* Freikag, 21. September 1928 Dezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne e eld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.97/11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe ſaunheimer Seilt Nr. 440— 139. Sahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzele fk Allgem. Kigeigen 0,.-M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Mannheimer General Anzeigen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Um einer Beteiligung Polens an den Arbeiten des Aus⸗ ſchuſſes einen Schein von Berechtigung zu geben wird be⸗ hauptet, die Beſetzung des Rheinlandes ſei nicht nur eine Garantie für die Weſtgrenze, ſondern auch für die Siche⸗ rung im Oſten Europas und daher müſſe Polen zu den Beratungen hinzugezogen werden, wenn es ſich darum handle, irgendeine Veränderung in der Beſetzung des Rhein⸗ landes vorzunehmen. Auch der jugoſlaviſche Außenminiſter Marinko⸗ witſch hat bei ſeiner Rückreiſe aus Genf einen Abſtecher nach Paris gemacht, wo er geſtern abend eingetroffen iſt. Wahrſcheinlich wird er hier politiſche Beſprechungen abhalten. Die Oppoſilion der Deutſchnationalen ! Berlin, 21. Sept.(Von unſerem Berliner Büro. Die deutſchnationalen Blätter geben eine Erklärung ihrer Preſſe⸗ ſtelle wieder, in der zur Frage der Einberufung des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes Stellung genommen wird. Man will, heißt es darin, den Reichstag wieder einmal vor voll⸗ endete Tatſachen ſtellen. Das ſei offenbar der Sinn der Ver⸗ ſchieoung der Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes. Gegen dieſe Methode müſſe die Deutſchnationale Partei Einſpruch er⸗ heben. Es wird dann weiter auf die Aeußerung Briands verwieſen, der unter Hinweis auf Artikel 213 des Verſailler Polen will tatſächlich über die Rheinlandräumung mitreden Vertrags ſchon von einer bevorſtehenden Kontrolle ge⸗ ſprochen habe. Es wird die Frage daran geknüpft, ob dieſe Aeußerung mit den amtlichen deutſchen Vereinbarungen über⸗ einſtimme, daß die Rheinlandkontrolle im Grundſatz zugeſtan⸗ den wäre und daß nun über ihre Dauer verhandelt werden müſſe. Der Auswärtige Ausſchuß einberufen Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages iſt für Mitt⸗ woch, den 3. Oktober, zu einer Sitzung einberufen wor⸗ den. Auf der Tagesordnung ſteht die Ausſprache über die Genfer Verhandlungen. Reviſion des Dawesplanes? Newyork, 21. Sept.(United Preß.) Der in Genf ent⸗ wickelte Plan einer Regulierung der interallier⸗ ten Kriegsſchulden durch Repiſion des Dawes⸗ planes und Flottierung einer hauptſächlich in den Ver⸗ einigten Staaten unterzubringenden deutſchen Anleihe in Höhe von 4 Milliarden Dollar trifft in amerikani⸗ ſchen Regierungskreiſen allgemein auf Ableh⸗ nung. Es wird darauf hingewieſen, daß man bisher die Anſicht vertreten habe, daß Kriegsſchulden und Reparations⸗ zahlungen keinesfalls in Verbindung gebracht werden könnten und daß dieſer Standpunkt von der amerikaniſchen Regierung zweifellos auch weiter beibehalten werden würde. g Die Preſſe folgt, wie bereits gemeldet, im allgemeinen denſelben Gedankengängen, nur verſchiedene republikaniſche Zeitungen erklären ſogar ohne weiteres, daß der Genfer Plan lediglich den Zweck verfolge, die Geſamtlaſt der Kriegs⸗ ſchulden auf die Schultern des amerikaniſchen Kapitals ab⸗ zuwälzen. Dagegen geben heute eine Anzahl demokratiſcher Zei⸗ tungen der Anſicht Ausdruck, daß der Genfer Plan es ver⸗ diene, einer näheren Unterſuchung unterzogen zu werden, auch wenn ſeine Durchführung für die nächſte Zukunft un⸗ durchführbar ſein ſollte. a Die beschlagnahmten deulſchen Schiffe Vorläufige Einigung über die Entſchädigung In den Waſhingtoner Verhandlungen vor dem Schieds⸗ richter über die Entſchädigung für die im Kriege beſchlag⸗ nahmten deutſche Schiffe ergab ſich nach längerer Debatte ein Ein verſtändnis zwiſchen dem Schiedsrichter und den beiden Parteien, wonach Eigentümer einer Ladung, die nach dem Ausbruch des Krieges in den in Amerika inter⸗ nierten deutſchen Schiffen von der amerikaniſchen Regierung beſchlagnahmt wurden, ſelbſtändig und zwar auch jetzt noch Anſprüche auf Erſatz für die beſchlagnahmte Ladung einreichen können, ſofern der Anſpruch für den Erſatz des betreffenden Schiffes von dem Schiffseigentümer rechtzeitig, alſo vor dem 2. 2. 1928, angemeldet worden iſt. In der Frage der Berechnung des Wertes deut⸗ ſcher Schiffe ſchlug der Schiedsrichter vor, als Maßſtab für die Berechnung die Lage eines Eigentümers anzunehmen, der 1917 ſein Schiff hätte verkaufen wollen, ohne jedoch den Zeit⸗ punkt des Kriegsendes zu wiſſen. Zur römiſchen Frage Aus Anlaß der Wiederkehr des Jahrestages des Ein⸗ marſches der italieniſchen Truppen in Rom 1870, nimmt das offizielle Organ des Vatikans, der„Oſſervatore Ro⸗ mano“, neuerdings zur römiſchen Frage Stellung. Es ſei falſch, aus der Tatſache, daß die geiſtige Herrſchaft des hei⸗ ligen Stuhles ſich ſeit 1870 auch ohne Garantien ausgewirkt habe und der heilige Stuhl ein moraliſches Preſtige beſitze, zu folgern, daß eine Löſung der römiſchen Frage praktiſch unnötig ſei. Ein Konflikt trage nie Vorteile des Friedens in ſich und nie ſei ein Gegenſatz unter den normalen Bedingungen des ſozialen Lebens entſtanden. „Wie erinnerlich“, ſo ſchließt der„Oſſervatore“,„hat Bis⸗ marck auf den Vorwurf, daß er den Kampf gegen Rom end⸗ gültig erledigt habe, erklärt, es gebe keinen Krieg ohne Ende.“ Der Faſzismus in Italien Der Große faſziſtiſche Rat in Rom beendete ſeine Beratungen mit der einſtimmigen Annahme des Ge⸗ ſetzes über die Verankerung des Großen Rates in der Verfaſſung. Artikel 1 des Geſetzes beſtimmt, daß der Große Rat des Faſzismus das oberſte Organ iſt, das die geſamte Tätigkeit des aus der Oktober⸗Revolution des Jahres 1922 hervorgegangenen Regimes regelt. Er hat beſchließende Funktion in den von dem Geſetz vorgeſehenen Fällen und Die deutſchen Vertreter wieſen in ihrem Einſpruch gegen dieſen Vorſchlag darauf hin, daß dieſes Moment der Unſicherheit nicht errechnet werden könne. Es müſſe vielmehr angenommen werden, daß, falls die Schiffe bei Kriegs⸗ ausbruch 1917 nicht beſchlagnahmt worden wären, die deutſchen Reeder dieſe Schiffe mit gutem Nutzen an amerikaniſche Ge⸗ ſellſchaften hätten verkaufen können, die ſeinerzeit dringend Tonnenraum benötigten. Dieſes Argument wurde vom Vertreter der amerikani⸗ ſchen Regierung als zu weitgehend abgelehnt. Man einigte ſich vorläufig auf den Weltmarktpreis von 1917 ab⸗ züglich des Entwertungskveffizienten, der lediglich die Er⸗ wägung in Betracht zieht, daß die Schiffe bis Ende des Krieges mit den Vereinigten Staaten, alſo bis 1921, für ihre Eigentümer nicht verwendbar waren. Es wurde alſo anſtelle der völligen Ungewißheit über den Zeitpunkt der Verfügbar⸗ keit das Feſtdatum Juli 1921, als Ende der Stillegung der Schiffe angeſetzt. Die Verhandlungen dauern noch an. gibt ſeine Gutachten über jede andere politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Frage ab. Der Regierungschef iſt Vor⸗ ſitzender des Großen Rates des Faſzismus. Zu den ordentlichen Mitgliedern des Rates gehören u. a. folgende Perſonen: die Präſidenten des Senats und der Kammer, die Miniſter, die vier Führer des Marſches auf Rom.— Der Regierungschef kann, wie ein weiterer Artikel beſtimmt, auf Grund eigenen Dekrets und auf beſtimmte Zeit Perſonen zu den Arbeiten des Großen Rates heranziehen, die ſich große Verdienſte um die Nation und die Sache der faſziſtiſchen Revolution erworben haben. Kein Mitglied des Oberſten Rates darf verhaftet oder einem Strafverfahren oder einer polizeilichen Maßnahme unterzogen werden ohne beſondere Bewilligung des Rates. Der Rat muß in allen Fragen konſtitutionellen Charakters befragt werden. * Wirtſchaftsabkommen zwiſchen Deutſchland und Per⸗ ſien. Während der Anweſenheit des perſiſchen Hofminiſters Timur Taſch in Berlin fanden zwiſchen ihm und den zu⸗ ſtändigen deutſchen Stellen Verhandlungen über einen deutſch⸗perſiſchen Freundſchaft⸗, Niederlaſſungs⸗ und Handels⸗ vertrag ſtatt. Bei dieſen Verhandlungen wurden diefenigen Punkte eingehend durchgeſprochen, über die ſich ſeinerzeit bei den Vorbeſprechungen in Teheran eine Einigung nicht hatte erzielen laſſen. Als Ergebnis der Berliner Verhandlungen kann feſtgeſtellt werden, daß man ſo gut wie in allen Punk⸗ ten zu einer Einigung gelangt iſt. Die⸗ Unterzeichnung des Abkommens wird ſchon in abſehbarer Zeit erfolgen. Italien und die Rheinlanoͤräumung (Von unſerem römiſchen Vertreter) In der letzten Zeit hat die italieniſche Preſſe wiederholt ihrer abgründigen Skepſis über die Ausſichten der deutſch⸗ franzöſiſchen Annäherungspolitik Ausdruck verliehen, und bei Gelegenheit der letzten Völkerbundsverſammlung richtete ſich hier ſogar die öffentliche Meinung zugunſten Deutſchlands ſehr ſcharf gegen Frankreich. Allerdings waren die Ausfüh⸗ rungen der italieniſchen Blätter nur mit Vorſicht zu genießen, da ein Bruch zwiſchen Deutſchland und Frankreich der faſziſti⸗ ſchen Politik inſofern ſehr gelegen käme, als damit die Mög⸗ lichkeiten einer italieniſch⸗deutſchen Verſtändigung und einer feſteren Fundierung des römiſchen Standpunkts gegenüber der Entente Cordiale zu alleinigem Vorteil Italiens ohne weiters gegeben wären. Im Chaos von Druckerſchwärze und Zeitungspapier ging in dieſen Tagen ſo mancher„ballon dbessai- auf und wieder unter; Pläne zu neuen politiſchen Blockbil⸗ dungen in Europa tauchten hier auf, und bereits nach vierund⸗ zwanzig Stunden waren ſie von den Ereigniſſen ſchon über⸗ holt; und als Fazit blieb einzig und allein die Sehnſucht zur Wiederaufnahme eng freundſchaftlicher Beziehungen zu Deutſchland übrig. Im wogenden Hin und Her der Meinun⸗ gen und Annahmen, der Hoffnungen und Auslegungen hebt ſich jedoch eine Stimme von allen anderen ab: eine Stimme, die durch das klangreinſte Sprachrohr von Palazzo Chigi, nämlich in der römiſchen Mittagszeitung„Il Tevere“ erſchallt, und die von eingeweihten Kennern der Nuance und des Ton⸗ falls keinem anderen als Muſſolini ſelbſt zugeſchrieben wird. Es iſt allgemein bekannt, daß der Duce es von Zeit zu Zeit liebt, ſeine Gedanken unverbindlich als Journaliſt zu äußern, und zu dieſem Zweck im„Popolo'Jtalia“ oder im„Tevere“ Artikel veröffentlicht, die, obwohl ſie natürlich nicht gezeichnet ſind, allſobald auf ihren Urſprung hin als die„Stimme des Herrn“ erkannt werden und die nachhaltigſte Wirkung aus⸗ üben. Als perſönliche Aeußerung des Duce wird alſo der Leitartikel im„Tevere“ angeſehen, den wir hier im Auszug wiedergeben. Die Stellung Italiens zur Frage der Rhein⸗ landräumung wird darin wie folgt erläutert: „Welchen Wert hat die Beſetzung des Rheinlauds und mou dient ſie? Es wird nicht unnütz ſein, ſich dieſe Fragen eben jetzt zu ſtellen, während die diplomatiſchen Verhandlungen über das Argument fortdanern. Für die Franzoſen hat, nach offizieller Auffaſſung, die Rheinlandbeſetzung einen doppelten Zweck: einen mili⸗ täriſchen— oder ſtrategiſchen— und einen finanziellen. Die engliſch⸗franzöſiſche Beſetzung des Rheinlands bedeutet vor allem die Knebelung des ſich kaum erholenden Deutſchlands, bedeutet weiter die Möglichkeit, im unheilvollen Fall eines Krieges die Feindſeligkeiten auf deutſchem Boden zu eröffnen, bedeutet ſchließlich den Vollbeſitz eines territorialen Pfandes bevor noch der erſte Flintenſchuß losgehen kann. In anderem Belange hat die Rheinlandbeſetzung noch den Sinn einer Sicherſtellung und Bürgſchaft für die Zahlung der Kriegsreparationen. Die erſtere Bedentung iſt heute, nach Locarno, nach dem Kelloggpakt, nach ſo viel pazifiſtiſcher und Verſöhnungsliteratur einfach abſurd, demütigend, un annehmbar. Unannehmbar nicht allein für die Deutſchen, ſondern für alle dem Völkerbund angehörenden Großmächte. Frankreich vergißt es ſcheinbar, daß ein Garantiepakt exiſtiert, der von England und Italien unterzeichnet und beglaubigt iſt. Da die Bürg⸗ ſchaft dieſer beiden europäiſchen Großmächte allem Auſchein nach Frankreich nicht genügt, ſo drängt ſich die Frage auf, ob es Frankreich nicht am Ende für nötig erachtete, Beſetzungs⸗ truppen auch nach Rom und nach London zu ſenden, um ſich 1 0 zu garantieren, daß die Garantie genügend garan⸗ tiert ſe: Das faſeiſtiſche Italien kann es nicht zulaſſen, daß ebendort, wo ſeine Unterſchrift einen Tatbeſtand beglaubigt, franzöſiſche Bajonette als Sicherheits wehr aufge⸗ pflanzt werden. Frankreich mag darüber denken wie es will; Italien jedoch kaun abſolut nicht, ohne ſich ſelbſt noch ärgeren Schimpf anzutun als ſeiner diplomatiſchen Tradition, einer Auf⸗ faſſung beipflichten, die das Rheinland in ein militäriſches und ſtrategiſches Pfandobjekt umwandelt. Es erübrigt ſich die Erörterung über das Rheinland als finanzielles Pfand. Hierbei jedoch kommt der Knoten⸗ vunkt des Problems zum Vorſchein, und man gelangt in ein e dem ſich die Brutalität einiger Mächte vorſichtig entzieht. Wohin gelaugt denn all das Geld, das Deutſchland in Form von Reparationen zu zahlen gezwungen iſt? Ein Teil davon kommt nach Italien, wir begrüßen es am Bahnhof, und flugs ſetzt es ſeine Reiſe nach Amerika fort, als Entrichtung für die Kriegsſchulden. O wehe! Deshalb alſo, um fortwährend Goldſtröme nach den Vereinigten Staaten zu leiten, um die wirtſchaftliche Macht jenes Staates ins Ungemeſſene zu ſteigern, 2. Seite. Nr. 440 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 21. September 1928 um die Untertänigkeit der alten Welt gegenüber der neuen zu beſtätigen, um eine unmoraliſche und unmenſchliche Abhängig⸗ keit zu beſiegeln, nur deshalb muß ein deutſches Gebiet wenig⸗ ſtens bis 1935 die Okkupation fremdländiſcher Truppen erdulden? Wozu in aller Welt wird dieſe alberne Komödie auf⸗ geführt? Die Töſung der Beſetzungsfrage ſteht in engem Zuſammen⸗ hang mit dem umfangreichſten Problem der Nachkriegszeit, mit einem Problem, das wahrhaftig das Schandmal dieſer ge⸗ ſchichtlichen Periode bedeuten wird. Iſt es denn aus denkbar, daß zehn Jahre nach Kriegsende bewaffnete Truppen in einem freien Land gehalten werden müſſen, nur damit jene Macht, die den größten Vorteil aus dem Kriege zog, und die unerheblichſten Opfer brachte, Europa weiter ausfaugen und eine fürchter⸗ liche Hegemonie feſtigen könne? Wenn ſich die Vereinigten Stgaten mit dem zufriedenſtellen wollten, was ſie bisher ver⸗ ſchlungen haben, ſo würden alle Gründe zur Aufrechterhaltung eines finanziellen Pfandes hinfällig werden und das Rheinland khunte von einem Tag auf den andern frei ſein. Aber der Vertreter der Vereinigten Staaten, der als Ausführer des Dawesplaus in Berlin ſeinen Sitz hat, geht keineswegs nach Genf und nimmt an den Dis⸗ kuſſionen über das Rheinland nicht im geringſten teil. Und Europa wird ſich weiterhin in Abwegigkeiten verlieren; und die parteiiſche Voreingenommenheit wird reißende Fortſchritte ma⸗ Hen; und immer neuer Haß wird aufflammen; und das Ge⸗ reuſt des Krieges erſcheint dräuend am Horizont dieſes alten Kontinents. dem der neue keinen Frieden gönnen will. Währenddeſſen zücken die Franzoſen im Rheinland die Waffe; und ſie behaupten, die Bevölkerung bereiten ihnen den freund⸗ lichſten Empfang. Noch nie erſchien die Welt den Verblendeten und Verbrechern ſo rettungslos preisgegeben wie heute, da alle ſich als Friedensengel aufſpielen.“ Wenn dieſer Artikel, wie hier allgemein angenommen wird, tatſächlich aus der Feder Muſſolinis ſtammt und der ironiſche Ton ſowie die polemiſchen Ausfälle deuten darauf hin,— ſo kann der objektiv Denkende ſich nur über einige darin enthaltene Einſichten freuen. Denn wenn etwas überhaupt noch die Macht haben kann, die verworrenen Fäden der europäiſchen Politik zu ſchlichten und das Gleich⸗ gewicht unter den Nationen herzuſtellen, ſo iſt es einzig und allein die radikale Abſchaffung aller überlebenden Reſte der Kriegspſychoſe⸗ und der militant⸗angreiferiſchen Mentalität, ſowie die Einſetzung der Wahrheitsnorm auch in jenen politi⸗ ſchen Aktionen, die bisher zum Wirkungsfeld der Geheim⸗ diplomatie gehörten. Was dagegen die deutſchfreundliche Ortentterung in Italien betrifft, ſo bildet das ein Argu⸗ ment für ſich und ſoll in einem beſonderen Kapitel er⸗ läutert werden. N Vom neuen Zeppelin In Friedrichshafen iſt der heutige Tag mit einigen Reparaturen an dem neuen Luftſchiff ausgefüllt, die ſich wäh⸗ rend der geſtrigen Fahrt als notwendig erwieſen haben. Ein⸗ mal handelt es ſich dabei um eine ſtraffere Verſpannung der Ballonhülle, die geſtern während der Fahrt an einigen Stel⸗ len flatterte. Weiter hat geſtern die Radioſtation nicht funk⸗ tioniert und ſoll ausgebeſſert werden. Mit der nächſten Fahrt des Luftſchiffes, die wahrſchein⸗ lich nach Berlin oder nach Wien führen ſoll, iſt am ko m⸗ menden Montag zu rechnen. In den nächſten Tagen werden auf Einladung der Werft⸗ leitung engliſche Luftfahrt⸗Sachverſtändige, darunter der be⸗ kannte engliſche Luftfahrt⸗Fachmann Scott, das neue Luft⸗ ſchiff beſichtigen. Verhaftung des Ueber die Verhaftung des Mörders Emil Hopp, der in dem Eilzug Bremen ⸗ Altona den Direktor Nord⸗ mann ermordete, wird mitgeteilt: In Mainz erſchien am Donnerstag abend in einem Café ein Mann, den bie Wirtin aufgrund der gegebenen Per⸗ ſonalbeſchreibung und des Lichtbildes als den geſuchten Emil Hopp erkannte. Sie benachrichtigte ſofort die Polizei. Als dieſe in dem Café erſchien, war Hopp bereits zum Bahnhof ge⸗ gangen, wohin ihm die Wirtin gefolgt war. Der Kriminal⸗ beamte begab ſich nach dem Bahnhof und die Wirtin machte ihn auf den Mann aufmerkſam, der ihren Verdacht erweckt hatte. — 2222 Ausſprache Pointaré-Baldwin V Paris, 21. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mi⸗ niſterpräſident Poincars traf geſtern anläßlich eines Früh⸗ ſtückes in der engliſchen Botſchaft mit dem britiſchen Premier⸗ miniſter Baldwin zuſammen, der ſich auf ſeiner Rückreiſe nach London einige Tage inoffiziell in Paris aufhält. Nach dem Eſſen waren die beiden Miniſterpräſidenten längere Zeit in einem angeregten Geſpräch beieinander. Vermutlich haben Poincaré und Baldwin ihre Anſichten über die ſchwebenden internationalen Fragen ausgetauſcht, beſonders über die Genfer Verhandlungen und die Regelung der Wie⸗ dergutmachungsprobleme. Baldwin dürfte von neuem darauf beſtanden haben, daß England keiner Regelung der Wieder⸗ gutmachungen und der interalliierten Kriegsſchulden zuſtim⸗ men wird, wenn es nicht mindeſtens ebenſo viel erhält, als es ſelbſt an Amerika zahlen muß. Der Konflikt Schweiz⸗Italien 2 Bern, 21. Sept.(Von unſerem Berner Vertreter.) Die Note des ſchweizeriſchen Bundesrates an Italien in der An⸗ gelegenheit Roſſi und der damit zuſammenhängenden Spionageaffäre iſt heute in Rom im Palazzo Ehigt durch einen ſchweizeriſchen Legationsrat überreicht worden. Gleich⸗ zeitig fand zwiſchen dem Unterſtgatsſekretär Grandi und dem ſchweizeriſchen Vertreter eine längere Beſprechung über den ganzen Fragenkomplex ſtatt. Es ſcheint, daß in Rom den Differenzen mit der Schweiz nun etwas mehr Bedeutung beigelegt wird. Die italieniſche Regierung hat bereits die Beſchlagnahme der Zeitung„Im⸗ pero“ verfügt, welche ſich in beleidigender Weiſe gegen die Schweiz geäußert hatte, Die Donnerstagsblätter ſchweigen ſich in ganz Italien über den Fall aus, was auf ein Macht⸗ wort Muſſolinis zurückgeführt wird. * Kein franzöſiſch⸗engliſches Luftfahrtabkommen. Havas erklärt, daß die in ausländiſchen Blättern verbreitete Nach⸗ richt über ein zwiſchen Frankreich und England abgeſchloſſenes Luftfahrtabkommen in autoriſterten Kreiſen dementiert wird, Schwerer Kraftwagenunfall der Neichswehr Die Schleſiſche Zeitung meldet aus Bunzlau, 21. Sept.: Geſtern abend ſtürzte kurz vor Bunzlau auf der Chauſſee Neu⸗Jäſchwitz—Bunzlau ein mit 26 Soldaten beſetzter Laſtkraftwagen der Reichswehr in den Straßengraben. Drei Soldaten wurden ſchwer verletzt. Dem einen wurde die Schädeldecke zertrümmert; acht Soldaten erlitten leichtere Verletzungen. Sanitätsmaunſchaften aus Bunzlau leiſteten die erſte Hilfe und ſorgten für Ueberführung der Verletzten in das Bunzlauer Krankenhaus. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß der Kraft⸗ wagen einem Motorradfahrer ausweichen wollte, der nicht abgeblendet hatte. Der Wagen kam dabei dem Böſchungsrande zu nahe und ſtürzte um. Die auf ihm befind⸗ lichen Soldaten gerieten zum Teil unter das Gefährt. Hierbei trugen ſechs Mann ſchwere und ſieben Mann leichte Verletzungen davon. Lebensgefährlich verletzt wurde niemand. Die Leichtverletzten wurden bereits heute . aus dem Krankenhaus entlaſſen. Die Schwerverletzten ſollen nach Hirſchberg abtransportiert werden. Es handelt ſich um Manuſchaften der 1. Kompagnie des 1. Infanterieregiments in Königsberg. Verkehrsunfälle — Waldenburg(Schleſten), 21. Sept. Auf dem Hermann⸗ platz ſtießen geſtern zwei Motorwagen der Straßenbahn zu⸗ ſammen. Stierbei wurden ſieben Perſonen ſchwer verletzt. — Berlin, 21. Sept. Laut„Voſſiſcher Zeitung“ ſtießen auf der Eiſenbahnlinie Bern Schwarzenberg im Kanton Bern zwei elektriſche Lokomotiven in einer Kurve zu⸗ ſammen. Beide Lokomotiven und drei Eiſenbahnwagen wur⸗ den zerſtört, 14 Perſonen verletzt, darunter vier ſchwer, nämlich die beiden Lokomotivführer, ein Heizer und ein Reiſender. 5 2. Mebdiziniſche Amſchan Körpertechnik bei Geiſtesarbeit Von Dr. med. Paul Engelen, Chefarzt des Marien⸗Hoſpitals in Düſſeldorf Das Spiegel⸗Bild⸗Verhältnis zwiſchen Körper und Geift bedingt den Einfluß körperlicher Technik auf die Leiſtung geiſtiger Arbeit. Die Methodik bei der Einprägung von Kennt⸗ niſſen muß möglichſt klare Sinnesaufnahme berückſichtigen. Es liegt alſo im Intereſſe leichteren Lernens, daß vorhandene Fehler des Sehvermögens durch paſſende Gläſer ausgeglichen werden, daß der Arbeitsplatz gut beleuchtet iſt, daß ſtörende Sinnesablenkungen wie z. B. Geräuſche nach Möglichkeit aus⸗ geſchaltet werden. Die Uebung des Willens iſt eng verknüpft mit körper⸗ lichen Angewöhnungen. Eine energiſterte Körperhaltung mit Muskelſtraffung, frei erhobenem Kopf, kräftig gewölbtem Bruſtkorb hebt rückwirkend die Willensleiſtung. Die Diſsiplinierung der Körperhaltung und der Be⸗ wegungen iſt wichtig für die Gefühlserziehung. Kant hat die ſehr richtige Bemerkung gemacht, daß die Gewöhnung an freundliche, zuvorkommende Aeußerungsweiſe allmählich einen mürriſchen Menſchen umwandle in einen wirklich liebens⸗ würdigen. Muskelzuſammenziehungen ſind organiſche Be⸗ gleiterſcheinungen der Gefühle. Aber umgekehrt löſt der Körperausdruck beſtimmte Empfindungen aus und dieſe organiſchen Empfindungen ſind ein wichtiges Element der Gefühlseinſtellung. Die Diſziplinierung der Ausdrucksbewegungen, alſo des Geſichtsausdruckes, der Haltung, der Manieren iſt außer für die Selbſtbeherrſchung auch wichtig zur Geltendmachung der Perſönlichkeit in den verſchiedenen ſozialen Beziehungen. Hierzu gehören Kenntniſſe und Willensausdauer vielfach noch micht, die Suggeſtion des Auftretens iſt oft erforderlich. Eines der wichtigſten Hilfsmittel zu dieſem Zweck iſt die Beherrſchung der körperlichen Ausdrucksform. 5 Meinung, daß körperliche Betätigung erholend auf den Geiſt wirke. Hier muß man doch vor falſchen Anſchauungen gewarnt werden, Körperliche Betätigung iſt kein Ausgleich für geiſtige iſt zu warnen. Bei der heutigen Sportbegeiſterung hört man oft die Nörders Emil Len Der Beamte forderte nun deſſen Ausweispapiere, die auf den für die demnächſtige ſchwere Verletzungen davontrugen. Namen Platen lauteten und erklärte ihm, daß er ver⸗ haftet ſei. Der Mörder ging, ohne Widerſtand zu leiſten, mit dem Beamten mit und gab unterwegs zu, daß er der geſuchte Emil Hopp ſei. Er wurde zuerſt auf die Polizei⸗ wache in Kaſtell und von dort aus nach dem Landgerichts⸗ gefängnis gebracht. Die Polizeibeamten fanden in ſeiner inneren Weſtentaſche eine mit ſechs Patronen geladene Schnell⸗ feuerpiſtole. Außerdem beſaß er einen deutſchen Reiſepaß, der auf den Namen Miller ausgeſtellt war. Vorausſichtlich wird Hopp nach Weſermünde übergeführt werden. Die Staatsauwaltſchaft in Weſermünde wurde be⸗ reits von der Verhaftung telegraphiſch verſtändigt. e Berliner Bau- und Verkehrspläne E Berlin, 21. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Magiſtrat hat einem Projekt des Stadtbaurats Wagner zugeſtimmt, das eine völlige Umgeſtaltung des Potsdamer⸗ mit Einſchluß des Leipziger⸗ Platzes vorſteht. Nach dieſem Projekt ſollen die hiſtoriſchen Schinkelſchen Tor⸗ häuschen beſeitigt und die Vorplätze des Palaſthotels, des Kaffees Joſti, des Fürſtenhofes und des neuen Warenhauſes „Galerie Lafayette“ verkleinert werden. Man will einen Durchmeſſer von nicht weniger als 120 Meter ſchaffen. Andererſeits ſollen die angrenzenden Hotels und Bierpaläſte ihre Gebäude auf 12— 16 Geſchoſſe erhöhen dürfen. Auch auf dem Vorplatz des Potsdamer Bahnhofs ſoll ein Hochhaus errichtet werden. Dieſer Plan ſtößt indes auf lebhaften Widerſpruch. Die Siedlungsdeputation hat ihn aus verkehrstechniſchen und finanziellen Gründen abgelehnt. Die Koſten des Umbaus werden auf 20 Millionen Mark berechnet, Die Berliner Stadtverordnetenverſammlung beriet geſtern nochmals über die Vorlage, die die Bewilligung von 15 Mil⸗ lionen Mark für den Bau von 2080 Wohnungen zum Gegenſtand hat. Das Projekt war von den Deutſch⸗ nationalen und Kommuniſten gemeinſam im Ausſchuß ab⸗ gelehnt worden, die Verhandlungen wurden im Plenum auf den nächſten Donnerstag vertagt. Nach den Erklärungen der Parteien erſcheint jedoch die Annahme der Vorlage geſichert. Letzte Meldungen Verlegung der deutſchen Geſandtſchaft nach Nanking? — Paris 21. Sept. Wie die Agentur Indo ⸗Pacifique aus Nanking meldet, wird die Ernennung des früheren deut⸗ ſchen Konſuls in Hongkong Dr. Wagner zum diplomati⸗ tiſchen Vertreter Deutſchlands in Nanking als Vorbereitung Verlegung der deutſchen Geſandſchaft nach der neuen chineſiſchen Hauptſtadt angeſehen. Eine Million Dollar„verdient“ Habana, 21. Sept.(United Preß.] Größtes Aufſehen erregt hier die Verhaftung des früheren Chefs der Ge⸗ heimpolizei, jetzigen Stadtkämmerers Joſée VBazques, der beſchuldigt wird, maſſenweiſe den Verkauf gefälſch⸗ ter Briefmarken betrieben zu haben, die angeblich in Deutſchland und Mexiko hergeſtellt wurden. Vazques ſoll durch dieſe Fälſchungen, die er in ſeiner offiziellen Stellung mit 30 Proz. Rabatt abgab, den Staat um über eine Mil⸗ lion Dollar geſchädigt haben. Exploſionskataſtrophe in Nanking Schanghai, 21. Sept.(United Preß.) Eine furcht⸗ bare Exploſionskataſtrophe, der zahlreiche Meuſchenleben zum Opfer fielen, hat ſich in Nanking ereignet. Aus unbekannter Urſache flogen zwei Wagenladungen Exploſiv⸗ ſtoffe in die Luft. Die Erſchütterung war ſo gewaltig, daß nahezu 100 Häuſer und Kaufläden zerſtört wur⸗ den. 20 Chineſen fanden den Tod, — 0 Ermüdung. Es iſt genau nachgewieſen, daß eine in den Schul⸗ unterricht eingeſchobene Turnſtunde ebenſo den Ermüdungs⸗ einfluß in nachfolgenden Unterrichtsſtunden erkennen läßt, wie vorauf gegangene geiſtige Anſtrengung. Richtig iſt, daß Körperübung die allgemeine Bereitſchaft zur Initiative ſtei⸗ gert. Durch körperliche Sicherheit und Geſchicklichkeit werden tief greifende Einwirkungen auf den Geiſt erzielt. Geiſtiges Training und Sport führen vielfach zu eng verwandten Zielen der Geiſteskultur. Als Entmüdungsmittel für den Geiſt wirkt die Ausfüllung kurzer Arbeitspauſen mit einigen leichten Bewegungsübungen, zumal auch Atmungsgymnaſtik iſt ein wertvolles Erfriſchungsmittel. Die oberſte Regel der Technik geiſtigen Arbeitens iſt der Ratichlag, die verſchiedenen geiſtigen und körperlichen Fähig⸗ keiten nicht einroſten zu laſſen, durch ſtändige Uebung elaſtiſch zu bleiben, aber durch regen Wechſel zwiſchen Anſpannung und Entſpannung eine übermäßige einſeitige Beanſpruchung zu vermeiden. Anſpannung und Entſpannung körperlicher Funktionen iſt für die Hygiene geiſtigen Arbeitens auch bedeutſam wegen des Gebrauches von Mitteln zur Anregung und zur Be⸗ ruhigung. Tabakrauchen vereint anregende und beruhigende Wirkungen, Eine Arbeitsleiſtung, die ruhig verlaufende Ueber⸗ legung erfordert, wird durch mäßiges Rauchen begünſtigt. Starker Kaffee iſt lediglich ein reines Anregungsmittel. Bei vorliegender Notwendigkeit, trotz ermüdeten Zuſtandes geiſtige Leiſtungen zu vollbringen, kann man zweckmäßig ausnahms⸗ weiſe die Müdigkeit ausſchalten. Natürlich darf eine ſolche künſtliche Ausſchaltung des Ermüdungsgefühles, das als Sicherheitsventil gegen Ueberanſtrengung funktioniert, nicht zur Gewohnheit werden. Ein vortreffliches Beruhigungsmittel ſind reine, gute alkoholhaltige Getränke. Die Hauptbedeutung alkoholiſcher Genußmittel für den geſunden Erwachſenen liegt in der entſpannenden Wirkung. Die aus erregendem Tage⸗ werk oft noch verbleibenden Spannungen werden gelöſt. Hier⸗ zu gnügt eine kleine Menge von Bier oder Wein. Vor dem Genuß alkoholhaltiger Getränke während der Arbeitsſtunden Wichtig iſt auch die Luftbeſchaffenheit in den bewohnten Räumen; wo während der Arbeit oder für die Ruheſtunden gut gelüftete, helle Zimmer vorherrſchen, wer⸗ den günſtige Einflüſſe auf die Tätigkeit wie auf das Befinden im allgemeinen erzielt. s Ein Fortſchritt auf dem Gebiete der Radium⸗Therapie. Auf der Tagung der deutſchen Naturforſcher und Aerzte in Hamburg berichtete Dr. Max Heiner⸗ Joachimsthal über eine neue Entdeckung, die von dem Wiener Chemiker Dr. Albis Fiſcher gemacht worden ſei. Fiſcher ſei es gelungen, Platin mit Radium zu legieren. Dr. Heiner hat aus dieſer Legierung hergeſtellte„Points“ in den letzten zwei Jahren erprobt, und das Inſtitut Curie in Paris hat ſie auf ihre phyſikaliſchen Eigenſchaften hin unterſucht. Ihre ausnutzbare Strahlenmenge iſt etwa zehnmal ſo groß wie gebene Strahlung aber in biologiſcher und therapeutiſche Hinſicht ungleich wirkſamer, weil bei Radium⸗Platin⸗Points auch die geſamte harte und weiche Beſtrahlung und ſogar ein Teil der Alpha⸗Strahlung ausgenutzt wird. Dr. Heiner be⸗ richtete über dreißig Fälle von Krebs, acht Fälle von eitern⸗ der chroniſcher Halsentzündung und von zahlreichen Fällen von Geſchwulſten des Gaumens, der Mandeln, der Zunge, des Kiefers, der Ohrſpeicheldrüſe, des Kehlkopfes uſw., die er pointiert hat. Schon nach der erſten Sitzung waren die Erfolge auffallend. Nach 10—12ſtündiger Beſtrahlung gingen die Geſchwulſte ſehr raſch zurück, und eiternde Fiſteln heilten aus; tiefliegende Tumore konnten mit demſelben Erfolg be⸗ handelt werden. Dabei machte es die neue Methode möglich die gefürchteten Hautſchädigungen und Verbrennungen ge⸗ ſunder Partien zu vermeiden. Dazu komme noch der beſon⸗ dere Vorteil, daß für eine wirkſame Behandlung wegen der faſt vollſtändigen Ausnutzung der Geſamtſtrahlung nur ver⸗ hältnismäßig geringe Radiummengen erforderlich ſeien, ſo daß ſich von jetzt ab auch ärmere Spitäler und vielfach auch einzelne Aerzte dieſe Points würden anſchaffen können.— In der geſchäftlichen Sitzung wurden in den Vorſtand neu⸗ gewählt: Als zweiter ſtellvertretender Vorſitzender Geheim⸗ rat Profeſſor Dr. Carl Boſch⸗ Heidelberg und als Bei⸗ ſitzer Profeſſor Dr. von Klebelsberg⸗Innsbruck und Profeſſor Dr. Mießner⸗Hannover. Zum nächſten Tagungsort im Jahre 1930 iſt einſtimmig Königsberg in Preußen gewählt worden. In einer Entſchließung ſpricht die in Hamburg tagende 90. Jahresverſammlung Deutſcher Naturforſcher und Aerzte dem Reichstag, dem Reichsrat und der Reichsregterung ihren Danuk aus für die Hilfe, die ſie zur Anregung und Förderung der Forſchung in Deutſchland durch das Mittel der Not⸗ gemeinſchaft geleiſtet habe. g rieſigen Kreisverkehr über beide Plätze mit einem während 30 andere N die der bisherigen Radiumbeſtrahlungsröhrchen, die abge⸗ Freitag, den 21. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 440 5 Der vierte Rettungskurs der Polizeit hatte geſtern Gelegenheit, im Beiſein von Polizeidirektor Dr. Bader, Polizeioberſtleutnant Schütz und des 1. Vor⸗ ſitzenden des Bad. Polizei⸗Sportverbandes, ſowie des 1. Vor⸗ ſitzenden des Polizei⸗Sportvereins Mannheim, Polizeiober⸗ deutnant Brenner, ſeine Abſchlußprüfung durchzuführen. Mit Freude konnte feſtgeſtellt werden, daß ſämtlich e Teil⸗ nehmer die Prüfung beſtanden haben und ſomit in den Be⸗ ſitz des Grundſcheines der Deutſchen Lebens⸗Rettungs⸗Geſell⸗ ſchaft gelangten. Es muß erwähnt werden, daß die geſtellten Bedingungen in guter Form gezeigt wurden, obwohl die Uebungsſtunden bedeutend verringert wurden. Wenn man in Betracht zieht, daß ſehr viele Beamte nur mit kurzer Nachtruhe ſich dem Uebungsleiter ſtellten und die recht oft ſchwierigen und anſtrengenden Uebungen durchführten, ſo muß geſagt werden, daß wirkliche Liebe zur Sache vorhanden war. Selbſt Teilnehmer mit anſehnlichem Alter betrieben mik großem Eifer die Uebungen, die von dem ſtaatlich ge⸗ prüften Oberſchwimmeiſter E. Bahnmayer in muſtergül⸗ tiger Form geleitet wurden, wobei Polizeikommiſſär Buh⸗ Jes tatkräftig mitwirkte. Auf Grund der gezeigten Leiſtungen Släoͤtiſche Nachrichten Das Sickingerjubiläum in Mannheim 5 Die Schule, die den Namen des Jubilars im Jahre 1924, beim Ausſcheiden Dr. Sickingers aus dem Amte, erhalten hatte, feierte heute morgen 10.15 Uhr in ihrer Turnhalle den 70. G eburtstag des früheren Stadtſchulrates in feſtlicher Weiſe. Das Bild des Gefeierten, von Blumen und Lorbeer umrahmt und der goldenen„70“ überragt, war der Mittel⸗ punkt des von den oberen Klaſſen und zahlreichen Gäſten ge⸗ füllten Saales. Es waren u. a. anweſend die drei Schulräte des hieſigen Stadtſchulamtes, Dr. Stephani und Dr. Stephan von der Stadtſchularztſtelle, Direktor Kobel vom Städt. Jugendamt, Dekan Mahler und Kaplan Vorbach. Die Geſänge des Schülerchores(Gruß an den Jubilar“ und„Wie ein ſtolzer Adler“) waren von Hauptl. J. Schü⸗ belin, der zugleich ſein 25 jähriges Förderklaſſen⸗ jubiläum feiern konnte. mit viel Geduld eingeübt worden; ſie kamen prächtig zur Geltung. Drei paſſende Gedichte, un⸗ ter denen beſonders der Glückwunſch einer Schülerin der 2. Klaſſe gefiel, feierten das Wirken des Jubilars für die Kinder, das Rektor K. Winter in ſeiner für die Kinder be⸗ ſtimmten Anſptache beſonders unterſtrich. Er konnte zwei Schreiben des in Oberſtdorf nach ſchwerer Erkrankung volle Geneſung ſuchenden Jubilars verleſen, wovon eines an die Kinder gerichtet war, die die Mitteilung über die Vertei⸗ lung von Brezeln freudig aufnahmen. Frl. Alma Linden, die Tochter des Zeichenlehrers der Sickingerſchule, trug in recht anſprechender Weiſe zwei Lieder für Sopran por, die bei den Gäſten und Kindern lebhaften Beifall fanden. Das Lehrerkollegium brachte unter Hauptl. Schübelins Lei⸗ tung den gemiſchten Chor von Gluck:„Freudenklänge, Feſt⸗ geſänge“ ſeßhr wirkungsvoll zum Vortrag. Lehrer Rochner ſpielte techniſch ſauber, mit gutem Ausdruck die„Aufforderung zum Tanz“ von K. M. v. Weber, dem ein von Frl. Heinz ⸗ mann eingeübter Liedreigen ſolgte. Recht angenehm wurde empfunden, daß nicht nur die Gäſte und das Lehrer⸗ kollegium, ſondern auch alle Kinder während der Feier ſitzen konnten, ſodaß die reſtlos gelungene Veranſtaltung ohne jede Störung und Unruhe verlief. Der Bruder des Jubilars konnte für den Abweſenden die Glückwünſche entgegennehmen. Dr. M. 1 * * Schwerer Sturz. In das Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein verheirateter 35 Jahre alter Schloſſer eingeliefert, der in einem Betrieb in der Bonadiesſtraße beim Hochlegen einer Transmiſſion von einem 1,50 Meter hohen Gerüſt ſtürzte, wobei er ſich eine erhebliche Kopfverletzung und eine Quetſchung des rechten Oberſchenkels zuzog, * Armbruch. Ein 14 Jahre alter Schüler, der geſtern auf der Feudenheimer Landſtraße mit ſeinem Fahrrad gegen einen Baum fuhr, fiel zu Boden und brach ſich den linken Arm. Der Verunglückte wupde in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. — 3 Polizei und Neitungsſchwimmen zehnten PI atz ein und zwar in der Mitte zwiſchen Magde⸗ darf man wohl annehmen, daß bald die Zeit da ſein wird, wo der Beamte nicht nur die Geſetze zu ſchützen weiß, ſondern auch unter Einſetzung ſeines eigenen Lebens Hilfe ſeinen Mitmenſchen bieten kann. Gerade in Mannheim, wo der naſſe Tod beſonders auf der Lauer liegt, iſt es notwendig, Beamte auszubilden, die an gefährlichen Stellen von der Behörde eiz⸗ geſetzt werden können. Die hieſige Polizeidirektion verdient beſonderen Dank, da ſie ſchon längere Zeit ihre Beamten im Rettungsſchwimmen ausbilden läßt. Wenn auch bis jetzt nur ein kleiner Teil von Beamten ausgebildet wurde, ſo dürfte doch die Zeit kommen, wo das Rettungsſchwimmen von allen Beamten betrieben wird. Um das Gelernte nicht zu vergeſſen, wäre zu empfehlen, daß ſämtliche Teilnehmer von den bisher durchgeführten Ret⸗ tungskurſen in beſtimmten Abſtänden zu einer Uebungs⸗ ſtunde ſich zu ſtellen hätten, um Vergeſſenes wieder auf⸗ zufriſchen. Damit beſteht die Möglichkeit, die Leiſtungen zu prüfen und die Beamten an die Ziele der D. L. R. G. zu er⸗ innern und aufzumuntern, womit eine weitere Mitarbeit letch⸗ ter zu erreichen iſt, was zum Wohle der Allgemeinheit beſon⸗ ders wünſchenswert wäre. Oeffentliche Fürſorge und Fürſorgekoſten in Manndeim . Im ſozialen und finanziellen Leben der Städte ſpielt die öffentliche Fürſorge eine ſehr große Rolle. So iſt es von be⸗ ſonderem Intereſſe, daß jetzt in den ſtatiſtiſchen Vierteljahrs⸗ berichten des Deutſchen Städtetags der Perſonenkreis der öffentlichen Fürſorge und die Fürſorgekoſten während des erſten Vierteljahrs 1928 einer gründlichen Darſtellung unter⸗ zogen werden. Denn wenn auch in den einzelnen Städten laufend Angaben über die öffentliche Fürſorge gemacht wer⸗ den, ſo liegt doch der Wert dieſer Unterſuchung darin, daß ſie für dieſes wichtige Gebiet einen Vergleich der Städte untereinander ermöglicht, in unſerem Fall alſo von Mannheim mit den anderen auf Grund vollſtändiger Darbietung des Materials inbetracht kommenden ſiebzehn deutſchen Groß⸗ ſtädten mit jener über zweihunderttauſend Einwohner. Die Hauptergebniſſe für Mannheim im Vergleich mit den anderen Großſtädten ſind folgende. Laufend in offener Fürſorge unterſtützte Par⸗ teien wurden am 31. März 1928 in Mannheim 7210 gezählt. Auf das Tauſend der Einwohner von Mannheim macht das 29,19 Parteien. Im Durchſchnitt der unterſuchten Großſtädte mit je über zweihunderttauſend Einwohnern kommen auf das Tauſend Bevölkerung 32,65 laufend in offener Fürſorge an dieſem Feſtſtellungstermin unterſtützte Parteien. Mannheim gehört zu den elf Großſtädten, die unter dem Durchſchnitt der Großſtädte dieſer oberſten Größenklaſſe von je über zweihunderttauſend Einwohnern liegen. Und zwar ſteht Mannheim an zwölfter Stelle der hier in Betracht kommen⸗ den Großſtädte, zwiſchen Stuttgart mit 29,79 und Leipzig mit 27,33 laufend in offener Fürſorge unterſtützten Parteien auf jedes Tauſend Einwohner der betreffenden Stadt. Die ver⸗ hältnismäßig höchſte Anzahl der Unterſtützten Parteien unter den Großſtädten dieſer oberſten Größenklaſſe bietet Königs⸗ berg, in dem auf jedes Tauſend der Einwohner 49,23 unter⸗ ſtützte Parteien kommen. Dagegen die relativ kleinſte Anzahl Aunterſtützter Parteien beſitzt Duisburg, nämlich 20,18 unter⸗ ſtützte Parteien auf das Tauſend der Bevölkerung. 1 1 5 zweite Hauptfrage bei dieſer öffentlichen Fürſorge iſt die der Fürſorgekoſten(ohne Wochenfürſorge). Da betrugen für Mannheim im erſten Vierteljahr 1928 die Fürſorgekoſten im ganzen(Bar⸗ und Sachleiſtungen) 1619 400 Mark. Auf den Kopf der Bevölkerung Mannheims macht das 6,54 Mark aus. Im Durchſchnitt der unterſuchten Großſtädte mit über zweihunderttauſend Einwohnern entfallen auf den Kopf der Bevölkerung an geſamten Fürſorgekoſten(Bar⸗ und Sachleiſtungen) im erſten Viertel des laufenden Jahres 6,64 Mark. Mannheim zählt zu den neun Großſtädten, die ſich unter dem Durchſchnitt der Fürſorgekoſten für alle Groß⸗ ſtädte bewegen. In der Reihe der Großſtädte mit je über zweihunderttauſend Einwohnern nimmt Mannheim den Aetherwellen⸗Muſik Konzert des Theremin⸗Trios Geſtern hat man in ganz Mannheim Muſik aus der Luft gehört. Ein ſilberglänzendes ſtolzes Luftſchiff zog über die Stadt mit metallenem Klingen ſeiner Motore,— was blieb da noch für andere Muſik aus den Sphären? Wie leicht vergeßlich ſind die Menſchen von heut! There⸗ min war da, hat ſeine ſummende und ſingende Wunder⸗ kommode vorgeführt, ſchon iſt das nichts Neues mehr, und die erſte Veranſtaltung, die dieſe Senſation wiederholt, zeigt einen ſchlecht beſuchten Nibelungenſaal. Im gleichen Raum hat man ſich wegen der gleichen Sache ſchon gedrängt * Es wurde damals alles Wiſſenswerte über die Erfindung Theremins geſagt. Sie kann dem Einwand, daß ſie ſich der Elektrizität zur Erzeugung— nicht Uebertragung wie beim Radio— muſikaliſcher Klänge bedient, gut begegnen, weil ſie etwas geſchaffen hat, das ſich mit der Zeit ſeine eigene Muſik heranbilden wird: ein neues Inſtrument. Das Verblüffende iſt die freie Bewegung der Hand bei der Erzeugung des Tons. Doch gerade das ſcheint uns das am wenigſten Wichtige an dieſem Spiel zu ſein. Ein deutſcher Erfinder hat bereits für dieſe Art der Tonerzeugung eine Klaviatur geſchaffen, die gewiß noch mehr die Bedingungen des Inſtrumentalen erfüllt. 8 Geſtern gab es erſt wieder einen Vortrag, dann Konzert. Auf zwei Apparaten mit Klavierbegleitung. Der eine Appa⸗ rat, tiefer geſtimmt, heult ein wenig, ganz dumpf, ſo von unten her. Doch aus dieſen Prärielauten hört man alsbald bekannte Klänge heraus. Leoncavallos duftende„Mattinata“ zeigt, daß der Spieler, Herr Nielſen, in Tonart und Phra⸗ ſierung ſich die freie Bewegung ſeiner Hände auch muſt⸗ kaliſch etwas über Gebühr zu Herzen genommen hat. Der Kollege gegenüber mit dem höher geſtimmten In⸗ ſtrument, Herr Helmann, ſchien uns der muſikaliſcher Ver⸗ anlagte zu ſein. Sein Vortrag des„Sterbenden Schwans“ von Saint⸗Saëns war Pawlowa in den Lüften. Auch ein. Liedvortrag entzückte. Der ſüße Ton, zwiſchen Geige und * vibrierender Frauenſtimme, muß ſich zwar noch mit ſo⸗ genannter Salonmuſik begnügen, bis es Originalkompo⸗ ſitionen für dieſes Inſtrument gibt. 3 i Die beiden Spieler vereinigten die Töne ihrer ſeltſamen Inſtrumente zu einigen Duos. Ein Tiroler Volkslied mit dem reizvollen Echoklang. Das ſchönſte der Duette war das Burlakilied, prachtvoll im Anſchwellen des Tones, das ſonſt zu einem manchmal etwas zu ſchmalzigen Ereſzendo— De⸗ ereſzendo beim tiefer geſtimmten Apparat wurde. Der Schla⸗ ger„Madonna“ wurde in dieſer ätheriſchen Verklärung zur tragiſchen Angelegenheit.— Der Pianiſt, Kapellmeiſter Leux, gehört ob ſeines ſamtenen Anſchlags und der empfindſamen Begleitung der Luftgeſänge noch genannt. Das Publikum, ſoweit es in dem großen Saal vorhanden war, erſetzte die Fehlenden durch umſo reicheren Beifall, der die Spieler zu Wiederholungen und Dreingaben veranlaßte. — Theater und Muſil Ein zweites neues Theater in Ludwigshafen. Faſt um die gleiche Zeit, in der das Theater am Jubiläumsplatz ſeiner Vollendung entgegengeht, iſt ein zweiter moderner Theater bau an der Prinzregentenſtraße des Stadtteils Nord entſtanden, der morgen der Oeffentlichkeit übergeben wird. Der Leitgedanke bei der Errichtung dieſes Theaters, deſſen Entwurf von den Architekten Latteyer und Schneider, Ludwigshafen, ſtammt, war, ein intimes Theater zu ſchaffen, das Lichtſpielen, Theateraufführungen, Revuen, Konzerten uſw. dient. Das Theater erhielt den Na⸗ men Rheingold⸗Theater und iſt in ſeinem Innern auf das modernſte eingerichtet. Der Theaterſaal mit ſeinen prächtig ausgeſtatteten Logen und Rängen iſt vorbildlich für manche Großſtadt. Das Theater faßt allein über 1200 Per⸗ ſonen. Die Beleuchtung des Theaters iſt effektvoll. Gute techniſche Einrichtungen ſtehen zur Verfügung. Auch die Bithne iſt nach den modernſten Anſprüchen einge vichtet. Vor⸗ ſtattfand, Oſtern 1929 in Genf ſtattfinden; Unterſuchungen geliefert Tatſachenforſchung tragen. Bewerbungsſchriften ſind bis 31. Dezember 1929 beim Kura torium der Univerſität Halle einzureichen. wird unter Leitung Helge Bangſtädts von der Mi Univerſität veranſtaltet, um klimatiſche und gletſch Forſchungen zu unternehmen. Doeßei ſoll auf de g burg mit 6,82 Mark und Stettin mit 6,46 Mark Fürſorge⸗ koſten(ohne Wochenfürſorge) auf den Kopf der Bevölkerung. Den höchſten Betrag der Fürſorgekoſten, auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet, finden wir mit 8,37 Mark in Frank⸗ furt a.., den niederſten Betrag der Fürſorgekoſten, nach dem Kopf der Einwoner genommen, treffen wir mit 3,47 Mark in Chemnitz an. So lernen wir für dieſe zwei Hauptpunkte der öffentlichen Fürſorge, nämlich was den Perſonenkreis und was die Fürſorgekoſten im Verhältnis zur ganzen Einwoh⸗ nerſchaft der Stadt betrifft, die beſondere Stellung Mann⸗ heims im Rahmen der Sroßſtädte genauer kennen. ts. Sängerwanderfahrt des Turnvereins Mannheim von 1846 Es iſt eine alte Gepflogenheit der Sängerriege des T. V. M. v. 1846, die alljährliche Herbſtwanderung mit dem Beſuch eines befreundeten Turnvereins zu verknüpfen. Einer Einladung des Turnerbundes Gaggenau folgend, führte die diesfährige Turnfahrt der Mannheimer Sänger⸗ riege in das ſchöne Murgtal, zu dem rührigen Gaggenauer Turnvolk. Wie ſehr dieſer Plan Anklang gefunden hatte, bewies die Zahl der Teilnahme, die etwa 50 Mann ſtarle Sängerſchar, zu der ſich neben Muſikdirektor Sieder, der Dirigent der Riege, noch einige Vorſtandsmitglieder gefunden hatten. In verhältnismäßig kurzer Zeit wurde am Samstag nachmittag das aufſtrebende Gaggenau, der Ort des nächſt⸗ jährigen Kreisfrauenturnens, erreicht. Schon der Empfang und die Verteilung der Quartiere ließen die Gaſtfreundſchaft der Murgtäler erſtrahlen. Der Abend vereinigte die Gag⸗ genauer Turner mit den Mannheimer Turnerſängern in der Turnhalle des Turnerbundes zu einem ſelten ſchönen, kameradſchaftlichen Begrüßungsabend. Die geräumige Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Turnerbund war vollzählig vertreten, um die Mannheimer Turnbrüder will⸗ kommen zu heißen. Auch Bürgermeiſter Schneider hatte es ſich nicht nehmen laſſen, den Mannheimer Gäſten den Will⸗ kommengruß zu entbieten. Schließlich hatte ſich auch noch ein Teil des Kreisvorſtandes des X. Kreiſes, der zu einer Sitzung im benachbarten Weiſenbach zuſammengetreten war, nicht nehmen laſſen, nach deren Beendigung zu kommen, um dem turnkameradſchaftlichen Abend anzuwohnen. Ohne zu wollen, geſtaltete ſich der Begrüßungsabend zu einem Konzert, an dem neben der Sängerriege des T. V. M. v. 1816 als Bariton⸗ Soliſt Jean Delank vom Mannheimer Verein, das Fritz⸗ Quartett von Gaggenau, ſowie die Muſikkapelle des Turnerbundes mit ihren Darbietungen beteiligt waren. Muntere Reden und Gegenreden feſtigten das turnbrüder⸗ liche Verhältnis der beiden befreundeten Vereine auch für die Zukunft. Nach einem ſelten ſchönen Abend trennte man ſich, denn um die 8. Morgenſtunde des Sountags ging die Vormittags⸗ wanderung unter der Führung zahlreicher Gaggenauer Tur⸗ ner in die Umgebung von Gaggenau vor ſich. Um die Mittag⸗ ſtunde fand man ſich wieder in der Turnhalle des Turner⸗ bundes ein, wo das Mittageſſen eingenommen wurde. Der Nachmittag führte die Teilnehmer mit der Bahn tiefer in das herrliche Murgtal bis Raumünzach. Auf der Rückfahrt wurde mit herzlichen Dankesworten in Gaggenau nochmals Abſchied genommen mit dem Verſprechen auf zahlreiche Wiederkehr beim nächſten Landesturnen. Die Sängerfahrt ins Murgtal und die gaſtfreundliche Aufnahme wird den Mannheimer Turnern noch lange im Gedächtnis bleiben. G7. * Aus der evang. Landeskirche. Aus Anlaß des Deutſchen evang. Pfarrertages wurde ſeitens der evangeliſchen Kirchen⸗ regierung folgenden verdienten Geiſtlichen der Titel Kir⸗ chenrat verliehen: Pfarrer Hindenlang⸗Karlsruhe, Leiter des ev.⸗kirchlichen Preſſeamts, Pfarrer Lie. Kühne r⸗ Waldkirch, bekannt durch ſeine Tätigkeit auf dem Gebiete kirchlicher Kunſt, Pfarrer Herrmann⸗Karlsruhe, der ſich als Mitglied der Landesſynode um die Schaffung eines neuen Katechismus ſehr verdient machte, Pfarrer Doerr⸗ Richen, langjähriger Schriftleiter des ev. Sonntagsblattes „Die Kirche“, Pfarrer Prof. D. Dr. Frommel⸗ Heidelberg, der ſich erfolgreich um die Einführung der theologiſchen Jugend ins praktiſche Amt betätigt hat, und Pfarrer Ren⸗ ner⸗ Karlsruhe, Vorſ. des evang. Pfarrervereins in Baden, dem das Zuſtandekommen des Deutſchen Evang. Pfarrertags in Karlsruhe vornehmlich zu verdanken iſt. 5 5 O Berliner Theater. Ralph Arthur Roberts hat das Bedürfnis gefühlt, auf ſeine Perſon hin eine neue Bühne zu gründen. und hat ſich in der Behrenſtraße in ſehr ſchlechtem alten Stil ein Theater hinbauen laſſen, das er mit einer Zu⸗ ſammenziehung von Sternheims„Hoſe“ u.„Snob“ unter dem Titel„Maske“ eröffnete. Sternheim hatte ſelbſt die Regie, ſonſt hätte er vielleicht über dies Unternehmen und auch über die Aufführung einen ſeiner anklagenden Briefe verfaßt. Roberts ſelbſt, den wir ſchon im Snob kennen gelernt haben und der ſonſt von ſeiner großen Charakteriſterungskunſt viel beſſere Proben abgelegt hat, war hier von einer allzu gleichmäßigen und ſchnodderigen Brutalität. Die kleinen Mätzchen traten hervor, die Kunſt des Zuſammenſpiels und der Geſtaltung zurück. Selbſt Schauſpieler wie Curt Bois und Falkenſtein erſchienen gedrückt. Sogar der Dilettantismus ragte ein wenig hinein. Wenn ſich dieſe Gründung als notwendig er⸗ weiſen ſoll, müſſen wir noch beſſere, geſchloſſenere und produk⸗ tivere Abende erleben. Oscar Bie, O Internationales Muſikfſeſt 1929. Das nächſte Feſt der Internationalen Geſellſchaft für Neue Muſik ſoll auf Beſchluß der Delegiertenverſammlung, die in Sien für 1930 wird Lüttich in Ausſicht genommen und zwar würde dieſe Tagung gleichzeitig mit dem Kongreß der neuen Internationalen Ge⸗ ſellſchaft für Muſikwiſſenſchaft abgehalten werden, die unläng in Baſel gegründet worden iſt.. OPreisausſchreiben der Kaut⸗Geſellſchaft. Ueber de Thema„Die Pſychologie des Glaubens“ ſolle rden, die in ihrer Methode au geſprochenermaßen den Charakter einer ſtrengen empir 00 Für die drei beſten Arbeiten ſtehen an Preiſen insgeſamt 10 000% zur Verfügung. 25 Neue Grönland⸗Expedition. Eine Grönland⸗Expes 01 bühne und verſenktes Orcheſter verbollſtändigen den theater⸗ mäßigen Eindruck. 5„ e Iſchen Islandeis eine feſte Station errichtet 4. Seite. Nr. 440 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 21. September 1928 Die Wanderverſammlung * Ludwigshafen a. Rh., 21. Sept. Die Tagung der Deut⸗ ſchen Architekten und Ingenieure begann heute vormittag im Ratskeller. Der Verbandsvorſitzende, Ober⸗ und Reg.⸗Rat Schenck übergab nach Begrüßung der Anweſenden, Ehrung der im Laufe des Jahres Verſtorbenen, die Ehren mit⸗ gliedskarte an Geheimrat, Prof. Schleyer⸗ Hannover. Zum Jahresbericht führte der Vorſitzende u. a. aus, der Verband habe ſich im ab⸗ gelaufenen Jahre in erfreulicher Weiſe weiter entwickelt. Die Gründung von Ingenieurkammern ſtehe bevor. Von den Aufgaben des Verbandes erwähnte er die Frage des Be⸗ ufsſchutzes verbunden mit der Titelfrage. Das Zeichen des VDA müſſe überall als werbekräftiges Ver⸗ bandszeichen auf Briefen und Geſchäftspapieren erſcheinen. Ueber die Wettbewerbsgrundſätze ſeien geeignete Vorſchläge fertiggeſtellt. Mit dem Verband Deutſcher Diplom⸗ Ingenieurvereine, der in der gleichen Richtung wirke, beſtehe ein inniger Zuſammenhang, ebenſo mit dem Bund Deutſcher Architekten. An dem Aufblühen des Relchsbundes deutſcher Technik habe man das größte Intereſſe, weil dieſer eine macht⸗ volle Spitzenorganiſation deutſcher Technikerverbände aller Gattungen darſtelle. Zu begrüßen ſei, daß der Verband tech⸗ niſch⸗wiſſenſchaftlicher Vereine einen guten Aufſchwung ge⸗ nommen habe. Von bedeutſamen Aufgaben komme in Frage nie Bekämpfung der Wohnungsnot, die Herbeiführung des Banſchutzes und eine beſſere Regelung des Wohnungsweſens. Angeſtrebt müſſe werden, die Reform der Hochſchulen und die neuzeitliche Ausbildung des Nachwuchſes. Zur För⸗ derung der techniſchen Intereſſen ſei ein techniſcher Ausſchuß gewählt und um eine größere Stoßkraft zu zeigen, müſſe hin⸗ gewirkt werden auf techniſche Vertretungen in den Parla⸗ menten. Die neue Gebührenordnung ſei zwar eingeführt, aber es müſſe darauf geachtet werden, ihr überall Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Für das deutſche„Bürgerhauswerk“ habe der Berband große Opfer gebracht; es werde nunmehr der Band „Rheinland“ exſcheinen. Die Verbandszeitſchrift habe ſich er⸗ freulich weiterentwickelt. Hierauf begannen die Vorträge. Ueber die Verwaltungsreform ach Miniſterialrat Dr. Ing. Schubart Berlin, der eine . jfende Reform der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunal⸗ berwaltungen als notwendig bezeichnete. Ohne auf die Zeit ihrer Einführung einzugehen und ohne die Begriffe„Ver⸗ ſtaatlichung“ oder„Vertruſtung“ näher zu erläutern, müſſe feſtgeſtellt werden, daß bei jeder Veränderung der Wirtſchafts⸗ reform die Technik eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt habe. Es unterliege keinem Zweifel, daß bei der ſogenannten Reichsflurbereinigung, d. h. Abſchaffung der En⸗ und. Exklapen, große Schwierigkeiten zu überwinden ſeſen. Ob Hei dieſen Umwälzungen eine Stärkung oder Schwächung des Berufsbeamtentums zu erwarten ſei, köune man nicht ſagen, Es ſei Aufgabe aller ſtaatserhaltenden Kreiſe, für ein arbeits⸗ freudiges Berufsbeamtentum einzutreten und einer Politiſierung und Einführung des Wahlbeamtentums mit Kautionsſtellung entgegenzutreten. Dieſe Fragen berührten alle Kreiſe der Beamtenſchaft und nicht nur die Techniker. Während bei uns ein gewiſſer Streit der Meinungen über die heutige Ausbildung beſtehe, werde im Ausland der Wert deutſcher Bildung viel höher eingeſchätzt. Gerade zur Durch⸗ führung einer wirkſamen Verwaltungsreform ſei es not⸗ wendig, auf höchſte techniſche Bildung hinzuwirken und einer Zerſplitterung entgegenzutreten. Auf den Hochſchulen könnte man auf Ausſcheidung überlebter Lehrgebiete hinwirken. Notwendig ſei es, die Lehrgänge im ganzen deut⸗ ſchen Reich einheitlich zu geſtalten. Die eigentliche Verwal⸗ tungsreform beſtehe in einer Zuſammenfaſſung und Neu⸗ verteilung der Reichs⸗„Staats⸗ und Kommunalaufgaben. Ab⸗ wegig ſei es, den Einfluß des Reiches noch we 3 Tagungen Vollſitzung des Guſtan⸗Adolf⸗Vereins Im Rahmen der diesjährigen Tagung des Guſtay⸗Adolf⸗ Bereins in Freiburg i. Br. trat der Zentralvor⸗ ſtaa md, die oberſte Inſtanz des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins, zu einer BVollſitzung zuſammen, an der die Führer der Guſtav⸗ Abolf⸗Arbeit aus dem ganzen Reiche und namhafte Ver⸗ treter des evangeliſchen Auslaudsdeutſchtums Die ſachliche Beratung galt der Beſchlußfaſſung über das meitverzweigte Unterſtützungswerk des Guſtav⸗Adolf⸗ Verelns. Die Verhandlungen drehten ſich vor allem um das Unterſtützungswerk für einige in beſonderer Not befindliche evangeliſche Auslandsgemeinden. Erwähnenswert iſt, daß die etwa 50 000 Mitglieder umfaſſende flowakiſche lutheriſche Kirche im Gebiete des ehemaligen Ungarn ihren Wieder⸗ etutritt in den Guſtav⸗Adolf⸗Verein vollzog und damit das bereits vor dem Kriege beſtehende Freundſchaftsverhält⸗ nis erneuert hat. Ein volkstümlicher Abend, wie er der Volkstümlichkeit des Guſtay⸗Adolf⸗Vereins und ſeines Werkes entſprach, um⸗ rahmt von muſikaliſchen und dichteriſchen Darbietungen hei⸗ matlicher Künſtler, vereinigte am Dienstag abend in der Feſthalle in Freiburg i. Br. die Teilnehmer des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins mit einer großen Schar aus der evangeliſchen Stadtgemeinde. Karl D. Niemöller⸗Elberfeld leitete mit einem kurzen Grußwort die Verſammlung ein. In bunlem Wechſel folgten dann die Abgeſandten der deutſch⸗evangeltſchen Auslandsdiaspora aus Böhmen, Jugoflavien, Polen, Gali⸗ zien, Oeſterreich und Braſi ien. Im Rahmen der erſten öffentlichen Hauptverſammlung der Freiburger Guſtav⸗Adolf⸗ Tagung am Mittwoch nach⸗ mittag hielt iter ſtärken zu teilnahmen. Ingenteurtag wollen. Redner ſchloß mit den Worten, daß zu ſorgen ſei für Erhaltung des Berufsbeamtentums, für Ausbildung des Nachwuchſes nach neuzeitlichem Geiſte und für einheitliche Be⸗ arbeitung der verſchiedenen techniſchen Aufgaben des Staates nach fachlichen Geſichtspunkten, damit es gelinge, dem Tech⸗ niker den Platz und Einfluß zu ſichern, der der Neuzeit ent⸗ ſpräche. Zur Verwaltungsreform vom Standpunkt der techniſchen Staatsbamten ſtellte der zweite Referent Miniſterialrat Huber⸗München verſchiedene Forderungen. Er ſchilderte zunächſt die Auf⸗ gaben techniſcher Natur in der Staatsverwaltung in Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft und wies auf die Mit⸗ wirkung des techniſch vorgebildeten Beamten bei der Erfül⸗ lung dieſer ſtaatlichen Aufgaben in beſonderer Weiſe hin. Die Forderungen der techniſch vorgebildeten Beamten inner⸗ der Gleich⸗ halb der Verwaltung lauteten: Anerkennung berechtigung techniſcher Vorbildung bei Gleichheit der Vor⸗ ausſetzungen, ſelbſtändige und verantwortliche Tätigkeit auf überwiegend techniſchen Gebieten der Verwaltung unter Uebernahme der Federführung, Erreichbarkeit und Ueber⸗ tragung der Spitzenſtellen in allen Stellen und Behörden mit überwiegend techniſchen Aufgabengebieten. Gerechter Anteil an den Spitzenſtellen bei Stellen und Behörden mit gemiſchten Aufgabengebieten, Klärung und Vereinfachung in allen Be⸗ ſoldungs⸗ und Aufwandsfragen, Schutz der Berufsbezeich⸗ nungen gleichzeitig auch für die Kollegen des freien Berufs und Anerkennung der gehobenen Leiſtung des Technikers bei Staatsdienſtanwärtern und demgemäß angepaßte Entlohnung bei klarer Uunterſcheidung zwiſchen Ausbildungszeit und poſi⸗ tiver Leiſtung. 5 Zur Verwaltungsreform in den Kommunal⸗ verwaltungen ſetzte der dritte Referent Stadtbaurat Dr. Ing. Heske⸗Dresden die Stellung der Stadtverwaltung im Rahmen der geſamten Verwaltung und die darauf folgenden Aufgaben allgemeiner Art für die Verwaltungsreform auseinander. Der Weſens⸗ unterſchied der kommunalen Verwaltung gegenüber der ſtgat⸗ lichen liegen in der Selbſtverwaltung. Die enge Verflech⸗ tung von Produktion und Wirtſchaft gerade mit der Kommu⸗ nalverwaltung einerſeits und andererſeits und das Ueber⸗ greifen der kommunalen Verwaltungsaufgaben, insbeſondere der techniſch⸗wirtſchaftlichen über die Gemeindegrenzen(Ver⸗ waltungsgrenze im Gegenſatz zur Wirtſchaftsgrenze erforder⸗ lichen neue Vewaltungsreformen: Planungsverbände, Ver⸗ ſorgungsverbände uſw. Im Gegenſatz hierzu ſtehen die Ein⸗ gemeindungsfrage und die Wirtſchaftsprovinz. Die Einzel⸗ aufgaben zur kommunalen Verwaltungsreform beſtünden der Ueber Weſen und Ziele der Architektur ſprach Stadtbaurat a. D. Brund Taut⸗Berlin. Der Kampf um die Baukunſt als ſolche ſei vorüber, um die Baukunſt, die nicht mehr von der Nachahmung vergangener Zeiten lebe. Klarheit ſei die Verpflichtung der Architekten. Man merkte nicht, daß ſchon die Anwendung des Wortes „Stil“ zu einer Verflachung führte. Bei den vielfachen Er⸗ ſcheinungen des neuen Bauens dürfe man nicht zu einer Ueberſchätzung kommen. Eine elegante Konſtruktion löſe bei vielen Ingenieurbauten in Eiſen, Eiſenbeton und Holz das Gefühl der Freude aus. Bei der Beſtimmung eines Ge⸗ bhäudes ſtehe das Bedürfnis an erſter Stelle. Eine Schule dürfe nicht wie eine Kaſerne ausſehen und ein Mittel⸗ ſtandshaus nicht wie ein Fürſtenſchloß. Man könne in der Tat von einer Schöpfung des Gebrauches ſprechen, die zu er⸗ zeugen die wichtigſte und erſte Aufgabe des Architekten ſei. Man müſſe Staffeleiarchitektur als Konfektion und Zweikammerſyſtem. bezeichnen. So habe die Architektur ihre Grundelemente wiedergefunden. Das Zurückgehen auf ihr Element ſei ihr wichtigſter Weſenszug geworden, ähnlich wie man heute die Körperentwicklung und Hygiene ganz anders auffaſſe, wie früher. Geueral⸗ Superintendent Prof. Dr. Schian⸗Breslau einen Vortrag über die Bedeutung der Reformation für die evangeliſche Gemeinde, insbeſondere für die der Diaſpora. Der Redner betonte einleitend gegenſtber den mannigfachen Meinungsverſchiedenheiten in der gegenwärtigen Theologie mit Nachdruck die Bedeutung der Gemeinde als der Grundlage jedes kirchlichen Lebens und der Geſamt⸗ kirche überhaupt. Die Grundgedanken der Reformation von dem allgemeinen Prieſtertum, von der brüderlichen Ge⸗ meinſchaft aller Gläubigen und von der werktätigen Liebe des praktiſchen Chriſtentums ſind heute wie zur Zeit der Reformation maßgebend für jedes wirklich lebendige Ge⸗ meindeleben. Das gilt in beſonderer Weiſe für die evange⸗ liſche Gemeinde der Diaſpora. Je größer in ihr die Gefahr der Vereinzelung iſt, umſo dringender iſt der Zuſammen⸗ ſchluß der Gemeinde geboten, umſomehr bedarf es der energiſchen Selbſttätigkeit dieſer Gemeinden. Nirgends findet man deshalb lebendigeres Gemeindebewußtſein als in der Diaſpora, nirgends auch größere Opferwilligkeit für die Ge⸗ meinde. Darin ſind die Diaſporagemeinden ein Vorbild für die Mutterkirche. Mit großer Weitſicht hat der Guſtav⸗Adolf⸗ er ſeine Arbeit für die evangeliſche Diaſpora des In⸗ und Auslandes in erſter Linie den Gemeinden zugute kommen ließ. Wer die evangeliſche Diaſpora bauen will, muß doppelt klar den Bau der evang. Gemeinde zu ſeiner Aufgabe machen. 5 Präſident Profeſſor D. Bendtorff hielt dann ſeine programmatiſche Rede über die Stellung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins im öffentlichen Leben. Reduer hob die vorbildliche Eigenart des badiſchen Proteſtanttsmus hervor, der im Guſtav⸗Adolf⸗Verein eine verwandte Geſinnung ver⸗ ſpüre. Weiter ſprach der Redner von der Vielgeſtaltung und Mannigfaltigkeit der Arbeit des Vereins, die gerade in wei⸗ ten Kreiſen eine Popularität beſitze, wie kaum ein auderer kirchlicher Verein. organiſatoriſchen Reform in der Städteordnung und im Ein⸗ Verein die hieraus ſich ergebenden Aufgaben erkaunt, indem Ladenburg, 18. Sept. Der Gewerbe⸗Verein La⸗ denburg veranſtaltet anläßlich ſeines rigen Beſtehens am Samstag, den 22. September im Saale des Bahnhofs⸗ hotels ein Feſtbankett. Mit den Vorarbeiten iſt man eifrig bemüht, und es iſt zu erwarten, 12 und einige genußreiche Stunden geboten werden. 2 ein Ladenburg, die beiden Geſangvereine„Liederkranz“ „Sängereinheit“ werden zur Verſchönerung des 8 ſentlich beitragen. Der Landespräſident der badiſc werbe⸗ und Handwerkervereine, Stadtrat Landtagsal Burkhardt, wird ſprechen. Die Handwerkskamm andere Behörden werden ebenfalls vertreten ſein. Handwerkskreiſe beſonders geeignetes Theaterſtück ſpielt. Eine Feſtſchrift befindet ſich in Druck. Am Sonntag, den 30. September beginnt dann im gleichen Saale der Gau⸗ tag des Unterpfalzgau verbandes badiſcher G werbe⸗ und Handwerkervereine, zu dem an 28 Gauverei! Einladung ergeht. So werden wir am 29. und 30. Septemb viele Handwerkerfreunde 0 und Handwerksmeiſter in Laden⸗ burg begrüßen können und beſtrebt ſein, ihnen den Aufenthalt in unſerm alten Städtchen ſo angenehm wie nur möglich zu geſtalten. NR. * Lahr, 20. Sept. Die 15jährige Handelsſchülerin Gertrud Iſele fuhr heute mittag nach Schulſchluß in raſchem T die abſchüſſige Jammſtraße hinunter und prallte an der Kaiſerſtraße mit einem Kraftwagen aus Köln zuſar men. Das junge Mädchen wurde vom Wagen überfah⸗ ren und erlitt einen Bruch der Wirbelſäule. Ihr Befinden iſt lebensgefährlich. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. * Radolfzell, 20. Sept. Die Verhaftung des Geſchäfts⸗ führers der Oberbadiſchen Milchzentralgenoſſenſchaft Radolf⸗ zell e. G. m. b.., Direktor Schneider, hat hier außer⸗ ordentlich überraſcht. Die Milchzentralgenoſſenſchaft teilt hierüber folgendes mit: Der Geſchäftsführer der Oberbadiſchen Milchzentralgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. wurde wegen Ver⸗ untreuungen, die vom Verband Badiſcher Landwirkſchaftlicher Genoſſenſchaften Karlsruhe, dem die Radolfzeller Milch⸗ zentralgenoſſenſchaft als Reviſionsverband angeſchloſſen iſt, feſtgeſtellt wurden, ſeines Amtes enthoben und in Ge⸗ wahrſam genommen. Der Geſchäftsbetrieb der Milchzentral⸗ genoſſenſchaft wird hiervon in keiner Weiſe berührt. Den Veruntreuungen ſtehen genügende Sicherheiten gegenſtber. Die Unterſuchung iſt im Gange, die endgültige Höhe der ver⸗ untreuten Beträge iſt noch nicht feſtgeſtellt. N N NN . , e 2. 2 N N SS e N .. eber; Drucker und Verleger Druckerei r. Paas jeimer Zeitung G. mi. d. H. Mannheim, E 6, Direktion Ferdinand Heyme. Tbeſredatteur Fun Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Polen K. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— tommnatpolktit u. Lokales Richard Schönſelder— Sport und Neues aus aller Welt; Willy Müller— Handelsteil: 1 B. Franz Kircher * ud alles llebrige Franz Kircher— Anzeigen Max Filter 8 — Ge Ader fei Freitag, den 21. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey 5. Seit e. Nr. 440 Aus den Rundfunk-Programmen Samstag, 22. September Dentiſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20.90 Uhr: Sendeſpfele: Im Liebespavillon, Operette in 1 Akt, anſchließend: Das Jubiläum, Luſtſpiel. Breslau(W. 322,6) 21 Uhr: Heit. Ausklang, anſchl.: Tanzmuſik. Frankfurt Welle 428,6) 16.35 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Die Strafſache gegen Pannicke, Hörſpiel, anſchl.: Von Berlin: Tanz. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Operetten⸗Finale, anſchl.: Tanz. Königsberg(Welle 303) 21.15 Uhr: Beliebte alte Schlager, anſchließend: Tanzmuſik. Sangenberg(Welle 468,5) 20 Uhr: Köln: Luſtiger Abend, anſchl.: Nachtmuſtk und Tanz. Leipzig(Welle 365,8) 19.30 uhr: Uebertragung aus der Dresdener Staatsoper: Manon Lescaut. München(Welle 595,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 14.80 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, 19.30 Uhr: Bunter Abend, 21 Uhr: Mandolinenkonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 15 Uhr: Aus deutſchen Opern, 20.15 Uhr: Aus Frankfurt: Strafſache geg. Pannicke, Hörſplek, anſchl.: Tanz. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Figaros Hochzeit, Oper von Mozart, 23 Uhr: Tanzmuſik. Buda peſt(Welle 555,8) 19.15 Uhr: Nagy Endro⸗Abend, 20.45 Uhr: Militärkonzert. Davenkry(Welle 491,8) 20 Uhr: Konzert der Funk⸗Militärkapelle, anſchließend: Tanzmuſik. Daventry(Welle 1604,38) 21.80 Uhr: Opernmuſtk, dann Tanzmuſik. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1764,7) 20.80 Uhr: Abenbkonzert. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr: Uebertragung aus dem Natlonal⸗ thegter:„Die Waſſerntre“, 22.25 Uhr: Konzert. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr:„Lodoletta“, Oper von Mascagni. Wien(Welle 517,2) 20.80 Uhr:„Ein Märchen aus Florenz“, Operskte, anſchließend: Jazzband. Zürich(Welle 588,2) 19.17 Uhr: Didel oder Dudel. Hadio-Spezlalhaus Gebr. Heftergott Marktalatz 6 2, 6— fel. 28547 Die führende Nöhre iſt auch in dieſer Saiſon wieder Val vo. Die neueſten Typen müſſen Sie unbedingt ausprobieren, Sie verbeſſern Ihren Empfang um vieles und die unver⸗ gleichliche Valvoröhre macht Ihnen große Freude. Alſo Valvo⸗Röhren! Gerichtszeitung Gerichtsverhandlung gegen Düſſeldorfer Kokainhänbler und ihre Opfer Die Kokainſucht, bis vor dem Kriege faſt unbekannt in Deutſchland, hat in den letzten 10 Jahren geradezu beängſti⸗ genden Umfang angenommen. Nicht ohne Grund haben die Kulturſtaaten Opiumabkommen abgeſchloſſen zum Kampf gegen die Rauſchgtfte, deren fortgeſetzte mißbräuchliche An⸗ wendung Hunderttauſende von Menſchen körperlich und gei⸗ ſtig ruiniert. Die Düſſeldorfer Kriminalpolizei war ſchon im vorigen Jahre davon unterrichtet, daß irgendwo in Düſſel⸗ dorf eines der Zentren des unerlaubten Kokainhandels in Deutſchland verſteckt ſein müſſe. Als Anfang des Jahres frühmorgens ein Mann in ſchwerem narkotiſchen Rauſch auf der Straße mittellos gefunden wurde, ſtellte man feſt, Konzert volkstümlicher eee eee: Witwe Dora Berg in der Jahnſtraße verſchleppt worden war. Mit Nachdruck nahm ſich die Staatsanwaltſchaft der Sache an. Das Abſteigequartier wurde überraſchend von Kriminalbeamten durchſucht mit durchſchlagendem Erfolg. In der Küche der Zweizimmerwohnung ſaßen kneipende Paare. Auf dem Divan lag die Berg, in ihrer Hand eine Taſche mit etwa 40„Brieſchen“ Kokain. In den beiden Zimmern hielten ſich andere Paare auf. Die Berg und ihre„Nachtſtütze“ wurden feſtgenommen. Als Lieferanten des Kokains wurden der Cafétier Clemens Hausmann in der Jahnſtraße, außerdem ein gewiſſer Redberg und Wieznie⸗ zek feſtgeſtellt. In dem Abſteigequartier der Berg wurde das„Briefchen“ Rauſchgift zu 2 bis 3., einem horrenden Preiſe, verkauft. Die Staatsanwaltſchaft trat ſofort in Ver⸗ bindung mit den Zentralſtellen in Berlin. Von dort wur⸗ den weitere Strafverfahren eingeleitet. In Düſſeldorf allein ſchweben—8 Strafverfahren(). Als fetzt die beiden „Stützen“ der Dora Berg mit mehreren ihrer Kunden („Opfer“ wäre der paſſende Ausdruck) vor dem erweiterten Schöffengericht Düſſeldorf erſchienen, da ergab ſich ein er⸗ ſchreckendes Bild, das die große Gefahr dieſer Laſter⸗ höhlen für die Volksgeſundheit erkennen ließ. Die Frau, die als Vertreterin der Berg das Rauſchgift verkaufte, hatte keine Ahnung von der Menge, die ein„Briefchen“ ent⸗ hielt. Wahllos gab ſie ein oder auch zwei Paketchen ab, ohne zu wiſſen, ob es ſich um einen„Anfänger“ oder einen a bge⸗ härteten Kokainiſten handelte! Die Angeklagten waren durchweg geſtändig. Der Staatsanwalt wies nachdrücklich darauf hin, daß dieſes Laſter mit allen Mitteln reſtlos au s⸗ gerottet werden müſſe, im Intereſſe der Volksgeſund heit. Während der Beratung wurde der Ehemann einer der Ange⸗ klagten, ein ſtarker Kokainiſt, den die Neugierde in den Zu⸗ hörerraum gelockt hatte, verhaftet, da man ihn in einem anderen Verfahren gegen Kokainſünder ſucht. Das Gericht verurteilte die beiden Helferinnen der Dora Berg zu Ge⸗ fängnisſtrafen von 4 bezw. 3 Monaten. Die Opfer des weißen Gifts kamen mit hohen Geldſtrafen davon. Das Verfahren gegen die Hauptſchuldigen Dora Berg und ihre„Lieferanten“ ö ffreltag. — ept 1928, 8amgs. ratut an. Die Die Pfelle liegen mit dem Winde. O wolkenlos,.& geiter.& bald bebe. wolfig, S bebedt, G Negen Sraupeln. Rebel.& Sewitte O Windſtige. Os sehr leichter On. 8 mäßiger Sädſadweſt. Eſſtarmiſcher Nordwest. n Schnee. Die bei den Stationen ſtebenden Zahlen geben die Tenpe⸗ nien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau Umgere Wetternachrichten der Karisruherbandeswenerwarnn Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) teten Busen 8 Der hereingefallene Knecht. Ein 19 jähriger Stall⸗ burſche verließ Anfang Juli während der arbeitsreichſten Zeit in der Landwirtſchaft ohne vorherige Kündigung den Dienſt mit der Hear e daß ihm die Arbeit zu viel ſei. Da der Arbeitgeber noch einen Teil des Lohnes(53)) in Händen hatte, verklagte der Arbeitnehmer den Bauern auf Auszahlung des Lohnreſtes. Das Gericht in Dingolfing drehte jedoch den Stil um und verurteilte den Kläger zu 53% Schadenerſatz und Tragung der Koſten, mit der Begründung, daß ein derartiges Vorgehen beſonders in der heutigen, für die Landwirtſchaft ſo ungünſtigen Zeit eine direkte Gefährdung des Wirtſchaftslebens dar⸗ wird am 22. September ſtattfinden. Der flüchtige Kokain⸗ Luſe] Tem 8 f 55 2 7 händler Redberg iſt inzwiſchen nach ſteckbrieflicher Verfolgung 1 5 ae re S8 5 81 4 Wette 3 42 feſtgenommen worden. m. I n G 3 Nac. Stürt. 8 * Verden 151 1 Naser ie wertete Suchthane, Das echwurgericht Zwei. Lariſkuhe 120 Je 10 i„ 0% beiten brücken verurteilte am 19. Sept. den 21 Jahre alten Fabrik⸗ Saeed 218 765,3 9 21 8 W wolken“ arbeiter Viktor Volkamer aus Münchweiler a. d.., der Villingen 7807606, 10 19 1 5 un aus geringfügiger Urſache ſeine 20 Jahre alte Geliebte durch Fabenwet 1275 8„ 2 n 14 Dolchſtiche getötet hatte, zu zwölf Jahren St. Blaſſen] 780 K- 7 11 6 W teſcht wolkenl. Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Höchenſchw!—- f Das Hochdruckgebiet über Norbweſteuropa hat burch Zu⸗ ſtrom polarer Luft noch Verſtärkung erhalten und reicht heute von Grönland über England bis weit in das europäiſche Feſtland. Der geſtern noch über Südfrankreich gelegene Tiefdruckausläufer iſt nahezu ausgefüllt und wird uns kaum noch beeinfluſſen. Die ſomit wiederhergeſtellte Hochdruck⸗ Wetterlage ſichert uns den Fortbeſtand der heiteren und krok⸗ kenen Witterung noch für einige Tage. Es wird jedoch küh⸗ ler werden, da die Polarluft vom Oſtrande des Hochdruck⸗ gebietes in breitem Strome nach dem Stüden vordringt und ſich allmählich über dem Feſtlande ausbreiten wird. Vorausſichtliche Witterung für Samstag, bis 12 Uhr nachts: daß er aus einer Wirtſchaft in das Abſteigequartier der ſtelle und ein ſolch grundloſes Dienſtentlau fen empfind⸗ lich beſtraft werden müſſe. e eee eee Kühler, Fortdauer der Trockenperiode, meiſt heiter bei mäßigen Nordoſtwinden. SMchr GxsELEScHAEr A. G. Pr ENMAL en flocken Wir wünschen den vielen Freunden unsrer Erzeu den Gutschein die Möglichkeit zu bieten, bei Seiſenflocken gratis eine Originaldose Vim im Werte von 30 Pfg. zu beziehen. Benützen Sie diese außerordentliche Gelegenheit. Schneiden Sie den Gut- schein sofort aus: jedes einschlägige Geschäft löst ihn bis 8. Oktober ein. 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September 1928 ſchatts· und Handels zeitut Großhandelstag in München Unter überaus zahlreicher Beteiligung des Großhandels und des Deutſchen Ueberſee⸗Handels begann heute vormittag 10 Uhr im Konzertſaal des Hotels Bayeriſcher Hof in München die Mitglieder⸗ Beträchtliche Anſtrengungen der engliſchen Aulo-Induſtrie Von unſerem Londoner Vertreter wird uns aus London gemeldet: Die noch relativ junge britiſche Autvinduſtrie ver⸗ ver ammlung des Reichsverbandes des Deutſchen Groß⸗ und Ueber- ſpricht im nächſten Jahre einen weiteren rieſigen Aufſchwung zu Geheimen Kommerzienrats Dr. Louis Ravenné⸗Berlin. Ueber 500 Großhändler aus allen Teilen des Reiches, darunter die führen⸗ den Perſönlichkeiten des Groß⸗ und Ueberſeehandels waren er⸗ ſchienen. Der Präſident des Roichsverbandes Kommerzienrat Dr. Louis Ravenneé hieß namens des Verbandes die Ehrengäſte, da⸗ runter auch die Preſſe herzlich willkommen. Der Handel laſſe auch jetzt die Hoffnung nicht ſchwinden, daß er ſich der ſtürmiſchen Bewe⸗ gung der Wirtſchaft trotz aller Uebergangsſchwierigkeiten werde an⸗ paſſen können, wenn die öffentliche Finanz- und Wirtſchaftspolitik die Großhandelsinteteſſen wieder pfleglichex behandeln werde. Der Großhandel müſſe beſonders kämpfen gegen das immer weitere Ein⸗ ringen der öffentlichen Hand in die freie Konkurrenzwirtſchaft und gegen eine einſeitige Bewegung der genoſſenſchaftlichen Warenrer⸗ teilungsform durch vom Staate begünſtigte Maßnahmen. An Stelle des verhinderten Reichswertſchaftsminiſters Dr. Curtius über⸗ brachte ſodann Reichsminiſter für Ernährung und Land wirtſchaft Dietrich die Grüße der Reichsregierung. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Vortrag von Prof. Dr. Schumpeter ⸗Bonn über „Individualismus oder gebundene Wirtſchaft“ Redner kam zu dem Ergebnis, daß das Syſtem, das nicht ganz zu⸗ treffend„wirtſchaftlicher Individualismus“ genannt zu werden pflege, Deutſchland aus einer Lage, wie ſie kaum ſchlechter ſein kounte, in einen Zuſtand gebracht habe, der der Maſſe des Volkes beſſere Lebensbedingungen biete als die Vorkriegszeit, wobei die zperwaltungswirtſchaſtlichen Verſuche:“, an denen es nicht gefehlt habe, ſaſt durchweg als Paſſivpoſten zu buchen ſeien. Wie man über die fernere Zukunft dieſes Syſtems denken möge— die gegen⸗ wärtige Stunde gehöre ihm. Kainath das geſchäftsführende Präſidialmitgliebd des Reichsverbandes behandelte die wichtigſten internen Berufsſorgen. Im Verlauf ſeiner Ausführungen u. nach einem Vortrag über die Ausſchußberatungen des Vortages ſetzte ſich Redner für Senkung der Gewerbe⸗ und Hauszinsſteuer ein und beſprach die Tariferhöhungen bei Poſt und Eiſenbahn, und die ſozialen Laſt, um ſich ſchließlich gegen die öffent⸗ liche Hand zu wenden, die meiſt unglücklich ſei, ſo auch bei der Scheueraktion. Ueber die Vereinheitlichung der kontraktlichen Be⸗ dingungen im Außenhandel ſprach Konſul Gu mprecht⸗ Hamburg. Er wies auf dle in dieſer Richtung durchgeführten Arbeiten der In⸗ lernatlonal Law Aſſociation und der Internationalen Handels⸗ kammer in Paris hin. An die einzelnen Referate ſchloſſen ſich Diskuſſionen, in denen guch zu der Scheuertransaktion von einem Vertreter des Getreide⸗ Pandels mit ſchärfſter Kritik Stellung genommen wurde. Zentralbank der Deutſchen Induſtrie AG. Von unſerem Berliner Büro wird uns mitgeteilt, daß die jüngſt gegründete Zentralbank Deutſcher Induſtrie A. G.— die Bildung des Auſſichtsrats iſt am 20. September abgeſchloſſen wor⸗ den— dem Zweck dienen ſoll, kleineren und mittleren In⸗ duſtrieunter nehmungen Kredite zu beſchaffen. Daher werden ſich die zu vergebenden Kapitalten in den Grenzen von 50 000 bis 2 Millionen 4 bewegen. Eine Ueberſchreitung dieſer Grenze nach uben muß in jedem Einzelfall vom Plenum des Aufſichts rats bewilligt werden. Sollte eine Einbeziehung auch des Handwerks in den Kreis der Entleiher ſich als notwendig und ausſichtsreich herausſtellen, würde auch die Grenze nach unten aufgehoben werden können. Mit dem neuen Unternehmen will der ehemalige Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold die Idee der ſächſiſchen Landespfandbriefanſtalt, die eine umfangreiche und erfolgreiche Wirkſamkeit in der Finanzierung der kleineren und mittleren Induſtrien entfalten konnte, auch auf das Reich übertragen. Dr Reinhold führt in der neugegründeten Zentral⸗ bank den Vorſitz ſowohl im Aufſichtsrat und Verwaltungsrat als auch im Arbeitsausſchuß. Wegen der günſtigeren Geldͤbeſchaffungsmöglich⸗ keit auf dem ausländiſchen Geldmarkt wird das Grün dun 98 kapital ausſchließlich im Ausland aufgenommen werden, ſeine Höhe iſt vorerſt auf 17,5 Millionen& angeſetzt, die ſich in 10 Mil⸗ lionen einbezahlte Inhaberaktien und 7,5 Millionen Namensaktten teilen. Die ſich beteiligenden Geldinſtitute enga⸗ gieren ſich durchſchnittlich mit—300 000, ſo daß die ins Auge ge⸗ faßte Möglichkeit einer baldigen Kapitalerhöhung un⸗ ſchwer realiſierbar erſcheint. Unter den Gründerfirmen ſind u. a. gu nennen: Die Bayriſche Staatsbank, die Sächſiſche Staatsbank und die Württembergtſche Girozentrale, deren Direktoren zu den Mitgliedern des Aufſichts rates zählen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Praz dei Stückenotlerungen in Mark je Stug Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Sebtember 20. J 21. 20. 21. 20. Bad. St.⸗U. 27 78,50 78,50 Pfälz. Preſſehefe 150,0 150,0 10 Grkr. M. Bl. 126,0 126,0 Zuſead Kom Gd 81,50 81.50 Schwarz Storch. 11,5 181,5 15¼„„ A. 137,0 140,0 5 100 112 05 Werger Worms 207,0 204,0 Karlsr.Räh. Hald 170 e Müm. Gold 702, C. H. Knorr 14,0140 9% 8019 98% 92,78 vad. Aſſekuranz 285,0 288,0 n 80,— 82, 6% argen geln 1759 150 Continent. Verſ. 105,0 105.0 Mtannh. Gummi 26,— 20,— Farben sbs 2 140,0 140,0] Mannh. Verſich. 148,0 149,0 Neckarſulm Fhrz. 58, Babiſche Dank. 178,0 178,0 Oberrh. Verſich.—.— Pfälz. Mühlenw. 160,0 160.0 Pfälz.Hypoth. B. 180,0 160,0 Portl. Zem. Heid. 136,0 135,0 Rh Hypoth. Bk. 1970 1970.⸗G. f. Seilind. 67.— 68. Rh. Elektr..-G. 153.0 153,0 Ag, Eerbetbank. 1200 12870 2 18 50 Bene 100 1 2170 4 ee üdd. Di 136. J aimler⸗Benz 108, 1 Üdd. Draht 87. 5 Fee ec e 8 0 Sd Zucker 148,0 445,0 Durlacher Hof 140,9 140,0 Enzinger Union 79,.— 79,— Perein dt ch Oelf. 80.— 80,.— Kleinkein peldlb. 200,5 209,0 Gebr. Fahr. 85.— 85,.— Wayß& Freytag 142.0 142,0 9 Ludwwigsh A. Br. 20,0 250,0 J. G. Farben. 281,0 261,0] Jellſtoff Waldhf 283,0 285.0 Frankfurter VBörſe vom 21. September Jeſtverzius liche Werte 3 7855 16570 Montan⸗ Aktien. ao Relchsanl. 67,40 87,45 Berl. Handels.. 298,0] Buderus.. 64. 8%„„ e eee Com. u. Privatb. 18,0 187,5 Eſchweil. Bergw. 222,0 222.0 Ablöfgſch.. 88000 52,50 52,60 Darmſt. u. Nat. 250,0 250,0 Gelſenk. Bergw. 125,7 125,7 .. e Deutſche Bank— 167,7 arp. Bergbau.—.— 150,0 5 ohne 15,85 18,82 Pt.⸗Aſtat. Bank. 52.— 52,.— 5 Iſe Bgb. St. A. 251,0 282,0 D. Wertb.(Gold! 89.— 89,— D. Effekten Bank 128,5 127,0 Kalt Aſchersleb. 278,0 277, D. Schazanw. 23—.——.— D. Hyp. u. Wechſ. 189,5 5 Kali Salzdetfurth 455,0 454 101,0 20 164,2 % Schubg. 08 4—.—,.leberſee- Baut 104,0 104,5 Kalt Westeregeln 280,0 282, 2 14—,— 6,85 D. e Klöckner. 17 5 g Disconto-⸗Geſ.. 164, Mannesm.⸗R.. 135,0 e 25 2—.— Tresdner Bant 179,0 170,0 wlansſeld Art.—.— 11 Ohm.„ Frankf. Bank. 113,0 113,0 Sperſchl. E. Bed.——— %„ 0 92˙65 1 Arkfri. Hyp.⸗Bk. 148,2 148,0 Stavi⸗Minen 58,10—.— 6%„„ 27 76.— 76,— Metall. u.=. 127,2 188, Phönix Bergbau 91,75 93,50 30% Pee, 5—. 78,75 1 0 5 1 899 8 5 1 145 o Preuß. Kali—,——,—] Nürnbg. Verein 1 0 Rheinſtahl N 1. 5% Ureuß Rogg. 9,50.50 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 35.— 34,85 Ace Nen 154,0 154,0 85% Süd. Feſtwö 2,105 2,105 Pfülz. Oöp.⸗ Bk. 160,0 159,5 Salgrw. Heilbr. 196,0 198,0 2 5 6% Grkr..abg. 15,30 15,50 Reichsbank.. 804,5 80,7] Tellus Bergbau 119,0 119,0 S6 Nec A. G.. Abeln. Cresltbt. 148, 128,0 U. Laurahütte—,— b.- Don.—.——.— Shed den C. 2 Ver. Stabiwerke 98.— 9, 10 5 Südd. Boden⸗C.—.— Zee ab Rom. Gb. 82.25 64,25 Südd. Disconto. 13558 2 8— 5— Wiener Bankver. 1,15 15,25 Juduſtris⸗ Aktien. 5. 9* 8 5h 58 85.— 95.— Württ. Notenbk. 154,0 164,0 G 70„„„10-1 87,75 97,75 e 185.0 184,2 Henninger K. St. 3250 1870 84— 8 nn kf. 55 8 15,.——.— Male München 325, 8 aun heuer. rarer Mainzer St.⸗A. 264,0 264,0 2% et d.. Obereh der e een Schad Swe. 1610 15 %% Sübb. vig.—.— Schwartz⸗Storch. 181. 4 datnag f.= Crausport- Alctien. Tuserbean. 1840 420% ig 78,50 74, 0 Pab. Lokalbahn——. erger 2070 207.0 Vault ⸗Alekien. 5 Enetd 20 10002 55 Straßb. 1850 80.— Aceumulatoren.. 4 Ang. D. Creditb. 188,4 188,4] Nordd. Lloyd. 182,0 158,0 Adler Klener 132,2 180,5 Vadiſche Bank. 174,0 174,0 Schantungbahn.—.——.— Adt, Gebr. 40, 40, anlf Braun. 182,5 184,0] Baltimore. A.. G. Stu. 188,2 184,7 eehandels unter dem Vorſitz des Präſidenten des Reichsverbandes, 1 0 140 1140 1 155 70(Fleltr. Sleferung J 1600 Peder Rohe 50 Per- Uttramarin. 171.0189, nehmen. Zwei der bekannteſten britiſchen Firmen haben bereits Aufträge zur Herſtellung von nicht weniger als 100 000 Wagen er⸗ halten. Den Rekord ſchlagen aber, wie in allen Vorfahren, die bekannten Morriswerke. deren Agenten ſchon Verträge zur Liefe⸗ rung von über 100 000 Wagen für das nächſte Jahr abgeſchloſſen haben, deren Wert auf etwa 400 Millionen Mark geſchätzt wird. Das bedeutet alſo, daß die Fabrik im nächſten Jahre mindeſtens 300 Autos täglich herſtellen wird. Die Anzahl der im letzten Jahre von ihr fabrizierten Wagen betrug etwa 82 Wagen täglich. Auch die Auſten⸗Motorgeſellſchaft hat Aufträge zur Lieferung von 60 000 Autos erhalten. Hiervon entfallen allein 30 000 auf den ſog. Baby⸗Auſten, den kleinſten britiſchen Autotyp, deſſen Markt⸗ preis nur etwa 110 Pfund beträgt. Auch die Hillmann⸗Autogeſell⸗ * Holzzellſtoff⸗ u. Papierfabriken AG., Neuſtadt(Schwarzw.)— Vorfahrsdividende. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsfahre einen Reingewinn von 256 935 4, aus dem eine Dividende von wiederum 12 v. H. zur Verteilung gelangen ſoll. Rund 17.000 4 ſollen vorgetragen werden. Im Geſchäfts⸗ bericht wird die erſte Hälfte des Berichtsfahres als gut, die andere jedoch flauer bezeichnet. Auch ſeien die Preiſe nicht immer zu⸗ friedenſtellend geweſen. Pfälziſche Pulverfabriken AG., St. Ingbert.— 20 v. H. Divi⸗ dende. Nach dem Bericht per 30. Juni 1928 erreichte der Abfatz der Erzeugniſſe nicht die Höhe des Vorjahres. Einen Ausgleich im Gewinnergebnis brachte die Steigerung der Ergebniſſe aus Wert⸗ papieren und Beteiligungen und die Vereinfachung des Fabrika⸗ tionsprogramms. Nach Vornahme von 77881 Fr. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 487 849 Frs., aus dem auf das 1875 000 Frs. betragende Aktienkapital eine Dividende von 20 v. H. verteilt werden ſoll. 35 000 Frs. ſollen als Ausgleichs⸗ rücklage, 31000 Frs. für Wohlfahrtszwecke und Vergütung an Be⸗ amte verwendet werden. (i] Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik AG. vorm. L. A. Hilpert. Vorausſichtlich wieder mindeſtens 6 v. H. Dividende Wie ver⸗ lautet, hat ſich der Geſchäftsgang bei dem Unternehmen im laufenden Geſchäftsjahre gebeſſert. Der Auftragsbeſtand iſt größer als zur gleichen Zeit des Vorjahres, auch jetzt ſei die Geſellſchaft noch auf einige Zeit gut beſchäftigt, Unter der Vorausſetzung eines Anhal⸗ tens des günſtigen Beſchäftigungsgrades ſei mit mindeſtens wleder 6 v. H. Dividende zu rechnen. * F. W. Schütt Dampfmühle⸗AG. Berlin.— Verminderter Reingewinn. Die Geſellſchaft, die zur Kampffmeyer ⸗Gruppe gehört, erzielte im Geſchäftsfahr 1927 nach 208 456(i. VB. 157197) 4 Abſchreibungen einen ſtark verminderten Reingewinn von 8650(158 487) In der Bilanz betragen u..: Schuldner und Anzahlungen 0,94(1,45), Warenbeſtände 5,4(2,17), anderſeits Gläu⸗ biger 4,23(2,21) Akzepte 2,15(0,28) Mill. 4. Grundſtücke und Ge⸗ bäude erſcheinen höher mit 2,17(1,568), Maſchinen mit 1,09(0,67) Millionen Mark. ( Die Kapitalerhöhung der C. Lorenz AGG. In der General⸗ verſammlung wurde die beantragte Kapitalerhöhung um 3,29 auf 9,5 Mill.„ einſtimmig genehmigt. Wie Generaldirektor Wolf mit⸗ teilte, werden durch die Betriebsvereinigung mit Gurlt Erſparniſſe erzielt. Im übrigen dient die' Kapitalerhöhung zur Verflüſſigung der Betriebsmittel und zum Ausbau einzelner Abteilungen. Der Auftragseingang im laufendene Jahr iſt beſonders in der drahtloſen Uebertragung mit lohnenden Preiſen, gut. Das erſte Se⸗ meſterergebnis von 1928 ſei günſtiger als im Vorjahre. Das Rund⸗ funkgerät der Firma finde großen Anklang. Hingegen ſei im Pyſt⸗ geſchäft keine Beſſerung erzielt worden. Der Maſchinenabſatz habe ſich gehoben. Unter den üblichen Vorbehalten könne man mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen(i. V. 6 v. H. Dividende). Vörſenberichte vom 21. September 1928 Mannheim widerſtandsfähig Während heute im Frühverkehr durchweg ſchwächere Kurſe mit Rückſicht auf die Verknappung des Geldmarktes und die hohen Sätze fütr Tagesgeld in Newyork genannt worden waren, ſetzte der Ver⸗ kehr an der Börſe bei behaupteten Kurſen ein. Das Geſchäft blieb wieder ſehr klein. Von Induſtriewerten waren Farben, Mez u. Söhne, Knorr, Braun, Weſteregeln und Waldhof feſter, ferner wurden 15 v. H. Großkraft Vorzüge höher geſucht, ohne daß Ma⸗ terial herauskam. Etwas ſchwächer dagegen lagen Maikammer, Neckarſulmer Fahrzeug und Zement Heidelberg. Am Bankenmarkt wurde Creditbank etwas niedriger notiert. Von Brauereiwerten wurden Werger höher geſucht. Am Markt der feſtverzinslichen Werte lag Mannh. Ablöſungsanl. etwas feſter. Frankfurt überwiegend etwas feſter Nachdem noch vorbörslich eine gewiſſe Unſicherheit geherrſcht hatte im Zuſammenhang mit dem ſchwachen Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und der dortigen Geloverſteifung, konnte ſich zu Beginn des offiziellen Verkehrs die Tendenz etwas beſſern und auf den meiſten Marktgebieten war bei nicht einheitlicher Kursent⸗ wicklung gegen die bereits etwas erhöhten Kurſe der Abende überwiegend Erholungen von 717 v. H. zu verzeichnen. Von außen her dürften jedoch nur vereinzelt auch Kauſorders vorgelegen haben und das Geſchäft beſchränkte ſich im weſentlichen auf Dek⸗ kunaskäufe der Kuliſſe, die geſtern offenbar einige Blanko⸗ abgaben vorgenommen hatte. Einiges Intereſſe zeigte ſich heute für Montanwerte auf die erhöhte Förderungsziffer für Auguſt. Harpener konnten 1,5, Mannesmann 1,25 und Phönix 1,75 v. H. anziehen. Am Elektromarkt wären ACG., Felten 1386, Lahmeyer 1,75 und Siemens 1,5 v. H. gebeſſert. rel bli Auch Autoaktien waren weit er an⸗ gefragt geboten. Kleyer verloren u, NS. erneut 1 v. H. Etr waren am Markt der Bauunternehmungen Wayß u. die geringfügig höher einſetzten, im Verlauf aber 1,5 v. Deutſche Anleihen lagen ſtill. Am Auslands waren Anatolier etwas lebhafter gefragt und weiter befeſtigt. 3 Verlaufe konnten ſich bei ſtillem Geſchäft meiſt neue kleine Kurs⸗ erhöhunden durchſetzen. Etwas regeres Intereſſe machte ſich für Elektrowerte geltend. Auch Reichsbank waren 1 v. H. erhöht. Am Geldmarkt trat nach Tagesgeld etwas größere Nachfrage hervor, ſo⸗ daß eine Erhöhung des Satzes auf 6,5 v. H. eintrat. Monatsgele unverändert. Am Deviſenmarkt lag das Pfund etwas ſchwächer. Mark gegen Pfunde 20,349, gegen Dollar 4,1962, London Kabel 485,08, Paris 124,17, Mailand 92,76, Madrid 29,35, Holland 12,097. Berlin widerſtandsfähig„ Entgegen der Annahme des Vormittagsverkehrs, daß der geſt⸗ rige ſchwächere Newyorker Börſenſchluß und die dort bis auf 9 v. H. anziehenden Geldſätze ſich hier auswirken könnten, machte ſich ſchon zu Beginn der heutigen Börſe eine größere Widerſtands⸗ fähigkeit bemerkbar. Die politiſche Situation wurde eine Nuance beſſer beurteilt und auch die Ausſichten für den Ültimo⸗ geldmarkt ſchienen günſtiger zu ſein. Infolge der zu erwartenden Geſchäftseinſchränkung am kommenden Montag(hoher israelitiſcher Feiertag) ſtehen zwar nur noch zwei Tage für die Schiebung zur Verfügung, doch ſcheint man rechtzeitig Vorbereitungen getroffen zu haben, um keine Störungen eintreten zu laſſen. Man rechnet zwar immer noch mit einer Erhöhung des Reportgeldſatzes, der übrigens erſt morgen feſtgeſetzt wird, glaubt aber nur an eine künſtliche Verknappung ſeitens der großen Geldgeber. Verſchiedent⸗ lich konnte man Großbanken als Käufer feſtſtellen, beſonders Mon⸗ tanwerte(Phönix, Harpener und Gelſenkirchen) wurden in größeren Poſten aus dem Markte genommen. Auch für Felten beſtand, wie ſchon in den letzten Tagen, 3 v. H. höher Intereſſe. Bei den Kali⸗ werten betrugen die Gewinne bis zu 2,5 v.., an den übrigen Märkten lagen die Notierungen im allgemeinen behauptet. Deviſen eher etwas angeboten. Geldmark unverändert, Tagesgeld 5 bis 7 v.., Mongtsgeld 8,25 bis 9,25 v.., Warenwechſel ca. 7 v. H. Auch nach 1 Uhr blieb es in Speßialwerten wie AG., Reichsbank, Dt. Linoleum und am Montanmarkt auf eine Meldung über eine Streikbewegung im franzöſiſchen Kohlenbergbau ziemlich lebhaft, auch Spenska holten ihren Anfangsverluſt von 4,5/ faſt ganz wieder ein. Der Kaſſamarkt war bei zunehmendem Publikums⸗ intereſſe noch uneinheitlich. Im allgemeinen gingen aber die Ver⸗ änderungen nicht über 2 v. H. hinaus. Lindſtröm zogen um 5 v. H. an. Reisholz Papier ustierten dagegen 8 v. niedriger. Bis zum Schluß war das Geſchäft auf Spezialwerte, zu denen noch Otavi kamen. beſchränkt, doch waren überwiegend Befeſtigungen gegen den Anfang feſtzuſtellen. Berliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 6¾ v. 8. Amtlich 20. September 21. September Parttz in R⸗M für G. I. B. 3 M. I ſätze 0 olland.... 100 Gulden 168,06 169,40 168,06 168,40 168,48 4,5 then..„. 100 Drachmen 5,425 5,488 5,425 5,435 5,445 10 Brüſſel 100 Belga= 500.⸗Fr. 58,24 858,36 5 55. 88,389 4,5 Danzig. 100 Gulden 5 6 Helſingfors„ 100 finnl. M. 6,5 / J 8 3915 1 502 55 Südſlawien..„„ 100 Dinar 7,868 7,382] 7,368.882 75,0355 5 Kopenhagen.... 100 Kronen 111.77 111,99 111.75 111,97 112,06 5 Liſſaboen 100 Eskudo 18,88 18,92 19,83 18,87 17,48 8 Oslo 100 Kronen 111,75 111.97 111,78 111.85 111,4 5,5 Paris„„„ 100 Franken f 16,40] 16,365 16,405] 16,445 3 Prag. 100 fronen 12.425 12,445 12,423 12,448 12,8 3 Schweiz„„100 Franken 80,665 80.825 80,64 80,80 80,515 3,5 Sofia„„„„„„„V 100 Leva 3,027] 3,038] 3,027 3,033 3,017 10 Spanien. 100 Peſeten 69,20 69,84 69,18 69,32 69,57 5 Stockholm.. 100 Kronen 112,11 112,38 112,07 112,29 112,05 4,5 Ao„100 Schilling 5899 59,11] 58,99 59,11 0 675 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 rr. 78.02 78,1 78.02 73,16 72,89 6 Buenos⸗ Aires 1 Peſ..788] 1787 762] 1,766 1,786 10 Canada... 1 Canad. Poflar 4,1924200.1915 4,1995 4,176— Japan.„. Hen 21].928.926 1,830 1986 578 Kairo. ee: 1 ägypt. Pfd. 20,88 20,89 0,85 20,89 20,91— Konſtantinopel„„„ 1 türk. Pfd..178 2,177] 2,171] 2,178] 2,180 10 London„„ 1 Pfd. 20,832 20,372 20,828 20,868 20,393 455 New Nork. 1 Dollar 4,1915 4,1995 4 1915 4,1985 4,1780 5 Rio de Janeiro. 1 Milreis 0,800 0,592 0,500 0,502 0,508 Uruguay.... 1 Gold Peſ. I 4,260 4,274 4,266 l 4,274 4,821 a 20. 21. 20 20. Bd. Maſch. Durl. 162,0 161,0 Frankfurter Gas 146, 145,0 Petersuniongrf. 103,7 106,0 Dad. 2565 1 1410 Irkf. Pok.& Wit. 70,50 70,80 5 88,— 32,75 Baſt.⸗G....—— 244, 18 3 ip rankf.—.— Bahr, Spiegel 62, 5 Golhſchnapt h 3 15 5 Porgelkan Weſſel— 32. Beck& Henkel—,— 45, de 2 9 Berg Glertr—.— 196,0 u 1185 1755 Rein. Gebhe Sch. 108,7 105,2 Drem.⸗Beſig. Oel 69.— 69,— Grün K Bilfinger 170, 50 fheinelekt. B. A. 80,— 80.— Brown Boveri. 158.0 158,0 Haid& Neu. 48,50 48,80 3 3 8. 2 17705 „ IAseder,, 5 Cement Heidelb. 135,2 138,8 Hanfwerk⸗ Füßen 189,1 139,2 Rückfertg. „ Karſtabt 172,0 170,0 Hilpert Armat. 89,— 88,30 Rütgerswerke„102,0 Chamott. Annw. 123,0 128,0 Hirſch Kupf.u. M. 188,0 138,0 Chemiſche Albert 85,— 83,50 Hoch⸗ u. Tiefbau 78,75 79,0 Schlinc so. og——, Ch. Brockhues 104,5 103,2 Holzmann, Phil.—.— 140,0 Schnell pr. Frkthl. 5 05 9 95 Deiner Benz 109,2 103,1 Pelsverkohl. 55.—— 88,— Schuck, Nrbg. 2008 2080 3 408,„ 1„ Nrbg. 200, 201,0 Dt. Eiſenhandel——76,.— Inag Erlangen 95,.— 85, S2 5 Berneis 70.——— Dt. Erdöl.... 139,1 Junghans St. A.—.— 80,.— Sellinduſt. Wolff 66,75 66,50 D. Gold⸗ u. S. Unt 217,0 217,7 tlergl. 240,0 2400 Stem,& Halske 877,2 881,0 Dt. Linoleum 360,2 360,5 A r 20929. S. ged. St. Ingb., Drend Schnengr.„ 180,0 Kata d. 15,0 105,0 Südb. Zucker 147.8—.— Dürkoppwerk St. 47.— 47,.— 5 1 0 14801480 Düſſld⸗Rat. Dürr 51.— 51,.— ee Braun 32.30 82,30 Trieot. Beſigheim 68.— 66, D 1———** Dyckerh.& Widm.—, Kraus Co. Vock. 88,50 56,— Per. Chem. Ind. 84,25 84, Ver. deutſch. Belf. 80, 10 Lahmever& Go. 8 Bergt. 5 8 b 125,0 Eiſen Kaiſersl. 11.80 11.80 Elektr. Licht u. K 217.0220, 25 60,—. 12708 0 Ver. Zellſt. Berl. 144,0 148,3 Emus u 88 1785 dug da enen. 2 fog 4444488 Enzinger⸗ Union 80.— 79,50 Lutz Maſchinen Voigt& 15 246,0 215,0 Eßlinger Maſch. 48,15 46,50. 13 118,0 Volth. Sefk. u. K. 91,.— 91. Sni 5 5—5— She Sin 8 ne, S dne. 6 B. Wels 12g f aber, Joh. Blei 35,15 88.— Miag, Mühlb. 441,5 14,0 W. Wolff.. 15,0 186.0 1 Moenus St.⸗A. 52,.——.— Jahr chebr tem. 84 80 84 Motoren parmſt. 95 85 n .6. Farben. 260,5 261,1 Motoren Deutz 60,60, Waldhof—.— 5%„ Bonds 28 188,1 188,1 Motor. Oberurſ. 95,50 85,15 Zucker Rheingau—.— e etter b, 81,— Neckarſulmer Fg. 52,— 49,80 eltenczuillaum. 154,7—.—Nrh. Leder Spier——, ufa(Freiverk.) 88.——— Berliner Voͤrſe vom 21. September 2 insliche Werte%% AnatSer II 22.— 22,90 Berl. Handelsg. 298,7 8 3 2 5 18%„„II 20.80 21.— Com. U. Priptgr 18770 oldanleihe. 85, 5 ge e an. ſeReichsanl. 28—,——.— atiſche— 1 52,.— ee e. ea e ohne gre 8„—Schantungbahn tſch. Ueberſee 104,5 50% Bad. Kohlen 18,10 18,— Ac J. Bertehrw.. Disconto Comm. 184,5 16755 6% Sekr. Mg. f. 1,80 1803 Allg Lok. u. Ste 195,8 188,8 Dresdner Bank. 170,0 1710 59% Prß. Kaltant. 4801,80 Küdd.Elfenbazn 124,0 128,5 Mittel. Kredbk. 197,5 1975 6 * 8 1 5% Roggenwert. 11,— 11,— Baltimore Ohio—— 111,7 Oeſterr. Creditbk. 34,5 35.— doſohkoggenrentb 8,85 8,0 Hapag 1 0160, Reichsbank. 04,0 303,5 5% Landſch. Rog. 8,98.92 5. Südamerika.. Rhein. Creditbk, 128,0 125,0 f Forde df 120 f 121.2 Süddeutſch. lat 138,5 135,5 5% Mexikaner 39,15 89,70 Nordd. Lloyd 152,0 152,1 Frankf. Allgem. 188,5 184,7 e Ark-uld. Anl. 8,50.50 Verein Gtbeſch f. 80,80 80,80 Juduſtrie⸗Aletien. 7770940 155 %„n z 110, 9550 Alti 40%, unif. Anl. 16.2 15,80 Vank⸗ 8 85 Accumulatoren. 175,0 176,0 Adler& Oppenh.—.——. enk, 13% 14(Seſter.-N. Stag.- luſcheff, Buntp. 1860 188,0 4% Zollobl. 1911 10,90 11.— Bank f. el. Werte 156,5 158.0 Bank f. Brauind.. 181,1 Ablerwerke. 132,7 131,8 400⸗Fr.-Los 20.50 20.25 bee Ant Ser! 20 78 21,45 Barm. Pantves. 1420 142,2 Klwenberwett. 63,— El, 8 5 Dürener Metall 220,5 220,0 2„Jüdel 4 Co. 1270 1280 Südd. Immobtl.—— 95.— Cencörb. Spin. Af 15 Gebr. Junghans 88.30 80,50„ Jucker. 1450—.— Kahla Porzellan 127,5 125,7 Teleph. Berliner 78,— 78,50 Daimler Benz 108,1 102,7 Kaliw. Aſchersl. 276,5 279,0 Thoerles Oelfab. 98,65 90,68 5 99 uz 140 1 195 en 2 1 Tietz, Leonhard. 255,5 260,0 „Atlant⸗ 5„H. Knorr. 147, 25 Bauche 75 19 1380 Kolle. 2 Jourb 1 8 780 Transradio 148,2 148,7 Diſch. Gußſtahl. 98,15 98,15 Gebr. Körting 77 J. Varziner Papier 138,0 140.5 Feuſcebene 2 s Krauß eG ao 8p 88s l dice S. 29760 vf dan f 4 0 8750 L. Disch. Miau. 2680 10 1 80 S805 4— 46 än.“ Hützess 80 68,50 E. Slant. Elbf. 57005540 Disch Eiſenhdl. 76,75 78.— Lahmeyer& Co. 178,0 176,5 V. Stahlwerke 96,25 97,65 Deutſche Lino.. 380,0 863,0 Laurabütte.. 71.71 J. Schubf Br 0 3 Schneüpr. 1380 1330 Linde? Eis.. 179.0 176,0 BStahl. v. d. Zyp. 194,5 194.5 8 183.„ Hinte See 40015 1805 W 1 1 8 0 i 8.50 5 Dürkoppwerke.. 48,.— 49,15 8 chuhfab. 4618 48,15 Dog n g we& Co. 247,0 248,0 Vogtländ.Maſch. 88.50 88,.— Dynamft Truſt 122,1 122,2 C. Lorenz. 145,5 147,5 Volgt& Faeffner 218,0 218, Elektr. Lieferung 180,0 180, 2 Lüdenſcheid Met. 92,— 82,— Wanderer Werke 138.8 187,0 Elktr. 15 eg 1 25 778300 Magtrus.-G.. 42,50 45,— Weſtereg. Alkal. 280,2 284.7 Emallle Ullrich 17,25 17,28 Mannesmann 1350 188,5 Wicking⸗Cement 171,7 170,5 0 270 Mansfelder Akt. 112,1 115,0 Wiesloch Tonw. 103.5 1038.5 Eſchw. Berkwerk 225,0 215,0 Markt- u. Kühlh. 150,0 150,5 1 5 1 55 Faber Bleistift 88,50 88,50 Marimil. Hütte, dittener Gußſt. 55,50 85, e 1270 Mech. Web. Sind. 282.0 280,0 Wolf. Buckau—.——— Mez Söhne 68,50 63,— ü . G. Farben. 260,5 261,7 Miag⸗Mblen 1447 Jae Verein. 142,7 142,0 0 ü ellſtoff Waldhof 2840 285,0 eldmühle Pap. 245,1 248,2 Mix& Geneſt 120,2 119,7 Olavi Risen 8325 58.75 elten& Gill. 154,0 157,2 Motoren Deutz 80,50—.— Jrankfurter Gas 146,0 148,0 Mühlheim Berg. 105.0 111.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. eee ene ee meren dprn 8a 58 Fog esessb 9. Habt, 2 80 27 Gaggenau.⸗A. 27.— 27.— Nordd. Wollfäm. 193,5 193,2 Ruſſenbank 2,80 2,55 Gebhard Textil 115,5 116,0 8 G. Bed. 105,9 104, Deutſche Petrol. 85,50 88.75 Gelſent. Beigw. 4% Ties! Oberſchl Koksm. 119, 110.8 Heldburg 104 0 104.0 8 1. 8 2210 Orenſt.& Koppel 117,0 11,2 Adler Kali 8 erm. Portl.-Z. 191, Di„„ Ger esbe en cias zene 20 Ponn werdban gl. 7594,— Fochfeennen, 8070 18050 Geſ. f. elkt. Unt. 288,7 271,5 Polpphon—.——.— Krügershal!“ 2130 214.0 Gebr. Goedharbt 248,0 243,0 Rathgeber Wagg. 81, 82,25 Ronnenberg. 5 5 Goloſchmidt Th. 102,8 108,5 Reis holz Papier—— 248,5 Sloman Salpet. 100, 100,0 5 Ariener Noſch. 120, 1288 Kheinfeld. 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Aber Muſik iſt es auf alle Fälle. wehmütig die Platte etwa mit dem Motiv„Schön war der Sommer“ auf die Drehſcheibe der Jahreszeiten, ſetzte eine Hier ſo, dort Nun legte man etwas neue Nadel in die Tonſpirale, zog auf und brane kreiſent müde die Erinnerung. Erinnerung? Sie vibriert ſcheu auf der Schallplatte, auf die wir verärgert ſtarren, weil die Melodie ſo verkratzt klingt. Sie zittert noch im Blute, wenn uns protzig das Fuante Kofferetikett entgegengrinſt. Sie ſitzt auf dem Tinten⸗ faß, in deu Rocktaſchen ſommerlicher Anzüge, ſie umgaukelt unzählige Photos, auf denen die Frauen immer wie ſchöne Bucheinbände und die Männer wie Träumer ausſehen, die ſich die Lektüre dieſer Bücher nicht leiſten können. Anſichtskarten liegen auf dem Tiſch herum. Dort iſt man überall geweſen, An dieſer Stelle hätte man ſich beinahe zu einer Dummheit hinreißen laſſen.... Auf dieſem Berge tat Herr Müller den geiſtreichen und viel zu wenig bekannten Ausſpruch, daß die Ferien viel zu kurz ſind; in dieſem Schloß bekam Frau Meier plötzlich einen Huſtenanfall, mit dem ſie die ganze Beſichtigung ſtörte, und hier haben ſich die Kinder von Lehmanns ordent⸗ lich die Keider zerriſſen. In lieblicher Weiſe ſorgt die Erinnerung an die vergan⸗ genen Ferien auch ſonſt, daß ſie nicht zu ſchnell vom Alltag verdrängt wird. Es ſind die mehr oder weniger ſympathiſchen „Reiſeandenken“, mit denen man zumeiſt die lieben Bekannten beglückt. Gewöhnlich iſt die Freude des Gebers gerade in dieſen Dingen immer größer als die des Empfän⸗ gers. Es ſind die grazibſen Nippſachen, an deren Wiege Ge⸗ ſchmack und Schönheit in den ſeltenſten Fällen die Patenſchaft übernahmen. Dafür ſind ſie ſehr billig und ſie gleichen ſich wie ein Ei dem andern. Ob es ſich um bunte Bilder auf Baumrinde handelt, für die man erſt wochenlang einen Platz in ſeinen Zimmern ſuchen muß oder um kleine Muſchelchen auf denen irgend ein gutes Andenken gewünſcht wird; ob es ein Eispickelchen aus dem Hochgebirge, ein Kuhglöckchen mit unter der Mem⸗ Eberbacher Herbſtſommertage Mitte Auguſt, als die herrlichen, wolkenloſen Sonnentage dem wolkenſchweren, regenſpendenden Wetter wichen, merk⸗ ten wir einen ſachten Abſtieg von der Sommerhöhe. Wohl gab es noch ſchöne Sonnenſtunden, in denen das Strandbade⸗ leben weiter ſich entfaltete und der Neckar von Booten und Badenden wimmelte, aber ein ſchon merklicher kühler Unter⸗ ton mahnte an die Vergänglichkeit aller Schönheit. Wohl gab es auch noch ſommerſchwüle Stunden, aber nicht mehr ſchwüle Nächte!— Noch ſchien der Sommer endlos uns zu beglücken, aber manche Anzeichen, mehr geahnt als gefühlt, mahnten an nahen Umſchwung. Jetzt aber, da der Auguſt abdankte und der September den Herrſcherſtab ergriff, geht vernehmliche Trauer durch die Natur. Noch ſteht der Wald in vollem Grün, noch merkt man einzelne gelbe Blätter kaum, aber ſie ſind doch da und werden bald mehr Gefährten bekom⸗ men. Außerdem war der letzte Auguſt noch ſommerſchwül, der erſte September am Abend ernſtlich friſch. Wohl gibt es noch wetterfeſte Ruderer und Badende. Aber die große Mehrzahl hat ſich verzogen. Es läßt ſich nicht mehr verheim⸗ lichen: der Sommer ſchickt ſich mit den Schwalben an, uns zu verlaſſen. ſich ſammelnden Der Spätſommer waltet melodiſchem Klang aus dem Schwarzwald oder ein Tannen⸗ zäpfchen aus irgendeinem Gebirge iſt, immer iſt damit der Gruß des Ferienreiſenden an ſeine Bekannten„Ich habe auch an dich gedacht!“ verbunden und die Andenken ſelbſt tragen in ſich den geheimnisvollen Wunſch„Auf Wiederſehen!““ was in den wenigſten Fällen geſchieht, wenn man ſich auf dieſe Kleinigkeiten verlaſſen muß. Inzwiſchen bewegt ſich der Alltag wieder in geordneten Bahnen. Wenn auch hier und dort die all zu ſommerlichen Gedanken noch ihre leichtſinnigen Purzelbäume ſchlagen, ſo merkt man doch an der Schallplattenmuſik des Herbſtes, die nun wieder in der Großſtadt ertönt, daß ſich langſam andere Motive eingeſchlichen haben. Für die meiſten ſind die Ferien jetzt ſchon Vergangen⸗ heit. Nur wenige haben ſich dieſe Freuden für den Herbſt aufgeſpart, wohl wiſſend, daß ein Gang auf ſeinen Spuren mehr wert iſt als der große Trubel der Sommerſaiſon. Es iſt der intime Reiz der Lebenskunſt, die Erholung im Herbſt zu ſuchen und nicht davon abhängig zu ſein, was eine rührige Kurdirektion für ihr Publikum vorſchreibt. Die Ferien im Herbſt ſind mehr„Ferien vom Ich“ als der Urlaub im Som⸗ mer, der faſt überall mehr oder weniger eine„Rückſicht aufs Du“ darſtellt. Im Badnerlande reifen jetzt die Trauben. Am Ober⸗ rhein, in den Bergen des Markgräflerlandes, des Kaiſer⸗ ſtuhles und der Ortenau kocht die Sonne den Feuerſaft und die ſonnigen Tage laſſen mit Recht ein gutes Erträgnis des 1928ers erhoffen. Durch die Natur zieht ein Brauſen und Singen und die Schwarzwaloöberge mit ihren verträumten Höhen locken zu ſtillen Wanderungen durch das ganze Land. Int dieſer Landſchaft verſtummt auch die gewöhnliche Schallplattenmuſik des Großſtadttempos. Was draußen in der Welt jagender Rhythmus iſt, entſpannt ſich hier in einem weichen Adagiv in der Einſamkeit, unter Höhenſonne und verklingender Natur. milde ob Wäldern und Fluren. Der Hochſommer mit Schwüle und Babefreude iſt geſchieden. Es lebe die Schönheit der Spätſommerzeit! Ihr ſeid eingezogen, ihr Eberbacher Spät⸗ ſommertage! Ihr herrlichen Wandertage in Eberbachs un⸗ endlich ſich dehnenden Wäldern, über Eberbachs vielartige Berge mit immer neuen Ausblicken in die Nähe und die Weite! Mühelos, ungehemmt von läſtiger Schwüle, führt uns der Wanderſtab nach allen Richtungen von Eberbach aus — und die vielverzweigten Pfade führen uns abends wieder von allen Seiten ins gaſtliche Städtchen zurück. Jetzt erſt kommt Eberbach mit ſeiner reichen Umgebung recht zur Gel⸗ tung. Mancher müde, erholungsbedürftige Sommergaſt, der in der Sonne ſich räkelte oder im Bade ſich kühlte, greift jetzt zum Wanderſtabe, um in Eberbachs Wäldern würzigen Tan⸗ nenduft zu atmen, um vom Katzenbuckel oder vom Falken⸗ berge in die Weite zu ſchauen. Hochſommerliche Müdigkeit weicht ſpätſommerlicher Unternehmungsluſt, weichliches Ge⸗ nießertum wird abgelöſt von Muskel und Geiſt ſtärkender Wanderluſt. Tat und Genuß eint ſich heiter und geſund. Eberbacher Spätſommertage, ihr ſeid nicht minder in goldne Schönheit getaucht, ihr erſtrahlt noch dazu in tatfroher Ge⸗ ſundheit. Ißr ſeid der beſte Uebergang in das Nerven und Kraft anfordernde Berufsleben. Himmelstein. Wandervorſchlage Tageswanderung Wahlen, Siegfriedsbrunnen, Grasellenbach, Gasbach, Weg⸗ ſcheide, Lärmfeuer, Obermoſſau, Michelſtadt Wanderkarte Nr. 15, Wahlen oder Kailbach.80 Mk. An⸗ ſchlußkarte Michelſtadt.—-Kailbach 70 Pfg. Hauptbahnhof ab: .26,.20, Wahlen an.02,.20. Ohne Wegzeichen durch Wahlen(Wegweiſer) zum nahen Wald und auf rauhem Pfad ſteil bergan, etwa—10 Minuten zu einem breiten vergraſten Weg. Dieſem links oben fol⸗ gend. Bald Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 11, rotes Kreuz. Nach einigen Minuten, ohne Markierung(Wegweiſer) rechts hinter zum Siegfriedsbrunnen, der Nibelungenſage. Von Wahlen hierher 35 Minuten. Zum Wegzeichen und mit dieſem links kurz zurück und rechts ab durch Tannenwald. Nach Austritt aus dem Wald, ſchöner Blick auf Grasellen⸗ bach. Bis dahin 20 Minuten. Daſelbſt über das Tal. Beim Kreuzweg ohne Markierung links, am Gaſthaus Siegfrieds⸗ brunnen links vorbei und durch die letzten Häuſer rechts, nörd⸗ lich aufwärts. Links Wieſen u. Wald, rechts Wald. Gemächlich das ſchöne Tälchen auf, nach 20 Min. der Weiler Gasbach. Auf der Höhe in ſchönem Tannenwald rechts, öſtlich mit der Neben⸗ linie 22, blauem zwiſchen gelbem Strich. Nach etwa einer halben Stunde auf rauhem Weg ab zur Wegſcheide, einem freien Platz mitten im Wald, Knotenpunkt mehrerer Wege. Von da nordöſtlich mit der Hauptlinie 11, rotes Kreuz im Wald bequem auf. Nach kurzer Zeit links ein ſteinerner Tiſch und eine prächtige Buche, im Volksmund Streitbuche genannt. Nun ſo ziemlich eben hin, dann gemeinſchaftlich mit der Haupt⸗ linie 12, gelbem Dreieck rechts durch einen Fichtenſchlag etwas ſteiler hinauf zum Lärmfeuer, 1 Stunde. Mit gelbem Dreieck rechts, öſtlich an einem Gedenkſtein links vorbei und abwärts. Rechts ſchöner Blick ins Moſſautal. Meiſtens in ſchönem Hoch⸗ wald auf Pfad und Weg ab und aus dem Wald. Schöner Blick auf Obermoſſau und das Moſſautal. Wetter durch Feld, zuletzt durch einen Hohlweg ab, links des Wegs noch ein Ge⸗ denkſtein, nach Obermoſſau,„ Std. Gute Einkehr. Oeſtlich über das Tal mit gelbem Dreieck durch Obermoſſau auf zur Höhe. Vom Weg und der Richtung nicht abweichen. Links drüben Steinbuch. Bald Wald und abwärts, an einer Brauerei vorbei. Schöner Blick ins Mümlingtal, auf Schloß Fütrſtenau, Steinbach, Michelſtadt und Erbach. Ueber die Bahn nach Michelſtadt, 1% Std. Wanderzeit etwa 5½ Stunden. Michel⸗ ſtadt, eine der älteſten Niederlaſſungen im Odenwald, wird 741 erſtmals urkundlich als Michlieſtat genannt. Daſelbſt be⸗ achtenswert: das Rathaus, der Marktplatz mit Brunnen, die Kirche aus dem 15. Jahrhundert, mit Grabdenkmäler, das in der alten Burg untergebrachte Odenwaldmuſeum, ferner in dem nahen Steinbach, das Erbach⸗Fürſtenauer Schloß und die Einhardbaſilika, erbaut 819. Der Schlüſſel beim Schloßver⸗ walter in Fürſtenau. Michelſtadt ab: 18,30, 20.55, 21.22, Mann⸗ heim an: 20.42, 23.57. Mit Zug 20.55, beſchl. Perſ.⸗Zug, in Eberbach* Stunden Aufenthalt. F. Sch. 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Nr. 440 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 21. September 1928 Statt Karten für die überaus zahlreichen Mannheim Neckarau, den 21. Zurũckgekehrt vom Grabe unserer lieben unver- geblichen Entschlafenen, Frau Margaretha Meixner geb. Gelchsheimer ist es uns Bedürfnis all denen, die so herzliche Teilnahme an unserm schweren Leid genommen Kranz- und Karten- spenden, sowie für die Begleitung zur letzen Ruhe- stätte unsern herzlichsten Dank auszusprechen. Besondern Dank Herrn Pfarrer Vath(Rheinau) für die trostreichen Worte am Grabe, Herrn Dr. Baier für goine Bemühungen und der kath. schwester für ihre liebevolle Pflege 98 Sept. 1928 Die trauernd Hinterbliebenen Geschwister Meixner nebst Angehörigen Kranken- 7 Steif Kerlen) ge. Voeglſle Heddesheim Irre Verrnäbhlurig beeltwen sicti rzuz eigen eee eee l 1 22. Sepfernber 1828 NMerwmhelrn BSckofrabe 10 75 N Stell Karlen. Dr. Adolf Frenz Grefel Franz Vermählle Mannhelm, oberer Lulsenpark 22. 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