n 75 ö Samskag, 29. September 1928 ö Bezugspreiſe: In Mannheim u. eder durch die Poſt monatlich Bei evtl. Aenderun forderung vorbeh Umgebung frei ins Haus .⸗M..— ohne Beſtellgeld. ig der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 8/11 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel stin Intereſſante Enthüllungen Paris, 29. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Veröffeutlichungen der italieniſchen Preſſe über geheime franzöſiſch⸗engliſche Vereinbarungen werden in dem natio⸗ naliſtiſchen„Echo de Paris“ mit beſonderer Schärfe kriti⸗ ſiert und veranlaſſen dieſes Blatt zu einer ſonder baren Enthüllung. Pertinax, der außenpolitiſche Nedakteur des„Echo de Paris“, teilt folgendes mit: Die Entrüſtung der italieniſchen Preſſe, insbeſondere der „Tribuna“, über die Erneuerung der Entente cordfale laſſe ſich begreifen, wenn man die Anſtrengungen Muſſolinis kennt, einen Keil in die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu treiben. Unmittelbar vor der Völkerbundsratsſitzung rich⸗ tete die römiſche Regierung durch Vermittlung des Londoner Botſchafters Bordonaro eine Note an das engliſche Außen⸗ amt. in der eine gemeinſchaftliche itabie niſch⸗ D engliſche Operation in der Reparations⸗ und Räumungsfrage vorgeſchlagen wurde. Das engliſche Außenamt erwiderte, daß unter Ausſchluß Frankreichs dieſes Problem nicht behandelt werden könne. Dieſe Ab⸗ lehnung berührte Muſſolini ſehr unangenehm. Ob die Information des„Echo de Paris“ den wahren Sachverhalt wiedergibt, läßt ſich in Ermangelung jeglichen Auhaltspunktes nicht ſagen. Während der Genfer Ränu⸗ mungsausſprache verhielt ſich der Delegierte Italiens ſehr Teſerviert und erklärte mehrfach, daß er aus Rom keine In⸗ ſtruktionen erhalten habe, um im Laufe der Verhandlungen die Stellungnahme Italiens zu präziſieren. Trotzdem iſt feſtzuſtellen, daß Scibloja als Vertreter Italiens dem Stand⸗ Pükt der Außenminiſter Englands, Frankreichs und Belgiens b timmte und das Kommunigus über den Stand der Räu⸗ * ingsverhaudlungen unterzeichnete. Es iſt immerhin inter⸗ E. ant, daß die franzöſiſchen Rechtsblätter, deren Sympathien fü Muſſolini ſtark herportreten, plötzlich gegen den Duce J ont machen, weil ihnen die Enthüllungskampagne auf die Nerven geht. Nach den bisher gemachten Erfahrungen bürf⸗ ten hinter dem Feldzug der italieniſchen Zeitungen gegen die Eneuerung und Ausbreitung der engliſch⸗franzöſiſchen Entente cordiale beſtimmte Abſichten verborgen gin. Aller WM ahrſcheinlichkeit nach ſucht Muſſolini in den jetzt begonne⸗ nen Verhandlungen über ſüdoſtenropäiſche Fragen, insbeſon⸗ dere die Neugeſtaltung der Verhältniſſe auf dem Balkan, franzöſiſche Zugeſtändniſſe herauszuholen. * — Es iſt ja bekannt, wie ſehr gerade Englands dringendſte Lebensintereſſen die politiſche Befriedung der Verhältniſſe in den Mittelmeerländern erfordern. Die Nachkriegsſorgen Londons ſind in dieſer Hinſicht um ſo größer geweſen, als nicht nur die ſtändige Rivalität zwiſchen Frankreich und Italten, ondern auch das gegenſeitige Mißtrauen der Balkanſtaaten 1 5 Befriedungswünſchen ſtändige Hinderniſſe in den Weg legte. Das urewige Pulverfaß auf dem Balkan ſah die Lunte, die zu einem neuen Kriegsbrand führen könnte, ſeit 1924 wie⸗ derholt in bedenklicher Nähe, und die ſtändigen Rei⸗ bungsflächen zwiſchen Italien und Frank⸗ reich führten immer wieder zu neuen ſchweren Konflikten im Balkangebiet. Es iſt dem Geſchick Londons bisher immer wie⸗ der gelungen, eine Entſpannung ſelbſt unter den ſchwierigſten Umſtänden herbeizuführen. Man kann umſomehr die Lon⸗ doner Vermittlertätigkeit in den zahlreichen Zwiſchenfällen auf und um dem Balkan verſtehen, als ja gerade der Balkan eine erſte Brücke bildet zwiſchen Aſien und Europa, auf dem Landwege über Kleinaſien nach Meſopotamien und vor allem nach Indien. Zielbewußt hat alſo England auf den Plan eines Balkan⸗Locarno gearbeitet. In geſchickter Weiſe hat London hierbei ſich die Anleihen⸗ hedürftigkeit der balkaniſchen Staaten zunutze gemacht und ſich zur Hergabe von Geldern nur unter der Vorausſetzung verſtanden, daß die Verhältniſſe auf dem Balkan ſtabiliſiert werden. Mit dieſem altbewährten Mittel gelang es England endlich, Rumänien und Süd⸗ lawien ſich gefügig zu machen, und gerade jene beiden Länder, die am dringendſten nach einer Auslandsanleihe Umſchau hielten. Im Juni fanden ſich in Belgrad die Außenminiſter der beiden genannten Staaten zu einer Be⸗ ſprechung zuſammen, um die Richtlinien für ein Balkan⸗ ocarno zu erörtern. In Belgrad und Bukareſt ſind dann die außenpolitiſchen Bemühungen in der gleichen Richtung fortgeſetzt worden. England hat dabei kräftig ſekundiert und auch Venizelos veranlaßt, den Freundſchaftsvertrag mit Südſlawien abzuſchließen und ſich als Vertreter für ein Balkan⸗Locarno einzuſetzen. Weitere Schwierigkeiten für England beſtehen gegen⸗ wärtig nur noch hinſichtlich Bulgariens, doch kann es kaum einem Zweifel unterliegen, daß man auch in Sofia ſich auf die Dauer den Londoner Plänen nicht widerſetzen wird. Offenſichtlich denkt man ſich in London dieſes Balkan⸗Locarno Etwa ſo, daß zunächſt Teilverträge zwiſchen den einzelnen mung gegen Paris Vergebliches Liebeswerben Muſſolinis bei England Engliſche Arbeit an einem Balkan⸗Lscarno Abend ⸗ Ausgabe Alaunheimer General Anzei us Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der We 139. Jahrgang ſp. g je ein Reklamen Mzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun 5 .⸗M. Rekle Folonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höhe Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Au gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere G walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maſmheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht RD 5 E Ul lt der Techn Schweizer Kundgebung gegen die italteniſchen Aebergriffe = Bern, 29. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Die geſtrige Sitzung des Nationalrates geſtaltete ſich zu einer deutlichen Dem onſtration gegen den Faſzismus und die faſziſtiſchen Methoden. Die Debatte über die Roſſi⸗ und Spitzelaffäre führte zu ungewöhnlich ſcharfen Kontro⸗ verſen zwiſchen dem Vertreter der ſchweizeriſchen Außen⸗ politik, Bundesrat Motta und einer Reihe von Interpel⸗ lanten, die heftige Kritik an dem Vorgehen der ſchweizeriſchen Regierung übten. Von ſozialiſtiſcher Seite wurde ſpeziell Bundesrat Moti der Faſziſtenfreundlichkeit bezeichnet. Dieſer Bundesrg! italieniſcher Zunge laſſe es an der nötigen Feſtigkeſt gegenüber Italien fehlen. Es ſei eine nicht mehr wegzulen⸗ nende Tatſache, ſo erklärten die ſozialiſtiſchen Redner, daß her Bundesrat die ſchweizeriſchen Intereſſen gegenüber Italien nicht in genügendem Maße gewahrt habe. Die Außen pylitik eines Motta ſei verhängnisvoll und die Konſequenzen fit ihn wären, daß er ſeinen Poſten verlaſſe. Eine Gruppe von fünf weiteren ſozialiſtiſchen Ronern wandte ſich in ähnlicher Weiſe gegen Mottas Stellungnahme zu den Vorgängen an der Südgrenze. Es wurde ſohar mit Demonſtrationen auf der Straße gedrohl, wenn ſich die Schweiz von Italien weiterhin in der bisherihen Weiſe behandeln laſſe. Bundesrat Motta verteidigte ſich und erlärte, daß er noch nie Sympathien für Muſſolini und den Faſzismus gehabt habe. Wer das behaupte, lüge.„Nie ſt meinem Munde ein Wort eutſprungen, das als Sympalſie für die faſziſtiſchen Methoden interpretiert werden könie.“ Zum Schluß der ungewöhnlich lebhaften Dißhuſſion wurde ein ſozialiſtiſches Apoſtulat, das weitgehende Maß ⸗ nahmen gegen Italien verlangt, mit 74 gegen 31 Stimmen abgelehnt. Die ſchweizeriſche Preſſe enthält ſich heute jeder Kommen⸗ tare zur Regierungserklärung. Eigenartigrweiſe bringen auch die italieniſchen Zeitungen nur den Wiktlaut der Erklä⸗ rungen Mottas und der ſchweizeriſchen Noth ohne ſie irgend⸗ wie zu beſprechen. beſtehen. Man würde dann ſämtlich Verträge in einen Mantelvertrag zuſammenfaſſen, in den die gegenſeitige Si⸗ cherung des territorialen status aug und des ewigen Frie⸗ dens ſowie die Neutralität im Fal von Konflikten eines Partners mit außerbalkaniſchen Mähten ausgeſprochen wird. Die Drohung des 7. Oktobers in Oeſte/ reich Das„Neue Wiener Tagblat“ nennt in einem Leitartikel den öſterreichiſchen Staat, wie eß ſich in den letzten Tagen der Welt darbietet, ein Irrenh bu s: „Oeſterreich,“ ſo heißt es if dem Artikel,„entwickelt ſich allgemach zum pathologiſchen Fchauobfjekt für die ganze Welt. Wir glauben nicht, daß es aufbem weiten Erdenrund auch nur ein einziges Land gibt haniſtan, Venezuela, Siam und ähnliche nicht ausgenommen— in welchem die Bevölkerung mit ſolchen Blö dfinnigle iten in ſteter Erregung gehal⸗ ten und in friedlicher Arbet geſtört wird, wie das in Oeſter⸗ reich geſchieht. Eine Frag des 7. Oktober iſt nur in dieſem Lande möglich, wo der Beſriff der demokratiſchen Freiheit mit Recht⸗ und Zügelloſigkeitberwechſelt wird.“ Die Landesregilrung hat in einem amtlichen Kom⸗ muniqus verlautbart, daß die ſozialdemokratiſchen Kundgebun⸗ gen verboten werden ſolen, falls Schutzbund und Sozialdemo⸗ kratiſche Partei auf ihum Verlangen beharren, daß ihnen der iunere Teil von Wieſer⸗Neuſtadt für ihren Aufmarſch zur Verfügung geſtellt werde, eine Forderung, die auch die Heim⸗ wehren für ſich in Anſpruch nehmen. Dadurch iſt die bisher entſtandene Hoffnumß auf einen verhältnismäßig ruhigen Ver⸗ lauf des kritiſchen kages auf ein Minimum herabgedrückt worden. Die Susialdemokraten erklären nunmehr, 2 Schlichtungskommiſfion“ im Rheinland ſich unter de kommiſſion, Rur durch tätige Beihilfe A löſen verſucht, man ſt Newyork und Waſhington. ſchaf die ſich um dieſe beiden Ruckblick und Vorſchan Waſhingims aktive Europapolitik— Die eutſcheidende Rolle Amerikaß— Die Proteſtnote gegen das Marineabkommen Es var in den erſten Tagen nach der Unterzeichnung des Keloggpaktes, als die„Newyork Times“, die nebenbei geſagt eines der wenigen amerikaniſchen Blätter iſt, das neben der Berichterſtattung auch Wert auf eigene polittſche Meiwöng legt, eine freundliche Mahnung an die Diplomatie in Miſhington richtete, ſich endlich einmal anders als nur mit Worten aktiv zu erweiſen. Mit einem leiſen. Unterton der Jronie hob das Blatt hervor, daß Amerika bisher nur fretziebig in Ratſchlägen geweſen ſei. Gewiß habe es ernſt⸗ hast, wie der Kelloggpakt beweiſe, nach Deklarationen und Abkommen für den Weltfrieden geſtrebt. Jetzt aber ſtäude infolge der deutſchen Initiative in der Räumungsfrage und ger Reviſtion des Dawesabkommens ein konkreter Plan für die Aufrechterhaltung des Friedens zur Vermeidung unaus⸗ bleiblicher Kämpfe zur Disluſſion. Nunmehr ſei der Augen⸗ blick gekommen, in dem Amerika durch Taten, nicht nur durch Worte zu beweiſen habe, wie ernſt es ihm in Wahrheit um den Frieden zu tun ſei. Die„Newyork Times“ Hat mit dieſer Apoſtrophierung zwei Dinge auf einmal herührt und in einen Zuſammenhang gebracht, der für jeden, der zwiſchen den Zeilen zu leſen verſteht, ſogleich offenbar wird. Zum erſten erinnert das Newyorker Blatt noch einmal an Wilſons Politik und das Fiasko der vierzehn Punkte, zum andern wird auch vor der amerikaniſchen Oeffentlichkeit ausdrücklich feſtgeſtellt, daß mit dem Kelloggpakt die bisherige Zurückhal⸗ tung Amerikas hinſichtlich der Nichteinmiſchung in europäiſche Angelegenheiten ihr Ende gefunden hat und, wie zu Wilſons 1 hinfort eine aktive Europapolitik betrieben werden ſo 9 Nun hät zwar Präſident Coolidge Anfang Auguſt erklärt, daß er Probleme, wie die Räumung des Rheinlandes und die Feſtſetzung der deutſchen Reparationsendſumme für rein europäiſche Angelegenheiten anſehe. Die Wirklichkeit entſpricht freilich dieſer wohl abſichtlich ſubjektiv gefärbten Anſicht nicht. Formal mögen gewiß die Rheinlandräumung und der Kriegsächtungspakt Kelloggs in keinem Zuſaminen⸗ hang ſtehen, aber ideell laſſen ſie ſich kaum vonelnander treu⸗ nen, zumal wenn man den Kolleggpakt ebenſo wie den Locarnovertrag als Vorausſetzungen anſieht. Ganz anders aber iſt es um die Angelegenheit der Repara⸗ tionsregelung beſtellt, denn hier beſteht eine fin an⸗ zielle Verzahnung zwiſchen Europa und Amerika, die auch nicht durch Calvin Coolidges perſönliche Meinungen gelöſt werden kann. Die Fixierung der Endſumme der deutſchen Zahlungen iſt nach franzöſiſcher und engliſchen Mei⸗ nung nur dann möglich, wenn Amerika ſich bereit erklärt, die franzöſiſchen und engliſchen Kriegsſchulden zu revidieren. England macht ſich nach wie vor die berühmte Balfour⸗Theſe zu eigen, daß es von Deutſchland nicht weniger erhalten dürfe, als es ſelbſt an Amerika weiterzahlen müſſe. Etwas weiter geht Frankreich, deſſen Kriegsſchuldenverpflichtungen Amerika gegenüber nicht beſonders niedrig bemeſſen ſind. Das Reparationsproblem iſt nach Anſicht der Entente nächte mit der Frage der interalliierten Kriegsſchulden aufs engſte verquickt. Deutſchlands Lage iſt daher beſonders heikel. Gibt Deutſchland dieſer Anſicht nach, ſo wird es in die Ein⸗ heitsfront der Amerikaſchuldner einbezogen. Tritl aber Deutſchland gegen dieſe Anſicht auf, ſo hat es wenig Soff⸗ nung, die endgültige Regelung der Reparationen in abſeh⸗ barer Zeit zu erzwingen. Es iſt offenſichtlich, daß die Erklärung Coolidges kaum dazu beitragen kann, die europäiſchen Schwierigkeiten aus der Welt zu ſchaffen. Aber Präſident Coolidge geht. In 6 Wochen finden in Amerika Präſidentenwahlen ſtatt. Eine der erſten Fragen, mit der ſich die neue Waſhingtoner Regie rung zu befaſſen haben wird, wird die Reparation zr ſein. Deutſchland iſt bekanntlich mit ſeinen Repar⸗ nunmehr in das ſogenannte„Normaljahr“ getreten: e jetzt laut dem Dawes⸗Plan volle 2% Milliarden Goldwark jährlich zahlen. Frankreich, dem ein erheblicher Teil dieſer Summe zufließt, hat ſeinerſeits im kommenden Frühjahr äußerſt gewichtige Summen an Amerika abzugeben, f franzöſiſche Regierung wäre froh, wenn ſie zu dieſem Zeit⸗ punkt die Dawes⸗Bonds mobil gemacht ſehen könnte. Aber auch ohne Frankreichs Sonderwünſche wird man um die amerikaniſche Hilfe nicht herumkommen. Mögen nun die diplomatiſchen Verhandlungen über die„Feſtſtellungs⸗ und m ſvohl⸗ geſtalten, finanziellen Sachverſtändigen⸗ die die Reparationsfrage zu erledigen hat, iſt merikas möglich. Wie man auch immer das politiſche Kreu Die wollenden Auge Amerikas auch noch ſo günſtig die produktive Arbeit der ner d zworträtſel zu ößt ſtets von neuem auf die Worte 0 in, Deſſen iſt man ſich in den wirk⸗ tlichen und politiſchen Kreiſen der Vereinigten Staaten, Urchaus leinem Telegramm der„Frankf. Ztg.“ zufolge), daß im Falle des Verbots des ozialdemokratiſchen Aufmarſchs die Arbeiter unorganiſiekt, ohne Aufſicht am Samstag nach Wiener⸗Neuſtadſziehen und alle Straßen und Plätze beſetzen werden. Wiene⸗Neuſtadt ſei eine Arbeiterſtadt, und man könne nicht verangen, daß die Arbeiter die Stadt verlaſſen, um Raum für die Steirer zu ſchaffen. Man könne auch den Bewohnern det Umgebung nicht verbieten, nach Wiener⸗Neu⸗ ſtadt zu ziehen Die Kommuniſten haben gleichfalls beſchloſſen, trotz f t bewußt. ſagen. 1 wird. Laniſchen Proteſt Marineabkommen der Höflichkeit der ſogenannte Flottenkompr amerikaniſchen Note iſt leicht herausgeſchält. Städtenamen gruppieren, d Das intereſſante dabei iſt jedoch, daß ſie es nicht Aber ſie laſſen es gelegentlich fühlen und zwar geht, beſorgt und aufgeregt o deutlich, daß der, den es an beſonders deutlich bei der amerr⸗ Dies zeigt ſich note gegen das engliſch⸗franzöſiſche „in der trotz der üblichen äußeren Form omiß grün d⸗ Der Kern der Die Vereinig⸗ auf der Grundlage des Flotten⸗ ätz lich und radikal abgelehnt wird. en Staaten weigern ſich, des Verbotes eines Aufmarſches am 7. Oktober nach Wiener⸗ 2 alsan⸗Staaten getätigt werden, ſoweit ſolche nicht bereits Neuſtadt zuziehen. abkommens über die Abrüſtung zur See überhaupt zu ver⸗ handeln, ſie nehmen vielmehr das Recht f ür ſich in Anſpruch, 2, Seite. Nr. 454 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den W. Sepiember 1 ühre eigene Flottenaufrüſtung mit größtem Nachdruck zu be⸗ treiben. Damit kündigen ſie eine Auf⸗ und Wettrüſtung an, die micht anders zu deuten iſt, als eine noch nicht einmal sorgfältig verſchleierte Kampfanſage an London und Paris! Um die Wichtigkeit der amertikaniſchen Aktion zu begrei⸗ fen, iſt es notwendig, in Kürze auf jene Konferenzen ein⸗ zugehen, in denen ſich die Rivalität der beiden angelſächſi⸗ ſſchen Seegroßmächte klar abzuzeichnen begann. Der Krieg und ſeine Geſchäfte ſchnellten die Vereinigten Staaten aus der Reihe der bisherigen Entwicklung und machten ſie mate⸗ riell zu Herren Europas. Die amerikaniſche Flotte war während des Krieges außerordentlich gewachſen, nach 1918 begann jedoch die öffentliche Meinung gegen den weiteren Ausbau zu agitieren und die Staatsmänner fügten ſich. Um den Schiffsbeſtand zu liquidieren, um aber zugleich die größte Sicherheit zu garantieren, ſchlugen die U. S. A. die Waſhing⸗ toner Konferenz vor. Auf ihr wurde durchgeſetzt, daß die Verhältniszahl der Geſamttonnage für die Großkampfſchiffe zwiſchen England und den U. S. A. gleichgeſtellt wurde, wäh⸗ rend Japan, Frankreich und Italien ſich mit geringeren Stärken begnügen mußten. Die geſchützten Kreuzer erhielten zwar eine unbeſchränkte Geſamttonnage bis zu 10 000 Ton⸗ men, alles, was darüber war, unterlag der Einſchränkung. Den Nachteil hatte dieſes Mal Amerika. Die Natur ſeines Landes erfordert im weſentlichen Großkampſſchiffe mit größ⸗ tem Aktionsradius. England, auf das es hauptſächlich an⸗ kommt, kann kleine Kreuzer, die es für den Schutz ſeiner Ko⸗ lonten und Intereſſen gebraucht, unumſchränkt weiter bauen. Die militäriſchen Anſchauungen über den Wert der Groß⸗ kampfſchiffe haben ſich inzwiſchen geändert. Man legt heute den Schwerpunkt der Flottenrüſtungen auf die leichteren Fahrzeuge. In Amerika ſah man mit wachſender Beſorgnis, daß England auf Grund der Lücke in der Waſhingtoner Ab⸗ machung uneingeſchränkt aufrüſten konnte, während Amerika weit zurück blieb. Deswegen regte Coolidge die Genfer Ab⸗ rüſtungskonferenz an, die zwar mit einer Enttäuſchung endete, aber die langſam wachſenden Gegenſätze verſchärft zu Tage treten ließ. Frankreich und Italien lehnten überhaupt ah, England und Japan ſagten zwar zu, verlangten aber, man ſolle ihren„beſonderen Bedürfniſſen“ Rechnung tragen. Drei Abrüſtungsvorſchläge wurden gemacht, die wiederum nicht auf einen Nenner zu bringen waren. Die Vereinigten Staaten wünſchten die Verhältniszahl::3 nicht nur auf die Tonnage der Großkampfſchiffe anzuwenden, ſondern auf Alle Kriegsſchiffe auszudehnen. Die Kreuzerneubauten ſollten beſchränkt bleiben. England wollte dagegen von einer Beſchränkung des Kleinkreuzerbaues nichts wiſſen, ebenſo war es in der Frage der Beſtückung der Hilfskreuzer unnach⸗ giebig. Das Stärkeverhältnis zwiſchen beiden Staaten iſt trotz des materiellen Vorſprunges Amerikas heute bei wei⸗ tem nicht ausgeglichen. Vergleichen wir beide Kriegsmarinen nach den jetzt gültigen Baupälnen, deren Beendigung in das Fahr 1934 fällt, ſo ergibt ſich folgendes Bild: England: Ot⸗ mienſchiffe 19, Kreuzer 64. Amerika: Linienſchiffe 12, Kreu⸗ zer 18. Wie man ſteßt, würde Kräftegleichhett ſelbſt durch Wilburs neues Flottenprogramm, das den Bau von 5 neuen Kreuzern, 32 U⸗Booten uſw. vorſieht und eine Milliarde Dollar koſtet, noch lange nicht erreicht werden. Die Unterlegenheit der Vereinigten Staaten zur See iſt ohne weiteres erſichtlich. Ihre finanzielle und kapitaliſtiſche Überlegenheit iſt dagegen eine Tat⸗ ſache, mit der man in London und Paris wohl zu vechnen weiß. Wird nun dem amerikaniſchen Proteſt der Erfolg be⸗ ſchieden ſein, daß die beiden beteiligten Mächte das Flot⸗ tenabkommen aufgeben? Lord Cuſhendun hat zwar in Geuf angekündigt, daß England im Falle eines amerika⸗ niſchen Proteſtes das Flottenabkommen fallen laſſen werde. Der vom Quai d Orſay inſpirierte„Matin“ gab am Don⸗ nerstag abend, alſo am Vortage des Eintreffens der ame⸗ rikaniſchen Note, zu verſtehen, daß ſich die franzöſiſche Außenpolitik bereits mit dem Gedanken abgefunden habe, das Flottenabkommen preiszugeben. Fretlich laſſen ſich auch Stimmen vernehmen, die gegen einen ſolchen Verzicht auf⸗ begehren. Die„Liberts“ z. B. betont nicht mit Unrecht, daß es in den Annalen der Diplomatie neu und ungewöhnlich ſei, wenn ſouveräne Staaten ein von ihnen geplantes Ab⸗ kommen aufgeben ſollen, weil es den Auffaſſungen eines dritten Staates nicht entſpricht. Aber, ſo fügt die„Liberté“ bitter hinzu:„England und Frankreich ſind die Schuldner Amerikas und Schuldner ſind nun einmal die Sklaven ihrer Gläubiger.“ Dieſem Druck können ſich England und Frankreich, namentlich dieſes nicht, entziehen. Aber angenommen, daß beide Mächte das Flottenabkommen anul⸗ ieren, wäre damit der die ganze Welt beunruhigende Zwi⸗ ſchenfall noch nicht erledigt. Der Gegenſatz zwiſchen England und Amerika wüchſt mit biologiſcher Notwendigkeit und das gegenſeitige Mißtrauen kann durch einſeitige Kündigung Eines Geheimvertrages nicht ohne weiteres zum Verſchwin⸗ den gebracht werden. Schließlich aber, und dieſer Geſichts⸗ punkt iſt in der internationalen Debatte bisher kaum ge⸗ würdigt worden, iſt das Flottenabkommen ohne Zweifel nur ein ganz kleiner Teil der entſcheidenden Abmachungen, die zwiſchen London und Paris ſchon längſt getroffen worden ſind, und auf die beide Mächte, abgeſehen aus Preſtige⸗ gründen, in noch erhöhterem Maße auch aus anderen Grün⸗ ben nicht verzichten können. Wie weit die Entente zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land in Wahrheit bereits gediehen iſt, wird die Welt micht allſobald erfahren. Man kennt die vorſichtige engliſche Diplomatie, die es grundſätzlich vermeidet, ſich durch ſchrift⸗ liche Abmachungen über Einzelheiten zu binden. Es genügen auch die Gentlemans⸗Abkommen, die man nicht vor die Parlamente zu bringen braucht. In aller Stille ſammelt England ſeine Kräfte und ſucht die Rückendeckung, die es ſich in Europa durch die Anlehnung an die franzöſtſche Poli⸗ kik bereits verſchafft hat, zu erweitern. Gleichzeitig beginnt auch die geiſtige Mobilmachung gegen Amerika. Es eſt wirklich kein Zufall, daß in der engliſchen Publiziſtik auf einmal Gedenkartikel an frühere kriegeriſche Auseinander⸗ ſſetzungen zwiſchen dem Mutterland und den dreizehn ame⸗ kikaniſchen Kolonien, die ſich 1776 ſelbſtändig gemacht haben, auftauchen und mit durchſichtiger Deutlichkeit wird die Er⸗ innerung daran aufgefriſcht, daß vor etwa 115 Jahren die junge amerikanſſche Bundeshauptſtadt Waſhington durch engliſche Truppen niedergebrannt wurde, Derartige Remi⸗ niſzenzen paſſen zwar ſchlecht in die Atmoſphäre der Frie⸗ densreden um den Kelloggpakt, aber ſie bilden einen vortrefflichen Kommentar zu dem Genfer Ahrüſtungsfiasko. Beherrſcht der engliſch⸗ruſſiſche Gegenſatz nach wie vor die Kontinentalpolitik, droht aus der angel⸗ ſächſiſchen Rivalität um die Seeherrſchaft der ziviliſterten Welt neue Gefahr, vor der im Augenblick noch kein Aus⸗ weg eröffnet erſcheint. Kurt Fischer, PE] Berlin, 29. Sept.(Von unſerem Berliner Bütro.) Ein bayeriſches Blatt hat dieſer Tage von umfangreichen Arbeiten umwälzender Natur berichtet, die der Reichsarbeits⸗ miniſter auf ſozialem Gebiet für den kommenden Winter plane. Wie wir hören, beſchäftigt ſich das Reichsarbeits⸗ miniſterium zur Zeit auf dieſem Gebiet mit einem Schutz⸗ geſetz über die Arbeits aufſicht, mit welcher Frage ſich auch vor kurzem der Reichswirtſchaftsrat befaßt hat. Hier hatte die Arbeitnehmergruppe eimen Vorſchlag der Gewerk⸗ ſchaften über die Verreichlichung des Arbeits⸗ ſchutzes unterſtützt, die Arbeitgebergruppe dieſen jedoch als verfrüht abgelehnt, aber mit der Ablehnung die Anregung verknüpft, bei der ſpäteren Einführung des Geſetzes eine Ver⸗ reichlichung der ſozialen Jnſtitutionen überhaupt vorzu⸗ nehmen. Auf dieſe Anregung hin ſind nun im Reichsarbeitsmint⸗ ſtertum verſchiedene Referentenentwürfe über die Vereinheit⸗ lichung der Soztalgeſetzgebung für das geſamte Reichsgebiet entſtanden. Auf einen von ihnen ſcheint ſich das bayeriſche Blatt bei ſeiner Meldung geſtützt zu haben. Die Referenten⸗ entwürfe, die zum größten Teil dem Reichsarbeitsminiſter ſelbſt noch nicht vorgelegen haben, ſtellen lediglich un ver⸗ bindliche Anregungen und Vorſchläge dar, denen vor⸗ derhand keine weitergehende Bedeutung beizumeſſen iſt. c ee 2 Länderkonferenz am 22. Oktober 1 Berlin, 29. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sitzung des Ausſchuſſes für Verfaſſungs⸗ u nd Ver⸗ waltungsreform, die ſogenannte Länderkonferenz, findet, wie wir hören, am 22. Oktober in Berlin ſtatt. Vorher werden die mit Referaten über die ſeinerzeit aufgeſtellten Einzelthemen betrauten Berichterſtatter zu einer beſonderen Beratung zuſammentreten. Das kommuniſtiſche Volksbegehren J Berlin, 29. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rote Frontkämpferbund Berlin⸗Brandenburg hatte für Sonntag eine große Autopropaganda zum Volksbegehren für die weſtlichen Stadtbezirke geplant. Der Polizeipräſident hat jedoch dieſe Kundgebung verboten. Während in Bayern Verſammlungen der Kommuniſten für den Volksentſcheid verboten wurden, hat das ſäch⸗ ſiſche Innenminiſterium der kommuniſtiſchen Partei die Genehmigung einer Geldſammlung für die Koſten des Volksbegehrens innerhalb des Freiſtaates Sachſen erteilt. Vom neuen Zeppelin UE! Berlin, 29. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Leiter der Luftfahrtabteflung iſt geſtern aus Fried⸗ richs hafen zurückgekehrt und hat, wie bereits gemeldet, dem Reichswirtſchaftsminiſter berichtet, daß eine Ausſprache zwiſchen den leitenden Perſönlichkeiten der Deutſchen Ver⸗ ſuchsanſtalt fur Luftfahrt und des Luftſchiffbaues Zeppelin in Friedrichshafen zu einer völligen Einmütigkeit über die 88 Behandlung der Zulaſſungsfrage geführt habe. Die Verſuche, die die Deutſche Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt mit dem neuen zur Verwendung gekommenen Blaugas angeſtellt hat, und die ſich auf die ungünſtigſten Momente er⸗ ſtreckt haben, haben zu der Erkenntnis geführt, daß gegen das Fahren des Schiffes mit dieſem neuen Kraftſtoff keine Bedenken beſtehen. Die Zulaſſung des Schiffes für Fahr⸗ ten mit dem neuen Gas in infolgedeſſen vom Reichswirt⸗ ſchaftsminſſterium ausgeſprochen worden. Die Grönlandflieger in Kopenhagen An Bord des kleinen Grönlanddampfers„Eulton“ trafen bie amerikaniſchen Flieger Haſſel und Cramer am Fret⸗ tag in Kopenhagen ein, wo ſie ſich einige Tage aufhalten werden, bevor ſie nach Amerika weiterfahren. Der Mißerfolg, den der diesjährige Flug bedeutet hat, wird die kühnen Flieger nicht abſchrecken, den Verſuch eines Fluges von Amerika nach Europa über Grönland und Island im nächſten Jahre noch einmal zu wagen. Vermut⸗ lich wird man ſich jedoch eines amerikaniſchen Flugbootes bedienen, das für den Transozeanflug beſſer geeignet iſt als eine kleine Landmaſchine. Haſſel hält nach wie vor die Route über Grönland für die Zuküinftsverbindung zwiſchen Amerika und Europa. Die Flieger ſhildern den 14 Tage⸗Marſch von dem Landeplatz bis zu ihrer Rettung durch die Expedition des Profeſſors Hobbs als die ſchlimmſten Erlebniſſe der ganzen Expedition. Sie hatten angenommen, in einem Tagemarſche die nächſte Anſiedlung zu erreichen. In Kopen⸗ hagen werden die Flieger durch ein Feſt der däniſchen geo⸗ graphiſchen Geſellſchaft gefeiert. Haſſell und Cramer in Berlin Am Freitag trafen die ameritaniſchen Flieger Haſſel und Cramer in Berlin ein in Begleitung ihres Retters, Profeſſor Hobbs. Cramer erklärte, er wolle ſich in Berlin beſonders die Flughafen⸗Anlagen anſehen, worüber man in Amerika ſoviel erzähle. Die ruſſiſche Konzeſſionspolitik Der Vorſitzende des Haupt⸗Konzaſſions⸗Ausſchuſſes der Sowjet⸗Union, Kſandrow, hielt auf einer Verſammlung von Direktoren der Sowfet⸗Betriebe in Moskau einen Vor⸗ trag über die Ergebniſſe der Konzeſſions⸗Praxis. Kſandrow führte aus, daß die unmittelbare Heranzie⸗ hung von Auslandskapital bisher nicht gelungen ſei und daß bei den üblichen Geſchäften mit der ausländiſchen In⸗ duſtrie nur kurzfriſtige Kredite gewährt worden ſeien. Daher komme in erſter Linie die Heranziehung von Auslandskapital in Form von Konzeſſionen in Frage. Der Redner wies darauf hin, daß bei den Konzeſſionen, die die ruſſiſche Regte⸗ rung bisher gewährt habe, außerordentlich hohe Gewinne, und zwar zwiſchen 30 und 400 Proz. erzielt worden ſeien. Die ruſſiſche Regierung habe insgeſamt 100 Konzeſſions⸗Objekte bei allen Zweigen der Induſtrie für ihre Konzeſſionspolitik vorgeſehen. Angeſichts der politiſchen Lage dürſe die ruſſiſche Regierung leine Anſtrengung ſcheuen, um große Konzeſſions⸗ Verträge abzuſchließen. he Probleme Sozialdemokraten unter ſich Berlin, 29. Sept.(Von unſerem Berliner Bütro.) Die „Rote Fahne“, die durch ihren„Beobachter“ über die internen Vorgänge innerhalb der Sozialdemokratie bekanntlich ſehr gut unterrichtet iſt, berichtet über eine Tagung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Redakteure in Köln, auf der Severing wörtlich ausgeführt haben ſoll:„Die Parteipreſſe muß Ver⸗ ſtändnis aufbringen für das Problem der Wehrpolitkk. Ebenſo wie ein Polizeiminiſter ſeiner Polizei die beſten Waffen verſchaffen muß, ſo muß das auch der Reichswehr⸗ miniſter für die Reichswehr tun. Ein Miniſter, der das nicht tut, kann keine Minute länger im Amte bleiben.“(Zurufs aus der Reihe der ſächſiſchen Linken:„Halten Sie es für richtig, vor der Eroberung der politiſchen Macht durch die Ar⸗ beiterſchaft oder für die Zeit nach der Erorberung der poli⸗ tiſchen Macht?“) Severing:„Zur Eroberung der poli⸗ tiſchen Macht!“(Beifall bei der großen Mehrheit der Con⸗ ferenze.) Wir wollen etappemweiſe die polttiſche Macht erobern im Kampfe mit dem Gegner, aber dabei müſſen wir regieren lernen. Wir halten die Kreuzer nicht für notwendig zur Sicherung der Grenzen, ich ſage aber ganz offen: wären die Kreuzer notwendig für den deutſchen 33735... Grenzſchutz, dann müßten ſie gebaut werden.“ 2..!.!..üöũũũũ TTT . Letzte Meloͤungen Zwei Exploſtonen— Mehrere Todesopfer — Troisdorf(Rheinland), 29. Sept. Bet einer Exploſion in der Zündſtoffabrik der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sprengſtoff⸗ .⸗G. verunglückten zweit Arbeiter, die Sprengkörper von einem in das andere Lager tragen wollten, dadurch, daß aus unbekannter Urſache die Sprengkörper ſich entzündeten. Der eine Arbeiter war ſofort tot, während der andere, den meterweit fortgeſchleudert worden war. Mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * — Rom, 29. Sept. In einer Dynamitfabrlk in Orbetello wurden durch eine Exploſion fünf Perſonen getötet und fünf verletzt. Durch ausſtrömende Gaſe getbtet N — Hamburg, 29. Sept. Auf dem Terrain der Wau burger Gaswerke in Tieſſtaak wurden heute morgen vier Arbeiter, die mit dem Teeren einer unterirdiſchen Rohre leitung beſchäftigt waren, durch ausſtrömende Gaſe getötet Bei den Rettungsarbeiten erlitten drei Feuerwehrlente ſchwere Gasvergiftungen. Baueinſturz — Stralſund, 29. Sept. Bei einem Hauseknſturz ein dern Langen⸗Straße, der aus noch nicht bekannter Urſache erfolgte, wurden 3 Perſonen verſchüttet und ſpäter ſchwen verletzt geborgen. Man vermutet, daß noch weitere Per⸗ ſonen ſich unter den Trümmern befinden. Exploſion in der Feſtung Hoboken — Brüſſel, 29. Sept. Bei der Exploſton des Munftivns⸗ lagers in der Feſtung Hoboken bei Antwerpen ſind zwe Soldaten getötet worden. Es wurde ein Schrapnell⸗Lagen zerſtört, das noch vom Kriege herrührte. Die Polizei hatte drei Individuen feſtgenommen, bie in der Nähe beobachtet worden waren und die man beſchuldigte, die Exploſion böswillig herbeigeführt zu haben. Die Pers ſonen mußten jedoch wieder freigelaſſen werden, da die Gründe für ihre Verhaftung nicht aufrecht erhalten werden konnten. Die Zeutraliſierung der franzöſiſchen Luftfahrt — Paris, 29. Sept. Nachdem nunmehr ſämtliche Juft⸗ fahrt⸗Zweige im neuen franzöſiſchen Luftfahrt⸗Miniſterium zentraliſtert worden ſind, ſind auch die Kredite, die bisher durch das Kriegs⸗, Marine⸗, Kolontial⸗ und Handelsminiſtea rium verteilt worden waren, dem Luftfahrt⸗Miniſterium zu⸗ gewieſen worden. Eine Berechnung ergibt, daß das Luftſchiffahrts⸗Miniſte⸗ rium für die nächſten Jahre über einen Kredit von 1,799 Milliarden Franken verfügen wird. Flammentod auf dem Elterngrab — Reval, 29. Sept. In Weißenſtein begab ſich die Leh⸗ rerin A. Schütz auf den Kirchhof zum Grabe ihrer Eltern, begoß ſich mit Petroleum und zündete ſtch an. Die ſchwe⸗ ren Brandwunden führten den Tod herbei. Wirtſchaftliche Not war der Anlaß der Tat. Sturm an der baltiſchen Küſte dem Sturm auf See überraſcht wurden, ſind bei der Inſel Kühno in Seenot geraten. Ein Dampfer der Leuchtturm⸗ verwaltung iſt zur Hilfeleiſtung abgegangen. Die lettländiſche Kriegsflotte, die nach Stockholm aus⸗ laufen ſollte, iſt infolge des Sturmes in den Libauer Hafen zurückgekehrt. 5 Goolidge jun. als Autofahrer e Newyork, 29. Sept. Der Sohn des Präſidenten Cov⸗ lidge iſt geſtern verhaftet worden, nachdem er mit ſeinem Auto in Newhaven ein anderes Auto angerannt und deſſen zwei Inſaſſen verletzt hatte. Nach Feſtſtellungen ſeiner Iden⸗ tität wurde der Präſtdentenſohn wieder entlaſſen. * Clemencean 87 Jahre alt. Clemenceau hatte am Frei⸗ tag, den 27. September ſeinen 87. Geburtstag gefeiert. In der letzten Zeit iſt er eifrig mit der Ausarbeitung ſeiner ſehr umfangreichen Memoiren beſchäftigt. e 2 DD Die Frauengruppe veranſtaltet am Mittwoch, den 10. Oktober, abends 8 Uhr, in der Loge Karl zur Eintracht; I. 8, 9, einen Schubertabend. — Reval, 29. Sept. Von der ganzen Küſte wird ſtarker Sturm gemeldet. Acht Fiſcherboote mit 13 Inſaſſen, die von i STP. Ko S A S —— 1 ere n E . * * * Samstag, den 20. September 1028 Neue Maunheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe) 1 8. Sette. Nr. 84 Mannhei Die Madrider Brand kataſtrophe und die Feuerſchutzvorrichtungen in den deutſchen Theatern Wie iſt fuͤr die Sicherheit der Beſucher des Nationaltheaters vorgeſorgt?»Das Publikum darf völlig beruhigt ſein Die eutfetzliche Brand kataſtrophe in Mabrid bildet immer noch das Tagesgeſpräch. Dabei wird unwillkürlich die Frage aufgeworfen, ob in Deutſchland das Theaterpublikum ſo ge⸗ ſchützt iſt, daß bei Ausbruch eines Feuers die Gefahr auf ein Mindeſtmaß herabgemindert wird. Hierauf iſt zu antworten, daß ſeit dem furchtbaren Unglück, das das Ringtheater in Wien einäſcherte, die Vorſchriften für die Feuerſicherheit von Theatern außerordentlich verſchärft worden ſind. Die Hauptſicherheit großer Theater iſt der etſerne Vorh ang, durch den das Bühnenhaus vom Zu⸗ ſchauerraum hermetiſch abgeſchloſſen wird. Er iſt für alle großen Theater heute Vorſchrift. Nur dort braucht er nicht eingebaut zu werden, wo nur eine kleine Saalbühne vor⸗ handen iſt. Dort iſt auch die Gefahr der raſchen Verbreitung des Feuers nicht ſo groß, weil auf den kleinen Saalbühnen keine großen Dekorationen aufgebaut werden. Die raſche Ausbreitung iſt ja darauf zurückzuführen, daß es ſo reiche Nahrung an den Dekorationsſtücken findet, die wie Zunder brennen. Deswegen muß alles vermieden werden, was eine Feuersgefahr in ſich birgt. Kein Verbot wird ſtrenger durch⸗ geführt, als das Rauchverbot auf Bühnen. Außerdem befindet ſich während ber Vorſtellung und während der Proben eine Feuerwache auf der Bühne, die von der Feuerwehr geſtellt wird. Bricht wirklich einmal während der Vorſtellung ein Brand aus, ſo ſchließt ſich der Vorhang inner⸗ halb 16 bis 20 Sekunden, ſodaß ein Uebergreifen der Flammen in den Zuſchauerraum völlig ausgeſchloſſen erſcheint. Aber ſelbſt wenn es im Zuſchauerraum anfangen ſollte zu brennen, iſt ein ähnlich ſchnelles Umſichgreifen des Feuers wie in Madrid nicht zu befürchten. Die zweite wichtige Sicherheitsvorrichtung in Theatern und Kinos find große Rauchklappen und Nauchabzüge, ſodaß Rauchvergiftungen nicht in Frage kommen. Der Zu⸗ ſchauerraum iſt ſo angelegt, daß er verhältnismäßig ſchnell entleert werden kann. Es gibt genaue Vorſchriften, auf wie⸗ viel Perſonen eine beſtimmte Ausgangsbreite kommt: auf 100 Perſonen etwa.25 Meter. Jedes Theater und Kino hat eine größere Zahl von sgängen, dazu aber auch mehrere Notausgänge, falls infolge einer Kataſtrophe die Haupt⸗ ausgänge nicht mehr benutzt werden können. Die Notaus⸗ gänge müſſen direkt auf die Straße führen. In jedem Theater ſind Waſſerſtellen mit Zapfanlagen, an die die Waſſerſchläuche direkt angelegt werden können. Außerdem Etbt es zahlreiche Handfeuerlöſcher. Meiſtens befindet ſich auch in jeder halben Etage ein Hydrant mit Schlauch. Alle dieſe Apparate können nicht nur von der Feuerwache bedient werden. Deshalb befinden ſich unter dem Theaterperſonal nehrere Perſonen, die eine Sonderausbildung bekommen haben und bei Ausbruch des Feuers ſofort die nötigen Maßnahmen ergreifen können. Schon beim Bau eines Theaters muß dafür Vor⸗ ſorge getroffen ſein, daß alle Vorſchriften über feuerpoltzei⸗ liche Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Jeder Bauplan muß der Baupolizei eingereicht werden. Bei Theaterbauten wird er von einer beſonderen Abteilung der Theaterpolizei und außerdem von der Feuerwehr geprüft. Nicht eher wird die Bauerlaubnis erteilt, bevor nicht allen Anforderungen. inbezug auf Feuerſtcherheit entſprochen iſt. Die größte Ge⸗ fahr bei allen Theaterbränden liegt immer in dem Ausbrechen einer Panik. Oberſtes Geſetz iſt, die Ruhe zu bewahren. Aber wie ſoll man das predigen, wenn die Menſchen ſich wie raſende Tiere ge⸗ bärden. Aus Madrid ſind die grauenvollſten Szenen bekannt geworden. Der Selbſterhaltungstrieb hat ſich in entſetzlichſter Jorm gezeigt. Die Panik wird vergrößert, wenn das flüch⸗ 4 tende Publikum ſcheinbar aufgehalten wird. Dieſe Ge⸗ fahr iſt bei den Theatern groß, die verhältnismäßig ſchmale Ausg. 3 Der eiſerne Vorhang in Madrid Von Paul Elbogen, Wien Spanien gehört geographiſch zu Europa. Aber nur geographiſch. Denn in allen anderen Belangen iſt es ſo uneuropäiſch wie kein anderes Land unſeres Kontinents. Die große Oeffentlichkeit erfuhr erſt durch die grauenvolle Kata⸗ ſtrophe im teatro noyedades in Madrid von der Tatſache, daß ſich in ſpaniſchen Theatern kein eiſerner Vorhang be⸗ findet. Das iſt eines von den tauſend Dingen, die dem Spanienreiſenden die Ziviliſationsferne dieſes merkwürdigen Landes zum Bewußtſein bringen. Was noch im dunkelſten Kroatien ſelbſtverſtändlich iſt— in den Hauptſtädten Spaniens wird es zum Problem. i Du ſtellſt in einem erſten Hotel in Barcelona— der modernſten Metropole der Halbinſel— wie in allen anderen Ländern Deine Schuhe abends vor die Tür Deines Zim⸗ mers. Am Morgen ſtehen ſie genau ſo ſtaubig wie vorher an derſelben Stelle. Du überreichſt ſie dem Hausknecht, der eben vorbet geht. Er ſieht Dich an, verächtlich, den Mund⸗ winkel empor gezogen, und antwortet Dir ein einziges Wort, vom Pomadeſcheitel bis zur Sohle Caballero:„Limpia bota?“(Stiefelputzer?). Erſt im Kaffeehauſe, eine halbe Stunde ſpäter, verſtehſt Du, wenn zwei Limpias an Deinen Beinen zerren, um Dir die Schuhe zu polteren. Kein Stu⸗ ben mädchen, kein Hausknecht in ganz Spanien putzt Dir die Schuhe— er, ein Caballero? Du haſt die eineinhalb Stunden Bahnfahrt nach Segovia, der herrlichen romaniſchen Kirchenſtadt, hinter Dir, den Traum der Stadt geträumt und ſtehſt nun, angenehm er⸗ müdet, auf dem Bahnhof, um nach Madrid zurück zu fahren. An der Kaſſe zeigſt Du deine Kilometerkarte, um Dir dieſe drei Zettelchen, die Kilometerzahl, herausreißen zu laſſen. „Nada“(nichts), ſagt die Dame an der Kaſſe. Wie— nichts? Was heißt das?„Der Zug iſt überfüllt“, ſagt das Fräulein und klappt das Fenſter herunter. Du mußt in Segovia übernachten. In Spanien gibt es— als einzigem Land der Welt vielleicht— überfüllte Züge, in die man nicht mehr einſteigen darf. Steigſt Du von der anderen Seite dennoch im Schutze der Dunkelheit ein, dann gnade Dir Gott Du mußt den doppelten Fahrpreis Strafe bezahlen. änge haben. Hier kann es ſtets paſſieren, daß eine Stockung eintritt. Der Menſch ſelbſt verſperrt den Ausgang. Der rückſichtsloſe Kampf um das Leben iſt die Folge. Wie kann man einer Panik begegnen? Manchmal hilft beſonnenes Zureden. In Madrid hat der Kapellmeiſter das Orcheſter weiterſpielen laſſen, um das Publikum zu beruhigen. Die herbiſche Tat war umſonſt. Nahezu ſämtliche Mitglieder des Orcheſters ſind umgekommen. Wenn alſo äußerer Zuſpruch nur bedingt Erfolg hat, ſo bleibt nur das eine übrig: Selb ſt⸗ dtiſziplin zu bewahren. Jeder Beſucher eines Theaters oder eines Kinos muß ſich bewußt ſein, daß es an ihm ſelbſt liegt, Kataſtrophen zu verhindern. Es iſt naheliegend, daß bei der Beſprechung der ſchauer⸗ lichen Auswirkungen der Madrider Brandkataſtrophe die Frage aufgeworfen wurde, ob denn unſer Nationaltheater 8 notwendige Feuerſicherheit ietet. Wir haben uns deshalb an Ort und Stelle von neuem davon überzeugt, daß alle Vorkehrungen getroffen worden find, die eine Gefahr für das Theaterpublikum ausſchließen. Da iſt einmal der eiſerne Vorhang. In 25 Sekunden läuft er herunter. Seit zwei Jahren wird er hudrauliſch mit Waſſer⸗ kraft bewegt. Eine beſondere Schnellauslöſung bann vom Feuerwehrpoſten im Parkett und auf der Büßne in der linken Ecke, vom Zuſchauerraum aus geſehen, in Tätigkeit geſetzt werden. Hierbet ſchließt der eiſerne Vorhang die Bühne vom Zuſchauerraum in 8 Sekunden ab. Die Feuerwache beſteht aus 5 Mann Berufsfeuerwehr und 16 Mann Freiwillige Feuerwehr, die auf das Bühnenhaus und den Zuſchauerraum verteilt ſind. Zahlreiche Hydranten mit Strahlrohren ſind ebenſo ſchnell zur Hand wie Handfeuer⸗ löſcher. Der Regenapparat wird jedes Jahr einmal während der Theaterferien probiert. Wir haben dieſer Prü⸗ fung ſelbſt ſchon beigewohnt und dabei feſtſtellen können, daß der Regen, der ſich über die Bühne ergteßt, ſo intenſiv iſt, daß er bie ſtärkſten Flammen zum Erlöſchen bringen muß. Damit die Regeneinrichtung und die Hydranten immer ge⸗ nauen Waſſerdruck haben, ſind auf dem Dache des Theaters Waſſerreſervoire verteilt, die insgeſamt 28 Kubik⸗ meter Waſſer faſſen. Was geſchieht, wenn auf der Bühne während der Vorſtellung ein Brand ausbricht? Zunächſt wird der eiſerne Vorhang heruntergelaſſen. Der Regiſſeur tritt durch die Tür des Vorhangs und richtet be⸗ ruhigende Worte an das Publikum. Inzwiſchen iſt, ſofern notwendig, die Regeneinrichtung in Tätigkeit geſetzt worden. Zum Entweichen der Rauchgaſe öffnen ſich im Dach die Rauchklappen. Wir haben ſ. Zt. eine ausführliche Beſchret⸗ bung dieſer mit großen Koſten in das Dach eingebauten Vor⸗ richtung geben. Direktor Walter U nruh, dem die tech⸗ niſchen Einrichtungen des Nationaltheaters unterſtehen, hatte die Liebenswürdigkeit, uns auf alle Schutzmaßnahmen auf⸗ merkſam zu machen. Er vertrat dabei den Standpunkt, daß von großer Wichtigkeit die Disziplin des Theater⸗ perſonals und die genaue Befolgung der Sicher⸗ heitsvorſchriften ſind. Dazu kommt ein gutes In⸗ ſtandhalten der elektriſchen Inſtallationen. Das Rauchverbot wird auf das ſtrengſte durchgeführt. Benzin und fonſtige feuergefährliche Dinge dürfen nicht ins Theater gebracht werden. Leicht entflammbare Stoffe, z. B. Schleier, müſſen nach polizeilicher Vorſchrift imprägniert werden. Die größte Sorgfalt wird auf die Sauberhaltung des Hauſes verwendet. Ein Mann iſt ſtändig an der Ent⸗ ſtaubungsanlage beſchäftigt. Wenn er an lem einen Ende mit Abſtauben fertig iſt, fängt er am andern ton neuem an. Ober⸗ branddtrektor Gempp, der Chef der Berliner Feuerwehr, der ſich in Begleitung des Düſſeldorfer Branddtrektors Peterſen nach Madrid begeben hat, Um die Urſachen und Auswirkungen der Brandkataſtrophe an Ort und Stelle zu ſtudteren, hat einem Ausfrager gegeſüber erklärt, daß die großen Oberflächen der Kulifſen und die Staub⸗ entwicklung ein weſentliches Gefahrenmoment bilden. 8—— Direktor Unruh ſteht auf dem gleichen Standpunkt. Deshalb legt er, wie bemerkt, auf bie Beſeitigung des Staubes, der beſonders feuergefährlich iſt, weil er ſtark mit Stoffaſern und Farbteilchen durchſetzt iſt, den größten Wert. Bricht nachts oder in den Stunden, in denen keine Vorſtellung ſtatt⸗ findet, Feuer aus, ſo treten die auf das ganze Haus ver⸗ teilten Feuermelder in Tätigkeit. Die Auslöſung der Alarmvorrichtung erfolgt automatiſch bei einer beſtimmten Uebertemperatur. Während der Dienſtſtunden wird der Portier alarmiert. In ſeiner Abweſenheit iſt die automatiſche Alarmvorrichtung mit der Hauptſeuerwache verbunden, zu ber aus dem Theater⸗ gebäude auch direkte Leitungen führen. Es iſt zu hoffen, daß es nie dazu kommen wird, die Diſziplin des Theaterpublikums auf die Probe zu ſtellen. Wenn es die Gewißheit hat, daß alle Vorkehrungen getroffen ſind, die die Gewühr bafür biete daß niemand verunglücken kann, bann darf man Ruhe un Beſonnenheit vorausſetzen. Das Nationaltheater beſitzt Not⸗ ausgänge in genügende Anzahl. Poltzei und Feuerwehr ſind angewieſen, das Publikum darauf aufmerkſam zu machen, wie es am ſchnellſten ins Freie gelangen kann. Direktor Unruß hat in dieſem Sommer auf einer Studbtenreiſe durch Portugal die Wahrnehmung gemacht, daß in bieſem Lande die techniſchen Theatereinrichtungen ſich noch auf dem Stande befinden, den unſere großen Theater im Jahre 1880 einnahmen. In Spanien iſt es nicht anders. In Frankreich und Italien iſt man um 20 Jahre weiter. Die Madrider Kataſtrophe hätte ja auch nicht einen ſo entſetzlichen Umfang annehmen können, wenn das Theater kein primitiver, ver⸗ alteter Bau aus Holz geweſen wäre. Als wir Direk⸗ tor Unruh darauf aufmerkſam machten, daß nach den Be⸗ richten über den Brand das Herunterlaſſen der Ku⸗ liſſen das blitzſchnelle Umſichgreifen des Feuers begünſtigt hätte, hörten wir, daß die Bühnenarbeiter völlig richtig ge⸗ handelt hätten. Auch im Nationaltheater würde man bet Ausbruch eines Bühnenbrandes ſämtliche Kultſſen herablaſſen und auf einen Haufen zuſammenwerfen, weil ſie auf dieſe Weiſe am leichteſten mit Waſſer zugedeckt werden könnten. Auf jeden Fall müſſe vermieden werden, daß die durch bren⸗ nende Kuliſſen erzeugten Rauchgaſe nach oben ziehen und da⸗ burch die Möglichkeit erhalten, in die oberen Räume des Zuſchauerraumes zu bringen. Direktor Unruh hat in Por⸗ tugal vergebens nach dem ſchweren eiſernen Vorhang geſucht, der in Deutſchland für alle großen Theater vorgeſchrieben kſt. Die Beſucher des Nattonaltheaters dürfen nach den Ein⸗ dritcken, die wir bei unſerem Runbgange gewonnen haben, vollkommen beruhigt die Vorſtellung beſuchen. Es kann nach menſchlicher Vorausſicht nichts paſſteren, weil Theater⸗ perſonal, Polizei und Feuerwehr auf dem Poſten ſind. Jeder ſetzt ſeine Ehre barein, die Obliegenheiten, die ihm zum Schutz des Publikums übertragen ſind, auf bas genaueſte zu befolgen. Rlokhard Schönfelder Tagungen Sübddeutſcher Verband deutſcher Haarformer „Der Süddeutſche Verband deutſcher Haarformer e. B. Sitz München hält ſeine diesfährige Tagung am 29. September bis 3. Oktober in Würzburg ab. Bei dieſer Zuſammen⸗ kunft der Fachleute ſind große Wettbewerbe in Mode⸗ friſuren, Dauer⸗ und Waſſerwellen vorgeſehen. Deutſchland hat auf dem Gebiete der Haarmodenſchöpfungen in den letzten Jahren die Führung erobert. Der volle, locker und duflig gewellte Bubikopf wird in den kommenden Geſellſchaften dominieren. Auch von Mannheim werden die führenden Haarformergeſchäftsinhaber zur Tagung in Würzburg ver⸗ treten ſein, um ihren Kundinnen die neueſten Formen der Friſurenmode mitzubringen. 5 Die Eiſenbahnen ſind überhalpt eine unerſchöpfliche Quelle des Humors— für den Fptimiſten, aber für den Peſſimiſten eine Hölle. Vor allem find ſie um zwanzig Zen⸗ timeter breiter in der Spurweite, ſo daß du an der Grenze auch bei„durchlaufenden“ Zügen umſteigen mußt, was be⸗ ſonders in der Nacht gegen drei Uhr ſehr angenehm iſt. Port Bou, die Grenzſtation, beſteht zus einem Bretterhaus und einem ſehr weit entfernten Fiſherdorf. Ferner kannſt Du nur in der erſten Klaſſe fahten, da die dritte neben den ſichtbaren zwölf Fahrgäſten unzählige unſichtbare mitreiſende Lebeweſen enthält. Und die zbeite? Die gibt es nicht! Nur Bummelzüge führen zweite glaſſe, und mit ihnen kann nur ein Menſch ohne Nerven fafren. Bummelzuge? Der tren de lujo(Luxuszug) fährt Durchſchnitt— wenn er ſich ſehr beeilt, weil der Lokomatvführer Frau und Kind wieder⸗ ſehen will— 50 Kilometer in der Stunde. Wie der Bum⸗ melzug fährt, iſt unbeſchrablich. Die Ankunft an der End⸗ ſtation berührt Dich wie kin Myſterium.— Die erſte Klafſſe iſt rein, da nur Hidalgoß darin reiſen. Die Frauen dieſer vornehmen Leute find etenſo ſchön wie mondän. Barcelona und Madrid haben Untrgrundbahnen. Aber in den eiſigen Aprilnächten, wenn dey Nordwind über die Mancha brauſt, findeſt Du auf den Krchenſtiegen vor dem Tor große, in Zeitungspapier gewicklte und mit Bindfaden verſchnürte Pakete, die Du Dir ſo lange nicht erklären kannſt, bis Du einmal am Morgen fehſt du, wie ſich ein Menſch oder etwas Menſchenähnliches Pausſchält. Spanien iſt dis Land an der Grenze zwiſchen Zivili⸗ ſation und Kultur Seine eigene, alte, edle Kultur verltert ſich allmählich, und die Ziviliſation ſickert ein, gleichmachend, verwiſchend. Wefige Jahre oder Jahrzehnte noch, und man wird Sonntags die Mädchen und Frauen nicht mehr mit dem hohen Stickkamm, Mantone und Mantilla ſpazieren gehen ſehen, in den Theatern wird es eiſerne Vorhänge geben, ſtatt zy Stierkämpfen wird man zu Fußballmatches laufen— und Spanien wird genau ſo ausſehen wie alle an⸗ deren Ländef Europas: Vergangenheit, belebt von indivi⸗ dualitätsloſen Menſchen, gleich gekleidet, gleich intereſſiert Europäer! 1 Vom Kölner ſtädtiſchen Opernhauſe. Nachdem Paul Hindemiths Oper„Cardillac“ in Zeit von noch nicht zwei Jahren bereits an etwa 40 Bühnen zur Aufführung gelangt iſt lein Zeichen der Zeit in Dingen der Mufikl) und das Werk in der„N. M..“ mehrfach, zumal anläßlich der Mannheimer Erſtaufführung gewürdigt wurde, kann es nach dem jetzigen Erſcheinen des„Cardillac⸗ in unſerem Opern⸗ hauſe nicht meine Sache ſein, an dieſer Stelle eine erneute Schilderung der Eigenart des Werkes zu geben. So ſei nur kurz betont, daß die ſeitens des auf kammermuſikaliſchem Gebiete ſo verdienten Komponiſten bei der Vertonung dieſes dramatiſchen Opernſtoffes beliebten neuen Tendenzen und Geſtaltungswege hier, ſo weit meine Beobachtung reichte, unliebſam befremdet haben; vorweg, wie vel erörtert wurde, die durchweg getrennten Marſchrouten von Sängern un Orcheſter. Von der Art ber Aufführung darf geſagt werden, daß ſie, wenn auch des Spielleiters Strohbach Jnſzente⸗ rung in zu mäßigen Flächen ſtiliſterte und nichts Pariſeriſches enthielt, im allgemeinen, den Eindrucks möglichkeiten der Oper Vorſchub zu leiſten, auf Grund hingebenden künſtleriſchen Bemühens beſtens geeignet war. Das ſo immens ſchwie rige Muſikaltſche, dann andererſeits aber auch das Hin⸗ und Her⸗ wogen der Volksmenge in Anlehnung an die orcheſtralen Impulſe lein Verdienſt Strohbachs) war glänzend gemeiſtert. Daß das ausgezeichnete Orcheſter, an deſſen Spitze Dr. Hein⸗ rich Jalowetz mit verſtändnisvoller Umſicht waltete, blieb natürlich Hindemith nach keiner Richtung etwas ſchuldig; dann waren Emil Treskow(Cardillac), Elſa Foerſter (die Tochter), Ventur Singer(der Offizier), Helge Ros⸗ waenge(der Kavalier) und Franz Lindlar(der Gold⸗ händler) vielvermögende Soliſten, während die in der Operette Beſſeres leiſtende Käte Herwig(die Dame) ihrer Aufgabe nicht ganz die wünſchenswerten individuellen Eigen⸗ ſchaften entgegenbrachte. Der Chor zeichnete ſich in der den Anfang bildenden gewaltigen Maſſenſzene, ſowie in dem großen Briofinale, aus dem der dritte Akt beſteht, durch Tempe ra⸗ ment, Wucht und Klarheit ſehr löblich aus. Das zahlreiche Publikum zollte der Gabe dieſes Novitätenabends nur ganz unbedeutenden Beifall und ſelbſt der war wohl mehr als eine beſcheidene Abfindung der Ausführenden, denn als Dank für . 15 25 * die Bekanntſchaft mit dem Werke zu bewerten. e Paul Hiller. T 4. Seite. Nr. 484 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 29. September 1928 Städtiſche Nachrichten Michaelistag Der 29. September führt im Kalender den Namen „Michagelistag“ nach dem Heiligen Michgelis. Michaelis war ſchon nach dem Alten Teſtament einer der Schutzheiligen der Kinder Iſraels. Auch im Neuen Teſtament erſcheint er als Erzengel, der als Beſieger des Teufels auftritt. Von der kathol. Kirche wurde er als Streiter gegen den Satan mit dem Schwerte in der Hand übernommen. Unter ſeinem Namen wurden auch die eifrigſten Kämpfe gegen das Heiden⸗ tum geführt. Die Berge mit den heidniſchen Opferſtätten wurden vielfach in Michaelisberg umgetauft und anſtelle der heidniſchen Götterſäulen wurden Michaeliskirchen errichtet. Einer der Hauptſtifter ſolcher Michaeliskirchen, deren es heute noch eine ſehr große Anzahl gibt, war Bonifatius, der Apoſtel der Deutſchen. Der Michaelistag gilt vielfach auch als kirchlicher Feſttag. In einer alten Urkunde führt der Michaelistag die Bezeichnung„Sankt Michaelistag zu dem Licht“; wahrſcheinlich deshalb, weil von dieſem Tage an die idwerker bei Licht zu arbeiten anfangen. Daß der Mi⸗ elistag auch als Wettertag gilt, iſt nicht verwunderlich: 's ſanft am Michaelistag, folgt ein ſanfter Winter —„Bringt St. Michaelis Regen, kann man im Winter Pelz anlegen“—„Auf naſſen Michaelistag naſſer Herbſt folgen mag“—„Hat Michaelis viel Eicheln, ſo liegt an Weihnacht viel Schnee“. * * Sammlung der Bahnhofsmiſſion Mannheim. Der Bahn⸗ hof on, die für die alleinreiſenden Frauen und Mädchen ohne Unterſchied der Konfeſſion in den größeren Städten eine der wichtigſten Wohlfahrtsein richtungen iſt und ſich geradezu als unentbehrlich erweiſt, wurden von der Rei hndirektion wiederum zwei Sammeltage zur Auffriſchung der ſchwachen Miſſionsfinanzen genehmigt. Mit dieſer Genehmigung wurde die ſegensreiche Tätigkeit der Bahnhofsmiſſion zugleich behördlicherſeits anerkannt. Die Sammlung, die am heutigen Samstag und morgigen Sonntag durch die Damen der hieſigen Bahnhofsmiſſion vorgenommen wird, verdient es, freudige Herzen und Hände zu finden. Möge daher jedermann, der einen Ausflug macht oder verreiſt, dem ſich ganz in der Stille vollziehenden Liebeswerk der Bahnhofs⸗ miſſion Mannheim ſein Scherflein beiſteuern. * Betriebsunfall. Bei Kabellegungen zog ſich ein in Schwetzingen beſchäftigter 24 Jahre alter Elektromon⸗ teur eine erhebliche Verletzung am rechten Auge zu. Der Verunglückte wurde in einem Privatauto ins allgemeine Krankenhaus verbracht. * Schwerer Sturz. Geſtern abend kam auf dem Linden⸗ hofplatz ein radfahrender 39 Jahre alter Rangierer mit ſeinem Rad auf dem naſſen Pflaſter zu Fall. Er trug eine erhebliche Verletzung an der Stirn davon und mußte ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen. * 25 Jahre Maſchinenmeiſter beim Bezirksamt. Maſchi⸗ nenmeiſter Emil Mändler kann am 1. Oktober auf eine 25 jährige Tätigkeit beim hieſigen Bezirksamt zurückblicken. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Harmonie⸗ Geſellſchaſt feiert am Montag Hausmeiſter Philipp Klat⸗ ber. Der Jubilar iſt durch ſeine Tätigkeit weiten Kreiſen bekannt geworden und erfreut ſich infolge ſeines freundlichen, gefälligen Weſens allgemeiner Beliebtheit. Wiedereröffnung der Städt. Schloßbücherei Die Städt. Schloßbücherei, die bisher ihres Umbaus wegen unzugänglich war, wird am Montag vormittag wieder eröffnet, womit zugleich das erſte praktiſche Ergebnis ihrer Neuordnung der Allgemeinheit übergeben wird: Zwei Leſe⸗ ſäle, in denen ein reichhaltiger Beſtand an Zeitſchriften und Fachorganen und eine ſtattliche Handbücherei enthalten ſind. Waren bisher nur 18 Zeitſchriften aufgelegt, ſo ſtehen jetzt 300 Zeitſchriften aus allen Wiſſenszweigen zur Verfügung, worüber ein gedruckter Katalog genaue Auskunft gibt. Die Arbeitstiſche bieten für 60 Perſonen Gelegenheit zu unge⸗ ſtörtem Studium. Auf die Bequemlichkeit der Beſucher wurde durch Angliederung einer beſonderen Garderobe und durch Verbeſſerung der Beleuchtungsanlage alle Rückſicht genom⸗ men, während eine Verdoppelung der bisherigen Oeffnungszeiten den beruflichen Zeitverhältniſſen der Bibliotheksbenützer Rechnung trägt. Gleichzeitig wurde eine neue, freizügige Benützungsordnung erlaſſen, ſodaß erwartet werden darf, daß die erweiterte und ſtark vermehrte Biblio⸗ thek in allen Kreiſen Mannheims regen Zuſpruch findet. St..-A. 50 Fahre Carl Komes Die hieſige Firma Carl Komes, Spielwaren und Sportartikel, blickt am 1. Oktober auf ihr 50 jähriges Beſtehen zurück. Dank ſolideſter Grundſätze hat ſich das Geſchäft ſchon in der erſten Zeit des Beſtehens derart ent⸗ wickelt, daß ſich die damaligen Verkaufsräume nach 10 Jahren als zu klein erwieſen und gegen größere vertauſcht werden mußten. Im Jahre 1894 ſiedelte die Firma nach dem früheren Kaufhaus über und bezog nach dem Umbau im Jahre 1904 ihre derzeitigen Räume, die aber nach und nach immer noch mehr, entſprechend der zunehmenden Ausdehnung des Ge⸗ ſchäftes, vergrößert werden mußten. Heute umfaſſen die aus⸗ gedehnten Geſchäftslokalitäten der Firma, die zu den führen⸗ den und leiſtungsfähigſten ihrer Branche in Deutſchland zählt, 400 Quadratmeter Ausſtellungsfläche mit 9 großen Schau⸗ fenſtern. Dieſe Schaufenſter, ein Hauptanziehungspunkt für unſere Jugend, bergen in der Tat an Spielwaren aber auch alles, was Kinderherzen zu erfreuen vermag; kein Wunder, daß, namentlich alljährlich um die Weihnachtszeit, unſere Kleinen mit leuchtenden Augen all' die Herrlichkeiten an⸗ ſtaunen, die da gezeigt werden. Anläßlich ihres Geſchäftsjubiläums veranſtaltet die Firma als Sonderſchau eine Spezialausſtellung von Holzſpielwaren der Waldorfſchul⸗Spielwarenfabrik in Stutt⸗ gart, ferner der bekannten Steiff⸗Spielwaren, Marke„Knopf im Ohr“. Eine naturgetreue Miniatur ⸗ Nachbildung des „Rheingold⸗Expreß“, elektriſch betrieben(Marke Märk⸗ lin) ſowie eine reichhaltige Puppenſchau für unſere kleinen Mädels wird dieſe Jubiläums⸗Sonderſchau vervoll⸗ ſtändigen. Wir verweiſen im übrigen auf die Anzeige in dieſer Nummer.— Der Firma Carl Komes, die ſeit dem vor 27 Jahren erfolgten Ableben ihres Gründers in um⸗ ſichtigſter Weiſe und ganz im Sinne des Heimgegangenen von deſſen einzigem Sohne geleitet wird, wünſchen wir weiteres Blühen und Gedeihen, ſowie eine ausſichtsreiche Zukunft. * Eine Wiederſehensfeier des ehemaligen Landſt.⸗Inf.⸗ Batl. Donaueſchingen 14/0 findet am., 7. und 8. Oktober in Triberg ſtatt. Zahlreich erfolgen die Anmeldungen aus allen Gauen Badens. Marktbericht Herbſtzeit! Kühle Witterung— verſchnupfte Geſichter Regenwetter.. und doch war der Beſuch des heutigen Marktes ſehr ſtark. In großer Menge hatte der Herbſt ſeine Erzeugniſſe auf den„Markt geworfen“. Die verſchiedenſten Gemüſeſorten bot er den Hausfrauen an. Prüchtigen Blumenkohl, friſchen Salat, junge Bohnen ließ er durch die Händler empfehlen. Schöner Wirſing, viele Eſſiggurken, neus Zwiebeln hatte er auf andere Stände niedergelegt. Durch die Händlerin ließ er weiterhin gute Kohlrabt, wohlſchmeckendes Blau⸗ und Weißkraut, rote Rüben, Suppengrün, Meerrettich u. Knoblauch anpreiſen. Sehr gut war der Markt mit Kartof⸗ feln beliefert.— Herbſtzeit— Obſtzeit! Eine Ueberfülle von Obſt war angeliefert. Obſtkorb ließ der Herbſt an Obſtkorb ſtellen. Der eine war voll von Zwetſchgen, der andere war ge⸗ füllt mit Aepfeln oder Birnen. In netten Kiſtchen präſentierten ſich die ſüßen Weintrauben. In einige Körbe hatte der Herbſt Pfirſiche geſchüttet, in andere wieder Nüſſe. Was unter ſüd⸗ licher Sonne reifte, ließ er kommen: Bananen, Zitronen, Orangen. Von den Beerenſorten wurden die letzten Preiſel⸗ beeren angeboten.— Seinen ganzen Liebreiz zeigte der Herbſt in den Blumen. Mit Nelken, Dahlien, Aſtern uſw. allen Kindern Floras aus Feld und Garten, hatte er den Markt geſchmückt. Blumenſtöcke aller Art vervollſtändigten das ſchöne Bild. Die Fiſche, Hechte, Aale, Weißfiſche in allen Größen, tummelten ſich munter in ihren Bottichen. Stockfiſche, Schell⸗ fiſche, Kabliau uſw. waren auf den benachbarten Ständen zum Verkaufe aufgelegt.— Wer ſich etwas beſonderes für die Brat⸗ pfanne leiſten wollte, fand genügende Auswahl in jungen Gänſen, jungen Enten, Hahnen und Tauben. Wem Wildbret mehr mundet, konnte ſich ein Rebhuhn, einen Faſan oder einen Rehſchlegel mit nach Hauſe nehmen.— An Eiern, Butter, Käſe, Fleiſch, Wurſt und noch vielen anderen Lebens⸗ mitteln war ebenfalls kein Mangel. P. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ein Pfund in Pfennig ermittelt: Kartoffeln 6,5—7,5: Wirſing 16—20; Weißkraut 12—15; Rotkraut 15—18; Blumenkohl, Stück 20—140; Karotten, Bſchl. 1012; Gelbe Rüben, Pfd. 1518; Rote Rüben 15—18; Spinat 25—30; Zwiebeln 12—15; Grüne Boh⸗ nen 45—50; Kopfſalat, Stück 12—30; Endivienſalat, Stück 10—25 Feldſalat 100120; Kohlraben, Stück 10—12; Tomaten 18—25; Ret⸗ tich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 40100; Gurken, Stück 15—69f Suppengrüns, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl. 10; Lauch, Stück 10—15; Aepfel 15—50; Birnen 18—45; Trau⸗ ben 4550; Zwetſchgen 22—25; Preiſelbeeren 70; Pfirſiche 25—60 Quitten 40; Zitronen, Stück 10—30; Bananen, Stück 10—18; Süß⸗ rahmbutter 220—240; Landbutter 200210; Weißer Käſe 50: Eier, Stück 1118; Aale 160—180; Hechte 160; Karpfen 160; Schleien 180: Breſem 80—120; Backfiſche 50—60; Kabelfau 60—70; Schellfiſche 40 bis 70; Golödbarſch 60; Seehecht 90; Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 800; Huhn, geſchlachtet, Stück 250—700; Enten, geſchlachtet, Stück 500 bis 1000; Gänſe, geſchlachtet, Stück 9001700; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 180 bis 140; Schweinefleiſch 110130; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 1007 Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Keule 220—250; Faſanen, Stück 300550; Feldhühner, Stück 150—250; Wildenten, Stück 300. 8 e Elfa-Aufomaf Cui luis cdu lo rn Roman von Roſa Porten 8)(Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 19). „Ja? Meinſt du, daß ſie mich wieder nehmen müſſen?“ „Von„müſſen“ kann natürlich keine Rede ſein! Aber die Leute werden froh ſein, daß ſie Sie wieder haben, und daß Sie den erſten Schritt tun.“ „Mach' ich, mach' ich!“ rief Miriam, die Würde ihrer Stellung völlig vergeſſend, in die ſtille Sommernacht hinaus. „Morgen früh geh' ich hin... Daß du mir aber nichts vor⸗ her verrätſt, Arthur.“ Kramer verſprach, aufs Peinlichſte berührt, unverbrüch⸗ liches Schweigen. „So, das wäre alſo erledigt,“ ſagte Welten aufatmend. „Und nun wollen wir einmal auf deine Zukunft anſtoßen, ſchöne Miriam, auf deine Zukunft und deinen Zukünftigen!“ Die drei geſchliffenen Kelche klangen zuſammen. Miriam war ſelig und Welten, der bereits beim achten Glaſe angelangt war, kam allmählich auch in Stimmung. Nur Kramer, den der Rechtsanwalt bei ſeinem improviſierten Toaſt auf den Zukünftigen zugeblinzelt hatte, war verſtimmt und ſchweigſam. Er ſtand denn auch bald auf und verabſchiedete ſich, eine ge⸗ ſchäftliche Verabredung vorſchützend. Verſonnen ſchritt Kramer unter den blütenſchweren Din⸗ den langſam den weſtlichen Vororten zu. Er war ſo mit ſeinen Gedanken beſchäftigt, daß er ſogar vergaß, ſich in den Hüften zu wiegen. Er war da in eine recht unbequeme Situation eraten und mußte ſich einen Feldzugsplan zurechtlegen. Wenn Miriam morgen früh,— woran er, der ſie genau kannte, nicht zweifelte,— ins Atelier kam und, als ſei nichts geſchehen, ihre Tätigkeit wieder aufnehmen wollte, war er der Erſte, der mit ihr verhandeln mußte. Trat er ihr ablehnend entgegen, waren ſie Todfeinde, ſtellte er ſich auf ihre Seite, ſo ſanken ſeine Ausſichten bei der Loſſen unter den Nullpunkt, falls Rech⸗ mann ſich für dieſe entſcheiden ſollte. Er ſaß da in einer Zwickmühle, aus der er nur mit diplomatiſcher Kunſt heil herauskommen konnte. Wenn er nur gewußt hätte, wen Rechmann vorziehen würde. Aber der „Alte“ war ja völlig unberechenbar in ſeinen Entſchlüſſen! Da hieß es eben, es vorläufig mit keiner der beiden verderben, ehe nicht eine die unbeſtrittene Siegerin war, ſchlau lavieren und dann mit kühnem Satz in das richtige Boot ſpringen Er atmete erleichtert auf,— die Sachlage war jetzt völlig für ihn geklärt. Skrupel und Zaghaftigkeit hatte er nie ge⸗ kannt in den Wechſelfällen ſeines tatenreichen Lebens. Er ſah beim Schein einer Laterne auf die Uhr. Kaum elf— das war für Schlafengehen noch reichlich früh. Er rief ein vorbei⸗ fahrendes Auto an und ließ ſich in ein Café fahren, das haupt⸗ ſächlich von Schriftſtellern und Schauſpielern beſucht wurde. Auf der Fahrt wiegte er ſich in lockende Zukunftsträume. s Jungsdeſellenlebens war er allmählich überdrüſſig ge⸗ Sie anders wäre es, wenn er, ſtatt die Stunden im Café zu verhocken, in einem behaglichen vornehmen Heim ſäßte, an der Seite einer Frau die nichts Höheres kannte, als ihn. Er dachte dabei natürlich an Thea,— denn Miriam Worden. wollte, ging Thea, dies ſcheue, blonde Geſchöpf, als Siegerin aus dem Kampfe hervor. Da ſtand ja allerdings noch dieſer Bräutigam im Wege, dieſes langmähnige Untier. Aber ſchließlich, mit dem würde er auch noch fertig werden. Thea würde doch einſehen, daß dieſer ſchwerblütige Muſiker, deſſen unpraktiſche Erfolglofigkeit er herzlich verachtete, ihr keine Zukunft bieten könnte Hergott, wenn er, Arthur Kramer, nur die Hälfte von dem Talent dieſes ſonderbaren Heiligen gehabt hätte, wäre er ſchon längſt Milltonär und könnte ſich den Luxus einer Frau, die nichts verdient, erlauben. Es legte ſich ihm wie ein Alb auf die Bruſt, wenn er daran dachte, Rechmann könnte nach dem Prinzip„Sicher iſt ſicher“ handeln und die Holm wieder in Gnaden annehmen. Er fröſtelte leicht, zün⸗ dete ſich eine Zigarette an und beſchloß, nicht mehr an das zu denken, was morgen im Atelier bevorſtand:„Wie's kommt, ſo kommts“, ſagte er halblaut zu ſich,„und ſo muß ich s nehmen Der Wagen hielt vor den erleuchteten Scheiben des Café⸗ hauſes. Kramer zahlte und trat, den Gruß des Portiers gönnerhaft mit dem Winken der Hand erwidernd ein. Er ſchritt, einen Platz ſuchend, den breiten Mittelgang hinunter und fand ſchließlich noch einen leeren Tiſch. Nachdem er ſich ein Eisgetränk beſtellt, putzte er umſtändlich ſein Monokel und muſterte ungeniert die Umſitzenden, ehe er ſeine Zeitung zur Hand nahm. Plötzlich zuckte er zuſammen. Kaum zwei Schritte von ihm entfernt ſaß Frank Willinger, mit dem er ſich ſoeben im Geiſte noch beſchäftigt. Der Muſtker hatte ihn noch nicht bemerkt. Mitten in dem Getön der Muſik und dem Summen der halblaut geführten Unterhaltung ſaß er da und ſchrieb einen Brief, den er eben in den Umſchlag ſteckte. Einen Augenblick ſtarrte er, wie geiſtesabweſend, vor ſich hin, dann tauchte er entſchloſſen die Feder ein und ſchrieb die Auf⸗ ſchrift. Er rief darauf den Kellner und zahlte. Kramer plagte die Neugierde. Allzugerne hätte er ge⸗ wußt, an wen dieſer Brief gerichtet war. Er hatte das Ge⸗ fühl, daß es für ihn von Vorteil ſei dies zu erfahren. Ver⸗ ſtohlen über den Rand der Zeitung ſpähend, beobachtete er, wie Willinger ſich jetzt erhob und, ohne ſeine Umgebung zu beobachten, das Café verließ. Als er ſeinen Blick der dem Muſiker bis an die Ausgangstür gefolgt war, zurückwandte, bemerkte er den Kellner, der, die Schreibmappe, die Willinger ſoeben benutzt, unter dem Arm, das Tintenfaß in der Hand, am Nebentiſch ſtand und Beſtellungen entgegennahm! Er winkte ihn heran und bat um das Schreibzeug. Nachdem der Kellner fortgegangen, wartete Kramer, bis der Beginn eines neuen Muſikſtückes die allgemeine Aufmerkſamkeit gefeſſelt. Dann zog er einen kleinen Taſchenſpiegel hervor und begann das benutzte Löſchblatt abzuſuchen. Hier und da konnte er ein abgeriſſenes Wort leſen, ſeine Mühe wurde aber ſchließ⸗ lich belohnt, als er in den energiſchen Zügen des Muſikers den Abdruck, der Auſſchrift entdeckte, die„Fräulein Thea Loſſen“ lautete.. Seine Ahnung hatte ihn alſo nicht betrogen! Er war ſeltſam erregt. Was, in des Teufels Namen, hatte dieſer Menſch ſeiner Braut zu ſchreiben, die er doch am Nachmittag, wie er beſtimmt wußte, geſprochen hatte, und die er morgen früh auf dem Wege zum Atelier begleiten konnte, wenn er ihr etwas Dringendes mitzuteilen hatte?! Stak da nur eine Künſtlerſchrulle oder etwas anderes, ernſthaftes dahinter? du fisber Gott„ Wun ien das Geſchſck, wie bisher wohl ſucht ihres Verlobten gemacht, ſchon gewirkt und einen Streit zwiſchen den beiden veranlaßt? Kramer ſchmunzelte. Nun, dann war ja ſeine Takbik richtig geweſen. Auf alle Fälle mußte er verſuchen, morgen Näheres über den Inhalt des Briefes zu erfahren. Er traute ſich ſchon zu, aus dem blonden Kinde herauszubekommen, was ihm zu wiſſen nötig war. Es ſchlug halb neun Uhr, als Kramer am anderen Morgen vor dem Glaspalaſt der Firma Rechmann G. m. b. H. ſtand. Er war gegen ſeine Gewohnheit früh gekommen, damit ihn Miriam Holm bereits in voller Tätigkeit antreffen ſollte, und er ſo die Möglichkeit habe, ihre Angelegenheit, ohne ſie zu verletzen, bis zur Ankunft des Chefs zu ver⸗ tagen, denn er wollte keinesfalls für oder gegen ſte Partei ergreifen, ehe er wußte, wie man„im hohen Rate“, wie er ſpöttiſch die Zuſammenkunft der Direktoren zu nennen pflegte, über ſie dachte. Er war eben mit einem freundlich⸗herablaſſenden „Guten Morgen“ an der Pförtnerloge vorbei in den monu⸗ mentalen Torweg eingetreten, als er draußen den melodiſch abgeſtimmten Vierklang einer Automobilhupe vernahm, die er ſofort als die der Holm erkannte. Es war dies eins der vielen kleinen Mittelchen, die ſie anwandte, um Aufmerk⸗ ſamkeit zu erregen. Auch jetzt zeigten ſich an einigen Fen⸗ ſtern, die in dem leuchtenden Sommermorgen offen ſtanden, neugierige Geſichter. Noch ehe ſie das Auto verlaſſen, ging es wie ein Lauffeuer durch die Bureaus und Ateliers:„Die Holm iſt wieder da!“ Kramer biß ſich auf die Lippen und konnte, ohne von Miriam geſehen zu werden, die Treppe erreichen. Hinter ſich hörte er den Willkommengruß des Pförtnerpaares über den Hof ſchallen, den die Holm ſehr gnädig erwiderte. In ſeinem Zimmer angelangt, warf er ſich in den federnden Klubſeſſel, zündete ſich eine Zigarette an und überlegte. Vor zehn Uhr war Rechmann, auf den es hier allein ankam, nicht zu erwarten. Bis dahin operieren, ohne ſich zu einer der beiden Parteien zu ſchlagen, war mehr, als er ſeinem diplomatiſchen Talent zutraute. Auf dem Flur ward es jetzt lebendig. Ein Hin⸗ und Herrennen entſtand, er hörte Miriam in befehlendem Tone einem Bureaudiener einen Auftrag geben, und gleich darauf wurde deſſen Geſicht in der Tür, die er, ohne anzuklopfen, geöffnet hatte, ſichtbar. Kramer winkte den Alten, der er⸗ ſchrocken zurückfuhr, herein und legte den Finger auf den Mund. Vorſichtig zog dieſer die Tür ins Schloß. Seine Entſchuldigung, ohne anzuklopfen, beim Herrn Regiſſeur ein⸗ getreten zu ſein, ſchnitt Kramer kurz ab und befahl ihm, Fräulein Holm, die energiſch den Schlüſſel zu ihrer Garde⸗ robe verlangt hatte, zu melden, daß er noch nicht da ſei. Der Diener verbeugte ſich und ging. Kramer hörte bald darauf ſeine beſcheidene Stimme und Miriams ſchrill⸗erreg⸗ ten Diskant in lebhafter Auseinanderſetzung. Lange konnte er ſich hier nicht mehr verkriechen,— es mußte etwas geſchehen. Nach kurzer Ueberlegung ging er ans Telephon, um Rechmann in deſſen Privatwohnung den Vorfall zu melden und Verhaltungsmaßregeln zu erbitten. Er erbleichte, als er vernahm, der Herr Direktor ſei nicht zu Hauſe, habe ſeine Frau zur Bahn gebracht. Jetzt ent⸗ ſann er ſich, gehört zu haben, daß für heute, Mitttwoch, Frau Rechmanns Abreiſe nach Heringsdorf angeſetzt war. i Hatte vielleicht die Bemerkung, die er Thea über die Eifer⸗ Fortſetzung folgt.) 4 n Err * K 7 ee dee F du biſt; hier auch Lieb' und Leben iſt!“ Die Eindrücke ſeiner ſich mit ihrer ſchlichten und einfachen Sprache, dem Ton war⸗ Samstag, den 29. September 1928 3 . Seite. Nr. 4 — deſſen Schaffen wie das keines anderen für uns den Ton des ſett Kindheitstagen Altvertrauten in ſich trägt. Für ihn, den Sohn eines Kupferſtechers, ergab es ſich wie von ſelbſt, daß re in den Beruf des Vaters hinein wuchs; ſchon mit ſiebzehn Jahren hatte er das Glück, einen ruſſiſchen Fürſten durch Frankreich begleiten zu dürfen, um Skizzen nach der Natur aufzunehmen, und mit zwanzig Jahren erfüllte ſich ihm der Traum aller deutſchen Künſtler jener Tage: die Reiſe nach Italien! Drei Jahre blieb er dort und malte unter dem Einfluß jener von Anton Koch geführten, aus Klaſſizismus und Romantik geborenen Schule Landſchaften von klarem isbau ſcharf gezeichneter Teile und dennoch blauer, ſehn⸗ hesvoller Ferne, durchſetzt mit anmutigen und friedlichen Motiven. Dabei warf er ſich keineswegs einer ſchrankenloſen Italtenbegeiſterung in die Arme; ſondern hinter der ſüdlichen Sonne, den herobiſchen Bergen, dem weiten Meer tauchte das Bild des kühl⸗grünen Deutſchland immer wieder in ſeiner Seele auf. Zwar kehrte er dorthin zurück mit dem Wunſche, bald wieder nach Italien zu wandern; ſeine Umgebung gefiel ihm nicht— er war inzwiſchen als Lehrer an die Zeichen⸗ ſchule nach Meißen übergeſiedelt— die Landſchaftsformen er⸗ ſchienen ihm kleinlich, er ſehnte ſich wieder nach großer Natur und ſparte eifrig für eine zweite Italienreiſe. Aber eine ſchwere Krankheit ſeiner jungen Frau verzehrte den größten Teil des Reiſegeldes, und ſo nahm er denn den Reſt und trat eine Wanderung ins böhmiſche Mittelgebirge an. Ueberraſcht von der Schönheit dieſer Landſchaft, ſieht er das Bild Italiens in ſich verblaſſen, und die Worte Goethes fallen ihm ein:„Aug', mein Aug', was ſinkſt du nieder? Goldene Träume kehrt ihr wieder? Weg du Traum, ſo Gold Jugendzeit erwachten wieder in ihm, er erkannte ſeine Hei⸗ mat:„War nicht Feld und Buſch, Haus und Hütte, Menſchen wie Tiere, jedes Pflänzchen und jeder Zaun und alles mein, was ſich am Himmel bewegt und was die Erde trägt?“ So ſchreibt er ſelber in ſeinem Tagebuch. Die große Entſchei⸗ dung ſeines Lebens war gefallen, er hatte ſeinen Stil ge⸗ funden und wurde nun der, als der er vor uns ſteht, der Maler der deutſchen Heimat. Was noch an äußeren Ereigniſſen ſeines Levens zu be⸗ richten iſt, läßt ſich in ein paar Worten ſagen. Nach Auf⸗ hebung der Zeichenſchule in Meißen kehrte er 1836 nach Dresden zurück und wurde Nachfolger ſeines Vaters an der Akademie als Lehrer im Landſchaftszeichnen. Zahlreiche Wanderungen durch die maleriſchen und romantiſchen Gegen⸗ den Deutſchlands lehrten ihn Land und Leute kennen und ſammelten einen Schatz von Beobachtungen in ihm an, die er dann in ſeinen Bildern, Stichen, Zeichnungen und vor allem in ſeinen überaus zahlreichen Holzſchnitten mit leichter Hand wieder ausſtreute. Im hohen Alter von achtzig Jahren iſt er geſtorben. Ein Jahr nach ſeinem Tode, 1885, erſchien ſeine Selbſtbiographie unter dem Titel„Lebenserinnerungen eines deutſchen Malers“, die allerdings nur bis zum Jahre 1847 geführt war, dem Todesjahre ſeiner erſten Tochter. Nach der ergreifenden Schilderung ihres Sterbens hat der Vater die Feder aus der Hand gelegt. Die Lebenserinnerungen haben mer Empfindung, der ſich dem Verfaſſer bei allem, was er ſagte, immer wie von ſelbſt einſtellte, einen feſten Platz unter den Büchern des deutſchen Hauſes erworben. Die größte Fruchtbarkeit hat Richter als Zeichner für den Holzſchnitt entfaltet, und ob er ſelber auch ſeine Tätigkeit uns heute hiſtoriſch geworden. Unſe heute noch ſein? Ich meine uns Erwachſenen, denn unſeren Kindern iſt ſie ja ſelbſtverſtändlicher Beſitz. Sie vermag wohl Kalender und Gedichte, Märchen, Lieder und Erzählungen ſchmückte, lebt er in der Erinnerung des deutſchen Volkes. Man hat der Malerei des 19. Jahrhunderts den Vorwurf ge⸗ macht, ſie ſei gemalte Literatur, der Inhalt käme immer an erſter und die Form an zweiter Stelle. Nun, das Schaffen Richters iſt auch gemalte Literatur, und wir verdanken ihm gewiß keinerlei Fotrſchritt in formaler Hinſicht. Sein Werk enthält nichts Neues in Farbe und Kompoſttion, keine Seh⸗ erlebniſſe und Geſtaltungsweiſen, die über das vor ihm und um ihn Geübte hinaus gingen, er hat auch keine rechte Ent⸗ wicklung gehabt, die ſich immer nur dann einſtellt, wenn ein Ringen um Formprobleme vorhanden iſt. Aber— und das iſt das Entſcheidende— er beſaß einen untrüglichen Blick für das Anſchauliche einer Situation und wußte gerade immer dieſes aus den dichteriſchen Stoffen, die er zu illuſtrieren hatte, heraus zu holen. Und weiter, er kannte die Grenzen ſeiner Perſönlichkeit, er wußte, was ihm gegeben war und was nicht, und wandte ſich daher nur ſolchen Stoffen zu, die er wirklich nachempfinden konnte, die verwandte Saiten in ſeinem Inneren anſchlugen. 5 So kam es denn, daß faſt alles, was er illuſtriert hat, auch ſeine Herzensangelegenheit war, daß ſein Gefühl immer bei der Sache blieb und die Geſtaltung des Inhalts in jedem Tüpfelchen beſtimmte, daß ſomit Inhalt und Form nicht aus⸗ einanderfielen, ſondern durch den gemeinſamen Mittler zu⸗ ſammengehalten wurden. Es hat daher auch keinen Sinn, ihm vorzuwerfen, ſo viele Seiten, die der menſchlichen Seele weſentlich ſind, hätten in ſeinem Schaffen keinen Raum ge⸗ funden. Da ſei nichts von Leidenſchaft und Kühnheit, über⸗ haupt von männlichem Wirken, nichts von Ernſt und Vor⸗ nehmheit, nichts von der Kraft des Böſen, die doch auch zum Menſchenſchickſal gehöre, nichts von dem, was die Zeit be⸗ wegte, im wahren Sinne des Wortes. Es mag dem Leſer der„Lebenserinnerungen“ auffallen, daß von den Schrecken des Befreiungskrieges, die Richters Jugend durchbebten, daß von den furchtbaren Erſcheinungen menſchlicher Not, deren Zeuge der Knabe bei dem Kampfe um Dresden geworden war, ſich kein Nachklang in ſeinem ſpäteren Werle findet— er ſchloß eben vor dieſen Dingen die Augen, um ſie deſto weiter zu öffnen, wenn er die heimiſche Landſchaſt betrachtete mit ihren Blumen und Bäumen, dem Getieß das luſtig ſpringt und flattert, das ſich ſeines Daſeins freſt ebenſo wie die Menſchen, die dem Frühling entgegen jubeln, die Weih⸗ nacht und Hochzeit feiern oder im traulichen Stübchen unter den Fittichen des großen Kachelofens gemütlich beiſammen ſind. 1. Er hat es oft ausgeſprochen, wie ſeine phetiſche Phantaſie ſich ſchon ſeit früheſter Jugend an die unſchkinbarſten Dinge heftete, und er hat es wahrhaft verſtanden, alles, was er ſchuf, von dieſer poetiſchen Phantaſie unſpielen zu laſſen. Sein Freund und Verwandter im Geiſte, Moritz v. Schwind, hat einmal zu ihm geſagt:„Wenn ener an ei'm ſchön Bäumle ſein Lieb' und Freud hat, ſo zeichnet er all ſein Lieb' und Freud mit, und es ſchaut ganz andeßs aus, als wenn ein Eſel ſchön abſchmiert.“ 1 Die geringe Weite des Anſchauunſskreiſes, die Lebens⸗ ſtimmung des deutſchen Kleinbürger der Biedermeierzeit, aus der heraus Ludwig Richter geſhaffen hat, eine Stim⸗ mung, die zwar noch romantiſch wit, aber nicht mehr das Pathos und den Dämon der Romazlik in ſich trug, ſind für aus. Was kann uns da dieſe Kümſt der guten alten Zeit Schule Leben ſieht ganz anders Bewegung von unten nach oben ſtattfindet. ungen durchdringen und Volksbildung heben. So iſt es auch auf dem Gebiete der E Pädagogiſcher Kongreß (Vom.—6. Oktober 1928 in Kaſſel) 5 Von Profeſſor Dr. Richard Seyfert, Direktor des Päba⸗ gogiſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Dresden Es iſt eine auffällige Tatſache, daß öffentliche Verhand⸗ lungen ſich nur ſelten mit Erziehungsfragen beſchäftigen. Die Gründe hierfür ſollen nicht unterſucht werden. Die häusliche Erziehung vollzieht ſich nach natürlichen Geſetzen, und die Schule iſt Angelegenheit der Schulmänner. So urteilt die große Menge: Wozu bedarf es bei dieſer Sachlage öffentlicher Diskuſſionen? Neuerdings ſcheint die Meinung doch anders zu werden. In den letzten Jahren haben pädagogiſche Kon⸗ greſſe unter allgemeiner Anteilnahme ſtattgefunden; 1924 in München, 1926 in Weimar, und nun ſoll in dieſem Jahre Anfang Oktober ein pädagogiſcher Kongreß in Kaſſel ſtatt⸗ finden. Er wird veranſtaltet von dem Deutſchen Ausſchuß für Erziehung und Unterricht. Dieſer Ausſchuß iſt dazu legitimiert durch die Männer, die an ſeiner Spitze ſtehen (Vorſitzender iſt Dr. Georg Kerſchenſteiner), und durch die 8 Männer und Frauen, die ſich in ihm zuſammenfinden. In ihm vereinigen ſich die Führer der pädagogiſchen Wiſſenſchaft und der öffentlichen Erziehung, ſowie die Organiſationen, die ſich mit Erziehungsfragen, wenn auch nur gelegentlich be⸗ faſſen. Wir finden in dem Ausſchuß neben den Vertretern der Erziehungswiſſenſchaft an den Hochſchulen den Volksſchul⸗ lehrer, neben dem deutſchen Philologenverband den allge⸗ meinen deutſchen Gewerkſchaftsbund und den deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertag, neben den Vertretern der Erziehungsvereine induſtrielle Verbände. Es darf alſo geſagt werden, daß in dem deutſchen Ausſchuß alle an der Erziehung der deutſchen Jugend intereſſierten Kreiſe vertreten ſind. Der Gegenſtand der Kaſſeler Tagung iſt die Erziehungs⸗ wiſſenſchaft. Es werden über„Weſen und Wert der Er⸗ ziehungswiſſenſchaft“ die Univerſitätsprofeſſoren Dr. Cohn⸗ Freiburg und Dr. Ettlinger⸗Münſter ſprechen, über„Die Stellung der Erziehungswiſſenſchaft in der Ausbildung der Lehrer“ Unverſitätsprofeſſor Dr. Deuchler⸗Hamburg, Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Kühne⸗Berlin und Oberſtudiendirektor Dr. Behrens⸗Berlin. 5 5 Das Thema intereſſiert zunächſt den Forſcher und den Berufserzieher; und doch nicht dieſe allein, denn die ziehungswiſſenſchaft gehört zu den Wiſſenſchaften, die nicht in der Forſchung und der Syſtembildung erſchöpfen, vielmehr das Handeln der Menſchen beeinfluſſen wollen, di ſich erſt recht eigentlich vollenden, wenn ſie in praktiſches Ha deln umgeſetzt werden. Freilich iſt das Erziehen eine allg meine menſchliche Funktion; geſunder Menſchenverſtand und menſchliche Liebe vollbringen das Werk auch ohne wiſſen⸗ ſchaftliche Begründung. Aber es gibt doch Fälle, in denen das naive Denken nicht ausreicht, und auch jedes normale Kind gibt ſeinen Erziehern Rätſel auf. Dazu kommt, daß wichtige Teile der Erziehung, nor allem der Unterricht und die Leibesübungen, ſchon ſeit Jahrhunderten in die Hand der gelegt worden und damit Berufsangelegenheit eines beſonderen Standes geworden ſind: Daraus erklärt es f daß ſich eine beſondere Erziehungswiſſenſchaft entwickelt hat; 9 genau ſo, wie die Heilkunde, die in primitiver Form ja auch Allgemeingut iſt, ſich allmählich zur 1 bildet hat. die Begriffsbildung der Erz er wird auf dem Kongreß angeregt werden zu eigenem N denken und Forſchen. Den Fachmann werd eſſe an den Ergebniſſen der wiſſenſchaftlichen Gedankena⸗ Werden dieſe in einer gemeinverſtändlichen Sprache darge ſtellt, ſo bedeuten ſie des Volkes. Form gekleidet, die allgemeinen Anf als Maler höher einſchätzte— mit dieſen zahlloſen Holz⸗ kaum uns zu bereichern, aber ſte ſermag uns etwas zu geben, ziehung und der Er ſchnitten, mit denen er Volksſchriften und Kinderbücher, woran wir uns ausruhen könmn. Vom Kreisgang vorirrter Menſchen Von Dr. iur. A. Sefrin, Ludwigshafen a. Rh. Dlirch die Preſſe ging in den letzten Tagen die Nach⸗ richt von dem entſetzlichen Tode des Wiener Touriſten Joſeph Pfau, der am 25. Oktober 1926 von der Auſtriahütte über die Hunerſcharte auf den Dachſtein ſteigen wollte und ſeitdem verſchollen blieb. Die durch Schnee und Eis vollſtändig mumi⸗ fizierte Leiche des Unglücklichen wurde bekanntlich jetzt erſt — alſo nach faſt zwei Jahren— von einem Bergführer am Oſtrand des Schladminger Gletſchers in der Nähe des Kop⸗ penkarſteines am Dachſtein gefunden. Aus den kurzen Auf⸗ zeichnungen im Tagebuch Pfaus iſt zu entnehmen, daß der junge Mann bei klarem Sonnenſchein zur Hunerſcharte ge⸗ kommen war, als ſich plötzlich der Himmel verfinſterte und mit unheimlicher Schnelligkeit ein Schneeſturm mit undurch⸗ dringlichem Nebel hereinbrach, der es dem Unglücklichen ſogar unmöglich machte, die abgeſchnallten Schneeſchuhe wiederzu⸗ finden. Ohne dieſe brach er dann krotz Sturm und Schnee auf, um das ſchützende Tal zu erreichen. Der Bericht meldet, daß Pfau marſchierte, zu einem Felſen kam, raſtete, wieder marſchierte und, nachdem er ſich ſtundenlang durchgekämpft ö hatte und es inzwiſchen Nacht geworden war, wieder an einen Felſen gelangte. Es war derſelbe Felſen, an dem er vor Stunden geraſtet hatte. Er war im Schneeſtur m i m Kreiſe herumgeirrt. a Schon ſeit älteſten Zeiten kennt man den„Kreisgang ver⸗ derart, daß ſie ſtundenlang dalfnwandern, immer geradeaus zu gehen glauben, ſich aber p ſpiel des unglücklichen Wiener Touriſten an einer Stelle fin⸗ den, an der ſie vor Stunden ſchon waren. e geiſter verantwortlich, in Pflanze(Polypodium vulgafe) Irrwurz, auf die der Irr⸗ gehende getreten ſein ſoll; anderen Ländern ſind Saen erhalten, die ſich mit dem un⸗ bewußten Rundgang befaſßn. g forſcher haben nach der Erklärungsverſuche blichen aber höchſt unbefriedigend, bis im Jahre 1911 der Prititforſcher Imperer nicht nur die phy⸗ ſiologiſche Urſache des Frrgangs fand, ſondern aus der rich⸗ tigen Erklärung auch Ueberlieferung, won Sinne des Urzeiger Imperer fand, daß ſogenannte Linkshänder, wenigſtens in der Regel, auch Li gang ausführen, preußen und telte mit, daß er in Oberſchleſien bei einem darauf hörte zmperer von einem Mann im Heſſiſchen, daß irrter Menſchen“ und die höchſten Denker haben ſich mit dem dieſer einen ſibewußten kreisgang gemacht habe, lich wieder wie in dem Bei⸗ Berg⸗ Die Volksdichtung mache Rübezahl und andere r Oberpfalz nennt man eine us Thüringen, Tirol und vielen Pſychologen, Phyſio! en, Anatomen und andere Fach⸗ rſache des Kreislaufs geſucht; alle en Schluß zog, daß die wiſſenſchaftliche der Kreisgang ſtets nach rechts(im ſich vollziehen ſollte, falſch ſein müſſe. Sgeher ſein müſſen; wenn ſie einen Kreis⸗ üſſe er alſo nach links verlaufen. Kaum war ſene Arbeit publiziert, da meldete ſich auch chon ein Kreisbameiſter und Gutsbeſitzer aus Lötzen in Oſt⸗ Gleich daß dies einen allgemeinen Kreislauf nach links erg Darum maßen andere Forſcher nach und fanden die Beine etwas länger. ſonſtige Forſcher eine ßere Länge des linken bewieſen werden durch Wahrheit höchſtens beweiſen kann, daß der Kreisgang immer galt. 5 15 bei allen Ariern ſtets nach rechts umgangen. ihre Tempel und Altäre dreimal der Sonne nach, denn Gegenteil hätte ſchreckliches Unheil zur Folge 5 alten Kelten umgingen alſo gleichfalls rechts um, und noch Gegenden Brauch, geheiligten Herdkeſſel dreimal nach rechts umſchreite die feierlichen Spiele der Alten i kreis; der Teufel aber wird ſtets der linken Hand fidelnd, dargeſtellt. des ja unbeſtrittenen Kreisgangs nur phyſiologiſche Dinge gelten. erklärte er für gleichgültig, da merk, noch viel mehr die Unebenheit des Bodens etwa Millimeterunterſchiede vielmals ausgleiche; 5 ſehr erhebliche 5 Sie überſa n be. Damit glaubten auch Phyſiologen gute Erklärung zu haben, und die Beines ſollte für die graueſte Vor eine Menge Materfal, das jedoch Bei den alten Indern, Germanen, Kelten, wahrſche wurden Heiligtümer und hohe P Die alten Germanen umſchr gehabt. ihr Heiligtum von Oſt nach heute iſts in m daß die junge Frau bei ihrem Einzug vollzogen ſich im Son als„linkiſcher Geſelle“ Imperer ſchied all dieſe Gebräuche, die höchſtens ſein könnten, aus un i wh ig im Kreis icht aber als Lebeweſen. te er icklichkeitsunterſchlede, wo, 01 ausgeſprochen ſet. 3. Seite. Nr. 454 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den. September 1928 Wiſſenſchaft auch in die Oeffentlichkeit tritt. Und dieſem Zwecke ſoll eben der Kongreß in Kaſſel dienen. Die Wahl des Gegenſtandes iſt bedeutungsvoll, denn noch immer ringt die Pädagogik darum, als ſelbſtändige Wiſſen⸗ ſchaft anerkannt zu werden. Noch immer beſteht vielfach die Meinung, daß die Erziehungswiſſenſchaft lediglich ein Zweig der Philoſophie ſei, abhängig von dieſer in ihren Grundlagen und in ihren Arbeitsweiſen. Auch als bloße angewandte Seelenkunde oder auch als angewandte Sittenlehre oder Ethik wird die Pädagogik aufgefaßt. Ihre Vertreter aber wollen, Haß ſie als eine ſelbſtändige Wiſſenſchaft anerkannt werde, die einen eigenartigen Forſchungsgegenſtand und eigene wiſſenſchaftliche Arbeitsweiſen beſitzt. Davon, ob ſie in dieſem Sinne anerkannt wird, hängt ihre Stellung an den Hoch⸗ ſchulen ab. Daß ſie im beſonderen Sinn die Berufswiſſen⸗ ſchaft des Lehrers iſt, leuchtet ohne weiteres ein, da ja der Lehrer Erzieher und der Unterricht erzieheriſch ſein ſoll. Dies trifft in ſtärkſtem Maße für den Beruf des Volksſchul⸗ lehrers zu, der ſeit der Reichsverfaſſung ein akademiſcher Be⸗ ruf geworden iſt. Es gilt natürlich auch für den Berufsſchul⸗ lehrer und für den Philologen, nur daß für dieſe beiden das Inhaltliche ihres Unterrichts, dort der Beruf des Schülers, hier die Fachwiſſenſchaft, die der Philologe zu vertreten hat, viel ſtärker in den Vordergrund treten als bei dem Volks⸗ ſchullehrer. Man ſucht nach Wegen, wie für den Berufsſchul⸗ lehrer und für den Lehrer der höheren Schule die Erziehungs⸗ wiſſenſchaft bei ſeinem Studium ſtärker betont werden könne als bisher. Die Erkenntnis, daß die Kunſt des Unterrichts und des Erziehens doch eine beſondere Aufgabe mit eigen⸗ artigen Schwierigkeiten iſt, daß dieſe Erziehungsaufgabe viel⸗ leicht für die Gegenwart noch wichtiger iſt, als ſie es bisher war, dringt ſtärker und ſtärker hindurch. Geſetzesſprache und Amgangsſprache Von Reichsgerichtsrat Dr. jur. h. c. Georg Müller Die Sprache dient dem Gedanken als Kleid. Nur weni⸗ gen iſt gleichgültig, in welchem Gewande ſie vor ihren Mit⸗ menſchen auftreten. Wie wir uns ausdrücken, ſollte uns erſt cecht am Herzen liegt; denn in der Sprache offenbart ſich das Geiſtige. Auch Geſetze werden, obſchon leider allzu maſſenhaft er⸗ zeugt, bei der Vorbereitung des Entwurfes jetzt oftmals recht anerkennenswert auf ſprachliche Richtigkeit und Sauberkeit geprüft. Nicht an der Geſetzesſprache kranken wir, ſondern un der Umgangsſprache, der mündlichen wie der ſchriftlichen. Und wenn das Geſetz mit Engelszungen reinſtes Deutſch redete, das zunehmende Welſch unſeres Tagesverkehrs würde dadurch nicht unterdrückt. Wer lieſt denn Geſetze? Wer nimmt ihre Sprache zum Vorbilde? Geſetzblätter ſind in ihrer unübertroffenen Ungeleſenheit ein trauriges papiernes „Als⸗ob“. Unſer deutſches Recht ſpricht von Fahrnis, das Bürger⸗ liche Geſetzbuch von Fahrnisgemeinſchaft; aber kein Menſch ſaußer den Zünftlern) redet's ihm nach, ſondern alle Welt will nur von Mobiliar wiſſen. Geſetze mögen von Kraft⸗ fahrzeug, Bildſtreifen, Lichtſpiel, Rundfunk handeln. Der Verkehr weiß nur von Auto(nebſt Motorrad), Film, Kino, Radio. Geſetze und Verwaltungsvorſchriften predigen die Sammelheizung; wer ſo ſagt, erbeutet ſicherlich die brillen⸗ funkelnde Gegenfrage:„Sie meinen wohl Zentralheizung?“ Wewiß, wenn ſich ſchon jeder Flickſchuſter zur Zentral⸗Beſohl⸗ anſtalt entperſönlicht hat,— wie ſollt' es anders ſein? Steht im Geſetz etwas von Offerte? Nein, nur von Antrag. Aber der Kaufmann beharrt hier wie ſonſt beim Fremd⸗ wort. Er hält auch kreu an allerlei Schnörkeln und Ver⸗ renkungen feſt, die kein Geſetz ihm vormacht, z. B. an der ſchier allgegenwärtigen Satzverkehrung nach„und“. Im Ge⸗ ſetze leſen wir nur von Vertragsſtrafe. Der hochmögende Herr Jedermann, ſonſt Anbeter der Göttin Kürze, zieht die lang⸗ ſtielige Konpentionalſtrafe vor. Fernſprecher? Pfui, wie gemein! Telephon— das apothekergriechiſche Wort womög⸗ lich am Schluſſe mit franzöſiſchem Naſenlaute— klingt ein⸗ zig vornehm. Und„fernmündlich“ mag in der Behörden⸗ ſprache verſchimmeln. Zinsſchein ſagt das Geſetz, Coupon der Alltag. Jenes weiß von Gewinnanteil, das ſogenannte Volk mur von Tantieme(was der kleine Mann wenigſtens zur Dankiäme verdeutſcht). Höhniſch wird das kürzere Doppel, z. B. der Eiſenbahn⸗ worſchriften, vom Duplikat geſchnitten. Daß es im Geſetz mur Einfuhr und Ausfuhr gibt, iſt den vornehmen Herren Import und Export völlig gleichgültig. Option, Konſortium, Pool, Konzern— und ſo weiter ins Unendliche.. Beſchert die uns der Geſetzgeber? Nein, umgekehrt wird ein Schuh daraus. Reine Geſetzesſprache wird vom Alltag mit grinſen⸗ dem Hohn mißachtet. Wahrſcheinlich, bis ſie der vergebenen Mühen ſatt und eines Tages, wie die Umgebung, ſchwarz wird. 0 Am 1. April 1828 erwarb der Buchhändlersſohn Anton Philipp Reclam mit einem von ſeinem Vater vorgeſtreckten Kapital von dreitauſend Talern das längſt beſtehende„Lite⸗ rariſche Muſeum“ in Leipzig. Er ſtammte aus einem ehr⸗ würdigen Hauſe. Sein Ahnherr war 1532 aus einem Dorfe der franzöſiſchen Alpen nach Genf gekommen, hatte dort mit dem reformierten Glauben Calvins für ſich und ſeine Nach⸗ kommen das Bürgerrecht erworben. Einzelne von dieſen waren nach Deutſchland ausgewandert, einer, Balthaſar Reclam, war gleich vielen anderen Reformierten nach Irland und ſpäter nach Bremen gezogen. Er trieb das ein⸗ trägliche Handwerk des Goldſchmieds und Juweliers, das auch ſein Sohn Jean ergriff. Ein Jahr vor der Thron⸗ beſteigung Friedrichs des Großen ließ er ſich in Ber⸗ lin nieder, und zwiſchen ihm und dem König entſtand ein lebendiger, faſt freundſchaftlicher Verkehr, da Jean Reclam für die zahlreichen, zum Teil vom König ſelbſt gezeichneten Geſchenkdoſen ſeine geſchickte Hand lieh. Die gleiche Gunſt wurde dem älteſten Sohne und Nachfolger, Jean Fran⸗ cois Reclam, zuteil. Der jüngſte Bruder, Karl Heinrich Reclam, ging zu einem anderen, geiſtigeren Beruf über: er wurde Buch⸗ händler und begründete 1802 ſein eigenes Geſchäft in Leipzig, kurz darauf auch ſeine Familie durch die Heirat mit einer Tochter des berühmten Braunſchweiger Verlegers Campe. Acht Kinder entſproſſen dieſer Ehe. Das älteſte war jener Anton Philipp Reclam, geboren am 28. Juni 1807, gleich dem Vater als Buchhändler und Buchdrucker bei Vieweg in Braunſchweig ausgebildet. Er zählte einundzwan⸗ zig Jahre, als er das„Literariſche Muſeum“ erwarb. Der am 1. Oktober 1828 gegründete Verlag Reclam er⸗ kannte, was an der Zeit war. In immer neuen Formen brachte er, faſt ſtets ohne die gefährliche Nennung des Autors, die Kampfſchriften auf den Markt, die in dem Oeſter⸗ reich Metternichs und dem übrigen Deutſchland verbreitet wurden und dem Verlag den grimmigen Haß der ohnmäch⸗ tigen Reaktion zuzogen. Der öſterreichiſche Geſandte in Dresden nannte Leipzig „einen Hauptſitz der gewöhnlichſten und gewiſſenloſeſten Buch⸗ macherei“ und berichtete am 16. April 1844 nach Wien:„Die Firma Reclam hat gefunden, daß die ergiebigſte mine 3 exploiter für ihre pekuniären Intereſſen die öſterreichiſche Monarchie iſt, und ſie ſcheint ſich das Monopol dieſer Aus⸗ beutung durch Verträge mit Korreſpondenten geſichert zu haben. Der erſtarkende Verlag ließ es rätlicher erſcheinen, auf das Literariſche Muſeum zu verzichten. Es wurde 1837 ver⸗ kauft, im ſelben Jahre, da Philipp Reclam die Ehe mit der Schweizerin Suſanng Auguſte Baumann ſchloß, aus der als einziger Sohn Hans Heinrich Reclam hervorging. Kurz vorher hatte der Begründer des Hauſes eine gut ein⸗ gerichtete Buchdruckerei erworben, und ſie wurde faſt aus⸗ ſchließlich in den Dienſt der eigenen, immer wachſenden Un⸗ ternehmungsluſt geſtellt. Deutlich ſpiegelt ſich ſchon in dem, was damals erſchien, das Streben, das für alle Zeiten im Hauſe Reclam waltete: das Streben, dem Volke und einer volkstümlichen Wiſſenſchaft zu dienen, durch Maſſenauflagen den beſcheidenſten Preis zu ermöglichen und alles fernzuhal⸗ ten, was nur niederer Unterhaltung, nur der Tagesmode dienen wollte. Bibelausgaben, franzöſiſche, engliſche, lateini⸗ ſche Wörterbücher, Klavierauszüge der beſten Opern mit deutſchem Text bezeugten das neben ſo manchen anderen Werken, am deutlichſten aber das bis dahin von niemand ge⸗ wagte Unternehmen einer Angabe von Shakeſpeares Werken zu dem unerhört billigen Preiſe von zwei Thalern. Als die alte deutſche Bundesverfaſſung zu Boden geſchla⸗ gen war, als, dank dem Sieg der preußiſchen Waffen und dem Genie Bismarcks, das neue Deutſchland emporſtieg, da fielen mit ſo manchen veralteten Einrichtungen auch die Privi⸗ legien der Klaſſiker⸗Verleger. Am 1. November 1867 wurden Goethe und Schiller endlich frei; jedermann durfte nun neue Ausgaben ihrer Werke herſtellen und verbreiten. Aber nur ein einziger von allen, die durch ihren Beruf dazu beſtimmt waren, erfaßte den Augenblick in ſeiner gan⸗ zen Bedeutung und mit allen den großen ſegensreichen Mög⸗ lichkeiten, die er bot. Was hätte es geholfen, wenn das Ver⸗ fahren der Vorgänger gedankenlos und ſelbſtſüchtig von neuen Verlegern nachgeahmt worden wäre? Für die Erfüllung war erſte Bedingung der denkbar niedrigſte Preis. Um ihn zu ermöglichen, hatte Maſß⸗ ſenherſtellung mit klugem, kaufmänniſchem Rechnen und ge⸗ Hundert Jahre Von Dr. Georg Witkowski, Profe letlam ſſor an der Univerſität Leipzig ſchicktem Vertrieb Hand in Hand zu gehen. Und dabet ließ immer noch die Frage: Würde der Hunger der Menge nach ſolcher Geiſteskraft groß genug ſein, würden nicht mißgün⸗ ſtige Mitbewerber den Erfolg durch tätigen und ſtillen Wider⸗ ſtand hindern? Zwar hatte Reclam ſeine guten Erfahrungen mit der immer von neuem aufgelegten billigen Shakeſpeare⸗Ausgabe gemacht, und für den ähnlich beſchaffenen Schiller zum Preiſe von 1 Thaler, für die Sammlung der poetiſchen und drama⸗ tiſchen Werke Leſſings zu 15 Silbergroſchen war ſchwerlich viel zu befürchten. Beides zeitigte bald glänzenden Erfolg. Aber das geplante große, völlig neuartige Unternehmen! Da warnten alle erfahrenen Buchhändler, da ſagten ſie den ſiche⸗ ren Untergang Reclams voraus. Er kündigte ſeine „Univerſal⸗ Bibliothek“ an als eine Sammlung von Einzelausgaben allgemein beliebter Werke mit der wichtigen, neuen Eigenſchaft, daß jeder Band einzeln käuflich war zu dem völlig unerhörten Preiſe von 2 Silbergroſchen. Das Er⸗ ſcheinen ſämtlicher klaſſiſcher Werke unſerer Literatur, die ein allgemeines Intereſſe in Anſpruch nahmen, wurde ver⸗ ſprochen. Außerdem ſollte manches faſt vergeſſene gute Buch wieder ans Tageslicht gezogen werden, andere Werke ſollten, in die„Univerſal⸗Bibliothek“ eingereiht, zum erſten Male vors Publikum treten. Die beſten Werke fremder und antiker Literaturen würden in guten deutſchen Ueberſetzungen darin erſcheinen. Im Gegenſatz zu allen anderen bis dahin vorhandenen Bücherreihen ſollte hier jeder in den Stand geſetzt werden, ſich eine Bibliothek nach eigenem Geſchmack und Bedürfnis zuſammenzuſtellen, ohne genötigt zu ſein, neben den ge⸗ wünſchten Werken auch ihm gleichgültige mit in den Kauf nehmen zu müſſen. Für jene Zeit waren dieſe Angaben und Verſprechungen des Proſpekts etwas völlig Neues, kaum Glaubhaftes, und wenn ſie uns heute ſo ſelbſtverſtändlich, ſo leicht erfüllbar erſcheinen, dann danken wir das eben der Reclamſchen„Uni⸗ verſal⸗ Bibliothek“. Die Grundlage aller früheren ver⸗ wandten Unternehmen war der Zwang, alles was erſchien, abzunehmen, weil nur dadurch der nötige Ertrag geſichert erſchien. Auch war nirgends ſo viel in verhältnismäßig ſo umfang⸗ reichen Heften, zu ſolch niedrigem Preiſe geboten worden. Euthielt doch gleich der erſte Band, Goethes Fauſt 1, 132 Druckſeiten für zwei Silbergroſchen. Und endlich kam noch hinzu, daß ſogleich mit einer ſtattlichen Zahl von Heften die Möglichkeit der Auswahl geboten werden mußte, wodurch ſelbſtverſtändlich das Wagnis noch erheblich wuchs. Nicht nur der eigenen Kraft brauchte Philipp Reclam zu vertrauen, als er an dieſe gewaltige Aufgabe herantrat. Schon ſtand ihm, kräftig herangewachſen, der einzige Sohn Hanus Heinrich Reclam ſeit 1862 zur Seite, nachdem er im väterlichen Geſchäft, in deutſchen, ſchweizeriſchen und belgiſchen Buchhandlungen reiche Kenntniſſe eingeheimſt hatte, an freier, edler Geſinnung und kräftigem Wollen dem Vater gleichend. Bis 1890 hat er neben dem Vater das mächtig heranwachſende Geſchäft geleitet, bis 1917 konnte er ihm in un verminderter, ja immer geſteigerter Tatkraft vorſtehen, zuletzt bereits unterſtützt von den beiden Söhnen, Dr. phil. Philipp Ernſt und Hans Emil Reclam. Beide walten heute als leitende Inhaber der Firma, die alſo in einem hundert⸗ jährigen Beſtehen unter den Vertretern nur dreier Gene⸗ rationen der gleichen Familie zu immer geſteigertem An⸗ ſehen, immer unveränderter Blüte gediehen kſt. Mitte November 1867 lagen die erſten fünfunddreißig Hefte der„Univerſal⸗Bibliothek“ in den Buchläden, gehüllt im rötliche Umſchläge, die nicht ohne beſcheidene Anmut von dem Inhalt kündeten. Große Ewigkeitsdichtung und das, was als guter Leſeſtoff galt, war ſo ſicher miteinander ge⸗ miſcht, daß von dieſen fünfunddreißig Nummern heute noch keine völlig veraltet iſt, mag auch ihr Aeußerliches uns jetzt ſo ärmlich, ihr Druck ſo eng, ihr ungeheftetes Papier ſo ver⸗ gilbt anmuten. Auch das beruht, gleich unſrer Geſamtanſchauung von dem Weſen einer ſolchen Sammlung, auf dem Verdienſt der „Univerſal⸗Bibiliothek“. Wenn irgendwo das Wort, daß der Erfolg verpflichtet, geehrt worden iſt, ſo hier. In immer ver⸗ beſſerter Geſtalt hat die„Univerſal⸗Bibliothek“ ſich ſpäter der Forderungen einer zu Beginn noch gar nicht vorhandenen Buchkultur angepaßt. Aus dem dürftigen Leſefutter iſt ein dem Auge wohlgefälliges, hohe Anſprüche erfüllendes Buch⸗ gebilde geworden. FPFPFPFPCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCGGGCCGCTCCCCPCGCTT Art, Waffen in der Rechten, Schilde in der Linken zu tragen, und gehen tauſend Dinge, Gewohnheiten und Neigungen auf die rechtsſeitig größere Geſchicklichkeit zurück, die nun aber mur für„Rechtſer“, nicht für„Linkſer“ zutrifft. Die Haupt⸗ einſicht lautet: Jeder Menſch hat eine geſchicktere, führende Seite und eine ungeſchicktere, ſich führen laſſende. Rechtshänder ſind gewöhnlich auch Rechtsgeher, Linkshänder ebenſo gewöhnlich Linksgeher; doch kommt es vor, daß jemand ausgeſprochener Rechtshänder und dabei Linksgeher iſt, und umgekehrt. Den Ausſchlag im ganzen gibt die bisher überhaupt nicht richtig beantwortete Frage, wie der menſchliche Gang zuſtande kommt. Wie allgemein die geſchicktere Körperhälfte größeren An⸗ teil an irgend einer Leiſtung hat, ſo geht auch der Menſch micht genau zur Hälfte rechts und zur Hälfte links, ſondern bie geſchicktere Hälfte beeinflußt den Gang ſehr erheblich; ſte beſtimmt ihn ſogar ganz allein, wenn berückſichtigt wird, daß in vielen Lagen infolge äußerer Umſtände eben die ungeſchick⸗ tere Hälfte zum„Führer“ beſtimmt iſt. Vor allem hat man überſehen, daß unſer Gang ſich nicht schlechthin„vorwärts“ vollzieht, ſondern in Zickzacklinie(bei marſchierenden Truppen gut zu beobachten)). Das Bein greift in der Richtung der Fußſtellung aus, die individuell ſehr verſchieden, nie aber derart iſt, daß die Fußſpitzen nach 1(was bei Menſchen mit ſehr beſchränktem Geiſt chon einmal ungefähr vorkommt). Abwechſelnd tragen die Beine den Körper je allein und das freie Bein ſtreckt ſich mit vorwärts, teils ſeitlich gebracht, und Aufgabe des anderen Beins iſt es, ihn wieder teils vorwärts, teils nach der ande⸗ ren Seite zu verſchieben. Sͤß entſteht beim Gehen ein ſtändiges Herſtber⸗ und Hin⸗ überſchwanken des Oberkörpers, das durch die Biegſamkeit Danach geht der Kreisgang, das Rechtsausweichen, die zu veranſchaulichen. Streckt man ſchrittgerecht ein Bein aus, ſo wird am klarſten, wohin der Schritt bringen muß; man beachte dabei aber beſonders, daß die Fußſpitze der geſchickte⸗ ren Hälfte, die meiſt die rechte iſt, ſchräger, alſo mehr ſeit⸗ wärts ſteht als die andere. Der Menſch käme gerade aus, wenn der jedesmalige Ruck nach rechts durch den Ruck nach links völlig ausgeglichen würde, was aber unmöglich iſt, wenn die Schrittrichtung nach der Richtung der Fußſpitzen geht, die Fußſpitzenſtellung aber verſchieden iſt. Derart muß der Körper von Schritt zu Schritt ein wenig nach der Seite hin abgetrieben werden, die ſeiner führenden Hälfte entſpricht. Nur weil wir auf gewöhnlichen Wegen ſtändig Richtziele im Auge haben, können wir überhaupt geradeaus gehen, was, wie jedermann weiß, unter allen Umſtänden ein ſehr relatives Geradeaus iſt. Die natürliche„Neigung“ nach einer Seite aufzuheben oder auszugleichen, iſt an und für ſich eine Kleinig⸗ keit, ſelbſt für verkrüppelte Füße; aber im Freien, überall da, wo keine Orientierung möglich iſt, wo man darauf angswieſen iſt,„der Naſe nach“ zu laufen, irrt man unbedingt ab, d. h. unſer Gang hat mit einer mathematiſchen Geraden nichts zu tun. Abgeſehen vom Geſagten muß natürlich dem führenden Fuß auch größeres Geſchick im Platzbehalten, nicht nur im Ausſchreiten und Auftreten zuerkannt werden. Daß die linke Hand und der linke Fuß im allgemeinen ungecchickter ſind, weiß jedermann; in welch hohem Maße dies zutrifft, iſt wenig bekannt, zumal bisherige Erklärungsverſuche dieſe Hauptſache ja garnicht berührten. Der amerikaniſche Gelehrte Dr. D. G. Brinton ſchloß aus altindianiſchen Kunſtwerken, daß der Vorzug der rechten vor der linken Hand ſich ſchon ſeit den früheſten Zeiten der Menſchheit geltend mache, und er gibt anatomiſche Grände an, die mit dem aufrechten Gang des Menſchen zu tun haben, wogegen höchſtentwickelte Menſchenaffen keine Hand bevor⸗ der Hüftengegend(die eben mit zur Laufkunſt gehört) noch weſentlich gemildert iſt. Man braucht beim Gehen nur den zugen ſollen. Brintons Satz, wonach dadurch, daß die linke Hirnhälfte die rechte Hand regiert, wegen des kürzeren Weges . Körper ſteif zu halten, um ſich eine verſtärkte Zickzacklinſe des Blutes von der Aorta(Hauptſchlagaber) zur linken Hirn⸗ hälfte, die rechte Hand und die ganze rechte Körperhälfte reichlicher ernährt werde, welchen Satz auch bedeutende deutſche Anatomen und Phyſiologen lehren, wurde von Im⸗ perer erweitert dahin: Der Menſch tut alles recht⸗ ſeitig beſſer, alſo auch ſchmecken, riechen, ſehen, hören; aber nicht eine reichlichere Ernährung iſt die Urſache, ſondern ein natürliches Prinzip, das durch das Leben geht. und zunächſt nicht genauer erklärt werden kann als durch die ſachliche Feſtſtellung: Der Menſch hat eine führende und eine geführte Hälfte, was übereinſtimmt auch mit neueſten For⸗ ſchungen, die Rechtshändigkeit mit männlichen, Linkshändig⸗ keit mit weiblichen Charaktereigenſchaften verbinden, was be⸗ ſonders bei Künſtlern, bei denen die Prozentzahl der Links⸗ händigen auffällig groß iſt, feſtzuſtellen ſei. Printons Sätze gehen auf rein formalen Darwinismus zurück; die Feſtſtel⸗ lung, daß Primaten„beidhändig“ ſeien, iſt erſtens für Men⸗ ſchen nicht ſo einfach zu machen, zweitens bewies ſie nichts, da auch der Menſch manches beidhändig tut, ja beſtimmte Dinge linkshändig geſchickter macht als rechtshändig und eben dadurch beweiſt, daß er rechtsſeitig geſchickter iſt, indem näm⸗ lich gemäß jenem natürlichen Prinzip unwichtigere Hand⸗ lungen der ungeſchickten Seite vorbehalten ſind, damit die geſchickte Seite ſich den wichtigeren widmen kann. Hierher gehört z. B. das unwillktirliche Auffahren des linken Armes zum Schutz(Schild), während die rechte Hand zum Schlag, Griff uſw. in Reſerve bleibt. Das linke Auge kneift ſich bei den meiſten Menſchen viel leichter zu als das rechte; aber gerade dies beweiſt im wohlverſtandenen Natur⸗ ſinn die Ueberlegenheit des rechten Auges, wenn man be⸗ denkt, daß im Naturſtun das Auge zum Offenſein, nicht zum leichten Zufallen, beſtimmt iſt. Das Problem des„Kreisgangs verirrter Menſchen“ läßt ſich alſo bei lebendig⸗wiſſenſchaftlicher Betrachtung von der Rechtshändigkeit, bezw. Linkshändigkeit und dem angedeu⸗ teten Geſamtproblem nicht trennen. ( 34 N 2 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 454 Für den . Samstag, den 29. September 1928 Unsere Kanzlei befindet sich jetzt ö W 9 Der Manſel 130/140 em breit, 3 Mantelstoſſ meliert und San S. 80,.58 Mantelstoſſ raue Mole. as..,.80 140 em breit, Nattegewebe, Mantelstoſl reine Wolle, 19 43855 Farben.. Mtr..30 Kerl Schrridkuber Derpaflisf NMerrmeirr, L. 18, 15 11596 Tel. 280 51 0 Sengtorum Rebfaus 5 Ireiburg 1 Br. Das Sanatorium bleibt Wegen völliger Neuherrichtung ab 15. Oktober geschlossen. Medereröfinung zur wintersalson 1 d f 3 *(am 13. Dezember 1928. 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St. rechts. 2865 H 4 vermieten. 22265 25 8 ee Imruh ren: 3„ene Henlelstuncla 6 Kochen Iss. „, 8. Sekte. Nr. 484 Neue Maunheimer Zeitung(Abe Samstag, den 29. September 1 Der amerikaniſche Forſcher Byrd bereitet eine große Expedi⸗ tion nach dem Südpol vor. Das erſte Schiff hat bereits Newyork verlaſſen. Die Geſamtkoſten, die durch Sammlungen, durch Unterſtützung der Bundesregierung und öffentlicher Anſtalten uſw. aufgebracht ſind, werden auf 850 000 Dollars veranſchlagt, welche Summe ſich wohl im Verlauf der Expedition auf eine Million erhöhen dürfte. Noch nie zuvor iſt eine Expedition in einem ſolchen Umfange und mit ſolcher Sorgfalt vorbereitet worden wie dieſe. Daß Kapitän Byrd dieſe Summe verhält⸗ nismäßig leicht aufzubringen vermochte, hat er dem großen Anſehen zu verdanken, das er durch ſeinen Flug über den Nordpol zuſammen mit Bennett im Jahre 1925 und durch ſei⸗ nen Flug über den Atlantiſchen Ozean im vorigen Jahre er⸗ worben hat. Den Hauptanteil der Expeditionskoſten bean⸗ ſprucht der Transport der Expeditionsteilnehmer und der Ausrüſtung. Der Walfiſchfänger„Samſon“, der bereits die Ausreiſe nach Dunedin auf Neuſeeland angetreten hat, iſt für 40000 Dollars angekauft worden. 10 000 Dollars wurden für die Ausrüſtung des Schiffes verwendet, das übrigens den Namen„Eity of Newyork“ erhalten hat. Das zweite Schiff Byrds, die„Chelſea“, das als Hilfsſchiff auserwählt iſt, koſtete 34 000 Dollars und 8 000 Dollars wurden für ſeine Inſtand⸗ ſetzung ausgegeben. Wenn man dazu den Betrag für Kohlen und Lebensmittel für die Bemannung rechnet, ſo kommen allein auf den Ankauf, Ausrüſtung und Reinkoſten bis zum Ausgangspunkt der Expedition auf Neuſeeland rund 100 000 Dollars. Die Ausrüſtung der Expeditton ſelbſt iſt ſo umfang⸗ reich und vollſtändig wie nur irgend möglich. Es werden nicht weniger als etwa 100 Polarhunde mit⸗ genommen. Große Vorräte an Brennſtoff und Lebensmitteln, namentlich Konſerven, ſollen bet Einrichtung einer Ueberwin⸗ terungsſtation auf dem Südpolareis mitgenommen werden. Allein für Arzneimittel und Inſtrumente jeder Art ſind 3000 Dollars ausgegeben worden. Ein Pianola und zwei große Grammophone werden mitgenommen, ebenſo ausreichende Vorröte an Zigarren, Rauch⸗ und Kautabak. Allein die Koch⸗ utenſtlien erreichen ein Gewicht von mehr als einer Tonne. SEE rr e 2 Frankreich Komödie im Leben 6 Bretter die Welt bedeuten, hat der Aberglaube bekauntlich eine bleibende Stätte. Eine bekannte Pariſer Sthauſpielerin feierte jüngſt ihren Namenstag, und weil es nun einmal für glückbringend angeſehen wird, wenn ein Mädchen einen Rekruten küßt, ſo wurde der Portier beauf⸗ tragt, einen Rekruten herbei zu holen. Der Portier hatte Glück: ein Rekrut ging vorüber, wurde angerufen, erklärte ſich mit dem Vorſchlag einverſtanden. Und bei der Feſttafel war er ſozuſagen der Mittelpunkt, man ſchob ihm die beſten Biſſen zu, füllte ihm ſein Glas ununterbrochen, fand ihn reizend, und die zahlreichen jungen Mädchen und die Schau⸗ ſpielerin benutzten die Gelegenheit, ſich durch recht zahlreiche Küſſe einen gehörigen Anteil an Fortunas Schätzen zu ſichern. Als der Rekrut ſich verabſchiedete, drückte ihm die Schau⸗ ſpielerin dankbar einen Hundertfrankenſchein in die Hand und flüſterte ihm zu:„Dafür kaufen Sie ſich Zigaretten.“ Eine Stunde ſpäter erſchien der Bote eines großen Pariſer Blumengeſchäftes mit einem wundervollen Blumenſtrauß, der ſicherlich fünfzig Franken gekoſtet hatte. Der„Rekrut“ ſchickte die Blumen mit beſten Empfehlungen an die Gaſtgeberin. Und der Rekrut war niemand anders als der Sohn eines bekannten Großinduſtriellen Torfgas als Kraftwagenbetriebsſtoff Einen für Laien völlig unerwarteten Erfolg haben die Bemühungen gezeitigt, Torf als Brennſtofferzeuger zu ver⸗ wenden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß durch längere Be⸗ handlung getrockneter und in kleine Kugeln gepreßter Torf ein Gas erzeugen kann, das ſehr gut als Brennſtoff verwend⸗ bar iſt. Eine franzöſiſche Automobilfabrik ließ kürzlich einen ihrer Serienwagen mit der Torfvergaſungsvorrichtung ver⸗ ſehen und in einer 3000 Kilometer langen Zuverläſſigkeits⸗ fahrt laufen, die nur für Maſchinen mit einehimiſchen Brenn⸗ stoffen geöffnet war. Der Wagen legte die Strecke ohne Störung zurück. Der Vergaſungsapparat beſteht aus einem an der rechten Seite der Motorhaube angebrachten Ofen, in dem die Torfkugeln verbrannt werden; von hier aus wird das entwickelte Gas unter der Haube hindurch zu einem hinter dem linken vorderen Kotflügel liegendn Gasfilter geleitet, dort gereinigt und dem Vergaſer im Motor zugeführt. ö Monaco Die Not zur Tugend gemacht! Die amerikaniſche Sitte, an Straßenkreuzungen und anderen geeigneten Punkten die traurigen Ueberreſte ver⸗ unglückter Kraftwagen deutlich ſichtbar aufzuſtellen, damit ſie anderen Autofahrern als warnendes Beiſpiel dienen, hat in Monte Carlo in eigenartiger Weiſe Nachahmung gefunden. An den zum Spielſaal führenden Straßen ſieht man ſeit kur⸗ zem große Plakate, die einen elegant gekleideten Herrn dar⸗ ſtellen, der ſich einen Revolver gegen die Schläfe drückt. Darunter die auffallende Erklärung:„Monte Carlo, die Todesfalle für den Spieler, der Ruin des Volkes!“— Daß man es hier nicht mit einer neuartigen Reklame der Ver⸗ waltung des Spielſaals zu tun hat, liegt auf der Hand. Die Plakate ſollen vielmehr von den Gründern des im nahe⸗ gelegenen Nizza neuerrichteten Kaſinos aufgeſtellt ſein, denen die Konzeſſion für die Einführung des Roulettebetriebes ver⸗ weigert wurde. reichen Gewinn haben erkannt, ſind die Herren vermutlich in daß das Rouletteſpielen doch zu frönen. England Verlorene Dokumente Vor fünf Jahren hat eee In ihrem Aerger über den entgangenen ſich gegangen, eigentlich ein Laſter iſt, und tun jetzt alles in ihren Kräften Stehende, um ihre lieben Mitmenſchen davon abzuhalten, dieſem Laſter ein Londoner Anwalt in einem Moderne Expeditionen Ein Küchenchef mit mehreren Köchen wird die Aufgabe haben, im Winterlager für die Expedition die geeignete Verpflegung herzuſtellen. Daß eine moderne Forſchungsexpedition reichlich mit Flugzeugen ausgeſtattet iſt, kann heute als ſelbſtverſtänd⸗ lich gelten. Byrd nimmt eine Fokker⸗ und eine Fairchild⸗ Maſchine mit ſämtlichen Erſatzteilen mit, ferner haben Jord ein dreimotoriges Flugzeug und die General Aireraſt⸗Comp. ein kleineres Flugzeug geſtiftet. Brennſtoff für dieſe Maſchi⸗ nen bis zu einer Menge von 8000 Gallonen 32 000 Liter, iſt ebenfalls von bekannten Firmen geſtiftet worden. Auf der „Eity of Newyork“ befindet ſich Material, um ein kleines Hüt⸗ tendorf in der Walfiſchbucht im Roßmeer zu erbauen, von wo Flugexpeditionen unternommen werden ſollen. Das genannte Schiff fährt durch den Panama⸗Kanal nach der Weſtküſte Ame⸗ rikas und wird im Oktober in San Franeisco Kapitän Byrd an Bord nehmen. An einer beſtimmten Stelle in der Süd⸗ polarſee wird die„Eity of Newyork“ die„Chelſea“ treffen, die dann ihre Ladung löſcht und nach Neuſeeland zurückkehrt. Zu erwähnen iſt noch, daß zur Ausrüſtung auch eine Bibliothek von 2000 Büchern im Geſamtgewicht von mehr als einer Tonne gehört. Die Bibliothek beſteht aus 300 Bänden unterhaltender Literatur, darunter fünfzig Bänden von Humoriſten, wiſſenſchaftlichen und geſchichtlichen Werken. Die Geſamtzahl der Teilnehmer an der Expedition beläuft ſich auf 70 Köpfe, von denen allerdings 46 ihre eigenen Koſten tragen und nur 24 zu entlohnen ſtnd. Hierfür ſind rund 100 000 Dollars beſtimmt. Ein Gegenſtück zu dieſer rieſigen Expedition bildet eine andere, die vom Herzog von Spoleto nach dem inneraſiatiſchen Karakorum⸗Gebirge ins Werk geſetzt wird. Dieſe bricht von Srinagar im Norden Indiens auf und teilt ſich in drei Teile, von denen jedem ein beſtimmtes Gebiet zur wiſſenſchaftlichen Durchforſchung zugewieſen iſt. Die Expedition iſt ebenfalls ſehr umfangreich. Sie verfügt allein über 240 Ponies und Lebensmittel und Ausrüſtungsgegenſtände von insgeſamt 16 Tonnen. Dieſe Expedition ſoll im kommenden Frühjahr ihren erſten Vorſtoß beginnen. Irland Das„iriſche“ Schönheitsideal Schönheitskonkurrenzen— weibliche natürlich nur— ſind allen Anfeindungen zum Trotz noch immer Trumpf. Was Wunder daher, wenn der Jriſche Freiſtaat dem Zeichner ſeiner neuen Banknoten den Auftrag gab, das Papiergeld mit dem Idealbild eines iriſchen Mädchens zu ſchmücken. Der Künſtler kam dem Wunſch nach und lieferte einen Mädchenkopf, der bei der entſcheidenden Stelle vollen Anklang fand. Auch allen anderen Iren gefiel die Zeichnung bis zu dem Augenblick, da in Erfahrung gebracht wurde, daß die junge Dame, die dem Künſtler zu ſeiner„triſchen“ Schönen geſeſſen hatte, aus Chicago ſtammt, Rußland Der geſtohlene Bürgerſteig In Rußland wird heute alles geſtohlen, ſelbſt manches, das ſonſt als niet⸗ und nagelfeſt gilt, denn dem ſowjetiſtiſchen Evangelium zufolge iſt alles Gemeingut, nur nicht das Eigen⸗ tum der Führer. Zwei geniale und kräftige Langfinger brachten es kürzlich fertig, am hellen Tage 51 Granitplatten aus dem Bürgerſteig am Leningrader Newaufer„unter die Nägel zu reißen“, ohne daß ſie von einem der famoſen Sowjet⸗ ſchutzleute in ihrem löblichen Tun geſtört worden wären. Die Straßenbauverwaltung merkte das Verſchwinden des Bürger⸗ ſteiges zu ſpät und war einigermaßen in Verlegenheit, wie ſie den Schaden möglichſt ſchnell wieder gutmachen konnte. Erſatz⸗ platten waren in den Lagern der Verwaltung nicht zu finden, weshalb die Behörde mit Dank das Angebot eines biederen Leningraders annahm, der genügend paſſende Platten ſofort beſchaffen wollte. Erſt als der Bürgerſteig mit dem Erſatz⸗ material ausgebeſſert worden war, entdeckte die ſchlaue Ver⸗ waltung, daß ſie für gutes Geld ihre eigenen geſtohlenen Platten gekauft hatte. China Der ſchädliche Tee Kein Zweifel, China bemüht ſich, raſch modern zu werden. Schon heute hat jede größere Stadt ihr Geſundheitsamt, und die Herren dieſer nützlichen Vehörde geben ſich alle Mühe, ihre Pflegebefohlenen vor Schrupfen, Kopfweh oder Herzbe⸗ klemmungen zu bewahren. Nur dem Henker pfuſchen die Sa⸗ nitätsbeamten noch nicht ins Handwerk, wahrſcheinlich aus Kollegialität. Das Pekinger Gesundheitsamt iſt nun kürzlich zu der Erkenntnis gelangt, daß die Chineſen zu viel Tee trinken, ſich deshalb zu ſehr aufregen und als Volk niemals zur Ruhe kommen.„Alſo“, rät des väterlich beſorgte Amt, „liebe Chineſen und Brüder, trink nicht mehr ſo viel Tee. Er ſchadet Euch mehr als jedes andere Getränk.“ Alle Achtung vor dieſem wirklich vernünftigen Pekinger Geſundheitsamt. Eine chineſiſche Bibiothek Mit Geldern aus der Rückzahlum der chineſiſchen Ent⸗ ſchädigung aus der Zeit der Boxerunuhen in Amerika ſoll in Peking eine große chineſiſche Bihltohek eingerichtet wer⸗ den. Als Ort iſt der Privattempel des erühmten alten Kai⸗ ſers Tſu Hſi beſtimmt. Dort lagern beteits ſeit zwei Jah⸗ ren zwiſchen Altären und Götterbildern große Stapel von Büchern, die den Grundſtock der neuen Bibliothek abgeben ſollen. Auch die Pläne der Architekten zum Umbau des Tem⸗ pels ſind bereits vollendet, doch konnten ſie Arbeiten noch nicht begonnen werden, weil in den Riumen Truppen Tſchangtſolins ihr Lager aufgeſchlagen haten. Nach den Plänen der Architekten ſoll der Tempel als Mittelpunkt einer Reihe von Einzelhäuſern dienen, die ihn im Kreiſe umgeben ſollen. Die Bibliothek ſoll dem freien Gebraich des Pub⸗ lükums offen ſtehen. Briitſch⸗Indien Mit dem Sonnenſchirm gegen einen Panther Autobus eine Aktentaſche Wiedererlangung 250 Pfund für die 12. Oktober 1928 ein. Der Verluſt trat am E eidung von bee 59887 die hohe Belohnung nach fünf Jahren. liegen laſſen. Nun braucht er die darin enthaltenen Papiere und er hat eine Belohnung von der Papiere ausgeſetzt. Damals ſchrieb der Eigentümer eine kleine Belohnung aus ohne Erfolg. Es f ch um Grundeigentumspapiere zu handeln, die jetzt Eigentums rechten dringend gebraucht Zu William Gordon, einem im Dienſte der engliſchen Ztvilverwaltung ſtehenden Beamten, der in Bengalen ziem⸗ lich einſam auf dem Lande lebt, kamen kürzlich eines Morgens einige Eingeborene mit allen Zeichen des Schreckens. Ein Panther, und zwar ein ſogenannter Menſchenfreſer, hakte einen der Bauern gefaßt und mitten aus dem Dorfe heraus in die Dſchungel geſchleppt. Die Bevölkerung war ratlos und bat den Weißen um Hilfe. Gordon erklärte ſich auch ſofort — bereit. Da er keine Büchſe im Hauſe hatte, nahm er ſetnen Revolver und folgte, begleitet von ſeiner Gattin, den Indern. An der Stätte des Dramas angekommen, fanden ſie eine nach Hunderten zählende Menge, die mit Pfeil und Bogen, Schwer⸗ tern und Spießen ſchwer bewaffnet, aber trotz dieſer furcht⸗ erregenden Ausrüſtung nicht zu bewegen war, den Panther anzugreifen. Gordon folgte der Spur in die Dſchungel. Plötz⸗ lich ertönte ein lautes Fauchen, und das Raubtier ſprang den Engländer an, der gerade noch Zeit hatte, zwei Schüſſe aus ſeinem Revolver abzugeben. Als Frau Gordon, die ihrem Manne gefolgt war, dieſen in Lebensgefahr ſah, ſtürzte ſte ohne Beſinnen, laut ſchretend mit dem Sonnenſchirm— ihrer einzigen„Waffe“— auf den Panther los. Durch den Schrei oder den Anblick des grellbunten Schirms erſchreckt, ließ die große Katze von ihrem Opfer ab und verſchwand wieder in der Dſchungel. Obwohl Gordon durch einen Prankenhieb ziemlich ſchwer am Arm verletzt war, gab er die Verfolgung nicht auf. Man hatte inzwiſchen aus einem benachbarten Dorfe zwei Ge⸗ wehre herbei gebracht. Mit ihnen drangen die beiden von neuem in das Dickicht vor, aus dem auch alsbald der Panther wieder einen Angriff unternahm. Gordons Schuß ging fehl, er ſchlug daher mit dem Kolben auf ſeinen Gegner ein. Da zerbrach das Gewehr, der Engländer hielt nur noch den Lauf in der Hand. Durch die Wucht des Hiebes waren beide zu Bo⸗ den geſtürzt. Doch erhob ſich Gordon raſch wieder und konnte nur durch einige wohlgezielte Revolverſchüſſe dem noch be⸗ täubten Panther den Reſt geben. Japan Erdbebengedenktage in Tokio Ganz Tokio gedachte kürzlich des Tages, an dem fünf Jahre vorher das große Erdbeben Japan verwüſtete und 150 000 Menſchenleben forderte. Genau zur gleichen Minute, als damals der erſte Stoß erfolgte, ſtand der Verkehr in der ganzen Stadt ſtill, und alle Tokioter verharrten in ſtummem Gebet. Den Auftakt zu dieſer ſtillen Minute der Andacht bildete ein nervenerſchütternder Lärm aller Fabrik⸗ und Schiffsſirenen, aller Lokomotivpfeifen, Straßenbahn⸗ und Tempelglocken, damit kein Tokioter den Beginn des ſtummen Gebets verſäumte. Der kaiſerliche Haushalt und ſämtliche Beamte waren angewieſen worden, an dieſem Tage nichts anderes als geſalzenen Reis zu eſſen, bie einzige Nahrung, von der nach dem Erdbeben die Betroffenen leben mußten. Einen Mittelpunkt der kirchlichen Feiern bildete die auf der Stätte des früheren Heeresbekleidungsamtes in Honfo, in deſſen brennenden Trümmern 32000 Menſchen umgekommen waren. Hunderttauſende von Verwandten und Bekannten der Toten verſammelten ſich dort zu einem rieſenhaften buddͤhiſtiſchen Feldgottesdienſt. Amerika Neuartige Verwendung von Baumwollkapfeln Für die bei der Verarbeitung der Rohbaumwolle ab⸗ fallenden Kapſeln, die man bisher hauptſächlich als Viehfutter brauchte, hat man in den Vereinigten Staaten eine neue und eigenartige Verwendung gefunden. Die Erdölinduſtrie im weſtlichen Texas, wo in den letzten Jahren Hunderte von Bohrlöchern niebergebracht wurden, hatte mit der Schwierig⸗ keit zu kämpfen, daß man noch kein praktiſches Verfahren kannte, ein Einſtürzen der Wände der Bohrſchächte vor An⸗ bringung der Verſchalung zu verhindern. Neuerdings hat ſich herausgeſtellt, daß einige Tonnen der faſt wertloſen Baum⸗ wollkapſeln, in das Bohrloch geworfen, genügen, um den Schacht auf der gefährdeten Strecke auszufüllen, ſo daß die Bohrung ohne jede Gefahr fortgeſetzt werden kann. Die Kapſeln ſaugen die im Schacht befindliche Feuchtigkeit auf, quellen auf und bilden ſo im Verein mit der Kraft des Boh⸗ rers einen ausreichenden Gegenderuck gegen die Schachtwände. Ein Rieſentunnel Ein Meiſterſtück der Ingenieurkunſt naht ſich der Vollen⸗ dung. Die Great Northern Railroad hat das Kaskaden⸗Ge⸗ birge im Staate Waſhington mit einem Tunnel durchbohrt, der zwiſchen den beiden Mündungen ſieben engliſche Meilen, alſo 11% Kilometer lang iſt. Die Vollendung dieſes Bau⸗ werkes wird als ein Markſtein in der Geſchichte der Eiſen⸗ bahnen dargeſtellt. Die Herſtellungskoſten des Tunnels be⸗ laufen ſich auf rund 16 Millionen Dollars, die ſich unter Hinzuziehung der Koſten der Umſtellung auf elektr. Bahn⸗ betrieb in jenem Bezirk auf 25 Millionen erhöhen. An Länge ſteht der Tunnel freilich hinter dem Simplon⸗, dem St. Gott⸗ hard⸗ und dem Lötſchherg⸗Tunnel zurück. Dafür hat man aber auch nicht—10 Jahre zur Fertigſtellung gebraucht, ſon⸗ dern knapp 3 Jahre. Durch den Tunnel wird die Eiſenbahn⸗ verbindung um 18 engliſchen Meilen= 27 Kilometer ver⸗ kürzt. Die Fahrzeit der Züge wird um eine Stunde vermin⸗ dert. Vor allen Dingen fallen aber die großen Ausgaben fort, die bisher zur Winterzeit bei den gewaltigen Schnee⸗ wehen im Kaskaden⸗Gebirge in jedem Jahre erforderlich wurden. Südamerika Ameiſenkonſerven als eiſerne Ration „Unter den letzten Erwerbungen des„Amerikaniſchen Indianer⸗Muſeums“ erregt allgemeines Aufſehen eine Samm⸗ lung ethnologiſcher Gegenſtände, die hauptſächlich von den Tucano⸗Indianern vom Rio Uapes in Braſtlien ſtammen. Darunter befindet ſich ein Kopfſchmuck, der aus den Rippen einer Schlange angefertigt wurde. Intereſſant iſt auch eine hölzerne Zigarrenſpitze, die Zigarren von einer unwahr⸗ ſcheinlichen Größe aufzunehmen beſtimmt war. Das eigen⸗ artigſte Schauspiel iſt jedoch ein langer, geflochtener Behälter, nicht unähnlich den bekannten Fiſchreuſen. Er wurde benutzt, um darin konſervierte Ameiſen für die Zeit der Not als Lebensmittel aufzubewahren. Die Tiere wurden auf klebri⸗ gen, breiten Blättern geſammelt, in einem ſolchen Korb getan und über einem ſtark ſchwelenden Feuer geräuchert, Waren alle Ameiſen tot, ſo wurden die Blätter wieder heraus⸗ genommen.— Kanada Der Zeiten wandel Vor vierzig Jahren trat vom Oſten Kanadas aus ein jung verheiratetes Paar ſeine Hochzeitsreiſe nach der damaligen Mode in einem ſogenannten Prärie⸗Schooner an, das iſt ein von vier Pferden oder Maultieren gezogener Küchen⸗ und Wohnwagen. Die Reiſe endete in Edmonton in der kana⸗ diſchen Provinz Alberta im Weſten und dauerte genau drei Monate. Vor kurzem hat dieſes Paar die Rückfahrt nach dem Oſten angetreten und zu derſelben Strecke in einem Automobil acht Tage gebraucht. f N . 8 * Jngenienr erteilt 5 Samskag, den 29. September 1928 D. Seite. Nr. 84 in jeder Höhe zu günstigstem Zinsfuf bei höchster Beleihung evtl. sofortiger Zwischenkredit Ankauf von Hypotheken — und Grundschulden.— Rat u. Auskunft in allen Hypotheken- Angelegenheiten dureh Hugo Kupper Hypotheken- u. Finanzgeschäft(R. D..) Mannhbelm, M 4, No. 1 seit 22 Jahren bestehende, eingetragene Firma. Beste Referenzen. Fiſ7 ot Kaufmann ſucht von Beamter in Lebens Selbſtgeber kurzfriſtig MR. 8 geg. höchſt. Zins. Eil⸗ angebote unk. M X 42 Mark Sicherh. 2330 ſtellg. ſucht v. Selbſtg. Hoher Zins und La Ang. u. M 42386 M 31 an die Geſchſt. Ternt Schaufenster dekorieren u. Plakatmalen [Köln Dekoralons- Fachschule 8 5 Aachenerstr. 64. 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Mathes gedachte die Löffler zu heiraten, womit ſie nach angeblichem Zögern auch einverſtanden war. Das Liebesverhältnis wurde aber von den beiden Eltern nicht gebilligt. So reifte in dem An⸗ geklagten, wie er angab, der Entſchluß, aus dem Leben zu ſcheiden. Die Löffler wollte er mit in den Tod n ehmen. Anfangs Juni gab er ſeine Arbeitsſtelle in Mannheim auf. Um die gleiche Zeit etwa erwarb er von einem Be⸗ kannten eine ſogenannte Schreckſchußpiſtole, die er nachbohrte und ſo zum Schießen mit ſcharfer Munition ver⸗ wendbar machte. Mathes beſorgte ſich auch zweierlei Art Munition und ſtellte Schießverſuche an. Für einen beſtimmten Tag(Fronleichnam) hatte der An⸗ geklagte ein Zuſammentreffen mit der in Mannheim be⸗ dienſteten Löffler verabredet. Er hatte nach ſeinen eigenen Angaben den Entſchluß gefaßt, ſich und die Löffler zu töten und deshalb den Revolver mit Munition mitgenommen. Da er die kräftige Munition beim Pr oheſchießen vollſtändig verfeuert hatte und des Feiertages wegen die Geſchäfte in Manheim geſchloſſen waren, begnügte er ſich mit der Mit⸗ nahme von leichter Munition. Er begab ſich nun mit der Löffler in den Rheingönheimer Wald. rechte Schläfe und drückte, ohne daß Beranſtaltungen * Schloßmuſeum Mannheim. Morgen iſt billiger Sonntag. Das Muſeum iſt am Sonntag von 11—17 Uhr durchgehend geöffnet. * Kuban⸗Koſaken⸗Chor und Tolſtoi⸗Gedenken im Nibe⸗ lungenſaal. Der Kuban⸗Koſakenchor, der am morgigen Sonn⸗ tag die Reihe der volkstümlichen Veranſtaltungen im Nibe⸗ lungenſaal einleitet, wird in ſeiner ganzen Stärke unter Leklung ſeines ganz ausgezeichneten Dirigenten Wladimir Drigailo das Konzert ausführen. Der Chor erzielte große Erfolge in letzter Zeit im Ausland. So war er 5 Wochen während des Monats Juli und Anfang Auguſt in Italien. Darnach abſolvierte der Chor eine an ſenſationellen Erfolgen reiche Tournee durch Litauen und Oſtpreußen. Während der Olympiavorſaiſon im Mai befand er ſich in Holland und gab u. a. in Amſterdam, Haag und in Rotterdam große Konzerte. Immer wieder überraſcht die bis zur letzten Vollkommenheit geſteigerte Geſangskultur des Chors, die ſich nicht nur auf eine glänzende Chordiſziplin gründet, ſondern vor allem auch in dem herrlichen Stimmenmaterial ihre notwendigen Voraus⸗ ſetzungen findet. Im erſten Teil des Programms gelangen kuſſiſche geiſtliche Geſänge, im zweiten Teil ernſte weltliche Lieder und Balladen, im dritten Teil heitere Volks⸗ und Sol⸗ daten⸗, Koſaken⸗ und Marſchlieder zum Vortrag. Zwiſchen den Geſängen wird Margot Amdurski⸗Schubert aus Anlaß des 100. Geburtstages Leo Tolſtoi im September aus ſeinen Werken leſen. i Die„Badiſche Hausfrau“ eröffnet die Reihe ihrer dies⸗ jährigen Winterveranſtaltungen mit einer Kaffee ſtunde im„Ballhaus“ am 4. Oktober, verbunden mit großer Spät⸗ jahrs⸗Modeſchau unter Beteiligung namhafter Mannheimer Firmen. Zur Mitwirkung im künſtleriſchen und unter⸗ haltenden Teil ſind neben bekannten Künſtlern des Mann⸗ heimer Nationaltheaters auch gute auswärtige Kräfte ver⸗ pflichtet.(Weiteres Anzeige.) Wer iſt Maunheims ſchönſte Frau? Mit einer geſell⸗ schaftlichen Veranſtaltung ganz großen Formats leitet das 1 Schönheitskönigin der Stadt Mannheim für das Jahr 1928 gewählt werden. Die Jury ſetzt ſich aus prominenten Mann⸗ heimer Perſönlichkeiten zuſammen. * Kunſt⸗ und Reklatefeuerwerk. Am morgigen Sonntag abend wird bei günſtiger Witterung am Neckar zwiſchen Ebert⸗ brücke und Friedrichsbrücke ein großes Kunſt⸗ und Höhenfeuerwerk mit Firmenreklamen abgebrannt. Außerdem iſt die Vorführung einer mehrfachen Großlaut⸗ ſprecheranlage geplant. Beſter Zuſchauerplatz Neckardamm und Neckar vopland am Straßenbahndepot Stadtſeite.(Weiteres 5 Anzeig“) i 5 f Aus dem Lande Karlsruher Lichtfeſt e. Karlsruhe, 29. Sept. Das Karlsruher Lichtfeſt, das als Höhepunkt der traditionellen„Karlsruher Herbſt⸗ tage“ am., 7. und 8. Oktober veranſtaltet wird, dürfte nach dem bisher vorliegenden Programm als eine der originellſten Darbietungen angeſprochen werden, die in den letzten Jahren in Sübdeutſchland geboten wurden. Sämtliche ſtaatliche, öffentliche und kirchliche Gebäude, einſchließlich des Schloſſes und verſchiedener Muſeen, werden an den drei Abenden in einem märchenhaft wirkenden Flutlicht erſtrahlen; die ganze badiſche Hauptſtadt wird in ein Lichtmeer getaucht ſein. In Verbindung mit dem dreitägigen Lichtfeſt werden zahlreiche kulturelle, wirtſchaftliche und ſportliche Veranſtal⸗ tungen abgehalten, Kapellen auf den verſchiedenen Plätzen der Stadt aufſpielen und Lampionszüge durch die raßen ſich bewegen. Man erwartet in dieſen Oktober⸗ Eine Liebestragödie vor Gericht vor der die Löffler eine Aeuße⸗ Pavillon Kaiſer die Winterſaiſon ein. Es ſoll dort die gefahren war, und 1 ß den beiden rangierten Wagen ſchräg auf dem Trittbrett des hinterſten Wagens ſtand, verlor bei dazu da ſ rung machte, die Waffe ab. Durch den Schuß wurde die Löffler kurze Zeit bewußtlos. Als ſie erwachte, ſtand Mathes vor ihrund weinte. Er machte dann der Löffler den Vorſchlag, durch Erhän⸗ gen aus dem Leben zu ſcheiden. Dieſe erklärte ſich damit nicht einverſtanden. Die beiden irrten dann noch einige Zeit umher, waren auch einmal kurz in der Mathesſchen Wohnung in Ludwigshafen, ohne jedoch von dem Vorfall etwas zu erwähnen. Einige Tage ſpäter beſorgte ſich Mathes nochmals Munition ſtarken Kalibers in Mannheim. Am 10. Juni wurde den Angehörigen des Mathes durch einen Brief mitgeteilt, daß ſich Mathes mit der Löffler wieder in Mann⸗ heim im Waldpark herumtrieben. Sie begaben ſich auch dorthin, erwiſchten die beiden und ſtelltn ſie zur Rede. Ein Bruder Mathes nahm ihm die Piſtole ab und warf ſie in den Rhein. Einige Tage ſpäter verſchwanden beide wieder aus Ludwigshafen. Sie trieben ſich bettelnd umher und wurden ſchließlich in Landau feſtgenommen, wo ſich der An⸗ geklagte nach ſeinen Angaben Arbeit ſuchen wollte. Dem Angeklagten wird das beſte Zeugnis ausgeſtellt. Im Alter von 2 Jahren verlor er den Vater. Die Mutter zog ihn aber anſtändig auf und er lebte ſtets im beſten Einver⸗ nehmen mit ſeinen Angehörigen bis er das Mädchen kennen lernte. Dann war es aus und vorbei. Die Löffler ſoll etwas flatterhaft ſein. Sie gab ſpäter an und beſtand auch darauf daß Mathes den Schuß auf ſie ohne ihre Einwilligung abg geben habe. Für die Richter alſo eine harte Nuß, hier ein gerechtes Urteil abzugeben.„Wann ich gewußt hätte, daß das Ding (Revolver) nichts tut, hätteſt du nicht ſchießen dürfen“, ſoll das Mädchen ſeinerzeit dem Angeklagten gegenüber bemerkt haben, ſo bekundet der Angeklagte wenigſtens heute. Staats⸗ anwalt Dr. Stepp betrachtete die Tat in einem etwas mil⸗ deren Lichte, beantragte aber trotzdem wegen Mordverſuchs eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren. Der Verteidiger, Referen⸗ dar Dr. Schneider„Ludwigshafen plädierte auf Frei⸗ ſprechung und machte geltend, daß ein Rücktritt vom Ver⸗ ſuch vorliege. In zweiter Linie plädierte der Verteidiger auf die mildeſte Strafe wegen gefährlicher Körperverletzung. Das Urteil lautete wegen gefährlicher Körperverletzung auf 5 Monate Gefängnis abzüglich 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichlsſälen Ein Schuleinbrecher Ein geriebener, mit acht Vorſtrafen belaſteter Gauner hatte ſich geſtern in der Perſon des Technikers Kurt Dep⸗ permann aus Hannover vor dem hieſigen Großen Schöf⸗ fengericht zu verantworten. Auf dem Fremdenzettel eines hieſigen Hotels fand die Kriminalpolizei ſeinen Namen. Er war wegen eines früheren Diebſtahls ausgeſchrieben. Als die Kriminalpolizei in ſeiner Wohnung im Hotel erſchien, beob⸗ achtete ſie durch den Türſpalt durch den Spiegel, wie der Geſuchte mehrere Gegenſtände zum Balkon hinunterwarf. Er wurde daraufhin ſofort feſtgenommen. Inzwiſchen mel⸗ dete ein anderer Kriminalbeamter zwei während der Nacht vorgekommene Diebſtähle, einen im Realgymnasium am Friedrichsring und einen im Gymnaſium Tullaſtraße 4. Die verſchiedenen Türen waren mit Sperrhaken geöffnet und aus verſchiedenen Schubladen wurde Geld Briefmarken und ver⸗ ſchiedene andere Gegenſtände entwendet. Bei den hinab⸗ geworfenen Gegenſtänden wurde das Brecheiſen gefunden, das genau auf die Einkerbungen bet den Einbrüchen paßte. Außerdem wurden bei dem Dieb ein Paar Handſchuhe gefunden, die er bei den Einbrüchen angezogen, u m keine Fingerabdrücke zu hinterlaſſen. Er ſuchte dem Gericht vorzumachen, daß er die Taſche mit den Gegenſtänden, die bei ihm gefunden wurden, einem Unbekannten im Hauptbahnhof entwendet habe. Trotz ſeiner bereits durch die Verhandlung feſtgeſtelllen Ueberführung wurde ein Häftling aus dem Gefängnis geholt, dem er den ganzen Hergang des Einbruches erzählt hatte. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten zu ener Gefängnisſtrafe von drei Jahren. i Ein tödlicher Unfall im Mannheimer Hauptbahnhof vor f Gericht 5 Es Der 44 Jahre alte Lobmotivführer P. B. von Zotzen⸗ bach fuhr am 20. Dezembef v. J. morgens 7 Uhr, alſo noch bei Dunkelheit, ſeine Maſchine von dem Schuppen von Gleis 17 über eine ganze Anzahl gerader Gleiſe überſetzen⸗ der Schräggleiſe bis zum Stellwerk 5, um von da aus ſeine Maſchine zurück auf ſanen Zug Mannheim⸗Käfertal zu ſtoßen. Die Weiche 105, von wo er rückwärts fuhr, gab freie Fahrt, nicht aber die 8 108. Der 37 Jahre alte Stell⸗ werksmeiſter Johann Adam Mäller von Plankſtadt hatte zu⸗ gleich einer Rangieraheilung von Gleis 28 auf der entgegen⸗ geſetzten Seite der e freie Fahrt auf Gleis 3 gegeben. Die Lokomſtive Bruners ſchnitt die Weiche 108 in dem Momente auf, es dort eben die Rangierabteilung ein⸗ in die Flanke. Jer Rangiermeiſter Georg Rothacker, der dem Zuſammenſtoſe, wahrſcheinlich auch infolge des Glatt⸗ eiſes, den Halt, ſtttrzte herunter, fiel unter das Tritt⸗ brett des entgleiſen Wagens und wurde tot gedrückt. Der Lokomotivführer und der Stellwerksbeamte wurden we⸗ gen fahrläſſiger Eiſenbahntransportgefährdung in Anklage⸗ zuſtand verſetzt Keiner von beiden fühlte ſich ſchuldig. Brunner bemekte, von dem Vorſitzenden auf die Vorſchriften der Fahrdienſordnung verwieſen:„Ja, wenn man ſich auf dieſe verlaſſen wollte, dann bliebe man bei dem Betriebe im Mannheimer Bahnhofe ſtecken.“ Bahnammann Bernhardt, der Vorſtand vom hieſigen Hauptbahnha, gab zu, daß die Verhältniſſe im Bahnhöfe un⸗ — 3 Lichtſpiel⸗ Theater: Alhambra:„Marter der Liebe“.— Schloßmuſeum: 11—5 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonnt von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; —5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtigung—6 Uhr Berli 9 Breslau(Welle 322 Frankfurt(Welle 428,6) 8 Uhr: Morgenfeier, 14 u Hamburg Königsberg(Welle 303) 20.05 Uhr: Saungenberg(Welle 468,8) 20.10 Uhr: Leipzig(Welle 365 München Stuttgart(Welle 379,7) 11. 10 Uhr: Bern(Welle 411) 20 uhr: Orcheſter⸗ und Soliſtenkonzert, 22 Bu dapeſt(Welle 555,6 Mailand(Welle 549) 8 38388989 Wien(Welle 51 i 11. Seite. Nr. 48 deren Lichte zu betrachten. Pflicht Brunners ſei es geweſen, ſich nach den Inſtruktionen zu erkundigen. Der erſte Staats⸗ anwalt Dr. Ne b ell baute ein Schuldig auf, auf die Vor⸗ ſchriften, die nicht eingehalten worden ſeien, und beantragte Verurteilung der beiden Angeklagten zu je 1 Monat Ge⸗ fängnis. a Das Urteil lautete auf Freiſpruch beider Ange⸗ klagten. Die Verhandlung habe ergeben, daß gewiſſe Dienſt⸗ vorſchriften zur Aufrechterhaltung eines geregelten Betrie- bes nicht beachtet worden ſind. Daraus könne aber den Be⸗ amten keine Schuld zugemeſſen werden; auch wenn Lokomotivführer Brunner die Signallaternen verwechſelte, habe er dennoch nicht fahrläſſig gehandelt. * 8 Beſtrafte Milchfälſchung. Wegen Milchfälſchung wurbe vom Amtsgericht Grünſtadt die Landwirtin Frieda Knelle aus Oberſülzen zu einer Woche Gefängnis und 250 R. Geldͤſtrafe verurteilt, für die eventuell weitere 25 Tage Gefängnis treten. Die Verurteilte hat außerdem die Koſten i des Verfahrens zu tragen. Meſſen und Ausſtellungen Wochenend⸗Ausſtellung in Ludwigshafen a ch. Ludwigshafen a. Rh., 29. Sept. Heute vormittag 11 Uhr fand in Anweſenheit eines kleinen Kreiſes geladenen Ehrengäſte, darunter die Vertreter der Staats⸗ u. ſtädtiſchen Behörden die Eröffnung der Wochenend ⸗Ausſtel⸗ lung im Ebertpark ſtatt. Von Mannheim waren erſchienen Prof. Dr. Blauſtein, Generaldirektor Löwit und Direk⸗ tor Dr. Werner vom Verkehrsverein. Die Ausſtellung, die noch nicht fertig iſt, enthält alles, was. mit dem Wochen⸗ end in Verbindung zu bringen iſt. Der Protektor, Staats⸗ präſident a. D. Prof. Dr. W. Hellpach, war am Erſcheinen verhindert. An ſeiner Stelle begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. D. Weiß die Erſchienenen in kurzen Worten, in denen er ſeiner Freude über das Zuſtandekommen der Ausſtellung Ausdruck gab. Es ſei notwendig, daß man ſich am Samstag und Sonntag ausſpanne und es ſei erfreulich, in dieſer Aus⸗ ſtellung alles das zu ſehen, was man zu einem Wochenend benötige. Die Schau bilde eine Belebung des Wochenend⸗ gedankens. Unzweifelhaft bedeute das Wochenend auch eine Stützung und Förderung der Volksgeſundheit. Schon aus dieſem Grunde ſei der Ausſtellung ein voller Erfolg zu wün⸗ ſchen. An die Anſprache ſchloß ſich ein Rundgang. Neben Wochenendausrüſtungen ſieht man Sportgeräte, Verkehrs⸗ mittel, Lebens⸗ und Genußmittel in feſtem und flüſſigem Zu⸗ ſtand, Innenarchitektur, Möbel und Wochenendein richtungen uſw. Unter den Ausſtellern ſind von Mannheimer Firmen zu nennen Engelhorn u. Sturm, Möbelhaus Kupfermann, Muſikhaus Schwab, Albert Höfer, Verkehrsverein Mannheim u. a. mehr. Sehenswert ſind auch die Ausſtellungen der Volksſchule und des Knaben⸗ und Mädchenhorts Ludwigs⸗ hafen. Beſonderes Intereſſe erregte die Ausſtellung eines großen Bodenſee⸗Reliefs der Deutſchen Reichsbahn Karlsruhe und Mannheim. Die Ausſtellung dauert vom 29. September bis 14. Oktober. 5 N 8 8 Voranſtaltungen Sonntag, den 30. September Theater: Nationaltheoter: Walküre,.00 Uhr.— Neues Thea⸗ ter im Roſengarten: Hie fünf Frankfurter“,.80 Uhr. Konzerte: Roſengarten: Kuban⸗toſaken⸗Chor,.00 Uhr.. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.30 Uhr. burg:„Gaunerliebchen“. Capitol „Rasputins Liebes abenteuer“. Gloria⸗Pal Der Bund der goßen Tat“.— Ufa⸗Theater:„D Dame mit der Maske“.— Palaſt⸗Theater:„Heimkeh Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1, 35 80 i 3 Uhr.— ag vorm Mittwoc Sonntag, 30. September Deutſche Sender: n(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Well Uhr: Morgenfeier, 11 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Abendu tung, 21 Uhr: Konzert. 1 6) 19.90 Uhr: Uebertragung aus dem Sta theater zu Breslau: Carmen, Oper in 4 Akten. 9 1 Hamburg: Funkheinzelmannſtunde, 17 Uhr: Kammermuf on⸗ gert, 20.30 Uhr: Herbſt, Eine muſtkaliſch⸗literariſche Veronſtal⸗ tung, anſchl.: Von Berlin: Tanzmuſik. 1 (Welle 394,7) 20 Uhr: Schleswig⸗Holſteiniſches E dankfeſt. Vom deutſchen Wein 5 Uhr: Tanzmuſik. Uebertragung anſchl.: Nachtmuſik u. 8) 18.30 Uhr: Mona Liſa, Oper in 2 A 21 Uhr: Ernteball. 5 (Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 12 Uhr: Standmuſik, 15 Uhr: Unterhaltungskonzert, 16.30 : Abendkonzert. Hausmuſikſtunde, 20 Uhr Stadthalle Mülheim: Feſtkonzert, Muſikaliſche Mo 12 Uhr: Promenadenkonzert, 14 Uhr: Funkheinzelmann, Konzert, 19 Uhr: Heitere elſäßfiſche Dialektſtunde, 20 Uhr: lus, Oratorium in 2 Teilen, 22 Uhr: Heiterer Abend. Ausländiſche Seuder: 1 N Orcheſter. 5 5 20.15 Uhr: Aufführung im Sen B. Nagy Gergely, Schauspiel in 3 Akten, 22.15 Uhr: der Zigeunerkapelle. 15 aventry(Welle 491,8) 21 Uhr: aventry(Welle 1604 Konzert leichter Muſik. „J) 21.05 Uhr: Kammermuſik⸗Konze 915 Uhr: Uebertragung einer Oper. aris(Welle 1750) 20.4 Uhr: Abendkonzert, 5 rag(Welle 3489) 19 Uhr: Aus Brünn: Radio⸗Kaba Uhr: Unterhaltungsmuſik. 8 om(Welle 447,8) 21 Uhr: Abendkonzert. 5 6 7,2) 20.05 Uhr: Der lebende Leichnam, Dr 6 Aufzügen. 25 rich(Welle 588,2) 20.30 Uhr: münſter Zürich, anſchl.: yr: Uebertragung aus de Wunſchkonzert des Hausorcheſters, zulänglich ſnd, alſo die Vorſchriften nicht genau eingehalten werden kömen.. 8 Der Sachverſtändige Reichsbahnrat Ungerecht vom Rangierbahnhof Mannheim führte aus, daß die Vorſchriften lich, hätt sbahn Sonderzüge eingelegt Wenn Sie einen Radio⸗Apparat kaufen wollen Sie jetzt zu uns; die neuen können Sie jetzt Sie n f unverbit Fafſo-Spoztaſſaus Göbr. feffergolt Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 ach jeder R bindlich . Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 29. September 1028 Die kommende Winterarbeit im Skiſport Skiverbandes(.—10. September in Hirſchberg) und des Ski⸗Elub Schwarzwald(29. Sept. bis 1. Oktober in Mannheim) Die Tagungen bes Deutſchen Der Deulſche Ski⸗Verbanud iſt beretts in der erſten Septemberbekade zuſammengetreten. Er hatte dieſes Jahr den Oſten erg abgehalten wurde. Als älteſter Landesverband im deutſchen d Skiſport nimmt der Ski⸗Club Schwarzwald ebenfalls noch den September als Arbeitsbeginn unb ruft, wie mitgeteilt, ſeine Ver⸗ g treter in den Tagen vom 29. September Unterland nach Mannheim zuſammen, nachdem im letzten Jahr mit Furtwangen der innere Schwarzwald berückſichtigt war. Erledigt der Deutſche Skiverband mit ſeinen Tagungen die großen Besprechungen und Beſchlüſſe, ſo treten demgegenüber die h regional beſchränkten Landesverbände keineswegs zurück. Im Gegen⸗ für die Hauptverſammlungen zwiſchen Plätzen des Nord⸗ und keil iſt ihr inneres und ſportliches Leben und Gedeihen eher wichti⸗ ger, denn ſie alimentteren als Glieder des Ganzen den Verband. ſchließlich Abgabe von v nimmt auch die Beratung im Ski⸗Club Schwarzwald hinſichtlich f der praktiſchen Beſchlüſſe einen breiten Raum ein. hat gezeigt, daß die geſchloſſene Vorbeſprechung des Hauptvorſtandes, der Ausſchüſſe und der ſtimmberechtigten Vertreter der Ortsgruppen und Gaue für die Klärung des Stoffes ſehr dien⸗ lich iſt. Dieſe Vorbeſprechung hat heute Nachmittag im Harmonieſgal f stattgefunden. Die öffentliche Hauptverſammlung be⸗ ginnt am Sonntag vormittag um 9 Uhr im Harmonieſaal. Neben den üblichen Berichten und Abrechnungen verdtent aus der zwölf Punkte umfaſſenden Tagesordnung beſonderes Intereſſe der Bericht Über die Tagung des Deutſchen Ski⸗ Verbandes, die Beratung der verſchiedenen Anträge der Gaue und Ortsgruppen, Die Neuwahl bes zurückgetretenen Ausſchuſſes für Sport, Markierung und Hüttenbau, Umbau der Satzungen in Anlehnung an den Deut⸗ ſchen Skiverband. Der Punkt Anträge bringt viel Weſentliches aus Sport und Organiſation. Für die Verte! lung der Verbands län fe Mit dieſen wenigen Hinweiſen ergibt ſich ſchon die Fülle und beantragte Gau Freſburg die Zuteilung des Gr oß en Reichweite der für die erſte Winterarbeit auftretenden wichtigen W. Ro Dauerlaufes über 50 Kilometer, Gau N Sporlliche Rundſchau Hockey Vorſchau Von den vielen Spielen im Reich intereſſlert uns Süddeutſche die Reiſe des Hockey⸗Club Heldelberg nach München. Der SCH. ſpielt Samstag gegen Münchener Sportelub und Sonntag gegen Jahn München, Ueber die Spielſtärke der Münchener Ver⸗ eine in dleſer Saiſon kann noch nichts geſagt werden, da die meiſten Hockeytreibenden Vereine erſt jetzt ihren Spielbetrieb aufgenommen baben und ſomit ein Kräfteverhältnis nicht gegeben werden kann. Hedenfalls bürfte bei beiden Spielen ein faires und hochſtehendes Hockey zu erwarten ſein. Unſere Mannheimer Vereine ſetzen ihren Spielbetrieb fort. VfR. I fährt mit ſtark verfüngter Mannſchaft nach Aſchaffenburg, um gegen Blau⸗Weiß das fällige Rückſpiel aus⸗ zutrogen. Hoffen wir, daß es der fungen Elf gelingen wird, ehren⸗ voll abzuſchneiden. Bfſt. II ſpielt um 10 Uhr auf der Hockeyplatz⸗ anlage am Flughafen gegen VfR. Landau I. Die Damen⸗Elf des Beit. fährt Samstag nach Frankfurt. Ihr Gegner iſt die z. Zt. beſtens bekannte Damen⸗Elf des TV. 1800. Turnverein Monnheim pauſtert mit ſeiner I. Dagegen fährt die II. nach Frankenthal, um gegen den dortigen TV. ein Propagandaſpiel auszutragen. MTG. hat keine Spiele, da die Hockeyleute am Staffellauf Rund um Mannheim teilnehmen. W. Fußball Spiel Vf. Mannheim— VfL. Neckarau Mit dem Ligaspiel VfR. Mannheim— VfL. Nek⸗ Farau erreichen die Vorrundenſpiele ihren Höhepunkt in der Mhbeinmeiſterſchaft. Der gaſtierende Bf. Neckarau iſt auch eine der wenigen noch ungeſchlagenen Mannſchaften im Südd. Verbands⸗ gebiet. Nach Verluſtpunkten gerechnet iſt die unter Leitung des bekannten Wieners Seppl Brandſtetter ſtehende Elf ſogar vor dem Verteidiger des Meiſtertitels Sp. V. Waldhof einzurechnen. Neckaraus bekannte Spieler wie Gaſt, Zeilfelder und Broſe, die nahezu 10 Jahre in der erſten Mannſchaft ſpielen, werden alles daran ſetzen, ihre Führungspoſition zu behaupten, ſo daß es dem Bt. nicht leicht fallen wird, ſich burchzuſetzen. Die beiden letzten Geſellſchaftsſpiele endeten jeweils mit Siegen des Vf. Neckarau. Nichtsdeſtowenlger wird die junge VfR.⸗Mannſchaft bemüht ſein, ehrenvoll aus dieſem wichtigen Kampf bervorzugehen. Geſpielt wird am 3 Uhr auf dem BfR.⸗Sportplatz an der Eichbaumbraue rei. 5 * Uruguay und Argentinien. Daß Argentinien dem Fußball⸗ Weltmeiſter Uruguay tatſächlich gleichwertig iſt, bewies ſich neuer⸗ dings wieder in einem Spiel um den„Itpton⸗Cup“, das nach wechſel⸗ vollem Spielverlauf mit einem Unentſchteden von:2 Treffern endete. Tennis * Fall Außem—Reenizek beigelegt. ſidenten des Deutſchen Tennis⸗Bundes alteber des Bundes iſt eine Vermittlungsaktion in die Wege geleitet worden, um den Streitfall zwiſchen Frau Außem, der Mutter der beutſchen Spitzenſpielerin, und Frau v. Reenizek beizulegen. Der Ausgleich iſt auch geſchaffen worden, denn Frau v. Reenizek ſprach ihr Bedauern über ihre Tätlichkeit bei den Hamburger deutſchen Meiſter⸗ ſchaften und über die Art ihres Vorgehens aus, während Frau Außem ebenfalls ihr Bedauern über die von ihr gemachten Aeußerungen aus⸗ Unter ber Leitung des Prä⸗ ſowie zweier Vorſtandsmit⸗ wald(Sitz Triberg und Gebiet der : nach, Schönwald, des fieiches für ſeine Vertreterverſammlung gewählt, dle in Hirſch⸗Stafſelmelſterlchaft(o Kilometer in fünf Staffeln). Wechſel bis 1. Oktober ins badiſche Von Belang ſind auch die Anträge des Feldberg einem Gau anzugliedern, die Feldberg und Hornisgrinde ausſchließlich vom wald zu veranlaſſen und zu leiten, ſowie die Mitglieder in Geſamt⸗ Süd⸗ ſchwarzwaldes, ſowie die Streichung von Ehrenpreiſen und aus⸗ Diplomen und Plaketten für die Steger. Auch Die Erfahrung Anſchluß an die Verbandswettläufe ſtattfinden. Club Schwarzwald“ möchte die gleiche Ortsgruppe in„Ski ⸗Bund“ umgewandelt ſehen, ein Begehren, Man ändert ein alteingeſeſſenes, allgemein angeſehenes großen Aufgabe, wie ſie der„Ski⸗Club Schwarzwald“ eben mit der Deutſchen gruppe Pforzheim möchte für den Nordſchwarzwald zwei beſondere läunferheims als erſte Rate eingeſtellt wiſſen. Skizunft Feloͤberg ſchlägt für die Hauptverſammlung 1929 den Feld⸗ berg als ſtehens des Feldbergerhofes. ſtellung von Richtlinien für erforderlich, wie ſich die Ortsgruppen, bei Veranſtaltungen der Hochſchwarz⸗ Stammgruppen Triberg, Scho⸗ die Uebertragung der Für beantragt Gau Feldberg der einzelnen Gaue, Orts⸗ Süd⸗ und Nordſchwarzwald. Gaues Feldberg, die Skizunft Ski⸗ bnd Lehrkurſe auf dem Ski⸗Club Schwarz⸗ Furtwangen, St. Georgen) ie Verbandsmeiſterſchaft der Austragung im Bereich ruppe Baden⸗Baden Wechſel zwiſchen eit zu verſichern. Baden⸗Baden wünſcht einen regelmäßigen Wechſel ollen Kurſe und Prüfungen für Skilehrer nur einmal und zwar im Den Namen„Ski⸗ das alles andere als glücklich ſcheint. Firmen⸗ child nicht, vor allem nicht nach der glanzvollen Durchführung einer Ski⸗Meiſterſchaft 1924 zuſtande gebracht hat. Orts⸗ Bau eines S ki⸗ haben und 10 000 für den Die Ortsgruppe elbſtändige Lehrwarte 50 jährigen Be⸗ Tagungsort vor anläßlich der Feier des hält die Auf⸗ Ortsgruppe Schonach Deutſchen Jugendkraft zu verhalten haben. ber g Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaſtsfechten Starke Ueberlegenheit der Frankfurt⸗Offenbacher Fechter Daß der Fechtſport in Nürnberg noch in den Kinderſchuhen ſteckt, erwies ſich am Freitag bei den Deutſchen Meiſterſchaften im Mann⸗ ſchaftsfechten, die mit einem Tag Verſpätung begannen, weil durch die Abſagen verſchiedener Mannſchaften eine Zuſammenlegung des Programms ermöglicht wurde. Die Ueberlegenheit der Frankfurt⸗ Offenbacher Fechter hatte manche Mannſchaft von einer Beteiligung abgeſchreckt. Aber nicht nur die Beteiligung, auch die Anteilnahme des Nürnberger Publikums war ſehr ſchwach. Den Kämpfen wohn⸗ den neben den Aktiven nur ganz wenige Zuſchauer bei, die zudem ouch noch meiſt von auswärts gekommen waren. Als Vertreter marſchierten auf: Gruppe 1(Nordweſt) Hamburger FC.; Gruppe III (Mittelrhein) Hermannia Frankfurt und FC. Offenbach 63; Gruppe IV(Württemberg) Stuttgarter FC.; Gruppe V(Bayern) FC. Mün⸗ chen und Nürnberger Fecht⸗Ring. Für Gruppe II(Rheinland) iſt niemand angetreten. In den Vorkämpfen, die ſich ziemlich lange hinzogen, zeigte ſich gleich die Vor machtſtel lung von Frank⸗ furt und Offenbach. Hamburg ſtellte die nächſtſtärkſte Ver⸗ tretung. Hermannig Frankfurt zeigte 15:1 überlegen. In beſonders guter Form war der deutſche Meiſter und Olympiazweite Erwin Cas mir, der in vier Gefechten nur einen Treffer abgab. Frankfurt und Offenbach gewannen ihre ſämtlichen Treffen. Ergebniſſe der Vorrunde: Hermannio Frankfurt— Bayern 151 Stege; Hermannia Frank⸗ furt— Stuttgart 12:4 Siege; Hermanntla Frankfurt— Hamburg 14:2 Siege; Fe. Offenbach— Stuttgart 10:6 Siege: FC. Offenbach — Hamburg:7 Siege; FC. Offenbach Bayern 10:6 Siege; Ham⸗ burg— Bayern 917 Siege; Bayern— Stuttgart:8 Siege. Leichtathletik Neue deulſche Leichtathletikſtege in Prag Nurmi gibt zu große Vorgaben Nach ſeinen Starts in Düſſeldorf, Bochum, Budapeſt und Wien gab der finniſche Weltrekordläufer Paovo Nu mi am Freitag auch in Prag ein Gaſtſpiel. Bei dieſem Sportfeſt ſah man wiederum auch einige deutſche Leichtathleten mit beſtem Erfolge ſtarten. U. a. kam Hirſchfeld zu einem neuen ſchönen Doppelſteg. Paovo Nurmi be⸗ ſtritt ein 3000 Meter⸗Vorgabelgufen. Er hatte ſich aber in den Vor⸗ gaben verrechnet, denn es gelang ihm nicht, alle Vorgaben aufzuholen, er mußte ſich mit dem ſechſten Platz begnügen. Immerhin lief er mit .44.6 Minuten die abſolut bei weitem beſte Zeit. Sieger blieb der mit 30 Sekunden Vorgabe bedachte Gablonzer Kitt el in:29.8 Min. vor den mit 50 Sekunden Vorgabe geſtarteten Weiß⸗Hatirbor, Hof⸗ mann⸗Prag, Capp⸗Stettin und Franke⸗Wien. Mit Nurmi vom Mal geſtartet war auch der Hamburger Boltze, der aber nicht nach vorn kommen konnte und ſchon früh aufgah. In den Rahmenwettbewerben gewann Hirſchfeld“⸗Allenſtein das Kugelſtoßen mit 15.30 Meter und das Diskuswerfen mit 43.44 Meter. Im Fünfkampf ſiegte der Stettiner Gerner mit 3184.46 Punkten vor dem Tſchechen Ehmelik, der es auf 3129.82 Punkte brachte. Der Deutſche erzielte im einzelnen die folgenden Leiſtungen: Weitſprung:.86 Meter, Speer 46.28 Meter, 200 Meter 24.8 Sek., Diskus 31.07 Meter, 1500 Meter 489.6 Min. 8 * Schwedischer Marathonlauf. In Fingſpong gelangte auf einer 40 Km. langen Strecke die Schwediſche Marathon⸗Meiſterſchaft zur Deutſchen Sportbehörde hat die folgenden Leiſtungen als Rekorde anerkannt: 4 mal 100 Meter: Wichmann, Salz, Metzger, Geerlin) 41 Sek.; 1028 in Halle.— gleichwohl mit bei allen davon begünſtigten ſich zuerſt den Bayern mit Der Leichtathletik⸗Ausſchuß dez neue beutſche Eintracht Frankfurt(mit Du. aufgeſtellt am 10. Jun Speerwurf beibarmig: 109.74 Meter(rechts 6145 Meter, links 42.49 Meter) Erich Stoſchek⸗ Vorwärts Breslau, auf geſtellt am 1. Juli in Brieg.— 800 Meter für Damen: 216.8 Metz,, aufgeſtellt durch Lina Radke ⸗Bat ſchauer am 2. 8. 28 in Amſter⸗ dam. Anerkannte deutſche Rekorde. Schwimmen Sübbeutſche Hallenſchwimmfeſte Nach dem ſo ungewöhnlich ſonnigen Spätſommer iſt es jetzt dem entſprechend verlängerten Schwimmſportbetrieb zu Ende und der Schwimmhallenbetrieb tritt Vereinen wieder in ſein volles Winter⸗ recht ein. Die beginnende Hallenſchwimmſatſon wird in Süddeutſch⸗ land bereits durch die Ausſchreibung dreier bedeutſamer Feſte ein⸗ geleitet. Zuerſt lädt der Schwimm mp erein Mannheim zum Verbandsoffenen am 14. Oktober im ſtädtiſchen Herſchelbab ein, auf deſſen eigens abgeſteckter 25 Meter⸗Bahn ſich Sonntag nachmittags 15 Wettbewerbe abſpielen(Meldeſchluß 2. Oktober). Drei Ehren⸗ wanderpreiſe ſind verfügbar. Es folgt zweit Wochen ſpäter det 1. Babiſche Schwimmklu b Pforzheim mit ſeinem zwel⸗ lägigen Feſt am 27.—28. Okt. im Stadtbad mit nur 20 Meter⸗Bahn. Der Samstag abend bringt 10 Nummern, der Sonntag nachmittag deren 15. Die„Goldſtadt““ hat angemeſſen gleich ſieben Wander⸗ preiſe zu vergeben, woran hauptſächlich Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Göppingen außer Pforzheim ſelbſt beteiligt ſind. Er⸗ freulich iſt die Zufügung eines Figurenliegen⸗Wettkampfs als recht anſprechender und erzieheriſcher volkstümlicher Schaunummey, (Meldeſchluß 18. Oktober.) Der Dritte im Bunde iſt der altange⸗ ſehene Schwimmverein 1908 e. V. Saarbrücken, der auch zweitägige am 3. und 4. November ſonach ſein 20jähriges Jubiläums⸗ feſt in der neuen Schwimmhalle des ſtädtiſchen Kaiſer⸗Friedrich⸗Bades auf ſportgerechter 25 Meter⸗Bahn abhält. Unter den jeweils 10 bezw. 15 Nummern befinden ſich vier Ehrenwanderpreiſe. Auf den der 4 mal 100 Meter Seniorlagenſtaffel um den Stadtpreis von 1913 hat Mannheim ſeit 1920 das Anrecht gegen Karlsruhe und Het⸗ delberg zu wahren. Bale darnach hat der Nikar(Heibelberg) auf einen November⸗Sonntag ſein Feſt gelegt, wozu die Ausſchreibungen noch nicht ergangen ſind.. im Freien unabwendbar * Slavia überrennt Dü. Prag. Am Freitag trafen in Pr Slavia Prag und der Deutſche FC. Prag, der erſt kürzlich noch dur ſeinen 511⸗Sieg über den Deutſchen Jußball⸗Meiſter Hamburger SV. von ſich reden machte, zuſammen. Gegen Slavia ſpielten die Deutſch⸗ böhmen nur eine untergeordnete Rolle, ſie wurden hoch mit 670 210) Treffern geſchlagen. —— Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) * Die Verſchiebung des Geſchäftszentrums unſerer Stabt nach Oſten ſchreitet langſam aber unaufhaltſam fort. Schon in den Jah⸗ den 191123 wurde an der Ecke der Auguſta⸗Anlage, im Hauſe Friedrichsplatz 19, eine ſchmucke Drogerte⸗Filiale mit Photoabteilung von der bekannten Firma Ludwig& Sch ütthelm, O0 4, 8, be⸗ trieben, mußte aber während des paſſiven Widerſtandes und der Abfperrung des beſetzten Gebiets wieder aufgegeben werden. Es iſt der Firma Ludwig& Schütthelm gelungen, die früheren Räume zurückzuerhalten, die nach vollſtändiger Neueinrichtung am heutigen Samstag ihrer Beſtimmung übergeben worden ſind.(Weiteres An⸗ zeige). rr ũ̃ nr Welternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) Luft- Tem- Se 2 2 See; SE 8 Wind 8 ee F e ee eee m im Ce Ses Sti Richt. Stärke 88 Wertheim 1511— 9 11 8 ſtill Nebel Königſtuhl 563 757,5 12 18 10 SW leicht] bedeckt Karlsruhe 120 757, 14 15 12 5„ Regen Bad.⸗Bad. 213 757% 11 17 11 80 8 Villingen 780 761,7 8 14 8 SW„ Nebel Feldbg. Hof 1275 635,3 9 10 7 SW mäß. wolkig Fadenweil.— 758,5 14 17 12 80 leicht 2 St. Blaſien 7860— 9 13 9„Nebel Höchenſchw.— Im Laufe des geſtrigen Tages hat die Warmluft die am Boden noch lagernden Kaltluftreſte vollkommen weggeräumt, ſodaß die heutigen Morgentemperaturen in der Rheinebene 5 Grad höher als am Vortage liegen. Der nachts erfolgte Durchzug der zweiten Warmfront war ſtellenweiſe von Ge⸗ wittern begleitet. Im übrigen hat es meiſt geregnet. Die Niederſchlagsmengen erreichten in der Ebene 1020 Liter pro Quadratmeter. Das ozeaniſche Tief findet an den europät⸗ ſchen Kaltluftmaſſen noch immer erfolgreichen Widerſtand und dringt nur langſam nach Oſten vor. Es iſt daher weiterhin mit Bewölkung ohne nennenswerte Niederſchläge zu rechnen. Das milde Wetter wird bei ſüdweſtlichen Winden anhalten. Wetterausſichten: Anhaltend mild bei leichten Südweſt⸗ winden, zeitweiſe wolkig, keine nennenswerten Niederſchläge. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 9 H. Mannheim, E 6, 2 5 Direktion Ferdinand Heyme. 5 Ehefrevakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner — Feuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunglpolſtik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: 1 V. Franz Kircher Durchführung. Sieger wurde in der ſehr guten Zeit von 2238.80 ſprach. —6GGGGGGGGG0G000WWWWW006000606505505000P!X̃æꝙ a— Stunden Kiſin mit 15 Sekunden vor Lundgreen. — Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter . haben. Sofort können Sie den besten Kaffee ergiebig. Glücksklee hält sich Statt Sahne nerwartete Gäste! 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Dieſe Nachricht hat mich um⸗ ſomehr befremdet, als ich gerade im Begriffe war, an der Politik des Nationaltheaters— es handelt ſich hier eigentlich nur um das Neue Theater— Kritik zu üben. Und dazu gab mir der überaus gute Beſuch der Sommeroperetten, die nicht ſelten ausverkauft waren, Veranlaſſung. Ich habe ſchon oft Vorſtellungen im Neuen Theater be⸗ ſucht und es war keine Seltenheit, daß vor leerem 9 auſe geſpielt wurde. Denn was bedeuten ſchließlich 50-150 Men⸗ ſchen für den Muſenſaal. Man wende hier nicht ein, die Akuſtik ſei nicht gut oder dergl. mehr. Ich glaube, daß der Fehler wo anders liegt. Fürs eine ſind für das, was hier geboten wird, die Preiſe viel zu hoch. Gewiß, man kann auch für wenig Geld einen Platz haben, aber wenn man einen Genuß haben will, dann nimmt man ſich ſchon lieber einen beſſeren Platz. Es iſt nicht jedermanns Geſchmack, allein zu gehen, und dann wären alſo, wenn man den beſten Platz nimmt, ſchon 10 Mark ausgegeben. Es fragt ſich doch, ob die auch gute Filme— und für gleich gute Plätze—7 Mark auf⸗ wenden. Das iſt bei mehreren Malen ſchon eine gewaltige Erſparnis. Es bliebe ſchließlich noch übrig, ins National⸗ theater zu gehen, aber erſtens ſind dort die Preiſe nicht billi⸗ ger und zweitens die billigeren, aber doch guten Plätze an der Abendkaſſe meiſtens ſchon vergriffen. Allerdings gibt es im Roſengarten auch Vorſtellungen, bei denen die Preiſe er⸗ ſchwinglich ſind: Schauſpiele. Aber nur an Wochentagen. Für Sonntagsaufführungen gelten wohlweislich die Opernpreiſe! Und hier liegt eben eines der Uebel. Man könnte, wenn der ſchlechte Beſuch auf die hohen Preiſe zurückzuführen iſt, einmal verſuchen, einen Anreiz zum Theaterbeſuch durch Ausgabe von Preisermäßigungskarten zu ſchaffen. Ich denke dabei an die gleiche Vergünſtigung bei den Operettengaſtſpielen, wo bei gewiſſen Vorſtellungen die Möglichkeit beſtand, die beſſeren Plätze zum halben Preiſe zu erhalten. Es iſt doch etwas ganz anderes, ob man für einen ſetzung liegen. 1275„ f 1% 63 Kartenverkauf gegeben?(Die Vorſtellungen für die Theater⸗ und über mit dieſem Geſtank gefüllt iſt. Nachdem die häu⸗ gemeinden kommen ja nicht in Frage.) neu herausgekommenes Stück Sonntagf bezw.—6 Wochen lan Gerade im Roſen Abwechflung ſorgen. dasſelbe Stück gegeben. Auswahl als bisher. leſen müſſen, das Noch ein anderes mag an dem Er mitgewirkt haben, nämlich, ſehen bekam. Perſonalwechſel an unſerem Das alles ſind ſpiele gekommen ſi und glaube, daß ich wen leicht verhallen meine R wo muß ja der Fehler liegen. ten hier doch einmal nach de wo man einen Teil der Vor Koſten der Ludwigs Aber iſt dem nicht ſchon durch The ge 7. 5 Fragen, 1 e a man nicht in ſeiner Sonntags- oder Nachtruhe geſtört wurde. Ich habe nach den Urfachen geſucht Heute iſt es anders geworden. Allerdings habe ich inzwiſchen igſtens einige gefunden babe. Viel- meite Kohnung in die Gegend des Marktplatzes der Neckar⸗ atſchläge nicht ungehört, denn irgend⸗ ſtabt verlegt. Hier vergeht kaum 8 Woche, ſicher lu 2 Die maßgebenden Stellen ſoll⸗ kein Sonntag, wo nicht eine Tartarenmuſik durch die Straßen m Rechten ſehen, gerade jetzt, dröhnt oder ein Trommeln und Pfeifen unter Begleitung der ſtellungen im Muſenſaal auf beltebten großen Trommel die Fenſter und Nerven erzittern hafener Gaſtſpiele aufgeben will. Warum macht. Leider ſind es nicht allein Verbände, die ihre Polktik eraus aus Mannheim, wo hier ſo vieles gutzumachen wäre? as Bedürfnis nach guten Unterhaltun gs ſtücken iſt nämlich da, das haben trotz der Ferien und der Wieder⸗ eröffnung der Nationaltheaterſaiſon— die Sommergaſtſpiele Ein Freund des Nationaltheaters. * Geſundheitsſchädliche Gerüche über Mannheim er Waldͤhofſtraße des in Ihrer letzten chienenen Artikels Ich wohne Park⸗Luiſen⸗ zwungen, tags⸗ und nacht⸗ Schlafzimmers nach der Rheinſeite Nun iſt es aber zu gewiſſen Tageszeiten— Der Einſender aus d Samstag⸗Abend⸗Aus völlig aus dem Herzen geſpro ring und bin auf ärztlichen Rat ge über ein Fenſter meines offen zu halten. W Abend 5 oder 10 Mark ausgibt. Das ſollte ſich die Intendanz ganz reiflich überlegen. Hier kommt es eben nur auf den Verſuch an. Der zweite Grund zu dem ſchlechten Beſuch mag in dem Zuſammen⸗ Spielplan und der Art ſeiner in der Haupt möglichkeit, d Weſtwind au ſache aber zur Nachtzeit— ein Ding der Un⸗ as Fenſter zu öffnen, denn bei eingettetenem der Richtung Ludwigshafen iſt die Luft derart verpeſtet, daß die Fenſter geſchloſſen bleiben müſſen Auch meine Familie erwacht des öfteren infolge bes pene⸗ „aber ſchon iſt eß zu ſpät SPEISE ZIMMER HERRENZ IMMER SCHLAEZIMMER a KUCHEN 5 EINZ EL MOB El. PoLSTERMO BEI. in gediegener, geschmackvoller Verarbeitung stellen Wir während der Inder Verkaufstage vom 29. Sept. bis 13. Oktober er gew SElich Vorfeilheffern — EirfUhruürigspreiser — zum Verkauf. 2 Unverbindliche Besichtigung unseret 2 Ausstellungshäuser Mannheim erbeten. Ludwigshafen a. 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Und dann Stücke geben, die auch gern* geſehen werden und die man auch mehr als einmal ſehen Einſt und jetzt 1 1 O0 9 8 icht 1 2 7 2 e Co'[rffr Einſt hatte Mannheim zwei Bataillone Infanterie, ein folg der Sommergaſtſpiele Maſchinengewehr⸗ und eine Luftſchiffer⸗Abteilung. Ich wohnte daß man hier fremde Geſichter zu am Wege zur Kaſerne. Dann und wann kam es vor, daß den ſtändigen man die Marſchmuſik der ein⸗ oder ausrückenden Soldaten hörte. Wenn das ſchon geſchah, ſo war es zu einer Zeit, wo damit auf die Straße verlegen, ſondern auch unter religibſer Obhut ſtehende Vereine. Bezeichnenderweiſe aber ſolche Kreiſe, die ſich in ihrem Haß gegen allen Militarismus früher nicht genug tun konnten. Wie lange ſoll das ſo weiter 1 * Vergebt die Arbeiten am Platze! Daß das Bauhandwerk und die mit ihm verwandten und von ihm abhängigen Berufe zur Zeit in Mannheim ſchlecht beſchäftigt ſind, iſt wohl eine nicht abzuleugnende Tatſache. Täglich kommen Dutzende von Anfragen Arbeitſuchender. Auch beſtätigt dies das Arbeitsamt durch ſeine Angebote von Arbeitskräften. Wie iſt es nun zu erklären, daß bedeutende größere Firmen beim Umbauen ihrer Lokalitäten die Laden⸗ einrichtungen nach auswärts vergeben und die Mannheimer Geſchäftsleute nicht berückſichtigen? Es ſind doch wirklich hier genug leiſtungsfähige Firmen anſäſſig, die die Aufträge zur vollſten Zufriedenheit ausführen und damit die Arbeitsnot beheben könnten! Es heißt doch ſonſt immer:„Kauft am Platze! Ein Handwerksmeiſter, schöne gedeckte Farb., Mtr..50,.50, Corkscrew und Crepe: Cald-· Velour 180/140 em breit Mtr. 15.80, .95 Velour- Carré, det neue Geschmack.90 * 3 Mantelstoffe, in englisch. Geschmack 5 90 4 1 Mantelstoffe, in engl. Geschmack, teils n Mtr. 11.50, 10.80, Edel- Ripse, Crepe-Caid, Hotte Mantel.. Mir. 12.50, 10.78, Reversible, Woll-Veloutine a ete., auserlesene bewährte Qua- Kinder-Mantelstoffe, Natté- Gew. 4 50 1 litäten, in modernsten Farben 0 Mtr. 11.75,.75,.75,.75,.50, 9 Mantelstoffe, in engl. 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September 1828 S Belebung des Exportgeſchäfts— Finanzierung deutſcher Warenlieferungen— Auslandskapital für die deutſche Wirtſchaft Signal na e 5 8 2 g 5 9 Ebac oben. eine Vereinfachung der Geſchäftsführung erreicht, die ohne Zweifel Schon ſeit längerer Zeit iſt die Beobachtung gemacht worden, daß dieſer Stimmung bereitwillig dem„Signal noch oben“, das die Groß⸗ die Kundſchaft von Nutzen ſein wird. die deutſche Ausfuhr in erfreulichem Aufſtiege begriffen iſt, und banken jetzt gegeben haben. Freilich iſt die berufsmäßige Spekulation:2 Kapitalsverminderung der Deutſchen Hauſabank? In dem baß dieſe Belebung bes Exportgeſchäfts erheblich dazu beigetragen, durch die Aderlaſſe der letzten Monate ſo geſchwächt worden, daß ſie[Geſchäftsbericht der Deutſchen Hanſabank München, der jetzt vorliegt, den Rückgang der Inlandsnachfrage einigermaßen auszugleichen. ängſtlich immer wieder Gewinnſicherungsverkäufe vornimmt, eine beantragt, eine Kapitalsverminderung von 1,605 Die in der letzten Woche bekannt gegebenen Zahlen über die Entwicklung, die nur zur Geſundung der jetzigen Bewegung beitragen auf eine Million„ durch Einziehung und Ver⸗ Entwicklung des deutſchen Außenhandels im Monat Auguſt beſtätigen eee,- ö dieſe Beobachtung vollkommen, denn die deutſche Geſamtausfuhr iſt um 114 Millionen /, die Fertigwaren⸗Ausfuhr allein um 80 Mil⸗ lionen 1 geſtiegen. Rechnet man die Reparationsſachlieferungen mit ein, ſo ergibt ſich ſogar eine Aktivität der deutſchen Handelsbilanz 13 im Monat Auguſt. Mit Recht beurteilt die Deutſche Bank in ihrem letzten Monatsbericht dieſes Ergebnis ſehr zurückhaltend, indem ſie ſchreibt, daß man erſt nach einiger Zeit werde beurteilen können, ob 1 die Veränderung der Außenhandelsbilanz eine dauernde Erhöhung unſerer Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt bedeute. Gerade weil das aber heute noch nicht mit Sicherheit feſtſteht, verdienen alle 1 Maßnahmen, die zur weiteren Förderung des deutſchen Exports 10 geeignet ſind, die beſondere Unterſtützung der Reichsregierung. Auf dieſem Gebiete ſind namentlich die Verhandlungen beachtenswert, die Rumänien und Jugoſlawien über eine Finanzierung deutſcher ferungen zur Zeit geführt werden. Gegenſtand der deutſch⸗ iſchen Verhandlungen iſt neben einem deutſchen Barkredit Parenkredit von 150 Millionen 1, für den die Reichsregierung eine Ausfall⸗Garantie übernehmen ſoll. Weiter wird über die in deutſchem Beſitz befindlichen rumäniſchen Renten und ihre Aufwer⸗ 1 5 a zoſſen. Nach einer von der tung ſowie über die Regelung der deutſchen Reparationszahlungen 5 f 1 1. 0 ten Unterf ing der Lage iſt die Bank verhandelt. Ein deutſcher Warenkredit iſt gleichfalls Objekt der zwi⸗ 0 ö 0(60 Mill. Kr.) ſind etwa 48 Mill. Kr. ſchen Zugoflawien und den Vereinigten Stahlwerken geführten Un⸗ terhandlungen, die bereits den Abſchluß eines Vorvertrages gezeitigt arclen NN f b g 5 92 Namensvorzugsaktien eintreten zu laſſen. Ferner gt, die Auflöſung des Bankbetriebes und die Umwand⸗ lung des Ur nehmens in eine Immobilienverwaltungsgeſellſchaft. hohen Steuern verurteilten eine junge Bank, die ſich erſt ent⸗ 5 wickle zur Untä 0 wird beantra 1 2 Rheinſchiffahrt. Zu der in einer enenen Meldung über eine engere rma am Oberrhein erfahren wir auf ener Erkundigungen, daß keiner lei Verhand⸗ 1 N mi rh hen Zeitung er Gemeinſchaft mit einer Fi er Umsstz 4 Grund ei F ffluugen ter Privatbank.— Sanierung geſcheitert.— Ver⸗ Mill. Kr. Kapital. Der Zuſammenbruch hat 8 8 b 1 einer Sanierung ge⸗ Beſamtlage iſt einſtweilen falls mißlungen. Von ved heute früh der Preſſe den Verhandlungen, die übrigen Hauptbanken und e der Privatbank geführt ir eine Sanierung zu fin⸗ zunssverkeb sank 5 Direktor örſenberichte vom 29. September 1928 haben. Nach dieſem ſoll Jugoſlawien in Deutſchland gegen einen 3 zehn⸗ bis fünfzehnjährigen Kredit für 100 Millionen“ Eiſenbahn⸗ 9 5 und Schiffahrts⸗Material einkaufen. In erſter Linie wird hierdurch 4 Maunheim gut behauptet der unter dem Mangel an Reichsbahnaufträgen ſchwerletdenden deut⸗ 5 Quartalsſchluß war die Tendenz für Aktienwerte bei ruhi⸗ ſchen Lokomotiv⸗ und Waggon ⸗Induſtrie Beſchäftigung gegeben wer⸗ 60 jäft gut b ptet, zumal mo ohne irgend welche den. Schon hierdurch erſcheint die 60prozentige Ausfall⸗Garantie ge⸗ 5 igteiten über 15 J heint. Feſt lagen wieder rechtfertigt, die die Reichsregierung bei der abzuſchließenden Erport⸗ 6 5„ beſonder Am Kaff 555 arkt ge⸗ kreditverſicherung dieſes Rieſenauftrages übernehmen ſoll. Auch die 9 8 1 510 e Pe 9 e 172 9 298055 1 beutſche Etſen⸗ und Stahlinduſtrie(Schienenlieferungen) erhofft aus 2 e e 70 8 5 18 3 1 8 e 8 e 5 J 0 4 7 Zucker, vächer d und Rheinelektra⸗Vorzüge. dieſem Vertrage eine Vermehrung ihres Auslandsabſatzes. 1 n⸗, Brauerei d 2 rungsaktien hatten keine Veränder⸗ 8 Wenn Deutſchland auf dieſe Weiſe zwei Balkanſtaaten umfang⸗ 70 1— ungen aufzuweiſen. 1 der Börſe waren Waldhof weiter* reiche Kredite produktiver Natur gewähren ſoll, ſo müſſe dem natur⸗.8— 1 feſt und mit 297 gefragt.— gemäß vermehrte ee e die Deutſchland 93 1 1 Frankfurt freundlich e en e geſtellt werden. Er⸗ 94 1 E„Zum Wochenſchluß war zwar die Geſchäftstätigkeit im allge⸗ . Relei en 1 pie gering, die Stimmung blieb jedoch freundlich, angeregt durch Ausſicht auf neue amerikaniſche Anleihen.2 5 5„25 8 1 die Nachfrage, wie ſie wieder für Spezialwerte feſtzuſtellen war. 5 0 Null- Linie für alle Kurven! 8 El ektrowerte troten heute ſtark in den Vordergrund. Neben ſehr gewachſen. Nach Newyorker Meldungen ſchweben zur Zeit über 0 NA N! f 121 1558 5 Käufen der Kuliſſe dürften an dieſem Markte auch von außen her 12281 N. 2 einige Kaufordres vorgelegen haben, und zwar namentlich für deutſche Amerika⸗Anleihen im Geſamtbetrage von 100 Millionen. 5. n. 20 Dollars ausſichtsreiche Verhandlungen. Zum Abſchluß gelangt iſt kann. Das anheltende Auslandsintereſſe für Elektropapiere führt i gegen den bereits erhöhten Abendbörſenkurs erneut bereits die 20 Millionen⸗Dollar⸗Anleihe des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen man auf amerikaniſche Pläne bezüglich der Finanzierung des Aus⸗ e 8 eee e 10325 und die 120 v. 55 anziehen Glektrizttätswerkes, die zum weiteren Ausbau des Kraftleitungs⸗ baues der Elektriinduſtrie in Europa und Südamerika zurück. An⸗ 875 AGG 117 5151 Beh ee d 12 11 9 17 netzes in Weſtdeutſchland ſowie zum Bau neuer Ruhrkraftwerke Ver⸗ regend wirkt auch die leichte Beſſerung in den Schwerinduſtrien, auf beſtand ferner am Montan mark t für Oberbedarf, die 35 9 5 wendung finden wird. Dicht vor dem Abſchluß ſteht ferner auch die die freilich die neuen ſich anbahnenden Lohnerhöhungskämpfe einen anzogen. Frankfurter Maſchinen konnten ihre Aufwärtsbewegung Amerika⸗Anleihe der neugegründeten„Centralbank Deutſcher In⸗ Schatten werfen. dee auf die gebeſſerte engliſche Kohlen⸗] un 4 v. H. fortſetzen, die heute ihre Erklärung in der Mitteilung dustrie“, die zur Kreditbeſchaffung für die deutſche Klein- und Mlttel⸗ lage, auf daß weitere Anziehen der Eiſenexportpreiſe, auf die Zu⸗ hat, die volle Beſchäftigung bis Jahresende ſichern. inbuſtrie dienen ſoll. Die deutſche Wirtſchaft iſt angeſichts der wieder⸗ 1 des deutſchen Exportes und auf die Möglichkeit einer Mil⸗ Berlin ruhiger Wochenſchluß gebeſſerten Konjunkturausſichten im Exportgeſchäft umſo mehr auf derung der gegenſeitigen, Konkurrenz im internationalen Kohlen- und Die letzte Börſe i jeſer Woche eröffnet 8 975 das Auslandskapital angewieſen, als die Kapitalbildung im Inlande Eiſengeſchäft durch Arrsgleichsverhandlungen, die durch die Fort- ſonſt. Od 8 5 1 8„ 1 zur Zeit ſehr unzureichend iſt. Bewets daffir iſt vor allem der Rück⸗ ſchritte der engliſchen Syndizierung erleichtert werden. Umfange noch nicht vor und trafen, wenn überhaupt, erſt ſpäter ein. gang des Pfandbriefabſatzes der Realkreditinſtitute von 122 Millionen 5 33 8 Tagesgeld war ſehr geſucht und recht knapp, was in dem Satz von 8 Mark im Juli auf 97 Millionen 4 im Auguſt. Allerdings weiſt die Sehul Neue Fproz. 1 e enktſprechend zum Ausdruck kam, aber doch zur Deutſche Bank in dem ſchon erwähnten Monatsbericht daraufhin, daß 5715 deſchre une er Landes bauk der Proving Schleswig⸗ hol Folge hatte, daß zu Anfang etwas Ware da war. Beachtung 175 17 in. Wie wir hören, hat ein Konſortium, dem in Mannheim die fanden Mitteldeutſche Kreditbank, Oberbedar Kali te t die Kapttalneubildung, die zur Effektenanlage zur Verfügung ſteht, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft A angehört, je Führung von Salz Detfurkh, Schucke erbebarf, Kanwer te, me gegenwärtig offenbar größer iſt, als der Zuwachs an neuen Effekten. 2 Mill. Spro. Goldpfandbriefe Reihe I u. dproz. Goldkommunal⸗ benwerten fielen Maſchinen Buckan 19 8 1 0 75 5 1 5 und daß daher das an der Börſe angebotene Aktienmatertial glatte Schuldverſchreibungen Reihe II. der Landesbank der Provinz Haltung auf, während Buſch Waggon 2 25 5. age b Aufnahme durch Anlageſuchende findet. Vielleicht hat alſo teilweiſe Schleswig⸗Holſtein übernommen. Beide Emiſſionen ſind reichsmün⸗ Im Verlaufe beteiligte ſich die Spekulation ſtärker am Geſchäft. Das ein gewiſſer delſicher. Intereſſe erſtreckte ſich zumeiſt wieder auf Spezialpapier e. Uebergang des Kapitals von den Pfandbriefen zu den Aktien:7 Zuſammenbruch einer hundertjährigen Firma. Die Firma Farben, die für vernachläſſigt gelten, ſtanden plötzlich im Vorder⸗ ſtattgefunden. Aber im Großen und Ganzen waren doch auch die] Brückner, Lampe u. Co. AG., die in Berlin Schöneberg eine Groß⸗ grunde und am Elektromarkt blieb es unter Führung von Neugründungen und Kapitalerhöhungen ſo wenig zahlreich, daß man Drogen handlung und ch miſche bir i k betreibt, iſt in Siemens und Tran radio ſehr lebhaft. Beh letzteren rechnet man mit angeſichts der allgemeinen Kapitalnot auf die Schwäche des Kapital-⸗[ Zahlungs ſtockungen Ne Die Firma, die 600 Ange⸗ e 55 ng der Dividende. Anleihen ruhig, Ausländer angebotes auch für Börſenzwecke ſchließen darf. ſtel lte beſchäftigt, beſteht berſeitz ſeit 100 Jahren. Die Zahlungs⸗ et 8 1 e r Pfand⸗ Die Börſe iſt nach der glatt verlaufenen Ultimoregulierung zu⸗ ſtockungen haben ſich ſo ausgenzirkt, daß der Betrieb eingeſtellt Han ddaton spin e 915110 A dee 0 e verſichtlicher geſtimmt, ſie hat nach dem Wegfall des Medio eine mehr⸗ werden mußte. Heute Vorminag finden Verhandlungen der betei⸗ Geld über Ultimo das heute mit Tagesgeld identiſch iſt,.95 v. 8. wöchentliche Ruhepauſe vor Ultimogeldſorgen vor ſich und ſie folgt in ligten Banken und Großbanker Monatsgeld 8,5 v.., Warenwechſel 7 v. H. und darüber 1 2 2* 2 DN. Co ²˙ AAA D e* 8 e 2 5— N 5 5 0 7 5 28. J 29. 28.[ 29. 28. 29. 28. a 28, J 20.* RKurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ge, wege, erer 488,12 30 Jeg lee de 4659 0 enen e e dagen e de ed grun gikgnger 01510 Nen Se ege ga 800 89 5 12,75 Irkf. Pok.& Bit. 76,50—,— Pf. Nähm. Kayſ. 52,— 48,— Amme df. 207552 ſchwitz Textil 86.—— in. C 131 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stuck Bat.. 5 5 1 8 Phili 90 21.—28.— e 6975 VVV Nhel Peach Let. 1555 8 f 8 4 leger 88 Gesfürel.. Porzellan Weſſ 8 0 Aſchaffbg. Zellf e 8 2 f 7 Mannheimer Effektenbörſe vom 29. September ee e de e e 2185 fl 96h gg flanc 200 0 4005 Halle dees 1915 Nebel Morten 07888 28. J 20 28.29 28. J 28. Dergm. Elektr. 204 2070 Gegner edu 10:5 168,2 Nein. Gebe h. 110,0 195.0 5b. R. Masch. 1000 4000 Hammerl Spin 427 Se Roger Jude 918 8080 29% Bab. St.⸗A, 25 750 J Pfalz. Preſſehefe 50.0 180,010/ Grkr, M. gl. 426,9 428,0 Srem⸗Veſig. el.89.5 Grün KBilfinge 170,5 158,2 giheinelekt. V. A. 40. 78.50 Hale Maſchin. 116.0 1800 Spion Sgeſt. 46, 80, 5 Rauſorch. Ferd. 9705 88.— e 5 8 bee e 0 0 15%„ 5 DA. 140,0 140,0 Brown Boveri 28525 1575] Haid& Neu. 42,50 48,75 1 125 2 1 90 12000 8 Ven 0 4280 Ae ene 8 Rügerswerke 1 1 100%, Mhm. Golt 29 enger Weka Carter meren 180 14570 Cement Heiden 1451700 Haufwerk Jußen 842 Raeder.. 428 e Jergmann Elerl. 2000 208,0 Harpener Vergb. 1859188 Sac hene: 415 488 50 Gold 92,75 92,5 Bad. Aſſekuranz 282,0 28250 Konſerven braun 4„ Karſtadt 17070 1230 Hilpert Armat. 88. Rüttgerswerke. 10678 10,2 Beri⸗Gub. Hut 542 8420 Harm aaſchn. 4,184.5 Salzdetfurth. 445 48h 6%„ Sold 76,50 78,50 Conti 03˙05 157— 27— Chämott. Annw.. 125,0 Hirſch Kupf u. M. Berl. Rarls. Ind. 70,85 72,50 Hedwigshülfte. 93.84.25 Sarotti 198,0 1845 Go Farben sds 20 440.0 44h 0 Praun. Versch. 1470 1470 Megan aun hre. 3.— Tdemſate mer 4 04040 Hoge 2 e dan 26 49s Schüncece. 5g 88,—ſe9.— Ferlach 99 0 1595 Sine af 202 102 Scheidemandel e zu Oberch. Verſich.—.—, Pfalz Mühlen ww. 180,0 180,00 Ch. Brockhues 404,0 104, Holzmann, Poll. 1480 442,0] Schnell pr. Frctol. 4, 5103 Braunk.u. Britett 178,1. 178,5 Hindrichs EAuff. 105,2 103,2 Schuberts acer 50 0289 Nia ooh.. 1900 450 0 i 2 Portl. Zem. Heid. 189,0 138,0. Holzverkohl.⸗Jd. 98, 08,500 Schramm Fac. 10,0740] re def, Delf. 69,— 69,20 Hirſch Kupfer 137,5 137,5] Schuckert 2 eo 206 20 1 0„B. 5 5 S. Nrbg. f 210,5 Bremer Vulkan 133,0 182,0 Hirſchberg Leder 119,5 112.5 Schuhfabrik Herz— Rh. Hypoth. Bl. 199.0 49959 20 66,50] Bremer Wolle 225,2 228,0 Hoeſch Eiſen. 137.5 186.0 Schultheiß Patzh. 342.7 5 67.50 Brown Bop. KC. 159,2 138,2 Hohenlohewerke 68 50. Siem. ch Halske 290,0 Ah. Ereditbank 125,0 125,9 Daimler. t. Erdöl... 142,2 143,0] Junghans St. A. 90,— 90. Süd. Disconto 136,0 135,0 Daimler den 60 Süd. Sab 404 5* 7 80150 Buderuséiſenw. 88,15 88,85 Phil, Holzmann 14.7458 Singer dec 4 Horchwerke. 114,0 114.0 Stoehr Kammg. 248 0 99.— 2 1 9 N 5 D 5 219,5 218,1 N Deuiſche ing. 25.0 865,0 Süd. Zuger. 147.0 la8 5.. ei us Anſt 3155368 00 Kamm. Kaiſersl. 242,02 Durlacher Hof 1400 560 0 Ser Union 79,— 79,— Verein deſch Delf. 80.— 80, Dt Linoleum cc(d840J Karstadt Rid. 2 7014570 Chem. Heyden 125,3 424.5 Stoewer Nähm.. 42,— Ehem. Gelſenk. 76,— 76,50 Ilſe Bergbau 250,0 283,2 Stolberger Zink 73, 138.0 1440 Dread. Schnellpr. 1540 1860 Karſtadt Rad. 457, 0 Tricot Beſigheim 66,.——.— Chem. Albert. 84,— 30.— M. Jüdel& Co. 124.0 128.0 Südd. Immobil. 97.— 98, .⸗G. k. Seilind. 67, 87 Rh. Elektr..-G. 103,0 463.0 Daimler Benz 1—. Brown, Boveri 1570 1570 Rbeinmüßlenw. 1420 142,0 5 Eiſenhandel—— 80,— Inag Erlangen 95,.— 85.— 0 gb. Südd. Zucker Kleinlein Heidlb. 200,0 200.0 Gebr. Jahr reytag Klein, Sch. Beck. 108,0 108 0 82,.— 87. Wayß& be 8 2 Ludwigsh.A. Br. 232.0 280,0 J. G. Farben. 265,0 26,0 Zelten adh 289,0 298.2 d a e 59.— Knock, Heilbr. 1418 le anzid———.— Konſerv, Braun 90,25 85 N Gebr. Junghans 89, 5 8145 5 Frankfurter VBörſe vom 29. Seplember 1: Krauss. Lock. 57,50 51,50 Ver. Chem. Ind. V 59 5 5 Teleph. 15 77 5 Jeſtverzinsliche Werte Banr-Bod. Gr. 16.0 1688 Montan-Aketien. Ehen Kaiſerst. 12,18 12,10 gahmeher 4 Co. 148.5 175,8 Vercr Ja f 0 Dalmler Benz. 98,78 94,—, Faliw. Aſchersl. 205.2 205,5 Thoerkes Oelfab. 1 9 Hay Hype u Wb. 288,0 186,5 Elektr. Licht u. K 228,0 227,0 Lech Augsburg 114,0 112,0 Pergt Juen 194,0 194,2 Klöcknerwerke 128.0 123,0 Tietz, Leonhard 268.0 2637 80% Reichsanl. 67,25 87,80 n pre 105 0 0 9 5 5 55 0 Elektr. Lieferung—— 183.5 1 97010 43.0 Per. Uttramarin. 5 5., Knorr 14708 10 rb 1220 1570 N 1„Com. u. Privatb. 400,„ Eſchweil. Bergw 5„e Frankf. 79,.— 79,25 an Nas 128 3 J Ver. Zellſt. Berl. 142 Kollm.& 5— 1 3 5 Ablöſgſch. l. 00öb 52.75 52,75 Tarmſt. u. Nat. 255,023]Setſend Bergw. 181,8 181,0 ac 5 Su deinen 1290 129 U Vogt Ma. St. 5,807 155 Söding 78—, 18.25 Varziner Papier 189.8 los ...—.—, Deutſche Dank 170,8 170,5 Harp. Bergbau 7, 588 Enzinger⸗ Union 81,.— 81. ut aſchinen Voigt& Häfner 216,0 Krauß ck Cie, ok. 59,75— V. B. Irkf. Gummi 88 90,.— „ohne 16,85 18,82 Dt.⸗Aſtat. Bank. 52.—— Ilſe Bgb. St. A. 256,5 256,0 Eßlinger Maſch. 48.— 47.50 Mainkraftwerke. 120,0 120,0 Both. Seil. u. K. 98,— Hronprinz iet 113.7 115,0 Ver. Chem. Charl. 15.0 156,0 D. Wertb.(Gold) 89— 89.— D Effekten Bank 12701270 Kali Uſchersleb. 294,0 295,0 Ektling. Spinn.. 225.0 228.0 Metallg. Frankf. 192,5.„.. Kyffhäuſ.⸗ Hütte 5 65,5 V. Dtſch. Nickelw. 178 174,0 D. Schaßanw. 28—,——,— D. Hyp. u. Wechſ: 188,0 140,0 KaliSalzdetfurth 478,0 488,0 Mez Söhne 01.[Wauß& Freytag 143,0 5 V. Glanzſt. Elbf. 511 866,0 % Schug. 08 13———— Dillleberſee-Bank. 104,5 Kall Weſteregeln 295,0—,— Faber, Joh. Blei 85.25 35.50 Miag, Muhlb. 11,0141, W. Wolff... Eis Lahmeyer E Co. 177,2 178.00 B. Stahlwerke s. 87, 10 14 6,75—,— D. Vereinsbank 1010 102,00 Klöckner.. 125,0 Faber& Schleich. 114,2 115.0 Woenus St. ⸗A. 5 gellſtoffuſchſſog. 211,0 ſche Linol. 354,0 Laurahütte 71,— 71,75 V. Schuhf. Vr.& W 60 3450 80% Sudwigsh. 28 92 Disconto⸗Geſ. 165,2 166,0 Mannesm.⸗R.. 136,0 186,8 Fahr Gebr. Pirm. 31.508„ Motoren Darmſt, 85,25 85,50 8 Memel 1425 14 Hresd. Schnellpr. 188,5 183.5 Lindes Eis. 178,0 179.2 BStahl v. d. Zyp. 19) 880 de 55 Dresdner Bank 171,0 172,5 Mansfeld Akt. 128,0—— J. G. Farben 268,0 285.5 Motoren Deuz 61,— 8 1 Waldhoj 2190 296.5 2 deer Metall 233,5 284.0 Farl Lindström 760,0 759,0] Ver. Ultramarin. le 8 0 1 26 98.— 93 Frankf. Dank 119,0 118,0 Oberſchl E. Bed.—,— 118,0 8%„Bonds 20 140,0 140,0 Motor. Oberurſ. 94,.— 98,25 Zucer en 5 0 286,5 Dürkoppwerke. 46,15 46, Lingel Schuhfab. 46,15 47.— Vogel Telegraph. 88. 96.30 9 8 27 76.— 76.— Frkſrt. Hyp.⸗Bk. 151,2 150, Otavi⸗Minen 55.—] Die. Feinmech. Jetter 88,— 85,— Neckarſulmer Fg. 26,8838,— i 8 Dynamit Truſt 125,2 127,0 L Loewe& Co. 259,0 260,0 Vogtländ.Maſch. 88 86,15 4%„„5„ 76.—] Metall. u. M⸗G. 142,0 140,7 Phönix Bergbau 96,25 97,50 Feltenchuinaum. 159.5.— Nrh. Leder Spier ufa relberk) 56 1 5 C. Lorenz. 145,5 147,0 Voigt& Haeffner 213 218,2 89g 5 2 n 76,75—.— Mitteld. Ed.⸗B. 1800 195 ſthein. Braunk. 15 5 8 5. fa Frelvert.) 89,— 89,— Elektr. Lieferung 192,0 183,5 Lüdenſcheid Met. 90.—89,— Wanderer Werke 1860 180.0 80% Preuß. Kali—.——. Rürndg. Verein 18070180, Mheinſtahl. 149. g f 4 5 Elktr. Licht u. K. 228,0 227,2 Magirus.⸗ 6 5 C299 50% reuß Rogg.. 5 9,50 Deſt. Ered.⸗Anſt⸗ 35,15 88 45 Riebeck Montan—.—. Berliner Börſe vom 29. Seplember Emaille Ullrich.—,— Mae 497 197 Wickinh Gemen 15 1101 Bee Südd Feſrwo———.—Pfälz. Hyp.⸗Bk. 161,0 100,0 Salzw. Heilor. 7 0 Enzinger⸗Union81,.— 82,50 Mansfelder Akt. 121,9 122,0] Wiesloch Tonw 102.0 103.5 00% Grkr..abg. 15,50 15,50] Reichsbank. 309,8 5085 neunte erg 119,0 11520] Jeſtverziusliche Werte 4½% AnatSer 1 247,00 24.— Gerl Fandeleg.0 307,0 Eſchw. Vertwert 226,0 228,5 Markt- u. Kuhlh. 150.5 150 0] Wiſſener Meral 152.0468 Soo Reck A- G.—,— Rhein. Ereditbk. 125,5 125,5 Bu. Laurahütte—, 72,50 5¼½%„„III 21.— 21. Com, u. Priptdt. 190,0 192,0 den 11 11 Maximil⸗ 9——.— Wittener Gußſt 61.— 62.50 50%%% 9 ⸗M.⸗Don 74,90 hein. en 199.7—,— Ver. Stahlwerke—.— 9750 l 2 95,80 Darmſt. u. N. B. 289,0 2900 Jahld 1 1307 17 8 Mech. Web. Lind. 240,0 288,0 Wolf, Buckau,——— 100„ r% eich an 1 5 lan 2890 20; Fahlb., Liſt& Co. 120, e 240, 0 5 C 7 Bad om. Gd. 87,65 878] Snad. Dl conto 18570 135,0. 8 Dich dotsgsch 92.75 52,60 Transport⸗ Aktien. 0 28,70 J. G. Farben. 285,0 264.5 9155 Söhne b, 63.50 Zellſtoff Verein 144,7 145.0 80% Pfäkzer--9 95,— 80. Wiener Ba kver. 15.251825 Induſtrie⸗Aktien. ohne Ablöfgrecht 1885 16.80 chantungbahn 6,50 104 8 105.0 Jo. 6% Bonds 28— Mise Ce 1150 14 5 Zellſtof Waldhof 2895 2920 Sao 95% Württ. Notenbk. 164.5 164,0. 6% Bad. Kohlen 18., Ach f. Vertehrw. 188.74 5 Con 165 0 165,8 Feldmühle Pap. 251,7 254,0 Mot. eneſt 119,0 119,7 Oiavi Minen 54.75 84,78 f 87.— Frankf. un Merſ. 184.5 184.8 Sire mana 188.0 1620 5, tr, Mg. A160 65 Sudden de nee ene ec, 1452 1480 Mahlhel 1 729.4430 1152 f Tran n ens Henninger K. St. 185, 5 Bi alpen 888.65 Südd,Eifenbahn 12251 der au, e„ Frankfurter Gas 145,2 148,0 2 im Berg. 118, 5 f Mön 2 85 15,15— Löwen lünchen 328,021 ne 8 Daltimols Bo 8 12 Venter rerleh 5 92 5 A. Beſter 6 50 1000 Neckarſulm. Fhrz 82,.— 32 Freiverkeehrs⸗Rurle. mMannh.Verſ.⸗G.—— Mai r 5 5 8 112,5 OeſterrErebitht 85,— 8s, 85 8 a 5„Il* 1 7 Wberrh Ber. 500 5505 Scheffer Sing. 2870 84 0 Pen c gtoe 2 08.88 P. Sidomegitz 188.2 195.2 hein Sent 8 200 J Gaggenau V..25 85 28,65 Nord. Wollkam, 165 192,5 Ruſßenden. 240 85 5 7 3 Schwarz- Storch. 180.5 180,5 sch. Reg. 88 P. idem 810 nder e e 138 5 Hel tdard Beru 230.2 131.2 Oberſchl. C. Bed. 109,1 113,6 Deutſche Petrol, 88.— 8650 , Crausport⸗Alctien. Fuserbrän. 128.0„be Merit 8 e 1850 Süddeutsche. i885 188. Helſent Serew. 1852 181.2 Sberſchl Kotsw n 111,7 Seidbur 8,0 108.5 15 Werger 218 0 218 0 J Meraner gc 780 Vier dd. Lloyd 152.8 1830 Frankf. Allgem. 485.0184, ſchow& Co. 9,78 99,75 Orenſt.& Koppel 120.0 119, 91 8 5 Bad. Lokalbahn 9 3 1 9 50 9,60 Verein Elbeſchiff 59,75 60 25 Germ. Portl.⸗3. 192,0 194,0. 5. 2 9 5 1780 5 Föpßga g 4%„Bagd.⸗Eiſ.] 11.80 11,80. 3 5 Kern in la 1312 131 2 Phöni 8 iamond. 17.80—.— Heidelb Straßb. 60.— 60, Accumnlatoren 4%„„„II 11,80 10.80 Bank- Aktien Iunduſtrie⸗Aktien. 1 55 n 2750 e 96.15 Hochfreguenz 180,0 1800 Alls. D. Credit 5 Nordd. Aoyd 154.8 153,7 Adler ſkleyer 180.2139, if. Anl. 16,116.15 8 5 Accumülatorer 170 17. 71 55 r 88 0 6107 5 I Krügershall 219,0 220,0 ö gen enn h. 70. e 8 2 1* 27176,1 Geb dhardt 258,0 261,00 Rachgeber Wagg 81,— 81.50 N 8 Badſſche Zan e* 8 8 1 180019078. 8 50 ank feel Werre 164 0 185,0 Adler& enz. Gol di Th. 108,0 104,0 Neisholz Papier 238.0 240,0 Sloman Sat 100.0 100,0 . 5 f 8. Aſchaff Bund 9,0150 m0 8 Ser 21 8* 80 Aa en 5 18 A 1 55 80 20 0 Grizner Moſch. 129,0 124.0 Rheinfeld. Kraft 192,0 192,0 h 8 rden, d e e ahmen l. 50 61 80 Mhein. Braun 26204870 5 1 1 77, n 2 1 1 5.— heizg. elekt. Licht, an K. alsbald ev. 1. Nov. but 0 mieten. Näh. 8 2. 22. Bäckerei. Samstag, den 29. September 1928 Außenhandel und Binnenmarkt Verſchärfung der konjunkturellen Ausfuhrſteigerung Dem Wochenbericht des Inſtituts nehmen wir: Im ganz einer Abſchw Anzeich 5 en zeigt chung d uhr(ſowohl der Seite in und fuhr er Aufnahmef f en beſtehen auf der ninabrechnungen. die Rohſt einer S di ren Grade durch Hinzu kon für Konjunkturforſchung ent⸗ itkät der H 57 rio ſaiſonmä Juli auf Auguſt höhung der Einfuhr it, daß die T itlichen Gründen warene Monat zu ganzen iſt auch ge Momente beein iſt zum großen Teil ihlen im Juli durch extilrohſtoffein⸗ 148 0 1 8 ſes. Jahres J 2 N des ſtand ſei ige Mo 8 Pelze warer me zug für die ſaiſf zu le 10. ſierung den. Das gleiche en und Eiſenwaren nde Geſellf lich nach wird die 9 Ist cher 0 ſation in ie Noroſee übe 1 mit tion verſchied guf die bunden ſein dürften. che rei Aus denen iSlandsaufträge. Tagen 82 * B ze Maſchinen für rtigwarenausfuhr hat im Auguſt mit 783,2 der 117 gewordene ührungen in letzter Zeit zu verweiſen, nämlich Tatſache, daß mit die * Frankfurter Maſchinenbau AG. vorm. Pokorny u. Wittekind. ziemlich Be⸗ den eine Mill./ einen t der Stabiliſierung erreicht. Obwohl auch mente eine Rolle ſpielen(Textilfertigwaren, und Pelzwaren), ſo ſcheint ſich doch die kon⸗ erung, die ſich in den letzten Monaten nur guſt verſchärft zu haben. So hat die Textil genüber Juli mit einer Steigerung um nommen, als nach den Erfahrungen der letzten onmäßige erwarten geweſen wäre. Belebung des Auslandgeſchäftes im Auch hier iſt für die Zeit der im September ein neuer Höchſtſtand erreicht gilt für die Ausfuhr an Wolzwerkserzeug⸗ Fiſchdampfer und ekne AG.(12 Fili⸗ fer und eine ausgedehnte Ab⸗ Filialen. Für die mit dieſer Fuſion nun Frage nach einer Neuorganiſa⸗ gewerbe iſt jedoch ausdrücklich auf unſere Seefiſchhandels Deutſchen Fiſchdam + ſer Fuſion Monopolgefahren nicht ver⸗ 8 5 Geſellſchaft in den auf reich Wie verlautet, hat die lſchaft erhebliche Aus lands aufträge 5 K ergwerkszwecke u. a. aus Holland, Fra 4 5 7 * Kapitalerhöhung der Scheideanſtalt. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Gol d und Silberſcheideanſtalt beſchloß zur Verſtär kung der Betriebsmittel einer auf den 30. Oktober zu berufenden ao. GV. die Erhöhung des Grun d⸗ kapitoals von 23 Mill./ leingeteilt in 22,40 Mill. StA. und 0,60 Mill. VBA.) um 0,60 Mill. 5 5 a Stammaktien auf insgeſamt nom. 29,60 Mill./ vorzuſchlagen. Die neuen Stammaktien, die auf je 1000% bezw. 100 lauten und ab 1. Oktober 1928 dividen⸗ den berechtigt ſein werden, ſollen einem Konſortium unter Führung der Darmſtädter und Nationalbank Kom.⸗Geſ. auf Aktien, Filiale Frankfurt a.., überlaſſen werden mit der Verpflichtung, hiervon 5,60 Mill. den alten Stammaktionären ſo anzubieten, daß auf je 400/ alte 100 J neue bezogen werden können. Die reſt⸗ lichen 1000 000% ſollen zur Verfügung des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsrats gehalten werden. Die durch die DV. zur Goldbilanz⸗ 2 tenden Stammaltien ſoll nun auch erfolgen, und zwor in Stücke von 100/ oder 1000 ,. 2 jahresdividende zu erwarten. In der o. HV. der Portland⸗Cement⸗ werke Saale AG. in Granau bei Halle wurde der bekannte Ver⸗ ſchmelzungsvertrag mit der Adler Deutſche Portland⸗Cementfabrik Ac. in Berlin einſtimmig genehmigt. Danach geht das Vermögen der Portland⸗Cementwerke als Ganzes unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation auf die Adler mit rückwirkender Kraft vom 1. Januar 1828 über. Den Saaleaktionären werden ihre Aktien in Adleraktien durch Austauſch von je 1800„/ nom. gegen 2400/ nom. ausgewech⸗ ſelt. In der anſchließenden o. HV. der Adler Deutſche Portland⸗ Cementfabrik AG. in Berlin wurden die Verſchmelzungsverträge ebenfalls widerſpruchslos genehmigt. Ueber den Geſchäftsgang wurde von der Verwaltung noch mitgeteilt, daß der Verſand ſich auf Vorjahreshöhe bewege, möglicherweiſe ſogar die Ziffern überſchreite. Es ſei daher zum mindeſten mit der gleichen Gewinnausſchüttung wie i V.(10 v..) zu rechnen. 5 a Ueber die Situation bei aus Bautzen u. a. gemeldet: Das Amks⸗ Vergleichs verfahren eröffnet. iſt nicht planmäßig durchgeführt; nur Die Ziegelei wird weiter betrieben. Die notwendigen 25 000% w wollen ein unter den Glä D Pfändungen D ſtamd von der Arb organe vorging. Sachkundige Kreiſe ve der Arbeiterſchaft, das Werk ſei ſtändiger Le teilt werde. hr gegenwärtig aus fahreszei im Sinken be⸗ uſw. zu als ſehr befriedigend bezeichneten Preiſen erhalten es be⸗ Forderungen anzuerkennen verlangte. griffen iſt. ſteht die Ausſicht, weitere derartige Aufträge hereinzunehmen. ſtattgegeben worden. — 2 4 Schönes 28 qm großes * 5 18 a 2 5 30 qm m. 2 Nebenräumen, Zentralheiz, zu vermieten. U 2335 m. Zentralheizung parterre, sep. Zu- gang, sofort zu vermieten. Telephon 22177 Lorbeer, M 6, 13 Gut möbl. Zimmer heizb., el. L. an Hrn. 5 5 a zu verm ö 90 Allerstraf ſtraße 32. 3. St. ls Neckarauerstraße 243. 1 i Elegante Möbliertes a 8 7 N 3 Wohn⸗ u. Schlafzim. N 5 e 1715 evtl. m. 2 Betten u. a Immer- 10 nung Badben., el. L. ſof. z. . vermiet. 1 Per 2 Dielen, Glasveranda nach dem Garten, Tel 21 947 erſonenaufzug, Zentralheizung und allem Ca A Zubehör, auf 1. 4. 29 zu vermieten. B4624 800f Mohl. Lin b — Telephon 22177. Lorbeer, M 6. 13. zu verm. Eichels 5 Eleg. möbl. 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September 1928 rr rr Todes Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unseren guten, treusorgenden Vater. Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Ludwig Mirsdamer Zollsekretär i. R. im 80. Lebensjahr, gestern abend /12 Uhr zu sich in die Ewigkeit abzurufen 2322 Mannheim, Windeckstr. 31, den 29. Sept. 1928 Tür die tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Eva Maria Mirschmer Wwe. geb. Heil Die Beerdigung findet Dienstag. 2. Okt. 1928, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Das Seelen- amt für den Verstorbenen findet Donnerstag, den 4. Okt. vorm. 7½ Uhr in der St. Josefskirche statt — Möbel, Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Heimgang meines lieben Vaters Arühsur sage ch im Namen der trauernden Hinterbliebenen auf diesem Wege meinen innigsten Dank Beson- deren Dank Herrn Stadtpfarrer Rost für seine trost- reichen Worte, sowie all denen, die an der Bahre des Verstorbenen seiner in liebender Weise gedachten Mannheim- Gartenstadt, den 28 Sept. 1928 Schwester Luise Bla 11598 Danksagung Allen lieben Freunden und Bekannten, sowie dem Gesangverein Flora für die wohltuenden Bewelse der großen innigen Anteilnahme an dem uns be- troffenen schweren u. unersetzliehen Verlust meines lieben Mannes und guten Vaters sagen auf diesem 2351 Wege herzlichen Dank Mannheim Feudenheim, Scheffelstr. 66 Anna Adrien umd Lodter 6. Trag. im Spangen⸗ Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Peilnahme, sowie für die vielen Blumenspenden, trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Walter, dem Gesang verein„Flügelrad“ für den erhebenden Gesang, der „Gewerkschaft Deutscher Lokomotiv- Führer“ und dem„Pionierverein Mannheim“ beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, sagen Wir hiermit unseren innigsten Dank Mannheim,(Fnieresfelcerkr. Zö)den 29. Sept. 1928 Frau Elise Zimmermamm WwWe. 231¹ und Kinder hre Vermählung beehren sich ergebensf Mannheim, den 29. Sepfember 1928 Lengstr. 50 aufgrund geb. Schmiflf 11614 — Radfahrer 5 Dr. Hans Boslef Facharzt für Haut- und Harnleiden 00 6, 3 N Von der Reise zurück arbeiten auf der Lindenhofüberführung wid die Lindenhoftüberführung ab Montag, 1. Oktober 1928 bis auf weiteres für bene ſamten Fahrzeugverkehr— mit Ausnahmeber — geſperrt. 55 durch den Suezkanal. keit beim Durchfahren 2 wird für alle Fahrzeuge einſchließl. 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Außer Miete— Vorrecht E Güstspiel Dr. Wilhelm Furtwängler Die Walküre Erstel Tag des Bühnenfestspiels, Der Ring der Nibelungen“ von Richard WW agner Spielleitung: Dr. Willi Aron a. G. Anfag 18 Uhr Fersone n: Siegmund Adolf Loeltgen Hundng Wilhelm Fenten Wotan Hans Bahling Sieglijde Gertrud Bindernagel Brünihilde Gabriele Englerth v. 5 Staatstheat. Wiesbaden a. G. Friela Erna Schlüter Gerlilde Marie Theres Heindl Ortihde Marg. Teschemacher Walxaute Jessyka Koettrik Schvertleite Wall⸗ Erna Schlüter Heln wiege küren Guss Heiken Siegune Sophie Karst Gringerde Erna Rühl-Sailer Rofweiße Marianne Keiler Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 80. Septbr. 1928 Die fünf Frankfurter Listspiel in drei Akten von Carl Roeßhler. Spielleitung Dr. Gerhard Storz Anlang 19.30 Uhr 1 21.30 Uhr Persone Die alte Frau Gudula juile Sanden Anselm Ernst Langheinz Nathan Willy Birgel Salgmon, ire Söhne Wilhelm Kolmar Kar Raoul Alster Jakob Hans Simshäue Cherlotte, Salomons Tocht, Isabella Bree Gustav, Herzog v. Taunus Fritz Klippel Pfakgraf Christoph, Moritz sein Onkel Joseph Renkert Prirzessin Eveline d. Iocht, Marga Dietrich Fürit v. Klausthal-Agordo Hans Godeck Die Fürstin Lene Blankenfeld Gre Fehrenberg, Hofmarsch. Karl Marx Frai von St. Georges Helene Leydenius Barn Seulberg R. Haubenreißer Der Domherr Johannes Heinz r rrrprrrrrrrrrermrerrrem Bühnenvolksbund all Jüchen Am Laden Ffoltag, 5, Oktober RIbelungensaal-Rosengarten Anfang 8 Uhr. Ende 10 Uhr, Franz Schuber, Sinfonſle-moll Franz Schuberi, Sinfonie c- dur Roberi Schumann, Klavierkonzert Leitung: Fellx Weingartner Solist Arthur Schnabel, Berlin, Rlavier Orchester 11584 Das gesamte Nat.-Theaterorehester. Karten für Nichtmitglieder zum Preise von Mk. T.—,.50,.50,.—,.— bei den Musikellenbendlungen Heckel, Euden Pfeiffer und Mannheimer Musikhaus. Die Mitglieder erhalten Karten in den Geschäftsstellen des Bühnenvolksbundes Mannheim, G 3, 14, Tel. 2894/95 bezw. Lud- wigshafen, Maztstr. TI, Tel. 61256 Tpalzbauboebe Ludwigshafen Conditorel-Lafe AonzertCaf Dar-Hestauraut Pestzaal für Vereine und Konzerte Nonferenzummer. Lac änsedowel Kapellmeister WIIIy Haber vom Café„Vaterland“-Berlin. 8 82872. 11576 85 Löwenteſior Fraustübl B 6, 12 felephon 20264 55 6. 12 Men Songtag: Musikalische Abendunlerattang. Alirkannt gute Küche.- ff. Getränke.- Mittagstisch von Did Mk, an l. Ab. Warmes Frühstück, 227 Atnenzimmer für Vereine und sonsfige Fesilſohkelten. Genau Hausnummer beachten! Tanz- Ende geg. 22.30 Uhr bacaigent edle duch 17,8 J. 2788, i Taler Nönzerfcepſſof, 17.32 8 lenstag, 2. Oktober, abends 7ù Unt, Musensaal . Akademie-Konzert! Jem Andenken Franz Schuberts gewiametf * Mam tango Schubert, Sintonle-moll, Oupertus, Ballettmusſk. 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