1 * Freitag, 28. September 1928 Dezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich N...— 9 5 1 5 5 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe? fach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,% Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Die heulige Die Kreuzfahrt über München „Graf Zeppelin“, der— wie bereits kurz gemeldet— aus weſtlicher Richtung kommend um.35 Uhr über der Stadt erſchien, überflog in gauz geringer Höhe zunächſt den Bahn⸗ hof und flog dann über dem Rathausturm und den Frauen⸗ türmen, dem Wahrzeichen Münchens, eine große Schleife. Etwa.45 Uhr überflog das Luftſchiff das Dentſche Muſeum, überall von jubelnden Menſchenmaſſen, die die Straßen und Plätze und die Dächer beſetzt hielten, ſtürmiſch begrüßt. 5 Das Schiff nahm dann ſcharf ſüdlichen Kurs gegen die Alpenkette. Auf der Kreuzfahrt über München wurde das Schiff von einer Fliegerſtaffel begleitet, die ihm auf dem Weiterflug in ſüdlicher Richtung das Geleit gab. Um neun Uhr vormittags war das Luftſchiff immer noch in Sicht. Es ſchlug dann öſtlichen Kurs ein. KLuſtrede des Reichstagspräfidenten an die Rundfunkhörer Während das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ über der Stadt München kreuzte, hielten in der Funkkabine des Luftſchiffes Dr. Eckener, Reichstagspräſident Löbe und Oskar von Miller, der Schöpfer des Deutſchen Muſeums, Anſprachen an die Münchener. Dr. Eckener führte u. a. aus: f Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Ich wünſche Ihnen von Bord des Luftſchiffes aus einen ſchönen guten Morgen und daß Sie alle gut geſchlafen haben mögen. In einer Anſprache, die Reichtagspräſident Löbe von Bord des Zeppelins an die Rundfunkhörer richtete, führte er u. a. aus: Guten Morgen Münchener! Mit Ihrem Oberbürger⸗ meiſter Schar nagl, Bürgermeiſter Dr. Küfner und mit meinen Kollegen vom Reichstagspräſidium begrüße ich die Bewohner von München und grüße die Bewohner der Stadt, die dieſen Morgen uns ſo freundlich zugewinkt haben. Sie haben das majeſtätiſche Flugzeng nur kurz erblickt, aber Sie haben keinen Begriff von der unbeſchreiblichen inneren Er⸗ hebung, die es gewährt, an einem ſo ſchönen Morgen wie heute über Wälder, Seen und Städte zu fliegen, in der Nach⸗ barſchaft der Berge, die im Neuſchnee erglänzten. Dabei 9 75 wir ein Gefühl der abſoluten Sicherheit, das uns alle e Wir ſitzen hier wie im heimatlichen Sofa, wie in dem Abteil eines D⸗Zuges, nur daß die Fahrt ruhiger iſt und die Gegend ſchneller vorbeifliegt. Wir beglückwünſchen ben genialen Schöpfer dieſes Luftſchifſes, Dr. Eckener, und ſeine tapfere Mannſchaft und hoffen auf eine weitere glück⸗ liche Fahrt. Exzellenz von Miller, der Schöpfer des Deutſchen Muſeums, ſprach ungefähr folgen⸗ des: Zu den größten Meiſterwerken, die das Deutſche Muſenm aufbewahrt, gehören Reliquien des erſten Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiffes, gehören Modelle vom erſten Luftſchiff. Mit einem der erſten Jeppelin⸗Luftſchiſſe habe ich vor 20 Jahren die Freude zehabt, über den Bodenſee zu fahren. Ein Luftſchiff von da⸗ mals ferhält ſich zu dem heutigen„Graf Zeppelin“ ungefähr Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Fahrt des„Graf Zeppelin Flug nach Salzburg und über Bayern rieſen. Wir Deutſche dürfen froh und ſtolz ſein, daß es ein Deutſcher war, der der Menſchheit die Kühnheit gegeben hat, die Luft zu erobern. Wir dürfen auch die große Freude haben, daß ihm ein Nachfolger von ſo großem organiſatori⸗ ſchem Geſchick und ſo großer Führerfähigkeit wie Dr. Eckener erſtanden iſt. Dank der bayeriſchen Staatsregierung Während der Kreuzfahrt ließ Miniſterpräſident Dr. Held an Dr. Eckener an Bord des Luftſchiffes folgen⸗ den Funkſpruch fenden: „Freudig begrüßt die bayeriſche Staatsregierung den „Graf Zeppelin“ beim Ueberfliegen bayeriſchen Landes. Füh⸗ rer und Beſatzung Dank und Anerkennung für ihre hervor⸗ 1 8 Leiſtungen. Ein herzliches Glückauf für die Zu⸗ unft „Graf Zeppelin“ über Salzburg Um.48 ſignaliſierten zwei Kanonenſchüſſe von der FJeſt ung Hohenſalzburg das Herannahen des„Graf Zeppelin“. Das Luftſchiff überflog die Stadt, führte einige Bewegungsmanöver aus und ſchlug dann, eine große Schleife fahrend, wieder die Richtung nach Bayern ein. Zeppelin und Radio Der Süddeutſche Rundfunk übertrug heute mittag 1 Uhr auf ſämtlichen Sendern des Deutſchen Reiches und Oeſter⸗ reichs einen Bericht des an Bord befindlichen Vertreters der Süddeutſchen Rundfunk⸗Geſellſchaft über den bisherigen Fahrtverlauf des neuen Luftſchiffes„Graf Zeppelin“. Da⸗ nach ging die Reiſe des Luftſchiſſes, nachdem es um.35 Uhr Roſenheim(Bayern) überflogen hatte, weiter nach Traunſtein, wo es 9,57 Uhr geſichtet wurde. Es flog dann weiter nach Salzburg, wo es 10,15 Uhr eintraf. 10,68 Uhr überflog„Graf Zeppelin“ Altötting, 11/02 Uhr Neumark, 11,34 uhr Landshut, 11,0 uhr Strau⸗ bing, 12,25 Uhr Regensburg, 12,40 Uhr Kehlheim und Punkt 1 Uhr Ingolſtadt. Von dort aus ſoll die Fahrt entweder Kurs auf Augsburg oder Ulm nehmen. Die Weiterfahrt richtet ſich ſelbſtverſtändlich nach der Ge⸗ ſtaltung der Wetterlage. Das Luftſchiff ſteht, wie wir bereits meldeten, in dauernder funktelegraphiſcher Verbindung mit den Wetterſtationen. Der Süddeutſche Rundfunk übertrug ſerner eine An⸗ ſprache des gleichfalls an Bord befindlichen württembergiſchen Staatsrates Rau, der ebenfalls einen kurzen Bericht über die Fahrt des Luftſchiffes über dem Lande Württemberg gab und außerdem auf die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Würt⸗ temberg und dem Luftſchiffbau Zeppelin hinwies. Er brachte die beſten Wünſche für Luftſchiff und weiteren Fahrtverlauf zum Ausdruck. Der Vertreter des Süddeutſchen Rundfunks wies in einer Schlußanſprache auf die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Rundfunk und Preſſe hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die bisherige äußerſt gute Zuſammenarbeſt zwiſchen Preſſe und Rundfunk ſich in Zukunft noch weiter ausgeſtalten ſo wie ein Bodenſee⸗Dampfer zu unſeren jetzigen Ozean⸗ Die Volrlügereien mit Anleihe⸗Allbeſitz In den Berliner Blättern wird die Meldung einer Ber⸗ liner Lokal⸗Korreſpondenz wiedergegeben, derzufolge der an⸗ geblich nach Paris geflohene Generaldirektor Joſef Schneid ſich durch ſeinen Anwalt dem Unterſuchungsrichter bereit er⸗ klärt hat, gegen Zuſicherung freien Geleits ſofort zurück⸗ zukehren und ſich dem Unterſuchungsrichter zur Verfügung zu ſtellen. Dem Vernehmen nach beſtreitet Schneid jede Schuld. Er habe ſich lediglich bei einigen Beamten des Reichsfinanzminiſteriums in ganz einwandfreier Weiſe er⸗ kundigt, auf welche zuläſſige Weiſe man ſich bei der Aufwer⸗ tung von Altbeſitzanleihen Vorteile ſichern dürfe. Schneids Ankunft in Berlin werde bereits im Laufe der nächſten Tage erwartet. Ueber die in Berlin verbreiteten Gerüchte, daß auch Berliner Banken in den Kreis der Unterſuchungen hineingezogen ſeien, erfährt ein Berliner Spätabendblatt, daß allerdings Konto⸗ prüfungen vorgenommen wurden. Dieſe hätten ſich jedoch nur auf die Zuſammenfaſſung der Konten erſtreckt, die von den Kunden angelegt wurden. Es handle ſich hierbei um die Konten der in der Affäre Beſchuldigten und Verdächtigten. Für eine poſitive Schädigung des Reiches beſtehe nach wie vor nicht der geringſte Anhalt. Die angeblichen Schiebungen mit Stadtanleihen haben, wie das Blatt weiter erfährt, mit der Stinnesaffäre an ſich nicht das Geringſte zu tun. Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ erklärt, wird zu dem Fall des Regierungsrates Steiger bekannt, daß dieſer ſich am 4. Januar ds. Is. nicht aus eigenem Antrieb zur Staats⸗ anwaltſchaft begeben habe, um dort die Geſchäfte des Bela Groſz aunzeigen; vielmehr babe Steiger eine Vorladung werde.* der Staatsanawaltſchaft erhalten. Eine ſtrafbare Handlung ſei ihm jedoch bisher nicht nachzuweiſen. Die Frage, wie die Exiſtenz der Geheimen— piſten der Reichsbauk die in der Kriegsanleiheaffäre eine ſo bedeutſame Rolle ſpie⸗ len, den Intereſſenten bekannt werden konnte, ſcheint nach der„Voſſiſchen Zeitung“ nunmehr gelöſt. Die Reichsanleihen⸗ geſellſchaft hatte nach dem Stichtag alle Stücknummern, die im Handel auftauchten, alſo nicht als Altbeſitz anzuſehen waren, in eine Liſte aufgenommen. Dieſe Liſte ging ſowohl der Reichsbank wie dem Reichskommiſſariat für Ablöſung des Anleihealtbeſitzes zu. Während bei der Reichsbank nur ein ganz kleiner Perſonenkreis von dem Vorhandenſein dieſer Liſte wußte(nämlich diejenigen Perſonen der Reichsbank, die an Hand des Verzeichniſſes im Laboratorium die verdächtigen Anmeldeſcheine zu prüfen hatten), war der Kreis der be⸗ treffenden Perſonen beim Reichskommiſſariat bedeu⸗ tend größer. Man ſchätzt etwa auf 200. Die Reichsbank läßt amtlich folgende Erklärung verbreiten: In der Preſſe ſind im Zuſammenhang mit den Erörte⸗ rungen über den Kriegsanleihebetrug auch vielfach Mittei⸗ lungen über die Reichsbank erfolgt. Dieſe Mitteilungen ſind unzutreſſend. Insb ſondere iſt eine Vernehmung des in der Preſſe genannten Reichs bankrates von dem Unterſuchungs⸗ richter nicht angeordnet worden, noch hat ſie ſtattgefunden. Auch hat ſich der geäußerte Verdacht einer Beteiligung von Reichsbankbeamten an dem Kriegsanleihebetrug nach den in⸗ zwiſchen erfolgten Feſtſtellungen bei den Unterſuchungsbe⸗ Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 9 0 3 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte aben oder fiir verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch echer ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Der ſchweoͤiſche Wahlſieg der Rechten [Von unſerem Stockholmer Vertreter) Bei den ſchwediſchen Wahlen haben, wie berichtet, die vereinigten Bürgerlichen Erfolge davongetragen, die ver⸗ dienen, auch üer Schweden hinaus Beachtung zu finden. Die Vorbedingungen ſprachen dabei wenig für einen Erfolg der Rechten. In der zweiten Kammer(die erſte Kammer hat eine feſte bürgerliche Majorität) fehlten den Soztialdemo⸗ kraten nur 11 Mandate an der abſoluten Mehrheit. Die Kommuniſten hatten ferner vier Sitze, beide zuſammen⸗ gerechnet brauchten nur 7 Stimmen mehr. Es fehlte alſo wenig an einer roten Mehrheit und da die Soztaliſten ſeit 1912 einen Sieg nach dem andern in Schweden davongetragen haben, lag das Erreichen der Mehr⸗ heit in der zweiten Kammer durchaus im Bereich des Mög⸗ lichen. Noch 1926, bei den letzten Landſtingswahlen, war ihnen das Glück hold. Wenn man nun auch noch in Betracht zog, daß ſich die Zahl der organiſierten Arbeiter in dieſem Jahr vermehrt hatte, mußte man an Hand von Statiſtiken, ebenſo wie nach den Liſten der ſtets anwachſenden Zahl der Lohn⸗ empfänger in Schweden zu der Anſicht kommen, daß den Bürgerlichen eine neue Niederlage bevorſtand. Selbſt in den Reihen der Rechten ſpannte man die Erwartungen nicht hoch. Man hoffte gerade noch die rote Mehrheit in der Kammer verhindern zu können. Die ſozialiſtiſchen Führer hatten nun, um dieſes Ziel ganz ſicher zu erreichen, ihre Liſte mit der der Kommuniſten verbunden. So ganz wohl war zwar allen Sozialiſten nicht bei der Sache. Aber das Ziel war ſchließlich ein Opfer wert, meinten die Führer zu dieſem recht gefährlichen Experiment, Die bisherige Regierung iſt eine Min derheitsregtie⸗ rung geweſen. Eine Regierung der Mitte, der Liberalen und Freiſinnigen(„Freunden der Nüchternheit“), die aber nicht einmal über ein Siebentel der Wählerſchaft verfügte und von Kompromiſſen nach beiden Seiten lebte, abwechſelnd, ver⸗ ſteht ſich: einmal nach rechts, einmal nach links, oft aber auch durch die Mitte. Kurz, ein Kabinett, das man in der neu⸗ demokratiſchen Sprache gewöhnlich ein„Kabinett von Perſön⸗ lichkeiten“ nennt. Es würde vielleicht am beſten durch die Worte gekennzeichnet, mit denen der liberale Außenminiſter Löfgren(auf eigener Liſte) in die Wahlen ging:„Ich gehe in die Wahlen für Meinungsfreiheit— für eine demokratiſche Anſchauung mit Verbindungslinien nach allen Seiten“— ein Ausſpruch, der nichts an Offenheit zu wünſchen übrig läßt! Immerhin muß man den ſchwediſchen Freiſinnigen und Liberalen zugutehalten, daß ſie wenigſtens eine feſte Allianz mit der Sozfaldemokratie ablehnten und die Möglichkeit des Zuſammengehens mit der Rechten offen hielten. 8 Die Rechte war in der zweiten Kammer bisher zwar die ſtärkſte Partei nach der Sozialdemokratie, war aber durch das Laprieren der Regierungen zwiſchen allen Parteien auf ſtets neu aufzubauende Kompromiſſe angewieſen, wenn ſte nicht ganz in Oppoſition gehen wollte. So beſtand die ganze Politik Schwedens der letzten Jahre aus Kompromiſſen: in der Schulfrage, in der Trockenlegung und in der Abrüſtung einigte man ſich immer auf einen Mittelweg: links ſagte man, drei Armeekorps genügen, rechts forderete man fünf und ſo wurden ſchließlich natürlich vier. Für die Rechte ſah die Zukunft deswegen eigentlich ziemlich troſtlos aus vor den Wahlen. Sie war aber— das muß man ſchon ſagen— von ihrem Führer Admiral Lindmann gut geführt. Man ſchob rückſichtslos alle Nebenfragen beiſeite und ordnete dem Ziel, der Verhinderung der roten Mehrheit in der Kammer, alles andere unter. So hatte man eine Einheitsparole auf der ganzen bürgerlichen Front. Selbſt die liberalen und freiſinnigen Zeitungen machten dabei mit. Es kam zum erſten Mal wieder nach langer Zeit zu einem bürgerlichen Zuſammenarbeiten bei der Wahlarbeit. Man kann gar nicht genug betonen, daß dieſe Einigkeit der bürgerlichen Front die Grundlage für den überraſchenden Erfolg ge⸗ weſen iſt, der ſchließlich allen zugute kam. Der Streit war hart. Vor allem draußen auf dem Lande, Bei den Kleinbauern und Landarbeitern fiel die erſte Ent⸗ ſcheidung. Sie wurden mit voller Kraft mit Lautſprecher⸗ hörden als unbegründet herausgeſtellt. 2. Seite. Nr. 452 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Freitag, den 28. September 1928 Autos und in Wahlverſammlungen mit Tanz und Muſik bearbeitet. Die Rechte ſetzte möglichſt nur erſte Redner ein und brachte ſte bei den großen Entfernungen des Landes im Flugzeug von Ort zu Ort. Alles das, die modernſte Technik und die glückliche Wahl von gefälligen Mitteln, hätte aber doch wohl kaum den durchſchlagenden Erfolg gebracht, wenn Die vereinigten Roten nicht ſelbſt eine einigende Wahlparole für die Bürgerlichen geliefert hätten. Dieſe Wahlparole war das Bündnis der Sozialdemokratie mit den moskowitiſchen Kommuniſten. Der Ruſſe iſt ſchon geographiſch und ethno⸗ graphiſch der Erbfeind der Schweden. Nach den verſchiedenen Spionageaffären und dem offenen Treiben der ruſſiſchen Han⸗ delsdelegation lag offen zutage, daß die Auftraggeber der ſchwediſchen Kommuniſten in Moskau ſaßen. Darin gab es auch für den einfachſten und dümmſten Landarbeiter kein Zweifel. Jedermann fühlte, woher der Wind blies. Und der unentwegte Abrüſtungspolitiker P. A. Hanſſon legte ſich ſtiegesgewiß in der Propaganda auch keine Beſchränkung auf. Der Abrüſtungsnihilismus, die Einſchränkung der Arbeits⸗ freiheit durch die Fachverbände und die Huſarenritte zur Ausplünderung der Beſitzenden(Angriffe auf das Erbrecht) wurden als ſozialiſtiſche Großtaten hingeſtellt. Wenn der ſozialiſtiſche Führer damit aber glaubte, noch bie alte Zugkraft zu haben, ſo wurde er durch den Ausgang der Wahlen eines beſſeren belehrt. Schon nach den Wahl⸗ ergebniſſen der erſten Tage(die ſchwediſchen Wahlen gehen etappenweiſe vor ſich) beeilten ſich die ſozialiſtiſchen Führer, die roten Segel zu reffen und in ein ruhigeres Jahrwaſſer gu ſteuern. Es war aber zu ſpät. Sie waren bereits als das erkannt, was ſie waren. Die Rechte unter Admiral Lind⸗ mann ſetzte den nationalen Jugendverband über das ganze Land an und dieſer hat es insbeſondere fertiggebracht, die ganze ſtattliche Anzahl der Jungwähler nach rechts zu ztehen. In dieſer Hinſicht ging es genau umgekehrt wie in Deutſchland 51 Auf dem Lande— in den erſten 27 Wahlkreiſen— hat es die Rechte von 400 000 auf 600 000 Wähler gebracht, alſo nicht weniger als 50 Prozent gewonnen, während die Steigerung hei den Sozialdemokraten nur 17 Prozent betrug. Die Mitte lieb ſich gleich, die Kommuniſten dagegen gewannen wiederum zwei Mandate(von den Sozialdemokraten), die Teilnahme an der Wahl im allgemeinen um 30 Prozent geſtiegen. Die Intenſität der Wahlarbeit geht aus dieſen Zahlen Heutlich genug hervor. Wenn das endgültige Ergebnis der Wahlen aber auch keine glatte bürgerliche Mehrheit bringen wird, ſo iſt der Umſchwung doch groß genug.„Es bläſt ein anderer Wind“, meinte ein ſchwediſches Blatt und dürfte da⸗ mit den Preſtigegewinn der Rechten ſcharf genug ausgeſprochen hahen. Der fortdauernde Siegeszug der Sozialdemokratie, den Branting einſt angebahnt hatte, iſt unterbrochen. Deswegen dürften die ſchwediſchen Wahlen— die Mandatverteilung und die folgende Regierungsbildung iſt ja mehr eine innere An⸗ gelegenheit Schwedens— auch im Ausland Widerhall finden. Die ſchwediſchen Wahlen ſind durch die Stimmen der ZFungwähler und die moblliflerten Reſerven entſchieden worden. Die Jungwähler ſtanden hier vor einer klaren Wahlperiode. Sie hatten einen ſichtbaren Gegner: die Moskowiter. Die übrigen Reſerven ſind durch die Einigkeit der bürgerlichen Front mobiliſiert worden. Keine Doktrinen, gemeinſames bürgerliches Wohl: das wirkte beſonders auf die Frauen. Die rechtsſtehenden Führer verfolgten ein naheliegendes Biel und zeigten ketne Neigung, wie die bisherige Regierung zu layteren. Anberetſeits legten ſie ſich aber auch nicht allzu ſehr auf ein beſtimmtes Parteiprogramm feſt, ſondern ver⸗ langten eine gewiſſe Handlungsfreiheit und perſönliches Ver⸗ trauen. Sie gewannen damit vor allem die Jugend. So könnten die ſchwediſchen Wahlen auch für Deutſchland manche Lehren enthalten. Dabei ſollte man ſich aber vor allem daran erinnern, daß Vorausſetzung für die Mobiliſterung der Reſerven die Einigkeit der ſchwediſchen bürgerlichen Front ge⸗ weſen iſt, daß ſowohl innerhalb der Parteien als auch in der Preſſe Diſziplin gehalten und daß die Schulweisheit der Pro⸗ gramme durch Vertrauen zu den Führern erſetzt wurde. Vom Auslande aus ſind aber in Deutſchland nur wenige Anſätze zu einer ſolchen Entwicklung zu erkennen. Dr. Hans von Kess el. Macdonald wird am 7. Oktober auf Einladung der Gſterreichiſchen Soztialiſten nach Wien fahren. Dort findet eine Tagung der Sozialdemokratiſchen Liga für den Schutz der Republik ſtatt. N Neben dem Präſidenten des Parteitages, Fragen der Wirtſchaftspolitik 8 London, 28. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) An der geſtrigen Eröffnung des konſervativen Parteitages in Vamouth nahmen etwa 2600 Delegierte teil, von denen nahezu die Hälfte Frauen waren, darunter viele, die auf Grund der neuen Stimmwahlrechtsreform im nächſten Jahre zum erſten Male ihre Stimme werden abgeben können. der gleichzeitig auch der Vorſitzende des Zentralrates der Partei iſt, dem Oberſten John Gretton, nahmen auch drei Kabinetts⸗ mitglieder an der Sitzung teil. Das Intereſſe der Konferenz richtet ſich vor allem auf das Beſtreben der von dem Abgeordneten Sir Henry Page Croft geführten Mehrheit der Partei, die Regierung zu einer Erweiterung ihrer Induſtrieſchutzgeſetze zu bewegen, die über die von dem Premierminiſter bei den letzten Wahlen gegebenen Verſprechungen weit hinausgeht. Nicht weniger als 12 Reſolutionen wurden vonſeiten des protektio⸗ niſtiſchen Flügels eingebracht. Vor Beginn dieſer Debatte nahm der Parteitag im Laufe des Vormittags mehrere Re⸗ ſolutionen an, in denen er der Regierung für ihre erfolg⸗ reiche Außenpolitik, die von Churchill in Angriff ge⸗ nommene Reform der Gemeindeſteuern und für die für die Landwirtſchaft unternommenen Hilfsmaßnahmen dankte. Im Laufe der Nachmittagsſitzung kam es dann zu einer erregten Debatte über die Einführung des vielumſtrittenen Eiſen⸗ und Stahlzolles. Sir Henry Page Croft forderte neben der Einführung des Eiſen⸗ und Stahlzolles einen Schutzzoll für die Strumpfinduſtrie von Norkſhire und prophezeite, daß eine ſolche Erweiterung der Induſtrieſchutz⸗ geſetze innerhalb von fünf Monaten wenigſtens 130 000 Ar⸗ beitsloſen Beſchäftigung geben würde. Zu einer lebhaften Auseinanderſetzung kam es ſodann, als von einem der Delegierten der Antrag geſtellt wurde, 3 2 2 e Wer wird beutſcher Votſchaſter in Moskau? Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der geſtrige Beſuch des deutſchen Botſchafters in Angora, Nadolny, beim Reichspräſidenten und der Umſtand, daß er auch vom Reichskanzler empfangen worden iſt, wird in Ber⸗ liner politiſchen Kreiſen naturgemäß mit der Frage der Neu⸗ beſetzung des Moskauer Botſchafterpoſtens in Zu⸗ ſammenhang gebracht. Es darf als ſo gut wie ſicher gelten, daß Nadolny, wie wir ſchon vor einigen Wochen melden konnten, Nachfolger Brockdorff⸗Rantzaus werden wird. Ueber die Beſetzung des durch ſeine Berufung freiwer⸗ denden Poſtens in Angora ſchweben zur Zeit noch Verhand⸗ lungen. Verſchiedentlich wird die Möglichkeit erörtert, daß der bisherige deutſche Geſandte in Warschau Ulrich Rauſcher an die Stelle Nadolnys treten wird. Ruſſiſche Auflehnung gegen die Sowjets e Roſtow am Don, 28. Sept.(United Preß.) Wegen der Hinzugehörigkeit zu einer gegen revolutionären Organiſation wurden hier 22 Schüler des„Kubanackerbauinſtitutes“ ver⸗ haftet. die Beſeitigung des Sowfjetregimes, die gewalt⸗ ſame Auflöſung der.P. U.(des Sowfjetſicherheitsdienſtes), die Sprengung von Brücken und ähnlichem vorgeſehen haben. Außerdem ſollten alle Parteien, die im zariſtiſchen Rußland beſtanden, wieder in ihre Rechte eingeſetzt werden. Außer den gegenrevolutionären Umtrieben wird den Führern der Orga⸗ niſation noch ein Mord zur Laſt gelegt. Sie ſollen die Studentin Zinalda Krilowa entführt und umgebracht haben, weil ſie von ihr Verrat fürchteten. Arkeitag der engli Wie es heißt, ſoll das Programm dieſes Verbandes — Paris, 28. Sept. Wie Havas aus Bordeaux berichtet, wurden zwel Winzerinnen auf dem Felde vom Gewitter über⸗[TDr. Waldeck, raſcht und vom Blitz getötet. 2 chen Konſervaliven eine Reſolution zugunſten des Eiſen⸗ und Stahlzolles anzunehmen. Ein Delegierter, der die Tribüne beſtieg, um gegen die Reſolution zu ſprechen, wurde niedergeſchrien. Erſt nach mehreren Minuten gelang es dem Präſidenten, dem Delegierten Gehör zu verſchaffen, worauf der Antrag an⸗ genommen wurde. Mit anderen Worten, der Parteitag hat alſo von der Re⸗ gierung verlangt, daß ſie den kurz vor Beginn der Sommer⸗ ferten abgelehnten Eiſen⸗ und Stahlzoll annimmt. Am Abend betonte der Premierminiſter ſodann in ſeiner Rede, daß er durchaus die Wirtſchaftskonferenz in Genf begrüße, die ſich bemüht habe, die einzelnen europäiſchen Ländern zu einer Herabſetzung ihrer Zolltariſe zu bewegen. Er erklärte dann, daß es in demokratiſchen Ländern nicht angebracht ſei, wenn die Regterung entgegen den Wünſchen der öffentlichen Meinung handle. Wenn bei den Neuwahlen das engliſche Volk ſich wieder zugunſten der konſervativen Regierung ausſprechen würde, ſo könne er zuſagen, daß keine neuen Lebensmittelſteuern auferlegt wür⸗ den. Die Induſtrieſchutzgeſetze dürften aber nicht als eine Seitentür benutzt werden, um einen allgemeinen Schutzzoll⸗ tarif einzuführen, ſolange ſich nicht die Mehrheit des bri⸗ tiſchen Volkes ausdrücklich für einen ſolchen ausgeſprochen habe. Andererſeits werde man aber keinem britiſchen In⸗ duſtriellen die Möglichkeit nehmen, vor einem beſonderen Schiedsgerichtshof einen Anſpruch auf den Schutzzoll geltend zu machen. Das Verfahren werde in Zukunft vereinfacht werden. Mit dieſer geſchickten Formulierung nimmt der Premierminiſter der Oppoſition die Möglichkeit, der Regte⸗ rung den Vorwurf zu machen, daß ſie ſich zugunſten einer all⸗ gemeinen Schutzzollpolitik ausgeſprochen hat, gleichzeitig gibt ſie aber der Regierung die Möglichkeit, die von der eigenen Partei und vor allen Dingen die von der britiſchen Schwer⸗ induſtrie verlangte Unterſtützung der britiſchen Induſtrie durchzuführen. — Letzte Meloͤungen Chileniſcher Beſuch in Deutſchland Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie bereits angekündigt, wird eine Abordnung des zur Zeit im Hamburger Hafen liegenden chileniſchen Schulſchiffes „General Baquedano“ vom kommenden Freitag bis zum Montag, den 1. Oktober Gaſt der Städte Berlin und Pots⸗ dam ſein. Am Sonntag gibt die chileniſche Geſandtſchaft ihr zu Ehren einen Ball. Erdſtöße in Italien — Perugia, 27. Sept. In der vergangenen Nacht wurde in Fabriano ein ſtarker Edſtoß verſpürt, dem ein heftiges unter⸗ irdiſches Rollen voraufging. Zur gleichen Zeit wütete ein Orkan in dieſer Gegend. Weitere Stöße wurden in der Pro⸗ vinz Udine verſpürt. 189 Perſonen an Peſt geſtorben — Charbin, 28. Sept. In der Gegend von Tungliao, wo die Grenzen der Mongolei, Mandſchurei und Tſchilis zu⸗ ſammenſtoßen, ſind bisher 189 Perſonen an der Beulenpeſt geſtorben. n Mitigliederverſammlung ſtattfindet. Die Herren Stadtrat Haas und Rechtsanwalt M. d.., ſprechen über: Kommunalpolitiſche Fragen. Der Vorſtand. Medizinische Amſchau Eine deutſche wiſſenſchaftliche Heerſchan f(Von unſerem Hamburger k⸗Mitarbeiter) Der größte wiſſenſchaftliche Kongreß, an dem gegen zehn⸗ taufen d Teilnehmer gezählt ſein ſollen, hat ſein Ende er⸗ reicht, nachdem die letzten Sondertagungen und Fahrten in die Nordmark ſabgeſchloſſen ſind. Vor mehr als hundert Jahren hatten ſich zwanzig weltblickende Forſcher der Naturwiſſen⸗ ſchaft und Medizin zuſammengeſchloſſen, um die„Wiſſenſchaft zum Erkennen der Dinge um der Erkenntnis willen“ zu pfle⸗ gen. In den alle zwel Jahre in einer anderen Stadt ſtattfin⸗ denden Tagungen ſind im Laufe des letzten Jahrhunderts unendlich viele Spezlalfragen wiſſenſchaftlich erörtert. Alle Phaſen der Naturwiſſenſchaften wie der Naturphiloſophte, der Mathematik, Aſtronomie, Chemie, Phyſik und Medizin ſind diskutiert, aber der Theorie folgte auch die Nutzanwendung. Die Anteilnahme großer wirtſchaftlicher Faktoren an den Verſammlungen der deutſchen Naturforſcher und Aerzte iſt verſtändlich. Die Errungenſchaften der Großinduſtrie, das Verkehrsweſen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, die Entwicklung der landwirtſchaftlichen Technik find, wie mit Recht der Präſident des Hamburgiſchen Geſund⸗ heftsamtes, Prof. Dr. Pfelffer, erklärte, letzten Endes nichts anderes als praktiſch angewandte Naturerkenntnis, aufgebaut auf vielen Einzelergebniſſen der Naturforſchung. Jedoch auch das Intereſſe breiteſter Kreiſe der Bevölkerung an dem Na⸗ turforſcher⸗ und Aerztetag war berechtigterweiſe groß, denn der Spezialabteilungen. Nur durch ſtraffe Organiſation konnte die Wiſſenſchaft zu ihrem Recht kommen. An drei Vormittagen allgemeine Sitzungen mit ſteben Vorträgen, daneben an zwei Nachmittagen Sitzungen der mediziniſchen und an einem der naturwiſſenſchaftlichen Hauptgruppe, in denen auffünf Ge⸗ bleten der gegenwärtige Stand des Wiſſens dargelegt wurde und dazwiſchen eingeſchoben an verſchiedenen Stellen die Sitzungen der 15 Abteilungen in den Naturwiſſen⸗ ſchaften und der 20 in der Medizin, in denen die Spezialfor⸗ ſcher unter ſich waren, um über Einzelheiten ihrer Wiſſens⸗ gebiete ſich auszuſpreche. „Es iſt ſchlechterdings unmöglich, auf die Fülle der Vor⸗ träge und Arbeiten näher einzugehen. Der geiſtige Hoch⸗ ſtan d der Hamburger Tagung wird den einzelnen fachwiſſen⸗ ſchaftlichen Vereinigungen und ihren fachwiſſenſchaftlichen Blättern noch auf lange Zeit reichen Arbeitsſtoff geben. Im Rahmen eines Zeitungsartikels knn nur andeutungsweiſe auf die Fülle des Wiſſenswerten eingegangen werden. In der Geſellſchaft deutſcher Nervenärzte behandelte Dr. W. Jacobi (Stadtroda) das intereſſante Thema:„Thereſe Neu⸗ mann, die Stigmatlſierte von Konnersreuth“, und begründete die Verpflichtung der Wiſſenſchaft die Wahr⸗ heit dieſer viel umſtrittenen Sache zu ergründen. Ehe man ſich ein freles Urteil bilden kann, müßten die Worte der Thereſe Neumann zunächſt phonetiſch aufgenommen werden, denn bis⸗ her habe man mehr in ihre Worte hineingelegt, als aus ihnen herausgehört und ebenſo bedürfte die phyſiologiſche Seite noch ſehr der Klärung. Zu gleicher Zeit behandelte bei der Tagung der Medizinalbeamten Medizinalrat Dr. Gerlach(Braun⸗ ſchweig) das außerordentlich ſchwierige Kapitel über Ehe⸗ beratung, die mit Takt und Umſicht ſich in die Seele des ein Teil der behandelten Themen ging weit über die ſachliche Bedeutung hinaus, hatte wirtſchaftliche und ſoziale Bedeutung. Erſtaunt wird der Laie, der vielleicht auf großen Parteitagen oder bei Rleſenkundgebungen der bündiſchen Bewegung ſeine zeigt. 0 An der Spitze gemeinſame Sitzungen beider Gruppen, der Europa und Südamerika haben, Zu gleicher Zeit ver⸗ Naturforſcher und der Aerzte, ihnen folgten getrennte Voll⸗ ſuchte der Verein abſtinenter Aerzte durch wiſſen⸗ ſitzungen der beiden Hauptgruppen allein mit Sonderſitzungen ſchaftliche Darlegungen, aber in einer für die Laien verſtänd⸗ fant(Berlin) über die wiſſenſchäftlichen Ergeb⸗ niſſe der Meteorfahrt, der mehrjährigen deutſch⸗ 7. ozeaniſchen Expedition unter Leitung von Profeſſor März be⸗ „Erfahrungen, geſammelt hat fragen, ob dieſe Heerſchar gei⸗ richtete und darlegte, in welchem Umfang meteorologtiſche Un⸗ ſtigen Wiſſens“ auch eine wiſſenſchaftliche Arbeitstagung war. ternehmungen zur Klarlegung der atmoſphäriſchn Zirkulation Die Antwort iſt ein glattes„ja“, wie ſchon der äußere Aufbau vorgenommen wären, die aber ihre große Bedeutung Klienten verſetzen müſſe, um Entmutigungen vorzubeugen. Und wieder ein ganz anderes Gebiet, wenn Profeſſor A d. De⸗ für den künftigen Flugverkehr zwiſchen lichen Art, auf die ſteigenden Gefahren des Alkoholismus für die entkräftete deutſche Bevölkerung hinzuweiſen. Klnderhellkunde und Fürforge für jugen d⸗ liche Pfychopathen waren Themen, die Prof. Dr. Mor o [Heidelberg) und Dr. Frankwood⸗ Williams (Newyork) behandelten. Die Blutgruppenfrage, nach der die Menſchlichkeit nach beſtimmten, ſich vererbenden Eigen⸗ ſchaften des Blutes ſich in vier Gruppen zerlegen läßt, wurde von Profeſſor Dr. Breitner(Wien) exörtert, der beſon⸗ ders auf die lebensrettende Blutübertragung einging, wie ſich ferner die Blutgruppenforſchung für die Vaterſchaftsbeſtim⸗ mung als wertvoll erwieſen hat. Ueber das Kommen und Gehen der Epedimien ſprachen Profeſſor Dr. Gott⸗ ſtein(Berlin) und Profeſſor Dr. Gotſchlich(Heidel⸗ berg). In einem geradezu meiſterhaften Vortrag wußte Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Schloß mann(Düſſeldorf) die un⸗ geheuere Bedeutung der ſoztialen Fürſorge für die Wirtſchaft bildhaft zu formen. Als ein außerordent⸗ lich temperamentvoller Sprecher entpuppte ſich Geheimrat Dr. Zuri Straßen(Frankfurt), der ein höchſt intereſſtertes Publikum mit ſeinem Vortrag„Blenenſtaat und Men⸗ ſchenſtaat“ fand. Es war ein mit zahlreichen feinen Nuan⸗ cen aus der Vorſtellungsſucht und Lebensſphäre der Bienen durchſetzter Vortrag. Den Bienenſtaat zog der Redner zu Hilfe, um auf dem Vergleichswege die Antwort zu leiſten auf die Frage nach dem Urſprung des Staates. Wie der Bienenſtaat aus der Familie entſtanden iſt, gilt die gleiche Schlußfol⸗ gerung für den Menſchenſtaat. Mit nicht weniger als 25 Referaten wartete der Verband für pfychiſche Hygtene auf, der im Rahmen des Naturforſcher⸗Kongreſſes ſeine erſte Tagung abhielt. So zeigte die Hamburger Tagung elne gelſtige Höhe, die nur zu erreichen war, daß bei ſtraffeſter Organiſie⸗ rung des Kongreſſes Kapazitäten aller Naturwiſſenſchaften die Hörer zu feſſeln wußten. Trotz der Fülle der geiſtigen Arbeit hatte es die hamburgiſche Regierung in enger Verbindung mit dem Vorſtand der Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte verſtanden, die wiſſenſchaftliche Tagung mit einer Fülle von geſellſchaftlichen Veranſtaltungen zu umrahmen. Manch Dankeswort iſt an Hamburg gefallen, wie mit großer Beget⸗ ſterung, nicht zuletzt aus nationalen Gründen, Königs⸗ berg als Tagungsort für 1930 auserſehen wurde. 5 5 8 . er e 800 —. 2 2 3. Seite. Nr. 452 Freitag, den 28. September 1928 Wirtſchaftliches Soziales Die wirtſchaftliche Lage des deutſchen Handwerks im Monat Auguſt i Vom Reichsverband des deutſchen Wer 18 wird uns geſchrieben: Die wirtſchaftliche Lage des deutſchen Handwerks im Reue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Verkehrsunfälle in Mannheim * Schwerer Sturz. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern eine 18 Jahre alte Kontoriſtin eingeliefert, die auf kädtiſche Nachrichten dem Neuen Mannheimer Weg mit ihrem Fahrrad zu Fall Richt ſchräg über die Straße gehen! 8 9 bu [kam und ſich eine erhebliche Verletzung des rechten Ellen⸗ Die ungeheure Entwicklung des Verkehrs in den Groß⸗ bogens zuzog. 1 810 5 jeder Neuer en in den Sicherungen 5 1 g 95 ſtädten läßt immer wieder Neuerungen in den Hache rungen* Ins Motorrad gelaufen. Ein fünf Jahre altes Kind wahrnehmen. Wie ſteht es damit in Mannheim? Von Berlin, lief geſtern auf der Schanzenſtraße einem Motorradfahrer 15 Anbei dem Burmongt der Millionen⸗ und Weltſtadt, die in ſtändigem Kampf aim ins Rad. Da das Kind eine Gehirnerſchütterung und erheh⸗ wächt, im einzelne di öglichſt gefahrloſe Abwick des Straßenverkehrs N% Die Har e j 5 5 1 eee e Hautabſchürfungen davontrug, mußte es ins ſtädtiſche Die Handwerkszweige, die das zum Leben Notwendige er⸗ legt Und namentlich an den Brennpunk El des Ve 1755 8, en Krankenhaus verbracht werden. Potsdamer⸗ und Alexanderplatz, die neueſten techniſchen Er⸗ 2 5 9 i 170 rungenſchaften auf den Plan ruft, ganz abgeſehen, ſind z.. Angefahren. Zwei verheirate e Stra ben E, Münch S art zu übergegangen, an den Hoch- die geſtern auf der Brückenſtraße von einem Perſonenkraft⸗ ünchen und Stuttgart dazu übergegangen, Hoch⸗ 9 f N 5 8 8 freguenzpunkten den Wagen⸗, Räder⸗ und Fußgängerſtrom in wagen angefahren wurden, erlitten an Armen und Beinen beſtimmte Bahnen zu lenken. erhebliche Hautabſchürfungen. Die Verunglückten fanden 0 8 5 Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Weiße, breite Farbenſtriche 1 1 85 a „* Eine Verkehrsſtörung, die ungefähr zehn Minuten Fußgängerverkehrs an dauerte, entſtand heute nachmittag kurz nach 2 Uhr auf der Hand⸗ tigt war, in einzelnen Städten ſogar noch mit neuen Auf⸗ geben die Begrenzung des den Auch die Bau⸗ Webengewerbe, die meiſtens mit Aufträgen von kürzerer Straßenkreuzungen an. Signal bemde n in verſchledenen nach dem Schlachthof führenden Linie der Straßenbahn. Die Zeitdauer zu rechnen haben, zeigen kein einheitliches Bild. Farben ſtoppen den 1„ 5 ale und Jabrkunterbrechung Mathe duch bei dem men en Wenn auch die mißliche Lage der Landwirtſchaft auf alle marſchtert inner jalb der Begrenzung auf Aſphalt und törend bemerkbar. Ueber die Urſache des Verſagens der Pflaſter. Am Marienplatz in München z. B. ſperren auch Ketten an den bedrohlichſten Ecken und Kreuzungspunkten das Betreten des Fahrdamms abſolut ab. In Mannheim hat ſich das Straßenleben am Paradeplatz, der Neckarbrücke, am Strohmarkt und am Waſſerturm nun derart entwickelt, daß ähnliche Sicherungen, wie vorſtehend erwähnt, kaum mehr umgangen werden können. Wer z. B. am Paradeplatz einen Beobgchtungspoſten einnimmt, wird nicht ſelten ſehen, daß ſchräg über die Schienenkreuzungen gehende Fußgänger vom dort poſtierten Schutzmann zurück⸗ gewieſen werden—— mit Recht denn gerade Stromzuführung können wir keine Mitteilung machen, da das Straßenbahnamt, als wir anfragten, überhaupt noch nicht wußte, daß eine Stürung auf der Linie vorgekommen war. FJilm⸗Rundſchau Capitol und Seala:„Raſputins Liebesabentener“ Viel umſtritten iſt noch immer die Geſtalt Raſputins, dieſes angeblichen ruſſiſchen Wundermönches, des böſen Geiſtes der ruſſiſchen Zarin, die ihm ſeit der ihm zugeſchrie⸗ benen Heilung des Zarewitſch von einem ſchweren Leiden verfallen war. Von ihr vergöttert, von anderen gehaßt, ſo und verwirrt den Ueberblick. Dieſer Tage ging nun auch ſchwankt ſein Characterbild in der Geſchichte. Aber mit Poli⸗ eine Dame dieſen„verbotenen“ Weg, wurde vom Schutzmann tik hat dieſer Film nichts zu tun, wenn man auch verſucht ziemlich hart angefahren:„Richt ſchrüg über die Straße hat, einige politiſche Momente hineinzubringen, was beſſer gehen!“ Die Folge? Durch den ſcharfen Anruf wurde die unterblieben wäre. Seine Wirkung liegt in der großartigen Dame ganz beirrt, haſtete überſtürzt weiter. Der Ton macht Schilderung von Raſputins Liebesamonuren. Vor ſeiner ero⸗ die Muſik. Mancher Beamte iſt barſcher, lauter— je nach tiſchen Gier war keine Frau ſicher. Alle mußten ihm zu Füßen Temperament, aber der Hauptfehler liegt eben doch im Fehlen liegen, die er begehrte. Dank des Schutzes der Zarin konnte jeglicher Markierung der Verkehrsrichtung. Eine fremde er ſein Unweſen treiben, bis ihn ſchließlich doch eine Ver⸗ Perſon z. B. kann unmöglich wiſſen, ob ſie ſo oder ſo gehen ſchwörung vernichtete. Das iſt alles mit ſo eindringlicher darf. Es wäre deshalb für Mannheim ſicher eine nutz⸗ Wucht geſchildert, daß man ſich des tiefen Eindruckes nicht bringende Neuerung, dem Beiſpiel der andern Städte in der entziehen kann, den dieſes Werk ausübt, und das beiden Dirigierung des Verkehrs an den Hauptpunkten der Stadt Theatern noch oft ein volles Haus bringen wird.— 34. durch eine entſprechende Markierung zu folgen. Das koſtet Kommunale Chronik mit ihr zufſammenhängenden Gewerbezweige drückt und die »Umſchuldungsaktion erſt ganz vereinzelt wirken wird, ſo hat doch der Beginn der Erntezeit in den ländlichen Gewerben den Geſchäftsgang belebt, allerdings nicht in dem erwarteten Maße. Im übrigen konnte der Auftragsbeſtand der Hol z⸗ und metallverarbeitenden Gewerbe, ſoweit ſie nicht mit Bauarbeiten beſchäftigt waren, nicht befriedigen, während das Ledergewerbe hier und da einigen Nutzen aus der Ernte und der Reiſezeit zog. In den Beklei⸗ dungsgewerben herrſchte Ruhe, die in der Maßſchnei⸗ derei für Frauen vielfach zur völligen Slillegung der Be⸗ triebe geführt hat, Weniger ſtark war der Rückgang der Be⸗ ſchäftigung in den Gewerben der Bäcker, Konditoren und Müller. Demgegenüber hatte das Fleiſcher⸗ gewerbe den gleichen geringen Umſatz wie im Vormonat. Unter den allgemeinen Schwierigkeiten tritt die wach ⸗ lende Verſchuldung des Handwerks beſonders hervor. Die Urſache liegt größtenteils in der Borgwirt⸗ ſchaft, deren Umfaug kaum überſchätzt werden kann und die vielleicht das ſtärkſte Hemmnis für die Kräftigung des Handwerks iſt. In Verbindung mit der Tatſache, daß die Kaufkraft der Reichsmark langſam, aber doch ſehr fühlbar abſinkt, erzeugt die Borgwirtſchaft einen ſo unbefriedigenden Zuſtand im Wirtſchaftsleben, daß wirkungsvolle Gegenmaß⸗ mahmen unbedingt erforderlich ſind. Die erſte und vor⸗ dringlichſte dürfte ſein, die Ha uüfkraft der Reichs⸗ mark zu heben. Aber auch die Oeffentlichkeit trägt einen großen Teil Schuld. Während die Umſätze in den Waren⸗ häufern und Konſumvereinen ſelbſtverſtändlich gegen bar er⸗ folgen, ſcheint die Kundſchaft des Handwerks vielfach es für dieſe Art der Straßenüberquerung iſt ſtets gefährlich einige Kübel Farbe, oder einige tauſend Mark für Ketten⸗ ſicherungen. Der geſamte Verkehr, wie der aufrelbende Dienſt der Schutzleute würde eine weſentliche Erleichterung erfahren. Auch die Mannheimer würden ſich nach und nach an die ebenſo ſelbſtverſtändlich zu halten, daß der Handwerker auf Neuerung gewöhnen. A. M. Eine Stadtfähre für Meersburg? die Bezahlung ſeiner Rechnungen monatelang entſchädigungs⸗ 5* Meersburg, 26. Sept. Im Moersburger Gemeinde⸗ blatt erörtert Bürgermeiſter Dr. Moll den Plan der Er⸗ bauung einer„Fähre“ von der Unter⸗ zur Oberſtadt, alſo eines Aufzuges für Perſonen und Laſten, der den lä⸗ ſtigen zeit⸗ und atemraubenden Steigweg oder die Schloßſtiege erſetzen könnte. Daß wirklich ein Bedürf⸗ nis auf Abkürzung des bisher gebräuchlichen Weges von oben nach unten oder umgekehrt vorliegt, geht aus der regen Nachfrage nach der Erlaubnis zum Begeben des nicht öffent⸗ los warten muß. i. N,*Die Dirigenten des Lehrergeſangvereins. Unter Be⸗ zugnahme auf unſern Bericht über den Abſchledsabend Karl Weidts im Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lubwigshafen im Donnerstag Mittagblatt teilen wir' mit, daß General⸗ muſikdirektor Orthmann den gemiſchten Chor und Kapell⸗ meiſter Werner Gößling als Nachfolger Weidts den Männerchor leitet. * Die Erhebung der Ortskirchenſteuer für 1928. Durch Entſchließung des Staatsminiſteriums vom 11. Sept. 1928 ds. Os. wurde gemäß Artikel 12 Abſatz 2 des Ortskirchenſteuer⸗ geſetzes beſtimmt, 1. daß für das Kirchenſteuerjahr 1928 an end⸗ gültiger Ortskirchenſteuer auf je 1 Pfg. Umlage von 100 Mk. Steuerwert des Grundvermögens— neben je 0,4 Pfg. von 4 100 Mk. Steuerwert des Betriebsvermögens und je 75 Pfg. von 100 Mk, des Gewerbeertrags— je 1 Pfg. Zuſchlag von 1 Mk, Einkommenſteuer und zutreffendenfalles auch von je 1 Mk. Körperſchaftsſteuer zu erheben iſt, und 2. daß für die für das Kirchenſteuerjahr 1928 die Ent⸗ Vorauszahlungen ſchließung vom 8. Sept. 1927 zu gelten hat. BBeſuch der ſtaatlichen Höheren Schulen in Baden. Die ſtaatlichen Höheren Schulen Badens waren am Schluſſe des Schuljahres 1927⸗28 von insgeſamt 22 968 Schülern beſucht, davon 3081 Schülerinnen. Von dieſer Geſamtzahl entfallen auf die Gymnaſien 4793(385 Schülerinnen), realgymnaſiale Anſtalten 5189(661) und Realſchulanſtalten 13046(2033). Die Höheren Schulen für die weibliche Jugend(Mädchenreal⸗ ſchulen) in Baden wurden im ganzen von 7367 Schülerinnen Heſucht. Am Schluß und während des Schuljahres 1927.28 wurden auf Grund der an den Höheren badiſchen Schulen beſtanbenen Reiſeprüfungen im ganzen 1491 Schüler mit dem mando. Geſtern abend um 10.30 Uhr wurde das Polizeiruf⸗ kommando von einer Privatperſon nach dem Hauſe Q 7, 14 gerufen, wo ſich angeblich ein Einbrecher in Tätigkeit befinden ſollte. Nach Eintrefſen am Tatort wurde das Haus von dem Kommando durchſucht, wobei der Täter, ein 28 Jahre alter nerheirateter Kupferſchmied aus Rheinau, im Dachſtock des Hauſes ermittelt und feſtgen o mmen werden konnte. Er wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert. * Keſſelexploſton. Ein 45 Jahre alter Maſcheniſt zog ſich geſtern bei einer Keſſelexploſion auf einem Rheinſchiff Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen. * Betriebsunfall. Ein 27 Jahre alter Taglöhner erlitt geſtern in einem Betrieb auf dem Waldͤhof bei Arbeiten an einem Dampfkranen eine ſchwere Quetſchung des rechten Fußes. Der Verunglückte wurde ins verbracht. Retfezenngnis entlaſſen. . au 1 — r * Feſtnahme eines Einhrechers durch das Poligeirufkom⸗ ſchwere Verbrennungen am ganzen Körper zu. Der —FFFrrrTfTßfß0ß0ßT0T0TdT0TCTdTdTdTdTCTTCTTTTTTTT 95 lichen Rieſchenweges hervor. Es ſind jährlich gegen 70 Be⸗ wohner Meersburgs, die gegen Entrichtung von 1 Mark für das Jahr ſich beim Domänenamt die Erlaubnis zum Begehen des Rieſchenweges erwerben. Mißlich iſt allerdings allemal, daß dieſer Weg zur Herbſtzeit etwa für zwei Monate geſperrt werden muß. Es wäre ſonach der Plan einer Schwebebahn oder eines Jahrſtuhls oder etwas ähnlichem nicht ſo übel. 8 Kleine Mitteilungen e e ee. 5 Kunſt und Miſſenſchaft Die Frage einer Kunſtausſtellung in Karlsruhe im Frühjahr 1929. Der„Badiſche wirtſchaftliche Ver⸗ band bildender Künſtler“ hielt in Karlsruhe eine Mitgliederverſammlung ab, in der die Frage be⸗ handelt wurde, ob eine Kunſtausſtellung in Karls⸗ Tuche in abſehbarer Zeit veranſtaltet werden ſolle. Einigkeit herrſchte darüber, daß die Stellung Badens innerhalb der deutſchen Kulturgemeinſchaft und beſonders auf dem Gebiete der Kunſt im Rückgang begriffen ſei und daß Baden ſeine alte Bedeutung nicht wieder erlangen könne, wenn nicht alle Kreiſe, die dazu berufen und in der Lage ſind, ſich nach Kräften rührten. Die Künſtler ſind gewillt, zu tun, was an ihnen liegt, um den weiteren Niedergang aufzuhalten und in ſein Gegenteil umzukehren. Sie können zunächſt nichts verſuchen, als nach langer Zeit wieder einmal eine zuſam⸗ menfaſſende Schau von dem zu geben, was Baden auf dem Gebiete der bildenden Künſte heute immer noch leiſtet. Man hatte zunächſt daran gedacht, im Nopemher und De⸗ zember die Ausſtellung aufzumachen. Es wurden aber aus der Mitte der Verſammlung Bedenken laut, ob dieſer Zeit⸗ punkt richtig gewählt ſei. Anläßlich der Herbſtwoche bietet der Kunſtverein eine Kʒarlsruher Ausſtellung, in Kürze wird die van Gogh⸗Ausſtellung eröffnet und vor Weihnachten würde die Ausſtellung kollidieren mit den verſchledenen Weihnachtsausſtellungen, die ſich erfreulicher Weiſe hier eingebürgert haben. Um eine Zerſplitterung der Kräfte zu vermeiden, wurde als Termin einer wünſchens⸗ werten Ausſtellung das Frühjahr 1929 vorgeſchlagen und von der Verſammlung einſtimmig angenommen. Es wurde beſchloſſen, den Ausſchuß für künſtleriſche Angelegenheiten, in dem ſämtliche Künſtlerverbände Badens vertreten ſind, als⸗ bald zuſammen zu berufen, um bei dieſem anzuregen, eine umfaſſende allgemeine badiſche Austellung fürs Frühjahr zuſtande zu bringen, in der die verſchie⸗ denen Richtungen der badiſchen Kunſt zu ihrem Rechte kom⸗ men ſollen. Wie wir bereits anläßlich der Eröffnung der Hoferausſtellung der Mannheimer Kunſthalle mitteilten, plant Direktor Dr. Hartlaub ſchon ſeit längerer Zeit eine große Schau badiſcher Kunſt für das nächſte Frühjahr. Das Karlsruher Vorhaben ſcheint unabhängig davon ent⸗ ſtanden zu ſein. Da der Ausſtellungsort noch nicht feſt⸗ gelegt iſt, dürfte die Frage erörtert werden, ob ſich die beiden unabhängig voneinander entſtandenen Pläne nicht verbinden laſſen. Akademiſche Ehrungen. Die chemiſche Abteilung der Techniſchen Hochſchule München ernannte den Geh. Rat Prof. Dr. med., Dr. jur. h.., Dr. Phil. U. c. F. von Müller in München anläßlich ſeines 70. Geburtstages zum Ehrendoktor. — Der Pharmakologe Geh. Rat F. Schultze in Greifswald wurde anläßlich ſeines 89. Geburtstages zum Ehrenbürger der Stadt Bonn ernannt.— Die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Marburg ernannte den Vertreter der phyſtolo⸗ giſchen Chemie in der dortigen mediziniſchen Fakultät Dr. med. Friedrich Kutſcher für ſeine grundlegenden For⸗ ſchungen über den Eiweißſtoffwechſel und den Zuſammenhang zwiſchen Pflanzenreich und niederer Tierwelt zum Ehren⸗ doktor der Philoſophie, die Forſtakademie Tharandt den Miniſterialdirektor Geheimrat Dr. Wappes in München zum Ehrendoktor Ing, der Forſtwiſſenſchaften. St. Das Telegramm Geiz iſt die Wurzel alles Uebels. Daher ſind auch die Schotten übel angeſchrieben in England— und das will etwas bedeuten! Ein Schotte betritt das Telegraphenamt eines Poſtamtes in Newyork. Nachdenklich nimmt er ein Telegrammformular, ſieht fragend den Beamten hinter dem Schalter an:„Ich möchte nach Chicago telegraphieren. Wie teuer iſt das?“ Höflich entgegnet der Beamte:„Bis zu zehn Worten koſtet das Wort fünf Cent. Die Unterſchrift koſtet nichts.“ Der Schotte ſtunt. Lange. Tief. „Die Unterſchrift koſtet nichts, ſagten Sie?“ Der Beamte nickt. a „Hm, könnten Sie nicht meine Unterſchrift ſenden?“ Der Beamte lächelt beluſtigt:„Schön, ich werde Ihnen den Gefallen tun. Wie heißen Sie denn?“ Der Schotte ſetzt die unſchuldigſte Miene der Welt auf: „Mein Name iſt etwas lang. Ich ſtamme nämlich von den Rothäuten ab. Ich heiße: Vor⸗Freitag⸗bin⸗ich⸗nicht⸗zurück!“ Eine Theateransſtellung in München. Die Münchner Volksbühne, die, wie viele ihresgleichen in andern Städten, erfolgreich gegen Theatermüdigkeit und Theaterbeſuchs⸗iner⸗ ſchwinglichkeit ankämpft, hat zur Feier ihres 0 jährigen Be⸗ ſtehens in München in der Reſidenz eine Theater⸗Auß⸗ ſtellung veranſtaltet. Dieſe zeigt die ideell und praktiſch höchſt wertvolle Arbeit dieſer geiſtigen„Veybraucher⸗Orgaul⸗ ſatton“, die im Laufe dieſes Jahrzehnts viele guderttauſond Theater- und Konzertbeſuche vermittelte, und es z. B. ermög⸗ lichte, den Theaterfreund von heute zur klaſſiſchen Dichtung zurückzuführen.— Die Ausſtellung bringt Szenen ⸗Entwürke und Figurinen, die zur Inſzenierung der für die Volkshützne veranſtalteten Aufführungen gedient haben und zeigt im Puppenſtubenformat plaſtiſch die Szenen und ganze Inſzenie⸗ rungen der Berliner Volksbühne. Von Mü n ch ner Künſt⸗ lern, die zur Dekoration herangezogen wurden, ſehen wir Arbeiten Paſettis, Linnebachs, Unolds, Erlers„Fauſt“, Heuß⸗ ners u. a. Ein Modell der großen Berliner Volksbühne am Bülowplatz veranſchaulicht die mächtigen Ausmaße dieſer dem Volksbühnengedanken gewonnenen Kunſtſtätte.— Der Thea⸗ terausſtellung iſt die Ausſtellung einer Münchner Thegler⸗ Bibliothek angegliedert, in der die Originalmanufkripte be⸗ kannter Opern beſonderes Intereſſe erwecken. Von dieſen die von den Komponiſten der Stadthibliothek geſchenkt mur⸗ den, find beſonders intereſſant Walthershauſens„Oberst Chabert“ und Richard Strauß„Feuersnot“⸗Niederſchrift. Daneben auch Dichter⸗Manufkripte ſchaffender Schriftſteller. Der Schauspieler im Mandel dor Jahrhunderte,(Au s⸗ ſtellung im Kölner Kunſtgewerbemuſen.) Ein Moſaik von Einzelſtücken aus der Welt des Mimen bindet ſich in der von Dr. Carl Nieſſen zuſammengeſtellten Aus⸗ ſtellung zu einer Kulturſchau der Schauſpielkunſt. Stiche und Erſtdrucke, Masken, Bühnenmodelle und Zeichnungen, in bunter Fülle überſichtlich gevrdnet, geben einen Ueberblick von der Zeit an, wo das Theater noch Inbegriff höfiſcher Sitte und Repräſentation war, bis zur Gegeuwarl. Italieniſche Bühnenbildkunſt aus dem 17, Jahrhundert, Figurinen und Schauſpielerbilder aus allen Zeiten zeugen von dem Sammel⸗ elfer Dr. Nieſſens. Und doch offenbart dieſe Ausſtellung nur die Faſſade einer Kunſt, deren ſtärkſte Wirkungen und deren faſt aller in München Menſchlichkeit erſt im Scheinwerferlicht der Bühne deutlich werben. f 4 Seite. Nr. 4582 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef Freitag, den 28. September 1928 Skraßen⸗ und Kleinbahn⸗Tagung Der im Deutſchen Reiche auf Schienen rollende Verkehr wird durch zwei große Unternehmergruppen bedient: Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft auf der einen und die im Ver⸗ ein Deutſcher Straßenbahnen, Kleinbahnen und Privateiſen⸗ bahnen zuſammengeſchloſſenen Bahnverwaltungen auf der anderen Seite. Die letztere Gruppe war am 20. und 21. Sep⸗ tember zu ihrer Jahrestagung in Duisburg und Eſſen verſammelt. Zu dieſer Tagung, die aus allen Teilen des Rei⸗ ches außerordentlich ſtark beſucht war und die von dem Präſi⸗ denten des Vereins, Generaldirektor Dr ger, geleitet wurde, hatten alle maßgebenden Reichs⸗ und Staatsbehörden Vertreter entſandt. Auf der Tagung wurden von anerkannten Fachleuten Vorträge über wichtige Fragen des Verkehrs⸗ weſens gehalten. So ſprach der Vorſitzende der Vereinsgruppe der Straßenbahnen, Direktor König ⸗Elberfeld, über das Thema: die Straßenbahnen im Lichte der heutigen Verkehrs⸗ wicklung, während Generaldirektor Schwab ⸗Düſſeldorf das Problem„Siedlung und Verkehr“ behandelte. Weiter hat Oberbürgermeiſter a. D. Plaß man n⸗Eſſen die gerade für das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet bedeutungsvolle Frage der Kreuzung zwiſchen Straßenbahnen bezw. Kleinbah⸗ nen und Bahnen des allgemeinen Verkehrs erörtert. Endlich iſt noch ein Bericht des Aachener Straßenbahndirektors Siméon zur Frage der Zulaſſung höherer Fahrgeſchwindig⸗ keiten für Straßenbahnen erwähnenswert. Gelegentlich eines Preſſeempfangs machte der Direktor des Vereins, Oberbaurat a. D. K. A. Müller, über die Be⸗ deutung ſeines Verbandes eine Reihe auch für die Oeffentlich⸗ keit recht intereſſante Angaben. Danach umfaßt der Verein 355 kommunale und private Verkehrsverwaltungen, die 229 Straßenbahnen, 282 nebenbahnähnliche Kleinbahnen und 139 Privateiſenbahnen betreiben. In dem Verein ſind alſo nahezu reſtlos alle neben der Reichsbahn vorhandenen Schienenbah⸗ nen zuſammengeſchloſſen. Auch im Vergleich zur Reichsbahn ſind die Zahlen, mit denen der Verein aufwarten kann, recht ſtattlich. So beläuft ſich die Geſamtzahl der von den Vereins⸗ verwaltungen beſchäftigten Perſonen auf 155 000 Köpfe gegen⸗ über 704 000 bei der Reichsbahn. Beſonders beachtenswert iſt die Stellung, die der Verein zu der wichtigen Frage der weiteren Entwicklung des Kraftwagenverkehrs einnimmt. Schon heute werden von den Mitgliedern des Ver⸗ eins etwa 350 Kraftwagenlinien mit einer Betriebslänge von mehr als 4 200 Km. betrieben. Der Verein hält es für drin⸗ gend geboten, daß die weitere Entwicklung des Kraftwagen⸗ verkehrs, die ſich bisher ziemlich regellos nicht zuletzt zum Schaden der Allgemeinheit vollzogen hat, nunmehr endlich in geordnete Bahnen gelenkt, und das neue Verkehrsmittel plan⸗ mäßig in den Geſamtverkehr eingeſchaltet wird. Die Schienen⸗ bahnen fühlen ſich als die bisherigen Träger des Verkehrs, berufen, an dieſer Aufgabe im Intereſſe des Geſamtverkehrs tatkräftig mitzuwirken. Aus bieſem Grunde wird ſich auch der Verein den Aufgaben des Kraftwagenverkehrs in größerem Umfange als bisher zuwenden. Gerade die diesjährige Haupt⸗ verſammlung wird dieſe Einſtellung auch rein äußerlich da⸗ durch zum Ausdruck bringen, daß der Name des Vereins in „Reichsverband Deutſcher Bahn⸗ und Kraft⸗ ver kehrs⸗Verwaltungen“ abgeändert werden wird. Aus dem Lande Zwei Arbeiter im Hotel„Notſchrei“ tot aufgefunden * Freiburg, 28. Sept. Im Waldhotel„Notſchrei“ haben in der Nacht zum Freitag vier Telegraphenarbeiter, die in der dortigen Gegend mit Inſtallationsarbeiten beſchäftigt waren, übernachtet. Am heutigen Freitag morgen wurden zwei von ihnen tot in ihren Betten aufgefunden. Die anderen zwei Arbeiter, die in dem gleichen Zimmer ſchliefen, gaben heute morgen die Erklärung ab, daß ſie im Laufe der Nacht erwacht und es ihnen übel geworden ſei. Sie hätten ich ſogar erbrechen müſſen. Wie uns von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Waldshut mitgeteilt wird, wird nach dem gegenwär⸗ tigen Stand der Unterſuchung Kohlenoxyoͤgasvergiftung ange⸗ Aommen. Dieſes Kohlenoxydgas dürfte als Abgas eines Motors zu erklären ſein, der unter dem Schlafgemach geſtern abend von 6 bis 11 Uhr gelaufen iſt. Es handelt ſich hierbei um einen Lichtmotor, der erſt ſeit einigen Wochen in Betrieb gebracht iſt. Die Staatsanwaltſchaft hat ſich ſofort an Ort und Stelle begeben, um weitere Feſtſtellungen zu machen. Die Leichen der beiden Arbeiter ſollen heute noch nach Freiburg überführt werden, wo endgültig feſtgeſtellt werden ſoll, ob die Gaſe den Tod herbeiführten. Von den beiden Getöteten ſtammt der eine aus Kirchzarten, der andere aus Zaſtler. a ö 5* b Schwetzingen, 27. Sept. In der Mannheimerſtraße gerieten ein Laſtauto aus Stuttgart und ein Perſonen⸗ wagen aneinander. Der Führer des Laſtautos wollte den ihm folgenden Perſonenwagen nicht vorbeifahren laſſen. Beim Ueberholen fuhr das Perſonenauto die Straßenböſchung hinab und wurde leicht beſchädigt. c Plankſtadt, 27. Sept. Am 30. September findet hier das Jahresfeſt der evangeliſchen Kirchenchöre des Kirchenbezirks Oberheidelberg ſtatt. 800 Sänger und Sänge⸗ rinnen haben bereits ihr Erſcheinen und ihre Mitwirkung zugeſagt. * Heidelberg, 27. Sept. In Kirchheim überließ der Fuhrmann eines Pferdefuhrwerks ſeinem Begleiter das Geſpann. Beide waren betrunken. Infolge zu ſcharfen Tempos fuhr man an einer Straßenecke auf den Bürgerſteig, wobei die Wagendeichſel in das Fenſter eines Hauſes der Unteren Seeſtraße drang. Das Fenſter ging in Trüm⸗ mex, gleichzeitig auch ein in der Stube ſtehender Kleider⸗ schrank. Das Handpferd trug eine erhebliche Wunde davon. — In der Nähe der Kirchheimer Apotheke geriet geſtern abend auf dem Felde ein Strohhaufen in Brand. Etwa 100 Zentner Stroh, dem Fuhrunternehmer Wilhelm Weick gehörend, ſind ein Raub der Flammen geworden. * Freiburg i. Br., 27. Sept. In der Nacht zum 27. Sept. gegen 10 Uhr abends trieb ſich im Garten eines an der Merz⸗ hauſerſtraße gelegenen Privatſanatoriums ein Mann in der Abſicht derum, dort einzubrechen. Er wurde beobachtet und Polizeibeamte eilten herbei, um den Verdächtigen feſtzu⸗ nehmen. Als der Einbrecher die Polizeibeamten bemerkte, gab er aus einiger Entfernung auf ſie fünf Schüſſe ab, die glücklicherweiſe fehl gingen. Dann flüchtete der Einbrecher. Trotz der ſofort aufgent e nden Verfolgung konnte er in der Dunkelbeit entkommen 5 f leider noch immer nicht gelungen iſt. Mit dieſer grundſätzlichen Behandlung der Kraftverkehrs⸗ die fragen durch den Verein ſteht es nicht im Widerſpruch, wenn der Vereinsdirektor ſich in ſeinen weiteren Ausführungen ſcharf gegen die übertriebenen Forderungen der Kraftwagen⸗ beſitzer nach Sicherung ber Eiſenbahnübergänge wandte, insbeſondere ſprach er ſich gegen die immer wieder verlangte Beſchränkung aller Eiſenbahnüber⸗ gänge aus, die, wie zahlreiche Fälle der Praxis zeigten, dem Kraftwagenfahrer keinen Schutz gewähre, ſondern im Gegen⸗ teil für ihn häufig gerade zum Verhängnis geworden ſei. In den erſten 6 Monaten dieſes Jahres haben ſich in Deutſchland 308 Kraftwagenunfälle an beſchrankten, aber nur 171 an un⸗ beſchrankten Ueberwegen ereignet. Im Ausland, insbeſondere in den Ländern, in denen ein ſtarker Kraftwagenverkehr herrſcht, wie in Amerika, Frankreich und Italien, aber auch in Oeſterreich, iſt man in richtiger Erkenntnis der Sicherungs⸗ verhältniſſe an Bahnübergängen dazu übergegangen, die Schranken planmäßig zu beſeitigen und an ihre Stelle augen⸗ fällige Warnzeichen zu ſetzen, vor allem durch ſtrenge Vorſchriften die Kraftwagenfahrer ſelbſt zur genügen⸗ den Vorſicht zu erziehen. So hat z. B. Italien ſchon im Jahre 1925 durch Geſetz beſtimmt, daß jeder Kraftwagenfahrer vor einem Bahnübergang anhalten und ſich Gewißheit ver⸗ ſchaffen muß, ob der Uebergang frei iſt. Der praktiſche Erfolg dieſer Maßnahme iſt eine Verminderung der Kraftwagen⸗ unfälle um mehr als 30 v. H. geweſen. Der Vereinsdirektor fordert auch für Deutſchland ähnliche Maßnahmen. In der Frage der großſtädtiſchen Verkehrsregelung trat der Vereinsdirektor für eine uneingeſchränkte Aufrechterhaltung des Vorfahrtrechts der Straßenbahnen ein. Die Straßenbahnen ſind nun einmal das Maſſenbeför⸗ derungsmittel und ſie werden es auch noch auf lange Zeit hinaus bleiben. Dieſe Tatſache rechtfertigt ihre bevorzugte Behandlung. Es ſei ein Unding, einen Straßenbahnzug, der bis zu 200 Perſonen gleichzeitig befördern könne, mit einem Perſonenkraftwagen oder einem ſonſtigen Fahrzeug auf gleiche Stufe zu ſtellen. Schließlich berührte der Vereinsdirektor noch die über⸗ mäßige Steuerbelaſtung der Schienenbahnen, die im weſent⸗ lichen auf die aus der Kriegszeit ſtammende noch immer auf⸗ rechterhaltene Beförderungsſteuer zurückzuführen iſt. Dieſe Steuer, die für den Waſſerſtraßen⸗ verkehr ſeit Jahren außer Kraft geſetzt und für den Kraft⸗ wagenverkehr überhaupt aufgehoben iſt, macht in ihrer Höhe den—21fachen Betrag der gegenwärtigen allgemeinen Um⸗ ſatzſteuer aus. Infolge ihres rohen Berechnungsmaßſtabes werden durch ſie bei den meiſten Unternehmen die Mittel weg⸗ geſteuert, die für die dringend erforderliche Moderniſierung, Ergänzung und Erneuerung der Betriebsanlagen weſentlich nutzbringender verwendet werden könnten. Der Verein wird in Zukunft ſeine vornehmſte Aufgabe darin ſehen, dieſes weſentlichſte Hindernis einer gedeihlichen und für die All⸗ gemeinheit nutzbringenden Entwicklung der Verkehrsunter⸗ nehmen zu beſeitigen, was bisher trotz eifrigſter Bemühungen Derr Um den Kehler Hafen * Kehl, 27. Sept. Die Vollverſammlung der Handels⸗ kammer des Kreiſes Offenburg in Lahr, die am 25. Sept. unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Heidlauff zu einer Sitzung zuſammentrat, in der ſte zu der ſchweren Notlage des Kehler Hafens eine einſtimmige Entſchließung. Sitzung zuſammentrat, faßte zu der ſchweren Notlage Nach Hinweis auf die Tatſache, daß der Kehler Rhein⸗ hafen wieder vollſtändig unter deutſcher Verwaltungshoheit ſteht, wird weiter bemerkt, daß der Kehler Hafen, der einzige Endpunkt der Rheinſchiffahrt auf deutſchem Boden nicht nur Gegenſtand der Sorge des badiſchen Landes ſein möge, vielmehr müſſe auch vom Reich erwartet werden, daß es eine wichtige Aufgabe insbeſondere im Rahmen des Grenz⸗ landprogrammes darin erblicke, dem Kehler Hafen jede nur mögliche Förderung angedeihen zu laſſen. Dieſes Ver⸗ langen erſtrecke ſich nicht nur auf die Erhaltun der Hafenanlage, ihre techniſchen Verbeſſerungen und ihre Erweiterungen, ſondern in der Gegenwart vor allem auf die Tarifpolitik der Eiſen bahn. Die Handelskammer erwarte, daß in der Geſtaltung des Tarifweſens der beſon⸗ deren Lage des Kehler Hafens Rechnung getragen wird und vor allem der wichtige Kohlen⸗Waſſerumſchlagstarif einen Ausbau erhält, der die Intereſſen des Kehler Umſchlags⸗ verkehrs gerecht zu berückſichtigen vermag. * * Wiesloch, 25. Sept. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag trat im hügeligen und ebenen Teil des Amtsbezirks ein empfindlicher Nachtfroſt ein, der die Temperatur am Mor⸗ gen an einzelnen Stellen unter Null ſinken ließ. Infolgedeſſen erfror der noch auf den Feldern befindliche Tabak. * Neckargemünd, 27. Sept. Stadtpfarrer a. D. Janzer, früher Pfarrer der hieſigen proteſtantiſchen Kirchengemeinde, vollendet ſein 85. Lebensjahr. I Weinheim, 27. Sept. Von einem Rebſtück in der Nähe des Friedhofes wurden ein Zentner reife Trauben ent⸗ wendet; der Täter iſt noch nicht ermittelt.—Die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft, die vom 11.—17. Oktober in Heidel⸗ berg tagt, hat durch Vermittelung des Badiſchen Waldbeſitzer⸗ verbandes das ſtädtiſche Forſtamt Heidelberg und das ſtaat⸗ liche Forſtamt Weinheim je um eine forſtwirtſchaftliche Füh⸗ rung gebeten. Für die Weinheimer Führung durch Forſtrat Müller wurde der 18. Oktober mit einem Beſuche des Gräflich Berkheimſchen Kaſtanien⸗ und Exotenwaldes(Koni⸗ feren), des Geiersberges und des Wachenberges anberaumt. * Kehl, 27. Sept. Heute nachmittag nach 3 Uhr iſt das italieniſche Waſſerflugzeug San Marino, das ſich auf dem Rückflug von Spitzbergen nach Italien befindet, auf dem Rhein gelandet, dabei kam es in ſeichtem Waſſer auf den Ausläufer einer Kiesbank aufzuſitzen. Die Beſatzung beſteht aus einem Offizier und zwei Mann. Nachdem das Flugzeug von der Kiesbank abgekommen, wurde es auf die franzöſiſche Seite, nach der Abzweigung des Kleinen Rheins gebracht. * Konſtanz, 27. Sept. Hier verunglückte heute mittag eine hier auf Beſuch weilende Frau inſofern, als ſie beim Fen⸗ ſterputzen aus dem vierten Stock auf die Straße her⸗ unterſtürzte. Sie erlitt einen Wir belſäulenbruch, ſodaß ſie kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Nachbargebiete Neue Verhaftungen von Fulſchmünzern * Heilbronn, 27. Sept. Auf Grund der geſtern in Frank⸗ furt a. M. erfolgten Feſtnahme von zwei Falſchmün⸗ zern aus Böckingen wegen Ausgabe non falſchen Hundert⸗ markſcheinen wurden geſtern abend durch die Kriminalpolizei von Heilbronn zahlreiche Hausſuchungen vorgenommen, die zur Verhaftung mehrerer Perſonen aus Böckingen und Heilbronn führten. Der Hauptuerdächtige iſt der Klempnermeiſter Robert Betz von Böckingen, bei dem der in Frankfurt a. M. verhaftete Kunſtmaler Horwath einen Laden gemietet hatte, in dem die Falſchdruckenei eingerichtet war. Man hat dort auch die Druckpreſſe gefunden. Die Unterſuchung iſt in vollem Gange. * * Endwigshafen, 28. Sept. Geſtern vormittag erhän gte ſich in ſeiner Wohnung im Stadtteil Mundanheim ein 21 Jahre alter Fabrikarbeiter. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unaufgeklärt. * Oggersheim, 27. Sept. Durch die hieſige Gendarmerie wurde der etwa 50fährige Landwirt Georg Sippel, der Stiefvater des Eugen Handrich, der ſich in der Nächt auf 19. September erhängte, verhaftet und in das Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. * St. Ingbert, 27. Sept. Der Gelegenheitsarbeiter Geh⸗ ring von hier hat einem in Seugſcheidt zu Beſuch weilenden Amerikaner in deſſen Wonung 200 Dollar geſtohlen. Als man den Dieb dingfeſt mache konnte, hatte er das Geld bis auf 250 Franken ſchon in luſtiger Geſellſchaft ver jubelt, ſodaß der Amerikaner das Nachſehen hat. * Straßburg, 27. Sept. In der Stoßweier⸗Straße gab der Taubſtumme Meyer auf eine Frau Opuiſe Dahlke im gleichen Hauſe zwei Revolverſchüſſe ab. Während die Frau blutüberſtrömt davonlief, feuerte Meyer noch einen Schuß ab, der aber glücklicherweiſe fehlging. Die Verletzung der Frau iſt nur leichter Natur. Der Revolverheld ergriff nach ſeiner Tat zunächſt die Flucht. Doch kehrte er bald wieder in ſeine Wohnung zurück, wo er von der Gendarmerie aus Neudorf feſtgenommen wurde. Nach Ausſagen von Hausbewohnern ſoll er dem Trunk ergeben ſein und an Verfolgungswahn leiden. Gerichtszeitung Die Unregelmäßigkeiten bei der Frankfurter Erwerbsbeſchränktenzentrale Vor dem Großen Schöffengericht Frankfurt a. M. be⸗ gann am 26. September ein Betrugs⸗ und Schmier⸗ gelderprozeß von längerer Dauer. Angeklagt ſind der ehemalige ſtädtiſche Betriebsdirektor Wilhelm Trapp, der frühere ſtädtiſche Angeſtellte Richard Roß, der Kaufmann Wil⸗ helm Heinzinger und ſein Vater, der Kaufmann Auguſt Hein⸗ zinger. Trapp war Leiter der Städtiſchen Arbeitszentrale für Erwerbsbeſchränkte und Roß Betriebsleiter der Zweigſtelle Bockenheim. Die Zentrale, die zur produktiven Geſtaltung der Erwerbsloſenfürſorge Erwerbsbeſchränkten eine Beſchäf⸗ tigung gab, machte große Einkäufe an Rohmateria⸗ lien. Insbeſondere wurde Holz zur Möbelherſtellung in großen Mengen gekauft. Dabei kam es zu groben Ver⸗ ſtößen gegen die Kontrollvorſchriften; Buchführung und Materialprüfung wurden vernachläſſigt, ſchlechtes Material wurde abgenommen und zu hohen Preiſen bezahlt. Die An⸗ klage bemißt den der Stadt erwachſenen Schaden— die Ver⸗ fehlungen erſtrecken ſich auf einen Zeitraum von 1920 bis 1926— auf mhrere 100 000 Mark. Als 1926 durch das Städt. Reviſionsamt die Mißwirtſchaft entdeckt wurde, bezifferte man die Verluſte auf 1% Millionen Mark. * 5 Todesurteil. Das Schwurgericht Fürth verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den 26jährigen Gemeindeſchäfer Friedrich Binöder von Ziegenbach bei Scheinfeld wegen Mords zum Tode. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum 26. Mai v. Js. den 50 jährigen Wanderſchäfer Singer in ſeinem Schäferkarren mit einem Hammererſchlagen und deſſen Herde an ſich genommen. Verurteilte Heilmittelfälſcher. Die Strafkammer des Landgerichts Berlin! beſtätigte das Urteil des Berliner Schöffengerichts vom März ds. Is., durch das ein Berliner Apotheker wegen Fälſchung größerer Mengen Aſpfrin⸗Pul⸗ vers, das er in den Handel gebracht hatte, zu 6Monaten Gefängnis und Zahlung einer Buße von 3000 Mark an die J. G. Farbeninduſtrie, die als Nebenklägerin auftrat, verurteilt wurde. Ferner wurde ein Berliner Kauf⸗ mann, dem zur Laſt gelegt wurde, im Oktober 1925 einen Poſten von 30 Kg. gefälſchten Aſpir ins gehandelt zu haben, wegen Warenzeichen verletzung in Tateinheit mit Be⸗ trug zu 1000 Mark Geldſtrafe, evtl. 50 Tagen Gefäng⸗ nis und Zahlung einer Buße von 1000 Mark an die J. G. Farbeninduſtrie verurteilt. . 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Halle für das 1 Bres lan(Welle 22,6) 9 52 A8. 19,% anz ur, Volksturnen und Kunſtturnen, 23,96 Meter mal 16,17 2 8 l Welle 322,6) 20.30 U Bt. Abe 1 2 nuſik. Me 1 2 S5 2 Sala 79 1 F r le 428,6) 16.15 Uhr: Neue Tanzſchlager, 20 Uhr: Meter, mit weichem Boden(Sägeſpäne und Salz) und vollſtändiger Balzer von Johann Strauß, 21 Uhr: Von Kaſſel: hließend von Berlin: Tanzmuſik. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Drei alte Schachteln, Operette. Königsberg(Welle 30g) 20.10 Uhr: Bt. Abend, anſchl. Tanzm. Langenberg(Welle 468,9) 20 Uhr: Köln: Das verwunſchene 5,8) 20.15 Uhr: 1. Die Nachtglocke. Opernſpiel 2. Herr und Madame Denis, Komiſche Oper in e, anſchließend Tanzmuſik. in einem einem Ar München Kaiſerslautern(Welle 277,8) bäude iſt 78,50 Meter lang und 26 Meter tief. Der umbaute Raum beträgt 28 614 Kubikmeter. Der Bau iſt etwa 14 Meter hoch und mit Ausnahme der beiden großen Turnhallen unterkellert. Im Erdgeſchoß liegen folgende Räume: 1. Halle für das Män⸗ nerturnen 23,96 Meter mal 20,09 Meter groß mit vollſtändiger Geräteausrüſtung, Fußboden, Holzriemen auf Blendboden aus Ze⸗ Geräteausrüſtung, 9,50 Meter hoch. Dieſe beiden Hallen reichen mit ihrem Luftraum bis in das erſte Obergeſchoß. 3. Frauenturn⸗ ſaal, zugleich Fechtſaal und Raum für Feſtlichkeiten und Veranſtal⸗ tungen, z. B. Tagungen. Der Raum iſt nicht ſo hoch wie die beiden anderen Hallen, er hat keinerlei Wand⸗ und Deckengeräte und iſt auch noch freudiger und feſtlicher ausgeſtaltet mit Malerei und Täfelung als die beiden anderen Hallen. 4. Mehrere Räume für Turnwarte, Geräte u. dergl. Im erſten Obergeſchoß ſind enthalten: Außer dem Luftraum der beiden Turnhallen die Verwaltungsräume der Deutſchen 16 Uhr: K 20 Uhr: Kunterbunt, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Turnſchule(Geſchäftszimmer, Zimmer des Direktors, Zimmer für Stu tt e 379,7) 16 Uhr: Operetten und Walzer, 20.15 den Vorſtand bezw. für Beſprechungen und Sitzungen), ein Tages⸗ Uhr: Ulmer Abend, anſchließend Tanzmuſik. raum zum Aufenthalt für die Lehrgangsteilnehmer der Turnſchule 3 5 5 und die Wirtſchaftsräume(großer Speiſeſaal, Anrichte, Küche mit Ausländiſche Sender: Nebengelaß). 51 un(Welle 411 e 5. Im zweiten Obergeſchoß ſind vornehmlich die Wohn⸗ und Schlaf⸗ 5 9 02 1 50 7 85 e e e räume, ſowie die Waſchräume und Toiletten, ſie nehmen den ganzen D 9 7705 5 tr(Welle 1604 9) 19.45 Uhr: Konzert volkstümlicher Raum über den beiden großen Turnhallen ein. Nach Süden zu liegt Muſik, 21 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert. (W. 348,9) 20.10 Uhr: Unterhaltungsabend, 21 Uhr: Luſtſp. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Opernabend, Manon, Oper in 5 Akten. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Operettenauſſührung: Dollarprin⸗ zeſſin, Operette in 3 Akten, anſchl. Leſchte Abendmuſik. zürich(Welle 588,2) 20.30 Uhr: Abendveranſtaltung von Baſel, Bern und Zürich, anſchließend Tanzmuſik. Fadio-Speziahaus Behr. Hettergott Marktplatz 6 2,6— fel. 26547 2 vor den Wohnräumen ein Laubengang zum Aufenthalt im Freien für die Lehrgangsteilnehmer. Im übrigen Teil des 2. Obergeſchoſſes iſt der große Hörſaal mit feſtem Geſtühl für 100 Perſonen mit danebenliegendem Lichtbildraum mit Lehrerzimmer, Lehrmittelzim⸗ mer und ſchließlich die Wohnung des Verwalters der Turnſchule, dem es obliegt, das ganze Anwefen zu betreuen. Hinter der Turnſchule nach Norden zu liegt ein großer Raſenplatz zum Spielen und Turnen. Für die Lehrgangsteilnehmer iſt hier auch noch ein Arbeitsraum vor⸗ geſehen. Im Untergeſchoß ſind die Bäder untergebracht. Wannen⸗ und Brauſebäder mit Umkleideräumen und Trockenraum für die Badewäſche, außerdem noch das übliche Nebengelaß, Keller für Hei⸗ zung, fr. Feuerung uſw. uſw. An der Straßenſeite Graditzer Allee leuchtet in großer deutſcher Ihre Freude haben Sie an den langen Winterabenden, Schrift:„Deutſche Turnerſchaft“, über dem Eingang„Deutſche Turn⸗ wenn Sie unſeren hervorragenden Basket Neutrodyne ſelbſt ſchule“ und außerdem hoch zwiſchen den Fenſtern zweimal das alte zuſammenbauen. Sie werden entzückt ſein über die wunder⸗ bare Leiſtung und können ſtändig die erſtklaſſigen Darbie⸗ tungen der europäiſchen Sender einwandfrei im Lautſprecher Luft.] Tem⸗ 1 2 83 5 75 See · Wind 8 523 anfuehwen gutes Ausſehen gewährleiſten. böbe 5 5„„ 83 5 Zennis n Richt. Stärke 88 1 1515 1511— 4 10 2 ſtt 10 bedeckt 0 1 7. Sen! nigſtuhl] 568 754,0 10 14 9 S0 leicht 2 S ortli 2E Runoſchau Tennismeiſterſchaften der Berufsſpieler Karlsruhe 120 754,3 9 0 8 ſtill„ Regen Auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen im Grunewald begannen am Donners⸗ Bad.⸗Bab. 213 754,3 9 19 8 SW„ 7 8 tag die Kämpfe um die deutſchen Tennismeiſterſchaften der Berufs⸗ Villingen 2780 755,8 10 16 S 175 Die Deulſche Turnſchule ſpieler. Als eine Neuerſcheinung trat der erſt 21jährige Nürnberger Feldbg. Hof 1275 63149 12 8 80, frisch 5 5 Nüß lein auf, der in Berlin tätig iſt und ſich als eine große Be⸗. 1 5 754,3 14 17 11 5 leicht 1 An b. Oktober wird ein ſelt langem gehegter Wunſch der deut- gabung entouppte. Nußlein ſchlug den Dresdner Mar Hopfenheit Höche now—„„* ſchen Turner Erfüllung finden. Die Deutſche Turnerſchaft weiht auf dem Gelände des Berliner Sportforums ihre Deutſche Turnſchule ein. Nach einer Geſamtbaudauer von einem Jahr und vier Monaten— der Grundstein wurde am 21. Mai 1927 in Gegenwart des Reichspräſi⸗ denten gelegt— wird damit ein Werk vollendet und ſeiner eigent⸗ lichen erzieheriſchen Zweckbeſtimmung übergeben, das für die Ertüch⸗ tigung der deutſchen Turner und Turnerinnen von unſchätzbarem Werte werden dürfte, denn von ihm ſollen Triebkräfte des Auf⸗ und Ausbaues der turneriſchen Betriebs⸗ und Lebensformen ausſtrömen, ſie ſoll die Pflanzſtätte für Turnerführer werden, und durch ſie ſollen die eigentlichen Träger der turneriſchen Arbeit, die Turnwarte und Vorturner, die Turnwartinnen und Vorturnerinnen ausgebildet wer⸗ den. Zum Direktor iſt von der Deutſchen Turnerſchaft H. Ohne⸗ ſorge beſtätigt worden, der bereits vor der Fertigſtellung des eigent⸗ lichen Lehrgebäudes zahlreiche erfolgreiche Lehrgänge abhalten durfte. Afache F, das Turnerwahrzeichen. Das Gebäude hat Werkſteinſockel, und iſt darüber mit Klinkern aufgeführt. Es ſind in allen Beſtand⸗ teilen wertvollſte Bauſtoffe verwendet worden, die gute Dauer und :4,:8 und hat die beſten Ausſichten, als Gruppenſteger in die End⸗ ſcheidung zu gelangen. Die Ergebniſſe waren: Gruppe 1: Hermann Richter⸗Berlin— Funk⸗Nürnberg:0,:0; Richter— Otto Bartelt⸗Amſterdam:5,:0; Rohrlack⸗Halle— Funk :4,:6,:4; Rohrlack— Bartelt:3,:8,:4. Gruppe 2: Förſter⸗Leipzig— Herrmann⸗Chemnitz:2,:2; Rudolph— Herrmann:2,:1; Rudolph— Meſſerſchmidt⸗Frankfurt :2,:6,:4; Förſter— Meſſerſchmidt:1,:7,:1. Gruppe 3: Max Hopfenheit⸗Dresden— Carl Becker⸗Wiesbaden :8, 715; Becker— Petri⸗Berlin:0,:4; Nüßlein— Hopfenheit 614, :3; Nüßlein— Petri 611, 611. Gruppe 4: Hermann Bartelt⸗Berlin— Stock⸗München ohne Spiel Gies⸗Osnabrück— Stock ohne Spiel; Bartelt— Rauch⸗Magdeburg :5,:2; Rauch— Gies 613,:6. Freſtag,—— 28. Sepl. 1928, 8 mgs. E— — ̃——— — an Rayen — O wolkenlos,& heiter. O halb bedest.& wolkig. G dedeckt. o Regen. ASraupeln. Rebel. K Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Ok. mäßiger Südſudweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. n Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe ⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgerechneten Luftdrus Wetternachrichten der Karlsruher sandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Auf der Vorderſeite ozeaniſchen Zyklone ſind die Warmluftmaſſen in der Höhe überraſchend ſchnell nach Oſten vorgedrungen und haben ſich bereits über die bei uns noch lagernde Kaltluft geſchoben. Dabei iſt es zur Bildung einer geſchloſſenen Wolkendecke ge⸗ kommen, aus der heute morgen die erſten Niederſchläge fielen (im Süden ſchon heute Nacht). Nach dem Vorüberzug der Aufgleitfront, der noch eine zweite in Südfrankreich folgt, wird es erheblich wärmer werden und zeitweilig aufheitern. Die bisherige Trockenperiode hat mit dem nunmehr erfolgten Uebertritt unſerer Witterung in das zyklonale Stadium ihren Abſchluß gefunden. Die Erbauerin iſt die Berliniſche Bodengeſellſchaft; als leitender Doppel: Richter⸗Najuch— O. Bartelt⸗Rudolph 611, 613; Rauch⸗ Wetterausſichten für Samstag, 29. September, bis 12 Uhr Architekt war Regterungsbaumeiſter a. D. Schütte tätig. Geheimer Förſter— C. Becker⸗Gies:83, 1219. nachts: Wärmer bei zeitweklig auffriſchenden ſüdweſtlichen Regierungsrat Prof. Dr. Franz bemühte ſich um den Auf⸗ und Winden, ſtrichweiſe noch leichter Regen, ſonſt zeitweilig auf⸗ Ausbau. Die Geſamtkoſten einſchließlich der Inneneinrichtung und Fußball heiternd. der Geräte belaufen ſich auf etwa 1, Millionen Mk. Das Haus iſt auf s fiskaliſchem Boden errichtet, den der Deutſche Reichsausſchuß für* Spaniens Fußballmeiſter abermals geſchlagen. Nicht viel Herber Deuce ind Ser, Leibesübungen auf 99 Jahre gepachtet hat. Die Deutſche Turnerſchaft beſſer als im erſten Treffen ging es dem ſpaniſchen Fußballmeiſter neue Mannheimer geeitung G. m. b. 5. Mannheim E, 2 hat vom Reichsausſchuß für ihr Gelände einen Untererbpachtvertrag erhalten. Das Gebäude der Deutſchen Turnſchule liegt mit der Längs⸗ anſicht an der Graditzer Allee, am Oſtende der Anlagen des Sport⸗ forums, nach dem Untergrundbahnhof Stadion zu gelegen. Das Ge⸗ i— 8 e FC. Barcelona im Rückſpiel mit dem Fc. Turin. Die Ita⸗ liener zeigten ſich dem Platzbeſitzer? abermals ſtark überlegen und ſiegten mit:0 Treffern, nachdem ſie ſchon das erſte Spiel:0 ge⸗ wonnen hatten. Direktion Ferdinand Heyme. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik. H. A. Meißner — Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: 1..: Franz Kircher Gericht und alles Uebrige! Franz Kircher— Anzeigen Mar Filter Zur Nerbst-Salsen! Beginn 29. September 12t⁰ ee Nur beste Qualitäten Hauptpreislagen: 1450 1680 Neue, geschmackvolle Modelle Haurmonie-Ecke. nos eee 1 Wo bekommt man der gegen Europa heranrückenden N 8 1. 8 ul en e 5 E R E* 0 LA Dehadesd Rrdbsenbe 8— 1— Sprechapparate bürgen Ihnen 88 72 777 6.— 8. Oktober. Anstrahlung monumentaler Gebäude. Festliche Schaufensterbeleuchtung. Ilumina- tion der Stadt. Lampionszug. Kraftwagenkoreo. Promenadekenserte. Großes Zünger- telt(78 Vereine). Im Lamdesthenter: Ballettabend, Oper, Volxslympmhenickenzert. Programmbuch: Verkehrsverein Karkrakhe. 2 Burorãume mit Dampfheizung u. Kellerraum in zentraler Lage der Weſtſtadt, am Rhein gelegen, als Schiffahrtsbüro, evtl. auch als Friſeurgeſchäft 5d. ſonſt verwendbar, ſof. zu vermiet. Angeb. unter K V 90 an die Geſchäftsſtelle. 2156 Sehr schöne 4 Zimmer, Bad, Mans. etc. egen Baukoſtenzuſchuß u. 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Sepie ember 1928 N 9 4 24099 ad N. n Sch von 2 Nrän dots 91 50n Rig wurde die Notieru 10 Mannheim fester f in Fer Na 5 Immer deutlicher zeigt ſich, daß eine Umſchichtung in in der Nacht vom. Die leichte Ueberwindun 191101 r fand eine Beratung der Direktoren der frühren 2 1101 4 5 8 585 97 1 hen Großbanken, der Nati mien i bietet unter Vorſitz des Handels 8 e 1 1 re 5 1 15 8 N e en dieſer Art Auch deutſche 5 7 1 g ſo die Stadt gang. Man erwartete am 27. morgens bereits eine Verlautbarung, Zinsſatz pon daß eine Sanieru ng der Bank in die Wege geleitet und eine Beun⸗ dex Verſorgung des deutſchen Geldmarktes mit stattgefunden hat. Während die Zufuhr von lan Tauiſchen Kapital faſt völlig zum Stillſtand geko London in großem Umfange nach Deutſchland 2 an. Man ſprach heute von neuen ene im Umfange von—1,5 Mill. Lſtrl. Städte haben ſich in London Wechſelkredit verſ Bremen und die Stadt Hamburg zu gab heute der Spekul gnalbank, der Handelsbank uſw erminwerten. Nachfrage miniſters ſtatt, nachdem vorher der König, Werte, von denen Rhei ektra auf en Geburtstag feierte, die Miniſter e agen Farben, Deutſche ken ermächtigt hatte. An der Börſe er⸗ Lektra Weteregenn und Walaboß atbank einen ſtarken Kurs rück⸗ Werger wieder höher 885 blieben unverändert. Gegen Schluß der Börſe waren Wal löhr of w ſeſter und bis 292 geſucht. en konnten. Am Nannh. Gummi, Brauereiw lebten die Aktien der P etwa 6 v. H. Die Bankwelt erhält Akzeptkredit u 0 don natur⸗ ruhlgung der Bankgläubiger vermieden werden würde. Dieſe Ver⸗ Frankfurt 11 gemäß zu weſentlich niedrigeren Sätzen, etwa zu 4,25 v.., während lautbarung blieb jedoch aus und es wurde, nur bekanntge⸗ An der heutigen Börſe blieb die Stimmung freundlich, da von der amerikaniſche Akzeptkredit 473— Eity ſucht eben um jeden Preis wieder die hrung im inter⸗ natlonalen Geldgeſchäft zu erringen. B v. H. koſtet. Die Londoner geben, daß im Laufe des Tages entſcheidende Schritte zu einer Sa⸗ nierung bezw. Neukapital⸗Be Die Bank verfügt über ein 2 außen her wieder einige Kauſordres ſelaufen ſein ſollen. An⸗ affung unternommen werden würden. dererſeits ſchritt die Spekulation aher verſchiedentlich zu Glatt⸗ hotten franzöſiſche tienkapktal von 70 Miel l. Krome n. ſtellungen. Dazu verankaßt wurde ſie einmal durch den heutigen 4 g 1550. 150, Man ſpricht von einem Verluſt von rund 20 N Krone Die Zahltag, zu dem einige Verkäufe zu Geldbeſchaffungszwecken vor⸗ kursfriſtige Gelder einen Ausgleich für die Zur diehung kurz⸗ Bank it wahr cher 15 5 8575 2 1 d eo Mil. 5 ie genommen wurden; daneben war mon verſtimmt über die unſichere friſtiger Amerika⸗Gelder gebo Es branch wicht des neee;;ỹꝛĩxi““ ei en en enen ch der Teu⸗ Haltung der Newyorker Börſe, trotzdem die Geloflüſſigkeit dort Ausgeführt zu werden, daß die ſtarken Angebote in eng li 155 Rae a r b 1 r g. beteiligt. Wie verlautet, wird mit Hilfe der anhält. Die Tendenz war im allgemeinen behauptet ie Kur t⸗ 4 0 0 N ver 1 18* nutri 5 N 1 5 33 8 3 8 Akzeptkrediten dem deutſchen Geldmarkt für kurz 0 285 und der Handel bank, der Induſtrie⸗ der wicklung uneinheitlich, wobei die Veränderungen nach beiden Seiten Kredite eine ſtärkere Stütze geben, al sdie fran e ſchaftlichen Verhände und wahrſcheinlich auch mit Hilſe des Staates nur vereinzelt über 2 v. H. hinausgingen. Stark verlangt waren friſtigen Kredite, mit deren Zurückziehung— nlelleicht aus politi⸗ e eues Geld aufgebracht werden, das als eine Art Auffüllung wieder die Werte der Metallbank⸗Gruppe. Metallgeſellſe 165 miner gerechnet werden muß. In den letzten des Reſervefonds anzuſprechen ſel. Man bak guten Grund anzu. zogen erneut 3,25 v. ö. on. Metallbank weſter leicht erbagt. Wei Tagen ſind übrigens wieder neue franzöſiſche Gelder, aber zum nehmen, daß die Regierung von den Schwierigkeiten der Bank über⸗ texes Intereſſe ee ferner für Karſtadt, die 2,5 v. H. höher ein 1⸗ 0 57 5 75 VVVVVVEFFEEE 8 rasch 5er 5 N. 5 ſetzten. Kgliaktien blleben auf dem ſtark erhöhten Kursniveau aut erſten Mal ſelt längerer Zeit auch wieder neue kurökriſtige Dol⸗ raſcht worden iſt, da noch vor zwei Tagen der däuiſche Finanzmini⸗ behauptet. Stärker beachtet waren wieder Vankwerke, angeregt durch 5 55 ter y„ner U nſtige Nirtitkaftsf 1 N 8 e 58[dDeya:! 5 tet 1 1— an 1 E 0 Jargelder hereingekommen. Die international Haltung der er von 0 enen e s und Erſparniſſen ſowie von die Nachricht von der Ueberz eichnung der Dresdner Bankonleihe in 1 8 4 N 9 g Steuer 0 ſpreche inte 7 12 Reichsmark trotz großer Bar⸗Trau Steuernachlaſſen ſprechen konnte. Amſterdam. Bevorzugt waren Berliner Handelsgeſellſchaft mit plus spricht für den Umfang des Neuzufluſſes kurzfriſtiger ids 5 a 5 ö 1,25, v. H. 1 Reichs bank dagegen gaben von dem geſtrigen Abend⸗ gelder. Wenngleich dieſe neu zugefloſſenen Auslandsgelde kaum 279 Getreidelombarbierung bei der Getreide⸗Kreditbank Ach. in gewinn wieder 7 u. O, her. Elektrowerte lagen uneinheittich⸗ oder doch nur zu einem geringen Teil zu Neportzwecken Verwen- Berlin. Die Getreide⸗Kreditbank AG, in Berlin teilt in einem Acc. Licht u. Kraft, Gesfürel und Siemens etwas ſchwächer⸗ dung finden dürften, hat doch dieſer Neuzufluß von Auslandsgeld Rundſchreiben an ihre Kunoſchaſt mit, daß ſie ihr zur Vombar⸗ Fer 1 15 Nee heute A Mannheim aber weiter. 7 4 1 7 1 4 41 1* 0 Aim Rn— 4 14 71 J. Er 2 7 8 5 auf dem Börſengeldmarkt eine gewiſſe Erleichterung gebracht. diexung der heimiſchen Ernte Sondertredie zur Verſüä⸗ ſchwächer. Am Markte ler At 10 artie 5 98 n. 2 gung ſtellt. Dabei iſt vorgeſehen, daß für den Landwirt eine Zins⸗ boten und weiter 28 y. H. B. Rünte n e A 1 7 5 8 velaf n bis 9,23 K 0 12 7 2 70 9 05 b 4 Mitteldeutsche Creditbank, Fraukfurt g..⸗Beplin. In der Gn pan 918 28 v.., erwachſen darf. Zur Durchführung der geſetzt. Auch Adlerwe rke gaben 2 v. H. nach, während Daimler ſich gestrigen Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß für das er ſte Bevorſchuſſung wird der Abſchluß von Sicherungs⸗üeber⸗ behaupten konnten. Nach den erſten Kurſen wurde die Tenden al Halb fahr 1928 vorgelegt, der befriedigende Zahlen auſweiſt. eignungsverträgen empfohlen. Vorausſetzung für die Lom⸗ benen etwas feſter. Im Vordergrund ſtanden weiter Metallßhan? 227 Einführung der Geſſürelenktien an der Stüllgarter Burſe. bardgewährung iſt der non den Landwirten zu erbringende Nach ⸗ auf Diidendenhoffnungen(plus u v. H. gegen Anfang]. Auch Ber⸗ 1 8 2 1 5 2 85 ö de 0 5 8 7 179 12 Von der Direetion der Disconfo⸗ Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, der weis, daß von der Geſamternte der zu beleihenden Fruchtart be⸗ 101 Saanen U zdaen Fenz 1,5 v. H. an. 7 5 An⸗ — 8 2 44 N 2 2 2 1 1* 2 2 1e 2 1 0 7 1* 5 7 9 2 Darmſtädter und Natlonalbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, reits ein Drittel verkauft iſt oder in nächſter Zeit verkauft 3 Wa ee in ne. N Filiale Stuttgart und der Dresdner Baut, 8 iale Stuttgart, iſt bei wird. Hierdurch ſoll das Konjunkturriſilo für die Kredit e ee erlanfe blieb die Stimmana freundlich. J. G. Farben 0 5 5 0 donjunkturriſilb für die Kreditnehmer ver⸗ gingen 1 v. H. über Anfang um. Sonſt waren die Kursverände der Slütigarter Börſe der Antrag auf Zulaſſung von nom. 60 00 ringert werden. 115 88 0. 5 1 199 85 und der wirt⸗ 0 ert wer⸗ rungen gering. Später waren Zellſtoff Waldhof lebhafter gefragt 1k 2 er Geſe erne i* Deutſche Bank 30 i 1 stell D. 0 2 b Akten de 1 Geſellſch haft 5 elek he gal rnehmu in Die Deutſche Bank zur Börſenlage. Die Deutſche Bank ſtellt und 25 v. H. feſter. Der Geldmarkt blieb unverändert angefpanr lin, 600 000 Stück zu je 100% Nr. 1 00 im Handel und in ihrem September⸗Zericht die anbalfende Zurückhaltung Seed zur Rötierung an der Stuttgarter Börſe ei worden. des Publikums feſt. Langfriſ * GV. von Gebr. Lutz AG.,. und Keſſelſchmiede, Börſe zunächſt kaum zufließen. Darmftadt. Die GB. beſchloß, den Verluſt aus 1927/28 „a Id 7,5 v. H. Deviſen waren etwas er ige Auslandsgelder dürften der Dollar 4,190 t, gege lt. Mark 92993 92 20,950, London Kabel.8505, Paris 05 Nur wenn ein Papier in das Blick⸗ 124,00, Mailand 92,80,%, Madrid 29,45, Holland 12,0974 28 von feld der internationalen Spekulation fällt, kommt es zu ſchärferen 3 4 8 g 88 77 407„ z. T. aus dem Gewinnvortrag von 1926/27(4801), ſo⸗ Steigerungen. Sind die Verhältniſſe im inländiſchen Geſchäft auch Berlin freundlich, doch uneinheitliche Kursgeſtaltung 5 mit 36 5„ aus der Reſerve zu decken. Man beſchloß 3 19 ſo 19 man 255 Schlüſſen auf die weitere Geſtaltung erner, den Betrieb weiterzuführen, aber auch im Auge der Konfunktur noch zurückhalten müſſen. Der Durchſchniltskurs] Die teilweiſe Brike iSerhöhung war ern 9 ede ſihe 18 zu behalten, ob ſich die Möglichkeit einer Umſtellung des Be⸗ aller Aktien blieb mit 163,0(163,3 im Auguſt) kaum verändert i Rae trlebes auf andere Fabrikate ergeben werde. 1 5 Glänbigerverſammlung der Saarbank. Die Gläubigerverſamm⸗ beſchloſſen und von dem unregelmäßigen Verlauf der Newyorker 775 Maſchinenbau AG. vorm. Ehrhard u. Sehmer Saarbrücken. lung der bekanntlich in Schwierigkeiten geratenen Bank für Saar Börſe konnte die Tendenz ebenfalls nicht beeinflußt werden. Int Geſtern erfolgte in Saarbrücken, mit einem Kapital von 13,2 Mill. und Rheinland hat beſch loſſe, die urſprünglich für drei Monate Vormittagsverkehr und auch vorbörslich war aber eine Zurückha 5 Franken, das ſich überwiegend in deutſchem Beſitz befindet, die Neu⸗ vorgeſehene Moratorjumsfriſt zur Forkfthrung des Unter⸗ tung ſeitens der Spekulation unverkennbar. So ſchritt die Speku⸗ ründung der in Liquidation befindlichen Ehrhard u. Sehmer Ach, nehmens auf 2 Monate zu verkürzen. Es ſoll ein Gläu⸗ lation heute zu Beginn der Börſe zu Kealif ationen und verürſachte 5 den Namen Maſchinenbau Ac. vorm. Ehrhard u. Sehmer führt. bigeranusſchu ß gebildet werden, der über die weiteren Maß⸗ dadurch eine unregelmäßige Tendenz. d Die Kurs nent en gegen en VBorſitz im neuen Aufſichtsrat hat Direktor Friedrich Neuer⸗ nahmen und die vorliegenden Sanierungspläne entſcheidet. Als geſtern waren aber zumeiſt nur klein. Durch feſte Hal tung flelen burg von der Kommerz⸗ und Privatbank. letzte vorläufig jedoch noch nicht ernſthaft in Betracht gezogenen Lö⸗[ Reichsbank, Metallbant, i ſung kommt die Anwendung des Verglei g e. Sachſenwekk, Holzmann, Feld mühle * Bezorſtebende garitalserpöhung bei der Rhein⸗Metall. Nach ſu 8 1 ie e es Vergleichsverfahrens in Frage. Berger und Ilſe auf. Dagegen hatten Chade⸗Aktien 8. ver⸗ Auformalſonen des D. H. D. wird in den erſten Oktobertagen bel der 75 Jahre Victoria⸗Verſicherung. Die Vietoria Allge⸗loren und Lameyer 2,5 v. H. niedriger. Polyphon notierten nach Rhein. Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik AG. Düſſeldorf, eine melne Versicherung Ach, feiert in dieſen Tagen dem Bezugsrechkabſchlag von 35 v. H. gegen geſtern kaum verändern Aufſichtsratsſitzung ſtattfinden, in der endgültig über die Frage der das Feſt ihres 7hährigen Beſtehens Den Namen Bietoria zu Berlin Der Montanmarkt hatte ebenfalls etwas unter den Real berefte gugekündigten Kapitol serhöh n ug Bei d ge⸗ Allgemeine Verſicherung Ach. führt ſie allerdings erſt vom 1. Juli tionen zu leiden. Dagegen blieben Farben ziemlich lebhaft. 6 faßt werden Jol, Der D. H. D. hatte bereits gemeldet, Haß eine Er ⸗ 1873. Erſt, nachdem dle Lebensverſicherung aufgenommen wurde, im Verlaufe konnte ſich die im Grunde freundliche Stimmung er⸗ Hühn ng des Ag, von 12 auf 20 Mill.„in Ausſicht genommen ſei. nahm die Geſellſchaft einen ſchnellen Aufſchwung. Dieſer Verſiche⸗ halten, doch war die Kuürsgeſtaltung wei tlich. Bevor⸗ Hierfür war eine Beſtätigung noch nicht zu erhalten, da nach Ver⸗ rungszweig iſt für die Dauer ihr Hauptgeſchäft geworden und ſie iſt zugt waren Danatbank und von den k Berliner waliungsangabe die endgültige Entſcheidung über den Umfang des auf dieſem Gebiete bahnbrechend vorgegangen. Neben neuen an⸗ Handelsgeſellſchaft. Harburg Gummi lagen 3,75 ve H. Höher, nachdem Kapzlalerböbungsbekrages erſt in der Kufſichtsratsſitzung getroffen] dern Verſicherungsarten begann die Vietori N i f ria 1892 mit der ſoge⸗ ſie ſchon zu Beginn 1,75 v. H. ſchn. notis zen: Jul ligz 5 er, weren ſoll. Auf jeden Fall mird den alten Aktionären ein Be⸗ nannten Volks verſiche rung; d. h. Verſicherung ohne Unter⸗ l 8 iche Karſtadt, Erdöl, Transradig und Ober Fügsrecht eingeräumt werden, und Aa im Verhältnis 221. ſuchung gegen Wochenbeiträge. Anfgng dieſes Jahrhunderts wurde ebenfalls fort. Anleihen ruhig, Auslö ſtill, 5* Berliner BHaukverein, Ach. Berlin. Die G; genehmigte ein⸗ 878 Betrieb der 9 94 pflicht verſicherung aufgenommen und 1904 niedriger. Auch Rumänen 0* ſchwächer. Pfandbriefm 9 ehen stimmig den Abſchluß für das Geſchäftsſahr 1927/38, der nach In⸗ die Feuer werſicherung. Im Jahre 1923 gründete die Geſellſchaft etwas ſeſter, doch nicht einheitlich. Deyiſen nach dem Ultimo ge⸗ anſpruchnahme des Reſervekontos mit 52009 4 einen Verluſt in für die Arbeiten im beſetzten Gebiet die Vietorig am Rhein, die All⸗ fragt. Geld blieb immer noch geſucht, Tagesgeld nannte man mit Höß von 0,6 Mill./ ausweiſt, der auf neue Rechnung vorgetragen gemeine Verſicherungs⸗AG. und die Bietoria am Rhein Feuer⸗ und 6,5 bis 8,5, Monatsgeld mit.5 bis 9,5 v.., u Kit wird. Ferner wurde die Liauidation der Geſellſchaft be⸗ Fransgartuer cherung., ſodann die Bictorig⸗Rückverſicherungs⸗ 9 bis 10 v. H. und Warenwechſel mit über 7 v. H. Der Kaſſam ſchloſſen. Bef den Wahlen zum Aufſichtsrat wurden, nachdem Re⸗ Alß. Dieſe Gründungen und die mit ihnen perbundenen Altienge⸗ hatte keine einheitliche Tendenz und im allgemeinen aber k glerungspräſident 85 D. Freiherr von Braun(Deutſche Rafffeiſen⸗ ſchäfte ſind bekanntlich erſt vor kurzem Gegenſtand von Auseinander⸗ größeren Veränderungen. Mit Ausnahme der bereits genannten Hank, Ach.) und 7 Direktor Emil Wiglow(Deutſche Raiffeiſenbank, ſetzungen mit dem Michael⸗ Konzern, der wie erinnerlich, Spezialvapiere zu denen noch Schuckert, Zellſtoff⸗Waldhof, Kommerz⸗ Ach,] bereits im abgelaufenen Geſchäftsjahr ihre Auſſichtsratsämter vergeblich in die Vietoria Feuerverſicherung einzudri ngen verſuchte, bank, Aſchaſſenburgpapier, Deutſcher Eiſenhandel hinzukamen, ſchloß niedergelegt hatten, die ausſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder Pl⸗ geweſen. Aus Anlaß des jährigen Jubiläums hat die Geſellſchaft die Börſe eher ruhiger. Die Kursrückgänge hielten ſich aber ku reftox Guſtav Gerber, Berlin, Direktor Alfred Daus, Berlin, mieder eine Denkſchrift herausgegeben. Intereſſant iſt darin, was die engen Grenzen. und Kaufmann Franz Ehrhardt, Berlin, neu in den Aufſichksrat zu⸗Geſellſchaft zu der Zuſammenſchlußbewegung in der Verſicherung zu Nach Ueberwindung des Ultimo zogen Deviſen gegen Reichs⸗ gewählt. Vertrelen waren in der GV. vom insgeſamt 1,5 Mill.„ ſagen hat. Wenn jetzt die Zuſammenſchlußbewegung zur völligen] mark an, der Dollar notiert 4,1955. Inſolge der erleichterten Gel d⸗ Bet ragenden Aktienkapital u, a. 0,25 Mill.„ durch Konſul Hermann Verſchmelzung der Konzerngeſelf chaft ſchreite, ſo gehe die Vietoria] marktlage in Newnork waren die europziſchen Deviſen geſucht; Schneider für die Denutſche Girog entrale und 104 Milk./ durch] dabei nicht mit, da ſie ſtolz darauf ſei, aus eigener Kraft auf die Holland 40,11 nach 40,10; London 4,8505 nach 4,85; Paris 3,9176 nach Kaufmann Jranz l für n Sui 0 8 zu lein, aaf der ke heute wieder ſtehe. 3 Schweiz 19,25 14 19,2494. 28..8 28. Kurszeitel der aua lannheimer 2 etung Pb, Mach. url. 280.5(1885 grengſarter Gas 150 10 80 P Fam.2 69 8. U h 1099 1890 Grünssitünger lte 110 15 1 ein. Chamotte 60,50 60 01 1 1— 9 15 207 1— 4 141 7 Mate und Auslandsaulsizen in Prozenten, bei Stücenotlerungen in Mart ſe Stück 585 1 0 8* a 55 1257858 Irkf. Pok.& Wit. Bf. Nähm Kayſ. 52185 52.— Ammendf. Pap. 207,7 20725 Gruſchwitz Textils— 88,— Rhein Elertrizit. 160,0 16 14 15 * Philipps Frankf. 28, 21— Aphalt, Kahl.. 98.50 Rhei.Maſch Led.— Mannheimer Effektenbö le vam 28. September Sage Sieger e Gelbe, Tg. 105— derzelten Weſſel—— 32.— Aeg. 9 9—— 2102 Pegetbal Drahte 8 92,80 Nheinſtaſl 27 Hacket i 145,8 Heck e Henkel 48,— 48.— 0 5 Augb. N.— 109.0 Halleſche Maſch. 118,0 0 f N lektr. 202,0 204,7 Hriszner N. Durl. 126,0 12655 Rein. Gebhe Sch.,— 110, 8 0 0 ammer], Spin. 142,132, fiche Montan 1598 N 0 5 Roſſtzer Zucker 67.— 6713 126,0 Brem.⸗Beſig. Oel 60, 69,— Grün Bilfinger 170,7 170,5 Rheinelekt. B. A. 70, 10, Balcke Maſchin. 135,0 116.0] Hang. un. Sgeſt. 3.— 32 Rügzſoraß dert 70,59 60 140,0 Brown Bo vert 187.5155 9 427 St. A. 180,5 102,90 Bamag⸗Meguin 19.— 18, Ob.⸗Mien Güm. 85.— 8275 tütgersw 05,5 105,7 ga e neu. 48.42.50. ger Gebt. B. 12778 1280 f.. Lemberg 460(485 Harken Bert: er Saen„ . 60d 1205 0 8 Rao Cement A 1180 94 0 Na 1270 184,2 Nüdfortd 1 8 2 Vergwann Elett⸗ 2210 995 Haren Berg. 152,0 1880 Sachlenwerk 12261978 00 1 50 N 285,0 5 10 arſtadt 17 88,— 80. Rütgerswerke. 105,7 106,8 Berl. ⸗Gub, Hut 82 34228 San 0 80000 be ra 185 See e 1900 10 e Chamott Annw. bes. 5.— e 115 1 5 Berl. Karls. Ind. 71,50 70.65 Fedwigshütte„93.— 94. Sargtti. 194,2 189.0 rben 50 ö 1 ö g 8 5„St. A. 2 1480 55 18, 50 Pfalz. wa 0 100 10% Grkr. M. BA. 1800126 0 Bad Rom. G. 9 87.80 87.50 Schwartz Storch. 181,5 181.5 15%„„ B. 1 1400 afenstadt 92,78 53,78 Werger Bor, 0218.0 Karisr.Näh. 8. 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Me 449.0 9 hla Porzellan 130,0 13,0 Telepb. Berliner 13350 7268 Jeſtverziusliche Werte. Baur. Bad. Er u.—.— 188.5 Montan Akkien. Eiſen Kalſersl. 12 12,18 Lahmeder& Go.—. 178,9 Nercech. Self. 8879040 Daimler Benz„9,80 9875 dall. Aſchersk. 25255 208.2 Thoertes Oeifab. 5 80085 Bahr, Hyp. u. Wb.—,— 165,0 Elektr. Licht u. R 2 2275 228,0 Lech An bur 1140 114,0 Bergt. Juie 125,0 128,0 Deſſauer Gas 193,5 194,0 Klöcknerwerke 122,5 123.0 Tietz, Ae 26 0268.0 905 Reſchsanl. 87,10 87,25 Berl. Handels. 304,0 Buderus... 88.— Elektr. Velen e. 1 7 3 nn Ver Ultramarin. 169,7 170,8 Diſch.⸗Atlanf⸗ 440,8 140,7 C. H. Knorr. 147,6 147,6 Traftsradie 4490 152.0 . 0000 52.60 82.78 Come n, Privath. 189,0 18.0 Eſchweil. Bergw 22,9229 Emag Frankf. 8,— 79.— Ludwigsh. Walz. 129 0 128,0 Ver, Jelft. Berl. 144.3 1440 Deutſche Erdöl 188,3 kal 2 Kolm.& Jourd. 70.—. Varziner Napier 1407 1808 bers. 5 55 ö S 8 7700 1100 85 e 1930 8 Fe e 1 Lutz Maſchinen ä 100 Sine 14 1 N. Dtſch. Gußſtahl. 17 15 93,15 Kran Sie. dr. 78,.— 922 775 B. B. Irkf. Gummi 86.— 88.— * 9 5 1305 p. Bergbau s Enzinger⸗ Union— 5 8 55 0¹ ner Deutſchegabelw. 5 73,.—Krau ie. Lok.—.— 59,.— 135 58 910 8— 855 Fe an 67 170 dealt ee 280 88 Cehenger Masch 48 40— Mein kraftwerke. 149.3189 9 Vols. Sch. 54. 88. Asche Meſenlbr. 838 22.78 Kronprinz det. 110143. 2 8. 1180 1 5 D e de 88 180 0 Kelle alerf enz 4 5590 Sed Sein 875 2250 cee e. 9 225.0 2840 Noffbäuf⸗ Hütte 88,— 88, N 05 * erer* N S.* 1010 65.2 Harlm. Maſchin. 21. 20,75 Salzdetfurth 476.0477 175 5 irſch Kup feu, M. 1½0 1880 1 N 89,50 Scheidemandel Mannh. Verſich. 14/0 147,0 Neckarſum Fhrz.. 870 e 95555 125 Tiefbau 78. 0 7975 Schlincksco Hog 98,— 89,— Berliner Maſchb. 102 6 152,0 Hilpert Maſch.„86..59 0 ſälz Hypoth. 8. 160,0 15050 Portſ Zem. Heid. 100 0 EE Dtſche. Steinzg Mez Söhne 61. 1 Freytag 149.114,05 55. 6 ee 15—.——.—Dlleberſee⸗Bank 10550 Kali Weſteregeln 298,0 8 Miag, Mühlb. 21.5 141.0 W. Wolff.. 136.0. 75,— 79,50 Lahmener e Co, 177/0177., Stahlverke 1 88.— 87.52 14.75 6,78 ia ee 1820 1 8. 1350 3 Jager de 0 1125 1 1 8 8„A. 5 5 55 9 Zelſtoff Alchſtog. 200.0 05 e e 9540 Aae 158 1 1180 e 1 1081 Seonto⸗Geſ annesm.⸗. otoren Darmſt.„ N 5 5 S 133.0 133,5] Lindes Eis 5 2 8 e 8 92.— Dresdner Bank 470,7 1710 Mansfeld Akt. 120.0 128,0** 1 Nenel 148 f, Dresd Scheuen 5 es. 8 9 9 0 Nansfe. 5 0 Deulſche Woffd. 40,— 45.80 1 Glanzſt. Elbf. 5680810 858 5 5 142 Ber. Ultramarin. 1690169, 7 2 265,0 Motoren Deug„80,— 61.— 1 39 Du Metall 228,0 288,5 Farl Hindſtröm 7809 760.9 5 298.—Franff. Bank. 114,0 113.0 Operſchl. E. Bed. 1050 80% bonds 1129 140,0] Motor. Oberurſ. 94.— 94.— guckst 0— 9 00 1 46.15 Jirgel Schabfab. 8. 75 46,15 agli Nac s 86,25 88.50 * 5 8 5 refrt. Hyp.⸗Bk 1850 151 Stavi⸗Mi 54,50 85.— 0 5 a L. Loewe& Cy. 253,0 259,0 Nogtländ Maſch. 85.50 Sb, 805 5 7 20 1 e Mel. 90. 138,0 14,0 597 Berg 25 Feinmech. 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Lind. 24,0 240.0 Wolf, Ducau. 05 eee Glkeich sant 2 e e Cransport⸗ Aktien. Sede e 15 17 1159 a ae e e 2 K 5 107 1038 N 6 65 e 8 205,0 Dies Söhne ec genſtof Verein 1480 143 118 7 98— Slen ee 8 Indurie⸗Aktien. de 510 780 325, 7 2 5 ahne Aolöfgrecht 16,80 16.85 Schantungbahn 6,50 8,80 Diſch. Ueberſee dl 108,0 104 1185 119,0 15.5 15 1 5* Württ. Motenbk. 18,0 184,5 Gichd.⸗Maunh. 50% 3055 1 1875 15 e 1859 1921 ene W 185.0 165,0 0 700 1 157 Apieren Wag 30 9050 Wan Minen, 55,— 64.78 1 4 N k. All. 45164. 5 185.0 1850 kr. Mü. R. 15,88 Allg. Lok. u. Str..0[Fresdner Bank 1710 171. 2 Mühl 11 0118;. 1. 11 1555 92— Fu. K. 1 900 15. 50 1 Firwen dun n 2210 3260 5 hs. Kaltank. die es Sede Eifendahn 158—— Mitkeld. Kredbk. 1952 200.0. 998 Mehle erg 150180 Sreiverkehrs⸗Kurſe. e de. 7507245 Maabenh gerd ee lee d 28 0 e aden, 8 Salemer Ole 24g Je Felchen 00 580 Weiter: are decem dung. 187 5 Netersb J. Habk. 380 2 42065 2 8 gg. Aid. 76.29 726, Oberrh. Ber G. 104.0194, Schöſſerh. 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Se Nr. 452 ite. gedüa iu daß lou Roman von Roſa Porten 7(Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 19). nichts zu hören brauchſt.— Kennſt du übrigens ſchon den neueſten Kuliſſenklatſch.“ Sie verneinte, und ſo erzählte er umſtändlich und ab⸗ ſichtlich breit einige Gerüchte, die angeblich in Bühnenkreiſen umliefen. An den Gerüchten war, wie er genau wußte, natür⸗ lich kein Wort wahr,— aber was kümmerte Arthur Kramer der Ruf anderer Leute, wenn er ſich dadurch, daß er ihn zer⸗ des Rechtsanwaltes Dr. Welten, des„Theater⸗Welten“, wie er bei ſeinen Klienten hieß, die faſt ausſchließlich der Bühne angehörten. Er 151 1 die willkommene Gelegenheit zum Aufbruch benutzen, doch Miriam, die Dr. Welten entgegen⸗ gegangen war und mit ihm ins Zimmer zurückkam, ließ ien nicht los. „Ich vertreibe Sie doch hoffentlich nicht?“ ſagte Welten, „Ich finde, der 8 Regiſſeur läßt lange auf ſich warten“, pflückte, über eine ungemütliche Situation hinweghelfen vom Treppenſteigen noch völlig außer Atem. ſagte die Zofe ſpitz.„Es ſchlägt eben halb neun!“ bounts„Aber durchaus nicht, lieber Herr Rechtsanwalt! Wie 1„Meinſt du, daß er überhaupt noch kommt? Lore, ich bin Miriam hatte in der Erregung faſt nichts gegeſſen, aber ich ſehe, hab' ich ſogar noch einen Augenblick Zeit,“ gab berzeugt, ſie haben eine andere gefunden. Siehſt du, ich habe mehr, als ihr gut war, von der ſchweren Bowle getrunken. Kramer, auf die Uhr ſehend, zurück. doch recht— wenn man von Schimmeln träumt, das bringt Ihr Kopf rötete ſich bedenklich bis unter die Haarwurzeln, iri klatſchte in die Händ Unglück.“ i„ 75. 8 Miriam klatſchte in die Hände. 91 und ſchließlich fragte ſie, alle Diplomatie vergeſſend: 8 31 K inder ich kaff der Bowle eit Lore trat jäh vom Geländer zurück.„Wer ſpielt meine Rollen?“ 4 ſſe 10 9 105 e e e 85% 10 55 „Da kommt er ja!“ ſagte ſie, mit dem Daumen über die Kramer wollte die Frage überhören. Hartnäckig wieder⸗ zweite, verbeſſerte Auflage machen!... VBokterchen ſes Schulter nach links zeigend. Richtig, es war Arthur Kramer, der in die Straße einbog. Das leichte Wiegen ſeiner Hüften war unverkennbar. Miriam wollte gleichfalls raſch zurücktreten, um den Anſchein, als habe ſie nach ihm ausgeſchaut, zu vermeiden. Aber ſchon zog Kramer den Hut und nickte verbindlich hinauf. „Du mußt entſchuldigen, Miriam, daß ich mich etwas verſpätet habe“, ſagte er, nachdem er ihr die Hand geküßt und ihr gegenüber auf dem Balkon Platz genommen.„Es iſt ein⸗ fach furchtbar, was ich jetzt zu tun habe! Ich wollte dir gern ein paar Blumen mitbringen, aber, als ich aus der Bude kam, waren natürlich alle Läden ſchon geſchloſſen. 25 In Wahrheit war er abſichtlich noch ein wenig durch den Tiergarten gebummelt, um eine bequeme Ausrede zu haben, wenn er ohne Blumen zu der verwöhnten Künſtlerin kam. Wenn ein Beſuch kein ſicheres Geſchäft für ihn verſprach, ſcheute er ängſtlich jede Speſen. Je länger er darüber nach⸗ gedacht, um ſo beſſer ſchien es ihm, ſich an den neuaufgehen⸗ den Stern zu halten. Seine Klugheit verbot ihm aber, das ſchmutzige Waſſer auszugießen, ehe er ſauberes hatte, wie er ſich reſpektlos in ſeinen Selbſtgeſprächen ausdrückte Und ſo hatte er beſchloſſen, ſich die Holm warm zu halten, falls mit der Loſſen doch nichts werden ſollte Wäre Miriam nicht neugierig und mit ſich beſchäftigt geweſen, hätte er ſicher ein beißendes Wort über ſeine Knickrigkeit, die alle Welt kannte, zu hören bekommen. So aber ging ſie darüber hinweg und ſagte, indem ſie ihm die Krebsſchlüſſel reichte, ſcheinbar gleichgültig: „Ihr arbeitet alſo!l Und mit ſo vielen Ueberſtunden?!“ „Natürlich„drehen“ wir nicht ſo lange! Aber ich muß alles ſelbſt vorbereiten. Auf Deri, den widerlichen Ungarn, iſt ja kein Verlaß.“ Alſo machſt du fetzt auch Koſtümſachen?“ a„Aber nein! Du weißt doch, daß mir der hiſtoriſche Kram nicht liegt... Sind wir eigentlich hier zuſammen, um Fach zu ſimpeln? Sei froh, daß du ein paar Tage von dem Zeug holte ſie ſie jedoch drei-, viermal, ſo daß ein Ausweichen nicht länger möglich war. „Mein Gott, wir ſuchen! Mit allen möglichen Frauen haben wirs ſchon probiert. Aber, ſo wie du, wirkt natürlich beine „Du lügſt. Ich ſeh' es dir an, daß du lügſt!“ Er wollte aufbrauſen, den Beleidigten ſpielen,— doch ſie nahm über den Tiſch hinweg ſeine Hand und ſtreichelte ſie. „Arthur!“ ſagte ſie weinerlich,„ſprich die Wahrheit! Habt ihr einen Erſatz für mich?“ Er hatte inzwiſchen das Gleichgewicht, das ihre Frage be⸗ denklich geſtört, wiedergefunden und ſich ſeine Taktik für das Rückzugsgefecht zurechtgelegt. „Alſo, ich gebe dir mein Wort darauf, wir haben nieman⸗ den, der deine Rollen ſpielen kann!“ ſagte er im Bruſtton der Ueberzeugung.„Rechmann hat da ein Mädchen aufgegabelt, an dem er herumdoktert, in der Hoffnung, aus ihr eine Mi⸗ riam Holm zu machen. Daß der Verſuch mißglückt, iſt bom⸗ benſicher. Wenn du alſo ruhig abwarteſt, müſſen ſie dir kommen, und du kannſt fordern, was du willſt.“ „Meinſt du das beſtimmt? Ich wußte ia, daß du zu mir halten würdeſt! Du biſt ein guter Kerl. Sie weinte jetzt wirklich; die lang F Span⸗ nung löſte ſich. Hemmungslos gab ſte ſich ihren Tränen hin. Plötzlich ſchrillte die Hausglocke. „Mein Gott, wer kann denn ſo ſpät noch kommen?? Ob es Rechmann iſt?“ Sie trat ins Speiſezimmer und drehte die elektriſche Be⸗ leuchtung an. Kramer trank ſchlürfend ſein Glas aus und ſegnete den Ankömmling, wer es auch ſein mochte. Die Situa⸗ tion hatte angefangen, ihm peinlich zu werden. Miriam ſtand in der Türöffnung und trocknete ſich haſtig die Tränen. Ver⸗ dammt alt und zerknittert ſieht ſie aus in dieſer grellen Be⸗ leuchtung, dachte Kramer bei ſich. Aus dem Flur hörte man inzwiſchen einen jovialen, dich her! Ich muß dir meinen Fall erzählen... Alſo Kramer Welten, der außerhalb ſeiner Sprechſtunden nicht gern von„Fällen“ hörte, ſuchte abzulenken. „Nanu?“ ſagte er ſcheinbar erſtaunt,„habt Ihr Differen⸗ zen gehabt? Dafür hab' ich nur einen Rat: Vertragt Euch!“ Kramer, etwas verlegen geworden, ſchüttelte abwehrend den Kopf. Miriam jedoch ließ ſich nicht ſo leicht auf ein anderes Thema bringen. „Es handelt ſich ja nicht um Arthur und mich,“ ſagte ſis mit ſchon merklich ſchwerer Zunge.„Er hat mir ja nur die Geſchichte von Rechmann hinterbracht...“ Obwohl Welten und Kramer noch einmal den Verſuch machten, ließ ſie ſich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Ausführlich und mit endloſen Wiederholungen erzählte ſie ihren Konflikt mit der Firma Rechmann G. m. b.., die, wie ſie behauptete, gegen ſie kontraktbrüchig geworden ſei. Welten hatte reſigniert ihre Klage angehört und dabet lebhaft der vorzüglichen Bowle, die Lore aufgetragen, zu⸗ geſprochen. „Ich ſoll alſo einen furiſtiſchen Rat erteilen?“ fragte er ſchließlich und nahm ſich feſt vor, ihr eine gehörige Rechnung dafür zu überſenden, daß ſie ihm dieſen himmliſchen Abend, den er ſich ſo ganz anders gedacht, verdarb. Da ſie darauf beſtand, wurde er plötzlich ernſt und ſprach, feder Zoll der vielbeſchäftigte Anwalt, ſachlich und ſie nicht, wie bisher, duzend: „Sie haben ſich durch Ihre Weigerung, zu ſpielen, der Firma gegenüber ins Unrecht geſetzt, meine Liebe. Nicht Rechmann, ſondern Sie, Verehrteſte, ſind kontraktbrüchig ge⸗ worden. Das einzige, was Sie tun können, um die verfahrene Situation zu retten, iſt, daß Sie morgen früh hingehen und ſich bereit erklären, Ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Ihr bisheriges Fehlen motivieren Sie vielleicht mit Krankheit“ Fortſetzung folgt.) —— e dröhnenden Baß hereinſchallen. Kramer erkannte die Stimme ieee eee eee ervesitä it— Sie hrduchen nidlit zu frieren. Die ideale Zusatꝛheizung für die ebergangsmonatſe ist der 95 eleltirische AEG. leucitoſen. Hebt Vohlbeſnden u. Arbeitsfreude. Vorurteile Elegante und gediegene Ausfuhrung. Eisen, Brünieri. f Reflelttoren hochglanz vernictelt, zwelſache Regelung.. 1 fü + Tragbar, an jede liditleiung anzusciließen. Preis RMA. 28. i 17158 Slaffiche Hausft ien; se Wird. Gi bekannten Blaüband⸗ Werken dere gestellt unc k stet nur d 1 85 3 Aas Ffund . Alle? ist 7115 neue diere akine 0 Verlangen Sie in allen einschlägigen Geschäften den „FURNIEULUS- Aelterer Schloſſer übernimmt die Be⸗ dienung u. Juſtand⸗ haltung von Zentral⸗ heizungen. 42151 Angeb. u. K T 88 an die Geſchſt. 52151 Küchen noueste Modeſſe, große Auswahl, fabelnaft bill 7 2. B. M. 185, 245, 3 350, 395, 450, 520, Ratenkauf d. B. 8. Bank Heste dentsche Ersengnisse! 82 dus: en r d e der en r 140 a Wollgerser 7e Wer. d0.-an bürbllgewebt, 5x. 20.-an . 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Die Reſtauration Roſenau iſt im Jahre 1918 infolge der Kriegsverhältniſſe keiten ſind in geſchmackvoller Weiſe ausgeſtattet und rufen eingegangen. Infolgedeſſen fehlte in dieſer Gegend jeg⸗ in Verbindung mit der dezent gehaltenen Innenausſtat⸗ 5 liche Unterkunfts möglichkeit, falls die Teilnehmer an tung einen anheimelnden, gemütlichen Eindruck hervor. 2 Vetſetzungen und die Friedhofbeſucher vor den Witte⸗ Entwurf und Bauleitung der neuen Gaſtſtätte war rungsunbilden Schutz ſuchen mußten. Auch wenn Bei⸗ Architekt Wachter, BDA, übertragen. am Friedhof 27 ENRUFFNUNG: n ens Kals Teſephen 58072 Faffatag Mdehmittag 3 Uhr A. OFEN Architekt Franz Wachter dl) Mia RAA“ Rlektre-Inhtallation Gipsermeister Vetscnafteltst. 5 Tel. 51101 Telephon 505 36 Dammstraße 35 Gegr. 1898 Rledteſdstieabe g relepon 59 45 N 1 1 1 5 . dee 5 1 4. = ENTWURF und SAUILEITu NS a. N Ausführung der Elelctr. Installationen 90 Ausführung d. 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