Montag, 10. September 1928 Hezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R1.9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Morgen ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Nr. 410— 139. Sahrgang A nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Bei den Franzoſen rechnet man jetzt auf eine finanzielle Transaktion, die zwiſchen Deutſchland und Frankreich vorgenommen wer⸗ ben könnte, ohne das Schuldenverhältnis der beiden Staa⸗ ten zu Nordamerika in dieſe Transaktion einzubeziehen oder davon abhängig zu machen. Nattftrlich hätte dieſe Transaktion einen vorläufigen Charakter und würde in einer weiteren finanziellen Vorleiſtung Deuntſchlands beſtehen. Franzöſiſche Delegierte lanzieren dieſen Plan mit der Be⸗ merkung: Frankreich benötige für den Zinſendienſt ſeiner Schuldenverpflichtungen in Amerika Geld. Sie vertreten die ſonderbare Meinung, Deutſchland wäre imſtande Frankreich dabei Hilfe zu leiſten. Es wird mir verſichert, daß Loucheur nach dieſer Richtung hin ein Kompromiß ſucht. Bis Dienstag abend dürften die Einzelbeſprechungen dauern. Für Mitt⸗ woch iſt die Zuſammen kunft der Vertreter der Beſatzungsmächte angeſetzt. 5 Briand, der heute Seipel einen Gegenbeſuch abſtattete, hat ſeine Abreiſe aus Genf für Donnerstag in Ausſicht ge⸗ geſtellt. Die angekündigte Rede des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Briand dürfte Montag nachmittag gehalten werden, Briand wird in ſeiner Rede vermutlich den Kellogg⸗Pakt zum Hauptgegenſtand wählen, ſowie die Abrüſtungsfrage. Selbſt⸗ verſtändlich wird Briand auch auf die Rede des Reichs⸗ kauzlers Müller eingehen. Briands Interview Genf, 9. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Das Interview, das Außenminiſter Briand dem Sonder⸗ korreſpondenten der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ in Genf gewährte, begegnet hier lebhaftem Intereſſe. Der Berliner Vertreter des„Temps“ übermittelt heute früh ſeinem Blatt einen längeren Auszug aus den Erklärungen, die der franzöſiſche Außenminiſter abgab. Aus der deutſchen Delegation wird mitgeteilt, daß Reichskanzler Müller in der erſten Ratsſitzung nach den Neuwahlen zu den nichtſtändigen Mit⸗ gliedern teilnehmen wird. Montag wird Woldemaras dem Kauzler einen Beſuch abſtatten. Reichskanzler Müller wird ebenſo wie Staatsſekretär v. Schubert an dem von der Vereinigung der 6 l Früh ſtück teilnehmen, zu dem auch der engliſche Dichter Bernard Shaw erſcheinen wird. N Nach den bisherigen Dispoſitionen wird der Reichskanzler mit Staatsſekretär Dr. Pünder am 16. September von Geuf abreiſen, während Herr v. Schubert und die übrigen Mit⸗ glieder der Delegation bis zum Schluß der Tagung in Genf bleiben. Auf der Rückreiſe wird Müller wiederum in Ba⸗ den⸗Baden Station machen und dort zwei Tage blei⸗ ben um Dr. Streſemann über den Verlauf und das Ergebnis der Genfer Konferenz zu informieren. Nach ſeiner Ankunft in Berlin wird der Kanzler wie üblich dem Kabinett Bericht erſtatten. 5 1 8 2 Das Wochenende in Genf Der Völkerbundsrat hielt am Samstag trotz des ſonſt üblichen Wochenendes eine Sitzung ab, um den polniſch⸗litauiſchen Streit⸗ fall und die deutſchen Minderheitsbeſchwerden aus Oberſchleſien zu erledigen. Nachdem der Rat die chineſiſche Zuſtimmung zur Ent⸗ ſendung einer Opium⸗Unterſuchungskommiſſion nach dem Fernen Oſten unter den ſchon geſtern mitgeteilten Vorbehal⸗ ten zur Kenntnis genommen hatte, nahm er die zwiſchen Danzig und Polen zuſtandegekommenen proviſoriſchen Vereinbarungen über die Indienſtſtellung der Weſterplatte und das Anker⸗ und Anlege⸗ recht polniſcher Kriegsſchiffe im Danziger Hafen zur Kennt⸗ nis und ſprach den Wunſch aus, daß auch die Verhandlungen über die anderen noch ſtrittigen Danzig⸗polniſchen Fragen zu einem Uebereinkommen führen werden. Dann beſchäftigte ſich der Rat mit der Eingabe des Deut⸗ ſchen Volksbundes in Polniſch⸗Oberſchleſien über 75 Fälle von polniſchen Gewalttaten die zum großen Teil von der Inſurgentenorganiſation be⸗ gangen worden ſind. Es handelt ſich dabei um 18 Spreng⸗ die Zukunft zu verhindern. Völkerbundsjournaliſten veranſtalteten ſtoffattentate, 18 gewaltſame Sprengungen deutſcher Ver⸗ ſammlungen, 30 Fälle ſchwerer Körperverletzung, meiſt Ban⸗ denüberfälle, fünf Ueberfälle unter Verwendung von Schuß⸗ waffen uſw.— Urutia⸗Columbien erſtattete über die Ein⸗ gabe einen im Sekretariat fertiggeſtellten Bericht, der ſich größtenteils auf die polniſchen Entgegnungen ſtützt. Polen behauptet darin, daß die Inſurgentenorganiſation keine poli⸗ tiſchen Ziele verfolgt, ſondern lediglich körperliche Erziehung, humanitäre Werke und ſoziale Unterſtützung zum Ziele habe. Die deutſchen Verſammlungen ſeien nur ſelten geſtört wor⸗ den, und es fänden in jedem Monat über hundert Verſamm⸗ lungen deutſcher Vereinigungen ungeſtört ſtatt. In 37 Fällen hätten die polniſchen Behörden die Urheber feſtſtellen können; die anderen Fälle exiſtierten entweder nicht oder ſeien zu ſpät zu ihrer Kenntnis gekommen. Der Rat nahm die Bemerkungen der polniſchen Regie⸗ rung zur Kenntnis und ſprach das Vertrauen aus, daß bei den im Gange befindlichen Unterſuchungen die geeigneten Maßnahmen ergriffen würden, um die Schuldigen feſtzuſtellen. 5 Staatsſekretär v. Schuber nt erklärte, daß er ſich dem Bericht anſchließen könne. Die Behauptungen, daß Tauſende von Polen auf deutſcher Seite durch blutige Exzeſſe zum Verlaſſen des Landes gezwungen worden ſeien, könne er leicht durch beweiskräftiges Material widerlegen. i Beelarets van Blockland ſprach die Erwartung aus, daß die polniſche Regierung nunmehr auch die Maßnahmen ergreife, die notwendig ſeien, derartige Zwiſchenfälle für Der polniſche Außenminiſter Zaleſki ſicherte das zu. Die oberſchleſiſchen deutſchen Schulbeſchwerden wurden vertagt, weil die polniſche Regierung zu ihnen noch nicht Stellung nehmen konnte. i Der Rat nähm ſodann den Bericht von Beelgerts van Blockland über den gegenwärtigen Stand der polniſch⸗litauiſchen Verhandlungen an. Er wolle den in Kürze zu erwartenden polniſch⸗litauiſchen Verhandlungen nicht, vorgreifen. Da der Rat jedoch den anormalen Zuſtand nicht weiter beſtehen laſſen könne, empfehle es ſich, gegebenenfalls Sachverſtändige an Ort und Stelle zu entſenden, die unter Berückſichtigung der Verträge feſtſtellen ſollen, welche Methoden unter den augenblicklichen Möglichkeiten zur Beilegung des Konflikts angewandt wer⸗ den ſollen. Die Sachverſtändigen ſollen den beiden Parteien ihre Feſtſtellungen in kürzeſter Zeit mitteilen. Nach einer zweiſtündigen Auseinanderſetzung über dieſe Vorſchläge, gegen die Woldemaras gewiſſe Bedenken er⸗ hob, und in der Briand ihm gut zuredete, ſchloß Präſtdent Procope um 8 Uhr abends die letzte Sitzung der 51. Rats⸗ tagung. 0 Der Rat wird ſich in der nächſten Woche unter Brian d als Präſidenten in neuer Zuſammenſetzung wieder verſammeln. Procope ſprach den ausſcheidenden Mit⸗ gliedern Urrutia und Beelaerts van Blockland den berechtig⸗ ten Dank des Rates für ihre hervorragende Mitarbeit aus. Das Ausſcheiden Beelaerts van Blockland aus dem Rat iſt überaus zu bedauern. Der Rat verliert in ihm nicht nur einen ſehr fleißigen Arbeiter, einen gewiſſenhaften Schieds⸗ richter und einen objektiven Berichterſtatter, ſondern auch einen Mann, der durch ſeine Eigenſchaften mutigſter Unab⸗ hängigkeit und ehrlichſten Friedenswillens zu den wenigen wirklichen Förderern des echteſten und tiefſten Völkerbunds⸗ geiſtes gehört. 2 4* Hughes in den Internationalen Gerichtshof gewählt Der amerikaniſche Staatsſekretär Evans Hughes iſt von der Vollverſammlung des Völkerbundes mit 41 von 48 Stimmen zum Mitglied des ſtändigen Internationalen Gerichtshofs im Haag gewählt worden. Auch der Rat ſprach ſich mit Mehrheit für dieſe Wahl aus. Der von verſchiedenen nationalen Gruppen in Vorſchlag gebrachte Reichsgerichts⸗ präſident Simons erhielt ſechs Stimmen. Seine Wahl dürfte im nächſten Jahre in Frage kommen, wenn die Voll⸗ verſammlungen zu der in der Verſammlung vorgeſchlagenen Erhöhung der Zahl der Richter beim Internationalen Ge⸗ richtshof kommt. Volſthafter Graf Brockdorff Rantzau 7 Berlin, 9. Sept. Der deutſche Botſchafter in Moskau, Graf Brockdorff⸗Rantzau iſt am Samstag abend in Berlin in der Wohnung ſeines Bruders, infolge eines Schlaganfalles plötzlich verſchieden. * Knapp binnen Jahresfriſt iſt der deutſchen Diplomatie der zweite Botſchafter durch den Tod entriſſen worden. Wieder iſt es, wie bei Freiherrn von Maltzahn, einer der wichtigſten deutſchen Außenpoſten; damals Waſhington, jetzt Moskau. Bei der Bedeutung gerade der Oſtpolitik für Deutſchland wird die Neubeſetzung nicht ohne Schwierigkeiten ſein.. Der verſtorbene Botſchafter entſtammte der alten Diplo⸗ matie. Ulrich Graf Brockdorff⸗Rantzau wurde am 29. Mai 1869 in Schleswig geboren, ſtudierte zuerſt Rechtswiſſen⸗ ſchaften, promovierte und wurde dann aktiver Offizier im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß. Im Jahre 1894 trat er in den diplomatiſchen Dienſt des Reiches über, wo er in Brüſſel, Petersburg, Wien und dem Haag tätig war, bis er 1909 Ge⸗ neralkonſul in Budapeſt wurde und 1912 Geſandter in Kopen⸗ hagen. Hier verblieb er bis nach der Revblution. 5 Während der letzten Zeit des Krieges wurde er mehrfach als kommender Leiter der Außenpolitik genannt. Doch kam es nicht dazu. Die„Frankfurter Zeitung“ ſchrieb ſpäter, daß dies aus den gleichen Gründen nicht geſchah, aus denen nach⸗ her ſeine Berufung als Außenminiſter durch die Revolutions⸗ regierung am 20. Dezember 1918 geſchah. Seine Aufgabe, den Frieden zu ſchließen, konnte er nicht völlig zu Ende führen. Wohl war er noch der Führer der deutſchen Friedensabordnung, die am 9. Mai 1919 zum erſten Mal mit den feindlichen Mächten in perſönliche Berührung trat. Er hielt dabei eine Rede, die vom deutſchen Standpunkt aus ſo entgegenkommend wie nur möglich war, dennoch aber von der feindlichen Kritik abgelehnt wurde. Havas berichtete, daß, als der Graf ſeine Rede ſitzend in Verſailles hielt, habe Balfour gegähnt, Wilſon ſeine Entrüſtung kaum ver⸗ bergen können und Lloyd George geflüſtert:„Deutſche Dummheit!“ Als der Feind dann von ſeinen Friedens⸗ bedingungen auch diejenigen nicht aufgab, die der Ehre des deutſchen Volkes zu nahe traten, trat Graf Brockdorff am 20. Juni mit dem Kabinett Scheidemann zurück. Am 28. Juni wurde dann der Friede von Herrn H. Müller und Herrn Dr. Bell unterzeichnet. Graf Brockdorff, der inzwiſchen der demokratiſchen Partei beigetreten war, wurde dann 1922 als Leiter der deutſchen Vertretung nach Moskau geſchickt und dort ſpäter zum Bot⸗ ſchafter ernannt. Er hat auf dem dortigen heißen Boden ſehr geſchickt laviert, zumeiſt mit großer Zurückhaltung, aber, wenn es nottat, auch mit ſtarker Energie. Seine Helfertätigrelr für die zu Unrecht beſchuldigten Deutſchen im Donezprozeß iſt noch in friſcher Erinnerung. Beileidskundgebungen Der Reichspräſident hat durch Staatsſekretär Meißner dem Bruder des Verſtorbenen ſeine herzlichſte Anteilnahme ausſprechen laſſen. Reichskanzler Müller, Staatsſekretär von Schubert ſowie die Mitglieder der deutſchen Delegation haben telegraphiſch ihr herzliches Beileid zum Ausdruck gebracht. Reichsinnenminiſter Dr. Streſemann ſandte folgen⸗ des Beileidstelegramm: „Tief erſchüttert von der Nachricht des unerwarteten Hin⸗ ſcheidens Ihres Herrn Bruders, bitte ich Sie, mein herzliches und aufrichtiges Beileid entgegenzunehmen. Der Tod des Grafen Brockdorff⸗Rantzau hinterläßt eine nahezu unausfüll⸗ bare Lücke in unſeren Reihen. Seine Vertretung des Reiches in Verſailles und die mit großem Erfolg durchgeführte Auf⸗ gabe in Moskau werden ihm ein dauerndes Andenken ſichern.“ Hindenburg in Oſtpreußen Am Samstag nahm Reichspräſident von Hindenburg an der Grundſteinlegung zu dem neuen Herrenhaus auf dem alten Stammgut der Hindenburg, Neudeck bei Deutſch⸗ Eylau, teil. Der Reichspräſident vollführte die erſte Sammer⸗ ſchläge und ſprach dann einige Wortes des Danrer an die anweſenden Baumeiſter und die Arbeiter und an alle die⸗ jenigen, die dazu beigetragen haben, daß ſein altes Familien⸗ gut mit den Gräbern ſeiner Vorfahren wieder in die Hände ſeiner Familie komme. Bei den Hammerſchlägen ſprach der Reichspräſident folgende Worte:„Gottes Segen ruhe über dieſem Hauſe. Mögen meine Nachkommen ſtets in den Wor⸗ ten leben: Unentwegt in Treue, vorwärts in Gott!“ Zum Schluß brachte der Reichspräſident ein Hoch auf das deutſche Vaterland aus, worauf er ſich über das Wochenende zu einem Beſuch nach dem Gute des Herrn v. Oldenburg⸗Janu⸗ ſchau begab. 8* Die bulgariſche Regierungskriſe. Der König hat den bisherigen Miniſterpräſidenten Ljaptſcheff mit der Kabi⸗ nettsbildung beauftragt, der angenommen hat. 2. Seite. Nr. 419 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabef Montag, den 10. September 1028 Alldeutſche Angriffe auf Hindenburg Selbſt wer gewohnt iſt, an den„politiſchen“ Ergüſſen der Alldeutſchen achſelzuckend vorüberzugehen, muß von einem kaum glaublichen Angriff Notiz nehmen, den ſich der bekannte Vorſitzende des Alldeutſchen Verbandes, Juſtizrat Dr. Claß, gelegentlich einer alldeutſchen Tagung in Plauen auf Hinden⸗ burg gerichtet hat. Claß ſagte u..: „Je länger, je mehr hat ſich gezeigt, daß der Reichs⸗ präſident v. Hindenburg die Aufgabe nicht erfüllt, die ihm als nichtmarxiſtiſchem Staatsoberhaupt geſtellt war— die Aufgabe, Deutſchlands Rettung mit allen verfaſſungs⸗ mäßigen Mitteln zu betreiben. Herr v. Hindenburg hat das nicht verſucht, und es will uns gleichgültig ſcheinen, ob ſein Verſagen auf den Mangel an ſtaatsmänniſcher Einſicht, an politiſchem Willen oder an beidem zurückzuführen iſt. Schon vorher hatte er die ganze unſelige Außenpolitik des Herrn Streſemann hingenommen und vieles andere geſchehen laſſen, was ſeine alten Ver⸗ ehrer an ihm irre machen mußte. Zuletzt hat er das heutige Kabinett des Reichskanzlers Hermann Müller berufen, ob⸗ wohl die Vorgänge bei den Verhandlungen über die Regie⸗ rungsbildung zeigten, daß eine brauchbare Staatsleitung daraus nicht hervorgehen könne, und obwohl ihm die Ver⸗ faſſung das Recht gibt, einen Mann ſeines Vertrauens mit der Regierungsbildung zu beauftragen Kein Unbefangener wird beſtreiten, daß ſeit dem Tage, an dem Herr v. Hinden⸗ burg ſein Amt übernommen hat, ſchlechthin alles ſich z um Uebleren gewendet hat. Dafür iſt der Reichs⸗ präſident der deutſchen Gegenwart und Zukunft verant⸗ wortlich, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir Alldeutſchen, die wir zur Zeit des mächtigen Kaiſerreichs, des ſcheinbar unerſchütterten Kaiſertums. das als wahr Erkannte ver⸗ treten haben, nun pflichtmäßig mit unſerem Urteil nicht zurückhalten würden, wo ein Mann an der Spitze des Rei⸗ ches ſteht, der als Feldherr ſich den Dank des Vaterlandes und die Verehrung aller guten Deutſchen erworben hatte.“ Es hieße Claß zuviel Ehre antun, wollte man eine ein⸗ gehende Widerlegung ſeiner unglaublichen Angriffe überhaupt auch nur verſuchen. Die geſchichtliche und politiſche Bedeutung der Reichspräſidentſchaft Hindenburgs ſteht heute ſchon ſo feſt, daß ſie auch durch Herrn Claß nicht mehr erſchüttert werden kann. Bemerkenswert iſt, daß die Rede des Herrn Claß von der Hugenbergſchen Telegraphenagentur, der T.., im ganzen Lande verbreitet wurde, daß aber weder die„Kreuzzeitung“, noch die„Deutſche Tageszeitung“ für gut gehalten haben, ſie ihren Leſern zu unterbreiten. Dagegen nimmt eine Reihe von Berliner Blätter z. T. in ſehr ſcharfer Form gegen Claß Stellung. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt:„Nur mit größtem Widerſtreben erfüllen wir die publtziſtiſche Pflicht, dieſe ungeheuerlichen Ausfälle wiederzugeben. Auch wir wollen die nationale Erneuerung, aber aus den Händen des Juſtizrats Claß wollen wir ſie nicht.“— In der„Börſen⸗ zeitung“ heißt es: Auch die Alldeutſchen können von einem Manne wie Hindenburg nicht verlangen, daß er die Grenzen der von ihm beſchworenen Verfaſſung überſchreitet und Herrn Claß zuliebe zum Putſchiſten wird.— Die„Germanta“ ſagt: „Deutlicher iſt der Groll derer, die über die loyale Amtsfüh⸗ rung des Reichspräſtdenten enttäuſcht ſind, noch nicht zum Ausdruck gebracht worden. Weil ber Reichspräſident un⸗ lautern und hochverräteriſchen Beſtrebungen eine klare Ab⸗ ſage erteilte, muß er ſich fetzt beſchimpfen laſſen. Er wird die Alldeutſchen und Herrn Claß mittlerweile ſo gut kennengelernt haben, daß er dies zu ertragen weiß.“— Die „Voſſiſche Zeitung“ erklärt, daß dem Reichspräſidenten kein ſchöneres Zeugnis ausgeſtellt werden könne, als dieſes des Juſtizrats Claß; denn es beweiſe, daß er ſich über die Ab⸗ ſichten ſeiner Wahlmacher weit hinausgehoben hat als wah ⸗ res Oberhaupt der geſamten Nation. Pointars in Straßburg „Das blühende franzöſiſche Elſaß“ Poincaré hat die Straßburger Meſſe eingeweiht und anläßlich eines anſchließenden Banketts eine große Rede ge⸗ halten, die ſich zwar im allgemeinen in wirtſchaftlichem Rah⸗ men hielt, aber durchaus einen politiſchen Grundton besitzt. Poincars ſtellte feſt, daß die Straßburger Meſſe von Jahr zu Jahr an Größe gewonnen habe. Er kam zu der Schlußfolgerung, daß das Elſaß heute ſchöner und rei⸗ cher ſei als je. Dieſes Ergebnis ſei trotz größter Schwierig⸗ keiten erzielt worden. Poincaré teilte dann in längeren Aus⸗ führungen die einzelnen Gebtete des Verkehrs, des Handels und der Induſtrie auf und belegt mit einem großen ſtatiſti⸗ 10 Material ſeine Darlegungen über den Aufſchwung des ſaß. Auch die Arbeitsloſigkeit im Elſaß habe nie das Ausmaß erreicht wie in Deutſchland. Wenn das Elſaß nicht franzöſiſch geworden wäre, ſo hätte es auch die kataſtrophalen Folgen der Markentwertung zu verſpüren gehabt. Dieſen Gedanken wolle er nicht weiter entwickeln; es genüge, auf den Aufſchwung der Landwirtſchaft hinzuweiſen, die mitt⸗ lerweile den Beweis erbracht habe, daß ſie unter franzöſiſcher Herrſchaft beſſer gedeihe als unter deutſcher. Mit ganz be⸗ ſonderem Wohlbehagen ſprach Poincaré von der Entwicklung des Straßburger Hafens, der eine Verkehrsſteigerung erreicht habe, die die der anderen Rheinhäfen übertreffe. Frankreich habe auch anläßlich der Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland Beweiſe ſei⸗ ner tiefen Liebe zum Elſaß abgelegt, deſſen Abſatzmärkte es zu erhalten getrachtet habe. Es habe auch Sorge getragen, daß die ſaarländiſche Induſtrie nicht auf Koſten der elſaß⸗ lothringiſchen Induſtrie Vorteile für ihre Ausfuhr nath Deutſchland erhalten habe. Es ſei zwar nicht nötig, die Bande zwiſchen dem kleinen elſäſſiſchen und dem großen franzöſiſchen Vaterland neuer⸗ dings zu bekräftigen, aber er nehme die Gelegenheit gleich⸗ wohl wahr, um in den Augen der aufhorchenden Welt auf den ſtrahlenden Glanz und die Souveränität des unſterblichen, einen und unteilbaren Frankreich hinzuweiſen. Er trinke auf das Wohl Elſaß⸗Lothringens, das ein untrennbarer Be⸗ ſtandteil des franzöſiſchen Vaterlandes ſei. Neue Handelsvertragsverhandlungen Die ungariſchen Blätter künden die Wiederaufnahme der Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen Ungarn und Deutſchland für Oktober an. Der deutſche Geſandte Dr. Schroetter teilte dem Mini⸗ ſterium des Aeußern in Reval mit, die Reichsregierung ſei bereit, die Handelsvertragsverhandlungen mit Eſtland am 12. September in Reval zu beginnen. Voſchliiſſe des Die Vertreterverſammlung des Deutſchen Katholiken⸗ tages trat am Samstag zu einer letzten Sitzung zuſammen, um die Berichte der vier Sonderausſchüſſe entgegenzunehmen, die zur Beratung der im Vorbergrunde ſtehenden Fragen ein⸗ geſetzt worden waren. Beſondere Bedeutung kommt dem Be⸗ richt des Ausſchuſſes zu, der unter Leitung der Reichstagsabgg. Roos und Brüning die ſtaatsbürgerlichen Aufgaben der deutſchen Katholiken erörtert hat. Die Ausſprache darüber wurde, wie es in dem Bericht des Ausſchuſſes heißt, im Geiſte brüderlicher Geſin⸗ nung und Achtung durchgeführt und bezog ſich auf eine Reihe von Fragen, die in den letzten Jahren Gegenſtand von Mei⸗ nungsverſchiedenheiten unter den deutſchen Katholiken waren. Der Ausſchuß hat in Erfüllung ſeiner Aufgabe„mit dem Blick auf die Gegenwart das innere Verhältnis und das äußere Verhalten der deutſchen Katholtken zu ihrem Volkstum, ihrer Nation und ihrem Staat einer eingehenden Betrachtung und Würdigung unterzogen.“ „Angeſichts der ſtarken ſittlichen Zerſetzungserſcheinungen erſchien es dem Ausſchuß als unabweisbare Aufgabe der deutſchen Katholtken, die Idee des Staates und der Nation als ſittliche Gemeinſchaften nachbrücklich heraus⸗ zuarbeiten. Die heutige Geſellſchaft vermag die deutſche Kul⸗ tur und ſittliche Ordnung in hingebendem Maße nur durch eine freie chriſtliche Kultur zu retten. Es muß gelingen, dieſe Grundſätze in Volk, Staat und Nation heimiſch zu machen und das Bewußtſein lebendig zu erhalten, daß diefer Staat der Staat aller iſt. Auf der Grundlage dieſer Erkenntnis ergebe ſich, un⸗ beſchadet der Meinungsverſchiedenheiten in einzelnen Fragen, eine Uebereinſtimmung in der Auffaſſung ber Pflicht zu hin⸗ gebender Mitarbeit am heutigen Staat in ſeinen Gliedern und Organen.“ Inhalt und Verlauf der Ausſprache haben den Wunſch laut werden laſſen, es möchte auch ferner bei ſolchen Tagun⸗ gen Gelegenheit gegeben werden zu einem ſolchen gemein⸗ ſamen Gedankenaustauſch. Der beſondere Wunſch des Aus⸗ ſchuſſes ging dahin, es möchten die Ergebniſſe des Gebanken⸗ austauſches in einem Aufruf an die deutſchen Katholiken zur verſtärkten Mitarbeit am öffentlichen Leben ausklingen. Der Ausſchuß glaubt insbeſondere auch annehmen zu können, daß dieſer Aufruf in den Kreiſen der jungen Generation gehört und befolgt werde. Der Ausbruch junger Kraft aus den Rei⸗ hen der jungen Generation möge die deutſchen Katholiken mit neuer Hoffnung erfüllen. Katholikentages Der Ausſchuß legte ſeine Auffaſſung in folgenden Sätzen feſt, um deren Anerkennung er die Vertreterverſammlung er⸗ ſuchte: „Die deutſchen Katholiken müſſen getreu ihrer Ueber⸗ Iteferung und ihrer bishertgen Haltung im deutſchen Staate der Gegenwart insbeſondere an der Wiedererlangung der vollen nationalen Freiheit unter Einſetzung aller Kräfte mit⸗ arbeiten. Die deutſchen Katholiken ſollen im Geiſte gegen⸗ ſeitigen Verſtehens und chriſtlicher Liebe auf die Geſtaltung des öffentlichen Lebens im Sinne der katholiſchen Grundſätze Einfluß nehmen zum Wohle des geſamten Volkes und ſich zukunftsfroh an der politiſchen Arbeit im Stagte beteiligen.“ Der Bericht der politiſchen Kommiſſion worde von der Vertreterverſammlung mit großem Beifall aufgenommen und einſtimmig gutgeheißen. Den Abſchluß des Katholikentages bildete eine öffentliche Verſammlung im großen Saale der Stadthalle. Prof. Dr. Behn, der über den deutſchen Katho⸗ lizismus und ſeine Bedeutung für die deutſche Kultur ſprach, nahm für die Religion einen eigenen Wert über der Kultur in Anſpruch. Es gelte jetzt, das Reich der Bildung auch für die Gläubigen zu erobern. Der Katholik des 20. Jahrhunderts werde ſich nicht romantiſch⸗ſentimental der Technik und der Induſtrie verſchließen. Es könne auch nicht unchriſtlich ſein, ſich nach exakt wiſſenſchaftlichen Methoden auszubilden. Es beſtehe aber die Gefahr, daß alle Zeit für die Ausbildung ver⸗ loren werde, ſo daß keine Zeit mehr für die Bildung übrig bleibe, und das ſei die aktuelle Gefahr des 20. Jahrhunderts. Heils notwendiges Wiſſen ſei mehr als theologiſch⸗philoſo⸗ phiſche Bildung. Heilige Werke ſeien mehr als Heldentaten. Es gelte, ſich den Blick für die Unterſchiede zwiſchen Kultur⸗ gütern und Heilsgütern nicht trüben zu laſſen. Der babiſche Landtagspräſident Dr. Baumgarten ſprach über die lange Reihe deutſcher Katholtikentage ſeit dem erſten Katholikentage in Mainz im Jahre 1848. Einem vier ⸗ fachen Zweck dienten die Kathotikentage: ſie ſeien nach außen hin eine große Heerſchau über das katholiſche Leben, ſie böten eine Ausſprache über alle Zeitfragen auf religtöſem und kirch⸗ lichem Gebiete, ſte dienten der Abwehr von Angriffen der Gegner und hätten ſchließlich die Aufgabe, die Liebe und Treue des katholiſchen Volkes zu Kirche und Vaterland zu pflegen. Die Katholikentage müßten aber auch Tage der Er⸗ neuerung und des Suchens nach neuen Wegen ſein, 1 1992 ſoll ber Katholkkentag in Münster ſtattſtnden Aulo-, Eiſenbahn- und Flugunfälle 19 Perſonen beim Autorennen getötet — Mailand, 9. Sept. Auf der Monza⸗ Bahn fand heute das Automobilrennen um den Preis von Europa ſtatt. Dabei ſtreifte das Auto Materaſſis, der mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 200 Km. fuhr, ein anderes Auto, Es ſtüürzte und wurde in das Publikum geſchleudert. 19 Per⸗ ſonen, darunter Materaſſis, wurden getötet, 26 verwunbet, darunter einige ſchwer verletzt. Schweres Autounglück — Bonn, 9. Sept. Ein Perſonenauto, mit dem zwei Brüder aus Duisburg in Begleitung zweier Damen eine Rheinreiſe unternahmen, fuhr aus unbekannter Urſache gegen einen Baum. Eine der Damen wurbe hierbei getötet, ein anderer Inſaſſe ſowie der Autoführer wurden schwer, die betden anderen Inſaſſen leicht verletzt. Eiſenbahnunfälle in Italien — Rom, 9. Sept. Der Schnellzug Neapel Rom iſt unterwegs im Bahnhof von Sezze Romano mit einer Lok o⸗ motive zuſammengeſtoßen, die ſich auf einem falſchen Gleiſe befand. Der Heizer bes Schnellzuges wurde getötet und acht Mann des Perſonals verletzt. — Mailand, 9. Sept. Im Bahnhof von Mauand i der Pullmann⸗Zug Nizza⸗Trieſt mit einer rangterenden Voko⸗ motive zuſammengeſtoßen, und zwar ſo heftig, die beiden Lokomotiven ſowie einige Wagen ſtarkbeſchäbigt wurden, Der Maſchinenführer der Rangterlokomotive ch wer verletzt, ebenſo ein Carabinier des Pull 10 Perſonen wurden leicht verletzt. FIlugzeugunfälle Engliſches Waſſerflugzeng verſchollen — London, 9. Sept. Das Kriegsminkſtertum tert daß ſeit dem 6. September ein Waſſerflugzeng in dar Nor d⸗ ſee verſchwunden ſet. Das Flugzeug ſei vom Flug⸗ zeugmutterſchiff„Arcos“ aufgeſtiegen, um einen Er 84 flug vorzunehmen, der nur einige Stunden dauern ſy Seither ſei es nicht wieder zurückgekehrt. An Bord Flugzeuges befanden ſich zwei Offtztere umd ein Funken Flugzengabſturz in Amerika — Newyork, 9. Sept. In der Nühe von Atawan im Staate Maſſachuſetts wurde in etwa 700 Metern Höhe ein Flugzeug von Flammen plötzlich eingehüllt, die Tragflächen brachen ab und die Maſchine ſtürzte kopfüber in einen Sumpf, aus dem die drei Inſaſſen nur als Leichen geborgen werden konnten. des Das Floltenabkommen Dementierungen der angeblichen Verzichtsabſicht Der Amtliche Britiſche Funkdienſt meldet:„Die in der Preſſe erſchienenen Berichte, daß das franzöſtſch⸗britiſche Kom⸗ promiß über die Flottenabrüſtung aufgegeben worden ſet, dürften unbeachtet bleiben. Die Vorſchläge lägen noch immer den Regierungen der Vereinigten Staaten. Italiens und Japans vor, denen ſie vor einiger Zeit zugeſtellt wurden.“ Auch von Paris wurden die engliſchen Preſſemeldungen dementiert. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ er⸗ klärt, daß die offtztelle Zurückztehung des franzöſiſch⸗engliſchen Flottenabkommens nicht genügen werde, um das einmal aufgetauchte Mißtrauen zu zerſtreuen. Allgemein werde angenommen, daß das Abkommen nur einen Teil eines umfaſſenderen Einvernehmens darſtelle, das auf die Wieder⸗ herſtellung einer Militär⸗ und Flotten⸗Entente hinauslaufe, die der Entente ſehr ähnlich ſei, die zur Vorbereitung des letzten Krieges beigetragen habe. Die Epidemie in Griechenland — Athen, 9. Sept. Dank eines Sinkens der Temperatur und der Maßnahmen, die die Regierung ergriffen hat, geht die Grippe⸗Epidemie ſeit eintgen Tagen zurück. 8 * * Ein„Freiheits“⸗Denkmal für Bromberg. Die Stadt Bromberg wird zur Erinnerung an ihre„Befreiung“ durch die Polen einen„Freiheits⸗Hügel“ erhalten. Die Vor⸗ . zur Schaffung dieſes Denkmals ſind bereits beendet. * Die engliſche Arbeitsloſigkeit. Das engliſche Arbeits⸗ miniſterium gibt bekannt, daß Ende Auguſt 1320 Millionen Arbeitsloſe regiſtriert waren. * Noch ein amerikaniſcher Präſidentſchaftskandidat. Zum Präſtdentſchaftskandidaten der Farmer⸗Labourpartei iſt von dem Exekutivausſchuß der Partei der kaliforniſche Politiker Frank Webb nominiert worden. Letzte Melöͤungen Ein Bauer ermordet ſeine drei Kinder — Stockholm, 9. Sept. Gin Bauer namens Stahl, in der Nähe der Stadt Lindenberg anſäſſig, ermordete in einem An⸗ fall von Wut drei ſeiner Kinder und machte dann ſeinem Leben ein Ende. Schweres Bauunglück in Hamburg Stadtteil St. Georg ereignete ſich durch Deckeneinbruch ein ſchwerer Unfall. Sechs Handwerker und Arbeiter ſtürzten aus dem erſten Stock ab und mußten teils ſchwer, teils leichter verletzt dem Krankenhaus zugeführt werden. Die Urſache des Einſturzes iſt noch nicht feſtgeſtellt. ö Geſtrandet — Paris, 9. Sept. Aus Breſt wird gemeldet, daß das Segelſchiff des deutſchen Seefahrers Hans Müller, der beabſichtigt hatte, von Hamburg nach Newyork zu fahren, in der Nähe der Inſel Batz geſtrandet iſt. Das Schiff iſt ſchwer beſchädigt worden. Hans Müller konnte ſich nur mit Mühe und Not ans Ufer retten. Er hofft aber nach Reparatur der Havarien die Reiſe wieder fortzuſetzen. Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Der Wildſchütz“ (Vorbericht) In den Beginn der Spielzeit knallt Lortzings Büchſen⸗ ſchuß des„Wildſchütz“, und weckt im ſommerlichen Haus ungeteiltes Entzücken. Eine farbige Einſtudierung mit Göß⸗ ling als Dirigenten und Landory als Spielleiter präſen⸗ tiert neue Mitglieder des Enſembles: die Damen Heindl, eine entzückende Baronin, Koettrik und Rühl⸗Sailer. Zu ihnen Guſſa Heiken, das friſch⸗frohe Gretchen, Karl Mang als Baculus, Neugebauer(Baron) und Kön⸗ ker(Graf). Ueber die mit viel Beifall aufgenommene Vor⸗ 4 ſtellung heute abend noch ein paar Worte. — Hamburg, 9. Sept. Auf einem Sparkaſſen⸗Neubau im —— 8 1 N 82 9 Sr * * U — 5 u is een. 1 3 Err ee en *„ 1 hne n e e — 7 Montag, den 10. September 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Nr. 419 3. Seite. Ferbſtſchau des Kleingartenvertins Neckurſtadt Blumen, die Kinder der Göttin Flora, erfreuen ſtets des Menſchen Herz, zumal wenn ſie in ſolcher Reichhaltigkeit und Schönheit zu ſehen ſind, wie in der Ausſtellung des Kleingarten vereins Mannheim⸗Neckarſtadt im großen Lokal der„Flora“. Der Verein, der auf allen Kleingartenausſtellungen reich mit Ehren und Preiſen ab⸗ ſchneidet, hat auch diesmal eine Ausſtellung von allen Gar⸗ tenerzeugniſſen veranſtaltet, die allgemeine Bewunderung er⸗ regt und ſich nicht nur auf Blumen, ſondern auch auf Ob ſt und Gemüſe erſtreckt. Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgte in Gegenwart einer Anzahl geladener Gäſte, worunter ſich Str. Haas und der ſtädtiſche Dezernent für das Kleingartenweſen, Beigeord⸗ neter Löb und Oberlehrer Lauppe befanden. Der Vox⸗ ſitzende des Vereins Herr Eckhardt, warf in ſeiner Begrüßungsrede zunächſt einen kurzen Rück⸗ blick auf die Entſtehung des Kleingartenweſens. Man befürch⸗ tete anfänglich, ſo ſtellte er feſt, daß ſich durch die Induſtriali⸗ ſierung die Bewohner der Großſtädte von der Scholle los⸗ machen wollten. Dieſe Befürchtung traf jedoch nicht ein, denn es hat ſich im Laufe der Jahrzehnte herausgeſtellt, daß die alte Liebe zur heimiſchen Scholle doch ſtärker iſt denn alles andere. Die Stadtverwaltung hat ſchon lange vor dem Kriege erkannt, daß ſie die Stadt mit Gärten und Grünanlagen ver⸗ Slaoͤtiſche Nachrichten Vom geſtrigen Sonntag Der geſtrige zweite Septemberſonntag zählt zu den ſchönſten Tagen dieſes Jahres. Der Himmelsdom war von einem prächtigen Blau überzogen und die Sonne ſtrahlte vom Morgen bis zum Abend in all ihrer Schönheit wie im Hoch⸗ ſommer. Der Betrieb im Zentrum der Stadt, der ſchon in den Nachmittagsſtunden recht lebhaft war, erfuhr nach Be⸗ endigung der Rennen und in den Abendſtunden eine weſent⸗ liche Verſtärkung durch die zurückflutenden Ausflügler. Die Straßenbahn hatte geſtern einen anſtrengenden Tag. Die Beförderung zum Rennplatz ging dank des verſtärkten Betriebes flott von⸗ ſtatten, ebenſo auch der Rücktransport der Menſchenmenge. Ein reger Andrang beſtand nach Sandhofen, wo ein FJußballſpiel eine große Zuſchauermenge angelockt und einen verſtürkten Straßenbahnbetrieh erfordert hatte. Wie die Straßenbahn, ſo hatte auch die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft mit ihrem ſtarken Verkehr nach Weinheim eine goldene Ernte. Das Gleiche kann von der Rhein⸗Haardt⸗ bahn berichtet werden, die aus Anlaß des geſtrigen Dürk⸗ heimer Wurſtmarktes, wo es infolge der großen Hitze wohl ſehr viel Dur ſt gegeben haben mag, Wagen auf Wagen nach Dürkheim fahren ließ, die alle voll beſetzt waren. Da bereits vormittags 9 Uhr 21 C. abgeleſen werden konnten, ſo hatten auch die Badeanſtalten großen Andrang aufzuweiſen. Am Strandbad waren gegen 8000 Perſonen, eine Zahl, die für den Monat September ganz außerordent⸗ lich groß iſt. 2300 Fahrräder wurden zur Aufbewahrung übergeben. Unfälle, meiſtens Fußverletzungen, die durch die anweſende Sanitätskolonne gleich verbunden wurden, ereigneten ſich 14. Erfreulicherweiſe haben ſich in der letzten Zeit die Diebſtähle am Strandbad weſentlich verringert; ſo wurde z. B. geſtern keine einzige Diebſtahlsanzeige erſtattet. Anſcheinend hatten die Langfinger ihr Feld wo andershin ver⸗ legt, vielleicht hatten aber auch die Badebeſucher ihren Klei⸗ ſehen muß und daß die Kleingartenbewegung Ziele und Ideale verfolgt, die ſich beſonders nach der ſozialen, ethiſchen und kulturellen Seite hin auswirken. Aufgabe der Stadtverwal⸗ tung Mannheim iſt es nun, durch Schaffung von Dauer⸗ gelände die Kleingartenbewegung in ruhige Bahnen zu lenken und damit zu einer weiteren geſunden Entwicklung im Intereſſe der Stadtgemeinde zu fördern. Der Rundgang durch die Ausſtellung gibt einen umfaſſenden Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit des Vereins auf dem Gebiete des Kleingartenbaus. Sie iſt nur von Vereinsmitgliedern beſchickt und umfaßt alle Erzeug⸗ niſſe des Gartens. Blumen, Obſt und Gemüſe iſt alles in ſchönſter Aufmachung und Qualität vorhanden. In Dah⸗ [ten, der eigentlichen Herbſtblume, ſieht man entzückende Farbenvariationen und eine ſeltene große Blütenpracht. Ge⸗ ſchmackvolle Obſt⸗ und Gemüſekörbe erfreuen beſonders das Auge der Hausfrauen An Preiſen kommen ein Wander⸗ preis, drei Ehren⸗, ſechs erſte, neun zweite und 15 dritte Preiſe zur Verteilung. Das Preisrichterkollegium beſtand aus Di⸗ rektor Henſel vom Friedrichspark und den Gärtnerei⸗ beſitzern Roſenkränzer und Freund. Die Tombola fand, da es wertvolle Pflanzengewinne gab, einen lebhaften Zuſpruch. Bemerkt ſei, daß ſich unter den Stiftern der Preiſe auch die Stadtgemeinde Mannheim befand. Von den Gemüſe⸗ ſorten erregten namentlich Gurken, Melonen, dann Wirſing und Weißkraut allgemeine Beachtung. el. dern diesmal mehr Aufmerkſamkeit geſchenkt wie früher. Die bahingehenden Belehrungen haben vermutlich doch gefruchtet. Die Reißinſel wurde von 800 Perſonen beſucht. Wie uns bahnamtlich mitgeteilt, war ſowohl der Vormittags⸗ als auch der Nachmittagsverkehr nur mäßig, dagegen war der Zuſtrom nach Mannheim infolge des Rennens bedeutend größer, als an den übrigen Sonntagen. Die verſchiedenen Gartenreſtaurants hatten guten Beſuch aufzuweiſen. Im Friedrichs park, wo unter Mitwirkung des Geſangvereins„Sängereinheit“ ein großes Gartenfeſt mit Illumination und bengaliſcher Beleuchtung ſtattfand, war bald kein Platz mehr zu erhalten. Kurz vor Redaktionsſchluß erfahren wir, daß der Dürkheimer Wurſtmarkt einen ungewöhnlich großen Verkehr aufzuweiſen hatte, daß keinerlei nennenswerte Unfälle vorkamen und ſich auf der Straße Dürkheim⸗Mannheim keine Zuſammunſtöße ereigneten. Die Zahl der Wurſtmarktbeſucher wird auf viele Tauſende geſchätzt. Polizet und Berufsfeuerwehr von Mannheim meldeten ebenfalls keine beſonderen Vor⸗ kommniſſe. ch. Verkehrs⸗Anfälle in Mannheim * Vor die Pferde geſtürzt. Am Samstag abend gegen 76 Uhr ereignete ſich an der Ecke G 2 und H 2(Marktſtraße) ein ſchwerer Radfahrerunfall. Ein Bierkutſcher hielt vor dem Hauſe der Steieriſchen Eiergroßhandlung in G 2, als plötzlich ein Radfahrer mit ſeinem Vorderrad in das Straßenbahngleiſe geriet, ſtürzte und vor die ſchwe⸗ ren Pferde des Bierfuhrwerkes zu liegen kam. Die Pferde ſcheuten und ſtampften mit den Vorder⸗ füßen auf dem am Boden liegenden Radfahrer herum. Ein beherzter Mann ſprang hinzu und zog den Unglücklichen, der einen Huftritt auf die Stirn erhalten hatte, hinweg, um den Radler vor dem ſicheren Tote zu retten. Mit klaffender Wunde und aus Naſe und Mund blutend, wurde der junge Mann zu einem Arzt geführt. * Verkehrsſtörung. In der Waldͤhofſtraße beim ſtädtiſchen Gaswerk brach am Samstag nachmittag an einem Pferde⸗ fuhrwerk, auf dem eine Lokomotive verladen war, das linke Hinterrab, wodurch die Lokomotive vo m Wagen fiel und eine Verkehrsſtörung entſtand. Die Störung wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr und durch Arbeiter wieder beſeitigt. Der Schaden beläuft ſich auf einige Hundert Mark. Der erſte Herbſtrenntag erhielt, ſoweit das Wetter in Betracht kommt, ſeine beſondere Note durch die geradezu tropiſche Hitze, die ſelbſt den Aufent⸗ halt auf den doch immer recht luftigen Tribünen keineswegs angenehm geſtaltete. Am erträglichſten war noch der Aufent⸗ halt auf dem Sattelplatz unter den ſchattigen Bäumen. Der Beſuch hätte noch beſſer ſein können. Während der Rennen reihte ſich zwar auf und vor den Tribünen eine vieltauſend⸗ köpfige Menge Kopf an Kopf, aber der Neckardamm zeigte gähnende Leere. Die badiſche Regierung ließ ſich durch die Oberregierungsräte Fehſen mater und Neu, die Refe⸗ renten für Pferdezucht, vertreten. Außerdem ſahen wir Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Kutzer mit Gemahlin. Das ſportliche Erträgnis des Renntages war wieder 5 hervorragend. Da die Rennleitung ſeit Dienstag Tag und Nacht das Ge⸗ läuf berieſeln ließ, befand es ſich in ſo guter Verfaſſung, daß ſämtliche Rennen gute, zum teil ſehr ſtarke Felder aufwieſen Wurden doch für ein einziges Rennen nur 5 Pferde geſattelt. Bedauerlicherweiſe war es ausgerechnet das Hauptrennen des Tages, der mit Ehrenpreis und 7000 Mk. ausgeſtattete Baden ⸗ Preis, der nicht mehr Röſſer auf die Beine brachte. Sämtliche Wettkämpfe nahmen einen ſpannenden Verlauf. Da die Favoriten nahezu völlig verſagten oder Überhaupt nicht am Start erſchienen, fehlte es nicht an Ueber⸗ raſchungen. Die größte brachte das Trifels⸗Hürden⸗ rennen, in dem ein hier ziemlich unbekannter Jockey (Renkhardt) mit„Milan III“ ſiegte. Der Totaliſator zahlte die ungeheure Quote von 475 Mk. für 10 Mk. aus. Auf Platz gab es ebenfalls noch einen ganz anſtändigen Betrag: 70 für 10 Mk. Auch bei allen anderen Rennen waren die Siegquoten recht annehmbar: 44, 37, 49, 21, 61 und 40. Wer alſo, wie es vorkommen ſoll, ſämtliche ſtartenden Pferde ge⸗ wettet hat, iſt mit einem recht netten Ueberſchuß nach Hauſe gegangen. Erfreulicherweiſe hat ſich kein einziger Sturz er⸗ eignet. Im zweiten Rennen büßte ein Pferd, Joh. Mayers „Moulin Vert“, ſein Leben ein. Am Neckardamm mußte es plötzlich angehalten werden. Es hatte beim Nehmen einer Hürde ſich einen komplizierten Bruch der linken Vorderfeſſel zugezogen und mußte erſchoſſen werden. Das geſellſchaftliche Bild vor und auf den Tribünen und auf dem Sattelplatz wies keine außergewöhnlichen Merkmale auf. Die Damenwelt war in leichteſter Sommertoilette er⸗ ſchienen. Man ſah einige recht aparte Kleider. Aber zu großen Koſtümſtudien war keine Gelegenheit. Der techniſche Apparat klappte wieder ausgezeichnet. Die Räder dieſes komplizierten Uhrwerks griffen mit größter Präziſion in⸗ einander, Und ſo konnte man mit dem Gefühl der Befriedi⸗ gung den Rennplatz verlaſſen. Ausgenommen ſind davon ſelbſtverſtändlich die Wetter, die mit mehr oder weniger großem Verluſt abgeſchloſſen haben. Sch. Aus der Pfalz * Pirmaſens, 8. Sept. In vergangener Nacht gegen 1 Uhr hat in Rodalben der 26 Jahre alte Gelegenheitsarbet⸗ ter Johann Weber ſeine außerhalb des Ortes in einem Eiſenbahnwagen an der Münchweilerſtraße wohnhafte Frau durch einen Schuß in den Unterleib ſchwer verletzt. Die Frau wurde halb darnach mit dem Sanitätswagen in das Rodalbener Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Täter ging in Richtung Pirmaſens flüchtig, hat ſich aben heute vormittag der Gendarmerie in Rodalben freiwillig ge⸗ ſtellt. Als Grund wird Eiferſucht angenommen. Der Mann hatte ſich längere Zeit in der Schweiz aufgehalten, kam unerwartet zurück und mußte erfahren, daß ſeine Frau auf verbotenen Wegen wandelte. * Zweibrücken, 7. Sept. Die Kriegsveteranen der Feldzüge 1864, 1866 und 1970%1 der Weſtpfalz haben ſich neuerdings unter Hinweis auf die beſondere Not im Greuz⸗ gürtel an den Reichstag um Erhöhung ihres Ehren⸗ ſoldes gewendet. Die alten Soldaten ſind faſt ausnahms⸗ los erwerbsunfähig. Zurzeit beziehen ſie 25 Mark im Monat. Ihr Anſuchen geht nun dahin, dieſe Summe auf 30 Mark monatlich zu erhöhen. Karl Hofer⸗Ausſtellung in der Kunſthalle Zum 50. Geburtstag des Meiſters am 11. Oktober 1928 Wieher eine der großen Leiſtungen der Kunſthalle. Weit⸗ hin ſichtbar und deshalb weithin zu zeigen. Das Halb⸗ jahrhundert Leben des Malers iſt nur Anlaß, der tiefere Grund zu dieſer Schau liegt in der inneren Notwendigkeit des Werks. Dieſer Gegenpol zu Max Beckmann mußte ſeine Kraft wirken laſſen. In der Oberlichthalle unſeres Kunſtbaus kleine Er⸗ öffnungsfeier. Das Kunſtparkett von Mannheim iſt da. Alle Abonnements.(Im übrigen beſteht das Kunſt⸗ publikum auch aus der Galerie.) Die Behörden ſind ver⸗ treten, der badiſche Kultusminiſter durch Oberregierungsrat Weißmann. Bürgermeiſter Dr. Walli begrüßt und weiſt auf die badiſche Heimat des Künſtlers. Dr. Hartlaub färbt ſeine einleitenden Worte alsbald eben⸗ falls rotgelb: eine umfaſſende Schau badiſcher Maler wird kommen. Und das Reiß⸗Muſeum ſoll auch nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Der Kunſtdirektor dankt ſeinen Mit⸗ arbeitern, den Beſitzern der Bilder und dem Künſtler ſelbſt, der durch einen Unfall in Lugano feſtgehalten iſt. Wie Hart⸗ laub das Werk Hofers ſieht, hat er an dieſer Stelle bereits ſelbſt geſagt. * Nach der Feier— das nächſtemal vielleicht mit einem Quartettſatz— verteilt man ſich in die Räume. Dabei ſieht man, daß die ganze Anordnung bereits ein päbagogiſches Kunſtſtück iſt. Sie geſchah nicht einfach chronologiſch, auch nicht nur gegenſtändlich, vielmehr nach dem inneren Zu⸗ ſammenhang. Das augenfälligſte Beiſpiel dafür dürfte die Oberlichthalle bilden, die Werke aus den Jahren 1919 bis 1928 zeigt, die ſich zuſammenfügen, als verteilten ſie ſich auf ein Jahr und nicht auf ein Jahrzehnt. Dieſer Zuſammenhang iſt die beſte Führung durch das geſammelte Werk Karl Hofers. Es breitet ſich aus in einer naturhaften Stärke und Unmittelbarkeit. Aber es ſchreit nicht. Urlaute leben darin, Regungen, wie ſie waren von Anfang an, doch ſie gellen nicht ins Ohr. Man muß lauſchen, um ſie zu hören. Die vermeintliche Wucht iſt nichts anderes als das Naturhafte. Im Grunde bleibt alles freudig, nicht toll, lyriſch, nicht laut. Faſt alles; zuweilen klingt der hell⸗ gelbe Ton einer Jazzkapelle herein. Doch ſelbſt er bleibt maleriſche Fläche, kein tönender Raum. Direktor. In Karlsruhe iſt Hofer geboren. Doch man merkt ſeiner Kunſt nicht an, daß ſie durch die Hans Thomaſtraße der lieben Reſidenz ſchritt. Nach Rom war ſein erſter Weg. Zur Klaſſik, Und zu Hans von Marees, der dort ſtarb und in Hofers Werk die antike Jorm und das zarte Licht der Früh⸗ renaiſſance zurückließ. Die erſten Bilder der Ausſtellung atmen dieſe ſonnige Ruhe des Palatin, des Monte Pincio. Die früheſten Werke, über denen noch am eheſten das Motto Hans Thoma ſteht, ſind nicht zu ſehen. Hofer iſt auch ein Indtenfahrer. Die Tropen gehören zu ſeinem künſtleriſchen Naturell. Sein koſtbarſtes Requiſtt wächſt dort in verwirrender Ueppigkeit: die Blumen. Sie ranken ſich mit ihrer verborgenen Sprache durch all das Schweigen dieſer Bilder. Blumen ſind Sinnbilder der Welt⸗ freude, der Weltluſt; ſie zeigen am offenbarſten, daß ſich die Welt in Wonne fort⸗„ pflanzt“. Schopenhauer haßte die Blu⸗ men. Hofer malt ſie mit Liebe; und die Frauen lieben ſie, die er mit ihnen malt. Das iſt ſtille Weltfreude. 2 In der Klaſſik, in der römiſchen Freude Goethes liegt die Wurzel dieſer Kunſt. Deshalb zerſchlägt Hofer nicht, wie Beckmann, die menſchliche Geſtalt, die den Alten das Maß aller Dinge des Leibes wie der Seele war. Die menſchliche Geſtalt bleibt das Geſtaltete in Hofers Werk. Ihre Linien gibt er einfach, immer einfacher; doch es bleiben ihre Linten. Den Raum un ſie herum verwiſcht er früher; dann verein⸗ facht er auch ihn immer mehr. Warum ſtellt er ſeine Men⸗ ſchen ſo oft an ein Fenſter? Oder läßt ſte durch einen Vor⸗ hang ſchauen? Man ſollte nicht immer ſo fragen, doch es be⸗ ſchäftigt uns. Und wir blättern in der Lebensgeſchichte des Künſtlers; da finden wir, daß er zur Kriegszeit dreieinhalb Jahre in troſtloſer Gefangenſchaft war. Vielleicht läßt er des⸗ halb ſeine Geſtalten ſo oft„heraus“⸗ſchauen. Das Bild„Mann am Fenſter“(Nr. 28 des Katalogs) ſcheint uns recht zu geben. Doch man braucht dieſe Bilder gar nichts fragen. Sie er⸗ zählen einem genug, aber ganz ſchweigſam, nur dem Auge enthüllen ſie ſich. Zeigen ſie nur einen einzelnen Menſchen, ſo gibt er ſich wie das klaſſiſche Bildwerk: in der Ruhe, die aus der Spannung zwiſchen außen und innen kommt. Die Geſtal⸗ ten ſind nach innen gekehrt, aber ſie weiſen auf einen Vor⸗ gang. Die innigſte Vereinigung, dieſer beiden Strebungen bildet das„Mädchen mit gelbem Kopftuch“(Bild 26), ganz mit ſich beſchäftigt und doch voll ſchweigſamer Erzählung. Und gut, wenn der Betrachter ſchließlich bei dem bleiben kann, was ien! 5 Ein klaſſiſcher Begriff iſt die„Koinonia“, das bedeutet: Ge⸗ meinſchaft. Innere Gemeinſchaft! Der Zuſammenhang der Dinge, nicht wie er offen daliegt, vielmehr wie er ſich nur dent erſchließt, der tiefer ſieht, dte letzten Urſachen und Ziele ſchaut, iſt damit gemeint. Und wir finden dieſe innere Gemeinſchaft in den Werken Hofers, auf denen der Maler mehrere Geſtal⸗ ten vereinigt. Wir können ihn nur ahnen, den inneren Zu⸗ ſammenhang der Menſchen auf dieſen Bildern; aber er iſt da, nicht für den Verſtand, ſondern für das Auge. Das bildet das Geheimnis dieſer Gemälde; man ſieht nicht nur, man ſchaut. Sie wecken ein inneres Sehen. Doch ein Sehen bleibt es! Die Bilder in der Oberlichthalle(aber auch viele andere) ſind dafür bezeichnend. Ob er die„Schlafenden Menſchen“ (Bild 78) durch die Symbolik der umſchließenden Form ver⸗ bindet, oder Geſtalten aus den„Schwarzen Zimmern“(Bild 89) durch das Rühren der Trommel holt, überall bietet ſich dem Auge ein Zuſammenhang, ein Drittes, Umſchließendes. Die„Tiſchgeſellſchaft“(Bild 82) ſtellt einen ganzen Roman dar, Es iſt gewiß unmöglich, ihn zu ſchreiben, aber es bleibt ebenſo unmöglich, ihn nicht zu ſehen. Wie es Augenblicke gibt, in denen wir das innere Verbundenſein von Menſchen leibhaftig vor uns erblicken, ſo erſchauen wir auf dieſem Bild das Be⸗ wegte des Vorgangs in der Ruhe des maleriſchen Ausdrucks. Solche Werke hat ein Meiſter geſchaffen. a * Das Werk dieſes Meiſters kann mit all dem längſt nicht erſchöpft ſein. Es gilt nur den Weg zu dieſem Reichtum zu finden. Zu der vielfältigen Art, in der er die Zweiſamkeit der Menſchen immer wieder darſtellt. Zu der Ruhe ſeiner Landſchaften, in denen er ſich ganz dem Süden hingiht. Zu ſeiner großen Porträtkunſt, aus der wir das Bild von A. Flechtheim(21) und die ſtärkſte Leiſtung dieſer Art, das Bild des Dichters Ringelnatz(58) nennen wollen. Man ſehe die Autobiographie der Selbſtbildniſſe, entbecke die plötzliche Romantik des„Wilderers“(41), gebe ſich der Traumphantaſtik der nächtlichen Erſcheinungen vieler Werke, den tropiſchen Szenen, der urweltlichen Dramatik des Bildes „Schädelſtätte“(71) hin. Und empfinde in der Graphik die kompoſttoriſche Meiſterſchaft. Und wenn es auch ein„geſam⸗ meltes“ Werk iſt, das ſich dem Auge hier bietet, ſo ſteht doch eine Geſamtheit vor dem Betrachter, in die er ſich mit immer während wir ſtill hinlauſchen, haftet der Blick an der klaſſiſchen Ruhe, mit der das zarte Gelb dieſes Kopftuchs gemalt iſt. Wie reicherem Gewinn verſenkt. Dr. K 4. Seite. Nr. 419 Nene Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 10. September 2d Der Reichsſtädtebund in Mannheim Die Rheinfahrt, bie am Samstag nachmittag im Anſchluß an die Autorund⸗ fahrt veranſtaltet wurde, geſtaltete ſich bei dem herrlichen Wetter ſehr genußreich. Kurz nach halb 2 Uhr ſetzte ſich der reich beflaggte Köln⸗Düſſeldorfer Dampfer„Freiherr vom Stein“, auf dem ſich der Bundesvorſtand mit Bürgermeiſter Dr. Walli, mehreren Stadträten und Beigeordneten ein⸗ gefunden hatte, in Bewegung. In einiger Entfernung folgte der Dampfer„Beethoven“. Die beiden ſchmucken Schiffe, die infolge ihrer eleganten Ausſtattung allgemeine Bewunderung erregten, dampften zunächſt rheinabwärts, um dann in den Neckar einzubiegen, der bis zur Friedrichsbrücke durchfahren wurde. Als der Rhein wieder erreicht war, wurde die Fahrt talwärts bis ungefähr zur Höhe des Frankenthaler Kanals fortgeſetzt. Dann ging es ſtromaufwärts bis zum Strandbad, das mit großem Intereſſe in Augenſchein genommen wurde, allerdings nur vom Schiffe aus, da bei der Kürze der Zeit an eine Landung nicht gedacht werden konnte. Gegen 4 Uhr legten die beiden Dampfer wieder unterhalb der Rheinbrücke an. Die Fahrt geſtaltete ſich ganz beſonders intereſſant, weil auf dem Strom viel Leben herrſchte. Beſonders für die Gäſte, die weit ab von großen Waſſerſtraßen wohnen, war der rege Schiffsverkehr ein ungewöhnliches Schauſpiel. Während der Fahrt wurde das Mittageſſen eingenommen, zu dem die Stadtverwaltung einen guten Tropfen kredenzen ließ, der bald die fröhlichſte Stimmung erzeugte. Die Reſtaurations⸗ küche des Dampfers„Freiherr vom Stein“, auf dem wir die Fahrt mitmachten, zeigte ſich den großen Anforderungen voll⸗ auf gewachſen. Allerdings konnte nur in Abteilungen gegeſſen werden. Die Bewirtſchaftung dieſes Dampfers iſt ſeit einigen Wochen Herrn Tendering(Inhaber der Weinſtube Gräſſer) übertragen, deſſen rührige Gattin die Schiffsküche leitet. Bei Geſprächen mit den Gäſten konnte man nur Lob und Anerkennung über Mannheim hören. Wie immer, war man auf das angenehmſte von dem Ausſehen des„rußigen Fabrikneſtes“ überraſcht. Uebereinſtimmend hörte man: dieſer Ausflug nach Mannheim iſt der ſchönſte Abſchluß un⸗ ſerer Tagung. Wir würden viel verſäumt haben, wenn wir von Heidelberg nicht herübergekommen wären. Das Arran⸗ gement der Veranſtaltungen lag in den bewährten Händen des Amtsrats Klemann. Nach der Landung wurden die vorgeſehenen Beſich⸗ tigungen vorgenommen. Etwa 100 Perſonen fuhren nach Bad Dürkheim zum Wurſtmarkt, um das Pfälzer Volksleben an der Quelle zu ſtudieren. Sch. 10. Deutſcher Maklertag in Berlin Der Reichsverband deutſcher Makler(R. D..) hält in dieſen Tagen hier den 10. deutſchen Maklertag ab. Am erſten Tage ſprach zunächſt Robert Wiener ⸗Berlin über Neubautätigkeit und Hebung des Realkredits Ex beklagte die ausſchlaggebende Rolle der öffentlichen Hand auf dem Grundſtücksmarkt als große Hemmung für die Neu⸗ bautätigkeit. Die freie Konkurrenz, die vor dem Kriege auf dem Grundſtücks⸗ und Baumarkt geherrſcht habe, wäre auch heute noch in der Lage, die Bodenfrage zu löſen. Bei der Neu⸗ bautätigkeit ſpielten die gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaften eine zu große Rolle. Wenn man der privaten Bau⸗ wirtſchaft ſteuerlich und bei der Gewährung von Hauszins⸗ ſteuerhypotheken die gleichen Vorteile gewährte wie den ge⸗ meinnützigen Baugeſellſchaften, dann würde damit die ſchnelle Behebung der Wohnungsnot gefördert. Ueberhaupt wäre es wirtſchaftlich richtiger, an Stelle des Syſtems der Hauszinsſteuerhypotheken entſprechend große Baukoſten⸗ zuſchüſſe à fond perdu aus den Hauszinsſteuererträgen zu geben. Notwendig ſei auch die Aufſtellung von mehrjährigen Bau programmen, ferner die Zulaſſung der Eintragung von Hypotheken in ausländiſcher Währung und die Beſei⸗ tigung der Kapitalertragsſteuer für die Neuemiſſion von Pfandbriefen und für neue Kapitalhergabe aus dem Ausland. Der Syndikus des Reichsverbands deutſcher Makler, Rechts⸗ anwalt Dr. Merzbacher⸗ Stuttgart, behandelte dann in eingehenden kritiſchen Ausführungen die gegenwärtige Rechtslage auf dem Gebiete des Finanzausgleichs und der Grundſtücksbeſteuerung Der Finanzausgleich ſei in ſeiner heutigen Form für Reich, Länder und Gemeinden gleich unbefriedigend. Wenn an eine Aenderung herangegangen werde, was auch vom vein wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt notwendig ſei, dann müßten darin auch die wichtigſten Steuergeſetze für den Grundſtücksverkehr, insbeſondere die Wertzuwachsſteuer und die Grunderwerbs⸗ ſteuer, neben der reinen Grundsteuer behandelt werden. Die heutige Wertzuwachsſteuer habe mit der Wertzuwachs⸗ ſteuer vor dem Kriege und mit bodenreformeriſchen Gedanken nicht das Geringſte zu tun, ſie ſei nur eine Vermögens⸗ zuwachsſonderſteuer für den veräußernden Grundbeſitzer. Vor allem müſſe die Wertzuwachsſteuer, wenn ſte ſchon nicht beſei⸗ tigt werben könne, wieder in die Hand des Reiches kom⸗ men. Der einfachſte Weg zur Reform wäre die Vereinigung mit der Grunderwerbsſteuer zu einer gemeinſchaft⸗ lichen Grundwechſelſtener, wobei zu dem normalen Grund⸗ erwerhsſteuerſatz im Falle eines Wertzuwachſes Zuſchläge trä⸗ ten. Steuerſchuldner ſolle der Käufer und nicht der Ver⸗ äußerer ſein, weil ſich die Steuer doch immer im Preiſe aus⸗ wirke. Die Hauszinsſteuer ſtelle heute in ihrem Prinzip eine Verewigung der Inflationszuſtände dar und führe zu ungeſunden Differenzierungen. Die Beſteuerung des Objekts und des Ertrages ohne Rückſicht auf die perſönlichen Verhält⸗ miſſe ſei grundſätzlich verfehlt. Zweckmäßig wäre nur eine Be⸗ ſteuerung nach den heutigen Erträgniſſen auf der Grundlage gleicher Behandlung, und nach der Leiſtungsfähigkeit des Pflichtigen. Eine ſolche Mietenſteuer zuſammen mit einer reformierten Wertzuwachsſteuer würde die Rückbildung zu normalen Verhältniſſen nicht hindern, ſondern fördern. Die Förderung des Maklerſtandes, die ſich der Reichsver⸗ Hand zum Ziele geſetzt hat, galten lt.„Frkf. Ztg.“ zwei weitere Vorträge des erſten Verhandlungstages. Ueber die Stellung des Maklers im Wirtſchaftsleben ſprach Fr. W. Sohn. Als die wichtigſte Forderung des Maklerſtandes bezeichnete er den der Reichsregierung bereits zugeleiteten Antrag auf Befreiung des Immobilien⸗ und Hypothekenmaklers von der Reichsgewerbeordnung und Er⸗ laß eines Geſetzes, das die Ausübung des Maklerberufs von der behördlichen Genehmigung abhängig macht. Der Kampf der organiſierten Makler gegen die Gelegenheits⸗ makler und unlauteren Elemente werde ſolange fruchtlos leiben, wie nicht die Zulaſſung obligatoriſch geregelt werde. VBenau ſo reformbedürftig ſei der Schutz des Maklers in pri⸗ vatrechtlicher Hinſicht. Unter Loslöſung aus dem BGB. müſſe er einem beſonderen Makler⸗ Vertragsrecht unter⸗ ſtellt werden. Selbſtperſtändlich ſei die ehrenamtliche Zu⸗ ziehung des Maklers zu allen Beratungen über ſtrittige Grundſtücksfragen, beſonders bei Feſtſetzung von Grund⸗ ſtückswertn, Erlaß von Vorſchriften, Verordnungen uſw. Das letzte Referat über die Vorurteile gegen den Makler und ihre Bekämpfung erſtattete der badiſche Landtagsabgeordnete Dr. Wal deck⸗ Mannheim, der Syndikus des Landesverbandes badiſcher Lie⸗ genſchafts⸗ und Hypothekenmakler. Er wandte ſich vor allem gegen die Polizeikontrolle, die in einzelnen Ländern noch gegenüber der Tätigkeit der Makler ausgeübt werde, und verlangte die Schaffung eines klaren Maklerrechtes. Der zweite Sitzungstag des vom Reichsverband deutſcher Makler veranſtalteten zehnen deutſchen Maklertages wurde eingeleitet mit einem Referat von Rechtsanwalt Dr. Kann⸗ Eſſen über die Frage der Schätzungsämter. Nach dem preußiſchen Schätzungsamtsgeſetz vom 8. Juni 1918, ſollen die Stadt⸗ und Landkreiſe für ihre Bezirke kommunale Schätzungsämter errichten, in deren Leitung kommunale Be⸗ amte berufen und denen amtliche Schätzer angegliedert werden ſollen. Ausgeſchloſſen von dem Schätzeramt ſollen alle Per⸗ ſonen ſein, die gewerbsmäßig Grundſtücks⸗ oder Hypotheken⸗ geſchäfte vermitteln und ſonſt irgendwie dem Maklergewerbe angehören. Das Geſetz ſollte nicht vor Ablauf von fünf Jah⸗ ren nach Kriegsende in Kraft treten. Tatſächlich haben bis jetzt nur die Städte Köln und Kaſſel Schätzungsämter er⸗ richtet. Der Bericht über die Tätigkeit des Schätzungsamtes in Köln zeige, daß von 982 Schätzungen, die im Jahre 1924 ausgeführt worden ſeien, 90 v. H. auf Grundſtücksangelegen⸗ heiten von Kriegsbeſchädigten entfieeln, in denen durch das Geſetz eine amtliche Begutachtung vorgeſchrieben ſei, daß aber bei allen übrigen privaten Grundſtücksgeſchäften das Amt nur in 15 Fällen in Anſpruch genommen worden ſei. Offenbar habe alſo in Köln gar nicht das Bedürfnis nach Inanſpruchnahme des Schätzungsamtes beſtanden. Die preußiſche Regierung habe denn auch bisher die Anträge zahlreicher Kommunen auf Inkraftſetzung des Schätzungsamtsgeſetzes abgelehnt. Weitere Vorträge hielten J. Kirmſe⸗ Leipzig über Mietwucher und M. Davidſon⸗ Berlin über das Ver⸗ mietungsgeſchäft. Die weiteren Vorträge beſchäftigten ſich vorwiegend mit inneren Angelegenheiten des Maklerſtandes und ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen und geſchäftlichen Hebung. Hermann Militſcher beleuchtete die Bedeutung des Reichsverbandes deutſcher Makler für die Entwicklung des Maklergewerbes. Der Reichsverband, der im Jahre 1924 in Köln gegründet wurde, umfaßt heute 55 Ortsvereine und Gruppen. Den Abſchluß der Tagung bildete die Beratung der von W. Moll⸗Ham⸗ burg vorgelegten und begründeten Schiedsgerichtsord⸗ nung und Ehrengerichtsordnung. Veranſtaltungen Montag, den 10. September Theater: Nationaltheater:„Die fünf Frankfurter“, 800 .00 Uhr. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“: Gaſtſptel Otto Reutte, .00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.90 Uhr. Lichtſpiel⸗Theater: Alhambra:„Der Spion d. Pompadour Schauburg:„Soldatenleben“.— Capitol⸗ und Scala⸗ Theater:„Vaterland“.— Glorta⸗Palaſt: Prinzeſſetz Ola la“.— Ufa⸗Theater:„Die Macht der ſieben Sünden“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 10—1,—5 Uhr.— Kunſthalle: 10—1,—5 Uhr.— F für Natur⸗ u. Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch —5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Vorführung—4 Uhr. PK——————————— Aus den Rundfunk⸗Programmen Montag, 10. September Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr: Sende⸗Spiele. Und das Licht ſcheinet in der Finſternis. Breslau(Welle 322,6) 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Stadt⸗ theater Breslau: Die Zauberflöte. Frankfurt(Welle 428,6) 16.35 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Die Geſchichte vom braven Kaſperl und dem braven Annerl, Er⸗ zählung von Clemens Brentano. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Der lebende Leichnam, Drama von Leo Tolſtoi. Uhr: Königsberg(Welle 303) 20 22.30 Uhr: Die Oper der Woche. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Abendmuſik. Leipzig Welle 365,8) 20.15 Uhr:(Werke von Ludwig Thuille, 21.15 Uhr: Aus alten Winkeln und Gaſſen. München(Welle 535,7) 20.45 Uhr: Volksmuſik, 21.30 Uhr: Leſe⸗ ſtunde. Kaiſerslautern(Welle 277,8). Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Frankfurt: Schlager⸗Stunde. Ausländiſche Sender Benn(W. 411) 20.30: Baſel: Ein Abend beim Walzerkönig Strauß. Bud apeſt(Welle 555,6) 20.15 Uhr: Opernkonzert, 21.45: Jazzband. Daventry(Welle 491,8) 20,45 Uhr: Von Birmingham: Konzert leichter Muſik. Daventry(Welle 1604,3) 21.50 Uhr: Konzert leichter Muſik. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Uebertragung einer Operette. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Operettenabend: Der Großmogul. Prag(Welle 348,9) 21 Uhr: Kammermuſik. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Konzert leichter Muſik. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Bunter Abend. Zürich(Welle 588,2) 20.30 Uhr: Ein Abend b. Walzerkönig Strauß. Uebertragung aus Berlin, Konzert, 20.15 Uhr: Aus fadio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz f 2, 6— fel. 28547 Probieren Sie die neueſten Valvo⸗Röhren aus, Sie keunen Ihr Gerät nicht wieder und ſind erſtaunt über den glänzenden Empfang. Die neuen Valvo⸗Röhren ſind bei größter Leiſtung und billigſtem Verbrauch mit dem nuverwüſtlichen Oxydheiz⸗ faden ausgeſtattet und garantieren längſte Lebensdauer. chat, Beilage Nr. 23 Montag. 10. Sentember 1928 Partie Nr. 388 (Gespielt am 15. Februar 1928 Weiß: Franz Kiß Schwarz: Stephan Meyer 1. e2—e4 es 20. Las xe Kess xe 2. 12—14 bi- be 21. De2— c. Tas c8 3. Sbi—e3 Les-b 22. Sg5—e cb 5 4. 831—13 Sg er 23. Se4— dé Tes ds 5. dz2— ds di- dd 24. Sd6.— bs De- bs 6. e-es d5 dt! 25. a4 as-86 9) 7. Sc— e. Se—g6 26. Sbß ds bbs 8. b2—h4 hh 27. De 422 Dbs cr 9. Sf3—85 L 1s—b4 28.—0 Sd bs 10. 208 dai e 29. Da2—a5 Sf d 11. bz ca Lb ed 30. LfS—b7 Ke7 18 12. Sgs xe. Lba—e7 31. d- dd KI8—87 13. Se4—g8 Sg6—13 9) 32. C804 bs b. 14. LfI—e2 871—86 33. Das—g3 Sd7/ 8 15. Le2—13(1 es 34. ds ee Ke 16. Ddi—e2 Dd8 7 35. Lb— e! 1h8—88 17. 84 SbS= di 36. f4— 5 eb 5 18. Lei- a3 Sd7 c 37. TfI i Schwarz gibt auf. 19. d3— da Ses-d/ 1. Der Vorstoß ist verfrüht, da der Ses bloß das günstige Feld ed erhält.— 2. Der Zug sieht plausibel aus, wird aber durch den Gegenzug des Anziehenden widerlegt.— 3. Um den schwachen Bhö durch g/ g6 zu decken.— 4. Der Nach- ziehende wehrt sich verzweifelt, kann aber den schließlichen Durchbruch der weißen Figuren nicht abwenden.— 5. Schwarz hat keine ausreichende Verteidigung mehr.— 6. Der Führer der weißen Steine wurde für diese elegant gespielte Partie mit dem Schönkeitspreise ausgezeichnet. Partie Nr. (Gespielt zu Hastings am 389 31. Dezember 1927) Weiß: L. Steiner Schwarz: Norman 1. 82—e4 5 13. 8485 Ste h7 2. 881—18 e7 es 14. 85—86 S718 3. d2—d4 di 13. Lias—hs Le fe 4. Sf cdi-46 16. g6 f Kess e 3. Sbi—3 Dds— c 17. Sd xe) Sts es 6. LII—e2 dy- ds 18. Sc3—-d5 Lb7 ds 7.—0 Sb. di 19. ed Sd7-es 3. Lei—ez Sg8—f6 20. Kgi—hIi) Ths- es 9. 12—14 b7 bs) 21. Lei-es bo 10. Le2—15 Les—b7 22. Dei x es Ke7—fg 11. Ddi—ez Lis—e7 22. Tai— ei Dee 12, 42—f4) hy—hé 24. De6—5 Schwarz gibt auf“, 1. Schwarz hat durch die sonderbare Fortsetzung seiner Sizilianischen Verteidigung verschiedene Tempis verloren. Weshalb Norman nicht b7/—b5 statt b7-b6 gezogen hat, ist nicht ersichtlich.— 2. Kühn, aber verlockend und durch die schwächliche Abwehr geboten.— 3. Entscheidend. Die schwarze Partie ist nicht mehr zu retten.— 4, Ein notwen⸗ diges Tempo, um den letzten vernichtenden Schlag aus- zuführen. * * Die französische Damenmeisterschaft errang Mme. L. d Autremont mit 8 Punkten, da Frl. Paula Schwintzmann Partie Nr. 390 (Gespielt auf dem Meisterturnier in Berlin im Februar 1928) Weiß: Steiner Schwarz: Bogoljubow 1. e2— el. eI—eBß 29. Sg5—13 Sg7-es 2. Sg1—13 Sbs c 30. 8f1—83 1e2—02 3. LII—b5 47 a6 1. Tai fi 71817 4. Lbs— 24 Sg 10 32. Sgs—h1 Iz— et) 5.—0 LIs— e 33. Sfs— es Ses xd 6. III—ei di- ds 34. Ibs-a ICA b 7.-8—0 35. Ses f? Kgs& 3. ha- 3 Les-d 86. IfI—b1 EJ es 9. d2— d 18— es 37. Tasz-es. Ke ds 10. Sb dz es dꝗ 38. Sb1—83 cb-e 11. Sd Sc ba 39. 12—14 Sd 2 12. Ladd Dds xd 40. Les—13 Sz—-d4 13. Ddi—b3 dds 41. I3.—f2-04 14.-es 1 Sto h 42. Ibi—ei Sd4— es 15. Sdz—fi 9) 8786) 43. f4—15 Sebo—g5 16. LeI-85 Dd/-s 44. 15—16 Sgõ XKhB + 17. Tei- 1) S4 c 45. Kgi—82 Sb3—85 18. Dbs— es 176 5) 46. Tei—e I) bi- bs 19. g2—84 Shs—87 47. 16—f7 Sgs f 20. S5 0 Le7 vf6 48. Te ef; Iba xa 21. Des3—c3 LIE gs 49. II7—f6 Kd6 5 22. Sfa 5 Tes—e2 50. IFG 6 bs—b4 23. Des 3 ITa8—18 9 31. Tge che c- 24. az— a4) Dbs-c 52. bz bac 25. Tet ci Is N13 58. 84—85 Ta4—b4“ 26. Tea xc 113—18 34. Ih a Iba bs 27. Ic 3 9) c 55. Ta- as“ Kc d 28. Tes bs hh 56. Sgg— ez. Schwarz gibt au 1. Bas Beste.— 2. Um dem Sh5 das Feld f4 abzuschnei- den.— 3. Um dem Shbö das Rückzugsfeld g/ zu öffnen.— 4. Doppeldrohung Tc und Te7.— 5. Das Stärkste.— 6. Ein ganz plausibler Zug, der aber dennoch zum Verhängnis Wird, indem sich der gewandte Gegner durch eine hünsche Rom- bination das bessere Spiel sichert.— 7. Ein blendender Ueber- raschungszug. Bogoljubow darf die Dame nicht schlagen, weil dann zwei Offiziere gleichzeitig angegriffen wären. Nahezu zwei Stunden grübelt Bogoljubow über den Ent- gegnngszug nach.— 8, Um dem Sg5 das Rückzugsfeld 18 frei- zuhalten.— 9. Ein Versehen, das die Qualität kostet. Aber das Schicksal der Partie war schon vorher entschieden. 10. Ein ausgezeichneter Zug. Steiner spielt diese Partie ge- gen den gefürchteten Gegner geradezu genial. Die siegreiche Durchführung des Endspiels ist bloß Sache der Technik. ** * Im Londoner Meisterturnier siegte zum neunten Male Sir George Thomas mit 15 Punkten. * Im Meisterturnier zu Scarbororough siegte Winter. Frl. Menschik, die 4% Zähler erreichte, siegte gegen Vates und Michel. Im englischen Hauptturnier zu Cheltenham errang Preis. * In dem Turnier um die Amateur-Meisterschaft des Weltschachbundes im Olympia- Schachturnier in Haag siegte der holländische Meister Dr. Euwe mit 12 vor Przepiorka Polen) mit 11 Punkten. Der deutsche Vertreter, Bankdirektor mit 10 Gewinnpunkten außer Konkurrenz spielte. Carls-Bremen belegte mit 9 Punkten den siebenten Platz 1 Frl. Menschik mit 6% Gewinnen aus 7 Partien den ersten eures, ben 10. Septemder B 1920 Der erste Tag Trutschler's Hans Günther mit Wodke gewinnt den Baden-Preis— Prächtiges Wetter Sehr guter Sport a Den Herbst stellt man sich eigentlich anders vor als er sich am ersten Renntag der Mannheimer Herbstrennen zeigte: Sonne, die Wohl noch etwas wärmt, aber schon daran er- innert, daß es dem Winter zugelt, fallende Blätter, ihres Grüns beraubt und hie und da ein kalter, rauher Windstoß, der einem zusammenfahren läßt. Der Herbstsonntag der Mannheimer Rennen War aber ein Hochsommertag mit all seiner Hitze und stechenden Sonne. Wenn nicht die bereits abgefallenen Blätter im Luisenpark an das Nahen des Herbstes erinnern würden, hätte man sich in den Juli zurück- versetzt glauben können. Unbarmherzig lag die Sonne über der Rennbahn. Das helle Grün des Rasens in seiner ganzen Sauberkeit mit Licht überflutet, im Hintergrunde die dunk- lere Baumallee der Neckarpromenade, rechts die Bogen der Riedbahnbrücke in ihrer stählernen Wucht und dahinter die Schleusentürme des Neckarkanals, das alles zusammen gab ein àußenst farbenprächtiges Bild ab. Die Sportplätze auf der linken und rechten Seite der Rennbahn bilden eine ein- heitliche große Sportplatzanlage, wie man sie sich idealer kaum denken kann. Am Sonntag konnte man wieder so recht die Schönheit der Mannheimer Rennbahn in ihrer ganzen Debersichtlichkeit bewundern.. Der Besuch war trotz des heißen Wetters verhältnis- mäßig gut. Die Sommertoiletten beherrschten noch das Feld. Vor den Tribünen, am Sattelplatz und hinter der Rennbahn entwickelte sich bald das gewohnte Bild. Das Hauptereignis des ersten Tages: Preis, war das Rennen von Hans Günther, der sofort in Front ging und nach Kampf mit Coriolan III N in den Zielgeraden mit einer halben Länge sicher gewann. C Ein ganz ausgezeichneter Ritt von Wodke, der genau wußte, Was er aus seinem Pferde herausholen kann. An der Reihen- kolge Hans Güntber, Coriolan III und Nemrod änderte sich nichts, obwohl es einmal aussah, als ob Nemrod vorgehen 5 wollte. Das Rennen war vielleicht gerade durch den Umstand sehr interessant, daß man nach dem Endspurt von Corio- lan III nicht wußte, ob Hans Günther Wirklich siegen würde. Er hatte aber zum Schluß noch soviel Kraft, um Coriolan III u halten. 5 Der Auftakt des ersten Tages, mit dem Prüfungs- 1 5 der Zweijährigen war vielversprechend, sah man doch * Der Baden- 7 zehn Pferde am Start. Ainata zg vom Start weg mächtig los, gefolgt von Damon und dem übrigen Feld. An den Tribünen greift Agitator an, geht an Ainata vorbei. Auch Patgulli und Damon schließen zu Agitator auf, der nach schärfstem Endkampf— die drei ersten Pferde trennte je der knappe Abstand eines Kopfes voneinander— den Sieg an sich bringen konnte. Das Prifels-Hür den- Rennen brachte in der Be- setzung noch eine Steigerung, elf Pferde wurden hierzu ge- 1 sattelt. Das Rennen brachte auch die größte Ueber- rraschung des Tages: Für den Sieg von Milan III Wurde die 1 Riesenquote von 475:10 beꝛahlt. Mit diesem Außenseiter hatte niemand gerechnet. ö Milan III ging am Neckardamm, nachdem er vorher in der Mitte des Feldes gelegen hatte, an die Spitze und gewann nach einem SchluBangriff von Prince of Thule, der leicht ab- geschlagen wurde, klar mit 25% Längen. Albana, die lange Zeit im Rennen lag, fiel Mitte des Neckardammes zurück. Moulin Vert mußte am Neckardamm angehalten werden, da er sich die Fessel gebrochen hatte Er erhielt dann die Gnadenkugel. g 1 Das Main- Rennen wurde von sieben Pferden be- stritten. Eleonore führte bis zum Riedbahnbogen. Kapuziner rückte mächtig auf, ging im Einlauf an Eleonore, die hinter Gerd zurückgefallen War, vorbei. Trotz mächtiger An- strengungen von Kapuziner war Gerd der Sieg nicht mehr zu nehmen. Das Ludwigshafen Jagdrennen brachte gleich- falls sieben Pferde an den Ablauf. Nach kurzer Führung von Imperator ging Snob an die Spitze, dahinter lagen Im- perator, Glärnisch und Scheinwerfer, Okertal zog am Schluß nach und sprang sehr schlecht und unsicher. Snob nahm 6 noch die letzte Hürde als Erster, dann kamen Glärnisch und Scheinwerfer, die nach scharfem Kopf-an-Kopf-Kampf vor Snob endeten. a 1 Das größere Stehvermögen von Strumen prachte dem Stall Ludwig mit Novak den Sieg im Heidel- berg Jagdrennen(fünf Pferde am Start). Dojan konnte 1 kurze Zeit führen. Strumen übernahm vor den Tribünen das * Kommando und gewann sicher mit fünf Längen Vorsprung For Metis und Capland. Dojan War an der Neckarseite auf den vierten Platz zurückgefallen. Simonelle brach vor dem Erdwall in der kleinen Diagonale aus und Troja verweigerte in der Geraden vor dem dritten Platz eine Hürde. Im Neuostheim Rennen stellten sich sechs Pferde dem Starter. Excellenz hatte bis zur Einlaufgeraden die Spitze. Hier warf Wermann den bis jetzt verhalten gerittenen Pour le Mérite vor, um dann in schönem Endspurt vor Ori- inal und Excellenz zu gewinnen, Excellenz hatte sich durch lie lange Führung von Anfang an zu sehr angestrengt. Die sportliche Ausbeute des ersten Tages muß als sehr gut bezeichnet Werden. Das Geläuf War trotz. der Hitze in guter Verfassung, Was schon daraus hervorgeht, daß bis auf den unglücklichen Fehltritt von Moulin Vert kein Skurz Au verzeichnen War. Auch am Mittwoch ist voraussichtlich 8 eue Mannhelmer Zeitung(Wörgen⸗ktusgabe) Der Rennverlauf: I. Prüfungs-Preis Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 24. inländ. Pferde, die weder ein Rennen von 2500 Mk. noch als Sieger in Sa. 4000 Mk. gewonnen haben. Distanz 1200 Meter. (27 Unterschriften, von denen 23 stehen geblieben.) Es liefen 10 Pferde. 50 Agitator, L. Klingers br. H. vom Der Mohr Artemis, „ 58(Tr. Ch. Cocter), Reiter Elflein Da mon, H. v. Opels.-H. von Marmor—Damaszena, 58 (Tr. Alb. Schlaefke), Reiter Narr Patgull i, A. Daubs dbr. H. von Gulliver II—Patschuli, 525(Tr. Artur Schlaefke), Reiter Wermann Ain a t a, A. Weber-Nonnenhofs bri St. von Hadd lassuk Aida, 525(Tr. R. Mätzig), Rwiter Gahor Hilligenlei, F. Francks dbr. St. von Fervor—Hussa, 51(Tr. E. Feierabend), Reiter Opaesiti Bar denlan d, E. Grünbergs db. St. von Landstür mer Barbelée, 56,5(Tr. P. Seiffert), Reiter Albers La gina, O. Krügers br. St. von Gibraltar Laerte, 5255 (Tr. P. Seiffert), Reiter Matz POILVhymnia, A. Schloß' br. St. von Priester wald Parade, 51(Tr. R. Mätzig), Reiter Hutter Erfindung,., Schweitzers bg. St. von Dolman—Er- findung, 51(Tr. P. Seiffert), Reiter H. Aschenbrenner Strius, A. Weber-Nonnenhofs br. H. von Hadd lassuk Sternblüte, 57(Tr. R. Mätzig), Reiter Petzelt Glatter Start, Erfindung kommt schlecht ab und ver- liert Boden. Ainata hat die Führung bis an die Tribünen, dicht dahinter das übrige Feld. Agitator wird hier prächtig nach vorn gebracht, Damon schließt zu ihm auf und ebenso Patgulli, Ainata fällt geschlagen zurück, Agitator kann nach zähem Kopf-an-Kopf- Kampf die Spitze behaupten vor Damon und Patgulli. Richterspruch:.K.—K. Zeit 113,8 Tot. 4410, Pl. 13, 11, 18.10. II. Trifels-Hürdenrennen Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 41. u. ält. Pferde aller Länder, die 1928 kein Rennen von über 3000 Mk. gewonnen haben. Distanz 2800 Meter.(37 Unterschriften, von denen 24 stehen geblieben.) Es liefen 11 Pferde. Milan III, H. u. L. Münchs a. br. W. von Admirable Crichton Minerva, 62(Tr. R. Wortmann), Reiter Ren khardt 8 1 Prince of Thule, F. Francks 6j. dbr. W. von Rabelais —Princeß of Thule, 61,5(Tr. E. Feierabend), Reiter Schwikowyski Honey bear, P. Heils 6ſ. br. W. von Honney Bee Roseacre, 61,5(Tr. W. John), Reiter Michaelis Montagne Russe, S. Schmitts 5j. dbr. St. von Com- bourg-Marmousefte, 64(Tr. St. Bencze), Reiter Regier Käther I III, O. Krügers a. br. St. von Monte Cristo Eitine, 68(Tr. P. Seiffert), Reiter O. Seiffert Countryside, A. Ebersbächer-AHlisgens a. schwybr. W. von Strickland- River Trip, 70 Tr. Besitzer), R. Wehe Ruisseau'Or, P. Rankers 5j..-H. von Sweeper Mind the Ponit, 61(Tr. O. Blaser), R. Hartmannshenn Juif Errant, A. Keims 6j. schhebr. W. von Are de Triomphe Dernière Nee, 64,5(Tr. K. Keim), Reiter Wiedemann i Moulin Vert, Joh. Mayers a. br. W. von Négofol— Nn 65(angehalten)(Ur. I. Iagnatzek), Reiter Oval N Alban a, O. Münchs 51. br. W. vom Landgraf Ayesha, 58 (Tr. J. Machan), Reiter Machm 0 Cannebieèr e, A. Pfisters 5j. dr. St. von Samdy Hook oder Battersea— Clara Louise, 63(Tr. P. Seiffert), R. Deschner f Nach zwei Fehlstarts geht 1 zlemlich geschlossen ab, nur Cannebière liegt etwas zurück. Vor den Tribünen führt Montagne Russe vor Albanaf Honey bear und Milan III. Vom Luisenpark ab liegt Albama in Front. dann zieht Milan III an die Spitze. Am Neckardamm muß Moulin Vert wegen Fesselbruchs angehalten und getötet werden. Im Ein- lauf versucht Prince of Tule an Milan III vor beizukommen, er Wird jedoch im Endkampf ghatt abgewiesen. Honey bear Konnte sich vor Montagne Russb den dritten Platz sichern. Richterspruch: 27——2 L. Zeit.14.5. d Tot. 475:10, Pl. 79, 16, 46:10. III. Main-Rennen.] Ausgleich III Preise 3000 Mk.(2000— 500— 00— 200).— Für]. u. ält. inländ. Pferde, die 1928 nicht in Sa. 6000 Mk. gewonnen haben. Distanz 2000 Meter.(/ Unterschriften, von denen 19 angenoinmen.) Es liefen 7 Pferde. 0 Ger d, R. Simons 3j. dbr. St. 85 Warlingham—Toison, 48 (Tr. R. Robinson), Reitèf Gabor Kapuziner, J. Kirchhoffers 4..-W. von Ariel Korn- blume, 62(Tr. P. Bebber), Reiter Narr Eleonore, W. F. Gamerdingers 5j. dbr. St. von Manfred Elfe,(Tr. R. Matzig), Reiter Stolz Ofterdingen, F. Francks 5 br. W. von Traum Fran- cesca da Rimini, 50(Tr. E. Feierabend), R. Opacsiti Tönnisheide, P. Adams 5. hr. St. von Star—Tapfer, 53,5(Tr. V. Seibert), Reiter Vaas. Stammherr, Dr. H. von Bosses 5j. dbr. H. von Eastern Silistria, 52,5(Tr. St. Bencze), Reiter Albers Martell P. Heils 4j. br. W. von Nuage-Melba, 48,5 5—„ John), Reiter Matz a eonore hat die Führung vor Gerd, Martell und Kapu- ziner. Im Riedbahnbogen wird 1 8 geritten, er rückt mächtig auf, kann im Einlauf an Hleonore, die hinter Gerd zurückgefallen war, vorbeigehen. Gerd zu überholen, War nicht möglich. Ofterdingen landete auf dem vierten Platze. Richterspruch: 4 L. Zeit 110,2. Tot. 37:10, Pl. 14, 13, 22.10. IV. Ludwigshafen-Jagdrennen, Ausgleich II Ehrenpreis, gegeben von Hrn. K. Daup, und 4100 Mk. Ehren- reis u. 3000 Mk.— 600— 300— 200).— Für 4. u. alt. in- andische Pferde. Distanz 3700 Meter. 34 Unterschriften, von denen 18 angenommen. Es liefen 7 Pferde. Glärnis ch, H. C. Bodmers 4j. br. W. von Grasteufel Kedvencz, 58(Tr. H. Görgenhuber), Reiter Machan 5 Scheinwerfer, A. Baers 4j. br. W. von Fervor— Shamflre, 68(Tr. E. von Moßner), Reiter Deschner Snob, X. Schloß a. SchH. von Le Puritan— Stern- schnuppe, 59(Tr. R. Matzig), Reiter Keil Imperator, M. Friedigers 5. br. H. von Priester wald Adamina, 73(Tr. L. Frick), Reiter Pfänder Ancilla, V. von Dewitz 4j..-St. von Gulliver II Laffete, 60,5(Tr. F. Weikzner), Reiter Schwikowski Pefrar ca, P. Heils 6j. hbr. W. von Traum Pic, 56(Tr. W. John), Reiter Michaelis 3. Okertal, H. Trutschlers]. br. St. von Csardas—Oka⸗ rina, 62,5(Tr. W. Bauermeisfer), Reiter Wodke 0 3 4 0 0 0 0 0 0 S N ⅛‚H‚‚— S S S e e 8 mit starker Besetzung der-einzelnen Felder zu rechnen. W. M. Imperator hat knappe 1 110 8 vor Sab und Glarnescb. Am Luisenpark geht Snob an die Spitze, dahinter Imperator, 5 5 2 fTaoet. 24.10, Pl. 13, 16.40. 0 Diagonalen wWar Simonelle ausgebrochen. Auf der Ger 03. Türkenbund. Ferner liefen: Schneeberg, Einsprue liefen: Ernani, O Glärnisch und Scheinwerfer. Okertal liegt am Schluß unc springt sehr schlecht. Im Bogen hatte es den Anschein, 75. 5 Ancilla kommen Wollte, es blieb aber beim Versuch. I der Einlaufgeraden, nach der letzten Hürde, Wart Machaf Glärnisch nach vor, Scheinwerfer geht mit an Snob vorbeß Im Ziel entschied dann Glärnisch das Rennen für sich Richterspruch:.K.—1 Lg. Zeit::35, 2, N Tot. 49:10, Pl. 16, 16, 21:10. 2 V. Baden-Preis Ehrenpreis und 7000 Mk.(Ehrenpr. u. 5000— 1000 300— 200).— Für 31. u. alt. Pferde aller Lander, die 1927 nicht in Sa. 30 000 Mk. und 1928 weder in Sa. 20 000 Mk. noch ein Rennen von über 8000 Mk. gewonnen haben. Distanng 2800 Meter.(27 Unterschriften, von denen 20 stehen geblieben) Es liefen 5 Pferde. 1 Hans Günther, H. Trutschlers 6j. dbr, H. von Gulliver 15 II-Halbronnette, 58,5(Trainer W. Bauer meiste 194 Reiter Wodke N Coriolan III, F. Sträters 5. D..-H. von Morpeth Colibri, 53(Tr. V. Seibert) Reiter Vaas Nemrod A. Baàers 3j..-H. von Né'or Probation, 50,5 (Tr. E. von Moßher), Reiter Matz Perlenfischer, F. Francks a. br. W. von Landgraf Perle, 58,5(Tr. E. Feierabend), Reiter Opacsiti Turned Up, J. Kirchhoffers 5j. schw. W. von Grey Fox II- Fussyfoot II, 54(Tr. St. Bencze), Reiter Narr 5 Hans Günther gewinnt sofort die Spitze vor dem dicht aufgeschlossenen Felde. Bei den Tribünen ist die Reihenfolge Hans Günther, Coriolan III, Nemrod, Turned Up und Perlen scher. An dem Stande der ersten drei Pferde änderte sich bis ins Ziel nichts mehr. Lediglich die beiden letzteren wech- selten einigemale ihre Plätze, bis sich Turned Up auf den vorletzten retten konnte. Das Fünferfeld zog sich gegen Schluß etwas auseinander. b 8 Richterspruch: 535 L. Zeit::02.44. 2 15 1 VI. Heidelberg-Jagdrennen 1 preise 2400 Mk.(1500— 400— 300— 200).— Für 41. u. Alt, inland. Pferde, die unter Ausschluß der gesetzlichen Gewähr leistungspflicht betreffs der gesetzlichen Gewährsmängel für 2500 Mk. käuflich sind. Distanz 3000 Meter.(31 Unter⸗ schriften, von denen 21 stehen geblieben.) 9 Es liefen 7 Pferde. Strum en, H. Ludwigs a. br. H. von Pergolese Stern- blüte, 61(Tr. R. n Reiter NO VaR 8 Melis, C. Neubauers a. br. St. von Baltinglaß-Metope, 63(Pr. I. Ignatzek), Reiter Klostermeier. Capland, S. Schmitts a..-W. von Ares—Caprera, 6,5 (Tr. St. Bencze), Reiter Regier Doſa n, M. Friedigers 6j. br. H. von Marmor Della, 62 (Tr. L. Frick), Reiter Pfänder Pang o, Dr. F. Mercks a. br. H. von Saint Maclou— Tonga, 66(Tr. E. von Moßner), Reiter Wehe Simonelle, J. Rabls 4j. br. St. von Hadd lassuk—Simo- nette, 62(Pr. J. Machan), Reiter Machan 5 Tro a, H. Rieses 6j. br. St. von Bajazeo—Travxista, 68 (ausgebrochen)(Fr. E. von Moßner), Reiter Deschner Kurze Zeit führt Dojan vor Metis. Vor den Tribünen kommt Strumen vor, ohne die Führung wieder abzugeben An der linken Neckarseite fallt Dojan weiter zurück. Metis greift Strumen an, aber der Hengst behauptet sich. Im Finis Holt er fünk Längen heraus. Vor dem Erdwall der kleine (vor dem dritten Platz) verweigerte Troſa die Hecke u schied aus. 5 e Richterspruch: 51-4141% L. Zeit::29,. Tot. 61:10, Pl. 14, 15, 14:10. a VII. Neuostheim- Rennen 5 Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 3j. u. ältt inländ. Pferde, die weder 1927 in Sa. 30 000 Mk. noch 1929 in. Sa. 15 000 Mk. gewonnen haben. Distanz 1600 Meter (31 Unterschriften, von denen 23 stehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. 2 Pour le Mérite, X. Daubs 3. br. H. von Pergolese- Orenburg, 54(Tr. Artur Schlaefke), Reiter Wer- mann 1 Original, O. Silbernagels 4. schwbr. W. von Prunus Oregon, 60(Tr. H. e Reiter Narr 2 Excellenz, W. Weigangs 4j. br. H. von Fels—Estina, 59,5(Tr. R. Mätzig), Reiter Petzelt e Flüela, H. C. Bodmers 3j. br. St. von Grasteufel Fel. hözel, 48,5(Tr. II. Görgenhuber), Reiter Mat 4 Cordelia, J. Müblenkorts 3j. br. St. von Dalmatian— Coryeia, 545(Tr. G. Schüer), Reiter Reiß. Aeolus, D. Ehrenfrieds 4j..-W. von Malua—Andora, 58(Tr. Th. Bastian), Reiter Thielemann 1 Excellenz führte bis zur Tribünen-Gerade. Dann zg Pour le Mérite, der bis dahin von Wermann verhalten geritten war, vor und nahm in e Endspurt die Spitze, die er auch vor dem mächtig ausgreifenden Original halten konnte. Excellenz hatte sich zu sehr ausgegeben. 18 Richterspruch: 3—-2 L, Zeit:.42. Tot. 40:10, Pl. 21, 21:10. 4 Rennen im Reich Grunewald(9. September), I. Preis von Rupenhorn: 3000 Mk. 1600 m. 1. Michae Minnelied(Winzerling); 2. Mohrenpuppe: 3. Aller wel mädel. Ferner liefen: Klimbim, Luksor, Conferva, Migno Sonnengöttin, Lieblos. Tot. 117.10, PI. 25, 25, 15.10. II. Bernstein-Hürdenrennen: 3000 Mk. 3000 m. 1. Rot Rubel(W. Hauser); 2. Hazard, 3. Merkur II. Ferner liefen Lucrezia, Heiliger Narr, Mercurfus, Alls Well, Lebensmu Iliade, Vedette, char Dagh. Tot.: 29.10; PI. 12, 22, 13:1 III. Savoyard-Jagdrennen: 3700 Mk. 3400 m. 1. v. P Hoehnfels(. Götz); 2. Doktor Mabuse; Ferner liefen: Myron, Porta Westfalica, Zauberflöte, Ma 1 Magier, Narrenzeit, Türkin. Tot.: 20.10 Pl. 1 IV. Großer Preis von Grunewald: Ehrenpr. u. 20 000. 4000 m. 1. v Arnims Parsifal(W. Hauser); 2. Wolff. Enzian(v. Götz); 3. Stratmanns Grenzschutz(Weber). Fe liefen: Mannestreue, Goldener Frieden, Gerwin, Brandmeist Nordsee, Osiris, Greif. Tol.: 34:10; PI. 15, 20, 25:10. V. Primadonna-Hürdenrennen: 3700 Mk. 2800 Fürstenbergs Freler Wille(Lüder); 2. Griland, 3. stein. Ferner liefen: Beluga, Falkenfeder, Stolzer Ka Verwechslung, Prosigk, Isabella, Maikämmerer. Tol.: 8 Pl. 25, 20, 16710.„ VI. Abenteuer-Flachrennen: Ehrenpr. u. 4100 Mk. 1800 n 1. V. Klitzings Malatesta(v. Borcke); 2. Feinslie d natia Barde's Bruder. Tol.: 16:10; Pl. 11, 15, 15:10. VII. Dorn II- Jagdrennen: 000 m. 1. Hellban(Bismarzz alisander 1 0 1 Hönwalts Ferne Bent Wenggelder Bettag Merhes-kusgebe kontag, ben 10. Peptemder 1928 Waldhof allein in Front Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk s Ludwigshafen— S. V. Walbhof:8 Sp. Vg. Sanbhofen— V.. R. Maunheim 111 B.. L. Neckarau— Pfalz Lubwigshaſen 211 Sp. Bg. Mundenheim— 08 Mannheim 921 Phönix Lubwigshaſen ſpielfre! 2 Mie ausgeglichen die Spielſtärke dieſes Jahr im Rheinbeztrk ist, 17 auch der vierte Spielſonntag. Waldhof konnte ſich in ZJud⸗ ig s hafen durch den:1⸗Steg über 08 zweit weitere Punkte ſichern und damit allein bie Führung übernehmen. Sandhofen Fichte es auf eigenem Platze gegen die funge B. f..⸗Manun⸗ ſchaft nur zu einem in und bamit zur Punkteteilung. Dieſer etus Verluſtpunkt hat Sandhofen auf die zweite Stelle zurückgeworfen. B. f. 8. Neckarau konnte mit Glück ſein Spiel gegen Pfalz⸗ Znbwigs hafen gewinnen, er ſteht damit, relativ, auf gleicher ohe mit Waldhof. Wie gefährlich Munden heim auf eigenem Platze iſt, mußte diesmal 08 Mannheim erfahren, das mit 51 be⸗ ſiegt wurbe und badurch wertvolle Punkte einbüßte. Der Stand der Tabelle der Gruppe Rhein: Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte portverein Waldhof 4 1 4— 18¹5 7 plelvg. Sandhofen 4 2— 11:0 8 B. f. 8. Neckarau 3 2 1— 7¹³ 8 p. Bg Mundenheim 4 1 2 1 8¹7 4 B. f. R. Mannheim 3 1 1 1 525 8 1908 Mannheim 4 1 1 3 6˙6 3 190887 Jubwigshaſen 3— 2 1 826 2 908 Sudwigshafen 4— 2 2.11 2 Pfalz Zubwigshaſen 8—— 8 12¹0 0 os Ludwigshafen— Sp. B. Waldhof 128(:2) Die Begegnungen obiger Mannſchaften auf dem Og⸗Platz zähl⸗ zen ſchon immer zu den Delikoteſſfen des Ludwigshafener Fußball⸗ sport und ſo erwartete man heuer wieder von dem neuerlichen Zu⸗ ſammentreffen der beiden Mannſchaften beſondere Leiſtungen. Im Pager der Ludwigshafener ging man ſogar ſoweit, trotz der bis⸗ herigen ſchwachen Leiſtungen der Oger, dieſen Gewinnchancen ein⸗ zuräumen. Man erwartete beſondere Lelſtungen und wurde wieder einmal enttäuscht, denn ſpieleriſch ſtanb der Kampf auf keiner be⸗ ſonbers hohen Stufe. Angenehm enttäuschten nur die Platzherren, bie eine weit beſſere Leiſtung vollbrachten als in den bisherign Kämpfen. Allerdings— überzeugen konnte das Geſamtbild noch Aicht, dee Mannſchaft hat zu viel von ihrem letztfährigen Können verloren. Unter dieſem Geſichtspunkt war es auch nicht beſonders ſchwer, den Waldhof ſtegen zu ſehen, wenn er vorwiegend in ber erſten Halbzeit ſehr aufgeregt und nervbs war. Die größere Rou⸗ Fine und die weit beſſere körperliche Verfaſſung der geſamten Elf entſchteben ſchlteßlich letzten Endes den Kampf. Tatſache dſt aber, paß die Weſamtleiſtung der Gäſte nicht überragend war und die Mannſchaft nicht zu überzengen vermochte. 2000 Zuſchauer wohn⸗ zen dem Treffen„ſehr viele werden durch die Hitze, Wurſtmarkt und Pferberennen abgehalten worden ſein. Das Treffen ſtand unter der Leitung von Hinterlang, Frankfurt a.., der ſehr genau war Aub gefallen konnte. Beide Mannſchaften erſchienen mit Erſatz in folgender Aufſtellung: s Zubwigshafent Walter; Breunig, Ebert; Inks, Goller, Mül⸗ fert Schreier, Koch, Swatſchina, Feſer, Dertnig. Sp. B. Waldhof: Rihm; Hauth, Schäfer; Engelhardt. Bretzing, Haber; Walz, Decker. Brückl, Ofer, Simon. g Nachdem die erſten Angriffe beiberſeits abgewehrt waren, kamen die Walbdhofer überraſchend zu ihrem erſten Erfolg. Ein Fehl⸗ ſchlag der 03⸗ Verteidigung nützte Simon aus und ſchoß zum Füh⸗ Fungstor ein. Techniſch ölteben bie Walbhöfer etwas im Vorteil, burch großen Eifer kamen aber auch bie Platzherren wiederholt in gefährliche Tornühe, konnten ſich ſogar nicht ſelten in des Geg⸗ ners Hälfte feſtſetzen. Der verbiente Ausgleich fiel in der 20. Minute burch Swatſchima nach einer Vorlage von Feſer. Allmäh⸗ lich kamen ble Waldhöfer wieder auf, bie techniſchen Vorteile mach⸗ zen ſich bemerkbar und in ber 29. Minute konnte Brückl nach einem Strafſtoß durch einen wunderbaren Kopfball ſeinem Verein ernent bie Führung verſchaſſen. Die letzten ß Minuten der erſten Halb⸗ geit brachten ein plauloſes Spiel, das nichts einbrachte. Nach der Paufe machte ſich noch eine leichte Ueberlegenheit der Gäſte be⸗ nterkbar. Die körperliche Verfaſſung der geſamten Waldhofelf ge⸗ wann die Oberßand und die oger mußten mit wenigen Ausnahmen reſtlos die Segel ſtrelchen. Dle Waldhöfer lagen faſt ſtändig im Angriff, ungenaues Schießen konnte aber keinen Erfolg bringen. On ber 10. Minute endlich vermochte Decker wieder nach einem Straſſtoß und kurzer Kombinatlon das verdiente dritte Tor au uchen. Der Kampf wurde etwas flotter, härter, aber auch interef⸗ ſantber. Auch das Waldhoftor kam noch verſchtedene Mal in Gefahr, Rihm im Verein mit der Verteidigung wußten aber immer wieder zu klären. Ein in der lentzten Minute verhängter 11 Meter für Waldhof wird von Decker verſchoſſen. Die ſpieleriſche Lelſtung der Oger war entſchieden beſſer als in den bisherigen Spielen, iſt aber von ber letztjährigen Form noch weit entfernt. Von der Hintermannſchaft konnte nur Breu⸗ nig reſtlos gefallen. Walter war etwas unſicher und Ebert bedeutet keine Verſtärkung. In der Läuferreihe wußten Goller und Mül⸗ ler nicht zu überzeugen, Goller ſtand allerdings auf ungewohntem Poſten und wird als Mittelläufer noch manches lernen müſſen. Dem Sturm fehlt es vor allem an Geſchloſſenheit und gegenſeitiges Verſtändnis. Waldhofs Hintermannſchaft war gewohnt ſicher, beſonders konnte Rihm ſehr gut gefallen. In der Läuferreihe kamen Bretzing und Engelhardt erſt nach der Pauſe recht in Form. Haber hielt ſich Aberraſchend aut. In der Angriffsreihe fielen die Außenſtürmer etwas ab und Decker hielt ſich wiederholt zu weit hinten auf. Byyg. * ö Sp. Vgg. Sandhofen— V. f. R. Mannheim:1 Unentſchieden endete die Begegnung in Sandhofen; eigentlich hätten die Platzherren ja beide Punkte gewinnen mütſen, aber ſchließ⸗ lich werden ſie auch wieder froh ſein, daß Langenbein in letzter Mi⸗ nute mit ſcharfem Schuß aus Tornähe gerade Gentner traf, der natütr⸗ lich pflichtbewußt den Ball in Empfang nahm und ſo einen Punkt rettete. Im Fußball iſt eben alles möglich.— Wenn bann auch noch ein Sturm im Strafraum kombiniert und immer wieder kombiniert und gar noch Flügelſpiel treiben will, dann darf es nicht wunder nehmen, wenn nur ein einziger Treffer zuſtande kommt, der zudem noch aus einem Elfmeter reſultierte. Da nützen neun Eckbälle nichts, wenn der Innenſturm ſich zu keinem Schuß aufraffen kann. Tor⸗ gelegenheiten gab es in Hülle und Fülle, ohne daß man ſie ver⸗ wertet hätte. Der ſchußgewaltige Sturm ſtellte ſich vor dem Tor reichlich hilflos an, die übrigen Mannſchaftsteile leiſteten dagegen burchweg gute Arbeit, bis auf Gentner, der das Pech hatte, bei einem Eckball den Ball nach rückwärts ins eigene Tor zu fauſten, ſonſt aber ſehr gut hielt.— Der V. f. R. konnte nach den letzten guten Kritiken nicht ſo gut gefallen. Es gab eine ganze Reihe grober Fehler; Lau⸗ genbein ſpielt zu unüberlegt, ſeine Kopfbälle ſind ſchlecht, wenn er den Ball ſchon einmal erwiſcht. Gerlinger war zu viel ufer und fehlte dann immer im Angriff, während Schöpfe als Mittelläufer ſehr ſchwache Leiſtungen zeigte. Ganz ausgezeichnet gefiel dagegen Hoch, der in Stellungs⸗ und Zuſpiel gleich Gutes leiſtete; auch Eberle ſchaffte unermüdlich und erfolgreich, ſonſt hätte ſich das Verſagen des Meittelläufers ſchlimmer ausgewirkt. Auch die Hintermannſchaft war uhne Tadel und rettete immer wieder bei äußerſt gefährlichen Situa⸗ tionen, allerdings wurde ihr die Abwehr durch die Ueberkombinatton des gegneriſchen Angriffs nicht unweſentlich erleichtert. Eine recht gute Leiſtung boten auch noch die beiden Flügelſtürmer, nur müßte ſich Müller mehr zutrauen. Gelegenheiten zu Alleingängen waren mehr als einmal gegeben. Sehr ſchwach war die Leiſtung des Unpar⸗ tetiſchen, ber burch fein nſicheres Auftreten ſich ſehr ſchnell die Auto⸗ rität verſcherzte und baun auch noch zahlreiche unverſtänbliche Ent⸗ ſcheidungen traf. ö Das Spiel war eigentlich immer ſchnell und ſpaunend. An Chan⸗ cen fehlte es nicht, wenn auch beide Tore wenig begetſtern konnten. Nach 10 Minuten hatte ſich 8. f. R. beim erſten Eckball durch unglück⸗ liche Abwehr von Gentner die Führung geſichert, die bis in die letzte Viertelſtunde gehalten werden konnte. Dann brachte nach unnötigem Faulſpiel von Schöpfe ein gon Metſter unhaltbar verwanbdelter Elf⸗ meter ben Ausgleich. Sanößpfen hatte bisher die beſſeren Chancen und auch jetzt noch etwas mehr vom Spiel; die bereits zur Genüge gerügte Ueberkombinatton ließ aber keine Erfolge zuſtande kommen. Doch auch V. f. R. vergab in letzter Minute bie größte Stegeschanee, ſodaß man ſich die Punkte teilte. * B. f..⸗Neckarau— Pfalz⸗ Ludwigshafen:1(:0) In ſtarkem Kontraſt zum letztfährigen aufſehenerregenden Ab⸗ ſchluß der Verbandsſpiele von Pfalz⸗Lubwigshafen, ſteht der Auftakt dieſer Mannſchaft in der neuen Spielzeit. Die offenbare Kriſts, die die Elf zu beſtehen hatte, iſt zum großen Teil wohl barauf zurück⸗ zuführen, daß ihr geiſtiger Führer unb ſchlagkräftigſter Stürmer— Dolland— zu Beginn der ſchweren Kämpfe fehlte. Selbſt wenn die Wirkſamkeit bdieſes alten Kümpfen nicht mehr ſo poſitiv als ehemals iſt, ſo iſt die moraliſche Auswrkung ſeines Fehlens doch nicht ab⸗ zuſtretten. Zum Strauß an der Altriper Fähre konnte von vorn⸗ herein abermals mit dem Verluſt der Punkte für Pfalz gerechnet werden, da Neckarau nach Lage der Dinge die Gelegenheit zur Feſti⸗ gung ſeiner Poſttion benutzen mußte. Ueberraſchenbd erſchten nun Dolland, der durch Krankheit verhindert war, wieder in ſeiner Mann⸗ ſchaft; er weckte nahezu das alte Können. Jedenfalls beſagt das Re⸗ ſultat bie durchaus verbiente Leiſtung von Pfalz, bie hart an einem Unentſchteden vorbetſtrich. Sowohl geiſtig wie in der Geſchloſſenheit war bas Pfalzſptel jedenfalls entſchteden beſſer als ſeither; man kann damit rechnen, daß ein weiterer ernſter Gegner der Gruppe erſtanden iſt. Für Pfalz war die Lage bereits ſchon kritiſch geworden. In taktiſcher Hinſicht hat die Mannſchaft nach ihrer Vervollſtändigung ſtark gewonnen. Das zeigte das Verhalten der Flügel, wie bie von Dolland gleichfalls weſentlich geſtützte Abwehr. Auch gefährliche Alleingänge ließ der alte Miktelſtürmer vom Stapel. Wären rechte Sturmſeite und Schußſicherheit noch etwas beſſer, wäre an der Mann⸗ ſchaft nicht viel auszuſetzen. Lips, Dolland, Keller, Bappert und die Däuferreihe ſinb hervorzuheben. Neckarau hatte unerwartet ſchwer zu kämpfen. Drückende Hitze tat ihr übriges für beide Mannſchaften. Schwach war häufig die Stüzung des Sturms durch die Läufer, von denen atiſer am gleichmäßigſten ärbeltete. Zeilfelder entwickelte nicht den Elan wie gegen Phönix und Enderle als Erſatz fehlt noch die Schnelligkeit. Sein Tor war aber eine gute Leiſtung und für den Ausgang wichtig. Keck wechſelt mit guten und ſchlechten Schüſſen noch zu ſtark. Die Flügel gingen an, doch ließ Dorſt ſpäter ſtark nach. Die beſte Arbeit verrichtete das Schlußdreieck. Jedenfalls hat Neckarau, wenn nicht weſentliche Steigerung der Sptielkraft eintritt, noch recht harte Gänge vor ſtch. Neckaran; Winkler Dern, Broſe; Wilbs, Gaſt, Katſer; Dorſt, Keck, Zeilfelder, Enderle, Okt. Pfalz: Iips; Schmidt, Steudle; Rebholz, Trumpfheller, Lelltug; Winkler, Feiler, Dolland, Heller, Bappert. Schon kurz nach Begtun kommt Zeilfelber zum Schuß, aber bas zu berechnete Leber landet nahen dem Netz. Auf beiben Seiten ſteigen nun ſchwere Verſager(Fetler, Enderle) und eine zu ſtarke Zurückgabe Katſers führt zur 1. Ecke für Pfalz, die knapp zur zweiten gewehrt werden kann. Nach dem vorßerigen kurzen Drängen von Neckarau iſt Pfalz nun entſchteden beſſer und wird von Dolland wirkſam geführt. Doch Neckarau kommt bann cpteder ſtark auf, erreicht eine ganze Reihe von Ecken, die Pfalz in ſtärkſte Abwehr zwingen, doch auch aus dieſer Bebrängnis ſchickt Dolland ziotſchenburch die Flügel mit weiten Vor⸗ lagen vor, J Die Auswirkung der erſtan Hälfte ſtetigert naturlich das Intereſſe für die zweite, die mit gefährfichen Angriffen der Pfälzer eingeleitet wird. Einen Eckball für Neckarau erfaßt der unbewacht ſtehende Enderle und jagt ihn unmtitlelbar zwiſchen die Pfoſten. Ein ſcharf plazterter Elfer Zeilfelbers erhöht den Vorſprung:0. Neckarau ſcheint nun in Zug zu kommen, aber Ueberhaſtung verdirbt manches. So knallt Keck aus dem Lauf verfrüht wiederholt darüber, nachdem er einzelne Prachtſchüſſe geſetzt, die Dips aber meiſterte. Broſe zeigt meiſterhafte Abwehr eines Doppelſchuſſes. Dolland läßt einzelne energiſche Läufe vom Stapel, wird aber im letzten Moment geſtellt. In ruhiger Manter verwandelt Schmidt dann einen Handelfmeter :1, und unmittelbar vor dem Schlußpfiff prallt ein Strafpall Zeil⸗ felders von der Latte ins Feld. 5 HBohmann⸗ Frankfurt leitete unpartetiſch. Beſuch etwa 2000. * Sp.⸗Vgg. Mundenheim— 1008 Mannheim 91 Wieder kommt aus Munpdenheim überraſchende Kunde. Die Mannheimer ſcheinen bet bem Neuling kein Glück zu haben, nach dem Unentſchteden gegen Waldhof folgte nun gar ein 311⸗Sieg über die gefährlichen Lindenhöfer, die ſo mancher unter den erſten dreien er⸗ wartete. 1908 hatte aber auch einen ausgeſprochen ſchwarzen Tag, es wollte und wollte nicht klappen. Am Schlimmſten war es in der Läuferreihe, wo weber Umſtellungen noch erhöhter Eifer eine ge⸗ nügende Leiſtung zuwege bringen wollten. Daß hierunter auch die anderen Mannſchaftstetle littem, iſt nur zu verſtändlich; die Abwehr wurde zeitweilig nervös und der Sturm fand ſich bei ungenügender Unterſtützung nur ſchlecht zuſammen und zu allem Unglück fehlte auch noch der routinterteſte der Fünferrethe; Jöſt hätte vielleicht doch noch Zuſammenhang in den Angriff bringen können.— Mundenheim zeigte auch biesmal wieber recht gutes Können. Die Verteidigung geftel durch ſichere und befretende Schläge, dite Läufereihe arbeitete unermüdlich und auch mit gutem Erfolg. Der Sturm war ſehr ſchnell unh vor allem durch ſofortiges Ballabgeben ſtets äußerſt gefährlich, ſo baß der Steg als verdient anzuſehen iſt. Heinewald⸗Frankfurt haben wir ſchon beſſer geſehen; heute unterliefen ihm manche Fehlentſchei⸗ dungen. In dem eigentlich doch zumeiſt ausgeglichenen Kampf holt ſich Mundenheim bereits in ber erſten Biertelſtunde die Führung. Spahr hält einen Elfmeter und vereitelt ſo einen weiteren Erfolg. Nach dem Wechſel findet ſich 1908 etwas beſſer. Teufel erzielt den Ausgleich; doch als Mundenheim alsbald wieder in Front kommt, geht der Zu⸗ ſammenhang erneut verloten; bei einem Eckball landet der Ball an zahlreichen Beinen vorbei im Tor. So gelingt den Platzherren kurz vor Schluß noch ein öritter Erfolg, während alle Anſtrengungen der Lindenhöfer vergebens bleiben. Ein Unglückstag hat zwei wertvolle Punkte gekoſtet, die Mundenheim ſehr zuſtatten kommen. Bezeich⸗ nenderweiſe hat der Neuling den erſten Steg von allen Ludwigs⸗ hafener Vereinen zu erringen vermocht. E. Kreisliga Spielvereinigung 1907— Sportklub Käfertal:0 Der Beginn der neuen Spielſaiſon in der Kreisliga brachte am geſtrigen Sonntage obigen Gegnern nur ein unentſchiedenes Treffen. Obwohl beide Parteien ſich mächtig ins Zeug legten, um Erfolge zu erringen, mußten ſich beide doch mit der Punketeilung zufrieden geben und entſpricht dieſes Reſultat ungefähr dem Spfielverlaufe. Zu Anfang war wohl Käfertal überlegen, aber alle noch ſo guten Vorſtöße ſcheiterten an der Abwehr 07˙8, in der vor allem der Tor⸗ wächter hervor zu heben iſt. Kurz vor der Pauſe ereignete ſich ein unliebſamer Zwiſchenſall. Grund: ein angebliches Tor für Käfertal, das vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde. Immer wieder fehlt es dem Publikum an Disziplin, wo doch nur hehrer Sportgeiſt herr⸗ ſchen ſollte. Der Schiedsrichter Oßwald⸗Worms ließ ſich jedoch die Zügel nicht aus der Hand nehmen und ſo beruhigten ſich allmählich wieder die Gemüter. a 9. Das Wichtigſte vom Sonntagsſport Große Erfolge deutſcher Leichtathleten in Paris, Engel⸗ . läuft 400 Meter in Weltrekordzeit. Er gewinnt auch Preis der Republik. . Der Große Preis von Europa für Rennwagen bei Mat⸗ land auf der Monzabahn: Ein furchtbares Unglück: 19 Tote und 30 Verletzte durch Sturz eines Autos.— Sieger im Rennen blieb Chiron auf Bugatti. Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk: ausgeglichene Leiſtungen. Das Tennisturnier auf der Bühlerhöhe: Dr. Buß⸗Mann⸗ heim erringt zwei Siege. * Ringen und Boxen auf dem...⸗Platz in Mannheint Die V. f..⸗Ringer ſiegen Aeeß Pirmaſens mit 13:4.— Die Boxer erzielen gegen 08 Manheim ein 414. * Das Salzbergrennen des A. D. A. C. Stuck auf Auſtro Daimler ſchnellſter Fahrer des Tages. Knappe Ergebniſſe, Baden⸗Badener Herbſtturnier. Auch nach dem Wechſel war das Beſtreben nach Toren beiderſeits erfolglos. Und ſo endete die Partte remis. Beide Verteidigungen waren auf der Höhe, während die Stürmerreihen verſagten. ⸗a⸗ * 1913 Mannheim— Alemannia Rheinau 126(:8) Auf dem früheren Vorwärtsplatze fand die erſte Begegnung obiger Mannſchaften ſtatt, die mit einem Bombenſiege der Rheinauer Alemannen endete. Wohl war der 191ger Sturm nicht recht durch⸗ ſchlagskräftig, doch hielt er flott das forſche Tempo durch. Vor dem Tore jedoch war das Können der Mannheimer zu Ende. Jeber, noch ſo gute Durchbruch wurde eine Beute der brillanten Verteidigung Rheinaus. Vorerſt jedoch bleibt das Spiel ausgeglichen. 1913 geht ſogar burch Elfmeter in Führung. Aber kaum wenige Minuten darnach konnte der Mittelſtürmer den Ausgleich herſtellen.:1. Links⸗ außen erzwingt ſobann für Rheinau die Führung, dem gleich darauf der 3. Treffer durch den Mittelſtürmer folgt, ſo das Halbzeitergebnis 311 für Rheinau herſtellend. Nach der Pauſe hielt ſich 1918 recht wacker, konnte aber von der 20. Minute ab, den Zuſammenbruch nicht aufhalten. In kurzer Folge fielen die dret weiteren Tore durch Halblinks(). Halbrechts(). Das ſtets faire Treffen wurde von einem Schiedsrichter aus Michelſtadt geleitet, deſſen Leiſtungen ſich dem Spielniveau anpaßten. ms. * Die vorjährige Bezirksligaelf Germania Friedrichsfeld konnte in Feubenheim einen knappen, aber ſicheren Steg erringen. Zwar leiſtete Feudenheim energiſchen Widerſtand, war vor allen Dingen recht eifrig bei der Sache, doch der Sturm war zu weich, um die günſtigen Torchancen voll zu verwerten. Verteidigung und Läufer⸗ reihe konnten befriedigen. Die Gäſte ſtellten eine ausgeglichene Mannſchaft ins Feld. Feubenheim hat in der erſten Spielhälfte ein leichtes Plus. Zwar arbeitet der Germanenſturm exakter, konnte aber ebenfalls bis zum Wechſel zu keinem Ergebniſſe kommen. Halb⸗ zeit:0. In der 15. Minute nutzt ber Friebrichsfelder Linksaußen einen taktiſchen Fehler des einheimtſchen Verteidigers, umſpielt dieſen und Halblinks köpft zum erſten Tore ein. Bet einem Rencontre wird der Linksaußen Feudenheims des Platzes ver⸗ wieſen. Trotzdem kämpfen bie Vorſtädter energiſch weiter und er⸗ zwingen auch durch den Rechtsaußen den Ausgleich. 11. Wenige Minuten von Schluß jedoch ſiegt die beſſere Durchſchlagskraft der Germanen. Unhaltbar ſendet der Rechtsaußen zum Führungstreffer ein. 2 für Friedrichsfeld. Vorderpfalzkreis 1914 Oppau— V. ſ. R. Oggersheim 821 F. V. Speyer— Revidia Ludwigshafen:2 F. V. Frankenthal— Arminia Rheingönheim 320 A. S. B. Iubwigshafen— Germersheim 621 Viktoria Herxheim— S. Fr. Landan 2 Mutterſtadt— 1904 an den ee 2ꝛ8 Enblich ein Sonntag ohne jegliche Reberraſchungen, wenn auch einige Ergebniſſe überraſchend knapp ausgefallen find. Dies gilt vor allem von dem Treffen in Speyer; Repidia iſt boch ſpielſtärker als der derzeitige Tabellenſtand vermuten ließ. Dagegen ſcheint Rhein⸗ gönheim überhaupt nicht in Schwung zu kommen, die hohe Nieder⸗ lage in Frankenthal bringt bie Arminen an den Schluß der Tabelle. Außer dieſem 910 gab es noch zwei hohe Stege. 1914 Oppau ſcheint weiterhin ernſthafteſter Anwärter auf die Meiſterſchaft zu ſein, der V. f. B. Oggersheim war bereits beim Wechſel mit ö Toren klar geſchlagen, mußte aber noch weitere drei Tore hinnehmen. Der V. f. R. Ludwigshafen ſcheint jetzt nach unglücklichem Start auch in Form zu kommen; der Neuling Germersheim wurde überlegen ab⸗ gefertigt, auch hier fiel die Mehrzahl der Tore vor der Pauſe. Der andere Neuling Mutterſtabt bewies erneut ſeine Gefährlichkeit auf eigenem Platz, unterlag aber nach harter Gegenwehr der beſſeren Technik der Ludwigshafener Germanen, die ſchließlich froh waren, mit 218 beibe Punkte gerettet zu haben.— In Herxheim ſtanben ſich die beiden ſübpfälziſchen Vertreter des Vorderpfalzkreiſes. Herx⸗ heim gelang ein knapper:1 Sieg. Alle Anſtrengungen der Lan⸗ dauer Sportfreunde, wenigſtens ein Remis zu erzielen, blieben ver⸗ gebens, Herxheim gewann auch das 2. Spiel auf eigenem Boden. Tabelle: Aenderung der deutſchen Hockeyregeln Der Regelausſchuß des Deutſchen Hockey⸗Bundes hat gemäß der engliſchen Zuſatzbeſtimmung eine neue Vorſchrift für die Platz⸗ zeichnung angeordnet. Auf der Torlinie des Spielfeldes ſind jetzt auf jeder Seite des Tores die Punkte einzuzeichnen, die zur genauen Ausführung der Strafecke weſentlich ſind. Es ſind dies die [Punkte auf der Torlinie neun Meter vom näheren Torpfoſten ent⸗ fernt als Markierung der äußerſten Punkte, bis zu denen ſich der Spieler bei Ausführung der Strafecke dem Torpfoſten nähern darf. Ferner je ein Punkt auf jeder Seite des Tores auf der Torlinie 4,0 Meter vom näheren Torpfoſten entfernt als Kennzeichnung des äußerſten Punktes, bis zu dem die Spieler der verteidigenden Partei während der Ausführung des Strafeckſchlages auf der 9 Meter⸗ Marke aufhalten dürfen. Die 4,50 Meter Einrollinie, hinter der die Spieler beim Einrollen des Balles zu ſtehen haben, darf künftig⸗ hin nur punktiert werden, um eine Verwechſlung mit der Seitenlinie durch Spieler und Schiedersrichter zu vermelden. Dieſe Aende⸗ rungen ſind durchaus zu begrüßen und erleichtern die Arbeit der Schiedsrichter. Hoffentlich wird nun noch die Unſtitte des zu frühen Verlaufens der Spieler bei Ecken und Strafecken vermieden und dle 4,50 Meter⸗Linie von den Spielern beim Elnrollen ſtets beachtet Werden B.. Tu. R. Feudenheim— Germanla Friedrichsfeld 12(:00 * f Vereine Spieke Punkte— 1914 Oppau 3 620— B. Frankenthal 9 62 V. Speyer 3 6ꝛ0 1904 Ludwigshafen 2:0 Viktoria Herxheim 2 40 A. S. V. Ludwigshafen 3 2˙4 V. f. R. Oggersheim 3 24 1908 Mutterſtabt 8 274 Germersheim 3:4 S. Fr. Landau 3 0˙6 Revidia Ludwigshafen 8 06 Arminia Rheingönheim 3 0¹ 110 „ e s e * e Sep ember 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 419 Dioeulſche Leichtathletik⸗Siege in Paris Internationales Sportfeſt in Paris Engelhardt ſtellt über 400 Meter den Weltrekord ein Geerling und Körnig ſchlagen London Schon der erſte Tag des internationalen Leichtathletik⸗Meetings on Stade Francais Paris, das am Samstag auf den ſchnellen Bahnen des Stadions von Colombes begann, brachte eine glänzende ſportliche Ausbeute. Zugleich war er aber auch ein Tag des Triumphes für die teilnehmenden deutſchen Athleten. Der funge Frankfurter Geerling ſchlug über die 100 Meter den Zweiten des olympiſchen 100 Meter⸗Laufes, den engliſchen Neger London ſo⸗ wie die geſamte erſte franzöſiſche Klaſſe. Einen ganz überlegenen Sieg erfocht Helmuth Körnig im 200 Meter⸗Lauf. In 21,6 Sek. ließ er London um mehr als 5 Meter hinter ſich. Ein fabelhaftes Rennen war das über die 400 Meter. Engelhardt lieferte einen ganz prachtvollen Lauf, er ſiegte in der, lange Zeit für mär⸗ chenhaft gehaltenen, auf der gleichen Bahn bei den Olympiſchen Spielen 1924 aufgeſtellten Weltrekordzeit des Engländers Lid dell von 47,6 Sek. Damit unterbot Engelhardt den erſt am letzten Sonntag neu aufgeſtellten Deutſchen Rekord von Büchner um 0,2 Sekunden. Der Schweizer Dr. Paul Mart un blieb mit zwei Me⸗ ter geſchlagen, einen weiteren halben Meter zurück folgte der Mannheimer Neumann. Einen deutſchen Sieg gab es dann auch noch in der 4 mal 400 Meter⸗Staffel. Ueber 1500 Meter beſetzt Böcher hinter dem franzöſiſchen Rekordmann Laboumegue einen ſchönen zweiten Platz vor dem Engländer Ellis. Die Ergebniſſe: 400 Meter: 1. Engelhardt⸗Deutſchland 47,6 Sek.(Weltrekord ein⸗ geſtellt und neuer deutſcher Rekord). 2. Dr. Paul Martin⸗Schwei⸗ 8 Sek.(neuer Schweizer Rekord). 3. Neumann⸗Deutſchland 50 Zentimeter zurück. 4. Moulines⸗Frankreich 48,8 Sek.(neuer fran⸗ zöſtſcher Rekord). 5. Bylehn⸗Schweden. 100 Meter: 1. Geerling⸗Deutſchland 10,8 Sek. 2. London⸗Eng⸗ land 50 Zentimeter zurück. 3. Theard⸗Haiti. 4. Cerbonney⸗Frank⸗ reich. 5. Degrelle⸗Frankreich. 6. Meier⸗Deutſchland. 200 Meter: 1. Körnig⸗Deutſchland 21,6 Sek. 2. London⸗England 22,2 Sek. 3. Cerbonney⸗Frankreich. 4. Degrelle⸗Frankreich. 5 — 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland 3,19,4 Min. 2. Stade Francaiſe Paris. 1500 Meter: 1. Ladoumegue⸗Frankreich 3,543 Min. 2. Böcher⸗ Deutſchland 3,56,6 Min. Frankreich. 110 Meter Hürden: 1. Sempe⸗Frankreich 15 Sek. 2. Gibſon⸗ USA. 15,4 Sek. 3. Robert⸗Frankreich.— Leiſtner⸗U1 SA. diſtanziert. Kugelſtoßen: 1. Elkins⸗U SA. 13,25 Meter. Der zweite Tag des internat. Sportfeſtes Neue deutſche Siege. Engelhardt gewinnt den Preis der Republik(800 Meter).— Boecher und Körnig ſiegreich. . Cator ſtellt im Weitſprung mit 7,93 Meter einen neuen Weltrekord auf Auch der zweite Tag des Internationalen Leichtathletik⸗Meeting vom Stade Francais, Paris, brachte im Stadion von Colombes, dem Austragungsſaal der Olympiſchen Spiele 1924, prächtige Kämpfe und Leiſtungen. Die äußerſt zahlreichen Zuſchauer brachen oft ſpontan in langanhaltenden Jubel aus. So vor allem bei dem grandioſen Finale des 800 Meter Laufes um den Preis der Republik. Wie am Vortag über 400 Meter, ſo zeigte auch hier wieder der Deutſche Engelhardt eine glänzende Leiſtung. Im hinreißenden Endkampf konnte er den Schweizer Dr. Paul Martin in der ſehr guten Zeit 151,8 Minuten um Bruſtbreite niederringen. Zwei weitere deutſche Stege gab es im 200 Pard⸗ und im Meilenlaufen. Körnig bezwang über 200 Pard= 183 Meter, den N. des Olympiſchen Meterlaufens, den engliſchen Neger London. Boecher brachte das Metlenlaufen an ſich. Im Weitſprung konnte der Neger Cator aus Haitt den Welt⸗ rekord ſeines Raſſengenoſſen Hubbard von 7,89 auf 7,98 verbeſſern. Die Ergebniſſer 200 Pard(183 Meter): 1. Körnig⸗Deutſchland 19,6; 2. London⸗ England; 3. Cerbonney⸗Frankreich. 800 Meter, Preis der Republik: 1. Engelhard⸗Deutſchland:51,8: 2. Dr. Paul Martin⸗Schweiz, Bruſtbreite zurück mit:51,8(Neuer Schweizer Rekord); 3. Ladoumegueßrankreich; 4. Ellis⸗England; 5. Byllehn⸗Schweden(Zweiter des olympiſchen 800 Meter⸗Laufens). Eine Meile(1609 Meter)]: 1. Boecher⸗Deutſchland:25 Min.; 2. Thevot⸗Frankreich 429 Min.; 3. Mertier⸗Frankreich. 400 Meter⸗Hürden: 1. Taylor⸗US A. 52,6 Sek.; 2, Gibſon⸗ USA.; 3. Robert⸗Frankreich. Weitſprung: 1. Cator⸗Haiti 793 Meter[(Neuer Weltrekord). 5000 Meter: 1. Muggridger⸗England 15:18,4 Min.; 2. Dartigues⸗ Frankreich 15:22,6 Min. Sochſprung: 1. Cherrier⸗Frankreich 1,83 Meter. 3. Ellis⸗England 3,59,4 Min. 4. Duquesne⸗ Internationales Sportfeſt in Trier Eintracht⸗Frankfurt dominiert 1 Das vom S. V. Trier 05 veranſtaltete internationale Leicht⸗ 5 athletik⸗Meeting brachte zahlreiche Athleten aus Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland, dem Saargebiet, Frankreich und Luxemburg an den Start. Bei ſchönem Wetter lieferten ſich dieſe teilweiſe recht ſpau⸗ nende Kämpfe. Den Vogel ſchoß wieder einmal Eintracht⸗Frankfurt ab, die allein 8 erſte Plätze belegen konnte. Die 100 Meter gewann Salz, Frankfurt⸗Eintracht in 10,7 vor Eſſer, München⸗Gladbach. Ueber 200 Meter dominierte der Frankfurter Metzger. Auch in den Staf⸗ feln bleibt Eintracht⸗Frankfurt klar Sieger, die die 4 mal 100 Meter in 43,5 und die 10 mal 100 Meter in:54,2 Minuten gewannen. Viel beachtet wurden auch die Leiſtungen der Springer. Mölle⸗ Köln gewann den Weitſprung mit 7,14 Meter. Schnackertz⸗Köln brachte es im Speerwerfen auf 59,62 Meter. Den Kampf der alten Herren ſicherte ſich der in vielen internationalen Kämpfen beſtens bewährte Frank⸗ furter Eintrachtmann Alex Weider. * Die Ergebniſſe: 2 Olympiſche Staffel: 1. Eintracht Frankfurt:46,5 Min.; 2. S. VB. Darmſtadt:55; 3. D. C. C. Düſſeldorf:56,8. Hochſprung: 1. Schultz⸗Dortmund 1,67; 2. Dehnert⸗Pirmaſens 1,63; 3. Kehr 1,63. Diskus: 1. Steinbrenner⸗Eintracht Frankfurt 39,92; 2. Wiegand⸗ Düſſeldorf 37,79. Sbo Meter: 1. Jordan⸗Eintracht Frankfurt:04,2; 2. Polz⸗ Illingen:04, 5. 5 Speerwerfen: 1. Schnackertz⸗Köln 59,62; 2. Ullrich A. S. C. 53 3. Prager⸗Koblenz 47,20. 200 Meter: 1. Metzger⸗Eintracht Frankfurt 23; 2. Eſſer⸗Münch.⸗ Gladbach 23,67 3. Prager⸗Koblenz 24. Weitſprung: 1. Mölle⸗Köln 7,14; 2. Wiegand⸗Düſſenldorf 6,64 400 Meter: 1. Dickerli⸗Metz 51,8; 2. Appel⸗Saar Saarbrücken 52,4; 3. Kehr 54. 100 Meter: 1. Salz⸗Eintracht Frankfurt 10,7; 2. Eſſer⸗München⸗ Gladbach 10,9; 3. Klapp⸗Trier 10,9(Bruſtbreite zurück). 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Eintracht⸗ Frankfurt 43,5 Sekunden; 2. Saar⸗Saarbrücken 44,2; 3. München⸗Gladbach 45 Sekunden. 3000 Meter: 1. Engelhardt⸗Darmſtadt:18,7; 2. Knoblauch⸗Ulm :30,4; 3. Medinger⸗Luxemburg:37 Minuten. 10 mal 100 Meter: 1. Eintracht⸗Frankfurt:54,2 Min.; 2. Saar⸗ Saarbrücken:55,2; 3. Bonner Fußballverein:00,8. Dreikampf, offen: 1. Wiegand, Düſſeldorf 190 Punkte; 2. Mölle⸗ Köln 166 Punkte. Dreikampf für alte Herren: 1. Alex Weider⸗⸗Eintracht Frank⸗ furt; 2. Kriſchel⸗Darmſtadt. Deutſche Spielmeiſterſchaften D. S. B. in Weimar ausgetragenen deutſchen der deutſchen Sportbehörde wurden die Bei dem am Sonntag Sommerſpielmeiſterſchaften folgenden Reſultate erzielt? N Schlagball für Mäuner: C. T. Wamburg⸗Eimsbüttel wird Mei⸗ Fauſtball der Männer: Turnverein Hamburg⸗Eimsbüttel gegen Hockey⸗Geſellſchaftʒ⸗Nürnberg 27:20. Fauſtball der Frauen: Hamburger Lehrerverein T. V. gegen VB. f. K. 25:28 Punkte. Alle Titel fielen ſomit nach Hamburg. Südbayeriſche Meiſterſchaften im 50 Kilometer⸗Gehen und 25 Kilometer⸗Laufen Einen denkbar kläglichen Verlauf nahmen am Sonntag bie füd⸗ bayeriſchen Meiſterſchaften im 50 Kilometer⸗Gehen und 28 Kilometer⸗ Laufen. In beiden Konkurrenzen fanden ſich nur 5 Leute am Start, ein Beweis dafür, wie ſpark die füdbayeriſche Leichtathletik zurück⸗ gegangen iſt, Im 50 Kilometer⸗Gehen wären ſämtliche 5 Starter von S. C. der Bajuwaren. Sieger wurde Reichel in 51098 Stunden vor Erth(:11,40) und Kloſtermaier(:55).— Das 25 Kilometer⸗ Laufen brachte Zetluhofer 1800 in:94,44 Std. vor ſeinem Klub⸗ kameraden Berger:88,03 und Reph:42,06 an ſich. Den Mann⸗ 19 gewann natürlich 1860, das 4 von den 5 Teilnehmern ſtellte. Brandenburgiſche Meiſterſchaft im 30 Kilometer⸗Gehen In Verbindung mit den Vereinsmehrkampſmeiſterſchaften des Verbandes Brandenburgiſcher Athletikvereine kam am Sonntag mit Start und Ztel im Grune wald⸗Stabton in Berlin auch die brandenburgtſche Meiſterſchaft im 50 Kilom.⸗Gehen zum Austrag. Sieger blieb ganz überlegen Stewert⸗ Siemens in:30,9 Stun⸗ den vor Gudbdy⸗Hackebeil:00,16 Stunden und Jentzſch⸗Charlotten⸗ burg 6709,04 Saunden. Den Manunſchaftskampf gewann die A. E. G. Die Geher hatten ſtark unter der großen Hitze des Tages zu leiden. Hockey Hotkey in Heidelberg H. C. Heidelberg— T. V. 46 Heidelberg:0 Das erſte Lokaltreffen in Heidelberg endete mit dem erwarteten Siege des H. C. H. Die erſte Elf blieb mit:0 Toren, die 1b mit 411, die zweite mit:0 unddie Damen mit:0 Toren ſtegreich. Man war weniger auf den Ausgang der Begegnung der erſten Mannſchaften, als vielmehr auf die Art des Spiels des H. C. H. ge⸗ ſpannt und man darf ruhig ſagen, daß die Elf in dieſer Saiſon eine ausgezeichnete Beſetzung aufzuweiſen hat, die zu den beſten Hoffnun⸗ gen berechtigt. Leider wird H. Haußmann infolge Iſchias fehlen, ſo⸗ daß die Verteidigung, einſt die Stärke der Heidelberger, jetzt faſt die ſchwache Seite ſein wird. Immerhin haben Läuferreihe und Sturm mit der Einſtellung von Körner und Baudendiſtel nicht unbeträchtlich an Spielſtärke gewonnen, ſodaß hier ein guter Ausgleich geſchaffen iſt. Mit H. Haußmann wären die Heidelberger jetzt allererſte Klaſſe. Die Turner ſind eifrig, das iſt ihre Hauptſtärke, techniſch und taktiſch ſind ſte dem H. C. H. klar unterlegen, nur Berbner im Tor und der link. Läufer Brand reichen an das Können der H. C..⸗Leute heran. Das Spiel ſtand faſt durchweg im Zeichen der latzherren, wäh⸗ rend die Turner zahlreich und eifrig verteidigten. Lange wollte kein Erfolg glücken, bis Baudendiſtel nach präziſer Vorlage von Zapp den Führungstreffer erzielte. Schon bald hatte Baudendiſtel durch Ver⸗ wandlung einer Strafecke den zweiten Erfolg erzielt. Dann nahm Bandendiſtel eine Flanke von Horn auf, umſpielte die Abwehr und ſchoß wiederum ein. Nach der Pauſe iſt der H. C. H. wiederum meiſt itberlegen. Die wenigen Gegenangriffe ſcheitern an der Läuferreihe oder doch an der Verteidigung; eine große Chance der Turner kann nicht verwertet werden. Schließlich erzielt Körner auf Vorlage von Horn noch ein viertes und letztes Tor, dann iſt der von Jöſt und Haußmann vorbildlich geleitete Kampf zu Ende. H. B. Boxen Vox und Ningkämpfe auf dem W. f..⸗Platz Mannheim Mäßiger Sport beim Vereinsborkampf VfR.— FC. 08(:4) Die VfR.⸗Ringer ſiegen 13:4 über 1. AC. Pirmaſens Der Verein wartete am geſtrigen Sonntag mit einem groß⸗ zügigen Sportprogramm auk. Während am Nachmittag um die Handball⸗Meiſterſchaft in der Rheingruppe gekämpft wurde, wurden am Vormittag bei anſprechendem Beſuch Box⸗ und Ringkämpfe aus⸗ getragen, die von herrlichſtem Wetter begünſtigt waren. Für die Boxer des veranſtaltenden Vereins hatte man Mitglie⸗ der der FC. 08 verpflichtet, die, obwohl es nicht das beſte Material war, über das der Verein verfügt, ſich doch recht tapfer ſchlugen. Beſonders muß das von Barth II geſagt werden, der ſeinem Ri⸗ valen Stetter vom BfR. zwar den Sieg nicht ſtreitig machen konnte, aber doch immerhin zeigte, daß er auch gegen einen überlegenen Gegner bis zum Ende durchzuſtehen in der Lage iſt. Stetter war ſeinem weniger routinierten Gegner eine Klaſſe über und kam ſtets für den Sieg in Betracht. Berle⸗VfR. mußte ſich von Böhler⸗08 nach abwechſlungsreichem Kampf nach Punkten ſchlagen laſſen, wo⸗ gegen Landfried⸗VfR. die Scharte wieder wettmachte, indem er über Krämer⸗08 ganz überlegen ſiegte. Ringrichter Straub⸗VfR. brach das Treffen kurz vor ſeiner Beendigung ab, da Landfried zu ſehr über⸗ legen war und Krämer ſichtlich an Luftmangel litt. Unbedingt not⸗ wendig wäre der Kampfabbruch ſo kurz vor dem Kampfende gerade nicht geweſen; der Abbruch wäre bei Ende oder inmitten der zwei⸗ ten Runde berechtigter geweſen. Ohne den Abbruch hätte der Ver⸗ lierer wenigſtens das moraliſche Plus für ſich gehabt, nur nach Punkten verloren zu haben, während ſo durch den Abbruch der Sieg des Ueberlegenen viel größer erſcheint. Wankmüller⸗Os legte grö⸗ ßere Angriffsfreudigkeit an den Tag und ſiegte gut nach Punkten über Müller⸗VfR. Einen recht anſprechenden Schaukampf zeigten zum Schluß noch Häuſer⸗VfR. und Heuberger⸗ s Unſchwer war es beiden anzumerken, daß ſie lieber einen Wertungskampf ausgetra⸗ gen hätten, der dann eigentlich ein richtiges Bild über ihre Kampfes⸗ ſtärke gebracht hätte. i Das Kampfgericht mit Wutzke⸗ 8, Biermanns⸗ Is und Hofmann⸗ VfR. als Punkter und Straub⸗VfR. als Ringrichter war bis auf den erwähnten vorzeitigen Abbruch durch Straub einwandfrei und ſachlich. Die Ringkämpfe wurden mit der gleichen Spannung wie die Ereigniſſe im tauumſpannten Viereck verfolgt. Zum Auftakt der Kreismeiſterſchaften hatten die VfR.⸗Ringer den 1. AC. Pirmaſens als Gegner, die ſchwer geſchlagen den Rückweg in die Heimat an⸗ treten mußten. Nur in zwei Gewichtsklaſſen, im Feder⸗ und im Leichtgewicht, mußten die Veranſtalter die Punkte an die Gäſte ab⸗ geben. Im Federgewich war es Schell, ein Erſatzmann, der gegen Reis⸗Pirmaſens nach ſehr wechſelſeitigem Treffen, allerdings zu⸗ meiſt im Stand, nach Punkten verlor, im Leichtgewicht ſiegte der angriffsfreudigere Ernſtdörfer⸗Ppirmaſens über Lehmann⸗VfR. eben⸗ falls nach Punkten. Die übrigen Kämpfe fielen, teilweiſe äußerſt raſch, ohne Ausnahme an den BfR. Der jugendliche Eſchelbach ſtellte ſein Können erneut unter Beweis und brachte ſeinen Gegner Becker⸗Pirmaſens ſchon nach 2,35 Minuten durch einen rechten Hüftſchwung aus dem Stande auf beide Schultern. Thomas⸗BfR. hat in Wittvogel⸗Pirmaſens einen ſehr geſchmeidigen Gegner, der zwar kaum in die Offenſive kommt, aber dafür defenſiv umſo länger aushält und immer wieder aus der Gefahrenzone entrinnt. Er ließ Thomas nur einen Punktſieg. Spatz⸗VfR. im Leichtmittel hat einen ſchweren Stand mit Stahl⸗Pirmaſens. Stahl iſt ebenſo hartnäckig, vorſichtig, als auch gewandt und es bedarf verſchiedener Zuſatz⸗ runden, bis es Spatz endlich gelingt, mit einem Punktſieg zu enden. Sehr ſchnell gibts eine Entſcheidung im Schwermittel, wo Rupp⸗ VfR. den Pirmaſenſer Hill vor ſich hat. Rupp zieht den Pfälzer, der nach Ringerart mit Nackengriff Rupp zum Standkampf bewegen will, wie einen Magnet an ſich, dreht ihn ſo zurecht, daß er ihn vor ter durch Aufgabe des S. C. Marienburg ⸗Köln. ſich hat, ſetzt zum Ueberwurf nach hinten an und bums— da liegt 9 Hill auch ſchon auf beiden Schultern, ehe man noch recht geachtet Hat, daß der Kampf überhaupt im Gange iſt. Nicht viel länger braucht Weber, um ſeines Gegners Sehnert Herr zu werden. Mit einem Untergriff von vorn bringt er ihn zu Fall, Sehnert muß in die Brücke und wehrt ſich da verzweifelt, aber zwecklos noch einige Se⸗ kunden, bis der Schiedsrichter⸗Obmann zum Zeichen der Schulter⸗ niederlage abpfeift. Das Kampfgericht Schopf und Scheuffele⸗og und Kröber⸗Pirma⸗ ſens gab zu Beanſtandungen keinen Anlaß und kam wie immer feinen Obliegenheiten zur Zufriedenheit nach. Bemerkenswert iſt eine Neuänderung in den Wettkampfbeſtim⸗ mungen. Darnach gibt es künftighin keinen unentſchiedenen Kampf⸗ ausgang mehr, während bei Schulterſtegen ſtatt wie bisher jetzt dret Punkte gezählt werden. Die Ergebniſſe: Boxen: Miſchgewicht: Berle⸗VfR.— Böhler⸗08. Weltergewicht: Landfried⸗VfR.— Krämer⸗ 08. bruch Landfried. 2. Stetter⸗VfR.— Barth II. etter. Halbſchwergewicht: Müller⸗VfR.— Wankmüller⸗Os. Sieger n. P. Wankmüller. Schaukampf — Heuberger⸗8. Sieger n. P. Böhler. Sieger durch Ab⸗ Sieger u. P. im Miſchgewicht ohne Entſcheidung: Häuſer⸗VfR. Stand::4. Ringen: Fliegengewicht: Becker⸗Pi— Eſchelbach⸗VfR. Sieger Eſchelbach durch r. Hüftſchwung in 2 Min. Bantam: Wittvogel⸗pi— Thomas. Sieger Thomas n. P. Feder: Reis⸗Pi— Schell⸗Vfn. Sieger n. P. Reis. 5 Leicht: Ernſtdörfer⸗pi—Lehmann⸗VfR. Sieger n. P. Ernſtdörfer. Leichtmittel: Stahl⸗pi— Spatz⸗VfR. Sieger n. P. Spatz. Schwermittel: Hill⸗pi— Rupp⸗VfR. Sieger Rupp durch Ueberwurf. 8 Schwergewicht: Sehnert⸗Pi— Weber⸗VfR. Sieger Weber durch Eindrücken der Brücke. Stand: 13:4 für VfR. Rückkampf: 22. Oktober in Pirmiſens. Sch. Klubkampf im Boxen Phönix Ludwigshafen— B. C. Speyer:4 Zwei Begebenheiten verdienen neben der fairen Durchführung ſämtlicher Begegnungen beſondere Erwähnung: Der Ludwigshafener Boxelub Diener iſt zu Phönix Ludwigshafen übergetreten, eine Fuſion, die gewiß beiden Teilen Vorteile zu bringen vermag und zum andern auch das Uebergewicht der führenden 1908er etwas aus⸗ gleicht, wiederum zum Vorteil des Boxſports, der faire aber ſcharſe Rivalität am beſten zur Leiſtungsſteigerung führt. Dann fanden an dieſem Samstag abend noch zwei Ehrungen ſtatt; Baierbach 2 und Janſon hatten je 25 Kämpfe abſolviert und wurden durch Ueber⸗ reichung von Ehrenbechern und Blumenſträußen beſonders aus⸗ gezeichnet.— Sonſt gab es den üblichen bald guten, bald mehr an⸗ fängerhaften, aber doch zumeiſt anſprechenden Sport zu ſehen; bei Klubkämpfen wird es immer wieber einmal ungleiche Paarungen geben, es ſind Begegnungen, denen das Moment des Klubkampfes erhöhten Reiz verleiht.— Ringrichter Groh(Phönix Ludwigshafen) war der gewohnt ſichere und korrekte Unparteiiſche, nur muß er noch mehr auf die Sekundanten achten, die diesmal allzuſtark„ſoufflier⸗ ten“.— Zwei Einlagekämpfe ergänzten das Programm. Zunächſt kam Page(03 Ludwigshafen) gegen Berrier(Phönix Ludwigshafen) zu einem einſtimmigen Punktſieg, dann lieferten Herbig einen techniſch recht guten Schaukampf. Der Klubkampf: Fliegengewicht: Baierbach 1⸗PhönixTröbliger⸗Speyer. Baierbach überraſcht ſeinen Gegner mik einigen ſchnellen Schlagſerien, doch der Neuling findet ſich alsbald recht gut und gelangt in der Schlußrunde ſogar in Front, ſodaß der Kampf ſchließlich unentſchieden endet, 121. Bantamgewicht: Baierbach 2⸗Phönix—Rieger⸗Speyer. Baierbach iſt in allen Runden etwas im Vorteil, in der 2. Runde zeigt Rieger recht gutes Können, doch wird Baierbach verbient Punktſieger.:1. Leichtgewicht: Schönung⸗Phönixr—Heil⸗Speyer. Nach hartem und lebhaftem Schlagwechſel endet der erbitterte Kampf mit einem knap⸗ pen Punktſieg von Schönung,:1. Weltergewicht: Zettler⸗Phönix—Müller⸗Speyer. Müller ketmpft in den beiden erſten Runden verhalten, zeigt die beſſere Technik bei ſehr guten und exakten Treffern. Zettler iſt ungemein hart im Schlag, aber ſehr ungenau, ſodaß Müller in der Schlußrunde ſicher punktet, ſo überraſcht das Unentſchieden.:2. Mittelgewicht: Kirſch⸗PhönixDietrich⸗Speyer. Ein überaus harter Kampf. Kirſch hält ſich in den beiden erſten Runden fehr gut, muß aber in der letzten wiederholt zu Boden. Hier iſt Dietrich klar überlegen, ſodaß er einſtimmiger Punktſteger wird.:4. Schwergewicht: Weick⸗Phönix—Groß⸗Speyer. Das letzte Treffen muß die Entſcheidung bringen. Schnell naht das Ende. Groß muß nach einigen ſchweren Treffern zu Boden und wird noch in der erſten Runde ausgezählt.:4 für Phönix Ludwigshafen.., E. Tennis Internes Turnier des Tennisklub Mannheim Prächtiges Tenniswetter begünſtigte am Samstag und Sonntag die flotte Förderung ſämtlicher Konkurrenz, die nunmehr faſt alle kurz vor dem Abſchluß ſtehen. Im Herreneinzelſpiel werden Ofen und E. Weinberger die Schlußrunde beſtreiten, das Dameneinzel endete mit dem Sieg von Frl. Krebs. Im Herren⸗ und im Ge⸗ miſchten Doppel ſtehen nur noch Vorſchluß⸗ und Schlußrunde aus, alles Begegnungen, die bei den ſehr gut getroffenen Vorgaben aus⸗ geglichene und intereſſante Kämpfe verſprechen, ſodaß man auch den Spielen am Montag mit berechtigtem Intereſſe entgegenſehen darf, Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzelſpiel: 3. Runde: Barth—Kuß vo. E, Ofon Ruff:1,:0. Cahn—Brettheimer:2,:4. Karcher Laure 612, 623. Kirchgäſſer—Dr. Schaaff 67:1,:3. Retwitzer— K. Weinberger 615, :3. Schwab—Mayer⸗Reinach 6g,:3. E. Weinberger Lorch:1, 672. 4. Runde: Ofan—Barth:2,:8. Karcher—Cahn:5,:6, 622. Kirchgäſſer—Retwitzer 613,:2. E. Weinberger Schwab:8, 612. Vorſchlußrunde: Ofan— Karcher 678,:2. E. Weinberger Kirchgäſſer:4,:5. Damen⸗Einzel: 3. Runde: Egetmeyer— Wertheimer 612, 671. Nahm— Wertheimer 621, 516,:4. Nuß⸗Sternlieb:6, 674,:2, Krebs - Köbner:8, 625. Vorſchlußrunde: Egetmeyer—-Nahm 673, 5555 55 o. E. Schlußrunde: Krebs—Egetmeyer 614, 26,:2. Herren⸗Doppel: 3. Runde: Barth⸗Rüttgers—Karcher⸗Mayer⸗ Reinoch o. E. Weinberger⸗Weinberger—Retwitzer⸗Brettheimer 516, :3,:1. Schwab ⸗Sillib—Strauß⸗Kirchgäſſer o. E. Waldeck⸗Salmony —Böhringer⸗Ruff:6,:3, 618. Gemiſchtes Doppel: 3. Runde: Müller⸗Salmony—Boſemann⸗ Strauß:4,:5. Nuß⸗Barth—Nahm⸗Brauer 614, 516, 618. Pudel⸗ Waldeck Wertheimer⸗Cahn o. E. Oppenheimer⸗Ofan—Schantz⸗Dr. Bernhardt:4,:2. H. B. Tennisturnier in Bühlerhöhe Dr. Buß⸗Mannheim Doppelſteger Das Tennisturnier in Bühler Höhe erfreute ſich einer recht guten Beſetzung und gelangte bei gutem Wetter ſehr glatt zur Ab⸗ wicklung. Die drei Hauptkonkurrenten ohne Vorgabe wurden von den Favoriten gewonnen. Das Herreneinzel gewann Dr. Buß, Mannheim, im Endſpiel:1, 61 gegen den Münchner Ruſſen Mikhai⸗ loff, der vorher Weihe, Freiburg:7,:2 geſchlagen hatte, während Dr. Buß in der Vorſchlußrunde Dr. Brandis:2, 610 das Nach⸗ ſehen gab. Das Dameneinzel fiel an Fräulein Weihe, Freiburg, die in der Vorſchlußrunde Frau Dr. Graebke, Weimar:1,:6, 678 ſchlug, Fräulein Horn, Wiesbaden, eine ſehr talentierte Juntoxin, beſtegte Fräulein Meinzinger aus Mainz 614, 618, 612 und Fräulein Poſſelt:8,:4,:2. Das Endſpiel zwiſchen Fräulein Weihe und Fräulein Horn brachte einen ſehr intereſſanten, ſpannenden Kampf, den Fräulein Weihe mit:3,:6,:2 für ſich entchted. Im Her⸗ rendoppel ſiegte Dr. Buß⸗Dr. Brandis 610,:1,:2 gegen dir Wiesbadener Reinhardt und v. Knoop. ſich Janſon und 1g. Seite. Nr. 419 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgadef Montag, den 10. September 1988. Tennisturnier in Berlin Froitzheim ſchlägt Moldenhauer E am Samstag, als ein Großkampf den anderen fagte, kam Belm Riot⸗Weiß⸗Herbſtturnier in Berliu die richtige Stimmung 1 r guf, In der Meiſterſchaft von Preußen kam Froitzhelim in die Schtußrunde. Er beſtegte Hartz 618,:2 und bezwang dann Molbden⸗ in bauer, der Zanger 611, 672 geſchlagen hatte, in einem aufregenden Kampf 678, 476, 614. Im letzten Satz führte Fro im bereits 510, als Moldenhauer alles auf eine Karte te und am Netz noch vier Spiele aufholte. Froitzheim kommt im Endſpiel gegen Prenn oder Rahe, Prenn ſchlug Dr. Kleinſchroth:4, 678, während Rahe kampf los über v. Gersdorf vorrückte. Bei den Damen ſiegte Frau Schom⸗ burgk imponierend:0, 678 über Frl. Löwenthal und Endſpiel. Frau Friebleben zeigte ſich Frau Neppach:1, 64 über⸗ legen und Frau Ledig fertigte Frl. Haepp:4,:2 ab. Im Herren⸗ doppel ſtegten Lorenz⸗Harras:6,:6, 10:8 über Dr. Axter⸗Wolff. Das Damendoppel ſah Frl. Buß⸗Frau Ledig:2, 612 über Frl. Caſſel⸗Fr. Wolters und Frau Fritſch⸗Frau Schomburgk:0, 6d über Fr. Roedig⸗Fr. Schurig ſiegreich. Im Mixed gewannen Fr. Ledig⸗ Tomilin:1,:1 gegen Fr. Richter⸗Jaenicke und Fr. Friedleben⸗ Rahe 618,:8 gegen Fr. Koene⸗Hartz. Die Spiele des Sonntags Frau Schomburgk ſchlägt wieder Frau Friedleben Trotz des herrlichen Wetters am Sonntag entſprach der Beſuch Belm Berliner Rot⸗Weiß⸗Turnier nicht den Erwartungen. Dafür gab es aber ausgezeichneten Sport. Das Damen⸗Einzel wurde zu Ende geführt. Frau Friedleben ſchlug in der Vorſchlußrunde Frau Ledig 611,:4 und traf nun im Endſplel auf Frau Schomburgk. Der Verſuch der Frankfurterin, für die kürzlich erlittene Niederlage in Homburg Revanche zu nehmen, ſcheiterte an der Sicherheit und den beſſeren Nerven von Frau Schomburgk. In einem eintönigen Grund⸗ Unfenſpiel ſiegte Frau Schomburgk 672, 614, obwohl Frau Frlebleben im 6. Satz:2 führte. Das Heren⸗Einzel um die Meiſterſchaft von Preußen führte in der Vorſchlußrunde Prenn und Fritz S. W. Rahe zuſamen. Prenn gewann überlegen:1,:0. Lindenſtädt überragte in der Ausſcheldung Schwenker:0,:0. Jaenicke fertigte von Schirach 670,:4,:2 ab. Ueberraſchend gut hielt ſich Lorenz Haaras im Herren⸗Doppel. Sie ſchlugen nicht nur Tomilin— Dr. Zinder 64, 613, ſondern gaben auch den älteren Froitzheim Rahe 68,:6, 624 das Nachſehen, da Rahe viel verſchlug. Jaenicke— Menzel kamen 64, :0 üher Hartz Uhl gegen Moldenhauer—Prenn und unterlagen hier gegen die Favoriten:6, 46. Das Endſpiel zwiſchen Moldenhauer Prenn und Lorenz—Haaras war keine einfache Sache für die beiden Spitzenſpieler, die ſich anſtrengen mußten, um den Kampf:2, 715, 1018 zu gewinen. Fräulein Hoffmann, Fräulein Kallmeyer ſiegten im Damendoppel:2, 613 über Frau Friedleben Frau Neppach und tra⸗ ſen dann auf Fräulein Buß Frau Ledig. Dieſer Kampf mußte dann bei einem Stande:2 für Buß—Ledig wegen Dunkelheit ab⸗ gebrochen werden. Pferdeſport Düſſeldorf(9. September) 1. Preis von Haus Hain. 3000 Mk., 1400 Meter,.7 Geſt. Weils Lahn eck(W. Tarras); 1. H. Berſes Fafnir(FJ. v. d. Vlugt) 5. Sturmnixe. Ferner liefen: Stahleck, Kabriſtan, Nix, Tot.: 12 47:10 Pl.: 17, 29:10. 2. Rather Jagdrennen. Ausgleich 2. 4000 Mk., 3700 Meter. 1. E. Bormes Larche(E. Mäßig); 2. Die Zuverſicht;.7 Schlehblüte. Ferner liefen: Mozart, Jugendliebe, Mutkerlos. Tot.: 122:10; Pl.: 42,:10. 5 5 g. Preis von Calcum. Für Zweijährige. Ehrenpreis und 6000 Mark, 1400 Meter. 1. W. Kandelharbts Marionette(E. Haynes); 2. Daland; 3. Grenadier. Ferner lief: Teufelsjunge Tot.: 29:10; Pl.: 13, 12:10. 4 Großer Preis von Düſſeldarf. Ehrenpreis und 21 000 Mark, 1609 Meter. 1. O. Blumenſelds u. R. Samſons Piemont(E. Haynes); 2. Askari; g. Dianthus. Ferner liefen: Löwenherz 2, Poſtenbeite, Marcellus, Meute. Tot. 48:10; Pl.: 17, 15, 25:10. 5. Kaiſerswerther Ausgleich. Ausgleich 2, 4000 Mark, 2000 Meter. 1. Geſt. Mydlinghovens Gutenberg; 2. Conkurent; 3. Helmgter. Ferner liefen: Malvolio, Laertes, Jvy, Heiduck. Tyt.: 37:10 Pl.: 16, 22, 28:10. 6. Ratinger Ausgleich. Ausgleich 8, 3000 Mark, 1600 Meter. 1. Geſt. Lauvenburgs Julfeſt(Printen); 2. Tremonia; 3. Golfſtrom. Ferner liefen: Leiſtung, Orlanda, Carol, Wilhelm Tell, Prophet, Kreuzfahrt, Markſtein. Tot.: 28:10; Pl.: 16, 24, 19:10. 7. Zeppenheimer Hürdenrennen. Für Dreijährige, 4000 Mark, 2400 Meter. 1. Gebr. Röslers Prater(J. Pinter); 2. Hannerich, 8. Florita. Ferner liefen: Comteſſe Iſolg, Simulant, Bockſteinerin, Marconi, Clauſewitz, Die Deutſche, Ordinaria. Tot,: 14:10 Pl.: 18, 27, 31:10. 1 7 7 Leipzig(9. Septewober) 1. Preis von Leutzſch. Ehrenpreis u. 2800. 2400 Meter. 1. L. u. W. Sklarcks Sigelgayela(G. Jaekel), 2. Dietrich von Bern, 3. Opar(angehalten). 3 liefen. Tot.: 19:10. 2. Preis vom Naundörſchen. Für zweijährige Stuten. 2800 H. 1000 Meter. 1. Geſt. Weils Rote Nelke(L. Varga), 2. Grafenliebe, 8. Duleibella. Ferner liefen: Heideland, Alike, Lyra, Illa. Tot.: 65:10 Pl. 19, 22:10. 3. Gewandhaus⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 3800. 1400 Meter. 1. B. C. Heye u. H. Radewalds Geo(E. Huguenin), 2. Heimatliebe, 8. Storm Cleud. Ferner liefen: Szentes, Princeß Ronald, Laetitia, Präßdicta, Bonheur, Ferrara. Champagner, Feſtina lente, Honoria. Tyt.: 67:10; Pl. 30, 45, 110:10. 4. Teutonia⸗Preis. 18 500. 2000 Meter. 1. C. O. Schmidts Altenberg(M. Schmidt), 9. Serapis, 3. Faro. Ferner liefen: Gold⸗ ſtrom, Drachenſchlucht. Tot.: 116:10; Pl. 28, 18:10. 5. Preis vom Reichsgericht. 5000 4. 1400 Meter. 1. H. Dorn⸗ dorf u. W. Roſenthas Tanit, 2. Ota, 3. Maraviglig. Ferner liefen: Liſſa, Alicia, Bundſchuh. Aſſuan, Sennerin. Tot.: 137110 Pl. 84. 18, 4410. g 6. Harmonie⸗Preis. Für Zweijährige. Ehrenpreis u. 3000. 1000 Meter. 1. O. Blumenfeld und R. Samſons Quiſiſang(G. Jaekel), 2. Gemme, 3. Markgraf, 3. Ina. Ferner liefen: Brunſt⸗ zeit, Ria. Tot.: 50:10; Pl. 29, 38:10. 7. Scheibenholz⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 3000 4. 2000 Meter. 1. Ch. Holländers Tannenberg(M. Schmidt), 2. Kasbek, 3. Reichs⸗ krone. Ferner liefen: Bachelors Quarter. Morgenpracht. Linden⸗ blüte. Tot.: 28:10; Pl. 19, 21:10. Hannover(9. September) 1. Preis von Kirchrode. Für Zweijährige. 2000. 1000 Mtr. 5 n Luſt u. Leld; 2. Dirſchau; 3. Mithridates. Fer⸗ ner llefen: Meſſuk. Thymian, Bonifacius, Gloriole, Irmingard. Tot.: 19:10; Pl. 12, 14, 25110. 2. Neulings⸗Hürdenrennen. Für Dreifährige. 2900. 2400 Meter. 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Kaiſertag(E. Eichhorn); 2. Hausvogt, 3. Heldin v. Gaeta. Ferner liefen: Fonta, Zigeunerin, Edelgunde. Tot.: 28:10; Pl. 21. 32:10. 3. Preis von Peine. 2800. 2000 Meter. 1. Graf Seidlitz⸗ Sandrecs Patrizier(P. Ludwig), 2. Bundestreue, 3. Brombeere. Ferner liefen: Formoſus. Wickinger, Cſardastochter. Tot.: 18210; Pl. 13, 17, 14:10. 4. Herbſt⸗Ausgleich. Ausgleich 2. Ehrenpreis und 4000 22 9400 Meter. 1. D. Krietes Himalaya(E. Williams), 2. Lebeus⸗ künſtler, 3. Caſanova. Ferner liefen: Intrigant. Typt:: 39:10; Pl. 13, 18:10. 5. Rappelkopf⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. Ehrenpreis u. 2000% 3680 Meter. 1. Fr. Biſchoffs Muskateller(Edler). 2. Luſttanta, 3. Wingolf. Ferner lieſen: Coer'Almee, Schwertlilie, Fuchſte. Tot: 25:10; Pl. 12. 12:10. 6. Verloſungs⸗Rennen. 4100„,. 1600 Meter. 1. Fr. Biſchoffs Glücksritter(Schönfuhr), 2. Brutto, 3. Wachtelkönig. Ferner lie⸗ fen: Memnon, Blocksberg, Carl Heinz, Die Treue, Vafke, Polizei, Bulgarin. Tot.: 26:10) Pl. 46. 22, 57:10. 7. Carbinal⸗Ausgleich. Ausgleich 3. Ehrenpreis und 2600. 1400 Meter. 1. Frau T. Schunks Pilgerin(Goltermann) 2. Mond⸗ nacht, 3. Thilde. Ferner liefen: Fechter, Minna. Heidelbeere, 1+ 2 1 langte ins öu fürchten Schon zun Badener& Gau 13 ö Dieſe& internatio en Lizenzſahre icht teil⸗ gerade darum kommen die Sportfahrer aus hen umſo lleber, denn gegen die Extraklaſſe tertal könnten ſie ja doch nicht beſtehen. Nun die Privatfahrer unk haben ka[maſchinen und können als unter Glei ihr Können nen, die tigt. Und chen und he alfahrze mit Spe aber 8 Gleiche eigen. Das Programm iſt gut. Iſt nicht überre altig, um den Herbſt“ it zu geben, im herr⸗ e verbringen zu kön⸗ ld iſt diesmal ten. 1 zfahrt durch n Nach Bad Du Die Zuverläfligkei geſtrichen worden eine Strahlenfahrt. Heſſen, Württemberg, ja, ſelbſt Berlin waren Stral Freitag 1 varzn Da zum Turnierbeginr Baden, m führte ſie und aus nach Dürkheim gekommen, wo man ſich am dichein zu gemeinſamer Begrüßt! gab. Ii rat ob in⸗ heim) begrüßte als Präſident d tes 13 des A. D. A. C. die Strah⸗ lenfahrer, die mi Stelle waren, und dann gabs zwiſchen Reden und Humor und Immung Pfälzer Weine— ja, Pfälzer Sonne ſtrahlte vom Himmel und freute ſich an ͤieſem ſchönen Septembertag über das, was ſie in den Jahren 1925, auch 1922, 1926 und im Weingroßjahre 1921 an den Hängen der Haardt geſchaffen. Um die Abendſenke wurde aufgebrochen.. tr chloſſener Kolonne gings nach Baden⸗Baden. Vor den Toren der Stadt überreichte ſodann Dr. O. Roeßler, Gauſportleiter des Gau 13 des A. D. A. C. und Sportleiter der Geſamtveranſtaltung, den Strah⸗ lenfahrern die durch ordnungsgemäße Teilnahme wohlerworbenen Plaketten. Anerkennenswert laketten waren das, umd be⸗ friedigt werden drum alle S fahrer an dieſen Sonnentag deutſcher Autoturiſtik zurückdenken. D. 8. Das Vergrennen Es war keine ſo große Zuſchauermenge an der Strecke, wie beim internationalen Turnier, was Wunder, weil doch der Wettbewerb am Samstag, alſo an einem Wochentag, ſtattfand. die er⸗ ſchienen waren, konnten feſtſtellen, daß von manchem Fahrer tadel⸗ los gefahren wurde, denn es wurden Zeiten erzielt. die gut an die Motorrad⸗Streckenrekorde herankamen. Gewiß gab es auch manche Verſager, aber ſchließlich ſind die Wettbewerbe für Auswe fahrer ja dazu geſchaffen, um eine gute, erſtklaſſige Fahrerqualität heranzuzüchten, und das iſt nur durch Auswetsfahrer⸗Rennen mög⸗ lich. Die beſten Zeiten des Tages fuhren die Gebrüder Wiedemer (Appenweiler), die im Motorradwettbewerb viele und gute Preiſe errangen, wie denn überhaupt die Qualität der Ehrenpreiſe dieſer Baden⸗Badener Herbſtſporttage überragend iſt. A. Wiedemer auf Motofacoche, 1000 cem, kam mit:07,2 auf eine vorzügliche Spitzen⸗ leiſtung. Im 65,670 Km.⸗Durchſchnittstempo fuhr er die Strecke von Geroldsau zur Bühlerhöhe herauf. In der Klaſſe bis 500 cem. fuhr A. Wiedemer die zweitbeſte Zeit mit 9 16,2, wiederum auf Mo⸗ toſachoche, ſodaß A. Wiedemer Held des Tages war. Ganz aus⸗ gezeichnet von den Motorradfahrern fuhr Fieg(Gernsbach) auf BMW., der die Strecke in:20 abſolvierte. Von Spitzenleiſtungen im Motorradwettbewerb mögen noch erwähnt ſein die von Staebler (Stuttgart) auf A. J. S. die von Titbinger(Konſtanz) auf Standard und in den Seitenwagenwettbewerben die von Krüger(Konſtanz) auf Victoria als Sieger der Klaſſe bis 550 cem. und die von Reut⸗ ter(Steuerbach) auf Ardie in der Beiwagenklaſſe über 550 cem. etwa 30 Kraftwagen zur mit Vorträgen 2 Die, Der Wagenwettbewerb war nur von 10 Fahrern beſtritten, alſo ſchwach beſchickt. Selbſtverſtändich wurden die Zeiten des inter⸗ nationalen Baden⸗Badener Rennens auch hier nicht erreicht. Die 17=Literklaſſe ſah Wolff auf Chenard⸗Walker als Sieger, und die Klaſſe bis 3 Liter F. Krafft(St. Blaſten) auf Steiger, der die beſte Zeit aller Wagenfahrer herausfuhr. In der Klaſſe über 3 Liter war A. Neſtler auf Opel ſchnellſter aller Fahrer. Die Ergebniſſe: Motorräder[Solomaſchinen) Kl.—6: 1. W. Gengenbach(Pforz⸗ heim) Abingdon 13:46; 2. H. Weingatt(Karlsruhe) Wer 14:33. Klaſſe AB: 1. R. Staebler(Stuttgart) AJS.:84; 2. F. W. Vogel(Baden⸗Baden) AS. 9158; 3. A. Rabold(Bretten) Kühne 11109; 4. J. Weißmantel(Boxheim) Areo. Klaſſe C: 1. W. ßieg(Gernsbach) BMW. 920,1; 2. E. Wiebemer (Appenweier) Sarolea 984,3; 3. A. Wiedemer(Appenweier) Moto⸗ ſacoche:87; 4. F. Fiſcher(Steinbach) BMW.:40; 5. W. Barth (Niefern) Standard:50,4. Klaſſe D: 1. A. Wiedemer(Appenweier) Motoſacoche 916,2; 2. E. Wiedemer Sarolea 930,2 3. F. Schneider(Mosbach) Norton 949,1: 4. F. Fortenbach(Baden⸗Baden) UT. Klaſſe E: 1. A. Wiedemer(Appenweter) Motoſacoche:07,2(beſte Zeit des Tages, 65,7 Km. Durchſchnittstempo); 2. F. Schnekder (Mosbach) Norton:40; 3. Emil Wfedemer Sarolea 940,2. Seitenwagenmaſchinen bis 550 cem.: 1. Krueger(Konſtanz) Vie⸗ toria 12:21,2; 2. E. Reich(Plieningen) Radco 12:57. Ueber 550 cem.: 1. Otto Reutter(Steuerbach)(Ardie 11:01; 2. Erich Krick(Heidel⸗ herg) 11:47, 3. L. Weiß(Karlsruhe) Mabeco 12:15; 4. Kühnel (Karlsruhe) Horex 16:23. Sportwagen, Klaſſe K— 0: 1. A. Neſtler(Lahr) Opel 11:44, 8; 2. G. Röth(Neckarelz) Mereedes⸗Benz 12119. Klaſſe—Ft 1. F. Krafft(St. Blaſien) Steiger 10:56; 2. Frau H. Schauenburg(Lahr) Laneig 11:52; g. Lienemann(Lhrrach) Dirt. Klaſſe FG: 1. F. Wolff(Völklingen) Chenard⸗Walker 11:02; 2 Birkenmeyer(Lörrach) Opel 11:20 3. Lydia Riegel(Karls⸗ ruhe) Opel 1357. S jegkried Doerschlag. Salzbergrennen des A. D. A. B. Stuck vor Carraciola.— Linſer⸗Innshruck auf Sunbeam Schnellſter der Motorradfahrer.— Stuck auf Auſtro⸗Daimler fährt die beſte Zeit des Tages. Das vom Bayeriſchen Automobilklub veranſtaltete Salzberg⸗ rennen war in jeder Beziehung ein voller Erfolg, 80 000 Zuſchauer umſäumten die in beſtem Zuſtand befindliche Rennſtrecke, auf der ſich ſpannende Kämpfe abſpielten. Das mit größtem Intereſſe er⸗ wartete Duell Carractola— Stuck konte den Ausſtro⸗Daimler⸗Fahrer zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Mit:24/2 und einem Stundendurch⸗ ſchnitt von 61,765 Kilom. fuhr er die beſte Zett des Tages. Er ge⸗ wann damit zum zweiten Male den Wanderpreis des Bezirksamtes Berchtesgaden, ſowie den Hans⸗Czermak⸗Preis. In der Sportwagen⸗ klaſſe dominierte Alfred Bernſtein, der frühere Torhüter von Bayern⸗München. Er durchfuhr mit ſeinem Bugattt⸗Sportwagen die Strecke in 42,28,3 Minuten(47,727 Kilom. Durchſchnitt). Bei den Motorrädern erwies ſich der vorfährige Sieger Linfer⸗ Innsbruck als der Beſte. Bei einem Stundendurchſchnitt von 59,156 Kilom. fuhr er die beſte Zeit heraus. Nemetz⸗München auf Harley⸗ Davidſon erwies ſich in der Kategorte der Beiwagenmaſchinen als beſter Fahrer. Die Ergebniſqe: Motorräder bis 1000 cem.: 1. Linſer⸗ Innsbruck :27,(58,058 Stundendurchſchnitt); 2. Klein⸗ München(Sunbeam), 3758,4.— Bis 500 cem.: 1. Linſer⸗ Innsbruck(Sunbeam), 389,1 (ſchnellſte Zeit der Motorräder]; 2. Gmelch⸗München(D. K..),:96, g. — Bis 350 cem,: 1. Stößer⸗München(Standard),:43; 2. Kiemel⸗ Sonthofen(U..),:48,38.— Bis 250 cem.: 1. Klein⸗München(O. K. Supreme] 410,2; 2. Frentzen⸗Köln(U..):13,4.— Bis 175 cem.: 1. Perl⸗Forth(D. K..):24,4; 2. Graf Boos⸗Waldeck(U..):5. Motorräder mit Seitenwagen: Bis 600 cem.: 1. Moeritz⸗München (Viktoria):27; 2. Babl⸗ Miesbach(Viktorta). is 1000 cem.: (Sunbeam), 1 0 Frintrop. Takata, Orla, Eulalia. Tot: 107210; 44, 28, 86:10. A 1. Nemetz⸗München(Harley Davidſon) 419,3( Zeit der Seiten⸗ wagenmaſchinen); 2. Aſchauer⸗Berchtesgaden):50, an⸗Garmiſch(Bugatti):18.— luſtro⸗Dalmler):24,27 2. Car⸗ v. 0 Broſchek⸗ 8 955 180 66 ze Preis von Europa Agenten e Rennwagen 19 Tote, 30 Schwerverletzte— Chiron auf Bugatti ſiegt in neuer Rekordzeit Bei dem Automobilrennen um den„Großen Preis von Europa“ für Renun R Monza bei 7 gen auf der Rennbahn von Mailand ereignete ſich ein furchtbares Unglück, Der italie⸗ niſche Reunfahrer Materaſſi auf Talbyt, der vor einigen Jahren ſchon einmal einen ſchweren Unglücksfall hatte, lag im Kampf mit dem Bugatti⸗Fahrer Foreſti, als ſein Renn⸗ wagen 200 Meter hinter den Tribünen aus der Bahn geriet. Das mit einer Geſch igkeit von über 150 Km. dahinraſende Fahrzeug überſchlug dreimal und geriet dabei in die Zu⸗ ſchauermenge, wo ein entſetzliches Blutbad angerichtet wurde. 19 Zuſchaner wurden auf der Stelle getötet, 30 weitere er⸗ hielten zum Teil ſchwere Verletzungen. Materaſſi ſelbſt wurde ebenfalls getötet. gehen zu laſſen. 5 8 22 Wagen begaben ſich vormittags um 10.30 Uhr auf die 600 Kilometer lange Reiſe. Zunächſt übernahm William das Kom⸗ mando, der mit 165,411 Km. die ſchnellſte Runde des Tages fuhr, wenig ſpäter aber wegen Zündkerzendefekt aufgeben mußte. In der 10. Runde lag Prilli auf Talbot in Front vor Nuvelari auf Bugatti und Chiron. In der 18. Runde ereignete ſich daun der oben geéſchilderte Unglücksfall. Von der 20. Runde ab ging Chiron auf Bugatti an die Spitze, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Er beendete das Rennen in der neuen Bahnrekordzeit von 345,2 Stunden(was einem Stundenmittel von 159,408 Km. entſpricht. Durch dieſen Sieg ſicherte ſich die Firma Bugatti die Automobil⸗ meiſterſchaft für 1928. Rennen weiter Das Ergebnis: 1. Chiron auf Bugatti 600 Km. in:45,02 Stunden(159,498 Km. Durchſchnitt). 2. Varzi(Alfa Romeo]:47,29(158,253 Km.). 3. Nuvelari(Bugatti):59,27(150, 338 Km.). 4. Dronat(Bugatti) :59,87(150,221 Km.). 5. Maggi(Maſerati):10,29. MUuglpeet Frankfurter Flugtag mit Zweikampf Udet⸗Fieſeler Luftzweikampf Udet—Fieſeler unentſchieden Auf dem Frankfurter Flugplatz kam am Sonntag bet ausgezeich⸗ netem Wetter und ſehr ſtarkem Publikumsandrang eine neue Begeg⸗ nung der beiden beſten deutſchen Kunſtflieger Udet und Fieſeler zum Austrag. Bei ben Pflichtübungen errang Fieſeler mit 121:120 Punk⸗ ten ein knappes Plus, das aber Udet in der Kürttbung wieder aus⸗ gleichen konnte. Mit 270:270 Punkten blieb der Kampf unentſchieben. Jedoch wurde der erſte Preis Udet auf Grund ſeiner beſſeren Leiſtun⸗ gen in der Kür zugeſprochen. 5 Schwimmen Vierkötter und Michel kehren zurück Mißſtimmung nach dem Marathon⸗ Schwimmen Da von den 118 Teilnehmern am Marathonſchwimmen bei To⸗ ronto keiner das Ziel erreichte, wurde die Summe von 35 000 Dollar dergeſtalt verteilt, daß die 14 beſten Schwimmer je 200 Dollar er⸗ hielten. Ein Betrag von 8000 Dollar ſollte dann für ein Troſt⸗ ſchwimmen ausgeſetzt werden. Die Aufteilung hat nicht nur bei den Schwimmern, ſondern auch bei Publikum unb Preſſe Mißfallen erregt. Die allgemeinen Sympathien ſind bei dem Deutſchen Ernſt Vier⸗ köter und bei dem Franzoſen George Michel. Beide hielten es am längſten in dem kalten Waſſer aus, der Franzoſe ſogar noch örei Stunden länger als Vierkötter. Ein ſportbegeſteirter Amerikaner hat eine Sammlung veranſtaltet und eine Summe von 1000 Dollar für dieſe beiden zuſammengebracht. Michel und Vierkötter haben erklärt, daß ſie nicht daran bächten, an dem Troſtſchwimmen teilzunehmen. Beide wollen in kürzeſter Zeit nach ihrer Heimat zurückkehren. Rugby Endſpiel um die ſüdbayeriſche Pokalmeiſterſchaft Bayern⸗München gewinnt den Friediger⸗Pokal Das Endſpiel um den Friediger⸗Wanderpokal führte am Sonn⸗ tag in München die Rugby⸗Mannſchaften von Bayern und D. S. V. vor etwa 500 Zuſchauern zuſammen. Der Kampf, der ſchon einmal unentſchteden endete und hier ſeine Wiederholung fand, ſtand bei Schluß der regulären Spielzeit:0, ſo daß eine Verlängerung nötig wurde. Hier erzielten die Bayern drei Verſuche und ge⸗ wannen ſo mit:0 den Friediger⸗Wanderpokal. Ausſchlaggebend war das beſſere Spielvermögen der Bayern ſowie die gute Hinter⸗ manſchaft mit dem ganz ausgezeichneten Schlußmann. Der D. S. B. hatte ausgezeichnete Einzelſpiele, aber es fehlte der Zuſammenhang. Bayerns Sieg war verdient. Städteſpiel Hannover⸗Düſſeldorf und Hannover⸗Köln Vor einer großen Zuſchauermenge kam am Sonntag im Kölner Stadion ein Rugby⸗Städtekampf Köln— Hannover zum Austrag. Da die Kölner erſt ſeit wenigen Monaten Rugby ſpilen, Hannover da⸗ gegen eine äußerſt ſtarke Mannſchaft mit zahlreichen Internationglen ſtellte, konnte der Kampf nur den Charakter einer Demonſtration haben, die auch ihre Zwecke erfüllt haben dürfte. Hannover ſtegte leicht mit 42:8 Punkten(Halbzeit 12:0 Punkte). Nachtrag Tenniskampf USA. Frankreich In Anheim(Pennſylvanien] begann der Tennislünderkampf USA,— Frankreich, der als Revanchekampf für den Davispokal gelten ſoll. Amerika muß bekanntlich auf den disqualifizierten Tilden ſowte Hunter verzichten, bet Frankreich fehlt Rens Lacoſte. Der aufſtrebende junge Amerikaner John van Ryn buchte durch einen:8,:2⸗Sleg über Jacques Brugnon den erſten Punkt für Amerika. Henri Cochet zeigte ſich George Lott 611, 678 überlegen und Jean Bo⸗ rotra gab John Senneſſey 68,:6, 614 das Nachſehen. Im Doppel waren Landry⸗Bouſſus:2,:5 Über Lott⸗Doeg erfolgreich, ſodaß Frankreich jetzt mit:1 Siegen in Führung liegt.— Recht intereſſant war ein Schaukampf zwiſchen Helen Wills und dem ſehr guten Wil⸗ mer Alliſon. Es zeigte ſich, daß eine Dame ſelbſt vom Können einer Helen Wills unmöglich gegen einen einigermaßen guten Herrn auf⸗ kommen kann, Alliſon konnte ſein Uebergewicht an reiner Kraft und Härte zu einem glatten 611,:1 Sieg aus nützen. rr Tt Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Hags Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polktik: 1 V. Kurt Fiſcher — Feuilleton: Dr. S. Kanter— Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus alker Welt: Wllly Müller— Handelsfeil:. B. Franz Kircher — Gericht und altes Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen; Max Jilter Trotz dieſer Kakaſtrophe brachten es die Veranſtalter fertig, das — 5 — 8 MK eee eee Montag, den 10. September 1928 9. Seite. Nr. 4109 Mational-Theater Mannhelm Montag, den 10. September 1928 Vorstellung Nr. 9, Miete A Nr. 2 Die fünf Frankfurter Lustspiel in drei Akten von Carl Roeßler. Spielleitung Dr. Gerhard Storz Anfang 20 Uhr Personen: Die alte Frau Gudula Julie Sanden Anselm Ernst Langheinz Nathan Willy Birgel Salomon ihre Söhne Wilhelm Kolmar Karl Raoul Alster Jakob Hans Simshäuser Charlotte, Salomons Tocht, Gustav, Herzog v. Taunus Pfalzgraf Christoph, Moritz sein Onkel Prinzessin Eveline d. Iocht. Fürst v. Klausthal-Agordo Hans Godeck Die Fürstin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarsch. Karl Marx Frau von St. Georges Ernestine Costa Baron Seulberg K. Haubenreißer Der Domherr Johannes Heinz Isabella Breef Fritz Klippel Joseph Renkert Marga Dietrich Ende 22 Uhr fünuun 1 Aude pe für Industrie, Handel u. Gewerbe 8. Sept. Mannbheim- Rosengarten bis 16. Sept., voranst. Reichsverband Deutscher Erfinder H. V. Mannheim, K 3, 3[8450 Lelstungsfähigstes Haus der SS lsses-Kunst Speslalanfertigung von: San dor D mit Heute Montag abend 11 im Rahmen einer Nachtvorstellung Presse- und Interessenten-Vorführung des deutschen Roman-Groffilmes le Haie und u Man! Regisseur und Hauptdarsteller: Wilhelm Dieterle Nicht en denwollende Beifalls- stürme durchbrausen das Haus, wenn Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ansgabey 1 Troiz des großen Eriolges heuie Moniag unwiderruflich die leſzien Auflührungen f des Prachffilmwerkes: Marquis'EON ſupadour [Liane Haid Fritz Korner Agnes Esterhazy, Nikolai Malikoff Beginn.10,.40,.10 12 b Die bekannteste und beste Jean Gilbert Operette zeigen wir Ihnen ab heute im Flim Prinzessin Olala 5 2 Ein Film in 7 Akten ven Frans Schul Nach Motiven aus der Operette von Gilbert Zehn der allerbesten deutschen Darsteller werden durch ihr hervorragendes Spiel das Mannheimer Publikum begeistern Der Fürs tete.. Hermann Böttcher Prinz Boris sein Sonn.. Walter Rüilla Der Kammerherr.. Georg Alexander Prinzessin Rena... Carmen Boni Hedy ihre Freundinn.... Ila Meery Chichotte de Castone.... Marlene Dietrich [Ludwig Trautmann seine ernsten u. heitere Gedichte zum Vortrag bringt m Flimtell zelgen wWir das neus programm: 5 Die Lustsplelkönlęin Plissees- und Kunstplissees, Kunst- und Kurbelstickereien, Hohlsäkumen, Kanten, Ein- kurbeln v. Spitsen u. Einsätzen elgene Stoffmalerei, Stoff- knöpfe u. 8. w. 8²⁷ ut elles Arete kum prrrtet worten. René, Chichottes Freund.. Hans Albers Ein alter Kavalier.. Karl Götz Ein starker Herr..... Julius von Szörögyi 5 Geschwist. Ne. banentöhnelderel ö Dazu sehen Sie eine deutsche Qualitätsgroteske 85 Tel. 23210 jetst N 4, 7, Laden. 1 die charmante FI 1 1 II ui Gi 1 . N Derstellerinn Tine feine Ferwandtischam 4 145 Groteske in 8 Akten mit 5 5 777 porser und Deutsche 165 7 1 5 0 13 E 0 2 Walter Slezadt, Jakob Iledke u. a. m. 2 5 7 P 15* 5 Nachmittags von—6 Uhr kleine Preise 70 u. 90 Pla- i e e eee 11 Antang.00—.15—.05—.20—.10—.30 Uhr mit Zlel evtl. bis zu 1 Jahr Aus wahlsendung · unverb. 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