1 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne i Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe N forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,„11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Donnerskag, 4. Oktober 1928 ach⸗ 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 1 2 Beilagen: Sp ort und Spie — L Sprechende Zahlen aus dem franzöſiſchen Finanzprogramm * Pointaré vor der Kammer V Paris, 4. Oktober.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Miniſterpräſident Poincaré iſt geſtern nachmittag vor der Finanzkommiſſion der Kammer erſchienen, um ſein Budget für 1928 zu verteidigen. Wie bereits im vorigen Jahre möchte Poincaré ſeinen Voranſchlag mit möglichſter Beſchleunigung bei Kammer und Senat durchſetzen, um es noch vor Jahres⸗ ſchluß zur Geſamtabſtimmung zu bringen. Er wird auch diesmal bei jedem Widerſtand, der ſich in Kammer und Senat gegen ſeine Projekte erhebt, mit ſeinem Rücktritt dro⸗ hen und ſo auf das Parlament einen Druck ausüben, unter dem es vorausſichtlich das Budget ohne tiefgehende Verän⸗ derungen annehmen wird. f Bereits jetzt wird jedoch in linksſtehenden Kreiſen das Budget Poincarés ſcharf kritiſtert und in dieſem Zuſammen⸗ hang geradezu für monſtrös gehalten. Von den Geſamtausgaben im Betrage von 45 Milliarden Franken entfallen faſt die Hälfte auf die Verzinſung und Tilgung der öffentlichen Schuld. Heer und Marine verſchlingen weitere 10 Milliarden und für alle übrigen Ausgaben wer⸗ den im ganzen 12 Milliarden Franken gefordert. Die un⸗ ſelige Anleihepolitik des nationalen Blocks in den Jahren 19201924 rächt ſich jetzt bitter. Von einer Entlaſtung der Steuerzahler wird vorläufig nicht die Rede ſein können. Andererſeits erſcheint die ungeheuere Ausgabe für die Heeresrüſtungen im franzöſiſchen Budget, die 1 Mil⸗ liarde höher iſt als im letzten Jahre, im Augenblick, wo der Kellogg'ſche Kriegsächtungspakt unterzeichnet iſt und die Abrüſtung zur Diskuſſion ſteht, geradezu grotesk. Ueber⸗ dies haben bekanntlich die Miniſter für Marine und Heer ur⸗ ſprünglich im Ganzen 4 Milliarden Franken mehr verlangt als im Vorjahre und Poincaré ließ bereits durchblicken, daß er ihnen weitere Mittel zur Verfügung ſtellen werde, in dem Maße, als dies die Ueberſchüſſe des Budgets geſtatten werden. Engliſche Verſuchsballons und RNaiſchläge § London, 4. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegra p 9. erfährt aus politiſchen Kreiſen, daß eine deutſche Note über die Rheinlandverhandlungen binnen kur⸗ zem von den alliierten Regierungen erwartet wird. Nach den Beſprechungen des Reichskanzlers mit den Länderminiſtern Senſationelle Kombinationen E Berlin, 4. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) An den auffallenden Beſuch des Marſchalls Pilſudſki in Bukareſt ſind mannigfaltige Kombinationen geknüpft worden. In Bukareſt wie in Warſchau verſucht man die poli⸗ tiſche Bedeutung dieſer Reiſe zu unterſchätzen. Nach einer Darſtellung, die das„Berliner Tageblatt“ von„beſonders gutinformierter Seite“ erhalten haben will, ſoll dieſe Staats⸗ viſtte nur das Glied in einer Kette bilden, die angeblich zu einer i ö 2 neuen Koalition gegen Rußland geſchweißt wird. Es handele ſich um Pläne, die auf eine Initiative Frankreichs zurückgehen und durch die jüngſte, vorerſt noch geheimgehaltene Reiſe des Generals Le Rond durch die Tſchechoſlowakei, Polen, Rumänien, Bul⸗ garien und Südſlawien neue Belebung erfahren haben. Dieſe Pläne laufen, ſo wird behauptet, auf nichts geringeres hinaus, als darauf, bei einem kriegeriſchen Unternehmen gegen Ruß⸗ land den Sowjets die weißruſſiſchen und ukrainiſchen Gebiets⸗ teile zwiſchen Dufeſtr und Dnjepr abzunehmen und an Polen anzugliedern. Aus der übrigen Ukraine ſoll mit der Haupt⸗ ſtadt Charkow ein zelbſtändiger Staat geſchaffen werden, unter dem Protektorat Frankreichs. Durch dieſe Maßnahmen wolle Frankreich erreichen: 1. zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland ein geſtärktes Polen zu legen, 2. Rußland wirkungsvoll zu ſchwächen und 3. durch die Ausſchlachtung des an Eiſen und Kohlen reichen Donezgebietes die franzöſiſchen 20 Milliarden Vorkriegsanleihen an Rußland hereinzubringen. Wie der ungenannte Verfaſſer dieſer Darſtellung be⸗ hauptet, ſeien ſowohl Rumänien wie Polen, das auf die Art bei Odeſſa einen Ausgang ins Schwarze Meer erlangen könnte, im Prinzip für den Plan gewonnen. Le Ronds Reiſe nach Prag und Belgrad ſei als Verſuch zu werten, die beiden ſlawiſchen Staaten, Tſchechoflowakei und Südſlawien in das Unternehmen zu verſtricken. Auch Bulgarien habe man für den Plan geneigt zu ſtimmen verſucht, mit welchem Erfolg, ſei Pisher nicht bekantn geworden. * * Kein franzöſiſch⸗engliſches Luftabkommen? Vom Foreign Office wird die Preſſemeldung über ein engliſch⸗ franzöſiſches Abkommen in Luftangelsgenheiten dementiert. In der Erklärung heißt es, es beſtehe keinerlei Abkommen oder Einvernehmen, das nicht veröffentlicht worden ſei. Alle gegenteiligen Gerüchte ſeien unwahr. ſchen Militärflieger geführt. Abend ⸗ Ausgabe 1 4 9 0 5 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 8. walt, Streits Betriebsſtörungen uc berechtigen zu keinen 8 5 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 1. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik und dem Auswärtigen Ausſchuß des Reichstages werde, ſo meint der Korreſpondent, die deutſche Regierung nunmehr die offiziellen Beſprechungen über die Rheinlandräu⸗ mung eröffnen. Dieſe Beſprechungen würden jedoch nicht unter ſehr günſtigen Bedingungen beginnen. Einerſeits könne keine deutſche Regierung lange beſtehen, die ſich auf eine Ausdehnung der Rheinlandüberwachung über 1935 hinaus einließe und andererſeits beſtehe auch Poincaré nach wie vor auf dieſer Bedingung. Ferner würden die Reparationsbeſprechungen, die einen untrenn baren Teil des Rheinlandproblems bilden, ſich als ſehr ſchwierig herausſtellen. Eine ſchnelle endgültige Löſung der Räumungsfrage im Zuſammenhang mit den Reparationen ſei im Augenblick nicht wahrſcheinlich. Im Zuſammenhang mit dieſer Erklärung des„Daily Telegraph“ iſt eine Meldung des Berliner Korreſpondenten der„Times“ intereſſant, der feſtſtellt, daß Deutſchland durch eine Beſchleunigung der Verhandlungen durchaus nichts zu gewinnen, aber vielleicht zu verlieren habe. Es ſei klar, daß die franzöſiſche Regierung die Abſicht habe, ſo ſchnell wie mög⸗ lich die Verhandlungen zu beginnen. Aber in Deutſchland mehre ſich die Ueberzeugung, vorerſt noch abzuwarten. Einer der Hauptgründe für dieſe Haltung ſei, daß man fürchte, durch Frankreich in eine Art von Einheitsfront gegenüber Amerika manövriert zu werden. Dieſer Gedanke des gemeinſamen europäiſchen Druckes auf die Ver⸗ einigten Staaten in der Frage der Kriegsſchulden finde in Deutſchland durchaus keinen Anklang und man werde daher im Hinblick darauf vermutlich die Rückkehr Dr. Streſe⸗ manns abwarten, bevor weitere Schritte in der Rhein⸗ land⸗ und Räumungsfrage unternommen würden. Deutſchenhetze auf jeden Fall Das Warſchauer Senſationsblatt„A BC“ wußte zu mel⸗ den, daß auf dem Warſchauer Flugplatz Mokotow ein deut⸗ ſcher Flieger auf einem Junkersapparat gelandet ſei. Hier⸗ bei verſäumte das Blatt nicht, folgende Bemerkung hinzu⸗ zuführen:„Dieſes deutſche Flugzeug beſaß alle Einrichtungen für Maſchinengewehre und Bombenabwurfapparate.“ Merkwürdigerweiſe ſtellte ſich heraus, daß es ſich in die⸗ ſem Falle nicht um ein deutſches, ſondern um ein ſchwedi⸗ ſches Militärflugzeug handelte, das ſich auf dem Fluge nach Bukareſt befand. Das Flugzeug wurde von einem ſchwedi⸗ EN ee Die franzöſiſch⸗italieniſche Spannung y Paris, 4. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In dem linksſtehenden„Homme Libre“ wird ein Artikel ver⸗ öffentlicht, der ſich mit der ſtarken Einwanderung italieniſcher Staatsangehöriger nach Marokko befaßt. Die Eindringung italieniſcher Auswanderer in Marokko und Algerien wird nur ſehr ungern geſehen, den man befürchtet, daß ſich aus ihr in naher Zukunft ähnliche Schwierigkeiten ergeben werden, wie in Tunis und Bizerta, wo man den Italienern beſon⸗ dere Rechte zugeſtehen mußte. Am Schluß des Artikels heißt es:„Das franzöſiſch⸗ italieniſche Problem iſt heute viel ernſter und gefähr⸗ licher als das franzöſiſch⸗deutſche. Es ſei deshalb zu wünſchen, mit einem ſchlecht angebrachten diplomatiſchen Schamgefühl zu brechen, damit die öffentliche Meinung nicht eines Tages grauſam aufgerüttelt wird.“ Neuer Liebesroman im rumäniſchen Königshauſe Der Budapeſter„Peſti Naplo“ veröffentlicht eine aus Großwardein datierte Meldung, wonach in Rumänien Ge⸗ rüchte darüber in Umlauf ſeien, daß Prinz Nikolaus, Mitglied des Regentſchaftsrates und Vormund des minder⸗ jährigen Königs Michael, der jüngere Bruder des Exkron⸗ prinzen Carol, mit einer jungen Ariſtokratin aus Rumänien heimlich nach dem Auslande gereiſt iſt. Der Prinz befand ſich ſeit längerer Zett nicht mehr in Rumänien; ſeine Abweſenheit fiel aber nicht auf, da man erklärte, der Prinz habe ſich zwecks Erholung ins Ausland begeben. Wie das Blatt weiter berichtet, hat Prinz Nikolaus mit ſeiner Geliebten in Paris beim Exkronprinzen Carol Quartier genommen. Der neue Liebesroman des königlichen Hauſes hat in politiſchen Kreiſen Beſtürzung hervorgerufen. Den Blättern wurde ſtrengſtens verboten, über die Angelegenheit zu be⸗ richten. Die ausländiſchen Telephon⸗ und Telegraphenver⸗ bindungen, ſowie die Poſt werden einer ſtreugen Kontrolle unterordnet. * Die verhängnisvolle Anſichtskarte. Wie aus Bozen gemeldet wird, wurde von den Etſchwerken in Bozen eine ſeit 10 Jahren dort beſchäftigte Angeſtellte friſtlos ent⸗ laſſen, weil ſie von ihrem Urlaub aus Innsbruck einem Büro⸗ kollegen eine Anſichtspoſtkarte mit den Worten geſandt hat: „Herzliche Grüße aus dem Heimatland.“ 8 Nr. 462— 130. Jahrgang 8 raus 8911 99 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen 34 R. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmie Tage, Stellen u. Aus⸗ Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vo oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen: Geſetz und Necht Der„Fehltritt“ in der Luft Der brauſende Sturmwind, gegen den„Graf Zeppe⸗ lin“ auf ſeiner Fahrt zu kämpfen hatte, war ein lindes Zephirſäuſeln gegenüber dem leidenſchaftlichen Rauſchen in den Blätterwäldern der Berliner Links⸗ und der franzöſiſchen Rechtspreſſe über den Abſtecher nach Doorn. Die Mel⸗ dung, daß Dr. Eckener auf ſeinem Fluge über Holland nach England auch über Doo rn gefahren ſei und daß vom frü⸗ heren Kaiſer und ſeiner Familie dem Luftſchiff„freundlich zugewinkt“ worden war, hatte dieſe Großſiegelhewahrer der öffentlichen Meinung in heftige Zorneswallungen verſetzt. So konnte es nicht ausbleiben, daß dieſe Ergrimmtheit bei einem breiten Publikum, das bei jeder Gelegenheit die Republik in Gefahr ſieht, einen erregten Widerhall auslöſte. An allen Stammtiſchen wurde der„unglaubliche Zwiſchen⸗ fall“ eifrig ventiliert und die„unerhörte Takt loſig⸗ keit“ des Herrn Dr. Eckener mit einer durchweg als ange⸗ nehm empfundenen Steigerung des Blutkreislaufes nach allen Richtungen hin gehörig durchgehechelt. Mit hochroten Köpfen ſtritten ſich die Verfechter der gegen⸗ teiligen Meinungen. Die einen vertraten die Anſicht, daß der neue Zeppelin aus den Mitteln gebaut iſt, die von der republikaniſchen Regierung und vom deutſchen Volke, das überwiegend republikaniſch geſinnt ſei und vom früheren Kaiſer nichts mehr wiſſen wolle, aufgebracht wurden, daß der Kaiſer ſicherlich keinen Pfennig dazu beigeſteuert habe und Eckeners Abſtecher infolgedeſſen völlig überflüſſig und höchſt provozierend geweſen ſei. Dies umſo mehr, als ſich Mitglieder der republikaniſchen Regierung an Bord befanden, die eine ſolche Begrüßungsfahrt, an der ſie gegen alle Verabredung und durchaus gegen ihren Willen mitbeteiligt wurden, als höchſt peinlich empfunden hätten. Die anderen dagegen ſtellten ſich auf den Standpunkt, daß Dr. Eckener bei ſeinen Fahrten auf keinerlei Parteimeinungen Rückſicht zu nehmen brauche, daß er ſogar eine ſchöne Pflicht der Dankbarkeit durch ſeinen Flug über Doorn erfüllt habe, weil der frühere Kaiſer durch die große Förderung, die er während ſeiner Regierungszeit dem alten Grafen Zeppelin zuteil werden ließ, es überhaupt erſt ermöglicht habe, daß wir Zeppelin⸗Luftſchiffe bauen und den Grund legen konnten für den heutigen Hoch⸗ ſtand der deutſchen Luftſchiffahrt. 5„ So tobte der Kampf der Meinungen nicht nur innerhalb der deutſchen Grenzpfähle, ſondern auch im Aus lan de. Daß man bei unſeren franz öſiſchen Nachbarn, wo man bekanntlich unſeren wirtſchaftlichen Wiederaufſchwung, für den der neue Zeppelin ein Zeichen iſt, ſchon lange mit mißgün⸗ ſtigen Augen betrachtet, aus dieſem Abſtecher nach Doorn eine cause celebre machen würde, war vorauszuſehen. Daß wir auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt ſolche epochemachenden Erfolge wie den Zeppelinflug nach Amerika und Töhls und Hünefelds Ozeanüberquerung aufzuweiſen haben, kann man uns in Frankreich ganz und gar nicht ver⸗ zeihen. Man erinnert ſich ja noch, wie dieſe franzöſiſche Miß⸗ gunſt während des Amerikaflugs des„Z. R. III“ durch die Machinationen des Eiffelturms aller Welt offenbar wurde. Nun war durch dieſen Abſtecher nach Doorn der franzöſiſchen Hetzpreſſe auch diesmal wieder ein willkommener Brocken zu⸗ teil geworden, an dem ſie ihre Gehäſſigkeiten gegen Deutſch⸗ land entflammen konnte. Der Berliner Vertreter des Pariſer „Journal“ ſetzte den Pariſern einen Bericht vor, der einem Poſſenſpiel gleicht. Der Korreſpondent macht ſich über das„Freudendelirium der Berliner“ luſtig, wobei er ſeiner Phantaſie freien Lauf läßt. Die Bevölkerung der Reichshauptſtadt ſei ungeachtet der Gefahr in die Tiefe zu ſtürzen, vor freudiger Erregung auf den Dächern herum⸗ getanzt. Andere hätten Waſſergläſer zu Ehren des Luftkreu⸗ zers und ſeiner Mannſchaft geleert. Auf den Straßen wäre das Schauspiel nicht weniger ſeltſam geweſen. Leute, die Unter gewöhnlichen Umſtänden durchaus im Vollbeſttz ihrer geiſtigen Fähigkeiten ſeien, wären wie verrückt umhergeſprungen und hätten dabei begeiſterte Hurrarufe ausgeſtoßen. Der Kor⸗ reſpondent behauptet auch, daß der für für den Reichspräſtden⸗ ten von Hindenburg beſtimmte Blumenſtrauß 600 Meter vom Präſidentenſchloß entfernt zu Boden gefallen ſei, worauf ihn ein Schutzmann im Laufſchritt ſeinem Empfänger zugetragen habe. Die Ueberfliegung des Schloſſes Dovrn aber bezeichnet der Korreſpondent des„Journal“ als einen peinlichen Zwiſchenfall, der ſicher auch politiſche Rück⸗ wirkungen haben werde. Schon die„Bremen“ ſei vor ihrem Atlantikflug nach Doorn geflogen, um dort ihren Bück⸗ ling zu machen, ſchreibt er. Daß der„L. Z. 127“, der aus Mit⸗ teln einer Nationalſpende und mit Hilfe einer Subvention des Verkehrsminiſteriums im Betrage von 10 Millionen Franken erbaut wurde, dasſelbe tat, ſei höchſt mißfällig. Der Fehl⸗ tritt Dr. Eckeners ſei umſo tadelswerter, als ſich an Bord Vertreter der Regierung befanden, die man wohlüberlegt von dieſem Beſuch bei Seiner Mafeſtät nicht in Kennt⸗ nis geſetzt habe.. Und was ſagt man in England, bei unſeren lieben Vettern? Dort iſt man in dieſen Dingen nicht ſo kleinlich und gallig wie in Gallien. Die ſportliche Begeiſterung für die Fortſchritte der Lufttechnik iſt dort größer als politiſche Miß⸗ gunſt und wirtſchaftlicher Konkurrenzzneid.. Dieſe Auf⸗ faſſung hört man vielfach in Deutſchland und man hat auch gelegentliche Beweiſe dafür. Beſtärkt werden konnte man diesmal noch in ſolcher Auffaſſung durch die Tatſache, daß das engliſche Luftfahrtminiſterium an Herrn Dr. Eckener bereits vor einiger Zeit eine Einladung zum Beſuch in Eng⸗ land hatte ergehen laſſen und den Ankerturm in Cardington für eine eventuelle Landung zur Verfügung geſtellt hatte. Doch grau. lieber Freund, iſt alle Theorie und— dunkel⸗ violett oft die Praxis. Zwar zweifeln wir nicht daran, daß der überraſchende Zeppeliubeſuch über England bei eiuem 2. Seite. Nr. 462 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 4. Oktober 1928 4 großen Teil der dortigen Bevölkerung aufrichtige Sportbe⸗ 9 geiſterung auslöſte, wir zweifeln aber ebenſo wenig an dem, was unſere Augen ſchwarz auf weiß vor ſich ſehen. Was aber ſehen unſere Augen? Sie ſehen in der Londoner„Mor⸗ I U II EN ning poſt“ einen Bericht über den Zeppelinbeſuch, in dem es u. a. heißt:„Wir wiſſen nicht, was die Teutonen ver⸗ N hat, dem Volke von Oſtengland eine Botſchaft von den Heute früh geriet auf der Berliner Untergrund⸗ſtarken Frühverkehr eine Stockung. Der Führer eines 50 75. banen das gerade nicht für takt⸗[ bahn bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Potsdamerplatz nachfolgenden Zuges überfuhr nun, in dem Beſtreben, die daß Deutschlands* in ee e e ie 1 nach dem Weſten ein Fahrgaſt mit dem Fuß zwiſchen Berſpätung einzuholen, in der Richtung Wittenbergplatz das kommener Sicherheit alle Vorſichtsmaßregeln fallen laſſen Zug und Tunnelwand und erlitt ſchwere Verletzungen Halteſignal und fuhr trotz ſtark verringerter Geſchwin⸗ können.“ Das Blatt weiſt dann darauf hin, daß der Aus⸗ des Oberſchenkels. Auf ſeine Hilferufe wurden in ſämtlichen digkeit auf den vorfahrenden Zug auf. Obwohl ein e 7„ Verteidigung gegen Wagen die Notbremſen gezogen, ſodaß der Verletzte ſchnell Wagen dieſes Zuges mit einer Achſe aus den Gleiſen ſprang 1 85 müſſe, 1 1 1115„5 555 befreit werden konnte. 5 b 5 und die Fahrgäſte durchetnandergeworfen wurden, blieb der Zeppeline nach wie vor baue und mit Leichtigkeit tber die Da der Zug infolge Ziehens fämtlicher Notbremſen aus Zuſammenéoß glücklicherweiſe ohne ernſtere Folgen. Ebenſo engliſche Küſte ſenden könne.“ 8 dem Verkehr gezogen werden mußte, entſtand in dem ſehr wurde nach den bisherigen Ermittlungen niemand verletzt. . 1 5 Getues, dieſer Erregung der K g==-- Fa-=ḿ́=== ö ud Ungeiſter, gereicht es uns zur beſonderen Freude, 2 f nun auch unſererſeits ein Lufttorpe do vom Stapel laſſ 5 1 zu können. Der Schlußeffekt iſt nämlich der, 1 Große Koalition auch* Preußen? Vadiſche Politik und ausländiſchen Ausfälle gegen das Luftſchiff und ſeinen Berlin, 4. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Führer nicht nur im Geiſte, ſondern auch in der Wahrheit Koalitions i dl 7 1 5 8 ſind, wi geſa t 3 5 nichts weiter als lächerliche Lufthlebe ſind. Die gange Koalitionsverhandlungen in Preußen— es ſind, wie geſagt, Die Korruption in der K. P. D. Meldung über den Abſtecher nach Doorn it von A bis 3 vorerſt nur zwangloſe Unterhaltungen— nehmen ihren Fort⸗ N 8 N. i erfunden, iſt gelogen wie gedruckt und all die Aufregung, dang. Es beſtätigt ſich, daß geſtern ein Abgeordneter der ſcheint ganz gehörig verbreitet zu ſein, denn täglich erfährt die ſich daran knüpfte, war verlorene Liebes⸗ und Haſſes⸗ volksparteilichen Fraktion beim Miniſterpräſidenten Braun man neue Enthüllungen. Nach Hamburg und Bremen kommt mühe. Alles war blinder Alarm, Sturm im Waſſerglaſe. war. Etwas poſitives iſt dabei nicht herausgekommen und dun auch Baden an die Reihe. Der„Volkswillen das Wie ſich fetzt herausſtellt, iſt dieſe Ente vom„Berliner Lokal konnte ja wohl auch nach Lage der Dinge nicht zu erwarten Hbrachrohr der Linkskommuniſten, das ſich ein beſonderes Vergnügen daraus macht, der K. P. D. immer neue Verlegen⸗ D e anzeiger“ und der Hugenbergpreſſe in ihren Blätterwald ge⸗ ſein. Die Ausſprache iſt ähnlich verlaufen, wie die zwiſchen ger a 7 157 ſetzt worden, die damit ihren durchweg kaiſerfreunblichen„ d. h. der preußiſche Mi⸗ geiten zu bereiten, behauptet nämlich, daß der Babiſche Leſern etwas Angenehmes zu ſagen hofften niſterpräſident hat der Volkspartei nochmals empfohlen, ſich Aan e 9 1 5 11 5 1 e Auf dieſe Weiſe kommen wir in die ſeltene Lage, dem zunächſt mit den Regterungsfraktionen in Verbindung in ſchlag ungen ines Partelfunktlonärs ne auch „Vorwärts zuſtimmen zu können, der zu der Falſchmeldung ſetzen und erklärt, daß erſt, wenn über deren Haltung einige ſelber Sammlungsgelder für die Rote Hilfe veruntreut meint, Dr. Eckener werde nunmehr einſehen, in welche bedenk⸗ Klarheit herrſcht, das Kabinett als ſolches der Koalitions⸗ habe. Man wird ja ſehen, was daran wahr iſt. Anſonſt muß liche Situation er ſich mit der Erteilung eines Nachrich⸗ frage nähertreten kann. es aber eine wahre Luſt ſein, zu den„Führern“ der Kommu⸗ tenmonopols an Hugenberg gebracht habe. In Doorn e d 8 niſten zu gehören. 5 aber wird man über dieſe Information des„Lokalanzeigers“ Die eigentlichen Verhandlungen werden alſo gegenwärtig f 5 5 ebenſo erſtaunt ſein wie bei den Zeppelin⸗Paſſagieren. Denn in unverbindlicher Form burch die Mittelmänner der Volks⸗ 5 der„Graf Zeppelin“, der bei Nymwegen die holländiſche partei auf der einen, des Zentrums, der Demokraten und der 2 2 1 12 1 gerader Linie nach Rotterdam, kam Sozialdemokraten auf der anderen geführt. Schiffe in Seenot alſo, wovon ſich jeder Menſch auf der Karte überzeugen kann, f i 7 0 nicht einmal in Fernſtecher⸗Weite von Doorn. 1 1150 9905„ 1051 1„ Wie der Newyork Herald“ berichtet, wurde die Mannſchaft H. A Mels Lan e 8 gung bes des holländiſchen Dampfers„Celaeno“, der hundert Meilen 5 ner. Landtages, die am Samstag, ſpäteſtens aber Anfang nächſter von der Long Island⸗Küſte in dem auf dem Atlantiſchen Woche beendet ſein wird, zu einer, wenn auch nur provi⸗ Ozean herrſchenden furchtbaren Sturme leck geworden war 5 ſoriſchen Löſung kommen könnte. Das nunmehr einge⸗ und funkentelegraphiſch um Hilfe gebeten hatte, von dem Panzerkrenzerbau und Volksentſcheid ſchlagene Verfahren bietet indeß den Vorteil, daß beim Zu⸗ deutſchen Hapag⸗Dampfer„Albert Ballin“ der ſich 8 ſammentritt des Reichstages im November dann in Preußen auf der Fahrt von Newyork nach Hamburg befindet, übernom⸗ J Berlin, 4. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſchon die Baſis der Verſtändigung im Rohbau vorhanden iſt. men. 2 kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Pieck, der ſpiritus Das aber würde allerdings die Umbildung der Reichsregie⸗ Auch der Dampfer„Fillette“ hat, wie ſchon kurz bertch n rector der Volksentſcheidsbewegung gegen den Panzerkreu⸗ rung ſehr weſentlich erleichtern. Auf volksparteilicher Seite tet, S0S⸗Rufe ausgeſandt, da ſein Keſſelraum voll Waſſer ge⸗ zerbau, hatte kürzlich in der„Roten Fahne“ die Auffaſſung glaubt man, wie wir hören, nicht, daß 8 laufen ſei. Man befürchtet, daß das Schiff in kurzer Zeit ver⸗ vertreten, daß bet dem vorliegenden Vol. Sentſcheid die ein⸗ 5 5. ſinkt. Die Mannſchaft des Fahrzeugs, die bereits in die Ret⸗ fache Mehrheit der an der Abſtimmung ſich beteiligenden die Konkordatsfrage tungsboote gegangen war, wurde von dem zur Hilfeleiſtung Stimmberechtigten entſcheiden müſſe, da garnicht auf einen 8 herbeigeeilten Dampfer„Amerika“ übernommen. Beſchluß des Reichstages Bezug genommen ſei. bel den gegenwärtigen Verhandlungen eine große Rolle Der der Norddeutſchen Schiffahrts⸗A. G. in Hamburg ge⸗ Die Haltloſiakelt dieſer Auffaſſung wird nunmehr von ſpielt. Es ſel Sache der preußischen Regierung, wie ſie dieſe borige Frachtdampfer Maria Pinango⸗ iſt geſtern m zuſtändiger Stelle in einer ausführlichen Erklärung, die ſich Angelegenheit dem Parlament vorlegen will. Die Volks⸗Stureqm vor den Azoren geſunken. Das 5000 Brutto⸗ in erſter Line auf die ſtenographiſchen Berichte der National⸗ partei befindet ſich hier jedenfalls vollkommen auf einer Linie Regiſtertonnen faſſende Schiff befand ſich mit einer Ladung verſammlung und den bekannten Anſchützſchen Kommentar mit den Demokraten in der Regierung, die ſich auf ein Kom⸗ Schrott für eine Frankfurter Firma auf der Fahrt von zur Reichsverfaſſung ſtützt, nachgewieſen. U. a. heißt es: promiß mit dem Zentrum nicht einlaſſen könnten, um gegen Havanna nach Italien. Bereits vor einigen Tagen hatte das „Der Abg. Waudſtein hat ſeinerzeit in der Nationalverſamm⸗ ihre Grundſätze zu verſtoßen. Der Verſicherung der Sozial⸗ Schiff unter Keſſelbruch zu leiden. Das Schiff wurde 3 8 9 5 75 den 105 in allen Fällen, in demokraten, daß auch ſie ein Konkordat zumal unter Einbe⸗ darauf von dem engliſchen Dampfer„Comanchee ins Schlepp⸗ enen die Verfaſſung den Volksentſcheid kenne, dieſer immer 1 f 5 1 tau genommen und die deutſche Beſatzung übernommen. Kur erſt eintrete, wenn ein Beſchluß des Reichstages über dieſelbe e e n darauf ging das deutſche Schiff i850 a Frage vorausgegangen ſel. Der Volksentſcheid erſcheine alſo nach den mancherlei unliebſamen Erfahrungen auf kultur⸗ als Kontrolle oder als Korrektor zu Beſchlüſſen des Reichs⸗ politiſchem Gbiete nicht ſo ohne weiteres trauen zu bürfen. tages. Daraus ergebe ſich, daß es nicht möglich ſei, dieſer— Erwiſchter Zugräuber e dez Reichstages gegenüber auch daun dem— Newyork, 4. Okt. Ein 20jähriger Räuber überfiel den Vo Sentſcheid Kraft zu gewähren, wenn vielleicht an dem* Der eſtniſche Außenminiſter Rebane trifft, wie er dem Poſtwagen des Toronto⸗Detroit⸗Zuges und raubte eine Volksentſcheid nur eine ganz kleine Minorität des Volkes Auswärtigen Amt mitgeteilt hat, Freitag, den 5. Oktober in Summe von 20000 Dollar. Die drei Beamten des Poſt⸗ ſich beteiligt habe, denn hinter dem Reichstag ſtehe der ihm Berlin ein. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird er hier Be⸗ wagens ließen ſich von ihm in Schach halten. Der Räuber —.— ganzen e e Auftrag. 3 ſprechungen über den deutſch⸗eſtniſchen Handelsvertrag führen. konnte ſpäter feſtgenommen werden. * eee 2—.—— 1 nach Süden ab, über die Azoren. Wenn das Wetter es ge⸗ wäre, hätten wir immer noch die Reſerveſteuerung. Und An Bord des„Grafen Zeppelin ſtattet, kann man immer noch verſuchen, auf den kürzeſten das eigentliche Schiff hat e ee. 510 8 5 5 5 Weg zu kommen. Dampfer. Wenn von dieſen Zellen— was noch nie bei einem 8 leuft nach Leben an Berg richten Betrachtet man die gahrtbauer, ſo muß man ſich äbrigens Zeppelin paſſtert it— drei auslaufen, fahren wir immer Won Son ber bericht 11 5 vor Augen halten, daß wir zunächſt einmal neun Stunden noch. nderberichterſtatter des W. T..) bis zur Küſte brauchen, die eigentliche Ueberfahrt, die ſich In allem, was Dr. Eckener ſagt, kommt dieſes unbedingte Friedrichshafen, 4. Oktober. vielleicht mit den Dampfern vergleichen läßt, dauert etwa 45 Vertrauen zum Ausdruck. Dann geht die Rede noch einmal Wir ſitzen in Dr. Eckeners großem Arbeitszimmer, bis 70 Stunden. Zurück geht es ſehr viel ſchneller. Da hat auf die Route zurück. Wenn der ſüdliche Kurs gewählt wer⸗ wie nun ſchon ſo oft in dieſen Wochen. Rings an den Wän⸗ man meiſt Rückenwind, ſodaß der„Graf Zeppelin“ es wohl den muß, ſo würde der„Graf Zeppelin“ auch über Frankreich den hängen Bilder von Luftſchiffen, die alle ſo ganz anders in zwei Tagen ſchaffen kann. Dieſer Vorteil wirkt ſich natür⸗ fahren. Eine beſondere Erlaubnis dafür iſt nicht nötig, weil ausſehen, die alle werden und vergehen mußten, bis die ganze lich auf der Hinfahrt entgegengeſetzt aus. Man muß ſich nur Frankreich zu den Staaten gehört, mit denen wir im Luft⸗ Summe von Erfahrung, von techniſchem Fortſchritt, von einmal die rieſigen Flächen des Schiffes anſehen, dann ver⸗ fahrtabkommen ſtehen. äußerer Schönheit ihren Ausdruck fand in jenem wunder⸗ ſteht man, daß der Wind bei ihm eine erhebliche Rolle ſpielt. Das Leben an Bord wird ſich ähnlich wie auf einem vollen Schiff, das fetzt drüben in der Halle ſeiner erſten Nehmen wir einen durchſchnittlichen Gegenwind von acht Dampfer abſpielen. Bordpolizei und Polizeiſtunde haben wir Ozeanfahrt entgegenträumt. Es hat alle Prüfungen für Sekundenmetern an— beim Z. R. 3 hatten wir eine ganze allerdings nicht, ſagt Dr. Eckener lächelnd. Die Beſatzung dieſe Fahrt beſtanden, die ſüddeutſchen Meßfahrten, nun die Reihe von Stunden ſogar 14 Sekundenmetern gegen uns—, löſt ſich alle zwei Stunden ab. Wir fahren mit dreifacher Be⸗ große Deutſchland⸗ und Nordeuropafahrt, die eine Triumph⸗ ſo bedeutet das, daß die Geſchwindigkeit des Schiffes ſich um ſetzung— dreimal 13—, ſodaß immer vier Stunden Ruhe fahrt ſondergleichen war.„Wir wußten, was das Schiff etwa 30 Kilometer vermindert, alſo bei einer Marſchgeſchwin⸗ zwiſchen der Wache liegen. Während dieſer Zeit hält ſich die N kann,“ ſagt Dr. Eckener,„wir wußten, daß wir ihm vertrauen digkeit von 120 Kilometern auf 90 Kilometer ſinkt. Auf dem Beſatzung in ihren eigenen Räumen auf, die etwa im Mittel⸗ konnten. Es hat für mich eigenlich nur einen Augenblick Rückweg erhöht ſie ſich daun entſprechend. Gewöhnlich wer⸗ ſchiff liegen, Fenſter haben wie die Gondeln und zum Schlafen einer leiſen inneren Erregung gegeben, das war, als ich vorn den wir über dem Ozean in einer Höhe von 300 bis 350 Hängematten. Im übrigen bekommt die Crew dieſelbe Ver⸗ in der Gondel ſtand und wir das erſte Mal aus der Halle Metern fahren. Bei Rückenwind geht man höher, bei Gegen⸗ pflegung wie die Fahrgäſte.“ Dr. Eckener lacht:„Im Schiff berausfuhren. Und dieſe Erregung war doch mehr die wind ttefer, weil der Wind ſich nach oben verſtärkt. ſind 9 0 85 der demokratiſchſte Betrieb, den Sie ſich denken Freude.“ Einen beſonderen Wetterdienſt haben wir nicht eingerich⸗ önnen! N Nun ſoll Dr. Eckener von der Amerikafahrt erzählen, tet. Er iſt uns angeboten worden, aber uns genügt der nor⸗ Zum Schluß noch ein Wort über die Wirtſchaftlich keit Seine Augen werden ernſt, und man fühlt, wie ſeine Ge⸗ male Dienſt, der für die Dampfer gemacht wird. Im erſten des Ozeanluftverkehrs, die das Schlff ſich erſt noch erkämpfen danken über den Ozean ſchweifen, zum„Z. R. III“, zu der Teil der Fahrt ſtützen wir unſere Navigation auf Norddeich muß. Die Perſonenbeförderung wird vorläufig nicht gerade Fahrt vor vier Jahren. Sein Geſicht hat jetzt wieder dieſe und Königswuſterhauſen, ſpäter auf die amertkaniſchen Kü⸗ lukrativ ſein. Gewiß, es wird reiche Amerfkaner, ellige frieſiſchen Holzſchnittzüge, die in ſo ſeltſamem Kontraſt zu ſtenſtationen, die den internationalen Verkehr bedienen, und Geſchäftsleute geben. Time is money Aber: 6 Man dem lachenden Bild des württembergiſchen Grafen ſtehen, das beſonders auf die große Wetterwarte bei Waſhington. Wir ſoll Briefe mit dem Luftſchiff ſchſcken“ ſagt Dr dort, faſt lebensgroß, über dem Schreibtiſch hängt. ſelbſt geben wahrſcheinlich nur von Zeit zu Zeit kurze Eckener. In der Tat: der Vorteil iſt deutlich. Auch für den „Wir werden 50 bis 80 Stunden brauchen, bis wir drüben Standortmeldungen an die Werft.“ Geſchäftsmann. Und mit Begeiſterung allein iſt es ſchließlich ſind,“ beginnt Dr. Eckener nach einer Pauſe, während der Hier kommt Dr. Eckener nun auf einen Punkt zu ſprechen, gerade beim Luftſchiff nicht getan. Aber das ſind Dinge er bedächtig die unvermeidiche Seemannspfeife in Brand ge⸗ der von beſonderer Bedeutung iſt.„Es kann ſehr leicht vor- der Zukunft. Einer Zukunft, an deren Anfang wir erſt ſtehen. bat,„Es kommt ganz auf Wind und Wetter an. Denn kommen“, ſagt er,„daß man einmal längere Zeit Überhaupt Wir nehmen Abſchied. Viele Leute warten noch. Eine Mlnavigation iſt meteorologiſche Navigation. Man keine Nachricht von uns hört. Beim Z. R. 3 war es auch ſo. Unmenge Arbeit bringen dieſe Tage, ſeitdem das Schiff fährt. ez den gegebenen meteorologiſchen Situationen Das fing abends an und dauerte neun oder zehn Stunden, Es ſcheint ſaſt, als wenn jeder, der es in der Luft geſehen A 1 5 Davon hängt die Route ab, die und ſpäter wurde mir erzählt, daß man ſich in der ganzen hat, irgendwo im deutſchen Vaterland wie in der Schweiz 5 e 1 nehme ich am liebſten den Welt aufgeregt und ſchon geglaubt habe, uns ſei ein Unglück das Bedürfnis hat,„dem Doktor“ perſönlich zu danken. Die Festland 55 1 ſehr ſchlachre 5 ich über dem zaſſtert. Der Grund liegt einfach darin, daß man in die Flut der Briefe will kein Ende nehmen Da marſchieren it die nt 80 lter in Kauf nehmen. Das Nähe des Golfſtromgebietes kommt, in eine Atmoſphäre, die Schulklaſſen auf, Belegſchaften von Fabriken, für die elner rdliche Route, der ſogenannte„größte Kugelkreis“ ſtarke elekt. 5 e e 3. 1„ e einer Wir würden dann über Holland, Miktekengland 85 3 2 3 5 175 8 daß 57 gleich Gewitter die 5 8 führt, e 9 Und zur Verzweiflung * 405 8 1 rde dn ö n, immerhin ſtar genug, daß man nicht gut einer Sekretärin mi hte Dr. Eckener am liebſten j. irland fahren, dann im nördlichen Bogen über den Akan cheommt Dieſer Zeitpunkt wird etwa nach gut 40 Stun⸗ ſelbſt beantworten i ,, ſo daß dieſe idealſte Strecke auch am ſeltenſten möglich it. auf Sich 5 egen Das Schiff iſt in einigen Tagen Ruhe bekommt: Wenn der„Graf Zeppelin? Dann muß man ſich einen anderen Weg ſuchen, entweder nochl als der J. R. 3, a ier und ſtürker die deutſche Handelsflagge über den Atlantik trägt, wenn nördlicher oder— und das iſt meiſt der Fall— tiefer nach nicht einmal etwas, wenn ſogg nachts die Oieandampfer die Lichter dieſes Geiſterſchiffes Sitden. So bogen wir ja auch damals mit dem„Z. R. III“ Iden. Auch wenn an der Steue das nicht 5—— 95 ic binwegraſen ſehen, dem Gebirge der Wolkenkratzesz ö 4 Vorks entgegen. 5 g N 5 eee 8 1 1 1 + Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) B. Seite. Nr. 462 — Die geſtrige Mitgliederverſammlung des Orts⸗ vereins Mannheim der Deutſchen Volkspartei war ein verheißungsvoller Auftakt der Wintertätigkeit. Stadtrat Auguſt Ludwig gab nach Begrüßung der im oberen Saale des„Durlacher Hofes“ zahlreich verſammelten Parteifreunde bekannt, daß im aufe des Winters bedeutende Perſönlichkeiten ſprechen wer⸗ den. Im Januar begeht der Ortsverein Mannheim ſein zehnjähriges Beſtehen. Da die Deutſche Volks⸗ partei in Baden ebenſolange beſteht, iſt beabſichtigt, einen geſelligen Abend im Nibelungenſaal zu veranſtalten, an den ſich am darauffolgenden Sonntag eine akademiſche Feier, in der vorausſichtlich Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ſprechen wird, anſchließt. Herr Ludwig verband mit dieſer Mitteilung die Bitte, recht rege im kommenden Winter für die Partei tätig zu ſein, zumal im nächſten Jahre Landtags⸗ wahl iſt, bei der dafür zu ſorgen iſt, daß der zweite Mann⸗ heimer Kandidat der Deutſchen Volkspartei in den Landtag einzieht. Zum Schluß gedachte Herr⸗ Ludwig des 81. Geburts⸗ tages des Reichspräſidenten und knüpfte daran den Wunſch, daß es dem treuen Eckehard des deutſchen Volkes beſchieden ſein möge, noch lange in Geſundheit die Geſchicke unſeres Vaterlandes zu leiten.(Lebhafter Beifall.) Stadtrat Ludwig Haas der als erſter Redner des Abends das Wort ergriff, verbreitete ſich in ſtark einſtündigen Ausführungen in intereſſanter Weiſe über verſchiedene aktuelle kommunalpolitiſche Fragen, wobei er eingangs betonte, daß es empfehlenswert ſei, im Laufe des Winters noch einigemale zuſammenzukommen und ſich ein⸗ gehender über dieſe oder jene Frage zu unterhalten. Zu den Dingen, die im letzten halben Jahre die Oeffentlichkeit in ganz beſonderem Maße beſchäftigt hätten, gehöre der Wechſel in der Leitung der Stadtverwaltung. Herr Haas warf einen Rückblick auf die Vorgeſchichte und den Ausgang der Oberbürgermeiſterwahl, wobei er nochmals den Stand⸗ punkt der Deutſchen Volkspartei präziſierte. Die Deutſche Volkspartei habe ſich als Partei der ſachlichen Mitarbeit ohne Vorurteil eingeſtellt und ſich geſagt: wir wollen mal die Taten abwarten. Der erſte Eindruck ſei nicht ſchlecht. Dr. Heimerich ſei ein Mann, der zu repräſentieren verſtehe, der ſich bei allen beſonderen Gelegenheiten zeige, wie es der Pfälzer wünſche. Die Zukunft werde zeigen müſſen, ob Dr. Heimerich ein kluger Finanzmann ſei, eine Eigenſchaft, die man immer erwähnen müſſe, wenn man der Aera Kutzer ge⸗ denke. In Zuſammenhang mit der Würdigung der Perſönlich⸗ kelt des neuen Stadtoberhauptes ging der Redner auf die Stellungnahme der Rathausfraktion der Deutſchen Volks⸗ partei zu der Erbauung einer Villa in der Oſtſtadt für Dr. Heimerich näher ein. Bei der Erörterung wirtſchaftlicher Fragen ſchnitt Stabt⸗ rat Haas in erſter Linie das aktuellſte Kapitel: Die Verkehrsfrage an. Sobald die Geldmarktsverhältniſſe beſſer würden, müſſe die Stadtverwaltung daran denken, das Verkehrsnetz weiter auszubauen. Vor allem müßten die Vororte mehr berückſichtigt werden. Man müſſe zu einer Inter⸗ eſſengemeinſchaft mit den Nachbargemeinden kommen. Er denke dabei nicht in erſter Linie an Einverleibung, ſondern an ſtärkere Heranziehung der verſchiedenſten Wirtſchafts⸗ gehlete bis Weinheim, Heidelberg und Schwetzingen. Der Autoverkehr mit Schriesheim könne nur ein Notbehelf ſein. Der Ausbau der elektriſchen Linien müſſe erſtrebt werden. Das Dreieck Mannheim⸗Heidelberg⸗Weinheim miiſſe ſich ſchließen. Das werde wohl im Laufe des nächſten Jahres ge⸗ ſchehen. Der Ausbau der Linie nach Schwetzingen werde von den Schwetzingern erſtrebt, aber auch hier ſtänden die Geldver⸗ hältniſſe im Wege.(Zurufe: Und die Reichsbahn.) Gewiß, auch die Reichsbahn wolle von der Erbauung nichts wiſſen. In dieſem Zuſammenhang verwies der Redner auf die engen Wechſelbeziehungen zwiſchen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen, die eigentlich eine Gemeinde ſein ſollten. Es ſei notwendig, daß bei der Behandlung von Fragen, die beide Städte berühren, die Sonderintereſſen vor den allgemeinen Intereſſen zurückſtehen. rr Unſere Finanzen erlaubten uns nicht, in abſehbarer Zeit an einen Theater⸗Neubau zu denken. Die Verhältniſſe im Nationaltheater ſeien auf die Dauer nicht mehr tragbar. Deshalb werde es vielleicht dazu kommen, daß in Ludwigs⸗ hafen im Pfalzbau mehr als bisher Theatervorſtellungen ge⸗ geben und vielleicht im Benehmen mit Heidelberg eine Theatergemeinſchaft gegründet werde, die es ermöglichte, die großen Koſten, die für die Solokräfte ausgegeben werden müßten, zu be⸗ ſtreiten und das Zuſchußbedürfnis von den drei Städten ge⸗ meinſam tragen zu laſſen. Die Löſung dieſer Frage werde ſehr von der Wahl des neuen Heidelberger Oberbürger⸗ meiſters abhängen. Bei der Kritik der Straßenbahn be⸗ tonte der Redner, daß der Betrieb ſehr verbeſſerungsbedürftig ſei. Wer heute zu gewiſſen Tageszeiten durch die Breiteſtraße fahre, könne feſtſtellen, daß man bald ſchueller durch die Straße laufe als fahre, weil zuviel Linien durch dieſe Haupt⸗ verkehrsſtraße geführt würden. Man müſſe in abſehbarer Zeit dazu kommen, daß der Autobusverkehr den Straßenbahn⸗ verkehr in der Innenſtadt ablöſe. Im Wohnungsbau ſei Mannheim im vorigen Jahre an der Spitze aller deutſchen Städte marſchiert. In dieſem Jahre ſei es nicht gelungen, dieſen Rekord zu halten. Gleichwohl hätte eine ganz beträcht⸗ liche Anzahl Wohnungen erſtellt werden können, ſodaß Mann⸗ der Erſtellung von Neubauten ſtehe. Es beſtehe die Abſicht, die Gelder für den Wohnungsbau nicht mehr in der Weiſe zu ver⸗ wenden, daß man Zuſchüſſe an Baugeſellſchaften und private Bauherren gibt, vielmehr lediglich an Baugeſellſchaften. Hier werde der Oberbürgermeiſter bei der Deutſchen Volkspartei auf den heftigſten Widerſtand ſtoßen, weil man der Meinung ſei, daß man mit den verfügbaren Geldern das private Ka⸗ pital unterſtützen müſſe, weil viel mehr Architekten beſchäf⸗ tigt werden könnten. Schon im Intereſſe des Mittelſtandes müſſe dieſer Standpunkt eingenommen werden. Man ſollte noch weiter gehen und die disponiblen Summen zur Zins ⸗ verbilligung in der Weiſe zu verwenden, daß man es den Privaten ermöglicht, Gelder zu einem vorkriegsmäßigen Zinsfuß aufzunehmen. Bei der kritiſchen WMürdigung der Vergebungſtädtiſcher Arbeiten und Liefſerun⸗ gen betonte Herr Haas, daß die Rathausfraktion der Deut⸗ ſchen Volkspartei alles tun werde, um eine gerechte Uebertra⸗ gung zu ermöglichen, wie es ſchon in den Kommiſſtonen und im Stadtrat geſchehe. Eine Berbeſſerung unſeres Sub ⸗ miſſionsweſens müſſe unbedingt eintreten. Mit großer Entſchiedenheit wandte ſich der Redner gegen den Plan, eine große Werkſtätte für Erwerbsbeſchränkte ein⸗ zurichten. Man könne nicht zugeben, daß mit allgemeinen Steuermitteln unſerm ſchwer bedrängten Mittelſtand Kon⸗ kurrenz mit einer Einrichtung gemacht werde, die ein Zuſchuß⸗ betrieb bleiben und die Steuerzahler dauernd belaſten würde, Das Nationaltheater Manu würde einen nicht wieder keinen obligatoriſchen Unterricht habe, erfol 3 heim immer noch mit an der Spitze der deutſchen Städte bei politiſcher Abende ekl der Fortbilbungsſchule lediglich nur die Kinder überwieſen werden, die kein Gewerbe erlernen. Bei der Beſprechung der ſozialen Aufgaben betonte Stadt⸗ rat Haas, daß beim Krankenhaus nachzuprüfen ſei, ob der Betrieb ſo wie bisher weitergeführt werden könne. Die Heraufſetzung des Verpflegungsſatzes in der 3. Klaſſe habe wieder rückgängig gemacht werden müſſen, weil die Krankenkaſſen Widerſtand geleiſtet und ſogar das Krankenhaus ſabotiert hätten. Wenn auch zugegeben werden müſſe, daß man auf dem Fürſorgeamt möglichſt indivi⸗ duell verfahre, ſo müſſe andererſeits auf die ſehr ſtarke Be⸗ laſtung des Fürſorgeetats hingewieſen werden. Leider beſtehe keine Ausſicht, daß er weſentlich herabgemindert werden könne, angeſichts der Tatſache, daß Mannheim heute leider noch pro⸗ zentual mit die höchſte Erwerbsloſenzahl in Deutſchland habe, Stadtrat Haas ſchloß, indem er bemerkte, daß ſeinen Ausfüh⸗ rungen entnommen werden konnte, wie ungeheuer groß der Aufgabenkreis in der Kommunalpolitik iſt und wie ungeheuer ſchwer es ſei, auf dem Rathauſe immer die richtige Entſchei⸗ dung zu treffen. Aber die Rathausfraktion der Deutſchen Volkspartei prüfe gewiſſenhaft bei jeder Frage, was dem Ge⸗ meinweſen und ihren Bürgern nütze.(Starker Beifall.) Stadtrat Ludwig ergänzte die Ausführungen des Vor⸗ redners. Darnach iſt zu hoffen, daß im nächſten Monat die Reichs verdingungsordnung in Mannheim zur Ein⸗ führung gelangt. Bei der Beſprechung des Stadthotels ſtellte Herr Ludwig feſt, daß im Wartburg⸗Hoſpiz täglich bis zu 40 übernachtende Fremde abgewieſen werden müſſen, Landtagsabgeoröneter Dr. Waldeck mußte ſich mit Rückſicht auf die eingehenden Ausführungen des Stadtrats Haas kurz faſſen, verſprach aber, in einem der näch⸗ ſten kommunalpolitiſchen Abende ein ausführliches Referat. ſtber ein Spezialthema zu erſtatten. Er bemerkte einleitend, es ſei erfreulich, daß in jüngſter Zeit durch die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ der Heidelberger un d Ludwigs hafener Gemeinſchaftsgedanke ſo ſtark betont wor⸗ den ſei. Es ſei die Aufgabe der Rathausfraktion der Deutſchen Volkspartei, in der gleichen Richtung tätig zu ſein. Es ſei nicht zu verkennen, daß wir in der Frage der kommunalen Selbſt⸗ verwaltung vor abſolut neuen Problemen ſtehen. Man müſſe daran feſthalten, daß im kommunalpolitiſchen Leben nach neuen Geſtaltungen und in Verbindung damit nach neuen Verfaſſun⸗ gen geſucht werden muß. Des Redners Ideal iſt in dieſer Richtung eine Reichsſtüdteordnung, die das ganze kommunalpolitiſche Leben einheitlich regelt. Die geplanten Eingemeindungen ſeien unbedingt notwendig, um das Gebiet, das vor Mannheims Toren liegt, abzurunden. Gegen den Werkstätten bau für Erwerbsbeſchränkte werde man den ſchärfſten Widerſtand erheben, zumal, wenn es richtig ſei, daß man damit die Ausſtellungs hallen er⸗ kaufen wolle, deren Notwendigkeit nicht von neuem betont zu werden brauche. Begrüßenswert ſei der Beſchluß des Bürger⸗ ausſchuſſes, den Lameygarten du erhalten. Es beſtehe die brennende Notwendigkeit, die Intereſſengemein⸗ ſchaft Mannheim Ludwigshafen Heldelberg auf das intenſivſte zu propagieren. Wenn man dieſe Forderung erhebe, erſcheine es kaum glaublich, daß im Badiſchen Landtag der Finanzminiſter erklärt hat, daß die drei Rheinbrücken gleich wichtig ſeien. Bei der Besprechung der Mannheimer Verkehrsverhältniſſe ſprach Dr. Waldeck die Erwar⸗ tung aus, daß in abſebbarer Zeit eine durchgreifende Ver⸗ beſſerung erfolgt, Die Hauptſtraßen müßten entlaſtet werden. Jede moderne Stadt habe Autobuslinien. Er brauche nur auf Karlsruhe zu verweiſen.(Starker Beifall.) In der Ausſprache bie den beiden ausgezeichneten Referaten folgte, ergriffen die Herren Mer zins ky, Janſon, Stadtrat Ludwig, Haupt⸗ ſchriftleiter Fiſcher, Heene u. Chriſt o das Wort, die ſich in der Hauptſache mit den unerquicklichen Betriebsverhältniſſen der Straßenbahn beſchäftigten und beachtenswerte Anregun⸗ gen gaben. Stadtrat Haas wies in ſeinem Schlußwort noch⸗ mals darauf hin, daß der ſpannende Verlauf der Verſamm⸗ lung die Notwendigkeit der Abhaltung weiterer kommunal⸗ atant erwieſen habe. Sch. eee I Theater und Muſil Klavierabend Karl Rinn. Sind unſere Klavierabende wirklich ſo reformbedürftig, wie ſie unlängſt von einem be⸗ kannten und erfolgreichen Komponiſten hingeſtellt wurden? Sind unſere Pianiſten wirklich zu träge, um in die moderne Literatur einzudringen? Iſt das Publikum zu bequem, um einmal mit dem Ungewohnten mitzugehen? Karl Rin n 8 Klavierabend bewies das Gegenteil. Er bewies, daß die Hörerſchaft in ihrem Intereſſe nicht erlahmt, wenn ihr auch einmal vier Sonaten lebender Kompontſten an einem Abend vorgeſetzt werden. Allerdings muß das Programm ſehr klug und vorſichtig aufgebaut werden. So verſchieden die von Rinn vorgeführten Komponiſten und ſo verſchieden ihre Denk⸗ und Empfindungsart, ſo einte ſie doch ein gemeinſames Band, eine wohltuende Knappheit des Ausdrucks. Einen er⸗ freulichen Anfang bedeutete die ſpielſelige-dur⸗Sonate des in München lebenden Reger⸗Schülers Gottfried Rü⸗ dinger, der ohne langes Beſinnen keck ſeine ſcharfgemeißel⸗ ten Motive hinwirft. Etwas matt nach dem plaſtiſch for⸗ menden Werk Rübdingers wirkte die einſätzige H⸗moll-Sonate des in Wien lebenden Schönbergfüngers Alban Berg, die ſich als ein Werk ohne Lichtblick darſtellte. Der reinſte und reichſte Gewinn des Abends war die-dur-Sonate von Joſef Haas. An Umfang eher eine Sonatine zu nennen, birgt die Sonate in ſich eine Welt von Heiterkeit, ein Para⸗ dies ſpielſeligſter Laune, Welch ein Weg von Düſterkeit der .-moll-Sonate, die wir voriges Jahr von Rinn geſpielt hör⸗ ten, zur ſonnigen Freudigkeit dieſer-dur.Sonate, die man als echte Hausmuſik begrüßen kann. Gewiß, ſie tat auch im Konzertfaal ihre Dienſte, wie man am ungewöhnlich herz⸗ lichen Beifall des Publikums, der beſonders überraſchend nach dem ruhigen Bedur- Satz einfiel, erkennen konnte, Aber der richtige Platz zum richtigen Genießen all' der verſteckten Schönheiten iſt daheim im ſtillen Kämmerlein. Allerdings ge⸗ hört erklecklich viel Spielfertigkeit dazu, um der von Komponiſten geforderten Spielſeligkeit gerecht zu wer⸗ den. Aber um ſolche Sthönheiten, wie Haas ſie in ſeinen knappen vier Sätzen darbietet, genießen zu können, lohnt der Mühe Lohn.— Nach eitel Sonnenſchein viel düſtere Wolken, nach kindlichem Getändel leidenſchaftliches Stürmen und er⸗ bittertes Kämpfen, ſo wirkte nach Haas der Münchener Thuille⸗Schüler Auguſt Reuß mit ſeiner-moll-Sonate. Reuß, der den Schwerpunkt ſeines Schaffens in der Kammer⸗ muſik erblickt, und der vielfach als echter Romantiker ange⸗ ſprochen wird, hat ſich unendlich ſchwer durchgeſetzt. Gewiß bietet Reuß viel Schönes, mit einer getragenen Melodie in -dur, unter einer aumutig umſpielenden liegenden Stimme. Aber nur zu bald erwacht wieder der ruheloſe Kampf.— Rinn war für alle vier Komponiſten ein getreuer Vorkämpfer, ausgerüſtet mit dem nötigen Rüſtzeug der Technik, den ver⸗ ſchtedenen Stimmungen anſchmiegſam hingegeben, aber am wohlſten fühlte ſich er und das Publikum und am freudigſten erklang der Beifall nach dem ſountigen Werk von 55305 . 5 Karlsruher Muſik und Theater. Im Bad. Landes⸗ theater geſtaltete ſich das erſte Sinfoniekonzert zu einem wirklichen muſikaliſchen Feſt. Schon das Spiel von K. Fleſch, der das Beethovenſche Violinkonzert hei aller aka⸗ demiſchen Exaktheit innerlich ergriffen und ergreifend wieder⸗ gab, hob den Abend über das Maß des Normalen. Seine große Kadenz im erſten Satz wurde zu einem ſelbſtändigen Meiſterwerk. Das Orcheſter, nach den Theaterferien auf ſchönſter Höhe, ließ die herbiſchen Motive der C⸗dur Sinfonie von Mozart friſch und leuchtend erblühen; der langſame Satz ließ an Innigkeit, die Fuge an Klarheit des Aufbaus nichts zu wünſchen übrig. Im zweiten Brandenburgiſchen Konzert von Bach klangen die Bläſer eine Nüance zu grell; der Stil im übrigen war gut getroſſen, Jof. Krips geht mit Friſche ans Werk; dem„Barbier von Bagdad“(Cornelius) ſpendete das volle Haus verdienten Beifall, der dem Werk und ſeiner ausgezeichneten Aufführung galt. Die Neueinrichtung der Oper wird ihr eine feſte Stelle im Spielplan ſichern. Pr. O Literariſche Vortragsabende in Mannheim. Die Buch⸗ handlung Dr. Curt Tillmann wird wie im vorigen Jahre auch dieſen Winter eine Reihe junger hoffnungsvoller oder ee Lebens einige neue Farben hinzufügen. Feſt ſtehen zunächſt die Namen Oscar A. H. Schmitz und Robert Neumann. chmitz, der geiſtreiche Denker⸗Dichter, wird am 17. Oktober in ſeiner blendenden Weiſe über das ſehr aktuelle Thema„Die Verwirrung der Geſchlechter“ reden. ſchon anerkannter Dichter einladen und ſo dem Bild unſeres Einige Wochen ſpäter wird Robert Neumann, der glänzende Parodiſt, gus einer reichen Ernte neuer Parodien einige der beſten Stücke herausgreifen und den Literaturkennern ein würziges Mahl bereiten.(Ueber alles Nähere unterrichten die jeweiligen Anzeigen.) Die moderne Frau vor 5000 Fahren Senſationell geradezu wirken Veröffentlichungen eines engliſchen Hiſtorikerg über die Kulturepoche Kretas vor 5009 Jahren. In dieſem fernen Zeitalter blühte dort eine Frauen⸗ Ziviliſation, in der die Frau dem Manne nicht nur voll⸗ kommen gleichgeſtellt, ſondern in manchen Belangen ſogar überordnet war. Ja noch mehr, beim Studfum jener Kultur⸗ epoche gewinnt man den Eindruck, nicht die Frauenwelt einer längſt verſchwundenen Zeit von vor 5000 Jahren zu ſchauen, ſondern die moderne Frau von heute vor ſich zu ſehen. Das aufgefundene Standbild der Göttin der Schlangen zeigte eine elegante Dame der Viktortaniſchen Zeit, aber in anderen entdeckten Fresken tritt uns der Modernismuß der damaligen Geſellſchaft und Frauenwelt in einer Geſtalt entgegen, die frappierende Aehnlichkeit mit dem Modernis mus und der Frauenemanzipation von heute auſweiſt. Die Frauen von damals hielten gleichen Schritt mit den Männern, ſie waren ihre Kameraden und Freunde, nahmen Tell an den Jagden und Sport der Männer, aber ſie machten auch die Skier⸗ kämpfe in der Arena mit und zogen ſelbſt in die Kriege. Die Griechen der ſpäteren Epoche, denen die Frauen Kre⸗ tas und Kleinaſiens als die kühnſten Jägerinnen und Krie⸗ gerinnen galten, ſahen mit Bewunderung, aber auch mit einer gewiſſen Scheu auf dieſe Zeit der Emanzipation, die mit einem großen Stück Wildheit und Verderbtheit gemiſcht war, Aber trotz der frappanten Aehnlichkeit der kretiſchen Periode mit unſerem Zeitalter, laſſen uns die Kreter von damals mancherlei Myſtiſches zurück, was in ihr freiheitliches Leben eigentlich gar nicht paßt. Da ſind vor allem ihre Stier⸗ kämpfe, die rein religiöſen Charakter trugen und dabei doch das Bild furchtbarer Grauſamkeit boten. Aber trotz dieſes Modernismus waren die Kreter ſehr grauſam. Rätſelhaft bleibt der plötzliche Untergang Kretas, das vor 5000 Jahren dieſelbe Rolle ſpielte wie das engliſche Imperium. Niemand kennt die Gründe, Fresken und Statuen ſind ſtumme Zeugen dieſer prähiſtoriſchen Zelt. f f nee n n N e ** 888 Sen en e ar e 1 0 8 0 1 80 * a 4. Seite. Nr. 462 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 4. Oktober 1928 Skäoͤtiſche Nachrichten Marktbericht Lebhafter Handel wickelte ſich heute auf dem Markte ab. Beſonders wurde das Gemuü ſe, das wegen der fortge⸗ ſchrittenen Jahreszeit immer mehr in der Menge zurückgeht und im Preiſe ſteigt, ſehr gekauft. Die Hausfrauen wollen doch noch die„letzte Gelegenheit“ benutzen. Die Zufuhr an Blumenkohl war auf dem heutigen Markte ſehr ſtark. Dann wurde vor allem friſcher Salat, junge Bohnen und Wirſing angeprieſen. Blau⸗ und Weißkraut, Suppengrün und gelbe Rüben waren ebenfalls in größeren Mengen vorhanden. Da⸗ gegen wurden Gurken, Tomaten, Kohlrabi, Rettiche und Radischen nur mehr vereinzelt angeboten und zwar zu ziem⸗ lich geſteigerten Preiſen. Mit verſchiedenen Sorten von Kartoffeln war der heutige Markt gut beliefert. Auf den Obſtſtänden beherrſchten Trauben und Zwetſchgen, die im Preiſe auch angezogen haben, das Feld. Auffallend viel Bananen wurden verkauft. Aepfel, Birnen, Pfirſiche, Nüſſe, Zitronen waren ſehr verſchieden in Qualität und infolgedeſſen ſehr unterſchiedlich im Preiſe. Das Herbſtwetter machte ſich beſonders geltend in der Ausſtellung der Blumen. Nicht mehr die herrliche Pracht, wie ſonſt, war zu ſchauen. Immer geringer wird die Belieferung des Marktes mit der prächtigen Flora. Angeboten wurden vor allem die Blüten des Herbſtes. Dahlien und Aſtern, dan nauch noch Nelken und Roſen.— Angeregtes Geſchäft war an den Fiſch b ottichen zu beob⸗ achten. Weißfiſche, Aale, Hechte wurden verkauft. Allerdings nebenan an anderen Ständen, konnten ſich die Hausfrauen auch mit Stock⸗ und Schellfiſch, Kabliau uſw. verſorgen.— Wenig Aufmerkſamkeit ſchenkten die Marktbeſucher eigentlich heute dem Geflügel. Junge Gänſe, Hühner, Hähne, Tau⸗ ben waren zu haben. Ein neues Bild boten die Verkaufs⸗ ſtände, wo das Wildpret feilgehalten wurde. Friſch ge⸗ ſchoſſene Haſen, mit und ohne Fell, Faſane, Rebhühner, Reh⸗ ſchlegel waren die gern gekauften Verkaufsobjekte. Außerdem ſtanden Eier, Butter, Käſe und noch viele andere Lebens⸗ mittel bereit. Im großen und ganzen hielt ſich der Geſchäfts⸗ gang auf der üblichen Höhe. 585 Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ein Pfund in Rpfg. ermitelt: Kartoffeln 6,5—7,5; Wir⸗ ſing 16—20; Weißkraut 12—15 Rotkraut 1418; Blumenkohl, Stück .120 Korotten, Bſchl. 10—15; Gelbe Rüben, Pfd. 15—18; Rote Rüben 15—18; Spinat 20—90; Zwiebeln 13—15; Grüne Bohnen 45—60; Kopfſalat, Stück 12—15; Endivienſalat, Stück 15—25; Feld⸗ ſalat 100120; Kohlraben, Stück 10—15; Tomaten 2085; Rettich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 80100; Gurken, Stück 20—70; Suppengrünes, Bſchl. 10; Peterſtlie, Bſchl. 810; Schnittlauch, Bſchl. 10; Lauch, Stück 10—15; Aepfel 28—50; Birnen 20—45; Trauben 40—55; Zwetſchgen 22—90; Preiſelbeeren 70; Pfirſiche 3085; Brom⸗ beeren 70; Quitten 4050; Zitronen, Stück 10—30; Kaſtanien 40—50; Bananen, Stück 10—15; Süßrahmbutter 220—240; Landbutter 200 bis 210; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück 11—18; Aale 160180; Hechte 100, Barben 100140; Karpfen 100; Schleien 100—180; Breſem 100140; Backfiſche 50—60; Kabelfau 6070; Schellftſche 4070; Gold⸗ barſch 60; Seelachs 50. Seehecht 120; Stockfiſche 50; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 150—650; Huhn, geſchlachtet, Stück 200700; Enten, geſchlachtet, Stück 5001100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000-1600; Tauben, geſchlochtet, Sück 80—150; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 180140; Schweinefleiſch 110—180; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗ Ragout 100; Reh⸗Bug 150: Reh⸗Rücken und Keule 250; Faſauen, Stück 300—500; Feldhühner, Stück 140—250; Feldhafen⸗Ragont 1207 Feldhaſen⸗Braten 160—180. ** * Bautätigkeit in Mannheim. Im September wurden in Mannheim zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Um⸗ bauten 144 Wohnungen neu geſchaffen; darunter ſind 79 Woh⸗ nungen mit—3 Zimmern und 65 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der neuen Wohngebäude belief ſich auf 23(davon 9 Kleinhäuſer mit—2 Wohngeſchoſſen und höch⸗ ſtens 4 Wohnungen), die der Umbauten auf 1. Ein klägliches Ergebnis zeitigte der geſtrige erſte Tag der Eintragung in die Liſten für das Volksbegehren„Pan⸗ zerkreuzerverbot“. In gan 5 Mannheim ließen ſich 278 Perſonen eintragen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte in den letzten Tagen Branbdirektor Vaulont mit ſeiner Gattin. Der verdienſtvolle Leiter unſerer vorzüglichen Berufsfeuerwehr hat ſich allen Ehrungen durch eine Reiſe entzogen. Aus dem Lande Vergiftungsverſuche von Mutter und Tochter * Karlsruhe, 3. Okt. In ihrer Wohnung in der Putlitz⸗ ſtraße verſuchten ſich geſtern vormittag eine 77 und eine 51 Jahre alte Witwe(Mutter und Tochter) mit Leuchtgas zu vergiften. Die Lebensmüden wurden durch die Ret⸗ tungswache in bewußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus ein⸗ geliefert.— Dienstag abend entſtand in der Nowacksanlage zwiſchen einem Tapezier, Heizer, und Lageriſten eine Sch lä⸗ gerei, wobei auch ein Hammer gebraucht wurde. Der Unfug hatte eine größere Menſchenanſammlung zur Folge und hörte erſt auf, als das Notrufkommanudo erſchien Und die Täter auf die Wache in der Wilhelmſtraße brachte. Zum Mord auf der Weißtaunenhöhe * Freiburg i. Br., 8. Okt. Die Staatsanwaltſchaft Frei⸗ burg erklärt u.., daß ihre Bekanntmachung und ihr Appell an die Mithilfe der Bevölkerung zur Aufklä⸗ rung des Mordes an der Weißtannenhöhe eine große Anzahl von Mitteilungen hervorgerufen habe, die zur Zeit nachgeprüft werden. Es beſtehe aber nach wie vor der Ein⸗ druck, daß gerade die einheimiſche Bevölkerung noch ſtarke Zurückhaltung ausübe. Die Staatsanwaltſchaft weiſt deshalb nochmals darauf hin, daß die Erhebungen unter voll⸗ ſtändiger Schonung der Anzeigenden erfolgen und Be⸗ fürchtungen vor unangenehmen Auswirkungen der Anzeige nicht gerechtfertigt ſind. Andererſeits macht ſie darauf auf⸗ merkſam, daß jeder, der dem Täter wiſſentlich Beiſtand leiſtet, um ihn der Beſtrafung zu entziehen, ſich unter Um⸗ ſtänden der Begünſtigung ſtrafbar mache. * * Kehl, 3. Okt. Bei Schwarzach mußte am Montag nach⸗ miktag ein Poſtflug zeug der Linie Straßburg⸗Prag, weil es die Richtung verloren hatte, notlanden. Da der Mo⸗ tor kurz vor der Landung ausſetzte, ſchlug die Maſchine gegen den Boden, wodurch das Fahrgeſtell zertrümmert und der Propeller in den Boden geſchlagen wurde. Der Pilot, als einziger Inſaſſe, kam mit dem Schrecken davon. Am vergangenen Sonntag unternahm der Man nhei⸗ mer Altertums verein einen Ausflug nach Frank⸗ furt, den trotz der ſchlechten Witterung zahlreiche Mitglieder mitmachten. Galt er doch dem Beſuch zweier Ausſtellungen von ganz beſonderer Bedeutung. Der Vormittag diente unter liebenswürdiger und ſachkundiger Führung des Herrn Dr. Woelcke der Beſichtigung der Ausſtellung„Aus Alt⸗ Frankfurter Bürgerhäuſern“, deren Material aus Privatbeſitz zuſammengetragen wurde und im Römer, im Haus Lichtenſtein, in der„Goldenen Waage“, ſowie im Hiſtoriſchen Muſeum ausgeſtellt iſt. In Frankfurt, 18. Jahrhunderts etwas auf ſeine bürgerliche Selbſtändigkeit zugute tat, konnte leicht eine eigenartige, von Bürgerſtolz getragene Kunſt entſtehen, die noch in der Zeit des Empire und Biedermeier köſtliche Blüten getrieben und in geſchmack⸗ lich verfeinerter Wohnungskunſt, ſowie vor allem im Porträt ſeinen bedeutſamſten Niederſchlag gefunden hat. Der Vormittag wurde außerdem zur Beſichtigung einiger beſonderer Sehenswürdigkeitten der Altſtadt benutzt. Der Beſuch des Goethehauſes mußte da⸗ bei für eine andere Gelegenheit aufgeſpart werden. Für den Nachmittag war der Beſuch der im Städel'ſchen Kunſtinſtitut ausgeſtellten Sigmaringer Sammlung beſtimmt. Schon ein flüchtiger Beſuch ringt ſtaunende Be⸗ wunderung ab, allein wenn man ſich vergegenwärtigt, daß dieſe Sammlung mit ihren erleſenſten Köſtlichkeiten in ihren Anfängen nicht älter als 50 Jahre iſt. Der Begründer war der 1885 verſtorbene Fürſt Karl Anton von Hohenzollern; aber auch deſſen Nachfolger haben mit viel Geſchick die Sam⸗ meltätigkeit fortgeſetzt. Das Schwergewichtt liegt neben den Gemälden, bei denen vor allem die deutſche Kunſt beſonders CCC ĩ ͤVVTTTTTTTTbTTVTGTbTVTCTbTb — Zr — . 8 22 2 * 4— aal Zu beziehen in der Heuptnebenstelle E I, 9/11 . d. Nebenst. Weldhofstr.&, Schwetzingerstr.! 9720 und fleeffeldstr. 11, sowie durch dle Trägerinnen berückſichtigt iſt, auf dem Kunſtgewerbe des Mittelalters. Neben der prachtvollen Verkündigung eines Gerard David ragt vor allem bei den Bilderbeſtänden der Kölner und mit⸗ telrheiniſche Kreis, ferner Künſtler wie Wohlgemut und Burgmair hervor. Letzterer iſt durch einige Porträts der Nürnberger Familie von Rieter beſondes gut vertreten. Albrecht Altdorfers Anbetung der Könige iſt ein Stück deli⸗ kateſter Malerei. In der Kunſtgewerblichen Abteilung ſind die romaniſchen Schmelzarbeiten des 12. Jahrhunderts in ihrer reichen Mannigfaltigkeit von beſonderer Wichtigkeit. Die beiden um 1160 entſtandenen Emailplatten, von der Mei⸗ ſterhand eines Godefroid de Claire ſtammend, verdienen be⸗ ſonders erwähnt zu werden. Die norddeutſche und ſüddeutſche Emailkunſt der gleichen Zeit iſt nicht minder einprägſam ver⸗ treten. Unter den Arbeiten aus Limoges ragt ein Hoſtien⸗ behälter in Form einer Taube als beſondere Köſtlichkeit her⸗ vor. Ein Kelch mit Silberſchmelzbildern aus dem beginnenden 14. Jahrhundert, wohl oberrheiniſchen Urſprunges, iſt ein Stück von berauſchender Schönheit, das eine erſtaunliche Sicherheit der Technik verrät. Einen beſonderen Schatz bilden die deutſchen Bildteppiche und Gobelinwirkereieg, mittelrheiniſcher, elſäſſiſcher und ſchweizer Herkunft. Es muß genügen, hier den mittelrheiniſchen Teppich aus dem begin⸗ nenden 15. Jahrhundert mit der Liebesgeſchichte des Wilhelm von Orleans aufzuführen, der in der geſättigten Fülle des farbigen Details und in ſeinem Ausmaß die übrigen Stücke dieſer Art überragt. Das Kunſtgewerbe der Renaiſſanee iſt auf den Spezialgebieten der Keramik und der Gläſer von beſonderer Reichhaltigkeit. Die Keramik beginnt mit den rot⸗gold lüſtrierten ſpaniſchen Schüſſeln des 15. Jahrhunderts und ſetzt ſich in den italieniſchen Majoliken aus Florenz und Urbino fort, die der reifen Renaiſſancezeit angehören. Die für ihre Zeit durchaus neuartigen und nahezu klaſſiſch an⸗ mutenden Formen des deutſchen Steinzeuges iſt durch Er⸗ zeugniſſe ſämtlicher Töpferwerkſtätten des Rheinlandes, Fran⸗ kens und Sachſens vertreten. Einige Hafner⸗Krüge der Nürn⸗ berger Preuning⸗Werkſtatt gehören zu den wichtigſten„Incu⸗ nabeln“ deutſcher Fayencekunſt. Auch die Gebiete des Mobiliars, der Plaſtik und Kleinplaſtik des Mittelalters, der Elfenbeinſchnitzereien, der Minnekäſtchen des 15. und 16. Jahrhunderts, endlich der Kleinodien der Renaiſſance⸗, Barock⸗ und Rokokozeit ſind mit ausgeſucht ſchönen Stücken vertreten, deren Bedeutung über das rein kunſthiſtoriſche Intereſſe hinausreicht. Der umſichti⸗ gen Initiative Georg Swarzenſkis gelang es, einen großen Teil des koſtbaren Schatzes für Frankfurt zu ſichern. Es iſt zu hoffen, daß auch der übrige Reſt der Sammlung in öffentlichen Beſitz übergeht, um dieſe Werte dem deutſchen Volke zu erhalten. Es war jedenfalls ein beſonderes Ver⸗ dienſt des Mannheimer Altertumsvereins, ſeinen Mitgliedern dieſe überragende Sammlung, deren Schickſal beſiegelt iſt, in ihrer Geſchloſſenheit vor Augen zu führen, bevor ſie der Auf⸗ löſung anheimfällt, denn hier handelt es ſich um unerſetzliches nationales Kunſtgut. Selbſtmord eines Ghepaares * Worms, 4. Okt. Geſtern vormittag wurde die Polizei telephoniſch benachrichtigt, daß im Hauſe Martingaſſe 7 aus der Wohnung des Muſiklehrers Hans Kobiel ka ſtarker Gasgeruch herausdringe. Als die Polizei die Wohnung öffnete, fand ſie die Zimmer mit Gas gefüllt und das Ehe⸗ paar Kobtelka, ältere Leute, tot in ihren Betten liegend vor. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die beiden Leute freiwillig aus dem Leben geſchieden ſind. Die Gründe, die das Ehepaar, das ſich großer Wertſchätzung er⸗ freute, zu dieſem Schritt veranlaßt haben, ſind nicht bekannt, doch werden Nahrungsſorgen angenommen. Nachbargebiete Flugzeugunfall Böblingen nach Frankfurt am Main fliegender Flugſchü⸗ ler einen Kerzendefekt an ſeiner Daimler⸗Maſchine feſt⸗ ſtellen. Um dieſen Fehler zu beheben, nahm er auf dem Weiterſtädter Exerzierplatz eine Zwiſchenlandung vor. Während ſeiner Arbeit an der Zündung bemerkte er einige herannahende Franzoſen. Um allen Weiterungen aus dem davon. In der Nähe der Abdeckerei ſtellte ſich der Schaden Hierbei blieb er mit dem Flügel ſeiner Maſchine an den ſackte. Beim Aufſtoß ging der vordere Teil des Apparates Der Apparat mußte ſodann abgeſchleppt werden. * sw. König i. Odenw., 2. Okt. Am Sonntag abend gegen funden. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um das 17jährige Dienſtmädchen Eliſabeth Liſt aus Viel⸗ für die Tat iſt unbekannt. sw. Mainz, 3. Okt. Zwei Durchreiſende die im mußten beim Erwachen die Feſtſtellung machen, daß ihr ge⸗ Wege zu gehen, ſtartete er und flog in Richtung Frankfurt a mit dem Motor in Bruch, während der Pilot unverletzt blieb. Stuttgart(Welle 879,7) 20.15 Uhr: Aus den Rundfunk-Programmen Donnerstag, 4. Oktober Deutſche Sender * Darmſtadt, 3. Okt. Geſtern nachmittag mußte ein von Berlin(Welle 488,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 99 0 Sinfoniekonzert, 21.30 Uhr: Großluftwege der nahen Zukunft. Breslau(Welle 322,6) 20.25 Uhr: Leben, Liebe und Tod des Herrn Cyrano von Bergerac, 29.00 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 428,6) 16.85 Uhr: Von Stuttgart: Konzert, 20.15 Uhr: Von Kaſſel: Kompoſitionsabend Paul Graener. Hamburg(Welle 394,7) 19.25 Uhr: Uebertragung aus dem Stadt⸗ theater: Mignon, Oper in drei Akten. bnigsberg(Welle 308) 20.00 Uhr: Gaſtſpiel Josma Selim, Dr. Ralph Benatzky. 8 an den Zündkerzen erneut ein, und er verſuchte zu landen. Langenberg(Welle 408 8) 20.00 Uhr: Koln: Abendmuſtk: 21.00 Uhr: Düſſeldorf: Deutſche Volkslleder. Leipzig(Welle 965,8) 20.80 Uhr: Franzöſiſche Muſik. Telephonleitungen hängen ſo daß er vornüber ab⸗ München(Welle 555,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 16.00 Uhr: Soliſtenkonzert. 20.00 Uhr: Sinfoniekonzert. Schallplattenkonzert. 21.40 Uhr: Uebertrag. v. Pforzhei Bunter Abend. 5 b Ausländiſche Sender 10% Uhr wurde auf dem Bahnkörper zwiſchen Zell und Kö⸗ Ben(Wene 4) 20 ubr: Von Baſel Kammermusik, 21 Uhr: Tenor Salghini ſing ital. Opernarien. nig die gräßlich verſtümmelte Leiche eines Mädchens ge⸗ Budapeſt(Welle 555,5) 20.50 Uhr: Konzert, anſchl. Schallplatten. Daventry(Welle 491,8) 19.80 Uhr: Konzert, 22.15 Uhr: Konzert bibliſcher Muſik. jahrige D 4[Zavenkry(Welle 1004,3) 19.80: Feſtkonz., 22.85: brunn, das in König in Stellung war. Das Mädchen hat ſich Mal kan d(Pele 19.30 Uhr: Feſtkonz., 22.35: Tanzmuſik. (Welle 549) 20.50 Uhr: Opernabend. von dem Eilzug Erbach⸗Wiebelsbach,.11 Uhr Sonntags die l e 5 190 Uhr: 1 Statio 725 4 5 1 fa ſſen. 5 rag(Welle 348,9) Sinfoniſches Konzert. 22.20 r: Schallplatten. Stanton König verläßt überfahren laſſen. Der Grund aaem(ele 447) 21 Uhr: Die Königin der Roſen, Operette Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Konzert der Wiener Oratorienver⸗ einigung, anſchl. volkstümliches Abendkonzert.* Warteſaal des Hauptbahnhofes ei ngeſchlafſen waren Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Italieniſcher Abend. ſamtes Reiſegepäck zwei Kofſer mit Kleidern ge⸗ ſtohlen war. * Straßburg(Elſaß), 2. Okt. Geſtern überfuhr an der Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Theaterbrücke der Hagenauer Induſtrielle Vincent mit Kaufen Sie Ihre Geräte nur im Fachgeſchäft, dort werden ſeinem Automobil einen Radfahrer. Das Opfer des Unfalls] Sie am billigſten und am beſten bedient. Laſſen Sie auch erlag ſeinen ſchweren Verletzungen während der Ueberfüh⸗J[Ihre Antennen nur vom Fachmann bauen, er berät Sie am rung nach dem Bürgerſpital. Der Unglückliche war 45 Jahre beſten, garantiert Ihnen für tadelloſe Funktion und ſtellt Sie alt und ſtammte aus Stundweiler(Kreis Weißenburg). nach jeder Richtung hin zufrieden. 5 Ausflug des Mannheimer Altertumsvereins 9 * ö 1 4 Donnerstag, den 4. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ansgabe) B. Seite. Nr. 482 5 Gerichtszeitung a Nicht Geld zum Leben, nicht Geld zum Sterben 98 Vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte fand ein kleiner Prozeß ſtatt, der die Tragödie der kleinen Beam⸗ ten zeigte. Angeklagt war der 42 Jahre alte Reichsbank⸗ beamte K. wegen ſchwerer Urkundenfälſchung in fünf Fällen. Der Angeklagte, der den Krieg als Offiziersſtellvertreter mitgemacht hatte, dann mit dem Zivilverſorgungsſchein ent⸗ Jaſſen worden war, hatte bei der Reichsbank Anſtellung als Geldzähler gegen ein Monatsgehalt von 280 gefunden. Davon ſollte er ſeine Frau und zwei Kinder, von denen das eine eine höhere Schule beſuchte, ernähren. Das Gericht ſtellte feſt, daß dem Angeklagten nach Abzug von Steuern, „Miete und Schulgeld 130 zum Leben blieben. Eines Tages brauchte der Angeklagte Geld und nahm ein Darlehen auf, für das er hohe Zinſen zahlen mußte. Er konnte es nicht pünktlich zurückzahlen, und ſein Gläubiger wandte ſich nun an die Behörde, die die Schuld beglich und dem Beamten das Geld in Monatsraten von 32 l abzog. Im vergangenen Jahre nun brauchte die Familie des Angeklagten Kleider. Der Angeklagte kaufte ſie auf Ab⸗ zahlung, konnte ſie nicht bezahlen, die Firma ver klagte ihn und er erhielt eine Strafe von 200/ eptl. 20 Tagen Gefängnis. Die Reichsbank erfuhr von dieſem Fall und diſziplinierte den Beamten wegen leichtſinnigen Schulden⸗ machens. Er erhielt eine Geldſtrafe von 20. Es wurde ihm der Kredit im Beamtenkonſum entzogen, ferner das Scheckbuch und das Bankkonto, das jeder Reichsbank⸗ beamte hat, geſperrt. Als Weihnachten vor der Tür ſtand, wußte ſich der Angeklagte nicht mehr zu helfen, er radierte ſeinen Namen von ſeinem Beamtenausweis, ſchrieb den eines Kollegen hin und machte auf Grund dieſes gefälſchten Aus⸗ weiſes Weihnachtseinkäufe auf Kredit. Auch das kam heraus. Er wurde vom Amte ſuspendiert, mit 30/ monatlichem Wartegeld bis zur Erledigung ſeines Diſziplinarverfahrens. Da er nicht wußte, wie er von dieſem Gelde leben ſollte, beging der Angeklagte in vier Fällen dadurch Betrug, daß er mit dem gefälſchten Beamtenausweis zu Abzahlungsfirmen ging und insgeſamt 6 Anzüge und 6 Mäntel auf Abzahlung kauft, die er dann ſofort ins Pfandhaus brachte. Da der Angeklagte zur erſten Verhandlung nicht erſchte⸗ men war, wurde er in Haft genommen. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn zu 8 Monaten Gefängnis, von denen vier Wochen auf die Unterſuchungshaft angerechnet wurden. In der Urteilsbegründung würdigte der Vorſitzende die ver⸗ zweifelte Lage des Unglücklichen, der von ſeinem Ein⸗ kommen weder leben noch ſterben konnte. * 8 500 Mark Geldſtrafe für einen Landgerichtsrat. Vor dem Großen Diſziplinarfenat fand unter dem Vorſtitz des Präſtdenten Tigges die Berufungsverhandlung gegen den Landgerichtsrat Wehrmann aus Stargard in Pommern ſtatt. Der Angeſchuldigte wurde zu einem Verweis und 500 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Vorinſtanz hatte auf Strafverſetzung und 100 Mark Geldſtrafe erkannt. Land⸗ gerichtsrat Wehrmann hatte bei einer Zuſammenkunft des Stargarder Sparkaſſenvereins eine verfaſſu ngsfeind⸗ liche Rede gehalten, worauf er von einem ſozialdemokra⸗ tiſchen Stadtverordneten zur Rede geſtellt wurde. Er nahm ſeine Aeußerungen nicht zurück und beleidigte den Stadtver⸗ ordneten mit einem groben Schimpfwort. Sportliche Rundſchau Handball-Rundſchau Der Länderſpiel⸗Sieg Inſere Handball⸗Nationalelf hat am letzten Septemberſonntag Oeſterreich erneut ſchlagen können. 814 ſiegte unſere junge, auf vielen Poſten mit weiteren Kreiſen kaum bekannten Kräften beſetzte Mannſchaft. Obwohl die Oeſterreicher keinen ſchlechten Handball ſpielen, hätten wir bei unſerem großen Material ſicher noch zwei andere Mannſchaften ſtellen können, die mit den Wienern fertig ge⸗ worden wären. Hoffentlich bietet ſich bald die Möglichkeit, auch mit anderen Ländern in einen Repräſentativſpielverkehr zu kommen. Bislang haben wir nur gegen Oeſterreich repräſentativ geſpielt, aus propagandiſtiſchen Gründen wäre aber zu wünſchen, daß man bald auch in den nordiſchen Staaten, wo ja neuerdings der Handball eben⸗ falls ſtärker gepflegt wird, ſoweit iſt, eine lelſtarke Natlonalmann⸗ ſchaft zu ſtellen. Trotz der ſehr ſchlechten Witterung, die ſicher Tau⸗ ſende von einem Beſuch des Spieles abgehalten hat, fand der Kampf in Halle wieder annähernd 6000 Zuschauer. Das iſt für eine Stadt von der Größe der Saaleſtadt gewiß viel. Die Ziffer ſpricht für die wachſende Beliebtheit des Handballs. N Die füddeutſchen Punktekämpfe brachten am gleichen Sonntag wieder zahlreiche intereſſante Treffen. Allmählich ſchälen ſich in den einzelnen Gruppen bereits die Meiſter⸗ ſchaftsanwärter klarer heraus. In der Abteilung à des Bezirks Main⸗Heſſen iſt der Pol. SV. Darmſtadt noch immer unge⸗ ſchlagener Tabellenführer. Er hat es bereits auf 13:1 Punkte gebracht. Ihn folgen mit 11:3 der VfR. Schwanheim, mit 10:2 der ſüddeutſche Meiſter SV. 98 Darmſtadt und mit 1024 der Liganeuling FSV. Frankfurt. Einen ziemlich ſicheren Vorſprung hat in der Abteilung B bereits Mainz 05 gewonnen. Die Mainzer gewannen bislang alle Spiele und führen mit 12:0 Punkten vor Polizei Worms, Alemannia Worms(beide 10:4 Punkte), Wormatia Worms(:), SV. Wiesbaden (:6) und Pol. SV. Wiesbaden(:4 Punkte).— In der Gruppe Rhein iſt Mannheim 07 durch zwei aufeinanderfolgende Nieder⸗ lagen ſtark zurückgefallen. Ohne Verluſtpunkte iſt allein noch Phönix Mannheim. Tabellenführer iſt allerdings der SV. Waldhof, weil er mehr Spiele ausgetragen hat. Waldhof führt mit:3 Punkten vor Phönix Mannheim 80 und MTG. Mannheim :2 Punkte.— Die Gruppe Saar weiſt in der Abteilung 4 den folgenden Tabellenſtand auf: Bft. Kaiſerslautern:0, FB. Kai⸗ ſerslautern:0, Boruſſia Neunkirchen:2, DV. Kaiſerslautern 216, Kreuznach 02:4 und Phönix Kaiſerslautern:8 Punkte. In der Abteilung B iſt allem Anſchein nach wieder die Sp. u. SV. Saar⸗ louis der ſicherſte Meiſterſchaftsanwärter. Am Sonntag ſchlugen die Saarloniſer den bereits vor kurzem im Privatſpiel abgefertigten FV. Saarbrücken im Meiſterſchaftsſpiel 578. In Bous blieb Trier 05 über die Sp. Vg. 08 nach hartem Kampf knapp 514 ſiegreich.— In Nordbayern iſt die Situation unverändert, die Tabelle bietet folgendes Bild: Sp. Bg. Fürth:0 Punkte, Nürnberger SC. und Pfeil Nürnberg je:2 Punkte, 1. FC. Nürnberg:4, Pol. SV. Nürn⸗ berg:4, Franken Nürnberg:7 und SV. 1927 Nürnberg 129 Punkte. Bei den Verbandsſpielen der Gruppe Südbayern hat ſich der ASV. München wieder ſtark nach vorn gearbeitet. Die drei Mün⸗ chener Vereine DS., 1860 und ASV. bilden jetzt eine klar führende Spitzengruppe. Die Punkte verteilen ſich wie ſolgt: Deutſcher SB. 10:2, SV. 1860 10:4, ASV. 10:4. Es folgt dann der VfR. Heidenheim mit:7 Punkten. Man ſieht alſo ſchon jetzt ungefähr, wo die Meiſter⸗ ſchaft bleiben wird. Der Tabellenführer DSV. wurde übrigens am letzten Sonntag im Privatſpiel auf eigenem Boden vom b FC. Nürn⸗ berg 128 geſchlagen.— Württemberg hatte am Sonntag ſein Ereignis im Wiederholungsſpiel zwiſchen den Tübinger Sportfreun⸗ den und dem Meiſter Stuttgarter Kickers. Tübingen hatte das erſte annullierte Spiel überraſchend:0 gewonnen. Diesmal aber blieben die Stuttgarter nach vollkommen überlegen geführtem Spiel mit:1 Treffern in Front. Die erſtmals auftretenden Sportfreunde Eß⸗ lUngen lektigten gleich den VB. Stuttgart:1 ab, jedoch wurde das Spiel der ſchlechten Platz⸗ und Witterungsverhältniſſe wegen nur al g Privatſpiel gewertet. 14 Pferdeſport 1 175 Ein Pferd mit zwei Reitern 8 Bei den Stuttgarter Rennen ereignete ſich in einem Jagdrennen ein ganz ſeltener Fall. Der Haßlocher Trainer R. Wertmann leiſtete hler ein BrBavourſtück. Das Münchner Pferd„Fähnrich“ kom am letzten Sprung mit dem Münchner Jockey A. Machan zu Fall. Der Pfälzer Trainer Wertmanm hielt das Pferd ohne Reiter vor der Tribüne an, beſtieg es und ritt an die Stelle zurück, wo das Pferd zu Fall kam. Wertmann ritt alsdann durchs Ziel vor dem dritten einkommenden Mühelos des Trainers Mätzig⸗Frankfurt und gewann ſo für die Beſitzerin Frau O. Münch(München) das zweite Geld. Der Jubel der Platz⸗ kartenbeſitzer war groß. Fähnrich trug alſo in dieſem Rennen zweß Reiter, natürlich nacheinander. Dem geſtürzten Jockey war weiter nichts geſchehen. Er konnte beim 8 Rennen wieder mitmachen. Ein pfälziſcher Rennſtall aufgelöſt. Der Frankenthaler Bahns hofswirt A. Pfiſter hat ſeinen ganzen Renn ſt o hlaufgel ö ſt, Die Pferde wie Kätherl III. Nordpol, Oriflamme uſw. wurden a verſchtedene Beſitzer abgegeben. Sämtliche Pferde liefen auf füd⸗ weſtdeutſchen Rennplätzen zu manchem ſchönen Erfolg. Wetternachrichten ser Karisruhervandeswenterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(76 morgens) Ses. Fut] fem Se g 82 Wind 8 88 e. oe e S s le eee e — 15 Co. SSS Sts 8 Nicht. Stärte 8 Wertheim 151 2 13 0 ſtill Nebel Königſtuhl] 563 766,8 4 10 83] O mäß. bedeckt Karlsruhe 120 766,66 5 14 4 NO leicht 5 Bad.⸗Bad. 218 765,6 5 14 4 ſtill 5 Villingen 780 7684 1 15 0 N leicht 50 Feldbg. Hof 1275 688,9 5 5 O0 SW„ 755 Baden well.]— 766.2 6 14 5 fſtill 2 St. Blaſien 780— 2 12 113 808 5 Höchenſchm— 135 Das Hauptzentrum des Hochdruckes iſt oſtwärts über Deutſchland gewandert, wobei das heitere Wetter im größten Teile des Reiches andauert. Ueber unſer Gebiet hat ſich in⸗ folge einer wemeren Höhenſtrömung eine Wolkendecke ein⸗ geſtellt, die ſich aber bald wieder auflöſen wird. Der kräftig entwickelte Sturmwirbel über dem Ozean beſchränkt ſeinen Einfluß auf die britiſchen Inſeln unter Fortbewegung in nordöſtlicher Richtung. Wetterausſichten: Meiſt heiter, trocken, mild, lokale Herbſt⸗ nebel. ö Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haar Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim. E 6. 3 Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur Kurt Fiſchet— Verantwortl. Redakteure: Fin Politik: H. A. Meißner 85 Dr. S Kayſer— port und Neues aus aller Welt: Gericht und alles Uebrige: Kommunsolpolltit und Lokales Richard Schönfelder= Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ebmer Franz Kircher— Anzeigen Max Filter Für die Gesundheit! N. S8 Peter Rixius G. m. b.., Mannheim, fel. 28796 u. 97 Wilhelm Müller jun, U 4, 25, Fernsprecher 216 53 machungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch FFPPPPFPFPFCTFTTVTVbCT—————TT—T amen sich entfaltet, herrscht Freude und Bewunderung, die indessen leicht getrübt wird, wenn Er- mattung u. UDeberanstrengung sich einstel- len. Ein aulmerksamer Freund ist deshalb Fochtenberger Kölnischwasser, das den ganzen Körper belebt und nie einen müden Ausdruck der Augen auf. kommen lässt.—.80,.25,.20 15 vom 3. Oktober 1928: Otto Janſohn& Co., Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Leo Brunnehild& Bach, Mannheim. Der 172 der Niederlaſſung iſt nach Kreuznach ver⸗ legt. Betty Vogel, Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ fung, Sitz: Nürnberg. Kommanditgeſellſchaft eit 25. Februar 1928. Die Firma hat einen Die Prokura der Joſef Selten Ehefrau, Betty geb. Vogel, Berlin⸗ Wilmersdorf, beſteht fort. Die Prokura des Ferdinand Valfer iſt erloſchen. „Die Deutſche Woche“ Verlags⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 10. September 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Verlagsgeſchäften jeder Art, die Herausgabe von Zeitungen und Druck⸗ ſchriften, insbeſondere die Herausgabe einer Zeitung mit dem Titel„Die Deutſche Woche“. Die Geſellſchaft iſt auch befugt, alle anderen Geſchäfte ähnlicher Art zu betreiben, insbe⸗ ſondere ſich auch an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art zu beteiligen, ſolche zu gründen, zu erwerben oder zu vertreten, ſo⸗ wie alle Geſchäfte vorzunehmen, die geeignet find, die Zwecke der Geſellſchaft zu fördern. Als Geſchäft ähnlicher Art gilt auch der Be⸗ trieb und die Errichtung einer Druckerei. Das Stammkapital beträgt 50 000 R. I. Ge⸗ ſchäftsführer iſt Ernſt Knoll, Mannheim. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ Kommanditiſten. getragen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ den Dfutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: E 2. 4/5. 5 Hafengarage mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 18. September 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Garagen und die Vornahme aller in das Kraftfahr⸗ weſen einſchlägigen Geſchäkte, einſchließlich der Beteiligung an gleichartigen Unterneh⸗ mungen. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichsmark. Geſchäftsführer iſt Otto Janſohn, Mannheim. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Solange Otto Janſohn als Geſchäftsführer beſtellt iſt, iſt er zur ſelbſtändigen Vertretung der Geſellſchaft berechtigt, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Bekanntmachungen der Geſellſchaft finden ſtatt durch die Neue Mannheimer Zei⸗ tung. Geſchäftslokal: Jungbuſchſtraße 40. A. H. Thorbecke& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Prokura des Jakob Hagenburger iſt erloſchen. Kauf⸗ mann Dominikus Rückert in Lorſch iſt als Prokuriſt beſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 25. Juli 1928 in 8 6(Vertretungs⸗ ordnung) und hinſichtlich des Sitzes der Ge⸗ ſellſchaft geändert. Die Geſellſchaft wird ver⸗ treten durch einen Geſchäftsführer. Kaufmann Ludwig Jaeckel in Bensheim iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Lorſch verlegt. 105 Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Jagdversteigerung am Samstag, den 13. Oktober 1928, nachmittags 3 Uhr wird auf dem Rathaufe in Heddesheim der Jagdbezirk Diſtrikt 1, weſtlicher Teil, etwa 500 Hektar, Anſchlag 1500 Mk., der Gemeinde Heddesheim öffentlich verſteigert. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, die ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis des Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes kein Bedenken ob⸗ waltet. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt auf dem Rathauſe zur Einſichtnahme durch die Beteiligten auf. Heddesheim hat gute Bahnverbindung: Nebenbahn Mannheim Heddesheim; Haupt⸗ bahn Frankfurt a. M.— Heidelberg. Die Stationen Heddesheim u. Großſachſen⸗Heddes⸗ heim liegen im Jagdbezirk 1. 11 884 Heddesheim, den 25. September 1928. Der Bürgermeiſter: In Vertretung: Gerſtner. Schlafzimmer Eiche, prachtvolle Modelle, 200 em, mit Glas und Innenſpiegel, liefert zu ſtaunend billigen Preiſen(Teilzahlung)* 2963 Möbelfabrik K. Winter, Gochſen. Modelle zu beſichtig. tägl. nachm. v.—7 Uhr auf meinem Lager Dalbergſtr. 2 bei W. Kuß. L 7. 3 in einfach. u. eleg. Ausf. Umarbeit. erſtklaſſ. u bill. Aenderungen 2% P m. Auf⸗ arb. ſchnellu billig Seckenheimerſtraße l Gerſtle⸗Scheuer 3 0 elegenneltskauf Thaiselongus prima Verarbei⸗ tung, verſtellbar, ſo⸗“ lange Vorrat reicht zu A8.— zu verk. Anton betzel p 3, 12 1 11854 Oefen in allen Größen von 15 MK. an Gas- u. Kohlenherde Badew. u. Oefen billigst 2978 auf Teilzahlung atnelmer, N J, 0 Strumpfrenaratur. Aufnehmen von Fall⸗ maſchen uſw. 2971 Qu. 5, 15. 4. 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Diese geradezu vollendete Reinheit bei der Herstellung stempeln„Alma“ zu einem gesunden, bekömmlichen Nahrungsmittel, das, auf Brot gestrichen, mit Genuss verzehrt werden kann und für Back- und Bratzwecke unüͤbertrefflich ist, Sparsame Hausfrauen wählen„Alma, die Margarine für Alle“. Das ganze Pfund für 85 Pfennig. 6. Seite. Neue Mannheimer Zeitun 2 Derr Wenn man das Getriebe der Londoner City verläßt und am linken Ufer der Themſe auf ſchöner breiter Straße ſtrom⸗ auf wandert, gelangt man zum Cheyne⸗Walk und ſteht plötzlich vor einem ſtattlichen Gebäude, deſſen langgeſtreckter Mittelbau und Weſtflügel im modernen Collegeſtil gebaut ſind, während der Oſtflügel mit ſeinen hohen ſchmalen farbigen Fenſtern, ſeinen flach gedrückten gotiſchen Bögen die Eigenheiten des aus der Spätgotik hervorgegangenen Tudorſtils zeigt. Dieſer aus dem 15. Jahrhundert ſtammende Bau iſt dem Neubau ſo meiſterhaft angegliedert, daß das ganze Gebäude durchaus harmoniſch wirkt. Wohlgepflegte grüne Raſenflächen und bunte Blumenbeete zieren den freien Raum im Vordergrunde. Wir ſtehen vor Cros by Hall;„International Hall of Residence for University Women“ iſt die offizielle Bezeich⸗ nung. Es iſt ein Heim für Akademikerinnen und wurde vom Verein engliſcher Akademikerinnen, einem Zweig⸗ verein des Internationalen Akabemikerinnenverbandes, ge⸗ gründet und am 1. Juli 1927 in Anweſenheit der engliſchen Königin eröffnet. Es ſoll Frauen aller Länder, ſtublum hinter ſich haben, und ſich ſtubtenhalber in London gufhalten, ein Heim und Sammelpunkt ſein. Wer Mitglied eines nationalen Zweigvereins iſt, wird auf deſſen Empfehlung hin aufgenommen. Nur durch die opferwillige Mithilfe zahl⸗ reicher, großmütiger Gönner war es möglich, das ſtattliche Gebäude zu errichten. Im Erdͤgeſchoß befinden ſich die behag⸗ lichen und eleganten Geſellſchaftsräume, mit Muſtkinſtru⸗ menten und Bibliothek, in den vier oberen Stockwerken di Schlafzimmer. Die Einrichtung dieſer letzteren iſt in der Regel von einem Gönner oder einem nationalen Zweigverein, deren Namen an der Tür des Zimmers angebracht iſt, ge⸗ ſtiftet. Auch der Deutſche Akademikerinnenbund zählt zu den Stiftern. Ich bewohnte ein Zimmer, das die Königin Maud von Norwegen geſtiftet hatte; es iſt mit wunderhübſchen Möbeln alten Stils ausgeſtattet. Ein ſechsteiliges Fenſter gibt einen weiten Blick über die Themſe weſtlich bis zur Chelſea⸗ brügge und öſtlich bis zum grünen Baterſeapark. Am Abend, wenn zahlloſe Lichter am jenſeitigen Ufer aufflammen, der lebhafte Verkehr auf der Brügge in einem Lichtermeer ſchwimmt, und erleuchtete Dampfer und Boote ſich in den Fluten ſpiegeln, iſt das Bild zauberhaft. Zu den gemeinſamen Mahlzeiten findet man ſich in der „Halle“ ein, nach welcher das ganze Heim den Namen „Crosby Hall“ erhalten hat. Auf erhöhtem Podium an der nördlichen Sthmalwand ſteht der Tiſch für die Leiterin und ihre Hilfskräfte; die Gäſte ſitzen an langen, dunkelbraunen Holztiſchen; dieſe Anordnung entſpricht ganz den männlichen Colleges in den Univerſitäten. Der Fußboden iſt mit großen Steinplatten bedeckt, hoch über uns wölbt ſich eine wunder⸗ ſchöne, kunſtvoll geſchnitzte Holzdecke. Kunſthiſtoriker rechnen die Halle zu den ſchönſten Profanarchitekturen der Tudorzeit. Welch wechſelvolle Schickſale hat dieſes Gebäude erlebt! Welch großes Stück Geſchichte ſpiegelt ſich innerhalb dieſer mächtigen Steinmauern wieder. Wie in einem Kaleidoskop ziehen die Bilder vor meiner Seele vorüber, während ich auf der hohen Galerie an der Südwand träume und die Sonnen⸗ ſtrahlen ſchräg durch die hohen gotiſchen Fenſter fallen: Eine glänzende Feſthalle zu ſein, war die eigentliche Beſtimmung dieſes Raumes, der urſprünglich nur ein Flügel eines ſtatt⸗ lichen Gebäudes in der Bishopsgate Street war, wo der Er⸗ bauer, der reiche Kaufmann Sir C ros by den Prunk ſeines Hauſes entfaltete. König Richard III. veranſtaltete hier wilde, welche das Univerſitäts⸗ Flegeljahre Von Karl Weitzel (Nachdruck verboten) Die erſten Aeußerungen und Streiche des Jungen, die aus dem Rahmen ſeines bisherigen Verhaltens völlig heraus⸗ fallen und ſomit den Beginn der„Flegeljahre“ anzeigen, pflegen den Eltern oft wahres Entſetzen einzuflößen oder Wenigſtens eine unerklärliche Ueberraſchung zu ſein. Die „Flegeljahre“ ſind aber ganz im Gegenteil etwas durchaus Natütrliches: ſie ſind die allererſten, zunächſt freilich ungeſtüm und ſcheinbar ganz ſinnlos auftretenden Anzeichen der Bil⸗ dung einer Perſh nlichkeit, medizintſch betrachtet die Vor⸗ boten des Eintritts der Pubertät, die ja für den Menſchen ſowohl phyſiologiſch wie pſychologiſch eine völlige Umſtellung mit ſich bringt. Es iſt die Zeit, in der das„Ich“ erwacht, mit der Sicherheit des Inſtinkts ſich Geltung zu verſchaffen ſucht und die bisher eingehaltenen Grenzen ſtürmiſch überſchreiten will. Sogar in der Schrift iſt dieſe Umbildung bemerkbar. In dieſem Alter wird bekanntlich am meiſten„geſchmiert“, Mag dabei auch Oberflächlichkett im Spiele ſein, ſo iſt der tiefſte Grund doch der, daß die Schrift ſich in dieſer Zeit vom Schematiſchen zum Charakteriſtiſchen und zum Eigenausdruck Amgsſtaltet. Zugleich iſt es dle Zeit, in der der Junge ſich ein Aſchliches Vorbild ſucht— meiſt Fernerſtehende, ältere Wanderführer, Sportsleute u. dergl.— denen er mit Angeſtüm und mit jugendlicher Kritikloſigkeit heiferk, ſo daß die Eltern oft binnen kurzem ihren Einfluß auf das Kind völlig ſchwinden ſehen, Stürmiſche„Flegeljahre“ ſollen an ſich den Eltern jedenfalls keine Sorge einflößen! Im Gegenteil: hier beginnt ſich ſchon die ſpätere ſcharf umriſſene und wertvolle, ſchöpferiſche Perſönlichkeit vom Duckmäuſer zu ſcheiden. g„ . Doch etwas anderes iſt von grundlegender Wichtigkeit! g Hier iſt nämlich der Augenblick, wo es ſich enk⸗ ſcheidet, ob— wie ſy oft geklagt wird— die Kinder künftig eden Eltern über den Kopf wachſen“ und ſich ihrem Einfluß völlig entziehen. Um dem zu begegnen, müſſen ſich jetzt auch Vater und Mutter in gewiſſem Sinne umſtellen! Dieſer Moment darf nicht verpaßt werden! Denn die Zeit der blinden — Dre ein gem für Alademt Von Dr. Gertraud Wolf 5 rauſchende Feſte. Vor dieſen Mauern verſuchte er, damals noch Herzog von Gloſter, Anna Neville, deren Verlobten er ermordet hatte, ein Eheverſprechen abzuzwingen, als ſie im Leichenzuge König Heinrich VI., auch ein Opfer Richards, an Crosby Hall vorüberfuhr, und Shakeſpeare läßt ihn dabei ſagen, ſie möge ſich ſofort nach Crosby⸗Hof begeben, wo er ſie nach der Beſtattung treffen wolle. Zur Zeit Cromwells wurden hier Staatsverbrecher eingekerkert, die ehemals glän⸗ zende Feſthalle wurde ein Gefängnis. Nur die Seufzer und Klagen der Gefangenen unterbrachen die düſtere Stille. Ein Jahrhundertlang war die Halle dem Gottesdienſte geweiht, die Presbyterianer benutzten ſie von 1672 bis 1769 als Kapelle. Kirchliche Geſünge und Gebete hallten durch den Raum. Später ſchlug hier die Oſtindiſche Compagnie ihr Warenlager auf, die bunten Schätze In⸗ diens waren in reicher Fülle aufgeſtapelt. Das Jeilſchen der Händler erfüllte die Hohe Halle. 1842 bis 1860 würden hier Werke großer Dichter und Denker vorgetragen, einer lite ⸗ rariſchen Geſellſchaft diente die Halle als Ver⸗ ſammlungsraum. Und als das engliſche Bank⸗ weſen eine alles beherrſchende Stellung einnimmt, muß das mittelalterliche Gebäude aus der City verſchwinden und der „Chartened Bank of India“ ihren Platz einräumen. Sie wird abgetragen und Stein für Stein an ihrem heu⸗ tigen Platz wieder aufgebaut. Aher welch anderes Bild! Nur Frauen, Vertreterinnen einer völlig neuen Epoche, be⸗ völkern jetzt den Raum. Aerztinnen, Juriſtinnen, Hiſtortike⸗ rinnen, Philologinnen aller Herren Länder vereinigen ſich hier zu heiterer Geſelligkeit, zu ernſter, wiſſenſchaftlicher Aus⸗ ſprache. Crosby Hall iſt die internationale Plattform, auf der ſich zuſammenfindet, wer ſonſt durch nationale Unter⸗ ſchiede, Weltmeere und Weltanſchauungen getrennt iſt. Und das iſt ihr hoher, ideeller Wert. Achtung vor der Weſensart der anderen, Verſtändnis für die Pſyche fremder Nationen kann hier erworben werden und ſegensreich und befruchtend in weite Fernen wirken. Das nächſte Kapitel in der Geſchichte von Crosby Hall wird der Epoche gewioͤmet ſein, da ſie ein Reich der Frauenwelt war. Möchte es ein Ruhmesblatt in ihrer Geſchichte werden. B06 Yin Ra,„Das Buch vom Menſchen“. Verlagsbuchhandlung Baſel Leipzig. ſchen“ bringt Licht in das Geheimnis, das ſich in der zwieſpäl⸗ tigen Erſcheinung des Erdenmenſchen verbirgt; Licht einer un⸗ mittelbar überzeugenden Wahrheit, die in den heiligen Büchern aller Religionen verhüllt enthalten iſt und die in un⸗ ſerem tieſſten Ahnen Widerklang findet. Es erweiſt ſich, daß der Menſch der Erde nur eine der unzähligen Erſcheinungs⸗ formen iſt, und zwar der niedrigſten eine, in der eine über⸗ irdiſche Weſenheit, der ewige Geiſtesmenſch, ſich ſelbſt ſich offenbart. Män nich und weibli ch zugleich, wie alles im Kosmos, in deſſen Grund das Myſterium Mann und Weib, das Geheimnis des polaren Gegenſatzes, verborgen iſt, kann der ewige Geiſtesmenſch dem mit dem Tierleib verbundenen Erdenmenſchen erſt wieder als ſein„lebendiger Gott“ zum Bewußtſein kommen, wenn wir ihn als Mann und Weib zu ſuchen, und in unſer m Innern, nicht außen, zu ſuchen und zu erfühlen unternehmen. Dabei handelt es ſich freilich nicht um ein thevretiſches Suchen und Erdenken der höchſten Wahrheiten, ſondern um ein praktiſches, in Tat und Wirken beſtehendes Erleben, getragen von heiterem Vertrauen auf das eigenſte Ewigmenſchliche und ſeine Hilfe. Die Einſichten, die ſich aus dieſer Erhellung des Daſeinsrätſels für die praktiſchen Aufgaben des menſchlichen Zuſammenlebens, insbeſondere für die Ehe, die Stellung zu den Kindern und das Ver⸗ halten in jeder Form des Gemeinſchaftslebens ergeben, ver⸗ mögen, wenn ſie vom Einzelnen in Tat umgeſetzt werden, das ganze Erdenleben heller zu geſtalten. Kober'ſche „Das Buch vom Men⸗ Unterordnung des Kindes iſt vorbei. Jetzt gilt es für di Eltern, Berater, Führer, Freund zu werden! Mehr als je zeige man jetzt dem Kinde und bringe ihm zum Bewußtſein, daß man ſeine Perſönlichkeit und ſeine An⸗ ſichten— ganz gleich, ob letztere falſch oder richtig ſind— überhaupt wertet, man gehe auf ſeine Aeußerungen ein, man frage es nach ſeinen Anſichten und verſuche klärend zu wirken, man nehme mehr denn ja am Kreiſs ſeiner Intereſſen teil und lebe in dieſen! Nur ſo kann der Neigung zu Ueber⸗ heblichkeit, zu Abſonderung und Eigenwilligkeit begegnet werden. Der Vater gewähre dem jungen Menſchen aber auch in ſein Arbeitsgebiet und in ſeine Berufstätigkeit Einblickl Man laſſe ihn ſchauen und erleben, was ſittliche Tüchtigkeit, berufliche Höchſtleiſtung, Fürſorge für die Familie und Kampf um die Exiſtenz, was Streben nach hohen Zielen und was Alter und Lebenserfahrung bedeuten! Damit erweitern ſich Erfahrungs⸗ und Innenleben des Kindes, die Horizonte ſchieben ſich hinaus, und das Kind wird bald merken, daß es bisher nur aufgenom men, aber noch keine ſelbſtändigen Werte im Leben geſchaffen hat; ſo wird es allmählich aus eigener Einſicht heraus zu freiwilliger Unterordnung geführt. Die Eltern aber werden die Vertrauten des Kindes bleiben, und die Familie wird eine innerlich geſchloſſene Geiſtes⸗ und Schickſalsgemeinſchaft darſtellen, die ſie ſein ſoll! 8 Verkehrt wäre es aber, wenn man den jungen Menſchen nunmehr an Haus und Familie feſſeln wollte. Nein, man rege ihn zur Teilnahme an literariſchen Intereſſen, Muſik, E Sport, Wanderungen u. ähnl. an und man gönne ihm Ver⸗ kehr mit anderen, ſeien es Gleichaltrige oder Aeltere, in reichem Maße! Er wird ſtets feſt genug in der Familie wur⸗ zeln, die für ihn der„ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht“ bleiben wird. Iſt doch auch nichts erztehlicher, als wenn zahlreiche, verſchieden geartete Individualitäten auf den werdenden Menſchen einwirken! Erſt dadurch wird das all⸗ mähliche Heranreifen der Perſönlichkeit und die Bildung einer eigenen Lebensanſcha⸗ möglicht. Wohl den Eltern, die das Vertrauen ihres Rd reichem Maße beſitzen, daß ſie auch hier noch ratend 0 irken können! Gar mancher Vater u inch e heute ihr Von Gertrud Berendt (Nachdruck verboten.) Ein Kampf, wenn auch ohne Waffen, vollzieht ſich tagtäg⸗ lich im Alltagsleben, im Handel. Auf der einen Seite ſteht der Kaufmann, der ſeine Waren ſo vorteilhaft wie möglich abſetzen muß und will, der nur vorwärts kommt, wenn er mit Verdienſt arbeitet! Auf der andern Seite ſteht der Käufer, der gleichfalls alles aufhieten muß, um ſo gut und ſo billig als möglich einzukaufen!— Dieſer Kampf wird überall da am leidenſchaftlichſten ausgefochten wo der Verkaufende ſeine eigenen Waren losſchlagen will und es keine feſten Preiſe gibt, wo eine große Konkurrenz beſteht und der Käufer die Auswahl zwiſchen vielen Geſchäften und Waren hat. Hier muß eine große Beredſamkeit und Liebenswürdigkeit ins Feld rücken, um Widerſtände zu beſiegen, Zaudernde umzuſtimmen und zum Sieg, d. h. zum Verkauf zu gelangen. Der Kampf iſt auch dort noch heftig, wo der Verkäufer, der Angeſtellte, durch Prozente am Abſatz beteiligt iſt. Es wird in ſeinem eigenſten Intereſſe liegen, den Einkaufenden nicht eher aus dem Geſchäft ſortzulaſſen, als bis er eine oder die andere Ware gekauft hat. Am unmerkbarſten iſt dieſes Gefecht in den Warenhäuſern und großen Geſchäften, wo ein Heer von Verkäufern angeſtellt iſt und die Preiſe feſt ausgezeichnet ein Handeln nicht zulaſſen. Hier begegnet man, oft iſt es ſogar angenehm, den gleichgültigſten Herren und Damen hinter den Labentiſchen. Sie bemühen ſich wenig, Auswahl von ver⸗ langten Waren vorzulegen oder zum Kauf zuzureden, da ſie kein direktes Intereſſe daran haben. Nur wenn eine Aufſicht oder ein Chef auftaucht, werden die Angeſtellten eifriger, Das iſt ein großer Fehler, denn ein Nachlaſſen ihrerſeſts kann eine Schädigung des Geſchäftsbetriebes nach ſich ziehen, der dann ſeinerſeits nicht ſo große Gehälter geben kann oder das Perſonal verringern muß! Gerade in dieſen rieſigen Betrie⸗ ben kann man die Spreu vom Weizen ſchnell ſondern und die tüchtigen und liebenswürdigen Verkäufer bald herausfinden. Das Publikum iſt kritiſch. Jeder verlangt für ſein Geld Intereſſe und Berückſichtigung ſeiner Wünſche, Aufmerkſame Beobachter wollen hier einen großen Unter⸗ ſchied zwiſchen Männern und Frauen herausfinden und be⸗ haupten, daß im allgemeinen die männlichen Verkäufer weit tüchtiger und die männlichen Käufer viel geduldiger ſind. Es iſt zu hoffen, daß dieſe vielleicht auf Erfahrungen begründete Klagen mit der Zeit um ſo mehr nachlaſſen, je mehr die Frauenwelt die Ideale ihrer Vorkämpferinnen berückſichtigt und ſich für jeden Beruf gründlich vorbildet. Von einer guten Verkäuferin kann der Prinzipal und das Publikum folgendes verlangen: Sie muß ſauber friſiert, gewaſchen und anſtändig gekleidet gehen. Sie muß eine gründliche Warenkenntnis und Erfahrung über Preiſe, Herſtellung, Material und Verbrauch ihrer Waren haben. Sie muß liebenswürdig und geduldig lein! All das iſt nicht ſo einfach und verlangt neben prakti⸗ ſchen Vorbildungen und Klugheit auch moraliſche und körper⸗ liche Vorzüge. Je größer der Zuspruch, um ſo ſtärker bie Inanſpruchnahme, die Belaſtung einer ſolchen Perſönlichkeit. Kein Menſch wird nach ihrem Wohlbefinden, ihren ſeeliſchen und häuslichen Sorgen fragen, ſtunden ungeteiltes Intereſſe beim Bedienen verlangen. Die einkaufenden Kundinnen ſollten das in Erwägung ziehen und den Verkäuferinnen den ſchweren Beruf etwas erleichtern. Sie können das durchaus, indem ſie vorher genau überlegen, was ſie eigentlich gebrauchen, und wiepfel ſte für das Betreffende ausgeben dürfen, indem ſie ſelbſt ſich mit etwas Geduld und Liebenswürdigkeit wappnen und nicht von vornherein in der Perſon hinter dem Ladentiſche eine Ueber⸗ vorteilerin oder Untergebene ſehen. Es iſt hier wie überall au bemerken, daß— je vornehmer und heſſer erzogen die Kundin iſt, ſie ſich deſto freundlicher und gütiger beim Ein⸗ kauf erweiſt. Unbildung der Manieren und des Herzens offenbaren ſich ſofort, wenn man viele Frauen und Mädchen in den Geſchäften anprobieren, kaufen und handeln ſieht und hört. Darum ſeid liebenswürdig und höflich im Umgang mit allen Menſchen, mit denen ihr zuſammen kommt. Vorbildung, die den Kreis der Elementarſchule nicht über⸗ ſchreite, ihnen ihr Kind mit der Zeit vielleicht entfremden werde. Dazu ſei abſchließend bemerkt, daß der ernſte Wille der Eltern natürlich Vorbedingung iſt. Es kommt nicht darauf an, daß Vater oder Mutter Franzöſiſch, Latein oder Mathemattk beherrſchen, ſondern es kommt auf die Ueber⸗ legenheit der Geſamtperſönlichkeit, auf den guten Willen und auf das Verſtändnis der Eltern an! Gerade die Eltern aber, die ihre Kinder elner höheren Schulbildung zuführen, ſeien ſich von vornherein darüber klar, wie leicht das Kind in der kritiſchen Zeit der„Flegel⸗ jahre“ ihrem Einfluß für immer verloren gehen kann! Mögen vorſtehende Zeilen dazu beitragen, in Elternkreiſen richtunggebend oder wenigſtens anregend zu wirken! Deutsche Frauen Arbeitet nur mit den besten deutschen CMS s 5 Zu vorlangen in jedem einschlägigen Geschkft. Kind ei er höheren Schulbildung zuf 5 wendung machen, daß entweder ihre Inauſpr nahme Beruf und Alltag, alſo der Mangel an Zeit, oder i Erforderlichen Falles worden auf Wunsch von der Firma Sari nas a enn.-., Krolburg 1.. Bezugsquellen aufgegeben. ſondern innerhalb der Arbeits⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 4 Donnerstag, den 4. Oktober 1928 Die Sternkarten ſtellen die ſüdliche und nördliche Hälfte des im Oktober ſichtbaren Abendhimmels dar. Ste ſtuͤnmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22 Uhr, Mitte des Monats gegen 21 Uhr und Ende des Monats gegen 20 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein. Im Süden ſteht hoch am Himmel die einprägſame Figur des Pegaſus. Das große, nahezu ein Quadrat bildende Viereck in dieſem Sternbilde, das oft auch„Großer Tiſch“ genannt wird, leitet ſchon hinüber zur Andromeda, denn der tinke 0 obere Stern des Quadrates gehört ſchon dieſem Sternbilde 1 zu, ja, iſt ſogar ſein Hauptſtern. Das mit N bezeichnete helle N Fleckchen in der Andromeda iſt der große Andromeda⸗Nebel, deſſen Beobachtung an mondſcheinloſen Abenden immer wieder empfohlen werden kann. Geht man vom„Großen Tiſch“ über die Reihe der Andro⸗ meda⸗Sterne hinweg, ſo gelangt man zum hellſten Stern im Perſeus. Von ihm aus findet man leicht den bekannten ver⸗ änderlichen Stern„Algol“, zu deſſen Auffindung auch eine Verbindungslinie zwiſchen den Plejaden und dem Mittelſtern der Caſſiopeia dienen kann. Der Algol vermindert in ganz regelmäßigen Zwiſchenräumen von 2 Tagen und 207 Stun⸗ den, alſo in rund 69 Stunden ſeine Helligkeit, und zwar ver⸗ liert er bei einem ſolchen Minimum etwa 2“ ſeines normalen Lichtes. Der Abfall der Lichtſtärke dauert bis zum Minimum 47 Stunden, nach weiteren 4½ Stunden iſt die normale Leuchtkraft wieder eingetreten. Der Algol iſt ein Doppelſtern, deſſen Hauptſtern hell und deſſen Nebenſtern dunkel iſt. Zu. fällig liegt die Ebene des Algolſyſtems ſo, daß ſich die beiden Sterne bei ihrem Umlauf um ihren gemeinſamen Schwerpunkt von der Erde aus geſehen gegenſeitig verdecken. Tritt nun der dunkle Begleiter vor den hellen Hauptſtern, ſo beobachten wir eine Verfſinſterung, gerade ſo, als wenn bei einer Sonnen⸗ finſternis der Mond teilweiſe vor die Sonne tritt. Die Skizze 2 9 9 6 6 0 6 4 4 N Roman von Roſa Porten (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW; 19). Heute ſollte nun die neue, ſtandesgemäße Wohnung durch eine kleine Abendgeſellſchaft offiziell eingeweiht werden— die erſte, die Thea gab. Herr und Frau Rechmann hatten zwar abgeſagt, da ſie bereits vergeben waren,— doch war das den drei Loſſens gerade recht. Sie hätten ſich doch unter dem kritiſchen Auge der verwöhnten Frau Direktor geniert gefühlt. f Beſonders Frau Loſſen, die, zu Ehren des großen Tages, ein neues, ſchwarzſeidenes Kleid erhalten hatte, war ſehr da⸗ mit zu frieden, daß nur anſprusloſere Gäſte zu erwarten 8 waren. Durch ihre unbeugſame Hartnäckigkeit hatte ſie es 1 ſchließlich auch erreicht, daß Tante Amalie, die Schweſter 1 ihres verſtorbenen Gatlen, eine Einladung erhielt. 5 Thea wollte anfangs durchaus nichts davon wiſſen und 2 Edith hatte kalten Blutes erklärt, die verwitwete Frau ö Geheime Rechnungsrat paſſe durchaus nicht in das Milieu. 1 Dann aber hatten ſich die jungen Mädchen der immer wieder⸗ 4 kehrenden Bitte der Mutter gefügt, da ſie ſich ſagten, daß ſie . in der Tante wenigſtens eine Partnerin fände, eine Seele, die den ihr lieben Kreiſen naheſtand chon in den erſten Vormittagsſtunden herrſchte eine fieberhafte Tätigkeit in allen Räumen der Wohnung. In der Küche waren Minna, das Stubenmädchen, und die alte Droſte, die Kochfrau, mit den Vorbereitungen zum Feſtmahl beſchäf⸗ tigt. In der Wohnſtube und im Speiſezimmer waltete Edith, die mit vielem Geſchmack aus geborgtem Glas, Silber und Porzellan einen wirklich reizenden Tiſch gedeckt hatte. Nur Frau Loſſen hatte ſchmollend jede Teilnahme an den Arbei⸗ ten abgelehnt und ſich in ihr Zimmer zurückgezogen, weil die beiden Töchter den traditionellen Kalbsbraten ihrer Jugend, den ſie empfohlen hatte, lachend als gänzlich ſtilwidrig zurück⸗ gewieſen. Trotzdem willigte die gute Seele faſt geſchmeichelt darein, als Edith jetzt ihr Schlafzimmer als Garderobe für die Damen zurechtmachen wollte. f Als Thea gegen ein halb ſechs Uhr etwas abgeſpannt aus dem Atelier nach Hauſe kam, fand ſie zu ihrer Freude alles aufs beſte vorbereitet. Edith, die in ihrem hellblauen Kleid⸗ chen entzückend ausſah, war fix und fertig und ging ſofort daran, der Schweſter bei der Toilette zu helfen. Mutter Loſſen, die ſchüchtern ins Zimmer trat, um eine Weiſung über den ſoeben eingetroffenen Wein zu holen, blieb in ſtaunende Andacht verſunken, vor ihren Töchtern ſtehen. Wo hatten die beiden Mädels nur dieſen Geſchmack her? Das war wohl das Erbteil ihres ſeligen Gottfried, der ſich auch immer aus ſeiner beſcheidenen Umgebung, in die ihn die Sorge um die Familie gebannt, herausgeſehnt hatte. Wenn nur alles gut ging und die beiden brav blieben, dann wollte ſie ja Gott danken und zufrieden ſein.. 5„Na, Muttchen, was ſtarrſt du mich denn ſo an?“ ſagte Edith ausgelaſſen, da die beklemmende Stille anfing, peinlich zu werden.„Gefall' ich dir nicht...“ „Reizend ſiehſt du aus, kleine Edith! Viel zu ſchön für dieſe ſchlechte Welt!“ 8 Thea blickte verwundert der Mutter in die Augen. Wahr⸗ haftig ſchimmerten wieder Tränen darin. Sie ſprang auf und umarmte ſie zärtlich. 8 „Was hat denn unſer Altchen? Haben dir die dummen Nachbarn wieder in den Ohren gelegen und dir vorgejammert 1. Der Sternenhimmel im Oktober zeigt die Stellung der beiden Algolſterne bei einer ſolchen Verfinſterung. Die darunter gezeichnete Kurve gibt die von uns zu beobachtende Lichtſtärke des Algols an während der Bewegung des dunklen Begleiters auf der der Erde zugekehr⸗ ten Hälfte ſeiner Bahn. Man ſteht, wie die Helligkeit beim Vorübergang vor dem hellen Algolſtern von nahezu der 2. Sterngröße bis unter die dritte abſinkt. Der Monat Oktober bringt derartige in die Nachtzeit fallende Algolminima am 2. um 1 Uhr, am 4. um 21,30 Uhr, am 22. um.30 Uhr, am 24. um 23.30 Uhr und am 27. um 20.15 Uhr. Während der Algol dem Hauptſtern des Perſeus ſonſt nur wenig an Licht nachgtbt, iſt er zu Zeiten eines Minimums ſo unſcheinbar wie ſeine unmittelbaren Nachbarn am Sternenhimmel. Wir können des⸗ halb leicht dieſe Verfinſterungen beobachten, die allerdings ſchon vor 42 Jahren ſtattgefunden haben, da das Licht dieſe Zeit gebraucht, um vom 400 Billionen Kilometer entfernten Algol zu uns zu gelangen. Bekanntlich iſt auch der Stern Eta im Adler ein Veränder⸗ licher, und weiter auch der Stern Delta im Cepheus, der zu den Blickrichtung nach Süden über die Verkommenheit der Künſtler im allgemeinen und im erſten Abſatz angegebenen Zeiten gerade im Zenith ſteht. der Schauſpielerinnen im beſonderen? Geh, ſei doch ver⸗ nünftig, Mutter! Bin ich anders oder ſchlechter geworden, ſeitdem ich mir nicht mehr für hundert Mark im Monat die Finger krumm ſchreibe..“ „Nein, nein! Du biſt gut, Theachen! Und der liebe Gott wird mir auch meine kleine Edith bewahren!“ Sie drängte tapfer die aufſteigenden Tränen zurück und fuhr ſich mit dem Taſchentuch übers Geſicht. „Doch, was ich ſagen wollte... Es ſind da eine Unmenge Weinflaſchen gekommen. Wo ſoll ich die hintun laſſen?“ „Den Burgunder ſoll Minna auf den Tiſch ſtellen, der muß Zimmertemperatur haben. Und die übrigen kommen ins Eis auf den Balkon.“ Frau Loſſen ſtaunte. Ihr Lebtag hatte ſie den Unterſchied in der Behandlung, der verſchiedenen Weine nicht gekannt. Freilich, es war 85 lange her, daß ſie einen getrunken. Das letzte Mal war es wohl auf ihrer Hochzeit geweſen.. Die Erinnerungen ſtürmten auf ſie ein und ſie verließ eilig das Zimmer, um die Kinder nicht merken zu laſſen, daß ſie ſchon wieder weinte. a „Verſtehſt du unſere Mutter?“ fragte Edith. „Ich verſtehe ſie wohl,“ erwiderte Thea verſonnen,„aber ich kann ihre Befürchtungen, mit denen ſie ſich und uns quält, nicht recht begreifen! Aber... ich glaube wahrhaftig, da kommen ſchon Gäſte.“ a Thea lauſchte. Es war Tante Amalie, der die Neugier keine Ruhe gelaſſen und ſie ſchon eine halbe Stunde vor der angeſetzten Zeit hergetrieben hatte. Die konnte man getroſt der Mutter allein überlaſſen. Als die Mädchen nach einer Weile zu ihrer Mutter hinübergingen, mußten ſie über das verlegene Schweigen der beiden Alten lachen, die bei ihrem Eintritt jäh verſtummt waren. 5 5 „Na, haſt du uns wieder einmal vorgehabt, Tantchen?“ frug Edith ausgelaſſen. „Aber ich bitte doch Kind, was ſoll das heißen?“ fragte die Geheime Rechnungsrätin, das Geſicht in ſüßliche Falten gelegt. „Wie gefällt dir denn unſere neue Wohnung?“ lenkte Thea, die eine Verſtimmung befürchtete, ab. „Ich muß ſagen, die Zimmer deiner lieben Mutter ge⸗ fallen mir ganz ausnehmend gut. Alles atmet darin ſolide Bürgerlichkeit, in der man ſich gleich heimiſch fühlt. Die anderen Zimmer— allerdings, ich muß zugeben, daß mir darüber wohl das rechte Urteil fehlt.“ „Na, da kann nun nichts helfen, liebes Tantchen. Wenn dir unſere Zimmer auch ein Greuel ſind, mußt du ſchon ſo gut ſein und mit nach vorn kommen! Es hat geklingelt, es werden ſicher Gäſte ſein.“ Kaum hatte ſich Tante Amalie mit einem mißbilligenden Blick auf die zierlichen Möbel im Salon niedergelaſſen, als auch ſchon die Boſetti hereinrauſchte. „Tag, Kindchen!“ ſagte ſie, noch atemlos vom haſtigen Treppenſteigen.„Ich bin wohl die erſte?“ a Sie gab Thea und Edith einen ſchmatzenden Kuß und ſchüttelte dann Mutter Loſfen, die ſie zum erſten Mal ſah, die Hand. „Sie können ſtolz auf ihre Töchter ſein, liebe Frau Loſſen, ſie ſind beide begnadete Künſtlerinnen.“ Dann wurde ſie der Tante Amalie vorgeſtellt, die ver⸗ legen grüßte und einen Schwall lobender Worte über Thea und Edith mitanhören mußte. „Sie ſind wohl auch vom Theater?“ fragte die Frau Rechnungsrat, die ſich innerlich über„dieſe Perſon“ ärgerte, als ſie endlich zu Worte kommen konnte. Die Boſettt lachte ärgerlich. 8 5 Blickrichtung nach Norden 5 Schwagerſchaft!“ zuraunte. 7. Seite. Nr. 462 Beſonders bemerkenswert iſt aber der Veränderliche „Mira Ceti“(der Wunderbare im Walfiſch), der vor:urzem ein Lichtmaximum erreicht hat und nun wieder ſchwächer und ſchwächer wird, bis er ganz dem Auge entſchwindet, um nach Verlauf von 11 Monaten wieder zu einem Lͤichtmarimum aufzuſteigen. Es iſt empfehlenswert, die Mira aufzuſuchen und ihr allmähliches Verblaſſen und Verſchwinden während der nächſten Monate zu beobachten. Weder Eta im Adler, noch Delta im Cepheus, noch Mira im Walfiſch ſind Bedeckungsveränderliche wie der Algol; ihre Lichtſchwankungen müſſen auf innere Sternvorgänge zurück⸗ geführt werden. Von den Planeten iſt Jupiter am auffallendſten. Er iſt jener Stern am öſtlichen Abendhimmel, der alle andern Sterne weit überſtrahlt. Am 29. Ottober iſt er der Erde am nächſten und erreicht daher an dieſem Tage ſeine größte Helligkeit. Auch der Mars beginnt ſich nun am Abendhimmel zu zeigen.(Vgl. die nördliche Sternkarte.) Seine Bewegung unter den Fir⸗ ſternen geht in gleicher Richtung wie die des Mondes, er iſt daher rechtläufig, während Jupiter, wie der Pfeil zeigt, zur Zeit rückläufig iſt. Uranus ſteht faſt unverrückt an der gleichen Stelle wie im Vormonat. Seine Lichtſtärke iſt unverändert ſo gering, daß er dem bloßen Auge gerade noch ſichtbar iſt⸗ Der Saturn verſchwindet ſchon früh am Abend unter der Horizont. Die Venus ſteht während des ganzen Monats eine kurze Zeitlang nach Sonnenuntergang im Süd⸗ weſten am hellen Dämmerungshimmel. Gegen Ende des Monats kann man ſie, wenn die Luft⸗ und Lichtverhältuniſſe günſtig ſind, dort beobachten. Merkur iſt nur am Schluß des Monats in wenig günſtiger Stellung kurz vor Sonnenaufgang am füdöſtlichen Horizont für Minuten ſichtbar. Der Mond iſt am 28. Ottober Vollmond, er zieht an dieſem Tage ganz dicht unter dem Jupiter vorüber. „Theachen, das iſt köſtlich! Ihre Fran Tante hat einen vorzüglichen Witz gemacht. Sie frägt, ob Melitta Boſettt „auch“ vom Theater iſt!!“ b Der Eintritt neuer Gäſte überhob Thea einer Antwort. Deri, einen Rieſen⸗Fliederſtrauß in der Hand, und der Photograph Bender, die draußen zuſammengetroffen waren, traten ein. Der Ungar, bis an die Haarwurzeln errötend, begrüßte die Hausfrau und die Gäſte und vertiefte ſich dann in ein Geſpräch mit Edith, die er einmal kennen gelernt, als ſie ihre Schweſter aus dem Atelier abgeholt. Er blickte mehrere Male verſtohlen nach Thea,— das kluge Urteil der Kleinen aber, die natürlich wieder Theaterfragen aufs Tapet brachte, nahm ihn bald gefangen. So ſehr er ſich auch anfangs da⸗ gegen ſträubte, die jüngere Schweſter war zweifellos die be⸗ gabtere. Es kam ihm faſt wie ein Verrat an ſeinen Idealen vor, als er dies konſtatierte 5 Inzwiſchen hatten ſich die Räume gefüllt. Baumann, der feurige, jugendliche Liebhaber, Theas hauptſächlicher Partner, hatte gleichfalls Blumen gebracht und war ſofort nach ſeinem Eintritt von der Boſetti mit Beſchlag belegt worden, die ihn nicht locker ließ, ſo ſehr er ſich auch bemühte, da er Dert wenigſtens bei Edith auszuſtechen hoffte. Frau Loſſen hatte ſich Frau Helmer angeſchloſſen, die in den Films der Rechmann⸗ G. m. b. H. die Mütter ſpielte und auch im Leben nur Mutter war. Ihr ein und alles war nämlich ein ſechsundzwanzigjähriger Sohn, der in einer Bank arbeitete und von deſſen hoher Begabung und zärtlicher Kindesliebe ſte Wunderdinge zu erzählen wußte. Dann waren noch zwed Kolleginnen und ein ſchüchterner Kollege gekommen, die erſt allmählich den richtigen Ton fanden und als letzte waren Kramer und Rechtsanwalt Welten eingetreten, der ſich ſofort von Miriam, dem niedergehenden Stern, ab und der ſtrahlend aufgehenden Sonne zugewandt hatte. 1 Kramer verblüffte alle Anweſenden durch ein geradezu fürſtliches Roſenbukett, das er Thea überreichte, und durch die Vertraulichkeit, mit der er ſie behandelte. e Bei Tiſch war man, wie Tante Amalie mit innere Empörung konſtatierte, vierzehn, während zur Hochzeit de Frau Loſfen nur zehn Gäſte geladen waren. Sie blieb auch lange Zeit die Einzige, die nicht in die allgemeine Luſtigkeit, die kurz nach der Suppe begann, einſtimmte. Schließlich tat aber der Wein, den ihr der Photograph Bender nach eine heimlichen Anweiſung Ediths unermüdlich eingoß, auch ihr ſeine Wirkung. n 8 5 Der Gäſte hatte ſich nach und nach eine fröhliche A gelaſſenheit bemächtigt. Kramer, der Theas Tiſchherr feierte in einer nicht ungeſchickten Rede die beiden Damen, vor allem natürlich Thea. Mutter Loſſen wieder Tränen und ſtand auf, um mit ihrer Ael ſtoßen. Deri, der völlig von Edith erfüllt war, verpaßte Gelegenheit zu ſeinem Toaſt und mußte mitanhören, wie Rechtsanwalt Welten auf die große Künſtlerin Thea Loſſen, „unſere e en toaſtete. Während alle Gäſte wieden und wieder mit Thea anſtießen, deren Wangen und deren ſchlanker Hals von purpurner Glut überſchüttet waren, legte er ſich eine dritte Rede zurecht, die er beim Eis vom Stapel ließ. Kramer flüſterte Thea eine biſſige Bemerkung übe das rollende„R“ des Ungarn zu, lenkte aber ſofort ein, al er merkte, daß deſſen Trinkſpruch der„Novize edler drama tiſcher Kunſt, Fräulein Edith Loſſen, der Schweſter unſere, verehrten Fräulein Thea“ galt. Halb mitleidig klangen die Gläſer zuſammen, nur Arthur Kramer ſtand, in der Freude einen nicht ungefährlichen Nebenbuhler los zu ſein, auf, ſtie mit Edith an und mit Deri, dem er ein leiſes:„Alſo auf g. 15 Neue Mannheimer Zelt ung(Abend⸗ Ausgabe) e — 1 1 letzten Zeit ꝓpierun g Schiffahrt ö fahrts⸗AGG. in 3 ö der Weſtfälifa Au in ö des ſelt 1921 Die Rhein⸗ un der Weſtfäliſche übernommen ha 3 Tann keine Red oder in der Ma der Mainſchiffa Schtffahrts⸗A G. Phenania⸗Konze ſind. f Kapitalerhtzhung 1 indeſſen aller B ö 8 Mill./ noch von einer Kapit 2 Stromring eind Die techniſchen aulrd ſich um Handeln. Maſchinent fichtlich wi chen Bahnen? bekanntlich noch ſichtlich wird die in Paris zuſamr Stellung nehme waltung der tſch Wie verlautet, fehr günſtig ſein J Guter G Mufträge Dieſes iſt bei 5 Kräfteverhältuſs bremſe entſchiede In mehreren ſüddeutſchen und rheiniſchen U sführungen * 1 Wir können hierzu feſtſte ABationein handelt, d See n ſich beide Parteien verpflichteten, len als auch auf dem Rhe Boller Selßſtändigkeit Kölner Geſellſchaft ſondern Dortmund ſoll damal A ben. 7 perſtändigt haben, daß der JG.⸗Ve e davon ſein, Aktien der WE Tach bei der nunmehr für eine etwalge inſchiff hrt weder von Köln noch in Frage kommenden Geſellſchaft Speditions⸗AG. in Bamberg oder der Demera in Nürnberg(vom Ast, der gehören bekanntlich etwa rn in Nach dieſen uns Hoffen, daß die unfruchth gruppierungen in der R jahr 1927/8 für die VA. eine ö auf das eingezahlte Kapital un 55 don 10 v. H.(wie i. VB.) feſtzuſetzen. Die Kapi talser bei d ora alverg enen Elektrowerk für Elektriſch eſſe der Gefftürel Schleſiſche Elektrizi chleſien AG. von dem whrend die Ueberlandwerk Oberſchleſien Ach. die ebenfalls in den Logen wird, zum Einzelheiten ſtehen eine Angelegenhe Dieſe Summe wird größtent nduſtrie in Form rd eine neue G. gegründet werd Einfährung der Kunze⸗Knorr⸗Bremſe auf den iſchechoſlowakl⸗ Die tſchechoflowakiſchen Bahnen haben ſich bisher ſt nicht für ein Syſtem der automatiſchen Luftdruck⸗ ſoll mit n das einheitlich eingeführt werden ſoll. Voraus⸗ dürften ab 9 me t. e ſollen eſchäftsgaug bei Chrysler. für 53 417 N Kurszettel d Keine Neugruppierung kaun eine Fendelgrupype nicht in Frage kommen und ſſt auch von beiden Seiten nicht geplant. Was endlich eine ver usſicht nach über d hinausgehen. e Unternehmungen betei täts nter nationale Ei ntritt, zu den Danach iſt zu e choflowakiſchen Bahnen für ein S lütomobile für September⸗Verſchiffung erhalten weitem der monatsverſchlffung, den je 1 g K können. Sein letzt in der Mhein- und Mainſcheffahrt Wagen. Blättern ſind in der erſchienen, die von einer Neugrup⸗ Rhein-, neuerdings auch in der Maln⸗ wollten. Es hieß, die Rhein⸗ und Seeſchiff⸗ Preußengruppe) wolle ihren Beſitz an Aktien 9rt⸗Ac. in Dortmund, bereits auf de Ne Aufgabe des N len, daß es ſich dabei um Kombi die einer tatſächlichen Grundlage entbehren. der beiden Firmen. Dabei hat aber nicht die ktien der Dortmunder Geſellſchaft erworben, laufender Rechnr sein Paket Rhein⸗ und Seeaktien ſenſchaften. Wenn nun dieſe beiden Geſellſchaften ſich dahin bedeutete rtrag wieder aufgelöſt daß Gelder, die durch Rhein⸗ und See frei geworden wären, Beteiligung bei der Mannheimer Gruppe ahrt in Betracht kämen! Bei dem beſtehenden Beteiligung der Rhein⸗ und See bei iſt, ſo ö 0 den Verkauf von lagen in laufen Vermehrung der ten, noch Ende Einlagen in lauf der Landwirtſcha einlagen als du Summe iſt etwa der erreicht. Juni 41 291 ſt är Et e Beteiligung an der anlangt ſo hören wir mit Beſtimmtheit, daß von Maunheim aus Verhandlungen mit den en, der Bavaria Schiffahrts⸗ und g, Donau⸗Main⸗Rhein⸗ Bamberger Geſellſchaft 50 v. H. der bayeriſchen Schiffahrtsgruppe Mannheim] geführt werden noch beabſichtigt gewordenen beſtimmten Angaben iſt wohl zu aren Kombinationen über angebliche Nen⸗ hein⸗ und Malnſchiffahrt ihr Ende age Nh. 1 die Ende Berlin über die der Aufſchwung nach der 5„ Brannkohle⸗ und Brikett⸗Anduſtrie Ac.[Bubiag).— Wieder zeige ſich wie im 10 v. H. Dividende. In der AR.⸗Sitzung der Braunkohle⸗ und 0 Brikett⸗Induſtrie Ach,(Bublag), Berlin, wurde beſchloſſen, der auf land. den 1. Nop. einzuberufenden GB. vorzuſchlagen, für das Geſchäfks⸗ Dividende von 7 v. H.(wie l..] d für die Stammaktien eine ſolche höhung bei Rheinmetall. Das Ausmaß der er Rheinmetall ſteht noch nicht feſt. Es dürfte le bisherigen Schätzungen von Anderſeits dürften die Vermutungen erung um 10 Mill./ übertrieben ſein. zuſetzen. Jedoch laſtungen, die du aushalten könne, röß möglicht. ö an e: Schleſiſche Elektrizitätspläne.— Ein Kraftwerksban für 30 Mill. Mark. In Oberſchleſien iſt der Bau eines neuen Großkraftwerkes geplant. An den Verhandlungen, die zwiſchen der Provinzialverwaltung und den Elektrizitätsgeſellſchaften über den Unter Bevorzugung Bau des neuen Kraftwerkes g etwas belebt eführt werden, iſt neben den rei ch 8 Geſellſchaft ligt, Das Inter⸗ daß die ihr naheſtehende und Gas AG. und das Elektrizitätswert neuen Kraftwerk mitverforgt werden ſollen, en vor allem Es ſollen Im B keit nach. ſucht. Ind u den noch Farben Werte ohne Gef 85% v. H. die damit zu erklären, onzern der Elektrowerke gehört. im übrigen noch nicht feſt. Es it von mindeſtens 200 Mill. ¼ eils ber Elektrizitäts⸗ und neuer Aufträge zufließen. Voraus⸗ en. Nachdem an tion die Tendenz tigen Boörſenbegi wobei die ſenbahnunion, die im November Syſtemen Drollsfſauſen und Bozie warten, daß ſich die Hauptver⸗ uſtem entſcheldet. nze⸗Knorr⸗Bremſe Deckungen und die Ausſichten für bie Ku großen Voſten a Die Chrysler Corp. hat wieder Deutſ die Aufwärts Märkten betruge n che größte Auftragsbeſtans für eine Ein⸗ eine Automohllfabrkk erhalten hat. der Neuen ampeſnor Zofia e 8 Chrysler wird . Zuſammenſchluß der Einkan Gründung der Neichsegmein Großhandels Gmbh. ſchaft ſtellt einen Zuſammenſch aährungsmittelgroßhandel ändlers wird der Zuf ſie ſich zuſammen aus 248 Davon waren 204,5 N gegenüber der letzten eine Zunahme der beſtand trelen noch Juni 33,82 Mill. betrag auf 282 Mill. erh Wie aus Lor England und eine Abnahme d erlauf wurde das Gef Von Bankaktien Brauerei⸗ und Verſt ſtriemarkt waren beſon über die zum Schluß der holung und Gelderleſchte war das Geſchäft leb mens, die 7,5 v. H. ge bewegung um weitere 4 richt alle beſtellten r Großhandelstagur 8 Har, ammenſchluß ing bei den Ralffeiſe Spareinlogen de D Wagen in dt er Höchſtrelord war die 18 ſchaft der dentſchen Einkau iſt am 1. Oktober in Eſſen erfolgt. luß der beſtehenden und iſt die Spitze der bereits chsgebiet verlangten Waren ntätigkeit des einzelnen Groß⸗ dazu dienen, die ahrungsmittelgroßhandels, de verteilung ſo gut un nd. unter Auflöſung bef Geſellſchaften, die dazu be engemeinſchaftsvertra toßen g ſe im ganzen Rei tung ben der angeſtrebten Eige tſchen Raiffeiſen⸗Genoſſenſchaften Frage kommenden Organiſationen die ha Ib⸗ der Sparein⸗ hatte allerdings 1926 einen Vertrag mit hat mit Hilfe der in 8 Transport⸗AGG. in Dortmund geſchloſſen, worin fähr li che Erheb ung über den ſowohl auf den weſtdeutſchen Kanä⸗ hagen bei den Ralffeiſen⸗Vereinen 1 in Hand in Hand zu arbeiten— unter den 30. Juni 1928 rund 282 Mi Mill. I Spareinl n⸗ 1926 zählte man 148, ender Re ft iſt die rchaus ein Dr chnung. die Einlagen öhten. hervorgehoben, ſei rch Für die Zukunft ſei große von und W̃ chäft. etwas ſchwäche nn neuen Käufen ſchr us d ſteigert waren. Linoleum mit plus n die Kurs Angeſichts de Zunahme von 35 M zufriedenſtellend ittel des Vor Im Reichsdurchſchnltt EI ET kamen auf einen Verein Ende gegen 153 228/ Ende 1913. und Spareinl betrugen und die 5 Die deutſche Wirtſchaftslage in engliſchem Urteil . London gemeldet wird, wird lichen Jahresbericht des Sachverſtändigen der britiſchen Botſchaft in Wirtſchafts⸗ und Finanzlage Deut Depreſflon von 1925⸗20 genommen habe. nunmehr endgültig zuſtande die Auslandsanleihen entſtünden, auf die Dauer n B Vörſenberichte vom 4. Oktober 1928 Mannheim feſt elektriſchen er u. für Aktienwerte auch wieder ausländiſche Kauforders o chäft ſtill. Die Kurſe gabe waren wieder Vadiſche cherungsaktien lagen un ders Deutſche Linoleum ſeſtex, ſonſt wur⸗ aldhof etwas hb Höher geſucht waren 8 v. Frankfurt ſeſter, ſpäterhin abbröckelnd der Abendbörſe auf Glattſtellungen der Spekula⸗ r geworden war, konnte ſich zum heu⸗ wieder eine feſtere unverändert ſtarke Nachfrage Markte wieder die Hauptanregung bot. größeren Kaufaufträ er auch aus dem Ink fange Aufträge vorgelegen haben, gen hervorgetreten ſein. ande in wiede ſo daß auch die Spekulaklon zu itt. geſtrigen Newy rung. In den be v hafter bei beträchtlichen Kursſteigerungen. In em Markte genommen wu Weſentlich erhöht waren ferner 8 v. H. „5 auf 892,5 beſſerungen zu — Vereinen und kill.„ reine Sparei Zählung von Ende um r Rechnung ſich um 4 v. pareinlagen iſt mithin fau ſskontore des Großhandels. Die angekündigte fskontore des Die Geſell⸗ in München Einkaufskontore rufen iſt, die geeigneten in 3 chzuführen. Stand trchgeführt. Sie betragen für II., Im einzelnen ſetzen agen und Einlagen Betriebsgenoſ⸗ nlagen; das Dezember 1927 22 v. H. verminderten. fend vorwärts geſchrit⸗ Mill. 1 Spareinlagen und r ſchwierigen Notlage ill. 1 direkten Spar⸗ zu bezeichnen. Mit diefer iegsſtandes an Einlagen wie⸗ Zu dem Einlagen⸗ agen von Privaten, amit den Geſamt⸗ in dem heute veröffent⸗ ſchlaubs namentlich Wirtſchaftsleben Die Stabilität ſei eutſchen Handel ſtrie die Be⸗ den ſchnellen Fortſchritt er⸗ ehutſamkeit am Platze. Werten war die Börſe durchweg feſtgeſtimmt. rgelegen haben. n eine Kleinig⸗ Bank höher ge⸗ nerändert. Am her notiert. Feſtverzinsliche H. NSu. mit Haltung durchſetzen, nach Spezialwerten dem Namentlich das Ausland Daneben r etwas größerem Um⸗ Man war ferner befriedigt orker Fbrſe eingetretene Er⸗ oörzugten Werten rden vor allem Sie⸗ Später ſetzte ſich hier fort. An den übrigen den erſten 2 eſem Monat liefern Tageserzeugung von 1870 be⸗ wirtſchaftliche erfolgreiche Waren⸗ d ſo billig wie möglich dur 282 Mill. Ran. Spareinlagen bei Maiffeiſen Der Generalverband der deu ., während die Ein⸗ 5 Die kotterungen etwa 1 bis 4 v. H. etwas ſtärker verlangt mit plus 3,5 v. H. werke eher angeboten und 1 p. H. nieoriger, feſtigt. Deutſche Anlelhen lagen ſtlll. Im gesſpekulgtion Realifationen vor konnten ſich nicht behaupten. 1 v. H. ein. loren. Der Gelomarkt war weiter erle Berlin nach feſterem Beginn Das anhaltende Intereſſe die Geſamttendenz in günſti Vormittagsverkehr hatte in ten Schluß der geſtrigen 9 gezeigt, zumal ſonſt Schließlich erſten Ku rungen. Zörſe ei kam es nicht ſo feſt, wie es nor In Spezialwerten war minus 5 v. H. N nleihen freundlich, Der Geldmarkt erfuhr im Einklang mit leichterung, Tagesgeld 7,25 bis 9, Monatsge wechſel ca. 7 v. H. Im Verla uf e bröcke gend etwas ab. Das Geſchäft li Spekulation ſchritt zu Gewinn mitn a nahme von Polyphon, Waloͤhof, Dt. Linolen werke und einiger Nebenw Das Fehlen ſcheinung. Der Kaſſa mar kit war üb Da man wiſſen wollte, daß die weſteurop ſchwache Tendenz hätten, blieb es bis zum nannten Auslandswerten ausgehend, weiter Fanvlvekulationspapleren waren—10proz. Heit. Im internationalen Deviſenverkehr ſte gehender Steigerung auf.20 Diskontſatz blieb unverändert gegen Newyork Termindevſen und Pfunde zurück:.8484 nach.8490 be gegen Reichsmork ziemlich u Berliner 2 und t Zan den wieder kräftig er rſen, aber doch noch über wie gen Pfandbriefe wenig verändert, Roggen eher ſchwächer. Dollar auf.1995. 4 Von Zellſtoffwerten waren vor allem Waloͤhof Von Autoaktien Adler⸗ Dalmler a leicht be⸗ Verlaufe nahm die Ta⸗ die höchſten Kurſe Meiſt traten Abbröckelungen von etwa Stärker angeboten waren Reichsbank, die 5 v. H. ver⸗ ichtert, Tagesgebd 6 v. H. ſchwächer n freundliches Ausſehen ſchlechte Nachrichten von Belang nicht vorlagen. börslich ausſah, zu den d zu Kurs beſſe⸗ das Geſchäft ſehr lebhaft, da neue Kaufaufträge für diefe Papiere eingetroffen waren. An den übrigen Märkten kam zu den erſten Kurſen eher etwas Ware heraus. Sonderbewegungen hatten Danatbank, Berger, Warenhauswerte, Kaliaktien, Oberkoks, emens, Dt. Linoleum und Polyphon bei Kursgewinnen bis zu 6% v.., bemerkenswert ſchwächer eröffneten dagegen Braubank minus 3 und Bemberg Ausländer geſchäftslos, dem Auslande eine Er⸗ ld 8,25 bis 9,25, Waren⸗ lten die Kurſe überwie⸗ eß auch in Spezialpapieren nach, dle hmen und mit Aus⸗ m, Bergmann, Rütgers⸗ erte lag das Kursniveau un der zweiten Han d trat wieder ſtärker in Er⸗ hiegend—2 v. H. ſchwächer ter Anfang. ätſchen Börſen wieder Schluß von den ſoge⸗ ſchwäche r. Bei den Verluſte keine Selten⸗ Ute ſich nach vorüber⸗ Der Londoner und Gulden gingen zw. 40.0994 nach 40.10. unverändert. 5 en heutige Produktenmarkt war unverändert b Auslandsweizen wurden angeboten: Manitoba 2 13,50; Manitoba 3 12,40; Gulf 12,70; Baruſſo 79 Kilo 1 bis 23,75; inl. Roggen 23; ausl. Hafer 2,50; inl. Braugerſte Mais auf Bezugſchein 21,75) Sopaſchrot 21,75 Weizenmehl bis 26; Roggenmehl 60—70proz. 9092; zenkleie feine 14; Roggenkleie 14,25(14,28). „Viehmarkt in Mannheim vom 4. Okt. Stück. Im einzelnen würden zugefahren Lebendgewicht in J. 122 Kälber 7074; 6) Schafe, b) 40—44. 76—787 e) 72767 4 123 26,50 28,75; füdd. 34; 56872. 645 Ferkel und verlauf: mäßig, — mit Kälbern langſam, geräumt, mit Ferkeln und 2 eee geräumt, 2,85(alles in): 25,50; nl. Hafer Biertreber 17,50 bis 11; über 4 Wochen 1118 Läuſer 1825. 2 Ziegen. Läufern lan Diskontſstze: Reichsbank 7, Lombars 8, Privat 8% v. 5. Amtlich 8. Oktober 4. Oktober Parltät Diskont in R⸗M für G. B. G.. M. Jute— Holland.... 00 Gulden J 189.20 168,57 18917 169.51 J 168,48 55 Athen% 100 Drachmen 8,488 5,44 5 5,435 5,445 10 Brüſſel 100 Belga= 500 P. er. 5 0 5 58,355 4,5 Danzig„ 100 Gulden 81,555 8 Helſingfors.., 100 fiunl. M. 70,512 85 Bahn:: 22,025 875 Südſlawien.„ 100 Dinar 7,855 7 Kopenhagen.. 100 K 5 Liſſabon 8 Dslo 5·⁵ 4 8 Prag 8,5 Schweiz 7 95 Sin 10 Leva 10 Spanien„„„„ 100 Peſeten 5 Stockholm 100 Kronen 95 ETH 100 Schilling 955 Budapeſt 100 Peng= 12 500 Kr. 8 Duenos⸗ Aires„. 1⁰ N 5. 1 Canad. Dollar 5 pan I Hen„ ee ägypt. Pfd. 25 Konstantinopel„„„ 1 türk. 6d. 10 onbden„ 1 Pfd. 5 205 New Nork„ 1 Dollar 5 5 Rio de Janeiro 1 Milreis 0, Uruguay 11 Gold Pes. 4,274] 4. 4,321 Mannheimer Probuktenbörſe vom 4. Okt.(Eigenbericht). Der el ſtetiger Tendenz. Von alles eif Mannheim in gil. 5 Auſtral 12,90; Kanfas Inl. Weizen 23,50 22,50.—23,25; ausl. FJuttergerſte 20,5021; 19; Rapskuchen 19,50 Welzenbrotmehl ſüdd. 25,50 Weizenfuttermehl 16 Wel⸗ Zufuhr insgeſamt 1094 und erlbſt für 50 Kg. 65—68; 8) 58—60 28 297 Schweine, a) 7880; b) 7780; c) 77—797 ö) Läufer, bis 4 Wochen 8 Markt⸗ mit Schweinen mittel⸗ glam. 155 0 2 9. J 4. 9.. 4, 9 1 e 0 d. Maſch. Durl. 198.0 10778 Frankfurter Gas 148.0 1450 Petersuniongrf. 11001108 Allg. Elektr.⸗G. 189,7 190,8 Grit il 169,0 170.0 66,50 80, 50 60555 lle 889 30013730 Jeg i. 76, 775 f 6,50 50,— Am mendf 2060 207.1, Srufthtwie Kuce 87 8750 Nein. pam, 7 75 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Baßt 2 29100 200„ 15 5 155 Shit ran 2 5 9 r 98,.— e 67 80 11 5 552 55 15 1. Bayr⸗ Spiegel 70,50 70,— Gesfürel.... 278, 0 Porzellan Weſſel—.— 80.— Aſchaffög. Zellſt.„21/0 Hackethal Drahl 84,25 93 80 N 14¹ 7 5 Mannheſmer Sffoktenbörſe vom 4. Oktober We 0 8 0 8 0% ꝗ ů0Ba 10. o Wasch. 88775 65 Saſte e g 19 160 e e 8 105 55 8. 4.. 8% Bergm. Elektr. 208,0 206,5 Gritzner M. 80 0 Rein Gebhesch 113. 100 ammerſ, Spin. 180, 5 71 88.— gag S- n J J u. Preſſehefe 150,9 159,0 140,0 1400 Prorun 869. Je 4, ber Grün 4 Bünger 178,0 1760 diener A.. J 80 60e palce Maſchin. 17,5 17,5 Hann Fl Egeſt 28,75 42,0 Roſzer Zucker. 68,8088. „ad. St. A. 2) 50 Pfalz. Preſſehefe 180,9 180,0 10ò Grbr M. Bel. 128, N 1 Meguln 18,80 18,30 Ob. Wien Ga 60, 05 Rfckſorth. Ferd. 88,80 88. , e eee ee e e e e ee ö Hakens tadt 92,50 92,25 N V——.—„ Hebr. D... Be e 15.2188 2 Sache 1 195 1155 95 100 1050 erger Worms„ Fazer nüh ald 140,0 140.0 Cement Heidelg 136,5 137, Fance e 183,5 Rückfort). I GBergmann Clekt. 205,5 208,2] Harpener Bergb. 1582 188,2 Sachfenwer! 22 1 13 8 359 Gold 52,80 82,80 E. H. Knorr e„ Karſtadt 170,0 770,0 il Armat. 89,— 90,— Rütgerswerke 10,0 105,5 Beri.⸗Gub, Hut 40,0 842,0 Harim Maſchin. 78,50 18.— Salzdetfurth. 400, 5 15 8% 4, ele 7450 450 Had nenen 1000 1000 Fonſervendhran 28.— 29— Chamott. Ann. 128,0 126,0 Ae 186,0 Berit Karl. Ind. 74,50 40, Pedwigsgütte. 94.— 9 78 Satze„ 84,0 1950 7 5% Farben dg 2 140 040,0 Pfau er 109 0 1470 Mann. Gummi 28,— 35,— Cbemiſche Alber! 85,— 85,— oche u. Tiefbau 78, 79.— Schlinge c. 5b 95, 58/5 Serliner Maſchb 6950 57,50 Hllpert Maſch. 69,— 90550 Scheidemandek. 5 1„ 100 0135% laub. Nerſich. 140 14,0 Neckarau hr 35.— 39, 0 5 50—.— Sosse Tieren 7 15 Sch 1279 Brahe, Bree gseh 80,0 Hinprichs Kauf. 105.0 10% Schuber galle 8850 850.0 85 ö Db 5 eee eee: 1 160,0 160,0 Ch. Brocchnes 106,0 olzmann, Phil. 1440 144 SchnellprIrkthl 70,80 70 aunk⸗ n. Brikett 180.0 160,0 Hindrich Auff,„0 Schuber 2 2120218 1 Haube Bank. 129.0 103,9 Sberrß. Derſich.—.——, F 139.0136, Folzverlatzie b. 95,5 68,8 Schramm gag 128, 127.9 Sr.⸗Beſigh. elf. 6 80 1800 Sieſchbenc bird. 15704540 Schucerk e Ko 20 218% ö Nh ooh. u. 0-G. f. Sellind. 67, 50 67,50 Portz Sem. Heid. 10450 1640 Daimler Benz 92,80 94,50 85 Schuckert Nrbg 2120 21,0 Oremer ulkan„188,0 100,0 Hieſchberg Leder 130411. Schuhfabrik Herz 8450 886 Ah. Hypoth. Br 729070905 17 5 8 55 1157/0 1570 69. Elektr..-G. 14201420 Dt. Eiſenhandel 70 76,50 Inag Erlangen 98,— 98,— Schuhf. Berneis 68,50 68,80 Bremer Wolle 489.5 48555 Hoeſch Eiſen 75 186,0 Seen. 4 50 l 95 4 5 Erebitbank. 128,0 128,0 Ore e„ Kheinmühlenw. lag, Dez Erdöl.. 14.6—— Junghans St. A. 99,.— 89.50 Seilinduſt⸗ Wolff 67,50 67,50 Brown Hop. cg 188,5 156-0 80 enlohewerke 65,64,— Siem.& Halske 898,0 400, Südb. Wisconto, 185,0 1850 Daimler-Benz 98.— 93, Sidd. Draßt 677557, D. Gold⸗u. S. Anft 213.2214 Sen, E Halske—.— 839,0 Buderus iſenw. 86,— 65,35 Ph. Holzmann 144.0 120,0 Sinner LG. 189.5 140,0 Duflacher Hof 145.0 14) Enzian Mon 9— 38 0 fer Nich de 7 755 1 855 Dt, Linoleum 37,0 3860 e 2 9 95 S. Led. St. Ingb.——— 5 orchwerke 111,2 110,0 Stvehr Kammg. E 1 30 . 25, 0E„— Berein diſchOelf. 80,.— 80,— 8 a 5 arſta ud., 281, 1. 8 8— 2 0 Fleinkeln geilo. 200,0 200,0 Gebr. Fahr. 39,.— 92— Wayß& eentag 143,0 1480 Dion deer et a. e deen dre 10,0 Sund. uder„1497014842 Eden Jeenf: 80 5430 fe bergan 289 9 230 Sieſderger dt 40.— 74.— Zubwigsh. A. Br. 282,0 2320 J. G. Farben 265,0(260,0 Zellstoff Waldhß 206,0 299,0 Düſſtd Rar Dürt 32,.— 52.50 Tnocr, Heſlor. 1470 147.0 Trieot. Beſtgheim 68,——— Chem. Albert 66,— 57. N. Jüdel& G9 1285 425,0 Südd, Immobil. 56.25 96,— kfurter Vörs S Dockerh.e Wim———,— feonſere. Braun 89,30 39,— Triest. Beſigheim 66,.——. Concord. Spin, 115,0 11/0 Gebr. Junghans 86,— 80. ucker 140.5 45.0 Frankfurter brſe vom 4. Oktober r Krausc Cd. Lock. 5,50 56,— Ver. Chem, Ind. 1 85 92,.— 5 Kahla Porzellan 128,5 129“00Teleph, Berliner 78,— 72,50 7 5 0——-e 5 a r Ber. deutſch, Self. 80. Daimler Benz 95,— 98,— Faliw. Aſchersl. 299.7 297,0 1 a 97.97. eftverzinsliche Werte. Bayr. Bob. Cr. B.—[Montan-⸗ Aktien. Eiſen Kaffersl..— Lahmeyer& Co. 177 5 7 5 58 h 8 Thoerles Oelſab. 97, Jeſtverz 5 2587,80 Hahn, pp. ub. 882 Elektr. 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