i Samstag, 6. Oktober 1928 deres Daupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1/11 Beilagen: Sport und Spiel. zmwiſchen Reich und Ländern bis Weihnachten entſchieden ſein. zwiſchen Reich und Städten, wie er ſie ſich insbeſondere auf Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatli Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ .⸗M..— ohne Antec vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Aus Seit und Leben Eine Ausſprache der Kommunalpolitiler Die für Deutſchland lebenswichtige Frage der Ver⸗ einheitlichung und Dezentraliſation den Reiches iſt auf den beiden Städtetagen in Heidelberg und dolau bereits eingehend erörtert worden. Nun hat auch der„ZJer⸗ ein für Kommunalwirtſchaft und Kommunal⸗ politik“, der augenblicklich in Ulm tagt, dieſes Problem in den Mittelpunkt ſeiner Verhandlungen geſtellt. In Re⸗ ferat und Korreferat ſprachen ein Verwaltungsfachmann und ein früherer Oberbürgermeiſter, deſſen Perſönlichkeit für uns umſo intereſſanter und bedeutungsvoller iſt, als es ſich um den früheren Mannheimer Oberbürgermeiſter Dr. Theodor Kutzer handelt. 5 Vom Standpunkt der Verwaltung aus begründete Miniſterialdirektor Brecht, das preußiſche Mitglied des noch im Oktober wieder zuſam⸗ mentretenden amtlichen Reichsreformausſchuſſes, die Grund⸗ forderungen guter Dezentraliſation, nämlich das Vorhanden⸗ ſein gleichartiger Dezentraltſationsgebiete, weiteſte Ueber⸗ tragung von Aufgaben zur ſelbſtändigen Erledigung und die Möglichkeit in geeigneten Fällen die zentral zu beauſſich⸗ tigenden Aufgaben den örtlichen Behörden des Staates oder der Selbſtverwatung zu übertragen Die mögliche Entwicklung wird ſich nach Brecht folgender⸗ maßen abſpielen. Erſter Schritt: Einrichtung und möglichſte Verwendung der Auftragsverwaltung zwiſchen Reich und Ländern. Zweiter Schritt: Uebernahme von Aufträgen für kleine norddeutſche Länder durch Preußen für das Reich oder Aufgehen dieſer Länder in Preußen. Dritter Schritt: Ver⸗ einigung der preußiſchen mit der Reichsregierung. Viertens: Aufgehen der kleineren Länder in dieſer Gemeinſamkeit, ſo⸗ weit nicht ſchon vorher in Preußen, zum Teil unter Vor⸗ behalt beſtimmter Materien zu ſelbſtändiger Fortführung; Vereinigung von Hohenzollern mit Wüßttemberg und Baden. Fünftens: Bei den verbleibenden außerpreußiſchen Ländern Perſonalunion zwiſchen Landesregierung und den oberſten Reichsbeamten in dem betreffenden Lande. Sollten alle fünf fünf Schritte zugleich gelingen, um ſo heſſer. Dies ſei kein Höchſtyrogramm, ſondern ein Mindeſtprogramm für die Ermöglichung einer geſunden Dezentraliſation. In ſpäte⸗ ſtens vier Wochen werde das Problem wieder im Brenn⸗ punkte ſteßen. Denn dann beginne der Kampf um die Deckung des Reichsetats für 1929. Der Kampf um die Deckung des etwa 500700 Millionen zu beziffernden Fehlbetrags muß Er wird zuſammen mit den teilweiſe ſehr großen Fehl⸗ beträgen der Länderetats und der Gemeinden das ganze Pro⸗ blem aufrollen. 8 Oberbürgermeiſter a. D. Kutzer behandelte die Frage der Neuordnung vom Stan dpunkt der Gemeinden aus. Er begründete nor allem eingehend die Notwendigkeit einer einheitlichen Städteverfaſſung für das ganze Reich und entrollte dann ein Bild der Bezießungen finanziellem Gebiet für den Fall der ſchrittweiſen Einfüh⸗ rung des Einheitsſtaates denkt. 88 g Kutzer kam zu folgenden Schlußfolgerungen: „Vom Standpunkt der Gemeinden ſcheint ſich zur Löſung der Finanzfrage zu ergeben:„„ Die Länder ſtellen durch ihre(unpolitiſche) Leitung unter Anhörung einer Landesvertretung ihren Finanzbedarf nach den Richtlinien auf, die das Reich anordnet. Das Reich prüft den Vorſchlag und übernimmt denjenige Bedarf, den es als notwendig anerkannt, auf ſeinen Etat und überweiſt die ent⸗ ie Dezentraliſat an der Hauszinsſteuer nach dem örtlichen Aufkommen. Sie teilen, das ſind das Pfarrdorf Deubach und Weiler⸗ sprechenden Beträge den Ländern. Dafür beanſprucht es eine Das Kommunalwahlgeſetz Berlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Landtag iſt heute das Kommunalwahlgeſetz in dritter Leſung verabſchiedet worden. Eine Mehrheit ent⸗ ſchied ſich für den Ausſchußentwurf, der eine Zuſammen⸗ legung der Gemeinde⸗ mit den Provinzial⸗ landtags wahlen im nächſten Jahr vorſteht. Der ge⸗ nauere Termin wird erſt ſpäter beſtimmt werden. Siocozialrechtliche Fragen i Berlin, 6. Okt.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der bisher im Reichsarbeitsminiſterium ausgearbeitete dieferen⸗ tenentwurf für ein Reichsſozialamt ſieht anſtelle des bisheri⸗ gen Reichsverſorgungsgerichts ein Rei ch sſozialgericht vor ſowie vier Abteilungen der Reichsſozialverwaltungen. Ob dieſer bisher nur als Referentenentwurf vorliegende Entwurf für ein Reichsſozialamt in dieſer Form als Geſetz vorgelegt erden foll, wird, wie die Deutſche Beamtenbund⸗Korreſpon⸗ dens erttgtl, in duteeri den eden es ai zseleffaſt bezeichnet. 5 Preußiſch⸗h. mbur iſe e Verhand lungen. Die Verhand⸗ 1 1 1 urg über die Frage Groß⸗ e e des preußiſchen Miniſter⸗ rr.———ͤnY.«... Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger N chwetzingerſtr. 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für aus ene od. beſchränkte A ö Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufna e von Anzeigen. Aufträge urch ö 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Sewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Reifen Geſetz und Recht on des Ne ſtärkere Quote an der Einkommen-, der Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer, eine Quote der Gebäudeentſchuldungsſteuer und einen kleinen Anteil der Grund⸗ und Gewerbeſteuer. Was das Reich von dem Länderbedarf nicht auf ſeinen Etat übernimmt, kann von den Ländern ausgeführt werden, ſoweit eine mäßige Quote der Entſchuldungsſteuer ein begrenzter Anfall an der Realſteuer und eine Quote ihrer eigenen Einkünfte aus Domäne und Forſten es geſtatten. Die Gemeinden tragen die Koſten ihrer Aufgaben, auch den Aufwand für das geſamte Schulweſen ſelbſt und erhalten dafür Anteile an der Ein⸗ kommen und Körperſchaftsſteuer nich dem örtlichen Aufkom⸗ men, an der Umfatzſteuer nach einem veredelten Schlüſſel und erheben die im übrigen zugelaſſenen Steuern, Wertzuwachs⸗, Grunderwerbs Vergnügungs⸗, Hundeſteuer uſw. und bean⸗ ſpruchen die Realſteuern mit dem größten Teile des zuläſſigen Steuerſatzes. Dieſe Grenze können ſie nur mit Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſters überſchreiten. Die Poltzeikoſten gelten als Staatskoſten trotz der Verwaltung durch die Ge⸗ meinden. Zwiſchen en Gemeinden wird über das ganze Reich hin ein Ausgleich getroffen, um die Schul⸗ und Wohl⸗ fahrtslaſten nach der Leiſtungsfähigkeit zu verteilen. So ſcheint die heute wichtigſte innere Aufgabe des Reiches, den ganzen öffentlichen Bedarf ordnungsmäßig und gerecht zu decken, zu jener ſtaats rechtlichen oſung zu zwingen, die meines Erachtens vom Standpunkt der deutſchen Gemeinden die einzig mögliche iſt, die zum Einheitsſtaat unter Bil⸗ dung leiſtungsfähiger und gutgeordneter Verwaltungskörper, über die das Reich die Aufſicht führt.“. Wie den Ausführungen der beiden Referenten zu ent⸗ nehmen iſt, ſpielt die Frage der Vereinheitlichung des Neiches bei der Weiterentwicklung gerade der Gemeinden eine große Rolle. Es wäre zu begrüßen, wenn auch einmal die Ge⸗ meinde vertretungen von ſich aus zu der Frage Stel⸗ lung nehmen würden. Die Beßandlung durch die Stadtober⸗ häupter allein entbehrt doch nicht einer gewiſſen Einſeitigkeit. Aufhebung der e in Süddeuiſchland Die Landesregierungen in Stuttgart, Karlsruhe und Darmſtadt haben ſich in den letzten Wochen über die Aufhebung der Enklaven, Exklaven und Kondominate im Wege freier Vereinbarung inſoweit verſtändigt, als die Miniſter der drei Länder mit der Aufnahme von Ver⸗ handlungen hierwegen beauftragt wurden. Dieſe Ver⸗ handlungen werden ſich zu beſchäftigen haben mit dem Aus⸗ bau von in Baden gelegenen württembergiſchen Gebdets⸗ Bowieſen, beide zum Oberamt Mergentheim gehörend, der Weiler Bruderhof und die Burgfeſt Hohentwiel, dieſe zum Oberamt Tuttlingen gehörend. Die in Mürttem⸗ berg gelegenen badiſchen Geßbietsteile ſind dor badiſchen Kondominate in Bern bronn bei Neckarſulm, die Gemeinde Adelsreuthe mit dem Weiler Töpfenhardt bei Ueber⸗ lingen und die Gemeinde Schluchtern, zum Oberamt Eppingen gehörend. Für die Gebietsbereinigung für Baden und Heſſen kommen in Betracht der Gebietsanteil der Go⸗ meinde Landen bach bei Weinheim und die Stadt Wimpfen mit drei in Baden gelegenen Höken. Inwieweit es möglich iſt, bei den demnächſt beginnenden Verhandlungen von Vertretern der drei Länder zu einer Verſtändigung zu kommen, läßt ſich zur Zeit noch nicht über⸗ ſehen. Jedenfalls iſt die grundſätzliche Uebereinſtimmung über dieſe Frage bei den Regierungen der drei genannten Länder als ein weſentlicher Fortſchritt auf dem Gebiet der Staatsvereinfachung anzuſehen. Reichstag erſt im November Berlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Es wird aller Wahrſcheinlichkeit nach dabei bleiben, daß der Reichstag, wie von vornherein vorgeſehen war, erſt Mitte No vem⸗ ber und nicht, wie es neuerdings verſchiedentlich hieß, Ende Oktober zuſammentritt. Präſident Löbe hat, wie das„B..“ hört, den 12. November als Tag der Wiedereröffnung des Parlamentes in Ausſicht genommen. i f 5 Heute nachmittag verſammelt ſich im Reichstag der Partei⸗ vorſtand des Zentrums unter Vorſitz des früheren Reichs⸗ kanzlers Dr. Marx. Neben einer Reihe von Organiſations⸗ fragen ſoll die gegenwärtige politiſche Lage beſprochen werden. tionsverhandlungen in Preußen und im Reiche im Vordergrund ſtehen. Von dem Ergebnis der Konferenz dürfte es ſehr weſentlich abhängen, inzt. Fühlungnahme bereits jetzt mit Ausſicht auf Erfolg fortgeſetzt werden kann. Es ſcheint, daß zunächſt die Regierungsparteien unter einander ſich darüber klar werden wollen, ob und unter welchen Bebingungen die Verhandlungen mit der Deut ⸗ ſchen Volkspartei geführt werden können. „ Her bdäniſche Staatshaushaltsplan 102829. Das lau⸗ fende Jahr ſchließt mit einem Ueberſchuß von 5,8 Millionen Kronen ab. Der neue Budgetentwurf ſieht ein Plus von 6,8 Enklaven und Exllaven Dabei werden natürlich die Beſprechungen über die Koali⸗ ob die inzwiſchen aufgenommene Ar. 466— 139. Sahrgang 65 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalbnelgeile fle Allgem. 8 0,0 Ned Nellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden i Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 5 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e e e uſw. We keinen a e usgaben Rückblick und Vorſchar 1 5 Volkspartei und Stahlhelm— Parteien⸗ und Führerkriſe— Wo bleibt der politiſche Nachwuchs?— Das Hochziel ſtaats⸗ politiſcher Erziehung i Es iſt ein eigenartiges Zuſammentreffen, daß am Ende einer Woche, in der in den politiſchen Spalten der Zei⸗ tungen über Gebühr vom Stahlhelm die Rede geweſen iſt, in Mannheim und Heidelberg eine Stahlhelmtagung ſtattfindet, der dadurch beſondere Aktualitätsbedeutung zuteil wird, daß der Magdeburger Bundesführer Franz Seldte er⸗ ſcheinen wird. Man darf wohl annehmen, daß er ſich in ſeinen offiziellen Anſprachen mit den Begleiterſcheinungen der Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den politiſchen Parteien und dem von ihm gegründeten Bund befaſſen wird. Das beachtlichſte politiſche Ereignis in dieſem Bereich iſt die Grenzſper re, die die Fraktionen der Deutſchen Volkspartei im Reichstag und im preußiſchen Landtag gegen den Stahlhelm durchgeführt haben. Wir begrüßen dieſe Entſcheidung, die zur Klärung der inneren Wirrnis erheblich beitragen wird, Die Gründe, den Trennungsſtrich zu ziehen, liegen aus⸗ ſchließlich im Verhalten und in der Entwicklung des Stahl- helms.(Die volksparteilichen Beſchlüſſe darauf zurückzu⸗ führen, daß ſie eine Art Racheakt gegen Franz Seldte dar⸗ ſtellen, weil er vor einiger Zeit aus der Deutſchen Volks⸗ partei ausgetreten iſt, gehört in das Kapitel politiſcher Kin⸗ dereien, die die Motive grundſätzlicher Entſcheidungen ge⸗ wohnheitsmäßig in den Niederungen menſchlicher Kleinlichkeit zu ſuchen pflegen.) Ein kurzer Ueberblick über die etwa zehn⸗ jährige Entwicklung des Stahlhelms genügt. Er war zu⸗ nächſt als eine überparteiliche Organiſation gegründet wor⸗ den und wollte die Frontüberlisferung pflegen, die jedem Deutſchen ohne Unlerſchied der Parteizugehbrigkeit heilig und teuer ſein muß, und die in der Tat ſorgſamer pf i bedarf. In der letzten Zeit iſt aber der Stahlhelm mehr und mehr in das part i politiſche Fahrwaſſer gelenkt. In der Leitung des Stahlhelms machen ſich N bemerkbar und geltend, die parteipolitiſch rechts radi len Zielen zuſteuern und dabei über die Deutſche V partei einfach hinweggehen. Auch die Deutſche Volksp hält manche Verfaſſungsbeſtimmung für bedenklich, aber iſt deshalb doch der feſten Ueberzeugung, daß man die i nur durch verantwortungsbewußte, positive Mitarbeit beſ kann, und daß man zu dieſem Zweck jede poſitiv eing ell Mitarbeit willkommen heißen muß. Die Leitung des Stab helms ſcheint entſchloſſen zu ſein den entgegeng ſetzten W. einzuſchlagen. Was wird der Stahlhelm in Zuku ſe wollen? Wird er den Verſuch einer eigenen rechtsradtkal Parteibildung machen, oder will er zu den Deutſchnat a in ein ähnliches Verhältnis treten, wie es zwiſchen Reichsbanner und den Sozialdemokraten beſteht? Es wi ihm nicht ſehr leicht fallen, ſich mit den Deutſchnatſonalen völlig in Einklang zu ſetzen, da auch in der Deutſchnatio Partei trotz deren gegenwärtiger Oppoſitionsſtellun 5 Kräfte nach wie vor auf eine Teilnahme an der poſitiven po tiſchen Arbeit im geg nwärligen Staate gerichtet ſind dem dürfte es wohl noch fraglich ſein, ob die geg Leitung des Stahlhelms bei ihrem extremen Kurs Organiſation hinter ſich hat. In den Ortsgruppen des helms iſt die Deutſch! Volkspartei hier und dort ſta treten. Für die Mitglieder der Deutſchen Volks par ſolche beſteht zunächſt kein Austrittszwang. Erſt die des Zentralvorſtandes im November ſoll darüber ent wie die Stellung der Geſamtpartei zum Stahlhelm kunft fein wird. Soweit heute noch Miglieder der D Volkspartei dem Stahlhelm angehören, werden fie extremen Zielen der Stahlhelmleitung mit Ener g ſetzen. Die Abſage der Abgeordneten gilt im übrigen nur dem Stahlhelm, ſondern überhaupt dem G der Kampfverbände, die in unſerem innerpoltti Leben eine geradezu verderbliche Rolle ſpielen. In einer Hinſicht iſt allerdings das forzie des Stahlhelms begrüßenswert: es zwingt Stellungnahme oder auch zu Poſttionsveränder vielleicht zur Entwirrung der gegenwärtigen Pa beitragen. Es gibt kein Verſtecken mehr: Von dies ſind ſämtliche Parteien ohne Ausnahme nur denen Stärkegraden ergriffen. Den Gründen na nicht allzu ſchwer. Die heutigen ſogenannten hiſto teien ſind zum größten Teil nur Verlänge s jüngere und mittlere Generation hegt, von Tag zu Tag mehr, ſchon faſt revolu tionäre Gedanken gegen die praktiſche Handhabung der ö durch die— nicht nur nach ihrer Ueberzeugung a „tberalterten“ Parteien. Tatſächlich liegt das Durchſchn⸗ alter der Reichstagsabgeordneten der drei Mittelpart, Volkspartei, Zentrum und D. D. P. zwiſchen 50 und 58 Jah f Das iſt aber die Generation, die in der Vorkriegs groß geworden und dort ihre Prägung erfahr A. gewaltigen 5 rieges und lit g Rovember wieder Millionen Kronen vor und über 9 Millionen Kronen neue Verbrauchsſtenern. 5. 1 8 N Kriz bruch ö (te. Nr. 466 * Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] weglichen Berſtand und dem bewußten Willen eine andere Richtung gegeben und beide auf den Dienſt am gegenwärtigen Staat umgeſtellt haben, die geſellſchaftlichen Spannun⸗ gen der Vorkriegszeit wirken im Guten und im Böſen immer noch nach. An dieſe Gedanken und Erwägungen knüpft der volks⸗ parteiliche Reichstagsabgeordnete Dr. Cremer, der bereits in zahlreichen Publikatonen den Mu Wi ſchrift„Wille und Weg“ erſchienen iſt. In der Tat iſt ja auch 19 eee eee g 4„. die Parteienkriſe mit eine Folge der Führerkriſe. wenigen ruhenden Polen in der Flucht der Erſcheinungen ab⸗ geſehen, die an den Fingern einer Hand abzuzählen wären, haben wir in den vergangenen zehn Jahren eine Unmenge von Perſönlichkeiten über die politiſche Bühne wandern ſehen, von denen jede bei ihrem Auftreten glaubte, Dauerwert zu Heſitzen, die aber heute verſunken und vergeſſen ſind. Daß der Verſchleiß in den Oppoſitionsparteien beſonders ſtark iſt, nimmt ſchließlich nicht ſo ſehr Wunder. Oppoſition iſt zu⸗ meiſt ſteter Kampf, Aufbegehren, Aufruhr, Luſt an der Sen⸗ ſation und, wie bei den Völkiſchen und Kommuniſten, Freude am Skandal. Das alles verzehrt und reibt auf. Kommen dazu noch Eiferſüchteleien und unbefriedigte Ehrgeize, ſo tauchen ſtändig neue( chter auf. Nur in den Verſenkungen beſtehen einige Unterſchiede. Bei den Kommuniſten gehen die Führer, wie Brandler und andere entweder nach R oder finden wie Hölz den Weg zum Srädtiſchen Wohlfahrts⸗ amt. Partei, ſodaß dieſe Bewegung, die vor fünf Jahren noch einige Millionen Stimmen auf ſich vereinigen konnte, heute ſchon in fünf einander ſich aufs heftigſte bekämpfende Bruchteile zer⸗ ſplittert hat, weil der Glaube an die Führer verloren iſt. Möglicherweiſe wird der Stahlhelm, nachdem er nunmehr eine ausgeſprochen politiſche Partei mit radikal⸗monarchiſti⸗ ſchem Einſchlag geworden iſt, eine ähnliche Wieder⸗ Hholung erleben. Die Anzeichen mehren ſich, daß ſich im Stahlhelm neuerdings Perſönlichkeiten hervordrängen, denen ſelbſt ein Düſterberg noch viel zu zahm iſt. Die Erfahrung Hat gezeigt, daß ein Führer den anderen durch Schärfe zu Überbieten verſucht, wodurch ſchlteßlich die ganze Bewegung zerrüttet wird. In kleinerem Ausmaß iſt dies heute ſchon bet den Deutſchnationalen der Fall, aus deren Reihen der Ruf nach neuen Führern ſo vernehmlich klingt, wie aus keiner anderen Partei. Kurzum, Führerkriſis allerorten! Der Abg. Cremer hat durchaus Recht, wenn er in dem bereits erwähn⸗ ten Artikel dieſe Führerkriſis als„eine Gefahr für das politiſche Leben der ganzen Nation“ anſieht. Ihre Haupt⸗ Arſache erblickt er in dem Mangel an Nachwuchs, ſo⸗ wohl für die Parteien ſelbſt, als auch für die Auswahl der Führerperſönlichkeiten im beſonderen. Nun kommen für den Nachwuchs in erſter Linie die Altersklaſſen von 30 bis 45 Jahren in Betracht. Hier aber haben Krieg und Zuſammen⸗ bruch furchtbare Lücken geriſſen und gerade die intelligenteſten und energiſchſten Elemente hinweggerafft, aus denen ſich die politiſche Führung der Nation in erſter Linie ergänzen müßte. Dieſe Generation hat ihre pfychologiſche Unterkelle⸗ rung durch das Erlebnis des Krieges erfahren. Im eindrucksfähigſten Alter erlebte ſie eine gewaltige Betäti⸗ gung des militäriſchen Geiſtes der Nation in einem groß⸗ artigen Organismus, deſſen inneres Räderwerk durch Befehl und Gehorſam in Gang gehalten wurde, während politiſche und wirtſchaftliche Triebkräfte bewußt ausgeſchaltet wurden. Ein großer Teil dieſer Generation iſt infolgedeſſen nicht zu politiſchem, ſondern zu militäriſchem Denken erzogen worden und glaubt, die militäriſchen Methoden auf das bürgerliche Und politiſche Leben übertragen zu können. Daher der Ruf nach der Diktatur, daher die Unterſchätzung aller Triebkräfte nichtmilitäriſchen Urſprungs in ihrer Bedeutung für das politiſche Leben, daher auch der Glaube, der neuerdings durch das Vorgehen des Stahlhelms wiederum Nahrung erhalten hat, daß die Wende des deutſchen Schickſals in der Gegen⸗ wart auf dem Wege friedlicher Konſolidation nicht zu er⸗ reichen, ſondern nur auf dem Wege einer neuen militäri⸗ ſchen Auseinanderſetzung zu erhoffen ſei. Wie iſt es aber nun mit der Generation beſtellt, die zwiſchen dem bei den Maiwahlen gerade erreichten Wahl⸗ alter und der Grenze von 30 Jahren ſteht? Für ſie iſt die Vorkriegszeit, ja zum Teil auch der Krieg ſelbſt nicht mehr Erlebnis, ſondern ſchon Geſchichte. Für ſie iſt auch eine neue geſellſchaftliche Lage entſtanden, die weniger durch Vorurteile und Tradition gekennzeichnet iſt, als bei dien ihr vorausgehenden Generationen. Dr. Cremer kommt zu dem Schluß, daß die Kriſis der politiſchen Führung nur zu Überwinden iſt, wenn es gelingt die Kluft zu überbrücken, die zwiſchen dieſen Generationen liegt, einmal, indem man die ältere Generation feſthält, anſtatt ſie vorzeitig zum alten Eiſen zu werfen, wenn ſte noch dem Zug der Zeit zu folgen bvermag und die Probleme der Gegenwart zu meiſtern weiß. Andererſeits, indem man die Entwicklung der jüngeren Generation zu beſchleunigen verſucht und ihr Gelegenheit zur Betätigung und zur Sammlung der nötigen Erfahrung er⸗ öffnet. Sehr richtig betont Cremer dabei, daß es ſich nicht darum handeln kann, eine neue Schicht auszuſondern, die gewiſſermaßen von vornherein zur Führung berufen erſcheint, ſondern es muß der mühevolle Weg beſchritten werden, die geeigneten Perſönlichkeiten rechtzeſtigaus allen Schich⸗ ken des Volkes herauszufinden und ihre Entwicklung, gleich⸗ piel woher ſie komme, ſo zu fördern, daß ſie frühzeitig ein praktiſches Arbeitsfeld finden, auf dem ſich Führereigenſchaf⸗ ten entwickeln können. Dieſe Forderung iſt nicht nur politiſch vernünftig, ſon⸗ dern auch demokratiſch im idealen Sinne. Sie ſteht freilich im ſchroffen Gegenſatz zu dem Verlangen des Stahlhelms, der 75 y. H. der Abgeordneten des kommenden Reichstages für die Frontſoldaten in Anſpruch nimmt. Dies käme einer Verewigung der Einſeitigkeit gleich, deren falſche Auswir⸗ kungen oben näher gekennzeichnet ſind. Wer rückwärts ſchaut, kann nicht vorwärts führen. Woran wir heute ranken, iſt der Zwiespalt, daß große Teile des Volkes Fortſchritt darin erblicken, daß ſie die Vergangenheit und negieren, andere Teile dagegen nur in der zebankenn l Alten leben, das Neue ablehnen und ihre An um egen die Gegenwart zu erziehen ver⸗ 1 akt n heit vaterländiſche Politik 15 55 25 a 118 0 attonglen e ungen und i b geſchichtlichen S 8 8 und durch voſſtive Mitarbeit a it 80 8 ein nationales Gemeinſchaftsg durch das allein Parteten⸗ und Führerkriſen behof können. Den Glauben daran, daß wir krotz allem de noch einmal dahin kommen werden, darf der wirklich ſtaat männiſch eingeſtellte Politiker niemals aufgeben. 2 ü„ der eigenen Ueber⸗ zeugung bewieſen hat, in einem Aufſatz„Führerkriſe“ an, der in der neueſten Nummer der politiſchen Halbmonats⸗ Von ußland Bei den Völkiſchen gründen die Abgeſägten eine neue findet auf dem Marktpl⸗tz ein großer Zapfenſtreich ſtatt. i Berlin, 6. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Dienstag wird ſich das Preußenkabinett offiziell mit der Frage des Abſchluſſes des Konkordates befaſſen. Darnach ſcheinen die Verhandlungen doch weiter vorgeſchritten zu ſein als man nach den jüngſten amtlichen Verlautbarungen annehmen mußte. Die Regierung iſt offenbar bemüht, in der Tagungspauſe bis Anfang November über die parlamen⸗ tariſche Behandlung der Konkordatsfrage ſich mit den Par⸗ teien zu einigen. Die„Germania“ glaubt ſowohl auf volkspartellicher wie auf demokratiſcher Seite auf„Toleranz und Verſtändnis für katholiſche Anſchauungen“ rechnen zu können. Das wird, möchten wir annehmen, ſehr weſentlich davon abhängen, welchen Inhalt das Konkordat hat. Darüber be⸗ findet man ſich aber vorerſt noch völlig im Ungewiſſen, ins⸗ beſonders ſind die nachſtehenden„unverbindlichen“ Verhand⸗ lungen, die der Kultusminiſter Becker mit der Kurie ge⸗ führt hat, noch völlig im Dunklen. Kein Wunder, daß man namentlich in evangeltſchen Kreiſen, wie eine Eiſenacher Ent⸗ ſchließung des deutſchen Proteſtantenvereins zeigt, lebhaft beunruhigt iſt. ö Weniger eilig als mit dem Konkordat ſcheint es der preußiſche Miniſterpräſident mit der Koalitionsfrage zu haben. Der„Vorwärts“ dementiert ausdrücklich die Nachrichten, daß in der interfraktionellen Sitzung der Re⸗ gierungsparteien über die Koalitionserweiterung überhaupt geſprochen worden wäre. Die Beratungen ſind fürs erſte auf bie nächſte Woche verſchoben worden. Man hat den Ein⸗ druck, daß Herrn Braun nichts daran gelegen iſt, vor dem Wiederzuſammentritt des Reichstages die Dinge in Preußen ſehr zu fördern. ee rere Die Amerikafahrt des„Graf Zeppelin Sie ſoll am Mittwoch erfolgen Am Luftſchiff iſt augenblicklich die Auffüllung des Breungaſes im Gange. Der Vorrat iſt noch dadurch verſtärkt worden, daß der Luftſchiffbau bei einer Fabrik in Augsburg Ergänzungsmengen beſtellt hat. Die Umände⸗ rungsarbeiten an, den Aufenthaltsräumen der Beſatzung ſind noch nicht abgeſchloſſen. Dr. Eckener hat bereits die nächſte Werkſtättenfahrt für Montag angeſetzt. Sie wird wahrſcheinlich nachmittags ſtattfinden und hat den Zweck, vor allen Dingen die Peilungsverſuche zu Ende zu führen. Für Mittwoch iſt das Schiff dann klar für die Amerikafahrt. Ob ſie am Mittwoch angetreten werden kann, hängt natürlich vom Wetter ab, deſſen Entwicklung ſich im Augenblick noch nicht beurteilen läßt Ueber dem Ozean ſieht es recht ungünſtig aus, während über Süddeutſchland ein ſtabiles Hoch ſteht. Bis Mittwoch kann ſich aber nach Anſicht der Fachleute noch alles ändern. Amerika in Erwartung des „Graf Zeppelin Waſhington, 6. Okt.(United Preß.) Der bevorſtehende Amerikaflug des„Graf Zeppelin“ bildet das Haupt⸗ thema der geſtrigen Abendzeitungen. Sowohl das Luftſchiff, als auch ſein vorausſichtlicher Kurs wird ausführlich beſpro⸗ chen und ſämtliche Blätter geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß das Unternehmen zweifellos gelingen werde. Nach dem allgemeinen Intereſſe zu urteilen, das Preſſe und Publikum bereits jetzt zeigen, dürfte der„Graf Zeppelin“ bei ſeiner Ankunft mit nicht weniger Enthuſiasmus begrüßt werden, wie vor vier Jahren dem Z. R. III zuteil wurde. Der ur⸗ ſprünglich beabſichtigte große Rundflug des Luftſchiffes durch die Vereinigten Staaten wird jedoch nach Anſicht maß⸗ geblicher Kreiſe kaum durchgeführt werden können, da die für die Zwiſchenlandungen unbedingt notwendigen Ankermaſten fehlen. Dieſem Umſtand wird auch das von der amerikani⸗ ſchen Regierung fürs erſte aufgeſtellte Empfangsprogramm Rechnung tragen, das zunächſt lediglich einen Flug des Luft⸗ ſchiffes nach dem mittleren Weſten, wahrſcheinlich mit Chi⸗ cago als Endziel und Rückflug über Detroit vorſieht. Ein bezeichnender Stahlhelm⸗Vefehl J Berlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer phraſenreichen Rede hat der erſte Bundesführer des Stahlhelms, Seldte, in Frankfurt a. M. das Stahlhelm⸗ Volksbegehren als einen„Generalappell“ bezeichnet an „alles, was in Deutſchland noch deutſch denkt“. Zu dieſen großtönenden Worten ſteht in eigentümlichem Kontraſt ein Stahlhelmbefehl, den der Führer des Landesverbandes Han⸗ unover vor einigen Tagen an die ihm unterſtellten Gaue und Kreiſe gerichtet hat. Darin befiehlt der Landesverbands führer nämlich, daß in allen Teilen des Bundes eine eifrige Tätigkeit enfaltet werden ſollte, um das an„Stellen hervor⸗ getretene Stagnieren der Bewegung“ zu beſeitigen. Der Stahlhelmleitung iſt es natürlich ſehr unangenehm, daß dieſer Befehl an die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, da er die Vermutung nahelegt, daß man das Volksbegehren in erſter Linie zu dem Zweck inſzeniert hat, um aus der Stagnation herauszukommen. Die Bundesleitung verſucht den Eindruck, den dieſes Rundſchreiben machen muß, abzu⸗ ſchwächen durch die Verſtcherung, daß in Brandenburg, Pom⸗ mern, Mecklenburg, in Mitteldeutſchland und in Nieder⸗ ſachſen, Oldenburg und im Rheinland die Stahlhelmbewegung im Aufſtieg begriffen ſei. Irgend welche nähere Angaben, die dieſe Behauptung beweiſen, werden allerdings nicht ge⸗ macht. 1 Verbot der Kundgebung auf dem Heidelberger Schloß kr. Heidelberg, 6. Okt.(Eigener Bericht.) Das badiſche Miniſterium hat die für morgen geplante Abhaltung der Saarkundgebung des Stahlhelms im Schloßhof verboten. Die Kundgebung findet nach dem Durchmarſch durch die Hauptſtraßen um 8 Uhr auf dem Wredeplatz ſtatt, wo der Bundesführer Franz Seldte ſprechen wird. Um% Uhr Konkordat und Kol 1 Das Volksbegehren in Danzig In einer Sonderausgabe des Staatsanzeigers für die Freie Stadt Danzig wird heute(Samstag) die Verordnung über die Zulaſſung eines Volksbegehrens mit dem Kenn⸗ wort„Volkswille“ veröffentlicht. Das eingereichte ver⸗ faſſungsändernde Geſetz entſpricht genau dem Regierungs⸗ entwurf, der im Volkstag nicht die notwendige Zweidrittel⸗ Mehrheit erhalten hat, d.., es wird Verkleinerung des Volkstages auf 72 Abgeordnete beſtimmt, die Selbſtauflösbar⸗ keit des Volkstages feſtgeſtellt, die Zahl der Senatoren von 22 auf 12 herabgeſetzt, die ſämtlich vom Vertrauen des Parla⸗ mentes abhängig ſind, und die Verwaltung der Stadt Danzig von der des Staates Danzig getrennt. Die Eintragungsfriſt des Volksbegehrens läuft vom 22. bis 28. Oktober. Von dem Ausfall des Volksbegehrens iſt dann bekanntlich die Zulaſſung zum Volksentſcheid abhängig. Der vor einiger Zeit angekündigte Gegenentwurf der Bürgerparteien iſt bisher. noch nicht eingereicht worden. Moskau wünſcht Thälmanns Rückkehr Bevor die Exekutive der kommuniſtiſchen Internationale ihr Urteil über Thälmann gefällt hat, veröffentlicht die Ber⸗ liner„Rote Fahne“ Erklärungen von 25 Mitgliedern der Zentralkommiſſion, in denen die urſprüngliche Zuſtimmung zur Amtsenthebung Thälmanns zurückgezogen wird. Sie haben ferner an die Moskauer Exekutive für die Rehabilitierung Thälmanns und der mit ihm verur⸗ teilten drei Hamburger Funktionäre der Partei appelltert. Dieſer Schritt ſoll auf Moskauer Anregung erfolgt ſein. n 85 N 8*— Anterredung mit Kraſſin⸗Jührern Leningrad, 6. Okt.(United Preß.] Der Flieger Tſchuch⸗ nowsky, der geſtern mit der„Kraſſin“ hier eintraf, gab Preſſevertretern eine Schilderung ſeiner Auffindung Ma⸗ rianos und Zappis am 10. Juli. Er bereitete bei der Gelegenheit den Gerüchten ein Ende, die wiſſen wollten, daß er damals außer Mariano und Zappi auch noch eine dritte Perſon, nämlich Malmgreen, geſichtet habe. „Als wir die Eisſcholle erblickten, auf der ſich Martano und Zappi befanden“, erklärte er,„ſchien es uns, als ob 4 oder 5 Menſchen zu ſehen ſeien. Dies war jedoch eine bei dem ſchnellen Flug und im nebligen Wetter erklärliche Täuſchung., Man konnte Ausrüſtungsſtücke und Kleider leicht mit Men⸗ ſchen verwechſeln. Ich bin jetzt völlig davon überzeugt, daß ſich tatſächlich nur zwei Perſonen auf dem ſchmalen hohen Eisblock befanden, den wir geſichtet haben.“ 0 Profeſſor Samoilowitſch, der Leiter der Kraſſin⸗ Expedition, der gleichfalls interviewt wurde, wies mit be⸗ ſonderem Nachdruck auf die wertvollen wiſſenſchaftlichen Er⸗ gebniſſe hin, die die Kraſſinexpedition gezeitigt habe. U. a. ſeien von weiten Diſtrikten des Polareiſes, die bisher uner⸗ forſcht waren, genaue Karten aufgenommen worden. Polizeikampf mit Rowdies Berlin, 6. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu wüſten Sgenen kam es heute nacht, als ein Polizeiwachtmeiſter in Zivil mehrmals von einer Rotte Rowdies angegriffen wurde. Ihm zur Hilfe eilte ein ebenfalls in Zivil befindlicher Polizei⸗ wachtmeiſter. Er wurde ſofort umzingelt, gewürgt und mit Bierſeideln beworfen. Als der Beamte den Fluüchtenden nach⸗ ſetzte, gaben ſie aus Revolvern mehrere Schüſſe auf ihn ab, die glücklicherweiſe fehl gingen. i 5 1 Es gelang dem Beamten indes feſtzuſtellen, daß die Ver⸗ 3 brecher ein Lokal in einer benachbarten Straße beſuchten, inn das er nun ſelber mit vorgehaltener Piſtole eindrang, um ſeine Angreifer feſtzunehmen und zu verhaften. Während der Po⸗ lizeibeamte amtierte, erloſch plötzlich, wie es in ſpannenden Kriminalromanen ſo oft zu geſchehen pflegt, das Licht. Die Rowdies fielen im Dunkel über den Wachtmeiſter her. Dieſer war ſich der ſchweren Gefahr bewußt und zögerte nicht von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Zwei Männer erlitten ſchwere Hals⸗ und Bauchſchüſſe und wurden von Repterbeam⸗ ten, die ihrem bedrohten Kollegen zur Hilfe eilten, ins Krau⸗ kenhaus überführt, wo ſie ſofort operiert werden mußten. Ein dritter Verbrecher wurde durch einen Kolbenhieb ſchwer ver⸗ 5 Drei andere brachte man mit ſchweren Feſſeln zur Bache. i Letzte Meloͤungen Das Eiſenbahnunglück im Münchener Hauptbahnhof aufgeklärt München, 6. Okt. Die Vorunterſuchung wegen des ſchweren Eiſenbahnunglücks im Münchener Hauptbahnhof iſt nunmehr aufgeklärt. Sie wurde durchgeführt gegen drei Beamte des Stellwerks, gegen den Lokomotiv⸗ N führer und den Heizer des Vorläufers und gegen den Lokomotivführer und den Schaffner des nachfol⸗ genden fahrplanmäßigen Zuges. Das Ergebnis der Vorunter⸗ ſuchung geht nunmehr an die Staatsanwaltſchaft zur Erhebung der Anklage. 55 Zunahme der Streikbewegung in Lodz * Lodz, 6. Okt. Der Lodzer Textilarbeiterſtreik nimmt an Ausdehnung immer mehr zu. Heute erreicht die Zahl der Streikenden bereits 10000 0, da ſich alle Gewerkſchaften dem Streikbeſchluß angeſchloſſen haben. Republikfeier in Liſſabon — Liſſabon, 6. Okt. Mit großem Gepränge wurde am Frei⸗ tag der Jahrestag der Ausrufung der Republik gefeiert. Die Regierung hat für alle Offiziere, die in den letzten zwei Jah⸗ ren an Umſturzverſuchen beteiligt waren, eine Amne ſtie er⸗ laſſen, fofern ſie zwei Jahre lang Kolontaldienſt tun wollen. 1 5 * Ruſſiſche Zuſtän de. Nach einer Meldung aus Mos⸗ kan teilte die Schweſter Lenins, Frau Gulianow, atif einem Kongreß der Vertreter der Sowjetpreſſe mit, daß im Jahre 1927 13 und in dieſem Jahre ſchon 32 Korre⸗ Reparationsanteil im September. Nach 5 a1 Bü des Reparationsagenten 12 daszablungen im Ser⸗ in bar.— 5 von Somjetblättern von den Bauern ge⸗ 2 btet worden ſeien. — . die ung Nn⸗ ver⸗ 18. ttel⸗ des har⸗ von rla⸗ nig friſt dem ung Zeit her Ni * garten für das Düſſeldorf der Gegenwart iſt. Samstag, den 6. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 406 enende Das neue Ausſtellungsgelände in Düſſeldorf— And Mannheim?— Das unharmoniſche Nachſpiel der Frankfurter Internationalen Muſikausſtellung— Ganze Arbeit bei der Schaffung des Karlsruher Rheinbades Die Erbauung wenigſtens einer Ausſtellungshalle ſoll letzt endlich greifbare Geſtalt annehmen. Wieweit die Sache gediehen iſt, wird allerdings der Oeffentlichkeit vorenthalten. Vor einigen Wochen verlautbarte, daß als Ausſtellungs⸗ gelände endgültig das Terrain hinter dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof zur Rechten der Seckenheimer Landſtraße auserſehen ſei. Seit⸗ dem iſt es wieder ſtill geworden. Hier zeigt ſich von neuem, wie bedeutungslos der Bürgerausſchuß geworden iſt. Man hätte ihn längſt über den Stand der Angelegenheit infor⸗ mieren müſſen. Aber da er ja doch nur eine Bewilligungs⸗ maſchine iſt, braucht man ſich dieſe Mühe nicht zu machen. Wenn man Geld braucht, um das Projekt zu verwirklichen, wird man ihn ſchon zuſammenrufen. Dann iſt es immer noch Zeit, ihm das zu ſagen, was man für notwendig hält. Es ge⸗ nügt, daß ſich inzwiſchen der Stadtrat in Köln auf der Preſſa informiert hat, wie man in der rheiniſchen Metropole Ausſtellungen veranſtaltet. Vielleicht iſt der eine oder andere Stadtrat bei dieſer Ge⸗ legenheit nach Düſſeldorf gefahren, um ſich an Ort und Stelle zu erkundigen, wie die Geſolei ausgewertet wird. Es iſt erſtaunlich, wie großzügig die Düſſeldorfer Stadtverwaltung in der Bereitſtellung von Aus⸗ ſtellungsgelände für die Zukunft vorſorgt. Das Terrain, auf dem bisher die großen Ausſtellungen ver⸗ anſtaltet wurden, kommt nicht mehr in Betracht. Es iſt mit einem Aufwand von 4 Mill. Mk. durch Arbeitsloſe hochwaſſer⸗ frei angeſchüttet worden. Der Rheinpark, auf dem an⸗ geſchütteten Gelände im Anſchluß an die Rheinhalle und die anderen Dauerbauten der Geſolet, die jetzt Muſeums⸗ zwecken dienen, nach der Art der Parkanlagen des Bades Homburg v. d. Höhe angelegt, wird im Laufe der Jahre für das kommende Düſſeldorf das, was der prächtige alte Hof⸗ Da der Auf⸗ bau einer Ausſtellung die gärtneriſchen Anlagen immer für drei Jahre verdirbt und die Baumgruppen in ihrem Wachs⸗ tum ſtändig ſtört, läßt man den Rheinpark in Zukunft voll⸗ kommen in Ruhe. Vom Rheinpark führt die Rotterdamer Straße den Rhein entlang bis zur Schnellenburg, einem ſtädtiſchen Ausflugslokal. In unmittelbarem Anſchluß daran bis zum Stadion iſt im Rahmen eines Generalbebauungs⸗ planes für das Nordgebiet das 9 zukünftige Ausſtellungsgelände der Stadt Düſſeldorf in einer Größe von 114 Hektar oder 456 Morgen vorgeſehen. Das reicht für ganz große Ausſtellungen. Auch Dauerbauten können errichtet werden, wenn das Geld dazu vorhanden iſt. Gegen Ueherlaſſung der heutigen Kunſtakademie, die die Düſſeldorfer Muſeen aufnehmen ſollte, wollte die Stadt Düſſeldvef zrrſprünglich hier oben im Norden dem preußiſchen Staat eine neue Kunſtakademie bauen, ein Plan, den der Krieg vereitelt hat. Lediglich das Hauptgebäude iſt fertig geworden. Ohne die Reihe der andern Bauten, die gewiſſermaßen eine geſchloſſene Kunſtkolonie bilden ſollten, iſt das Verwaltungs⸗ gebäude ein Torſo. Leben und Inhalt geben ihm einige Maler und Architekten, die in den Sälen Ateliers eingerichtet haben. Daher trägt in den ſtädtiſchen Karten das Gebäude den Namen„Städtiſches Atelierhaus“. Ein wichtiges Stück in dem Ausſtellungsgelände iſt der Ausſtellungsbahnhof als Schluß einer Ausſtellungs bahn, die von der Düſſeldorf⸗Duisburger Reichsbahn abgezweigt iſt. Dieſe Bahn muß auf einem Damm herangeführt werden. Damit er in dem Gebiet der zukünftigen Wohnſtadt nicht ſtört, werden die Böſchungen, die Gras⸗ und Strauchſchmuck erhalten ſollen, ſanft anſteigen. Die Ausſtellungsbahn liegt auch günſtig zum Stadion, das ebenfalls Vorteil daraus ziehen kann, wenn es gilt, große Menſchenmaſſen heran⸗ und fortzubringen. Auf dem Ausſtellungsbahnhof können täglich 60 000 Menſchen ab⸗ gefertigt werden. Von ihm führt eine 65 Meter breite Straße in das Ausſtellungsgelände. Im übrigen iſt im General⸗ bebauungsplan für das Nordgebiet ein Mu ſterſtadtteil für 60000 Menſchen vorgeſehen. Die Golzheimer Heide, an deren Rand ſchon große Heimſtättenſiedlungen liegen, ſoll in Weiterführung des Heimſtättengedankens für Dauer⸗ kleingärten aufgeteilt werden. * Eine bittere Pille bekommen zahler zu ſchlucken. Die „Internationale Muſikausſtellung“ und der mit ihr verbunden geweſene„Sommer der Muſik“ haben einen rechnungsmäßigen Fehlbetrag von 1180 316 Mk. gebracht, trotz der Abſetzung von 430 000 Mk. für Aktivierung von Einbauten und Inventar, ſowie der Ver⸗ wendung des von Frankfurter Bürgern aufgebrachten Garantiefonds von rund 181000 Mk. und ſtaatlicher Zuſchüſſe von zuſammen 175000 Mk.(Reich 155 000, Preußen 20 000 Mk.). Als die Rechnungsablegung durch das ſtädtiſche Rechnungsreviſionsbüro geprüft war, hat aufgrund des Reviſionsberichts ein vom Hauptausſchuß der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung eingeſetzter Unterausſchuß einen Son⸗ derbericht erſtattet, der ſchwere Bemängelungen an der wirt⸗ die Frankfurter Steuer⸗ ſchaftlich⸗finanziellen Durchführung der Veranſtaltung wie hinſichtlich der budgetrechtlichen Behandlung erhebt. In der Stadtverordneten ⸗Verſammlung ſtellte der Be⸗ richterſtatter des Unterausſchuſſes, Dr. Schnorr, feſt, daß der tatſächliche Verluſt der Stadt 1610 000 Mk. beträgt, der tatſäch⸗ liche Betriebsverluſt dagegen mehr als 2 Mill. Mk. Direktor Sutter, der Schöpfer und verantwortliche Leiter der Ausſtellung, nahm zu den Beanſtandungen des Unteraus⸗ ſchuſſes geſchickt Stellung. Von einer ſchlechten Buch⸗ und Kaſſenführung könne nicht die Rede ſein. Oberbürgermeiſter Dr. Landmann, der Direktor Sutter hilfreich beiſprang, wies die vom Unterausſchuß erhobenen Vorwürfe der Ver⸗ faffungs verletzung ſcharf zurück, wobei er den Ausſchußmtt⸗ gliedern Sorgloſigkeit vorwarf. Der häßliche Ausklang der Ausſtellung trage Frankfurts Namen nicht rühmlich in die Lande. In der ausgedehnten Ausſprache erkannten alle Redner die hohe kulturelle Bedeutung der Ausſtellung an, kritiſierten aber auch die vom Unterausſchuß feſtgeſtellten Ver⸗ fehlungen. Alle Redner wieſen auch die Vorwürfe des Ober⸗ bürgermeiſters gegen den Ausſchuß energiſch zurück. Die äußerſte Rechte forderte die ſofortige Abſetzung des Oberbürgermeiſters. In der Abſtimmung wurden die Anträge des Unterausſchuſſes auf Uebernahme des Fehlbetrages auf die Stadt angenommen und alle übrigen Anträge abgelehnt, auch der Antrag auf Haftbar machung der leitenden Per⸗ ſonen und Abſetzung des Oberbürgermeiſters gegen die Stimmen der Nationalſoztaliſten und der Kom⸗ muniſten. Von der Katerſtimmung in der Frankfurter Bürgerſchaft kann man ſich ungefähr einen Begriff machen, wenn man in einem Leitartikel des„General⸗Anzeigers der Stadt Frank⸗ furt“ am Tage der Stadtverordnetenſitzung u, g. folgendes lieſt: Auf den„Sommer der Muſik“ iſt ein„Winter des Miß⸗ vergnügens“ gefolgt. Die Frankfurter Stadtverordnetenver⸗ ſammlung ſieht ſich plötzlich vor die Frage geſtellt, einen Fehl⸗ betrag von über anderthalb Millionen Mark zu bewilligen. Das iſt das Zehnfache deſſen, was die erſte Magiſtratsvorlage in dem Voranſchlage für die Muſikausſtellung in Rechnung ge⸗ ſtellt hatte. Ja, die Herren der ſtädtiſchen Verwaltung waren, als die Sache bereits zu laufen begann, ſogar ſo optimiſtiſch, daß ſie den Stadtverordneten verſicherten, es würde voraus⸗ ſichtlich überhaupt kein Defizit entſtehen. Teure Unſchuld, wie blütenweiß iſt dein Gewand! Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung ſollte nur(in dieſem guten Glauben) den verlangten Be⸗ triebhsmittelfonds für die Finanzierung der Veranſtaltung gutheißen. Das geſchah. Später, auf dem Höhepunkt des Aus⸗ ſtellungsfiebers, als ein Feſteſſen das andere jagte, als die Künſtler der muſtkaliſchen Veranſtaltungen auf ſtädtiſche Koſten faſt Tag für Tag aus aller Welt herbeigeholt, einquar⸗ tiert und honvriert wurden loft bei Kongreſſen gleich maſſen⸗ weiſe), als faſt nur noch Freikarten unter das Publikum ge⸗ ſtreut wurden, um überhaupt die Säle zu füllen— als all dieſes vor ſich ging und man das dicke Ende ſchon voraus⸗ ſehen konnte, erſuchte der Magiſtrat um weitere Be⸗ triebsmittel, hielt es aber auch dann nicht für notwendig, auch nur mit einer Silbe von dem unausbleiblich werdenden Defizit den Stadtverordneten Mitteilung zu machen. Im Gegenteil. Man ſprach ſelbſt da noch von der Möglichkeit, ohne größeren Fehlbetrag auszukommen. Wie würde ein Handwerker, Kaufmann oder Induſtrieller angepackt werden, wenn er, um Geld auf Kredit zu bekommen, den Geldgebern unrichtige Tatſachen verſchweigen würde? Das iſt un verantwortliche Schleuderwirtſchaft mit ſtädtiſchen Geldern. In einem Augenblicke, wo man ſich bereits krampfhaft um Auslands⸗Anleihen bemühte, um den wachſenden finanziellen Anſprüchen der Stadt gerecht zu werden. Wir haben es, ſeit Jahr und Tag, nicht an Mahnungen zu ſparſamer Wirtſchafts⸗ führung in der ſtädtiſchen Verwaltung fehlen laſſen. Wir haben uns Kleinlichkeit, Engherzigkeit, Uebelwollen nachſagen laſſen müſſen, Krämergeiſt. Und was ſonſt noch. Und jetzt? Seit Jahr und Tag eine Fülle von„Fällen“. Das ſkandalöſe Defizit der Muſik⸗Ausſtellung iſt nur einer von ihnen. Urſprünglich ſollte 8 Publikum nur mit einigen wenigen Daten über das Ergebnis der Reviſion, der die Ab⸗ rechnung der Muſikausſtellung unterzogen wurde, abgeſpeiſt werden. Dann hat ein Stadtverordneter(mit Recht) die Flucht in die Oeffentlichkeit ergriffen und nähere Mitteilungen über die Verhandlungen des Unterausſchuſſes der Stadtyerord⸗ neten⸗Verſammlung publiziert. Erſt daraufhin hat ſich der Ausſchuß bemüßigt gefühlt, den offiziellen Bericht darüber den Zeitungen zu übermitteln. Und was ergibt ſich daraus? Daß mit den ſtädtiſchen Geldern nur ſo geſchmiſſen worden iſt. Daß von der Muſtkausſtellung überhaupt keine geordnete Rechnung geführt worden iſt. Daß Unregelmäßigkeiten vor⸗ gekommen ſind. Kaſſenfehlbeträge. Daß Ausgabenbelegs fehlen. Portokaſſenbücher. Daß die Konten, ſoweit ſie über⸗ haupt angelegt waren, nur ganz unvollſtändig die Debitoren und Kreditoren angaben. Mit anderen Worten: ein Durch⸗ einander. Ein Chaos. Eine Unmöglichkeit, auch nur teil⸗ weiſe die Buchführung und damit die Verantwortlichkeit für die Ausgaben zu rekonſtruieren. Und wieder fragen wir: wie würde ein Handwerker, Kaufmann und Induſtrieller ange⸗ packt werden, wenn er, mit fremdem, mit geborgtem Gelde wirtſchaftend, ſich eines ſolchen ſtrafbaren Vergehens gegen die Rechnungslegung ſchuldig machen würde? Ein weiteres: Der Unterausſchuß empfahl den Stadtver⸗ ordneten, trotz alledem die anderthalb Millionen des Defizits zu bewilligen. Um dem ſtädtiſchen Parlament(und der Oeffentlichkeit) dieſos Zuſtimmung zu verſüßen, ſollen 430 000 Mk. der Meſſe⸗ und Ausſtellungsgeſellſchaft aufgebürdet werden: für„die Dauerbauten, die ſtändigen Anlagen und das Inventar der Muſikausſtellung“. Als Darlehen der Stadtgemeinde gegen eine fünfprozentige Verzinſung. Ueber dieſen Dreh, ſo künſtlich den Fehlbetrag um ein Drittel herabzumindern, kann man nur den Kopf ſchütteln. Denn erſtens iſt die Meſſe⸗Geſellſchaft ein Unternehmen mit zur Zeit hoffnungsloſer Unterbilanz, das weder die fünf Prozent Zinſen, noch wahrſcheinlich je die Tilgungsquoten der Dar⸗ lehensſumme wird aufbringen können. Zweitens aber iſt die Stadtgemeinde ſelbſt Hauptanteilsbeſitzer der Meſſe. Hier macht man ſich wieder einmal etwas vor, ſtatt offen und ehrlich auch das ein für alle Mal abzuſchreiben, wovon auch nicht ein Pfennig zu retten iſt. ſchen Geſchäftsführung würde durch Finanztransaktionen nicht gerade Übrigen aber wird ſeltſamerweiſe in Das Zutrauen zu der ſtädti⸗ derartige verſchleiernde geſtärkt werden. Int dem Bericht des Unter⸗ — .———̃—•— 3— Theater und Muſik Zur morgigen Schubert⸗Feier der Volks⸗Singakademie im Nibelungenſgal wird uns mitgeteilt: Ausgehend von dem Geſichtspunkte, daß Franz Schubert der Meiſter des Liedes iſt, und ſeine zahlreichſten und bedeutendſten Schöpfungen auf dem Gebiete des Liedes zu ſuchen ſind, hat Prof. Arnold Schattſchneider geglaubt, dem Meiſter beſonders zu huldigen, wenn die Schönheiten ſeiner Lieder dem Volke zur Erkenntnis gebracht werden, indem die Chormitglieder durch Studium ſeiner Lleder ihren Geiſt erfaſſen und als Vortra⸗ gende ihn den Zuhörern übermitteln. Die Anregung, die einzelnen Stimmgruppen des Chores ſich gewiſſermaßen ein⸗ mal als Soliſten betätigen zu laſſen, gab die Karlsruher Kritik, als ſie ſchrieb,„man glaube eine Jpogün oder Hempel zu hören, ſo ſchön klängen die einzelnen Stimmgruppen“. Durch den Vortrag von 5 Schubert⸗Liedern, die natürlich ohne Direktion vorgetragen werden— Prof. Schattſchneider begleitet am Klavier— kann nun der Chor ſeine einheitliche Schulung dartun und damit erweiſen, daß durch eine ſyſte⸗ matiſch betriebene Geſangspflege auch die einzelne Stimme im großen Chore von ihr erfaßt wird. ( Baden⸗Badener Theaterjubiläum. Dieſer Tage haben die„Städtiſchen Schauſpiele Baden⸗Baden“ ihr zehn⸗ jähriges Beſtehen durch eine Feſtaufführung des„Sommer⸗ nachtstraums“ gefeiert, mit welchem Stück Ende Septem⸗ ber 1918 die Spielzeit eröffnet worden war. Bis dahin hatte Baden⸗Baden zwar ſchon ſeit ungefähr 60 Jahren ganzjährige Thoaterſpielzeit, aber kein eigenes Theaterenſemble. Jahr⸗ zehntelang ſpielte das Karlsruher Landestheater, damals noch „Hoftheater“, wöchentlich einige Male im jetzigen„Kleinen Theater“, das früher großherzoglicher, dann ſtaatlicher Beſitz geweſen war und vor einigen Jahren in den Beſitz der Stadt überging. So kühn vor zehn Jahren die vom Oberhürger⸗ meiſter Fieſer inaugierierte Theatergründung mitten im Kriegsende, am Vorabend der Inflation, Verkehrs⸗ und ſon⸗ ſtigen Not anmutete, die Entwicklung hat die Richtigkeit der Idee beſtätigt, Baden⸗Baden hat ſein Theater ſchätzen gelernt und daher auch, als von Karlsruhe ber Fyſionsbeſtrebungen einſetzten, die ſich damals übrigens auch auf andere Städte wie z. B. Heidelberg und Freiburg ausdehnen wollten, auf Theater⸗ verſorgung von auswärts verzichtet und das eigene Inſtitut, wenn auch mit einem kleinen Etat, gehalten. Tatſächlich auch kommt die, nach dem Weggang Dr. Waags nach Karlsruhe, neue Leitung unter Intendant Dr. Grußendorf mit den Mitteln aus, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß die Waagſche Aera ſich einen gänzlich neuen Fundus zulegen mußte. Ja, das Theater, welches über drei Bühnen verfügen kann, hat ſich im Laufe der Zeit tüchtig konſolidiert und eine Stabilität erreicht, die künſtleriſch und finanziell Zukunft ver⸗ heißt. Die„Städtiſchen Schauſpiele“ erheben ſich ihren Lei⸗ ſtungen nach weit über das Niveau der üblichen Kurorttheater, mit denen ſie übrigens ihrem Weſen nach auch nie etwas zu tun hatten. Schon der Spielplan zeigt eine Höhe, namentlich im laufenden Spieljahr, von auffallender Qualität. Natürlich können Unterhaltungsſtücke in einem Badeort noch weniger entbehrt werden, als in anderen Provinzſtädten. Das En⸗ ſemble iſt in letzter Zeit durch geſchickte Auswahl beſſerer Kräfte ſehr gut ergänzt worden, es wird an dieſem Theater ebenſo gut geſpielt wie an manchen großen und daher beach⸗ teteren Bühnen des Reichs, was ja umſo mehr notwendig iſt, als man während der Fremdenſaiſon beſonders verwöhnte Anſprüche eines internationalen Publikums zu befriedigen hat. Die taktvolle und künſtleriſch einwandfreie Art, mit wel⸗ cher die Intendanz eine Balance von hohem Niveau zwiſchen literariſchen und Unterhaltungsſtücken glücklich einhält, ver⸗ dient daher beſondere Anerkennung. Schon iſt auch dieſes Theater im Begriff, ein Sprungbrett zu werden für manche künſtleriſche Kraft. So z. B. iſt der Bühnenmaler Heinz Porep neuerdings für die ſtädtiſche und die ſtaatliche Oper in Berlin verpflichtet worden, wohin er in der kommenden Bühne einer Bäderſtadt ausgezeichnete Möglichkeiten hat, ſich ein eigenartiges Gepräge zu geben. Daß die Bühne des Theaters mit der Bühne des Lebens Schritt halte, iſt eine Forderung, die nirgends bereitwilliger erfüllt werden kann, als in einer Bäderſtadt. Die„Städtiſchen Schauſpiele“ haben ſte in ihrem Rahmen am Ende ihres erſten Jahrzehnts erfüllt, man kann ihnen nur wünſchen, daß auch das zweite in glück⸗ licher Steigerung und Vertiefung der Reſultate des erſten dieſe Linie weiterführen möge. ibs„ Die Berliner Erſtaufführung der„Aegyptiſchen Helena“, (Vorbericht.) Die Tagung des Vereins Deutſcher Zeitungs⸗ verleger in Berlin hatte nach dem glänzend verlaufenen Feſt⸗ bankett mit einer Vorſtellung des Staatlichen Opernhauſes ihren zweiten Höhepunkt, und zwar hatten die in der Ver⸗ einigung großſtädtiſcher Zeitungsverleger zuſammengeſchloſſe⸗ nen Berliner Verlage zu einer Feſtvorſtellung und General⸗ 85 probe des Opernwerkes von Richard Strauß„Die ägyptiſche Helena“ eingeladen. Die muſikaliſche Lek⸗ tung lag in den Händen des Generalmuſikdirektors Leo Blech. In den Hauptrollen waren Maria Müller Helena), Gita Alpar(Aithra), Karin Branſell(Mu⸗ ſchel), Rudolf Laubeuthal(Menelaus), Friedrich Schorr (Altair) und Johann Barton(Daue) beſchäftigt.— Seine beſondere Bedeutung erhielt der Feſtabend dadurch, daß der Komponiſt der Oper, Profeſſor Dr. Richard Strauß, ſelbſt der Berliner Erſtaufführung ſeines Werkes beiwohnte, zu der eine ganze Anzahl prominenter Vertreter aus allen Kreiſen der Berliner Geſellſchaft, Reichskanzler Müller an der Spitze, erſchlenen war. Auch die Reichsminiſter Hilfer⸗ ding und Severing, die preußiſchen Miniſter Hirt⸗ ſiefer, Profeſſor Dr. Schmidt und Profeſſor Dr. Becker, der öſterreichiſche Geſandte Dr. Frank, ferner Spielzeit ganz überſiedelt. Gerade dieſer Bühnenkünſtler hat auch zum reſpektablen Gelingen der Jubiläumsaufführung, zu der er ein ſuggeſtives Bühnenbild geſchaffen hat, viel bei⸗ getragen. In erſter Linie aber hat die Inſzenierung des In⸗ tendanten Dr. Gruß dorf einen geſchloſſenen Eindruck Erzielt, umſo me erkennen, als man ſich in den letzten Jahren der Klaf fikerauffü Reichstagspräſident Löbe, Miniſterialdirektor Dr. Zechlin, Oberbürgermeiſter Boeß, der Polizeipräſt) Zörgie⸗ bel, Polizeivizepräſtdent Dr. Weiß, der Kommandeur der Schutzpolizei, Oberſt Heymannsberg, und viele andere Vertreter der Berliner Behörden waren zugegen. Zahlreich erſchienen waren auch die Vertreter von Kunſt und Wiſſen⸗ hrungen ziemlich entwöhnt hatte, ſchaft und der Berliner Theater. Die Vorführung bot ſo in Die Theatergeſchichte zeigt an vielen Beiſpielen, daß gerade die ihrem geſellſchaftlichen Rahmen ein eindrucksvolles Bild. 4. Seite. Nr. 466 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. Oktober 1928 ausſchuſſes, der den horrenden Fehlbetrag und die noch horrendere Geldverſchleuderung ohne ordentliche Rechnungs⸗ legung geradezu fataliſtiſch hinnimmt, nicht mit einem Worte die Frage der Verantwortung für all dieſe Dinge auf⸗ geworfen. Die Oeffentlichkeit aber hat das größte Intereſſe daran, daß auch dieſe Frage geklärt und feſtgeſtellt wird, wer in der einſtigen Muſikausſtellung und in der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung, die das alles immer gedeckt hat, ohne der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung davon rechtzeitig Kenntnis zu geben, für dieſe unglaublichen Vorgänge haftbar zu machen iſt. Mit einer bloßen Debatte der Stadtverordneten über den Bericht des Unterausſchuſſes, ſo wie er vorliegt, kann die Sache nicht abgetan ſein. Denn ſonſt, wenn nicht weiter Durchgreifendes geſchieht, wird bei der nächſten beſten Ge⸗ legenheit wieder das Geld der Steuerzahler mit vollen Hän⸗ den aus dem Fenſter geworfen. Die Garantie gegen die Wiederholung ſolcher Vorkommniſſe iſt umſo notwendiger, als wir in vier Jahren in Frankfurt eine neue ähnliche Veranſtaltung dieſer Art haben werden: das Goethejahr, mit dem auch das Deutſche Sängerbundesfeſt ver⸗ bunden werden ſoll. Wenn auch die Vorbereitungen dafür ſo ohne jede Kontrolle eingeleitet und durchgeführt werden, wenn eine ohrenbetäubende Reklame gemacht wird, wenn Reiſen über Reiſen unternommen, wenn die ſogenannten Repräſentationen ſich überſchlagen— dann kann man ſich ſchon heute ein Bild von dem fröhlichen Rutſch in neue Millionendefizits machen... Wirtſchaft, Horatio, Wirtſchaft! Angeſichts dieſer vernichtenden Kritik iſt es nicht ver⸗ wunderlich, daß in der Stadtverordneten⸗Verſammlung, die zer die Ueberſchreitungen zu Gericht ſaß, der Antrag geſtellt wurde, den Oberbürgernelſter abzuſetzen. Die Frankfurter Vorgänge erinnern unwillkürlich an die hier geplante Elektrizitäts⸗Ausſtellung. Ach, wir ſind klug und weiſe und uns betrügt man nicht! Karlsruhe erhält ein großſtädtiſches Strandbad. Der Karlsruher Bürgerausſchuß he“ ieſer Tage 1 080 000% für Errichtung eines 8 1d ⸗ bades auf Rappenwört, 293 000/ für den o a u der Straßenbahn von Daxlanden bis zum deoeinbad und 90 000% für eine Vogewarte auf Rappenwört be⸗ willigt. Bürgermeiſter Schneider ſtellte bei Begründung der Vorlagen die Notwendigkeit zur Schaffung von Arbeits⸗ gelegenheiten für den kommenden Winter in den Vorder⸗ grund ſeiner Ausführungen. Wenn gefragt werde, ob es nichts Wichtigeres für die Stadt gebe, als die Errichtung eines Volksbades in Rappenwört, ſo ſei darauf zu antwor⸗ ten, daß es die höchſte Zeit ſei, das Baden am Rhein in geordnete Bahnen zu bringen. Durch eine genaue Zählung ſei feſtgeſtellt worden, daß dieſen Sommer 200 000 Perſonen unter den primitivſten Umſtänden am Rhein gebadet haben, dazu vielleicht 150 000 Menſchen an der Alb und anderen Plätzen. Man habe leider Bilder geſehen, die Manchen das Baden bei einem ſolchen Maſſenbetrieb verleidet haben. Es ſei deshalb höchſte Zeit, aus der Unordnung zur Ordnung zu kommen. Wenn eingewendet werde, daß man die großen Summen dem Wohnungsbau zuführen ſolle, ſo ſei zu er⸗ widern, daß durch den Bau des Freibades kein Gebiet der ſtädtiſchen Volkswohlfahrt beeinträchtigt werde. In einem guten Sommer könne man mit einer Frequenz von 300 000 Perſonen rechnen. Die Wirtſchaftlichkeit ſei aber hier nicht das Ausſthlaggebende. Die Häuptſache ſei, daß die Stadt etwas Großes ſchaffe für die allgemeine Volksgeſundheit. Beachten müſſe man auch die ethiſche Seite des Projektes: die Erſchließung der Naturſchönheiten des Rheines für die Karlsruher Bevölkerung. Karlsruhe müffe mehr als bisher betonen, daß es am Rhein liege. Mit dem Rhein werde die Stadt weiter in die Höhe kommen, als ohne Ausnutzung des Rheines. Durch die Errichtung einer Vogelwarte wolle man den Anfang machen mit der Schnaken bekämpfung, die, wie wir anfügen möchten, dringend notwendig iſt. Durch die Befreiung der Stadt von dieſer Plage würde Karlsruhe bedeutend an Wert gewinnen. Durch die Erſchließung der Naturſchönheiten am Rhein werde die werbende Kraft Karlsruhes in Konkurrenz mit anderen Städten geſtärkt. Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt begründete die Vor⸗ lage über die Errichtung einer Vogelwarte. Die Hauptbedeutung dieſer Warte liege nicht in dem Halten von Vögeln. Viel wichtiger ſei der Gedanke der Errichtung einer Freiluftſchule. Eine ſolche Waldſchule, ein Pro⸗ jekt, das dieſer Tage von einem Mitarbeiter auch für Mann⸗ heim propagiert wurde, ſoll auf Rappenwört erſtehen. Das Hauptgewicht dieſer Schule werde ſich ſpäter auf den unter⸗ richtlichen Teil der Naturwiſſenſchaft in der freien Natur verſchieben. Das zu errichtende Haus ſoll den Vogelwart be⸗ herbergen und einen Schulſaal enthalten, in dem bei ſchlech⸗ tem Wetter unterrichtet werden werden kann. Bürgermeiſter Schneider führte noch ergänzend aus, daß die Straßen⸗ bahn verwaltung mit einer jährlichen Frequenz von 400 000 Fahrgäſten auf der Strecke zum Rheinbad rechne. Für Klei⸗ derablage ſoll eine Gebühr von 20 Pfg. erhoben werden, für Benützung einer Kabine 30 bezw. 50 Pfg. Die Wirtſchafts⸗ gebäude ſollen wie in Mannheim von Privaten gebaut wer⸗ den, ebenſo die Abſtellplätze für Räder und Kraftwagen. Bei der Beſprechung der Vorlagen beſtand keine Einheitlichkeit in der Bewilligungsfreudigkeit. Selbſt der Stadtverordneten⸗ vorſtand lehnte das Projekt der Errichtung einer Vogelwarte ab, weil er der Meinung iſt, daß ein ſolches Inſtitut vom Staat geſchaffen werden müſſe. Stv. Dr. Cramer, der Sprecher der Deutſchen Volkspartei, der trotz ſchwerwiegender finanzieller Bedenken ſich für die Vorlagen ausſprach, be⸗ merkte, wenn die Stadt ein Strandbad auf Rappenwört baue, ſo müſſe eine der erſten Maßnahmen der Schnakenbekämpfung gelten. Aber nicht nur dieſer trockenen Nützlichkeit wegen ſollte der Bau einer Vogelwarte in Angriff genommen wer⸗ den, ſondern mit Rückſicht auf die erzieheriſchen Werte. Wie viel leichter ſei der naturgeſchichtliche Unterricht zu geſtalten, wenn man ihn durch lebendige Anſchauung unterſtütze. Da der Stgat nicht an die Sache herangehe, müſſe eben die Stadt ie in ſo vielen anderen Dingen mit gutem Beiſpiel voran⸗ drei Vorlagen wurden ſchließlich mit allen gegen St mmen genehmigt. Was uns dabei ganz beſonders intereſ⸗ ſiert, iſt die Tatſache, daß Karlsruhe im Gegenſatz zu Mann⸗ heim ganze Arbeit leiſtet. Wir warten immer noch auf die Weiterführung der Waldparklinie, die überdies den hinteren Teil des Waldparkes erſt richtig erſchließen würde. 5 RKRichard Schönfelder. Ein Lichtfeſt Nach Frankfurter, Karlsruher und Berliner Vorbild ſoll in den Tagen vom 28. November bis einſchließlich 1. Dezember nunmehr auch in Mannheim ein Lichtfeſt veranſtaltet wer⸗ den. Die Vorbereitungen, die bis ins Frühjahr zurückreichen, und die Durchführung dieſes neuzeitlichen Feuerzaubers hat der Verkehrs⸗ Verein Mannheim übernommen. Um die Intereſſenten über das Weſen eines derartigen Feſtes zu informieren, hatte der Verwaltungsrat des Verkehrs⸗Vereins den Organiſator des Berliner Lichtfeſtes, das in den Tagen vom 13. bis 16. Oktober veranſtaltet wird, Herrn Hans Wrede, zu einem Vortrag über „Die wirtſchaftliche Bedeutung des Lichtfeſtes“ gewonnen. Da Herr Wrede heute auf der Durchreiſe nach Karlsruhe in Mannheim nur kurz Station machen konnte, mußte der Vortrag zu ungewohnter Stunde, um halb 11 Uhr, im großen Saal der Handelskammer gehalten werden. Der Einladung war zahlreich Folge geleiſtet worden. Wir bemerkten als Vertreter der Behörden u. a. Polizeidirektor Dr. Bader, Regierungsrat Dr. Heim, Bürgermeiſter Büchner, Stadtrat Haas, den Beigeordneten Dr. Bart ſ ch und Oberbaudirektor Pichler. Prof. Dr. Blauſtein hieß die Erſchienenen namens des Verkehrs⸗Vereins herzlich will⸗ kommen. Direktor Hieronymi machte auf die Bedeutung des Berliner Lichtfeſtes aufmerkſam, das alle früheren der⸗ artigen Veranſtaltungen inbezug auf Ausdehnung und Eigen⸗ art„in den Schatten ſtellen“ wird. Herr Wrede ſtellte in ſeinem Vortrage einleitend feſt, daß ſich, als der Gedanke auftauchte, in Berlin ein Lichtfeſt zu veranſtalten, ſofort gezeigt habe, daß es den Konzentrations⸗ punkt verſchiedener Werberichtungen bilden werde. Zum erſtenmale hätten ſich ganz verſchiedene Faktoren zwangsläufig zuſammengefunden, um eine großzügige Organiſation durch⸗ zuführen. Der Gedanke ging zunächſt einmal von der Elektro⸗ technik aus, die techniſch nicht mehr ſo weit zurück wie andere Branchen iſt. Haben wir doch erſt ſeit—5 Jahren einen Lehrſtuhl über Licht in Karlsruhe unter Prof. Dr. Tei ch⸗ müller, den einzigen in ganz Deutſchland. Aber dieſe Wiſſenſchaft ſei ja noch ſo unendlich jung, daß man ſich nicht wundern dürfe, daß man auf dieſem Gebiete noch ſo weit zurück ſei. In Berlin haben die Beſtrebunge 2 P Slädtiſche Nachrichten Mannheims Wohnbautätigkeit Vermehrte Wohnbautätigkeit, verſtärkte Bereitſtellung neuen Wohnraumes in den Städten, ſtellt ſich als dringende Forderung aus den Ergebniſſen der Reichswohnungszählung dar. Von dieſem allgemeinen Geſichtspunkt eines für alle deutſche Städte gemeinſamen ſozialen Gebotes aus, iſt es von erhöhtem Intereſſe, die Wohnbautätigkeit der deutſchen Städte untereinander zu vergleichen, nicht nur die einfachen Zahlen über Schaffung von Wohnräumen in der einzelnen Vater⸗ ſtadt zu vernehmen. Eine ſolche Vergleichung von 22 deutſchen Großſtädten der oberen Gruppe von je über 200 000 Ein⸗ wohnern mit ihrer Wohnbautätigkeit während des erſten Vierteljahrs 1928 wird jetzt in den Statiſtiſchen Vierteljahrs⸗ berichten des Deutſchen Städtetags angeſtellt. Dabet iſt der verhältnismäßig bedeutungsloſe Wohnungsumbau und die Wohnungserſtellung in anderen Gebäuden als in Wohn⸗ gebäuden außer Betracht gelaſſen. Mannheims Stellung im Kreiſe der deutſchen Großſtädte iſt darnach für die Wohnbautätigkeit folgende: Von allen in dieſen 22 Großſtädten während des erſten Vierteljahrs 1928 in Wohngebäuden neu erſtellten 18082 Wohnungen, fallen 594 Wohnungen auf Mannheim. Berechnet auf das Tauſend der Einwohner Mannheims ſind das 2,4 neuerſtellte Wohnungen in Wohngebäuden. Im Durchſchnitt aller 22 Großſtädte die⸗ ſer oberſten Gruppe der deutſchen Städte kommen auf das Tauſend der Bevölkerung 1,3 Wohnungen. Mannheim liegt alſo in der Neuerſtellung von Wohnungen in Wohngebäuden während des erſten Vierteljahrs 1928 über dem Durchſchnitt aller 22 Großſtädte, wie auch noch elf andere Großſtädte über dieſem Durchſchnitt ſtehen. Die Spannung in den Verhält⸗ niszahlen der einzelnen Großſtädte geht von 3,8 Wohnungen auf das Tauſend der Einwohner in Düſſeldorf, als der höch⸗ ſten Verhältniszahl, herunter bis zu 0,6 Wohnungen auf das Tauſend der Bevölkerung in Kiel, Dortmund, Breslau, als der niederſten Verhältniszahl. Innerhalb der ganzen Gruppe dieſer 22 Großſtädte hat Mannheim nach ſeiner Verhältniszahl der Wohnbau⸗ tätigkeit den zweitoberſten Platz. Aehnliche Verhältniszahlen wie Mannheim weiſen auf Al⸗ tona ſowie Hannover mit je 2,3; Dresden mit 1,9; Köln ſowie Duisburg mit je 1,8; Hamburg ſowie Bremen mit je 1,7; Frankfurt a.., München, Magdeburg mit je 1,6 Woh⸗ nungen auf jedes Tauſend der Einwohner. Eine zweite wichtige Frage in der Wohnbautätigkeit der Städte iſt dieſe, wie viele Wohnungen unter dieſer Geſamtzahl mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln erſtellt wurden. In allen 22 Großſtädten ſind während des Berichtsvierteljahres 15390 Wohnungen mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln erſtellt worden, davon kommen 589 Wohnungen auf Mannheim. Im Durchſchnitt aller 22 Großſtädte wurden 92,1 vom Hundert aller neu⸗ erſtellten Wohnungen mit Unterſtützung aus öffentlichen Mit⸗ teln erſtellt. Mannheim bewegt ſich über dieſem Durchſchnitt der ganzen Großſtädte⸗Gruppe, in Mannheim ſind 99,2 vom Hundert aller neuen Wohnungen mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln geſchaffen worden. Nach dieſer Verhält⸗ niszahl für die aus öffentlichen Mitteln mit erſtellten Woh⸗ nungen nimmt Mannheim den dritthöchſten Platz dieſer Großſtädte ein und zwar gemeinſam mit Magde⸗ burg. Mannheim ſteht dabei in der Nachbarſchaft von Ham⸗ burg mit 99,6; Köln mit 98,8; Dresden mit 98,0; Frankfurt K am Main mit 97,1; Hannover mit 97,0; Düſſeldorf mit 96,3 fals Verhältniszahlen für die mit Unterſtützung aus öffent⸗ lich M ſtellten Wohnungen innerhalb der Geſamt⸗ zahl aller Wohnungen des Berichtsvierteljahrs. Die 1 ältniszahl bietet mit 30,5 Duisburg. urz ſei noch bemerk ns in 5 ſtädten bei den neu erſtellten Wo die 5 2 nungen von je vier bis ſechs Wohn. 0 wohl über die Kleinwohnungen, von je einem bis dre n, die Beleuch⸗ in Mannheim tungstechnik auf einen immer höheren Stand der Vervoll⸗ kommnung zu bringen, im Jahre 1925 mit der Einweihung des Lichthauſes ſyſtematiſch eingeſetzt. Das vorjährige Franr⸗ furter Lichtfeſt habe bereits gezeigt, daß derartige Veranſtal⸗ tungen geeignet ſeien, in großzügiger Weiſe für den Fre m⸗ den verkehr zu werben. Nur die Geſchäftswelt war nicht zufrieden. Weſentlich beſſer geſtaltete ſich in dieſer Beziehung der Erfolg in Roſtock. Der Redner erläuterte alsdann ein⸗ gehend das Programm des Feſtes„Berlin im Licht“, das der Mannheimer Veranſtaltung jedenfalls in vieler Bé⸗ ziehung als Muſter dienen wird, um ſchließlich auf die große Werbewirkung für die Stadt im allgemeinen und für die Geſchäftswelt im beſonderen einzugehen. Die intereſſanten Ausführungen fanden ſtarken Beifall. Direktor Hieronymi, der im Namen der Verſammlung dem Redner dankte, teilte noch mit, daß der Verkehrs⸗Verein eine erhebliche Summe für die Propagierung des Mannheimer Lichtfeſtes aufwenden werde. Vom Einzelhandel ſeien bis jetzt 60 Firmen gewonnen. Auch die Stadtverwaltung ſtehe dem Projekt ſympathiſch gegenüber. Direktor Dr. Werner ergänzte die Ausführungen des Vorredners durch Mitteilungen von Organiſationseinzelheiten. In der nunmehr eröffneten Ausſprache ergriff als einziger der Vorſitzende des Einzelhan⸗ dels⸗Verbandes, Herr Hellmann, das Wort, der bemerkte, daß die Zahl von 60 Anmeldungen nicht gerade ermuti zend ſei. Es ſei eben ſehr ſchwer, den Einzelhandel bei einer der⸗ artigen Reklameveranſtaltung unter einen Hut zu bringen. Karlsruhe ſtelle dem Einzelhandel den Strom gratis zier Verfügung. In Mannheim verlange man 6 Pfg. die KWSt. Man hätte hier ſchon ein ganz anderes Straßenbild, wenn die Stadtverwaltung der Geſchäftswelt mehr entgegenkommen würde. Der Redner ſchloß mit der Verſicherung, daß der Einzelhandels⸗Verband für das Lichtfeſt tatkräftig werben werde. Prof. Dr. Blauſtein ſchloß alsdann die Verſamm⸗ lung mit der Verſicherung, daß man ſich möglichſt geſchloſſer hinter den Verkehrs⸗Verein ſtellen werde. Er richte an aun beteiligten Kreiſe die Bitte, dafür zu ſorgen, daß eine Veran⸗ ſtaltung zuſtande komme, die ſich ſehen laſſen könne. Sch. 8 rr räumen, wie über die Großwohnungen von je ſieben u. mehn Wohnräumen, haben wir in Mannheim an neuerſtellten Woh⸗ nungen 340 Kleinwohnungen, 251 Mittelwohnungen, 3 Grr ße wohnungen. Der ſoziale Zug in der Wohnungs⸗ bautätigkeit Mannheims findet noch darin ſeinen Ausdruck, daß in nur ganz wenig deutſchen Großſtädten ſoviel Klein wohnungen im Verhältnis zu Mittel⸗ und Groß⸗ wohnungen erſtellt wurden wie gerade in Mannheim. An Wohnräumen insgeſamt wurden in Mannheim während des Berichtsvierteljahrs 2024 neu erſtellt, unter 70 782 neu er⸗ ſtellten Wohnräumen in allen 22 Großſtädten der obereu Gruppe von jeweils über 200 000 Einwohnern.—6— * Mit dem ferngeſteuerten Auto Durch Mannheim Wir ſind viel gewöhnt im Zeit⸗ alter der techniſchen Neuerungen, wo eine Erfindung die andere jagt, aber ein ferngeſteuertes Auto?! Radio, Bild⸗ telegraphie, Raketenauto, Maſchinenmenſchen, alles ſtürzt auf uns moderne Menſchen ein und ſchließlich haben wir uns auch ſogar an ein ferngeſteuertes Zielſchiff gewöhnt. Warum ſoll es nicht auch ferngeſteuerte Autos geben?! Aber wenn man ſo mitten aus der Arbeit herausgeriſſen und in ein Anto geſetzt wird, dem ſchattengleich ein anderes ohne Fahrer folgt, dann wird einem wirr im Kopf. Wohin ſoll das noch führen mit unſerer Erfindertätigkeit? Fahren wir morgen vielleicht ſchon ohne Chauffeur von hier nach Heidelberg zum Wochen⸗ ende?! a Dieſe und ähnliche Gedanken werden wohl noch mehr Mannheimer gehabt haben, als ſie heute vormittag durch die Straßen zwei Opelwagen fahren ſahen, wobei der zweite Wagen, ohne Verbindung und ohne daß ein Mann am Steuer ſaß, dem erſten treulich folgte. Unwirklich erſchien dies geſpenſterhafte Nachfahren, unwirklich, wie ſich das Auto durch den Verkehr ſchlängelte, wie es prompt auf jeden Wink des Verkehrsſchutzmannes reagierte, an Uebergängen ſtoppte und Fahrzeugen wie auch Paſſanten auswich. Ein gewöhn⸗ liches Auto mit einem aufgebauten Radioempfänger, An⸗ tenne und ein paar Schnüren, die zum Steuer führen, das iſt alles— und doch fuhr das Ding! Erſtarrt blieb das Publikum ſtehen und traute ſeinen Augen nicht. Myſteriös war der Anblick dieſes ruhig und geräuſchlos fahrenden Wagens, bei dem von der Apparatur drei Drähte den„Lenk⸗ ſtrom?“ auf das Steuerrad übertragen und unheimlich wirkte es, zu ſehen, wie präzis und genau das Steuer dem„unſicht⸗ baren Befehle“ gehorchte, wie der Richtungszeiger fiel, der Wagen in die Kurven ging und getreu den Spuren ſeines Leitwagens folgte. s Kein Wunder, daß das rätſelhafte Fahrzeug angeſtaunt wurde, daß Gruppen über den geheimnisvollen Antrieb debattierten und vorüberfahrende Chauffeure ſchreckerſtarrt auf dieſen unfaßbaren Konkurrenten ſtarrten. Und amüſant war es, zu beobachten, wie bei einem Halt das Publikum den Wagen umſtand und in heftiger Ausſprache verſuchte, das Rätſel zu löſen. Ganz Wißbegierige krochen unter den Wagen, um hinter das Geheimnis zu kommen oder um andere etwa nicht offenkundige Verbindungen mit dem erſten Wagen feſtzuſtellen. Aber nichts als der Radibempfänger und die Antenne auf dem Notſitz des Autos waren zu finden. Ja, die Zeit und die Technik geben dem armen Paſſanten ſo manche Nuß zu knacken auf! Damit jedoch die Berufsfahrer wieder ruhig ſchlafen können, ſei verraten, daß das ferngeſteuerte Auto nur einen genialen Reklametrick von Opel darſtellt. —„„. ——— — Was ist ſoga! Togal⸗Tabletten ſind ein hervorragendes Mittel cegen Rheuma, Gicht, Ischias Gr ppbe, Nerven- und Kopfschmerz, Erkältungskrankhelten!— Schädigen Sie ſich nicht durch minderwertige Mittel! Et. notarieller Beſtätignng anerkennen über 5000 Aerzte, darunter viele bedentende Profeſſoren, die gute Ferngeſteuertes Auto? Wirkung des Togal. Fragen Sie Ihren Arzt. Preis Mk..40. Roſenapotheke Apotbeſer Karl Klock, Karlsruhe, Rüppurer⸗ ſtraße, Ecke Rankeſtraße, ſowie in ſämtlichen anderen 8 X 90.46 Chin. 12.6 Lith. 74.3 Ac. act. sal. ad 100 Amyl. — 17 1 — g ce * 02 22 14 J eb Samstag, den 6. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 466 Marktbericht Trotz des wenig freundlichen Wetters war der heutige Marktbeſuch über Erwarten gut. Zur Freude der Produ⸗ zenten zeigten die Hausfrauen auch beſondere Luſt und Liebe zum Einkauf. Das Hauptintereſſe drehte ſich vor allem um Gemüſe, das mit Vorliebe gekauft wurde. Namentlich war die Nachfrage nach Blumenkohl ſehr lebhaft. Sonſt wur⸗ den noch Bohnen, Salat, Blau⸗ und Weißkraut angeboten. In größeren Mengen waren Wirſing, Gurken, Eſſiggurken, Rettiche, Kohlrabi, gelbe und rote Rüben, Tomaten und an⸗ deres mehr vorhanden. Erfahrungsgemäß ſetzt bei vor⸗ gerückter Jahreszeit und bei Knappheit der Ware ſtets eine kleine Preiserhöhung ein. Heute blieben jedoch die Preiſe ſtabil. Mit Kartoffeln— in der Hauptſache„Pfälzer Gelbe“— war der heutige Markt gut beliefert. Pilze und zwar Champions, waren in ganz geringer Menge vorhanden. — An Obſt war kein Mangel. Der gütige Herbſt hatte den Markt mit feinen ſämtlichen Obſtarten reichlich beſchickt. Zwetſchgen und Weintrauben waren in übergroßer Maſſe angeliefert worden. Die Beſucher des Marktes hielten mit dem Einkauf jedoch zurück, denn trotz des vorhandenen Ueberſchuſſes waren die Waren im Preiſe geſtiegen. Aepfel und Birnen waren in verſchledenen Preislagen und Qualitäten zu haben. Nachgelaſſen hat das Angebot in Bananen, die eine kleine Erhöhung erfuhren. Nüſſe und Maroni gab es nicht viel. Preiſelbeeren, Brombeeren und Hagebutten kauft die Hausfrau immer gerne ein.- Geradezu auffallend wenig war die herrliche Flora vertreten. Die heutige Herbſtwitterung war auch nicht gut geeignet, die prächtigen Blumen auf offenen Ständen feil⸗ zuhalten. Die wenigen vorhandenen Exemplare ſchienen aber mit zu den ſchönſten Blumen zu zählen. Wunderbare Nelken, Roſen, Dahlien, Aſtern waren in nette Buketts gebunden. Blumenſtöcke und Blumenerde waren ferner zum Verkaufe vorhanden. Bald wird nun die Blumenpracht zu Ende gehen. Eine einzige Froſtnacht und die Blütenherrlichkeit iſt vor⸗ Aber 5 Etwas flauer als ſonſt wickelte ſich der Geſchäftsgang heute an den Fiſchbottichen ab. Weißfiſche, Aale, Hechte ſtanden zum Verkauf. Mit Stockfiſchen, Schellfiſchen, Karpfen, Kabliau konnten ſich die Hausfrauen weiterhin verſehen.— An Geflügel wurden Gänſe, Hühner, Hähne, Enten, Tau⸗ ben feilgeboten. Kaninchen wurden auch angeprieſen. Händler prieſen als beſonderes Kaufobjekt der Jahreszeit Wildbret an und zwar Haſen, Faſanen, Rebhühner und Rehfleiſch. Das Geſchäft auf dem heutigen Markte konnte wohl als haft und gut bezeichnet werden.. P. Vom Städttſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ein Pfund in Pfennig ermittel: Kartoffeln 6,575: Wirſina 16—20; Weißkraut 12—15; Rotkraut 14—18; Blumenkohl, Stück 30120; Karotten, Bſchl. 10—15, Gelbe Rüben, Pfd. 15—18; Rote Rüben 15—18; Spinat 15—25;: Zwiebeln 13—15: Roſenkohl 60; Kopfſaſat, Stück 15—25; Endivienſalat. Stück 15—25; Feldſalat 100 bis 120; Kohlraben, Stück 10—12; Tomaten 20—385: Rettich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 30—100: Gurken, Stück 20— 70; Suppen⸗ grüns, Bſchl.—10; Neterſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch. Bſchl. 10; Lauch. Stück 10—15; Aeyfel 22—50: Birnen 20—50; Trauben 40—55: Zwetſchgen 20— 26; Preiſeſbeeren 70: Pfirſiche 30—50; Nüſſe 60—70; Onitten 50—60; Zitronen. Stück 10—30; Bananen, Stück 10—16: Süßrahmßutter 290— 240; Landbutter 200— 210: Weißer Käſe 50— 55: Eier, Stück 11—18: Aale 160180: Hechte 160: Barben 100140; Havpten 160; Schleien 160-180; Breſem 80—120: Backfiſche 50-60; Koßbeljau 60—70; Schellffſche 40—70f Goldbarſch 60: Stockfiſche 50— 60: Haßn, geſchlachtet, Stück 180750: Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 8000: Enten, geſchlachtet, Stück 5001200; Gänſe, geſchlachtet. Stück h Tauben Asſchlachtet“ Stück 80150: Rinßfleiſch 110: Hußffeiſch 7080; Kalhfleiſch 130140: Schweinefleiſch 110190: Gofrierfleiſch 72: Reß⸗Ragout 100; Reß⸗Bug 150; Rehß⸗Rücken und „Faule 250; Felößaſen⸗Ragout 120: Feldßaſen⸗Braten 160; Faſanen, Stück 300500; Feldhühner, Stück 150250. 5 * Unfall auf dem Meßplatz. Wie falſch die Affen ſind, mußte am Freitag abend die Inhaberin des Affentheaters erfahren. Als die Affen mit Hunden in Streit geraten waren, Mus die Inhaberin dazwiſchen, um die Hunde wegzuholen. Ein Affe geriet infolgedeſſen dermaßen in Wut, daß er ſich hei der wehrloſen Frau in dem Fuße feſtbiß. Herbei⸗ eilende Nachbarn befreiten die Ueberfallene. Nach Anlegung eines Notverbandes an den Händen und am Fuße brachte man bie Verletzte mit dem Autp zum Arzt. N V * Feſtnahme einer rückfälligen Diebin. Die vor einigen Wochen aus dem Amtsgerichtsgefängnis entwichene, vorher als rückfällige Diebin ſteckbrieflich verfolgte 23 Jahre alte Thereſe Bürk aus Emſig iſt hier feſtgenommen und ins Veranſtaltungen Der Geſangverein der Württemberger, E. V. Mann⸗ heim, veranſtaltet anläßlich ſeines 39. Stiftungsfeſtes am Sonntag, den 7. Oktober, nachmittags in den oberen Sälen des Ballhauſes unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Emil Sieh ein Konzert, deſſen 1. Teil durchweg aus Werken von Franz Schubert beſteht, während im 2. Teil verſchiedene be⸗ kannte Komponiſten wie Mathieu Neumann, Ernſt Heuſer, S. Rachmaninow u. a. m. zu Wort kommen.— Als Soliſten wurden Frau Lisbet Düren(Alt) und Herr Otto Buſelmeier (Tenor) gewonnen.(Siehe die Anzeige.) * Die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie, die bei der jetzt beginnenden neuen Lotterie auf die erhöhte Zahl von 800 000 Loſen 330 000 Gewinne in der Geſamthöhe von mehr als 62 Millionen 4 verteilen wird, hat für Mannheim mit Herrn J. Erzgraber als ſtaatl. Lotterie⸗Einnehmer im Zigarrenhaus Weick eine neue Einnahmeſtelle eröffnet.(Siehe Anzeige.) Tagungen Tagung der Hotelangeſtellten Der Genfer Verband der Hotel⸗ und Reſtaurantangeſtell⸗ ten Deutſchlands hielt in der Zeit vom.—5. Oktober ſeine Generalverſammlung in der Stadthalle in Kaſſel ab. Schon der vom Magiſtrat der Stadt Kaſſel mit einem Ehren⸗ trunk verbundene Empfang führte Hotelangeſtellte aus aller Herren Länder zuſammen. Der ganze Abend trug ſozuſagen„Internationles Gepräge“. Es waren nicht Wenige anweſend, die vier bis fünf Sprachen vollkommen beherrſchten. Eingeleitet wurde die Haupttagung durch zwei Vorträge. Als erſter ſprach Reichstagsabg. Ernſt Lemmer⸗Berlin über das Thema„Der Hotelangeſtellte als Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsbürger“. Der Hotelangeſtellte ſei heute genau wie die Angeſtellten anderer Berufe als vollwertige Staatsbürger anerkannt. Notwendig wäre aber noch, die Anerkennung als Bürger der Wirtſchaft durch Einräumung der Gleichberechti⸗ gung und Mitverantwortung im deutſchen Wirtſchaftsprozeß. Er begrüßte es im Zuſammenhange, daß die Baden⸗ Badener Hotelier⸗Tagung als erſten Punkt die Selbſtkoſten berechnung behandelte. Dieſen Schritt ſollten alle Unternehmerorganiſationen gehen, um die An⸗ wendung eines erträglichen Kalkulationsſyſtems zu erreichen. Das Schankſtättengeſetz ſoll in erſter Linie bisherige Hotel⸗ angeſtellte bei der Konzeſſionierung bevorzugen. Der zweite Vortrag von Dirktor Wagner ⸗Dresden beſchäftigte ſich mit den Aufgaben des Genfer Verbandes. U. a iſt erwähnens⸗ wert, daß heute 15 Nationen in dieſer Organiſation ſind. Dieſe Tatſache hätte ihr den Namen„Kleiner Völker⸗ bund“ eingebracht. Nach einem geſchichtlichen Rückhlick ging der Redner auf Einzelforderungen ein und wies nicht mit Unrecht darauf hin, daß die 700 000 im Gaſtwirtsgewerbe tätigen Perſonen ein Recht darauf haben, als wichtiger Faktor im deutſchen Wirtſchaftsleben gewertet zu werden. Mirtſchaftliches Soziales Wir ches Soziele Das Handwerk zur Handwerksnovelle Die beim Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tag und dem Reichsverband des deutſchen Handwerks gebil⸗ deten Ausſchüſſe für Berufsſtands⸗ und Wirtſchaftspolitik traten zu einer Sitzung in Hannover zufammen, in der vor allem zu Fragen des Gewerberechts Stellung genommen wurde. Zu der Handwerksnovelle, deren alsbaldige Vorlage und Verabſchiedung die Regierungserklärung vom 3. Juli d. J. zuſicherte, wurde nachſtehender Beſchluß gefaßt: 8 1. Die Ausſchüſſe ſtellen feſtz daß die in dem Entwurf des Reichsverbaͤndes des deutſchen Handwerks für eine Reichshandwerksordnung aufgeſtellten Forderungen nach einer durchgreifenden Regelung der beruflichen Organiſa⸗ tion des Handwerks, insbeſondere hinſichtlich des Auf⸗ baues der Fachverbände, durch den Entwurf der Novelle nicht erfüllt werden. 2 2. Ohne die weitergehenden Forderungen des Reichs⸗ verbandes des deutſchen Handwerks damit preiszugeben, erkennen die vereinigten Ausſchüſſe des Kammertages und Reichsverbandes gleichwohl an, daß die Handwerksnovelle! eine Verbeſſerung des Handwerkergeſetzes von 1897 in ſeiner jetzigen Faſſung bedeutet. Sie erklären deshalb den vorliegenden Regierungsentwurf als geeignete Grundlage für die Verabſchiedung dieſes Geſetzes durch den Reichstag. 3. Da der Regierungsentwurf lediglich eine Novelle zum Handwerkergeſetz von 1897 darſtellt, lehnen die ver⸗ einigten Ausſchüſſe jede grundſätzliche Aenderung in dem urſprünglichen Aufbau der amtlichen Berufsvertretungen des Handwerks ab. Auf keinen Fall können ſie zugeben, daß die Handwerksnovelle als Gelegenheit zu einer pari⸗ tätiſchen Umgeſtaltung der Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammern benutzt wird. Die Frage der Umbildung der amtlichen Berufsvertretungen der deutſchen Wirtſchaft muß der ſorgfältigen Klärung durch den endgültigen Reichswirtſchaftsrat vorbehalten bleiben. Hinſichtlich der Uebergangsbeſtimmungen zu 8 129 RGO. (widerrufliche Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen durch die höhere Verwaltungsbehörde) vertraten die Ausſchüſſe die Auffaſſung, daß dieſe Uebergangsbe⸗ ſtimmungen nach 20jähriger Geltung nunmehr entbehrt und nach Schaffung des Berufsausbildungsgeſetzes aufgehoben werden können. Ebenſo ſprachen ſich auch die Ausſchüſſe da⸗ hin aus, daß die im 8 6 RGO. vorgeſehene Ausnahme der Eiſenbahnunternehmungen von den Beſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung insbeſondere mit Rückſicht auf die Bahnhofs⸗ friſeure in Zukunft in Wegfall geraten ſoll. REH Kraftfahrzeuge Deutſchlands i Steigerung um eine Viertelmillion— Auf je 69 Einwohner ein Kraftfahrzeug g Wie vom WTB. mitgeteilt wird, betrug der Beſtand an Kraftfahrzeugen am 1. Juli i 2 Fahrzeuge 1928 1927 1924 1914 Perſonenwagen 351 380 267 774 132 179 55 000 Laſtkraftwagen 121765 100 969 60 629 9071 Großkrafträder 488 288 295 186 97 965 20 611 Zugmaſchinen 2 21 879 15 966 2 259 5 Insgeſamt 938 312 679895 298 032 84 682 Gegenüber dem Vorjahr erfuhr demnach der Beſtand eine 5 Steigerung von 259 417 Kraftfahrzengen oder 37 Prozent. Steigerung Fahrzeug in Stück Prozent Perſonenwagen 83 606 31 Laſtkraftwagen 20 799 21 Großkrafträder 143 102 47 Zugmaſchinen 5 903 37 Die Zunahme iſt in den Sommermonaten verhältnis⸗ mäßig ſtark. In dieſen Tagen dürfte daher bereits in Deutſch⸗ land die erſte Million Kraftfahrzeuge erreicht worden ſein.— Am 1. Juli verfügte jede 69. und gegenwärtig etwa jede 65. Perſon über ein Kraftfahrzeug. 0 2— Wetternachrichten der Karlsruherbandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) See. Luft Tem Se 2 2 8 Wink 9 57 bob. dee, A. S e dene 88 m mm Ss s Se s Nicht, Starte A Wertheim 151— 5 15 3 ſtill Nebel Königſtuhl[563 768,3 10. 12 9[S leicht wolkig Karlsruhe 120 768,65 8 16 6• ſtill heiter Bad.⸗Bad 213 767.9 9 14 7 Olleicht bedeckt Villingen 780771. 4 17 N36 SW]—, Feldbg. Hof 1275 643,0 7 13 8„ Nebel 1 Eadenweil.. 768,8 13, 17, 9 SW ſchw.] bedeckt St. Blaſten 7860— 6 teig Höchenſchw!- 5 g Ganz England und Frankreich iſt heute morgen von den Warmluftmaſſen der großen, ſüblich Islands angelangten Zyklone überflutet. Auch bei uns iſt die Warmluft in den höheren Luftſchichten vorgedrungen und hat vorübergehend leichte Bewölkung hervorgerufen. Da die Zyklone in nord⸗ öſtlicher Richtung weiterzieht und von Südweſten neuerdings hoher Druck nachſtößt, bleibt die Hochdruckwetterlage für unſer Gebiet beſtändig. ö i„ Vorausſichtliche Witterung bis Sonntag, den 7. Oktober, nachts: ſehr mild, zeitweiſe heiter und trocken mit örtlichen Herbſtnebeln. i. FSS22rrrrrrrrrfcfcffcfcfßf/f/// ůÿ(pp/p/·/ÿ/·fpfp(cc 9 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas i Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannbeim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. 3 Chefredakteut Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polittt: 9. A Meißner ⸗ Ser u Dr. S Rayſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstefl: Kurt Ehmer 2 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Mat Filte 8 25 7 32——-— eee UM DIE MITTE DES 16 Landgerichtsgefängnis eingeliefert worden. FC Beispiel. Earl. IX. ven Hank- bel volls bm 11 8 wurde noclr unler Ri. rok. dern. Großen das Banichier. ener Sea he wegen. f a. Eelerd AHHTHINDERTS v N 1 U e W 80 1101 10 N 0 0 N 0 N* 1 1095 ö a ö N 10095 F e 5 0 1 0 . e 0 0 60ů—A2 00 1 5 750 a 0 4 1 neee eee ö 0 2 0 nul. Neger SfPEZIAIMAZEDONEN-MIHSCHU NS acc 0 0 1 N 6. Seite. Nr. 466 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die Geographie unſerer Speisenkarte ohnedies genug geplagte Hausfrau wäre mit Recht empört, wenn man ihr zumuten wollte, ſich zwecks Ein⸗ kaufs der notwendigen Rohſtoffe für die nächſte Mahlzeit immer erſt auf wochen⸗ voer ſogar monatelange Eiſenbahn⸗ Die auch und Schiffsreiſen zu begeben. Nun, der Handel nimmt ihr glücklicherweiſe dieſe Arbeit ab. Aus allen Teilen der Welt Holt er die guten Sachen zuſammen, die Gaumen und Magen erfreuen und wenn ſie ſo bequem nebeneinander auf den Marktſtänden liegen, ſieht man den einzelnen Produkten gar nicht an, wie lange ſie unterwegs waren. Und doch ſind gar viele Exoten darunter. Einige erkennt man ohne weiteres als Früchte, die unter tropiſcher Glutſonne gereift ſind und auch von den meiſten Ge⸗ würzen wiſſen wir, daß ſie„irgendwo in der Ferne“ von gel⸗ ben, braunen oder ſchwarzen Händen gepflückt wurden. Da leuchten die Stämme mit den Bündeln gelber Bananen, dort liegen Ananas, deren fremdartige Süße unſere Zunge wie mit feinen Nadelſtichen reizt, Vanille, Zimt und Muskatnuß locken uns mit allen Verführungskünſten ihres Aromas, der Pfeffer kitzelt uns in der Naſe, Kaffeebohnen und Teeblätter verheißen uns anregende Getränke. Und während wir über den Marktplatz ſchlendern und ſinnenfreudig mit Naſe und Augen dieſe ganze Herrlichkeit in uns aufnehmen, ſchweifen unſere Gedanken über die großen Weltmeere, dorthin, wo Menſchen mit anderer Hautfarbe, anderer Kultur und anderer Sprache ſich abmühen, unſerer Speiſekarte ihre erfreuliche Vielfältigkeit zu geben. Unſere Phantaſie führt uns nach Mittelamerika, wo wir unüberſehbare Strecken des Landes mit Bananen hainen beſtanden ſehen, wo dieſe Frucht ein Wirtſchaftsfaktor von achtunggebietender Größe iſt und mammutartige Truſtbildun⸗ gen hervorgerufen hat, die die Innen⸗ und Außenpolitik einer ganzen Reihe von Staaten entſcheidend beeinfluſſen. Mit der Freiheit und Leichtigkeit, die uns unſer Gedankenflug gewährt, beſuchen wir die Weſtindiſchen Inſeln mit ihren Ananasfel⸗ dern, die wir auch im Stillen Ozean vor allem auf Hawai vor⸗ herrſchend finden. Wie oft haben wir einen unſerer Mitmenſchen, der uns bis aufs Blut ärgerte, nach jenem Land gewünſcht, wo der Pfeffer wächſt. Gewiß iſt Cayenne, wo die ſchärfſte Art dieſes Gewürzes herkommt, kein erfreulicher Aufenthaltsort, was ſchon daraus hervorgeht, daß Frankreich dieſen in Höllen⸗ glut ſchmorenden Landſtrich in Guayana(Südamerika) als Strafkolonie für ſeine Schwerverbrecher auserſehen hat. Aber man findet andere Sorten auch in Afrika und im malatiſchen Archipel, wo es zwar auch heiß genug, aber doch immer noch erträglich iſt. f Auch die Vanklle, die urſprünglich in Mexiko behei⸗ matet war, wo ſie auch jetzt noch hauptſächlich in der Um⸗ gebung der Stadt Oaxaca angebaut wird, iſt heute ſchon faſt über die ganzen Tropen verbreitet, beſonders aber auf der franzöſiſchen Inſel Reunion im Indiſchen Ozean, die jähr⸗ lich etwa 100 000 Kilogramm dieſes geſchätzten Gewürzes exportiert. Schon mancher hat es bedauert, daß wir wegen der Be⸗ lieferung dieſer heute bei uns eingebürgerten Früchte und Gewürze noch immer vom Ausland abhängig ſind. Welche Erſparnis, wenn wir unſern Boden dahin bringen könnten, ebenfalls dieſe köſtlichen Dinge hervorzubringen. Aber wir müſſen uns beſcheiden, denn uns fehlt gerade die Kraft, die in den Tropen überreichlich vorhanden iſt, die konzentrierte Sonnenenergie, ohne die trotz aller Wiſſenſchaft und Geſchick⸗ lichkeit alle Anbauverſuche dieſer Pflanzen bei uns ſcheitern. Indeſſen, um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß geſagt werden, daß einige widerſtandsfähige Vertreter dieſer heißen Länder ſich trotz des ſo ganz anderen Klimas bei uns an⸗ geſiedelt und im Laufe der Zeit Heimatberechtigung erworben haben. Heute kommt faſt niemand mehr auf den Gedanken, daß es ſich bei ihnen um einſt ſehr exotiſche Gäſte handelte. Das beſte Beiſpiel liefert die Kartoffel. Dieſes nütz⸗ liche Gewächs, das heute nicht mehr aus der deutſchen Küche fortzudenken iſt, ſtammt aus den gemäßigten Gegenden des weſtlichen Südamerikas, dem Gebiet der Anden von Chile und Peru, wo es ſeit älteſter Zeit von den Eingeborenen als Nahrungsmittel verwendet und im Laufe vieler Jahrhunderte durch Aus leſe zu der hochgezüchteten Knollenfrucht wurde, wie ſie den Europäern bei der Entdeckung des Inkareiches entgegentrat. Bald nach 1560 brachten die Spanier ſie nach ihrer Heimat, von wo aus ſie nach Italien gelangte. Hier nannte man ſie wegen ihrer Aehnlichkeit mit dem Trüffel „tartuffolo“, woraus dann die Deutſchen, als ſie von Italien her mit dem Knollengewächs bekannt wurden, ihre zu Be⸗ ginn des 17. Jahrhunderts noch allgemein übliche Bezeichnung „Tartuffel“ bildeten, die ſich ſpäter in Kartoffel wandelte. Unabhängig von der Einführung durch die Spanier in die Iheriſche Halbinſel gelangte die Kartoffel durch den Sklaven⸗ händler Hawkins nach England, der ſie 1565 aus Peru nach Irland brachte. Aber ſchon nach kurzer Zeit geriet ſte wieder in Vergeſſenheit. In Deutſchland wo ſie bis nach Bamberg vorgedrungen war, aber bald wieder vernachläſſigt wurde, ging man im 18. Jahrhundert dazu über, die Frucht im Lande zu ziehen, und beſonders Friedrich der Große verbreitete mit oft nicht ſanftem Druck ihren Anbau. Da man noch bis vor einigen Jaͤhrzehnten der irrtümlichen Meinung war, daß die Einführung der Kartoffel nach Europa dem Engländer Franz Drake zu verdanken ſei, ſetzte die badiſche Stadt Offenburg dieſem Mann ſogar 1853 ein Denkmal. Aus Südamerika ſtammt auch eine andere Nachtſchatten⸗ art, die zu einer wertvollen Bereicherung unſeres Gemüſe⸗ gartens geführt hat, nämlich die Tomate oder der Liebes⸗ apfel. Die Ausgangsform war eine ganz kleinblütige Art ait nur kirſchgroßen Früchten, die im Küſtengebiet von Pern noch heute wildwachſend angetroffen wird. Bereits im Jahre 1532 gelangten die erſten Pflanzen nach Europa und heute ſind ſie, nachdem beſonders die Engländer den Anbau dieſer Frucht in allen ihren Kolonien gefördert haben, in der ganzen Welt zu finden. Intereſſant iſt auch der Weg, den die Gurke bis zu uns gebraucht hat. Von Byzanz, dem heutigen Konſtantinopel, kam ſie etwa im Jahre 1000 zu den Slaven, die auch heute noch leidenſchaftliche Verehrer dieſer Frucht ſind, von denen wir ſie im 17. Jahrhundert kennenlernten. Von ihnen übernahmen wir auch den Namen, der in ihren Sprachen„augurek“ oder „ogorek“ lautet. f Wo ſtammt der Spargel her? Die alten Aegypter haben die weißen fleiſchigen Stangen berekts als geſchätzte Gemüſe⸗ pflanzen gezogen, wie wir aus Ausgrabungen wiſſen. Unter den Opfergaben im Grabe der Stufenpyramide von Sakkara aus der Zeit von 2700 v. Ehr. finden wir in klaſſiſcher Nach⸗ bildung Spargelbündel, damit ſie der Verſtorbene, der ſie im Leben gern aß, auch im Tode nicht entbehre. Wahrſcheinlich haben die Griechen, die dieſes Gemüſe von den Aegyptern kennenlernten, es in Europa eingeführt, Wer würde vermuten, daß der Spinat in Perſien feinen Urſprung hat? Tatſächlich ſtammt er aus dem Hochland von Iran und iſt erſt im 15. Jahrhundert durch die Araber nach Spanien gekommen, von wo er ſich weiter nach Norden aus⸗ breitete. So haben viele der bei uns jetzt heimiſchen Gemüſepflanzen und Obſtſorten ſchon eine ziemlich bewegte Vergangenheit und ſind öft Glohetryttern, gleich um den ganzen Erdball herum⸗ gewändert. Aus fernen Ländern ſind ſie zu uns gekommen und zu Freunden geworden, die wir heute nicht mehr miſſen möchten. Wer ſich in ihre Irrfahrten vertieft, dem kann eine Mahlzeit zum kurzweiligen und nahrhaften Geographieunter⸗ richt werden. Dr. Franz Grimm. der Gallenmordprozeß in Dresden Am geſtrigen dritten Verhandlungstage im Mordprozeß Treiber wurde der Buchhalter Richard Saby vernommen, der bei der Firma Hoffmann und Treiber vier Jahre lange als Prokuriſt tätig war. Saby ſollte vor allem über die finan⸗ ziellen Verhältniſſe des Angeklagten Auskunft geben und be⸗ ſtritt die von dem Angeklagten aufgeſtellte Behauptung ent⸗ ſchieden, die ſich auf Treibers Entnahmen aus der Geſchäfts⸗ kaſſe bezogen. Saby ſchilderte weiter, daß die Firma zwar nicht ſehr flüſſig, aber doch nicht ungeſund geweſen ſei. Der Angeklagte ſei ein Kaufmann, der vollſtes Vertrauen ver⸗ diene und abſolut ſparſam gewirtſchaftet habe. Treiber ſei ein makelloſer Charakter, der keine unehrenhafte Handlungen begangen oder geduldet habe und der ſich für das Geſchäft auf⸗ geopfert habe. Es ſagte weiter der Kompagnon des Angeklagten Treiber, nach deſſen Angaben Treiber ein tüchtiger Mann geweſen iſt. Der Angeklagte habe dem Zeugen nie Gelegenheit gegeben, an ſeiner Lauterkeit zu zweifeln. Hoffmann hat nichts von der teueren Lebensverſicherung gewußt, die Treiber für ſeine Frau einging und erſt nach längeren Bemühungen erfahren, daß Treiber damals 126000 Mark von der Verſicherung er⸗ hielt. Treiber wollte ſich darnach von der Firma trennen und mit dem Geld ein eigenes Geſchäft aufmachen. Der Zeuge hat Treiber darauf zur Rede geſtellt und verlangt, daß er erſt einmal die Firma Hoffmann und Treiber ſaniere und das Geld dort anlege. Treiber habe dies abgelehnt; ſchließlich ſeten die beiden auseinandergegangen. Wach der Mittagspauſe bekundete der Kaufmann Laeſ⸗ ſerhoff aus Dresden, daß die Firma Hoffmann u. Treiber ſpwohl ihm, als auch er dieſer Firma, mit Gefälligkeitsakzep⸗ ten ausgeholfen habe. Er erklärt, Treiber habe ihm etwa im Herbſt 1925 erzählt, daß die Frau Treibers in der Schweiz ein Kapital von 80 000 Franken ſtehen habe. Treiber ſtellt er⸗ vegt eine derartige Erklärung in Abrede. Es kam zu einem Wortgefecht zwichen dem Verteidiger Alsberg und dem Zeu⸗ gen, wobei Alsberg den Zeugen fragte: Wollten Sie Treiber bei der Gelegenheit, wo von den 80 000 Franken die Rede war, nicht gerade anpumpen? Der Zeuge erwiderte; Aber Herr Doktor! Reden Sie doch nicht von„anpumpen.“(Große Hei⸗ terkeit im Saale.). Der Vorſtitzende bittet die Anweſenden um ein würdiges Verhalten, es gehe hier um Leben oder Tod. Im weiteren Verlaufe der Nachmittagsverhandlung wurde wiederum eine Reihe von Zeugen über die geſchäftliche Lage der Firma Hoffmann u. Treiber gehört. Sodann wird der Schwager des Angeklagten, Emil Frotſcher aus Ber⸗ lin vernommen. Die Angaben Frotſchers betrafen die Ehe Treibers. Frotſcher erklärte, daß er jederzeit den Eindruck Innen habe, daß die Ehe ſeiner Schweſter überaus olück⸗ ich war und daß in dieſer Ehe die beſte Harmonie herrſche. wird die Ehefrau des Arztes Dr. Herbich aus Raſchau eine Jugendfreundin der verunglückten Frau Treiber, als Zeugin vernommen. Die Zeugin bekundet, daß ſich ihre Freudin, Frau Treiber, niemals über thren Mann beklagt habe. Als nächſter Zeuge wird der 27jährige Bruder des Angeklagten, Walter Treiber aus Dresden, gehört. Er ſagt aus, daß er Unſtimmigkeiten in der Ehe ſeines Bruders utemals bemerkt habe. Von der Verſicherung ſei ihm nichts bekannt geweſen. Dagegen habe er von den Bezi eihungen ſeines Bruders zu anderen Frauen gewußt. Er habe Fräulein Hoye bereits im Jahre 1925 im Privatkontor ſeines Bruders kennen gelernt. Auch ſei ihm bekannt geweſen, daß ſein Bruder noch weitere Beziehungen zu einer Stenotypiſtin in ſeinem Geſchäft unterhielt. Der Samstag dürfte als Erſte die Vernehmung der Zeugin Annemarie Hoye bringen. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Lieſer verurteilt Das. Große Schöffengericht Mannheim verurteilte heute nach zweitägiger Verhandlung den Kriegsgewinnler Heinrich Lieſer von Finkenbach(Pfalz) wegen einfachen Bankrotts und Gläubigerbegünſtigung zu 3000/ Gel d⸗ ſtrafe, von denen 2000/ durch die Unterſuchungshaft ab, gegolten ſind. Im Unvermögensfalle tritt an die Stelle der reſtlichen 1000/ ein Monat Gefängnis. Der Vorxſitzende gab cine für Lieſer ſehr ungünſtige Begründung. Er wies auf das Frankentaler Urteil hin, das u. a. ſagte, dem An⸗ geklagten ſei kein Weg zu ſchlecht, ſeine ſchnöde Gewinnſucht zu befriedigen. ü f Unter dem Beſatzungsdruck Vor dem franzöſiſchen Militärpoltzeigericht Lan dau ſtanden am 5. Oktober zwei Fälle wegen Umzugs mit militäriſchem Eharakter unter Trommel⸗ und Pfeifenklängen zur Verhandlung. Die Ortsgruppe Ebertsheim der nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei hatte zu ihrer Bannerweihe am 25. und 28. Auguſt befreundete Orts⸗ gruppen aus Mannheim und Neuſtadt zu Gaſt. Der Vor⸗ ſitzende der Ebertsheimer Ortsgruppe, Emil Gro ß, hatte bei Ankunft ein Verbot des Trommelns und des Pfeifens be⸗ kanntgegeben, und dies ſoll nach ſeinen Angaben auch befolgt worden und das Aufſpielen auf den Straßen unterblieben ſein. Beim Vorbeizug vor einer Wirtſchaft„Zur Linde“ wur⸗ den aus dieſer von Anhängern linksgerichteter Kreiſe z wei Schüſſe abgegeben, die den Anlaß zu einer S chlägere i gaben. Obwohl der Organiſator des Feſtes das Trommeln und Pfeifen auf offener Straße abſtreitet, bezeugt der Bür⸗ germeiſter von Ebertsheim, daß er das Aufſpielen in den Straßen beobachtet habe. Der Angeklagte bezeichnet dieſe Angaben als unrichtig und als einen Racheakt eines politi⸗ ſchen Gegners. Der franzöſiſche Staatsanwalt beantragte ein Gefängnis ſtrafe von einem Monat und eine Geldſtrafe von 500 J, Das Gericht hielt nach längerer Beratung die Sach⸗ lage für nicht genügend geklärt und ordnete die Ausſetzung der Verhandlung zwecks weiterer Erhebungen an.— Ernſt Wittmann aus Neuhofen, Vorſitzender der Freien Sportorganiſation dieſes Ortes, hatte ſich ebenfalls wegen eines gleichen Verſtoßes zu verantworten. Nachdem der franzöſiſche Staatsanwalt vier Tage Haft und 120% Geldſtraße beantragt hatte, wurde die Verhand⸗ lung zum Zweck weiterer Erhebungen ausgeſetzt. * 8 Eine intereſſaute Entſcheidung. In der Bismarckſtraße zu Offenbach wurde am 3. März um die Mittagszeit bei be⸗ lebter Straße ein Jähriges Kind als es die Straße kreuzte von einen Auto überfahren und getötet. Der von Klein⸗Auheim kommende Kraftwagenführer, der im Dienſte der Heſſiſchen Gummiwarenfabrik Klein⸗Auheim ſteht. und der als vorſichtiger Fahrer geſchildert wird, fuhr in mäßigem Tempo und gab wiederholt Signale. Die erſte Inſtanz hatte den Kraftwagenführer freigeſprochen. Auf Berufung der Staatsanwaltſchaft hatte ſich nun die Große Strafkſrammer Darmſtadt mit der Angelegenheit zu be⸗ faſſen.— Eine Leichenſektion wurde nicht vorgenommen. Der Beckenbruch mit Bluterguß in die Bauchhöhle war die Todesurſache. Das Kind lag ſenkrecht zur Fahrtrichtung, es muß alſo von dem linken Hinterrad erfaßt worden ſein. Es wurden zwei Sachverſtändige vernommen. Der eine hält dafür, daß der Angeklagte das Kind hätte erkennen müſſen und er hätte halten können. Der andere Sachverſtändige, ein Mann der Praxis, hat ſich eigens in einen Kindergarten in Frankfurt a. M. begeben und an Hand der Stoppuhr die Geſchwindigkeit der laufenden Kinder gemeſſen. Er hat dabei feſtgeſtellt, daß von den Kindern in 1½ Sekunden vier Meter zurückgelegt wurden. Der ganze Vorfall muß ſich nach dem Gutachten dieſes Sachverſtändigen mit Blitzesſchnelle abge⸗ ſpielt haben. Mit der Tatſache einer belebten Straße müſſe in dem vorliegenden Fall gerechnet werden. Der Chauffeur ſehe mehr die erwachſenen Perſonen im Blinkfeld als kleine Kinder. Die Große Strafkamer Darmſtadt verwarf die ſtaatsanwaltſchaftliche Berufung. Der Sachverhalt ſei in keiner Weiſe geklärt. § Merkwürdiges Urteil eines Beſatzungsgerichts. Vor dem franzöſiſchen Militärgericht hatte ſich der Landwirt Ka g⸗ aus Bolanden bei Kirchheimbolanden zu verantworten, der der beleidigenden Haltung gegenüber einem Beſatzungsange⸗ hörigen angeklagt war. Am g. Auguſt hatte ein bei Klag ein⸗ quartierter Unteroffizier des franz. Inf.⸗Regt. 21 wegen der Zimmerwahl mit Klag eine kleine Auseinanderſetzung. Schließlich gab der Unteroffizier, wie dieſer als Zeuge zugab, Klag einen Stoß auf die Bruſt. Der Landwirt Klag wurde wegen beleidigender Haltung gegenüber der Be⸗ ſatzungasrmee zu 25 Mark Geldͤſtrafe verurteilt. In ſeinem Plaidoyer wies Senatspräſident Rechtsanwalt Führ darauf hin, daß es eigenartig berühre, daß Klag der Schuldige ſein angeklagt werde. ſolle und der Unteroffizier, der den Schlag verſetzt hat, nicht 2 5 0 — 7777S ͥͤ ² ˙—. ĩͤ ß]ͤ. ꝗ eG;]§—0ꝛ:.... Bubapeſt— Wien. * oſt SV. Frankfurt; Arheilgen 04— BfB. Friedberg.— Gruppe B Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 466 Sportliche Rund ſchau Der Sport am Sonntag Am Sonntag verſchwinden die letzten ſogenannten„Sommer⸗ sports“, die Leichtathletikkämpfe und Radrennen auf öffenen Bahnen, vom Sportprogramm. Einmal noch warten beide Sports mit grö⸗ eren Veranſtaltungen auf, die nächſten Monate gehören dann ganz den Raſenſpielen, dem Hallenſport und dem ſchon bald in Exſchei⸗ nung tretenden Winterſport. Das Sportprogramm des 7. Oktober weiſt nicht die Fülle von großen Kämpfen wie der letzte September⸗ ſonntag auf, bringt aber doch noch Intereſſantes genug. Im Fußball werden bei uns in allen Verbänden ungeſtört die Meiſterſchafts⸗ ſpiele fortgeſetzt. Größere Repräſentativkämpfe gibt es nur im Ausland. Zu erwähnen ſind hier die Länderſpiele Schweden — Dänemark in Stockholm unter der Leitung des deutſchen Schieds⸗ richters Spranger ⸗Glauchau, Ungarn— Oeſterreich(Berufs⸗ ſpieler), Oeſterreich— Ungarn(Amateure) und das Städteſpiel Sehr beachtenswert iſt wieder das Programm der ſüddeutſchen Meiſterſchaftskämpfe In der Gruppe Rhein liefern ſich folgende Mannſchaften Spiele: Ludwigshafen 03— Pfalz Ludwigshafen Sp.⸗Vg. Sandhofen— Mannheim 08 Phönix Ludwigshafen— BfR. Mannheim Bf. Neckarau— Sp.⸗Vg. Mundenheim Im Lokaltreffen der beiden Tabellenletzten der Gruppe Rhein darf man wohl Ludwigshafen 03 die größeren Chancen geben. Pfalz hat zu ſehr enttäuſcht, iſt am vergangenen Sonntag ſogar auf eigenem Platze unterlegen. Mit gleicher Punktzahl ſtehen in der Mittelgruppe der Tabelle die Gegner des zweiten Spiels, auch die Spielſtärke beider ſcheint gleich groß, die ſtärkere Durchſchlags⸗ kraft wird entſcheiden. Dem VfR. kann man wenig Hoffnung zu ſeinem Spiel in Ludwigshafen geben. Phönix lieferte gegen Wald⸗ hof ein ganz gutes Treffen. Die Mannſchaft des BfR. iſt noch zu jung, um gegen die immerhin ſtarke Phönixelf zu beſtehen. Knapper Sieg des Platzbeſitzers iſt anzunehmen. Im letzten Spiel endlich wird Vf. Neckarau ſeinen Siegeszug fortſetzen. Handball In vollem Umfange nehmen in der ſüddeutſchen Liga die Ver⸗ bandsſpiele ihren Fortgang. In den einzelnen Gruppen ſtehen ſich am Sonntag gegenüber: Gruppe Rhein: MT. Mannheim— Mannheim 07; SV. Waldhof— Mannheim 08; Pfalz Ludwigshafen— Ludwigshafen 03; VfR. Mannheim— Phönix Mannheim.— Gruppe Xx Main⸗Heſſen: Pol. SV. Butzbach— SV. Darmſtadt; Offenbacher Kickers— Pol. SV. Darm⸗ ſtadt; Rotweiß Darmſtadt— VfR. Schwanheim; HS. Frankfurt— Main⸗Heſſen: SV. Wiesbaden— Pol. SV. Wiesbaden; Germania Wiesbaden— Wiesbadener SC.; Pol. SV. Worms— Mainz⸗Kaſtel 06; FSV. Mainz 05— Alemannſa Worms.— Gruppe Nordbayern: Pol. SV. Nürnberg— Nürnberger SC.; Bar Kochba Nürnberg— Sg. Vg. Fürth; 1. FC. Nürnberg— Franken Nürnberg.— Gruppe Südbayern: Schwaben Ulm— De V. München; Jahn München— FV. Ulm 94.— Gruppe Saar Abtlg. I: Sportfreunde Saarlouis— Spun. Sp. Bg. Saarlouis; SV. Trier 05— FV. Saarbrücken; Sp. Vg. Bons 05— Pol. SV. Trier.— Gruppe Saar Abtlg. II: Do. Kaiſerslautern— Kreuznach 02; FV. Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen; Phönix Kaiſerslau⸗ ern— VfR. Kaiſerslautern. Neulußheim— Pol. SV. Mannheim; ſcher Beſuch, die Mannſchaft des Pariſer Univerſitätselubs. In München ſteigt das Repräſentatiptreffen Bayernkreis gegen Mainkreis. Obwohl der Mainkreis nicht mit feiner ſtärkſten Mannſchaft antritt, kann man doch mit ſeinem Siege rechnen. Das junge Rugbygebiet Weſtdeutſchland wird in dem Propagandatreffen zwiſchen einer Stadtmannſchaft Köln⸗Düſſeldorf gegen Han⸗ nover 78 in Oberhauſen neue Anregung und neue Anhänger fin⸗ den.— Die Süddeutſchen Verbandsſpiele werden mit den folgenden Begegnungen fortgeſetzt: Mainkreis: Bs. Offenbach— Wormſer Rugby⸗Club; Offenbacher Kickers— TV. 60 Aſchaffenburg; Kreis Heidelberg: Heidelberger BC.— SC. Neuenheim; Südkreis: VfB. Stuttgart— Heilbronn; Karls⸗ ruher RG.— RC. Pforzheim. Hockey In Sübddeutſchland und auch darüber hinaus wird am 7. Oktober das Treffen Heidelberger HCE.— Frankfurter SC. 80 ſtarke Beachtung finden, da es über die Frage, wer zur Zeit im ſüd⸗ deutſchen Hockey führend iſt, weiteren Auſſchluß geben ſoll.— An⸗ dere intereſſante Privatſpiele ſind: Berliner SC.— Hannover 78; Berliner HC.— Club zur Vahr Bremen und Roſtocker THC.— Nykobing HC. Leichtathletik Zwei größere Veranſtaltungen bringt der Saiſonſchluß in der Leichtathletik. Zunächſt wird einmal die letzte Meiſterſchaft des Jahres. die Deutſche Meiſterſchaft im 50 Kilometer⸗ Gehen in Nürnberg⸗Mühlhof ausgetragen. Der Titelkampf hat eine ſehr ſtarke Beſetzung gefunden. Da ſcheinbar in letzter Zeit eine Reihe neuer Talente hervorgebracht wurde, iſt mit Ueber⸗ raſchungen zu rechnen.— Ein Internationales Meeting gibt es beim SC. Charlottenburg. Für die Internationali⸗ tät ſorgen erſtklaſſige finniſche Athleten. Wahrſcheinlich wird es ſogar hier zu einer Revanche Larva-Dr. Peltzer kommen. Auch die deutſche Athletik iſt mit zahlreichen beſten Kräften vertreten. 5 Schwimmen Eine gute Beſetzung haben die Internationalen Jubiläums⸗ wettkämpfe des Krefelder SV., in deren Rahmen auch ein größeres Waſſerballturnier ſtattfindet, gefunden.— Die Deut⸗ ſche Turnerſchaft veranſtaltet in Darmſtadt ein Kreisjugend⸗ ſchwimmfeſt des Mittelrheinkreiſes. * ſtadſport In Breslau beginnt die Saiſon der Jahr⸗ U. a. gibt es hier Beaufrand Hallenrennen: hunderthalle mit großen Amateurrennen. eine Weltmeiſterſchaftsrevanche zwiſchen Falk⸗Hanſen, und Severgnini. Rennen auf offenen Bahnen: Berliner Rütt⸗Aren a (100 Kilometer Mannſchaftsrennen für Berufsfahrer), Bre un⸗ ſchweig(mit Thollembeck, Snoek, Sawall), Paris(100 Kilo⸗ meter mit Möller, Krewer, Linart, Benbit, Torieelli, Catudal, Graſſin, Bréau, Paillard, Sauſin), Elberfeld. * Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Hamburg⸗Horn, Frank⸗ furt a.., Magdeburg, Düſſeldorf, Bremen und Paris.(Pariſer Start von Oleander). Hockey in Mannheim a Der kommende Sonntag ſieht unſere ſämtlichen Mannheimer Hockey⸗Vereine im regſten Spielbetrieb. Von den Mannſchaften des V. f. R. Mannheim ſpielen die., II. und J. Damenelf gegen die Mannſchaften des Turn⸗ und Fecht⸗Clubs Ludwigshafen. :0 für V. f. R. gewonnen wurde, darf man auf den Ausgang dieſes Treffens geſpannt ſein. 8 Der Turnverein 1846 Mannheim hat die jungen Mann⸗ ſchaften des T. V. 1860 Frankfurt zu Gaſt. Die Damenelf wie die J. Jugend fahren nach Heidelberg, um mit dem T. V. 46 zu kämpfen. 5 M. T. G. Mannheim hat ſeine ſämtlichen Spiele auswärts. Die., II. und Damenelf ſind in Wiesbaden, um gegen den Wies ⸗ badener Tennis⸗ u. Hockey⸗Club einen Clubkampf aus⸗ zutragen. M. T. G. III iſt in Mundenh eim und die Jüngſten beim Heidelberger T. V. 18 46 zu Gaſt. 8 Aber nicht nur bei den Mannheimer Vereinen herrſcht Hoch⸗ betrieb. In Heidelberg treffen ſich die ſüddeutſchen Spitzenver⸗ eine Frankfurt 1880 und Hockey⸗Club Heidelberg. H. C.., bis jetzt ungeſchlagen, Frankfurt 1880 dagegen ſchon zwei Niederlagen. Sollte H. C. H. ſeinen Siegeszug fortſetzen können, dann hat der Club nur noch ſeinen Lokalgegner T. G. Heidelberg 78 zu überwinden. In dieſem Fall hätte der H. C. H. dann ſeine Vor⸗ herrſchaft im ſüddeutſchen Hockey bewieſen. 2 Motorrad⸗Geſchicklichkeitsvorführungen im Mannheimer Stadion a Am morgigen Sonntag finden die Motorrad⸗Geſchicklichkeits⸗ vorführungen des Motorfahrer⸗Clubs Mannheim(D. M..) ſtatt. Die Veranſtaltung hat den Zweck, der Bevölkerung zu zeigen, welch verblüffende Aufgaben der Motorradfahrer mit ſeinem Fahr⸗ zeug löſen kann. Den Auftakt bildet der Aufmarſch der auswärtigen Teilnehmer an der Zielfohrt, die um 11 Uhr am Ballhaus einge⸗ troffen ſein müſſen. Von der Durchführung einer Lorſofahrt wird Abſtand genommen. Nachmittags beginnt die Prüfung im 5 Stadion. Das Programm umfaßt Geſchicklichkeitsvorführungen, Weitſpringen und Kunſtfahren auf Motorrädern, Fuchsjagden, ſo⸗ wie eine Reihe humoriſtiſcher Einlagen. Beſonders das Kunſt⸗ fahren wird intereſſieren, do das ſenſationelle Meininger Kunſt⸗ fahrertrio ſich erſtmalig in Mannheim produziert. Abends findet im Saale des Liederkranz die Preisverteilung mit Tanz ſtatt. Deutſcher Zuverläſſigkeitsflug Die zweite Schleife Die Zahl der Bewerber des Deutſchen Zuverläſſigkeitsfluges, der am Sonntag in Berlin ſein Ende erreicht, iſt auf 38 herabgemindert worden. Zwei von 40 gemeldeten Fliegern mußten auf den Start überhaupt verzichten, fünf mußten wegen Defekte und Brüche auf⸗ geben. Neben dem Deſſauer Marx wurde der Elberfelder Weſſing vom Bergiſchen Verein für Luftfahrt am ſchwerſten betroffen. Er mußte wegen Defekts bei Paderborn notlanden, ſtieß aber ſo haxt auf, daß er und ſein Begleiter Verletzungen, wenn auch leichterer Art, da⸗ vontrugen. Niewert⸗Wernigerode mußte in der Nähe von Leipzig nie⸗ dergehen. Auch die beiden Süddeutſchen, Schlerf⸗ Mannheim und Breitling vom Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Verein in Mann⸗ heim, mußten ausſcheiden, dagegen konnte der bei Braunſchweig mit leichter Havarie gelandete Vertreter des Kölner Vereins für Luftfahrt den Flug weiter fortſetzen, ebenſo die übrigen 32 Bewerber, die zum Teil noch mit vielen Flugkilometern in Rückſtand ſind. Soweit ſich bei der räumlich großen Ausdehnung des Fluges überſehen läßt, dürften die Ausfälle des Freitags die des Vortages kaum überſteigen. Naturgemäß vergeht viel Zeit, ehe die einzelnen Landungsmeldungen geſammelt vorliegen. Am Freitag waren als Erſte Kern⸗Duisburg und v. Grundherr⸗Berlin ſowie Bache⸗Lübeck glatt gelandet.— Zum Ausſcheiden der Maſchine des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtyereins geht uns folgende Mitteilung zu: Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrt⸗ 1928 mit ſeinem erſt kürzlich erworbenem Leichtflugzeug Typ„Gras⸗ mücke“ der Raab⸗Katzenſtein⸗Werke, Kaſſel. Leider war dem Unter⸗ nehmen kein Glück beſchieden. Der Motor, ein 35 P8 Anzani, zwang dreimal zur Notlandung. Die beiden erſten Motorſtörungen konnten von der Beſatzung behoben werden, und nach Probelauf wurde der 5 Rugby Die Ib. Mannſchaft hat die I. Elf der Hockey⸗Abt. des Mainzer Flug, ſortgeſetzt. Nach der dritten Notlandung war dies nicht mehr Neben den Verbandsſpielen gibt es diesmal wieder einige Rudervereins zu Gaſt. Sämtliche Spiele finden auf der Hockey⸗ möglich. Da damit der erſte Tag verloren war, entſchloß ſich die Be⸗ intereſſante Privatſpiele. Beim Frankfurter SC. weilt franz öſi⸗! platzanlage am Flughaſen ſtatt. Da das Vorſpiel im Frühjahr knapp ſatzung, den Flug aufzugeben. 1 . VN. * Bei Nieren-, Blasen- und Frauenleiden. Harnsäure, Eiweig, Zucker 5 Hauptniederlagen in Mannheim: peter Rinius G. m. b.. D 6, 911 Tel. 26 796 Wihelm Müller 3 4 Tel. 1636 Badeschriften dureh die Kurverwaltung 5 B27 18888 Fegegäste Statt Karten Danksagung Für die überaus große herzl Teilnahme bei dem Ab- leben meines lieben Mannes und Vaters, für die trostreichen lieben Worte des Herrn Pfarrer Rost, für die große erwiesene Ehre seitens der Metzger- Innung, des Erfinder Vereins, des Gesangvereins „Sängerrunde“, sowie seinen lieben Kriegskameraden und für die schönen Violin- und klarmonium-Vor. träge seitens der Herren Musikdirektor Lenz und Kammermusiker Konradi, sagen hiermit unseren a herzlichsten Dank. 3295 Mannheim, 6. Oktober 1928. Trau Wye. M. Bartel nebst Angehörigen ländiſcher Schutzrechte um den Geldwert von 20 6000./ in die Geſellſchaft ein. Damit iſt ſeine Stammeinlage in gleicher Höhe geleiſtet. Geſchäftslokal: D 4. 7. 5 Aktiengeſellſchaft Marx Maier, Mannheim. Die Prokura der Frieda Maier iſt erloſchen. Rheiniſche Handelsbank Alktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura des Guſtav Thien⸗ haus iſt erloſchen. 105/06 Schleuderhonig hell Amtsgericht Mannheim F. G. 4. goldkl. 10 Pfd.⸗Doſe 4 10.50 frto. 5 Pfd. f S Sfeſt Kerlen! 0 Edel- Bienen Honig gar. reiner Blüten- Doſe ½.— franko. 5 Nachnahmeſpeſen tra⸗ N In denkberer Freude zeigen gen wir. Gar Zurüch⸗ or die gludtliche Gedurf unseres nahme. Probepäckch. 8 a 8 1% Pfd. netto 4.80 3 kindes n 5275 franko b. Voreinſdg. 2 8. Fran Rektor Feind! Dr. Herm. Dieferich, chemiker & Söhne Hemelin⸗ gen 27. S74 Und Frau Irene geb. Dehlem 7 Feuder heim, den 6. Oklober 1928 8 Bi fan zen 2. Zl. Diekonissenheus Buchhaltung 5 PPP A— TT 2 Steuerangelegenheiten werden prompt und 7 diskret erledigt. Näh. B4685 ER 6, 5. part. N Von der Reise Zurück Mannheim, Handelsregiſtereinträge f a) vom 4. Oltober 1928: 5 a 4 b) vom 5. Karl Schnepf Geſellſchaft mit beſchränkter „Waxer“ Geſellſcha Hugo Braunſtein Akttengeſellſchaft Filiale Mannheim ſung der Firma Hugo Braunſtein geſellſchaft, Düſſeldorf. Ignatz Lerch iſt erloſchen. als Zweigniederlaſ⸗ Altien⸗ Die Prokura des Oktober 1928: ft mit beſchränkter Haf⸗ . Hod. Nag Moa Telephon 334 44 Praxis und Wohnung Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 26. Oktober, 10. und 24. November 1921 feſtgeſtellt und am 1. Mai 1924, 31. Auguſt 1926 und 10. Juni 1927 und 23. Juli 1928 ge⸗ ändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb elektro⸗techniſcher Neuheiten aller Art und der damit verbundenen Nebenge⸗ ſchäfte. Das Stammkapital beträgt 500 R. l. Geſchäftsführer iſt Wilhelm Schneck, Kauf⸗ mann, Mannheim. Der Sitz wurde von Frankfurt a. M. nach Mannheim verlegt. Jeder Geſchäftsführer iſt berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft allein zu vertreten. Ludwig Auguſt Schnepf iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Waldhofſtraße 60. 3 9 a Suüddeutſche Toledo Geſellſchaft mit be⸗ ichränkter Haftung für Wiege⸗ und Prüf⸗ me⸗ Stuttgart, Mannheim. cht mehr Geſchäftsführer. 12. Septem⸗ Sch beſchränkt tung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 21. September 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb des unter Nr. G 73 332 34 o und unter Nr. G 74090 X/34 e zum Patent an⸗ gemeldeten Einwachsapparates, für den außer⸗ dem unter der Nr. G 31 725/23 Wz ein Waren⸗ zeichen mit der Bezeichnung„Waxet“ ange⸗ meldet iſt. Das Stammkapital beträgt 50 000 Reichsmark. Geſchäftsführer ſind die Kauf⸗ leute Joſef Gailhofer und Dr. Wilhelm Bootz, beide Mannheim. Dem Felix Flachs in Mannheim iſt Prokura derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit oder Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. N auf Kündigung der Geſellſchaft mit halb⸗ jähriger Friſt auf Schluß eines Geſchäfts⸗ jahres zu. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur in der Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung zu Mannheim veröffentlicht. Der Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Joſef Gailhofer in [Mannheim bringt die von ihm gemachte, oben Ir bezeichnete Erfindung(Einwachsapparat) ſamt dem Anſpruch auf Uebertragung aller in⸗ * 7 einem Geſchäftsführer Sind mehrere Geſchäftsführer Jedem Geſellſchafter ſteht das Recht von jetzt ab in: D 1, 13, l. SocK Spiechstunden wie bisher. Em 42 Tu Lassenätzfichen Tatgteft bei sämtlichen Krankenkassen neu . zugelassen ist 5 Dr. med. Georg Haas Facharzt für Kinderkrancheiten Mannheim, A 2, 5 Tel. 26440 N f Sprechstunde:—6 Uhr 5 Krankenkassen-Kommlssſon der Besellschaft der 1 Aerzte jn Mannkom Ema I Telephon- Aenderung Dachdeckerei Sehramm feige Ttegbe- Hummer 28632 Ludwig Jollxstr. 6 u. Drachenfeisstage 14 18 N 8 r telle dieſes Blattes, D Nee SBekann machung! i Die bisberigen Krankenversicherungs- Gesellschaften g „Gedevag““, benelhndtage beutsche vVersscherungs-.-., Befls „RNosmess, Kranken- U. Sterdegeldversſeherungsbank.., berlin „Selbsthilfe“, biankemversscherung f. d. Nikelstand a.., Presſan schlossen sich unter dem Namen 1 Paoeꝛrelnigte Kxankenversfcherungs-Atiengeselschaft Wormals Cedevag, Kosmos und Selbshie zu wirksamerem Schutz ihrer Versicherten zusammen Die weltere Führung liegt bel der Leltung der bisherigen„Gedevag“ Der Zusammenschluß bedeutet u. a. eine Anerkennung der Riot Halen, welohe die 9785 1 und ihre Tätigkeit segens- reich gemacht haben. Diese Grundsatze die im wesentlichen in dem größten Entgegenkommen den Vetsſcherten gegenüber beruhen, Werden adeh Weiterhin far das Gesamtusternshmen maßgebend seln. . Die„Vereinigte“ verfügt. über ein Akfienkapifal von 3 fillionen Park und über Reserven v. ewa 3½ Millionen Mark Mit mehr als 400 000 Versicherten stellt unsere Ge sellschaft das bei weitem größte und sicherste privat Krankenversicherungs- Unternehmen Deutschlands da, f Vereinigte. KLerankenversicherungs-Aktiengesellschaft (vormals Gedevag, Kosmos und Selbsthilfe) Berlin W 50, Neue Ansbacber Straße? Bez.-Direktion Menaheim, O 7, 17. 8 U FK 2 Sitzer Oel- Wagen im Jan. d. J. generalüberholt, weg. Anſchaff. einer Limouſine günſtig zu verkauf. Anzuſeh. Garage Weigold, Gärtnerftr. 20. 12 008 fast neue Küche ſowie 1 kombinierter weiß. Gas⸗ u. Kohle, herd wegzugsb. 51 e abgulgen n Alte, einge führte 8. Nr. 21, 2. Ste Ibbenenerdobhagdun iſt wegen anderer Unternehmungen ſe⸗ 7 günſtig zu verkaufen. a 1 Angebote unter 2 H 36 an die Geſchäfts⸗ An „ san 1 8 verein Mannheim beteiligte ſich an dem großen Zuverläſſigkeitsflug e een nden Nn n e ne„* e 1 te gas Samstag, den 6. Oktober 1928 8 2 0 — I 2 F D 7575. . RN N ö Tüchtiger, selbständiger für dünnwandigen Kernguß von b. N. 349 hudo 2 Mosse, 8 2 Formermeister formerei zum baldigen Eintritt geſucht. mit Beifügung eines lückenloſen Lebenslaufes und Zeugnisabſchriften beförd. unter 2 B größerer Maſchinen⸗ Angebote für Maunheim und Bezirk. Mosse, Mannheim- Großes Unternehmen der Markenartikelhranche ſucht per ſofort gewandten Schaufenster- Dekorateur . iuheim Angebote unter Angabe der bis⸗ herigen Tätigkeit und unter Beifügung von Zeugnisabſchrift. und Lichtbilder ſelbſterſtellter Fenſter unter L G Rudolf Em!35 leichte Botengänge gef. Wolfbüro, N 7, 8. II. Rich.⸗Wagnerſtraße 93 sucht zum baldigen Eintritt Gebildete Dame für den Außendienst Gebeten wrd! Leistungsfähige modern eingerichtete Buchdruckerei Vertreter. hohes Flxum und Provision nach Vereinbarung. Schriftl. Bewerbung unter Z U 48 a. d. Geschäftsstelle erbeten. 3310 3 . Gesucht Junger Mang tüchtig, für Büroar⸗ beiten geeignet, als 5 an die Geſchſt. 3321 Tüchtig. Damen- u. Dauerstellung. Ange schriften unter RS 11 dieses Blattes. e 1 bewanderter, erfahrener Horrespondent oder perfekte Stcnotppist(in) bote mit Zeugnisab- 4 an die Geschäftst. 11992 32 208 Herren-Friseur ſof, geſucht. Vorzuſt. EE Schulentl. Junge f.. 6 0 9 mit O IIa Reife. Ang 1 885 an die Geſchäftsſtelle Sanitäre Großhaudlung ſucht ebote unter RP 111 dieſes Blattes. nas Alein— Nädshen das ſich durch Zeugn. ausweiſen kann, kin⸗ derlieb, für kleinen Haush. geſucht. 43298 Liebherr, als Angebote mit Li schriften und Oeha Beſſeres junges Mätchen 8 (Ferkebte Aenhpetin keine Anfängerin) Privat- Sekretärin von größerem auswärtigem Fabrikbetrieb gesucht. QT 100 an die Geschäftsstelle dieses chtbild, Zeugnisab⸗ ltsansprüche unter 5 für vorm. in d. Haus⸗ halt geſucht. Vorzuſt. von—4 Uhr. B4717 Kirchenſtr. 4, 4. Stock [Wir ſuchen z. ſofor⸗ tigen Eintritt f. eine Mannheimer Ver⸗ kaufsſtelle 4085 Lehrmädohen aus nur guter Famil. Selbſtgeſchrieb. An⸗ gebote erbeten an Kaffee⸗Geſchäft Gebr. Kayſer, G m. b.., Düſſeldorf, Poſtſchließ⸗ Heſſen und Pfalz. eine langjährige Tätig geſchäften nachzuweiſen, finden. zur Leitung von Verkaufsſtellen Nur wirklich erſte Kräfte, die in der Lage ſind, durch prima Zeugniſſe abſchriften und Lichtbild erbeten an Kaffee⸗Geſchäft Gebr. Kayſer G. m. b.., Düſſeldorf, Poſtſchließfach 253. Wir ſuchen einige erſtklaſſige, unverheiratete Filaal- Leiterinnen in Baden, keit in Lebensmittel⸗ können Berückſichtig. Schriftliche Angebote mit Zeugnis⸗ 12 025 fach 253. ERIstenz! Bekannter leiſtungsfähiger Verſicherungs⸗ 8 konzern mit allen Verſicherungszweigen ein⸗ ſchließlich Lebensverſicherung ſucht zur Be⸗ Krbeitung größerer Geſchäftsgebiete in Baden in Organiſation und Werbung beſtens befähigten Oberinspektor gegebenenfalls Generalvertreter. In Frage kommt für dieſen ſelbſtändigen u. hochbezahlten Vertrauenspoſten nur allererſte Kraft, welche in der Lage iſt, das Geſchäft er⸗ folgreich auszubauen u. muſtergültig zu ver⸗ walten. Direktionsvertrag.— Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften und Empfehlungen unter N NM 347 beförd. Rudolf Moſſe, Frank⸗ ſärt am Main. Eindg Leiſtungsfähiger Betrieb ſucht für Mannheim⸗Ludwigshafen geeigneten Herrn zur Vertretung in Schonerdecken u. Auflege⸗ matratzen. Es wollen ſich möglichſt nur ſolche Herren melden, die ſeither ſchon ähnliche Ver⸗ tretungen inne haben u. über Kontor u. Tel. verfügen.— Angebote erbeten unter N L 105 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 11 710 Westdt. Spinnweberei welche Heſſians u. Säcke aus neuen Geweben, ferner getrennt hiervon Bektuchleinen und Handtuchgebild herſtellt, führten, eifrigen und fachkundigen Platzvertreter Angebote unter R L 107 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 11 978 Eisenhändler branchekundig und tüchtig, im Detailverkauf, speziell für Herde, Oefen ete, findet gut⸗ bezahlte Dauerſtellung. Angebote unter R 0 110 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 11986 altuerdelten fucht in jeder Beziehung einwandfreie Per⸗ ſönlichkeit oder Firma zur Errichtung und Leitung des Sportnachrichtendienſtes für den dortigen Bezirk. Nachweisbar ſicheres hohes Dauereinkommen. Bereits eingericht. Gaue geben Gelegenheit zu einwandfreieſter Prü⸗ fung. Dienſtſtellen arbeiten im engſten Ein⸗ vernehmen mit Aemtern für Leibesübungen u. Sportverbänden. Erforderliches Barkapital ea. R—. 11 990 Ausfi Angebote mit Referenzen von nur organiſationsfähtg, Herren unt. K Q 112 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Gesucht werden Menken, Mausierer u. Wiederverkäufer e e e ſchäftigung. Verdlenſt. a mehr. Angebote unter W R 70 ar ſchäftsſtelle dieſes Blattes. N Gesucht 5 von erſter hieſiger Großhandlung 11874 Lehrling aus achtbarer Familie mit guter Schulbildung, u cht gut einge⸗ mit Zeugnisabſchriften, Lichtbild u. Ge⸗ haltsanſpr. erbet. u Kaufmann bilanzſicherer Buchhalter, der Taylortx⸗Buchhaltg. ſowie der Auto⸗ branche, zum baldigen Eintritt geſucht. 8 Selbſtgeſchrieb. ausführl. Bewerbung SGeſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8 Zul Zahnarz ſchon bekleidet haben, w Sprechstundenhilfe b gesuoht. Fräuleins, die eine gleiche od. ähnl. Stellung erd. bevorzugt. Kennt⸗ niſſe in Karteiführung u. Schreibmaſchine er⸗ it cd forderlich. Angebote mit Gehaltsanſpr. uſw. mit Keuntn. unter R P 102 an die Geſchäftsſtelle. 13241 f Tüchtiges Sprechstundenhilfe 3 0 1 en 5 f. zahnärztl. Praxis 17 1 6 nter R T 115 an die auf 15. Okt. geſucht. 12 55 Säubern der Praxis⸗ Idler Frau riiume muß mit über⸗ piſtonsreiſende geſucht an die Geſchäftsſtelle Glänzende Existenz. Zum Vertrieb eines neuen, erſtklaſſ., konkur⸗ renzlos billigen Staubſaugers gewandte Pro⸗ nommen werd. 319 Angeb. u. K A 54 an die Geſchäftsſtelle. Ig. kinderl. Mädchen aus gut. Hauſe in kl. Haushalt in d. Pfalz geſucht. Bradfiſch, Angeb. unt. W I 77 dſs. Bl.*31 89 b Für die ziehungen ſuchen Fachmann als über entſprechende Zeitgemäße Bezüge n Ausnützung beſtehender Be⸗ 9 Inspektor Wir ſuchen eine erſte Kraft, Bewerbung mit Referenz erbeten an Allianz und Stuftgar ter Verein, Füialdirektion Mannheim, Friedrichsplatz Nr. 9. * 3301 Rheinvillenſtr. 11 III. fr für tagsüber z. Hilfe im Haushalt geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 34711 Tüchtige Putzfron geſucht für morgens 3 Stunden. Zu er⸗ fragen in der Ge⸗ ſchäf äftsſtelle. 2 E Geschäfts ck ha u 8(6 Schaufenſter) zentrale Lage Mannheims, bei größerer An⸗ zahlung zu verkauf. Julius Wolff(R. D..) Immobilien⸗ und Hypothekenmakler, Mann⸗ heim, O 7. 22, Fernſprecher 29 826. Ea207 APE Auswärtiger beabſichtigt ſeine ſämtl. in guter Lage beſindl. Privat. und laschäftshauser beſ. Verh. halber ö ſehr preiswert ö zu verkaufen. Näh, durch[B4732 Besitzer Adreſſe in d. Immob.⸗Büro Levi& Sohn“ 21,4 Tel. 2059596 Hau 8 m. gutgeh. Bäckerei, auch zur Umarbeitg. für and. Betrieb ge⸗ eignet, da ſehr gute Lage(Nähe Heidelbg.) preiswert zu verkauf. Näh. Max ⸗Jyvyſefſtſtr. Nr. 28. V. Anzuſehen zw.—7 Uhr. B4712 Laakrongesdhat ausreiſehalb. zu ver⸗ kaufen. Erforderlich mit Ware ca. 2000%. Angeb. unt. 2 L 39 au die Geſchſt. 53292 AI. Auto fahrber., für 150% zu verkaufen. 43327 Näher. U 2, 8. part. Ladeneinrichtung Schrank u. Theke, bil⸗ lig zu verk. F 2, ba, Bilderladen. 4 32³5 Faſt neue Schreibmaschine (Wert 400) zu 250 Mark abzug. Zu erfr. in der Geſchſt. 4051 Schreibmaschine Torpedo gut erhalt., billig zu verkaufen.* 3268 Kepplerſtr. 38, III. r. Kompl. weiße Küche zu verk., Preis 80, Anzuſeh. v. 18.30 ab. Bommer Collini⸗ ſtraße 4, 3. St. B4663 wir einen tüchtigen; 11870 die auch 5 Erfahrung verfügt. werden gewährt.— 1 (EIport und Schiffahrtsgese vollen Posten n—— im Verkehr mit Behb neues, pochaktuelles Redegewandt ſchaft vertraute, ſeriöſe, repräſentable Herren ur Werbung für ein in Verbindung mit Reichsregierung, für einen größeren Bezirk geſucht. angebote unter Aufgabe von Referenzen an Verlag Hinderer, Stuttgart, Friedrichſtraße 230. Geschäftsstelle g rden ſowie Privatkund⸗ Winged einer großen Speditions- und 26 Jahre alt, sucht verantwortungs- Handel oder Industrie. Angebote unter Q. S. 188 an die Ubersee) schaft 8 in Spedition, 0 dieses Blattes. it 8 1 Sten Werk, herausgegeben mit Kenntn. in Steno waltsbüro tätig, ſucht Eil⸗ Angebote unter E ſtelle dieſes Blattes. Flotte Kassiererin graphie u. Schreibm., lange Jahre als Vertrauensperſon in An⸗ ſich zu verändern. 2 28 an die Geſchäfts⸗ * 3271 Em74 Tüchtige Vertreterſin] geg. Fixum u. Prov. z. Beſ. d. Privat⸗ kundſchaft f. Saiſonartikel geſucht. Große Verdienſtmöglichkeit.— Angebote unter R V 17 an die Geſchäftsſtelle. Junger Nonditor 18., m. gut. Zeugn. ſucht per ſofort oder auf 15. Okt. Stellung. Zu erfrag. bei Toch, Luiſenring 55. B4719 Telephon 26 018. Ig. Frau ſucht Stel⸗ 12 010 20 Mann Belegſchaft. ſtändig firm in der Rotguß, kleinſten Stücken bis ferner durchaus ſicher Schmelzbetrieb ſind, Bei Metallgießerel Vorarbeiter gesucht für eine Metallgießerei der Pfalz mit 15 bis formerei, Naß⸗ und Trockenguß von Meſſing, Bronze, Aluminium uſw., von den keichen mit Darlegung des Lebenslauſes unt. ung von Zeugniſſen und Angabe des en Eintrittstermins unter R U 116 an Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. lung als Haushäl⸗ terin in frauenloſen Haushalt. Eintritt k. ſofort erfolg., auch außerhalb. Angebote unter 1 E 8 an die Geſchäftsſtelle. 48208 Junges nettes fräulein Geſchäftstochert. an⸗ genehme Erſcheinung, ſucht Stelle als Ver⸗ käuferin eventl. zur Aushilfe. Angebote unter X H 86 an die Bewerber, welche voll⸗ Hand⸗ und Maſchinen⸗ zu 600 Kg. Stückgewicht, im Legierungsweſen u. wollen Angebote ein⸗ 12 006 von Teilzahl z baldigen Eintritt. Angebote u. P R 161 aun die Geſchäftsſtelle diefes Blattes. warenbrauche per ſofort geſus müſſen im Beſitze eines Rades ſein und Möglichkeit in der Neckarſtadt wohnen, Kleine Sicherheitskauttion erwünſcht. FE 98 an bie Geſchäftsſtelle d. B Oeſchäftsſtelle. 29180 Lehrerstochter, 22., Engl., v. Id., Mittel⸗ ule, Stenographie g uſchreib., Angebote unt. B471⁵ Jüngere Korreſpon⸗ dentin ſucht Stelle. Gefl. Angebote unter A D 57 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 23334 junge Frau Schneiderin, ſu cht Heimarbeit. gleich wel⸗ cher Art. Angeb. u. 8 B 123 an die Geſchäftsſtelle. Büfettfrl., 22 J. alt, z. Zt. in ekn. großen Kaffee ⸗Reſtaur, tät., wünſcht ſich p. 15. 10. b. ſpät. zu verändern. Gefl. Zuſchriften an Erna Ehrſtein, Kaffee Odeon Karlsruhe 8318 Kaiſerſtraße 218. Verkaufe 5 Tonnen Vomag⸗ Lastkraft-Wagen Baufahr 1923, m. el. Licht, neu gelagert u. 0 118 zu verkaufen Aufgabe d 55 It, durchrepariert, Billig * 3326 Moderne, faſt neue Kü ch e ſehr billig abzugeben. Angebote u. 2 G 35 an die Geſchſt. 43284 Hider Celle zu verkaufen. Anzuſ. bei Herz, Mollſtr. 36, ab Montag zwiſchen 8 Uhr abs. 4338 Faſt neuer Kachelofen 1,35 Meter hoch. 48 em breit, m. Riesler⸗ Einſatz, preiswert zu verkaufen. Anzuſehen vorm. zwiſchen 10 u. 11 Uhr, nachmittags —4 Uhr* 274 Viktoriaſtraße 24. 1 pol. Bettſtelle mit Roſt ſow. 1 Herren⸗ Uebergangsmantel f. mittl. ſtärk. Fig, bill. zu verkaufen. 3067 Geſchlr 1 Zimmer⸗. 1 Bügel⸗ ofen, Firmenſchilder zu verkaufen. B4718 7 Nr. 12 a. parterre. Diwan, geb. gut halten billig zu ver⸗ kaufen.* 9294 Karl Heuſer, Kepplerſtraße 27. Zimmereinrichtung: Sofa, 2. Seſſel, 2 Stühle, Spiegel, kl. Tiſch, Schränkchen zu verkaufen. Ebenſo 1 Deckbett, 2 Kiſſen(Fe⸗ dern) zu verkaufen. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8196 1 Waſchmangel 1 Wriugmaſchine 1 Blumenkübel mit er⸗ Unterſatz zu verkauf B4709 B 2, 6. I. peufbe tt aut u. ſaub. erhalten, preisw. zu verk. 3172 L. 4. D. 2. Tr. rechts, Eleganter Mantel (ganz gefütt.), 25 ,, zu verkaufen. Zu er⸗ ſragen in der Geſchſt. * 3820 2 getr. Wintermäntel. 1 eleg. Herbſtmautel, 3 Anzüge für korp. Herrn 1,72 ar, zu vk. Walbdparkſtr. 19, part. * 8028 Mills Pfefferminz⸗ Apparate gebr. jedoch gut im Schuß. billig zu verk. Angeb u. V L 14 an die Geſchſt. 43217 Sehr gut erhaltener Wohlmuth⸗Apparat billig zu verkaufen. Anzuſeh. bei Schorpp K. 1, 15, 5. St. 4203 Lerkauf: Mehr. gebr. Kohlen⸗ öfen. 1 gebr. Zimmer⸗ Gasofen 1 Gasbade⸗ ofen bil lia zu ver⸗ kaufen.* 3313 Rich.⸗Wagnerſtraße 46 1. Stock. Da m e ux a d wenig gef. Smoking⸗ Anzug, einmal getr., zu verkaufen. 3221 0. 7, 24, 8 Tr. rechts 18 but möbl. Zimmer zu vermieten. 13276 Ludwig. Jungbuſch⸗ ktraße 20. Tx. rechts Gut möbl. Zimmer m. ſep. Eing., el,.., Heize hreibt., an b st. Herrn zu verm. Burgſtraße 13, 2. Stock r. 4735 Schön möbl. Zimmer ſof, od. bis 1. Nov. zu verm. Teleph. vorh. Ziegler, Parkring 15 part. B4788 Schön möbl. Schlaf⸗ u. Wohnzimmer mit 2 Betten zu ver⸗ mieten. Ba 734 Leuauſtraße 10. Möbl. Zimmer mit elektr. Licht ſofort zu verm. Hundemer, Rheinhänſerſtraße 15. 43315 Schönes Zimmer möbl., bill. zu verm. Gärtnerſtr. 6, II. I. Nähe Doraſtraße. 6 auf- N mit Wirtſchaft bei hoher Anzahlung zu kaufen geſucht. Angeb. u. T LU 99 an die Geſchſt. B4689 beschäftshaus hier oder Umgegend Heidelberg zu kaufen geſucht bei—10 000 Mk. Anzahlung. Nur von Selbſtverkäufer. Angebote unter 2 A Nr. 29 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B4731 Nollaktenschrank Auressiermaschine zu kaufen geſucht. Angeb. u. X V 99 Gebrauchte b rom be! werden geſucht: Schreibtiſch, Rollſchr., beam. Regale, ſowie größere Lagertiſche. Gefl. Angebote mit Preisangabe unter R M Nr. 108 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4077 Radio-Apparat 3 bis 5 Röhrengerät einſchl. Zubehör zu kaufen geſucht. Preis⸗ angebote m. Beſchrei⸗ bung unter 2 an Lie Geſchſt. f⸗SGesuehe Gebrauchter leichter Lieferwagen gegen bar 1 Angebote unter ſtelle dieſes Blattes. u kaufen geſucht. 23 an die Geſchäfts⸗ 9252 TJsxameter . z u kaufen geſucht. Eilige Angebote unter 2 O 81 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. * 278 durd die LASSI SICH AAT ES wenn es in der richtigen Weise an⸗ geboten wird. Das geschieht am besten durch die Zeitungsanzeige, denn sie ist der denkbar beste Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer. Sie allein gibt die sichere Gewähr dafür, daß das Angebot, ganz gleich ob große Geschäſts⸗ oder kleine Gelegenheits- Anzeige, schlagartig in die Hände von Tausenden von Lesern kommt. Darum: Haben Sie etwas anzubieter, dann nur NEUE MANNHEIMER ZEIIU NC c 85 Samstag, den 6. Oktober 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ansgabe] 9. Seite. Nr. 400 e,. 1 1 r U neu eingerichtete REP N Wirtschaft mit Inventar zu vermieten od. geg. Kolonial⸗ warengeſchäft zu tauſchen. Tauſchwohn, 4 3. u. Küche erfſorderl. Metzger bevorz. Angebote 23146 unter 2 U 191 an die Geſchäftsſtelle. in verschiedenen Größen für jede feine Branche, beſonders als Ansſtellungslokale geeignet, auf Dezember zu vermieten. 5 Niheres durch das beauftragte aller Fun LE 2 80 lb Uu! Oststadl . Augusta-Anlage Hochherrschaftliche Wohnung 8 Zimmer mit reichl. Zubehör, Zentralheizg., Warmwaſſer u. Aufzug, wegen Wegzug nach auswärts ſof. od. ſpät. geg. 2000„ Umzugs⸗ vergütung zu vermieten. Tanſchwohnung nicht N nen eH 8 zu 6%, p. a. Uebarnehme An- u. Vorkaut fe nabendnben, Aötstherete 0 Baugelder, Hypotheken, Erich Frey messer Ludwigshafen-Rb., Gartenstr. 20 98% Ausz. 3195 Kommunaldarlehen von Immodiſien jeder Art Heirat Ing., 30., in g. Stellg. ſ. hübſche geſ. freidenk. Dame aus beſſ. Fam. p. 2228 Jahre kenn. zu lern. Diskr. zugeſ. Nicht⸗ anon. Zuſchr. m. Bild unter J P 18 an die Geſchäftsſtelle. 3224 Berafung bei F und Kapifalanlagen Diskonferung von Wechseln 7 9 emu Finanzierungen— Bankkommission Mannhelm L A, 1 Tel. 26176 oihekenge ld in jeder Höhe inanzierungen 8194 g(e. Todt werden von Dame zu ſchüftsmann ausgeli zum Arrangieren mit F 3 —ä— den Konkurs zu vermeiden. Ausführl. Angebote unter E M 340 beförd. Rudolf Moſſe, Maunheim. N bümart 875 an hieſigen Ge⸗ ehen. Eventl. auch den Gläubigern, um Ems ö erforderlich. Näheres telephoniſch Nr. 32 560. 1 n n N erſte Lage— Oſtſtabt 4729 7 Unmer mit herrschaftl. Ausstattung Diele, Lift, Zentralheizung und Zubehör 2 auf Januar zu vermieten. 9 Näheres u. Pläne durch das beauftragte Innablen-Zu sg lend Lohn; 12 1. 4 20595/96. 0 Aae onna Nähe Waſſerturm per 1, Jannar zu vermieten. Angebote unter R K 108 an die Geſchäftsſtelle. 2 rose leere Zimmer Nähe Waſſerturm, beſchlagnahmefrei, m. Not⸗ küche u. Zubehör, Zentralheizung u. Warm⸗ waſſerverſorgung per 1. Dez. in Untermiete an jg. Ehepaar abzugeben. Angebote unter X D 82 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 3144/45 244 Mam 1000. von Beamten geſucht geg. vielfache Sicher⸗ heit u. höchſten Zins. Selbſtgeber⸗Zuſchr. Geſchäftsſtelle. 8560 unter 2 P 43 an die U 0 1000 Mark gegen hohen Zins u. monatl. Rückzahlung von 50/ geſucht. Angebote nur von Selbſtgeber erbeten u. 27 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B4608 1 in dehereet Köln, esa f ſternt Schaufenster dekorieren u. Plakatmalen ns- Fachschule 4. Prospekte gratis Alleinſteh. Frau ſucht zwecks baldiger Heirat ält. Herrn kennen zu lernen. Gemütl. Heim vorhanden.* 812 Zuſchr. u. 2 W 50 an die Geſchäftsſtelle ute Ehen all. Stände vermittelt ſchnell Frau Straub, Uhlaudbſtr. 22. part. r. * 4644 Aeh tung! Wollen Sie heiraten, ſo finden Sie das Ge⸗ wünſchte b. Frau Sle⸗ ger, Mannh. T 5. 11. * 8210 Heirat Hübſche, blonde 30⸗ fähr. Witwe. gt. ſym⸗ path. Erſcheing., ſehr häusl. veranl., kompl. Ausſteuer(vermög.), wünſcht auf dieſem Wege charaktervollen Herrn in guter geſich. Poſition kenn. zu ler⸗ nen. Nur ernſtgem., nicht anonyme Zuſchr. mit Bild, welches ſof. wieder retourn. wird, unter Y T 22 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. erbeten. 4724 Hera Fräul,, Anf, 50, engl. mit angen. Aeußern, tücht. im Haush. u. geſchäftsgew., wünſcht in gut. Poſition zu verheirgten. Ausſtener vorhanden. Vermittl. n. erw. Zuſchr. m. B. u. X B 5 an d. Gſchſt. 13201 eee, nd“ weichsten Glanz -Shampoon- . ahal- Spe en 9 Pakete.80, überall erk. Sabol-G. m. b. H. und Fülle durch das ele. A m1 N. Zial-Shampoon-dünkel. Karlsruhe 1 Hausrat gemelnndtz. Möbelversorgung tür des Rheln-, Main- und Labngedlet 9. m. d. H. Maundelm, D 7, 8 Neue Möbel aller Art Küchen, Schlaf- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel. Polster-Möbel, Matratzen, Federbetten, Oegen Barzahlung od. ellzablung unter außerordentlich günstig. Bedingungen. — wie Besichtigung unterer Ausstellungsräume, ohne Kautzwang gerne gestattet. 4078 NB. Um Irrefühtungen zu vermelden, geben wir bekannt, daß wi nur neue Möbel führen. — ſich mit beſſer, Herrn Alte föbe S0 wie Fſügel und Pianos werden wied. wie nen aufpoliert u. repar. Fachmänn. Behand⸗ lung. Auf Wunſch außer dem Hauſe. Karte genügt. Karl Schelhas. Schreiner H 4, 4. 4696 Nähmaschinen repariert. Nundſen, L 7. 8 Tel 23 499 Dürkopp⸗ Nähmaſchinen genen 8% Wochen⸗ raten Wloſik. Mann⸗ heim, P 4,19. Tel.25274 S451 6 Fremdspracen Mebbersefammgem Nur --F Spracischule, O 6, 3. Jelephon 8890. Verlangen Sie Prospekt. 0 S7 Wohn- u. Schlafzimmer ſchön möbliert, in ruhigem Hauſe an ſerföſen urn zu vermieten. Näheres 3907 D 1. 10, Lade u. Welchar Zeriäg. gutt. ilteper Herr möchte gerne gemütlich. Heim mit ſehr ae Berpflegung finden? Solches wäre zu aben zei alleinſteh. fung. Dame init gut möhliert. Wohnung. Ein Zuſchuß v. 2300% monatl. erwünscht. Zuſchriften unter X N 16 an die Geſchäftsſtells dieſes Blattes. 8219 Tpothekengelder in jeder Höbe zu günstigstem Zinsfuß bei höchster Beleihung ertl. sofortiger Zwischenkredit Ankauf von Hypotheken — und Grundschulden. Rat u. Auskunft in allen Hypotheken- Angelegenheiten dureh Hugo Kupper Hypotheken- u. Finanzgeschäft(R. D. M) Mannheim, M 4, No. 1 geit 22 Jahren bestehende, eingetragene Firma. Beste Referenzen. 81¹ engusche Wer ſchnell und ſicher engliſch lernen will, geht nach G 2, 2, 1 Tr. Kursbeginn 9. Oktbr. 13340 Französisch u. Englisch ſturſe u. Einzelunterricht durch Privakſprachlehrer mlt langjährigem Aufenthalt im sland Ueberſezungen Schmidt Max⸗gJoſephſtraße 81 Bas Gründl. Unterricht in Gitarre, Laute, Zither Mandoline für An⸗ fäng. u. Fortgeſchritt. erteilt:* 9 05 Engelbert Eſſert, Käfertalerſtraße 17. Nähe des Moßplatzes. Zither⸗, Lante⸗ und Gründl. erfolgreiche Nas hhiffe in allen Fächern der Oberrealſchule erteilt Oberprimaner. 3800 Angebote unter 2 O Nr. 42 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. r Erteile erſtklaſſig. Maapler- und monium- Unterricht zu mäß. Preiſen in u. außer dem Hauſe. 3188 Franz Zeliner Dipl. Muſiklehrer Mannhelm-Neskarxau Cypreſſenſtr. 13, p. ur Beaufſichtigung Hausaufgaben für Schüler der Sexta d. Lefſingſchule geeign. Hilf E zuichl. Maiddelinenunter ereilt Ang em Stundenpreis Fans Volk, W 2, 3 fa.. 68 4. 5. Gesc. Muſtklehrer. Aelt. Frl. m ſchöner 3 Zimmer⸗Wohnun wünſcht zwecks SHeirat Herrn in gef. Poſit., auch beſſ. Arb. kennen zu lernen. uſchrift. unter N J 103 an die Geſchäftsſtelle. ypotheken und Neubaukradit vermittelt schnellstens zu e 207 Bedingungen nhelmer Finanz- Agentur 8 Selm Suche für bekanntes Anf. 20, nette Gemüt, häusl. erzogen, die Sutter& Karche Mannheim 5 47 2 4 8, 10 rlehen an Beamte und Feſtheſoldete. f„ n ö e N Zimmer 2830. * Tel. 22012 Kein Koſten⸗ A nung keinerlei alle der Ablehnung ben genen Bekanntſch. e. gut. 115 Herrn in ſich. Poſtt. zwecks 31771 Heirat Zuüſchr. mit Bild u. E O 58 an Gſchſt Ausſtattung vorhand. Bild wird zurückge⸗ 7 Fat 155 Heirat Fräulein 37 F. ev., ca. 5 Mille Vermög., wünſcht Herrn in sicherer Stellung zw. ſpäter. Heirat kennen zu lernen. Witwer it Kind nicht ausge⸗ ſchloſſen. 8330 A 0 5 chr. u. 4 Geſchäftsſtelle. Fachmann im Gaſt⸗ wirtsgewerbe, Anfg. 5ber, ohne Anh., ſucht brave Frau mit Ver⸗ mögen oder 3205 Einheirat Beſſere Witwe, 54 J. tüchtig im Haush. u. Geſchäft, repräſentable Erſcheinung, wünſcht ſich m. beſſ. Geſchäfts⸗ manne oder Beamten v. 50—60 Jahre wied. Zu werheiraten. Zuſchriften unter X * Nr. 2 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 13198 Dame in fret. Berufe mit aut. Bildung im Haush. erfahr., ſucht charaktervollen Lebensgefährfen Suchende beſitzt Aus⸗ ſteuer u. ſchönes Hauz i. nächſt. Nähe Maun⸗ heims. Nur Herren in angeſehener ſicher. Poſitkon(höh Beam⸗ ter. Lehrer, Akadem.) bis 48 Jahr, u. evgl. Zuſchr. u. P 2 169 an die Geſchſt. 4015 2 jg. Freunde, 21 J. alt, beſſere Handwerk. ſuchen 2 Freundinen kennen zu lernen zw. ſpäterer Heirat. Nur ernſtgemeinte Zuſchr. mit Bild unt. 2 N 41 an die Geſchäftsſtelle dteſes Blattes. 49299 Achte Hanbliuiendentung Sprechſtunden: Mon⸗ tag u. Mittwoch uchm. v.—6 Uhr. Seiler⸗ ſtraße 5. b. 5. Fran Marg. Riedinger. 24045 Te v v i che Diwan⸗, Tiſch⸗„Stepp⸗ decken Däuferſtoffe. ohne Anzahlung in 12 Monatsraten. Verl. Sie ſofort de⸗ muſterte Ang. Ver⸗ ſand nach auswärts frachtfrei. Deutſche Teyr * ſolange Vorrat reicht, 5 Mk. 48.— Katenk. d. Bad,.-Bank F 5 33 Hauptpost. lagernd 9728 ommer- prossen auch in d. hartnäckig⸗ ſten Fällen werden in einigen Tagen unter Garantie d. das echte unſchäd⸗ liche Teintverſchöne⸗ rungsmittel„Venus“ Stärke B(geſ. geſch.) beseitigt. Kelne Schälkur, preſs.75 M. Nur zu haben bei: Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, H 1, 16, Drog. J. Ollendorf, Heidelbergſtr O, 7. 12. Drogerie Ludwig& Schütthelm 0 4. 3. Schloß ⸗Drog. Ludw. Büchler. L 10. 6. Ea285 7 Fug leidende 151 Schleimbeutel 5 Aer Achilles Sehne 1 2 Gelenk. Schmersen Croßg- senenballen- Fußgewôlbe- Sehnen Schmersen Schmergen Schmeszen Wenn Sie alles versucht haben u. für 850 schmerzenden Füße noch keine Heilung det Erleichterung beschaffen konnten, se machen Sie einen Versuch mit meiner Methode Ich werde Ihnen helfen, gleichviel welehd Schmerzen Sie in den Füßen oder Beine haben. Kostenlose Beratung. S A. Wittenberg, Mannheim, 8 6, 29 gegenüber dem Friedriehspark(kein Laden Tel. 20889— Lleferant aller Krankenkassen RADIO Apparate, Baukäſten, ſow. fämtl. Einzelteile bei Jg. Hoffmann, F 3. 12, Accu⸗Ladeſtat Teleph. 29 237. S159 andeisen gebraucht aber gut erhalten b1111g abzugeben. App KaaaluprA fn L. Splegel A Sohn b. B. Mannheim, O 7,9 Heidelbergeratr. Bitte Brief abholen. EEE Mantel, Wölſef Skunks, Fülehse Besatz- Felle kaufen Sie preiswert.— Reparat. u. Umarheit billigst. 825 Pelzkaus Siegel f te Lleferant der Bad u Baye. Beamtenbank H nächſt dem Zentrum der Stadt, an zwei Straßenfronten gelegen, mit ea. 3000 am aus nutzbaren Bodenflächen(—4 Stock⸗ werke), für Lager⸗ und gewerbl. Zwecke, Werkſtätten u. Büros beſonders geeignet, Mitte nächſten Jahres zu verkaufen. Jntereſſenten wollen Angebote unter F 195 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. f Eureichen. Seis. 25 iungin akt hat abzugeben Seal) Neun Mannheimer Aeitusg Preis 40 Pig. Zuſchr. unt. X D 7 Jan die Geſchſt. 8205 Ant. betael, 5 a, 12 Soeben erschienen! Verlag Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Winter-Ausgabe 1928/29 5 per beste Iasdichiahrplan für den badischen Verkehr u. die angrenzenden Gebiete 7. Oktober 1928 466 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Aus gabe Saltstag, den 6. Ottober 1948 Wartke— derhumhandulng Dr. Cur i Iillm größte I NS WAR. 5 kunstseidenen deldraliors. Slofen Seen e 5 Dl. KUNSTSEIDE 1. Abend: 12036 Oscar A H. Sehmitz liest über das Thema „Die verwirrang der Gesdiled ir am Mittwoch, den 17. Oktober im Hansa: saal der Harmonie. Karten bei Heckel und in der Buchhandlung Tillmann, P. 7, 14a. ö— AER MANI BAlE LEE 18 . e 1,-66 2 Nehiterkurss. (Unterprima) Nurs für Vorgeschr. (Herren 22— 30 J) Akademiker urs für Tenaare. 5 bie Sterne künden ühnen- Volksbund in Lak Tanzschule Hans Guth bein Schicksal Konzertgemeinde Mannheim⸗Ludwighafen e Mannheim, G 3. 14 Tel. 2850405 8 Tel. 24768 en 5 1 Ludwigshafen, Maxſtr. 71, Tel. 61256 Beginn 12 jung. Damen(Schülerinnen) Heinrich Daub, Mittwoch, den 10. Oktober 1928, abds ½8 Uhr 13. Oki. 16•18 J. Z. Anmeld. erbeten! Dammſtraße Nr. 17, J. im Muſenſaal des Roſengartens Spre⸗—7. Beginn f 10 Demen, 18.25 J, eus gulen 738254 7 8 7 8 Bes 17. Oki. Krelsen 2. Anmeld erbefen 1 f f 2 5 In 5 i 9 Beginn auter Herkunft wird 1 nmeldunmgen erbefen von kinderloſem Ehe⸗ 55 5 1. Nov. U A 9 par in gute Pflege genommen. Evtl. ſpät. Kriegsgeschädigtel Schlußbeſcheide, Schuldbucheintragungen, Barauszahlungen werden in dringenden Fällen ſchnellſtens mit Erfolg bearbeitet. Gefl. Rudolf Moſſe, Mannheim. Erſte Referenzen. Anfragen unter 8 M 351 befördert Stille Beteiligung Zur Erweiterung ein. ſeriöſ. Untern. wird v. Dame beſt. Kreiſe 45000 4 geſ. gegen monatl. aute Entſchä⸗ digung. Sicherh. vorh. Gefl. Ang. bef. u. I M 352 Rudolf Moſſe, Mannheim. Ema als Eigen. 3253 Angebote unter V Nr. 24 an die Ge⸗ Tälts tene 8 Bl. Leitung: Kapellmeiſter Max Sinzheimer nie⸗Orcheſter. Vortrags⸗Ordnung: Ouvertüre„Leon ore Nr. 3“ Klavierkonzert Es-dur Sinfonie Nr. 5-moll Follst- Afred Höhn, Frankfurt- Mavier- gelegenheitskauf Chaiselongue prima Verarbei⸗ ö Beethoven tung, verſtellbar, ſo⸗“ Ema „ künstlerische ENMTWVRFk Stille oder rege Beteili mit einer Kapitaleinlage von 2000—2500.“ lange Vorrat reicht Dauerkarten auch für Nichtmitglieder für 6 Konzerte M. 24.—, 18.—. 12.—,.—. Einzel⸗ Karten: M. 6,„450,.—,.—. Anmeldungen: Für ſichere Sache mit großem Verdienſt Teilhaber geſucht mit* 2824 2000 fimk. zu A A8.— zu verk. Anton Hetzel p 3, 12 11854 Stellenloſ. Ingenieur ſucht guten billigen gung kaltenhandlungen Heckel, Muſikhaus, Eugen Pfeiffer u. 5 5 12024 upd ükkpick llfilt JDet. San 1 0 gur Ausführung einer verdienſtbringenden] Eilangebote unt. 8 Mittagstiſch. 5 9 e i 1 W 1 5 1 118 75 an die Ge⸗] Angeb. u. 8 A 122 70 Ketten 920 8175 5 8— t a 1 5 if 5* 982 je 6 3324 5 ö. F ele eee de- ee ee Wochenend-Ausstellungsbesucher 9 im kEbertparł? Im 9 eu jeder Cale Rheingold groge Ausstellungshalle. Inhaber: Albert Höter. 9 Sonntag nachm-4 Uhr: N 8 Il kein Vermiſch rein. 81115. ata ſoge, Bucher Bros Wertpapiere, Mehrtarbene n Buch- und Steindruct und in sa 5e gehzeſtlicher Aufmachung. Hurze Lieferfrist 1 rüchsieine is wert zu verkaufen Orcheſter: Das verſtärkte Frankfurter Sinfo⸗ 8 Geſchäftsſtellen des Bühnenvolksbundes, Muſi⸗ 1 Naturprodukt, von Bach, Brahms, L. Windsperzer, Mate-Tee tefeinfrei, nit Welsmann. Max Reger. f 75 7 16. 8 2. 2 625 der ge⸗ Cart. KK..50 fl. 2 einschl. Steuer, 5 5 unde ſte wo meck. Tee. 5 5 a 8 Jeschaftskarten nur im Laberatium Thiele, Laurentturdh 155 Karten fü 90 11.. arten für alle Veranstaltungen ostlaften f h/ tter, elte, Hreisliste.——(Neckarſtadt an d. Konzertkasse K. Ferd. Heckel. 8 R 1, 1213 Wm n f 7, eule Aumag 8 War, Jarmenle. J 2. 6% Iakter Abend f Agb T 5 Ludwigs Heitere Dichtungen n, 0 Pofttats Befüner Schauspiele Lett..- ls.50 V. 11-18 U. 8b 15 Uhr l. d. Harmonle Mafak. Kahzertülxe dl. Otodef, Altpoch, dbente 8 llt, Jarno Münchener Gitarre deammertrit Münchener Rede te NMechfichten“ Ein 8 Abend des M. G.-Trios gehört zu 5 den Köstiſchkelten eines Konzerljahies Fanten k..—,.20, 240, 1 60 1. oktoter, donnerstag, abüs. 5 Uhr, Hamonle 1. Meister- Rlavierahenu Alen Blass Werke von Sestlatti, Beethoven, Chopin, Debüssy, de Fella. Liszt. „Berl. Allg. Muslkztg.“ Konzerterleb- nisse on soſchem künstlerischen Ausmaße geföten zu den ganz großen Soltenneſten. „Kölnisobe Feſtung! Elg Klevler- hertscher von höchstem Rang lat Alex. Bras Elneſkarten von Mk. 2. bs 8, 1 5 dteuer donnerstag, 18. October, aends 5 Unt, arnone ene Weiler b Werke für 1 Klavier u. 2 Klaviere O 3. 10; im Mannheimer Musikhaus, N 0 7, 13 und an den 1 ana — * e * . 1 * Samstag, den 6. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 468 Eröffnung des neuen Kolpinghauſts Ein neues Heim des Geſellenvereins E. V. Mannheim In U 1, 18/19 gegenüber der U 2Schule ſtanden früher zwei große Tabakmagazine. Geht man heute dort vorbei, ſo findet man anſtelle der Tabakmagazine ein großes Monu⸗ mentalgebäude, das heute im Flaggenſchmuck prangt. Es iſt das neue Heim des Geſellenvereins Mannheim, ein Ge⸗ bäude mit den modernſten Errungenſchaften der Neuzeit und der Technik ausgeſtattet, das nicht nur für die Veranſtal⸗ tungen des Geſellenvereins beſtimmt, ſondern vor allem ein freundliches Heim für die„Brüder der Landſtraße“ iſt, das ihnen Heimat und Familie erſetzen will. Die Archt⸗ tekten Morkel und Platen haben aus den beiden frü⸗ heren Tabakmagazinen dieſes ſchöne Gebäude erſtellt. Im September 1927 haben eine Anzahl arbeitsloſer Handwerks⸗ geſellen unter Aufſicht einiger Zimmerleute mit dem Abbruch von Bauteilen, deren Entfernung erforderlich war, begonnen. Die frei werdenden Materialien wurden gereinigt und zur ſpäteren Verwendung beiſeite geſtellt. Mitte Oktober erſt wurde die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Mauerarbeiten vergeben. Die Bauarbeiten wurden dann ſo gefördert, daß heute vormittag der prächtige Bau eröffnet werden konnte. Vom äſthetiſchen Standpunkte aus iſt das Gebäude eine Zierde der Stadt, und vom ſachlichen zweckdienlich und der Würde des Vereins entſprechend. Zu der heute vormittag 11 Uhr erfolgten Eröffnung hatte ſich eine größere Zahl geladener Gäſte eingefunden, unter denen wir u. a. bemerkten, die Reg.⸗Räte Theobald und Peter, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich und Bürger⸗ meiſter Böttger, der Klerus, Amtsgerichtsdirektor Moll, Branddirektor Vaulant, Oberkommandant Schlimm, Handwerksmeiſter und die Vorſtandſchaft des Geſellenvereins. Als Vertreter der Handwerkskammer war Obermeiſter Schneider, der ſtellvertr. Vorſitzende der Kammer, anweſend. Feierliche Klänge der Kapelle Becker leiteten die ſchlichte Feier ein. Architekt Morkel begrüßte die Anweſenden und führte u. a. aus: Das hier vollendete Werk reifte im gegenſeitigen Einvernehmen und in ſchönſter Harmonie heran. Es ſoll ſein ein Heim in vollendetem Sinne, Räume zum Wohnen und Schlafen, Räume zur Geſelligkeit, zu frohen Stunden und ernſter Arbeit. Der Bauherrſchaft und insbeſondere Präſes Landis iſt es zu danken, daß nach einem klaren, großzügigen Programm ge⸗ arbeitet werden konnte. Es konnte ſo ein Gebäude geſchaffen werden, das ſeinen Zweck voll erfüllt. Die auftretenden tech⸗ niſchen Schwierigkeiten bei dem Umbau waren große, denn es gab manche konſtruktive Ueberraſchung. Mit den einfachſten Mitteln wurde ſowohl in techniſcher, als in äſthetiſcher Hin⸗ ſicht verſucht, eine, der Würde des Hauſes entſprechende Form zu erreichen. Das Haus iſt in jeder Beziehung mit techniſchen, hugieniſchen und ſantitären Einrichtungen in vollſtändigem Maße ausgeſtattet. Es iſt mir ein Herzensbedürfnis, in erſter Linie Dank zu ſagen, dem Präſes, durch deſſen großzügige Auffaſſung, unermüdliche Mitarbeit, befruchtende Dis⸗ kuſſtonen, das Werk zu dem wurde, was es heute iſt. Weiter ſage ich Dank allen Behörden, insbeſondere dem Bezirksamt und dem Bauprüfungsamt für die große Unterſtützung, die ſie der Sache angedeihen ließen. Weiter und nicht zuletzt Dank allen Mitarbeitern, den Geſchäftsleuten und Ar⸗ beitern, die alle ihr gutes Teil zum Gelingen beigetragen haben. Der Redner übergab hierauf das Haus mit dem Wunſche, daß es ſeinen Zweck erfüllen und fördern helfe und alle daran geknüpften Erwartungen ſich reſtlos erfüllen. PVeranſtaltungen Sbuntag, den 7. Oktober Khegter: Nationaltheater: Und das Licht ſchein, Finſternis“ 9 Ubr;„Madame Botterfly“, 2 Neues Theater i. Roſengarten:„Die fünf Frankfurte 2 5 Vorträge: Ludwig Hardt(Heitere Dichtungen) Harmonie, 8 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle; Kabarett.36 Uhr Lichtſpiel⸗Theater: Alhambra:„Schmutziges Geld“(Song).— Schauburg:„Der ſeltſame Fall eines Arztes“.— Capitol und Scala:„Mann gegen Mann“. Gloria⸗ Palaſt:„Das tanzende Wien“.— Ufa⸗Theater:„Die Carmen von St. Pauli“,— Palaſt⸗Theater:„Die Ge⸗ liebte Sr. Hoheit“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 11—5 Uhr. Kunſthalle: 10—1,—4 Uhr. Schloßbücherei:—1,—5 Uhr.— Muſeum für Natur- und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von —5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vorführung 5 Uhr. — Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Verwaltungsoberſekretär Alfred An⸗ dris bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen zum Verwaltungsoberinſpektor bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Zurruhegeſetzt auf Anſuchen wurden: Oberforſt⸗ rat Philipp Reinhardt in Neckargemünd, Förſter Andreas Wehrle in Gütenbach, Forſtrat Auguſt Günther in Rheinbiſchofsheim. Uebertragen wurde dem Forſtrat Hermann Fü ſten werth das Forſtamt Neckargemünd. Ernannt zu Forſtamts Forſtrat Dr. Karl Ganter unter Uebertragung des Forſt⸗ amts Rheinbiſchofsheim, Forſtrat Hans Ringes unter Uebertragung des Forſtamts Löffingen. Plau mäßig angeſtellt als II. Beamte der Forſt verwaltung wurden die Forſtaſſeſſoren Jyſef Graf in Karlsruhe und Fritz Ens in Gernsbach mit der Amtsbezeichnung Forſtrat. & s Donaueſchingen, 3. Okt. Der geſtrige Michaelismarkt brachte den Landwirten eine ſchwere Enttänſchung. Bon dem großen Auftrieb von insgeſamt 330 Stück Vieh konnte nur wenig abgeſetzt werden. Die Nachfrage war ſehr gering. Auf dem Schweinemarkt war der Handel beſſer, hier verblieb nur ein mäßiger Ueberſtand. a * Grenzach, 3. Okt. In einer Wirtſchaft wurde ein ehe⸗ maliger Berufsboxer ſolange gehänſelt, bis er ſeinen Gegner derart bearbeitete, daß dieſer mit blutunterlaufenen Augen und einem Schädelbr uch vom Platze getragen werden mußte. * net in der 20 Uhr. ö 0 C Präſes Landis verbreitete ſich zunächſt über Zwecke und Ziele des neuen Kolpinghauſes und übernahm dann das neue Haus im Namen der Vorſtandſchaft in deren Schutz. Er begrüßte alsdann die Vertreter der Behörden, die Bauleiter, Architekten und Ar⸗ beiter und alle, die an dem Zuſtandekommen des Werkes mit⸗ geholfen haben. Seine Ausſprache klang in dem Wunſche aus, daß Gottes Segen über dem Hauſe walten möge. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich überbrachte die Glückwünſche der Stadtverwaltung. Er führte aus, daß die Stadt ſehr froh darüber ſei, daß mit dieſem Bau eine Ergänzung ihrer ſozialen Einrichtungen in Mann⸗ heim geſchaffen ſei. Sie verkenne nicht die geiſtige Bedeutung dieſes Heimes. Doch liegt die Entlaſtung ihrer Obdachloſen⸗ Einrichtung ihr näher. Sie freue ſich darüber, daß das Stadt⸗ bild um einen ſchönen und herrlichen Bau bereichert wurde. Nach einem weiteren Vortrag der Kapelle Becker erfolgte ein Rundgang durch das Gebäude, wobei man wiederholt anerkennende Worte hörte. Das Vordergebäude dient faſt ausſchließlich Zwecken des katho⸗ liſchen Geſellenheims. Der Betrieb des Geſellenhauſes iſt von dem der Saal⸗ und Wirtſchaftsanlagen getrennt. Jeder der Betriebe hat einen beſonderen Eingang. Die Raum⸗ gruppierung läßt jedoch Kombinationen beider Betriebe bei beſonderen Anläſſen zu. In der Hofunterkellerung befinden ſich Kegelbahnen. Im Kellergeſchoß gruppieren ſich um einen kleinen Lichthof und einen Lichtgraben u. a. die Küche für das Geſellenhaus. Durch die Kaſſenhalle und einen Wind⸗ fang gelangt man in eine 6 Meter breite und 22 Meter tiefe Wandelhalle. Angegliedert an die Wandelhalle iſt die Saal⸗ treppe, die Garderoberäume und der Verbindungsgang nach dem Verſammlungsſaal, der für 200 Perſonen Platz bietet. Im linken Teil des Vordergebäudes befindet ſich die Präſes⸗Wohnung, während im rechten Teil außer dem Trep⸗ penhaus 6 Geſellenzimmer untergebracht ſind. Im kleinen Saal iſt für 150 Perſonen Platz. Der große Saal hat eine Länge von 24 Meter und eine Breite von 11 Meter. Die Bühne hat eine ſolche von über 5 Meter. Das Vordergebäude iſt ganz für Geſellenzimmer beſtimmt. geſchoß. Auch das 4. Obergeſchoß hat 20 Zimmer für Geſellen. Auf den Ausbau der ſanitären Anlagen wurde großer Wert gelegt. Jedes Geſellenzimmer hat fließendes Waſſer. Was die äußere und innere Ausſtattung anbelangt, ſo iſt dieſe in ſchlichten, aber würdigen Formen gehalten. Die gewählten Formen, Materialien und Farben laſſen erkennen, daß Sach⸗ lichkeit für die Wahl der künſtleriſchen Audrucksmittel beſtim⸗ mend war. Stadtpfarrer ler gedachte bei dem ſich anſchließenden Imbiß der großen Ver⸗ dienſte des Präſes Landis um den Bau. Der Präſes habe das Werk Tag und Nacht gefördert und nahezu keine Zeit zum Ausruhen gefunden. Die Gemeinde freue ſich über die⸗ ſes ſchöne und prächtige Bauwerk und wünſche dem Geſellen⸗ heim Glück und Segen. 8 Damit hatte die ſchlichte, aber würdige Eröffnungsfeier ihr Ende erreicht. Der Geſellenverein hat damit ein ſchönes Gebäude erhalten, ein Heim, das in ſeiner modernen Bau⸗ weiſe und ſeiner ſchönen Faſſade eine Zierde der Stadt iſt Wir verweiſen noch auf die in vorliegender Ausgabe ent⸗ haltene Kollektiv⸗Anzeige der an dem Bau des Kolpinghauſes beſchäftigten Firmen. eh. * Mosbach, 5. Okt. Während der Jäger in manchen Jah⸗ ren kaum einen Hirſch vor die Flinte bekommt, kann man in dieſem Jahre in unſerer Gegend geradezu von einem Wildſcha den ſprechen. Man kann oft Rudel von—6 Hirſchen ſehen. Wegen des großen Schadens, den die Tiere an den Feldfrüchten anrichten, hat das Bezirks⸗ amt die Genehmigung zum Abſchuß der weiblichen Tiere auch während der Schonzeit erteilt.— Im heſſiſchen Odenwald wird ebenfalls über großen Wildſchaden geklagt. Wie reich die dortige Gegend auch ſchon früher an Hirſchwild war, davon gibt ein Gedenkſtein in der Gemarkung Unter⸗ Sensbach Kunde. gende Inſchrift:„Albrecht Auguſt Ludwig, regierender Graf zu Erbach⸗Fürſtenau, der größte Jäger ſeiner Zeit, ſchoß hier auf dieſem Platz einen 500. Hirſch, den 31. Juni 1847.“ * Freiburg i. Br., 5. Okt. Geſtern abend ereignete ſich an der Straßenkreuzung Baſler⸗ und Gyetheſtraße ein Aut o⸗ zuſammenſtoß. Beide Wagen fuhren in voller Fahrt aufeinander auf, wobei der eine über den Bürgerſteig an einen Gartenzaun geworfen wurde. Der Führer des anderen Wagens erlitt innere Verletzungen. Die Inſaſſen, die herausgeſchleudert wurden, kamen mit dem Schrecken davon. * Willſtätt(Amt Kehl), 4. Okt. Als recht rabiater Ge⸗ ſelle gebärdete ſich geſtern nachmittag ein hieſiger arbeits⸗ ſcheuer und gewalttätiger Menſch, der verſchiedentlich ſchon vor Gericht geſtanden hat. Er mußte durch die Polizei mehrere Male aus dem Rathaus entfernt werden, wo er an 1 den Ratſchreiber unerfüllbare Forderungen ſtellte und ſchließ⸗ lich durch Drohungen ſein Ziel zu erreichen ſuchte. Als vorſtänden wurden er gegen den Abend immer aufdringlicher wurde, verbrachte man ihn in das Ortslokal, wo er den wilden Mann ſpielte und ſpät abends aus brach und mit Steinen und Prügeln bewaffnet durch die Dorfſtraße lief. Die herbei⸗ gerufene Gendarmerie verhaftete den Burſchen und lie⸗ ferte ihn ins Kehler Amtsgefängnis ein. * Engen, 5. Okt. In Engen und Neuenhauſen wurden von jungen Burſchen mehrere Einbrüche verſucht. Einer von ihnen ſuchte das Gaſthaus zum Sternen in Neuen⸗ hauſen heim, der andere verſuchte bei einem Mechaniker ein⸗ zubrechen. Dabei wurde er von dieſem geſtellt und gründlich geohrfeigt. Dann lieferte ihn der Mechaniker der Gen⸗ darmerie ab, die inzwiſchen ſchon den anderen Burſchen feſt⸗ genommen hatte. * Ueberlingen, 4. Okt. 1927 wurden vom Bürgermeiſter⸗ amt insgeſamt 361 Polizeiſtrafen verfügt. Bis zum 28. Sep⸗ tember 1928 waren es bereits 319. Beſonders auffallend iſt die Zunahme der Strafen wegen Felddiebſtahls: Die Grundrißein⸗ ſtellung des 3. Obergeſchoſſes iſt die gleiche wie im 2. Ober⸗ Er heißt der„Hirſchſtein“ und trägt fol⸗ Aus der Pfalz Ludwigshafen, 6. Okt. Der apoſtoliſche Nuntius Pacelli iſt heute morgen 7 Uhr mit dem Berliner Nacht⸗ ſchnellzug in Begleitung zweier Sekretäre am Maun⸗ heimer Hauptbahnhof von Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian empfangen worden, von wo die Kirchenfürſten nach Ludwigshafen fuhren. In der St. Ludwigskirche zelebrierte der Runtius das Meßopfer und beſichtigte dann mit dem Biſchof, Prälat Walzer und dem Ortspfarrer Huſſe die zurzeit von den Architekten Boßlet und Lochner erbaute Herz⸗Jeſu⸗Kirche im Wittelsbachviertel. Von hier ging die Reiſe durch die teilweiſe mit Fahnen geſchmückte Straßen nach Worms, wo der Dom beſucht wurde. * Frankenthal, 4. Okt. Bei dem letzten Gewitterſturm wurden hier an den Kanaldämmen ſämtliche Nuß bäume geerntet und außerdem das auf dem Boden herumliegende beträchtliche Quantum Nüſſe von unbekannten Tätern ge⸗ ſtohlen. Durch Nachforſchungen iſt man fetzt mehreren Dieben auf die Spur gekommen, bei denen von der Diebes⸗ beute ein Teil beſchlagnahmt werden konnte.— Hier rannte an der Kreuzung Kanalſtraße⸗Nürnbergerſtraße ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad an einen ihm entgegenfah⸗ renden Lieferwagen. Beide Motorradfahrer wurden ver⸗ letzt und ins Krankenhaus verbracht. Der Führer erlitt eine Gehirnerſchütterung, einen Schlüſſelbeinbruch und eine Knöchelverletzung, der Soziusfahrer eine leichte Bauch⸗ quetſchung. Eine Frau und ein Kind wurden durch Glas⸗ ſplitter an Kopf und Händen leicht verletzt. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Beide Fahrzeugführer haben die Ver⸗ kehrsvorſchriften nicht beachtet. Unterſuchung iſt im Gange. 2: Schifferſtadt, 3. Okt. Der ledige Fabrikarbeiter Heinrich Fuchs, Sohn des hieſigen Straßenwärters Fuchs, wird ſeit 28. September d. J. vermißt. Er arbeitete in Speyer und hat abends ſeine Arbeitsſtätte verlaſſen, ohne zu ſeinen An⸗ gehörigen zurückzukehren. Es wird angenommen, daß ihm etwas zugefügt wurde. * Neuſtadt a. d.., 4. Okt. Die Pulsader öffnete ſich mit einem Küchenmeſſer eine hieſige, etwa 65 Jahre alte Winzersehefrau. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Man zweifelt an ihrem Aufkommen. Den Grund der Tat bilden unerfreuliche Familtenverhältniſſe. * Faiſerslautern, 4. Okt. Zu bem Eiſenbahnunglück er⸗ fahren wir noch: Die beiden Toten waren die einzigen Söhne der Witwe Koch in Erfenbach, die vor zwei Jahren erſt ihren Mann verloren hat. Der Frau wird allgemeines Mitleid entgegengebracht. Der Verkehr konnte am 1. Oktober vormittag 11.30 Uhr in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. Die Schuldfrage, wieſo beide Signale auf Ginfahrt ſtehen konnten, iſt noch nicht geklärt. Der bei dem Eiſenbahnunglück ſchwer verletzte Lackmann mußte a m⸗ putiert werden. Sein Befinden iſt unverändert und gibt immer noch zu ernſten Bedenken Anlaß. Der Zuſtand des gleichfalls ſchwer verletzten Schwehm iſt ebenfalls un⸗ verändert. Das Befinden der übrigen Verletzten iſt den Um⸗ ſtänden angemeſſen befriedigend.— Ecke Ludwig⸗Ottoſtraße er⸗ eignete ſich geſtern abend 8 Uhr ein verhängnisvoller Un⸗ fall. Der 17jährige Jakob Bopp fuhr mit ſeinem Fahrrad die anfangs der 60er Jahre ſtehende Luiſe Wagner an und ſtürzte dabei ſo unglücklich auf die Straße, daß er einen Schädelbruch davontrug und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. — :: Speyer, 3. Okt. Der Veteranen⸗ und Kriegerverein Speyer veranſtaltete am Vorabend des Geburtstages des Reichspräſtidenten eine eindrucksvolle Feier in den feſtlich geſchmückten Räumen des Lokales„Sternemoos“. Der Vor⸗ ſtand des Vereins, Major a. D. Profeſſor Dr. Engels, feierte den Reichspräſidenten als Symbol wahrer vaterländi⸗ . er Geſinnung. Am Schluß der Verſammlung wurde das Deutſchlandlied geſungen und an den Reichspräſtdenten ein Huldigungstelegramm geſandt.— Ein hieſiger 58jäh⸗ riger Arbeiter wurde wegen Tierquälerei zur Straf⸗ anzeige gebracht. Er ſollte auftragsgemäß einen Hund töten. Das Tier wurde von ihm zunächſt durch heftiges Schlagen mit einem harten Gegenſtand mißhandelt. Nach dieſem miß⸗ lungenen Tötungsverſuch wurde dem Hund von dem Tier⸗ quäler ein ſchwerer Pflaſterſtein an den Hals gebunden und das Tier in den Speyerbach geworfen. Das Tier konnte ſich aber nochmals freimachen und verendete ſpäter an den Folgen der Mißhandlung. a * Hatzenbühl bei Germersheim, 2. Okt. Durch Blitz⸗ ſchlag geriet am Sonntag früh zwiſchen 6 und 7 Uhr das landwirtſchaftliche Anweſen des Ackerers Philipp Müller II in Bran d. Das Feuer griff raſch um ſich und vernichtete die Scheune bis auf ihre Grundlagen und auch einen Teil des angebauten Tabakſchuppens. Die ganzen Stroh und Futtervorräte wurden ein Raub der Flammen. Der Geſamtſchaden wird auf etwa 6000 Mark geſchätzt und iſt durch Verſicherung gedeckt. b * Landau, 4. Okt. Der vor einiger Zeit aus dem Gefäng⸗ nis in Kaiſerslautern ausgebrochene 20jährige Staatsange⸗ hörige Julius Kolezak aus Sucha in Polen, wurde geſtern vormittag in dem Augenblick ver haftet, als er die fran⸗ zöſiſche Kaſerne verließ. Kolczak wurde aus dem franzöſiſchen Militärgefängnis, das ſich in der Kaſerne befindet, entlaſſen, gehens verbüßt hat. Er ſetzte ſeiner Feſtnahme heftigen gerichtsgefängnis Kaiſerslautern überführt, wo er ſeiner Ab. urteilung wegen Brandſtiftung, Sachbeſchädigung, Paß⸗ vergehens und Urkundenfälſchung nunmehr entgegenſieht. * Lemberg b. Pirmaſens, 4. Okt. Wie man erſt heute er⸗ fährt, haben geſtern nachmittag die Kinder der 43jährigen Kriegswitwe Anna Becker ihre Mutter in der verſchloſſenen Küche tot aufgefunden. Der ſofort verſtändigte Arzt ſtellte feſt, daß die Becker, die Mutter von 10 Kindern iſt, einen verbotenen Eingriff vorgenommen hatte, dem ſie infolge Ver⸗ blutung erlegen iſt. Die Gendarmerie von Pirmaſens und eine Gerichtskommiſſion weilten kurz darnach am Tatort. * Pirmaſens, 5. Okt. Tot aufgefunden wurde geſtern früh gegen 8 Uhr in ihrem Zimmer die in einer Gärtneret beſchäftigte 28jährige Blumenbinderin Tin n. Vor etwa 3 Wochen verſuchte die Lebensmüde ſich durch Er ſchleßen das Leben zu nehmen. Man nimmt an, daß der plötzliche Tod infolge der damals erlittenen Verwundung eingetreten iſt. Die Leiche wurde beſchlagnahmt. 1927 69 Fälle, 1928 bis 15. September 125 Fälle. 5 Elfa-Automa wo er eine Strafe von 45 Tagen Gefängnis wegen Paßver⸗ Widerſtand entgegen. Er wurde unverzüglich in das Amts⸗ — — — 12. Seite. Nr. 466 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. Oktober 1928 8 5 8 4 Dawes⸗Plan gewährleiſteten Transferſchutz in Frage kommen ſollte. Wirtſchafts⸗ und VBörſenwoche Man kann die dort ausgeſprochene Anſicht, daß die Frage der 5 9 80* 5 Neuregelung des Dawesplanes auf deutſcher Seite Beharrliche Konjunktur Arbeitsmarkt und Konjunktur⸗Bewegungen/ Kapitalaufnahmen im September und den erſten 9 Monaten 1928 Die Meinungen über die augenblickliche Beſchäftigungs die weitere Entwicklung unſerer Konjunktur ſind recht geteilter Ne Während auf der einen Seite die gegenwärtige Wirtſchaftslage Itntsmäßig günſtig angeſprochen wird(Dresdner Bank), das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſeſt, daß die Üt ſte roduktions⸗ * P tätigkeit ſich in der letzten Zeit, wenn auch teilweiſe nur zögernd, weiterhin vermindert hat. Auch nach den Berichten der Preußiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern iſt im September, wenn⸗ gleich ſchwere Krtſenerſcheinung nicht feſtzuſtellen waren, der Rück⸗ gang der Konjunktur doch noch deutlicher als bis her in Erſcheinung getreten. Allerbings muß darauf hingewieſen werden, daß ſich die Auswirkungen der guten Ernte noch nicht weſeutlich bemerkbar machen konnten, die immerhin geeignet ſein dürften, das Geſamtbild in der nächſten Zeit in günſtigerem Sinne zu beeinfluſſen. Trotz des fortdauernden ungünſtigen Zuſtandes der Kohlenwirtſchaft und der Eiſeninduſtrie iſt aber noch kein beſonderer Anlaß gegeben, die Lage allzu peſſimiſtiſch zu betrachten, wenngleich der Arbeits ⸗ markt, früher als ſonſt ſaiſonmäßig bedingt, eine Verſchärfung auf⸗ weiſt. Die Erwerbsloſenziffer für das ganze Reich, die Anfang Auguſt ſchon um etwa 25 v. H. über dem Stand in der gleichen Zeit des Vorjahres lag, ſtellt ſich heute bereits um rund 40 v. H. höher als Anfang Oktober 1927. Nach den Mitteilungen der Arbeitsämter geben die Außenberufe, zunächſt zwar noch langſam, ſchon wieder Arbeits⸗ kräfte frei, was wohl damit im Zuſammenhaug ſteht, daß die Bau⸗ ſalſon ſich dieſes Jahr bereits dem Ende guzuneigen be⸗ gknnt. Allerdings wird von den Arbeitsämtern berichtet, daß ver⸗ ſchtedene Verbrauchsgüterinduſtrien ſaiſonmäßigen Aufſtieg(Weih⸗ nachtsgeſchäft) beobachten laſſen. Die Frage der Arbeits loſigkeit iſt neben der der Kre⸗ ditbeſchaffung wohl augenblicklich die ſchwierigſte in Deutſchland. An⸗ geſichts der Tatſache, daß die Arbeitskra ft das vornehmſte Akti⸗ vum in der Wirtſchaft überhaupt iſt, muß man es begrüßen, daß die Discontogeſellſchaft dieſes ernſte Problem der deutſchen Wirtſchaft in den Mittelpunkt ihrer letzten Wirtſchaftsbetrachtungen geſtellt hat. Bei der heutigen hohen Erwerbsloſigkeit handelt es ſich bekanntlich um kein auf Deutſchland beſchränktes Phänomen, vielmehr leiden alle eurppäiſchen Länder in gleicher Weiſe. In Deutſchland kommen frei⸗ lich noch verſtärkende Faktoren hinzu: die Beſeitigung des ſtehenden Heeres, die Verminderung des Arbeiterbedarfs der Rüſtungsinduſtrie, die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung, die Zunahme weiblicher Induſtriearbeit. Weiter hat man die Rationali ste rung für einen Teil der Arbeitsloſigkeit verantwortlich machen wol⸗ len. Deutſchland hat ſeit 1924 die in duſtrielle Produktion erheblich vermehrt. Dieſe Produktionsſteigerung iſt mit einer Beſchäftigtenzahl erreicht worden, die nicht erheblich größer ſein dürfte als 1924, zumal auch jetzt noch annähernd die gleiche Anzahl von Erwerbsloſen aus dem Produktionsprozeß ausgeſchaltet bleibt. Wo die Rationaliſierung zu Zuſammenlegungen und Stillegungen ge⸗ führt hat, iſt auch oft die Wirkung in Geſtalt der vorübergehenden Freiſetzung von Arbeitskräften ohne weiteres erkennbar. Dem ſteht aber gegenüber, daß die Rationaliſterung als ſolche, indem ſie die Bahn für den wirtſchaftlichen Auſſchwung frei machte, die Beſchäf⸗ tigungsmöglichkeiten erweitert und damit die Arbeitsloſigkeit ein⸗ gedämmt hat. Man muß hier, wie die Disco betont, zwiſchen Augenblickswir⸗ kung und Dauerwirkung, zwiſchen den Wirkungen des Einzelfalles und der Summe ber aus den Einzelfällen ſich ergebenden Wirkungen auf die Forderung der Geſamtwirtſchaft unterſcheiden. Die jah ⸗ res zeitlichen Schwankungen am Arbeitsmarkt ſind in Deutſchland weſentlichgrößer als z. B. in England. Das hängt vor allem auch mit der Tatſache zuſammen, daß wir über einen viel größeren landwirtſchaftlichen Arbeitsmarkt verfügen, der im Sommer einen Teil der Beſchäftigungsloſen abſorbiert. Nur die Geſtaltung der in duſtriellen Konjunktur be ſt i mmt den abſoluten Stand, den die Höchſt⸗ und Tiefſtpunkte der Kurve erreichen. So waren die Schwankungen am Arbeitsmarkt im günſtigen Jahre 1927 weit ſtärker als im Depreſſionsjahre 1920; wäh⸗ rend ſich im letzteren die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen zwiſchen 2,90 Milltonen als Maximum und 1, Millionen als Minimum be⸗ megte, lauteten für das verfloſſene Jahr die entſprechenden Ziffern 1,83 und 0, Millionen. Der weitere Einfluß gün ſtiger Kon⸗ jünkturbewegung auf den Arbeitsmarkt zeigt ſich darin, daß die winterliche Verſchlechterung ſpäter eintritt als in anderen Jahren. Am markanteſten war das 1926 der Fall. Die Arbeitsloſenziffer nahm in dieſem Jahre bis in den No⸗ vember hinein ab. Dagegen erfolgte der Umſchlag der Kurve im ver⸗ gangenen Jahre im Oktober und in dieſem Jahre bereits im Anguſt. Rentabilität und Auslandsverſchuldung/ Selbſtdiſziplin bei der Verzicht, oder auch nur ein teilweiſer Verzicht, auf den uns nach dem Reparations⸗ Neuregelung Man erſieht hieraus, daß trotz aller unbeſtreitbaren Fortſchritte der Unterbau unſeres Wirtſchaftskörpers noch immer nicht feſt genug gemauert iſt und daß unſere Konjunktur noch der geſunden Grundlage entbehrt. Solange die Finanzierung und Kreditbeſchaffung unſerer iyn in dem bisherigen und gegenwärtigen Maße ſchwer und „ſolange wird unſere Konjunkturbewegung immer ſtarken iſſen von der Seite des internationalen Kapitalmarktes aus⸗ geſetzt ſein. Eigene Kapitalbildung und damit Selbſtfinanzierung in größerem Maße iſt unter den heutigen ſtarken Belaſtungen der Wirt⸗ ſchaft nicht möglich, ſodaß auch eine Konjunkturerſtarkung aus Eige⸗ nem heraus kaum zu erwarten iſt. Wir ſind auf Auslandskredit an⸗ gewieſen und es iſt bezeichnend für die Entwicklung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Verfaſſung, daß die deutſchen An lei hen im Aus⸗ lande im dritten Vierteljahr 1928 nur den Betrag von 120 Mill., in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres dagegen den Betrag von 675 Mill./ erreicht haben. Im September zeigte der heimiſche Kapitalmarkt keine Beſſerung; es wurden zwei Inlandsanleihen im Betrag von insgeſamt 10 Mill/ öffentlich auf⸗ gelegt. Auch der Abſatz von Pfandbriefen und Kommunalobligationen dürfte ſich auch im abgelaufenen Monat nicht ſtärker ausgeweitet haben. Man kann nach vorſichtiger Schätzung des B. T. annehmen, daß etwa 100 Mill.„ neu in den Verkehr gebracht wurden. Von den oben erwähnten 120 Mill./ Auslandsauleihen im letzten Viertel⸗ jahr entfallen allein 113,8 Mill. I für 7 Auslandsanleihen auf den Monat September. Es zeigt ſich alſo, daß nach der ſommerlichen Stockung im Zufluß von Auslandskapital ſich erſtmals im September wieder größere Geneigtheit ausländiſcher Geldgeber zur Kapital⸗ anlage in Deutſchland offenbarte. Trotz der infolge der Kapitalmarkt⸗ verengung im Auslande in den Monaten Juli und Auguſt beobach⸗ teten Emiſſionsſtockung weiſt aber die Ginfuhr von Anleihe⸗ kapital in den erſten 9 Monaten des laufenden Jah⸗ reis mit insgeſamt rund 125 Milliarden immer noch ein Plus von über 800 Mill.„ gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres auf. Nur die Hoffnungen auf Rentabilität haben es rechtfertigen kön⸗ nen, daß ſich die deutſche Induſtrie in den letzten Jahren in einem außerordentlich ſtarken Umfange verſchuldet hat. Wie ſieht es nun aber mit der Rentabilität in Deutſchland aus? Rentabel arbeiten zur Zeit eigentlich nur noch die Induſtrien, die bei verhält⸗ nismäßig wenig Arbeitskräften einen fehr ſchnellen Kapitalumſchlag haben, des ferneren die Unternehmungen der öffentlichen Hand, weil ſie für ihre Preisbildung Monopolcharakter beſitzen. Alle Gewerbs⸗ zweige, die langſamen Kapitalumſchlag und hohe Arbeiterziffern haben, arbeiten nicht rentabel und zu denen gehört die überwiegende Mehrzahl der deutſchen gewerblichen Betriebe. Es iſt verfehlt, das Tempo der Auslandsverſchuldung als etwas ganz natürliches hin⸗ zunehmen, nur weil wir aus der Not heraus dazu gezwungen ſind. Man darf nie die Gefahren überſehen, die an ſich ſchon in der Zunahme dieſer Verſchuldung liegen und muß ſich ſtets das ebenſo wichtige Gefahrenmoment vor Augen halten, daß Deutſchland infolge der Verſchuldung in immer größerem Um⸗ fange auch politiſch vom Aus lande abhängig wird, ein Umſtand, der ſich bei der kommenden Dawesreviſion ſehr ſtark zu unſeren Ungunſten auswirken kann. Ueberhaupt wird die Frage der endgü lt! gen Repara⸗ tionsregekung noch eine erhebliche Unruhe in das deutſche und wohl auch europäiſche Wirtſchaftsleben tragen. Auf jeden Fall kann heute ſchon geſagt werden, daß der Kampf um dieſe Regelung auf dem Rücken der Wirtſchaft ausgetragen werden wird, weshalb gerade ſie ein Intereſſe daran hat, daß die Frage der deutſchen Ent⸗ ſchädigungszahlungen endgültig in einer für uns erträglichen Form geregelt wird. Die Forderungen, die bisher von der Gegenſeite geſtellt worden ſind, ſind von dieſem Geſichtspunkt aus unonnehm⸗ bar. Von Bedeutung iſt darum die Stellungnahme des Vorſtandes und Hauptausſchuſſes des Langnampvereins, der ſich in dieſer Woche mit dem Stand der Reparationsfrage zu Beginn des erſten Normaljahres befaßte. Die einleitenden Referate wurden erſtattet von Dr. Guſtav Stolper(Berlin) und Bankier Rudolf Loch(Berlin). Die Vortragenden kennzeichneten in eingehenden Darlegungen die internativalen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge, welche es nach ihrer Anſicht ſehr zweifelhaft erſcheinen laſſen, ob eine für Deutſchland tragbare Endregelung des Reparattonsproblems gegen⸗ wärtig zu erreichen wäre. Die nachfolgende Ausſprache ergab Ein⸗ mütigkeit darüber, daß trotz ſteigenden Druckes der Reparationslaſten auf ſeine Wirtſchaft Deutſchland nur mit größter Zurückhal⸗ tung und Vorſicht in die Verhandlungen eintreten dürfe, die ſich aus den Genfer Beſchlüſſen ergeben ſollten. Dies Gebot der abwägenden Vorſicht gelte insbeſondere, wenn etwa ein heute in erſter Linie ein Höchſtmaß von Geduld und nationaler Selbſtdiſziplin erfordert, nicht ſcharf genug unterſtreichen. Wir werden uns alſo davor hüten müſſen, mit der franzöſiſchen Preſſe in eine Auseinanderſetzung er die Höhe der deutſchen Schuldverpflichtungen zu geraten. Aufgabe unſerer Sach⸗ verſtändigen iſt es, bei den demnächſtigen Verhandlungen den deutſchen Standpunkt entſchieden zu vertreten, der eine Regelung nur auf Grund der von uns inzwiſchen gemachten Erfahrungen mit dem Dawesplan und auf Grund unſerer tatſächlichen Letſtungsfähigkeit zuläßt. Kurt Ehmer. erde Neugründung im Waldhof ⸗Konzern kapital durch Uebernahme der Papierfabriken der Schönower Im⸗ mobilien AG., Elberfeld, und der Deutſchen Zellſtoff⸗Textilwerke GmbH., Hämmern, gegründet worden. Die Einbringungen he⸗ laufen ſich bei Schönow auf 1,14 Mill./ Aktiven und 0,54 Mill. Reichsmark Paſſiven gegen 0,585 Mill./ Aktiven, bel der Zellſtoff auf 0,83 Mill./ Aktiven und 0,65 Mill./ Paſſiven gegen 0,162 Mill.„ Aktien. Den erſten Aufſichtsrat bilden Direktor Otto Clemm(Zellſtoffabrik Waldhof), Mannheim, Architekt Freſe, Barmen, Rechtsanwalt Dr. Neumann, Eſſen, Fabrikant WI L fing, Elberfeld, Bankler Bergman ns, Elberfeld. Zum Vor⸗ ſtand wurde Fabrikant Wuppermann beſtellt. 5 Börſenberichte vom 6. Oktober 1928 Mannheim befeſtigt Am Wochenſchluß war die Börſe unter dem Einfluß feſter Auslandsbörſen für Aktienwerte etwas befestigt. Die Spe⸗ kulatton nahm offenbar Deckungen gegen die an den Vorkagen ge⸗ tätigten Verkäufe vor. Das Geſchäft blieb aber ſti ll. Auch heute zeigte ſich am Aktlenmarkt wieder Intereſſe für Deutſche Lino⸗ leum, ferner wurden Farben, Nähkaſſer und Rheinelektra etwas höher notiert, dagegen lagen Daimler und Südzucker je 1 Punkt ſchwächer; Banken⸗ und Brauereiwerte waren unverändert. Von Verſicherungsaktien waren Mannh. Verſicherung etwas höher ge⸗ ſucht. Am Markt der feſtverzinsl. Werte beſtand Intereſſe für Reſtquoten und Liquidations⸗ Pfandbriefe zu leicht erhöhten Kurſen. Frankfurt uneinheitlich, aber eher freundlicher Zum Wochenſchluß war die Hal tu ng allgemein ſtill, aber eher etwas freundlicher. Das private Publikum verharrte in ſeiner faſt vollkommenen Intereſſenloſigkeit und das Geſchäft war im we⸗ ſentlichen auf die Tätigkeit der Kuliſſe beſchränkt, die einige Dek⸗ kungskäufe vornahm. Nur für einige Spezlalwerte war wieder etwas regere Kaufneigung ſeſtzuſtellen. Eine Anregung bot die feſte Ten⸗ denz der geſtrigen Newyorker Börſe. Die K ursentwicklung war nicht einheitlich, überwiegend ergaben ſich aber Beſſerungen von etwa 1 bis 2 v. H. gegen die geſtrige Abendbörſe. Etwas ſtärker hervor traten heute die Montanwerte, von denen die reinen Braunkohlen⸗ aktien bevorzugt waren. Rhein. Braunkohlen eröffneten 6,5 v. H. höher, während Harpener 3,25 und Phönix und Rheinſtahl je 1 v. H. anziehen konnten. Lebhaft war das Geſchäft ferner wieder für Deutſche Linoleum, die 4,25 v. H. gewannen. Autoaktien lagen bis zu 1 v. H. gedrückt. Reichsbank, die heute behauptet eröffneten, zogen im Verlauf um 3 v. H. an. Deutſche Anleihen lagen faſt geſchäftslos, auch ausländiſche Renten ſtill. Im Verlaufe blieb die Stimmung freundlich, das Geſchäft wurde aber außer⸗ ordentlich ruhig. Tagesgeld war zu 6,25 v. H. wieder leichter, auch Monatsgeld ebenfalls eher etwas erleichtert. g Berlin freundlicher f Bei ſehr kleinen Umfätzen eröffnete die heutige Samstagsbörſe doch überwiegend freundlicher. Die Ermäßigung des Privat⸗ diskonts, die geſtern auf die Tendenz keinen Einfluß gewinnen konnte, wurde heute als Begründung für eine Rückkauf⸗ und Dek⸗ kungsneigung der Spekulation mit herangezogen. Es war kein drängendes Angebot mehr feſtzuſtellen, für Spezialwerte beſtand auch ſeitens des Auslandes ſogar eher kleines Kaufintereſſe. An⸗ leihen und Ausländer geſchäftslos. Merlkaner ſchwächer, Pfand⸗ briefmarkt vorläufig noch unentwickelt. Gelö markt weiter er⸗ leichtert. Tagesgeld 5,5 bis 7,5, Monatsgeld 8,25 bis 9,25, Waren⸗ wechſel 676 bis 7 v. 5. Im Verlaufe machte ſich das Fehlen neuer Ordres noch ſtärker bemerkbar, Bel uneinheitlicher Kursge⸗ ſtaltung ließ das Geſchäft mit Ausnahme der Spezlalmärkte nac Sehr lebhaft blieb es in Siemens(400) angeblich Käufe der Schweid⸗ und Svenska(514) auf feſteres London. Reichsbankanteile bis v. H. über Anfang, Rheiniſche Braunkohle plus 45 v. H. Kaſſamarkt verkehrte zu überwiegend höheren Kurſen. Gegen Schluß ging vom Dafmlermarkt eine allgemeine Verſtimmung aus, doch kam dieſe kursmäßig nicht ſtärker zum Ausdruck. Spezialwertl. wie Farben, Montanpapiere, Glanzſtoff, Reichsbank, Dt. Waffen, Svenska uſw. ſchloſſen immer noch 2 bis 5 v. H. über Anfang, Daimler ſchwach 87,75 nach 91,5. Sonſt widerſtandsfähig. g 1 3 1 5. 6. 5.[ 6. 5. J 6, 5. 8. 5, 8 8 Wales nel der auen Manrhelner 2eltung geg. g e er rr eg l. e e Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Bak AG. 234,0—— 5 5 90 Philipps Frankf.—.— 22,.— Anpalt. Kohl. 86, 67 85 R el Masch. ed. 5 f 2. Bayr. Spiegel—.— 69,— N N 155 Porzellan Weſſel———.— Ala eg 14.55.— 218,0 Hagethal Arg 41350 9250 Nheinſtahl 1447 140 Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Oktober Seck e eule 51.—. Geldſchmidt T. 104.0 102, Aug sb. N Maſch. 99,— 99,85 Halleſche Maſch 118.0 148,5 Kſebeck Montan 147“ 149.0 5. 6, 5.. 8. 8.[ 6. Bergm. Tlektr. 206,0 207,0 Grin ange 170 170 Rein. Gephe Sch.—,— 115,0 125 Fa. 705 Roſtzer Zucker. 89.8 Dead. Stu?) 8 275 Pfalz. Preſſehefe 180,9 150,9 10½8 Ork. M. B. 128,9 126,0 Brein.⸗Beſig. Oel 58 13 75 8 ger een Ahbeinelekt B. N.. 19 H- Wier Gd. 60. 8975 ic orth, Ferd. 5e 85 105 1 Tea Kom, Gd 87.50 87,50 Schwarz Storch. 161,5 181,5 1%„„ BA 140,0 140,0 Brown Boderl 156,0 188.0] Said& Meu 41,50 40,50 5 St. A. 15 1275 e i Pn Rütgerswerke 104,7 105 dos dofens aßt 68,28 92.28 Werger Worms 210,0 246, 5.— i rd Bergh. 10.0 1880 Sachſenwerk. 14004408 e e %„ eg, eas, user 3250 8820 Horfersen rann fe ee chemott Ka 28.448 c Sitar, Feng 55,— 0— Wider 10b52 10h50 Bertl O 160 f de 92 755 Sa 4590 — 40 05 5 tt. Annw. 9 1128,0 Si 55 Berl. Karls, Ind, 78,5078, bedwigshütte. 1 2.„„ Farben sbs 2 1400 14b.0 Fentinen Gers. Je 8e Nanng. Gummi 27.50 250 Cheſch Alben e Boche n. Ta dan 78750 P50 Schungaceo og ge, 69,— Ferliner Mache s be 50 Oftver Mach. 50.80—Schedem da 857,0 886.0 lefarben ds. N 1b, Mannh. Verſich. 1470 147, Reckarfulm Fhrz. 34,— 84, 5. Brockhues 102.5 148 57 9,0 Schnellpr. Irkthl. 71,— 71.— Braunk. u. Brikett 178,7 180,0 Hindrichs& Muff. 107.1 10% Schuberte Salzer 1 0 ö 1. Eh. Brockhu Holzmann, Phil. 140,2 140,0 S pr. 1: 1 5 5 3 5 211.2115 Badiſche Bank 182,0 182,0 Oberrh. Verſich.—,——. Pfälz. Mühlenw 180,0 180,0 8 84,75 Schramm Jackf. 128,0 129.0 Br.⸗Beſigh. Delf. 59,— 5885 Hirſch Kupfer„135,0 18650 Schuckert& Ko. 211,„ Gfätg Sopolh. B. 180.0 480.0 5 Portf. Jem. Heid. 138.0 480 Daimler Benz 03.— 61,50] S öerkohl“Bd. 98,—8,% Schuckert Nrög 2130 212.0 Bremer Autan 131.0 4900 Hirſchberg Leder 119.5 1102 Schuhfabrik Herz .. F 200.0 200,0 Ul.-⸗G. I. Seilind. 67 80 270 fib. Gerte Ken 13514. Di. Eiſenbandei er Inog Erlangen 95,— 98,— Schußf. Berneis 71,50 71,80 Bremer Wolle 284,0 280,5 Hoeſch Eiſen. 139,7 188.0 Schultheiß Path 999 8960 Nh. Ereditbank 125,0 125,5 Brown, Boveri 157,015 0 fheinmühlenw. 142,0 132,0 Pt. Erb öl. 140,142, Junghans Sk. A. 69,50 89,50 Seilinduſt. Wolff—— 67,.— Brown Bop.& 198,2 158,0 Hohenlohewerke 5 64,— Siem.& Halske 18901890 Südd. Disconto, 185,0 135,0 Daimler⸗Benz 93.— 927 Südd. Draht 67. 1485 D. Gold⸗ u. S. Ans 212,2 212,7 48.0 Siem, E Halske 399,2—.— Buderusciſenw. 87,8567,— Phil. Holzmann 139.0 135.0 58 A. G. 2472 2405 . Deutſche Linol., 389.0 359,0 Südd. Zucker„149,0 148,0 Dt Linoleum„ 884,0 388,0 Kamm. Kaiſersl. 245,0 248,0 S. g el 5 Horchwerke 110,0 110,0 Stoehr Kammg. 3880 30 Durlacher Hof 125,9 145,0 Gozn den Union 883,.— 88,— HPerein diſch Belf. 80,— 80.— Dresd.Schnellpr 138,0 186,0] Tarſtadt Rüd.. Südd. Zucker„149,7 148,7 Sbem. Heyden 128,0 42275 0 Stoewer Nähm. 36,50 88. Aleinlein Heldlb. 200,0 200,0 Gebr. Fahr.. 39.— 88 Wa 5& Freytag 141,0 141.0 Dürkoppwerk St..— Klein, Sch. K Beck. 105,0 106,0„ Ehem. Gelfenk. 77,80 77,75 Aſe Bergbau 253,0 286,0 Stolberger ink 72.72.80. Sudwigs.A. Br. 232.0 235,0 J. G. Farben. 268.0 26,0 Zelftoff Walbgf 20450 2540 Zülledner e 58— 8285 Lone Braun 36 38 5 80 Teieor weſgbeim 56.—, Chen. Alder 1180 86,50 a e 80 2 Sid. 1 7200 105 Dyckerh.e Wibm———.— Konſern. Braun 88, g Concord. Spinn. 115,5 116,2 Gebr. 55 2 Frankfurter Börſe vom 6. Oktober g Kraus Co. Lock. 58,— 585,— Ver. Chem. Ind. 82,50—— Kahla Porzellan 128,2 129,7 Teleph. Berliner 72.— 72.78 Bayr. Bod. Er. B.]——[ Montan ⸗ Aktien. Eiſen Kalfersl. 11350 12,15 Lahmeher& Co. 176,0 174,7 Ber. deutsch. Self. 80. Daimler Benz 92,— 92.— Kali, Aſchersl. 2890.20, Thoörkes Oelfab 97.— 8865 Festverzinsliche Werte. Bay 2 044% Vergt. Jute 125,0 125,0 Deſſauer Gas 19/0 193,5 Klöcknerwerke 120.0 12175 Tletz, Leonhard 2740272. 8 97.80 187,88 Vayr Hyp. u. Wh.*—. Alektr Licht u. J 1620 179.5 309 0 955 114,0 114,7 Ber- Ultramarin. 17150 17153 Diſch⸗Atlant⸗. 144,8 1452 E. F. Knorr 55 8 8 N 55 1492 1507 29% Reichzanl..808785 Perl Handels.. 2 Buderus.%. Elektr. Lieferung 30 Lederwerk Rothe———.— Per. Zellſt Berl. 1430 440 Deutſche Erdöl 141.8 442,0 Kolm.& Jourb. 78— 78.— g a 3 Kissed cd.—.— Tome Ertoatb. 293.3 283) Fſchwell. Jeram 12.5728! J Emag Frankf. 79.30 86,— Lud migsh Wals 129,0 180 0 Vogl. Masch St 70,30 70,50 Diſch Gußſtaht. 93, 15 98,15 Gebr. Kodling 78,— 7788 Par ziner Papier 13) 1289. Ablöſgſch. 50000———.— Darmſt. u. Nat.. 2885 Gelſenk Bergw 1 322 meinst ülttich 3,— 45.— dul Maſchinen e Polgt e Häfner 2470 215.0 Deuce abel. 78,— 71. Krauß Cie, Lok 55,30 56— B. B, Fekf. Gummi 5 55 57 ehe 15,40 1 20 Pia iſtar Bank: 56 54 Hife dab. B. U. 280 2880 Ehhinger Masch 40— 40718 Mainrrafenerte. 220,9 120,9 Volz. Sele. U. K. 52,50 62,78 Osche, Maſchtbr. 51,2 82.— kreneine det, lid 110 Lech michi. 2756475, . Wertb.(Gold) 88,— 89.— D. Effelten Banz 1270 1270 a0 ſchersleb⸗ 2810 292,0 Ain e 5155 225,0 228,0 e 183,0 190,5 Wayß a Freytag 142.0 139 2 Dtſche. Steinzg. 285.0—,— Kyffhtuf,⸗ Hütte 65,— 65,50 V. Gla jöſt. Elbf. 582,0 560.0 Y. Schaßanw. 22—— D. op. u. Wechf. 141,2 140,0 Ralisalzdetfurth 484,0 4840 3 Mia 1 62.28. 0 Wolß e 139.0 Deulſche Wollw. 45.50 45,50 175,0 178,2 B. Stahlwerke 85,1597, . 1———— 8. Hop. u. 1432149, 70 1. 41.42. Miag, Mublb. 140,0 188,5 W. 60 486,0 Otſch. Eſſengdl. 7750 77— Labmeners Go. 780 178 W 78.0—— 4% Schutzg. 08 18—, 35.üeberſee⸗ Bank 109,0 10550 Kall Westeregeln 294,0 267,0 Faber, Joh. Blel 41.— 42,- Moenns E Deutſche Linol. 387.0 889,0 Laurahütte. 68,50 69,25 VB. Schuhf Br. 78.0—, 14.85 D. Vereinsbank. 101,0 101,0] Klbckner.. 120,2—— aber& Schleich 122,0 128,0 Motoren darmſt. 55,25 85,25 Zellſtoff Aſchffog. 216,0 218,0] Deutſche Lino!„387,0 888, indes Eis 180,0 178.6 BStahl. v. d. Zyp. 188.0 189,0 0 Disconto⸗Geſ.. 109,188, Mannesm.⸗R.„130,5 192,5 Fahr Gebe Pirm 32.— 32 Motoren Deußz 62 58 5„ Nemel 180,0 189,0 Dierd echpenlor 187/1860 Carl Lindſtröm 812,0 809,0 Ver. Ultramarin. 1720 1700 8 92550—.— Dresdner Bank 10 1410 eie b 8 Farben. 19 55 18855 Motor. Oberurſ. 9 5 4 3208 mee 204,2 e 280,0 1 805 Lungel Schuhſab⸗ 2 8540.65 9 8 99— 1— m. 38˙ 25 Frankf, Bank. 114, 0 Oberſchl. E. Bed. 38%„ Bonds 71 140,„ ul 1„ ppnamit Truſt 122.9* dewe& Co. 258,0 259,2 Hog ale ee 0 80%„„ 0 9925587 18 Pup.⸗B. 189,9 149, Otavi⸗Minen. 58,10 Feinmech. Jetter 81 Neckarſulmer g.——84.— 9 122,8 124,5 C Lorenz„ 144,0 145,0 Boig& Haeffner 218,0 2180 Gee mid 20 16. 18. tenz g, 20 0 168 0 Pente rade 28 c Jealendaideen. 188 fig. eber Sele= Jula dhresert), 40—-fen— Elen, Lieferung 199,0 37.9 Cüdenſchers met 55,35 d,. Wonderer werk, 1850 18.7 85% Grkr. Mh. 29 78,.— 9 5 Mitield. Ed.-B. 9 705 1 5. 15 Flein eich u K. 2250 22470 Magirus lG. 43.— 42.50 Weßzereg kal. 280 90 3 8 Se 85, 38. 4 5 5 inn Berliner Vörſe vom 6. Oktober Langer n. e 115 181.5 ne 110 9 70 5 2. 5 0 89. 55 8 88.— Mansfelder 115,7 onw. 107,007, S 5 Festen— 2710 A. 87. Ten 5 1105 118.0 Feſtverziusliche Werte g%unatczer I 29, 20 28,15 Perl. Handelsg. 202.0 500,3 Eſchw. Berkwerk 225,7 228,0 Biuret A. a 00 150,0. 2 7— 8280 9 158 K 5 1 5 Creditbk⸗ 1 125,5 VK u. Laurahütte 8855 Geenen 89 2005 20 5%,„ III 2121.— 5 1 2 85 Nate Dla t 4950 2227 95 555 b 7 975 Wolf Budau. 8 5— 1, 5„U. N. 1 5 1. 1 5 2. 2 N* n.. Rhein. Hyp.⸗Bk. 22 0959 Ber. Stahlwerke 98. deldan he—.— 57550 1 Dt. Aflatt che Bk. 54,— Jah iſt& Co. 119,0 30 Mes Söbne 68 88, 5 ö Side lernte 8 1820 Hie ate ß e Crancporb Alecken, Feile wens kee fed o e en z ee e,»olR 1 Sconto. tſch. 0 N 0„„ 0. on—.——.— 5 1„ 1 9 a. 5 dog 18728 18 25 Iuduſtrie⸗Alktien. ahne Abl grech 18 80 88.80 Fchantungdahn 240 80 Disc llederſeedr. 105.0 108.0 Feidmüßle Pap. 250,0 280,0 Dir e Geneſt 117,015 Drauf inen„ 5389 54.— 169 0 158.0 10 Bab. Kahlen 18, 18,— fc f, Werkehrw. 181.5 1805 Dibeento Comm. 104,0 168,2 Felten& Gurk 154,6 154,2 Matoren Deuz 52, 1100 ö 5 e 8* 70 65% Grkr. Mh. K. 15 30 Sub 85. 12 10 12770. 0 Frankfurter Gas 145,2 148% Mühlheim Berga. 111,0 110,0 Sreiverkehrs⸗Kurfe. 5 0. ü i„Kredbk. 208,0 R. 5 5 enden e c d dacen 321.0 ghet 14.28 11,25 Salto“ Ole 111,0 8e Beſtere rebltbt. 24 84e N. rler 100,5 Needs den n 18550 15,72 Peter. N. Habt. 280.85 4% n gg. 1 78„Der G. 194.0 5 Dae Roggenrentb 8,58 6,59 alben ir 160,9 288,5 Reichsdant 0 l 300, Gaggenau B. ⸗A. 25, 25.50 Nordd.Wollküm. 192,„ Kuſſenbank.0 268 4¼% Plälz. Lid, 75. a N egandſch. Rog,.88.80 f. Slldamerſea. 182,191, Bhein. Freditbr. 120,0 128,5 Gebhard Textil 138.0 18,5 Oberſchl. C. Bed. 110,2 111,8 Deutſche Petrol. 88.— f,— 00. e 5 Crausport⸗Aletien... 235 5 810„ 5 70 5 55 Fee 18921850 Gelſenk. Bergw. 80— 97 Oberſchl. Koksw. 1135 00 i n„ 113,0/1140 1 7850 55 5 d. 5 rankf. em. 188,2 Co. 99.97, 5 el 128.4———.——.— e br h. B. bia 78.80 78750 f, getalbahn—— 5 85 8 Verein bes if 58 4 eee 12791550 8 7 Dien 1250 2 2* 5 N 2 8 2 2 Sheim clas 182, Vergba N* 8 5 Aalunte ierten. a emedb. 60,25 50— dee. late, uk⸗Alttien. ieee, e e len e erde Leichen de: de Feige 0 570 Allg. D. Ereditb. 189.0187, Nordd. Sloyb.. 150, ur Klever Aecumulatoren 176,2 178,2 Gebr. Gvedhardt 250,0 258,0 Rathgeber agg. 50, 80, Ronnenberg Badiſche Bank 183,183, Schantungbahn.—.—. Adt, Gebr. Adler— Goloſchmidt Th. 103.9 408,9 Reisbolz Papfer 240,1 240,1 Stoman Salpet. 100,0 97,0 Bankf-Brauind. 181,0 178.0 Saltimore... A..* Geiger Mosch. 125,2 1265 Nheinfeld. Kraft 482,5 183,5 Südſe eee e ee Barmer Bankv 4 042.5 Seſtrr.⸗U. St.. e Aſchaff. Buntp. 156,0 Gebr. craßmann 3181.25 Rein. ae 268.720 15 Hfa... 80, 80. Unter der Firma Elberfelder Papierfabrik AG. iſt im Waldhof⸗Konzern eine neue Geſellſchaft mit 700 000/ Aktien⸗* * Der 9 4 * * C 5 Samstag, den 6. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ansgabe) 13. Seite. Nr. 466 — 4 2 Paris— Weltkapitalmarkt? Herbſtkreditbedarf vorausſichtlich reibungslos zu finanzieren ſtän dige Bariſe f Bei Von unſerem ſtändigen Pariſer Mitarbeiter Das Inſtitut für Konjunkturforſchung kommt in 8 5 Paris, Anfang Oktober. nanzmänner und auch das von dieſen aufgeklärte Kapitaliſtenpub⸗ ſeinem Wochenbericht in einer Betrachtung über die gegen w 11 ollte Dieſe Frage hatte bekanntlich eine Konferenz der franzöſiſchen likum immer ungeſtümer dringen, wahrſcheinlich noch in dieſem tige Krebitlage zu dem Schluß, daß ſich die 1 5 82 2 Kreditinſtitute Ende Juli dieſes Jahres einer ſehr eingehenden Be⸗ Herbſt und Winter begonnen werden wird. Jedenfalls werden im langfriſtigem Kredit durch die Wiederbelebung der Auslands, 1 2 sprechung unterzogen, ohne jedoch zu einem praktiſchen Ergebniſſe zu Abgeordnetenhauſe und im Senat die einſchlägigen Fragen ange- emiſſionen und durch die Ausnutzung des Kupontermins neuerdings 8 gelangen. Die auf Wiederherſtellung der Weltgeltung des Pariſer ſchnitten und von berufenen Volkswirten in ihrer ganzen Bedeutung gebeſſert hat. Vor allem aber läßt der ltaulde Status der ! Kapitalmarktes abzielenden Bemühungen waren ebenfalls bereits— auch in politiſcher Hinſicht⸗klargelegt werden. Banken erwarten, daß der Kreditbedarf des Herbſtgeſchäftes im 25 kurz dargelegt worden. Sie werden jetzt eifriger als je betrieben,„„ g weſentlichen durch Bankkredit reibungslos finanziert werden kann. n 3 nachdem die Bankenkonferenz in Köln den Beweis erbracht hat, daß Das Bild Der Wirtſchaft Gleichzeitig hat ſich durch die ſtärkere Erhöhung der langfristigen 85 franzöſiſche Kapitalanlagen in Deutſchland eine günſtige Aufnahme 5 8 1 Kredite in jüngſter Zeit und die verhältnismäßig geringe Zunahme 85 finden würden, und die franzöſiſchen Kapitaliſten und ihre Berater E eee— des Wechſelkredits die Gliederung des Kreditvolumens . die Vorteile ſolcher Inveſtierungen zu erkennen beginnen. Nun 1 ö— weiterhin zugunſten des langfriſtigen Kredits verſchoben. 9 1 5 ſtehen aber öteſen Beſtrebungen, die auch privat im Heranziehen ka- 6000 gkeit pitalkräftiger Fra 1 zu Aktienerwerbur en deutſcher Unterneh⸗ A 16A. für Maſchinenban vorm. Adolf Graf, Konſtanz. Das aß⸗ 2 T. e ſchen u einigen Erfolgen krtgeführt werden, zahlr ö gelaufene Geſchäftsfahr der AG. für Maſchinenbau vorm. Adolf Graf geſetzliche Hindernſſſe und Einſchränkungen im Wege. Man iſt hier 550 Konſtanz brachte der Geſellſchaft einen Bruttogewinn von 97 000 l, mit Recht ſehr ungehalten darüber, daß es unter den beſtehenden Ver⸗ wozu noch 8600/ aus Mieterträgniſſen kommen. Abſchreibungen hältniſſen dem franzöſiſchen Kapital geradezu unmöglich gemacht und Unloſten beanſpruchten 82 600, ſodaß ſich ein Verluſt von wird, ſich an großen induſtriellen und landwirtſchaftlichen Unter⸗ 4 3 ö a 30 850, ergibt, der ſich durch Uebertrag des Reſerveſonde von 23 800 . iſt nehmungen im Auslande zu beteiligen, die ſomit dem amerikaniſchen 5 0 g F 7 Mark auf 14550 verringert. Bei rund 200 85 4 155 00 0 tien⸗ und dem engliſchen, zum Teil ſelbſt dem deutſchen Kapital allei. 25 und Gebäuden 25 300 4 Einrichtungen und Modellen und 41 70 gen* Behalt leben! Wenn Franke 1 1 3,8* 3 1 Außenſtänden und Vorräten betragen die Verbindlichkeiten 70 500 Im⸗ vorbehalten bleiben. Wenn Frankreich an dieſen ſeinen gebühren⸗„ N eenstelluns N Mark und Hypotheken 120 800. herke ben Anteil erhalten ſoll, müßten Geſellſchaften gegründet werden, die.6.. Reſchs Bahn, Fill. We 855 2 I. Di be⸗ ähre Aktien in Paris auflegen könnten. Das iſt aber angeſichts der b 7 1 1 Maſchinenban AG, vorm. Beck u. Henkel in Kaſſe 30 ie o. Mill. übertriebenen Forderungen des franzöſiſchen Fiskus ſo gut wie aus⸗ 9 E een GV. genehmigte den divldendenloſen Abſchluß für 19728 wober lſtoff 9 5 8„ 1 7 Sesherkehf in Hemburg,“ 5 9 7 5 Hir ne 9 75 Kas die Heſellſchaft 9 „162 1. 5 5 55 2. f 0 2 1 88 mängelte ud der Hoffnur 8d rb, die Geſellſch 9 5 r ſchlagen die ausländiſchen Geſellſchaften, die franzöſiſches we 8. 7 ihrem Speßfalgebtet, dem Bau von Schlachthaus⸗ und Kranenanlagen e, für ſichere und lohnende Unternehmungen außerhalb Frank⸗ 13005 g durch einen weiteren Ausbau ihrer Anlagen beſſere Ergebniſſe er⸗ UL s gewinnen möchten, ihren Sitz in Brüſſel oder Luxemburg auf, f f zielen und daß die Fabrikation ſolcher Artikel, die ſich als unren⸗ Vor⸗ wo ſie weder auf die nahezu unüberwindlichen Schwierigkeiten 1200 8 kabel erwieſen haben, eingeſtellt werden möchte. Namens der Ver⸗ ſtoßen, die die franzöſiſche Geſetzgebung ihnen entgegenſtellt, und wo 5 waltung wurde erklärt, daß bereits weitgehende Maßnahmen zur ſie ferner mit beträchtlich geringeren Koſten operieren können. Es N00, 2 Hebung der Rentabilität des Betriebes erwogen ſeien. Die Regu⸗ klingt geradezu paradox, daß in Frankreich, dem Lande außerordent⸗ larien wurden darauf genehmigt. licher Geloflüßigkeit, wo für Induſtrielle und Handelstreibende kurz 1000 ff ee* Betrügeriſche Erdölunternehmungen. Nachdem ſchon wieder⸗ frlſtige Vorſchüſſe zu 3,5 v. H. jederzeit zu haben d, keine Möglich⸗ 1 l 5 holt Bedenken gegen zahlreiche neugegründete Erdtzlunternehmungen eſter keit beſteht, ſich an internationalen Anleihen zu beteiligen, ſelbſt nicht 900 us fuhr, 65 5 erhoben wurden, die bekanntlich auch zur Einrichtung eines be⸗ 5 e für ſeine Alliie od jeſe; e en ö 1 Mitl. RFT 555 ratenden Erdblausſchuſſes bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Spe⸗ an denen für ſeine Alliierten, ſod aß dieſe in den Vereinigten Staaten 800 5 ö J 5 Hannover geführt haben, iſt fetzt bei der Oberſtaatsanwaltſchaft Auch e 1 ſeloſt in Deutſchland aufgelegt N e 1 Hannover gegen mehrere dieſer„Erdblunternehmungen“ auf Ver⸗ 15 und unterge ra 9 werden müſſen. Und viele dieſer Anleihen ver⸗ 700 e,—— 2—— anlaſſung geschädigter Grundbeſitzer Strafanzeige wegen Betruges e zinſen ſich bei abſoluter Sicherheit bis zu 7, ſelbſt 8 v. H. Hier N„ 3 8 e N 9 und Untreue erhoben worden. Auch aus Kreiſen, die Beteiligungen was müßte alſo zuerſt der Geſetzgeber mit durchgreifenden Reformen ſein 500 8 W e n erworben haben, wurde Strafantrag geſtellt gegen Gründer unk Bon Verſtändnis für die Intereſſen des Landes betätigen. Ausgang 1000 Jennheſch Cad., Lefter derortiger Unternehmungen, da die Anteilverkäufe unter 95 Der eben flüchtig geſtreifte kurzfriſtige Kredit, der für die Ent⸗ 800—— 8—kingens, 1000. 2 falſchen Angaben Über Vorkommen und Qualität von gewonnenem für wicklung von Handel und Induſtrie ſo unentbehrlich iſt, ſtößt gleich⸗ 1— 2 1 Erdöl gemacht wurden. 5 en. falls überall auf Geſetzesſchranken. Die Lombardierung iſt hier%% 5— 7 16: Aktien⸗Malzbrauerei Cönnern AG. 5 5 AR. beſchloß de wegen der lückenhaften Geſetzesbeſtimmungen über Pfänder nahezu 300 l cler Neichshehn,. ö Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende in Vorſchlag zu bringen. 27 ein Ding der Unmöglichkeit; für tägliches Geld iſt überhaupt kein* 5 iner Brgausmus worhanden⸗ 20⁰ 219 Weitere Beſſerung des Außenhandels in Eiſen und Stahl. we⸗ Mit bem Akzeptenmarkt iſt es in Paris ebenfalls ſehr ſchlecht be⸗ Nanddel une Verkehr Nach Angaben der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen iſt im Nonat Auguft Dek⸗ ſtellt. Schon vorm Kriege war er im Vergleich zu England recht un⸗ 100. d. J. die Ausfuhr an Eiſen und Stahl gegenüber 95 Vormonat unt was bedeutend, was ſich auch aus dem damaligen Rückſtande der Groß⸗ J f rund 40 000 To. geſtiegen. Demnach hat ſich der Ausfuhrüberſchuß Len⸗„ 5 75 N 3—0 Nullunle r Ale Kuben 8 von Juli auf Auguſt um 27 000 Tonnen auf 310 000 To. erhöht. 5—induſtrie leicht erklärt. In der Zeit der Währungsunſicherheit iſt er EIn 2 a 8 7 55 ganz eingegangen. Nun ſtrömen trotzdem wegen der Billigkeit des 5 5 1155 ee bee an de es N des i i Schwierigkei 2 er P 5 S biets ſowie e ranz 2 lagen die Ver⸗ 77 0. 10 e 1 55 16290 Mill. für öffentliche Arbeiten in Italien. Der Miniſter⸗ kaufspreiſe in letzter Zeit feſt, zogen ſogar verſchiedentlich leicht an. len⸗ Agen 0 5 6 5 5 5 A ſich in⸗rat hatte in den letzten Sitzungen einen Geſetzentwurf gebilligt, wo⸗ Der Weltmarkt iſt erfreulich ſtabil geblieten, für die Saarwerke in⸗ * eſſen oͤas Fehlen eines freien Marktes und des erforderlichen Mak⸗ nach 257 Mill. Lire für gußerordentliche neue öffentliche Arbeſten folge ihrer Standorkslage jedoch durch Vorfrachten erſchwert. Der H. lerperſonals fühlbar, ſodaß das herüberflutende Papier nicht mit der für öffentl. Arbeiten u. 57 Mill. auf das Budget des Innenmini⸗ deutſche Abſatzmarkt hat ſich gegenüber der Ruhrkonkurrenz inſofern ür erforderlichen Schnelligkeit abſorbiert wird. ſteriums u. des Unterrichtsminiſteriums entfallen. Geſtern iſt wie aus] weiter verſchlechtert, als das Saargeblet von der Vergünſtigung der 558 Man erſteht aus dieſer— nicht einmal vollſtändigen— Ueber⸗ und des Unterrichtsminiſteriums entfallen. Geſtern iſt, wie aus Rückvergütung aus dem Ausnahmetarif 71 ausgeſchloſſen iſt. Dle 8 licht der Lage des Pariſer Platzes, daß zuerſt eine ganze Reihe ge⸗ Rom gemeldet wird, das Verzeichnis der dringlich in Angriff zu vom Eiſenbahnzentralamt in Ausſicht geſtellten Aufträge ſind noch faßt ſetzlicher Maßregeln, die ausſchließlich auf Beſeitigung unnatürlicher nehmenden öffentlichen Arbeiten veröffentlicht worden. Es handelt nicht verteilt. Für Grobböleche ſind dite Walzwerke teilweiſe nur auf 5 dem Stande der heutigen Verhältniſſe und Bedürfniffe Hohn ich hauptſächlich um Wafſerkraftanlagen, Straßen Tage beſchäftigt, was ſtarke Preiskonzeſſionen zur Folge hat. Die 11 5 rechender Vorſchriften abzuzlelen hätte ö öſe Schaffung ent⸗(aute n, Urbarmachung ron Boden, Elektrifizierung von Eiſen⸗ etwas lebhaftere Blech⸗Nachfrage aus Frankreich hat die Preisbil⸗ auch ſprechender Vorſchriften abzuzielen hätten, und die Schaffung ent⸗ bahnen, Bau von Provinzialeiſenbahnen, Lagerhäuſern und Flug⸗ dung nicht beeinflußt. Die Belieferung mit Kohlen und Erzen ſprechender Organe erforderlich iſt um Paris wieder zum domi⸗ plätzen. Alle dieſe Arbeiten, die auf verſchledene Provinzen und In⸗ erfolgt bei unveränderten Preiſen in zufriedenſtellender Weiſe. Auf nierenden Kapikalmarkte zu machen. Es iſt aber vorauszuſehen, daß feln verteilt werden, werden den Arbeitsloſen im kommenden Winter dem Schrottmarkt macht ſich keilweiſe eine geringe Verteuerung bes merkbar. mit dieſen unumgänglichen Vorbereitungen, auf die Banken 15. 2 25 nem 85 9 7 ein and n ind⸗ er⸗ en⸗ ö ‚ 0 len. 155 i daß er mit den von uns gelieferten Möbeln nicht zeig 5 nur wegen der edlen Formen und der Qualität, De sondern auch wegen des günstigen Preises sehr gen zufrieden ist. Besuchen Sie deshalb, bevor Sie 11 anderweitig kaufen, einmal zwanglos unsere Aus- en, stellungen. Sie werden finden, daß Sie nicht 80 85 2 viel anlegen müssen, wie Sie dachten. — g Nexvöse 5 5[NKomfschmerzen 8274 3 855 plagen den Menschen, bringen 1490 ihn oft zur Verzweiflung, 77 zu unseren bekannt billigen die Lust am Leben schwindei] 56. 5 manche Existenz wurde schon vernichtet, 105.1 ö— weil nicht beizeiten hiergegen etwas getan 5 O N E 1 S E 18 wurde. Hervorragende Aerzte verordnen 153,0 5 hiergegen f Das Haus für gedlegene Wohnungs-Einrlehtungen . a. Mannheim Ludwigshafen a. Rü. 1 vorwiegend Seidenstoff- Reste, die sich auch für elegante— 5 5 855 Ueider eignen. Außerdem Mantelstoff-heste und schöne ecierri Qu 7, 29 alter Wübelmen. 5 90 5 WMeigwaren- Reste 3—— Flele Lieferung 18093 24855 welches sehr angenehm im Geschmack ist? S wel .— Gelegenheitskaui! nicht korpulent macht undd wedurch das 5 Kostenlose Aufbewahrung Bequeme Zahlungsweise 1. 5* 80 Blut verbessert wird. f 400 Ein Posten re de Chine In vielen Fällen Können die 905 100 em breit, K Seide, in vielen Farben, Meter.[Kop fschmerzen sehr bald ver- e 0 l 5 880 72.0 i 5 5 8* schwinden, frohe Laune, Lust] V K A fe 9 8 5 1255 2 4 Extra Pillig! am Leben kehrt wieder. 3 a 8 85 1295 Preis N..78, große Flasche N. 3. f 38.50 9 5 0 ö— 1 Blauer Ottoma rade rene eee, 10 8 50 8 d demder dir e 30 Ne 90 selben Wirkung wie das Hüszige Leeiferrin, Coupe, bſitig, fach bereift, oller Schutzwand 355 130 em breit, für elegante Mäntel.„„„ Meter 85 7 1 80 S Stehr 12 ÿ· 50 D5 G Zulinder öteilg., 2,0160, 89.0 2 58 F öſitzig, mit abnehmbarem Limouſinenaufſatz u. Bänkchen 9060 13190 S außenliegendem Sommerverdeck, fach bereift, zit, handgeflochten, „ bod onen 10% bs 54 „ erke. 220 i D/ Diel, 4 8, 4, 2 Tr. 25.7 Aſttzig, aa berelft. 158932 50 Sämtliche Wagen ſind in beſtem fahrbereiten 970 8 N V F 1 2 6 7 2 Serge zu 1 b en PP 38.„ 5 abzugeben. Anfragen erb. unter an 080 3 5 8 2b. a Ala Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. Ea207 7 u U 6 5 —.— 8 90 ea. 150 6 45,0 0 f 6 5 f 0 Modern eingerichtetes 828 Sorten ab e N 95 5 1 U. Gebo f. zu ver 155. eschäftshaus Lebensmittel-Spezlalgeschäft reitet. A 8. 0 in zentraler Lage Sand hofens, zſtöckg, in zentraler Lage umſtändehalb, ſof, zu verk. B4726 . 5 mit großem Hof und Stallungen, auch für Angebote unter Z R 121 an die Geſchäftsſteſle. N 2,85 5 f Wirtſchaft 15592 75 1 Steuerwert um⸗. 5 4 7 2 82 i 5 22 8 a N N 8 J 8 0 2 n Hühnerfarm e dn 7 8 5.„ ral 5 a 5 5. 3 S1 ſund, d. beſte Blut 78.0 ö 8— 1 2 1 Ir LI bhaber! S171 5 3 0 geſund, beſte 1 210 2— 0 SOna 4 Verkaufe wegen Vergrößerung kompl. elin⸗ Deutſchlands führ in Die Magie des Wortes muß eine Anzeige„ e 2e gere 5 weite: F e ,, 750 55 ö ſche Vaſe, Waffenſammlung uſw. e bei 9 3 43124 1 7 5 abzugeben. Heidelberg, Handſchuhsh. Land⸗ ug. Jerg, Mannhelm⸗Rheinan, 1. el. 3757. 255 fesselna gestalten 1 ſtraße 211L. zwiſchen 1 4 0 außer Mittwoch. Schütte⸗Lanz⸗Werke. 408g Seen unc F i 5— 9 eee eee Umbau des Nachstehend verzeichnete Firmen waren mit Lieferungen und Arbeiten beteiligt: Samstag, den 6. Oktober 1928 Geseſſenhauses F. Anton mol! G. m. b. H. Rheingoldstr. 4 Tel. 48 177, 48 615 Ausführung ter Erd- Eisenbeton und Maurerarbeiten Hellmann& NReyd M ANN NH E IM A 1,-6 SREITE STRASSE Bettstellen, Federhetten, Matratzen Eigene Tapezier Werkstätte im Hause WEISSWAREN Heinrich Eisinger Bauunternehmung Langstraße 47 Telephon 536 45 Heinr. Raudenbusch 6 3 2 Tel. 229 75 Ausführung von Maler-Arbeiten Aug. Köstner Suckowstraße 6 Tel. 317 67 Lieferung sämtlicher Werksteine für die Fassaden und innenausbau (einschließl. Bodenbeläge) Gebl. Bonheimer 'heim Feudenheim Eherbacherstr. 30 Tel. 269 85 9 Ausführung sämt- lioher blpser- und Stukkateur-Arzeſten ADR. K016 Inh.: OTTO RAAB E, Ing. Mannheim, Dalbergstr. 6 u. 8 Maschinenfabrik Eisenkonstrkutionen lieferte: 5 Eisen-Konstruktion für den Festsaal etc. Doppel-Spelseaufzug, sowie Bleraufzug 82 2 Köppel& Weiss 1, 22 Telephon 282 65 3 Ausführung: Eletckr, Licht,, Kraft- u. Schwachstrom-Antagen Spezlalltät; Klrchenbeleuchtung und slogkenläute-Anlagen Gebr. Schwarz Seckenhelmerstrage 59 Telephon 319 94 Ausführung der Malereien in den beiden Festsälen Maschinenfabrik I. Aldinger Tel. 500 25 MANNHETM Tel. 500 25 Llefetfung don elekctrisch betriebenen Personen-, Lasten- U. Spelsen-Aufzügen Neizungsanlage ausgeführt duroh S MIZ er Centralheizungen n D Mannheim, M 5, 7 Telephon 242 58/58/57 AUGUusf ROTH Inh. Edd. Roth dungbuschstr. 20 Tel. 225 60 Ausführung der Gipser- und Stuckarbeiten in den Sälen, Foyers und Wandethalle Ralmund Fürst Tel. 216 01 MANNHEIM Tel. 216 01 Ausstellungsraum S 1, 17/16 Wohnungselnrichtungen In solder Ausführung Betten und Bestuhlungen jeder Art Büfett-Anlagen lieferte Rudolf Weis, Naunkeim Telephon 32168 Holzstraße 14 Größtes Spezialgeschäft am Platze Johannes Röm F Hebelstr. 19 Ausführung-Samticher Parkettfusböden Karl Zueker ir. Teleph 322 84 Ausführung der Schlosser- u Anschlag- arbeiten, sowie des Deckenoberlichts über dem großen Saal Schwetzingerstr. 98 Bau- und Kunstschfos sere! Karl Gumbel Mannheim Feudenfeim Hauptstr. 61 Tel. 274 26 Ausführung von Maler-und Tüncherarbeften Gio Hitschfell Lortzing-Straße 9 Telephon Nr. 505 33 Ausführung der Maler- und Tüncherarbeiten Karl Brandt SCHMIEODE MEISTER Seckenheimerstr. 118 Burgstr. 39 Telephon 334 35 Ausführung der Treppen-, Terrassen- und Balkongitter im Hof Jac. Nohe Gartenfeld-Strage 16 Telephon Nr 527 65 2 Ausführung der Dacharbeiten THRIERGARTNER G. m. b. H. Fabrik für Sanltäre- und Helzungsanlagen Mannheim, N 4, 1½2(Kkunstraße! ſelephon 339 28 Stammhaus Bade mBaden, Lichtentalerstraße 13, Merkurstrage 7, Telephon 0 Prolektlarung u. Ausführung dar sanitären installatlonen sowie der Feuerlöschanlage im Neuen Vereinshaus, U 1, 18 Telephon 339 28 Licht- und Kraftanlage Notbeleuchtung ö Signalanlage Beleuchtungskörper Entlüftungsanlage f sind von der P 7 1 N 5 8 bei kreisfleckiger Haarausfall, f 8 Ihnen eine Kopfmaſſage mit Gg. Schneiders LANGE GARANTIE. 2 i Brenneſſel⸗Tinktur und Brenneſſelſaft.— Flaſche V.50 bis.—. 11970 5 f H II 8 E 0 Storchen- Drogerie eccccccescecc e 8 A D E OF E N Marktplatz, H I, 18 seit 40 Jahren 8 8 ohne Störung in Kompl. apartes Betrieb 0 prachwolles Herrenzimmer Auskunft geben Gaswerk u. Installateure F f 5 8 HOUBEN-WFERKE.-G. AACHEN 200 om br,. mit Tiſch, 2 Stühlen, 1 Seſſe 5 Alteste Gasapparatefabrik Deutschlands NIE. 888.— 5 610 1 0 5 S185 BInzenhöfer 25 5 Möbelgeschätt ung Schreineref 5 9 Hämorrhoiden e eee i(4 2 können nachweisbar in kurzer Zeit ohne 8 0. 4 2 Operation dauernd geheilt werden. Sprech⸗ 5 7 5 ſtunden in Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 18, . 5 1 Treppe, Montag u. Donnerstag, 10—1 und Chalsclongue 2 2————6 Uhr. Dr. med. Coleman, Arzt. S109 Nee. 5 g Srhwatlisrhe Massa NH. 39 5 44.—, 46.—, 48. und Heilgymnastik 98 52.—, 38. 8 5 8 Tel. Nr. 20348 Goethestr. 10 III Binzenhöfer 5 Betty Backe 12 Möbelgeschäſt atalog gratis* Augeartfenstr. 38. 3205 Schwed. Heilgymn. Dipl. Stockholm — 1 In eee p eee: JSCCFEE!!!(.(. vwĩ * 7 1 * Samstag, den 6. Oktober 1928 Nene Mannheimer Zeituntz[Abend⸗Ausgabe⸗ 18. Seite. Nr. 468 * Wrerer Briefe an die„Neue Mannheimer Zeitung“ Mehr Rückſichtnahme im Mannheimer Amtsgericht Donnerstag, 20. Sept., vorm..30 Uhr. Vor dem Zimmer 265 ſtehen etwa 150 Perſonen und warten. Die Türe wird ge⸗ öffnet. Im Nu ſind die Bänke beſetzt, ſogar die Bänke der Rechtsanwälte. Alles ſteht gedrückt voll. Keine Stecknadel kann zur Erde fallen. Die Termine werden aufgerufen, ge⸗ wiſſenhaft nach dem Alphabet geordnet und glücklich um 11 Uhr wird der letzte Termin von.30 Uhr aufgerufen. Ich frage: Liegt es denn einzig und allein in der Macht des Richters, die ganzen Parteien— es werden wohl über 100 ge⸗ weſen ſein— ausgerechnet alle um.30 Uhr zu laden, obgleich der Richter doch weiß, daß die Leute dann ſtundenlang warten müſſen. Noch anders aber iſt es bei Geſchäftsleuten, die, ganz abgeſehen davon, daß ſie noch zuerſt wegen ihrem Gelde kla⸗ gen müſſen, ſich dann ſtundenlang hinſtellen und ihre gute Zeit verſäumen. Der Geſchäftsmann hat keine Zeit. Er muß laufen und Geld verdienen, um ſeine Steuern zu zahlen. Deshalb muß auch der Richter auf die Geſchäftsleute Rückſicht nehmen und ſeine Termine einteilen. Im übrigen ſind dieſe Vorkommniſſe alltäglich und längſt dem Vorſtand bekannt. Wann wird endlich für Abhilfe geſorgt? Civis 2 Die Volksbücherei im Herſchelbad Kürzlich hörte ich auf gelegentliche Anfrage, daß die Be⸗ nützung der Bücherei nur Mannheimern geſtattet iſt, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Ich kann nicht begreifen, aus welchen Gründen es jüngeren— mindeſtens aber Schü⸗ lern böberer Lehranſtalten— nicht erlaubt iſt, aus der Bücherei ein Buch zu entlehnen. Ich hoffe, daß in Zukunft die Bücherei bezw. Leſehalle auch 14—15jährigen, auf jeden Fall aber— wie geſagt— Schülern höherer Lehr⸗ anſtalten zugänglich gemacht wird zur Bereicherung ihres Wiſſens! Und dann: Wäre es nicht möglich, auch Karten für jeweilig einen Monat herauszubringen? X 2. * Wo bleibt die Standuhr beim Bezirksamt? Die ſeit Legung der Gleiſe der elektriſchen Bahn in der Bismarckſtraße vor dem Bezirksamt früher befindliche große Standuhr iſt noch immer nicht wieder aufgeſtellt worden. Bei dem großen Verkehr, der zwiſchen Publikum und Bezirks⸗ amt tagtäglich bekanntermaßen ſtattfindet, iſt die erwähnte Uhr durchaus nötig und dadurch, daß ſie früher hier auf⸗ geſtellt war, iſt doch wohl allein ſchon der Beweis erbracht, daß dieſer nützliche Chronometer an der erwähnten verkehrsreichen Stelle nicht länger mehr entbehrt werden kann. 8 Ein täglicher Paſſant. * a Ein Notſchrei aus der K 5⸗Schule Vorbei iſt die goldene Ferienzeit. Des Lebens Ernſt hat unerbittlich die Jugend zu neuer Arbeit gerufen. Wo aber ſoll Luſt und Liebe zur Arbeit in den verwahrloſten Schulräumen der K V⸗Schule herkommen? Mit Widerwillen und Ekel be⸗ treten Lehrer und Schüler die verrußten Klaſſenzimmer, wie man ſolche in den ärmſten Landgemeinden nicht findet. Es klingt unglaublich, wenn man ſagen muß, daß die meiſten Schulzimmer ſeit etwa 20 Jahren keinen Pinſelſtrich mehr ge⸗ ſehen haben. Die Decken ſchwarz wie in Liner Schmiede, die Wände über und über beſchmutzt und die Fußböden ausgetre⸗ ten, daß es an allen Ecken und Enden knarrt und knaxt. Haben denn das ſtädtiſche Hochbauamt und die hier in Frage kom⸗ menden Inſtanzen kein Auge hierfür? Es wäre wirklich be⸗ grüßenswert, wenn die Stadtväter ſich einmal von den unhalt⸗ baren Zuſtänden des K-Schulhauſes überzeugten und als⸗ baldige Abhilfe ſchafften, denn Recht und Anſpruch auf einen einigermaßen wohnlichen Schulraum hat ſchließlich auch ein Volksſchüler. X. * Warum wird bie Bedürfnisanſtalt an der Luiſenſchule ö nicht geöffnet? Das wiederholt angeſchlagene Kapitel der Bedürfn 18 ⸗ anſtalten innerhalb und außerhalb der Stadtgrenze iſt noch keineswegs erledigt! Das Bebürfnis⸗Häuschen an der Luiſen⸗ ſchule z.., hintere Seite nach dem früher als Markt benutzten freien Platze vor der Hl. Geiſt⸗Kirche, das früher an Markt⸗ tagen immer geöffnet war, iſt und bleibt noch immer geſchloſ⸗ ſen. Ich bin überzeugt, daß dieſe kleine Bebürfnisanſtalt Tag und Nacht geöffnet ſein könnte, ohne einer Bewachung zu be⸗ dürfen! Bei genauer Prüfung wird leicht feſtzuſtellen ſein, wo noch die Anbringung derartiger Bedürfnisanſtalten mög⸗ lich iſt; denn daß hier in der„Groß ſtadt“ Mannheim noch manche Mängel in obiger Hinſicht der Abhilfe harren, iſt ohne Zweifel. X. Mehr Bänke an geeigneten Plätzen in den öffentlichen Anlagen! Auf dieſe Bank von Stein will ich mich ſetzen, Dem Wanderer zur kurzen Ruh' bereitet! Dieſe Worte der unvergleichlichen Schillerſchen Telldich⸗ tung kommen mir immer wieder ins Gedächtnis, wenn ich von meinem Morgenſpaziergange nach Hauſe zurückkehre; be⸗ ſonders nachdem ich die prächtige Werderſtraße paſſiert habe, in der, trotz wiederholter Anregung, in ihrer ganzen Länge von der Seckenheimerſtraße bis zum Luiſenpark noch immer nicht eine einzige Bank aufgeſtellt iſt! Dasſelbe Schick⸗ ſal teilt Mannheims ſchönſter Platz, der Friedrichsplatz, wo ſich hinter dem Waſſerturm neben der oberen, dieſen Platz umrahmenden Straße, vielleicht unweit der ſteinernen Trep⸗ pen und dem Zugang zu den ſogenannten Arkadenhäuſern, am Rande dieſer breiten Fahrſtraße doch ohne Störung einige Bänke hätten anbringen laſſen können. Man ſollte auch dem Gedanken näher treten, am verbreiterten Bahnhofsplatz, unmittelbar vor der Front, rechts und links vom Hauptein⸗ gang zum Bahnhof, einige Bänke anzubringen. Es iſt hier⸗ für genügend Platz vorhanden, denn wo der Wille, da iſt auch ein Weg, zumal da dieſe Bänke keineswegs den Verkehr be⸗ hindern würden. Soviel ich weiß, fehlen auch noch immer einige Bänke vor der Ebertbrücke(von der Stadtſeite aus), deren Anbringung hiermit nochmals als notwendig empfohlen ſei. Ebenſo hinter der Kunſthal le. Dort ſtehen freilich ſchon zwei recht unbequeme, blank angeſtrichene Bänke, die aber für das allgemeine Publikum nicht beſtimmt zu ſein ſcheinen; denn die Kette vor dem Eingang über die kleine Brücke zu den ſchönen ſchattigen Bäumen hinter der Kunſthalle verhindert faſt immer das Betreten dieſes Platzes. An den Wänden der Kunſthalle, alſo nach dem Friedrichs⸗ platze zu, wäre unbedingt noch Platz für 4 Bänke; freilich dürfte dann nicht der Zugang verſperrt ſein! H. G. * Mehr Pünktlichkeit auf der Linſe 4 der Straßenbahn Die Straßenbahn trägt allerhand zur Unterhaltung bei. So entwickelt ſich zum Beiſpiel jeden Morgen in der Zeit von 948 bis 8 Uhr am Hauptbahnhof, Halteſtelle der Linie 4, Rich⸗ tung Ludwigshafen, ein Geſellſchaftsſpiel, bei dem nur der Totaliſator fehlt, um es noch aufregender und inter⸗ eſſanter zu geſtalten. Die Streitfrage dreht ſich nämlich darum, ober der Wagen der Linie 4 pünktlich 7 Min. vor 8 Uhr ab⸗ fahren wird, ob er zu ſpät, zu früh oder überhaupt nicht kommt. Darüber werden dann Meinungen ausgetauſcht, die natürlich mit ſehr ſchmeichelhaften Ausdrücken für die Direk⸗ tion der Straßenbahn gewürzt ſind. Es würde ſich für die Straßenbahn lohnen, einen Vertreter an dieſe Halte⸗ ſtelle um dieſe Zeit zu ſenden, um ſich einmal anzuhören, was dort alles geſprochen wird. In der Tat iſt es ein unhalt⸗ barer Zuſtand, daß die Fahrgäſte, zum größten Teil Beamte der Anilin und kaufmänniſche Angeſtellte, die mit einer pünkt⸗ lichen Beförderung rechen müſſen, derart an der Naſe herum⸗ geführt werden. Für ſchnellſte Abhilfe muß Sorge getragen werden. Ein Intereſſent * Wo kommen die üblen Gerüche über Mannheim her? Ueber dieſes Thema wurde an dieſer Stelle ſchon ſehr viel geſchrieben. Auch in den beiden letzten Samstag⸗Abend⸗ ausgaben warfen Leſer wieder die Frage auf:„Woher kom⸗ men die geſundheitsſchädlichen Gerüche?“ Dieſe Frage glaube ich beantworten zu können und zwar auf Grund des nach⸗ ſtehenden Erlebniſſes: Vor einigen Wochen fuhr ich mit einem Dampfer von der Ebertbrücke nach Worms, um mir etwas Erholung zu gönnen. Auf der Rückfahrt etwa um ½ Uhr abends trat plötzlich auf dem Dampfer eine Unruhe ein. Alles ſchaute zu den Fenſtern hinaus. Was man hier ſah, werde ich nie vergeſſen. Eine ungeheure Gaswolke, blutrot und gelb wie Schwefel, kroch auf dem Waſſer des Rheins dahin. Die Neckarſpitze und die Frieſenheimer Inſel waren vollſtändig in den Dunſt eingehüllt. Als der Dampfer näher kam, riefen einige Arbeiter von der J. G. Farbenindu⸗ ſtrie in Ludwigshafen, die anſcheinend die Gaſe abließen: „FJenſter ſchließen!“ Es entſtand eine Panik. Alles drängte ſich in das Innere des Bootes. Durch den fürchterlichen Ge⸗ ſtank trat allgemein Atemnot und Huſtenreiz ein. Der Ge⸗ nuß der Rheinfahrt war natürlich dahin. Allgemein war man der Anſicht, daß die Geſundheitsbehörde hier ganze Ar⸗ beit ſchaffen müßte. Auch ich bin dieſer Anſicht und hoffe, daß man bald einmal etwas hört, was in dieſer Sache im Intereſſe der Geſundheit der Bewohner Mannheims bisher getan worden iſt. Ein Leſer. Pfützen auf dem Gehweg der Kunſtſtraße Vor dem Neubau der Firma Samt u. Seide in N 7 iſt, obwohl der Bau nun ſchon ſeit 3 Monaten fertig iſt, der Geh⸗ weg noch nicht erneuert worden und in einem Zuſtand, der jeder Beſchreibung ſpottet. An Regentagen tritt jeder dritte Paſſant auf dieſer Hauptverkehrsſtraße in tiefe Pfützen. Weiter iſt die Gefahr des Stolperns über hervorſtehende Steine nicht unerheblich. Dazu kommt, daß dieſer unhaltbare Zuſtand das Straßenbild in übelſter Weiſe verunſtaltet. Es iſt höchſte Zeit, daß die Behörde dafür Sorge trägt, daß dem Uebel ein Ende gemacht wird. Ein Anwohner * Warum keine Garderobe bei den Vorträgen des „Freien Bundes“? Der Vortragsbeginn des„Freien Bundes“ in der Kunſt⸗ halle rückt näher und damit auch der geeignete Zeitpunkt, den verantwortlichen Leiter auf einen Mißſtand aufmerkſam zu machen. Im Winter bei Regen⸗ und Schneewetter emp⸗ findet man es ſehr unangenehm, daß man während des Vor⸗ trags(Dauer—2 Stunden) die naſſe Garderobe anbehalten oder auf den Schoß legen ſoll. Es iſt nicht nur unangenehm, ſondern auch geſundheitsſchädlich. Wäre es nicht möglich, Ab⸗ hilfe dahingehend zu ſchaffen, daß man für 10—20 Pfg. die Garderobe abgeben kann? Dieſe Garderobeabgabe gegen Ge⸗ bühr iſt heute in jedem Kino und Cafe möglich, warum nicht in einem Inſtitut, das geiſtig ſo viel bietet? Ich bin überzeugt, daß kein Beſucher des„Freien Bundes“ dieſe geringe Mehr⸗ ausgabe ſcheuen wird. Um baldige Abhilfe dieſer mißlichen Verhältniſſe bittet Eine eifrige Beſucherin des„Freien Bundes“ Nachbargebiele Ein Sägewerk abgebrannt * Stuttgart, 4. Okt. In Altenſteig(OA. Nagold) wurde in der Nacht auf Mittwoch die Einwohnerſchaft durch Feueralarm aus dem Schlafe geweckt. Im unteren Sägewerkevon Gebrüder Theuerer war auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer ausgebrochen. Als der Oberſäger Wurſter erwachte und ſchnell zur Tür ſeiner Woh⸗ nung gegen das Sägewerk herauswollte, ſchlugen ihm ſchon die mächtigen Flammen entgegen, ſo daß er und ſein Pflege⸗ ſohn, nur mit dem Hemd bekleidet aus den Fenſtern ſpringen mußten. Seine Frau befand ſich zu Beſuch auswärts. Bei der ſchnellen Verbreitung des Brandes über das ganze Säge⸗ werk und den Wohnungsteil des Werkes konnte an eine Rettung des Sägewerkes nicht gedacht werden, ſondern die Feuerwehr und die Nagolder Autoſpritze mußten ſich auf die Rertung des anſchließenden großen Holzſchuppens und Holz⸗ lagers beſchränken, was auch gelang. Das mächtige Flammen⸗ meer, das das Holzgebäude und Schnittwaren im Werk ver⸗ urſachten, wurde durch den Brand des anſchließenden Oel⸗ tanks vergrößert. Der Schaden des Brandes iſt groß, denn die beiden Walzenvollgatter d Werkes ſind faſt neu und der Dieſelmotor hat auch ſehr gelitten. Auch was ſonſt an Holz im Werk mitverbrannte, iſt neben dem Gebäude⸗ ſchaden nicht unbedeutend. Das obere Sägewerk von Gebr. Theuerer iſt im Jahr 1901 ebenfalls abgebrannt. * * Darmſtadt, 4. Okt. Heute vormittag wurde weſtlich des Hauptbahnhofes die Leiche eines etwa 35—40jährigen Mannes an einem Baume hängend vorgefunden. Der Mann iſt anſcheinend mit der Bahn nach Darmſtadt gekom⸗ men. Es liegt zweifellos Selbſtmord vor. Bei dem Toten fand man u. a. einen Zettel mit der Aufſchrift:„Ich bin Artur Schweizer(kann auch Schweiſer lauten), reli⸗ gionslos, erſuche um ein ſtilles Begräbnis.“ Mittef⸗ 101 über den Toten erbittet die Darmſtadter Kriminal⸗ polizei. * Mainz, 4. Okt. Geländet wurde im Rhein bei Mom⸗ bach eine männliche Leiche, die nach dem hieſigen Friedhof verbracht wurde. Nach den Feſtſtellungen der Kriminalpolizei handelt es ſich um einen 29jährigen auswärtigen Handlungs⸗ gehilfen, der am 21. Sept. von der Kaiſerbrücke aus in den Rhein ſprang. :( Offenbach a.., 5. Okt. Auf der Fahrt nach dem Markt⸗ platz geriet der 60jährige Metzger Karl Störkel mit ſeinem Fahrrad in die Schienen der Straßenbahn und kam dabei ſo unglücklich zu Fall, daß er an den inneren Ver⸗ letzungen im Krankenhaus ſtarb. 16. Seite. Nr. 460 * Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. Oktober 1928 RNotkreuztag Notkreuztag! Einmal im Jahre ruft das Deutſche Rote Kreuz in ganz Deutſchland ſeine Tauſende von Vereinen und ſeine Hunderttauſende von Mitgliedern zu einer gemeinſamen Kund⸗ gebung für den Gedanken und die Hilfsarbeit des Noten Kreuzes auf. Es gibt heute wohl nur ganz wenige Menſchen, welche die Hilfe des Noten Kreuzes nicht in Anſpruch genommen und nicht ſchon genoſſen haben. Wir brauchen dabei nicht an den Krieg zurückzudenken, ſondern können an jedem Tage ſehen, wie das Note Kreuz in ſeinen Anſtalten und Einrichtungen jeglicher wirtſchaftlichen, geſundheitlichen und ſecliſchen Not zu ſteuern bemüht iſt. Seine Sanitätsmänner und ſeine Schweſtern gehören zu den populären Erſchei⸗ nungen im öffentlichen Leben. Sie tun es aus innerer Hilfsbereitſchaft, ohne dafür lohnende Be⸗ zahlung zu erhalten. Die Sanitätsmänner leiſten ganz freiwillig und ohne jede Vergütung ihren Dienſt. Hinzu kommen die vielen Mitglieder des Roten Kreuzes, deren jeder an ſeinem Teile mitarbeitet an der Linderung unſerer Volksnot. Es ſind nicht wenige. Weit über eine Million — rund 1,35 Millionen— Mitglieder zählt heute das Deutſche Note Kreuz. 7 161 Vereine, darunter als größte der Vaterländiſche Frauenverein und die freiwilligen Sanitätskolonnen, gehören ihm an. In über 2 600 Sanitätskolonnen vereinigt es 98 857 Sanitätsmänner und 95 004 außerordentliche Mit⸗ glieder. Es unterhält gegenwärtig 1252 ſtändige Nettungswachen und 12 581 Anfallmeldeſtellen. Die re 1928 Helft eee e b . W age 37 erſte Hilfe der Anfallſtationen und der Sanitätskolonnen bei den mannigfachſten Kataſtrophen, Anglücken und Anfällen wurde im letzten Jahre über eine Million mal in Anſpruch genommen. Die Zahl der Notkreuzſchweſtern — Roman von Roſa Porten (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 10). Sie hatte den Entwurf zu der Anzeige ſchon geſehen, 14 denn ſie war dabei geweſen, als Rechmann ſie aufgeſetzt und auf Direktor Dunſts Veranlaſſung das„Fräulein“ vor ihrem Namen geſtrichen hatte, weil die einfache Namensnennung beſſer wirke,— aber ſich ſo gedruckt zu ſehen, war doch ein ganz eigenartiges Gefühl. Allerdings ſtand dies alles vor⸗ läufig nur im Anzeigenteil,— morgen aber, davon war ſie überzeugt, würde ihr Name auch unter dem Strich, da wo die Beſprechungen der Erſtaufführungen ſtanden, zu finden ſein! Da Edith, die neben ihr noch ſchlief, ſich jetzt leiſe ſeuf⸗ zend auf die andere Seite wandte, legte Thea vorſichtig die Blätter zuſammen. Bald verſank ſie wieder in Träume⸗ reien, die aber jetzt den nächſten Ereigniſſen galten. Der heutige Abend beſchäftigte ſie aufs Neue, beſonders die Frage, ob das Spitzenkleid, in dem ſie der Eröffnung beiwohnen wollte, wohl elegant genug ſei, wenn ſie ſich vielleicht dem Publikum zeigen müßte.. Anfangs hatte ſie es ſchroff abgelehnt, überhaupt ins Theater zu kommen. Erſt als Dunſt wie beiläufig erwähnte, daß die Holm ſtets anweſend war, wenn eine neue Lichtſpielbühme mit einem ihrer Stücke eröffnet wurde, hatte ſie plötzlich ihren Widerſtand aufgegeben. Endlich war es Zeit zum Aufſtehen. Als Thea bereits vor dem Spiegel ihres Toilettentiſches ſaß, erwachte auch Edith. „Morgen, Kleines!“ rief Thea ihr munter zu,„beeil' dich, damit wir einmal zuſammen Kaffee trinken können!“ „Nanu? Iſt denn heute Sonntagd Gehſt du denn nicht ens Atelier?“ f Edith rieb ſich verſchlafen die Augen. „Ach ſo,“ ſagte ſte ſchließlich, da die Schweſter ihr keine Antwort gab,„jetzt entſinne ich mich: Heute iſt ja der große Tag.“ 5 Dann ſprang ſie aus dem Bett, ſchlang mit einem herz⸗ haften Kuß ihre Arme um Theas Nacken und ſagte:„Wenn jemand dir ehrlich Glück ſünſcht und dir einen Erfolg gönnt, — wahrhaftig, dann bin ich es.“ Die ungeheuchelte Wärme dieſer Worte taten Thea wohl und ihre Stimmung wuchs noch, als ſich die Schweſtern an den von Minna mit großer Sorgfalt gedeckten Frühſtückstiſch ſetzten. Die beiden jungen Mädchen waren bald in ein leb⸗ haftes Geſpräch ſo vertieft, daß ſie das ſchüchterne Klopfen Minnas überhörten und zuſammenfuhren, als dieſe die Tür fetzt öffnete und mit einem Strauß tiefdunkler Roſen in der Hand eintrat. Sie übergab Thea die Blumen mit dem Bemerken, daß ein Bote ſie ſveben für das gnädige Fräulein abgegeben habe. Thea öffnete kaſtig das Kuvert, das mit einer Stecknadel an dem umhüllenden Seidenpapier befeſtigt war, und las auf einer Viſitenkarte Kramers die flüchtig hingeworfenen Worte„Viel Glück!“ „Ich finde das reizend von Arthur!“ ſagte ſie und reichte Edith die Karte hin. Ein wenig nichtsſagend!“ gab dieſe zurück. 8 „Du haſt immer an Arthur etwas auszuſetzen. Du magſt ch nicht.“ as Ton klang gereizt. Es nicht böſe, Thea. Wir wollen uns doch 'eſer orgen nicht verderben? Geh', ſei lieb.“ And ſie küßte Thea erneut, aber diesmal mit ſo viel gut⸗ geſpielter Reue, daß dieſe lachen mußte. Während ſie noch dabei waren, die Roſen, d herrlich fand, in zwei Vaſen zu verteilen, klinge neuem und Minna trat wieder ein, diesmal mit e großen Karton unter dem Arm. Ihr Geſicht zeigte eine ur ſchlecht verhehlte Neugier, und ſie zitterte faſt nor Aufregung, als ſie auf Theas Geheiß die Verſchnürung des Paketes löſte. Edith, die ihr über die Schulter blickte, ſtieß einen Schrei des Erſtaunens und des Entzückens aus, als ſie jetzt den Deckel aufhob und einen wundervollen Brokatmantel heraus⸗ nahm. In dem beigelegten Schreiben teilte Herr Rechmann in beinah poetiſch gefärbten Worten, die ſehr von ſeinen ſonſtigen, kalt⸗geſchäftlichen Briefen abſtachen, mit, daß die Firma ſich erlaube, dieſen Mantel für ihren Ehrenabend zu ſtiften. Er hoffe, daß er Gnade vor ihren Augen finden und — vor allen Dingen— paſſen werde. Thea war anfangs ſprachlos und vor Rührung dem Weinen nahe, da ſie in dem koſtbaren Geſchenk eine perſön⸗ liche Aufmerkſamkeit Rechmanns ſah und nicht wußte, daß der Reklamechef der Firma dieſe Anſchaffung dringend empfohlen hatte. Dann eilte ſie mit dem Karton ins Schlaf⸗ zimmer und kam nach unwahrſcheinlich kurzer Zeit im neuen Mantel zurück, um ſich von Edith und Minna bewundern zu laſſen. Sie ſah entzückend aus, und hätte das prachtvolle Stück am liebſten gar nicht wieder ausgezogen. In fiebriger Erregung erwartete ſte den Abend. Zu Mittag hatte ſie keinen Biſſen herunterzuwürgen vermocht, nur mehrmals ſtarken Kaffee zu ſich genommen. Als es zu dunkeln anfing, kam der Friſeur, um die beiden Damen für den heutigen Abend zurechtzumachen. Mit Ediths Haar war er bald fertig, mit Theas aber, das er mit ſeiner öligen Stimme immer und immer wieder als ganz einzig in ſeiner Pracht lobte, konnte er ſo ſchnell nicht zuſtande kommen. Edith ſaß bereits fix und fertig mit Deri, der die Schweſtern abholen wollte, im Eßzimmer bei einer Taſſe Tee, als Thea endlich erſchien. Der Ungar war von ihrer Erſcheinung geblendet, und auch Edith ſtaunte, als ſie jetzt hereintrat. „Na, Kinder, wie gefall' ich Euch? ſagte ſie, ſich wohlgefällig im Spiegel betrachtend. „Guädiges Fräulein ſehen königlich aus,“ ſagte Eugen in ehrlicher Bewunderung. Jetzt trat Mutter Loſſen ins Zimmer. Sie hatte es zwar entſchieden abgelehnt, dem zu erwartenden Triumph der Tochter beizuwohnen, ließ es ſich aber doch nicht nehmen, Thea in ihrem neuen Staat zu bewundern. Sie ſtand geraume Weile wortlos und kopfſchüttelnd da, ehe ſie einige Silben der Anerkennung fand. Wie ſie die beiden jungen Mädchen ſo vor ſich ſah, kam es ihr recht klar zum Bewußt⸗ ſein, daß es doch kaum noch etwas gemeinſames zwiſchen ihr und den Kindern gab. Seit ihre Aelteſte täglich nach dem Atelier, die füngere in die Proben der Theaterſchule ging, ſahen ſie ſich nicht einmal mehr regelmäßig bei den Mahlzeiten. f Deri, der Frau Loſſen ehrerbietig die Hand geküßt hatte, drängte zur Eile. Minna, der vor Rührung über die S hön⸗ heit ihrer Herrin die hellen Tränen über die Backen rollten, öffnete die Türe, und nach kurzem Abſchied von der Mutter brachen ſie ſchließlich auf. i Auf der Fahrt in dem für drei Perſonen etwas engen Auto beſchäftigte ſich Deri faſt ausſchließlich mit Edith. Thea ſtarrte, in Gedanken verſunken, auf das bunte Gewühl der abendlichen Straßen. Die ſeltſamſten Ideen fagten ſich in ihrem Gehirn. Ob der alte Herr im Zylinder, dachte ſie, der ſo lebhaft der herannahenden Straßenbahn mit dem Regen⸗ ſchirm zuwinkte, wohl eine Ahnung hatte, daß ſie, über die morgen ſchon die ganze Stadt ſprechen würde, ihm ſo nahe war, daß ſie vermeinte, ſein aſthmatiſches Schnaufen zu ver⸗ nehmen? Das Auto, das an einer Straßenkreuzung hatte halten müſſen, fuhr mit einem ſo' ſtarken Ruck wefter, daß Deri und Edith beinahe mit den Köpfen zuſammengeſtoßen wären. Das harmloſe Lachen der beiden ſtörte Thea. Sie warf ihnen einen mißbilligenden Blick zu, verſank aber ſofort wieder in ihre Träumerei. Es erſchien ihr ſo ſeltſam, daß die Menſchen genau wie ſonſt durch die Straßen haſteten, ſich ir lockenden Auslagen der Geſchäfte intereſſierten uud die Verkäufer der Abendblätter umdrängten. Wußten die denn nicht, da 0 inter ihnen war, die große Filmkünſtleri N änder des Erdballs Deri half den Schweſtern Und ſuchte in der Direktorenloge Arthur zu erſpähen. uns helfen! beträgt etwa 8000. Das Note Kreuz unterhält 394 Krankenanſtalten und Anſtalten der geſchloſſenen Geſundheitsfürſorge, 2 200 Gemeindekrankenpflege⸗ ſtationen und etwa 920 Beratungsſtellen der Mätter⸗, Säuglings-, Krüppel⸗ und der Tuberkuloſefürſorge. Es bedürfte einer langen Aufzählung, wenn man ſämtliche Einrichtungen des Noten Kreuzes nennen wollte. Eine Aufgabe des Noten Kreuzes iſt es auch, Krankheit und Not vorzubeugen. Gerade die ſoziale und die hygieniſche Arbeit des Noten Kreuzes verhindert viele Schäden und läßt ſie nicht erſt zum Ausbruch kommen. Das Deutſche Rote Kreuz, in ſeiner Organiſation durchaus ſelbſtändig, iſt ein Glied in der Welt ⸗ gemeinſchaft des Internationalen Noten Kreuzes. Der Notkreuztag erhält in dieſem Jahre dadurch ſeine beſondere hiſtoriſche Beziehung, daß 100 Jahre ſeit dem Geburtstage des Schweizers Henry Dunant, des Schöpfers der Rotkreuzidee und des Gründers der Notkreuzorganiſation, vergangen ſind. Der Rotkreuztag wird auch in dieſem Jahre mit einer Sammlung zum Beſten der Einrichtungen des Noten Kreuzes verbunden ſein. Jeder, der zu dieſer Sammlung ein Scherflein beiträgt, dient ſich ſelbſt. Denn er kann jederzeit ſelbſt einmal in die Lage kommen, der Ein ⸗ richtungen und Hilfskräfte des Noten Kreuzes zu bedürfen. Aber er dient damit vor allem der Geſamtheit. Möge darum die Mahnung des Notkreuztages zu opfertätiger Nächſtenliebe von allen hilfs⸗ bereiten Menſchen aufgenommen und befolgt werden! Endlich war man angelangt. . dienſtbefliſſen aus dem Wagen und geleitete ſie durch die ſtrahlend erleuchtete Eingangshalle zu der für ſie reſervier⸗ ten Loge. Thea hätte beinahe den Theaterdiener, der be⸗ ſcheiden nach der Eintrittskarte fragte, unſanft angefahren, ſo empört war ſie, daß der Biedermann ſie, für die der ganze Abend veranſtaltet wurde, nicht erkannt hatte. lachte doch ihr Bild von allen Eingangsſäulen und von allen Wünden der Wandelhalle herab! Unglaublich, ſo eine Gedankenloſtgkeit..!! N N e Deri vermittelte und bald war man in der verdunkelten Loge, durch einen ſchweren Samtvorhang gegen die Blicke des Publikums geſchützt. Edith muſterte unbefangen den ſich allmählich füllenden Saal. Da nur geladene Gäſte anweſend waren, bot ſich ihr ein faſt feierliches Bild. Die Herren waren vielfach im Abendanzug erſchienen, die Damen hatten ſich in große Toiletten geworfen. Inzwiſchen hatte ſich auch Deri über die Brüſtung ge⸗ * Und dabet beugt und Edith auf verſchiedene bekannte Perſönlichkeiten vom Theater und der Preſſe aufmerkſam gemacht. Nur Thea blieb verſteckt im Hintergrund und hing ihren Gedanken nach. Jetzt rauſchten die Klänge der Hüvertüre durch den Saal. Edith war über die Tonfülle erſtaunt, denn ſte hatte das Or⸗ cheſter, das ganz nach Bayreuther Muſter, verdeckt ſpielte, nicht bemerkt. Dann trat ein bekannter, beſonders von den Backfiſchen ſchwärmertſch verehrter, Schauſpieler vor den goldſtrotzenden Vorhang und ſprach einen Prolog. Das Publikum applaudierte und ein zweites Muſikſtück folgte. Ehe noch die letzten Töne verklungen waren, trat Rechmann in die Loge. keit, nickte Edith und Deri verbindlich zu und veranlaßte, daß dieſe die Plätze tauſchten. Thea müſſe ganz dicht an die Brüſtung rücken, damit das Publikum ſie ſehen köune. Er begrüßte Thea mit ausgeſuchteſter Höflich⸗ Wi⸗ derſtrebend folgte Thea dieſer Anordnung, und bald zeigte es ſich, daß Erich Rechmann es verſtand, Reklame zu machen. Aller Augen wandten ſich der Loge zu und ein Flüſtern ging durch den Raum. Ihr, der dies galt, war es anfangs ſehr peinlich, der Miktelpunkt des allgemeinen Intereſſes zu ſein. Bald aber gewöhnte ſie ſich an ſchließlich ein gewiſſes Behagen darin, ſo begafft und bewun⸗ dert zu werden. Das einzige, was ihr inneres Gleichgewicht noch ſtörte, war, daß Arthur Kramer ſich noch nicht hatte blicken laſſen. Er mochte ſich wohl verſpätet haben, denn dieſes Anſtarren und fand auch in der Lage gegenüber, aus der jetzt die Direktoren 77951 5 und Schmitthenner herüber grüßten, war er nicht zu ſehen Der Saal verdunkelte ſich, Spiel begann. Plaudernd und ſcherzend kamen Baumann und die Boſetti durch den Laubengang geſchritten, genau als ob ſie lebten. Seltſame Unruhe ergriff Thech und ein über das andere Mal lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Sie zerknüllte nervös ihr Spitzentaſchentuch und, völlig ver⸗ geſſend, daß ja der Film längſt fix und fertig ſei, lebte ſie ſich erneut in ihre Rolle ein. Endlich erſchien auch ihr Bild— ſie wurde faſt ohnmächlig, als ſie ſich jetzt, ein Kind an der Hand, aus den Büſchen heraustreten ſah. Ein anerkennen⸗ des Murmeln ging durch den Saal: ſie ſah wirklich entzückend aus in dem einfachen, ſchwarzen Kleidchen, das ſo vorzüglich ihre Figur zur Geltung brachte. Thea ſtarrte wie gebannt auf ihr Ebenbild.„Dieſe Bewegung war falſch und ſieht gemacht aus“, dachte ſie, über⸗ raſcht darüber, wie klar und deutlich ſie mit einem Mal jeden Fehler gewahrte. Doch das Publikum ſchien nicht ſo kritiſch zu ſein, wie ſie. Als der erſte Teil beendet und die zahlloſen Birnen im Saal wieder aufflammten, fall. Thea vermied es, in das Parkett hinunter zu ſehen Er war noch immer nicht da, aber Dunſt und Rechmaun, die, zueinander gebeugt, eifrig geſprochen hatten, nickten befriedigt zt ihr hinüber. i a(Fortſetzung folgt.) 1 5 der Vorhang leilte ſich und das 2. * ertönte lebhafter Bei⸗ 1 4 1 ö ö 1 . man die Geſchſt. Samstag, den 6. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 17. Seite. Nr. 466 in E. F, G. Quadrat geſucht. 5, 6 oder 7 zu mieten Angeb. unt. NX 117 an die Geſchäftsſt. Se ass Ag aht dach Fra ar a. Biete: Garten. Suche: Modernes Einfamilienhans mit —4 Zimmer⸗Wohnung in Mann⸗ heim oder Umgebuig. Angebote ſind unter 2 8 46 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes zu richten.* 3304 Geſucht per 1. Novbr. od. ſpäter ohne Tauſch -8 Iimmer-Wohnung in beſter Lage, mit Zentralheiz., Warmwaſſer und Gartenbenützung. Miete ohne Heizung nicht über 1 250.— pr. Monat, evtl. Vergütg. der Umzugskoſten. an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Angebote unter N N 107 11 718 -4 Zimmer u. Küche von Ehepaar(Geſchäftsleute) kinderlos, ruh. Mieter, per ſof. od. ſpät. geſucht, Innenſtadt. Geboten: 2 Zimmer u. N K 54 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Angebote unt. B4832 Küche. Beschlagnahmelfrei -4 Zimmerwohnung per ſofort oder 1. 1. 29 zu mieten geſucht. Mietvorauszahlung. Angebote unter 2 E 33 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. *3280 Wohnungsfausch Obers. Biete in M, Nähe Reichsbank, ſchöne Drei⸗ Zimmerwohnung mit elektr. Licht und Gas, Speiſek., Manſarde, Friedensm.— Su einger. Badez. che in L, M, N, auch Oſt⸗ Billige ſtadt gleichwert.—5 Zimmerwohnung in gut., freundl. Lage, ſofort oder ſpäter.— Angebote mit Mietpr. unter V Q 44 an die Geſche ſtelle dieſes Blattes. ifts⸗ * 3042 Wohnungstausch Geboten wird eine 3 Zimmerwohnung, part., mit Hausmeiſterſtelle, Werderſtr. Heizung frei. In den Miete und Wintermonaten wird für die Bedienung der Dampfheiz. außerdem pro Monat noch 30., vergütet.— Geſucht wird 3 od. 4 Zimmerwohnung, gleich welcher Stadtteil u. welches Stockwerk. Zuſchrift. unt. Z F 34 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9282 P IWOoHNU A6: —5 Zimmerwohnung zu tauſchen geſucht. 3 Zimmer mit Bad und Manſarde gegen 8 3 Angebote unter X X 26 an die Geſchſt. S 89SEC ↄ Beſchlagnahmefreie * 3297 23 Zimmerwohnung oder leere geräumige Zimmer mit Küchenben. von kinderloſ. Ehepaar geſucht, jetzt od. ſpät. Angebote unter 2 M 40 an die Geſchäftsſtelle. Junger Engländer ſucht mögl. mit Familien⸗ anſchluß bei gebildeter Sut mödbl Familie* 3104 Eimmer mit Bad, Morgenkaffee und evtl. Abendbrot. Angebote unt. O N 188 an die Geſchäftsſtelle. In gutem Hauſe(ruhige Lage) 1 1 810 ein, evtl. möblierte auch zwei 1 Zimmer mögl. mit ſeparatem Eingang, Nähe Haupt⸗ bahnhof Mannheim, von Akademiker geſucht. Angebote unt. 2 0 186 an die Geſchäftsſtelle. Kleiner Laden Unterſtadt zu mieten ucht. Preisang. u. R 45 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 43308 Garage ſof, geſucht von Pri⸗ vatherrn, Schwetzin⸗ gervorſtadt bevorzugt. Angeb. u. 8 D 125 an die Geſchſt. 3336 Beſchlagnahmefreie ..-Wohnung von beſſerer kleiner Familie, 3 Perſonen, per ſofort geſucht. Angebote u. W 2 78 * 3134 Suche: 2 bis 3 Zimmer- Wohnung möglbichſt part., Dring⸗ lichkeits⸗Karte vorh. Angebote an 13264 Wilhelm Quendt, E 3, 1a 5. Stock. 2 bis 3 Zimmer- Wohnung evtl. auch in Neubau geſucht.* 3277 Angebote unter 2 B Nr. 30 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Ein, eventl. 2 gut möbl. Zimmer, Nähe Waſſerturm, von ig. geb. Dame(berufl. tätig), am liebſten bei 5 alleinſt. Dame zum 1. Nov. zu mieten geſ. Ang. m. Preisang. u. Tausch Wohnung Geb. 1 Zimmer mit Küche, abgeſchloſſen, Neckarſtadt, gt. Hauſe. Geſucht ebenſolche Stadtinnern. Angeb. unter 2 T 47 an die Geſchäftsſtelle. 43306 Berufst. ſol. Fräul. ſucht leeres Manſar⸗ denzimmer nur in gutem Hauſe. Ang. u. 2 K 38 an die Gſchſt. * 3291 Frln. ſucht i. Stadt⸗ zentrum* 3215 ungeniertes Zimmer Preis Nebenſache. Eilangeb. u. L J 12 an die Geſchäftsſtelle. Berufst. Frln. ſucht auf 1. Nov. leer. ſep. Liner Miete wird im Vor⸗ aus bezahlt. Ang. u. X23 an die Geſchſt. * 3199 Gef. ſaub. einf. mbl. ſonn. Zimmer mit u. ohne Penſion. Nähe Ingenieurſchule. Gefl. Angebote u. R C 190 an die Geſchſt. 4078 Dauermieter ſucht v. 1. Novbr. aut möbl. ruhiges* 8279 Inner Angeb. u. 7 0 32 an die Geſchäftsſtelle Wir ſuchen für einen unſer. Ingenieure ein gut möbliertes Zimmer Angebote unter R X T 97 an die Geſchſt. 5* 3187 V Nr. 120 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 822 Junge Dame ſucht per ſofort 4081 Sohön möhl. Zimmer Oſtſtadt, Dampfheizg. bevorzugt. Angebote unter R W Nr. 118 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Von Dauermieter a. 1. od. 15. 11 ein möbl. Wohn- u. Schlafzim. mit el. Licht u. mögl. ſep. Eingang i. Zen⸗ trum geſucht, n. Par⸗ terre od. 1. Etage. Angeb. u. 8 O 124 an die Geſchäftsſtelle. * 3828 2 mäöbl. Zimmer mit Küchenbenützung, von Ehepaar mit 2 Kindern geſucht. Kin⸗ derbett kann geſtellt werden.* 3817 Angeb. unt. 2 2 59 an die Geſchäftsſtelle. Berufstätige Dame ſucht möbl. Zimmer per 1. 11. Angebote unter 7 V 49 an die * 3811 Zimmer mit 2 Betten ner ſo⸗ fort oder ſnäter ge⸗ ſucht. Angebote unt „ 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9902 Büro und Lager mit AKutogarage Nähe Strohmarkt p. 1. Nopbr. zu ver⸗ mieten. B 4788 2 5 Nr. 23, part. Laden. Werkſtätten zu ver⸗ mieten, zentr. Lage, hell mit Einfahrt per ſofort. Näh. Tel. 28287 Lange Rötterſtr. 46/48. B4618 Helle, abgeſchloſſene Werkſtätte Keller u. Lagerraum, Gas⸗ u. Kraftanſchluß Nähe Ebertbrücke ſo⸗ fort frei. B47 3 Näh. u. Teleyh. 32925 7 Zimmer-Wohnung m. all. Komf., Zen⸗ tralzhg., Oſtſtadt, zu verm. Angeb. J 37 an die Geſchſt. 8290 8 3 3 Zimmer-Wohnung in Neubau(Oſtſtadt) zu vermieten. 13269 Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 3 Zimmer-Wofnung in Neuoſtheim, be⸗ ſchlagnahmfr. abzugeb. Näher. J 5, 9, part. 43331 Mehrere Wohnungen in Vororten Mann⸗ heims(gute Bahnver⸗ bindung), ſofort be⸗ ziehbar zu vermieten. Angebote u. O R 187 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 43115 Möbliertes Zimmer ſofort od. auf 15. Okt. zu vermieten. B4725 H 4. 28, Enz. Saub. möbl. Zimmer mit Alleinküche an be⸗ rufst. gut. Ehep. ſof. zu vermiet. Pflügers⸗ grundſtraße 6, 2. St. * 4723 Möbl. Zimmer zu vermiet. Förſter, Meerfeldſtr. 24, 5. St. * 3281 but möbl. Zimmer mit el. Licht ſofort od. 15. zu verm.* 267 Luiſenring. 47. I. r. Gut möbl. Zimmer zu vermieten.(Aelt. Herr findet bei allein⸗ ſtehender Dame gut. Heim. Zu erfragen in der Geſchſt. 43237 — . 0 — S N B55 . sind jetzt nud der Eröffnung dles neuen Fartferre- Lokals 1 Groder Laden mit umfangreichen Nebenräumen ſo⸗ fort preiswert Zu vermieten. Näheres 327 D 3, 8 2 Treppen. KLEINE ANZEIGEN Stellen-Angebote und-Gesuehe, Hfuser- An- und Verkufe, Vermietungen und Miet- Gesuche, Kauf- Gesuche, sowie Verkaufs-Anreigen aller Art usw. usw. inden durch die ur Mannheimer Teitung mit ihrem bedeutenden Anzeigenteil und als der in Mannheim und nächster Umgebung gelesensten Zeltung die größte Verbreitung. 8389 Sicherung durch? Kein Ersatz? Einfache Abhilfe; Nimm Elfa-Aufoma Ein Druck auf den Knopf schaltet den Strom sofort wieder ein. Von jedermann zu bedienen Einmalige Anschaffung Druelknepf 2 4 u. 6 Amp. RIH. 40, 10 Amp. RIH. K, Js Amp. RIH. 50 das Stüc BEI IEDEM ELEKTRO- IN STALLATEUR ZU HABEN! ———— — . —— 88 Die Mannemer Herbſt⸗Meßtage ſind wieder da! Drüben über dem Neckar wurde geſtern und heute vor⸗ mittag noch in fieberhafter Eile an und in den Buden und Zelten gearbeitet. Heute abend iſt Eröffnung und da muß alles fertig ſein. In wenigen Stunden werden die Straßen des Rummelplatzes von den zahlreichen Schauluſtigen belebt ſein. Und klingen erſt die bekannten Laute an ſein Ohr, die Geheimniſſe hinter dem Vorhang preiſen, dann hat die Meſſe wirklich begonnen. Uebrigens, was gibt es eigentlich diesmal zu ſchauen, was gilt es mitzumachen? Gleich am Eingang des Meſſeplatzes bietet Herr Günther, der Vorſitzende des Landesverbandes für Schauſteller, als Wegzehrung auf dem Spaziergang durch die Reihen der Buden die beſten „Raffinements“, exotiſche und andere Früchte wie Kokos⸗ lichen Menſchenkinde auf dieſe oder jene Art ſein Leben zu verſüßen. Nougat iſt ſeine Spezialität. Die Bude der Konditoret Singer birgt eine Fülle von Leckereien. Auch Reitz hat ſeine Konditorei⸗ und Sübfrüchtenbude gegenüber vom Whip aufgeſtellt. Hallo, da knallt es! Kochs Schießſtand iſt wieder hier. Mit Flobert, Karabiner, Piſtolen oder Militär⸗ gewehr iſt Gelegenheit geboten, ſich als ſicherer, guter Schütze zu bewähren. Wer mehr den Zimmerſtutzen zu handhaben verſteht, der kann ſein Können zeigen im prächtig eingerichteten Schießſalon Hollbeck's. Nebenan erhebt ſich eine eigenartig gebaute Bude, eine Pyramide. Soll ſie ſchon äußerlich erinnern an die geheim nisvolle Kunſt, die in ihrem Inneren ausgeübt wird? Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Okto 5 2 25 Die frohen Weiſen des Orcheſtrions locken an eine In prachtvollem Lichter⸗ der!“ flötet eine Stimme aus der Nähe. Und ſicherlich großen Spaß haben alle beim„luſtigen Ballwerfen“ in der Bude von K. Bockmühl. 5 Für große und kleine Leute brachte H. Frohn ſein neues Sport⸗Galoppaden⸗Karuſſell mit zur Mannemer Meſſe. Leicht und einfach, und doch ſchnell fährt jeder gut und ſicher auf der Autoſchnellbahn Löffelhardt's. Den nüſſe, Ananas uſw., an. Mainzer Firma B. Hanß für die Erfüllung „leckeren Spezialität, das Magenbrot. Gaumenluſt. 70 leicht bekömmliche, Ebenſo ſorgt Wunſches. Herr Bohrmann empfiehlt ſeine wohlſchmeckende Nicht weit von hier hat die Konditorei Schneider ihr Zelt aufgeſchlagen und die verſchie⸗ denſten Leckerbiſſen nach dem Wunſch des einzelnen reizen bei Beſichtigung des Verkaufsſtandes unwillkürlich die Argin Geurtſchin hilft jedem unglück⸗ bekannte jedes richtete die Firma Bahn. Herhaus auf dem Platz. bildet die O pelbahn des Unternehmens. wieder Der allbekannte Graphologe Joh. Huber löſt je⸗ dem ſeiner Beſucher des Lebens größte Rätſel. großen Unternehmungen erſchien die Fa. Siebold u. Eine ganz beſondere Neuheit ihre Rieſen⸗Achter⸗ Weiterhin erbaute ſie das Elektrörom, das gewiß noch in Erinnerung ſteht. Firma die ſo beliebte Whip mit. Mit vier ſchule. Ferner er⸗ Ferner bringt die der Vogelſchau. kleinen Kindern iſt etwas Beſonderes geboten durch H. Löffelhardt's Miniatur ⸗Kinderfahrrad⸗ Als Neuheit ſind auf dem Meßplatze Börnoss elek⸗ triſche Schrägflieger eingetroffen. ſenrad gewährt einen Blick über den Meſſeplaß aus und Erſchlaffung des Körpers eingetreten, dann ſorgt ausgezeichnet für deſſen Erfriſchung Scholz' Thüringiſche Wurſtküche. 155 Iſt Ermüdung Dem verehrlichen Mannheimer Publi- kum und Umgebung zur Nachricht, daß ich wieder mit meiner Aakachen Handies zur Messe eingetroffen bin. Empfehle meine bekannt echt türkische Fruchtbonbons Krokant, Nougat, türk. Honig U. ff. geröstete Vanillemandeln Um Zuspruch bittet Argin deuftschin Nhann Der bekannte Grapheloge ist Wieder zur Horbst⸗ messe erschienen. Beachten Sie die Pyramide gegenüber der Raupenbahn Löffelhardis Akten Autorennpahn Aae tndautnannatgnudinummmdummnmunmmm nd Mind otg 0 Habnadbahn Wüimumununununmumummumeemeenunumnetemmen sind zur Messe wieder eingetroffen, Zur zahlreichen Benützung ladet höfl. ein Der Besitzer Wu ache Karussell ist zur Herbstmesse eingetroffen 2 Reiter auf einem Pferd Schöne sanfte Bewegungen auch für die lieben Kleinen gefahrlos zu benutzen 0 zahlreichem Besuch Der Besitzer Zu recht ladet ein Seſt 40 Jahren Besucher der Mannheimer Messen Günheis Spesialttäten! frische indische Ich-Moosnütze Ananas im Aufschnltt, kand. Früchte, Konfitüren etc. Siebold 4 f bringen zur Herbstmesse folgende Unternehmen: Die Cpefb ain zum ersten Male in Mannheim. Original 4/16 Opelwagen. Jeder ist sein eigener Fahrer Niesen Adatbafim Das Flehtrodrom (elektrischer Selbstfahter) Die HDeliebte fin Nusar's Salon-Pfrachtschaukel Ist zur Messe eingetroffen. gegenüber der Achterbahn. win Münnel's fetundheitsgaukel Ist ur Messe Weder da. Neben dem Elekktrodrom, I. Reihe. Mein bekannter Flobert Schieh-Salon steht wie immer zur Mannheimer Herbstmesse gegenüber der Berg- u. Talbahn, jetzt Raupenbahn. Es ladet freundlichst ein Der Besiizer. Zur Herbstmesse wieder eingetroffen 755 5 9 Singer's Mannheim Türk. Monfktüregbaus vis--vis der Opeibahn Beim Besuche der Messe vergeßt die Thüringer dratwurst- Braterei won Felix Scholz nicht. KOCH's Zimmerstutzen-u Preisschießen Alle Arten Gevehre: Flobert— Karabiner— Pistolen Pilltär-Gewehre el. Schöne Preise Die bekannte Konditorei Valentin Schneider, Mannheim befindet slch wieder wie immer in der mittleren Reihe neben der Waffelbäckerei Mattern. Hanh-Konditorel Ist Wieder zur Herbstmesse dd, Erste Reihe untere F cke... ohman L ist immer noch das geschmackvollste. Das lustige Zylinderwerfen „unter nu dam Ander“ — ist wieder eingetroffen,— der Anbſſele des Megpl aus der Vogelschau, direkt am Eingang d. Messe. Neuheit D. Reichs-Pat. * Joh. Reitz aus Mannheim, fg-Achote-Kaöhdde gegenüber der Whip ist zur Messe eingetroffen. 1 fm Kuala Ist zur Messe wieder da. Gegenüber dem Kolosseum. Das bekannte Rie⸗ * National- Theater Mannheim.] Sonntag, den 7. Okto er 1928 Nachmittags- Aufführung: Für die Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ (ohne Kartenverkauf) Gruppen C, G. L und W: Und das Licht seheinet in der Finsternis Drama von Lew Nicolajewitsch Tolstoi Uebersetzt von Dora und Ludwig Bernd! Inszenierung: Heinz Dietrich Kenter Bühnenbilder: Dr, Eduard Löffler Anfang 15 Uhr Ende 17.30 Uhr Personen: Nicolai Iwanowitsch 5 5 Samst 1 ag, den 6. Oktober 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe] 19. Seite. Nr. 466 728 N Morgen Sonntag letꝛter fag conrad Veidt 5 8 5 5 Morgen Sonniag eine bedeufungs-⸗ volle Premiere für Mannheim! Sarynzew Willy Birgel Maria Iwanowna Sarynzewa Elisabeth Stieler Liuba, ihre Tochter Isabella Breef Stjopa, ihr Sohn Bum Krüger 5 N Wanja, ihr Sohn Fritz Walter 5 Alexandr Michailowitsch Starkowskij, Liubas Bräutig. Hans Finohr Alexandra Iwanowna Kochowzewa, Schwester von Maria Ilwanowna Marga Dietrich Piotr Semjonowitsch Rochowzew, ihr Mann Raoul Aster Die eigenarſige exoſische Schönheii, „Das Märchen von Hollywood“ Fall eines Arztes Ioie Hölle der Straflegionäre] 3 77 ihre Tochter 8 1 Süs Fürstin Tscheremschanowa ſulie Sanden. Boris, ihr ohn Fritz Klippel haf in Gemeinschaft mli dem großen Außerdem Tonia, ihre Tochter Johanna Bassermann Vater Gerassim, ein Priester Johannes Heinz deuischen Naſur-Inſerpreſen 8 5 General Wilhelm Kolmar Adiutant des Generals lein: Dietrich Renter 5— Oberst Aa! Köhler 2 Begimentsgeistlicher ans Godeck 8 75 25 55 0 mlt 8304 Sonntag, den 7. Oktober 1928 Vorstellung Nr. 37, Miete E Nr. 5 Ma da me Butterfly Tragische Oper in drei Akten von L. IIlica u. G. Giacosa. Deutsch von Alfred Brüggemann. Musik v. Giacomo Puceini.— Spielleitung: Alfred Landory.— Musikalische“Leitung: Rudolf Boruvka Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen: Sbo-Cho-San, gen. Butterfly Gussa Heiken Cuzuki, Cho-Cho-Sans Dienerin Jessyka Koettrik Kate Linkerton Erna Rühl-Sailer Linkerton, Leutnant in der amerikanischen Marine Valentin Haller Sharpleß, Konsul der Vereinig- ten Staaten in Nagasaki Christian Könker unier der Bielster-Megle eines fleginald Denn— Jane la Verne Achard Tidiberd einen neuen deuischen Großfiim geschaflen: *. Anfang 2 Uhr. Letzte Vorstellung.10 Uhr Ocengaften Alannſeſm f Goro 5 1. e 8 0 ieee Der Fürst Lamado Hred Landory g Onkel 1 7 5 Heinz Berghaus Sonntag, 7. Oktober 20 Uhr Wirtschaftsbetrieb Nibelungensaal Kleine Preise Die Kapelle bad. Polizeimusiker spielt unter Obermusikmeister Reisig das große Programm ihrer Neues Theater im Rosengarten Sonntag. den 7. Oktober 1928 Die fünf Frankfurter Lustspiel in drei Akten von Carl Roeßler. Spielleitung Dr. Gerhard Storz Anfang 19.30 95 Ende 21.30 Uhr s rSO nen: 5 1 ö pie ale Frau Guus fene Paas erfolgreichen Schweizer Konzertreise Anselm Ernst Langheinz 5— Nathan Wind Birgel Karten zu 90 PI, big.90 EM. b. Heckel, Musikhaus Salomon f ihre Sehne Wimelm Kolmar Spiegel& Sohn, Verkehrsverein und Rosengarten; Karl Raoul Alster in Lhafen a Rh. Spiegel& Sohn u. Musikh. Kurpfalz Jakob Hans Simshäuser i Sonntag 11—13 und ab 18 Uhr Im Bosengarten Ranapelm. Charlotte, Salomons Tocht, abelia Breef Gustav, Herzog v. Taunus Fritz Klippel. i Pfalzgraf Christoph, Morits 8 5 sein Onkel 1 1 28 0 7 8 8 b. a 12 1255 5 5 Prinzessin Eveline d. Locht. arga Dietric 5 III Fürst v. Klausthal-Agordo Hans Godeck TDI Die Fürstin Lene Blankenfeld 4 Seal kebregde ge kieimarsch. fte 9 921 R O S— N 8 rte 1 M 1 N HN 1 E 1 M F. on St. Georges Helene Leydenius Baton Senders K. Haubenreißer Einiriit frei! 5 EInfrifſ frei Der Nhe Phannes Hz Sonntag, 7. Oktober, 11 Uhr vormittags, Versammlungssaal Ende stwa 12.80 Uhr 8248 155 mee lünurennunbdlumenalnureunludüsdenaenfl S Montag, den 8. Oktober 1926, abends ½9 Uhr, im Trabantensnal d, Schlosses Lichtbilder-Vortrag von Professor Dr. F. Behn, Mainz über 1. Vortrag über Neuheiten der Radiotechnik durch„Magnavox-Lautsprecher“ 2„ Magnavox-Konzert Ae fn oss 2 Das Kloster Lorsch 3. Moderne sesellschaftstänze- wigsflhr dug K nach den neuesten Ausgrabungen. 2 Tauzmeister Karl und Bert! Helm Sine eee veranstaltet von Radio Pilz, u 1,7 besangverein der Württemberger e.“, Manndeim Aussiellung moderner Radio-Geraſe gegründet 1889 Eintritt frei! Elnmiritt frei! KONZERT N. 6 III Am Sonntag, den 7. Oktober nachm. Uhr in den oberen Sälen des Balhauses. Musfkal, Leitnug: Herr Musikdirektor 128 Tagbsgtspräch von Mannheim und Ludwigshafen! 12034 H mil Sieh, Solisten: Frau Lisbet Dü. ren,(Alt) Herr Otto Buselmeier(Jenor) Eintritt RM. 1. inkl. Steuer Abends 8 Uhr: Festball 12020 Jasſhaug alffech F Neu renoviert, gute bürgerl. Küche, ff. Biere, Weldebräu Schwetzingen und Weizenbräu Rheingönheim. Gut gepflegte Weine erſter Firmen Spezialität Naturreine Frankenweine. inh. Georg Droßel langjähriger Oberkellner in der Hauptbahnhof⸗ wirtſchaft 1. u. 2. Klaſſe. 38229 nach ener Erzählung von Carl Vollmoeller Im weiten Hafen spiegelt sich die märchenhafte Stadt des fernen Ostens mit ihren zauberhaften Palästen und Mo- scheen. Ein prachtvolles Bild bejahenden Lebens!— Der Gegensatz— eine dunkle Hafengasse, in deren düsteren Lokalen sich das Elend und die Armut verkriecht, täglich ringend um ihre Existenz,— um ein Stück Brot!— In diesem Milieu wächst Song, das Malayenmädchen, heran und erlebt ihren ersten Liebestraum, den sie durch eine Verkettung tragischer Umstände mit dem Tode büßt.— Ein Film voll seltener Poesie und Empfindungsstärkel— Anna May Wong ist unvergleichlich in ihrer stillen Art, in ihrer primitiven, aber so unmißverständlichen Mimik und Darstellungskunst, mit der sie einer ganzen Skals von Empfindungen Ausdruck verleiht.— Wie das zarte Kinder- gesichtchen der einsamen Song aufleuchtet, als man ihr freundlich begegnet, oder wenn ihr Herz sich krampft, als sie den erblindeten Wegkameraden betreut, oder bei dem chinesischen Schwertertanz. Geradezu herrlieh der Schluhakk or d: Das letzte dankbare Aufleuchten ihrer Augen, das Lächeln unter Tränen Eine Szene, wie man sie in ihrer Schlichiheif und Nafürlickeif kaum ergreifender gesehen hai! PFFPPFFTFTFTFTPFP——————PF——PFVPFPFVTVPFPFF——————V— ſaſdſaaaaſaaaſſaaaaaddadd adden Auswanderer 1 8 —— ür neueren b Konditorei Cafe Stadion J blrerstr in Neuosthelm fel. 24442 5 Fil Unsere Vertreter sind jederzeit gern bereit Auskünfte über Beschaffung des Visums zu geben sowie bei Regelung von Passagen „ behilflich zu sein 85 NORDDEUTScHER ILO W BREMEN Mannheim: Norddeutscher Lloyd. General-Axent. Mannhelm, Lloyd- Reisebüro G. m. b. H, Hansa-Haus D 1, 7/8 Fernsprecher 28 267 und die übrigen Bezirks- Vertretungen. Eee Herten-Mabsehneiderei! Garantie für guten Sitz bei billigster Berechnung eytl. Teilzahlugg, auch bei zugebrschten Stoffen georg Hes Weinbeles Elisabethstraße 2 Postkarte genügt. Bler e Naturreine Weine inhaber: Frledridi Nieſd 5 benim nine Add ssninübhss Uünes kae tee Meine neuen 8 TAn z Kurse für Anfänger u. Ehepaare beginnen Mitte Oktober, für Schüſer und Schülerinnen höh. Lehranstalten Ende Oktober Frau Helene Mir beach Friedrichsplatz 17 1 Tr. Tel. 3089. Sprechst. tägl. v. 58 Uhr, Sonnt. 111 Uhr r...— — Kartoffehaus Michael WIIhelm Kleine Rledsttsbe 8. Büro gledfeldsttaße 20 Tele n 81415. Lalav ait Juana dae Ia. Industrie(gelb). Zuger deri gelb- und rotschalige Mäuschen. 8 Anfang: Wochentags 3 Uhr Sonntags 2 20. Seite. Nr. 466 Keue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. Oktober 1928 J 5— N 1 4 5 2 Seit ane 40 Jahren N u. Bestens bewährt. * sind unũbertroffen gut und billig. Während unseres Aus- 8 fe verkaufs wegen Umbau bieten! Wir 8 grogten Vorteile! b 3 2 5 2 5 1 Eserne dellslelle Eiserne elseule eee a N 8 lackiert, 33 0 J veiß lackiert, 33 mm 1 e wee, deal in Kiener. federmatratze und federmatratze und brett un 185 85 1 7 Messingverzierung Messingverzierung 8 matratze 5 8 er 1 Zteilige Wollma- 1 Zteilige Wollma- Messinsverzierung tratze mit Keil, ein tratze mit Keil 5 49 e e e Deckbett, 1 Kissen 5 155 2 5 1 Deckbett, 2 Kissen 5 M. 71.50 972 81. 2. 129.50 Holx-Hinser- 5 Nolz-Hnder-. Holz-Hnder- Belislele Bellslete Beltstsle mit Holzrahmen fein mit Holzrahmen fein 5 mit Zugfeder- weiglackiert weig lackiert 5 matratze, fein weiß 70/140 70/140 0 lackiert zum abklappen zum abklappen 2210 e Mk. 26. Mk. 32. Mk. 44„ Eiserne Kinderbeitstellan in schönen Modellen Mk. 27. 23. 18. 15. Matratzen, federbetten, Bettfedern u. Daunen, Steppdecken, Schlafdecken, Bettwäsche Wän 4 des Ausverkaufs zu Stark ermäßigten Preisen!— H 1, 2 H 1, 4 Breitestraße H 1. 13 H 1, 14 Märktecke Erstes und größtes Spezilalhaus für Betten und Russteuer-Artikel 8 1 87 den de 11 das Beste vom besten 0 9 5 5 1* 0 gelangen diesmal in der 5 4 1 2* 2 a Preufßß.-Südd. Klassenlotterie 1 n It. Planbestimmungen zur Ausspielung WM f= Ziehung der 1. Klasse bereits 19 u 20. Oktober 5 f 2„„ b bie neue Einnahmestelle in 2 9 5 9 g 5 188 e 1 Zigarrenhaus Welck]. ene erstaunlich billig 35 9 lei 1 10 5 0 11 U f—— 7*— 2 1 1 Die Fabrik verkauft direkt an u 5 9 4 e. 2 55—— 5 5 i S Leferung frei Haus auch nach auswarts. ö 5 ö ! 8 0 Angenehme Zahlungsbedingungen a J. EyAHœauber, Stadt. Loſterie-Einnahme f Erst prüfen- dann wählen! 5 f 8 7 5 5 Süddeutsche Möbel- Industrie d In 2 5 Gesc älts röninung. 4 5* Gebrüder Trefzger, G. M. b.., Rastatt rt heutigem Tege eroffne lch in G 3, 10 GEATRO e 7 Verkaufsstellen; 1 8 n Ne 1 85 5. 1 Karlerube. Mannheim. Pforzheim. Frelburg l. Br. e e 5 Eier. Butter. Käse 5 0 ü Batterieloses Dreiröõbren- Gerdt Waden da- Falle an e- Sitte; fee Fee e ves den besseren erg wen, 1 5 5 0„ durcb ecbnſen-. Lundscheft stets mit fischer Weste. l. 5 Preis eingchlieſß lich Röhren M A N N 1 E N Lealag 22. ounger guter Welse zu bedlenen. f f 85 fur Vechbeldtrom fur Gleichotrom: O B, 1 Moſſa den 5 Oo Schneider 4 M 198— RM 230.— i 1 fa g 8 J 0 Anſchluß an jede Lichimechabae Rödel und Mödel 3 1 9 0 ö Empfang aller starben Sender ind fete 5 755 2 Helzmäöntel 8 8 I Zuuangſldufiger Beruhrungschuln ee e 5 1 5 Pelzlacken En4g 15 Buchten fur Grammoplonbetrieb 5 5 Jlonslen peuwaren as 1 F Der Kluge prüft alle Angebote S Nollos ee Lehrer, 7 Erhalilich in allen Radiobandlungen 4 2 iexlen k HRermenn stangestellte 1 15 einichlagipen 38 und— Wählt das Beste 2 Sperſeffebiſe 15 1 Freie Berufe,. 97— E Mannheim 3 auf Grund unſeres beſonderen Zahlungs⸗ EE 1 4 Wenn Sle überall waren, besichtigen Sie auch noch die 7 1 Bert ten dae 5 * 2 2 2 5 Na f Wahrheit in der 1 Möbel-Ausstellung fg, e, Pelahaus Offergeld& 00. 1 zeitigt Da 5 Pen Fierlechtr. 10 J krankhirt 2.., erebe Becenbeiner- 8 r. 25. 5 bei Beutel.* 285 0 Besuchen sie den Auto- 5 II. 18 7 5 5 Mannheim, Iindenhofstr. 13, Telephen 23407 i Nagige debühren! 11 Kraft- 8 G. Karlsruhe, Gottesauerstr. 6, Telephon 3149 1 4 i 1 u Gewissenhafte einwand 8 8 Kursbeginn leder zelt—