſt zurückge⸗ kehrt. Die Verhandlungen wurden nach rumäniſchen Mit⸗ teilungen für zwei Wochen unterbrochen und ſollen nach Bratianus Rückkehr wieder weiter fortgeführt werden. Es wird erklärt, daß ſich die Verhandlungen in friedlicher und entgegenkommender Weiſe abwickelten. Gefängnis für Wahlbetrüger Das Schöffengericht in Eichſtätt verurteilte fünf Landwirte aus Aſchbach zu Gefängnisſtrafen von zwei Monaten und Tragung der Gerichtskoſten, weil ſie bei der letzten Reichstagswahl als Wahlausſchußmitglieder eine große Anzahl von Stimmzetteln mit einem Kreuz versehen hatten, um dem Bauernbundvorſchlage zum Siege zu Neparalions⸗ und Die Heidelberger Preſſetagung Den zweiten Tag der Vortragsreihe gelegentlich der Heidelberger Preſſetagung des Arbeitsausſchuſ⸗ ſes deutſcher Verbände eröffnet anſtatt des durch ſeine Kur verhinderten Reichsfinanzminiſters a. D. Reinhold Profeſſor Dr. Friedrich Raab⸗ Tharandt bei Dresden, der über den gegenwärtigen ö Stand und Entwicklung der Reparationsfrage ſprach. Auch bei keineswegs ſicherer Fortdauer weiterer aus⸗ ländiſcher Kredite ſei die Ausführbarkeit des Dawesplanes keineswegs gewiß, vielmehr mit außerordentlichen Gefahren verknüpft, insbeſondere für die Entwicklung der Reichs⸗ finanzen, die Befriedigung des dringenden inneren Kapital⸗ bebarfs und die Geſtaltung unſerer Zahlungsbilanz. Be⸗ ſonders eindringlich und ausführlich hob der Redner die mit der demnächſt beginnenden Anwendung des ſogenannten Wohlſtandsindexes verbundenen Gefahren hervor. Das Zu⸗ geſtändnis einer ganzen oder teilweiſen Mobiliſterung unſe⸗ rer Reparationsverpflichtungen dürfe nur in folgerichtigem Zuſammenhange mit der Anerkennung der vorgenannten Forderungen und unter Berückſichtigung des Transferprinzips gemacht werden. Der Vortrag klang in einer Mahnung zur Beſonnenheit und Zurückhaltung für die nächſte Zeit, zugleich aber der Zuverſicht auf eine endgültig günſtige DLöſung der Reparationsfrage aus, wofern alle für unſere Reparationspolitik verantwortlichen Stellen, insbeſondere auch die öffentliche Meinung, mit größter Beſonnenheit und Sachkunde vorgehe und im übrigen unſere Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik weder unſeren Gegnern willkommene Handhabe zu Vorwürfen gegen Deutſchland böte, noch uns zu überſtürzten Reviſtonswünſchen zwinge. Eine Preisgabe des Transferprinzips als Preis für eine vorzeitige Rheinland⸗ räkumung müſſe aber abgelehnt werden. Am Nachmittag ſprach Geheimrat Dr. v. Dryander, M. d.., über i [Der Hamburger Gewerkſchaftskongreß In der geſtrigen Sitzung des Gewerkſchaftskongreſſes be⸗ gann man mit der Ausſprache über den von Leipart er⸗ ſtatteten Bericht des Bundesvorſtandes des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Die Diskuſſion erſtreckte ſich im weſentlichen auf die Fragen des Arbeitsrechtes und des Schlichtungsweſens. Bemerkenswert war dabei die Forderung des Delegierten Zimmer⸗Bochum, man ſolle jetzt von einem Angriff gegen das Schlichtungsweſen abſehen, denn alle Arbeitgeber ſeien ſchlichtungsfeindlich. Wenn die Gewerkſchaften ſelbſt das Schlichtungsweſen angriffen, ſo leiſteten ſie damit den An⸗ griffen der Arbeitgeber Vorſchub. Schleicher ⸗Berlin ver⸗ langte anſtelle des Einzelrichters ein paritätiſches Schieds⸗ gericht. Dagegen wandte ſich Reichsarbeitsrichter Nörpel⸗ Berlin. Anſtelle des Schlichters die Körperſchaft zu ſetzen, bedeute nur eine Erſchwerung des Schlichtungsweſens. Die Entſcheidung über die Verbindlichkeitserklärung müſſe beim Staate bleiben. Intereſſant war auch die Mitteilung des Delegierten Jahn Berlin, der die Entſcheidung des Reichsbahngerichtes in der Tariferhöhungsfrage angriff und betonte, daß die Eiſenbahnarbeiter nach Ablauf ihres Lohnabkommens am 31. Januar 1929 gezwungen ſeien, mit erhöhten Lohnforderungen hervorzutreten.: In den zum Schluß angenommenen programmatiſchen Ent⸗ ſchließungen wird an die Reichsregierung und den Reichstag erneut die Forderung gerichtet, durch das Arbeitsſchutzgeſetz die Arbeitszeit eindeutig für alle Arbeitnehmer auf acht Stun⸗ den zu begrenzen und das Washingtoner Abkommen zu ratifi⸗ zieren. Die Reichsanſtalt ſolle durch ſoziale Handhabung der Beſtimmungen über die Arbeitsloſenverſicherung das Schickſal der Arbeitsloſen erleichtern. Die von weiten Volkskreiſen ver⸗ tretenen Forderungen für die Freizeit der erwerbstätigen Jugend ſollen balbmöglichſt verwirklicht und zu dieſem Zwecke das Arbeitsſchutzgeſetz entſprechend ausgeſtaltet werden. Beratung des Schlichtungsweſens Reichsarbeitsminiſter Wiſſell hat die Spitzenverbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer für Mitte Oktober zu einer Konferenz geladen, in der das Problem des Schlichtungs⸗ weſens eingehend beraten werden ſoll. Die Organiſationen ind aufgefordert worden, dem Miniſter ihre Stellungnahme ſchriftlich mitzuteilen und eventuell Verbeſſerungsvorſchläge auszuarbeiten. Britiſcher Gewerlſchaftskongreß Der britiſche Gewerkſchaftskongreß in Swanſeg nahm mit außerordentlich großer Mehrheit geſtern eine Ent⸗ ſchließung an, die den Generalrat der Gewerkſchaften auffor⸗ dert, Schritte zu unternehmen, um die kommuniſtiſchen Elemente aus der Gewerkſchaftsbewegung zu ent⸗ fernen. Eine von den Kommuniſten inſzenierte„Maſſen⸗ aktion“ fiel mangels Beteiligung kläglich ins Waſſer. Kriegsſchuldfrage „Kriegsſchuldfrage, frauzöſiſche Sicherheitspolitik und Rheinlandräumung“ Dr. v. Dryander ſchilderte an Hand des Buches von Gene⸗ ral Mordacg die von Frankreich veranlaßten Separatiſten⸗ putſche, die Sanktionen, die Verſuche, Deutſchland in einzelne Staaten auseinanderzuſprengen, die wahrhaft großartige Ab⸗ wehr der Rheinländer, den Ruhrkampf als Wendepunkt der franzöſiſchen Politik. Das Dawesabkommen iſt völlig un⸗ erträglich. Macht⸗ und ſicherheitspolitiſch betrachtet, hat es die Reparationsfrage aus der Sphäre willkürlicher Schikane und politiſcher Preſſton in die wirtſchaftlcher Auseinander- ſetzung überführt. Unſer Recht auf Räumung der erſten Zone blieb trotz London auch engliſcherſeits lange unerfüllt. Die Lage verlangt nicht ſchweigendes Dulden oder würde⸗ loſes Werben, ſondern den einheitlichen Willensausdruck eines 60 Millionen⸗Volkes. Die gegenwärtige Aktion muß getragen ſein von dem Geſamtvolk. Wir alle haben dem Kellogg⸗ pakt zugeſtimmt. Eine friedliche Entwicklung Europas ſetzt Beſeitigung der Kriegsurſachen voraus. Wir fordern ſach⸗ liche Prüfung der Kriegsſchuldfrage durch eine unparteiiſche Inſtanz. Die auseinanderſtrebenden Geiſter unſeres Volkes in den großen Schickſalsfragen der Nation über alle Gegen⸗ ſätze der Parteien, Konfeſſtionen und Landſchaften hinweg zu gemeinſamer Abwehr zuſammenzufaſſen, iſt das große Ziel, demgegenüber nach dem ſchönen Wort Treitſchkes das Klein⸗ liche nicht einmal wagen darf, das Haupt zu erheben. Allen Vorträgen folgte auch diesmal wieder eine rege Ausſprache. . XR Die Steuben⸗Geſellſchaft gegen die Kriegsſchulolüge Die Steuben⸗Geſellſchaft von Amerika hat auf ihrem Nationalkonvent einſtimmig ein Programm an⸗ genommen, das ſich gegen die Kriegsſchuldlüge, gegen aus⸗ ländiſche Bündniſſe, gegen probritiſche Propaganda in ameri⸗ kaniſchen Schulbüchern wendet und für die Löſung der Ein⸗ wanderungsfrage im Sinne der dem Bundesſenat vorliegen⸗ den Reſolution im Sinne des Senators Shipſtead ſowie für Widerruf des Prohibittonsbeſſerungsantrags eintritt. 2 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. September 1928 Abſchluß der Münchener Feſtiage „Nach der ebenſo feierlichen wie eindrucksvollen Grund⸗ ſteinlegung fand im Maximilianeum ein von der Reichsregie⸗ ng und der bayeriſchen Regierung gemeinſam gegebenes Feſtmaßhl ſtatt. Eine vielhundertköpfige Menge verfolgte von der Maximiliansbrücke die Auffahrt der Gäſte und be⸗ grüßte insbeſondere den Reichspräſtdenten, den populärſten Mann des Tages, mit nicht enden wollenden Hoch⸗ und Heilrufen. Das Feſtmahl ſelbſt fand wegen der Fülle der Teilneh⸗ mer in zwei der großen Säle ſtatt, deren Wände Koloſſal⸗ gemälde der bedeutendſten Künſtler der Mitte und des Endes des vorigen Jahrhunderts zierten. Im nördlichen Saale nahm den Ehrenplatz Reichspräſtdent von Hindenburg ein. Zu ſeiner Rechten ſaß der päpſtliche Nuntius, zu ſei⸗ ner Linken Oskar von Miller, ihm gegenüber Reichs⸗ innenminiſter Severing und der Danziger Senatspräſident Dr. Sahm. Im ſüdlichen Saale präſidierte der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held, zu deſſen Rechten Geheimrat von Siemens und zur Linken Reichsbankpräſident Schacht Platz genommen hatten. Reden und Muſtikvorträge wurden durch einen großen Lautſprecher übertragen. Die erſte Tafelrede hielt mit lauter Stimme Reichspräſident von Hindenburg Er entbot mit ſeinem Willkommengruß den Dank des Reiches für alle tatkräftige Förderung des neuen Unternehmens, das das ſtolze Werk des Deutſchen Muſeums kröne und die Wech⸗ ſelwirkung zwiſchen der reinen und der angewandten Wiſſen⸗ ſchaft zum Segen deutſcher Arbeit mit immer neuen Kräften beleben und fördern ſolle. Mit beſonderem Nachdruck unter⸗ ſtrich Hindenburg, daß das neue Haus wie das beſtehende eine Angelegenheit des ganzen Deutſchland, des geſamten deutſchen Volkes iſt und durch die gemeinſame Arbeit aller Kräfte ein Wahrzeichen der Eintracht deutſchen Wirkens im Streben nach wiſſenſchaftlichem und techniſchem Fortſchritt und nach Erreichung hoher kultureller Ziele ſein werde. Das Reich und alle Länder hätten ſich gern und neidlos damit einver⸗ ſtanden erklärt, den neuen Ruhmestempel in Bayerns Haupt⸗ ſtadt zu errichten. Der Reichspräſtdent erhob ſein Glas mit den beſten Wünſchen für das Deutſche Muſeum, als leuchten⸗ des Zeichen deutſcher Kultur und mit dem beſonderen Wun⸗ ſche, daß dieſes Werk einigenden Willens und zuſammen⸗ gefaßter Kraft ſeine einigende Wirkung äußern möge für das ganze deutſche Volk. Miniſterpräſtdent Dr. Held entbot namens ber bayeri⸗ ſchen Staatsregierung den Gäſten den Willkommengruß, ins⸗ beſondere unter ſtürmiſchem Beifall dem verehrungswürdigen Reichspräſidenten, durch den die ganze deutſche Nation ihr freudiges Intereſſe an dem großen, weltumfaſſenden Werk betont habe. Bayern, ſo ſehr es auch ſonſt auf ſeine Eigen⸗ ſtaatlichkeit bedacht ſei, richte ſeinen beſonderen Ehrgeiz und Ein innerpolitiſches Revirement i Berlin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ge⸗ rüchte von bevorſtehenden Perſonalveränderungen in der Reichspreſſeſtelle, die ſchon ſeit Jahr und Tag kolpor⸗ tiert werden, haben in dieſen Tagen feſtere Geſtalt angenom⸗ men. Daß der vortragende Legationsrat im Auswärtigen Amt, v. Kauffmann, auf den Poſten des Preſſedirigenten verſetzt werden wird, darf nunmehr wohl als feſtſtehend gelten, dagegen iſt das Inlandsreferat augenblicklich noch das Objekt der Par⸗ teipolitik. Das Referat iſt ſeit drei Jahren unbeſetzt und wurde ſeitdem von Legationsrat v. Twardowski verwaltet, der der demokratiſchen Partei naheſteht. Neuerdings nun erhebt das Zentrum Anſpruch auf dieſe Stelle. Wie ſich die„Börſen⸗ zeitung“ erzählen läßt, ſoll Herr v. Guerard ſich perſönlich in einem Brief an den Reichspreſſechef gewandt haben, um dieſen für die Kandidatur des ehemaligen„Germania“⸗Redakteurs, Oberregierungsrat Dr. Katzenberger, der z. Zt. in der preußiſchen Preſſeſtelle ſitzt, zu gewinnen. Gegen deſſen Ernen⸗ nung wird ſowohl von volkspartetlicher wie von demokratiſcher Seite Widerſpruch erhoben, mit dem Hinweis, daß das Zentrum jetzt ſchon über zwei Stellen in der Reichspreſſeſtelle verfüge. Der Reichspreſſechef befindet ſich bekanntlich augen⸗ blicklich in Genf. Daß in ſeiner Abweſenheit eine Entſcheidung getroffen wird, iſt nicht anzunehmen. Es iſt überhaupt wahr⸗ ſcheinlich, daß ein etwaiges Revirement erſt im Herbſt vor⸗ genommen werden wird, wenn über den zukünftigen Kurs im Reich und in Preußen größere Klarheit herrſcht. * Die„Voſſiſche Ztg.“ behauptet in dieſem Zuſammenhang, daß auch in der Reichskanzlei eine Aenderung bevorſtehe, in⸗ ſofern, als der fetzige Staatsſekretür Pünder, der dem Zentrum naheſteht, ausſcheiden und an ſeine Stelle der Preſſe⸗ chef der Reichsregierung, Dr. Zechlin, der Sozialdemokrat iſt, treten werde. Der Kampf um den Panzerkreuzer Das kommnuniſtiſche Volksbegehren zuläſſig J Berlin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.] Die Juriſten haben ſich geſtern dahin entſchteden, daß das Volks⸗ begehren in der Panzerkreuzerfrage verfaſſungsrechtlich zuläſſig ſei und ſomit dem kommuniſtiſchen Antrag ent⸗ ſprochen werden muß. Im Laufe der kommenden Woche wird ſich daher das Reichskabinett mit der Angelegenheit be⸗ faſſen. Sollte es den Kommuniſten gelingen, die erforderliche Zahl von rund 4½ Millionen Stimmen für die Einleitung des Volksbegehrens aufzubringen, ſo wäre die nächſte Folge die, daß zunächſt der Reichstag ſich mit dem kommuniſti⸗ ſchen Antrag zu befaſſen hütte. Ein Vorſtoß Everlings gegen Weſtary E Berlin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Büro). Eben noch hat es ſich Graf Weſtarp viel Schweiß koſten laſſen, den Lambach⸗Streit durch einen Kompromiß vorläufig zu appla⸗ nieren und ſchon melden ſich die legitimiſtiſchen Gruppen in der deutſchnationalen Volkspartei, nämlich die um den Reichs⸗ tagsabgeordneten Gverling zu Wort. Sie halten offenbar die Zeit für gekommen, um ihrerſeits einen Vorſtoß zu unter⸗ nehmen. Herr Everling hat geſtern vor dem Landesverband Berlin⸗Brandenburg des Nationalverbandes Deutſcher Offt⸗ ziere über die monarchiſche Idee geſprochen und die kate⸗ goriſche Forderung erhoben, daß„das Zurückſtellen der monarchiſchen Frage ein Ende haben müſſe“, Auf die ihm Stolz dahin, für den Wettſtreit um das Deutſche Muſeum die beſten Kräfte zur Verfügung zu ſtellen. Nach Dankes⸗ worten für alle in der Vergangenheit und ſicher auch in der Zukunft geleiſtete Förderung ſchloß der Miniſterpäſtdent mit den Worten:„Einheit und Einigkeit des deutſchen Volkes, der Wille zur glücklichen, großen Tat, das ſei die Parole!“ Dr. Held erhob ſein Glas auf das Wohl des Reichspräſiden⸗ ten, des Repräſentanten des deutſchen Volkes und der Ver⸗ körperung ſeines Tatwillens. Nach dem Miniſterpräſidenten ſprach noch Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht. Er erinnerte daran, wie ſehr früher im Geſchichtsunterricht die techniſchen Forderungen vernach⸗ läſſigt wurden gegenüber militäriſchen, dynaſtiſchen und ſtaatspolittſchen Angelegenheiten. Das Deutſche Muſeum ſei nicht nur Anreger, Helfer und Förderer auf geiſtig⸗ techniſchem, ſondern auch auf geiſtig⸗ſittlichem Gebiet. Schachts Tiſchrede klang aus in die Worte:„Gewalt nicht, noch Geld formen die Welt; geiſtige Kraft und ſittliches Wandeln ver⸗ mögen Welten zu wandeln.“ Nach dem Feſtmahle wurde in den Loggien des Maxi⸗ miltaneums den zwanglos promentierenden Gäſten Kaffee kredenzt. Den würdigen Abſchluß des Feſtes bildete ein Feſtakt im Prinzregententheater, zu dem eine endloſe Reihe von Autos auffuhr. Der Reichs⸗ präſident wurde auch hier bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſch umjubelt. Anſtelle des verhinderten Geheimrats Vögler hielt Oskar von Miller ſelbſt eine Anſprache, in der er die Bedeutung des ſveben begonnenen Baues würdigte. Er warf dabei die Frage auf, ob der Bau auch weiterhin durchgeführt werden könne und beantwortete ſie ſelbſt in dem ihm eigenen Optimismus mit dem Satz:„Wenn alle mithelfen, dann muß das Werk gelingen.“ Er bemerkte dann weiter, daß ſchon jetzt zwei Millionen Bargeld vorhanden ſeien und auch vom Aus⸗ land beträchtliche Summen überwieſen werden. Nicht min⸗ der erfreulich und bedeutſam aber ſeien die materiellen Stif⸗ tungen, durch die der größte Teil der koſtenloſen Material⸗ lieferung verbürgt ſei. Oskar v. Miller ſchloß mit den Worten:„Der Grundſtein iſt gelegt, nun kommt die gemein⸗ ſame Arbeit.“ Es folgte die Aufführung eines Feſtſpieles von Max Halbe„Meiſter Jörg Michel und ſein Geſelle“. Nach dem Feſtſpiel begab ſich der Reichspräſident, dem erneut ſtür⸗ miſche Ovationen bereitet wurden, zum Hauptbahnhof, von wo aus er um 11 Uhr im Salonwagen die Reiſe nach Berlin antrat. *.* 1 Empfang der Münchener Olympia ⸗Sieger Vor der Abfahrt zum Maximilianeum empfing der Reichspräſtdent die Olympia⸗Sieger Straßberger und Wölpert vor dem Hauſe des Miniſterpräſidenten, denen er Glückwünſche zu ihren Leiſtungen ausſprach. eigene forſche Art ich Herr Everling für eine größere Aktivität der monarchiſtiſchen Richtung eingetreten. Von einer Volks⸗ monarchte wollen er und ſeine Anhänger nichts wiſſen, ſte ſind für den waſchechten Legitimismus. Die„Kreuzzeitung“ gibt in aller Ausführlichkeit dieſe Gedankengänge Everlings an leitender Stelle wieder. Was wird nun Weſtarp dazu ſagen? Eine neue Stahlhelm„Botſchaft' Der märkiſche„Stahlhelm“ hat am Sonntag in Fürſten⸗ walde im Rahmen eines Sportkampftages demonſtriert. In Gegenwart des Prinzen Auguſt Wilhelm wurde der übliche Aufmarſch mit Feldgottesdienſt und Zapfenſtreich veranſtaltet. Das Bemerkenswerte an der Kundgebung iſt eine Stahl⸗ helmbotſchaft, von der die„Deutſche Ztg.“ behauptet, daß aus ihr der„Geiſt der Freiheitskämpfer von 1813 der alten preußiſchen Armeen“ ſpreche. Der Geiſt, der dieſes politiſche Bekenntnis erfüllt, wird ſchon durch den Einleitungsſatz ge⸗ nügend gekennzeichnet. Der lautet nämlich: „Wir haſſen(ö) mit ganzer Seele den augen⸗ blicklichen Staatsaufbau, ſeine Jorm und ſeinen Inhalt, ſein Werden und ſein Leben!“ Der Kampf wird angeſagt allen„Organiſationen, Gruppen und Perſönlichkeiten“, die bereit ſeien„ihr Kompromiß mit dem vom Stahlhelm bekämpften Syſtem zu machen“. Hat nicht auch Hindenburg, der Ehrenmitglied des Stahlhelms iſt, einen ſolchen Kompromiß geſchloſſen? In einem gewiſſen Widerſpruch zu der kühnen Negierung des gegenwärtigen Staats ſteht dann freilich der Satz, daß die Frage der Staatsform eine„Führerfrage“ ſet, die ſich ſolange nicht löſen laſſe, ſolange das Vaterland in internationalen Ketten liege. Es lohnt ſich im übrigen kaum auf den reich⸗ lich wirren Inhalt dieſes Manifeſtes einzugehen. Der Fall der fortgeſetzten„Botſchaften“, denen niemals Erfüllung winkt, liegt hoffnungslos. Calles ſoll Präſident bleiben Als nach der Ermordung Obregons Calles die Fort⸗ ſetzung der Präſidentſchaft angeboten wurde, lehnte er ſofort und entſchieden ab. Den gleichen Standpunkt hat er nunmehr auch in ſeiner Eröffnungsrede des mexikaniſchen Kon⸗ greſſes vertreten. Er begründete ihn damit, daß zum erſten Male in der Geſchichte Mexikos es im Lande keinen politi⸗ ſchen Führer gäbe, der die Militärgewalt in ſich vereinige. Dieſe neue Lage mache es endlich möglich, Mexikos Politik in friedliche Bahnen zu lenken, und geſtatte dem Lande, ſich end⸗ gültig von der militäriſchen Diktatur ab und dem Parla⸗ mentarismus zuzuwenden. Es ſcheint aber, das Calles“ Ent⸗ ſchluß nicht die Zuſtimmung des Parlamentes findet. Sämtliche Parteien ſind ſich darin einig, daß nur Calles im Stande ſei, die Führung der Präſidentſchaft fortzuſetzen. Den Parlamentariern geſellen ſich nun auch die Generäle bei. Sämt⸗ liche milttäriſchen Führer gaben übereinſtimmende Erklärun⸗ gen ab, in denen ſie ſich für eine Unterſtützung des Präſi⸗ denten Calles und zu Gunſten einer Beendigung der Militärdiktatur ausſprachen. Es wurde betont, daß es die einzige Aufgabe der Armee ſei, die vom Kongreß in verfaſ⸗ ſungsmäßiger Weiſe zum Oberhaupt der Regierung be⸗ ſtimmte Perſönlichkeit zu unterſtützen, auf wen die Wahl auch immer fallen möge. * Neue Tagung der Länderkonferenz. Für Ende Septem⸗ her oder Anfang Oktober iſt eine neue Tagung der Länderkon⸗ ferenz in Ausſicht genommen. 5 Mißglückte Rekordverſuche Aus Moskau wird gemeldet, daß die Junkersflieger Räſtiez und Zimmermann bereits heute nach Deſſau zurückfliegen wollen. Der Grund für den Abbruch des Rekordverſuches iſt in den ungünſtigen Startverhältniſſen in Moskau und den ungünſtigen Wettervorausſagen zu ſuchen. Aus dieſem Grunde wird der Langſtreckenflug nach dem Oſten vorläufig nicht neu aufgenommen werden. * Die Flieger Marmier und Favreau mußten ihren Verſuch, den deutſchen Langſtrecken⸗ Weltrekord zu brechen, infolge Motorſchadens aufgeben. Kurz nach dem Start lan⸗ deten die Flieger bereits wieder in Le Bourget. Flugzeugabſturz — Newyork, 5. Sept. Ein Verkehrsflugzeug der Linie Salt Lake⸗City⸗Great Jalls iſt in der Nähe von Pocatello(Id⸗ahob abgeſtür zt. Sechs Inſaſſen, darunter eine Frau und zwei Kinder, kamen bei dem Abſturz ums Leben. Die Erkrankung Venizelos Athen, 4. Sept.(United Preß). Wie die„United Preß“ erfährt, gibt das Befinden des Miniſterpräſidenten Ventzelos, der am Dengue⸗Fieber erkrankt iſt, zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß, obwohl ein heute morgen heraus⸗ gegebenes Bulletin der behandelnden Aerzte die Erkrankung als leicht und gefahrlos hinſtellt. Angeſichts des vorgeſchritte⸗ nen Alters des Patienten, der zudem noch unter einem Herzfehler leidet, ſind ernſte Komplikationen nicht ausge⸗ ſchloſſen. Das Fieber betrug heute morgen 39 Grad. Gattin und die Söhne des Miniſterpräſidenten, die ſich z. Zt. in Paris aufhalten, ſind telegraphiſch an das Krankenbett von Venizelos gerufen worden. Gleichzeitig hat man auch den franzöſiſchen Herzſpezialiſten Vaquez telegraphiſch herbei⸗ gebeten. Auch fünf Mitglieder des Kabinettes ſind erkrankt, ebenſo liegt der größte Teil der deutſchen Geſand⸗ ſchaft an der Seuche darnieder. Die Zahl der Erkrankten in Athen iſt bisher auf 300 000 geſtiegen. Auch in den Pro⸗ vinzſtädten breitet ſich das Fieber aus. Man meldet bereits über 40 000 Fälle. Die Regierung hat auf Anfragen aus Berlin und anderen europäiſchen Hauptſtädten mitgeteilt, es ſet beſſer, Griechenland während des Andauerns der Epide⸗ mie nicht zu beſuchen. Die Verkehrsunfälle * Schmitzingen(Amt Waldshut), 4. Sept. Die 19jährige Joſephine Kaiſer aus Schmitzingen wollte, wie üblich, mit ihrem Fahrrad in die Geſſnerſche Fabrik nach Waldshut zur Arbeit fahren. An einer ſcharfen Kurve kam ihr ein Laſt⸗ kraftwagen entgegen. Das Mädchen bemerkte den heran⸗ kommenden Wagen zu ſpät und fuhr zwiſchen Kotflügel und Kühler in das Auto hinein. Das Vorderrad ging über ſie hinweg und zerquetſchte ihr den Bruſtkaſten. Die tödlich Verunglückte feierte heute ihren 19. Geburtstag. * Kippenheim bei Freiburg, 4. Sept. Schon wieder ereig⸗ nete ſich hier ein ſchwerer Kraftwagenun fall. Das Auto des Brauereibeſitzers Stöckle aus Schmieheim wurde unweit der Kirche gegen ein Haus und dann, da der Führer vermutlich die Herrſchaft über den Wagen verlor, mit voller Wucht gegen die Kirchenmauer geſchleudert. Der Sohn des Beſitzers kam mit dem Schrecken davon, während der Führer, der 27 Jahre alte Elektromonteur Georg Hug aus Schmieheim, einen Schädelbruch erlitt und in Lebens⸗ gefahr ſchwebt. Der Wagen wurde ſehr beſchädigt. * Landſtuhl, 4. Sept. Zwiſchen Hauptſtuhl und Landſtuhl ereignete ſich heute nachmittag ein ſchwerer Motorrad⸗ unfall. Ein verheirateter 35 Jahre alter Mechaniker ver⸗ lor in der Kurve, durch zu ſchnelles Fahren, die Herrſchaft über ſein Rad. Das Rad überſchlug ſich, wobei der Fahrer ins Feld geſchleudert wurde, wo er tot liegen blieb. e und Gerichtskommiſſion waren ſofort zur Stelle. ö — Bad Schandau, 5. Sept. Aus bisher noch nicht auf⸗ geklärter Urſache fuhr ein Autobus der Kraftverkehrsgeſell⸗ ſchaft Freiſtaat Sachſen auf der Linie von Bad Schandau nach Hinterhermsdorf gegen eine Mauer, durchbrach ſie und ſtürzte. in den Kirnitzſchbach. Der Wagen war mit drei Perſonen beſetzt, die nur leichte Verletzungen davongetragen haben. Der Kraftwagenführer dagegen wurde ſchwerverletzt dem Schandauer Krankenhauſe zugeführt. — Berlin, 5. Sept. Ein außerordentlich ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich geſtern abend im Nor⸗ den Berlins. Ein Motorradfahrer kam im mäßigen Tempo durch die Seeſtraße. An der Ecke der Afrikaniſchen Straße wurde er von einem Privatkraftwagen erfaßt u. mit ungeheu⸗ rer Wucht auf den Promenadenweg der Seeſtraße geſchleu⸗ dert. Dabei riß das Motorrad mehrere vorübergehende Menſchen um. Im ganzen erlitten ſieben Perſonen zum Teil erhebliche Verletzungen. 5 Letzte Meldungen Schrecklicher Tod — Köln, 5. Sept. In der Gießerei der Humboldt⸗Werke begrub eine 18 bis 20 Zentner ſchwere Eiſenplatte einen 59 jährigen Arbeiter unter ſich, der ſofort tot war. Der Arbeiter war 33 Jahre bei der Firma beſchäftigt. Die Leiche des Verunglückten wurde von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt, Gas vergiftung — Berlin, 5. Sept. In einer Baugrube der Unter⸗ grundbahn an der Ecke Neue Königſtraße und Alte Schützenſtraße ereignete ſich geſtern kurz vor Mitternacht ein eigenartiger Unfall. Inmitten der Arbeiten ſtürzten ſechs Arbeiter bewußtlos zu Boden. Die Feuerwehr barg die Leute. Während ſich vier Mann bald wieder erholen konnten, mußten die beiden letzten ins Krankenhaus geſchafft werden, wo feſtgeſtellt wurde, daß die Verunglückten einer Gasvergiftung zum Opfer fielen. Eiſenbahnattentatsverſuch N— Königsberg, 5. Sept. Wie die Reichsbahndirektion mit⸗ teilt, ſind von bisher noch unbekannten Tätern auf der Strecke Inſterburg—Marteninken bei Kilometer 426,5 drei Haufen Steine auf die Schienen gelegt worden. Der-Zug 56 fuhr jedoch glatt über das Hindernis hinweg. Die Steine wurden zermalmt. Irgendwelcher Schaden iſt nicht entſtanden. Auf die Ergreifung des oder der Täter hat die Reichsbahn⸗ direktion eine Geldbelohnung ausgeſetzt. * 1 9 0 1 2 0 5 * 9, den 5. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Nr. 411 J. Seite. Nur noch zwei Klaſſen— Erhöhte Schnellzugszuſchläge Dit kommenden Eiſenba hnfahrpreiſe Perſonenzüge Im Perſonenverkehr wird durch die bevorſtehende Er⸗ höhung der Eiſenbahntarife der Uebergang zum Zweiklaſ⸗ ſenſyſtem vollzogen, ein Eilzugzuſchlag eingeführt und der Schnellzugzuſchlag verdoppelt. Eine Steigerung darüber hinaus wird noch durch Einrichtung einer vierten und fünften Schnellzugszone eintreten. Die Grundpreiſe für den Per⸗ ſonenverkehr werden ſich im Verhältnis zu den jetzigen wie folgt geſtalten: Früher koſtete zweite Klaſſe das Kilometer 7,5 Pfennig und dritte Klaſſe 5 Pfg. In Zukunft wird die Polſter⸗ klaſſe 5,6 Pfg., die ſogenannte Holzklaſſe 3,7 Pfg. koſten (4. Klaſſe koſtete früher 3,3 Pfg.), Luxus⸗ und 1. Schlaſ⸗ wagenklaſſe: 9,3 Pfg.(jetziger Preis 10,8 Pfg.). Der jetzige Reiſende der dritten Klaſſe wird die Wahl haben, gegen 26proz. Ermäßigung in der Holzklaſſe mit den bis⸗ herigen Reiſenden der vierten Klaſſe zuſammen zu fahren, oder eine 12prozentige Mehrausgabe in Kauf zu nehmen, und damit in die Polſterklaſſe überzugehen. Zeitkarten blei⸗ ben frei. Die Schnellzugszuſchläge werden folgendes Ausſehen haben: 1. Zone( 1— 75 Kilometer) 1 2— 3. Mk. 2. Zone(76150 Kilometer).—.— Neue Zuſchläce für Eilzüge und beſchleunigte 3. Zone(151225 Kilometer! 9.—.—.— Mk. 4. Zone(226—300 Kilometer) 4.—.— 12.— Mk. 5. Zone(301 Kilometer und mehr).— 10.— 15.— Mk. Um die Ueberlaſtung der Schnellzüge auf nahe Entfer⸗ nungen zu vermeiden, iſt die Zuſammenziehung der erſten und zweiten Zone in Ausſicht genommen. Es wird alſo als Min deſtſchnellzugszuſchlag erhoben werden: in der Holzklaſſe 2 Mk.(bisher 50 Pfg.), in der Pol⸗ ſterklaſſe 4 Mk.(bisher 1 Mk.) und in der Luxusklaſſe und im Schlafwagen 6 Mk.(bisher 2 Mk.). Außerdem ſollen die Eilzüge mit einem Zuſchlag belegt werden, wobei zur Schonung des in dieſen Zügen ſtarken Nahverkehrs eine Naß⸗ zone von—35 Kilometer vorgeſehen werden ſoll. Die Zu⸗ ſchläge würden ſich darnach belaufen auf: Holzklaſſe Polſterkl. Nahzone(—35 Kilometer) 25 Mk.— 50 Mk. 1. Zone(36 75 Kilometer)—.50 Mk. 1. Mt, 2. Zone(76150 Kilometer).— Mk..— Mk. 3. Zone(151—225 Kilometer).50 Mk..— Mk. 4. Zone(226300 Kilometer).— Mk..— Mk. 5. Zone(301 Kilometer und mehr).50 Mk..— Mk. Die beſchleunigten Perſonenzüge fallen als .— Mk.] beſondere Zugklaſſe fort, gelten alſo als Eilzüge. Stäoͤtiſche Nachrichten Der Herbſt naht Sacht löſt ſich vom Baum ein braunes Blatt. Wie es müde ſank zu meinen Füßen, Wußte ich, es will der Herbſt dich grüßen. Hell und ſommerwarm war noch der Tag, Weiße Wölkchen ſchwammen hoch im Blauen, Sonnengold lag über Flur und Auen. Doch der Wald war einſam ſtill und leer. Früh verſtummt ſind all die frohen Lieder; Spinnlein ziehen Silberfäden hin und wieder. Eines Morgens iſt der Herbſt dann da. Wilder Sturm fegt praſſelnd durch die Bäume, Und verflogen ſind des Sommers Träume. A. Weber. * * Raſenbrand. Vermutlich durch mit Zündhölzern ſpie⸗ lende Kinder wurde geſtern nachmittag in Rheinau in der Nähe vom Hallenbuckel dürrer Raſen in Brand geſteckt. Das Feuer, das mehrere junge Kiefern zerſtörte, wurde durch die um.07 Uhr alarmierte Wache 11 der Berufsfeuerwehr gelsſcht. Badens Handelsſchulen den preußiſchen gleichwertig. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſebienſt mitteilt, werden bie babiſchen höheren Handelsſchulen, die den Bedingungen des Erlaſſes vom 8. 4. 10 entſprechen, vom Handelsminiſter als gleichwertig mit den preußiſchen höheren Handelsſchulen an⸗ erkannt. Zurzeit ſind dies die ſtädtiſchen höheren Handels⸗ schulen in Freiburg, Raſtatt, Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg. Verkehrsunfall in Mannheim * Eine Radlerin verunglückt. Geſtern abend wollte eine Radlerin, von der abſchüſſigen Stockhornſtraße kommend, in die Langſtraße einbiegen, verlor aber infolge des hohen Tempos die Herrſchaft über das Rad und rannte mit voller Wucht gegen die Hausmauer, ſo daß ſie mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen und Handgelenkbruch liegen blieb. Mit einem herbeigerufenen Perſonenkraftwagen verbrachte man die Ver⸗ unglückte in das Allgemeine Krankenhaus. Es iſt dies inner⸗ halb weniger Wochen der dritte Unglücksfall, der durch die unſinnige Raſerei an dieſer Ecke verurſacht wurde. [Worms aus ein größerer Dixi aus Frankenthal nahte. 329 168. Nationaltheater Mannheim Mabame Butterfly Manchmal muß man ſich erſt richtig beſinnen, ob denn wirklich ſchon mehr als ein Vierteljahrhundert verfloſſen iſt, ſeitbem die romaniſchen Veriſten das Schlagwort auf ihr Banner ſchrieben:„II kaut mediterraniser la musique!“ Da⸗ mals, als das Blutrünſtige in Libretto und Muſik die große Mode war, vermochte man zeitweilig wirklich zu glauben, baß die Zukunft der Muſik den Italienern und Franzoſen vorbehalten bleiben würde. Und was iſt aus dem erträumten Meſſtastum geworden? Von den Franzoſen hat ſich keiner gehalten, von den Italienern nur Mascagni, Leoncavellb und. Puceinti, und auch dieſe nur mit ganz wenigen Werken, die gerade ein halbes Dutzend vollmachen. Alles andere? Vor⸗ bei, vorbei— die„neue Sachlichkeit“ hat auch ſte in den un⸗ erbittlichen Theaterorkus geworfen, ihre Namen und ihre Werke kennt man nicht mehr. Von den ſechs überlebenden Opern vereinigt nun in einem ſprachlich ebenſo merkwürdigen wie ſymboliſchen Titel gerade„Madame Butterfly“ das Ita⸗ liener⸗ und Franzoſentum in der erſtrebten„Mediterraniſie⸗ rung“ der Muſtk in höchſter Vollendung. Die exotiſchen Bei⸗ klänge— die fünftönige japaniſche Tonleiter, die Orgien der aufetnandergehäuften großen Terzen, der phrygiſche Tonſchluß, um nur einiges zu neunen— vermehren die an ſich ſchon ſinnfälligen Reize dieſer Muſik. Dazu das rührende Schickſal dleſer armen, kleinen Geiſha(mit dem abſolut unjapantſchen Sinnen⸗ und Gefühlsleben, im übrigen ein verſchlimmertes Gretchenſchickſal mit romaniſchem Vorzeichen), getaucht in die Farbenglut einer Inſtrumentation, die zeitweilig auch heute noch die Pulſe höher ſchlagen läßt— wer möchte ſich darüber verwundern, daß dieſe Oper eine faſt un verminderte Zugkraft altsüht. Auf die Hörer— und auf die Sänger. Denn jeder und jede hat in dieſem Werk mehr als einmal Gelegenheit, ſtimmlich zu glänzen, und wer wollte es im Zeitalter der Atonalität den Künſtlern verdenken, wenigſtens ab und zu noch zu beweiſen, daß ſte wahrhaft zu ſingen gelernt haben. Kommt nun gar noch hinzu, daß das Hörnfkop dieser„But⸗ terfly“⸗Einſtudierung günſtia iſt, iſt es ſchließlich begreiflich, Autounfall zweier Mannheimer Aus Lampertheim wird uns gemeldet: Ein ſchwe⸗ rer Autozuſammenſtoß, bei dem die Inſaſſen ohne ernſtliche Verletzungen davonkamen, ereignete ſich am Sonn⸗ tag wieder an der Einmündung der Straße Lampertheim⸗ Worms in die Straße Bürſtadt Worms. Die Stelle iſt äußerſt unüberſichtlich. Erſt vor einigen Wochen verlor hier ein Motorradfahrer durch Zuſammenſtoß mit einem Auto das Leben. Auf der Straße von hier kam ein kleinerer Mathiswagen aus Mannheim, während von In⸗ folge der Unüberſichtlichkeit der Strecke hatten die beiden Fahrzeuge einander anſcheinend nicht bemerkt, ſo daß der größere Wagen den kleineren, als dieſer einbiegen wollte, an der Seite erwiſchte, gegen einen Baum am Straßenrand drückte und vollſtändig demolierte. Trotzdem kamen der Beſitzer dieſes Wagens und ſeine Frau ohne ernſtliche Verletzungen davon. An der gefährlichen Stelle ſind nach allen Richtungen Warnungstafeln angebracht, die aber immer noch nicht genügend beachtet zu werden ſcheinen. Wer an dem Zuſammenſtoß die Schuld trägt konnte noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. * Warnung vor einem Schwindler. In letzter Zeit iſt in Baden und Heſſen ein Betrüger aufgetreten, der ſich bei Geſchäftsleuten als Bäckermeiſter oder Metzger aus der Pfalz ausgab und größere Beſtellungen an Waren oder Ein⸗ richtungen machte. Im Laufe des Geſprächs machte er den Deuten vor, er habe mit ſeinem Motorrade Pech gehabt und könne nun nicht heimfahren, weil er kein Geld dabei habe. Er hat es nur auf Erlangung von Darlehen abgeſehen. Be⸗ ſchreibung des Schwindlers: Etwa 25 Jahre alt, 1,70 Meter groß, hellblond, bartlos, etwas verbranntes, aber ſonſt blei⸗ ches Geſicht, heller, kompletter Anzug, blaue Mütze, wie ſie Kraftfahrer tragen und an der ein Abzeichen des A. D. A. C. befeſtigt iſt. Etwaige Geſchädigte, die noch keine Anzeige er⸗ ſtattet haben, werden gebeten, dem Bad. Landespolizeiamt, Karlsruhe, Mitteilung zu machen. Bel Auftauchen des Schwindlers wolle die Polizei oder Gendarmerie verſtändigt werden. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden ausgeloſt vier Gewinne zu je 10 000/ auf die Nrn. 35 636, 196 296, acht Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 163 960, 176 595, 193 639, 206 593. In der Nachmittags ziehung wurden ausgeloſt zweit Ge⸗ winne zu je 25 000/ auf die Nr. 273 184, vier Gewinne zu je 5000/ auf die Nru. 84373, 339 225, 12 Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 18 800, 35 810, 79 474, 155 490, 255 600, (Ohne Gewähr.) . Dre Obſikuren Wenn auch in Deutſchland die Obſtkuren immer mehr Beifall finden, ſo geſchieht es noch lange nicht in dem Maße, wie es eigentlich ſein ſollte. Es gibt ſogar noch Leute ge⸗ nug, die den Obſtgenuß für eine Leckerei halten, und auch ſolche, die ein Schüſſelchen Kompott für genügend erachten. In England und Amerika iſt der Obſtkonſum beträchtlich größer als bei uns. Man genießt dort das Obſt in allerlet Form. Namentlich auch als Fruchtſaft und Marmelade. Fruchtſäfte, ſo ſagen die Amerikaner immer, wirken ſtärkend auf das Hirn und auf die Nerven. Nervöſe genießen beſon⸗ ders gern rohe und gekochtet Pflaumen, Aepfel dienen zur Beruhigung der Blutbildung, Weintrauben reinigen das Blut. Jedes Obſt fördert und zwar wegen ſeiner vielerlei Nährſalze, ſeinen Säuren und ſeines Zuckergehaltes die Ge⸗ ſundheit; man ſoll deshalb von allen, was die Jahreszeit bietet, ſoviel eſſen wie möglich, beſonders als Marmelade zum Frühſtück und Veſper und als frugale, darmanregende Abendmahlzeit, roh oder gekocht, einfach mit Brot oder Semmel gekaut. Ißt man nun noch mittags wenig Fleiſch, ſo fühlt man ſchon nach acht Tagen bei täglicher wackerer Be⸗ wegung im Freten, ein Gefühl geiſtiger und körperlicher Friſche ſondergleichen. Großes Abendfeſt und 30⸗Pfg.⸗Tag im Friedrichspark. Am kommenden Sonntag verauſtaltet die Parkleitung das letzte diesjährige Gartenfeſt. Die muſikaliſchen Darbietungen werden ergänzt durch Vorträge des Geſang⸗ vereins„Einheit“. Eine effektvolle Illumination wird den Beſuchern ein farbenprächtiges Bild bieten.— Heute Mittwoch findet ein Nachmittags konzert ſtatt.(Siehe Anzeige.) * Neue Stenographiekurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, eröffnet am Montag, 10. September der Sten o⸗ graphen verein„Stolze⸗Schrey⸗Einheit“ in der U 2⸗ Schule neue Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe und Diktat⸗ abende in Stolze⸗Schrey und Einheitskurzſchrift. Die Kurſe ſtehen unter fachmänniſcher Leitung. * 3 Kinderfeſt im Erlenhof. Im Erlenhof verauſtaltete der neu gegründete„Ouartettverein Erlenhof“ (Dirigent Konzertmeiſter Bilz) ein großes Kinderfeſt. Bei dem prächtigen Wetter konnten alle Wünſche der Kinder befriedigt werden. Es iſt kaum zu ſagen, wie groß die Be⸗ geiſterung ſchon die ganze Woche vor dem Feſt bei Jung und Alt war. Als ſich der Feſtzug der Kinder, alle mit Fähnchen ausgeſtattet, durch die Straßen des Erlenhofes mit klingen⸗ dem Spiel bewegte, konnte man nur frohes Jubeln feſtſtellen. Beim Eintritt in den Feſtplatz wurde jedem am Feſtzug keil⸗ nehmenden Kind von Vorſtandsdamen des Quartettvereins eine Brezel verabreicht. Geſangsvorträge des Vereins, turneriſche Darbietungen der erſten Riege des Turnvereins 1846 und alle möglichen Kinderſpiele mit Preisverteilung fanden viel Beifall. Dem Verein wurde von allen Seiten für das gut gelungene Unternehmen Dank ausgeſprochen mit dem Wunſche, alle Jahre ſo ein Feſt zu veranſtalten. Auch Stadträte und höhere ſtädtiſche Beamte ſahen ſich das Feſt an. Kommunale Chronil sch Hockenheim, 1. Sept. Aus dem Gemeinderat iſt zu berichten: Zur Erſtellung von Klein bauten wurden folgende Arbeiten vergeben: Grab⸗, Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten den Maurermeiſtern Peter Siebert und Heinrich Fuchs hier; Zimmerarbeiten den Zimmermeiſtern Walter und Rauſch; Blechnerarbeiten den Blechnermeiſtern Herrmann und Eichhorn; Glaſerarbeiten den Glaſermeiſtern Peter Gelb und Adrian Gelb; Elektroinſtallationen dem Blechnermeiſter Eich⸗ horn und dem Elektromonteur Ebuard Roth; Gas⸗ und Waſſerinſtallationen dem Schloſſermeiſter Peter Oriaus; Schreinerarbeiten dem Schreinermeiſter Johann König; Schloſſerarbeiten den Schloſſermeiſtern Sauer und Roth; Gipſerarbeiten dem Gipſermeiſter Joſef Narr und Maurer⸗ meiſter Philipp Fuchs; Tüncherarbeiten den Tünchermelſtern Georg Euſtachi und Ludwig Gund; Steinhauerarbeiten den Steinhauern Albert Munz und Sebaſtian Wölfelſchneider.— Die verlängerte Schulſtraße bis zum Sportplatz des Turn⸗ vereins und von der Heidelbergerſtraße bis zur Schulſtraße ſoll kanaliſtiert werden.— Die Waſſerleitung ſoll vom Orts⸗ ausgang bis zum Friedhof verlegt werden. 2 2 3 daß allerſeits am Ende der geſtrigen Ar Genugtuung und Zufriedenheit, teilweiſe ſogar Begeiſterung herrſchte. Den Hauptanteil am Erfolg hat diesmal der neue Herr des Stabwalteramtes, Rudolf Boruyka, zu verbuchen. Der erſte Eindruck: ein Dirigent mit ſtarkem Willen, ohne ſich allzu ſtark auszugeben.(Grade das ruhige Verhalten und Zurückhalten wirkt ſympathiſch.) Abſoluter Beherrſcher der Partitur, aus der er wiederholt unbekannte Farbenmiſchungen hervorholte.(Zwei Poſaunenſtellen im 1. und 2. Akt und dals Ausfädeln des Gongſchlages durch den Kontrabaß im 3. Akt liegen mir noch beſonders im Ohr.), Sicherheit bei Diffe⸗ renzen zwiſchen Bühne und Orcheſter, die die anfängliche all⸗ ſeitige Nervoſität bald bezwang, klares Dirigieren ohne viel Gefuchtel und Gebärden, kurzum ein Mann am Pult, den man ſich fortan mit„Habt Acht“ merken muß. Hinzu kommen einige erfreuliche Neuerſcheinungen auf den Brettern. Mar⸗ garete Teſchemacher ſang die Titelrolle, verſchwen⸗ deriſch in der Tongebung, daß man bisweilen beſorgt ſein durfte, aber aushaltend und volltönig bis zum Schluß, im Spiel keine Italienerin oder Japanerin, ſondern eine deutſche Mutter, was ihr die Sympathien namentlich der Zu⸗ ſchauerinnen gewarn. Valentin Haller als Linkerton, darſtelleriſch vielleicht noch etwas zu leichtherzig, geſanglich feſſelnd durch die müheloſe Höhe, der allerdings die Mittel⸗ lage nicht ganz gleich kommt, zweifellos aber ein guter Wechſel auf die Zukunft. Hinſichtlich der Ausſprache werden beide größere Deutlichkeit gewinnen, wenn ſte mit den akuſtiſchen Verhältniſſen unſeres Thaters vertraut geworden ſind. Was ſonſt noch ſpielte, wich von bekannten Namen und Wegen nicht ab. Wir notieren: Erna Schlüter(Suzuki), Fritz Bartling(Goro) und ohne nähere Rollenbezeichnung Berghaus, Voiſin und Landory, der zugleich auch für die Spielleitung verant⸗ wortlich war. Szeniſch hatte ſich, von Kleinigkeiten abgeſehen, nichts verändert. So bleibt nur noch die Feſtſtellung, daß es nach dem dritten Akt etwa ein halbes Dutzend Vorhänge für die Hauptſoliſten gab. Daß man den Dirigenten dabet nicht vergaß, war nur recht und billig, E ifftthrung Freude, Syndey de Vries(Konſul), Kunſt und Wifſenſchaßt Ein Heine⸗Denkmal in Düſſeldorf. Die Düſſeldorfer Stadtverwaltung beabſichtigt, 10 000 Mark für die Errichtung eines Heine⸗Denkmals zur Verfügung zu ſtellen in der Bor⸗ ausſetzung, daß die weiteren Mittel für das Denkmal von der Bürgerſchaft und Freunden des Dichters aufgebracht werben. O Die Sauptſtadt des altperſiſchen Reiches entdeckt. Mit Unterſtützung der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft hat der Berliner Archäologe, Prof. Ernſt Herzfeld, Aus⸗ grabungen in Perſien burchgeführt, die ihn zur Entdeckung Paſargadars, der Hauptſtadt des Gründers des altperſiſchen Reiches, Kyros der Große, führten. 5 O Schriftſtellertag des Dentſchen Schriftſtellerverbaudes in Nürnberg. Aus Nürnberg ſchreibt unſer H..⸗Mitarbei⸗ ter: Anläßlich des Dürerjahres hielt der älteſte deutſche Schriftſtellerverband, der vor 50 Jahren gegründet wurde, ſeine diesjährige Tagung in Nürnberg ab. Beim Empfangsabend im Künſtlerhaus folgten kurzen Begrüßungs⸗ worten des Vorſitzenden D. Dr. Eveling und des Vertreters des Nütruberger Stadtrates, Stadtrat Weigel, Ausführungen von Dr. ing. Knarl Klinghardt⸗ Frankfurt g. Main zut dem Thema„Alle Schaffensarbeitiſtſchöpferiſche Arbeit“, die eklatant erwieſen, daß dieſe Tagung im Zeichen der Jugend ſtehen ſoll. Ausgehend von Dürer und ſchließend mit Worten Dürers, ſtellte Dr. Klinghardt, ein eindringlicher, faſt afketiſcher Sprecher, dem geſegneten Verſtand die tiefe Leitz⸗ lichkeit und die tiefe deutſche Seele gegenüber. Körper und Seele ſeien die Dominien der Schönheit, des griechiſch⸗klaſſiſchen Begriffes des„kaloe'kagatos“, des Schönen und Guten, die dem Primat des in der Technik verkörperten Verſtandes ent⸗ gegenzuſtellen ſeien. Die heutige Jugend wende ſich ab vom reinen Verſtand und ziehe ihre neuen ſchöpferiſchen Kräfte aus „Körperlichkeit und Seele.— Im Verlauf des einleitenden Abends kam auch noch Dr. h. e. Friedrich Lien har d⸗ Eiſenach zu Wort. 4. Seite. Nr. 411 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. September 1928 Tagungen Deutſche Architekten⸗ und Ingenieurtagung in der Pfalz Der Verband Deutſcher Architekten⸗ und Angenieurvereine wird ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung vom 19. bis 23. September in Ludwigs⸗ hafen abhalten. Bei der im Vorjahre ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung in Köln hat man di Pfalz gewählt, um dem be⸗ ſetzten Gebiet ſein Intereſſe zu bekunden. Im Anſchluß an die Beratungen der Abgeordneten, die aus allen Teilen Deutſchlands erſcheinen werden, findet die Wanderverſamm⸗ lung ſtatt, wobei über Verwaltungsreform, über Ziele und Richtung der Architektur und ſchließlich über Ausbildung des Nachwuchſes und Hochſchulreform von hervorragenden Fach⸗ leuten geſprochen werden wird. Techniſch recht wertvolle Be⸗ ſichtigungen, u. a. des Stickſtoffwerks, der J. G. Farben⸗ induſtrie in Oppau, der Hafenanlagen, der Siedelungen uſw. dürften den Teilnehmern lehrreiche Eindrücke vermitteln. Graphologenkongreß in Heidelberg Auf dem Kongreß des Deutſchen Bundes der gerichtlichen Schriftſachverſtändigen und Berufsgraphologen in Heidel⸗ berg werden u. a. zwei Kriminaliſten über die gericht⸗ liche Bedeutung der Handſchriftenunterſuchung ſprechen, ein Arzt über die Einwirkung phyſiſcher und neurologiſcher Stö⸗ rungen auf die Handſchrift und der bekannte Frankfurter Ge⸗ richtschemiker Prof. Dr. Po pp über die Feſtſtellung und Ver⸗ wertung von Fingerabdrücken in Schriftſtücken. Aus dem Lande jähriges Jubiläum der Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ Vereinigung Wiesloch Die Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung Wiesloch feierte am 1. und 2. Sept. ihr 50jähriges Beſtehen, das gleich⸗ zeitig mit der Gautagung der Gewerbevereine verbunden war. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Schreinermeiſter Bal. Er zinger begrüßte im„Erbprinzen“ die Erſchienenen iusbeſondere aber den Vertreter des Staates, Landrat Na u⸗ mann, den Vertreter der Stadt Wiesloch Gemeinderat Grön und den Präſidenten des Landesverbandes der badiſchen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen Tapeziermeiſter Oskar Burckhard ⸗ Heidelberg und den Handwerkskammerpräſi⸗ denten Groß⸗Maunheim. Einen Rückblick über die Ge⸗ ſchichte des Vereins gab Gewerbeſchuldirektor Wolbert, der ein anſchauliches Bild von der ſtetigen Aufwärtsentwick⸗ lung des Vereins zu zeichnen wußte. Landrat Naumann überbrachte die Grüße und Glückwünſche des badiſchen Staates und des Bezirks, Gemeinderat Grön die der Stadt Wiesloch. Rechtsanwalt Ullmer ſprach für die Vereins⸗ bank Wiesloch, welches Bankinſtitut an der Vereinsgeſchichte einen großen Anteil hat. Die Grüße der Handwerkskammer entbot Handwerkskammerpräſident Groß. Als Sprecher des Landesverbandes ſtand ſchließlich noch Landespräſident Burckhard auf, der auch die Ehrungen von vier Mitglie⸗ dern des Feſtvereins vornahm. Am Nachmittag fand zuerſt die Gauausſchußſitzung mit den Wahlen zur Handwerker⸗ Krankenkaſſe ſtatt, bei der vier Funktionäre aus Heidelberg, Wiesloch und Walldorf gewählt wurden. Daran ſchloß ſich dann im Saal des„Deutſchen Hofes“ die Gautagung der Ge⸗ werbevereine des Oberpfalzgaues, an der 23 Vereine teil⸗ nahmen. Die nächſte Gautagung findet in Leimen, anläß⸗ lich des 30 jährigen Stiftungsfeſtes des dortigen Gewerbe- und Handwerkervereins ſtatt. * * Möuchzell(Amt Heidelberg), 3. Sept. Der Ort Möuch⸗ zell zählt im Verhältnis zur Einwohnerzahl(548) eine ſtatt⸗ liche Anzahl alte Leute, die bereits das 70. Lebensjahr überſchritten haben. Ihre Zahl beträgt insgeſamt 20 und zwar: 8 männliche und 12 weibliche Perſonen. Die älteſte Einwohnerin der hieſigen Gemeinde iſt Eva Künzer, Witwe, mit nahezu 89 Jahren. Der älteſte Mann iſt Georg Dörr mit einem Alter von 78 Jahren. * Schönberg bei Lahr, 2. Sept. Hier verſtarb im 75. Lebensjahr die ledige Irmgard Vögele, die Mitbeſitzerin des altbekannten Fiſchbauernhofes. Sie erkrankte in ihrem 20. Lebensjahr an einem Rückenmarkleiden und befand ſich ſeit 1875, alſo volle 55 Jahre, ſtets zu Bett. Jetzt iſt ſie einer Lungenentzündung erlegen. Sie bewahrte bis zuletzt ihre geiſtige Friſche. * Lahr, 4. Sept. Der Regimentstag des ehemaligen 8. bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 169, mit dem die Enthüllung eines Denkmals für die im Weltkrieg gefallenen faſt 4000 An⸗ gehörigen des Regiments verbunden war, geſtaltete ſich zu einem erhebenden Feſt der Kameradſchaft und der Er⸗ innerung, an dem Tauſende von Nah und Fern teilnahmen. Die alte Garniſonſtadt Lahr hatte reichen Schmuck angelegt. Ein von etwa 3000 Perſonen beſuchtes Bankett am Sams⸗ tag abend in dem geräumigen Feſtzelt auf der Kloſter⸗ matte leitete die Jeſttage ein. Zahlreiche frühere Offiziere des Regiments neben einer großen Zahl Mannſchaften, eine Abordnung der Traditionskompagnie 16 des Reichswehr⸗ regiments 14 in Villingen, die hieſigen Waffenvereine, Ver⸗ treter der Behörden und ein großer Teil der Bewohner nah⸗ men an dem Bankett teil, In allen Anſprachen kam vor Badiſcher Sängerbund rr. Baden⸗Baden, 2. Sept. Wie bereits gemeldet, findet am 8. und 9. September die diesjährige Hauptverſammlung des Badiſchen Sängerbundes hier ſtatt, der im Hinblick auf das im Jahre 1929 in Freiburg ſtattfindende Bundes⸗Sängerfeſt eine ganz beſondere Bedeutung beigemeſſen werden muß. Die vereinigten Männergeſang⸗ vereine unſerer Stadt haben nunmehr das Programm für die Veranſtaltungen, bei denen Oberbürgermeiſter Fieſer den Ehrenvorſitz übernommen hat, aufgeſtellt. Darnach findet am Samstag nach dem Empfang der Gäſte am Bahnhof in der Stadthalle ein Feſtbankett unter Mitwirkung der Männergeſangvereine und der Feuerwehrkapelle ſtatt. Am Sonntag vormittag um 9 Uhr beginnt die Tagung des Sängerbundes im Gartenſaale des Kurhauſes. Nachmittags 4 Uhr iſt vor dem Kleinen Theater eine vaterländiſche Kundgebung des Ortenau⸗Oos⸗Sängergaues und abends eine Zuſammenkunft im Kurgarten. * Der zweite Manöyvertag brachte Kampfhandlungen in dem Gebiet zwiſchen Erftal und Hettingen. Das Bataillon, das auf den Höhen öſtlich Altheim lag, zog ſich auf die Hauptſtellung bei Hettingen zu⸗ rück, um die dann der Kampf entbrannte. Den Uebungen wohnten in Begleitung eines Offiziers vom Reichswehr⸗ miniſterium auch drei ruſſiſche Offiziere bei. Die Uebungen am Freitag und Samstag ſtanden unter dem Oberkommando von Oberſt Müller⸗Konſtanz. Ueber den Sonntag lagen die Truppen in Ruhe und zwar teils im Bezirk Buchen, teils im Schefflenztal. In den erſten Tagen dieſer Woche werden ſich die Kampfhandlungen im Schefflenztal ab⸗ * Buchen, 3. Sept. ſpielen. Bei den Uebungen der beiden letzten Tage des Manövers, wobei es ſich um einen Jagſtübergang bei Meeö ck m ühl handelt, wird die badiſche Regierung vertreten ſein. N * Kehl am Rhein, 3. Sept. Ein anſcheinend geiſtig nicht ganz normales Mädchen machte geſtern vormittag mehrere Selbſtmordverſuche, indem ſie in den Rhein ſprang. Durch die Kühle des Waſſers anſcheinend ernüchtert, ſchrie ſie um Hilfe und konnte auch von Spaziergängern dem naſſen Element entriſſen werden. Doch kaum war ſie wieder auf trockenem Boden, als ihr die Rückkehr wieder leid wurde und ſie wieder ins Waſſer ſprang. Wiederum das gleiche Schauſpiel wie vorher. Schließlich konnte die benachrichtigte Polizei für Unterbringung ins Krankenhaus ſorgen. * Hugsweier(Amt Lahr), 3. Sept. Geſtern vormittag flug beim Kugelſtoßen des Turnvereins dem 17jährigen Emil Junt eine zehnpfündige Stoßkugel an den Kopf. Der Verunglückte, der einzige Sohn des Maurers Johann Junt, iſt heute morgen im Bezirkskrankenhaus Lahr ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. * Tiefenſtein bei Albbruck, 3. Sept. Die Staatspolizei Waldshut nahm auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft eine eingehende Razzia in den Wäldern nach dem Mör⸗ der der Frau Merkel vor. Man wollte ſich vergewiſſern, ob der Mörder nicht etwa in der Nähe des Tatortes Selbſt⸗ mord begangen hat, um eine weitere Unterſuchung abzukür⸗ zen. Es wurde aber nichts Weſentliches gefunden. Man ver⸗ mutet, daß ſich der Mörder in ſeine Heimat in das Saargebiet begeben hat. N 9 n Beginn der Berliner Spielzeit Er war nach drei Seiten ſehr erfolgreich. Es gab ſogar eine Art Uraufführung dabei, nämlich die Bearbeitung der alten engliſchen„Bettleroper“, die Brecht und Weill im Theater am Schiffbauerdamm herausbrachten. Dies Theater hat ſich von der Volksbühne jetzt wieder abgezweigt und ſteht unter der Direktion von Herrn Aufricht, der ſich ſchon in manchen literariſchen Matineen vorteilhaft vorgeſtellt hat. Sein Debut war vielverſprechend, er brachte unter Erich Engels Regie das alte berühmte Stück, das auch ſchon in London neu aufgenommen worden iſt, zu einer kräftigen und ganz aktuellen Wirkung. Die Bettleroper von John Gay war vor 200 Jah⸗ ren eine Revolution im Muſikleben. Sie nahm die Partei des Volkes gegen die ſeriöſen Opern von Händel und unter dem Einfluß des perſiflierenden Geiſtes von Swift genierte ſie ſich nicht, ein Milieu von Gaunern und Bettlern vorzuführen, mit frechſtem Witz und ſchärfſter Parodie, und dazu ſang man in Soli oder Duetten allerlei alte Volkslieder und Balladen, alte Melodien mit neuem Text. Das iſt nun natürlich etwas moder⸗ niſiert worden, da unterdeſſen, gerade ſeit dieſer Bettleroper, das Singſpiel ſeine große Laufbahn genommen und erfüllt hat. Brecht nennt das Stück jetzt Dreigroſchenoper. Er hält ſich im allgemeinen an den alten Inhalt, daß ein Spitzel und Organt⸗ ſator von Bettlern, dem er noch einen frommen Einſchlag giht, das Pech hat, ſeine Tochter Pollg an einen berühmten Gentlemeneinbrecher zu verheiraten, der es noch mit vielen andern Frauen und Huren hat, aber ſchließlich durch einen Bo⸗ ten des Königs vom Galgen befreit wird. Das iſt nun ganz in die moderne Gaunerſprache und Diebeswelt eingetaucht und trieft von Realismen, deren ſich unſere füngſte Dichtung nicht zu ſchämen brauchte. Weill war der rechte Mann dafür, die Muſik zu ſchreiben. Er arbeitet natürlich mit einem Jazzorcheſter, komponiert allerlei Balladen, wie das Lied des Einbrecherchefs, auch ein⸗ gelegte Stücke von Kipling und Villon, von Seeräubern und von Kanonen, mit großer volkstümlicher Phantaſie, manchmal ſpitzt er die Lyrik und das Melodram auf eine ſehr feine in⸗ ſtrumentale Ironie zu und durchpulſt die ganze Geſchichte mit einem friſchen akrobatiſchen Tanztempo, das vorzüglich dazu Regimentstag und Denkmalsenthüllung der 169er allem das gute Einvernehmen zwiſchen Garniſonſtadt und Regiment hervor. Ein Feſtgottesdienſt am Vormittag des Haupttages leitete die eindrucksvolle Denkmalsenthül⸗ lung mit der Feſtrede des Majors Albert ein. Das Denk⸗ mal, das von Oberbürgermeiſter Binz in den Schutz der Stadt übernommen und an dem eine große Anzahl Kränze niedergelegt wurden, gibt dem ſchönen Bahnhofsplatz ſein Ge⸗ präge. Auf einem Sockel erhebt ſich ein mächtiger 4½ Meter hoher und 7 Meter langer Löwe, das Symbol der Sammlung und der Kraft. Etwa 12000 Menſchen wohnten dem feier⸗ lichen Akte bei. Ein Feſtzug am Nachmittag ſah wiederum Tauſende durch die dicht belebten Straßen wallen. Nach⸗ mittags war geſelliges Beiſammenſein auf dem Feſtplatz, am Abend Zapfenſtreich und Fackelzug, der ganz ausgezeichnet verlief. Es war ein Feſt der Kameradſchaft in wahrſtem Sinne des Wortes. . ³ A T! e Karlsruher Funkausſtellung * Karlsruhe, 3. Sept. Die Badiſche Geſellſchaft für Radio⸗ technik Karlsruhe e. V. veranſtaltet zuſammen mit dem Funk⸗ handel und der Funkinduſtrie und in Gemeinſchaft mit den übrigen hieſigen Funkvereinen vom 3. Oktober bis 4. Novem⸗ ber in den Ausſtellungsräumen des Bad. Landesgewerbe⸗ amts eine Funkausſtellung, auf der ſämtliche bis dahin erſchienenen Funkneuheiten gezeigt werden, insbeſon⸗ dere die anläßlich der großen Deutſchen Funkausſtellung im September herausgebrachten Empfangsgeräte für Netza⸗ anſchluß, und neuartige Lautſprecher und anderes. Da auch die Reichsrundfunkgeſellſchaft und die Sendeleitung des Stuttgarter Rundfunkſenders ihre Beteiligung zugeſagt ha⸗ ben, beſteht die Gewißheit, daß ein vollkommener Ueberblick über den heutigen Stand des Rundfunks gegeben werden kann. * * Karlsruhe, 4. Sept. Laut Polizeibericht wurden hier im Monat Auguſt wegen Verkehrsübertretungen ver⸗ ſchiedener Art 320 Kraftwagenführer, 130 Motorradfahrer, 633 Radfahrer, 48 Führer von Fuhrwerken und 12 Fuß⸗ gänger angezeigt. 5 Krafträder wurden zwecks Unterſuchung der Maſchinen von der Straße polizeilich beſchlagnahmt, weil ſie wegen ruheſtörenden Lärmes aufgefallen waren. * Ihringen, a.., 4. Sept. Die größte badiſche Rebge⸗ meinde, unſer Ihringen, rüſtet ſich für die Leſe. Die der Reife entgegengehende Traubenernte wird wohl ſehr unter⸗ ſchiedlich ausfallen. Man rechnet mit einem 7 Herbſt. Die Kaiſerſtühler Winzergenoſſenſchaft, die im letzten Jahr auch den Geſchäftsbetrieb der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Ihringen übernahm, war in den letzten Wochen zur Er⸗ weiterung ihrer Räumlichkeiten genötigt. Dem Kelterraum wurde zur Aufnahme der hydrauliſchen Preſſen ein Anbau zugefügt. * Oberſchwandorf(Amt Stockach), 3. Sept. Am Sonntag nacht brach in den Stallungen des Gaſthauſes zum„Adler“ Feuer aus, das auf das Wohnhaus übergriff und dieſes bis auf die Grundmauern einäſcherte. Es wird Brandſtiftung ver⸗ mutet. Der Beſitzer iſt nur mittelmäßig verſichert. Merk⸗ würdig iſt, daß die letzten Brände in Schwandorf alle Sonn⸗ tag nacht entſtehen. g * Waldshut, 3. Sept. Beim Abladen von Holz ent⸗ floh am Samstag ein Gefangener aus dem Amtsge⸗ fängnis Waldshut. Es gelang ihm ſehr ſchnell, die nahen Waldungen zu erreichen, ſodaß ihn weder der Gefängnis⸗ wärter noch die Staatspolizei einbringen konnte. Da der Ent⸗ flohene in Tiefenſtein verheiratet iſt, nahm man an, daß er ſich dort aufhält. Man fand ihn auch am Sonntag vergnügt in einer Wirtſchaft bei einem Glaſe Bier ſitzen.— Die Frau des Bürgermeiſters Duttlinger in Erfingen war mit ihrem kleinen Mädchen auf den Friedhof gegangen, um ein Grab in Oroͤnung zu bringen. In der Zwiſchenzeit machte ſich das Kind an einem Grabſtein zu ſchaffen; dieſer ſtürzte um und zerſchmetterte das Kind. Werner Iwele Daumsussfaffung Tepefen Dekoraſionen Teppiche E 2, 1 Planken) 82¹¹ l N 1 7 e 2 paßt. In drei Finales hebt er die Perſiflage in luſtige En⸗ ſembles, die auch häufig die Oper parodieren und ſchließt die ganze Affäre mit einem herzerſchütternden Choral. Die Bühne ſelbſt iſt etwa im Stil Piscators eingerichtet, den wir ja eigen⸗ händig zunächſt im Berliner Theaterleben entbehren müſſen. Caspar Neher ſchuf Dekorationsſtücke, auch mit Inſchrif⸗ ten und Lichtbildern, die ſich in einem improviſterten Stil hin und her ſchieben und Hintergründe und Perſpektiven ſchaffen. Eine famoſe Aufführung mit Erich Ponto als Bettlerchef, der hier durch ſeine eiskalte, grauſame Charakteriſtik ſich plötzlich einen Namen gemacht hat, die grobe Valetti als ſeine Frau, Roma Bahn als freche Tochter, Harald Paulſen als beinſchwin⸗ gender Einbrecherheld, Gerron als mitleidiger Polizeichef und ein ſehr bewegtes Enſemble von Dieben und Huren. Einſt war der Erfolg ſo groß, daß die Darſtellerin der Polly von einem Herzog gefreit wurde. Heut wird das nicht mehr paſſieren, aber vielleicht wird man in dieſem Unternehmen den Anfang einer grotesken modernen Operette erkennen, dem wir die beſte Nachfolge wünſchen. In den Kammerſpielen wurde mit Georg Kaiſers„Okto⸗ bertag“ eröffnet. Das Stück, ſchon von andern Aufführungen her bekannt, machte hier trotz allen ſeinen Unwahrſcheinlich⸗ keiten einen unbedingten Eindruck, jenen Eindruck der momen⸗ tanen Aufführung, die durch ihre Vertiefung, ihre Seelen⸗ pauſen und ihre faſt myſtiſche Haltung unter der ausgezeich⸗ neten Regie von Forſter⸗Larrinaga über alle pſycholo⸗ giſchen und dramatiſchen Schwächen im Augenblick des Bühnen⸗ erlebniſſes hinwegtäuſcht. Bei Kaiſer beſteht jedesmal ein Widerſpruch zwiſchen ſeiner fruchtbaren dichteriſchen Idee und einer gewiſſen Unfähigkeit oder Unmöglichkeit, dieſe Idee überzeugendes Drama werden zu laſſen. Daß ein Mädchen ſich mit einem Leutnant, den ſie nur geſehen, nie geſprochen hat, aus einer Art Liebesekſtaſe verheiratet glaubt und ihr Kind, das in Wahrheit von einem in der Verwirrung ins Zimmer gelockten Schlächtergeſellen ſtammt, für ſeines erklärt, und daß aus dieſem Mißverſtändnis eine echte Liebe auch von ſeiner Seite aus blüht, die zur Ermordung des aufdringlichen, wirk⸗ lichen Vaters führt— das mag im Leben ebenſo unwahrſchein⸗ lich ſein, wie es in der Dichtung möglich und reizvoll iſt. Aber das Dilemma, das ſich zwiſchen dieſem Leben und der Dichtung die Wahrſcheinlichkeit des Lebens, ſondern auch die der Dich⸗ tung durch unvorſichtige Geſtändniſſe Lügen geſtraft wird. Das iſt das Manko. Das wunderbar abgetönte Enſemble von Stein rück, Wiemann, Homolka, Margarete Köppe tat alles, uns über die Schwierigkeiten hinweg zu helfen. Ich glaube, es iſt ein großer Erfolg. Barnowsky brachte im Komödienhaus ein Stück des Saſcha Guitry heraus, das nur von der Darſtellungsſeite her bewertet werden kann: Mein Vater hat Recht ge⸗ habt“. Es geht durch drei Generationen und immer ſagt der Vater zum Sohn, in der Jugend mache man Fehler, erſt im Alter verſtehe man zu leben. Das wiederholt ſich nun ſo mit allen möglichen Typen von Frauen und Freunden und Dienſt⸗ boten und immer gibt der alte Hugo Thimig den Vater und der junge Hermann Thimig den Sohn, jener mit aller Routine des alten Burgtheaters, dieſer mit einer feinen modernen Zu⸗ rückhaltung. Und einmal iſt die Terwin die gealterte Frau, die nach Abenteuern zurückkehrt und mit ihren letzten Reizen buhlt, und ein andermal iſt Maria Bard die junge Frau, die mit allerperſönlichſtem Charme, leicht bewegt und entzückend anzuſehen, das friſche Leben beim Schopf faßt— Muſterleiſtun⸗ gen der heutigen Bühne. Oscar Bie. Bruno Wille 7. Dr. Bruno Wille, Philoſoph und Schriftſteller, iſt auf ſeinem Schloßgut Senftenau bei Lindau am Bodenſee im Alter von 68 Jahren geſtorben. Die Ein⸗ äſcherung erfolgt in aller Stille. Die Aſche wird im Familien⸗ grab in Berlin⸗Lichterfeld beigeſetzt.— Brund Willes Name iſt verknüpft mit der Kolonie Friedrichshagen bei Berlin, wo um 1890 herum die Schriftſteller und Dichter der naturaliſtiſchen Generation, zu denen Gerhart Hauptmann, Bruno Wille, Bölſche, die Brüder Hart und Peter Hille zählten, ſich nieder⸗ gelaſſen hatten. Von hier aus ging die Agitation für die litera⸗ riſche Bewegung aus. Bruno Wille machte dann als eifriger Vorkämpfer der freireligiöſen Gemeinde von ſich reden. Er vertrat in der Volksbühne die radikale Richtung, die bald zu einer Sezeſſion geführt hätte. 1895 wurde Wille vorübergehend wegen ſeiner freien religiöſen Tätigkeit verhaftet, aber nach kurzer Zeit wieder entlaſſen. Brund Wille hat eine Anzahl von bildet, verführt Kaiſer zu einigen Szenen, in denen nicht nur naturaliſtiſchen und romantiſchen Schriften verfaßt. In dem Roman der„Glasberg“ hat er ſeine Entwicklung geſchildert. 1 * 1 = v Mittwoch, den 5. September 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 411 Rbihlzeilige Vorarbeit Die Nachrichten vom Baumarkt widerſprechen ſich teilweiſe, wobei natürlich die örtlichen Verſchiedenheiten ſtark mit⸗ ſpielen. Sicherlich aber unterliegt die Finanzierung der mit öffentlichen Mitteln in Bau befindlichen Häuſer mehrfach erheblichen Schwierigkeiten. Es iſt ſogar die Vollendung eilfertiger Wohnungsbauten fraglich geworden. Um ſie zu ermöglichen haben z. B. in Thüringen beträchtliche Teile der für die Hilfe zu neuen Bauplänen vorgeſehenen Staats⸗ mitteln abgezweigt werden müſſen, ſodaß für ihren eigent⸗ lichen Zweck nicht viel übrig geblieben iſt. Zwar ergibt im Uebrigen das gleichgerichtete Vorgehen der öffentlich⸗recht⸗ lichen Verbände, der Privaten und der Genoſſenſchaften eine gewiſſe Breitenſtreuung, aber im Ganzen bleibt der Woh⸗ nungsbau doch noch Zufallstreffern ſehr anheimgegeben. Die neue Reichsregierung hat etwas mehr Planmäßigkeit, wenn auch auf beſondere Perſonenkreiſe beſchränkt(kinderreiche und junge Ehepaare), angekündigt. Die Möglichkeit eines weitſchauenden allgemeinen Bauplanes iſt aber auch von dem neuen zuſtändigen Reichsminiſter von vornherein ange⸗ zweifelt worden. Immerhin ſoll die finanzrechtliche Grund⸗ lage des Wohnungsbaues insgemein dadurch kräftiger unter⸗ ſtützt werden, daß Auslandsanleihen für dieſen Zweck als grundſätzlich produktiv anerkannt werden. Neben den ſoztalen Erwägungen ſprechen volkswirtſchaft⸗ liche Gründe nachdrücklich dafür, daß die Bauſaiſon 1929 im kommenden Herbſt und Winter rechtzeitig vorbereitet werde, ſchon weil bei unſeren verwickelten öffentlichen Ein⸗ richtungen der Weg vom Beſchluß zu ſeiner Ausführung ziemlich lang zu ſein pflegt. Die gedrückte Binnenkonjunk⸗ tur bedarf umſomehr der Auffriſchung, da die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in dem Sommer ſich nicht genug vermindert hat, als daß man dem kommenden Winter nicht wieder mit ernſten Sorgen entgegenſehen müßte. Denn auch die Umwandlung der Fürſorge in die Verſtcherung entzieht der Geſamtheit Mittel, während die„Ausgeſteuerten“ fernerhin der öffent⸗ lichen Wohlfahrtspflege anheimfallen, und eine hohe Er⸗ werbsloſenziffer ſchwächt die Kaufkraft auf dem Binnenmarkt nachhaltig weiter. Werden aber die Pläne für die nächſt⸗ für den Wohnungsbau jährige Bauſaiſon frühzeitig gefaßt und wird ihre Aus⸗ führung ſachgemäß vorbereitet, ſo könnten im Hinblick hier⸗ auf manche ſonſt unvermeidlichen Arbeiterentlaſſungen wenig⸗ ſtens in den Bauſchlüſſelinduſtrien leichter hinausgefriſtet werden. Auch ein beſonderer Notſtand rät dazu. Allem An⸗ ſchein nach iſt mit fortgeſetzter Zuſpitzung der Lage in der Kohleninduſtrie wegen des verſchärft bevorſtehenden engli⸗ ſchen Wettbewerbs zu rechnen. Man wird wohl nicht umhin können, die überſchüſſigen Arbeitskräfte des Kohlenbergbaues umzuſtellen. Dieſe Umſtellung würde aber ſchon aus räum⸗ lichen Gründen ſich erleichtern, wenn die Eiſeninduſtrie in ſicherer Ausſicht auf eine beſſere Baukonfunktur in die Lage verſetzt würde, jene überſchüſſigen Kräfte aufzunehmen und anzulernen. Allerdings kann man ſich nicht verhehlen, daß die Aus⸗ ſichten auf Auslandsanleihen für den Wohnungsbau bei den derzeitigen amerikaniſchen Geldmarktverhältniffen nicht be⸗ ſonders roſig erſcheinen, mag auch für die großen Ruhrgeſell⸗ ſchaften eine ſolche erſte Anleihe kürzlich zuſtande gekommen ſein. Es läßt ſich aber erhoffen, daß, nach der Präſtdenten⸗ wahl drüben der natürliche und wirtſchaftliche Optimismus ſich wieder ſtärker zur Geltung bringen und neue Trans⸗ aktionen mit den europäiſchen Ländern begünſtigen wird. Auch das Anwachſen des heimiſchen Sparkapitals erweitert etwas die Kreditmöglichkeiten. Vor allem ſollten die verſchiedenen Geldquellen für den Wohnungsbau geregel⸗ ter auf das gemeinſame Ziel zuſammenwirken, als es in der bisherigen Zuſammenhangloſigkeit geſchehen iſt. Vielfach hemmt noch die ſtarre Handhabung der Zwangswirtſchaft durch die Wohnungsämter die Bauluſt. Weitere geſetzliche Lockerungen, ſelbſt wenn ſie Härten im einzelnen mit ſich bringen, werden unumgänglich, ſoll eine kräftige Bauwelle auf breiter Grundlage in Schwung geſetzt werden. Die Ueberbrückung von Alt⸗ und Neumieten, heute noch ein ungelöſtes Problem, wird erleichtert, ſobald die Be⸗ darfsdeckung in etwas ſchnellerem Tempo erfolgt und das Mißverhältnis von Angebot und Nachfrage dem Ausgleich näher entgegengeführt wird. Aus der Pfalz 5 Ludwigshafen und ſein Hauptbahnhof * FSubwigshafen, 3. Sept. Von einer mit den ſtädtiſchen Verkehrsverhältniſſen ſehr vertrauten Perſönlichkeit Lud⸗ wigshafens erhalten wir folgende Zuſchrift, die wohl die Zuſtimmung weiter Kreiſe Ludwigshafens, beſonders aber der des Stadtteils Nord und ſeiner näheren Umgebung fin⸗ den dürfte. In der Zuſchrift wird u. a. ausgeführt: „Die deutſche Reichsbahngeſellſchaft, Gruppenverwaltung Bayern, hat bekanntlich vor einigen Tagen dem bayeriſchen Staatsminiſterium die auch in der Preſſe veröffentlichte Mit⸗ teilung gemacht, daß nach den gemachten Beobachtungen die letzige Anzahl der Ein⸗ und Ausgänge beim Hauptbahn⸗ hof Judwigshafen auf abſehbare Zeit genüge und an eine Fortſetzung der Bahnſteigunterführung bis zur Prinz⸗ regentenſtraße zwecks Schaffung eines beſonderen Eingangs für den Stadtteil Nord nicht gedacht werden könne. Dieſe Stellungnahme der Gruppenverwaltung München, die ſich leider mit der der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen voll und ganz deckt, iſt im Intereſſe der aufſtrebenden Stadt Ludwigs⸗ hafen umſomehr zu bedauern, als ſie weder die hiſtoriſche Entwicklung des Hauptbahnhofes Ludwigshafen berückſichtigt, noch den tatſächlichen Bedürfniſſen Rechnung trägt. Die Eiſenbahndirektion Ludwigshafen dürfte doch wohl auch wiſ⸗ ſen, daß im Hauptbahnhof Ludwigshafen ſchon zu früheren Zeiten, als die Stadt noch klein war und der Perſonenverkehr hei weitem nicht der war wie heute, an der Stromſeite(Win⸗ terhafen) ein zweiter Fahrkartenverkaufsſchalter exiſtierte und unverſtändlicherweiſe aufgehoben wurde, als die Unter⸗ führung der Bahnſteige mit dem beſonderen Ausgang nach dem Bahnhofsplatze erſtand. Schon mit Rückſicht hierauf würde die Wiederrichtung einer zweiten Fahrkar⸗ tenverkaufsſtelle gar keine Neuausgabe, ſondern nur die Wiederherſtellung eines früheren Zuſtandes bedeuten. Wir ſind daher der Anſicht, daß die maßgebenden Stellen die von uns vorſtehend angeführten Datſachen doch berückſichtigen und ihre getroffene Entſcheidung einer nochmaligen Korrek⸗ tur unterziehen ſollen. Wir ſind auch überzeugt, daß die Reichsbahnverwaltung nach Ueberprüfung dieſer Sachlage ſich nicht mehr den berechtigten Wünſchen der Einwohnerſchaft des Stadtteils Nord verſchließen und bei Ausführung der neuen Arbeiten zu gegebener Zeit der Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen den Auftrag geben wird, die Verlängerung bis zur Prinzregentenſtraße durchzuführen, die unter allen Umſtän⸗ den doch einmal kommen muß, beizeiten aber mit geringen Geldmitteln geſchaffen werden kann.“ * * Frankenthal, 4. Sept Die älteſte Frau Franken⸗ thals, die Witwe Katharina Philipp geb. Hennemann, feiert heute in voller Rüſtigkeit ihren 94. Geburtstag. * Oggersheim, 4. Sept. Geſtern nacht wurde hier wüh⸗ rend der Kirchweihe von der Polizei ein Mädchen feſtgenom⸗ men, das ſich gewohnheitsmäßig auf Taſchendiebſtähle verlegt. Ihre Verhaftung erfolgte, weil ſie in der Wirtſchaft„Zur Pfalz“ ihrem Tanzpartner aus der Hoſentaſche heimlich einen Zehnmarkſchein entwendet hatte. Das Geld wurde von ihr ſofort ver jubelt. Bei ihrer Feſtnahme fand man noch verſchiedene kleine Wertgegenſtände vor, die von Dieb⸗ ſtählen aus einer anderen Kirchweih herrühren ſollen. Bei der Diebin handelt es ſich um die 19 Jahre alte Katharina Geiſinger aus Ludwigshafen, die den Diebſtahl geſtand. * Speyer, 3. Sept. Hier tauchte vor kurzem ein geriſſener Fahrradſchwindler auf, der ſich an Familien heran⸗ machte. In einem Falle erſchwindelte er einen anſehnlichen Betrag und gab dafür ein geſtohlenes Fahrrad in Pfand. Der Gauner operierte hier unter dem Namen Joſef Koch aus Greffern(Amt Bühl) und tauchte zwiſchenzeitlich auch in Wörth auf, wo er ein Fahrrad in Pfand gab, das vor dem hieſigen Poſtamt geſtohlen war. In Wörth gab er ſich als Franz Fr ank aus Steinmauern bei Raſtatt aus. Leider konnte er bis jetzt noch nicht dingfeſt gemacht werden. Es wird angenommen, daß er in anderen Orten ſeine Gaune⸗ reien weitertreibt. :: Ramſtein bei Landſtuhl, 3. Sept. Die mit großen Stroh⸗ und Heuvorräten angefüllte Scheune des Lagerhausarbei⸗ ters Auguſt Kneip wurde geſtern vollſtändig in Aſche ge⸗ legt. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, das Wohn⸗ haus zu retten. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. N Rachbargebiele Im Schlaf aus dem Zuge geſtürzt * Laufen a.., 3. Sept. In der Nähe des Noröheimer Bahnhofs ſtürzte ein aus Hannover gebürtiger Unteroffti⸗ ster der Reichswehr im ſchlaftrunkenem Zuſtand aus dem Wagen eines Militärtransportzuges und war ſofort tot. * swW Worms, 1. Sept. Eine vorgeſtern hier geländete Leiche eines Mannes wurde als die des Metzgergeſellen Franz Mayer erkannt, der von der Brücke in den Rhein ſprang, um dieſes Wagnis ſeinen Wanderkollegen zu zeigen. * Gernsheim a. Rh., 8. Sept. In der chemiſchen Fabrik Buckau, Werk Gernsheim, entſtand am Sonntag abend gegen 9 Uhr aus noch ungeklärter Urſache im Schwefelnatronbetrieb eine Rauchknallexploſion. Die ganze Abteilung wurde erſtört. Der 40jährige verheiratete Arbeiter Herbig aus Gernsheim war ſofort tot, der Arbeiter Diehl wurde Veranſtaltungen Mittwoch, den 5. September Theater: Nationaltheater:„Dien große Hebammenkunſt“, .80 br.— Onerettenſpiele im Roſengarten:„Fin Walzer⸗ traum“, 8 Uhr. g i Künſtlertheater„Apollo“: Gaſtſpiel Otto Reutter, Br. Konzerte: Friebrichspark: Nachmittagskonzert. 4 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.30 Uhr. Lichtſpiel⸗Theater: Alhambra:„Der Spion d. Pompadour“. Schauburg: Der Poltizeiflieger v. Kalifornien“. Capitol⸗ und Scala⸗Theater: Ich hab im Mai von der Liebe geträumt“,— Glorfa⸗Palaſt:„er geheimnis⸗ volle Spiegel“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—1,—5 Uhr.— Schloßgalerie: 10—1,—5 Uhr. Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von —5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vorführung 5 Uhr. Gerichtszeitung Ein mißratener Sohn Schon einmal hat der 24 Jahre alte Auguſt Miener von Ludwigshafen, wohnhaft in Mannheim, ſeinen eige⸗ nen Vater beſtohlen und dafür eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten erhalten. Es hielt ihn auch ein Gnaden⸗ erweis, die Erlaſſung von 3 Monaten Gefängnis nicht ab, dem Vater das Sparkaſſenbuch mit ſeinen ſauer erſparten 600% zu ſtehlen. Zwei Freunden der gleichen Sorte kaufte er je einen Mantel von dem in Höhe von 320/ abgehobe⸗ nen Gelde. Dann ging das Trio auf die Kirchweihe nach Weinheim, wo das Geld bis auf 20% verjubelt wurde. Der beſtohlene Vater trat heute als Zeuge gegen ſeinen Sohn auf; er hat ſelbſt Anzeige erſtattet.„Die haben ihn fabriziert“, ſagte er, auf die beiden Mitangeklagten deutend.„Allerdings iſt Ihr Sohn kein hervorragendes Fabrikations⸗Erzeugnis“, meinte der Einzelrichter Amtsge⸗ richtsrat Dr. Leſer.„Ste hätten es aber mit einem ſpa⸗ niſchen Rohre etwas anders geſtalten können“. Wilhelm Schuhmacher, der wie der Mitangeklagte Friedrich Miſchle außerdem noch ein Geldgeſchenk von 20/ erhielt, ſpielte an der Sparkaſſe beim Abheben des Geldes den Auf⸗ paſſer. Er iſt ſchon ſtark vorbeſtraft und erhielt— wie der Hauptangeklagte— 5 Monate Gefängnis, Miſchle 6 Wochen Gefängnis. Der Gnadenerweis für Miener iſt verwirkt. Verworfene Berufung Die Berufungsverhandlung gegen den Metzgergehilfen Karl Jultus von Mannheim, der wegen Entführung von nicht weniger als zehn Autos zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Jahren in erſter Verhandlung verurteilt worden war, ging ſchnell von ſtatten. Es blieb bet der oben erwähnten Strafe von ſechs Jahren Gefängnis. * 8 Zweierlei Maß. Die aus Haft vorgeführte 23 Jahre alte berufsloſe Joſefine Feil aus Mainz hatte ſich vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht Landau wegen eines Verbrechens der Begünſtigung zur Deſertion des im frau⸗ zöſiſchen Heere dienenden Elſäſſer Huber vom 68. Infanterie⸗ Regiment zu verantworten. Huber war aus der Arreſtzelle ſeines Truppenteiles in Koſtheim entflohen und hatte ſich zu ſeiner Braut, der Angeklagten Feil, begeben, die ihn in der Zeit vom 22. bis 27. Jult in ihrer Wohnung verſteckt hielt. Die franzöſiſche Gendarmerie erſchien eines ſchönen Tages bet der Feil und befragte dieſe nach dem Verbleib ihres Bräutigams. Als ſie die Anweſenheit des Huber leugnete, machte ſte ſich noch dadurch beſonders verdächtig, daß ſie bei der Durchſuchung der Wohnung den Gendarmen Schwierig⸗ keiten machte. Huber wurde auch tatſächlich auf dem Speicher, wo er ſich verſteckt hatte, aufgefunden. Huber iſt Freiwilliger, der ſich für 5 Jahre zur Truppe verpflichtet hatte und erſt kürzlich zum Unteroffizier befördert wurde. Der Staats⸗ anwalt beantragte für die Angeklagte Feil eine Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Mo nat, dem ſich das Gericht an⸗ ſchloß. Der franzöſiſche Soldat erhielt zwei Jahre Ge⸗ fängnis. Während Huber Strafaufſchub zugebilligt wurde, blieb er der Feil verſagt. * Verurteilte Betrüger. Zwei Kölner ſtädtiſche Beamte waren in Geldnöte geraten. Um ihrer Herr zu werden, be⸗ ſtellten ſie teils ſelbſt, teils durch Vermittlung dreier Freunde bei Kölner und auswärtigen Weinlieferanten große Mengen Wein und Sekt, der eine für im ganzen—10 000, der andere für 200 000 Mark(). Sie wurden ſofort lombardiert und der Erlös geteilt. Die betrügeriſchen Beamten wurden mit 3 und 5 Monaten, zwei der Helfer mit 3 und 6 und ein dritter wegen Hehlerei mit 1 Monat Gefängnis beſtraft. DS r——̃̃ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Aug. Sept. Ahen Pegel] 30 I. I[A[ T5 feger- Hegel 50. 51 1 J 4 Waldahnt g f 5 Schuſterinſe! 52 Mannheim 2,532,.80 8,15 8,10 9,04 Kehl agftfe 1—— 14 Mapau ſchwer, der Arbeiter Vogel wurde leicht verletzt. Der Sach⸗ ſchaden iſt beträchtlich. Rinder für eine gute Zensur æu belonen. Am dankbareten werden sie sein, menn Sie diesen Jag zum Festtag maden und den Kiudern vorsetren, was sie so gerus essen. . Nahrhaſie und wohlschunecende Oeiker- Puddings oder ein feiner Oetker Iſucken bereilen groſie Freude und belohnen prächiig. Das neue farbig illustrierte Oeſſcer-Reꝛeni- buch, Ausgabe F, bietet Innen zalilreicie Anregungen aur Be- rellung feiner Leckerbissen flir golcie Iage. Sie erfahren aus dem Budi, das für I Pfennig in allen einsdilugigen CGesdidften æu aben lt. aud Nuheres uber den vorzuglicien Back- anparai„Huchemu under“, mit dem Sie auf klelner Cashocherflammæ baden, hraten und kochen konnen. Im vollig neuer Bearbeitung ist Dr. Oetmer's Schulnoch- bucht, Ausgabe C wieder ersdilenen. Es mill fur jede Hausfrau und besonders fur die angehenden ein guter Ralgeber in der Fiaushaltfuhrung sein. Zahlreiche farbige Taſein vervollstandigen die Sammlung von fast 500 Rod, Bade- und Einmaclic-Neꝛepten. Das 150 Seiten stare Bud ist, wo nicht vorratig. gegen Einsendung von 30 Pfennig in Marken von mir direkt zu beziehen. Dr. August Oeiker, Bielefeld. 6. Seite Rr. 41 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. September 1928 Sportliche Rund ſchau Der Auftakt der Rheingruppenſpiele Die feſſelnde Terminmiſchung— Streiflichter Die Verminderung der Rheingruppe auf neun Vereine in dieſem Spieljahr hat logiſcherweiſe eine Verſchärfung der Span⸗ nungen gebracht, die im Weſentlichen auf die größere Ausgleichung der Spielſtärken zurückzuführen iſt. Im Weiteren tut auch die dies⸗ jährige weit feſſelndere Miſchung der Termine, die im Gegenfatz zum verfloſſenen Jahr die führenden Vereine ſchon in der Vorrunde frühzeitig zuſammenbringt, ihre zweifelloſe Wirkung. So kommt es, daß im laufenden Spieljahr die Frage nach dem Meiſter eine beſonders ſchwere iſt. Noch nicht einmal der Stand der Vorrunde wird Schlüſſe ziehen laſſen können, da einzelne Mann⸗ ſchaften wieder einmal unfertig an den Start gingen und erſt abge⸗ wartet werden muß, wie weit dieſe imſtande ſind in den Ring der ſchweren Kämpfe hineinzuwachſen. Schon die Tabelle der beiden vorletzten Spielſonntage brachte ein Spiegelbild der Unſicherheit am Rhein, den kein Menſch hatte erwartet, daß das geſchwächte Sand⸗ hofen z. B. die Spitze der Punkttafel einnehmen werde. Nun iſt es ja ſelbſtverſtändlich von Belang, ob der Auftakt der Kämpfe auf eigenem Platz erfolgen kann und wer der Gegner iſt, aber der ein⸗ mal errungene Vorſprung feuert die Mannſchaft an, und die er⸗ langte Punkte fallen für ſpäter ins Gewicht. 5 S. V. Waldhof, Neckarau und VfR. die nun einmal traditionell die Führung in Mannheim inne haben und denen ſomit die meiſten Ausſichten zugeſprochen werden, haben ganz verſchieden eingeſetzt. Neckarau kam glatt vom Start, Waldhof erlebte bereits beim erſten Spiel in Mundenheim eine Stauung, und Bf, ſtieß nach dem erſten ſpielfreien Sonntag unter äußerſt hartnäcki⸗ gem Kampf und knappem Sieg gegen Lindenhof vom Tabellen⸗ ende zur Mitte vor, während Sandhofen unter gleichzeitigem Aus⸗ ſetzen von Neckarau ſich an die Spitze ſetzte. Aus allem dieſem iſt zu erſehen, in welch harnäckiger Weiſe ſchon um die erſten Vorteile ge⸗ rungen wird. Nur Pfalz⸗Ludwigshafen fiel aus dem Rahmen des Ganzen, da ohne Dolland die Mannſchaft ihren Halt und Durch⸗ ſchlag nicht zu finden ſcheint. Unter dieſer Entwicklung ſah man am letzten Sonntag der Drehung der Termine abermals mit ſtarkem Intereſſe entgegen, denn es ging um die Frage, ob Sandhofen ſich wetter behaupten könne, oder ob die großen Mannheimer Vereine den erſten Durchſtoß nach oben erreichen würden, da Ludwigshafen durch das Handikap der erſten Spiel hierfür nicht in Frage kam. Weiter mußte die Frage offen bleiben ob Phönix und 03⸗⸗Ludwigs⸗ hafen ſich gegen Sandhofen und Mundenheim die Mitte der Plazie⸗ rung erobern würden. Eine Verkettung der Möglichkeiten lag alſo am Sonntag ſchon vor, die die alten Favoriten vom Rhein in der oberen Hälfte der Tabelle zuſammenbringen und das Anfangsbild der letzten Jahre zu wiederholen imſtande waren. Der letzte Sonntag beſtätigt die von Anfang der Serie erwartete mühſame Entwicklung am Rhein, da äußerſt hartnäckig gekämpft und durch die Ausgeglichenheit der Gegner das ſprunghafte Dominieren einer Mannſchaft unterbun⸗ den wird. Wenn nichts Sicheres behauptet werden kann, ſo doch die⸗ ſes: Daß keine Mannſchaft der Gruppe ungeſchlagen die Runden durchſtehen wird. Keine Elf iſt geſchloſſen genug, jede hat ihre Lücken und Schwächen. Die drei Remis des letz⸗ len Termins reden eine deutliche Sprache und ſelbſt der einzige Sieg des Tages mußte von Waldhof mit ganzer Aufbietung errungen und gegen Schluß noch verteidigt werden. Von VfR. kann man erwarten, daß er in die Sache noch mehr hineinwachſen wird, wenn es auch als ſicher noch nicht angeſehen werden kann. Wenn Phönix⸗Ludwigshafen von unnötigen Sturmexperimenten abſieht(Regeln) und 03 wieder Scherer in ſeinen Reihen hat, wird das Geſamtbild noch ausgegliche⸗ ner. Auch Neckarau wurde nach dem glatten Start bereits wieder ge⸗ bremſt, und das Behaupten von Sandhofen, Mundenheim und 08 wird dazu beitragen, daß das Ringen am Rhein das ausgeglichenſte und zäheſte ſein wird ſeit langen Jahren. Vorausſetzung bleibt dabei, daß Ludwigshafen ſich ſammelt und die übrigen Mannſchaften gleichfalls komplett bleiben. Es hat ſich wieder einmal gezeigt, welchen Einfluß im übrigen eine geſchickte Terminmiſchung auf den Spannungsgehalt der Runden auszuüben vermag. Die Köpfe am grünen Tiſch können zweifellos wichtige Mitarbeit an der Ausgeſtaltung der Spiel⸗ maſchinerie leiſten. Das war nicht immer und überall der Fall. Die Weckung und Erhaltung des öffentlichen Intereſſes iſt der Lebensnerv der Sportbewegung.—— Eine beſondere Eigenheit hat die dies⸗ jährige Gruppe am Rhein außerdem noch inſofern, als ſie wie nirgends im ſüddeutſchen Verbande auf das Weichbild zweier großer Nachbar⸗ ſtädte beſchränkt iſt, was programmtechniſch ein Vorteil, pſychologiſch aber eine Verſchärfung iſt, da alle Kämpfe den harten Charakter von Lokaltreffen tragen. Ganz von ſelbſt erhebt ſich daher die For⸗ derung nach erſtklaſſigen Schiedsrichtern, die mög⸗ lichſt aus andern Bezirken genommen werden ſollen. Schon erheben ſich Klagen über die Unzulänglichkeit der Spielleiter. Gewiß iſt das Schiedsrichtern ein Amt, das weit ſchwerer iſt, als es ſich die große Maſſe der Zuſchauer und ſelbſt der Spieler, vorſtellt. Ein undank⸗ bares Amt. Die Reife des Publikums zeigt ſich daher am beſten, wenn es auch bei Entgleiſungen der Leitung die Ruhe bewahrt, denn das Gegenteil führt in der Praxis bei nicht ſattelfeſten Schiedsrichtern nur zur Verſchlimmerung. Außerhalb der Platzſchranken den Sieg er⸗ kämpfen wollen iſt unſportlich und ein Unding und nicht ſelten ein Schnitt ins eigene Fleiſch. Beim Fortſchreiten der nun begonnenen ſchweren Kämpfe iſt es das Klügſte und Beſte, nach allen Seiten, innen und außen, die Beherrſchung zu bewahren— dann wird auch der Ge⸗ nuß der Treffen ein reinerer und doppelter ſein. A. Müssle, Mferdeſport Grunewald(4. September) 1. Tatterfall⸗Hürden rennen. 3000. 2800 Meter: 1. G. Ehren⸗ ſelds Nil(Kränzlein); 2. Horeb; 3. Prünas. Ferner lieſen: Rott⸗ länder, Legende, Goldtraut, Edler von Lorch, Goldamſel, Flaminia, 1 Maskerade, Alerta, Pumpernickel. Tot: 165. Pl: 49, 30, 20210. 2. Fürſt F. zu Solms⸗Baruths. Fünf Uhr(St. v. Götz); 2. Hus⸗ dent; J. Diamant. Ferner lieſen: Graphit, Famos. Tot: 16, Pl: 11, 11:10. 3. Märkiſcher⸗Ausgleich. 5200 l. 1600 Meter: 1. Dianthus(O. Schmidt); 2. Altenberg; 3. Domfalke. Vardar, Poſtmeiſter, Anton. Tot: 48, Pl: 19, 19:10. 4. Grunewald⸗Hürdenrennen. Ehrpr. und 7000. 3500 Meter: 5 Pu de Nully Browns Marizzo(Moritz); 2. Lanz; 3. Merkur 2. Ferner liefen: Lord Val, Fürſtenbrauch, Szentes, Brigant, Grand Mouſſeux. Tot: 58. Pl: 18, 13, 14:10. 5. Wilamowitz⸗Rennen. 10 400. 2400 Meter: 1. Geſt. Mydling⸗ hovens Freiweg 2(Haynes); 2. Farinelli. Tot: 15:10. 6. Amazonen⸗Preis⸗Jagdrennen. Ehrpr. und 6000 J. 5000 Meter: 1. v. Bachmayer und Zimmermanns Phyllis(Lt. v. Götz); 2. Pimou⸗ louche; 3. Brandͤmeiſter. Ferner liefen: Tot: 29. Pl: 15, 19:10. 7. Priorter⸗Jagdrennen. 3700 /. 3000 Meter: 1. Frau E. Korn⸗ blums Arber(Randow); 2. Gilde; 3. Paliſander. Ferner liefen: Sanſouci, Filigran, Wellgunde, Königskrone, Cascara, Raps. Tot: 102. Pl: 21, 23, 14:10. Breslau(4. September) 1. Verſuchs⸗Jagdreunen. Ehrpr. und 2100. 3000 Meter: 1. Frhr. G. zu Inn⸗ u. Knyphauſens Czakan(Oſtermann); 2. Der Zu⸗ künftige; 3. Euterpe. Ferner liefen: Verſuch, Manteca, Res. Tot: 107. Pl: 37, 18:10. 2. Stadtgraben⸗Jagdrennen. 2100 J. 3500 Meter: E. G. Butzkes Ferner liefen: 1. Balthaſar v. Frankenberg⸗Lüttwitz Dame(Lewicki): 2. Cherry Brandy; 3. Ma⸗ taja. Ferner liefen: Mumpitz, Toga, Melitta. Tot: 65, Pl: 20, 25210. 3. Südpark⸗Rennen. 2700 /. 1400 Meter: 1. Roſenthals Tanit(Böhlke); 2. Blaugelb; 3. Ordensſchweſtez. Ferner liefen: Varasdin, Traminer, Mohrenfürſtin, Range. Tot: 24, Pl: 1 2, e. 4. Hürden⸗ Ausgleich. 2100 /. 2800 Meter: 1. A. (Lüder); 2. * H. Dorndorf u. W. Lenaus Palladio Aufklärung; 3. Hexenmeiſter. Ferner liefen: Escorial, Hombre, Proklamation. Tot: 28, Pl: 15, 14:10. 5. Oelſer⸗Flachrennen. Ehrpr. u. 2700 4. 1600 Meter: 1. M. Her⸗ dings Mulatte(E. Böhlke); 2. Alexander der Große; 3. Lago. Ferner liefen: Modewelt, Schneeherg, Burgwart. Tot: 55, Pl: 26, 2710. 6. Preis vom Ring. 2100. 1800 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Sternkunde[Huguenku); 2. Siegeszug; 3. Fenja. Parold, Doktor, Mime, Quick, Twoſtep, Kataſtrophal, Roſebank, Hexenmeiſter. Tot: 54. Pl: 20, 43, 25:10. 7. Auf Wiedersehen. 2700 J. 1000 Meter: 1. Alfons Teskes Do⸗ minikus(M. Schmidt); 2. Sinnerin; 3. Richtlinie. Ferner liefen: Praxedis, Gaffel, Ruth. Tot: 20. Pl: 14, 14:10. Ferner liefen: Atkila, Orthos, Frenz nationaler Deutſcher Meiſter Die nationalen deutſchen Tennismeiſterſchaften in Braunſchweig wurden am Montag beendet. Nachdem Frl. Hoffmann⸗Hamburg das Nordſee, Herzog, Elfchen. Dameneinzel gewonnen hatte, holte ſich ihr Landsmann Frenz uach hartem Fünfſatzkampf:8,:8,:3, 11:9, 61 über den Berliner Heydenreich die Herrenmeiſterſchaft. Im Herrendoppel um die Meit⸗ ſterſchaft von Braunſchweig ſiegten die Hannoveraner Lane Stephanus:6,:6, 826, 624 über Dr. Zander—Hoppe⸗Berlin und ii Damendoppel waren Frl. Hoffmann— Frl. Kallmeyer 624, 611 ber Frau Sturm— Frl. Warſchauer erfolgreich. a Tenniskampf Deutſchland— Ungarn :2 am Dienstag Bei blendendem Wetter wurde der Tennisländerkampf Deutſch⸗ land Ungarn in Budapeſt mit zwei Spielen fortgeſetzt. Frau Stephanus trat im erſten Spiel gegen Frau Schreder an und gewann :3,:4. Im erſten Satz war die Deutſche überlegen, im zweiten konnte die Ungarin von:5 noch auf:5 kommen, als die Hanno⸗ veranerin das entſcheidende Spiel buchte. Gleich darauf mußte Frau Stephanus mit Dr. Kleinſchroth zum Gemiſchten Doppel gegen Frau v. Petry—.Kehrling antreten. Hier war Frau Stephanus noch von ihrem Einzelſpiel mitgenommen und deshalb gehandikapt. Der erſte Satz konnte noch mit:4 gewonnen werden, aber ſchon der zweite ging 416 verloren und im dritten ließen Frau Stephanus—Klein⸗ ſchroth nach:2 ſtark nach, ſodaß die Ungarn:6, 614,:2 gewannen. Der Stand iſt alſo jetzt:2 für Deutſchland. In einem Schaukampf trat Otto Froitzheim gegen den„ungariſchen Tennislehrer Franz⸗ ſchmid an. Froitzheim war klar überlegen und gewann:5, 612. Schwimmen Deutſche Schwimmerſiege in Belgien Bei dem großen Schwimmfeſt des Antwerpener SC. waren die beteiligten deutſchen Einzelſchwimmer und Staffeln auf der ganzen Linie erfolgreich. Allerdings gewann der Antwerpener SC. als beſſer eingeſpielte Mannſchaft ein Waſſerballſpiel gegen eine weſt⸗ deutſche Vertretung mit 512(:1) Toren, dieſe Niederlage blieb aber auch die einzige. Reni Erkens gewann die 50 Meter Freiſtil für Damen in 33,1 Sek. gegen die Belgierin Lipp mit 35,4. Deutſchlands Rückenmeiſter Küppers holte ſich die 100 Meter in:16,4 Min. gegen den Belgier Blitz, der 119,8 benötigte. Budig war im 200 Meter Bruſtſchwimmen in:56,8 Min. ſicher gegen den belgiſchen Meiſter Decombes(:58) erfolgreich. Die 200 Meter Freiſtil brachte der Kölner Lamberts in 2132 gegen:40,6 von Blitz an ſich. Eine 5 mal 50 Meter Freiſtilſtaffel wurde von Lamberts, Handſchuhmacher, Henken, Skamper, Schlüter in:85,63 Min. knapp gegen den Antwerpener SC. Die 3 ma 150 Meter Lagenſtaf⸗ fel fiel in:39,4 Min. mit drei Sekunden Vorſprung an Küppers, Budig, Schlüter. Maöſport DRu.— 100 Kilom. Vereinsmeiſterſchaft Alberto Diamant⸗Berlin gewinnt in neuer Rekordzeit Die erſt im Auguſt von dem Berliner Bundesverein„Diamant“ geſchaffene neue deutſche Höchſtleiſtung im Vereins⸗Mannſchafts⸗ fahren über 100 Kilometer war von nur kurzer Lebensdauer. Auf der gleichen Nauener Rennſtrecke, auf der Diamant mit 2,38,35 Stunden den neuen Rekord herausfuhr, erzielte der Unions⸗Verein „Alberto Diamant“⸗Berlin gelegentlich der Austragung der Unions⸗ Meiſterſchaft im Mannſchaftsfahren mit der Zeit von 2,36,52 Stunden eine deutſche Beſtleiſtung mit der Mannſchaft Sieronski, Stövel, Deutſcher, Kahler, Ulbrich und Uſſrat. Auch die Mannſchaften „Brennabor 1928“ und„Opel 1925“ erreichten mit 2,37,05.2 bezw. 2,37,26,2 Stunden die alte Höchſtzeit. In Klaſſe B kam Möve⸗ Berlin mit 2,411.3 Stunden vor Semper(2143,14.2 Stunden) und Bismarck⸗Norden(2,4545 Stunden) als Erſte ein. Jußball Die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 5 Der von der Fiſe für die Vorbereitung der Fußballweltmeiſter⸗ ſchaft eingeſetzte Ausſchuß tritt am 15. September in Zürich zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Die Konferenz wird unter dem Borſttz von Bonners vonſtatten gehen. Die Fifa wird bei der Sitzung durch Linnemann⸗Deutſchlaund, Hugo Meisl⸗Oeſterreich und Delaunay⸗ Belgien vertreten. 7—— ů— ů ů ů ů——ů— ů Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. aas Reue Mannheimer Zeilung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: i. V. Kurt Fiſcher — Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil! B. Franz Kircher — Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 5 Statt 8 Anzeige Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß heute früh 4 Uhr meine liebe Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Friederidle Mrieger 0 geb. Schwab im Alter von 61 Jahren nach kurzem aber schwerem 8 Feiden sanft entschlafen ist Mannheim(Emil Heckelstr. 115), 4. 9. 28 In tiefer Trauer: Familie Karl Krieger nebst Angehörigen Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag ½2 Uhr von der Friedhofhalle aus statt Mühen, Aut Mosbach. bemeindejagd-Verpachtung. Am Dienstag, den 18. September, mittags 12 Uhr, wird auf dem Rathaus hier die Ge⸗ meindejagd Mülben auf die Dauer von neun Jahren, vom 1. Februar 1929 bis 31. Januar 1938, öffentlich verpachtet. Die Verſteigerungs⸗ Sdel-Vienen Honig .„bedingungen liegen auf dem Rathauſe zur 1 Einſicht auf. 10 340 goldkl. 10 Pfd.⸗Doſe Mü l ben, den 28. Auguſt 1028. 4 10.50 frko. 5 Pfd. Der Bürgermeiſter: Doſe/.— franko. Weiß. Nachnahmeſpeſen tra⸗ gen wir. Gar. Zurück⸗ nahme. Probepäckch. 17³ 8 1 10 Von der Reise zurück franko b. Voreinſdg. Fran Rektor Feindt Dr. Otto Marx & Söhne Hemelin⸗ Facharzt für Haut- und Harnleiden gen 27. S74(Eds Telephon 329 40 N 1 schwache Suppen, Soßen und unvergleſchfichen Wonigeschmack durch einige Tropfen Nase Würze alle lelschgerſchte erhalten augenblicklich b ate, Vorteilhaftester Sezug in grogen Originalflaschen zu RM.50 Kinderarzi 10458 N Achten Sie beim Einkauf auf unversehrten Plombenverschſuß * Dr. B P 7, 1 4 erfhoOIld Tel. 27642 1 Zurück! 3 Von der Reise zurück 9 Zahnarzt Dr. Nalbach 0 1. 4 10. 22031 4075 725 5 a A Dr. med. E. Haaf Nasen-Hals-Ohrenarzt = fſeizi 0 7, 5 Telephon 33548 Emz7 9 Aftliche Bekanntmachünnen? Die Herbſt⸗ Pferderennen betr. Die Herbſt⸗ Pferderennen finden ſtatt am ., 12. und 16. September 1928. Der vom Neckardamm zur Stadtgärtnerei führende Verbindungsweg wird in dieſen drei Tagen geſperrt; ebenſo wird die dem Rennplatz gegenüberliegende Strecke des Neckardamms am 9. und 16. September 1928 geſperrt. Uebertretungen werden mit Geld oder mit Haft beſtraft. 28 Mannheim, den 3. September 1928. Polizeidirektion— C. Aintl. Veräöffentlichangon der ötadt Mannheim Arbeitsvergebung. Das Aufſtellen und Wegräumen der ſtädt. Meßbuden auf dem Zeughausplatz für die Herbſtmeſſe 1928 ſoll öffentlich vergeben wer⸗ den. Die näheren Bedingungen können im Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer 13 eingeſehen werden.— Angebote ſind bis Samstag, den 15. September 1928, vormittags 10 Uhr in verſchloſſenem Umſchlag im Sekretariat der Abteilung VIII des Oberbürgermeiſters(Rat⸗ haus N 1, 2. Stock, Zimmer 13) einzureichen. Mannheim, den 4. September 1928. Der Oberbürgermeiſter. 11 N Von der Reise zurück Dr. Fritz Heck Kaiserring 34 10430 1 8 7 3 I Zurück Ems 7 Ffauenarzt Dr. Ostertag 3 Tel. 33705 Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— O 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Ver⸗ ſteigerung verfallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt: 32 )] für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dgl. am Mittwoch, den 12. Septbr. 1928; b) für Kleider, Weißzeng, Betten, Stiefel u. dgl. am Donnerstag, d. 13. Sept. 1928 Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffng. 13% Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtaktet. Die Anslöſung der Pfandſcheine vom Monat Februar 1928 kann nur noch bis Mon⸗ tag, den 10. September erfolgen. Städt. Leihamt Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Von jetzt ab befindet ſich die Oeffentliche Muſikbücherei eee eee (geöffnet Dienstag und Freitag von 11—13 und 1619 Uhr) im Hauſe NM 4a, eine Treppe hoch(Eingang durch den Hof). 51 fee An Fache Die Stadtgemeinde Eberbach a. N. verkauft das ihr gehörige Anweſen 2 5 77 „Lastwirtschaft zur Burg Stolzeneck im Wege der öffentlichen Verſteigerung. Das Anweſen liegt an der Hauptverkehrsſtraße, Es umfaßt geräumige Wirtſchaftslokalitäten mit einem größeren Saale, der ſich zu allen Zwecken eignet. Die Verſteigerung, zu der alle Intereſſenten hiermit höflichſt eingeladen werden, findet am Montag, den 10. September 1928, vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe(Bürgerausſchußſaal) in Eberbach ſtatt.. Die näheren Verſteigerungs bedingungen können von den Intereſſenten auf der Rat⸗ hauskanzlei angefordert werden. 10 522 Eberbach, den 31. Auguſt 1928. Der Bürgermeiſter: Dr. Frank. versäumen Sie bitte nidit die am Donnerstag, den 6. September, im Saale des Kaſinos, R 1. 1, ſtattfindende große Versteigerung zu beſuchen. Zum Ausgebot kommen: Mobiliare, Kunſtgegenſtände aller Art, Ge⸗ mälde, Perſer⸗ Teppiche, Brillantſchmuck, gold. Uhren, ſilb. Tafelgeräte u. ⸗Beſtecke und vieles Ungenannte. 10380 — Bitte geſtriges Inſerat zu beachten!— Beſichtigung u. freihändiger Verkauf heute Mittwoch von 9 Uhr an durchgehend. A. Stegmüller, Auktionator. Zwaugsverſteigerung. Donnerstag, den 6. Sept. 1928, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 bier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: 2 Kaſſenſchränke, 4 Bücherſchränke, 3 Schreibmaſchinen, 1 Rollſchrank, 2 Waren⸗ ſchränke, 1 Drehbank und verſchied. Möbel. Ferner an Ort u. Stelle: 1 gr. Kaſſenſchrank mit Treſor, vorausſichtlich beſtimmt.* 9200 Man 1 heim, den 4. September 1928. Träumer, Gerichtsvollzieher⸗Amtsvz. von hält illu eine Sch Län obje Ueb liche lexi gefe liche geg Fe We Mei ö den der. * 10 1 e . — Mittwoch, den 5. September 1928 7. Seite. Nr. 411 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Ein Blick über die Welt Ein moderner fliegender Holländer in der Reichsmarine Preſſefahrt des deutſchen Jielſchiffes Zähringen“ (Von unſerm Sonderkorreſpondenten) Da die früher von den Marinen geübten Verfahren, auf von Schiffen geſchleppten Scheiben zu ſchießen, heute die Ver⸗ hältniſſe eines Seegefechtes nicht genügend naturgetreu illuſtrieren, um den Schiffsartilleriſten und Geſchützführern eine wirkliche nützliche Gelegenheit zur Schulung ihrer Schießkünſte zu bieten, ſind die Marinen der größeren Länder dazu übergegangen, beſondere Zielſchiffe als Schieß⸗ objekt in den Dienſt zu ſtellen, um am fahrenden Schiff die Uebungen durchzuführen. Während man früher ſehr erheb⸗ liche Summen für Artillerieſchießen ausgab, ohne die Artil⸗ leriſten an die wirklichen Verhältniſſe eines Artillerie⸗ gefechtes zu gewöhnen, bietet das Schießen gegen ein beweg⸗ liches Ziel alle Schwierigkeiten, denen man im Ernſtfall be⸗ gegnet. Die Herrichtung des Panzerſchiffes„Zähringen“, emes alten außer Dienſt geſtellten Kriegsſchiffes der deut⸗ ben Flotte, als ferngelenktes Zielſchiff wurde 1926 vom Neichstag bewilligt. Das Schiff iſt ca. 12 000 To. groß. Durch den Umbau als Zielſchiff hat das Kriegsſchiff ein ganz an⸗ deres Ausſehen bekommen. Da ſämtliche Aufbauten, Ge⸗ Schiffsgefechten geht das Begleitſchiff in ungefähr 2000 Meter Entfernung. Kurz nachdem ſich„Boreas“ von„Zähringen“ entfernt hatte, kündigte die Heckwelle des Zielſchiffes an, daß ſich das Schiff bewegte. Den Zuſchauern auf„Boreas“ bot ſich ein eigenartiger und grandioſer Anblick, das rieſige Schiff ohne Beſatzung in Fahrt zu ſehen. Mittels drahtloſer Tele⸗ graphie wurden vom„Blitz“ die Manöver hinübergefunkt, die das Zielſchiff automatiſch auffing und durch das umfang⸗ reiche Empfangswerk an Maſchinen, Ruder und andere Apparate übertrug. Die vorderen und hinteren Nebel⸗ apparate auf dem Zielſchiff wurden„ferngelenkt“ eingeſchaltet und das Schiff hüllte ſich in Nebel. Der Anblick war ebenſo gigantiſch wie gewaltig. Neben den Schwenkungen nach rechts und links führte das Zielſchiff auch eine Kreisbewegung aus. Die intereſſanten Vorführungen dauerten ungefähr eine Stunde. Die Beſatzung und die Preſſeleute kletterten dann wieder auf das ferngelenkte Schiff über. Das Zielſchiff wurde jetzt aber noch nicht von der eigenen Kommandobrücke gelenkt, ſondern die Lenkung beſorgte noch der„Blitz“. Die Preſſevertreter hatten ſo Gelegenheit, die geſamte Apparatur, die zur Fernlenkung notwendig iſt, in ihrer Wirkung und Arbeitsweiſe zu beobachten. Bezeichnend iſt, daß, während ſich„Zähringen“ in voller Fahrt befand mit der Beſatzung an Bord, ein Photograph von den Leuten einſchließlich Kapi⸗ Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, ſchütztürme uſw. entfernt werden mußten, hat das Fahrzeug tän und Steuermann eine Gruppenaufnahme machte. Das ein ganz kahles Aeußeres, das noch erhöht wird, da die Bull⸗ augen ſämtlich verkleidet ſind. Der Rumpf iſt vollkommen glatt, ſo daß das Schiff auf den Zuſchauer einen faſt ge⸗ ſpenſtiſchen Eindruck macht, zumal wenn das Schiff bei den Schießübungen ohne Beſatzung, ohne Kapitän und Steuer⸗ mann alle Manöver auf hoher See ausführt, genau ſo, als wenn Menſchen an Bord ſetien. Dieſe Eigenheiten haben W. Zielſchiff heute zu dem modernen„Fliegenden Holländer“ geſtempelt, der allerdings nichts Romantiſches an ſich hat, da alles auf ganz natürlichem Wege vor ſich geht. Das Nervenzentrum des Zielſchiffes iſt ein drahtloſer Empfaugsapparat, der mit einer Antenne verbunden iſt. Auf dem Leitfahrzeug, das die„Zähringen“ lenkt, befindet ſich der Sender. Man kann das Zielſchiff„Zähringen“ jeden belie⸗ bigen Kurs fahren, eine langſame oder ſchnelle Drehung nach Steuerbord oder Backbord ausführen, ſchneller oder langſam an dem ſchießenden Schiff vorbeilaufen, einen Scheinwerfer leuchten und abblenden, Poſitionslaternen ein⸗ und aus⸗ ſchalten und ſogar durch Nebelentwicklung ſich einnebeln laſſen, ohne daß ſich eine Perſon zur Bedienung an Bord befindet. Sämtliche Apparate und Maſchinen des Zielſchiffes und mit Sicherheitseinrichtungen verſehen, die bei Anweſen⸗ eit einer Beſatzung nicht notwendig wären. Das Schiff iſt ausgerüſtet mit 16 Geſchützen zu je 15 Böllern, um Geſchütz⸗ feuer zu markieren. Außerdem beſitzt das Fahrzeug eine ſelbſttätige Löſchvorrichtung bei Bränden. N Um der deutſchen Preſſe Gelegenheit zu geben, wie das Zielſchiff„Zähringen“, praktiſch zu Ziel⸗ und Schießübungen Verwendung findet, verauſtaltete das Reichswehrminiſterium, Abteilung Marine, wie bereits gemeldet, für die deutſche Preſſe eine Probefahrt, auf der Fernlenkübungen vorgeführt wurden. Mittwoch morgen fanden ſich an der dritten Einfahrt von Wilhelmshaven eine Anzahl Preſſevertreter, Preſſephoto⸗ graphen und Filmoperateure auf„Zähringen“ ein, die Kapi⸗ tän Matthie, Chef der Zentrale der Marinewerft, willkom⸗ men hieß.„Zähringen“ ſchleuſte in Begleitung des Werft⸗ ſchleppers„Boreas“ und des Fernlenkſchiffes„Blitz“, ein altes Torpedoboot, das als Scheibenſchleppſchiff Verwendung findet, aus der Hafeneinfahrt und fuhr jadeabwärts in Rich⸗ tung Wangerboge. Die Fernlenkübungen mußten mit Rück⸗ ſicht auf die Schiffahrt auf einem abgelegenen Gebiete ſtatt⸗ finden und zwar ungefähr zwiſchen Wangerooge, Norderney und Helgoland. Vor den Uebungen auf See fand auf dem Zielſchiff„Zähringen“ eine Beſichtigung ſtatt. Nach einer dreieinhalbſtündigen Fahrt ſtoppte„Zährin⸗ gen“ in der Nordſee. Die 52köpfige Beſatzung der„Zähringen“ und die Preſſeleute ſtiegen auf den Schlepper„Boreas“ über. „Boreas“ entfernte ſich von dem Zielſchiff„Zähringen“, das nun ohne einen Mann Beſatzung auf der Nordſee ſchaukelte. „Blitz“, das Fer enkboot mit dem Fernleukleiter an Bord, bielt ſich in einiger Entfernung von dem Zielſchiff auf. Bei . Schiff fuhr allein. Von dem Fernlenkboot„Blitz“ wurde dann„Zähringen“ geſtoppt. Um auf dem Begleitſchiff die Gewißheit zu haben, daß das Zielſchiff wirklich ſtoppt und die geſamte Apparatur ausgeſchaltet iſt, ſteigen nacheinander auf dem Zielſchiff fünf Raketen hoch. Der Kapitän nahm anſchließend wieder ſelbſt die Füh⸗ rung und ſteuerte„Zähringen“ jadeaufwärts nach Wilhelms⸗ haven, wo es in den Hafen ſchleuſte. Bei den großen Artillerieſchießen der Flotte im Auguſt iſt die„Zähringen“ praktiſch zum erſten Male in der Oſtſee in Tätigkeit geweſen. Damit das Schiff durch die während der Beſchießung erlitte⸗ nen Beſchädigungen nicht untergeht, iſt es vollſtändig mit Kork gefüllt, die das Schiff ſchwimmfähig erhalten. Zur Sicherung der Apparatur und der Maſchinen ſind dieſe mit einer kugelſtcheren Panzerung umgeben. Wird das Schiff ferngelenkt, werden Kompaſſe uſw. von der Kommandobrücke entfernt. Trotzdem die deutſche Reichsmarine durch den Friedeus⸗ vertrag geknebelt iſt, beſitzt ſie doch die Initiative, die See⸗ ſtreitkräfte qualitativ auf eine beachtliche Höhe zu bringen. Franz Lippold. ee cee eee Deutſchland Eine intereſſante Eheſchließung In Plilningen(Württemberg) wird die bevorſtehende Ehe des Oberſten a. D. Fürſt Wladimir Androni⸗ koff aus Belgrad, zur Zeit in Sasbachwalden(Baden) wohnhaft, und der Profeſſorin Baroneſſe Margarete Wrangel bekanntgegeben. Freiin von Wrangel, die 1877 in Moskau geboren iſt, war von 1912 bis 1918 Vorſteherin der Verſuchsſtation des Eſtländiſchen Landwirtſchaftlichen Vereins in Reval. Seit 1920 amtierte ſie als Privatdozentin an der Landwirtſchaftlichen Hochſchule Hohenheim, wo ſie 1923 zur ordentlichen Profeſſorin für Pflanzenernährung er⸗ nannt wurde. Durch die Eheſchließung tritt der ſeltene Fall ein, daß ein ruſſiſcher Fürſt in eine ſtaatliche württembergiſche Dienſtwohnung zieht und daß eine Deutſchruſſin, die durch ihre Stellung die deutſche Staatsangehörigkeit erhalten hatte, wieder Ruſſin wird. Auch dürfte es das erſtemal ſein, daß eine ruſſiſche Fürſtin an einer deutſchen Hochſchule doziert. Aufregende Szene in einer Schule In der Königſtädtiſchen Oberrealſchule in der Paſteur⸗ ſtraße in Berlin ſpielte ſich am Montag eine aufregende Szene ab. Der Unterprimaner Schumann ſprang kurz vor der großen Pauſe während des Unterrichts von ſeinem Sitz auf, zog einen Revolver und lief mit erhobener Waffe aus dem Klaſſenzimmer in den Flur hinaus. Dort drohte er, jeden niederzuſchießen, der ihm in den Weg trete. Schumann eilte, während die anderen Schüler die Flucht ergriffen, bis zur Toilette, ſtellte ſich an den Eingang und rieſ:„Platz da! Platz da!“ Alle Aufforderungen des Lehrers und des Direktors, die Waffe aus der Hand zu legen, blieben ohne Erfolg. Schließlich wurde der Vater Schumanns, der Direktor des Leibnizgymnaſiums iſt, herbeigerufen. Da auch ſein Zu⸗ reden fruchtlos blieb, mußte das Ueberfallkomman do alarmiert werden. Den Polizeibeamten gelang es ſchließlich, den Primaner zu überwältigen, ehe er einen Schuß abgeben konnte. Auf dem Polizeirevier erzählte er dann unter Tränen, daß er vor etwa drei Jahren in einer anderen An⸗ ſtalt ungerecht behandelt worden ſei und ſeitdem an Ver⸗ folgungswahn leide. Ueber die Revolveraffäre des Unterprimaners Schumann, durch die eine ganze Schule in Schrecken verſetzt wurde, hat ſich der Vater des Attentäters dahin ausgeſprochen, daß die inneren Urſachen zu der Ausſchreitung in der nervöſen Ueber⸗ arbeitung ſeines Sohnes zu ſuchen ſeien. Trotz ſeines Alters hat der Junge noch nie geraucht oder Alkohol zu ſich genom⸗ men. Er wird von dem Vater als Opfer des Syſtems be⸗ zeichnet, das mit den Kräften der Jugend Raubbau treibe. Nach—8ſtündigem Vormittagsunterricht und längerem Heim⸗ weg ſeien die Schüler, beſonders in den oberen Klaſſen, ge⸗ nötigt, noch ſtundenlang des Nachmittags zu arbeiten, um die ihnen übertragenen Aufgaben zu erledigen. Nach ſeinem Dafürhalten müſſe ein Schüler, der ehrgeizig und beſtrebt ſei, ſeine Arbeiten zu erledigen, körperlich und ſeeliſch unter der Laſt zuſammenbrechen. f Oeſterreich e Um eine 40 Millionenerbſchaft In einem Spital ſtarb, wie ſich der„Lokalanzeiger“ aus Wien drahten läßt, am Montag Profeſſor Georg Schütte an den Folgen eines Gehiruſchlages. Schütte behauptete ſtets, der fllegitime Sohn des Fürſten Stirbey, eines früheren Fürſten der Walachei, zu ſein und hatte in Paris gegen die überlebende Tochter des Fürſten einen Prozeß um 40 Millio⸗ nen Schilling angeſtrengt. Schütte war Kammerſänger in Petersburg und flüchtete nach der Revolution nach Berlin, wo er ſich von einem Freunde die Mittel zur Durchführung des Prozeſſes lieh. Es gelang ihm aber nicht, ſeine Behaup⸗ tung zu beweiſen. Am Tage nach ſeinem Tode wurden end⸗ lich die Matrikel aus dem Jahre 1853 gefunden, aus der ein⸗ wandfrei hervorgeht, daß er tatſächlich Anſpruch auf die Millionenerbſchaft hatte. Dänemark Ein kühner Weltumſegler Im Kopenhagener Hafen liegt augenblicklich ein kleines Segelfahrzeug„Pilgrim“, mit dem der Beſitzer, ein amerika⸗ niſcher Kapitän Thomas Grake, ganz allein ſeit oͤrei Jah⸗ ren auf einer Weltumſeglung begriffen iſt. Er iſt in Seattle geſtartet, hat bereits den Stillen Ozean und den Atlantiſchen Ozean überquert und iſt nun über Schottland, Norwegen und Schweden in Dänemark angelangt, von wo die Neiſe zunächſt nach Kiel und Hamburg weitergeht. England 10 Perſonen während des Wochenendes in England getötet Während des vergangenen Wochenendes ereignete ſich eine große Anzahl von Straßenunfällen. Zehn Perſonen kamen ums Leben. Am Samstag abend ſtürzte ein Motor⸗ omnibus, der ſich auf dem Wege von South Shields nach Cheſter Le Street befand, einen Abhang in ein Feld hinunter, überſchlug ſich und begann zu brennen. Eine Frau erlitt in den Flammen den Tod. 25 weitere Perſonen wurden verletzt, drei davon ſo ernſtlich, daß ſie nach dem Ho⸗ ſpital gebracht werden mußten. Außerdem wurden noch weitere 33 Perſonen bei Straßenunfällen verletzt. Die Heldentat eines Dorfes Auch in dieſem Jahre iſt in den letzten Auguſttagen in dem kleinen engliſchen Dorfe Eyan in der Grafſchaft Der⸗ byſhire ein geſchichtliches Erinnerungsfeſt gefeiert worden, an dem ſich weite Kreiſe der engliſchen Bevölkerung beteilig⸗ ten. Das Dorf hatte im Jahre 1665 eine Tat vollbracht, die ihm in der engliſchen Geſchichte einen ehrenvollen Platz ſichert. Damals wütete die Peſt in einigen engliſchen Städten, ſo in London, wo ihr ein Fünftel der Bevölkerung zum Opfer fiel. Die Seuche wurde durch irgend einen Zufall nach Eyan verſchleppt und es drohte nun die Gefahr, daß auch der Norden Englands von der furchtbaren Krankheit ergriffen wurde. In dieſer Lage beſchloß das Dorf unter der Führung ſeines Geiſtlichen Williams Mompeſſon, ſeine Bevölkerung zu opfern, um die Nachbarſchaft zu retten. Die Bewohner zogen im weitem Umkreiſe um das Dorf einen engen Zaun und ſchnitten ſich dadurch ſelbſt von der Umwelt vollſtändig ab. Hinter dem Zaune vollzog ſich nun die Tragödie des Dorfes, das ohne jeden ärztlichen Beiſtand länger als ein Jahr das Wüten der Krankheit erduldete, Faſt die geſamte Bevölkerung von 350 Köpfen ſchmolz dahin. Als die Seuche endlich erloſch, hatte ſie 258 Erwachſene und 58 Kinder dahingerafft. Durch dieſe Selbſtaufopferung wurde die Nachbarſchaft des Dorfes und der ganze Norden Eng⸗ lands von der Seuche verſchont. Die eigene Frau des Geiſt⸗ lichen zählte zu den Opfern. Er blieb aber auf dem Poſten, um weiter über die ſtrenge Iſolierung des Dorfes zu wachen, die damals das einzige Mittel der Seuchenbezwin⸗ gung war. Amerika 15 Der Sprung von der Brooklynbrücke Immer wieder findet ſich ein Wagehals, der den ſeit 1886 oft verſuchten lebensgefährlichen Tiefſprung von der 42 Meter hohen alten Kettenbrücke über den Eaſt River zwi⸗ ſchen Manhattan und Brooklyn unternimmt, obwohl dies ſtets zweifelhafte Wagnis ſchon oft genug Opfer verlangt hat und daher längſt als dortzulande ſtrafbarer Selbſtmordver⸗ ſuch mit Recht polizeilich verboten iſt. Diesmal war es der 22jährige Ray Wood, der dabei zwar normal ins Waſſer kam, aber ſo lange drunten blieb, daß man ſchon um ihn bange war, ehe er glücklich wieder auftauchte. Er hatte ſich vorſorg⸗ lich dafür ausgepolſtert, doch als er aufſchlug, wurde ſein als Bruſtſchutz angelegter Baſeball⸗Panzer ſchier weggeriſſen, Hoſe und Hemd zu Lumpen zerfetzt, nur ſeine feſte lederne Rugbykappe hielt noch ſtand. Um unerwünſchter polizeilicher Aufmerkſamkeit aus vorgenanntem Grund zu entgehen, ſchwamm er darnach raſch an Land, nahm ein Taxi, fuhr ins Hotel und reiſte eiligſt ab, ehe die Polizei ihn noch antraf. Außer einigem Kopfbrummen und Bruſtſchmerzen iſt der ſo ſenſationsſſchtige Mann glſinich weggekommen. Mit Sport hat ſein ſinnloſes Tun freilich nichts mehr zu tun. ö ö TTT 5 Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. September 1928 kts⸗ Die Rationaliſierung der Wirtſchaft hat ſich bisher in erſter Lie auf raumwirtſchaftliche, techniſche und organiſotoriſche Auf⸗ gaben erſtreckt. Der eigentliche kaufmänniſche Geſchäftsverkehr da⸗ gegen iſt praktiſch noch wenig in den Kreis rationaler Erwägungen gezogen worden. Das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit hat zwar in Gemeinſchaft mit anderen Stellen in der Ausorb⸗itung ein⸗ heitlicher Lieferbedingungen für eine ganze Anzahl in del Wirtſchaft verwendeter Stoffe manche erſprießliche Arbelt geleiſtetl hat der einheitlichen Ausgeſtaltung des Formularweſens beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zugewandt und noch in füngſter Zeit normaliſierte Rech⸗ nungs⸗, Auftragsbeſtätigungs⸗ uſw. Vordrucke geſchaffen, aber die Beſeitigung des auf dem Gebiete der Zahlungs bedingungen herrſchenden Wirrwarrs wartet noch immer einer entſcheidenden Tnangriffnahme. Es iſt zuzu⸗ geben, daß hier eine Aufgabe vorliegt, deren Löſung viel Takt und Vorſicht erfordert, da man zweifelsohne mit ſtarken Gegenſätzen innerhalb der Produktion und Warenverteilung zu rechnen hat. Die Schaffung vereinfachter Formen hat zunächſt eine geiſtige An⸗ näherung zur Vorausſetzung, iſt nicht allein eine Sache des Könnens, ſondern auch des Wollens. Und doch ſollte man ſich zu der Ueberzeugung bekennen, daß wir auch auf dieſem Gebiete im Laufe der Zeit zu einer gewiſſen Vereinheitlichung kommen müſſen, um wenigſtens von der formellen Seite die Reibungen im Geſchäftsverkehr auszuſchalten. Die Zahl der Lieferungs⸗ und Zahlungsbeding⸗ ungen in der deutſchen Geſamtwirtſchaft iſt Legion, in glei⸗ chen Wirtſchaftsgruppen faſt unüberſehbar, in gleichen Produktions⸗ ſtufen recht beträchtlich. Die Inflation hat eine bei dem damaligen Warenhunger nicht empfundene Zerſplitterung und Differenzierung in der Geſchäftsabwicklung hervorgerufen, die unter einigermaßen geyrdneten Wirtſchaftsverhältniſſen als eine ſchwere Belaſtung an⸗ geſehen werden müſſen. Man hat ſich zwar unter amtlichem Druck von der Deviſenpreisſtellung in ihren verſchiedenſten Formen frei gemacht, hat die Zahlungsziele je nach eigener Stärke und je nach der Bedeutung der Konkurrenz mehr oder weniger verlängert, ſteht teilweiſe ſogar praktiſch auf Vorkriegskonditionen, aber an der ver⸗ mirrenden Mannigfaltigkeit der Geſchäftsabwicklung hat ſich nicht piel geändert. Und wenn man ſieht, wie die einzelnen Produktions⸗ ſtüfen ihre Poſtition gegenüber der nachgeordneten Stufe unter allen Umſtänden zu halten ſuchen, ſo mutet es faſt wie ein Kampf gegen Windmühlenflügel an, wenn man die Forderung nach Vereinfachung und Angleichung der Konditionen erhebt. Betrachtet man beiſpielsweiſe die Gruppe Baumwolle innerhalb der deutſchen Wirtſchaft, ſo ergibt ſich allein für die eigentlichen Zahlungsbedingungen folgendes Bild: Die Spinnereien tätigen ihre Rohſtoffbezüge durchweg unter Inanſpruchnahme eines gedeckten zinspflichtigen Rembourskredits gegen Zahlung bei Em⸗ pfang der Ware. Die weiter verarbeitende Induſtrie genießt ein offenes Ziel von 30 Tagen. Die Ausrüſtungsinduſtrie, ſoweit ſie kartelliert iſt, gewährt gleiche oder ähnliche Konditionen; die nicht örganiſierten Unternehmen machen Konzeſſionen. In der Stufe zwiſchen Fertigfabrikaten und Handel ſind die Lieferungs⸗ und Zahlungsbedingungen kaum überſehbar. Während die Konditionen der Verbände normalerweiſe offene Ziele bis zu 60 Tagen nach Schluß des Liefermonats und Skontogewährung bei kürzeren Friſten aufweiſen, treibt das Außenſeitertum ſämtlicher Branchen Oppor⸗ tunitätspolitik mit allen möglichen und unmöglichen Konditionen. Die Unternehmungen des Groß⸗ und Einzelhandels und vor allem die Warenhäuſer ſehen ſich bei ihren verſchiedenſten Lieferanten⸗ gruppen einer Verwirrung von Lieferungs⸗ und Zahlungs⸗ bedingungen gegenüber, die nur da geſchildert wird, wo man auf Grund von Einkaufszuſammenſchlüſſen oder durch individuelle Be⸗ deutung des Einzelunternehmens die Lieferanten auf vorgeſchriebene NEN— Die Reorgantſatlon der Verlen⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. Steigerung der Umſätze und Aufträge— Abſtoßungen— Neue Arbeitsgebiete Der Aufſichtsrat der Berlin ⸗ Karlsruher Induſtriewerke Ac. nahm in ſeiner kürzlich abgehaltenen Sitzung den Bericht der Herren eulgegen, die ſämtliche Fahrikationsſtätten der Geſellſchaft eingehend heſichtigt haben. Die Umfätze ſowohl bei der Geſellſchaft ſelöſt als auch bei den Mauſer⸗Werken haben eine Steiger ung erfahren, ehenſy die Auftragsbeſtände. Es wurde beſchloſſen, den landwirt⸗ ſchaftlichen Beſitz der Geſellſchaft im ganzen oder geteilt abzuſtoßen ebenſpy den Beſitz an Aktien ſolcher Geſellſchaften, an denen die Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke Ach. kein beſonderes Intereſſe hat, bei günſtigem Kursſtande zu veräußern. Desgleichen ſollen über⸗ flüſſige Vorräte und Maſchinen nach Möglichkeit abgeſtoßen werden, die Betriebe einer weitgehenden Rationaliſierung unter⸗ worſen und weitere Unterfuchungen über die Aufnahme neuer Artikel angeſtellt werden. Ob für das laufende Geſchäftsjahr eine Dlyldende zur Verteilung gelangt, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen, umſoweniger als für neue Artikel Geld bereit gehallen werden muß. Als ſehr weſentlich dürfte neben anderen Faltoren in Frage kommen, ob es in der Kugellager indu⸗ ſtriſe zu einer Verſtändigung oder, wie es zur Zeit ausſieht, zu einem oſſenen Kampf kommt, auf den ſich die Verwaltung der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. auf das vorſorglichſte ein⸗ richten müßte. * Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Der Pfäl⸗ ziſchen Hypohekenbank, Ludwigshafen a. Rh., wurde die Genehmigung erteilt, auf den Inhaber lautende, in Stücke zu 100, 200, 500, 1000, 200 und 5000 Goldmark eingeteilte Schuldverſchreibungen in den Verkehr zu bringen: 1792,1145 Kg. Feingold= 5 000 000 Gold⸗ mark sproz., bis zum 1. Januar 1934 nicht rückzahlbare, von da ab innerhalb 50 Jahren im Wege der Verloſung, Kündigung oder des frelhändigen Rückkaufes tilgbare Gold hypotlhekpfand⸗ brieſe— Reihe 18. Eiſenwerk⸗Geſellſchaft Maximilianshütte in Roſenberg(Ober⸗ pfalzl. Der Af. der Eiſenwerk⸗Geſellſchaft Maximiltanshütte in Roſenberg(Oberpfalz) hat beſchloſſen, der auf den 29. September einzuberufenden GV. nach Vornohme entſprechender Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von wiederum 10 v. H. auf das Aktienkapital von 22,5 Mill.„/ vorzuſchlagen. * Kunſtmühle Roſenheim in Roſenheim. Die Geſellſchaft ver⸗ öfſentlicht jetzt erſt nach der Genehmigung der Regularien durch die u. GV., den Geſchäftsbericht für das am 30. Juni 1928 abgelaufene Jahr. Die eberproduktion an Mehl und die dadurch ver⸗ ſchärfte Konkurrenz ließen es, wie der Vorſtand ausführt, in den ſeltenſten Fällen zu, die Mehlpreiſe den höheren Getreidepreiſen anzupaſſen. Dagegen erleichterte die Geſellſchaft die gute Beſchaffen⸗ heilt des bayeriſchen Brötgetreides aus der vorjährigen Ernte Jem überaus ſcharfen Wettbewerb, beſonders außerbayeriſcher Müh⸗ len, zu beßegnen. Trotzdem wird die Abnahme des verkauften Meh⸗ les angeſichts der drückenden Ueberproduktion an Mehl als außer⸗ gewöhnlich ſchleppend bezeichnet, ſo daß die Leiſtungsfähigkeit des Werkes nicht ausgenutzt werden konnte. Zur Verteilung gelangt bekanntlich eine Dioldende von 3 v. H. Der Reingewinn wird bei wieder rund 0,07 Mill.„ Abſchreibungen mit 28 766(i. V. 28 7281/ ausgewieſen. Zum Vortrag verbleiben 8366(8328) l. Allgemein Unkeſten un) S u' derten(in Mill.% 87 (0,40), Zinſen beanſprucht en,(,“ * Angeblich keine Gegenſätze zwiſchen den Großaktionären des Wintershall⸗Konzerns. Die Ende vergangener Woche verbreiteten Vermutungen, daß ſich die Gegenſätze zwiſchen den Großaktip⸗ nären des Wintershall⸗Konzerns. alſo der Gruppe Roſterg und der Konzern als unzutrefſend bezeichnet. Es wird höchſtens zu⸗ gegeben, daß Wintershall letzthin in einigen Werten des Gumpel⸗ konzerns Käufe getätigt habe, was aber deshalb verſtändlich ſei, weil Angleichung der Konditionen nicht überſehen werden. Gruppe Burbach verſchärft hätten, werden jetzt vom Burbach⸗ re Vereinfachung und Angleichung der Konditionen Einkaufskonditionen verpflichten kann. Ein Warenhaus, das ſolche Vergünſttgungen— gegebenenfalls unter völliger Durchlöcherung aller verbandsmäßigen Satzungen ſeiner Lieferanten— nicht er⸗ reichen kann, muß in ſeinen Dispoſitions⸗ und Regulierungsbüros, wo die unzähligen Einzelkonditionen jedes Artikels der unzähligen Branchen zu einem wirren Knäuel zuſammenlaufen, das reinſte Tohuwabohu haben. Zu dem Wirrwarr der Zahlungs bedingungen kommen die in allen Fabrikattons⸗ und Vertriebsſtufen mehr oder weniger von⸗ einander abweichenden Klauſeln über Lieſerungs⸗ und Nachlieferungsfriſten, Widerruf, Option, Mängelrüge, Behinberungs⸗ vorbehalte, Wertſtellung, Fehlbeträge, Zahlungsmittel und was der⸗ gleichen Vorſchriften mehr ſind.. Aehnlich wie in der Baumwollgruppe, wird es in ſämtlichen Gruppen der deutſchen Wirtſchaft ausſehen. Von einer Vereinheit⸗ lichung der Konditionen, wie man ſie vor dem Kriege im Inlands⸗ verkehr in den meiſten Branchen beſaß und wie ſie jedem Angeſtellten ines Fabrikations⸗ und Handelsunternehmens in Fleiſch und Blu“ übergegangen waren, ſind wir noch meilenweit entfernt. Es iſt gewiß nicht das Riſiko zu unterſchätzen, das in der immer noch nicht ganz ſicheren Verfaſſung des deutſchen Binnenmarktes liegt, die eine be⸗ hutſame Konditionspolitik im pripatwirtſchaftlichen Intereſſe vor⸗ ſchreibt, aber auf der anderen Seite birgt die Ueberſpannung von Grundſätzen nicht geringere Gefahren. Ein Ziel von 60 Tagen nach Schluß des Liefermonats halten wir im innerdeutſchen Verkehr vom Standpunkt der heutigen Wirtſchaftsverhältniſſe und unter Berück⸗ ſichtigung finanz⸗ und währungspolitiſcher Intereſſen in den meiſten Branchen für durchaus erträglich.(Die Produktionsmittelinduſtrien, deren Erzeugniſſe eine ſtärkere Kapitalveſtierung u. laufende Amor⸗ tiſationen verlangen, gehen ſelbſtverſtändlich— und zwar zum Teil ſehr weit— darüber hinaus). Möglicherweiſe iſt ſogar die normale Vorkriegskondition mit einem offenen Ziel von 90 Tagen, die ſchon ſeit einigen Jahren von verſchiedenen Verbänden des Einzelhandels angeſtrebt wird, mit der heutigen Wirtſchafts⸗ und Kreoltgeſtaltung vereinbart. Jedoch kommt es uns in dieſem Zuſammenhange nicht darauf an, eine beſtimmte Kondition für den allgemeinen Geſchäftsverkehr herauszuſtellen, ſondern vielmehr auf die grundſätzliche Feſtſtellung, daß durch die verwirrende Vielgeſtaltigkeit der Abnahme⸗ und Zah⸗ lungsbedingungen in ſämtlichen Wirtſchaftsgruppen eine Unmenge un produktiver Arbeit und Koſten entſteht, die ſich mit den Prinzipien äußerſter Sparſamkeit und Verbilligung des Waren⸗ verkehrs nicht vertragen. Vom Abſchluß des Auftrags bis zur Regu⸗ lierung der Rechnungen ſtören die vielen verſchiedenen Konditionen der Lieferantengruppen das Geſchäft, bringen Differenzen, Span⸗ nungen, Händel und Prozeſſe hervor, die viel Veröruß und teueres Geld koſten und niemanden etwas einbringen. Die Vereinheitlichung der Lieſerungs⸗ und Zahlungsbedingungen in gleichen Produktionsgruppen ſollte deshalb eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſein. Der Geſchäftsverkehr zwiſchen den einzelnen Produk⸗ tions⸗ und Warenvertetlungsſtufen mit Fabrikaten aus gleichen oder ähnlichen Rohſtoffarten muß nach rationellſten Grundſätzen Ver⸗ einfachung, Anpaſſung und Ausgleich erfahren, damit im Inlands⸗ verkehr höchſtmöglichſte Uebereinſtimmung der Geſchäftsabwick⸗ lung unter Beſeitigung aller unnötigen Erſchwerungen, Differenz⸗ möglichkeiten und unproduktiven Koſten herbeigeführt wird. Erſt unter ſolchen Vorausſetzungen ſind auch für etwaige inter⸗ nat tonale Vereinbarungen der gleichen Art, wie ſie ſicherlich in Zukunft noch des öfteren angeſtrebt werden, die größten Schwierigkeiten beſeitigt. Bei der Rationaliſterung der deutſchen Wirtſchaft, die alle nur denkbaren Möglichkeiten einer Herabſetzung der Koſten auszunutzen hat, ſollte jedenfalls die Vereinfachung und Dr. N. Scharfe Zuſammenlegung der Ratinger Maſchineufabrik und Eiſengießerei Ach. in Ratingen. Die G. ſchlägt ziemlich überraſchend eine ſcharfe Kapitalszuſammenlegung vor. Der nächſten HV. wird nämlich u. a. Mitteilung über den Ber lbuſt von über der Hälfte des A K. gemacht werden, ferner ſoll die H. über die Herab⸗ ſetzung des Grundkanitals von 570 000 auf 28 500„ zum Zwecke der Beſeftigung der Unterbilanz durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis 201 Beſchluß faſſen. Die Wie derer hö⸗ hung deß Kapitals um 541 500 auf 570 000, wird vorge⸗ ſchlagen. Im Dezember wor noch erklärt worden, daß die Ver⸗ waltung für das laufende Jahr mit einem beſſeren Ergebnis rechne. Im April wurde bekannt, daß die AG. für Verkehrsweſen in Berlin(fetzige Mehrheitsbeſitzerin) dem Unternehmen im Zu⸗ ſammenhang mit dem größeren Geſchäftsumfang Kredite in Höhe von etwa 400 bis 500 000„ zur Verfügung geſtellt habe und daß der Auftragsbeſtand der G. aut fei. “ Zu den Anleihegerüchten über bie Harpener Bergbau⸗Ach. Zu den Korreſpondenzmeldungen, daß die Geſellſchaft eine Amerika⸗ Anleihe in Höhe von 15 Mill.„ abgeſchloſſen habe, verlautet von zuſtändiger Stelle, daß es ſich hierbei wohl um eine Verwechſ⸗ lung mit einem Zwiſchenkredſt handelt, den die Geſellſchaft vor etwa drei bis vier Monaten bei ausländiſchen, offenbar ameri⸗ kaniſchen Geloͤgebern erhalten hat. Dieſer Kredit läuft zurzeit noch; es iſt aber offenbar beabſichtigt, ihn, wenn dies die amerikaniſchen Emfſſtonsverhältniſſe zulaſſen, in eine fundierte Anleihe umzuwandeln. Die Höhe des dabei in Betracht kommenden Betrages wurde nicht angegeben, es ſcheint ſedoch, als ob die Summe von 15 Mill.„ entſprechend der Größe und der Bedeutung der Harpener Bergbau⸗AG. zu niedrig gegriffen iſt. * Hamburg⸗Amerika⸗Linie.— Amerikareiſe Dr. Bögers. Be⸗ kanntlich beginnen am 17. September in Amerika die Verhandlungen unter Führung des Schiedsrichters Parker über die Schiffahrts⸗ freigabe, die ſich insbeſondexe auf den Taxwert der Schiffe be⸗ ziehen. Es verlautet nun, daß ſich in dieſer Angelegenheit bereits ein juriſtiſcher Sachverſtändiger der Hapag nach Newyork begeben hat und daß auch Dr. Böger in den nächſten Tagen nach Amerika reiſen wird. Es heißt, daß auch die Hapag, ähnlich wie beim Lloyd, außerhalb der Anſprüche aus den Schiffen, Freigabeanſprüche aus anderen Objekten hat, die ſich auf eine Summe von 2,57 Mill. Dollar belaufen ſollen. * Der Riebeck⸗Geſchäftsbericht. Die A. Riebeckſche Montanwerke Ach, Halle, legt fetzt den gedruckten Geſchäftsbericht vor. Förderung und Produktion waren ebenſo wie der Abſatz von Kohlen und Briketts mengenmäßig höher als im Vorfahr. Die Ausfälle des Streikes im Oktober konnten wieder eingeholt werden. Die Sebſtkoſten bewegten ſich nicht zum wenigſten infolge der 11,öproz. Lohnerhöhung nach dem Streik weiter nach oben, ohne daß auf der anderen Seite eine Erhöhung der Er löſe erreicht werden konnte. Leider hat ſich auch auf dem Markte der chemiſchen Erzeugniſſe infolge der heimiſchen Ueberprodukion und der aousländiſchen Kon⸗ kurrenz die Preisbewegung nach unten entwickelt. Die Geſellſchaft legte ſich deshalb in der Verarbeitung fremder Teere Zurück⸗ haltung auf. In der Bilanz ſtehen Aktiva: Maſchinen 19,409 (12,808), Betriebsanlagen 6,867 99200 Neubauten 6,589(—), Schuld⸗ ner 13,604(12,424), Lager 3,482(4,118), Wertpapiere 8,667(9,759), 1005(2085) Mill. 4. GV. 20. September. * Verluſtabſchluß bei Junkers en Die Junkers Flugzeugwerke AG. in Deſſau, die bekanntlich ſeit Oktober 1925 keine Bilanz mehr vorgelegt hat, veröffentlicht jetzt oͤie Abſchluß⸗ Ziffern per 30. September 1926. Bei einem Grundkapital von 10,5 Mill.&, das ſich jetzt faſt ausſchließlich wieder im Beſtitze von Prof. Junkers befindet, wird ein Ver lbuſt von 2,921 Mill./ ausge⸗ wieſen. Die Verſchuldung iſt ſehr erheblich: Darlehen betragen 18,786 Mill.„, Bank⸗ und Buchſchulden 2,514 Mill. /, empfangene Vorauszahlungen 2,062 Mill., Einzahlungsverpflichtungen auf Beteiligungen 1,660 Mill. /. Ihnen ſtehen auf der Aktipſelte Be⸗ triebsvorräte von 9,301 Mill., Außenſtände von 2,821 Mill. /, Forderungen an Konzern⸗ und Zweigſtellen von 7,221 Mill./ und Anzahlungen an Lieferanten mit 256 625/ gegenüber. Außerdem Wintershall ſchon ſeit Jahren erheblich am Gumpel⸗Konzern be⸗ teiligt iſt. 5 g Mill. und Anzahlungen für Motorenbau mit 2,790 Mill. ¼ ausgewiefen. 5 dagegen AK. 50 Mill. unv., Gläubiger 26,381(13,814), Kaufgelder! werden Anlagewerte mit 9,520 Mill. ,, Beleiligungen mit 2,590 Kapitalserhöhung der Deutſchen Linolcumwerke A. Weitere Umſatzſteigerungen— Bei ſämtlichen Werken befriedigende Aus ſichten In der a. o. G.., die am geſtrigen 4. September zu Bietigheim bei Stuttgart ſtattfand, ſtand die Erhöhung des Kapitals der Geſellſchaft von 30 Milltonen auf 40 Millionen/ zur Be⸗ ſchlußfaſſung. Die neuen 10 Millionen„ Aktien werden mit halber Gewinnberechtigung für 1928 ausgeſtattet, von einem Banken⸗Konſor⸗ tium zu 115 v. H. übernommen und den alten Aktionären zum glei⸗ chen Kurſe im Verhältnis von einer neuen zu dret alten Aktien an⸗ geboten. Zur Begründung der Kapitals⸗Erhöhung führte der Aufſichtsrats⸗ Vorſitzende, Dr. Kurt Schoeller(Schröder Bank, Bremen), aus, daß auf Grund des Intereſſen⸗Gemeinſchafts⸗Vertrages, der die Deut⸗ ſchen Linoleum⸗Werke mit der Linoleum⸗Aktiebolaget Forſhaga, Göte⸗ borg(Schweden) und der Linoleum⸗Aktiengeſellſchaft, Giubiasco (Schweiz) und der Continentalen Linoleum⸗Union, Zürich, verbindet, das Bezugsrecht im geſamten Konzern einheitlich ausgeſchrieben werde. Der zu Anfang dieſes Jahres durchgeführte Zuſammenſchluß habe einen Zuſtand geſchaffen, wonach nicht nur die Continentale Lino⸗ leum⸗Union in Zürich als reines Holding⸗Unternehmen an den drei genannten Betriebs⸗Geſellſchaften durch Mehrheitsbeſitz, ſondern auch dieſe durch Aktienbeſitz an der Continentalen Linoleum⸗Union betei⸗ ligt ſeien. Auf dieſe Weiſe ſei eine beſonders enge Verbindung zwiſchen den Konzern⸗Geſellſchaften geſchaffen, da jede der Betriebs⸗Geſellſchaften durch ihre unmittelbare Beteiligung an dem Holding⸗Unternehmen mittelbar an den anderen Betriebs⸗Geſellſchaften beteiligt ſei, wodurch ſich gewiſſermaßen ein Subſtanz⸗Austauſch über die Grenzen hin ergäbe. Zum Aus⸗ gleich aller Intereſſen⸗Gegenſätze ſei ferner ein pvol⸗ Vertrag abgeſchloſſen, der die Geſamtheit der Gewinne im Verhältnis des Aktienumlaufs der einzelnen Geſellſchaften umlege, ſodaß auf alle dieſe Aktien die gleiche Dividende zur Verteilung komme. Die im gegenſeitigen Beſitz der Geſellſchaften befindlichen Konzern⸗Aktien ſeten von dieſem Dividenden⸗Bezuge ausgeſchkloſſen, ſodaß ſich das dividendenberechtigte Umlaufs⸗Kapital des Geſamt⸗Konzerns in deutſcher Währung berechnet zur Zeit nur auf rund 31,5 Millionen A ſtellt Dieſes verhältnismäßig nieörige Geſamtkapttal habe ſich dadurch er⸗ geben, daß die Betriebs⸗Geſellſchaften teilweiſe aus ihren flüſſigen Mitteln Konzern⸗Aktten aufgekauft hätten, was den Geſamtbetrag der umlaufenden Aktien vermindert habe. Es erſcheine nun angemeſſen, den Aktionären einen Ausgleich hierfür zu bieten durch Ausgabe neuer Aktien mit halber Gewinnberechtigung für das Geſchäftsjahr 1928. Die Konzern⸗Verwaltungen hätten daher beſchloſſen, den G. V. Erhöhun⸗ gen der Kapitalten um ein Drittel zu 115 v. H. zum Zwecke des An⸗ gebots der neuen Aktien zum gleichen Kurſe an die Aktionäre vor⸗ zuſchlagen. Das divide ndenpflichtige Kapital bes Ge⸗ ſamtkonzern erhöhe ſich dadurch in deutſcher Währung berechnet, auf rd. 42 Millionen& und es beſtehe die Erwartung, wenn nicht unvorher⸗ geſehene Ereigniſſe eintreten, auch für das erhöhte Kapital unter Beobachtung der bisherigen vorſichtigen Bilanzterungsmethode die ſeitherige Dividende von 15 v. H. beizubehalten. Die Bareingänge aus der Kapitalserhöhung hätten die Wirkung, die ſchwebenden Konzernſchulden zu beſeitigen und darüber hinausgehend flüſſige Mittel für Betriebszwecke bereitzuſtellen. 5 Die Kapitalserhöhung wurde darauf entſprechend den Anträgen der Verwaltung genehmigt. Staats miniſter a. D. v. Loebell, Ban⸗ kier J. F. Schröder, Bankdirektor Dr. Schröder und Bankdirektor Fuld, die aus formalen Gründen aus dem Aufſichts rat ausgeſchieden ſind, wurden mit Wirkung nach Eintragung des Kapitalserhöhungs⸗ Beſchluſſes wieder gewählt. Ueber den Geſchüftsgang. trug Generaldirektor Dr. Richard Heilner vor, daß ſich der Um⸗ ſatz im laufenden Jahre weiterhin gehoben habe; es habe ſich einer⸗ ſeits die ſtärkere Bautätigkeit, andererſeits die Zunahme der Verwen⸗ dung von Linoleum als Bauſtoff für Boden und Wand günſtig aus⸗ gewirkt. Hierbei hätten die wiederholten Preisermäßigungen im In⸗ und Auslande mitgeholfen, ebenſo auch die verſtärkte Werbetätigkeit und Aufklärung in Fachkreiſen, die in ihrer Art und Ausbehnung erſt durch den Zuſammenſchluß ermöglicht worden ſei. Die Schaffung des großen Einheits⸗unternehmens habe daher ihre wichtigſte volkswirtſchaftliche Aufgabe erfüllt, konſumſteigend zu wirken. Auch bei den ausländiſchen Konzernfabriken ſei der Geſchäftsgang “ Rußlanbausſchuß der deutſchen Wirtſchaft. Geſtern fand in Anweſenheit von Vertretern der Reichsregierung die konſtituterende Sitzung des Rußlandausſchuſſes der dentſchen Wirtſchaft ſtatt. In ihm ſind 140 Vertreter des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie, des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, des Reichsverbandes des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels, des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes und des ruffiſchen Vereins zur Pflege und Förderung der gegenſeitigen Handelsbeziehungen und alle am deutſch⸗ruſſiſchen Geſchäft intereſſſerten Zweige der Induſtrie, des Handels, der Banken und des Verkehrsgewerbes vertreten. Die Sonderausſchüſſe einzelner Spitzenverbände für deutſch⸗ruſſiſche Fragen ſind in dem Rußland ⸗Ausſchuß aufgegangen. * Bau von 100 Eiſenbahnwagen für Frankreich in Deutſchland? Aus Parks wird gemeldet: Wie verlautet, wird demnüchſt ein Son⸗ dergeſetz in der Kammer eingebracht werden, das die nötigen Kre⸗ dite für den Bau von 200 Metallwagen für die franzöſiſche Staatsbahn anfordert, um Unglücksfälle, wie die kürzliche Eiſenbahn⸗ kotaſtrophe von Mans, zu vermeiden. Handert dieſer Wagen werden bei franzöſiſchen Wagenfabriken in Auftrag gegeben, während die reſtlichen hundert von deutſchen Firmen auf Grund der Repara⸗ tionsleiſtungen geliefert werden ſollen. * Bedeutende Inſolvenz im Textil⸗Einzelhandel. Die jahrzehnte⸗ lang beſtehende Tuch⸗ und Modewarenfirma Geſchwiſter Johaent⸗ ges in Schweich/ Moſel, befindet ſich laut„Konf“ in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. 5 * Unveränderte Aluminium⸗Walzwerkyreiſe, Der Aluminium⸗ Walzwerks⸗Verband, Köln, teilt mit: Grundpreis fürs Aluminium⸗ Halbfabrikate bei Aufrägen 238„ bis 253„ per 100 Kg. Grund⸗ preis bei Abſchlüſſen 258& per 100 Kg. mit der Maßgabe, daß von den Walzwerken je 0 den tetſächlich abgenommenen Mengen eine Rückvergütung von 3 bis 15/ per 100 Kg. gewährt wird. Deviſenmarkt Im heutigen Frützverkehr notierten Pfunde gegen 4. 5. 4. 3. 5 5 New. Dork.. 485,25485, 5] Schweiz.. 28,20] 25,20 Stockholm.. 18,1 Paris. 124,724.27 Soflan... 12.10 12,10 Nabel 5 260 29.58 Prüſſel. 84.88 84.88 Oslo 18,18 18,18 Mailand.. 92,86 92,65 Kopenhagen 18,18 15,18 3 Gegen Reichsmark wurden Dollqr mit 4,1980 und Pfunde mit 20,86 gehandelt 8 5 2. J 4. Berliner Mekallbörſe 2 Fein⸗Nicket 880,0 280,0 für 100 Kg. 8. 4. 1 4. Antimon Reg. 88,— 86,— Kupfer“ 125,8 126,0 Elektrolytkpf. 140,0 140,0 1 kg. 80,— 79,%78 Ble:„44,28 H Alum. 98, 190,0 190,0 old Freiv. Zr. 2,81 2,81 Zink... 43,50 46,50 do. Walz⸗Drahtſ 184,0 154,0] Platin do. do. 10,25 10,25 Londoner Metallvörſe Metalle in E pro] int romdt. 2,78 23,80 pro f „b siiber Enge ſtand. 48740 fein. dlatin Unze E De A. 1570 40570 8„68, 4,4] do. Eleltw. 89,25 69,25 Queckſilber 23,80 23,80 Kupfer Kaſſa 62,75 62,85 Zinn Kaſſa 213,6 213,7 Antimon Reg 50,— 60,— do. Monate 68,15 63,35 do. g Monate 210,5 210,2 Platin l Seilementſpr. 62,65 32,95 do. Seitlemen 218,5 218,5 Wolframerz 16,15 10,15 Kupfer elektrol.] 69,25 69,25 do, Banka 221,0 221,0 Nickel Inland 175,0 175,0 do, beſt ſelee 66,25 66,25 do. Stralts 246,5 216,5 do. Ausland 175,0 173,0 do. ſtrong su 94.— 94.— Blei prompt 22,25 22,85 Silber 26,55 26,65 Frachtenmarkt Duisburg⸗Nuhrort vom 4. September Die Geſchäftsſage an heutiger Börſe iſt im Großen und Gan⸗ zen unverändert. Die wenig au den Markt gekommenen Reiſen wur⸗ den zu unveränderten Frachtſätzen untergebracht. 3 r sss W f * Ke r re en a r e eee eee een * Mittwoch, den 5. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 411 aunbeaniige nn Verkündete: Monat Auguſt 1928: 22 24. 8 82 D . Kranführer Chriſtian Blum u. Schreiner Georg Schäfer u. Emma Louis Tüncher K. Avenius u. M. Müller geb. Molitor Güterarbeiter Jakob Greiß u. Kath. Rucktäſchel Poſtſchaffner Mor. Schnurr u. Anna Leiſengang Chemigraph Georg Held u. Bertha Sommer Marg. Klinger Dr. jur. E. Woll, Rechtsanw. u. L. Fahrenkopf Kaufm. 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Luiſe Schlager Gipſer Joſef Dietzel u. Elſa Hohl Elektroſchweißer Karl Weiß u. Karol. Laumann Mechaniker Karl Selinger u. Wilh. Andreatta 28. Heizer Peter Germann u. Roſa Fuchs Kaufmann Kurt Petrat u. Katharina Kreiner Dekorateur Aug. Scherrbacher u. Berta Engel Schloſſer Wilhelm Schätzle u. Franziska Segl Friſeur Ernſt Rühle u. Lydia Hütter Poſthelfer Friedrich Zöller u. Gertrud Kreiner Schloſſer Ernſt Baumbuſch u. Eva Rötters. Getraute: Monat Auguſt 1928: Kaufmann Hermann Elſer und Berta Frieda Siebenich geb. Hüfner Bauingenieur A. F. Funk u. Maria A. Feller Eiſenbahnſchaffn. W. Lackner u. J. T. Nothelfer — 21. 21. Rottenmeiſter O. B. Mang u. El. W. Rückert Tüncher H. G. L. Maurer u. Hilda Schumacher Ing. Ad. Schindler u. Marg. Kl. Julie Schütte 3. Uhrmacher F. J. Sorg u. Brunh. Luiſe Braun 55 Streckenarb. Löw. Ph. Brecht u. Kath. Jaichner Schloſſer Karl Caſpar u. Berta Mina Sahn Fahrradhändler A. L. Göttel u. Sophie Müller Glaſer Heinrich Hamann u. Hilda Anna Dietz Maurer Heinr. 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