Abend ⸗ Ausgabe Nr. 442— 130. Sahrgang daunheimer Geil Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus Kußeisevyrefſe nach rag, bei Werauegahnng je einſp. e aun heimer Genen Anriger m Samskfag, 22. Seytember 1928 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗—4 R. D. 1 f 3 f 5 N 8 5 4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für lorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Anzeigen⸗Vorſchriften für bestimmte 95 Stellen u. Aus⸗ Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6,2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1./ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Gaſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr. 6, walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen e U. e 15 1 1 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben reſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ü 1 Anzeigen. Aufträge dur 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 4952 u. 24953 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträg ch Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Gewitterwolken über Oeſterreich — Eine verhängnisvolle Juſpitzung parteipolitiſcher Gegenſätze Offiziere Einfluß nehmen, was von Painlevé und Leygues lich wie es in Amerika der Fall iſt, ſelbſtändig zu geſtalten. Die öſterreichiſche Heimwehr⸗Kriſe Nach einem Telegramm aus Wien ſind die Verhandlun⸗ gen, die der Landeshauptmann von Niederöſterreich, Dr. Bureſch, mehrere Tage lang mit den Vertretern der Heim⸗ wehren und der Sozialdemokratie über den Aufmarſch am 7. Oktober geführt hat, ergebnislos abgebro⸗ chen worden. Die Heimwehren haben die Abänderungen, die ihnen Dr. Bureſch im Intereſſe einer Vermeidung von Zuſammen⸗ ſtößen vorgeſchlagen hat, als undurchführbar bezeichnet und ſomit das Signal zum Abbruch der Beſprechungen gegeben. Die Gegendemonſtration der Arbeiter Die„Wiener Arbeiterzeitung“ bringt an leitender Stelle unter der Ueberſchrift„Am 7. Oktober nach Wiener⸗ Neuſtadt!“ Mitteilungen, in denen ſie die Bemühungen der Partei darlegt, die Aufmärſche der einzelnen Selbſtſchutz⸗ verbände nicht nur für den 7. Oktober, ſondern auch für ein ganzes Jahr im ganzen Bundesgebiet Oeſterreichs zu ver⸗ bieten. Die Zeitung teilt mit, daß dieſes und andere Ange⸗ bote der Partei von der Regierung abgelehnt worden ſeien und daß deshalb nunmehr die Arbeiter als Gegen⸗ demonſtration gegen den Heimatſchutzbund am 7. Okt. in Wiener⸗Neuſtadt einen Arbeitertag veranſtalten werden, wie Oeſterreich noch keinen geſehen habe. Die ſozial⸗ demokratiſche Partei wünſche keine gewaltſamen Zuſammen⸗ ſtöße und teile mit, daß alle Vorkehrungen getroffen würden, damit die proletariſche Disziplin eingehalten werde. Die Farole laute: Am 7. Oktober alle Arbeiter auf den Wiener Wald nach Wiener⸗Neuſtadt. Denkt an Italien! Wir werden es nicht ſo weit kommen laſſen! Wir werden den Faſzismus in Oeſterreich nicht groß werden laſſen. Weiter teilt das Blatt mit, daß die Zentralleitung des repu⸗ blikaniſchen Schutzbundes bei den Bundeswahlen 17 Son⸗ derzüge für den Transport des Schutzbundes beſtellt habe, und daß Verhandlungen wegen eines weiteren Transportes von 50000 bis 60 000 Arbeitern im Gange ſeien. Insgeſamt wird von den Blättern die Teilnehmerzahl an der Arbeiter⸗ kundgebung auf 200 000 geſchätzt. Wie die Blätter berichten, wurde ein kommuniſtti⸗ ſches Flugblatt beſchlagnahmt, welches die Eiſenbahner auffordert, keine Heimwehrleute zu befördern. Am Dienstag nächſter Woche finden weitere Verhandlungen des nieder⸗ öſterreichiſchen Landeshauptmanns ſtatt, um die Ruhe und Ordnung während der beiden Kundgebungen am 7. Oktober ſicher zu ſtellen. . dc ͤppcfpGPGppGGGhGPPhGGGhGhhhGhGGGGGhGhGhGGhhGhGhGGGGGhGGGGGcoGccccGGccccccGcGcGcGcGGcGGGcGcGcGccGccGcccccccccc e Dr. Eckeners weitere Dispoſitionen Wie Dr. Eckener dem Sonderberichterſtatter des WTB mitteilte, iſt mit der nächſten Fahrt des„Graf Zeppelin“ für Mittwoch kommender Woche zu rechnen. Inzwiſchen iſt man dabei, die Ergehniſſe der Unterſuchungen bei der letzten Fahrt durchzuarbeiten. Vor allem handelt es ſich darum, daß der Luftzug, der durch die arbeitenden Propeller ver⸗ Urſacht wird, etwas abgeleitet wird. Dr. Eckener hofft für Dienstag mit dieſen Arbeiten fertig zu ſein. Nach der Mittwochsfahrt dürfte der„Graf Zeppelin“ vor⸗ ausſichtlich eine große Fahrt nach Norddeutſchland ma⸗ chen und dabei auch der Reichshauptſtadt einen Beſuch ab⸗ ſtatten. Wenn es möglich iſt ſollen auch Dresden und Breslau berührt werden. 5 Die Meformierung der franzöſiſchen Luftfahrt Paris, 22. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der neue Luftfahrtminiſter Laurent Eynac hatte geſtern abend wiederum eine längere Beſprechung mit dem Kriegs⸗ miniſter Painlevses über die Organiſierung des Flug⸗ weſens, der heute eine Ausſprache mit dem Marineminiſter Leygues folgen wird. Es hat nicht den Anſchein, als ob der im Kabinett aufgetauchte Konflikt beigelegt werden könnte. Laurent Eynac hält daran feſt, das neue Miniſterium zu einem ausgedehnten Organismus mit weitgehenden Be⸗ fugniſſen auszubauen. Er will nichts davon wiſſen, nur das frühere Unterſtgatsſekretariat unter dem Titel eines ſelbſtän⸗ digen Miniſteriums wieder aufleben zu laſſen. Laurent Eynac möchte, wie man hört, Prüfung und Ab⸗ nahme der Apparate ſowie die Rekrutierung und die Aus⸗ bildung der Piloten des Heeres und der Marine feiner Ver⸗ waltung unterſtellen, ja ſogar auf die Beförderung der energiſch zurückgewieſen wird. Man prüft jetzt die Frage, ob ſich nicht ein ſtändiger Organismus ſchaffen ließe, der die Verbindung zwiſchen den intereſſierten Miniſterien herſtellen könnte. Der Kolonialminiſter hat bereits ſeine Zuſtimmung für eine ſolche Löſung gegeben. Dagegen haben ſich das Kriegsminiſterium und das Marineminiſterium noch nicht da⸗ mit einverſtanden erklärt. In beteiligten Kreiſen hält man den Konflikt für ſehr ernſt, da keiner der drei hauptſächlich in Frage kommenden Miniſter zu Konzeſftonen bereit iſt. Durch einen ſeltſamen Zufall hat das Marineminiſterum an demſelben Tage, an dem das Luft⸗ fahrtsminiſterium entſtanden iſt, einen Plan fertiggeſtellt, der darauf hinausläuft, die Verwaltung der Marineluftfahrt ähn⸗ Die erſte Maßnahme des Luftfahrtsminiſters, die von ſich re⸗ den macht, iſt ein Beſchluß, wonach jeder Rekordflug bis auf weiteres verboten wird. Laurent Eynac erklärt, daß dieſe küh⸗ nen Verſuche, ſelbſt wenn ſie gelingen, angeſichts der bisher ſchon erzielten Leiſtungen wenig praktiſchen Wert hätten. Die franzöſiſche Fliegerei habe das Bedürfnis, erſt ein wenig aus⸗ zuruhen, bevor ſie zu weiteren Rekordderſuchen ſchreiten könne. 5 Laurent Eynac empfing geſtern nachmittag verſchledene Flugzeugkonſtrukteure, mit denen er eine längere Beſpre⸗ chung hatte. Es iſt möglich, daß man dabei übereingekommen iſt, an Stelle der geplanten Rekordflüge praktiſche Luftreiſen, die vielleicht ſogar von mehreren Flugzeugen ausgeführt werden, zu organiſieren. 5 * Annahme des belgiſchen Amneſtiegeſetzes. Die belgiſche Kammer hat das ihr ſeit Monaten vorliegende Amneſtiegeſetz mit 93 gegen 63 Stimmen angenommen. Der Weinbau fordert Frachtermäßigung Die Reichsbahn lehnt ab Wie wir erfahren, hat der Deutſche Weinbauverband an die Reichsbahnverwaltung den Antrag geſtellt, daß die Fracht⸗ ſätze für Wein nicht erhöht werden, daß der Wein vielmehr dem beſtehenden Ausnahmetarif für Nahrungs⸗ mittel eingereiht wird. In Anbetracht der großen Be⸗ deutung, die die Tarifſätze für Stall⸗ und Kunſt⸗ dünger für die Produktionskoſten im Weinbau haben, wird ferner beantragt, daß auch dieſe Tarifſätze keine Erhöhung erfahren. Der Antrag iſt eingehend begründet. Wie uns aus Kreiſen der Reichsbahn⸗ Hauptverwaltung mitgeteilt wird, hat man dort noch nicht zu dem Antrag end⸗ gültig Stellung genommen. Es beſteht jedoch Grund zu der Annahme, daß dem Antrag des Deutſchen Weinbauver⸗ bandes nicht ſtattgegeben werden kann. Es wird darauf hingewieſen, daß auch alle anderen Anträge auf Erweiterung des beſtehenden Ausnahmetarifs für Lebensmittel infolge der finanziellen und wirtſchaftlichen Lage der Reichsbahn eine Berückſichtigung nicht finden können. Die Aufgaben des Kyffhäuſerbundes Berlin, 22. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf dem Vertretertag des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, der die Dachorganiſation ſämtlicher deutſcher Kriegerverbände darſtellt, hat der erſte Bundespräſident General der Artillerie a. D. v. Horn über die kommenden Aufgaben des Bundes eine ſehr vernünftige Rede gehalten. Er betonte u.., daß die Kriegervereine ſich nicht etwa dem Zeitgeiſt völlig verſchließen wollten, da in ihm gewiſſe Zu⸗ kunftskräfte ſchlummerten. Weiter ſetzte ſich General v. Horn mit der pazifiſtiſchen Idee auseinander. Gerade die alten Soldaten, die den Krieg wirklich kennen gelernt hätten, ſeien die letzten, die den Krieg herbeiſehnten. Deutſchland mitſſe aber frei und gleichberechtigt ſein. Als Hauptziel des Bundes bezeichnete der Redner die Fürſorgetätigkeit auf ſozialem und wirtſchaftlichem Gebiet. Die Reiſe Sir Auſten Chamberlains Sir Auſten Chamberlain und ſeine Begleiter ſind am heutigen Samstag von Panama an Bord des Dampfers „Präſtdent Adams“ nach Kalifornien abgereiſt. Sie hatten den großen Teil des geſtrigen Tages dazu verwendet, unter Führung der Kanalbeamten den Panama⸗Kanal zu beſichti⸗ gen. Frau Chamberlain war nach den Ruinen der alten Stadt Panama gefahren, die im 17. Jahrhundert durch den berühm⸗ ten Korſaren Henry Morgan im Kampfe gegen die Spanier zerſtört wurde. Der Miniſter erklärte, er würde ſich äußerſt wohl fühlen, wenn nicht von Zeit zu Zeit heftige Iſchias⸗ Schmerzen ihn plagten. Attentatspläne gegen Maſaryk und Veneſch? — Prag, 22. Sept. Der für heute angeſetzte Termin zur Reiſe des tſchechiſchen Präſidenten Maſaryk nach Preßburg zur Enthüllung eines Denkmals für den erſten tſchechiſchen Kriegsminiſter iſt plötzlich abgeſagt worden. Wie verlautet, ſoll dies auf eine Warnung der Preßbur⸗ ger Polizeidirektion zurückzuführen ſein, in der erklärt wor⸗ den ſet, daß man gegen Maſaryk und Beneſch ein Attentat plane. In der flowakiſchen Stadt Preßburg werde offen da⸗ non geſprochen, Maſaryk und Beneſch ein zweites Serajewo zu bereiten. 5 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, Rückblick und Vorſchau Zeppelin und Eckener als Erzieher—„Von Deutſchlands eigener Kraft“— Oeffentliche Hand und freie Wirtſchaft ⸗ Kartelle und Landwirtſchaft— Das gemeinſame Endziel Wo immer das neue Zeppelinluftſchiff bei den Fahrten der letzten Woche ſich ſehen und hören ließ, hat es Jubel und Be⸗ geiſterung erweckt. Zutreffend iſt in der ſchier endloſen Fülle der Begrüßungsartikel und Glückwunſchtelegramme darauf verwieſen worden, wie neben der Freude an dem rein Tech⸗ niſchen die Saite des nationalen Stolzes mit vibrierte, daß es allen äußeren und inneren Widerſtänden zum Trotz ge⸗ lungen iſt, aus eigener Kraft ein Werk zu ſchaffen, das nunmehr ganz unſer eigen iſt und hoffentlich berufen ſein wird, eine neue Epoche der Verkehrsluftfahrt, und zwar der deutſchen, einzuleiten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Gegenſätzlichkeit dieſer Tatſache zu den Genfer Schatten den Rheinflug des„Grafen Zeppelin“ im beſonders hellen Licht erſcheinen ließ. In dieſen Tagen der Düſternis, bangt die deutſche Seele nach Tröſtlichem und Erhebendem. Das„glückhaft Schiff von Friedrichshafen“ hat uns beides gegeben und gar mancher hat, und wenn es auch nur auf Minuten war, das Gefühl der Schickſalsverbundenheit mit ſeinem Volke, aber auch des Stolzes auf die Kraft und den Arbeitswillen dieſes Volkes, das auch das ſeine iſt, wieder⸗ gefunden. So werden, ſo eigenartig es klingen mag, Zep⸗ pelin und Eckener zu Erziehern. Denn ſtie zwingen— und freudig empfinden wir dieſen Zwang— uns zur Selbſtbeſin⸗ nung auf die Quellen, zugleich aber auch auf die Grenzen unſerer Kraft. i Nicht jeder iſt politiſch und wirtſchaftspolitiſch geſchult genug, um ſofort den Ausgangspunkt dieſer Problem⸗ ſtellung zu finden. Da wird ihm ein Führer willkommen ſein, der trotz ſeines Abtretens von der politiſchen Bühne eine Perſönlichkeit von bedeutſamem Gewicht auch heute noch darſtellt und der, wenn nicht alles täuſchen ſollte, in Bälde wieder in die Oeffentlichkeit treten wird. Der frühere Reichs⸗ kanzler Dr. haus Luther hat vor wenigen Wochen ein Buch„Von Deutſchlands eigener Kraft“(Verlag von Georg Stilke, Berlin) erſcheinen laſſen, das er als den „Verſuch einer gemeinverſtändlichen Darſtellung unſerer Lage in der Weltwirtſchaft“ bezeichnet. Die Dispoſition zu dieſer ausgezeichneten Abhandlung war bereits in dem Vor⸗ trag enthalten, den Dr. Luther vor einiger Zeit in der Mannheimer Handelskammer gehalten hat. Die Schrift iſt nicht, wie man vielleicht zunächſt annehmen könnte, eine Verteidigung der Wirtſchaftspolitik, die Luther in ſeiner amtlichen Eigenſchaft als Reichsfinanzminiſter und als Reichskanzler vertreten hat. Sie iſt ohne jeden polemtiſchen Einſchlag lediglich eine gedrängte Darſtellung deſſen, was war und was iſt. Was ſein wird, deutet er vorſichtig, aber in den Argumenten beweiſend an, indem er vor allen Dingen auf das hinweiſt, was ſein muß. Unwillkürlich gedenken wir des neuen Zeppelins, wenn Luther darauf hinweiſt, daß unſer bisheriger Wiederaufbau, der die Bewunderung der Welt er⸗ regt, letzten Endes nur von den inneren ſchaffenden Kräften des deutſchen Volkes her zu begreifen iſt, die ſitt⸗ lichen Urſprungs ſind. Dann aber geht er klar und nüch⸗ tern an die Frage, über welche Kräfte wir noch zu verfügen haben, die unſere Lage verbeſſern können. Hier ſeine Ant⸗ wort: „Wir haben zunächſt keine außenpolitiſche Macht. Der Kern unſeres gegenwärtigen Schickſals iſt der, daß wir unbewaffnet daſtehen, unter waffenſtarrenden Völkern. Wir haben nicht ge⸗ nügend Rohſtoffe, durch deren Ausfuhr wir unſere Lage nennens⸗ wert erleichtern können, ſondern ſind umgekehrt mit unſerer Wirt⸗ ſchaft von der Einfuhr landwirtſchaftlicher und induſtrieller Roh⸗ ſtoffe abhängig. Wir haben kein leicht erſchließbares Neuland im größeren Ausmaß mehr, aus dem unſere Bevölkerung neue Werte ſchaffen könnte. Wir haben eigentlich nur eins, das iſt unſere Arbeitskraft: Die Kraft des Handarbei⸗ ters und die Kraft des Kopfarbeiters. So iſt es be⸗ greiflich, daß gerade in Deutſchland die Frage einer richtigen Ausnutzung und Verwertung der Arbeitskraft im Mittelpunkt aller Exörterung ſteht. Deutſch⸗ land wird, ſo weit man in die Zukunft blicken kann, nie mehr bedeuten, als was durch die Arbeit ſeiner Bevölkerung geſchaf⸗ fen wird. Auch ſeine kulturelle Bedeutung und was es ſonſt zur Führung der Menſchheit beitragen mag, iſt ja Arbeit. Deutſchland wird aber auch immer ſoviel bedeuten, wie die Arbeit ſeiner Bevölkerung leiſtet.“ An der Beweiskraft dieſer Definition wird nichts aus⸗ zuſetzen ſein. Mit Recht hebt jedoch Luther hervor, daß die Frage der Ausnutzung und Verwertung der Arbeitskraft noch nicht gelöſt iſt. Und hier liegt in der Tat das wir t⸗ ſchaftspolitiſche Grundproblem unſerer Zeit, Zwei an ſich gegenſätzliche Richtungen ringen um die Entſchei⸗ dung. Wer ſoll beſtimmen, ja, wer ſoll eutſcheiden? Der Staat, der kraft ſeiner Bürokratie über gewiſſe Macht⸗ mittel verfügt oder die Wirtſchaft, die ſich von der Politik her die Forderung des Selbſtbeſtimmungsrechtes entlehnt und dieſes mit Eifer verficht? Es iſt kein Zufall, daß auf den großen wirtſchaftlichen Tagungen dieſes Jahres dieſer Gegen⸗ ſatz einen großen Raum der Erörterung eingenommen hat. Man denke nur an den Kongreß des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie, den Bankiertag u. die Kölner Tagung der Buchdrucker, und auch der augenblicklich in München verſam⸗ melte Großhandelstag iſt faſt ausſchließlich darauf ab⸗ geſtellt. Der Ruf gegen die Betätigung der öffentlichen Hand iſt das Panier geworden, unter dem ſich die wirtſchaftlichen Verbände, ſo verſchieden auch ſonſt ihre Ziele ſein mögen, zuſammenſchließen. Der Münchener Tagung kommt dabei eine beſondere Bedeutung zu, weil auf ihr die geiſtige Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den Verfechtern der freien Privat⸗ 2. Seite. Nr. 442 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 22. September 1928 Fortſchreitende Geneſung Or. Streſemanns Die Nationalliberale Korreſpondenz, der partei⸗amtliche Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, ſchreibt:„Wir können die erfreulichen Nachrichten über die fortſchreitende Geneſung des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann beſtätigen. Bei der letzten ärztlichen Beratung, die vor etwa acht Tagen ſtattfand, iſt vom Geheimrat Krahl ausgeſprochen worden, daß der Miniſter noch bis Ende Oktober in Urlaub bleiben ſoll. Dr. Streſemann ſelbſt, der ſich täglich kräftiger fühlt, hat den Wunſch, ſobald als möglich ſein Amt wieder anzutreten. Es iſt aber wohl ſelbſtverſtändlich und entſpricht vor allem dem dringenden Wunſch ſeiner Freunde, daß er ſich voll und ganz der Entſcheidung ſeiner Aerzte unterwirft. Dazu zwingen insbeſondere die Erfahrungen nach der Karlsbader Zeit. Der Geſundheitszuſtand des Miniſters war nach der Karlsbader Kur bereits ſehr gut. Leider iſt damals ein Rückſchlag ein⸗ getreten, der im weſentlichen darauf zurückzuführen iſt, daß der Mintiſter in Oberhof zu viel Konferenzen abgehalten hat und ſich dann ſofort zu ſcharf in die Arbeit geſtürzt hat. Es iſt deshalb notwendig, daß er ſich jetzt in Baden⸗Baden nur der Ruhe hingibt und von allen Geſchäften fernhält. wirtſchaft und den Verteidigern der öffentlichen Hand ge⸗ wiſſermaßen die Tagesordnung an ſich darſtellt. Wie erinner⸗ lich, iſt die Lawine durch das bekannte Gutachten des Pro⸗ feſſors Schmalenbach, das er im Mai dieſes Jahres auf der Tagung für Betriebswiſſenſchaft in Wien erſtattete, ins Rollen gekommen. Seine Prophezeiung von dem baldigen Untergang der freien Wirtſchaft, wie ſie noch das 19. Jahr⸗ hundert kannte, und vom Heraufdämmern einer an den Staat gebundenen neuen Wirtſchaft hat geradezu aufrüttelnd gewirkt. Keine wirtſchaftliche Tagung geht vorüber, ohne daß ſie in mehr oder minder ablehnender Form dazu Stel⸗ lung genommen hätte. Nun iſt es durchaus richtig, daß die Gefahr einer Verbeamtung des Handels beſteht. Einer der erſten Wirtſchaftsführer unſerer Zeit, Louis Ravené, ſagt in einem in der„Induſtrie⸗ und Handelszeitung“ veröffent⸗ lichten Geleitwort zum Großhandelstag: „Wir ſehen eine maßloſe Ueberſchätzung des Lei⸗ ſtungsvermögens des ſtaaatlichen Apparates, eine allen Proteſten der Wirtſchaft zum Trotz ſtändig zunehmende Ausbrei⸗ tung der Unternehmungen der öffentlichen Hand. Wir ſehen fer⸗ ner eine noch immer zunehmende Tendenz zur Ausſchal⸗ tung des Großhandels in wichtigen großen Induſtrien, eine einſeitige ſtaatliche Unterſtützung des Genoſſenſchaftsgedan⸗ kens und damit von allen Seiten gerade den Großhandel bedro⸗ hende Gefahren.“ i Gegen übermäßige Bürokratiſterung und Verknöcherung hat nun der Großhandelstag zum Gegenangriff eingeſetzt, indem er zwei Theſen auffſtellt, die aus dem Sekretariat des Verbandes ſtammen. Die erſte lautet:„Iſt es einfach wirt⸗ ſchaftspolitiſches Schickſal, wenn wir jetzt immer mehr in die gebundene Wirtſchaft hineingleiten oder iſt es eine wirt⸗ ſchaftlich ehrgeizige Bürokratiſterung, die koſtſpielige und gefährliche Verſuche macht? Oder ſind es vielleicht gar gewiſſe Unternehmer ſelbſt, die das Vertrauen auf die eigene Kräft verloren haben, den Kampf im freien Wettbewerb ſcheuen und deshalb nach der Staatshilfe rufen?“ Die zweite Theſe hat der Geſchäftsführer Dr. Leo Engel folgendermaßen formuliert:„Beſteht in der deutſchen Unternehmerſchaft der Wille, ſich innerhalb einer freien Wirtſchaft zu behaupten und dem mit Energie und Zielſicherheit von ſozialiſti⸗ ſcher Seite geführten Kampf um die Durchführung einer ſtaatlich beeinflußten Planwirtſchaft zu begegnen?“ Dieſe letztere Frageſtellung verſchiebt das Problem auf ein politi⸗ ſches Geleiſe, aus dem es, zur Zeit wenigſten, keine rettende Weiche gibt. Man muß ſich daher an die Volkswirtſchaft halten. Auch die Münchner Tagung hat das politiſche Moment außer Acht gelaſſen und in ſeiner Schlußentſchließung neben Forderungen, die ſich mit der Steuerpolitik, Sozial⸗ politik und Verwaltungsreform befaffen, eine Einſchrän⸗ kung der wirtſchaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand, insbeſondere völligen Verzicht auf wirtſchaftlichen Wettbewerb ſteuer⸗ und kapitalbegünſtigter öffentlicher Betriebe mit den ſteuerzahlenden Betrieben der Bürger und Neutralität in den wirtſchaftlichen Kämpfen der Wirtſchaftsgruppen, namentlich des Großhandels und der Genoſſenſchaften und jede mögliche Förderung einer gegenſeitigen volkswirtſchaftlichen Annähe⸗ rung der Völker unter Beibehaltung des jetzigen auf ſelbſt⸗ verſtändlicher Gewährung gegenſeitiger Meiſtbegünſtigung baſtierenden Handelsvertragsſyſtems verlangt. An der Berechtigung dieſer Forderung iſt nichts zu deu⸗ teln. Gerade deswegen aber muß in dieſem Zuſammenhang darauf verwieſen werden, daß der deutſche Juriſtentag in Salzburg in einem Falle ein Eingreifen des Staates und die Beaufſichtigung verlangt hat: in der Frage der Kar⸗ telle. Man kann nicht daran vorbeivehen, weil die inter⸗ nationalen Kartelle zwar der Form nach private Abmachungen ſind, der Sache nach aber in das Gebiet der Handelsverträge hinübergreifen, indem ſie wichtige Teilgebiete des Wirt⸗ ſchaftslebens von ſich aus zwiſchenſtaatlich regeln. Zum an⸗ dern: Zur deutſchen Geſamtwirtſchaft gehört auch die Land⸗ wirtſchaft. Nicht nur die preußiſche Hauptlandwirt⸗ ſchaftskammer, auch der Kölner Bankiertag hat ſich dafür aus⸗ geſprochen, daß zwar der Staat nicht ſchlechthin in die Wirt⸗ ſchaft eingreifen, aber durch die Schaffung von Rahmen⸗ geſetzen erzieheriſch einwirken ſolle. Welche bedeutſame Rolle aber gerade der Landwirtſchaft bei der Formulierung von Handelsverträgen zufällt, iſt genügend bekannt. So über⸗ ſchneiden ſich alſo in der vom Staate betriebenen Handels⸗ politik gewiſſe Gegenſätze, deren Ausgleich noch nicht abzu⸗ ſehen iſt. Für alle an der deutſchen Handelspolitik Beteiligten und Intereſſierten iſt allerdings als ehernes Zwangsgeſetz maßgebend die Notwendigkeit, unſerer ſteigen den Aus⸗ Landsverſchuldung Einhalt zu tun, d. h. wir müſſen von dem, wie ihn der ſchwediſche Natlonalökonom Caſſel charakteriſterte,„geborgten Soztalſtandard“ wieder herunter. Dazu bedarf es aber, wenn man es einmal ſo ausdrücken kann, eines Treuverhältniſſes zwiſchen den amtlichen Stellen und den Vertretern der Wirtſchaft. Denn ſie brauchen ſich beide. Jene ſind für die Politik des Staates verantwortlich, dieſe finden in ſchwierigen Wirtſchaftstagen nicht ſelten das rettende und erlöſende Wort. Das Ziel iſt aber bei beiden das Gleiche: Unſer wirtſchaftlicher Weiteraufbau muß ſich ſo vollziehen, daß der Lebensſtand unſerer Bevöl⸗ kerung in keine Gefährdung mehr gerät, ſondern ſich al l⸗ gemein und dauernd hebt. 8 8 Kurt Eiscker Die Freunde des Reichsaußenminiſters vernehmen aber mit Unruhe und Befremden, daß bereits Anmeldungen von Beſuchern in einem Ausmaße vorliegen, die eine be⸗ denkliche Störung der Ruhe des Patienten bedeuten, ſeine Er⸗ holung verhindern und die Geneſung verzögern müſſen. Der Miniſter war natürlich ſehr dankbar für den Beſuch des Herrn Reichskanzlers in Baden⸗Baden. Es wird ihm auch eine Freude ſein, die demnächſt zurückkehrende Genfer Delegation empfangen zu können. Anders liegen die Dinge zu der ſich täglich ſteigernden Zahl ſich anmeldender ſonſtiger Beſucher. Dasſelbe gilt für die zahlreich einlaufen⸗ den Telegramme, Brieſe und Anfragen aller Art, die beant⸗ wortet ſein wollen. Wer eine baldige Uebernahme des Amtes durch den Reichsaußenminiſter wünſcht, möge dafür ſorgen, daß ſeine Erholungszeit in Baden⸗Baden nicht unnötig ge⸗ ſtört wird. Wir richten auch namentlich an unſere Partei⸗ freunde das dringende Erſuchen, den Erfolg der Ruhezeit des Rekonvaleszenten, ſeine fortſchreitende Geneſung, nicht durch vermeidbare Beſuche und Anfragen zu ſtören. Dann rechnen wir für den Spätherbſt Amtstätigkeit als einer gegebenen Tatſache; Zeitpunkt allerdings haben die Aerzte zu 1 rr 2 N 2 N 1 den genauen E* 2 8 Die Bluttat in Norderney Von der im heutigen Mittagsblatt gemeldeten Bluttat gibt die„Norderneyer Bade⸗Zeitung“ eine in Einzelheiten von dem bisher Bekannten abweichende Schilderung. Da⸗ nach hatte der angebliche Dr. jur. von Kunowſki mit einem Kurgaſt namens Hanſen aus Paderborn Bekanntſchaft gemacht und entwendete dieſem aus einem Schreibtiſch 230 Mark. Die Polizei wurde verſtändigt und war ſeit Donnerstag abend nach dem Einbrecher auf der Suche. Am Freitag mittag nun ſah der Regierungs⸗ aſſeſſor Gra by den Dieb in einer Straße und ſtellte ihn, Der Dieb gab darauf zwei Revolverſchüſſe auf den Regierungsaſſeſſor ab, flüchtete in die Goebenſtraße, ver⸗ folgt von dem ſchwer verletzten Regierungsaſſeſſor. Als der Aſſeſſor auf etwa 40 Meter an den Einbrecher herangekommen war, gab er aus ſeinem Dienſtrevolver einen Schuß ab, der den Verfolgten in den Hinterkopf traf. Der Regierungs⸗ aſſeſſor wurde in das Krankenhaus gebracht, wo man vor⸗ läufig einen linken Lungenſchuß und einen Steckſchuß feſt⸗ ſtellte. Beberſchwemmungskataſtrophe in Mexiko Mexiko⸗ City, 22. Sept.(United Preß.) Die Ueber⸗ ſchwemmung in den Petroleumdiſtrikten der Bundes⸗ ſtaaten Tamaulipas und Veraeruz hat einen kataſtrophalen Umfang angenommen. Der Kanuco und der Tuxpanfluß führen immer ſtärkere Hochwaſſer und die Fluten haben be⸗ reits großen Schaden angerichtet. Am ſchlimmſten iſt die Stadt Aldama nördlich von Tampieo mitgenommen, wo über 200 Häuſer ſo ſchwere Beſchädigungen davongetra⸗ igen haben, daß ſienſedergeriſſen werden mußten. Zahl⸗ reiche Oelländereſen ſind gefährdet und in der Nähe von Tampico iſt die Oelproduktion bereits ſtillgelegt worden, da die dortige große Pumpſtation unter Waſſer ſteht. Die Garniſonen von Tampico und Tuxpan ſind angeſichts der bedrohlichen Lage zur Hilfeleiſtung kommandiert worden. Man befürchtet, daß bei weiterer Ausbreitung der Ueber⸗ ſchwemmung der geſamte Betrieb in den Oelfeldern eingeſtellt werden muß. Verkehrsunfälle * Ludwigshafen a. Rh., 21. Sept. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerskag, 20. Sept., gegen 18 Uhr, wurde im Bahnhof Kaiſerslautern der 47jährige Metzger Lahr aus Rockenhauſen durch den ausfahrenden Schnellzug D 131 angefahren und am Kopf und linken Arm verletzt. Soviel bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, ging Lahr, der den Blick ſeitwärts auf den Zug gerichtet hatte, dem Bahnſteig entlang, ſtieß an einen Träger der Bahnſteigüber⸗ dachung und kam dadurch zu Fall, rollte gegen den Zug und wurde erfaßt. — Müflhauſen i.., 22. Sept. Bei Lanzhauſen, nahe der ſchweizeriſchen Grenze, fuhr eine Lokomotive mit voller Wucht in einen Perſonenzug hinein; von dieſem wurden die drei letz⸗ ten Wagen vollſtändig demoliert und eine Anzahl Perſonen verletzt, zwei Eiſenbahnbeamte und ein Reiſender ſchwer. Der franzöſiſche Textilarbeiterſtreik — Paris, 22. Sept. Wie die„Humanité“ meldet, beträgt die Zahl der im Bezirk Lille ſtreikenden Textllarbeiter 15 000. Beilegung des Lodzer Textilſtreiks — Warſchau, 21. Sept. Der Streik in den Textilfabriken von Lodz wurde heute beigelegt. Auf Grund der Entſchei⸗ dung des Schlichters, der die ſogenannten Straftafeln als der Verordnung des Staatspräſidenten widerſprechend erklärte, haben die Gewerkſchaften den für heute angekündigten Generalſtreik widerrufen. Die Wiederaufnahme der Arbeit in den Textilfabriken iſt für ſofort angeordnet. Die Hungersnot in der Ukraine — Moskau, 22. Sept. Die Hungersnot in der Ukraine nimmt ſtändig zu. Etwa 850 00 0 Per ſonen, darunter 300 000 Kinder, müſſen von der Regierung mit Lebensmitteln verſorgt werden. Die Sowjets haben wiederum neue Mil⸗ lionenbeträge zur Linderung der Hungersnot zur Verfügung ſtellen müſſen. mit einer Wiederaufnahme ſeiner verſchloſſenen Letzte Meldungen Keine Niederſchlagung des Verfahrens — Stuttgart, 22. Sept. Im Werkſpionageprozeß Riebe⸗Norma waren bekanntlich einige Monteure und Ingenieure wegen Verletzung des Geſchäftsgeheimniſſes zu Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Nunmehr hat das württembergiſche Juſtizminiſterium die Geſuche der Ver⸗ urteilten um Niederſchlagung des Verfahrens und Haftent⸗ laſſung abgelehnt, und auch das württembergiſche Staatsmintiſterium, an das die Geſuche weitergeleitet wurden, hat einen ablehnenden Standpunkt eingenommen. 90 000 Mark unterſchlagen — Düſſeldorf, 22. Sept. Geſtern wurde in der Angelegen⸗ heit der Unterſchlagungen beim Dampfkeſſel⸗Ueberwachungs⸗ verein der Direktor des Vereins, Bracht aus Düſſeldorf, feſtgenommen, der in den letzten vier Jahren 90000 Mark aus der Vereinskaſſe durch den Kaſſier ſich aushändigen ließ und dieſes Geld für ſich verbrauchte. Bracht hatte verſucht, das Defizit durch falſche Buchungen zu verdecken. Politiſche Schlägerei — Berlin, 22. Sept. Zu einer blutigen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Nattonalſoztialiſten und Kommuniſten kam es nach vorhergegangenem Wortwechſel geſtern abend kurz nach 11 Uhr in der Gegend der Haſenheide im Südoſten Berlins. Hierbei wurden zwei Perſonen durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Am Tatort wurden ſpäter ein Dolch und ein Taſchenmeſſer ge⸗ funden, die von den Tätern benutzt worden ſind. Sechs Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen. Abſchluß der Verhandlungen des Stahlvereins mit Jugoflawien — Berlin, 22. Sept. Wie die Vereinigten Stahlwerke Düſſeldorf zu den Nachrichten über Lieferungsverhandlungen mit der jugoſlawiſchen Regierung mitteilen, iſt der Abſchluß eines vorläufigen Abkommens zwiſchen der Stahlunion Export G. m. b. H. als Führerin eines Konſortiums und der jugoſlawiſchen Regierung erfolgt. Weitere Mitteilungen können im Intereſſe der Sache vor endgültiger Fixierung der Vertragsbedingungen nicht gegeben werden. f Der erſte Schnee — Breslau, 22. Sept. Die Temperatur im Hochgebirge iſt, wie man der„B..“ aus Krummhübel meldet, bis auf 1 Grad unter Null zurückgegangen. In den frühen Vo; mittagsſtunden ſetzte leichter Schneefall ein, der noch anhält. Vorläufig bleibt der Schnee aber noch nicht liegen, Antiſemitiſche Ausſchreitungen in Beſſarabien — Wien, 21. Sept. Wie das„Neue Wiener Abendblatt“ aus Bukareſt meldet, kam es im Laufe des geſtrigen Abend in Ismail(Beſſarabien) zu antiſemitiſchen Ausſchreitungen. Die Bauern demonſtrierter, verhetzt durch einen Notar na⸗ mens Solowenko, in der Stadt und überfielen zahlreiche Juden. Die Synagoge wurde verwüſtet. Man befürchtet eine weitere Ausbreitung der Bewegung, da infolge der Mißernte die wirtſchaftliche Lage des Landes kritiſch iſt. Der Wiener Elternmord — Wien, 22. Sept. Die Unterſuchung des Falles Art⸗ mann hat ergeben, daß der junge Artmann den Doppelmord an ſeinen Eltern in einem Anfall jugendlichen Jrrſinus be⸗ gangen hat. Sechs Streckenarbeiter getötet — Warſchau, 22. Sept. Auf der Strecke Woldkowyſk⸗ Slonim waren Eiſenbahnarbeiter mit Streckenarbeiten be⸗ ſchäftigt, als in der Dämmerung zwei Züge die betreffende Stelle kreuzten. In der Verwirrung, die unter den Arbei⸗ tern entſtand, konnten ſechs nicht mehr rechtzeitig den Zügen ausweichen. Sie wurden überfahren und geißtet. Deutſcher Fliegererfolg in Paris — Paris, 22. Sept. Der deutſche Flieger Luſſer, der geſtern den erſten Preis als Sieger„Rund um Frankreich“ erhielt, hat damit 80 000 Franks gewonnen. Als Luſſer geſtern wieder in Le Bourget eintraf, wurde er von den franzöſiſchen Fliegern auf den Schultern getragen. Meuterei auf hoher See — Paris. 22. Sept. An Bord des engliſchen Dampfers „City of Cheſter“ haben geſtern zwanzig Hindu⸗Matroſen gemeutert. Ein Schiffsofftzier wurde ſchwer verletzt. Die Meuterer konnten feſtgenommen und an Bord eines anderen Dampfers gebracht werden, der ſte zur Aburteilung nach England bringen wird. Für 80 Millionen Diamanten verſchwunden — London, 22. Sept. Eine als eingeſchriebenes Wertpaket von Amſterdam nach London abgegangene Diamantenſendung im Werte von 80 Millionen& iſt ſpurlos verſchwunden. Die Unterſuchung iſt im Gange. . Deulſche Volkspartei r Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Redner: Stadtrat Haas und Rechtsanwalt Dr. Waldeck, M. d. L. über: „Kommunalpolitiſche Fragen“. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder. Der Vorſtand. — Von Löſegeld⸗Expreſſern ermordet i Honolulu, 21. Sept.[United Preß.) Ein entſetz⸗ licher Kindermord hat ſich hier zugetragen und unter der ge⸗ ſamten Bevölkerung ungeheuere Empörung und Erregung hervorgerufen. Es handelt ſich um den 10 jährigen Gill Jamieſon, den Sohn eines hieſigen Bankiers, der am ver⸗ gangenen Dienstag auf dem Wege zur Schule entführt wor⸗ den war. Am nächſten Tage erhielt der Vater, der ſchon Himmel und Hölle in Bewegung geſetzt hatte, von den unbe⸗ kannten Entführern ein Schreiben, in dem ein Löſegeld von 10000 Dollar geſordert wurde, da ſonſt der kleine Gill ermordet werden würde. Der Vater ſetzte ſich mit den Erpreſſern in Verbindung und zahlte einer Frau, die bei ihm erſchien, die Summe von 4000 Dollar, worauf ſie den . wieder zu bringen verſprach, ihr Wort jedoch nicht elt. * Eine ausgedehnte Suche, die mehr als tau ſen d Poli⸗ ziſten und Freiwillige nunmehr unternahmen, endete mit der Auffindung der Leiche des kleinen Jamieſon in der Nähe des Strandes von Waiki. Von ſeinen Mördern fehlt bisher jede Spur. Das Verbrechen, das das erſte ſeiner Art in der Geſchichte von Hawai darſtellt, hat ganz Honolulu auf die Beine gebracht. Viele Hunderte von Perſonen beteiligen ſich freiwillig an der Suche nach den Mördern. * Samstag, den 22. September 1928 1 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 442 2 Die Gefährlichkeit der Aſphaltſtraße im Großſtadtverkehr Vorzüge der Beton Landſtraße und Nachteile der geteerten Landſtraße Beachtens⸗ werte Aeußerungen eines Automobiliſten-In Mannheim wird die glatte Aſphaltſtraße beibehalten Das Groppflaſter erhält Teppichbeigg Wie ſchnell ſich doch die Anforderungen, die an die Groß⸗ ſtadt⸗Straßen geſtellt werden, ändern. Noch vor einigen Jah⸗ ren war die Aſphaltſtraße das Ideal, weil ſie elegant ausſieht, ſich leicht ſäubern läßt und das Geräuſch dämpft. Jetzt ſtellt ſich heraus, daß der Aſphalt ſich in den Großſtädten keineswegs großer Beliebtheit erfreut. Die Automobile müf⸗ ſen die unangenehme Wahrnehmung machen, daß der Wagen, wenn der Aſphalt durch Regen oder Schnee ſchlüpfrig gewor⸗ den iſt, ſchleudert und die Fuhrleute klagen darüber, daß die Pferde leicht ausgleiten und fallen. In Berlin hat ſich der Automobilklub von Deutſchland mit einer offiziellen Eingabe an den Magiſtrat gewendet, um gegen den Zuſtand der Berliner Aſphaltſtraßen zu proteſtteren. Da auf Grund tariflicher Ab⸗ machungen die nächtlichen Waſchungen der Straßen unter⸗ Hleiben, bildet das den Kraftwagen bisweilen entweichende Oel mit dem Staub und etwaigem Regen eine ſeifige Schicht, auf der das Fahren mit Kraftwagen zu einer Gefahr für Infaſſen und Publikum wird. Der Automobilklub von Deutſchland hat zur Abhilfe dieſer Zuſtände vorgeſchla⸗ gen, die beſtehenden Aſphaltſtraßen, wie dies z. Zt. in Paris geſchieht, entweder durch heiße Waffelprägung zu profilieren oder tiefgründig aufzurauhen und mit einer bituminöſen Baſaltſplitſchicht zu überziehen. Die Berliner Stadtverwal⸗ tung hat auf die ſtändigen Klagen über die Gefährlichkeit der Aſphaltſtraßen dadurch reagiert, daß an mehreren Stel⸗ len der Stadt Verſuche mit beſonders zuſammengeſetzten Straßenbaumaterialien im Gange ſind, um ihre Zweckmäßig⸗ keit für den Verkehr zu prüfen. Es wurde von der Tiefbau⸗ deputation der Berliner Stadtverwaltung der Beſchluß ge⸗ faßt, in der Tiergartenſtraße und auf dem Kemperplatz Ver⸗ ſuche mit einer aus Teer und Kies beſtehenden Schicht zu machen, mit der der gefährliche Aſphalt belegt wird. Es handelt ſich um eine Fläche von rund 5000 qm, alſo um einen ſehr umfangreichen Verſuch. Die Auflage des neuen Matertals koſtet 1,50 Mk. je Quadratmeter, ſodaß die Probe⸗ fläche 7500 Mk. koſtet. Zur Belegung aller Aſphaltſtraßen in Berlin wäre die Summe von neun Millionen Mark erforder⸗ lich, da rund 6,5 Millionen Quadratmeter für den Straßen⸗ belag in Frage kommen. Nach der bisherigen Auffaſſung der Sachverſtändigen des Magiſtrats geht die Lebensdauer des Matertals, mit dem man in der Tiergartenſtraße Verſuche macht, nicht über dret Jahre hinaus, ſo daß in beſtimmten Zeitabſtänden die Aufwendung großer Beträge für die Neu⸗ belegung der Straßen notwendig wäre. In Zuſammenhang mit den Verſuchen zur Schaffung eines zweckmäßigen Pfla⸗ ſters hat man in letzter Zeit auch Experimente zur Ent⸗ 5 lung des Straßenaſphalts gemacht. Auf den Lanbſtraßen hat ſtich, ſo ſchreibt ein Automobiliſt in der„Allgem. Automobilzeitung“, eine a 5 neue Aſphaltfrage entwickelt, die bei der Vielgeſtaltigkeit der Zuſtändigkeiten trotz der Ein⸗ heitlichkeit der Fehler ſchwer zu beſeitigen ſein wird. Wer als Automobiliſt viel auf der Landſtraße liegt, hat in Deutſch⸗ land nur ſelten die Freude, über eine Betonſtraße zu fahren. Betonſtraßen ſind in Deutſchland aufgrund auslän⸗ diſcher Erfahrungen ſtark angegriffen worden, bevor ſie in Deutſchland gebaut wurden. Tatſächlich iſt eine ſchlechte Be⸗ tonſtraße mit vorſtehenden Ausgleichflugen, ausgebrochenen Sprüngen und ausgefrorenen Schlaglöchern auch eine äußerſt üble Angelegenheit. Die Urſache ſcheint weſentlich in der Ausführung zu liegen. Jedenfalls machen die deutſchen Betonſtraßen bisher den Automobiliſten nur reine Freude. Dies liegt zum Teil in der Eigenart der Beton⸗ ſtraße. Sie iſt auch bei Regenwetter rauh und griffig, ſodaß man ſicher fahren und bremſen kann, in der Nacht hell, ſodaß man auch unbeleuchtete Radfahrer und weinſelige Burſchen betzeiten deutlich erkennt. Außerdem aber ſcheinen die Beton⸗ ſtraßenbauleute in Deutſchland ſehr kluge Leute zu ſein. Alle Betonſtraßen, die ich bisher in Deutſchland befahren habe, ſinb vernünftig ausgeführt. Die Betonſtraßen haben geringe, ſehr geringe Wölbung und enden rechts und links in feſten Kanten, die im Niveau des nach außen hin ſchwach abfallen⸗ den Banketts liegen. Auf einer ſolchen Straße kann normaler. meiſe kein Fahrzeug irgendwelcher Art verunglücken. Wie anders liegt es heute bei den Aſphalt⸗ und Teer⸗ ſtraßen. Freute man ſich früher, wenn eine Aſphalt⸗ oder Teerſtraße begann, ſo muß man heute in den meiſten Fällen ſchon vorher abſtoppen. Die Aſphalt⸗ und Teerſtraßen haben einige Fehler für den Verkehrskonſumenten, die ſchwer oder nicht zu vermeiden find. Schwer vermeidbar iſt beiſpiels⸗ weiſe die 2 tiefe Schwärze der Teerſtraßen in feuchter Nacht und ihre Neigung zu ſtörenden Spiegeln. Immerhin kann man durch reichliches Streuen und Einfahrenlaſſen geeigneten, gewaſchenen, grobkörnigen Sandes oder von Baſaltſplit dieſen Fehler ſehr ſtark verringern. Ebenſo ſteht es mit der über⸗ mäßigen Glätte, zu der Aſphalt⸗ und Teerſtraßen neigen. Das gleiche Mittel des Streuens von grobkörnigem Sand oder Baſaltſplit, vorteilhaft nach vorheriger Oberflächen⸗ teerung, verringert dieſen Fehler ſtark. Das größte Uebel der Aſphalt⸗ und Teerſtraßen iſt jedoch das, daß ſie in immer zunehmendem Umfange in einer Weiſe verkehrt an⸗ gelegt bezw. ausgeführt werden, daß der Ruf der Aſphalt⸗ und Teerſtraßen in Deutſchland bereits auf den Tiefſtand geſunken iſt. Man kann Teermakadamſtraßen vor⸗ züglich anlegen.(Beiſpiel: Die Nord—Sübd⸗Strecke längs Baden⸗Baden oder Ausfallſtraße Mainz bis Koblenz.) Man kann aber gerade bei Teermakadam und Aſphalt ausweislich zahlloſer Straßendenkmäler in Deutſchland das koſtbare Ma⸗ terkal ſo unſinnig verwenden, daß eine ſchwere Gefährdung aller Verkehrsarten die notwendige Folge iſt. Wenn alſo den Leuten um Aſphalt und Teermakadam daran gelegen iſt, daß nicht ein Sturm des Unwillens aller Verkehrskonſumenten entſteht, der die Straßenbauer zwingen würde, Aſphalt und Teermakadam überhaupt nicht mehr zu verwenden, dann ſoll⸗ ten ſie in ihrem eigenſten Intereſſe dafür ſorgen, daß ihr brauchbares Materal nicht in ſo ſinnloſer Weiſe verwendet und dadurch zum Jeind des Verkehrs geſtempolt wird. Man kann bei den Aſphalt⸗ und Teermakadamſtraßen drei verſchiedene Bauarten unterſcheiden. Die erſte beſteht im Ausflicken der Löcher waſſergebundener Makadamſtraßen mit Aſphaltmaſſe. Die Straßenbauer haben von jeher die üble Gewohnheit, auf ein Loch einen Buckel zu ſetzen. Iſt dies ſchon bei Verwendung waſſergebundenen Flickmaterials unſinnig, ſobald der Buckel höher gemacht wird, als das Material ſich ſetzt, dann iſt es doppelt unſinnig, wenn das Flickmaterial ſich ſo wenig ſetzt und ſo wenig abnutzt, wie dies bei der Aſphaltmaſſe der Fall iſt. Eine ſo„gebeſſerte Straße“ beſteht nach kurzer Zeit aus einer unregelmäßigen Reihe von verhältnismäßig kleinen Aſphalt⸗ platten, die mehrere Zentimeter hoch über die abgefahrene waſſergebundene Makadamſchicht herausragen. Jede Art von Verkehr wird auf dieſe Weiſe geſchädigt. Die zweite in Deutſchland ſehr verbreitete Art und Weiſe, Teer⸗ und Aſphalt⸗ ſtraßen herzuſtellen, beſteht darin, waſſergebundene Straßen auf heißem Wege mit einer aſphalt⸗ bezw. teergebundenen dünnen Decke zu überziehen. Das Material ſelbſt, um das es ſich hier handelt, iſt meiſt ausgezeichnet. Trotzdem bringt un⸗ ſachgemäße Ausführung es fertig, mit dieſem guten Material ſelbſt gute Straßen gründlich verkehrsunbrauchbar zu machen. Einer der häufigſten Fehler beſteht darin, daß zuviel Aſphalt bezw. Teer und zu wenig Kies bezw. Split verwendet wird. Das hat zunächſt einmal den Erfolg, daß am Tage der Ober⸗ flächenteerung der durchgehende Verkehr gründlich verun⸗ reinigt wird. Weiter hat das aber den Erfolg, daß bei heißem Wetter die Straße teerig⸗feucht wird. Das bringt nicht nur die Fahrzeuge zum Rutſchen und verunreinigt nich nur un⸗ nötigerweiſe ſämtliche Verkehrsmittel, es ſorgt auch dafür, daß die Straße von ſchweren Fahrzeugen, insbeſondere eiſen⸗ bereiften landwirtſchaftlichen Geſpirren, bucklig gefahren und auf dieſen Buckeln eine glänzend⸗glatte und bei Regenwetter ſchlüpfrige Oberfläche erzeugt wird. Dieſe glatten, glitſchigen und dabei buckligen Teermakadamſtraßen ſind die beſte Reklame gegen Teermakadam, die man ſich denken kann. Leider finden ſie ſich in Deutſchland häukig. Es kommt hinzu, daß vor der Oberflächenteerung ſelbſt⸗ verſtändlich die Straßenoberfläche eben gemacht werden muß. Zu dieſem Zweck werden meiſt die Schlaglöcher mit Kaltaſphalt oder heißem Aſphalt bezw. heißer Teermaſſe ausgefüllt. Da man hierbei wieder die„Buckel auf das Loch“⸗Methode an⸗ wendet, ſo iſt die Straße ſchon unmittelbar nach der Fertig⸗ ſtellung wieder bucklig. Weiter wird mit einer bemerkens⸗ werten Regelmäßigkeit bei derartigen Oberflächenteerungen für eine ganz unzuläſſig ſtarke Querwölbung der Straße geſorgt, die die bekannten Nachteile hat. Gerade bei Ober⸗ flächenteerung führt die Querwölbung jedoch noch zu ganz be⸗ ſonderen Sünden und Schäden. Man führt leider gewohn⸗ heitsmäßig die Oberflächenteerung derart aus, daß ſie nach den Banketts zu unregelmäßig verläuft. Das hat bei ſtarker Querwölbung den Erfolg, daß Regen und Verkehr die waſſer⸗ gebundenen Banketts ſtark wegwaſchen, während die teergebun⸗ denen unregelmäßigen Ränder frei in die Luft ſtehen. Der ſchwere Verkehr ſchlägt dadurch in die Banketts tiefe Löcher und bricht die teergebundene Decke unregelmäßig immer weiter aus. Der Geſamterfolg iſt der, daß die Banketts auf beiden Seiten für Radfahrer, Fußgänger und Fahrverkehr unfaßbar werden und daß ſich der Verkehr beider Richtungen auf den bis zur Hälfte ſeiner normalen Breite verſchmälerten Fahrſtreifen zu⸗ ſammendrängt. Es iſt mithin der geſamte Verkehr gezwungen, verbotswidrig die enge Fahrbahnkrone aufzuſuchen. Ueber⸗ holen und Begegnen iſt für alle Fahrzeuge lebensgefährlich. Abhilfe iſt ſelbſtverſtändlich ganz leicht möglich, indem man die Oberflächenteerung bis zum Straßen⸗ rand ausdehnt oder indem man die Oberflächenteerung ſcharf abſetzen läßt und das Bankett entſprechend nivelltert, in beiden Fällen jedoch unter ſorgfältiger Vermeidung übermäßiger Querwölbung. Was ſieht man ſtatt deſſen in Wirklichkeit? Die tiefen Lochreihen werden, wenn überhaupt etwas geſchieht, 10, ja 20 und mehr Zentimeter hoch mit loſem Sand oder Split ausgefüllt und ſo zur wahren Mauſefalle für Radfahrer, Kraftradfahrer und Wagenfahrer. Ein weiterer Fehler, der häufig bei Oberflächenteerung und auch bei eigentlichen Aſphalt⸗ und Teermakadamſtraßen begangen wird, beſteht darin, daß die Straßen zu wärmeempfindlich ſind. Bei heißem Wetter kann man nur zu häufig beobachten, wie ſchwere, eiſenbereifte Fuhrwerke mehrere Zentimeter tiefe Spuren einſchneiden, wie Pferde mit ihren Hufeiſen tiefe Löcher hinterlaſſen und vor allem, wie an eiſenbereiften Fahr⸗ zeugen das Material direkt kleben bleibt, ſodaß es aus der Straßendecke herausgeriſſen wird. In den ſeltenſten Fällen dürfte der Fehler an zu niedrigem Schmelzpunkt des Materials zeleſt liegen. In weitaus den meiſten Fällen liegen offenſicht⸗ liche Ausführungsfehler vor. Durch genügends Sanden der Straßen wird ſowohl die ſtarke Erhitzung vermieden, als auch die Neigung zum Weichwerden verringert und endlich die Neigung zum Anhaften verkleinert. Bet reinen Aſphalt⸗ oder Teermakadamſtraßen findet man die beſchriebenen Fehler ge⸗ legentlich auch, jedoch im Durchſchnitt ſeltener. Da jedoch der Verkehrskonſument nicht ohne weiteres unterſcheiden kann, was eine reine Aſphalt⸗ oder Teermakadamſtraße und was ein Straße mit Oberflächenbehandlung iſt, ſo können die verhält⸗ nismäßig wenig zahlreichen guten Aſphalt⸗ und Teerſtraßen das Geſamtbild nicht ändern. Dieſes Geſamtbild zeigt deut⸗ lich, daß die rieſigen Geldmittel, die in das deutſche Straßennetz hineingeſteckt werden, im Durchſchnitt ſchlechte Verwendung finden. Wenn die Straßenbau⸗ fachleute die Straßen ſo bauen, daß ſte den Verkehr gefährden, dann haben die Verkehrskonſumenten das Recht, den Straßen⸗ baufachleuten ihre Unfähigkeit zur Erfüllung moderner Ver⸗ kehrsnotwendigkeiten mit aller Schärfe vorzuwerfen. Denn die Verkehrskonſumenten wiſſen ganz genau und können es be⸗ weiſen, daß in Eegenden mit tüchtigen Straßenbaufachleuten mit etwa gleichen Geloömttteln hervorragende Straßen her⸗ geſtellt werden. i Die Zuſtändigkeit im deutſchen Straßenbauweſen iſt der⸗ artig zerſplittert, daß tatſächlich jeder kleine Straßenpaſcha nach ſeinem Gutdünken bauen kann und leider auch baut. Trotz Studiengeſellſchaft, trotz Bemühungen des Reichsverkehrsmini⸗ ſteriums iſt es nicht möglich geweſen, das Heer der kleinen Straßenpaſchas unter einen Hut zu bringen. Sie ſind auch nicht klug genug geweſen, durch eine freiwillige Organiſation den deutſchen Straßenbau zu vereinheitlichen und zu verbilligen. So wird nichts helfen, als einmal der Weg, durch Schadenerſatz⸗ forderungen, Strafanzeigen und Strafklagen gegen Wegebau⸗ pflichtige die anſcheinend weit verbreitete Anſchauung zu brechen, daß der Verkehr kein Recht auf anſtändige Straßen hätte, und zum anderen der lange und ſchmerzliche Weg, im Wege der Geſetzgebung das Heer der Straßenpaſchas zu ent⸗ thronen und Einheitlichkeit, Wirtſchaftlichkeit und Sicherheit des deutſchen Straßenweſens zu erzwingen. Dieſe Dinge ſind auf dem Marſch. Die Throne der Straßenpaſchas wanken. Wenn man in Berlin gegen die gefährlichen Aſphalt⸗ ſtraßen proteſttert, dann liegt die Frage nahe, ob ſie nicht auch in Mannheim mit dem Waffeleiſen bearbeitet werden müf⸗ ſen. Darauf iſt zu antworten, daß der Verkehr hier noch nicht zu einem Rauhmachen der Aſphaltflächen zwingt. Allerdings haben die Fuhrwerke, die aus den Vororten oder aus der Umgebung bei regneriſchem Wetter oder bei Schneefall nach Mannheim kommen, mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die aber nicht ſo groß ſind, daß ſie nach der Meinung der Straßen⸗ bauabteilung des ſtädtiſchen Tiefbauamtes jetzt ſchon dazu zwingen, dem Aſphalt eine rauhere Oberfläche zu geben, die ſich zudem bald wieder abſchleift. Außerdem kommt in Be⸗ tracht, daß die Mannheimer Gemarkung völlig eben iſt, ſodaß Steigungen nicht zu überwinden ſind. Dafür wird nach und nach das Großpflaſter einen Teppichbelag erhalten. Während man früher das Pflaſter beſeitigte und darunter Be⸗ ton und oben drauf Stampf⸗ oder Gußaſphalt aufbrachte, läßt man jetzt das alte Pflaſter als Unterlage beſtehen. Nur ſtellen⸗ weiſe wird, wo es notwendig iſt, die alte Decke reguliert, um für den neu aufzubringenden Aſphaltbelag ein gutes Profil zu erzielen. Die Erfahrungen mit dem neuen Verfahren ſind günſtig. Gegen früher wird mindeſtens die Hälfte erſpart. Im ſtädtiſchen Haushaltplan 1928/9 ſind insgeſamt 1965 600 Mk. für Straßen unterhaltung einſchließlich der Beiträge an Staat und Kreis und Verwaltung eingeſtellt. Hierzu kommen die Aufwendungen für die Herſtellung von Straßen in den neuen Baugebieten. Aſphaltbelag er⸗ halten in dieſem Jahr etwa—10 000 qm Fahrbahn. Aus⸗ gebeſſert werden etwa 24000 qm. Davon ſind bis jetzt zwei Drittel ausgeführt. Der Reſt folgt bis zum Eintritt der ſchlechten Witterung. Neue Straßen ſind auf dem Lindenhof, in der Oſtſtadt, am Bäckerweg in Käfertal, in Feudenheim(Unterfeld und Waſſerbett) im Bau. Sämtliche Staßen werden vorerſt geſchottert. Die Ver⸗ beſſerung der Schotterſtraßen geſchieht durch einen Teerüberzug. Hierdurch wird die Lebensdauer der Schotterdecke verlängert und gleichzeitig nahezu völlige Staub⸗ freiheit erzielt. Die Beſeitigung des Großpflaſters wird überdies nicht mehr ſo dringend ſein, wenn die neuen Kraft⸗ fahrzeugvorſchriften, die für Laſtkraftwagen Luftreifen an⸗ ordnen, vollkommen durchgeführt ſind. Dieſe Vorſchrift, der bis 1980 überall entſprochen ſein muß, wird den Lärm weſent⸗ lich dämpfen. Die Unterhaltung der Straßen wird weſent⸗ lich erſchwert durch die Kabelverlegungen, die Kanalanſchlüſſe uſw. Der Boden wird dadurch beunruhigt und die Straßen⸗ decke unſchön. Das Wiederaufreißen läßt ſich aber nicht ver⸗ meiden, weil die in Betracht kommenden Stellen vorher nicht disponieren können, da die Entſcheidung vom Hauseigentümer abhängt, der von jeder Arbeit in der Straße vorher ver⸗ ſtändigt wird. Wie oft kommt es vor, daß der Hausbefttzer erſt dann reagiert, wenn die Straße ſertiggeſtellt iſt. Erſt dann fällt ihm ein, daß noch dies und jenes auszuführen iſt. Rlehard Schbsfelder. Staoͤtiſche Nachrichten Stkraßenbeleuchtung in der Breiteſtraße In der Breiteſtraße ſind auf der Strecke von den Planken bis zur Neckarbrücke verſuchsweiſe die elektriſchen Hängelam⸗ pen aus der geraden Linie, in der ſie bis jetzt aufgehüngt waren, herausgenommen und verſetzt aufgehängt wor⸗ den. Damit ſoll der Häufung der geraden Linien in den Straßen, wie ſie zwangsläufig gegeben ſind durch die Fluchten der Häuſer, der Randſteine und der Gleiſe und die beſonders beim Brennen der in gerader Flucht aufgehängten Lampen auffiel, entgegengewirkt werden. Das Bild der Straße iſt durch die Aenderung der Aufhängung der Lampen zweifel⸗ los breiter, großſtädtiſcher und intereſſanter geworden. Durch einen Blick rückwärts in den Teil der Breiteſtraße von den Planken bis zum Schloß kann man ſich von dem Unterſchied überzeugen. Falls die Neuordnung der Beleuchtung gefällt, kann ſie in all den Straßen, wo die Lampen an Seilen auf⸗ gehängt ſind, durchgeführt werden, wie beiſpielsweiſe in dem genannten Reſt der Breiteſtraße und in der Heidelberger⸗ ſtraße. * * Ein Mannheimer Syndikus zum Bürgermeiſter von Engen gewählt. Nachdem bereits zweimal in Engen die Bürgermeiſterwahl ergebnislos verlaufen war, brachte der geſtrige Abend, an dem der dritte Wachlaug ſtattfand, die mit Spannung erwartete endgültige Löſung. Syndikus Dr. Miltner⸗ Mannheim wurde mit 57 Stim⸗ men, alſo einſtimmig, als Bürgermeiſter der Stadt Engen ge⸗ wählt. Der neue Bürgermeiſter iſt geboren in Doſſenheim bei Heidelberg und ſteht im 35. Lebensjahre. * Unfall beim Abſpringen vom Fuhrwerk. Ein 19 Jahre alter Metzger, der geſtern vormittag am Marktplatz von einem Pferdefuhrwerk abſprang, kam dabei zu Fall und trug eine erhebliche Knieverletzung davon. Der Verunglückte wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. g —— ß w—————jp——————jß———çꝙi 8 8 — ——— 4. Seite. Nr. 442 Samstag, den 22. September 1928 N05 Mit Einſtimmigkeit hat der Bürgerausſchuß dieſer Tage] einzigen in Mannheim erhaltenen Bauwerke der Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Wein⸗ den Geländetauſch zwiſchen Stadt und Ortskrankenkaſſe be⸗brennerſchule. ſchloſſen und hiermit das Lameyſche Haus und den Lameyſchen Garten gerettet. Jetzt bleibt alſo Mannheim dieſes Haus erhalten, das einſam in der Unterſtadt ſteht, als ſei es verlaſſen und vergeſſen, deſſen Faſſade abblättert und das zu verfallen drohte. Ein Bau aus Urgroßvaterszeiten, ein Haus, das ſich verirrt hat in die Gegenwart. Schon ſchwirren Pläne durch die Luft, was mit ihm geſchehen ſoll, die einen reden von Kindergarten, die anderen von einer Leſehalle. Man wird das Haus herrichten, den Garten neu anlegen. Ein altes Haus mit ſeinem großen Garten findet inmitten von Mietskaſernen eine Zweckbeſtim⸗ mung in der neuen Zeit. Das Lameyſche Haus gehört zu den ganz wenigen Mann⸗ heimer Häuſern, die allgemein nach dem Namen ihrer Be⸗ ſitzer bezeichnet werden. Es trägt nicht mehr den Namen derer, die es erbaut und in den erſten Jahrzehnten bewohnt haben, den Namen der Dyckerhoffs. Nur ein paar mit der Geſchichte Mannheims ganz Vertraute wollen es Dycker⸗ hoff⸗Lameyſches Haus nennen; für den Volksmund iſt es das Lameyſche Haus. Dieſes Haus hat eine reiche Geſchichte. Noch in kurpfälziſcher Zeit, 1799, begann man die Schleifung der Feſtung Mannheim. Die kurfürſtliche Behörde, die die Aufgabe hatte, aus der Feſtung eine friedliche Stadt zu ma⸗ chen, hieß Demolitionskommiſſion. Als Sachverſtändiger war bei dieſer Kommiſſion der Kurfürſtliche Oberbaudirektor Friedrich Chriſtoph Dyckerhoff tätig. Deſſen Sohn Jakob Friedrich Dyckerhoff wurde von Frankenthal nach Mannheim verſetzt und erwarb 1807 das große Grund⸗ ſtück des Feſtungsgeländes, das heute das Quadrat R 7 bil⸗ det, das ganze Quadrat. Der Kaufpreis betrug— man glaubt es heute kaum— 345 Gulden, wobei der Bewerber allerdings auch die Herſtellung des Geländes und der Straßen über⸗ nühmen mußte. 1813 ſtand das Haus. Von Friedrich Chriſtoph Dickerhoffs Söhnen haben zwei als Baumeiſter und Techniker für Mannheim Bedeutung ge⸗ wonnen, der ſchon genannte Jakob Friedrich und der 15 Jahre jüngere Friedrich Dyckerhoff. Jakob Friedrich iſt der Beſitzer und, wie wohl als feſtſtehend angenommen werden kann, der Erbauer des„Lameyſchen Hauſes“. Vermutlich iſt Jakob Friedrich auch der Erbauer des Baſ⸗ ſermannhauſes am Markt, während Friedrich, der ſpäter Vorſtand der Bezirksbauinſpektion in Mannheim war, der Schöpfer einer Reihe anderer bedeutſamer Bauten in Mannheim und den Nachbarſtädten war. Das bis 1913 be⸗ ſtehende Schulhaus in K 2, die Kaiſershütte, das Wachtlokal neben dem Rathaus, der ſogenannte„Hoorige Ranze“, das Schwetzinger Rathaus ſtammen von ihm. Das noch ſtehende Haus P 6, 21 neben der alten kurpfälziſchen Münze(Cafaſö) hat er für ſich als Wohnhaus erbaut. Einer ſeiner Söhne war wiederum Baurat und als Nachfolger des Vaters Vor⸗ ſtand der Bezirksbauinſpektion Mannheim. Jakob Friedrich, der Beſttzer und Erbauer des Hau⸗ ſes in K 7, lebte mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Renner bis zu ſeinem Tode in ſeinem großartigen Beſtitztum, das ein großer, gepflegter Park umgab. Beider Tochter Maria heiratete Dr. Auguſt Lamey, in deſſen Beſitz das Haus ſpäter überging. Die Dyckerhoff ſtellten durch vier Generationen der Kurpfalz und Baden hervorragende Bau⸗ meiſter und Ingenieure. Der Hauptzweig wandte ſich ſpäter der Zement⸗ und Bauinduſtrie zu. Kommerzienrat Hermann Dyckerhoff, der letzte in Mannheim lebende männliche Träger des Na⸗ mens, war vor einem Jahrzehnt noch der Senior des Mann⸗ heimer Bürgerausſchuſſes. Die Familie iſt Anfang der zwei⸗ ten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus Cleve nach der Kurpfalz gekommen. Lehrmeiſter und Vorbild der Brüder Dyckerhoff war Friedrich Weinbrenner, den ſeine Zeitgenoſſen viel⸗ fach nüchtern und phantaſielos nannten, der Baumeiſter des Klaſſizismus, wenn auch Gilly, Schinkels Lehrer, den älteren Bruder ausgebildet hat. Die Dyckerhoffſchen Bauten ſind die Die Lameys ſind 1763 mit Andreas Lamey nach Mannheim gekommen, den Carl Theodor als Sekretär an die kurfürſtliche Akademie der Wiſſenſchaften berief. Andreas Lamey, deſſen Selbſtbiographie erhalten iſt, war 1726 in Mün⸗ ſter im Elſaß geboren und ſtarb 1802 in Mannheim. Seine Frau war eine geborene Deurer aus Mannheim. Von den acht Kindern beider war der älteſte Sohn Ernſt Andreas, geb. 1766, eine Zeitlang Redakteur der„Mannheimer Zei⸗ tung“ und leitete ſpäter die Badiſche Staatszeitung in Karls⸗ ruhe, eine Tochter Johanna, die Freundin Margarethe Schwans, gehörte zum Mannheimer Kreiſe Schillers. Von den Söhnen des Ernſt Andreas iſt der früh verſtoxbene badi⸗ ſche Miniſtertalrat Hector Lamey zu erwähnen; ein weiterer Sohn war Miniſter Auguſt Lamey, den ſein Biograph Lewald mit Recht den populärſten Miniſter nennt, den Baden je gehabt hat. 18601866 in den entſcheidenden Jahren der innerpolitiſchen Geſtaltung des Großherzogtums, ſtand Auguſt Lamey an der Spitze des Miniſteriums des Innern. Als er 1866 aus dem Staatsdienſt ſcheiden mußte, ſtand er auf der Höhe des Lebens. 1859— 1377 und 1875—1892 gehörte er der Zweiten Kammer des badiſchen Landtags an, 1876—1892 war er Landstagspräſident. Als Kandidat der Nationalliberalen Partei wurde er 1871 für den Wahlkreis Mannheim in den Reichstag gewählt. Er war Ehrenbürger der Stadt Mannheim und gehörte zu den volkstümlichſten Erſcheinungen, die die Mannheimer Stadt⸗ geſchichte kennt. Als Vorſitzender des Mannheimer Kreis⸗ ausſchuſſes bewies er, daß er auch im Kleinen zu arbeiten verſtand. Auguſt Lamey war wohl die glänzendſte Verkörperung badiſch⸗üddeutſchen Weſens. In ihm wohnte die intuitive Kraft der ganzen Reform der 1860er Jahre und er war der geniale Staatsmann, unter deſſen Führung ſich die Wandlung Badens vom Polizeiſtaat zum Rechtsſtaat vollzogen hat. An vielerlei und vieles erinnern alſo Haus und Garten: An Feſtung und Demolition, an Weinbrenner und ſeine Schüler, an die Dyckerhoffs und die Lameys, an mehr als ein Jahr⸗ hundert Mannheimer Geſchichte. So wird mit Haus Garten ein Stück Mannheimer Geſchichte erhalten. Wk. —— Schwerer Autounfall zweier Mannheimer Der eine tot, der andere ſchwer verletzt Aus Laudenbach an der Bergſtraße wird uns ge⸗ meldet: Auf der Chauſſee zwiſchen hier und Heppenheim trug ſich geſtern an der berüchtigten ſcharfen S⸗Kurve beim„geſalzenen Waſſer“ ein ſchwerer Automobilunfall zu. Ein aus der Richtung Weinheim kommendes Auto, das auf Heppen⸗ heim zu fuhr, geriet beim Ausweichen vor einem entgegen⸗ kommenden Fahrzeug in voller Fahrt zu nahe an die Gras⸗ böſchung heran und kam auf dem Aſphaltpflaſter ins Schleu⸗ dern, wobei es mehrere Meter zur Seite geworfen wurde und beſchädigt liegen blieb. Gerſchkow aus Mannheim⸗ Neckarau erlitt einen ſchweren Schädelbruch und wurde in hoffnungsloſem Zuſtande in das ſtädtiſche Krankenhaus in Weinheim ein⸗ geliefert, wo er inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Lenker des Autos war der Kaufmann Martin Faul⸗ haber aus Mannheim, Kompagnon des Herrn Gerſch⸗ kow, der mit dieſem eine Fahrradhandlung in Ludwigshafen inne hatte. Herr Faulhaber, der minder ſchwere Verletzungen erlitt, wurde in das Krankenhaus nach Heppenheim über⸗ führt. Der verſtorbene Kaufmann Gerſchkow war 43 Jahre alt, verheiratet und gebürtig aus Odeſſa. An der Unglücks⸗ ſtelle, die bereits mehreren Autos zum Verhängnis geworden iſt, waren erſt vor zwei Tagen zwei Aerzte mit ihrem Auto verunglückt, doch waren ihre Verletzungen glücklicherweiſe leichter Natur. N Are Ingenieure als Führer Zur Dintatagung am 23.27. Sept. 1928 in Düſſeldorf „Welch unendliche Kräfte ſchlafen im Schoße einer Nation, Aunentwickelt und unbewußt!“ Dieſe Worte Gneiſenaus aus den Jahren tiefſten ſtaatlichen Elends deutſcher Geſchichte können als Geleitwort gelten für die Arbeit einer Gruppe von Männern der Induſtrie, die, unbekümmert um der Par⸗ keien Haß und Gunſt, an dem großen Werke des Wieder⸗ aufbaues der deutſchen Wirtſchaft, der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft mitzuarbeiten beſtrebt ſind. Aus kleinen Anfängen geboren, wurde— angeregt von dem bekannten Wirtſchafts⸗ führer Dr. Vögler, dem Generaldirektor der Vereinigten Stahlwerke— im Mai 1926 unter dem Protektorat des Düſſeldorfer Oberbürgermeiſters Dr. Lehr das Deutſche Inſtitut für techniſche Arbeitsſchulung, kurz Dinta genannt, ins Leben gerufen. Die Gründer gingen aus von der praktiſchen Erkenntnis, daß nur eine geſunde Wirtſchaft den Ausgangspunkt für eine Beſſerung unſerer Lage bilden könne. Eine Geſundung unſerer Wirtſchaft kann aber nicht nur erreicht werden durch eine immer weiter fortſchreitende Mechaniſierung der Be⸗ triebe, ebenſowenig wie allein durch Maßnahmen, die unter dem Schlagwort Rationaliſierung verſtanden werden. Der im Betriebe ſchaffende Menſch iſt es, der wichtigſte Faktor der Wirtſchaft, der letzten Endes doch immer wieder den Aus⸗ ſchlag gibt. Er muß Geiſt des Mechanismus, Herr der Be⸗ triebe bleiben, ſonſt iſt alle Geſundungsarbeit umſonſt getan. Dieſer Gedanke fand bereits vor mehr als ſieben Jahren auf einigen Werken des Weſtens ſeine Verwirklichung in der Einrichtung von Lehrwerkſtätten, in denen hochwertige Fach⸗ arbeiter herangebildet werden ſollten, die, praktiſch und theoretiſch geſchult, die nötige Anpaſſungsfähigkeit an neuzeit⸗ liche Arbeitsmethoden beſitzen. Dies war an ſich nichts Neues, denn ſchon vorher hatten namhafte Werke— insbeſondere der weiter verarbeitenden Induſtrie— derartige Lehrwerkſtätten innerhalb ihrer Betriebe geſchaffen. Verdienſt des Dinta iſt es, die Ausbildung über die Grenzen des rein Mauuellen, mie auch über die Greusmauern einzelner Werke, hinaus⸗ getragen zu haben. Innere Verbundenheit mit ſeiner Arbeit, Verſtändnis für die Bedeutung der Arbeit nicht nur für ſein Werk, ſondern für die große Volkswirtſchaft ſollen in dem jugendlichen Arbeiter entwickelt werden. werkerſtolz, der dem Induſtriearbeiter zum großen Teil ver⸗ loren gegangen iſt, Berufsgefühl und geſundes Vorwärts⸗ ſtreben follen geweckt werden, damit Luſt und Liebe zur Arbeit ſelbſt. Die Induſtrie gibt dem Volke Arbeit und Brot; wo ſie jedoch das Gute im Menſchen zu zerbrechen droht, wo ſie die Lebensfreude tötet, ihn zum mürriſchen Nur⸗ lohnarbeiter macht, da wirkt ſie verderblich. Nicht nur die Dinta⸗Männer glauben aber heute, daß richtig geführte, plan⸗ volle Arbeit auch in der modernen Induſtrie tüchtige und lebensbejahende Menſchen, ein ſelbſtbewußtes, einſichtiges und tatkräftiges Volk ſchaffen kann. Wirtſchaft und Geſellſchaft, Hand in Hand auf dem Wege zu einem innerlich einigen, deutſchen Volk, das iſt das Ziel des Dinta. Um dieſe Gedanken in die Praxis umzuſetzen und hinaus⸗ zutragen in alle deutſchen Gaue, wo die Induſtrie daheim iſt, bildet das Dinta in ſeinem Geiſte Ingenieure und Meiſter heran, welche mit den Eigenſchaften eines tüchtigen Fach⸗ mannes und Betriebsleiters ein warmes Herz für die geiſti⸗ gen und ſeeliſchen Bedürfniſſe der werktätigen Jugend ver⸗ binden müſſen. Wenn dieſe Männer aus allen Teilen des ſteiches in dieſen Tagen nach Düſſeldorf eilen, um ſich wieder einmal um ihre Führer zu ſcharen, Gedanken und Erfah⸗ rungen auszutauſchen und ſich zu ſtärken für neues Schaffen, ſo können ſie— rückblickend an dieſem Markſtein der Ent⸗ wicklung— berechtigten Stolz empfinden angeſichts deſſen, was das Dinta in wenig mehr. als drei Jahren geſchaffen hat. In faſt allen Gauen des Reiches, auch in Deutſch⸗Oeſterreich, hat der Dintagedanke feſten Fuß gefaßt. In allen Zweigen der Induſtrie, in Hüttenwerken und Kleineiſeninduſtrie, im Steinkohlenbergbau und in Braunkohlenwerken, in der Textilbranche, Papier⸗, Chemiſchen und Kunſtſeideninduſtrie und vielen anderen ſind bereits rund 100 Ausbildungsſtätten entſtanden, die der Heranbildung induſtrieller Lehrlinge im Sinne des Dinta⸗ Gedankens dienen. Firmen von Weltruf haben die Bedeutung des Gedankens erkannt, auch mittlere und kleinere Werke in genoſſenſchaftlichem Zuſammenſchluß, haben ſich der Bewegung angeſchloſſen, laufend treten neue hinzu. Ganz neuerdings iſt der Gedanke auch von der Land⸗ wirtſchaft aufgegriffen worden, wo unter anderm die Stärkung des Berufsgefühls dazu geeignet erſcheint, den Landarbefter⸗ ſtand wieder innerlich zu kräftigen und an ſeinem Teile der verheerenden Landflucht entgegenzuarbeiten. und Bſchl. Der Inſaſſe Kaufmann Max Marktbericht Der heutige Wochenmarkt war wieder ſehr ſtark beſchickt. Auf den Gemüſeſtänden ſah man ſchönen Blumenkohl, prächtigen Wirſing, friſche Bohnen, ſaftige Rettiche, Gurken, Salat, Radieschen, Zwiebeln, ſchönes Blau⸗ und Weißkraut, friſche rote und gelbe Rüben, gute Kohlrabi, Suppengrün, Meerettich, billige Tomaten. An dieſem Stande blieb die ſorgſam prüfende Hausfrau ſtehen und ließ ſich ein Pfund Tomaten in ihre Markttaſche ſchütten. Auch Kartoffeln waren ſehr notwendig für den Haushalt. Aber nicht von den „ſchönen, gelben Pfälzern“, ſondern von den„guten Blauen“ nahm ſie diesmal mit nach Hauſe. Und dann mußte ſie doch als liebe Mutter den braven Kindern auch einmal wieder eine Freude machen. O bſt eſſen die Kleinen immer gern. Davon war in hinreichendem Maße auf dem heutigen Markte vorhanden. Nur die Wahl macht Qual! Was ſollte die Mutter mitbringen? Hier wurden ſchöne Zwetſchgen und ſüße Trauben feilgeboten; dort empfahl der Händler gute Pfirſiche, ſchöne Mirabellen, weiche Birnen, aus⸗ gezeichnete Aepfel, Nüſſe, Bananen, Orangen, Feigen bot die Händlerin nebenan ſeil.— Zum Schmucke des Heimes ließ die Hausfrau ein Bukett reizender Blumen binden. Aus den zahlreichen herrlichen Herbſtblüten, wie Dahlien, Aſtern, wählte ſie ein paar ſchöne Nelken und wunderbare Roſen. Nach kurzem Aufenthalte ging es wieder weiter. Mit Kennerblick betrachtete ſie ſich die munteren Fiſche in den Bottichen, die Aale, Weißfiſche und Hechte. Auch an den 1 1 bot, verweilte ſie. Jetzt aber drängte allmählich die vorge⸗ rückte Stunde, das Leben und Treiben des Marktes zu ver⸗ laſſen und nach Hauſe heimzukehen. Schnell aber mußte ſie ſich noch über den Pre. des Geflügels erkundigen und ſich über deſſen Qualität orientieren. Junge Gänſe, Hähne, Hühner, Enten und Tauben konnten gekauft werden. Ebenſo wunde Wildbret, beſonders Faſanen, Rebhühner, Wild⸗ enten, angeboten. Mit friſchen Eiern, Butter und Käſe, war die Hausfrau noch verſorgt. Und ſo konnte ſie wieder die Straßenbahn beſteigen, um in ihr Heim zurückzukehren.. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ein Pfund in Pfennig ermittelt: Kartoffeln 6,575: Wirſing 15—18; Weißkraut 12—15; Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 30—120; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben, Pfd. 15; Rote Rüben 15: Spinat 25— 30; Mangolld 12—15; Zwiebeln 18—15; Grüne Bohnen 35—507 Kopfſalat, Stück 15—25; Endivienſalat, Stück 1029 Kohlrabhen, Stück—12; Tomaten 10—15; Rettich, Stück 10—15; Meerrettich, Stück 30—100; Gurken, Stück 10—70: Suppengrüns, —10; Peterſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl. 810: Lauch, Stück—15; Aepfel 20—45; Birnen 20—45; Trauben 40—50: Zwetſchgen 15—22; Preiſelbeeren 70; Mirabellen 45; Pfirſiche 2560 Brombeeren 70: Quitten 40—45; Zitronen, Stück 10—30; Bananen, Stück 10—18; Süßrahmbutter 220—240; Landbutter 200; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 11—18; Aale 160—180; Hechte 160; Barben 100140; Karpfen 160; Schleien 180; Breſem 100— 120; Backfiſche 50—60; Kabeljau 60— 70: Schellfiſche 45—70; Goldbarſch 50; See⸗ hecht 90; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—700; Huhn, geſchlachtet, Stück 300800; Enten, geſchlachtet, Stück 500—1100: Gänſe, geſchlachtet, 10001700; Tauben, geſchlachtet, 100— 150; Rindfleiſch 110; Kuh⸗ fleiſch 70—80; Kalbfleiſch 180—140; Schweinefleiſch 120—130; Gefrier⸗ fleiſch 72; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Keule 250; Faſanen, Stück 300—550; Feldhühner, Stück 120—250; Wild⸗ enten, Stück 300. ** * Zufammenſtoß zwiſchen Einſpännerfuhrwerk und Auto. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Feudenheimerſtraße in der Nähe des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportplatzes ein Einſpänn⸗ nerfuhrwerk beim Ueberholen eines dort ſtehenden Autos mit einem ihm entgegenkommenden Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Fuhrmann, der vom Bock geſchleu⸗ dert wurde, trug an der linken Hand und am linken Knie er⸗ hebliche Hautabſchürfungen davon. Durch den Zuſammenſtoß wurde an dem Perſonenkraftwagen eine Scheibe zertrümmert, wodurch ein im Wagen ſitzender Geſchäftsinhaber an der rech⸗ ten Hand erhebliche Schnittverletzungen davontrug. Sein 40jähriges Dienſtfubiläum begeht am kommen⸗ den Montag Herr Fritz Fiſchel, Rupprechtſtraße 18 wohn⸗ haft, bei der Mühlenfirma A. Heymann im Induſtriehafen. Der Jubilar, der ſeit Jahrzehnten als Prokuriſt bei der Firma tätig iſt, feiert ſeinen Ehrentag in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. E gibt dem Haar Acad eine lockere Fülle In enger Zuſammenarbeit mit dem Dinta ſtehen die Ver⸗ einigten Werkszeitungen, welche anſchließend an die Dinta⸗ Tagung am 28. und 29. September 1928 zu ihrer Reichs⸗ tagung zuſammentreten. „Deutſch ſein heißt eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun!“ Im Sinne dieſes Hindenburgwortes iſt das Dinta. bisher ſeinen Weg gegangen, nicht verdienend, ſondern dienend, unbekümmert um Anfeindungen, die ihm nicht er⸗ ſpart⸗geblieben ſind, ein unbeſtechlicher Treuhänder. So denkt es auch in Zukunft in ſtiller Kleinarbeit zu ſchaffen, in Er⸗ kenntnis ſeines Zieles: Dienſt an der deutſchen Wirtſchaft, Dienſt am deutſchen Arbeiter, damit Dienſt am deutſchen Volke. Denn, wie Kammerer es auf der Tagung des Ver⸗ eins für Sozialpolitik 1909 in Wien ausſprach: Nicht dem Staat mit der größten Einwohnerzahl, ſondern dem mit der intelligenteſten, tüchtigſten und beſtausgebildetſten Bevölke⸗ rung, gehört die Zukunft. Der Tibetforſcher Dr. Wilhelm Filchner in Mannheim. Am 25. ds. Mts. wird der bekannte Tibetforſcher Dr. Wilhelm Filchner in Mannheim über ſeine Tibetexpedition 1925—28 ſprechen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich hat, da er wegen einer Dienſtreiſe am 25, ds. Mts. nicht in Maun⸗ heim ſein kann, den Forſcher brieflich begrüßt und dabei den Gefühlen der Anerkennung und Bewunderung Ausdruck verliehen, die angeſichts der hervorragenden, mit Einſetzung des Lebens betätigten wiſſenſchaftlichen Forſchungs⸗ arbeit Filchners die Mannheimer Bevölkerung erfüllen. Der Forſcher wird nach dem Vortrag vom ſtellvertretenden Ober⸗ bürgermeiſter zu einem Abendeſſen in kleinem Kreis eingela⸗ den werden. g Theaternachricht. Die kommende Woche bringt zwei muſikaliſche Premieren: Am Mittwoch erſcheint die komiſche Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Her⸗ mann Goetz in völliger Neuinſzenierung im Spielplan unter muſtkaliſcher Leitung von Erich Orthmann. Am Freitag folgt die Uraufführung der Operette„Die Miniſterin“, die den Mannheimer Dr. Otto R. Frank zum muſikaliſchen und textlichen Verfaſſer und Kapellmeiſter Werner G5 ß ling zum muſikaliſchen Mitautor hat. Werner Gößling wird die 5 ſelbſt dirigieren. Alfred Laudory 9 Leitung,. 5 b .* Ständen, wo man Schellfiſche, Stockfiſche, Kabliau uſw, aner at die ſzeniſche ö 5 0 17 N — 1 mann wolle den gefürchteten Kokurrenten mit der Löſung der Samstag, den 22. September 1928 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 442 Roman von Roſa Porten 2(Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 19). Rechmann hatte inzwiſchen angeſtrengt nachgedacht. Alle Bühnen⸗ und Kinogrößen— er kannte ſie ja— ließ er im Geiſte vorüberziehen,— es war keine darunter, die herbe Keuſchheit ſo glaubhaft verkörpern konnte wie Miriam Holm. Seine Gedanken ſcheiften ab, einen Augenblick vergaß er die gefährliche Lage, in die ſein Geſchäft dadurch gekommen war, und er freute ſich faſt darüber, daß der„eklige Dunſt“ eine ſo gehörige Lehre erhalten hatte.. Doch das triumphierende Lächeln ſchwand bald wieder aus ſeinem Geſicht, das ſich er⸗ neut in ernſte Falten legte. Plötzlich kam ihm eine Erleuchtung. „He! Deri!“ rief er mit erhobener Stimme. Der Hilfsregtſſeur, der in einer entfernten Ecke des Ate⸗ liers mit Dr. Bräuer und dem Theatermeiſter die Einzel⸗ heiten für die morgige Aufnahme beſprach, kam dienſteifrig herang e ſprungen. Kramer verfärbte ſich, da er glaubte, Rech⸗ ſchwierigen Angelegenheit betrauen, und atmete auf, als der Direktor ſich nur mit einer Frage an den Ungarn wandte. „Wie hieß doch das Mädel, über das wir vorhin ſprachen?“ „Loſſen, Herr Direktor, Thea Loſſen!“ „Iſt ſie noch da?“ „Ich glaube beſtimmt, baß ſie noch nich ligen iſt.“ „Rufen Ste ſie mir mal.“ Eilfertig ſtürzte Deri davon, und auf dem Gang, der das Atelier von den Garderoben trennte, hörte man ſeine ſchrille Stimme rufen: „Fräulein Loſſenl! Fräulein Loſſen ſoll gleich zum Herrn Direktor kommen!“ Kramer hatte Theas imponierende Erſcheinung wieder⸗ holt im Atelier bewundert, ſich aber nicht ernſtlich für ſie intereſſiert, da er ſich um die Gunſt Miriams Holms be⸗ müßte, die er zu heiraten gedachte. Er wurde dabei nicht etwa von einer Neigung zu der auſpruchsvollen, launen⸗ haften Künſtlerin beſtimmt, ſondern nur Miriams hohes Einkommen war es, das ihm ſo verlockend erſchien. Wenn es fetzt dem„ſchmierigen Ungarn“ gelang, für die Holm einen vollwertigen Erſatz zu ſchaffen, war ſeine, Kramers, Stellung erſchüttert und es beſtand für ihn keine Möglichkeit, ſich die„verdienſtvolle“ Schauſpielerin zu ſichern. Vorſichtig begann er ſeine Bedenken zu äußern. „Wollen Herr Direktor wirklich dieſe großen Rollen einer Anfängerin anvertrauen? Wir brauchen doch nichts zu überſtürzen! In einigen Tagen finde ich ſicher eine wirkliche Künſtlerin. Rechmann wurde ärgerlich, denn er konnte an ſeinen direktortalen Maßnahmen nicht die leiſeſte Kritik vertragen. „Vielleicht nennen Sie mir eine, Herr Kramer?! Ich kenne alles, was in Berlin und in der Provinz auf den Brettern ſpielt und hopſt— mir iſt aber keine eingefallen, bie uns herausreißen könnte.“ Kramer, der die Richtigkeit dieſer Behauptung fühlte, hatte ſich inzwiſchen einen Plan zurechtgelegt. Glückte der Verſuch, ſo war ſeine Stellung geſichert, mißglückte er aber, ſo wollte er die Gelegenheit benutzen, den„ſchönen Eugen“, —— N dieſen widerlichen Kerl, endgültig aus dem Felde zu ſchlagen. Er lenkte alſo ein und war bald Feuer und Flamme für Rechmanns Idee. „Schließlich haben Sie, wie immer, recht, Herr Direktor! Wir können es ja mal mit der Loſſen verſuchen. Das Schlimmſte iſt, daß ein paar Meter Film verloren gehen.“ Inzwiſchen hatte Deri Thea gefunden, die ſich die Hand⸗ ſchuhe anzog und im Begriff war, die Garderobe zu verlaſſen. Angſtlich erkundigte ſie ſich, was der Direktor wohl von ihr wünſchen könne. In abgeriſſenen Sätzen, noch ganz atemlos vom raſchen Lauf, gab der Ungar ihr eine kurze Erklärung. Thea kämpfte einen Augenblick mit ſich ſelbſt. Sie hatte in den wenigen Wochen ihrer Tätigkeit hier, die ſie vor ihrer Mutter und ihrem Verlobten wie ein Verbrechen ſtreng ver⸗ heimlichte, eine ſolche Fülle des Häßlichen geſehen und er⸗ lebt, daß ihr erſter Gedanke war, das Anerbiten des Direk⸗ tors rundweg zurückzuweiſen. Dann aber fiel ihr ein, daß ſie erſt am heutigen Morgen wieder eine Abſage auf eines ihrer Anſtellungsgeſuche bei einer kaufmänntſchen Firma erhalten hatte. Der Ungar, den ihr Zögern in Erſtaunen ſetzte, glaubte, ſie habe ihn nicht richtig verſtanden. „Sie ſollen die Rolle von der Holm ſpielen, Fräulein Loſſen! Begreifen Sie, was das heißt? Sie werden be⸗ rühmt werden, Rieſengagen erhalten.. Jedes andere Mäd⸗ chen würde auf den Knien unſerem Herrgott für dieſen Glücksfall danken,— und Sie bedenken ſich noch lange? Der Direktor wird ungeduldig werden,— und, wer weiß, vielleicht fällt ihm eine andere ein, die Miriam Holm er⸗ ſetzen ſolll...“ Thea hatte inzwiſchen ihren Entſchluß gefaßt. Der Ge⸗ danke, daß ſte mit den Beträgen, die ſie erhalten würde, ihrer alten Mutter das Leben verſchönen könne, und daß ihrer Ehe mit Frank Willinger, dem talentvollen, jungen Muſiker, mit dem ſie ſeit beinahe zwei Jahren verlobt war, keine materiellen Hinderniſſe entgegenſtehen würden, hatte den Ausſchlag gegeben. Ste ſchritt haſtig hinter Deri her, der vorausgeeilt war und die Ateltertüre aufſtieß. „Hurra!“ ſchrie er in den weiten Raum hinein, und ließ ſein„R“ majeſtätiſch rollen.„Ich bringe Ihnen Thea Loſſen, die neueſte Entdeckung des Films!“ Kramer zuckte, mitleidig lächelnd, die Achſeln und zog mißbilligend die Stirn kraus. Er glättete ſie aber ſofort und grüßte Thea mit ausgeſuchter Höflichkeit, als er die Freude gewahrte, die das ſchmunzelnde Antlitz Rechmanns verklärte. So gut es ſeine üppige Geſtalt erlaubte, war dieſer Thea entgegengetänzelt, hatte ihre Hand ergriffen und das heftig errötende junge Mädchen mit ſich in eine Ecke gezogen, wo er jetzt lebhaft auf ſie einſprach. Kramer, dem es vor Derl äußerſt peinlich war, daß er nicht zu der Unterredung zugezogen wurde, ſuchte den ſchlechten Eindruck, den dieſe Zurückſetzung in den Augen des Hilfsregiſſeurs machen mußte, durch boshafte Bemerkungen abzuſchwächen, die er dem ſelig lächelnden Ungarn ins Ohr ziſchelte. 5 „Oh, er kann ſehr liebenswürdig ſein, der alte Knabe, wenn er jemanden braucht. Wetten wir, daß er die Loſſen ſo einſeift, daß ſie ein Viertel von dem nimmt, was die Holm bekommt, und ihm noch ewig dankbar iſt!“ Der„ſchöne Eugen“ hörte kaum auf ihn— denn er ſchwelgte in Träumen. Ek ſah im Geiſt den Namen„Thea Voſſen“ bereits in fußhohen Lettern von allen Anſchlag⸗ ſäulen grüßen, in farbigen Glühlampen über den Eingängen der größten Kinos aufflammen.„Thea Loſſen“,— merk⸗ würdig, wie gut dieſe Namenzufammenſtellung klang, ganz wie geſchaffen, um volkstümlich zu werden. Und er, Eugen Deri, hatte dieſen Stern entdeckt, er hatte ihrem Ta⸗ lent die Steige geebnet, Kramers Verlegenheit hatte das Schweigen des Ungarn aufs höchſte geſteigert. Gereizt trat er von einem Fuß auf den andern und ſpielte nervös mit ſeinem Monokel. Er atmete wie erlöſt auf, als Rechmann jetzt ſeine Stimme erhob und Thea ſeine Rechte entgegenſtreckte. „Alſo abgemacht, Fräulein Loſſen!“ ſagte er, die Ver⸗ handlung ſchließend,„es bleibt dabei: wenn die Probe gut ausfällt, holen Sie ſich morgen früh in meinem Büro Ihren Vertrag!“ Thea ſchlug ein. „Abgemacht, Herr Direktor.“ Ihre Verlegenheit war gänzlich verſchwunden Stolz und Dankbarkeit erfüllte ſie: Sie, die unbekannte Anfängerin ſollte in einem Film, der für die berühmte Miriam Holm ge⸗ ſchrieben war, die Hauptrolle ſpielen! Sie, die niemals auf einer Bühne geſtanden, ſollte das erreichen, was Hunderte von anerkannten Schauſpielerinnen nicht permocht hatten Oh, ſie wollte das Vertrauen, das der Direktor in ſie ſetzte, gewiß nicht täuſchen! Wie gütig er mit ihr geſprochen, wie väterlich! Und zweitauſend Mark ſollte ſie im Monat verdienen! Zweitauſend Markl!... Wie die Mutter ſich freuen würde und was Frank wohl ſagen würde zu ihrem Glück?... Wenn ſie nur die Probe ſchon beſtanden hätte! Rechmann hatte inzwiſchen mit Kramer einige Worte gewechſelt und in einem Schreibmaſchinenmanufkript ge⸗ blättert, das dieſer ihm überreicht hatte. Jetzt gab er es ihm zurück, mit dem kurzen, fleiſchigen Finger auf eine Seite tippend. „Laſſen Ste gleich die Hauptſzene ſpielen. Was vor⸗ ausgeht, müſſen Sie ihr mit zwei Worten erklären. He, Deri, Deri, Menſch, ſchlafen Sie wieder mit offenen Augen“ Der Angerufene fuhr zuſammen unh kam eilig herbei. „Herr Direktor wünſchen?“ „Paſſen Sie mal mit auf! Wir probterens einmal mit Fräulein Loſſen. Sie ſollen die Männerolle markieren!“ „Aber gern, Herr Direktor!“ Kramer hatte inzwiſchen die Blätter des Manufkriptes überflogen und begann, Thea, die Hut und Mantel abgelegt hatte, und Der, der verklärt neben ihr ſtand, die Handlung zu ſkizzieren. Thea hörte eifrig zu und nickte wiederholt mit dem glühenden Kopf. Ste war bereits völlig im Bilde, Wie einfach doch das alles war! Oh, das arme, verlaſſene Mädchen wollte ſie dem Publikum ſchon glaubhaft machen! Und blitzſchnell legte ſie ſich Geſichtsausdruck und Bewegungen zurecht. Kramer wandte ſich fetzt zu Rechmann, der breit auf einem Stuhle Platz genommen hatte und intereſſiert zu⸗ hörte. „Wenn es dem Herrn Direktor recht iſt, fangen wir an.“ Rechmann nickte zuſtimmend. 5 „Haben Sie noch eine Frage, Fräulein? Wie war doch Ihr Name 2“ f (Fortſetzung folgt.) — N 0 EU e n ä 3 7. 580 rr Ii HERREN (00 l „VERRKUINDET- VVT URMAREH SPEEIAAL-MEDONEN-MISc HUN 1 grosser gewesen. 855 un Meal. 5 40 N 3 Ned EARMAEE als 5** de. 80 Euge⸗ g Zell. eme 80 grosse 5 GEFOLGSCHRAET BECEI- ö STERTER ANHANNCGER 92. 0 garen ebe 7 CH WIRD, 0 ö 8 J. 2 — 9 0 * 7 —— 4 —— 1 ni 0 *— 3 J 8 7 110 8 2— . er werden 7 * e uh 10 0 0 0 Weh 25 ö 11 . . —.— — — r— N 0 5 e —— 4 1 l e — 8 .* ——. —. RMARE — ö ö 6. Seite. Nr,. 442 Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabe) Samstag, den 22. September 1928 Veranſtaltungen Sonntag, den 23. September Theater: Natisnaltheater:„Der Wildſchu 63“,.80 Uhr.— Neues 3 8 155 im Roſengarten:„Die fünf Frankfurter“, .1. Mannheimer Künſtlertheater„Apolls“: Die große Revue:„Freut euch des Lebens!“,.30 Uhr und.00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.80 Uhr. Lichtſpiel⸗Theater: Alhambra:„Don Jnan“.— Schauburg:„Der Herzens photograph“— Capitol:„Fine Frau von Format“— Seala:„Viokantha“— Gloria⸗Palaſt:„Die Launen einer Künstlerin“.— Ufa⸗Theater:„Flit⸗ ter wochen“.— Palaſt⸗Theater:„Fünf bange Tage“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 11—5 Uhr,— Kunſthalle: 10—1,-5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 ihr; Dienstag—3 Uhr; Mittwoch —5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Aus den Nundfunk- Programmen Deutſche Sender Sonntag, 23. September Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 9 Uhr: Morgenfeier, 11.80 Uhr: Platzmuſtt, 17 Uhr: Konzert, 20.80 Uhr:„Wenn die Geige erklingt“, 22.80 Uhr: Tanzmuſtik. Breslau(Welle 322,3) 20.80 Uhr: Opernabend, 22.50 Uhr: Ueber⸗ tragung aus Berlin. Frankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Mittags⸗ ſtänöchen, 17.30 Uhr: Konzert, 20.80 Uhr: Konzert des Amar⸗ Quartetts, 21.30 Uhr: Klavierkonzert, anſchl. Tanz muſik. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Maikäfer, Sandhaſen und andere Tiere,(Heiterer Marſch und Liederabend. Königsberg(Welle 808) 90.05 Uhr: Orcheſterkonzert, 22.30 Uhr: Uebertragung aus Berlin. Langenberg(Welle 488,8).05 Uhr: Morgenfeier, 18 Uhr: Mit⸗ kagskonzert, 16.30 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Abdendkonzert, Nachtm. Leipzig(Welle 895,8) 19.30 Uhr: Sendeſpiele: Siebesaffären, 21 Uhr: Improviſatlonen auf dem Klavier, 22.30 Uhr: Ueber⸗ tragung von Berlin. Minuchen(Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 277.8) 12 Uhr: Morgenfeier, 15.30 Uhr: Konzert, 17 Uhr: Hausmuſtk, 18.15 Uhr: Liederſtunde, 19.45 Uhr:„Gräfin Mariza“, Operette, 22.30 Dor: Konzert. Stattgart(Welle 379,7) 11.15 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Pro⸗ menaodenkonzert, anſchl. Schallplatten, 14 Uhr: Funkheinzelmann, 15.80 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Bunter Abend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Paul⸗Haller⸗Abend, 21 Uhr: Orcheſter, bis 22.35 Uhr. Bubapeſt(Welle 555,3) 19 Uhr: Uebertrag. a. d. Kgl. Opernhaus, 22.10 Uhr: Zigeunermuſik. Daventry(Welle 401,8) 21 Uhr: Baladenkonzert. Daventry(Welle 1804,3) 11.06 Uhr: Konzert des Funkſtreich⸗ orcheſters und Baritonſolt. Matland(Welle 849) 20.50 Uhr:„Rorma“, Oper von Bellini. Paris(Welle 1764.7).20 Uhr: Abendkonzerk. Prag(Welle 348,9) 19.80 Uhr: Konzert, 21.80 Uhr: Hörſptel, 22.20 Uhr: Konzert. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: 11 8 des großen Sinfonieorcheſters. Wien(Welle 5172) 20.05 Uhr: Der Brief, Schauſpiel in 3 Akten, anſchließend: Operettenkonzert. Zürich(Welle 588,2) 20.40 Uhr: Aus der deutſchen Spielsper, anſchließend: Wunſchkonzert. adio-Spezialhaus Gebr. Hettergatt Marktplatz 6 2, 6— fel. 26847 Warum iſt gewöhnlich am Sonntag Ihr Accu, Ihre Anoben⸗ batterie gerade leer? Weil Sie noch immer nicht unſer Univerſal⸗Voltmeter 6/189 V. für nur Mk..50 beſitzen! Die⸗ ſes Meßinſtrument hält Wie jederzeit über den Stand Ihrer Batterien auf dem Laufenden und erſpart Ihnen unnötigen Aerger. Aus dem Lande fp. eidelsba * Heidelberg, 21. Sept. Nach Mitteilung des Stadtjugend⸗ amtes Heidelberg ſind von den zur Erholung in Neidelsbach Antergebrachten 50 Kindern 24 nach der Lutſenheil⸗ anſtalt verlegt worden. Bei neun dieſer Kinder iſt Schar⸗ Lach mit Sicherheit feſtgeſtellt worden. Die übrigen Kinder ſind zum Teil ütberhaupt nicht erkrankt, zum Teil haben ſie leichte Halsentzündung und wurden nur vorſichtshalber ärzt⸗ licher Aufſicht unterſtellt. Im Kindererholungsheim Neidels⸗ bach befinden ſich die übrigen vollſtändig geſunden Kinder, die nach Hauſe zurückkehren dürfen, ſobald die vom Bezirksarzt feſtgeſetzte Schutzfriſt abgelaufen iſt. * * Heidelberg, 21. Sept. In der Nacht zum Donnerstag hat ſich eine Arbeitersfrau aus dem Stadtteil Neue n⸗ heim aus ihrer Wohnung entfernt und im Neckar den Tob geſucht. Die Leiche wurde unterhalb der Friedrichsbrücke geländet. Als Grund zur Tat dürfte ein unheilbares Leiden in Frage kommen. Vor dem Hamburger Seeamt fand am 19. Sept. die Berhandlung über die Schuldfrage des ſchweren Schiffsunglücks vor Blankeneſe ſtatt, bei dem bekannt⸗ lich drei Tote und 30 Verletzte zu beklagen waren. Bei der Verhandlung ergab ſich, daß die Hamburgiſche Schiff⸗ fahrts⸗ und Strompolizei nur davon unterrichtet war, daß ein [Feuerwerk auf preußiſchem Gebiet veranſtaltet werden ſollte. Durch das Verſehen eines Tauchers war aber das Feuerwerk unglücklicherweiſe auf hamburgiſchem Gebiet ab⸗ gebrannt worden, wofür Sicherheitsmaßnahmen der hambur⸗ giſchen Behörden nicht getroffen worden waren. Das ſchwere Unglück hat alſo ſeinen Grund eigentlich in einem behördlichen Irrtum über die Landesgrenze. Bei der Verhandlung er⸗ gaben ſich auch ſchwere Zuſammenſtöße zwiſchen den Kapitänen beider Schiffe. * Schwetzingen, 21. Sept. Die Herbſtfärbung im Schwet⸗ zinger Schloßgarten hat begonnen; noch einmal offenbart der herrliche Park ſeine einzigartige Schönheit, bevor er in den Winterſchlaf verſinkt. Am kommenden Sonntag findet nach⸗ mittags—5 Uhr im Schloßgarten ein Sonderkonzert anläßlich des Schwetzinger Hebetrunkes ſtatt, bei dem ſich die Oberländer und Hebelfreunde der näheren und weiteren Umgebung zur Feier des 102. Todestages des in Schwet⸗ zingen begrabenen alemaniſchen Heimatdichters Jöhann Peter Hebel zuſammenfinden. Vorgeſehen iſt eine Gedächtnis⸗ feier am Grabe, ein Sonderkonzert im Schloßgarten und ein Hebeltrunk im großen Saale des Hotels„Goldener Hirſch“ mit Hebelreden und Rezitationen, muſtkaliſchen und Geſangsvorträgen. * Walldürn, 21. Sept. Bei einem Wettſpiel einer Fußballmannſchaft aus Kleinheubach und hier erhielt ein 23⸗ jähriger Spieler von dort einen Tritt auf den Leib, daß der funge Mann bewußtlos zu Boden ſank. In be⸗ wußtloſem Zuſtand wurde er auch mit der Bahn nach Hauſe transportiert; infolge ſchwerer innerer Verletzungen ſteht das Aufkommen in Zweifel. * AKiegel bei Freiburg, 21. Sept. Bei dem, wie gemeldet, am vergangenen Mittwoch einem Brande zum Opfer gefal⸗ lenen Heide werk handelt es ſich um das nach dem Krieg von den Herren Knittel u. Müller neugegründete Unterneh⸗ men einer Gerſtenkaffeeröſterei. Bei dem vor einiger Zeit er⸗ folgten teilweiſen Uebergang in andere Hände erhielt das an ſich nicht bedeutende Werk ſeinen obigen Namen. Der Scha⸗ den iſt allerdings für die Beſttzer dadurch ein recht empfind⸗ licher, weil zufällig am Tage vor dem Brand größere Vor⸗ rätte ber neuen Gerſtenernte eingelagert wurden, die dem Feuer zum Opfer gefallen ſind. Vom Bodenſee, 21. Sept. Seit Mitte vergangener Woche zeigte der Felchenfang im Bodenſee ein ergiebiges Reſul⸗ tat. Man kann bei der gegenwärtig günſtigen Witterung er⸗ warten, daß die Fänge noch weiter anhalten. Von einzelnen Fiſchern werden täglich bis zu einem Zentner an die Händler geliefert. Dementſprechend iſt auch der Preis nicht unweſentlich zurückgegangen. eee, Sportliche Rund ſchau Tennis Die Mannheimer Echul⸗Tennismeiſterſchaft Wie alljährlich finden zur Zeit auf den Plätzen des Tennisklub Mannheim Wettſpiele um die Schul⸗Meiſterſchaft ſtatt, an denen ſich die höheren Knabenſchulen Mannheims beteiligen. Im vergangenen Jahre wurde das Wettſpiel durch die Mannſchaft des Gymnaſiums, vertreten durch die Schüler Obermayer, Reuther, Hirſch, Hertz, Reis, Ruff gewonnen. Der Wanderpreis beſteht aus einem ſilbernen Tennisſchläger, geſtiftet im Jahre 1904 von Herrn Dr. Blagdon. Die jewetlligen Preisträger werden verzeichnet auf einem Blatt eines Lorbeerzweiges, der über dem ſilbernen Schläger angebracht iſt. Wie wir hören, beabſichtigt der Tennisklub Mannheim im nächſten Jahre beſondere Schüler⸗Kurſe für die höheren Mädchen⸗ und Knaben⸗Schulen einzurichten, wofür er ſeinen Trainer und eine Anzahl Plätze an den Vormittagſtunden zur Verfügung ſtellt. Die Einrichtung berartiger Kurſe iſt im Hinblick auf die Ausbreitung des Tennisſports und auch für die Geſundheit und ſportliche Ertüchtigung der angeſtrengten Schüler und Schüleriunen beſonders zu begrüßen. Leichtalhletik Nurmi ſiegt in Budapeſt Am Donnerstag hatte auch Budpeſt Gelegenheit, bei einem Abendmeeting Finnlands großen Läufer Pavvo Nurmt kennen zu lernen. Vor 10 000 Zuſchauern abſovierte Nurmt ein 3000 Meter⸗ Vorgabelaufen, an dem auch die Meiſter von Ungarn und Italien teilnahmen. Nurmi lief ſein Rennen in gleichmäßigem Tempo und ieee, eee e- Der von dem Secamt gefällte Das Vlankeneſer Schiffsunglück vor Gericht Spruch erblickt in dem Feuerwerk die Haupturſache des Un⸗ glücks. Immerhin hätte der Zuſammenſtoß durch vorſichtiges Navigieren noch abgewendet werden können. In dieſer Hinſicht ſei jedoch beiden Schiffsführern ein Vorwurf zu machen, einmal der Führung des engliſchen Dampfers, weil ſie trotz des regen Verkehrs doch noch mit Siebenmeilen⸗ Geſchwindigkeit gefahren ſei und ſodann dem Kapitän der „Königin Louiſe“, weil er falſch manövriert habe und den Rückwärtsgang des Elbwaſſers zu durchkreuzen verſucht habe. Nach dem Zuſammenſtoß hätten jedoch beide Schiffs⸗ führungen das Richtige getan. Hinſichtlich der Grenz⸗ und Kompetenzverhältniſſe im Elbſtrom und Hafengebiet wünſcht das Seeamt, daß durch dieſen bedauerlichen Vorfall die Ver⸗ handlungen zwiſchen Preußen und Hamburg wieder in Fluß kämen und endlich einem Abſchluß entgegengeführt würden. wurde erſt auf den letzten 400 Meter ſchneller. Er ſiegte ſchließlich in der feinen Zeit von:83,36 Min. vor dem mit 20 Sekunden Vorgabe bedachten Ungarn Szerb, der:58,83 Min. benötigte und dem Ungarn Mayorſſi. Der italieniſche Meiſter Curio, der ebenfalls 20 Sekunden Vorgabe erhalten hatte, wurde nur Vierter. Bei den Rahmen⸗ wettbewerben gab es einige neue Landesrekorde. So ſchlug Barſt über 300 Meter den Italiener Facelli in der neuen ungariſchen Rekordzeit von 35 Sek. Tavernari ſtellte im 1000 Meter⸗Laufen mit :28,4 Min. einen neuen ſtalieniſchen Rekord auf. Die 100 Meter gewann der Budapeſter Raggambti in 10,7 Sek.— Nurmi wird nun am Sonntag in Wien ſtarten und dann auf der Rückreiſe nach Finn⸗ land am 28. Sept. noch einmal beim Abendmeeting des Hamburger S. B. Station machen. Hier will Nurmi ein 9000 Meter⸗Laufen be⸗ ſtreiten, bei dem dann der Hamburger Boltze verſuchen wird, einen neuen deutſchen Rekord aufzuſtellen. Anerkannte deutſche Rekorde Der Leichtathletik⸗Ausſchuß der Deutſchen Sportbehörde gat die folgenden Leiſtungen als neue deutſche Rekorde anerkannt: 400 Meter— 47,8 Sek., erzielt von Joachim Büchner ⸗ Viktoria 98 Magdeburg am 2. September im Stadion zu Berlin; Tugelſtoßen— 15,87 Meter, erzielt von Emil Hirſchfeld ⸗Allenſtein am 18. Auguſt in Berlin; Kngelſtoßen für Damen— 11,96 Meter, erzielt von Grete Heublein— Pol..⸗V. Elberfeld am 15. Juli in Berlin; Speerwurf für Damen— 38,39 Meter, erzielt von Auguſte Hargus Lübecker B. B. am 18. Auguſt in Berlin; 4 mal 190 Meter für Frauen— 49,7 Sek., erzielt vom SV. 2860 München Kellner, Kar⸗ rer, Holzer, Gelius) am 15. Jult in Berlin. Automobilsport A. v. D. Herbſtkonkurrenz 186 Wagen zur Antoſchan gemeldet Die neuartige Veranſtaltuntz des Autsmobilklub von Deutſch⸗ land, die dieſer am Sonntag im Deutſchen Stadion unter dem Titel „A. v. D. Herbſtkonkurrenz“ zum Austrag bringt, hat in weiteſten Kreiſen Anklang gefunden, ſodaß der Erfolg nicht ausbleiben wird. Schon allein die Dixi⸗Kleinantoerennen mit einiger unſerer promi⸗ nenteſten Rennfahrer am Volant werden einen ſtarken Publikums⸗ erfolg haben. Zu einer imponierenden Parade der Automobile uns der Berliner Gefellſchaft wird die Autoſchau werden, für die 111 Wagen von Händlern und Privatſahrzeuge bereit ſtehen. Dieſe werden von bekannten Damen und Herren der Berliner Geſell⸗ ſchaft vorgeführt. Die geſchickte Zuſammenſtellung der Jury mit nahmhaften Künſtlern und Fachleuten bietet Gewähr für eine in jeder Hinſicht einwandfreie Wertung. Welternachrichten der KarisruherLandeswenerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtehen(7* morgens) Luft.] Tem. S 0 2 18 See · 1 S424 Wind 8332 in, wi ae. S f e ee e „„ im 188 Nicht. Stärke 8 0 Wertheim 151— 6 19 4 ttf heiter 0 Königſtuhl[568 764,4 ᷣ 6 14[NO leicht] heiter Karlsruhe 120 764,5 8 18 8 ſtill— Bad.⸗Bad. 2137638 9 19 7 NO„ halbbed. Villingen 780 764.7 7 7 7 N. 15 bedeckt Feldog. Hoi 1275 636,77 2 11 2 NO ſſchw.* Tadenweil.“— 763.44 8 17 7„leicht 7 St. Blaſien] 780— 8 18 8ſtill 7 Höchenſchw!— In dem über Nordweſteuropa ausgebreiteten und durch Polarluftmaſſen verſtärkten Hochdruckgebiet iſt der Druck ſeit geſtern bis auf 775 Millimeter geſtiegen, ſo daß die Witterung ganz Europas nunmehr unter Hochdruckeinfluß ſteht. Am Oſtrande des Hochdruckgebietes wandern jedoch von Skan⸗ dinavien her mit der Kaltluft mehrere Böenfronten nach Süden, die auch nach unſerem Gebiet bei nördlichen Winden noch zeitweilige Bewölkung heranführen werden. In Süd⸗ baden kann es dabei ſtrichweiſe zu Niederſchlägen kommen. Wetterausſichten für Sonntag, 23. September bis 12 Uhr nachts: Weiterhin etwas kühler bei nördlichen Winden(Hoch⸗ ſchwarzwald Frühtemperatur in Gefrierpunktnähe), zeitweise heiter, Niederſchläge höchſtens in Südbaden. Elfa-Aufomat — eee re uf Wanderungen und Bootsfahrten Sahne zu Kaffee, Tee oder Kakao alles aus der Glücksklee- Dose. Fertiger Milchkaffee, Milchtee oder Milch- kakao in der Thermosflasche schmecken nicht 30 gut wie frisch bereitet zu Hause. Wenn Sie aber diese Getränke ohne Sie bei jeder Rast die Milch je schmeckendes Getränk xu erhalten. Milch in der Thermosflasche mitnehmen und eine kleine Dose Glücksklee-Milch im Rucksack oder Proviantkorb, dann können nach Geschmack zum heißen Kaffee, Tee oder Kakao in den Becher tun. Dann schmeckt es ebenso gut wie zu Hause. Glöcksklee ist so sahnig, daß Sie nur wenig zu nehmen brauchen, um ein wohl- Weil Glücksklee-Milch so ergiebig ist, ist sie sehr preiswert.— Achten Sie auf das tot- weiſze Etikett. GLcxsKI EIN MIICRHOESBIILScHATr b.., HAMBURG 3 4 4 1 64 ee. Samstag, den 22. September 1928 eee 7. Seite. Nr. 442 Der Salzburger Dom Zur Dreihundert⸗Jahr⸗Jeier vom 22. bis 23. September 1928 Von Georg Wagener Salsburg, die am ſchönſten gelegene deutſche Stadt! Mit Recht kann der alte Erzbiſchofsſitz an der Salzach, die Heimat Mozarts, eingebettet zwiſchen den ſchützenden Felſen des Mönchberges und des Kapuzinerberges, dieſe ehrende Be⸗ zeichnung für ſich in Anſpruch nehmen. Der beherrſchende Mittelpunkt, der architektoniſche Glanz und der Stolz der mit Naturſchönheiten verſchwenderiſch be⸗ ſchenkten Stadt iſt der Dom, deſſen Einweihung vor drei Jahrhunderten Salzburg in dieſen Tagen durch Feſtſpiele und 8 Stiftung einer neuen, 25 000 Kilo ſchweren Riefenglocke gedenkt. Uns, die wir an Jahrtauſendfeiern gewöhnt ſind, wollen brei Jahrhunderte als kurze Spanne Zeit für die Hauptkirche einer Stadt mit mehr als zwölfhundertjähriger chriſtlicher Vergangenheit erſcheinen. Wirklich iſt auch der heutige Dom, der ſich rühmen kann, der ſchönſte kirchliche Renaiſſancebau nördlich der Alpen zu ſein, auf der gleichen Stelle errichtet worden, wo einſt die alte Hauptkirche ſtand. Die Virgilſtraße am Nordhang des Kapuzinerberges er⸗ innert an den Erbauer des erſten Salzburger Domes, den Biſchof Virgil. Aus der nur beſcheidenen Kirche des 8. Jahr⸗ Funderts ſchufen die Nachfolger des Gründers ein Baudenkmal erſten Ranges, das nach allem, was uns überliefert wurde, in Sübdeutſchland nicht ſeines gleichen hatte. Ein mächtiger Quaderbar rein romaniſchen Stils, eine dreiſchiffige Baſilika mit Querſchiff, Apſis und Krypta, zwei Türmen an der Stirnſeite, zwei weiteren als Begrenzung der Querſchiffe und einer gewaltigen Kuppel über der Vierung, ragte der Dom zu Füßen der Hohenſalzburg empor. Die Jahrhunderte fügten dem ſtolzen Mittelpunkt Salzburgs immer Neues hinzu, än⸗ derten aber nichts Weſentliches an ſeiner äußeren Geſtalt, und ſelbſt die zu Umbauten gern bereite Gotik beſchränkte ſich auf Zutaten, die den Grundſtil des Domes unangetaſtet ließen. 5 Dieſen Untergang, den ſteben Dombrände nicht herbeizu⸗ führen vermochten, verſchuldeten im Jahre 1598 die Bau⸗ wut und der Leichtſinn des damaligen Landesherrn Wolf Dietrich von Raitenau. Ungeachtet der beſchränkten Mittel des Erzbistums ſollte als Salsburg ein zweites Rom, aus dem alten Dom eine andere Peterskirche werden. Der letzte Dombrand, der nur Holzteile zu zerſtören vermochte, bot dem Neuerungsſüchtigen willkommenen Anlaß, das ganze Gebäude abreißen zu laſſen. Ein überſchwenglicher Prunkbau auf einer Fläche von 7500 Quabratmetern, der in keinem Verhältnis zu der Größe der Stadt geſtanden haben würde, ſollte an Stelle der alten Kirche errichtet werden. Der Venetianer Vincenzo Scamozzi entwarf die Pläne, und am 18. April 1611 konnte die Grund⸗ ſteinlegung erfolgen. Kaum ragten aber die Grundmauern aus der Erde empor, da zerſtörte der plötzliche Sturz des Landesherrn das ſtolze Projekt. Der Nachfolger Wolf Dietrichs, Marx Sittich von Hohen⸗ embs, verzichtete auf die Weiterführung des allzu koſtſpieligen Baues und berief den weniger bekannten Italiener Santino Solari, um eine beſcheidenere und kleinere Kirche in den Grundformen des Petersdomes zu errichten. Die alten Grund⸗ mauern wurden zerſtört, und im Jahre 1614 legte Marx Sittich den neuen Grundſtein. e 25 Fahre Georg Müller ⸗Berlag Von Richard Rieß Es gibt in Deutſchland Verlage, die eine literariſche oder ſonſtwie geiſtige Bewegung entſtehen ließ, und andere, die nichts anderes ſein wollen, als Nutznießer einer Mode. Und es giht Verlage für belletriſtiſche Spezlalgeblete mancher Art. Sie haben, wie man zu ſagen pflegt, ihren eigenen Ton. Wer etwa L. Staackmann oder S. Fiſcher am Fuße einer Roman⸗ Titelei lieſt, der weiß, wie er ſich einzuſtellen hat. Anders ber Verlag Georg Müller, für deſſen Wirken am Ende einer fünfundzwanzigjährigen Verlagtätigkeit ein Katalog von etwa 3000 Nummern zeugt. Georg Müller, Rheinheſſe und Wahlbürger Mün⸗ ches, hat dieſes Unternehmen gegründet und bis zu ſeinem Tode im Jahre 1917 geleitet. Mit tauſend Helfern und doch allein. Unter Aufwand großer Kapitalien und doch, oft, knapp in der Lage, die Portokaſſe zu verſorgen. Aber mit einem brünſtigen Fanatismus, einem Verlags⸗Idealismus und einer Arbeitskraft, wie ſte kaum ihresgleichen hatten. Er hatte Lektoren, aber er war ſein eigener Lektor, die Zimmer, erſt der Parterrewohnung am Joſephsplatz, dann der Herr⸗ ſchafts⸗Etage der Eliſabethſtraße, waren voll von Angeſtell⸗ ten, aber er, der Chef, arbeitete, nach zahlreichen Beſpliechun⸗ gen, Autoren⸗ Konferenzen, Finanzberatungen, nach den Ar⸗ beiten der Buchherſtellung und Propaganda, die der Tag ge⸗ bracht, oft bis ſpät in die Nacht an Korreſpondenzen und ſcheute ſich ſogar nicht, die Fakturen mit eigener Hand zu ſchreiben. Denn er war ein Verlagsfanatiker beſonderer Art. Er wollte einfach alles verlegen, was ihm des Druckes wert erſchien. Er war der Verleger Münchens. Er verlegte Bayern. Aus allen Teilen Deutſchlands kamen ihm die Manuſkripte. Und er druckte. Druckte. Er druckte Europa. Er druckte die ganze Welt. Die von heute und die von geſtern. Und die von vorgeſtern. Er druckte die Bibel, die das erſte Buch war, und druckte die letzte Mode des Expreſſio⸗ nismus. Und die gleiche Nummer des Buchhöndlerbörſen⸗ blattes zeigte, wenn es ſich gerade ſo fügte, die Neuausgabe Platos an ſowie die„Meſchuggene Ente“. Er kannte nur eines, ſeine Arbeit. Seinen Verlag. Und der wuchs und wuchs, bis er ihn faſt nimmer kannte. Er hatte Mitarbeiter, Autoren und Herausgeber, die ihre Manu⸗ ſkripte ſelbſtändig an die Druckereien ſenden durften. Georg Müller wußte manchmal ſelber nicht, was er verlegte. Die wirtſchaftliche Kalkulation war dadurch natürlich ſtets Er ſelbſt erlebte nicht mehr die Bollendung des Domes. Unter ſeinem Nachfolger Paris Lodron führte Solari trotz der Unruhen des Dreißigjährigen Krieges und der bedeutenden Mittel, welche die gleichzeitige großartige Neubefeſtigung der Stadt erforderte, die Arbeiten rüſtig fort. Am Rupertustage des Jahres 1682 konnte der Erzbiſchof den neuen Dom in Anweſenheit des bayeriſchen Hofes mit außerordentlicher Feierlichkelt einweihen. Die innere Ausſtattung wurde aber erſt im Jahre 1680 vollendet. ö Der heutige Salzburger Dom iſt trotz ſeiner dem ur⸗ ſprünglichen Plan gegenüber verringerten Ausmaße bei einer Geſamtbaufläche von 4500 Quadratmetern noch eine der größten deutſchen Kirchen. Er zeigt in den klaren Formen ſeiner Baſilika mit hohem Mittel⸗ und Querſchiff, den niede⸗ ren Seitenſchiffen, der Kuppel über der Vierung, der Vor⸗ halle und den beiden flankierenden Türmen der Vorderfront durchgängig den Stil der Spätrenaiſſance mit deutlichen Uebergängen zum Barock. Im weit ausladenden Halbrund des Chors und des Querſchiffs iſt das Muſter der Peters⸗ kirche gewahrt. Dagegen entſpricht die Front mit ihren Tür⸗ men weniger dem großen Vorbild und ſteht mit ihrer drei⸗ fachen Säulenreihe übereinander, dem reichen Bildwerk⸗ ſchmuck und der lebhaften Gliederung faſt im Widerſpruch zum klobigen Nagelfluh⸗ Gemäuer der Seitenſchiffe, deren eindrucksvolle Einfachheit nur durch wenige Linien belebt wird. Dieſe ſtarken Quadermauern erwecken den Eindruck, als ſei der Bau der Befeſtigungen, das gleichzeitige Werk Solaris, nicht ohne Einfluß auf die Geſtaltung des Domes geblieben. Die freie Stellung des Baues als Mittelpunkt von drei großen Plätzen läßt aber dieſe mächtigen Mauermaſſen nicht weniger wirken als die vielleicht überladene Front. Eine ſchmuckloſe hohe Halle mit drei Portalen führt in das Innere. Der Eindruck, den die Harmonie der Verhält⸗ niſſe, die Ausmaße der Wölbung und die Anpaſſung der Ein⸗ zelheiten hervorrufen, iſt unvergeßlich. Erſtaunen weckt der Reichtum des Stukkaturſchmucks, der ſich der gewaltigen Architektur vollkommen aupaßt und doch in ſeinen Einzel⸗ heiten an Feinheit und Grazie der Formen kaum zu über⸗ treffen iſt. Kunſtwerke von internationalem Ruf ſind die Fresken, die von Arſenio Mascagni und Antonio Solaxio, einem jüngeren Verwandten Santinos, ſtammen. Sie zählen zu den beſten in Deutſchland erhaltenen Werken des begin⸗ nenden 17. Jahrhunderts. Der Geſamteindruck wird leider durch die in 81 Felder geteilte Stukkatur der Kuppel⸗ und Hochſchiffwölbungen beeinträchtigt. Die beiden ebenfalls von Mascagni und Antonio Solari ſtammenden Wandbilder des Chores ſind Meiſterwerke. Der Hochaltar und die beiden großen Altäre des Querſchiffs können als Prachtwerke der Spätrenatſſance gelten. Einen würdigen Schmuck des mäch⸗ tigen Raumes bilden die Grabmäler der zehn letzten Salz⸗ burger Erzbiſchöfe einſchließlich des Erbauers des Domes, Marx Sittichs, mit den in Oel gemalten Bildniſſen der Toten So ſchwingen heute die herrlichen Töne der großen Dom⸗ orgel, einer der beſten und mächtigſten ihrer Art, durch das Gotteshaus, und der Klang der neuen Glocke dröhnt über der alten Stadt an der Salzach, um des Tages feſtlich zu gedenken, da eine der ſchönſten Kirchen in deutſchen Landen, vielleicht einſt im größeren Deutſchland, ihrer Beſtimmung übergeben wurde. erſchwert, oft unmöglich geworden. Wenn Müller Geld hatte, dann hatten auch ſeine Autoren welches. Wenn er gerade „ſchwamm“, dann ſtieg auch vielen ſeiner Dichter und Heraus⸗ geber das Waſſer. Er hatte eine ſehr großzügige Art, Honorarverſprechungen nicht zu erfüllen. Er pfiff auf Ter⸗ mine. Aber man war ihm am(guten) Ende nicht böſe. Denn er wollte alles verlegen. Wer ihm Pläne brachte, fand ein offenes Ohr. Ich ſelber brachte ihm einſt mehrere Verlagsideen, Objekte, deren Verwirklichung eine fünfſtellige Summe erforderte. In zehn Minuten war er ſich ſchlüſſig: Das eine machen Sie gleich, mit dem anderen warten wir noch. Eines Tages wurde auch„das andere“ von ihm an⸗ gezeigt, ein illuſtrierter Sammelband der ſchönſten Spieler⸗ Geſchichten aller Zeiten. Nur— von einem fremden Schrift⸗ ſteller herausgegeben und bearbeitet. Ich ſtellte Müller zur Rede— da lächelte er verwundert:„Von Ihnen ſtammte dieſe Idee? Verzeihen Sie, ich hatte es ganz vergeſſen. Aber, wiſſen Sie: Machen Sie mir doch einfach für dieſes Werk einen„zweiten Teil“.— Ich habe dieſe kleine Geſchichte er⸗ zählt, weil ſie für Georg Müller ſo ungemein bezeichnend iſt: Es kam ihm auf ein Buch mehr oder weniger nicht an Nachdem er, plötzlich und unerwartet, geſtorben war, kam der Verlag in die verſchiedenſten Hände. Eine ungeahnte „Konjunktur“ begann, bei Kriegsende und während der Inflationsjahre. Bücher wurden auch für„Unternehmer“ intereſſant. Schließlich wurde eine„A..“ aus dem Verlage. Kriſen kamen und wurden überwunden, und heute zeigt das Unternehmen ſich, auf kleinerer Baſis, friſch und der geänder⸗ ten Zeit angepaßt. Der Verlag Georg Müller iſt trotz ſeiner Univerſalität immer“ ein typiſch ſüddeutſcher, aber typiſch Münchner Verlag geweſen. Es geht ein luſtiger, hu⸗ moriger, lebensbejahender Ton durch ſeine Bücher. In der Art, wie er dann wiederum die klaſſiſchen Säulen ernſter Kunſt mit geſchmackvollem Schnörkelwerk verbindet, erweiſt er ſich als eine Erſcheinung ſüddeutſchen Barocks. Für dieſe Einſtellung waren vielleicht die Berater maßgebend, die Müller in ſeinen erſten Jahren hatte: O. J. Bierbaum, der ein Schlemmer auch im Geiſtigen war, und die„Abtei Thelem“ ſchuf, die im Barock und Rokoko wurzelt, und Hein⸗ rich Conrad, das Sprachenphänomen, der Mann mit dem unerſchöpflichen Wiſſen, der die„Hofgeſchichten“ der deutſchen Fürſtenhäuſer herausgab, den Casanova überſetzte, Lite⸗ raturperlen wie Sealsfield ans Licht hob und um 1910 herum als Entdecker mehr oder minder alter Memoiren, Zeitge⸗ ſchichtswerken und literariſcher Deltkaleſſen den Verlag ſchier beherrſchte. Ihm iſt auch der Brillat⸗Savarin zu danken, der die„Gaſtroſophiſche Bücherei“ einleitete, die ja auch ihrerſeits dem Verlag den Charakter einer Propaganda⸗ Schule für Lebensbehagen gab,— Barock, Rokoko und Romantik— dieſe ſpäter, vor allem unter der Mitwir⸗ kung C. G. v. Maaſſens waren Geiſtesſtrömungen, die den Verlag reich ſpeiſten. 5 Die„Lebenskunſt“ der Renaiſſance zeigten daneben bie Herausgaben Hanus Floerkes, des älteſten Mitarbeiters von Georg Müller. Er ſammelte die Perlen altromaniſcher Proſa“, die altitalieniſchen und altfranzöſiſchen Novelliſten vor und nach Boccaccio. Geiſt und Sitten des Rokoko veran⸗ ſchaulichte Franz Blei. Das Sammelwerk der„Denk⸗ würdigkeiten“ aus Alt⸗Oeſtreich“ erhöhte, durch die Pflege dieſer Seite ſüddeutſchen Rokokos, die Bedeutung des Ver⸗ lags als Spiegel ſüddeutſcher Art. Aber auch die Klaſſiker kamen zu ihrem Recht: Die„Alten“ durch wunderſchöne Ueberſetzungen in herrlicher Ausſtattung, die neueren, mit Goethe begonnen, in Ce ſamtausgaben, die in weitem Bogen bis zur Moderne führten: von den Klaſſikern Goethe und Schiller angefangen, über die Romantik der Hoffmann Höl⸗ derlin, Brentano, Eichendorff, Ludwig u. a. über Hebbel und Heine, über Jeremias Gotthelf, Kürnberger zu den Mit⸗ ſchöpfer der Moderne Conradi, zu Bierbaum, Wedekind, Scholz und Paul Ernſt. Und daneben die Ausländer Thackeray, Poe, Stendhal, Flaubert, von früher her: Dide⸗ rot, Lawerence Sterne, aus neuerer Zeit, vor allem aber Strindberg, deſſen große, gelbe Müller⸗Bände in Hundert⸗ tauſenden von Exemplaren verbreitet wurden. Es iſt nicht möglich, auch nur annähernd alle Wirkungs⸗ gebiete dieſes Mamutverlags anzudeuten. In einem Rieſen⸗ Facette⸗Spiegel zeigte er die Welt, zeigte er das Licht des Geiſtes in immer anderen, farbenreichen Brechungen, deckte er die Spuren menſchlichen Geiſtes aller Zeiten auf, ſchuf er eine Bibliothek vonrieſi gem Ausmaße. In nur 25 Jahren. Kaum ein deutſcher Autor, der in dieſer Zeit nicht irgendwie mit dieſem Verlag arbeitete. Stille Poeten wie Branden⸗ burg, Schaukal, Schanderl, Wilhelm Schäfer, H. W. Fiſcher, Fiſcher⸗Graz, die Werke einer Croiſ⸗ ſant⸗Ruſt, des tiefſchürfenden Kolbenheyer, Wilhelm Weigands, Arbeiten von Leonhard Frank, Otto Staeßl, Friedrich Frekſa, das Werk der Iſolde Kurtz um nur einige wenige zu nennen— erſchienen neben Meiſtern der Senſation wie H. H. Ewers, der dem Verlag mit der Viertelmillion⸗Auflage der„Alraune“ den größten„Schlager“ ſchenkte, neben knalligen Geſellſchafts⸗Satiren von A. Lan ds⸗ berger, neben Karlchen Ettlinger humoriſtiſchen Schrif⸗ ten, und heute bringt der Georg Müller⸗Verlag außer der Zweimarkſerie, die hochwertige Literatur aller Zeiten, vor allem aber der Moderne, bietet, eine— Reihe„Kriminal⸗ romane“, die unerhörte Spannungen vermitteln und daher unbeſchadet des Abſatzes auch etwas teurer ſein dürfen! Wir haben alſo auch heute noch beim Georg Müller⸗Verlag jenes barocke Hell⸗Dunkel, das das Bild ſeines Werdeganges kenn⸗ zeichnet. Und wenn dem Verlag in ſeiner jetzigen Form auch der genialiſche Zug fehlt, der früher für ihn typiſch war, ſo hat er dafür das ſolidere Fundament gewonnen, auf dem ſich Zukunft bauen läßt. Literatur s„Huf⸗Hni“, Aſtens Islamkämpfe. Von Dr. phfl. 9. e. Wil⸗ helm Filchner. Mit 18 Federzeichnungen, einem Porträt des Verfaſſers und einer Orientierungskarte.(Verlag Peter J. Oeſter⸗ gaard, Berlin⸗Schöneberg.]— Der berühmte und erfolgreiche Tibei⸗ ferſcher Dr. phil. h, e. Wilhelm Filchner iſt vor kurzem von ſeiner lüngſten, zweiundelnhalbjährigen Forſchungsrelſe nach Inneraſten mit reichem wiſſenſchaftlichen Material in die Heimat zurückgekehrt, Noch ehe er ſich die nach größter pſychiſcher und phyſiſcher Auſtren⸗ gung ſo notwendige Erholung gönnte, hat er die Herſtellung diefes hochintereſſanten und aufſchlußreſchen Werkes, das im Manuſkript kurz vor der Ausreiſe zu feiner letzten Expedition vorlag, geleitet, ſodaß die Ausgabe unmittelbar nach ſeiner Heimkehr erfolgen konnte. Aus den Schilderungen dieſes hochaktuellen Buches weht uns auf leder Zelle der Geiſt des Islams entgegen. Mohammed, Allahs großer Prophet, lehrt im Koran:„Beim Verkünden des Heiligen Krieges hat der Hirt mit ſeinem Stabe, der Kaufmann mit feiner Elle zu laufen und ſich um die Fahne des Propheten zu ſcharen „Ein Schritt des Kriegers iſt beſſer als hundert Schritte zur Wohl⸗ tätigkeit“.., und endlich: Die Wunden des Kriegers aber erſtrahlen am Tage des Jüngſten Gerichts im hellſten Lichte und duften köſt⸗ lich wie Ambra.“ Weiter verkündet Mohammed, daß feine Religion die allein wahre und allein berechtigte fei. Der Islam erklärt es als höchſte Pflicht, dieſer Religion und ihrer ſtaatlichen Organkſation zur Alleinherrſchaft zu verhelfen. Von religibſen Motiven darf hier jedoch nur ſehr bedingt geſprochen werden, ähnlich wie etwa im Dreißigfährigen Kriege. Trotzdem wird der zur Durchfetzung den Ansprüche des Islams unternommene Krieg, der„Oſchihad“, wört⸗ lich„die äußerſte Anſpannung“, allgemein als„Heillger Krieg“ be⸗ zeichnet, allerdings mit zweifelhaftem Recht! Der kämpfende Islam hat ſich in Aſien rückſichtslos ausgebreitet. In China, Indien, Af⸗ abaniſtan, Rußland und in der Türkei uſw. hat er Fuß gefaßk. Ganze Völkerſchaften haben Allahs Streiter dem Halbmond unter⸗ jocht. Und noch immer verfallen neue Gebiete dem Fanatismus des Islams. Die Bekenner anderer Glaubensſatzungen ſahen von Anfang an im Islam ihren Todfeind und ſetzten ſich mit dem Mut der Verzweiflung zur Wehr. Zentralaſten war von jeher ein pollitiſcher Hexenkeſſel. Gerade hier, wo wir einem bunt zuſommengewürfeften Völkergemiſch begegnen, genügt der kleinſte Funke, eine Exploſion zu entfachen, dle über Afghaniſtan, Ching und dle englſſchen Kolo⸗ nien in Aſien immer weitergreifen dürfte. Wer zum Islam über⸗ tritt, verliert für alle Zelten ſeine Natlonalſtät! Deshalb uiſt die Islamfrage von höchſtem großpolitiſchen Intereſſe, nicht etwa nut für Aſien, ſendern für alle Kulturſtaaten der Erde, nicht zuletzt auch für die chriſtlichen Völker! Dr. phil. 5. c. Wilhelm Filchner, der ſcharfe Beobachter und zuverläſſige Kenner Zentralaſtens, führt den Leſer in leicht faßlicher, populärer Form jn dleſe Welt der Kämpfe, Intrigen und wilden orientaliſchen Leldenſchaften ein. Filchners Darſtellung über dieſe hochwichtlgen Lebensfragen iſt des⸗ halb von ganz beſonderem Werte, weil der berühmte Forſcher auf ſeinen zahlreichen Reiſen nicht nur Land und Leute aus eigner Wahrnehmung kennenlernte, ſondern ſogar, und das iſt hier von entſcheidender Bebeutung, mit vielen führenden Perſönlichkeiten, die während des letzten Viertelfahrhunderts und noch heute in Aſien eine Rolle ſpielen, nicht nur bekannt, ſondern freundſchaftlich ver⸗ hunden iſt! Dieſes hochlntereſſante und aufſchlußreiche Werk gehört in ſede Hausbihliothek, es behandelt eine der wichtiaſten weltpoli⸗ tiſchen Fragen lichtvoll und erſchbyſend und beſeiſiat zugleich manche irrige Vorſtellungen über die wahre Natur des Islams und feinen fanatiſchen Glaubenskampf. g Arthur Drews,„Die Marieumythe“, 190 S. 85. 1988. Jena, Eugen Diederichs Verlag. In der„Marienmythe“, einem Selten⸗ ſtück zur„Chriſtusmythe“ verſucht Drews den klaren Nachweſs von der Ungeſchichtlichkeit der Mutter Jeſu zu geben. Sie ſei eine Ge⸗ ſtalt des Mythos, und auf den Sternenglauben und die mit ihm zmuſammenhängenden Dichtungen in allen Reliaionen zurückzuführen. Drews wil zeigen, wie der Mythos der ſungfräulichen Mutter in der religiöſen Vorſtellungswelt des Altertums entſtanden, von der chriſtlichen Anſchauung aufgenommen, ſpäter weitergebildet und ſchließlich als Dogma der unbefleckten Empfängnis nach fahrhun⸗ dertelangen Kämpfen von der Kirche durchgefetzt worden fei. Somit iſt das Buch von Drews ein weiterer Betrag zu ſeinen Werken tiber Entſtehung des Ehriſtentums aus dem Gebiete des mythiſch⸗ gnoſtiſchen Denkens. 8. Seite. Nr. 442 —— Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Sams tag, den 22. September 1928 0———0 Das Muſikfeſt in Siena (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Wer zum erſten Male am Bahnhofe von Siena anlangt und die hohe mittelalterliche Stadt oben grau in grau laſten ſieht, kann ſich von den Kulturgütern, die hier aufgeſpeichert liegen, und von der Lebensfreude, die darin herrſcht, keinen Degriff machen. Der prachtvolle Dom ragt aus dem großen Hufen von Häuſern und Türmen, der auf der„Terra di Sie za“ der Maler errichtet iſt, als einziges lichtes unter den noßen Gebäuden hervor. Richard Wagner hat in dieſen Toren und Mauern, die meiſt noch erhalten ſind, auch einmal einige Tage geweilt, und wenn man es nicht ſchon weiß, ſo erfährt man hier auch, daß ihm die mächtige Kuppel des ſieneſiſchen Domes für die der Gralsburg vorgeſchwebt hat. Daß das heurige Muſikfeſt der Internatfona⸗ len Geſellſchaft für Neue Muſik in dieſer Stadt ab⸗ gehalten wurde, iſt der Muſikliebe des Fürſten Chigi⸗Saracini zu verdanken, der ſeit Jahren hervorragende Künſtler zu einer alljährlichen Serie von Konzerten in den ſchönen Kammermuſikſaal ſeines Palais verpflichtet. Aus Deutſchland ind beiſpielsweiſe vor allem Schnabel und Fleſch ſchon mehr⸗ fach hergekommen. Dem Fürſten hat die Muſiktagung auch die finanzielle Grundlage zu verdanken. Sie war ausſchließ⸗ lich als Kammermuſikfeſt gedacht. Für einige Orcheſter⸗ und Chorkonzerte zeichnete die Geſellſchaft ſelbſt nicht ver⸗ antwortlich; ſte ſollten als Beigaben zum Feſte die große muſikaliſche Vergangenheit von Monteverdi und Paleſtrina ab bis auf Cimaroſa und Roſſini herauf vor Augen führen. Beethovens Fünfte war das einzige Werk, das in dieſen Konzerten von einem fremdländiſchen Tondichtet gemacht würde. Uns mutet es höchſt ſeltſam an, daß eine Kirche— die Baſilica di San Francesco— den Saal nicht nur für das Konzert der auch im Auslande ſehr bekannten Polifontca Romana des Monſignore Caſimiri, ſondern auch für die beiden Veranſtaltungen des römiſchen Auguſteumsorcheſters unker Leitung Molinaris abgeben mußte, der auch ſo finnen⸗ freudige Stücke wie Cimaroſas Ouvertüre„Die heimliche Ehe“, Roſſinis Semiramis ⸗ Ouvertüre und— als einziges modern⸗italieniſches— ein Intermezzo aus Wolf⸗Ferraris Vier Grobianen unter ſchallendem Beifall der Zuhörer auf⸗ führte. Die Leiſtungen des Caſimiriſchen Chores brauchen hier nicht von neuem beleuchtet zu werden; über die Konzerte des römiſchen Orcheſters nur ſoviel, daß ihm und ſeinem Führer, obgleich er alles andere denn einen„Schaudirigen⸗ ten“ vorſtellt, die genannte leichter beſchwingte Spielmuſik beſonders gut liegt, daß ſie aber Beethovens Urkraft und Dämonie allerhand ſchuldig bleiben. Die Ausbeute an Kammermuſik war merkwürdig ſchwach. Unter den, ſoweit zu ſehen, ur⸗ aufgeführten Werken hörte man nicht ein einziges ſtarkes. Franco Alfonos Celloſonate will ſich durch unange⸗ nehme Süße und falſche Pathos aufdrängen. Mit einem Werk der gleichen Gattung hat es ſich Alfredo Caſella, auf deſſen Anregung hin übrigens das Feſt nach Stena ge⸗ langte, allzu leicht gemacht; es bekundet viel Routine, aber keine ſtarke Erfindung. Manuel de Fallas Konzert für Clavicembalo, Flöte, Oboe, Klarinette, Geige und Cello iſt antikiſterende Spielmuſik, die trotz der Anlehnung an alte Formen ohneſ übländiſche Volksmuſik nicht zu denken iſt, Leicht aber nicht an ſeine bedeutenden Bühnenmuſiken hinan. Eine Violin⸗Sonate von Maurice Ravel, das einzige bei Jieſer Tagung von einem Franzoſen geſpielte Werk, greift Über glatte Form und kulttpierten Klang kaum hinaus. Am Fiskutabelſten unter den Stücken romaniſcher Herkunft viel⸗ leicht noch Vincerzo Tommaſinis zweites Streichquartett, das zu freier Tonalität hinſtrebt und ſich um Innerlichkeit des Ausdruckes bemüht. Den Willen zu ſinfoniſchen Wirkungen 2 teilen mit ihm der Engländer Frank Bridge in ſeinem drit⸗ ten Streichquartett und der Amerikaner(gebürtige Schweizer) Erneſt Bloch in einem Klavierquintett. Dieſer iſt aber von beiden bei weitem der äußerlichere. Die meiſten aus dem deutſchen Kulturkreiſe hervorgegangenen Werke ſtrebten wenigſtens eine höhere geiſtige Haltung an. Die höchſte Konzentration des Aus⸗ druckes bei ſtärkſtem Impuls ſchten mir in Heinz Tieſſens ſchon bekanntem Klavier⸗Violin⸗Duo erreicht zu ſein.(Seine Wiedergabe durch Stefan Frenkel(Geige) und Franz Osborn (Klavier) war einfach fabelhaft. Durch dieſen Pianiſten vor⸗ getragen, gewann auch der zweite Tell von Hindemiths„Kla⸗ viermuſik“ Geſtalt und Leben. Anton von Weberns auf konſtruktive Weiſe einen eigenen Stil ſuchendes Streich ⸗ trio gab den Anſtoß zu einem mächtigen Skandal zwiſchen einer Anzahl Italiener und ſeinen Anhängern. Alexander von Zemlinſkys drittes Streichquartett iſt das Produkt eines warmblütigen Muſikers und großen Könners, ermangelt aber der Eigenprägung. Bläſſer der Zürcher Robert Blum, der in ſeiner„Muſik“ für vier Blasinſtrumente und vier Strei⸗ cher neuen Wein in alte Schläuche gießen möchte, aber kräf⸗ tiger Erfindung bar iſt und höchſtens beſſere Spielmuſik macht. Dagegen riß das zweite Streichquartett von Bokuslav Martinu, einem Prager Tonſetzer, der den Dvorak und Smetana mit Erfolg nacheifert, die Zuhörer wieder ſtark mit fort, wogegen ſein Landsmann Karel Haba, der Bruder und Schüler des bekannten Tonſetzers, in einer Flöten⸗ fonate die muſikantiſche Ader des Böhmen vermiſſen ließ. Eine als Sonderveranſtaltung gebotene tſchechoſlo⸗ wakiſche Matinee machte ferner mit den neueſten Er⸗ zeugniſſen des bekannteren der beiden Brüder auf dem Ge⸗ biete der Vierteltonmuſik bekannt: Dieſe Klaptierſtücke ver⸗ mochten die Zuhörer keineswegs in der Hoffnung zu beſtär⸗ ken, daß ſich da ein gangbarer Weg zu bleibenden Kunſt⸗ werten auftun werde. Am gleichen Vormittage führte E. T. Burtan mit ſeiner achtköpfigen„Voice Band“ muſikaliſche Grotesken nach Verſen internatlonaler Dichter auf: unglaub⸗ lich naturaliſtiſche Stücke teils mit teils ohne Schlagzeug, teils mit teils ohne Nachahmung aller möglichen oder unmög⸗ lichen Tier⸗ oder Menſchenlaute, und an einer anderen Vor⸗ mittagsſtunde wurde im Akademie⸗Theater ein„Faſſade“ be⸗ titeltes übermütiges Kabarett mit rhyhtmiſch durch Lautſpre⸗ cher rezitierten parodiſtiſchen Texten von Edith Sitwell und mit luſtiger parodiſtiſcher Muſik von William Walton— meiſt nach internationalen Volksgeſängen und ⸗tänzen— gemacht. Als einziges Chorwerk und zum erſten Male bei dieſen Tagungen der Geſellſchaft wurden unter Caſellas Leitung die vier Szenen dies Fee enen „Die Hochzeit“ von Strawinsky für Geſangsſoli, Chor, vier Klaviere und ſieben Schlagzeuger konzertmäßig aufgeführt: ganz aus den Urgründen des ruſſiſchen Volksgeſanges herausgeborene, oft erſchreckend realiſtiſche Muſik. Die Wiedergabe war bedeutend, die ganze letzte Szene— das Hochzeitsbankett mußte wiederholt wer⸗ den. Aber auch die inſtrumentale Kammermuſik hatte vorwiegend Mittler vom Rang; außer den bereits genannten ausübenden Künſtlern waren vor allem noch das Wiener, das Venezianiſche und das Engliſche Broſa⸗Quartett ſowie einige Komponiſten als Dol⸗ metſcher ihrer eigenen Klavierſtimmen beteiligt, und zwar Alfano, Caſella und de Falla. Von den vielen teilweiſe ganz erſtaunlichen außermuſikaliſchen Beigaben— darunter ein „Palio“ genanntes ſieneſiſches Volksfeſt mit Feſtzug und Pferderennen in mittelalterlichen Koſtümen— kann hier nicht noch die Rede ſein. Dr. Max Unger 2 2 Aus der Kirchenmuſik der Gegenwart Das Kammermuſtkfeſt in Baden⸗Baden hat in mancher Hinſicht für die Kirchenmuſikliteratur der Zukunft zielweiſend gewirkt, indem es gerade das Problem der geiſtlichen Kammermuſtk, die geiſtliche Kammerkantate in den Vorder⸗ grund rückte. Auch die Orgelkompoſition hat hier vielleicht nicht unweſentliche Richtlinien erhalten. Wenn Baden⸗Baden auch nur als ein völlig außerer Antrieb für alles kirchen⸗ muſikaliſche Geſchehen der Gegenwart geweſen iſt und mit wenigen Ausnahmen(M. Hauer) gezeigt hat, daß das Niveau der geiſtlichen Muſtk erſchreckend abgeflacht iſt, ſo war jeden⸗ falls die Problemſtellung des Kammermuſikfeſtes für kirchlich⸗ organiſch eingeſtellte Manifeſte nicht zu überſehen. Auch das Tonkünſtlerfeſt in Schwerin hat einen recht erſprießlichen gedrängt. Joſeph Lechthaler, ſein„Stabat mater“, mag es ſich harmoniſch und inſtrumental in noch ſo abgelaufenen Bahnen bewegen, iſt eine durchaus bemerkenswerte Schöp⸗ noch Hoffnungen erweckt. Daß Heinrich Kaminski, der ſein Einſtedlerleben im bayriſchen Hochland weiterführt, unter allen ſchaffenden Kirchenmuſikern den erſten Platz ein⸗ nimmt, iſt heute ſelbſtverſtändlich. Er ſtellt nicht nur die po⸗ ſitivſten kirchenmuſtkaliſchen Schöpfungen mit ſeinem„Mag⸗ nificat“, dem„69. Pſalm“, dem„Introitus“ und„Hymnus“ und der„Paſſion“ vor die kunſtrichtende Oeffentlichkeit, en iſt auch ber Verſunkenſten, Religiondurchdrungenſten einer, die ihr Schaffen ganz in den Dienſt der gottgeprieſenen Sache ſtellen. Kaminski hat auch die Orgelltiteratur mit ſeiner „Toccata“, der„Choralſonate“, der„Canzone“ für Violine und Orgel und dem„Brautlied“ für Sopran und Orgel qua⸗ litativ bereichert. Ebenſo bedeutſam iſt ſeine Motettenkunſt, Sie erreicht in der Mottete für Altſolo und sſtimmig gemiſch⸗ ten Chor einen Ausdrucksſtil, der vielleicht mit zum Ver⸗ ſprechendſten gehört, war wir uns für eine neue, bahn⸗ brechende Kirchenmuſik und a capella⸗Chormuſtk erhoffen. Kaminskis Werke bilden jedenfalls den einzigen Stützpunkt für eine kommende Generation, die gewillt iſt, das kirchen⸗ der Gotik wieder einen ehernen Muſikdom in Sinne Bruck⸗ ners zu errichten. Die großen Gürzenichkonzerte in Köln. Die swölf großen Gürzenichkonzerte der Konzert⸗Geſellſchaft in Köln, die am 16. Oktober unter Abendroths Leitung beginnen, werden in dieſem Jahre zum erſten Male ihre konſervative Haltung verlaſſen und eine größere Zhl modernaſter Werke zur Ur⸗ und Erſtaufführung bringen. Gleich am erſten Abend wird K. Attenbergs Sinfonie Nr. 6 S⸗Dur, op. 31, aus der Taufe gehoben werden. Es folgen an Uraufführungen ein Konzert für Violine und Orcheſter von P. Kletzki(30. Okto⸗ ber), Trapps IV. Sinfonie B⸗Moll op 24(4. Dezember), von E. Erdmann ein Klavierkonzert(15. Januar) und Ph. Jar⸗ nachs Stücke für Orcheſter, op. 22(19. Februar). An Erſt⸗ aufführuangen ſind vorgeſehen; J. S. Bachs Einleitungschor aus der Kantate Nr. 11„Lobet Gott in ſeinen Reichen“, die Hary⸗Janos⸗Suite für Orcheſter von Kodaly, eine Triplefuge für großes Orcheſter von K. v. Wolfurt, von G. Raphael: Thema, Variationen und Rondo, op. 19, von J. Lechthaler: „Stabatmater“ für vier Soloſtimmen, Chor und Orcheſter mit den Soliſten Margot Hinnenberg⸗Lefsbre, Hildegard Hen⸗ necke, Auguſt Richter, Alfred Paulus. Ferner als Neuheiten: von W. Braunfels Konzert für Orgel, Orcheſter und Knaben⸗ chor, ſowie Regers Varfationen und Fuge über ein Thema von J. Seb. Bach, für Klavier und Orcheſter bearbeitet von K. H. Pillney, des weiteren in einem Schubert⸗Abend: Ouvertüre D⸗Dur, die 8. Sinfonie D⸗Dur und die Meſſe As-⸗Dur für Soli, Chor und Orcheſter mit den Soliſten: Adel⸗ heid Ermhold, Sabine Kalter, Antonie Kohlmann und Fred Driſſen. Auf der übrigen Spielfolge ſind die Namen Bach, Beethoven, Brahms, Mozart, Händel, Reger, Berlioz, Bruck⸗ ner und Schillings vertreten. Hat jede Tonart ihren Charakter? Von Arthur Blaß Der nachſtehende Artikel iſt die letzte Arbeit unſeres verewigten Arthur Blaß; er ſchrieb ihn wenige Tage vor leinem Heimgang auf dem Krankenlager, das zu feinem Totenbett wurde. Der Geistliche hat bei der geſtrigen Be⸗ erdigung daß Erſcheinen dieſer letzten Zeilen angekündigt, aus denen die ungebrochene Kraft des reichen Geiſtes ſpricht. Sie mögen an der Stelle Hatz. an der Arthur Blaß durch lauge Jahre hindurch regelmäßig zn Wort kam, und die ſetzt lein Verſtummen doppelt ſchmerzlich empfinden läßt. Der Streit darüber iſt alt, und Dr. Max Unger lin der Beitſchrift für Muſik, Jahrgang 94, Heft 11) erneuert die alten Mmaterialiſtiſchen Meinungen. Er meint, der Stimmungswert der Töne und der Tonarten beruhe auf einer Einbildung. Er beweiſt alles mit zureichenden Gründen, wir andern ſind auf unſer Gefühl angewieſen. Und wenn Eugen Tetzel ſagt, »die Sache appelliere an die Empfindung und die Fantaſie der Höherbegabten“, ſo dürfen wir auch auf dieſem Wege die Wahrheit ſuchen. Fragen wir einmal die Muſiker. Schubert war ſehr empfindlich gegen Transpoſitionen ſei⸗ ner Werke. Wir wiſſen jetzt, daß er das ſchöne Klavierſtück, das wir jahrelang in E⸗Dur hörten, in Ces⸗Dur geſchrieben pat und daß der Verleger wegen der damals leichteren Ver⸗ käuflichkeit Sorge um die ſechs B trug. Inzwiſchen war Franz Schubert geſtorben, indeſſen hören wir den lebenden Meiſter. Er ſagte eines Tages, als man ihm eines ſeiner Lieder in anderer Tonart vorſpielte:„Schau, dös Ding is nit uneben, von wem iſt es denn?“ Er war auch ſehr böſe, als man ihm einen Orcheſterſatz, den er in Fis⸗Dur geſchrieben hatte, nach -Dur verſetzte. Kurz, er hielt daran feſt, daß jede Tonart ihren Charakter habe. Robert Franz ſchrieb ſeine Lieder zeitlebens in einer Mezzoſopran⸗Lage, die offenbar ſeinem Klangideal entſprach. Nun kam der Verleger und wollte eine Ausgabe für tiefere Stimmen herausgeben. Aber Franz wies ihn glatt ab: „Macht was ihr wollt, ich habe damit nichts zu tun.“ Man ſang damals vielfach das Lied:„Die Heide iſt braun.“ Hier wird der Umfang der Mezzoſopranſtimme bis zum As ver⸗ wendet. Franz war empört, daß man ſein Lied einen Ton tiefer ſetzen wollte(alſo nach B⸗Moll) und tat den kräftigen Ausſpruch, dies käme ihm ſo vor, als ob man Beethovens -Moll⸗Symphonie eines Tages in B⸗Moll ſpielen wollte! Alſo auch hier der Charakt lich ertaubte, konnte noch mit dem 70. Lebensjahr zu ſeiner Klavierbegleitung in tadelloſer Tonreinheit ſingen Fügen wir hinzu, daß ſich auch Beethoven für die Charak⸗ teriſtik der Tonarten lebhaft eingeſetzt hat, ſo haben wir das Wiſſenswerte zuſammengetragen. Ueber einen Streitpunkt kommen wir allerdings nie hinaus. Es gibt eine Menge Klavierſpieler, die nicht hören können, ob ein ihnen wohl be⸗ kanntes Stück in Coder in Des geſpielt wird. Mit allen, die dergleichen nicht hören, iſt nicht zu verhandeln; wir kommen alſo im Verfolge unſerer Unterſuchungen auf ein beſonders ausgebildetes Gehör, nämlich das ſogenannte abſolute Gehör. Es iſt ein Gnadengeſchenk, deſſen ſich niemand rühmen ſollte. Ein praktiſches Beiſpiel mag die Sache erläutern: Der Leiter eines Kirchenchores gibt frei aus dem Gedächtnis das 4, der Chor ſetzt ein und der nachfolgende Orgelklang beweiſt, daß der Chormeiſter die Tonhöhe haarſcharf getroffen hat. Das innere Weſen dieſes abſoluten Gehörs läßt ſich kaum ergründen. Oft iſt es, als ob ſich ein relatives Gehör allmäh⸗ lich bis zum abſoluten ſteigere. Nicht durch Uebungen, ſon⸗ dern durch innere Entwicklung. Durch Uebung erlangen Gei⸗ ger ein vortreffliches Gehör, die vier Geigerquinten G, D, 4 und K prägen ſich begreiflicherweiſe durch das tägliche Stim⸗ men im Einſtimmen beſſer ein, als der Klavierton, den der Spieler gebrauchsfertig vorfindet. Auch Sänger, die auf Grund einer ſicheren Tonhildung fingen, haben in Beziehung auf die Töne des ſogenannten Regiſterwechſels ein beinahe untrügliches Gehör. Ich ſelbſt habe in jahrelangen Beobachtungen herausgefunden, daß es Inhaber des abſoluten Gehörs gibt, die ſich aber nur eine Reihe von Melodien,— ſagen wir einmal in den Tonarten A, B, C— ſeſt eingeprägt haben und nun ihre Modelle blitz⸗ ſchnell mit den neuen Bildungen vergleichen. Man könnte ſie Virtuoſen des abſoluten Gehörs nennen. Wir müſſen die Sache noch anders ſehen und hören. Im Jahre 1806 erſchien aus dem Nachlaß von D. F. Schubart ein Buch:„Ideen zu einer Aeſthetik der Tonkunſt“. Und hier entwickelte der Verfaſſer eine Charakterangabe der Tonarten. Man lachte ihn gründlich aus, denn er ſagte u..:„-Dur ſei üppig⸗ſinnlich und G⸗Moll ſei der allerſchönſte Ton.“ Die Lacher gingen von der Normalſtimmung unſeres Kammer⸗ mit 435 Schwingungen aus. Wer aber alte Stimmgabeln aus er der Tonart. Franz, der allmäh⸗ der Mozartzeit beſitzt, weiß: Der Kammerton von 1780 hat nur 421 Schwingungen gehabt. Mit anderen Worten: das Opern⸗A der Oboe war beinahe einen halben Ton tiefer als heute. Wobei noch zu betrachten iſt, daß unſer 4 allmählich ſteigende Tendenzen hat. Das damalige G⸗Dur war alſo unſer Fis⸗Dur. Und man kann auch heute noch dieſe Tonart glänzend nennen. Wenn wir aber den Geſchmack jener Zei⸗ ten verſtehen wollen, ſo können wir auch heute noch erleben, daß Paminos Liebesleid in Eis viel edler erklingt als in G⸗Moll, namentlich wenn man die ½ des Andante innig be⸗ wegt und dem Gefühle der Sängerin freie Bahn gibt. Ich habe vor Jahren beides erprobt und der Beifall bei fallendem Vorhang hat mir recht gegeben. Richard Wagner hat hekannt⸗ lich das abſolute Gehör nicht beſeſſen. Dieſer Sachverhalt wird nun von Dr. Alfred Heuß, dem Herausgeber der Zeitſchrift, ſo dargeſtellt. Ein kleines Geſpräch: Wagner geht mit einigen Schülern über die Rhein⸗ brücke von Mainz und ſummt fortwährend vor ſich hin. Plötz⸗ lich bleibt er ſtehen und ſingt das eben erfundene Meiſter⸗ ſingerthema und fragt dann ſchmunzelnd: Na, Kinder, wißt ihr, was dieſes C⸗Dur⸗Thema ſoll? Einer der Jünger mit abſolutem Gehör: Aber Meiſter, Sie haben das Thema in A Dur geſungen! Wagner, ihn wütend anſchauend: Eſel, unmuſikaliſcher Dummkopf mit deiner Stimmgabel im Leib, merkſt du nicht, daß dies nur ein-Dur⸗Thema ſein kann, und blaſe ich es in kis⸗Dur oder Eis⸗Dur! Die Wahrheit: Wagner wohnte damals in Biebrich, in der Villa Anita und arbeitete eifrig an ſeinen Meiſterſingern. Ihn beſuchte gelegentlich der Mainzer Theater⸗Kapellmeiſter Wendelin Weinheimer und Wagner hatte ſeine Gründe, ſich mit Weinheimer gut zu ſtellen, denn Weinheimer half dem ſeiſter aus der Geldklemme, wo er nur konnte. Es mag um 1802 geweſen ſein, als Wagner eines Tages über die alte Schiffbrücke mit ſeinem lungen Freunde wan⸗ delte und allerlei für ſich hinſummte, was damals Wein⸗ heimer für den Turniermarſch aus Robert dem Teufel nahm, für den berühmten Marſch für 8 Pauken, der damals noch den Reiz der Neuheit hatte, denn wer konnte ihn im Original außerhalb Paris hören. Jedenfalls waren die erſten Noten mit der fallenden Quarte auch bei Meyerbeer zu finden und ſo mag ſich erklären, wie Wagner das Grundthema fand. So zu leſen in Weinheimers Lebenserinnerungen. N Namen für die katholiſche Kirchenmuſik in den Vordergrund fung, die in einer Kirchenmuſik armen Zeit wie heute immens muſikaliſche Fundament weiterzuführen und dem Koloſſalbau * * — Samstag, den 22. September 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 442 Unſer Markt Aus den mehrfachen Aeußerungen über unſeren Wochen⸗ markt iſt nach und nach eine Marktfrage Herausgewachſen, die in Wirklichkeit garnicht vorliegt. Bald ertönt der Schrei nach einer Markthalle, man ſagt, der Marktplatz wäre zu klein, die Anwohner ſeien durch den frühen Beginn in ihrer Nachtruhe geſtört, der Verkehr in der Breiteſtraße und in den Seiten⸗ ſtraßen, in die ſich der Markt oft ausdehnt und die als Wagen⸗ park dienen müſſen, fei behindert uſw. Was ſoll eine Markt⸗ halle und wohin ſtellen? Der Markt würde, wie in anderen Städten, die eine Markthalle haben, nach wie vor doch beſtehen bleiben. An Gelegenheit, ſeine Bedürfniſſe zu decken, fehlt es wahrlich nicht. Wir haben wöchentlich drei Hauptmärkte, zwei auf dem Kapuziner⸗, zwei auf dem Gabelsberger⸗Platz, ebenſo haben der Lindenhof und die Neckarſtadt ihre Märkte, außer⸗ dem die Unmenge Lebensmittelgeſchäfte, in denen alles erhält⸗ Iich iſt. Zu klein iſt der Marktplatz keineswegs, aber er iſt überfahren, d. h. die Zufuhr der Waren iſt in der Regel viel zu groß. Ausverkauft iſt der Markt nie. Dafür ſorgt ſchon die Auffüllung des Großhandels. Man iſt nicht mehr wie frü⸗ Her genötigt, recht ze itig auf den Markt zu gehen, man kauft heute noch ebenſo gut und— teuer in vorgerückter Stunde. i Eine Beſchwerde der Angrenzer bezüglich Störung der Nachtruhe hat bis jetzt nie verlautet(2, ſie nehmen diefe Un⸗ annehmlichkeit gewiß gern in Kauf, ſind ihre Werte doch ganz auf den Markt eingeſtellt; eine Verlegung würde ſie ſchwer ſchädigen. Zu überlegen wäre vielleicht, ob der Frühbeginn des Marktes nicht um eine Stunde verſchoben werden könnte. Wo viel Menſchen find, iſt auch viel Verkehr. 5 Das Haupthindernis an Markttagen iſt in der Breite⸗ ſtraße die elektriſche Bahn. Unſere Straßen— auch die Rheinbrücke— ſind nun einmal nicht gebaut für ſpätere Auf⸗ nahme eines zweigleiſtigen Bahnbetriebs. Die belegten Seiten⸗ ſtraßen ſind leicht zu meiden, da 70 Meter weiter Parallelſtra⸗ ßen beſtehen. Eine wichtige Marktfrage gibt es aber doch und die heißt: Warum als in anderen Städten, z. B. Karlsruhe? Antwort: durch die Händler, die mit viel zu hohen Prozenten arbeiten, aus zweiter, dritter, und ausländiſche Waren ſogar aus vier⸗ ter Hand kaufen. Selbſtproduzenten erſcheinen nur wenig und bann unterſtehen ſie gewiß der Preisfeſtſetzung der Händler, die den Markt beherrſchen. Ganz beſonders teuer ſind auch die Flußfiſche, deren Preiſe in keinem Verhältnis zu dem der See⸗ fiſche oder gar zu den Fleiſchpreiſen ſtehen. Von behördlicher Seite wird auf die Teuerung nicht einzuwirken ſein, es dürfte dte geſetzliche Handhabe fehlen, aber unſere Hausfrauen könn⸗ ten vielleicht einen Druck dadurch ausüben, daß ſie Dinge, die ſie nicht abſolut nötig haben, ſtehen laſſen. Mannheim brüſtet ſich immer damit, Großſtadt zu ſein. Die Einwohnerzahl allein, die zu dieſer Bezeichnung berechtigt, tut es nicht. Die Bevöl⸗ kerung muß ſich auch dazu einſtellen und nicht gleich ſchreien, wenn durch die natürliche Steigerung des Verkehrs Unbequem⸗ lichkeiten entſtehen, denen oft recht ſchwer zu begegnen iſt. Es liegt im Zug unſerer Zeit, alles Hergebrachte zu verändern. Von unſerem Markt, der mit der Stadt aufwuchs, laßt die Hände. M. Anmerkung der Schriftleitung: Der Einſen⸗ Her rennt dadurch, daß er ſich gegen die völlige Verlegung des Hauptmarktes vom Marktplatz wendet, offene Türen ein. Es wird ja nur die Errichtung einer Gry ß markthalle geplant, Hie die Großhändler vom Marktplatz und aus den angrenzen⸗ den Straßen wegbringen ſoll. * Geſundheitsſchädliche Gerüche über Mannheim Schon häufig iſt in den Briefen an die Preſſe zum Aus⸗ öruck gekommen, wie die Mannheimer Bevölkerung unter den widerlichen Gerüchen, die ſich von Zeit zu Zeit über der Stadt ausbreiten, leidet. In der letzten Zeit haben dieſe Stimmen geſchwiegen. Daraus iſt aber durchaus nicht zu folgen, daß die Verpeſtung der Luft aufgehört hat. Dieſe dauert nach wie vor in unverminderter Stärke an. Es muß möglich ſein feſtzuſtellen, welche Fabrik dieſe Gaſe abbläſt. In der Nacht zum 12. September war die Beläſtigung durch die Gaſe(Waldhofſtraße) ſo ſtark, daß Schreiber dieſes vom Schlaf erwachte. Infolge des penetranten Geruches wurde das Atmen zur Qual, an Schlaf war nicht zu denken. Was nützt unter ſolchen Verhältniſſen der ärztliche Ruf nach friſcher Luft, wenn man ſchon in der jetzigen Jahreszeit geswungen iſt, des Nachts die Fenſter zu ſchließen. Wenn ſchon geſunde Menſchen derart unter dieſen Umſtänden leiden, wie muß es da erſt den Kranken gehen. Schon um der Kranken willen ſollte ſich die Behörde ihrer Verantwortung bewußt ſein und für Abhilfe ſorgen. B. iſt auf dem Markt alles ſo teuer, teuerer Wetl wir Ein Parkplatz für die Autos der Theaterbeſucher In ber erſten Hälfte der vortgen Spielzeit des National⸗ Theaters hatten die Privat⸗Autos der Theaterbeſucher gegen⸗ über dem Haupteingang der Jeſuitenkirche Aufſtellung ge⸗ nommen. In der zweiten Hälfte wurden die Privat⸗Autos auf die Straße zwiſchen B38 und 84 verwieſen, weil angeb⸗ lich der erſtgenannte Platz für die Taxameter beſtimmt iſt. Im Intereſſe einer beſſeren Abwicklung des Verkehrs nach Theaterſchluß und mit Rückſicht auf die Privatautos wäre es wünſchenswert, daß für die privaten Autos ein beſonderer Parkplatz in der Nähe des Theaters ge⸗ ſchaffen wird. Nach der jetzigen Regelung iſt der Selbſtfahrer eines Privatautos verpflichtet, für die ganze Dauer der Theatervorſtellung ſeinen Wagen zu beleuchten. Die Taxameter kommen in der Regel erſt mit Theaterſchluß und während die Theaterbeſucher das Theater verlaſſen; ſie fahren faſt regelmäßig an den Privatautos vorbei und gefährden die, die die Straße überſchreiten müſſen, um an ihre Autos ge⸗ langen zu können. Nur ganz ſelten halten Taxameter an dem ihnen zugewieſenen Platz. Abhilfe im Intereſſe der All⸗ gemeinheit iſt notwendig, wobei auch in Erwägung gezogen werden kann, ob für die nach den verſchtedenen Richtungen abfahrenden Wagen getrennte Plätze beſtimmt werden können. Ein Intereſſent. * a Wichtige Wohnungsfrage Wenn eine„Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft“ mit ausſchließlichem Zweck,„min derbemittelten“ Fa⸗ milien geſunde und zweckmäßige Wohnungen zu„billigen“ Preiſen zu verſchaffen, für eine derartige Dreizimmer⸗Woh⸗ nung mit Manſarde mindeſtens R. 120.— Monatsmiete, da⸗ zu R. 1500— barer Geſchäftsanteil, außerdem den gleich⸗ großen Betrag als weitere Haftzeichnung u. a. m. verlangt: 1. Wieviel muß ein„Minderbemittelter“ mit Familte zu einem einfachen jedoch anſtändigen Leben verdienen, um ohige Miete beſtreiten zu können? 5 2. Zu welcher Kategorie gehört ein Wohnungsſuchender in üblichen Verdienſtverhältniſſen, der ſich eine„billige Woh⸗ nung für Minderbemittelte“, nicht erſchwingen kann. 3. Wohin muß ſich ein ſolcher Mieter, der zur allſeitigen Befriedigung ſeiner Exiſtenzbedürfniſſe wohl einen Normal- ſatz, nicht aber den letzten Pfennig ſeines Arbeitseinkommens verwohnen kann, wenden, um auch eine geſunde zweckmäßige Wohnung zu erlangen? X. * Ein Hilferuf der Kleingärtner in ber Neckarſtabt In der Waldhofſtraße bei der Schokoladenfabrik Gruber führt der Huthorſtweg rechts ab, um nach kurzer Strecke parallel mit der Waldhofſtraße nach der Herzogenriedſtraße einzumünden. Dieſer Huthorſtweg durchzieht in ſeinem größten Teil die dort liegenden Kleingärten und auch die angrenzenden Kleingärten ſind nur durch dieſen Weg zu er⸗ reichen. Er wird täglich von 4500 Kleingärtnern be⸗ gangen. Bereits am 21. Juli 1927 erſchien in ſämtlichen hie⸗ ſigen Tageszeitungen ein Verbot der Polizeidirektion, wo⸗ nach der Huthorſtweg zwiſchen Waldhoſſtraße und Herzogen⸗ riedſtraße für jeden durchgehenden Verkehr mit Kraftwagen, Krafträdern und Wagen aller Art verboten iſt. Trotzdem wird der Weg nach wie vor durch Laſtautos und ſchwere Sandfuhr⸗ werke benutzt. Die maßgebenden Stellen würden ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn ſte veranlaſſen würden, daß hier ſofort entſprechende Berbotstafeln angebracht werden. Ein Geſuch des Kleingarten⸗Vereins Mannheim⸗Neckarſtadt vom 5. April 1927 wurde überhaupt nicht beantwortet, ebenſo waren mehrere perſönliche Vorſtellungen ohne jeden Erfolg. Der Weg iſt zurzeit in einem derartigen Zuſtande durch das dauernde Befahren, daß es faſt unmöglich iſt, ihn ohne ein paar Pfund Staub zu ſchlucken, zu begehen. Während des Befahrens des Weges wird eine derartige Staubwolke auf⸗ gewirbelt, daß Gemüſe, Obſt und ſonſtige Gartenerzeugniſſe der angrenzenden Kleingärtner kaum verwertet werden können. Der Aufenthalt in den Gärten, der eine Erholung für die meiſtens nur aus Arbeitern und kleineren Angeſtell⸗ ten beſtehenden Kleingärtner ſein ſoll, wird dadurch das Ge⸗ genteil, nämlich eine Plage. Weiter bildet der rege Wagen⸗ verkehr in dem ſchmalen Weg eine dauernde Bedrohung un⸗ ſerer Jugend. Man muß ſich wundern, daß noch keine Un⸗ glücksfälle vorgekommen ſind. Die maßgebenden Stellen würden ſich den beſonderen Dank mehrerer hundert Klein⸗ gärtner verdienen, wenn ſie mal den Weg in Augenſchein nehmen und dafür ſorgen, daß 1. die Verbotstafeln angebracht und 2. die Fuhrleute, die trotzdem den Weg befahren, energiſch beſtraft werden. Mehrere Kleingärtner. Febsble Leistung Bergsleiqelabig bei Mische fllich eil Len eue Sœchszg ln νν Weltere Bezlrksverkaufsstellent Alzey /Rhid.: debr. Zimmermann/ Deifeld/ Pfalz: Goldstein/ lclar/ Nahe: Maschlnenfabri Necker Kalserslaufarn: Fahrzeug- und Sporthaus, Wilhelmsts Chaflottenplatz 6 Stuttgart; Robert Michel, Kraftwagen: und Maschinen d. m. b.., Höchster Straße 1/8 Gernsbach: Gebr. Herlan à Gramiing, Gerwigstr. 53 ⸗Kehl a. Nh. 1 K. Kretz, Hauptstr. 95 Konstanz: Kongt. Offenburg l..: Akred Linck, Hauptstraße 17 Stutegart: NSsu-Fillate, Worms/ e. Ag. Herwehe, Römerstr. 22 Würzburg: Kramag. die an die„Neue Mannheimer Zeitung“ Neue Bäume für den Schillerplatz Der Stadtgärtnerei muß man für die Ausſchmückung und Pflege der öffentlichen Anlagen das größte Lob ſpenden. Wenn ihr auch die Baumpflege unterſteht, möchte ich ſie bitten, ihre Aufmerkſamkeit einmal dem Schillerplatz zuwenden zu wollen. Hier ſtehen auf der Seite längs der Kreditbank nicht weniger als 24 Bäume, meiſt verkümmert, weil ſie ſich, zu dicht beiſammenſtehend, gar nicht entwickeln konnten. Am Theater entlang deren 19, die auch keinen ſchönen Anblick bieten. Empfehlenswert dürfte ſein, dieſe Bäume durch eine Neupflanzung zu erſetzen. Auch möchte ich auf den Zeughaus platz und den Kapuzinerplatz hinweiſen. * Mannheimer Poſtverkehrsverhältniſſe Im Zentrum Mannheims, an der Börſe, befindet ſtch ein Poſtbriefkaſten, der laut Aufſchrift am Sonntag um 16 Uhr, um 4 Uhr nachmittags, zum letztenmal am Tage geleert wird. Kommentar überflüſſig.. * Parallelſtraße zur Heidelbergerſtraße zwiſchen P und Q Es iſt ſehr zu begrüßen, daß nunmehr auch die Straße zwiſchen P und Q mit einer Aſphaltdecke verſehen worden iſt. Hoffentlich werden dieſe Arbeiten auch auf den letzten Teil dieſer Straße zwiſchen P7 und 27 ausgedehnt, da gerade dteſer Straßenteil eine größere Anzahl von Büros aufweiſt, für die der Verkehrslärm auf der jetzt noch gepflaſterten Straße zu einer unerträglichen Störung des Geſchäfts⸗ betriebes geworden iſt. Ein Leidensgefährte. ** Ungepflegte Urnenhalle Och beobachte ſeit langer Zeit, wie ſehr die neue Urnen⸗ halle auf dem Hauptfriedhof vernachläſſigt wir). Der Boden ſieht aus, als wenn er wochenlang nicht geſcheuert würde, Zerbrochene Vaſen ſtehen herum, verwelkte Blumen ver⸗ ſtrömen ihren fauligen Geruch, eine meterlange Tafel aus Papier liegt ſeit Wochen auf dem Boden. In leeren Niſchen liegt alles kunterbunt durcheinander. Der ſonſt ſo ſchöne und würdige Eindruck wird durch dieſe Unoroͤnung empfindlich geſtört. Vielleicht könnte der Feuerbeſtattungsverein einmal hier nach dem Rechten ſehen. Noch eine Anregung: Könnte man an der Türe nicht einen einfachen Haken anbringen, wodurch ſie an der Wand eingehängt werden könnte, um ſie offen zu halten. Dadurch würde das läſtige Herbeiſchleppen der kleinen Leiter auf einfache Weiſe vermieden werden. Jemand, den dieſer Zuſtand t I Aus Handel und Wandel (Hin wetiſe auf Anzeigen) » Das ſchöne Dichterwort:„Was Du ererbt von Deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen!“ beoecutet allen Denkenden mehr, 91s nur ein ſchönes Zitat. Es iſt außer allem Zweifel, daß wir die Anlage zu ſchönen und geſunden Zähnen mit auf die Well bringen und nur durch eine mangelhafte Erziehung, durch ſchlechte Gewohn⸗ heiten und Bequemlichkeit vernachläſſigen. Einen erfreulichen Fort⸗ ſchritt in dieſer Hinſtcht ſtellt die Einführung der obligatoriſchen Schulzahnpflege dar. An Hand anſchaulichen Bildmaterials werden oe Kinder heute über die Folgen einer Vernachläffigung von Mund und Zähnen eingehend unterrichtet und zu einer vorbeugenden Be handlung durch die antiſeptiſche Mund⸗ und Zahnpflege(Oosff angehalten. Briefkasten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Elnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medislui⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt aus eſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsguittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ neunung werden nicht beantwortet. Darüber eutſcheidet das Miniſterium, uns iſt dies Wilfried. nicht bekannt. Wohnungstauſch. Nach dem abgeſchloſſenen Vergleich muß dis Woßnung nicht gleichwertig, ſondern nur ausreichend ſein. Wohnung brauchen Sie H. A. Meißner les: Richard Schönfelder Franz Kircher Filter e— Der runelsolice 1 Suche . N 7. 1 Helm Frledrich Fels, Mann VVV NReinrich Pfelffer nn ebrauchswegen Doc 725 7 3 5 5 75 7 Werurt/ ain: Kutehaus Waun. Alsckler, Sr, Steffel, Fackelstr. 10 Kerlsruhe 8. 42% Nußbach: Gebr Hei Kornbergstr 29 Walldürn I. B. 1 K. Söhrer Fxerelerplatz 3. 10. Seite. Nr. 442 Wirtſchafts⸗ Ein neuer Konfunkturanſtieg?— Die Gefahren einer neuen Wenngleich die Konjunkturentwicklung nicht einheitlich beurteilt wird, mehren ſich doch die Stimmen, die die Wahrſcheinlichkeit eines ſchärferen Konfunkturrückganges abſtreiten. Neuerdings betonen maßgebende Perſönlichketten bereits wieder dat Vorhanbenſein von wirtſchaftlichen Momenten, die einen neuen Aufſtieg einzuleiten pfle⸗ gen. Auf Tagung des Vereins für Sozialpolitik hat Proſeſſor Löwe⸗ Köln den techniſchen Fortſchritt als den Hauptautrieb der Konfunktur bezeichnet. Das iſt dahin zu interpretleren, daß der immer weiter fortſchrettende Rationaliſterungsprozeß, der letzt auch auf die kleine und mittlere Induſtrie übergegriffen hat, durch das Mittel der Selbſt⸗ beſtellungen der einzelnen Induſtrien untereinander die diesmalige Konjunktur weit wiberſtandsfähiger macht, als die Konjunktur des Jahres 1925. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß Geheimrat Douls Hagen in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Kölner Han⸗ delskammer ſich gerade jetzt recht optimiſtiſch über die Wirtſchaftslage geäußert und einen Stillſtand des Konjunkturrückganges konſtattert hat,„der, wenn es gelingen ſollte, den deutſchen Export mehr zu heben, zu einer allgemein befriedigenden Beſchäftigung auf faſt allen Arbeitsgebteten führen könnte.“ Nicht ganz ſo potimiſtiſch lautet die letzte Diagnose des Inſtitutes für Konſunkturforſchung. Das Inſtitut konſtattext eine weitere leichte Abſchwächung des Beſchäftigungsgrabes, vor allem in den Verbrauchs⸗ Akterinduſtrien, während den Produktionsmittelinduſtrien ein er⸗ höhter Auslandsabſatz eine Stütze gewährte. In der Tat hat die deutſche Induſtrie am Weltmarkt in der letzten Zeit eine Reihe wich⸗ tiger Erfolge erzielt, ſo vor allem die Elektroinduſtrie und die Tief⸗ Paitinduſtrie. Das Inſtttut für Konfunkturforſchung kommt zu dem Ergebnis, daß ein ſchörferer Konjunkturrückſchlag vorerſt nicht wahr⸗ ſcheinlich ſet. Eine ſterke Anregung geht von der günſtigen rute aus, die bles⸗ mal faſt allen Ländern beſchert iſt. Für Deutſchland ſchließt die gün⸗ ſtige Ernte die Ausſicht auf Einſchränkung der Getreideimporte und Haunit auf Berbeſſerung unſerer Handelsbilanz in ſich, ferner die Aus⸗ ſicht auf Stärkung der Kaufkraft der kandwirtſchaftlichen Bevölkerung. Dieſe Entwicklung könnte ein willkommenes Gegengewicht gegen die konſumeinſchränkende Wirkung bilden, die von der unter dem Einfluß der Erhöhung der Eiſenbahntarife wieder nach oben gehenden Preis⸗ welle zu befürchten iſt. Es wird augenblicklich wieder vielfach eine verhängnisvoll kurzſichtige Preispolitik getrieben. Man benutzt die Tariferhöhung der Reichsbahn, um die Notwendigkeit von Preiserhöhungen zu vertreten, wobel vielfach be⸗ abfichtigt wird, die Preiſe um den gleichen Prozentſatz zu erhöhen, wie es die Reichsbahn mit ihren Frachten getan hat, obwohl doch die Frachten nur einen Teil ber Selbſtkoſten ausmachen. Was wird die Folge dieſer Preispolitik ſein? Die Erhöhung der Preiſe wird den Abfatz im Inlande wie auch den Export einſchränken, Gegenüber den zu befürchtenden ungünſtigen Rückwirkungen der neuen Preiserhthhungswelle ſtellt es nur einen ſchwachen Troſt dar, daß auch im internattonalen Warenverkehr die Preisbewegung nach oben geht. Das hängt zum Teil damit zuſammen, daß Frankreich und Italien nach der Stabiliſierung, die eine Erweiterung des Geſchäfts⸗ umfanges in bieſen Ländern gebracht hat, in ſtärkerem Umfange als bisher als Käufer auf dem Weltmarkt auftreten. Die Erhöhung ber Kaufkraft der Länder, deren Valuta ſtabiliſiert wurde, im Bunde mit der günſtigen Welternte ſind als wichtige Momente für eine weitere Feſtigung der Weltkonjunktur anzuſprechen. Bemerkenswert iſt vor allem, daß in den Vereinigten Staaten trotz der Krebitvertenerung die Ronfunkturkurve wieder nach oben zeigt, während das amerika⸗ niſche Wirtſchaftsleben ſonſt in den Monaten der Präſidentenwahl im Zeichen ber Stagnation ſtand. Auf dieſe Beſſerung der Weltkonfunk⸗ tur iſt die unverändert feſte Haltung der internationalen Eiſen⸗ und Stahlmärkte ſowie das Anziehen des Kupferpreiſes zurückzuführen. Kupfer und Elſen waren aber von jeher ausgezeichnete Wirtſchafts⸗ barometer Die Börſenwoche Die Börſenräume gleichen ſetzt einer Verſammlung von Arbeits. loſen. Mit Neid vernimmt die Spekulation die Kunde, daß an der Newyorker Börſe der Börſentelegraph den gewaltigen Umſätzen nicht zu folgen vermag. Der Hauptgrund der Stagnation an den deutſchen Hörſen iſt in den vielen Enttäuſchungen zu ſuchen, die das Privat⸗ hublikum in den letzten Monaten erlitten hat. Außerdem bilden nach wie vor die feſtverzinslichen Werte eine ſtarke Konkurrenz für die Inbuſtriepapiere. Ergibt ſich doch für die 8proz. Induſtrieſchuldver⸗ und Vörſenwoche Preiserhöhungswelle— Der Geldmarkt— Die Börſenwoche Sproz. Hypothekenpfandbriefe eine ſolche von über 871 v. H. Dabei ſind die Börſen„ausverkauft“, die Engagements des Publikums wie die der berufsmäßigen Spekulation ſind nach dem Liqutdationsprozeß der letzten Monate überaus gering. Darauf war es wohl auch zurück⸗ zuführen, daß trotz der neuen Kursabſchwächungen, die in der Haupt⸗ ſache mit Vorbereitungen für den Oktobertermin zuſammenhingen, die Börſen eine gewiſſe innere Widerſtandsfähig keit an den Tag legten, deren Wurzela einmal in der Beobachtung lagen, daß ungünſtige Momente kaum mehr wirken und zum anderen in der Hoffnung, die auch von maßgebenden Bankkrelſen geteilt wird, daß das Börſengeſchäft nach Ueberwindung des Herbſttermins wenigſtens eine mäßige Belebung und Beſeſtigung erfahren werde. Irgendwie erwähnenswerte Umſätze fanden eigentlich nur in den Werten mit internationalem Einſchlag ſtatt. Für dieſe Werte trafen immer wie⸗ der ausländiſche Kaufaufträge ein und laufende ausländiſche Kauf⸗ limite bildeten an den ſchwächeren Börſen ein Gegengewicht. Das Ausland intereſſierte ſich in erſter Reihe wieder für Elektropapiere, vor allem für Siemens u. Halske und A. E. G. Man ſolgert daraus, daß den amerikantſchen Meldungen, wonach die amerikaniſche Bank⸗ welt ſich an der Finanzterung des Ausbaues der Elektroinduſtrie in Europa und Südamerika beteiligen wolle, doch etwas tatſächliches zugrunde liege. Ausländiſche Kaufaufträge trafen auch immer wieder für J. G. Farben ein, die mehrmaligen Benzinpreiserhöhungen haben dem Farbentruſt zweifellos große Vorteile in Bezug auf die künſt⸗ liche Benzinerzeugung gebracht, auch wurde die Beteiligung der J. G. Farben an der Londoner Breda und damit an der ausländiſchen Kunſtſeideninduſtrie günſtig kommentiert. Im übrigen glaubt man nach wie vor, daß die J. G. Farbenaktie eines der erſten deutſchen Papiere ſein wird, bie zur Newyorker Börſe kommen. Auch für Bank⸗ aktion intereſſiert ſich das Ausland. Q. H. —— * Deutſche Grundkredithank in Gotha.— Befriedigendes Hals⸗ fahresergebnis. Wie man hört, kand kürzlich eine Auſſichtsrats⸗ ſitzung ſtatt, in der mitgeteilt wurde, daß das Ergebnis des erſten halben Jahres einen zufriedenſtellenden Verlauf ge⸗ nommen habe. Das Beleihungs⸗ wie auch das Pfandbriefgeſchäft haben eine befrledigende Entwicklung zu verzeichnen. * Düſſeldorſer Baubank., Düſſeldorf.— Keine Dividende. Aus Verwaltungskreiſen verlantet, daß für das Geſchäftsjahr 1927 keine Dividende zur Verteilung kommt(im Vorfahr nach 389 589/ Abſchreibungen 11688, Gewinn, der vorgetragen wurde). Die Aktienmehrheit befindet ſich im Beſitz von Generalkonſul Stern⸗ berg(Amſterbam). Begebung hamburgiſcher Schatzwechſel im Auslanhe. Der hamburgiſche Staat hat für Bedürfniſſe des außerordentlichen Haus⸗ halts kurzfriſtige Schatz wechſel in London, Oslo und Newyork mit einer Laufzeit von 3 bis 12 Monaten begeben. Die Verzinſung ſtellt ſich auf rund 6,75 v. H. * A. Riebeckſche Montanwerke Ac. in Halle a, S. Die G. beſchloß 7,2 v. H. Dividende, Der Antrag eines Aktionärs, nähere Auskunft über die Zuſammenſetzung des Gläubigerkontos von 26 Mill. zu geben, wurde mit allen gegen die 110 Stimmen des Antragſtellers abgelehnt. Der Vorſitzende erklärte ledialich, daß es ſich im weſentlichen um Gelder handle, die von dem Großaktionär J. G. Farben⸗Induſtrie) gegeben worden ſeien, die Anlagen der Geſellſchaft auf die heutige Höhe zu bringen. :? Baroper Walzwerk.— Wiederinbetriebnahme des Siemens⸗ Martin⸗Stahlwerks Anfang nächſten Monats. Wie die Verwaltung des Baroper Walzwerks mitteilt, wird die Wiederinbetrlebnahme des Siemens⸗Martin⸗Stahlwerks, deſſen Umbau vollendet iſt, An⸗ ſang nüchſten Monats erfolgen. Die Wiederknbetriebnahme des mo⸗ Kerhiſierten Werke wird die Wledereinſtellung der aus Anlaß der Stillegung des Martlnwerks infolge der notwendig gewordenen Mo⸗ derniſierungsarbeiten zur Entlaſſung gelangten Belegſchaft zur Folge haben. * Mheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſynbikat.— Mitgliederverſamm⸗ lung. Das Rheiniſch⸗Weſtfälſſche Kohlenſyndlkat hat auf Mittwoch, den 20. ds. Mig. eine Mitglleberverſammfung einbe⸗ rufen. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. der Bericht über die Marktlage und ein Antrag, der ſich auf die Verkaufsbeteiligung der Harpener Bergbau AG. für Brlkette bezleht. * Franrenther Porzellanfabrik Ach. in Fraurenth.— Verluſt⸗ abſchluß. ie am 13. Oktober 1927 mit einem Aktienkapital von 1 Mill. 4 gegründete Geſellſchaft, der Zweck bekanntlich die Fort⸗ führung der Porzellanfabrik Fraureuth A G. in Fraurenth iſt, veröffentlicht ihre erſte Bilanz per 31. Dezember 1927. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen einem Haus⸗ ertrag von 1000„ Handlungsunkoſten, Steuern und Zinſen in Höhe von 42 717/ gegenüber, ſo daß ein Verluſt von 41717 1 verblelbt. In der Bilanz iſt der Reſerveſonds mit 50 000 /, Onvo⸗ ſchreibungen eine Durchſchnittsverzinſung von Über 87 v.., für die Rurszettel der Neuen Mannheimer Zaftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Seytember 21. 2. 21.. 21. 22. Bab. StA. 1 18075 fälz. Preſſehefe 150,0 150,0 10% Grkr. M. Un. 1801480 eeoad kom cd 87.80 87,50 Schwarz Storch. 181.5 181,5 9%„„ B 140,0 130, dae Hafenstadt 9278 92.75 Werger Worms 204.0 207,0 88 90 2 Narlax, Näh Halb—. 1 ee Möm. Jed 9770 30 C. H. Knorr 140 148,0 „Sog 530 58.75 Pad. Aſſednrang 289,9 289,9, Ronſerven Praun 82,— 84,— 8%.„eld Jess Je 8 Continent. Verf. 105,0 105,0 Mann. Gummi 29,— 28.— 80e Farben ba d 140,0 1400 Mannh. Verſich. 148,0 14,0 Meckarfulm Fhrz. 4. 8 Babiſche Bank 1750 1750 Oberrg. Verſtch.—,——.— Pfälz Mühlenw. 150.9 169,0 Pfüig Hypoth. B. 100,0 180,0 Portl. Jem, Heid. 135,0 188,0 beh. Hypoth. Bt. 1970 1970.⸗G, f. Seilind 68—67.— Ih. Elektr. A. G. 153,0 189.0 Ah. didant 128,0 128,0 Srown, over 187,9 187,0 Rheinmüblenw. 1420 132.0 Sid. Disconto 136,0 186,0 e 8 5 e f Deutſche Linol.. 300, 8,00 Südd. Zucker.. 149, 0 Aunlacher Her 440.0 140,9 Enziäger Union 79,— 70,—, Perein diſch Self 80,— 80,— Kleinlein Peſdrb. 200,0 200.0 Gebr. Jabr. 85,.— 84,— Wayß 1 142,0 144.0 Ludwigs h kl. Br. 290,0 280,0 J. G. Farben. 281,0 262,5 Zellstoff Waldhſ 285,0 286.0 Frankfurter Borſe vom 22. Seniember Bayr. Bod. Er. B.—.—. Aktien. Feſtverzinsliche Werte Sa 765.0 150.0 WMoutan-⸗Alkien 5 87.456725 Berl. Handels. 298,0—, Duderu... 488, 13 Dom. u. Privatb. 187,5 185,5 Eſchweil. Bergw. 222.0 Ablsſgſch..80000 82,20 52,300 Darmſt. u. Nat 280,0 282,0 Gelſenk. Bergw. 125,7 127,0 5 H..„ Deutiſche Bank. 187,7 168,2 8592 Bergbau 150,0]—.— „ ohne 15,82 18,82] Dt,.⸗Aſtat. Bank. 52.——.— Alſe gb. Si. A. 252,0 251,0 D. Wertb. Gold! 89,— 89.— D. Effekten Banf 127.0 127,00 Kalt Aſchersleb. 2770 279.0 D. Schatzanw. 29-„ D. Hype u Wechſ. 189,5 188,9 Kalisalzsetfurth 4540—.— 4% Schug. 08 10,.lleberſee⸗Bank 104,5 104,5 Kalt Weſtetegeln 283,0 285,0 5 14 6,88 6,90 D. Vereinsbank. 101,0 101,0 Klöckner.. 20, 1 26 Digeonto⸗Geſ. 153,2 164,5 Mannesm.⸗R.. 138,5 187,0 ee 2 e bresdner Bant 175,5 1710] Mansfeld Akt. 113,5 117˙8 0 N ee eee 8⁰ 88 98. rankf. Bank 13,0118, Obverſchl. E. Bed.———.— %„ 5 25 925„ Frtfrt. Hyp.⸗Bk. 148,0 149,0 Otavi⸗Minen—.— e, e 21 76, 16.—] Metal. u. N. G. 36, 188,5 Phöniz Bergbau 88,80 94.50 9% Erkr. Ns. 28 78.78 78.75] Mitteld. Ed.⸗B. 197,0 187,0] Abein. Braunk.—— 5% Preuß. Kali——. Nürnbg. Verein 160,0 180,00 Mheinſtahl... 145.0—.— 50% Preuß Rogg..80 9,50 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34,85 34 85. Riebeck⸗Montan 154.0—.— 0 2 5% Südd.Feſtmd 2,105 2,105 Pfälz. Hup.⸗ Bt. 480,5 159,5 Salzw. Heilbr. 196.0 158,0 89% Grtr. M. abg. 15.50 18,80 Reichsbank 08,7 308,2 Tellus Bergbau 119,0 119,0 Benet le f..„ Abeln. Creditet. 18.0 12,0 Bg u. Jaurghütte, er Seed ⸗M.⸗Dun... Ahein. rp. ⸗ Bk. 197.7 186,0] Ver. Stahlwerke 97.101 88.— Südd. Boden⸗C.—.—. „ab. Kem. Gb. 87,25 87,25 Südd. Disconto. 138.0 186 0 5 N c en. 2 58 8. Siene parte 1840 1835 Induſtrie⸗Alktien. 2%„. 88 88.68.— Vürn Rotenbt. 16.0 184.0 cd-Man 5 „„ 2„b f 87.75.75 Fran. An Per. 154.2 184.7 Penninger K. 1. 1870 1220 8. . kf. R. u. Uitty.—,— 15.— 110 AIlln 0 950 be. 1 28 Mannh. Ber. G. Maler 8 5 2840 268,0 4½ 2 Pals, Lig..— 48,60 Sbereh. BVerfG. 191,0—.— Se 1990 1 0 f—( 1„St. 55 1 2 ed. Cransport⸗ Aktien. Tuned än. 1240 4½% Or.. Bie 74,25 78,25 Pad. Lotalbahn. Werger 207,0 2070 T ulk⸗Alctien. elbe Straßb. 60.— 60,— Accumnlatoren „D. Ereditb. 188,4 Nordd. Llond 158,0 158,0 Adler Klener 180,8 15572 Pate Bank 174,0 175,7] Schantungbahn.—.——.—Adt, Gebr. 1032 bner h 129.5 55 Drem.⸗Beſtg. Bel 09 89 Grün& Büfinger 179,5 170,5 Nßeinelekt, V. A. 90— 80, S 48,50 183,8 theken mit 2 000& ausoewieſen. Andererſeits erſcheinen Grund⸗ ſtücke mit 1190 000„ und Debitoren mit 243 282 ,. Vom deutſchen Tabakmarkt Verkauf der pfälziſchen Tabak⸗Grumpen Aus Speyer wird uns vom 21. d. M. geſchrieben: Die Sandgarumpen der Tabakbaupvereine der Pfalz ſind heute verkauft worden, wobei ſich ſowohl Fabrikanten, insbe⸗ ſondere aus Süddeutſchland, als auch der Handel, lebhaft beteiligten. Bezahlt wurden, je nach Beſchaffenhelt, 43— 50 4 je Zentner mit teilweiſe nennenswerten Zuſchlägen. Die Sandblätter ſind ſoweit getrocknet, namentlich ſoweit ſie aus dem Frühſatz ſtammen, daß ſte bei weiter günſtiger Witterung alsbald abgehängt werden können. Sandblattverkäufe haben bisher noch nicht ee Vörſenberichte vom 22. September 1928 Mannheim beſeſtigt Angeregt durch ſeſte Auslandsbörſen war auch der hleſige Markt am Wochenſchluß für Aktien weiter feſter geſtimmt, ohne daß jedoch das Geſchäft an Umfang zunahm. Intereſſe beſtand am Altſen⸗ markt beſonders für elektr. Werte. Aber auch Farben, Waldhof, Weſteregeln und Wayß u. Freytag wurden höher notiert. Erheblich niedriger wurden NS. angeboten. Aufnahmeneigung geſtrichen werden. ſicherungsaktien blieben unverändert, Geſchäft. Banken⸗ Brauerel⸗ und Ver⸗ Frankfurt etwas feſter An der Somstagbörſe konnte ſich die Haltung welter etwas be⸗ feſtigen. Anregung boten einmal die Konfunkturbetrachtungen im Wirtſchaftsbericht der Diskontogeſellſchaft, dann die feſte Tendenz der geſtrigen Newyorker Börſe; außerdem wurden im Verlauf die Zif⸗ fern der Außenhandelsbtlanz für Auguſt bekannt., nach denen ſich der Einfuhrüberſchuß um 210 Millionen verringert hat. Das Ge⸗ ſchäft war fedoch im Hinblick auf den bevorſtehenden israelitiſchen Feiertag klein und nur nach einigen Spezialwerten beſtand etwas regere Nachfrage. Gegen die Abendbörſe waren meiſt neue Kurs⸗ beſſerungen von 9,5—1,5 n. H. zu verzeichnen. Im Vordergrund ſtanden wieder die Acc.⸗Aktien auf die Meldung von der Erwer⸗ bung einer argentiniſchen Geſellſchaft gemeinſam mit Felten erneut plus 0,5 v..]; auch Felten im Zuſammenhang damit weiter ver⸗ langt und 1, v. H. feſter. Licht u. Kraft und Siemens blieben aut behauptet. Am Montanmarkt waren Gelſenkirchen mit plus.628 v. H. ſtärker beachtet. Auf die feſten Kupferpreiſe lagen Mons⸗ felder mit plus 1,5 v. H. und Otavi etwas lebhafter. Mannes⸗ waren ferner Kaliaktien; Aſchersleben konnten 1,8 v. H. und Salz⸗ detfurth 4 v. H. anziehen. Am Markt der Bonunternehmungen ſetz⸗ ten ſich in Wayß u. Freytag die Käufe fort(plus 1,28 v..). Auto⸗ aktien blieben auf dem ermäßigten Kursniveau behauptet, NStt. aber auf die Ungewißheit über die erwartete Sanlerung ſtark an⸗ geboten; ein Kurs kam zunächſt nicht zuſtande. Tare 42 v.., d. , minus 7,5 v. H. Chemiewerte blieben vernachläſſigt. Deutſthe Anleihen waren ſtill. Von Auslandsrenten waren Anakokier welter beachtet, Im Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zuſammen; die Stimmung blieb ſedoch freundlich. Einiges Geſchäft war wefkerhin in AGEchz. bei leicht erhöhtem Kurs. Tagesgeld war zu 6 v. H. wie⸗ der flüſſiger, Monatsgeld jedoch unverändert knayv. Am Deyfſen⸗ markt ſchwächte ſich der Pfundkurs wefter ab. Mark gegen Pfund 20,348, London gegen Kaßel Newnork 4,85, Paris 124,17, Mailand 92,74, Madrid 29,37 und Holland 12,0996. Berlin lebhaft Für die heutige Börſe lagen eine Fülle günſtiger Momente vor, Die Zahlen der Außenhandelsbilanz für Auguſt, die bei einer Paſſivſtät pon 58 Millionen gegen 288 Millionen im Vormonat eine Beſſerung von über 200 Millionen auſweſſen konnte, wurde als überraschend gut betrachtet, der Abbau der Reportprovifſonen(wo⸗ bei es ſich allerdings nur um kleinere Betrüge handelt), die feſte Pewnorker Börſe, ein befriedigender Semeſtral⸗Abſchluß bel der Deutſchen Bank, aute preußiſche Erntevorſchätzungen, neue Prels⸗ ſteigerungen am internationalen Eiſenerportmarkt uſw. waren einige derfelben. Trotzdem blieb die Erwartung elwas hinter den Vor⸗ mittagsberichtserwartungen zurück. Wor das Geſchäft auch verhält⸗ nismäßig lebhaft, ſo wurde es doch durch die Ültimovorberetungen geſtört. Bevorzugt waren Montanwerte, Kaltwerte hatten bei ſtei⸗ genden Kurſen größere Umſatztätigkeſt. Im Verlaufe wurde es überhaupt allgemein ruhiger, eine einheitliche Tendenz war gber nicht feſteuſtellen, die Kurſe konnten ſich zumeiſt behaupten. An⸗ leihen ruhig und eher abbröckelnd, Ausländer geſchäftslos, Bosnſer und Mazedonier bis„ v. H. feſter. Auch Ruſſen zu höheren Kurſen gefragt. Der Geldmarkt wies eine kleine Erleichterung auf, es ſoll an einigen Stellen größeres Angebot an Auslandsgeldern vorge⸗ legen haben. Tagesgeld 5 bis 7, Monatsgeld 8 bis 9,25, Waren⸗ mechſel 7 n. H. und darüber. Der heute von den Banken feſtaeſetzte Satz für Renortgeld ſtellte ſich auf 8,5 bis 9 p.., wurde alſo um 4 v. H. erhößt. Der Faffamarft war unelnheitſich bel 1. bls zyrnz. Kursveränderungen. Rhein, Splegel notierten 6 v. H. höher Nel. ſollen mit 95 v. H. nach unten bei einem Angebot von 180 000 gerechnet worden ſein; der Kurs wurde ausgefetzt. Daraufhin fangen alle Autoaktten gegen Schluß ſchwächer. wäßrend ſonſt das Kurs⸗ nineau widerſtandsfähig bfleß. waren einige Spezialwerte wie Kalte und EFlektrnaktien eine Kleinigkeit höher. 22. 21.22 21. 21. 5 Bd. Maſch. Durl. 191,0 181,5 Frankfurter Gas 148.0 146,7 Petersuniongrf. 108.0 108.0 Had. Uhren„16,—18,— Irkf, Pok.& Wit. 70.50 71,25 Pf. Nähm, Kauf, 52,78 51,25 Baſt.⸗G. 2440—— 5 Bayr. Spiegel 62,80 53,15 Gesſfürel... 2700 Beck& Henkel 45.50 40,50 Gol ſchmidt Th. 101,8 Bergm. Elektr. 199,0—,— Grizner N. Durl. 128.5 Utpps Frankf.—.——.— 792,0 Rorgelan esse 32.— 83.— Rein. Gehhesch. 103,2 Brown Boveri 158,0 188.5 Seid a Nen. 43,80 mesße, O. S. 2. 127 19 Cement Peidelb. 125,8 135,2 Hanſwert Zügen 7802 Rückfott).. „ Narſtadt 170,0 170,0 ülpert Amat. 36,50 88— Rütgerswerke.. 103, Ehamott. 1 5 80 5 0 7659 6 Chemiſche Albert ts, 0[Boche u. Tiefbau 75,80 78, chlincercke. p 7755 7 Ch. Brockhues„108.21 Holzmann, Ppil. 140,0 Schnell pr. F.1207 1287 Dalrzler Benz 106,1 103, Vofzver kohle Is. 88.4875 Schacke, Ng 20.0 201.5 It. Eifenhandel 76, 78,50 Inag Erlangen 98,.—95,— Schuhf. Berneis 8 6 Dt. Erdöl.. 138.1 4195 Junghans St. A. 90,.— 90,. 0 9 ee 381.0 Kamm. Kalſersl. 240,0 240,0 S. ed 8 9 red. Schnellpr. 184,0 184,0] Karſtadt Rid. e long Sud. Zucker—— 14/0 Dückoppwerk St. 4 4 Klein, Scher deck. 109,0 108.0 a r 52.— 1 5280 83 5 Triest, Beſigheim 88.—66.— Dyckerh. idm.-.- 2 45 32 2 7 Krausck Co. Bock. 58,— 68.— Ver, Chem. Ind. 84,— 84, 25 8 f 80,1080. Ellen Kaſſersl. 150 11.59 gahmeder a Co. 178,7 Ver deuſch. Self. 1 0 ““I Elektr. Lieferung 180,0 8029 Jeberwerk ode e e Ver. Zellſt. Berl. 148. 144.0 Aman Trang; 980 1980 Judroigsg, Walz. 128,127 0/5 gk Mach l 72,30 86.80 Eningen Unfug 180 ur Maschinen. Leigt 4 effet.04480 Eßlinger Maſch. 48.50 47.— Rainteoßzwerke 119,0 183 Volth. Sell. u. K. 91.— 81.— 5 9— 5 8 Elling. Spinn. 228,0 225.0 Pietaag rankf 57 e ee 86,180 Faber, Joh, Biel 25.— 257 Miag, Pt. hlb.. 1410—— W. Wolff... 1860 486,0 Jaber& Schleich, 115.5 115,0 Moehus Stt.afl. 2, deer genſtoff Aſchffog⸗ 210,0 Jahr Gebr. Pirm. 84,— 34, Mororen Darmſt. 58,25 88,25 Memel 142.0 1440 G. Farben. 283,1 281.5] Motoren Deus 89,7. o,-„ Waldhof 288,5 285,2 5%„ Bonds di 136,1 188,4 Motor Oberurſ. 85,1858.— Zucker Rheingau—— 6. 5 Jetter 81, 62— Neckarſulmer fg. 49,50 41.— eltenchuillaum. 155.7 Nrh. Leder Spier—,.— Ufa(Freiverk), 188. Berliner Börſe vom 22. Sepiember insli 4%%% nat Ser. II 22.50 22.20 Berl. Sandelsg. 289,7 288.2 ee ene eee eee eee ee 167, 188.5 Golbanleihe. 5,50 95,0 N 3 7 75 5 8 69% Reichsanl. 28—,———„ll Dt. Aſtati che Bt.— 59,.— Diſch.Aolöſgſch. 12.50 Crausport⸗Alketien. eutiche Bank 1680 189,5 ohne Adlöſgrecht 17. 18.80] Schentungbahn 6,30 6,50 Diſch.eberſee dk. 104 5 104.5 5% Bad. Kogten 18.——,— Ac f. Vertehrw.— 18555 Disconto Comm. 187,5 185,0 9% Grkr. Pig. K. 15,83 15,98 Allg. Lak. u. Str. 198,5 185,5] Dresdner Bank. 171,0 171.0 9% Prß. Kalianl, 6,60 8,68 Südd, Gifenbahn 128,3 122.5 Mitteld. Kredbk. 187,5 168.0 de Roöggenwert. 11.— 11, Baltimore Ohio 111,7 115,3 Oeſterr. Creditbt. 38,— 34,70 deeRoggenrente 8,0 iss Hapng 150,2 160,7 Neichsbank. 303,5 808,0 5% Landſch. Rog..93 8,98 F. Südamerika— 185,5 Rhein. Freditbk. 125,0 125,0 Fare Diſchiff 1912 1927 Süddeutſch. Disc. 188,5 135.5 5% Mexikaner 89,70 89 ordd. Lloyd 152,152, Frankf. Allgem. 184,7 185,0 88 80 Verein Elbeſchiff 0,80 60,85 20 Induſtrie⸗Alekien. 6%„„10.80 9 44% v alf. Ant. 18.80 19.25 Bau- Allien. Aceumulgtoren. 178.0 178.1 4% Hoſtobl. 101111. 11,— Lank f. el. Werte 188 0 100,0 Adler& Oppenh.—— 4% Türk. Ad. Anl. 8,50 8, 85„Bagd.⸗Etſ.—.— 1 40,— 4 5 101,0 162.0 Saltimere.., e U. E. G. St., A. 184, 188,0 3 40 8148.0 Oeſter.. S b.. Ufa Dunto 186.0 188.0 0— 400-Ir.dog 20.25. Jank f. Srauind. 11,1 181,7 Adlerwerke 181.8 181.0 s, Angst. er. 74. 45 21.0 Ram., Nanfver. 14 2480 Akaranderwerr 81 75 61.75 21. 21 J 22 21 Allg. Elektr. ⸗G. 185,0 186,4 Grün Kchitfinger 189,3 170.0 Rhein, Che motte 60,50 A 11.00 89 5 Gruſchwitz Textil 87.—87.— Ahein. Elektrizit. 458.5 nhalt, Kohl. 89,— thei.Maſch. Led. Aſchaffdg. Zeh. 200,0— Hagespal Preht go 18 90,15 Ahelnſtad 135 Augsb. M. Maſch. 100,0 100,0 Halleſche Maſch. 118,2 118,0 Riebeck ontan 155,0 Balcke Maſchin. 119.0 114,0 ammerſ. Spin. 142,5 142.8 Rofiter Zucker 68,00 5 19,45 ann. M. Egeſt. 48,— 40,80 f 88 feind. Aba 1085 „P. Bemberg„482,0 485,5 Harkort Bergwk.—.——.—„408, ergmann Glekt. 189,0 200,0 Harpener Bergb. 150.1 180.0 Sachſenwerk⸗ 1255 Herſ⸗Gub. Hut„333.0 82310 Harkm. Maſchln. 0,78 20.75 Salſdetfurth 4550 40 Berl, Karls, Ind. 2, 72,80 i ütte 4.— 94— Sarotti 17% Berliner Maſchb. 95,50 98— Hilpert Maſch.„88,85 88,— Scheivemandel.. Hraunk. u. Britett 19,0 178,5 Hindrichs Auf. 10.5 10% 00 Schubert af er 8890 Br.⸗Beſigh. Oelf. 69,3080,— Lirſch Kupfer 188,7 1370 Schuckert& Co, 1997 Bremer Butan 18701350 Hirſchberg Leder 110,2 110.2 Schuß fabrik Herz 107,7 Bremer Wolle 285,0 252,0 Hoeſch Eſſen. 136.7 1370 Schultheiß Patzh. 385.0 83 Brown, Bov. K. 158,5 158,5 Hohenlohewerke 72,1572,— Siem.& Halske 979.5.7 Buderusckiſenw. 85. 85,— Phil. Holzmann 159.0 140,7 Sinner.⸗G.. 1890 Horchwerke 111,2 114.5 8 8 246,0 7 Stpewer Nähm. 2 555 ent 91 11— Nee Bergbau 280,0 Stolberger Fink 73.50 üdel& Co. 128,0 125,0 Südd. Immsbil, 85, Chem. Albert. 88,80 Ju 5 ö Concord. Spinn. 118,5 418,5] Gebk. Junghans.50 99.- Zucker 9 Kahla Porzellan 125,7 128,0 Teleph. Berliner 78.507 Daimler Benz 102,7 102,8 Kaliw. Aſchersl. 2780 280,0 Thoerſes Oelſab. 90.6587, Deſſauer Gas 194,0 184,8 Klöcduerwerke. 121.0 122,0 Tietz, Leonhard 26002 e 4 5 Fon 2 9 8 1 8 Transrodio 148.7 Deutſche Erdöl 188 ollm. vurd. 79,.— Itſch. Zußſtahl. 3,15 98,18 Gebr. Korling 77 7750 e 8 Deuiſche abel. 7,7 78,78 Krauß Cie Lok. 5085 88.68 Ber, Chem Charl. 154,0 155,1 Diſche Vaſchibr. n 38.50 Kron teinz Met. 1120 112,0 F. Dtſch Nickelw. 188,0 169,0 e Saale Elöf. 574.0880 eutſche Wollw. 48. 5 8— Jig, Eſenddl. 8 48.50 abrage es ce Wh re e 68.— Deulſche Inet. 520 888,0 Lenden a 47501870 W Sa l 5. d. v. 194 5 190.5 Dlesd⸗chnellor 200 56.5 Carl Pindſtrzm 780,0 7588-0 Ver. Mkramarin. 1700 1700 Dürener Retail 0 27,5 Lingel Schug ab 4545 48 Vogel Telegraph. 88 6580,50 eee e e ene d 280 3 85 Dogtlönd. Maſch. 36.— 86.— Dunant Trust ie dete. Lorenz 1471470 Voſgt e Haeffner 218,2 21558 n 15 Lüdenſcheld Met. 92,— 91,55 Wanderer Werke 187,0 59 Elktr, Licht u. K. 218,0 219,5 gag⸗„. 48,— Meſtereg. Alkal. 284,7 285, Emaille Uürich 17,28 ae 135,8 8 e e 170.5 172,0 Enzinger ⸗Union 78,50 80,— Mansfelder Akt. 115,0 117.0 Wiesloch Tonw. 108.5 103.8 Eſchw. Berkwert 215,0 224,0 Markt⸗ u. Kühl. 150,5 150.5 1 8 Metan 198,5 8 8 eiftift 38,30 Maximtil. 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Goedhardi 24,0 242,0 Naihgeber Wagg. 52.25 92,25 Ronnenberg. N 1 Ape 2 85 Sloman Salpet. 100,0 100,0 ner Moſch. 128.* elnfe aft„O Sudſe. 40.——.— Gebr Graßmann g1.50 81.75 Nbein. Braunk. 275,5 276.01 U 3 22 q H¹d 90,80. Samstag, den 22 September 1928 Der Kurs mußte mangels Feſtverzinsliche Werte ohne mann, Phönix und Stahlverein gewannen je 1 v. H. Rege gefragt Samstag, den 22. September 1928 11. Seite. Nr. 442 Die beſondere Eignun ſtellung, die im Oktober in Berlin kiſche Vorführuntzen veranſchaulicht * Einſt war das Flugzeug ein halſtge. Dann wurde es zu einer der waffen, die die Geſchichte kennt. ſind ihr— mittelbar oder unmittelbar— zum Heute iſt das Flugzeug als Verkehrsmittel ſchen Nationen, es zerſtört nicht mehr, denſchenleben, wirkt hilfebringend und ſegenſpendend. werden. Immer noch ſind die Namen der Flieger in aller Munde, die die ſchon als verſchollen angeſehene Expedition des Gene⸗ rals Nobile aus der Eiswüſte des Nordòpolgebietes cetteten Ein wirkungsvolles Eingreifen ohne Flugzeuge wäre kaum denkbar geweſen. Nur ihrer Beweglichkeit und Fixigkeit, ihrer einzigartigen Eignung zu Erkundungen und Durchforſchungen 5 des Flugzeuges für Rettuntzs⸗ aktionen wird auf ser Internattonalen Luftfahrt ⸗Aus⸗ ſtattfindet, durch prak⸗ Sportgerät für wenige Wag⸗ furchtbarſten Kriegs⸗ Millionen Menſchenleben Opfer gefallen. Bindeglied zwi⸗ ſondern es rettet Bei den letzten Ueberſchwemmungskataſtrophen des Miſſiſſippi in den Vereinigten Staaten von Nordamerika retteten Flugzeuge Zehntaufende von Menſchenleben dadurch, daß ſte innerhalb weniger Stunden große Mengen Serum gegen eine im Unglücksgebiet ausgebrochene furchtbare Epi⸗ demie heranſchafften und ſomit eine ſonſt unausbleibliche Kataſtrophe abwandten. Daß dieſelben Maſchinen auf dem nächſten Fluge große Mengen Nahrungsmittel herantrans⸗ portierten und auf dieſe Weiſe eine drohende Hungersnot verhinderten, erſcheint dagegen faſt von minderer Bedeutung. Verſchiedene Eigenſchaften laſſen das Flugzeug als be⸗ ſonders geeignet für Rettungsaktionen erſcheinen. Zunächſt einmal eine große Anpaſſungsfähigkeit an alle Verhältniſſe. Es läßt ſich mit gang geringen, in wenigen Minuten vor⸗ nehmbaren Aenderungen zum Flug über Land ebenſo wie zum Flug über See, zur Ueberkletterung hoher Gebirgszüge wie zur Ueberwindung langer Flachſtrecken verwenden. Ein weiterer Vorteil gegenüber allen anderen Transportmitteln großer Gebiete iſt es zu danken, daß der ruſſiſche Eisbrecher, iſt ſeine im Verhältnis zum Kräfteaufwand und ſeinen Aus⸗ der die endgültige Rettung durchführte, überhaupt zu den Ver⸗ Iorenen fand. Die Liſte der Menſchenleben, die durch Flugzeuge gerettet wurden, iſt ſchon heute von anſehnlichem Umſang. Wir innern da an den Abwurf von Nahrungsmitteln und Waſſer für in der Wüſte Verirrte, der während der Ka⸗ bylenaufſtände in Marokko faſt täglich vorkam. Hier wurde auch zum erſtenmal die Beförderung von Kranken im Flugzeug in größerem Maßſtabe durchgeführt, ja es wurde ſogar ein ganzes Geſchwader von Krankenflugzeugen in Dienſt geſtellt, das Tauſende von Menſchen, die ſonſt be⸗ ſtimmt nicht zu retten geweſen wären, zur rechten Zeit in großen Krankenhäuſer und Spitäler von Algier und Fes maßen heute ſchon recht günſtige Tragfähigkeit. Die größte Rolle ſpielt jedoch die hohe Geſchwindigkeit— 200 Kilometer in der Stunde und dartber— die ihren Nutzeffekt freilich erſt offenbart, wenn ſie ſich mit ſchnellſter Startbereitſchaft paart. Bei der erwähnten Miſſiſſippikataſtrophe ſtiegen die erſten Flugzeuge bereits fünf Minuten nach Eintreffen der Unglücksbotſchaft auf. Zehn Minuten danach wurden weitere Maſchinen mit Rettungsmaterialien abgeſandt. Die Führer der erſten Flugzeuge, die vor allem die Lage feſtſtellen und einen allgemeinen Ueberblick gewinnen ſollten, bemerkten, daß einer der Hauptbämme ein rieſiges Areal vollkommen unter Waſſer hielt und daß durch deſſen Sprengung die Hauptgefahr für fünf Städte und unzählige Dörfer beſeitigt werden könnte. er⸗ dite ſtarteten wenige Minuten ſpäter eine Anzahl Armeebomben⸗ flugzeuge, die in vierzig Minuten an der Unglücksſtelle ein⸗ traſen, durch wohlgezielte Bombenwürfe aus geringer Höhe den Damm ſprengten und auf dieſe Weiſe unzählige Meu⸗ ſchenleben zu retten vermochten. 5 Daß ſofortige Einſatzbereitſchaft und blitzſchneller Start auch für den Verkehr und für die Landesverteidigung(der Länder, die Armeeflugzeuge beſitzen), von denkbar größter Bedeutung ſind, bedarf wohl keiner näheren Erwähnung. Jederzeit ſtartbereit zu ſein, iſt die Hauptſorge der Leiter aller Flugzeuggeſchwader. Ein derartiger Geſchwaderſtart iſt ein impoſanter Anblick. In England finden ſolche Armee⸗ manöver, denen ſtets viele Hunderttauſende von Menſchen beiwohnen, alljährlich auf dem Exerzierplatz von Alderſhot ſtatt. Um einen derartig exakten und ſchnellen Start zu er⸗ zielen, iſt eine langjährige Uebung und Gewöhnung nötig. Denn das geringſte Verſehen, die kleinſte Abweichung vom vorgeſchriebenen Kurs vermag eine Maſſenkataſtrophe her⸗ beizuführen. Auch während der Berliner„Fla“ werden der⸗ artige Maſſenſtarts zur Vorführung gelangen. Für einen ſchnellen Start ſind kurze Auslauf⸗ und An⸗ laufſtrecken Vorbedingung. Seit Jahren geht das Beſtreben der Flugzeugkonſtrukteure dahin, dieſe Strecken ſoweit wie irgend möglich zu verkürzen. In dieſer Beziehung wird man auf der„Ila“ Außerordentliches zu ſehen bekommen. Es werden Kleinflugzeuge ausgeſtellt werden, die innerhalb vierzig Meter ſtarten und landen können, denen alſo das Areal eines größeren Daches als Flugplatz vollkommen ge⸗ nügt. Dieſe Neuerungen rücken die Möglichkeit einer einſt als Utopie verſchrieenen Populariſterung des Flugzeuges (mit dem Privatflugzeug auf dem Dache) wieder ein beträcht⸗ liches Stück an die Gegenwart heran. er das fneln-, Meln- un beseitigt ſofort das ärztlich empfohlene Brachte. Sie meldeten dies per Radio an den Flughafen. Von dort Hellmut H. Hönig. 22 9 e ee 1 N Heure ScHRTLAFTOSIGKEI men. Nönwrers a F 0 Werbe-Schlager Weit unter min Vent 1u Kain! 1 Nur durch außergewöhnlich günstige Groß-Einkäufe sind — solche Gelegenheſts- Verkäufe möglich. de Seſlaf- U. Speisezimmer Jeder Preis eine Gelegenheit! Jede Ausführung hervorragende Qualtät! Jedes Modell voſlendete Form! Donlertes Sdahimmer, cent Birke und l kauk, Nußbaum, ca. 2 m br. Schtank mit Innenspiegel, Frisſertoflette, 2 Bettstel en, 2 Nachtschränke mit Glasplatten, Sitzmöbel mit elegantem Polsterbezug.. Mk. pqzeries speisenmmer, echt Birke, 5 em br. 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Sepfernber ige S5, 8 L 18, 14 1 Em ao 3 Se Hass afl Grdeff Vetlobte Nennheim, Dalbergstrsge 13 .. Bau⸗ und Straßeufluchtenfeſtſtellung. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten an der Käfertalerſtraße zwi⸗ und Riedbahn unter teilweiſer Abänderung der früher genehmig⸗ ten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Bel⸗ lagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus N I, g. Stock, Zimmer 140, zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ ſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben be⸗ zeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 11. September 1928. 2 Badiſches Bezirksamt Abteilung II. Ban⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 12. Juli 1928 wur⸗ den die Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Gebiete zwiſchen Franziskus⸗ und Schießplatz⸗ ſtraße, Alte Frankfurterſtraße und Speckweg auf der Gemarkung Mannheim im Stadtteil Waldhof nach Maßgabe der vorgelegten Pläne unter Abänderung der Bezirksratsbeſcheide vom 6. November 1890, 5. Februar 190g, 14. Mai 1903 und 9. November 1911 für feſt⸗ geſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jebermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1— 3. Stock, Zimmer Nr. 101— gebührenfret geſtattet. Mannheim, den 11. September 1928. ene Fan F Einladung zur Zeichnung. Wir legen hiermit zur öffentlichen Zeichnung auf; Goldmark 5 Millionen unserer 8% igen Buldnfandhriefn NRihn 10 nicht rückzahlbar vor Il. Oktober 1933 Zinsscheine April Oktober— erster Zinsschein fällig am 1. April 1929 zum Vorzugskurse von 97,50% e 8 ele nicht rückzahlbar Sörsenkurs unserer letzteingeführten 8% igen Goldpfandbriefe a Reibe 8— 9800). Vom Tage der Einzahſung des Gegenwertes werden bis zum 30, September 1928 auf den Nom nalbetrag 3% Zinsen frei von Kapitalertragsteuer vergütet. Die Einführung der Goldpfandbriefe Reihe 10 an der Frankfurter Börse sowie ihre Lombardfähiggkeit bei der Reichsbank werden von uns beantragt. Wie legen ferner: Goldmark 5 Millionen unserer 8 igen Goldkommunalobligationen Reihe 2 Zinsscheine April Oktober zum Vorzugskurse von 94,50% vor 1. April 1933 zur öffentlichen Zeichnung auf. Unsere Goldptandbriefe und Stückce zu Goldkommunalobligationen Reihe 2 Galſusanlage 8 hier nleder gelassen. Die Kommunal- Obligationen Reihe 2 werden an der hiesigen Börse amtlich notiert u. sind seitens der Reichs banſ 2. Lombardverkeht in Klasse A zugelassen Goldkommunalobligationen lauten auf Soldmark 41 Goſdmark= 12790 kg Fein rold), sie sind eingeteilt in M 3000, 2000, 1000, 500 und 100. Zeichnungen können an der Kasse der Bank(Gaſſus- Anlage 8) oder durch Vermittlung sämtlicher Banken und Banftgeschäſte erfolgen. Zelehnungsfrist: 21. September bis 11. Oktober 1928. Früherer Zeichnungsschluß bleibt vorbellalten. Die Stücke der 8% igen Goldpfandbriefe Reihe 10 und der 38% igen Frankfurt a.., den 20. September 1928 Frankfurte Hypothekenbank. Nach mehrjähriger Ausbildung an der psychiatr. Klinik und ap; der Nervenabteilg der med. Klinik Heidelberg, der Il. med. Poli- Damenschneiderin klinik der Chat itè Berlin und der NervenpolikI niſt Prof. Cassirer, später Prot. Simons, in Berlin, babe ich mich als Nervenarzt Dr. Karl Winter/ C I, 16 5 Sprechstunden 46 Uhr (Börsenkurs dieser Reihe 94,73%). werden sofort geliefert. Fernsprecher Hansa 191 und 192 9 dte auch Kindergarde⸗ robe(auch für Kna⸗ ben) anfertigen kann. nzufragen Schwarzwaldſtraße 47 zwiſchen 1 u. 8 Uhr. 2. 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Der Beklagte wird verurteilt, zu unter⸗ laſſen, in öffentlichen Ankündigungen, die ſich an das Publikum wenden, An⸗ zeigen zu veröffentlichen, wonach er Kuhfleiſch als Ochſenfleiſch anbietet. II. Der Klägerin wird die Befugnis zu⸗ geſprochen, den verfügenden Teil des Urteils binnen 4 Wochen nach Rechts⸗ kraft des Urteils auf Koſten des Be⸗ klagten je dreimal in der Neuen Mann⸗ hetmer Zeitung, der Neuen Badiſchen Landeszeitung, dem Mannheimer Tage⸗ blatt, dem Mannheimer Volksblatt und der Volksſtimme in Mannheim öffent⸗ lich bekannt zu machen. gez. Roſt. Gſottſchneider. Rudolf Meſſer. Ausgefertigt mit der Beſcheinigung, daß das Urteil mit Ablauf des 27. Auguſt 1928 rechtskräftig ge⸗ worden iſt. Die Geſchäftsſtelle des Landgerichts Der Urkundsbeamte (8..) gez. Bender. Dies veröffentlicht: Der Prozeßbevollmächtigte der Klägerin Dr. Gerhard, Dr. Selting Hals-,; Nasen- und Ohrenarzt (Kennershofstr. 7 uus Pelephon 36000% Klaviere, Teppiche, Altertümer, Gemälde, Broncen, Porzellane, Schmuckſachen uſw. zur Versteigerung Beſte Verwertungsmöglichkeit, ſofortige Ab⸗ rechnung. Auktionshaus Herrmaun, Mann⸗ heim, M.7, Telephon 90 784. 81828 655 Zurückgekehrt 5 Dr. F. Gaa 2 Spezlalarzt für Haut. Harn krankheiten und Strahlentherapie e 2. 1 Paradeplatz 7 5 Von der Reise zurück 1 Dr. Piearcd 0 Arzt für innere Krankheiten Auntl. Veröffentlichungen der Stadt Mannheim Inſolge dringender Betriebsarbeiten muß die Stromperſorgung des Stadtteils Feuden⸗ heim am Mittwoch, den 26. Sept. 1928 in der Zeit von 13—17 Uhr eingeſtellt werden. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke. 47 Tel, 23361 Friedriehsring 18 N Haus terwaltung übernimmt routin. Kaufmann, ſelbſt Haus⸗ eigentümer. Angeb. unt. W X 67 an die Geſch. 1339 Nähe Waſſerturm, mit freiwerd. 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Grafen Marie rheresHeindl Ne 1 ihr Stubenmädchen Erna Rühl-Sailer Baculus, Schulmeister Karl Mang Grelchen. seine Braut Gussa Heiken Pankr ius, Haushofmeister Altred Landory Ein Bauer Heinz Berghaus Neues Theater im Rosengarten Sonntag. den 23. Sepftbr. 1928 Die fünf Frankfurter Lustspiel in drei Akten von Carl Roeßler. Spielleitung Dr. Gerhard Storz Anfang 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr PSGrSO He 105 Die alte Frau Gudula lie Sanden Anselm 8 Langheinz Nathan 0 Willy Birgel Salomon ihre Söhne Wilhelm Kolmar Karl Raoul Alster Jakob Hans Simshäuser Jabella Breef Fritz Klippel Charlotte, Salomons Tocht. Gustav, Herzog v. Taunus Pfalzgl at Christoph, Moritz sein Onkel Prinzessin Eveline d. Locht. Fürst v. Klausthal-Agordo Hans Godeck Die Fürstin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg Hofmarsch. Karl Marx Frau von St. Georges Helene Leydenius Baron Seulberg K. Haubenreißer Der Domherr Johannes Heinz Doffentiicher Vortrag Vortragsaal 11, 14 „em Untergang entgegen“ Sonntag, 23. 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