282[([4„“ ri n = E. 1 d. N 45 * 12 . 4 V Mittwoch, 19. September 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,%1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben WMittag⸗ Ausgabe 9 9 Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der We Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Rekla 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechn Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 2 gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu ke Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Aus oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auftt Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 8 5 Wandern und Reiſen Geſetz und Recht N lt der Technik Preſſe⸗ Empfang in der Reichskanzlei Inlereſſante Mitteilungen J Berlin, 19. Sept.[(Von unſerem Berliner Büro.) Im Anſchluß an ſeine Berichterſtattung vor dem Reichs⸗ kabinett hatte der Reichskanzler geſtern nachmittag im Kongreßſaale der Reichskanzlei die Preſſe empfangen und vor ihr nochmals das Bild der Genfer Verhandlungen entrollt. Die Einzelheiten ſind aus den Genfer Berichten bekannt. Aus Müller⸗Frankens Darlegungen gewinnt man den Eindruck, daß er das Genfer Ergebnis ſachlich und ohne Illuſionen be⸗ urteilt. Seine Einſchätzung des Geſamtreſultats deckt ſich im weſentlichen mit dem, was wir bereits als die Anſicht offi⸗ zieller Kreiſe wiedergaben. Kanzler wie Kabinett ſehen das eigentliche Aktivum in der Tatſache, daß nunmehr offi⸗ ziell über die Räumung verhandelt wird, während zu Beginn der Verhandlungen auf der Gegenſeite entſchieden Neigung be⸗ ſtand, die Angelegenheit dillatoriſch zu behandeln und dem engliſchen Vorſchlag einer Verſchiebung bis in den Spätherbſt zuzuſtimmen. Wichtiger noch wertet der Kanzler den Um⸗ ftand, daß es gelungen iſt, unabhängig von der Räumungs⸗ frage auch einer formellen Behandlung der Reparationsfrage den Weg zu ebnen. Dentſchland war ſtets bereit zu ſolchem Meinungsaustauſch, denn wir haben ſelbſt ein Intereſſe an der endgültigen Regelung unſerer Verpflichtungen und der feſten Umgrenzung der Laſten, die uns auferlegt ſind. In keinem der drei in dem Kommuniqué angeführten Punkten hat die deutſche Delegation beſtimmte Vorſchläge unterbreitet, noch hat ſie irgendwelche Bindungen auf ſich genommen. Für die bevorſtehenden Verhandlungen, die auf dem üblichen diplomatiſchen Wege vor ſich gehen werden, hat die deutſche Regierung mithin, was der Kanzler unterſtrich, ſich völlig freie Hand bewahrt. Beſonderen Nachdruck legte Müller⸗ Franken auf die Feſtſtellung, daß es unſere Verhandlungs⸗ partner nicht erreicht haben, Deutſchland von dem Standpunkt abzubringen, die Reparationsfrage habe nichts mit der Räu⸗ mung zu tun. Die deutſche Theſe hat ſich durchgeſetzt, daß Aber die einzelnen Punkte getrennt zu verhandeln iſt. Auf bie in der franzöſiſchen und auch in der engliſchen Preſſe in⸗ gwiſchen unternommenen Verſuche, das Sonntagskommuniqué in einem anderen Sinne zu interpretieren, ging der Kanzler wicht ein, doch betonte er immer wieder, daß die innere Unab⸗ hängigkeit der in dem Kommuniqué nebeneinander geſtellten brei Punkte— Räumung, Reparation, Sicherheit— zweifel⸗ Ins gewahrt ſei. Es ließe ſich beiſpielsweiſe denken, daß die Parallelverhandlungen in einem Punkte zum Abſchluß führen Ebunten, bevor man ſich über einen anderen Punkt geeinigt hätte, und daß die Folgerungen aus ſolchen Einvernehmen zu ziehen wären, ungeachtet der Fortdauer der Verhandlungen über den noch ungeklärten Komplex. Ein praktiſcher Erfolg in der Räumungsfrage iſt allerdings nicht erreicht, bas gab der Kanzler unumwunden zu. Trotzdem iſt er der Anſicht, daß man die Genfer Beſprechungen nicht als völlig wertlos bezeichnen dürfe, denn nachdem einmal die Räu⸗ mungsfrage auf die Tagesordnung der internationalen Poli⸗ tik geſetzt worden iſt, werde ſie nicht mehr von ihr verſchwin⸗ den, ehe nicht eine Löſung gefunden ſei. Entgegen der neuer⸗ dings in franzöſiſchen und engliſchen Kreiſen vertretenen Auffaſſung, daß die kommenden Verhandlungen verhältnis⸗ mäßig raſch zu einer Eingung führen werden, rechnet man freilich in Berlin mit einer längeren Dauer der Be⸗ ſprechun gen. Ob die Initiative für die kommenden diplo⸗ matiſchen Erörterungen von Deutſchland oder den anderen Mächten ausgehen wird, ſteht noch dahin. Alle weiteren Schritte bleiben der Beſchlußfaſſung des Kabinetts vorbehal⸗ ten. Der Auswärtige Ausſchuß wird nach einer Ver⸗ einbarung, die der Kanzler mit dem Vorſitzenden, dem Ab⸗ geordneten Scheidemann, traf, erſt einberufen werden, wenn, wie wir geſtern ſchon andeuteten, die Genfer Tagung ab⸗ geſchloſſen und die deutſche Delegation nach Berlin zurück⸗ gekehrt iſt. Zu einer früheren Einberufung liegt um ſo we⸗ niger Grund vor, als die Reichsregierung einen entſcheiden⸗ den Beſchluß innerhalb der nächſten Tage nicht zu faſſen ge⸗ denkt. Mit Entſchiedenheit wies der Kanzler die Behauptung zurück, daß er ſich in Genf vollkommen unter dem Einfluß der Miniſterbürokratie begeben habe. Das Gerücht, der Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Gauß hätte ihn beſtimmen wollen, die fran⸗ zöſiſchen Sicherheitswünſche anzunehmen, verwies er ins Reich der Fabel. Es ſei von der Rechtsabteilung des Aus⸗ wärtigen Amtes nicht der geringſte Verſuch unternommen worden, ihm eine andere als die von ihm offiziell vertretene Auffaſſung aufzudrängen. Für die merkwürdige Aeußerung Zaleskis, der bekanntlich verbreitet hat, es ſeien Polen für die kommenden Verhandlungen bereits gewiſſe Zugeſtändniſſe ge⸗ macht und ein Sitz in der geplanten Kommiſſion angetragen, hatte der Kanzler keine Erklärung. Er betonte aber wieder⸗ holt, daß es ſich lediglich um dieſe ſechs Mächte handle, die an den bisherigen Beratungen teilgenommen hätten und daß die deutſche Forderung, es dürften keine anderen Mächle hinzugezogen werden, keinen Widerſpruch gefunden habe. Den allergrößten Nachdruck legte Müller⸗Franken auf die Einmütigkeit des Kabinetts und der Delegation in der Kontrollfrage. Verhandlungen darüber konnte Deutſchland nicht ablehnen, da früher bereits über dieſes Thema geſprochen worden iſt. Die Gegenſeite iſt nicht im Zweifel darüber gelaſſen worden, daß, ſo großen Wert Deutſchland natürlich der Beſeitigung der Beſatzung beilegt, man doch nicht gewillt ſei, das Opfer einer dauernden Kontrolle jemals auf ſich zu nehmen. Franzö⸗ ſiſche Anſpielungen auf die innerpolitiſche Zwangslage, aus der heraus für Deutſchland ein Entgegenkommen ratſam wäre, konnte der Kanzler ohne weiteres mit dem Hinweis abtun, daß an der Treue der rheinländiſchen Bevölkerung nicht zu zweifeln und daß die geſamte öffentliche Meinung Deutſchlands ſich völlig darüber einig ſei, daß eine Kontrolle über das Jahr 1935 hinaus eine Unmöglichkeit ſei. Abrüiſtungsdeballe in Genf Politiſcher Eiertanz verſchiedener Delegierter Die übliche Verſchleppung Genf, 18. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Abrüſtungsausſchuß hat endlich zu der Kernfrage Stel⸗ lung genommen: Wann findet die vorbereitende Abrüſtungs konferenz ſtatt? a Infolge des engliſch⸗franzöſiſchen Flottenabkommens ent⸗ ſtand eine vollkommen neue Situation. England, das ſich gegenüber Frankreich vorbehalten hat, die vorberei⸗ tende Abrüſtungskonferenz erſt nach vorheriger Verſtändigung mit den Vereinigten Staaten, Japan und Italien anberaumen zu laſſen, wünſcht vorläufige Vertagung. Frankreich ſtimmt dieſem engliſchen Antrag zu, denn es machte bloß formelle Gegengründe geltend. Man kann daher annehmen, daß Eng⸗ land und Frankreich grundſätzlich der gleichen Anſicht ſind, nämlich der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz müſſe eine Verſtänbigung mit den Vereinigten Staaten, Japans und Italiens vorangehen. Unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, iſt die heutige Debatte über die Datumsfrage leicht zu verſtehen. Frankreich verteidigt ſich durch die Stimme Paul⸗Boncours, alles getan zu haben, was für das Zuſtandekommen der vorbereitenden Abrüſtungs⸗ konferenz möglich geweſen ſei und ſchiebt die Schuld auf die⸗ jenigen Seemächte, die ſich noch nicht beeilt haben, dem fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Abkommen ihre Zuſtimmung zu erteilen. In der Hoffnung, dieſe Einigung bis Eude des Jahres erreichen zu können, ſchlägt Paul⸗Boncvur im Namen ſeines Landes und im Einverſtändnis mit England vor, die vorbereitende Abrüſtungskonferenz für Anfang des nächſten Jahres einzuberufen. Gleichzeitig beantragte er, daß der Völkerbundsrat den Staa⸗ ten empfehlen ſolle, die durch den Ausſchuß für Sicherheit und * Schiebsweſen geſchaffenen Modellverträge abzuſchließen, ſo⸗ fern dies noch nicht geſchehen iſt. Im Einverſtändnis mit Deutſchland erklärte Paul⸗Boncour, daß die vorbereitende Abrüſtungskonferenz gemäß dem gegenwärtigen Stand der Sicherheit, die durch Locarno zuſtandegekommen iſt, ihre Ent⸗ ſcheidungen treffen ſolle. Zuerſt entſtand große Verlegenheit, als der Vorſitzende die Delegierten einlud, das Wort zu er⸗ greifen. Keiner war geneigt, zu der ſchwierigen und heiklen Frage des für die Abrüſtungskonferenz anzuſetzenden Datums Stellung zu nehmen. Schließlich meldete ſich Dr. Beneſch zu Wort. Der tſchechiſche Außenminiſter befand ſich in ſichtlicher Verlegenheit, da er in früheren Debatten innerhalb des Sicherheitsausſchuſſes ſeiner Ueberzengung Aus⸗ druck gegeben hatte, daß die vorbereitende Abrüſtungskon⸗ ferenz im Hinblick auf die öffentliche Meinung nicht früh genung veranſtaltet werden könne. Heute vertrat Dr. Beneſch merkwürdigerweiſe eine ganz andere Abſicht. Wenn man da⸗ von abſteht, daß er eine Reihe von Argumenten anführte, um ſeinen Meinungswechſel zu begründen, ſo muß man ſagen, daß ſich Dr. Beneſch zu ſeinen früheren Erklärungen in vollem Widerſpruch befand. Seine Darlegungen glichen einem äußerſt intereſſanten Eiertanz. Er wies vor allem darauf hin, daß die politiſche Lage noch nicht gänzlich ausgereift ſei, um ſchon heute ein feſtes Datum für die vorbereitende Abrüſtungskonferenz anzuſetzen. Gleich⸗ wohl gab er die Bedeutung des Locarnovertrags und des Kelloggpaktes zu.„Was ſind 6 Monate früher oder ſpäter“, erklärte er,„wenn man bedenkt, daß es ſich um die Sicherung eines günſtigen Reſultates handelt? Wir ſtehen noch vor einer Reihe politiſcher Probleme, die einer Abklärung bedürfen und deshalb iſt es aus pſychologiſchen Gründen notwendig, auf die Feſtſetzung eines Datums zu verzichten.“ Dr. Beneſch, denn London vertrat Dr. Beneſch, der in ſeinen Ausführungen jede Stellung⸗ nahme gegenüber Frankreich und England vermeiden wollte, ſchloß mit folgenden Fragen:„Wer kaun beſtreiten, daß wir bereits der Möglichkeit einer Einſchränkung der Rüſtungen ſehr nahe gekommen ſind? Und wer kann heute erklären, daß wir die vorbereitende Abrüſtungskonſerenz mit einem Erfolg zum Abſchluß bringen können? Deshalb empfehle ich noch ein wenig zu warten, und zwar ſo lange, bis die großen See⸗ mächte zu einer Verſtändigung gelangt ſind.“ Nach Dr. Beneſch ergriff der holländiſche Hauptdelegierte London das Wort. Seine Situation war ebenſo peinlich wie die des ſtets die Ueberzeugung, daß man nicht ſchnell genung zu der vorbereitenden Ab⸗ ritſtungskouferenz kommen könne. Heute änderte er ebenſo wie Dr. Beueſch ſeine Meinung, er betonte, daß das engliſch⸗ franzöſiſche Flottentabkommen auf ihn wie eine kalte Duſche gewirkt habe, die allgemeine Atmoſphäre ſei wohl günſtig für eine Abrüſtungskonferenz, aber es ſeien neue Schwierigkeiten eingetreten. Loudon empfahl, daß ſich die 5 Seemächte aufgrund des engliſch⸗franzöſiſchen Flotten⸗ abkommens verſtändigen ſollten. Er machte den Vorſchlag, eine Konferenz in Paris oder an einem anderen Orte einzu⸗ berufen. Hierauf ſprach der franzöſiſche Hauptdelegierte Paul⸗Voncour. Nach einem Rückblick auf das Abrüſtungsproblem wies Paul⸗ Boncbur darauf hin, daß die öffentliche Meinung aller Länder einen ſtarken Druck auf die Verhandlungen in Genf ausübe, trotzdem dürfe man ſich nicht die Tragweite verfrühter Ent⸗ ſcheidungen verhehlen. Aus politiſchem Intereſſe ſei bisher zu der Frage, wann die Abrüſtungskonferenz ſtattfinden ſoll, noch nicht Stellung genommen worden, und heute ſei dies ebenſowenig möglich, weil Amerika noch zögere, ſich mit Frankreich und England über die Einſchränkung der See⸗ rüſtung zu verſtändigen. In einem Zwiſchenſatz wies Paul⸗ Boncour auch auf die Haltung Rußlands hin. Von beſon⸗ derem Intereſſe iſt es, daß der franzöſiſche Haupldelegierte ſich auf die Ratſchläge des Sicherheits ausſchuſſes be⸗ rief, um das engliſch⸗franzöſiſche Flotteukompromiß zu rechtfertigen. Er führte aus, daß Frankreich und England den Empfehlungen des Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsausſchuſſes Folge gaben, als ſie ſich verſtändigten.„Wir haben große Opfer gebracht, um zu einer Einigung zu gelangen“, rief er aus.„Und was iſt die Folge? Man klagt uns jetzt an, die Abrüſtungskon⸗ ferenz gefährdet zu haben. Wir ſind aber ganz unſchuldig an dieſem Stand der Dinge, denn wir haben nichts anderes ge⸗ tan, als was man uns angeraten hat.“ Paul⸗Boncour bean⸗ tragte dann, daß der Abrüſtungsausſchuß den von Frankreich und England abgeſchloſſenen Flottenkompromiß ſeine grund⸗ ſätzliche Zu ſtimmung geben ſoll. Dieſer Vorſchlag erregte begreiflicherweiſe ziemliches Aufſehen. Man erkennt aus dieſem Vorſtoß Paul⸗Boncours, daß es in der Abſicht Frankreichs liegt, dem mit England abgeſchloſſenen Flottenkompromiß eine grundſätzliche Zuſtimmung zu ver⸗ ſchaffen. Ueber dieſe Frage wird in der Abrüſtungsdebatte noch eine längere Auseinanderſetzung ſtattfinden. Nach der Rede Paul⸗Boncours erhob ſich Lord Cuſhen⸗ dun. Er ſprach ſein Erſtaunen darüber aus, daß der Ver⸗ treter Hollands, London, den Antrag geſtellt habe, noch vor der 2. Waſhingtoner Abrüſtungskonferenz, die für das Jahr 1931 angeſetzt iſt, eine Konferenz der 5 Seemächte einzuberufen. Darauf erwiderte Lou don, es ſei dies eine rein perſönlſche Anregung geweſen, die keineswegs als Auffaſſung der hollän⸗ diſchen Regierung zu gelten habe. Nach der Erklärung Lou⸗ dons wurde die Debatte abgebrochen. Vor der Abrüſtungsdebatte gelangte der Bericht über die durch die deutſche Delegation ausgearbeiteten Kriegs⸗ verhütungsmaßnahmen zur Annahme. Es entſpann ſich während der Diskuffion eine längere Auseinanderſetzung zwiſchen dem Vertreter Polens und dem deutſchen Staatsſekretär v. Simſo n. Der Vertreter Polens ſuchte nachzuweiſen, daß die Kriegsverhütungsmaß⸗ nahmen nicht denſelben Grad der Sicherheit bieten, wie die Regionalverträge. Der Bericht über die Kriegsverhülungs⸗ maßnahmen wird der Vollverſammlung zur Annahme n de⸗ legt und ſodann den Regierungen überwieſen werden, er Empfehlung, Verträge dieſer Art abzuſchließen. Chileniſches Schulſchiff in Deutſchland Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Das chileniſche Schulſchiff, die Korvette„General Barque⸗ dano“ wird am 22. September in Kiel eintreffen und nach dreitägigem Aufenthalt nach Hamburg weiterfahren, wo es vom 26. September bis 3. Oktober bleiben wird. Die chileniſchen Gäſte dürfen einer beſonderen herzlichen Be⸗ grüßung ſicher ſein. In den letzten drei Jahren haben deutſche Schulkreuzer und das bekannte Vermeſſungs⸗ und Forſchungsſchiff„Meteor“ in mehreren Fällen chilenische Häfen angelaufen, wo ſie ſtets von Preſſe und Beuölke ung herzlich empfangen worden ſind und ſich weitgehendſter Gaſt⸗ freundſchaft erfreuen konnten. 2 Seite. N. B. Nene Mannheimer Zeitung(Miitag⸗Ausgabe Mittwoch, den 18. September 1928 Deutſchnationale und Außenpolitik Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Den Deutſchnationalen iſt bekanntlich entgegengehalten wor⸗ den, daß ihre Demarche im Auswärtigen Amte nur aus iunerpolitiſchen Zweckmäßigkeitsgründen erfolgt ſet, da ſte auf einen unmittelbaren Einfluß auf die Genfer Verhand⸗ lungen verzichtet hätten, indem ſie die Entſendung eines Ver⸗ treters ablehnten. Der Reichstagsabg. v. Lindeiner⸗ Wildau, der aufgefordert worden war, die Delegation zu begleiten, ſetzt nun in der„D. A..“ auseinander, weshalb er dieſer Einladung nicht gefolgt iſt: Nach der Form, in der die Einladung der Regierung er⸗ gangen ſei, hätten die parlamentariſchen Vertreter zwar nach außen hin eine Mitverantwortung für die Entſcheidungen der deutſchen Abordnung zu tragen, nach innen aber nicht die Möglichkeit, dieſe Entſcheidungen auch in einem ihrer Ver⸗ antwortung entſprechendem Maße wirklich zu beeinfluſſen. „Ich habe“, erklärte Lindeiner⸗Wildau,„vor ſolchen Verant⸗ wortungen noch nie geſcheut. Ich leite daraus aber auch den Anſpruch her, in ſolchen Entſcheidungen auch mitbeſtimmen zu können. Wo für ein ſolches Maß von Verantwortung ein unbedingt geſicherter Einfluß nicht gewährt wird, vielleicht micht gewährt werden kann, muß ich, um der Klarheit willen, auch den Schein der Verantwortung ablehnen. Ohne annehmen zu wollen, ob ſubjektiv eine ſolche Abſticht vorgelegen hat, muß ich doch feſtſtellen, daß objektiv die kritiſche Bewegungs⸗ freiheit der nationalen Oppoſition durch meine Reiſe ent⸗ ſcheidend eingeſchränkt worden wäre. Bewegungsfreiheit aber braucht die Oppoſition, nicht um der Kritik, ſondern um des Vaterlandes willen.“ Kampfanſage der ſächſiſchen Sozialdemokraten In einem Aufruf der ſächſtſchen Sozialdemokratie an ihre Mitglieder heißt es, die auf dem Magdeburger Parteitag vor⸗ geſehene grundſätzliche Debatte zum Wehrproblem müſſe geführt werden unter Zugrundelegung der Brüſſeler Ab⸗ rüſtungsreſolution, in der ausdrücklich feſtgeſtellt wird, daß „in der kapitaliſtiſchen Epoche jeder Krieg ſtets den Charak⸗ ter des herrſchenden Imperialismus“ trägt. Neben der De⸗ batte über das Wehrproblem müſſe der Parteitag eine Ent⸗ ſchetdung über den Bau des Panzerkreuzers herbei⸗ führen. Die ſchwere Schädigung der Partei burch die Panzer⸗ kreuzer⸗Affäre ſei die notwendige Folge einer von Grund aus falſchen Koaltttonspolitik, die in einigen Mi⸗ miſterſitzen politiſche Macht ſehe. Darum ſei gegen dieſe Koa⸗ litionspolitik der Kampf zu führen mit dem Ziele, der Partei in einer ſtarken Oppoſttionsſtellung ihre Handlungs⸗ freiheit wieder zu geben. Alle zur Verfügung ſtehenden Mittel ſollen gegen den Weiterbau des Panzerkreuzers angewendet werden. Schweizer Konflikt mit Italien Die rbmiſchen Morgenblätter veröffentlichen die Mel⸗ dung der Schweizeriſchen Depeſchenagentur, daß die Schweiz wegen der Verhaftung des italieniſchen Preſſechefs Roſſi durch italieniſche Agenten auf Schweizer Gebiet eine Note an Italien richten werde und ferner die Mitteilung, daß mehrere Italiener aus der Schweiz ausgewieſen ſeien. —„Meſſaggero“ ſchreibt hierzu, man müſſe den Wortlaut der Note abwarten, ſchon jetzt aber könne geſagt werden, daß im Falle Roſſt kein Rechtsbruch von ſeiten Italiens geſchehen ſei. Bezüglich der Ausweiſung mehrerer Italiener aus der Schweiz will das Blatt weitere Aufklärung abwarten, denn die von der Schweizeriſchen Depeſchenagentur aufgeführten Gründe ſeien nicht ernſt und klar genug. Im übrigen glaubt das Blatt, daß man es mit einer antifaſztſtiſchen Sache zu tun habe.—„Popolo di Roma“ zeigt ſich beſonders darüber verärgert, daß die Schweiz den Vorfall an die große Glocke hänge und ihn ber breiten Oeffentlichkeit mittetle. Die Angelegenheit verdiene dieſe große Aufmachung nicht. Im übrigen enthält der Kommantar des„Popolo di Roma“ ſtarke troniſche Spitzen gegen die Schweiz. Wollte smarck den get altfamen Anſchluß? 5 * 8 Vertrauliche Mikteilungen des Kanzlers an den amerikaniſchen General Sheridan Aus den Geheimakten des Wiener Haus-, Hof⸗ und Staalsarchios Von Dr. Otto Ernſt Copyright by United Press, Associations of Amerika Nachdruck, auch im Auszug, verboten Amerika brachte das Monroe⸗Prinzip gegenüber allen außenſtehenden Staaten ſtreng zur Anwendung und duldete keinerlei Einmiſchung in ſeine inneren Angelegenheiten. Da⸗ gegen konnten die an Größe und innerer Macht in ſtetem Zunehmen begriffenen Vereinigten Staaten nicht gleichgültig mitanſehen, was im Auslande und vor allem in der alten Welt vor ſich ging. Der franzöſtſch⸗deutſche Krieg des Jah⸗ res 1870 war berufen, eine bedeutſame Verſchiebung der inneren Machtverhältniſſe in Europa zu bewirken und die U. S. A. wünſchten rechtzeitig zu erfahren, welchen Lauf dieſe Entwicklung nehmen werde. Daher wurde General Sheridan als Beobachter entſandt, und zwar eigentüm⸗ licherweiſe zu beiden Armeen. Nach ſeiner Heimkehr erſtattete General Sheridan ſeiner Regierung und in erſter Linte dem Präſidenten Grant einen ausführlichen Bericht über ſeine Miſſion und die Er⸗ gebniſſe ſeiner Beobachtungen. Dem Oeſterreichiſch⸗Ungari⸗ ſchen Geſandten, Baron Lederer, gelang es, ſich dieſen Rechenſchaftsbericht irgendwie„in ganz vertraulicher Weiſe“ zu beſchaffen. Was es in der Diplomatie bedeutete — und noch heutzutage bedeutet, Belege„in ganz vertrau⸗ licher Weiſe“ zu beſchaffen, iſt vielleicht überflüſſig, näher zu erörtern. In eleganter Form wird dies als„diplomatiſche Spionage“ bezeichnet und in den meiſten Fällen iſt man in der Wahl der Mittel nicht allzu rigoros, um an das erſehnte Ziel, das heißt in den Beſitz der Dokumente zu gelangen. Lederer beeilte ſich natürlich, ſeinem Vorgeſetzten, dem Grafen Beuſt, Miniſter für auswärtige Angelegenheiten in Wien, über das, was er auf dieſem Wege in Erfahrung ge⸗ bracht hatte, zu referieren, und dies iſt nicht mehr und nicht weniger als das, was Bismarck General Sheridan mitgeteilt hatte, nämlich daß er, nachdem Frankreich für zehn oder fünf⸗ zehn Jahre lahmgelegt worden war, den weiteren Ausbau Deutſchlands als ſeine Aufgabe betrachte, und dazu gehöre die Angliederung des deutſch ſprechenden Oeſterreich an Deutſchland. Wir veröffentlichen im folgenden das hochintereſſante Dokument, wie es im Wiener Geheimarchiv auf⸗ gefunden wurde: „Nr. 21. Newyork, den 15. Juny 1871. An ſeine Exzellenz den Herrn Grafen v. Beuſt. Hochgeborner Graf, General Sheridan, welcher von der hieſigen Regierung Der Reichspräſident in Breslau Der Reichspräſident iſt, von Oberſchleſien kommend, am Dienstag nachmittag gegen 57 Uhr im Sonderzug auf dem Breslauer Hauptbahnhof eingetroffen. Nach kurzer Begrüßung verließ der Reichspräſident die Bahnhofshalle und ſchritt auf dem Bahnhofsvorplatz die Reihe der Veteranen von 1870/1 ab, dem ſich das Abſchreiten der Ehrenkompagnie und der Vorbeimarſch anſchloß. Sodann wurden die bereitgeſtellten Automobile beſtiegen und die Fahrt ging unter dem brauſenden Jubel des die Straßen umfäumenden Publikums nach dem Oberpräſidium. * Der japaniſche Geburtenüberſchuß. Aus Tokio wird gemeldet, daß im erſten Semeſter 1928 der Geburtenüberſchuß ſich auf 370 890 beläuft gegenüber 395 242 im Vorjahre. Die erste Probefahrt des„Zeppelin Eine böreiſtündige Werkſtältenfahrt Wieder glücklich gelandet Das am Dienstag nachmittag um ½ Uhr in Friedrichs⸗ hafen aufgeſtiegene Zeppelinluftſchiff iſt nach einer über dre i⸗ ſt ü ndigen Werkſtättenfahrt über der Bodenſee⸗ gegend unter großer Begeiſterung einer rieſigen Zuſchauer⸗ menge wieder glücklich gelandet. Der erſte Verſuch, zu lan⸗ den, glückte nicht, weil das Luftſchiff zu leicht war. Es machte daun nochmals ganz niedrig über der Stadt eine Schleife und wurde hierauf glücklich in der Halle geborgen. Der Fahrtbericht Es war ein überwältigender Anblick, als kurz nach 3 Uhr nachmittags das Rieſenluftſchiff aus ſeiner Halle gezogen wurde. Dabei wurde den Umſtehenden erſt ſo recht klar, um wieviel das neue Luftſchiff größer iſt als dasjenige, das vor vier Jahren die Zeppelinwerft verließ. Bald darauf werden die ſchweren Taue abgeworfen, das Schiff wird ausgewogen und um ſeine eigene Achſe geſchwenkt. Dann ertönt vom Führerſtand das Kommando: Hoch! Mit eigener Kraft erhebt ſich das Schiff, bis nach kurzer Zeit alle Maſchinen anfangen zu laufen und das Schiff Kurs auf Friedrichshafen nimmt. Das ganze Städtchen iſt auf den Beinen. Alle Dächer ſind ſchwarz vor Menſchen. Die Glocken läuten und die Menge bricht in begeiſterte Hochrufe aus. Das Luftſchiff wen⸗ det ſich nach Weſten, und, nachdem es Meersburg überflo⸗ gen hat, nach Oſten. Um 4 Uhr erſcheint es über Lin dau, ſpäter über Bregenz, um dann in ſüblicher Richtung über dem ſchweizer Ufer zu kreuzen und die Richtung nach Kon⸗ ſtanz einzuſchlagen. Zahlreiche D ornier⸗Flugboote gaben dem Luftſchiff das Geleit. Bald nach dem Aufſtieg nahm die Funkſtation des Schiffes die Verbindung mit der Erde auf und teilte mit, daß alle Vermeſſungsarbeiten in vol⸗ lem Gange ſeien und zur Zufriedenheit verliefen. Nachdem das Luftſchiff bereits gegen 5 Uhr nach Friedrichshafen zurück⸗ 9 war, entfernte es ſich nochmals in Richtung Bodenſee, um dann in der ſiebenten Abendſtunde ſicher zu landen. Dr. Eckener erklärte nach der Rückkehr, wobei er von der Menſchenmenge herzlichſt begrüßt wurde, das Luftſchiff habe eine Höhe von 1400 mer⸗ reicht. Die durchſchnittliche Höhe betrug 300 bis 400 m. Dr. Eckener erklärte ſich von dem Verlauf der erſten Werkſtätten⸗ fahrt äußerſt befriedigt. Die Geſchwindigkeit habe alle Erwar⸗ tungen übertroffen. Mit Leichtigkeit habe das Schiff eine Marſchgeſchwindigkeit von 120 kmin der Stunde erreicht. Höhen⸗ und Seitenſteuer hätten ausgezeichnet funkttontert, desgleichen die Durchlüftungsanlagen. Zahlreiche Glückwunſch⸗ telegramme hat ber Luftſchiffbau Zeppelin anläßlich ſeiner erſten Werkſtättenfahrt erhalten. Die Europa“ in Sofia gelandet Das Flugzeug„Europa“, das in der Nacht zum Diens⸗ tag mit Freiherrn von Hünefeld und zwei Begleitern an Bord in Berlin zu einem Zeitflug aufſtieg, iſt am Dienstag mittag in Sofia gelandet. Von der bulgariſchen Hauptſtadt ſoll der Flug über Kon⸗ ſtantinopel nach Bagdad gehen. Nach der Ueberque⸗ rung Indiens, bei der Kalkutta berührt werden ſoll, geht der Flug über Nanking nach Tokio. Ob v. Hünefeld ſeinen Plan, von Japan aus Amerika zu erreichen, verwirklichen wird, ſteht noch dahin. Bekanntlich haben im vorigen Jahr die bei⸗ den Amerikaner Brock und Schlee, die den Atlantiſchen Ozean in weſt⸗öſtlicher Richtung überquert und dann mit ihrem Flugzeug faſt auf demſelben Weg wie v. Hünefeld es beabſichtigt, Japan erreicht hatten, den Flug von Japan nach Amerika unter dem Druck der öffentlichen Meinung der Ver⸗ einigten Staaten aufgegeben, da ſeinerzeit die amerikaniſche Luftfahrt bei den großen Ueberſeeflügen ſehr ſtarke Verluſte zu verzeichnen hatte. *. Vor dem Start telegraphierte v. Hünefeld an Köhl: „Vor dem Start nach dem Oſten in Erinnerung an gemein⸗ richtigſten Grüße!“ ſam verlebte Stunden in Amerika dem Kameraden die auf⸗ beauftragt geweſen war, den Verlauf des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges in beiden Heereslagern zu beobachten, hat nach ſeiner Rückkehr in Washington dem Präſidenten Grant und hier⸗ ländigen Staatsmännern die Eindrücke ſeiner Erlebniſſe in Europa mitgeteilt. Wie mir davon in ganz vertraulicher Weiſe bekannt gegeben worden iſt, hat General Sheridan eines Geſpräches mit Fürſten Bismarck Erwähnung gemacht, deſſen Tendenzen einzuberichten ich für meine Pflicht halte. Fürſt Bismarck bemerkte dem General Sheridan, daß er wohl nicht glaube, daß er ſein Werk zu Ende gebracht habe. Er habe es begonnen und ſei gezwungen es zu vollführen. Frankreich ſei auf 10 bis 15 Jahre paralyſiert und dieſe Zeit müßte er ausnützen, um die volle Einigung Deutſchlands zu realiſieren, nachdem Oeſterreich als Staat für ſich nicht lange mehr werde beſtehen können. Seine Stütze hierbei werde die ruſſiſche Regierung ſein, die ihrer⸗ ſeits ihre Zwecke im Oriente ungehindert werde verfolgen können, und daß er auch auf die Sympathien der deutſchen Bevölkerung in Amerika in dem Verlaufe der Ereigniſſe rechne. Dieſes Geſpräch des F. Bismarck mit General Sheridan iſt eine unwiderlegbare Tatſache. Man bemerkte mir hierzu, daß man wohl in Wien alle dieſe Pläne der preußiſchen Re⸗ gierung kennen werde. Dieſe Tendenzen können nicht Wunder nehmen, denn ſie ſchweben in der politiſchen Atmoſphüre der Gegenwart, aber erſtaunen muß man, daß F. Bismarck ſie ſo unverhohlen ſeiner Umgebung mitteilt, indem Solches auf einen gereif⸗ ten Plan zur Ausführung derſelben ſchließen läßt, und wozu leicht ein Vorwand gefunden werden kann. Von meinem hieſigen Standpunkte muß ich hier an⸗ führen, daß die hierländige deutſche Bevölkerung für die Einigung Deutſchlands, nicht aber für Preußen oder für die preußische Dynaſtie begeiſtert iſt, ſondern ganz unverhohlen die Verſchmelzung des Preußentums und Deutſchland nur durch ſpätere Beſeitigung der preußiſchen Dynaſtie für mög⸗ lich erkennt, eine Anſicht, welche die Vertreter Preußens in Amerika bei jeder Gelegenheit zu hören in dem Falle ſind, wie z. B. der preußiſche Geſandte Baron Gerolt bei einem Abſchiedsdiner vom Senator Patterſon einen Toaſt: Auf die künftige Republik Deutſchland anzuhören ge⸗ zwungen war. Genehmigen Euer Exzellenz den Ausdruck meiner kiefen Ehrfurcht. Lederer.“ * Vom Standpunkt des Geſchichtsforſchers iſt dazu zu be⸗ merken, daß dieſer Bericht Lederers ein wenig ad koc verfaßt ſein dürfte, da ihm die Bismarck⸗feindliche Einſtellung Beuſts natürlich bekannt war. Im übrigen iſt dieſes Geſpräch Bis⸗ marcks auch einer anderen Auslegung fähig. Die von ihm in den kommenden Jahrzehnten betriebene praktiſche Freund⸗ ſchafts⸗ und Bündnispolitik gerade mit Oeſterreich beſtärken dieſe Auffaſſung. Tragödie eines Amtsrichters In Neudamm in der Neumark wurde der ſtellvertretende Unterſuchungsrichter Amtsgerichtsrat Dr. Stahlberg we⸗ gen ſchwerer Wahnvorſtellungen, die auf Ueberarbei⸗ tung zurückzuführen ſein ſollen, vom Amt ſuspendtiert. Dr. Stahlberg hatte anläßlich des Selbſtmordes eines jungen Mannes in der Meinung, es handle ſich um einen Mord, ſämtliche Familienangehörigen des Verſtorbenen, ferner deſ⸗ ſen Verwandte, ſeine eigene Stenotypiſtin, den Strafanſtalts⸗ Oberwachtmeiſter ſowie einen Polizeibeamten verhaften laſ⸗ ſen. Schließlich wollte er noch den Polizeikommiſſar von Neudamm und den Bürgermeiſter verhaften laffen, die er be⸗ ſchuldigte, ſeine Maßnahmen zur Aufklärung des Mordfalles zu ſabotieren. Durch die vorgeſetzte Behörde wurde dann die weitere„Amtshandlung“ des Unterſuchungsrichters ver⸗ hindert und die Feſtgenommenen freigelaſſen. Letzte Meldungen Großfener in Dackenheim— Vier Anweſen verbrannt * Bad Dürkheim, 19. Sept. Ein großer Brand wütete vergangene Nacht, gegen zwölf Uhr beginnend, in dem zum Bezirk Dürkheim gehörenden Orte Dacken heim. Auf bisher unaufgeklärte Weiſe— man vermutet Branbſtif⸗ tung— geriet das Anweſen von Auguſt Schowalter in Brand, das mit gefüllter Scheune vernichtet wurde. Auch im Anweſen Freier mut fiel ein Wohnhaus dem Brand zum Opfer und ſchließlich das ganze Auweſen Kaus. Der Gutshof Winkelsherding wurde eben⸗ falls vollkommen zerſtört. Der angerichtete Schaden iſt 122 groß, da viel Frucht und Hausrat dem Feuer zum Opfer iel. Aus dem Zuge geſtürzt — Münſter, 18. Sept. Heute nachmittag ſind zwiſchen Lem⸗ bruch und Diepholz auf der Strecke Osnabrück Bremen ein älterer Mann und ein Knabe aus dem Zuge geſtürzt. Der Mann iſt tot; der Knabe wurde ſchwer verletzt ins Diepholzer Krankenhaus übergeführt. Ihre Perſonalien ſind noch nicht feſtgeſtellt. Schwerer Eiſenbahnunfall in Mittelitalien — Rom, 18. Sept. Beim Rangieren eines Güterzuges im Bahnhof von St. Seſſauo, Provinz Abruzzen⸗Moliſe, raſte ein abgehängter Güterwagen die ſtark abſchüſſige Strecke nach dem Bahnhof Carpinone hinab und ſtieß mit großer Heftigkeit auf einen im Bahnhof von Carpinone haltenden Materialzug, auf dem ſich mehrere Eiſenbahnarbeiter befanden. Hierbei wurden neun von ihnen getötet und zwei verwundet. Nachtrag zum lokalen Teil * Arthur Blaß 5. Soeben erhalten wir die ſchmerzl Nachricht, daß unſer lieber, verehrter 1 5 1 5 Kapellmeiſter Arthur Blaß in der vergangenen Nacht int 72. Lebensjahr nach kurzem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Wir werden des prächtigen Menſchen, des hochgeſchätzten Kollegen und feinſinnigen Künſtlers in unſerer heutigen Ahendaus gabe ausführlich gedenken. 8 N 8 2 4 1 1 N 1 1 Mittwoch, den 19. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1 g. Seite. Nr. 485 Eine kurze Bürgerausſe ußſizung In 43 Minuten acht Vorlagen erledigt Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung, die erſte nach der kurzen Hundstagspauſe, nahm nur 45 Minuten in Auſpruch. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich widmete vor Eintritt in die Tagesordnung dem verſtorbenen Stv.⸗V. Johann Gru⸗ ber, der dem Bürgerausſchuß von 1896 bis 1908 und dann zum zweitenmale vom 19. November 1922 bis zu ſeinem Tode, davon ſeit 1922 als Stadtverordnetenvorſtand, angehörte, einen kurzen Nachruf. Das Kollegium hörte die warmempfundenen Ausführungen ſtehend an. Dr. Heimerich begrüßte im An⸗ ſchluß daran den Stv. Robert Haag, der für den nach Karls⸗ Zuhe verzogenen Vorſitzenden des Badiſchen Gaſtwirtever⸗ pvandes, Knodel, in die Fraktion der Deutſchen Volkspartei eingetreten iſt, und hieß ihn herzlich willkommen. Bürger⸗ meiſter Büchner ergriff alsdann das Wort zu der Mittei⸗ lung, daß der Reſt von 1210000 Mk., die für das Hoch⸗ ſpannungskabelnetz in Waldhof bewilligt wurden — rund 762 000 Mk. ſind verbraucht— nicht für den Anſchluß der Großmühlen im Induſtriehafen an das Verſorgungsnetz des Elektrizitätswerkes verwendet werde, Weil es nicht ge⸗ lungen iſt, die Mühlen als Großabnehmer von elektriſchem Strom zu gewinnen. Dafür werden das Strebelwerk und Brown, Boveri u. Cie. an die 20 000 Volt⸗Leitung angeſchloſſen. Der Anſchluß dieſer beiden Firmen erfordert einen Aufwand von 331000 Mk. Der Stadtrat hat ſich am 23. Auguſt mit der veränderten Verwendung des Kredits ein⸗ verſtanden erklärt. Das Kollegium nahm dieſe Mitteilungen zur Kenntnis. 5 Die Herſtellung verſchiedener Straßen in Rodes Gartenfeld(Neckarſtadt) mit einem Auf⸗ wand von 3 157 140 Mk. wurde ohne Debatte genehmigt. Eine kurze Debatte entſpann ſich bei dem ſtadträtlichen Antrag, an die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim das Grundſtück weſtlich der Ebertbrücke zwiſchen Renz⸗, Collini⸗ und Guten⸗ bergſtraße mit etwa 9300 qm zu übertragen. Die Stadt⸗ gemeinde erhält hierfür im Tauſchwege das Grundſtück R 7, 14½2 und 41/50 mit den vorhandenen Bauwerken, ins⸗ beſondere mit dem Lameyhaus, mit einer Fläche von 8096 gm. Sämtliche Redner ſprachen ihre Freude darüber 0 aus, daß durch den Geländetauſch, der auf die Initiative des Oberbürgermeiſters zurückzuführen iſt, der Lameygarten erhalten bleibt und der Allgemeinheit zur Verfügung geſtellt werden kann. Die Spaziergänger dürften ſchon im nächſten Frühjahr in der Lage ſein, ſich im Lameygarten auf den aufgeſtellten Bänken niederzulaſſen. Namentlich die alten Leute, die in der Unter⸗ ſtadt wohnen und nicht mehr weit gehen können, werden die Erſchlteßung dieſer Grünanlage mit Genugtuung begrüßen und ſich dabei in die Zeit zurückverſetzen, in der der Lamey⸗ garten noch nicht ſo notwendig wie heute war, weil ja ſchon am Ring die Stadt aufhörte. Hatte man vom Lameygarten doch nicht mehr allzuweit bis zum Schießhaus. Der Maler Lamey, ein Mann von 73 Jahren, ſoll ſein Vaterhaus noch möglichſt lange bewohnen. Es iſt geplant, das Lameyhaus in ein Kinderheim umzuwandeln. Stv. Dr. Waldeck, der namens der Fraktion der Deutſchen Volkspartei der Vorlage zuſtimmte, ſprach ſeine Freude darüber aus, daß mit dem Lameyhaus und dem Baſſermann⸗Haus am Markt zwei hervorragende Bauten der Weinbrennerſchule erhalten bleiben. Was das zukünftige Heim der Ortskrankenkaſſe betrifft, ſo iſt es eigentlich ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Faſſade der Bedeutung des Brücken⸗ kopfes entſprechend geſtaltet wird. Dr. Waldeck forderte den Stadtrat auf, dafür zu ſorgen, daß der Neubau möglichſt bald erſtellt wird, worauf Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich erwiderte, daß in der Vereinbarung mit der Ortskrankenkaſſe eine Höchſtbauzeit von 4 Jahren feſtgelegt iſt. Da ſchon im Laufe des nächſten Jahres mit dem Bau begonnen werden ſoll, iſt anzunehmen, daß die Friſt von 4 Jahren garnicht ge⸗ braucht wird. Bemerkenswert iſt noch die Mitteilung des Oberbürgermeiſters, daß das Grundſtück neben dem There⸗ ſtenkrankenhaus genau ſo monumental überbaut werden muß wie das gegenüberliegende der Ortskrankenkaſſe. Seit einigen Tagen ſchweben Verhandlungen wegen der Verwendung dieſes Bauplatzes. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe Verhand⸗ lungen von Erfolg gekrönt werden, damit in abſehbarer Zeit Herbſt kommt bald, die Luft der ſtadtſeitige Brückenkopf durch Bauten flankiert wird, die der Bedeutung dieſes Zentrums der dereinſtigen Millionen⸗ ſtadt Mannheim entſprechen. Die Vorlage wurde einſtimmig gutgeheißen. Bei der Vorlage, die 27000 Mk. für Erweiterung des Schulhofs der Kirchgartenſchule in Nek⸗ karau anforderte, wünſchte der demokratiſche Stv. Dr. Helffenſtein einen möglichſt hohen Zaun als Abſchluß gegen die Straße. Und als der Oberbürgermeiſter verwun⸗ dert fragte, warum denn eigentlich der Zaun ſo hoch werden ſolle, erwiderte Dr. Helffenſtein, damit die Neckarauer Buwe, die beſonders gut klettern könnten— ein Teil des Hauſes proteſtierte gegen dieſe ſehr anfechtbare Behauptung—, nicht in die Gefahr des ſehr ſtarken Straßenverkehrs gerieten. Der Zentrumsſtadtverordnete Stockert, für den Schulhof in Käfertal ein, der ſich ſeit der Be⸗ ſettigung der Schulbaracke in einem ſo ſchlimmen Zuſtand be⸗ findet, daß Unglücksfälle zu befürchten ſind. Auch dieſe Vor⸗ lage wurde einſtimmig gutgeheißen. Ebenſo die Bewilligung von weiteren 26000 Mk. für die Erneuerung der Beſtuhlung und des Fußbodens der Logen des 1. Ranges und des Parterres im National⸗ theater. Frau Stv. Hoffmann, die im Namen der Deutſchen Volks⸗ partei ihre Zuſtimmung zu der Vorlage erklärte, machte dar⸗ auf aufmerkſam, daß ſich bereits eine ſtarke Mißſtimmung gegen die Ausführung der neuen Beſtuhlung bemerkbar mache. Der kommuniſtiſche Sprecher reagierte auf dieſe Be⸗ merkungen mit der Forderung, nun auch im Juchhel für beſſere Sitzgelegenheit zu ſorgen, weil man einen Wecker mitbringen müſſe, um die eingeſchlafenen Füße wieder zum Leben zu erwecken; eine Aeußerung, die ſchallende Heiterkeit hervorrief. Ganz leiſe wurde auch die Errichtung eines Theaterneubaues geſtreift, durchaus begreiflich an⸗ geſichts der bevorſtehenden Einweihung des Pfalzbaues am blau⸗weißen Rheinbrückenkopf. Stv. Dr. Hirſchler meinte, indem er dem„kommuniſtichen Kollegen“ beipflichtete, es müſſe nachgeprüft werden, ob eine Möglichkeit beſtehe, ohne große materielle ſtädtiſche Opfer einen Theaterneubau her⸗ zuſtellen oder herſtellen zu laſſen. Oberbürgermeſter Dr. Heimerich reagierte auf die Wünſche und Anregungen mit der Bemerkung, daß in das alte Haus nur ſoviel hineingeſteckt werden dürfe, wie unumgänglich notwendig ſei. Womit offen⸗ bar geſagt werden ſoll, daß wir in den nächſten Jahren un⸗ bedingt an einen Theaterneubau denken müſſen, wobei die Frage offenbleibt, wer der Erbauer iſt. Die Vorlage fand ebenfalls einſtimmige Annahme. 8 5 Die übrigen Vorlagen wurden gleichfalls ohne weſent⸗ liche Ausſprache gutgeheißen. Die Preſſevertreter und die wenigen Zuhörer hatten kaum die Galerie geräumt, als auch ſchon die nichtöffentliche Sitzung zu Ende war, in der Grund⸗ ſtücksangelegenheiten zur Beratung ſtanden. Ueber weitere Einzelheiten der Sitzung orientiert der Bericht in der Sonder⸗ beilage. Sch. — Städtiſche Nachrichten Ein Geſchichtchen von der Herbſtzeitloſe Es war einmal ein kleines Blümlein, das hatte den Lenz und Sommer verſchlafen. Und als es endlich in ſeinem engen, dunklen Kämmerlein erwachte, war der Herbſt ſchon da. Ganz erſchrocken ſprang es aus ſeinem Bettchen.„Ei du liebe Zeit“, ſprach es,„nun aber flugs hinaus an das Licht und an die Sonne.“ In der Eile vergaß es gar ſein Jäckchen und ſein Röckchen anzuziehen. Im bloßen Hemdlein ſchlüpfte es hinaus. O weh! Wie öde und leer ſah die Wieſe aus! Weit und breit war kein Blümlein mehr zu ſehen, kein Bien⸗ lein ſummte, und kein Falter ſegelte durch die blaue Luft. Ganz verlaſſen ſtand es da. Der Herbſtwind ſtrich über die kahlen Wieſen und Felder.„Was willſt du hier?“ herrſchte er das Blümlein an,„jetzt iſt nicht Blühenszeit!“ Die Baſe Grille ſonnte ſich ein bißchen vor ihrem Häuschen. Die ſonni⸗ gen Tage werden bald zu Ende ſein, ſagte ſie, ich ſpür's, der wird kühler und kühler. 8 2 Ein Modeopfer (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die eleganteſte Dame in Marcéville war entſchieden Frau Teſtelin. Das wollte allerdings nicht allzu viel bedeuten, denn in dieſer Sommerfriſche waren nur beſcheidene Beamten⸗ und Kaufmannsfamilien aus den umliegenden Provpinzſtädt⸗ chen als Gäſte vertreten, und die einheimiſchen Damen konn⸗ ten ſich ſchon wegen ihrer landwirtſchaftlichen Beſchäftigun⸗ gen nicht nach den Stichen der Pariſer Modeblätter kleiden. Frau Teſtelin war alſo die einzige in Mareéville, die be⸗ reits nach dem neueſten Edikte der Modediktatoren die Kniee offen zeigte. Nur war ſie zwar noch recht gut erhalten und hatte auch einen nicht üblen Wuchs, aber gerade ihre Kniee konnten auf klaſſiſche Form keinen Anſpruch erheben. Ihr Gemahl, ein behäbiger Wundarzt, hatte vergeblich einige An⸗ ſpielungen auf die Unzuträglichkeit dieſer Schauſtellung nicht einwandfreier Gliedmaßen gemacht und etwas von Nuß⸗ Säcken“ gemurmelt. Die Auseinanderſetzung darüber hatte einen ſo heftigen und beſonders weithin vernehmbaren Ton angenommen, daß Herr Teſtelin ſchleunigſt kapitulierte und das heikle Thema nie mehr berührte. Mit vornehmſter Ueberlegenheit trotzte Frau Teſtelin den boshaften Blicken der Damen von Maréville nach ihren ent⸗ blößten Knieen und den manchmal recht vernehmlichen Kri⸗ tiken einiger Jünglinge, die ſich auf ihren Pariſer„esprit“ etwas zu gute hielten. Mit einem von ihnen, der zu heraus⸗ fordernd geworden war, ging ſie auf eine lebhafte Ausein⸗ anderſetzung ein, bei der der junge Mann nicht gut abſchnitt. Ueberhaupt wußte ſie ſich Reſpekt zu verſchaffen, ohne die Hilfe ihres Gatten, des„Fleiſchhackers“, wie ſie den ehrbaren Chirurgen zu betiteln liebte, nötig zu haben. Aber mit der Mode Mächten iſt kein ew'ger Bund zu flechten. Dieſe launiſche Dame iſt oft ſehr grauſam gegen die Unſeligen, die ſich unberufen in ihre Intimität zu drängen aber mit une 25 ſuchen. Zunächſt nahmen Weſpen und Diſteln die ihnen ſo eigebig zur Verfügung geſtellten Kniee furchtbar mit. Dieſe . rot, ſie wurden riſſig, ſie ſchwollen an, ſie bekamen 0 recht teuer zu ſtehen kommen. niwegtem Herotsmus ließ Frau— Teſtelin ſte frei von jeder Hülle. Schließlich wurde dieſe Angriffe faſt unempfindlich und die tapfere Frau ſchien endgültig aus all dieſen Anfechtungen als Siegerin hervor⸗ zugehen. Der Sommerurlaub der Familie Teſtelin war zu Ende. Das Ehepaar war in ſeine Heimatſtadt zurückgekehrt, wo Frau Teſtelin wegen ihrer entblößten Kniee beträchtlich we⸗ niger als in Maréville beachtet wurde. Denn dort war ſie nicht mehr die einzige Verkünderin dieſer neuen Modevor⸗ ſchrift. 5 In die behagliche Ruhe ihrer bürgerlichen Exiſtenz fiel nun unerwartet ein Donnerſchlag. Ganz verſtört kam kürz⸗ lich der Chirurg in die Wohnung geſtürzt und ſchrie außer ſich vor Wut: 5 „Das haſt du von deiner lächerlichen Modeäfferei! Die ganze Stadt macht ſich über dich luſtig!“ Frau Teſtelin blickte ihn verſtändnislos an und öffnete bereits den Mund zu einer heftigen Abwehr dieſes ungehöri⸗ gen Anfalls ihres ſonſt ſo friedlichen Gatten, als dieſer fortfuhr: 5 „Sieh drüben bei dem Zeitungsverkäufer die Menſchen⸗ menge verſammelt. Was meinſt du wohl, was die Leute dort anſtarren! Und wie ſie lachen, indem ſie mit den Fingern nach unſerer Wohnung deuten?... Dich, mit wunden, ge⸗ ſchwollenen, offenen Knieen ſtellt ein Witzblatt dar mit der Unterſchrift:„Eine Modedame als Märtyrerin!“ „Das kann nur der Burſche ſein, den ich in Maréville gebührend abfertigte“, rief Frau Teſtelin, die zu Ohnmachts⸗ anwandlungen wenig Anlage hat.„Du mußt ſofort gegen ihn Klage anſtrengen und das Aushängen der Zeichnung in den Auslagen unſerer Stadt verbieten laſſen..“ a „Was das ſchon nützen wird“, warf der Chirurg achſel⸗ zuckend ein,„aber gut, wir wollen verſuchen.“ b So ſchwebt gegen den indiskreten Zeichner eines Provinz⸗ witzblättchens jetzt eine Klage wegen öffentlicher Beleidigung ein Lehrer, ſetzte ſich Und nen voran und will mit den Städten da fiel ihr Blick auf das Blümlein, das ſo einſam und traurig dort ſtand.„Ach, das arme Ding“, ſagte ſie und trippelte eilig näher.„Wie kommſt du ſo ſpät hierher?“„Ich hab mich verſchlafen“, antwortete das Blümchen,„und dann in der Eile gar mein Kleidchen vergeſſen.“„Das iſt ſchlimm“, bemerkte das Grillchen, die Nacht wird kühl. Gern würde ich dich in mein Hüttchen mitnehmen, aber ich habe ſelbſt nur wenig Platz da.“ Da wurde nun das Blümchen ganz traurig und ein Tränlein trat in ſeine Augen.. Mutter Sonne ſah die Not ihres Blumenkindes und er⸗ barmte ſich. Sie ſchickte ihre milden Strahlen, die das arme, frierende Blümchen ſtreichelten und erwärmten. Das Grill⸗ chen zirpte ihm ein Liedchen um das andere vor, und ſo vergaß es allmählich ſein Leid. Der Abend kam, die Sonne ging ſchlafen und das Grillchen fröſtelte und ſuchte ſein Käm⸗ 5 merchen auf.„Gute Nacht“, ſagte es zum Blümlein,„morgen 5 bin ich beizeit wieder bei dir.“ Wie das Blümlein wieder ſo 5 allein war, überkam es das Gefühl völliger Verlaſſenheit und ganz elend wurde ihm zumute. Die Dämmerung kam zögernd übers Feld gegangen, ſah das Blümchen und deckte es mitleidig mit ihrem Schleier zu. Mit Tränen in den Augen nickte es ſchließlich ein. Mitten in dunkler Nacht aber kam der Froſt. Unhörbar ſchlich er durch die Gärten und Felder. Er fand auch unſer Blümlein.„Komm, Kind“, ſagte er,„ich will deinem traurigen Daſein raſch und ſchmerzlos ein Ende machen.“ Er beugte ſich nieder, hauchte das Blümlein mit ſeinem kalten Atem an, und augenblicklich ſtockte ſein Puls⸗ ſchlag. Sanft und ſchmerzlos verſchied es. Als das Grillchen am andern Morgen eiligſt herbeilief, fand es das„„ 5 tot.. * * Beſtattung. Der im Alter von 79 Jahren verſtorbene Kaufmann Daniel Hettesheimer, ein geborener Mann⸗ heimer, wurde geſtern beſtattet. Ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis hatte ſich zu der Trauerfeier eingefunden, vor allem die Mitglieder der Caſtnogeſellſchaft, der er lange Jahre als Verwaltungsrats⸗ und Ehrenmitglied angehörte. Pfarrer Renz zeichnete unter Zugrundelegung des Bibelwortes„Set getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben“ ein ſcharfumriſſenes Charakterbild des Heimgegan⸗ genen, der mit ſeiner ihn überlebenden Gattin vor zwei Jah⸗ ren die goldene Hochzeit feierte. Der Vorſitzende der Caſino⸗ geſellſchaft, Herr Stoll, würdigte die Verdienſte des Verſtor⸗ benen um die Geſellſchaft. Prokuriſt Helfferich ſprach im Namen des Vereins deutſcher Oelfabriken, wo Hettesheimer 40 Jahre als Kaufmann tätig war. Der Zweier⸗Club ließ ebenfalls eine Kranzſpende an der Bahre ſeines Mitgliedes niederlegen, der an dem Feldzuge 1870/1 teilgenommen hatte. * Mutterſchulkurſe. Die ſich beſtens in Mannheim ein⸗ geführten Mutterſchulkurſe, geleitet vom Mannheimer Mutterſchutz E. V. und vom Badiſchen Frauen⸗ verein vom Roten Kreuz, werden Anfang Oktober wieder im Säuglingskrankenhaus beginnen, wo der praktiſche Teil abſolviert wird unter der Leitung des neuen Leiters des Säuglingskrankenhauſes, Prof. Dr. Frank. Die anderen Kursſtunden werden nach wie vor von Frau Dr. Graeff und Dr. Neter gegeben. Ferner wird durch zwei Hand⸗ arbeitslehrerinnen, die das Stadtſchulamt zur Verfügung ſtellt, Gelegenheit geboten, Kinderwäſche zuzuſchneiden.(Wei⸗ teres Anzeige.).„„ * Roheit. Ein 16jähriges Mädchen, das vor einiger durch einen Sturz von einer Leiter beim Fenſterputzen ſich eine Lähmung zugezogen hat und, auf dem Wege der Beſ⸗ ſerung, täglich an zwei Krücken mit einer kleineren Schweſte einen kurzen Spaziergang machen darf, wurde in der Anlage des Friedrichrings von einem rüpelhaften jungen Mann der⸗ art angerempelt, daß es zu Boden ſtürzte und an der linken Schläfe eine blutende Wunde davontrug. Vorüber⸗ gehende nahmen ſich des bedauernswerten Mädchens an und brachten es vorläufig zu einer naheſtehenden Bank. Der Rüpel wurde von einigen beherzten Burſchen zur Rede geſtellt, wobei er ſich ſehr frech benahm. Ein junger Burſche machte den Vorſchlag, den Uebeltäter, da kein Polizeibeamter in d Nähe war, zur nächſten Wache zu bringen, was allerdings ſehr ſchwer ausführbar war, da ſich der Täter aus Leibeskräften wehrte. 5 5 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute das Ehepaar Friedr. Eheim, Eichelsheimerſtraße 5. Herr Eheim, eine ſehr bekannte Perſönlichkeit des Lindenhofs, iſt ſeit langen Jahren Geſchäftsführer des Kleingartenvereins Mannheim⸗ Lindenhof.. 72 1 Theater Muſfik Theaterbeginn im Ruhrgebiet. Rudolf Schul z Dor burg unternahm im Eſſener Opernhaus das in tereſſante Experiment, Bizets Oper„Carmen“ in der Urfaf ſung, d. h. mit geſprochenem Dialog, zum erſten Mal Deutſchland zur Aufführung zu bringen. Carmen wird in Deutſchland ſtets mit den von Erneſt Guiraud, dem Freu Bizets, nach deſſen Tode ſtilgetreu nachkomponierten Re tiven geſpielt. Die an der Pariſer Opéra Comique gebräuch liche Faſſung mit Dialogen nähert ſich der Operette, bezw. Spieloper. Die Dialoge erweitern die Charakteriſtik der Carmen, Don Joſs und Micgela und geben der Handlung die menſchliche Begründung der Tragödie. Sie unterbrechen al den Fluß der Muſtk und ſchaffen Luftpauſen, wo die durchkom ponierte Form letzte Steigerungen erzielt. Zudem iſt, um di praktiſche Seite dieſes Verſuches zu beleuchten, die Mehrzah der deutſchen Opernſänger den geſteigerten darſtelleriſchen Möglichkeiten kaum gewachſen; das Dialogſprechen 0 Oper gehört zu den peinlichſten Kapiteln in der Ope maturgie. Die Aufführung, die Schulz⸗Dornburg al giſſeur und Dirigent leitete, war trotz packender Reali 8 55 iſtik u einen Grad übertrieben und im Muſtkaliſchen überhetzt. Caſpa Neher hatte die Bühnenbilder entworfen.— Die Duisbu Oper begann mit ſorgfältig ausgearbeiteten Repertoirvorſte lungen von Wagners„Rienzi“ und„Fliegendem Holländ Eingemeindungsdrang nunmehr auch auf das Muſtk⸗ Theaterleben. Duisburg geht mit ſeinen Annexionsp mit der Zuſatzforderung einer gehörigen Entſchädigung. Dieſe Lini Rache an der energiſchen Trau Teſtelin dürfte ihn immerhin ei . 1. Seite. Nr. 495 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Ytittwoch, den 19. September 1928 Ein übler Scherz Das ſchöne Wetter, das am letzten Sonntag viele Leute ins Fpeie lockte, zog auch ein junges Liebespärchen aus Mannheim hinaus in die Ferne. Als Ziel hatte man Heidel⸗ berg gewählt. Alſo dieſes Pärchen wanderte und wanderte. Am Heiligenberg wurde man müde, man legte ſich und— ſchlief. Nun wollte es der Zufall, daß ein Spaziergänger das Pärchen in Morpheus Armen überraſchte. Behutſam zog er dem Jüngling einen Halbſchuh aus, ſanft löſte er des Mägdleins Spangenſchuh, zog die Schuhe aus und ver⸗ ſchwand. Als die Schläfer aus ihrem Schlummer erwachten umd aufſtanden, bemerkten ſie, daß jedem ein Schuh fehlte. Da half kein Suchen. Beide mußten mit einem Schuh den Philoſophenweg entlang bis in die Stadt gehen. Wie ſie weiter gekommen ſind, ob er vielleicht verſucht hat, am Sonn⸗ tag„hintenherum“ beim Schuſter neue Schuhe zu bekommen, das weiß der Chroniſt nicht zu berichten. Wer den Schaden vat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. Die Wahrheit dieſes Satzes mußte das Pärchen auf dem Wege in die Stadt erfahren. Im übrigen war die Entwendung der Schuhe ein pecht übler Schabernack. Es iſt nur zu bedauern, daß der junge Mann nicht aufwachte und dem„Spaßvogel“ für ſeinen „Scherz“ gleich an Ort und Stelle belehrte. 2* Jilm⸗Rundſchau Palaſttheater:„Fünf bange Tage“ Der Geſellſchaftsfilm hat in der letzten Zeit an Spannung verloren; da iſt es gut, wenn dieſe ſich in ihm wieder einſtellt, wie es in dieſem Film einer ſehr ernſt zu nehmenden Pro⸗ duktion geſchteht. Warum die Handlung in dem Rußland projiziert wurde, das es ſchon längſt nicht mehr gibt, iſt zwar nicht einzuſehen; doch das nimmt ihr nicht den Reiz eines guten, ſogar ſehr guten Schauſpiels. Maria Jacobini hat die Frau eines Rittmeiſters zu ſpielen, die ſich den Wer⸗ bungen eines Generals kaum erwehren kann. Es kommt zum Konflikt, der ihrem Mann faſt das Leben koſtet. Den Ritt⸗ meiſter ſpielt Pointner ſehr ſchneidig. Die beſte dar⸗ ſtelleriſche Leiſtung des Films gibt Angelo Ferrari als General. Die Aufnahmen ſind ausgezeichnet, das Glanzſtück bildet eine Parforcejagd. Die Steigerung des Schluſſes iſt wohlgelungen.— Ein Harry Liedtke ⸗Film„Die letzte Nacht“ ergänzt mit Wochenſchau uſw. das Programm. Aus dem Lande Wieder Großfeuer in Villingen * Obereſchach(bei Villingen), 18. Sept. Ein ſchweres Schadenfeuer brach hier heute nacht aus. Gegen 2 Uhr ent⸗ ſtand in der großen Schreinerwerkſtätte von Martin Glatz ein Brau, der ſich raſch auf das angebaute Wohn⸗ und Oekonomiegebäude ausdehnte. Bis raſch einige Fahrniſſe und das Vieh geborgen waren, bildete infolge der großen Holgmengen und der Hen⸗ und Strohvorräte der gange große Gebäudekomplex ein einziges rieſi⸗ ges Feuermeer, ſo daß die Feuerwehr machtlos war. Schon nach zwei Stunden ſtanden von dem Gebäude nur noch kärgliche Ueberreſte. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht bekannt. i 2 8 d Seckenheim, 19. Sept. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr brach vermutlich infolge Ueberkochens von Oel in den Chem. Lack⸗ und Farbwerken Seckenheim ein Schadenfeuer aus, das leicht zu einem großen Unglück hätte führen können. Die Flammen züngelten bereits zum Dach des Raumes, der verſchiedene Oel behälter barg, hinaus. Hilfsberette Männer, die zuerſt am Brandplatz ankamen, entfernten ſo⸗ fort die Fäſſer und mit der freiwilligen Feuerwehr zuſammen gelang es, den Brand, der ziemlichen Schaden verurſachte, zu löſchen. Das Sturmgeläute und der entſetzliche, weit⸗ hin ſichtbare Qualm des Feuers lockten eine ungeheure Menſchenmenge an. Der Verkehr von Straßenbahn und den vielen Verkehrsvehtkeln ſtockte eine Zeit lang. Kr. Heidelberg, 18. Sept. Die Stadt Heidelberg iſt wieder um eine Sehenswürdigkeit bereichert worden. Die Kam⸗ merlichtſpiele in der Hauptſtraße haben dieſer Tage mit einem gediegenen Programm ihr vollſtändig umgebautes Lichtſpielthegter wieder eröffnet. Obwohl der Raum viel größer und luftiger erſcheint, hat er nicht nur nichts von ſei⸗ nem intimen Charakter eingebüßt, ſondern durch geſchmack⸗ volle Farbengebung und Innenarchitektur in dieſer Bezieh⸗ ung noch gewonnen. Die Spielfläche iſt vergrößert und eine ſpeziell angefertigte Reproduktionsapparatur geſtattet eine vollkommen klare Bildwiedergabe. H- T 5 Na E n Ein Knabe von einer Sprengkapſel getötet * Freiburg i. Br., 18. Sept. Hier ereignete ſich in einer Wohnung der Lehenerſtraße eine Exploſion einer Sprengkapſel, bei der ein acht Jahre alter Knabe ſſo ſchwer verletzt wurde, daß er bald darauf ver⸗ ſtarb. Der Junge hatte im Sand bei dem Hauſe eine Sprengkapſel gefunden und vermutlich mit einem Nagel an ihr herumgebohrt, wodurch die Exploſton herbeigefühet wurde. K u Schriesheim, 18. Sept. Am Donnerstag, 183. ds. Mts. wurden die Schriesheimer Weinberge beſichtigt. Außer einer Anzahl Schriesheimer Winzern waren die badiſchen Weinbauſachverſtändigen Prof. Dr. Stang und Oberregie⸗ rungschemiker Fiſchler von der ſtaatlichen Verſuchsanſtalt in Auguſtenberg erſchienen. Zunächſt gings gegen Leuters⸗ hauſen. Hier wurden die meiſten Rebanlagen beſichtigt. Sehr lobend äußerten ſich die Gutachter über die Anlagen von Wilhelm Schuhmann, wo ein großartiger Behang der Weiß⸗ elbling vorhanden iſt. Dann wurde der Rundgang nach der Doſſenheimer Seite fortgeſetzt. Beſichtigt wurden ferner der Schloßberg und Kuhberg, die Anlagen des Grafen von Oberndorff, der Wingert der Firma Hartmann, wo der preis⸗ gekrönte Drei⸗Spitz⸗Riesling wächſt, und die Weinberge einer großen Anzahl bekannter Schriesheimer Winzer. Eine Ueber⸗ raſchung erlebten die Teilnehmer bei der Beſichtigung der An⸗ lage von Hauptlehrer Wilhelm Jenne,(Großer Mönch), die muſtergültig iſt. Der Lohn für die ſforgfältig durchgeführte Arbeit iſt augenſcheinlich ein Vollherbſt. Die Sachver⸗ ſtändigen ſprachen ſich über die Bewirtſchaftung der Schries⸗ heimer Weinberge(120 Hektar) ſehr zufrieden aus. Die Ar⸗ beit der Schriesheimer Winzer wird in dieſem Jahre gut be⸗ zahlt. * Heidelberg, 17. Sept. Die Uhr einer Neuenheimer Kirche ſchlug am Freitag mittag ununterbrochen faſt eine Viertelſtunde lang, ehe ſie ſich wieder beruhigte. Ein Bürger hat 784 Schläge gezählt. * Schiltach, 16. Sept. Bei Grabungen anläßlich der hier vorgenommenen Straßenbauarbeiten wurden einige Ske⸗ lette gefunden. Verſchiedene junge Leute vergnügten ſich damit, Teile dieſer Ueberreſte ſpazieren zu kragen und bei Jazzmuſik mit den Gebeinen zu ſpielen. * Freiburg i.., 16. Sept. Heute nachmittag landete bei Betzenhauſen bei Freiburg der Freiballon„Auguſta IV“, der dem Luftfahrtverein Augsburg gehört. Der Ballon war heute morgen kurz vor 9 Uhr in Gerſthof bei Augsburg aufgeſtiegen. Ballonführer war das Mitglied der Sektion Lindau Hagge, Mitfahrer waren Redakteur Heinz Schmid⸗ Lindau, Ilgen⸗Lindau und Bertele⸗Augsburg. Die Fahrt ging über Ulm, die Rauhe Alb, Rottweil und den Schwarz⸗ wald nach Freiburg⸗Betzenhauſen. Die Leitung des Flug⸗ platzes Freiburg und ein Kommando der Schutzpolizei leiſtete bet der glatt vor ſich gegangenen Landung entgegenkommende Hilfe. Der Ballon konnte glatt geborgen werden. Aus der Pfalz Mordverſuch an einem Kinde :: Bab Dürkheim, 18. Sept. Wegen Mordverſuchs ver⸗ haftet wurde heute hier der 23 Jahre alte Winzertagner Georg Biebel von Ruppertsberg. Der junge Mann iſt Vater eines unehelichen Kindes. Biebel kam geſtern in die Wohnung der Gräf und füllte, als er ſich allein ſah, den Schnuller des Kindes mit Lyſol. Da das Kleine aber an der Sache kei⸗ nen Geſchmack fand und mörderiſch ſchrie, kamen Leute hinzu, die ſofort die Polizei verſtändigten. Man nahm den Miſſetäter feſt, der auch die Tat eingeſtand. Das Kind kam mit dem Leben davon. c * Frankenthal, 17. Sept. Landgerichtsdirektor Eugen Keßler in Frankenthal, ein geborener Pfälzer, hat ſeine ganze amtliche Tätigkeit in der Pfalz verbracht. Seit 1898 iſt er in Frankenthal zuerſt als Landgerichtsrat, ſeit 1909 als ſtellvertretender Landgerichtsdirektor und ſeit 1914 als Land⸗ gerichtsdirektor tätig. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm aus dieſem Anlaß zuteil. * Speyer, 18. Sept. Heute Dienstag, 18. September, kurz nach 10 Uhr, ließ ſich der 38 Jahre alte Arbeitsloſe Michael Sellinger aus Schifferſtadt bei Poſten 204 zwiſchen Schifferſtadt und Speyer durch den von Ludwigshafen kom⸗ menden Güterzug 8706 in ſelbſtmörderiſcher Abſicht überfahren. Sellinger war ſofort tot. 8 orcheſters. Duisburg will nun dieſe Kulturkörper vereini⸗ gen. Oper, Operette und Schauſpiel ſollen durch Austauſch der Vorſtellungen für alle Städte Gemeinſchaftsarbeit leiſten. Und ein aus dem Theaterbetrieb herausgelöſtes Konzert⸗ orcheſter ſoll allen Belangen Rechnung tragen. Der Hoff⸗ nung, daß ſich durch dieſe Maßnahmen eine Verminderung der Millionenzuſchüſſe der Städte ergeben würde, darf man mit größter Skepſis begegnen. Nirgends im Kunſtbetrieb entſpricht das Angebot dem Bedürfnis. Und ob die Städte ihr künſtleriſches Eigenleben einer in erſter Linie dem Mittel⸗ punkt der Gemeinſchaft, nämlich Duisburg, zugutekommenden Neuregelung opfern, darf vorläufig bezweifelt werden. Die noch beſtehende Theaterunion Duisburg⸗Bochum hat ſich ſo bewährt, daß eine mit den Duisburger Reformplänen not⸗ wendig werdende Trennung dieſer Zuſammenarbeit im In⸗ tereſſe des deutſchen Theaters nur zu beklagen wäre. O Deutſche Muſikakademie für Ausländer. Im nächſten Frühjahr wird in Berlin eine„Deutſche Muſikakademie für Ausländer“ eröffnet. Der preußiſche Kultusminiſter hat für dieſen Zweck geeignete Räume im Schloß Charlottenburg zur Verfügung geſtellt. Wilhelm Furtwängler hat ſich bereit erklärt, die künſtleriſche Oberleitung zu übernehmen. Die verkannte Schwedenplatte Ein Mitarbeiter von„Reclams Univerſum“ erzählt von eiltem luſtigen Auftritt, den er in dem Gaſthaus„Im Handelshof“ zu Köln beobachtet hat: An einen der kleinen runden Tiſche ſetzt ſich ein wackeres Bäuerlein aus dem Bergiſchen und beginnt eifrig, die Speiſekarte zu ſtudieren. Nach langem Suchen beſtellt er eine Schwedenplatte. Dienſt⸗ befliſſen bringt der Ober bald das beſtellte Gericht an und ſtellt die Schüſſel mit den appettitlichen kleinen Brötchen vor den Bauer hin. Dieſer aber beginnt nicht zu eſſen, ſondern ſitzt etwa eine Viertelſtunde da in den Anblick der Schweden⸗ platte vertieft, dann ruft er den Kellner heran und ſagt un⸗ geduldig:„Herr Ober, kriege ich nun bald mein Eſſen oder nicht? Wenn es nicht kommt, dann freſſe ich Ihnen hier“! und dabei weiſt er auf die Schwedenplatte hin—„die ganzen Müſterchen auf!“ a g Zwei Araufführungen in München Nicht das iſt wichtig, daß das Münchner Volkstheater die angeblich von einem Franzoſen namens Marcel Pagnol herrührende Komödie„Das große A BC“ uraufführte. Das Skück von dem armen, hilfloſen, allzugütigen, im Leben allzu ungewandten und daher Fiasko erleidenden Schullehrer, der von einem Schieber zum Strohmanne mißbraucht, in ſeiner Lehre aber ein Schieber aller Schieber wird— dieſes Stück, das mit einer Predigt endet, die alle Grundsätze der Moral und des Anſtandes negiert und nur den Beſitz feiert, den man an⸗ geblich nur durch Raub erreichen könne— dies recht hölzern und ganz ungalliſch⸗derb aufgezogene„Zeitſtück“ iſt eine völlig gleichgültige Sache. Die Vorgänge ſind von einer Abſichtlich⸗ keit, die verſtimmt und die Figuren bieten ihre faſt ausnahms⸗ los ſchwarzen Seelen auf dem theatraliſchen Präſentierteller dar. Alle bis auf eine. Alle bis auf den duldenden Helden, der das kleine abe des„Internats Muche“ verlaſſen muß, aber allmählich das große ABC des praktiſchen(hier= unehrlichen) Lebens nach der Facon des Stadtrats und Schiebers Laurant Caſtell aus dem Fc lernt. Alle bis auf dieſen. Und dieſen ſptelte Max Pallenberg, mit ihm kreierte er eine neue Rolle, nein: ſchuf er einen Menſchen ſo zart und rührend in ſeiner Hilfloſigkeit und Güte, erſchütternd, wenn der Schieber ihn übertölpelt, wenn deſſen Geliebte mit Weiber⸗ liſt den Wehrloſen zum Lumpen macht, und vom Tragi⸗ komiſchen überlegen ins Groß⸗Komiſche wachſend, wenn der „verwandelte Schullehrer“ dem Schieberpaare den Meiſter zeigt. Noch niemals ſah ich Pallenberg ſo ganz in einer Rolle, ſo durchweg im Stücke bleibend. Er verſchmähte alle billigen Mittel und blieb auch in der Nuance diskret und behutſam. Ja, ſogar auf das Böhmeln verzichtete er. Und doch— trotz der Meiſterſchaft dieſer darſtelleriſchen Leiſtung vermochte auch Pallenberg nicht den Umſchwung glaubhaft zu machen, der den ſchüchternen Schullehrer zum Meiſter des großen Schieber ABeCi's werden läßt. Was rings um Pallenberg ſpielte, war größtenteils ſolide. Zu ſolide, Denn ein Stück wie dieſes verträgt nicht eine allzu realiſtiſche Deutlichkeit und verlangt ein bißchen Selbſt⸗Jronie ö 5 :: Speyer, 18. Sept. Geſtern nachmittag wurde hier der Tagner Heinrich Balduf von Altlußheim feſtgenom⸗ men. Er verübte in ſeinem Heimatort einen ſchweren Ei n bruchsdiebſtahl, wobei er einen Geldbetrag von 300 Mk., Kleidungsſtücke und ein Fahrrad entwendete und damit die Flucht ergriff. Seine Spur wurde bis nach Speyer verfolgt und führte hier zur Feſtnahme, nachdem der flüchtige Dieb das geſtohlene Fahrrad um 10 Mark bereits verkauft hatte. Das Rad konnte inzwiſchen beſchlagnahmt und ſicher⸗ geſtellt werden. Balduf wurde in das hieſige Amtsgerichts⸗ gefängnis in Unterſuchungshaft genommen. Nachbargebiete Großfeuer im Hafen in Straßburg 2: Straßburg, 19. Sept. Am Dienstag abend brach im Metzger fßor⸗Hafen ein Brand aus, der bald einen rieſigen Umfang annahm und den ganzen Hafen bedrohte. Die ganze Stadt war von einem roten Feuerſchein über⸗ ſtrahlt. Die geſamte Straßburger Garniſon wurde zu den Löſcharbeiten herangezogen. Ein großer Lagerſchuppen mit Petroleum, Baumwolle, Zucker, Holz und Kohle wurde vernichtet. * * Heppenheim a. d. Bergſtraße, 17. Sept. drei Monaten in der Gemarkung Heppenheim begonnene Erdölbohrung iſt noch nicht zum Abſchluß gekommen. Ein poſitives Ergebnis iſt bisher nicht erzielt worden. * Biblis, 18. Sept. Geſtern morgen iſt die Scheune bon Jakob Stumpf niedergebrannt. Zum Glück war nur wenig Nahrung für das Feuer darin untergebracht, ſodaß es der Feuerwehr gelang, raſch Herr des Brandes zu werden und die anſtoßenden Scheunen zu retten. Bei den Räumungsarbeiten fand man die verkohlte Leiche des Stumpf. Es wird allgemein angenommen, daß der Brand durch Unvorſichtigkeit entſtanden iſt. * Mainz, 16. Sept. Die„Ufa⸗Filmgeſellſchaft“ erbaut auf dem ehemaligen Terrain der Schmittſchen Dampf⸗ mühle eine größere Vergnügungsſtätte mit modernen Einrichtungen. In dem Gebäude werden untergebracht ein Kino mit 2167 Sitzplätzen und zwar 1709 im Parkett, 35 Par⸗ kettlogen, 390 Rangplätzen ausgeſtattet. r———..— Waſſerſtanssbeobachtungen im Monat September Rhein Pegel 18. 14. 18..18. 10 ſnteger-Pegel 13,14 15 17. 18 le. Waldshut 7580 26 77 84 5 Schulterinſe f 84 l. 27 23 754 l 08 mange 2788 2772. v2.89 251 244 Kehl.552,45 2,40.25.21 16, Jagſtfeld 3 Maxau.1507 4,04 3,95.65.88 Mannheim.702.862, 72.67 2,612.53 Caub 1621560 147.56 1,54 Köln.211141. 441.17 144109 Reines Blut! Pickel und Pusteln entstellen den Teint und haben im all- gemeinen ihre Ursache in unreinem Blut. Kruschen-Salz reinigt auf natürliche und milde Weise den ganzen Körper. Eine bequeme Blutreinigung für jedermann ist eine Haus- trinlckur mit In Apotheken und Drogerien M..— pro Glas, 100 Tage ausreichend FRUSCHEN-SALZ G. m. b.., BERLIN N 65, GERICHTSTR. 12-13 2— Das Reſidenztheater bot die deutſche Uraufführung von Melchior Lengyels neuem Stücke„Das Poſtfräu⸗ lein“, einem Dreiakter aus ungariſchem Gutsdorf⸗Milieu, der die Courths⸗Mahler auf die Birch⸗Pfeiffer türmt. All die beliebten Figuren finden ſich: die dämoniſche Frau und die Frau als Engel, das Inſtituts⸗Mädl und ihr erſter Ball eine komiſche Tante und furchtbar taktloſe Exzellenzen. Und niſchen das Leben nehmen wollte, heute aber ſich zu dem armen, aber herzenstreuen Poſtfräulein findet, zu jenem rein⸗ lich gekleideten Engerl Etelka, das trotz ſeiner heißen Liebe drei Akte lang alles getan hat, die Dämoniſche mit dem Guts⸗ herrn zuſammenzubringen.— Nett iſt das Milieu des Drei⸗ mäderl⸗Poſtamts, zumal die älteſte dieſer Drei, ein„Mäderl“ um die Sechzig, das alle Briefſendungen heimlich öffnet und die illuſtrierten Zeitſchriften erſt nach Löſung ihrer Kreuz⸗ worträtſel weiterbefördert. Sonſt ſtreift das Stück bedenk⸗ licher die Kolportage, als man es bei Lengyel, den man gerne den„zweiten Molnar“ nennt, hätte annehmen ſollen. Eine gewiſſe Publikumswirkung iſt den drei Akten nicht abzuſpre⸗ chen. Am Schluſſe fließen ſogar Tränen der Rührung— was will man mehr in dieſer gottloſen Zeit?— Na, und Frau Herterich legte ein Etelka⸗Poſtfräulein⸗Engerl hin, wie es im (Leihbibliotheks⸗„Buche ſteht. Sie hat die große innere Ueberlegenheit ebenſo wie die Herztöne. Sie iſt, ganz echt, die große Dame im Amtsgewand und die Treu⸗Liebende im Ballkleid. Die Leiſtung war vielleicht größer als die Auf⸗ gabe. Wie überhaupt dieſe Staatsſchauſpiel⸗Aufführung in vielen Einzelrollen brillierte. Am meiſten mißriet der Ball⸗ Akt, im geſellſchaftlichen Bild wie in einigen Szenen. Das Publikum klatſchte, wie geſagt, mit feuchten Augen, dankbar für den Triumph des und der Guten Richard Riess Max Slevogt⸗Ausſtellung der Preußiſchen Akademie der Künſte. Die anläßlich Max Slevogts 60. Geburts⸗ tag am 8. Oktober von der Preußiſchen Akademie der Künſte geplante Ausſtellung wird Anfang Oktober eröffnet. Eine Reihe Muſeen und Privatſammler hat ihre Beteiligung be⸗ reits zugeſagt. g und 33 Ranglogeplätzen. d? Reſtauration wird mit 384 und das Café mit 166 Sitzplätze ein junger Gutsherr, der geſtern noch ſich wegen der Dämo⸗ Die vor etwa 4 Kruschen⸗Salz * .. 12 E * 1 Mittwoch, den 19. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe 5. Seite. Nr. 488 3 von Rosa beginnt am Freitag, den 21. September in der Mittagausgabe Ein Brief am Nenn CLorten: Meuſchen gewannfl. Dieser Brief ist nicht nur eine Widmung, er gibt Aufschluß über den Roman. Es liegt Eigenes darin, da mitgedichtet. Wir erleben darin den Aufstieg einer Filmschönheit, die aus kleinen Anfängen zur Weltbern 5 ein Komitee sie dazu, als typische Vertreterin ihres Landes die Nation auf einem bevorstehenden internationalen Schönheitswettbewerb zu vertreten:„Fräulein Deuischland“, Wird es dazu kommen)— Die Welt des Films mit all ihren Licht und Schattenseiten zieht in diesem Roman an uns vorüber. Einblicke in die Ateliers, den Konkurrenzkampf der Filmgesellschaften, nehmen teil an dem ständigen Ringen wie die Bilder an der Leinwand vorüberziehen, ist auch in Wirklichkeit das Leben der beneideten Filmgrößen. Romans ihr Herz und ihre Seele bewahrt. So gewinnt die Tragi Zusammenhalt gibt.— Wie sie die volkstümliehste Filmdarstellerin ist, so wird auch Meine liebe Henny On ſelbſt haſt eiumal einem Jeitungamann erjdhlt, mie wir uſammen den eren Gchril in die Uffentlicpkeit getan, als Filmſchauſrielerim Du, als Fumautorin ich.„Die Bunde“ gie uuſer gemeiſames Merk, mit dem On Dir juerſt die Herten der Jur Erinuerung darau wiome ich Oir in ſchweſterlicher Piebe bieſes Buch/ Naja Nor ten- s Leben Henny Poriens selbst hat an diesem Roman hmtheit wird. Auf der Mittagshöhe ihres Ruhms wählt k, die ihr im Leben nicht erspart bleibt, einen tiefen Sinn, der dem ganzen Romanwerk den der Roman seine Wirkung auf weiteste Kreise ausüben. Wir gewinnen um den Erfolg, um immer neue Ideen. Rastlos Doch in all der Unrast hat sich die Heldin des u BVeranſtaltungen Mittwoch, den 19. September Theatert Nationaltheater: 805 bie Freie Volksbühne: Wer ge⸗ wilunt Liſette?“,.00 Uhr g MNaunheimer Künſtlerlheater„Apollo“: Die große Revue:„Freut euch des Lebens!“,.00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.80 Uhr. Vichtſpiel⸗Theater: Alhambra:„Don Juan“.— Schauburg:„Die Penne und ihr Narr“, Capitol:„Schlachten⸗ u mmler“.— Scala: 1 tolantha“.— Glorta⸗Palaſt: de Kameltendame“.— Ufa⸗Theater:„Adam und va“.— Paloſt⸗Theater:„Fünf bange Tage.“ Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 11—5 Uhr. Kunſthalle: 10—1,—5 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch —5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtigung—4 Uhr. Vorführung 5 Uhr. a Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Befeſtigt die Fenſterläden! Eine empfindliche Lehre erhielt der Hausbeſitzer S. M. von hier. Bei ſtürmiſchem Wetter wurde eine Frau., als ſie an ſeinem Hauſe vorüberging, von einem zuſchlagenden Fenſterladen am Kopfe getroffen. Die Kopfverletzung war nicht ſchwer, aber Frau B. leidet nun ſchon Wochen an Kopfweh. Der Einzelrichter verurteilte den Hausbeſttzer geſtern zu einer Geldſtrafe von 30 Mark, weil er nach 8 12 der Straßenpolizeiverordnung die Pflicht hatte, den La⸗ den ſo zu befeſtigen, daß ein Unfall ausgeſchloſſen war. Der Frau wurde anheimgegeben, ſich auf gütlichem Wege mit dem Hausbeſitzer wegen eines Schadenerſatzes zu einigen, beim Scheitern ihrer Anſprüche durch eine Zivilklage gel⸗ tend zu machen, da ſie es unterließ, in der Verhandlung ſelbſt den Antrag auf Zuerkennung einer Entſchädigung zu ſtellen. * — 8 Verurteilung eines ungetreuen Beamten. Neun Stun⸗ den lang dauerte der Prozeß gegen den angeklagten ehe⸗ maligen Bezirksamtmann und Vorſtand des Bezirksamts Lengenfeld, Hunglinger. Der Angeſchuldigte hatte ſeit 1925 unter Mißbrauch ſeiner Amtsſtellung die Mittel der Spar⸗ kaſſe in ſteigendem Maße für ſeine perſönlichen Zwecke be⸗ anſprucht, obwohl er von dem Unrecht ſeiner Handlungen unterrichtet war. Der Mitangeklagte Rohrwild gewährte Hunglinger pflichtwidrig hohe Kredite, die die Summe von 21000 Mark überſchritten. Hunglinger hat insgeſamt 7 Prozent des geſamten Sparkaſſen vermögens ſich angeeignet. Der Angeklagte Rohrwild wurde von der An⸗ klage eines fortgeſetzten Verbrechens der Veruntreuung unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe vom Gericht in Regensburg freigeſprochen. Hunglinger erhielt wegen Vergehens der Amtsunterſchlagung und des einfachen, ſtraf⸗ baren Bankerotts eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre Sportliche Rund ſchau Vereinsregatta der Mannheimer Rudergeſellſchaſt Am Sonntag fand auf dem unt. Neckar(Start: Holzſtraße, Ziel: Bootshaus) bei prächtigem Wetter die übliche, die eigentliche Ruder⸗ ſaiſon abſchließende Vereinsregatte ſtatt. Von den ausgeſchriebenen neun Rennen kamen nicht weniger als acht zuſtande und zwar vier Vlerer⸗, zwei Etuer⸗ und zwei Achterrennen. Daß die hübſchen Er⸗ folge der Mannheimer Rubergeſellſchaft auf den heurigen Re⸗ gatten nicht ohne Echo bleiben würden, war klar und gerade die Vereinsregatta ergab hierfür ein ganz erfreullches Geſamtbild. So ließen es ſich zum Beiſpiel die beiden einzig noch lebenden Grün⸗ dungsmitglieder nicht nehmen, aktiv als Steuermann ſich zu betel⸗ ligen. Im übrigen trat hauptſächlich der Nachwuchs(106 Ruderer) in Aktion und lleferte ſich durchweg recht ſchneidige Kämpfe. Die⸗ ſelben wickelten ſich prompt ab und wurden von dem fehr zahlreich erſchienenen Publtkum mit Intereſſe verfolgt und lebhaft applaudiert. Die Ergebniſſe: Zweiter Vierer: 1. Boot: Rhein,(Alb. Kmen, Rob. de Haas, Willi Ehrmann, Karl Ficks, Steuer: A. K. Reis); 2. Boot: Baden. 3. Boot Mannheim. Gleich nach dem Start lieferten ſich die Gegner einen ziemlich ſcharfen Kampf, der ſich im Verlaufe des Rennens zu einem Duell zwiſchen den Booten„Rhein“ und„Baden“ zuſpitzte. „Rhein“ gewann ſchließlich mit 4 Längen, gegen„Baden“, eine wei⸗ lere Länge zurück Boot„Mannheim“. Zweiter Einer: 1. Boot: Otto Hufen, 2. Boot: Albert Bender II. Nachdem der dritte gemeldete Gegner nicht antrat, ergibt das Rennen einen Zweikampf, aus dem Otto Hufen— führte vom Start ab— als ſicherer Sieger hervortrat. Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer. 1. Boot: Mannheim(Heinz Trauth, Heinz Hauſer, Hans Baunach, Ernſt Gießer II. Steuer: Her⸗ mann Kindler II). 2. Boot: Rhein, 3. Boot: Baden. 8 Gegner gemeldet und am Start. Nach dem„Los entſpinnt ſich ein kurzer Kampf um die Führung, den Boot„Mannheim“ für ſich eniſcheidet, „Mannheim“ läßt ſich das Rennen auch nicht mehr nehmen und ge⸗ winnt ganz überlegen mit vier Längen. 3 weitere Längen zurück Boot„Baden“. Alter Herrn Vierer: 1. Boot: Rhein(Heini Logermann, Max Emrich, Fritz Rau, Hans Marx, Steuer: Joſef Kühner). 2. Boot: Baden. Ein mit aller Schärfe und bemerkenswerter Hartnäckigkeit geführtes Bord⸗ an Bord⸗Rennen vom Start bis zum Ziel, aus dem zuletzt Boot„Rhein“ als knapper Sieger hervorgeht. Erſter Vierer. 1. Boot: Rhein(Hermann Weiß, Otto Günther, Herhard Sieber, Otto Hufen, Steuer: Willi Döslen. 2. Boot: Mannheim, 3. Bot: Baden. Gleich nach dem Start entſpinnt ſich ein wechſelvoller Kampf um die Führung, die Boot Rhein übernimmt und bis zum Ziele trotz ſcharfer Angriffe der beiden Gegner auch be⸗ hauptet. Zwiſchen dem erſten und zweiten Boot 7 Längen, Boot „Mannheim“ weitere 2 Längen zurück, Erſter Einer. 1. Boot: Hermann Weiß, 2. Boot: Otto Hufen. Die beiden ziemlich gleichwertigen Gegner liefern ſich über die ganze Strecke einen ungemein ſcharf geführten Bord⸗ an Bord⸗Kampf, den ſchließlich der zähere und auch temperamentvoller ſchlagende Weiß mit 1% Längen für ſich entſcheidet. Zweiter Achter. 1. Boot: Bleib Treu(Albert Kmen, Walter Lang II, Willl Röslen, Egon Münzer III. Heinz Trauth, Karl Köbler, Hans Baunach, Werner Reinmuth, Steuer: Hans Bauer⸗ reiſt. 2. Boot: Vorwärts, g. Boot: Deutſchland(beide aufge⸗ geben). Das Rennen ſetzte mit einem erbitterten Bord⸗ an Bord⸗ Kampf um die Führung ein, als Boot„Deutſchland“ etwa bei 500 Meter einen Rieſenkrebs fängt und infolge verbogenen Auslegers dann aufgibt. Der Kampf geht nun zwiſchen den Booten„Bleib Treu“ und„Vorwärts“ weiter bis Boot„Vorwärts“ knapp vor dem Ziel den Bruch eines Steuerbrettes erleidet und dem Boot„Bleib Treu“ den Sieg überlaſſen muß. und zwei Monaten. Die Fähiakeit, öffentliche Aemter zu be⸗ kleiden, wird ihm auf 3 Jahren abgeſprochen. Erſter Achter: 1 Boot: Bleib Treu 1 Botz), Heinrich Dre⸗ ſcher Rudolf Heſſenauer, Otto Günther, Helnz Deter, 3 Erich Bauer, Karl n 212 Albert Bender I. 2. Boot: Deutſchland. Das fte und darum inkereſſanteſte Rennen des Tages. Vom Start bis zum Ziel ein ununterbrochener Kampf um die Führung, den Boot leib Treu“ nach ſchönem Ewd⸗ ſpurt für ſich enlſcheidet. Ob der Sieger bei beſſerer Steuerung von Deutſchland gewonnen hätte, möchten wir ſtark bezweifeln. Die Preisverteilung fand abends im Bootshauſe ſtatt. Ein ge⸗ mütliches Beiſammenſein ſchloß ſich an, das Zeugnis ablegte, daß in den Reihen der„Mannheimer Rudergeſellſchaft“ ein neuer Geiſt ein⸗ gezogen iſt und ſich hoffnungsvoll zu entfalten beginnt. Renard ⸗Mennen in Hoppegarten Neuer Sieg von Walzertraum Die deutſche Rennſaiſon ſteht fetzt im Zeichen ber Prüfungen für die Zweijährigen, die bis zum Salſonaßſchluß mehr und mehr in Er⸗ ſcheinung treten. Hoppegarten brachte am Dienstag bas klaſſiſche Renarb⸗Rennen im Werte von 20 000 4, das mit großer Spannung erwartet wurde, da ber Oppenheimſche Walzertraum nach ſeinem Siege im Baden⸗Badener Zukunfts⸗Rennen wieder geſattelt wurde. Leider traten gegen den prachtvollen Fuchs nur drei Gegner an. Weder dite Altefelberin Valladolld, noch der Weinberger Ayttus oder der nützliche Maximus konnten eine Gefahr fir den Prunus⸗Sohn bedeuten. Valladolld führte bis zum Anberg das kleine Feld an, wo Walzertraum an ihrer Seite erſchien. Es bedurfte nur elner ge⸗ ringen Aufforderung Vargas, um klar mit dem Hengſt davon⸗ zuziehen und überlegen zu gewinnen. Der ſchlecht beſuchte Renntag brachte noch eine Reihe intereſſanter Prüfungen. Im Illo⸗Reunen zeigte Torero, daß er ſich langſam wieder ſeiner Form nühert. Er gab Faro und Skalde ſehr ſicher bas Nachſehen. Die Ergebniſſe: 1. Gika⸗Rennen. 3900. 1200 Meter: 1. O. Trauns Mima(Korb! 2. Mantegna; 3. Falcone. Ferner lleſen: Perſtaner, Sendbote, Marchetta, Funker, Anskar, Aladin. Tot: 40. Pl: 15, 18, 24:10. 7. Walvater⸗Reunen. 2800. 1800 Meter: 1. M. Herdings Mu⸗ latte(E. Böhlke); 2. Faulpelz: 3. Lago. Ferner liefen: Dloeletian. Tot: 16. Pl: 12, 18:10. 3. Immerdar⸗Rennen. 5200. 1200 Meter: 1. M. Herbings Fa⸗ vorit(Böhlke); 2. Poſtemeiſter; 3. Pelopea. Ferner liefen: Dom⸗ falke, Silo, Lahneck. Tot: 48. Pl: 20, 35:10. 1 5 4. Renard⸗Rennen. 20 000 4. 1200 Meter: 1. Frhr. S. A. u. Openheims Walzertraum(Varga); 2. Valladolid; 3. Maximus. Fern, liefen: Avitus. Tot: 15. Pl: 11, 13:10. 5. Don⸗Joſé⸗Reunen. 2800. 1000 Meter: Finnland(Huguenin); 2. Hella X, 3. Peter Sonnenſchein. Ferner liefen: Wendelin, Findling, Sieſta, Landluft, Dias, Dolores. Tob: 87. Pl: 27, 27, 28:10. 6. Illo⸗Rennen. 6500. 2200 Meter: 1. O. Blumenfeld u. R. Samſons Torero(Haanes); 2. Faro; 3. Skalde. Ferner liefen: Pom⸗ peius. Tot: 12. Pl: 10, 11:10. 7. Eckſtein⸗Rennen. 2800„. 1600 Meter: 1. M. Sklareks Wind⸗ ſpiel(Safdik); 2. Mignoma; 3. Pebrillbo. Ferner lieſen: Hans Thoma, Allerweltsmädel, Roſenherzog. Tot: 42. Pl. 22, 18:10. Tr.... Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim E 6, 7 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Polttil: H. A. Meißner — Feuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunalvolltik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müſſer— Handelsteil: B. Franz Kircher —(Giericht und alles Hebrige Franz Kircher— Anzeigen Mar ler — Werner Twele Raumeussfaffung Teppiche Dekorellonen Tapefen E E, 1 Planten * 1. J. v. Ribbentrops 6. Sete. Nr. Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ansgabeſ Mittwoch, den 19. September 1928 ein Blig über die Welt Von Kannibalen gefreſſen Vor einiger Zeit wurde bekannt, daß im holländbiſchen Kolonialgebiet auf Neuguinea eine Polizeipatrouille von Papuas überfallen und aufgefreſſen worden war. Aus den jetzt über Niederländiſch⸗Indien eintreffenden näheren Nach⸗ richten erfährt man, wie das„N. W..“ meldet, daß dieſer tragiſche Vorfall durch das taktloſe Auftreten zweier über⸗ eifriger Verwaltungsbeamten hervorgerufen worden war, von denen der eine ſeinen Fehler mit dem Leben bezahlte, da er zu den Opfern der Kannibalen gehört. Der Diſtrikts⸗ chef und der Kommandant der Polizei in Teminaboen waren bei der Eintreibung der Steuern gegen zwei Häuptlinge, den Radja Moeda von Teminaboen und den Major von Seribau, unmanierlich und roh vorgegangen. Sie Hatten überdies einige Papuas geſchlagen. Das erregte bet den beiden Häuptlingen Rachegefühle. Sie hetzten die Be⸗ völkerung der unter ihrem Einfluß ſtehenden Bergnieder⸗ laſſungen Eles und Pengaſin zu dem Ueberfall auf die Poli⸗ zeipatrouille auf, der das erwähnte traurige Reſultat hatte. Die Unterſuchung hat ergeben, daß die zwei genannten Häuptlinge den Führern von Elos, Amarve und Pengaſin unter Ueberſendung verſchiedener Geſchenke Pors, das heißt ſträge, erteilt hatten, die darauf hinausliefen, 5 den Diſtriktschef und den Kommandanten der Polizei von Teminabven zu ermorden 5 beſchloßſen wurde, daß ber Diſtriktschef und der Polizei⸗ ümandant eine Dienſtreiſe unternehmen ſollen, wußte faſt je Eingeborene, daß ſie mit den ſie begleitenden Poliziſten ahgeſchlachtet werden würden. Nichtsbeſtoweniger warnte ſte Der Diſtriktschef ſtand im vorzuſchreiben, eine Arbeit, die ſtriktschef machen ſollte. Alles ging gut, bis man Sags Sage bei Pengaſin erreichte. Dort wurde die Patrouille in a e hegte nicht den geringſten Ver⸗ Deutſchland Große Unterſchlagung Bei dem Rheiniſchen Dampfkeſſelüberwachungsverein in Düſſeldorf iſt man einer Unregelmäßigkeit auf die Spur ge⸗ kommen. Man ſtellte feſt, daß der Kaſſe etwa 75 000& ent⸗ nommen wurden, für die zwar Quittungen vorhanden ſind, aus denen aber der Verwendungszweck nicht hervorgeht. Daneben fehlt noch ein Betrag von 18 000.20 000 AA, der nicht verbucht iſt. 9 Framercich Der Maun mit ben 92 Regenſchirmen Vom Pech verfolgt wurde ein beſchekdener Partſer Bürger namens Houplin, der der Meinung war, in dem bela unten Pariſer Verſteigerungslokal„Hotel Drouot“ für 16 Fran⸗ ken inen recht guten Regenſchirm erſtanden zu haben. Als er von ihm Beſitz ergreifen wollte, wurde ihm bedeutet, daß ein ganzes Lager von 92 Schirmen ſein Eigentum ſet und daß er die 92 Schirme ſoſfort mitnehmen müſſe, wolle er nicht Aufbewahrungsgebühr zahlen. Ein vollbeladener Taxi brachte den Segen in die Wohnung des Herrn Houplin. Nach⸗ dem Frau, Tochter, Schibdiegerſohn und deſſen Eltern mit mehreren Exemplaren bedacht waren, blieben immer noch ſechs Kiſten, mit denen ſich Herr Houplin vor dem Gitter des Jardin de Luxemburg niederließ und durch Plakate die Vor⸗ übergehenden darauf aufmerkſam machte, daß ſie bei ihm Schirme für 15, 30 und 100 Centimes haben können. Miß⸗ trauiſch ob des Schleuderpreiſes und der zweifelhaften Her⸗ kunft der Ware drückten ſich ſelbſt Unbeſchirmte vorüber. Herr Houplin wurde zum erſten Mal der Polizetwache mit ſeinen Schirmen zugeführt. Diesmal ging es noch mit einem Verweis wegen Verſtoßes gegen die Beſtimmungen des Straßenhandels ab. Als ſich jedoch der unglückliche Beſitzer der Schirme durch Niederlegen unter einen Baum entledigen wollte, wurde er von zwei Poliziſten auf die Wache geführt, wo er wegen freiwilligen Wegwerfens von Gegen⸗ ſtänden auf öffentlichen Wegen eine Gelddſtrafe erhielt. Der mitleidige Poltzeikommiſſar half ihm jedoch mit einem Rat, die Schirme einem Möbellager zur Aufbewahrung zu geben und den Unterſtellpreis einfach nicht zu zahlen. Clemenceaus Armut George Clemenceau, genannt der Tiger, einſt der mäch⸗ tigſte Mann Frankreichs und vielleicht der Welt, deſſen Tat⸗ kraft und Ausdauer faſt allein Frankreich im Weltkrieg den Sieg verdankt, lebt, wie wir einem engliſchen Blatt ent⸗ nehmen, auf ſeinem Landgut in ziemlicher Armut. Die Wirt⸗ ſchafterin Clemenceaus hat häufig nicht genug Bargeld, um für die notwendigſten Lebensbedürfniſſe zu ſorgen. Alle Verſuche jedoch, ihm aus öffentlichen Privatmitteln Unter⸗ ſtüttzung zukommen zu laſſen, werden von dem grimmen Tiger wütend abgewieſen. Er ſpinnt ſich in ſeiner Einſam⸗ keit und in ſeinem Haß gegen die Menſchheit immer mehr ein. England Die Todesklippen. An der Küſte von Suſſer in England befinden ſich die sogenannten Todesklippen, die eine unheimliche Anziehungs⸗ kraft auf ſchwache Gemüter ausüben müſſen, denn mit großer Regelmäßigkeit ereignet ſich mindeſtens einmal im Monat dork ein Selbſtmord, indem die betreffende Perſönlichkeit ſich von den Klippen in die Tiefe fallen läßt. Vor kurzem, un⸗ gefähr um 5 Uhr morgens, als die Sonne das bleierne Waſſer des Aermelkanals grün zu färben begann, entdeckte einer der Leuchturmwächter bei den Klippen durch ſein Fern⸗ rohr eine Frau, die am Rande ſaß und ihre Füße baumeln ließ, Im übrigen ſaß ſie bewegungslos und der Wärter glauste, daß ſie vielleicht eingeſchlafen ſei und ſignaliſierte der Lebeusrettungsſtation, die ſofort einen Beamten ent⸗ ſandte, um die Frau vor dem Tode zu bewahren. Um ſte nicht zu erſchrecken, kroch er langſam und vorſichlig zu der Frauensperſon hin und befand ſich nur noch 2 Meter von irgendeinen Zwiſchenfall, daß man ebe Sſcherheitsvorkehrung unterließ. a Es wurde zum Beiſpiel nicht ein einziger Wachtpoſten aufgeſtellt Dieſe Vertrauensſeligkeit wurde der Patrouille zum Ver⸗ hängnis. Plötzlich wurden die Politziſten, die ſich außerhalb der Hütte befanden, überrumpelt und niedergemacht. Den Kom⸗ mandanten, der, als er den Lärm hörte, aus der Hütte her⸗ beilief, ereilbe das gleiche Schickſal: er wurde im Nu von zahlreichen Händen gepackt, zu Boden geworfen und dann regelrecht abgeſchlachtet. Mit dem Kommandanten beſtand die Patrouille aus fünf Mann. Alle fünf Leichen wurden in Stücke geſchnitten und dieſe auf die Kampongs Pengaſin, Bandant, Savef und Karina verteilt, wo man ſtie verzehrte. Die Laſtträger, die die Patrouille begleitet hatten, vermochten zu entfliehen und brachten die Meldung von dem ſchrecklichen Ereignis zur Küſte. Aus ihren Reden und ihrem Gebaren war zu entnehmen, daß auch ſie ſchon vorher Kenntnis von dem Moröplan gehabt hatten. Sofort wurden vier Brigaden bewaffneter Poliziſten ausgeſchickt, um die Ruhe wieder her⸗ zuſtellen. Die Ankunft dieſer Truppen machte auf die Ein⸗ geborenen einen gewaltigen Eindruck. Die ſchuldigen Häupt⸗ linge wurden verhaftet, ebenſo drei Männer, denen die un⸗ mittelbare Beteiligung an dem Gemetzel nachgewieſen werben konnte. Bei den Nachforſchungen ſtieß man auf drei Köpfe die von den aufgefreſſenen Poliziſten ſtammten. Sie wurden mit zwei Karabinern, die man bei den Eingeborenen fand, alte Sonderling in letzter Stunde Schiffes geſpannt war, und zwar bei ziemlich hohem Set. gang, was gleichfalls auf eine nicht geringe Geſchicklichkeit und Tollkühnheit ſchließen läßt. Ein 7 Jahre alter Urenke! des Helden vom Niagarafall, der in Vancouver zu Hause iſt, hat bereits die Aufmerkſamkeit aller Nachbarn durch ſeing verblüffenden akrobatiſchen Kunſtſtücke hervorgerufen und ihm trauen die Verwandten zu, daß er doreinſt das Vorbild ſeines Vorfahren erreichen und gleichfalls auf einem Seil den Mtagarafall überſchreiten wird. Bolivien Entdeckung neuer Oelfelder in Bolivien Wie die Regierung mitteilt, haben Bohrverſuche nord⸗ amerikauiſcher Oelgeſellſchaften das Vorhandenſein ausge⸗ dehnter Oelfelder in dem Diſtrikt Buenviſta, Santa Cruz und Cauplican im öſtlichen Bolivien feſtgeſtellt. Amerika Eine Millionenerbſchaft für den ſchönſten Blumenſchmuck Ein Dollarmillionär in St. Louis in U. S. A. ärgerte ſich über die kahle Front eines ſeiner Stadtwohnung gegenüber⸗ liegenden Miethauſes, und er beſchloß, für die Bewohner die⸗ ſer Mietkaſerne einen Blumenſchmuck⸗Wettbewer b auszuſchreiben. Tauſend Dollar wollte er demjenigen zahlen, deſſen Wohnung den ſchönſten Fenſterblumenſchmuck zeigt. Miſter Aitken, ſo hieß der Amerikaner, erlebte nun die große Freude, daß das düſtere Gegenüber ſich vom Frühling bis zum Herbſt in ein wahres Blumenparadies verwandelte. Während nun die eingeſetzte unpartetiſche Kommiſſion erwog, wem von den Hausbewohnern die 1000 Dollar zusuſprechen ſeten, ſtar b Miſter Aitken, und es ſtellte ſich heraus, daß der ſein Teſtament zugunſten des glücklichen Preisträgers geändert und dieſemſe ine ge⸗ der Diſtriktsverwaltung übergeben. Mit welcher Vorſicht in ſolchen Kolonialgebieten mit einer noch auf niedriger Kulturſtufe ſtehenden Bevölkerung verfahren werden muß, beweiſt eine Aufſtands bewegung, die faſt zur ſelben Zeit ausbrach, weil ein ſionär, der als ö Lehrer entſendet worden war, bei einem Feſt die Kinder auf der Korwariflöte ſpielen ließ, einem Inſtrument, das als heilig gilt, im Männerhaus aufbewahrt wird, Frauen nie ge⸗ erſchallen laſſen darf. Erſt nach vieler Mi Verwaltungsbeamten, die Eingeborenen zu beruhigen. rr e C. ͤ ihr entfernt, als ſie ſich plötzlich umdrehte und ihn anſah. Ueber ihre Wangen rannen Tränen. Der durch manche Er⸗ fahrung klug gewordene Beamte begrüßte ſie mit einem freundlichen Guten Morgen, um ſte nicht zu erſchrecken 1 8 argwöhniſch zu machen und knüpfte daran eine gleichgültige Bemerkung über das Wetter. Die Frau nickte mit dem Kopf, verfolgte aber aufmerkſam die Bewegungen des Mannes, der ſamten Millionen vermacht hatte. Die Geſchichte hat leider ein betrübliches Nachſpiel. Die Entſcheidung der Preis⸗ richter wurde von den leerausgehenden Hausbewohnern und das Teſtament von der enttäuſchten Verwandtſchaft angefoch⸗ ten. Während die geſetzliche Richtigkeit des letzten Willens von den Richtern des Staates Miſſouri bereits ſeſtgeſtellt iſt, herr⸗ ſchen über das wohl ehrenhafte, aber nicht genügend fachmän⸗ niſche Vorgehen der Preisrichter noch eruſte Bedenken. Der Blumenſchmuck iſt längſt verdorrt, die Mauern ſtarren in alter Kahlheit; dem entſchwundenen ſchönſten Blumenſchmuck auf 1 22 f · 2 7 2 die Spur zu kommen, iſt unter ſolchen Umſtänden ſelbſt für findige amerikaniſche Richter eine harte Aufgabe. Ein Newyorker Vörſenſitz Die teuerſten Börſenſitze der Welt ſind ſeit langem ſtets diejenigen der Newyorker Akttenbörſe in Wallſtreet geweſen und für jeden freiwerdenden Sitz find ſtets zahlreiche Bewerber vorhanden. Die Börfſenſitze ſind in der Zahl be⸗ ſchränkt und freiwerdende werden in der Börſe ſelbſt verſtei⸗ gert. Bei einer ſolchen Gelegenheit iſt der höchſte Preis für einen Börſenſitz erzielt worden, der bisher je bezahlt worden iſt, nämlich 410 000 Dollar. Das bedeutet eine Erhöhung um langſam näher kam. Plötzlich zuckten ihre Lippen, ſie wandte den Kopf und ehe der Beamte zuſpringen konnte, war ſie in der Tiefe verſchwunden. Auf den Klippen, 600 Fuß tiefer, wurden ihre gerſchmetterten Glieber gefunden. Es ſtellte ſich heraus, daß es Fräulein Eliza Zteb, eine Frau mittleren Alters eus Gaſthourne war. Die Todesklippen von Suſſex hatten ein neues Opfer gefunden. Die Nachfahren Blondins Vor ungefähr fünfzig Jahren erregte der ſeinerzett be⸗ rühmte Seiltänzer Blondin großes Aufſehen durch ſeinen Wagemut, indem er auf einem über die Niagarafälle geſpann⸗ ö tem Seil, nur die Balanzierſtange in der Hand, hinüber⸗ ſchritt, wobei er gewärtig ſein mußte, daß ein Ausgleiten den ſicheren Tod bedeutete, Die Geſchicklichleit und Kühnheit Blondins ſcheint ſich auf ſeine Nachkommen vererbt zu ha⸗ ben. Ein Enkel von ihm wohnt in Gunnersbury in Cornwall. Dieſer vollführte vor kurzem das Kunſtſtück, auf einem Seil, das zwiſchen zwei hohen ziemlich weit ausein⸗ anderliegenden Felsſpitzen über den ſchroffen Klippen der Küſte von Cornwall geſpannt war, zu gehen. Deſſen Bruder wiederum balanzierte auf einem Seil, das zwiſchen den hohen Maſtſpitzen eines auf der Fahrt nach Südafrika begriffenen Nachdem Diplomingenieur Schinzinger am Freitag vormittag mit einem Flugzeug der Type W 34(„Bremen“⸗ Typ) mit Briſtol⸗Jupiter⸗Motor den bisherigen Höhenwelt⸗ rekord mit 1000 Kg. Nutzlaſt von 6805 Metern um rund 1000 Meter geſchlagen hatte, ſtieg er am Nachmittag mit demſelben Flugzeug mit 500 Kg. Nutzlaſt auf, Er überbot auch hier den Höhenweltrekord um 250 Meter und gelangte in die Höhe von 8830 Metern. Das geſamte Flugzeug wog etwas ütber zwei Tonnen. Diplomingenieur Schinzinger ſtellte nahezu 50 Grad Kälte feſt. Die meiſten Inſtrumente und die geſamte Kleidung waren vollkommen vereiſt. Ueber die Flüge teilte Schinzinger folgendes mit: Daß ich die Anſtrengungen zweier Höhenflüge an einem Tage auf mich nehmen konnte, verdanke ich vor allem der überraſchend leichten Manövrierfähigkeit meines Flugzeuges. Zur Er⸗ reichung ſolch großer Höhen iſt es bedeutſam, daß die Maſchine den Piloten fliegertſch nicht allzuſehr in Anſpruch nimmt, da die veränderten Luftverhältniſſe auf den menſchlichen Körper ganz gewaltig abſpannend wirken. Für den Piloten iſt ge⸗ wiſſermaßen ein Höhentraining erforderlich, wie ich es auch bei meinen vielen Höhenflügen vorher regelrecht durch⸗ geführt habe. Und trotzdem bin ich jetzt, 24 Stunden nach dem Fluge, noch abgeſpannter und matter als unmittelbar nach dem 9000⸗Meter⸗Fluge. Um vor der Kälte einigermaßen ge⸗ ſchützt zu ſein, habe ich unter dem mit dickem Pelz gefütterten Fliegeranzug meine wärmſten Wintedſachen angezogen. Das Geſicht fettete ich air mit einer dicken Schicht Vaſe⸗ [ÜHine ein, und ich machte damit die beſten Erfahrungen. Ge⸗ ſichtsmasken halten nicht ſo warm und haben den Nachteil, daß ſie ſich leicht verſchieben, ſo daß man in der Sicht behindert wird. Trotz meiner dichten Hülle empfand ich die unge⸗ heure Kälte. Beſonders beim Abſtieg, als ich vom Motor Gas wegnahm, ſo daß deſſen Wärmeerzeugung vollkommen aufhörte. Die niedrigſte Temperatur, die ich ableſen konnte, war minus 46 Grad. Mulde wieder erkennen konnte. 35 000 Dollar gegen den bei der vorhergehenden Verſteigerung erzielten Preis. Für die 11000 Sitze der Aktienbhrſe ſind bis⸗ her insgeſamt 451 Millionen Dollar durch Verkauf eingenom⸗ men worden. Kalffornien Der abentenerluſtige Prinz Im kalforniſchen Hafen von Santa Barbara ankert ein engliſches Kriegsſchiff, auf dem der füngſte Sohn des Königs von England, Prinz Georg, als Secoffizier Dienſt tut. Der junge Mann erhielt, wie eine Anzahl ſeiner Kame⸗ raden, einen längeren Landurlaub und wollte dieſe günſtige Gelegenheit zu einem Beſuch von Hollywood benutzen. Seine Abſicht war, dorthin in Geſellſchaft eines weiblichen Sterns am Filmhimmel zu fliegen, mußte aber um Erlaubnis bei den Eltern in London fragen. Eine Kabeldepeſche verbot ihm den Flug, doch iſt der Beſuch von Hollywopd geſtattet. Leutnant Georg Windſor— unter dieſem Inkognito⸗ Namen verbringt der Prinz ſeinen Landurlaub— war ſchwer enttäuſcht, als ihm die Depeſche in dem Augenblick tbergeben wurde, in dem er auf dem Flugplatz von Santa Barbara das Flugzeug beſteigen wollte. Auch der Filmſtern und die Film⸗ geſellſchaft waren bitter enttäuſcht, denn ihnen entging eine wundervolle Gelegenheit zur Reklame. g Zwei neue deutſche Höhenrekorde Schinzinger fliegt 8830 Meter hoch und trifft 50 Grad Kälte an Meine Uhr iſt regelrecht eingefroren und ſtehengeblieben. Die übrigen Inſtrumente zeigten keine merkliche Veränderung. Die niedrigſte Temperatur, die man in der Tropoſphäre wie auch in der Stratoſphäre(die etwa bei 9000 Meter beginnt) antreffen kann, beträgt minus 55 Grad. Der Gefrierpunkt des Gebrauchsbenzins liegt aber noch etwa 5 Grad tiefer. Auch ein Einfrieren des Oeles iſt nicht zu befürchten; denn die Oeltanks ſind ſo eingebaut, daß ſie ſtets unter dem Einfluß der Motorwärme ſtehen Da in den von mir erreichten Höhen der Luftdruck etwa Lin Drittel geringer iſt als unmittelbar über der Erde, mußte ich mich eines Sauerſtoffapparates bedienen, der in der Ma⸗ ſchine ſelbſt ſtationtert iſt. Bei der Aufſtellung der beiden Höhenrekorde hatte ich vor allen Dingen darauf zu achten, daß ich mich vom Startpunkt nicht allzuweit entfernte. Das wolkige Wetter war der Orientierung hinderlich. Ich mußte ſogenannte Wolkengeographie treiben, in dem ich einen Wolkenfetzen im Auge behielt, den ich ſtändig umfolg, bis ſich wieder in der Wolkendecke eine Lücke gebildet hatte, durch die ich die Erde und vor allem die Flußläufe der Elbe und Ich hielt mich ſtets ziemlich genau über Deſſau. Den Kreis, den ich in 8800 Meter Höhe noch ganz gut überblicken konnte, läßt ſich durch die Städte Magdeburg, Leipzig, Halle, Torgau ziehen. Theoretiſch müßte man indes viel weiter ſehen können. Es liegt aber über der Erde eine Dunſtſchicht, die den Horizont einengt. Die Steig ⸗ fähigkeit meiner Maſchine war bei den Rekordhöhen uo ch lange nicht erreicht. Ich entſchloß mich lediglich der ſchlechten Sicht wegen, die zeitweiſe jede Orientierung un⸗ möglich machte, zum Niedergehen und begnügte mich mit dem Erreichten. Was gezeigt werden ſollte, iſt gezeigt worden daß wir nicht nur in die Grenzen der dichten Luftſchichten verwieſen ſind, ſondern daß wir ſchon mit unſeren gewöh lichen Sertenflugzeugen zur und in die Stratoſphär vordringen können. 5 —— run peubpdes auen gage ſdtsgelg gc oluſpceagbungt He 4d Sungeg us ueuszengebue nepateur zog use gg egal biaudanau cpangvg z an avg zeeusabuz dog chic bang neee enen rer mac be nog Anfcplog guss zu zg(8 gun(9 gig(g upon dig an] gun ir i s utaa gnzcplegegusemech zum 100( 548 e an! 0061 gogmodec Ii moa anzchtogesguemoch zum zog dungeneuac guss ciföiger(I gun(J pong die an e neee ee az; end secphldea an burn uboot ueunsböne seg ue u ue uf ueglogueg vas 100 dun don ane zou nfusbrocungg 200 Uneſegz ug zegn mioguuvzcß javzis zog ogplaungch ususſom ohh z gun gogelebusgvanlszac geg ee§ geg dgvog vag on ug rect zpuflgungch usgusdudabuv ug vais uozouchleeeg ( 81g(e zeſun gusgenlaga dig ur zog gomnzusbic d udsmumauzuse(olglasgfoachnvc) nohgmaegz ug gu allescuanchlaaga gdpafogß uschegaglas di ug uche Bun önlaogz ane zu feimoghtezuz col obuvjoss aghlezud uscugduthounelnv nou kauf nozſog ne ages Js OF 8 uin ee eee ee ee eee; eu uche goge uud vas using geg Bungefectac i duese 26 Lap r utaa gniclsgsg momo Pang dog gazat use eee deen en eee neee nba( been gun ⸗udleig uschllale og vag ⸗Nodickwmngz(I og vaflgjelusnaoch gun ⸗noch uschlfare ogvanlgadat eckig( gang gun zue uscplhate dgvaßgagglcktunch( n vailgadatcurng; gun ⸗giehudzavch uschlrate ogvancnggas 8 Savall gun ⸗Gislugnavch usphhale ogvnzs⸗ hn ⸗neemads ang G ov-n-keneugdbangz gun zouzauych uscphae onlvaineſ pc( og vaßluo pc gun ⸗gjoluemoch uscphgale ogvaz bac(p gallus gun zougaypch uschlfale og value begangen gun gcgagmnch uche ogvagluelacg(g bauen gun aging uche og vagluds boch(e:uetlv ase eeupsgegcpvu gun heflasch 310 an nog bunpoc ang 510% 91 va jovi i Cisluenauch gogo ui ug zeusgeicplada Bun ain et ehe g J 000 01s T uda ogg un 2861 fwd Oe utga na meg gn anlaei guvalnzz 220 gun jahnlobenv Sedeß vun reg un aaa dee eee ee eee eee e ang sieg geg onen de Leeb 8661 Anon ge u i spain z Oedts naa anzpluzz aeg ze z ce baca gelaac uscphsunacklan un ava gozadauſegdaſs 820 Bungeloſegs 10 0 000 18e ua guvaun uud ogaglas Hee⸗ e O e ur een een eee lee wee nesſeleb ada nag 000 O8 n Bungesenegz eig nee e eee bg ich- n od en eaog uataag 4 gun G ig ut c aan ages id uu döpaaeag dungen denon uche: aeg dog uad dig jo usb uduumeb ne gast eee dee euheug siv uobunduſgegz usgoguheuur n eee e e une deen el gig de be ene eee Aasaga gazia joo golei hol uud uelphohlangug mr noihn umgang 200 Ani une god eech enge obama uolphonahngug zadagzpeiageſd moa Togvzz⸗ c Os ue zn guvalnzz ze nur avar Jas 000 Ore f uaa dtn zog ug gufl jegusanda zap 000 c gung Aal gig uus uaa Jenin uehumguhgejun en gavzgz 000 Ore T peigeduelpgsiaungug gun agajogs un gegeuj ego ⸗ghunuuvalcpach gog nogenz udg an! udganat 2861 wc oe maa gnfchlegeguſemocſ) wan zas up roſllomaebangz uobun isn („zung p“:bvvch ass) anchlenvaovaugz un geg ans Spear unt scpluna gun usmutag iat cile geh ut! ogfeg h flegauß hoe ugusbo gsa agnag jar cpu 980 35538 F gi 10 Boyce asg oi uach ieee oanadog 8 evg usgogag Nef nog naa neuega ole 380 ueggch ne be ie r dle ne 00 udahvcteg usgusgußz soavgzuve use on urch ug un Adufol uaenvgog zig uofoafada nd gnchlenpiebhangz mi ggagar ⸗gubch zomfoguu dg ge n usllonezug dig ute daa uehngeg nog dia ava ad aeg ueſlochuolllatsü gun usbigezl gagv udn uud gv zugejes ueundg uc ueg vg zien cob mapa agnach uuvhog udſouggengaza vs uggoch uogoh duv zig uv Anchlenvesmochſeg mog nv io diggen uy cor dagog mog gan fguvlſus guvjgogz⸗usſougaoasajgvs ug u a gv Hahnlos nova jo uod raus uenviggegz go do utgujole ne gig 886 loguld goss 61 moa uuve gun 8061 81g 9687 08 8 moa ꝛugagagdasgvss ava ac uszusgeb ne zognach uuvhog guvzlaog⸗udfougacadajo vs ududgg olga ugbon, ud ie u dee chic oianot eig ucppune uogoß zig zusbung Husen aue Mae mec a toglliomasbanggegg juudog f Agua guvaa⸗usougagdajevs uonogzoihgda ung anz nao a uus i Agoleg Span aun usbobvg gull ueung a die in enen zn bityugruhpaada dig Bunge 90 ae ae oillsundbanggogc joullgas aannezr fung og gung ie gapghogz a Haspe giogpiſ gougogz gogogz echo aepog logg Pogjogz i Kouvogz oiegaudch mog e! e use ue eee e ape ee ace ug % envied eee eee vate Fogon gopynz Haduggu acki eee egen eee eee uupuigc eLufeg use a agg haze Renz goſeg, sog gun zh Nea e eee ee e eee eee ul a ene een eee e ehe egen enn ue% vusg r buche e ego gvoch Bop deinch vag eech een een een ehen nenen ee iaphagz aebufunig Dogz viavzgs onerudcahn fou zugaogsazevis i uupmasmmſg Je een een eee eee eee Tegen ene een unn ume aach gvoch uon ep unvacz nn a egpajavzs gaubong gun gebnigg wog ehemann eue e een aevi aalen used Zaeailvaggoach 2 eagle ickde z a0 u gehunckohealſcnvch⸗wmanſed souse bunzchplaa 9 Saevohhvu ont gig dagoavg gun burg 1 u uobog zi Sunjgnzlogz g nvappozte og mi dinlusavocpag a0 glace gg Funzdſlecgch 7 ollbgusgu vage uouemobh dog nut hinvpoguy oc elusgavch gogol ur uog vas aeusgoſchhnea Hun neladc 8 uebuneeee gunugaos 2802 8261 amg 8 u Bunge U ua ce ee bun ger une e nag dggeh use Ache „Ihveobenv Bnog gur udg gogon uv znonz dauch grer zu ga un usvuydg es gun ug 6e log deu gun 68861 ung zen Ungeg dis ugumaudone zog uon poche lg 10g i une nene eee e eneanbuneaigogon gun Pech uin fgs6s Ser uga bung guss mal gun nogioig ag 89.786 FO& gvgaf Jgd zus 09899 Oer u onen uf aveobenv id Sunggezcß die Sou udgeſger ie uaa Hoon u e 06 Peg e en eee gun ebungogg s kes 9 gun aste ET 98 8 Jun nenn gun usbozuſd 6905s neues ze 88˙96ß S9 uga guoudgocncd udn Anon zquch debe 10 nds 76/068 168 ung dguch guvgluegvh fn) 490 vat a fo gaagbunlioazegen gun p uiid; aus uezuoga vc por uaa Sung dure gg! dupa ne odupogz ger gun eng 686 gun zo önaf 8 088 E uUnbnß auch gun gre er ung dauch dig uogu ag apc zoo jar d denn ahhegz goguscbeachgus u au ne ee er ua bung due ge e ie Spy pet nu usvungsgg gper gun zds eggs bog u usbozusc) 2928 Anon un usguvl sd uv undnz daus) zie 8099 E68 UT inv ung dauß) zds 6970 Ps TPTor ua gu vu sv u dee Bou aeg deaa vc ug use mosi ug uggadat ihne ab big usjhve utsgusbzolchvu u o Mean giug ebe Sivug cs dagger sog unn gogz 14 Pengzga gun dunbreilnut Funahnlsvunhvagogz gun ⸗uollvz dig gog usmmaz bunönge agen ane cen mojanguch utengt un gala uad dans „nv dig gun dhaazueg oled due bn aoa vac dpaoills eee ee eh olnugebaoggelgſog, 0 usbunchusllgzogz ieee ug ie dane uupz uf Jigolalag gun foſgngeg zobofuſch zog gg Jejsbuv dhuvavch gun ies eee lee e be eee neee buys uss Maenner enden beg cen a 51g gun uellviogd uen vag ah ollvpzavas ugsonlolſ dog udavgog sgh injolav mog nagut zoa vas d uogoſlges vga vac eg ei an ubungzfaigns ussnecvu dug 41 jpgurz! ulla depend zaehnplasun allvtz zus nonvanogz 5 S nen u eeheateng ollnza va Scphnenn ee eee ee neee 0 bunglvegz 20, 10 Joh oiaec un uoudg uaa idea 2 gun bſuec gugmuogzuſc geg bunipiogz zus pur uehnu uszgve eg dg wunsch aegef une usnvlſgal uuvg ilae lavg noungz nenhegſus neh uh uf scheu nobncpnldte nenen dig igel nelle anch digga gc uboot use zeoplobenv oobpzcping ene eee ee gc dog gun ⸗udmmozuſch neee dd dag dog uche nano uohocigbuvang zou duhvug vag supra dig Pang mal usonggaga vunbim nech eue ie een ehe i une ue uung anu zogo uunz go usgkeat uagogzus useungbgbun dim genug dig nv zog u og die muse mag Shego i lebe dig ugegupg uszeza uf gol en ena Gan duchvugnz ine dog— gegn! iam— oh f muse ec ene cen eunduheuoc Spoand dbpzagz dig uugat 4 uea vas ne uuvg anu spozusgs dig udgaggeg been ie ane ene dee bunſnackpozg gene! Dao u gun ugllnut nog glagcplas usnegcpüdogugfuavch! ae on gun uehenbemgvuuiſch udgeguv ohn ueglemada ne gg 0 logen gqugeggolsnvaeg bunavgoveuvufg e zunaß de gun gogusbicngundg ue usbudnch zog bunfeachogen die ava Huvbaoeguiemoch uschphnaauuvnda zog ujohinctogz mog u ce ie eee ebe ebundfurgsnoch e ebpeuse id Spielbn 0 zac doe nv utoyv nung deuenbssundimgougch dosen 18 znorank, negtegut dig dong moge as Bunadigolpzcß zeuſe ne— Jou 80 Kagvavck ol— ogauat evg und usgagat neee Gage enagloaig vad) eg een eee a bprcohng eig gg noh; ne ud Megbſgusagoze ec bundmgeuoch ugcphjpon 190 dhe 510 uv uskudabsvochng rollo dunfzeacrogenr zg id urg ie e e eee eee een eee een neglaz Inv dunbigupzlaegz keuss agvloch dg gun usmmagnes eee ee e ect ee eee enen ae eech weg nr pere cee uh um dana o udapzzaes usguvlaeaufe usbpfchlng ususllajchlog douem ie eg ua us tut nogunfdafgdaslngegz dig chin go ucpom Uiduyghgy ugavg bundzmgeugg dog szungcgolacd sog uv Dag uh zuuvcklobuv oog zu die udugajog usgnlemoch 940 gun uegyg zuacles ungen vorg dig sſomvg ode Uolvazl i gutem dig uvur dornai a! ughenlgv dau dougguvs ada gusmmozlnvaeneſhhvong dog dogg dpf vos dog dag eie inv— jog uvſed dgolodg dungeon 8 Janaufud uon lost dog 89 dia— valle eudabgsüonnbuh eue dei uvm ehogs uelangog euvnufg pn uocvoh A9 Hundi 10g oon Anicplagegusemoch tog udgeu ogmolg arm 5 ⸗Sicpontz goahr ene doping dig gv log uda Hage dog vundsz F S und mhau ch inv an Guogu icin bungevgslovaens id gun ⸗gunud zozelun ovog usgipaudbos zg log Syvlus ges 8 go cane nognavg udvobvg uunz folfdate uo gm udg phie uosgs utougl ur oufemoch dee nean usgag glagcplovenv voatcpang Av! noeusas Acogc dig gg udn udhenilel givgsſo udunvzlac mea ne neuen bicgc zog zou dig nenen e ee een, e e neo“ zog uh use uon u dog nueg r Slangogeuvufg 80 bunpoct ane unonoſlivosc dig ug vag aeg nv mg gun nogvognſe die gnelgonsguv dungen bigym Since udp uefoanegnv adh udbyjchlng udg u deudas cg zog bungusquß jeg die spaſogz die upg gun using: Genu die use udgagae gopfclng eig ueuog uga pas g unable e elende en egen hee er uudg a uezlonlangeg m bungegjgadgz udgzeg Hana ufegurg usgupuech ace un dgvaoh cpi gs gi Hapat jgolegud venus Agen al un usbunnvcpunz nepal udgelun dig Bungee us eee ne meg eee er unbnpfeg odzgudasſon 8 mo gi Diagn gagecuv ssc usgulsmoch udg ahh ggongg 89 eee une patg adus dig duc gaoen vage mem go con gavgogguggog uandgudaton ne d en, ag igen enge dee e e ener ven a unebenen eee eee en een nog mi cpi inen envune Bunte naudſagon z ogz ndaßvat nog zegn olan zd Buna aue pu agi udgagat ne udgajada zaagg ue cuvag een eee declare eg bog ug inv neguſem ie e ee eee eee eee n de den ehe ocpegda nd bunbispiegz dbigusanau die inv zoga ughghad ug DHabgaegz dag aeg usr ne ulla obvanlgbunpocß 10 38 ⸗ulaid zdgsaiſud usuugz uejagenvaog obngze sg chen ungen Ave usg enn duda bug uonogzpoaſplaognun nog udbeat d usq uomo ahr gqrvggdg dan ugenoilzvoltz 40 vunuuycklus a0 u bunzupachlogz pom duc ucggeſcplada euys ach recpe neguſemach uf nv lapgeocz dauspg ne unenei vor udg en 180 ½ udloctusſo mog zog anzzna sg ug Joaiqv bipga nog gun bungppfogz udcpausemeb dog ie daun ze eeuc udmuaudd guommogußc 9% Bungene geg usbiouygfel ine schere sog usughr mogen Wo ugeusgbgbundzmgeusch ic aeg scha a Alenggs obige% ushavznogz ud udgen gun ugd naive; gugegpuur jvutue gpu pn(toneglusuwnlugag 159 10g Oogr 5 eee eee eee nern dun eee Tenelonckbgogaeatoch dog 108 008 Konongbvaneegaotech dog nal ſchiu uung uobuv zog uscp fol uteuſd uolang nouuvcl 709 009 enen ussguagasgasctoch 200 10 c a oge uognorgz-u uso pos mouz uf ugonozogtectoch gun gunich ug ue dec eee ee ee een eee eee dagen ne opc da neuem di envulg dig zog ugs 8261 10 24g u2 98 Acts auge al— lenolegasciech 20 1 8 a oe gun zenoigusbgunnda unc 2 10 8 a cor um uognengz uf dat— ichn gun gum aba aspipin kanone ad aach naſpihmutplpang ag aeg Sep ne en euenbgbunom hong 0 gg pin bie nv igebgnvung Hibinaaztz gog zog cpu gunſviogz zzu pzc di udn un age enen ee en dee eee eee Waagen Bunzcpvogacnet zog gag unezgggae gon Medes * 4 ug c ueenemunlog ne logevgoſebgcpſeie meg nag aause vu Inzg id agen ans kochuym uga Snapatusbes galat goelsdgbuncpiguseneage ns arg tog uobunzos og 1% bunden uenlcppbumeg ͤ eee ener gen een Unogz ugang 10 svajpehunee ua 8 ndndstwont ue 1 0 kerlage für die Bemeſſung der Zahlungspflicht der Angrenzer mehr darſtellt. Für die Strecken a) 8 verfahren bisher noch nicht durchgeführt worden. Sty.⸗V. Rheinecker(Wirtſch. Vgg.): Wir haben die Vor⸗ lage eingehend geprüft und empfehlen ihre Annahme. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Geländetauſch mit der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe ö Mannheim Stadtratsbeſchluß: An die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim wird das Grundſtück gb. Nr. 4847 weſtlich der Ebertbrücke zwiſchen Renz⸗ Collini⸗ und Guten⸗ bergſtraße mit etwa 9300 qm zu Eigentum übertragen. Die Stadt erhält hierfür im Tauſchwege das Eigentum an dem Grundſtück Lgb. Nr. 4656, R 7, 14—22 und 4150 nebſt den ndenen Bauwerken(änsbeſondere dem Lameyhaus)! mit einer Fläche von insgeſamt 8098 qm. Beide Tauſchflächen werden als wertgleich behandelt. Dr. Jeſelſohn(Dem.): Der Stadtverordnetenvor⸗ hlt die Annahme der Vorlage. Bei dieſer Vor⸗ lage iſt auch der innere Wert des Geländes mitbeſtimmend. Auf der einen Seite wird das Lameyhaus mit Garten er⸗ ſade. Dadurch wird das Städtebild verſchönt. Die z u⸗ künftige Mittellage der Stadt wird die Ebert⸗ brücke werden. Der Eingang muß ſelbſtverſtändlich inter⸗ eſſant geſtaltet werden. Es iſt das aber nur dann möglich, t weiterer Wunſch betrifft das Lameyhaus. Der des Ehrenbürgers der Stadt wohnt dort, er iſt darin eworden. Es iſt zu wünſchen, daß dieſem alten Mann licht wird, ſeine Lebensjahre noch in dieſem Haus zu Ebertbrücke an die Ortskrankenkaſſe abtritt. Deun ein ö üde der Ortskrankenkaſſe wäre inmitten der an Stelle des Lameyhauſes nicht ſo zur Geltung ge⸗ , wi J en Platz. Auch wir haben den Wunſch, ey das Wohnrecht erhalten bleibt und enden Generationen die Stätte des Mann⸗ rgers vorgeführt werden kann. (D. Pp.): Wir freuen uns, daß das ſermannhaus am Markt, das die tung“ z. Zt. umbaut,— zwei der brennerbauten— erhalten bl n. Dadurch rten erhalten, und es wird eine neue Der Tauſch bringt alſo der Bevölke⸗ Der Wunſch, den Herrn Jeſelſohn in perſön⸗ ug ausgeſprochen hat, muß unterſtützt werden. Wir haben weiter die Bitte, den Stadtrat zu erſuchen, Verträge mit der Ortskrankenkaſſe die Beſtimmung auf⸗ „daß der Neubau baldigſt fertiggeſtellt wird, damtt 5 ſe eintreten, wie ſie jetzt leider nicht ſind. Der Bau 8 innerhalb kurzer Zeit, möglichſt in—1½% Jahren fertig ein. Stv. Noll(Str.): Wir ſtimmen der Vorlage zu und wün⸗ ſchen, daß das Lameyhaus erhalten bleibt. Wenn die Stadt der Ortskrankenkaſſe entgegengekommen iſt, ſo kann man ſich geſichts der Begründung in der Vorlage damit einver⸗ ſtanden erklären. In der Begründung iſt unter anderem auch angeführt, daß für das Baugewerbe eine willkommene tsgelegenheit durch die Erweiterung des Gebäudes ge⸗ ſei. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir wenigſtens darauf hinweiſen, daß alle ſtädtiſchen Stellen, wenigſtens die, es das Bauprojekt ſelbſt betrifft, daß ſie dazu beitragen, daß dem ſchwer darniederliegenden Bauhandwerk die Arbeit t wurde. Es iſt deshalb grundſätzlich zu begrüßen, daß wieder einmal ein größerer Grünplatz in Mannheim ffen wird. Es iſt der allgemeine Wunſch, daß das Haus, eines der ſchönſten Stil bauten iſt, in dieſer Form er⸗ halten bleibt. Vielleicht gibt ſich die Möglichkeit, dieſes Haus ſozialen Zwecken dienlich zu machen. Jedenfalls aber muß der auſtil des Hauſes erhalten werden. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Ich bin Ihnen ſehr dankbar für dieſe Anregungen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir ein Intereſſe an der guten ſtädtebaulichen Ausgeſtaltung der Umgebung der Ebertbrücke haben. Wir haben deshalb im Vertrag mit der Ortskrankenkaſſe eine Beſtimmung aufgenom⸗ men, die vorſchreibt, daß ſo gebaut werden muß, wie es in dem vom Hochbauamt ausgearbeiteten Projekt für den Brückenkopf vorgeſehen iſt. Selbſtverſtändlich muß die andere Seite gegen das neue Thereſienkrankenhaus zu ebenſo ausgeſtaltet wer⸗ den. Auch das iſt im Projekt vorgeſehen. Ich kann die erfreu⸗ liche Mitteilung machen, daß ſeit den letzten Tagen Verhand⸗ lungen wegen Bebauung dieſes Bauplatzes ſchweben und die Verhandlungen für die Stadt Mannheim günſtig ſtehen. Es beſteht alſo die Tatſache, daß innerhalb der nächſten 5 Jahre dieſe Brückenteile im Intereſſe der Stadt bebaut werden. Ein genauer Zeitpunkt kann natürlich nicht angegeben werden; wir haben jedoch ein Intereſſe daran, daß die Bebauung möglichſt bald vollendet wird. In dem Vertrag mit der Krankenkaſſe iſt die Beſtimmung aufgenommen, daß der Neubau innerhalb vier Jahren bezugsfertig zu erſtellen iſt. Wie ich höre, denkt die Ortskrankenkaſſe daran, im Laufe des nächſten Jahres mit dem Bau zu beginnen. Sie können verſichert ſein, daß der Nachkomme von Lamey nicht von heute auf morgen aus ſeiner Wohnung herausgedrängt wird. Vorläufig kann er da wohnen bleiben. Wenn das Haus aber andere Verwendung finden ſollte, ſo werden wir für eine befriedigende Unterkunft ſorgen. Selbſtverſtändlich wollen wir Herrn Lamey rückſichtsvoll ent⸗ gegenkommen. Der Name Lamey wird erhalten, was ja ſchon durch die Anbringung der Gedenktafel geſchehen it. Auch dieſe Vorlage wird einſtimmig genehmigt. Erweiterung des Schulhofs der Kirchgartenſchule im Stadtteil Neckarau Stadtratsbeſchluß: Für Erweiterung des Schul⸗ hofs der Kirchgartenſchule werden 27 000 Mk. darlehensweiſe aus der Fondskaſſe zur Verfügung geſtellt. Zur Tilgung des Darlehens ſind in die Voranſchläge 1929, 1930 und 1931 je 9000 Mk. nebſt Zinſen einzuſtellen. Sty.⸗V. Arnold(Soz.) empfiehlt die Vorlage zur An⸗ nahme. Stv. Stockert(Ztr.): Der Schulhof in Neckarau befindet ſich in einem ſehr ſchlechten Zuſtand. Wie ich höre, hat das Hochbauamt bereits damit angefangen, den Schulhof zu pla⸗ nieren, aber die Verhandlungen wegen Verlegung der Ba⸗ racken haben ſich ſo lang hingezogen, daß die Arbeit bis jetzt nicht gemacht werden konnte. Im Intereſſe der Kinder, die ſich beim Herumlaufen bei dem jetzigen Zuſtand leicht ver⸗ letzen können, müßte der Schulhof möglichſt vor Eintritt des Winters in guten Zuſtand verſetzt werden. Stv. Dr. Helffenſtein(Dem.): Jeder Lehrer muß es ab⸗ lehnen, bei den heutigen Zuſtänden die Verantwortung für die Kinder zu übernehmen. Die Straße wird dort durch Laſt⸗ wagen ſo ſtark befahren, daß die Kinder Gefahr laufen, über⸗ fahren zu werden. Wir haben zwei Wünſche vorzubringen: Einmal, daß die Einfriedigung des Schulhofes hoch und dicht vorgenommen wird, damit er vollkommen abgeſchloſſen iſt, baun, daß der ſchmale Durchgang in Wegfall kommt und daß das Wegwerfen von Unrat unterbleibt. Die Neckarauer Eltern legen den größten Wert darauf, daß der Schulhof rich⸗ tig hergeſtellt wird. Die Schule beſuchen 700 Kinder.— Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich unterbrechend: Warum wünſchen Sie, daß der Schulhof ſo abgeſchloſſen werden ſoll?— Stu. Dr. Helffenſtein fortfahrend: Das Geländer ſoll ſo hoch ſein, daß die Neckarauer Kinder, die noch lebhafter als die Mann⸗ heimer ſind(Heiterkeit), nicht darſtber klettern können und nicht weiter Gefahr laufen, unter die Räder von Laſtautos zu kommen. Stv. Reifenberg(Soz.): Möchte den Stadtrat an die Mißſtände im Schulhaus Rheinau erinnern. Es iſt wohl eine neue Schule, beſitzt aber leider keine Zentral⸗ heizung. Alle zwei Jahre müſſen daher die Räume ge⸗ reinigt werben, weil ſie voll Rauch und Ruß ſind. Die Rauch⸗ und Rußplage iſt oft ſo ſtark, daß man es in der Schule oft nicht aushalten kann. Die Verhältniſſe in der Mädchen⸗ fortbildungsſchule verlangen ebenfalls dringend der Abhilfe. Eine Lüftung iſt ſehr ſchlecht und faſt nicht durchzuführen. Abhilfe iſt uns ſchon ſeit Jahren verſprochen, gemacht worden iſt aber nichts, mit Ausnahme eines Lehrſaales, der mit Linoleum belegt wurde. Dieſer Wunſch iſt uns erfüllt wor⸗ den; dafür ſind wir dankbar. Sehr dankbar würden wir aber ſein, wenn die ganze Renopierung durchgeführt würde. 5 1 7 Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Den Anregungen wird nachgegangen werden. Die Vorlage wird einſtimmig verabſchiedet. Beſtuhlung der Logen im J. Raug und Parterre des Nationaltheaters 5 Stadtratsbeſchluß: Für die Erneuerung der Be⸗ ſtuhlung und des Fußbodens der Logen des 1. Ranges und des Parterres im Nationaltheater werden außer den bereits durch Beſchluß des Stadtrats vom 26. Juli aus der Rücklage zur Verfügung geſtellten 10 000 Mf. weitere 26000 Mk. be⸗ willigt. Der Betrag ſoll zum Zivecke der alsbaldigen, voll⸗ ſtändigun Ausführung der Neubeſtuhlung und der Erneue⸗ rung des Fußbodens aus bereiten Mitteln entnommen und mit je 18000 Mk. in die Voranſchläge 1929 und 1930 eingeſtellt werden. Stv.⸗V. Dreifuß(Soz.): Erfreulich ſind allerdings dieſe Ausgaben im alten Jahre nicht, jedoch die Verhältniſſe laſſen einen anderen Ausweg nicht zu. Der Stadtverordnetenvor⸗ ſtand erſucht, der Vorlage die Zuſtimmung zu geben. Stv. Frau Hoffmann(D. Volksp.): Wer ſchon Gelegen⸗ heit hakte, auf dieſen ſogenannten Seſſeln zu ſitzen, der wird gewiß dieſer Vorlage zuſtimmen, denn es iſt nicht würdig, in welchem Zuſtand ſich dieſe Beſtuhlung befindet. Das drückt ſich am beſten aus in dem Rückgang von Abonnenten gerade für dieſe Plätze, die doch ſchließlich finanziell nicht unhedeu⸗ tend ſind. Wir ſind daher für dieſe Ausgabe, umſo mehr, als ja wohl für die Zukunft von der Stadt Mannheim ein neues Theater nicht gebaut werden kann. Aber wir möchten doch bitten, einmal nachzuprüfen, wie es mit der neuen Be⸗ ſtuhlung, die bereits eingeführt wurde, worüber uns ſchon viele Klagen zugingen, ſteht. Es iſt uns von allen Leuten, die darin geſeſſen haben, geſagt worden, daß es viel un⸗ bequemer iſt als in den alten Seſſeln. Stv. Kober(Komm.): Wir ſtimmen der Vorlage zu, weil wir annehmen, daß auch für den 4. Rang geſorgt wird. Es iſt ja ſo gut wie hinausgeworfen, weil man mit dieſen Mit⸗ teln nichts Großes machen kann. Man muß aber zugeben, daß dieſe Zuſtüände geändert werden müſſen. Wenn nan im 4. Rang iſt, muß man einen Wecker mitnehmen, daß nach der Vorſtellung die Füße wieder aufwachen. Auch die Zuſtände im 4. Rang ſind unwürdig. Wir ſtimmen der Vorlage zu in der Hoffnung, daß auch für den 4. Rang geſorgt wird. Stv. Dr. Peterſen(Ztr.): Meine Fraktion hat dieſe Vor⸗ lage nicht gerade mit beſonderer Freude begrüßt, weil ſie der Meinung war, daß es nicht gut angängig iſt, in dieſes alte Haus allzu viel hineinzuſteckn, was nicht unbedingt notwen⸗ dig iſt. Wir haben bereits vor Jahren die Anregung gegeben, dem Bau eines neuen Theaters näherzutreten, durch Grün⸗ dung eines Fonds, weil der Zuſtand, wie er jetzt beſteht, auf die Dauer nicht haltbar iſt. Wenn in dieſem Zuſammenhang auch davon geſprochen wurde, den 4. Rang neu zu beſtuhlen, ſo könnte man von einem zum andern gehen; überall iſt es nicht in Ordnung. Auf die Dauer ſind dieſe Zuſtände nicht zu halten. Trotzdem es ſich um kein großes Objekt handelt und die Berechtigung der Forderung anerkannt wird, ſtim⸗ men wir der Vorlage zu, obgleich wir nicht mit der Begründung einverſtanden ſind. Der Rückgang der Abonnenten iſt nicht auf die Beſtuhlung, ſondern auf andere Dinge zurückzuführen. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.): Es iſt natürlich ein unſym⸗ pathiſcher Gedanke, in dieſes alte Haus noch einen Pfennig hineinzuſtecken. Ich glaube aber nicht, daß die Bildung eines Fonds für einen Theaterneubau, wie ihn Sty. Dr. Peterſen angeregt hat, in baldiger Zeit Ausſicht auf Verwirklichung findet. Ich bin ebenfalls der Anſicht des Sprechers der kom⸗ muniſtiſchen Fraktion, daß bei der Beſtuhlung der Logen auch die vierten Ränge berückſichtigt werden ſollen. Die Kunſt⸗ begeiſterung des vierten Ranges iſt bekannt. Es iſt ſeit vielen Jahren ſo geweſen, daß die Kunſtbegeiſterung des vierten Ranges alle körperlichen Schwierigkeiten überwindet. Trotz⸗ dem ſind auch wir der Anſicht, daß Verbeſſerungen geſchaffen werden müſſen, wenn die Möglichkeit dazu beſteht, ſte ohne große finanzielle Opfer durchzuführen. Man müßte ſich nach anderen Räumen umſehen. In abſehbarer Zeit bekommt man doch kein neues Theater. Man braucht deshalb auch keinen Fonds zu einem ſolchen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Ich bin der Auffaſſung, daß in das alte Haus nur hineingeſteckt werden darf, was un⸗ bedingt notwendig iſt. Auch hier erfolgt einſtimmige Annahme der Vorlage, Kepplerſtraße Stadtratsbeſchluß: Der am 77. Auguſt/ 17. Sep⸗ tember 1926 für die Errichtung eines Strom⸗Hauptſpeiſepunk⸗ tes in der Kepplerſtraße bewilligte Anlehenskredit von 970 000 Mark wird um 150 000 Mk. auf 1 120 000 Mk. erhöht. Bürgermeiſter Büchner begründet kurz die Vorlage. Sty.⸗V. Kaiſer(Ztr.): Die Errichtung der Anlage iſt nos wendig. Wir bitten um Annahme der Vorlage. a Stv. Wehner(Soz.): Wenn auch die Ueberſchreitung erhed⸗ lich iſt, ſo ſtimmen wir trotzdem der Vorlage zu. Es iſt an⸗ zuerkennen, daß im Laufe der letzten vier Jahre die Strom⸗ verhältniſſe des Großkraftwerkes ſich ſteigerten. Es iſt begrit⸗ ßenswert, wenn die ſtädtiſchen Werke alle kechniſchen Errungen⸗ ſchaften ausnutzen. Es wäre verantwortungslos, wenn die Werke nicht mit den neueſten techniſchen Verbeſſerungen aus⸗ geſtattet würden. Wenn mit dem Anbau der neueſten Schalt⸗ anlage auch eine Erweiterung des Gebäudes verbunden iſt, ſo werden wir dieſer auch zuſtimmen. Wir wünſchen, daß dieſes Werk der Wirtſchaftlichkeit der Stadt und der Stadt ſelbſt zum Segen gereiche. Eine Beſichtigung des Werkes durch den Bür⸗ gerausſchuß würde ſich empfehlen. 5 Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Großkraftwerk Stadtratsbeſchlüſſe: Die beigedruckten Aende⸗ rungen des am 30. September 1921 zwiſchen dem Badenwert, der Stadt Mannheim, der Pfalzwerke.⸗G. und der Neckar .⸗G. bezüglich der Gründung der Großkraftwerk.⸗G. ab⸗ geſchloſſenen Vorvertrags werden gutgeheißen. Stv.⸗V. Dreifuß(Soz.) begründet die Vorlage. Es it für Außenſtehende außerordentlich ſchwer, in die Materie des Vertrages näher einzudringen. Der Vorſtand hat die Vor⸗ lage aktenmäßig geprüft. Es ſind Bedenken gegen den Ver⸗ trag nicht vorzubringen. Der Stadtverordneten⸗Vorſtang empfiehlt die Annahme. St. Dr. Moekel(Ztr.): Die Natur des Vorvertraves iſt um ſtritten. Von der Schwierigkeit der Formfrage abgeſehen kann ein Vorvertrag nicht recht einleuchten. Deshalb möchte er die Anregung geben, die ganzen Aenderungen des Vorper⸗ trages zu laſſen und einen neuen Nachvertrag zu ſchaffen mit neuer Rechtsgrundlage. Man ſollte nicht zurückgreifen auf einen Vorvertrag. Dadurch könne man Klarheit ſchaffen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Man habe ſich zunächſt in Form eines Vorvertrages geeinigt, aber es ſeien Zweifel geblieben und daraufhin habe man ſich verglichen Eine große juriſtiſche Bedeutung ſei dem Vertrage nicht zuzumeſſen, er ſei nur eine ſchriftliche Niederlegung der Einigung. Mau könne ja noch einmal die jurtſtiſche Seite nachprüfen, obwohk dies ſchon in ſehr ausgedehntem Maße geſchehen iſt. Sehr viele Furiſten haben ihre Hand im Spiele gehabt. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Beſchaffung einer automobilen Drehleiter für die Berufsfeuerwehr Stadtratsbeſchlüſſe: Der Stabtrat genehmigt dis ſofortige Beſchaffung einer automobilen Drehleiter fitr die Berufsfeuerwehr für 41000 Mk. Die Mittel ſind aus Teik⸗ voranſchlag Nr. 72 zu entnehmen. N Sty.⸗V. Dreifuß(Soz.) empfiehlt die Annahme der Vor lage. 5 Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig angenommen Schluß der öffentlichen Sitzung.45 Uhr. Groß ⸗Mainz * Mainz, 17. Sept. Vertreter der ſozialdemokratiſchen Fraktion der Stadt Mainz und der Gemeinden Bretzenheim, Hechtheim, Weiſenau, Gonſenheim, Budenheim, Laubenheim, Gustavsburg und Ginsheim waren am Samstag beim heſſi⸗ ſchen Innenminiſterium vorſtellig geworden, um von dort aus die Aufgabe der Schaffung eines Groß⸗Mainß zn fördern. Sie baten das Innenminiſterium, von ſich aus alles zu tun, damit eine Eingemeindung dieſer Ortſchaften nach Mainz hin ermöglicht würde. Der heſſiſche Innenminiſter ſagte ſeins Unterſtützung zu und erklärte, daß, falls unüberwindliche 2 Schwierigkeiten vorhanden wären, ſich die heſſiſche Regierung genötigt ſehen würde, die Eingemeindungsfrage durch Geſetz zu löſen. 8 Feen eee. neee U e nennen een eren ö* ſtenkell& Co., OOiestadlen-ieb rien 2 8 Die Sektkellerei 2* 65 75 Henkell& Co. wünscht von Ihnen 11a Art der„sprechenden Wappen“ den Entwurf für eine „sprechende Henkell- Flasche“(Hlenkel“vie bei„Henkel- Krug“) sprechende Henkell-Flasche, die uns von Pro- fessor Lucian Bernbard, New Tork und Berlin, und Th. Ih. Heine, München, zur Verfügung gestellt wurden. Es scheint uns denkbar, dass noch andere sinnfällige und wirkungsvolle Losungen gefunden wer- den können. Deshalb wenden wir uns an Sie. S. sehen in der Abbildung drei Entwürfe für eine Als Preise setzen vir aus: für die beste Lösung. M 9000 für die zweitbeste Lösung... M 2000. für die drittbeste Lösung M 1000. Das Preisgericht ist berechtigt, die 3 Preise bei gleich- wertigen Lösungen in mehrere kleinere, höchstens aber in 12 Preise zu je M 500.— zu zerlegen. Ausserdem stellen wir zur Verfügung: Je einen Bar-Preis zu M 400.—, M 350.—, M 250. sowie 10 Trostpreise zu je 12 Flaschen„Henkell-Privat“ und 10 Trostpreise zu je 12 Flaschen, Henkell- Trocken“. Insgesamt kommen also M 70O00OO.— und 240 Flaschen„Henkell- Privat“ bzw.„Henkell- Trodsen“ zur Verteilung. Die Teichmmgen sind auf einem ungebrochenen Karton in Grösse von 18424 cm einzuschicken. Bei Nichtkünstlern wird eine verständliche Skizze, auf deren„Schönheit“ es nicht ankommt, voll ge- wertet. Jeder Einsender kann sid auch mit meh- reren Entwürfen beteiligen. Alle Lösungen, die auf der Rückseite den Namen sowie die vollständige Adresse des Urhebers tragen 6. Karl Henkell und spätestens am 31. Oktober 1928 zur Post ge- geben sein müssen, sind einzuschicken an: Literarische Abteilung der Sektkellerei HENKELL& Co., Wiesbaden-Biebrich 81 Henkellsfeld Das Preisgericht besteht aus den Herren: 1. Professor Olaf Gulbransson, Kunstmaler in Mündien, 2. Professor Dr. G. Swarzenski, Generaldirektor der Städtischen Museen in Frankfurt a.., f 3. Eugen Proestler, Direktor des Hauses Rudolf Mosse, Frankfurt a.., 4 Herbert Hodorff, Prokurist des Hauses LIIlstein.-., Berlin, 5. Otto Henkell Inhaber der Sektkellerei Henkell& Co., 4 wobei Abänderungen notfalls vorbehalten bleiben. Die Entscheidung des Preisgerichtes ist endgültig und wird seinerzeit in den gleichen Blattern veröffentlicht werden. Die Zeidmungen oder Skizzen, die mit einem Preis ausgezeichnet worden sind, gehen mit allen Rechten in den Besitz der Firma Henkell& Co., Wiesbaden- Biebrich, über. Rücksendung nichtprämiierter Ent- würfe erfolgt nur, wenn freigemachter Rückumschlag beilag. Nichtprämiierte Entwürfe können mit allen Rechten gegen Zahlung von je M 100.— durch die Firma Henkell& Co. erworben werden. Anfragen, die sich auf diesen Wettbewerb beziehen, können nicht beantwortet werden. Alle Einsender erkennen durch ihre Betesligung die vorstehenden Bedingungen unter Ausschluss des Rechtsweges als bindend an. zeit dem grundlungejaſm 7832 im quo eſil ieſslielen esitzʒ und unter Ceitung der Familie flaukkell Mittwoch, den 18. September 1028 Gefährdet Amerika das Weltpreisniveau? Mein Programm einer Stabiliſierung des Goldwertes Von Profeſſor Guſtav Caſſel 5 Copyright 1928 by Nordiſche Geſellſchoft, Lübeck. Nachdruck auch auszugsweiſe verboten. 1— Das öffentliche Intereſſe der ganzen Welt iſt ſo lange auf die Stabtliſterung der verſchtedenen Papierwährungen gerichtet ge⸗ wefen, daß die Frage, wie man der gemeinſamen Goldwährung felbſt einen feſten Wert ſichern kann, ganz beiſeite geſchoben worden iſt. Jetzt, wo die Rückkehr zur Goldwährung im ganzen abgeſchloſſen iſt, tritt dieſes Problem notwendig in den Vor⸗ dergrund. Seine Oöſung hängt aber weſentlich von den Ver⸗ einigten Staaten ab: nominell haben die verſchiedenen Länder zwar die Goldwährung wieder hergeſtellt, in Wirklichkeit haben ſie ihre Valuta nur auf eine Dol larbaſis geſtellt. Für jedes ein⸗ zelne Land iſt es ja auch ausreichend, daß die Währung in einer beſtimmten Parität zum Dollor ſteht, denn der Dollar iſt ja ſelbſt eine Golbvaluta. Der Wert bes Goldes aber iſt von demjenigen des Dollars mehr abhängig als um⸗ gekehrt. Der abſolut ausſchlaggebende Faktor für das Geldweſen der ganzen Welt iſt daher die Währungspolt⸗ tik der Vereinigten Staaten. Der Wert, den die ameri⸗ kaniſche Geldpolitik dem Dollar gibt, iſt die Norm für den Wert aller übrigen Währungen! 5 Die Urſache für dieſe abſolute Führerſtellung der Vereinigten Staaten iſt eine doppelte: Einmal haben die Vereinigten Staaten einen ſo gewaltigen Golbvorrat angeſammelt, daß ſie ſehr bedeutende Goldmengen abliefern können, ohne daß dies irgendeinen Ekn⸗ f Luß auf die Verſorgung des Landes mit Zahlungs ⸗ mitteln und damit auf das allgemeine Preisniveau aus⸗ zuüben braucht. Zum anderen betrachten ſich die Vereinigten Staa⸗ ten als reich genug, um beliebige Goldmengen aufzuſaugen, ohne dies Gold irgendwie zur Zahlungsmittelvermehrung zu nutzen. Unter ſolchen Verhältniſſen iſt die innere Kaufkraft des Dollars offenbar weitgehend unobhängig vom Gold; und die Kaufkraft des Goldes muß ſich in der Tat der des Dol⸗ lars anpaſſeu. Infolgebeſſen hat die gauze Welt ein Lebenstuter⸗ eſe an der Geldpolitik der Vereinigten Staaten. Die Weltwirtſchaft muß eine rationelle Handhabung diefer Geld⸗ politik fordern! Unterſucht man nun aber näher, in welchem Grade dieſer natürliche Wunſch erfüllt iſt, ſo ſtellt man, zu ſeinem Er⸗ ſtaunen, feſt, daß die Inſtruktion für das Federal⸗Reſerve⸗Syſtem überhaupt kein beſtimmtes Ziel für die ſtaatliche Geldpolitik vorſteht! In Amerika ſelbſt iſt bieſer Mangel feber Garantie für einen ſtabtlen Dollarwert längſt kritiſtert worden und es hat eine Be⸗ wegung für die Stabiliſierung des Dollars eingeſetzt, die, weſentlich aus wiſſenf haftlichen Kreiſen ſtammend, dazu geführt hat, daß dieſe zum Gegenſtand von Verhandlungen des Kongreſſes wurde. Es wurde eln Geſetzentwurf vorgelegt, worin die geldpolitiſchen Auf⸗ gaben des Federal⸗Reſerve⸗Syſtems näber fixtert werden. Dieſer Entwurf iſt wiederholt zur Verhandlung gelangt und iſt verſchie⸗ denen Aenderungen unterzogen worden. Die populäre Vorſtellung, daß eine Zentralbank allen möglichen wirtſchoftlichen Mißſtänden abhelfen könne, findet in dieſem Entwurf ihren Ausdruck, da er u, a. beſtimmt, daß bie Notenbauk„Stabilität in Handel, Induſtrie, Vandwirtſchaft und Beſchäftigung fördern soll“. Letzten Endes will ber Entwurf aber als Ziel für die Geldpolitik die„Verwirklichung Einer ſtabilen Kaufkraft bes Dollars“ auſſtellen. 5 Die Notenbank ihrerſeits iſt natürlich einer Geſetzgebung burch⸗ aus abhold, durch die ihr Verpflichtungen auferlegt würden, die ſie nicht erfüllen kann. Sie geht aber in ihrem Widerſtand zu weit und will, wie beinahe alle Zentralhankdtrekttonen nicht anerkennen, daß die Zentralbonk überhaupt einen beſtimmenden Einfluß auf die Kaufkraft des Geldes hat. Dieſer Widerſtand wird von der New Norker Großfinanz unterſtützt. i Innerhalb des Kongreſſes machen ſich überwiegend andere Ge⸗ ſichtspunkte geltend, dort fürchtet man vor allem, daß die amerika⸗ niſche Goldpolitik von den Intereſſen anderer Länder abhängig werden könnte und man verlangt, daß die Leitung der Zentralbank ausſchließlich Rückſicht auf das amerikaniſche Wirtſchaftsleben nehme. Ferner äußert ſich der eigentümliche amerikaniſche Pro⸗ vinzialismus in einem gewiſſen Widerwillen gegen ſede Tendenz zur Zentrallſtlerung der Macht über das Geldweſen des ganzen Londes. 1 Als ich unter ſolchen Verhältniſſen vor die Aufgabe geſtellt wurde, ein beſtimmtes Programm für die Geldpolitik der Federal⸗Reſerve⸗ Banken auszuarbeiten, galt es mit aller möglichen Rückſicht auf vor⸗ handene Meinungsrichtungen an einem völlig rationellen und rein geldpolitiſchen Ziel feſtzuhalten. Es galt ſomit, alle Aufgaben aus⸗ zuſchließen, die nicht in direktem Zuſammenhang mit einer ratio⸗ nellen Valutapflege ſtehen. Das Programm, das ich in Waſhington dem Kongreßausſchuß unterbreitet habe, ſtellt in Uebereinſtimmung hiermit nur zwei Aufgaben für das Federal⸗Reſerve⸗Syſtem auf, die erſte iſt, den Dol lar in ſeiner gegebenen Goldparität aufrechtzuer halten; die zweite, den Einfluß, den das Federal⸗Reſerve⸗Syſtem auf den Wert des Goldes haben kann, in Zuſammenarbeit mit anderen Zentral⸗ banken zur Verhinderung unnbtiger Veränderungen in dieſem Werte auszunutzen. Konferenz der Lokomotivfabriken bel der Reichsbahn Sollen Baden und Württemberg bei Lokomotivbau ausgeſchaltet werden? Man ſchreibt uns: Durch die Preſſe geht ſoeben die Nachricht, daß die Maſchinenbaugeſellſchaft Kñarlsruhe, die Maſchinenfabrik Eßlingen a. N. und die Sächſiſche Maſchinenfabrik AG. vorm. Richard Hartmann in Chemnitz eine neue Arbeltsgemein⸗ ſchaft im Lokomotivbau gebildet haben. In diefer Form iſt die Meldung irreführend, denn es handelt ſich nicht um eine Arbeits⸗ gemeinſchaft mit kapitalmäßiger oder ſonſtiger Bindung, ſondern lediglich um ein loſes Zuſammengehen zur Wahrung der Intereſſen der drei Firmen. Eine engere Fühlungnahme wie ſie fetzt, dem An⸗ ſchein nach auf Anregung von Eßlingen aus, erfolgt iſt, wurde von beteiligter Bankſeite bereits angeregt, als ſeinerzeit die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Lokomotipfabriken Schwartzkopff— Henſchel— Borſig— Maffei geſchaffen wurde. Das erſte Ergebnis des letzigen Zuſammengehens iſt eine ſoeben an die Reichsbahnverwaltung ein⸗ gereichte Denkſchrift, die ſich dagegen wendet, daß die zuzu⸗ gebende Einſchränkung der Kapazität der Lokomotivinduſtrie nur durch Stillegungen erfolgt. Die Vergangenheit habe gezeigt, daß auch in mittleren Fabriken Lokomotiven rationell hergeſtellt werden können. Die Denkſchrift verlangt vielmehr, daß aus volkswirt⸗ ſchaftlichen und anderen Gründen die ſogenannten Länderquoten für Baden, Württemberg und Sachſen nicht etwa aufgehoben ſondern erhöht werden. Bei einem Reichsbahnbedarf von etwa 900 Lokomotiven im Jahr, mit dem man in Zukunft rechne, ſeien die drei genannten Fabriken durchaus in der Lage, ihren Betrieb t zu erhalten. a 5 iſt die Maſchinenbaugeſelkſchaft Karlsruhe bekanntlich die einzige Fabrik, die Lokomotiven baut und man würde es weder in Baden noch in Württemberg verſtehen oder gar billigen können, wenn die in anderen Fällen beobachtete Tendenz des Zuges nach dem Norden(Zentroliſterung der öffent⸗ 8 ſyſtem ausſchließt. Wenn das Gold einen feſtſtehenden und ſelbſtändigen Wert hätte, würde der erſte Programmpunkt die Aufgabe des Federal⸗Reſerve⸗ Syſtems eindeutig definieren, und das Geſetz brauchte dann in dieſer Hinſicht nichts weiteres zu enthalten. Da aber das Federal⸗Reſerve⸗ Syſtem unbeſtreitbar einen bedeutenden Einfluß auf den Weltmarkt⸗ preis des Goldes hat, und andere Zentralbanken einen ähnlichen, wenn auch ſtark begrenzten Einfluß haben, ſo iſt die Aufgabe des Federal⸗Reſerve⸗Syſtems nicht genügend defintert, ſolange das Ge⸗ ſetz nicht beſtimmt ausſagt, in welcher Richtung dieſer Einfluß aus⸗ genutzt werden ſoll. Die Antwort auf dieſe Frage muß unbedingt die ſein, daß Veränderungen des Goldwertes ſoweit als möglich verhindert werden. Man kann die Anſprüche auf Stabiliſterung nicht weiter ſteigern, denn man weiß im voraus nicht, in welchem Grade es auch für die beſte Zuſammenwirkung der Cen⸗ tralbanken der Welt möglich ſein wird, auf die Dauer ein Anſteigen des Goldwertes zu verhindern. Mit der von mir gewählten For⸗ mulierung läßt man bdleſe Frage offen und fordert nur, daß das Federal⸗Reſerve⸗Syſtem in bdieſer Richtung bemüht ſein ſoll. Es wird auch mit Abſicht nur vom Werte des Goldes geſprochen, denn man vermeidet dadurch eine Menge von Mißverſtändniſſen; man würde auch ſtarkem Widerſtand begegnen, wenn man von irgend welcher Stabiliſierung der Waren preiſe ſprechen würde. Der übliche Einwand, daß eine Zentralbank keinen beſtimmenden Elnfluß auf die Kaufkraft der Währung beſttzt, iſt leicht zu entkräften. Man braucht nur auf die unbeſtreitbare Datſache hinzuweiſen, daß die Hentralbanken in allen Ländern, die eine Goldwährung gehabt haben, unabläßlich die Kaufkraft ihrer Valuten in voller Parität mit derjenigen des Goldes aufrechterhalten haben, trotz großer Schwankungen der letzteren. Eine Zentralbank kann alſo unbe⸗ ſtreitbar durch Aufrechterhaltung einer gewiſſen Knappheit in der Zahlungsmittelverſorgung des Landes ihrem Zahl ungs⸗ mittel genau die Kaufkraft geben, die ſie wünſcht und dies auch unter ſehr wechſelnden Konjunkturen und unter wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten der verſchiedenſten Art. Die einzige Be⸗ dingung iſt, daß die Zentralbank auf eigene Verantwortung handelt und nicht von einer Regierung abhängig iſt, die Anſprüche an die Zahlungsmittel der Bank zur Deckung ihrer Ausgaben ſtellen kann. Durch beſondere Hervorhebung der Hauptpflicht des Federal⸗Reſerve⸗ Syſtems, die Goldwährung aufrechtzuerhalten, ergibt ſich der große Vorteil, daß man eine Maſſe von unnötigen Auseinanderſetzungen bezüglich der Fähigkeit des Zentralbankſyſtems, den Wert ſeiner eigenen Valuta zu kontrollieren, mit einmal abſchneidet. Niemand beſtreitet nämlich die Fähigkeit der Centralbank, die Golbvaluta aufrechtzuerhalten. Was den anderen Programmpunkt betrifft, ſo hatte ich in erſter Linie dem in politiſchen Kreiſen Amerikas herrſchenden Mißtrauen gegen jedes Zuſammenwirken mit fremden Ländern zu begegnen. Der beſte Ausweg ſcheint mir der Nachweis der abſoluten Notwen⸗ digkeit eines Zuſammenwirkens zu fein. Ich wies darauf hin, daß Amerika wohl ein völlig unabhängiges Geldweſen haben bönnte, wenn man eine Papierwährung hätte. Da aber Amerika nun einmal ſich auf den Grund der Goldwährung geſtellt hat, ſo muß das Land in ſeiner Geldpolitik unvermeidlich von anderen JZänder nu, die dasfelbe getan haben ab⸗ hängig ſein. Die Abhängigkeit iſt alſo unter allen Verhältuiſſen da. Die Frage iſt nur, ob ſie zum Schaben oder zum Nutzen führen ſoll. Eine rückſichtslofe Konkurreng um bas Gold würde alle Gold⸗ länder die gegenſeltige Abhängigkeit in einer ſehr unglücklichen und wirtſchaftlich ſchädlichen Wetſe fühlen laſſen. Nur ein Zufammen⸗ wirken zur internabionalen Regulterung der monetären Goldnach⸗ frage kann die gegenſeitige Abhängigkelt in einer für alle Parteien vorteilhaften Weiſe ausnutzen. Die Möglichkeit und die Fruchtbarkeit der Kooperation werden am beſten durch die Ergebniſſe belegt, die die Goldſparſamkeits⸗ politik ſchon gehabt hat. Die Tatſache, daß Deutſchland, England und Indien davon Abſtand genommen haben, Goldmünzen in Zir⸗ kulation zu bringen, hat unzweifelhaft einen entſcheidenden Einfluß auf die Entwicklung des Wertes des Goldes gehabt, der ſonſt in einer für öte Weltwirtſchaft verhängnisvollen Weiſe in die Höhe getrieben worden wäre! Das ſtille Zuſammenwirken der Zentralbanken zur Begrenzung ihrer Anſprüche auf Goldreſerven iſt auch ein ſehr wichtiger Faktor geweſen in der relativen Stabiliſierung des Wertes des Goldes, die tatſächlich ſeit 1922 zu ſtande gekommen iſt. Unter ſolchen Verhältniſſen iſt es unmöglich, irgend welchen ernſten Einwand gegen das von mir aufgeſtellte Programm für die Geldpolitik der Federal⸗Reſerve⸗Banken aufkechtzuerhalten. Selbſtverſtändlich iſt es noch zu früh, ſich über die Ausſichten zu äußern, die das hier aufgeſtellte Programm durchzuſchlagen hat. Niemand kann alle dieſe Schwierigkeiten berechnen, die im politiſchen Leben der Verwirklichung eines rationellen Programms entgegen⸗ treten können. Sicher iſt aber, daß die Beſtrebungen für eine Sta⸗ biliſterung des Dollars und damit des Geldweſens der ganzen Welt ein wirkliches Ergebnis erreichen kann nur in dem Maße wie es gelingt, die amerikaniſche öffentliche Meinung für ein bis zum äußerſten vereinfachtes Programm zu gewinnen, das nur das auf⸗ nimmt, was für eine rationelle Pflege des Geldweſens abſolut not⸗ wendig iſt und radikal alle fremden Anſprüche auf das Zentralbank⸗ lichen Gelder, Poſtſcheck, in Berlin uſw.) nunmehr auch im Loko⸗ motivbau Geltung erlangen und die Erteilung von Aufträgen nach Südd eutſchland unterbleiben ſollte. Es muß er⸗ wartet werden, daß man in der Reichsbahn verwaltung hierfür Ver⸗ ſtändnis hat und in der am 20, d. M. in Berlin ſtattfindenden Konferenz mit den Lokomotivfabriken dem auch Rechnung trägt, ſobald es ſich um die Lokomotivbeſchoffung für die nächſten Jahre handelt. 4 — Neue Pfandbrief⸗Emiſſtonen zur Finanzlerung des 5 Wohnungsbaues. Die Preußiſche Landespfandbriefanſtalt, die nach ihrer Satzung Darlehen zur Herſtellung und Erhaltung von Klein⸗ und Mit⸗ tel wohnungen im Geblete des Preußiſchen Staates gewährt, ſchreitet demnächſt zur Emiſſion neuer Pfandbriefe und Kummunalobligationen, um dem Wohnungsbau weitere Mittel zuzuführen. Grundkapital und Reſerven betragen z. Zt. 26,8 Millionen 4. Die Anſtalt wird in der Zeit vom 20. September bis 10. Oktober dieſes Jahres, gemäß Veröffentlichung im Anzeigenteil des heutigen Blattes, 3 Millionen Goldmark sproz. Goldmark⸗ pfandbriefe Reihe XIII. zum Vorzugskurs von 97,50 v. H.(letzter Börſenkurs 98,25 v..) und 1 Mil lis'n Goldmark proz. Gold⸗ markpfandbriefe Reihe X zum Vorzugskurs von 90 v. H. lletzter Börſenkurs 91 w..] zur öffentlichen Zeichnung auflegen. Außerdem wird bis zur erſten amtlichen Notiz die Reihe XIV der Sproz. Kommunal⸗Obligatlonen zum Vor zugskurs von 95,25 v. H. zum Verkauf geſtellt. Sämtliche Werte ſind reich s⸗ mündelſicher. XIII werden an der Berliner und Frankfurter Börſe notiert und ſind bei der Reichsbank lombardfähig in Klaſſe A. Der Autrag auf Zulaſſung der Kommunal⸗Obligatlonen Reihe XIV zum Börſen⸗ handel und zum Lombardverkehr bei der Reichsbank wird in Kürze geſtellt werden. 8 225 8 Die Goldmarkpfandbriefe der Reihen X und Einigung zwiſchen Zigaretteninduſtrie und Sigareſtenhandel Am 13. b. M. iſt, wie bereits berlchtet, der zwiſchen den beiden Gruppen abgeſchloſſene neue Vertrag unterſchriehen worden und in Kraft getreten. An dem Abkommen find runb 95 v. H. der deutſchen Zigarettenherſteller beteiligt. Es handelt ſich dabei um die Firmen: A. M. Eckſtein u. Söhne, Zigarettenfabrez Joſettt, Auſtra Peruſa, Garbaty, Adler⸗Co. Reemtsma, Zigarette fabrik Greiling, Georg A. Jasmatzi., Venidze GmbH. Su Delta, Conſtantin AG., Manoli., Kyrlazu Fréres, Zubar ratti, Walldorf⸗Aſtorka, Batſchari, Keiles, Neſtor Glangelis Abdulla u. Co., Haus Neuerburg, Halpaus Zigarettenfabrik. Auf der an⸗ deren Seite ſtehen die maßgebenden Händlerverbände: Verband Deutſcher Zigarrenladeninhaber, Deutſcher Zigarrenhändler⸗Bund, Verband des bayeriſchen Tabakgewerbes, Zentralverband Deutſcher Großhändler der Tabakbranche, Verband Deutſcher Filialbetriebe, Fachgruppe Tabak, Verband der Einkaufsgenoſſenſchaften der Zi⸗ garrenladeninhaber und Intereſſen⸗Gemeinſchaft Deutſcher Tabak⸗ waren⸗ Großhändler. Der Zweck der neuen Vereinbarung, die geordnete Ver⸗ hältniſſe im Zigarettengewerbe herſtellen will, ſoll durch folgende Maßnahmen erreicht werden: a) Schutz der Groß⸗ handelspreife, b) Schutz der Kleinhandelspreiſe, e) Regelung des Verkehrs mit Wiederverkäufern von Zigaretten, d) Förderung der rſtellerftrmen, die der Vereinbarung beitreten, durch den Handel. Jeder Groß⸗ und Kleinhändler, der ſich zur Einhaltung der Verein⸗ barungen verpflichtet hat, erhält eine Ausweiskarte. Die Zigaretten⸗ fabriken verpflichten ſich, bei Vermeidung einer Vertragsſtrafe bis zur Höhe der bei einem Verſtoß in Frage ſtehenden Fakturenbeträge, nur an Inhaber ſolcher Ausweiskorten, und zwar nicht unter 590 Stück ſortiert, zu liefern. Die Zigarettenfabriken verpflichten ſich ferner, bei Abgabe an Verbraucher ohne Rückſicht auf die Mengen nicht unter dem auf dem Steuerzeichen aufgedruckten Klein⸗ verkaufspreiſen zu verkaufen und Zuwendungen oder Vergünſti⸗ gungen irgendwelcher Art nicht zu gewähren; bei Abgabe an Wieder⸗ verkäufer, deren Eigenſchaft als gewerbsmäßige Wiederverkäufer einwandfrei feſtſteht, nicht unter dem Großhondelspreis(Klein⸗ verkaufsprets abzüglich 20 v..) zu verkaufen, an Skonto bei ſofortiger Barzahlung höchſtens 8 v.., bei Zahlung innerhalb 14 Tagren höchſtens 2 v. H. zu gewähren, keinerlei direkte oder in⸗ direkte Preinachläſſe zu gewähren oder anzubieten und ſedem Wle⸗ derverkäufer unbedingt Rechnung zu erteilen. Die Verteilung der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften an deren Mitglieder, die Inßaber von Ausweiskorten ſind, iſt nicht als Abgabe an Wiederverkäufer in dieſem Sinne anzuſehen. Die Dauer des Vertrags wurde bis zum 31. Dezember 19 29 feſtgelegt. * J. G. Farbeninduſtrie AG. Ludwigshafen. Zu den Nachrichten über Patentan meldungen der J. G. für Kunſtgummi⸗ Verfahren in England wird mitgeteilt, daß ein Fortſchritt von grundlegender Bedeutung nicht vorliegt; es handele ſich um eine der vielen laufend im Auslande erfolgenden Patentanmeldungen. Die ebenfalls verbreitet geweſenen Verſtonen von einer ernſteren Er⸗ krankung des Geh. Rat Boſch von der J. G. beſtätigen ſich erfreu⸗ licherweiſe nicht; Boſch war in ber letzten Zett einige Tage krank geweſen, iſt aber jetzt wieder vollſtändig hergeſtellt. “Die Heſſiſche Landesbank— Staatsbank— in Darmſtadt, legt [t. Bekanntmachung im Anzeigenteil reichsmündelſichere Gold⸗Hypothekenpfandbrieſe zu 96,75 v. H. bei den Banken und Bankiers bis zum 10. Oktober 1928 zur Zeichnung auf. * brik Ai Gummilöſung AG. vorm. Otto Kurth, Offenbach. — Verluſtabſchluß. Wie die Verwaltung ber Fabrik für Gummi⸗ löſung vorm. Otto Kurth mitteilt, entſprach das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsfahr 1927/28 nicht den gehegten Erwartungen. Der Abſchluß weiſt nach als reichlich bezeichneten Abſchreibungen einen Ver lu ſt von 1800/ auf. Das Kapital der Geſellſchaft wurde vor zwei Jahren von 500 000 auf 300 000 4 ermäßigt. 277 Nieberrhbeiniſche Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Du dorf. Dieſe zum Rhein⸗See⸗Schiffahrtskongern, Köln, gehörende ſellſchaft Fat einen ihrer großen Lagerſpeicher an die Firma Hermann Wertheimer ⸗Düſſeldorf verkauft. Hierbei han⸗ delt es ſich um einen Stückgutſpeicher, für den ein Kaufpreis von etwa 150 000 4 gezahlt ſein ſoll. Der Kaufvertrag läuft ab 1. Okt. * Plauener Spitzenfabrik Ach.— Wenig gäuſtiger Geſchäfts⸗ verlauf. Die zum Intereſſenkreiſe der Firma Gebr. Arnhold ge⸗ hörige Geſellſchaft, die im vergangenen Jahre einen Ver luſt von 59 456 vortrug, hat in dem am 30. Juni 1928 abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre wiederum ungünſtig gearbeitet, ſo daß ein neuer wenn auch nicht erheblicher Betriebsverluſt zu er⸗ warten ſein dürfte. Die finanzielle Lage ſcheint ſich durch den Ver⸗ kauf der früher im Beſitze der Geſellſchaft befindlichen 14000% Dresdner Gardinen⸗Aktien etwas gebeſſert zu haben; in welcher Weiſe der hierbei erzielte Buchgewinn Verwendung finden wird, ſteht noch nicht feſt. , Die endgültige Beteiligungsquote der Gewerkſchaft„Mark⸗ gräfler“ am Kaliſyndikate. Die Kaliprüfſtelle hat der Gewerkſchaft „Markgräfler“, Kaliſalzbergwerk in Buggingen i. Bad., für ihr Kaliwerk vom 1 Auguſt d. J. ab eine endgültige Beteiligungsquote in Höhe von 158 v. H. der durchſchnittlichen Beteiligungszahl aller Werke gewährt. Jubetriebnahme der neuen Stickſtoffanlagen der Kaliinduſtrie AG. in Berlin. Wie gemeldet wird, ſoll das neue große Stickſtoff⸗ werk, das in Gemeinſchaft mit den Klöcknerwerken errichtet worden iſt, in etwa vierzehn Tagen die Erzeugung in vollem Umfange auf⸗ nehmen. Die erſten Herſtellungsverſuche wurden bereits gemacht. Das Herſtellungsprogramm ſieht die Umwandlung des gewonnenen Ammoniaks vermittels Rohkali in hochprozentigen Kaliſtickſtoff⸗ dünger vor, Auch die zweite Stickſtoffanlage der G. in Sonders⸗ haufen iſt im Rohbau vollendet. Die Einrichtungen der Appara⸗ turen dürfte in einem bis zwei Monaten durchgeführt ſein. Die Leitung der Kaltinduſtrie AG. ſcheint die Abſicht zu hegen, ſtatt des gewöhnlichen Rohkalis hochprozentigen Kaliſtickſtoffdünger auf den Markt zu bringen. * Ausdehnung der ſchwediſchen Intereſſen der Osram G. m. b. H. Zu der Meldung über die Ausdehnung der ſchwediſchen Intereſſen der Osram G. m. b. H. verlautet, daß die Osram G. m. 6. H. die ſchwe⸗ diſchen Elektra⸗Werke in ſhren Intereſſenkreis einbezogen hat. iDeſe Maßnahme iſt als Ausfluß der großen Intereſſen anzu⸗ ſehen, die Osrom ſchon immer auf dem ſchweoiſchen Markt gehabt hat. Das Kapital der Elektra⸗Werke beträgt nach der vor einiger Zeit er⸗ kolgten Zuſammenlegung 2,5 Milllonen Kronen. * Bevorſtehende Preiserhöhung im ſüd⸗ u. weſtdeutſchen Zement⸗ ſundikat. Wie verlautet, traten in Köln die Vertreter des ſüd⸗ und weſtdeutſchen Zementſyndikats zu Verhandlungen über eine Prei s⸗ erhöhung zuſammen. Vorausſichtlich wird eine ſolche entſprechend dem Borgehen des Norddeutſchen Syndikats beſchloſſen werden, das ſeine Preiſe am 1. Oktober um 7/ erhöht hat. Die Erhöhung ſoll der Frachtverteuerung entgegenwirken. * Erhöhung der Preiſe für Meſſingblech. Entſprechend den ge⸗ ſtiegenen Kupferpreiſen wurden die Grundpreiſe für Meſſingbleche e und für Meſſingſtangen auf 142/ ab 18. September er 8 Erhöhung der Kupferblechpreiſe. Der Entwicklung der Markt⸗ lage entſprechend hat die Verkaufsſtelle des Kupferblechſyndikates in Kaſſel den Grundpreis für Kupferbleche mit Wirkung vom 17. September ab auf 201/ per 100 Kg. feſtgeſetzt. 5 Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen NewYork 485,10 485,09 Schweiz. 25,19 25,20 Stockholm. 18,12 18,12 Paris.. 124,21 124,21 Holland.. 12,10 12,09 Rad rid 40 20, Brüſſe! 84,90 8489 Delos. 18 16% 50. Mailand 92,73] 9283 Kopenhagen 18,18 18,18 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 4,1985 und Pfunde mit 20,36 gehandelt Frachtenmarkt Duisburg ⸗Muhrort(17. September) Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich lebhaft. Ver⸗ ſchiedene Kahnreiſen bergwärts wurden in Tagesmiete abgegeben, die mit 5 Pfennig für die Tonne und den Tag bezahlt wurden. Auch für Rotterdam würden heute etwas mehr Kähne eingeſtellt. Die Frachten dahin erfuhren keine Aenderung. Ebenſo blieben die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unverändert. 1 . 5 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 488 Int. Fargtfenthehmppen der Stn Marten Mittwoch, den 19. September 1928 2 Iodes-Anzeige ö Ackerverpachtung. 88 ö Samstag, den 22. September 1928, vor⸗ n 2 N n— 2 5 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, mittags 10 Uhr, verpachten mir im Ber. 19* N dag mein lieber Mann waltungsgebände K 7, 3. Stock, Zimmer 311 5* nachyverzeichnete ſtädt. Grundſtücke der Ge⸗ 7— 2 2 2 I markung Käfertal für mehrere Jahre: 25 os 1 5 alt il ehh Aut dun S r. Wrrußſche La despfanobriefnnftal 1 K 382 8 8 m 16. September sanft entschlafen 1 E 20 2 404) 2. 86 1 7 2 g 5 anft entschlafen lat 88 5 5 1 Mohrenſtraße 7˙8 Borlin W 8 Fernſpr.: Zentrum 8035.57 1 8 88 15 trauernden Hinterbliebenen:. 7 5 40 7 1973 Grundkapikal und offene Reſerven über 26 Millkonen Rm. arle Sauerbeck gab. Fehn Freiburg/ Er. 7 11 5 472 5 7785, 7745 4 81 4728 1 9 70 3 4 Feichnungs⸗Einladung Die Einäscherung fand am Dienstag, dem 18. Sept. 105 15 7 2099 Wir legen hiermit in der Zeit vom 20. September bis 10. Oktober 1928 zur Zeichnung auf: im engsten Familienkreise statt. 5 81980 48 2 3584 ichsmündelſi Statt besonderer Anzeige 2282 5 3201 58 5 1271 N 0 re 80 e f chere 22 5 166 2 Sonbgwann 300 I 3000 000.— 8leige Goldmark⸗Pfandarieje, Nee ll 8889 u. 4 85 2568 Ae e 8401 8528 u. b 81 5 4190 zum Vorzugskurſe von 97,50%(letzter Börſe kurs 98,25%) 8496a u. 4 8500 u. s 78 5 5053 Geſamt kündigung bis zum 2. Januar 1034 ausgeſchloſſen. Stati besonderer Anzeige 7524, 7019 de 7005 0% Gold 5 U 90 7924, 7 49 gewann 902 5 5 a . 852 225 7— N Meine liebe gute Frau, unsere herzensgute Mutter. 5 886.8601, 860804 eee 1 1 1000 9005 0 2 e 8 fan ade l J Schwiegermutter, Großmutter, Pante u. Schwägerin Madharina Schmitt geh. Roes wurde nach kurzem, schwerem Leiden im nahezu vollendeten 74. Lebensjahre in die Ewigkeit ab gerufen Mannheim(B 5, 12), den 17. September 1028 Die trauernden Hinterbliebenen: Johannes Schmitt, Hans Schmitt und Ftau Maria geb. le Beaune, Egon Gross und Frau Elisabeth geb. Schmitt und 3 Enkelkinder 8622/3, 8686 Teil a 1. Sandlanggew. 37066 .0, 8648,8053 zum Vorzugskurſe von 90/(letzter Börſenkurs 91%) Geſamtkündigung bis zum J. April 1983 ausgeſchloſſen und ſtellen bis zur erſten amtlichen Notiz zum Verkauf: reichsmünbelſtchere Nb Goldmark⸗Kommunal⸗Obligationen, Reihe Il zum Vorzugskurſe von 95,25% Cookangſichtlich 95,70%) Geſamtkündigung bis zum 2. Januar 1934 aus geſchloſſen. Zinsſcheine der Reihen XIII und XIV am 2. Januar und 1. Jult, der Reihe am 1. April und 1. Oktober fällig. Stücke zu Sm 100.—, 200.—, 500.—, 1000.— und 5000— Zeichnungen nehmen alle Banken, Bankiers, Spar⸗ und Girokaſſen und die Anſtalt direkt entgegen. Ausführliche Proſpekte und Zeichnungsſcheine ſind bei dieſen Stellen erhältlich. Höhe der Zuteilung und früherer Zeichnungsſchluß bleibt vorbehalten. Städt. Gutsverwaltung. Zwangs versteigerung Donnerstag, den 20. September 1928, nach⸗ mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q. 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern: 3 Schreibmaſchinen, 1 Nollſchrank, 2 Warenſchränke, 1 Ladentheke, 1 Klavier, 6 Büfetts und verſchiebene andere Möbel. Ferner an Ort und Stelle: 1 großer Kaſſenſchrank mit Treſor. 11 054 Mannheim, den 18. September 1928. Lindenfelſer, Vzb. Zwangs versteigerung Donnerstag, den 20. 9. 1928, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 8. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Kaſſenſchränke, 4 Bücher⸗ ſchränke, 4 Schreibtiſche, 3 Schreibmaſchinen und verſchied. Möbel. 11 056 Mannheim, den 19. 9. 1928. Träumer, Gerichtsvollzieher⸗Amtsvz. 3,17 Nachlaß-Verstelgerung K 3, 7 Im Auftrag der Erben verſteigere ich aus dem Nachlaß der Frau Geh. Reg.⸗Nat Richter am Freitag, 21. Sept. d.., vormittags ab 10 Uhr u. nachmittags 749 Uhr in meinem Lokal K 9. 17 gegen bar, meiſtbietend: 1 Kommode mit Spiegel, 1 Konſol mit Spiegel, 2 Plüſchgarnituren mit Sofa, Seſſel u. Polſterſtühle, 1 Diwan u. 1 Seſſel, Kamel⸗ Beileidsbesuche dankend verbeten. Die Beisetzung ndet in aller Stille statt 0845 Schönes, gutgehendes Lebensmittel- Geschäft mit großem Nebenraum gegen Kaſſe(zirka 5000 Mark) umſtändehalber zu verkaufen. Angebote unter P A 70 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 84 Einfamilenhaus Oeltransformator für Drehstrom 20 KVA, wenig gebraucht, Standort Mann⸗ heim, zu verkaufen. Angebote unt. T M 275 beförd. Rudolf Moſſe, Mannheim. Em Musikfreund bietet ſich ſeltene Gelegenheit durch Kauf einer ital. Meiſtergeige aus Privathand, beſte Er⸗ haltung und Ton. Angebote unter P P 84 an 4391 1 Danksagung Anläßlich des Hinscheidens meines unver- geßlichen Gatten und unseres lieben Vaters, sprechen wir für die innige Teilnahme, für die Grabrede des Herrn Kirchenrat von Schöpffer, ſehr ſchöne 7 für die Ehrungen des Herrn Oberbürgermeister IN jeder Preislage Gold/ Silber- quwelen/ Beslecke S Uhrrnecher und Juweler Tel. 31711 — Schäaferei, 1. 16/17 Aneggerel — allwüchenilich— fehle auf keinem Tiſch das kräftige, 2 geſunde, nahrhafte 11076 Zammelfleisch Es iſt mein Ehrgeiz, ſeden Kunden zu⸗ 5 frieden zu ſtellen, durch hieſiger Schlachtung 5 auen. 9 On Tmachfesch zz.— F. Qualität junges . wass Al aua U. Söhinken; Ust, Au Honig gar, reiner Blüten⸗ Zwei 1 Schleuderhonig. ell eil: 11115 1 Mo. Baſe Im Säuglingskrankenhaus bzw. Mittterheim. 10.50 frko. 5 Pfd.⸗ Doſe ½.— franko. Nachnahmeſpeſen kra⸗ gen wir. Gar Zurück⸗ nahme. Probepäckch. %½ Pf netto 4.80 taſch., 1 Ausziehtiſch eichen, 1 Waſchkommode mit Marmor u. Spiegel, eine Allgemeine Hygiene. Frau Dr. Grgeff. Infektionskrankheiten. Frau Dr. Graeff, Erziehungsfragen im Kindesalter. Herr Dr. Neter, Kinderarzt. Anfertigung von Kinderwäſche. Pflege und Ernährung des Säuglings mit Uebungen. Prof. Dr. Frank. Muttermilch, Kuhmilch, Bereitung der Nah⸗ rung. Prof. Dr. Frank. a Körperliche und geiſtige Entwicklung des Kindes. Prof. Dr. Frank. franko b Voreinſdg. Frau Rektor ffeindt & Söhne Hemelin⸗ gen 27. S74 ED Gutes * 5 2 pre Mindeſtaller 18 Jahre. e J ellal-Hammel-Grogschlachterel 2 Auffiuy- Material 9 und Anmeldung täglich zwiſchen 1 1 8 i g und 5 Uhr in R 5. 1, Jugendamt, Zimmer 1 in Wagaonladungen Nr. 104, 3. Stock. Außerdem Dienstag und f baben laufend abzu⸗ Donnerstag im Roten Kreuz, Q 7. 12, zwi⸗ N. Srerfaß 4 Söhne chen 5 und 8 Eber.. Einmal 6 Metallwerke Mhm. Rheinkaiſtr. 8a. Telephon 28 155—57. Hausrat demelnndtz. Möbelvsrsorgupg für das fein-, Naln- ung Lanngsblef 8, m, b. K. Mannheim, D 7, 8 Matratzen, Federbetten, Jegen Barzahlung od. Teillzahlugg un er außerordentlich günstig. Bedingungen. zu vermeiden, geben wir dekaun“, daß wir nur neue Möbel führen 8 Körperpflege, Bad, Bekleipung. Prof. Dr. Frank. Vorbeugung v. Krankheiten. Prof. Dr. Frank. Die Teilnehmergebühr beträgt 4.—, ſie kann im Bedürfnisfalle herabgeſetzt werden. Eine Einſchreibgebühr von 4.— iſt bei der Anmeldung zu entrichten. Prachtvolle, komplette Schlafzimmereinfichtung Eiche gewichſt, 3türig 180 em breit mit weißem Marmor 2 Ausnahmepreis: Ak. 488.— 4 Binzenhöfer; 58. übernimmt Hausverwaltungen, ebenso Ver- tretungen vor dem Wohn- Mieteinlgungs- amt und Mieterschutz-Gerieht 000 Kauf- Gesuche l heims zu kaufen geſucht. Angebote unter B X 142 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B4g85 Sohielhausstrage 28 in Ludwigshafen, die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. dub Sliwardd ualif at- Preis Möbelgeſchäft und Schrelnexet e 5 Hotte, reelle Bedienung 1 neue Hobel Augartenstraße 38 und H T. 38 5 5 5 aller Art Beſichtigung ſehr lohnend. In dieſer Woche nur prima die Küchen. Schlat— 5 7— 1„ pelse- Kalbfleisch e, Necnts ans, Frnst rer hig es Möbel. Polster-Möbel, Käfertal Grohbergstr, 18. Tel. 51479 bung und Stärkung ſeit 1 dier Jahrhunderten. Franke. Dr. Heimerich und Bürgermeister Walli und Flurgarberobe mit Spiegel, 1 weiße Beitſtelle beſte Wohnlage, im Wittelsbach Viertel, Ein Tebensmtteſ⸗ 7 777 C7CCCCCCCCCCCCCCCCC0%GC%%%%0% m, 1 1 60 Lüſter u. Lampen, 1 groß. Spiegel u. mehrere n ar 5 und Dr. Waldeck, sowie den Vorsitzenden vom große ger. Bilder, 1 Handnähmaſchine, Näh- ausgeſtattet, ſofort beziehbar zu verkaufen. mit 15 15 6 Vorort Mannheim, Bad. Schuhmachermeister- Verband, Schuhmacher- tiſch, Ziertiſche, 1 Wanduhr, 1 franz. Pendule, 6 f t 50 81 6 0 0 ſofort 8 9 me ſchöne Lage, großer Innung und Einkaufsgenossenschaft, dem Ver- große farbige Vorhänge, Z antike Jinnkannen, unte! Un 9 6. ff. U.. Erforderlich 2000 Gurten, wreize e treter der Handwerksk 1 655; Wandteller, Vaſen, ſchönes Porzellan, Gläſer, Fenſter⸗ u. Türenfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Angeb. u. 0 2 60 verkaufen. Angebote er der Handwerkskammer und den weiteren 1 Küchenwaage, Linolenmläufer, 1 komplette Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 84/86. 9970 dit Geſchſt. 7841 unter 4 8 112 an die Berufs vertretern, zuletzt den Hausbewohnern, wie e 1„ Wand⸗ 1 5 115 5 if Geſchäftsſtelle. Bag; 1 ofen(Vaillant), 1 groß. Koffer arre neu„ u. 5 585 Dr. Frits Kauffmann und den Diakonen fur 1 Gasbackofen, 1 Putzleiter K. Vieles andere. 55 Hausanteil häuſer Speisezimmer ihre opfer willige und liebreiche Pflege während T h. Michel, Ortsrichter, f 8. Wolff 5 992985 Eich., bill. zu der K i 1 inni 11058 Telephon 93 280.(Neuban Rheinau) zu verkaufen. Erforderlich G. Wolff. Meerfeld⸗ e u. pol.,•4 er Krankheit 1 5 innigsten 1 1 I 55 4 Teig ine 504 da f 5 95 1 Pede be ſtraße Nr. 90 w 1 1 908 Zerkaufspreis. Angebote unt. 89 an die 2 8it 5 2 Uttersehulkurs eſsceftsgene dieses Blattes. 2862»Sſtzer, Mannheim(T 4a,), 19. September 1928 1 82 0 33 N 7 Alen ane weſdeg, 1577 17 des Mannheimer Mutterſchußes E. V. u. de Stemensmotor, er⸗ Ur ih E 5 Badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz. holt. billig abzugeben Joh. Gruber Wwe. nebstAngebörig. e e e e 8 7 F 4 W 0 b 2 9. Mabel, d. Nager e 378 1 4 Wochen. Ein noch neues„ 15 r 11 5 5 Bau u. Verrichtung des menſchlichen Körpers mit sleg. Stoflpolsterung, besonders geeignet flir 8 1 0 U b f E J a Glektriſches im allgemeinen. Frau Dr. Graeff. Wein- Restaurant, Cafés oder Bar(B. billig zu verk. Beſicht. 1 0 1 1 Beſonderbeiten des Kindes, des weiblichen forf zu verkaufen bis nachm. 7. Nſcharb⸗ U VIE T 55— Lurrerz. Frau Pr. Graef. aberss durch Aunurt Langs, dartnersbals 5, fel. 51401] Wag erſig, 2 bi. St. J. an, verkaufen. 80 Aperfe Gescherke Edel- Bienen e de Gee: ben bett eee eee i ee 75 Besichtigung unserer r ir Oe Ude und 5 Ausstellungsrä ö 7 1 1 L. I f Dehsenkleisch 554g den ee ö in ac 28 alt alls ere f, gestattet. 3607(—8 Zimmer, Küche u. Zubehör] mit größer. Das altberühmte Köſtritzer Schwarzbler iſt erhältlich durch Karl Köhler, Biergroßband⸗ Abfeillung 1 Grundſtück, geeignet für eine Geflügelfarm, lung, Mannheim, Seckenheimerſtraße 27, Fernſprecher 28 146, Faver Bergbauer, Heme bach, IB. Ulm ir efintungen] zum 1. 4. 20 in der näheren Umgebung Mann⸗ Bierhandſung, Wilhelm Wetzel, Hauptſtraße(ia, Weinheim, Bierhandlung Kirchner, Biern⸗ heim, Rathausſtraße und Markthalle Roman, Ladenburg und in allen durch Schilder und Plakate lenntlichen Geſchäften. Man verlange ausdrücklich das echte Köſtritzer Schwarzbier mit dem geſetzlich geſchützten Wappen⸗Etikett, um vor Nachahmungen geſchittzt zu ſein. 2 2— 42. Seite. Nr. 438 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 19. September 1928 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ingenieur Autofachmann, mit Erfahrungen im Bau und Unter⸗ haltung von Benzinanlagen zum ſofortigen Eintritt geſucht. Bewerbungen möglichſt un verheirateter Herren mit Zeugnisabſchriften, Lebenslauf, Referenzen, Gehalts⸗ anſprüchen und Bild unter C N 157 befördert die Ge⸗ 11048 im Alter von etwa 24 26 Jahren Buchungsmaschine. Zur Leitung der Abteilung wird von eitätsfirmen Berlins Herr mit kahrungen im Bau solcher Apparat bis zu größten Leistungen 11038 baldmöglichst gesucht. Ausführl. Bewerbungen 1 Ken wir zum ſofortigen Eintritt jungen ingenieur oder Techniker für techniſche Korreſpondenz. einige Erfahrung beſitzen, Vorzug. Ausführl. Lebenslauf und beten an erhalten Bewerbungen mi Zeugnisabſchriften er Gebrüder Sulzer Aktiengeſell⸗ ſchaft, Ludwigshafen a. Rhein. 5 727... Neue Sache. Groß-Sleichrichter entsprechenden Kenntnissen und Er- 5 i 5 mit Lebens- lauf, Zeugnisabschr. Gehaltsanspr.ete. erbeten unter C G 151 an die Gesch. Für eine unſerer Verkaufsabteilungen Bewerber, die auf dieſem Gebiet bereits 1 den 11 068 Wir suchen zu baldmöglichſtem Eintritt jüngeren uchhalter Verlangt werden gute allgemeine kaufm. Menntniſſe, die Fähigkeit, einem Buch⸗ haltungsbetrieb selbständig vorzustfehen, ſowie voll⸗ ſtändiges Vertrautſein mit NMeschinen- Buchführung, möglichft mit Fertigkeit in der Bedienung der FE liot-Fisher Etwaigen Angeboten ſind abſchriftlich lückenloſe Zeugniſſe ſowie Cichtbild beizufügen. I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft Ludwigshafen a. Rhein. e t 1 Tafeer ant Provislon Mk. 10.— n e Pass onfede Beamter findet einträgliche Stellung, teilweiſe mi Reiſetätigkeit, für eine Beamten ⸗Ver ſorgungseinrichtung.— Es Auſchr. unt. B N G 7230 an Ala⸗Haaſen ſtein& Vogler, Berlin N W. 6. 7 Hlüngerer, tüchtiger, für Wäſche, Mode artikel, Strümpfe, Damen⸗ u. Kinderkon fektſon ze geſucht. C. Werner Biust D ſücht fo fort intelligenten jungen Mann 24940 Heinrich J. Schönen, Kalserslautern. n 0 wollen ſich 0 nur Herren melden, die ſich nachweislich in Beamt.⸗Organiſationen betätigt haben. Ca208 11066 15 * als Kaufmänn. Lehrling aufzunehmen. Angebote unter O P 159 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ee N 0 Hieſige Eiſengießerei und Maſchinen⸗ die perfekt maſchinenſchreiben u. ſteno graphieren kann. 5 niſche Diktate aufzunehmen. ſchäft 1107 2 Stenotypistin 11 004 1 fabrik ſucht für mögl. ſofort. Eintritt 85 Es wollen ſich ausſchließlich Damen melden, die bereits langjährige Praxis haben und in der Lage ſind, auch tech⸗ 0 Angebote mit Lichtbild, Gehaltsanſpr. u. Referenzen unter C R 161 an die Ge⸗ 0 an 25 von Eiſengroßhaudlung zum baldmögl. Ein⸗ tritt geſucht. n en abſchriften unter O M 282 befördert Nu Bewerbungen mit Zeugnis⸗ dolf Ema9 Moſſe, Maunheim. Für mein ſeines Dame akonfektions- geschält suche ich per soſort oder I. Oktober Em40 I. Verkäuferin Nur Damen, welche langſöhrige Branche a g 8 g kenntnisse aulweisen können, Wollen sich melden. C. W. Wanner, NI 1, 1. Geſucht perfekte Zum Okt. 1820 Haußſſchneiderin. 5 Angebote m Reſeren⸗ v. Je 1 5 zen u. Preis unt. P vathaus alt geſuck H 77 an die Geſchſt. 858 and kk. an die Geſchſt. ähr, fanber Alleinmädchen It. Angeb. u. R T 13 * 832 unter G O 160 an die 8171 N 2 Leandte Maulnann Maſchinenſchreib., m. allen vorkommenden Büroarbeiten unbe⸗ dingt vertraut, zur tageweiſen Beſchäfti⸗ gung geſucht. Angeb. Geſchafiſtele. 2799 Tuch⸗ u. Manufaktur⸗ warengeſchäft ſucht. tüchtige Kaufleute z. Beſuche von Privat⸗ kundſchaft für Mann⸗ heim und Umgebung. Angebote, auch von Nichtfachleuten, unter S M 274 beförd. Rudolf Moſſe, Mannheim. Chauffeur für Benz⸗ Lieferwagen geſ. der dieſ. Fabr. ſchon läng. Zeit gef. hat. repar. kann u. ſich allen im Geſchäft ergebenden Arbeiten ußterzieht. Schftl. Ang. m. Zeug⸗ nisabſchr. u. Geh.⸗Ang. u. C J 15g an Gſchſt. 3795 Junger Mann ordentlich u. ehrlich, f. feines Konditorei⸗ Kaffee als 3801 8 03 zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. ——- J. Friseuse J. Herren- Friseur (perf. Bubikopfſchuei⸗ der) ſofort od. ſpäter geſucht. Hohes Ge halt. 897 Salon Schmitt, Lange Rötterſtraße 2. Verkäuferin Vir ſuch. z. 1. bzw. 15. Okt. tücht. Verkäu⸗ ferin a. d. Lebensm. ⸗ Branche. Nur ſchriftl. Ang. m. Zeugn.⸗Abſchr. u. Gehaltsford, erb. Fiſchhaus„Nordſee“, „ 99 Velkäuferin für erſtklaſſiges Kon⸗ ditorei⸗ Kaffee zum Eintritt per 1 Okt. geſucht. 3793 Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften u. Gehaltsanſprüchen u. 147 an die Ge⸗ ſchöſtsſtelle de Bl. Köchin Tüchtige, ſelbſtändige nicht zu junge Kan⸗ tinen⸗ u. Neſtaurat.⸗ Köchin geſucht. mit auter Empfehla. aut. Lohn, nach auswärts. Eilangeb. u. G E 149 jn unsern Fenstern sowie in der groben Spezial-Abtellung zeigen wir die Neuheiten in Lensnlel- ue Seiden- Stoffen Es liegt im eigenen interesse jeder Dame, sich durch einen Besuch bei uns von der großen Auswahl, dem wunderbaren Geschmack, der enormen Preiswürdigkeit unsrer sprichwörtlich gewordenen guten Qualitäten einen Ueberblick zu verschaffen. Crepe caid 130 cn breit das bevorzugte Gewebe, für das moderne Unikleid, bes., eleg. Qualität reine Wolle 4 95 8 1 Meter Die ausgesucht schöne Ware: Crẽpe Georgette 100 em breite, 95 Seide, jede erdenkl. moderne Farbe vorrätig.50 Das bevorzugle elegante Getebe: Satin Liberty die wunderbar fließende Glanzseide in hertlichen 5 95 neuen Herbstfarb. 80 em brt. Kashette Brochéẽ entzückende Neuheit, für Kleider und jumper, in herrlichen Farb- stellungen Offene Stelle Wir 0 en zum soforfigen Eintritt eine Vorführdame Uearren- Geschät nkerricht Französin exteilt gründl. Unter⸗ richt in Grammat. mit tadelloſer ſchlanker 44er Figur. die bereits in dieſem Berufe tätig waren, er⸗ Damen, halten den Vorzug. 11 040 „ beseh w. He 5, 0 7. 12a. Zuverläſſiges, fleißig.] Ehrl., fleiß., älteres Aleinmädenen A ä ud d een mit Zeugniſſen, per mit aut. Zeug in kl. ſofort geſucht. 919 frauenl. Haush. für ſof. geſucht. Ang. u. E. Aletter, M 2 Nr. 17a. Vorzuſtellen von 1 bis 3 Uhr. Ehrliches, zuverläſſig. Alleinmädchen mit Kochkenntniſſen f. 1. Oktober geſucht. Frau K. Pabſt, Nichard⸗Wagnerſtraße P X 93 an d. Geſchſt. *890 Alleinſt. Geſchäftsm., 42., ſucht für ſofort Haushälterin Unabh. ält. Frau, die ſich mit etw. Kapital am Geſchäft betetlig. kann, bevorz. Sich. ſorgenfr. Exiſtenz. Eilangeb. u. P V 94 an die Geſchſt. 901 mit Wohnung geſucht Schwetzingervorſt. od. Lindenhof bevorzugt. 3 Zimmer⸗ Wohnung vorhanden. Angebote unter C D 148 an die Geſchäftsſtelle. 863 Zirka 200 Kisten billig zu verkaufen. Zu erfragen bei 3803 Altſchül er. P 7, 20. Motor al ſteuer⸗ u. führerſchein⸗ frei f. 180 4 zu verk. Anzſ. v.-3 u. ab 8 U. Schupp S 5 3, VIks. 813 Wegen Aufgabe des Geſchäftes verkaufe ich verſchted. Möbel, Bet⸗ in., F, G. Quadrat 5, 6 oder 7 zu mieten geſucht. Angeb. unt. G A 1195 an die Geſchäftsſt. Sed Wohnungstausch Geboten: 2 Zimmer, Küche, ſonnige Woh⸗ nung, im Jungbuſch, jetzige Miete 31 77075 Geſucht: 3 Zimmer⸗Wohnung. Angebotke nebſt Preisangabe der geſ. Wohng. unter J T 34 an die Geſchäftsſtelle. 10 938 -2 Zimmer u. Küche von jg. kinderl. ruhig. Ehepaar zu mieten ge⸗ ſuſht. Lage gleiche. Miete wird im Voraus bezahlt. Dringl.⸗Karte vorhand. Angeb. mit Preis erb. unt. VJ R 197 an die Geſchſt. 10740 5 0 e, Le von ält. Frau geſucht, Entlaufen ev. mit Küchenbenütz. Grau. Kater. Namen Angebote unt. L T 88 an die Geſchſt. B4346 und Kouverſation Anmeldg.—1 Uhr. 638 Uhr. B4394 M. Schmidt⸗Boubert, 8 1, 7. Akadem. geb. Lehrer erteilt zurückgeblieb. Schülern, d. zu Oſtern verſetzt werden woll., in allen Fächern ge⸗ wiſſenh. u. erfolgreich, Nachhilſe⸗Unterricht bei mäß. Honsbrar. Angeb. u. D W 17 an die Geſchſt. B4278 Akademikerin ſucht Sprachenaus⸗ tauſch in Franzöſtſch, Engliſch u. Spaniſch. Angeb. u. P 8 78 Nr. 13, II. 3805 Junges, braves Mä ds hen zum 1. 10. geſucht. 4842 L. 14. 6, 3. St. Junges, zuverläſſiges dent., Sauberes Mädchen auf 1. Okt. geſucht. Bäckerei Gramlich, un Kepplerſtr. 38. 844 Mädchen Taufmädchen für 18 Monate altes gesucht Kind f. ſofort geſucht. welches radfahren k. Frau Frauke, k ſtadtkund. iſt Schwetzingerſtr. 30, I. e„ * 840 Feinkoſthaus Rüttinger, P 4, 10 8807 U Tücht. durchaus ehrl. Mädchen f. Haush. u. Mithilfe im Geſchäft tagsüber geſucht. Mittelſtr. 96. B 4291 Zuverl. ehrl. älteres Alleinmädshen mit gut. Zeugn. für Küche u. Hausweſen geſucht.* 891 Junger Maschinen- Ingenieur gute Kenntniſſe in Betriebseinrichtg., erſtklaſſ. Zeugn., ſucht Stellung. Angebote unt. P86 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 875 Fr Sulein 40 J. alt, welche jahrelang nur in erſtklaſſig. Häuſern war, in allen Zweig. des Haushalts erfahren, ſucht Stellung bis 1. od. 15. Okt. in frauenloſ. Haush. od. bei alleinſt. Dame. Gute Zeugniſſe vorhanden. Angebote unt. G F 150 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 851 Uinder fräulein Fràu Sar aft. Fuer. Leeres Zimmer 5 a mieten geſucht. Kinderſchreibp., Eis⸗ Mungeb; 15 9 80 ſchrank 905490 050 zu f. i verk. Tatterfallſtr. 2, die. Geſchſt.. 808 Atelier. 2848 Ig. gebildete Dame ſucht möbl. Zimmer 5 Faſt neuer 10 5 1 — Ingebote u. F 75 arten parat.. ae 8 mit ca. 30 Platten u. Frl. ſucht ſofort oder gute Geige zu ver⸗ I. Okt. leere heizbare kaufen od. geg. Radio Manſarde. Angebote zu tauſch. gef. Adreſſe unter P J78 an die in e 3906 Geſchältsſtelle. 85 Auf besuene I Vermietungen Gebrauchtes Leeres ger. Zimmer Sohlatzimmer. zugte Lage, ſofort zu * 867 2bettig, gut erhalten, vermieten. als Fremdenzimm. zu R T7, 33 2 Treppen. Schön möbl. Zimmer kaufen geſucht. Angeb. erb. unter N X 42 an m. Schreibt. an nur ſoliden Herrn auf 1. die Geſchäftsſt. 4779 Gut erhaltenes Okt. zu verm. 8678 4, 18 3 Treppen. Chaiselongue zu kaufen geſ. Bett⸗ Ruhig und ſauber möbl. Zimmer m. el. Chaiſelongue bevorz. Angebote u. P V 91 Licht ſofort zu verm. Schwetzingerſtraße 109 an die Geſchſt. 888 80¹ Suohe 2. Treppen. 851 5 81 U, 2. Stock .3 Zmmerwohng. geſucht, auch Neubau. Scharer, g. mbl. Zim. ſofort zu verm. 902 1 Zim. u. Küche vor⸗ handen. 780 1 Küche mit Alkoven Angeb. u. N I 43 u. Kammer m. Koch⸗ an die Geſchäftsſtelle. gelegenheit mit etw. Möbelübernahme ſof. Tety, gegen Belohng. abzugeben.* 894 Antoni, N 3, 15. ö an die Geſchſt. 854 ngenieur- Akademie WIs mor 8, d. Ostsee e Illustriertes Programm kostenlos Ufündſſcnen Navieruntemiht erteilt B4171 Albert Bitterwolf, Richard Wagnerſtr. 98 8 in jeder Höhe zu günstigstem Zinsfuß bei höchster Beleihung evtl. sofortiger Zwischenkredit Ankauf von Hypotheken — und Grundschulden. Rat u. Auskunft in allen Hypotheken- Angelegenheiten durch Hugo Kupper Hypotheken- u. Finanzgeschäft(R. D..) Fräul. aus gut. Fam. ſucht Stelle zu Kinder. Gut. Zeugn. vorhand. ſucht Beſchäftigung im Waſchen. Angebote u. NJ 28 an die Geſchſt. zu vermieten. Neckar⸗ Mannheim, M 4, No. 1 Angeb. unt. O H 152 au die Geſchſt. 2872 Ein älter. Fräulein m. ſehr gut. langjähr. B48 Junge gutempfohlene an die Geſchſt. Ba4389 Floktes dervier rn. 878 Servier fräulein für Wein haus ge⸗ ſucht. 8 H 1 Nr. 22. Zuverläſſiges Aeinnägebeg für alle Hausarbeiten zum 1. Oktbr. geſucht. Obering. Wittgenſtein, Nheinauſtr. 0. 2636 Schuleutlaſſ. Mädchen dür tagsüber zu Kind ſof. geſucht, 879 Neumann b. Eberle, Mar⸗Joſefſtr. 11. ſucht Weinhaus Graf ſchäfts B4386 Zeppelin. K 4, 9. alt we Zeugn., ſucht Stellung Frau dei einem Herrn als ſucht Putzplätze. An⸗ 5 Haushälterin ars te Heſch. 890 Adreſſe in der G. Aachen 27 J.., ſucht Stelle 27. auf 1. Okt. a. Allein⸗ garant. 600 cem. Scout⸗Mod. mit el. Licht ete. einwandfrei, 1 ſtadt. Zu erfragen. Tauschwofnung E 5, 14 part. 869 seit 22 Jahren bestehende, eingetragene von o. nach auswärts Firma. Beste Referenzen, 877 geſucht. B4317 Schön möbl. Zimmer 5 8 Poſtfach 567. m. el. Licht an Ehev. [ſofort zu vermieten. Taus ehe] Schimverſtraße 10,. l. ſchöne ar. 2.⸗Wohg.] 4. St. links. 904] Welcher solide, naturliebende, gebild. Herr, mit 2 Balk, in aur. Anſtänd. ſolid. Frl. ö nicht unter 40 Jahr., würde mit Dame, Mitte Hauſe, Waldhof, Frie⸗ findet gemütl. Heim gger., jugendliche Erſcheinung, aus guter densmiete 30 1. geg. bei alleinſteh Frau Familie, von angenehm. Weſen u. vornehmer 3 Zim.⸗Wohng. Vor⸗ im Zentrum d. Stadt Geſinnung, in briefl. Verkehr treten zwecks ort ausgeſchl. Ang. u. P M 81— N 2 44 an die Geſchſt. ft Heiral. 781 Junges Ehepaar ſucht beſchlagnahmefreie 1 Auch Witwer, 0 v eventl. mit Kind. angenehm. Gefl. Zuſchriften erbet. unter M R 11 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 688 Junger Mann, 28 J. mädchen o. in franen⸗ loſ. Haushalt. Lang⸗ jähr. Zeugniſſe vor⸗ handen. Zu erfragen b. Schleßmaun, Gon⸗ ard ltr. 19. 80 fräulein 30., ſucht Stelle 3. ſelbſtändig. Führung eines ruhieen Faus⸗ haltes zum 1. Okt. Angeb u. P R 87 an die Geſchſt. 5876 unter günſt, Zahlgs.⸗ Bedingungen preisw. zu verkaufen. 3809 R. Gutjahr. Indian⸗ Garage. landſtr. 23. Tel. 224145 Seschäftsgrefpad mit geſchloſſ. Kaſten, 1 Schuhmacher ⸗Näh⸗ machine, 1 Vuhänge fir Fahrrod ſehr bik⸗ lia abzugeben. 903 Schwetzingerſtr. 184 p. Neckarvor⸗ Wohnung Zimmer und Küche. Angeb. u. P U 90 en Hie Beſchſt. 88 Leeres Zimmer eutl. Manfarde, von berufstät, Herrn geſ. Neudſtheim od. Nähe bonorzuet* 89 7 Angeb eee unter B W Nr. 141 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. elde Wypothetended ec lr n be Tagen. Reſt⸗ Kredite K 1. 5 —41 und—4 Tel 21 230. in gut. Stellung, vermög., wünſcht auf dieſem Wege ein Frl. vom Lande kennen zu lernen zwi baldig. Heirat Witwe mit 1 Kind nicht ausgeſchloſſen. Zuſchr. u. N W 41 2. u. 3. Raugſtelle. Ankauf von u. Aufw.⸗Hyp. gewährt F. Schmidt, Geſch.⸗Zeit: Uhr, San die Geſchſt. 778 * Frl. v. Lande, beſſere Hausangeſtellte. kath., 30 J.., jugendl. Er⸗ ſcheing., 1,70 gr., ſucht auf dieſem Wege ein. Herrn in ſich. Stellg. zwecks baldig.*772 Hera 2000& Baryermög. u. ſehr ſchöne Wäſche vor⸗ hand. Witw. m. K. n. ausgeſchl. Zuſchr. u. N T 88 an Geſchſt. 5 — Mittwoch, den 19. September 1928 18. Seite. Nr. 485 Natlonal-Theater Mannheim. Mittwoch, den 19. September 1928 Vorstellung Nr. 18, Miete B Nr. 4 Wer gewinnt Lisette Komödie in drei Aufzügen von Kurt Heynicke Inszenierung: Dr. Gerhard Storz Anfang 20 Uhr Ende gegen 23 Uhr Personen: Lisette Ernestine Costa Frederle Willy Birgel Spitzer Raoul Alster Lisettes Mutter Lene Blankenfeld Nik Hans Godeck 5 Polizeikommissar Johannes Heinz Marschalleck Ernst Langbein: Frigdrichspark Heute Mittwoch—56 Uhr K SizkRr Eintritt 40 pig.— Kinder 20 pig. Heute Abend Haben Sie schon die Tiroler Schrammel im i Schloß-Hote M S, 8/9 11012 gehört! She lachen denganzen Abend Ausschank von Thomas-Bräu München ANITA MARIA Friedrichsbrücke, 160 Perſonen, Reſtan ration Heute Mittwoch: Worms nur Mk..— Donnerstag: Biebrich⸗Wiesbaden nur M. 2 Freitag: Heidelberg nur Mk..20, Sonntag ⸗ 0 Heidelberg. Abf. Hberg⸗Worms.10, 23. Sept.: 2 Std. Aufenth., Abf. Wiesbaden 7 Uhr, 4 Stb. Aufenth., Rückf. 3 Uhr. Karten Verkehrs ⸗Werein N.4 und an Bord. Re 18, Tel. 51448. 11060 7 N 5 Hrate moderne Gesellschafts- Tanzschule J. Nanu bun Tel. 23006 V7. 5 Inhaber von In- und Auslande Diplomem 5 Rarvorragenden e aller modernen Tanze in gurantiert internat. Stil 5 24. Sept. u. I.„ Frospahte Roms. Tanz- Schule I 9/8 fel. 24788 Anmelg. a e 9 5 Fxlrxatat. Srbeten, [NMobE-FKNZE Charleston-Quiokstep, Tile-Trot, Tale- Blues, Tango, English Waltz usw. nach Deutschem, Londoner, Pariser Stil. Einzelstunden— Kurse 5 Schüler- u. Vereinskurse Exmäßigu Einstudlerungen für Festlichkeiten Befl. Anmsſdg. tägl.-8, Sonnt. 11.1, L 18, 8, 2 Tr. Frau Helen Mirbach 2 Ballettmeisterin v. den Opernbühnen Breslau u. Zürich. Inhaberin v. Regie- rungs-Kunstscheinen— Ia. Referenzen — eee 66606 0 Heute abend 8½¼ Uhr chr Ane groger Saal Casino 34. L. Spiegel& Sohn a m. b. l. Eintrittskarten und Programm sind vorher in unserer Filiale Mannheim G 7, 8 Heidelbergerstraße erhältlich. 11046 FEC · A AA dom-Kippur-Kerzen per Stück 90 und 63 Pfg. 82 Fleſtag-Abendkerzen im Karton mit 2 od. 20 St., por Kart. 45 pig. Rennert Elllalen in allen Stadttellen. 4434884141214 4 4114112112 eee S209 Nene Mannheimer Beitung[Mittag⸗Ausgabe) ur noch deute 11 morgen! Der erfolgreiche Romanfilm: 392 Heute Erstaufführung unseres schon seit langer Zeit angekündigten Millionen- Filmes cler National · Warner · Bros, in dem Amerikas grõſter Schauspieler mit einer erlesenen Schar erster Künstler sein bisher größtes Meisterstück als eln Dietete- Lien pen Jugendliche haben Zutritt! Vorstellung:.00, 500,.00,.20 Uhr Bis 6 Uhr kleine Preise. 11 II l Buswerkauffem Nase Das Doppelpregramm 1 deutsche Grolfüme L. spiegel aschneg. Mannheim, 9 7,9 N Hoeldelbergerstr. Sei 9 ein n Drama Suche ſof. 5 liefert. 5 Ein gewaltiger Prunkfiim von Liebes- und Ver- 0 in 8 Akten ſtillen od. führungskünsten eines großen Frauengünstlings in 8 Akten. 1 Ia 708 Die Darsteller:— Harry Lledtke EIA her mit 58000 4 f. ſehr hoch lukrativ. Sache. Eilt, da gr. Abſchr⸗ bevor. Angeb. u. 0 J 53 an die Geſchſt⸗ Beteiligung, Pacht Haul Richter Don Juan, der grole eee John Barrymore ö 75 Lily Damita Donna Isabel Jane Winton Leandro) 4 Cesare Borgia Warner Oland Lucrezia Borgia Estelle Tayſor Idler Miete Graf Giano Donat Montague Love Der: Herzog della Varnese Joseph Swickard Liebestranödle in 7 Akten be 8 U f ä f f Adriane, seine Tochter... Mary Astor enn.00, 4b, 30, ö l, 500 lor 8 bes a d Get Pedriſlioo VWillard Louis Mit diesem Milſionenfiſm übergeben wir dem Mannheimer Publikum einen der stärksten Riime dieser Saison, der O 58 an die Geſchſt. 2801 a Nähmaschinen repariert. Kunbſen⸗ 7. 3. Tel. 28 493. in der ganzen Welt monatelang vor ausverkauften Häusern gelaufen ist. Galante Liebesabenteuer, eine Fülle schöner Frauen, prunkvolle nächtliche Gelage am lasterhaften Hofe der Borgias, unterirdische Kerker und geheimnisvolſſe Marterkammern zielen in buntem Wirbel an unseren Augen vorüber und bilden den Rahmen 5 5 8 Donnerstag, abends 8 Uhr, Lene ene f l ö oriainal prof. I. Incremin e 5 8 File 5 Acstherwellenmusik 11074 J mer zu las entsnrE Mn r une neinrunramm. Musik aus der Luft 5 . Beginn 3 Uhr Letzte Vorstellung.15 Uhr 1 Darbietungen durch das einzige vom Erfinder autorislerte Iheremin Trio 8 f Das Spiel erfolgt durch freie Be. wegung der Hände in der Luft. Karten Mk..80 bis Mk..80 an der Konzertkasse K. fert. Meckel, 0 3, 10, im Mannkelmer Muslkhaus 0 7, 13, Mannheimer Lomeltilellon, f7, 32 5 ANꝰ 7 Sdulle Helm, D 6, 5. 59 2. Anmeld. erbeten zu Ph und Neue Kurse 28. Sepf., I. Oklober. B45 ö die weder weich werden 7 Haltbare Gurken noch anlaufen u. einen If dar 80 9 guten e 25 kommen, erzielen Sie mit meinem Minmach- Essig, 1 Elter 50%, Gurkengewürz Pak. 30. direkt vom Herſteler storchen- Drogerie, Marktplatz, H i, 16. g0lHläafrgie flüss. Seife mit Arenen 85 10280 1 ie der 20 1 Ernſt Weiß⸗ Pr pane tr. zu 60 3, Bite Ausschneiden! 1 Liter zu 100. iaſche mitbringen. Ver⸗ Moderne Damen- Bekleidung, Muſterzeich⸗ 101 Kunſtſtraße O0 4. 16, 1 Treppe. Wie nen, Zuſchneiden und Anfertigen lehrt lei J verkäufer erhalten zu Engrosprelſen. 820 und grünblich die 797 Zunschneide-Akademie u. Nähschule Fü U 1 785 F a I 1 1 2E U. el B 1, 8 Weidner-Nitzsehe B 1, De e e Schr Ueberfünung des Lagers verkaufe ich Schlafzimmer in Eiche, Birke, ſchwere Qualität, Mk. 580.—, Speiſezimmer in Eiche u. Nußbaum v. Mk. 500.— an, 1 Poſten Küchen v Mk. 290.— an. Langjähr. Garant. Miltenberger, f. 3. 4. Wohnungstauschaller Art Möbeltransport 8182 Tel. 52048 UETVETIA Waälchofstr. 28 (Br III STI von Ee 10 S155 bin 1 auen Verlag Druckerei Dr. Haas 5 E 6, 2 WWWeimel Einwolne, Ausgabe 1928 Preis Mk. 20. Preis Mk. 20. Ferusprecher 24931 Mannheim 14. Sekte. Nr. 488 2 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 19. September 1928 40 D 3, 9 Dlanken Duc gusfig er Grop-EID Ku sir Wir in der Lege, Ieri ir diesern Monef Peschdere Vorteile zu Plefer für unsere bekannten Qualitäten in Damen- u. Herrenschuhen Beachten Sie unsere Fenster und diese billigen Preise: 0 7. 13 Seidelberge 12574 TSII. OPUntia CWlindria, 0 amen im Sopf: Unsere Ausslellung bieiet Kakteenfreunden und- Sammlern ein übersiehiliches Bild der verschiedenarligsten Kahleensot len: chino robusta, Mammiarla ceniric, Dev. Peruvianus, Mam. longimamma. Obreganu Denegru, Ceph. senliis, Mam. belslana, Aloe variogata und viele andere. 30 9 50 5 1. 25.50. 95.50 .50.00.00.50 Wir bitten um zuanglose Besichligung der interessanlen Ausslellung in der Il. Etage! Ndlrteerntiseme. NMauhfeemnsfdindler. Etagerem. MHnter- Sdif x. Tier töpfe. Sflege-Seräüte im großer Ausroful. 2 helle Baume 5 ar Päürozwecke gut geeignet in beſter 8 Lage abzugeben. Zu erfragen 11046. J, 23(planken] 3. Stock Schöne, beſonders helle Züro- Räume Junenſtadt, nahe Kaiſerring u. Bahnhof, mit Zentralheizung, auch für andere Zwecke, ſoſort zu vermieten. Angeb. u. P K 79 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 865 Neubau. dae Ammelnonag mit allem Zubehör u, direkt b. Haus befindl. Garage per 1. 8 zu vermieten. B4342 Wal Uſt a dit,„Weinhaus zur Traube“. 1 ltraße 16, Tel. 33 540. 2862 l * 2 55 Raum ca. do Qmtr. und Fc Laden 2 trock. Lagerkeller Mannheim. mit elektr. Licht, Bahnhofsnähe, ſof. zu verm. Angeb. beförd. unter D M 978 Rudolf Mosse, Em 29 6 IAmmer-Wolnung in guter Lage, an Wohnberechtigte Sofort zu vermieten. Angebote unter P G 72 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. — Unbebauter 1 Lagerplatz Laden ca. 600 qm. Binnen⸗ Zentrum der Stadt, hafen, Gleis u. Waſ⸗ ſer, ſow. günſtige Zu⸗ 2 großen Schaufe fahrt ſof. zu verm. u. 2 Nebenräumen Näheres„Fafuma“ vermieten. Beilſtr. 10. 009] Anugeb. u. O Telephon 31 048. Leers U. mah. Zim. Wohnungen f. Damen, . u. Ehep. verm. ſucht Schmetzinger⸗ Lage, elkt. Licht, N Meßpl., p. 1. Okt. moderner Umbau mit nſt. 3 U 17 63 an die Geſchäftsſtelle. Großes, ſchön möbl. Balkonzimm., ſonnige ähe an heſſ. ſol. Herrn z. vm. Laugſtr. 96, 4. St. Iks. B4 856 5 nächſt Paradeplatz. 3 Schaufenſter, Maga⸗ zin, Keller zu ver⸗ mieten.*818 Angebote unter 0 Nr. 64 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. B u r o 2 helle Sout.⸗Räume mit Vorraum und Zentralheizung, Nähe Otto⸗Beckſtr., ſof. zu vermieten. B4379 Näheres Telephon 33 517 PE Schöner Büroraum auf 1. evtl. 15. Okt. zu vermieten. B4388 R 7. II. part. Sehtän möbl. Zimmer el. Licht, m. 1 od. 2 Betten eptl, m. Mit⸗ tagtiſch zu verm. 5814 Dammſtr. 23, 2 Tr. 814 vom 15. 30. b pr aber had September 1928 zu sensationellen Preisen und Bedingungen. Ae 200 com steuerfrei und führer scheinfrei, 250 em Riemen, mit Kette und Obergesteuer 500 cem m. Kette u. Obergest. die Sensation der 500 cem ab Werk nur noch Ie Die große Klasse I 500 und 600 cem S Ain Besichtigen Sie unser großes Lager in säümtl. Modellen und staunen Sie über unsere Preise. Telefon Automobil und Motorrad G. m. b. H. Aleis Islinger, Hannheim 23725.—26 990. neuest. 750 u. 1200 c m das engl Qusiitätsrad el. Licht, an ſol. ält. Herrn(Dauermieter] auf 1. 10 zu verm. Adr. in der Geſchſt. B45 7 but mäbl. Zimmer el.., 2 Bett. an anſt. Herrn zu verm. 785 1. 1, 1 Treppe r. 7855 2 gr. gut mbl. Zimm. in gut. Hauſe, Nähe Friedrichsp. zu ver⸗ mieten. B 4363 B 6, 18 part. Gontardplatz 9, III, Lindenhof. Möbliert. Zimmer m. el. Licht u. ſep. Eing. an ruh. Hrn. auf 1. 10 zu vm. B4377 gut möbl. Zimmer an ſol. Herrn ſof. od. 1. Okt. zu verm. Haupt Beilſtr. 5, 2 Tr. B4378 modern. Zimmer zu vermieten. B4373 Erlenhof, Waldhofſtr. Nr. 142 b. Trenkle. Gr. ſchön möbl. Zim. in nächſt. Nähe des Hauptbahnh. an ſer., ſol. Herrn zu verm. L 13. 18. 1 Treppe. *812 Sohn möbl. Zimmer zu vermieten.*816 Max⸗Joſefſtraße 6. 4. Stock links. Schön möbl. immer ſof. a. Servierfrl. 3. v. Adreſſe in d. Geſchſt. 821 Gut möbl. Zimmer Schönes, belles möbl. ZI nner ſof, an Herrn zu vm. H 1, 5. Fieger. 2823 Möbliertes Zimmer an ſol. Frln. zu vm. R 7, 7. 1 Treppe. 2828 9 6, 3, 4 Tr., ſehr gut möbl. Zim. in beſſ. Hauſe an nur ſol. ber. Herrn z.. zu verm. 86 i Möbliertes Zimmer an beſſ. Herrn, ſepar. Eing., ſof. zu verm. T 2, 6. pt., Tür lks. 886 Großes, ſchön möbl. Zimmer m. eig. Küche, Elekt. u. Gas an beſſ. Ehep. in aut. Lage zu vm. Adreſſe in d. Geſchſt. * 877 Schönes, gut möbl. Zimmer mit el. Licht u. Früh⸗ ſtück, Nähe des Para⸗ deplatzes auf 1. Okt, zu vermieten. Bags Angeb. u. G M 156 an die Geſchäftsſtelle. Möbliertes Zimmer zu vermieten. B4387 Q 7. 24, 3. Stock. 2 möblierte Wohn-. Schlafzim. el. Licht, Dampfheizg. mit 1 oder 2 Betten, entl. Küchen⸗ Bad⸗ u. Telephonbenützung v. 1. 10. zu. 8855 J. Fried richsvlag 17 I. Rheinhänſertr. 59, 2. Stock links. ſchön möbl. Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 864 Schön mökl. Zimmer an berufst. Herrn zu * 858 vermieten. Langſtr. 31. 5. St. l. Möbliertes Zimmer zu vermieten. 898 Kirchenſtraße 19, 1 Treppe links. Möbliertes Zimmer el. Licht, mit ſep Ein⸗ gang ſof. zu vermtet. Zu erfragen* 895 J. 4a Nr. 7. part. Schön möbl. Balkon⸗ zimmer an beſſ. Hrn. auf 1. Okt. zu verm. Meerwieſenſtr. 2, 3. Stock Üks., Lindenh. 5890 Schön möbl. Zimmer m. el.., m. od. ohne Penſ. ſof. zu verm. E 3, 10, 2 Treppen 1899 Möbliertes Ammer ſof, an Herrn zu ver⸗ mieten. J. Greulich. P 4, 2, 3 Trepp. lks. 849 Schönes leer. Zimmer mit elektr. Licht zum 1. Okt. 28 preiswert zu vermieten. 8857 Waldparkſtraße 32 2 Treppen rechts. Gut möbl. Zimmer el. Licht, Nähe Ebert⸗ brücke, zu vermieten. Käfertalerſtraße 89 Treppen links. B4896 UI neue und gebrauchte Beste Marken Bequeme Zahlungsweise Bülow-Pianolager E T. 6 839 Fernspreeher 23590. Das gute prelswerte Piane zu günstigen Bedingun gen bei Pfeiffer Pianchaus Mannheim, N 2, ll 8127 bes. Künstige Preise dreins- Fahten ehleſten, Schär- pan, Pokale, Diplome. Kränze. Fesſbedart, Kunsist. Reldeld. en. Rebretchente. 2 Mannhelm, 0 2. 19 802 Weißzeng, Schmuck, Uhren, Manbſcheine, Altertümer, Gitarren, Mandolinen, Bücher. Münzen, Möbel. Bilder kauft u. verk. Bartmaan, T 5 18, Teleph. 29 084. S157 Fr. Hiering .