2. Olekober 1928 Abend- Ausgabe Dienstag. Nr. 458— 130. Jahrgang 5 . * . 5 Hezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 5 0 ele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1. 9/11 See ee Waldhofſtr. 6, Bee en tr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 0 940 je einſp. Ke e für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Nördlich von Nürnberg gelang es den beiden Flugzeugen, das Luftſchiff, das ſich in flotter Fahrt vorwärtsbewegte für kurze Zeit zu erreichen. Von den Flugzeugen aus konnten die Fahrgäſte des„Graf Zeppe⸗ Iin“ ſehr gut beobachtet werden. Zwiſchen den beiden Flug⸗ zeugen und dem„Graf Zeppelin“ fand eine Begrüßung durch Zu winken ſtatt. Um 10,30 Uhr begrüßte der Südfunk Stuttgart den Führer des Schiffes, Dr. Eckener, und die übrigen Fahrgäſte in einer durch den Funkdienſt verbreiteten Anſprache, in wel⸗ cher er dem„Graf Zeppelin“ gute Fahrt und der deutſchen Luftſchiffahrt weiteres Blühen und Gedeihen wituſchte. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ überflog um 10 Uhr vor⸗ mittags die Stadt Bamberg. Um 11 Uhr hat das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ Würz⸗ burg überflogen. Wegen des ſehr ſchlechten Wetters in Norddeutſchland änderte Dr. Eckener den Kurs nach Weſten. Das Luftſchiff befand ſich um 12,30 Uhr über Fraukfurt a. M. Die Schiffsleitung hat ſich entſchloſſen, kTheinabwärts nach Holland zu fliegen, von wo aus der Ver⸗ ſuch gemacht werden ſoll, England anzuſtenern. Auf dem Rückflug wird das Luftſchiff dann morgen wahrſcheinlich Ber⸗ Iin aufliegen. Um 12,35 Uhr gelang es dem Frankfurter Rundfunk- ſeuder, eine Verbindung mit dem Luftſchiff herzuſtellen. Von Bord wurde mitgeteilt, daß für die deutſchen Rundfunkhörer heute abend ab 10,30 Uhr von Bord des Luftſchiffes aus ein Schallplattenkonzert ſtattfindet. Um 12,55 Uhr überflog das Luftſchiff mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit die Stabt Wiesbaden und verſchwand in der Richtung auf Koblenz. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat um 1,55 Uhr Koblenz überflogen und befand ſich um 3 Uhr nachmittags zwiſchen Bonn und Köln. Fahrt über Köln Um.15 Uhr nachmittags hat der„Graf Zeppelin“ Köln überflogen. Die Ankunft in Köln kam der Stadt völlig überraſchend. Die Domglocken läuteten. Auf den Straßen ſtauten ſich die Menſchen.„Graf Zeppelin“ flog in nordweſtlicher Rich⸗ tung davon. Verlin wartete vergeblich Berlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ber⸗ lin erwartet den Zeppelin. Zum Geburtstag des Reichs⸗ präſidenten hatten die Straßen, wenigſtens der Innen⸗ ſtadt, Feſttagsgewand angelegt. Viele Privathäuſer und alle großen Hotels hatten ihre Fahnen hochgezogen. Schon von den frühen Morgenſtunden an herrſchte in den Straßen der Eity, in den Vierteln der Friedrichsſtraße und Unter den Lin⸗ den lebhaftes Treiben. In der Wilhelmſtraße, in der Nähe des Palais des Reichspräſidenten, wo der Zeppelin Geburtstags⸗ grüße und Blumen abzuwerfen gedachte, harrte geduldig trotz tritben Himmels, von dem faſt ohne Unterbrechung ſeit dem frühen Morgen ein kalter, feiner Regen herniederrieſelt, eine große Menſchnmenge aus. Mühſam hält die Schutzpolizei den Damm für Fuhrwerke frei. Auch am Brandenburger Tor und vor dem Reichstagsgebäude haben ſich die Menſchen zu Hunderten angeſammelt und ſtarren in den trüben Tag und horchen geſpannt, ob nicht ein fernes Surren das Kommen des Luftkreuzers kündet. N 0 Selbſt als die Mittagsblätter die betrübende Botſchaft bringen, daß der Zeppelin ſeinen Kurs geändert hat und nicht nach der Reichshauptſtadt kommen wird, löſen ſich nur wenige aus der dichten Menſchenmenge, um mißmutig heimwärts zu kehren. Die meiſten bleiben aber. Sie ſcheinen es nicht glauben zu können, daß ihr geduldiges Warten ſo bitter enttäuſcht werden ſoll. Tagesbefehl an die Marine Aus Anlaß des Ausſcheidens als Chef der Marineſtatton der Oſtſee hat Vizeadmiral Dr. h. e. Räder folgenden Tages⸗ befehl ausgegeben: Bei meinem Scheiden aus dem Stationsbereich ſpreche ich allen Soldaten, Beamten und Angeſtellten der Marineſtation Oſtſee meinen Dank und meine Anerkennung aus für die treue Pflichterfüllung und das verſtändnisvolle Zuſammenarbeiten, dem ich ſtets bei allen Dienſtzweigen begegnet bin. Ich hoffe, daß auch in Zukunft gute Manneszucht und feſter kamerad⸗ ſchaftlicher Zuſammenhalt die Grundlage der militäriſchen Leiſtungen jeder Truppe bilden und überall hochgehalten wer⸗ den, dann werden wir auch unſere Aufgabe, die feſteſte Stütze des Staates und ſeiner Verfaſſung zu ſein, am beſten erfüllen können. a Um 8 Uhr vormittags wurde auf den Schiffen der im Kie⸗ ler Hafen liegenden Flotte eine Flaggenparade abgehalten. Beim Niedergehen der Vizeadmiralitätsflagge wurde mit 15 Schuß von Bord des Linienſchiffes„Heſſen“ ſalutiert. Anſchlte⸗ ßend wurde die Großadmiralitätsflagge geſetzt, worauf von Bord der„Heſſen“ 13 Schuß Salut gefeuert wurden, die durch 7 Schuß von der Salutbatterie Friedrichsort an Land erwidert wurden. 5 Mit dem 1. Oktober hat Kontreadmiral Hanſen das Amt als Nachfolger des Vizeadmirals Dr. h. c. Räder als Leiter der Marineſtation Oſtſee angetreten. Abſchaffung der Todesſtrafe? In der Preſſe befinden ſich Angeiffe gegen ein Schreiben, das der Reichs miniſter der Juſtiz an die Landes⸗ regierungen gerichtet hat und das ſich mit der Voll⸗ ſtreckung von Todesurteilen beſchäftigt. Hierzu wird bemerkt: ö Der Reichskanzler hat am 3. Juli d. J. in der Erklärung der Reichsregierung im Reichstag zum Ausdruck gebracht, daß die Reichsregierung bei den Länderregierungen anregen werde, bis zur geſetzgeberiſchen Entſcheidung über die Frage der Beſeitigung der Todesſtrafe das Begnadigungsrecht gegenüber Todesurteilen anzuwenden. Dieſe Stellungnahme der Reichsregierung hat der Reichsjuſtizminiſter am 10. Juli zur Kenntnis der Länderregierungen gebracht. Das Schreiben des Reichsjuſtizminiſters iſt keineswegs, wie in einem rechtsſtehenden Blatte behauptet wird, ein Vor⸗ ſtoß gegen die Juſtizhoheit der Länder. Es hatte lediglich den Zweck, in Ausführung der erwähnten Erklärung der Reichs⸗ regierung bei den Ländern anzuregen, bei Ausübung des fünen zuſtehenden Gnadenrechts den möglichen Wegfall der Todesſtrafe in dem neuen Strafgeſetzbuch zu berückſichtigen. Die Hamburger Zuſammenſtöße Bei den Zuſammenſtößen in Geeſthacht bei Hamburg ſind nach den letzten Meldungen insgeſamt 16 Perſonen ſchwer und 18 leichter verletzt worden. Von den Verletzten ſoll ſich niemand mehr in Lebensgefahr befinden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſcheint es ſich um einen vorbereiteten Angriff der Kommuniſten zu handeln. Von dem Vorſitzenden des Hamburger Reichsbanners, Dr. Hau⸗ bach, wird in der Preſſe erklärt, daß nach dem mörderiſchen Steinhagel auf den vorübermarſchierenden Reichs⸗ bannerzug die lange geübte Zurückhaltung habe ein Ende finden müſſen. Selbſthilfe ſei in einem Rechtsſtaate immer bedauerlich, könne aber bei der Kampfweiſe der Kommu⸗ niſten nicht ausbleiben. a Wann die abgebrochenen Stadtverordnetenwahlen in Geeſthacht ſtattfinden werden, iſt noch nicht beſtimmt. Ver⸗ mutlich dürften die neuen Wahlen auf den nächſten oder übernächſten Sonntag angeſetzt werden. 5 Auch in Hamburg wurden am Montag verſchiedentlich Reichsbannerleute, die Flugblätter verteilten, von Kommu⸗ niſten überfallen und usßhandelt. Der Vetrug mit Eine amtliche Erklärung Gegenüber den in der Oeffentlichkeit in letzter Zeit wie⸗ derholt aufgetretenen Gerüchten, das Reich ſei in großem Umfange um Hunderte von Millonen bei der Anmel⸗ dung von Anleihealtbeſitz betrügeriſch geſchädigt worden, wird amtlich folgendes feſtgeſtellt: i a Zum Umtauſch im Anleiheablöſungsverfahren kamen Markanleihen des Reiches im Geſamtbetrag von nahezu 75 Milliarden Mark in Betracht. Als Altbeſitz ſind hiervon rund 39“ Milliarden Mark anerkannt worden, ſodaß Ausloſungsrechte von nicht ganz einer Milliarde Mark gewährt worden find, eine Summe, die ſich auf etwa 45 Millionen Gläubiger verteilt. Bei dem Reichs⸗ kommiſſar für die Ablöſung der Reichsanleihen alten Beſitzes ſind von den Altbeſitzanmeldungen im Inland etwa 7 v.., im Ausland etwa 10 v. H. der Anträge abgelehnt worden. Unter dieſen abgelehnten Anträgen befanden ſich auch die⸗ jenigen, bei denen Stinnes, Kunert, Bela Groß, Calmon, Nothmann. v. Waldow uſw. beteiligt ind und bezüglich deren Stahlhelm und Volkspartei Berlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nationalliberale Correſpondenz, der parteiamtliche Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, meldet: Der Vorſtand der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat ſich in Anweſenheit von Mitgliedern der Fraktion, die auch dem Stahlhelm angehören, eingehend mit den letzten Vorgängen im Stahlhelm und insbeſondere ſeiner letzten Kundgebung beſchäftigt. Die Anweſenden ſind einſtimmig zu folgender Auffaſſung gelangt: Die Deutſche Volkspartei hat ſeither die überparteilichen Beſtrebungen des Stahlhelm mit großer Sympathie verfolgt und es begrüßt, daß auch ihre Mitglieder ſich an dieſen Beſtrebungen betei⸗ ligen. Mit den neuerlichen Vorgängen hat ſich der Stahlhelm indes auf das Gebiet einer von ſeiner früheren Zielſetzung ab⸗ weichenden Betätigung begeben. Mit Rückſicht auf die ſich hieraus mit Notwendigkeit ergebenden Konflikte zwiſchen Partei und Stahlhelmzugehörigkeit hält es der Vorſtand für politiſch nicht mehr möglich, daß Mitglieder der Frak⸗ tion weiter dem Stahlhelm angehören. Wiſſell ſpricht vor den Angeſtellten Auf dem am Montag in Hamburg eröffneten dritten Afa⸗Gewerkſchaftskongreß ſprach auch der Reichs⸗ arbeitsminiſter Wiſſel. Der Miniſter erklärte u.., be⸗ ſonderes Augenmerk werde er auf die Notlage der ſtellungs⸗ loſen älteren Angeſtellten richten, denen ihre Arbeitsplätze erhalten werden müßten. Einiges ſei bereits durch die bis⸗ herigen geſetzgeberiſchen Maßnahmen erreicht worden, es bleibe aber noch viel zu tun übrig. Der 7. Oktober in Oeſterreich — Wiener⸗Neuſtadt, 1. Okt. Das Bundespoltzeikommiſſa⸗ riat Wiener⸗Neuſtadt hat den für den 7. Oktober einberufenen Sozialiſtiſchen Parteitag verboten. Es handelt ſich hier um die dritte Kundgebung, die neben der bewillig⸗ ten Kundgebung der Heimwehren und des Schutzbundes veranſtaltet werden ſollte. * Das Verbot des für den 7. Oktober angemeldeten ſozialiſtiſchen Arbeitertages, das nach allgemeiner Auf⸗ faſſung ein Verbot des Aufmarſches des Republikaniſchen Schutzbundes einſchließt, wurde ſehr raſch bekannt und löſte namentlich bei den Arbeitern große Erregung aus. Die Sozialdemokraten erklären, daß ſte keinesfalls zulaſſen wer⸗ den, daß am Sonntag nur der Heimwehraufmarſch ſtattfindet. Wenn auch verboten werde, geordnet und organiſtert in Wiener⸗Neuſtadt zu erſcheinen, ſo würden ſie ſich doch in den Straßen einfinden und den Heimwehraufmarſch unmöglich machen. Die Arbeiter von Wiener⸗Neuſtadt wollen ſich ſogar ſchon am Samstag auf die Straße begeben, um eine Art Blockade gegen den Heimwehraufmarſch durchzuführen. Für Mittwoch iſt eine große Verſammlung des Republt⸗ kaniſchen Schutzbundes einberufen, in der zu der neuen Lage Beſchluß gefaßt werden ſoll. Ueber die Sicherheitsvorkeh⸗ rungen, die die Regierung und die Wiener Stadtbehörden für den 7. Oktober zu treffen gedenken, iſt noch nichts bekannt. Dagegen weiß man, daß die Garniſon von Wiener⸗Neuſtadt aus der Stadt abzieht und durch Wiener Militär er⸗ ſetzt werden wird. In einigen Familien von Wiener⸗Neu⸗ ſtadt werden bereits Vorkehrungen getroffen, um die Frauen und Kinder während der kritiſchen Tage nach auswärts zu bringen. * Streik im Waldenburger Revier — Waldenburg, 2. Okt. Nach der Ablehnung der Forde⸗ rungen der Arbeitnehmer im Waldenburger Bergrevier wurde in einer Urabſtimmung beſchloſſen, am Dienstag morgen in den Streik zu treten. Reichsarbeitsminiſter Wiſſell dürfte zu dem Streikbeſchluß ſofort Stellung nehmen. Anleihe-Allbeſit 1 8 das Verfahren bei der Staatsanwaltſchaft und dem Unter⸗ ſuchungsrichter beim Landgericht 1 Berlin geführt wird. Nach den bisherigen Ermittelungen iſt alſo dem Reiche in dieſem Falle kein Schaden entſtanden. Es ſtehen vielmehr vorläufig nur Fälle verſuchten, nicht vollendeten Betrugs zur Unter⸗ ſuchung. In einigen mit der Betrugsſache nicht in Zuſam⸗ menhang ſtehenden Fällen, bei denen Ausloſungsrechte in einem Geſamtbetrag von rund 128 000„bereits ge⸗ währt waren, iſt feſtgeſtellt worden, daß die Zuerkennung der Ausloſungsrechte zu Unrecht erfolgt iſt. Die Ausloſungs⸗ rechte ſind zurückgefordert und bereits zu einem großen Teil, zum Beiſpiel in einem Falle im Betrage von 55 975% dem Reiche zurückgegeben worden. Unabhängig von den Ermittelungen der Staatsanwalt⸗ ſchaft und des Unterſuchungsrichters findet bereits ſeit län⸗ gerer Zeit eine Durchſicht von Akten ſtatt, in denen ſith größere Altbeſitzaumeldungen beſinden oder bei denen ſonſtige Gründe eine Nachprüfung angezeigt erſcheinen laſſen. Für die ſyſtematiſche Durchführung dieſer Arbeit iſt eine Kommif⸗ ſion von ſachverſtändigen Perſonen beſtellt worden, die mit dem früheren Zuteilungsweſen nichts zu tun gehabt haben. de n e e „ ‚˖‚*Iũ„ñ„«‚K——ĩ ðE 6 9 5 2 2 6 5 2 2 2 4 8 2 Seite. Nr. 489 Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗ Ausgabe; Dienstag, den 8. Oktober 1929 * Amtlicher Bericht über eine Kabinettsſitzung Amtlich wird mitgeteilt: In der Montagsſttzung des MReichskabinetts gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung der Reichskanzler des Geburtstages des Herrn Reichs⸗ präſidenten, dem er die herzlichſten Wünſche der Reichsregie⸗ rung übermittelte. Das Kabinett nahm ferner den Bericht des Staatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen Amtes, von Schubert, entgegen über die Arbeiten der Genfer Völkerbundsverſammlung und des Völkerbundsrates in der Zeit nach der Abreiſe des Reichskanzlers von Genf. Ferner beſchloß das Reichskabinett die Ernennung eines Nachfolgers im vorläufigen Reichswirtſchaftsrat für den aus⸗ geſchtedenen Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding in der Perſon des Leiters der Forſchungsſtelle für Wirtſchaftspolitik, des früheren Redakteurs des Handelsteiles der„Frankfurter Zeitung“, Naphtali. Des weiteren wurde als Termin für die Tagung des Ausſchuſſes für Verfaſſungs⸗ und Verwal⸗ tungsreform die Zeit vom 22. bis 24. Oktober feſtgeſetzt. 8 Faſt unmittelbar nachdem der franzöſiſche Miniſterpräſt⸗ dent ſeine neueſte Friedensrede in Chambery gehalten hat, iſt in Berlin das Reichskabinett zuſammengetreten, um ſich mit den gleichen Problemen zu befaſſen, die Herr Poincars in ſeiner Rede am Sonntag behandelt hat. An der Kabinettſitzung beteiligten ſich neben ſämtlichen in Berlin anweſenden Mintiſtern auch Staats⸗ ſekretär von Schubert und die Miniſterialdirektoren Gauß und Köppke. Das Kabinett nahm insbeſondere den Bericht ſeitens des Reichskanzlers und des Staatsſekretärs v. Schubert über das Ergebnis von Genf entgegen. Es kamen ſelbſtverſtändlich hierbei die Maßnahmen ausführlich zur Beſprechung, die für die Rheinlandräumung und die Re⸗ parattionsfrage weiter zu treffen wären. Eine erhebliche Rolle ſpielt ja bei der Räumungsfrage die vorgeſchlagene Ein⸗ ſetzung einer ſogenannten Jeſtſtellungskommiſſton. Pathologiſch Förſter gibt Frankreich gute Ratſchlüge Der Genfer Berichterſtatter der Partiſer„Jiberté“ be⸗ richtet von einer Unterrebung, die er in Genf mit Friebrich Wilhelm Förſter, dem Herausgeber der„Menſchheit“, gehabt habe. Der Berichterſtatter der„Liberte“ erzählt, Förſter habe ihm u. a. geſagt: „So wie Briand in Genf, müſſe man mit ben Deutſchen immer reden. Man müſſe nicht glauben, daß eine großzügige Geſte Frankreichs, wie z. B. die frühere Räumung des Rheinlandes, in Deutſchland niemals für etwas anderes gehalten werde als ein Zeichen der Schwüche. Ver⸗ langen Sie die Einrichtung einer ſtändigen Kontrolle, ebenſo die Einrichtung einer entmilitariſterten Zone an der Grenze von Oberſchleſien.“ Weiter behauptete dann Förſter, daß die deutſche Reichswehr durch ihre Verbindung mit der Großinduſtrie fur Frankreich noch viel bedenklicher ſei als die deutſche Armee im Jahre 1914. Er(Förſter) halte es für eine Aufgabe, in dieſem Sinne aufklärend zu wirken, be⸗ ſonders in Amerika und den Amertkanern zu zeigen, daß das von ihnen der deutſchen Großinduſtrie geliehene Geld nur zur Vorbereitung der Revanche diene. Hierzu bemerkt die„Deutſche Tageszeitung“:„Auf dieſe unerhörten Verleumdungen drängt ſich jedem anſtändigen Menſchen in Deutſchland wieder die Frage auf: Sind wir wehrlos gegen ſolche gemein gefährlichen Ver⸗ brecher? Wie iſt es möglich, daß Förſter noch immer auf deutſchem Boden eine Zeitſchrift erſcheinen laſſen kann, deren Inhalt ein einziger, fortgeſetzter Landesverrat iſt? Wie iſt es möglich, daß ſeine Spießgeſellen ungeſtürt bei uns ihr schmutziges Handwerk ausüben können, während Förſter ſelbſt im Ausland bleibt?“ Hierzu iſt beſonders zu ſagen, daß dieſe dringende Frage neben dem Reichsanzler auch vom Reichskabinett dahin be⸗ antwortet worden iſt, daß dieſe Kommiſſion keinesfalls über das Jahr 1935 hinaus in Tätigkeit bleiben kann. Bei der Reparationsfrage wird deutſcherſeits begrüßt, daß dieſes Pro⸗ blem mittlerweile in ſeiner Dringlichkeit auch von der Gegen⸗ ſeite anerkannt wird, wobei gewiſſe franzöſtſche Wünſche eben⸗ falls auf die Feſtſetzung einer Endſumme hinzlielen. Ferner hat das Kabinett eine Reihe anderer Fragen be⸗ ſprochen, die mit der Vorbereitung der für Dienstag an⸗ beraumten Konferenz der Länderminiſter und der bevorſtehenden Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes zu⸗ ſammenhängen. In dieſem Zuſammenhange hat in Berliner politiſchen Kreiſen die Rede Potncarés beſondere Aufmerkſamkeit gefunden. Trotz aller Wenn und Aber, die man ja ohne wei⸗ teres von der Gegenſeite erwarten konnte, erſcheint ein gewiſſes Einlenken Poincares unverkennbar. Man wird aber mit einer gewiſſen Reſerve die Worte des fvanzöſtſchen Miniſterpräſtdenten begrüßen, daß Paris ohne Hintergedanken die entſprechenden Verhandlungen mit Berlin eröffnen will, ohne ſte in die Länge zu ziehen ober ſte zum Scheitern zu bringen. Mit Bedauern muß man andererſeits feſtſtellen, daß Poincaré die Theſe einer beſon deren Ent⸗ ſchädigung der Frankreich erwachſenden Kriegsſchäden mit der Reparationsfrage verflicht und daß er in der Sicher⸗ heitsfrage wieder mit den gleichen Argumenten arbeitet wie Briand und Paul⸗Boncour in Genf. Unliebſam muß weiter anmuten, daß gerade von Poin⸗ cars im erſten Bande des von ihm vorgelegten Budgets Aus⸗ führungen über die deutſchen Reparattonsverpflichtungen ge⸗ macht werden, in denen er als Reparations⸗Endſumme 132 Milliarden Goldmark feſtſetzt. Man wird alſo mit der gebotenen Vorſicht die weiteren Dinge an ſich heran kom⸗ men laſſen müſſen. Aeberſchwemmungskataſtrophe in den franzöſiſchen Alpen Paris, 2. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ueberſchwemmungen in den franzöſiſchen Alpen nehmen infolge der unaufhörlichen Regengüſſe immer größeren Umfang an. Beſonders in der Gegend von Briaucon ſind große Verheerungen feſtzuſtellen. Zahlreiche Brücken und eine Reihe von Häuſern wurden von den hochgehenden Wildbächen weggeriſſen. Die Lanbſtraßen ſind an vielen Stellen unter⸗ brochen. In der Gegend von Gap richtete das Drac⸗Flüßchen, das zum reißenden Strom geworden iſt, immer neue Zer⸗ ſtörungen an. Das Poſtbüro eines Dorfes wurde weg⸗ geſchwemmt. Das Dorf Champollion iſt von jedem Verkehr abgeſchnitten, da ſämtliche Brücken zerſtört ſind. Zur Hilfe⸗ leiſtung iſt viel Milttär herangezogen worden. In der Gegend von St. Firmin ſind zahlreiche Dörfer vom Hochwaſſer bedroht und müſſen durch die Anlegung von Dämmen geſchützt wer⸗ den. Die Schäden dieſer Ueberſchwemmungskataſtrophe laſſen ſich noch nicht vollſtändig überſehen. Große Strecken Ackerland ſind weggeſchwemmt oder mit Schutt überdeckt worden. Auch iſt viel Vieh ertrunken. Der Wiederaufbau ber zerſtörten Kunſtbauten und die Wiederherſtellung der Straßen und Tele⸗ phonleitungen wird lange Zeit in Anſpruch nehmen. Man rechnet ſchon heute mit einem Schaden von über 7 Milltonen Mark. f * * Ausſchluß aus der KPD. Der bisherige Sekretär der Kommuniſtiſchen Partefl in Bremen, Hermann Oſter⸗ Loh, iſt auf einſtimmigen Beſchluß der Bezirksleitung Bre⸗ men wegen„parteiſchädigenden Verhaltens“ aus der Partei ausgeſchloſſen worden. Oſterloh wird der Unterſchla⸗ gung von Parteigeldern beſchuldigt. Vabdiſche Politik Aus der Deutſchen Volkspartei Der Bezirksverband Donaueſchingen⸗Engen veranſtaltete am Samstag eine Bezirksverſammlung, an der Generalſekre⸗ tär Wolf und Landtagsabg. Dr. Mattes teilnahmen. Als Spitzenkandidat für den Bezirk wurde Herr Amts⸗ gerichtsrat Dr. Wangner⸗Donaueſchingen aufgeſtellt. Die ſich an die Kaudidatenaufſtellung anſchließende Ausſprache galt in erſter Linie der Heranziehung der Jugend zur politt⸗ ſchen Arbeit. Im Rahmen einer Mitgliederverſammlung ſprach am Abend Generalſekretär Wolf über die aktuellen polittſchen Tagesfragen. Der Bezirksverband Freiburg⸗Lanb⸗Neuſtadt⸗Stau⸗ fen⸗Waldkirch hielt am Sonntag ſeine Bezirksverſammlung in Freiburg ab, die ſich eines überaus ſtarken Beſuches er⸗ freute. An der Sitzung nahmen der Ehrenvorſitzende der Ortsgruppe Freiburg, Oberſtaatsanwalt Eſch bacher, ſowie Landtagsabg. Obkircher teil. Nach Vorbeſprechung über die am 18. 11. ſtattfindende Kandidatenaufſtellung ſprach Ge⸗ neralſekretär Wolf über die politiſche Lage. Seine außen⸗ politiſchen Ausführungen mit der Forderung, an dem bis⸗ herigen Kurs feſtzuhalten, ſowie ſeine ablehnende Stellung⸗ nahme gegenüber dem fjüngſten Vorgehen des Stahlhelms fanden die einmütige Zuſtimmung der Anweſenden. Letzte Meldungen Die Länderkonferenz — Berlin, 2 Okt. Die Länderkonferenz hat bereits heute vormittag um 11 Uhr begonnen. Es nahmen an ihr teil: Der Reichskanzler, die Reichsmintſter Curtius, Groener, von Guérard, außerdem Koch, Schätzel, Severing, Staatsſekretär von Schubert, alle präſtdierenden Mitglieder der Länder⸗ kabinette, die ſtellvertretenden, ſtimmführenden Bevollmäch⸗ tigten zum Reichsrat und die Herren der Genfer Delegation. Der Ausſchuß für Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsreform wird vom 22. bis 24. ds. Mts. und bie Konferenz der Vänder⸗ fuſtigminiſter am 26. und 27. ds. Mts. tagen. Die Antwort Italiens auf die ſchweizeriſche Note überreicht — Rom, 1. Okt. Das Miniſterium des Auswärtigen hat heute dem ſchwetzeriſchen Geſandten in Rom die Antwort auf e Note über die Verhaftung Ceſare Roſſts zugeſte Abgebrochener Rekordflug Newyork, 2. Okt. Die Flieger Brook und Schlee muß⸗ ten den Verſuch, den deutſchen Weltrekord im Dauer⸗ flug zu brechen, nach 59 Stunden 8 Minnten ab⸗ brechen und bei San Diego landen. Infolge Bruches des Zuleitungsrohres war ber Benzinvorrat erſchöpft. Die Landung erfolgte glatt. Mexikaniſches — Mexiko, 2. Ok. Eine Truppe mexikaniſcher Rebellen legte einer Abteilung Bundestruppen bei Teocaltiche einen Hinterhalt. Sechs Soldaten wurden getötet, während bie Aufſtändiſchen keine Verluſte erlitten. Am Mittwoch, den 3. Oktober, abends 8 Uhr, findet im oberen großen Saale des„Durlacher Hof“, P 5, 2/8, eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Redner: Stadtrat L. Haas und Rechtsanwalt Dr. Waldeck, M. b.., über Kommunalpolitik. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. ö 5 5. Der Vorſtand. Normanniſche Runen in Amerika Kam Columbus 130 Jahre zu ſpät?— Der Runenſtein von Kenſington— Indianerüberfall auf das Normannenlager— Fälſchung ausgeſchloſſen!— Die Wahrheit bricht ſich Bahn Von Dr. Alfred Melzer⸗Stockholm Der norwegiſch⸗amerikaniſche Forſcher Hlalmar Rue d Holand weilt ſeit einiger Zeit in Oslo, um ſich in der dor⸗ tigen Univerſitätsbibliothek Beweismaterial für ſeine An⸗ ſchauung zu verſchaffen, daß die Fahrt Eriks des Roten(Leif Eriksſons) nach der Oſtküſte Labradors und ſein Aufenthalt im„Weinlande“ Maſſachuſetts keine zufällige Begebenheit hne weitere Folgen geweſen ſind, ſondern ein planmäßig un⸗ ternommener Verſuch zur Entdeckung Amerikas, und daß fer⸗ ner um die Mitte des 14. Jahrhunderts, rund 130 Jahre vor der Landung des Columbus, Normannen in River⸗ dalen(Minneſota) anſäſſig geweſen ſein müſſen. Schon vor Jahren kam Holand auf ſeiner Suche nach Spuren normanni⸗ ſcher Einwanderung in Amerika nach der in Minneſota gelege⸗ neu Stadt Kenſington und erfuhr dort, es ſei bei Aus⸗ ſchachtungsarbeiten ein verwitterter Stein gefunden worden, deſſen Inſchrift niemand entziffern konnte. Holand ging hin Und trotzte dem alten Runenſtein ſein Geheimnis ab. Die Inſchrift lautete:„Wir, 8 Goten und 92 Normannen, ſind auf a ckexrfahrt von Weinland(Vinland) aus gen Weſten. Wir n unſer Lager eine Tagereiſe nördlich von dieſem Stein gaben uns einen Tag auf Fiſchfang. Als wir ins 90 kehrten, fanden wir dort 10 von unſeren Leuten Df en, Aye Maria! Bewahre uns vor dieſem Schickſal änner unſerer Mannſchaft befinden ſich 530 en Boten, 14 Tagereiſen von diefem Ort entfernt. Anno Das iſt die Inſchrift des nun ſo berüt f en Ke ſington⸗Steines. Von der Wiſſenſchaft wurde verſchieden ſeine Echtheit bezweifelt. Einwendungen mannigfacher Art wurden gegen die Theorie einer normanniſchen Einwanderung erhyben, und ſo entbrannte bald um dieſen Stein Inſchrift ein Streit, der bereits zwanzig Jahre dauert und noch immer nicht entſchieden iſt. Hjalmar Rued Holand ließ ſich indes von ſeiner als richtig erkannten Meinung nicht ab⸗ * und ſeine ft bringen und kämpfte in Wort und Schrift für den Beweis ſei⸗ ner Theorie. Er ſteht jetzt kurz vor der Vollendung eines groß angelegten wiſſenſchaftlichen Werkes über den ſtrittigen Fund. Alle gegen ſeine Anſchauung erhobenen Einwände hofft er, ge⸗ ſtützt auf neues, ihm in Oslo zur Verfügung geſtelltes Be⸗ weismaterial, das hervorragende ſkandinaviſche Altertums⸗ forſcher anerkannt haben, endgültig entkräften zu können. Dem Berichterſtatter einer nordiſchen Zeitung teilte Holand über die Echtheit des Runenſteins folgendes mit:„Es iſt häufig behauptet worden, der Stein ſei neueren Urſprungs, aber be⸗ deutende amerikaniſche Geologen haben einwandfrei nach⸗ gewieſen, daß ſein verwitterter Zuſtand auf ein anſehnliches Alter ſchließen läßt. Hinzu kommt noch, daß, als der Stein (von Holand) gefunden wurde, er zwiſchen den Wurzeln einer ſchweren Eſche eingeklemmt lag. Die Wurzeln waren um ihn herum gewachſen und umſchloſſen ihmvöllig. Forſtſachverſtän⸗ dige der Vereinigten Staaten erklärten übereinſtimmend, daß Eſchenwurzeln von dieſem Umfang mindeſtens ein Alter von achtzig Jahren beſäßen. Der Fund erfolgte im Jahre 1908. Achtzig Jahre vorher aber befand ſich noch kein Weißer in der weiteren Umgebung von Kenſington. Der erſte Sied⸗ le x kam, wie feſtſteht, erſt 1864 dorthin. Auch von ſprach⸗ kundlicher Seite hat man verſucht, das Alter der Inſchrift an⸗ zuzweifeln; jedoch ohne Erfolg, denn ſchwediſche und islän⸗ diſche Sprachforſcher haben mir mehrfach beſtätigt, daß die Worte und Ausdrucksweiſe der Inſchrift dem Stande der nor⸗ diſchen Schrift⸗ und Umgangsſprache des 14. Jahrhunderts durchaus entſprechen. Und ſelbſt wenn hier eine Fälſchung vorliegen ſollte, wer in aller Welt ſollte ſie denn begangen haben? In einer Gegend, die früher nur ſpärlich von einigen Indianern bevölkert war und in den letzten ſechzig Jahren von ärmlichen, geiſtig beſchränkten Koloniſten. Nein, die In⸗ ſchrift iſt echt, und ſie ſtimmt auch ausgezeichnet mit dem überein, was Profeſſor Guſtav Storm im Jahre 1890 über Paal Knutſons Weſtlandfahrt, die ebenfalls um die Mitte des Jahrhundert erfolgte, veröffentlichte. Im Jahre 1355 . Eriksſon Paal Knutsſon mit der Siedlungsplätze verlaſſe 5 gezogen. Paal Knutsſon folgte en S „Vinland“, durchſtretfte die ganze Halbinſel —* Hudſon⸗Bucht. Zehn Mann blieben dort bei den Booten zu⸗ rück, während die 20 übrigen in ſüdlicher Richtung durch das heutige Kanada bis nach Minneſota zogen. Nach vierzehn Tagemärſchen wurde dann ein Teil dieſer Abteilung von In⸗ dianern überfallen und getötet, ein Gemetzel, auf das ja auch die Inſchrift des Kenſington⸗Steines hinweiſt.“ Berückſichtigt man endlich, daß im Verlauf der letzten 50 Jahre in Minneſota allerlei Altertumsfunde,(Streitäxte, Spangen, Broſchen, Schwerter) an die Oeffentlichkeit gelangt ſind, deren Formen mit denen mittelalterlicher Gerätſchaften der Nordländer übereinſtimmen, ſo wächſt damit die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß es ſich in der Tat bei dem Runenſteinfunde Hjalmar Rued Holands- um ein archäblogiſches Forſchungs⸗ ergebnis von großer Tragweite handelt, das jahrzehntelang heftig umſtritten, von der Wiſſenſchaft doch eines Tages an⸗ erkannt und gewürdigt zu werden verdient. O Kunſtbetrachtung der Gegenwart. Muſeen werden von vielen für langweilig befunden und meiſt nur deshalb beſucht, weil„man“ gebildet ſein will und da geweſen ſein muß. Das ließ ſich dieſes Jahr recht gut in Amſter da m beobachten, das ſich ja anläßlich der Olympiſchen Spiele eines beſonders großen Fremdenzuſtroms erfreute. Viele der aus aller Welt herbei gekommenen Gäſte hielten es anſcheinend für ihre Pflicht, auch den berühmten Werken der alten hol⸗ ländiſchen Meiſter ihre Reverenz zu erweiſen. Wie ſie ſich dieſer Aufgabe entledigten, davon berichtete kürzlich ein Eng⸗ länder, der ſorgfältige Studien darüber angeſtellt hat und zu dem Geſamturteil gelangte, daß die Muſeumsbeſucher von den Läufern auf der Aſchenbahn angeſteckt worden ſeien. Die erſten neun Räume werden überhaupt ohne Aufenthalt er⸗ ledigt, im zehnten wird eine Pauſe von fünfzehn Sekunden eingelegt. In den nächſten drei Räumen verringert ſich das Tempo ſoweit, daß jeder eine halbe Minute beanſprucht. Selbſt Rembrandt kann die„Kunſtſinnigen“ im allgemeinen nicht feſſeln. Nur ſeine„Nachtwache“ bietet Anlaß zu dem außerordentlich langen Aufenthalt von fünf Minuten. Hier nie Bewohner dieſer Inſel zum Chri⸗ entſtehen ſogar häufig Verkehrsſtockungen, denn es wurden 11 Hatten die Grönländer ihre einmal in einer halben Stunde 285 Perſonen os zählt, die an ch Amerika dieſem Bild vorübergingen. So erſcheint auch der Muſeums⸗ zuerſt beſuch als Zeichen unſerer Zeit: Die Maſſe muß es bringen . ud auf Gründlich eit wirg verzichtet. 8 zenstag, den 2. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 8 Nach der Feierſtunde des Handwerks im Rahmen des Heimatabends in Karlsruhe, wobei wir den Dichter und die Innungen als Mitwir de am Werke ſahen, verſammelten ſich am 1. Oktober im Maſchinenbau⸗Hörſaal der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe die M itglieder des Badiſchen Handwerkstages zu wichtigen Beratungen. Anweſend waren u. a. Dr. Hirſch als Vertreter des Miniſterialrat Dr. Finanzminiſteriums, Miniſterialrat Dr. Scheffelmaier für das Miniſterium des Innern, desgleichen Oberregierungs⸗ rat Herlan, ferner der Oberregierungsrat Huber für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts, ſowie der Vor⸗ ſtand des Badiſchen Landesgewerbeamts, Oberregierungsrat ö Bucerius. Für die Stadtverwaltung Karlsruhe hatte ſich Bürgermeiſter Schneider eingefunden. Präſident Iſenmann richtete an die Verſammlung herzliche Begrüßungsworte und benutzte die Gelegenheit, um dem ſcheidenden Geſchäftsleiter des Badiſchen Handwerkstages, Haußer, die beſten Wünſche 1 mit auf den Weg zu geben. Herr Haußer, der ſich um das 1 badiſche Handwerk ſehr verdient gemacht hat, folgt einem Rufe an das Inſtitut für Handwerkswirtſchaft in Berlin. Auf ber Tagesordnung ſtand zunächſt ein Vortrag des Verſicherungsmathematikers Prof. Dr. Rtebeſell⸗Ham⸗ burg über die ſozialen Verſicherungseinrichtungen für das ſelbſtändige Handwerk. Er warnte davor, beſondere Ver⸗ ſicherungsanſtalten einzurichten und erhob auch gewichtige Bedenken gegen das Umlageſyſtem. Präſident Jſenmann knüpfte daran den eindringlichen Appell zum Ausbau der be⸗ ſtehenden Fürſorgeeinrichtungen. Einen breiten Raum in den Verhandlungen nahm die Preisbildungsfrage im Handwerk ein. Hierüber referierten Syndikus Dr. Herfurth ⸗Konſtanz und Architekt Karl Becker Baden⸗Baden. Erſterer verbreitete ſich ausführlich über die Beſtimmungen der Reichsverdingungsordnung, deren Handhanbung durch die ausführenden Organe zu wünſchen übrig laſſe. Er forderte Berückſichtigung des ortsanſäſſigen Handwerks, Aber deſſen Notlage man kein Wort zu verlieren brauche. Bei ber Preisſtellung müßten Behörden und Private in gleicher Weiſe behandelt werden. Der Redner beklagte die immer noch in die Erſcheinung tretenden Submiſſions⸗ blüten, die gedrückten Preiſe und die Ueber⸗ ſetzung der Geſchäfte bis zu 60 Proz. Die Behörden mitßten prüfen, ob der Unternehmer ſolvent, ob er techniſch und finanziell die Sicherheit für eine gute Ausführung der ihm übertragenen Arbeit gibt. Der Handwerker ſeinerſeits ſet zum richtigen Rechnen zu erziehen. 0 Der Korreferent Becker bezeichnete es als Aufgabe der 5 Hanbwerksorganiſattonen, die 1 Behörden an den Verhandlungstiſch zu bringen, und verwies auf die Erfolge, die man im Be⸗ nehmen mit der Stadtverwaltung Baden⸗Baden auf dem Ge⸗ Diete des Verdingungsweſens erzielt hat. Im allgemeinen ſet zu ſagen, daß das Submiſſionsweſen an der ſchran⸗ kenloſen Gewerbefretheit kranke. Nur die Geſchloſſen⸗ heit des Handwerks und emſige Kleinarbeit in den In⸗ 8 nungen und Fachverbänden, die ihr Material den Kam⸗ * nrern zuletten müßten, könnten helfen. Das Handwerk wolle und müſſe ſein der Vermittler ausgeſprochener Quali⸗ kätsarbett und damit ein wichtiger Faktor der deutſchen Wirtſchaft. Dazu gelte es, noch einen großen Teil des Handwerkerſtandes aus der Letargie aufzurütteln. Präſtdent Tſenmann eröffnete die Ausſprache mit dem allſeits unterſtützten Wunſche, daß an künftigen Hand⸗ werkstagen auch Vertreter der Prtvatarchitekten⸗ ſchaft und ber Reichspoſt und Reichsbahn teilnehmen mögen. Der Präſident des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, Stadtrat Burkhardt⸗Hei⸗ delberg betonte, daß an den beklagten Zuſtänden das Hand⸗ werk zum großen Teil ſelbſt die Schuld trage. Was man bet der Handhabung der Verdingungsordͤnung vermiſſe, ſei der wohlwollende Geiſt. Leider ſei es ſo, daß eine Reihe von Baubeamten nicht für, ſondern gegen das Hand⸗ werk arbeiteten. In Heidelberg beſtänden hinſtichtlich der Arbeitsvergebung zwar keine Klagen gegen das Bezirksamt, wohl aber gegen die Stadtverwaltung. ö Schließlich wurde die Frage des„angemeſſenen Preiſe Badischer Fandwerkertag in Karlsruhe In der Ausſprache wurde des weiteren auf die Wichtig⸗ keit einer richtigen Kalkulation abgehoben, worauf ſchon die Gewerbeſchulen hinweiſen ſollen. Bewegliche Klage wurde über Mißſtände bei Vergebungen im Bekleidungsgewerbe geführt und nicht minder über die mangelnde Unterſtützung des Schneiderhandwerks ſeitens des kaufenden Publikums. Auch wandte man ſich ſcharf gegen das Hauſterunweſen. 38“ er⸗ örtert und das vom Mannheimer Handwerk in einer Denkſchrift vorgeſchlagene Mittelpreisverfahren ab⸗ gelehnt, Miniſterialrat Dr. Hir ſch erklärte, daß die ſtaatliche Hochbauverwaltung auch künftig gewillt ſei, im Vertrauens⸗ verhältnis mit dem Handwerk zuſammenzugehen. Der an⸗ gemeſſene Preis könne nur für örtliche Bauten in Frage kommen, nicht aber für das ganze Land, da ſich die Preiſe in jeder Gegend anders geſtalten. Die Tätigkeit der Bau⸗ beamten ſei gar nicht ſo einfach; jedenfalls ſei in der Hoch⸗ bauverwaltung der Geiſt vorhanden, den das Handwerk wolle. Submiſſionsblüten werde es immer geben. Die An⸗ ſicht, daß es etwa Aufgabe der Verwaltung wäre, die Preiſe zu drücken, ſei unbegründet und müſſe ſchwinden. Die Haupt⸗ ſache ſieht der Redner darin, daß das Handwerk Arbeit bekommt. Nach dem Schlußwort der beiden Referenten erfolgte eine Ausſprache über die Organiſation und die Aufgaben des Badiſchen Handwerkstages und deſſen Zuſammenarbeit mit den Verbänden. Zur weiteren Behandlung der angeſchnit⸗ tenen Fragen wurde eine Kommiſſion eingeſetzt. Damit war die Tagung des Badiſchen Handwerkstages beendet. Städtiſche Nachrichten 'r Swelſchekuche Qwetſchekuche iß mei Leibſchpeis unn ich habb noch keen keene lerne, der'ſaacht hott, daß'r keen QOwetſchekuche eſſe könnt. Domit mei Freund Schorſch und ich emool's Maul halte, hott mei Fraa'ſaacht, ſe dät uns emool en Qwetſchekuche backe, ſo groß wie e Wagerad unn ſe dät uns den ganz alleen eſſe loſſe. Nadierlich war uns des Waſſer uff die Miehl,'s hott uns noch'freet, als mei Fraa erklärt hott, ſe dät an dem Owend ausgehe, unn uns alleen loſſe. Korz unn gut,'r Qwetſchekuche iß gebacke worre unn domit die Brieh nit ſo arch dovon laafe ſoll, hott mei Fraa 'ſaacht, ſe hett ihn nit ſo gezuckert, wie es gehbre dät unn ich ſollt ſelwer noch Zucker driwwer ſchtreue, wenn'r Schorſch kumme dät. Se hott'r aach noch die Zuckerbix newedran 'ſchtellt unn iß los. Ich hab nadierlich nit verwarte könne, bis mein Freund'kumme iß unn anſchtandshalwer habb ich doch aach nit den Kuche anſchneide könne. Awwer Zucker kannſcht derweil driwwer ſchtreue, denk ich for mich. Wie ich in die Zuckerdos neiguck, war do gar nit mehr ſo' arch viel Zucker drin. Do bin ich halt an de Kicheſchrank unn habb e Dut'ſucht, wo noch Zucker drin war. Endlich habb ich noch ſo en Schtumpe'funne unn den gleich in die Zuckerdos nei⸗ geleert. Dann awwer nix wie de Kuche gezuckert, daß'r aach noch e bißel dorchziehe kann. Wie dann de Schorſch angedoddert kumme iß, hawwe mir gleich mit'me große Meſſer den Kuche operiert. Bevor noch e Schtick richdig runnergeſchnitte war, hott der Schorſch ſchun eens uff ſeiner Hand'hatt unn neingebiſſe. Ich ſchneid'r aach gleich e großes Schtick runner. Wie ich awwer grad neinbeiſſe will, ſeh ich, daß'r Schorſch die Aage verdreht, wie wenn'r am Abſchnappe wär.„Was hoſcht denn?“ froog ich lachend„ſchmeckt'r ſo gut?“ Der ſaacht awwer nix, legt ſein Kuche hin unn laaft an die Waſſerhahne unn ſchwenkt ſich ſein Mund aus. Inzwiſche habb ich aach mein Schtick angebiſſe unn verzieh awwer aach's'ſicht, denn der Kuche ſchmeckt ſo komiſch.„Ich glaab, dei Fraa hott Salz an den Kuche“, meent 'r Schorſch unn mir geht e Licht uff. Ich lang in die Zucker⸗ dos nei unn tatſächlich ſchmeckt des Zeigs nooch Zucker unn Salz.„Nee, des Salz habb ich uff de Kuche“, habb ich'ſaacht unn habb verzehlt, daß ich e Dut gfunne hett unn des ſchein⸗ bar Salz geweſe ſein mißt unn ich des for Zucker angeguckt hett. 5 Do hawwe'r awwer gelacht unn iwwerlegt, wie'r den Kuche genießbar mache könnte, den'r kann doch ſo was feines nit nausſchmeiße. Awwer ſo wie'r war, hott'r ihn aach nit eſſe könne, denn es ware richtige Salztlumpe druff⸗ gelege. 5 „Alſo werd der Kuche gewäſche“, ö ſaacht'r Schorſch unn obgleich ich nit geglaabt habb, daß die Sach was werd, hott ſe doch vorzüglich geklappt. Zuerſcht hawwe'r die Qwetſche runner unn in e Schiſſel, dann die Schiſſel unners Waſſer'ſchtellt unn die Qwetſche richdig ge⸗ wäſche. Siewe, acht mool friſches Waſſer dran unn dann war's Salz weg. Dann hawwe'r de Kuche unner die Waſſer⸗ leitung gehowe unn den abgſchpritzt, ſo lang, bis kee Salz mehr dran war.'r Schorſch hot als emol prowiert, ober noch ſalzich iß. Wie dann beides in Ordnung war, hawwe mir die Qwetſche widder uffg'ſetzt unn dann richdige Zucker urw⸗ wer'ſchtreut— zum Glick hawwe'r noch e Dut voll 'funne. 5 1 5 Was ſoll ich aach noch viel verzehle.'r Kuche iß all wore, ganz ſo gut, wie ohne gewäſche hott'r zwor nit'ſchmeckt. awwer'r ware froh, daß'r ihn hawwe wenigſchtens noch eſſe könne unn daß'r ihn hawwe nit fortſchmeiße miſſe. Awwer ſo viel ſchteht feſcht, daß, wenn ich wider en Qwetſche⸗ kuche zuckere will, daß ich erſcht prowier, ob ich aach kee Salz wverwiſcht habb. Immerhin habb iſt was neies erfunne, was noch in keem Kochbuch ſchteht: gewäſchener Owetſche⸗ kuche. S * * 75 c Gebäude⸗Verſicherung. Das Städtiſche Nachrichtenamt weiſt auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters über die Anzeigepflicht für die Gebäudeverſicherung hin. g f * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Neckar unterhalb der Jungbuſchbrücke die Leiche eines 74 Fahre alten Mannes aus der Neckarſtadt geländet. Der Verlebte wurde von ſeinen Angehörigen ſeit 6 Tagen ver⸗ mißt. Ein unheilbares Leiden dürfte den alten Mann in den Tod getrieben haben. 8 * Augefahren. Ein 74 Jahre alter Rentner, der ge⸗ ſtern auf der Straße zwiſchen G 1 und 2 von einem Pferde⸗ fuhrwerk angefahren und zu Boden geworfen wurde, trug einen linksſeitigen Unterarmbruch und Verletzungen am Kopf davon. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. 4 2 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgig Mittwoch der ſtädt. Angeſtellte May Schirmer mit ſeine⸗ Ehefrau Liska geb. Steude, Colliniſtraße 10.— Das gleiche Feſt feierte am Sonntag Herr Max Bräu, Inhaber des Bürgerautomats in K 1, mit ſeiner Gattin Anna. * Eine tragiſche Selbſtts tung trug ſich heute vormittag im Zimmer des Direktors des ſtädtt⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhofes zu. Ein in der Unterſtadt an⸗ ſäſſiger Metzgermeiſter, der in den letzten Jahren trotz Fleiß und Rührigkeit in ſeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen immer mehr zurückgekommen war, ſah ſich vor ungefähr 14 Tagen gezwungen, das Geſchäft zu ſchließen. Heute vormittag ließ ſich der Metzgermeiſter bei Direktor Dr. Fries melden, mit dem er eine Unterredung hatte, die ſich auf eine mehrere Jahre zurückliegende Angelegenheit bezog. Als D Fries ſich auf ſeinem Pultblock Notizen machte, zog der Metz⸗ germeiſter, der gegenüber am Schreibtiſch platzgenommen hatte, ein Metzgermeſſer aus der Taſche und ſchnitt ſich d Hals bis zur Wirbelſäule durch. Dr. Fries wurd auf die gräßliche Tat erſt aufmerkſam, als das Blut ſich aus der Wunde ergoß. Man darf mit Sicherheit annehmen, da der Metzgermeiſter in geiſtiger Störung Hand an ſich gelegt hat. Anzeichen, daß er nicht mehr ganz normal war machten ſich ſchon ſeit einiger Zeit bemerkbar. Der auf ſo ent⸗ ſetzliche Weiſe aus dem Leben Geſchiedene, der etwa 50 Jahre alt geworden iſt, hinterläßt eine Witwe mit ſechs Kindern qm Alter von—21 Jahren, von denen vier noch unverſorgt ind.. s muß ausdrücklich betont werden, daß die Unterredung mi Dr. Fries nicht die Veranlaſſung zum Selbſtmord geweſen iſt⸗ Offenbar hat der wirtſchaftliche Niedergang, den er nicht au zuhalten vermochte, den Mann zu der Tat getrieben. 655—..— 2 — 2 Theater und Mufſik Das Pfalzorcheſter konzertiert in Berlin und anderen norddeutſchen Städten. Ein neues Zeugnis für die ausge⸗ zeichneten Leiſtungen des Pfälziſchen Landes⸗Symphonie⸗ orcheſter, das ſich während ſeines achtjährigen Beſtehens unter Leitung des Generalmuſikdirektors Prof. Boehe zu einem der erſten deutſchen Tonkörper entwickelt hat, iſt die ehrenvolle Einladung der J. G. Farbeninduſtrie zu einer Rundreiſe durch ihre mittel⸗ und norddeutſchen Nieder⸗ laſſungsorte, bei welcher ſich das Orcheſter zum erſten Mal auch in Berlin hören laſſen wird. Bereits im Vorjahr hat die künſtleriſche Verbindung des LSO. mit der Ludwigs⸗ hafener„großen Fabrik“ zu einem erfolgreich verlaufenen Konzert in Höchſt a. M. geführt. Auch in jetziger Spielzeit werden vier Gaſtſpiele in Höchſt ſtattfinden. Der erwähn⸗ ten Rundreiſe geht gleichfalls ein Konzert in Höchſt am 15. März n. Is. voran. Daran ſchließen ſich Aufführungen in zwei weiteren Konzertebetrieben der J. G. Farben, nämlich im Werk Wolfen bei Bitterfeld und Leuna⸗Werk bei Merſe⸗ burg. Krönung der Reiſe wird das Konzert in Berlin ſein, das im Beethofenſaal, einem der ſchönſten und größten Säle der Reichs hauptſtadt, vor ſich geht. Die Beteiligung der rhei⸗ niſchen und pfälzer Verbände iſt geſichert. Prof. Boehe wird eine Symphonie von Beethoven und Bruckner dirigieren; an den übrigen Plätzen wirkt der Meiſterpianiſt Joſef Pem⸗ ba ur mit. 5 Wiesbadener Theater. Nach zwei ſehr eindrucks⸗ ſtarken und dankenswerten Gaſtſpielen— Jovita Fuentes ayßler⸗Fehdmer in Tolſtois„Und als„Madame Butterfly“, K ö 8“— brachte das Große Haus das Licht ſcheint in die Finſterni a s a wieder die Neuinſzenierung einer Repertoire⸗Oper mit Bi⸗ zets„Carmen“. Man konnte gerade in dieſem Fall eine Notwendigkeit eigentlich nicht einſehen, hatte das Werk doch vor wenig Ja ren erſt durch Carl Hagemann ſzeniſche Neu⸗ geſtaltung erfahren. Mit dieſer früheren Darſtellungsform verglichen, zeigte die Aufführung unter Paul Bekkers Regie ſowohl Vorzüge als auch lin geringerem Maße) holz), das ſzeniſche Problem war hier, zumal mit der nächt⸗ lichen Gebirgsgegend des dritten Aktes, ſehr gut gelöſt. In die Handlung wieder eingefügt wurden auch die ſonſt ge⸗ ſtrichenen Tanzeinlagen, zu deren Einſtudierung die Ballett⸗ meiſterin Rita Rokſt viel Sorgfalt aufgewandt hatte. An⸗ dererſeits zeigte die Hagemannſche Regie von einer ſtär⸗ keren und impulſiveren Bewegtheit der Maſſenſzenen, nur der Stierkämpferaufzug war durch Bekker origineller und packender geſtaltet. Grete Reinhard ſang erſtmalig die Partie der Carmen; ſie konnte geſanglich und vor allem ſchau⸗ ſpieleriſch recht wohl gefallen, ſie traf insbeſondere in der Darſtellung einen Ton von triebhafter Urſprünglichkeit des Naturkindes. Weniger glücklich war die Neubeſetzung der Micgela mit Ilſe Habicht, die in Geſang und Spiel manches zu wünſchen übrig ließ. Eine ſehr tüchtige Leiſtung bot da⸗ gegen Eyvind Laholm als Don Joſé, der ſtimmlich hervor⸗ ragend, zumal die Schlußſzene des Dramas zu ſtärkſter In⸗ tenſität des Erlebens zu ſteigern wußte. Roſenſtocks muſi⸗ kaliſche Leitung voll Schwung und Glanz, hatte mit eindring⸗ licher Deutung aufgewühlter Leidenſchaft am Erfolg des Abends nicht geringen Anteil.. Düſſeldorfer Theater. Im Laufe der vorigen Spiel⸗ zeit, die Generalintendant Bruno Walter Iltz zur Umorgani⸗ ſation der Städtiſchen Bühnen beanſpruchte, gab er einmal die bindende Erklärung ab, daß er vom Beginne der Spielzeit 1928 an die volle Verantwortung für die künſtleriſchen Leiſtungen der Bühne übernehme. Was der Anfang der Spielzeit bisher eindringlich offenbarte, iſt dies: Es wird mit einer Hingabe und einem Ernſte gearbeitet, der zum Erfolge führen muß, zumal es Herrn Iltz gelungen iſt, zu den be⸗ währten alten Kräften, die er behalten hat, tüchtige junge Kräfte neu zu gewinnen. So erfreuen ſich die Leiſtungen der Bühne allſeitiger Anerkennung und ſtets wachſender Anteil⸗ nahme. Gleich der Auftakt in Oper und Schauſpiel war groß en N talent, w rend Herr Zwißler den m Schauſpiel begann mi Herrn Pohl. Es etreute. der Regie des taufführungen. Dan „Dantons ten bemerkenswert Schwächen. Weſentlich eindrucksvoller war die geſchloſſene Raumwirkung der Bühnenbilder(nach Entwürfen von Vuch⸗ F inſzenierte Strauß'ſche„Ariadne auf Das ßaſcha Horenſtein dirigierte mit ſtarkem Erfolge die von Dr Friedrich Schramm Naxos“, dann folgte— unter muſikaliſcher Leitung Karl Ma Zwißlers und Regieführung Schramms die Erſtaufführung der Oper„Boris Godunows“ von M. P. Muſſorgskif,„ beiden Verantwortlichen legten der Aufführung ihrer beitung die urſprüngliche Faſſung zugrunde, unter Benutzt der Inſtrumentation von N. Rimskij⸗Korſakow.— Im Sche ſpiel brachte Dr. Rudolf Frank das Jules Romains ſche ſpiel„Dr. Knock“ oder„Der Triumph der Medizin“ in anſprechenden Darbietung zum Erfolg.— Die erſte Ur führung der Spielzeit war diesmal der Operet ſchteden.„Die Männer der Manon“ heißt de B Opus der Herren Neidhard und Gilbert, zu 5 Goetze ſeine melodiöſe, ſchmiſſige, bewegte und p Muſik ſchrieb, die Hugo Moesgen mit Temper Klingen brachte; das mußte ein Erfolg werden, in Beteiligten redlich teilen dürfen.— Durch die zweifell ſchon zu bemerkende Erneuerung der ſtädtiſchen Schauſpielhaus Dumont⸗Lindema hindurch Düſſeldorfs Ruf als Kunſtſtadt faſt mußte, in einen Wettbewerb geſtellt, in dem e kunft ſeinen Platz behaupten wird. Man f. „Hokuspokus“ von Curt Goetz und G „Oktobertag“, beim erſten führte Peter Sch Guſtav Lindemann Regie, Goetz erzielte de Heiterkeitsausbruch und dankbarſte Aufna Linde holte aus Kaiſers in die Welt des unſerer Schulweisheit Un faßbaren führendem Stücke an Stimmung mit Meiſterſchaft das Letzte heraus und fand lebhafteſte Anerkennung. 55 5 Dr. Literatur n Pfarrer Künzles Volkskalender für das Jahr 1929 iſt im B. r Ott oſt der Jahresrundſchau bringt ber Kalender eine aa 0 25 gewählte, unterhaltende und lehrreiche Geſchichten. De ſtift von Markus Annen hat über 50 treffliche Origina tionen geſchaffen. Der Kräuterpfarrer gibt in 12 Original⸗ in ſeiner originellen Art über 5 Urſache und Wirkung v zreſten und Krankheiten Auſſchluß. Der Artikel„W meinen Leib geſund?“ enthält reiche Fülle wohltätiger Ratſchläge. 8 5 0. 1* 3 N„ „ e n e be N 1c e. ene S e e —— 2 9 N 9 8 1 8 5 7 9 7 1 9 2 . * 4. Seite. Nr. 458 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Dienstag, den 2. Oktober 1928 Jilm⸗Rundſchau Ufa⸗Theater:„Die Dame mit der Maske“ Eine Baroneß als Revueſtar, das iſt die Dame mit der Maske, die bei ihrem Auftreten im Rampenlicht faſt ihr ein⸗ giges Bekleidungsſtück bleibt. Arlette Mar ch al iſt die ſchöne Frau, die dieſe Rolle ſpielt. Man verſteht es, daß der Revue⸗ direktor, den Heinrich George bartlos mimt, Appetit auf ſeinen unbekannten Revueſtar bekommt. Bald weiß er, wer ſie iſt. Stellt nach, bleibt aber ſchließlich mit einem Rieſen⸗ korb zurück, während die Baroneß und ihr Herzallerliebſter ſich mit der Verzeihung des Papas und einer ſehr romantiſch aufgefundenen Brillantenkollektion einer angenehmeren Zu⸗ kunft entgegengehen. Merkwürdig, daß immer erſt ein Zufall kommen muß, um dieſen derangierten Exiſtenzen wieder auf die Beine zu helfen. Aber der Film hat vielleicht ganz recht es geht heute wirklich nur durch den ift Dieſer Bildſtreifen iſt hübſch aufgemacht, die Revuebilder können ſich ſehen laſſen; ſie gehen über das Uebliche hinaus und bringen in der Aufnahmetechnik Silhouettenwirkung— einige beſonders hübſche Sachen. Die Hauptdarſtellerin inter⸗ eſſiert, und George iſt natürlich in ſeinem Element; er ſcheint zu ſagen: Jannings bleibt ja doch in Hollywood, aber ich bin dal Und haut auf den Tiſch.— Das glückliche Ende nimmt zur Zeit im Film immer mehr überhand; ein Zeichen, wie ſehr er wünſcht, daß es ihm immer beſſer und beſſer gehen ſoll. Wie der Frau in der Maske.— Die Kapelle Här zer macht hübſche Muſtk dazu. 2 Palaſt⸗Theater:„Die Geliebte Sr. Hoheft“ Endlich wieder mal ein Luſtſpiel, Über das me von Anfang bis zu Ende freuen kann, weil es nicht in d. unpf⸗ Haften Verſuchen vieler Filmerzeugniſſe, heitere Laun in den Zuſchauerraum zu übertragen, ſtecken geblieben iſt.„Die Ge⸗ liebte Sr. Hoheit“ iſt die Tänzerin Rita Tamara, die, um die Reklamewirkung zu erhöhen, auf den Gedanken kommt, ſich als„Pompadour“ eines Prinzen auszugeben, deſſen Namen ſte im Lexikon entdeckt hat. Der geſchäftstüchtige Manager Axel hat enorme Aufwendungen für Blumenarrangements und Kränze zu machen, die, wie die Gäſte des Hotels, in dem die Tänzerin abgeſtiegen iſt, meinen, vom Prinzen ſtammen. Auf den Viſttenkarten, die an den Blumenſpenden angebracht ſind, ſiſts ja überdies deutlich zu leſen. Eine ſolche Viſttenkarte er⸗ wiſcht Egenolf, der Adjutant bes wirklichen Prinzen, der ben Auftrag erhalten hat, eine Hofmarſchallin zu ſuchen, die ber zukünftigen Gemahlin, einer amertkaniſchen Dollarmilltonärin, den nötigen Hofdrill beibringen ſoll. Im Hotel hält man ihn für den Prinzen, der incognito ſeine Pompadour beſucht. Als Egenolf mit der als Geſellſchafterin ber zukünftigen Fürſtin verpflichteten Hotelſekretärtn Poldt bie Flucht ergriffen hat, reiſt ihm die Tänzerin nach. Dadurch entwickelt ſich eine Reihe amſtſanter Zwiſchenfälle, die beinahe den Plan des amertk⸗ kaniſchen Hetratsvermittlers Block, den Prinzen und Mary, den amertkantſchen Goldfiſch, zu einem glücklichen Paare zu machen, zum Scheitern bringen. Aber wie es in Luſtſpielen immer der Fall ſein muß: ſchließlich löſen ſich die Mißver⸗ ſtändniſſe in Wohlgefallen auf, Der Prinz bekommt die Dollarprinzeſſin, der Adjutant die Tänzerin, die das Heirats⸗ gut von Block erhält, und Axel die Poldi. Der Handlung iſt bie gleichnamige Gilbertſche Operette zugrunde gelegt. Die Auswahl der Solokräfte darf als ganz beſonders gelungen bezeichnet werden. Vivian Gibſon ſtattet die Tänzerin mit unwiderſtehlicher Grazie aus. Mary Kid iſt eine reizende Dollarprinzeſſin. Kein Wunder, daß der feſche Prinz(Karl Beckerſachs) ſchnell Feuer fängt. Nicht minder geeignet, Mädchenherzen in Flammen zu ſetzen, iſt Paul Richter als Adjutant. Die weitaus beſte ſchauſpie⸗ leriſche Leiſtung bietet Kurt Veſpermann als geriſſener Manager der Tänzerin und„Offizier“ der fürſtlichen Leib⸗ garde, die aus Filmſtatiſten beſteht. Auch Hans Junker⸗ mann fühlt ſich als amerikaniſcher Eheſtifter ganz in ſeinem Element. Die Regie hat in die Handlung eine ganze Anzahl amüſanter Situationsſcherze eingeſtreut, die viel zu dem großen Lacherfolg des Filmes beitragen. Auch die muſtkaliſche Untermalung iſt zu loben. ...... e 1 „Zwei Menſchen! von Richard Voß gedreht, gehört zu den Werken, die man ein Spitzenleiſtung deutſcher Filmkunſt wohl Archiv des Verleihers herausgeholt. ſeinsfreude zur Menſchheitstragödie iſt im Kino nur ein kurzer Sprun Man merkt bei einem ſolchen Uebergang von erlebt. Vorher hei mehr feierliche Stille, als ſich das erſchütternde Schickſal des jungen Grafen Rochus und Judiths, der Herrin vom Platter⸗ hof, entrollt. D programm bringt außer der intereſſanten Wochenſchau einen inſtruktiven Kulturfilm aus dem Leben der „Gottesanbeterin“. Schauburg:„Der ſeltſame Fall eines Arztes“ Wir wollen gern zugeben, daß der Hauptfilm nicht zu dem Kontingent amerikaniſcher Bildſtreifen gehört, die wir wohl geswungenermaßen abnehmen müſſen, auf deren Bekannt⸗ ſchaft wir aber lieber verzichten würden. Die Handlung iſt annehmbar und der Regiſſeur hat verſucht, die pſychologiſchen Wendepunkte klar genug herauszuarbeiten, ſo daß der Ablauf auch dem deutſchen Beſchauer einiges zu bieten vermag. Man ſteht infolgedeſſen über einige amerikaniſche Sentiments hin⸗ weg, kann aber doch nicht umhin, feſtzuſtellen, daß es beſſer wäre, in Zukunft weniger abgeſpielte Kopien als wie dieſe nach Deutſchland zu ſchicken. Alſo zurſammengefaßt, wir Müllheim, 30. Sept. Der Verein ber Offtztere bes ehemaligen Jägerregiments zu Pferd No. 5 E. V. und die Vereinigung ehemaliger Angehöriger bes Regiments kamen geſtern und heute hier zuſammen, um die Wethe des Denkmals für ihre gefallenen Kameraden und den erſten Toten im Weltkrieg, Leutnant Albert Mayer, feierlich zu begehen. Privathäuſer und ſtädtiſche und ſtaatliche Gebäude trugen zum Willkomm der Gäſte reichen Flaggenſchmuck. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Begrüßungsabend am Samstag im Hotel„Löwen“. Generalmajor Ullmann, der frühere Kommandeur des Regiments, hielt die Be⸗ grüßungsanſprache, in der er einen Rückblick auf die Erleb⸗ wiſſe des Regiments in ſeiner früheren Garntſonſtadt Mil⸗ hauſen 1. E. warf, und den Appell an die Regimentsangehört⸗ gen richtete, die Diſatplin und Selbſtzucht in ber Tradition zu bewahren. Es folgte das Deutſchlandlied, das von den Anweſenden ſtehend geſungen wurde. Als Vertreter der Stadt Müllheim ſprach Bürgermeiſterſtellvertreter Haßler herzliche Begrüßungsworte. Architekt Körting⸗ 3 Aus dem Lande G Schwetzingen, 1. Oktober. An der Pf a Izfahrt ber Schwerkriegsbeſchädigten nahmen 26 Perſonen, Am⸗ putierte und Siechende, teil. Die Fahrt ging über Mann⸗ heim, Ludwigshafen nach Bad Dürkheim, wo die erſte Raſt gemacht wurde. Von Dürkheim wurde über Deidesheim nach Ruppertsberg gefahren. Dort wurden die Schwetzinger über alle Erwartungen gastfreundlich aufgenommen. Bürger⸗ metſter Fluch begrüßte die Schwerkriegsbeſchädigten und führte ſte in ſeinen Weinkeller. In den Gaſträumen der Win⸗ zergenoſſenſchaft wurde Quartier gemacht. Dort ſtanden Spei⸗ ſen und köſtliche Pfälzer Weine bereit, die den Schwetzinger Gäſten koſtenlos verabreicht wurden. Die Stimmung war aus⸗ gezeichnet. Auch die Ruppertsberger Kriegsbeſchädigten nah⸗ men an der Zuſammenkunft teil. Die Heimfahrt erfolgte über Maikammer, Dudenhofen und Speyer. Der Schwetzinger Ar⸗ beitgeberverband ſtellte das Auto zur Verfügung. * Oeſtringen bei Bruchſal, 1. Okt. Bei Waſſerleitungs⸗ tenen Skelette eines Reiters mit einem Pferde ge⸗ funden. Um wen es ſich bei dem Toten Handelt, dürfte wohl für alle Zeiten Geheimnis bleiben. Scherz zu Ernſt, wie ſehr das Publikum die Handlung mit⸗ Berlin, eben⸗ arbeiten wurden hier in zwei Meter Tiefe die noch gut erhal⸗ „nach dem weltberühmten Roman erkennen den guten Durchſchnitt dieſes Laufbildes an, ohne uns jedoch damit einverſtanden erklären zu können, den Film zweites und drittes Mal ſehen kann. Deshalb wurde dieſe als„überragend“ zu bezeichnen oder gar ihn zu den„beſten“ wieder aus dem zu rechnen. Auch dann nicht, wenn der Träger der Hauptrolle Von Jugendluſt und Da Conrad Veidt heißt. Gerade weil Veidt ſich bemüht, feinen 2 zu zeichnen, der in ſeinem Berufe ſich dem Geſetz gegenüber wohl vergangen hat, menſchlich aber gerechtfertigt daſteht, der aus der Strafkolonie ausbricht und unter dem terſte Stimmung im Zuſchauerraum, nun⸗ Namen und Diplom ſeines plötzlich erblindeten Freundes wieder zum Beruf, zu Anſehen und zur Liebe gelangt. Sein Bemühen, die inneren und äußeren Konflikte lebenswahr zu geſtalten, rettete den Film vor einer Verſüßlichung. Die Rolle als ſolche aber entſpricht in keiner Weiſe den Fähig⸗ ketten Veidts. Abgeſehen von der hervorragenden Maske im erſten Teil läßt die Rolle ſpäterhin die retfe Charakteriſie⸗ rungskunſt Veidts nicht zu voller Entfaltung kommen. Man muß vermuten, daß Hollywood der tiefſchürfenden Inter⸗ pretationsfähigkeit eines Conrad Veidt nicht die entſprechen⸗ den Filmſtoffe zu bieten vermag. Denn einen Veidt, wie er etwa in den„Brüdern Schellenberg“ zu ſehen, hat uns Amerika bisher noch vorbehalten.— Den zweiten Film„Mein Pappi“ zu ſehen, war uns nicht vergönnt, weil die Kopie nicht rechtzeitig eingetroffen war. Dafür bot man als ſchlechten, ſehr ſchlechten Erſatz zwei unmögliche amerikaniſche Luſtſpiele, während ein wohlgelungener Film„Entfeſſelte Naturgewal⸗ ten“ von dem Wüten und der grauſigen Vernichtung des Aetna und ſeiner Lavaſtröme auf Sizilien Kunde gibt.* Einweihung des Müllheimer Jägerdenkmals ̃ falls ein Regimentsangehbriger, gab kurz ein Bild von der Gebächtntsſtätte, bie er in Geſtalt eines Rebhäuschens auf dem Luginsland geſchaffen. Am Sonntag morgen legte eine Abordnung des ehemaligen Jägerregtmentes zu Pferd No. 5 einen Kranz am Gefallenen⸗Denkmal des Infanterieregi⸗ mentes 142 auf dem Schillerplatz nieder. Nach dem Feſt⸗ gottesdienſt in den Stadtkirchen beider Konfeſſionen bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug, an dem ſich außer den Jägern die Rettabtetlungen Müllheim und Oörrach, zahlreiche Ver⸗ eine des Markgräfler Kriegerverbandes, der Verein ehemali⸗ ger 142er, der Jungdeutſche Orden uſw. beteiligten, zum Jägerdenkmal auf den Luginsland zur Ginweihungsfeierlich⸗ kett. Die Feſtrede hielt der ehemalige Diviſtonspfarrer Metier. Nach einem Rückblick des Generals Ullmann arrf die Geſchichte des Regiments und Uebergabe des Baues vom Architekten in die Obhut der Stadt Müllheim, wurde die Feier mit dem Liede:„Im Feld des Morgens früh“ be⸗ ſchloſſen. Unter den Anweſenden befanden ſich auch die beiben einzigen Ueberlebenden der Patrouille Mayer Heinze und Peters und bas betagte Elternpaar des Leutnants Mayer. Weinheim, 1. Okt. Heute Montag begeht hier der Oberpoſtſchaffner Georg M. Friedri ch ſein 40 jähriges Dienſt jubiläum als Briefträger. Aus dieſem Anlaſſe überreichte Poſtdirektor Neuſchäfer dem Jubilar eine Ehren⸗ urkunde des Reichspräſidenten und ſprach ihm die Glückwünſche des Reichspoſtminiſtertums und der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe aus. 5 * Offenburg, 1. Ort. In der Nacht auf Sonntag gegen 42 Uhr fuhr der Sohn des Bürſtenfabrikanten S chu macher am Palmengarten eine Gruppe Perſonen an. Ohne ſich weiter zu kümmern, fuhr Schumacher, der offenbar ſeiner Sinne nicht mehr ganz mächtig war, weiter und ſtieß ſpäter mit dem Auto⸗Taxameter Mittenmeyer zuſammen. In der Perſonengruppe wurde eine Dame, die erſte Violiniſtin der Kapelle im Palmengarten, am Kopfe verletzt und brach den Unterarm. Das Auto Mittenmeyer iſt ſchwer beſchädigt, ebenſo auch das des Schumacher. Der wahnſinnige Fahrer ſelbſt kam & 8 0 Roman von Roſa Porten (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 19). Kramer, der voll inniger Freude ſah, wie die Angſt, ihre Laufbahn, die ein blinder Zufall hr eröffnet, ſo ſchnell und ruhmlos beendet zu ſehen, den Schmerz über die Abſage des Verlobten bei Thea zurückdrängte, hielt es für nötig, das Feuer noch ein wenig zu ſchüren. „Auf wie lange ſind Sie verpflichtet? Auf drei Monate, nicht wahr? Wollen Sie während der Zeit neben der großen Miriam kleine Rollen ſpielen...? Doch wohl nicht Drum nehmen Sie alle Kraft zuſammen, Fräulein Thea! Kopf hoch...! Und nun kühlen Sie ſich die Augen und machen Sie ſich dann fertig! Ja...“ Sie nickte treuherzig. „Sie ſind ſo gut zu mir, Herr Kramer!“ ſagte ſie ver⸗ ſonnen,„ich danke Ihnen.“ Er küßte galant die Hand, die ſie ihm reichte, und ließ es gedankenlos geſchehen, daß er ſie faſt eine Minute lang in der ſeinen behielt. Dann ſprang ſie auf. Kramer verbeugte ſich äußerſt korrekt. „Auf Wiederſehen, alſo! Wir erwarten Sie!“ Draußen blieb er einen Moment ſtehen und zündete ſich eine Zigarette an, deren Rauch er in langen Zügen einſog. Sb, nun hatte er gewählt, jetzt galt es! Und elaſtiſch ſprang er, drei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe zum Atelier hinauf, aus dem ihm ſchon Miriams laute Stimme entgegen⸗ f Er trat ein und klatſchte in die Hände. 10 n die Plätze, Herrſchaften! Fräulein Loſſen kommt 1 ann müſſen wir anfangen!“ ki uf ihn zu, er gab ihr läſſig die Hand. N N inmal wieder das?“ ſagte er laut.„Du ö a du ˖ baſt uns da in eine ſchöne Verlegenheit, gebracht. Die wegwerfende Art ſeiner Begrüßung war für alle, Schauſpieler und Arbeiter, die lange unter Mirſams Launen gelitten hatten, das Signal, die reſpektvolle Rückſicht, die man ihr gegenüber noch gewahrt hatte, fallen zu laſſen. Keiner Er aber, der noch vor einer halben Stunde die Wut, die aus ihren Augen funkelte, gefürchtet hätte, zuckte die Achſeln und fing an, bie Arbeit des Theatermeiſters einer eingehenden und vernichtenden Kritik zu unterziehen. Hell⸗ wig ſeufste reſigniert: Es war alſo wieder mal nichts mit dem roten Kreuz in ſeinem Kalender Die Anweſenheit Miriams hatte inzwiſchen auch die Schauſpieler und Statiſten, die im erſten Bilde nicht gebraucht wurden, aus den Garderoben und aus der Kantine ins Atelier gelockt. In neugierigen Gruppen ſtanden ſie herum, um das Zuſammentreffen der beiden Rivalinnen zu beobach⸗ ten. Ohne Zweifel wünſchten alle den Sieg Theas, die ſie als einer der ihren empfanden, während Miriam, um die nur noch einige Getreuen herumſtanden, faſt jeden verletzt und geärgert hatte. Endlich kam Thea, ſtrahlend in ihrer taufriſchen Jugend. Daß ihre Augen noch ein klein wenig verweint waren, paßte vorzüglich zu der Rolle, die ſie zu ſpielen hatte, und kleidete ſte überdies zum Entzücken. Mit völliger Unbefangenheit begrüßte ſie die Kollegen, gab Deri, der ihr entgegentrat, die Hand und blickte verſtohlen zu Miriam hinüber, während ſie die beſorgten Fragen des Ungarn beantwortete. Kramer, der neben dem Photographen ſtand, ließ ſeine Augen wohlgefällig auf der ſchlanken Geſtalt ruhen und weidete ſich an dem Ein⸗ druck, den dieſe auf die Holm machte. Deren Blicke ſprühten Feuer und verrieten nur zu deutlich den Neid und die Miß⸗ gunſt, die in ihr wühlten. Wie er ihr dieſe Niederlage gönnte, ihr, unter deren unerträglichen Launen er ſo lange Zeit geſeufzt. Noch einige Minuten ſonnte er ſich in dem Triumph, dann gab er das Zeichen zum Beginn der Arbeit. Die Szene wurde durchgeprobt und klappte vorzüglich. Thea, die durch ihren Sieg, den ſie in den Augen ihrer Feindin las, alle Befangenheit ſchwinden fühlte, ſpielte ſo ausgezeichnet, daß Kramer und Deri ſich verblüfft anſchauten. Als jetzt aber der Photograph anfing zu„drehen“, und die nichtbeſchäftigten Schauſpieler atemlos den improviſierten Worten lauſchten, mit denen Thea ihr Spiel begleitete, zerriß eine ironiſche Bemer⸗ kung Miriams, die ſie laut zu der neben ihr ſtehenden Boſetti kümmerte ſich mehr um ſie, die in dieſem Raum unumſchränkt gehebrſcht hatte! „Alter Komödiant,“ raunte Miriam jetzt Kramer, der ſich von ihr abwandte, zu.„Ich rate dir, mach keine Dumm⸗ beiten! Machte, die Stimmung, und Thea wie auch ihr Partner wur⸗ den unruhig. K. der ſchon lange über einen Vorwand, die Holm aus d te. 1 V 0 8 nachgegrübelt hatte, benutzte ſofort die ſich nd it. inmentreffen wit „Ich bitte alle, die nicht in dem Bilde zu tun haben, das Atelter zu verlaſſen! Die Statiſten folgten ſofort dieſer Aufforderung, die Soliſten anfangs etwas zögernd— nur Miriam machte keiner let Anſtalten, den Platz zu räumen. „Das gilt auch Ihnen Fräulein Holm!“ ſprach Kramer ſie jetzt direkt an, fügte aber, um ihr jede Antwort abzum ſchneiden, gegen Dert, der über die ungewohnte Beſtimmthett ſeines Regiſſeurs verwundert daſtand, gewendet hinzu: „Herr Deri, Sie haben wohl die Güte, Fräulein Holm nach dem Wartezimmer zu begleiten! Sie will Herrn Direktor Rechmann ſprechen! Dert ging auf Miriam zu und verhinderte durch ſetne Verbindlichkeit, mit der er ſich ihrer dienſthefliſſen annahm, eine Auseinanderſetzung. Mit hoheitsvoller Miene, ihn von Kopf bis zu den Füßen muſternd, rauſchte ſie an Kramer vorüber und verließ, von dem vergnügt ſchmunzelnden Ungarn gefolgt, das Atelier. Der ſchöne Eugen hätte dem „windigen Arthur“, wie der flatterhafte Regiſſeur, der ſo vor⸗ züglich verſtand, ſein Mäntelchen nach dem Winde zu hängen, bei den Schauſpielern allgemein hieß, in jedem anderen Falle eine gehörige Abfuhr von ganzem Herzen gegönnt. Da es ſich aber in dieſem Streit um Thea Loſſen handelte, der Deri mit einer beinahe hündiſchen Treue ergeben war, ſtand er ganz auf Kramers Seite, deſſen Abſicht er ſofort durch⸗ ſchaut hatte. Kaum war er nämlich mit Miriam in den langen, halb⸗ dunklen Flur einbogen, der zu den Wartezimmern führte, als er Rechmann puſtend und ſchnaufend die Treppe herauf⸗ kommen hörte. Wäre Miriam allein geweſen, hätte ſie un⸗ bedingt mit dem Direktor zuſammentreffen müſſen. So aber ſprach Deri in den höchſten Tönen auf ſie ein und erreichte auch, daß ſie, ohne des Direktors Nähe zu bemerken, in dem kühlen Raume Platz nahm. Fürs Leben gern wäre jetzt der Ungar dorthin zurückgekehrt, wo ſich Theas Geſchick entſchei⸗ den mußte. Doch ſagte er ſich reſigniert, daß er oben über⸗ flüſſig war, während er hier im Intereſſe Theas handelte, wenn er die gefürchtete Rivalin möglichſt lange feſthielt. Als Rechmann das Atelier betrat, unterbrach Kramer ſofort die Arbeit und eilte auf ihn zu. „Herr Direktor!“ ſagte er haſtig, ohne ihm ſelbſt einen „Guten Morgen“ zu bieten.„Die Holm iſt wieder da und will ſpislen!“ „Das iſt ja glänzend! klein beigeben würde!“ Sehen ich wußte ja, daß ſie Rechmann, der jeden Augeuhli 0 Rußte, zu ver⸗ hindern. Er winkte dem Phoktogr he mit 0 hobener Stimme: 5 Fortfetzung folgt.) 1* * 0 r eee. n 2 „ S 9— 322 E 2 20 S ee 00 db e 2 — e 2 0 K K auf 1 Dienstag, den 2. Oktober 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ö. Seite. Nr. 488 Der Raubverſuch in der Vor dem Großen Schöffengericht Stuttgart hatten ſich en Teilnehmer an dem Raubverſuch, der am Samstag, gart geführt wurde, wegen dieſes, aber auch wegen anderen Dingen zu verantworten. An und für ſich iſt der erſt 20jährige Schriftſetzer Paul Häfele von Jungingen der Hauptbeteiligte an dieſer Tat geweſen. In Wirklichkeit ſcheint er aber lediglich verführt worden zu ſein, und zwar von ſeinem Zimmerkameraden, dem ſchon mehrfach vorbeſtraften und auch vier Jahre älteren Tapeziergehilfen Auguſt Boden müller von Buchau am Federſee. Dieſer war im Juni dieſes Jahres arbeitslos geworden und iſt da⸗ 5 Auch Häfele, der durch in eine gewiſſe Notlage gekommen. ihn in dieſer Zeit unterſtützte, konnte deswegen Geld not⸗ wendig brauchen, und ſo entſchloſſen ſich die beiden auf Veran⸗ laſſung von Bodenmüller, zunächſt einen Einbruch in eine Fabrik in Feuerbach auszuführen. 5 gen nachts in die vorher ausgekundſchaftete Fabrik ten mit vorgefundenem Schlüſſel den Kaſſenſchrank , fanden aber darin nur verſchloſſene Kaſſetten. Dieſe ſie gewaltſam, wobei ihnen allerdings neben einigen 0 n nur etwa 45 Mark in die Hände fielen. Sie teilten ſich die Beute und entkamen unerkannt. Schon um dieſe Zeit trugen ſie ſich mit dem Gedanken, einen großen Schlag auszuführen, und zwar dadurch, daß ſie irgend jemand, der auf der Städt. Girokaſſe Stuttgart einen größeren Geldbetrag abgehoben hat, überfallen wollten. Bodenmüller getraute ſich nicht, dieſe Tat auszuführen, weil er glaubte, raſcher erkannt zu werden, da ſeine Perſonalien wegen ſeiner Vorſtrafen der Kriminalpolizei bekannt waren. Er begnügte ſich damit, vor der Girokaſſe„Schmiere“ zu ſtehen, während Häfele einige Tage hintereinander in die Girokaſſe hineinging, um dort eine Gelegenheit abzuwarten. Anfangs mangelte ihm der Mut zu ſeiner beabſichtigten Tat. Am Samstag, 30. Juni führte er dieſe dann aber doch aus. Er hatte nämlich beobachtet, daß eine Frau Koch im Auf⸗ trag des Krankenkaſſenverbandes 7200 Mark abhob. Er verfolgte die Frau bis in den Vorraum der Girokaſſe, wo er A e eee 8 e e 2 Gerichtszeitung Der Angeklagte erbittet Zuchthaus⸗ oder Todesſtrafe Vor dem Schöffengericht Heidelberg hatte ſich der 28 Jahre alte Bäcker Walter Prinz wegen verſuchten Ein⸗ bruchs zu verantworten. Als Elfjähriger wurde er in Ber⸗ lin heimatlos und kam in ein Erziehungsheim für elternloſe Kinder nach Schleſien. Als Achtzehnjähriger ſtand er an der Oſtfront, als Nachkriegsſoldat beteiligte er ſich an den Kämpfen der Revolution und trat ſchließlich in die Fremden⸗ legion ein, aus der er ſich nach 172 Jahren durch die Flucht aus Algerien nach Deutſchland rettete. Da er keine Stellung fand, verübte er zunüchſt 16 Fahrraddiebſtähle, worauf er, vom Ekel übermannt, ſich ſelbſt zur Anzeige brachte. Er er⸗ hielt damals ein Jahr Gefängnis. Nach der Rückkehr aus dem Gefängnis nahm er verſchiedene Stellungen an, aus denen er aber wegen ſeiner Vorſtrafen überall entlaſſen wurde. Auch ein Hauſierhandel mit Miſſionsſchriften rentierte nicht, ſo daß er ihn wieder aufgab und zum Villeneinbre cher wurde. In einer Magdeburger Villa ſtahl er Uhren, Ringe uſw. Im Juli vorigen Jahres plünderte er eine Villa in Augsburg, wo⸗ bei ihm ſilberne Beſtecke und Geld in die Hände fielen. In Heidelberg kletterte er barfüßig und mit Handſchuhen am Waſſerrohr der Villa eines Heidelberger Ban kdirektors hinauf bis zum Dach. Beim Einſteigen in ein Manſarden⸗ zimmer flüchteten ſchreiende Hausangeſtellte und alarmierten das Ueberfallkommando der Polizei, von dem er ſich willig feſt⸗ . nehmen ließ. Bei ſeiner Vernehmung vor Gericht gab er noch eine Reihe weiterer Einbrüche in Waldau, Magdeburg und Augsburg an, die bisher noch unbekannt waren, und verlangte unter Ablehnung mildernder Umſtände die ſtreng ſt e Strafe, zum mindeſtens Zuchthaus, und wenn es möglich ſei, die Todesſtrafe. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte eine Mindeſtſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Das Gericht erkonnte dieſem An⸗ trage entſprechend.. Schwurgericht Frankenthal— Wegen Meineid 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus Am Samstag, 20. Sept., vormittag brachte das Schwur⸗ gericht noch die Meineidsverhandlung gegen den Oggers⸗ heimer Polizetwachtmeiſter Peter Saar zu Ende und ſchloß damit die vierte Schwurgerichtsperiode dieſes Jah⸗ res. Bekanntlich hatte der Verteidiger des Angeklagten, Ju⸗ ſtizrat Dr. Schulz, die Einholung eines Schriftſachverſtän⸗ digengutachtens verlangt.„Staatsanwalt und Verteidigung nahmen dazu Stellung. Der Anklagevertreter blieb bei ſei⸗ nem Strafantrag von 1½ Jahren Zuchthaus, der Ver⸗ teidiger Dr. Schulz machte in nachhaltigen Worten auf die Gefahren einer Vernehmung durch nichtrichterliche Perſonen aufmerkſam und hielt die Beweiskraft der Notizen zur Be⸗ ſtrafung des Angeklagten nicht für ausreichend. Er plädierte deshalb nochmals für Freiſprechung. Das Urteil lautete Jahr 3 Monate Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt, dauernde Eidesunfähigkeit und Erlaß eines Haft⸗ befehls. * f § Reviſion eingelegt. Der am letzten Samstag durch das Frankenthaler Schwurgericht wegen Meineids zu 1 Jahr und Monaten Gefängnis verurteilte Polizeioberwachtmeiſter Peter Saar von Oggersheim, hat, wie uns mitgeteilt wird, gegen das Urteil Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. * FEE ullgarter von hinten die Aktentaſche herauszureißen ſuchte, während er im gleichen Augenblick mit der anderen Hand die Frau von ſich weghalten wollte. Er kam aber lt.„N. St..“ bei dieſer Frau an die falſche Adreſſe; ſie brachte nämlich die Kraft auf, ſich dem jungen Burſchen zu widerſetzen, wobei ſie gleichzeitig um Hilfe ſchrie. Da um dieſe Zeit natürlich ſehr viele Leute um den Weg waren, war es nicht ſchwer, den Räuber ſeſtzunehmen und der Polizei zu übergeben. Erſt ſpäter konnte auch der Kompliee feſtgenommen werden, der ſeine Beteiligung nicht in Abrede ſtellte und erklärte, daß er bei der beabſichtigten Flucht ſeines Freundes ſich deſſen Verfolgern in den Weg geſtellt hätte. In der Verhandlung waren die beiden Angeklagten bei⸗ nahe reſtlos geſtändig. Es wurde ihnen weiter zur Laſt gelegt, daß ſie in der gleichen Zeit auch drei Zechprelleretien begangen haben. Auch das gaben ſie, wenigſtens in zwei Fällen, zu. Unter Berückſichtigung der verſchiedenen Milderungs⸗ gründe billigte der Staatsanwalt ſelbſt mildernde Umſtände zu, da er ſonſt Zuchthausſtrafen hätte beantragen müſſen. Er ſah abek in der Handlung der Bekden den Verſuch des ſchweren Raubs und beantragte gegen Häfele 1 Jahr und 1 Monat Ge⸗ fängnis, gegen den bereits rückfälligen und zweifellos auch mehr verantwortlichen Bodenmüller eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren. Das Gericht kam zu der Auffaſſung, daß ein Raubverſuch nicht vorlag, ſondern daß die Tat als der Verſuch eines ein⸗ fachen Diebſtahls gewürdigt werden müſſe, da eine eigentliche Gewaltanwendung nach der Behauptung des Häfele nicht ſeine Abſicht war. Aus dieſen Gründen wurden verhältnismäßig milde Strafen ausgeſprochen. Häfele kam mit(Monaten Gefängnis davon, gegen den rückfälligen, und deshalb ſchwerer zu beſtrafenden Angeklagten Boden mü[Ler wurde auf 1 Jahr und7 Monate Gefängnis erkannt. Bei⸗ den Angeklagten wurde die Unterſuchungshaft angerechnet und die Haftentlaſſung des Häfele, der durch die Anrechnung der Unterſuchungshaft beinahe die Hälfte ſeiner Strafe verbüßt hat, ausgeſprochen. 5 Sportliche Rundſchau Madſport Eröffnung der Stuttgarter Stadthalle Dederichs ſiegt im Dauerrennen Die Stuttgarter Stadthalle eröffnete am Samstag die diesjährige Saiſon mit einem Radſportprogramm, das bei ſehr gutem Beſuch einen ſehr ſpannenden und ſchönen Verlauf nahm. Bei den Amateur⸗ ſliegern zeigte der jetzt in Köln wohnende friihere Augsburger Joſef Steger eine hervorragende Form. Das Dauerrennen ſicherte ſich der Kölner Dederichs vor Chriſtmann⸗Frankfurt und Gaillard⸗ Paris. Der letzte Lauf mußte beim 16. Kilometer abgebrochen wer⸗ den. Bei Ehriſtmann ſprang der Vorderreifen heraus, der Fahrer ſtürzte und über ihn hinweg ftelen Gaillard und ſein Schrittmacher. Obwohl die Schrittmachermaſchine über Ehriſtmann hinwegfuhr und der Sturz ſehr bedenklich erſchien, blieb der Frank⸗ furter doch glücklicherweiſe unverletzt und kam mit einigen Quet⸗ ſchungen davon. Das Rennen wurde jedoch nicht mehr fortgeſetzt. Ergebniſſe: Amateur⸗Hauptfahren: 1. Fliegel⸗Berlin; 2. Jokſch⸗Dort⸗ mund; 3. Steger⸗Köln; 4. Zettner⸗München. Amatenr⸗Prämienfahren: 1. Steger; 3. Weißer⸗ Stuttgart; 4. Krückl⸗München. ö Halbſtunden⸗Punktefahren: 1. Steger 35 Punkte(21,830 Km.); 2. Fliegel 9 Punkte; 3. Glemſer⸗Stuttgart 9 Punkte.— Eine Runde zurück: 4. Jokſch 10 Punkte; 5. Zettner 9 Punkte. Dauerrennen„Großer Eröffnungspreis“: 1. Lauf 10 Kilom:: 1. Dederichs ⸗Köln 10:40 Min.; 2. Chriſtmann⸗Frankfurt 25 Meter zur.; 3. Gaillard⸗Paris 30 Meter zur.— 2. Lauf 20 Kilom.: 1. Gaillard 21:02 Min.; 2. Dederichs 120 Meter; 3. Chriſtmann weit zurück(Defekt und Sturz).— 3. La uf 30 Kilom.(bei 16 Kilom. abgebrochen): 1. Dederichs; 2. Ehriſtmann 240 Meter; 3. Gaillard 400 Meter zur.(Motordefekt).— Geſamtergehnis: 1. Dederichs 8 Punkte; 2. Chriſtmann und Gaillard je d Punkte. *. * Skandal auf der Radrennbahn in Haunover. Anläßlich des 40 jährigen Beſtehens des RV. Hannover ſollten auf der Radrennbahn am Pferdeturm zu Hannover gut beſetzte Radrennen abgealten werden. Kurz vor Beginn der Veranſtaltung ſetzte Regen ein, der aber nach 20 Minuten wieder aufhörte. Eine Abwicklung der Rennen wäre, wenn auch mit einiger Verſpätung, möglich geweſen. Zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung wurden aber die Rennen abgeblaſen und auf Montag verlegt. Ein Teil des Publikums war mit dieſer Ent⸗ ſcheidung nicht einverſtanden und unternahm nach lärmenden Proteſtaktionen einen Sturm auf das Büro der Rennlei⸗ tung. Polizei mußte einſchreiten, konnte aber nicht verhindern, daß die Fenſterſcheiben eingeſchlagen wurden. Schließlich ſagte die Renn⸗ leitung die Veranſtaltung ab und zahlte das Eintrittsgeld zurück. Tennis Oeſterreich ſchlägt die Schweiz 13:1 Eine neue empfindliche Niederlage im Tennts⸗Länderkampf bezog die Schweiz gegen Oeſterreich, nachdem ſie erſt in der Vorwoche von Italien hoch geſchlagen worden war. In Wien konnten die Eid⸗ 2. Zettner; genoſſen nur ein einziges von 14 Spielen gewinnen, ſie mußten alſo den Oeſterreichern, die vor einer Woche von Deutſchland 878 ge⸗ ſchlagen wurden, einen 18:1 Sieg überlaſſen. Das intereſſanteſte Spiel war das Doppel zwiſchen Artens⸗Matefka⸗Oeſterreich und Aeſchlimann⸗Raiſſin⸗Schweiz. Die Oeſtereicher ſiegten nach hartem Kampf:4,:6,:2, 725. 5 Voren Frattini beſiegt Lepeſant. Der ehemalige Mittelgewichtsmeiſter von Europa, der Italtener Bruno Frattini, trat nach langer Pauſe erſtmalig wieder in Matland in den Ring. Frattini zeigte ſich dabei in beſter Form, er zwang den auch in Deutſchland beſtens be⸗ kannten Franzoſen Lepeſant in der ſechſten Runde zur Aufgabe. 22ͤ ²˙ 1 8 Aus den Rundfunk-Programmen Mittwoch, 3. Oktober f Deutſche Sender. e Könlaswuſterhauſen(Welle 1280) Die Pilger von Mekka. 5 1 önigsberg Die Pilger von Mekka. angenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Köln: Abendmuſik, 21 Uhr: Paul Graener⸗Abend. Leipzig(Welle 365,8) 20 Uhr: Das Volkslied des Auslands⸗ deutſchen, 21.15 Uhr: Sendeſpiel: Samum. Kaiſerslautern B B H K 8 muſik, 20.15 Uhr: Schwarzwaldmädel, Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Singspiel: Die ſchöne Galathea, Oper. Budapeſt(Welle 535,6) 20.20 Uhr: Geza⸗Lamperth⸗Abend, an⸗ ſchließend Zigeunermuſik.. Daventiy(Welle 491,8) 20 Uhr: Promenadenkonzert, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. 1 Daventry(W. 1604,83) 21.50 Uhr: Sendeſp.: D. Mann a. Toronto. Mailand(Welle 549] 20.50 Uhr: Abendkonzert leichter Muſik und Sendeſpiele. 8 Paris(Welle 1750) 20.30 Uhr: Abendkonzert ſinfoniſcher Muſik. Prag(Welle 348,8) 21 Uhr: Bunte Stunde. 5 3 Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik. 5 Wien(Welle 517,2) 20.10 Uhr: Homunkulus⸗Abend. 5 1 Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Konzertſtunde, 21. Uhr. Heit. Lieder. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547. Warum ärgern Sie ſich immer noch mit Ihrem alten Laut⸗ ſprecher? Kommen Sie zu uns, Sie finden eine erſtaunliche Auswahl äußerſt preiswerter und ganz hervorragender Typen in geſchmackvollſter Ausführung. Vorführung unverbindlich. Laſfen Sie Ihre Acecumulatoren rechtzeitig von uns laden! 5 Kef-ns.— g ———— — 1 Dienstag, d. 2. Okt. 1928, Sumgs. 0 9 2 5 ee „2 777.——— d — . 5 62 0 O wolkenlos. heiter. 0 halb bedeckt, 8 wolkig. Obedeckt. Rete. Sraupeln.— Nebel.& Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter O. G möͤßiger Südſudweſt. Aſtürmiſcher Nordweſt.. Schnee. 755 Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Temp ratur an. Die Ainlen verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau Umgerechneten Luſtdrus Wetzernachrichten er Karisruhervandeswenerwa⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft.* 7 See- dl 18 S 8 Wind 1 bie da er, s d e eee e m um G Ss sel s Nicht. Stärke 5 Dertheim 15 r 1ſt Nebel Königſtuhl 550 7078 8 9 3 SW leicht„ Karlsruhe 120 767,66 5 138 8 8 55 5 Bad.⸗Bad. 237668 5 12 8„ heiter Villingen 180 469.—1 9 8 W„ ſwolkeul, Feldbg. Hof 1275 689, 1 3 N leicht„ Eadenweil,— 767,0 4 12 3 SW„ St. Blaſien 780——3 10—38 1 Höchenſchw„ Unter dem Einfluß des weſteuropäiſchen Hochdruck biets hatten wir ſeit geſtern früh größtenteils heiteres Wet Nur zwiſchen Main und Neckar traten nachmittags ö witter mit Hagel auf. Ueber Dänemark hat ſich Sturmwirbel entwickelt, der in ſüdöſtlicher Richtung Feſtland verlagert und uns vorausſichtlich morgen a Rückſeite einbeziehen wird. Damit ſtehen wiede ſchläge in Ausſicht, die bet auffriſchenden Winden, ſt; mit leichten Schauern auftreten werden.„ Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, den 3. Okto Wechſelnd wolkig, ſtrichweiſe Regenſchauer bet auf Nordweſtwinden, etwas kühler. 5 i 5 Herausgeber: Drucker und Verleger Dructerel Or. He Neue Mannheimer Aan. m. b., Mannheim, er. * Direktion nand Heyme. Chefredakteur Kurt Flſcher— Verantwortl. Redakteure; Für Polti euilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokgles port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelste Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher An Me Das unerreſchte, ssenschefti. bogrungete Mitte fur den Hasrwuchs, Arztich empfohlen gegen Haarausfall und Kopfschuppen. Zuglelch das er- krischende und ſelesſe Fflegernſttel für die Frisur, von Michster Sigeneart der Duftkormposſtion. 2 n S Sen e e ger „e — träge der Induſtrie zukommen. In der Elektrizitätsinduſtrie herrſcht Seſtverzinsliche Werte. 8. Seite. Nr. 458 * Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Dienstag, den 2. Oktober 1928 Commerz- und Privalbank über Wirtſchaft und Vörſe Im Wirtſchaftsbericht des Inſtitutes heißt es: Obwohl die Zahl der Erwerbsloſen in der letzten Zelt noch eine weitere, allerdings geringe Erhöhung zu verzeichnen hatte, dürfte die A bſchwä⸗ chung der Konjunktur im ganzen keine weſentlichen Fortſchritte mehr erfahren haben. Es ſcheint, daß ſich vielfoch ſchon das Weihnachtsgeſchäft bemerkbar macht und daß neue Auf⸗ nach wie vor ein recht lebhafter Geſchäftsgang, und auch die Auto⸗ mobilinduſtrie iſt im ganzen noch gut beſchäftigt. Sehr günſtig hat ſich die Lage in der Kaliinduſtrie entwickelt, ebenſo wie in der Stickſtoffproduktion. Noch uneinheitlich und unüberſichtlich iſt die derzeitige Entwicklung in der Textilinduſtrie. Hier und da ſcheinen ſich Zeichen einer kleinen Beſſerung bemerkbar zu machen. Auch in betreff der Fertigfabrikate der Textilinduſtrie zeigt die letzte Außen⸗ handelsbilanz günſtigere Reſultate. Einen lebhaften Geſchäftsgeng hat auch weiterhin die Kunſtſeideninduſtrie zu verbuchen, während in den lederverarbeitenden Gewerben eine einheitliche Tendenz noch nicht zum Durchbruch gelangt iſt, trotzdem auch hier einzelne Zweige eine leichte Beſſerung ihrer Tätigkeit aufweiſen können. Daß der in den Vormonaten zu verzeichnende Konfunkturrück⸗ gang kein allzu erhebliches Maß erreicht hat, zeigt mit aller Deut⸗ lichkeit die Lage am deutſchen Geldmarkt. Verſtärkt durch den Bedarf der Erntefinanzierung waren die an den Geldmarkt ins⸗ geſamt geſtellten Anſprüche groß; infolgedeſſen ſind die Geldſätze weiterhin hoch, und es dürften vorläufig kaum Möglichkeiten be⸗ ſtehen, eine weſentliche Reduktion des durchſchnittlich herrſchenden Zinsniveaus herbeizuführen, um ſo weniger, als am Newyorker Platz eine nachhaltige Erleichterung der Geldmarktlage bisher nicht eingetreten iſt. Ob ſich im Anſchluß an die große Anleihe des Rhei⸗ kiſch⸗weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes wieder neue Möglichkeiten der Erlangung von langfriſtigen Auslandskrediten ergeben, iſt noch nicht zu überſehen; es ſcheint aber, daß ſich ſchon eine Beſſerung anbahnt, zum Teil wohl auch in Anknüpfung an die kürzlich erfolgte Neu⸗ gründung von Inſtituten für den Hypothekarkredit zugunſten der miktleren und kleineren Induſtrie. Indes wird man darauf Be⸗ dacht zu nehmen haben, daß die Aufnahmefähigkeit— bezw. Auf⸗ nahmewilligkeit— des amerikaniſchen Kapitalmarktes noch nicht wieder allzu groß iſt. Ob und inwieweit die zum Oktobertermin fälligen Zinsausſchüttungen der Börſe zugute kommen werden, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen, um ſo weniger, als zahlreiche Angebote von 8proz. Goldpfandbrieſen zu relativ günſti⸗ gen Emiſſtonsbedingungen im gegenwärtigen Zeitpunkt bekannt werden. Man darf aber wohl doch der Erwartung Ausdruck geben, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil der zur Anſage bereiten Mittel auch ſolchen Akienwerten zugute kommen wird, die— wie z. B. die Bankaktien und zahlreiche Werte des Kaſſamarktes— als ebenſo gut verzinsliche wie ſolide Anlagemöglichkeiten zu betrachten ſind. Im allgemeinen kann noch geſagt werden, daß der Uebergang von Effekten aus ſpekulativer Hand in den Beſitz beſon⸗ derer Intereſſentengruppen oder ſeribſer Kapitaliſten⸗ kreiſe ſtändig weltere Fortſchritte gemacht hat. * Generalabfindung bei der Deutſchen Hypothekenbank AG. Bei dem Inſtitut ſchweben, wie verlautet, mit den Aufſichtsbehörden Verhandlungen wegen einer Generalab findung für die an der Börſe zurzeit mit 88,30/ pro Stück gehandelten Anteil ⸗ Icheine. Dieſer Kurs dürfte dem Plan entſprechen, pro Anteil⸗ ſchein 10 v. H. in 4% proz. Liquidationsgoldpfand⸗ Uriefen und 15 Jin bar zu gewähren. Endgültige Ziffern ſtehen jedoch noch nicht feſt. 5 5? Die Hagelverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaften 1928 ohne Berluſt Der Verband ber deutſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaften teilt mit, daß das Hagelverſicherungsgeſchäft 1928 einen günſtigeren Ver⸗ lauf genommen habe als im Jahre 1927, das bekanntlich ſehr hohe Schäden gebracht hatte. Zahlreich und ſchwer waren 1928 die Schäden in den Monaten Mai und Juni. Am empfindlichſten betroffen wur⸗ den durch Hagelſchläge die Provinzen Oſtpreußen, Schleſien, Pom⸗ mern und Teile der Mark Brandenburg ſowie Heſſen. Die mißliche Lage der Landwirtſchaft wirkte wieder hemmend auf das Geſchäft, was ſich beſonders im Tempo des Prämieneingangs, geltend machte. Trotzdem werden die Hagelverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaften das Jahr 1928 ohne Verluſt abſchließen. ? Die Abſatzſchätzung der Reichsmonopolverwaltuug für Brannt⸗ wein in 1928/9. In der jüngſt abgehalt Beiratsſitzung der Reichs⸗ monopolverwaltung gab der Präſident den vorausſichtlichen Abfatz für 1928/9 einſchließlich Lagerſchwund auf 2485 000 Hektoliter an. Danach ſei im Betrſebsjahr 1928 eine Erzeugung und Ablieferung notwendig, die annähernd der diesjährigen entſpreche. Bei der Feſt⸗ letzung des Grundpreiſes kam es zu einer lebhaften Debatte. Die Vertreter der landwirtſchaftlichen Brennereien forderten einen Grundpreis von 70 /, ſchließlich wurde mit knapper Mehrheit der Preis von 64 1 angenommen. 1 Vereinigte Faßfabriken.⸗G., Kaſſel. Das am 31. Mai ab⸗ gelaufene Geſchäftsfahr 1927—28 ſchließt mit einem Ueberſchuß von 14 207 RM., der einſchließlich des Vortrages aus dem Vorfahr mit insgeſamt 59 041 RM. vorgetragen werden ſoll. Der Geſchäftsgang hat nicht den Erwartungen entſprochen, insbeſondere hat die Nie⸗ derlaſſung Tilſit einen Verluſt zu verzeichnen, dagegen hat ſich die Tochtergeſellſchaft, die Rheiniſche Faß⸗ und Sperrholz⸗Fabrik AG. in Andernach weiter günſtig entwickelt. verteilen und 42 221 RM. vortragen. In ber demnächſt ſtattfinden⸗ den Generalverſammlung der Rheiniſchen Faß⸗ und Sperrholz⸗ Fabrik AG. in Andernach ſoll eine weſentliche Erhöhung des Aktien⸗ kapitals beſchloſſen werden. Dieſe Kapitalserhöhung ſoll erfolgen zum Zwecke der Uebernahme der bisher von Kaſſel gepachteten An⸗ lagewerte. Die Vereinigten Foßfabriken AG. Kaſſel beabſichtigen, einen Teil der ihnen zufallenden jungen Aktien zur Verſtärkung der Betriebsmittel den Kaſſeler Aktionären anzubieten. Ueber das Ausmaß der Kapitalserhöhung werden die beiden demnächſt ſtatt⸗ findenden Generalverſammlungen beſchließen. Sie will 10 Prozent Dividende 8 v. H. Inhaberanleihe der Stadt Koblenz vom Jahre 1928. Die Zeichnung auf die 8 v. H. Inhaberanleihe der Stadt Koblenz 1928 wurde geſtern vormittag bei ſtarker Ueberzeichnung geſchloſſen. :2 Quotenausnutzung beim Stabeiſenverband. Wie verlautet, hat der Abſatz des Stabeiſenverbandes im Monat Auguſt ſich auf 244000 To. belaufen. Das würde etwa 70 v. H. der Geſamtbeteili⸗ gungsziffer der Mitglieder ausmachen. Weitere Schikanierung der Eiſeneinfuhr in den USA. Gegen⸗ wärtig werden faſt ſämtliche Stahltransporte, die in Newyork, Baltimore, Boſton und Philadelphia ankommen, auf An⸗ weiſung des United States Treaſury Department unte'rſucht. Dieſe Unterſuchung verzögert natürlich den Abtransport außerordent⸗ lich, wodurch den Importeuren ſehr bedeutende Unkoſten entſtehen, die die genannte Behörde ſich weigert zu tragen. Die Unterſuchun⸗ gen erfolgen auf Grund der wiederholten Beſchwerden der Stahl⸗ induſtrie über die angeblich geringe Qualität des importierten Bauſtahles. Man verſucht auf dieſe Weiſe die Importeure ſolange zu ſchikanieren, bis ſie keine Beſtellungen mehr im Ausland placieren. Der ſchwediſche Erzbergbau wieder voll in Betrieb. Die Folgen des langen Streiks der ſchwediſchen Eiſenerzarbeiter, der den Erzexport während mehrerer Mongte auf einen Bruchteil des Normalumfanges zurückgebracht hatte, ſind, wie aus unterrichteten ſchwediſchen Kreiſen gemeldet wird, nunmehr vollkommen über⸗ wunden und die Verſchiffungen zeigen wieder einen regelmäßi⸗ gen Verlauf und Umfang. Vor einigen Tagen wurde ſelbſt ein Tagesverſand von 18 Zügen mit 696 Waggons, was einer Ge⸗ ſamtverſchiffung von 24360 To. entſpricht, von den Norrlandminen der Grängesberg⸗Companie nach Norvik erreicht. * Das Problem der ſkandinaviſchen Münzunion. Der Führer der däniſchen Delegation auf dem Osloer Handelskongreß erklärte nach ſeiner Rückkehr nach Kopenhagen u.., daß die Ver⸗ handlungen einen nicht ungünſtigen Eindruck hinterlaſſen hätten. Die Münzunion dürfe allerdings nicht wieder belebt wer⸗ den, wenn nicht alle beteiligten Staaten davon einen Vorteil hätten. Ende Oktober werde eine Delegiertenverſammlung der ſkandinavi⸗ ſchen Notenbanken ſtattfinden, deren Ausgang für die Frage der Münzunion von größter Bedeutung ſein werde. * Der däniſche Außenhandel. Dänemark hat im Auguſt einen Einfuhrüberſchuß im Betrage von 9 Mill. Kronen zu ver⸗ zeichnen gehabt. Die Ausfuhr iſt von 123 auf 136 Mill. Kronen angewachſen, während die Einfuhr 155 Mill. Kronen betrug. Die däniſche Handelsbilanz für die Monate Januar bis Auguſt iſt mit insgeſamt 78 Mill. Kronen paſſiv. * Zuckerrüben⸗Unterſuchungen. Im Inſtitut für Zucker⸗Induſtrie am 27. September 1928 ausgeführte Unterſuchungen von Zucker⸗ rüben, aus allen Teilen Deutſchlands ſtammend, haben folgendes Ergebnis gezeitigt: Durchſchnittsgewicht einer Rübe 450(i. B. 558) Gramm, Durchſchnittsgewicht der Blätter einer Rübe 421(i. V. 624) Gramm, Durchſchnittsmenge des Zuckers in einer Rübe 81/9(i. V. 84,9) Gramm, Zuckergehalt 18,7(i. V. 15,5) v. H.— Gegenüber den Feſtſtellungen vor einer Woche ergeben ſich alſo entſprechende Zu⸗ nahmen um z4 bezw. 11 bezw. 5 Gramm bezw. 0,33 v. H Börſenberichte vom 2. Oktober 1928 Mannheim gut behauptet Die letzttägige Auwärtsbewegung der Kurſe am Aktienmarkt kam heute zum Stillſtand, do von Newyork ſehr feſte Geldſätze gekabelt worden waren. Immerhin erwies ſich die Haltung ber Effekten⸗ märkte als durchaus widerſtandsfähig. Feſter lagen von Werten des Großverkehrs Kalfaktien— im Anſchluß an die geſtrigen Schlußkurſe an auswärtigen Plätzen— ferner Deutſche Linoleum, die beſonders gegen Schluß der Börſe kräftig anzogen. Sonſt wurden noch Farben, Enzinger Union, Neckarſulmer Fahrzeug höher notiert. Schwächer lagen wieder Daimler und Nähkaiſer. Von Banken waren Rhein. Hypothekenbank mit 200 geſucht. Am Brauereimarkt konnten Dur⸗ lacher Hof auf 145/ anziehen. Von Verſicherungs⸗Aktien waren Continentale Verſicherung mit 100 offeriert. Frankfurt uneinheitlich Zu Beginn der heutigen Börſe war die Stimmung ziemlich unſicher. Die Spekulation, die geſtern teilweiſe in größerem Umfange Käufe vorgenommen hatte, bekundete Entlaſtungs⸗ bedürfnis und ſchritt zu Reallſationen, die namentlich bei den Werten, die geſtern ſtark gefragt waren, zu Kursverluſten führten Für verſchtedene andere Werbe erhielt ſich lebhafteres Intereſſe, auch von außen her, ſo daß die Kursentwicklung uneinheitlich wurde. Eine ſtärkere Verſtimmung ging von dem unſicheren Schluß der Newyorker Börſe und der außerordentlich ſcharfen Anſpan⸗ nung des dortigen Geldmarktes aus, die zu einer Erhbhung 2 des Satzes bis zu 10 v. H. führte. Beſonders gerückt waren der geſtrigen Steigerung naturgemäß die Kaliak ken. Aſch leben gaben 2,25 und Weſteregeln 5 v. H. uach. Unter ſtarkem Druck ſtanden ferner am romarkt Chadeaktien mit minus 3/ und Geſfürel mit minus 2 v.., AEG. und Felten verloren je 1 v.., während Schuckert und Siemens ſich behaupten konnten. In Scheide⸗ anſtalt hielt das Angebot an, ſodaß heute ein neuer Kursrückgang um 2,5 v. H. eintrat. J. G. Farben eröffneten 74 v. H. ſchwächer. Zellſtoffwerte blieben knapp behauptet. Am Mont a n markt waren vor allem Mannesmann angeboten mit minus 2 v. H. auf den des —. und Heraus⸗ Markt der Autoaktien konnten Adlerwerke 2 NSU. auf die Mitteilung, daß die Verhandlungen zwecks nahme der Tochtergeſellſchaften abgeſchloſſen ſind, erneut winnen. Daimler waren dagegen angeboten und 1½ v. H. Lebhafte Nachfrage beſtand namentlich im Verlaufe wi ſtodt, die 3 v. H. anziehen konnten. Nach den erſten Kurſen wurde die Haltung allgemein wieder etwas zuverſichtlicher und freundlicher, angeregt durch Nachfrage nach Spezialwerter Einiges Intereſſe beſtand namentlich für Siemens, die geger Anfang v. H. anzogen. Im weiteren Verlaufe wurde die Tendenz wieder ſchwächer, da ein neuerlicher Kursrü der Daimleroktien um 237 f Siemens gaben je 1 nach. gehandelt und 4 v. H. höher. Tagesgeld 7 v. H. Berlin nicht einheitlich, im Verlauf feſter, Schluß ſchwächer f Im heutigen Vormittagsverkehr hatte man mit einem eher ſchwächeren Börſenverkehr gerechnet. Das ſprunghafte Anziehen des Tagesgeld ſatzes in Newyork von 7 auf 10 v. H. gab zu Geldbefürch⸗ tungen Anlaß. Ferner verwies man auf die zunehmenden Strei Auch zu Beginn der Börſe neigte die Tendenz noch eher zur Schwäche, die Kursgeſtaltung war nicht einheitlich, nur Spezial⸗ werte konnten anziehen. Der Ordereingang bei den Banken war wieder geringer geworden und verſtärkte die Realiſationsneigung der Spekulation. Es überwogen 1 bis 2proz. Kursrückgänge, Kali⸗ werte waren bis 4 v. H. geoͤrückt, RWG. minus 3, Dt. Atlanten 3,75 und Glanzſtoff minus 7 v. H. Dt. Kabel eröffnete dagegen 3 v. H. höher und Polyphon überraſchender Weiſe auf die Einführung in London Gortiger Kurs 400) plus 6,5 v. H. Nach Feſtſetzung des erſten Kurſes zog dieſes Papier ſchnell bis auf 470 v. H. an. Auch in Karſtadt entwickelte ſich auf neue Anleihemöglichkeiten große Um⸗ ſatztätigkeit bei 3,5 v. H. höherem Kurs. Die Spezialbewegungen ließen auch an den übrigen Märkten die Stimmung wieder zuver⸗ ſichtlicher werden. Anleihen freundlich, Ausländer ſchwächer. Pfand⸗ briefmarkt ruhig, Geldmarkt unverändert, Tagesgeld 7% bis 9½, Monatsgeld 874 bis 9½¼ v.., Warenwechſel ca. 7 v. H. Auch im weiteren Verlaufe zeigten die Kurſe keine einheit⸗ liche, aber überwiegend beſſere Tendenz. In Spezialwerten blieb das Geſchäft ſehr lebhaft. Polyphon 7 v. H. über Anfang uſw. Der Kaſſamarkt war heute wieder bei kleinem Geſchäft überwiegend freundlicher. Auf eine Hamburger Inſolvenz am Getreidemarkt ſchwächere Auslandsmeldungen und Kundenverkäufe ſchloß die Börſe ſchwächer bei Kursrückgängen von—3 v. H. Deviſen gegen Reichsmark ſind geſucht, der Dollar notierte.1978 London eher nachgebend,.8490 nach.8495. Spanten beſonders ſchwach 29.62 nach 29.50 gegen London. Holland und Schweiz etwas feſter. Termindeviſen gegen Reichsmark leicht erhöht. Verliner Devisen Diskontſätze: Keichsbank 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5. Amtlich Diskont in R⸗M für Late Holland.. 100 Gulden 168,18 4,5 Athen 100 Drachmen 5,435 5,445 5,435 10 Brüſſel 100 Belga= 500.⸗Fr. 5 Danzig 100 Gulden Helſingfors.. 100 finnl. M. Italien. Südflawien Kopenhagen Liſſabon. 1. Oktober G. 0 2. Oktober Parität G... i 168,52 5 5 2— 2 1 8 5 e 2 8 88 = * And. 100 Kronen 100 Franken . 100 Kronen Schweiz 100 Franken Sofa VV 00 Leva Spanien 100 Peſeten Stockholm.. 100 Kronen Wien.. 100 Schilling Budapeſt 100 Pengb= 12 1955 Kr. Prag 5 . 2 * gon oon c n 80. 2 — * E 2 ee 1 10 Canada Japan 1 Den Ras üägypt. Pfd. Konſtantinopel..„ 1 türk. Pfd. Londoen 1 Pfd. New Pork. 1 Dollar Rio de Janeiro... 1 Milreis Uruguay 1 Gold Peſ. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Oktober 1 2. 1 2 1 6% Bad. St.⸗A. 27 77, 70% Bab ftom. Gd 87.50 80% W'hafenStadt 92,.— 10% Mhm. Gold 102,0 9%„ Gold 92, 97„ Gold 78,50 60% Farben dds 28 140,0 Badiſche Bank 177,0 Pfälz.Hypoth. B. 160,0 Rh. Erni. Bk. 199,0 Rh. Creditbank. 128,0 Südd. Disconto. 135,0 Durlacher Hof 140,0 Kleinlein Heidlb. 200,0 Gebr. Fahr. 92,— 8 Ludwigsh. A. Br. 232,0 J. G. Farben 268 Frankfurter Vörſe vom 2. Bayr. Bod. Cr. B.—.— Bayr. Hyp. u. Wb. 168,2 167,2 Berl. Handels.. 01,0 Com. u. Privatb. 198,0 Darmſt. u. Nat. 298,7 Deutſche Bank. 170,8 Dt.⸗Aſtat. Bank. 52,.— D. Effekten Bank 128,0 D. Hyp. u. Wechſ. 140,9 D. Ueberſee⸗Bank 104,5 D. Vereinsbank. 102,0 Disconto⸗Geſ.. 165,5 Dresdner Bank 172,2 Frankf. Bauk. 113,0 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 150,5 Metall. u. M⸗G. 141,0 Mitteld. Cd.⸗B. 207,0 Nürnbg. Verein 160,0 9,50 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 85,45 Reichsbank...—.— 30. 10% Grkr. M. Vel. 128,0 15%„„ BA. 140,0 Karlsr.Näh. Haid—— C. H. Knorr 148,0 Konſerven Braun 91,— Mannh. Gummi 27,50 Neckarſulm Fhrz. 82,.— Pfälz. Mühlenw. 160,0 Portl. Zem⸗ Heid. 186,0 Rh. Elektr..-G. 165,0 Rheinmühlenw. 142.0 Südd. Draht.. 67.50 67.— Südd. Zucker„. 152,0 Verein e 80,.— 80 150,0 151,5 216,0 Pfälz. Preſſehefe 150,0 Schwartz Storch. 181,5 Werger Worms 216,0 Bad. Aſſekuranz 282,0 Continent. Verſ. 100,0 100,0 Mannh. Verſich. 147,0 147,0 Oberrh. Verſich.—.——.— .⸗G. f. Seilind. 67,.— Brown, Boveri 15750 Daimler⸗Benz 96,.— 98 Deutſche Linol.. 367,0 Enzinger Union 79. 232,0 Wayß& Freytag 144,0 Zellſtoff Waldhf. 298,0 Oktober Montan Aktien. Buderus. 89, Eſchweil. Bergw 225.0 Gelſenk. Bergw. 181,0 Harp. Bergbau 155,7 Ilſe Bgb. St. A. 262,0 Kali Aſchersleb. 295,5 Kali Salzdetfurth—. Kali Weſteregeln 296,0 Klöckner Mannesm.⸗R. 1878 Mansfeld Akt. 120,7. Oberſchl. E. Bed. 115,2—.— Otavi⸗Minen 55,.—, Phönix Bergbau 95,50—.— Rhein. Braunk.—— Rheinſtahl... 151,0 Rlebeck⸗Montan—— Salzw. Heilbr.. 203.0 Tellus Bergbau 119,0 VK.Laurahütte—.— Ver. Stahlwerke 97.——.— 8 87,25 Ablöſgſch. füt 52785 8,25 58.— „obne 15,82 18.77 D. Wertb.(Gold) 80,— 89.— % S884 ußg- 08—.— 4 880 % gudwigsh. 28—,— 10% Mhm. Gd. 25—.— 8%„„26 92,50 „ 27 76,— Induſtrie⸗Aketien. o U n-11 87,— 6%„„„1213 84.— 4½%% Rhein. Lig. 75,— 4½% Piälz. Lia. 75,25 4¼%% Südb. Lig.—.— 7 4%% DͥMaining.—.— 4½½ Pr.. B. Lig 78,75 Baule ⸗ Aktien. Allg. D. Creditb. 140,2 Badiſche Bank 181,0 Bank f. Brauind. 184,0 Barmer Bankv 144 2 kf. R. u. Mitv. 15,30 Mannh. Verſ.⸗G.. Oberrh. Verſ.⸗G. 194.0 194.0 Crausport⸗ Aktien. Bad. Lokalbahn———.— 162.0 apag 902. e Straßb. 50.— 60.— Accumulatoren—. Nordd. Lloyd. 154,2 153,0 e Schantungbahn.—.——,— Adt, Gebr. 40, Jaleimors... E A E. G. St.. 106 Oeſtrr.⸗U. St., B. Aſchaff. Buntp 154.5 87,— 5 All. Berſ. 184.7 8 Schwartz⸗Storch. 180,5 Tucherbräu. 183,0 Werger 40,— 190,5 159.0 145.0 in allen Teilen des Reiches und die hohen Konkursziffern des Sept. 4 Bd. 2 55 Durl. 165,0 Bad. U Baſt.⸗G... 233 9 Spiegel Beck& Henkel 48.50 48 2. Bergm. Elektr.. 207,7 BDrem.⸗Beſtg. Oel 69,.— Brown Boveri 158,5 0 Cement Heidelb. 188,5 Chamott. Annw. 125,0 Daimler Benz 95,— — Eß 2Faber& Schleich. 118,0 3 irm. 82.—8 2 1275 ren. 1,.— 70.25 „ Karſtadt 170,0 Chemiſche Albert 85,— Ch. Brockhues 104,0 Dt. Eiſenhandel—— Dt. Erdöl... 144,0 D. Gold⸗ u. S. Anſt 217,1 Dt. Linoleum 866,28 Dresd. Schnellpr. 184,0 Dürkoppwerk St. 48,— 4 Düſſld. Rat. Dürr 52,.— Dyckerh. e Widm.. Eiſen Kaiſersl.— Elektr. icht u. K 227,0 Elektr. Lieferung—.— 1 Emag Frankf. 79,25 Emaill t. Ullrich—.— 1 88 Union 82,50 Jaber, Joh. Blei 35.50 G. Farben. 268,2 5%„ Bonds 28 140,0 Feinmech. Jetter 94,— inger Maſch. 49,75 49 0 Ettling. Spinn. 225.0 94725 JeltenGuillaum.—.— 1570 40 Frkf. Pok.& Wit. 78,87 25 Gesfürel „ Holgzverkohl.⸗Jd. 96,.— Jahmeyer& Co. 178,7 — Motoren Darmſt.—.— 1. Frankfurter Gas 145,0 Golbſchmidt Th. 105,0 Gritzner M. Durl. 128,0 Grün& Bilfinger 179,7 1 5& Neu. 49,75 ammerſen Hanfwerk. Füßen—.— ilpert Armat. 88,.— Hirſch ſtupf. u. M.—.— Hoch⸗ u. Tiefbau 79,87 Holzmann, Phil. 144,0 nag Erlangen 95,— unghans St. A.—.— Kamm Kaiſersl. 245,0 Karſtadt Rud.—.— Klein, Sch. Beck. 109,5 Knorr, Heilbr.. 146,2 Konſerv. Braun 89,50 Krause o. ock.—.— Lech Augsburg. 114,0 Lederwerk Rothe— Ludwigsh. Walz. 128,0 Lutz Maſchinen. Mainkraftwerke. 120,1 Metallg. Frankf. 198,0 Mez Söhne 62. Miag, Mühlb. 142.0 Moenus St.⸗A. 51,— Motoren Deutz 61, Motor. Oberurſ. 98,25 Neckarſulmer Fg. 32,— Nrh. Leder Spier—.— 1 PetersUniongrf. 113,0 Pf. Nähm. rant 46,50 48 Philipps Frankf. 22,.— Porzellan Weſſel 81. Rein. GebherSch. 109,0 Rheinelekt. B. A. 60,.— 79 „ St. A. 164,7 Roeder, Gebr. D. 127,0 Mügfort ß Rütgerswerke. 107,7 Se 89,— Schnellpr. Frkthl. 70,.— Schramm Lackf. 128,0 Schuckert, Nrbg. 212.5 Schuhf. Berneis 67,50 Seilinduſt. Wolff—.— Siem.& Halske 892,0 S. Led. St. Ingb.—.— Südd. Zucker 150,0 Tricot.Beſigheim ,. Ver. Chem. Ind. 84,90 Ver. deutſch. Oelf. 1255 Vergt. Jule 125,0 Ver, Ultramarin. 171,0 Ver. Zellſt. Berl. 148,5 VogtiMaſch St. 80, Voigt& Häffner 216,0 Volth. Sell. u. K. 94,— Wayß& Freytag 148,5 W. Wolff„ 136,0 Zellſtoff Aſchffbg. 218,0 „ Memel. 145,0 . Waldhof—.— Zucker Rheingau—.— Ufa(Freiverk.). 89. Berliner Vörſe vom 2. Oktober Feſtverzinsliche Werte Goldanleihe. 95,25 6% Reichsanl. 28—,— Diſch.Ablöſgſch. 152,85 ohne Ablöſgrecht 16.90 5% Bad. Koglen—.— 80% Grkr. Mh. K. 15,40 5% Prß. Kalianl. 6,655 80.0 Roggenwert.—,— Schb 0 20 344.0 12 en 5 eſosanbſch. Rog..94 %. Mexikaner 45 Türk. Ad. Aut, 1 4%„Bagd.⸗Eiſ. 111. ei 4%„ unif. Anl. 15,80 4% Zollobl. 1911.10.80 400 Fr.-Los 21,50 95,10 52,10 16,75 18.— 15,25 .65 11,10 .97 80 Hap 5 Cransport⸗Alctieu. Schantungbahn 6,50 a8 1* 11.25 20.40 4½½ Anat. Ser. 124.45 21.— . 84,5 elbe, e Bank f. el. Werte 187.0 Bank f. Brauind. 184,5 Barm. Bankver. 143.5 4½% Anat Ser. II 28,— 22,60 5¼½%„„III 21.— 20.75 8,60 AG f. Verkehrw. 188,0 185,0 Allg. Lok. u. Str. 197.7 196.0 Südd. Eiſenbahn 123,0 123,0 Baltimore Ohio—.——. 161,7 161,0 Südamerika. 195,0 195,0 Diſchiff 195,0 194.2 Lloyd 153,5 Berl. Handelsg. 304,5 Com. u. Priptbk. 193,0 Darmſt. u..⸗B. 293,7 Dt. Aſiatiſche Bk. 58,75 Deutſche Bank 170,2 Dtſch.Ueberſee Bk. 104,5 Disconto Comm. 165,0 Dresdner Bank 171,5 Mitteld. Kredbk. 2085 802,5 1925 284.0 58,75 170,7 104,5 164,7 17¹,0 211.5 Oeſterr.Creditbk. 34,60 84,85 Reichsbank 307,5 305,5 Rhein. Creditbk. 125,5 12650 Süddeutſch. Disc. 135, 135,5 Frankf. Allgem. 186,0 186,0 Induſtrie⸗ Alktien. Aecumulgtoren 178,2 176.2 Oppenh. 85 1 Allg. Elektr.⸗G. 191,7 Ammendf. Pap. 209,0 Anhalt. Kohl. 99,50 Auger. Nen 5 Augsb. N. Maſch. 100,2 Balcke Maſchin. 114,0 J. P. Bemberg. 490,0 Bergmann Elekt. 208,5 Berl.⸗Gub. Hut 344,0 Berliner Maſchb. 101,2 Braunk. u. Brikett 180,4 Br.⸗Beſigh. Oelf. 71.— Bremer Vulkan 181,5 Bremer Wolle Brown, Bop.& C. 158,2 Buderusciſenw. 89,50 eyden. 124.5 C. elſenk.. 77,50 Chem. Albert. 84,— Concord. Spinn. 119,5 Daimler Benz 95,25 Deſſauer Gas 199,0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 148,0 Deutſche Erdöl 144,7 Dtſch. Gußſtahl. 93,15 Chem. Dtſche. Maſchfbr. 59,52 Diſche. Steinzg. 286,0 Deutſche Wollw. 46.— Dtſch. Eiſenhdl. 79,50 Deutſche Linol.. 368,0 Dres d. Schnellpr. 188,0 Dürkoppwerke. Dynamit Truſt 128,5 Elektr. Lieferung 183,0 Emaille Ullrich.—— Enzinger⸗Union 74,50 Eſchw. Berkwerk 227,0 Faber Bleiſtift 35,50 9& Co. 120,1 do. 6% Bonds 28—.— Feldmühle Pap. 255,0 Felten& Gulll. 157,0 Frankfurter Gas 145,2 R. Friſter GerresheimGlas 181,0 Geſ. f. elkt. Unt. 275,2 Gebr. Goedhardt 280,2 Goldſchmidt Th. 105,8 Gri Moſch.. 128,0 Gritzner.20 Bamag⸗Meguin 19,.— 1 Berl. Karls. Ind. 77.— 7 221502 Deulſcheſkabelw. 71,.—7 Dürener Metall 284,0 Elktr. Licht u. K. 228,5 2 J. G. 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Marie Schnörr Kaufmann Jakob Holſchuh u. Anna Lindemann Kraftwagenführer H. Gumbrecht u. Margareta 20. Arbeiter Karl Göbel u. Maria Lack Friſeur Ernſt 3 e u. Lydia Hutter ndwirt Lu 0 nold u. Eliſe Stahl Arbeiter Philipp Baier u. Katharina Meſſer Schloſſer Ernſt Baumbuſch u. Eva Rötters Verſ.⸗Angeſtellt. O. Eigenmann u. Eliſ. Ziegler Hilfsarb. H. Epp u. Eliſab. Weber geb. Dorſt Kaufmann Friedrich Fiſcher u. Klara Jürgens Dachdecker Georg Fritz u. Virginia Scherer Schloſſer Aug. Gerſtner u. Kath. Zimmermann Kaufmann Karl Jung u. Eliſabeth Schenk Kaufmann Kurt Petrot u. Ktaharina Kreiner Bleilbter Heinrich Reubold u. Maria Metz Kaufm. Heinrich Schmidt u. Karolina Voegtle 19. Hil 20. 3 ſtall. Hans& h. Frz. Braſter 1 S. Günther on Heiler 1 S. Robert Hans Eiſendreher Ad. Derſtroff 1 S. Werner Erich Schloſſer L. L. Stöckler 1 S. Günter Karl Heinz Preſſer F. J. Münch 1 T. Marla Anna Eliſab. Küchenchef Hermann Herold 1 T. Anita Ria Hilfsarb. Wilh. Friedr. Karl 1 T. Hannelore Inſtall. Mich. Langendörfer 1 S. Adolf Reinh. fsarbeiter Wil 24. Maſchiniſt Guſtav Adolf Henns 1 T. Ilſe Schiffsbeſitzer Frz. J. Käufer 1 S. Peter Wilh. Dipl.⸗Ing. Guſtav Gottfried Haupt 1 T. Helga Kfm. Arthur Sturm 1 T. Margot Emma Phil. Kfm. Arthur Sturm 1 T. Giſela Julie Barbara Arbeiter Eugen Kohl 1 S. Rudi Eugen 18. Wilhelmine geb. Löber, Ehefr. d. Bahnarbelters Wilhelm Kettner, 31 J. 5 M. Heizer Georg Wilhelm Pfannenkuch, 47 J. 4 M. 19. Karlheinz Adam Stellrecht, 22 Tg. Anna geb. Witika, Ehefr. d. Stabtſekretärs a. D. Paul Hahn, 54 J. 2 M. 20. Anna Maria Eliſabeth geb. Martin, Wwe. des Redakteurs Eduard Paul Feige, 62 J. Maria Karolina geb. Herkel, Ehefr. des Kaufm; Wilhelm Loes, 45 J. 11 M. Karl Ludwig Bach, 3 M. 7 Tg. Lutſe geb. Lemmle, Witwe des Milchhändlers Joſef Bös, 78 J. 3 M. 8 Lecomte geb. Löb g 3 a. 5 5 2 d 5 a 25 f. Kaufmann Karl Weigold u. Berta Gerſpach Inſtal P 8 S. Karl Heinri led. Rentenempf. Katharina Krupp, 77 J. 5 M. 8. Me rie Kaum 1 ie 3 9 5 Inſtallat. Karl Paul Flach 1 S. Karl Heinrich. mp.„ 7 e 7 91 1 5 199 F 5 1 Schloſſer Auguſt Wittwer u. Suſanna Schmitt Tapezier Emil Hch. Lehm 1 S. Herbert Heinrich Schneidermeiſter Frz. Karl Mußler, 57 J. 7 M. e 8 5. 727 n 5 85 Cornel 1 Roßhaarſpinner Emil Schramm u. Anna Gimber Schreinermeiſter Oskar Kliem 1 S. Wolfgang Minna Wilma Kremer, 2 J. 6 M. 9 e e 9255 5 i 19 7 5 Kaufmann Ernſt Guth u. Margareta Fackel Chemiker Dr. Ing. Herm. Albert Friedr. Zorn 21. Suſanna Barb. geb. Allgeier, Ehefr. d. Privat⸗ 5 5 e Georg Saller u. Katharina Bauer 25. Ariſenrmtr⸗ F. Beyersdörfer u. H. Weſtermann 1 S. Martin Albert manns Friedr. Martin Ehrlich, 70 J. 10 M. 2 2 1 2 S 0 ü äck Ir Di 5 A 1 S 9 8 W* 2 8.— 5 8 7 Händler Wilh. Steinmann u. Gertrud Bietiger Fäcer Frans Denk u Lina Sten 22. Former Karl Hönſch 1 S. Rudt Willt 22. Kalkulator Friedrich Klein, 52 J. 8 M. Arbeiter Friedrich Brühl u. Helene Graßer Poltzeiwachtm. A. Dietrich u. Luiſe Spannagel Chemigraph Georg Held u. Berta Sommer Kfm. Albert Fr. Böckenhaupt 1 S. Erich Guſtav Kfm. Emil Fror. Raiſch 1 T. Brigitta Karoline Eva geb. Kalbel, Wwe. des Landwirts Wilhelm Englert, 84 J. 1 M. 55 Arbeiter Gg. Breitenreicher u. Kath. Barteldes Hiker Joſeoh Löff Thera uf 3 T. Brig ö 12 Kaufmann Friedrich Oeſtringer u. Luiſe Wunſch Wies desen e u Tete Bahn Dreher Adolf Kiefer 1 S. Heinz Friedrich Kaufm. Johann Paulus Hütten, 65 J. 8 M 75 Rottenmeiſter Adolf S eck u. Ottilie Berg Jabrer 1 1 l Zimmermann F. W. Barthels 1 T. Irteda Luiſe Rentenempf. Herm. Jul Fickelſcher 36 J. 5 M. e 975 955 and. Lehrer Ludwig Michel u. Hedwig Böhringer Kraftwagenf, Aug. Gebhard 1 S. Hans Auguſt led. Kfm. Franz Bernhard Beßler, 40 J. 8 M iter Phil uermann u. Bertha Götz Ci 3 u. Martha Weigel of Schäffner u. Hilda Schnorr r Joſef Gampfer u. Amalia Lenhardt 8 Marg. Schreckenberger Pfeiffer u. Berta Freund Monat September 1928: 15. Kfm. Karl A. Morſtatt 1 16. Metzger W. Rebholz 1 T. 17. Kfm. Rich. Kurt Wertheimer 1 S. Hans Günter Maurer Emil Ronecker u. Margareta Mater Kaufm. Karl Auguſt Wünſcht u. Olga Schröder. Geborene: S. Emmo Hans Rob. e Rebh Ingeborg Roſa Wilh. Schloſſer J. J. Wänger 1 S. Kurt Arth. Walter Eiſendreher Guſtav Karl Thornton 1 S. Horſt Dek.⸗Maler Paul Handmann 1 S. Peter Paul Steuerpraktikant Gg. Gaudron 1 T. Roſemarie Ida Thekla Kfm. Eugen Beil 1 S. Manfred Auguſt Johann Kranenführer A. A. Schreiner 1 T. Gertrud M. Schneider Wolf Zajagc 1 S. Iſi und 1 S. Joſef Schloſſer Hermann Huber 1 S. Franz Joſef 23. Berufsfeuerwehrm. Alois Schmitt 1 T. Hedwig Anna Karolina 2 3 „Rentenempfänger Herm. Knöpfler, 73 J. 9 M. Suſanna geb. Münch, Ehefr. d. Fabrikarbeiters Philipp Grün, 59 J. 7 M. Wilhelmine Ortwein, 17% Std. Ludwig Friedrich Tiſch, 10 J. 4 M. Kaufmann Jakob Adrian, 61 J. 8 M. Lok.⸗Führer Jak. J. Zimmermann, 54 J. 11 M- Karoline geb. Horn, Wwe. d. Monteurs Georg n Daub geb. Heß Guſt 5 2 3 Seitz, 81 J. 7 12 Metza erm. W Huſtav Karl Bruno Hilfsmonteur Ludw. Zuber 1 T. Ruth Suſanna Seitz, J. 7 M. 5 8 ger 5 1 25 1 8 2 1 Schuhmacher Jofef Rößner 1 S. Manfred Adolf 24. Kraftwagenf. E. O. Gabler 1 T. 89 1 Rentner Franz Sellner, 66 J. 5 M. d 5 se ef A 81 Schreiner Friedr. Sleßzel 1 T. Gertrud Kath. Hilfsarb. Ernſt Falkenſtein 1 S. Adolf Erwin 25. Taglöhner Adam Fuchs, 47 J. 4 M. e Schloſſ Wilhel. 95 el u. Elf 8 50 f 18. Steuerinſpektor Heinrich Kern 1 T. Ilſe Irene 25. Schloſſer Adolf Föry 1 T. Emma Margot.„Katharina Magdalena geb. Steinle, Ehefr. des . Sihloſſer Wilbelm Beger d Lig Ben Tanzlehrer Hans Schmitt 1 T. Annemarie ene Arbeiters Karl Diez, 28 J. 8 M. 8 Getrante: Schloſſer Johannes Winter 1 S. Zelmut 8 Gabriele geb. Treml, Ehefr. des Wirts Heinrich Monat September 1928: Händler Aug. Friedr. Rückher 1 T. Eliſabeth Monat September 1928: Häußler, 38 J. 3 M. 5 20. reiner Hermann Albig u. Emma Weber Schloſſer Froͤr. G. Schmitt 1 T. Elfriede Joſef. 24.8. Kaufmann Michael Nies, 58 J. Anna Mathilde geb. Hild, Ehefr. des Aufſehers Joſef Marek, 50 J. 6 M. 18. Dozent Arthur Blaß, 71 J. 4 M. Eugen Rudolf Wünſche, 15 Minuten. Schreinermeiſter Andreas Welſch, 59 J. 5 M. Ingen. Clemens Auguſt Heikampf 1 T. Cäcilia Johanna Clementine Buchprüfer Dr. rer. pol. Adolf Franz u. Mar⸗ gareta Hoffritz eee. a8 größe Vermögen 6 0 N D 1 2 1 Feae ei Weinkeller 9 Odes- Anzeige 58. 240 am, zu e auch 1 5 für jedermann ist i⸗ f 5 5 5 Waren geeignet, Prels per Monat 50 Mark. 2 8 Sott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, herzensgute Nichte, 1 geeigne A 7. 28. II. St. Gesundheit. Schaffenskraft und Wohlbehagen 5. Kusine, Schwägerin, unsere gute Tante, unsere liebe treue Freundin 2 f 1 Zwei groge nelle Durch den Gebrauch von 5 Ida Bosbadz Büroräume ferromanganin n 5 855 können ine ene Nerven i r⸗ nach langem, mit großer Geduld erttagenem Leiden, heute morgen zu vermiet 55 und widerstandsfäbiger werden. 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