Mittwoch, 26. September 1928 Bezugspreiſe 5 In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ B vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Nr. 448 — 1309. Sahrgang 2. Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 9 0 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. * Friedrichshafen, 28. Sept.(Drahtbericht.] Der „Graf Zeppelin“ iſt heute nachmittag.08 Uhr unter Führung des Kapitänlentnants Flemming zu ſeiner dritten Fahrt aufgeſtiegen. Das Herausbringen des Schiffes aus der Halle verzögerte ſich etwas, weil plötzlich ein ſtarker Aufwind eingeſetzt hatte. Dr. Eckener leitet heute die Be⸗ wegungen des Schiffes auf der Erde und beobachtet nun wäh⸗ rend der Fahrt das Schiff vom Lande aus. Im übrigen bot der heutige Aufſtieg dasſelbe ſchöne Bild, wie bei den beiden früheren Fahrten. Nachdem die Fahrgäſte an Bord ſind, wird das Schiff abgewogen, die Sandſäcke fallen. Nun kommt Leben in den gewaltigen Rumpf hinein. Nach einigem Warten ſetzt ſich die Laufkatze in Bewegung und die Haltemannſchaften ziehen das Schiff langſam ins Freie hinaus. Dann dreht es ſich langſam mit der Spitze nach Weſten, die Motore beginnen zu laufen und plötzlich hebt ſich der hintere Teil in die Luft, die Spitze folgt nach und dann verſchwindet Das englisch Franzöſiſche Bündnis Sehr intereſſante Mitteilungen aus italieniſcher Quelle Ftalieniſches Mißtrauen 8 London, 26. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter). Die„Tribuna“, das offiziöſe Organ des italteniſchen Aus⸗ wärtigen Amtes, hat im Laufe der letzten Woche zweimal Erklärungen veröffentlicht, die gegen England und Frank⸗ reich den Vorwurf erheben, daß das Flottenüberein⸗ kommen noch durch ein Luftübereinkommen er⸗ gänzt worden ſei, dem zufolge Frankreich den größten Teil ſeiner Luftflotte an der franzöſiſch szitaltieniſchen Grenze konzentrieren wird. Auffallend iſt, daß dieſe Auslaſſungen der„Tribuna“ weder von den Londoner noch der Partſer Regierung demen⸗ tiert worden ſind. Das hat jetzt in London in politiſchen Kreiſen zu erneutem Argwohn und erneuten Spekulationen dem franzöſiſch⸗engliſchen Kompromiß gegenüber geführt. Man befürchtet insbeſondere in hieſigen liberalen Kreiſen, daß das franzöſiſch⸗britiſche Luftabkommen nur ein Teil des franzöſiſch⸗britiſchen Uebereinkommens bildet, das neben einer Regelung der Flotten⸗ und Heeresfragen auch ein Uebereinkommen über die künftigen Luftrüſtungen und ge⸗ wiſſe diplomatiſche Vereinbarungen enthält. Man glaubt, daß England für die Konzeſſion eines üneingeſchränkten Aus⸗ baues der kleineren franzöſiſchen U⸗Boote von Frankreich das Verſprechen erhalten hat, daß es ſeine Pläne zum Aus⸗ Hau einer Reihe mächtiger Militärflughäfen an der Kanal⸗ küſte insbeſondere bei Cherbourg aufgeben würde. Außer⸗ dem ſoll Frankreich England die Benutzung der franzöſiſchen Lufthäfen in der Nähe der deutſchen Grenze im Falle eines deutſchen Luftangrifſes auf England zugeſtanden haben. Als Beweis hierfür zitiert man die An⸗ weſenheit der veranwortlichen britiſchen Luftſachverſtändigen während der franzöſiſchen Luftmanöver über Paris, an die ſich dann eine Beſichtigung einer Reihe von Flughäfen an der Oſtgrenze Frankreichs ſchloß. Dies ſcheint darauf hinzudeuten, daß man neuerdings im britiſchen Kriegsminiſterium die U⸗Boot⸗Gefahr nicht mehr für ſo unmittelbar drohend hält, wie die Gefahr eines Luftangriffes. Trotz dieſes wichtigen Zugeſtändniſſes ſcheint die fran⸗ zöſiſche Regierung aber auch diesmal wieder die engliſche Diplomatie eingewickelt zu haben, wenn es zutreffen ſollte, Ausklang in Genf Die neunte Vollverſammlung des Völkerbundes geſchloſſen In der heutigen Vollverſammlung beſchäftigte man ſich nochmals mit der Minderheitenfrage, wozu der hol⸗ ländiſche Delegierte eine günſtigere Geſtaltung des ganzen Minderheitenverfahrens anregte und verlangte, daß man das Problem durch das Dreierkomitee auf dem laufenden laſſe. Dann gab es noch eine Erwiderung des rumäniſchen Ver⸗ treters Comnene gegenüber geſtrigen Ausführungen des Grafen Apponyi, wobei der rumäniſche Vertreter die ungariſchen Beſchuldigungen energiſch zurückwies. Hierauf wurden die Modellverträge über Schiebsgerichts⸗ barkeit vom Präſibdenten bei Stimmenthaltung der ungariſchen Delegation für angenommen erklärt. Bei der Beratung des Fin anzberichtes kam es noch zu heftigen Kritiken der Budgetüberſchreitungen durch den indiſchen und den norwegiſchen Vertreter und zu einer unparlamentariſchen Zurückweiſung dieſer Kritiken durch den Präſidenten der Budgetkommiſſion, Vascon⸗ ter Zeppelin wider in der Luft Seine oͤritte Fahrt das Schiff in Richtung über dem Bodenſee und kreuzt nun zuerſt längere Zeit über dem Werftgelände. Funktelegramme werden von Bord nur wenige kommen, weil die Station erſt abgeſtimmt werben muß. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß das Schiff um 6 Uhr abends wieder landen wird. Unter den Fahrgäſten befinden ſich auch Miniſterial⸗ dirigent Brandenburg und Regierungsrat Schleicher vom Reichsverkehrsminiſterium ſowie Profeſſor Hoff neben den übrigen Herren von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt, ferner der Führer der„Los Angeles“, Kommandeur Roſendahl. a Der Oſtaſienflug der„Europa“ — Karachi, 26. Sept. Herr von Hüneſeld iſt geſtern morgen mit der„Europa“ zum Weiterflug nach Ala ha bad geſtartet. daß Frankreich außerdem noch in der Reſerviſteufrage und gewiſſen diplomatiſchen Fragen weſentliche britiſche Konzeſ⸗ ſionen erhalten hat, die auch ihren bindenden Wert dann be⸗ halten ſollen, wenn das franzöſiſch⸗britiſche Flottenkompro⸗ miß auf Grund des Widerſtandes der Vereinigten Staaten zurückgezogen werden ſollte. In diplomatiſcher Beziehung ſoll zwiſchen Frankreich und England folgendes Ueberein⸗ kommen vereinbart worden ſein: Frankreich gibt ſeine finanzielle und wirtſchaftliche Annäherungspolitik gegenüber Sowfetrußland auf, damit die britiſche Stellung, beſonders in Aſien, nicht geſchwächt werde. Als Beweis für dieſe Neuorientierung des franzöſiſchen Auswär⸗ tigen Amtes weiſt man auf die Rede Briands in Genf hin, in der er ſich ſehr ſcharf gegen Sowjetrußlan d ausſprach. England hat ſich dafür verpflichtet, die franzöſiſche Politik auf dem Balkan zu unterſtützen, und insbeſondere eine Annäherung zwiſchen Jugoflawien und Bulgarien zu befürworten, eine Politik, die der bisherigen Balkanpolitik Englands vollkommen widerſpricht. Die Art, in der England am 3. Auguſt verſuchte, Italien für dieſen Schritt zu gewin⸗ nen, wird als der beſte Beweis hierfür angeführt. Auch in der polniſch⸗litauiſchen Frage hat ſich England im Laufe der letzten Monate mehr und mehr dem franzöſtſch⸗polniſchen Standpunkt angepaßt. Schließlich wird auch noch a die außerordentliche Zurückhaltung der britiſchen Negie⸗ rung in der Räumungsfrage als weiterer Beweis für die erfolgte Angleichung der briti⸗ ſchen Diplomatie an den Standpunkt des franzöſiſchen Aus⸗ wärtigen Amtes angeführt. Die Beteiligung eines britiſchen Kavallerie⸗RKegiments an den franzöſiſchen Manövern im Rheinland und die Hinnahme der ſcharfen Rede Briands gegen die Entwaffnung Deutſchlands bildeten den beſten Be⸗ weis für die Wiederherſtellung der britiſch⸗franzöſiſchen Entente. Jedenfalls gibt man in dieſen Kreiſen unumwun⸗ den zu, daß der in Deutſchland, in den Vereinigten Staaten und Italien ſich bemerkbar machende Argwohn nur all⸗ zu berechtigt iſt und verlangt, daß das britiſche Aus⸗ wärtige Amt endlich bekanntgibt, welche Stellung zu den er⸗ wähnten Fragen es eigentlich einnimmt. angenommen. Eine kleine Pikanterie ergab ſich, als der Vertreter Irlands den Bericht über die Verſuche zur Ein⸗ treibung der rückſtändigen Beiträge der Mitgliedſtaaten in engliſcher Sprache machte. Dann ergriff Präſident Zahle das Wort zu einer aller⸗ dings wenig inhaltsreichen Abſchlußrede, wobei er die methodiſche Arbeit des Völkerbundes und die Vorbereitungen für die nächſten Arbeiten hervorhob. Es ſeien Probleme be⸗ handelt worden, die man früher nicht zu behandeln gewagt hätte. Das allein bilde ſchon eine große Friedensgarantie. Nach einem Rückblick auf die einzelnen Arbeitsgebiete und die Abrüſtungsberatungen ſprach der Präſident den Wunſch aus, daß man demnächſt wertvolle Reſultate über die Be⸗ ſchränkung der Bewaffnung vorlegen könne. Nicht eine ein⸗ heitliche Sprache verbürge den Frieden, ſondern die Sprache der Toleranz und der internationalen Brüderlichkeit, die alle ſprechen gelernt hätten. Damit erklärte Präſident Zahle die neunte Vollverſamm⸗ lung für geſchloſſen. 4 Außenpolitiſche Neben⸗Regierung Die Rolle Breitſcheids in Genf Die Sozialdemokratie iſt ſonſt gern und raſch bei der Hand, Perſönlichkeiten und deren Handlungen, wenn ſie ihr nicht in ihren Kram paſſen, mit der bei ihr üblichen ſüffiſanten Tonart abzulehnen und ſo zu tun, als wenn nur in ihren eigenen Reihen alles abſolut„ſtubenrein“ ſei. Sie täte beſſer daran, ſich durch die Stimmen⸗Inflation, die bei den letzten Wahlen zu ihren Gunſten in Erſcheinung trat, nicht zu allzu großer Ueberheblichkeit, zu allzufeſtem Glauben an die eigene Unfehlbarkeit verleiten zu laſſen, und vor allen Dingen ein Auge auf etwas beſſere Disziplin in ihren eigenen Reihen, auf größere Zurückhaltung ihrer Mitglieder in Dingen, für die ſie kein Mandat beſitzen, zu halten. Wenn der Auswärtige Aus⸗ ſchuß des Reichstags demnächſt zuſammentritt, wird man im Zuſammenhang mit ſolchen Dingen recht oft den Namen des Abg. Dr. Breitſcheid zu hören bekommen, der ſich unter⸗ fangen hat— in dieſen Wochen nicht zum erſten Mal— auf eigene Fauſt eine außenpolitiſche Tätigkeit zu entfalten, die nichts anderes darſtellt, als eine un verantwortliche Neben⸗ regierung, die nicht nur geeignet iſt, dem offiziellen Leiter unſerer Außenpolitik, Dr. Streſemann, einen Strich durch die Rechnung zu machen, ſondern eben jetzt in Genf auch ſeinem eigenen Parteigenoſſen, dem Reichskanzler Müller, beinahe das Konzept verdorben hätte. Dr. Breit⸗ ſcheid hat es unternommen, ohne jedweden Auftrag in Paris politiſche Geſpräche zu führen und im Einvernehmen mit Pauk⸗ Boncbur und Briand zu verſuchen, den Reichskanzler zu Zu⸗ geſtändniſſen in der Kontrollfrage zu veranlaſſen, die geradezu verhängnisvoll geweſen wären. Glücklicherweiſe hat der Reichskanzler, nachdem ihm das Kabinett durch ein längeres Telegramm den Rücken geſtärkt hatte, den Verſuchungen widerſtanden. Die Schuld Breitſcheids, mit den Belangen des Reiches leichtfertiges Spiel getrieben und wichtigſte Entſchei⸗ dungen beinahe ſabottert zu haben, wird durch die Ablehnung des Kanzlers nicht geringer. Dr. Breitſcheid fährt ab und zu gerne einmal nach Paris und beſpricht ſich dort mit franzöſiſchen 6 echter 9 gie rungsmännern. Und ein Mann mit ſo lebhafter Phankaſie wie Herr Briand glaubt dann als Tatſache, waͤs lediglich Idee und Wunſch Dr. Breitſcheids iſt. Auf Breitſcheid iſt es in der Wechſelwirkung ſolcher Unterhaltungen dann wohl auch zu⸗ rückzuführen, wenn die Sozialdemokratie glaubte, im Wahl⸗ kampf die Behauptung aufſtellen zu dürfen, nun, da ſie, die SPD., Ausſicht habe, in der Reichsregierung führend zu wer⸗ den, werde ſich Frankreich viel nachgtebiger und entgegen⸗ kommender zeigen⸗ als zu der Zeit, wo Deutſche Volks⸗ partei, Deutſchnationale und Zentrum das Kabinett ſtellten. Von dieſer Wendung der Dinge haben wir jetzt in Genf, obwohl der deutſche Standpunkt amtlich von einem Partei⸗ genoſſen Breitſcheids, dem ſozialdemokratiſchen Kanzler, ver⸗ treten wurde, leider nicht allzuviel bemerkt. Wohl aber ſcheint Dr. Breitſcheid in Paris vermehrte deutſche Nachgiebigkeit ohne jede Autoriſtierung hierzu in Ausſicht geſtellt und ſo von vornherein der deutſchen Poſition vor dem Völkerbund ganz weſentlich geſchadet zu haben. Der Mann, den die Sozial⸗ demokraten jedesmal, wenn von der Frage einer eventuellen Neubeſetzung des deutſchen Außenminiſteriums die Rde iſt, als ihren Vertreter präſentierten, iſt offenbar doch ein ſehr piel ſchlechterer Diplomat, als er ſelbſt glaubt und als er ſeine Partei glauben machen will. Und für Frankreich und ſeinen Konzern ſcheint er eine beſondere Schwäche zu haben, obwohl er im Krieg gegen Frankreich im Felde geſtanden hat. In der Gegend von Verdun. Kameraden von ihm, die dort mit ihm zuſammen waren, erzählen allerlei von ſeiner dortigen„nebenamtlichen“ Tätigkeit. Sie war offenbar aus⸗ geſprochen defautiſtiſch, wie ſie es anſcheinend auch heute noch iſt. 5 Auf alle Fälle wird es bei den Verhandlungen des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes nötig ſein, den Abg. Breitſcheid einmal recht energiſch auf die Finger zu klopfen; denn die aus⸗ wärtige Politik eines großen Reichs, eines 60 Millionen⸗ Volkes, iſt keine Sache, aus der man ſich als Laie einen Sport machen und in die man beliebig hineinfunken darf, wenn man dazu weder Amt, noch Auftrag, noch Qualifikation hat. Nasr 2ST—6Ä7v̈.F e Lellos. Schließlich wurde fedoch das Budget einſtimmig * 2. Seite. Nr. 448 Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 26. September 1928 Englische Juertreibereien V Paris, 28. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Londoner„Daily Mail“ veröffentlichte geſtern eine Meldung, wonach der belgiſche Generalſtab Anweiſung er⸗ halten hat, die verfügbaren Kaſernen bereit zu halten und darin unverzüglich Vorbereitungen zu treffen, damit bei einer allfälligen Räumung des beſetzten Gebietes die belgiſchen Beſatzungstruppen darin Aufnahme finden könnten. Im Falle einer Räumung würde die ganze belgiſche Diptſton aus dem Rheinlande abziehen und man würde nur geringe Streitkräfte zurücklaſſen. Dieſe Information hat in Paris großes Aufſehen erregt. Man hat unverzüglich in Brüſſel angefragt, welche Bewandtnis es mit ihr habe. Wie das„Oeuvre“ berichtet, bezeichnet man im belgiſchen Kriegsminiſterium dieſe Darſtellung des Lon⸗ Die Belriebsſicherheit bei der Reichsbahn Der Ausſchuß zur Unterſuchung der Betriebs⸗ ſtcherheit der Deutſchen Reichsbahn hat ſeine Tätigkeit beendet und teilt folgendes Schlußergebnis mit: Der Ausſchuß zur Unterſuchung der Betriebsſicherheit auf ber deutſchen Reichsbahn erklärt, daß nach dem Geſamtergeb⸗ nis ſeiner Unterſuchungen die Betriebsſtcherheit in einem Maße gewährleiſtet iſt, wie es billigerweiſe von einem großen Verkehrsunternehmen verlangt werden kann und daß die Vorausſetzungen, von denen die Reichsbahn ausgeht, um eine ſichere Betriebsführung zu erzielen, den auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens und der Betriebstechnik gemachten Er⸗ fahrungen entſprechen. Die Mittel, die ſie zur Erfüllung dieſer Vorausſetzungen anwendet, ſind richtig gewählt, wenn auch tn manchen Ein⸗ zelheiten verbeſſerungs bedürftig. Der Aus⸗ ſchuß muß ganz allgemein anerkennen, daß die Reichsbahn⸗ geſellſchaft trotz der ſchweren Verhältniſſe der Nachkriegszeit große Anſtrengungen gemacht hat, um in erſter Linie den techniſchen Betrieb in gutem Zuſtande zu erhalten. Betriebs⸗ fehler, die eine akute Betriebsgefahr in ſich ſchließen könnten, ſind nicht gefunden worden. Es ſoll auch in Zukunft Sorge getragen werden, daß die Betriebsſicherheit in weitgehendem Maße gewährleiſtet wird. Die Verhandlungen mit Rumänien Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro). Die deutſch⸗rumäniſchen Verhandlungen, die geſtern nachmittag mit einem Beſuch des rumäniſchen Delegationsführers und des früheren Finanzminiſters Lapedatu im Auswärtigen Amt eingeleitet wurden, ſind heute vormittag offiziell aufge⸗ nommen worden, nachdem auch der zweite rumäniſche Dele⸗ gierte inzwiſchen in Berlin eingetroffen iſt. Von rumäniſcher Seite hat man eine Liſte der gegenſeitigen Zugeſtändniſſe veröffentlicht, die, wie wir hören, im weſentlichen zutrifft. Die Schwierigkeit liegt aber darin, daß der Betrag von 56 Millionen Goldmark, mit dem alle Forderungen Ru⸗ mäntens an Deutſchland wegen der Emiſion der Noten der Banca Generali gedeckt werden ſollen, nach einer neueren Forderung der Rumänen auf 65 Millionen erhöht werden ſoll. 0 In Berlin beſteht indes keine Neigung über die bisher zugeſtandene Summe hinauszugehen. Falls die Rumänen auf ihrer Forderung, der ſich noch andere hinzugeſellen, ver⸗ harren, wird man dem Verlauf der Verhandlungen mit einiger Skepſis entgegenzuſehen haben. * Die Ortsgruppe Bremen der NS DA aufgelöſt. Die Gauleitung Weſer⸗Ems der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in Oldenburg teilt mit, daß die Vorkommniſſe in Bremen mit der Idee ihrer Bewegung unvereinbar ſind und daß ſie die Ortsgruppe Bremen einſchließlich der Sturm⸗ abtetlung daher mit ſofortiger Wirkung auflöſe. * Der Reichsverband der deutſchen Preſſe wird ſich, wie die„B..“ meldet, in einer für den kommenden Sonntag an⸗ beraumten Vorſtandsſitzung mit den Ausfällen des polniſchen Außenminiſters gegen die deutſche Preſſe beſchäftigen. doner Blattes als reine Phantaſie.„Daily Mail“ ver⸗ wechſele die ſofortige Räumung des Rheinlandes mit der Vor⸗ bereitung der Kaſernen für die Aufnahme der Truppen im Falle einer Räumung der zweiten Zone. Schon ſeit min⸗ deſtens dret Monaten habe man ſolche Vorbereitungen im Hinblick auf die baldige Rückkehr des größten Teiles der bel⸗ giſchen Truppen aus der zweiten Beſatzungszone ins Auge ge⸗ faßt. Schon damals ſei genau beſtimmt worden, wo die ein⸗ zelnen aus Deutſchland zurückkehrenden Regimenter ge⸗ gebenenfalls untergebracht werden würden. Dieſe Beſchlüſſe ſeten zu jener Zeit der gemiſchten Kommiſſion, die mit der Prüfung des Problems der nationalen Verteidigung betraut war, mitgeteilt worden. Es handele ſich alſo keineswegs, wie die„Daily Mail“ annehme, um neue Befehle. Stahlhelm und Volkspartei Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„N. L..“ kommt heute noch einmal auf die Fürſten⸗ walder Botſchaft des Stahlhelm zu ſprechen und weiſt dabei auf eine Entſchließung hin, die im Wahlkreis Frankfurt a.., Grenzmark, Poſen, Weſtpreußen auf Antrag einer großen Zahl von Ortsgruppen der Partei angenommen worden iſt. Es heißt darin u..: „Der geradezu erſchreckende Mangel an politi⸗ ſcher Urteilskraft, aus dem die Sätze der Stahlhelm⸗ botſchaft über den inneren Staatsaufbau, ſeine Form und ſeinen Inhalt geſchrieben worden ſind, wird überboten von der brutalen Verneinung aller Beſtrebungen, die auf den Ausgleich der inneren Gegenſätze in unſerem Volke und Vaterland gerichtet ſind.“ Die„N. L..“ ſchreibt dann weiter, daß die Entwicklung innerhalb des Stahlhelms eine Richtung genommen hat, die die Deutſche Volkspartei zu einer Ueberprüfung ihres Verhältniſſes zum Stahlhelm zwinge.„Die Prü⸗ fung wird auf Antrag aus verſchiedenen Teilen des Reiches bereits auf der nächſten Tagung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspartei erfolgen.“ Faſziſtiſche Kampfmethoden Eigenartige Kampfmethoden gegen das Deutſchtum wandten die Faſziſten in Toblach an. Als nach der Be⸗ erdigung eines verunglückten deutſchen Touriſten die Ange⸗ hörigen vom Grabe zurückkehrten, mußten ſie feſtſtellen, daß alle mit deutſchen Inſchriften verſehenen Kranzſchleifen abgeſchnitten waren. Statt die Friedhofsſchänder feſtzuſtellen, den zu einer Geldſtrafe verurteilt. Die Betroffenen legten ſelbſtverſtändlich Berufung ein. Der Bürgermeiſter von Toblach wurde ſeines Amtes ent⸗ hoben, nachdem er ſich abfällig gegen Faſziſten ausgeſprochen hatte. Eroͤbeben in Korinth e Athen, 26. Sept.(United Preß.) Korinth iſt von einem neuen Erdbeben heimgeſucht worden. Unter der Bevölke⸗ rung der Stadt, die in dieſem Jahre ſchon wiederholt unter ſchweren Erdbeben zu leiden hatte, iſt eine Panik 18g brochen, da die Schrecken der letzten Erdbebenkataſtrophe noch zu friſch im Gedächtnis ſind. Ob Menſchenleben zu beklagen ſind, kann im Angeublick noch nicht feſtgeſtellt werden. Auch iſt noch nicht zu erf wie hoch ſich der angerichtete Schaden beläuft. Je e ſchon feſt, daß er erheblich iſt, da eine Reihe von Häuſern, d nach dem letzten Erdbeben mit großem Koſtenaufwand erbaut wurden, oder ſich bis zur Zeit noch im Bau befinden, große Riſſe aufweiſen und zum Teil von Grund auf nen hergerichtet werden müſſen. Letzte Meldungen Scha denerſatzklage Holzmanns — Berlin, 26. Sept. Der aus dem Fall Kutisker bekannte Michael Holzmann, der jetzt in Paris lebt, hat gegen ein Mit⸗ glied eines ſehr bekannten deutſchen Adelsgeſchlechts vor einem deutſchen Gericht umfangreiche Schadenerſatzklagen au⸗ geſtrengt.— Holzmann, der aus Deutſchland mittellos aus⸗ gewieſen wurde, beſitzt heute über hundert Millionen ſtabiliſierte franzöſiſche Franken. Wegen ſeiner deutſchen Strafprozeſſe will Holzmann die Wiederaufnahme des Verfahrens herbeiführen, um ſich zu rehabilitieren. Aus dem italieniſchen Miniſterrat — Rom, 26. Sept. Der Miniſterrat beſchloß für winter⸗ liche Notſtandsarbeiten 235,5 Millionen Lire bereitzuſtellen, die zunächſt durch Einſchränkung der Ausgaben des Kolonial⸗ miniſteriums, des Innen⸗ und des Finanzminiſteriums ge⸗ deckt werden ſollen. Das Siegesbewußtſein der engliſchen Arbeiterpartei — London, 26. Sept. In dem Bericht des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes der Arbeiterpartet, der dem Kongreß der Arbeiter⸗ partei in Birmingham am nächſten Samstag unterbreitet wer⸗ den wird, heißt es, daß die Arbeiterpartei insgeſamt 602 Kandidaten für das Jahr 1929 aufſtellen werde. Die Partei ſei vollkommen überzeugt, daß ſie die meiſten Sitze bet den Wahlen erhalte, und zwar mehr als die Konſervativen und die Liberalen zuſammen. Rücktritt des ſchwediſchen Kabinetts — Stockholm, 26. Sept. Miniſterpräſtdent Ekman über⸗ gab heute vormittag dem König das Rücktrittsgeſuch de Kabinetts. Der König erſuchte ihn, bis auf weiteres die Geſchäfte weiterzuführen. Der König dürfte heute nachmittag mit den Parteiführern und dem Präſidenten des Reichstags Beſprechungen einleiten. 2300 Tote in Florida — Newyork, 26. Sept. Wie aus Weſt Palm Beach ge⸗ doch ſt ht 2 e meldet wird, gibt das Rote Kreuz nach den neueſten Ermitte⸗ wurden die Kranzſpender von den italieniſchen Behör⸗ lungen die Zahl der bei der Tornado⸗Kataſtrophe getöteten Perſonen in Florida mit 2300 an. * Sarwat Paſcha geſtorben. In Paris ſtarb der frühere ägyptiſche Premierminiſter Sarwat Paſcha, der die Ver⸗ das Vorgehen der handlungen mit England führte, die zu der teilweiſen Un⸗ abhängigkeit Aegyptens führten. Entlarvung eines falſchen Rechtsanwalts Die Verhandlung eines Erpreſſerprozeſſes, die am Dienstag in Wien ſtattfinden ſollte, nahm eine ungewohnte Wendung, da der Richter mitteilen mußte, daß der von den beiden, Angeklagten beſtellte Verteidiger, der angebliche Anwalt Dr. Joſeph Löwenſtein, vor einigen Tagen als Betrüger entlarvt und verhaftet worden ſei. Wie das Neue Wiener Journal dazu mitteilt, hat Löwenſtein nicht nur in dieſem Prozeß, ſondern in einer ganzen Reihe anderer, die teilweiſe über ein Jahr zurückliegen, die Rolle eines Verteidigers geſpielt, ohne irgendwie dazu befugt zu ſein. Darunter befand ſich eine Reihe größerer Prozeſſe, die ſeiner Zeit Aufſehen erregt haben, vor allem eine Ver⸗ handlung, die mit den Wiener Juli⸗Unruhen in Zuſammen⸗ hang ſtand. Die Folgen der Schwindeleten Löwenſteins ſeien noch gar nicht abzuſehen, da unter Umſtänden Dutzende von Urteilen hinfällig werden, Beſonders pikant ſei auch der Umſtand, daß Löwenſtein ſchon ſeit Jahresfriſt von dem gleichen Gericht wegen Betruges ſteckbrieflich verfolgt wird. Das Blatt meint, Löwenſtein habe ſich in dem Augen⸗ blick, wo der Steckbrief gegen ihn erlaſſen wurde, ſozuſagen in die Höhle des Löwen, d. h. in das Landesgericht ſelbſt be⸗ geben und wahrſcheinlich gerade deshalb ſich ſeiner Verhaf⸗ tung entziehen können. Die Entlarvung Löwenſteins erfolgte durch einen Gerichtsdiener, dem der angebliche Rechtsanwalt ver⸗ dächtig vorgekommen war. Er verlangte ihm die Legitima⸗ tion ab. Löwenſtein war derart überrumpelt, daß er ſofort über ſeine wahre Perſönlichkeit Auskunft gab. :!:: ͤ...... Trencks Flucht im Sarg Aus dem Kerker der Feſtung Spielberg Freiherr Franz v. d. Trenck— ein Vetter des preußiſchen iſt eine der eigenartigſten Perſönlichkeiten ſeiner Trenck Zeit. Sein abentenerliches Leben, ſeine Kriegstaten und ſein ſchließliches Ende ſchildert das ſoeben erſchienene Buch Teichmans:„Pandur Trenuck“(Paul Aretz Verlag, Dresden). Mit Erlaubnis des Verlags entnehmen wir dem Buch folgenden ſpannenden Bericht über einen Flucht⸗ verſuch aus der fFeſtung Spielberg, wo Trenck wegen feiner wilden Kriegstaten zu lebenslänglichem Kerber verurteilt ſaß. Ein Offizier der Wache überredet ihn zur Flucht: „Um aus Eurem Gefängnis zu kommen, habt Ihr Euch nur einige Stunden lang tot zu ſtellen— bis Ihr auf dem Platze ankommt, wo alles für Eure Beerdigung vorbereitet iſt. Ich werde die Sache ſelbſt in die Hand nehmen. Wir werden die Welt glauben machen, daß Ihr geſtorben ſeid, und Euch in einem Sarg auf den Friedhof ſchicken, wo Baronin von Leſtocq*) Euch erwarten wird, die ſchon Vorbereitungen für Eure fernere Reiſe getroffen hat. Aber Ihr müßt mir verſprechen, daß Ihr„tot“ bleiben und Euch in irgendeinem Winkel der Welt verſtecken werdet, wo niemand Euch ent⸗ decken oder erkennen kann. Dies ſollt Ihr nicht nur aus Furcht vor Euren unzähligen Feinden tun, ſondern auch in Erinnerung daran, daß ich Euch als einem Ehrenmanne ver⸗ traue, der mich nicht verraten wird, was ſicher geſchähe, wenn Ihr wieder„lebendig“ würdet.“ Der Offizier, der ſo geſprochen hatte, zog ſich haſtig zurück. Es iſt ſchwer, die Stimmung zu beſchreiben, in die Trenck durch die plötzliche Ausſicht auf Freiheit verſetzt war. Trenck war die ganze Nacht wach und grübelte über den ungewöhn⸗ lichen Plan nach. Erſt als der Tag graute, verfiel er in einen unruhigen Schlummer, aus dem ihn das Geräuſch eines Schlüſſels erweckte, der in dem Schloſſe der ſchweren Zellen⸗ tür umgedreht wurde. Er wendete ſein Geſicht ſofort der Wand zu, hielt den Atem an und lag ſteif und ſtill. Der Offizier und zwei Diener betraten die Zelle. Die beiden Männer trugen einen leeren Sarg, den ſie dicht bei dem Bette auf den Boden ſtellten. Der Offtzier ſchickte darauf die beiden —— 4h 1 8 „) Die Gellebte Trencks. eee Leute um irgend etwas fort, ſchloß, als ſie gegangen waren, die Tür und flüſterte Trenck zu:„Ihr macht Eure Sache aus⸗ gezeichnet, mein lieber Baron. Stellt Euch nur weiter tot, bis Euer Sarg, in dem wir Euch fortſchaffen werden, ſicher zugeſchraubt iſt. Ich habe auf der einen Seite ein kleines Luftloch gebohrt, damit Ihr atmen könnt. Ich weiß, daß Ihr Euch aus einigen Stunden Unbequemlichkeit nichts macht, wenn es um Leben und Freiheit geht. Jetzt nur ſchnell in den Sarg, ehe meine Diener zurückkommen. Ich werde ihnen erzählen, daß ich einige Soldaten gerufen habe, die zufällig vorübergekommen ſind, und Euch von ihnen in den Sarg legen ließ, weil ſie zu lange ausgeblieben ſeien.“ Trenck ließ ſich nicht zweimal bitten, ſondern ſprang in den Sarg. Aber der Deckel war noch nicht geſchloſſen, als die Diener ſchon zurückkehrten. Doch infolge der Aufregung der letzten Tage und ſeiner erſt vor kurzem überſtandenen Krankheit zeigte ſeine Geſicht eine ſolche Totenbläſſe, daß ihn niemand, der ihn nicht genau unterſuchte, für ein lebendes Weſen halten konnte. Der Offizier ſchrie ſeinen Leuten zu: „Da ſeht Ihr den Pandurenoberſt zum letzten Male. Ver⸗ gießt eine Träne des Mitgefühls und ſchraubt den Deckel zu.“ Die leicht gerührten Tſchechen warfen ſcheue Blicke auf die bleichen, hübſchen Züge des Mannes, deſſen Taten einſt die Bewunderung der ganzen Armee Maria Thereſias erregt hatten, und gingen in achtungsvollem Schweigen daran, den Sargdeckel zuzuſchrauben. Als das geſchehen war, hörte Trenck, wie andere Soldaten die Zelle betraten. Er war gezwungen, einer Unterhaltung über ſich ſelbſt zu lauſchen. Während die Männer ſeine Taten und ſeinen Wagemut prie⸗ ſen, lag er ganz glücklich in ſeinem engen Sarge, aber als ſie über ſeine Miſſetaten abfällig zu ſprechen begannen, vermochte er ſich nur mit größter Selbſtbeherrſchung zurückzuhalten zu brüllen:„Ihr Schufte, wenn Ihr über mich ſchimpfen müßt, ſo tut es um Gottes willen draußen, wo ich euch nicht hören kann!“ Es gelang ihm jedoch, ſich zu beherrſchen und ſeinen Aerger hinunterzuſchlucken. Nach einer Weile hörten ſo⸗ wohl die Lobreden, als auch die Schimpfereien auf, woraus Trenck erkannte, daß er wieder allein in ſeiner Zelle war. Als er ſo wartete und lauſchte, kamen ihm die Minuten wie Stunden vor. Plötzlich ſchoß es ihm durch den Kopf, daß der Offlater vielleicht ein falſches Spiel mit ihm treibe. Kalter Schweiß brach ihm aus allen Poren. Beabßſichtigten feine Feinde vielleicht, ſich des Panduren zu entledigen, indem ſie ihn lebendig begruben? Dieſer Gedanke wurde in des un⸗ glücklichen Mannes fieberhafter Einbildung faſt zur Ueber⸗ zeugung, und er war ſchon im Begriffe, den Verſuch zu ma⸗ chen, aus dem Sarge auszubrechen, als der Offizier zurück⸗ kehrte und ihm durch das Luftloch zuflüſterte, daß alles gut gehen würde, wenn er ſich nur ruhig verhielte. Einige Augen⸗ blicke ſpäter betraten die Träger die Zelle und luden ſich unter vielen Flüchen über das Gewicht des Verſtorbenen den Sarg auf die Schultern. Auf die unangenehme Ausſicht hin, dieſe ſchwere Bürde über die ſchmale Treppe drei Stockwerke hinabtragen zu müſſen, baten ſie den Offizier um die Erlaub⸗ nis, den Sarg an einem langen Seil aus dem Fenſter hin⸗ ablaſſen zu dürfen. Das wurde ihnen jedoch zu Treucks gro⸗ ßer Erleichterung barſch abgeſchlagen. Unter einem Hagel von Flüchen aus dem Munde der ſchwitzenden Träger wurde der Sarg, der fortwährend an den Wänden anſtieß, die Wen⸗ deltreppe hinuntergeſchleppt. Im Gefängnishofe angelangt, fühlte Trenck, wie ſein Sarg auf eine Lafette gehoben wurde. Nur von dem Offizier, ſeiner Ordonnanz und dem Kutſcher begleitet, ſetzte ſich der kleine Zug in der Richtung des Fried⸗ hofes in Bewegung. Nach einer im tiefſten Schweigen zu⸗ rückgelegten Fahrt von ungefähr einer halben Stunde, wäß⸗ rend der Treuck nur einmal vernahm, daß ein Vorübergehen⸗ der beſchimpft wurde, weil er ſeine Kopfbedeckung vor dem Toten nicht abgenommen hatte, hielt die Lafette und der Sarg wurde auf den Boden geſetzt. Treuck hörte, wie der Offizier den beiden Männern befahl, in den benachbarten Ort zu gehen und den Totengräber ſowie den Prieſter zu holen, die ſich anſcheinend verſpätet hätten. 5 Der Offizier beabſichtigte, den Sarg aufzuſchrauben, Trenck herauszulaſſen, die Truhe mit ſeiner Hilfe mit Stei⸗ nen zu füllen und wieder zu ſchließen. Der Pandur ſollte dann zur Baronin von Leſtoeg eilen, die in einem nahen Ge⸗ hölz in einem Poſtwagen wartete, und mit ihr nach England fliehen. Sobald die Luft rein war, ſprach der Offizier durch das Luftloch einige Worte der Ermutigung und begann den Sarg aufzuſchrauben. Er war ſchon halb offen, und Treuck, der ſich ſagte, daß die Stunde der Freiheit für ihn geſchlagen habe, 17 .. —— K. —— 42 machte verzweifelte Verſuche, ſeinem Befreier zu folgen, aber Mittwoch, den 26. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 448 Der Schnellverkehr Von Dr. Fritz Runkel, Köln⸗Lindenthal, beauftragter Dozent an der Univerſität Köln 5 Wie kürzlich gemeldet wurde, hat das Reichspoſtmint⸗ ſtertum die Auslegung eines neuen Fernſprech⸗ kabels von Frankfurt a. M. über Darmſtadt nach Mannheim genehmigt. Die Ausführung dieſer neuen Anlage wird wohl noch in dieſem Jahre durchgeführt werden. Auf dieſe Weiſe werden die Grundlagen für die Einführung des Schnellverkehrs zwiſchen Frankfurt und Mannheim gelegt, d. h. eines Betriebes, der ohne Vermittlung eines be⸗ ſonderen Fernamtes, wie weiter unten noch des näheren er⸗ läutert wird, vonſtatten geht. Damit werden das Rhein⸗ Main⸗ und das Rhein⸗Neckar⸗Gebiet, namentlich alſo auch die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidel⸗ berg, eine wichtige Verbeſſerung in ihren Fernſprechverbin⸗ dungen erhalten. Bisher ſind in den Schnellverkehr des Rhein⸗ Maingebietes etwa ein Dutzend Städte einbezogen worden. Was die allgemeine Lage angeht, ſo hat man in den letzten Zeiten ſchon vielfach davon gehört, daß den die Fern⸗ ſprechverbindungen zwiſchen verſchiedenen Orten herſtellenden Fernämtern beſondere„Schnellverkehrsämter“ an⸗ gegliedert werden ſollen bezw. hier und da ſchon angegliedert worden ſind. Es handelt ſich dabei um eine beſondere Art der Abwicklung des Fernverkehrs in ſolchen Bezirken, die nicht nur an ſich einen beſonders lebhaften Verkehr aufweiſen, ſondern ſich auch infolge der überaus innigen wirtſchaftlichen Beziehungen innerhalb ihrer Grenzen gewiſſermaßen wie eine große Stadt darſtellen. Dieſe Lage verlangt eine Befriedigung des Fernſprechverkehrs etwa in derſelben Art, wie ſie ſich für eine Stadt ergibt, ſo alſo, daß die gewünſchten Verbindungen unmittelbar, alſo nicht etwa auf dem Wege über ein beſonderes Fernamt, hergeſtellt werden; man muß beim erſten Anruf die Verbindung abwarten können, ohne den Hörer nach der Anmeldung des Geſprächs wieder einhän⸗ gen und ſich nun gedulden zu müſſen, bis das Fernamt die Vermittlungsſtelle des anderen Ortes erreicht hat. Solche Verhältniſſe und Verkehrsbedürfniſſe liegen, wie im Gebiet von Frankfurt a. M. und Mannheim, ſo auch im nieder⸗ rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk, ſowie in der Oberlauſitz und in Oberſchleſten vor. Man hatte dieſen Bezirken ein be⸗ ſonderes„Bezirksfernſprechnetz“ gegeben, das eine Einrich⸗ tung dergeſtalt erhielt, daß alle zu dieſem Bezirksverkehr zu⸗ gelaſſenen Orte durch unmittelbare Leitungen miteinander in Verbindung ſtanden, ſodaß ſich alſo die Vermittlung durch ein anderes Fernamt erübrigte. Somit konnten alle Anſchlüſſe direkt an den Ortsplätzen der Stadtfernſprecheinrichtungen Hergeſtellt werden. Das hatte aber eine Beinträchtigung der eigentlichen Orts verkehrsabwicklung zur Folge. Bei den Verbindungen nach anderen Orten muß ja immer noch eine zweite Beamtin leben an dieſen Fernorten) mitwirken. Dazu find die Verbindungen beſonders zu buchen und zu über⸗ wachen. Somit ergab ſich eine verhältnismäßig ſtarke Inan⸗ ſpruchnahme der Beamtinnen, deren Aufgabe ja in erſter Linie die Vermittlung des Stadtverkehrs war. Noch ein weiterer Uebelſtand iſt in Betracht zu ziehen. Zum Ausbau eines Netzes, das alle für einen ſolchen Bezirksverkehr in Betracht kommenden Orte unmittelbar verband, war eine überaus große Zahl von Leitungen erforderlich, die für den Spitzenverkehr ausreichen mußten, aber in den verkehrs⸗ ſchwächeren Stunden nicht gehörig ausgenutzt werden konnten, dazu in ihrer Menge an ſich ein wenig überſichtliches Geſamt⸗ netz ergaben. f Eine Abhilfe glaubt man durch den„Schnellverkehr“ erreichen zu können. Man richtet in einer Anzahl von Städten, die ſich auf Grund ihrer zentralen Lage in den einzelnen Wirtſchaftsgebieten zu Verkehrsſammel⸗ und Ver⸗ tetlungspunkten heſonders eignen „Knotenämter“ ein und verbindet dieſe Knotenämter durch ſtarke Leitungs⸗ bündel miteinander. Die anderen Anſtalten(„Seiten⸗ ämter“) werden durch„Zubringerleitungen“ an das ge⸗ eignet gelegene Knotenamt angeſchloſſen. Den Betrieb der genannten Leitungsbündel kann man nun in den entſprechend eingerichteten Knotenämtern beſtens leiten und überwachen. Auch iſt bei dieſen Leitungen in Anbetracht des von allen Seiten hinzuſtrömenden und in feiner Verſchtedenheit ſich * [Rhein unterhalb Sandhofen die Leiche eines 47 Jahre alten 40 9 I 3 ausgleichenden Verkehrs eine befriedigende Ausnutzung zu erwarten. Man hofft nun auf dieſe Weiſe eine glatte Abwick⸗ lung des Geſamtverkehrs ſicherſtellen zu können. Es ſind ſchon, wie bezüglich des Rhein⸗Main⸗ und des Rhein⸗Neckar⸗ gebietes oben angedeutet, eine ganze Anzahl von Knoten⸗ ämtern, zumal auch im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirk, in Be⸗ trieb genommen worden, anſcheinend mit gutem Erfolg. Die Entwicklung gewinnt aber in verkehrstechniſcher Be⸗ ziehung ein beſonderes Ausſehen, wenn man gleichzeitig die Umſtellung des Fernſprechens auf den Selbſtanſchluß⸗ betrieb in Betracht zieht. Dieſer neue Betrieb kann nur dann einwandfrei arbeiten, wenn die Möglichkeit von Lei⸗ tungsſtörungen von vornherein ausgeſchloſſen oder doch auf ein Mindeſtmaß beſchränkt iſt. Dieſer Geſichtspunkt liegt auch einem ordnungsmäßigen Betrieb des„Schnellverkehrs“ zugrunde. Es kommt da beiden Seiten der Verkehrserſchei⸗ nungen zugute, daß man das Syſtem der Knotenämter auf ein Kabelnetz aufbaut, ſo daß die Leitungen den Störun⸗ gen, wie mar ſie bei der oberirdiſchen Führung gewohnt iſt, entzogen ſind. Der Selbſtanſchlußbetrieb kann ſich alſo unge⸗ hemmt auswirken. Man muß bedenken, daß ſich dieſer Be⸗ trieb nicht etwa nur innerhalb der Grenzen eines Ortes, ſon⸗ dern auch im Verkehr von Ort zu Ort betätigen kann, da es für die Wählereinrichtungen belanglos iſt, ob ſie auf kurzen Stadtleitungen oder in Fernkabeln(innerhalb gewiſſer Ent⸗ fernungsgrenzen) die betreffenden Apparate der aufgeſuchten Stelle in Tätigkeit ſetzen. Allerdings iſt dazu ein Vorbehalt zu machen. Zunächſt hat, wenigſtens grundſätzlich, jedes Seitenamt nur mit ſeinem Knotenamt zu verkehren, es kann nicht etwa über ſein Knotenamt hinaus unmittelbar ein anderes Seitenamt erreichen. Hier muß die Vermitt⸗ lungsbeamtin des Knotenamts eingreifen, die ja auch für die richtige Gebührenberechnung zu ſorgen hat. In unmittel⸗ barer Verbindung ſteht nur fedes Knotenamt mit jedem anderen Knotenamt. Im weiteren iſt zu be⸗ denken, daß, ſchon wegen der gewaltigen Koſten nicht an allen Orten gleichzeitig der Selbſtanſchlußbetrieb eingerichtet wer⸗ den kann, ſondern daß man einen Uebergangszuſtand in Kauf nehmen muß, bei dem der Handbetrieb und das Selbſtanſchluß⸗ verfahren nebeneinander arbeiten. Da müſſen denn an allen Orten, die noch auf Handbetrieb eingeſtellt ſind, beſondere Hilfsplätze mitwirken, die die Arbeit verrichten, die ſonſt dem „erſten Gruppenwähler“ zufällt, und damit die Verbindung mit dem übrigen Selbſtanſchlußſyſtem herſtellen. Jedenfalls ſieht man, wenn man das ganze überſchaut, eine Entwicklung vor ſich, die für die Abwicklung des Fern⸗ ſprechbetriebs eine großzügige techniſche Organiſation zeigt und für die verkehrs⸗ und allgemeinwirtſchaftliche Zukunft der Großſtädte und der um ſie gelagerten Wirtſchaftsbezirke von gewaltiger Bedeutung ſein muß. Staotiſche Nachrichten * RNaſcher Tod. Geſtern vormittag wurde ein 38 Jahre alter verheirateter Schiffsführer beim Aufziehen des Ankers auf ſeinem Schiff im Induſtriehafen von plötzlichem Unwohlſein befallen. Er wurde mit dem Sanitätsauto nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. Dort wurde feſtgeſtellt, daß der Tod durch Herzſchlag bereits eingetreten war. * Leichenländungen. Geſtern nachmittag wurde aus dem verheirateten Geſchäfts mannes aus der Innenſtadt ge⸗ ländet. Der Verlebte wurde ſeit fünf Tagen von ſeinen Angehörigen vermißt. Schwermut und mißliche Geſchäftslage dürften die Urſache des freiwilligen Todes ſein.— Heute früh wurde aus dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke die Leiche eines 70 Jahre alten geſchiedenen Arbeiters von hier geländet. Die Kleider wurden am 21. September an gleicher Stelle gefunden. Es war deshalb zu vermuten, daß der Mann, der kurz zuvor aus der Anſtalt Wiesloch zurück⸗ kam, wegen zerrütteter Verhältniſſe den Tod im Waſſer geſucht hat. furt a. M. gewählt. „ Eine Annahmeſtelle für Expreßgut wird am 1. Oktober bet der Güterabfertigung Mannheim eröffnet.(Weiteres Anzeige.). Veranstaltungen Piatigorſky ſpielt heute. Das mit außerordentlichem Intereſſe erwartete 1. Konzert mit Werken für Violoncello mit Klavier findet heute in der Harmonie D 2. 6 ſtatt. Der Künſtler wird eine Suite für Cello allein in d⸗moll von Bach, eine Sonate von Beethoven für Violine und Klapter, eine gleiche Sonate von Debuſſy und kleinere Sachen von Dupourt, Corellt und Senaillé ſpielen. Am Flügel begleitet ihn Hellmuth Baerwal d. * Die populären Sountags⸗Konzerte im Nibelungenſaal nehmen am kommenden Sonntag mit einem Gaſtſpiel des raſch zu internationaler Berühmtheit gelangten Kuban⸗Koſa⸗ ken⸗Chors unter Leitung von Wladimir Drigal lo ihren Anfang. Die Veranſtaltung findet bei kleinen Preiſen ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Am Sonntag darauf ſptelt die Kapelle badiſcher Polizeimuſiker unter Leitung von Ober⸗ muſikmeiſter Heiſig gleichfalls bei kleinen Preiſen. Film⸗Nundſchau Gloria⸗Palaſt:„Mein Freund Harry“ f Einer der ſchönſten deutſchen Luſtſpielfilme iſt während dieſer Woche hier zu ſehen:„Mein Freund Harry“, Harry Liedtke, der Liebling der deutſchen Filmenthuſtaſten, ſptelt die große Rolle und zwar mit ſoviel Liebenswürdigkeit ſtaunt.— Des weiteren ſieht man eine ziemlich übertriebens Sache:„Im Banne des Blutes“, ſpielend in den Pyra⸗ miden und handelnd von der Rache der Eingeborenen.— Dis Gloria⸗Wochenſchau und ein Orgel⸗Solo vervollſtändigen das durchaus ſehenswerte Programm. gm. Kommunale Chronil Verwaltungsreform und Provinzpolitik Die nächſte Tagung des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik e.., Berlin⸗Friedenau, findet vom .—7. Oktober unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Lueken, in Ulm a. D. ſtatt. Die Beteiligung namhafter Vertreter der Städte, Landkreiſe, Landgemeinden, Provinzen und Miniſterien ſteht bereits feſt. An erſter Stelle wird über die Verwaltungsreform verhandelt mit dem Titel„De⸗ zentraliſation im dezentraliſterten Einheitsſtaat“, wofür Dr. Brecht, Miniſterialdirektor im Preußiſchen Finanzminiſte⸗ rium, als Berichterſtatter gewonnen wurde. Ein zweiter Be⸗ richterſtatter aus kommunalen Kreiſen wird noch gewonnen. Des weiteren wird ſich die Tagung beſchäftigen mit der Po⸗ litik der Provinzen und deren Bedeutung für die Kommu⸗ nalverbände(Städte, Landkreiſe uſw.). Vorgeſehen ſind dabei folgende Berichte:„Die Selbſtverwaltung der preußtiſchen Provinzen in der Nachkriegszeit“. Berichterſtatter: Mini⸗ ſterialrat a. D. von Schenk, Geſchäftsführer des Ver⸗ bandes der preußiſchen Provinzen.—„Verhältnis der Pro⸗ vinzen zu den übrigen Selbſtverwaltungskörpern“. Berſcht⸗ erſtatter: Landrat Dr. Schöne, Stettin. Einen Bericht über die Vereinsarbeit wird vom Generalſekretär Erwin Stein erſtattet. 5 Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Raſtatt hat am Donnerstag den Voranſchlag für 1928 mit 52 Stimmen des Zentrums, der Sozialdemokraten, Demokraten und Deutſchen Volkspar⸗ tel angenommen. Dagegen ſtimmten 20 Mitglieder der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung und der Kommuniſten. Der un⸗ gedeckte Aufwand beziffert ſich auf 458 520 Mk. Er wird auf folgende Weiſe gedeckt: Es kommen je 200 Hundertteile zur Erhebung, und zwar auf je 100 Mk. Steuerwert vom Grund⸗ vermögen 100 Pfg., vom Betriebsvermögen 48 Pfg. und auf 100 Mk. Gewerbeertrag über 10 000 Mk. 750 Pfg., unter 10 000 Mark 600 Pfg. Ein gut Teil der von den Fachleuten anerkannten guten und geſunden Entwicklung des Neußer Hafens iſt der ziel⸗ bewußten Arbeit des Hafendirektor Fiſcher zu verdanken. Dieſer wurde jetzt wegen ſeiner kaufmänniſchen und organiſa⸗ toriſchen Tüchtigkeit und ſeiner großen Kenntniſſe auch auf techniſchem Gebiet zum Hafendirektor in Frank r eee 8 begann begierig die kühle Abendluft einzuſaugen, als ſich plötzlich Leute näherten, und zwar nicht der Totengräber und der Prieſter, ſondern ein Trupp Soldaten. Entſetzt über die unerwartete Wendung der Dinge und um ſeine eigene Si⸗ cherheit beſorgt, lief der Offizier ſofort in der Richtung des Waldes davon, in dem die Poſtkutſche ſich verborgen hielt, es Trenck überlaſſend, die Sache auszufechten. Der„Tote“ er vermochte gerade nur den Kopf aus dem bloß teilweiſe ge⸗ öffneten Sarge zu ſtecken. Einige Minuten ſpäter war er von den hohnlachenden Soldaten umringt. Als die Soldaten endlich mit ihrem Hohn und Spott aufhörten, fehlte der un⸗ glückliche Mann ſte an, doch lieber ſeinem Elend ein Ende zu bereiten, als ihn für Lebensdauer in ſeinen Kerker zu⸗ rückzuführen. „Nein“, ſchrie eine wütende Stimme,„Ihr habt keine Gnade zu erwarten, und der Tod wäre in Eurer gegenwär⸗ tigen Lage eine Befreiung, die Ihr nicht verdient. Euch habe ich es zu verdanken, daß mein junges Weib und mein betag⸗ ter Vater kaltblütig abgeſchlachtet wurden. Erinnert Ihr Euch der Metzeleien von Cham— wie Eure Panduren unſere Frauen zuerſt vergewaltigt, dann in den Fluß geworfen und die Stadt in ein Leichenhaus verwandelt haben? Ihr habt damals kein Erbarmen mit uns gehabt und ſollt daher jetzt auch keines erfahren.— Verkommt im Gefängnis, bis Ihr eines langſamen Todes ſterbt.“ 5 „Genug, du Wicht“, ſchrie Trenck, der wütend, aber hilf⸗ los in ſeinem Sarge lag.„Um Gottes willen, halte deinen Mund und höre auf, mich zu quälen. Und Euch andere flehe ich an, habt Erbarmen und macht meinem Elend ein Ende“, rief er, zu den Soldaten gewendet.„Jemand, der ſelbſt kein Mitleid hatte, verdient auch keines“, flötete ſein Quälgeiſt. Darauf ſchraubten die Soldaten den Sarg wieder zu, und Trenck wurde wieder ins Gefängnis zurückgetragen. O Städtiſches Theater Heidelberg. Intendant Erwin Hahn hat die neue Spielzeit mit einer Inſzenierung von Shakeſpeares„Was ihr wollt“ eröffnet. Die Aufführung zeugte von emſiger Arbeit am Detail, war ſtark auf Tempo geſtellt, verlor dadurch weſentlich an Verſtändlichkeit des Wor⸗ ten und am Zuſammengehen der Szenen. Von Shakeſpeare⸗ ſchem Humor war kaum etwas zu ſpüren, ledern und hölzern zogen die„Bleichenwang“⸗ und„Tobias“⸗Szenen vorüber. Aus dem vorhandenen neuen Schauſpielermaterial, das ſtarke Unterſchiedlichkeit aufweiſt, wird auch ein tüchtiger Regiſſeur erſt nach mühevoller Arbeit ein Enſemble ſchweißen können. Der größte Gewinn ſcheint Marta Schild(Olivia) zu ſein; in der jungen Antonie Kliſchat(Viola) darf man ein Talent vermuten. Nach der erſten Premieren⸗Woche wird über die Aufführung noch mehr zu ſagen ſein. J. K. Die Spiele der Bayeriſchen Landesbühne auf der Naturbühne der Lutſenburg bei Wunſiedel unter der Leitung von Intendant Otto Kuſtermann haben mit„Kriem⸗ hälds Rache“ ihren Abſchluß gefunden. Es konnten 57 Vor⸗ ſtellungen gegeben werden, von denen Hebbel's„Nibelungen“ ., II. und III. Teil mit 29 Aufführungen an der Spitze ſtehen. Gegen 60 000 Perſonen beſuchten die Naturbühne. In Würdigung des großen künſtleriſchen und finanziellen Er⸗ folges hat der Stadtrat Wunſiedel einſtimmig beſchloſſen, die Spiele auf der Luiſenburg der Bayeriſchen Landesbühne bis einſchlteßlich 19383 zu übergeben. Kunſt und Wiſſenſchaft O Hebeltag in Schwetzingen. Die„Bad. Hefmat E..“ Ortsgruppe Schwetzingen, hat ſich in Verbindung mit dem Verkehrsverein die ſchöne Aufgabe geſtellt, alljährlich in ſchlichter Feier des liebenswerten Mannes zu gedenken, der im September 1826, als die Blätter fielen, zu ſeinen Freun⸗ den in Schwetzingen kam, um dort zu ſterben, dort ſeine Ruheſtätte zu finden. Dieſe Fügung iſt uns zum Sinnbild geworden. Zeitlebens echter Alemanne, fand Hebel ſeinen Wirkungskreis in Karlsruhe, mitten im Badnerlande, liegt er begraben im badiſchen Unterland, hier wie dort verehrt, verſtauden, geltebt. Der Sonntag nächſt ſeinem Todestag, diesmal der 23. September, verſammelte die Hebelfreunde am Vormittag am Grabe Hebels, wo Herr Stadtpfarrer Bähr, der Vorſitzende der Ortsgruppe Bad. Heimat, die An⸗ ſprache hielt, welche von Vorträgen des Kirchenchores um⸗ rahmt war. Am Nachmittag konnte man ſich in dem herbſtlichen, prächtigen Schloßgarten ergehen, wo die ſtädtiſche Muſik⸗ kapelle Schwetzingen zur Erhöhung der Weiheſtimmung eine im„Goldenen Hirſch“ kaum die Gäſte, die zum„Hebeltrunk“ gekommen waren, dem gemütlichen Zuſammenſein bei einem Glas Wein. Herr Dr. Heinrich Baſſermann ſprach die Be⸗ grüßungsworte und erwähnte dabet, daß der Gedanke zu dieſem alljährlichen Hebeltrunk von Profeſſor Dr. Sütter⸗ lin ausging, anläßlich des 100 Todestages Hebels 1926. Er ſoll dem Zuſammenhalt von Ober⸗ und Unterland im Geiſte Hebels dienen. Ein gut geſpieltes Inſtrumentalquartett be⸗ ſtritt mit ſeinen lieblichen Weiſen den muſikaliſchen Teil des Abends. Fräulein Frey trug das idylliſche„Habermus“, Fräulein Bender, Karlsruhe, in Markgräfler Tracht erſchte⸗ nen,„Z Müllen an der Poſt“ vor, zwei Perlen Hebelſcher Dichtung. Vorträge in alemanniſcher und pfälzer Mundart folgten in reicher Zahl. Herr Studienrat Kämmerlin zeigte, wie unſer Zeitgenoſſe Hermann Burte unſern Hebel ſieht. Herr Stadtpfarrer Bähr las vor, wie Hebel von ſeinem einſtigen vertrauten Schüler v. Bietenfeld beurteilt wurde: Liebe und Verehrung einſt, jetzt— möge es in aller Zukunft ſo bleiben. Eb. Murgers Haſe. Anläßlich Umbauten in dem Vororte Saint⸗Ouen bei Paris wird eine luſtige Erinnerung an den Schöpfer der unverwüſtlichen„Scenes dle la vie de Boheme“ Murger wachgerufen. Der Dichter, der lange mit des Lebens Schwierigkeiten einen harten Strauß zu beſtehen hatte, war im vorgeſchrittenen Alter immerhin ſoweit gekommen, ſich ein kleines Landhaus in dem damals noch dörflichen Saint Duen zu erwerben. Wo heute nur Fabrikſchornſteine, Lager⸗ plätze und Mietkaſernen zu erblicken ſind, gab es zu ſeiner Zett noch freies Feld und ſogar Wild, allerdings nur Haſen, Die Jagd war nun aber die Lebensſehnſucht Murgers von jeher geweſen, und ſo kaufte er ſich eine Nimrodausrüſtung und löſte einen Jagdſchein. Eine ganze Saiſon war er auf der Lauer nach einem Haſen auf einem ſeinem Häuschen nahen Gelände. Aber zum Schuß bekam er ihn nie. Die andern Jäger der Gegend verpflichteten ſich auf Wort, nie „Murgers Haſen“ aufs Korn zu nehmen. Eines Tages ſprang der Haſe vor einem Neuling auf. Dieſer legte an, wurde aber von ſeinen Genoſſen beſtürmt, den Haſen nicht zu ſchleßen.„Immerhin ſoll er eine Viſitenkarte von mir er⸗ halten,“ ſagte der Schütze und drückte ab. Seither lief ausgewählte Vortragsfolge bot, Um 5 Uhr faßte der Saal Murgers Haſe nur noch mit einem Ohr herum“ 70 und Mut, daß man immer wieder über ſeine Vielſeitigkeit 4. Seite. Nr. 448 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 26. September 1928 Ab ee een dee ee denen e ee e en enen d hen de iel udn ibn fene lien bun Ans n lian less Wass beg lle de de ene dle ebene lens lala ke ler elan ie ens dem le Wen lle ln Abus Alen flame Hiss Bel. 1 diefen lian ieren enen; iiene lere kreieren eee ee eee 2 * 1 2 5 4 0 5 — 5 7 1 f Ab d e N 5 Rn N„ 25 . Dr. Hugo Eckener, der Schõpfer und Führer des neuen Zeppelins . re Der Zeppelin über Friedrichshafen — 2. 3— 1 1. Der Zeppelin wird bel der ersten Werkstattfahrt beim Ueberquèeren der Lüftschiffhalle von Arbeitern bejubelt. 2. Die Führergondel des Zeppelin. 3. Der Zeppelin überfliegt den Bodensee bei Friedrichshafen. 4. Der erste Streckenflug im Schraubenflugzeug von London nach Paris. Der spanische Erfinder La Cier va, der am 18. Sept. von seinem Fluge aus London in Paris—Le Bouget in 2000 m Höhe angelangt ist, stellte den Motor ab, das Flügelrad begann in Tätigkeit zu treten und in langsam senkrechter Richtung zu Boden niederzugehen. In einer Höhe von 3 m über der Landungsstelle ließ La Cier va den Motor wieder laufen. Das Flugzeug landete ohne Schwierigkeiten und rollte noch höchstens 4 m weiter. Bei einem zweiten Flug zerbrach es leider. 5. Dr. Hugo Eckener, der Schöpfer und Führer des neuen Zeppelins, vor dem Start aufgenommen. 6. Die englische Journalistin Lady Drummond-Hay, die an allen Probefahrten des neuen deutschen Zeppelin-Luft- schiffes teilnimmt, wird als einiziger weiblicher Passagier an der Fahrt nach Amerika teilnehmen. Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Der erste Streckenflug im Schrauben- Flugzeug von London nach Paris . Der einzige weibliche Passagier auf der Amerika-Fahrt: die engl. Journalistin. Lady Drummond-Hay 5 1 * 4 1 * * 2 * 4 8 1 5 * * * 1 5 1 1 1 1 1 1 1 5 4 1 5 * 1 5 1 1 * 1 0 8 3 4 1 5 1 5 1 1 * 3 * * 3 1 4 1 * 0 1 1 v 3 5 2 5 * * 3 1 5 5 0 * * * 5 3 1 1 1 4 5 * — 3 * 1 1 5 1 1 1 1 * 2 — 1 PPWWWGWGGhhGhhGhWThhhThWhhThTWTTTT Gerichtszeitung Hohe Geldſtrafe für Steuerhinterziehung Der Vertreter einer ausländiſchen Firma, von Ludwigs⸗ hafen, wurde vom Schöffengericht Ludwigshafen wegen Zollhinterziehung zu einer Geld ſtrafe von 18000 Mark oder 200 Tagen Gefängnis verurteilt. Er hatte von Amerika Buchungsrechen⸗ und Schreibmaſchinen kommen laſſen und dieſe ab Rottedam als Maſchinenerſatzteile in Ki⸗ ſten deklarieren laſſen. Die Zollbehörde wurde dadurch um weſentliche Beträge geſchädigt. Der Vertreter einer größeren Mannheimer Speditionsfirma, der von den Handlungen Lampes unterrichtet war und dieſe unterſtützte, erhielt eine Geldſtrafe von 4000 Mark. Falls der letztere für die Geld⸗ ſtrafe und die auf ihn fallenden Koſten nicht aufkommen kann, muß dieſe die Mannheimer Speditionsfirma tragen. Kupfervitriol als Suppenwürze Ein trauriges Sittenbild beſchäftigte das erweiterte Schöffengericht Düſſeldorf. Der Arbeiter Olzen aus Neuß hatte im Jahre 1922 geheiratet. Die Ehe war unglücklich. Mann und Frau hatten Geliebte. Anfang di ſes Jahres war der Mann längere Zeit im Krankenhaus einer Lungen⸗ krankheit wegen. Nach ſeiner Rückkehr kam es zu einer ſchein⸗ baren Verſöhnung. Trotzdem beſuchte die Frau auch weiter⸗ hin ihren Geliebten. Eines Tages zeigte er ihr ein Röhrchen mit kriſtalliſertem Kupfervitriol und machte ſie darauf auf⸗ merkſam, das ſei Gift. Die Frau ſtahl das Gift. An einem Songtag würzte der Mann ſeine ſchlecht geſalzene Suppe mit Maggi. Er ſelßſt hatte am Abend vorher die Flaſche füllen laſſen Nach dem Zuſatz des Maggis färßte ſich die Suppe grünlich. Der Mann ſcherzte darüber und aß zwei Löffel der Suppe. Soſort wurde ihm ſehr übel. Am nächſten Tage ſchöpfte er Verdacht gegen ſeine Frau und ließ den Inhalt der Maggiflaſche vor: Geſundheitsamt unterſuchen. Man ſtellte einen ſtarken Zuſatz von Kupfervitriol feſt.— Der Staatsanwalt beantragte wegen Verbrechens gegen 8 229 Str.⸗G.⸗B. 1½ Jahre Zuchthaus. Das Gericht nahm nur einen Verſuch dieſes Verbrechens an und verurteilte die An⸗ geklagte zu einem Jahre Zuchthaus. Das Elend der Proviſionsreiſenden Die ewige Plage der Gerichte ſind die Delikte von Pro⸗ viſtonsreiſenden, bald für Verſicherungszeitſchriften oder Staubſauger und wieder für Krankenverſicherungen und Lebens verſicherungen. Der Reiſende E. J. Wͤß warb für die Deutſche Krankenverſicherung Altona und erhob von 37 An⸗ tragſtellern außer 2 Mark Proviſion ſtatt eines halben Monatsbeitrages, der ihm ſelbſt als Vergütung noch zuſtand, für ſich den ganzen Monatsbeitrag und ſchädigte die Ver⸗ ſicherung um 131 Mark. Anſchließend an dieſe Tätigkeit käuſchte er»als Reiſender der Deutſchen Kranken⸗ und Lebens⸗ verſicherung Berlin bei der Werbung die Intereſſenten mit der Angabe, die Verſicherung gewähre täglich 14 bis 16 Mark Krankengeld, während ſie tatſächlich nur Arzt und Apotheke zahlt. In Betracht kommen drei Fälle, in denen der hieſige Vertreter geſchädigt wurde. Auch hier wieder die bewegten Klagen des Reiſenden, daß er nicht gewußt habe, ſeinen Hunger zu ſtillen. Mit einem gewiſſen Bedauern, ſagte der Einzelrichter dem Angeklagten auf ſeine Bemerkung, man ſolle das Proviſionsreiſen überhaupt verbieten, daß die Richter nicht die Geſetze machen, aber an ſie gebunden ſind. Der nun rückfällig gewordene Angeklagte wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. * § Das Grammophonſpielen in der Nacht iſt Ruheſtörung. Das Grammophonſpielen in der Nacht wird als ruheſtören⸗ der Lärm beſtraft. Das mußte ein Einwohner von Darm⸗ ſtadt erfahren, der mit dem Inſtrument ſeinen Geburts⸗ tag in der Nacht vom 15, auf 16. Dzemßer 1927 feierte. Er hatte ſich vor dem Amtsgericht Darmſtadt zu verantworten, das auf eine Geldſtrafe von 5 Mark erkannte.* rr 8 Todesſtrafe wegen Gattenmords. In zwef⸗ tätiger Verhandlung vor dem Gericht in Nordhauſen wurde der Prozeß gegen den Gattenmörder Rudolf Frie d⸗ richs aus Neuſtadt zu Ende geführt. Friedrichs hatte in der Nacht zum 2. November 1926 ſeine Ehefrau im Schlafe getötet, indem er ihr zuerſt mit dem Hammer einen Schlag auf den Kopf verſetzte, ihr dann mit einem Taſchenmeſſer verſetzte und ſchließlich mit einem Seitengewehr die Bruſt durchſtach. Er floh nach Deſſau, wo er verhaftet wurde. Die Frage nach den Motiven des Täters blieb unge⸗ löſt, blieb es auch in der Verhandlung vor dem Schwurgericht, das vor einem Jahr ſchon Friedrichs zum Tode verurteilte. Friedrichs ſelbſt hatte in der damaligen Verhandlung als Grund der Tat ſexuellen Blutrauſch angegeben. Reichsgericht eingelegte Reviſtion hatte wegen eines ge⸗ ringfügigen Formfehlers Erfolg. Friedrichs erklärte dies⸗ mal, er habe nicht aus ſexuellen Motiven die Tat begangen. Er habe nur das geſagt in der Hoffnung, ſich dadurch den Schutz des 8 51 zu ſichern. Er habe vielmehr ſeine Frau auf ihr ausdrückliches Verlangen getötet. Das Ge⸗ richt glaubte ihm jedoch nicht un dverurteilte ihn abermals wegen Mordes zum Tode. § Wegen Unterſchlagung verurt ilt. Der frühere Sekre⸗ tär bei der Ortskrankenkaſſe Neuſtadt a. d. Hdt., Jakob Wei⸗ ler, der in ſeiner Stellung 5 500 Mark unterſchlagen hat, wurde von der Strafkammer Frankenthal zu 7½ Mo⸗ naten Gefzngnis erer § Schöffengericht Hefdelberg. Das Heidelberger Schöffen⸗ gericht verurteilte eine 42jährige Frau G. aus Heidelberg und einen Agenten H. aus Mannheim wegen Verſiche⸗ rungsbetruges und zwar die Frau zu zwei Monaten zwei Wochen, den Agenten zu einem Monat Gefängnis. Beiden Verurteilten wurde Strafaufſchub in Ausſicht geſtellt.— Ein 25jähriger Kaufmann wurde wegen Ur kun⸗ denfälſchung zu einem Monat einer Woche Gefäng⸗ 5 verurteilt, die als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten. die Kehle durchſchnitt, einen Stich in die Herzgegend Die beim * . * Mittwoch, den 26. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 448 Lahung der rulſchen Südteban, Atademie Heidelberg, 25. September. Nach einem am Sonntag vorausgegangenen Begrüßungs⸗ abend, in deſſen Verlauf Geheimrat Prof. Bodo Ebhardt in einem Vortrag Bilder zur Geſchichte des Städte⸗ baues zeichnete, trat geſtern vormittag der große Ausſchuß der Freien Deutſchen Akademie des Städtebaues in der Stadthalle zur Neuwahl des Präſidiums und zur Erledi⸗ gung der Regularien zuſammen. Geheimer Regierungsrat Dr. Ing. Brix wurde auf weitere drei Jahre zum Präſt⸗ denten gewählt; zu Vizepräſtdenten Stadtbaurat Wolf⸗ Dresden und Oberbaurat Beblo⸗München. Den Jahres⸗ und Kaſſenbericht ſowie den Bericht über die künftige Ab⸗ grenzung der Arbeitsgemeinſchaften erſtattete der ſtändige Sekretär Regierungsbaumeiſter Lehweß⸗Berlin. In der Ausſprache über die weitere Tätigkeit der Akademie, die bekanntlich in Inflationszeiten geſchaffen wor⸗ den iſt, zu dem Zwecke der Förderung und Hebung des Städtebaues, des Siedlungs⸗, Wohnungs⸗ und geſamten Ver⸗ kehrsweſens, und die eine märkiſche, ſächſiſche, bayriſche, ſchle⸗ ſiſche, nordweſtliche und niederſächſiſche Arbeitsgemeinſchaft umfaßt, wurde die Notwendigkeit der Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft im Südweſten des Reiches anerkannt. Der Weg zur Bildung einer ſolchen wurde bereits in Karlsruhe beſchritten, und man hofft, Darmſtadt und Stuttgart mit einzuſchließen und auch den Anſchluß der deutſchen Schweiz zu erreichen, zumal die Akademie in der Schweiz bereits Mitglieder hat, wie ihr ja auch eine öſterreichiſche Arbeitsgemeinſchaft und Mitglieder in der Tſchechoſlowakei angehören. Eine weſentliche Aufwertung dieſes Inflationskindes dürfte die ausſichtsreich angeſtrebte enge Zuſammenarbeit mit der Reichsforſchungsgeſellſchaft für Wirtſchaftlichkeit im Bauweſen zur Folge haben. In dieſem Sinne wurden aus den Kreiſen der ordentlichen Mitglieder 4 1 Anregungen für Themen entgegengenommen, die die Reichs⸗ forſchungsgeſellſchaft, der Akademie zur Behandlung, wenn nicht Löſung, überlaſſen ſoll. Als nächſtes Thema wird die Akademie die 5 Idee des Großkreiſes behandeln, ausgehend von dem Gedanken des Verkünders der Idee, daß nicht überall, wo die Induſtrie in die Landkreiſe hineinkommt, Städte gebaut werden ſollten, ſondern eine neue Siedlungsform gefunden werden müſſe, die von der koſtſpieligen Großſtadtverwaltung und dem teuren Großſtadtbau abweicht. Als weiteres Thema nahm man die Frage der Beziehungen zwiſchen Verkehr und Siedlung in Ausſicht. Die Städte ſollen darauf aufmerkſam gemacht wer⸗ den, daß ſie zu ihrem Teile zur Kultur des Städtebaues bei⸗ tragen, wenn ſte die Akademie oder deren Arbeitsgemein⸗ ſchaften zur Stellungnahme bei den großen Bauplänen hinzu⸗ ziehen. Zum nächſten Tagungsort wurde Breslau gewählt, wo im kommenden Jahre die Werkbund⸗Ausſtellung ver⸗ anſtaltet wird. 1930 wird die Akademie in Berlin tagen in Verbindung mit der Bau⸗Ausſtellung und anderen 1930 in Berlin geplanten Veranſtaltungen. N 0 241996 N ö ◻ jgt schon seit qahren An der Herstellung dieser einen Marke arbeiten jetæt über 3000 Menschen, die alle fachlich ge- schult sind und das Beste für den Raucher leisten wollen. Spezialfa- briken und praktische Arbeitsme Mittags tagte dann die Akademie mit geladenen Gäſten im Leſeſaal der Stadthalle. Staatsſekretär Scheidt über⸗ brachte die Grüße der preußiſchen Staatsregierung, beſonders die ſeines Miniſteriums und betonte das große Intereſſe der Staatsregierung an den ſtädtebaulichen Fragen; fehlten doch heute 600000 Wohnungen in Deutſchland. Der Staatsregierung könne es nicht gleichgültig ſein, in welcher ſtädtebaulichen Anordnung dieſe im Laufe der nächſten Jahre erbaut würden. Bürgermeiſter Amberger ⸗ Heidelberg hieß die Gäſte aufs herzlichſte willkommen. Ueber die akademiſchen Fragen des Städtebaues erſtattete der Privatdozent an der Wiener Techniſchen Hochſchule Dr. Brunner Bericht, unterſtützt durch zahlreiche Photo⸗ und andere graphiſche Darſtellungen, Schemas und Statiſtiken auf der Leinewand; er propagierte als erſten Grundſatz die geſchloſſene Ausbildung von Städtebautechnikern für das geſamte Gebiet der Baukultur und Bauwiſſenſchaft. Im Laufe der Ausſprache wurde faſt einmütig darauf Wert gelegt, daß die ins Amt kommenden Regierungsbaumeiſter und ſonſtigen Baubeamten, wie auch die Architekten und Ingenieure über⸗ haupt, durch ihre Vorbildung tieferen Einblick in die Rechts⸗ Wirtſchafts⸗ und Volkswirtſchaftslehre erhalten, und daß bei den Hochſchulen beſondere Abteilungen für den Städtebau errichtet werden. Zum Mittelpunkt des Städtebaues müſſe die Wirtſchaft gemacht werden. Architektur und Ingenieur⸗ kunſt ſeien nur als zuſammengehörige Zweiggebiete im Städtebau zu werten. a Prof. Heiligenthal⸗Karlsruhe verwies darauf, daß gerade Baden, deſſen Ortsſtraßennetz ja auch dem preußi⸗ ſchen Fluchtliniengeſetz zum Vorbild gedient habe, in ſtädte⸗ baulicher Beziehung von vornherein die beſte Grundlage ge⸗ habt habe, habe doch Baden die älteſten gegründeten Städte wie Radolfzell uſw. In Baden habe man auch ſchon längſt die Wichtigkeit der volkswirtſchaftlichen Seite des Städtebaues erkannt. Die Bedingungen für den Städtebau und eine ge⸗ deihliche Fortentwicklung des Städtebaues ſeien deshalb in Baden beſonders günſtig. Aus der Pfalz Belohnung von Dienſtboten * Ludwigshafen, 25. Sept. Das pfälziſche Dienſtboten⸗ ſtift gewährt nach 7jähriger Unterbrechung erſtmals wieder Belohnungen und Unterſtützungen an brave Dienſtboten und hat dazu die Anordnung erlaſſen, daß ſich jene Dienſtboten um einen Aufmunterungspreis bewerben können, die ſich durch mindeſtens fünfjährige, bei einer und der gleichen Herr⸗ ſchaft geleiſteten Dienſte ausgezeichnet haben, mit der Herr⸗ ſchaft im Familienbunde leben und von dort Koſt und Lohn beziehen. Dieſe 5 Jahre müſſen mit dem 30. September 1928, äußerſter Bewerbungstermin, vollendet ſein und werden für weibliche vom 14. und für männliche Dienſtboten vom 16. Lebensjahr an gerechnet. Mit Preiſen bereits anerkannte Dienſtboten fallen für weitere 5 Jahre Dienſtzeft unter * die meidtgerauchte deutsche Agarette. Eigenheit. u N merd 0H 6 obigen Vorausſetzungen ebenfalls wieder unter die An⸗ ordnungen. Als Aufmunterungspreiſe werden ausgegeben Ehrenbriefe und Geldbelohnungen, letztere nach bei ein und der gleichen Herrſchaft tätig ſind und dafür ſchon höhte Geldbelohnungen und bei ihrer Verheiratung auch eine Ausſteuerprämie machen. Die Bewerbungs⸗ geſuche ſind jeweils bei der örtlichen Gemeindeverwaltung zur Behandlung in Vorlage zu bringen. Die bayeriſchen Aerzte in Dürkheim * Bad Dürkheim, 24. Sept. Neuſtadt a. H. kommend, trafen heute mittag gegen 12 Uhr Zahl— in Bad Dürkheim ein. fanden Vorträge nach Begrüßung durch den 1. Bürgermeiſter Dr. Dahlem ſtatt. Senatsrat S. Kaufmann und Dr. Lera ſprachen über die Maxquelle und deren Bedeutung für die moderne Medizin. Dr. Stoll hielt einen Vortrag über den Ludwigbrunnen. Beſichtigt wurden das Kurhaus, die Maxquelle, der Ludwigbrunnen und die pfälziſche Kinder⸗ heilſtätte. Mit der Tafel fand eine Weinprobe mit 15 Nummern aus Dürkheimer Weingütern ſtatt. Beſucht wurde auf der Weiterfahrt in Wachenheim die Weinkellerei von Bürklin⸗Wolff, in Deidesheim von Buhl und Baſſermann und in Forſt von Spindler. 3 Rathbargebiete Stuttgart, 26. Sept. b ſetzte ein Landwirt, der einen mit Dung beladenen Wagen heiratete Landwirt Kaſimir Grabherr von Weihers bei Wangen i. A. auf ſeinem Fahrrad nach Hauſe fahren wollte, ſtieß auf der Argenbrücke bei Beutelsau ein in entgegen⸗ geſetzter Richtung kommender Radfahrer mit ihm zuſammen. loſe wurde ſofort in das Bezirkskrankenhaus befördert, wo er den Folgen der ſchweren Verletzung ſtarb.— Vom Zug über⸗ Mädchen wollte mit dem Arbeiterzug 765 nach Ulm fahren. Um dieſe Zeit(.18 Uhr) ſteht auf dem Bahnhof Vöhringen Güterzug die ganze Gleislänge beanſprucht, ſind die Leute, die zum Arbeiterzug kommen und etwas ſpät daran ſind, ſchlüpfen. Dieſen Weg ſoll auch das Mädchen genommen haben. Ob das Unglück nun geſchah, daß der Güterzug in dem . zur qualität und behandeln das edle Arbeitsgut Glauben Sie nicht, dass durch die zu 5 sammenfassung aller dieser Kräfte duf dieses eine Ziel eine besondere thoden unterstũtzen den Willerv Leistung erreicht werden kann? geſchnitten wurde, kvnnte nicht mehr feſtgeſtellt werden. 1 5 ganz nach seinei Maßgabe der vorhandenen Mittel. Solche Dienſtboten, die mehrmals ausgezeichnet wurden, können Anſpruch auf er⸗ Von ihrer Haupttagung in die bayeriſchen Aerzte mit ihren Damen— etwa 300 an der In der großen Turnhalle In Oelbronn bei Maulbronn führte, ſein 3% Jahre altes Söhnchen auf eines der Pferde. In einem unbewachten Augenblick fiel das Kind vo m Pferde und wurde, bevor es der entſetzte Vater hindern konnte, von dem Wagen überfahren. Bewußtlos in die nahe Wohnung des Großvaters verbracht, ſtarb das Kind krach kurzer Zeit.— Als der im 50. Lebensjahr ſtehende ver⸗ Grabherr ſtürzte ſo unglücklich vom Rade, daß er mit deem Kopfe heftig auf den Boden aufſchlug. Der Bewußt⸗ nachmittags, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, an ſahren und getötet wurde auf dem Bahnhof in Vöhringen bei Ulm ein 17jähriges Mädchen aus Illerberg. Das ein Güterzug, der nach Illertiſſen weiter fährt. Da dieſer vielfach genötigt, unter dem Güterzug durchzu⸗ Augenblick des Durchſchlüpfens anfuhr oder ob das Mädchen 5 von den Rädern des einfahrenden Arbeiterzuges ent z w et⸗ 6. Seite. Nr. 448 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aus dem Lande Zum Gaſthausbraud in Blankenloch * Blankenloch, 26. Sept. Zu dem im Mittagsblatt ent⸗ haltenen Bericht über das Großfeuer in Blankenloch wird noch folgendes gemeldet: Kurz nach 5 Uhr nachmittags brach im Gaſthaus„Zum Schwanen“ Feuer aus, das auf die Scheunen des der Brauerei Schrempp⸗Printz gehörigen Anweſens übergriff. Außerdem wurde die Scheune des Metz⸗ gers Hoffheinz erfaßt und brannte völlig nieder. Das Gaſthausgebäude brannte völlig aus, doch konnte ſich die Ja⸗ milie des Wirtes Sommerlatt rechtzeitig in Sicherheit brin⸗ gen. Man hatte gehofft, den Brand auf das ſteinerne Haupt⸗ gebäude beſchränken zu können. Aber der Wind trieb die Glut auch auf die dicht dahinter gelegene Scheune, die gleich darauf in hellen Flammen ſtand. Unermüdlich ſpritz⸗ ten die Wehren, aber trotzdem griff das Feuer auch auf die Nachbarſcheune des Metzgers Hoffheinz über, die ebenfalls völlig eingeäſchert wurde. Das Hauptgebäude brannte von innen nach außen vollſtändig aus. Noch ſchlimmer er⸗ ging es den nur aus Holz beſtehenden Scheunen, die den Flammen eine willkommene Beute wurden. Mit Hilfe der Karlsruher Berufsfeuerwehr und der herbeigeeilten Wein⸗ gartener Wehrmannſchaft gelang es, ein Uebergreifen der Flammen auf das anliegende Gaſthaus„Zur Blume“ zu ver⸗ hüten. Es dauerte noch mehrere Stunden, bis man des Feuers völlig Herr wurde. Noch nach ſieben Uhr brannte ein Teil der Sommerlattſchen Scheune. Erſt nach acht Uhr war der Brand endgültig gelöſcht. Glücklicherweiſe konnte man noch rechtzeitig das Vieh retten, ſo daß lediglich durch Verſicherung gedeckter Fahrnisſchaden entſtanden iſt. Haupt⸗ und Schlußprobe der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg 5 Labenburg, 24. Sept. Die Freiwillige Feuerwehr hielt geſtern ihre Haupt⸗ und Schlußprobe ab. Als Brand⸗ ohjekt war das alte Schulhaus angenommen, als bedroht die Sehaſtianskirche. Der Angriffsplan wurde, wie auch von den Vertretern der auswärtigen Wehren allgemein anerkannt wurde, vorzüglich durchgeführt. Als unvorhergeſehenes Ereignis nahm der Leiter, der bekannte Kreisvorſitzende Fr. Agricola, plötzlich eine Exploſton an, die durch laute Detonationen angedeutet wurde. Aber auch der neuen Situation zeigte ſich die Wehr gewachſen. Bei einer ſich an⸗ ſchließenden gemütlichen Unterhaltung, bei der die Feuer⸗ wehrleute Gäſte der Stadt waren, konnte Kommandant Agricola Vertreter der Feuerwehren von Seckenheim, Ilves⸗ heim, Heddesheim, Neckarhauſen, Schriesheim und ſpäter auch den Oberkommandanten Schlimm von der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim begrüßen. Bürgermeiſter⸗Stell⸗ vertreter Bargolini dankte im Namen der Stadt und ſtellte feſt, daß die Hauptübung wieder die Schlagfertig⸗ S 5 Hockey VfR. Mannheim— MG. Mannheim:2 I. 221% II.:9, III.:2, Damen:2 8 Die ſportl. Betätigung der Mannheimer Hockey⸗Vereine unter⸗ einander iſt keine allzurege. Aus dieſem Grunde haben die alljährl. Klubkämpfe einen beſonderen Reiz. Gilt es doch, wer von den dret Mannheimer Vereinen in dieſer Salſon 28⸗29 die Führung an ſich bringen kann. Das Intereſſe für dieſes Spiel bewieſen die zahlreich erſchlenenen Zuſchauer, von denen ein Teil ſich befleißigen muß, eine ruhlgere und vornehmere Haltung mit auf das Spielſeld zu bringen, denn es darf nicht verwundern, wenn die Spieler durch unſachliche Zurufe nervös gemacht werden. Das Spiel der 1. ſieht die Vf.⸗Mannſchaft in der erſten Halb⸗ zeit in Front. NT Clubkampf Angriff auf Angriff rollt auf das MTG.⸗Tor. Nur die ſicher arbeitende Verteidigung verhütet eine größere Niederlage. Nach 20 Minuten Spielzeit bringt Chriſtophel ſeinem Verein die Führung durch unhaltbaren Schuß anſchließend an eine Strafecke. Kurz vor Halbzeit gelingt es demſelben Spieler, durch ſchönen Rück⸗ handſchuß das zweite Tor zu erringen. Nach der Pauſe verſucht der Mech. Sturm mit aller Macht die Tore aufzuholen. Es entſtehen bange Minuten vor dem BfR.⸗Tor, doch zeigt auch hier die ſichere Verteidigung gute Abwehrarbeit. Leider wurde kurz nach Halbzeit Vf., Halblinke durch Anſchuß verletzt und konnte nur noch als Sta⸗ tiſt mitwirken. 12 Minuten vor Schluß gelingt MTG. Halbrechten das Ehrentor. Mit dem Reſultat:1 hat die Mannſchaft des Bft. verdient gewonnen. f Beim Steger vermißte man beſonders bei den jungen Leuten, im Gegenfatz zu der MTG.⸗Mannſchaft, den nötigen Elan, der un⸗ bedingt bei einer 1. Mannſchaft vorherrſchen muß. Gut im Sturm Halblinks und Rechtsaußen. Der Läuferreihe fehlt der nötige Zuſam⸗ menhang mit dem Sturm. Es genügt nicht nur gute Ballbehandlung, sondern man muß vor allen Dingen di Bälle ſeinem Sturm genau zuſpielen. Die Verteidigung hielt ſich gut und wird ſicherlich durch Krebs und Graff 2 eine weſentliche Verſtürkung erfahren. Die junge MrG.⸗Mannſchaft kounte im allgemeinen gefallen. Die Mannſchaft dürfte für die kommenden Spiele einen beachtenswerten Gegner ab⸗ geben. Nur müfſen ſich die Spleler eine ruhigere Spielweiſe ange⸗ wöhnen. Von den belden Schiedsrichtern konnte Weinberger am meiſten überzeugen, während ſeinem Gegenüber mehr Sachlich⸗ keit anempfohlen werden muß. Leichtathletik Der Mannheimer Großſtaffellauf Was noch vor kurzem ein Wagnis ſchien, iſt heute zur erfreu⸗ lichen Wirklichkeit geworden. Durch das rege Intereſſe, das alle Mannheimer Vereine für Leibesübungen, wenn ſie auch ſonſt nur eine Zweig der Lelbesübung pflegen, diesmal dem tradi⸗ tionellen Staffellauf„Rund um Mannheim“ ent⸗ gegengebracht haben, ſichert eine Austragung dieſes ſchönen Mann⸗ ſchaftskampfes und ſporklich hochinkereſſanten Kämpfen in ben ein⸗ zelnen Klaſſen, in die der Lauf zum Ausgleich der Kräfte eingeteilt iſt. Wenn alle gemeldeten Mannſchaften antreten, werden über 40⁰ Säufer in den Kampf eingreifen. Von beſonderem Intereſſe wird natürlich der Lauf der erſten Klaſſe um den Wanderpreis des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert ſein, der von dem Fußball⸗ klub Phönix verteidigt wird. Gewinnt Phönix wieder, ſo geht dieſe wertvolle Trophäe endgültig in ſeinen Beſitz über. Deshalb werden die Mannheimer Sportler des VfR. und der MT. ihre ganze Kraft einſetzen, damit der Preis in Mannheim bleibt. Aber auch unſere Nachbarſtadt Ludwigshafen greift in den Kampf ein, wodurch endlich ſeit langer Zeit auch auf dem ſportlichen Gebiet des Staffellaufes die früher gar nicht anders gekannte Zuſammenarbeit zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen, zwiſchen diesſeits und jfen⸗ ſeits des Rheins in Erſcheinung tritt. Leuchtet noch einmal die warme Herbſtſonne am Tag des Staffellauſes, dem 30. September, ſo iſt zu hoffen, daß auch das ſportliebende Mannheimer und Ludwigshafener Publikum in großer Zahl den ſicherlich ſpannenden Endkämpfen im Schloßgarten zuſchaut und dadurch dieſen Lauf zu dem macht, was er ſein soll:„Eine Werbung für die Sache der Leibesübungen“. Deutſche Leichtathletikſtege in Prag Das zweitägige Abendmeeting in Prag, das am Dienstag begann, erhält eine beſondere Bedentung durch die Teilnahme deutſcher Leicht⸗ keit der Ladenburger Feuerwehr bewieſen habe. Das iſt auch die Meinung der ganzen Einwohnerſchaft. Leider befindet ſich die Feuerwehr in gewiſſen finan⸗ ziellen Schwierigkeiten. Zwar iſt ſie inbezug auf Geräte auf achtenswerter Höhe, die Uniformierung läßt jedoch ſehr zu wünſchen übrig. von keiner Seite beſtritten wird, nicht in der Lage, höhere Beträge in das Budget einzuſtellen. Der Verwaltungsrat ſucht daher nach anderen Wegen der Geldbeſchaffung und hat zunäüchſt einmal geſtern einen Werbeſonntag für paſſtve Mitglieder veranſtaltet, der einen recht guten Erfolg hatte. In einer Korpsverſammlung am Samstag abend wurde auch die Erhebung einer Feuerſchutz⸗ abgabe in den Vordergrund geſtellt. Ladenburg iſt bisher frei davon, und auch die Hilfsmannſchaft iſt in der bequemen Lage, nicht ausrücken zu brauchen. Ob man auf die Dauer ohne Feuerſchutzabgabe auskommen wird, iſt fraglich. Immer neue Aufgaben drängen ſich einer modernen Feuerwehr auf, auch die Angliederung einer Sanitätsgruppe wurde vom Kommandanten als dringende Notwendigkeit bezeichnet. Dem nach Amerika ausgewanderten für die Zukunft gewidmet; für ihn wurde Peter Haas zum Fähnrich gewählt. Eine größere Veranſtaltung für die All⸗ gemeinheit im Saale des Bahnhofhotels ſoll ebenfalls zur Beſchaffung von Mitteln beitragen. Eine Verkehrswoche in Bruchſal * Bruchſal, 25. Sept. Vom 29. September bis 6. Oktober veranſtaltet der Bruchſaler Einzelhandel eine Ver⸗ kehrs woche. Aus dieſem Anlaß iſt eine Beleuchtung der Weſtfront des Schloſſes vorgeſehen. Wegen Lieferung des für die Schauſenſterbeleuchtung benötigten Stromes wird der Bruchſaler Stadtrat mit der Organiſation des Einzel⸗ handels ein billiges Abkommen treffen. Die Haupt⸗ ſtraßen der Stadt werden vom Bahnhof nach dem Stadtinnern und ebenſo die ſtädtiſchen Gebäude beflaggt werden. N sch. Hockenheim, 25. Sept. Am Sonntag abend hielt der Orcheſterverein im„Ihwen“ einen Familienabend ab. Die Kapelle unterhielt die Anweſenden in angenehmſter Weiſe. Unter der exakten Leitung ihres Dirigenten, Haus Schneider, konnte ſie auch diesmal wieder reichen Beifall ernten.— In letzter Zeit iſt es vorgekommen, daß einem hieſigen Brieftaubenzüchter auf einer Taubenausſtellung das beſte Paar Tauben geſtohlen wurde, und zwar ge⸗ rade der Täuber, der die meiſten Erfolge auf Preisflügen zu verzeichnen hatte und der als„Kanone“ galt. Es iſt deshalb die Annahme nicht von der Hand zu weiſen, daß ein Racheakt vorliegt, um die unliebſame Konkurrenz aus der Welt zu ſchaffen. Es iſt ſonderbar, daß die Täubin bereits nach fünf Monaten heimkehrte, während der Täuberich erſt jetzt, nach zehn Monaten Abweſenheit, wieder in ſeinen alten Schlag gekommen iſt. Man muß deshalb annehmen, daß er zur diesjährigen Zucht verwandt worden iſt. betliche Rund ſchau athleten, von denen beſonders Emil Hirſchfeld⸗Allenſtein eine Rolle für ſich ſpielte. Hirſchfeld ſtieß die Kugel 15,83 Meter weit und hatte nie eine Konkurrenz zu fürchten. Dem Weltrekordmann am nächſten waren die beiden Tſchechen Douda und Smelik mit 13,81 bezw. 13,79 Meter. Auch Dr. Otto Peltzer hatte keine Mühe, ſein 800 Meter Vorgaberennen in:57,4 als Malmann zu gewinnen. Der mit 15 Meter Vorgabe bedachte Tſcheche Hron kam auf den zweiten Platz. Einen dritten deutſchen Sieg feierte der Stettiner Kapp im 5000 Meter⸗Vorgabelaufen, in dem er zuſammen mit dem Prager Moorſtadt vom Mal ſtartete und in 1611,83 Min. überlegen gegen die⸗ ſen gewann. Als Dritter folgte Lunak, der 100 Meter Vorgabe hatte. Gerner⸗Stettin mußte ſich im 300 Hards⸗Laufen mit einem zweiten Platz hinter dem in 33 Sek. ſiegenden Tſchechen Holler begnügen. Den Wettkämpfen, die bei heißem Wetter ſtattfanden, wohnten 2500 Zuſchauer bei. Schießſport * Der„Mannheimer Schützenklub Lindenhof 1924“ hielt am Sonntag in ſeiner ſchön ausgeſchmückten Schießanlage am verlän⸗ gertem Waldparkdamm ſein Herbſtſchleßen ab. Vonſeiten der Mitglieder wurde gut und viel geſchoſſen. Nach Schluß des Schle⸗ ßens richtete Schützenmeiſter Fr. Gehrig an die Anweſenden tref⸗ fende Worte und ermunterte die Schützen zu neuen Taten. Als⸗ dann wurde die Preisverteilung vorgenommen. Sieger: 1. H. Groß 60 Ringe, 2. E. Seitz 90 Teiler, 3. R. Dreher 59 Ringe, 4. N. Gru⸗ ber 99 Teiler, 5. J. Steinsberger 58 Ringe, 6. R. Kilb 126 Teiler, 7. K. Röhmer 58 Ringe, 8. E. Gerwig 147 Teiler, 9. Ph. Pfund⸗ ſtein 58 Ringe, 10. Ph. Kühnel 202 Teiler, 11. W. Schreck 57 Ringe, 12. Fr. Göhrig 220 Teiler, 13. A. Eckert 57 Ringe, 14. Boos ſen. 56 Ringe, 15. S. Dechant 55 Ringe. Nach der Preisverteilung ging man zum gemütlichen Teil über, bei dem die Herren E. Gerwig und Groß für reichliche Unterhaltung ſorgten. Motorſport Mannheimer Motorrad⸗Meeting. anſtalter nach großer Mühe gelungen, das weit über Deutſchland hinaus bekannte Meiniger Motorradkunſtfahrer⸗ Trio, ſowie den bekannten Kunſtfahrer Renner, Mutterſtadt, zu verpflichten. Automobilſport * A. D. A. C. gegen D. A. C. Das Landgericht J Berlin wies eine Klage des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Clubs(ADA) gegen den neugegründeten Deutſchen Automobil⸗Club(Dc) auf Namensänderung des D. A. C. ab. Zur Begründung hatte ADAc geltend gemacht, daß der Da ſeinen Vereinsnamen aus Worten gebildet habe, die bereits in der Namensbezeichnung des ADA enthalten ſeien, ſo daß eine Verwechſlungsgefahr vorliege. Fechten * Die Fechtabteilung des Turnvereins Mannheim 1846 brachte am Sonntag in Weinheim gegen den Turnverein 1862 Weinheim, der an dieſem Tage ſein Herbſt⸗Abturnen veranſtaltete, einen Freundſchaftskampf zum Austrag. Im Florett trug Weinheim, in leichtem Säbel Mannheim den Sieg davon. Beide Manuſchaften ließen erkennen, daß ſie nicht unvorbereitet die Kampfbahn be⸗ traten. Der Kampf verlief, wie dieſer Sport es von ſelbſt gebietet, in feiner Manier, wenn auch nicht ohne Phaſen zäheſten Ringens. Zennis * Karel Kozeluh ſchlägt Vincent Richards. In Newyork ge⸗ langte zwiſchen den beiden beſten Berufs⸗Tennis⸗Spielern Karel Kozeluh⸗Prag und Vincent Richards⸗US A. ein Wettkampf zum Aus⸗ trag, der von den Amerikanern als Weltmeiſterſchaft der Berufsſpieler ausgegeben wurde. Nach zwei Siegen in Europa fügte Kozeluh nun auch noch einen dritten hinzu, indem er ſich dem Amerikaner:4, 614,:6, 618 erneut überlegen zeigte. Jußball * Schwere Niederlage des F. Barcelona. Das erſte Spiel auf heimiſchem Boden nach der Rückkehr von ſeiner Südamertkareiſe brachte dem ſpaniſchen Fußballmeiſter F. C. Barcelona eine ſchwere 05 Treffern geſchlagen. Die Gemeinde iſt, was 1. Fähnrich Chriſtian Gropp wurden Worte des Dankes und herzliche Wünſche Es iſt dem rührigen Ver⸗ Niederlage ein. Er wurde auf eigenem Platz von dem FC. Turin mit Mittwoch, den 28. September 1928 * Karlsruhe, 24. Sept. Am Samstag nachmittag en tand, vermutlich durch Wegwerfen einer brennenden Zigarre oder Zigarette, in der Dunkelallee im Hardtwald ein Wald⸗ brand. Glücklicherweiſe wurde er noch im Anfangsſtadium bemerkt und gemeldet, ſo daß die Feuerwache ſofort alarmier werden konnte. Infolge der Dürre verbreitete ſich das Je ſehr raſch auf einer Fläche von etwa 100 Qm. Ein zwei Löſchzug mußte alarmiert werden. In etwa 20 M wurde der nunmehr mit zwei Schlauchleitungen Brand auf ſeinen Herd beſchränkt. Nach? Stunden konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Der Schaden iſt nicht er⸗ heblich, da nur Jungholz verbrannte. — Ves den Rundfunk- Programmen Donnerstag, 27. Sepiember Deutſche Sender Berlin(Welle 488,9), Königaswuſterbhauſen(Welle 1250) 20.80 Uhr: Sinfontie⸗Konzert, anſchließend Tanzmuſik.. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Liederſchatz der Harfenſu. e, 21.15 Uhr: Uebertragung aus Gleiwitz: Walzerſtunde. Frankfurt(Welle 428,6] 16.35 Uhr: Muſik, 20.30 Uhr: Wallen⸗ ſtein, anſchließend: Cello⸗Konzert. Hamburg(Welle 394,7) 21.15 Uhr: Inſtrumentla⸗Soli i. d. Oper, anſchließend Kabarett. Königsberg(Welle 303) 20.10 Uhr: Tantris der Narr, Drama. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Köln: Abendmuſik. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Richard Strauß ⸗Abend. München(Welle 535,7), Kaiſerößlautern(Welle 277,8) 12.55 Uhr: Soliſten⸗Konz., 17 Uhr: Unterhaltungsmuſik, 20 Uhr: Der Heiratsvermittler. Ein luſtiges Volksſtück in drei Akten. 22.80 Uhr: Abend⸗Konzert. Stuttgart(Welle 979,7) 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Nehmt Frauen, dieſen Kranz. Ausländiſche Sender 35 441) 20.80 Uhr: Orcheſter und Lautenlleder, 22 Uhr: Orcheſter. N Budapeſt(Welle 855,6) 20.50 Uhr: Konzert, anſchließend Schallpi⸗ Daveintry(W. 491,8) 20 Uhr: Promenadenkonzert, anſchl. Tanzm. Daventry(Welle 1604,83) 19.45 Uhr: Konzert. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Opernabend: Tosca. Paris(Welle 1750) 15.45 Uhr: Nachm.⸗Konzert, 20.30 Uhr: Abeus⸗ konzerte und Sendeſpiel. Prag(Welle 348,9) 19.30 Uhr: Sinfoniekonzert. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Italieniſcher Operettenabend. Wien(Welle 577] 20.10 Uhr: Aus dem Schminkkaſten des Lebens. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Konzert, 29.50 Uhr: Alt Heidelberg. Radio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Laſſen Sie Ihre Acenmulatoren nur vom Fachmann lader und behandeln. Eine einzige falſche Ladung zerſtört die Platte und der Accu iſt unbrauchbar geworden. Wir laden Ihre Accumulatoren innerhalb 24 Stunden erſtklaſſig mit aller Sorgfalt. Als Anodenbatterie kommt nur Zetur ſäurefrei mit 15% Ueberſpannung in Frage. . aw och. 2— 26. Sep.. 1928, 80mg. O wolkenlos, O heiter, O halb bedeckt. G wolkig. bedeckt. 6 Regen. SGraupeln. Nebel. 8 Gewitter O Windſtile. Os fehr leichter Oft. mößiger Sudſadweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. i Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die del den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit glelchem auf Meeresniveau Anne Luftorne Wetternachrichten der Karisruhersandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) 8 Luft⸗[ Tem-. See · ern. Wind m um Ct ses Seis Nicht. Stärte Wertheim 1511— 5 15 15 ſtill Nebel Königſtuhl 568 762,00 8 11 8 O lleicht lbbed. Karlsruhe 120 762,11 7 17 N 5 5 8 Bad.⸗Bab. 218781, 4 15 3„ heiter Villingen 780 764,8—0 13—2„ wolkenl. T. ben 1275 635,4 4 8 1 N 75 heiter Sb Sia 7„ 8 1 leicht wolken. t. 7——— ſt ill i Höchenſchw.“— a N Ueber England und Deutſchland iſt der Druck geſtiegen und hat zur Bildung eines vorerſt noch flachen Hochdruck⸗ gebietes geführt, das ſich aber vorausſichtlich weiter auf das Feſtland verlagern und verſtärken wird. Wir können daher mit Fortdauer des vorwiegend heiteren und trockenen Wetters bei langſam fortſchreitender Erwärmung rechnen. Wetterausſichten für Donnerstag, 27. Sept., nachts 12 Uhr: Vorwiegend heiter, trocken und milder. Herausgeber: Trucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Furt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure, Für Politit: H. A. Meißner L Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitit u. Lokales Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil. 1 B. Franz Kirche Gericht und alles Uebrige Franz Kircher Anzeieen Mar Filter Bei 8 1 leit AborHEKER 8 Dic. BRANDT“ In allen Stadt- und Vorort-Apotneken zu Hm..50 die Schachtel erhältllet Extr. Selin, pal, 1,5 Extr. Achifl, mosch. Aloss-Absyntk za 1,0 Extr. Trif. Gem A 0,5 Pulv. rad. Geat-Trif. za g. 8, f. pil. 50 Erhkitlich in den Ipotheken Ma und 18 Vörorten 10800 50 8 Ar 1 Mittwoch, den 28. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 448 raller Feierlichkeit, die ein ſo bedeutſamer Akt erheiſchte, das Das Dazwiſchentreten ſeiner Verlobten, die mit Kramer 2 7* erſtemal trug! jetzt über den plattenbelegten Weg durch den Vorgarten Gegen ihre ſonſtige Gewohnheit fuhr ſie ſich dann mit daherkam, machte der Situation, die anfing, ungemütlich zu der Puderquaſte über Augen und Wangen, um die letzten werden, ein Ende. Rechmann begrüßte Thea mit der aus⸗ Roman von Roſa Porten Spuren der Tränen zu verdecken, ſetzte dann das kokette geſuchten Höflichkeit, die dem zukünftigen Star der Firma 5(Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 19). Hütchen auf und trat auf den Korridor hinaus, wo ſie Kramer, gebührte. Die Ren Art, mit der ſie ſich 13 5 7 0 8 5 5 5 der ſie erwartet haben mochte, eifrig in ein Geſpräch ver⸗ unbehandſchuhte Rechte küſſen ließ, verſtimmte Frank unend⸗ bene e du dg Franke Bist dit eitel geworden auf micelte Oßne don ihrer Angedurld, die ſte ner ſchlecht ver⸗ lich. Merkwürdig, ſtieg es in ihm auf, wie gut ſie ſich in 9 e ſuchte e danbe den bergen konnte, die geringſte Notiz zu nehmen, erklärte er ihr ihre neue Lage hineinfindet! Ich glaube gar, ſie fängt ſchon „Es würde dir gar nichts nen enn es K ae e umſtändlich das morgige Arbeitsprogramm. an, ſich zu pudern 5 1 8 Deine Krawatte zum Beiſpiel iſt von faſt vorſintflutlichem Währenddeſſen ging Frank mit langen Schritten ruhelos Jaßren is Weſchaften zur Stadt zurück?? fragte fetzt Geſchmack!“ bend e auf eu ab. 1 e 815 er gen„Wenn Se de fe geren . 5 45 N elbſ richt ſchalt, war faſt gewichen, und er hatte die Eigen⸗„ S Sek e ſi„ g er 1 5 VT art des mächtigen Baus auf ſein empfängliches Künſtlergemüt mir eine Freude ſein, ſie in meinem Wagen mitzunehmen.“ Sie errbtete. wirken laſſen. Aus Eiſen und Glas war hier eine Harmonie Wiltinger zuckte ärgerlich mit den Achſeln, ſo daß Thea, WWas willſt du damit ſagen, Frank?“ geſchaffen, ein Hohes Lied auf die alles umfaſſende Technik die einen unzeitgemäßen Ausbruch befürchtete, ſtatt ſeiner ant⸗ WMNichts!— Biſt du übrigens fertig für heute?“ unſerer Tage. Wer für die Herrſchaft des Menſchen über die wortete und das Anerbieten mit Dank annahm. Kramer, den Sie nickte wortlos. tote Materie, wie ſie aus dieſer ſchlanken Eiſenkonſtruktion es empfindlich kränkte, daß der Direktor ihn nicht auch zur „Dann zieh dich, bitte, recht bald um; ich erwarte dich zu ihm ſprach, die richtigen Töne fände, würde der Muſtk Mitfahrt aufgefordert hatte, verabſchiedete ſich zeremoniell von unter vorm Hauſe. Die Luft hier oben iſt fürchterlich.“ völlig neue Wege weiſen. Warum könnte er es nicht ſein? dem Brautpaar und ging, ſich in den Hüften wiegend, eiligen Sie war die Stiege heruntergekommen und hing ſich Was fehlte ihm zu dieſer hohen Sendung, die er, wie kaum Schrittes davon. Thea, die den keuchenden Direktor bereits ſchwer in ſeinen Arm. ein Zweiter begriff und verſtand?„Woran lag es, daß wieder auftauchen ſah, trat dicht an Willinger heran. „Was hat dich ſo verſtimmt, Liebſter?“ allem, was er ſchuf, etwas Altfränkiſches, Unmodernes an⸗„Frank, ich bitte dich, ſei vernünftig! Denk doch an meine „Nichts,— durchaus nichts. Nur die Hitze treibt mir 8 3195 ah e 191 0— an unſere Zukunft!“ ſprach ſie leiſe, eindringlich. bas Blut zu Kopf.. Ich glaube gar, Thea, du weinſt? Was 30 1 5. 5„La in“ j 10 j 5 iſt denn? Habe ich dir wieder ak weh getan?.“ beſchauliche Epochen der Menſchheit? 5 5 her 0 1%ͤ C Ihr ſtanden wirklich dicke Tränen in den Augen. Seine Seine Miene verfinſterte ſich wieder. Ein Gee Die Heimfahrt in dem bequemen, eleganten Aute war für Schroffheit tat ihm leid und er ſtrich ihr beſänftigend über Schmerz, den er immer empfand, wenn er über ſein Geſchick die Verlobten ein Qual. Rechmann hatte entſchieden abge⸗ das reiche Blondhaar. nachdachte, das ihm das Höchſte, nach dem er ſtrebte, neidiſch lehnt, als ihm Frank den Platz neben Thea einräumen wollte. —„Herrgott, Kind,“ ſagte er begütigend,„nimm doch die verſagte, legte ſich wie ein eiſerner Reif um ſeine Skirn. Er hatte zwar mit betonter Höflichkeit einen der unbequemeren Sache nicht ſo tragiſch! Nachgerade müßteſt du mich doch! Wo Thea nur ſo lange bli⸗b?.. Er ſah auf die Uhr. Vorderſitze eingenommen, ſchien aber Willingers Anweſenheit kennen und wiſſen, daß ich's nicht böſe meine“ Fünfundzwanzig Minuten ließ ſie ihn ſchon hier im Sonnen⸗ nicht weiter zu beachten, indem er ſich mit ſeinen lebhaften Sie fuhr ſich haſtig mit dem Taſchentuch übers Geſicht brand ſtehen! 5 Ausführungen ausſchließlich an Thea wandte. Sie war von und reichte ihm den Mund, den er flüchtig küßte. Dann öffnete Ein Auto fuhr vorüber, aus dem ein Herr ihn grüßte. dem Geſpräch ſo gefeſſelt, daß ihr das ſtumme Zwiſchenſpiel er ihr die Türe, vor der ſie inzwiſchen angelangt waren und Mechaniſch zog er den Hut, ohne den Mann erkannt zu haben. entging und ſie für Franks wachſenden Mißmut keine Erklä⸗ auf der in großen Lettern das Wort„Damen⸗Solo⸗Garde⸗ Wo hatte er dies vergnügt lächelnde Geſicht ſchon einmal ge⸗ rung wußte. Wollte er ihr nur die Laune verderben? robe“ zu leſen war. ſehen? Das Verſagen ſeines Gedächtniſſes ärgerte ihn, und Endlich hatte man die Luiſenſtraße erreicht. Mit einem „Ich erwarte dich alſo unten!“ ſagte er und ſchob ſie ſanft er zwang ſich zum Nachdenken. War das nicht Direktor Rech⸗ flüchtigen Gruß ſprang Frank aus dem Wagen und über⸗ in den Raum.„Beeile dich, mein Kind!“ Dann ging er mann, der Herrſcher dieſes Märchenſchloſſes, deſſen unzählige ließ es Thea, Rechmann für ſeine Liebenswürdigkeit zu haſtig der Haupttreppe, die ins Freie führte, zu. Scheiben im Schimmer der Sonne glänzten? danken. Thea ſchloß die Türe und ließ ſich laut weinend in den Da das Auto vor der Eingangspforte hielt, beſchleunigte„Der Herr Bräutigam ſcheint verſtimmt zu ſein?“ ſagte Eriſterſeſſel fallen. Doch ſie beſann ſich ſofort, daß Frank ſie er ſeine Schritte. Richtig, es war Rechmann. Frank, dem dieſer lächelnd, da Willinger bereits in das Haus getreten zur Eile ermahnt, trocknete reſolut ihre Tränen und fing an, er wenig ſympathiſch war, wollte ſchroff Kehrt machen. Doch war. b 5 a 5 l 5 ſich abzuſchminken. Dann vertauſchte ſie das ſchwarze Geſell⸗ ſchon rief ihn der Direktor an und der Muſiker zwang ſich zu„Er kann die Hitze nicht vertragen, ſie macht ihm leicht ſchaftskleid ihrer Rolle mit ihrem leichten Sommerkoſtüm, das liebenswürdigen Antworten auf Rechmanns ſprudelnde Fra⸗ Kopfſchmerzen. Sie dürfen es ihm nicht übelnehmen, Herr ſie beſonders liebte, weil ſie es mit Frank gemeinſam aus⸗ gen. Ich mache Fortſchritte, dachte er ingrimmig bei ſich; ich Direktor. geſucht hatte. Wie ſelig waren ſie geweſen, als ſie es mit! nehme ſchon Rückſichten auf Theas Beruf.(Fortſetzung folgt.)* wird bei der Güter⸗ .. * 3 Bekanntmachung abfertigung Mann⸗ ö Am Samstag, den 13. Oktober d.., vor⸗ heim(Halle 4) eine baben Laufend argen. itags 10 Uhr zoird in glalhanſe dabtzr dle] Aunahmeſtele fur r geben. 3707 Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung, preßgut eröffnet. An⸗ M. Dreyfuß& Söhne abgeteilt in drei Diſtrikte, und zwar: nahmezeiten wie bei Metallwerke Mhm., 1. Abteilung mit einem Flächengehalt von Frachtgut. Für Ueber⸗ Rheinkaiſtr. 8a. etwa 570 ha. Die 1. Abteilung wird in führung nach dem Telephon 23 15537 2 Bogen getrennt ausgeboten, und war Perſonenbahnhof wird f 5 ſo,. 95 eine 0 59786 Neckar 1 7 erhoben: von—10 kg zur Ilvesheimer⸗ u. Heddesheimerſtraße gleich 5 R„ von 11 3 gaubere 5 und der andere Bogen von der Heddes⸗ bis 50 1 aleich 10 empfiehlt ſich im Wa⸗ heimerſtraße bis zur Elſenbahn reicht. Rpf. über 50 kg 5 1 6 197 2. Abteilung mit einem Flächengehalt von gleich 20 Ryf. Nähere an die Geſchſt. 1824 Gutes Am 1. Oktober d. J. Auffüll- Material Das Drakfische cnalselonguc hen etwa 570 ha, ſüdlich der Main—Neckar⸗ Auskunft erteilt die Eiſenbahn bis an den Schriesheimer Bach Güterabfertigung f und die anſtoßenden Gemarkungsgrenzen] Man im. Reichs⸗ Wer iht 7— 9 2 1 Leuters⸗ F ö 2 aufen und Schriesheim. M eim. 3991 . 2 95 5 Telephon fl. ehen 8. Abteilung mit einem Flächengehalt von EE a Tenpich- und Iinoleum-Haus 1 Stelle ah? etwa 500 ha von der e de Bach 2 nnn, 5 5. 8 X Nr. 42 an die Ge⸗ und Schwabenheimerhof, weſtlich bis zum tür. Bücherschrank, m. Fabett-., ſchäftsſtelle. 91784 Neckar, das ſogen. obere Feld, Käser, Diplomat m. engl. Zug., 2 auf 6 Jahre, beginnend mit dem 1. Februar unh. Isen, Sehreldse sse. 2 1929, in öffentlicher Verſtelgerung verpachtet. gtünle mt gohtem Leder Die Verſteigerungsbedingungen liegen auf 323 dem Rathaus— l 7— auf. Als nur Rm.— Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ Lane Abofle 10 9 finden ober durch ein ſchriftliches Zeugnis des Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Er⸗ teilung des Jagdpaſſes kein Bedenken ob⸗ waltet. 11 868 Ladenburg, den 22. September 1928. . ee llli bh J. V. Bargolini. Jagdverpachtung Nane hein, b 4. Sprechzeit von 10 bis 3 Uhr. 9172⁵ Die Verpachtung der Gemeindeſagd Wlesloch betr. Die Gemeindejagd Wiesloch, eingeteilt wie bisher in drei Jagobezirke mit ca. 1600 ha, Laclentheken darunter ca. 250 ha Wald— mit Ausnahme alle Größen, ſtets vorr des Gebietes der Heil⸗ und Pflegeanſtalt— ganlel Aberls, 8 3, 19 ——— VIM putzt den ganzen Hausrecht blende, Die Töpf', dle Messer, Den Tisch, den Schrenk. VN mad das Scheuern und Putzen leſch und sparsem. EW& verleiht mü wenig Mühe allen Verteidige Deinen Schlaf! Metall strohlende Reinheſſ. 8 2 er e Heimlich und leise Sum- mend besuchen Dich in der Nacht die tückischen Mücken und Schnaken. Du bist ihre Beute. Durch einen Stich impft das Insekt die Bakterien ge- fährlicher Krankheiten ein. Vertilge daher die Mücken und Schnaken mit Flit. In wenigen Minuten tötet Flif mit absoluter Sicherheit alle wider lichen und gefährlichen Insekten, wie Fliegen, Mücken, Wanzen, Flöhe, Schaben. Flit tötet nicht allein dieses Ungeziefer, son- Die gelbe Flil-Hactung mit dem sd ˙˙ẽHœœn Band ERNICHTET, Fliegen, Nücdcen, Schnakken, Motten, Schaben, Beftwanzen, Flöhe, Ameisen dern zerstört auch dessen Eier, weil es in die Ritzen und unzuganglichen Ver- stecke dringt, in denen sich das Ungeziefer ver- borgen hält. Flit tötet Motten und ihre Larven, ohne die Stoffe anzugreifen oder einen üblen Geruch zu verbreiten. Fllt ist unschädlich für den Menschen und wegen seiner 100% igen Wirk⸗ samkeit sparsam im Gebrauch. Anwendung mittels des Flit- Zer- stäubers. Erhältlich In allen einschlaä-⸗ gigen Geschäften. Deulsch- Amerikanische Petroleum Gesellschanñ Abteilung Sezialprodu xis Hamburg 380 wird am Montag, den 8. Oktober 1928, nach⸗ mittags 3 Uhr auf dem Rathauſe hier auf 6 Jahre, das iſt vom 1. Februar 1929 bis ein⸗ ſchließl. 31. Januar 1935, öffentlich verpachtet. Pachtliebhaber werden mit dem Bemerken eingeladen, daß als Bieter nur ſolche Per⸗ ſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Verwal⸗ tungsbehörde nachweiſen, daß gegen die Er⸗ tellung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht ob⸗ walten. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 7— zur Einſichtnahme auf. 11 426 Wiesloch, den 24. September 1928. Das Bürgermeiſteramt Dr. Gröppler. 2 0 Die rmoderne Frau Kcuff parfen Scumuckx Del Os Kræeuf 71.5 hrrnecher und Juweller 3 Ful a vex flüssige Wachspolitur nag wischbar, reinigt, wackst und poliert aii gleicher Zeit Fabrikniederlage: M. Eiſenacher Inhaber H. Ulbing, Mannh., Käfertalerſtr. 1a, Tel. 52597. Verkaufsſtellen: Heſſe, Mittelſtr. 288; Ludwig & Schütthelm, O 4. 3; Schloßdrogerie, L 10. 6, Storchendrogerie, K 1. 16; Merkurdrogerie, Gontardplatz 2; Adlerdrogerie, Bellenſtr. 62; Neckarau: Centraldrogerie, Katharinenſtr. 39a; L. 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Nr. 4 18 Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe 0 N heſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 116,8 Mill. auf 2 102,6 Mill. abgenom⸗ Mill, auf 2 034,7 Mill. Mill./ verringert. tigung, daß geſamt ſind mit 2 523,6 2 335,8 Mill.&, die Be Mill. 4 ausgewieſen. Heſſerte ſich von 54,3 v. nahme Anleihe des RW. wird jedoch Hpleiben. 8 Millionen& Aktien bevor ſtehende Einführu Peautragt. auf 540,9 Mill.& verringert. einer 6proz. Anleihe „ zeter Aktien geſtellt ſehen. b Sapilalserhöhung der Anleiheaufnahme folgen wird. men, und zwar hat ſich der Beſtand an Wechſeln A, der an Lombards Mill. A, ſtände an benötigt werden. ng der Aktien Reichsbankausweis vom 22. September Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 22. September hat die in Höhe Die fremden Gelder zeigen durch Gold Mittreuhänder die Darmſtädter 5 Die nunmehr bekannt gewordene Aufnahme dieſer 20 Millionen g Dollaranlethe des R. W. E. bringt die Löſung der in den letzten Ta⸗ den laut gewordenen Vermutungen. Darüber hinaus bürfte der Kapitalbedarf der Geſellſchaft jedoch noch nicht vollkommen gedeckt ſein, ſondern man wird noch mit einer Kapitalerhöhung von möglicherweiſe 20 Millionen„ zu rechnen haben. Aus der Verlautbarung der Ge⸗ f ſellſchaft geht hervor, daß an dem Beſitz von 1000 Dollar⸗Bonbs ein Bezugsrecht von 400 4 Aktien geknüpft wurde, ſodaß hierfür allein Es wird außerdem für die an der Newyorker Börſe noch in erheblicher Poſten Aktien— etwa 10 Millionen(— erforderlich 9 0 1 die Aktien des R. W. E. zum größten Teil in den Hän⸗ nder Kommunen befinden und kaum ſo große Poſten, wie ſie die übfichkſgten Transaktionen erſordern, h in Portefen lle der Ge⸗ ſellſchaft befinden, dürfte man ſich vor die Notwendigkeit der Schaf⸗ Es iſt alſo nicht unmöglich, daß eine „ den Haztungsſchwierigkelten bei der Iſa.— Bergleichsverſahren Die Internationale Film⸗AG.(Ifa), die kurz nach der und Schecks um 81,7 um 35,1 Mill. Die Anlage in Effekten iſt mit 93,8 Mill. 4 weiterhin nahezu unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 168,9 Mill. 4 in die Kaſſen ber Bank zurückgefloſſen; im einzelnen hat ſich der Umlauf an Reichs ban knoten um 150,3 Mill. auf 4 100,1 Mill.& und der an Rentenbankſcheinen um 9,6 Mill. Dementſprechend und unter Berückſich⸗ in der Berichtswoche Rentenbankſcheine 2, Mill.„ getilgt worden ſind, hat ſich der Beſtand der Reichsbank an ſolchen Scheinen auf 35,7 Mill., erhöht. mit 575,2 eine Zunahme um 77,0 Mill. 4 Die Beſtände an Gold und beckungsfähigen Devil im einzelnen die auf 34,1 bon en ins⸗ Goldbeſtände mit deckungsſähtgen Deviſen mit 187,8 Die Deckung der Noten H. in der Vorwoche auf 57,0 v.., durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 58,8 v. H. auf 61,6 v. H. Eine Kapitalserhöhung des N Wer. Einführung der Aktien an der Newyorker Börſe— Einzelheiten 5 är Auslandsanleihe Wie von der Verwaltung der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizi⸗ fätswerke AG. in Eſſen mitgeteilt wird, hat die G. mit der Natio⸗ nal City Co. in Newyork einen Vertrag abgeſchloſſen zur Ueber⸗ 5 in Höhe von 20 Mill. Dollar mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Der Auszahlungskurs an das R Wc. Beträgt 94 v. H. Im Zuſammenhang mit dieſem Kurs, der über dem der gleich ausgeſtatteten früheren in Newyork ausgegebenen 5 liegt, ſollen die Bonds mit einem Bezugsrecht in der Weiſe ausgeſtattet werden, daß auf 1000 Dollar Bonds 400/ Aktien bezogen werden können. Außerdem wird die Natlonal City Eo, die Aktien des Röck. an der Newyorker Vörſe einführen. Auch zu dieſem Zwecke ſollen weitere Aktien geſchaffen werden. allein diefenige Dabei die bisherige kommunale Mehrheit aufrechterhalten 5 Das RWek. hat ſich burch dieſe weitgehenden Maßnahmen Geldmittel, die es für die Durchführung ſeiner fetzt vorliegenden Pläne bentztigen wird, trotz der ſchwierigen allgemeinen Geldmarkt⸗ Lage zu günſtigen Bedingungen ſichergeſtellt. Als Treuhänder fun⸗ leren, wie bei den früheren amerikaniſchen Anleihen, die National Eity Bank of Newyork und als gaind Nationalbank.⸗G. a.., Wrlin. Die Wirkung der Reichsbahntarifpolitik auf Mheinſchiffahrt und Hafenumſchlagsbetriebe Anläßlich des Weſtdeutſchen Spediteurtages in Köln unterſuchte Dr. Pricken⸗ Mainz in einem längeren Vortrag die Urſachen, die zum heutigen 5 5 Tiefſtand der Rheinſchiffahrt und mit ihr zum Rückgang des Hafenumſchlagsver⸗ kehrs geführt haben. Im Jahre 1912 ſind auf der deutſchen Rheinſtrecke von ausländiſchen Fahrzeugen 3,1 Milliorden Tonnen⸗ kilometer gefahren worden, 1926 bereits 5,9. Dies entſpricht einer Steigerung von 28 auf 51 v. H. Der Anteil Deutſchlands an der geſamten Rheinflotte iſt von 50 auf 40 v. H. zurückgegangen. Zum Teil ſind die Schwierigkeiten, mit denen das Gewerbe zu kämpfen hat, Folgen des verlorenen Krieges, zum Teil aber hätten ſie ver⸗ mieden bzw. gemildert werden können durch eine andere Ein⸗ ſtellung der Reichsbahn in ihrer Tarifpolitik. Nicht ſo ſehr die Staffeltarife als die Verteuerung des Nahverkehrs ſind für die Schiffahrt ſchädigend. Eine Frachtverbilligung des Nahverkehrs durch Ermäßigung der Streckenſätze oder Abfertigungsgebühren iſt zu fordern. Die am 1. Oktober in Kraft getretenen Frachterhöhun⸗ gen werden die noch verbliebene Wettbewerbsfählgkeit noch weſentliich verſchlechtern. Als Ausgleichsmaßnahme wird eine Beſchränkung in der Schaffung neuer Seehafen⸗Ausnahme⸗ tarife und die Wiedereinführung von Binnenum⸗ ſchlagstarifen gefordert. Am Rhein wendet man ſich da⸗ gegen, daß die Reichsbahn durch ihre Monopolſtellung im Wirtſchafts⸗ leben gewiſſermaßen Vorſehung ſpiele und neue Verkehrswege ſchaffe, ohne alte bewährte Verbindungen zu beachten, Die Do⸗ nauhäfen werden in tariflicher Hinſicht beſſer behandelt als die Rhein⸗ und Mainhäfen.. Schiffahrts⸗, Hafen⸗ und Umſchlagsbetriebe können nicht vom Bedarf des unmittelbar angrenzenden Strom⸗ gebietes leben, ſondern benötigen Anſchlußtarife der Reichsbahn, um auch weiter entfernt liegende Plätze zu verſorgen. Alle Aufwen⸗ dungen für die beſtehenden Waſſerſtraßen und Koſten für den Aus⸗ bau neuer Waſſerſtraßen ſind zwecklos, wenn nicht die Reichsbahn für dieſe beſtimmte Gütermengen zu Sondertarifen anfährt und übernimmt. * Süddentſche Harzleimfabrik Aktien⸗Geſellſchaft in Möhringen a. F.— Aufgehobener Sanierungsbeſchluß. Aus der am 22. Sep⸗ tember abgehaltenen außerordentlichen Generalverſammlung der Geſellſchaft wird mitgeteilt: Einige Mitglieder des AR. haben der Geſellſchaft ſo weitgehende finanzielle Unterſtützungen gewährt, daß es nicht mehr notwendig iſt, die in der GB. vom 28. April 1928 zum Zweck der Sonierung beſchloſſene Herabſetzung und Erhöhung des AK. durchzuführen. Die GV. vom 22. September hat daher den Beſchluß vom 28. April d. J. wieder aufgehoben. :? Harburger Gummiwarenfabrik Phönix, AG. Am 21. Juli wurde in der GV. der Harburger Gummifabrik Phönix gegen die Stimmen von drei Aktionären mit Mehrheit beſchloſſen, in dieſem Jahr von einer Dividenden verteilung Abſtand zu nehmen. Die von den proteſtierenden Aktionären eingeleitete An⸗ fechtungsklage kam am 25. September vor dem Einzelrichter der Kammer als Handelsſache zur Verhandlung. Rechtsanwalt Stahlbock, der die Aktionäre vertrat, die gegen den Beſchluß waren, machte geltend, daß nach§ 27 Abſ. 3 der Satzungen Dividende ver⸗ teilt werden müſſe, und zwar 5 v. H. Juſtizrat Palm beantragte namens der Phönix Abweiſung der Klage. Einer der proteſtieren⸗ den Aktionäre ſei gar nicht zur Klage berechtigt, ſo daß nur zwei Aktionäre als Kläger auftreten könnten. In der GV. ſei übrigens beſchloſſen worden, Reingewinn und Dividende in Anbetracht der an⸗ geſpannten Finanzlage dem Betrieb zu überlaſſen. Ein ſolcher Beſchluß ſei nach den Satzungen zuläſſig. Der Gegner müſſe übri⸗ gens nachweiſen, daß die Kläger 960 000/ Aktien vertreten; dies wird beſtritten. Was den Beſchluß der GV. betreffe, ſo ſei die Ab⸗ ſchreibung keineswegs willkürlich vorgenommen worden. Sie mußte erfolgen, um den Betrieb durchführen zu können. Bei der Vertei⸗ lung einer Dividende von 8 v. H. hätten 500 000 bis 600 000/ flüſſig gemacht werden müſſen, was nicht möglich geweſen wäre, wollte man nicht hohe Bankkredite in Anſpruch nehmen. Der Wert des Streit⸗ gegenſtandes wurde mit 18 800“ angegeben, wogegen ſich Dr. Stahl⸗ bock vorläufig wandte. Die Verhandlung wurde vertagt. Neuer Termin findet am 16. Oktober ſtatt. Vörſenberichte vom 26. September 1928 Sanlerung 1920 für dasſelbe Geſchäftsjahr noch eine Diyldende pon 8 v. H. auf 480 000“ zu verteilen hatte, muß nicht nur für 1927 bie Dividende ausfallen laſſen, ſondern hat ſich ſogar ge⸗ adtigt geſehen, das Vergleichsverſahren zu beantragen. Dieſe Nachricht kommt um ſo mehr überraſchend, als im Vorfahre goch von den Großaktlonären mit der ruſſiſchen Filmorganiſation Mannheim abwartend Die Börſe war heute anfangs ungleichmäßig, obwohl von aus⸗ wärts ein glatter Verlauf der Ultimo⸗Liquidation gemeldet wurde und Tagesgeld nach wie vor leicht erhältlich iſt. Im Verlauf blieb Fe erſchien. Meinert geleitet eweſen. wurde. Somwkino eine Gemeinſchaftsarbelt beſchloſſen wurde, die als ziemlich f Allerdings würde hierfür eine beſondere Ge⸗ lelſchaft, die„Deruſſa“, gegründet,, deren Produktlon von Rudolf . Die letzten drei Meinert ⸗ Filme(u. a. „Faßbnenträger von Sedan“, die„Vorbeſtraften“] ſeien Fehlſchläge Die Paſſiven betragen reichlich 7 Mill. 4 und ſollen, as ja auch Vorausſetzung des Vergleichs verfahrens iſt, zum min⸗ beſten zu 30 v. H. gedeckt ſein. die Tendenz mangels beſonderer Anregung abwartend. Der Kaſſa⸗ markt hatte bei Induſtriewerten eine Reihe kleiner Kurserhöhungen zu verzeichnen. So lagen Seilwolf, Konf. Braun, Mez u. Söhne, Rheinelektra und Weſteregeln feſter. Dagegen mußte der Kurs von .Sll.⸗Aktien wieder mangels Aufnahme⸗Neigung geſtrichen werden. Von Banken waren Rheiniſche Hypotheken⸗Bank etwas höher ge⸗ fragt. Am Verſicherungsmarkt lagen Aſſekuranz und Continentale⸗ Verſicherung ſchwächer. Von Brauerei⸗Aktien waren wieder Werger höher geſucht. 25.26. ad. St.-. 27 78,80 78,50 ead om. Gd 81,50 87.50 8bafen Stadt 92,75 92,75 % Mhm. Fold 102.0 1020 Gold 82,78 92,75 dbſſegarben dds. N 140,0 140,0 Badiſche Bank 179,5 178,8 ö fälg.Hypoth. B. 160,0 160,0 15 Ypoth. Bk. 197,5 198,0 . Erebitbank. 125,0 125,0 Südd, Disconto. 136,0(138,0 Durlacher Hof. 140,0 140,0 keintein Held. 200,0 200,0 dwigsh. Al. Br. 250,0 230,0 Frankfurter Seſtverzinsliche Werte. . 87,80 87,35 o e e e ee löfgſch. 1 52.85 52,50 .„ohne 16,85 16,80 Werth.(Gold] 89.— 89,— Schatzanw. 28—.——— e dub⸗06 8 6,78%70 Widubwigsh. 26 92.92. een e 28.. 9„ 8 83.— 99.— 27 78.— 76.— 60% Grkr. Mh. 28 78,78 78,75 50% Preuß. Kali 580% Preuß Rogg..50—.— —.— 2. 20 Bad. UAſſekuranz 238,9 282 Continent. Verſ. 105,0 Enzinger Union 79,.— 79 Berl, Handels. 108,0 Mannh. Verſich. 148,0 148,0 Oberrh. Verſich.—.——.— .⸗G. f. Seilind 66.—67.— Brown, Boveri 157,0 157 Dalmler⸗Benz 100,0 100,0 Deutſche Linol. 361,0 882 Rheinmühlenw. 142,0 67.— 6 Gebr. Fahr. 89,.— 32,.— J. G. Farben 252,5 262,0 Börſe vom 26. September Bayr-⸗Bod. Cr..—.——.— Bayr. Hyp. u. Wb. 186,0—— Com. u. Privatb. 189,0 189.0 Darmſt. u. Nat. 284,0 284,5 Deutſche Bank 188.5 189,6 Dt.⸗Aſtat. Bank 52.—52.— 1 D. Effekten Bank 1270 1270 D. Hype u. Wechſ: 138,2 199.5 D. Heberſee⸗Vank 105,0 105,0 D. Vereinsbank 102,0 101,0 Disconto⸗Geſ. 165,0 185,2 Dresdner Bank 170,7 171,0 rankf. Bank. 113,0 113.0 1885 Hyp.⸗Bk. 150,0 151.5 etafl. u.-. 139,2 186,2 Mitteld. Cd.⸗B. 196,0 195,0 Nürnbg. Verein 180,0 180,0 Deſt. Ered.⸗Anſt. 34 65 85,45 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Arten und Auslandsanleihen in Prozenten, dei Stückenotlerungen in Märk je Stück Baſt.⸗G. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. September, 25. Pfälz. Preſſehefe 150,9 150,0 Schwartz Storch. 181,5 181,5 25. g 10% Grkr. M. UA. 1200 145 Brem.⸗Beſig. Bel 8968, 15⁵% Werger Worms 207,0 210,0 Nn e 140,0 Karlsr. Näh Haid— C. H. Kuorr 149,0 Konſervenbraun 63,.— Mannh. Gummi 26.— Neckarſulm Fhrz. 37. Pfälz. Mühlenw. 169,0 Portl. Zem. Heid. 186,0 Ath. Elektr..-G. 154.0 Südd. Draht Südd. Zucker„1470 Wayß& Freytag 145.0 Zellſtoſf Waldhf. 286.0 Montan- Aktien. Buderus. r Eſchweil. Bergw 220,0 Gelſenk. Bergw, 123,5 Harp. Bergbau 150,0 Jiſe go. St. A. 257,5 Kali Aſchersleb.—.— Kali Salzdetfurth 405.0 Kali Weſteregeln 288,0 Klöckner Mannesm.⸗R.. 188,5 Mansfeld Akt. 118.0 Otavi⸗Minen 54,— Sn Bergbau 95,50 Rhein. Braunk.-— Rheinſtohl. 1447 Rlebeck⸗Montan 148,7 148.0 Cement Heidels, 188.5 485,7 Hanſwerk Füßen 188,0 1840 Rüge 5 2050 Chamott. Nun. 228.2460 Chemiſche Albert 85,— 84,50 Hoch⸗ u. Tiefbau 80, 75,75 Schlinckacco 160,0 Ch. Brockgues 1090 8 105 1410140, Schnellpr. Ir hl 71. 155.0 Daimler Benz—.— 99,50 01 Dt. Eiſenhandel 142,0 D ien 139.5 87.— 220.0 Emag —0 Naber e. 135.0 Jag aer n 0 31,— Motoren armſt. 55.25 88,28 Oberſchl. G. Bed.—,— 104,7 5 5 n minimal die anhaltende dortigen Geldmarktes konnten keine anregende Eine gewiſſe Kursſtütze bot die Nachfrage, die ſich einigen Spezialwerten erhielt. e Kursentwicklung war vollkommen uneinheitlich. Ste r gefragt wa werte, von denen Salzdetfurth 4 v. H. und 7 v. H. anzogen. Auch Banken eröffneten überwies 5 Schiffahrtswerte zogen leicht an. Am Montan markt waren Phönix mit plus 1,5 v. H. etwas lebhafter gefragt; ſonſt waren die Kur ränderungen hier gering. Am Chemiemarkt Abgabeneigung; J. G. Farbeninduſtrie und Scheidear 4 v. H. nach. Elektrowerte waren heute etwas vernachl 1 CG. und Felten lagen etwas ſchwächer, Bergmann und Siemens gut be⸗ hauptet. Am Markte der Autoaktien ſtand das wieder ſehr ſtarke Angebot in NS. im Vordergrund des Intereſſes Auf Verlangen des Börſe ar wurde der Kurs ausgeſetzt. Man tar etwa 30 Kleyer und Daimler konnten ſich d leicht im beſſern. Anleihen klagen ſtill. Am 8. 5 iter eher angeboten. Im Ver⸗ laufe wurde das Geſchäft im allgemeinen ſehr ſtill bei leicht ab⸗ bröckelnden Kurſen. Weſteregeln gewannen geg. den Anfang erneut v. H. Auch ACG. waren etwas lebhafter gefragt und ½ v. H. feſter. Berlin wenig belebt Wie ſchon im heutigen Vormittagsverkehr zu erkennen war, blieb das Geſchäft auch nach dem reibungsloſen Verlauf des Liqaui⸗ dationstages recht gering. Es fehlte faſt ganz an Anregungen, Newyork hatte eine ziemlich unſichere Tendenz gemeldet und auch außenpolitiſch ſah es heute eher ungünſtiger aus. Obwohl die erſten Notierungen überall über den geſtrigen Schlußkurſen lagen, war der Report nicht immer eingeholt. Durch lebhaftere und feſtere Haltung fielen Kaliwerte auf, auch Banken unter Führung von Reichsbank und Danathbank waren gefragt, ferner konnten Leon⸗ hard Tietz, Karſtadt, Dt. Linoleum, Polyphon und Otavi kleine Gewinne erzielen. Die Kurſe gaben meiſtens um Bruchteile eines Prozentes nach. Polyphon waren wieder auf 475 gedrückt da an⸗ geblich wieder größeres Angebot an Bezügen beſtand. Lebhafter ging es in.- und Kaliwerten(letzteren wegen der erneuten Abfatzſteigerung), auch für Conti Kautſchuk, REG. und Danatbank erhielt ſich einiges Intereſſe. Anleihen ruhig. Ausländer behaup⸗ tet, Bosnier wieder höher. Rumänen und Ruſſen eher weiter nach⸗ gebend. Schröder Rumänen nannte man mit 35— 25,5 v. Am Geldmarkt machten ſich im Hinblick auf den Zahlt ſchon Zeichen einer Anſpannung bemerkbar. Tagesgeld nannte man mit 5,5 bis 7,5 v.., Monatsgeld mit 8,25 bis 9,5 und Warenwechſel mit 7 v. H. und darüber. Deviſen unverändert. einheitliche, aber überwiegend freundliche Stimmung. Gewinn traten u. a. Dürener Metall, mech. Linden, Stettiner Pa⸗ pier und Gebr. Gebhardt hervor. Durch Verluſte fielen Neckar⸗ ſulmer, Glas Brockwitz, Rockſtroh, Dapag, Nasguin uſw. auf. Deviſen gegen Reichsmark ſind unverändert, der Dollar notiert .1945. Spanien etwas ſchwächer 29.42 gegen London nach 29.39. Schweiz und Paris gleſucht, mit 19.24% nach 19.24% bezw. 390 nach 390% Newyorker Uſance. Termindeviſen gegen Reichsmark unver⸗ ändert. 2 Kurſe landsrentenmarkt waren Rumä Deut Mit größerem Berliner Devisen Diskontſätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 87/ v. 5. Amtlich 25. September] 28. September[Parität Diskont in Ren für,. G. f B. G. LB. M. äte 9 olland.. 100 Gulden 16,04 168,98 168,01 168,85 168,48 4,5 then„100 Drachmen 5 5 5,425 5,4 5 10 Brüſſel 100 Belga= 500 P. ſyr. 455 Danzig„ 100 Gulden 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 6,5 Italien„„„ 100 Dire 5,5 Südflawien.„ 100 Dinar 7 Kopenhagen.„ 100 Kronen 5 Liſſabon„ 100 Eskudo 8 Dslo 100 Kronen 5,8 Paris„„„ 100 Franken, 3 Prag„100 Kronen 575 Schweiz 100 Franken 875 Sofia„100 Leva 10 Spanien 100 Peſeten 5 5 Stockholm„100 Kronen 2 2 2 4,5 Wien 100 Schilling 9 01 59,01 39,13 58,79 675 Budapeſt 100 Peng 12 500 Kr. 73,01 73,15 73,00] 73,14 72,89 6 Buenos⸗ Aires 1 Peſ..782] 1,766 1,761.765] 1,786 10 Canada... 1 Canad. Doflar 4,181.19.18905 4,1888 4,176— Japan 1 Jen 1,920.924 1,818] 1,922] 1,886 5,8 Falro 1 ägypt. Pfd. 20,84„8820,84 0,889 20,91— Konſtantinopel„„ 1 türk. Pfd..173].127] 2,71] 2,175 2,130] 10 London 1 Pfd. 20,819 20,859 20,82 20,36 20,893 4,5 New Hor. 1 Dollar 4,1905 4,1985 4 1305 4,1988.1780 5 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,4995 0,5015] 0,500] 0,502 0,503 Uruguay 1 Gold Peſ. 5206 4,274 J 4,271 J 4,279 4,321 26. 25, J 28. Bad. Uhren. 12,30 Frkf. Pok.& Wit. 78,.— 75,15 Pf. Nähm. Ka. 51,— 51.— . Nage⸗ 243.0 Bayr, Spiegel 63,— Golbſchmi 2 i 2— Goldichmidt Th. 108, Jenn, Vlatz 85 3 Gritzner.Durl. 120,2 Philipps Frankf. 27,.—25.— Hammerſen Karſtadt 170,0 170,0 Hſtpert Armat. 88,— 88.— Rütgerswerke Hirſch Kupf. u. M. 18,0 18770 e ** Holzverkohl.⸗Id. 96,50 87,— Schramm Lackf. 128,0 Dt. Linoleum 860,9 359,0 21202110 S. Led. St. Ingb. l 5 se Knorr, Hellbr.. 18.0 Ae.—, Lonſetd, Braun 8,28 Eiſen Kaiſersl. 11,7812.— 176,7 177,0 Ver, deut 0 eee en Lahmener& Co Bergt. Juſe Elektr. Lieferung 182,5—— Lederwerk Rothe——. Frankf. 60,— 75.— Ludwiget, Wals, 128 0 1280 I Enzinger⸗Unſon 80.— 80.—. 120,0 120,0 N Sell. l.. 81, 93, 257,5 E 5 Maſch.———— Mainkraftwerke. 130, 0 Volth. Seil. u. K. 91,„ 288,0 Shun Spin 22800 22.0 n 108.0185 29010 94.— Miag Muüßhld. 141,141. W. Wolff... 1860188, aber& Schleich. Farben. 285,0 261,0 Motoren Deutz 60, 60,80 etter 88 84,75 Neckarſulmer Fg. 38,50 82,75 Berliner Börſe vom 26. September 25. 8 25. 25. ee 10,2 Frankfurter Gas 145,5 145,0 Petersunionßzrf. 106,8 106,5 Allg. Elektr.⸗G. 188,4 188 il. 5 Rhel. Maſch Led.— 33 73 Gesfürel.„ n Wef 2 a ackethal Dra 91. 80.— 63.78 1 105,0 106,0 Porzellan Weſſel 38,50 33,50 Aſchaffbg ach 211,0 206,5 Hacke 0 1157 Rein. Gebhs Sch.—— 112,5 Grin& Bilfinger 168,0 170,2 Nöelnelek 1. f. 807— 1887 Balcke. 100 Sobel Gen 8 6 140,0 Brown Voderi 158.0 18/0 Haid& Neu 42,78 42,80 1 St. A. 155,0 455, Bamag⸗Meguin 19.— 19.— Fb. ⸗Wien Gum 84,— 84,— 5 5 5„ groeder, Gebr. D. 120,0 138,0 J. 8. Demderg„5,0 495,0] Harkort Bergwk.——. 0 Neat 5 e Elett, 200,5 200,5 Harpener Bergb. 151,7 151.8 Sachſenwerk. 104,0 105,0 Berb⸗Gub. Hut 842,0 848.0 71.— Draunk. u. Brikest 178,0 178,0] Hindrichs&Auff. 107,0 107.0 1280 Br.⸗Beſigh. Delf. 58,— 68,508 Schuckert, Nrbg. 208,5 200,5 Bremer Vulkan 135,0 135,0 Plrſchberg Leder 110.2 t. Erdöl.. 139,5 199,5 Junghans St. A. 90.—90,— Sellinduſt-Wolff—— 66,50 Drown, Bop. KC. 157515852 5 2 S 5 883,0——BuderusEiſenw, 86,— 86,75 Ba d 84, 50 960.Wolden uns 219,2 Zange 240,0 240,8 Siem.& Halske 1425 5 5 e 5 iſ 8 ren deſch dei 1480 138.0 Dresd⸗Schnellpr, 183,0 184,0 Fanta 8 Südd. Zucker 147,0 146,2 Chem. Heyden„324,6 328, 5 Dürtappmerk f 48, Klein, Sch. Beck. 105,0 105,0 * —.— Inag Erlangen 95, 88,.— Schuhf. Vernes 66,50 86,80 Bremer Wolle 280,227 117 Eſſen 87.25 Triest, Beſigheim—— 88,— C Krausccco. Vock. 57,50 57,50 Wer. Chem. dag. 84.— 84.— j ch. Belf. 80, 0 Daimler Benz 100,0 99,— Kaliw. Aſchersl. 2885 288.0 Thoerles Oelſab. 97,18 86,88 215,5 5 114.0 114,0 148,0 18,0 Deſſauer Gas Lech Augsburg„114, 5 1 7585 4 Ver. Zellſt. Berl. 5* 79,80 Marzi ier 1407 140.5 0. 85 Vogtk Masch. St.. 2 Diſch, Gußſtahl. 58,18 8,15 Gebr. Karting 18,— 79,50 Nanstner mabler ga zso, 127 malt Ullrich„Ius Maſchinen. wolgt& Häffner 219,0 218,0 Teuscher a. 52 11.80 Krauß Ee. Lo. 58.— 207 550 115,0 Moenus St.. 51.5 57 Zenſſtoff Aſchffog. 209,2 8 39 360,0] Jaurahütte „ Memel. 142,5 141,0] Dresd. Schnellpr. 188. Carl Lindſtrö Ver. Ultramarin. 170,0 168.0 Waldhof—.— Dürener Metall 222,0 225,5 Carl Lindſtröm„7900 780,0 mere! rin. 420, 0 %„ Bonds 23 180.0 188.4 Motor- Oberurſ. 94,50 84,— Zucker Rheingau 8 9 8 25650 Fürkoppwerke. 47 47, Lingel Schußfab. 4728 1, Roe delegaßßh. 8 28875 1 5 4 7 I einmech. 1 Jelena um 180.8 188,21 Nrh. Leder Spier—.—, Ufa(Freiverk.). 89,.—89,.— 5% Südd. Feſtwb—— 2,11 Pfälz. Oup.⸗Bk.. 161,0 161.0 Salzw. Heilbr.„197,0 1870 fs Grtr 5 15.50 15.50 Raich ssen. 803 0803.0 Tellus Vergs gn 119.0 1190 Neenten u.. e Fein, Creoitsk. 225.0 128.8 B u. Saurapütte S. a den.. Sen end 5 25675 Ver. Stabi erke 68 Jes Aa nen 8 fl db. Steen 888 d888 i 9 55— 9 Jener ante 18,50 45.25 Induſtrie Aktien. n 28.— 98.— Württ Notendr 1rc 10 Kichs-Ma und. K. 5 8 95.— 915 5* 11 87.75 Frankf. An Berſ. 1889184, 7 Henninger K. St. 185,0 185,0 9 2 J 85 115 Ne wen Munden 823.0—5 5 1113 84.— 84 8 15,50 15,— n 9* e e 5— 5 8,45 MannhBerſ.⸗G. Mainzer St.⸗A. 204,0 264.0 e de 10.— 10— Bderrh. Verſ.⸗G. 194.0 194,0 Schöfferh. Bindg. 848.0 342,0 Schwarß⸗Storch. 181,0 181.0 4 P % Südb. Lig. 4550 ante 808 85 Tucherbräu 1 „00 210,0 main g b. e Crausport-Aletien. e r. g. B. din 78,257,580 Had. Lokalbahn—„ Verger Vank⸗ Aktien. ados en 161,7 1811 Allg. D. Creditb. 187.8 189.5 Nordd. Nopd 153,5 158,0 Adler ftleyer 129,2 128.2 Dabiſche Bank 1779/1780 Schantungdahn.—,—, Adt, Gebr. apg l Sade Straßb. 60,50.— Aceumulateren. e Goldanleihe. 85,20 6% Reichsanl. 28—— Diſch.Ablöfgſch.1 52,80 ohne Ablöſgrecht 18,85 5% Bad. Kohlen 19,.— 5 88. 5% Prß. Kallanl. 6,84 de Roggenwert. 11, debeRoggenrentd 9,82 5% Vandſch. Rog. 8,90 5% Mexikaner 89,90 4% Kürk Ad. Ant. 8,50 4%„Bagd.⸗Giſ. 112, „. 1110. 40%„ unif. Anl. 18.25 4% Jello bl. 191110,80 0 INrauind. 182.0 161.5 Saltimere.... L. 6. G. StA. 1889188) 1 5 Banks, 148,2 148.0 Seſter.⸗U. St. B. u- chef. Buntv. 188,5(158,8 Fr.-B % b, Anat Ser. 21.25 Jeſtverzinsliche Werke 820.25 20.90 95.— 5½%„„III 20.7 Allg. Lok. u. Hapag 181, H. Südamerika. 195, Hanſa Diſchiff. 198. Nordd. Lloyd, 184 Verein Elbeſchlß 60 Bank- Aktien. Dank f. el, Werte 161, Dank f. Brauind. 183, Barm. Bankver. 142. 85 4½%/ UnatScr. II 22.50 5 0 2 7 22,50 1 Crausport⸗Aktien. Schantungbahn 6,80 Ad f. Verkehrw. 184,0 184.7 tr. 204.2 183.0 64 Sitdd. Eiſenbahn 122,7 12255 Baltimore Ohio 111,0 2 80,— Berl. Handelsg. 297,0 298.0 Eſchw. Berkwerk 225,0 224.0 Mans elder At. 119,148, Com. u. Privtbk. 189,0 188,0 5 aal 84.78 84,75 Darmſt. u..⸗B. 284,8 284, Dt. Aſtatiſche Bt. 53.— 83 Dtſch. Uederſeechk. 104,5 104.5 Disconto Comm. 165,0 155,0 Dresdner Bank. 171,0 171 Mitteld. Kredbk. 197,2 196,0 Oeſterr.Creditbk. 85,25 84,50 N Nan 1 Deutsche Band 188,7 Jede d 6, Bond 28 2 Miag⸗Mablen 122014875 Nate ein Reichsbank Frankf. Juduſtrie⸗Antlen. Aceumulgtoren 176.2 178,1 Gebr. Goedhardt 244,5 248,0 Rathgeber dg Adler& Oppenh.—.——. 18 75 Adlerwerke. 129,5 „5 128,7 Grigner Moſch. 129,2 128,5 Rheinfeld. Kraft 189,7 190,5 Sit* Aleranderwerk 60.— 80.— Gebt. Grab nan 80.80— 5 un 27. 5 W N 0 e Gul 189,5 159,0 Motoren Deuz 80,0 60.80 25.26 5 8 Grün Kilfinger 170,7 170,5 Rhein. Chamotte 80,.— 60,50 ** U 7 Ammendf. Pap. 207,5 207,5 witz Textil 88— 87,.— Rhein. izit. Anbalt. Kohl..90. 25 ruſchwitz Ter 5 hein. Elektrizit. 154,7 187,0 K 5 Rheinſtahl Augsb. N. Maſch. 100,0 Halleſche Maſch, 114,0 118,0 fit. 0„lasch. 10086 100 1 Spin. 137.2 140,0 7 75 1— 69.— 67.— Ggeſt. 25,50 48,— Rückforth. Ferd. 86.— 80 Rütgerswerke 105,0 106,0 132,0 181,2 Salzdetfurth.. 453,0 488,0 S tt 19781880 an er 322 7500 irſch„18 8 Schuckert 0.„ Hirſch Kupfer 1870186, 0 Gußfabrir erz 1 5 1877 1870 Schultheiß 39. 388.2 388.0 dohenlohewerte 72.— 71,15 Siem.& Halske 382.0 881, hl. Holzmann 141.8 141,0 Sinner.⸗G.. 135, 186,5 Horchwerke 2—Ilſe Bergbau 254,7 254,0 Stolberger Zink 74.— 73. 5 8 5 68.— M. Jüdel& Co. 126,0 1265 Süd. an l 6— 8780 Eonrord. Spinn 119,8 118.5 Gebr. Junghans 90,— 80, 5 cker„ 14½5 Fahla Porzellan 130,9 181,2 Teleph. Berliner 73,50 72.80 Hartm. Maſchin. 21.— Berl. Karls. Ind. 71,— 70,75 Sime eus: 83.— 92,50 Berliner Maſchb. 100 088,75 Hilpert Maſch. 88.— 2 198,7193,5 Klöckner werke 122,0 121.5 Tietz, Leonhard 259,5 7890 Diſch.⸗Atlant⸗X. 140,5 140,8 C. H. 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