18 Samskag, 13. Okkober 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne e Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1/11 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mittag- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Stauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik it Kurs auf die Bermuda ⸗Inſeln ner öeil Nr. 477— 139. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. eklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Das Schiff dürfte nunmehr direkten Kurs nach den Bermuda⸗Inſeln nehmen und ſo an den Azoren ſüdlich vorbeikommen. Bei Beibehaltung der Geſchwindigkeit glaubt man in Friedrichshafen, daß das Schiff am Sonntag bei Tagesanbruch zwiſchen dem 35. und 40. Grad weſtlicher Länge ſtehen dürfte. Man würde die etwa 5000 Km. lange Strecke Madeira⸗Ber⸗ mudas bis Sountag nachmittag bewältigt haben. Von dort wäre es noch eine gute Tagesreiſe ſo daß das Schiff gegen Montag mittag in New Mörk eintreffen würde. Allerdings befürchtet man, daß im letzten Teil der Fahrt ein Tief das Luftſchiff erreicht und daß es nach Süden ausweichen müſſe. Wie weit iſt es noch? Die Entfernung Barcelona Gibraltar beträgt rund 1000 Kilometer, diejenige Gibraltar Madeira 1100 Kilometer. Von Madeira nach den Bermudas findes etwa 4000 Kilometer, vou den Bermuda⸗Inſeln nach Newyork noch einmal 1800 Kilometer.„Graf Zeppelin“ dürfte eine etwa 2000 Kilometer längere Fahrt machen als vor vier Jahren der„Z. R. III“, müßte alſo bei einer durchſchnittlichen Geſchwindigkeit von 100 Stunden⸗ Kilometern rund 100 Stunden für die Ueberfahrt brauchen, während„Z. R. III“ bekanntlich 81 Stunden benötigte. Dabei iſt noch nicht einmal ſicher, ob das Luftſchiff diesmal dieſe Durchſchnittsgeſchwindigkeit erreichen wird. Bisher hatte es dauernd mit Gegenwinden zu kämpfen. Weitere Fahrtberichte Wie wir von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt in Berlin⸗Adlershof erfahren, konnte Adlershof in der fünften Nachmittagsſtunde des Freitags einen ſtörungsloſen Geſprächsaustauſch mit der Funkſtation des„Graf Zeppelin“ aufnehmen. Die von Bord gegebenen Funkſprüche beſagen, daß die Fahrt des Luftſchiffes vollkommen glatt vor ſich geht. Wie weiter bekannt wird, hat ſich die Luftſchiffleitung ent⸗ ſchloſſen, von der Inſel Madeira ans, die in 15 Minuten langem Flug überflogen wurde, nicht mehr den Kurs nach den Azoren, ſondern direkt in weſtlicher Richtung die Bermudas anzuſtenern. Das Wetter über Madeira war gut. Das Luftſchiff konnte von der Inſel aus ausgezeichnet beobachtet werden. Die Bevölkerung brach beim Erſcheinen des Luftſchiffes in großen Jubel aus. Dadurch, daß der„Graf Zeppelin“ durch Ansteuerung der Bermudas⸗Inſeln ſich immer noch weiter ſüdlich hält, dürfte ſich die Fahrtdauer um mehrere Stunden verlängern. Man kann wahrſcheinlich, falls alles glatt verläuft, mit der Au⸗ kunft in New Mork erſt für Montag morgen rechnen. Funchal lauf Madeira), 13. Okt.(United Preß.) „Graf Zeppelin“ ging, als er Madeira heute nachmittag über⸗ flog, auf unmittelbar 180 Meter herunter. Die Paſſagiere im Luftſchiff winkten der Bevölkerung, der ſich eine ungeheure Erregung bemächtigte, lebhaft zu. Das Luftſchiff kreuzte über der Stadt und während dieſer Zeit ſandten Paſſagiere draht⸗ loſe Grüße über die Funkſtation Funchal an ihre Famiien in Deutſchland. S Newyork, 13. Okt.(United Preß.) Das Newyorker Zentralbüro der United Preß erhielt von dem Dampfer„Prä⸗ ſident Monroe“ durch Vermittlung der Funkſtation Chatam der Marine⸗Radio⸗Corporation folgenden Funkſpruch:„Graf Zeppelin“ Freitag um 7 Uhr abends 330 Seemeilen weſtlich Wladeira. Geſchwindigkeit etwa 120 Stundenkilometer. 2 Newyork, 13. Okt.(United Preß.) Die Funkſtation der amerikaniſchen Marine⸗Corporation in Chatam fing ſo⸗ eben einen Funkſpruch des„Graf Zeppelin“ auf in dem Dr. Eckener mitteilt, daß das Luftſchiff eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 136 Stundenkil o m et er einhalte und daß die Wetterlage und Winde günſtig ſeien. Er halte genauen Kurs auf Bermuda. Wenn das Wetter weiter günſtig bleibe, heißt es weiter in der Meldung, dürf⸗ ten ſie am Sonntag mittag in Lakehurſt eintreffen. Dr. Eckener erklärte noch, daß er einen Poſtſack über Funchal Freitag habe. Es herrſcht zur Zeit warme ſommerliche Temperatur. um 14.30 Uhr mitteleuropälſcher Zeit abgeworfen Die Fluggäſte ſind luftkrank Wie Reuter aus Ponta Delgada(Azoren)] meldet, teilte das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ nach der Ueberfliegung von Madeira funkentelegraphiſch mit, daß die Fluggäſte in unge⸗ wöhnlichem Maße an der Luftkrankheit litten. Gute Funkverbindung Wie wir erfahren, hat die Deutſche Verſuchsanſtalt für Luftfahrt um 10.25 Uhr am Freitag abend wieder mit dem „Graf Zeppelin“ in Verbindung geſtanden. Die letzte Verbindung war um.10 Uhr hergeſtellt worden, die Ver⸗ ſtändigung mit dem Luftſchiff blieb ſodann mehr als zwei Stunden unterbunden. Der Empfang war auch diesmal wie⸗ der ausgezeichnet, ſodaß, wie uns von ſachverſtändiger Seite berichtet wird, ſchon jetzt angenommen werden kann, daß der Kurzwellenverkehr für die zukünftige Funkverbin⸗ dung mit Luftſchiffen von größter Wichtigkeit iſt. N u AT CAN JAS cHeR OC. SAN „ e„ 4* 85 NEW VO e Die Punktlinie gibt den Flug des Luftſchiffes von Gibraltar über Madeira und die Azoren an. Das. bezeichnet den ungefähren Standort am Samstag früh. Landung nur bei Tageslicht 5 Der Newyorker Vertreter Dr. Eckeners, Hugh Allen, er⸗ klärte, wie er annehme, werde, falls die Ankunft des Luft⸗ ſchiffes nach Einbruch der Dunkelheit erfolge, nicht der Verſuch gemacht werden, zu landen. Der Zeppelin werde vielmehr bis e über Newyork, Philadelphia und dem Atlantik renzen. Boroͤbericht eines Deulſch⸗ Amerikaners Dem Hearſt⸗Korreſpondenten Karl von Wiegand, der bekanntlich an Bord des„Graf Zeppelin“ die Amerika⸗Fahrt mitmacht, iſt es trotz der dauernden Störungen des Funkver⸗ kehrs noch in der letzten Nacht gelungen, einen Fahrtbericht nach Newyork durchzugeben. Der„Lokalanzeiger“ gibt einen Auszug aus dieſem Bericht wieder, in dem es heißt: An Bord des„Graf Zeppelin“, 12. Oktober. Unſere Radio⸗Station arbeitet ſchwer mit ſtarken Störungen. Das Eſſen war ausgezeichnet. Es beſtand aus kaltem Auf⸗ ſchnitt, Salat, Tee und Wein. Alles iſt munter und wohl. Die Paſſagiere ſtimmen darin überein, daß der erſte Flugtag der wundervollſte Tag ihres Lebens war. Alle ſind erſtaunt, wie leicht das Luftſchiff dahingleitet. Spät nachts machte der Steward die Betten wie im Pullman⸗Wagen. Flemming ſagte mir auf der Kommandobrücke noch:„Der Abend war ausgezeichnet. Wir machen gute Zeit.“— Dr. Eckener erklärte kurz vorher:„Morgen werden wir gutes Wetter haben.“— In den erſten 12 Stunden wurden 670 Mei⸗ len zurückgelegt. Start ausgezeichnet. Kurz bevor wir den Rhein paſſierten, rief der Steward: Letzte Poſt für Deutſch⸗ land. Von Schaffhauſen aus konnte man die Alpen durch aus⸗ einanderziehende Wolken erblicken. In Richtung Baſel hat⸗ ten wir 61 Meilen Stundengeſchwindigkeit. Dr. Eckener war während der ganzen Zeit auf der Kommandobrücke und immer gut aufgelegt. Dann bogen wir in Richtung Beſancon ab. Das Luftſchiff flog dabei niedrig. Die Paſſagiere erkennen von oben, wie die Menſchen heraufblicken, aber kein win⸗ kendes Taſchentuch war ſichtbar. Nur ein einzelner Flieger begrüßte das Luftſchiff, kam nahe heran, photogra⸗ phierte und winkte. Es iſt ein faſzinierendes Bild, zu ſehen, wie Offiziere und Mannſchaften arbeiten. Die Aktien ſteigen! Newyork, 12. Okt.[United Preß.) Der Flug des „Graf Zeppelin“ hat ſich auch an der Börſe bemerkbar gemacht, wo die Aktien der Goodyear Cy., die gemeinſam mit der Zeppelinwerft eine Luftſchiffabteilung eingerichtet hat, um 9% Punkte auf 92½ ſtiegen. Das Wetter über dem Ozean Das Seeflugreferatder Deutſchen Seewarte gibt folgenden Bericht aus über die Wetterlage, die am Freitag über dem Ozean herrſchte: Das ausgedehnte Tiefdruckgebiet, das ſich über Irland und den weſtlichen Kanalausgang erſtreckt, iſt in langſamer Auf⸗ füllung begriffen. Auch ſtreckt ſich das Hochdruckgebiet, das von den Azoren aus bis über Spanien übergreift, langſam weiter, ſo daß im Bereiche zwiſchen dem 35. und 45. Grad nördlicher Breite bis zu den Azoren nur ſchwache nördliche bis nordöſtliche Winde wehen, die von 22 Grad weſtlicher Länge ab nach Südweſten herumſchwenken. In dieſer Südweſtwindzone tritt aber unter dem Einfluß eines ausgedehnten Stur m⸗ tief s, das ſich zwiſchen Neufundland und Süd⸗Grönland be⸗ findet, eine erhebliche Wetterverſchlechterung ein, in der Niederſchläge fallen. Zwiſchen der amerikaniſchen Oſtküſte und den Bermuda⸗Inſeln befindet ſich der Kern eines Hochdruckgebietes, das durch Kaltlufteinfluß weiter langſam oſtwärts vorſtößt. Es iſt anzunehmen, daß das Tlef⸗ druckgebiet bei Neu⸗Fundland ſpäter nordöſtliche Bewegung annehmen wird, ſo daß bei ſtark ſüdlichem Kurs das eben er⸗ wähnte Hochdruckgebiet vom Luftſchiff bald erreicht wird, in dem nur ſchwache Luftbewegung aus vorherrſchend nordöſtlicher Richtung vorhanden iſt. Anfrage von Vord in Waſhington Wie aus Waſhington gekabelt wird, hat die Fahrt⸗ leitung des„Graf Zeppelin“ das Marinedepartement drahtlos um Wettervorausſage für das Gebiet über dem Atlantiſchen Ozean, insbeſondere für das Dreieck Madeira Azoren Ber mudas erſucht. 5 Der Leiter der Newyorker Wetterwarte, der Meteorologe Kimball, erklärte einem Vertreter der Aſſociated Preß, auf dem Kurs, den der Zeppelin eingeſchlagen habe, herrſche i m allgemeinen günſtiges Wetter vor. Natürlich ſei immer mit der Möglichkeit lokaler Stürme zu rechnen, da der⸗ artige Stürme auf dem Atlantiſchen Ozean ſtets auftreten könnten. Jedoch ſei nach den Anzeichen aufgrund der Berichte der Wetterwarten keine Gefahr eines allgemeinen großen Sturmes. Kimball drückte ſeine Bewunderung für das ungewöhnlich gute Urteil aus, das Dr. Eckener in der Frage der Navigation bewieſen habe und hob beſonders hervor, daß er auf dem von ihm gewählten Kurſe jetzt die Möglichkeit habe, die derzeit herrſchenden günſtigen Nordoſt⸗Paſſatwinde aus⸗ zu nutzen. Lakehurſt in Erwartung Angeſichts der bevorſtehenden Ankunft des„Graf Zeppe⸗ lin“ beginnen ſich die Hotels in der Umgebung von Lakehurſt bereits zu füllen. Für die 1800 Perſonen zählende Einwoh⸗ nerſchaft bildet der Zeppelinflug das einzige Ge⸗ ſprächsthema. Ueberall auf den Straßen und in den Läden ſtehen Gruppen beiſammen, die die Flugberichte auf das lebhafteſte und mit größter Zuverſicht beſprechen. Alle Leute auch die Offiziere des Lufthafens, ſind davon ſtber⸗ zeugt, daß das Luftſchifff genau ſo fahrplan mäßig wie ein Ozeandampfer eintreffen wird. In der näheren Umgebung des Flugfeldes ſchießen Ver⸗ kaufsſtände pilzartig aus dem Boden, in denen Erfriſchungen und die verſchiedenartigſten Erinnerungsartikel zu haben ſind. Beſonders lebhaften Abſatz finden Miniatur ⸗Zeppeline. Dr. Arnſtein, der frühere Konſtrukteur der Zeppelinwerft in Friedrichshafen und jetzige Vizepräſident der Goodyear⸗Zep⸗ pelin⸗Company in Akron(Ohio) erklärte, der„Graf Zeppe⸗ lin“ dürfte ſehr bald ſeine Rückreiſe antreten, denn ſoviel er wiſſe, hoffe Dr. Eckener noch in dieſem Jahre einen zwei⸗ ten Rundflug zu unternehmen. Auch auf ſeiner Rückreiſe wird das Luftſchiff wahrſcheinlich einige Paſſagiere mitneh⸗ men. Es liegen bereits mehrere Anmeldungen von Perſonen vor, die die Rückreiſe mitmachen möchten. Die kanadiſche Regierung hat zwei offizielle Ver⸗ treter nach Lakehurſt entſandt, um bei der Ankunft des deut⸗ ſchen Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ zugegen zu ſein und die Erfahrungen, die ſie in Lakehurſt ſammeln, der für Anfang nächſten Jahres vorgeſehenen Ankunft des engliſchen Luft⸗ ſchiffes L. R. 100 zugute kommen zu laſſen. Chamberlin auf dem Wege nach Berlin 5 Paris, 12. Okt. Der amerikaniſche Flieger Chamberlin iſt von Cherbourg kommend in Le Bourget gelandet. Er will heute nachmittag weiter nach Berlin fliegen, um die„Je“ zu beſuchen. v. Hünefeld auf dem Fluge nach Schanghai — London, 12. Okt. Der Flieger Baron v. Hüneſeld iſt ſtiegen und nach Schanghai weitergeflogen. Seite, Rr. 77. Neue Mannheimer Zeitung[Miltag⸗Ausgabef Sams kag, den 13. Oktoher 1928 1 3 Engliſcher Expreßzug im Tunnel engleiſt Wichlige Rede des Reichsfinanzminiſters er ererbnnn im Sunnel nale Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich geſtern in einem 4 5 5 1 244 Tunnel nahe der Station von Glasgow. Der von London Dr. Hilferding über Fragen der Finanzpolitik nach Edinbourg gehende Expreßzug verließ langſam den 13 5 f 2 a Bahnhof und fuhr in den Tunnel ein, wo er entgleiſte. i Bei einer öffentlichen Kundgebung der Hauptgemein⸗ſ beiden Wege die Schritte auf den dritten Weg nicht allzu Ein unmittelbar darauf folgender Lokalzug, der die Ent⸗ lchaft des deut chen Einzelhandels ergriff in ſtark und zahlreich zu werden brauchten. Nähere Einzelheiten gleiſung nicht bemerkte, fuhr in voller Fahrt auf den ſtehenden Berlin am Freitag Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferdeng über dieſen letzten Punkt zu geben, ſei vor endgültigem Be⸗ Expreßzug auf. Drei Wagen des Londoner Zuges wurden das Wort zu einem Vortrag über Fragen der Finanzpolitik. ſchluß des Kabinetts nicht möglich. vollkommen ineinander geſchoben. Einleitend gab er einen großen inhaltsreichen Einblick in die Der deutſche Steuerdruck ſei ſo hoch Bisher wurden bei den ſofort aufgenommenen Aufräu⸗ Finanzlage des Reiches. Für den nächſten Etat ſei eine Steigerung der Reparationsabgaben um etwa 312 Mil⸗ Honen Reichsmark zu erwarten, während auf der Einnahme⸗ ſeite große Poſten fehlten, die noch im vorigen Etat enthalten und die neue Steuer müßte ſo gewählt werden, daß der e 50 Verletzte and To 8„ Druck auf die Wirtſchaft nicht etwa durch eine falſche Auswahl Die Arbeiten werden jedoch e 5 3 1 8 80 des Steuerobſekts unerträglich würde. unter den Trümmern noch mehr Leichen begraben ſin— Die Der Mini treif 1. 5 ie Frage Rettungsarbeiten werden dadurch ſehr erſchwert, daß das Un⸗ waren. 165 Millionen Münzgewinne und 162 Millionen 5 Der Miniſter ſtreifte in dieſem Zuſammenhang die Frage glück im Tunnel ſelbſt erfolgte, der durch die Trümmer der Keberſchüſſe aus den früheren Jahren ſeien verbraucht, daß 5 e e VVV beiden ineinander geſchobenen Züge vollkommen geſperrt iſt. in dieſem Jahre 5 Widerſtände der Länder gegen das Geſetz ſeien ſehr groß, es 5 7 7— 8 a ſet aber zu hoffen, daß der Reichsrat die Hauptpunkte des für einen Ausfall von 600 Millionen Mark Ausgleich Geſetzes rechtzeitig erörtern werde, damit es dem Reichstag S Zw ihr lick 1 wiſchenf I geſchaffen werden müſſe. Hierbei ſeien noch die Forderungen bei ſeinem Zuſammentritt vorgelegt werden kann. er Iweibrücker aggen 8 5 0 der Reſſorts unberückſichtigt. Zur Bilanzierung eines Zu den Sorgen über den ordentlichen Etat komme noch Aus Zweibrücken, 12. Oktober, wird berichtet: Bek 4 Etats gäbe es nur drei Wege: 1. Erſparniſſe zu machen, 2. die Sorge für den ä außer ordentlichen Etat. Aus dem der Oberſtaatsanwaltſchaft des pfälzischen Oberlandesgerichts die Hoffnung auf vermehrte Einnahmen aus Steuern und Jahre 1926 beſtände noch ein Fehlbetrag von 661 Mil⸗ wurden heute nach ag eing nde n deb l e 5. 5 8 8. 5 5 mittag eingehnde Beſprechungen der mit der 3. der Weg neuer Steuern. lionen Mark, der aus dem Etat für ordentliche Ausgaben Ermittlung der Trikoloreaffäre befaßten Behörden abgehal⸗ Der Redner erörterte ſodann die Möglichkeit dieſer drei entnommen worden ſei und dadurch die Geldlage des Reiches ten, denen auch der Sachreferent der i eerung der Pfalz Wege. Vom Brutto⸗Etat von rund 12 Milliarden Mark gehe beengt habe. Es dürften daher in dieſem Jahre keine neuen beiwohnte. Leider ist trotz umfaſſender Erhebungen 12 5 gehe etwa die Hälfte als Ueberweiſung an die Länder und nennenswerten außerordentlichen Ausgaben entſtehen. Aus keine Sp ur der Täter enkdeckt worden. Die Staats⸗ Gemeinden, während dem Reich ein Nettobetrag von 6,3 Mil⸗ reparations⸗ und währungspolitiſchen Gründen könne ein anwaltſchaft hat im Benehmen Alt der Stadtverwaltung eine liarden Mark übrig bleibe. Der größte Teil hiervon werde Defizit nicht zugelaſſen werden. Belohnung in Höhe von 2000 2 u r Ermiktlu ng der durch zwangsläufige Ausgaben, die durch die beſtehenden Ge⸗ Wenn aber auch das bevorſtehende Etatsjahr, das erſte Täter ausgeſetzt. 5 b. ſetze hervorgerufen ſind, verbraucht. Der Weg, eine Aen⸗ der Reparations voll zahlungen ſehr ſchwer ſein werde, 988f 1 55 5 elde ir delt es f et der Zeug derung der Geſetzgebung ſei aber kaum zu beſchreiten. Weder ſo brauchten wir deshalb di. aer handelt i 125 18 0 die Kriegsbeſchädigtenfürſorge, noch die Beamtengehälter noch den Mut nicht ſinken zu laſſen. 5 5 1 8 e 3 5 5 1 3 5 ſchlteßlich die Sozialverſicherung könnten gekürzt werden. Die Genfer Verhandlungen hätten zur Einsetzung eines Ex⸗ eh„ wa kung nac 5 r= um e Unter Berückſichtigung der e e„ 9 5 Ex⸗ eines Laternenanzünders, die mit dem Auslöſchen der Later⸗ f ö pertenkomitees geführt, das ſich mit der Endlöſung der Re⸗ nen beſchäftigt war. Sie beobachtete, daß zwei männliche Per⸗ Reparatiouslaſten von 1,2 Milliarden Reichsmark parationsfrage zu beſchäftigen habe. Der Dawesplan habe ſonen die abgeriſſene Fahne ſamt der Hälfte des Flaggen⸗ bleiben nur eine Milliarde Reichsmark für ſachliche Ausgaben bei allen krittſchen Vorbehalten an Stelle der Wahlloſigkeit ſtockes mit ſich fortſchleppten. Nach dieſen beiden wird ge⸗ übrig. Erſparniſſe auf dieſen Gebieten bedeuten alſo einen den Verſuch gemacht, die Wirtſchaftsvernunft wieder in die fahndet. Verzicht auf Wünſche aus gewiſſen Ausgaben im Intereſſe Oerrſchaft einzuſetzen und damit die Wirtſchaftserhöhung des Volkes. Was den zweiten Weg betrifft, ſo entſpreche die Deutſchlands gebracht. Bei der heutigen Verflechtung der bisherige Entwicklung der Einnahmen voll den Erwartungen.. 113 5 58 85. 12„ Letzte Meloͤungen D and kran eiben würde. 5 Die Steuereinnahmen des 1. Halbjahres mit rund 4,5 Milliarden Reichsmark haben das Der Dawesplan ſei ein Proviſorium, Verſchärfung des Textilarbeiterſtreiks Etatsſoll um etwa eine Million Mark überſchritten. Die wei⸗ deshalb erfordere dieſelbe Vernunft, die ihn geſchaffen habe,— München⸗Glabbach, 12. Okt. Im Lohnkonflikt in der tere Entwicklung der Einnahmen ſei von der Konjunktur⸗ ſeine Ueberprüfung und damit die Befreiung aus einer Un⸗ entwicklung abhängig. Bei offener Beurteilung könnte ſo ſicherheit, die den weiteren Wiederaufbau Deutſchlands und eine Reſerve erhofft werden, doch dürfte nicht vergeſſen wer⸗ damit das Wiedererſtarken der Geſamtwelt hindern. Gelänge den, daß durch den Rückgang gewiſſer Zolleinnahmen ander⸗ es, die Laſten herab z uſetzen, dann wäre damit der weitig wieder ein Ausfall entſtehen werde. Der Redner gab Krieg auch wirtſchaftlich liquidert und Deutſchland ſtünde vor der Hoffnung Ausdruck, daß durch das Beſchreiten der erſten neuen Möglichkeiten. 2 N 9 2 2 2 3 Textilindſtrie wird nunmehr der ſtaatliche Schlichtungs⸗ ausſchuß eingreifen. Die Vertreter der Arbeitgeberver⸗ bände und der Gewerkſchaften ſind für den 16. Oktober zu Ver⸗ handlungen vor den Schlichter nach Rheydt eingeladen. Wie 1 der Arbeitgeberverband der deutſchen Metallinduſtrie be⸗ kannt gibt, haben zur Unterſtützung der Textilarbeitgeberver⸗ bände von Düren, München⸗Gladbach, Rheydt und Vierſen die Axbeitgeberverbände der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Textilinduſtrie Ein Kommuniſtenſtreich in Mannheim Reichswehr und Sozialdemokratie enn die Spmoathteausſperrung zum 27, Oktober be. DN eee a 25 1 a ſchloſſen. Irrefi„Volksſtimme“ 1 N 5 5 f Irreführung e eine falſche 8 Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Bilro.) Der Berlin im Licht 5 i frühere öſterreichiſche Heeresminiſter, der Sozialdemokrat J Berlin, 13. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Mannheimer ſozialdemokratiſche Organ, die„Volks⸗ ſtimme“, iſt geſtern das Opfer einer ſchlimmen Myſtifikation geworden. Kurz vor Redaktionsſchluß rief eine Damenſtimme 5. 1 1 die Redaktion an unter Mißbrauch des Namens des Zweck der Artikelſerie iſt natürlich, den reichsdeutſchen Sozial⸗ 1 Wolffbüros und übermittelte telephoniſch die dann auch demokraten Weiſungen und Lehren zu erteilen, wie ſie die von anderen Blättern und Nachrichtenbüros gebrachte Mel. Umgeſtaltung der Reichswehr im parteipoli⸗ dung von einem ſchweren Ueberfall auf den Redakteur ſchen Sinne ſanſtreben ſollen. Deutſch entwickelt den Werde⸗ Schiff vom„Vorwärts“ ⸗Berlin. gang der öſterreichiſchen Wehrmacht. Er muß zugeben, daß die Nun hat ſich herausgeſtellt, daß die Meldung von A bis 3 ſozialdemokratiſchen Ideen, die er nach der Revolution dem erfunden iſt und nur zu agitatoriſchen und demagogiſchen damaligen jungen Heer eingeimpft hat, zum großen Teil wie⸗ Zwecken au die„Volksſtimme⸗ geleitet wurde. Denn kurz der verloren gegangen ſind. Er deutet an, wie bei einer Wie⸗ Flugzengabſturz in Hanoi— Zwei Tote 11 85 8[ff e 1 derholung des Experimentes in der Reichswehr dieſe Entwick⸗— Paris, 12. Okt. Wie Havas aus Hanoi(Indochina) 1, lung vermieden werden könnte. berichtet, iſt auf dem Flugplatz von Bachmat ein mit einem digte, die Nachricht erfunden zu haben, um die kommuniſtiſche Leutnant und einem Induſtriellen beſetztes Flugzeug bren⸗ Propaganda für das Volksbegehren zu ſchädigen. Alſo haben Das Rezept, das Herr Deutſch empfiehlt, umfaßt Wahl⸗ 15 bg tn Beide Inſaſſen ſind tot* die Kommuniſten ſelber die„Volksſtimme“ hineingelegt und recht, Koalitionsfreiheit, Unterſtellung des ganzen Wehrappa⸗ 1 f 5 5 zugleich ſchon ihre gedruckte Entrüſtung vorbereſtel. t zals unter die Kontrolle von Parteikommiſſaren und Regelung. Revolveraugriff auf Mazedonier im Zentrum Sofias Solche Irreführungen gelingen immer nur einmal, weil des Erſatzes der Wehrmacht durch Parteiübereinkommen— Sofia, 12. Okt. Heute abend.30 Uhr wurden Straßen⸗ man ſich gegen Wiederholungen ſchützen kann. Im übrigen 5 5 8. 8 a, g paſſanten im Innern der Stadt von zahlreichen Revolper⸗ renzen die Verſuche der Kommuniſten, um jeden Preis die Im Reichstag hat bekanntlich vor allem Herr Löbe V i,,„ erf 2 70 155 7 F„ 8 5 5 5 a ſchüſſen überraſcht. Einige Mazedonier, die aus einem von Aufmerkſamkeit auf das von vornherein völlig verpfuſchte für dieſe„Reformen“ eingeſetzt. Auf die Art wird die Wehr⸗ Mazedoniern viel befuchten Cafe heraustraten, wurden mit Volksbegehren zu lenken, wirklich ans Pathologiſche. macht nach den Worten des Herrn Deutſch„zu einer Rekru⸗ Revolverſchüſſen empfangen und erwiderten das Feuer, Hier⸗ tenſchule für die Gewerkſchaften und den republi⸗ bei wurden eine Perſon getötet und fünf verletzt, unter ihnen Was Moskau befiehlt Wird gemacht kaniſchen Gedanken“ werden, deutlicher ausgeſprochen, zu einer drei Straßenpaſſanten. Die Polizei griff ſofort ein, ſperrte Schutztruppe der Sozialdemok ratie. das Straßenviertel ab und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Julius Deutſch, nimmt zum zweiten Male im„Vorwärts“. 88 beginnt die große Verauſtaltung„Berlin im zum Thema„Parteien und Wehrmacht“ das; ort. Licht“. Geſtern war bereits die Generalprobe. Die wich⸗ 5 5 72„ tigſten Gebäude der Reichs hauptſtadt, ſowte die großen Ge⸗ ſchäfte und Verkehrsſtraßen zeigten ſich in ſtrahlender Be⸗ leuchtung. f f Schnee im Oberharz a E Braunſchweig, 12. Okt. Der„Braunſchweigiſchen Landeszeitung“ wird gemeldet, daß am Freitag im Oberharz Schnee gefallen ſei. Berlin, 13. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der 7 „Volkswille“, das Organ des Leninbundes, zu berichten i 4 weiß, iſt außer dem offiziellen Ekki⸗Brief auch noch ein per⸗ 4 ſönliches Handſchreiben Stalins in Berlin eingetroffen, 7 das wie eine Bombe eingeſchlagen hätte. Die Wirkung ſei die geweſen, daß Ewert, der offenbar gehofft hatte, Thäl⸗ 3 1 N f mauns Nachfolger zu werden, die Führung der ſächſiſchen Von einem griechiſchen Dampfer gerammt und mit Mannſchaft geſunken Fraktion hat abgeben müſſen. Ferner ſei die Redaktion der 8 e 1 125 180 2 e 5 N Paris, 13. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Die Die Mannſchaft der„Ondine“ beſtand aus elchstagsabgeordneten Pieck als erſchü ert gelten. Das vom Marineminiſterium auf die Suche nach dem ver⸗ 2 Offizi 2 jermeiſter Blatt ſchließt:„Thälmann fühle ſich wieder in ſeinem Element, ſchwundenen Uu⸗Bobt„Ondine“ geſchickten Kriegs⸗ Ans bes Gelksrung des gegen. 1 75 Mameluckengeſindel um ſch meichle den ſchiffe haben bisher keine Spur von dem vermißten Boot ge⸗ daß das U⸗Bovt von dem Dampfer von hinten auf der Allgewaltigen und giere nach Poſten.. Dagegen trafen geſtern abend zwei Schreckensbot⸗ Stenerbordſeite gerammt wurde 1 5 75 8 chaften eines franzöſiſchen und eines griechiſchen Dampfers 8 diebe einn Die Parteiintereſſen über alles 777... 88 8 5* 9 6 9 2 997* 8 5 U* 75 einer geſamten Bemannung wahrſcheinlich bereite v vorſchriftsgemäß um 11 Uhr abends die Poſitionslichter 8 f b f% 10 Tagen verſunken iſt. 10 5. 3 s N 1 Reichstagsabgeordnete Künſtler fährt im„Vorwärts“ 8 05 5 f b 5 2. 8 5 fützren ſollen. Man kann ſich deshalb nicht recht erklären,. 6 mit ſeinen Enthüllungen über die Beziehungen zwiſchen So w] Der Kommandant eines franzöſiſchen Dampfers teilte wie die Wache des griechiſchen Dampfers das-Boot üüber⸗ g letvußland und der Reichswehr fort. Es handelt den Hafenbehörden von Rouen mit, er habe am 4. Oktober ſehen konnte, da nach den Ausſagen des griechiſchen Kapitäns i ſich bekanntlich um Dinge, die ſchon an die ſechs Jahre zu⸗ mie e 2605 Vorn n e 155 ſelöſt das Wetter an jenem Abend klar war. 1 ück li t. In erſter Linie will man mit den Veröffent⸗ l 8 N. zum 2. Oktober a 1 portu⸗ f i N ö 1 1 eins auswiſchen und dre Altton gieſſſchen Küſte einen Fiſchentter oder eiu Wrack angefahren 5 5 525 für das Volksbegehren ſtören. Daneben wird aber auch die In 8 0 aer babe lange Zeit Rachforſchungen Nachforſchungen nach der Ondine“ beteiligten Kriegsſchiffen Gelegenheit gern benutzt, um der Reichswehr wieder einmal nach dieſem Wrack angeſtellt, habe jedoch nichts mehr entdecken Befehl erteilen, ſich auf den angegebenen Punkt an d 5 t 81558 am Zeug 3 flicken Heute behauptet Herr Künſtler können. gieſiſchen 90 uſte 5 begebe 5 ch weifelt 85 89 5 1 daß was Zeug 8 2 s 525 5 1 5 0 9 z an daran, da aufgrund von Dokumenten, über deren Herkunft er nichts ver⸗ Andererſeits gab der Kabitän des griechiſchen Dampfers 10 Tage nach dem Unglück noch irgend ine Spur des rät, daß bei den Verhandlungen auch der Chef der ruſſiſchen„Ekaterina“ geſtern bei ſeiner Ankunſt in Rotterdam die-Bootes aufzufinden iſt. f f FLuftflotte perſönlich nach Berlin gekommen ſei. Die ruſſiſchen Erklärung ab, er ſei am 3. Oktober, 11 Uhr abends 60 Meilen Die„Ondine“ iſt ſeit ihrer Fertigſtellung zahlreichen Ver⸗ Unterhändler hätten darauf gedrängt, daß die Rüſtungs⸗ 8 Vigo 8 der portugieſiſchen Küſte mit einem u- Boot beſſerungen unterworfen worden. Beſonders der Innenaus⸗ ichtungen für die deutſche Reichswehr möglichſt umfang⸗ zu ſammeng eſtoßen, deſſen Nationalität er nicht er⸗ bau wurde wiederholt abgeändert, da, wie übrigens auch ſeine eſtaltet wurden. Nach dem Vertrag, der von dem Rat mitteln konnte. Seine mehrſtündigen Anſtrengungen, um das Schweſterſchiffe, das U⸗Boot nicht volle Befriedigung gab. Ilkskommiſſare ratifiziert worden ſei, ſollten 300 angefahrene-Boot aufzuſinden und eventuell ſeiner Mann⸗ Zwei andere-Boote des gleichen Typs, die ſich gegenwärtig uggenge jährlich fabriziert werden. ſchaft zur Hilſe In komuten, ſeſen verge blich geweſen. noch in Cherbourg befinden, müſſen abgetakelt und von Grund Aus eine„Gehefmſchreiten“ des Herrn v. Seeckt an Es ſteht feſt, daß dieſer griechiſche Dampfer die„On⸗ auf umgeändert werden, ohne jemals den Hafen verlaſſen zu Proſeſſor Junkers will Künſtler den Schluß ziehen, daß dine. in Grund und Boden ram me. Der von dem haben. Die Mannſchaft der„Ondine“ hatte bereits vor dem der Chef der deutſchen Heeresleitung von all dieſen Vorgän⸗ Kapitän geſtern angegebene Punkt liegt auf 42 Grad nörd⸗ Auslaufen zu ihrer Todesfahrt ſtarke Bedenke n über gen unterrichtet geweſen ſei.. icher 5 2 9. Grad, 20 Minuten weſtlicher Länge. Das die Ta üglichkeit des Schiffes geäußert. Es ſcheint, Berlin, 13. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ueber die ungünſtigen außenpolitiſchen Wire Stelle eine Tiefe von 1736 Meter] daß das Unglück zum guten Teil durch Un vorſichtigkeit i kungen derartiger Publikationen, mögen ſie echt oder unecht a 0 jede Hy auf eine Hebung des U⸗Bootes auf⸗ herbeigeführt wurde, da man das U⸗Boot, das man als 1 ſein, ſcheint ſich die Sozialdemokratie keine Kopfſchmerzen zu gegzeßen werdet Die Kataſkrophe ist eine der ſchwerſten ſeeuntüchtig er kan ute, in der ſchlechten Jahreszeit machen. die die franzöſi berzeichnen hat. auf eine ſo lange Fahrt ſchickte. i i Samstag, den 13. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe! 2. Sclte. Nr Der ſtets vorwärtsſtrebende Lehrergeſangrerein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen beging geſtern abend eine von hiſtoriſcher Be feier ſeines eigenen ſchönen Sängerhe i mes in N7, Hierzu hatte ſich, der Bedeutung der Feier entſprechend, eine große Anzahl geladener Gäſte eingefunden, ſo u. a. Landrat Dr. Guth ⸗ Bender, Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Theobald, Polizeidirektor Dr. Bader, die Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich und Dr. D. Weiß⸗ Ludwigshafen, die Stadt⸗ räte Haas, Dr. Wittſack, Perrey, Reidel, Traut⸗ wein, Eckert, verſchiedene Beigeordnete, die Stadtſchul⸗ räte Lohrer, Beck und Herkel,.⸗A. Dr. Weingart, als Vorſitzender des Muſikvereins und die beiden Sänger⸗ veteranen und Ehrenvorſitzenden Kabus und Burckard. Das neue Sängerheim fand allgemeine lobende Anerkennung, denn ſämtliche Räume weiſen eine würdige und vornehme Ausſtattung auf. Die akkuſtiſchen Verhältniſſe ſind, ſoweit ſich geſtern feſtſtellen ließ, ausgezeichnet, denn der Ton ſchwingt in allen Tonſtärken einwandfrei. Der in lichten, ſtimmungsfrohen Farbentönen gehaltene Probeſaal, in dem die Eröffnungsfeier ſtattfand, hat Raum für 400 bis 500 Perſonen. Die Feier begann mit dem Männerchor„Sonntag iſt'“, einer Kompoſition von Ehrenchormeiſter Weidt, die von der Aktivität des Lehrergeſangvereins unter Leitung ihres Dirigenten Gößling in wundervoller Ausarbeitung und Klangſchönheit vorgetragen wurde. Dann betonte der Vor⸗ ſitzende Rektor Otto Mayer in längeren Ausführungen die Ziele des neuen Heims, das ſtarker Glaube an die Kraft idealer Ziele, zäher Mut zum ſchweren Werke und feſter Wille zum heiligen Dienſt an Heimat und Volk für die Zwecke des Vereins umgeſtaltet und eingerichtet haben. Vor 17 Jahren hat der Verein ſich den Beſitz des Hauſes geſichert, das die Weinzentrale auf den Fundamenten des niedergebrannten, allen noch wohlbekann⸗ ten Saalbaues erbaut hatte. Manches Konzert hat der Verein in den Jahren ſchwerſten Ringens um Anerkennung im Saalbau gegeben. Wenn der Lehrergeſangverein alle ſeine Gäſte begrüße, ſo tue er es zugleich im Namen des Muſikvereins, der von nun an als eng verbunde⸗ ner Weggenoſſe Sorgen, Pflichten und Rechte an dieſem Sängerheim getreulich tragen und teilen will. Der Muſik⸗ und der Lehrergeſangverein ſind ein Verein geworden. 5 Die Verſchmelzung beſteht in der Tat ſchon ſeit 1. Oktober. Doch ſind gewiſſe juriſtiſche Formalitäten noch nicht durch⸗ geführt. Mit herzlichem Danke begrüßte der Redner ſodann die Ehrengäſte und dankte zugleich der Stadtverwaltung fur die bisherige Ueberlaſſung der Aula in der Luiſenſchule. Einen frohen Sängergruß entbot Redner auch den Freunden von der Sängerzunft. Nachdem Redner noch der Preſſe gedankt, leitete er ſeine Ausführungen über zum Sängerheim, das der Veredelung und Höherführung des ſeeliſchen und geſellſchaftlichen Lebens gewidmet ſei. Es ſoll die Möglichkeit geben, die Arbeit und die Leiſtungen des Vereins auf dem Gebiete der Chormuſik auf eine möglichſt hohe Stufe der Vollkommen⸗ heit zu bringen, ſo daß ſich durch Sänger, Sängerinnen und Zuhörer die gemütveredelnde, herzensbildende Einflußkraft des Chorgeſangs auf das ſeeliſche und ſoziale Leben zum Wohle der Geſamtheit recht erfolgreich auswirke. Doch ſollen in dieſem Raume, der der Uebungsarbeit dienen ſoll, ö nicht nur ausſchließlich Muſik und Geſang ertönen, ſondern auch Fragen des geiſtigen Fortſchritts ſollen hier in Vor⸗ trägen, Ausſprachen und Vorführungen behandelt werden. Den Mitgliedern ſoll das Heim Gelegenheit geben zu frohen und glücklichen Stunden voll echter hoher Freude, zu innerer Annäherung, zum Austauſch gegenſeitiger Anſchauungen und Meinungen. Es ſei eine Stätte zur Pflege edler Geſelligkeit, 5 des Gemeinſchafts⸗ und des Zuſammengehörigkeitsgefühls. Der Verein ſchätzte ſich glücklich, an der als Kulturbrücke Die Eröffnungsfeier des eigenen rn eine Veranſtaltung der einheitlichen, gemeinſamen Weiter deutung, nämlich die Eröffnungs⸗ 7. das neut Seim des Lehrergeſangvereins Mannheim Ludwigshafen 22 Sängerheims— Der Zuſammenſchluß mit über die ſtaatentrennende Grenze mitwirken zu dürfen 15 entwicklung des Pfälzer Volkes an beiden Ufern des deutſchen Rheins. Mit dem Dank an Architekt Gramlich, die Handwerker und all denen, die zur Errichtung des ſchönen Sängerheims beigetragen haben, ließ Redner ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommene Anſprache mit dem Vereinswahlſpruch:„Frei und treu in Lied und Tat“ ausklingen, der von der Sänger⸗ ſchar begeiſtert geſungen wurde. Als erſter Gratulant begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich den Verein in ſeinem neuen eigenen Heim, indem er die Glückwünſche der Stadtverwaltung überbrachte und zugleich auch im Namen der Feſtgäſte dem Verein zu dem Sängerheim gratulierte. Die Stadtverwaltung kenne die Bedeutung des Vereins für das öffentliche Leben und für die Pflege des Geſangs und der Muſik. Zur beſonderen Freude gereiche es ihm, daß er ſeit ſeinem Amtsantritt zum erſtenmal im Kreiſe der Mannheimer Lehrer weile. Möge von dem neuen Sängerheim ein neues kraftvolles Leben aus⸗ gehen und möge der Lehrergeſangverein ſich auch in Zukunft weiter ſtark entwickeln. Oberbürgermeiſter Dr. D. Weiß⸗Ludwigshafen übermittelte die Glückwünſche der Stadtgemeinde Ludwigs⸗ hafen und betonte, daß er vor 14 Tagen Gelegenheit gehabt habe, Mannheimer in Ludwigshafen zu begrüßen. Dr. Hei⸗ merich habe das ſchöne Wort geſprochen, daß der Rhein keine Grenze bilde, ſondern daß der Rhein und die Brücke, die hof⸗ fentlich bald erweitert wird, ein engeres Band zwiſchen beiden Städten geſchlagen hat. Er wünſche, daß nicht nur die Arbeitermaſſen, die jeden Tag hin und her fluten und da⸗ durch die Wirtſchaftsbeziehungen beider Städte zum Ausdruck bringen, ſondern daß auch durch den Verein die kulturelle, ethiſche und ſeeliſche Zuſammengehörigkeit zum Ausdruck kommt. In dieſem Sinne gelte dem Verein ſein Glück auf. Rektor Otto Mayer teilte hierauf mit, daß Landes⸗ kommiſſar Hebting, Oberregierungsrat Lederle⸗Lud⸗ wigshafen und Bürgermeiſter Dr. Walli Glückwünſche überſandt hätten. Von Ehrenchormeiſter Weidt ging ein Glückwunſch in poetiſcher Form ein. Mit dem Männerchor: „Es liegt ein Reich in dämmernden Fernen“ von Crailsdorf, das wiederum in prächtigſter Tonſchattierung und ausdrucks⸗ vollem Stimmungsgehalt vorgetragen wurde, erreichte die akademiſche Feier ihr Ende. Nach dem unter Führung von Architekt Gramlich unternommenen Rundgang durch das Sängerheim vereinigte man ſich im kleinen Saale, der von beſonders intimem Reiz iſt, zu einem Imbiß. Hier erfreute ein Doppolquartett mit Schäfers„Sonntagslied“ und dem Rheinlied:„Friſch auf, friſch auf, zum Rhein“. Landtagsabg. Stadtrat Hofheinz⸗Heidelberg verwies zunächſt auf die geachtete, ja berühmte Stellung des Lehrergeſangvereins Maunheim⸗Ludwigshafen, die weit über die Grenzen des engeren Heimatlandes Baden hinausreiche. Das gute Renommee des Vereins bilde für ihn draußen auf ſeinen Reiſen immer ein Relief. Er wünſche, daß der Verein nicht nur ſeine lokalpolitiſche Bedeutung behalte, ſon⸗ dern noch weit darüber hinaus ein Symbol bleiben möge für das Sängerleben und das deutſche Lied. .⸗A. Dr. Eugen Weingart, der Vorſitzende des Muſikvereins, konſtatierte, daß auch der Muſikverein jede dem Gebiet des Chorgeſangs der Lehrergeſangverein erklommen und man mit Bewunderung zu ihm aufgeſchaut habe. Schon immer beſtand bei den beiderſeitigen Mitgliedern der Wunſch des Zuſammenſchluſſes, denn man war überzeugt, daß die Zeit der kleinen Verhältniſſe vorüber iſt. Geheimrat Rohrhurſt⸗Heidelberg, der Vorſitzende des Heidelberger Liederkranzes, brachte durch ſeinen feinſinnigen und fröhlichen Humor eine heitere Note in der Rede Born. Er meinte, daß die Heidelberger nur noch mit einem gewiſſen Grauen nach Mannheim kämen, e zeit erkannt habe, welch hohe Stufe auf dem Muſikverein Mannheim wo ſo viel von Zuſammenſchluß und Eingemeindung dis Rede ſei. Schließlich wolle man auch noch Heidelberg eingemeinden und den dortigen Liederkranz zu einer Filiale des Mannheimer Lehrergeſangvereins machen. Man gehe deshalb nicht zu gerne in die Höhle des Löwen nach Mannheim. Schließlich gehe man eines Tages als freier Hei⸗ delberger Bürgersmann nach Mannheim und müſſe dann als Mannheimer wieder nach Heidelberg zurück. Sangesbruder Diehl ſang ein Soli, worauf das Lehrer⸗ quartett noch verſchiedene herrliche Liedergaben ſpendete. Die Pächterseheleute Hagſtotz gaben gute Proben ihres Könnens. Der Abend nahm einen recht fröhlichen, von echter Sanges⸗ freude durchwehten harmoniſchen Verlauf. Möge es dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen beſchieden ſein, wie bisher ſo auch weiterhin auf dass Geſangsleben der Stadt befruchtend einzuwirken und das neue Sängerheim ein Hort des deutſchen Liedes ſein. 5 Ueber die an dem Umbau beteiligten Firmen orientiert die Kollektiv⸗Anzeige vorliegender Nummer. 5 5 ch * „ Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 11. Okt. 1928 Ein ſtädtiſches Geſundheitsamt Die Aufgaben der offenen und halboffenen ſtädtiſchen Geſundheitsfürſorge, das iſt die geſamte ſtädtiſche Geſund⸗ heitsfürſorge mit Ausnahme des Kraukenhauſes, ſoll vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in einem ſtädtiſchen Geſundheitsamt zuſammengefaßt werden, das dem Wohlfahrtsreferat eingegliedert wird. Als Leiter dieſes Geſundheitsamtes wird ein Stadtmedizinalrat berufen. Die Stelle wird zur Bewerbung ausgeſchrieben werden. Akademie für Drogiſten a Ueber die Einrichtung und Verwaltung der Akademie für Drogiſten als ſelbſtändige Gemeindeanſtalt wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eine Satzung aufgeſtellt. 7 8 Eingemeindungsverhandlungen auch mit Friedrichsfeld Der Stadtrat genehmigt, daß ebenſo wie mit Secken⸗ heim und Wallſtadt auch mit der Gemeinde Frie⸗ drichs feld Eingemeindungsver handlungen ges führt werden.: 5 * 55 g. 4 Städtiſche Krankenanſtalten. Am 8. Oktober ds. Js befanden ſich in den Städtiſchen Krankenan ſtalten 1028 Kranke(640 männliche, 388 weibliche), und zwar im Kranken⸗ haus 930, im Spital für Lungenkranke 82, im Geneſüne heim Neckargemünd 16. Von den im Krankenhaus be lichen Kranken waren 307 in der mediziniſchen Abteilung, 31 in der chirurgiſchen Abteilung, 97 in der gynäkologiſchen Ab teilung, 101 im Säuglingskrankenhaus, 74 in der derme logiſchen Abteilung, 19 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ Ohrenkranke und 16 in der Abteilung für Augenkranke. J der Heimabteilung ſind 95 Kinder zur Verpflegu untergebracht.. * Poſtdienſt in Neuoſtheim. Vom 1. Oktober an iſt bei dem Kaufmann Ziegler im Hauſe Dürerſtraße 6 gerichtete Poſtagentur mit einfachem Betrieb in eine Vol agentur umgewandelt worden, die ſich künftig mit der A nahme jeder Art von Poſtſendungen und Telegrammen u mit der Vermittlung von Orts⸗ und Ferngeſprächen befa A I r C ARN N EEC C0C0C00000TTTTTTTT 1 Von Greta Garbo Der Film„Anna Karenin a“ hat im Berliner Glorfa⸗Palaſt während der Sommerſaiſon 1928 alle Re⸗ korde übertroffen. Greta Garbo wird nach dieſer Lei⸗ ſtung als die größte Filmſchauſpielerin der Welt bezeichnet. Die Metro⸗Goldwyn⸗Mayer hat„Anng Karenina“ im Tol⸗ ſtol⸗Jahr herausgebracht und huldigte dem größten Dichter ruſſiſcher Zunge, indem ſie ſeinen Roman verfilmte. Der Film, auf den wir noch zurückkommen werden, läuft gegen⸗ wärtig im hieſigen Ufa ⸗ Theater. Es gab einmal eine ruſſiſche Dame. Sie lebte in Pet burg am Hofe, oder in Moskau, oder auf ihren unermeßlichen Gütern. Sie führte das Leben einer ſorgloſen Nichtstuerin, war ſie ſchön, ſo machten ihrer Salons. Hausfrau und Mutter. Doſtojewſki und Tolſtoi war Die ruſſiſche Dame aus der Zeit von ön war ſie wohl immer,. Wildheit aſiatiſcher Slavinnen, es ruſſiſchen Salo Und ſch Raſſe hatte die der Pariſer Eleganz d blendend weiße Haut, als die Anwendung von der Kokotten bildete. die Gedichte von Alfred de M von Heine. Sie blickte mit einigem miſchen Dichter Gogol und Puſchkin herab. wären dieſe Ruſſen eben nur für Ruſſen da. ſiſchen Dichter, und mit ihnen d Doſtojewſki und Tſchechow ero da las man dieſe Er Ber als in Moskau und Petersburg. Die ruſſiſche etwas erſtaunt darüber, daß dieſe„Bauern⸗ und dichter“ jemand intereſſieren könnten.. Leo Tolſtoi ſchrieb den Roman der „Anna Karenina“, die Frau hart an der Gr Weſt, mit dem Traum von; Kaukaſus, die Frau mit dem ters⸗ die Männer aus ihr eine Attraktion War ſie es weniger, ſo machte man ſie zur etwas anderes als die Studen⸗ tin. Damals vertrug ſich geiſtige Betätigung noch nicht mit den Pflichten und Rechten einer ſchönen Frau von Stand. die ruſſiſche Dame. Ihre gezügelt von ns. Sie hatte eine und ihr Teint ſtrahlte zu einer Zeit, Kosmetiten noch ein Privilegium Sie war klug und beleſen. Sie kannte uſſet ebenſo auswendig wie die Hochmut auf die hei⸗ Sie tat ſo, als Aber dieſe ruf⸗ je damals noch jungen Tolſtoi, berten die Weltliteratur, und oberer weit mehr in Berlin und Paris Dame war Studenten⸗ ruſſiſchen Dame. enze von Oſt und Paris und dem Blut vom wilden Seele eines heißen Kindes, ſie war, wie das alte Rußland, ein Spiegel raffinierteſter Kultur und junger Barbarei, ein Tummelplatz von klaffenden Kontraſten. Leo Tolſtot hat in„Anna Karenina“ der ruſſiſch ein Denkmal geſetzt. Denkmäler weiht man Toten. „Anna Karenina“ war die letzte ruſſiſche Dame. Theater und Mufik Nationaltheater Mannheim.„Madame Butterfly“, die erſte Pfalzbauoper vom Donnerstag, war geſtern abend wieder in das Mannheimer Haus zurückgekehrt, um ſich in der dritten Därſtellergarnitur zu zeigen. Nach den Damen Teſchemacher und Heiken ſang geſtern Marianne Keiler die Titelrolle. Die weiche, lyriſche Tongebung der Sängerin ſtattete die kleine Frau Schankerling mit feinen muſikaliſchen Reizen aus. Es lag von vornherein etwas Rührendes, Tra⸗ giſches über der Partie. Die Stimme erwies ihre Zuverläſſig⸗ keit in der Höhe, die ausgezeichnete Beherrſchung der Ge⸗ ſangsphraſe, Tugenden, die man vor allem auch aus dem Liedvortrag der Künſtlerin kennt, bewährten ſich hier aufs neue. Entſcheidend blieb die ſchöne lyriſche Tönung der ge⸗ ſanglichen Deklamation. In der beſcheidenen Zurückhaltung des Spiels ſetzte ſich dieſe Feinheit der Geſamtanlage wohl⸗ tuend fort. Aus der Vorſtellung iſt noch Walter Fried⸗ mann als fein pointierter intrigantiſcher Diener zu nennen. Der Abend gehörte der Freien Volksbühne, deren Mit⸗ glieder ſich in herzlichem Beifall dankbar zeigten.. Maunheimer Künſtler auswärts. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann wurde vom Landeskonſervatorium in Leipzig eingeladen, anläßlich des Wjährigen Amtsjubi⸗ läums Karl Straubes in der Thomaskirche zu Leipzig zu konzertieren. Ueber ein Orgelkonzert in der Stahlkirche der Preſſa⸗Ausſtellung in Köln ſchreibt das„Kölner Tageblatt“: en Dame ragende Format Landmanns.“— Vom Miniſterium des K tus und Unterrichts in Karlsruhe wurde Arno Land mann in den Prüfungsausſchuß für das Fach„Orgelſpie berufen. 5 1 Heidelberger Stadttheater. Selbſt wenn es wahr wä daß es Alfred Neumann in ſeinem„Pat ripten“ g gen wäre,„der leeren Theatralik zu entgehen“, wie es in Einführung des Programmbuches heißt, ſo hätte die Inſzen rung durch Intendant Hahn reichlich für Theatralik geſorg Die Manirierheit der von einzelnen Darſtellern belteh Sprache würde trotz des gedehnten Tempos oft zur ſtändlichkeit. Noebert als Pahlen gab eine re Leiſtung ohne zu überzeugen, daß er wirklich alle ſeiner Umgebung innerlich beherrſcht. Schir Li tz ha ſeine Agilität die Krankheit des Zaren faſt zu ſtark ve licht. Marta Schild gab eine blaſſe Anna Knapfel einen ſoignierten Vicekanzler. Err noch der Zarewitſch von Meyer ⸗Bruhns und Von Konrad Wagner 0 de Leppold Grau, der langjährige erſte Konze ſter des Heidelberger Städtiſchen Orcheſters, iſt a tag im 62. Lebensjahr geſtorben. Von 1897 Grau als Konzertmeiſter und ſtellvertretender 0 Sommerkonzerte ſeine reife Künſtlerſchaft an führend bewährt, und als ein ſchweres Herzleiden ihn Konzertmeiſterſtelle zurücktreten zu müſſen, gön nicht die wohlverdiente Ruhe, ſondern ſaß weiter un Kollegen der erſten Violine. Seine künſtleri menſchlichen Qualitäten erwarben ihm einen großen Fre deskreis. 5 8 der S e Trachtenfeſt des Vereins der Badener in Berlin. Nach alter Sitte veranſtaltet der Verein der Badener in Berlin auch in dieſem Jahre ein großes Trachtenfeſ „Den Höhepunkt ſchuf die Interpretation der C⸗moll Paſſa⸗ caglia durch Arno Landmann. Sie war von lapkdarer Größe; niemals fand ich den Uebergang des Paſſacalienthemas in den Diskant überzeugender geſtaltet als hier. Landmann offen⸗ barte die innere Notwendigkeit dieſer Muſik— könnte ſich ein Interpret höheres Lob erſpielen? D parfümierten Boudoir und der F. D 7 5 Auch ſeine Deutung der] gezogen ſind. ur Toccata und-moll Phantaſie bewieſen das über⸗[Orpheum in der Haſenheide ſtatt. . a„%% 1 das ſtets das alte ſüddeutſche Leben der Heimat für einige Stunden wach werden läßt. Diesmal wurde als „Kirchweih im Odenwald“ gewählt, ſo daß der faltung eines bunten Trachtenlebens vom Odenwal den ganzen Schwarzwald bis zum Bodenſee kein Das Trachtenfeſt findet am 17. No 28 J. Seite. Nr. 477 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgaße) Samstag, den 13. Oktober 1928 4 iſt die gar!“ Aus der Pfalz 4 Aus Ludwigshafen Veranſtaltung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland Wiederanfnahmeverfahren im Wa er⸗Prozeß * Ludwi 12. Okt. Der durch ffenge wegen Betrug tellten⸗ und Beamtenbeſtechung Jahren Gefängnis und 15000 Mark Geldbt Fabrikant Albert W̃ ſoll die nach VB einfährigen Unterſ ein jährig Einen präc u Abend veranſtaltete geſtern in dem ſtim⸗ mungsvollen Saale der Handelskammer der Verein für das völlig auszi. Deutſchtum im Auslande. Der Befreiung des Saargebietes die Franzoſen Ei war er geweiht. Die Darbietungen der Gäſte aus dem Saar⸗ arbeiter, ſeine Kinder gebiet waren von der Idee getragen:„Deutſch iſt die Saar— Arbeitsloſigkeit. s unterlaſſen die Franzoſen, das Deutſchtum a Bereits auf die Kinderſchulen verſuchen 1 ſe Schule zu ſchicken, ſo droht ihm löſt die Wohnung wird ihm entzogen; t rſuchun fängnisſtrafe 25 3 l 5 a 3 3 5 8 3 1 8085 5 a. antreten deutſch ſoll ſie bleiben— zurück zum deutſchen Mutterland!“ denn die franzöſiſchen Schuldirektoren haben über die Woh⸗ in der Zwiſchenzei ich 8 J 5. 71 8 5 5 Fa* 4 N 1 2. 5 Er 1 der Zwiſchenzei Ein in vollendeter Form aufgeführtes Tanzmärchen, nungen das Verfügungsrecht.„Ich halte das Brot eurer e in der Zwiſchenzei b. rüttete Geſundheit „Aſchenbrödel“— ſollte erkennen laſſen, daß nun bald das Väter in Händen!“ äußerte ſich vor kurzem ein Schuldirektor wie ein Aſchenbrödel behandelte Saargebiet erlöſt werden gegenüber ſeinen Schülern. Mit den ſchwierigſten Verhält⸗ moge. Ein Fackeltanz und zwei anmutige Vo Stänze ſchloſſen] niſſen hat die Abwehrarbeit zu rechnen. Aber vieles wird auf ſich an. Begeiſtert wurde der ſaarländiſche Bergmanns⸗ deutſcher Seite unternommen um deutſches Weſen, deutſche 2 Zwiſchenzeit hat er benutzt durchzuſehen und hat U entdeckt, deren Exiſtenz ihm unbekannt war. dieſer Dokumente und von Ausſagen unvernomn bener Zeugen haben die Vertei r Wag: üller und Dr. Zang, wie ſchon kurz g meldet, dem Ge richt einen umfangreichen Antrag auf Ge wä hrung d Wiederaufnahme verfahrens überreicht. Dieſer N 4 Antrag, der nach der in Ausſicht geſtellten rweiterung Druckſeiten umfaſſen wird, führt eine Fülle entlaſten Do k — reigen aufgenommen. wobei die jugendliche Spielſchar die Art zu erhalten.„Wenn uns nur die da drüben nicht ver⸗ ſgarländiſche Bergmannskleidung, die die Saarbergleute erſt geſſen!“ mit dieſem Worte tröſtet ſich die Saarbevölkerung. offiziell anlegen, wenn die Saargruſen wieder deutſch gewor⸗[ Hilfe tut not. Heute ſchon freut ſich das Saarland auf den ſind, und die alte ſaarländiſche Tracht trug. In dem Vor⸗ den Tag, der es wieder zurückbringt zum Mutterland. Zur trag von ſaarländiſchen Liedern und Ge d ichten bekunde⸗ Bekräftigung des Geſprochenen legte die jugendliche Schar ten die jungen Saarländerinnen ihre Liebe zur deutſchen den„Saarſchwur“ ab:„Deuſchland iſt meine Heimat!“ Der Heimat. In ernſten wie heiteren Worten ſchilderte ſodann ſpontane, ſtürmiſche Beffall hatte ſicher hier einen tieferen Materials an, ſo z. B. ein Sck i des Miniſterialrats Frau Helene von Vopelſus, die mutige Vorkämpferin d Grund, nämlich den treuer Verbundenheit zwiſchen Saargebiet N 5 1 2„. 7 128 Deutſchtums im Saargebiet, die bittere Not der Saarbevölke⸗ und deutſchem Mutterland. P. püverlein in Sachen der Beraebung ber Arbeiten 5 Ludwigshafen⸗Nord, auf den der Miniſterialrat ſich in der Vernehmung nicht hatte beſinnen können. Die Verurteilung im Fall Caſtell war unter dem Geſichtswinkel erfolgt, daß von keiner berufenen Stelle irgendeine W ſei, Wag 7 Jetzt lieat ein Schreihen Wagners den damaligen St 5 ö Rea 1 0 5 57 125 5 5 Jetzt liegt ein Schreiben Wagners an den damaligen Staa mit Wirk b 28 Be er Stel⸗ 27. April bis 7. M der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle ſtatt⸗ Jett kleg 5„„ 5 mit Wirkung vom 1. 11. 28 unter Belaſſung in ſeiner Stel⸗ 27. April bis 7. Mai in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle ſtatt⸗ ſekretär, heutigen Reichspoſtminiſter Dr. Schätzl vom 0 lung als Landeskommandant in Baden zum Chef des 1 finden. Für dieſe Meſſe, die der Badiſche Gaſtwirteverband 26. Juli 1924 und die Originalantwort vom 31. Juli 1024 vor. des Gruppenkommandos 2 in K aſſe ernannt. Als Nach⸗ 1 0 die ſüddeutſchen gZaſtwirt gewerblichen Landesorgank⸗ Auch der Schießplatzbetru g wird beſtritten und folger kommt Oberſt ebm et el ba ch, bisher beim lune en unternehmen, iſt ein ſtarker Fremdenbeſuch in Karls⸗ werden eidesſtattliche Bekundungen von fünf Erdarbeitern bei⸗ Stabe des 4. Preußiſchen Infanterie⸗Regiments(Kolberg) am ruhe zu erwarten, gebracht, die Wagner entlaſten. Außerdem iſt feſtgeſtellt, daß 1 2 ier* 4* 8, Juſtizrat Dr. 1 * Wechſel im Kommando des 14.(bad.) Infanterie⸗Regi⸗ ſtaltungen des nächſten Jahres, wurde dauk der Bemühungen ments. Der Kommandeur des 14. Badiſchen Infauterie⸗Regi⸗ der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins für die ba⸗ ments, Oberſt Waenker von Dankenſchweil, wird diſche Landeshauptſtadt gewonnen und wird in der Zeit vom tultovember is als Kommandeur des 14.(Bad) Infan⸗ 85 das Reichsſchatzamt die Abdeckung der Dämme mit Mutter⸗ terieregiments nach Konſtanz.* Michelſtadt i.., 12. Okt. In der letzten Gemeinderats⸗ erde, alſo der an Ort und Stelle verfügbaren Erde, und nicht, * Er hat ſich gerächt. Ein Bäckergeielle von Mannheim, ſitzung wurde bei 3 Stimmenenthaltungen Bürgermeiſter wie vor Gericht geſagt wurde, mit Humuserde vereinbart hat. der in Speyer als Hausburſche tätig war und wegen einer Ritzel von den anweſenden Gemeinderatsmitgliedern auf die Im Fall Stern lieb iſt der Zweifel über den Zeitpunkt Unregelmäßigkeitentlaſſen wurde, iſt nachts in das Dauer von weiteren 9 Jahren wiedergewählt. der Hingabe der 2000 Mk. an Sterulieb durch Urkunden und Wirtſchaftsanweſen ſeines früheren Brotherrn einge⸗* Eppingen, 11. Okt. In Schwaigern wurde das Zeugen behoben. Dieſe Hingabe muß im Frühjahr, nicht im ſtiegen und hat aus der Küche einen Füllfederhalter, eine Wohnhaus mit Scheuer und Stall der Witwe La ng ein⸗ Herbſt 1925 erfolgt ſein, zu der Zeit, als Wagner die Schnehl⸗ Damenarmbanduhr und verſchiedene Lebendsmittel entwendet. geaf chert. Die über 80jährige Frau mußte die Treppe bau we iſe noch nicht erfunden hatte. Wagner war zur Laſt Nach der Tat ging der Bäckergeſelle flüchtig. herabgetragen werden, nachdem ſchon Qualm und Rauch das gelegt, den Sendungen nach Merſeburg Möbel beigeladen zu ä ganze Anweſen erfüllten. haben, und zwar in betrügeriſcher Abſicht. Die vier Verſand⸗ 5% Ortenau 9. Okt. Die Tage der alljährlichen Herbſt⸗ anzeigen find letzt i 8 8 Aezs dem Lande meſſe ſind vorüber. Mit Befriedigung ſchauen die Ausſteller Möbelſtücke ee 2 6 1 55 i 0 1 55 ö 88* 9 landwirtſchaftlicher Produkte, beſonders Trauben, Wein, Gar⸗ geteilt bekam. Gegen einen Leunaangeſtellten wird in dieſem 3 5 5 5 tenkunſt, Induſtri Handwerk f die Veranſtaltung zu⸗ Zuſammenhang Meineidsanzeige erſtattet, ebenſo in 4 Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt 5 8 ie Ae l ben A Fe du anderm Zuſammenhang gegen einen ehemaligen Angeſtellten f Ernannt wurden zum Finanzrat: Oberrechnungsrat ßes Intereſſe fand der Schaufenſterwekthe w erb in der Firma Metzge r u. Kerner, in dieſem Falle wegen der Richard Thies beim Evangeliſchen Oberkirchenrat, zum] ſchönen Phantaſte⸗ und Warendekorationen. Da das Wetter Kappenlieferungen. Alle Betrugshandlungen werden e Oberrechnungsrat: Iinanzoberinſpektor Emil Ullrich bei überaus günſtig war, entfaltete ſich von Begiun der Ausſtel⸗ den Antrag unter das Wiederaufnahmeverfahren geſtellt, auch der Evang. Pflege Schönau, und zum Rechnungsrat: Finanz⸗ lung an die ganze Zeit ein reger Maſſenbetrieb. Während der der behauptete Lohnſicherungsbetrug. Gleichzeitig haben die inſpektor Heinrich Weber bei der Evang. Stiftſchaffnet Mos⸗ Meſſe fanden auch Prämiierungen von Pferden und Vieh ſtatt. Verteidiger weitere Strafausſetzung für Wagner bach beide unter Verſetzung zum Evangeliſchen Ober⸗ Auch hier trat wieder der hohe Stand der badiſchen Vieh⸗ und beantragt. kirchenrat. Pferdezucht zutage. Als Abſchluß der Herbſtmeſſe wurde ein* Verſetzt wurde Rechnungsrat Otto Vierling beim Modeball veranſtaltet, auf dem die„Mittelbaädiſche Mode⸗* Mutterſtadt, 12. Okt. Laut allgemeiner Bekanntgabe be⸗ Evang. Oberkirchenrat als Finanzoberinſpektor zur Evang. königin“ gewählt wurde. a ginnt jetzt die Ablieferung der Zuckerrüben zur be⸗ Stiftungenverwaltung Offenburg,* Freiburg f. Br., 9. Okt. Am Samstag nachmittag ent⸗ nachbarten Zuckerfabrik Frankenthal⸗ Friedensau und damit Planmäßig angeſtellt wurden die Privatdozenten, ſtand zwiſchen mehreren Arbeitern in der Kantine eines der allgemeine Anfang der Rübenernte für hier und Um⸗ d. b. Profeſſoren Dr. Arthur Drews und Dr.⸗Ing. Guſtav Fabrikneubaues, nach uorausgegangenem Wortwechſel, eine gebung. Raphael Kögel au der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. größere Schlägerei, die die Alarmierun g des Poli⸗* Neuburg(Pfalz), 13. Okt. Zum Nachteil einer hieſigen k. i 8 8 5 zeirufkomman dos erforderlich machte. Beim Eintreffen Familie hurde 10 iner herumſtreunenden Hand⸗ Karlsruhe als Kongreß⸗ und Ausſtellungsſtadt des Kommandos hatten ich 1 der Beteiligten aus 15 19 8 17 1 1 1 291 211 Augenblick ein Geld⸗ * Karlsruhe, 11. Okt. Eine Anzahl von Kongreſſen und Staube gemacht. Fünf davon konnten zur Beſeitigung des betrag von 150 Mark und ein Geldbeutel mit einigen Mark Tagungen beſchließt die diesjährigen„Karlsruher Herbſt⸗ ordnungswidrigen Zuſtandes feſtgenommen und auf die Hartgeld geſtohlen. Der Handwerksburſche ſuchte ſchon mor⸗ tage“. Nach der Tagung des Reichs verbandes der Polizeiwache verbracht werden. gens kurz nach 7 Uhr dle betreffende Familie auf. Als man Deutſchen Gemeindetierärzte vom 12. bis 15.* Ewattingen(Amt Donaueſchingen), 8. Okt. Von drei ihm Geld anbot, lehnte er es ab, da ihm Kaffee lieber ſei. Oktober findet die Hauptverſammlung der Arbeitsgemein⸗ Höhenautos der Firma Brutſche Nachf. aus Uehlingen(Amt Während die Frau ihm in der Küche Kaffee zubereitete, N ſchaft der ſüddeutſchen Gruppe des Verbandes der Leiter der Waldshut), die aus Unterlauchringen kamen und nach Donau⸗ führte er den Diebſtahl aus. Der Täter konnte trotz Ver⸗* 2 ſtädtiſchen Fuhrpark„ und Str aßenreint⸗ſeſchingen zufuhren, verunglückte eines davon unweit des Orts⸗ folgung noch nicht dingfeſt gemacht werden. 2 gungs betriebe vom 29. bis 30. Oktober ſtatt. Danach ausganges bei der Wutach⸗Mühle. Der mit 26 Perſonen be⸗ Wer—— D der Gautag des Bundes der techni ſchen Angeſtell⸗ ſetzte Wagen geriet beim Ne hmen einer Kurve ins 1 a Elen N In Oleum tten und Beamten, Gau Sübweſtdeutſchland, Sitz Stutt⸗Rutſchen und kam dabei über die Böſchung. Glücklicher⸗ D 1 9 1 1 gart, vom 10. bis 11. November, anläßlich der Feier des 50⸗ weiſe wurde der Wagen von einem Baum und einem Rand⸗ Te B D K die 1 e jährigen Jubiläums des Badiſchen Staatstechnikums. Der ſtein am weiteren Rutſchen aufgehalten. Die Inſaſſen konnten Badiſche Aerztetag iſt nunmehr auf den 1718. No⸗ ſämtliche unverletzt aus dem Wagen klettern und die Weiter⸗ vember d. J. feſtgelegt. Die zweite Süddeutſche Gaſtwirts⸗ fahrt mit einem anderen Kraftwagen antreten. Der Wagen H. E N 8 S f 1 2 K d N 0 1 f. meſſe 19 29, eine der bedeutendsten wirtſchaftlichen Veran⸗ wurde heſchädigt. N 3. 10, Kunststtaße 1 DDr 1 2 8 2 5 2——— 5 5 1 bleibt derſelbe: ein zwieſpältiger Text, in dem es nur„Friederike genannt, damit man nicht gleich das Berliner Neuigkeiten Hofmannsthal nicht ganz gelungen iſt, ſeine Idee durchzu⸗ peinliche Gefühl hat, Goethe als Figur einer dramatiſterten Von Oscar Bie führen, daß der Haß von Menelas auf die Vergangenheit der Biographie bewundern zu müſſen. Es iſt immer unliebſam 55 8 55 8 Helena durch die Zauberkur von Phantombildungen und und ſchwierig, eine hiſtoriſche Figur zum Träger eines Dra⸗ Unter den Be rliner Ausſtellungen der nächſten Illuſionen geheilt wird. Beſonders der zweite Akt leidet an mas zu machen, beſonders da es nicht immer Knüſtler gibt, Zeit wird hauptſächlich die Ehrung für Slevogt zu beſprechen einer dramaturgiſchen Unruhe, die das an ſich ſchon künſtliche die ſie illuſtonär verkörpern können. An ſich wäre der Stoff ſein, deſſen Gemälde in der Akademie erſt nächſte Woche zur Intereſſe für die faſt Hebbelſchen Grübelejen nicht durch der Seſenheimer Epiſode wohl geeignet für ein Sing zgiel, Ausſtellung gelangen, während das graphiſche Werk von ihm, Bühnenſinnlichkeit lebendiger macht. Die Muſik von Strauß aber dieſen Librettiſten fiel nichts anderes ein, als daß ſie das ja genügend bekannt iſt und deſſen Beſprechung wir dann hebt ſich ſo gut es geht über dies Dilemma hinweg und tönt um den Konflikt am zweiten Aktſchluß in der üblichen Trogik zeſſer mit den Gemälden verbinden werden, indeſſen im und klingt und berauſcht ſich in einer abſoluten Schönheit, die zu geſtalten, ſchon jetzt in die Straßburger Zeit den Ruf des Kronprinzen⸗Palais gezeigt wird. Inzwiſchen verdkent die hier beſonders durch eine Steigerung der Geſangslinien in Weimarer Herzogs an Goethe ergehen laſſen. Friederike Gauguinausſtellung Erwähnung. Und, wie es die Zeit bringt, eine richtige Kantilene hinein in ein neues Stadium ſeines verſtellt ſich, macht Goethe eiferfüchtig, er verzichtet auf ſie eine Oper und eine Operette ſchließen den Reigen. Schaffens führt, bei allen Erinnerungen an die Ausdrucks und geht nach Weimar. Es iſt alſo ein Motiv aus Goethes Thannhauſer, der jetzt endgültig nach Berlin übergeſiedelt weiſe früherer Werke und ſogar an Wagner. Lili Epiſode hier verwendet. Nach acht Jahren kommt er mit iſt, bietet eine große Geſamtſchau von Gau guin, eine Er⸗ Das Berliner Orcheſter unter Blech ſchwelgt in dieſem Karl Auguſt nach Seſenheim zurück und feiert ein ſchmerz⸗ ö weiterung der vor kurzem in Baſel gezeigten Ausſtellung, rein muſikaliſchen Vergnügen, es iſt ein Zauber der Inſtru⸗ liches Wiederſehen. Das iſt alles ganz harmlos gemacht, 1 Man revidiert die Anſchauung über dieſen eigentümlichen mentation, der dennoch alle Forderungen des Dramas, alle mit Einflechtung vieler Goetheſcher Verſe, die nun Lehar Maler, der die franzöſiſche Sehnſucht nach den Tropen nicht Ballungen und alle Verzögerungen in ſich organiſch ein⸗ leider noch einmal komponieren muß, nachdem berühmtere in illuſtrativem Sinne ausſchöpfte, ſondern im großen Stile ſchließt. Auf der Bühne ſtehen Laubenthal als ſtimmkräf⸗ Meiſter ſie ſchon in unſterbliche Muſik geſetzt hatten. Lehars der Umwandlung des Impreſſionismus in eine ſynthetiſche tiger Menelas, noch zu ſehr Operngeſte, Waria Müller Muſtk iſt ohne jeden Operetteneinſchlag, ſehr einfach gehalten, Form, wie es ja auch Cezanne getan hat, aber dieſer in der als Helena, wie jede Heleng unter der Schwierigkeit der Ver⸗ in ſchlichten Melodien, vielfach vollsmäßig, immer ſüß und fruchtbaren Linie einer Entwicklung auf breiter Ebene, jener einigung eines koketten und verführeriſchen Frauentyps mit lieblich, ſelten dramatiſch— beſonders die Liebesduette flie⸗ mehr durch den perſönlichen Einfluß feines ſtarken, aber doch einer heroiſchen Geſangskunſt, die ſie wundervoll erfüllt, und ßen angenehm dahin, im zweiten Akt gibt es ein ſehr nettes ſchon in Dresden die Zauberin ſang, als voll⸗ Buffoduett und allerlei nationale Tänze helfen den Rhythmus iſolierten Temperaments. Gauguin findet in Tahiti geſunde die Rajdl, die Körper, lokale Farben, herrſchende Linien, geſetzte Formen. endete tänzeriſch geſchmeidige Verkörperung dieſer verſchla⸗ wachzuhalten. Ein neuer Weg iſt es nicht, ſondern eine Er überwindet den Impreſſionismus durch die Kühnheit die⸗ genen Güte. Intereſſant iſt das Bühnenbild von Aravan⸗ reſignierte Rückkehr zu alten Popularitäten. ſes Bekenntniſſes und ſchlägt ſo eine Brücke zu der Stil⸗ tinos. Aus dem Stil der ſprechenden Muſchel hat er ein bewegung unſerer Zeit. Auf der Ausſtellung ſind Proben ſchwingendes Barock entwickelt, in Wellenlinien, in beweg⸗ aus allen Epochen: ſchwache und ſüße Impreſſionismen aus lichen Requiſiten, in wallenden Vorhängen, alſo ein motivi⸗ der erſten Bretagner Zeit, ſchon ſtärkere Stilbildungen vom ſches Spiel der Proſpekte, das mit der Muſik übereinſtimmt zweiten Bretagner Aufenthalt und aus Arles, wo er den be⸗ und den Schluß des erſten Aktes mit dem Hochzeitszelt am Zuſammenſtoß mit dem Freunde Van Gogh erlebte; Anfang des zweiten wieder aufnimmt, um zuletzt in einer beiden Epochen von Taniti, in denen ſeine Meibode ſehr geſchickten Symbolik der poſeidoniſchen Wellenroſſe einen N Horizont zu ſchaffen, der das etwas geführliche Kind von Der große Erfolg iſt den Darſtellern zu verdanken. Tauber, etwas unwahrſcheinlich als Goethe, aber doch ein prächtiger Sänger. Vor allem Käte Dorſch als Frlederike, ö wie geboren für dieſe Rolle in ihrer rührenden und reizenden g Einfachheit, echt in der Liebe und echt im Schmerz, und auch geſanglich von einer Reinheit, die zu einem Abbild dieſer Seele wird. Für die Dekorationen hatte Benno von Arent in Seſenheim ſelbſt Studien gemacht und auch Goetheſche Menelas und Helena nicht mehr wie eine Märchenprinzeſſin 8 3 N 5 f 8 1 1 8 5 12 75 5 8. 0 31 K 5 erwertet 9 dem Rief 0 8 5 Die Aeg nn eee ee von in den Vordergrund entläßt, ſondern diskret zurälkhält. Die Fükungen verm tet. Rach 8 Rieſenapplaus, nach den f 0 S ü in an ö 10 g W 8 Blümenkörben an der Rampe zu urteilen, iſt ein großer Richard Strauß, iſt nun auch über die Berl er Staats- Kultur der Muſik ſpiegelt ſich auf der Bühne, 8 8 1 8 1 oper gegangen ſogenannten al g* 5 Schlager gelungen. Aber in manchem beſſeren Gemüt wird 3 2 8 8„. 5 er Zweifel zurückhlei 9285 0 ſinaſpfeferei j probe, die als Feſtvorſtellung vor deu Verb 1 hlerten Metropoltheater fand die Urauffüh⸗ der e e 8 dkeſe ee Zeitungsverleger ſtattfand. Es wurde ein ſchi. s neu un Leharſchen Werkes ſtatt, das das vom Dreimäder 5 Gar weit entfernt iſt, als eine 1 Erfolg, der ſich bei der erſten öffentlichen Aufführung 0 Verhältnis 50 Form eines Singiwpiels Tugend unſerer Epoche zu preiſen ſei.* Sonntag hoffentlich noch verſtärken wird. Der Eindruck des behaltbe Die Libre 5 ö 5. 8 5 8 5 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) Nr. 477 3. Seite. Kr. Heidelberg, 12. ichen Prograr 5 Geſellſchaft z heutigen q ungen g des Sonderausſchuſ⸗ al der Stadthalle. Dr. h. c. Fingerling⸗Leipzig ſprach über die Nr iat Wirlſchaft“. Maisſil age in der bäuerlichen ührte etwa folgendes Aus: Aus- ert an den zu machen. ung angewie reichenden Schwierigkeit Iſt der La ſen, ſo komn die 2 Futterpflanzen aber nicht ſaftig ſind, oder die Sonnenwärme zur ilb verſucht, durch Einſäuern „ manche Futter weil ſie zu ein Trocknung nicht eine 217„2101 1 zu erzielen. Futterpflanzen aber nicht imme 02 5 arten nam Klee, Luzerne— liefern häufie eine ſchlechte Die einzige Futterpflanze, die Maſſenerträge n liefert und die ſich mit großer Sicherheit auf den der Einſäueru verwandeln läßt, is ganz beſonders ſolche, zur Kolbenbildung bringen. ug in gute Dauerwar Mais. Von den Maisſorten ſind es es unter unſeren klime 0 Grundbe 99 * igung f f ſicheres Konſeriveren iſt jedenfalls ein gewiſſer Reife⸗ zuſtand, den man Siloreife nennt. Dieſe Siloreife iſt erreicht, wenn die Körner anfangen, von der Milchreife in die Glas⸗ reife überzugehen. Dieſe Siloreife erreichen in den meiſten Gegenden Deutſchlands die frühreifen Sorten, wie namentlich der badiſche Mais. Der Mais mit ſeinen hohen Erträgen (300500 dz ha Grünfutter) ſchafft ſoviel Rauhfutter, daß eine ausreichende Verſorgung der Kühe in dieſer Richtung ſicher⸗ geſtellt iſt. Da hiervon aber die Milchleiſtung der Kühe wei⸗ teſtgehend abhängig iſt, kann der Landwirt, der ſeine Silos dem Frühjahr entgegen ſehen. ſelbſt in dürren Jahren nicht. Als Beiſpiel ſchilderte der Redner die Erfahrungen, die er ſelbſt in dem bäuerlichen Betriebe der Verſuchsanſtalt Möckern ſeit acht Jahren gemacht hat. Der zweite Berichterſtatter, Saatzuchtinſpektor Dr. Lieber⸗Raſtatt mit Mais gef ö 0 t hat, in Ruh Eine Futternot gibt es für ihn Beispiel ſprach über das Thema„Praktiſcher Anbau und Entwicklungs⸗ möglichkeiten des Maisbaues in Deutſchland“. Er führte U. a. aus: Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Zuchthaus für einen Rückfälligen Vor dem Großen Schöffengericht Mannheim hatte ſich geſtern der 26 Jahre alte Gartenbautechniker Friedrich f Haußler von Neuſtadt a.., der 17 mal wegen Die b⸗ ſtahls vorbeſtraft iſt, wegen des gleichen Deliktes zu ver⸗ antworten. Am 15. März dieſes Jahres mietete er ſich hier bei einer Frau als Techniker Hornberger ein und verſchwand am 29. März ohne Zahlung ſeiner Miete in Höhe von 50 Mark. Er nahm dann Logis unter dem Namen eines Pro⸗ kuriſten Alphons Erhard aus München bei einer Frau in der Gontardſtraße. Schon am gleichen Abend war er ver⸗ ſchwunden. Die Frau zeigte ihn bei der Kriminalpolizei als vermißt an. Die Speyerer Polizei hatte ihn gefaßt. Mit einem am 28. März, alſo Tags vorher, in einem Hau Sflur geſtohlenen Rade war er dorthin gefahren. Durch die Zei tung erfuhr ſeine letzte Mieterin von der Verhaftung des Herrn„Prokuriſten“. Die Ermittlung der weiteren Diebſtähle wie der Beſtohlenen ging nun glatt von ſtatten. Die Viſtten⸗ karte des Prokuriſten hatte er in einem Mankel gefunden, den er in einem Bietreſtaurant geſtohlen hatte und der einen Wert von 200 Mark darſtellte, Am 24. März hatte er ein anderes hieſiges Reſtaurant heimgeſucht und einen Gehrock⸗ mantel und einen Hut im Werte von zuſammen 180 Mk. er Pſychiater, Medizinalrat Dr. Götzmann, ihn — - und als Gru age, die durch Monaten Gefängnis verurteilt. ſche Mais bau iſt in den letzten nden in ein ganz beſonders( 5 ſtgrund kann die 2 angeſehen 8 0 n gekommen. des Siloweſens in Deutſchland ndlage eil isbaues in De muß die Mai ten Jahrzehnte gelten. n ſe nach iſt die Anbau⸗ glichkeit fü ch heute nahezu überall gegeben. Auf Seite kommt für die wirtſchaft⸗ liche Durchführung der Maiskultur in der Hauptſache der 8 zu in Frage, der auf bodenſtändigem deutſchen Maisſaatgut beruht. 1 Für die Wahl der praktiſchen Ausſaatze it ſind die verſchiedenſten Geſichtspunkte maße ür den Körner⸗ 1s gilt es, eine ög lich ſt f Saatzeit zu wäh⸗ während der Silomais mit V ſpäter geſät wird. gebend ſind dabei nicht nur techniſche, ſondern vor allem betriebswirtſchaftliche Geſichtspunk günſtige (sverteilung bei einer verhältni Mai und eine voraufgehende gute Ui gattiefe häugt mit der Saatzei 1 inſofern, als bei ſpäter Saat verhältnismäßig tief ges werden kann und in der Praxis auch mit Vorteil gef den ſoll. Weſentlich iſt im übrigen auch eine glei Ausſaat, die ihrerſeits eine gleichmäßige Entwicklu! Pflanzen bewirkt,. a 4 Die Pflanzweite beeinflußt das Erntleergebnis ſowohl beim Körnermais als auch beim Silomais in grö⸗ ßerem Umfang und beſonders in der Richtung des mehr oder weniger großen Kolbenanſatzes. Die deutſchen Maisſorten ſind im weſentlichen dazu eingeſtellt, einen ſtarken Kolben auszubilden, und danach muß man die Pflanzweite einrichten, die im günſtigen Klima zwiſchen 0,20 und 0,25 am je Pflanze, im ungünſtigen Klima entſprechend weiter gewählt werden muß. Für die Düngung iſt der Mais als intenſive Hack⸗ frucht anzuſehen, wobei als Düngungsgrundlage der Stall⸗ miſt bezeichnet werden muß. Bei den Pflegemaßnahmen ſteht die Behackung im Vordergrund, eine Häufelarbeit iſt nicht notwendig und manchmal ſogar ſchädlich. Die Ernte des Körnermaiſes und die nachfolgende Trocknung ſind in größerem Umfang erſchwerende Hand⸗ arbeiten, die die Ausdehnung des Körnermaisbaues bis heute immer gehemmt haben. Bei der Silomaisernte werden mit Vorteil Geſpannarbeiten verwendet, und auch die Beſchaf⸗ fung von Spezialerntemaſchinen kann empfohlen werden. Jedenfalls ſpricht die geringe Arbeitsbeanſpruchung neben der Erktragsſicherheit ſehr zugunſten des Silomaisbaus, der in vielen Fällen zu der am wenigſten praktiſche Arbeit erfor⸗ dernden Hackfrucht zu werden verſpicht, Mehrere Mitglieder des Sonderausſchuſſes für Mais be⸗ ſichtigten am Donnerstag vormittag die Saatzuchtanſtalt 1 te, wie e näßig ſpäten ikrautvertilgung. ohne weiteres 31 Raſtatt und ſtatteten im Auſchluß daran am Nachmittag dem Verſuchs⸗ und Lehrgut für Weinbau der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer auf Schloß Eberſtein einen Beſuch ab. verſchiedenen Für den Samstag ſind 31 Sitzungen der Sſchüſſe vorge normalen Menſchen bezeichnete, beantragte der Staatsganwalt eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahren. Einſchluß zweier Speyerer und eines Ludwigshafener Urteils ſprach das Gericht eine Zuchthausſtrafſe in der vom Staatsanwalt bean⸗ tragten Höhe und Stellung unter Polizeiaufſicht aus. Lettow⸗Vorbeck gegen die„Münchener Poſt“ Die„Münchener Poſt“ hatte in der Zeit des Wahlkampfes behauptet, der deutſchnationale Kandidat General v. Letto w⸗ Vorbeck, habe die Uebernahme der Kandidatur von einer Jahresentſchädigung von 30 000 abhängig ge⸗ macht. Der General hatte daraufhin gegen den Schriftleiter der„Münchener Poſt“, Martin Gruber, Stra fantrag geſtellt. Gruber war im April d. Is. wegen übler Nachrede 3 3000% Geldſtrafe verurteilt worden, hatte aber Berufung eingelegt. In der Berufungsverhandlung, die vor dem Land⸗ gericht München( ſtattfand, änderte das Gericht das Urteil erſter Inſtanz dahin ab, daß es den Angeklagten Gruber wegen Vergehens der üblen Nachrede ſtatt zu 3000 A nur zu 1%/ evtl. 10 Tagen Gefängnis, verurteilte.— In der Urteilsbegründung iſt ausgeführt, der Angeklagte habe durch Zeugen glaubhaft machen können, daß ihm die Informationen in glaubwürdiger Weiſe von ihm zuverläſſig erſcheinender Seite leinem bürgerlichen Stadtrat. Red.) zugegangen ſei. * § Verurteilter Brandſtifter. Vor dem Erweiterten Schöf⸗ fengericht Zweibrücken wurde wegen einer ſchon 3% Jahre zurückliegenden fahrläſſigen Brandſtiftung der in Mittel⸗ Mit Fuck ſtatt. bexbach wohnende Bergmann Heinrich Carbon zu vier D Herren Doppelsohlen- Stiefel für kaltes und nasses Welfer 21.00 in Braun; in ISchwerz 1 5 888 10. 25 0 Herren-Tuch-Gamaschen 4 in allen Modeferben RNundſchau tannheim m, die diesmal mit intag in Sandhofen an der Nordoſtecks für die Zuſchauer, findet am ſich 9 teln nöhofen. des Fli Der Autos iſt an 7 Uhr 30 vom Schloß ab. Nach der J rühſtück im Rebſtock Tennis Weltmeiſterſchaft der Tennislehrer gleichen Ste in Sandhofen. Najuch und Richter in der Vorentſcheidung Die Tennisk ſe un Berufsſpieler in London nähern tem Profeſſionals haben großem Stil nann Richter n Burke. ten Landsmann iehmer iſt Albert 20, 613, 628 über :4, 611 über 21,:4,:2 über Sey⸗ fertigten Hierons⸗ ertigte in Her die Vorſchlußrunde errei den Engländer C. R. Read gewann nach hartem Kar Der Negro erfolgreich. Der Burke. Im Herrendoppel Evans⸗Burnes erfolgreich. v. An Wellington, Benz⸗L — 5 mour⸗O'Canoll vor und R waren Bra * Leavold 673, 670, 670 ab. Schwimmen Erich Rademacher in Japan eingetroffen Nach 12tägiger Eiſenbahnfahrt iſt Erich Rademacher am Mittwoch in Tokio eingetroffen. Die Sportverbände der japaniſchen Haupk⸗ ſtadt bereiteten dem deutſchen Schwimmer einen herzlichen Empfang. Rademacher hat ſchon am Tage nach ſeiner Ankunft das Training für die ſieben Japan ⸗Starts aufgenommen. Wie er ſelbſt äußerte, be⸗ findet er ſich trotz der großen Reiſeſtrapazen in beſter Form. Der er ſte Start des Deutſchen erſolgt am Samstag in Tokio anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten des Mikado. Bei der gleichen Veranſtal⸗ tung werden an Ausländern noch Jonny Weißmüller, Arne Borg und Wyatt ſtarten. Rademachers Hauptgegner iſt ſein Bezwinger von Amſterdam, der Olympiaſieger im Bruſtſchwimmen Tſurata⸗ Japan. Schach * Schachſieg des Schachklubs Mannheim⸗Feudenheim. Im Re⸗ vanchekampf gewann am Sonntag, den 30. September 1928 der Schachklub Feudenheim gegen den Wormſer Schachverein mit 107 gegen 1 Punkten. Das im Juni ds. Is. in Worms ausgetragene Vorſpiel gewann ſ. Zt. der Wormſer Schachverein mit 9i½ gegen 4% Punkten. Für das in 3 Klaſſen zum Austrag gelangende Winter⸗ turnier haben ſich 22 Mitglieder in die Turnierliſte eingetragen. 8 8 Veranſtaltungen Samstag, den 13. Oktober Theater: Nationaltheater:„Kabale und Liebe“.00 Uhr Neues Theater im Roſengarten:„Die Miniſter tn“. .30 Uhr. g Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel Sylveſter .00 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.30 Uhr. Lichtſpiel⸗Theater: Alhambra:„Schmutziges Gel d“(Song). Schaeffer Schauburg:„Liebescarneval“.— Capitol:„Titan 122 975 Scala:„Zuflucht“.— 6 bia⸗Palaſt:„Der Gau ſch“. Üfa⸗Theater:„Anna Karenina“.— Palaſt⸗Theater:„Der Gentlemen von Paris“. Muſeen und Sammlungen: —5 Uhr.— Kunſthalle: 10—1,—4 Uhr. Schloßbücherei: 9 1—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughau Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von 35 Uthr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Schloßmuſeum: 101 Herausgeber. Drucker und Verleger Druckerei Or. Haas Reue Mannheimer Zeftung G. m b H, Mannheim. E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Verantwortl. Redatteure Für Politik. H. A Meißner Feuilleton; Dr. S Kayſer— Kommunalpolitid und Lolales Richard Schönfelder= Sporf und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteſl: Kurt Ehmen Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen! Max Filter — Chefredakteur Kurt Fiſcher — kV: Jon ee Sort ai Fi auſuuu durch die Baulpar kalle der geualullult bas Serule Oememnitige Geſellſchalt mii deſchrankt. Hattung Wüſtenrot⸗Dürttemberg Unkandbare Tulgungsdarleben zu 4 oder 50% Eins in 35 fobren wurden 4951 Baufparerm Ader 57 in, Rt. rur Verfugung geltelll. 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Ein Prediger, der ſich„Meiſter“ nennen läßt, hat dort, wie die„H..“ mel⸗ den, Frauen aller Kreiſe dazu gebracht, Mann, ſicheres Heim und Kinder zu verlaſſen, um in ſein eigentümliches Gefolge einzutreten. Mit ſeinen Frauen verlebt er in zwei Holzhäuſern in der Einöde der Berge ein abenteuerliches Mormonenidyll. Nicht, daß es jenem Myſtiker der Berge ſchlecht ginge— o nein— ſeine Frauen haben ihm gewöhnlich ein recht an⸗ ſehnliches Gut mitgebracht, und ſie verrichten auch alle grobe Arbeit auf den beiden Bauernhöfen in den einſamen Bergen, ſie ſchlagen Holz im Winter in den verſchneiten Wäldern und fahren im Vorſommer mit den Pferden auf den Acker — der„Meiſter“ arbeitet nicht, er hält ſich an die Macht der Worte und läßt ſich von ſeinen Frauen die Füße waſchen. Das Idyll hat ſich ſeit 15 Jahren ziemlich unbeachtet und ungeſtört abgeſpielt. Man hörte nur von Zeit zu Zeit von den beweglichen Klagen eines Ehemannes, wenn es dem Myſtiker gelungen war, ſeine Macht auf die Frauen an einer neuen Unglücklichen(mit eigenem Ver⸗ mögen) auszuüben. Mancher Hausfrieden wurde durch ihn gebrochen, der es ſchon längſt aufgegeben hatte, als armer Prediger durch die Gegend zu wandern. Ueber zehn Frauen PEPPPPUbCCCCCCCCCCCCCCCCCwCC(GPC õõ GwGPGbPCõã c Deutſchland Der Stellvertreter bei der Trauung 5 Man hat wohl ſchon oft von einem Stellvertreter im Gefängnis, auch ſchon von einem Stellvertreter als Schöffen gehört, aber kaum wohl von einem Stellvertreter bei der Trauung. Zu einer ſolchen Vertretung kam es auf folgende Weiſe: Eine Frau Raſch in Berlin, die jetzt nicht mehr aufzu⸗ finden iſt, wollte einen Herrn Schulz heiraten. Das Auf⸗ gebot war beſtellt, und auch die ſtandesamtliche Trauung war bereits feſtgeſetzt worden. Da ſtieß dem Bräutigam am Tage vorher ein kleines Malheur zu: Er mußte nämlich für drei Wochen ins Gefängnis wandern. Frau Raſch klagte nun dem ihr bekannten Zabel ihr Leid, dem dieſer dann auch gleich abzuhelfen verſtand. Er ließ durch die dritte An⸗ geklagte, Adler, ſeinen Freund Hirſeland holen, dem man die ganze Geſchichte auseinanderſetzte und dem man den Porſchlag machte, als Strohmann beim Standesamt den Bräutigam zu ſpielen. Hirſeland ging auf alles ein. So geſchah es dann, daß er, mit den Papieren des Schulz ausgerüſtet, Frau Raſch zum Standesamt führte. Er beantwortete die Frage des Standesbeamten, ob er die Frau heiraten wolle, unbedenklich mit Ja und unterſchrieb die Heiratsurkunde dann darauf mit Schulz. Zum Dank dafür bekam Hirſeland einen Zehnmarkſchein in die Hand ge⸗ drückt. Damit hielt Frau Raſch ihren Dank aber auch für er⸗ lebigt, denn als das Ehepaar, das kein Ehepaar war, nun mit den Trauzeugen in einem Lokal die Hochzeit feierte, mußte schließlich Zabel, wie dieſer heute vor Gericht klagte, für die ganze Zeche aufkommen und noch Schulden machen. Die Ge⸗ schichte kam durch den rechten Bräutigam heraus, und heute ſtand die ganze Geſellſchaft wegen intellektueller Urkun⸗ denfälſchung, Beihilfe dazu und Nötigung vor Gericht. Schulz war zuerſt mit der Sache einverſtanden ge⸗ weſen, ſcheint ſich die Heirat aber jetzt anders überlegt zu haben. Heute erklärte er, daß er kein Intereſſe mehr daran Habe, ſich noch als Verlobter der Frau Raſch zu betrachten. Es erhielten Hirſeland fünf Monate, Zabel drei Monate und die Adler drei Wochen Gefängnis. 70 Jahre verheiratet Einen„Ehe⸗Langſtreckenrekord“ aufzuſtellen wird dem⸗ nächſt dem 90 jährigen Ehepaar Theuerkauff in dem Städtchen Neuwedell im Kreis Arnswalde hof⸗⸗ fentlich gelingen. Am 9. November dieſes Jahres werden nämlich der 90jährige Zimmergeſelle Theuerkauff mit ſeiner ebenſo alten Ehefrau das Feſt der 70. Wiederkehr ihres Hochzeitstages begehen können. Dieſer Jubeltag iſt ſo ſelten, daß es nicht einmal eine Bezeichnung für ein ſo ſpätes Ehejubiläum gibt; wird doch als längſte Ehegemeinſchaft, die 65jährige, mit der„eiſernen“ Hochzeit bezeichnet. Darüber hinaus gibt es nichts mehr. Die beiden Leutchen, die die gol⸗ dene, diamantene und eiſerne Hochzeit ſchon lange hinter ſich haben, leben in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen; von dem Ortsgeiſtlichen wurde deshalb angeregt, der Rekord⸗Eheleute an dieſem Ehrentage mit Geldſpenden zu gedenken. Das epangeliſche Konſiſtorium der Provinz Brandenburg wird ihnen außer einer geldlichen Zuwendung eine kirchliche Ehejubiläumsdenkmünze überreichen. Ungarn Einen Spieltiſch in Brand geſteckt Der Kaufmann Zoltan Roſenzweig aus Fünfkirchen hatte in einem Budapeſter Spielklub große Summen ver⸗ Ioren. Aus Wut darüber überſchüttete er den Spiel⸗ tiſch mit Benzin und ſteckte ihn in Brand. Im Spielſgal entſtand eine große Panik. Die Anweſenden ſtürz⸗ ten dem Ausgang zu und ließen Spielkarten, Spielmarken Geld auf dem Tiſch liegen. Später wurde das Spiel an unverſehrt gebliebenen Tiſch fortgeſetzt. Roſenzweig lärte, ex habe der Menſchheit einen Dienſt erweiſen wollen. urch den Brand wurden Bargeld und Spielmarken im Werte von einigen tauſend Pengb vernichtet. Frankreich Gefährliche Vergnügungen Mit den mondänen Berufstänzern, die in den Nachteafes am Montmartre in Paris alleinreſſenden vergnügungs⸗ Menſchen mit hypnotiſcher Kraft zu weben. Kein Rennen wollte ihm mehr verehrten ihn wie einen Gott, der eine der Frauen ſeine „himmliſche Königin“ nannte. Vor einigen Jahren wurde auch die Hilfe der Behörden von einem Ehemann in Mittelſchweden angerufen, dem der Gebieter die Frau„geraubt“ hatte. Die Behörden konnten aber nicht viel machen, eine geſetzliche Handhabe gab es nicht. Eine der Frauen, die der Fußſpur des neuen Herrn gefolgt war, kehrte jedoch wieder in ihr Heim, zu Mann und Kindern zurück, wo ſie glücklich wieder aufgenommen wurde. Der Myſtiker kam in einer Nacht von ſeinen Bergen herunter, hielt ſich in der Nähe auf, und nach einigen Tagen war die Frau wieder mit ihm auf und davongegangen. In den 15 Jahren des Aufenthaltes auf den Bergen haben ſich nun auch einige ſchulpflichtige Kinder angeſammelt. Die Sache wird jetzt vor den Behörden ver⸗ handelt, weil ſich die Bauern im Nordlande weigern, ihre Kinder mit den„Mormonenkindern aus den Bergen“ in die Schule zu ſchicken. Dann ſpielt aber auch noch eine andere Sache hinein. Eine der Frauen, die krank geworden war, fand man nämlich eines Tages halb bewußtlos am Wege. Sie gab an, von allen verlaſſen worden zu ſein. Sie habe ihrem Meiſter folgen wollen. Die Kräfte hätten aber nicht mehr gereicht, man habe ſie verlaſſen— aber ſie wollte zu ihm. Man führte ſie ſchließlich wieder zu„ihm“ in die Berge zurück, damit ſie nur Ruhe fände. Sie ſtarb dort nach kurzer Zeit und wurde dann von ihrem aus der Ferne herbeigeeilten echten Manne begraben Sy folgen dem faſt 60jährigen Manne die Verwünſchun⸗ gen des Volkes. Und die Legende beginnt ihr Band um einen * 8 e ee ſüchtigen Damen Geſellſchaft leiſten, hat die Polizei ſchon recht ſchlechte Erfahrungen gemacht. So mußte eine reiche Süd⸗ amerikanerm nach oͤurchtanzter Nacht die unangenehme Ent⸗ deckung machen, daß mit ihrem galanten Tänzer, der ſie im Morgengrauen in ihr Hotel begleitete, auch ihr Perlen⸗ kollier und ihre mit Banknoten geſpickte Handtaſche verſchwunden war. Allerdings hüten ſich die Opfer gewöhn⸗ lich, den Diebſtahl anzuzeigen, weil ſie nicht eingeſtehen wollen, eine Nacht in ſo zweifelhafter Geſellſchaft verbracht zu haben. Bereits ſeit einem Monat war die Polizei einer Anzahl ſolcher Männer auf der Spur, von denen ſie wußte, daß ſie nicht nur berufsmäßige Tänzer, ſondern auch berufsmäßige Diebe und Erpreſſer waren. Vier dieſer„Gentlemen“ konnten in dem Augenblick feſtgenommen werden, als ſie in einem großen Warenhaus für ihre Mätreſſen Seidenkleider zu ſtehlen verſuchten. Alle vier ſind ſpaniſcher Nationalität. Einer der Verhafteten entwendete einer ſeiner Tänzerinnen ein Kollier im Werte von 180 000 Franken. Ein anderer hat auch einen Autodiebſtahl auf dem Gewiſſen. Die Summen, die ihnen durch Erpreſſung in die Hände fielen, werden auf über eine halbe Million Franken ge⸗ ſchätzt. England Ein Papagei als Filmſtar geſucht Der engliſche Filmregiſſeur Philips iſt in Verzweif⸗ lung. Er braucht zur Vollendung eines Filmſtücks einen Papagei, der vor der Kamera ſeine Sprechkünſte übt und kann einen ſolchen Künſtler trotz aller Bemühungen nicht finden. Er hat die Erfahrung machen müſſen, daß auch der ge⸗ ſchwätzigſte Papagei ſtumm wird, ſobald er vor dem photo⸗ graphiſchen Apparat Platz genommen hat. Entweder fühlen ſich die Tiere durch das grelle Licht oder durch die ungewohnte Umgebung beunruhigt. Jedenfalls weigern ſie ſich alle, vor der Kamera ihre Stimme hören zu laſſen. Ein Papagei⸗ beſitzer war ſo überzeugt von den Künſten ſeines Lieblings⸗ tieres, daß er den Papagei mit einer hohen Summe verſichern ließe, ehe er ihn an die Filmgeſellſchaft abgab. Er blieb vor der Kamera ebenſo ſtumm, wie alle ſeine Vorgänger. Die Nachfrage nach einem ſprechenden Filmpapagei iſt infolge⸗ deſſen in England ſehr groß. Es wird ihm ein Honorar zu⸗ geſagt, um das ihn mancher Filmſtar beneiden könnte. Eine Nachfrage in Hollywood hat ergeben, daß man auch dort keinen Filmpapagei beſitzt. Dies iſt entmutigend, denn in der amerikaniſchen Filmſtadt verfügt man zu Filmzwecken über einen zoologiſchen Garten, der unerreicht daſteht. Ein Rieſenhai von einem Cuxhavener Fiſchdampfer erbeutet Der deutſche Fiſchdampfer„St. Pauli“ aus Cux⸗ haven iſt in Aberdeen eingelaufen und hat einen Rieſen⸗ hai an Land gebracht, von dem man glaubt, daß es der größte Hai iſt, der je auf der europäiſchen Seite des Atlantik gefan⸗ gen wurde. Das Tier iſt volle 32 Fuß lang. Soviel man weiß, iſt der größte bisher hier gefangene Hai 28 Fuß lang geweſen. Der Fiſch wurde in der Nähe Islands gefangen, nachdem ein heftiger Kampf vorausgegangen war, wobei die ſtärkſten Netze des Dampfers zerriſſen. Ein Mann entdeckt, daß er eine„Frau“ iſt Der 45jährige Engländer Ellis Miller aus Leeds wünſchte eine Reiſe nach dem Kontinent zu unternehmen und ſuchte zu dieſem Zwecke um einen Paß nach. Bei dieſer Ge⸗ legenheit erfuhr er, daß eine Perſon ſeines Namens überhaupt nicht exiſtiere, wohl aber eine Frau Alice Miller, als die er in das Geburtsregiſter eingetragen ſei. Der Mann hat ſeine Reiſe nach dem Kontinent aufgeben müſſen. Er iſt vorläufig dringend mit der ſchwierigen Aufgabe beſchäftigt, ſich wieder in einen Mann zu verwandeln. Rußland Orden für die„Kraſſin“⸗Beſatzung Aus Anlaß der Rückkehr des Eisbrechers„Kraſſin“ fand dieſer Tage im großen Theater in Moskau im Bei⸗ ſein des diplomatiſchen Korps eine Feſtſitzung ſtatt. Der ſtell⸗ vertretende Volkskommiſſar für Heer und Marine, Unſchlicht, verlas einen Beſchluß des Plenums des Zentral⸗Exekutiv⸗ Komitees der Sowjetunion über die Verleihung des Zivil⸗ ordens des Roten Banners an Malyghin, Samoilowitſch und Wieſen und über die Verleihung des Militärordens des Roten Banners an Tuchnowsky und Bubuſchkin. Neuſeeland Schlammregen in Neu⸗Seeland Aus Wellington in Neuſeeland wird eine ungewöhnliche meteorologiſche Erſcheinung berichtet. In verſchiedenen Ge⸗ bieten des Landes herrſchte am Montag ein ſchwerer Sturm, in deſſen Verlauf ſich der Himmel mit ſchweren Wolken be⸗ zog. Der dann fallende Regen war ſchlammartig und bedeckte die Dächer der Häuſer und Automobile in kurzer Zeit mit einer Schlammdecke. Der Direktor der meteorologiſchen Sta⸗ tion glaubt, daß der Schlamm von den auſtraliſchen Wüſten⸗ gebieten über das tasmaniſche Meer durch die kürzlichen zyklonartigen Winde nach Wellington gebracht worden iſt. Ein ähnlicher Vorgang war bereits im Jahre 1903 beobachtet worden. Amerika Vom armen Kind zur reichen Erbin Der etwas exzentriſch veranlagte Newyorker Stadtarzt Dr. Tul! hinterließ bei ſeinem kürzlich erfolgten Tode ſein ganzes Vermögen einer armen 13 Jahre alten Farmerstochter Jane Davy, die er kurz zuvor adoptiert hatte. Seine ſämt⸗ lichen Verwandten waren mit Ausnahme ſeiner Mutter ent⸗ erbt worden. Der Mutter hatte der Arzt eine feſte jährliche Rente ausgeſetzt, doch ſtarb die Mutter noch vor dem Tode ihres Sohnes. Die Verwandten ſtrengten einen Prozeß an, gaben ſich aber nach kurzer Zeit mit einem Vergleich zufrie⸗ den, der ihnen 75 000 Dollars zuſpricht. Die Adoptivtochter erhält nach oberflächlicher Schätzung einen Betrag von einer Million Dollars. Jane Davy war mit ihrem Vater auf dem Landgut des Arztes tätig. Sie hatte Dr. Tull durch ihr ge⸗ winnendes Lächeln ſo ſehr für ſich eingenommen, daß der kinderloſe Mann ſie an Kindesſtatt anzunehmen wünſchte. Der Vater des Mädchens widerſetzte ſich dem Wunſche lange und gab erſt nach, als der Arzt kurz vor ſeinem Tode ſtand. Elf Rennpferde verbrannt In Chicago brach vor kurzem in dem großen Rennſtall⸗ gebäude des Millionärs Hertz ein Feuer aus, das zweifellos durch Brandſtiftung verurſacht war. Der Beſitzer iſt der „Autodroſchken⸗König“ von Ehieago. Er iſt der Vorſitzende einer Geſellſchaft, die ſchon ſeit Monaten mit ihren Angeſtellten und Arbeitern in ſchwere Streikkämpfe verwickelt iſt. Schon ehe der Brand ausbrach, waren auf den Rennſtall wiederholt Bombenattentate verübt worden. Dem Brande fielen elf wertvolle Rennpferde im Geſamtwerte von einer halben Million Dollars zum Opfer. Des Fotlens Glück und Ende Steve Donoghue, einer der berühmteſten engliſchen Jockeys, deſſen Name noch vor wenigen Jahren vom Renn⸗ platzpublikum dies⸗ und jenſeits des Kanals mit förmlicher Ehrfurcht ausgeſprochen wurde, deſſen Triumphe nach glück⸗ lich beendeten Rennen oft denjenigen eines ſiegreich zurück⸗ kehrenden Feldherrn glichen, iſt heute ein ruinierter Mann. Einem gehetzten Wilde gleich wird er von ſeinen Gläubigern verfolgt. Die Millionen, die ihm Fortuna in ſeiner Glanz⸗ zeit in Form von Honoraren und Tantiemen in den Schoß warf, ſind im Nichts verflogen. Steve Donoghue, der die Buchmacher ſo oft zur Verzweiflung und an den Rand des Bankerotts getrieben hat, iſt heute ſelbſt unter das tückiſche Rad gekommen. Fünfmal führte Donoghue ſeinen Renner im engliſchen Derby zum Siege. Auch auf den franzöſiſchen Rennplätzen feierte er zahlloſe Siege in den beſtdotierten Rennen und erzielte dabei ein fürſtliches Einkommen. Mit ſeinem Unglücksfall im Grand Prix von 1925 in Longchamp begann jedoch ſein unaufhaltſamer Abſtieg. Donoghue ritt an jenem verhängnisvollen Tage die Stu! Aquatinte des Barons von Rothſchild. Vor der berühmt⸗ Zindmühle von Longchamp geriet er mit ſeinem Pferd ein Gedränge, wurde abgeworfen und mußte mit gebro 1 Arm in eine Klinik gebracht werden. Zwar erholte er ziemlich raſch, aber auf dieſen Sturz folgte 5 gelingen. rück 5 ſtvertrauen, mit 85 5 10 ieß ihn. Das Publikum, das ſich verdächtigte in Kas 5 1 8 ein Mißgeſchick ums andere. Lebensabend entgegenſehen konnten. wurde er nach einer Niederlage mit wildem Geſchrei und Schmähungen auf dem Sattelplatz empfangen. Gleichzeitig mit ſeinem guten Ruf beim Publikum und bei den Rennſtall⸗ beſitzern ſchwand auch ſein Vermögen. In ſeinen Privat⸗ geſchüften hatte er nicht mehr Glück als auf der Piſte. Bei den Sommerrennen von 1926 in Deauville ſchnitt er wieder mit ausgeſprochenen Mißerfolgen ab. Er verſuchte am Spiel⸗ tiſch im Kaſino das Glück zu meiſtern, das ſich ihm auf der Rennbahn ſo widerſpenſtig zeigte. Doch auch am grünen Tiſch hatte er Pech, und der Spielteufel ſaß ihm zudem ſo feſt im Nacken, daß er das elegante Modebad nicht eher verließ, als bis ſich ſeine Spielſchulden auf mehrere Millionen Frances beliefen. Seither kam Donoghue nicht mehr aus der Geld⸗ verlegenheit heraus. Etwa dreißig ſeiner drängenden Gläu⸗ biger ſchloſſen ſich zuſammen, um eine Konkurserklärung gegen ihn zu verlangen. Der Ruin war nicht mehr aufzuhalten. Donoghue wurde gezwungen, ihnen den größten Teil ſeiner künftigen Einnahmen im voraus zu verſchreiben. Donoghues Geſchichte ſteht in den Annalen des Turfs nicht vereinzelt da. Schon vor ihm gab es zahlreiche be⸗ rühmte Jockeys, die es nicht verſtanden, von ihren fabelhaf⸗ ten Einkünften ſo viel zu ſichern, daß ſie einem ſorgloſen Zu ihnen zählt z. B. Um eine halbe auch Tom Lane, der zu den beſten Jockeys aller Zeiten ge⸗ uge, um Kop um Handbreite blieb er am Zielpfahl zu⸗ hörte und ſchließlich im Elend ſtarb. Die älteren unter den dem er bisher die glänzend⸗ frauzöſiſchen Reunplatzbeſuchzrn erinnern ſich auch noch an 5 Maurice Barrat, der mit ſiebzehn Jahren im Grand Prix ſiegte und kaum ein Dutzend Jahre ſpäter in bittere Armut gesunken war. — 2 .— Samstag, den 13. Oktober 1928 f 7, Seite A Wichert zur reien Bu n⸗ ag über das Thema„Der Augen blick Nachdem wir in Nr. 172 ſeine geben zweite Hälfte des Vortrags, den poſitiven Aufbau, Am letzten Diensta Eröffnung der des“ einen? und wieder. Ein Leben der bedingten Freiheit, der ewig gehemmten, von Reſignation angenagten Impulſe zur Selbſtgeſtaltung, es iſt undenkbar ohne Ideale, ohne. ohne die großen Leitbilder deſſen, was dem Größe verleihen könnte. Dieſe m otoriſchen Daſein Wert und empfangen wir von den Schöpfern, e ſtern, vom Dichter, Philoſophen und Künſtler. Es iſt das aufklingt, der Sinn der Selbſtgeſtaltung durch Hingabe an die Geſtalter. ausprägung durch Erfaſſen des Geprägten. der Hinweis auf geſchichtliche Kunſt anfangs zu ſtark u häufig. Trotzdem! Die Lehre des freien Bundes iſt will, zur Leiſtung der Gegenwart. geht nicht vorbei, kann nicht nimmt ihn. 8 Und das Neue iſt nun wirklich da! zur Kun ſt we 0 tritt ſie hervor. Eine neue allgemeingültige ſteht und das gewandelte Sichtbarkeit ſeinen Ausdruck zu erzwingen. Allein, Stilchaos, wird manches falſch falſch gewertet. Neben der ausweichen. Das wirrende und irrtümliche Deutung. tiges Gebot. 8 Die Vorkämpfer des Neuen 5 Zeit der äußerſten perſönlichen Gebundenheit, für individualiſtiſch gegenſtändliche Kunſt. Ueberlaßt ihrem Schickſal. Wir ſagen: Im Gegenteil, im Rahmen der neuen Bau⸗ kunſt, auf den klaren hellen Flächen, die ſie geſchaffen, im be⸗ wird ſie ihren wußten Gegenſatz ſolcher Geſtaltungsweiſe 5 e Reichtum, ihre unendliche Feinheit erſt voll entfalten können Aber die Radikalen eifern: Nein! Der menſchliche Kör⸗ per, Blumen, Straßen, Bäume, Dinge überhaupt, was haben Brunnen ſind leer ge⸗ klingende Flä⸗ Nehmt dies Vielleicht ſie noch im Bilde zu ſuchen? Solche Bi ſchöpft. Wir zaubern Euch farbige Träume, chen, Spiel der Linien wie ſanftes Flötenlied. oder nichts. Nehmt dies! Das zarteſte, ſüßeſte! das letzte aller freien Kunſt. Schwanengeſang! s Verehrte Freunde! Am Beiſptel der Kun ſt des 19 Jahrhunderts möchte ich zu zeigen verſuchen, Grund haben, dieſe Meinung nicht zu teilen. N alleinige und ſtilgebende Geſtalterin des Sichtbaren verlor. und wiſſenſchaftliches Den⸗ ken haben ihre Geltung untergraben, und trotz ſolcher Ein⸗ bußen iſt ſie in vielem reicher, feiner und tiefer als alles was Indipidualiſtiſche Urteilsfreiheit früher war. Ihre Gabe ſteht unſerem Leben ſo nahe. Ste iſt auch Wir brauchen ſie für für den Eintritt in die neue als richtung⸗ gebendes, bahtendes Erlebnis tritt ſie an jeden von uns heran. 5 nicht leergeſchöpft. Wir brauchen ſie. den Aufbau des neuen Menſchen, Zeit. In jenem Sinne der Lehre des„als ob“, Und ihre Gabe iſt dreigeteilt. Dreifach wichtig: Das Erſte dieſer Gabe nun iſt die Liebe zur Natur die Freude an der Landſchaft, an der leuchtenden Blume am ſtillen ſchwingender Gebirgsmelodie, am krotzigen Staccato der Felſen und Firne. Hat auch andere Erkenntnis, anderes Schövfertum uns zu dieſem leuchtende Blume auf Erlehnis bringt! Der Ausbreitung gewaltiger Mechanismen, deren ein⸗ va he drucksvolle Kraft im Dienſt der Menſchen eine Art von tech⸗ dichter führten. N kann nur in tiefſter Natur⸗ als Quelle, Natur als Urgrund aller ſchövfertſchen Kraft, als Vorbild des niſchem Siegesrauſch erzeugt hat, erfaſſung eine Gegenkraft geboten werden. Natur Stils und organiſcher Entfaltung. Die zweite Gaße iſt die We i g die ſozfale Verflochtenheit unſerer ſeres Daſeins. Sie hat uns ſcheinung des Menſchen im Gewirre des Alltags, rufsarbeiter, den Städter, schlechthin, dann für den Entgleiſten, Entvechteten. Auf dieſer 5 zin neue fühle f menſchliche Leiden und menſchliche Niedrigkeit entſtanden Eine neue ſosiale Aufmerkſamkeit, Oh wir dieſen Si aus den Schilderungen Daumiers empfangen, von Mi von Courbet, von Thoma oder Liebermann— es gibt Malerei des 19. Jahrßunderts eine wundernolle Linie Nazarenertums, und ihre letzte Höge heißt Vincent van Gogß als dritter 8 wir nachſtehend die wörtlich motoriſche Vorſtellungen, Vorſtellungen, dieſe Leitbilder, Richtlinien und treibenden Gedanken aber von den führenden Gei⸗ Dogma des freien Bundes, das hier ganzen Mannheimer Bewegung. Weſens⸗ Vielleicht war ſtark und zu o, daß ſie auf ſicherſtem Wege zu dem hinführt, was ſich entfalten Wer dieſe Lehre lebt, Neue Die Zeitwende iſt nde geworden. Beſonders in der Baukunſt Formgebung ent⸗ Lebensgefühl beginnt auch in der in der Freude, in dem beglückenden Gefühl, dem der unſchöpferiſchen Nachahmung zu entrinnen, geſehen, manche Erſcheinung grenzenlos Tatſache des Neuen, die wir wie ein Wunder freudig begrüßen, ſtellt ſich faſt immer gleich ver⸗ Hier iſt Klarheit wich⸗ zum Beiſpiel ſagen: Eine der Ent⸗ ſelbſtung des Einzelnen, der gezwungenen Preisgabe indivi⸗ dueller Anſprüche, eine ſolche Zeit hat keinen Boden mehr ſie daß wir Wohl iſt dies die Epoche, in der die bildende Kunſt piel von ihrer Rolle als Wieſental, am rieſelnden Waldbach, an weitaus⸗ f 8 i Erlebnis geführt, die Malerei enthält es in ſo reiner, ſo mannigfaltiger Geſtaltung, daß ihre Quelle hier unausſchönfbar ſcheint. Wieviel Dank ſchul⸗ den wir den Malern des 19. Jahrhunderts, wenn wir heute die Seligkeit des Wanderns wie überſchwänglichen Reichtum fühlen, den Genuß des Lichtes und ſeiner Kräfte; wenn eine dunklem Beet uns ſo innig bewegt, ſo tief in Rührung verſetzt, daß ein Tag geheiligt iſt, der ſolches ckung des Sinnes für Zeit und un⸗ die Augen geöffnet für die Er⸗ 0 ien ride. 5 ntma für den Be. Freiherrn von Schönau in dem Wleſentalſtädtchen Zell kennen den Landarbeiter, den Arbeiter ihrem Daſein der 29. Lenz abgeblüht, den Verwirrten. den Bahn iſt uns ein neues Gefühl für ſosſalen bedeutender Inhalt Demonſtration der 5 zugte Stellung kiefe Schattenſeiten hatte. eee ee ee eee Wort der Seelengeſtalter von Géricault, von Corot, von den Nazarenern bis zu Munch, Nolde und Beckmann will Ueber⸗ windung im tieferen und reineren Sinn. Der materialiſtiſchen Welle begegnet dieſe Kunſt mit tiefſter Beſeelung, mit der Offenbarung einer vornehmen und gütigen Geiſtigkeit. Vielleicht iſt dies alles nur eine Theſe. Doch iſt es mir unmöglich, den Augenblick anders zu ſehen, und wenn ich nun dazu übergehe, die Forderung des Augenblicks zu for⸗ mulieren, ſo bin ich mir bewußt, mehr Ahnung und Gefühl ſſenſchaft zu bieten. Dies aber iſt das Entſcheidende: Ein Leben des„Als ob“ iſt im Grunde nichts anderes als jener Heroismus, den alle Edlen und Großen, die Dürer und Michelangelo, Rembrandt und Beethoven, Marees und van Gogh uns vorgelebt. In dieſem Augenblick, erſchüttert von den Wirkungen des Krieges und einer unvorhergeſehenen techniſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung, den Mächten des Schickſals unheimlich preis⸗ gegeben und doch voll Glauben und Wille zu neuer Zeit— in dieſem Augenblick erleben wir, erlebt Europa, die ganze Welt eine heroiſche Situation. Den Charakter dieſer Situation zu erkennen, ſich ihm hinzugeben, ihn aufzunehmen und zu verwirklichen, das iſt die Forderung. Im einzelnen lautet ſie: Kämpfe jeder, wo immer er kann, für das Geiſtige. Ver⸗ binde ſich jeder, wo immer er kann, mit ſchöpferiſcher Men⸗ ſchennatur. 8 Das Geiſtige und das Schöpferiſche! So viel inneres Drängen und Treiben erkennbar iſt, wir dürfen uns nicht täuſchen, daß dieſe Zeit noch immer Blüte des Mate⸗ rialismus bedeutet. Auch in der Einſtellung zur wirtſchaft⸗ lichen Not und in dem Entſchluß, ſie mit allen Kräften zu bekämpfen, iſt viel materialiſtiſche Befangenheit. Noch viel gefährlicher und verheerender herrſcht das Stoffliche in der techniſchen Entfaltung, in der überſchwänglichen Bewun⸗ derung, die die Technik bei allen Völkern der Erde findet. Nie ſollte das Geiſtige vergeſſen, daß es ſtärker iſt als wirt⸗ ſchaftliche Mächte, ſtärker wenigſtens, ſolange es den Mut hat, ſich vor Abhängigkeit zu bewahren, und nie ſollte ſich die Welt darüber täuſchen laſſen, daß Kunſt und Technik verſchie⸗ dene Dinge ſind, daß Technik vornehmlich Leiſtung im Reich der Materie und Kunſt vornehmlich Leiſtung im Reich des Geiſtes bedeutet. Wenn wir heute ungezählte Schöpfungen der Technik als [Werke hoher Schönheit und neuer, ſtilſicherer Form bewun⸗ dern, ſo ſind es künſtleriſche Fähigkeiten geweſen, die den Ozeanrieſen, das Automobil, die Hochſpannungsleitung, den Zeppelin und die tauſend anderen Gebilde mit Form und Schönheit verſahen. Aus reiner Zweckerfüllung entſteht nie und nimmer das Schöne. Und es iſt eine furchtbare Panik, weun es nun heißt, wirtſchaftliche Notwendigkeit und Zweck⸗ erfüllung allein ſeien der Urſprung der neuen Schönheit. Dieſe Auffaſſung mag im Kampf mit dem Hiſtorizismus und der unwahrhaftigen Anwendung vergangener Kunſtformen berechtigt erſcheinen. Sie iſt auf die Dauer gefährlich, denn ſie vernichtet die Ehrfurcht vor geiſtiger Tat. Wer das Schöpferiſche finden will, muß ſich aus materieller Bindung befreien und zu leben verſuchen in der Liebe zum Getſtigen. Was iſt aber das Schöpferiſche? Wo iſt es zu finden? Wie können wir es begreifen, uns mit ſeinem We⸗ verbinden? ö 5 Einfachſte Antwort wäre: Fragt nicht! Es iſt wie die Natur überall.„Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nie erjagen“. Gewiß iſt der Eine mehr veranlagt als der Andere Schöpfe⸗ riſches zu erleben. Doch gibt es Einſichten, die den Weg des Gefühls freimachen, ja, ſogar durch Uebung und Gewohnheit kann die Fähigkeit, ſchöpferiſche Menſchennatur zu erkennen, geſtärkt und entwickelt werden. Anſatzpunkte für die An⸗ näherung an den Genius, an die Offenbarerkraft bietet natür⸗ lich die Leiſtung. An ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen. So auch in der Kunſt. Wenn uns indeſſen das Wollen der Schöpfer gleichgültig läßt, wenn wir an ihrem Werk vorbei⸗ ſen „ 9 9 „ ſeine Trägerin auserſah, zu dem, den wir als den Genius der Mutſik verehren, in ein mütterliches Verhältnis zu treten. Wie das ſich fügte? Wie der Zufall manches zuſammenfügt, was ſiunlos erſcheint. Und ſich hinterher als nicht ganz ſo ſinnlos erweiſt. So hier Verkettungen, die zu nahen ver⸗ wandtſchaftlichen Beziehungen mit zwei unſerer größten Ton⸗ Von Haus aus beſcheidene Verhältniſſe nötigten offenbar ihrem Lohn Erſpartes brachte ſie in die Ehe mit. Was die Manuheimerin bewog, ihre Schritte nach dem fernen Breisgau in Freiburg ſtudierte. maligen Studiengenoſſe Fridolin Weber, jetzt Amtmann des lernte. Schon war in als ſte dem um ſechs Jahre u Ebnet bei Frei ym gingen ſechs K jüngeren Mann in der Dorfkirche inder hervor. Von den vier Töchtern, die am Leben blieben, ſollten zwei in der Gefühlswelt Mo Herzen die Flamme der erſten leidenſchaftlichen Liebe entfachte, die hoch auflodernd, in umſo ſchmerzlicher Enttänſchung jäh zuſammenſank, Konſtanze, indem ſie, die nach ſchcheren Kämpfen Errungene, ihm ein auf herzlicher Zuneigung ge⸗ gründetes Eheglück brachte. 0 In Frau Cäcilias Ehe fehlte es nicht Die Amtmännin ſollte bald erfaßren d zu lenken? Vielleicht, weil ihr Bruder auf der Univerſität Möglich, daß ſie durch ihn ſeinen ehe⸗ F Hand zum Ehebund reichte, Aus haſten, ohne Sinn für den Kampf, den ſie führen, für das Opfer, das ſie bringen, dann freilich bleibt alles tot. Sie kennen, meine Damen und Herren, unſere Lehre: daß man ſich Bruſt gegen Bruſt mit dem Werk auseinanderſetzen, mit ihm ringen ſoll. Daß man Kunſtwerke, und ſeien ſie noch ſo ſchlicht, erwerben ſoll, weil Beſitz Liebe und Verſtändnis schafft. Daß man Kunſtwerke nicht kaufen ſoll wie Effekten und Wertpapiere, ſondern wie Blumen, die verwelken kön⸗ nen oder wie eine Flaſche Roſenöl, deren Duft verfliegt. Daß ſie möglicherweiſe leer werden, wenn wir ſie lieben. Aber: i Beſſer geliebt und verloren Als nie geliebt zu haben. Es ſind die erſten und weſentlichſten Anweiſungen, die der„Freie Bund“ ſeit Jahrzehnten ſeinen Mitgliedern erteilt. Ich hätte auch heute kaum mehr zu ſagen. Jedoch in einem ſind wir klüger geworden. In einem haben wir Fehler gemacht. Wir haben zuviel analyſiert und zergliedert, ſtatt zu glauben und liebend zu erfaſſen. Mit Wiſſenſchaft wollten wir eindringen, wo Gefühl und Ahnung den Weg hätten weiſen ſollen. Wir haben das Kunſtwerk zerlegt an⸗ ſtatt unteilbare Offenbarung in ihm zu erblicken. Wir haben die Sprache von Linien, Farben und Flächen und ihren Reiz genoſſen, ſtatt hart und ſchlicht den Gegenſtand zu befragen. Was ſagt mir dieſes Auge, was dieſer Mund. Was ſagen dieſe blaſſen erfahrenen Hände. i e Dies müſſen wir alle wieder üben. Eine neue Be⸗ trachtungsweiſe muß daraus entſtehen. Und vielleicht wächſt dann auch wieder die Fähigkeit, das Echte vom Ver⸗ logenen, das Urſprüngliche vom Gewollten zu unterſcheiden. Denn das Schöpferiſche iſt immer echt. Sein Merkmal iſt Wahrhaftigkeit. Es tritt hervor mit innerer Notwendigkeit und gewinnt ſeine Form wie die Gebilde der Natur, gewinnt ſie einem geheimnisvollen und unerklärlichen Zeugungstriebe folgend und nicht den Geboten des Willens zur Macht. Das Schöpferiſche„muß“, iſt nie gewollt, es iſt Liebe, nicht Gewalt. Meine Damen und Herren! In dieſem Saal iſt manches gewaltige Werk der Muſik erklungen. Es iſt mir, wäh⸗ rend ich ſpreche, als rauſchte aus der Ferne tönende Erinn rung, und ſo möge es mir geſtattet ſein, eine Rede wie die heutige mit einer Symphonie zu vergleichen. Kleine Theme Erkenntniſſe, Gedanken, große Vorſtellungen und Bilder tau⸗ chen auf, folgen einander, ſtrömen zuſammen und löſen ſich wieder, um ſchließlich an einen Punkt hinzuführen, wo alles ſich vereinigt zu dem großen Hauptthema, zu dem Schlußſatz, in dem ſich letzte Kraft und äußerſter Wille jubelnd und hi reißend entfalten ſoll. Ungerufen ſteigt ſie auf, die Viſion der heroiſchen Geſtalter. 5 5 Wie iſt es: Trotz widerſinnigen Schickſals, trotz bohrend Zweifel an der eigenen Sendung, trotz äußerer Hemmung und immer neuer Nackenſchläge, die Freude an der B kätigung der beſten und edelſten Kräfte in uns nicht verli das iſt herviſches Verhalten. Den Einzelnen bietet ſich richtunggebende Kraft die Stimme ſeines Inneren, der B fehl des Geuins. Soll aber die Geſamtheit zu heroiſchen Handeln ſich aufſchwingen, ſo gibt es für ſie nur eine Vor⸗ ſchrift: die Hingabe an die Schöpfer, das Miterleben inneren und äußeren Kampfes, 3 Es iſt ſind die großen geſtaltenden Naturen, die ſi Lebensſtrömen einer Zeit öffnen, die ſie ſammeln, kl verdichten und als geſtaltendes, rhythmengewaltiges Wer Allgemeinheit zurückzulenken bemüht ſind. Solcher L ſtröme, Sie ſpüren es, iſt unſere Zeit faſt übervoll, Al nur, wenn die Geſamtheit ſich entſchließen kann, das We der führenden Geiſter zu erkennen und richtig zu werte wenn die Geſamtheit in heroiſchem Beſtreben aus der G der Schöpfer letztes Erlebnis und gültige Weſensform winnen verſteht, nur dann wird Deutſchland, wird das Europa als geiſtige Macht der Erde ſeine Zukunft beha nur dann wird Kunſt als ſchöpferiſche Lebensentfaltun egermutter eine Von F. Schweikert Vor 200 Jahren wurde dem kurpfälziſchen Sekretär[Gatten war ein unzuverläſſiger, zur Willkür Johann Otto Stamm in Mannheim eine Tochter geboren, die Charakter; dabei ſchwer verſchuldet. Nicht uur, daf in der Taufe den Namen Cäcilia erhielt. Trotz dieſes Namens Untergebenen die bedungenen Bezüge kürzte, der der Muſikheiligen tat das Schickſal einen Mißgriff, als es bedürftige ging ihn auch fortwährend um Darlehen Cäcilia Stamm eine dienende Stellung einzunehmen. Von ſich Weber das Zeugnis erkümpfte,„daß er dem Freihe 8 ſtarke Quellen aufſpringen laſſen. Aloyſia, indem ſie in ſeinem heim einzutauſch. ſterben, ſondern ſelig blühen. ſeinen Herrn zu befriedigen, gab Weber ſelbſt„ pfennig, ja ſogar den fauer verdienten und erſpart ſeiner Frau“ dahin. So ſehr er ſich aus Sorge ſe verlieren, bemühte, die Wünſche des Barons zu erf! konnte er doch nicht verhüten, daß dieſer den ihm Gewordenen kurzerhand abſetzte. Weber rief das Hilfe an. Ein Prozeß zwiſchen Diener und Herr mehrere Jahre hinzog, endigte mit einem Verglei Schönau in das leiſtet.“ Es war ein Glück für Weber, daß das ver glent, wie es bei Vater und Br e! zehnte Jahr mit Pflichteifer kr Bruder Freiſchützkomponiſten) ſich zeigte, ihn fürſtli f f ſein immerhin für die ſchlecht Slelle eines Chorſängers in Mann heim f chen, iſt durch die neuerdings aufgefundene Prozeßakten gründlich widerlegt.. Im Haushalte Webers„herrſchte die typiſche Künſtſ wirtf ller Uno Not und Schulden.“ Als Mozar 27* Mona die 2 5 chönen Stimme b bereit geweſen, alles fü Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Oktober 1928 bahnen. ingen, Frau Cäcilia begünſtigte die An⸗ in den Künſtlerkreiſen des welt⸗ Orcheſters hochgeſchätzten Muſikers. lan: mit Aloyſia eine Kunſtreiſe nach n, ſcheiterte an dem kategoriſchen Befehl an ſeinen Sohn:„Fort mit Dir nach Paris ter nach ſeiner Rückkehr aus Paris Weber in München wieder auf. n Herzens war er zu ihr geeilt, t ſo, wie er ihn erwartet, Aloyſia, ſuchte Liebeerf alle in die ein 5 ſchen aber einflußreichere Freunde n„wandte ſich kalt von ihm ab. In ſeinem Inner verwundet, ſagte er ſich in ſchroffer Weiſe von ihr Sängerin begann zu ſteigen. Von der an die nach Wien gekommen. Hier b ſeine Familie in bedrängten Unter dieſen Umſtänden zögerte antrag des Schauſpielers Lange, ierten Mannes anzunehmen. Sogleich echnende Natur der Frau Weber. Sie machte zu der Heirat davon abhängig, daß Lange inen von Aloyſia auf ihre Gage genom⸗ 900 Gulden an die Theaterkaſſe zurück⸗ der Mutter) ein Jahrgeld von 700 Gulden ſeinen Idomeno mit großem Erfolge in Im Glücksgefühl ſeiner erſten drama⸗ der ihm daraus erwachſenen Anerken⸗ eilig, in die„Salzburger Fron“ zu⸗ hof, der ſeinem Konzertmeiſter J geſinnt war, weil er fühlte, daß jener ente, gab die Urlaubsüberſchreitung er⸗ in ſeinen Augen Renitenten ſeine ganze 1 laſſen. Es kam zu den bekannten, des Kirchen⸗ irdigen Auftritten, die zum vollſtändigen den führten. zburger Feſſeln war Mozart endlich frei. Es ſeines Schaffens, die ſeine unvergäng⸗ 0 Kaum hatte er gehört, daß die Familie Weber in Wien ſei und die Witwe den Lebensunterhalt für ſich und ihre drei unverſorgten Töchter durch Vermieten von Zim⸗ mern erwerben müſſe, als auch ſchon ſeine alte Anhänglichkeit trotz der bitteren Erfahrung mit Aloyſia erwachte. Er zog zu den„Weberſchen“ in das„Auge Gottes“, wie das Haus hieß, als Zimmerherr. Damit entſchied ſich ſein Schickſal; Konſtanze rat in ſein Leben. s Aus harmloſen Neckereien— Mozart war ſtets zum„Nar⸗ rieren“ aufgelegt entwickelte ſich eine Zuneigung. Man hatte ihn einigemal mit der Mutter und den„Kindern“ im Prater geſehen und ſchon hieß es: er heirate eine der Töchter. Nicht lange und der Stadtklatſch dringt zu den Ohren des Vaters. Beſorgt, daß ſein Sohn von der„Familie Weber wieder ins Garn gelockt werden könnte“, verlangt er, daß Wolfgang ſich ein anderes Zimmer miete. Dieſer wehrt ſich gegen das Anſinnen.„Er habe wahrlich keine Urſache auszu⸗ ziehen und gehe nicht weg, bis er nicht ein gutes, wohlfeiles und gelegenes Logis ausfindig gemacht.“ Da ſich der Vater damit nicht beruhigt, ſchreibt er ihm:„Ich ſage noch einmal, daß ich längſt im Sinn gehabt, ein anderes Logis zu nehmen und das nur wegen des Geſchwätzes der Leute. Weil ich bei ihnen wohne, heyrathe ich die Tochter! Wenn ich mein Lebtag nicht ans Heyrathen gedacht habe, ſo iſt es⸗gewiß itzt, weil ich ganz ander nge im Kopfe habe.“ Es dauerte aber immer⸗ hin noch zwei Monate, bis er dem Vater melden konnte:„Ich ſchreibe J t nun in meinem neuen Zimmer, auf dem Graben.“ 12 W 2 2 * wenig Bruch zwiſchen 5 Von den Sa begann die J lichen Werke enn Leopo E ld Mozart wähnte, ſein Sohn wäre nunmehr dem Bannkreis d er Weberiſchen entzogen, befand er ſich in einem Irrtum. In einem Irtum befand ſich aber auch der argloſe Wolfgang, da er glaubte, Frau Weber habe den Ver⸗ kehr ihres Mieters mit ihren Töchtern ohne Hintergedanken betrachtet. Ihr galt Mozart als eine„gute Partie“. Hatte er doch durch ſein Klavierſpiel die Gunſt hoher Kreiſe gewonnen Und jetzt ſogar den Auftrag, eine Oper zu ſchreiben. Was ihm ſelbſt immer klarer wurde, war, daß er im Auge Gottes mehr denn bloß„gute Freundſchaft und behagliche commodite“ zu⸗ rückgelaſſen. Schon ein Vierteljahr darauf rückt er ſeinem Vater gegenüber mit ſeiner Abſicht zu heiraten, heraus. Und einige Tage ſpäter geſteht er ihm, daß man ihn genötigt habe, ein Schriftſtück zu unterzeichnen, worin er ſich verpflichtet„in Zeit von drei Jahren die Mademoiſelle Konſtanze Weber zu ehelichen, oder ihr ein Jahrgeld von 300 Gulden zu zahlen.“ Dieſes Schriftſtück ar ihm vom Vormund der minderjährigen Konſtanze jedenfalls im Einvernehmen mit Frau Cäcilia vor⸗ gelegt worden, deren Praxis derartige Bindungen herbeizu⸗ führen, von der Heirat Aloyſias mit Lange bekannt iſt. Mochte guch Leopold Mozart in Salzburg wettern:„die Madame Weber gehöre in Eiſen geſchlagen, ſie müßte die Gaſſe kehren und am Halſe eine Tafel tragen mit der Aufſchrift„Verfüh⸗ rerin der Jugend“— ſie hatte ihr Ziel erreicht. 5 So ſehr auch Mozart alles mit den Augen der Liebe anſah, ſeinem ſcharfen Blick konnten die Mängel im Charakter der Weberiſchen nicht entgehen.„In keiner Familie habe ich ſolche Ungleichheit der Gemüther angetroffen, wie in dieſer, ſchreibt er. Und indem er jede der Töchter unter die kritiſche Lupe mimmt, findet er, daß„ſeine gute liebe Konſtanze die Mär⸗ tyrerin darunter und deßwegen die beſte ſei. Sie nimmt ſich um alles im Hauſe an und kann doch nichts recht thun. Ich könnte ganze Bogen voll ſchreiben“ heißt es in einem Briefe an den Vater,„wenn ich Ihnen alle die Auftritte beſchreiben wollte, die mit uns beiden in dieſem Hauſe vorgegangen ſind. Von der Mutter gibt er zu,„daß ſie gerne trinkt und zwar mehr, als eine Frau trinken ſollte, doch— beſoffen habe ich ſie noch nicht geſehen, da müßte ich lügen.“ In einem Briefe an ſeine Schweſter ſchreibt Mozart, daß er bis neun Uhr zu ar⸗ beiten pflege lan der Entführung), dann gehe ich zu meiner Ilteben Ko 1755 allwo uns aber das Vergnügen uns zu ſehen durc Mutter mehrernteils ver⸗ bittert wi Wunſch, daß ich ſie ſobald möglich befreyen und erretten möchte. a i . Das„Befreyen“ und„Erretten“ wurde beſchleunigt da⸗ durch, daß Konſtanze, um den Quälereien ihrer„Mutter zu Akgehen, von Zuhauſe fortlief. Sie fand eine Zuflucht bei Baronin Waldſtädten, einer Schülerin und Gönnerin As. Da hört dieſer, daß die Mutter ihre Tochter durch die Poli abholen laſſen will.„Darf denn hier die Polizei⸗ wache gleich in jedes Haus“ ſchreibt er in ſeiner Herzensangſt an die Baronin.„Wenn dies aber geſchehen könnte, ſo wüßte ich kein beſſer Mittel, als die Konſtanze morgen früh— wenns zein kann, heute noch zu heyrathen. Ich bitte Ew Gnaden um den wohlmeinenden Rath— und uns armen Geſchöpf b die Hand zu ge Die Baronin wußte denn auch in kürzer Zeit alle ten zu beſeitigen. So konnte die Hoch⸗ Schw 1 it ſtattfinden, die Mozart im Scherze„Die Entführung aus Friedrich Schiller war vom 27. Auguſt 1783 bis 9. April 1785 in Mannheim, und es iſt bekannt, wie entſcheidend dieſe 1% Jahre für ihn wurden. A u ch durch den Umgang mit den Mädchen und Frauen, die ihm dort begegneten. Namen Margarete Schwan und Charlotte von Kalb klingen an unſer Ohr. Aber neben dieſen beiden darf man nicht ver geſſen, der Zuneigung zu gedenken, die Schiller zu zwei jun gen Schauſpielerinnen am Mannheimer Theater hegte, und noch weniger der Dankbarkeiz, die ihn zeit ſeines Lebens mit einer einfachen Bürgersfrau verband. Die Mannheimer Bürgersfrau hieß Anna Hölzel Sie war lichen Dingen unerfahrenen Dichter mütterlich geſorgt. ſie hat noch mehr getan! Dieſe Schreinersfrau hat ihren Mann bewogen, obwohl ſie doch ler das nötige Geld zu beſchaffen, um den Bürgen für deſſen Stuttgarter Schuld, der gerade in Mannheim auf der Flucht ins Gefängnis geworfen worden war, zu befreien. Schiller konnte, ehe er die Stadt verließ, das Geld zurückgeben. Er hat ſich auch ſpäter dankbar erkenntlich gezeigt. Als Anna Hölzel in bitterſter Not nach 14 Jahren an ihren„großen Schiller“ um Beiſtand ſchrieb, da hat er ihr mit Geld geholfen und zwei Jahre darauf nochmals, indem er ihrem Sohn eine Dekorateurſtelle am Mannheimer Theater verſchaffte. Welch prächtige Frau Schillers Hauswirtin war, zeigt ihr Brief, der von jenem echten Pfälzer Lebensmut überquillt, den kein Geſchick ganz beugen kann.„Wohlthätiger Freund!“ heißt es in dieſer originellen Dankepiſtel,„Wohlthun an ſeinen Freun⸗ den tragt ſchweren Zientz, daß beweiſen Sie lieber ſchiller an mir, wan ich im Stand were Ihnen zu ſchreiben wie ſonderbar Sie mich in dieſer Noht mitt dieſem Gelde gerädet hatten, ich weine in dieſem Augenblick und Sie wirten mitt mir in meinem elend weinen, wan ich Ihnen ſage daß ich von Ihrem Geld wieder das erſte mahl wieder abends ein licht brennen konnte, o wie danke ich der Vohrſehung und Ihnen für dieſe wohlthadt, dieſes Geld hilft mir meine ein⸗ zige Tochter kleiden zu dem erſten nachtmahl— wälche ſorge „lieber ich vür dieſes hatte, Sie nhmen Sie mir ab! ſchiller Sie haben mir in ihrem ſchreiben erlaubt mich ihnen an zu verthrauen ich bin da durch ganz auf gemuntert und werde nie mehr ſo zu rick haltent in der äußerſten Noht ſein. Wie ſehr freide mich ihr Brif da ich weis wie uhngern Sie ſchreiben, und mir ſo Vüll geſchrieben daß über zeigte mich ihrer ganzen Freindſchaft...“ 5 a 5 Die zwei jungen Schauſpielerinnen am Mannheimer Theater, für die Schillers Herz ſchlug, waren die Karoline Ziegle r und die Katharina Bau mann. Beide acht⸗ zehnjährig, beide ſchön. Bei der erſten, die trotz ihrer Ju⸗ gend eben mit einem Schauſpieler verheiratet war, in dem Haus dieſer heiteren Künſtlerin und fleißigen Hausfrau fühlte der ſeeliſch a f vielleicht hat ihn zu Karoline, da ſie noch nicht heiratet war, eine ſtill keimende Leidenſchaft gezogen. Beide haben die Frauengeſtalten, die er erſonnen, auf der Bühne dargeſtellt und ſo nicht nur zu dem Herzen, auch zu dem Genie des Dichters geſprochen. Als dann die Karoline Zieg⸗ ler, der Geburt eines Kindes entgegenſehend, infolge eines Sturzes auf dem Theater 18½jährig ſtarb, hat Schiller die Katharina Baumann, die Amalie in den„Räubern“, die Luiſe in„Kabale und Liebe“ verehrt; ſeine Neigung zu ihr wurde Stadtgeſpräch, nach der Aufführung der Luiſe Millerin hat er ihr einmal ſein Miniaturbild in die Hand gedrückt. Sie wurde übrigens nach Schillers Weggang aus Mannheim die Fran eines Theatermuſikers, iſt aber dem Theater auch nach ihrer Verheiratung treu geblieben. 5 Eine neue Liebe hatte ſich des Dichters bemächtigt: es war die zu der 17jährigen Margarete Schwan. Das Bür⸗ germädchen, die Tochter eines Buchhändlers, konnte ſich nach den Vorzügen des Leibes und der Seele mit den Schauſpie⸗ lerinnen meſſen. Sie nahm regen Anteil an Schillers Schaf⸗ fen und er fand in ihr eine verſtändnisvolle Zuhörerin wenn er ihr ſeine dichteriſchen Erzeugniſſe vorlas. Wir können begreifen, daß in Margarete eine Liebe erwachte zu dem be⸗ rühmt werdenden jungen Dichter, der unter all dem literariſch angeregten Volke, das in ihrem Hauſe und den Zirkeln Mannheims verkehrte, die feurigſte Seele und der liebens⸗ werteſte Menſch war. Schiller, der immer eine gewiſſe Ehe⸗ ſcheu gehabt hatte, ſcheint jetzt den Gedanken gefaßt zu haben, heiraten zu können, doch ſchied er von ihr, ohne das entſchei⸗ dende Wort zu ſprechen. a Allein 14 Tage darauf folgte ein Brief an den Vater Schwan mit einem förmlichen Heiratsantrag. In dem Brief heißt es:„Jezt oder nie muß es geſagt ſeyn. Nur meine Entfernung von ihnen gibt mir den Mut, den Wunſch mei⸗ 2 n ver⸗ dem Auge Gottes“ naunte. Ein Einwilligung des Vaters traf erſt einen Tag nachher ein. Tief verſtimmt wegen der Heirat hatte er trotz der flehentlichen Bitten ſeines Sohnes damit gezögert und als ſie endlich kam, enthielt ſie den liebeloſen Zuſatz, daß Wolfgang„nicht mehr von ihm zu erwarten habe.“ Durch das Verhalten ſeines Vaters und noch mehr durch dasjenige ſeiner Schwiegermutter wurde Mozarts Brautſtand getrübt. Das Verhältnis zu Frau Weber blieb denn auch längere Zeit ein kühles. Schon vor der Hochzeit hatte ſie den Wunſch ausgeſprochen, das junge Ehepaar möchte zu ihr in die Wohnung ziehen.„Daraus wird aber nichts“ ſchrieb Mozart ſeinem Vater„denn ich würde es niemalen thun und meine Konſtanze noch weniger— au contraire— ſie hat im Sinne, ſich bey ihrer Mutter ſehr wenig ſehen zu laſſen und ich werde mein Möglichſtes thun, daß es gar nicht geſchieht— wir kennen ſie. Später geſtalteten ſich die perſönlichen Beziehungn zu ſeiner Schwiegermutter freundlicher. Sein gutes Herz ließ keinen dauernden Groll aufkommen. In einem von feiner jüngſten Schwägerin lange nach ſeinem Tode an Niſſen(Kon⸗ ſtanzens zweiten Gatten) gerichteten Brief heißt es:„Mozarten bekam unſere ſelige Mutter immer lieber und ſelbige ihn auch; daher Mozart öftern auf die Wieden, wo unſere ſelige Mutter und ich logierten, in aller Eile gelaufen kam, ein Säckchen unterm Arme, worinnen Kaffee und Zucker war, es unſerer guten Mutter überreichte und ſagte:„Hier liebe Mama haben Sie eine kleine Jauſe!“— In dem gleichen Briefe heißt es weiter:„Nun als Mozart erkrankte, machten wir beide— Mutter und Tochter— ihm die Nachtleibel, die er vorwärts an⸗ Zieh, aunte, weil er ſich vermöge Geſchwulſt nicht drehen 8 And weil wir nicht wußten, wie ſchwer krank er war, en ich einen wat Die Frauen um Schiller Von Hermann Schnellbach Die Schillers Hauswirtin und hat für den in wirtſchaft⸗ 9 Ja, ſelber arm waren, für Schil⸗ und körperlich kranke Schiller ſich geſtärkt, Nannheim Beſter Freund, Ihre Güte, Ihre Theilnahme, Ihr vortreffliches Herz haben eine Hoffnung in mir begünſtigt, die ich durch nichts als Ihre Nachſicht und Freundſchaft zu rechtfertigen weiß. Mein freier zwangloſer Zutritt in Ihr Hauß gab mir Gelegenheit, Ihre liebenswür⸗ dige Tochter ganz kennen zu lernen, und die freimütige gute Behandlung, deren Sie beide mich würdigten, verführte mein Herz zu dem kühnen Wunſch, Ihr Sohn ſeyn zu dörfen. Ich hle es, mein theuerſter Freund, wie viel ich begehre, wie kühn und mit wie wenigem Recht ich es begehre. Ich ſeze nichts mehr hinzu, beſter Freund, als die Verſicherung, daß vielleicht hundert andere Ihrer guten Tochter ein glänzen⸗ deres Schickſal verſchaffen können, als ich in dieſem Augen⸗ blick ihr verſprechen kann, aber ich läugne, daß eines andern Herz Ihrer würdiger ſeyn wird.“ Die Werbung hatte keinen Erfolg. Ob Schiller in einer Ehe mit Margarete Schwan ſein Glück gefunden hätte, bleibe hier unerörtert, ebenſo die Frage nach den Gründen, die den Vater Schwan zu ſeinem Entſchluß beſtimmten. Schiller hat Margarete ein Jahr ſpäter und dann nochmals 1793 in Dres⸗ den und Heilbronn wiedergeſehen und iſt ihr beide Male wie ein Bruder begegnet. Margarete Schwan heiratete einen Advokaten, lebte mit ihm in unglücklicher Ehe und iſt dreißig⸗ jährig geſtorben. Der Tag naht, wo ihm das Schickſal in den Weg tritt. Leidenſchaft ſtellt ſich ihm entgegen. Leidenſchaft, die ſein ganzes Herz erfaßt und der die Entſagung folgt, die Flucht. Fliehend iſt er nach Mannheim gekommen, fliehend verläßt er Mannheim. Flucht aus der geiſtigen Hörigkeit treibt ihn von Stuttgart, Flucht aus den Feſſeln der Liebe treibt ihn von Mannheim. Die Frau tritt in ſein Leben. Nach der Epiſode mit den Schauſpielerinnen, mit denen er tändelt, und mit dem Bürgersmädchen, das er zur Gattin begehrt, die ſchöne bedeutende Frau, die wiſſende und reife, die Frau der Geſellſchaft. Ihr Name iſt Charlotte von Kalb. Frühjahr 1784 reiſten durch Mannheim Herr und Frau von Kalb, ſie waren auf dem Weg zur Garniſon des Mannes nach Landau. Da ſie in der Garniſon nicht bleiben durfte, ſiedelte ſie nach Mannheim über. Charlotte und Friedrich! Er hat die Hand gefunden, die ihm die Wege ins Leben weiſt. Charlotte tut es mit der Weltklugheit der vornehmen Frau. Ihre Seele, ſchon früh in Schmerzen geübt, voll Schwärmerei, durch äußeren Zwang an den Mann gebunden, den ſie nicht liebt, verſchwiſtert ſich mit der Bruderſeele des Jünglings, der ein Dichter iſt und den ſie liebt. Sie war eine von den Frauen, die geboren ſind, Dichter zu entzücken, die aber ſelber unglücklich bleiben. Sie ſchenkt ihm eine Liebe, die umſo heißer brandet, als ſie weiß, daß die Stunde kommt, wo ſie entſagen muß. Der Gewinn, den Schiller für ſein Schaffen aus ihrem Umgang zog, zeigt ſich in ſeinem„Don Carlos“, in deſſen Frauengeſtalten, die von reiner Liebe verklärt ſind, die aber auch die leidenſchaftlichen Züge ſeiner Freundin Charlotte an ſich tragen. Es wird eine ſelig⸗unſelige Liebe! Und einmal hat die Glut alle Dämme zerſchmolzen. Er hat ſie in die Arme gepreßt— und ſich losgeriſſen! Die Liebe zur Gattin eines andern, die im Rieſenkampf der Pflicht zu unterliegen drohte, wich der Beſinnung: Raſches Ende! Schiller war nicht der Mann, der an einer Leidenſchaft ver⸗ blutete. Und die Freundin?... Das Geſchick gab ihr einmal viel, um ſie dann ewig darben zu laſſen. Charlotte entſagte. Aber noch einmal loderte es in ihr auf, als ſie von ſeiner Heirat erfuhr. Dann verebbte auch der Zorn, die Eiferſucht gegen die glückliche Nebenbuhlerin. Sie trat zurück, ihre weiche Seele fand die Kraft dazu. Wie ſie auch nicht zuſammen⸗ brach, als bald das Schickſal grauſam über ſie herfiel. Die ſeinſt die Bewunderung der großen Geiſter der Zeit gehabt, eines Herder, Goethe, Jean Paul und ach, die Liebe ihres Schiller!— ſie verlor Gatte und Sohn durch Selbſt mord, büßte ihr Vermögen ein und erblindete! Sie erblindet, die ſtrahlende Charlotte, und lebt noch zwanzig Jahre im Dunkel dahin, bis ſie endlich als Greiſin dejährig in das Land des Lichts einging. a Selbſtloſe Hingabe, herzliche Freundſchaft, keuſche Liebe, aber auch die verzehrende Glut der Leidenſchaft ſind über Schiller hinweggegangen. Frauenhände, von der Frau an, die wie eine Mutter für ihn ſorgte, über die, Bande zarter Jugendliebe zum heißen Kuß der Leidenſchafk und ichmerz⸗ lichen Entſagung— Frauenhände hatten ihn durch entſchei⸗ dende Monde in Mannheim geleitet. Durch dieſe Erlebniſſe, die ihm mütterliche Güte, erſtes Jugendhoffen, feurige Frauenliebe gaben, reifte der Jüngling zum Mann, wurde er geſtärkt für das Leben, das auf ihn wartete. 2 1 D 1220 in nes Herzens zu geſtehen. 2 und als ich einmal hinein kam, ſagte Mozart zu mir:„Nun liebe Sophie, ſagen Sie der Mama, daß es mir recht ſehr gut geht und daß ich noch in der Oktave zu ihrem Namensfeſte kommen werde, ihr zu gratulieren.“ So nahm das Verhältnis Mozarts zu der Frau, die nach Fügung des Schickſals ihm die Mutter erſetzen ſollte, bei allem inneren Abſtand zwiſchen den Beiden mit der Zeit einen ver⸗ ſöhnlichen, ja am Ende herzlichen Eharakter an. Wie lange die beim Tode Mozarts Vierundſechzigjährige ihren Schwieger⸗ ſohn überlebt hat, iſt nicht bekannt. * * Haus Reiſer,„Der geliebte Strolch“. Ein Gaunerroman. Ver⸗ lag Grethlein u. Co., Zürſch. Dies iſt der Roman des Dichters und Vagabunden, des Trun enboldes, Gauners und Genies Francois Villon(1431 bis etwa 1470), der die unſterblichſten Verſe der frühen ſranzöſiſchen Poeſie gedichtet hat, ſämtliche Polizeigewalten feiner Heimat auf ſeinem Nacken. Haus ein Dichter und Hungerleider unſerer Zeit, reiſt nach dem heutigen Paris, um dort nach ſeinem vor vielen Jahrhunderten lebendig geweſenen Zwillingsbruder Fraugvis Villon zu ſuchen, dem er gleich ſieht an Körper und Mimik, dem er ähnelt an Erlebniſſen, Schickfal und Seele. Endlich in einer leinen Vorſtadtkneipe ſieht er den anderen, ſein erſtes Ich wirklich hereintreten, vernimmt, wie jener ihn auf die Skraß ruft, folgt, ſäuft und durchbummelt mit ihm die ganze Nacht, bis Seite 25 des Romans um endlich auf Seite 285 allein in der gleichen elenden Kneipe zu erwachen, die er vor ein paar Stunden betrat, Aber was zwiſchen dieſen Seiten 25 und 285 liegt, das iſt echleſtes heißeſtes Mittelalter, Hungerviſion eines Dichters: Franz und Hans als Gaſſenkinder und Strolche, üdenten und Diebe, als Liebende und immer mieder Liebende, als unzertrennliche Kameraden, Dichter, Einbrecher, Betrüger, Gefangene, Ehebrecher, Ganner, Gefolterte, nom Elend zermalmte, aber dennoch reine, fühlende, liebende, den Frauen, auch den niedriaſten, ſtets mit Ehrfurch begegnende arme Menſchen und Dichter. Wie das alles um uns herumwirbelt, dieſe vielen allzu willigen hübſchen Mädchen und Frauen, dieſe verwe⸗ genen Studenten von der„anderen tät“ Es iſt gleich⸗ zeitig eine Kulturgeſchichte des Mittelalters, aber eine von der Gaſſe 1 Fak er aufſtehe, 5 n möcht d ſo beſuchten wir ihn fleißig. Ich ging 10 beſuchen her geſehene⸗ 4 — — . r a reer — Samstag, den 13. Oktober 1928 Direktion: Professor Meine neuen Tanz-Rurse ö für Ankänger und khepaare beginnen Mitte Okt., für Schülerinnen u. Schüler höh. Lehranstalten Ende Oktober. Einzelstunden jederzeit. Frau Helen Mirbach Ballettmelsterin u. Tanzlehrerin. I- glied des Allgem. Deufschen Tanz- lehrer- Verbandes, sowie weilerer in- U. ausländ. Ver bände. Inhaberin v. Re- gierungskunsischeinen. Ia Referenz. Gefl. Anmeldg. erh.: Mannheim-Friedrichsplatz 17 I. el. 308911 tägl. 5— 8 Uhr, Sonntags 11 1 Uhr 5 ZS i 1. Pffrrmaun& John Wismärcplatz 15. nichst den Nauptbaknhof lnstitut für erstkl. mod. Tanzausbildung Neue Kurse beginnen 1. November Lud. 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Lage der Ware war, ſo iſt anzunehmen, Braugerſte zu 10. eif Rotterdam angebo⸗ ten, rentiert aber zu eizenausfuhr Amerikas amerikaniſche; n Exportmengen ralten und Argen⸗ utenachrichten lauten weiter günſtig. es, daß Argentinien ſich bemt zuſtoßen und Canada un auch in dieſer Woche p nordgmerikaniſchen Ablader gefolgt find. Von der zetracht kommenden neuen argentini weiteren Preisdruck sanadiſchen Offerten. der einige Damp tuländiſſche W gen, wenn ſie auch von ihr geben mußten, mit 24 Rark höher ſind als am Ausge deutſchem Weizen zeigte ſich nur Weizen, 77/8 Kg., zu 23,97 2 deutſchem Seehafen. einige Abſchlüſſe nach Italien if Rotterdam verlangte man 35— 12,60(zu Wochenbegkun: 11,85(12,10), Kanſas II In Auſtralweizen lag kein A In Roggen wird in Amerika eine Ernte Millionen Buſhels Ei, 9 Millionen Buſhels übertreffen ſoll, läufig nur für 20 Länder untsſteht, ſodaß damit gebot blieb verhältnismäßig klein ſtark mit der Kartoffel- und intereſſe hat nachgelaſſen und Kaufneigung. Trotzdem blieb 23,25) gut gehalten. chluß der Vorwoche in Weizenmehl und Ro ggen mel wieder völlig abgebröckelt irgendwelche Mehlumſätze von Be Auch das an den börſenfreten Geſchäft blieb ohne Bedeutung. vorübergehenden Anſtiegs der W Hafer war zwar behauptet, Schwäche, obwohl über Exportverkäufe ten nach England und kommt auf der jetzigen Preisgrundlage von etwas mehr Angebot heraus. dam 10 hfl. verlangt. von den norddeutſchen Märk⸗ ide an altem Weizen ab terbietet; der eanadiſche Far he eisermäßigungen den Randſtgaten vorgenommen, Für Plata⸗Hafer ab November/ De⸗ 8 n Weizenernte er⸗ die amerikaniſchen und — In Auſtralien wurden dieſe We Weizen nach Indien eizenangebot bleibt ſchwach, eb feſt, da nur kleine Beſtände an greifbarer Ware vor⸗ genüber der Vorwoche war die 5„ die 100 Kg. Cif Rotterdam Notiz um eine Vier ſranko Mannheim erhöht. koſtete Oktober der Futtermittel markt wenn er auch von der Auftriebskraf Bei etwaigem Eintritt einer neuen Befeſtigung. Weizenkleie 14 14,50, Roggenkleie 1 termehl 16,.—, Biertreber 18,75 Fabrikate in Rapskuchen 19,50 konnte ſeine Feſtigkeit behaupten, t der Vorwochen einiges eingebüßt 100 Kg. doch en mitteldeutſchem und in pommeriſchem Für Exportzwecke zuletzt für die' 10 2514,50, Nachmehl 20,50 „Maunheimer 2,75), Manitoba IV 11 85 f 5 8— gepreßtes Roggen⸗ und Weizen⸗ 75) und Baruſſo, 78 Kg., 12.—(12,50). e 5 In Malz vermochte ſich drängendem Angebot ein 9 gt wurden zuletzt diſcher 47-48 bei geringer Nachfrage und . ht zu entwickeln. 8 pfälziſcher Gerſte 4849 ,, tembergiſcher 45% Millionen To.) doch gilt diefe Schätzung vor⸗ „ während ſie für die anderen Staaten noch Das deutſche An⸗ „da die Landwirtſchaft offeubar noch tübenernte beſchäftigt iſt. Mühlen wie Handel bekundeten geringe der Preis für Inlandware mit 23 bis die 100 Kg. ab anzufangen iſt. Am ſüddeutſchen Tabalkmarkt vollzog Dabei wurden in der Pfalz teilweiſe Baden je nach Beſchaffenheit und Herkunftsort 35—45 Gebiet 30 /, in Umterbaden Ztr. angelegt. angebotenen Ware befriedigte, Sand minimal iſt. reiſe wurden bewilligt, der Ausfall der ondere weil der Prozentſatz an Grumpen, ge⸗ Nachdem zum noch befriedigendes Geſchäft Jeſtattſand, iſt es inzwiſchen Donnerstagsbörſe verzeichnen waren. Der Handel hat bereits erſtklaſ ſiebt und geleſen, an Fabrikanten abgeſchloſſen. wegen zu hoch erachteter Forderungen der Verkäufer noch aus. Sandblatt hängt größtenteils Für l9srer Tabake zeigte ſen; namentlich beſteht Intereſſe für entwickelt ſich gut. ſich weitere Nachfrage zu bisherigen Prei⸗ leichtes Schneidegut. Die Mühlen haben eigzenpreiſe ihre Forderung für Wei⸗ 0 von vorwöchentlichen 34% auf 34,50% die 100 Kg. 8 7295 1 N. 5 6 1. Rheiniſche Handelsbank erhebt Regreßklage Vergleichsverhandlungen mit dem friiheren Auſſichtsrat geſcheitert Nachdem bekanntlich in der letzten o. G. V lick auf die vom früheren A. R. zum Ausdruck ligkeit, gewiſſe Beträge zu zahlen, bezw. auf die Vorlage auf Grund des P eee iſt, daß die Erhöhung der Kohlenprei dem Ausmaß der durch Lohnerh öhung der Selbſtkoſten ſteht. damit auch für vom 4. Juni im Hin⸗ beſbu ders Bergbau⸗Geſellſchaft ſich bisher nich ſt nach wie vor die engliſche Konkurrenz zu bekämpf iſt eine Ermäßigung der 5. reduziert worden iſt, nicht hidendenausfall f Garantien zu übernehmen Reviſions beſtellten Kommiſſion für 1927 bereits von 8 gütliche Bereinigung zen noch ungeklärten Punkte bei dem In⸗ die Vergleichsverhandlungen hrem Rechte der Erörterung des Reviſionsberich⸗ tes keinen Gebrauch und vertagte dieſe auf ſpäter, ebenſo die. „der auf die Erhebung von Erſatzauſprüchen gegen itglieder des A. R. und des früheren Vorſtandes abzielte. In der Zwiſchenzeit wurde zur Wahrung der Akttonäreuintereſſen ſprechen, erſcheint nach Lage der gar Die J. G. Farbeninduſtrie Farbeninduſtrie AGG. hat laut Peſti geutiſchen Fabrik Chin oin Aktienmel theilt wird dünger AG. verbleiben. 8 Ultramarinfabriken AG. Conſorten in Köln. und erteilte der Ve unerfreulichen und im gan 5 8 0 N Die Verſammlung machte,. 8 5 55 5 Tözsde der Pharma ⸗ nicht zu ſtören, von Tögsde au d 0 r Ach. Intereſſe genommen. 5 indeſſen nach wie vor bei der Ungaria Kunſt⸗ lung des Antrage n vorm Leverkus, Zeltner HV. genehmigte den Abſchluß für 1927/8 Aus dem Reingewinn von . H. auf die StA. und der Verwaltung und dem beſtellten Ausſchuß mit verlautete, daß nach wie vor erheblich ſeien und höchſtwahrſchein⸗ z u ſt ande kommen werde. ihre Beſtätigung, rwaltung Entlaſtung. 709 059/ gelangt eine Dividende von 12 A zur. Verteilung. 16 Neue Aſphaltfabrik der Nhenanja⸗O in Düſſeldorf. Unternehmen, 6 v. H. auf die lich eine Ein igu n 9 mehr flüden dieſe Vermutungen Handelsbank teilt mit: „Nachdem die monatelan Verſfändigung mit dem f ſſag Mineralölwerke AG. nit einem Koſtenaufwand von 11 Mill.% Haut das das bekanntlich vor einiger Zeit die Sonneborn AG. übernommen hat, in Har bur geine große Aſphalt⸗ 4 2* 1 11* 1 1111 2— 5 11 575 5 gen Verhandlungen über eine gütliche Anlage iſt darauf zurlickzuführen, daß Rheiniſchen Han⸗ die Rhenania⸗Oſſag Ac. Widerſtand des Aſphalt⸗Geſchäft, d. h. tung unter Zuzug von Vertretern der er beſchloſſen. den Regreßprozeß s vat der Geſellſchaft anzuſtrengen“. sher noch ungeklärten Frage ſo erheblichen alſo der eigenen Herſtellung von geſcheitert find, hat die Vern ( Neuer Verluſtabſchluß bei Gothaer Waggonfabrik(Schapiro) hat in de wieder mit Verluſt gearbeltet, orjahrsverluſt von 80 000 gegen den früheren Auf ficht mn Ende Juni abgelaufenen Jahr ſo daß nach der„.“ zuſammen mit wahrſcheinlich ein Geſamt⸗ wird, der die offenen Reſerven im weſentlichen e Verluſte ſtammen aus dem Bau des mittleren Wagens e aus der Fahrradabteilung, während die Waggonfabrik Kleinwagenbau(Dixi) ſchon die Koſten trugen. ge Finanzierung, ſind noch nicht ge⸗ kummen konnte, in tsrat eine Verletzung dementſprechend re⸗ gerichtliche Klärung finden. genommen haben verleſene Rev Im Intereſſe aller 2 Verwaltung der Oeffentlichkeit auf die eine oder ärung über den von der Kommiſſion feſtgeſtellten greßpflichtig gemacht werden Wendung, die die gen, auch über die zukünfti ſionsbericht die Handhabe für die Klage bild i gelegen, wenn di unfdere Weiſe Aufk! Tutbeſtand geben würde. Yrausſichtlich wieder geſellſchaft in Berlin. Liefer geſellſchaft wurde die Kapi einſtimmig genehmigt. 10 v. H. bei der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗ en ao. HB. der Elektrizitäts⸗ talserhöhung auf 40,04 Mill./ tsgang war in den erſten fri Ein vorſichtiger lichkeit, vorausſichtlich wiederum 10 Zwiſchenabſchluß ergibt die Mö v. H. Gewinnanteil auszuſchütt * Abſchluß der Minimax⸗AG. im Jahre 1927/28 der Umſatz in Minimax Berliner Hand dem Freigabeerlös. geteilt, hat der amer den Eigentums die — Bezugsrecht 41 zu pari aus N ſtrigen Börſenbericht mit⸗ bes Nach einem Berichtsauszug hat )handfeuerlöſchern nicht Die Fabriken waren ſtändig Rohgewinn der Berliner Haude Dementſprechend 5 4 geſtiegen, während allerdings auch die eine erhebliche n, dieſe freigegebenen und für die Anteils⸗ Kapitalerhöhung ein 0 40990% alte An⸗ Beträge den Re eigner, wie ebenfalls ſchon b Bezugsrecht derart zu ſchaff zergrößerung er⸗ Nach Erhöhung der Abſchreibungen von 0,18 auf 0,42 Mill. Divtden de September 1927 1920 ab zum Nen Frankfurter All Main. Günſtige en zur Hälfte teil. zin Frankfurt am entſprechen, ſo daß bef Anhalten g einem günſtigen Ergeb⸗ chnet werden könne. ickingſche Port⸗ Die Wickingſche Portland⸗ er i.., hat das Gelände chen Hermanushütte, die vor einigen Jahren wurde, von der Stadt Neuwled gekauft. in Neuwied einen größeren Betrieb für die und hat mit den Vorbereitungen für Neubauten und Verladeanlagen bere gement bisher nur aus dem Ausland eingefüh Betrieb in Neuwied der erſte dieſer Art 11 neuen Aktien nis auch für das laufende Geſchäf Erwerb von Gelände in Neuwied durch die laud⸗Zement⸗ und Waſſerkalkwerke AG. Zement⸗ und Waſſerkalkwerke AG., Müuſt der ehemaligen Kruppfe Weiterentwicklung zeigen. ich die Schöde Wie bekannt, ſind die 2 bitzeme eröff em ſtarken von Bauxitzement eröffnen let De 5 5 u letten Tag die umfangreichen Kursdruck unterzogen. un, wonach nicht nur mit einer Reduzis ausfall gerechnet ner Export⸗Malsfabrik ten Abſatzes Der in dem Zei in den le exportiert dem die A nunmehr der deutſch Die Er S8 141 iſt nach dieſer Au ändig geſtie gen. 2 U ngenmäßig und n Außenhandel kenden Wettbewerb (549 797) /, abgeſchrieben wurden 43 337 Reingewinn wird Gewinnanteil von 7 j 17 188/ ſoll auf neue Rechnung vorgetrag der Vermögensrechnung in Mill. /: S n 0 en er 0,484 Vorräte „ Ac. Schuld 1 7 (0,375), bei 1 0„ Ni Matiang f 114 Fo len ae Nationgle Automobilgeſellſchaft Vorausſichtlich Verluſtabſchluß Die Verwaltung der der AEG. und dem Stemens⸗ Ko n. zern naheſteheuden G. teilt mit: Im Ge chäftsbericht für 1927 führte wir aus, daß die Aufgaben aus der Verſchmelzung mit den Preſtowerken außerordentlich weitgehend ſeien, weil wir die Erzeugung dreier Werke— Oberſchöneweide Chemnitz und Leip⸗ zig— ſo ineinander zu fügen hätten, daß eine wir kſa me Rationaliſierung erreic würde, ebenſo daß dieſe Arbeit große Auſwendungen erforderlich macht, die uns zunächſt ſtark be⸗ laſten würden, und daß wir erſt im Herbſt d. damit rechnen könnten, mit unſeren Arbeiten wieder zu einem normalen Fabri⸗ kationsgang zu gelangen. Durch den ſiebenwöchigen Streik in der ſächſiſchen Metallin du ſtrie, von dem beide Preſto⸗ werke betroffen wurden, hat ſich die umſtel lu ng nicht ſo ſchnell bewerkſtelligen laſſen, wie wir berechnet hatten. Auch die Fertigſtellung der bisherigen Wagentypen in Chemnitz erlitt eine ſtarke Verzögerung. Die Fahr ra dherſtellung, die an ſich ohnehin in dieſem Jahre unter ungünſtiger Geſchäftslage leidet, wurde durch den langen Streik innerhalb der Saiſon noch be⸗ ſonders betroffen. Durch die Vorgänge in den ſächſiſchen Werken mußten wir, beſonders das Berliner Zentralwerk, um den Ab⸗ ſchluß für die weitere Fabrikation zu ſchaffen, auch ſehr zögernd fabrizieren, da die Herſtellung des neuen Einheitswagens in den beiden Werken gemeinſam durchgeführt wird. Dieſe Schwierig⸗ keiten ſowie die ungünſtige Lage der geſamten deutſchen Kraftwagen⸗ induſtrie werden das Ergebnis des GJ. 1928 ungünſtig beeinfluſſen, 5— ſo daß mit einem Verluſt gerechnet werden muß. Der Abſatz an Perſonen⸗ und La ſt wagen hat gegen das Vorfahr eine Steigerung erfahren, doch blieben die Preiſe unbefriedl⸗ gend. Die G. beſchäftigt insgeſamt eine Belegſchaft von 4500 Mann. Die Zukunft der G. iſt von der Entwicklung der deutſchen Kraftwagen⸗ induſtrie, die empfindlich unter dem mangelnden Zollſchutz leidet, nicht zu trennen.“ * Thodeſche Papierfabrik A. in Hainsberg.— Diyfdenden⸗ und Kapitalerh ftsjahr 1927/28 verbleit nach Ab⸗ öhung. Für das Geſchäf ſchreibungen von 136 908(i. V. 108 145)% ein Reingewinn von 152 853(85 109) J, aus dem 10 v. H. Dividende auf die Aktien (. V. 6 v..) und 72% Pfg. auf ſeden Genußſchein verteilt werden. Das günſtige Geſchäftsergebnis iſt in erſter Linie auf die durch⸗ geführten Moderniſierungsmaßnahmen zurückzuführen, die auch im laufenden Geſchäftsfahr fortgeſetzt werden ſollen. Zu dieſem Zweck wird der auf den 6. November einberufenen HV. die Erhöhung de Aktienkapitals von 1125 000 auf 1 750 000% vorgeſchlagen, wobei den Aktionären ein Bezugsrecht von 2 zu 1 eingeräumt werden ſoll. Außerdem ſoll den Genußinhabern die Möglichkeit gegeben werden, beim Bezug junger Aktien ihre Genußſcheine mit 8,50% das Stück in Zahlung zu geben. Die nicht auf dieſe Weiſe der Geſellſchaft zur Verfügung geſtellten Genußſcheine ſollen ftr den 30. Juni 1999 gekündiat werden. Auch im neuen Geſchäftsfahr iſt der Geſchäfts⸗ gang bisher zufriedenſtellend. Die Geſellſchaft iſt nach wie vor für längere Zeit voll beſchäftigt. — :2 Das Reichswirtſchaftsminiſterium weiter gegen die Erhöhung der Braunkohlenbrikettprei e. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung beſchloſſen, den Einſpruch gegen die vom Oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikat beantragte Erhöhung der Hausbrandbrikettpreiſe aufrechtzuerhalten. :? Der Arbeitsmarkt im Reich.— Keine weſentliche Verſchlech⸗ terung. Der Arbeitsmarkt hat ſich gegenüber der Vorwoche nur wenig geändert. Die Abſchwächung der Beſchäf igung in den Außen⸗ berufen war zwar bezirksweiſe deutlicher ſpürbar, aber die günſtigen inflüſſe, die gegenwärtig von einigen Verbrauchsgüterinduſtrien E ausgingen, konnten ſie noch ziemlich ausgleichen. zl Die deutſche Roheiſengewiunung im September 1928. Nach den ſtattiſtiſchen Erhebungen des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrieller iſt die deutſche Roheiſengewinnung im September 1928 nit 985 413 Tonnen um 45 584 Tonnen niedriger als die des Auguſt. Wenngleich der Sept. nur 30 Arbeitstage hatte, während im Auguſt die Hochofenwerke an 31 Tagen in Betrieb waren, ſo iſt doch auch die arbeitstägliche Gewinnung mit 32 847 To. um 411 To. niedriger als die des Auguſt. Dies entſpricht 71.53 v. H. der durch⸗ ſchnittlichen arbeitstäglichen Gewinnung des Jahres 19183 im Deuf⸗ ſchen Reiche damaligen Umfangs. Von 184(184) Hochöfen waren 99(99) in Betrieb und 13(12) gedämpft. Depiſenmarkt Im heutigen Frübverkehr notierten Pfunde gegen Nem- Nor! 485,12 485,15 Schweiz 25,21 25,21 Stockholm. 18,18] 18,18 Parise.. 24.50 124.30 Lolland....10 12,0 Nadrid. 29.24 29.95 Brüſſel. 34,90 84,90 Oslo 18.18 19,18 Mafland. 92,60 82,60 Kopenhagen 18,17 18,17 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 4,2015 und Pfunde mit 20,8875 gehandelt Berliner metallbörſe Mittelkurs Rein⸗Nickel 2805 2900 für 100 Kg. 11. 12 11 12, Anton Reg. 88.50 88.50 Kupfer 130,7 18155 Elektrolytkpf. 144,7 144,7 Feinſitber jeg. 78,— 79,75 Ble) 44,— 44.— 5 Aum. 98/9 190,0 190,0 Gold Freiv.] 2,81 2,81 Zink! 47,78] 47,75 do- Walz⸗Draht] 194,0] 194,0 Platin do. do 10.25] 10,28 N 31 0 2 Londoner metallvörſe Metalle in E pro e 95. 5 L. t. Silber Unze ſtand. 187/40) fein. Platin Unze E] do. Ausl. 100.0 do Elektw. 71,75 71,75 Queckfilber 25,25 23,50 Zinn Kaſſa 219 7 219.0] Antimon Reg 60.— do. 8 Monate 217,2 216,7 Platin 17.— do, Settlemen 219,7 219,0] Wolframeiz 15,85 do. Banka 225.2 273,5 Nickel Inland 175,0 8 do Strait; 220,2 219.2] do. Ausland 175,0 175,0 Blei prompt 22.05] 2205 Silber—.— 5„ Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort vom 12. Oktober Die Nachfrage nach Kahnraum für Reiſen zu Tal und zu Berg war auch heute ziemlich rege, jedoch konnten für Bergreiſen nur Kanalkähne zu der ſeitherigen Miete von 61 Pig. pro Tag und Tonne untergebracht werden. Die Frachken für Rotterdam blieben hren die Schlepplöhne do, beſt ſelee 69,25 do, ſtrong su 96.— mit 1,85 bzw. 205% unverändert. ebenſo erfu zu Tal und zu Berg keine Aenderung. Sämstag, den 13, Oktober 1928 Anstiger del 1 7 5: Richard Eichberg Darsteller: V Wang, Heinrich George Abends 10.30 Das dein e Mmen einer Nachtvorstellung gewaltige 1 Filmwerk Karten an der Kasse zu haben. en faanuuucahanuadeodgcdhaanahahahhahanhhmhdcd Der nahe Winter stellt exhöhſe Anforderungen an die Widerstandsfähig- kell mres Körpers. 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