Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oper durch die Poſt monatlich R. M3— 715 Bead Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe). ach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6,2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,/ (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit Genfer Stimmungsmache Nach den Kompromiſſen in der Räumungsfrage, die am Sonntag erzielt wurden, ſcheint nun für den Reſt der Ver⸗ handlungen der Vollverſammlung in Genf das Problem der Abrüſtung in den Vordergrund zu treten. Der Außenpolitiker des„Matin“ weiſt darauf hin und ſucht bereits Frankreich das Gelände für eine günſtige Poſition im Laufe der Debatte vorzubereiten. Er fragt: Wird das Werk der allgemeinen Abrüſtung auf ein unüberwindliches Hindernis ſtoßen, wenn die Vereinigten Staaten die franzöſiſch⸗engliſche Annäherung hinſichtlich der Beſchränkung der Seeſtreitkräfte einfach ablehnen? Der Korreſpondent teilt dann die Völker in vier Kategorien ein: 1. die die Abrüſtung nicht für nötig halten, 2. die dazu drängen(Skandinavien) und zum Teil völlig abrüſten wollen, wie Sowjetrußland. Unter die dritte Kategorie ſtellt er Deutſchland, das auf Grund der ihm gemachten Verſpre⸗ . chungen die Abrüſtung der anderen fordert, und ſchließlich die 4. Kategorte, die von Frankreich geführt wird. Angeſichts der Haltung der Vereinigten Staaten, die kein Intereſſe an der Abrüſtung zu Lande hätten, ſei eben die Lage außerordentlich unſicher. Paul⸗Boncour werde alſo Ende dieſer Woche klar die Stellungnahme Frankreichs zur Abrüſtung darlegen. Seine Rede hänge zum großen Teil davon ab, welche Antwort Waſhington erteilen werde, eine kürzlich gebeten hätten. Briand, in Vorausſicht aller dieſer lung die beutſche Theſe anzugreifen, die anfangs einem ein wenig zweibeutigen Druck zu ähneln ſchien. Aber man werde nicht gugunſten Deutſchlands eine Stellung⸗ nahme aufgeben, die ſovtiele Vorteile in ſich Ich lte ß e. Daladier für Abrüſtung Dte Havasagentur gibt den Text der am Montag von dem e der Radikalen Partei, dem Abgeordneten Da⸗ a dter, auf dem Malvy⸗Bankett in Martel gehaltenen Rede wieber. Daladier gab zunächſt ſeiner Genugtuung darüber f Ausdruck, daß die durch Briands Rede in Genf verurſachten g ißverſtändniſſe beigelegt worden ſeien. Nach einer Aeuße⸗ f rung über die Rheinlandräumung und den Anſchluß erklärte Daladier zur Frage der Rüſtungsbeſchränkung: Wir müſſen entſchloſſen den Weg der Rüſtungsbeſchrän⸗ kung beſchreiten, derart, daß es in Europa nicht mehr bewaff⸗ nete und entwaffnete Völker gibt, ſondern daß die einen gegen die anderen in gleicher Weiſe ihre Verteidigung ſicherſtellen und in gleicher Weiſe von der ſchweren Laſt der Initiativ⸗ ritſtungen Erleichterung finden können. Man ſcheint Deutſchland ſein Cadres⸗Heer, ſein Berufsheer von 100 000 Mann, zum Vorwurf zu machen, während wir ſelbſt 106 000 Berufsofftztere und Berufsſoldaten, 4 200 000 Mann jährlich unter die Fahnen berufener Truppen, J 150 000 Mann Eingeborenentruppen und 15000 Mann mobile 7 Republikaniſche Garde beſitzen, garnicht zu reden von den Tau⸗ ſenden und Abertauſenden von Polizeibeamten und militäriſch . orgauiſterten untergeordneten Polizeikräften. Wir ſcheinen ein 3 Argument herzuleiten aus Deutſchlands„potenciel de guerre“, 5 d. h. die Schnelligkeit ſeiner Induſtriemacht, ſich in eine Kriegs⸗ induſtrie umzuwandeln. Wäre das nicht ein Grund mehr für uns, der Entwicklung unſerer wirtſchaftlichen Auf⸗ rüſtung einen Teil der gewaltigen Summen zu widmen, die unſer Generalſtab für den Bau einer gewaltigen Beton⸗ umwallung verſchwenden will? Aufgrund des Verſailler Ver⸗ trages ſelbſt. müſſen die Alliierten Deutſchland auf dem Wege der Abrüſtung folgen Sich dieſer Verpflichtung entziehen, obwohl ſie ſelbſt anerkannt haben, daß Deutſchland die Klauſeln des Vertrages ausgeführt hat, hieße die deutſchen nattonaliſtiſchen Parteien ſtärken, als auch ein ausſchlaggebendes Argument denen zu ſchaffen, die behaupten, daß die Abrüſtung nur auf dem Wege der revolu⸗ tionären Idee in Europa erreicht werden könne. An den Re⸗ gierungen iſt es, die Verantwortlichkeit zu übernehmen. Das Ziel des Friedens, der Rückgang der Nationaliſten, die gedul⸗ dige und überlegte Organiſierung jener freien Föderation der Völker Europas, die allein es ermöglicht hat, die ſchwerſte wirtſchaftliche Verſklavung und gleichzeitig die kriegeriſchen Konflikte zu vermeiden, erfordern noch mehr als die ſoziali⸗ ſtiſche Reform den Zuſammenſchluß ſämtlicher Republikaner. Das Neubau⸗Projekt des Völkerbundes Für den Neubau des Völkerbund⸗Palais, zu deſſen Er⸗ richtung Stadt und Kanton Genf in letzter Zeit verſchiedent⸗ lich geeignete Bauterrains geſucht haben, wird nunmehr von den Genfer Behörden das Gelände des Ariana⸗Parks in der Nähe des Internationalen Arbeitsamtes, etwas außer⸗ halb von Genf, in Vorſchlag gebracht. Vorausſichtlich wird 95 Behörden d Banterrain getroffen werden. e r re eine endgültige Entſchließung über das künftige Antwort, um deren Abſendung die intereſſierten Mächte ch im Laufe dieſer Bundesverſammlung von den Genfer Ga mend und un annehmbar, unannehmbar nicht nur für Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 1 e durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reisen. Seſetz und Recht 8 Vollverſammlung des Völkerbundes Die Bundesverſammlung hat am Dienstag vormittag ihre Vollſitzungen wieder aufgenommen. Da gleichzeitig mit ihr verſchiedene Kommiſſionen tagen, rollte ſich die Tages⸗ ordnung vor dem nur ſchwach beſetzten Hauſe ab. Der belgiſche Vertreter Rollin ⸗Jacquemine erſtattete Be⸗ richt über den finniſchen Plan der Finanzhilfe für an⸗ gegriffene oder bedrohte Staaten. Dieſer Plan wird zu einer Spezialkonvention zuſammengefaßt, die allen Mitgliedern des Völkerbundes zur Unterzeichnung offen ſteht. Die Hilfe wird auf einſtimmigen Beſchluß des Rates in Kraft treten, und zwar ſowohl im Kriegsfalle als auch im Falle der Bedrohung. Der finniſche Plan hat bisher bei den großen Staaten, beſonders bei England, wenig Gegenliebe gefunden; nur die finanziell ſchwachen Staaten haben ſich recht eifrig für ihn eingeſetzt. Der Zeyp Friedrichshafen, 18. Sept. elin fliegt 4 Uhr nachm. (Eigener Drahtbericht.) Das Luftſchiff Graf Zeppelin iſt heute nachmittag 3½ Uhr zu ſeiner erſten Werkſtätten⸗ fahrt aufgeſtiegen. 5 Die Probefahrt über dem See dauert zur Zeit bei dunſtigem Wetter noch an. a Schwierigkeiten, zögerte nicht, vor der Völkerbundsverſamm⸗„ Das Komitee für den Kinderſchutz erhielt von der Verſammlung den Auftrag, drei Konventionsprojekte zu ent⸗ werfen, und zwar über die Rückbeförderung entflohener oder entführter Kinder, Hilfe für ausländiſche Minderjährige und internätionale Alimenten⸗ Beitreibung. Bezüglich des Frauen⸗ und Kinderhandels gab Frau Haynari⸗Finnland einen Ueberblick über die Tätigkeit, die Staaten zu einer inter⸗ nationalen Aktion gegen Zuhälter uſw., Frauen⸗ und Kinder⸗ händler und zur Unterdrückung der Bordelle zu veranlaſſen. Eine auſtraliſche Delegierte hob in der Diskuſſion die ausgezeichneten Erfahrungen hervor, die die Hamburger Polizei mit der Verwendung von Frauen im Sittendienſt ge⸗ macht hat, und Lord Cuſhen dun ſprach ſich für völlige Auf⸗ hebung der Bordelle aus.* Ueber die Tätigkeit der Hygiene⸗Organiſation des Völ⸗ kerbundes erſtattete der iriſche Profeſſor Sullivan einen umfangreichen Bericht, in der der Hygiene⸗Organiſation höch⸗ ſtes Lob für den Aufbau und die energiſche Durchführung ihres Programms gezollt wird. Er ließ das ganze Arbeits⸗ gebiet der Hygiene⸗Organiſation Revue paſſieren und hob be⸗ ſonders die wertvolle Arbeit des Orient⸗Büros in Singepore hervor. Beſondere Bedeutung komme der Ausdehnung der Hygienearbeit in Latein⸗Amerika zu. Die Hygiene⸗Tätigkeit trage zur Feſtigung des internationalen Friedens auf poli⸗ tiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet bei. Zum Schluß wurde ohne Debatte der Bericht über die Mandatskommiſſion erledigt und eine Entſchließung angenommen, in der die Verſammlung die Hoffnung aus⸗ ſpricht, daß die Mandatsmächte das Prinzip der wirtſchaft⸗ lichen Gleichberechtigung aller Staatsangehörigen in den Man⸗ datsgebieten durchführen und den Kampf gegen den Alkohol⸗ verbrauch in den Kolonien aufnehmen. Der Berichterſtatter Penha⸗Gurcia(Portugal) wies nochmals darauf hin, welch' große Beachtung die öffentliche Meinung dem Mandatsregime ſchenke. Kabinettsrat in Berlin Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler iſt heute vormittag, wie angekündigt, aus Baden⸗Baden kommend in Begleitung von Staatsſekretär Dr. Pünder und dem Reichspreſſechef Zechlin wieder in Berlin eingetroffen. Zu ſeinem Empfang auf dem Potsdamer Bahn⸗ hof waren u. a. neben Herren aus dem Auswärtigen Amte die Reichsminiſter Dr. Groener, Dr. Hilferding und Dr. v. Guerard erſchienen. Um halb 12 Uhr iſt dann der Kabi⸗ nettsrat zuſammengetreten, der zurzeit noch andauert. Verbrecheriſche Blinde 1 Der„Tevere, das halbamtliche Organ der italieni⸗ ſchen Regierung, wendet ſich in bemerkenswert ſcharfen Ausführungen gegen die Fortdauer der Rhein⸗ landbeſetzung, indem er ſchreibt, die Beſetzung würde von Frankreich mit militäriſchen und finanziellen Gründen motiviert. Die erſteren ſeien aber nach Locarno und der Unterzeichnung des Kellogg⸗Paktes unſinnig, beſchä⸗ Deutſch land, Großmächte ſonde 51 Die Schadenbilanz der Rheinlandmanöver (Von unſerem Mitarbeiter im beſetzten Gebiet) Erſt wenn die allerletzten Truppen, die an den großen Manövern der alliierten Beſatzungsarmee in der Eifel teil⸗ genommen haben, das Manöyvergebiet verlaſſen haben und in ihre Standorte abtransportiert ſind, werden ſich die rieſi⸗ gen angerichteten Schäden einigermaßen feſtſtellen laſſen. Die beſchlagnahmten öffentlichen Gebäude, vor allem die Schulen ſind erſt am geſtrigen Montag zurückgegeben worden. Die ſehr notwendige Reinigung und Desinfektion der zum Teil verlauſten Räume wird etwa 8 Tage in Anſpruch nehmen, ſo daß die Schulen erſt am 25. September mit drei wöchi⸗ ger Verſpätung den Unterricht wieder aufnehmen können. 1 Soweit die Schäden bis jetzt zu überſehen ſind, entſprechen ſtie an Größe dem Umfang und der Dauer der Kriegsühun⸗ gen. Vier Wochen lang lag die gewaltige Heeresmaſſe in dem Regierungsbezirk Trier und im ſüdlichen Teil des Regierungsbezirkes Aachen in Quartier. Ungeheuer waren infolgedeſſen die Einquartierungslaſten der Städte und Dör⸗ ſer, von denen die meiſten zweimal mit Truppen belegt wa⸗ ren, auf dem Vormarſch und auf dem Rückmarſch. Das Hauptquartier, das etwa 12 Tage in der Kreisſtadt Pre m untergebracht war, beſtand allein aus 9 Generälen, 4 Ober ſten, 66 anderen Offizieren und 60 Unteroffizieren, die in Einzelquartieren untergebracht werden mußten, während etwa 350 Mann in Maſſenquartieren lagen. Der Oberkom⸗ mandierende der franzöſiſchen Rheinarmee, General Guil⸗ laumat, wohnte in einem Salonwagen, der früher dem Herzog von Braunſchweig zur Verfügung ſtand und beim Rückzug der deutſchen Truppen im beſetzten Gebiet zurückgeblieben war. Zum Hauptquartier gehörte außer einem großen Troß noch eine ſtarke Leibwache. Außer den Quartieren war für das Hauptquartier eine große Anzahl von Räumen für Büros beſchlagnahmt, in der Abtei allein 30 Zimmer, dazu noch Räume im Rathaus einſchließlich des Stadtverordneten⸗Sitzungsſaales, ſodaß die Stadtver neten⸗Sitzung im Wirtshaus abgehalten werden mußte. Zivilkaſind war als Offiziersmeſſe beſchlagnahmt. Gymnafium, das vollſtändig mit Truppen belegt war, wu die Bänke von den Soldaten kurzerhand in dem K zuſammengeworfen, Feuſterſcheiben einge⸗ ſchlagen, um durch die Löcher Telephonleitungen in das Gebäude zu führen, wobei ſogar das Direktor⸗Zimmer nicht verſchont blieb. Dem Lehrerkollegium und dem Hausmeiſter wurde das Betreten des Gebäudes verboten. Der mit einem Koſtenaufwand von 15000 Mark neuhergerichtete Schulhof wurde als Autoparkplatz benutzt und derart zuſammen gefahren, daß er vollſtändig neuhergeſtellt werden muß Im Biſchöflichen Konvikt mußten 200 Betten zur Verfügung geſtellt werden, obwohl nur ein Teil gebraucht wurde Aehnlich war es in den Hotels und Penſionen, in denen die Zimmer vom 20. Auguſt ab freigehalten werden mußten aber erſt Anfang September belegt worden ſind. Dabei den kaum nennenswerte Quartiergelder bezahlt, für General 1,20 Mark, für einen Stabsoffizier 0,90 Mar die übrigen Offiziere 0,60 Mark, für Sergeanten 0,47 für Unteroffiziere 0,38 Mark, für Pferde 0,10 Mark, Be die nicht einmal zum Waſchen der Bettwäſche und für Lichtverbrauch ausreichen. Dieſe Belaſtung war für Kreisſtadt Prüm umſo größer, als dieſer Höhenluftkn innerhalb der letzten 3 Monate einſchließlich der Belegung während der Manöver viermal Einquartierung hatte. 5 Nicht geringer waren die Einquartierungslaſten für übrigen Städte und Orte des Manövergebietes. So mußt — um nur einige Beiſpiele anzuführen— Lommers do mit 350 Einwohnern 2 Generäle, 11 andere Offiziere, 12 teroffiziere, 330 Mann und 265 Pferde unterbringe⸗ Hillesheim mit etwa 1500 Einwohnern lagen 2 Geners 61 andere Offiziere und 600 Mann mit 120 Pferden in Qi tier und außerdem waren 9 Büros und 4 Küchen b nahmt. In Gerolſtein war das 8. Iriſche Huſarenregim untergebracht. Einzelne Orte in der Südeifel waren ſo f belegt, daß Waſſermangel eintrat. Verſchärft w unter ganz unangemeldet kamen, ſodaß ſie nur mit M untergebracht werden konnten, während an anderen O: bereitgeſtellte Quartiere zu dem angeſagten Termin zogen wurden. a Noch viel größer als die nach dem ſog. Pari kommen von der Beſatzungsbehörde zu verge ſatzungsſchäden, deren Vergütung übrigens völlig unz bleib iſt, ſind die Verluſte, die überhaupt uicht ee ſich als oberſte Garantie dieſer Sicherheit aufpflanze. finanzielle Gründe für die Beſetzung angeführt werden m ten, kennzeichne die Unmoral und den grotesken U ſinn der Lage. Um die Sicherheit der Zahlung der alliierten Kriegsſchulden durch die Entſchädigungszahlunge⸗ zu garantieren, müßte freies deutſches Gebiet zehn nach dem Krieg bis 1935 die Beſetzung durch fremde T ertragen. Da der amerikaniſche Agent für Entf zahlungen an den Gen ich 1 2. Seite. Nr. 434 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) werden, da ſie nicht unter den Begriff„Beſatzungsſchäden“ fallen. Das ſind die zahlenmäßig garnicht abzuſchätzenden Berluſte der Eifel⸗Kurorte Prüm, Schönecken, Kyllburg uſw., Verluſte, die umſo empfindlicher ſind, weil der Fremden⸗ verkehr in der landſchaftlich ſchönen, aber armen Eifel ein wichtiger Erwerbszweig iſt, und weil zur Fremdenverkehrs⸗ werbung große Mittel verwendet wurden, die zum Teil ver⸗ loren ſein dürften. Denn als der Kriegslärm und das Waffen⸗ geklirr in die Stille der Eifeltäler und Berge drang, ver⸗ ließen die Kurgäſte, die ſich in dieſem Jahre ſo zahlreich wie nie zuvor beſonders auch aus dem Rechtsrheiniſchen und aus Holland eingefunden hatten, ſchleunigſt die Kurorte. Zu den Flurſchäden, die die Landwirtſchaft zu tragen hat und deren Erſatz auch nicht im Entfernteſten der Höhe des Ver⸗ luſtes entſpricht, kommen die nicht minder großen wirt⸗ ſchaftlichen Einbußen, die die Landwirte dadurch er⸗ lelden, daß die landwirtſchaftlichen Arbeiten während der Dauer der Manbver unterbrochen waren, weil die Bauern ihre Felder nicht betreten konnten und ſelbſt zu Hauſe bei der Verrichtung von Arbeiten, beim Dreſchen uſw. durch die Ein⸗ quartierung, die das ganze Anweſen füllte, gehindert waren. Dazu kommen die Schäden, die in den Ställen und Scheunen, die auch zur Unterbringung der Pferde benutzt wurden, an⸗ gerichtet ſind, garnicht erſt zu reden von den zahlreichen O bſt⸗, Eier⸗, Hühner und Fiſchdiebſtählen. Große ge⸗ ſchäftliche Einbuße haben auch die Gewerbetreibenden durch die Lahmlegung des Verkehrs erlitten. Von den Schäden, die zu Laſten der Gemeinden gehen, ſind die weitaus größten die Wegeſchäden. Die guten Ge⸗ meinde⸗, Kreis⸗ und Provpinzialſtraßen ſind durch den rieſigen Auto⸗Verkehr, vor allem durch die Raupenſchlepper und schweren Geſchütze vollſtändig zerfahren. Der Baſalt⸗Kies⸗ belag iſt verſchwunden. Große Schlaglöcher und heraus⸗ geriſſene Steine bedecken Fahrbahn und Fußwege der Chauſſeen. Da die Herſtellung eines Kilometer Straße etwa 15.000 Mk. koſtet und viele Kilometer Straße vollſtändig zer⸗ fahren ſind, ſind die Wegeſchäden mitüber 1 Million Mark nicht hochgeſchätzt. Die armen Gemeinden der Eifel find natürlich nicht in der Lage, dieſe Schäden aus eigener Kraft zu tragen, Hier muß die Allgemeinheit einſpringen, nachdem die franzöſiſche Beſatzungsbehörde für all dieſe Schäden auch nicht einen Pfennig vergütet. So muß ſchließ⸗ lich das deutſche Volk zum großen Teil auch noch die Koſten der franzöſiſchen Kriegs vorbereitungen gegen Deutſchland aus eigener Taſche bezahlen. Die Bevölkerung des Manövergebietes hat durch ihre Ab⸗ gebrdneten einen dringenden Notruf um eine ſchleunige und ausreichende Hilfsaktion an die Reichsregierung ergehen laſſen. Dieſer Hilferuf widerlegt am beſten, wenn überhaupt moch eine Widerlegung notwendig wäre, das Märchen, das die franzöſiſche Rechtspreſſe durch ihre„Kriegsberichterſtatter“, die auf Quartierſcheine für Offiziere für 60 Pfennig im Tag von der Bevölkerung untergebracht werden mußten, ihren Leſern auftiſchte, und das ſich auch der franzöſiſche Kriegsminiſter zu eigen machte, die deutſche Bevölkerung habe den Truppen den beſten Empfang bereitet, die Aufnahme ſei überall denkbar freundlich geweſen und die Einwohner ſeien glücklich geweſen vor Freude über das ungewohnte Leben und über die Manbver. Den franzöſiſchen Offizieren und Kriegsbericht⸗ erſtattern iſt dabei eine kleine Verwechſlung unterlaufen. Freude hat die Bevölkerung erſt empfunden, als die Franzoſen wieder abzogen und ſie wird erſt wieder aufatmen, wenn der letzte franzöſiſche Soldat den„Kriegsſchauplatz“ verlaſſen Hat und glücklich wird ſie erſt ſein, wenn die ganze Beſatzungs⸗ armee endgültig aus dem beſetzten Gebiet verſchwunden iſt und die franzöſiſchen Manöver wieder in Frankreich abgehalten werden. Hindenburg in Natibor Reichspräſident von Hindenburg iſt heute Dienstag vor⸗ mittag in Ratibor angekommen und wurde von den Spitzen der Behörden empfangen. In ſeiner Antwort auf die Begrüßung ſprach Hindenburg aus, daß er ſich freue, die neugeſchaffene Selbſtverwaltung in den Oſtprovinzen perſön⸗ lich kennen zu lernen. Er gedachte der ſchweren Zeiten des Jahres 1922 und des Abſtimmungs⸗Ergebniſſes und ſchloß mit einer Mahnung nach Einigkeit. Später trat er die Rückreiſe nach Breslau an. Auswanderung. Im Monat Auguſt 1928 wanderten über Hamburg aus: 1824 Deutſche und 927 Ausländer, insgeſamt 2751 Perſonen, gegen 2024 Deutſche und 1435 Aus⸗ länder im Auguſt 1927. E Gasſchlauch ſi Unglück franzöft V Paris, 18. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Caſablanca gemeldet wird, iſt dort ein Funkſpruch eines Schiffes eingetroffen, wonach ein Flugzeug, das beſchä⸗ digt ſchien, in einer Entfernung von etwa 85 Meilen weſtlich von Rabath im Meer verſunken iſt. Als der Dampfer auf der Stelle ankam, wo das Flugzeug vorher bemerkt wor⸗ den iſt, fand man nur noch einen großen Oelfleck im Waſſer vor. Bei Cherbourg verſuchte ein Militärflugzeug, deſſen Motor in Unordnung geraten war, eine Notlan⸗ dung vorzunehmen. Der Apparat ſtieß jedoch gegen die Lei⸗ tung einer Trambahn und ſtürzte neben einem Hauſe zu Bo⸗ den. Die beiden Inſaſſen wurden ſchwer verletzt. Das Flug⸗ zeug iſt vollkommen zertrümmert. In Paris landete geſtern ein Paſſagierflugzeug, in dem einige Reiſende die Lufttaufe erhalten ſollten, mitten auf einem Friedhof. Auch in dieſem Falle verſagte der Motor und zwang den Piloten aus geringer Höhe auf den nächſten Punkt niederzugehen, der ihm am wenigſten gefährlich ſchien. Die Inſaſſen kamen mit leichten Verletzungen davon, doch wurde das Flugzeug, das gegen ein Gebäude geworfen wurde, zerſchmettert. Lufthanſa und Sachſen Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Lufthanſa erklärt, handelt es ſich bei der Ausſchaltung der nach Sachſen führenden Fluglinie oder der ſüchſiſchen Sta⸗ tionen aus den großen internationalen Strecken um eine Maß⸗ nahme lediglich geſchäftlicher Natur. Ihr Vorgehen wäre, ſo erklärt die Lufthanſa, die logiſche Folge der Einſtellung der Subventionen durch die ſächſiſche Regierung. Andererſeits aber iſt nicht zu verkennen, daß die Streichung der großen Städte und Handels⸗ und Verkehrszentren wie Dresden, Leipzig und Chemnitz aus dem Flugplan, nicht ohne Wirkung auf die Paſſagierzahlen bleiben wird. Außerdem werden die großen er Se Rücktritt des Chefs der Marineleitung Eude September wird der Chef der Marineleitung, Admiral Zenker, aus dem Dienſt in der Marine, der er 39 Jahre angehörte, ausſcheiden. Admiral Zenker war zu dieſem Schritt bereits entſchloſ⸗ ſen, als er dem Reichstage in der ſogenannten Lohmann⸗ Affäre Rede und Antwort ſtand, da er ſich als Chef der Marineleitung alter ſoldatiſcher Tradition gemäß für die Verfehlungen ſeines Untergebenen mitverantwortlich fühlte. Nur ſein Pflichtgefühl hat ihn damals veranlaßt, bis zur Er⸗ ledigung dieſer unerquicklichen Angelegenheit auf ſeinem Poſten auszuharren und erſt jetzt zu dem dienſtlich günſtigſten Termin um ſeine Verabſchiedung nachzuſuchen. Der Entſchluß iſt ihm dadurch beſonders erleichtert worden, daß er den Wie⸗ deraufbau der Marine durch die endgültige Bewilligung der erſten Rate des Panzerſchiffes 4 für geſichert anſieht. Als Nachfolger iſt der bisherige Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vizeadmiral Dr. h. c. Raeder, vorgeſehen. 2 4 g 0 1 Letzte Meldungen Unterſchlagung bei einer ſtaatlichen Kreiskaſſe in Hamm — Hamm, 18. Sept. Wie bekannt wird, ſind bei der ſtaat⸗ lichen Kreiskaſſe in Hamm größere Geldunterſchlagungen, die eine Geſamtſumme von über 20 000 Mark ausmachen, auf⸗ gedeckt worden. Als Hauptbeſchuldigte kommen zwei Kaſſen⸗ gehilfen aus Radbod und Mark in Frage, die inzwiſchen ver⸗ haftet wurden. Gastod eines Ehepaares — Berlin, 18. Sept. In einem Hauſe der Grunewald⸗ ſtraße im Weſten Berlins wurde heute früh in einem neben der Küche gelegenen Wohnraum der Arbeiter Zingelmann und ſeine Frau durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Der dejährige Schwiegervater Zingelmann, der in der Küche ſchlief, lag bewußtlos mit dem Geſicht auf dem Boden. Wahr⸗ ſcheinlich hatte er verſucht, das Fenſter zu öffnen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es wurde feſtgeſtellt, daß der ch gelockert hatte, nen D 8 Berliner Theater Von Oscar Bie Ene Uraufführung im Theater Königgrätzerſtraße: Hermann Ungar„Der Rote General“. Ein recht guter Erfolg, eine ungleichmäßige Aufführung unter Regie von Erich Engel, die ſich in den Maſſenſzenen am beſten be⸗ währt. Kortner als Roter General, ſehr abgewogen, aber etwas zurückhaltend, intereſſant Eleonore von Mendelsſohn (die Schweſter von Francesco] als des Generals Geliebte, mit echten, menſchlichen Tönen. Der Rote General iſt eine Art Trotzki, ſtammt aus dem Ghetto und wird durch ſeine Intelli⸗ geuz Führer der bolſchewiſtiſchen Armee,. Einer ſeiner Feld⸗ herru, ein brutaler Bauernſohn, veranſtaltet bei ſeinem Ste⸗ geszug ein Pogrom und mordet dabei den Vater des Gene⸗ rals. Der Feldherr ſoll gerade als Triumphator der Armee ausgerufen werden, aber der General fühlt ſich durch den auch bei den Bolſchewiſten noch immer nicht ganz unterdrückten Antiſemitismus ſo verletzt, daß er den Oberbefehl niederlegt. Er will mit ſeiner Geliebten abreiſen, da erſcheint deren frü⸗ herer Mann, ein zariſtiſcher Offizier, der durch ſie ſeinen Aufenthalt erfahren hat, teilt ihm das Urteil eines Feme⸗ gerichts mit und erſchießt ihn. Man ſieht alſo: eine unan⸗ genehme Verquickung großer hiſtoriſcher Vorgänge mit Fami⸗ lienſentimentalität und älteſten Bühnenſchlagern. Die Wir⸗ kung der einzelnen Szene, beſonders die der Abdankung, iſt ganz gut und ergiebig für die Schauſpieler, aber im ganzen liegt wieder dieſelbe Methode vor, die ſvo viele hiſtoriſierende Stücke heute haben, eine Folge von Ereigniſſen in lauter Heine Szenen zu zerſchneiden, die dann ohne viel Zutun der Phantaſie von ſelbſt ihre zwangsläufigen Wege gehen. Von Vertiefung iſt da weniger die Rede als von Theater. Zwei engliſche Stücke. In der Komödie ein älteres Stück von Sha w, Vorkriegszeit, das jetzt unter dem Titel „Eltern und Kinder“ wieder aufgenommen und von Hilpert in eine ausgezeichnete Aufführung umgeſetzt wird. Gute Typen, ſchlechte Handlung. Ein reichgewordener Unter⸗ wäſchefabrikant, ſehr temperamentvoll, halbgebildet in einem Wuſt von Lektüre, ſeine Frau gütig, dumm und altmodiſch, ſein Sohn ungeiſtig und ſportlich, ſeine Tochter auf wilde vier Fahrgäſten zuwendende Maßnahm Linien faſt ausschließlich vom Reiche ſubventioniert. Sie wären alſo von dem Vorgehen Sachſens gar nicht unmittelbar in Mitleidenſchaft gezogen. In Kreiſen, die der ſächſiſchen Regie⸗ rung naheſtehen, ſieht man in den Maßnahmen der Lufthanſa, hinter der, ihrer Auffaſſung nach, das Reich ſtehen dürfte, eine demonſtrative Geſte, um bei den vorgeſehenen Einigungsver⸗ handlungen die ſächſiſche Regierung zum Nachgeben zu zwin⸗ gen. 5 3 2 Verkehrsunfälle Ludwigshafen a. Rh., 18. Sept. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Heute morgen gegen 7 Uhr ſtießen in Mundenheim am ſogenannten Kleinen Kreuz zwei Radfahrer, der Malergehilfe Karl Wittig aus Mannheim und der Fabrikarbeiter Max Wiſchweh aus Mundenheim zuſammen. Beide ſielen zur Erde, kamen un⸗ mittelbar vor den in Richtung Ludwigshafen fahrende kalzug 1811 zu lie 1d wurden angefahren. 0 wurde ſchwer, Wittig leicht verletzt. Die Schuld trifft Radfahrer, die den Zug kommen ſahen, aber trotzdem unmitlelbar vor dieſem die Straße zu überqueren ſuchten. — Madrid, 17. Sept. Der Expreßzug Madrid Barcelona ſtieß an einem Bahnübergang mit einem von Saragoſſa kom⸗ menden Automobil zuſammen, in dem ſich ſec Perſonen be⸗ fanden. Vier von ihnen wurden getötet, darunter drei Brüder. Die beiden anderen Inſaſſen wurden erheblich ver⸗ letzt. — Owen Sound(Ontario), 18. Sept. Auf dem Huron⸗ See iſt der Dampfer„Manaſob“ mit 17 Mann Beſatzung und geſunken. Der„Manitoba“ rettete 60 Stunden nach dem Unglück fünf Se brüchige von einem Floß. Einer von ihnen iſt infolge der erlittenen Leiden geſtor⸗ ben. 16 Perſonen werden noch vermißt. Dampfer A—: 38́bd e Ein Polizeibeamter durch einen Fußtritt getötet — Dortmund, 18. Sept. In der Nacht zum Montag ſah ſich die Polizei bei einer Schlägerei zur Feſtnahme mehrerer Perſonen veranlaßt. Hierbei kam es zu einem Handgemenge zwiſchen den Polizeibeamten und den Feſtgenommenen, in deſſen Verlauf der Schutzpolizeibegmte Meyer einen Tritt vor den Magen erhielt, an beſſen Folgen der Beamte kurze Zeit danach verſtarb. * Manöver polniſcher Jugendverbände an der Danziger Grenze. Wie wir hören, ſollen am 22. und 23. September zwiſchen Dirſchau und Stargard große Manöver der militäri⸗ ſchen polniſchen Jugendverbände ſtattfinden. Der Kampfplatz liegt direkt an der Danziger Grenze. 5 88 8 Nachtrag zum lokalen Teil * Nationaltheater und Muſikerverband vor dem Reichs⸗ gericht. Wie bekannt, ſind Ende des Jahres 1925 zwiſchen der Stadt Mannheim und dem Orcheſter des Nationaltheaters Differenzen entſtanden. Durch Beſchluß des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes ſollte den Muſikern des Nationaltheaters als ſtädtiſche Angeſtellten der Erlös aus öffentlichen Konzerten nicht mehr in vollem Um⸗ fang mit 66 000“ jährlich, ſondern nur noch zur Hälfte mit 38 000/ zuſtehen. Die Muſiker erklärten ſich mit dieſer Neuregelung nicht einverſtan den. Sie verhängten am 27. Februar 1926 über das Nationaltheater die Verbands⸗ ſperre, worauf andrerſeits die Stadt Mannheim wegen Verhängung dieſer Sperre gegen den Deutſchen Muſi⸗ ker verband Klage auf Schadenserſatz erhoben und 60000/ verlangt hat. Das Oberlandesgericht Karls⸗ ruhe hatte die Anſprüche der Stadt Mannheim abgewie⸗ ſen, in gleicher Weiſe auch der 6. Zivilſenat des Reichsgerichtes, der ſich am 17. September 1928 mit dieſer Angelegenheit letztinſtanzlich befaßte. Damit iſt das Reichsgericht den Gedankengängen beigetreten, die der Deutſche Muſikerverband geltend gemacht hatte, wonach die Ver⸗ hängung der Muſikerſperre über das Nationaltheater keinen Verſtoß gegen die guten Sitten darſtelle, ſon⸗ dern lediglich eine im Arbeitskampfe der heutigen Zeit an⸗ e Abenteuer los, ein Lord, der lächelnd über dem ſein Sohn, ein degeneriertes Spätkind, ein Flieger, friſcher, moderner Liebhaber, eine Akrobatin, emanzipiert und hübſch, ein junger Mann, der den Aufrührer ſpielen möchte, aber schließlich die ganze Liebesgeſchichte, die zwiſchen den Leuten jungen Geſchlechts gegen die Leute älteren Geſchlechts hier ſpielt, in ein ſanftes Jahrwaſſer bringt. Dieſe Liebes⸗ geſchichte iſt im Grunde ſehr gewöhnlicher Natur, aber ſie wird durch Pointen und Aphorismen des Autors reich gewürzt, Muſterleiſtungen ſind Wallburg als wilder Vater, Hörbiger als verdutzter Aufrührer, Otto als kühler Lord. Entzückend ſieht die Darvas als Akrobatin aus, und Elſe Heims als Mutter wird zum erſten Mal wieder auf einer Reinhardt⸗ ſchen Bühne begrüßt. Im Schauſpielhaus feiert Lucie Höflich einen berechtigten Erfolg in einem Luſtſpiel von Barrie „Was jede Frau weiß“: ſie hat einen jungen Mann einzufangen, der ihre ſteckengebliebene Karriere als Gattin durch ſeine eigene Karriere in Fluß bringen muß, die ſie ihm ſelbſt macht, indem ſie ihn in eine politiſche Aktion hinein⸗ bringt und ſeine Parlamentsreden entwirft und ſtlliſtert. Schließlich gibt ſie ihn doch frei. Ich weiß nicht, ob es eine unbedingte Notwendigkeit war, dieſe ſpezifiſch engliſche Ko⸗ mödie mit ihrem dünnen menſchlichen Gehalt hierher zu übertragen. Endlich das Stegreiftheater. Ein Verſuch, das alte Stegreifſpiel aus unſerer Zeit zu erneuern. Aber da man alle Politik und Weltanſchauung ausſchließt, wird die Erneuerung ſehr dürftig und der Dialog ſehr befangen. Man ſitzt an Tiſchen und entſendet eine Jury auf die dekorations⸗ und koſtümloſe Bühne, die über die zugerufenen Themen ent⸗ ſcheibet. Haller, Rickelt, Presber ſind dabei, aber darum wer⸗ den die Themen nicht beſſer: ein Marienburger Kabarett, das noch in ſeinem Dialektaufbau am beſten gelang, eine Gerichts⸗ verhandlung über den Eiſernen Guſtav, ein ſteckengebliebener Fahrſtuhl, die Geſundheit der Jugend, der 14. September oder ich habe Angſt. Angſt hatten ſie grade nicht, ſie improvi⸗ ſtierten nach Herzensluſt, auch eine Tänzerin und ein Klavier⸗ ſpieler dazwiſchen, aber es war im ganzen mehr ein ſubtrak⸗ tives als ein additives Vergnügen aus den Möglichkeiten Leben ſteht, der Epoche und der Schauſpielkunſt. Max Steiner Kaiſer iſt der animterende Führer, Eugen Rex und Annelieſe Würtz finden ſich am beſten in die Lage, der Journaliſt Rocſlix hoff iſt ſicherlich mit der Jeder fixer als mit dem Mun; tt⸗ gemeint— aber ich weiß nicht. Theater und Muſik Die Volks⸗Singakademie(Leitung Profeſſor 9 id Schattſchneider) bietet im Konzertwinter 19289 ei: Anzahl ſehr intereſſanter Konzert⸗Aufführungen. Am 7. Ok⸗ tober beginnt ſie die Saiſon mit einer Schu bert⸗Gedächt⸗ nisfeier, zu der der bekannte Schubertforſcher, Univerſi⸗ tätsprofeſſor Geheimrat Dr. Max Friedlaender aus Berlin, für den Schubert⸗Gedächtnisvortrag gewonnen wurde; die muſikaliſchen Beiſpiele am Klavier werden von Frl. Elfriede Schott⸗Mannheim ausgeführt werden.— Das Forellen⸗ quintett, von den Herren Konzertmeiſtern Kergl, Neu⸗ maier, Müller, Flechſig und Prof. Schattſchueider am Klavier zu Gehör gebracht, verſpricht mit ſeinem Reichtum an muſika⸗ liſchen Schönheiten einen hohen Genuß. Zwiſchengeſtreute Schubert⸗Lieder, wie„Frühlingsglaube“, der den gan⸗ zen Zauber und das geheimnisvolle Weben der Natur im Frühling zum Ausdruck bringt, die„Fiſcherweiſe“ voll Lebens⸗ freude, das erſchütternde Gemälde„Der Tod und das Mäd⸗ chen“, die ſchmerzperklärte„Litanei“ und der dankdurchglühte Sang„An die Muſik“, von den einzelnen Stimmgruppen des gemiſchten Chores der Volks⸗Singakademie als Beſonderheit zum Vortrag gebracht, vollenden die Vortragsfolge. Bei dem großen Erfolge, den die Volks⸗Singakademie mit dem Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter Berlin bei ihrer Aufführung der „Missa solemnis“ von Beethoven in Hannover hatte, die ſie über Deutſchlands Grenzen hinaus ruhmvoll bekannt gemacht hat, darf wohl auch in Mannheim ein reges Intereſſe des gro⸗ ßen muſikaliſchen Publikums für ihre Konzerte erhofft werden. (Alles Nähere ſiehe Anzeige.) ine 5 Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Herr Pro⸗ feſſor Dr. Hans Oppikofer hat einen Ruf auf die neu⸗ errichtete ordentliche Profeſſur für Handels⸗ und Wechſel⸗ recht an der Univerſität Graz erhalte. 52 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey . Seite. Nr. 434 Otenstag, den 18. September 1928 Mehr und mehr wird es herbſtlich. Die Zugvögel ziehen * gu den ſonnigen Ländern des Südens. Zum Teil haben ſie 4 uns ſchon lange verlaſſen. Auf den Fluren brauſt der Wind 9 über kahle Stoppelfelder, in den Wäldern iſt bald aller Vogelſang verſtummt, die Bäume ſchmücken ſich mit bunten Abſchiedskleidern. Gar viele weiße Fäden fliegen in der Luft umher. Faſt alle Bäume hängen voll davon. Dem unacht⸗ ſamen Wanderer hängen ſie ſich an Hut und Kleider. Sie kündigen uns den„Altweiberſommer“, die Zeit des Ueber⸗ gangs, an. Konnte man ſich lange nicht erklären, wo dieſe ſilberweißen Fäden herkommen, ſo weiß man heute mit Sicherheit, daß es Geſpinſte ſind von ungezählten kleinen ſchwarzen Erdſpinnen, die man deshalb auch als Spinnen des „fliegenden Sommers“ bezeichnet. Die Gewebe werden vom Winde zerriſſen und durch die Lüfte geweht— wir nennen ſie„Sommerfäden“. Geheimnisvolle Macht und Herkunft ſchrieb man in früheren Zeiten dieſen zarten Geſpinſten zu. l germaniſchen Vorfahren, denen durch ihre ganze Lebensauffaſſung tiefe Naturverbundenheit eigen war, ſchrie⸗ ben ſie den kunſtreichen Händen der Schickſalsgöttinnen oder Nornen zu. Sie glaubten, daß, wenn dieſe von Berggipfel zu Berggipfel die Schickſalsfäden, die Lebensfäden der Men⸗ ſchen, ſpannen, ſich von ihrem Spinnrocken Flachs loslöſe, der ſich als Sommerfäden zur Erde niederſenke und Glück bringe. Auch unter chriſtlichem Einfluß blieb dieſe Deutung erhalten. dotiſche Nachrichten Gaslaternen Am Paradeplatz liegt eine Gaslaterne am Boden. Wer ſie wohl wieder umgeriſſen haben mag? Doch nein, das iſt nicht möglich, denn die Laterne iſt ausgegraben. Nicht weit davon liegt noch eine. Sie verſchwinden aus dem Stra⸗ ßenbild, dieſe unſchönen, geköpften ehemaligen Lichtſpender! Wohl niemand wird ihnen nachtrauern. Es iſt nicht wegzuleug⸗ nen, daß unſer Straßenbild ein viel beſſeres Ausſehen be⸗ kommt. Haben die Laternen ohne den Glasaufſatz an ſich ſchon nicht ſchön ausgeſehen, noch häßlicher haben ſie mit den nicht immer künſtleriſchen Reklametafeln gewirkt. keinen Platz mehr neben den viel helleren elektriſchen Bogen⸗ lampen und doch iſt man ihrer in früheſter Zeit einmal froh geweſen. Was war das für die Bevölkerung ein Feſttag, als endlich die Gaslampen eingeführt wurden. Jeder weitere Fortſchritt iſt ihnen zu Gute gekommen. Die Brenner haben 1 ſich verbeſſert, die Helligkeit konnte erhöht werden und doch hat es noch ſo viele dunkle, verſchwiegene Plätzchen gegeben, in die jetzt die unbarmherzige Helle der Bogenlampen ſtrahlt. Mit der Zeit iſt auch die Perſönlichkeit des Laternenanzün⸗ ders verſchwunden. Automatiſch ſind die Laternen auf⸗ geflammt und wieder zum Verlöſchen gebracht worden, bis man ſie eines Tages geköpft und als Zeichen verſchwundener Zeit ſtehen gelaſſen hat. Der letzte Reſt dieſer„Stumpen“ wird in einigen Tagen verſchwunden ſein. Nur in Neben⸗ ſtraßen und in den Straßen der Vorſtädte werden noch die Gaslaternen ihre Herrſchaft ausüben und es wird wohl noch lange Zeit vergehen, bis ſie auch hier weichen müſſen. N * Gasvergiftung. In dem Emalllierwerk der Maſchinen⸗ fabrik von J. Vögele löſte ſich heute früh durch Ueberdruck in einem Gasrohr eine Verſchlußklappe. Da ſich der Raum mit Gas füllte, wurde um 7,08 Uhr die Berufsfeuerwehr alar⸗ Irtert, die die Verſchlußklappe wieder in Ordnung brachte. Ein Arbekter und ein Berufsfenerwehrmann zogen ſich eine Gas vergiftung zu, ſodaß ſie nach dem Kranken⸗ haus verbracht werden mußten. * Zwei Selbſtmordverſuche mit Leuchtgas. Geſtern mit⸗ tag verſuchte ſich ein verheirateter, 53 Jahre alter Direktor in ſeiner Wohnung in den E⸗Quadraten durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Krankenhaus verbracht und ſchwebt in Le⸗ bensgefahr. Grund zur Tat dürfte auf Entlaſſung aus ſeiner früheren Stellung zurückzuführen ſein.— In vergangener Nacht verſuchte ſich ein lediger, 21 Jahre alter Maler in ſeiner elterlichen Wohnung in den J⸗Quadraten durch Ein⸗ atmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat bis jetzt noch unbekannt. * Verhaftung eines Wurſtmarkt⸗Diebes. Ein Ober⸗ kellner aus Mannheim, der einem Mädchen auf dem Wurſtmarkt 100 Mark geſtohlen hatte, wurde am Sonntag auf der Durchfahrt aus der Rhein⸗Haardtbahn heraus von der Oggersheimer Polizei verhaftet. Verkehrsunfälle in Mannheim * Nicht von der fahrenden Straßenbahn abſpringen! Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein verheirateter, 64 Jahre alter Expedient eingeliefert, der auf der Sand⸗ hoferſtraße beim Abſpringen von einem in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug der Linie 7 zu Fall kam, wodurch er ſich am Kopf und rechten Armerhebliche Verletzungen zuzog. Es ſcheint noch nicht allgemein bekannt zu ſein, daß das Ab⸗ ſpringen von der Straßenbahn ebenſo ſtrafbar iſt, wie das Aufſpringen während der Fahrt. Der Verunglückte hat in⸗ folgedeſſen zu den körperlichen Schmerzen noch einen Strafzet⸗ tel zu erwarten. In Berlin wird eine neue Straßenbahn⸗ wagenkonſtruktion eingeführt, die das Verlaſſen des Wagens während der Fahrt durch eine Vorrichtung am Trittbrett ver⸗ hindert. Vielleicht iſt es möglich, dieſe Neuerung auch hier Anzuften, 5 g * Ein Aut auf den Kopf geſtellt. Heute mittag ereig⸗ nete ſich in der Langerötterſtraße ein Autounfal, der noch gut abgegangen iſt. Ein geſchloſſener Perſonenwagen kam aus der Verſchaffeltſtraße und bog in die Langerötter⸗ ſtraße ein. In demſelben Augenblick paſſierte ein zweiter Perſonenwagen, von den Kaſernen kommend, die Straßen⸗ kreuzun⸗ und fuhr dem erſten in das linke Hinterrad. Der Zuſammenſtoß war ſo ſtark, daß der Wagen zur Seite ge⸗ ſchleudert 1. den Kopf geſtellt wurde. Beide e IItweiberſomm Weil man ſich aber im Laufe der Zeit die Nor⸗ Daß ſie verſchwinden, iſt ein Zeichen der Zeit. Sie haben EK nen als alte, häßliche Jungfern vorſtellte, ſo nannte man die Tage des Nachſommers„Altweiberſommer.“ Ein anderer germaniſcher Glauben ſchrieb die Sommer⸗ fäden der Schutzpatronin der Spinnerinnen, der Göttin Berta oder Berchta zu, die der Volksmund als Frau Holle kennt. Nach der Sage ſchwebt ſie in blauem Mantel und weißem Gewand durch die Luft und wenn ſie im Winde ihre goldenen Haare kämmt, ſo fliegen die Sommerfäden. Während nach nordiſchem Volksglauben Zwerge dieſe Ge⸗ webe ſpinnen, das deshalb auch„Zwergnetz“ genannt wird, läßt die chriſtliche Deutung die Jungfrau Maria, die mit ihren elftauſend himmliſchen Jungfrauen über den Fluren ſchwebt und allenthalben Segen verbreitet, die Urheberin dieſer „Marienfäden“ ſein. Nach einer oberbayriſchen Sage erfolgen ihre Flurbeſuche in mondhellen Herbſtnächten, wobei die Jungfrauen die von Maria geſponnenen Fäden, die man mancherorts auch„Mariengarn“ nennt, über die Felder ſtreuen. Wenn Sage und Volksglaube ſich um die Herkunft und Bedeutung der Sommerfäden eigenartige Gedanken machen, ſo regen auch ſie uns zu tiefſinnigen Betrachtungen an. Sie nahen ſich uns als Boten des Herbſtes, die uns Vergänglich⸗ keit verkünden. Sie ſagen uns: Mag jetzt auch zuweilen die Sonne noch warm und helle ſcheinen, allzulange dauert es nicht mehr, dann iſt der Winter da, die Vollendung der Ver⸗ 3 in 8 W G. B. 3 Beſuch des Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgartens Am Sonntag fand eine Beſichtigung des Ver⸗ ſuchs⸗ und Sortenvergleichsgartens in Laden⸗ burg durch den Kleingarten verein Mannheim⸗ O ſt ſtatt. Etwa 200 Mitglieder waren es, die ſich in Laden⸗ burg zuſammenfanden. Dieſe Zahl beweiſt, wie groß das Intereſſe der Gartenfreunde iſt, wie ernſt ſie es nehmen mit ihren Gärten. Ihr größter Wunſch und ihr größtes Ziel iſt, ſie für immer behalten zu dürfen. Nicht eher wird ihr Ruf nach Dauergärten erlöſchen, bis die Stadtverwaltung Dauergelände zur Verfügung geſtellt hat. Im Jahre 1919 wurden 4 Hektar Land unter Obſtbaurat Blaſer in einen Lehr⸗ und Verſuchsgarten verwandelt, der heute unter der Leitung von Oberobſtbaurat Martin ſteht. Die geſamte [Anlage dient zur Behandlung und Veredelung von Obſt⸗ bäumen, in erſter Linie jedoch zu Sortenvergleichsverſuchen von Obſt⸗ und Gemüſe. Hier konnten die Ausflügler an Hand von verſchiedenen Sorten und Arten ſehen, welche für unſeren Boden in Mannheim und Umgebung in Betracht kommen, welche bei uns gedeihen und am ertragreichſten ſind. Man konnte ſich überzeugen, wie wichtig es iſt, die richtigen Sorten zu wählen; aber nicht allein auf ſie kommt es an, ſon⸗ dern auch auf den Boden und das Klima. Von 42 Sorten Erdbeeren z. B. eignen ſich für uns nur etwa—7. Und ſo iſt es faſt mit allen Gemüſen, wie Erbſen, Bohnen, Kohlrabi, Weiß⸗ und Rotkraut, Wirſing, mit Blumen⸗ und Roſenkohl uſw. Immer ſind es nur wenige Sorten, die für uns in Mannheim und Umgebung in Betracht kommen. Was für D das Gemüſe gilt, gilt auch für das Obſt. Sehr intereſſant war es, etwas von der Bekämpfung der Obſtſchädlinge zu ſehen, die bei uns noch in den Kinderſchuhen gegenüber Amerika ſteckt. Ein Teil des Obſtes, das man geſpritzt hatte, wies Brandſchaden auf. Am deutlichſten bewieſen das die Himbeer⸗ anlagen, die von Rutenkrankheiten befallen waren. 6 Mittel wandte man ohne Erfolg an. Nachdem die Gartenfreunde noch die Lagerkeller und Trockenräume für Sämereien uſw. be⸗ ſichtigt hatten, verließen ſie befriedigt nach dem Rundgang und um manches klüger den Verſuchs⸗ und Sortenvergleichs⸗ garten. Anſchließend fand eine gemütliche Zuſammen⸗ kunft mit Tanz im Verein Volkshaus e. V.(Gaſthaus„zum Anker“, am Neckar) ſtatt, die ſehr harmoniſch verlief, da der 1. Vorſitzende Kaufmann mit ſeinem unverwüſtlichen Hu⸗ mor viel zur Erheiterung beitrug. E Kommunale Chronik Aus dem Freiburger Stadtrat St. Freiburg, 17. Sept. Von Oſtern 1929 an ſoll an der Frauenarbeitsſchule ein Aufbau⸗Kurs für Fachlehrerinnen eingerichtet werden, in dem Hand⸗ arbeitslehrerinnen mit erweiterter Vor⸗ und Ausbildung nach beendigter ſtaatlicher Prüfung aufgenommen werden können. Als Schulgeld kommt der für die Schülerinnen des Seminars jeweils geltende Satz zur Anforderung.— Durch Vermittlung des Stadtchroniſten, Oberverwaltungsinſpektor Fladt, hat Rechtsanwalt Dr. Muſer⸗ Offenburg dem Stadtarchiv eine Anzahl von Briefen des Dichters Emil Gött in Abſchrift übergeben. Außerdem hat Frau Profeſſor Dr. Mehmke⸗Bell in Stuttgart⸗Degerloch neben der Ab⸗ ſchrift des erſten von Emil Gött geführten Tagebuches eine Reihe von Originalhandſchriften des Dichters überreichen laſſen. Damit iſt im Stadtarchiv der Grundſtock zu einer Emil Gött⸗Sammlung geſchaffen, zu der weitere Zuwendun⸗ gen dankbar entgegengenommen werden.— Kunſtmaler Ottomar Starke, Sohn des Freiburger Kapellmeiſters mälde„Taormina“ für das Wenzingerhaus als Geſchen k ütberwieſen.— Die in der Zeit vom 15. bis 30. Jult im Colombiſchlößle veranſtaltete Friedhofs kunſtausſtel⸗ 105 ng wurde von 2594 Perſonen beſucht.— Im Schuljahr 927½8 wurde die plau mäßige Schul zahmpflege 1 geführt. Neu unterſucht wurden ſämtliche Klaſſen des Jahrganges der Volksſchulen. Nachunterſucht wurde der geſamte 3. Jahrgang, ſodaß am Ende des Schuljahres zwei Jahrgänge planmäßig erfaßt waren. Im ganzen wurden 1791 Kinder in der Schule unterſucht. Zur Behandlung in die Schulzahnklinik kamen 210 Kinder. Die Geſamtzahl der ee 4341.„„ Aus dem Lande Sturz in zehn Meter Tiefe * Forbach, 17. Sept. Am Sonntag ſtürzte ein etwa 50 Jahre alter Kraftwagenführer einer Badener Ver⸗ kehrsgeſellſaft, der an der Landſtraßenbrücke der Rohr⸗ leitung des Murg⸗Schwarzenbachwerks hielt und ſich leicht⸗ ſinnigerweiſe auf die Brüſtung ſtellte, aus einer Höhe von etwa 10 Meter hinab auf den Zementboden und die Schienen der Seilbahn, wo er mit gebrochenem Arm und ſchweren inneren und Kopfverletzungen liegen blieb. Das ſofort herbeigerufene Auto des Werkes e den ee ten nach dem Forbacher Krankenhaus.. Großfeuer im Schwarzwald— Zwei Auweſen eingeäſchert * Villingen, 17. Sept. Am Sonntag vormittag 7 Uhr brach in dem Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Karl Schwert jr. Feuer aus, das in den großen He u⸗ 5 und Strohvorräten reiche Nahrung fand und bald das ganze Gebäude in Flammen hüllte. Während das eine Na ch⸗ barhaus gerettet werden konnte, brannte bei dem anderen die Giebelmauer durch, ſo daß auch dieſes durch das Feuer vernichtet wurde. Die Feuerwehr hatte den ganzen Tag mit der Bekämpfung des Brandes zu tun. Die Brand⸗ urſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Landwirt Schwert hat ſeine Fahrniſſe mit 26000 4 verſichert, der Gebäudeſchaden beträgt 23000 ,. Bei dem Nachbarhaus, dem Arbeiter Wil⸗ helm Ummenhofer gehörig, beträgt der Gebäudeſchaden 9000 /, der Fahrnisſchaden 12000. Aus beiden Häuſern konnte das Mobiliar größtenteils und das Vieh vollſtändig geborgen werden. * * Möhringen(Amt Engen), 15. Sept. Ein 18jähriges Mädchen aus Saarbrücken, das ſeinem Großvater, dem Zim! mermann Reck, die Wirlſchaft führte, ſprang aus dem Fenſter in den Hof und zog ſich dabei ſchwere Ver⸗ letzungen zu. Was das Mädchen zu der unſeligen Tat ver⸗ anlaßt hat, bedarf noch der Klarſtellung. Zimmermann Reck a wurde verhaftet und nach e e 5 Aus ber Pfalz Der Eiſenbahnverkehr zum Nachwurſchtmarkt— Warte, 8 Kontrolle * Ludwigshafen, 17. Sept. Die Reichsbahn direkliun Lub⸗ 8 wigshafen teilt mit: Der Verkehr zum„Nachwurſchtmarkt“ in Dürkheim war infolge günſtiger Witterung lebhaft. Im ganzen wurden über 1000 0 Reiſen de nach Bad Dürkheim befördert. Zur Bewältigung des Verkehrs war außer ausgiebiger Verſtärkung der fahrplanmäßigen acht Sonderzüge nach und von Bad Dürkheim nötig. Auf dem letzten Wochenmarkt in Ludwigshafen wurde bei einer Reihe auswärtiger Butterhändlerinnen dez hohe Waſſergehalt ihrer Butter beanſtandet. Es wurde feſtgeſtellt, daß immer wieder verſchmutzte und nicht mehr ver zinnte Milchkannen beuutzt un alte Eier als friſche verkauft werden. Es Intereſſe der Hausfrauen erfreulich, daß die Polizei orde Anterher iſt, um all die Mißſtände zu beſeitigen. A* * Ludwigshafen a. Rh., 17. Sept. Die Leiche, di Freitag abend gegen 7 Uhr unterhalb des Oppauer W. rke der J. G. geborgen wurde, konnte inzwiſchen feſtgeſtellt we den. Es handelt ſich um den 17 Jahre alten ledigen Franz Hartard von hier, Rohrlachſtraße wohnhaft, ſeit 14 Tagen abgängig war und beim Baden verunt ſein dürfte. 5 * Frankenthal, 17. Sept. Am Samstag nachmittag wurde im Fort Heſſen bei Mainz⸗ Waste ein junger M 9 erſchoſſen aufgefunden. Die Schußwaffe lag neben hm Es gelang im Laufe des geſtrigen Tages, den Erſchof als den Kaufmann Sommer aus Frankenthal feſtzu Aus der Unterſuchung geht hervor, daß es ſich 1 Selbſtmord handelt. ö * Kuſel, 17. Sept. Der„Kuſeler Anzeiger“ beri Ram metz bach: Die 20 Jahre alte Lina Drees gewiſſer Junge aus St. Julien, die ein Verh miteinander hatten, wurden heute früh in der Di 2 00 oſſen aufgefunden. Schönau(Pfalz), 17. Sept. Geſtern nachmittag bei 1 Karl Babilon im Heuſpeicher ein Br dem die ganze Ernte zum Opfer fiel. Der Dach ſt u des angebauten Wohnhauſes iſt völlig abgebran Flammen griffen auf das angrenzende Haus von 8 Berger über, wo ſie ebenfalls die Heuernte Speicher vernichteten und das Wohnhaus ſchwer it leidenſchaft zogen. Der Schaden, den die beiden L. Guſtav Starke, hat den ſtädtiſchen Sammlungen ein Oelge⸗ Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Frei⸗ burg i. Br. wurde gegen neun Bickenſohler Bürger, die im April ds. Is. unter der Anklage des Aufruhrs, der Ge⸗ fangenenbefreiung, Beamtenbeleidigung, Körperberletzung uſw. geſtanden hatten, in der Berufung verhandelt. Steben davon hatten gegen das Urteil Berufung eingelegt, in zwei Fällen war die Berufung von der Staatsanwaltſchaft aus⸗ gegangen. In einer Novembernacht hatten 10 junge Bicken⸗ ſohler zwei auswärtige Burſchen e und ſoll⸗ ten deshalb verhaftet werden. Ueber die Verhaftung geriet die Bevölkerung in Bickenſohl in große Erregung und am 14. November v. Is. kam es, als einer der Verhafteten ab⸗ geführt werden ſollt großen Aufruhr, in Verlauf die f r hüben 8 e. Der Bickenſohler Amruhrprozeß Erregung, die in Bickenſoh 0 an erleiden, iſt erheblich, umſomehr, als ſie nicht verſich 15 verhandlung wurde die Berufung der Staatsauwaltſ. aft als unbegründet verworfen. Bürgermeiſter Koch, der ſich u den Angeklagten befand, hatte verſucht, die Exzeſſe abzur den. Ebenſo wurden zwei weitere Teilnehmer, Johne Gieſe, freigeſprochen. Der Angeklagte Möcklin erhielt öffentlicher Beleidigung anſtelle der vom Schöffengericht geſprochenen Gefängnisſtrafe von zwei Wochen 10 Geldſtrafe. Bei den übrigen Angeklagten wurde die B verworfen. Es bleibt bei der vom Schöffengericht verhä Mindeſtſtrafe wegen Aufruhrs von ſechs Monaten G fü Gleichzeitig beſchloß das Berufungsgericht, etwaige Gna geſuche der Verurteilten zu befürworten, da die beg; 0. 1 o auße e 4 Seite. Nr. 434 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. September 1028 Aus den Rundfunk-Programmen Miltwoch, 19. September . ö Deutſche Sender Ein(Welle 488,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250 21 Uhr: Konzert, 22.60 Uhr: Nachtmuſik. 8 a f 5 Breslau(Welle 322,6) 21 Uhr: Franz Schu tebeck⸗ Streichquartett. 8 e rankfurt(Welle 428,6) 16.85 Uhr: Alt ik, 20.15 Uhr: Bunter Abend. 5 e 5 Pamhburg(Welle 394,7) 20 Uhr: e e 7 hr: Ans Werk, anſchließend Konzert Rönigsberg(Welle gag) 20.05 Uhr: Aus den Werken Sinclairs 21 Uhr: Alt⸗Engliſche Volkslieder. b Zangenberg(Pelle 468,8) 20 Uhr: Abendkonzert. Leipzig(W. 305,8) 20.15 Uhr: Bunter Abend, 22.30 Uhr: Nachtm. München(Welle 835,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 12.55 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Hausmuſik, 20 Uhr: Altfrän⸗ Ekiſche Bauernhochzeit von Nürnberg,.30 Uhr: Konzert. Stuttgart(Welle 379,7 10 Uhr: Uebertragung aus Breslau an⸗ läßlich der Reiſe des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg durch Schleſten, 12.30 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Kinderſtunde, 18.90 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert. i Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 21 Uhr: Soliſtenkonzert. Busdapeſt(Welle 555,6) 20.30 Uhr: Konzert, 22.30 Uhr: Schallpl. Daventry(Welle 491,8) 20 Uhr: Promenadenkonzert, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Daventry(Welle 1605,83) 19.45 Uhr: Konzert, 23.15 Uhr: Tanzm. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Konzert leichter Muſik und Sen⸗ deſpiel, 22.85 Uhr: Tanzmuſik. Paris(Welle 1784,7) 20.30 Uhr: Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſtk. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Unterhaltungsabend, 21.90 Uhr: Konz. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Volksliederabend, 21.15 Uhr: Sinfoniejazz⸗Orcheſter. Zürich(W. 888,2) 20 Uhr: Uebertr. von München, 21.90 Uhr: Konz. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Im Moment ſind Sie imſtande, Ihre Heiz⸗ und Anoden⸗ batterie zu prüfen, ſobald Sie ein Voltmeter beſitzen, und es kommt Ihnen nicht mehr vor, daß gerade am Sonntag, wo Ste vielleicht noch Beſuch haben, plötzlich eine Ihrer Batterien ausſetzt. Darum kaufen Sie ſich bei uns ein Voltmeter zum Preiſe von Mk..50. Nachbargebiete Der Ballon„Bartſch von Sigsfeld“ Darmſtadt, 17. Sept. Zu dem mißlungenen Start des Freiballons„Bartſch von Sigsfeld“ erfahren wir, daß der Ballon bereits früher zwei gleiche Fiaskos erlitten Hat. Inzwiſchen wird weiter bekannt, daß zwiſchen der Deut⸗ ſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt e. V. Berlin und dem heſſiſchen Innenminiſter vertraglich vereinbart wurde, daß der dem genannten Verein gehörende Freiballon dem heſſi⸗ ſchen Staat zum Zwecke der Erforſchung der oberen Luft⸗ ſchichten leihweiſe überlaſſen wurde. Wegen der Koſten wurde zwiſchen Staat und Stadt vereinbart, daß die Stadt für die Gasfüllung bei den von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu veranſtaltenden etwa zehn Auffahrten im Jahre die Koſten zu übernehmen hat, während die übrigen Koſten, die 9915 das fache betragen, von der Staatskaſſe beſtritten werden. Eine Maus ſetzt eine ganze Stadt in Dunkelheit * Stuttgart, 17. Sept. Am Freitag abend um halb 10 Uhr verſagte in Heidenheim a. d. Br. plötzlich die elektriſche Beleuchtung, wodurch die ganze Stadt nahezu 14 Stun⸗ den in völliges Dunkel gehüllt war. Die Urſache der unlieb⸗ ſamen Störung war eine Maus, die in den Schalterraum der elektriſchen Anlage, in der Wangenmühle, geraten war. * * Darmſtadt, 17. Sept. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht durchſchnitt ſich Sonntag vormittag in der Epileptiſchen An⸗ ſtalt Niederramſtadt der 44jährige Kranke Karl Wärner die Kehle. Der Unglückliche hat ſich die Luft⸗ und Speiſe⸗ röhre vollſtändig durchſchnitten und wurde in hoffnungsloſem Zuſtande ins Stadtkrankenhaus verbracht. Mainz, 17. Sept. In Mainz verübte ein älterer Schiffer Selbſtmord, indem er von der Kaiſerbrücke in den Rhein ſprang und ertrank. Seine Perſonalien ſind unbekannt geblieben. Sportliche Rundſchan Aufnahme der Mokorfliegerei in Mannheim Für den Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein war der Sonntag ein ganz bedeutſamer Tag. Der alte Wunſch nach einem eigenen Motorflugzeug wurde endlich erfüllt, ſodaß nun außer der be⸗ reits mit 2 Segelflugzeugen tätigen Segelflugabtetlung auch die Mo⸗ torflugabteilung zu ihrem Recht kommt und den Betrieb aufnehmen kann. Das Flugzeug, eine Konſtruktion der Raab⸗Katzenſtein⸗Werke in Kaſſel, wurde geſtern von Würzburg von den Herren Schlerf und Dipl⸗Ing. Breitling abgeholt. Nach einſtündigem Flug über den Maingau wurde eine Zwiſchenlandung in Darmſtadt vorgenom⸗ men zu Ehren des dort aufſteigenden größten Freiballons„Bartſch von Sigsfeld“, zu dem auch der Vorſtand des Mannheimer Luftfahrt⸗ vereins gefahren war. Nach weiterem halbſtündigem Flug hopſte die „Grasmücke“ in kurzen Sätzen über den Mannheimer Flugplatz in ihr Neſt. Wir wollen ihr ein langes, arbeitsreiches Leben wünſchen. Be⸗ reits Anfang Oktober ſoll das Flugzeug den Deutſchen Zuverläſſig⸗ keitsflug mit dem Endpunkt„Ila“ Berlin mitmachen. Deutſchlands Meiſterflieger Fieſeler gab am Mittwoch abend den Gäſten des Flugplatzes eine Probe ſeines fabelhaften Könnens. Nach einem von ihm allein beſtrittenen Flugtag in Kaiſerslautern kam er in 25 Minu⸗ ten über dem hieſigen Flugplatz an und zeigte einige Rollen, eine Runde auf dem Rücken und ein ſeitliches Abgleiten bet ſenkrechter Flügelſtellung, was bei den Zuſchauern großen Beifall erregte. Auch Herr Nehring, der Weltrekordmann im Segelflug, kam mit einer Begleiterin von Kaiſerslautern hier an. Beide Flieger flogen am Montag früh wieder heim. Vezirksgruppenmeiſterſchaſt der D. R. A. Die Bezirksgruppe 32 der D. R.., der die Unionsvereine in Mannheim, Viernheim, Wallſtadt, Weinheim, Heddesheim, Lorſch und Ilvesheim angehören, brachte am Sonntag ihre Bezirksgruppen⸗ Meiſterſchaften in acht Klaſſen zur Austragung. Die Geſamtveran⸗ ſtaltung wurde in Viernheim abgewickelt und von dem R. V. Ein⸗ tracht durchgeführt. Sportlich und geſellſchaftlich war dieſer Meiſter⸗ ſchaftstag gut organiſiert. Die Meiſterſchaften wurden auf der 40,5 Km. langen Strecke Viernheim— Hüttenſeld— Lorſch— Bürſtadt— Lam⸗ pertheim— Hüttenfeld— Viernheim ausgefahren. Bedauerlicherweiſe befanden ſich die Straßen noch in ſehr ſchlechter Verfaſſung, ſodaß ſehr viele Reifenſchäden zu verzeichnen waren. Von einem ſchweren Sturz befallen wurde in der Altersklaſſe Hoffmann ⸗Dürkopp Mannheim der in das Lorſcher Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die beſte Zeit wurde natürlich in der Sonder⸗A⸗Klaſſe gefahren. Beſonders bemerkenswert iſt aber, daß ſowowhl die B⸗ als auch die C⸗Klaſſe eine beſſere Zeit erzielten als die A⸗Klaſſe. Der Stundendurchſchnitt von 40 Km. muß bei den ſchlechten Straßen als ganz beſonders gut bezeichnet werden. Die Hutchinſon⸗Gummi⸗Werke Mannheim und Göricke⸗Fahrradwerke Bielefeld, hatten für die Ren⸗ nen Preiſe geſtiftet. 65 Fahrer waren ihrer Startverpflichtung nach⸗ gekommen. Die Ergebniſſe: Sonderklaſſe: 1. Karl Schule r⸗Endſpurt Mannheim.11 Sto.; 2. W. Leichert, Mannheim; 3. Ed. Bieller, Endſpurt Mannheim. A⸗Klaſſe: 1. Peter Münd, Dürkopp Mannheim.17 Std.; 2. Aug. Kaufmann, Suprema Waldhof; 3. Fritz Allgeier, Dürkopp Mannheim. 5 B⸗RNlaſſe: 1. W. Ritter, Endſpurt Mannheim.15 H. Vaigel, Dürkopp Mannheim; 3. Max Heinz, Suprema Waldhof. O⸗filaſſe: 1. Karl Mattler, Suprema Waldhof 115 Sto.; 2. Fr. Wunder, Ilvesheim; 3. Nic. Müller, Viernheim. Altersklaſſe bis 50 Jahre: 1. Gg. Müller, Eintracht Viern⸗ heim.22 Sto.; 2. K. Herrmann, Suprema Waldhof; 3. P. Kiß, Viernheim. Altersklaſſe über 50 Jahre:(gekürzte Strecke 24 Kilometer) 1. Oskar Kätſch, Dürkopp Mannheim 54 Minuten; 2. Fr. Klemmer, Suprema Waldhof; 3. Adam Menz, Rhenanig Käfertal. Jugend A⸗Klaſſe(über 16 Jahre): 1. Ed. Lutz, Suprema Waldhof;.27 Std.; 2. Otto Engel, Opel Mannheim; 3. Ernſt Bieller, Suprema Waldhof. Jugend B⸗Klaſſe(bis 16 Jahre): 1. Alb. Schwer, Dürkopp Mannheim.36 Stund.; 2. Rich. Waſſer, Suprema Waldhof; 3. A. Engelhardt, Endſpurt Mannheim. Die erſten jeder Klaſſe führen den Titel Bezirksgruppen⸗Meiſter 1928. 8 Bwg. Std.; 2. Sport in Rot! Der Reiter Verein Mannheim e. V. hat die Winter⸗ monate fleißig dazu benützt, unter Leitung ſeines neuen Reitlehrers und Geſchäftsführers, Herrn Major Job ſt, durch regelmäßige Reit⸗ ſtunden und Springübungen das reiterliche Niveau zu heben. Im Sommer wurden zahlreiche gemeinſame Ausritte unternommen. Die dadurch erworbene Reitausbildung ſoll ſich jetzt bei den Herbſtjagden bewähren, die durch die in den erſten Novembertagen ſtattfindende Hubertusjagd mit Auslauf auf dem ſchönen Mannheimer Rennplatz ihren Höhepunkt finden ſollen. Die Jagden werden immer ſo angelegt werden, daß das ganze Jagdfeld möglichſt überſichtlich iſt und daß das reizvolle reiterliche Herbſtbild manchen Zuſchauer anziehen und dem edlen geſunden Reitſport hoffentlich viele Freunde zuführen wird. Die erſte Jagd wird am 23. September vormittags weſtlich Schaarhof ge⸗ ritten. a N Der ehrliche Verlierer Humoreske von Guſtav Renker ie jemand nur Holzohr heißen konnte! Und Jeremias wazu! Das klingt nach Jammern, Wehklagen und Mitleid⸗ verlangen und war mit einer Geldausgabe, die man Almoſen nennt, verbunden. Und ſolche Dinge waren dem Kaufmann Gallhuber äußerſt peinlich. Er warf einen böſen Blick nach Jeremias Holzohr, der auf einer Kiſte im Hofe der Firma Gallhubers Sohn, Lebensmittel en gros und en detail, ſaß und vergnügt ſeine Bettelſuppe löffelte. Gallhubers Sohn ärgerte ſich, da die Köchin ſeiner Meinung nach zuviel Brot in die Suppe getan hatte, er ärgerte ſich über die Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, mit welcher der Bettler die Suppe in Empfang genommen hatte, und ärgerte ſich über deſſen kreuzvergnügte Miene. Denu er, Gallhubers Sohn, konnte nie ein fröhliches Geſicht machen, ſondern ſah immer aus wie ein Uhu, vor deſſen Schnabel plötzlich ein Magneſtumblitzlicht abgebrannt worden war. Aber den Jeremias Holzohr bekam er dadurch nicht los. Der war ein altes Inventarſtück vom ſeligen Vater her und aß ſchon ſeit vielen Jahren im Geſchäftshofe ſeine Suppe. Gallhuber ging an dem ſchmatzenden Bettler vorbei über den Hof, der wüſt und häßlich war. Da gab es Fäſſer, die leer und hohl klangen, Stapel übereinander getürmter Kiſten, eine verroſtéte Blechtonne voll Abfälle und ſonſt nichts. Mitten im Hofe lag ein Papierfetzen, den ein luſtiger Windſtoß aus der Abfalltonne geweht hatte. Gallhuber bückte ſich nach ihm und warf ihn dorthin zurück, von wo er ſeinen Flugverſuch angetreten hatte. Dann ging er wieder in das Haus und knallte die Türe laut zu, weil er ſich noch immer über Jere⸗ mias Holzohr und ſeine Suppe ärgerte. Jeremias Holzohr war ganz allein im Hofe. Er hätte die Brieftaſche, die ſchwarz und aufdringlich in der Sonne lag, lautlos einſtecken können. Er tat es nicht, denn er dachte an die vielen Suppen, die er hier ſchon verzehrt hatte. Er war alt und aus kümmerlicher Wunſchloſigkeit ehrlich geworden. Alſo humpelte er die Stiege empor und ging geradewegs zu Gallhubers Sohn, der in einem Stück Käſe herum ſäbelte, bis es haargenau dem gegenüber baumelnden Pfundgewicht entſprach.—„Vorhin, als Sie ſich bückten, haben Sie das im Hofe verloren“ 5 f Gallhubers Hand ſchoß vor, riß die Brieftaſche an ſich, wühlte in ihr, zitterte und packte Holzohr plötzlich an der Schulter.—„Du Gauner! Die Tauſendmarknote— wo? Geſtohlen! Heraus damit!“ f „Der Holzohr hat tauſend Mark geklaut“, rumorte es unter den Kunden vom ſauren Heringsfaß in der Oſtecke bis zu den Salzgurkengläſern im Weſten. Geheimniſſe Holzohrs kamen aus durchwühlten Taſchen ſchonungslos zutage: ein Sacktuch von düſterſtem Grau, ein verbogener Blechlöffel, ein borſtiger Zigarrenſtummel. Sonſt nichts! Gallhuber beantragte Rad und Galgen, aber der hinzu⸗ gekommene Poliziſt war vorderhand für ein Unterſuchungs⸗ gefängnis. Dorthin wanderte Holzohr und bekam fürs erſte wieder eine Suppe, was ihn innig freute, denn ſie war be⸗ deutend beſſer als die früher genoſſene. „Unterſuchungsgefängnis?“ ſchrie Gallhuber.„Unter⸗ ſuchen Sie den Kerl ſo viel Sie wollen. Er hat nichts bei ſich. Der iſt ſchlau. Verſteckt hat er das Geld, und wenn er freikommt, holt er es ſich.“ „Wo ſoll er es denn verſteckt haben?“ fragte der Unter⸗ ſuchungsrichter.„Er iſt ja aus dem Hofe geradewegs zu Ihnen gegangen.“ Gallhuber ſchlug ſich an die Stirne. im Hof. verſteckt.“ „Sind Sie auch gewiß, daß Sie die Note in der Brief⸗ taſche hatten?“ „Ein Kaufmann— ich bitte Sie, Herr Doktor, ich müßte ja der liederlichſte Geſchäftsmann ſein, wenn ich nicht wüßte, ob ich tauſend Mark mehr oder weniger in der Taſche habe. Gallhubers Sohn— man kennt uns doch.“ „Kennt man, natürlich!“ nickten ſene Kunden, die bei Gallhuber in der Kreide ſaßen. Die Anderen grinſten— es gibt ſtets ſo böſe Menſchen. Vom Kommiſſariat wälzte ſich der Strom zurück in den Hof.— Klein Bummershauſen hatte ſeine Senſation. Der Hof begann zu dröhnen, Fäſſer rollten, Kiſten ſtürzten. Aus Pflaſterritzen pulverte Jahre alter Staub. Man fand eine Nagelfeile, die das Tippfräulein einmal verloren hatte, eine zerbrochene Kaffetaſſe, von der Köchin aus Furcht vor Ent⸗ deckung hinter den Kiſtenſtapel geworfen, und ein Neſt hoff⸗ „Im Hof, natürlich, Den kennt er wie ſeine Taſche. Dort hat er's nungsvoller junger Rattan in der Abfalltonne. Aber keine Tauſendmarknote. 5 Deutſchlands Tennismannſchaft gegen Oeſterreich Nachdem die einzelnen deutſchen Spieler ihre Dispoſitionen ge⸗ troffen haben und der Deutſche Tennis⸗Bund einen klaren Ueber⸗ blick hat, wer zur Verfügung ſteht, hat er jetzt die deutſche Mann⸗ ſchaft für den vom 21. bis 28. September in München ſtattfinden⸗ den Tennisländerkampf gegen Oeſterreich endgültig aufgeſtellt. Die Mannſchaft beſteht aus folgenden Spielern: Herren: Dr. Buß ⸗ Mannheim, Froitzheim, Dr. Kleinſchroth, Prenn, Erſatz: Siedhoff; Damen: Eilly Auſſem, Irmgard Roſt, Nelly Stephanus; Doppel⸗ ſpiele: Prenn—Dr. Buß, Froitzheim—Dr. Kleinſchroth, Frl. Auſſem— Frau Stephanus, Frl. Auſſem—Prenn, Frau Stephanus Dr. Klein⸗ ſchroth. Mannſchaftsführer iſt Otto Froitzheim, als Oberſchiedsrichter fungtert der zuſtändige Bezirksvorſitzende Dr. Weiß ⸗ München. Vom Deutſchen Tennis⸗Bund werden die Vorſtandsmitglieder Dr. Weber⸗Hamburg und Gruber⸗Berlin die Mannſchaft begleiten. 8 Pſeffskäg,—— 8 .8 Sept. 928, 8 ung. 5 8 a 225 8 Tofufd— O wolkenlos, O heiter. O halb bedeckt. 8 wolkig W bedeckt, o Regen. Graupeln,» Rebel.& Gewitter O Windſtile. Os ſehr leichter Oft. mäßiger Südſadweſt⸗ Aſtarmiſcher Nordweſt. m Schnee. Ole Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bel den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linlen verbinden Orte mit gleichem auf Meeresnldeau Umgerechneten Luftbrus Wenernachrichten der KarisruherLandeswellerwarle Beobachtungen badiſcher Wetkerſtellen(7“ morgens) „Luft. Tem. Se 2 8 5 2 8 8 ee deu, vera: S S8„„ 2 5 88 in NN tur SS 8 8 8 2 28 m mm C Ses Sti Richt. Stärke 8 Wertheim 1511— 2 6 No leicht] heiter Königſtuhl 563 766,1 11 17 10 NO„ 2 Karlsruhe 120 767,4 11 21 9 ſtill bedeckt Bad.⸗Bad. 218 2663 1 2 7„ wolkig Villingen 780 767,7 9 14 6 NW„ bedeckt Feldhg. Hof 1275 04% 4 7 4 70„ Nebel Eadenmeil.]— 766,4 10 18 9 NO leicht bedeckt St. Blaſtien 780— 10 14 8 NG„ 5 Höchenſchw!— Der Einfluß der Mittelmeerzyklone reicht noch immer bis zu den nördlichen Alpenvorländern, ſo daß es im Feldberg⸗ gebiet und weiter ſüdlich ſogar zu zeitweiligen leichten Nieder⸗ ſchlägen kam. Im übrigen blieb das Wetter heiter und trocken. In der allgemeinen Wetterlage über Europa iſt noch keine durchgreifende Aenderung eingetreten. Das Feſtland ſteht wie bisher unter hohem Druck, lediglich in Nordeuropa herrſcht in Verbindung mit den nach dem Nordmeer gezogenen Zyklonen ſchlechtes Wetter.(Eine nahezu geſchloſſene Wolken⸗ decke liegt über Skandinavien und Finnland.) Wir können daher auch für morgen mit heiterem Wetter rechnen. Wetterausſichten für Mittwoch, 19. September bis 12 Uhr nachts: Zeitweiſe heiter, trocken und tagsüber warm. — 5 Hergusgever: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d. H. Mannheim, E 6, 7 Direktion Ferdinand Heyme. Ehezredatteur: Kun ffiſcher— Verantwortl. Redakteure. Für Molitike G. A. Meißner — Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil, 1 V. Franz Kircher Gericht und alles Uebrige! Franz Kircher— Anzeigen Max Filter * N Gallhubers Sohn taumelte ins Kontor. Eben trat der Prokuriſt ein, von dienſtlichen Wegen zurückkehrend.„Müller & Comp. in Halbdorf ſind mit der letzten Seifenſendung nicht zufrieden geweſen. Blunzers Witwe in Waldau beſtellt einen Zentner Teigwaren. Beim Spediteur habe ich die letzte Sen⸗ dung bezahlt— macht 875 Mark 20 Pfennige. Da bekommen Sie von den Tauſend 124,80 zurück.“ „Von welchen Tauſend?“ Der Prokurtiſt lächelte giftig, denn er liebte Gallhubers Sohn nicht und hatte eben die Geſchichte von Jeremias Holz⸗ ohr gehört.„Nun, von dem Tauſender, den der Holzohr ge⸗ ſtohlen haben ſoll und den Sie heute morgen mir gegeben haben. Ich denke, Sie verkünden es ſofort, damit der arme Teufel aus der Haft entlaſſen wird.“ Gallhuber rang nach Luft.„Liederlicher Geſchäftsmann — das Vertrauen der Kundſchaft—“ „Ich denke, es muß nicht nur ehrliche Finder, ſondern auch ehrliche Verlierer geben, Herr Gallhuber.“ Der Prokuriſt ſah auf ſeinen Dienſtherrn ſo erbarmungs⸗ los wie die Natter auf den Laubfroſch. „Helfen Sie mir, Meier.“ „Das Futter einer Brieftaſche kann einen Riß haben, in dem ſich eine Geldnote verſtecken kann. Ich ſchweige wie das Grab— nebenbei geſagt, Ende Juli bin ich fünf Jahre im Geſchäft. Wie ſteht's mit einer Gehaltszulage?“ 8 Die Natter hatte den Froſch gepackt und ließ nicht mehr os.— „Merkwürdig, daß Sie das nicht ſofort bemerkt haben“, ſchüttelte der Unterſuchungsrichter den Kopf.„Nun, die Hauptſache iſt, daß ſich der Tauſender wieder eingefunden hat.“ Holzohr wandte ſich bekümmert der Straße zu. Er hätte 8 1 8 8 die Abendſuppe des Unterſuchungsgefängniſſes ge⸗ oſtet. „Halt, Holzohr! geſetzlichen Finderlohn. In der Brieftaſche waren zuerſt 135 Mark— die Tauſend dazu— zehn Prozent— macht 113 Mark 50 Pfennige. Herr Gallhuber wird Ihnen die Summe gerne auszahlen.“ 5 0 Herr Gallhuber zahlte aus. Gern, ach ſo gern! Er ſoll in dieſen Tagen etliche Pfund an Gewicht abgenommen haben, während Holzohr sichtlich gedieh und aufhlühte. Zumal er die vermehrte Nahrungszufuhr, die er ſich gönnen durfte, jeweils mit einem Schuß Kümmel vergeiſtigte. i Sie haben nun auch Anſpruch auf den N ö 15 92 5. Seite. Nr. 484 27 ar„den 18. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Der Jeuerſchutz von Theatern N und ähnlichen Maſſenverſammlungsräumen Die großen Brände in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun⸗ Perts, und zwar in erſter Linie die Kataſtrophen auf nicht⸗deut⸗ ſchen Theatern, können als Wendepunkt in der Sicherheit der Theater betrachtet werden. Erinnert ſei an die gewaltigen Brände in Brooklyn 1876, Nizza 1881, Wien 1881 und Paris 4887. Dieſe Theaterbrände forderten in Brooklyn 369, in Nizza etwa 200, in Wien etwa 600 und in Paris etwa 100 Men⸗ ſchenleben. Dieſe Kataſtrophen lenkten zum erſten Male die Aufmerkſamkeit der Behörden und des großen Publikums be⸗ wußt auf die Frage der Sicherheitsverhältniſſe in den Theatern. Fretlich iſt, was angeſichts der Wichtigkeit des Gegenſtandes eigentlich wundernehmen muß, auch heute eine einheitliche Re⸗ gelung der Sicherheitsmaßnahmen im Deutſchen Reiche noch nicht erfolgt. Einzelne Städte haben lokale Beſtimmungen erlaſſen, die zwar einen Teil der Mißſtände beſeitigen, jedoch noch viele Lücken erkennen laſſen. In Preußen iſt es erſt 1889 zu einer allgemein gültigen Verordnung gekommen, die 1909 darch eine neue erſetzt worden iſt. In den anderen deutſchen Ländern ſind die Vorſchriften meiſt noch weniger einheitlich. Betrachtet man die Mittel, die die heutige Technik zum Schutze der Theater und aller ähnlichen Räume zur Verfügung ſtellt, die beſtimmungsgemäß der Verſammlung großer Men⸗ ſchenmaſſen dienen, ſo kann man zwiſchen Vorbeugungs⸗ maßnahmen und Feuerbekämpfungseinrich⸗ gen deutlich unterſcheiden. Die erſteren umfaſſen wiederum die Rückſichten auf die bauliche Beſchaffenheit, die Richtlinien für die theatertechniſche Ausgeſtaltung und die Grundſätze hin⸗ ſichtlich des Theaterbetriebes. In dieſem Sinne beginnt der Jeuerſchutz moderner Theater bereits mit der ſorgſamen Wahl ihrer Lage bezw., was in der Mehrzahl der Fälle zutrifft, in einer ſolchen Ausgeſtaltung der beſtehenden Bauten und ihrer Umgebung, daß eine möglichſt bequeme Zugänglichkeit von verſchiedenen Seiten unter Wahrung ſo großer Abſtände von anderen Bauten gewährleiſtet wird, daß eine ſchnelle Ent⸗ leerung ohne Stauungen vor ſich gehen kann. Zu den Rück⸗ ſichten auf eine angemeſſene bauliche Beſchaffenheit gehört weiter eine feuerbeſtändige Bauart, namentlich für alle Rück⸗ zugswege ſowie die feuerbeſtändige Trennung von Bühne und Zuſchauerraum. Letzterem Zweck dient jetzt allgemein der bekannte eiſerne Vorhang. Branderfahrungen haben ergeben, daß er ſogar unter ungünſtigen Verhältniſſen 15—20 Minuten dem Feuer erfolgreich Widerſtand geleiſtet hat. Dieſe Zeit ge⸗ nügt, um eine ſichere und ohne Panik vor ſich gehende Ent⸗ leerung des Zuſchauerraumes zu erreichen. Um den eiſernen Vorhang in Brandfällen gegen den von der Bühnenſeite aus infolge der plötzlich erwärmten Luft wirkenden einſeitigen Druck widerſtandsfähig zu machen, müſſen Sicherheitsventile geſchaffen werden, die ſich öffnen, ſobald ein gewiſſer Druck Erreicht iſt. Demzufolge befinden ſich nach der noch geltenden Theaterbauordnung aus dem Jahre 1905 im eiſernen Vor⸗ hang ſogenannte Rauchklappen, um in einem allſeitig ab⸗ geſchloſſenen Bühnenraum bei einem großen Feuer der erhitz⸗ ten Luft die Möglichkeit des Entweichens zu geben. Die Wi⸗ derſtandsfähigkeit des eiſernen Vorhanges kann durch ein⸗ oder zweiſeitige Berieſelung noch weiter verſtärkt werden. In theatertechniſcher Hinſicht iſt eine Unterbringung von Werkſtätten, in denen mit Feuer gearbeitet wird oder in denen leicht brennbare Materialien benutzt werden, in feuer⸗ beſtändig vom Theater abgetrennten Räumen die ſicherſte Vorbeugungsmaßnahme. Hierzu tritt u. a. noch eine beſon⸗ ders ſorgfältige Ausführung der Beleuchtungsanlage und zwar der Haupt⸗ und der Notbeleuchtung. Vorbeugungsmaß⸗ nahmen, die im Theaterbetriebe ſelbſt begründet ſind, er⸗ geben ſich z. B. aus dem Beſtreben, alles leicht Brennbare, ſoweit nur irgend möglich, vollkommen von der Bühne zu verbannen. Der Erreichung dieſes Zieles dient in erſter Linie die feuerſichere Imprägnierung der Dekorationen und Requiſiten. Die Imprägnierung erfolgt mittels der verſchie⸗ denſten Flammenſchutzmittel, die den imprägnierten Stoffen die Leichtentzündbarkeit nehmen, die Entwicklung einer Flamme und damit die raſche Ausbreitung eines Feuers ver⸗ hindern. Derartige Schutzmittel ſind meiſt Salze, die ent⸗ weder rein mechaniſch ſchützen oder bei geringer Hitze ſchmel⸗ zen und dabei einen Ueberzug bilden, der die Entflammung verhindert oder in der Hitze flüchtige Verbindungen ent⸗ wickelt, deren Dämpfe den Sauerſtoffzutritt der Zuft zu dem imprägnierten Gegenſtande und ſomit ſeine Verbrennung hemmen. Zur Bekämpfung einmal ausgebrochener Theaterbrände A ſteßen heute folgende Mittel zur Verfügung: Waſſerleitungs⸗ Nan chlüſſe mit Schlauch und Strahlrohr, Regenvorrichtungen, tomatiſche Sprinkleranlagen, Wenderohre und ſchließlich tiſche Handfeuerlöſcher. Sofern es im Einzelfalle nicht »lingt, einen Entſtehungsbrand bereits mittels der möglichſt reich verteilten chemiſchen Handfeuerlöſcher zu erſticken, (Jömt das Strahlrohr im Anſchluß an die beſtehenden Waſſer⸗ loltungsanlagen als Bekämpfungsmittel gegenüber einem Moch nicht allzuweit vorgeſchrittenen Bühnenbrand in Frage. Für eine ſachgemäße Bedienung iſt dadurch Vorſorge ge⸗ teoffen, daß die einzelnen Aufführungen auf der Bühne von us zu dieſem Zwecke anweſenden Angehörigen der ört⸗ hen Feuerwehren überwacht werden, die ein ſofortiges Ein⸗ gteifen im Brandfalle gewährleiſten. Iſt ein Bühnenbrand ſo weit vorgeſchritten, daß die Wirkung des Strahlrohres zweifelhaft erſcheint, ſo wird die Regen vorrichtung zum Löſchen herangezogen. Wie ihr Name ſchon beſagt, ſetzt ſie den brennenden Bühnenraum regenartig unter Waſſer und unter⸗ ſcheidet ſich von den oben ſchon genannten Sprinkleranlagen dadurch, daß ſie willkürlich im geeigneten Zeitpunkte einge⸗ ſchaltet werden kann. Letzteres darf niemals geſchehen, ſo⸗ lange der eiſerne Vorhang noch nicht geſchloſſen iſt oder falls er verſagen ſollte. In den letzteren Fällen würden durch den niedergehenden Regen Rauch, Dampf und giftige Gaſe in den Zuſchauerraum gedrückt werden, was zur Erhöhung der Panik beitragen müßte. Demnach kommt die Regenvorrichtung als eine Einrichtung zum unmittelbaren Schutze des Publikums kaum in Frage. Für die Sicherheit der Darſteller und Büh⸗ nenarbeiter kann ſie im allgemeinen gleichfalls keine Rolle ſpielen, weil in dem Stadium des Brandes, der die Benutzung der Regenvorrichtung bedingt, die Bühne bereits geräumt iſt. Die Regenvorrichtung iſt deshalb im weſentlichen nicht als eine Einrichtung zur Sicherung von Menſchenleben anzuſehen, nahme zur Erhaltung von Materialwerten. Ein feuerpolizei⸗ licher Zwang zur Anlage von Regenvorrichtungen beſteht heute noch nicht. In den Entwurf der neuen Theaterbau⸗ ordnung iſt allerdings die Beſtimmung aufgenommen worden, daß eine Regen⸗ oder gleichartige Vorrichtung auf der Bühne vorhanden ſein müſſe. Hamburg dürfte wohl die erſte deutſche Stadt geweſen ſein, die eine zweifache Sicherheit durch Anlage je einer geſonderten automatiſchen Sprinkler⸗ und einer Regenvorrichtung geſchaffen hat und wo außerdem noch eine doppelte Sicherheit für das Anſprechen der Sprinkleranlage durch Einſchalten on Motorſpritzen erreicht wurde. Die bereits mehrfach erwähnten Sprinkler⸗Anlagen ſind Regenvorrichtungen, die durch die Einwirkungen des Feuers ſelbſttätig ausgelöſt werden, ohne daß es eines Einſchaltens von Menſchenhand bedarf. Das Ziel der Technik der Sprink⸗ leranlagen beſteht darin, Brände im Keim zu erſticken oder doch in Schach zu halten, bevor ſie eine bedenkliche Ausdeh⸗ nung angenommen haben. Zu dieſem Zwecke ſind die eigent⸗ lichen Löſchapparate, der Hauptbeſtandteil der Sprinkler⸗ anlagen, mit im weſentlichen aus einem leicht ſchmelzbaren Lot beſtehenden Verſchlüſſen abgedichtet, die ſich öffnen, ſo⸗ bald bei Feuerausbruch die Temperatur das Lot zum Schmel⸗ zen bringt. Durch Einbau eines ſelbſttätigen Alarmapparates in das Hauptſteigerohr der Sprinkleranlagen kann ein ſelbſt⸗ tätiges Melden des ausgebrochenen Brandes nach beliebigen Stellen des Hauſes leicht erreicht werden, und zwar ſchon dann, wenn ſich auch nur eine einzige Löſchbrauſe öffnet. Einen Uebergang von den vorbeugenden zu den Be⸗ kämpfungsmaßnahmen gegen Theater⸗, Kino⸗ und dergl. Brände bilden die Feuermeldeanlagen. Auch hier unterſchei⸗ det man handbetätigte und automatiſch wirkſame Meldevor⸗ Trotz der unleugbaren und erſtaunlichen Fortſchritte, welche die Elektrizität beſonders in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, ſteckt die Entwicklung dieſes hochwichtigen Zweiges unſerer modernen Induſtriewirtſchaft ſicherlich noch in den erſten Anfängen. Die Elektrizitätswirtſchaft befindet ſich heute in einem geſunden und kräftigen Kindesalter, aber eben noch in den Kinderjahren, mit allen Hoffnungen der Jugend vor ſich. Ein gut Teil der Arbeit, die wir bisher geleiſtet haben, war lediglich Vorarbeit, und trotz der verſchiedenartigſten An⸗ wendung iſt die Elektrizitätswirtſchaft bis heute eigentlich nur 3 gebend zur Erzielung künftiger Fortſchritte ge⸗ weſen. Bekannt ſind die Erfolge der Elektrizität auf dem Gebiete der künſtlichen Beleuchtung. Schon die heutige Generation kann ſich kaum mehr vorſtellen, wie ſich frühere Generationen mit ihrer primitiven Beleuchtungsmethode abfanden. Die Welt der Zukunft hingegen wird ſowohl für das private wie für das öffentliche Leben ein Beleuchtungsſyſtem verlangen, das einen in ſeiner Wirkung vollwertigen Erſatz für das Tageslicht biete. Man wird daher bei dem künftigen Ausbau unſerer modernen Großſtädte die Schaffung entſprechender Beleuchtungsanlagen als einen der wichtigſten Faktoren ge⸗ bührend in Rechnung ſtellen müſſen. Es iſt meiner Meinung nach mit einer ſtändig ſteigenden Anwendung fließenden Lichtes zu rechnen. Dieſe Beleuchtungsart findet man bereits in vielen Großunternehmungen, die eine intenſive Beleuchtung erfordern, wie z. B. in Schiffswerften, Steinbrüchen, auf Rennbahnen uſw. Sie hat ſich auf das beſte bewährt und iſt ganz dazu angetan, das ſchwindende Tageslicht des Abends künſtlich zu erſetzen. In der Heimbeleuchtung tritt das elektriſche Licht gleich⸗ falls immer mehr in den Vordergrund, parallel zu der Ver⸗ minderung der Koſten des elektriſchen Stromes. Auch ſonſt findet die Elektrizität im Haushalt weitgehende Anwendung, und ich ſehe den Tag voraus, an dem die elektriſche Kraft im Haushalt ebenſo rationell angewandt wird, wie dies bei der Induſtrie der Fall iſt. Schon heute nehmen wir die Elektri⸗ zität zur Erleichterung der Hausarbeiten weitgehend zur Hilfe. Sie trägt ſomit ihr Teil zur Löſung des unerquicklichen Dienſtbotenproblems bei. Wir beſitzen heute die elektriſche Kochmaſchine, den elektriſchen Heizofen, wir arbeiten mit elek⸗ triſchem Strom für unſere Nähmaſchine und Waſchmaſchine und führen vor allen Dingen die Entſtaubung unſerer Woh⸗ nung mit elektriſch betriebenen Staubſaugern durch. Bald werden wir die Zeit haben, in der das Heim ohne elektriſch an⸗ getriebene arbeitſparende Maſchinen ebenſo ſelten anzutreffen und uns vor allem faſt ebenſo unwohnlich anmuten wird, wie die Höhlenwohnungen entſchwundener Zeiten. Das Hauptproblem unſerer modernen Elektrizitätswirt⸗ ſchaft bildet die Beſchaffung billiger elektriſcher Kraft. In den Ländern, die über reiche Waſſerkräfte verfügen, iſt das Problem der verbilligten Erzeugung ſeiner Löſung bereits ſehr nahe gebracht worden. Andere Länder, die ſich in einer weniger glücklichen Lage befinden, bemühen ſich noch um die Löſung dieſes Problems. Heute bereits beſitzen wir große Kraft⸗ ſtaktonen mit einer Leiſtung von 40 000 KW., die zur Bedie⸗ nung elektriſch betriebener Eiſen⸗ und Straßenbahnen Ver⸗ wendung finden. Was aber zurzeit in dieſer Beziehung ge⸗ leiſtet wird, iſt ſicherlich verſchwindend gering dem gegenüber, was uns die Zukunft noch beſcheren wird. Die Zeit wird kommen, in der die Elektrizität auch auf dem Lande weit⸗ gehende Anwendung findet, die Zeit, wo der Landwirt in einem weit höheren Maße, als dies heute der Fall iſt, ſich der elektriſchen Kraft bedient und in der auch die Chauſſeen elek⸗ triſch beleuchtet ſein werden. Die verhältnismäßig hohen Koſten der Elektrizitätserzeu⸗ gung verhindern heute noch eine wirklich intenſive Verwen⸗ dung des elektriſchen Stromes. Ich ſehe den Tag voraus, an dem Dampfkraft, Erdöl und Gas nicht länger als die Haupt⸗ quellen zur Erzeugung elektriſcher Kraft herangezogen wer⸗ den. Eines Tages wird es, glaube ich, möglich ſein, die gewal⸗ tigen Kräfte von Ebbe und Flut in Feſſeln zu ſchlagen oder dle Verflüſſigung der Kohle auf ökonomiſcher Grundlage — richtungen, von denen die letzteren elektriſch betrieben werden, Teils ſprechen ſie an, wenn in dem betreffenden, durch Mel⸗ der geſchützten Räumen eine beſtimmte Höchſttemperatur er⸗ reicht iſt— Maximalmelder— teils, unabhängig von einer Höchſttemperatur, in allen Fällen, in denen es ſich in den ge⸗ ſchützten Räumen um plötzliche oder verhältnismäßig ſchnelle Temperaturſteigerungen handelt, die z. B. nicht von Heiz⸗ körpern oder ähnlichen Wärmequellen herrühren können. Melder der letzteren Art bezeichnet man als Differential⸗ melder. Derartige automatiſche Feuermeldeanlagen finden ihre Ergänzung ſchließlich noch durch organiſch zu ihnen ge⸗ hörige Empfangsein richtungen an zentraler Stelle der zu ſchützenden Räumlichkeiten. Die Eſnpfangseinrichtungen, de⸗ ren Wirkungsweiſe, Konſtruktion und Umfang ſehr verſchie⸗ den ſein können, geſtatten eine ſofortige Feſtſtellung aller in den Theatern, Kinos, Zirkuſſen und ähnlichen Verſamm⸗ lungsräumen automatiſch oder von Hand angezeigten Feuer und ermöglichen auf dieſe Weiſe ein ſofortiges Eingreifen, da in den Empfangseinrichtungen auch die jeweilige Gefahren⸗ ſtelle ſofort erſichtlich iſt. Wie dieſe kurze Ueberſicht bereits zeigt, ſtehen für den Schutz aller Arten von Maſſenverſammlungsräumen heute eine erhebliche Anzahl von vorbeugenden und zur Bekämp⸗ fung von Schadenfeuern geeigneten Mitteln zur Verfügung. Dieſem Umſtande iſt es in der Hauptſache auch zuzuſchreiben, daß Totalbrände deutſcher Theater in der Neuzeit zu den größten Seltenheiten gehören und, wo ſie dennoch eingetre⸗ ten ſind, wenigſtens keine Menſchenleben oder nur in aller⸗ geringſtem Maßſtabe forderten. Zur endgültigen Verhinde⸗ rung von Kinobränden wird man wohl in Zukunft for⸗ dern müſſen, daß der Vorführungsraum ſo gelegen ſei, daß das Feuer ſich nicht weiter ausbreiten kann und ſelbſt, wenn das geſamte Filmmaterial abbrennen ſollte, das Publikum doch von dem Feuer nichts merken darf. Mit der Erfüllung dieſer heute noch nicht durchgeführten Forderung wird die einzige Feuer⸗ und Panikgefahr für die Kinotheater beſeitigt ſein. Dipl.-Ing. K. Das kommende elektriſche Zeitalter Von Sir Hugo Hirſt, Vorſitzender des Direktoriums der General Electrie Company enorme Kraft, die bei der Verbrennung hochexploſiver Stoffe frei wird, auszunutzen, und unſere Wiſſenſchaftler werden neue Gasmiſchungen erfinden, die gleichfalls zur Erzeugung elektriſcher Kraft herangezogen werden können. Prof. Sir Joſeph Thomſon hat durch die Ergebniſſe ſeiner Unterſuchungen die bisherige Auffaſſung über den Bau des Weltalls völlig revolutioniert. Er bewies, daß alle Materie aus elektriſch geladenen Atomen beſteht, die durch ungewöhn⸗ liche Kraftenergien zuſammengehalten werden. Unter ge⸗ wiſſen Bedingungen können dieſe Energien freigemacht wer⸗ den, und zwar durch Verwendung außerordentlich hoch⸗ geſpannter elektriſcher Ströme. Um auf dieſem Gebiete wei⸗ tere Fortſchritte machen zu können, iſt die Erfindung einer Methode für die Herſtellung wirklich billiger elektriſcher Kraft die Vorausſetzung. Ich habe jedoch alles Vertrauen in die Zukunft der Technik und bin ſicher, daß auch dieſes ſchwie⸗ rige Problem in einer nicht allzu fernen Zukunft gelöſt ſein wird. Wenn aber dieſe Vorausſetzung einmal geſchaffen iſt, ſo ſtehen uns Umwälzungen unſerer geſamten Lebensweiſe bevor, die wir heute noch nicht einmal ahnen können. Eine derartige Erfindung kann unſere Methoden im Häuſerbau und bei der Errichtung von Fabrikbetrieben ſowie unſer Transportweſen von Grund auf verändern, ja ſie kann ſogar die klimatiſchen Verhältniſſe entſcheidend beeinfluſſen. Es iſt heute tatſächlich kaum überſehbar, wohin die eventuelle Frei⸗ ſtellung dieſer ungeheuren Energiemengen noch führen kann. Vielleicht ſetzt ſie uns in die Lage, die Träume der Alchimiſten des Mittelalters zu erfüllen und die Umwandlung gewöhn⸗ lichen Metalles in Gold vorzunehmen. Sie kann zur Ver⸗ längerung des menſchlichen Lebens führen und als Heilfaktor für viele Krankheiten dienen, unter denen die Menſchheit noch heute leidet. Mit ihrer Hilfe kann die Möglichkeit einer ungeheuer ſchnellen und ſtcheren Beförderung geboten wer⸗ den, ſodaß die politi hen Grenzen, welche heute die einzelnen Völker trennen, leicht überwunden werden. Sie kann uns das Leben erleichtern, indem ſie die Beſchaffung unſerer Lebensbedürfniſſe zu geringſten Koſten ermöglicht und uns unter Milderung des Lebenskampfes zu Nutznießern einer neuen ſegenſpendenden Sonne macht. Es iſt ſtets faſzinierend, einen Blick in die Zukunft zu tun. Auf keinem anderen Gebiet bietet ſich der Phantaſie größerer Spielraum als auf dem Gebiet der Elektrizitäts⸗ wirtſchaft. Ich habe während der Zeit meines Lebens ſo viele ſcheinbar unlösbare Probleme ſich verwirklichen ſehen, daß ich den Mut in mir fühle, Gedankengänge auszuſprechen, die der Einbildungskraft eines Jules Verne entſprungen zu ſein ſcheinen. Wir haben in dieſem Jahre den 100. Geburtstag dieſes großen Schriftſtellers gefeiert und ſehen heute ſo viele ſeiner einſt bezweifelten Prophezeiungen verwirklicht und ſie in alltägliche Erſcheinungen unſerer Werktagswelt verwandelt. Wenn man die Entwicklung ds letzten Jahrhunderts über⸗ blickt und die Schnelligkeit des techniſchen Fortſchrittes in den letzten 25 Jahren berückſichtigt, ſo kann man die Möglichkeit höchſt wunderbarer Wandlungen in materieller und geiſtiger Beziehung durch die Vertiefung mancher Kenntniſſe von der Elektrizität nicht leugnen. * Weißmetalle. Eine ſehr harte und lange widerſtands⸗ fähige Legierung, die zu Ausbeſſerungsarbeiten ſehr geeignet iſt, ſetzt ſich nach Erfahrungswerten wie folgt zuſammen: Zinn 78 Proz., Antimon 11 Proz., Kupfer 11 Pfg., Blei 0 Proz. Für alle Motoren mit innerer Verbrennung(Dynamos, Lokomotiven, Dampfmaſchinen) iſt folgendes Lagermetall er⸗ probt: Zinn 60 Proz., Antimon 10 Proz., Kupfer 1,5 Proz. und Blei 28,5 Proz. Für hohe Drucke und mittlere Geſchwin⸗ digkeiten oder für nichtleere Drucke und große Geſchwin⸗ digkeiten(Kraftwagenmotoren, Straßenbahn⸗ und Eiſenbahn⸗ lager) kommt folgende Legierung in Frage: Zinn 40 Proz., Antimon 10 Proz., Kupfer 1,5 Proz. und Blei 48,5 Proz. * Yrünlerung von Eiſenteilen. Zum Schwarzbrennen von Eiſenblechen benutzt man am porteilhafteſten ungereinigtes Leinöl. Und zwar ſollen die zu brünferenden Teile möglichſt über Holzfeuerung bewegt werden, das Leinöl nach mehr⸗ maliger Wiederholung als mattſch zer Ueberzug zurück⸗ bleibt. Falls die Teile mit Steinkohlenſeuer oder Glasflamme beſitzt dagegen zweifellos eine große Bedeutung als Maß⸗ durchzuführen. Wir werden es künftig beſſer verſtehen, die labgebrannt werden, iſt der Heberzug nicht roſtſicher. * 6, Seite. Nr. 434 September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) FFT 535 Dienstag, den 18. Karbonyleiſen der 3. G. Farbeninduſtrie Ein neues Verfahren Die in dieſen Tagen bekanntgewordene Gründung der Etſen⸗ ich wamm G. m. b. H. in Bochum durch Krupp und die Ver. Stahl⸗ werke zeigt der Oeffentlichkeit, daß man vor größern Umwälzungen in der Gewinnung von Eiſen auf dem direkten Weg aus Eiſenerz iſt. Von Intereſſe dürfte hierbei ſein, daß auch der Farbentruſt ſchon ein eigenes vollkommenes chemiſches Verfahren zur direkten Eiſen⸗ gewinnung ausgearbeitet hat. Jahrzehntelang ſtellte das Eiſen⸗ karbonyl, ſo wird in der„Umſchau“(Frankfurt a..) ausgeführt, nur eine Art Kurioſum des chemiſchen Laboratoriums dar, bis es mit einem Male ein wertvolles techniſches Produkt als Antiklopfmittel im Motalin der J. G. Farbeninduſtrie wurde Die Gewinnung geſchieht durch Ueberleiten von Kohlenoxyd über fein verteiltes Eiſen bei 150 bis 200 Grad unter hohem Druck. Die Herſtellung im großen im Werk Oppau der J. G. Farbeninduſtrie hat viele Mühe und Opfer gekoſtet. An der Verbeſſerung wird natürlich ſtändig wetter gearbeitet. Sehr wichtig ſind die Zerſetzungsprodukte. Das durch ſeine Verbrennung erhaltene Eiſenoxyd kann ſowohl als Lederlackfarbe wie als Poliermittel gut Verwendung finden. Das wertvollſte Produkt aus dem Eiſenkarbonyl iſt aber das ſogenannte Kar bonyleiſen, das durch Erhitzen des Eiſenkarbonyls auf 200250 Grad unter ge⸗ wöhnlichem Druck gewonnen wird. Bei dieſer Temperatur zerſetzt ſich das Eiſenkarbonyl faſt vollſtändig in Eiſen und Kohlenoxyd. Das Karbonyleiſen iſt dadurch ausgezeichnet, daß bei ihm die üblichen Ver⸗ unreinigungen des techniſchen Eiſens, wie Schwefel, Phosphor uſw., vollſtändig fehlen. Die Zerſetzung kann derart geregelt werden, daß das Eiſen in kompakten Stücken als Folie, als lockerer Schwamm, als feines Pulver oder in Form von äußerſt volumnöſen watte⸗ ähnlichen Flocken, die ſich ohne weiteres durch einen Funken entzün⸗ den laſſen, erhalten wird. Die Behandlung eiſenhaltiger Erze oder Abfälle mit Kohlenoxyd unter nachfolgender Zerſetzung des Karbonyls gibt nun die Möglich⸗ keit, auf rein chemiſchem Wegeſehr reines Eiſen im großen herzuſtellen. Dieſer Tatſache kommt um ſo größere Bedeutung bei, weil die moderne Technik bei ihren Materialien beſonderen Wert auf größte Reinheit legt. Das Karbonyleiſen iſt daher als Ausgangs⸗ material für katalytiſche Prozeſſe(Herſtellung von Ruß aus Kohlen⸗ oxyd oder Gewinnung von Ammoniak aus der Luft) beſonders ge⸗ eignet. Das feine Eiſenpulver wird wegen ſeiner günſtigen magne⸗ täſchen Eigenſchaften beſonders für die Herſtellung von Maſſekernen für elektromagnetiſche Vorrichtungen, wie Pupinſpulen für Telephon⸗ kabel, verwandt. Das reine Karbonyleiſen läßt ſich ausgezeichnet im Hochfreguenz⸗ Hochofen einſchmelzen. Hierbei erhält man ein von Kohlenſtoff und Sauerſtoff weitgehend befreites Eiſen, das beſon⸗ ders für die Herſtellung von hochwertigen Eiſenlegierungen wichtig iſt. In welchem Umfang nun dieſes reine Eiſen der J. G. Farbeninduſtrie, das Karbonyleiſen, in der Zukunft als Edelmaterial in Betracht kommt, läßt ſich heute noch nicht überſchauen. Aus Fachkreiſen wird der„Köln. Ztg.“ hierzu noch mitgeteilt, daß daß Karbonyleiſen heute infolge ſeines ungewöhnlich hohen Preiſes nur für ganz beſtimmte Speztialzwecke, die vorwiegend auf chemiſchem Gebiete liegen, Verwendung finden kann. Die günſtigen magnetiſchen Eigenſchaften ſind ebenfalls ſehr eng begrenzt und be⸗ ziehen ſich lediglich auf die Herſtellung von Pupinſpulen. Für die Stahlerzeugung kommt Karbonyleiſen auf abſehbare Zeit wegen des hohen Preiſes nicht in Frage. Da als Ausgangs⸗ punkt für Karbonyleiſen ſtets Eiſen verwandt werden muß und nicht wie bei den übrigen direkten Verfahren Erz, iſt eine Wirtſchaftlichkeit für die Maſſenherſtellung auch für die Zukunft nicht zu erwarten. Verlängerung der Daimler⸗Option? Das Options⸗Abkommen des Daimlerkonſortiums Deutſche Bank, Darmſtädter⸗, Commerz⸗ und Dresdner Bank mit Jakob Schapiro auf einen erheblichen Teil des Schapirobeſitzes von Daimler⸗Benz⸗Aktien läuft in dieſem Monat ab. Wie verlautet, iſt jedoch mit einer Verlängerung der Option zu rechnen, falls das Konſortium bis zum Ablauf der Friſt nicht ſchlüſſig geworden iſt. 227 Brauerei K. Silbernagel, AG., Bellheim(Rheinpfalz).— Neugründung. Mit einem Grundkapital von 1200 000“ wurde dieſe Geſellſchaft durch Uebernahme und Fortführung der unter der bis⸗ herigen Firma K. Silbernagel in Bellheim betriebenen Brauerei gegründet. Gründer ſind: Karl Silbernagel, Brauerei⸗ beſitzer in Bellheim, Otto Silbernagel, Privatmann in Frankfurt am Main, Hermann Silbernagel, Brauereibeſitzer in Bellheim, Ludwig Schrank, Privatmann in Freiburg(Baden) und Fritz Ueberle, Wein⸗ händler in Heidelberg. Die Gründer Karl, Hermann und Otto Silbernagel bringen gemeinſchaftlich in die Geſellſchaft das von ihnen unter der Firma K. Silbernagel in offener Handelsgeſellſchaft be⸗ triebene Brauereiunternehmen ein, der Reinwert der Einlagen von dieſer Seite iſt auf 1198 000 ¼ feſtgeſetzt. Sämtliche Aktien wurden von den Gründern übernommen. ſchwächer. * AG. Süddeutſche Lederwerke, St. Ingbert. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig die Anträge der Verwaltung Nach 152 711 Fr. Deckung des Verluſtvortrages verbleibt ein Reingewinn von 572 803 Frs., der auf neue Rechnung vorge⸗ tragen wird. Das turnusmäßig ausſcheidende Auſſichtsratsmitglied Kommerzienrat J. Schayer wurde wiedergewählt. 85 :9 Juſolvenz H. Loeſer u. Co. Trier. Die in Schwierigkeiten geratene Firma, die vor etwa 8 Tagen ihre Zahlungen eingeſtellt hat, lädt ihre Gläubiger auf den 20. Sept. nach Frankfurt a. M. zu einer Verſammlung ein. Die Abſicht der Firma geht dahin, im Wege des gerichtlichen Vergleichs verfahrens mit ihren Gläubigern ein Abkommen zu kreffen. Bei der Forderung der Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Bodenkreditbank handelt es ſich um eine erſtſtellige Hypothek auf das Fabrikgebäude, zu deren Sicherſtellung einige Wohnhäuſer verpfändet ſind. Außerdem iſt die Forderung durch die Bürgſchaft zweier Verſicherungsgeſellſchaften ſichergeſtellt. Nach Mit⸗ teilung der Firma Loeſer ſind die erlittenen Verluſte auf die ſchlechte Konjunktur der letzten Zeit und die troßloſe Lage am Textilmarkt ſowie auf die hohen Zinsſätze für aufgenommene Kredite zurück⸗ zuführen. * Zuſammenarbeit des Kuntze⸗Knorr⸗Konzerns mit einer ſchwe⸗ diſchen Armaturfabrik. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, wird der Kuntze⸗Knorr⸗Konzern in Gemeinſchaft mit der A. B. Nor⸗ disko Armaturfabriker in Deutſchland eine Geſellſchaft zur Aus⸗ nutzung eines der ſchwediſchen Geſellſchaft gehörenden Patentes ins Leben rufen. Die ſchwediſche Geſellſchaft hat nämlich das Patent auf einen elektriſchen Hammer erworben, der für Bergwerke verwendet werden ſoll, und kürzlich zu dieſem Zweck ihr AK. um über 3 Mill. Kronen erhöht. Der neue elektriſche Hammer ſoll in der ganzen Welt eingeführt werden. Er hat bei einem Gewicht von rd. 6 Kg. eine Schlagkraft von 2 PS. und leiſtet etwa das Zehnfache der Leiſtung der bisherigen Grubenbohrmaſchinen. Die ſchwediſche G. beabſichtigt, an allen Welt⸗Zentralplätzen Tochtergeſellſchaften zu errichten, deren erſte in Deutſchland in Kürze gegründet werden dürfte, nachdem die in Gotenburg durchgeführten Probeverſuche günſtige Ergebniſſe zeitigten. * Befriedigender Geſchäftsgang im Loewe⸗Konzern. Der augen⸗ blickliche Geſchäftsgang der Ludwig Loewe AG. in Berlin wird als gut bezeichnet; fabrikatoriſch iſt bisher ein beſſeres Ergebnis erzielt worden als im Vorjahre; der Umſatz hat ſich erhöht. Auch die der G. angeſchloſſenen Unternehmen haben im allgemeinen normal gearbeitet, beſonders die Typograph⸗Geſellſchaft, deren Anteile in Höhe von 2287 500/ nach dem letzten Proſpekt einen Buchwert von 6 862 500/ darſtellen. Insgeſamt ſind die bisherigen acht Monate des GJ. für den Loewe⸗Konzern befriedigend geweſen. * Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch AG., Dortmund. Mit Wirkung ab 1. Oktober wird die Hamburger Eiſenhandelsfiliale des Stahl⸗ werks Hoeſch aufgelöſt. Die Annahme, daß die Hamburger dadurch „eine gefährliche Konkurrenz“ los werden, iſt irrig, da die Geſchäfte der Filiale Hamburg von der Abteilung Hannover übernommen und weitergeführt werden. Die Auflöſung der Hamburger Filiale geſchieht lediglich aus den Gründen der Vereinfachung der Geſchäfte. Wie man noch weiter hört, betrug die Rohſtahlerzeugung beim Stahlwerk Hoeſch im Monat Auguſt nahezu 80 000 To., was einer Ausnutzung der Verbandsbeteiligung von über 100 Prozent entſpricht. * Das Bezugsrecht bei der Elektrizitäts⸗Lieferungsgeſellſchaft Berlin. Am Montag findet die Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft ſtatt. Wie es heißt, wird der Bezugskurs der jungen Aktien (Angebot 3 zu 1) vorausſichtlich auf 140 v. H. feſtgeſetzt werden. Die neuen Aktien ſollen ab 1. Juli d. J. dividendenberechtigt ſein. 5557 Bezugsrecht wird demnach einen Wert von ungefähr 10 v. H. aben. :2 Berliner Handelsgeſellſchaft— Sonderausſchüttung aus den Freigabeerlöſen. Wie man von gut unterrichteter Seite erfährt, be⸗ ſteht innerhalb der Verwaltung des Inſtituts nunmehr die Abſicht, die Aktlonäre an den erwarteten Freigabeerlöſen teilnehmen zu laſſen. Da jedoch maßgebende Herren der Verwaltung noch nicht in Berlin anweſend ſind, könne über die Form einer Sonderausſchüt⸗ tung(Bonus oder Bezugsrecht) noch nichts geſagt werden. * Verein für Zellſtoffinduſtrie A.— Wieder 10 v. H. Divi⸗ dende. Bei dem Unternehmen, bei dem die Bilanzſitzung nach den neueſten Informationen im Laufe der nächſten Woche ſtattfindet, wird eine Dividende von wieder 10 v. H. in Vorſchlag gebracht wer⸗ den. Die augenblickliche Geſchäftslage entwickelte ſich weiter günſtig. Der in der Fabrik in Oberleſchen am Samstag ausgebrochene Brand habe keinen bedeutenden Schaden angerichtet und ſei durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Börſenberichte vom 18. September 1928 Mannheim ſtill Mangels neuer Anregungen verlief die heutige Börſe ſehr ruhig, die Tendenz am Aktienmarkt blieb anfangs knapp behauptet. Die Börſenſpekulation ſchien eher zu Glattſtellungen geneigt, ſodaß im Verlauf die Kurſe leicht abbröckelten. Von Induſtrieaktien lagen Farben, Deutſche Linoleum, Weſteregeln, Waldhof und Südzucker Am Bankenmarkt wurden Badiſche Bank höher notiert. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeftung Attien und Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 18. September . 8. 17. 18. 7 17. % Bab. St.⸗A. 27 79,80 78,50 Pfalz. Preſſehefe 150,0 7% Bad Kom. Gd 67,75 87,75 Schwartz Storch. 181,5 8% hafenstadt 92,75 92,75 Werger Worms 204,0 1 601d 92927 on 0 4 8248[Bad. Aſſekuranz 230,0 60%„Gold 103 10580 Continent. Verf. 105,0 6% Farben Bds.28 140,0 Mannh. Verſich. 148,0 Badiſche Bank 172,0 174,0 Oberrh. Verſich.—— Ab pp och Br. 10) 5 405 f- G. f. Sellin 99,70 6980 5 reditbank 127,0 126,5 9 0 800 üdd. Di 5 aimler⸗Benz 105, 0 Süd. Disconto. 136,0 136,0 Deutſche Anvl. 37,0 Durlacher Hof 140,0 140,0 Enzinger Union 79,— 79,— Verein dtſch.Oelf. 80, Kleinlein Heiblb. 200,0 200,0 Gebr. Fahr.. 84,.— 8 1 5& Freytag 149,0 Lubwigsh⸗ A. Br. 230,0 230,0 J. G. Farben. 285,0 Zellftoff W 2670 s aldhf. 287.0 Frankfurter Börſe vom 18. September Jeſtverzinsliche Werte. 8 Bayr. Bod. Cr. B.—.—— K ktien. Bayr. Hyp. u. Wb. 167,7 166,7 Montan-A a eee 87,25 87,25 Berl, Handels. 84,75 Ablöſgſch..60000 52,70 52, 70 7 Buderus Com. u. Privatb. 169,7 189,0 Eſchweil. Bergw. 223.0 * ohne 17525 16.80 D. Wertb.(Gold) 89,— 89.— Darmſt. u. Nat. 281,02 Gelſenk. Bergw. 126,0 D. Schatzanw. 28—.—. Deutſche Bank. 169.0 4% Schutzg. 08.13—.——.— 00 5 9 14 17. 10¾ Grkr. M. BA. 128,0 5 15¼„„ Bl. 187,0 04,0 Karlsr.Näh. Hald—— C. H. Au 48,0 Neckarſulm Fhrz. 54.— Pfälz. Mühlenw. 160,0 Portl. Zem. Heid. 138,0 Rh. Elektr..-G. 153,0 Südd. Draht 67— 67 Südd. Zucker. 149,0 Ilſe Bgb. St. A. 258,0 Kali Aſchersleb. 282,2 Kali Salzdetfurth 460,0 Kali Weſteregeln 286,0 Klöckner Mannesm.⸗R.. 136,0 Mansfeld Akt.. Dt.⸗Aſtat. Bank. 5. 6,90 6,90 1 D. Effekten Bank 1270 D. Hyp. u. Wechſ. 187,0 9% Dudwigsh. 26 92,50 92,50 10% hm. Gd. 25—.——— .lleberſee⸗Bank 105,5 D. Vereinsbank 102,0 9%* 0* Disconto⸗Geſ. 165,5 Dresdner Bank. 172,2 80% Grkr. Mh. 23 78,75 50% Preuß. Kali—.— Frankf. Bank. 113,0 „39 98528——. Fetfrt. Hyp.⸗Bk. 149, 2 2 18550 Melag. V. NG. 138.5 Mitteld. Ed.⸗B. 198,5 Nürnbg. Verein 160,0 5% Preuß Rogg..50 50% Südd. Feſtwb 2,09 2, 8% Grkr. M. abg. 15,50—.— 5% Neck A⸗G G.—,— 5% my ⸗M.⸗Don. 75,.——.— Oeſt. Ered.⸗Anſt. 34,75 Pfälz. Oyp.⸗Bk. 180,0 160,0] Salzw. Heilbr. 196.0 7% Bab. tom. Gd. 87,25 87,50 80% Pfälzer 28-9 85,25 95.— Reichsbank. 307,5 Tellus Bergbau 119,0 Rhein. Creditbk. 128,2 Bit u. Laurahütte—,— Seat. Hyp 24.25 95,—.95,.— 6 80 98— 88 2 Otavi⸗Minen 83, 160,0 R 119 7 126,2 Rhein. Hyp.⸗Bk. 197,5 197,5 Ver. Stahlwerke 96,50 S 85 176,0 Südd. Disconto. 185, 4 5 Gert Pete 1 5 1840 Induſtrie⸗Akkien. Württ. Notenbk. 0 1 Frankf. Au. Verl. 188,5 5 Frkf. R. u. Mitb. 15.— Mannh. Berſ.⸗G. 160.0 Oberrh. Berſ.⸗G. 194,0 194.0 Crausport⸗ Aktien. Bad. Lokalbahn 5—— 1 Wi a Dank-Akckien. Fete b Straßb. 80. Allg. D. Creditb. 147,7 189,5 Nordd. Lloyd. 153,7 ſche Ban! 478,0 Schantungbahn.—.— ank f. Brauind. 188,0 188,0 Baltimore.. uu. Dank 143.0 143,0( Oeſtrr,-M. St..- luſchaff Sunty 188.0 Löwen München 325,0 Mainzer St.⸗A. 267,0 Schwartz⸗Storch. 182,0 Werger Adler Kleyer Adt. Gebr. Bd. Maſch. Durl. 164, Bad. Uhren.. 13,.— Baſt.⸗G.. 236,0 12670 137,0 280,0 15 0,0 Konſerven Braun 89,.— 80,.— 5 Mann. Gummi 28,— 25,— Chamott. Annw. 128,0 54,— 10 1365. Daimler Benz 105,5 Rheinmühlenw. 1420 1220 Dl. Eiſenhandel. 40,38 1 Erlangen 28.— 965 148,0 285,0 Harp. Bergbau—.— 150,0 114.7 J. G. 8 208,4 280,5 Opezſch e de, Phönix Bergbau 90,50 92,.— 197,0 Rhein. Braunk.—— Veinftahk. 145,7—.— Riebeck⸗Montan 156,0 180 5 95.80 Henninger K. St.—.— Schöfferh. Bindg. 348,0 3 5% Canöſch. Rog. 9,20 Tucherbräu, 165,5 „*„** 3 Accumulatoren 1775. 40,— 40,— 40% Zollobl. 1911.11.15 U. E. G. St. A. 185,218 15.0 4½%% UAndt, Ser 24.25 N. 17. J 18. 17. 18. Frankfurter Gas 145,0 Frkf. Pok.& Wit. 70.— 7. Gesfürel.. Goldſchmidt Th. 105,0 Gritzner.Durl. 130,0 126,5 Grün& Bilfinger 174,0 170,5 Haid& Neu. 44,50 48,— Hammerſen Hanfwerk. Füßen 185,0 855 1 89,.— 90, 19 irſch Kupf. u. M.—.— 8 85,.— 55 Tiefbau 79.50 7050 Ch. Brockhues„106,0 Fa Phtl. 140,0 17. PetersUnionßrf. 106,5 Pf. Nähm. Kayf. 53,— 53,— Philipps Frankf.—.— 28,.— Porzellan Weſſel 383,— Rein. Gebhͤcch.- Rheinelekt. B. A. 79,50 5 St. A. 155,0 155,0 Roeder, Gebr. D. 126,7 127,0 Rückforth. Rütgerswerke. 106,4 Schlinckeckv. og 89, Schnellpr⸗Frtthl 72.— Schramm Lackf. 129,0 Schuckert, Nrbg. 203,0 Schuhf. Berneis 70,.— Seilinduſt. Wolff—.— Siem.& Halske—,— S. Led. St. Ingb.— Südd. Zucker 148,1 Tricot.Beſigheim. Ver. Chem. Ind. 85,— Ber. deutſch. Oelf. 97 50 Bergt. Jule. 125,0 Ber. Ultramarin. 188,0 Ber, Zellſt. Berl. 140,0 Bogtk.Maſch. St. 72,— Voigt& Häffner 214,0 Volth. Seil. u. K., Wayß& Freytag 142,5 W. Wolf. 3 ** Bayr. 5 5 55.62,.—6 Beck& Henkel 46,.——— Bergm. Elektr.. 201,5 Brem.⸗Beſig. Oel 69.— Brown Boveri 157,0 158.0 Cement Heidelb. 136,7 „ Karſtadt 170,0 Chemiſche Albert 84 125,0 202,0 98.25 379,5 140,0 olzverkohl.⸗Id. 97,.— Dt. Erdöl.. 140,51 D. Gold ⸗ u. S. Anſt 221,0 Dt. Linoleum 362,0 382,0 Dresd.Schnellpr. 182,5 Dürkoppwerk St. 53. Düſſid. Rat. Dürr 52,.— Dyckerh. K Widm.—.—. Eiſen Kaiſersl. 11,50. Elektr. Licht u. K 220,0 215,5 Elektr. Lieferung 182.7. 9/Emag Frankf. 80,75 9 Emafll St. Ullrich—— 11,850 e 80,75 ßlinger Maſch.—.— 9 Ettling. Spinn. 225,0 0 Faber, Joh. Blei 38, aber& Schleich. 116.0 Fahr Gebr. irm. 35,50— unghans St. A. 90,.——.— Kamm. Kaiſersl. 240,0 Karſtabt Rud.. 212,0 Klein, Sch. K Beck. Knorr, Heilbr. 145,0 Konſerv. Braun 81,75 5 Kraus Co. Vock. 60, Lahmeyer& Co. 174,5 Lech Augsburg. 114,0 Lederwerk Rothe—— Ludwigsh. Walz. 130,0 Lutz Maſchinen.. Mainkraftwerke. 119,0 Metallg. Frankf. 192,0 Mez Söhne. 60.— Mag, Mühlb. Moenus 80 2 29 5 Motoren Darmſt. 5 909 Motoren Deuß 60,— 60,—„ Waldhof 3 Motor. Oberurſ. 95,5085, Zucker Rheingau 8 Neckaxſulmer Fg. 53,50 Felten uillaum. 151.0 Nrh. Leder Spier—.— n. Ufa(Freiverk.). 89,.—89.— Berliner Vörſe vom 18. September 0 0 Feſtverzinsliche Werte neter 22,80 22,15 1% n II 20,25 20,85 Goldanleihe.. 95,20 95,10 6% dteichsanl. 28, Diſch.Ablöſgſch. 152,85 ohne Ablöſgrecht 17.20 50% Bad. Kohlen 19, 60% Grkr. Mh. K. 15,50 Zellſtoff Aſchffbg. 212,5 M 9%„ Bonds 20189, 7 Feinmech. Jetter 82,— 82. 152,7 Berl. Handelsg. 301,0 Com. u. Privtbk. 189,7 Darmſt. u..⸗B. 281,0 Dt. Aſiatiſche Bt. 52.— 32,.— Deutſche Bank 169,0 168,5 Schantungbahn 6,40 6,50 Dtſch. Ueberſee Bk. 104,5 AG f. Verkehrw. 13% 6 184,0 Disconto Comm. 165,7 165,5 Allg. Lok. u. Str. 198,5 195 0 Dresdner Bank. 171,7 171,5 50/0 Prß. Kalianl. 6,50 6,56 Südd. Eiſendahn 125,5 124,5 Mitteld. Kredbk. 198,5 108,0 5% Roggenwert. 11,— 11 Baltimore Ohio—,— 109,7 Oeſterr. Creditbk. 34,85 84,85 50% Roggenrentb 8,85 8,35 Hapagg 163,0 181,0 Reichsbank. 308,130 9 Südamerika.—.——.— Rhein. Creditbk. 128,7 anſa Diſchiff. 196,0 195,0] Süddeutſch. Disc. 185,5 ordd. Lloyd. 154,8 Frankf. Augem. 185.0 Verein Elbeſchiff. 60,80— 50 15 Aket Induſtrie⸗ Aktien. 15 Baul ien. Accumulatoren 177,5 175, Bank f. el. Werte 159,7 2 Adler& Oppenh.—.—. Bank f. Brauind. 182,0 183,0 Adlerwerke 136,5 135,7 Varee. Bandes. 448.5 444,0] Nlerenderweck 62.8 Trausport⸗ Aktien. „ 1 9 1 851 4%„R unif. Anl. 16,75 9 400 Fr. G08 21.40 2 * Daimler Benz 105,2 Brauereiwerte und Verſicherungsaktien hatten keine Veränderungen zu verzeichnen. Von feſtverzinsl. Werte waren 6 v. H. Mannheimer Stadtgoldanleihe niedriger offeriert. Frankfurt luſtlos und überwiegend ſchwächer 5 Die heutige Börſe eröffnete in luſtloſer und zurückhaltender Stimmung. Die Tatſache, daß entgegen aller Erwartungen das Pub⸗ likum in ſeiner Intereſſeloſigkeit verharrt und weiterhin ein fühl⸗ barer Auftragsmangel herrſcht, drückte ſtark auf den Markt⸗ Demgegenüber konnte die Hauſſe an der Newyorker Börſe von geſtern kaum eine Stütze bieten. Die Geſchäftstätigkeit war unverändert gering. Die Kuliſſe bekundet überwiegend Abgabeneigung, ſodaß, wenn auch das Angebot nicht dringend war, bei der Enge des Marktes überwiegend kleine Kursrückgänge von 275 bis 2 v. H. ein⸗ traten. Die Kursentwicklung war aber nicht ganz einheitlich. Velten waren gefragt und 2,3 v. H. höher. AGG. blieben bei etwas größerem Umfatz knapp behauptet. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farben 4 v. H. ſchächer, ebenſo gaben Scheideanſtalt erneut 1,5 v. H. nach. Am Markte der Autoaktien trat ebenfalls eine rückläufige Bewegung ein. Adlerwerke gaben 198 nach, Daimler 1 v. H. Von den Kali⸗ werten verloren Weſteregeln 2 v. H. Montanwerte lagen geteilt. Phönix und Mansfelder zogen etwas an; Gelſenkirchen, Rheinſtahl und Mannesmann gaben dagegen—2 v. H. nach. Am Bankenmarkt überwogen die Abbröckelungen bis zu 1,5 v.., ebenſo Schiffahrks⸗ werte etwas ſchwächer. Deutſche Anleihen lagen geteilt. Neubeſitz⸗ anleihe etwas ſchwächer, dagegen Anleihe mit Option leicht befeſtigte Am Auslandsrentenmarkt waren Anatolier etwas gefragt, nament⸗ lich zweite Anatolier. Im Verlaufe neigte die Haltung weiter zur Schwäche. Tagesgeld war zu 6,5 v. H. etwas reichlicher, Monatsgele unverändert knapp. Deviſen zogen weiter etwas an. Mark gegen Dollar 4,1938, gegen Pfunde 20,361, London Kabel.85160, Paris 124,22, Mailand 92,82,5, Madrid 29,30 und Holland 12,0958. Berlin Abgabeneigung Im Gegenſacz zu geſtern konnte man heute an der Börſe von einer Beteiligung außenſtehender Kreiſe kaum noch ſprechen. Die Unternehmungsluſt war wieder äußerſt klein. Selbſt die Spekulation ging in Anbetracht der ungeklärten Geldmarktlage keine neuen En⸗ gagements ein. So lagen trotz der enormen Feſtigkeit geſtern n Newyork die erſten Kurſe recht umſatzlos. Selbſt die geſtrigen Schlußnotierungen konnten ſich nicht immer behaupten, da auf faſt allen Märkten eher Ware herauskam, doch gingen die Abweichungen im allgemeinen nicht über 1 v. H. hinaus. Durch Feſtigkeit fielen Felten plus 2 v.., Schleſiſche Zink plus 3 v. H. auf. Schwächer lagen Reichsbank minus 1,75 v.., Polyphon und Deutſche Ton⸗ und Steinzeug die je 3,5 v. H. verloren und beſonders Bemberg mit einem 13proz. Verluſt, wobei aber 12 Mill. den Kurs beſtimmten. Wie ſchon erwähnt, ſtand der Geldmarkt im Mittelpunkt der Dis⸗ kuſſion. Man wies darauf hin, daß nach Abſchaffung des Medios oͤie nächſte Prolongation 32 Tage umſaſſen wird und daß ſich Geld⸗ geber und Geld nehmer erſt auf die Neuerung einſtellen müßten. So war es nicht verwunderlich, daß auch im Verlaufe Abgabeneigung überwog und die Kurſe ziemlich einheitlich 1 bis 2 v. H. nachgaben. Der Kaſſamarkt war überwiegend 1 bis 2 u. H. ſchwächer. Flintſch verloren ſogar 5 v.., Deutſche Jute ebenfalls 5 v. H. Mechaniſche Weberel Linden, Notiz über guten Geſchäftsgaug, 4 v. H. Gegen Schluß der Börſe, als die verſchiedentlich befürchtete Erhöhung des Privatoiskontſatzes nicht eintrat, wurde es auf Deckungen wieder etwas feſter. Die Anfangskurſe waren zumeiſt aber noch nicht er⸗ reicht. Glanzſtoff hatten 6 v. H. verloren. Svenska 3,75. Bem⸗ berg dagegen holten 4 v. H. ihres anfänglichen Verluſtes wieder ein Deviſen gegen Mark ſind wieder eine Kleinigkeit leichter, find mit 419.68 zu haben. Spanien notiert gegen Pfunde 29.30. Termin⸗ deviſen ſind angeboten.* Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v.. Amtlich in R⸗M für Solang 100 Gulden Athen„ 100 Drachmen Brüſſel 100 Belga= 500.⸗Fr. 100 Gulden 100 finnl. M. 100 Lire 100 Dinar „100 Kronen 100 Eskudo 18,88 „„ 100 Franken „ 100 Kronen 17. Septem ber 18. September B Dis G. I S. G. I B. N. 163,42 — enn e —* 5 Kopenhagen. Liſſabon Oslo 1 — — 8 8 S tn o n n.. 1 Sofia Spanien.. 100 Peſeten Stockholm. 100 Kronen ee 100 Schilling] 59,06 39,18 Budapeſt 100 Peng= 12 500 Kr. Buenos⸗ Aires 1 Peſ. Canada.... 1 Canad. Dollar Igpa nk en Hains 1 ägypt. Pfd. Konſtantinopel..„ 1 türk. Pfd. London 1 Pfd. New Vork. 1 Dollar Rio de Janeiro... 1 Milreis Uruguay 1 Gold Peſ. 8 8 . 2 —— 888888 GSS * 0 — 8 n S- 888 2 * 17 Rhein. Chamotte 60, 50 Rhein. Elektrizit. 154,5 155,0 Rhei.Maſch. Led.—,— Rheinſtahl.. 145,0 . 17. Allg. Elektr.⸗G. 185,2 Grün& Bilfinger 170,7 Ammendf. Pap. 209,5 Gruſchwitz Textil 87,.— Acad Haut. 274.5 2001 Hacgechal Draht 89 78 e178 ſchaffbg. Zellſt.. 0 5 1 Big lt Masch4000 99,75 Far Maſch. 115,0 ammerſ. Spin. 148,0 Balcke Maſchin. 118,5 Hann. M. Egeſt. 48,— Bamag⸗Meguin 19,85 Hb.⸗Wien Gum.—.— J. P. Bemberg 494,0 . Harkort Bergwk.—.——.— Bergmann Elekt. 200,0 196,0 Harpener Bergb.—— Berl.⸗Gub. Hut 344,5 Hartm. Maſchin. 21,— Berl. Karls. Ind. 78,25 72.— Hedwigshütte. 4,—; Berliner Maſchb. 102,0 Hilpert Maſch.„89,— Braunk. u. Brikett 1815 Hindrichs EAuff. 109,0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 68,50 6 Hirſch Kupfer. 136,5 Bremer Bulkan 135,0 Hirſchberg Leder 110,5 Bremer Wolle 239,7 Hoeſch Eiſen.. 187,5 Brown, Bov.& C. 158,0 Hohenlohewerke 78,15 72,25 Buderusctkiſenw. 86,25 84,50 Phil. Holzmann 11 Horchwerke 114,6 Chem. Henden 125,2. a 3 5 1 1 0 0 80 55 N. Jude.1205 hem. ert.. 83, N 5 b Concord. Spinn. 115,5 Gebr. Junghans 90,— 80, Kahla Porzellan 182,0 Kaliw. Aſchersl. 282,7 Klöcknerwerke. 122,0 C. H. Knorr 148,5 Kollm.& Jourd. 77,7 Gebr. Körting 79,— Kraußck Cie. Lok. Kronprinz Met. 117,0 Kyffhäuſ.⸗ Hütte 69, 50 Lahmeyer& Co. 175,1 Laurahütte 72, Linde's Eis.. 160,5 Carl Lindſtröm 715,0 719,5 nge. 2881—.— L. Loewe& Co. 255,1 C. Lorenz. 148 179,0 Lüdenſcheid Met. 84, Magirus.⸗G.. 43,25 Mannesmann 136,3 Mansfelder Akt. 118,2 Markt⸗ u. Kühlh. 151,5 Maximil. Hütte—.— Mech. Web. Lind. 288,0 Mez Söhne 59.—.— Miag⸗Mühlen 142,5 141,0 Mix ck Geneſt 120,5 Motoren Deutz.— Mühlheim Berg. 113,0 1.— Neckarſulm. Fhrz 54,— Norbd. Wollin 196,8 Oberſchl. E. Bed. 105,2 Oberſchl. Koksw. 112,2 Orenſt.& Koppel 118,7 Phönix Bergbau 92,.— Wolvpbon. Rathgeber Wagg. 85,25 81, Reisholz Papier 242,5 7Riebeck Montan 157,5 Roſttzer Zucker 70, Rückforth. Ferd..— Rütgerswerke. 106,2 Sachſenwerk. 122,7 Salzdetfurth. 461,0 Sarotti 96,5 197,5 Scheidemandel.—.— Schuberts Salzer 354,7 Schug d& Co, 202,72 Schuhfabrik Herz 110,0 Schultheiß Patzh. 989.5388 Stem.& Halske 384.58 Sinner.⸗G. 138.0 Stoehr Kammg. 250,27 Stoewer Nähm.. 45, Stolberger Zink 76,50 7 Südd. Immsobil. 94.65 „ Zucker 149.0 149.0 Teleph. Berliner 78. 25 Deſſauer Gas 195,0 Diſch.⸗Atlant⸗T. 143,2 142,0 Deutſche Erdöl 140,0 Dtſch. Gußſtahl. 98,15 DeutſcheKabelw. 72,25 72,.— Dtſche. Maſchfbr. 51,75 Dtſche. Steinzg. 299.0 Deutſche Wollw. 47,25 Dtſch. Eiſenhdl. 79, Deutſche Linol.. 308,0 Dresd. Schnellpr. 139,2 Dürener Metall 225,0 Dürkoppwerke. 53,25 53,— Dynamit Truſt 128,5 Elektr. Lieferung 182,0 Elktr. Licht u. K. 222,5 Emaille Ullrich. 18,15 Enzinger⸗Union 80,75 Eſchw. Verkwerk 227,0 Fabi Bleiſtift. 35,50 ahlb., Liſt& Co. 121,5 J. G. Farben 264,2 do. 6% Bonds 28—.——.— Feldmühle Pap. 249,0 elten& Guill. 152,0 Frankfurter Gas 149,0 R. Friſter. 91,.— 9 Gaggenau.⸗A. 27.50 Gebhard Textil. 122,0 122,0 Gelſenk. Bergw. 126,0 Genſchow& Co. 98,50 Germ. Portl.⸗Z. 192,0 Gerresheimchlas 131,0 Gef. f. elkt. Unt. 273,8 Gebr. Gvedhardt 285,2 Goldſchmidt Th. 104,2 Gritzner Moſch. 122,0 150,04 Varziner Papier 141.5 V. B. Frkf. Gummi 88.— 68.— Ver. Chem. Charl. 158,0 156,0 V. Diſch. Nickelw. 170.0 V. Glanzſt. Elbf. 586,0 5 V. Stahlwerke. 96,— 95,50 V. Schuhf. Br. KW 70.— 9 VStahl. v. d. Zyp. 195.5 Ver. Ultramarin. 167,0 Vogel Telegraph. 87.— 8 Vogtländ. Maſch. 87.— Voigt& Haeffner 213,0 Wanderer Werke 135,5 Weſtereg. Alkal. 287,7 Wicking⸗Cement 178,2 Wiesloch Tonw. 103,5 Wiſſener Metall 159,0 Wittener Gußſt. 54,50 Wolf. Buckau, ellſtoff Verein 140,0 ellſtoff Waldhof 2870 tavi Minen 58,.— 58,75 Freiverkehrs⸗Kurſe. Petersb. J. Habk. 2,25 19455 1*.57 105,7 Deutſche Petrol. 86,50 66,50 111.5 Fele n 104,01 117,2 Adler Kali. 91.75 Diamond.. 17, —.— Hochfreguenz 180,0 189.0 Krügershall.. 214,0 216,0 Ronnenberg. 2 100,0 110,0 54,— 62,78 Gebe 9 Kraft 187,5 1805 5 Graßmann s3,— 82.— Rhein Besunl. 281,0. 278,8. 4 75 Phosph. 8 25*4„ Sloman Salpet. 100,0 2 A Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 484 Berkündete: Monat September 1928: 5. Schloſſer Karl Litſchinger u. Eliſabet Seckinger Straßenbahnſchaffner Ph. Koſter u. B. Spranz 5 Bäcker Joſeph Löffler u. Thekla Kuhn 1 J Kfm. Philipp Oehlſchläger u. Charlotte Pfriem Kraftwagenf. Hch. Wallrriann u. Marie Egner Betriebsleiter R. Wäldherr u. Ellſabet Metzger Arbeiter Georg Stephan u. Maria Schäffer „Friſeur Karl Zimmer n. Thereſia Waibel Arbeiter Karl Kühnlein u. Franziska Gehr Arbeiter Jakob Maldinger u. Karoline Jooß Jabrikarbeiter Heinr. Chrismann u. Anna Heck Schloſſer Frdr. Nägele u. Cäcilia Schweigkoffer Kaufmann Karl Münch u. Olga Schröder Schloſſer Aug. Gerſtner u. Kath. Zimmermann Kaufmann Ernſt Guth u. Margareta Fackel Elektromonteur Adolf Brecht u. Kath. Ram! Arb. Joſeph Schneider u. Eliſabeth Wellenreiter Werkführer H. Heckert u. S. Zan geb. Martin Arbeiter Philipp Baier u. Katharina Meſſer „Schmelzer Philipp Wahler u. Maria Hachinger Friſeurmſtr. F. Beyersdorfer u. H. Weſtermann Elektromonteur M. Baumann u. E. Weinbrecht Kaufmann Georg Gerner u. Emma Poth Wagenführer Karl Merkt u. Liſette Olbert Gärtner Jakob Baum u. Katharina Hirſch Schriftſetzer Heinrich König u. Johanna Gropp Werkzeugſchloſſer Heinrich Gommenginger und Johanna Rothe „Kaufmann Friedrich Fiſcher u. Klara Jürgens Stadtarb. Fröͤr. Erhard u. G. Ramm geb. Kolb Schloſſer Robert Schwinn u. Hermine Schäfer Modellſchloſſer Albert Ott u. Franziska Hölle Elektromonteur Heinrich Hauſch u. Lydia Ihrig 0 Schloſſer Julius Zimmermann u. Marie Zott n Hafenarb. Emil Kühner u. Suſanna Faulhaber 8 10. Maurer Emil Ronecker u. Margaretha Mater Kaufmann Bruno Herſchel u. Hilda Dreſch Zementeur Anton Zahnleiter u. Roſa Schäfer Arbeiter Anton Withopf u. Maria Klein Friſeur Joſef Bill u. Erna Lebmann Fuhrmann Karl Ilzhöfer u. Kath. Schneider Schloſſer Johannes Bühler u. Eva Ewald S n 1 S „ 8 — 3 90 S 155 1 — Erna Emma Eliſab. Suſ. Tabea Gengenbach Schreiner Ludwig Franz Kanzler und Regina Agnes Münch Kfm. Heinr. Franz Kohlmann u. Alice Metzger Bürodtener Joh. Gg. Reutter u. Ther. Liebler Tüncher Gg. Frz. Schneider u. Eliſab. Walter 8. Mühlenarbeiter Gg. Karl Alois Abele u. Erna Adolfine Kaplan Tüncher Kaſp. Avenius u. Marie Anna Müller geb. Molitor Gärtner Albert Banſpach u. Hilda Seeger Buchhalter Diedrich Berns u. Sophie Müller Mechanik. Joſ. Breunig u. Joh. Fr. Rathfelder Kaufmann Ernſt Eugen Hans Buchler u. Anna Auguſte Lippenberger Kaufm. Wilh. Burkardt u. Kath. G. Schumacher Hafenarbeiter Gg. Friedr. de Haas u. Jakobine Ruth geb. Kronauer Arbeiter Emil Karl Edinger u. Luiſe Schneider Hilfsarbeiter Theobald Fiſcher u. Marie Bethge Maſchinenbauer Wilhelm Franz Karl Funk u. Emma Margaretha Hörner Wagenführer Ernſt Heinr. Friedr. Grimmeiſen u. Martha Hilda Böhm Schloſſer Karl Froͤr. Großkinſky u. Anna Hohl Büroangeſtellter Eugen Ernſt Heidinger und Elſa Katharina Maler Schneider Emil Höfert u. Gertrud Gaad Metzgermeiſter Rob. Hch. Hügel u. Eliſab. Stier Mechaniker K. Jgcobaſchke u. A. M. Holzinger Kaufm. Martin Jakob u. Paula Emma Tibi Modellſchloſſer Otto Kohl u. Fr. Chr. Werner Schloſſer Phil. Kuhn u. Margareta Kunkel Fabrikarb. W. J. Linder u. Math. Barb. Gordt Afſiſtenzarzt Dr. med. Friedrich Müller und Elſa Paula Eiſele Kfm. Ludwig Mart. Pfiſterer u. Marg. Bortne Metallöreher Johannes Georg Kurt Pieper und Maria Magdalena Bohrmann Spengler G. W. Ritzmann u. Eli. Ph. Schmidt Schloſſer Eug. G. Schaller u. Kath. Elſa Münch Händler Phil. Stein u. Magdaleng Pfenning Arbeiter Friedrich Stohner u. Eliſe Greß Rottenmeiſter Auguſt Voll u. Jakobine Luy Kfm. Karl E. Wellenreuther u. Jultane Frank Dipl.⸗Ing. Gottlob Rudolf Otto Zimmermann u. Softe Ida Titus 1 ö 1 Bäckermſtr. Joß. H. Ihrig u. Emilie R. Moraſt Schiffsbeſitzer Peter Georg Guſtav Kühnle und Maria Hedwig Greta Stauffer Kim. Karl Müller u. Elſa Blanche Luiſe Brauch Bankbeamter L. Schäfer u. Cſieilia L. Malkmus. Geborene: Monat Auguſt und September 1928: 30. 1. g de * A * — Ingenieur Dr. ing. Wolf Karl Emil Benno Grüning 1 T. Roſemarie Dachdecker Gg. Mich. Kolb 1 T. Amalie Maria Kfm. Karl E. W. Schott 1 S. Gerhard Werner Lackterer Georg Jakob Weſch 1 T. Lina Buchbinder Karl A. L. Haberkorn 1 T. Margot Schloſſer Friedr. Herm. Joho 1 T. Irmgard Kraftwagenf. K. v. Melzl 1 T. Marg. Annelieſe Dipl.⸗Ing. Dr. ing. Karl Wilh. Ferd. Wentzel 1 T. Doris Alma Martha Maria Tapeziermſtr. Ad. Mentz 1 T. Giſela Lina Chr. Rechtsanwalt Dr. jur. Wilh. Brian 1 S. Rolf Wilhelm Alfred „Prokuriſt Hugo Lohmann 1 S. Udo Horſt Tüncher Hch. L. Stending 1 T. Eltſabeth Paula Mag.⸗Arb. K. Schober 1 T. Martha Magdalena Weingutsbeſitzer Jul. F. Kimich 1 T. Lieſelotte „Elektriker Fr. Gg. Klein 1 T. Anita Lieſelotte Laborant Karl Bergmann 1 T. Eliſabeth Ther. Rechtsanwalt Salomon Weſtheimer 1 T. Eva Suſanne Judeith Landwirt Georg Herbel 1 T. Ruth Margarete Fabrikarbeiter Joſef Barth 1 T. Marie Eliſab. Schuhmach. G. K. Weber 1 T. Hannelore Maria Polizeihauptwachtmeiſter Joh. Konſtant. Mackert 1 S. Hans Emil Kutſcher Johann Bogner 1 S. Erich Franz Rottenmeiſter Albert Bender 1 T. Edelgard Charlotte Friedhilde Hauptlehrer W. Th. Oberſt 1 T. Edith Henriette Reiſender K. Wilh. Wegerle 1 S. Karl Friedr. Landwirt Jakob Pfanz⸗Sponggel 1 T. Doris und 1 S. Leo Hans Kaufmann Wilhelm Mehl 1 S. Franz Karl Sattler Georg Krämer 1 T. Elſa Schloſſer Gg. Karl Schmitt 1 S. Leop. Günther Schuhmacher Franz Joſef Kraft 1 T. Paula Straßenbahnſchaffner H. Sauter 1 T. Eliſabeth Kaufmann Hermann Wallach 1 T. Edith Berta Kaufmann Wilhelm Schwab 1 T. Paula Roſa Fabrikarbeiter Simon Hambach 1 S. Günter Philipp und 1 T. Gerda Hannelore Bäcker Wilhelm Leer 1 S. Karl Hermann Landwirt Tobias Sponagel 1 S. Ernſt Kart tellwerkmeiſter Joſef Menz 1 T. Maria Ther, Arbeiter Leonhard Gg. Kurz 1 S. Fritz Georg Maſchinenformer Peter Heß 1 T. Erika Schloſſer Artur Hch. Spies 1 S. Artur Joſef Bauarbeiter Ottmar Röſch 1 S. Günter Ottmar Vorarbeiter Joh. Hafenmaner 1 S. Egon Kurt Kfm. Hch. Ad. Wittemann 1 S. Horſt Karlheinz 11. Schmied Philipp Härtwig 1 T. liſabetha 12. Schloſſer Karl Fr. Sailer 1 T. Herta Eliſabeth. Geſtorbene: Monat September 1928: 4. Helene geb. Grahm, Ehefrau des Eiſendrehers Rudolf Falkner, 82 J. 8 M. 5 5. Barbara geb. Veſper, Wwe. des Malermeiſters Otto Wagner, 76 J. 8 M. Anna Maria geb. Henſteler, Ehefr. d. Technfkers Wilhelm Ernſt Hertel, 30 J. 1 M. Kaufmann Gerſon Kühnreich, 89 J. 9 M. Metzgermeiſter Karl Dietſche, 71 J. 11 M. Schmied Linus Joſephus Peres, 83 J. 11 M. 6. Suſanna Katharina geb. Kemmat, Ehefrau des Technikers Willi Rieth Irma Anna Balkenhol, 6 M. 5 Tg. Kraftwagenführer Joſef Derangeon, 24 J. 7 M. Irene Ruth Klein, 3 M. 2 Tg. Salome geb. Jakob, Witwe des Schulhausmſtrs. Nikolaus Bauder, 61 J. Maurer Franz Joſef Achatz, 60 J. 10 M. Elsbeth Trittenbach, 3 J. 7 M. 7. Helga Frank, 2 Tg. Rentenempfänger Anton Klein, 80 J. 7 M. Karoline geb. Prinz, Wwe. d. Schloſſers Peter Bernton, 73 J. 9 M. Barbara geb. Hönig, Ehefr. d. Arbeiters Adam Wetzel, 59 J. 2 M. 8. lediger Schneider Konrad Lutz, 62 J. 9 M. Arbeiter Konrad Weber, 58 FJ. 10 M. 9. Frieda geb. Bechtel, Ehefr. d. Pol.⸗Hauptwacht⸗ meiſters Luoͤwig Adolf Aſal Lackierer Heinrich Stefan Filerius, 55 J. Arbeiter Adam Wetzel, 61 J. 8 M Invalide Johann Weber, 75 J. 9 M. Anna Maria geb. Merz, Ehefrau des Arbeiters 10. 12 g g Werkzeugdreher Franz Karl Heinzelmann und Schl Jak. Keller 1 T. 2 Mari Jakob B„ 34 J. 3 M. 1 e 9 921 1 5 Adelheſd Leontina Balſchbach e 5 Waltraud Veiette lediger Kaufmann Frig dero, 46 J. 5 M. 85 Magazinler Gg. Dolt u. Charlotte Schneider Bankgehilfe Ad. Jul. Bleſch u. Gertrude Uhlt 8. Kaufm. Johann Peter Horſt 1 S. Hans Günter 10. Erna Wilhelmine Hammer, 1 M. 7 Tg. ſt Maker Joſef Blind u. Martha Plewa. 11. Kfm. Joh. Fr. Augspurger u. Joh. Eltſ. Link Kaufm. Ernſt Alex. Schultz 1 S. Herbert Ernſt Emma geb. Merkl, Witwe des Geſchäftsführers n e Kaufm. Hubertus Karl Eugen Beſt und Marie Bahnarb. Irz. Demuth 1 T. Elfriede Marg. Emil Zeuß, 73 J. 8 M. * i 5 Philippine Hildegard Jahns 5 Feuerwehrm. F. A. Huber 1 T. Margot Ant. Maſchinenmeiſter Marco Maſurti, 56 J. 3 M. 1 Monat September 1928: Weinhändl. Johannes Dittenberger u. Paulina Dentiſt Ottmar Schneeberger 1 S. Hubert Löw. Günter Kummel, 2 Tg. 1⸗ 6. Schloſſer Karl Friedrich Bernhard u. Charlotte Annwetler geb. Kern Kfm. Ehriſt. Kraus 1 S. Werner Ludwig Emil 11. Ehirurg Med.⸗Rat Dr. med. Hans Bräuninger, it Apollonia Moßbacher Friſeur H. P. H. Dohle u. Anna Voigtländer Vorzeichner Oskar Horn 1 T. Ella ledig, 64 J. 9 M. n. Redakteur Dr. phil. Alfr. Paul Helm. Cron u. Güterarb. Mark. Jak. Greiß u. Kath. Rucktäſchel 9. Mag.⸗Arb. Rich. K. Bürkel 1 T. Elſe Annelieſe Gertr. Anna Henr. Baumann, ledig, 41 J. 3 M. 5 ee 2 a 2 N... 0 8 2 y ͤddbb0ſ00ꝗé dbb b N W NN Deen Nee eee 15 a 5 ee— 1 od aftwor Mannheim.- 4 N—— TohKraſtwefk Mannheim.- U. 95 Mir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem 0 1430 p§ Zenz Bilanz am 31. Marz 1928 0 Hinscheiden unserer stellvertretenden Vorsitzenden 9 Vermdgen 5 2 5 1— nes 8 45 PS gen:— Billige 5 Fräulein 912 5 ae 111 er billig zu verkaufen., 928 548 5 Maria Scheflelmeier e e e eee ee znoleu 1 Geſchäftsſtelle.—.— Kaſſe, Wertpapterert 347 780.75 In 18 e Kenntnis zu geben s Lagerbeſtände 989 980.42 na Ihr reiches Wissen und ausserordentliches Ver- 1 1 4 f 5 ˖ 0 81 b e und ſonſtige. N 1 Läufe 1 45 ständnis auf dem Gebiete der Sozlalversicherung 29 Meter lang. Forderungen 487 689.51 Sir agulcd pre ur, machten ihre Mitarbeit im Kassenvorstand be- 1 EIS 86h 7 a 1 K Darlehen 4 1613 200.— fl. Wofl. 67 em sonders wertvoll, sodaß ihr plötzliches Ableben. 18 G U inoleum nem.10 für unsere Kasse einen schweren Verlust bedeutet 1 Schanſenſter⸗limban 8 13 Dru 25 20, 60 em br. ur. 10 Wir werden ihrer stets ehrend gedenken alles noch faſt neu zu] Anmerkung: Fremde Kautionen RM. 44100.— 67 e eee I 5 e 15 5 805 Schulden Drude-LInoleum par 1 iedfe 209. mb. 5 8 Irtzkrankenkasse fr Hausangestellte Mannbeim 2.——.—— ocmbr..65 900 5 4 1 5 Der Vorstand: Die Verwaltung: N 2 aufer U. We ktienkapital: Reichsmark Lau 5 95 8 Reubelt Büchnger Deimarkensanmlng Stammaktien RM. 2000 000. inland.95, 67 em bt. 5 5 f. Weißnachtsgeſchenk Vorzugsaktien 90 em bf. 7 zu verkaufen, 75. Gattung K„ 150009. ulld zum Zuslegen, 1 85 ö Eruſt⸗Stolbergerſtr. 14 Vorzugsaktien Ir g m brell, U- k. 5 5 eee eee 2766 Gattung B„ 3000 22186 000.— fl. Woff. 200 C 2 10 5 9% ige Kohlen wertanleihe 150199705 lelum zum Auslegen 1 185 1 1 0% ige auf Reichsmark umge⸗ Bald wier Cr. Zurũckgekehrt Ems Jag Verpachtung oſtellte e e 85 0 6 8 200 cm brell, 0 195 12 79 1 2 Am Mittwoch, den g. Oxtober 1928, nach⸗ Jdige amerikan. Goldanlethe 7350 000.— Olen N 1 Kinderarzt Dr. Ed. Enderlein.425 4 Je an e ee de, Seelen ene 3 Dructeen 2ooenbe. rd Raiſer in Grenzhof die Gemeindejagd, um⸗ Ernenerungs fonds 2446 050.— 2. Auslegen, 1 10, 2 Tel. 22092 l faſſend 444 Hekt. Jagogebiet, darunter 88 Hekt. Anleihezinſns 62 804.99 a Wald, wovon 22 Hektar auf der Gemarkung Konto⸗Korrents und ſonſtige Seckenheim liegen, auf weitere 6 Jahre, für Schulden 1747 610.08 5 FFT 10 vom 1. Februar 1929 bis dahin 1935, Ane deen G: 1 Amtliche Bekanntmachungen; 8 ſolche Perſonen Wohlfahrtsſonds. 19581905 Handelsregiſtereinträge zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ Reingewinn 195 720.53 N vom 15. September 1028: 5 1 18 e e 17844811. 1 1,1 Ir, Neckers ls, Nane sk Dinauerz Piann deim Die Gelenſchaft in zegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ 5 Sdwelzingerstr., SD 50 5 7 9 50 95.0 577 .75 1 e nene aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Ferdinand Sommer, Mann⸗ heim, als alleinigen Inhaber übergegangen, 155 es unter der bisherigen Firma weiter⸗ xt. Michael Borger, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Oskar Jüdel, Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Metzger& Oppenheimer, Mannheim. Her⸗ mann Oppenheimer iſt als Geſellſchafter aus⸗ geſchieden. Kaufmann Luzian Oppenheimer in Mannheim und Kaufmann Bernhard Oppen⸗ heimer in Mannheim ſind in die Geſellſchaft als perſönlich haftende Geſellſchafter einge⸗ treten. Gebrüder Braun, Mannheim ⸗ Rheinau. Rudolf Hermann Braun in Mannheim⸗ Rheinau iſt als Prokurtſt beſtellt. 5 Margarete Moll, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Margarete Aſall geb. Moll auf Kaufmann Karl Theodor Meder, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Der eilige Leſer Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Willy Heckhoff iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Oberingenieur Ernſt Knoll, Mannheim, iſt zum Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Guido Hackebeil Aktiengeſellſchaft Buch⸗ druckerei und Verlag Zweigntederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Guido Hackebeil Aktien⸗ geſellſchaft Buchdruckeret und Verlag in Ber⸗ lin. Die Generalverſammlung vom 5. April 1928 hat die Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 1 000 000.“ beſchloſſen. 108 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. 100 Verkaàäufe Bar-Möbel mit eleg. Stoffpolsterung, besonders geeignet für Wein-Restaurant, Café odet Bar(B78 Ssotort zu verkaufen. 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Marz 1928 1114575)84 Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz nebſt Gewinn- und Verluſtrechnung auf 31. März 1928 mit den ordnungsmüßig geführten Büchern der Großkraftwerk Mannheim.⸗G. Mannheim beſcheinigt: Mannheim, im Juli 1928 Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktien⸗Geſellſchaft Klan. Dr. Michalowsky * industrie ofept promp! 8 gutausgeſt. Wohnungen Heiteres bee preisw.z verkaufen · Levi& Sohn Nüß Immobiljen⸗Bitro 21, 4 Levi& Sohn Telephon 20595/3601. 4, Tel. 2059/0 e ö Werl 5 Lasten ——. ̃——— Reichsmark Anlethezinſennn 325 590.81 Zuweiſungandencörneuerungs⸗ fend 593 265.— Reingewinn: 10% Gewinnanteil 5. Vorzugsaktien Gattung A RM. 15 000.— 15% Gewinnantetl d. Vorzugsaktien Gattung B RM. 5400.— 70% Gewinnanteil d. Stammakt. RM. 140 000.— Zuwetſungen an den Wohlfahrts⸗ fonds RM. 300900.— Vortrag 2 5 820.53 195 720.58 1114 575.84 —.— DB—— Erträgnisse K....——— Reichsmark. 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Oktober, nachm. 3 Uhr Schubert-Gedächtnisfeier. 0 Vortrag: Unlversitätsprofessor, Geh. Rat Dr. Max Friedlaender-Berlin. 1 Das Forellendquintett: Max Kergl, Violine Franz Neumaier, Viola, Carl Müller, Cello, Max Flechsig. Contrabass. 88 Am Klavier Arnold Schattschneider. Schubert-Lieder: Chor der Volks-Sing- Akademie. 75 2) Montags, den 12. November, abds. 8 Uhr G. F. Händel: Jephta. g Oratorium für Soli, gem. Chor, Kinder- chor und Orchester 7 8) Sonntag, 6. Januar 1929, nachm. 4 Uhr, -Cappella-Konzert 0 4) Montag, den 18. März, abends 8 Uhr Ludulg van Besthoven: MIS SA SOLEMIAIS. 5) Montag, den 15. April, abends 8 Uhr 5 Anton Bruckner: Te Deum. 195 Ludwig van Beethoven: DiE MFUNTE sVMpfohlE. Sämtliche Konzerte finden im Nibelungensaale statt. 25 Preise der Plätze für das erste Konzert: 4, 8..50,.,.50,.20 Mk. 15 Abonnement auf festen Platz für sämt- liche Konzerte Mk. 20.—, 16.—, 14. 7 Einzeichnungslisten bei K. Ferd Heckel, Mannh. 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