Samskag, 22. September 1928 Haupt⸗Geſchäftsſtelle E65, 2. Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus odes durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun che ele Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 ier ö Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Nr. 441— 130. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks e uſw. 1 u keinen Erſaßanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. in franzöi Zum franzöſiſch⸗engliſchen Flottenabkommen — Lüftung des Schleiers dur h Amerika Von dem amerikaniſchen„Univerſal Service“ wird der angebliche Wortlaut eines Runderlaſſes des Quai d' Orſay vom 3. Auguſt an die franzöſiſchen Auslandsvertretungen veröffentlicht, in dem dieſen von dem Inhalt des franzöſiſch⸗ engliſchen Flottenabkommens Mitteilung gemacht wird. In Amerika wird erklärt, daß es ſich bei dieſem Geheimdokument um ein echtes Schriftſtück handelt. f In dem Runderlaß wird erklärt, daß Frankreich auf die Feſtſetzung einer Geſamttonnage verzichtet habe, wofür es die Berechtigung zum Bau einer unbeſchränkten Anzahl kleiner Tauchboote erhielt. Ferner ſei die Beſchrän⸗ kung für den Bau von kleinen Kreuzern mit Sechs⸗Zoll⸗ Kanonen gefallen, und zwar auf Englands Wunſch hin, da England dadurch das Uebergewicht über Amerika erlange, weil eine derartige Beſtückung auf zahlreichen eng⸗ liſchen Handelsſchiffen angebracht werden könnte, die dadurch in Hilfskreuzer verwandelt würden. Für die 10000 Tonnen⸗ Kreuzer ſei eine Beſchränkung auf eine beſtimmte Anzahl vereinbart worden. Nach dem Verzicht auf eine Beſchrän⸗ kung für den Bau kleiner Tauchboote komme man auch ben Wünſchen der japaniſchen Marineleitung nach. Man hoffe, daß auch Amerika die Vorteile der neuen Regelung ein⸗ ſehen werde. 6 Keine Erwähnung findet die Frage der franzöſiſchen Landreſerven, die in der Preſſe eine ſo große Rolle ſpielt. Amtlicherſeits iſt in Waſhington zu der Veröffentlichung des Dokuments noch nicht Stellung genommen worden. Anangenehme Aeberraſchung in Paris Paris, 22. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Veröffentlichung eines geheimen Rundſchreibens des Quai d' Orſay über das franzöſiſch⸗britiſche Flotten⸗ kompromiß durch„Newyork Amerikan“ wird in Paris umſo unangenehmer empfunden, als gleichzeitig Nachrichten aus Newyork eintreffen, denen zufolge beſtimmt mit einer Ab⸗ lehnung eines Kompromiſſes durch Präſident Cpolidge ge⸗ rechnet werden muß. Am Quai d' Orſay wird nicht in Abrede geſtellt, daß ein ſolches Rundſchreiben tatſächlich am 3. Auguſt an die diplomatiſchen Vertreter Frankreichs in den intereſſierten Staaten gerichtet wurde. Man ſpricht ſich jedoch nicht über die Schtheit des veröffentlichten Textes aus mit der Begründung, die betreffende Nummer des amerikaniſchen Blattes liege den maßgebenden Stellen am Quai d' Orſay noch nicht vor. Im „Matin“ wird die Publikation des Dokumentes als ein ſen⸗ ſationeller Bluff bezeichnet, da der Inhalt des Rund⸗ ſchreibens, das den diplomatiſchen Vertretern bei den münd⸗ lichen Verhandlungen in Waſhington, Rom und Tokio gedient habe, dem amerikaniſchen Staatsdepartement wie den übrigen intereſſierten Regierungen längſt bekannt ſei.„Es handelt ſich alſo um eine Verdrehung der Wahrheit, ſchreibt der „Matin“, die den Zweck habe, die öffentliche Meinung zu be⸗ einfluſſen. Sie wird auf die amerikaniſche Regierung keinen Eindruck machen. Wie aber auch ihre Antwort ausfallen wird, ſo hat die Waſhingtoner Regierung ſich doch vergewiſſern können, daß wir beſtrebt ſind, zu einem allgemeinen Ueberein⸗ kommen zu gelangen. Die Frage iſt geſtellt und die Aera der Verhandlungen hat begonnen.“ Der„Petit Pariſien“ teilt mit, daß man in den offi⸗ ziellen Kreiſen Londons die materielle Echtheit der veröffent⸗ lichten Einzelheiten zugebe, ohne ſich darüber auszuſprechen, ob der Wortlaut der Publikation authentiſch ſei. Das Blatt verlangt vor allem eine Unterſuchung darüber, wie das geheime Dokument, das ſicherlich durch die diplomatiſchen Kurier oder in Form einer chiffrierten Depeſche den franzöſiſchen Botſchaft⸗ tern übermittelt wurde, in den Beſitz des Newyorker Blattes kam. Großes Auffehen auch in London London, 23. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Veröffentlichung eines Briefes Berthelots vom 3. Auguſt in dem führenden Newyorker Blatt der Hearſtpreſſe, dem „Newyorker American“, hat auch hier großes Aufſehen erregt. Wie die„Times“ heute kurz mitteilen, erklärt man in offiziellen Kreiſen, daß in dieſem veröffentlichten Briefe die franzöſiſch⸗britiſchen Flottenvorſchläge weſentlich rich⸗ tig wiedergegeben ſeien. Erſtaunlich iſt nur ein Doku⸗ ment, das vom franzöſiſchen Auswärtigen Amte den einzelnen Geſandtſchaften und Botſchaften zugeſandt wurde, in einer ausländiſchen Zeitung erſcheinen kann. Tatſächlich enthalte dieſe Veröffentlichung nichts, was nicht bereits im Laufe der letzten Wochen bekannt geworden iſt. Den Angaben des Brie⸗ fes zufolge verlangt das franzöſiſch⸗britiſche Flottenkompromiß eine zahlenmäßige Beſchränkung der Schlachtſchiffe über 10 000 Tonnen, die mit ſtärkeren als 18 em⸗Geſchützen bewaffnet ſind, eine entſprechende Beſchränkung der Flugzeugmutter⸗ ſchiffe über 10000 Tonnen und der Kreuzer, die mit ſtärkeren als 15 em-Geſchützen ausgerüſtet ſind. Auch die mehr als 600 Tonnen großen Unterſeeboote werden dem Kompromiß zu⸗ folge zahlenmäßig feſtgeſtellt werden. Das bedeutet alſo, daß auf Grund des franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Flottenkompromiſſes Frankreich und England ſich ihre gegenſeitigen Wünſche garantieren, da England ſo viele kleine Kreuzer und Frankreich ſo viele kleine Unterſeeboote wie es wünſcht bauen könne. Der neue Danziger Oberkommiſſar Der Italiener Graf Gravina In nichtöffentlicher Sitzung nahm der Völkerbundsrat am Freitag die Wahl des Nachfolgers des Danziger Oberkommiſ⸗ ſars van Hamel vor. Wie erwartet, fiel die Wahl auf den Italiener, Grafen Gravinch der am 22. Juni ſein Amt antreten wird. Man will van Hamel ſolange Zeit laſſen, um ſich eine neue Stelle zu ſuchen. Das Ausſcheiden van Hamels trägt einer allgemei⸗ nen Forderung der Danziger Bevölkerung Rechnung. Die Danziger Bevölkerung hat nie unterlaſſen, gegen die Tätigkeit des Oberkommiſſars zu proteſtieren. Van Hamel iſt bekannt als einer der größten Deutſchen⸗ feinde. Er hat das berüchtigte Wort geprägt, daß kluge Staatsmänner im Hinblick auf die künftige europäiſche Politik das Deutſche Reich ſprengen müßten. Durch ſeinen Skandalprozeß, in den er verwickelt war, wurde er nicht nur in Danzig, ſondern auch bei den Polen ſehr mißliebig. Daher haben die polniſchen Delegierten trotz ſeiner wiederholten Bittgänge ihn nicht in ſeinem Verlangen unterſtützt, ihm den Poſten weiter zu laſſen. Der Rat erteilte ferner Danzig die Genehmigung, die Reſt⸗ ſumme ſeiner Anleihe zur Errichtung von Neubauten zu verwenden. Außerdem wurde die neue Zuſammenſetzung der vorbereitenden Abrüſt ungskommiſſion feſtgelegt. Dieſer werden in Zukunft auch die neuen Ratsmächte Perſien und Venezuela angehören. Auch die bisherigen Ratsmächte Columbien, Chile und Holland bleiben auf Beſchluß des Rates in der Kommiſſion und wurden weiter gebeten, auch ihre Sitze in der Spezial⸗Kommiſſion zur Ausarbeitung eines Entwur⸗ fes zur Kontrolle der Waffenfabrikation beizubehalten. Den beiden Kommiſſionen gehören ſomit 26 Mitglieder, das heißt über die Hälfte aller Völkerbundsmitglieder, an. * Bells 60. Geburtstag. Am morgigen Sonntag wird der Zentrumsabgeordnete Bell 60 Jahre alt. Bell hat namens des Reichs, gemeinſam mit dem jetzigen Reichskanzler Müller den Vertrag von Verſailles unterzeichnet. Er war nach⸗ einander Kolonial- Verkehrs⸗ und Juſtizminiſter. Danzigs Verfaſſung wird nicht geändert Der Antrag auf Aenderung der Danziger Verfaſſung iſt am Freitag nachmittag im Danziger Volkstag zum zwei⸗ ten Male gefallen. Von den 120 Abgeordneten gaben nur 73 ihre Stimme ab, ſodaß die erforderliche Zweidrittelmehr⸗ heit nicht erreicht iſt. Damit dürfte das Projekt der Verfaſ⸗ ſungsänderung endgültig geſcheitert ſein. Bekanntlich hatten die Regierungsparteien vor einiger Zeit ſchon einen Entwurf eingebracht, der abgelehnt wurde. Daraufhin brachten die Deutſchnationalen einen neuen Geſetz⸗ entwurf ein, der die Verkleinerung des Volks⸗ tages und Senats herbeiführen ſollte, aber auf Bei⸗ behaltung des gemiſcht⸗parlamentariſchen Syſtems hinzielte, wonach die hauptamtlichen Senatoren vom Vertrauen des Parlaments unabhängig ſind. Südtirol und der Faſzismus Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro). Der Beſchluß des ſüdtiroler Klerus, vom kommenden Schuljahr an den Religionsunterricht von der Schule in die Kirche zu verlegen, bedeutet eine ſcharfe Stellungnahme gegen die faſziſtiſchen Vergewaltigungsmaßnah⸗ men. Die Aktion iſt umſo bedeutſamer, als es ſich, wie aus der jetzt veröffentlichten Erklärung des Brixener Diözeſan⸗ Blattes hervorgeht, um einen offiziellen Schritt des Kapitel⸗ vikars von Brixen handelt. Der Entſchluß der deutſchen Geiſtlichkeit, die Schule zu verlaſſen erſtreckt ſich, wie die„Germania“ feſtſtellt auch auf den deutſchen Anteil der Diözeſe Trient. Die italteniſche Lehrerſchaft in Südtirol betrachtet, wie ſich das Zentrumsorgan aus Innsbruck weiter melden läßt, den Exedus des deutſchen Klerus mit Beſorgnis, ſie fürchtet, daß dadurch die Schule bei der Bevölkerung um ihr letztes Anſehen gebracht werde. Weiter iſt es den Lehrern unange⸗ nehm, da durch den Wegfall der Religionsſtunden der Dienſt vermehrt wird. Luther und die Reichsbahn Er ſcheidet aus dem Reichsbahn⸗Verwaltungsrat aus Amtlich wird gemeldet: Mit dem Schluß des laufenden Jahres ſcheiden nach ſatzungsgemäß vorgenommener Aus⸗ loſung aus dem Verwaltungsrat der Deutſchen Reichs bahn⸗ Geſellſchaft aus: Drei der von der Reichsregierung ernannten Mitglieder, nämlich Prof. Dr. Blum, Miniſterpräſident a, D. Kreishauptmann Buck, Generaldirektor Dr. Ott und drei der von dem Treuhänder für die Reparationsſchuldver⸗ ſchreibungen ernannten Mitglieder, nämlich Brigadegeneral Mance, Generaldirektor Margott und Geheimrat Habich. Vor der Ausloſung hat Reichskanzler a. D. Dr. Luther, der erſt vor zwei Jahren ernannt und an der Ausloſung nicht beteiligt war, erklärt, daß er zu Ende des Jahres ſein Man⸗ dat als Mitglied des Verwaltungsrates niederlegen werde. Im Intereſſe der Kontinuität der Arbeit des Verwal⸗ tungsrates wolle er die Reichsregierung der Notwendigkeit entheben, eines der auszuloſenden, ſchon ſeit Gründung der Reichsbahngeſellſchaft tätigen Mitglieder durch eine von der preußiſchen Regierung benannte Perſönlichkeit zu erſetzen. Von unſerem Berliner Büro wird uns hierzu noch gedrahtet: Der Verzicht Dr. Luthers auf ſeinen Poſten im Verwaltungsrat der Reichsbahngeſellſchaft hat in Berliner politiſchen Kreiſen überraſcht. Wie erinnerlich, hatte nach dem Tode des Verwaltungsrats Geh. Rat Arnhold Preu⸗ ßen unter Berufung auf das im Statut eingeräumte Recht die Wahl des Miniſterialdirektors Schultze vorgeſchlagen. Die Reichsregierung entſchied ſich aber für den kurz vorher aus dem Amte ausgeſchiedenen Reichskanzler Dr. Luther. Der Staatsgerichtshof, der daraufhin von der preußiſchen Regierung angerufen wurde, fällte ſeinen Spruch zugunſten Preußens. Das Reich kam dadurch in eine peinliche Lage, da es keine Möglichkeit hatte, die Wahl Luthers rückgängig zu machen. Dr. Luther hatte es ſ. Zt. abgelehnt, auf ſeinen Poſten zugunſten eines preußiſchen Kandidaten zu verzichten. Wenn er ſich nun doch entſchloſſen hat, ſein Amt als Verwal⸗ tungsratsmitglied niederzulegen, ſo hilft er damit der Reichs regierung aus einer ſchwierigen Situation. Man nimmt an, daß nunmehr Preußen im Einvernehmen mit dem Reich eben ſo wie die ande un größeren Länder einen Vertreter für den Verwaltungsrat nominieren wird, und zwar wahrſcheinlich den von vornherein in Ausſicht genommenen Kandidaten Damit hätte der leidige Konflikt einen friedlichen Abſchlug gefunden. a Reichsbahn und Lokomotivführer Die Reichsbahndirektion beantwortet die von den Lokomotipführern erhobene Behauptung, daß an Loko⸗ motivperſonal immer mehr geſpart werde, was ſich auf die Betriebsſicherheit der Reichsbahn auswirken müſſe. Die Reichsbahn ſtellt feſt, daß im Vergleich zum Jahre 19183 der Perſonalbeſtand im Lokomotiv⸗Fahrdienſt um 7,3 Prozent geſtiegen, während die geleiſteten Lokomotipkilometer um 7,4 Prozent, die geleiſteten Zugkilometer um 9,7 Prozent und die Zahl der im Betrieb befindlichen Lokomotiven um 10 Pro⸗ zent geſunken ſei. Von einer zu großen Belaſtung des Lokomotipperſonals und von ungerechtfertigten Sparmaß⸗ nahmen der Reichsbahn könne alſo keine Rede ſein. Veamtenfragen 2 Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ausſprache des Reichsinnenminiſters mit den Beamten⸗ organiſationen über die aktuellen Beamtenprobleme, die im September ſtattfinden ſollte, iſt bis Mitte Oktober ver⸗ ſchoben worden. Wie bereits gemeldet, ſoll im Vordergrund der Erörterungen die 48 Stun den wo ch e für die Beamten ſtehen. Z. Zt. gelten nämlich die Beſtimmungen der 54 bezw. 51⸗Stundenwoche. Reichsinnenminiſter Severing iſt dem„Vor⸗ wärts“ zufolge geneigt, den 8 Stundentag für die Reichs⸗ beamten wieder einzuführen. E 2. Sekte. Nr. 441 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey Samstag, den 22. September 1928 Oppoſition gegen Lotarno Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die angekündigten öffentlichen Kundgebungen gegen die Locarnopolitik beginnen am Sonntag ntit der gemeinſamen Veranſtaltung der Deutſchnationalen Volkspartei, des Stahlhelms und der vaterländiſchen Ver⸗ hände. Die Verſammlung, die in Neukölln ſtattfindet, wird ſich mit den Ergebniſſen der letzten Genfer Tagung befaſſen. Die vorgeſehenen Redner, Graf Weſtar p, General v. Cramon, der Bruder des verſtorbenen Ab⸗ geordneten Helfferich, ſowie zwei Stahlhelmführer wer⸗ den das Thema„Das Ende der Docarno⸗Politik“ und die Frage„Was nun“? behandeln. Zaleskis Beſuch in Paris Paris, 22. Sept(Von unſerem Pariſer Vertreter). Der Aufenthalt Zaleskis in Paris hat nur 36 Stunden gedauert. Der polniſche Außenminiſter iſt bereits geſtern abend wieder nach Warſchau weitergereiſt. Die angekündigte Zuſammenkunft mit Briand fand nicht ſtatt, doch hatte Zaleski ja in Genf Gelegenheit Briand mit den polniſchen Wünſchen in Bezug auf eine Teilnahme an den Verhandlungen über die Rheinlandfrage bekannt zu machen. Zaleski ſah während ſeines kurzen Aufenthaltes davon ab, die Preſſe zu empfangen wie er es gewöhnlich tat. Der „Petit Pariſien“ hat ſich jedoch in ſeiner unmittelbaren Umgebung über die Stellung Polens zu den Genfer Be⸗ ſchlüſſen Aufſchluß erteilen laſſen, wobei ihm folgendes mit⸗ geteilt wurde. Polen kann zwar nicht in wirkſamer Weiſe an den Maßnahmen teilnehmen, die von den Befatzungsmächten im Rheinlande vorgenommen werden, aber die polniſche Re⸗ gierung hofft trotzdem, es werde ſich ein Mittet finden laſſen, um der Berlin er Regierung die Hoffnung zu rauben, die Rheinlandräumung gäbe ihr freie Hand an anderen Orten d. h. im Oſten. Nach Auffaſſung der Warſchauer Regierung könnte dies dadurch geſchehen, daß Polen zur Mitunterzeichnung eines allgemeinen Abkommens über die Rheinlandräumung und die Wiedergutmachungen oder Spezialabkommen für die Regelung der Tätigkeit des Jeſtſtellungs⸗ und Schlichtungskomites eingeladen wird. Lord Cufhenoͤun zue Räumungsfrage London, 22. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ueber die Haltung Lord Cuſhenduns zur Räumungs⸗ frage wird von einem diplomatiſchen Beobachter, der eben aus Genf zurückgekehrt iſt, dem„Daily Telegraph“ zufolge folgen⸗ des mitgeteilt: Urſprünglich habe die britiſche Regierung während der Abweſenheit Sir Auſten Chamberlains nicht den Wunſch gehabt, Rheinlandverhandlungen zu eröffnen. Lord Cuſhendun habe ſeine Anſicht auch ſofort dem deutſchen Reichskanzler während einer Unterredung in Genf mitgeteilt. Mitlber habe dann trotz der britiſchen Wünſche, die auch von italteniſcher Seite unterſtützt worden ſeien, die Räumungs⸗ frage in den Vordergrund der Diskuſſion gerückt. Bei Be⸗ ginn der Räumungsverhandlungen ſeien dann von deutſcher Seite im weſentlichen juriſtiſche Geſichtspunkte vorgebracht worden. Lord Cuſhendun habe abr darauf hingewieſen, daß hei Erörterung dieſes politiſchen Problems juriſtiſche Argu⸗ mente nicht am Platze ſeien und habe es abgelehnt zu der juriſtiſch ſtarken Poſition Deutſchlands Stellung zu nehmen, habe vielmehr den Ratſchlag gegeben, die Räumungsfrage rein politiſch zu behandeln und erklärte ſich mit der von Briand vertretenen Anſicht einverſtanden, daß die Räumungs⸗ und Reparationsfrage eng mit einander verknüpft ſeien und betonte, daß die britiſche Regierung im⸗ mer dieſen Standpunkt vertreten habe. Die von Briand er⸗ neut vorgebrachte Theſe, daß auch die Räumungsfrage mit der Sicherheitsfrage unmittelbar im Zuſammenhang ſtehe, ſei aber von ihm nicht gebilligt worden. Als dann aber ſpäter Briand die Einſetzung einer Verſöhnnugs⸗ und Ueber⸗ wachungskommiſſion, die noch nach dem Jahre 1935 eine fort⸗ laufende Kontrolle des entmilitariſierten Rheinlandes durch⸗ führen ſoll, verlangte, was von dem deutſchen Reichskanzler zurückgewieſen wurde, griff Lord Cuſhendun mit einem Kompromißvorſchlag ein. Er ſchlug zunächſt die Einſetzung der erwähnten Kommiſſion bis zum Jahre 1938 vor und meinte, das daß man dann endgültig feſtſtellen könnte, ob die Kommiſſion noch weiter notwendig ſei oder nicht. Auch dieſer Vorſchlag ſei von dem deutſchen Reichskanzler zurückgewieſen worden. Die Lage ſei in der Tat ſehr ſchwierig. Es ſet alſo nicht erſtaunlich, daß der britiſche ſtellvertretende Außenmini⸗ ſter auf Grund der bisherigen Ergebniſſe der Verhandlungen einer Löſung der Räumungs⸗, Reparations⸗ und Sicherheits⸗ frage ziemlich peſſimiſtiſch entgegenſieht. Deulſches 100 Miſlionen⸗ Darlehen an Jugoflawien Nach einer Belgrader Meldung des„B..“ nähern ſich die ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen über den ö Abſchluß einer deutſchen 100 Millionen⸗Mark⸗Anleihe für Jugoflawien ihrem Ende. Der jugoflawiſche Finanzminiſter habe erklärt, daß Jugoſlawien das Angebot der Ver⸗ einigten Stahlwerke angenommen habe. Die Anleihe ſoll in einem Kredit für den Bau und die Ausbeſſerung von Eiſenbahnen und Bahnmaterial beſtehen. Die Rückzahlung der Anleihe ſoll nach zehn Jahren zu pari erfolgen. Nach der Meldung ſei noch nicht gewiß, ob die Anleihe endgültig ab⸗ geſchloſſen oder ob ihr vorher nur im Prinzip zugeſtimmt wor⸗ den ſei, ſodaß noch Einzelverhandlungen ſtattfinden müßten. Die Schweizer Note an Italien Während der Inhalt der von der Schweiz an Italien über⸗ reichten Proteſtnote noch nicht bekannt iſt, verhandeln beide Regierungen, um zu einer Verſtändigung zu gelangen. Die italieniſche Regierung hat erkennen laſſen, daß ſie den ſcharfen Ton in der italleniſchen Preſſe nicht billigt.— Im Teſſiner Großen Rat wurde ſcharfer Proteſt gegen die Tätig⸗ keit der Ausländer in der Schweiz erhoben. Nach Mitteflungen der„Liberta Stampa“ in Lugand iſt der oberſte Leiter des Spionagedienſtes in der Schweiz der Vizekonſul Signor, der in Bern dem italieniſchen Paß⸗ weſen vorſteht. Annahme des Schiedsſpruches in der Herrenkonfektion — Berlin, 21. Sept. Der Schiedsſpruch für die deutſche Herrenkonfektion wurde von beiden Tarifparteien ange⸗ nommen. Die Arbeitnehmer treten ſofort mit den Arbeit⸗ gebern in Verhandlungen ein, um über die Durchführung des Ein Preußenminiſter ſpricht in München über den Einheitsſtaat Auf der Tagung des Reichsverbandes des Groß⸗ und Ueberſeehandels in München führte der preußiſche Finanz⸗ miniſter Dr. Höpker⸗Aſchoff in der Ausſchußſitzung zu dem Thema„Ein heitsſtaat und Rationaliſierung der Verwaltung“ aus: „Die Mängel des heutigen Zuſtandes liegen klar zu Tage. Zunächſt iſt es die Zerſplitterung des Rechts. Aber auch die Verwaltung leidet unter der großen Zerſplitterung, hier vor allem die Steuerverwaltung. Dieſe Zerſplitterung wird da⸗ durch noch größer, daß das Reich, nach und nach ohne jedes Syſtem verſucht, Verwaltungen an ſich zu ziehen. Dies führt dazu, daß neben ber allgemeinen Verwaltung der Länder nene Reichsverwaltungen entſtehen nud die Verwaltung immer umfangreicher und unüberſichtlicher wird. Daß auf vielen Gebieten die Geſetzgebung beim Reich, die Verwaltung dagegen bei den Ländern liegt, hat ſchädliche Auswirkungen zwiſchen Reich und Ländern und hat auf manchen Gebieten einen heftigen Kompetenzſtreit gezeitigt. Wir brauchen eine ſtarke Reichsgewalt und eine vernünftige Gliederung des Reichs, damit große, wohl abgerundete Verwaltungsbezirke entſtehen. Bei der Bildung dieſer Bezirke muß man anknüpfen an die preußiſchen Provinzen, mit denen die kleinen norddeutſchen Länder zu vereinigen wären, und an die ſüddeutſchen und mitteldeutſchen Mittelländer. Es würde ſich dann fol⸗ gender Aufbau ergeben: In Norddeutſchland würden die Länderregierungen in der Reichsregierung aufgehen, und wie bisher würden die Reichsſonderbehörden in der mittleren Inſtanz beſtehen für die Poſt, die Eiſenbahn, die Reichswehr, die Reichsfinanz⸗ und Reichsarbeitsverwaltung und auch für die Reichsjuſtizverwaltung, wenn dieſe zu einer Reichsver⸗ waltung ausgebaut würde. Dabei würden die Behörden der allgemeinen Verwaltung— in den aus preußiſchen Provinzen und norddeutſchen Ländern gebildeten Bezirken am beſten „Länder“ genannt— vorhanden ſein und unter Leit n ng von Oberpräſidenten ſtehen, deren Aufgabe die Poli⸗ zei⸗ und Kommunalauſſicht, innere Schulverwaltung, Ban⸗ verwaltung und die Verwaltung des Staatsvermögens ſein würde. Außerdem würde in dieſen norbdeutſchen Ländern Selbſtverwaltung beſtehen unter einem Landeshauptmann nach der Art der preußiſchen Provinzialverwaltung, aber in ihrem Wirkungskreis weiter ausgebaut. In Sübddeutſchland ſind ſchon heute dieſelben Reichsſonderbehörden vorhanden wie in Norddeutſchland. Die allgemeine Verwaltung iſt Staatsverwaltung. Aber ſollte es nicht möglich ſein, wenn ee Vom neuen Zeppelin Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin rechnet man damit, daß„Graf Zeppelin“ a m 28. September die Reichshauptſtadt beſuchen wird. Noch keine Dispoſitionen ſind, wie dem„B..“ aus Friedrichs⸗ hafen berichtet wird, über die Amerikafahrt getroffen worden. Da das Triebgas, ohne das das Schiff derartig große Fahrten nicht machen kann, in früheſtens 14 Tagen lieferbar iſt, könnte die ganze Fahrt nicht vor dem 20. Oktober ſtattfinden. Sie wird überhaupt fraglich werden, wenn ſich die Lieferung noch weiter hinauszögern ſollte, da erfahrungsgemäß im November über dem Atlantik ſehr ſchwere Stürme herrſchen. Dr. Eckener hofft aber noch immer, daß er im Laufe des Oktobers nach Lakehurſt fahren und wenige Tage darauf wieder nach Deutſchland zurück⸗ kehren kann. Verlin als Amſchlaghafen Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſtändig zunehmende Bedeutung Berlins als Umſchlag⸗ hafen wurde in einem Film gezeigt, der geſtern vor Vertretern der Preſſe, der Wirtſchaft, Technik, der Behörden und der Parlamente von der Berliner Hafen⸗ und Lagerhaus A. G. vor⸗ geführt worden iſt. Der Film zeigt die gewaltige Ausdehnung der Berliner Hafenanlagen. Der Schiffahrtsverkehr in Groß⸗Berlin befördert jetzt nicht weniger als 7,5 Mil⸗ lionen Tonnen Güter. Die Speicher ſind in der Lage, die täglich 2½ Millionen Brote erzeugende Reichshauptſtadt für einen Monat mit Getreide verſorgen zu können. Die Lager⸗ räume des Weſthafens mit ihren insgeſamt 122 Stockwerken überragen dreimal die Höhe des Kölner Domes. Der Flug der„Europa“ Herr von Hünefeld ſtartete am Freitag in Bagdad mit der„Europa“ zur nächſten Etappe ſeines Oſtaſienfluges. Er will bis Buſchin gelangen. rr, 5 288 223. Hünefelds Ostesjen- Flugroute Elternmord eines Knaben — Wien, 22. Sept. Die weitere Unterſuchung der furcht⸗ baren Familientragödie, der Dr. Artmann und ſeine Gattin zum Opfer gefallen ſind, hat ergeben, daß höchſt⸗ waährſcheinlich der 16jährige Sohn Ferdinand der Mörder ſeiner Eltern iſt. Zuletzt hatte er noch angegeben, daß er in der Notwehr ſeinen Vater mit einem Meſſer verletzt habe. Es ſteht aber feſt, daß der Junge auch ſeine Mutter getötet hat. Er ſoll mit ſeinem Vater Streitigkeiten gehabt haben, weil dieſer ihm verbot, Filmſchauſpieler zu werden. Außer⸗ dem hat er auf die hohe, von ſeinem Vater abgeſchloſſene Lebensverſicherung ſpekuliert, mit deren Hilfe er ſeinen Plan, Schiedsſpruches und die Arbeitswiederaufnahme zu beraten. Schauſpieler zu werden, durchſetzen wollte. und ſprechen werden. die allgemeine Verwaltung in Norddeutſchland Reichsverwal⸗ tung würde, gewiſſe Gebiete der allgemeinen Verwaltung in Süddentſchlaund als Reichsauftragsverwal⸗ tung nach Weiſungen der Reichsregierung zu führen und ſo die Unterſchiede zwiſchen norddeutſchen und ſüddentſchen Län⸗ dern allmählich auszugleichen? Die Selbſtverwal⸗ tung der norddentſchen Lünder iſt in Süddeutſchland als Staatsverwaltung vorhanden und würde beſtehen bleiben. Der Reichsrat würde in Zukunft aus Vertretern der nord⸗ dentſchen und ſüddentſchen Länder zuſammengeſetzt ſein, deren Zahl durch die Bevölkerung beſtimmt würde. Die vorge⸗ ſchlagene Umgeſtaltung müßte dann aber auch zu einer Aenderung des parlamentariſchen Syſtems in den ſüd⸗ und mitteldentſchen Ländern führen. Sie müßten alsdann ihre Regierungen bilden wie heute die preußiſchen Provinzen ihre Provinzialregierung bilden, alſo Wahl auf Zeit.“ Zum Schluß betonte der Miniſter, daß man ſich bei allem von der Erkenntnis leiten laſſen müßte, daß wir nur ein Vaterland haben und daß es nur ein Volkstum und eine Kultur in Dentſchland gibt, und daß auch die deutſche Wirt⸗ ſchaft eine Einheit darſtellt. Das Weſentliche aber ſei, daß die Entwicklung des deutſchen Volkes eine ſtarke Einheits⸗ und Willensbildung vorausſetzt und daß dieſe nur möglich iſt, wenn die Grenze zwiſchen ſtarker Reichsgewalt und ausge⸗ dehnter Selbſtverwaltung vernünftig geglieberter Länder gefunden wird. Deutſcher Städtetag Am kommenden Dienstag, 25. September, tritt in Bre g. lau der Deutſche Städtetag zu ſeiner Hauptverſammlung zuſammen. Das Hauptreferat über das Thema„Reichs⸗ aufbau und Selbſtverwaltung“ hält Präſtdenk Dr. Mulert. Im Anſchluß an die Tagung des Deutſchen Städtebundes findet am Mittwoch, 26. September, die Jahresverſammlung des Preußiſchen Städtetages ſtatt. Der diesjährigen Tagung des Deutſchen Städtetages kommt inſofern wieder beſondere Bedeutung zu, als auf ihr Reichskanzler Hermann Müller, Reichsinnenminiſter Severing, der preußiſche Innenminiſter Grzeſinſkd⸗ Reichsjuſtizminiſter Koch⸗Weſer, Reichsverkehrsminiſter v. Guerard und Reichstagspräſident Loebe zugegen ſein Zur Verhaftung des Eiſenbahnmörders Eine merkwürdige Darſtellung des Mordes an dem Di⸗ rektor Nordmann gibt der am Donnerstag verhaftete Emil Hopp vor der Polizei. Hopp erklärte, er ſei mit einer Fahrkarte vierter Klaſſe in den Eilzug nach Bremen geſtiegen. Da er ſehr ermüdet geweſen ſei, habe er ein Abteil zweiter Klaſſe aufgeſucht. Als dann mehrere Perſonen zugeſtiegen ſeien, ſei er ins Nebenabteil gegangen, um ſich dort hinzu⸗ legen. Als er dieſes betreten habe, hätte er den Eindruck gehabt, als ob jemand während der Fahrt das Abteil eiligſt verlaſſen habe. Darauf habe er ſeinen Revolver gezogen und feſtgeſtellt, daß auf dem Polſter ausgeſtreckt ein Fahrgaſt lag, der den Eindruck machte, als ob er überfallen, ja ſogar er⸗ mordet worden wäre. Als er ihn nun an der Schulter ge⸗ rüttelt habe, ſei ein Schuß verſehentlich losgegangen.(2) Ueber ſeine Flucht äußerte er ſich nicht. Hopp machte einen ſehr nervöſen Eindruck. Der Juwelier, bei dem Hopp am Donnerstag nachmittag 6 Uhr einen Ring in Reparatur gab, berichtet, er habe perſönlich den Eindruck gehabt, daß Hopp einen Raubzug auf das Geſchäft geplant habe. Hopp ſoll ſich auch in anderen Städten des beſetzten Gebietes, ſo in Kreuznach, aufgehalten haben. Geſtern wurde er vom Unter⸗ ſuchungsrichter vernommen. Den Paß auf den Namen Müller hat Hopp am 15. Auguſt bei einem Einbruch in Lübeck zu⸗ ſammen mit 850 Mark erbeutet. Allentat in Norderney In Norderney wurde am Freitag von einem Manne auf den Vertreter des Landrates des Kreiſes Norden, Graby, geſchoſſen, der einen Bauchſchuß erhielt. Graby gab einige Schüſſe auf den Angreifer ab, der getötet wurde. Zu dem Ueberfall wird weiterhin noch bekannt, daß der Täter von dem ſtellvertretenden Landrat Graby in deſſen dienſtlicher Eigenſchaft als Vertreter der Polizeigewalt in Norderney zu einer Unterredung beſtellt worden war. Der Täter hat auf Graby mehrere Schüſſe abgegeben, von denen einer die Lunge und ein anderer den Bauch traf, während ein dritter fehl ging. Trotz ſeiner Verletzungen verfolgte Graby den Täter und ſtreckte ihn durch einen Schuß, den er aus großer Entfernung abgab, nieder. Der Täter iſt in der Fremdenliſte der Kurverwaltung als Dr. jur. von Kunowſkt(Hamburg), Hallerſtraße 25) ein⸗ getragen. Der Name wird aber für fingiert gehalten. Der angebliche Kunowſki, der die ganze Zeit ſtber ohne Barmittel war und ſogar gepfändet worden iſt, hatte ſich durch große Geldausgaben auffällig gemacht, die deshalb beſonderen Ver⸗ dacht erregten, weil in der vergangenen Nacht ein größerer Einbruch vorgekommen iſt. Die Vorladung vor den ſtell⸗ N Landrat iſt wohl wegen dieſer Angelegenheit erfolgt. Stinnes aus der Haft entlafſen Vor dem Berliner Unterſuchungsrichter fand am Freitag der von der Verteidigung von Hugo Stinnes beantragte Haft⸗ prüfungstermin ſtatt. Nach etwa dreiſtündigen, zum Teil recht ſchwierigen Verhandlungen erklärten ſich Staatsanwaltſchaft und Unerſuchungsrichter mit einer Entlaſſung aus der Unter⸗ ſuchungshaft gegen eine Sicherheitsleiſtung von einer Million Mark einverſtanden. Dieſe Summe wird zum Teil in bar geſtellt und zum Teil durch hypothekariſche und andere Sicherheiten. a* Schulſtreik in Chicago. In Chicago ſind 260 Schüler einer Mittelſchule in den Ausſtand getreten, weil die Schul⸗ direktion entgegen der bisherigen Gepflogenheit 25 Negern erlaubt hatte, die Schule zu beſuchen. — * * 5 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 441 Abſchied von Ein heißer Mittag Ende Juli. Wir ſitzen im ſchattigen Ballhausgarten. Durch Zufall geſellt ſich Arthur Blaß zu uns. Er kommt von der Hochſchule für Muſik und will wieder da⸗ hin zurückkehren, um weiter Unterricht zu geben. Zeugt es nicht von dem ſtarken Pflichtgefühl des mehr als 70jährigen, daß er nicht daran dachte, bei der tropiſchen Hitze dem Unter⸗ richt fernzubleiben, daß erſt ſein Direktor, der ſich zu uns ſetzte, ihn davon verſtändigen mußte, daß der Unterricht all⸗ gemein ausfjel? Damals plauderte er noch friſch und lebendig wie immer über die Themen, die wir anſchnitten. Es war das letztemal, daß wir mit ihm ſprachen. Kaum zwei Monate ſpäter haben wir ihn zur letzten Ruhe geleitet. 8 Die Teilnahme an der Trauerfeier war geſtern nachmittag ſehr ſtark. Auffallend viel Frauen und Mädchen hatten ſich in der Leichenhalle verſammelt. Außer den nächſten Angehörigen engere Berufskollegen und Künſtler des Nationaltheaters. Aber man darf trotz der großen Trauergemeinde doch ſagen: Auch dem Kritiker flicht die Nachwelt keine Kränze. Müde flackerten zu beiden Seiten des ſilberbeſchlagenen hellen Sarges hohe Wachskerzen. Blumen auf dem Schrein und da⸗ vor, die äußeren Zeichen der Wertſchätzung und Verehrung. Harmoniumklänge ſchweben durch den Raum. Dann ergreift Pfarrer Roſt einer der beiden Geiſtlichen der Trinitattskirche, an der Arthur Blaß lange Jahre den Kirchenchor leitete, das Wort. Dem Korintherbrief war das Bibelwort entnommen, auf dem ſich die fein empfundene, das Weſen des Heimgegangenen genau kennzeichnende Trauerrede aufbaute:„Unſer keiner lebt ſich ſelber, unſer keiner ſtirbt ſich ſelber. Leben wir, ſo leben wir dem Herrn, ſterben wir, ſo ſterben wir dem Herrn. Darum Wir leben oder ſterben, ſo ſind wir des Herrn. Man merkte: Hier wurde keine bloße Amtshandlung vorgenommen, hier ſprach der Freund vom Freunde. Der Geiſtliche verwies ein⸗ gangs auf die enge Verbundenheit des Verblichenen mit der Pflegetochter. Wenn man draußen in der Gartenſtadt durch die kleine Tür trat, dann fühlte man ſo recht, was das Wort „eben wir, ſo leben wir dem Herrn, ſterben wir, ſo ſterben wir dem Herrn“ für Blaß bedeutete. Fachgenoſſen und Freunde haben in dieſen Tagen die Vielſeitigkeit und Hoch⸗ wertigkeit ſeines Schaffens gewürdigt. Sie hatten recht daran getan, denn einer unſerer bedeutendſten deutſchen Muſiker der letzten Jahrzehnte wird mit Blaß zu Grabe getragen. Es iſt das einzigartige und eigenartige, daß die tiefſten Wurzeln ſeines künſtleriſchen Schaffens in ſeiner Religioſität verankert waren, in einer ſtarken, tiefen Verbundenheit mit Gott. Was ans ſonſt oft den Einblick in eine künſtleriſche Perſönlichkeit o ſchwer macht, die Kompliziertheit ihres Weſens, war bei Blaß nie der Fall. Dort ſtehen oft Widerſprüche einander ungewöhnlich gegenüber, das Harte neben dem Weſchen, das Dunkle neben dem Hellen, hier war eine geſchloſſene Einheit⸗ lichkeit, eine ſchlichte Einfachheit. Unſer keiner lebt ſich ſelber— Blaß hat ſich immer wieder gern und freudig in den Dienſt anderer geſtellt. Er brachte es fertig, mit einem ſchlichten Menſchenkinde an ſeinem Flügel zu ſitzen und ihm die Werke der ganz Großen auszudeuten mit einer lichten Freude, wie es ein Vater ſeinen Kindern gegen⸗ über tut. Er war ein viel bekannter und genannter Kritiker, aber nicht in Selbſtgerechtigkeit. Er verurteilte nicht, er ur⸗ teilte. Seine Feder konnte ſpitz und ſcharf ſein, aber gallig oder giftig iſt ſie nie geweſen. Nie wird man vergeſſen, wie der greiſe Mann in der Trinitatiskirche mit dem ſchwarz⸗ ſeidenen Käppchen auf dem Haupte ſeinen Chor lettete. War der letzte Ton verklungen, dann ſenkte er den Stab und wandte ſich der Kanzel zu, ganz Ohr, ganz Aufmerkſamkeit, wie einer, der das Wort aufnahm mit hungernder Seele. Ein Meiſter der Musica sacra iſt Blaß vor allem geweſen. Schatten und Dunkel haben in ſeinem Leben nicht gefehlt. Als Gotteskind aber ſah er an der ſchwarzen Wolke immer einen ſilbernen Rand, weil er wußte, daß dahinter irgendwo die Sonne ſtand. In einer ſeiner letzten Veröffentlichungen lerſcheint in der heu⸗ tigen Nummer der Muſikzeitung) hat er ausgeſprochen, daß das abſolute Gehör eine Gabe ſei und niemals angelernt werden könne. In dieſer Aeußerung liegt ſeine Gottverbundenheit, in der er lebte, in der er ſtarb. Wir ſtehen am Sarge eines begnadeten Künſtlers. Wir leben alle, um zu ſterben, aber die, die wie der Heimgegangene mit Gott verbunden ſind, wiſſen, e Arkhur Blaß daß wir ſterben, um zu leben, aus der ſiegenden Kraft unſeres Herrn Chriſtus heraus. Klagend und doch tröſtend klingt das Cello; Muſiklehrer Altyzer von der Muſikhochſchule ſpielt das Adagio von Corelli in Gemeinſchaft mit Direktor Welker(Harmonium) mit tiefſter Beſeelung. Dann ſingt Opernſänger Schöttel, ebenfalls ein Kollege des Verſtorbenen, klang⸗ und kraftvoll die Arie aus„Paulus“ von Mendelsſohn. Der Geiſtliche ſpricht Gebete und ſpeudet den Segen. Dann nimmt der Kirchenchor mit einem Vortrag von dem langjährigen Leiter Abſchied. Ruhe in Frieden! ſingt ergriffen eine Frauenſtimme. So ſcheidet die Muſik von einem ihrer treueſten und tüchtig⸗ ſten Jünger. Dann wird der Sarg aufgehoben und hinaus zum Grabe auf dem alten Friedhof getragen. Dumpf fallen nach dem Segen und Gebet des Geiſtlichen die erſten Schau⸗ feln Erde in die offene Gruft. Direktor Welker, der Leiter der Hochſchule für Muſik, verglich Blaß mit einem ſtarken Baum, der reiche Früchte trug, gezogen in der roten Erde, die der Heimgegangene mit jeder Faſer ſeines Herzens liebte. Blaß habe ſich einen Platz erobert, den auszufüllen ſeinem Nachfolger viel Mühe machen werde. In Muſik⸗ geſchichte und Theorie war er ebenſo groß wie in ſeinem muſikaliſchen Können. Er war ein Ehrenmann von der Fuß⸗ ſohle bis zum Scheitel, ein Anhänger der alten Schüle, der ſich nicht ohne weiteres mit dem vielleicht guten, aber nicht genügend erprobten Neuen und Allerneueſten befreunden konnte. Als Muſiker war er gleichſam ein Symbol, vorbild⸗ lich treu, zuverläſſig bis ins kleinſte, aber niemals kleinlich, großzügig, humorvoll, ſarkaſtiſch, ohne weh zu tun. Als die Schule ſturmbewegte Zeiten mitmachte, war er der Mann, auf den man ſich unbedingt verlaſſen konnte. Sein Platz wäre an einer Univerſität geweſen. Von ſeinen Schülern verlangte er meiſt viel, mehr als ſie geben konnten. Alle, vom Meiſter bis zum kleinſten Schüler, konnten vlel von ihm lernen. Die Zahl ſeiner Schüler iſt außerordentlich groß geweſen. Sind es doch gerade heute 27 Jahre, daß er in unſere Anſtalt ein⸗ getreten iſt. 20 Jahre war er Bibliothekar. Als letzten Gruß legte der Redner am Grabe des treuen Freundes und Mitarbeitens einen Kranz in den Farben der ihm ſo ans Herz gewachſenen Heimaterde in der Hoffnung nieder, daß ſein Geiſt befruchtend in den Diſsziplinen wirken möge, in denen er tätig war. Muſikdirektor Wernicke ſprach im Namen des Lehrerkollegiums der Hochſchule für Muſtk tiefempfundene Abſchiedsworte. Das ſonnige Weſen, das Blaß ſeinen Kollegen gegenüber zur Schau trug, habe ſich auch auf ſeine Schüler übertragen, denen er ein väterlicher Freund war. Blaß hatte keinen Feind, was bei einem Kri⸗ tiker viel heißen will. Als Dr. Gckhardt im Namen der Ludwigshafener Ab⸗ teilung der Hochſchule für Muſik geſprochen hatte, legte ein Vertreter des Kirchenchors der Trinitatiskirche einen Kranz nieder. Dann ergriff Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher das Wort zu folgenden Ausführungen: 17 Jahre lang hat Arthur Blaß in der„Neuen Mannh. Zeitung“ als Kritiker gewirkt, 17 Jahre hindurch war ſie ihm Kanzel und Katheder, Kanzel, von der er kündete, was ihm heilig in der Muſik war, Katheder, von dem er lehrte und führte. So iſt die Schar ſeiner Schüler unendlich groß, wenn auch nicht zählbar geworden. Die„Neue Mannh. Ztg.“ iſt ſtolz darauf, daß ſie auf dieſe Weiſe Arthur Blaß zur Helferin und Mittlerin werden konnte. Sie dankt ihm in dieſer Stunde für alles, was er ihr gegeben hat. Verlag, Direktion und Redaktion können von ihm, dem Wagner ⸗Enthuſiaſten, nicht anders Abſchied nehmen als mit den Worten Kurwenals zu Triſtan: „Nun biſt Du daheim, daheim im Land, wo Du von Tod und Wunden gar ſelig ſollſt geſunden!“ Architekt Lehmann, der im Namen der„Schlaraffia“ von dem toten Freunde Abſchied nahm, betonte, daß der Humor, der Blaß eigen war, in dieſer Gemeinſchaft in vollſtem Maße zum Durchbruch kam. Als noch eine Dame dem Heimgegangenen den letzten Gruß gewidmet hatte, fiel Scholle um Scholle auf den Sarg. In langer Reihe deſilierten die Leidtragenden, um Abſchied zu nehmen von einem großen Künſtler und einem edlen, guten Menſchen. Sch. Nationaltheater Mannheim „Madame Butterfly“ Ein exotiſcher Duft wehte über die Welt, als Madame Butterfly geboren wurde; das war im Jahre 1904. Aus Aſien kamen neue Reize für die Kunſt; nun gar noch vom äußerſten Oſtaſien. In dieſer Luft konnte die kleine Frau Schmetter⸗ ling ungehemmt über die Bühne flattern. Bei Puceint, der Japan nicht kannte, kam noch eine be⸗ ſondere Abſicht hinzu: er wollte den Angelſachſen hüben und drüben ein bißchen zu Gefallen Theater und Muſik vormachen. Der Manager des Covent Garden empfahl ihm den Stoff, Puccini entwarf, komponierte und ſiegte. Cho⸗Cho⸗San trip⸗ pelte über die alte und neue Welt. Sie konnte ſich ſogar inter⸗ nationaler gebärden als ihre Schweſter Mimi. * Inzwiſchen iſt vieles geſchehen, nicht nur im Reich der kleinen Japanerin. Vieles iſt dahingegangen, der Reiz des Exotiſchen iſt ganz anders geworden, Puceini lebt nicht mehr, aber ſeine Muſtk iſt geblieben. Und das Verlangen des Pub⸗ likums nach ihr. Geſtern abend war das Theater wieder ſo gut wie ausverkauft. Daran kann heute das zurechtgemachte Japan nicht mehr ſchuld ſein, vielmehr nur dieſe Muſik der Ner⸗ ven und der Sinne, die da und dort Spielerei ſein mag, aber ſchöne Spielerei. Mimi— Tosca— Butterfly. Puceinis Muſik klingt, als ſei er in jede dieſer drei Geſtalten ſeines Werkes verliebt ge⸗ weſen. Am innigſten in Mimi, am zarteſten in Butterfly; bei Tosca blieb er bewundernder Kavalier. Und doch hat er von der kleinen Cho⸗Cho⸗San verlangt, daß ſie ſich über die ranſchenden Wogen ſeiner Muſik mit einem kräftigeren Flü⸗ gelſchlag erhebe, als der Schmetterling ſonſt flattert. Schon der Blütenchor des Eingangs, über dem er ſeinen Liebling Butterfly hereingeleitet, iſt keine einfache vokale Aufgabe. Trägt jedoch eine geſunde Stimme, ſo hört man dieſe wun⸗ derſame Ankündigung der Miniaturheldin vom letzten Winkel des Nagaſakis der Bühne her. * Guſſa Heiken, die geſters zum erſten Mal die But⸗ kerfiy ſang, erfüllte ſogleich dieſe Bedingung des erſten Auf⸗ tritts. Dieſe Rolle hat in der Art des Stimmcharaktesr noch ſich einmal in Ruhe mit der Mechanik der Puceiniſchen Muſik vertraut machen, nachdem er ihre Melodik ſo liebevoll beherrſcht, d. h. er muß erkennen, wie ſich die Singſtimme Helden ein nächtliches Duett als Abſchluß des erſten Akts zu in das begleitende Orcheſter einbaut, minutiös, haarklein, als ſei ſie ein Teil des Inſtrumentalen. eine Verwandte auf der italieniſchen Geſangsbühne; nicht Mimi, überhaupt keine Puceint⸗Rolle, ſondern die Des⸗ demona in Verdis Otello. Hat dieſe nicht auch mit ihrem fingen? Von dieſer Geſtalt her iſt der Stimmtypus Puccinis ebenſo entſcheidend beſtimmt, wie ſeine Muſik überhaupt mit Verdis„Otello“ beginnt. Man weiß, daß Guſſa Heiken die Desdemona bereits mit Erfolg geſungen hat. Hier bewährte ſichs; denn Butterfly iſt nicht nur eine An⸗ gelegenheit der Soubrette, der man ſie oft nur aus äußerlichen Gründen gibt. Dieſe Rolle verlangt mehr: Lyrik, Tragtk, und doch Zartheit. Eine ſchwere Aufgabe, zu der noch das Spiel kommt, das ſich zwiſchen Getrippel, Kimono, Liebe, Harren, Mutterglück und Todesſchmerz teilen muß. Man merkte es der geſtrigen Debutantin gewiß nicht an, daß ſie die Rolle zum erſten Mal gab. Die Stimme rauſchte auf im Duett mit Linkerton, blühte in dieſem Zwiegeſang der Sinne über dem Orcheſter empor. 8 Und als Linkerton in Amerika weilte, vertrieb uns dieſe Butterfly die Zeit mit Zartheit und Ausdruck zugleich. Vom Geplapper mit Scharpleß bis zum Blumenduett war da eine reiche Skala an Gefühl und Tönen. Die erſten Klänge der Sehnſucht, wenn Butterfly von der Rückkehr träumt und zu dem ſtarken Espreſſivo emporgeriſſen wird: damit ich nicht ver⸗ geh' vor Wiederſehen, waren erlebt. a Der letzte Akt brachte die äußerſte Steigerung des Spiels; hier wird es ernſt, und hier verſagen die meiſten Sänge⸗ rinnen, die auf den Schmetterlingsflügeln des Geſangs bis hier gekommen ſind. Wir haben ſelten dieſen Schluß ſo innig und ergreifend geſehen wie geſtern, und das Wehen der Taſchentücher, das ſich als regelmäßige Erſcheinung hier ein⸗ ſtellt, geſchah geſtern um einen Grad ergriffener als ſonſt. Auch den ſtärkſten Trumpf, den Puceini ausſpielt, das Kind, hatte hier in der Verinnerlichung von Geſang und Spiel einen anderen Sinn als den des bloßen Effekts. Im Ganzen, geſanglich und darſtelleriſch, eine Leiſtung, die die reiche An⸗ erkennung verdiente, die ihr gleich nach dem erſten Akt durch den überaus herzlichen N wurde. Stadͤtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 20. Sept. 1928 Gaſtſpiel des Nationaltheaters im Pfalzbau Zwiſchen den Städten Manheim und Ludwigshafen und der Ufa⸗Univerſal⸗Filmgeſellſchaft A. G. wird eine Verein⸗ barung abgeſchloſſen, wonach dem National⸗Theater Mann⸗ heim vom 1. Oktober 1928 bis zum Ende der Spielzeit 1928/29 das Theater im„Pfalzbau“ in Ludwigshafen in jeder Woche und zwar regelmäßig am Donnerstag zu einer Theateraufführung zur Verfügung geſtellt wird. Es werden aus dem ſtehenden Spielplan des National⸗Theaters in Mannheim mindeſtens 40, höchſtens 50 Vorſtellungen gegehen und zwar Opern, Operetten, Schauspiele und Luſtſpiele. Die Vereinbarungen ſind ſo getroffen, daß ſich durch die Auf⸗ führungen in Ludmigshafen der ſtädtiſche Zuſchuß zum Na⸗ tional⸗Theater keinesfalls erhöhen wird. Tagung des Sentralverbandes Deutſcher Konſumvereine in Mannheim In den Tagen vom 17.— 20. Juni 1929 wird der Zen ⸗ tralverband Deutſcher Konſumvereine in Mannheim ſeine Genoſſenſchaftstagung abhalten. Es werden ungefähr 1500 Teilnehmer erwartet. Sickingers Geburtstagsfeier in Oberſtdorf Aus Oberſtdorf wird uns berichtet: Geheimrat Sickinger feierte die Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in der Zurückgezogenheit fern von Mannheim an dem Orte, der ihm ſeit Jahren als Stätte der Erholung lieb und ver⸗ traut iſt, im ſchönen Oberſtdorf. Die Geſamtlehrerſchaft Mannheims ließ es ſich jedoch nicht nehmen, der Verehrung für ihren ehemaligen Chef an dieſem Tage beſonders herz⸗ lichen Ausdruck zu verleihen. Im Auftrag des Bezirks⸗ lehrervereins brachte die Oberſtdorfer Orts kapelle in einheimiſcher Tracht dem Gefeierten ein Ständchen. Anſchließend daran wurden die Glückwunſchſchreiben aus allen Mannheimer Volksſchulen überreicht. Um auch die Schulkinder hierbei vertreten zu ſehen, hatte die Mann⸗ heimer Sickingerſchule die Oberſtdorfer Schulleitung gebeten, in ihrem Namen die Glückwünſche zu überbringen. Weiß⸗ gekleidete Oberſtdorfer Kinder der drei oberſten Klaſſen ſan⸗ gen klangvolle, friſche Lieder. Drei Mädchen in den Mann⸗ heimer, badiſchen und bayeriſchen Farben trugen ein Feſtge⸗ dicht vor und überreichten Blumenſträuße. Von zahlreichen Behörden und Privaten liefen Glückwunſchſchreiben und Ehrungen ein. Ehrung Sickingers durch das Unterrichtsminiſterinum Der Unterrichtsminiſter Dr. Leers hat Geheimrat Profeſſor Dr. Sickinger ſeine Glückpünſche zum 70. Ge⸗ burtstag durch Ueberſendung einer künſtleriſch ausgeſtatteten Ehrenurkunde übermittelt. * * Straßen raub wollte am Freitag abend ein Burſche in den 20er Jahren begehen, als er in der Straße J 4a verſuchte, zwei kleinen Mädchen zum Einkauf von Lebensmitteln be⸗ ſtimmtes Geld zu entreißen. Er verfolgte hierauf die Mädchen bis zur nächſten Ecke, wo er ſein Vorhaben wiederholte. Die Mädchen ſchrien jedoch laut, ſodaß Paſſanten aufmerkſam wurden. Nur dieſem Umſtand iſt es zuzuſchreiben, daß er ſeine erbärmliche Abſicht nicht ausführen konnte. Nach miß⸗ lungenem Anſchlag ſtellte er ſich betrunken, ſodaß die Zuſchauer leider davon abſahen, ihn feſtzuhalten. 5 Beranſtaltungen 30 Pfg.⸗Tag im Friedrichspark. Die Parkleitung hat, nachdem die letzten hintereinander folgenden 30 Pfg.⸗Sountage beim Publikum einen außerordentlich großen Anklang geſun⸗ den haben, ſich entſchloſſen, auch morgen einen ſolchen billigen Sonntag zu veranſtalten, um den breiten Maſſen erneut Ge⸗ legenheit zu geben, die noch in der ſchönſten Pracht ſtehenden Parkanlagen zu bewundern. Zu bemerken iſt noch, daß nur iin Nachmittagskonzert ſtattfindet.(Siehe Anzeige.) * Einſtellung ber Köln⸗Düſſeldorfer Fahrten auf dem Oberrhein. Die Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft teilt uns mit, daß am morgigen Sonntag zum letzten Male die Lokalfahrten auf der Strecke Mannheim, Worms, Speyer mit„Beethoven“ ausgeführt werden. Der Dirigent Boruvka, der ein Erzmuſtker ist, muß Boruvta muſiziert noch zu ſehr gegen die Sänger, nicht mit ihnen. Alles diskreter anlegen, feiner, um drei Grade letſer. Wenn die Singſtimmen ſchweigen, kann er dann loslegen; tut er das jetzt, dann ſchießt 15 Haubitzen, weil er ſchon vorher die Anlage zu ſtark nahm. 5 Helmuth Neugebauer als ſchneidiger Linkerton, mit der Partnerin glänzend eingeſungen und eingeſpielt, Ehriſtian Könker ein vortrefflicher Sharpleß und Jeſſyka Koettrik eine mit Liebe und Wärme geſungene Suzuki heißen die Um⸗ beſetzungen der Vorſtellung, die ſich mit der neuen Haupt⸗ darſtellerin in den ſchönen Erfolg teilten. Dr. K O Kammermuſiker Max Hohberg— Jubilar! Am 29. Sept. d. Is. kann Kammermuſiker Max Hohberg auf ſeine 25jährige Tätigkeit als erſter Violiniſt des Nationaltheaters Mannheim zurückblicken. Es iſt ſchon eine Spanne Zeil, 25 Jahre einem Orcheſter anzugehören, an das man die größten Anforderungen zu ſtellen gewohnt iſt, und nur eine ideale Geſinnung und Begeiſterung an ſeinen Arbeiten machen es möglich, ſeinen Platz zu behaupten. Hoh⸗ berg, iſt einer, der ſeinen Idealen treu geblieben iſt und nur der Kunſt dienen will. Seinen muſikaliſchen Studien lag er auf der Königl. Muſikſchule in Würzburg ob. Nach ſeiner Studienzeit war er als Violiniſt, Lehrer und Dirigent in angeſehenen Stellungen tätig, In Mannheim fand er bald einen großen Schülerkreis. Auch auf kompoſttoriſchem Gebiet finden wir ihn in der Violinliteratur vertreten. Außer dieſen und anderen ſchrieb er kirchliche Vokalmuſtk, die mit Preiſen ausgezeichnet wurden. Wir münſchen dem Jubilar zu ſeinem Ehrentage, daß er weiterhin in ber Friſche, die alle an ihm kennen, für die klingende Kunſt in Oper, Kon⸗ zert und am Jehrpult wirken möge. 4. Seite. Nr. 441 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Samstag, den 22. September 1928 Der Rheinbrückenbau Stellungnahme der Handelskammern Mannheim und Lud⸗ wigshafen— Die Ausſprache ergibt Einmütigkeit in der Ent⸗ ſcheidung für eine pfeilerloſe Brücke Im Sitzungsſaale der Handelskammer für den Kreis Maunheim wurde geſtern eine Ausſprache der Handels⸗ kammern von Mannheim und Ludwigshafen mit dem Thema abgehalten: empfiehlt es ſich mit Rückſicht auf eine möglichſt unbehinderte Schiffahrt, eine pfeilerloſe Brücke zu verlangen. Aus den Kreiſen der Schiffahrt, des Handels und der Induſtrie war der Einladung zahlreich Folge gelei⸗ ſtet worden. Präſident Lenel begrüßte die Erſchienenen, indem er ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck gab, und warf alsdann einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Entwicklung der Brückenangele⸗ genheit. Alle Schwierigkeiten ſind glücklicherweiſe überwun⸗ den worden. Es iſt zu hoffen, daß die letzte Inſtanz, die Bot⸗ ſchafterkonferenz in Paris, ebenfalls ihre Zuſtimmung zum Bau der zweiten Rheinbrücke gibt. Regierungsbaumeiſter Krauß⸗ Ludwigshafen entwickelte die Einſtellung des Sachverſtändigen zum Bau der Brücke, bei dem verkehrs⸗ und ſchiffstechniſche, aber auch äſthetiſche Intereſſen berückſichtigt werden müßten. Vom bau⸗ techniſchen Standpunkt aus ſeien die hohe Gründung der jetzi⸗ gen Pfeiler and die Veränderung des Waſſerſpiegels zu be⸗ rückſichtigen. Bekanntlich ſoll die neue Brücke, die den Eiſen⸗ bahnverkehr eufzunehmen hat, unmittelbar im Anſchluß an die jetzige Brücke ſtromaufwärts errichtet werden. Die Walz⸗ mühle wird nicht in Mitleidenſchaft gezogen. Finanztechniſch wäre die enge Angliederung der neuen an die alte Brücke empfehlenswert. Auch vom ſchiffahrtstechniſchen Standpunkt aus ſei dieſe Löſung zu empfehlen, weil die Strömung ver⸗ beſſert würde. In bautechniſcher Hinſicht wäre aber zu be⸗ fürchten, daß die Gründungsarbeit auf Schwierigkeiten ſtößt. Die Errichtung eines Strompfeilers auf badiſcher Seite würde auch vorteilhafter für die Schiffahrt ſein. Eine weitere Löſung, die insbeſondere den Forderungen der Schiffahrts⸗ treibenden entſpricht, wäre die pfeilerloſe Brücke mit 275 m Spannweite. Die neuzeitliche Bauweiſe erlaube eine derartige Löſung, die ſich bautechniſch und wirtſchaftlich gut vertreten laſſe. Die Ausſprache ergab Einmütigkeit darüber, daß am empfehlenswerteſten die Errichtung einer pfeilerloſen Brücke ſei. Dieſer Standpunkt wurde von Oberbaudirektor Heberer, dem Vertreter des Bürgermeiſter⸗ und Tiefbauamts Ludwigshafen, Stadtrat Taubſcher⸗ Ludwigshafen, Baudirektor Elſäſſer, dem Veiter des hieſigen Tiefbauamts, Generaldirektor Hecht vom Rhenania⸗Konzern und Oberbaudirektor Ziz ler, dem Leiter des hieſigen Hochbauamts, vertreten. Als Präſident Lenel feſtgeſtellt hatte, daß die Ausſprache die einmütige Anſicht zutage gefördert habe, daß eine pfeilerloſe Brücke die beſte Löſung ſei, wurde einſtimmig folgende Entſchließung angenommen, die allen beteiligten Behörden unterbreitet wer⸗ den ſoll: Die am 21. September von den Handelskammern Mann⸗ heim und Ludwigshafen einberufene Intereſſentenverſamm⸗ lung ſtellt ſich nach eingehender Beſprechung der Rhein⸗ brückenfrage auf den Standpunkt, daß ſowohl aus archi⸗ tektoniſchen als auch aus ſchiffahrtstechniſchen Gründen die neue Brücke mit einem Bogen und ohne Pfeilereinbau erſtellt werden ſollte, wie dies ſchon vorher von Seiten der Schiffahrt beantragt worden war. Wenn auch am alten Teil der Brücke die Pfeiler beſtehen bleiben, ſo kann doch im Laufe der Jahre mit einem Umbau der alten Brücke gerechnet werden, ſo daß alsdann die Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Rheinbrücke dem Stande der Technik und den Bedürfniſſen der Schiffahrt entſprechen wird. * * Betriebsunfall. Bei einem gegenwärtig im Bau begrif⸗ fenen Fabrikgebäude der Firma Brinckmann am neuen Hafen in Speyer ſtürzte geſtern vormittag ein Mannheimer Kamin maurer aus unbeträchtlicher Höhe ab und erlitt dadurch eine Verletzung des Rückgrates. Die Verletzungen ſind ſchwerer, jedoch nicht bedenklicher Natur. Der Verun⸗ glückte wurde in das Speyerer Diakoniſſenhaus verbracht. Stadtbaudirektor Platz Mannheim über Richtung und Ziele der Architektur Ueber das Thema Richtungund Ziele der Archi⸗ tektur führte Stadtbaudirektor Platz⸗ Mannheim u. a. folgendes aus: Die Grundlagen des Baues ſeien allezeit die gleichen geweſen. Den entſcheidenden Schritt zur Schaf⸗ fung einer neuen Formenwelt hätten aber erſt jene Indivi⸗ dualiſten getan, die ſich vermaßen, den Boden der Ueber⸗ lieferung bewußt zu verlaſſen. So unerhört ihr Vorgehen zunächſt erſchien, ſo wertvoll war es für die Geſundung der Bankunſt, die im Stilchabs des 19. Jahrhunderts den Zuſammenhang mit dem Leben der Zeit verloren hatte. Zwar waren ihre Schöpfungen in den hiſtoriſchen Zuſammenhang eingereiht, von relativem Wert, ſodaß man ſchließlich die ganze Leiſtung (Vorzügliches u. Schwaches) mit dem Schlagwort„Jugend⸗ ſt il“ erledigen zu können glaubte. Doch habe die Bewegung fruchtbringend auf das Bauſchaffen der neuen Generation ge⸗ wirkt, die allmählich den Zuſammenhang mit der echten Ueber⸗ lieferung erkannte. Dieſe bauliche Ueberlieferung habe ſich faſt nur im Ingenieurweſen rein erhalten, das die Form ohne Phraſe aus dem Zweck und aus dem Bauſtoff bildet. Die reine Form iſt es, die zunächſt auf dem Wege des rechnenden und über⸗ legenden Verſtandes gefunden wurde und deren höhere Stufen erſt durch einen geläuterten Kunſtwillen allmählich ent⸗ wickelt wurden. So entſtehe in ſtetem Ringen, vor allem unter dem Einfluß neuer Bauweiſen, eine Formenwelt, die zunächſt die Züge des„kubiſchen Primitivismus“ zeigt, da ſie aus dem gleichen Geiſte geboren iſt, der unſere Geräte und Maſchinen erzeugt hat. Der Induſtriebau wurde von der neuen Bewe⸗ gung zuerſt erfaßt, die dann auf alle Gebiete des Bauſchaffens, zuletzt auf den Wohnbau, übergriff. Mögen auch einzelne Irrtümer ſich einſchleichen, einzelne Werke ſich reklamehaft vordrängen, der Wert der neuen Bewegung für die Ent⸗ wicklung eines neuen Stils, iſt nicht mehr wegzuleug⸗ nen. Der Verband der Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine ſollte ſich dieſer Bewegung, ſollte ſie dem Einzelnen behagen oder nicht, nicht grundſätzlich entgegenſtellen, ſondern ſie mit teilnehmendem Intereſſe begleiten. Eine ſolche Teilnahme wird am beſten dem urſprünglichen Zweck entſprechen: Archi⸗ tekten und Ingenieure zu gemeinſamer ſchöpferiſcher Aufbau⸗ arbeit zu vereinigen. Im Anſchluß an die beiden Referate wurde nach aus⸗ giebiger Ausſprache eine Entſchließung angenommen, die wie folgt lautet: Der V. D. A. J. hat immer in der engen Zuſammen⸗ arbeit der Architekten und Ingenieure eines ſeiner vor⸗ nehmſten Ziele geſehen. Er begrüßt den geſunden Kern der neue Strömungen in Technik und Architektur, da dieſe den Verband in der Erreichung ſeiner erſtrebten Ziele unter⸗ ſtützen.. Ausbildung des Nachwuchſes und Hochſchulreform Stadtbaurat a. D. Berg ⸗Berlin wies in ſeinem Vortrag auf die Unzulänglichkeit der baukünſtleriſchen Ausbildung an den techniſchen Hochſchulen und auf den Verfall der künſt⸗ leriſchen Kultur unſerer Zeit hin. Urſache ſei, daß in unſerer Zeit die Naturwiſſenſchaft ſtark in den Vordergrund trete. Durch die Ausbildung des Verſtandes habe man den Ge⸗ danken an die Kunſt zurückgedrängt. Das klaſſiſche Beiſpiel hierfür biete Amerika mit ſeiner einſeitigen Einſtellung auf den Erwerb und die Dollarjagd. Notwendig ſei eine Er⸗ ziehungsänderung auf baukünſtleriſchem Ge⸗ biet. Die Meiſterlehre der Alten als einzige Erziehungs⸗ methode bedeute indes nicht das Heil. Ihre Vorzüge beſtün⸗ den in der Möglichkeit der unmittelbaren Berührung zwiſchen Meiſter und Schüler. Wichtiger ſei das umgekehrte Verhält⸗ nis von Schüler zu Meiſter, denn die Weltanſchauung des Letzteren biete der Jugend die beſten Früchte der Erziehung. Weiter empfehle ſich die Verlegung der Grundfächer auf die Baugewerkſchulen. Auf dieſe Weiſe ſei es auch möglich, be⸗ ſonders begabte Schüler dieſer Schulen aufrücken zu laſſen. An die Vorträge der Hochſchule hätten ſich ſolche über Kultur, Kunſt, Technik, Wirtſchaftslehre uſw. anzuſchließen. Am beſten wäre es, Univerſität, Techn. Hochſchulen, Akademien, für bil⸗ 0 Kunſt in Berlin Von Oscar Bie Die Architektur iſt führend. Sie allein hat endgültig den modernen Stil gefunden. Berlin wird in nächſter Zeit eine Reihe von Bauten erleben, die die Epoche kennzeichnen. Frei⸗ lich darf man die Rückſchläge nicht vergeſſen. Noch immer iſt es möglich, daß ein Rieſenlokal, wie das ſoeben eröffnete „Haus Vaterland“(wenn es ſo weiter geht, wird es im Jahre 2½ Millionen Beſucher haben) ein großes Ver⸗ mögen für die Wiederholung der längſt überwundenen Maske⸗ rade der Stile ausgibt. Geht noch das aluminium⸗gedeckte Treppenhaus an, ſo iſt die Folge der nationalen Eßräume, Ungariſch, orientaliſch, Wildweſt, ſpaniſch, Grinzing mit Blick auf die Donau, bayriſch mit Blick auf den Eibſee, Rhein⸗ terraſſe mit Blick auf den Fluß, die Berge, erleuchtetes Schiff, rollende Eiſenbahn, unter Umſtänden Regen, Gewitter und Donner, alles belebt von koſtümierten Bedienungen und Tanzaufführungen, und ſchließlich der große moderne Tanz⸗ ſaal ſelbſt, ſtrahlend in fazettierten Spiegelpalmen, eine Kon⸗ zeſſion, eine Publikumsſache, keine Spur von Erziehung zur neuen Kunſt. Schade. Abends ſitzt man in dem neuen Kino, das Erich Mendels⸗ ſohn am Lehninerplatz erbaut hat und fühlt den Unterſchied. Hufeiſenform auch ſchon von außen, dunkelvtolette Tönung, wie Amſterdamer Ziegelbau, durch Läden und Büros geglie⸗ dert, drei aufſteigende Turmwürfel für die Lüftung und zu⸗ gleich Lichtreklame für den eiſernen Vorhang und für die Sitenbühnen. 1800 Menſchen haben in dem wundervollen Innenraum Platz, der in lichten Farben, vollkommen gedeckter Beleuchtung, Schwung und Rünthmus atmet, die Korridore eine elegante Linie, das Dach durch Längsbalken ſkandiert, Täfelung in Maßagont, die Orgelvpfeifen dieſer ſchönen größ⸗ ten Kinvorgel durch horizontale Rippen gedeckt. Das iſt die neue Kunſt, die nicht überwundene Stilſcherze nachahmt, ſon⸗ dern den Raum aus ſeiner Funktion entwickelt. Nebenan baut Mendelsſohn das Kabarett der Komiker, ähnlich konſtruiert, aber rund, kolorierter, mit Drehſtühlen, da es halb Reſt ꝛu⸗ von Trier empfangen. Es wird gearbeitet, um den modernen Stil populär zu machen. Die gemeinnützige Aktiengeſellſchaft für Angeſtellten⸗Heimſtätten, die ſich Gagfah abkürzt, hat die Ausſtellung einer Siedlung im Fiſchtalgrund von Zehlendorf eröffnet, in der das behagliche Wohnen von heute an den ver⸗ ſchiedenſten Beiſpielen erörtert wird. Teſſenow hat die Lei⸗ tung, Poelzig iſt beteiligt, Gropius baut auch noch daneben — es ſind treffliche Muſter dabei, ohne Kolorierung und alles mit Steildächern. Merkwürdig bleibt, daß man dieſe Bauten unmittelbar neben eine dort ſchon beſtehende Stedlung geſetzt hat, ebenfalls von erſten modernen Baumeiſtern, aber alles farbig und mit flachem Dach. Es entbrannte ein heftiger Streit zwiſchen den Vertretern des Steildachs und des Flach⸗ dachs. Iſt eine Löſung zu finden? Das flache Dach entſpricht dem modernen Raumſinn, das ſteile ſteht gewohnter in der Landſchaft und iſt auch praktiſch mehr auszunutzen. Man wird es von Fall zu Fall entſcheiden müſſen. Aber man ſieht: es iſt etwas los, man rückt den Dingen auf den Leib. * Die Malerei iſt ruhiger. Es gibt zwei große Ausſtellun⸗ gen, die charakteriſtiſch ſind. Die eine behandelt den Humor in der Kunſt und iſt von der Neuen Kunſthandlung in der Sezeſſion eingerichtet, alſo hiſtoriſch, mit Ein⸗ ſchlag von Feuilleton. Aber es iſt durchaus belehrend, durch die Geſchichte einmal zu verfolgen, wie ſich im 19. und 20. Jahrhundert das humoriſtiſche Element, alſo eine inhaltliche Tendenz, in Zeichnung und Malerei gewandelt hat. Die 53. Deulſcher Arthitekten⸗ und Ingenieurtag dende und angewandte Künſte und für Muſik zuſammen⸗ zulegen. Was für den Architekten gelte, ſen notwendig für den Künſtler, Ingenieur, für Theologen, Aerzte, Naturforſcher uſw. Die Ausbildung der Bauingenieure Geh. Rat. Prof. Dr. Ing. eh. E. Genzmer⸗Dresden wies auf die alte Berliner Bauakademie hin, wo Architekten und Ingenieure gemeinſame Ausbildung gehabt hätten. Durch die Einrichtung der Städtebau⸗Seminare habe man verſucht, Architekten und Bauingenieure zu gemeinſamer Arbeit zu⸗ ſammenzufaſſen. Um geiſtiger Führer unſeres Volkes zu werden, war bisher die juriſtiſche Vorbildung die Regel; daran habe auch die Nachkriegszeit nichts geändert. Ob dem Ju⸗ riſten ein techniſcher Sachverſtändiger oder dem Techniker ein juriſtiſcher Sachverſtändiger zur Seite zu ſtellen ſet, müſſe zu Gunſten der Technik entſchieden werden. Wenn dem heute nicht ſo iſt, ſo liege dies an der häufig anzutreffenden Nicht⸗ beachtung allgemeiner Geſichtspunkte bei den Technikern. Er⸗ freulicherweiſe zeige ſich eine Beſſerung, denn die Bau⸗ ingenieure würden heute in Rechts⸗ und Staats wiſſenſchaft, Privatwirtſchaft, Finanzwiſſenſchaft und in ähnlichen für die Verwaltung wichtigen Fächern geprüft. Die Verhandlungen hatten damit ihr Ende erreicht. Abends fand ein Empfang durch die Stadt Ludwigs⸗ hafen im Hauptreſtaurant des Ebertparkes ſtatt, wozu per⸗ fönliche Einladungen ergangen waren. Der heutige Samstag iſt Beſichtigungen verſchiedener induſtrieller Betriebe gewid⸗ met. Nachmittags findet eine Auto⸗Fahrt nach Speyer—Neu⸗ ſtadt Bad Dürkheim ſtatt, wobei die Gäſte mit einer Wein⸗ probe erfreut werden. eee er Nachbargebiete Großfeuer am Wiesbadener Weſtbahnhof * Wiesbaden, 21. Sept. Mittwoch nachmittag wurde die Wiesbadener Berufsfeuerwehr nach der Rohproduktenhand⸗ lung von Anton Urban alarmiert, die ihr umfangreiches Lager am Weſtbahnhof hat. Es war Großfeuer ge⸗ meldet. Die Brandhitze war ſo ſtark, daß ſich die Feuerwehr⸗ männer nur auf 40 Meter Entfernung vom Feuer aufhalten konnten. Die Eiſenbahngleiſe, die die Lagerplätze durch⸗ ziehen, waren rotglühend geworden. Es war aber nicht mehr viel zu retten, da die Wehr das Getreidelager der Mehlgroßhandlung Sim on u. Hirſch und das Lager der Rohproduktenhandlung Auton Urbau bereits in hellen Flammen antraf. Auch war das Feuer ſchon auf Holz⸗ und Kohlenlager übergeſprungen. Der Schaden iſt ſehr be⸗ deutend. rr: ̃.:...... ͤ—— r. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredatteur: Kurt Fischer— Verantwortl. Redakteure Für Rolitit. H. A. Meißner — Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u. Lokales Rſchard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: 1 B. Franz Kircher ericht und alles Hlebrige Franz Kircher— Anzeigen Mar Filter Stuhlverſtopfung und ihre Behandlung Erfahrungen eines Univerſitätsprofeſſors. Einer unſerer bedeutendſten Profeſſoren auf dem Gebiet der inneren Krankheiten berichtet in einer erſten mediziniſchen Zeitſchrift über ſeine jahrzehntelangen Erfahrungen in Fällen von Stuhl⸗ verſtopfung. Er empfiehlt den an derartigen Beſchwerden Leidenden längere Zeit hindurch den regelmäßigen Gebrauch eines Abführ⸗ mittels, wobei er entſcheidenden Wert darauf legt, daß das Mittel nur aus pflanzlichen Beſtandtetlen zuſammengeſetzt iſt. Dieſes wird abends eingenommen und führt morgens die gewünſchte Wirkung herbei. Dabei gewöhnt ſich der Patient nicht etwa an das Abführ⸗ mittel, ſondern infolge der forkgeſetzten gleichmäßigen Anregung der Darmtätigkeit an regelmäßigen Stuhlgang. Dieſe Erfahrung wird jeder beſtätigen, der bei Verſtopfung die unübertroffenen Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillenk gebroucht. Sie beſtehen„aus⸗ ſchließlich“ aus pflanzlichen Auszügen und Stoffen und enthalten keine Chemikalien. Sie wirken mild und zuverläſſig, ohne Gewöh⸗ nung herbeizuführen, und ohne unangenehme Nebenerſcheinungen, wie ſie vielfach von chemiſchen Präparaten zum Schaden von Darm und Geſundheit hervorgerufen werden. Eine Schachtel in feder Stadt⸗ und Vorort⸗Apotheke zu einer Mark und fünfzig Pfennigen erhältlich. Zuſammenſetzung auf der Packung. Mannheimer Apo⸗ thekervereinigung E. V. Erhältlich in den Apotheken Mannheims und den Vororten. 10882 * Extr. Selin. pal. 1,5 Extr. Achill. moſch.⸗Alvss⸗Abſynth àa 1,0 Extr. Trif.⸗Gent. àa 0,5 Pulv. rad. Gent.⸗Trif. àa g. ſ. f. pil. 50. Simpliziſſimus führt ſie in den modernen Stil über, mit aller Leidenſchaft der ſozialen Verſpottungen in Stoff und in Linke. Thomas, Theodor Heine, der Skiliſt unter ihnen, Wilke, der genialſte Zeichner, Gulbranſſon, der ſchärfſte Charakteriſierer. Die Fülle der Talente aus unſern Tagen: Trier, mit der Weltanſchauung des Spielzeugs, George Groſz, mit der Kontrarhythmik der Fläche, Dix, mit dem Stumpfſinn der Materie. Und nicht zuletzt Zille, mit dem proletariſchen Auge, der die Angelegenheiten dieſer Welt gleichſam in der Froſchperſpektive von unten her beleuchtet und belächelt. Die zweite Ausſtellung haben die Juryfreien im Moabiter Glaspalaſt eröffnet. Ihr Führer Sand⸗ kuhl, ein ausgezeichneter Maler von altbewährten Quali⸗ täten, läßt die Bahn offen für alle Richtungen und Wünſche, die in den ſtillen Ateliers keimen und nach Luft ringen. Was nur ſo durch die Zeit ſchwirrt, iſt vertreten— die neue Sach⸗ lichkeit, die Vergrößerung der Köpfe, die Unmittelbarkeit der Farbe, die Tönung auf der Fläche, der letzte Zauber des Impreſſionismus, die Fleckigkeit des Auftrags, das Tempe⸗ rament der Form, nur der reine Kubismus und Expreſſio⸗ nismus ſind im Abſterben. Die großen Vorbilder ſpuken in mehr oder weniger gelungenen Nachahmungen, Kokoſchka, Hofer, Kirchner, Nolde, auch noch Van Gogh und ein bißchen Matiſſe. Aus dem Reich kommen faſt mehr Anregungen als aus Berlin. Beſonders die Düſſeldorfer erobern in Scharen das Terrain. Die Bilder fedes Malers ſind zuſammenge⸗ hängt und ermöglichen dadurch leichter die Herausſchälung ältere Zeit kennt den Humor nur ſtofflich, als reales Genre, als Schilderung luſtiger Dinge, ohne ſatiriſche Uebertreibung. So iſt die Kunſt von Schwind, von Spitzweg, vor allem von Hoſemann, der die zarteſte Hand beſaß, die Komik des Le⸗ bens zu ſchildern, bis zu Menzel. Als Berliner Gruppe ge⸗ hört hierzu die Illuſtration der ſogenannten Redensarten, alſo Berliner Ausdrücke in Jargon und Witz, unter deren Zeichnern der Balte Doerbeck die bedeutendſte Rolle ſpielte. Die neue Zeit beginnt mit Wilhelm Buſch, die Polemik und Perſiflage wird ſchärfer, die Aggreſſivität perſönlicher, die Uebertreibung abſichtlicher und der Vortrag ſelhſt ge vinnt aus der Karikatur ſeinen Stil. Oberländer tritt auf, die rant, halb Bühne iſt, und der Beſucher wird von Karikaturen Fliegenden Blätter verbreiten die Kultur der Satire, und der beſtimmter Perſönlichkeiten. Der mal riſche Biſſier aus Freiburg, der Flächenphantaſt Campendonk aus Düſſeldorf, ebendaher Max Ernſt, der ſelbſt religiöſe Stoffe auf den neuen Akrobatenſtil bringt. Karl Völker aus Halle mit dem in ſeiner kalten Materialität ausgezeichneten Menſchen⸗ gewühl auf Bahnhofstreppen. Der Düſſeldorfer Pudlich, mit einer Reihe muſikaliſch abgetönter Studien. Ebendaher Adolf de Haer, gut flockig im Vortrag. Breinlinger aus Berlin, in der Chorinthſchen Linie. Paul Holz aus Breslau ein prägnanter Zeichner. Der Dresdner Franz Frank, ein guter Naturaliſt. Der Berliner Jackſtädt, ein hervorragender Land⸗ ſchafter in moſaizierten Farben. Michelſon, in Kokoſchka⸗ manier und in dieſer Art immer weiter. 1 ere EAN J 118 cc e== ee.erne F e Samstag, den 22. September 1928 Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe 5. Seite. Nr. 441 Aus dem Lande Großer Mühlenbrand in Nußloch I. Nußloch, 21. Sept. Am geſtrigen Donnerstagabend wurde unſer Ort um 710 Uhr durch Jeueralarm in große Aufregung verſetzt. Wenige Minuten ſpäter ſah man ſchon unterhalb des Dorfes eine rieſige Feuerlohe gegen den Himmel ſteigen. Die ſogenannte Koppert'ſche Mühle ſtand in hellen Flammen, deren Bekämpfung unmöglich er⸗ ſchien. Trotzdem war die Nußlocher freiwillige Feuerwehr und auch bald darauf die telephoniſch herbeigerufene Berufs⸗ wehr der Stadt Heidelberg mit der Motorſpritze auf dem Brandplatz und verſuchte noch zu retten, was zu retten war. Von der Gewalt des Flammenmeeres erhält man eine Vorſtellung, wenn man bedenkt, daß der Lichtſchein ſogar bis in die umliegenden Orte, Walldorf, Sandhauſen, St. Ilgen und Leimen drang. Der Brand, der vermutlich durch den Heißlauf eines Lagers entſtanden iſt, breitete ſich mit raſender Geſchwindigkeit über den ſehr umfangreichen Gebäudekompler der Mühle, des Wohnhauſes und der Oekonomiegebäude aus, wobei er in dem alten Gebälk, den in der Mühle lagernden Getreide⸗ und Mehlvorräten reichlich Nahrung fand. Zeitweiſe gab es heftige Gxrploſtonen, die mit dumpfem Knallen verbunden waren, wenn die Mehl⸗ ſäcke in die Luft flogen. Innerhalb von zwei Stunden „war die ganze Mühle durch das wütende Element eine rauchende Trümmerſtätte, über die nur die kahlen Umfaſſungsmauern der Gebäude ragen. Die Tätigkeit der Wehren beſchränkte ſich in Anbetracht des nicht zu bändigen⸗ den Feuers in der Hauptſache auf die Sicherung von Menſchenleben und des Abſperrungsdienſtes, da Hunderte und Aberhunderte von Radfahrern, Autlern und Fußgängern das ſchauerliche Schauſpiel belagerten. Der Schaden wird auf 100 000/ geſchätzt, doch iſt der Mühlenbeſitzer, Chriſtian Dürr durch Verſicherung gedeckt. Ueberführte Einbrecherin * Karlsruhe, 19. Sept. Anfangs September zeigte ein Metzgermeiſter der Polizei an, daß ihm ſeit etwa 17 Jahren aus ſeiner Geſchäftskaſſe andauernd Geldbeträge in verſchie⸗ dener Höhe entwendet würden. Die Summe des bis jetzt ge⸗ ſtohlenen Geldes beliefe ſich auf etwa 1800 4. In der Nacht zum 19. Sept. verſteckten ſich deshalb 2 Beamte des Straßen⸗ bienſtes in dem Metzgerladen. Gegen 3 Uhr hörten ſie, wie der Glasabſchluß der im 2. Stock gelegenen Wohnung geöffnet rpurde, wie darauf eine Perſon ohne Schuhe die Treppe her⸗ Unterſchlich und die Eingangstüre zum Laden mit einem Nachſchlüſſel öffnete. Sie begab ſich an die Ladenkaſſe, öffnete cieſe und war gerade im Begriff, mit dem geſtohlenen Geld den Laden wieder zu verlaſſen, als ſie von den beiden Wacht⸗ meiſtern geſtellt und in die Wohnung des Metzgers ge⸗ bracht wurde. Hier wurde ſie als die Ehefrau des Haus⸗ eigentümers erkannt. Ste gab alle ihr zur Laſt gelegten Diebſtähle zu. Bei der Durchſuchung der Wohnung wurde ein Sparkaſſen buch von etwa 700„ vorgefunden und beſchlagnahmt, da dieſe Gelder nach dem Geſtändniſſe der Feſt⸗ genommenen von den Diebſtählen herrühren. Die überführte Verbrecherin wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert. N * Waldshut, 21. Sept. Geſtern wurde in Baſel der Mörder der Frau Merkel verhaftet. Die Ver⸗ haftung war dadurch möglich geworden, daß der Mörder einen Mann in Baſel nach Tiefenſtein geſchickt hatte mit dem Auftrag, aus ſeiner dortigen Wohnung ihm ſeine Kleider zu beſchaffen. Die Polizei wurde verſtändigt und konnte die Verhaftung des Flüchtlings Heranlaſſen.(Frau Merkel lebte, wie ſeinerzeit gemeldet, von ihrem Manne getrennt. Sie wurde in Tiefenſtein, wo ſie in einer Fabrik arbeitete, auf dem Heimweg in der Nähe des Gaſthauſes, in dem ſie eben Lie Wittageſſen eingenommen hatte, von einem Manne aus dem Hinterhalte angeſchoſſen. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod bald darauf eintrat.) Der Mörder iſt ihr Ehegatte, der Arbeiter Peter Merkel, der von Wald⸗ hambach in der Pfalz ſtammt. Er war nach der Tat in die Schweiz geflüchtet. In Arlesheim bel Baſel war er bei einem Bauer als Knecht in den Dienſt getreten. Seine Aus⸗ weiſung iſt bei den ſchweizeriſchen Behörden bereits beantragt. Radolfzell, 20. Sept. Der geſtrige Obſtmarkt er⸗ freute ſich eines recht guten Beſuches. Rund 650 Zentner wurden aufgeführt. Die Preiſe bewegten ſich auf der Baſts der letztjährigen. Doch rechnet man im allgmeinen auf Grund des geringen Obſterträgniſſes in dieſem Jahre mit einem Steigen der Preiſe. * Konſtanz, 20, Sept. Die Reichsbahndirektion hat das alte Dampfboot„Mainau“ an eine hieſige Firma(Faller) veräußert. Mit dem Abbruch wird in den nächſten Tagen begonnen. Damit verſchwindet vom Ober⸗ und Ueberlinger⸗ ſee eine alte Schiffahrt, das Flachdeckboot. 3 3 * Ludwigshafen, 22. Sept. Eine längere Verkehrs⸗ ſtörung am Lokalbahnhof entſtand heute früh dadurch, daß ein Anhängewagen der Elektriſchen der Linie 3 aus den Schienen ſprang. Endloſe Straßenbahnwagen mit Arbeitern dicht gefüllt waren an der Weiterfahrt gehindert; meiſtens mußten die Leute ihren Weg zu Fuß fortſetzen. Mit Hilfe von Paſſanten wurde das Hindernis behoben, ſodaß nach 25 Minuten der Verkehr wieder aufgenommen werden konnte. * Mutterſtadt, 21. Sept. Der in den 60er Jahren ſtehende Schuhmachermeiſter Adam Rückert er hängte ſich geſtern früh in ſeiner Werkſtätte. 2 Sportliche Rund ſchau Der Sport am Sonntag Fußball⸗Länderkampf Der Sonntag bringt uns einen weiteren Fußball⸗Länderkampf. Die deutſche Auswahlmannſchaft ſpielt in Os lo gegen Norwegen. Bisher trugen wir gegen Norwegen 3 Spiele aus, die alle gewonnen wurden: 1924 in Oslo:0, 1925 in Hamburg:0 und 1927 in Altona :2. Die deutſche Mannſchaft ſpielt in folgender Auf⸗ ſtellung: Stuhlfauth(1. F. C. Nürnberg); Müller(Viktoria Ham⸗ burg), Weber(Kurheſſen Kaſſel); Knöpfle(FSV. Frankfurt), Lein⸗ berger(Sp. Vg. Fürth), Heidkamp(Bayern München); Allbrecht (Fortuna Düſſeldorf), Winkler(Wormatia Worms), Schmidt 2 (1. F. C. Nürnberg), Kuzorra(Schalke 04), Kießling(Sp. Vg. Fürth). Norwegen: Hofſtad(Brann); Erling Lunde(Odd), Ingard Peder⸗ ſen(Oern); A. Johanſen(Fredriksſtad), A. Olſen(Brann), Bjarne Johanneſſen(Brann); Herbert Lunde(Brann), Kongsvtik (Brann), Berſtad(Brann), Lie(Holmeſtrand), Soerre eBrg Johan⸗ neſſen(Stavanger). Man darf ohne weiteres auch diesmal wieder mit einem deut⸗ ſchen Sieg rechnen.— Die Berliner Städtemannſchaft ſpielt in Budapeſt gegen eine dortige Städtemannſchaft. Die Verbandsſpiele in Süddeutſchland nehmen in vollem Umfange ihren Fortgang, nur in Bayern mußten einige Spiele abgeſetzt werden, da verſchiedene Vereine Leute zu dem Länderſpiel in Oslo ſtellen. Im Rhein bezürk ſpielen: Mannheim 08— S. V. Waldhof Sp. Bg. Sandhofen— V. f. L. Neckarau V. f. R. RNannheim— Tudwigshafen 03 Pfalz Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen Sp. Vg. Mundenheim iſt ſpielfrei Wie immer recht intereſſante Spiele. Mannheim 0s iſt auf eigenem Platz immer ein gefährlicher Gegner und es iſt ſchwer zu gewinnen. V. f. L. Neckarau verlor dort ſeinen erſten Punkt. Wal d⸗ hof muß vor Ueberraſchungen auf der Hut ſein. Spielt aber Wald⸗ hof in der gewohnten Form, ſo kommt os für den Sieg keinen Augenblick in Frage. Ein erbittertes Ringen wird es in San d⸗ hofen zwiſchen der Spielvereinigung und B. f. L. Neckar⸗ an geben. Sandhofen hat einmal den Vorteil des eigenen Platzes und dann hat ſich die Mannſchaft bis jetzt recht gut zuſammengefun⸗ den. Auf eigenem Platz hat Sandhofen in den bisherigen Spielen noch nicht verloren. Neckarau iſt techniſch ſicher beſſer, wir glauben aber kaum, daß es zu einem Sieg reicht, wie bei dem Spiel gegen V. f. R. dürfte es auch hier zur Punkteteilung kommen. Der V. f. R. empfängt F. C. 03 Ludwigshafen, der in dieſem Jahr bedenk⸗ lich weit zurückhängt. Aus 5 Spielen 2 Punkte zeigt, daß es in der Mannſchaft nicht klappt. Auch das Torverhältnis von:18 beweiſt, daß die Mannſchaft einmal nicht ſchießen kann und dann die Ver⸗ tetdtgung nicht auf der Höhe iſt. In dieſem Treffen kann daher die energiſche V. f. R. Mannſchaft mit Punktgewinn rechnen, zumal ſie noch den Vorteil des eigenen Geländes für ſich hat. In Ludwig s⸗ ha en ſteigt das Lokaltrefſen pfalz⸗ Phönix. Pfalz hat es bis jetzt noch zu keinem Sieg gebracht und ſteht faſt ausſichtslos am Ende der Tabelle, aber auch Phönix konnte in keiner Weiſe überzeugen, ſo daß in dieſem Spiel nur das Stehvermögen entſcheiden wird. Phönix dürfte wohl das beſſere Ende für ſich haben. Handball Sämtliche Bezirke ſtehen mitten in den Ver banbsſpielen. In der Gruppe Rhein findet nur ein Spiel 08 Ludwigs⸗ hafen—Polizeiſportverein Mannheim ſtatt. Dieſes Spiel dürften die Polſziſten aufgrund ihrer größeren Spielerfahrung und der beſſeren Technik glatt gewinnen. Rugby Auch hier werden die Verbandsſpiele fortgeſetzt. Im Kreis Heidelberg ſpieten: T. V. Heidelberg— B. C. Heidelberg; R. G. Heidelberg— S. C. Seidelberg⸗Neuenheim. Mainkreis: T. V. 1860 Frankfurt— Offenbacher Kickers; Eintracht Frankfurt— R. V. 74 Offenbach. Bayern: Wacker⸗München— DSV. München; Bayern München— T. Geſ. Mitnchen. Leichtathletik Immer noch finden, begünſtigt durch das milde Herbſtwetter, leichtathletiſche Veranſtaltungen ſtatt. In Hellbronn werden die Süddeutſchen Meiſterſchaften im 25 Kilometer⸗Laufen und 50 Kilometer⸗Gehen zum Austrag gebracht. In Ulm treffen ſich am Samstag abend Schwaben⸗Augsburg und der Ulmer F. V. 94 zu einem Klubkampf. Im Rahmen dieſes Klubkampfes finden einige Damenwettbewerbe ſtatt, an denen auch die Weltrekordwerferin Frl. Jungkunz im Kugelſtoßen und Diskuswerfen an den Start gehen wird.— In Lauſanne wird Engelhardt erneut auf Dr. Paul Martin ſtoßen, den er in Paris ſchlagen konnte. Wien ſieht am Sonntag Dr. Peltzer und Nurmi am Start. Dr. Peltzer ſtartet über die mittleren Strecken und Nurmi ab 3000 Meter. Tennis Der Tennisländerkampf Deutſchland— Oeſter⸗ reich, der am Freitag in Mü nchen ſeinen Anfang nahm, kommt am Sonntag zum Abſchluß. Es iſt wohl mit dem Endſieg der deut⸗ ſchen Ländermannſchaft zu rechnen. Baden⸗Baden hat noch ein Turnier des T. C. Rot⸗Weiß. Damit wird in Süddeutſchland die Spielzeit für dieſes Jahr geſchloffen ſein. Radſport Bahnrennen: Frankfurt a. M(mit Breau, Aerts, Chriſtmann, Junghanns, Schindler), Nürnberg(mit Krewer, Linart, Roſellen, Ledöy), Breslau(mit Sawall, Miller, Thollembeck, Maronnter, Suter, Graſſin), Magdeburg, Dresden(Euxopameiſterſchaft im Etiner⸗Kunſtfahren und Internationales Zweter⸗Radball⸗Turnſer). Straßenrennen: Gr. Preis der Straße in Paris.(Wolberpreis). Pferdeſport Der Sonntag bringt Galopprennen in Hamburg⸗Großborſtel, Dresden und Krefeld. Motorradprüfung im Mannheimer Stadion Die ſoeben erſchienene Ausſchreibung hat in intereſſierenden Kreiſen großes Intereſſe hervorgerufen. Als Termin iſt der 7. Ok⸗ tober 1928 feſtgeſetzt. Die Reihe der Prüfungen iſt durch eine Zahl gang neuartiger ergänzt worden. Innerhalb des Rahmenprogramms findet eine Zielfahrt der auswärtigen Motorradfahrer⸗Clubs ſtatt, für die wertvolle Plaketten und Preiſe zur Verfügung ſtehen. Es ſchließt ſich ein Korſo durch die Stadt Maunheim an, der beim Publikum großem Intereſſe begegnen wird. f Beginn des Tennisländerkampfes in München Oeſterreich führt:11 Das Münchener Tennisſtadion hat in dieſem Jahre eine Wür⸗ digung gefunden, wie ſie beſſer nicht ſein konnte. München eröff⸗ nete gleichſam die Saiſon mit dem Davispokalſpiel gegen Griechen⸗ land, München ſchließt die Saiſon mit dem Länderkampf gegen Oeſterreich. Am Freitag, als bei wundervollem Wetter vor 2000 Zuſchauern der achte deutſch⸗öſterreichiſche Länderkampf begann, bewies das Tennisſtadion wieder ſeine hervorragende Eignung für derartige Ereigniſſe. Wer geglaubt hatte, daß Deutſchland die Oeſterreicher einfach überrennen würde, erlitt eine Enttäuſchung, denn die traditionelle deutſche Schwäche im Doppel zeigte ſich ſchon am erſten Tage in der Weiſe, daß Oeſterreich mit 21 die Führung an ſich riß. Die Wiener Spieler waren in beſter Form, bei dem Deutſchen zeigten ſich ſedoch Schwächen. Dr. Heinrich Klein⸗ ſchroth gewann das erſte Spiel glatt 628,:1,:4 gegen Dr. Eisler. Kleinſchroth hatte immer dle Führung und erſt im dritten Satz gab es etwas Kampf. Im zweiten Kampf ſiegten Frau Elliſſen⸗ Matefka gegen Frau Stephanus ⸗Dr. Kleinſchroth:3,:7, 715. Franz Matefka war der beſte Mann auf dem Platz, er hat ſich zu einem Klaſſenſpieler entwickelt. Frau Elliſſen war Durchſchnitt, Nelly Stephanus ledoch blieb noch drunter, während Kleinſchroth zwar am Netz ſehr wirkſam arbeitete, aber taktiſche Fehler machte. Im dritten Satz hätte der Kampf noch gewonnen werden können. Frau Hagenauer⸗Artens waren dann:3, 715 über Frl. Außem⸗ Prenn erfolgreich. Cilly Außem war indisponiert, ſie hatte eine Entzündung am linken Auge, das ärztlich unterſucht wurde. Es iſt möglich, daß Cilly auf eine weitere Teilnahme verzichten muß, Prenn mußte alles allein machen, er war im erſten Satz etwas un⸗ ſicher, wurde aber im zweiten dann beſſex. Trotzdem konnte er es gegen die gute Zuſammenarbeit der Oeſterreicher nicht ſchaffen. Oeſterreich ſicherte ſich damit vorerſt eine 211 Führung. Rademacher nicht in Japan Die geplante Reiſe des deutſchen Bruſtſchwimmers und Olympta⸗ Zweiten Erich Rademacher⸗Magdeburg iſt vom Deutſchen Schwimm⸗ Verband aus grundſätzlichen Erwägungen nicht genehmigt worden. Rademacher wird daher auf die Reiſe verzichten müſſen. Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Ahein Pegel 17. 18192. 21.22 Neckar⸗Megel] 17 18 10 f 20 21 25 Waldshut 2,43 2,45 2,84.682.607, 4 r Schuftezinſe 106.010,57.920 90 0½2 Mannheim.59/.532,40 2,41 2,38.32 Kehl 25 21 62.14.08„05 Jagſtfeld„„ Mapau.55.85 3833,77.75.77 Mannheim.67.81.53½2.46½.44.87 Jaub 1691 56.648,42 1 40 Keöln 1471440918100 0 94 Waſſerwärme des Rheins 16,3 E Ausgabe 1928 Mannheimer Hnwohnerbud Preis: 20 Mk. Verlag Druckerei Dr. Haas C. m. b. II. Mannleim E.2 Ternspr. 2495 6. Seite. Nr. 441 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ber die Romane aus dem Leben Eine gefährliche Bankbetrügerin me g e Bambeirüger! Bei einem verſuchten Bankbetrug wurde eine Sekretärin, deren abenteuerliches Leben noch viele Kriminalbehörden be⸗ ſchäftigen wird, in Berlin entlarvt und feſtgenommen. Auf einer Berliner Bank erhielt vor einiger Zeit eine junge Dame, die ſich„Elſa Melitta Müller“ nannte und 30 Jahre alt ſein wollte, auf Grund glänzender Zeugniſſe eine Anſtel⸗ lung als Sekretärin. Sie benutzte ſie, um jetzt durch geſchickte Manipulationen von einem Konto eine größere Summe an ſich zu bringen. Bevor ſie jedoch den Verſuch ganz durch⸗ führen konnte, wurde ihr Beginnen aufgedeckt und ſie der Kriminalpolizei übergeben. Beamte fanden bei einer Durchſuchung ihrer Wohnung eine Menge Material, das über das betrügeriſche Leben der Verhafteten zum Teil bereits Auskunft gibt. Zunächſt ergab ſich, daß die Sekretärin nicht Elſa Melitta, ſondern Ida Müller heißt. Sie iſt im Jahre 1900 in Leipzig geboren, ſtamme aus einer hochachtbaren Familie, iſt aber ſeit Jahren eine Abenkeuerin, die in den verſchiedenſten Ländern und Städten Betrug und Fälſchungen begangen hat. Aus den Jahren 1923 und 1924 allein wurde feſtgeſtellt, daß ſie ſich damals in Budapeſt, Wien, Konſtantinopel, Teheran und zuguterletzt in Frankfurt a. O. vorüber⸗ gehend aufgehalten hat. Ueberall war ſie Sekretärin. Als Privatſekretärin bei Großinduſtriellen machte ſie auch verſchiedene Reiſen mit. Nach Schwindeleien verſchwand ſie von allen Stellungen. Briefbogen und Kuverts, die ſie ſich bei ihrer Beſchäftigung aneignete, benutzte ſie zur Fälſchung von Zeugniſſen und Empfehlungen. Die Verhaftete, die auch verſchiedene andere Namen geführt hat, wurde dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. Kriminalkommiſſar Schneider aus Berlin geht überall ähren Spuren noch weiter nach, um das ganze Abenteuer⸗ und Betrügerleben aufzuklären. Feſtgeſtellt iſt bereits, daß die Müller in verſthiedenen Städten ſchon wiederholt feſtgenommen worden war. Sie redete ſich jedesmal damit heraus, daß nicht ſie die Betrügerin ſei, ſondern ihre Couſine, die ihren Namen mißbrauche und ihr ſchon viele Unanehmlichkeiten bereitet habe. Auch an Beſchwerden ließ ſie es nicht fehlen und jedesmal erreichte ſie ihre Ent⸗ kaſſung, bis ſie durch den Erkenneingsdienſt jetzt endgültig entlarvt und ihre angebliche Couſine als ein Phantaſie⸗ produkt feſtgeſtellt wurde. 5 Deutſchland Die Höllenmaſchine im Poſtpaket Der„Fränk. Kurier“ berichtet aus Cham: Die Frau eines hieſigen Bürgers unterhielt mit einer Anzahl hieſiger Bürger, Bürgersſöhnen und junger Burſchen Beziehungen, über die ſie gewiſſenhaft Buch führte. Ein Zufall ſpielte dieſes Buch dem Ehemann in die Hände, der nicht gewillt war, die Angelegenbeit auf ſich beruhen zu laſſen. Dadurch entſtand für den Ehefrieden der Beteiligten und für verſchiedene Ver⸗ lobte zweifellos eine nicht gerade angenehme Lage. Eines Tages erhielt der Ehemann durch die Poſt ein Expreß⸗ paket zugeſtellt, aus dem eine Schnur heraushing. Das Paket enthielt einen Exploſivſtoff, ſtark genug, ein Haus in die Luft zu ſprengen. Ein Ziehen an der Schnur hätte die Exploſion ausgelöſt. Es war offenbar beabſichtigt, Ehemann oder die Ehefrau zu töten, um ſo weitere Nach⸗ forſchungen zu verhindern. Da der Exploſtvſtoff in einem ge⸗ wöhnlichen Paket, das bei der Beförderung ohne weiteres in die Luft gehen konnte, verſchickt wurde, ſo hätte die Exploſion auch in Poſtdienſträumen oder im Eiſenbahnzug erfolgen kön⸗ nen. Ein furchtbares Unglück wäre die Folge geweſen. Als Abſender wurde ein gewiſſer Hans Schwarz ermittelt. Die Adreſſe war von der Braut des Schwarz geſchrieben. Beide wurden in Unterſuchungshaft genommen, das Mädchen aber wieder entlaſſen. Schwarz hat ein volles Geſtändnis abgelegt, Es wird vermutet, daß noch mehr Perſonen an dem Komplott beteiligt ſind. Mehrere Verhaftungen ſtehen noch Bevor. Im Zuſamenhang mit dieſer Angelegenheit ſteht eine zweite Skandalaffäre. Die Köchin der Ehefrau iſt vor einiger Zett plötzlich unter Vergiftungserſcheinungen geſtorbe n. Es beſteht der Verdacht, daß ſie beſeitigt wurde, da ſie zu viel wußte. Die Ausgrabung und gerichtliche Oeff⸗ nung der Leiche iſt angeordnet. Frankreich Bon Ameiſen gefreſſen Ein gewiſſer Thibout, der trotz ſeines hohen Alters als Eiſenbahnbeamter in Verdun angeſtellt war und auch ſonſt durch ſeine erſtaunliche Rüſtigkeit den Jungen als Vorbild dienen konnte, ging vor wenigen Tagen auf die Jagd und kehrte zur gewohnten Zeit nicht zurück. Statt ſeiner kam ſein ſtets ihn begleitender Hund atemlos nach Hauſe gerannt. Durch dieſen Umſtand in Beſorgnis verſetzt, gingen nun An⸗ gehörige und Nachbarn des verſchwundenen Jägers auf die Suche nach ihm, fanden ihn aber erſt nach 24 Stunden im Walde unter einem Baume liegend. Der unglückliche Greis war noch am Leben, jedoch vom Kopf bis zu den Füßen dicht mit Ameiſen bedeckt. Sein Körper wies entſetz⸗ lich klaffende Wunden auf, da die Inſekten an vielen Stellen das Fleiſch bis zu den Knochen abgefreſſen hatten. Thibout wurde in ein Krankenhaus in Verdun befördert, verſchied aber bereits wenige Stunden nach der Einlieferung. 5 Die Tragikomödie vorm Traualtar Ein junger Belgier ſtand dieſer Tage in Paris mit ſeiner Braut, Celeſte Voiſin, vor dem Trauoeltar, umgeben von einer Schar von Verwandten und Freunden der Fomitie der Braut. Der funge Dupont hatte anſcheinend am Vorabend der Hochzeit den reichlich kredenzten Getränken zu eifrig zu⸗ gesprochen und hatte nun, was man ſo einen„Haarbeutel“ Kennt. Er war äußerſt ſchlechter Laune, und gerade als der Geiſtliche die bindenden Worte ſprechen wollte, ſperrte der Bräutigam den Mund weit auf und gähnte laut und ver⸗ nehmlich. Dr Geiſtliche runzelte die Stirne und unterbrach die Zeremonie. Der Bräutig zm gähnte nochmals und ſprach dann unter grollendem Murren der Trauzeugen:„Ich bin beute nicht in Stimmung; wir wollen lieber mit der Hochzeit Vertauſchte Papiere Eine intereſſante Gerichtsverhandlung fand kürzlich in Berlin⸗Lichtenberg ſtatt. Ein junger Mann von 21 Jahren namens Karl Knebler, der im Jahre 1901 als unſicherer Heerespflichtiger zwangsweiſe zum Militärdienſt eingezogen werden ſollte, klagte ſein Leid ſeinem Freunde Franz Chevenhof. Dieſer erklärte ihm, daß er nach Amerika auswandern wolle, und überließ Knebler ſeine Papiere. Chevenhof war vom Militärdienſt befreit. Knebler blieb unter dem Namen Chevenhof in Deutſchland, heiratete auch unter dieſem Namen und machte unter ſeinem falſchen Namen den Weltkrieg vier Jahre lang an der Front mit. Vor etwa einem halben Jahre wurden nun von München her Ermittlungen angeſtellt, ob der in Berlin anſäſſige Chevenhof identiſch ſei mit dem auf Grund eines Urteils des Münchener Volksgerichts im Jahre 1919 erſchoſſenen Soldaten Chevenhof. Der wirkliche Cheveuhof war nämlich nach dem Kriege aus Amerika in ſeine Münchener Heimat zurückgekehrt und bei der Räteregierung als Soldat tätig geweſen. Er ſoll an der Erſchießung von ſieben oder acht Bürgern teilgenommen haben, wurde deswegen zum Tode verurteilt und auch erſchoſſen. Der wirkliche Chevenhof hatte ein uneheliches Kind hinterlaſſen, für das bei der Reichsverſicherung Waiſenrente beanſprucht wurde. Dadurch kam heraus, daß in Berlin ein Mann mit dem Namen Chevenhof lebte, der genau dieſelben Perſonalien hatte wie der in München Erſchoſſene. Die eingehenden Nach⸗ forſchungen durch Behörden und Kriminalpolizei ergaben den wirklichen Sachverhalt. 05 Karl Knebler hatte ſich jetzt wegen Urkunden⸗ fälſchung vor dem Schöffengericht Berlin⸗Lichtenberg zu verantworten. Er wurde zu einer Geldſtrafe von 150% verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß der Beginn der Tat faſt ein Menſchenalter zurückliege. Der Angeklagte habe glaubhaft nachweiſen können, daß er unter ſeinem falſchen Namen ſehr gelitten habe, da es ihm unter dieſen Umſtänden verwehrt war, jemals wieder mit ſeiner Familie in Verbindung zu treten. Auf Befragen ſagte er weiterhin, daß ſeine Frau, die er unter falſchem Namen vor langen Jahren geheiratet habe, ihm verziehen habe, und daß auch die Fabrik, in der er mehr als fünfzehn Jahre als Werkmeiſter tätig iſt, ihn in ſeiner Stellung belaſſen habe. noch warten.“ Dabei hatte er nun allerdings nicht mit der Familie Voiſin und ihren zahlreichen Anhängern gerechnet. Aus der Hochzeitsgeſellſchaft wurde eine Rachegeſellſchaft. Als der mißgelaunte Bräutigam oder vielmehr june Ehemann — denn die ſtandesamtliche Trauung war fa bereits voll⸗ zogen— dem Ausgange der Kirche zuſchritt, ſtürzte ſich Celeſte, die Himmliſche, auf ihn und bearbeitete ihn kräftig mit ihren Fäuſten. Wie auf Kommando fielen nun auch ihre drei Brüder und die übrigen männlichen Mitglieder der Ver⸗ wandtſchaft und Freundſchaft auf den Ausreißer, und es be⸗ gann eine ſolenne Prügelei vor der Kirchentür. Mit vieler Mühe gelang es endlich der herbeigeeilten Polizei, die Kämp⸗ fenden zu trennen; aber den Bräutigam hatte die Hochzeits⸗ geſellſchaft dermaßen zugerichtet, daß er mehrere Wochen lang im Hoſpital über die Unzweckmäßigkeit des Gähnens wäh⸗ rend der Trauung nachzudenken haben wird. Die Hochzeits⸗ geſellſchaft aber zog in das Haus der Brauteltern, und die Hochzeit wurde mit Speiſe und Trank gefeiert, als ſei ſie in aller Ordnung vollzogen worden. Der guten Stimmung der Teilnehmer konnten auch die zahlreichen Strafmaudate wegen grober Ungebühr keinen Abbruch tun. Spanien Jahrmarkts⸗Tragödie Aus der ſpaniſchen Gemeinde Cabezas de San Juan wird gemeldet: Während eines am Samstag in der Gemeinde abgehaltenen Feſtes hatte ein Kind eine kleine Geldſumme in der Jahrmarktslotterie verloren. Der Vater des Kindes verſtändigte einen Polizeibeamten, der den In⸗ haber der Lotterie aufforderte, das Geld zurückzugeben. Es entwickelte ſich ein Streit, in deſſen Verlauf der Polizeibeamte den Lotterie⸗Inhaber durch Revolverſchüſſe tötete. Der Sohn des Lotterie⸗Inhabers warf ſich auf den Polizeibeamten, um für den Tod ſeines Vaters Rache zu nehmen, wurde aber gleichfalls getötet. 8 lichſten Fiſch, aber Sachkundige haben immer wieder darauf hingewieſen, daß kein Hai einen Menſchen angreift und daß er im Grunde ein ziemlich harmloſes Tier iſt. Zweifellos ſind viele Opfer, die dem Hai zugeſchrieben werden, in Wirk⸗ lichkeit durch jene„Kannibalen⸗Fiſche“ gefordert worden, die die gefährlichſten Räuber im Reich des Waſſers ſind. Viel furchtbarer als der Hai iſt der Barrakuda, ein Fiſch, der in den tropiſchen Gewäſſern häufig iſt. Ein ſchmaler und raſcher Geſelle, deſſen Schuppen in ſilbrigem Glanz leuchten, kann er mehr als 100 Klm. in der Stunde ſchwimmen und ift mit langen, meſſerartigen Zähnen bewaffnet. Der An⸗ griff dieſes wilden und gefräßigen Geſellen erfolgt mit blitz⸗ artiger Geſchwindigkeit, und immer wieder hört man aus den amerikaniſchen Seebädern von Fällen, bei denen ahnungsloſe Schwimmer von dem Barrakuda angegriffen und getötet wurden. Ob dieſer Fiſch den Menſchen das Blut ausſaugt, iſt zweifelhaft. Erwieſen aber iſt dieſe Blutgier bet einem anderen Bewohner des Waſſers, dem Piranha oder Kan⸗ nibalen⸗Fiſch, der viele Ströme in dem Flußgebiet des Orinoko und des Amazonenſtromes unſicher macht. Dieſer „Vampir der Tiefe“ greift tatſächlich Menſchen an, und ein Schwarm dieſer Tiere frißt einen Menſchen in wenigen Minuten bei lebendigem Leibe auf. Es ſind kleine Fiſche, aber mit Zähnen, die ſcharf ſind wie Raſierklingen. Blut im Waſſer ſtachelt ſie zum Wahnſinn auf, und ſie ſtürzen ſich dann mit einer Wut auf ihre Beute, die vor nichts zurückſchreckt. ſchnelle heran und können gefangen werden. Rußland Die„Schwarzen Raben“ verurteilt Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt in Petersburg das Gerichtsverfahren gegen die Bande der„Schwarzen Raben“ abgeſchloſſen. Die Bande hat insgeſamt über 150 Morde auf dem Gewiſſen. Sie ſtand unter der Führung einer Frau Menſchiko w. Das Gericht verurteilte vier Perſonen zum Tode, die übrigen zu mehrjährigen Gefängnisſtrafen. Perſten Frauenkauf in Perſien Auch im Orient macht ſich der Fortſchritt der neuen Zeit bemerkbar, freilich in etwas merkwürdiger Form. In Per⸗ ſien beſteht noch immer die alte Sitte, daß der Bewerber ſeine künftige Frau deren Vater abkaufen muß, wofür je nach den Vermögensverhältniſſe beider Teile beſtimmte Taxen üblich waren. Nun hat ſich in Perſien die zunehmende Teuerung in einem bedenklichen Nachlaſſen des Heiratseifers der jungen Männer geezigt nud die Brautväter waren bereits daran gegangen, den Kaufpreis für ihre Töchter erheblich herabzu⸗ ſetzen. Da verfiel einer von ihnen auf einen glorreichen Ge⸗ danken. Er hatte ſo viel von Abzahlungsgeſchäften in Europa gehört, daß er einem jungen Mann, der gern ſein Schwieger⸗ ſohn werden wollte, aber nicht die nötige Zahl von Kamelen, Pferden und Hammeln beſaß, den Vorſchlag machte, den Kauf⸗ preis in monatlichen Raten abzuzahlen. Darauf ging der junge Mann bereitwillig ein und nun hat ſich ſchnell die Er⸗ werbung einer Frau auf Abzahlung in Perſien eingebürgert. Amerika Der Schneider der Millionäre Wie man aus engliſchen Zeitungen erfährt, hat ſich Mr. William Wallock, nach einem kurzen Aufenthalt in London, nach den Vereinigten Staaten eingeſchifft. Mr. Wallock iſt nicht ein gewöhnlicher Sterblicher, ſondern eine amerikaniſche Berühmtheit und eine ſehr prominente Perſönlichkeit, da er als der beſte Herrenſchneider des amerikaniſchen Kontinents gilt. Er iſt es, der ſämtliche Finanzmagnaten der Wallſtreet, des Börſenzentrums von Newyork und ſomit der ganzen Welt ankleidet, ebenſo wie die Geldariſtokratie der 5. Avenue und des Brodway, der Straßen, in denen nur amerikaniſche Milliarde und Millionäre leben; auch ſämtliche männliche Sterne aus Holywood und Los Angeles laſſen bei Mr. Wallock arbeiten. Es wird von ihm erzählt, er ſei ein Magier, der imſtande iſt, ein Scheuſal in eine Schönheit zu verwan⸗ deln und einen alten Mann mindeſtens um 10 Jahre zu ver⸗ jüngen. Wallock ſelbſt hat den engliſchen Zeitungsvertretern, die ihm das Geleit gaben, ſeine Schneiderweisheit in fol⸗ genden Worten kundgetan:„Der Schneider iſt der zehnte Teil des Mannes. Wern aber dieſer zehnte Teil nicht in Oroͤnung iſt, ſo ſind die ührigen neun Zehntel abſolut nichts wert, mag der Menſch von Natur aus noch ſo klug, begabt, ſchön, ſchlank und elegant ſein. Der Schneider iſt dasſelbe wie der Dia⸗ mantſchleifer, der rohe Diamanten— manchmal auch gemeines grobes Glas— in funkelnde Brillanten verwandelt. Ich kleide meine Kunden ſelbſt. Dem einen ſage ich:„Ich werde Sie ſo und ſo kleiden“, dem andern:„Ihnen will ich die und die Linie geben“, und wenn ſie mit meinen Beſchlüſſen nicht einverſtanden ſind, ſo lehne ich es ab, für ſie zu arbeiten.“ Mr. Wallock verſteht es glänzend, dieſe Philoſophie und ſeine Kunſt in klingende Münze umzuſetzen: für einen einfachen Sakkvanzug verlangt er 850 Mk., für einen Smoking 1000 ten während ein Paar Beinkleider bei ihm„nur“ 350 Mk. koſten. a Der Mann der Berühmtheit i Als vor ungefähr zwei Jahren die Amerikanerin Ruth Elder als erſte Frau den Verſuch machte, mit Kapitän Halde⸗ man den Ozean zu überfliegen, der freilich mißglückte, wurde ſie ob ihres Mutes und Unternehmungsgeiſtes überall in der Welt, beſonders in Amerika ſelbſt mächtig gefeiert. Bekannt⸗ lich hatte der Flug damit geendet, daß die Maſchine ins Waſſer fiel, die beiden Inſaſſen jedoch glücklicherweiſe von einem Dampfer in der Nähe der Azoren aufgenommen und nach Europa gebracht werden konnten. Seither gehörte Ruth Elder zu den Berühmtheiten in Amerika und das verſchaffte ihr eine einträgliche Beſchäftigung als Filmſtern. Nun wird bekannt, daß ſie ſeit drei Jahren verheiratet iſt, und zwar mit einem kleinen Kaufmann namens Lyle Womack, der ein Geſchäft in der amerikaniſchen Zone am Panamakanal beſitzt. Da ſich ſeine fliegende Ehehälfte ſeit längerer Zeit nicht um ihn ge⸗ kümmert hat und alle Bitten, ihre Pflichten als Hausfrau wieder bei ihm aufzunehmen, unbeantwortet gelaſſen hat, ſah ſich Herr Womack gezwungen, die Scheidungsklage gegen Ruth 5 4 5 Elder einzureichen. Kannibalen ⸗Jiſche Man hält den Hai für den blutdürſtigſten und gefähr-] In Gewäſſern, in denen dieſe Fiſche hauſen, hat man Skelette von Menſchen gefunden, die noch vollkommen bekleidet waren. Die Kannibalenfiſche beißen niemals in die Kleider, ſondern ſie ſchlüpfen durch die Oeffnungen an den Armen, Beinen und am Halſe und bohren ſich dann in das Fleiſch ein, reißen es von den Knochen herunter und laſſen nur das Skelett übrig. Es iſt auch gefährlich, durch einen ſolchen Fluß auf einem Pferde zu reiten. Der Piranha folgt dem Pferde, beißt ſich in die Eingeweide des Tieres ein und frißt es auf. Die blutſaugeriſchen Inſtinkte dieſer Fiſche ſind erſt kürzlich durch einen amerikaniſchen Naturforſcher Arthur Fiſher mit aller Deutlichkeit erwieſen worden. Bis dahin war man meiſt nur auf die Erzählungen der Eingeborenen angewieſen. Fiſher hat für das Naturhiſtoriſche Muſeum von Philadel⸗ phia eine Anzahl von Kannibalen⸗Fiſchen geſammelt, indem er ſie mit Angeln aus Draht fing, die ſie nicht durchbeißen konnten. Dier Tiere wurden in einen großen gläſernen Waſſerbehälter gebracht und konnten mit der Zeitlupe kine⸗ matographiſch aufgenommen werden. Eine Spur von Blut wurde dem Waſſer zugeſetzt, und ſofort veränderten die Fiſche ihr Benehmen, gebärdeten ſich wie wahnſinnig und ſtürzten ſich auf Stücke rohen Fleiſches, die in das Waſſer geworfen wurden; im Nu war das Fleiſch zerriſſen und verzehrt. Die Eingeborenen wiſſen ſich dieſe Blutgier des Fiſches zunutze zu machen; ſie bedienen ſich des Blutes als Köder, indem ſie einige Tropfen Tierblut in das Waſſer träufeln. Daraufhin ſchießen die Fiſche auf den bloßen Blutgeruch hin mit Blitzes⸗ Samstag, den 22. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 135 Sette. Nr. 441 Gottesdienſt⸗Ordnung Evangeliſche Gemeinde N September 1928. 8 redigt, Vikar Dr. Schilling; 10 Predigt 925 Eckert; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling; 11435 Gbeiſten⸗ lehre, Pfr. Renz; abends 8 Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Renz. Jung buſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Konkordienkirche: 7 Gottesdienſt f. d. wand. Jugend d. Odenwaldkl., Vikar Diemer: 10 Predigt, Dekan Maler; 11.15 Kindergottesdtienſt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Dekan Maler; 11.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Dekan Maler; 8 Predigt, V. Karle. Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Güß; 10 Predigt, Geh. Kirchenrat . Klein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Beiſel. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Zöbeley; 10 Prdigt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Kindergottesd., Pfr. Frantzmann; 11 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann. N 10 Predigt, Vikar Götz; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Götz. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dill; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.90 Predigt, Pfarrer Fehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarret, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; 11.30 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Grimm; .30 Hauptgottesdienſt, Vikar Grimm; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Grimm. 8 Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Gemeindevereins⸗ Vortrag: Pfarrer Kiefer über das Thema: Aus der Tätigkeit des Kranken⸗ hauspfarrers.. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag abend 8 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Vikar Grimm. 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Iuſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.30 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 C. V. j. M. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtr. 90 (Sta Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Trinitatiskirche: 289 Meine liebe Frau unsere herzensgute Mutter, Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frau Susamma Clarlicdz geb. Allgeier wurde heute früh im Alter von 71 Jahren nach kurzem, schweren Krankenlazer in die Ewigkeit abgerufen Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Der Gatte Frifz Ehrlich Nuitsstr. 18 Die Kinder Karl Ehrlich u. Frau Fritz Ehrlich u. Frau Heinrich Ehrlich u. Frau Ex iz Gölz u. Frau geb. Ehrlich Wilnelm Ehrlich u. Frau 11232 und Enkelkinder Die Beerdigung findet Montag, den 24. September nachm. 2 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt Stäutisihe (öffentl) Sparkasse Mannheim A J, No. 2, 3, 6, 7, 8 Unter Bürgschaft der Stadt Mannheim Die Städtische(öffentl.) Sparkasse Mannheim kann voraussichtlich im Laẽfe der nächsten 4 Wochen das 62 OOOste neue Sparbuen eröffnen. Es ist beabsichtigt. für den innerhalb dieser Zeit neu hinzutretenden Sparer, auf den dieses 62000ste Sparbuch entfällt, eine Prämie von NN. 25. auszusetzen, dis dem Sparbuch gutgeschrieben werden. 53 Die Stadt Mannheim haftet für alle Ein- lagen bei der Sparkasse in voller Hòôhe BEE e Achfuns m- ae 3 RHuffüll- Materia 2 1 in Waggonladungen entables Eigenheim e de 5 deren e 3 Dreyfuß& Söhne (Krlegsbeschädiste ete.) N Bauplätze 9 1 1 U. N Nheinkaiſtr. 8a. B 18 vorhanden. Anfragen u 28 155. U T 18 an dle Geschäftsstelle. 84440 Tlerben 218-7 Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 Verſammlung. Mittwoch.15 Bibelftunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag .15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag.30 Luzenberg, 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag .15 Waldhof, Donnerstag.30 Sandhofen, Freitag 8 Luzenberg Helkunde— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 u. Nato.30 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verlammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. 822., Jungfrauenvereineſ ſind bei jeder Station zu erfahren. erein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule 3 Jungmännerkreis: 4 Jugendverein für jg. Mäd⸗ Mittwoch ai Jun ſcher g nner 1 8 Gebetſtunde.— 2 30* ar; 8 ännerſtunde.— D erst Fr 5 ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. d e Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim,“ L 11. 4. Sonntag 19.30 Kinderſtunde; nachm. 4 Jugendverein; abends.15 gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männerverein, zugleich v.—9 Evangeliſationsvortrag, Schillerſchule.— Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibel⸗ kränzchen für junge Mädchen von 14 bis 18 Jahren.— Freitag abend 8 Jugendverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, I) 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt; 11 Sonntagsſchule.— Mittwoch nachm..30 Unterricht; 8 Bibel⸗ ſtunde.— Donnerstag 4 Miſſionsarbeitsſtunde; 8 Jugendandacht. Siddeutſche Vereinigung für Enangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, Landeskirchliche Gemeinſchaft, Lindenhofſtr. 34. Sonntag abend 8 Wortverkündigung, Br. Geiſt⸗Pforzheim.— Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ beſprechung.— Freitag abend 8 Chorſingen.— Samstag abend 8 Männerabend.— Jugendbund f. E.., a] junge Männer: Sonn⸗ tag nachm..90, Dienstag abend 8; b) Jungfrauen: Sonntag nach⸗ mittag 4, Donnerstag abend 8.— Knabenbund für Knaben i. Alter von 10—16 Jahren: jeden Samstag nachm..30. Die Heilsarmee O 1, 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). „6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt;.80 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 8 Predigt dch. den Herrn Pater Quardian des Kapuzinerkloſſers Waghäuſel. Hierauf Andacht mit Segen(Schiffermiſſton). Jed. abend 8 Predigt. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generallommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; Chriſtenlehre fällt aus;.30 Andacht zum hl. Sebaſtian. 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Frühmeſſe, Beichtgelegenhelt; 7 Früh⸗ meſſe; 8 hl. Meſſe mit Predigt, gemeinſ. Kommunion der Schüler⸗ 2 2 S ˙. — D 8 — Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit; Liebfrauenkirche. meſſe mit Predigt; zur hl. Familie. meſſe mit Predigt; mit Segen. der Lernſchweſtern. mit Predigt S L 11. 21, part: Geſch Katholiſches Bürgerſpital. 10 Gmnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag.30 Singmeſſe Sonntag 6 Beicht; kommunikantenmädchen;.30 Hochamt mit Predigt, Feſtgottesdienſt anläßl. des Arbeitertages; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Veſper. Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit; meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; .30 Früh⸗ .30 Andacht mit Predigt: Sonntag 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ kommunion der Jungfrauen;.20 Feſtgottesdienſt mit Predigt, lev. Hochamt und Tedeum; 10.45 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 hl. Meſſe; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Martä⸗Andacht. St. Bonifatinuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. g 1 der Frauen) 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ .30 Hochamt mit Predigt: Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Sakramentsandacht Sonntag(Kommuntonſonntag 11 Singmeſſe mit Slädtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprache;—8 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunion St. Joſefskirche Lindenhof. Sonntag 6 Beicht u. Frühmeſſe; 7 Kom⸗ munionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht zur hl. Familie. St. Jakobuspfarrei Neckarau. und Generalkommunion 1 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.20 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Veſper. St. Franziskuslirche Waldhof. N meſſe mit Frühpredigt, Generallommunion der Jünglingskongreg.“ .15 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Veſper. St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag 6 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatstommunion des Mükttervereins; 8 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Predigt mit Amt; 2 Andacht zur hl. Familie. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. 7 Frühmeſſe;.15 Schülergottesdienſt; otgoktesdien Ehriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Antoninskirche Rheinau. Sonntag 6 Beichtgelegenheit;.45 und .20 Spendung der hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Feſtgottes⸗ dienſt mit Hochamt und Predigt, darnach Chriſtenlehre;.80 Herz⸗ Mariä⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag 10 im Vortragsſaal L 11. 21, part.: eihe handlung(mit Predigt); 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Diens⸗ tag früh 7, Freitag.30 in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes Lindenhof: Die Menſchenweihehandlung.— Mittwoch abend 8,15 in loſſener Gemeindeabend. — 2 2 2 Sonntag.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe der Schulkinder; 9 Uhr 7 Kommunion⸗ Sonntag.30 hl. Beicht; .45 Hauptgottesdienſt; 11 Die Menſchenweihe⸗ 2 2 85 wird immer größer, wenn Sie ein ſchlechtſitzendes und läſtiges Bruch⸗ band tragen. Durch ſolche Bänder verſchlimmert ſich das Leiden und kann zur Todesurſache werden.(Es entſteht Brucheinklemmung, die operiert werden muß und den Tod zur Folge haben kann.) Fragen Sie Ihren Arzt. Hat dieſer eine Bandage verordnet, dann muß es in Ihrem Intereſſe liegen, ſich meine äußerſt bequeme, unverwüſtliche Spezial⸗Bandage anfertigen zu laſſen. Durch Tag⸗ und Nachttragen meiner Bandagen haben ſich nachweislich Bruchleidende ſelbſt geheilt. Werkmſtr. A. B. ſchreibt u..:„mein ſchwerer Leiſtenbruch iſt geheilt. Ich bin wieder in meinem(bten Lebensſahre ein ganzer und glücklicher Menſch“!— Landwirt Fr. St. ſchreibt u..:„Ich ſehe mich genötigt, Ihnen nach 2 Jahren meinen innigen Dank auszu⸗ ſprechen.... wurde ich ganz befreit von meinem Leiden.“ Bandagen von.“. 15.— an. Für Bruch⸗ und Vorfall⸗Leidende koſtenlos zu ſprechen in: Mannheim: Mittwoch, 26. Sept., v.—7 Uhr im Hotel Union, am Hauptbhf. Weinheim: Dienstag, 25. Sept., von —12 Uhr im Hotel Pfälzer Hof; Heidelberg: 25. Sept., v.—7 Uhr im Hotel Naſſauer Hof. Leibbinden nach Maß in garantiert unübertroffener Ausführung. K. Ruffing. Spezial⸗Bandagiſt, Köln, Kaiſer⸗Wilh.⸗Ring 26. 2 auf der B. B. Schönheits⸗ Aut 5 konk. preisgekrönter(Ea? 4 P Opel-Sstzer— 4 P Opel-Sier äuß. preiswert abzugeben. Opel⸗ Vertretung Siegle co. 6. n. b. H. Mannheim Augartenſtr. 31.— Tel. 27493 /94 Behr. weißer Küchenherd groß, für Kohle u. Gas, Linksfeuerung, weg. 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September 1975 3 Von den ſüddeutſchen Waren- und Pr Oduktenmärkten Behauptete Weizenpreiſe au den ſüddeutſchen Märkten— Exportverkäufe nach Skandinavien und Fraukreich— Reich⸗ liches Roggenangebot und ſchwierige Unterbringung— Stagnierendes Mehlgeſchäft— Eine Anfrage an die Mühlen Gebeſſerte Nachfrage für Braugerſte— Ruhige Futtermittel märkte G. H. Mannheim, 21. Sept. Die Stimmung am Weltweizen markt war etwas feſter, pögleich die Käufer im allgemeinen noch große Zurückhaltung be⸗ obachten. An den kontinentalen Seeplätzen wurde indes ziemlich viel Ware gehandelt. Insbeſondere wurden wieder Exportverkäufe deutſchen Weizens nach Skandinavien vorgenommen. Aus der Kölner Gegend iſt etwas rheiniſcher Landweizen nach dem Elſaß verkauft worden. Das Angebot in In lands ware konnte reichlich genannt werden, obgleich die Landwirtſchaft mit dem Umpflügen der Stoppelfelder und der Frühkartoffelernte beſchäftigt iſt. Nach Beendigung dieſer Arbei⸗ ten dürfte im November und Dezember das Angebot an Inlandsware vermutlich noch ſtärker werden. In den Kreiſen des Einfuhrhandels iſt man hinſichtlich der Weitergeſtaltung des Weizenmarktes der An⸗ ſicht, daß die Preiſe ihren Tiefſtand erreicht haben und ein weiterer Preisdruck trotz der großen Welternte kaum eintreten werde. Indeſſen wird es von dem Ernteausfall in Auſtralien und Argentinien abhän⸗ gen, ob dieſe Anſicht ſich als berechtigt erweiſt. An den ſüddeut⸗ chen Märkten blieben die Weizenpreiſe ziemlich ſtabil, während an den norddeutſchen Märkten in den letzten Tagen bekanntlich ziem⸗ lich ſtarke Schwankungen eingetreten ſind. Im Waggongeſchäft frei Mannheim verlangte man für die 100 Kg. Weizen zuletzt 22 (Vorwoche: 23,00 23,25), für aus ländiſchen Weizen 24,50 bis 28,00/ unverändert). Im Cifgeſchäft lauteten die letzten For⸗ derungen für die 100 Kg. in hfl., eif Rotterdam Antwerpen: Man i⸗ to ba III, Atlantic, abgeladen, 11,25, Sept 11,30, Okt. 11,67 Ma⸗ nito ba III, Pacific, Nov. 11,77%, VI., Atlantic, Okt.⸗Nov., 11,20, II, Okt.⸗Nov., 12,30 Kanſas II, Golf, Sept., 11,95, Okt., 12,10; Hard Winter II, Pacific, ladend/ geladen, 11,45; Amber Du ⸗ r u m II, Sept.⸗Okt., 11,90 Kanada Weſtern II, Amber Durum, Sept. ⸗Okt., 11,75, Okt.⸗Nop. 11,85 und Dez. 11,95. CEif Mannheim offerterte man norddeutſchen Weizen, 76/77 Kg.⸗Ware mit 24 J und Weizen von 77 Kg. hl⸗Gewicht aus Mitteldeutſchland mit 24 /, oif Manuuheim, Waſſerverladung, Sept.⸗Okt. Roggen war am Weltmarkt feſt, weil Nordamerikas Roggen⸗ ernte ziemlich klein ausgefallen iſt. Im Inland ſind die Preiſe zienklich gleich geblieben, da das Angebot trotz der Feldarbeiten der Landwirtſchaft reichlich blieb. Fraglich muß es jedenfalls erſcheinen, ob jene Landwirte, die jetzt Roggen zurückhalten und für ſpäter beſſere Preiſe erwarten, auf ihre Rechnung kommen, weil das Geſchäft in Inlandsroggen zumteil jetzt ſchon ſchwierig geworden iſt. Im Waggongeſchäft wurden für die 100 Kg. unverändert 22,25 bis 22,50/ gefordert; amerikaniſcher Roggen, Weſtern II, Sept. ⸗ Okt.⸗Abladung koſtete, elf Rotterdam, 11,50 hfl. Das Mehl geſchäft lag weiter ſehr ſchleppend und auch der Abruf ließ wieder zu wünſchen übrig. Die ſüddeutſchen Großmühlen haben eine Preisänderung gegenüber der Vorwoche nicht vorgenommen und verlangen ſomit unverändert für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, 33,50%, für Roggenmehl, je nach Ausmahlung, 2932„, die 100 Kg., mit Sack, ab Mühle. In norddeutſchem Roggenmehl auf ſpätere Sicht ſoll einiges Geſchäft geweſen ſein; An⸗ gebote in ſolchen Mehlen lagen zu 29,75/30 bis zu 34,50 4, die 100 Kg., netto Kaſſe, je nach Ausmahlung, vor. Gegenüber der abflachenden Tendenz für Brotgetreide und Mehl ſind die Brotpreiſe bisher nur Es iſt bemerkenswert, daß in einem Fachblatt Groß elstag in Die in München tagende Milgliederverſammlung des Reichs⸗ verbandes des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels nahm nach längerer Ausſprache über die auf der Tagung gehaltenen Referate ihren Abſchluß mit nachſtehend einſtimmig angenommener Eutſchließung: „Der Groß, und Ueberſeehandel, in ſeinen Lebensbedingungen aufs änßerſte bedroht, aber unerſchütterlich von der Notwendigkeit eines ſelbſtändigen mit ſeinem Vermögen voll verantwortlichen Handels für ein dauerndes Gedeihen der Volkswirtſchaft überzeugt, fordert mit aller Eutſchiedenheit eine Steuerpolitik, die die unerträgliche Belaſtung der Betriebe beſeitigt und den Wiederaufbau der durch die ſtaatlichen Maßnahmen in der Infla⸗ tonszeit und die Wegnahme des deutſchen Auslandsvermögens ſchwer getroffenen Kapitalkraft ermöglicht; eine Sozialpolitik. die eine Wettbewerbsfähigkeit der deutſchen Erzeugniſſe auf dem Weltmarkt ſicherſtellt und den Handelsbetrieben die notwendige An⸗ paſſung an die wachſenden Aufgaben ermöglicht. eine Reviſion der Eiſenbahn⸗ und Poſttarife nach unten, eine großzügige Ver faſſungs⸗ und Verwal⸗ tungs reform, die den geſamten Stenerbedarf, insbeſondere auch durch eine ſtärkere Dezentraliſation nach unten weſentlich ſeukt, eine Einſchrünkung dex wirtſchaftlichen Betätigung der öf⸗ fentlichen Hand, insbeſondere völligen Verzicht auf wirtſchaft⸗ lichen Wettbewerb ſteuer⸗ und kapitalbegünſtigter öffentlicher Be⸗ triebe mit den ſteuerzahlenden Betrieben der Bürger, unbedingte Neutralität der öffentlichen Hand in den natürlichen Wirtſchafts⸗ Tämpfen der Wirtſchaftsgruppen. insbeſondere des Großhandels und ber Genoſſenſchaften, jebe mögliche Förderung der gegenſeitigen Fulkswirtſchaftlichen Annäherung der Völker unter Beibe⸗ Haltung der jetzigen auf ſelbſtverſtändlicher Gewährung gegenſeitiger Meiſtbegünſtigung baſterenden Handelsvertragsſyſteme. Der Groß⸗ und Reberſeehandel ſelbſt bat die Aufgabe mit größtem Nachdruck alles zu tun. um ſeine Betriebe ſo rationell und leistungsfähig zu geſinkten, daß ſie im freſen Wettbewerb das Beſte für die Erzeugung und den Verbrauch leiſten.“ Anleiheagio und Kapitalertragsſteuer Gine Reihe von öffentlichen Verbänden und Kreditanſtalten hatte während der diejährigen Emihionsperiode im Frühfſahr Schatz⸗ ü welfungen herausgebracht, die mit einem Aufgeld, und zwar vereinzelt bis zu 10 v. H. zurückzuzahlen ſind. Man hatte dieſe An⸗ leiheſorm gewählt, um dadurch den laufenden Zins herabſetzen zu können. Er ſchwankt zwiſchen ö und 7 v.., je nach der mit der An⸗ leihe verbundenen Konverſionsmöglichkeit in langfriſtige Papiere und je nach dem Ausgabekurs. Allgemein war man nun der Anſicht, daß die Rendite dleſer Papiere größer ſei als ſolcher mit höherem Zins und Partrückzahlung, weil die Kapitalertragſteuer nur von den für heutige Verhältniſſe niedrigen Zluſen berechnet würde. Aus deſem Grunde mußte dieſen Anleihen ſchon im Voraus ein größerer Erfolg beſchieden ſein. Nun hat der Reichsflnanzhof mit einer Entſcheidung vom Juni 1938 durch dieſe Annahme und Berechnung einen Strich gemacht, indem er unzweideutig entſchleden hat, daß die Steuer auch vom Aufgeld zu zahlen ſei. Er geht davon aus, daß der Anleihe⸗ vertrag mit den Konſorten ein reines Schuldverhältnis dar⸗ ſtelle, bel dem nach dem bürgerl. Recht das gleiche zurückzuerſtatten set. Gibt der Schuldner dem Geldgeber mehr(bier alſo in Geſtalt des Aufgeldes) ſa entſteht für den Gläubiger dadurch ein Kapftal⸗ ertrag. Die KSt wird nun nicht, wie man bisher anzunehmen geneigt war, bloß von den Zinſen berechnet, ſondern, wie ihr Name ja auch ſagt, von ſedem Ertrag aus Kapital. Inſowelt kann kein Zweifel beſtehen, daß die Steuer auch vom Aufgeld abzuziehen iſt. a diefes aber erſt bei der Einlöſung der Schatzanweiſungen fällig talpd, kommt eine Steuerberechnung natürlich auch daun erſt in Frage Im Börſenlurs muß ſich diefer ſpätere Abzug natürlich jetzt ſchon be⸗ merkbar machen. l f Dieſe Entſcheldung kommt gänzlich unvermittelt und findet ſinn⸗ gemäß auch Anwendung auf andere(frühere! Emiſſtonen, die mit Anigeld ausgeſtatſet ſind, wie z. B. Induſtrieoblſgationen die größ⸗ Aekteils zu 102 v. H. getilgt werden, ferner auf einige n be abſatz die Frage vorgelegt wird: Warum hat man ſich in der jüngſten Zeit noch nie darum gekümmert, daß die kataſtrophal niedrigen Mehl⸗ notierungen nicht wenigſtens auch einen entſprechenden Rückgang der Brotpreiſe zur Folge haben? Dann wäre wenigſtens das eine erreicht worden, daß der Abſatz eine ſteigende Richtung angenommen hätte. An anderer Stelle heißt es: Die Exportnachfrage iſt eine Funktion des Weltmarktes— das Mehlgeſchäft eine ſolche des Brotverbrauches. Die Beſtimmung der Preiſe am Weltmarkte liegt nicht in unſerer Macht. Wohl aber haben wir es in der Hand, durch Anpaſſung der Brotpreiſe an die Getreide⸗ und Mehlpreiſe den Brotverbrauch zu heben und dadurch dem Angebot die natürlichſte Nachfrage gegenüber⸗ zuſtellen. Für Braugerſte zeigte ſich zu bisherigen Preiſen etwas ge⸗ beſſerte Nachfrage der Brauereien und Mälzereien. Neue pommeriſche Sommer gerſte war mit 27,75, eif Mannheim, neue däniſche Gerſte, Sept.⸗Okt., zu 18,25 bis 18,75 däntſchen Kronen, die 100 Kg., eif Ant⸗ werpen, alte Chile⸗Chevalier⸗Gerſte mit 246 sh, je Tonne, bordfrei Antwerpen und Donau⸗Gerſte, 60/1 und 62/63 Kg., mit 9 v. H. Beſatz, ſeeſchwimmend, zu 9,20 hfl., eif Rotterdam, angeboten. Deutſche Futter gerſte koſtete, waggonfret Mannheim, 20,50—20,75 (2122) A. Hafer, worin die Ernte in Süddeutſchland— wie ſchon berich⸗ tet— mengenmäßig geringer ausgefallen iſt als erwartet worden war, hatte etwas angenehmere Stimmung und es erfolgten auch wie⸗ der einige Auslandsverkäuſe, ſodaß die Forderung zuletzt für die 100 Kg., waggonfret Mannheim, auf 22,00—22,50(21,75—22,50% lautete. Dagegen war Aus lands hafer mit 21—29(22,75—28,50) 4 angeboten. Das Angebot in Mais ſoll in Amerika wie in Rumänfen und Italien verhältnismäßig klein ſein, weshalb man ſogar annimmt, daß Amerika eine Erhöhung ſeiner Futtergerſtenpreiſe vornehmen dürfte. Der hieſige Markt wurde davon nicht beeinflußt und die Notiz lautete für die 100 Kg., mit Sack, auf 20,00—20,75 20,75). Rheinſchwimmender Plata ⸗ Mais wurde mit 10 hfl., eif Mannheim, angeboten; Sept.⸗Abladung von Argentinien mit 9,90 hfl.; Okt. mit 9,95 hfl.; Nov. mit 10 hfl. und Dez. mit 10,05 hfl., eif Antwerpen. Futtermittel hatten ruhiges Geſchäft bei gegenüber der Vorwoche kaum veränderten Preiſen. Für Mühlenartikel hat ſich die bisherige Tendenz völliger Nichtbeachtung inſofern etwas geändert, als man wieder ein gewiſſes Intereſſe für prompte und Lieferungs⸗ Ware ſieht. Die Mühlen verlangten für feine Kleie 12,75, für mit⸗ telgrobe Kleie 13,25—13,50% und für grobe Kleie 13,25. Biertreber koſteten, die 100 Kg., mit Sack, 18,00 18,50 4A. In der Rheinſchiffahrt hat das Geſchäft weiter nachgelaſſen. Der Waſſerſtand geht anhaltend zurück, durchſchnittlich kann man mit einem täglichen Rückgang von—7 em rechnen. Die Ablade⸗ tiefe nach Kehl Straßburg beträgt gegenwärtig 1,80—1,85 Meter und im Gebirge rund 2 Meter. Die Schiffs miete pro Tone und Tag ſtellt ſich an der Ruhr auf 4,75—5 Pfennig; der Schlepplohn beträgt bei abgeſchwächter Tendenz von Rotterdam nach den Ruhr⸗ häfen für die Laſt von 2000 Kg. 35 Sts. nach Tarif, von der Ruhr nach Mannheim 1/15 /, von Mannheim nach Karlsruhe 0,0%, von Mannheim nach Straßburg 0,80—0,85 /, die Tonne. Im Verkehr zu Tal wird der Schlepplohn für leere Schiffe mit 25 v. H. und für e U Folgen der Vorgänge in der Herrenkleiderinduſtrie Das Geſchäft läßt in faſt allen Zweigen der Teytilindu⸗ ſtrie ſehr zu wünſchen übrig. Auch die ſtellenweiſe in den letzten Wochen wahrnehmbare ſalſonmäßige Belebung hält ſich durchweg in ſehr engen Grenzen, und es iſt kaum von einer vollen Beſchäftigung der Betriebe die Rede. Meiſt überſteigt das Angebot die Nachfrage bei weitem, und die Preiſe ſind deshalb unter den normalen Stand herabgeorückt. Die Hexrentlelderinduſtrie iſt durch den Lohn⸗ kampf, der ſcharſe Formen angenommen hat, ſehr empfindlich ge⸗ troffen. Auch die mit der Herrenkleiderinduſtrie in Verbindung ſtehenden Zweige der Weberei wie Tuchinduſtrie u. Futter⸗ ſtoffweberei ſind dadurch in Mitleidenſchaft gezogen. Nicht nur der Auftragsabruf iſt ins Stocken geraten, ſondern der Streik wirlt auch auf den Zahlungseingang. Da bei der Herrenkleider⸗ induſtrie der Auftragsbeſtand für Herbſt und Winter bisher meiſt noch recht unbefriedigend war, ſo wird dieſe Induſtrie gerade jetzt durch den Lohnkampf ſehr ſtark mitgenommen. Man wird noch lange unter den Folgen zu leiden haben, den Ausfall überhaupt nicht mehr ganz einholen können. In der Damen konfektton kommt das Geſchäft auch nicht ſo flott in Gang, wie man es ſonſt um dieſe Zeit wohl gewohnk war. Von den Wäſcheherſtellern hörte man weitere Klagen über ungenügenden Auftragseingang.. Die Baumwollwebereien ſind vielfach noch ungenügend beſchäftigt. Man hoffte auf den Herbſt. Doch hat ſich auch in den letzten Wochen der Auftragseingang meiſt nur gantz unweſentlich ge⸗ beſſert. Stellenweiſe iſt ſogar von einer Beſſerung gar nichts zu ver⸗ ſupüren. Das Geſchäft der Jute weberei, das ſich bisher einiger⸗ maßen zufriedenſtellend abwickelte. liegt gegenwärtig ziemlich ruhig. Die im Auguſt vom Verband Deutſcher Juteinduſtrieller durchge⸗ führte Preiserhöhung hat das Geſchäft kaum beeinflußt. Die Teppich⸗ und Möbelſtoff we berei iſt immer noch gut be⸗ ſchäftigt, obwohl beſonders bei Möbelſtoffen⸗ der Auftragseingang auch nicht mehr überall als flott bezeichnet werden kann. In Da⸗ menkleiderſt offen ſollen die Webereien in den letzten Wochen ſtellenweiſe wieder beſſere Aufträge hereingeholt haben. Das Ge⸗ ſchäft der Strumpfinduſtrie läßt zu wünſchen übrig, wührend Sloffhandſchuhe weſentlich beſſer gehen und der Induſtrie einſtweilen eine gute Beſchäftigungsmöglichkeit bieten. Die Strickwaren herſtellung beobachtet mit beſonderer Aufmerkſamtkeit die weitere Entwicklung der Umſtellungspfäne der Schwelzer Stickerei⸗Induſtrie, die ſich der Herſtellung geſtricker Damen ⸗ Bekleidung zuwenden will, oͤg der Markt für Stickereiwaren nur ſchlechte Ausſichten bietet. Das Geſchäft der Seidenweberel hat ſich weiter recht ruhig entwickelt. Einige Artikel brachten gute Aufträge. Von guten Schirmfeiden fin⸗ den die geſtreiften bunten Muſter in ruhigen Farbenſtellungen weiterhin guten Abſatz. In Kleiderſeiden hofft man für die nächſten Wochen noch auf eine Belebung der Nachfrage. Samt bringt gute Aufträge, und die Ausſichten für dieſen Arkikel werden auch weiterhin günſtig beurteilt. Die PI üſchweberei hat mit Pelznachahmungen ſchöne Erfolge erzielt und vornehmlich von der Konfektion gute Aufträge erhalten. Die weitere Ausbreitung der Pelz mode, beſonders auch für Beſatzzwecke, iſt dieſen Artikeln günſtia. Als Mäntelbefatz wird Pelz und für die billige Stapel⸗ konſektlon natürlich auch Pelzimitatlon in der nächſten Saiſon wisder an erſter Stelle ſtehen. Ungünſtig ſind die Ausſichten für die Be⸗ ſatz⸗ und Bandinduſtrie, öte immer noch unter erheblichen Abfatzſchwierigketten zu leiden hat. 8 21? Gewinnvortrag der Judwigsburger Metallwarenfabrik AG. vorm. Albert Witzel 5 Eb. in adwigsburg. Wie es heißt, hat das Geſchäftsſahr 1927⸗8 nach den vorausgegangenen ungünſtigen Jaß ren den erwarteten beſſeren Verlauf genommen. Am 31. Jan. 1927 hatte man mit einem Verkuſt von 48 988„ einſchl. des Vortrags 94491„) von insgeſamt 78 479& aßgeſchloſſen. Daraufhin beſchloß die letzte Hauptverſammlung am 24. Januar d.., das AK. von 9220 000% auf 180 000& zuſammenzulegen und auf 150 000„ wieber⸗ zuerhöhen. Nach dieſer einſchneidenden Sanierung hat nun die G. im abgelaufenen G. einen kleinen Ueberſchuß erzielt. der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll, Im ganzen hat ſich die Lage weſentlich verbeſſert. Die o. HB. am 16. Oktober in Judwios⸗ burg hat neben der Abſchlußgenehmiaung(Verlegung des Geſchäfts⸗ jahres auf das Kalenderfahr) auch Aufſichtsratswahlen vorzunehmen 6 i F ie 8 Deulſche Sachlieferungen für Algerien umfangreiche Lieſerungen in Ausſicht Zur Ausnützung der deutſchen Sachlieferungen auf 0 gungs rechnung in dem jetzt begonnenen ſogenannten Normaljahr hat die Verwaltung der franzöſiſchen Kolonie Algerien einen un fangreichen Plan aufgeſtellt, der jetzt im Finan 0 beraten wird. Der Plan umſaßt ſieben Poſten. Für die algerif Eiſenbahnen iſt die Lieferung von etwa 190 600 Tonnen Schienen Eizenſchwellen vorgeſehen, hiervon 4500 To. für die neue Linie Bie Dfiöjelli und 10 000 To. für die neue Linie Nemours⸗Marnia, ferner für 88 Mill. Franken ſonſtiges Mat I. Für die ſtung der Häfen von Algier, Dran, Bone und Philippeville ſollen 38 Krane im Wert von 20 Mill. Franken, zwei Schwimmkraue von 150 To. für 16 Millionen Franken und einer von 50 To. für 4 Mill. Franken, zwei Docks von 8000 To. und ein Dock von 12 000 To. für zuſammen 24 Mall. Franten, zwei Schlepper für 5 Müll. Franden, ein Eimerbagger für 5 Mill. Franken und ein Silo für 22 Mill. Franken beſchafft wer⸗ den Für den Bau von Talſperren und für Kraftwerke iſt eine Auf⸗ wendung von 160 Mill. Franken vorgeſehen, von denen 60 Millionen Franken aus deutſchen Lelſtungen aufzubringen wären. Für elek⸗ triſche Aulagen ſollen 130 Mill. Franken, hiervon 60 Mill. aus Sach⸗ lieferung, aufſgewandt werden. Es handelt ſich hauptſächlich um Kraftwerke und die Elektrifizierung der Bahnlinie Bone Roeder Keberit. Für die Poſtverwaltung ſind Ausgaben von insgeſamt rb. 500 Millionen Franken geplant, von denen vorläuſig 160 Millionen Franken als Sachlieſerungen vorgeſehen ſind. Der größte Teil da⸗ von würde der deutſchen Drahl⸗ u. Kabelinduſtrie für Telephon⸗ und Telegraphenleitungen und für das Seetelephonkabel Marſeille—Al⸗ gier zufallen. Für die Eleitrifizierung der Landwirtſchaſt ſind wei⸗ tere Leiſtungen in einer noch nicht beſtimmten Höhe geplant und ſchließlich für die Waſſerverſorgung von Algier deutſche Sachlei⸗ ſtungen im Wert von 50 Mill. Franten. 120 5 0 ——x 4 180 555 — 7 1 1 Sonstiges einschl, Verkehr eklelcun g 1 2 1 Ernahrung. 227. eee ere. 85 e E kſelzung unc Beleuchtang Cee: Lehenshahungs inden 8 U 5 15 8 Wohnung. 1 729 5 Der amtliche Lebensheſtungsinddex ö EE 2 2 E L .282 e * Halbjahresſitzung der Deutſchen Bank. Aus der Semeſtral⸗ ſitzung der Deutſchen Bank wird mitgeteilt, daß der AR. die Er⸗ klärungen der Direktion über die Geſchäftsentwicklung des erſten Semeſters mit Befrledigung entgegengenommen habe. Die bis⸗ herigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder Dr. Paul Bonn und Dr. Werner Kehl wurden als ordentliche Mitglieder in den Vor⸗ ſtand berufen. z Sanierungsantrag Humboldtmühle Acz. Die Humbolötmühle AG. legt nun ihren Sanierungsantrag vor. Es wird ein Ver⸗ Fu ſt von rund 1 Mill.„(i. B. 92 019 /) ausgewieſen, wovon 200 000 4 durch Auflöſung der Reſerve getilgt werden. Das Kapital wird 5 zu 3 von 2 Mill. 4 auf 1,2 Mill. zuſammengelegt und um 300 000 4 auf 1,5 Mill. wieder erhöht mit Bezugsrecht 4 zu 1 zu pari plus Speſen. Die Geſellſchaft iſt am 1. Auguſt 1927 aus der Bes kriebsgeſellſchaft Berliner Mühlen mbc. u. Co. mit ihrer Produktion ausgeſchieden, Neben dem erheblichen Verluſt, den di Mühle vel der Betriebsgeſellſchaft erlitten hat, waren auch dit Mongte Auguſt bis Dezember 1927 verluſtbringend. Bei der Be⸗ meſſung der Abſchreibungen iſt wohl auch ſchon Vorſorge getroffen für die ebenfalls recht ungünſtige Entwicklung in 1928. * Ausdehnung der Kamerafabrikation bei der J. G. Farben⸗ induſtrie. Seit die Beteiligung an der Kamerafabrik A. H. Rietz⸗ ſchel Gmb. in München aus Anlaß der Fuſton von Bayer⸗ Leverkuſen auf die J. G. Farbeninduſtrie Abt. Agfa überging, hat die J. G. Farbeninduſtrie das Geſchäft in photographiſchen Appa⸗ raten unter Konzentration auf ganz wenige Typen ſtark forciert in Anlehnung an den Vertrieb ihrer chemiſchen Produkte auf dieſem Gebiet. Sie dürfte heute außer dem„Kameratruſt“ der Zeiß⸗ Jcon AG., weitaus der größte Produzent in Deutſchland ſein, in Konkurrenz mit dieſen und mit Kodak. Nun hat ſie. wie die Frkf. Ztg. meldet, in München das Fabrikgebäude der Firma W. Sedelbauer, Fabrik für Feinmechanik und Elektrotechnik, erworben. Sie beabſichtigt, die Fabrik zu einem großen Bau zur Maſſenfabrikatien von Photographenapparaten, den ſogenannten Billy⸗Apparaten, zu erweitern. In dem Münchner Gebäube ſollen rund 2,5 Mill. inveſtiert werden. Das würde alſo wohl eine weitere weſentliche Ausdehnung der Kamera⸗Produktion mit ſich bringen. e Getreide⸗Induſtrie und Commiſſion Ach.— Erntefinauzierung, In der Beſprechung, die geſtern zwiſchen der Verwaltung der Ge⸗ treideinduſtrie und Commiſſſon AG. umd den ihr naheſtetzenden Banken ſtattgefunden hat, haben ſich letztere bereit erklärt, bei der Durchführung des von der Gekreideinduſtrie⸗ und Commeſfton AG. mit den lanswirtſchaftlichen Genoſſenſchaften verabredeten Pro⸗ gramms für die Erntefinanzierung mitzuwirken. Der Automobilaußenhandel der Schweiz zelgt eine Verminde⸗ rung der Einfuhr in Bezug auf die Stückzahl. Dagegen iſt die Ausfuhr der jungen ſchweizeriſchen Automobilinduſtrie merklich geſtie gen. Während im Auguſt 1927 der Einfuhrwert 5,5 Mill. Franken betrug, belief er ſich im Auguſt 1928 auf 6 Mill. Fr. Die Ausfuhr erhöhte ſich von 410 000 auf 1,5 Mill. Fr. Bei der Ausfuhr iſt ſeit dem Monat Jun! Deutſchland der beſte Abnehmer der Schweiz geworden, ganz beſonders infolge großer Einkäufe an zwei⸗ und ͤreirädrigen Motorrädern. Für den ausſchließ⸗ lichen Automobflexport ſteht Spanſen an erſter Stelle. Bei der Einfuhr ſtehen an erſter Stelbe die Vereinigten Staaten von Amerika, die etwa die Hälfte aller Einfuhr für ſich beanſpruchen. Dann folgen Frankreich und Italien und erſt an vierter Stelle Deutſchland. 5 Devisenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen New. Hort. 485,080 485, Schweiz. 25,19 25,20 Paris,. 24,1 124,17 Sofland 12,10] 12,09 Brüſſel. 84,89 84,89 Oslo.„18,18 18,19 Mailand. 92.72 92,71 Kopenhagen. 18,18 18,19 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 4,1980 und Pfunde mit 20,38 gehandelt Berliner Metallbörſe für 100 Kg 20.21 Kupfer“ 128.5 131,0 Elektrolytkpf. Blei“ 44.85 44,- Aum. 98 Zint 49,— 49,— do Walz⸗Drahr Londoner Metallgörſe J. t. Silber Unze ſtand. 187/40) fein. do Elektw. Zinn Kaſſa do. 8 Monate do Settlemen do. Banka Stockhelm Nabrid *Mittelkurs 20. J 21 142,2 142,2 150 184,0 194,0 Rein⸗Nickel Anti on Reg. 9 einſilber kg. 80 old Frein gr. Platin do. do Zink prompt Alumin. Int do. Ausl. Queckſilber Antimon Reg Platin Wolf ameiz 0 Nickel Inland„ do, Straits 220,2 228,5 do. Ausland 175,0 178, Blei prompt 22.15 22, Silber 26,75 20,80 Frachtenmarkt Duisburg⸗Nuhrort(21. September) Die Lage an der heutigen Börſe blieb im großen und gonzen . Frachten und Schlepplöhne erfuhren leine Verände⸗ Metalle in E pro Platin Unze E 70,75 71,25 217.0 222 0 213,8 215.0 216,7 220.0 224,7 228.0 19 84,58 65,15 64,50 20. Kupfer Kaſſa 6019 donn Monate 64,75 Setlementſpr. 64,15 Kupfer elektrol.] 70,75 71,25 do, beſt ſeler 68,50 88,75 do. ſtrong ah 94.— 9 — * 5 Zur Saison 1928/29 i Mannheim, C 2, 5. 5 5 g 2 NR d ZWelgniederlassung: Samstag, den 22. September 1928 b»Troilus und Cressida“ Der Film, der in der ganzen Welt in den führenden Theatern monate- lang den Spielplan beherrschte. 85 5 380 Sonntags ab 2 Uhr! 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