R 5 i Amttwoch, 19. September 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 2495124952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. 4 1 Epochemachende Erfolge 5 8 London, 19. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der geſtrige Tag wird in der Entwicklung des Luftſchiffweſens eine hiſtoriſche Rolle ſpielen. Der erſte Probeflug des neuen und größten Zeppelin über den Bodenſee, die Ueberquerung des Kanals durch das Windmühlenflug⸗ zeug Juan de la Cierwas und die Erfindung des deut⸗ ſchen Ingenieurs Dr. Reddeman n, die es ermöglicht, in machen, werden von der heutigen Morgenpreſſe als Ereig⸗ miſſe von weittragender Bedeutung gewürdigt. Vor allem be⸗ ſchäftigt man ſich angeſichts der bevorſtehenden Fertigſtellung der beiden britiſchen Luftſchiffe, mit denen im Laufe des nächſten Jahres ein regelmäßiger Flugzeugverkehr nach Aegypten, Indien und Auſtralien unternommen werden ſoll, mit dem neuen Zeppelinluftſchiff. Man hofft, daß der Zeppelin während eines ſeiner Probeflüge auch England * beſuchen wird. Bezeichnend für das ausgezeichnete Einver⸗ nehmen zwiſchen deutſchen und britiſchen Luftſachverſtändigen 5 iſt, daß der Leiter des für die Ausbildung der engliſchen . Luftſchiffer eingerichteten Inſtitutes an den folgenden Probe⸗ flügen des neuen Zeppelin teilnehmen wird. Die beiden Rieſenzeppelinluftſchiffe, die noch weſentlich größer als der deutſche Zeppelin ſein werden, werden im Laufe der nächſten Monate fertiggeſtellt, aber erſt im Som⸗ mer nächſten Jahres mit ihren Probeflügen beginnen. Noch größere Bedeutung mißt man dem erfolgreichen Fluge La Cierwas von London nach Paris zu. Der „Daily Expreß“ ſchreibt:„Es war ein weiter Schritt von Wright zu Bleriot, ein vielleicht noch weiterer von Bleriot zu Lindberg, der geſtrige Flug La Cierwas wird vielleicht für die zukünftige Entwicklung des Luftſchiffweſens von größter Bedeutung ſein. Die praktiſche Anwendung dieſer Erfindung wird es in Zukunft ermöglichen, vom Dach e⸗eunesHau⸗ ſes oder von der Raſenfläche eines Parkes aufzuſteigen. In „ allen Städten wird man Aerodrom anlegen können, wie man heute Garagen baue. Es wird leichter und ſicherer ſein, mit einem Windmühlenflugzeug zu fahren, als mit Automobil. Morgen zweite Fahrt des Zeppelin Nachdem am heutigen Tage(Mittwoch) verſchiedene Aen⸗ derungen an dem neuen Luftſchiff„Graf Zeppelin“ vorge⸗ 5 nommen worden ſind, die ſich durch die geſtrige erſte Fahrt als . notwendig erwieſen hatten, wird das Luftſchiff morgen zwiſchen 1 7 und 8 Uhr früh zu einer etwa zehnſtün digen Fahrt 1 aufſteigen. Wahrſcheinlich wird das Luftſchiff über Süd⸗ . deutſchland kreuzen. Ein beſtimmtes Ziel iſt nicht in Ausſicht genommen. 5 ü Das Wetter am Bodenſee iſt heute ausgezeichnet und man erwartet auch für morgen die gleiche Witterung. Amerikanisches Lob für Eckener Der Kommandant der„Los Angeles“, des früheren Z. R. III, Commander Roſendahl, hat dem Sonderbericht⸗ erſtatter des W. T. B. ſeinen Eindruck von der erſten Fahrt des„Graf Zeppelin“ geſchildert.„Ich habe Herrn Dr. Eckener“, ſagte er,„von Herzen gratuliert. Wenn Dr. Eckener über den Erfolg des heutigen Tages glücklich iſt, ſo hat er durchaus das Recht dazu. Das Schiff war in ſeinen Manövern wundervoll; es war ein hervorragender Aufſtieg, allerdings war die Landung ſchwierig. Das liegt aber an den Platzverhältniſſen. Schiff und Mannſchaft zuſammen ergaben ein vortreffliches Ganzes. Jedenfalls iſt der heutige Tag von großer Bedeutung für die Luftfahrt der ganzen Welt geweſen.“ Geglückte Verſuche mit dem Schraubenflugzeug Aus Paris, 19. Sept. wird gedrahtet: Nachdem der Spa⸗ nier La Cierva geſtern mit ſeinem neukonſtruierten Schraubenflugzeug„Auto⸗Giro“ in einem 20 Mi⸗ nuten langen Flug von London aus den Aermelkanal über⸗ flogen hat, iſt er geſtern nachmittag zum Flug nach Le Bourget aufgeſtiegen. Ueber dem Flugplatz Le Bourget ſtellte der Flie⸗ ger in 2000 Meter Höhe den Motor ab und ließ das Flügelrad, welches über den Tragflächen befeſtigt iſt und ein ſenkrech⸗ te s Abſteigen des Flugzeuges ermöglicht, in Tätigkeit tre⸗ ten. Das Flugzeug ging langſam in ſenkrechter Richtung bis auf dreißig Meter herunter. Der Pilot ließ dann wieder den Motor anſpringen undlandeteohne jede Schwierig⸗ eit, La Cierva will mit ſeinem Flugzeug in Kürze einen Rund⸗ flug durch ſämtliche europäiſchen Hauptſtädte unternehmen. Der„Kraſſin“ auf der Heimfahrt Moskau, 19. Sept.(United Preß.) Der Eisbrecher „Kraſſin“ hat die Rückfahrt uach Leningrad angetreten. Er wird unterwegs noch den letzten Verſuch machen, Spuren der Alleſandrini⸗Gruppe und Amundſens aufzufinden. Er dürfte zwiſchen dem 1. und 5. Oktober in ſeinem Heimats⸗ hafen eintreffen. 33 ͤ —— einem Ge, it a r Abend- Ausgabe Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der We — Nr. 436— 130. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus 511 99 einſp. Kolonelzefle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen ed nee 7 5 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Aus aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. lt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht f In Deutſchland und in England Fliegerabwehr durch Nebelwollen In Stuttgart wurden am Dienstag auf dem Böb⸗ linger Flugplatz Verſuche zur Verneblung wichtiger Anlagen gegen Fliegerſicht und ⸗angriffe unternommen und dabei die Verwendung der Nebelſäure, eine Erfindung von Dr. Reddemann ⸗ Berlin als höchſt wertvoll befunden. Binnen kurzem war das in Frage kommende Gelände mit 5 ugenter 2 einer undurchſichtigen Nebelſchicht überzogen und ſo der Be⸗ kurzer Zeit eine Stadt für jeden Luftangriff unſichtbar zu weis erbracht, daß wichtige Induſtrieanlagen im Notfalle der Fliegerſicht entzogen werden können. 3 5— Ein Junkersflugzeug aus Gefahr gereltet ö Das Büro der Luftunion in Madrid erfuhr heute(Mitt⸗ woch) früh telegraphiſch, daß ein Teil des Fahrgeſtells des Junkersflugzeuges, das den regelmäßigen Dienſt Liſſabon⸗ Madrid verſieht, beim Verlaſſen des Flug⸗ hafens Liſſabon abgebrochen war, ohne daß die Flieger das bemerken konnten. Sofort flog vom Madrider Flughafen Getafe ein Flugzeug dem Paſſagierflugzeug entgegen, um die Flieger auf die Gefahr aufmerkſam zu machen, die es beim Landen laufen würde. Zugleich wurden Rieſenplakate auf dem Landungsplatz Getafe ausgebreitet, die das gleiche melde⸗ ten. Das Junkersflugzeug, das dies Gewahr geworden war, beſchrieb zuerſt eine ganze Reihe von Kreiſen über dem Lan⸗ dungsplatz, wobei es immer langſamer und niedriger flog und ſich endlich nur drei bis vier Meter über dem Boden be⸗ fand. Es flog dann noch ungefähr 200 Meter, fiel dann plötz⸗ lich wegen Geſchwindigkeitsmangel nieder und berührte hart den Boden. Es ſchien jetzt ſich überſchlagen zu wollen, ſtand aber ſofort wieder hoch, ſodaß es nur unbedeutenden Schaden erlitt. Die beiden Fahrgäſte haben nur einige leichte Haut⸗ abſchürfungen davongetragen.. 0 Die Lufthanſa und Sachſen J Berlin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner PMüro.) Es ſcheint, daß der Konflikt zwiſchen Sachſen und der Luft⸗ hanſa anhebt, ſich in ruhigere Bahnen zu begeben. Sachſen hat ſich von vornherein zurückgehalten und ſeinerſeits zu ver⸗ meiden geſucht, die Spannung zu verſchärfen und die Dinge weiter auf die Spitze zu treiben. Wie wir hören, erklärt jetzt auch die Lufthanſa, daß ſie ihre heute wirkſam gewor⸗ denen Maßnahmen nur als vorläufige betrachte und zu Ver⸗ handlungen durchaus bereit ſei. Man kann annehmen, daß in der bereits angekündigten Sitzung des Arbeitsausſchuſſes, deren Beginn allerdings noch nicht feſtſteht, eine Einigung mit Sachſen über die Herab⸗ ſetzung der Beihilfenſätze erzielt werden kann und dies eine günſtige Baſis für die weiteren Verhandlungen ſchaffen wird. Tod in 9000 Meter Höhe Aus Madrid, 19. Sept. meldet der Draht: Die Unterſuchung des Höhenmeſſers des Ballons„Hi⸗ ſpania“, mit dem Major Molas den Höhenrekord brechen wollte, ergab, wie die Blätter melden, daß der Ballon eine Höhe von nahezu 11000 Meter erreichte. Molas aber iſt un⸗ gefähr in 9000 Meter Höhe ums Leben gekommen, da der Sauerſtoffapparat nicht mehr funktionierte. Inlernationale Debate über die Räumung Richtigſtellung ausländiſcher Meldungen J Berlin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner Bürb.) Nach Genfer Meldungen ſoll die deutſche Regierung beabſichtigen! die angekündigte Fortführung der Räumungsdebatte Mitte Oktober mit einem Notenwechſel durch die Botſchafter in den Hauptſtädten der alliierten Länder einzuleiten. Dann ſoll das Ergebnis dieſes Notenaustauſches bis zur nächſten Völkerbundsratſitzung geprüft werden und im Dezember in Genf aufs neue eine Sechsmächtekonſerenz zur weiteren Beſchlußfaſſung zuſammentreten. Zu dieſen Ver⸗ handlungen würde auch Belgien, das an ſich als Nichtrats⸗ mitglied an der Dezemberſitzung nicht beteiligt wäre, hinzu⸗ gezogen werden. Das alles ſind jedoch, wie uns verſichert wird, leere Kombinationen. Das Kabinett hat ſich bisher noch gar nicht mit Einzelheiten der bevorſtehenden Verhandlungen in der Räumungs⸗ wie der Reparationsfrage beſchäftigt. Wie geſtern der Kanzler mitgeteilt hat, werden weitere Beſchlüſſe erſt nach der Rückkehr der deutſchen Delegation und dem Zu⸗ ſammentreten des Auswärtigen Ausſchuſſes gefaßt werden. Zentrum und Rheinlanofrage Zu einer Anſpielung Georg Bernhardts in der„Voſſ. Ztg.“ auf gewiſſe Fonds für das Rheinland, deren Fort⸗ genuß das Zentrum ſich um der baldigen Räumung des beſetz⸗ ten Gebietes willen nicht entgehen laſſen wolle, ſchreibt die ſche Spitzel an der Arbeit ſein. Dieſe hatten die Aufgabe, alle ihn das Rheinland nie und nimmer billigen würde. Die Spionage⸗Zentrale in Lugano (Von unſerem Schweizer Vertreter) Die Entführung des früheren italieniſchen Abg. Roſſſi aus Lugand nach dem nahen Campione und die Auslieferung an die faſziſtiſche Juſtiz hat zu einer großen Affäre ge⸗ führt, die einige Machenſchaften des heutigen italieniſchen Regimes grell beleuchtet. Es war in der Schweiz längſt ein öffentliches Geheimnis, daß in allen größeren Städten Fafziſten⸗Spionage⸗ Zentralen beſtanden, die für die Ueberwachung der in der Schweiz anſäſſigen Italiener eingerichtet worden waren. Aber es war bis heute nicht möglich, eine dieſer Spionagezentralen auszuheben Der Teſſiner Polizei gelang es nun im Zuſammenhange mit der Unterſuchung über die Entführung Roſſis in Lugano ein ſolches Spibnageneſt zu entdecken und dort auch die Un⸗ terlagen für weitere Organiſationen in der Schweiz zu fin⸗ den. In Baſel war der Hauptſitz der Spionagetätigkeit für die deutſche Schweiz. Aber auch in Genf ſollen faſziſti⸗ in der Schweiz niedergelaſſenen Italiener zu überwachen und eventuell unliebſame Gegner des Faſzismus ſo gut wie mög⸗ lich kalt zu ſtellen. Dies wurde auf die einfachſte Art erreicht, N indem man ſie unter irgendwelchen Vorwänden auf italieni⸗ ſches Gebiet lockte und ſie dort verhaften ließ. So wurde in Baſel ſchon vor zwei Jahren ein italieniſcher Journaliſt nach Turin beordert, wo er dann dingfeſt gemacht werden konnte. 1 Die Nachforſchungen in Lugano ergaben, daß dort eine ganze Anzahl Spitzel im Solde Italiens die ankommenden Fremden und die einheimiſchen Italiener zu überwachen hatt ü Der Zeitungs verkäufer am Luganer⸗Bahnhof bezog ſeit Monaten ein Fixum von 200 Franken für ſeine Spionage⸗ dienſte, die gerade an dieſem internationalen Bahnhof für die ithlieniſchen Behörden von Intereſſe waren. Dieſer Zettungs⸗ verkäufer ſpielte bei der Verhaftung des Leiters der Zentral eine Rolle, da er ihm eine Falle ſtellte und ihn der Polizei auslieferte. Leider war es nicht möglich, den Vorgeſetzten der Zentrale, der ſehr oft von Italien herüber kam, feſt⸗ zunehmen. Die bisherigen Unterſuchungen haben ergeben daß der Sitz der Spionagetätigkeit imitalieniſchen Kon⸗ ſu lat von Lugand war, wo auch die Entführung Roſſis be⸗ ſchloſſen worden iſt. Die„Libera Stampa“ ſchreiht, da i Beſitze von Dokumenten ſei, die über die Tätigkeit Spionagekonſuls volle Aufklärung geben könnten. F will das Blatt auch die Beweiſe dafür in Händen haben, die gewaltſame Entführung Rofſis nach Italien durch den italieniſchen Konſul vorbereitet worden ſei. Dieſe Ausſagen mahnen zum Aufſehen, beſonders wenn ſie— wie dies tat⸗ ſächlich der Fall iſt— von amtlicher Seite nur mit dem Be merken abgetan werden, daß die Tatſachen der Unterf g die gleichen ſeien, wie ſie die Preſſe bereits mitgeteilt Da es ſich bei der ganzen Spionagetätigkeit auf ſchwe zeriſchem Boden um eine Angelegenheit der Schweizerregie rung handelt, hat die Teſſiner⸗Polizei die Akten und lagen an den Bundesrat weitergeleitet, der die tere Unterſuchung führen wird. In Lugano und L carno wurden bis jetzt ſechs Verhaftungen vorge⸗ nommen, zwei der Verhafteten ſind bereits durch Beſchl der Bundesbehörden ausgewieſen worden. Da aber die a ſuchung noch nicht vollſtändig abgeſchloſſen iſt, kann man no mit weiteren Ueberraſchungen rechnen. Intereſſant iſt, gleichzeitig mit dieſer Entdeckung der Spionagetätigkeit e Schweiz die italieniſche Regierung eine Mitteilung der Preff übergibt, die behauptet, daß die Angelegenheit Roſſi als er ledigt zu betrachten ſei. Für die Schweiz, auf deren Boder die Entführung von italieniſchen Beamten vorbereitet wu iſt ſie es ſicherlich noch nicht— im Gegenteil, ſie dürft zu intereſſanten neuen Feſtſtellungen führen! Dieſe Ausführungen, die ausdrücklich gegen das Zent; gerichtet ſind, verdienen allerſchärfſte Zurückwe ſun g. Verdächtigen ſie doch nicht allein die patriotiſche ſinnung der Rheinländer, ſondern auch die Haltung 8 trumspartei in der Rheinlandfrage überhaupt. Seit ein Ende finden müſſe. Es hat aber ſtets daran feſtgeh daß etwaige deutſche Gegenleiſtungen eine Grenze habe nicht überſchritten werden dürfe. Das iſt nicht erſt Ge l des rheiniſchen Volkes geworden, ſeitdem Herr Bernhard neuerlich in Genf bemüht hat, unter Bloß ſte[lung g licher deutſcher Stellen einen Vergleich jeden Preis mit Frankreich anzuſtreben Wichtige Kabineltsſitzung in N ri franzöſiſche Außenminiſter Briand iſt heute Geuf abgereiſt. Im Laufe des Vormittags hatte er ei; gere Beſprechung imt Lord Cuſhendun und nachhe mit, daß er nach Paris zurückkehren müſſe, um an wi gen Kabinettsberatungen teilzunehmen. Xx 7 8 8 „ 2. Seite. Nr. 430 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef Mittwoch, den 19. September 1928 Die Verhinderung der Abrüſtung N Genf, 19. Sept.(Von unſerem Genfer Vertreter.) die Beurteilung des gegenwärtigen Standes der frage iſt von Wichtigkeit, daß Dr. Beneſch und Paul⸗ Boncour geſtern den Verſuch gemacht haben, in die Welt⸗ öffentlichkeit ein neues Schlagwort zu werfen, das den Zweck verfolgt, den unbequemen Ausdruck„Einſchränkung der Rü⸗ ſtungen“ durch ein anderes zu erſetzen. Beide ſprachen den Satz aus:„Zum mindeſten wird man auf der nächſten Ab⸗ rüſtungskonferenz dem Rüſtungswettlauf Einhalt gebieten.“ Was ergibt ſich aus dieſer Erklärung? Daß es einfach die Abſicht Frankreichs iſt, mit Hilfe der Abrüſtungskonferenz, deren Datum vorderhand nicht feſtgeſtellt werden kann, ſei⸗ nen Rüſtungsſtand beglaubigen zu laſſen. Das Gleiche gilt von dem öſtlichen Verbündeten Frankreichs, und ſelbſtverſtändlich auch von allen anderen bewaffneten Staaten Europas. Nicht um die Rüſtungseinſchränkung ſoll es ſich— wenn man die geſtrige Rede Paul⸗Boncours und Beneſchs ge⸗ nauer prüft— handeln, ſondern um das Zuſtandekommen einer Uebereinkunft zwiſchen denjenigen Staaten, die entgegen den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und des Völker⸗ bundspaktes ihre Nachkriegsrüſtungen bis auf weiteres nicht fortzuſetzen entſchloſſen ſind. Dabei kümen bloß die kriegs⸗ mäßig ausgebildeten Landheere in Frage, weder die Reſerven noch das Kriegsmaterial würden durch eine derartige Verein⸗ barung getroffen. Die entwaffneten Staaten und einige europäiſchen Länder, die das Abrüſtungsproblem ernſt nehmen, können ſich mit der gänzlich neuen und beunruhigenden Einſtellung Frankreichs nicht einverſtanden erklären. Nicht dem Rüſtungs⸗ wettlauf ſoll Einhalt getan, ſondern die allgemeine Abrüſtung ius Werk geſetzt werden. Und hier taucht wieder die Erinne⸗ rung an eine vielfach beſtrittene, im Pariſer„Matin“ er⸗ ſchienene Information auf, der zufolge England der franzöſt⸗ ſchen Republik gegen Zugeſtändniſſe maritimer Natur in der Dſung des Landabrüſtungsproblems freie Hand gelaſſen habe. Der Rüſtungswettlauf zur See iſt zwiſchen Frankreich und England zum Abſchluß gelangt. Auf dem Kontinent über⸗ nimmt jetzt Frankreich die Miſſion, den Rüſtungswetklauf ab⸗ zügrenzen. Das Hinausſchieben der Abrüſtungskonferenz iſt alſo vom franzöſiſchen Standpunkt aus notwendig, um ſich mit Italien zu einigen. Wir befinden uns, wie es ſich in der geſtri⸗ gen Debatte des Abrüſtungsausſchuſſes zeigte, einer gänz⸗ Iich veränderten Lage gegenüber. Das engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Flottenabkommen beginnt ſich auf das Gebiet der europäiſchen Landrüſtungsfrage auszuwirken. — * Ausbau der deutſchen Botſchaften. Nachdem bereits Sozialſachverſtändige auf einen läugeren Zeitraum den deutſchen Botſchaften in London und Paris überwieſen wurden, wird jetzt auch geplant, ſolche Sachverſtändige den deutſchen Botſchaften in Waſhington und Rom ſowie der Ge⸗ ſanbtſchaft in Brüſſel zu überweiſen. Die Sozialſachverſtän⸗ digen haben die beſondere Aufgabe, über alle Fragen des — 5 zu berichten, die mit der Sozialpolitik in Beziehung ſtehen * Aushebung einer polniſchen Spionageorganiſation in Litauen. Wie der„Rytas“ meldet, iſt es der litauiſchen! Kri⸗ minalpolizei gelungen, eine weitverzweigte polniſche Spio⸗ mageorganiſation auszuheben. Zahlreiche Perſonen ſind be⸗ reits verhaftet worden. Bei den Hausſuchungen wurde viel kompromittierendes Material gefunden. Pilpudski ſoll Der zweite polniſche Monarchiſten⸗Kongreß, der in dieſen Tagen in Warſchau verſammelt war und an dem 1500 Delegierte aus allen Teilen Polens teilnahmen, hat an Pilſudſki ein Huldigungstele amm geſandt, worin der Wunſch zum Ausdruck gebracht wird, daß unter der Regierung Pil⸗ ſudſkis die Tradition der Jagellonen und Badtorys wieder auferſtehen und die königliche Flagge auf dem königlichen Schloß in Warſchau der Welt die Vereinigung und den Zuſammenſchluß Polens und Litauens ver⸗ künden möge. Die der Regierung naheſtehende Zeitung„Slovo“ hat in der letzten Zeit verſchiedene Artikel veröffentlicht, in denen die eee 3 e daß die 3 8 Für Abrüſtungs⸗ Die Tornadoſchäden in Florida Nach einer heute früh aus Weſt⸗Palm Beach eingetroffenen Schätzung des Roten Kreuzes nimmt man an, daß ſich die Zahl der Toten in den vom Wirbelſturm verheerten Ge⸗ bieten Floridas auf min deſtens 400 beläuft. In einer kleinen Ortſchaft wurden allein 68 Tote feſtgeſtellt. In einigen Orten wurde faſt jedes Haus zerſtört. Der Wirbelſturm richtete in der Nacht zum weitere Schäden an der Küſte bis hinauf nach Anapolis an. Er hinterließ eine 2000 engliſche Meilen lange Spur von Trümmern und Verheerungen und ſchlug dann einen Nordoſt⸗ kurs auf den Atlantiſchen Ozean zu ein. 1000 Todesopfer 2 Newyork, 19. Sept.(United Preß.) Nach ſeinem furchtbaren Zerſtörungsweg über die weſtindiſchen Inſeln und Florida hat ſich der Wirbelſturm anſcheinend in einen kräftigen, aber ungefährlichen Südweſtſturm verwandelt, der längs der Küſte von Nordkarolina in der Richtung auf Newyork fortſchreitet. Mit dem Eintreffen von immer neuen Hiobspoſten aus den durch die Unwetterkataſtrophe betroffenen Gegenden be⸗ ſtätigt ſich mehr und mehr, daß die Annahme, daß die Zahl der Menſchenleben, die der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind, bisher beträchtlich unterſchätzt wurden. Man muß jetzt bereits mit min deſtens 1000 Toten rechnen und es iſt nicht unmöglich, daß auch dieſe entſetzliche Zahl noch zu gering iſt. Florida ſcheint viel ſchlimmer heimgeſucht worden zu ſein, als man nach den erſten Meldungen annehmen mußte. Der Materialſchaden, der ſich begreiflicherweiſe bisher nur unvollkommen überſehen läßt, wird auf 10— 25 Mil⸗ lionen Dollar geſchätzt. Dieſe Angabe ſtützt ſich im we⸗ ſentlichen auf die Feſtſtellung der Hilfsexpeditionen in den Gegenden um den Okeeehobee⸗Sere und den Diſtrikten von Weſt Palmbeach, wo der Wirbelſturm die ſchlimmſten Ver⸗ wüſtungen anrichtete. Amerika im Wahlkampf Omaha, 19. Sept.(Unfted Preß.) Die demokratiſche Wahlkampagne hat nunmehr offtziell eingeſetzt. Al Smith, der demokratiſche Präſidentſchaftskandidat, eröffnete ſein Tournee im mittleren Weſten, deren unmittelbarer Zweck in der Stimmenwerbung in der landwirtſchaftlichen Bevölkerung beſteht, mit einer im hieſigen City⸗Auditorium vor mehr als 10.000 Zuhörern gehaltenen Rede, in der er ſeinen Standpunkt gegenüber den Forderungen der Landwirtſchaft feſtlegte. Er richtete heftige Angriffe gegen die republikauiſche Regierung, die nicht im Stande geweſen ſei, die Not der Landwirtſchaft zu lindern und befürwortete auf das energiſchſte die Me. Nary⸗Haugen Farmer Hilfsbill, deren Zweck es ſei, eine wirk⸗ ſame Kontrolle des Exportes und des Produktionsüberſchuſſes zu ſchaffen, deren Unkoſten den Käufern aufzuerlegen ſeien. „Die dempkratiſche Partei als ganze ſteht ebenſo wie ich per⸗ ſönlich voll und ganz hinter der Farmer⸗Hilfsbill“, fuhr Smith fort,„mein Gegenkandidat Hoover dagegen bekämpft dieſes Geſetz, das dem Farmer ermöglichen würde, Nutzen aus den Schutzzöllen zu ziehen, mit allen Kräften.“ Die Zuhörer ſpendeten den Ausführungen Smiths wie⸗ derholt begeiſterten Beifall und brachten ihm nach Beendigung ſeiner Rede ſtürmiſche Ovationen dar. König werden niſche Staatsform in eine monarchiſtiſche geändert und Pilſudſki, der aus Litauen ſtamme, zum König von Polen und Litauen gekrönt werden mütſe. * Nicht geringes Aufſehen hat die Meldung der„Gazeta Warſcawſka“ hervorgerufen, daß alle höheren Beamten der polniſchen Zentralbehörden, alſo auch die Miniſter, innerhalb dieſes Monats ihre Urlaubszeit beendet und ſich auf ihren Poſten einzufinden haben müſſen. Man ſchließt daraus, daß ſich in Polen in nächſter Zeit wichtige politiſche Ereigniſſe vörbereiten. In dem Wunſche Litauen den polniſchen Grenzen einzuverleiben, ſind ſich in Polen Sozialiſten und eee 1 Mittwoch Woltwirtſchaft und Volksernährung Eine Rede Senator Witthoeffts auf dem Aerzte Kongreß in Hamburg . In der Ernſt Merck⸗Halle des Zoologiſchen Gartens er⸗ öffnete der Vorſitzende der Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte, Profeſſor Dr. v. Eiſels berg ⸗Wien, die erſte allgemeine Sitzung. Schon lange vor ihrem Beginn war die Halle dicht gefüllt. Die vielen Tagungsteilnehmer fanden bei weitem keinen Platz, ſo daß für alle, die keinen Zutritt fanden, eine Parallelverſammlung eingerichtet wurde, die die Redner der allgemeinen Sitzung durch Lautſprecher hörten. In der Verſammlung in der Ernſt Merck⸗Halle waren vom Senat anweſend die beiden Bürgermeiſter Dr. Peterſen und Rud. Roß und die Senatoren Dr. de Chapeaurouge, Cohn, Dr. Matthaei, Mendel und Witthoefft. Der Geſchäftsführer der Geſellſchaft, Prof. Dr. Blaſchke verlas das Antworttelegramm des Reichspräſi⸗ denten v. Hindenburg, in dem er der 90. Verſamm⸗ lung der Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte für die Begrüßung dankt und ihr einen guten Verlauf für die Förderung wünſcht. Dann nahm Senator F. H. Witthoefft das Wort zu ſeinem Vortrage übe: Weltwirtſchaft und Volksernährung. Es iſt das erſte Mal in meinem Leben, ſo führte der Redner aus, daß ich vor einem ſo zahlreichen Auditorium ſpreche. Das iſt für mich ein großer Vorzug und eine große Ehre, abet ich habe zugleich das Gefühl der Beklommenheit darüber, ub ich die Aufgabe, die ich übernommen habe, genügend zu löſen vermag. Wenn ich es verſuche, gewiſſe Zuſammenhänge zwiſchen Wiſſenſchaft und Weltwirtſchaft darzulegen, dann bitte ich, meine Ausführungen nicht vom rein kritiſchen Standpunkt der Wiſſenſchaft zu beurtetlen. Ich ſpreche als Mann der Praxis, der in ſeinem langen Kaufmannsleben viel gehört und manches erfahren hat und ſtütze meine knappe hiſtoriſche Darſtellung auf die Mitteilung eines jungen Freun⸗ des aus der Nationalökonomie. Es kommt mir darauf an, zu zeigen, wo das Arbeitsfeld des praktiſchen Kaufmannes an das der. vom Menſchen und der Heilkunde grenzt. Aus den fräheſten Zeilen der Menſchengeſchichle wiffen wir ſchon, daß ſich alle etwas entwickelten Völker nicht mehr mit den Nahrungsmitteln, Bekleidungsſtoffen und ſonſtigen Waren begnügten, die das eigene Gebiet erzeugte, ſondern daß von fern her Güter herangezogen wurden durch Seehandel und Karawanen. Dieſer Auslandsbedarf, um einmal ein modernes Wort anzuwenden, beſtand jedoch, ſolange die Bevölkerung noch der urſprünglichen Acker⸗ und Weidewirtſchaft anhing, niemals in eigentlichen Lebensnotwendigkeiten, ſondern der Handel begann mit dem Ueberflüſſigen, dem Luxus der Könige, Herren und Prieſter. Ein Zuſchußbedarf an Getreide, als der Hauptnahrung, entſtand erſt mit der Entwicklung großer Städte, die freilich in äußerſter Not wahrſcheinlich auch aus dem umliegenden Land mit zu verſorgen geweſen wären, aber den Küſtenſtädten des Mittelmeeres bot der See⸗ weg billigere und reichlichere Ernährung, zumal, wenn die Zufuhr aus Kolonien erfolgte, denen mit politiſcher Gewalt eine Art von Lieferungszwang auferlegt werden konnte. Der Vortrag führte nun über eine Fülle von intereſſanten Einzel⸗ heiten von der älteſten Vergangenheit bis in die Neuzeit, wo⸗ bet es dem Redner darauf ankam, den Punkt in der handels⸗ geſchichtlichen Entwicklung zu zeigen, wo die eigentlich welt⸗ wirtſchaftliche Arbeitstetlung beginnt. Nicht eine Fortnahme lebens notwendiger Güter in Form gewalttätigen Beute⸗ machens oder durch politiſchen Zwang, ſondern Entſtehung von Austauſchbeziehungen auf der Baſis gegenſeitigen wirt⸗ ſchaftlichen Vorteils. Dieſer Prozeß hängt eng mit dem der Städtsbildung zufſammen, aber die moderne Verkehrstechnik hat ihn ſo ungeheuer beſchleunigt, daß gewaltige Störungen der alten Agrarverhältniſſe erfolgten. Die Kühltechuik macht den europäiſchen Arbeiter zum Kunden auſtraliſchen und ſüd⸗ amertikaniſchen Fleiſches. Der Schnellverkehr macht Gemüſe innerhalb Europas nahezu freizügig und ſchließlich hat das moderne Seeſchiff durch Heranbringung tropiſcher Oelfrüchte für den Fettbedarf neue Quellen erſchloſſen, deren richtige Ausnutzung Sache der modernen Chemie wurde und noch heute iſt. Der Kenner des heutigen Induſtrieſtaates betrachtet praktiſch die ganze Erde als ſeine Nahrungsgrundlage Würden nur 5 mehl aus fuhr von 500 000 Tonnen Getreide bedeuten, was volkswirt⸗ schaftlich die Handelsbilanz um viele Millionen ebenfalls ver⸗ und hierin liegen nicht nur weltwirtſchaftliche, ſondern — Eine Kindertragödie Wie bei Krantz und Hilde Scheller In Dornbirn(Vorarlberg unterhielt die 16 jährige Kaufmannstochter Eleonore Oberholzer Liebeleten mit zahlreichen jugendlichen Verehrern, von welchen der 18⸗ jährige„ Anton Lugger der Favorit war. Die Eltern des Mädchens waren gegen dieſes Verhältnis und ver⸗ böten Lugger das Haus. Die Beziehungen waren jedoch nicht zu löſen, auch nicht, als die L Tochter des Hauſes längere Zeit in eine andere Gegend geſchickt wurde. So war auch am Dienstag nachmittag Lugger in Abweſen⸗ heit der Eltern und des 19 jährigen Bruders der Eleonore, Werner Oberholzer, ins Haus gelaſſen worden. Auch Eleo⸗ nores Bruder mißbilligte von jeher das Verhältnis ſeiner Schweſter. Nach Rückkehr des Bruders eutſtand unter den jungen Leuten ein heftiger Wortſtreit, in deſſen Verlauf ſich die beiden jungen Männer tätlich angriffen. Da ſchoß nun Eleonore Oberholzer mit der Piſtole ihres Geliebten viermal auf den eigenen Bruder und verletzte ihn lebensgefährlich. Werner Oberhols er kam blutüber⸗ ſtrömt auf die Straße und rief aus:„Die Lotte hat mich er⸗ mordet!“ Lugger ſprang aus dem Fenſter des Schlafzimmers auf die Straße und flüchtete. Wie die Unterſuchung ergab, hatte der Gymnaſiaſt Lugger ſeiner Freundin die Browning⸗Piſtole mitgebracht. Das Liebespaar will angeblich beabſichtigt haben, gemeinſamei Selbſtmord zu begehen, falls ſich die Eltern weiter einer ehe⸗ lichen Verbindung widerſetzen ſollten. Eleonore ſah ruhigen Herzens aus dem Fenſter dem Ab⸗ transport ihres ſchwer verletzten Bruders zu. Sie und ihr Freund wurden verhaftet. 8 Letzte Meldungen Todesfall bei den Hohenzollernſchen Manbvern — Stuttgart, 19. Sept. Während der zur Zeit in Hohen⸗ zollern abgehaltenen Manöver ſtürzten drei Meldereiter vom Pferd beim Ueberſetzen über einen Graben. Einer der Reiter war ſofort tot. Während die beiden anderen erheb⸗ liche Verletzungen erlttten. 8 Hindenburgs Schleſienfahrt 1 — Breslau, 19. Sept. Heute vormittag beſichtigte Reichs⸗ präſident von Hindenburg die Breslauer Univerſität und den Meſſehof. Ueberall wurden ihm von der Bevölkerung be⸗ geiſterte Ovationen dargebracht. Kurz nach 10 Uhr kraf Hin⸗ denburg in der 1913 aus Anlaß Befreiungskriege erbauten Jahrhundert⸗Halle ein, ungefähr 15000 Schulkinder aus ganz Schleſien huldigten. Nach dem Vortrag ſchleſiſcher Hetmatlieder wur⸗ den turneriſche Uebungen vorgeführt. In einer kurzen An⸗ ſprache dankte der Reichspräſident den Kindern und ermahnte ſie, in Zukunft für die Einig keit des deutſchen Volkes zu arbeiten, damit unſer Volk wieder zu Ehren komme. Danach begab ſich der Reichspräſtdent nach dem Rathaus, der Stadt offiziell empfangen wurde. Zur Stinnesaffüre JJ Berlin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.] Von der Verteidigung iſt ein neuer Haftprüfungstermin für Hugo Stinnes beantragt worden. Der Unterſuchungsrichter wird aller Wahrſcheinlichkeit nach einen Temin für Samstag anſetzen. . auf einen hohen mecklenburgiſchen Beamten * Schwerin, 18. Sept. Der frühere demokratiſche Juſtiz⸗ miniſter Mecklenburgs, der jetzige Mintiſtertal⸗ direktor Dr. Brückner, wurde heute vormittag auf der Schloßſtraße in Schwerin vor dem Regierungsgebäude von einem vornehm gekleideten, unbekannten jungen Mann au⸗ gegriffen. Mit einer Hundepeitſche ſchlug der Un⸗ bekannte auf Miniſterialdirektor Brückner ein, zerſchlug ihm die Brille und verletzte ihn durch wuchtige Schläge auf den Kopf. Als der Ländesſchulrat Puls hinzukam, ergriff der Täter unerkannt die Flucht. Der Vorfall wurde von Beam⸗ ten des Miniſteriums und von Paſſanten beobachtet. Die Peſt in der Mandſchurei — Paris, 18. Sept. Wie die Agentur Indo Pgeifique aus Peking meldet, 2770 die Beulenpeſt in der Mandſchurei weiter um ſich. —.— Abmeh maßnahmen erer ien 8 auch fel. e phyſtologiſche 845 ſogiale Probleme Die wellwtriſchüftliche Freizügigkeit der Menſchen allein hätte uns nicht die weitgehende Angleichung der Lebensge⸗ wohnheiten gebracht, ſondern die Freizügigkeit im Handel der Hauptnahrungsmittel Getreide und Fleiſch erhielt hierbei eine wichtige Rolle. Aus den vielen Problemen, die Witt⸗ hoefft behandelte, ſei dies eine hervorgehoben, nämlich, ob die Eigenart des ſtädtiſch⸗induſtriellen Lebens nicht eine ſtändige Veredelung der Nahrung notwendig macht, damit der Menſch 1 wo er von Von den chineſiſchen und japaniſchen Behörden der Jahrhundert⸗Feier der— wo ihm den Anſprüchen gewachſen bleibt, die eine künſtlicher wer⸗ dende Lebensform an ihn ſtellt. Die Nahrung des Städters muß im allgemeinen gehaltvoller werden, indem die Land⸗ e ſowohl wie die Induſtrie den Weg zur Qualitäts⸗ erzeugung und richtiger Zuſammenwirkung mit dem Handel folgerichtig weitergehen. Auf allen Gebieten wurden dafür große Anſtreugungen gemacht. Als Beiſpiel werden Kopra. und Soyabohnen angeführt. In Kopra ſtieg die Ausfuhr⸗ ziffer in den Hauptproduktionsgegenden von 150 000 Tonnen im Jahre 1900 auf 690 000 Tonnen im Jahre 19286. Die Soyabohne war noch im Jahre 1908—09 auf den europäiſchen Märkten kaum zu finden und im Jahre 1927 wurden allein in Deutſchland 576000 Tonnen eingeführt, eine Zahl, die in⸗ zwiſchen ſchnell weitergewachſen iſt und in dieſem Jahre 800 bis 900000 Tonnen erreichen dürfte. Die Rückſtände, die aus den höcheiweißhaltigen Oelſaaten und bei der Oelge⸗ winnung verbleiben, kommen bekanntlich als beſtes Jutter⸗ mittel für Viehzucht zur Verwendung. Namentlich in Holland und Dänemark, den großen Ausfuhrländern Produkte, tritt dieſes in Erſcheinung. Dort wird nach maß⸗ geblichen Schätzungen von ſolchen Kraftfuttermitteln nahezu achtmal ſoviel verfüttert als bei uns in Deutſchland. 0 für tteriſche Würde unſere Landwirtſchaft das Gleiche tun, ſo könnte die deutſche Handelsbilanz um Hunderte von Millionen verbeſſert werden. Prozent des deutſchen Bedarfes an Getreibe⸗ Soyamehl gedeckt, ſo würde dies die Minderein⸗ beſſern würde. oer. nenen * eee eee eee a ee. — rn * . Nen ed. neee . FK.„n„. b + 2 en ren ee eee ee eee en d ee een een Mittwoch, den 19. September 1928 Nette Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 488 Das Hallenbad mit Fri hwaſſerfabrik Chemiſche Waſſerbehandlung gefundheitlicher als häufiges Friſchwaſſer.— Filter auch für Freiluftbäder unerläßlich 50 000 Quadratmeter deutſcher Badeſee In wenigen deutſche Stadt das 100 jährige Jubiläum der Ein⸗ richtung von Hallenbädern feiern und Hamburg, Berlin, Nürnberg und zahlreiche andere Städte wer⸗ den ihm darin bald folgen können; denn erfreulicherweiſe gibt es in Deutſchland weit über 150 Städte, die zuſammen bald 300 Hallenbäder in Gebrauch haben werden. Damit iſt aber noch lange nicht geſagt, daß der Bedarf an billigen Hallenbädern in Deutſchland gedeckt wäre; denn in den letzten Jahren verbreitern ſich die Volksſchichten, die im Sommer und auch im Winter den Bädern zuſtrömen, um ſich zu erfriſchen und zu ſchwimmen. Der See von über 50 000 Quadratmeter Waſſeroberfläche, der aus den deutſchen Hallenbädern gebildet werden könnte, reicht längſt nicht mehr aus. Nicht nur der Bedarf, ſondern auch die geſundheit⸗ lichen Anforderungen an den Hallenbad⸗ betrieb ſind ſehr ſtark geſtiegen; denn immer breitere Volksſchichten verlangen nicht nur billige, ſondern auch geſundheitlich einwandfreie Hallenbäder mit klarem Waſſer. Bis vor wenigen Jahren hat man in diefer Be⸗ ziehung die möglichſt tägliche, mindeſtens aber zweimal wöchentliche Erneuerung des Badewaſſers für ausreichend gehalten, ſo wie es Miniſterialerlaſſe in den einzelnen deut⸗ ſchen Staaten vorſchrieben. Die oftmalige Erneuerung des Waäſſers und der Zwang, das Friſchwaſſer immer wieder auf eine angemeſſene Wärme zu bringen, belaſteten bereits vor dem Kriege die Badeanſtalten ſo erheblich, daß die Ver⸗ abreichung von Bädern zu tatſächlich volkstümlichen Preiſen ſehr erſchwert war. Gleichzeitig verſtummten aber nicht die Klagen, von Aerzten und Waſſerfachmännern, daß die häufige Erneuerung die geſundheitlichen Gefahren des Badebetriebs micht zu bannen vermöge, und ſchon damals wurden Vor⸗ ſchläge für einen chemiſche Behandlung des Waſſers gemacht. Nach dem Kriege ſind die Anregungen ſehr bald in die Tat umgeſetzt worden. Jeder Hallenbadbeſuther kann ſich recht genau an den Zeitpunkt erinnern, an dem die Shlorung des Waſſers begonnen hat, und dieſe Erinnerungen ſind nur für einen Teil der Badenden an⸗ genehm, ein anderer Teil hat die Chlorbehandlung, die auf die Einzelnen ſehr verſchieden wirkt, als höchſt läſtig empfun⸗ den. Glücklicherweiſe iſt die Chlorbehandlung des Waſſers und ganz allgemein ſeine Friſcherhaltung durch chemiſche Zuſätze in Deutſchland von der hervorragenden Generation von Waſſerfachmännern, über die wir zur Zeit verfügen, zu einer praktiſchen Wiſſenſchaft ausgeſtaltet worden mit dem Ziel äſthetiſch und geſundheitlich wohltuende, möglichſt billige Bäder zu vermitteln. Als Ergebnis der badefachmänniſchen Verſuche hat ſich die Forderung herausgeſchält, daß ſelbſt Freiluftbäder, wenn es ſich ärgend ermöglichen läßt, mit Filtern und durch Desinfektionsmittel gereinigt werden müſſen wegen der recht hohen Zahl von Keimen, die von den Benutzern dem Waſſer ſchon nach ganz kurzer Zeit beigegeben worden ſind. Für Hallenſchwimmbäder iſt nach den ſehr verdienſtvollen Ver⸗ ſuchen, die Direktor W. Olſzewski in Dresden ange⸗ ſtellt hat, ohne gute Filtration mit nachfolgender Desinfektion, wenn man klares, geruchloſes und geſundheitlich zuträgliches Waſſer erhalten will, überhaupt nicht auszukommen. Völlig Ungenügend iſt, wie der Hinweis auf die Filtrierbedürf⸗ tigkeit ſelbſt der Freiluftbäder erkennen läßt, ſo⸗ gar die tägliche Erneuerung durch Friſchwaſſer. Direktor W. Olſzewski, der mir dankenswerter Weſſe ſein Material verfügbar gemacht hat, ließ die Becken im Güntzbade in Dresden zu Verſuchszwecken entſprechend den Vorſchriften zweimal, Montags und Donnerstags, mit nicht⸗ filtriertem und nichdesinftziertem Friſchwaſſer füllen. Die friſchen Bäder zeigten auf Gelatine 40 bis 100 Keime je Kubik⸗ zentimeter. Die Zahlen decken ſich ſehr genau mit dem Er⸗ gebnis bakteriologiſcher Unterſuchungen von Friſchwaſſer in den Bädern anderer Städte. Nach der Benutzung ſtieg die Keimziffer ſchließlich im Herrenbade auf 16 240 Keime je Kubik⸗ Jahren kann Magdeburg als erſtezentimeter. Im Damenbade wurde eine ſo hohe Keimziffer nicht beobachtet, wohl aber wurden dort mehr Colibak⸗ terten als im Herrenbade gefunden. Gerade dieſem Bazillus gilt aber in erſter Linie der Krieg der Bäderfachleute, weil er die ſehr unangenehme Colibacilloſts hervorrufen kann und im Verdacht ſteht, mit der Form B des Paratyphus⸗ erregers, der eine dem Typhus ähnliche, wenn auch gutartiger verlaufende Krankheit erzeugt, näher verwandt zu ſein. Die reichlichere Abgabe von Keimen durch die Männer an das Waſſer hängt vermutlich mit dem Erwerbsleben, aber auch mit der geſundheitswidrigen Kleidung des Mannes zuſammen, für die ſich immer noch kein erfolgreicher Reformator gefunden hat. Weshalb die Frauen durch eine größere Zahl von Coli⸗ bakterien auffallen, hat noch niemand herausgefunden. Jeden⸗ falls kam man in Dresden zu dem bemerkenswerten Unter⸗ ſuchungsergebnis, daß Filtration und Desinfektion wichtiger ſind als Er⸗ neuerung des Waſſers 5 Olfzewski kommt zu der ſcharfen Forderung, daß möglichſt eine dreimalige Filtration des Beckenwaſ⸗ ſers innerhalb 24 Stunden geſtichert werden ſoll. Da⸗ bet müſſe der Filterktes der oberen Schicht von beſonders fei⸗ ner Körnung ſein, die keinesfalls:mm Korngröße überſteigt. Als beſonders vorgeſchritten hebt Olſzewski die Tonerde⸗ und Kalkwafferbehandlung des Hallenwaſſers in Hamburg hervor, die in dieſer am meiſten vorgeſchrittenen Hallenbäderſtadt Deutſchlands mit ſehr einfachen und billigen Mitteln durch⸗ geführt wurde. Bei der Durchprüfung von Mitteln für die Klarhaltung und Keimfreimachung des Waſſers kam er zu dem Ergebnis, daß die Behandlung mit Chlorammoniak die kräf⸗ tigſte Badewaſſerreinigung ſichert und auch für Geruch und Geſchmack des Badenden die angenehmſten Verhältniſſe ſchafft. Er verwendet es in wie:30 verdünnter Natriumhypochlorit⸗ lauge mit 0,5prozentiger Ammoniaklöſung und teilt Einzel⸗ heiten des Verfahrens, dem große volksgeſundheitliche Bedeu⸗ tung zukommt, Badefachleuten jederzeit mit. Das Hallenbad von heute wird alſo mit einer garnicht ein⸗ mal koſtſpieligen Friſchwaſſerfabrik verbunden, Dieſes chemiſch behandelte und gefilterte Waſſer iſt wirklich friſch und in die⸗ ſer koſtbarſten Eigenſchaft dem Naturwaſſer unbe⸗ dingt überlegen. Angeſichts des Eifers, den die Bade⸗ fachmänner aller Städte Deutſchlands der Geſundheitlichkeit ihrer Anſtalten widmen, werden vermutlich auch dieſe neuen Erfahrungen raſch aufgegriffen und noch ſtändig verbeſſert werden. Mit umſo größerem Genuß werden ſich auch die Ba⸗ denden in die friſchen Fluten ſtürzen und durch Maſſenbeſuch die Bäder weiter verbilligen helfen. Aff. eee ee Kommunale Chronik Friedrichsfeld, 17. Sept. In den jüngſten Gemein de⸗ raätsſitzungen wurde die Aufnahme eines vorüber⸗ gehenden Kredits bei der Sparkaſſe Ladenburg genehmigt. Die Arbeiten für Erſtellung eines Schlauchturmes wurden vergeben.— Folgende Straßen ſollen mit Randſteinen ver⸗ ſehen werden: Kirchſtraße, Konkordiaſtraße, Wilhelmſtraße, Kaiſerſtraße, Seckenheimerſtraße, Hildaſtraße, Schillerſtraße, Bahnhofſtraße. Die Arbeiten hierzu wurden vergeben.— Auf dem Zuchtviehmarkt in Tauberbiſchofsheim ſoll ein Farren gekauft werden.— Georg Philipp Dehouſt II. rückt anſtelle des Feldhüters a. D. Jakob Jung in den Bürger⸗ genuß ein. 5 Kleine Mitteilungen In den unteren Räumen des alten Rathauſes in Vil⸗ lingen, wo früher die Löſchgeräte ſtanden, ſoll eine Mark t⸗ halle eingerichtet werden. Die beiden Holztore werden durch Gitter erſetzt, um die Tageshelle beſſer einzulaſſen. Von der alten Rathausgaſſe wird eine Einfahrt geſchaffen werden.— Das kleine Villingen erhält alſo eine Markthalle vor dem großen Mannheim. Das Projekt der Errichtung der Mann⸗ heimer Großmarkthalle ſcheint zu den Akten gelegt worden zu ſein. Derr Stäotiſche Nachrichten Anterm Noßkaſtanienbaum In der Zeit des Obſtreifens eilen Dorfkinder morgens in aller Frühe mit ihren Semmelſäckchen hinaus unter die Obſtbäume, um die während der Nacht gefallenen Birnen und Aepfel zuſammenzuleſen. Im Seu der Scheune wird dann ein verborgenes Neſt mit den beſten Sorten gefüllt und ſpäter nach und nach wieder geleert. Das iſt ein lange dauerndes Vergnügen, das die meiſten Stadtkinder nicht kennen. Die Stadt Mannheim hat nur wenig Gemeinde⸗ obſtbäume. Auf dem Rheindamm ſuchen aber die obſtarmen Buben doch ab und zu ein Aepfelchen zu erwiſchen, Ein Stadtverordneter verübelte ihnen einmal in einer Sitzung das verbotene Aepfelbengeln. Der humane Oberbürger⸗ meiſter Beck nahm ſie aber humorvoll in Schutz, indem er ſagte:„Awwer'ſchmeckt hawwe'e denne Buwe!“ Jetzt, in der Zeit des Roßkaſtanienreifens, haben die hieſigen Kinder einen Erſatz, wenn auch nicht zum Naſchen ſo doch zum Spielen. An dem Sammeln der Spielzeuge beteiligen ſie ſich noch eifriger und allgemeiner als die Dorfkinder beim Obſt⸗ aufleſen. Auch Mädchen üben ſich angeſtrengt in Wurf und Schlag, was allerdings da und dort wie etwas Verbotenes ausſieht. Da aber auch Erwachſene ſich beteiligen, um ihren Lieben möglichſt viele von den ſchönen, glatten, glänzenden Dingen heimbringen zu können, mögen die Zuſchauer zwei Augen zudrücken. Die Ernteluſt iſt auch gar groß. Sah ich doch neulich, wie auch ein Kinderfräulein ſich vergeblich ab⸗ mühte, mit Hilfe einer Gerte eine Stachelkapſel vom Baume herabzuholen. Vor dem Aufſpringen ſitzen dieſe bekanntlich noch recht feſt am Zweig. Die geſammelten Kaſtanien (Keſten) werden daheim meiſtens durchbohrt und zu Ketten auf Schnüre gereiht. Die großen Buben aber, die Hand⸗ fertigkeitsunterricht erhalten, könnten ihre kleinen Geſchwiſter mit noch weit Schönerem erfreuen. Man wähle eine ſchöne, große Kaſtauie, auf der ſich mit Hilſe eines ſcharfen, ſpitzigen Meſſers ein Geſicht einſchneiden läßt. In der Mitte wird zuerſt ein gleichſeitiges Dreieck, die Naſe, angebracht und darunter ein krummliniges Zweieck, der Mund, dann oben zwei krummlinige Zweiecke, die Augen. Für den Augenſtern benützt man mit gutem Erfolg den Tintenſtift. Auf den Schädel heftet man mit Hilfe einer Scherenſpitze und eines geſpitzten Hölzchens einen Teil der Stachelkapſel als Pelz⸗ kappe, ſo daß die Sache bald allerliebſt ausſieht. Eine zweite große Kaſtanie wird als Rumpf hergerichtet. Ein doppelt⸗ geſpitztes Hölzchen muß dieſen als Hals mit dem Kopf ver⸗ binden, nachdem in letzteren auch ein Löchlein geſtochen wor⸗ den iſt, wie in den Rumpf. In vier weiteren Vertiefungen werden als Arme und Beine geſpitzte kleinfingerlange Hölz⸗ chen eingefügt und am Rücken eine ebenſolange Stütze, ſo daß dann die Figur auf drei Beinen ſtehen kann. Als Kopf⸗ ſchmuck kann leicht irgend ein Blümchen angebracht werden. Für unſere bäſtelluſtigen Jungen nun noch Einiges aus der Geſchichte und der Naturgeſchichte! Die Roßkaſtanie ſtammt aus dem türkiſchen Reich und kam im Jahre 1575 nach Wien. Der ſtattliche, ſchwarzſchattende, ſchnellwüchſige Baum erhält ſehr früh ſehr klebrige Knospen, die ihm Winterſchutz gewähren, und blüht zwiſchen dem Mai und Juni, hie und da auch nochmals im Herbſt, was in dieſem Jahre am Zeughausplatz der Fall war. Die prächtigen Blütenſtände befinden ſich an den Enden der Zweige und ſind aus traubig geordneten, wickelartigen Zweigen zuſammen⸗ geſetzt, meiſt anſehnlich kegelförmig. Die kapſelartigen Früchte ſpringen in den Fachwänden in der Reifezeit auf und haben meiſt nur zwei Samen. Die Roßkaſtanie wurde zuerſt nach dem Jahre 1629 in Italien in größerer Menge angepflanzt und iſt jetzt allgemein verbreitet. Man kann ſich des dichten Schattens ſo gut auf der Juſel Rügen wie auf der milden Mainau erfreuen. Mit Roßkaſtanten wird auch Wild ge⸗ füttert. Zerſtoßene Kaſtanſen miſcht man auch verſchiedenen Haustieren unter das Futter. Für die Menſchen macht ſie aber ihr Bitterſtoff als Speiſe ungenießbar. A. Göller. * * Mit dem Roller verunglückt. Ein 5 Jahre altes Kind, das geſtern auf der Neckarauerſtraße mit feinem Rollex hin⸗ ſtürzte, trug einen rechten Unterſchenkelbruch da⸗ von. Das Kind wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, — ů— ede— Arthur Blaß Als im Mai des vergangenen Jahres Arthur Blaß ſeinen 70. Geburtstag feierte, da hat er in einem Rückblick, den er auf ſein reiches Leben warf, geſagt, daß es ihm vor⸗ komme, als habe ſeit der Mitte ſeines Lebensweges vom„an⸗ deren Ende“ her ein immer ſtärkeres Leuchten begonnen. Jetzt iſt er ganz in die Helle eingegangen, der er entgegenſchrtitt. Und wie er im Leben in ſeinem tiefen Glauben an Gott ſtets in den Gedanken an andere Welten lebte, in die ihm ſeine Gattin vor längerer Zeit vorausgegangen war, ſo kann es für alle, die dieſen ſeltenen Menſchen kannten, kein Zweifel ſein, daß für ſein Leben der Tod eine wirkliche Vollendung be⸗ deutet. So iſt Arthur Blaß am geſtrigen Abend ſanft und ſtill entſchlafen mit einem Lächeln auf den verklärten Zügen, in der treuen Obhut ſeiner Pflegetochter Luiſe, die dem Lebens⸗ abend dieſes Mannes ein einziges Idyll des Friedens und der Ruhe draußen in dem grünumrankten Heim der Garten⸗ ſtadt bereitete Arthur Blaß wurde am 9. Maf 1857 in Elberfeld als Sohn eines Seidenfabrikanten geboren. Er war der Aelteſte von vier Geſchwiſtern; ein Bruder lebt in Ludwigshafen. Be⸗ sonders von der Mutter her hatte er eine Begabung für das Klavierſpiel geerbt. Bereits mit 17 Jahren brachte er die große Cedur⸗Sonate von Beethoven öffentlich zum Vortrag. Nach der Gymnaſialzeit bezog Arthur Blaß die Univerſität, um Jurisprudenz zu ſtudieren. Aus dem Referendar wurde jedoch ein Pianiſt. 1886 war er Chorleiter in Mainz⸗Caſtell, alsbald Kapellmeiſter am Mainzer Theater. Bis zum Jahr 1896 war er in dieſer Eigenſchaft in Altenburg, Leipzig, Reval und Chemnitz tätig, in den beiden letztgenannten Städten als Erſter Kapellmeiſter. Da in der mütterlichen Linie die Er⸗ taubung ſcheinbar erblich war, und Blaß plötzlich feſtſtellte, daß er in den Orcheſterproben allerlei Freiheiten der markieren⸗ den Sänger nicht mehr folgen konnte, zog er ſich von ſeiner ſehr erfolgreichen Tätigkeit als Operndirigent zurück und ließ ſich in Mainz als Chorleiter, Klapierſpieler und Lehrer nieder. Zugleich begann er ſeine muſtkſchriftſtelleriſche Tätig⸗ keit. Das Händelfeſt im Sommer 1897 führte ihn mit Wilhelm Bopp zuſammen, der ihn 1901 an die 1899 begründete Hoch ⸗ ſchule für Muſik nach Mannheim berief. Hier begann eine außerordentlich reiche Tätigkeit für den Dahingeſchiedenen. In 5 Jahren hielt er mehr als 100 muſik⸗ wiſſenſchaftliche Vorträge, während 20 Jahren war er(bis 1925) Chorleiter der Trinitatiskirche, 1907 be⸗ gannen ſeine Veröffentlichungen, aus denen der„Wegweiſer zu Bach“,„Alte Klaviermuſtk“,„Salonkunſt des 18. Jahr⸗ hunderts genannt ſeien. Auch als Komponiſt war er tätig und die Klavierliteratur verdankt ihm eine Ausleſe feinſinni⸗ ger Stücke.— 1911 wurde Blaß Muſik⸗ und Opernreferent des damaligen„General⸗Anzengers“. Seit dieſer Zeit ſchied er als Pianiſt aus der Oeffentlichkeit aus. Neben ſeiner Reſerententätigkeit wan Arthur Blaß hauptſächlich Mit⸗ arbeiter unſerer„Mannheimer Muſikzeitung“, die kaum je ohne einen Artikel von ihm erſchien. Noch auf dem Krankenbett der letzten Tage ſchrieb er uns einen Aufſatz ütber den Charakter der Tonarten, den wir in der nächſten Ausgabe unſerer Muſikzeitung veröffentlichen werden. Die ungebrochene Kraft ſeines Geiſtes ſpricht daraus und der Lebendigkeit ſeiner Gedanken iſt es nicht anzumerken, daß dieſem nimmermüden Schreiber der Tod ſo kurz danach den Griffel für immer aus der Hand nehmen ſollte. Die außerordentliche Reichhaltigkeit des Wiſſens und der Erfahrung, die aus dieſen Artikeln ſpricht, kann nur der wirk⸗ lich beurteilen, der ſie im Zuſammenhang überſieht. Man wird dabei erkennen, daß ſich in der Gedankenwelt dieſes Muſikers und Schriftſtellers alles zu jenem ſinnvollen Gan⸗ zen zuſammenfand, das für viele als Einheit der Erkenntnis oft nur ein Beſtreben bleibt. Dieſe Einheit der Perſon bei Arthur Blaß war nichts anderes als das urſprünglich Künſt⸗ leriſche in ihm. Im ſchlaraffiſchen Reiche hieß er„Ritter Akkord“, und dieſer Name kann wirklich als Symbol ſeines Weſens gelten, das eine wunderbare Harmonie des Men⸗ ſchen, des Künſtlers und des Schriftſtellers war. Nur eins konnte er nicht: Arthur Blaß war es nicht möglich, aus der Kunſt ein Geſchäft zu machen. Dafür hatte er ein Rüſtzeug, das ihn unangreifbar machte, die ſtrengſte Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Wie es dieſe nur einmal und eindeutig gibt, ſo blitzte ſie aus noch ſo wenig Worten entgegen, die von die⸗ ſem Manne ſtammten, unverkennbar und überzeugend. Das Einfache, Natürliche ſeines Weſens hatte hier ſeine Wurzel und dieſe wiederum war geſenkt in das Erdreich einer tiefen, ſtarken Religioſität, die den Kern ſeines Weſens erſchloß. So blieb dieſer Künſtler, der wie ſelten einer in die verbor⸗ genſten Winkel der Muſik hineinſchaute, nicht nur bei ihr ſtehen, ſondern drang durch ſie immer tiefer ein in die Rätſel des Leben und der Welt, die ſich für ihn jetzt gelöſt haben. Was bleibt von dieſem Leben uns, die wir noch vor dieſen Rätſeln ſtehen? Es bleibt die Erinnerung an einen Menſchen, der durch die Güte ſeines Weſens, die Lauterkeit ſeines Charak⸗ ters, das Grundehrliche ſeiner Ueberzeugung, die ritterliche Art ſeiner Haltung in allen Fragen ein Vorbild und Beispiel gegeben hat. Nun wird die mächtige große Geſtalt dieſes Mannes aus unſeren Konzertſälen verſchwunden ſein. Er wird nicht mehr durch die Räume der Mannheimer Muſikhoch⸗ ſchule ſchreiten, an der er bis zuletzt tätig war, und die ihm die Treue, die er ihr entgegenbrachte, übers Grab hinaus halten wird. Aber das, was Arthur Blaß geleiſtet hat, als Lehrer, als Schriftſteller, als Künſtler und als Menſch, wird an dieſen Orten wetter leben. Man hat einmal gefragt, was ſein wird, wenn das letzte Notenblatt der Werke Mozarts oder Beethovens vergilbt und zerſtört iſt. Werden damit die Klänge, die ſie der Welt offenbarten, auch aufgehört haben, oder wirken ſie nicht weiter durch das All, unabhängig von dem, was von ihnen aufgezeichnet werden kann? So iſt auch jetzt die wohlbekannte Stimme unſeres Men⸗ tors Arthur Blaß verſtummt, vorbet iſt die Zeit, in der wir inttt ihm in Geſprächen, die immer wieder eine Bereicherung darſtellten, über die Fragen der Kunſt und der Muſik reden konnten. Das wohlbekannte Zeichen A. Bl. wird fürder aus den Spalten dieſer Zeitung verſchwunden ſein. Und mit einem Gefühl innigſten Belleides reichen wir die Hand ſeiner Pflegetochter Lutſe, deren aufopfernde Liebe, mik der ſie den Vater umgab, nur wenigen bekannt war. Noch ehe der Herbſt ius Land ging, iſt Arthur Blaß geſtorben. In der Betrach⸗ tung der Wolken, wie ſte um dieſe Jahreszeit über die Erde ziehen, hat Goethe, einer der Lieblinge von Arthur Blaß, im Vergleich mit dem Regen, der aus der Wolke herabfällt, und der Sonne, die ſie von oben beſcheint, einen Vers nieder⸗ geſchrieben, mit dem wir an dieſer Stelle von dem lieben und hochverehrten Mitarbeiter Abſchied nehmen wollen: „Die Rede geht herab, denn ſie beſchreiht, g Der Geiſt will aufwärts, wo er ewig bleibt.“ Dr. K 4. Seite. Nr. 436 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aeittwoch, den 19. September 1928 Warum führt die Reichsbahn das Zweiklaſſenſyſtem ein? Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit: Aus dem Perſonen verkehr ſoll der Reichsbahn eine Mehr⸗ einnahme von rund 55 Millionen erbracht werden. Würde man hierzu eine prozentuale Erhöhung aller Klaſſen durch⸗ führen, ſo würde die Abwanderung in niedere Klaſſen und langſamere Zugarten verſtärkt ſtattfinden. Dieſe Abwande⸗ rung hat ſchon ſeit langem unausgeſetzt Jahr für Jahr einen Ausfall von je rund 30 Millionen Mk. gebracht. Dieſer Aus⸗ fall würde ſich bet der prozentualen Erhöhung aller Klaſſen auf weſentlich mehr als das Doppelte erhöhen und ſich von Jahr zu Jahr ſteigern. Dazu käme, daß der Ausfall, der durch den Wettbewerb des Kraftwagens laufend entſteht und am 1. April 1927 bereits auf jährlich rund 100 Millionen Mk. vorſichtig geſchätzt iſt, beim Zuſam⸗ mentreffen des ſtändigen Rückgangs der Selbſtkoſten des Kraftwagens mit einer Tariferhöhung auf der Eiſenbahn, beſonders durch ſtärkeren Wettbewerb der Autvomnibuſſe im Nahverkehr, auf mindeſtens weitere 100 Millionen Mk. zu ſchätzen ſein wird. Weiter kommt hinzu, daß auch das Flug⸗ zeug verſtärkten Wettbewerb machen würde, der auch mit einem Ausfall von mehreren Millionen Mark verbunden iſt. Um dieſe durch eine Tariferhöhung entſtehenden, auf 155 Mil⸗ lionen Mk. geſchätzten Verluſte wieder einzubringen und außerdem eine Mehreinnahme von 55 Millionen Mark aus dem Perſonen verkehr zu gewinnen, müßte der der Reichsbahn verbleibende Verkehr dann min⸗ deſtens um 15 v. H.(15 v. H. von rund 1400 Millionen Mk. 210 Millionen Mk.) verteuert werden. Das wäre natür⸗ lich beſonders für die Reiſenden der 4. Klaſſe äußerſt emp⸗ findlich. Daher ſoll einem Syſtem der Vorzug gegeben werden, durch das die bisherige Abwanderung in eine Aufwande⸗ rung verwandelt wird. Bei dieſem Syſtem könnte infſolge⸗ deſſen die Erhöhung des Fahrpreiſes der 4. Klaſſe weſentlich niedriger gehalten werden als bei einer prozentualen Er⸗ höhung. Es wird daher die jetzt von den Reiſenden ſtark gemiedene 3. Klaſſe ganz beſeitigt und dafür die Preiſe der Polſterklaſſe(die 1. Klaſſe wird nur in ganz wenigen Zügen bleiben), um ein geringes ermäßigt, d. h. das Zweiklaſſen⸗ Was n echter Pälzer is Was n echter Pälzer is, hot aa bſchdimmt Humor, Trinkt gern echte Pälzer Weiln), ſunngekocht un klor. Was nm echter Pälzer is, ſchwätzt e bißl laut, Schännt aa iw'r manches gern, was er ſchlecht verdaut. Was n echter Pälzer is, hot e froh Gemiet, Daß er ſchäunt un oft aa kreiſcht, licht m im Gebliet. Wasen echter Pälzer is, hot die Mädle gern, Guckt en gern e bißl dief in die Aacheſtern. Was m echter Pälzer is, is'in Freind vum Geld, Wann er s laafe loſſe kann,'fallt's muff'r Welt. Doch ſelbſcht wann alles hot, Glick uff Schritt un Tritt, Un ſelbſcht wann r alles kann, pfeife kann er nit. Was nechter Pälzer is, pfeift ſeiln) lebdag nit, Aw'r wann gepiffe werd, peift er recht gern mit. H. St. * * Tödlicher Betriebsunfall. Der geſtern früh in einem Emaillierwerk in Neckarau verunglückte 47 Jahre alte, ver⸗ heiratete Arbeiter Wilhelm Pfannenkuch von hier, iſt bald nach der Einlieferung ins ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Er war bei Bedienung der Betriebsgasanlage da⸗ durch verunglückt, daß er ſich durch ausſtrömendes Ueberdruck⸗ gas eine Vergiftung zuzog. * Schwerer Sturz. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 49 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der auf dem Gehweg vor dem Hauſe 8 1, 11 zu Fall kam und ſich den länken Unterarm brach. ſyſtem eingeführt. Damit folgt die Deutſche Reichsbahn dem Beiſpiel aller großen Eiſenbahnverwaltungen der Welt, die ſämtlich weniger als vier Klaſſen führen. Dieſe Maßnahme ermöglicht, daß die Erhöhung des jetzigen Fahrpreiſes 4. Klaſſe auf 12 v. H. (anſtatt 15 v. H. bei Beibehaltung der jetzigen Klaſſen) beſchränkt bleibt. Die Preiſe der Zeitkarten der Holzklaſſe werden nicht mit⸗ erhöht, um die lohnſteigernde Wirkung einer Fahrpreis⸗ erhöhung auszuſchließen. Die durchſchnittliche Entfernung, die der Einzelreiſende lalſo ohne Berückſichtigung des Seit⸗ kartenverkehrs) der 4. Klaſſe zurücklegt, beträgt zurzeit 28 Kilo⸗ meter. Nach der Erhöhung der Tarife wird ſich der Fahr⸗ preis für dieſe durchſchnittliche Entfernung, der zurzeit 1 Mk. beträgt, nur um 10 Pfg. erhöhen. Das Zweiklaſſenſyſtem hat überdies noch den Vorteil, daß dadurch infolge der Aufwanderung und Hemmung der Ab⸗ wanderung in den Kraftwagen und das Flug⸗ zeug, die bisher ſchon entſtehenden Ausfälle wenigſtens zum Teil wieder eingeholt werden, was bei der gleichmäßigen Steigerung der Fahrpreiſe aller Klaſſen ſelbſt durch verſtärkte Erhöhung der Fahrpreiſe kaum erreichbar wäre. Im Gegen⸗ teil ſind bei dieſem Syſtem gerade infolge der verſtärkten Tariferhöhung weitere von Jahr zu Jahr ſteigende Minder⸗ einnahmen zu erwarten. Die Beſeitigung des in Deutſchland noch beſtehenden Vierklaſſenſyſtems war daher dringend not⸗ wendig. Dieſes Syſtem hatte ſich überlebt. Es war ſo lange begründet, als tatſächlich in den einzelnen Klaſſen— entſprechend der Preisſpanne von rund je 50 v. H. von der niederen zur nächſthöheren Klaſſe— den Reiſenden Vorteile geboten wurden, die dieſer Preisſpanne entſprechen, d. h. alſo ſolange die 4. Klaſſe eine Stehklaſſe, die 3. Klaſſe eine Holz⸗ ſitzklaſſe, die 2. Klaſſe eine Polſterſitzklaſſe und die 1. Klaſſe eine Polſterklaſſe mit beſonderen Bequemlichkeiten war. Dieſer Unterſchied iſt durch beſſere Ausſtattung der unteren, beſonders der 4. Wagenklaſſe geſchwunden, und die Folge war die erwähnte, ſtets fortſchreitende, ſogenannte„innere“ Ab⸗ wanderung aus den höheren in die niederen Wagenklaſſen und aus den höher tarifierten Schnellzügen in die um 60 bis 80 v. H. billigeren beſchleunigten Perſonenzüge. r rere Macktverkehr mit Vieh Auf den 37 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſchlands wurden im Auguſt 135 980(im Juli 121.363) Rinder, 123 984 (122 356) Kälber, 102 286(81.601) Schafe, 490 275(494 840) Schweine zugeführt. Gegenüber dem Juli haben ſich die Zah⸗ len bei den Rindern, Kälbern und Schafen erhöht, während die Zahl bei den Schweinen zurückgegangen iſt. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 18 116 Stück; dann folgen: Hamburg mit 10 860, München mit 9 908, Frankfurt a. M. mit 6832, Mannheim mit 6 766, K öln mit 6752, Breslau mit 5 767, Nürnberg mit 5 713, Huſum mit 5617, Stuttgart mit 5037, Lübeck mit 4 433, Dortmund mit 4011, Dresden mit 3 855, Chemnitz mit 3 548, Leipzig mit 3515, Elberfeld mit 2928, Hannover mit 2894, Mainz mit 2822, Magdeburg mit 2 483, Kiel mit 2 472, Eſſen mit 2278, Köntgs⸗ berg i. Pr. mit 1941, Bremen mit 1612, Düſſeldorf mit 1563, Koblenz mit 1541, Würzburg mit 1488, Augsburg und Stettin mit je 1467, Oldenburg i. Old. mit 1418, Karlsruhe mit 1394, Wiesbaden mit 1301, Zwickau mit 1203, Kaſſel mit 950, Plauen i. V. mit 598, Barmen mit 537, Aachen mit 474, Krefeld mit 419. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehmarkt aufgetriebenen Kälber betrug im Auguſt 3 880(im Juli 2889), die der Schafe 269(159), die der Schweine 16 973(11696). Dem Mannheimer Schlachthof wurden im Auguſt 2027 Rinder(gegenüber 1471 im Juli) zugeführt, ferner 2 353 Käl⸗ ber(1905), 254 Schafe(159) und 9 042 Schweine(7093). St..⸗A. * * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Eine 58 Jahre alte Witwe, die geſtern beim Ueberqueren der Käfer⸗ talerſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen wurde, trug einen rechten Schlüſſelbein⸗ bruch davon. Die Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen. Anſer neuer Roman 8 9 4 9 d* ö 5 1 5 bon Roſa Pot lu beginnt Freitag, den 21. in der Mittagausgabe Das außerordentlich ſpannend geſchriebene Werk, das tiefe Einblicke in die Welt des Films gibt, und an dem das Leben Henny Portens ſelbſt mitgedichtet hat, wird allgemein intereſſieren. Abonnenten, die am 1. Oktober neu hinzutreten, wird die Zeitung mit dem Beginn des Romans bis zum Monatsende koſten los zugeſtellt. „Weil er Gefahr beſtand!“ Skizze von Rudolf Hirſchberg⸗Jura Delſarta und Antonio ſind die Sterne dieſes Variété⸗ Programms. Ihre Schüſſe zerſplittern die kleinſte Kriſtall⸗ kugel oder zerſchneiden den Jaden, an dem ſie hängt. Zum Schluß ſteht Antonios blondes Jungengeſicht vor der Ziel⸗ ſcheibe. Darinnen ſtecken, dicht um ſeinen Kopf, fünf eiförmige Gummi⸗ Ballons, und am anderen Ende des Saales hebt Delſarta mit ſtolzer Nachläſſigkeit ihr Repetier⸗Gewehr. Raſch hintereinander fünf Schüſſe, bei jedem Knall ſinkt eins der kleinen Eier in ſich zuſammen, noch nie iſt es mißglückt, und noch nie hat der hübſche Burſch auch nur gezuckt. Bei⸗ fallsſtürme raſen. Wie köſtlich iſt ſolch Spiel mit dem Leben! Mit dem Leben eines Anderen! Gern und ſüß bangt jedes Herz um den jungen Menſchen, der ſo kühn dem Tod ins Auge ſchaut. Urſula hat gleich am erſten Abend eine große Liebe geſpürt und Antonio am Künſtlerausgang abgefangen. Zahn gedreht. Film⸗Rundſchau Scalatheater:„Die Frau im Schrank“ Wir Kinobeſucher ſind um dieſe Zeit ſehr beſcheiden in unſeren Anſprüchen geworden, denn außer einigen Bravour⸗ Leiſtungen aus älteren Zeiten bemüht man ſich nicht, uns mit neuen beſſeren Filmen zu verwöhnen. So kann denn auch dieſes Programm, endlich mal eins mit ausſchließlich deutſcher Beſetzung, unſere Befriedigung finden. Auch der Geſchmack des Kinopublikums wird richtig durch die„Frau im Schrank“ getroffen. Dieſes luſtige Spiel enthält viel Humor bei einer ſpannenden Handlung; denn es handelt ſich tatſächlich, wie im Titel angekündigt wird, um eine Frau oder vielmehr um zwei Frauen, die ſich in einem Schrank befinden und erſt durch den Gerichtsvollzieher, der ſeinen blauen Vogel auf die Schranktür geklebt hatte, wieder be⸗ freit werden können. Der Film hat eine Reihe von ſchönen und witzigen Einfällen.— Der zweite Teil,„Violantha“ wurde nach dem bekannten Roman„Schatten“ von Ernſt Ein Film, der dem ſchwermütigen Charakter Wilhelm Dieterles entſpricht und durch ſeine ſchönen Natur⸗ aufnahmen(aus den Alpen) überraſcht. Die ſchwere Tragik eines Mädchens, das den Bruder des Geliebten hefratet, geht offenſichtlich zu Herzen.— Die Wochenſchau und das Orgel⸗ Solo vervollſtändigen dieſes abwechſlungsreiche Programm, * * Zuſammenſtoß zweier Motorradfahrer. Heute nacht fuhr auf der Käfertalerſtraße ein 26 Jahre alter Mechaniker mit ſeinem Motorrad einen ihm entgegenkommenden Motor⸗ radfahrer an, wobei beide Fahrer zu Bodenſtürzten. Die Verunglückten, die erhebliche Bein verletzungen davontrugen, wurden ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Tagungen Verbandstagung pfälziſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer Der Verband der pfälziſchen Grund⸗ und Hausbeſttzer⸗ Vereine hielt im Stadtſaale in Speyer am 16. September ſeine diesjährige Tagung ab. Der internen Vorſtandsſitzung folgte die große öffentliche Nachmittags⸗Verſammlung, die zahlreichen Beſuch aufzuweiſen hatte. Im Mittelpunkt dieſer Verſammlung ſtanden zwei Referate, die ſich mit den aktuellen Fragen der Vermieter⸗ Parteien aus⸗ einanderſetzten. Generalſekretär Müller ⸗ München hatte ſich als Thema die Bedeutung der Mietzinsſteuer für die öffentliche Hand und ihre ſchädigende Auswirkung geſtellt. In ſeinen Ausführungen betonte er die Schädlich⸗ keit der Mietzinsſteuer, die heute in Bayern 50 v. H. gegen 11 v. H. vor dem Kriege betrage, und heute als fiska⸗ liſche Quelle eine Verhinderung der Verzinſung des angeleg⸗ ten Kapitals ſowie der Erhaltung der Wohnungen darſtellt. Die verſprochene Senkung der Realſteuern ſei noch nicht in die Tat umgeſetzt worden. Die heutige ſteuerliche Belaſtung des Hausbeſitzes erſcheine deshalb nur als Weg zur kalten Sozialiſierung. Er forderte ſo⸗ fortigen Abbau der Mietzinsſteuer und die Gewinnung frei zu machender Beträge für die Erhaltung des alten Wohn⸗ beſtandes. Der zweite Redner Rechtsanwalt Dr. Schmid ⸗München referierte über„Der Hausbeſitz im Kampf um freie Wirt⸗ ſchaft und freies Recht“. Die jetzige Regierung habe in ihrem Programm keine Beſtimmungen für den Hausbeſitz aufzu⸗ weiſen. Das ſei gleichbedeutend als ein Weg für Verewigung der Zwangswirtſchaft. In Bezug über die Steuerlaſt für die Wohnungswirtſchaft deckten ſich die Ausführungen mit denen des Vorredners. Beſonders ſchlimm aber ſei es in Bayern. Nicht nur ſeien die ſeinerzeitigen Verſprechungen von Dr. Held, die er im Oktober 1927 gemacht habe, unerfüllt geblieben, ſondern in Bayern ſei die ſteuerliche Belaſtung des Hausbeſitzes noch größer als in anderen Reichsländern. Der bayeriſche Hausbeſitz erwarte deshalb, daß auch ihm gegenüber die Grundſätze zur Anwendung kommen, und daß die bayeriſche Regierung in die Tat umſetze, was ſie im vergangenen Jahre zugeſichert hat. 8„ I ſchlägt ihr Blut ihm entgegen. Aber heute will ſie der Angſt ein Ende machen. „Du darfſt das nicht mehr. Ich ertrage es nicht länger.“ „Liebſte, Du weißt' doch, daß es ſich höchſtens noch um Wochen handeln kann. Die in Amerika beſchlagnahmten Ver⸗ mögen ſind jetzt frei gegeben. Sowie ich das väterliche Erbe in Händen habe, kehre ich zu meinem Studium zurück. „Schon jetzt ſollſt Du Schluß machen!“ „Ich bin aber ihr Angeſtellter und kann leben.“ „Doch! Ich habe mir von Verwandten ein paar hundert Mark verſchafft. Die werden reichen, bis Du Dein Geld aus⸗ bezahlt bekommſt.“ „Geld darf' ſich nicht zwiſchen uns ſtellen.“ „Und wenn der Tod ſich zwiſchen uns ſtellt?— Mir ſcheint auch, die Perſon trinkt. Wenn nun der Schnaps ihre Hand einmal zittern macht?“ „Unſinn! Ich habe ſie noch nie unſicher geſehen.“ Er lächelt über ihre Angſt. Sie ſcheiden heute in Unfrie⸗ ſonſt nicht den. Am nächſten Abend aber wird Urſulas Verdacht zur Ge⸗ wißheit. Die Wild⸗Weſt⸗Schützin iſt beranſcht. Trotzdem ge⸗ lingt die Arbeit. Geübtheit und feſter Wille ſiegen wohl über die böſe Schwäche. Freilich hat ſie bis jetzt nur tote Dinge vor dem Gewehr. Aber wie, wenn das lebendige Ziel ſich der Trunkenen preisgibt! Wenn dann Auge und Hand ver⸗ ſagen! Feuchte Angſt kriecht über Urſulas Rücken und würgt ihr den Hals. Qualvoll liebt ſie ihn. Während Antonio ſein Solo arbeitet, dringt ſie in die Garderobe der Schützin. Raſch ſpringen die Worte her und hin:„Oh, Fräulein Delſarta, auch ich bin von Kind an mit der Flinte vertraut. Uebertragen Sie mir heute Ihre Rolle, wenn Sie auf Antonio ſchießen! Sie haben nichts zu be⸗ fürchten.“— „Unmöglich, meine Dame! Wenn Sie dasſelbe leiſten wie ich, wie ſtehe dann ich da?“ „Es merkt's doch keiner! Sie leihen Perücke, und der Saal iſt ja halb dunkel!“ Geld wirft ſie auf den Tiſch. Noch mehr Geld. Die an⸗ dere lacht:„Alſo auf Ihre Verantwortung. Aber Mund halten! Dies Gewehr benützen Sie. Es iſt auf die Entfer⸗ nung eingeſchoſſen.“ mir Koſtüm und Seitdem ſitzen ſie nach der Vorſtellung ſtets beiſammen im Kaffeehauſe. Je öfter ſie das Grauenvolle ſieht, um ſo heißer an Stelle Delſartas im Saal. Wie leichtfertig die ihr den Geſchwind hat Urſula ihr Aeußeres verwandelt und ſteht führt ab, es wirbt sehr milde, versuch es, und Du bist im Bilde Schuß überlaſſen hat! Aber die Berauſchte iſt wohl froh, die Aufgabe in beſſerer Hand zu wiſſen. Und dieſe Hand wird nicht zittern. Nichts iſt ſicherer als wahre Liebe.— Da ſtellt Antonio ſich ſchon vor die Scheibe. Der Geliebte weiß gar nicht, daß Urſula jetzt auf ihn zielen und ihm das Leben retten wird. Siegesgewiß faßt ſie den blonden Kopf ins Auge. Da umflort ſich ihr Blick, das Ziel verſchwimmt, eiſige Kälte lähmt die Hand. Atemraubende Stille ringsum fordert den Entſchluß, den ſie auf ſich genommen.— Sie muß.— Darf ſie?— Kurzes Zögern. Dann hebt ſie den Lauf hoch über das Ziel und entleert mit ſchnellen Schüſſen das Maga⸗ zin. Unverſehrt ſteht Antonio. Doch was iſt das? Bei jedem Knall iſt eins der Eier in ſich zuſammen gefallen. Urſula weiß, ihre Schüſſe haben das nicht getan. Die Zuſchauer wiſſen es auch. Deutlich haben ſie geſehen, wie die Mündung emporgeriſſen wurde. 0 „Schwindel! Schiebung! Platzpatronen! Hinten hat wohl einer mit elektriſcher Zündung die Bälle zerknallt.“ Beſchämt iſt Urſula hinaus geeilt, die entliehenen Sachen zurück zu bringen. Sie ſchweigt zu den empörten Vorwürfen der Artiſtin, deren Nummer zerſtört iſt. Aber mit Antonio muß ſie noch reden. Ihn erwartet ſie auf dem gewohnten Platz im Kaffeehauſe. Mit böſem Blick erwidert ſie ſeinen Gruß:„In Todesangſt haſt Du mich jeden Abend zittern laſſen. Und alles war Lüge! Für wen habe iſt denn gebebt und gebetet? Wen habe ich geliebt? Einen Schwindler!“ Jetzt erſt verſteht er ganz, weshalb Delſarta geflucht hat. „So hat ſie ſich allabendlich meine Todesangſt zum Spaß gemacht?— Wenn ſchon! Das iſt vorbei. Hier das Tele⸗ gramm meines Bankiers“ Kein Zweifel: Der dumme Junge hat ſelbſt den Schüſſen geglaubt. Aber nun dieſe Gefahr nie wirklich war, nun fehlt ihrer Liebe auch die ſüße Qual, daraus ſie wuchs. Müde Perſon nicht mehr?“ 6 „Nein.— Aber, ob ich Dich brauche, das fragſt Du nicht?“ „Weil wir uns nichts mehr angehen.“ Wie fremd und höhniſch verzieht ſich der ſonſt ſo weiche Mund! Erſchrocken ſpürt er, daß ſie die Wahrheit ſagt. Und kühl umwehen ihn die Verſe, die Shakeſpeares Othello ſpricht: „Sie liebte mich, weil ich Gefahr beſtand. 1 Ich liebte ſie um ihres Mitleids willen.“ ſpottete ſie:„Alſo reich biſt Du und brauchſt die Wild⸗Weſt⸗ * 4 . 2 r d/ a „„ K „ PRT A 1 * M ere ee C P 2 Mittwoch, den 19. September 1928 5 e F Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgaber 5. Seite. Nr. 436 * Ludwigshafen a. Rh., 19. Sept. Wie ſchon gemeldet, mimmt heute abend die 53. deutſche Architekten⸗ und Ingenieurtagung in Ludwigshafen ihren Anfang. Für heute abend iſt zunächſt eine zwangsloſe Zuſammenkunft der Abgeordneten und Teilnehmer im Ratskeller(Kunſtſäl⸗ chen) vorgeſehen. Am Donnerstag vormittag beginnen dann die Verhandlungen mit einer Sitzung des Verbandsvorſtan⸗ des im Ratskeller, an die ſich nachmittags eine Abgeordneten⸗ verſammlung anſchließt. Abends vereinigen ſich die Tagungs⸗ teilnehmer mit ihren Damen zu einem Feſtbankett. Auf * der Wanderverſammlung am 21. September werden eine i Reihe intereſſanter Themata behandelt. Ueber die Verwal⸗ tungsreform ſprechen Miniſterialrat Dr. ing. Schubart⸗ Berlin, Miniſterialrat Huber ⸗ München, Stadtbaurat Dr. ing. Leske⸗ Dresden. Ueber Richtung und Ziele der Archi⸗ tektur ſprechen Stadtbaurat a. D. Bruno Taut⸗Berlin und Stadtbaudirektor Platz⸗Mannheim. Der dritte Vortrag behandelt die Ausbildung des Nachwuchſes und die Hochſchul⸗ reform. Redner hierzu ſind Stadtbaurat a. D. Berg⸗Ber⸗ lin und Geh. Rat Prof. Dr. ing. Genzmer⸗ Dresden.— Der Verband Deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine ene am 28. Oktober 1871 gegründet. Die Kriegsjahre und die nicht minder ſchlimme Nachkriegszeit verurteilten den Ver⸗ and zu vorübergehender Tatenloſigkeit, die aber nunmehr, N wie die letzten Abgeordneten⸗ und Wanderverſammlungen in N Berlin und Eſſen in erfreulicher Weiſe gezeigt haben, über⸗ wunden iſt. Alle Zeichen laſſen eine erfreuliche Aufwärtsbe⸗ wegung erkennen. Die Arbeiten des Verbandes werden in beſonderen aus Mitgliedern der Verbandsvereine zuſammen⸗ geſetzten Ausſchüſſen vorbereitet. Von den wichtigeren ſeien hier genannt: Der Ausſchuß für Städtebau, Bau⸗ ſchutz und Wohnungsweſen, der ſich zurzeit mit dem . zum neuen Städtebaugeſetz, den Bauordnungen und der Wohnnugswirtſchaft befaßt. Organiſationsfragen in Staat und Gemeinden werden, ſoweit ſie mit den Belangen der Technik zuſammenhängen, in dieſem Ausſchuß bearbeitet.— Die Beteiligung an der Tagung iſt ſehr zahlreich. Der Pfälziſche Architektenverein hat in Verbindung mit der Ortsgruppe Ludwigshafen die beſten Vorbereitungen ge⸗ troffen, um den fremden Gäſten aus allen deutſchen Gauen . den Aufenthalt in der Pfalz ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Von allen Seiten werden ſie auf das Herzlichſte pillkommen geheißen. Beſondere Widmungen bringen ihnen 5 Aus dem Lande Der Schwetzinger Hebeltrunk f Schwetzingen, 18. Sept. Die Schwetzinger Ortsgruppe i des Landesvereins Badiſche Heimat und der Verkehrsverein veranſtalten auch in dieſem Jahre zum Gedächtnis des Todes⸗ tages Johann Peter Hebels einen Hebeltrunk. Die Feier⸗ lichkeit findet am Sonntag, den 23. September ſtatt. Alle Freunde des badiſchen Dichters werden zum Schwetzinger Hebeltrunk eingeladen. Für auswärtige i iſt vor⸗ herige Anmeldung beim bebe nenen erwünſcht. . — i 8 Eine Freiburger Fabrik vom Feuer zerſtört „* Freiburg, 19. Sept. Heute vormittag brach in den 5 N Heida⸗Werken(Malzkaffeefabrik und Dampfröſterei), i in Riegel ein Großfeuer aus, wodurch das Fabrik⸗ . 3 gebände mitſamt den Maſchinen anlage n bis faſt auf N die Grundmauern ausbrannte. Von dem benach⸗ barten Wohnhaus wurde das Dach ein Raub der Flammen. Der S chadey iſt ſehr groß, da auch die Waren⸗ vorräte mitverbrannten. * — Waldangelloch bei Sinsheim, 18. Sept. Der Einwohner a Refior war am Sonntag das Opfer einer verhängnisvollen Verwechſlung zweier rachſüchtiger Burſchen von hier Wengen Dieſe lauerten einem Fremden auf, dem ſie„eines 4 auswiſchen“ wollten. Als Refior an ihrem Verſteck vorbeikam, verwechſelten ſie ihn mit ihrem Opfer. Sie überfielen ihn und brachten ihm einen lebensgefährlichen Herzſtich bei, ſo daß der Ueberfallene in das Heidelberger Krankenhaus eingelie⸗ fert werden mußte. Die beiden Täter wurden verhaftet. Deulſcher Architekten⸗ und Ingenkeurta⸗ den 2 . 5 9 8 Aus der Pfalz Zum Großfeuer in Dackenheim Wohnhäuſer verbrannt— Ein Brandſtifter verhaftet Dackenheim bei Dürkheim, 19. Sept. Ueber das bereits 3 der Regie rungspräſtdent der Pfalz Dr. Pfülf, die Präſi⸗ denten der Oberpoſt⸗ und Eiſenbahndirektion Speyer und Mittagsblatt unter letzte Meldungen berichtete Groß⸗ Ludwigshafen, Oberbürgermeiſter Dr. Weiß ⸗Ludwigshafen, feuer wird noch ergänzend gemeldet: Geſtern abend gegen 11 Uhr brach in dem Oekonomiegebäude des Weingutes Winkels⸗Herding in Dacken heim Feuer aus. Es nahm einen ſolchen Umfang an, daß die Wehren der Nachbar⸗ gemeinden Freinsheim, Kallſtadt, Herxheim, Kir ch 0 eim an der Eck und die Fabrikfeuerwehr der Jucker⸗ fabrik F ank enthal zu Hilfe gerufen werden mußten. Bei dem ſtarken Winde und großen Waſſermangel konnten ſich die Wehren nur auf den Schutz der Nachbargebäude be⸗ ſchränken. Während noch alles im Anweſen Winkels be⸗ ſchäftigt war, wurde auch Feuer in den Auweſen der Land⸗ wirte Kʒaupp und Feiermut gemeldet. Die Wehren der Vorſitzende des Pfäls. Architekten⸗ und Ingenieur⸗Ver⸗ eins Diplomingenieur Laroutte⸗Frankenthal und Diplom⸗ ingenieur H. Wiedemann von der Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen entgegen. Auch der Vorſitzende des Deutſchen Ver⸗ bandes begrüßt die Mitglieder in der ſonnigen Pfalz. Regierungspräſident Dr. Pfülf widmet dem Verbands⸗ tag folgende Worte: Stärker als Brücken aus Stein und Eiſen, die bald ſich von Ufer zu Ufer des Rheines e ſollen, verbindet uns Deutſche die gemeinſame Not. Freudig begrüßt die Pfalz am Rhein die deutſchen Architekten und Ingenieure und bietet ihnen treudeutſchen Wil lkommengruß. 1 Gewaltige Werke aus vergangener Zeit werden zu Ihnen iſierten ſich auch zur Hilſeleiſtung an dieſer Stelle. Die ſprechen, der Kaiſerdom in Speyer, die Trümmer der Lim⸗ beiten waren noch im Gang, als auch das gegenüberliegende burg und der Reichsfeſte Trifels, die Ruinen unzähliger Anweſen Schotthauer in Flammen ſtand. Zum Glück Burgen. Sie werden das liebliche, wohlangebaute Land, ließ der Wind nach, andernfalls der größte Teil der Ge⸗ rebenumkränzte Dörfer, mächtige Induſtriewerke ſehen und meinde Dacken heim verloren geweſen wäre. Aus reges Leben in Stadt und Land finden. Ungebrochen durch ü iegenden Ortſchaften kamen allmählich Autos und erke mit Waſſer, ſodaß die ſämtlichen am befindlichen Löſchmaſchinen in Tätigkeit treten t heute früh bei Tagesaubruch konnten einzelne en, während Dackenheim, Kallſtadt uud Herx⸗ weiter das Feuer bekämpfen. Der Ausbruch des rei ga n z Verſchted enen Stellen ließ zer dacht der Brandſtiftung aufkommen. Freinsheim verhaftete noch in der Nacht gten Landwirtes Kaupp und lieferte chungsgefängnis ein. Kaupp iſt Schwer⸗ er und ſoll geiſtig nicht ganz normal ſein. Der 1 0 en Gebäulichkeiten der 1 dürfte mit 5 nicht zu hoch gegriffen ſein. 4 Wohnhäuſer behör liegen in Aſche und eine ganze Anzahl Augren⸗ ſchwer geſchädigt. alle Zerſtörungen und Kriegsnöte in früheren Jahrhunder⸗ ten, ungebrochen auch durch heutige Not wird Pfälze Lebensmut und Pfälzer Frohſinn die Brüt cken ſchlagen zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen Oſt und V Mögen Sie Kunde davon bringen den Brüdern in der mark und den Brüdern in allen deutſchen Landen ſenf des Rheins. Dann wird Ihre Tagung, die zu Berufsarbeit zuſammentritt, auch unſerem gemeinſan Vaterland von Nutzen ſein. i Fräſident Happ der Reichsbahndirektion Ludwigs a. Rh. ruft ebenfalls allen Teilnehmern namens der R bahn ein herzliches„Willkommen in der Pfalz“ zu. Der Bau der Eiſen bahnen in der Pfalz habe dem Architekten und dem Ingenieur in der Vergangenheit Aufgaben ge die Altmeiſtern der 9716 90 wie Neureuther und würdig wären. Präſident Beſold von der Oberpoſts tion Speyer wioͤmete u. a. folgende Worte: Wenn es ge⸗ lungen iſt, nach dem Zuſammenbruch im Jahre 1918 den not⸗ den VN Ene darmer ie 5 0 hafen ö 1 115 ze 1* *. a. Rh., 19. S 5 itung⸗ iſt ept. Wie die„Neue Pfälzi⸗ in den letzten Tagen ein wendigen Wiederaufbau unſeres Wirtſchaftslebens zu 15 5 1 15 110 5 dern und einen großen Teil des zu gehenden Weges erfolg⸗ ewe chaftsſekre etär nach N 5 1 ſch! lagung von Mitgliedsmarken im Werte von reich zurückzulegen, ſo verdanken wir das nicht in let Linie der unermüdlichen, ſchöpferiſchen und ſegensreichen Tä- nahezu 1 Mark flüchti'g gegangen. Er konnte noch tigkeit unſerer Architekten und 3 nicht ermittelt werden. l i eee——————— i——* Pirmaſens, 19. Sept. Unter Hinterlaſſung ihrer ſechs kößten Teil noch un mündigen Kinder verließ * Kleinſteinbach(bei Durlach), 18. Sept. Am Sonntag air 10 0 1 weden Familie, um angeblich das Glück i rgnü ſich der Njähri Fugen B 1 1 in Am a e 5 5 25 8 5 d 118 755 02 2 N dem Schiffchen in das trockene Bett des„ wurden aus de m von udwigs shafen Am Person Dorf b 0 ches 15 In bewußtloſem Zuſtande wurde der Ver unglückte ins Kran- eln junger Mann, vermutlich, ein Fremdenlegions⸗ kenhaus gebracht kandidat, von 5 feſtgenommen. Er kam 8 17. In Oberſcheffl von Worms und widerſetzte ſich den Sicherheitsbeamten Aus dem Schefflenztal, Sepk. wurden bei der Verſteigerung des Gemeinde bſtes nur dera rt, daß er geſchloſſen abgeführt werden mußte. etwa 300/ erlöſt, wobei der Zentner auf etwa 10/ kommt, Der junge Mann pries im Wagenabteil bei den mitfahren⸗ ſodaß nur 30 Zentner Obſt verkauft werden konnten. der n während der e Fahrt die Fremden⸗ legion ich herausſtellte, handelt es ſich bei ihm um 8 S 5 sten Hälfte des Monats gion. W ſich heraus el 3535 7 580 7 1 8 5 t 1 tu 705 5 eine berüchtigte, ſchon längere Zeit ſteckbrieflich verfolgte Perſon. 5 3 5 8 2 verſchiedener Art angezeigt: 178 Kraftwagen führer, 18 128 Motorradfahrer, 248 Radfahrer, 24 Führer von Fuhrwer⸗ ken und 15 Fußgänger.— Gebührenpflichtig verwarnt wurden in der gleichen Zeit 52 Kraftwagenführer, 41 Motor⸗ radfahrer, 378 Radfahrer und 11 Führer von Fuhrwerken. Von der Straße weg beſchlagnahmt wurden fünf Kraftwagen und 55 Motorräder. Schaden * Kehl, 17. Sept. Die Gendarmerie hat in Lingolsheim* Straß bu 10 19. Sept. Der durch das Großfener den 19 Jahre alten Eiſendreher Johann Wiedman n und im Straßburger Haf en angerichtete Sach ſcha den 2 Jahre alten Gerber Adolf Bah verhaftet. Beide wird auf mehr 1 5 20 Millionen GA ver⸗ haben eingeſtanden, an der Bluttat in der. kraße A e 1 12000 Tonnen Waren, fünf Hol z⸗ Straßburg in der Naht zum 9. September beteiligt geweſen depots und einige Reparatur⸗Werkſtätten ſind ein zu ſein. Sie waren beide mit zwei anderen jungen Leuten Ranb der Flammen geworden. Gegen Mitternacht gelang in Streit geraten, wobei Wiedmann gegen Karl Klein⸗ es, den Brand einzudämmen. Menf chenleben ſind nicht 8 mann mit einem Meſſer vorging und ihm einen ſchweren beklagen. Stich verſetzte, der den Tod des Kleinmann zur Jolge hatte] Die Anſtrengungen der von Soldaten unterſtütten Diersheim(Amt Kehl), 18. Sept, In der Nacht auf Feuerwehr mußten ſich darauf beſchränken, ein weiteres Um⸗ Sonntag wurde im Pfarrhaus, deſſen Bewohner zurz zeit ſichgreifen des Feuers, das bereits auf einer Fläche von abweſend ſind, eingebrochen. Die Diebe durchwühlten 2000 am wütete, zu verhindern. Trotzdem wurden fünf weitere Schränke und Käſten und ſtatteten auch dem Keller 11 Warenlager, die nicht zu den Hafenanlagen gehören, zer⸗ Beſuch ab. Was geſtohlen wurde, läßt ſich erſt nach Rückkehr ſtört. Die Glut war ſo ſtark, daß man ſich nicht mehr als a 2 15 8 2 8 Gebäuden nähern konnte. Machhargebiete Der Straßburger Hafenbrand— 20 Millionen Fr. lig re n vor dem Kauf: 100 Billig ist nur das Rad, das ohne Reparaturen in Wind und Wetter viele Jahre läuft. Seien Sie misstrau- isch gegenüber namen- losen oder unbekannten Rädern. Der Ruf einer Marke entscheidet. Mifa- Qualität ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfah- 4 rung und verbürgt höch- 4 ste Leistungsfähigkeit. Mlia-Räder halten, muas sie versnrechen. Mifa- Rad 5 f er es Wochen- Ba..50 8 1 Noe N Katalog Aratis! FABRIK- VERRKAUFSTETITII Mannheim, E 3, 13 Leiter: Albert Joachim jr. S91 Drucks en Industrie ler! pranpt f dent gelten an das Morgen. Und doch sollte sie wissen, daß ohne verständige Pflege keine Schönheit dauernd „und vollkommen ist. Wer tagsüber 47 Matt-Creme gebraucht, bewahrt die Haut vor schädigenden äußeren Einflüssen und erhält ihr so die zarte Schönheit. Daneben aber muß die Haut durch allabendliche Anwendung von 47 Cold Cream richtig ernährt und widerstandsfähig gemacht werden. 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Da die meiſten Landwirte ſich aber auf ein Versichern ugsgeſchäft micht einließen, fälſchte der Angeklagte eine Anzahl Auf⸗ nahmepolieen mit den Unterſchriften von Landwirten, um damit bei den übrigen Bauern wirkſame Propaganda für ſeine Verſicherung zu machen. Dieſe Handhabung ſei ihm von ſeinem General⸗Agenten angeraten worden. Da Radtke ſich in Not befand, weil er von der Verſicherungsgeſellſchaft kein feſtes Gehalt bezog und nur auf geringe Proviſtons⸗ 9 5 Aber 8 55 5 er ſich zum 8 ſetzten Betrug Gerichtszeitung Nächtliche Einbrecher vor Gericht in Speyer Zwei Einbrecher, der 20 Jahre alte Arbeiter Franz und der 17jährige Küferlehrling Alfred Speyer, die in der Nacht auf 22. Auguſt in der Bahnhofſtraße in das Erfriſchungshäuschen von Ferdinand Bader ein⸗ gebrochen waren und vorher ein fremdes Auto beſtahlen, ſtanden vor den Schranken des Gerichts. Franz allein war in dieſer Verhandlung viermal angeklagt. Er hat in der Neufahrsnacht 1926 auch zum Nachteil des Bäckers Phil. Schreck einen Einbruchsdiebſtahl verübt, indem er gewaltſam durchs Fenſter in deſſen Verkaufsraum einſtieg und Hermann Jeſter von Rauchwaren, Butter, Käſe und Süßigkeiten im Werte von über 50/ entwendete. Die bis jetzt noch nicht angeklagten und in ihrem Aufenthalt unbekannten Helfer, der Tüncher Joſef Praſchl von Speyer und der Maurerlehrling Friedrich Wirthwein von Dudenhofen, ſtanden damals Schmiere. Franz war im dritten Falle des Verbrechens einer ſchweren Urkundenfälſchung belaſtet, weil er am 18. Juli d. J. auf der Ortskrankenkaſſe ſich an den Kontrolleur heranmachte und ſich als der Maurer Franz Wittmann ausgab. Es gelang ihm, 9 0 dieſer Vorſpiegelung Krankengeld in Höhe von 37,80/ abzuheben, wobei er die Auszahlungsliſte mit dem Ae des Wittmann unterſchrieb. Außerdem lagen ihm noch zwei Zechbetrügereien zur Laſt, in denen das Gericht der Geringfügigkeit wegen aber die Verfahren ein⸗ ſtellte. Franz wurde wegen eines Verbrechens der ſchweren Urkundenfälſchung in Tatmehrheit mit zwei Verbrechen des schweren Einbruchdiebſtahls zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von fünf Monaten verurteilt. Jeſter erhielt wegen eines Verbrechens des ſchweren Einbruchdiebſtahls ein Monat Ge⸗ fängnis. Für beide wurde eine zweiwöchige Unterſuchungs⸗ haft in Anrechnung gebracht und der Haftbefehl aufgehoben. Jeſter erhielt noch bedingten Straferlaß, der Franz ver⸗ ſagt wurde. Schwere Zuchthausſtrafe bei nicht freiwilligem Rücktritt vom Verbrechen Der Schmied Joſef Hanke aus Petersdorf lockte ſeine Braut an einen einſam gelegenen Teich in der Abſicht, ſie zu töten. Er faßte ſie am Halſe undfeuerte aus unmittelbarer Nähe einen Schuß auf ſie ab. Schwer verletzt brach das Mädchen zuſammen, erhob ſich aber mit eiſerner Willenskraft, um zu fliehen. Daraufhin feuerte Hanke wutentbrannt einen zweiten Schuß ab, der das unglückliche Mädchen wiederum zu Boden ſtreckte. Sie bat ihren Bräutigam flehentlich, nicht mehr auf ſie zu ſchießen, trotzdem gab er auf die am Boden liegende Schwerverletzte noch weitere Schüſſe ab und verſuchte ſie mit einem aus nächſter Nähe abgefeuerten Fang⸗ schuß endgültig zu töten. Die eiſerne Konſtitution der Un⸗ glücklichen machte alle dieſe grauenhaften Mordverſuche zu⸗ nichte. Sie erhob ſich und geſtützt von ihrem Bräutigam, der inzwiſchen anderen Sinnes geworden war, konnte ſie das Dorf erreichen, von da aus wurde ſie ins Krankenhaus übergeführt und mit gutem Erfolge operiert.— Das Schwur⸗ gericht Liegnitz verurteilte 325 Täter wegen verſuchten Mordes zu 5 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Die von dem Angeklagten beim Reichsgericht eingelegte Reviſion wurde verworſen. Die Anwendung des 8 46 Abſ. 2 St. G.., die den Angeklagten ſtraffrei hätte ausgehen laſſen, wurde in der Erwägung verneint, daß der Täter ſeiner Braut zwar ſofort weitgehende Hilfe leiſtete, die den tödlichen Ausgang ſeiner ſtrafbaren Tat verhinderte, trotzdem aber nicht ſtraflos ausgehen kann, weil die Tat von der Verletzten bei Bewußt⸗ ſein bemerkt wurde und der Täter Entdeckung und Anzeige be⸗ fürchten mußte. Deshalb kommt ein ſtrafbefreiender freiwil⸗ liger Rücktritt nicht in Frage. 8. Vier Jahre Gefängnis wegen Körperverletzung mit Todesfolge Die 4. Schwurgerichtsſeſſion in Zweibrücken für 1928, die ſich mit drei Meineids⸗ und Totſchlagsfällen zu beſchäf⸗ tigen hat, begann mit der Verhandlung gegen den 33jährigen Ackerer Albert Ketten ring von Höhfröſchen, der des Totſchlags an ſeinem Schwager bezichtigt iſt. Er hat bei einem Streit auf einem von der Ortſchaft entfernten Acker am 21. Juni ſeinen Schwager Friedrich Rothaar mit dem Dolch einen Stich in die Bruſt verſetzt, an deſſen Folgen dieſer bald darauf ſtarb. Schon ſeit längerer Zeit herrſchte geſtern einen typi⸗ verleiten. abzuurteilen, der eine Geſchäfts⸗ gliedern der Verſicherung Gelder herauszuſchwindeln, propaganda charakteriſierte, die Geſchäftsreiſenden zum dem er vort täuſchte, daß er für eingetretene Im Juni verſuchte er nun bei mehreren Mit⸗ in⸗ Schadenfälle weitere Erſatzanſprüche geltend machen könne, wenn ihm ent tſprechende Anzahlungen geleiſtet würden. Auf dieſe Art gelang es ihm, in drei Fällen insgeſamt Anderen Landwirten ſpiegelte er vor nahmegebühr auch zum Empfang von Anzahlungen befugt ſei, wodurch er ſich zu der Proviſionsſumme von 24/ noch 38,50% Anzahlungen in die Hände ſpielte. Der Angeklagte gab zu, dieſe Gelder für ſich verbraucht zu haben. Er wurde von der Verſicherungsgeſellſchaft enk⸗ en und hat nach ſeinem Geſtändnis vor dem Richter vorher in Mainz ähnliche Gaunereien getrieben. In Anbe⸗ tracht ſeines jugendlichen Alters ließ das Gericht Milde wal⸗ ten und verurteilte ihn wegen fortgeſetzten Verbrechens des Betrugs zu insgeſamt 2 Monaten und 1 Woche Gefäng⸗ nis. Sieben Wochen Unterſuchungshaft wurden mit Rück⸗ ſicht auf das glaubwürdige Geſtändnis voll angerechnet, je⸗ doch Haftfortdauer angeordnet und bedingter Straferlaß ver⸗ 54/ zu erbeuten. „daß er außer der Auf⸗ ak. zwiſchen der Schweſter wegen des Grund⸗ und Hausbeſitzes Familie des Kettenring, deſſen Eltern und der ein unſchönes Es war deshalb ſchon öfters zu heftigen Zu⸗ ſammenſtößen. Der Angeklagte Kettenring be⸗ hauptete in der Verhandlung, daß er bei dem oben erwähnten Streit der Angegriffene geweſen ſei, gegen ihn mit der Hacke und mit dem Dolch vorgegangen. Bei der Abwehr und dem dabei entſtandenen Angriff müſſe ſich Rothaar die tödliche Verletzung ſelbſt zugefügt haben. Während der Getötete als ein ruhiger Menſch geſchildert wird, genießt Kettenring nicht den beſten Ruf. Nach der bis gegen Abend durchgeführten Verhandlung, während der der Angeklagte immer noch leugnete, lautete das Urteil wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode auf vier Jahre Gefängnis unter Anrechnung von 2 Monaten und 15 Tagen Unterſuchungshaft. Sportliche Rundſchau Leichtathletik Neuer Zweikampf Engelhardt— Paul Martin Mit einem großen Sportfeſt beſchließt der in der Weſtſchweiz führende Verein Stade Lauſanne am 23. September die Saiſon. Stade Lauſanne hat ſich als Häuptzugnummer den Revanchekampf über 800 Meter zwiſchen ſeinem Mitglied Paul Martin und dem deutſchen Meiſter Engelhardt geſichert. Paul Martin brennt darauf, für die kürzlich in Paris erlittene knappe Niederlage durch Engelhardt Revanche zu nehmen. Wer an dieſen, in der olympiſchen Rekordzeit von:51,8 Min, obſolvierten dramatiſchen Lauf denkt, wird das neue Zuſammentreffen mit Spannung erwarten. An dem Lauſanner Meeting werden außerdem noch einige andere hervor⸗ ragende ausländiſche Athleten teilnehmen, ſo u. a. auch die Fran⸗ zoſen Théard, Viel und der neue Weitſprung⸗Weltrekordmann Cator. Verhältnis. Dr. Köchermann geht nach Südafrika Einer unſerer beſten Weitſpringer, der Hamburger Köchermann, der noch am letzten Sonntag einen Sprung von 7,64 Meter erzielte, aber nach Anſicht von Fachleuten noch ſehr entwicklungsfähig ſein ſoll, wird vorausſichtlich demnächſt Deutſchland verloſſen Köchermann iſt in einem Hamburger Exporthaus tätig und beabſichttgt, für ſeine Firma nach Südafrika zu gehen. Sein Fortgang würde für den deutſchen Sport einen fühlbaren Verluſt bedeuten. Schwimmen Erich Rademacher nach Japan Deutſchlands populärſter Bruſtſchwimmer Erich Rademacher⸗ Hellas Magdeburg hat aus Japan eine Einladung zu mehreren Starts in Japan erhalten. Rademacher will dieſer Einladung Folge leiſten und eine Reiſe von insgeſamt drei Monaten unternehmen, ſofern er vom Deutſchen Schwimm⸗Verband die Erlaubnis erhält. Motorſpor: Vereinigung im Motorſport Eine bedeutſame Vereinigung im deutſchen Motorſport iſt durch den Uebertritt des Deutſchen Mokorrad⸗Verbandes in den Automobil⸗ klub von Deutſchland erfolgt. Nachdem der AvD im Frühjahr ſeine Satzungen umgeſtaltete und über die Grenzen ſeines geſellſchaftlichen Clublebens hinaus eine umfaſſende Reichsorganſſation für Auto⸗ mobilwirtſchaft und Sport ſchuf, bedeutet der Zutritt des DMV eine gewaltige Verſtärkung, da beide Verbände jetzt nach einheitlichen Richtlinten arbeiten werden. Die Selbſtändigkeit und das Eigen⸗ leben des DM bleiben unangetaſtet. Durch den Zuſammenſchluß erhält der AvD einen Zuwachs von 32 000 Mitgliedern und auch die Zahl der im AvD organiſierten Wagen erhöht ſich, da viele DMV⸗ Mitglieder auch Automobile beſitzen, die damit dem AvD unterſtellt ſind. Engliſche Motorrad ⸗Sechstagefahrt Die engliſche Sechstagefahrt für Motorräder, an der auch fünf deutſche Fahrer teilnehmen, wurde mit der zweiten Schleife fort⸗ geſetzt. Der Start befand ſich wieder in Harrogate. 106 Fahrer be⸗ gaben ſich auf die 275 Kilometer lange Reiſe. Die Verhältniſſe waren diesmal noch ſchwieriger als am erſten Tag und mit Straf⸗ punkten krauchte nicht geſpart zu werden. Die Straßen waren in ſehr ſchlechter Verfaſſung, daneben galt es noch, ſechs beträchtliche Hügel und ein beträchtliches Waſſerloch zu überwinden bezw. zu durchgueren. Einer der bekannteſten engliſchen Sechstogefahrer, Kerſhow, ſtieß auf halbem Wege gegen einen Stein und ſeine Ma⸗ ſchine wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er zum Aufgeben gezwungen war. King, ein Fahrer der engliſchen Mannſchaft, die den wert⸗ vollen Preis verteidigt, erhielt Strafpunkte. Die deutſchen Fahrer ſind noch alle im Wettbewerb, haben allerdings alle ſchon zahlreiche Strafpunkte. W und zwar ſei Rothaar Aus den Rundfunk-Programmen Donnerstag, 19. September Deutſche Sender uſterh a uſen(Welle. 12 507 Fontane t Stadt⸗ the zater: Königsberg Langen berg anſchlief Lena,, Luſtſp. kaue⸗ Abend, Uhr:„Leonce und dmuüſik, 21 Uhr: Leipzig Orgelkonzert, 21.30 Uhr: Upton e roleum. München( 5 ttern(Welle 277,8) .55 Uk 0 18.05 Uhr: Jubilar“(Milch⸗ e Sender Bern(Welle 411) 20.30 5 5 Heiterer Abend, 22 Uhr: Spätkonzerk. B u J apeſt(Welle 555,0) 20.30 Uhr: Gedenkabend für Bartoky Jozſef, 22.35 Uhr: Trioko t. Daventry(Welle 491,8) Uhr: Konzert und Uhr: Muſik, Intermezzo, 22.30 Uhr: uzmuſik. Daventry(Welle 1604,3) 21.50 Uhr: Konzert für Cello u. 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 349) 20.50 Uhr:„William Rateliff“ Oper. 1(Welle 1764,7) 20.30 Uhr: Abendeonz ert. (Wellen 348,9) 19.30 Uhr: Sinfonif Konzert. (Welle 447,8) Uhr: Konzert italieniſcher Muſik. (Welle„Königskinder“, Märchenoper. (Welle 588,2) Uebertragung von Baſel, 20 Uhr: Sendeſpiel, 22.15 Klavier, 21 20.05 Uhr: Ro m i en Zürich Konzert. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Achtung Baſtler! Wir weiſen wiederholt auf die erſtklaſſige Schaltung des 4 Röhren⸗Gerätes Basket⸗Neutrodyne hin. Bauen Sie dieſen Apparat und Sie ſind zufrieden. Alle dazu gehörigen Teile bei uns erhältlich. AIttwoch, 5 95 15— 2 85 gs. 2 7—— 225 2 O wolkenlos. G heitec. O halb bedeckt. 7 bedeckt. e Regen. GGraupeln. Nebel.& Gewitter S Windſtille. O- ſehr leichter Oſt. 8 mößiger Südſödweſt. Etürmiſcher Nordweſt.& Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Skakianen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Luſtdruc WWetlernach rieten der Kariscuhervandeswenerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Unter dem Einfluß des oſteuropäiſchen Hochdruckgebietes hält zur Zeit das trockene Wetter mit niederer Bewölkung e liegenden Zyklone ſich ſüdwärts ausgebreitet und über Weſteuropa und Frankreich kühlere, aus den nördlichen Ge⸗ bieten ſtammende Luftmaſſen vorgetrieben. Unter dem Ein⸗ fluß dieſer Nordſtrömung iſt morgen mit bedeckter Witterung und ſtrichweiſe leichten Niederſchlägen zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag, bis 12 Uhr nachts: Schwache bis mäßige nördliche Winde, meiſt bedeckt, ver⸗ einzelt leichter Regen, kühl. Herausgeber: Trucker und Verteger Druckerei Dr. Haas Reue Monnheimer Zeitung G. m. 5. H. Mannheim, E 8, 4 5 Direktion Ferdinand Heyme. Chefſredatteur Kur Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Politit: H. A. Meißner — Feuilleton: Dr. S. Kapſer— Kommunafpolitit e Lokales Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller Handelsteil.. B. Franz Kircher Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen Max Filter Das unerreichte, wWissenscheftl. begründete Mittel tur den Haarwuchs, Arztlich empfohlen gegen Haarausfall und Ropfschuppen. Zugleich das er- krischende und ſdeale Pflegemittel für die Frisur, vori Richster Eigenart der Duft komposition. See. duft Ten Wind 8 8 2— döbde dn e 3 2882 25 5 00 Richt. Stärke 88 Wertheim i ſtill bedeckt Königſtuhl 568 765,8 12 S. leicht 7 Karlsruhe 120 766,0 15 SW bedeckt Bad.⸗Bad 218 765, 14 80„ bedeckt Villingen 780 768,2 9 W 1. bedeckt Jeldbg Ho 1275 640.0 6 NG 2 Vadenweil.]“ 766,8 12 NO leicht wolkig Sl. Blaſien 780 8 ſtill bedeckt Höchenſchw!— ö an. Ueber Nacht hat einer der großen vor der ſk andinaviſchen J . Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 436 9 Mittwoch, den 19. September 1928 8 Stati jeder besonderen Anzeige * Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht 0 daß mein lieber Vater 8 Kapellmeister t⸗ p. d. n 99 am gestrigen Abend 6½½ Uhr im Alter von 71 Jahren und 55 vier Monaten heimgegangen ist 55 Mannheim-Ludwigshafen-Mainz, den 19. September 1928 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: 10 Schwester Luise Blass 11082 8 Die Beerdigung findet am Freitag, den 21. Septbr., nach- r, mittags 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend absehen zu wollen N Ein unentbehrliches 4 Nahrungsmittel * 2 aus edelsten Erzeugnissen der Natur, das den verwöhnfesfen Ansprüchen gerecht wird, ist die neue Marke ge b 1 8 — 60 u. Jodes- Anzeige„Alma, die Margarine für Alle“. 5 Sie wird grundsätzlich ohne Zugaben 3 Gestern abend verschied nach kurzem Leiden unser ver- verkauft. 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September hat die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 254,0 Mill. auf 2279, Mill./ abge⸗ mommen, und zwar hat ſich der Beſtand an Wechſeln und Schecks um 273, Mill. auf 2116,4 Mill.„ und der an Reichsſchatzwechſeln um 4,5 Millionen auf 0 Mill./ vermindert, während der Lombardbeſtand um 23,8 Mill. auf 69,2 Mill./ angewachſen Die Anlage in Effekten iſt mit 93,8 Mill.„ weiterhin unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 193,2 Mill.„ in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen. Im ein⸗ zelnen hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 197, Mill. auf 4256,4 Mill./ verringert, derjenige an Rentenbankſcheinen um 4 Mill. auf 550,5 Mill./ erhöht. Dementſprechend betragen die Be⸗ ſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen 28,2 Mill.„, Die fremden Gelder zeigen mit 498,2 Mill.„ eine Abnahme um 6,9 Mill. Mark. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zuſammen ſind mit 2501,4 Mill. 1, im einzelnen die Goldbeſtände mit 2310,1 Mill. /, die Beſtände an deckungsfähigen Depiſen mit 101,2 Mill.„ ausgewieſen. Die Deckungen der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 51,0 v. H. in der Vorwoche auf 54,3 v.., die⸗ jenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 55,0 v. H. auf 58,8 v. H. 11 t. Deutſchlands Brauinduſtrie Erhebliche Ausfuhrſteigerung Die Biergewinnungszunahme im Reichsgebiet vom 1. zum 2. Kalendervierteljahr 1928 belief ſich nach Mitteilung des Deutſchen Brauer⸗Bundes e. V. auf 3,06 Mill. Hektoliter= 26,4 v.., gegen 3,47 Mill. Hektoliter 34.5 v. H. im entſprechenden Zeitabſchnitt des Vorjahres. Die ſpäteren Sommermonate vom Juli ab zeigen für das Biergeſchäft einen Saiſonaufſchwung, der ſeinerſeits durch die Fortſetzung des Konjunkturabſtiegs auf zahlreichen Inlandsmärkten an der vollen Entfaltung gehindert wurde, wennſchon man annehmen darf, daß das Totalergebnis der Monate Juli bis September gegen⸗ über der entſprechenden Vorjahrszeit ein kleines Plus gebracht hat. Nicht außer acht gelaſſen werden darf aber bei der Beurteilung der Geſamtlage, daß die Bierabſatzziffern ſich überhaupt noch nicht annähernd ihrem Vorkriegsverhältnis zu ſonſtigen Umſatzgrößen an⸗ gepaßt haben. Ein Vergleich der Biererzeugungsziffer im erſten Viertel des lau⸗ fenden Rechnungsjahres(April—Juni] mit denen der beiden vorher⸗ gehenden Jahre zeigt, daß dieſe von 12,5 bezw. 13,5 auf 14,6 Mill. hl geſtiegen iſt. Jedoch konnte der Vierteljahresdurchſchnitt 1913 von 17, Mill. hl noch bei weitem nicht erreicht werden. Die Monate Juli und Auguſt, über deren Abſatzgeſtaltung für die Brau⸗Induſtrie noch keine ziffernmäßigen Unterlagen zur Verfügung ſtehen, zeitigten im ganzen befriedigende, in manchen Abſatzgebieten, wie beiſpielsweiſe im weſtlichen Deutſchland, ſogar recht gute Ergebniſſe. Immerhin blieb nach den bisher vorliegenden Mitteilungen eine große Uneinheitlich⸗ keit beſtehen. So hat vielfach in Süddeutſchland die übergroße Hitz e im Juli den Bierkonſum zugunſten anderer Getränke ſtark beein⸗ trächtigt. Die gegenwärtigen Aus ſichten ſind als noch undurchſichtig zu beurteilen, wiewohl ſie die Geſchäftsergebniſſe 1927/8 der maßgebenden Brauereiunternehmungen nicht mehr entſcheidend ver⸗ ändern werden. Diesbezüglich wird man vielfach mit einer Wieder⸗ kehr der vorfährigen Reingewinne und auch Ausſchüttungen rechnen können, in einigen Fällen mit einem kleinen Plus. Ganz beſondere Sorgen hat die durch das Hausbrauerunweſen und durch die bäuer⸗ lichen Genoſſenſchaftsbrauereien in ihrer Exiſtenzgrundlage ſtändig bedrohte Brau⸗Induſtrie Bayerns. Hier wird neuerdings der Verſuch unternommen, an einer alten, bodenſtändigen und durch Art. 13 und 14 der Bayer. Ausführungsverordnung zum.G. B. vom 9. Juni 1899 geſetzlich verankerten Inſtitutlon der Brauereien, dem ſog. geſetzlichen Sud jahr, in gefährlicher Weiſe zu rütteln. In einer Aufwärts entwicklung befindet ſich die Bier ⸗ ausfuhr, wenngleich auch hier noch bet weitem nicht die Ausmaße der Vorkriegsausfuhr erreicht werden konnten. Immerhin hat ſich der Verſand deutſcher Biere ins Ausland und namentlich nach Ueber⸗ ſee in den letzten drei Jahren kontinuierlich gehoben. In den erſten ſieben Monaten des laufenden Kalenderjahres wurden 940 805(i. B. 305 151) hl Bier im Wert von 20,4(18,3) Mill. ausgeführt. An der Spitze der Ausfuhrländer ſteht nach wie vor Nieder län⸗ bäiſch⸗Indien mit 61 737(58 839) hl, ihm folgt Britiſch⸗Weſtafrika mit 97 138(36 230) hl und Britiſch⸗Indien mit 33 332(27 410) Hl. Die prozentual ſtärkſte Steigerung von 94,7 v. H. weiſt die Bierausfuhr nach Belgien auf, die von 4853 hl auf 9451 hl ſtieg. 5 Metallwerke AG. vorm. Buckan u. Steffen i.., Hamburg. Die Liquidationseröffnungsbilanz welſt bei einem Kapital von 1,41 Mill.„ einen Verluſt von 1,11 Mill./ aus. Die Verbindlich⸗ keiten betragen 419 134/ dgrunter 250 000/ Hypotheken, anderer⸗ ſeits Anlagekonten 569 000, Barmittel und Waren 161000 ,. * Die Jutereſſen der J. G. Farben⸗Induſtrie in England. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, wird die J. G. Farben⸗Induſtrie durch Uebernahme einer Min derheits⸗ Beteiligung an der in Gründung befindlichen Breda Silk Lt. in London Intereſſe nehmen. * Bankgeſchäft F. J. Marx, Komm.⸗Geſ. a.., Köln.— Kapital⸗ transaktion. Die Geſellſchaft beantragt eine Herabſetzung des gegenwärtigen 300 000/ betragenden Kapitals um 100 000 ¼ auf 200 000/ und Wie derer höhung auf 500 000„. Wie die Verwaltung auf Anfrage hierzu mitteilt, erfolgt dieſe Transaktion zum Zweck der Auflöſung eines noch beſtehenden Auf wertung s⸗ kontos. Wie das neue Kapital übernommen wird, liegt zurzeit noch nicht feſt, der Beſchluß iſt den Geſchäftsinhabern überlaſſen. Vor einer Abmachung in der Preßluft⸗Werkzeug⸗Induſtrie? In der Weſtdeutſchen Preßluft⸗Werkzeug⸗Induſtrie machen ſich Be⸗ ſtrebungen zu einer Verſtändigung in Form einer Konvention be⸗ merkbar. Es handelt ſich u. a. um die Firmen Flotktmann A. Herne, Frankfurter Maſchinenban AG. vorm Pokorny u. Wittekind⸗ Frankfurt a.., Demag AGG. Duisburg, Friedr. Krupp AG. Eſſen, Heinrich Korfmann jun., Witten a. d. Düſterloh Fabrik für Bergwerksbedarf GmbH. Sprockhövel, Preßluftinduſtrie Max L. Froning⸗Dortmund, Werkzeugmaſchinenfabrik und Hammerwerk Friedrich Röder, Hattingen, H. Flottmann und Cie. Bochum, Ma⸗ ſchinenfabrik Mönninghoff, GmbH. Bochum, Maſchinenfabrik Sürth (Zweigniederlaſſung der Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen Alb.), die Preßluftwerkzeug⸗ und Maſchinenbau AG. Berlin(mit Düſſel⸗ dorfer Zweigniederlaſſung), Frölich und Klüpfel, Maſchinenfabrik Barmen⸗Unterbarmen, W. Obertocke GmbH. Sprockhövel, Maſchinen⸗ fabrik Rudolf Hausherr und Söhne GmbH. Sprockhövel u. a. m. :7 Neckarſulmer Fahrzeugwerke AG. Neckarſulm.— Bilanz⸗ ſitzung. Die Bilanzſitzung der Geſellſchaft findet noch in dieſem Monat ſtatt. Vorausſichtlich wird bei der Gelegenheit eine Bereinigung der Finanzlage durch Abſtoßung des Berliner Grunsbeſitzes und der Droſchken⸗Intereſſen beſchloſſen werden. Im Anſchluß an die Bereinigung der Verhältniſſe bei der RSU. dürfte auch die Panzer AG. mit einem Abſchluß herauskommen, der eine finän⸗ glelle Rekonſtruktion nicht unwahrſcheinlich erſcheinen läßt. Nach Berliner Blättermeldungen würden dann der Bildung des längſt erwarteten Berliner Droſchken⸗Truſts nennenswerte Hinderniſſe nicht mehr im Wege ſtehen. „ Leipziger Piauoforte⸗ und Phonolafabriken Hupfeld— Gebr. Zimmermann.— Vorfjahrsdividende(10 v..) in Ausſicht. Nach Informationen hat die Bilanzſitzung, der das Ergebnis für 1927/28 vorgelegt werden ſoll, noch nicht ſtattgefunden, da die Abſchluß⸗ arbeiten noch nicht ganz beendigt ſind. Immerhin iſt wieder mit der gleichen Dividende wie im Vorjahre zu rechnen. Die Geſellſchaft verfügt zur Zeit noch über ausreichende Aufträge. Demag Ach. in Duisburg.— Für 3 bis 1 Monate beſchäftigt. Wie von unterrichteter Seite verlautet, entwickelt ſich der Geſchäfts⸗ gang bei dem Unternehmen normal. Der derzeitige Auftragsbeſtand ſichert Beſchäftigung für etwa 3 bis 4 Monate. Ueber die Ein⸗ führung der Aktlen an der Berliner Börſe ſind bisher noch keinerlei Beſchlüſſe gefaßt. 5* Mix u. Geneſt Ach. Berlin.— Unzureichende Poſtaufträge⸗ Die Aufträge, die das Unternehmen von der Poſt verwaltung bisher bekommen hat, werden als durchaus unzureichend be⸗ zeichnet. Wenn es auch gelungen iſt, von anderer Seite noch Auf⸗ träge zu erhalten, ſo ſtellen dieſe doch keinesfalls einen vollen Erfatz dafür dar. Im ganzen iſt der Geſchäftsgang nicht ſchlechk, mit Ausnahme des Poſtgeſchäfts. :? Deutſche Automobilbank AG. in Berlin. Wie verlautet, hat d ie N. VB. Hollandſche Disconteerings bank, Den Haag, das bisher im Beſitz des Vorſtandsmitgliedes der Automobil⸗ bank, Dr. Kann, befindliche Aktienpaket erworben. Die Hollandſche Disconteeringsbank dürfte, da ſie bereits anlüßlich der in der Ge⸗ neralverſammkung vom 29. Juli dieſes Jahres beſchloſſenen Kapi⸗ talserhöhung um 4 Millionen„ die neuen Aktien übernommen hat, über etwa 4,5 Mill. I des 5 Mill./ betragenden Aktienkapitals der Automobilbank verfügen. Zwiſchen der Automobilbank und der hol⸗ ländiſchen Bank beſteht ein Intereſſeungemeinſchaftsvertrag, Herr Dr. Kann iſt aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden und wird in den Aufſichtsrat gewählt werden. Die Hollandſche Disconteerings⸗ bank wird ihr Haupttätigkeitsgebiet nach Deutſchland verlegen und ihren Betrieb in Holland einſchränken. Der Geſchäfts⸗ gang bei der Automobilbank war im neuen Jahr bisher zufrie⸗ denſtellend. Börſenberichte vom 19. September 1928 Mannheim unregelmäßig Bei ſtillem Geſchäft war die Börſe für Aktienwerte wieder etwas ſchwächer geſtimmt. Es herrſchte ſtarker Ordermangel, ſodaß die Spe⸗ kulation wieder eher zu Abgaben geneigt war. Von Induſtriewerten waren Farben unverändert 261, ſchwächer lagen dagegen Daimler, Weſteregeln und Waldhof. Nach dem letzten Kursrückgang waren Mannheimer Gummi etwas höher mit 26 gefragt, ferner lagen Mez u. Söhne und Sücd. Zucker eine Kleinigkeit feſter. Von Verſiche⸗ rungswerten wurden Aſſekuranz 5 Punkte höher mit 235, notiert, Mannheimer Verſicherung gingen mit 148 um. Bank⸗ und Brauerei⸗ werte unverändert. se Frankfurt unſicher und überwiegend ſchwächer Bereits vorbörslich machte ſich an der Börſe eine merkliche Un⸗ ſicher heit bemerkbar. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs war die Tendenz überwiegend etwas ſchwäche r. Die Kuliſſe bekundete im Hinblick auf die Ungewißheit über den herannahenden Ultimo weitere Entlaſtungsneigung; andererſeits wurden in eini⸗ gen Spezialwerten neue Käufe vorgenommen, ſo daß die Kurs⸗ entwicklung wieder nicht ganz einheitlich war. Meiſt traten jedoch gegen die Abendbörſe Kursrückgänge von etwa 1 bis 2,5 v. H. ein. Die Umfatztätigkeit war wieder minimal. Der unregelmäßige Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe konnte keine Anregung bieten. Dann wurde auch der heute erſcheinende Reichsbankausweis, der eine weitere normale Entkaſtung zeigt, wenig beachtet. Etwas gefragt waren am Bankenmarkt Berliner Handelsgeſellſchaft mit plus 2,5 v. H. und vor allem Reichsbank, die ſich heute wieder um 4,5 v. H. auf Deckungen erholen konnten. Die übrigen Banken er⸗ öffneten leicht abgeſchwächt. Am Elektromarkt war in ACG. die Umſatztätigkeit wieder etwas lebhafter, der Kurs blieb jedoch nur knopp behauptet; ſchwächer eröffneten Gesfürel mit minus 2,5 v.., Lahmeyer und Schuckert konnten ſich gut behaupten. Am Chemie⸗ markt lagen J. G. Farbeninduſtrie 1,25 v. H. gedrückt. Von dem Zellſtoffwerten gaben Waldhof 2,5 v. H. nach. Am Montanmarkt war das Geſchäft ſehr ſtill, die Kurſe wenig verändert; nur Gelſen⸗ kirchen gaben 1,5 v. H. nach. Kaliaktien blieben etwas behauptet Am Markte der Autowerte ſetzte ſich in Kleyer die Abwärtsbewe⸗ gung um 1,25 v. H. fort. Deutſche Anleihen lagen etwas ſchwächer. Von ausländiſchen Renten waren Zolltürken gefragt. Goldrumänem angeboten zu 24,25. Im Verlaufe hörte faſt jede Geſchäftstätigkeit auf. Die Kurſe, die noch genannt wurden, waren meiſt wenig ver⸗ ändert. Für ACG. erhielt ſich einiges Intereſſe. Tagesgeld war zu 6 v. H. weiter etwas leichter. Devjſen waren etwas abgeſchwächt. Mark gegen Dollar 4,1955, gegen Pfunde 20,356, London Kabel 4,8510, Paris 124,23, Mailand 92,80, Madrid 29,35, Holland 12,0978. Berlin unveränderte Stagnation Die Stagnation, in die das Effektengeſchäft in den letzten Wo⸗ chen wieder geraten iſt, hielt auch heute unverändert an. Die Unintereſſiertheit des Publikums blieb ausſchlag⸗ gebend, die Makler hatten kaum Orders zur Ausführung bekommen und mußten wieder einen großen Teil der erſten Notierungen aus⸗ fallen laſſen. Anregungen von außen waren kaum vorhanden, bzw. wirken nicht. So fand der heute erſchienene günſtige Reichsbank⸗ ausweis nur wenig Beachtung, obwohl er eine Entlaſtung um rund 250 Millionen, eine Notenabnahme um etwa 200 Millionen und eine Beſſerung der Deckung um 3 bis 4 v. H. brachte. Die Börſe ſelbſt war mit der Vorverſorgung für den Ultimo beſchäftigt und zeigte, da ſie Befürchtungen hinſichtlich einer Erhöhung des Report⸗ geldſatzes hegte, eher weiter Realiſationsneigung. So konnte mam überwiegend 1 bis 2proz. Kursrückgänge gegen den geſtrigen Schluß feſtſtellen. Darüber hinaus verloren Licht u. Kraft, Svenska, Tele⸗ phon Berliner, Loewe und Schubert und Salzer bis 4,5 v. H. Durch feſte Haltung fielen Elektro, Schleſten und Reichsbank auf, letztere konnten bei größeren Umſätzen bis 310 nach 305 vorbörslich ein⸗ ſetzen. Der Kaſſamarkt brachte überwiegend—2,5 v. H. nachgebende Kurſe. Eine Ausnahme machten u. a. Roſitzer Zucker plus 4,5 v.., Reisholz Papier plus 6 v.., Gebrüder Goedͤthart plus 4 v. H. Die heute erſtmalig amtlich notlerte Porzellanfabrik Tettau hatte mit 167 v. H. gegen den letzten an der Leipziger Börſe im Frei⸗ verkeht genannten Kurs von 165—170 keine Veränderung aufzu⸗ weiſen, Bis zum Schluß blieb es ſehr ruhig. Deylſen gegen Reichsmark ſind auch heute wieder etwas ſchwächer, Dollar notieren 4,1960. Pfunde liegen leichter gegen Kabel Newyork 8507 nach.8512. Spanien unverändert, 29.33 Londoner Uſance. ermindeviſen ſind angeboten. Beoerliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, privat%è v. 5. Amtlich 2 4. D Parität Diskont M. IIäge% 168,39 168,48 455 428 5,488 5,448 10 58,38 905 675 18 September in RM für G. L. B. 100 Gulden 168,42 „. 100 Drachmen 5,425 5,435 19. September G. I. B. Holland. Athen Brüſſel 100 Belga= 500.⸗Fr. anzig 100 Gulden 100 finſtl. M. „100 Lire 100 Dinar 100 Kronen 100 Eskudo 100 Kronen 2 8 2 8 1 N Kopenhagen Liſſabon Dsl o Paris„100 Franken PTC Kronen Schweiz 100 Franken So ia 100 Leva Spanien 100 Peſeten Stockholm 100 Kronen Wien 100 Schilling Budapeſt 100 Peng= 12 500 ftr. Buenos⸗ Aires 1 Pe. Canada... 1 Canad. Dollar F „Kairo 1 ägypt. Pfd. Konſtantinopel. 1 türk.⸗Pfd. Londoen; 1d. New Vork. 1 Dollar Rio de Janeiro 1 Milreis Urugu ag.. 1 Gold Peſ. * „ „„„„„ „ e gn r* 1 E Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsankeihen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 19. September 19. 19 19. 18. 10% Grkr. M. VA. 126,0 129,0 15%„„ PA. 137,0 187,0 Karlstr. Näh. Haid—.—— C. H. Knorr 148,0 Konſerven Braun 80,— Mannh. Gummi 25,— Neckarſulm Fhrz. 54, Alec gen e. 1290 Portl. Zem. Held. 136, Ah. Elektr..⸗G. 154.0 Rheinmühlenw. 142,0 142,0 Südd. Draht. 67.— 67 Südd. Zucker.. 148,0 Verein biſch Oelf. 80,— Gebr. Fahr. 85.— Wanß& Frentag 143.0 J. G. Farben 261,0 Zellſtoff Waldhf. 285,0 Börſe vom 19. Seplember Bayr. Bod. Cr. V.—— Montan Aktien. Bahr. Hyp. u. Wb. 186,7 Buderus Berl. Handels.————— Com. u. Privatb. 189,0 Eſchweil. Bergid. 223,0 222.0 Darmſt. u. Nat. 280,0 Gelſenk. Bergw. 125,0 125,7 945 Bergbau 150,0—.— 18. 2% ad. St.⸗A. 27 78,50 7% ad Kom. Gd 87,75 90% 8thafen Stadt 92,75 10% Mhm. Gold 1020 5%„ Gold 92,75 9%„ Gold 76,50 Boſearben ds. 28 140,0 855 Bank 174,0 Pfälz. Preſſehefe 150,0 Schwartz Storch. 181,5 Werger Worms 204,0 204,0 Bad. Aſſekuranz 230,0 Continent. Verſ. 105,0 Mannh. Verſich. 148,0 Oberrh. Verſtch.—.——.— .⸗G. f. Seilind. 69,50 5 Brown, Boveri 1570 Daimler⸗Benz 105,0 Deutſche Linol. 384,0 Enzinger Union 79,.— fälz. Hypoth. B. 160,0 „ Fraditde Bk. 197,5 „Creditbank. 126,5 Sübd. Disconto. 136,0 urlacher Hof 140,0 140,0 keinlein Heidlb. 200,0 200 Ludwigsh. A. Br. 280,0 Frankfurter Seſtverzinsliche Werte. Fenagsant, 87,25 blöſgſch. n 52.70 52,55 7 ohne 10.80 D. Wertb.(Gold 89.— Deutſche Bank 168,1 lſe gb. St. A. 254,0 Dt. ⸗Aſtat. Bank. 31 D. Effekten Bank 127.0 ali 1 5 280,0 D. Schatzanw. 23—, 1 2 Wechſ. 137,21 Kall Salzdetfurth 458,0 % Schug. 08.13—.——,—.leberfee⸗Bank 105,5 75 14 6,90] 6,80 D. ee e 5015 a 0 Disconto⸗Geſ.. 165, 3 Jebgudwigst. 26 92,50 92,— Hresdner Bank 1715 emehm. Gd 28—.——.— ae Bank. 113,0 Kalt Weſtetegeln 284,0 Klbckne nr Mannesm.⸗R. 135,8 188,0 Mansfeld Akt. 114,7. Overſchk. E. Bed.—.— 5 Otavi⸗Minen 33,90 Phönix Bergbau 92,.— Rhein. Braunk.- Rheinſt ahl... Rlebeck⸗ „F⁵ Frkfrt. Hyp.⸗Br. 148, 89%„„27—— Mela. L... 138,01 8% Grkr. Mh. 23 78,75 Mitteld. Ed.⸗B. 197.0 8% Preuß. Kali————Nürnbg. Verein 160,0 8% Preuß Rogg,.50 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 34.8534 8% Südd. Feſtwö 2,09 Pfälz. Oyb.⸗Bk. 160,0 9% Grkr. M. abg. Reichsbank. 804,7 308,0 Se Reck d⸗ G.—.— 1115 J 127 „.⸗ Don.—— Rhein. Pup.. Saeed M. ⸗Dan. e, Slldd. Boden-. 178,0 Bad. Rom., Gd. 87,50 Südd. Disconto. 135,5 F 29.9 88.— Wiener Bankver. 18,28 l 95.— 88.— Württ. Notenbk. 1880 79% g 7 10 8755 88.— Fei d A. g 185.0 0 ontan—— 150,0 Salzw. f 196,0 Tellus Bergbau 119.0 BRu.Laurahütte—— Ber. Stahlwerke 95,50 Juduſtrie⸗Akklen. 01 Eichb.⸗Mannh. enninger R. St.— Föwen München 325,0 Mainzer St.⸗A. 265,0 Schöfferh. Bindg. 341.0 Schwartz⸗Storch. 181,0 181, Tucherbräu 165,5 Wer ger rkf. R. u. Mito. 15,401 1 5 Mannh.Verſ.⸗G. 180, Oberrh. Verſ.⸗G. 194.0 Trauspork⸗ Aktien. Bad. Lokalbahn 1011— Hapag 4. Heidelb Straßb. 80,— Nordd. Lloyd„1542 Schantungbahn. 6,60—.— Baltimore Oeſtrr.⸗U. St. B.—.—. See J 2 75 75 4% 81d. 45,25 75,— %% Südb. Lig. 74,75—— 2 pe. % Pr.. B. Lig 78,50 78,50 Baule⸗Alelien. 415 D. Creditb. 139,5 Babdiſche Bank 174,9 Bankf. Brauind. 183,0 Barmer Bank 143,0 Adler Kleyer Adt, Gebr. 40, A. E. G. St.⸗A. 184,6 Aſchaff, Bunitß 156.0 Accumulatoren. 135,0 183,0 149,0 1565 16. * N * 75 8% Grkr. Mh. K. 183,7 18. Bd. Maſch. Durl. 164,5 Bad. Uhren Baſt A. G. 243.0 Bayr. Spiegel 62,— Beck& Henkel— Bergm. Elektr. 199,0 Brem.⸗Beſig. Oel 69,.— Cement Heidelb. 186,0 „ Karſtadt 172,0 Chamott. Annw. 128,0 Chemiſche Albert 85,— Ch. Brockhues. Daimler Benz 104,2 Dt. Eiſenhandel 78,25 Dt. Erdöl.. 199,5 D. Gold⸗ u. S. Anſt 217,8 Dt, Linoleum, Dresd.Schnellpr. 1847 Dürkoppwerk St. 52,0 Dülfſid. Rat. Dürr 58.— Dyckerh. Widm. Eiſen Kaiſersl.— Elektr. Licht u. Elektr. Lieferung. Emag Frankf. 80,25 Emalll St. Ullrich 17,50 15 e ee Eßlinger Mach.—— bling ch 225.0 0 Ettling. Spinn. Faber, Joh. Blei 85,.— Faber& Schleich. 116,9 „G. Farben. 260,5 8%„ Bonds 79 158,2 eltenGuiſkaum. 152,7 Goldanleihe.. 98,10 6% Reichsank. 29 Diſch. Ablöſgſch. 152,75 5% Bad. Kohlen 18, 0..1898 5% Prß. Kalfanl. 6,86 5% Roggenwert. 11, i öSetoggenrentb 8,85 50% Landſch. Rog. 9,04 5% Mexikaner 9,75 4% Türk Ad. Anl. 8,50 4%„Bagd.⸗Eiſ. 112, 4%„,„„ Uns 4%„ unlf. Anl. 16,20 4% Zollobl. 19111115 1400 ⸗Fr.-Los 21.— ½% Anat. Ser. 21.— 125 Brown Boveri 158.01 362,03 215,8 215,5 N ee 35 Felten Jetter 82,.— 8 ohne Ablölgrecht 17.— 16. Berliner Jeſtverzinsliche Werte 98,— 20,75 19. Frankfurter Gas 145,0 Frkf. Pok.& Wit. 71,— Gesfürel... 274,9 Goldſchmidt Th. 105,0 Gritzner.Durl. 126,5 Grün& Bilfinger 170,5 Haid& Neu. 4, Hammerſenn Hanfwerk. Füßen Hilpert Armat. Hirſch Kuyf. u. M. — Hoch- u. Tiefbau 79,50 Holzmann, Phik. 140,0 Holzverkohl.⸗Id. 96.50 Inag Erlangen 95,— Junghans St. A. Kamm. Kaiſersl. 240,0 Karſtadt Rud... Klein, Sch. K Beck. 105,0 Knorr, Heilbr.. 148,0 Konſerv. Braun 82,.— Kraus Cv. Lock. 59,.— Lühmeyer& Co. 175,0 Lech Augsburg. Lederwerk Rothe—.— Ludwigsh. Walz. 130.0 50 Lutz Mäſchinen Mainkraftwerke. 119,0 Mez Söhne. 60, Miag, Mublb. 140.0 Moenus St.⸗A. 51,0 Motoren Darmſt. 55,25 Motoren Deutz 60, Motor, Oberurſ. 95.— Neckürſulmer Fg. 53,50 Nrh. Leder Spier—.— 4½% AnatScr. II 22,15 5½%„„III 20,35 Schautungbahn 6,80 Ach. Verkehrw, 18470 Allg. Lok. u. Str. 195 0 Süßd. Eiſenbahn 124,5 Baltimore Ohio 109,7 Hapag.. 161,0 H. Südamerika.— Hanſa Diſchiff 195,0 Nordd. Zloyd. 153,7 Verein Elbeſchiff.—— Bankt⸗Alekien. Bank f. el. Werte 158,2 Bank f. Brauind. 183,0 Barm. Bankver. 144,0 1 134,5 90,— 90.— 3% 1370„ Schlincks co. Hog 89. Metallg 8 rankf. 1 5 8 5 * 5 1 22.— 20,45 Crausport⸗Aletien. — 9 8. 1 18. Petersunlonßfrf. 106,7 Pf. Näh n 2 38.— Philipps Frankf. 28,.— Porzellan Weſſel 33,— Rein, Gebhe Sch.—— Rheinelekt. B. „ St. A. 155,0 5 Roeder, Gebr. D. 127,0 Rückforth Rütgerswerke 104, Schnell pr. Frkthl. 72. Schtamm Lackf. 128,0 Schuhf. Berneis—— Seilinduſt. Wolff 68,25 Siem.& Halske 379,5 S. Led. St. Ingb. Südd. Zucker 149.0 Triebt.Beſtgheim 66.— Ver. Chem. Ind. 84,80 Ver, deutſch. Oelf. 80. Vergt Jule 12550 Ver- Ultramarin. 157,0 1 Ver. Zellſt. Berl. 139.5 Vogll. Maſch. St. 78.507 Volgt& Häffner 215,0 Wayß& Freytag 142.1 W. Wol 135,0 3. 25 Seuſtoff uſchſtog. 200, „ Memel 141,0 „ Waldhof 284,5 Zucker Rheingau—.— Ufa(Freiverk.). 89, Voͤrſe vom 19. September Berl. Handelsg. 2970 Com. u. Privtdk. 189,0 Darmſt. u..-B. 280,0 Dt. Aſtatiſche Bk. 52,.— Deutſche Bank 188,5 Disconts Comm. 165,8 Dresdner Bank. 171,3 Mitteld. Krebbk. 198,0 Reichsbank Rhein. Cteditbk. 126,5 Süddeutſch. Dise. 135.5 Frankf. Allgem. 184,5 Accumulatoren. 175,2 Adler& Oppenh.—.— Adlerwerke 135,7 Alexanderwerk 62.75 A. 80,50 Schuckert, Nrbg. 202,0 200,2 Volth. Seil, u. K. 91,— 91 Diſch. Heberſee Bk. 104,5 104 Oeſterr. Ereditbk. 34,858 805,0 808 Indnftrie⸗Ablctien. 18877 6265 Daimler Benz 105,0 2 Otſch.⸗Atlant⸗K. 142,0 5,2 50Genſchow&.9775 Allg. Elektr.⸗G. 184,8 Anhalt. Kohl. 100,5 Aſchaffbg. Zelkſt. 2001 Auigsb. N. Maſch. 99,75 Balcke Maſchin. 116,5 P. Bemberg 485,0 ergmann Elekt. 198,0 Herl.⸗Gub. Hut 340,0 Berl. Karls. Ind. 72.— Berliner Maſchb. 100.0 8 Br.⸗Beſigh. Oelf. 69. Bremer Bulkan 135,0 Bremer Wolle 239,0 Brown, Bov.&. 188.8 Buderusciſenw. 84,80 Chem. Henden. 1 2 84 enk. 76. Concord. Spinn. 119,7 Deſſauer Gas 194, 7 Deutſche Erdöl 138,5 Dtſch. Gußſtahl. 93, Deutſchettabelw. 72,.— Si e. Maſchibr. 52,25 Dtſche. Steinzg. Slſch. Eiſenhdl. 78,75 Deuſche Linol. 363,0 Dresd. Schnellpr. 193.0 Dürkoppwerke Dynamit Truſt 122,5 Elektr. Lieferung 179,0 Elktr. Licht u. K. 218,2 Emaille Ullrich 18.— Enzinger⸗Union 80,25 Eſchw. Berkwerk 225,0 Faber Bleiſtift 35,50 ahlb., Liſt& Co. 121,1 G. Farben. 260,8 do, 6% Bonds 28—.— eldmühle Pap. 251,5 elten& Guills 154,0 Frankfurter Gas 149,0 R. 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September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 436 Dortmunder Vulkan Ordentliche Generalverſammlung 5 Die o. GV. der Dortmunder Vulkan⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Dort⸗ mund genehmigte den Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1927.28, der einen Fabrikationsüberſchuß von 1,2 Mill.% ausweiſt, von dem nach Abzug der Geſamtunkoſten in Höhe von 1145 000 der ſonſtigen Verluſte in Höhe von 141 000/ und der Ab⸗ ſchreibungen von 127000„ ſowie des Verluſtvortrages aus 192627 mit 83 000 4 ein Geſamtverluſt von 290 000/ verbleibt. In der Bilanz erſcheinen unter den Aktiven Grundſtücke und Gebäude mit 1 174 000, Maſchinen mit 316 000 ,, Betriebsimmobilien 117 000 Mark, Vorräte mit 907 000„ und Forderungen mit 472 000 /, denen an Paſſiven gegenüberſtehen das Aktienkapital mit 1,8 Mill. /, Re⸗ ſerven mit 180 000„ und Verbindlichkeiten mit 1302 000 ,. Nach den Ausführungen des Aufſichtsratsvorſitzenden iſt die Höhe des Verluſtes u. a. durch die Liguldation der Vulkan⸗Handels⸗ geſellſchaft entſtanden. Von einigen Aktionären wurde auf die von der Geſellſchaft getätigten Geſchäfte hingewieſen, die nicht in den Rahmen der Geſchäfte der Geſellſchaft fielen, wodurch in der Haupt⸗ ſache der hohe Verluſt entſtanden ſei. Nach den hierauf folgenden Er⸗ klärungen des Aufſichtsrats ſeien dieſe Geſchäfte durch ein Vor⸗ ſtands mitglied getätigt worden, ohne daß die Genehmigung des Auſſichtsrats eingeholt worden ſei; ſie lägen bereits einige Jahre zurück. Der Aufſichtsrat habe ſofort, nach dem ihm dieſe Unregel⸗ mäßigkeiten bekannt geworden ſeien, eingegriffen, die weitere Aus⸗ führung dieſer Verluſtgeſchäfte und damit weitere Verluſte verhin⸗ dert und ferner mit dem beteiligten Vorſtondsmitglied einen Ver⸗ gleich geſchloſſen, wodurch ein kleiner Teil des Verluſtes wieder hereingeholt werden konnte. Die Generalverſammlung beſchloß, zwecks Sanierung der Geſell⸗ ſchaft die Herabſetzung des Aktienkapitals von 1,8 Mill./ um 300 000 Mark. Außerdem ſollen die drei jetzt noch beſtehenden Betriebe in Dortmund, Brackel und Aplerbeck zuſammengelegt und nur noch das Werk in Aplerbeck betrieben werden. Hierdurch ergäbe ſich eine Er⸗ ſparnis von rund 100 000/ jährlich. Nach den Angaben der Ver⸗ waltung hat ſich die Geſchäftslage ſo gebeſſert, daß mit einem Ge⸗ winn zu rechnen ſei. dem Ausland in größerem Umfang zu beziehen. Erneuter Rückgang des Flachsanbaues in Deutſchland Aber höherer Ertrag als im Vorfahr Die vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten Angaben über die diesjährige deutſche Flachs anbaufläche haben eine Ent⸗ täuſchung gebracht. Während man auf Grund der Berichte der ſchleſiſchen Flachsröſt⸗ und Aufbexeitungsanſtalten mit einer erhöhten Anbaufläche rechnen konnte, iſt dieſe, wenn auch in geringerem Um⸗ fang, zurückgegangen. Die diesjährige deutſche Flachsanbaufläche ſtellt ſich nämlich auf nur 14479 Hektar gegen 15 492 Hektar im vori⸗ gen Jahre. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ſchon im vorigen Jahr die Flachsanhaufläche um rund 30 v. H. zurückgegangen war (im Jahre 1926 betrug ſie 22 207 Hektar). Es iſt ſomit ein ſyſte⸗ matiſcher Rückgang des Flachs anbaus feſtzuſtellen, was im Intereſſe einer normalen Rohſtoffverſorgung der deutſchen Leineninduſtrie außerordentlich zu bedauern iſt. Zwar iſt in den wichtigſten Flachsonbaugebieten Preußens, in Nieder⸗ und Ober⸗ ſchleſten, der Anbau um rund 2025 v. H. geſtiegen, in den meiſten anderen Gegenden aber iſt ein Rückgang feſtzuſtellen. Beſonders ſtark iſt die Flachsanbaufläche in Bayern zurückgegangen, nämlich von 3255 auf 2569 Hektar. In den weſteuropäiſchen Ländern dagegen find die Maßnahmen zur Hebung des Flachsanbaus in dieſem Jahre von Erfolg gekrönt geweſen; denn in Irland, Frankreich, Holland und Belgien hat der Flachsanbau eine beträchtliche Steigerung aufzuweiſen. Trotz des Rückgangs der Anbaufläche iſt in dieſem Jahre im Vergleich zum vorigen ein höherer Ernteertrag zu er⸗ warten, da in den meiſten Gegenden die Erntemenge je Hektar viel reichlicher ausgefallen iſt als die in den letzten drei Jahren. Auch iſt in qualitativer Hinſicht die diesjährige deutſche Flachsernte durch⸗ aus befriedigend. Immerhin wird der inländiſche Ertrag für eine normale Rohſtoffverſorgung der deutſchen Leineninduſtrie bei weitem nicht genügen, und zur Aufrechterhaltung einer mehr oder minder normolen Produktion wird Deutſchland in der neuen Saiſon ge⸗ zwungen ſein, falls der Preisſtand dies erlauben wird, Flachs aus Kaäpitalserhöhung der Elektrizitätslieferungs-Geſ. Erhöhung um 10 auf 40 Millionen I:1 gu 140 v. H. Die Meldung über Kapitalsbedarf bzw. erhöhung bei der Elek⸗ irizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft in Berlin findet fetzt ihre Beſtätl⸗ gung. In der AR.⸗Sitzung berichtete nämlich der Vorſtand über die befriedigenden Ergebniſſe der erſten neun Monate des laufenden GJ., die hinter denen des Vorjahres nicht zurückblieben. Die Er⸗ weiterung gut rentierender Betriebe, die finanzielle Beteiligung an den Tochtergeſellſchaften und die Aufwendung für neue Geſchäfte erfordern die Bereitſtellung neuer Mittel. Die G. be⸗ ruft auf den 12. Oktober eine ao. HV. mit dem Antrage ein, das AK. um 10 Mill. auf 40 040 000% zu erhöhen. Die jungen Aktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Juli 1928 werden den alten Aktio⸗ nären im Verhältnis:1 zum Kurſe von 140 v. H. angeboten. * Aus der Ziegelinduſtrie. Seite hört, hat in der rheiniſchen Zilegelinduſt rie ſeit Ende Auguſt eine beſſere Nachfrage in Ziegelſteinen ein⸗ geſetzt, und zwar entſprechen die gegenwärtigen Abrufe etwa dem Um⸗ ſatz in der gleichen egit des Vorjahres. Die Monate April, Mai, Juni und Juni lagen dagegen weſentlich unter den Umſätzen in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres. Die Preiſe, die bei Kam⸗ pagnebeginn beiſpielsweiſe vom Düſſeldorfer Ziegelſyndikat um etwa 5 v. H. ermäßigt werden mußten, konnten bisher nur eine teilweiſe Angleichung an die früheren Sätze erfahren, und zwar beträgt die Noteruing zurzeit rund 42/ pro 1000 Stück frei Bauſtelle. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 8. bis 14. September 1928 ſind angekommen tal⸗ wärts: 2 beladene Dampfer mit 5 Tonnen; 5 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 4547 Tonnen, bergwärts: 16 beladene Dampfer mit 2381 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 132 beladene mit 84411 To. Abgefahren ſind talwärts: 1 leerer Dampfer und 20 beladene mit 2391 Tonnen, 73 leere Schleppkähne und 2 beladene mit 10 651 To., bergwärts: 2 beladene Dampfer mit 55 Tonnen, 21 leere Schlepp⸗ kähne und 27 beladene mit 3437 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 leerer Schleppkahn,. ln. Ztg. von beteiligter n Wir suchen zu baldmöglichſtem Eintritt füngeren Buchhalter im Alter von etwa 24—26 Jahren. Perlangt werden gute allgemeine kaufm. Menntniſſe, die Fähigkeit, einem Buch⸗ haltungsbetrieb selbständig vor zustehen, ſowie voll⸗ ſtändiges Vertrautſein mit Maschinen- Buchführung, möglichſt mit Fertigkeit in der Bedienung der Elliot-Fisher Buchungs maschine. Etwaigen Angeboten ſind abſchriftlich lückenloſe Zeugniſſe ſowie Lichtbild beizufügen. I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft Ludwigshafen a. Rhein. 8171 e Sundance Jer treter J welcher in Bäckereien 0 einleben etlekässk un. 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