1 2 4 2 Samstag, 13. Oktober 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich R...— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 11 Baſſermannhaus). Geſchüfts⸗Nebenſtellen Paldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 2494524951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht 1 8 e 2 28 0 Aabmssente e nach 780 bet i je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks i uſw. Wee leinen dolle für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsftand iſt Mannheim. 1 Landung in Amerika keinesfalls vor Sonntag nachmittag Neue Informationen aus Friedrichshafen In Friedrichshafen nimmt man an, daß das Schiff bis zum heutigen Samstag morgen ſeit Madeira etwa 1600 Kilometer zurückgelegt hat. In dem kommenden Abſchnitt des Atlantiſchen Ozeans, den das Schiff zu durchqueren hat, rechnet man hier mit zeitweiligen Gegenwinden. Man rechnet ferner damit, daß das Schiff jetzt in den 30.—50. Breitengrad weſtlicher Länge gelangt, wo ſich keine Dampferroute befindet, ſo daß Funkverbindung mit Dampfern ſeltener zu erwarten iſt. Die Wetterlage in den Vereinigten Staaten iſt augen⸗ blicklich ſo, daß das Schiff wahrſcheinlich gegenüber ſeinem gegenwärtigen ſchnellen Fahrtempo kurz vor der Oſtküſte der Vereinigten Staaten ein Tief von Nordisland antrifft, dem des nach Süden wird ausweichen müſſen. Man befürchtet, daß der„Graf Zeppelin“ dann eine ſchwierige Einfahrt nach Amerika hat, und hält es für unwahrſcheinlich, daß das Schiff tatſächlich, wie die Funkmeldung eines franzöſi⸗ ſchen Dampfers beſagt, ſchon jetzt 1000 Kilometer vor den Bermudas iſt, nimmt vielmehr an, daß eine Verwechfſlung vorliegt, und daß der„Graf Zeppelin“ etwa 1000 Meilen davon entfernt iſt. Der Funkſtation der Werft war es in ver⸗ gangener Nacht wiederum möglich, das Luftſchiff bis in die frühen Morgenſtunden hinein zu hören. Sie konnte aber keine Ppſitionsmeldungen von Bord erhalten, da die Funk⸗ ſtation des„Graf Zeppelin“ andauernd ſtark von Bord aus in Anſpruch genommen wird. Berliner Informationen Die bisher in Berlin vorliegenden Nachrichten über die Amerikafahrt des„Graf Zeppelin“ geſtatten den Schluß, daß am zweiten Tag ſeiner Reiſe das Luftſchiff ſchneller voran⸗ gekommen iſt als am erſten. Günſtigere Windſtrömungen unterſtützen die Eigengeſchwindigkeit des Luftſchiffes ganz be⸗ trächtlich, ſodaß es zeitweilig 130150 Stundenkilo⸗ meter Geſchwindigkeit erreichte und dadurch ſehr ſchnell von Gibraltar aus Madeira und am geſtrigen Abend die Höhe der Azoren erreichte. Funkſprüche von Ozeandampfern, die um Mitternacht eingelaufen ſind, berichten, daß auch hinter den Azoren das Luftſchiff noch eine ſchnelle Reiſe hatte und bei weiterem Anhalten dieſer günſtigen Wetterlage iſt die Hoffnung nicht ganz unbegründet, daß„Graf Zeppelin“ noch am Sonntag abend mitteleuropäiſcher Zeit ſein Ziel erreicht. Auch die Funkverbindung mit dem Schiff iſt beſſer geworden, nachdem neben zahlreichen Schiffsſendern auch die großen amerikaniſchen Stationen das Luftſchiff hören können. Darum darf wohl am dritten Flugtag mit einer ſich fortſchreitend heſſernden Nachrichtenübermittelung gerechnet werden, trotz⸗ dem gegenwärtig das Luftſchiff zwiſchen den Azoren und den Bermudas⸗Inſeln ſeine größte Strecke ununterbrochen über dem Ozean zu überwinden hat. Die letzten Fahrtberichte Nach den letzten Funkſprüchen aus New Mork befand ſich„Graf Zeppelin“ heute um 1 Uhr mittag mittel⸗ europäiſcher Zeit auf der Poſition 40 Grad weſtlicher Länge und 35 Grad nördlicher Breite. Das Luftſchiff dürfte ſonach bald wieder ſichtbar werden, da es die Dampferlinien Ham⸗ burg⸗Mittelamerika und England⸗Südamerika kreuzen wird. Heute vormittag iſt das Luftſchiff wiederum mit der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt in ſtändige funken⸗ telegraphiſche Verbindung getreten. Das Rufzeichen des „Graf Zeppelin“ kommt klar und deutlich wahrnehmbar an. Ponta Delgado(Azoren), 13. Okt.(United Preß.) Der„Graf Zeppelin“ war am Mittag hieſiger Zeit, d. i. 14,30 mitteleuropäiſcher Zeit, 1200 Kilometer weſtlich von Fayal. Anterſtützung durch Hapagſchiffe Die Hamburg ⸗Amerika⸗Linie hat, wie bet verſchiedenen Ozeanflügen auch vor Beginn der Amerikafahrt des„Graf Zeppelin“ ihre ſämtlichen auf dem Atlantiſchen Ozean fah⸗ renden Schiffe aufs genaueſte angewieſen, nach dem Luftſchiff Ausſchau zu halten und bei Sichtung oder bei Empfang drahtloſer Nachrichten von dieſen ſofort funkentelegraphiſch u berichten. 2 5. b Selbſtverſtändlich wird dem„Graf Zeppelin durch die Schiffe der Hapag alle Unterſtützung gewährt werden. Die Funkſtationen an Bord werden dauernd beſetzt gehalten. Als „Graf Zeppelin“ die Fahrt antrat, befanden ſich 25 bis 30 Schiffe der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in der Nähe der voraus⸗ ſichtlichen Fluglinie. Bis heute früh iſt aber von keinem dieſer Schiſſe irgendeine Meldung eingegangen. Amerika in Erwartung Die Newyorker Fluggſachverſtäudigen nehmen an, daß das „Luftſchiff die amerikaniſche Küſte zuerſt zwiſchen Rich mond und Norfolk(Virginia) ſichten werde. In Lakehurſt traf man weitere Vorbereitungen für den Fall einer Abkommen getroffen. Nachtlandung. 14,9 Millionen Reichsmark. Der General⸗Poſtmeiſter hat eine Verordnung erlaſſen, in der es heißt, daß Poſt nach Deutſchland für den Rückflug des„Graf Zeppelin“ bereits angenommen wird. Weiter wird hier mitgeteilt, daß ſich bereits zwölf Paſſagiere für die Rückfahrt gemeldet haben. = 0 5 —=—— 414ĩ*«„ 10 e e . e rb Ces dsa 251 258% ò e ee e eee eee Der Amerikaflug des Cr af Zeppelin“ Die Leuchtturmwärter an den Bermudas⸗Inſeln ſind angewieſen worden, ſcharf Ausſchau nach dem deutſchen Luftſchiff zu halten, das nach den leßten Funkſprüchen von Bord am Sonntag morgen 10 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit dort erwartet wird. Nach wie vor ſind die Witterungs⸗ verhältniſſe bei den Bermudas günſtig. Die amerikaniſchen Blätter berichten in großer Auf⸗ machung über den Verlauf des Zeppelin⸗Fluges. 15 Zei⸗ tungsverlage und Nachrichtenbüros haben eigene Fernſprech⸗ leitungen nach Lakehurſt gebaut. Der Direktor des New⸗ horker Yankee⸗Stadions ſoll funkentelegraphiſch Dr. Eckener zur Landung auf dem Stadiongelände eingeladen haben gegen die Zahlung einer Summe von 50 000 Dol⸗ lar. Selbſtverſtändlich aber wird das Luftſchiff in Lake⸗ hurſt landen. Präſident Coolidge, der dauernd über die Fortſchritte des Fluges auf dem Laufenden gehalten wird, hat die Ab⸗ ſicht, das Luftſchiff mit einer beſonderen Botſchaft willkommen zu heißen. Achtung Rundfunkhörer Nachdem ſich ſämtliche amerikaniſche Rundfunkſender zu⸗ ſammengeſchloſſen haben, um den Empfang des Luftſchiffes in Lakehurſt zu übertragen, wird auch die Funkſtunde Berlin verſuchen, den Empfang zu übernehmen, der auch auf die übrigen deutſchen Lender übertragen werden ſoll. Wann kommt er an? SLakehurſt, 19. Okt.(United Preß.) Die Flug⸗ platzbehörden nehmen an, daß der„Graf Zeppelin“ in den frſthen Nachmittagsſtunden des Sonntag, d. t. gegen Abend mitteleuropäiſcher Zeit, hier ein⸗ treffen wird. Große Scheinwerfer ſtehen bereit, dem deut⸗ ſchen Gaſt den Weg zu weiſen und den ganzen Platz mitſamt der gewaltigen Halle taghell zu beleuchten. Eine geſchulte Landungsmannſchaft von 400 Maun ſteht zur Verfügug, um bei dem Landungsmanöver zu helfen. * Nach einer Mitteilung der Funkſtation des Luft⸗ ſchiffhafens Lakehurſt ſteht dieſe ſeit Stunden in ſtändiger Verbindung mit dem deutſchen Luft⸗ schiff, das ſeinen genauen Standort gegen.30 Uhr M. E. Z. mitgeteilt hat. Um dieſe Zeit ſtand das Luftſchiff rund 2700 Kilometer öſtlich der Bermudas, alſo auf dem 32. Breiten⸗ grad. Unter Zugrundelegung einer mittleren Geſchwindig⸗ keit von 120 Kilometer in der Stunde müßte ſonach der „Graf Zeppelin“ in 38 Stunden in Lakehurſt eintreffen, alſo am Sonntag nachmittag amerikaniſcher und Sonntag abend(10-11 uhr) M. E. 3Z. Er würde dann für die Ueberfahrt rund 88 Stunden gebraucht haben. Die angegebene Durchſchnittsgeſchwindigkeit hat das Luftſchiff ſeit Verlaſſen Europas auch erreicht. Bei weiter glattem Verlauf der Fahrt wird das Luftſchiff die Bermudas⸗ Inſeln in den frühen Sonntagsſtunden über⸗ fliegen. Kauft Spanien den„Graf geppe lin · Spanien verfolgt mit großem Intereſſe den Flug des deutſchen Luftſchiffes„Graf Zeppelin“, denn vom Ausgang dieſer Ozeanfahrt hängt es ab, ob der Luftfahrt⸗Dienſt Sevilla— Buenos Aires im nächſten Frühjahr auf⸗ genommen werden wird oder nicht. Die Zeitungen ſprechen die Auffaſſung aus, daß der Zeppelin⸗Kreuzer zunächſt auf zwei Jahre von Spanien übernommen werde, und daß dann eine Option für den Ankauf ſtattfinden ſolle. In dieſem Sinne habe die Colon⸗Geſellſchaft mit dem Luftſchiffbau Zeppelin ein Der Preis für den Luſtrieſen betrage hin: wede ſelbſt die allergeringſte, anzunehmen, es ſei denn, daß dieſe Rückblick und Vorſchau Der Zeppelin⸗Flug und die Politik— Immer weitere Aus⸗ wirkungen des Geheimabkommens— Italiens Schwenkung Deutſchland und die neue außenpolitiſche Lage Unbekümmert um Land⸗ und Seegrenzen ſtrebt das Zeppelin⸗Luftſchiff ſeinem Ziele zu. Was vor vier Jahren bei der erſten Ueberfahrt über den Atlantiſchen Ozean noch wenigen zum Bewußtſein gekommen war, iſt heute ſchon faſt Allgemeingut, nämlich die Erkenntnis der Unſinnigkeit und der Nutzloſigkeit des veralterten europätſchen Grenzſyſtems, dem die Entwicklung der Luftfahrt buch⸗ ſtäblich Hohn lacht. Die Erſchließung des Luftmeeres iſt von noch größerer Tragweite als die kühnen Meeresfahrten eines Columbus oder Vasco da Gama. Während jene dem bis⸗ herigen kontinentalen Handel durch ihre Entdeckungen neue Wege wieſen, der aber erd⸗ und waſſergebunden doch inner⸗ halb der— alten und neuen— Grenzen und durch ſie ge⸗ hemmt bleiben mußte, iſt der Luftverkehr frei und nur noch an die Zollformalitäten des Aufſtiegs⸗ und Ziellandes ge⸗ bunden. Dazu kommt noch die Erweiterung des Bereichs überhaupt. Durch die Erſchließung der Seewege hatten in erſter Linie jene Länder oder großen Städte Vorteile, die unmittelbar am Waſſer lagen, alſo ein zahlenmäßig be⸗ ſchränkter Kreis. An den großen Luftozean dagegen iſt je des Land, jede Stadt, ja jedes Dorf angeſchloſſen, wenn es ſich lediglich der Mühe unterzieht, für geeignete Aufſtiegs⸗ und Landungsanlagen zu ſorgen. Wir ſtehen alſo vor einer völligen Umgeſtaltung des Verkehrs und damit auch mittelbar der Wirtſchafft. Was wir jetzt erleben, ſind freilich nur die erſten Anfänge, aber wir brauchen nur um hundert Jahre an jene Zeit zurückzudenken, als die erſte Eiſenbahn in England erbaut wurde und der prophetiſche Blick des Weiſen von Weimar ihr ſchon damals eine Ent⸗ wicklung vorausſagte, die vollauf eingetroffen iſt. Weshalb ſtehen dieſe Betrachtungen in der Einleitung der gewohnheitsgemäß politiſchen Wochenſchau? Weil die politiſchen Rückwirkungen im Zuſammenhang mit den wirt⸗ ſchaftlichen Ausſichten, die ſich durch den Luftverkehr eröffnen, unausbleiblich ſind. Vor allem aus dem Grunde, weil ſie den Blick ſchärfen für die Unzulänglichkeit eines überalterten polk⸗ tiſch⸗wirtſchaftlichen Syſtems, wie es ſich vornehmlich im Ver⸗ ſailler Friedensvertrag darſtellt. Man braucht nur daran zu erinnern, daß der Bau von lenkbaren Luftſchiffen nach der Ablieferung des„Z. R. III“ für Deutſchland beendet geweſen wäre, wenn nicht der erſte Amerikaflug eine Umwälzung der Anſchauungen in den Reihen der Ententemächte, mit Aus⸗ nahme von Frankreich natürlich, hervorgerufen hätte. Allein ſchon die Tatſache des Verbotes, das nun durch deutſche Wiſ⸗ ſenſchaft und Technik beſeitigt worden iſt, legt Zeugnis ab für eine politiſche Weltanſchauuung, die einfach nicht mehr in die heutige Zeit paßt. Und ſie iſt auch die uells der fortwährenden Beunruhigung, die heute, zehn Jahre nach dem größten Krieg in der Geſchichte der Menſch⸗ heit, die ziviliſterte Welt beängſtigend erfaßt hat und überall neue Kriegsgefahren ahnen läßt. Je länger je mehr ſtellt ſich das franzöſiſch⸗engliſche Ah ⸗ kommen als der ſchlimmſte Rückfall in frühere diplo⸗ matiſche Gepflogenheiten dar. Auch die Ausweiſung des ame⸗ eikaniſchen Journaliſten aus Paris, der ſich, gleichptel auf welchem Wege, in den Beſitz des nunmehr berüchtigt gewor⸗ denen Berthelot⸗Schreibens geſetzt hatte, erinnert an Me⸗ thoden, die man noch vor hundert Jahren gegen läſtige, d. h. feindliche Ausländer anzuwenden pflegte. Daß man damit der Sache ſelbſt keinen Dienſt erwieſen hat, braucht nicht lange erörtert zu werden. Viel wichtiger, als dieſe Epiſode— denn mehr iſt ſie wirklich nicht— iſt die ablehnen de Stellunchnahme Amerikas, dem ſich in der ver⸗ gangenen Woche, wenn auch mit anderen Worten und in an⸗ derer Form, aber im Ziel gleichbleibend, Italien ange⸗ ſchloſſen hat. ſamkeit gefunden hat, noch einmal näher zu beleuchten, weil ſie zu einer weiteren Scheidung der Geiſter beiträgt. Man mag ſonſt zu Muſſolini ſtehen wie man will, das eine wird man ihm nicht beſtreiten können, daß er zur Zeit der Einzige in Europa iſt, der im Bewußtſein ſeiner Stärke den Mut findet, mit erfriſchender Deutlichkeit das zu ſagen, was wirklich iſt. Taktiſch geſchickt hat er mit der Ab⸗ ſendung ſeiner Note ſolange zugewartet, bis die Antwort aus Amerika vorlag, ſodaß er den von Waſhington herblaſenden moraliſchen Entrüſtungswind mit in die eigenen Segel ein⸗ fangen konnte. Die Note ſelbſt weicht im übrigen nicht von dem bisher von Muſſolini eingeſchlagenen Wege ab und bewegt ſich in den Grenzen, die Muſſolini in ſeiner letzten Sengtsrede im Junt gezogen hat. Der Paſſus, in den ſich die italieniſche Auf⸗ faſſung wohl am beſten zuſammenfaſſen läßt, lautet etwa da⸗ Italien iſt grundſätzlich bereit, von vornherein jed⸗ Ziffer als Begrenzung ſeiner eigenen Rüſtungen, Ziffer von keiner anderen Kontinentalmacht überſchritten werde. Weiterhin bekennt ſich Italien zu der Theſe der 8. Es iſt notwendig, dieſe italieniſche Note, die in dieſen Zeppelintagen nicht ganz die gebührende Aufmerk⸗ 2. Seite. Nr. 478 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Oktober 1928 globalen Begrenzung der Tonnage“, entgegen den früher vorgeſehenen Einſchränkungen der Kategorien. Das bedeutet mit anderen Worten: Es ſoll jeder einzelnen Nation über⸗ laſſen bleiben, wie ſie den einmal geſtellten Grenzen ihrer Flottenrüſtung gerecht zu werden gedenkt und für welche Typen ſte ſich in Anbetracht der für jedes Land beſonderen Erforderniſſe entſcheiden will. Nicht mehr die Anzahl der neuzubauenden Schiffe ſoll von ausſchlaggebender Bedeutung ein, ſondern die Höhe des Tonnagezuwachſes. Mit dieſer Theſe hofft Italien eine Verſtändigung mit den übrigen Mächten erzielen zu können. Sie ſtützt ſich, eben vollſtändig aus den beſonderen Erforderniſſen, d. h. aus den geographiſchen Verhältniſſen entſtanden, auf die beiden Tatſachen, daß Ita⸗ lien nur drei bedeutende Seeverbindungslinien mit der übrigen Welt beſitzt, Suez, Gibraltar und die Dardanellen, und weiter, daß ſeine langgeſtreckten Küſtenſtriche eine äußerſt komplizierte Verteidigungsbaſis darſtellen. In dieſem Zu⸗ ſammenhange wird auch begreiflich, weshalb Italien ein ent⸗ ſchliedener Gegner der Kategorien⸗Theſe iſt. Es braucht kleinere Schiffe, die beweglicher ſind, ſowie größere Fahrtge⸗ ſchwindigkeiten erzielen und über die leichter disponiert wer⸗ den kann. Die großen Panzerſchiffe haben ſich für die natio⸗ nale Verteidigung ſchlecht bewährt, weil ſie ſich nicht für ſchnelle Umgruppierungen eignen. Deshalb alſo würde Italien auf einen Kompromiß, der ziffernmäßig begrenzte Rüſtungen für die einzelnen Kategorien vorſehen ſollte, ge⸗ ringſten Wert legen. Vom italleniſchen Standpunkt aus iſt die Note unanfecht⸗ bar und auch gerechtfertigt. Ob ihr ein Erfolg beſchieden ſein wird, iſt allerdings ſchon fraglicher, zumal ſie eine Unklar⸗ heit aufweiſt: Gegen welche der Kontinentalmächte will Italien gerüſtet ſein, gegen Frankreich allein oder au ch gegen England? Die antifranzöſiſche Kombination iſt angeſichts des ſich täglich verſchärfenden Gegenſatzes zwiſcher den beiden italieniſchen Schweſtern ohne weiteres gegeben. Aber wie ſteht es mit England? Durch mehrere Jahre hin⸗ durch hat Muſſolini eine ausgeſprochen englandfreundliche Haltung eingenommen, die freilich durch die Abhängigkeit Italiens von England von vornherein bedingt war. Im Kampf um das Mittelmeer— denn das iſt der Kern der italteniſchen Politik— ließen ſich bisher die nationalen italieniſchen Anſprüche mit den Forderungen Englands, den Seeweg nach Indien zu ſichern, bei einigem guten Willen leldlich miteinander vereinigen. Der Gegner iſt ansſchließlich Frankreich, das wegen der Sicherſtellung der Transporte ſeiner Militärreſerven aus Weſt⸗ und Nordafrika die nebenbei bemerkt nach der franzöſiſchen Theſe nicht unter die Abrüſtungsreſerven fallen ſollen— einen ſtärkeren Flot⸗ tenſtandard auſtrebt, als ihm an ſich nach dem Waſhingtoner Abkommen zuſteht. Das franzöſiſch⸗engliſche Geheimabkom⸗ men ergibt nun für Italien eine bedrohliche Verſchie⸗ hung der Lage. Der franzöſiſche Flottenhaushalt für 1929 iſt von 2,451 Milliarden des Vorjahres auf 2,960 Milltar⸗ den, alſo um 509 Millionen, erhöht worden, anſtatt nach dem eigentlichen Sinn des Geheimabkommens, das die franzöſiſche Wehrmacht in erſter Linie mit der militäriſchen Hegemonie auf dem Kontinent betraut, verringert zu werden oder zum mindeſten auf der alten Höhe zu belaſſen. Dieſe Erhöhung verſtößt auch gegen das Waſhingtoner Abkommen, das die Flottenſtärken Frankreichs und Italiens gleich hoch feſt⸗ ſetzte. Italien fühlt ſich alſo durch das Geheimabkommen und durch ſeine Auswirkungen auf die Mittelmeerpoltitik mit Recht bedroht. Es wehrt ſich gegen eine Regelung des euro⸗ bäſſchen Friedens von Frankreichs Gnaden und muß nun Rotgebrungen auch gegen den engliſchen Partner Frankreichs Stellung nehmen. Erleichtert wird ihm die Kursſchwenkung durch die Einſtellung der Vereinigten Staaten, zu denen es zunächſt in der Ralle des Sekundanten ſteht. Ob aus dieſer moraliſchen Hilfsſtellung ſich ſpäter eine andere noch feſtere materielle Bindung ergeben wird, kann heute noch nicht geſagt werden. Aber die Rückverficherun⸗ gen, die Italien auf dem Balkan vernimmt— Abſchluß eines Freundſchaftsvertrages mit Griechenland und Gewäh⸗ Tung einer Anleihe an Albanien— deuten deutlich darauf hin, daß 5 bereits die Stellungen im Vorfeld der Entſcheidungen bezieht. Den italieniſchen Blickpunkt kennzeichnet am beſten eine Auslaſſung des hauptfaſziſtiſchen Organs, des„Popolo d Italta“, der dieſer Tage u. a. ſchrieb: 5„Der Frieden, wie er von dem wiſſenſchaftlichen Labora⸗ tortum, das ſich Völkerbund zu nennen pflegt, mikrofkopiſch geſucht und unterſucht wird, der Frieden, wie er einigen Mäch⸗ ten als günſtiges Werkzeug zur künſtlichen Aufrechterhaltung einer bereits abgelaufenen Hegemonleperiode ge⸗ braucht und dementſprechend zurechtfriſtert wird, wird langſam ſchon zu einem lähmenderen Albdoruck und ſchlimmeren Schreck⸗ geſpenſt, als es in früheren Anſchauungen ein Krieg war. Die füngeren, aufſtrebenden Kräfte, die logiſcherweiſe anſtelle der überlebten und abgewirtſchafteten treten müſſen, werden durch ein widernatürliches Gebilde an ihrem Aufſchwung ehindert und ſtehen, wenn ſie ſich nicht von phantaſtiſchen deolegen ins Schlepptau nehmen laſſen wollen, als böswillige, eigenmächtige Gefährder dieſes geprieſenen Friedens da“. Dieſe Auslaſſung bedarf keines ausführlichen Kommen⸗ tars, denn ſie iſt deutlich genug. Ueberlebt und abgewirt⸗ ſchaftet ſind in den Augen des„Popolo'Italia“ Frankreich und nun nach dem Geheimabkommen auch England, die heide an der Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Status in Europa intereſſtert ſind, weil ſie ihre wankenden Vormacht⸗ ſtellungen, das eine in Europa, das andere im Weltimperium, zu ſtützen gezwungen ſind. Mit den jungen, aufſtrebenden Kräften, denen ein ſtarrer, aufgezwungener Friedenszuſtand jede freie, ungehemmte Entwicklungsmöglichkeit abſchneidet, meint das Blatt in erſter Linie Italien, dann aber auch, wie aus vielfältigen, faſt könnte man ſagen, werbenden An⸗ deutungen in allerletzter Zeit hervorgeht, Deutſchland. Alle direkten und indirekten Angriffe, die es gleichzeitig gegen die übernationale Inſtitution des Völkerbundes, gegen den zweifelhaften Sinn der Abrüſtungskonferenzen, gegen die Anbeſtändige, nie eindeutige internationale Verſtändigungs⸗ politik und gegen den, ihm farblos erſcheinenden Wirtſchafts⸗ pazifismus richtet, beſagen nun wieder nur das eine: Das neue Italien, das ſich immer mehr in einem ausgeſprochenen Nattonalbewußtſein feſtlegt, will nicht zugeben und dulden, daß der Frieden Europas eine Spekulation zugunſten wenlger Großmächte darſtellt und will nicht den Frie⸗ en, der unter dem„Schutze“ der engliſchen Flotte und unter hung der franzöſiſchen Militärmacht ſteht. 0 ſonſt ſo klugen Diplomaten an der Seine und emſe ſich dieſe Entwicklung im Voraus überlegt? rige hat auf dem Liberalen Kongreß in ſchärfſter 8 e aus geſprochen, was zweifellos die Meinung ſehr daß gerade 25 Jahre verfloſſen ſind, ſeitde La wn und Paul Cambon den engliſch⸗franzöſiſchen Schiedsgerichts; vertrag unterzeichneten, der gewiſſermaßen den dſtei der neuen Entente cordiale bildete. Auch damals wurde de Pakt als ein Fortſchritt auf dem Wege zur Entwaffnung un zum Weltfrieden geprieſen. Was daraus geworden iſt, hat Senſatlonelle Bittere Wahrheiten für § London, 13. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Delegierten des liberalen Kongreſſes, die geſtern die große Rede Lloyd Georges hörten, dürften nicht länger darüber im Zweifel ſein, daß der engliſche Liberalis⸗ mus alles, was er noch an Macht und Hoffnungen beſitzr, dieſem Führer verdankt. Geſtern noch ſpottete man über die Verſammlung der geſchlagenen Partei, heute hallt ganz Eng⸗ land von dem Sturm wider, den der Zauberer von Wales aus dem Nichts zu entfachen wußte und wer Eug⸗ land kennt, weiß, daß nicht nur die Zeitungen und die Poli⸗ tiker, ſondern alle Schichten des Volkes bis ins letzte Dorf, bis in jede Fabrik hinein, hören, was Lloyd George zu ſagen hat. Bezeichnend iſt, daß der immerhin noch konſer⸗ vative„Daily Expreß“ bewundernd feſtſtellt, Lloyd George ſei ohne Zweifel die ſtärkſte dunamiſche Kraft Englands. Das wichtigſte ſeiner Rede war das lange erwartete innen⸗ politiſche Expoſe, aber für uns weitaus intereſſanter war ſeine Rede über die Außenpolitik. Lloyd George er⸗ klärte, daß es keinen Sinn habe, ſich mit Lord Cuſhendun, dem ſtellvertretenden Außenminiſter, auseinander zu ſetzen. Dieſer ſei nur eine aausgeſtopfte und angezogene Figur“, welche die Botſchaften wiederhole, die man in ihr Grammophon hineinſpricht. Man müſſe die kataſtrophale Außenpolitik der letzten Zeit der konſervativen Regierung als Ganzes zur Laſt legen. Was habe die Regierung getan? Die Fortſetzung der Rheinlandbeſetzung ſei ein glatter Vertragsbruch. Deutſchland habe alle ſeine Verpflichtungen nach Buchſtaben und Geiſt erfüllt. Die Alliierten dagegen hätten ihre feierlichen Verſprechungen von 1919 nicht gehalten. Ueber den engliſch⸗franzöſiſchen Flotten⸗ und Mili⸗ tärpakt erklärte Lloyd George, es ſei der Höhepunkt des Wahnfinns, ſich Italien ſowohl als auch Amerika zu entfremden. Die Zuſtimmung zu der franzöſiſchen Theſe, daß die Armeereſerven aus der Abrüſtungsdiskuſſion ausgeſchloſſen werden ſollten, ſei nicht mehr und nicht weniger als ein Verbrechen. Es ſei unbegreiflich, wie eine eng⸗ liſche Regierung dies tun könnte und gleichzeitig Frankreich E ͤ CCC man 1914 geſehen. Ein einziger engliſcher Staatsmann hat aber ſchon in jenen Tagen den Mut gehabt, ſeine warnende Stimme zu erheben, Lord Roſebery, der den Vertrag folgendermaßen kennzeichnete:„Meine traurige, aber feſte Ueberzeugung aber iſt die, daß dieſes Abkommen vieleher zu Verwicklungen, als zum Frieden führen wird.“ Man darf ohne Uebertreibung die Meinung ausſprechen, daß die Ueberzeugung Lord Roſeberys von damals auch heute mit Hinblick auf das Geheimabkommen von vielen aufmerkſamen politiſchen Beobachtern geteilt wird, Umſomehr muß gerade im deutſchen Volke ſtändig von neuem das Verſtändnis dafür geweckt werden, daß in den letzten dreil Monaten eine ubllig der änderte außenpolitiſche Lage einge⸗ treten aſt. Das Geheimahkommen hat eine Welt von Feinden gegen Frankreich und England auf den Plan gerufen. Sind dieſe beiden— angeſichts von Briands Genfer Rede iſt dieſe Frage berchtigt—, noch unſere Freunde? Oder müſſen nicht ihre Feinde von heute unſere Freunde von morgen ſein? Wir werden der neuen Lage nur dann gerecht werden können, wenn wir geſchloſſen und einig auftreten. Aller innerer Zwiſt, der ſtärker denn je wieder einmal die Konſoli⸗ dierung des Reichsbaus bedroht, muß jetzt zurückgeſtellt wer⸗ den. Es geht wirklich um mehr, als um Panzerkreuzer⸗ und Staatsformfragen. Die Befreiung von den politiſchen und wirtſchaftlichen Sklavenketten iſt das Ziel, dem alle un⸗ ſere Kräfte gehören. Kurt Fisener Abreiſe Streſemanns aus Baden⸗Baden Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann verläßt am mor⸗ gigen Sonntag im Salonwagen Baden⸗Baden. Der Aufent⸗ halt im Hotel Bellevue hat den Reichsaußenminiſter ſo weit geſtärkt, daß er Ende des Monats ſeine Arbeit wieder aufneh⸗ men kann. Dr. Streſemann beabſichtigt, noch einige Tage in Wiesbaden im Hotel Roſe zu verbringen. Der Konkordatsſtreit in Preußen Berlin, 13. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büryv.) Dem Zentrum iſt es natürlich in hohem Grade peinlich und unerwünſcht, daß über die geheimen Verhandlungen z wiſchen Preußen und dem Vatikan doch allmählich immer mehr Einzelheiten ans Tageslicht dringen. Die partei⸗ offizibſe Zentrumskorreſpondenz erklärt, Einwir⸗ kungen von außen, mit welcher Tendenz immer, müßten unter allen Umſtänden abgewehrt werden. Im übrigen beſtreitet die Korreſpondenz die Richtigkeit der in einem demokratiſchen Blatt gemachten Angaben über die Schulfragen, insbe⸗ ſondere die Behauptung, die preußiſche Staatsregierung wolle ſich verpflichten, nach Möglichkeit für die Bereitſtellung einer genügenden Zahl katholiſcher Bekenntnisſchulen Sorge zu tragen. Man wolle, meint die Korreſpondenz indigniert, offenbar die katholiſchen Verhandlungen in Preußen ſabo⸗ tieren. Inzwiſchen kommen aus demokratiſchen Quellen neue Mitteilungen, u. a. die, daß der katholiſchen Kirche ein Mitbeſtimmungsrecht bei der Einſetzung von welt⸗ anſchaulichen Profeſſuren zugedacht ſei, eine für die liberalen Parteien ſchlechterdings unannehmbare Forderung. Die deutſchnationale Parteikorreſpondenz läßt erklären, daß für die Deutſchnationalen ein einſeitiges Konkordat nie⸗ mals in Betracht kommen würde. Es erſcheine ſogar nicht ausgeſchloſſen, daß ſich eine epangeliſche Einheitsfront bis in die Reihen der Demokraten hinein zuſammenfinden könnte. Bei den Deutſchnationalen regt ſich, wie ſich aus mancherlei Aeußerungen ihrer Preſſe entnehmen läßt, bereits die Hoffnung, es werde ſich der Konkordatsſtreit in Preußen te. iſe im Reich auswachſen, da, wenn es keine Lußiſche Konkordat gäbe, die Deutſche en tung na 55 en Haltung nach, ſich N er gro wird, iſt allerd Rede Noyd — e i N deorges die engliſche Regierung erlauben könnte, den Kanal mit U⸗Booten zu füllen. Was bedeutet das alles, fragte Lloyd George. Das bebeutet zu⸗ nächſt die Verletzung des Verſailler Vertrages, den die Alliierten ſelber Deutſchland unter Zwang auferlegt haben. Es bedeutet darüber hinaus einen Vertrauens ⸗ bruch gegenüber dem Völkerbund und gegen Deutſchland. Wenn es nicht gelinge, dieſe kataſtrophale Entwicklung der Außenpolttik aufzuhalten, ſo wird man ſagen können, daß das Völkerbundsſtatut eine Farce und der Lo carnovertrag eine Falle geweſen ſei. In ſeiner Rede über das innenpolitiſche Programm der Liberalen Partei ſtellte Lloyd George vor allem feſt, daß die Partei an keine Koalition mit rechts oder links denke. So⸗ wohl im Wahlkampf als auch nachher würden die Liberalen eine unabhängige Politik treiben und nicht noch einmal, wie während der Regierungszeit der Arbeiterpartei, ihre Unter⸗ ſtützung verkaufen. Sie müßten vielmehr auf der Durch⸗ führung beſtimmter liberaler Prinzipien beſtehen, wenn ſie ihre beöͤingte Unterſtützung der Regierung des Tages leihen ſollte. Für den Fall, daß weder die Konſervativen noch die Sozialiſten eine abſolute Mehrheit im nächſten Parlament erreichen würden, würden die Liberalen der Nation ihre Dienſte nicht verſagen. Man müſſe ſich jedoch darüber klar ſein, daß eine Zuſammenarbeit mit den anderen Parteien nicht ohne Bedingungen möglich ſei. Die Liberale Partei werde ſich jedem Verſuch widerſetzen, einen ſozialiſtiſchen Staat aufzubauen. Andererſeits werde ſie gegen eine reaktionäre Polittk, wie ſte die gegenwärtige konſervative Regierung vier Jahre lang be⸗ trieben habe, ſchärfſten Widerſtand leiſten. Die Bedingungen der Zuſammenarbeit müßten ehrenhaft für alle Seiten ſein. Mit dieſer etwas gewundenen Darlegung wird Lloyd George zweifellos viele Hoffnungen auf eine Koalition mit der Labour Party zerſtört haben. Man kann nicht überſehen, daß daran die ſcharfe Ablehnung von links eine gewiſſe Rolle geſpielt hat. Charakteriſtiſch iſt, daß der„Daly Herald“ heute auf der erſten Seite eine ſcharfe Erklärung veröffentlicht, die über die ganze Titelſeite hinweg die Ueberſchrift trägt: „Keine gemeinſame Sache mit den Liberalen.“ N S Auf Krücken von Saarbrücken nach Berlin Berlin, 13. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein ſchwer kriegsbeſchädigter junger Sgarländer hat ſich nicht geſcheut, zu Fuß von Saarbrücken nach Ber⸗ in zu wandern, um die Oeffentlichkeit und die Behörden auf einen ſchlimmen Mißſtand im Saargebiet hinzulenken. Der ehemalige Monteur Auguſt Jochum zog ſich während des Krieges durch einen Sprung aus dem Flugzeug eine ſchwere Beinverletzung zu. Das Bein mußte ihm abgenommen wer⸗ den, außerdem büßte er die Sehkraft eines Auges ein. Trotz mehrjähriger Bemühungen iſt es ihm nicht gelungen, die Be⸗ züge als Schwerkriegsbeſchäbigter zu erhalten, obwohl die deutſchen Kriegsopfer im Saargebiet ſchon an ünd für ſich eine niedrigere Rente erhalten als im Reich. Jochum iſt auf ſeinen Krücken von Saarbrücken nach Ber⸗ lin gehumpelt, um ſein Recht durchzuſetzen. 74 Tage hat ſeine Wanderung nach der Reichshauptſtadt gedauert, mit den man⸗ nigfachen Umwegen wird er über 800 Kilometer zurück⸗ gelegt haben. Er wurde weder bei ſeinem Abmarſch noch unterwegs in nennenswerter Weiſe unterſtützt.(1)— Und wie war die Teilnahme der Bevölkerung beim„Eiſernen Guſtav“7 Letzte Meldungen Chineſen⸗Pogrome in Kauen — London, 13. Okt. Nach einer Reuter⸗Meldung au Peking beſtätigt es ſich, daß 100000 Chineſen von Moham⸗ medanern in der Provinz Kauſu niedergemetzelt worden ſind. Bis zum Eintreffen näherer Einzelheiten geben wit dieſe unglaublich klingende Meldung, die dieſe Tage ſogar mit der doppelten Zahl von Todesopfern gedrahtet wurde, nur mit allem Vorbehalt wieder. Feuersbrunſt auf Macao i — Liſſabon, 13. Okt. In der portugieſiſchen Kolonie Macavo brach auf der Grünen Inſel eine Feuersbrunſt aus und zerſtörte 500 Häuſer. 2000 Perſonen ſind obdachlos. Ein neuer Bombenanſchlag in Melbourne — Melbourne, 13. Okt. Trotzdem geſtern erſt die Beloh⸗ nung für Nachrichten für die Urheber von Bombenanſchlägen auf 500 Pfund Sterling erhöht worden iſt, wurde ein neuer Bombenanſchlag verübt, der gegen das Haus des Lei⸗ ters der Arbeitswilligen gerichtet war, Ein Teil des Hauſes wurde zerſtört, aber niemand verletzt. Die Polizei iſt dort, wo die Bombenanſchläge verübt wurden, verſtärkt worden. Ste hat die Regierung dringend erſucht, die ausge⸗ ſetzte Belohnung auf 2000 Pfund Sterling zu erhöhen. Engliſcher Dampfer in Seenot — Newyork, 13. Okt. Der engliſche Frachtdampfer„Tro⸗ jan Star“ ſandte geſtern mittag weſtlich vom Kap Mendieino an der kaliforniſchen Küſte SOs⸗Rufe aus. Das Schiff hat Feuer gefangen. Vier Dampfer haben ſich ſofort nach der Unglücksſtelle begeben. Erdbeben in Mexiko — Mexiko, 13. Okt. Ein Telegramm aus Tehuan⸗ tepec teilt mit, daß geſtern in der ganzen Provinz ein hef⸗ tiger Erdſtoß verſpürt worden ſei. Die Stadt Tehuantepee ſei zur Hälfte zerſtört. In den Städten Pueblo und Jamil⸗ tepec ſeien beträchtliche Schäden angerichtet worden. * Sozialiſten⸗Ausſprache über die Räumungsfrage. Eine internationale Sozialiſtenkonferenz ſoll in nächſter Zeit in Paris ſtattfinden, auf der über die Rheinlandfrage ge⸗ ſprochen werden ſoll. Die ſozialiſtiſchen Parteien Deutſch⸗ lands und Belgiens ſind zu dieſer Konferenz eingeladen worden. * Franzöſiſches Gelbbuch. Gegenwärtig iſt die franzöſiſche Regierung mit der Ausarbeitung eines Gelbbuches beſchäftigt, das eine Dokumentenſammlung zum franzöſtſch⸗engliſchen Flottenabkommen darſtellt. 3 * Die engliſchen Unterhauswahlen. In London verlautet, daß die nächſten Unterhauswahlen am 10. 6. 1929 ſtattfinden . * i Samstag, den 13. Oktober 1928 3. Seite. Nr. 478 Bor acht Tagen wurde an dieſer Stelle die Frage asge⸗ ſchnitten, wie es denn eigentlich um die Errichtung von Ausſtellungshallen heſtellt iſt. Die Antwort wurde uns bei einer Unterredung mit Oberbaudirektor Ziz ler zuteil. Der zuſtändige ſtädtiſche Ausſchuß wird ſich in der nächſten Woche mit der Frage be⸗ ſchäftigen. Vom Hochbauamt ſind bereits genaue Pläne aus⸗ gearbeitet worden, die darüber Aufſchluß geben, wo und wie gebaut werden ſoll. Der Ausſchuß wird ſich darüber ebenſo wie über die Koſtendeckung ſchlüſſig zu machen haben. Alsdann werden die Vorſchläge dem Stadtrat zugeleitet, der dem Bürgerausſchuß eine entſprechende Vorlage unterbreitet. Die Angelegenheit ſoll ſo beſchleunigt werden, daß das Kol⸗ legium ſchon in ungefähr acht Wochen zu beſchließen hat. Der Leiter des Hochbauamts hofft, bis Mai 1930 den vorgeſehenen Teil des Ausſtellungsparkes fertig zu ſtellen. Mehr iſt vor⸗ läufig nicht mitzuteilen, weil wir bezüglich der Einzelheiten des Projekts um Diskretion erſucht worden ſind. Begnügen wir uns deshalb damit, daß wir unſerer Freude darüber Ausdruck geben, daß nun endlich die Schaffung eines Aus⸗ ſtellungsparkes in Fluß kommen ſoll. In den letzten Jahren ſind ſo ungewöhnlich viel ſtädtiſche Bauten errichtet worden, daß man z. Zt. von einem gewiſſen Stillſtand ſprechen muß. Wenn man aber hinter die Kuliſſen blickt, ſo ſtellt man feſt, daß eine Reihe Aufgaben im Stadium der Vorbereitung begriffen iſt. Zunächſt wird der Bau der Mädchenfortbildungsſchule in Angriff genommen. Die Frage der Grundrißlöſung gab, wie noch erinnerlich ſein dürfte, im Bürgerausſchuß Veran⸗ laſſung zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen dem früheren und jetzigen Leiter des Hochbauamtes. Die Erhebungen, die daraufhin angeſtellt wurden, haben ergeben, daß keine weſent⸗ lichen Aenderungen notwendig waren. Die Mannheimer Mädchenfortbildungsſchule, für die ein Terrain in der Schwetzingerſtadt in der Nähe der Mollſchule beſtimmt iſt, wird die erſte dieſer Art in Deutſchland ſein. Es gibt zwar in Norddeutſchland ſchon eine Anzahl Mädchenfortbil⸗ dungsſchulen, aber keine einzige hat den Vorzug, in einem be⸗ ſonderen Gebäude untergebracht zu ſein, das, wie hier geplant, vornehmlich für den hauswirtſchaftlichen Unterricht eingerichtet iſt. Die Schule wird jedenfalls bis Oſtern 1930 ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben werden können. Oberbaudirektor Zizler wies bei dieſer Gelegenheit auf die erfreuliche Tatſache hin, daß die in den letzten Jahren errichteten ſtädtiſchen Bauten in ganz Deutſchland großem Intereſſe begegnen, vor allem das Altersheim, die Schule in Käfertal und der Kraftwagenhof, aber auch das Fröbelſeminar. Die Studienkommiſſionen, die hierher kommen, ſprechen ſich durchweg ſehr anerkennend über die hier gewonnenen Eindrücke aus. Man iſt erſtaunt über das, was Mannheim zu zeigen in der Lage iſt. Am deutlichſten kommt dies bei einer Rundfahrt zum Ausdruck, die weit mehr als manche viel größere Stadt bietet. Als der Reichsſtädtebund für einige Stunden hier weilte, nahmen an der Beſichtigung der Schule Käfertal allein 280 Perſonen teil. Kein Gaſt, der in der letzten Zeit hier weilte, hat Mannheim ohne das Ge⸗ fühl angenehmſter Enttäuſchung verlaſſen. Das Hochbauamt treibt durch die Errichtung derartiger Muſterbauten— ſo iſt z. B. der Kraftwagenhof der modernſte in ganz Deutſchland eine Stadtpropagan da, die nicht zu unterſchätzen iſt. Ueber den Bau der Oberbürgermeiſtervilla wollten wir auch einiges wiſſen. Oberbaudirektor Ziz ler gab uns darüber ebenfalls bereitwilligſt Auskunft. Vor allem er⸗ klärte er mit großer Entſchiedenheit, daß er mit den vom Bürgerausſchuß bewilligten 150000 Mk. auskommen wird. Eine Ueberſchreitung iſt nicht zu befürchten. Das Gebäude, das Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) in ſeiner architektoniſchen Geſtaltung eine Zierde des Villen⸗ viertels der Oſtſtadt wird, dürfte im Mai/Juni 1929 bezugs⸗ fertig ſein. Eine Autorität des Baufaches, der das Modell ge⸗ zeigt wurde, hat ſich über die bei aller Schlichtheit überaus wirkungsvollen Architekturformen des Gebäudes ſehr lobend ausgeſprochen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich erhält ein Heim, das ihm geſtattet, ſeinen repräſentativen Verpflich⸗ tungen in einer der Bedeutung unſerer Stadt entſprechenden Weiſe nachzukommen. Die nächſten Baupläne Die Stadtverwaltung hat ſich davon überzeugt, daß die Errichtung eines Volksbades in der Neckarſtadt eine dringende Notwendigkeit iſt. Man plant allerdings kein Hallenbad, vielmehr ein großes Gebäude, das nur Brauſe⸗ und Wannen bäder enthält. Aber auch damit werden die Neckarſtädtler zufrieden ſein. Es iſt in der Tat ein unhaltbarer Zuſtand, daß ein Stadtteil mit über 50 000 Einwohnern kein größeres Bad beſitzt, zumal nur ein ganz geringer Prozentſatz der Bewohner Badegelegenheit in der Wohnung hat. In der Errichtung weiterer Bedürfnisanſtalten wird fort⸗ gefahren. Der Stadtteil Neckarau erhält eine unter⸗ irdiſche Bedürfnisanſtalt an der Friedrichſtraße, der Stadtteil Lindenhof eine ſolche auf dem Gontard⸗ platz. In Käfertal an der Rollbühlſtraße und in Neuoſtheim ſind oberirdiſche Häuschen geplant. Wie denken Sie über eine unterirdiſche Bedürfnisanſtalt am Paradeplatz? Auf dieſe Frage erwiderte Oberbaudirektor Zizler: Das hängt mit der Umgeſtaltung des Platzes zuſammen, die ſchon aus Verkehrsgründen in abſehbarer Zeit brennend wird. Aber auch äſthetiſche Gründe ſprechen dafür, daß der Paradeplatz ein moderneres Ausſehen erhält. Bei dieſer Gelegenheit wird auch die Frage der Erbauung einer unterirdiſchen Bedürfnisanſtalt entſchieden werden. Errichtung einer Gewerbeſchule Auch dieſe wichtige Angelegenheit iſt im Fluß. Die Platz⸗ frage iſt noch nicht entſchieden. Man darf aber hoffen, daß in den nächſten Monaten den ſtädtiſchen Körperſchaften geeignete Vorſchläge unterbreitet werden können. Die Erbauung eines Säuglings⸗ und Mütter⸗ heims gehört ebenfalls zu den nächſten Projekten des Hoch⸗ bauamts. Das Gebäude ſoll auf dem Platze vor den Kaſernen auf der linken Seite der Kronprinzenſtraße errichtet werden. Welchem Zweck ſoll das Heim dienen? Es wird ſchwangere Frauen in den letzten Wochen vor der Entbindung aufnehmen. Man denkt dabei vor allem an Frauen, die außerhalb des Hauſes tätig ſind. Die Entbindung hat außerhalb des Heims zu erfolgen. Es wird aber geſtattet ſein, den Säugling in dem Heim unterzubringen, ſobald die Mutter ihrer Beſchäftigung wieder nachgehen kann. Damit werden die Unzulänglichkeiten beſeitigt, die mit dem Ziehkinderſyſtem verbunden ſind. Es ſollen Kinder im Alter bis zu zwei Jahren Aufnahme finden. Oberbaudirektor Zizler freut ſich ganz beſonders auf dieſe Bauaufgabe, weil er während ſeiner Tätigkeit in Neu⸗Kölln ein derartiges Heim errichtet hat, das Beachtung weit über Deutſchlands Grenzen hinaus fand. Selbſt aus Japan fanden ſich Intereſſenten zur Beſichtigung ein. * Wer iſt der größte Hausbeſitzer der Welt? Die Stadtgemeinde Wien! In dieſer Millionen⸗ ſtadt, in der die Sozialdemokratie ſchalten und walten kann, wie es ihr nach der Parteiſchablone gut dünkt, weil, ſie auf dem Rathaus die unumſchränkte Herrſchaft ausübt, wird der private Hausbeſitz mit einer Rückſichtsloſig⸗ keit entrechtet, die ihresgleichen ſucht. Zu Beginn des Jahres 1928 ſtanden insgeſamt unter der Verwaltung der e 2 um Wochenende Baupläne des ſtädtiſchen Hochbauamtes Die Schaffung des Ausſtellungsparkes iſt im Fluß Mit dem Bau der Mädchenfortbildungs. ſchule wird demnachſt begonnen Enteignung des Hausbeſitzes in Wien Deutſche Hausdeſitzer ſeid auf der Hut! a Gemeinde Wien: 416 ſtäbtiſche Wohnhäuſer mit 4207 Woh⸗ nungen und 752 Geſchäftslokalen, 128 Wohnhausanlagen mit 24 222 Wohnungen und 1161 Geſchäftslokalen, 30 Siedlungs⸗ gruppen mit 3694 Einzelhäuſern und 18 Geſchäftslokalen, 8 Barackenlager mit 718 Wohnungen und 13 Geſchäftslokalen, 33 Bürgerſpitalfondshäuſer mit 453 Wohnungen und 153 Ge⸗ ſchäftslokalen, 39 Stiftungshäuſer mit 548 Wohnungen und 110 Geſchäftslokalen, 15 Wohnhäuſer ſtädtiſcher Unterneh⸗ mungen mit 238 Wohnungen und einem Geſchäftslokal und 4 Häuſer, die nicht Eigentum der Gemeinde ſind, aber von ihr verwaltet werden, mit 428 Wohnungen und 8 Geſchüfts⸗ lokalen, insgeſamt alſo 34553 Wohnungen und 2234 Geſchäftslokale. Dieſe Ziffern haben zweifellos in den vergangenen neun Monaten noch eine Erhöhung erfahren, ſo⸗ daß gegenwärtig die Gemeinde für etwa 40 000 Wohnparteien und Geſchäftsin haber in Wien der Hausherr iſt. Da es in Wien rund 500 000 Wohnparteien gibt, ſo hat faſt jede zwölfte Familie die Gemeinde Wien zum Hausherrn. 5 In der letzten Zeit iſt die Stadtverwaltung auch beſtrebt, ihren Grundbeſitz außerhalb Wiens zu vermehren. Im Vorjahr allein betrug der Zuwachs an Gemeindebeſitz außerhalb Wiens 1 521845 fm. a N In jüngſter Zeit hat der Wiener Gemeinderat den Ankauf des ehemaligen Gebäudes der Arbeiter⸗ krankenverſicherungskaſſe in der Mollardgaſſe be⸗ ſchloſſen. Die Kaſſe iſt vor einigen Wochen in die innere Stadt übergeſiedelt und hat nun ihr ehemaliges Heim an die Gemeinde Wien um den Betrag von 250 000 Schilling ver⸗ kauft. Ein Wiener Bau von Milliardenwert iſt damit in den Beſitz der Gemeinde übergegangen, die ſeit mehreren Jahren beſtrebt iſt, mit allen erdenklichen Mitteln und auf allen nur möglichen Wegen ihren Beſitz an Grundſtücken unter weitgehender Ausnutzung der gegenwärtigen ungünſtigen, ja in vielen Fällen geradezu troſtlos zu nennenden Situation der privaten Hausbeſitzer zu vermehren. Bei den meiſten Zwangs verſteigerungen werden, ſo ſchreibt das „Neue Wiener Journal“, die billigſten Obfekte von der Gemeinde erworben. Alten Hausbeſitzern wird ihr Eigentum von der Gemeinde gegen einen Leibrentenvertrag ab⸗ genommen. Von den Eigentümern, die ihren Beſitz aus irgendwelchen Gründen verkaufen müſſen, werden von der Gemeinde die preiswerteſten Häuſer um einen Spottpreis erworben. Es wird in der breiten Oeffent⸗ lichkeit viel zu wenig beachtet, daß die gegenwärtigen Macht⸗ haber im Wiener Rathaus auf dieſe Weiſe in verſchleierter Form eine allmähliche Enteignung der privaten Grundſtücksbeſitzer und eine g 555 Sozialiſierung der Wiener Häuſer durchführen. Denn wenn auch dieſe Transaktionen in Form eines Kaufes durchgeführt werden, ſo bezahlt die Gemeinde Wien durch die weiteſtgehende Ausnutzung der derzeitiger Zwangslage der Verkäufer für die von ihr erworbenen O jekte doch nur einen Bruchteil ihres wahren Wertes. 5 Pfarrer Heumann-Buch 279 Seiten, 50 Abb.— Cie erhalter Expl. umsonst und portofrei von .. Heumann& Co., Nürnberg M 74 Pfarrer Heumann's 5 Hellmitte! 55 stets auch vorrdtig im Alleindepot Elnhorn-Apotheke Mannhbelm am Markt R U Nr. 2/3. 8 1 CCTCTCT1T1b0b.... K 5 e Ich komme nach Deutſchland Von Emil Jannings (Zur Aufführung des neuen Jannings⸗Films„Sein letzter Befehl“ im Palaſt⸗Theater) Alſo, nun ſteht es vorläufig feſt, daß ich im Herbſt nach Deutſchland komme. f 585 Wir Wanderer der Welt, wir Globetrotter, die überall und nirgends zuhauſe ſind, die den großen Atem des Alls einſaugen und uns unbändig frei wähnen, mit den„Sternen tanzen“, mit„den Waſſern ſingen“, auch wir haben unſere blaue Stunde der Sehnſucht nach Frieden und Stille, nach ruhigem Trott des Alltags, nach Bürgerlichkeit und Ordnung. Einfacher, minder poetiſch ausgedrückt, wir haben Heim⸗ weh. Einmal war ich ein kleiner Ausreißer. Auf einem Dampfer kam ich bis London. Schiffsjunge— verſteht ſich. Sie kriegten mich zu faſſen. Sie hätten mich nie erwiſcht, wenn ich nicht damals von einer fürchterlichen Sehnſucht nach Görlitz gepackt geweſen wäre. Ich ſpielte mich meinen Ver⸗ folgern ſelbſt in die Hände. a Jetzt komme ich nach Deutſchland aus mehrfachen Grün⸗ den. Ich bekenne mich zur kleinlichen Eitelkeit, mich ſo gerne in meinen Filmen mit deutſchen Titeln, in einem deutſchen Theater, zu ſehen. Ich bin alſo ſehr geſpannt auf die deutſche Ausgabe von„Sein letzter Befehl“. Aber ich bin nicht nur ein Filmmenſch, ich bin auch ſonſt ein Menſch. Ich habe eine Mutter in Berlin, und Brüder und Schweſtern. i 8 Ich bin aber auch ein deutſcher Menſch mit echtdeutſcher Sentimentalität. Ich liebe dieſe deutſchen Menſchen, mit ihrer Tiefe und auch mit ihrer verträumten Seligkeit, die man ſo oft als Schwere bezeichnet, und die doch nur der Ausdruck ihrer Gründlichkeit iſt. Vom Hollywooder ewigen Sonnen⸗ paradies ſehne ich mich nach dem herben Grün der deutſchen Wälder, nach ausnahmsweiſe echtem Schnee und wirklicher Kälte. Glauben Sie nicht, daß ich Amerika nicht liebe, daß mein Wunſch, Europa wiederzufehen, einer Amerikamüdigkeit entſpringt. Im Gegenteil. Amerika iſt ein Land der Er⸗ füllungen. Nie hätte ich es für möglich gehalten, daß derart enorme Mittel für eine künſtleriſche Sache aufgewandt wer⸗ den könnten. Wenn ich nach Amerika zurückkehre, harrt meiner wieder eine wundervolle Arbeit. Ich werde mit Dr. Ludwig Berger einen Film drehen. Ich möchte gern wieder ein deutſches Sprechtheater be⸗ ſuchen und in die kleine Künſtlerkneſpe in der Rankeſtraße gehen. Ich möchte gern wieder einmal eine große Berliner Premiere mitmachen— vom Parkett aus natürlich— dann den heißen Streit der Meinungen hören, ſo gleichſam als Außen⸗ ſtehender, buchſtäblich als guter, wohlwollender Onkel aus Amerika. i Ja,— und eines hätte ich beinahe vergeſſen: Ich möchte— allzugerne— wieder einmal ein Glas Bier trinken! 15 5 Kunſt und Wiſſenſchaft 1 Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Winter⸗Semeſter beginnt am 2. November d. J. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grund⸗ legender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten enthal⸗ ten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Der Vorleſungsplan enthält eine Reihe neuer Vorleſun⸗ gen; Sprachkurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch, Eng⸗ liſch, Italieniſch, Spaniſch und Ruſſiſch, ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache(Stiliſtiſche Uebungen, Ueber⸗ ſetzungen aus dem Deutſchen ins Franzöſiſche). Den Teilneh⸗ mern an ſämtlichen Sprachkurſen wird in der Woche vom 29. Oktober bis 2. November jeweils von 1718 Uhr im ſprach⸗ lichen Seminar, C 2, 1, II., Gelegenheit gegeben, ſich mit dem ordentlichen Profeſſor, der mit der Leitung des Sprachſtudiums beauftragt iſt, und den Kursleitern zwecks Einreihung in die einzelnen Kurſe zu beraten. In die Mittel⸗ und Oberſtuſe kann nur eingereiht werden, wer den in der Unterſtufe bezw. Mittelſtufe durchgenommenen Lehrſtoff beherrſcht. 5 Werke von Georg Kolbe in der Galerie Buck. Mit einer Reihe erleſener Plaſtiken von Georg Kolbe(Ber⸗ lin) hät die Galerie Buck ihre Herbſtausſtellungen in neu angeordneten Räumen eröffnet. Als Schöpfer plaſtiſcher Werke ſteht der Künſtler heute in der vorderſten Reihe, ſeine Eigenart iſt unverkennbar. Dieſe Individualität vermittelt in der gegenwärtigen Ausſtellung das plaſtiſche Selbſtbildnis des Künſtlers ſehr eindrucksvoll. Es liegt etwas Kraftvolles, durch die Halspartie ſogar faſt Athletiſches in der Art dieſer Erſcheinung, zugleich aber auch eine gewiſſe Leichtigkeit des Muskelſpiels, die ſich ſeinen Aktplaſtiken dann als beſonderes Kennzeichen mitteilt. Bewegt und gelöſt zugleich geben ſich dieſe ſtets in einer harmoniſchen Ausgeglichenheit gehaltenen „Kauernde“ ſind ſeine eigenen Bezeichnungen für die ruhig [Eigenart Kolbes durchbrochen. Wir glauben ſie ehe Meiſter im Formenſpiel verrät Die eine Mädchenfigur m den über dem Kopf gekreuzten Armen erſcheint für Kolbes Art der Bewegung des Körperlichen und der Entſpan die er zugleich gibt, beſonders typiſch.„Knieende“,„Hocke Statik ſeiner plaſtiſchen Kunſt; in verſchiedenen Variatit kehren dieſe Motive immer wieder. Zugleich entdeckt ma Anklänge an den aus der Körperkultur hervorgega modernen Tanz, wobei ſich die Bewegung zu einer Schöpfun wie die„Nacht“ ſteigern kann; hier erſcheint allerdings di durchgearbeiteten Bewegung der Flächen, wie in ſeinen A figuren, zu erkennen, oder in der Art des phyſto⸗ ſch Ausdrucks, der uns beſonders meiſterlich in dem Chin (Schaufenſter!) erreicht zu ſein ſcheint. Ungleich bewes Kolbe in ſeinen Zeichnungen, in denen das Lebendige, de den Plaſtiken melodiſch nachklingt, gleichſam vorgeb ſcheint. Die verdienſtvolle Ausſtellung wird mit Werken der Galerie dem regen Intereſſe der Kunſtliebhaber begegnen. 5 8 Es liegt in der Luft? Gaſtſpiel der„Komödie“ des Dentſschen Theaters Im„Apollo“⸗Theater, Mannheim ab Montag, Die Beſetzung: Blandine Ebinger,„das tragikomiſche Berliner Wunderkind“, Oskar Karlweiß als„flüſternder Bariton“. Willy Prager mit ſeinem reizenden Schlager„Ich weiß, es wird nicht ſein“, bildet eine Epiſode für ſich, der in ſeiner Komik nüancenreiche, verſchwenderiſche Hans Wa ß m an n, Kurt von Wolowſky als Liftboy, Photograph, Rayonchef und Schauſpielerparodiſt, dazu die dralle Käte Lenz u Birell in ihrem graziös läſſigen Siſterdvett, u anderen N„% ͤð ö Bronzen, mit den wagrechten Linien ihrer Schultern, dem Spiel der Körperflächen, deren lückenloſe Durcharbeitung den Zum Schluß Hartwell Cook, der schwarze ameri Stepper,„ein ganz großer Sondererfolg“.. 4. Seite. Nr. 478 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, ben 18. Oktober 1928 dürfte ebenfalls nicht allgemein bekannt ſein, daß die Gemeinde burch dieſe ihre Taktik bereits der größte Hausbeſitzer geworden iſt, den es gegenwärtig wohl auf der ganzen Welt gibt. Zu beachten iſt, daß bei einer event. Aufwertung des Mietzin ſes die Gemeinde Wien den größten Nutzen haben würde. Eine jährliche Steigerung des Mietzinſes um nur 25 Schilling ſe Wohnung und Geſchäftslokal würde für die Gemeinde eine jährliche Mehreinnahme von einer Million Schilling bedeuten. Vielleicht ſind die Erklä⸗ rungen auf dem letzten öſterreichiſchen ſozialdemokratiſchen Parteitag, die eine gewiſſe Bereitwtlligkeit zu Verhandlungen über eine allmähliche Aufwertung des Miet⸗ zinſes erkennen ließen, nicht zuletzt auf den Umſtand zu⸗ rückzuführen, daß bei der Durchführung einer ſolchen Aktion die ſtädtiſchen Kaſſen bedeutende Mehreinnahmen zu ver⸗ zeichnen hätten. Die deutſchen Sozjaldemokraten würden genau ſo wie ihre Wiener Geſinnungsgenoſſen vorgehen, wenn ſte überall die gleiche unumſchränkte Macht hätten. An⸗ zeichen hiervon machen ſich beſonders in der Reichshauptſtadt bemerkbar, wo man den priyaten Wohnungsbau dadurch zu verhindern ſucht, daß wan den Bauluſtigen Bedingungen ſtellt, die eine Rentabilität der Häuſer von vornherein aus⸗ schließen. Es dürfte nicht unbekannt ſein, daß auch auf dem Mannheimer Rathauſe die Meinung vertreten wird, daß der Neubau von Wohnungen am beſten durch gemeinnützige Ge⸗ ſellſchaften erfolgt, in denen ſich die Stadtverwaltung das Uebergewicht ſichert. Wir wären in der Behebung der Woh⸗ nungsnot ſchon viel weiter, wenn die 5 a private Bautätigkeit tatkräftiger durch Verbilligung der Baugelder und der Hypo⸗ thekenzinſen durch ſtädtiſche Zuſchüſſe gefördert würde. Wer während des Sängerfeſtes in Wien weilte, konnte in ſeinem Privatquartier ganz erſtaunliche Feſtſtellungen über die H 5 he des Mietzinſes machen. Die Dreizimmerwohnung, in der wir in der Joſefſtadt, im Zentrum von Wien, Unterkunft gefunden hatten, koſtete 17 Schilling im Vierteljahr. Da wir für zwei Perſonen für fünf Nächte 50 Schilling bezahlten, Hat unſere Quartiergeberin während der Sängertage die Miete für neun Monate eingenommen. Zur Orientierung ſei be⸗ merkt, daß es ſich bei dieſem unglaublich niedrigen Mietbetrag um die bloße Miete ohne weitere Abgaben handelt. Größere Reparaturen werden auf die Mietparteien umgelegt. Kann man es dem Hausbeſitzer verdenken, daß er bei derartigen Zu⸗ ſtänden das Intereſſe an ſeinem Grundſtück verliert und mit der Leihrente vorlieb nimmt, die ihm die Stadtgemeinde Wien gewährt? Der deutſche Hausbeſttz wird die Augen offen halten müſſen, damit wir nicht den Wiener Zuſtänden entgegen⸗ treiben. Anſätze dazu ſind, wie geſagt vorhanden. Richard Schönfelder. eee Staͤoͤtiſche Nachrichten Beſtaltung von Direklor Weizſaecker Im Krematorium fand geſtern die Feuerbeſtattung des auf der Dienſtreiſe nach der Schweiz im Alter von nur 50 Jahren plötzlich verſtorbenen Direktor C. Weizſaecker non der Firma Brown, Boveri u. Cie., Mannheim, in Gegen⸗ wart einer außerordentlich großen Trauergemeinde ſtatt. Der inmitten eines Lorbeerhaines aufgebahrte Eichenſarg war von einer großen Zahl von Kranzſpenden umgeben, die ihm von treuen Freundeshänden als letzten Abſchiedsgruß gewidmet waren. Stabtpfarrer Dr. Hoff hielt die Trauerreden auf Grund des Bibelwortes:„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöſet“. Er ſchilderte zunächſt die hohen perſönlichen Eigenſchaften und Tugenden, die Direktor Weizſaecker zu einem liebwerten Menſchen machten, um ſodann auf das verdienſtvolle Wirken und die unermüd⸗ liche Arbeitskraft von Weizſaecker näher einzugehen. Con⸗ ſtantin Weizſaecker entſtammte einem alten württembergiſchen Geſchlecht von Staatsmännern, Gelehrten, Theologen und Juriſten. Dem Weltunternehmen von Brown, Boveri u. Cie. hat er 24 Jahre lang ſeine reichen Kenntniſſe und Fähigkeiten zur Verfügung geſtellt. Während der Sarg ſich dem Feuergrabe neigte, ſpielte Muſikdirektor Lenz auf dem Harmonium das Lieblingslied von Weizſaecker:„Ich ſah den Wald ſich färben“ von Geibel. Direktor Dr. Robert Boveri überbrachte in herzlichen Worten die letzten Abſchiedsgrüße des Weltunternehmens, dabei der jährigen treuen und un⸗ ermüdlichen Arbeit von Weizſaecker in anerkennenden Worten gedenkend. Man könne es noch garnicht faſſen, daß der Ar⸗ beitstiſch von Weizſaecker verwaiſt ſei. Ueberall werde man den Spuren und dem Wirken von Weizſaecker noch lange auf Sthritt und Tritt begegnen. Der Redner ſchloß mit der Ver⸗ ſicherung, daß man das Andenken des Verſtorbenen als eines vortrefflichen Menſchen und ausgezeichneten Ingenieurs ſtets hoch in Ehren halten werde. Weitere Nachrufe Weitere ehrenvolle Nachrufe hielten Direktor Dr. Neuen⸗ Hofer, Oberingenieur Kogel, namens des Angeſtellten⸗ rates und der Angeſtelltenſchaft Herr Sulz und für die Büro⸗ vorſtände der auswärtigen Niederlaſſungen der Firma Ober⸗ ingenieur Klippe(Hamburg). Profeſſor Dr. Sommer⸗ feld nahm von dem toten Jagdfreund im Auftrage des Jagd⸗ Hubs Mannheim und im Namen des Allgemeinen Jagdklub⸗ Verbandes in herzlichen Worten Abſchied. Die Trauerfeier nahm mit Schubert's weihevollen„Im Abendrot“ ihren Aus⸗ klang. * * Silbernes Jubiläum der Liebfrauenkirche. 25 Jahre ſind ins Land gezogen ſeit die Liebfrauenkirche erbaut wurde. Am Feſte Mariä Geburt des Jahres 1901 erfolgte unter Leitung des damaligen Stadtdekans Bauer die feierliche Grundſteinlegung. Nach zweijähriger, emſiger Bautätigkeit unte am 8. November 1903 das Gotteshaus den kirchlichen übergeben werden. Der Turm wurde erſt 1908 i hielt ein Jahr darauf ein ſchönes Geläute 1 f Am 15. Oktober 1903 weihte in feierlicher der 1 We e ch N. i t die drei Altäre ein. Die Pfarrei wurde 5 8 ruht der Mannheimer Flugplatz iſt ab 15.10 Uhr nur während der An⸗ a 19 Kirchenbehörde(Erzbiſchof Dr. Thomas! f digen Pfarrei erhoben. Pfarrkurat Bi gleichen Tage ſeine Inveſtitur und wirk nr Stadtpfarrer an dieſer großen Pfarrgemeinde. In die verfloſſenen Jahren erlebte die Pfarrei Tage der Freude und des Leids. * Billiger Sonntag im Schloßmuſeum. Am morgigen Sonntag, 14. Oktober iſt der Eintrittspreis im Schloßmuſeum auf 20 Pfennig für die Perſon ermäßigt. Das Schloß⸗ muſeum iſt an dieſem Tag von 11—17 Uhr geöffnet. ** Maunheimer⸗Ludwigshafener Flugpoſtverbindungen. Ab 15. 10.—3. 11. hat Mannheim folgende Luftpoſtverbin⸗ dungen: nach Frankfurt a.., Kaſſel, Rotterdam, Dortmund, Köln, Paris, Düſſeldorf, Eſſen⸗Mülheim, Amſterdam, Hannover, Hamburg, Bremen, Erfurt, Halle⸗Leipzig, Stuttgart, Zürich, Nürnberg⸗Fürth, München, Berlin, Poſtſchluß 10.15 Uhr; nach Baſel, Genf,(mit Anſchluß nach Südfrankreich und Spanien am nächſten Morgen) Poſtſchluß 14.15 Uhr. An Sonntagen Flug verkehr. Die Poſtzweiſtelle auf dem und Abflüge der Flugzeuge geöffnet. Ste befaßt ſich auch weiterhin nur mit der Annahme von Luftpoſtſendungen aller Art lauch Luftpoſt⸗Paketen) und Einſchreibſendungen, und von Telegrammen und Geſprächsanmeldungen. * Unfall beim Radfahren. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 42 Jahre alter Schloſſer eingeliefert, der auf der Brückenſtraße mit ſeinem Fahrrad in die Straßen⸗ bahnſchienen geriet, zu Boden ſtürzte und das Naſen⸗ bein brach. * Die Treppe heruntergeſtürzt. Eine 67 Jahre alte Frau, die die Treppe eines Hauſes in der Rheinhäuſerſtraße her⸗ untergeſtürzt war und dabei den rechten Unterſchenkel brach, wunde ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Auf dem Gehweg ausgerutſcht. Eine alte Frau rutſchte infolge des ſchlüpfrigen Gehweges vor P6 aus und kam ſo unglücklich zu Fall, daß ſie ſich die beiden, letzten unteren Vorderzähne einſchlug, außerdem den linken Arm auskugelte und über heftige innere Schmerzen klagte. Die Frau mußte nach dem Allgemeinen Krankenhaus ver⸗ bracht werden. * Selbſttötungsverſuch * eines Handwerksburſchen. auf der Wanderſchaft befindlicher 31 Jahre alter Schloſſer aus Bochum in den Neckar. Ein Schiffer eines zu gleicher Zeit die Friedrichsbrücke paſſierenden Bootes konnte den Lebensmüden unter Zuhilfenahme einer Hackenſtange ans Ufer ſchaffen. Der Lebensmüde wurde nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus verhracht. * Zuſammenſtoß zwiſchen Straßenbahnzug und Laſtzug. An der Ecke Frieſenheimer⸗ und Hombuſchſtraße ſtieß geſtern Nachmittag ein Straßenbahnzug mit einem Laſtzug zuſammen. Dabei wurden die vordere Plattform des Straßenbahnmotor⸗ wagens und der Anhänger der Zugmaſchine ſo ſchwer be⸗ ſchädigt, daß beide Fahrzeuge abgeſchleppt wer⸗ den mußten. Ein auf dem Anhänger der Zugmaſchine mit⸗ fahrender 49 Jahre alter Lagerverwalter wurde durch den Zuſammenprall auf den Boden geſchleudert. Er erlitt an beiden Oberſchenkeln und an den Hüften Quetſchun⸗ gen. * 25jähriges Geſchäftsjnbilänm. Fräulein Käthe Reis, Buchhalterin, feiert am kommenden Montag ihr 25 jähriges Geſchäftsjubiläm bei der Firma Louis Eiſinger in B 2, 16. Veranſtaltungen Herbſtkonzert des Geſangvereins der Württemberger Am letzten Sonntag veranſtaltete der„Geſangverein der Württemberger“ anläßlich ſeines 39. Stiftungsfeſtes in den oberen Ballhausſälen ſein diesjähriges Herbſtkonzert. Den erſten Teil der Vortragsfolge bildeten Chorwerke und Lieder des großen Tondichters Franz Schubert, während im zweiten Teil in der Hauptſache unſere zeitgenöſſiſchen Komponiſten zu Worte kamen, worunter auch eine Erſt⸗ aufführung des einheimiſchen Komponiſten Hans Kuhn zum Trotz des überaus ſchönen Herbſt⸗ Vortrag gebracht wurde. wetters war eine ſtattliche Zahl Zuhörer erſchienen. Der Verein eröffnete ſein Konzert mit dem Schubertſchen„Sank⸗ tus“ unter der Leitung ſeines bewährten und umſichtigen Dirigenten Muſikdirektor Emil Sieh und ließ hierauf den 23. Pfalm folgen. In beiden Chören konnte man gleich zu Beginn feſtſtellen, daß der gut diſziplinierte und klanglich formvollendete Chorkörper unter der zielbewußten zeigt, was beſonders bei dem Chor„Der Gondelfahrer“, der unter reichem Beifall wiederholt werden mußte, zum Aus⸗ druck kam. Auch die Chöre im zweiten Teil gaben Zeugnis von guter Stimmbildung und Geſangskultur. Den Beſchluß und auch die Beſtleiſtung der Veranſtal⸗ tung bildete die eingangs ſchon erwähnte Erſtaufführung „Sängermahnung“ unter Anweſenheit des Komponiſten, der dieſen ſchönen Chor dem Verein und ſeinem Dirigenten E. Sieh widmete. Es war für beide Teile, die Aufführen⸗ den und den Komponiſten, ein Ereignis, mit welch ſympathiſch wirkender Klangfülle und Schönheit unter verſtändntsvoller und reſtloſer Hingabe des Dirigenten dieſer Thor wieder⸗ gegeben wurde.— Die beiden mitwirkenden Soliſten Frau Lisbet Düren(Alt) und Herr Otto Buſelmeter (Tenor), die mit ihren gutgeſchulten und reinklingenden Stimmen die im Programm verzeichneten Lieder in voll⸗ endeter Weiſe zu Gehör brachten, wurden durch reichen Bei⸗ fall belohnt und kamen ebenfalls ohne Zugabe nicht weg. An dieſes Konzert anſchließend konnte der Vorſttzende der Mannheimer Sängervereinigung, Direktor Vollath, verſchiedene Ehrungen für 2 jährige aktive Zugehörig⸗ keit zum Badiſchen Sängerbund vornehmen, während der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr J. Lederer, mehrere Mitglieder durch Ueberreichung eines Sängerringes für 15jährige aktive Tätigkeit im Verein auszeichnen konnte. Film⸗Rundſchau Capitol:„Titauik“ und Eddy Polo Schönheit, Kraft und Senſation durchpulſen dieſe Filme vom erſten bis zum letzten Augenblick. Ein großer Teil des Kinopublikums wünſcht ſolche Filme und deshalb iſt auch der ganze Abend ein großer Erfolg. Was ſieht man? Zunächſt Eddy Polo, den Mann mit den dicken Muskeln und dem großen Herzen. In feiner Geſellſchaft bewegt ſich ein Schwarm von fragwürdigen Geſtalten, z. B. der Athleten⸗ karl, der Stummelmaxe, der Narbenpaule und der Kavalier⸗ harry und was für andere Namen ihnen die Verbrecherwelt ſonſt noch gegeben hat. Denn in Verbrecherkreiſen ſpielt natürlich immer ein Eddy Polo⸗Film und Frauen ſind ſelbſt⸗ erſtändlich auch dabei. Dieſes Mal drei, die natürlich Eddy tig beſchäftigen, ſo daß er als armer, gehetzter im Keller eingeſperrt wird, die Flucht mehr als einmal eine ge⸗ Von der Mitte der Friedrichsbrücke ſprang geſtern nachmittag ein Stab⸗ 1 führung ſeines Dirigenten ſich ſeiner Aufgabe voll gewachſen nung bleibt nicht Der zweite Film: Titanik, die Stadt der Träume. Damit iſt New York gemeint. Wieder iſt von einem kräftigen Jungen die Rede, der, nachdem er 20 Jahro mit ſeiner richtigen Mutter und ſeinem unrichtigen Vater auf einer Ziegelbarke ſtromauf und abwärts ſchiffend gehauſt hatte, plötzlich dadurch, daß der alte Kahn im Nebel havarierte und ſeine Eltern vergrub, Bürger von New Vork wurde. Aber er hatte Glück. In einem Trödlerladen, im Oſten, dem„Scheunenviertel“ von New York, wird er zu⸗ nächſt von Lea, der Tochter des Trödlers, aufgenommen, die Gefallen an dem Jungen findet. Er ſelbſt entwickelt in⸗ zwiſchen ſeine Rieſenkräfte, wird Boxer, kämpft gegen Champions und wird ſo eines Tages von ſeinem richtigen Vater entdeckt, der ihn adoptiert und einen Baukünſtler werden läßt. Auch eine Frau wollte er ihm verſchaffen, die jedoch keine Neigung hatte, ihn zu hekraten. Nachdem er von dem Tode ſeines Vaters erfährt, kehrt der Held des Stückes des S wieder zu ſeiner erſten Liebe, der Lea, zurück, um dieſe, die ihn immer noch liebt, zu heiraten. Auch dieſer Film hat Tempo, ſtrotzt von Lebensluſt und Kraft und zeigt immer wieder, daß nicht der feinnervige Menſchenbeglücker, ſondern der kraftſtrotzende Mann, am meiſten Anklang finden. willen alle, daß es anders iſt, aber hier jubeln ſte. Marktbericht Der Geſchäftsgang auf dem heutigen Markte nahm ſeinen gewöhnlichen, ruhigen Verlauf. Die Belieferung des Marktes mit Gemüſe war ausgezeichnet, hauptſächlich war prächtiger Blumenkohl in ben verſchiedenſten Größen und Preislagen und friſcher Salat auf dem Markt. Das Angebot an Tomaten, deren Preis ſich ziemlich erhöht hatte, ferner an Kohlrabi, Gurken und Bohnen war dagegen nur mäßig. Außerdem wurden rote und gelbe Rüben, Rot⸗ und Weiß⸗ kraut, Eſſiggurken, Zwiebeln, Suppengrün, Knoblauch, Radieschen und Meerrettich in der üblichen Preislage an⸗ geboten.— Die Zufuhr in Kartoffeln war ſehr ſtark⸗ — 1 Sle gm. Je nach Qualität und Preislage konnten ſich die Markt⸗ beſucher damit verſorgen. Fur Pilzliebhaber gab es Ehampignons in großer Menge.— In Ob ſt herrſchte Ueberfluß namentlich in Aepfeln und Birnen. Wein⸗ trauben und Bananen ſah man in außerordentlich reicher Menge. Mäßig war dagegen die Anfuhr von Zwetſchgen, die in ihrem Preiſe wieder angezogen hatten. Maroni, Nüſſe, Pfirſiche und Zitronen konnten bald an jedem Stande eingekauft werden. Von Beeren waren Preiſelbeeren und Bro m⸗ beeren zu haben. Gekochte wie ungekochte Hagebutten warteten auf Abnehmer. Der Blumenbeſtand entſprach ganz dem herben Herbſtwetter, denn er war merklich klein geworden. Dahlien, Aſtern, Nelken und ſelbſt noch Roſen. konnten in ihrer Pracht geſchaut werden.— Verſchledene Teeſorten wurden zum„Mitnehmen“ empfohlen. An Fiſchen hatten die Händler Weißfiſche, Aale, Hechte auf den Markt gebracht. In Stockfiſchen,, Kabeljau, Karpfen konnten ſich die Marktbeſucher ihren Bedarf decken.— Ge⸗ flügel wie Gänſe, Hühner, Hähne, Tauben wurden heute lebhaft begehrt.— Eines größeren Abſatzes erfreute ſich das Wildbret wie Faſanen, Rebhühner, Haſen. Eier, Butter, Käſe, Fleiſch, Wurſt und viele andere Lebensmittel waren auf dem heutigen Markte in reichſter Auswahl zu haben. F. 4 Kommunale Chronik Aus dem Heidelberger Stadtrat 5 Kr. Heidelberg, 11. Okt. Ueber den Verlauf der geſtrigen Stadtratsſitzung wird folgender Bericht ausgegeben: Als Termin für die nächſte Bürgerausſchußſitzung wird der 30. Oktober in Ausſicht genommen.— Die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen der Verlegung der Werkſtätten und Lagerräume der ſtädtiſchen Werke auf das Gelände des alten Gaswerks wird feſtgeſtellt.— Am 1. November(Aller heiligen) ſoll die bisher übliche Kranzniederlegung durch eine Abordnung des Stadtrats in Form einer öffentg lichen Feier auf dem Zentralfriedhof ſtattfinden.— Verſchie⸗ dene Arbeiten wurden vergeben u. a. die Kanaliſierungsarbei⸗ ten im Gewann Leisberg in Kirchheim und die Pflaſterarbei⸗ ten für die Untere Straße. Die Pflaſterung der Gaisbergſtraße zwiſchen Anlage und Wilhelm Erbſtraße wird ebenfalls ge⸗ nehmigt. Kleine Mittejlungen In der letzten Frankenthaler Seuatsſitzung wurde beſchloſſen, in der Peſtalozzi⸗ und Steinſtraße 23 Ein⸗ familien häuſer für kinderreiche Familien zu errichten. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haaz Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim, E 6 2 Direktian Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fſſcher— Verantwortl. Redakteure: Fur Politik:. A Meißner Feuſlleton: Dr. S Kanſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt; Willys Mäuer— Handelsteil! Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen! Max ffilte⸗ Die Kraftnahrung Ovomaltine Den Namen Ovomaltine werden Sie ſchon gehört haben, aber Sie wiſſen vielleicht noch nicht, welche Kraft Opomaltine hat. Ovomaltine beſteht aus den wertpollſten Teilen des Maltzes, ſriſcher Milch, friſchen Eiern und Kakao, und dieſe ſind nach einem beſonders ſchonenden Verfahren in hallbaxe Trockenform gebracht. Durch dieſen ſchonenden Herſtellungsprozeß bleiben organiſche Struk⸗ tur und Vitamine unverändert erhalten. Immer da, wo die gewöhnliche Nahrung nicht ausreicht, ſoll Ovomaltine verwendet werden. Von hohem Wert iſt ſie für Kinder im Wachstum, deren Körper mehr Aufbauſtoffe braucht, als ihnen durch gewöhnliche Speiſen zuzuführen iſt. Ebenſo iſt ſie faſt unent⸗ behrlich für Sportsleute, bei denen eine weit höhere Menge Energien verbraucht wird, als durch Speifen erſetzbar iſt. Für Kranke iſt Opomaltine ein Stärkungsmittel von beſonderem Wert; ſelbſt Magen⸗ und Darmleidende können es nehmen. Ohne die Verdauungsorgane zu belaſten, erhält Ovomaltine den Kranken bei Kräften und macht ihn damit widerſtandsfähiger gegen die Krank⸗ heiten. Der Relonvaleszent wird durch das Nährmittel ſchnell und kräftig geſtärkt. Ovomaltine hat einen ſehr guten Geſchmack; ſeloſt bei völliger Appetitloſigkeit wird ein Kranker gern ein Glas Milch oder ein Glas Mineralwaſſer mit Ovomaltine zu ſich nehmen. Auch Geſunde werden gut tun, täglich Ovomaltine zu nehmen, um ſich Arbeitskraft und Geſundheit zu erhalten. Werden dem Frühſtückstrunk 3 Teelöffel Ovomaltine zugefügt, dann kann man der Arbeit des Tages widerſtandskräftiger gegentberſtehen und wird nicht leicht ermüden. Gerade für die während der Arbeit zu ſtark angeſpannten Nerven iſt Opomaltine die beſte Nahrung. Dem Abnehmen der funktionellen Kraft der Verdauungsorgane bei zunehmendem Alter trägt Ovomaltine in hervorragender Weiſe Rechnung, und gewährleiſtet einen guten Ernährungszuſtand. Oyomaltine iſt in allen Apotheken und guten Drogerien zu haben. Büchſen mit 230 Gr. R/..70; 500 Gr... 5 — „ G. m. b.., Oſthofen(Rheinheſſen]. Unverbindliche Koſtprobe direkt von der Fabrik Dr.. Wen.. 4 1 Samstag, den 13. Oktober 1928 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 478 Ein Nolſchrei aus dem Eine Denkſchriſt über die Notlage der Stadt Kehl— Die Kataſtrophale finanzielle Verhältniſſe Die Stadtverwaltung Kehl hat den Reichs⸗ und Landes⸗ behörden, den Mitgliedern des Reichstages und des Badiſchen Dandtages und den Mitgliedern des Reichsrates eine aus⸗ führliche Denkſchrift„Die Notlage der Stadt Kehl infolge Grenzziehung und Beſetzung“ überreicht, in der es u. a. heißt: Kehl iſt ſeit 1919 die einzig dauernd beſetzte Stadt in Baden und hat gleichzeitig am unmittelbarſten und ſchwer⸗ ſten unter der neuen Grenzziehung zu leiden. Mit ſeinen 10 000 Einwohnern war es vor dem Kriege ein Vorort Straß⸗ Burgs. Seine Handwerker bezogen durchſchnittlich 90 Prozent ihres Einkommens aus Aufträgen Straßburgs und des Elſaß. Die Straßburger füllten die Kehler Gaſthäuſer. Hun⸗ derte von Kehlern gingen täglich über die Brücke drüben ihrem Verdienſte nach. Nicht weniger Straßburger hatten ſich in Kehl angebaut und verzehrten hier ihr Einkommen. Mit der Abtrennung und dem Einmarſch der Franzoſen iſt Kehl ſeiner natürlichen Exiſtenzbedingungen beraubt. Auch bedeu⸗ ten die Orte des Hanauerlanbes nicht mehr ſoviel für Kehl wie früher. Nahezu 1000 Arbeiter ſind durch die Ab⸗ trennung mehr oder weniger brotlos geworden. Die Um⸗ ſtellung auf neue Arbeitsgelegenheit iſt unmöglich. Rund 200 ausgewieſene Elſäſſer⸗Familien haben ſich hier angeſiedelt und vermehren die Not. Es wird in abſehbarer Zeit nicht möglich ſein, daß Kehler im Straß⸗ burger Wirtſchaftsleben wieder Fuß faſſen. Auch die Entwicklungsmöglichkeit des Kehler Hafens iſt außerordentlich gehemmt. Große zur Induſtrieanſied⸗ lung und zum Hafenausbau beſtimmte Gelände liegen bis heute nochertraglos. Es beſteht keine Ausſicht, ſie ihrem Zweck zuzuführen. Mehrere am erſten Hafen eingerichtete Umſchlags⸗ und Fabrikbetriebe mußten ihre Anlagen 1920 zugunſten franzöſtſcher Firmen für 7 und 10 Jahre abtreten. Die Konkurrenz des heute franzöſiſchen Ha⸗ fens Straßburg iſt außerordentlich ſcharf. 1927 war der Umſchlag in Straßburg doppelt ſo groß wie 1913, in Kehl erreichte er ungefähr dieſe Ziffer. Straßburg hat bei Friedensſchluß dieſe Erdroſſelung des Kehler Hafens gewünſcht und ihm iſt in erſter Dee h Aus dem Lande Ilvesheim bei Seckenheim, 13. Okt. Bei Renovierungs⸗ arbeiten an der hieſigen kath. Pfarrkirche ſtieß man beim Auf⸗ heben der Bodenplatten auf Gräberfunde. Die Ueberreſte dieſer Toten ſcheinen vornehmer Herkunft zu ſein. Es dürfte ſich um Angehörige aus dem Geſchlechte der Hundheim handeln. * Hinterzarten, 12. Okt. Wie der„Hochwächter“ meldet, erfolgte am Mittwoch abend in Steig die Verhaftung des 26 Jahre alten Schuhmachers Karl Rieſterer unter dem dringenden Verdacht, die letzten beiden Waldbrände in Steig und Hinterzarten(Rößlewald) gelegt zu haben. Der Verhaftete ſtammt aus einer ſehr achtbaren Familie. Er hat nicht nur die Brandlegung bei den beiden letzten Waldbränden zugeſtanden, ſondern noch fünf weitere zugegeben, und zwar zwei frühere Waldbrände, den Schopfbrand im neuen Schul⸗ haus, den Reiswellenbrand beim Haus Hofſtetter und den Brand der ſogenannten Gunthebaracke. Die Verhaftung hat hier unter der Bevölkerung große Ueberraſchung hervor⸗ gerufen. 0 * Allmendshofen(Amt Donaueſchingen), 8. Okt. Geſtern abend gegen ½1 Uhr entſtand in dem Wohn⸗ und Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Obergfell Feuer, das ſich mit großer Geſchwindigkeit ausbreitete, ſodaß das ganze An⸗ weſen eingeäſchert wurde. Von den Bewohnern war nur die Ehefrau des Brandgeſchädigten im Hauſe anweſend. Sie war vermutlich infolge des Qualmes im zweiten Stock⸗ werk bewußtlos zuſammengebrochen und konnte nur mit vle⸗ ler Mühe von der energiſch vorgehenden Feuerwehr dem ſicheren Flammentod entriſſen werden. Der Gebände⸗ ſchaden beläuft ſich auf etwa 12 000 Mark, während der Sach⸗ ſchaden auf 22 000 Mark geſchätzt wird. Auch einiges Geld iſt verloren gegangen, das der Beſttzer zu Hauſe aufbewahrt hat. 3 —— beſehten Kehler Gebiet Stadt ihrer natürlichen Exiſtenzbedingungen beraubt — Erdroſſelung des Kehler Hafens Kehls und Enteignung ſeines Hafens zu danken. Es beſteht die Gefahr, daß der weitere Ausbau des Straßburger Hafens in Verbindung mit dem geplanten Rheinſeitenkanal den Kehler Hafen endgültig zum Erliegen bringt. Die Folge aller dieſer Verhältniſſe war die ſeit Jahren anormal hohe Arbeitsloſigkeit in Stadt und Bezirk mit durch⸗ ſchnittlich 5 Prozent. 1928 iſt die zehnfache Summe(230 000 4 wie 1913 in den Fürſorgeetat der Stadt Kehl eingeſtellt wor⸗ den. Die finanziellen Verhältniſſe der Stadt ſind kataſtrophal. Die Steuerkraft iſt um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Die Folge davon iſt eine beträchtliche Stei⸗ gerung der Steuerlaſten. Die franzöſiſche Beſetzung und die ausgewieſenen Elſäſſerfamilien haben eine fühlbare Ver⸗ ſchärfung der Wohnungsnot gebracht. Dazu kommt der Zuzug von Familien der Grenzbeamten. Was es kultu⸗ rell und politiſch heißt, ſeit neun Jahren unter franzö⸗ ſiſcher Militärherrſchaft nicht mehr frei und un⸗ beſpitzelt atmen zu können, das braucht hier nicht näher ausgeführt zu werden. Auch die jahrelangen ſeeliſchen Leiden und Nöte, die Beſpitzelungen, Bedrückungen, Schikanen, wirtſchaftlichen Schädigungen und Ausweiſungen hat Kehl mit dem übrigen beſetzten Gebiet teilen müſſen. Zum Schluß fordert die Denkſchrift möglichſt baldige Be⸗ freiung Kehls von der franzöſiſchen Be⸗ ſatzung, ein möglichſt fortſchrittliches und weitgehendes Grenzabkommen für die Bevölkerung diesſeits und jenſeits des Rheins, eine Kräftigung des Kehler Hafens, die Durch⸗ führung der Kinzigregulierung, die Unterſtützung bei der Anſiedlung neuer Arbeitsgelegenheit, anſtelle der völlig un⸗ zureichenden Nebenbahn eine Hauptbahnlinie mit direkter Verbindung nach Karlsruhe ohne den Umweg über Appenweier— Offenburg. Vor allem aber fordert die Stadt die beſondere Berückſichtigung ſeiner Anträge in Bezug auf die neugeſtellten Aufgaben und eine Anpaſſung der Be⸗ ſtimmungen über die Arbeitsloſen⸗ und Kriſenfürſorge an die Kehler Verhältniſſe, ſchließlich noch eine Berückſichtigung der Kehler Wirtſchaft bei Reichs⸗ und Staatsaufträgen, wobei dieſe den Zuſchlag auch dann noch erhalten ſoll, wenn ſie nicht mehr als 5 Prozent teurer iſt als der niedrigſte Linie die Beſetzung Anbieter. n Aus der Pfalz Aus Ludwigshafen In den Rhein geſprungen :: Ludwigshafen, 13. Okt. Heute morgen ſprang eine etwa 25 jährige Frau an der erſten Landungsbrücke am Ludwigs⸗ hafener Ufer in den Rhein und verſank. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. * Mordprozeß Gioth Ende Oktober * Frankenthal 13. Okt. Die 6. Tagung des Schwur⸗ gerichts bei dem Landgerichte Frankenthal beginnt am Mon⸗ tag, den 29. Oktober, unter dem Vorſitz des Landgerichts rates Guggemos. Als erſter Fall ſteht zur Verhandlung die Anklage gegen den Elektriker Franz Gioth aus Bensheim wegen dreier Verbrechen des Mordes und dreier Verbrechen des Mordverſuchs. Gioth, der bei der J. G. Farbeninduſtrie in Ludwigshafen beſchäftigt war, daſelbſt aber im Frühjahr dieſes Jahres entlaſſen wurde, wußte ſich bekanntlich alsbald nach ſeiner Entlaſſung Zutritt zu ſeiner früheren Arbeitsſtelle zu verſchaffen, woſelbſt er drei Meiſter des Werkes tötete, während er drei an⸗ dere Meiſter ſchwer verletzte. Die Verhandlung dieſes Falles wird vorausſichtlich mehrere Tage in An⸗ ſpruch nehmen. Es iſt hierfür die ganze erſte Woche der Schwurgerichtstagung vorgeſehen. Am Montag, den 5. November 1928, beginnt als 2. Fall die Verhandlung gegen den Maſchiniſten Heinrich Heines aus Cronau. Auch in dieſem Fall lautet die Anklage auf Mord. Es handelt ſich dabei um die Ermordung der Polizeibeamten Krämer und Heenue der Polizeiſtation III Ludwigshafen a. Rh. im November 1923 durch Separatiſten, die die Eiſen bahnwerkſtätte in Ludwigs⸗ hafen beſetzt hielten. Dringender Verdacht der Täterſchaft richtet ſich gegen den obengenannten Heines und gegen einen 12410 gewiſſen Stuhlfauth und Mölders. Mit dem Abzug der Separatiſten waren auch ſie aus der Pfalz verſchwunden. Während der Aufenthalt des Mölders unbekannt blieb, ge⸗ lang es, den Heines im Sommer 1927 in Haft zu nehmen und feſtzuſtellen, daß ſich Stuhlfauth in Frankreich auf⸗ hält.. Der Durchführung des Strafverfahrens gegen Heines und Stuhlfauth ſchtien nun nichts mehr im Wege zu ſtehen, da nach Art. 7 Z. 3 der im Londoner Abkommen getroffenen Am⸗ neſtievereinbarung die hier in Frage kommende Tat—„ein Verbrechen gegen das Leben, das den Tod herbeigeführt hat“ — ausdrücklich als nicht unter die Amneſtie fallend erklärt wurde. Nunmehr wurde das Auslieferungsver⸗ fahren gegen Stuhlfauth nachdrücklichſt betrieben. Da aber die franzöſiſche Regierung dem ſeit längerer Zeit an ſie ge⸗ richteten Auslieferungserſuchen bis heute noch nicht entſpro⸗ chen und noch keine Stellung zu dieſem genommen hat, an⸗ dererſeits aber auch die Hauptverhandlung gegen den ſeit über einem Jahre in Unterſuchungshaft ſitzenden Heines nicht mehr länger hinausgeſchoben werden kann, wird das Verfahren zunächſt gegen Heines allein durchgeführt werden. PVeranſtaltungen Sonntag, den 14. Oktober Theater: Nationaltheater:„Boris Godunow“ 6 Uhr.— Neues Theater im Roſengarten:„Die fünf Frankfurter“.80. Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel Sylveſter Schaeffer 3 und 8 Uhr. e Roſengarten(Nibelungenſaal): Jazz auf 4 Flügeln r hr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett,.30 Uhr. Lichtſpiel⸗Theater: Alhambro:„Die Seeſchlachten de Coronel und den Falklands⸗Inſeln“, Schauburg:„Fiebescarneval“.— Capitol:„Titan-, Scala:„Zuflucht“.— Glorfa⸗Palaſt:„Der Gaucho“, Ufa⸗Theater:„Anna Karenina“.— Palaſt⸗Theater: Sein letzter Befehl. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 11—5 Uhr.— Kunſthalle: 10—1.—4 Uhr. Schloßbücherei:—1,—5 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Bürker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von 35 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag 56—7 Uhr. Planetarium: Vorführung 5 Uhr. nm E ͤ ꝙͥvñ i Welternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens Luft.] Tem S 2 812 See S S828 Wind 3 2 döbe„ ü S ee Wette 88828 m 1m e Ss Seis Nicht. Stärke 8 Wertheim 1511— 1 14 NO leicht] heiter Königſtuhl 563 761,0 1 7 1 NO 75 heiter Karlsruhe 120 760,4 615 5 NO 2 bedeckt Bad.⸗Bad. 213 7506 13 5 0 8 1 Villingen 780 759,2 7 11 6[SW leicht 72 Feldbg. Hof 1275 632,1 2 5 3[NW leicht Regen Vadenweil.“— 759.0 5 19 5 80 7 Nebel St. Blaſien 780— 7 11 8 ſtill Regen Höchenſchw.!—— Unter dem Einfluß der quer durch Deutſchland verlaufen den Wetterſeite, mit den durch die Strömungsverhältniſſe be⸗ dingten ſchroffen Temperaturgegenſätzen iſt es zu ſehr ergie⸗ bigen Regenfällen gekommen(Karlsruhe 3 Liter pro Quadrat⸗ meter). Eine weitere Druckumlagerung hat ſich darnach über den britiſchen Inſeln vollzogen, indem das bisher nördlicher gelegene Hoch unter Verkürzung nordwärts gewandert iſt. Die dortigen Tiefdruckwirbel ſind dadurch zum Abzug nach Südfrankreich gezwungen worden. Gleichzeitig hat ein nach Deutſchland gerichteter Hochoͤruckkeil Nordoſtſtrömung und Temperaturrückgang mit Nachlaſſen der Niederſchläge gebracht. Lediglich im Alpengebiet und in Süddeutſchland fällt noch Regen. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Teilweiſe aufheiternd und meiſt trocken, kälter, in Aufklä⸗ rungsgebieten Nachtfroſt. i BSD—— c c c————rꝙ+ri—1ê ñ————————————————————— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Ahein Pegel] 6. 10. 12,18 Necar⸗Hegeif 8 ß 9. 1012 15. Vafel 5788[0 5 Jö. 0,8077 5 Schuſterinſe! 80.30 080 o. 9 5.30 Mannheim.81,2.28 2,20 2,222, 152.88 Kehl 2,08 186.981,99.07.27 Jagſtfeld„„ Maxau.82.69.58 3,58.613,85 Mannbelm.802, 4.3102.272.782,42 Kaub 18.41.40.361.81L˙383 Köln.23109 0,990,920, 66.84 — Anfängerkurse in Einheits-Kurzschrift beginnen am Montag, 18. Oktober 1928, in der U 2⸗Schule(Eingang gegenüber U 8) Stenographenverein Stolze-Schrey⸗ Relehskurzschrlft Zum Abzlehen und Po- lieren von Parkettfuß· böden. Zum Reinigen und Po- lieren von Linoleum- und gestrichenen Fuß- höden, von Stein-, Holz- und Kunst- Fußböden. ne d „ 6. Seite. Nr. 478 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Oktober 1928 Gerichtszeitung Karlsruher Schöffengericht In einer Sitzung, die fich bis in die ſpäten Nachtſtunden hinzog, verhandelte das erweiterte Schöffengericht Karls⸗ ruhe gegen den des fortgeſetzten Betrugs augeklagten Kauf⸗ mann Rudolf Speidel aus Malſch, der in Karlsruhe ein Immobiliengeſchäft betrieb. Kreditſuchenden Firmen wollte er mit Hilfe von Wechſeln, für die er genaue Gebrauchs⸗ anweiſungen vorſchrieb, um deren Charakter als Finanzwech⸗ ſel zu verbergen und ſie als Kundenwechſel an die Banken bringen zu können, auf die Beine zu helfen. Bei ſeinem Wechſelaustauſchgeſchäft wurden, weil ſie ſich zu dem Schwin⸗ del verleiten ließen, ſeine Kunden zu betrogenen Betrügern. Mit falſchen ess täuſchte er ſie über die Inſolvenz der Mitbeteiligten. Das Gericht kam zur Verurteilung wegen wiederholter Anſtiftung zum Betrug und erkannte entſpre⸗ chend dem Antrag des Staatsanwalts auf„ Jahr Ge⸗ fängnis. Vier Monate Gefängnis für einen radierten Fahrſchein Vor einiger Zeit hatte ſich ein Arzt vor dem Schöffen⸗ gericht Larlsruhe wegen Fälſchung von ſtädtiſchen Straßen bahnfahrſcheinen zu verantworten und war zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Gegen das Urteil legte der Verurteilte Berufung ein, die jetzt die Strafkammer beſchäftigte. Der Angeklagte beſtritt dabei alle Fälſchungen bis auf einen Fall, die betreffende Fälſchung ſei aber nicht von ihm vorgenommen worden, es habe ſich vielmehr um ein Fahrſcheinheft gehandelt, das er im Warte⸗ zimmer gefunden habe und der darin befindliche Schein ſei radtert geweſen. Das Gericht verwarf die Reviſion und heſtätigte die viermonatige Gefängnisſtrafe. Unterſchlagungen eines Overſekretärs Der ſtädtiſche Oberſekretär Konrad Niecker ſtand wegen tortgeſetzter Unterſchlagungen und erſchwerter Untreue vor dem Großen Schöffengericht Stuttgart. Parteifreunden und Bekannten gegenüber machte er ſich erbötig, deren Steuerſchulden jeweils ſelbſt bei der Steuerkaſſe ein⸗ zubezahlen, um den Steuerſchuldnern dadurch den Weg aufs Rathaus zu erſparen. Quittungen über dieſe Einzahlungen brachte er niemals. Das fiel den Steuerſchuldnern nicht weiter auf, denn es erfolgten keine Mahnungen, was ja der Fall hätte ſein müſſen, wenn das Geld nicht abgeliefert worden wäre. In Wirklichkeit hatte Riecker das Geld nicht abgelie⸗ fert ſondern für ſich verbraucht. Damit aber dieſe von ihm nicht abgelieferten Beträge nicht gemahnt wurden, bezeichnete 5 die von ihm unterſchlagenen Steuerbeträge als geſtundet. Dadurch konnte er ſich in etwa drei Jahren rund 15 000 M ark verſchaffen. Rieckers Behauptung, er ſei Erpreſſern in die Hände gefallen, die ihn bedroht hätten, wurde vom Gericht als unglaubhaft bezeichnek. Er wurde zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt, ebenſo wurde ihm die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt, die Verhaftung des Angeklagten vorgenommen, weil Fluchtverdacht angenommen wurde. Verurteilter Legionswerk Das Schöffengericht Landau verurteilte den 1875 in Saarbrücken geborenen Karl Weidlig wegen Vergehens der Falſchwerbung gemäß 8 141 des RStGB. zu einem Jahre und ſechs Monaten Gefängnis. Die Verhandlung gab einen Einblick in das Syſtem der Werbungen zur Frem⸗ denlegion. Der Angeklagte führte zunächſt drei junge Deutſche der Kaſerne in Neuſtadt zu, wo ſie verpflegt wur⸗ nde und übernachteten. Am nächſten Morgen wurden ſie mit 8„ Taſchengeld nach Zweibrücken auf den Marſch geſebt. Der Angeklagte ſtieg aber in Landau aus und ließ ſeine Opfer in der Landauer Kaſerne zum zweiten Male anwerben, wo ſie mit nochmals 10% Taſchengeld für jeden zur Grenze ge⸗ ſchickt wurden. Die deutſche Polizei hat ſie dann ergriffen. In beiden Fällen wurde die Anwerbung durch einen franzöſi⸗ ſchen Offizier vollzogen. Es ſteht ſomit feſt, daß die Anwer⸗ bungen zur Fremdenlegion auch durch Angehörige der Be⸗ ſatzungsmacht erfolgen. Beſtrafte Autobanditen Das erweiterte Schöffengericht in Gießen fällte zwei erfreulich harte Urteile. Der Arbeiter Johann Tarrach aus Harpen und der Kaufmann Wilhelm Konrad wurden wegen Straßenraubs und einiger Nebendelikte zu fünf Jah⸗ ren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Staatsanwalt hatte nur drei Jahre Zuchthaus beantragt, aber das Gericht ging erfreulicherweiſe über dieſen Antrag weit hinaus. Die beiden gefährlichen Burſchen, die ſchon früher zuſammen„gearbeitet“ hatten, und mehrjährige Freiheits⸗ ſtraſen erhielten(mildernde Umſtände), mieteten einen Chauf⸗ 855 in Frankfurt zu einer Fahrt nach Gießen, in der Abſicht, ie dortige Stadthauptkaſſe zu berauben. Unter⸗ 12 wurde der Chauffeur mit einer Piſtole gezwungen, im Wageninnern Platz zu nehmen, gebunden und geknebelt. Glück⸗ licherweiſe kamen die beiden Verbrecher mit dem Wagen nicht zurecht und mußten ihn, nachdem er zu Schanden gefahren war, im Stiche laſſen. Vorher umwickelten ſie jedoch den Kopf des Chauffeurs mit einer angefeuchteten Mullbinde, die mit pulveriſiertem Gips getränkt war. Das bedauernswerte Oper hätte erſticken müſſen, wenn es ihm nicht gelungen wäre, ſich von ſeinen Feſſeln zu befreien. Einige Stunden ſpäter ge⸗ lang es der Polizei bereits,die Straßenräuber auf dem Bahn⸗ hof in Bad Nauheim zu verhaften und nach Gießen zu transportieren. Bezeichnenderweiſe gaben ſie falſche Namen an. In ihren Taſchen fand ſich ein ganzes Arſenal von Waffen vor. Das harte Urtell iſt inſofern tatſächlich zu be⸗ grüßen, als Hebel fälle ähnlicher Art auf Kraftfahrer Schule machten. Dem überfallenen Kraftwagenführer billigte das Ge⸗ richt übrigens eine Buße von 200 Mark zu. * 8 Erpreſſung. Der 18 Jahre alte Arbeiter Joſef Kripp von Dudenhofen hatte ſich wegen Erpreſſung vor dem Schöffen⸗ gericht Speyer zu verantworten. Das Objekt war ein Kaufmann aus Speyer. 700 Mark und für etwa 150 Mark Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke waren der Erfolg des Erpreſſers. Als er ſchließlich mit einer ganz unverſchämten Forderung von 13000 Mark vorſtellig wurde, erfolgte Anzeige. Kripp wurde wegen der Erpreſſung zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs M omate n verurteilt. ce er 8 Sportliche Runoſchau Athletik Badiſche Polizeimeiſterſchaften in Schwerathletik Am Sonntag,(14. Oktober) werden in Mannheim auf ders Platze des hieſigen Polizeiſportvereins in der Polizeiunterkunft Neckarſtadt die Badiſchen Polizeimeiſterſchaften in Schwerathletik (Gewichtheben, Steinſtoßen, Ringen, Hammer⸗ und Gewichtwerſen) ausgetragen. Da die geſamten Schwerathleten der Badiſchen Polizei ihre Kräfte hier meſſen, ſind recht ſpannende Kämpfe zu erwartem Aus den Rundfunk⸗Pro Sonntag, 14. Oltober Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſter hauſen(Welle 1250) 9 Uhr: Morgenfeier 11.30 Uhr: Blasorcheſter⸗ Konzert, 20 Uhr: Abendunterhaltung, 21 Uhr: Sinfonie Nr. 8, F⸗Dur. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Konzert. Frankfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Morgenfeier, 13.10 Uhr: Mittagsſtändchen, 16.30 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Volkstümliches Konzert, 21.30 Uhr: Bunter Abend. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Heiteres Konzert. Königsberg(Welle 303] 20 Uhr: Die geſchiedene Frau, Operette Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Volkskongert; anſchl. Tanzm. Leipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Kammermuſik, 22.30 Uhr: Ueber⸗ tragung aus Berlin. München(Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 15 Uhr: Einmal kommt die Liebe,(Schallplattenkonzert), 16.30 Uhr: Teekonzert, 20 Uhr: Abendkonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: Uebertragung von München, 12 Uhr: Promenadenkonzert, anſchließend Schallplattenkonzert, 14 Uhr: Uebertragung aus Berlin, 15.30 Uhr: Aus italieniſchen und franzöſiſchen Opern, 20.30 Uhr: Bunte Stunde, 21.30 Uhr: Funkbrettl. grammen Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20 Uhr: Volkstümlicher Bernerabend, 22 Uhr: Orcheſterkonzert. Budapeſt(Welle 555,8) 22.30 Uhr: Zigeunerkapelle. Daventry(Welle 491,8) 22.05 Uhr: Soliſtenkonzert, 28.30 Uhr: Gottesdienſt. Daventry(Welle 1604,3) 22 Uhr: Kammermuſik. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Uebertragung einer Oper. Paris(Welle 1750) 21 Uhr: Konzert. Prag(W. 348,9) 19.30—22 Uhr: Bratislava: Die Brout v. Meſſina. Rom(Welle 447,8) 21 Uhr: Konzert. Wien(Welle 517,2) 20,05 Uhr: Molſaſurs Zauberfluch, anſchtl.: Leichte Abendmuſtk. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Ein bunter Abend mit Fritz Weiß. fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Die neueſten Zeppelinmeldungen ſowie alle Ereigniſſe und die erſtklaſſigen Muſikdarbietungen der Sender Europas können Sie mit unſeren neuen Owingeräten glänzend auf⸗ nehmen. Kommen Sie ſofort zu uns, damit wir Sie ent⸗ ſprechend beraten. Alles hört Radio, auch Sie können dieſem Fortſchritt moderner Technik nicht ferneſtehen. Elfa-Automat „CTC———TT—0T0T0TT0T0T0T0T0T0T0T0TT————— 1 0 2 e freue mich wenn ich meine hübſche Wolljacke anziehe. Seitdem ich ſie mit Perſil wa⸗ ſche, glaubt jeder, ſie ſei neu gekauft. Dabei war die Reini⸗ gung ſo einfach. Etwas Perſil, etwas kaltes Waſſer und wie ſchön ſie iſt! Wirklich es geht nichts über 1 — * Steintskag, den 13. Oktober 1928 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe 7. Seite. Nr. 478 Das gefährlichſte Tier für den Menſchen iſt— die Fllege. Darum ſollten alle teilnehmen am Vernichtungskrieg gegen ſie. Wenn im Oktober die erſten Nachtfröſte einſetzen, wenn die letzten herrlichen Spätſommertage unwiderruflich dahin ſind, dann heißt es für lange Zeit Abſchied nehmen von vielem, woran wir uns bis dußin erfreuten: Der Garten iſt blumenleer, die Singvögel ſind nach dem ſonnigeren Süden gezogen, die bunten Falter ſind verſchwunden. Aber auch mancherlei Quälgeiſter, die uns häufig nicht zum ungetrübten Genuſſe der ſchönſten Stunden kommen lie⸗ ßen, ſind urplötzlich nicht mehr vorhanden. Fort ſind die blutgterigen Mücken, fort auch die unerträglich läſtigen Flie⸗ gen. Doch halt!— was kriecht dort an der Küchenwand, dicht über dem Herde, nicht eben ſehr lebhaft, dahin? Richtig— die Winterfliege! Ste iſt uns treugeblieben, ſie, die„Brot⸗ fliege“, wie ſie mitunter im Volksmund genannt wird. Viele Menſchen halten ſie für einen Glücksbringer und achten ſorg⸗ fältig darauf, daß ihr kein Leid geſchieht, daß ſie ſie heil durch den Winter bringen. Wiſſen ſie, daß ſie damit einem ihrer ärgſten Feinde das Leben retten, ja, für den unüberſehbaren Nachwuchs im nächſten Jahre ſorgen? Sicher nicht; ſie halten wohl ihre Handlungsweiſe nur für Tierliebhaberei. Aber dieſe, ſo ſchätzenswert ſie auch an ſich iſt, muß natürlich eine Grenze haben, wenn das Leben nicht nur eines, ſondern un⸗ zähliger Menſchen gefährdet iſt. Der Fliege aber fallen jähr⸗ lich weit mehr Menſchen zum Opfer, als die meiſten ahnen. Der Fliegenarten gibt es eine große Zahl. Man glaube indeſſen nicht, daß jene die gefährlichſten ſeien, die uns durch ihre Biſſe oftmals zur Verzweiflung treiben, alſo die Stech⸗ fliegen. Nein, gerade unſere Stall⸗ und Stubenfliegen ſind es, vor denen wir uns am meiſten vorſehen müſſen. Sie ſind es nämlich, die den größten Anteil an der Verbreitung der Infektionskrankheiten haben. Daß irgendein Zuſammenhang. zwiſchen dem Auftreten von Fliegenſchwärmen und der Aus⸗ breitung von Krankheiten beſtehen müſſe, nahm man ſchon im Altertum an. Aber erſt die wiſſenſchaftliche Inſektenforſchung der Neuzeit, die ſogenannte Entomologie, hat dieſen alten Verdacht zu beſtätigen vermocht. Das Mikrofkop hat uns ent⸗ hüllt, daß dieſes überflüſſige Inſekt, das dem Menſchen auf ſeinen Kreuz⸗ und Querzügen über den Erdball mit einer beiſpielsloſen, aber unerwünſchten Anhänglichkeit ſtets gefolgt iſt, ſchon ſeit jeher anſteckende Krankheiten übertragen hat. Wo liegt die Urſache für dieſe Erſcheinung? Die Nahrung der Fliege beſchränkt ſich nicht auf den Honig der Blumen, im Gegenteil auf unſerm Speiſetiſch iſt ſie ein ſtändiger, un⸗ erbetener Gaſt, aber auch aller Unrat, alle ekelerregenden Ab⸗ fälle, alle Verweſungsprodukte werden von ihr mit beſonderer Vorliebe aufgeſucht. Solche faulenden, in der Zerſetzung be⸗ griffenen Stoffe aber ſind wahre Brutſtätten mikroſkopiſch kleiner Lebeweſen, in denen uns die mediziniſche Forſchung Erreger einer ganzen Anzahl bösartiger Krankheiten zu erkennen gelehrt hat. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß eine Fliege, ſelbſt wenn erſt einige Tage alt, bereits über und über mit ſolchen Krankheitskeimen bedeckt iſt, ganz beſonders ſtark aber an den Füßen. Nahezu 60 verſchiedene Mikroben⸗ arten hat man auf dieſe Weiſe am Körper der Fliege ent⸗ deckt, darunter die Erreger der Tuberkuloſe, des Typhus, der Chylera, der Peſt, der Ruhr und der in tropiſchen Ländern ſehr verbreiteten Bindehautentzündung, der ſogenännten ägyptiſchen Augenkrankheit. Die erhöhte Säuglingsſterblich⸗ keit in den Sommermonaten infolge des gefürchteten Brech⸗ durchfalls iſt ebenfalls auf das Konto dieſes geflügelten Un⸗ heilbringers zu ſetzen. Damit iſt aber das Sündenregiſter noch lange nicht erſchöpft. Es iſt wenig bekannt, daß Fliegen⸗ larven auch gelegentlich als unmittelbare Paraſiten im menſch⸗ lichen Organismus ſchwere Schädigungen verurſachen. Sie gelangen entweder mit verunreinigten Speiſen in den Darm oder die Fliege legt die Eier an Geſchwüren, offenen Wunden uſw. ab. Die hervorgerufene Krankheit iſt den Aerzten als „Myiaſis“ bekannt und wird in Rußland und den Balkan⸗ länder häufiger angetroffen als in Weſteuropa. Bei der äußerlichen Myigſis kommt es zur Bildung ſchmerzhafter, Beulen loft bis zur Größe von Taubeneiern), begleitet von ſtechenden und juckenden Empfindungen, bei der inneren Form dieſer Krankheit zu ſchweren Störungen des Verdau⸗ ungsapparates. 5 Iſt es alſo zuptel geſagt, wenn man die Fliege als einen der vernichtungswürdigſten Feinde der Menſchheit bezeich⸗ net? Sicherlich nicht, und jedem einzelnen kann man nur zurufen: Töte die Fliegen, ſonſt töten ſie dich! Man bedenke: ein einziges Fliegenweibchen kann auf einmal 200 Eier ablegen und dies im Laufe des Sommers mehrfach wiederholen. Die aus den Eiern ausgeſchlüpfte neue Fliegen⸗ generation kann innerhälb von 14 Tägen berefts ſelbſt wieder zur Eiablage ſchreiten. Wer ſich Zeit nimmt, den Umfang der Nachkommenſchaft zu berechnen, den dieſe einzelne Fliege in der kurzen Zeit von April bis September in die Welk ſetzen kann, gelangt zu der phantaſtiſchen Zahl von etwa 200 Billionen. 4. Nun iſt ja glücklicherweiſe dafür geſörgt, daß es in Wirk⸗ lichkeit nicht ganz ſo ſchlimm wird, denn die Fliegen haben ihrerſeits auch wieder Feinde, die tüchtig in ihren Reihen auf⸗ räumen. Da iſt z. B. ein winziger Pilz, ſo winzig, daß eine ganze Kolonie davon im Fliegenkörper Platz findet und dork ſchmarotzend den Organismus ihres Wirtes zerſtört, Wie oft wird man an kühlen Herbſtmorgen vor den Fenſtern tote Fliegen finden, ohne äußere Todesurſachen. Erſt einige Zeit ſpäter ſieht man ſie von einem kleinen weißlich⸗grauen Schim⸗ melhäufchen umgeben, das in Wirklichkeit aus den Pilzſporen beſteht. Auch kleine Milben beteiligen ſich an dem Vernich⸗ tungsfeldzug. Weitere Bundesgenoſſen in dem Kampfe gegen die Fliegenplage ſind natürlich die Spinnen, dann aber auch Tauſendfüßler und Ameiſen, von den Wirbeltieren Fröſche, Kröten und Eidechſen, während die Singvögel ſich weniger aus Fliegen machen als gemeinhin angenommen wird. Auf dieſe Unterſtützung aus der Tierwelt dürfen wir uns aber nicht verlaſſen, wenn wir wirkungsvoll gegen dieſes ſchädliche Inſekt vorgehen wollen. Wir müſſen ſchon die not⸗ wendigen Maßnahmen ſelbſt ergreifen. Dazu gehört in erſter Linie die peinlichſte Sauberkeit in den Wohnungen, auf den Höfen, in den Stallungen uſw., wodurch die Entwicklung der Fliege bereits von vornherein ſtark eingeſchränkt wird. Auf dem Lande ſollte man dazu übergehen, den Dung in zemen⸗ tierten, mit dicht abſchließenden Brettern bedeckten Gruben unterzubringen, zumal dadurch übrigens auch das Auslaugen der für die Düngung wichtigen Stoffe durch den Regen ver⸗ hindert wird. Häusliche Abfälle find ſtets in mit Deckeln ver⸗ ſehenen Mülleimern oder Müllkäſten unterzubringen. Alle menſchlichen Nahrungsmittel, die Fliegen als Brutſtätten ihnen zur Nahrungsaufnahme aufgeſucht werden(Brot, But⸗ ter, Zucker) müſſen ſtets in Fliegenſchränken mit Drahtgaze aufbewahrt oder mit Drahtglocken oder Mullgaze bedeckt werden. Ausgiebiger Gebrauch von Gazefenſtern iſt ebenfalls ein wirkungsvolles Abwehrmittel. Fliegengift ſtellt man ſich ſelbſt her durch eine Miſchung von 15 Teilen Formalin mit 25 Teilen Milch und 60 Teilen Waſſer. Man muß dann aber dafür Sorge tragen, daß den Fliegen keine andere Trink⸗ gelegenheiten zur Verfttgung ſtehen. Solche Löſungen auf⸗ zuſtellen, empfiehlt ſich auch in der kalten Jahreszeit. Jetzt iſt die günſtigſte Zeit, mit der Ausrottung der Fliege zu beginnen. 5 Die Erkenntnis von der Gefährlichkeit dieſes Inſektes hat dazu geführt, daß die Geſundheitsbehörden faſt aller Län⸗ der die größten Auſtrengungen machen, um die breiten Maſſen zum Kampf gegen die Fliege aufzurufen. In einigen ameri⸗ kaniſchen Staaten ſind bereits entſprechende Geſetze erlaſſen worden, die ſchwere Strafen vorſehen für den, der zum Ver⸗ kauf ſtehende Lebensmittel nicht vorſchriftsmäßig gegen Flie⸗ gen ſchützt. Eine Newyorker Zeitung ſetzte Prämien für die⸗ jenigen ihrer Leſer aus, die Höchſtleiſtungen im Fliegenfeld⸗ zug erzielten. In Italien benutzt man in der heißen Jahres⸗ zeit einen Poſtſtempel, der u. a, die Inſchrift enthält: Mücken Oſten, in Japan, werden jetzt Plakate verbreitet, die zur Fliegenbekämpfung auffordern. Dr. Wilhelm Sohneider. — —. ͤ vbTTTTTTT0T————————————— Roman von Roſa Porten (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW'19). Ein junger Rechtsanwalt, deſſen Talent ein ſchämig lächelnder Backfiſch verriet, verſagte völlig, ſo daß Kramer alles diplomatiſche Geſchick aufwenden mußte, um dem Herrn 20 begreiflich zu machen, daß er der geſüchte Retter nicht ſei. Heinemüller machte ſchließlich den Vorſchlag, den Portier zu Rate zu ziehen. Dieſer kam eilig herbei und kratzte ſich, als er hörte, worum es ſich handelte, verlegen hinter dem Ohr. Der Oberkellner, den er holte, hatte ſchließlich eine Idee. Ihm hatte der Briefträger erzählt, daß beim Schuk⸗ lehrer ſeit geſtern ein Komponiſt wohne, ein Herr aus Berlin, der den ganzen Tag Klavier ſpiele. Wenn man dem ſagte, daß es für die Armen ſei, würde er ſicher den Herr⸗ ſchaften aus der Verlegenheit helfen. Alles klatſchte Belfall: Joſef der Laufjunge, wurde zu dem Muſiker entſandt und brachte nach wenigen Minuten den Beſcheid zurück, der Herr habe ſehr gelacht und dann verſprochen, bald herzukommen. Alle waren wieder in eifrigſter Beratung, die Stimmen überſchlugen ſich, und der Lärm war unterträglich, da jeder mit hartnäckiger Zähigkeit ſeinen Vorſchlag verfocht, da trat, von dem glücklich ſchmunzelnden Wirt geleitet, der Er⸗ wartete ein. Kramer erbleichte, und Thea ſtieg das Blut zu Kopf: ſie hatten ſofort in ihm Frank Willinger erkannt. Baumann ſtieß die neben ihm ſttzende Boſetti an, die ſich weidlich an der Verlegenheit des Ehepaars ergötzte; den übrigen Anweſenden war Frank ein Fremder. Auch ex hatte natürlich Thea gleich beim Eintritt geſehen. Einen Moment lang zögerte er, als wollte er umkehren, dann aber beſann er ſich. Er verbeugte ſich grüßend und gab Kramer, der gleichfalls ſeine Selbſtbeherrſchung wiedergefunden, die Zu⸗ ſicherung, im Intereſſe der guten Sache zu helfen. Dann hörte er Arthurs Ausführungen an, machte einige ſachliche Bemerkungen und ſetzte ſich dann, ſcheinbar völlig gelaſſen, ans Klavier. „Donnerwetter,“ ziſchelte Baumann der Hoſetti ins Ohr, „das kann ja ein verdammt intereſſanter Abend werden. Nachdem man alles gehörig durchprobiert und nach Willingers Vorſchlägen, der bemüht war, alle Gedanken zurückzudrängen und ſich nur auf die geplanten Vorfüh⸗ i bgeändert hatte rungen zu konzentrieren, mancherlei abgeän tte, trennte man ſich mit der Verabredung, pünktlich um halb acht Uhr hier, im„Bureau“, wieder zuſammenzutroffen. Frank verabſchiedete ſich mit elner Verbeugung von den An⸗ weſenden und trat dann ins Freie. der ihm wild das erhitzte Geſicht peitſchte, Dies unerwartete e 1 5 hatte ihn mehr, als er ſich ſelbſt eingeſtehen wollte, erre Wenn 95 ſich auch hier und da mit der Erinne nne an ſte beſchäftigt und von weltem ihren„Aufſtieg zur Höhe“, mie er froniſch zu ſagen pflegte, verfolgt hatte jetzt erst Der Regen, tat ihm wohl. oder zehn Tagereiſen von ihm entfernt ihren Unfug vor der Kurbelkiſte des Photographen machten, das konnte ihm begann er zu fühlen, wie ſehr ſie ihm gefehlt hatte Was war es nur in drei Teufels Namen, wodurch dieſe Frau ihn ſo beſtrickte...? Der Zauber, der von ihrer Perſon ausging, war ſofort gelöſt, als er ſie ſprechen hörte, als er gewahrte, wie ſie ſich in dieſen Kreis ſo voll ein⸗ gelebt.. Und um dieſe Frau hatte er gelitten, hatte er ſich mit Selbſtvorwürfen zermartert, als er endlich Mut gefunden, ſich loszureißen Er lachte ärgerlich auf. Herrgott, wenn er jetzt daran dachte, wie er noch lange Zeit nach dem Bruch nicht gewagt hatte, die Zeitung zu leſen, aus Angſt, auf ihren Namen zu ſtoßen, ſie dann widerwillig geöffnet und immer wieder blaß geworden war, wenn er die marktſchreieriſchen Reklamen Rechmanns entdeckte. 8 80 Als er kurz danach ihre Vermählung mit Kramer er⸗ fuhr, war ſein Intereſſe für ſie völlig geſchwunden. Einmal allerdings erwachte es wieder, damals, als er zum erſten⸗ mal ihrem Bild in allen Zeitſchriften und Kunſthandlungen begegnete, Nach langem Zögern war er eines Abends in ein Kino gegangen, an deſſen Eingang ihr überlebensgroßes Bild prangte. Die Wirkung war niederſchmetternd geweſen. Bis ins Innerſte ernüchtert hatte er ihrem Spiel zugeſehen, gepeinigt davon, faſt alle handelnden Perſonen ſo genau zu kennen, und die lächerlichen Umſtände, unter denen dieſe rührſeligen Szenen entſtanden, die das Publikum um ihn her zu Tränen zwangen. Als er den widerlichen Baumann Thea zu Füßen ſinken und ihre Hand küſſen ſah, war er gufgeſtanden, um eiligſt das Theater zu verlaſſen. Draußen hatte er tief aufgeatmet, und ſeitdem war für ihn der Fall Thea Loſſen abgeſchloſſen, endgültig erledigt Er hatte ſich ſchlecht und recht durchgeſchlagen, bis ihm die kleine Erbſchaft eines entfernten Vetters, der kinderlos ſtarh, für einige Zeit die Unabhängigkeit gab, nach der er ſich ſein Leben lang geſehnt. Wenn er, beſcheiden, wie er es gewöhnt war, weiterwirtſchaftete, hatte er drei volle Jahre ohne Sorgen vor ſich. Auch die kleine Badereiſe, für ihn ſtets ein unerfüllbarer Traum, hatte er ſich jetzt leiſten können. Und nun mußte ihm ſein Freund, Dr. Rießer, gerade dieſes Neſt empfehlen, in dem Thea Lofſen mit ihrer Geſellſchaft filmte Er war inzwiſchen vor dem Haufe des Schullehrers, bei dem er wohnte, angelangt. Eigentlich war es ſchade, daß er ſobald dieſes gaſtliche Heim, in dem er ſich wohl und ge⸗ borgen fühlte, verlaſſen ſollte. Ja, aber eigentlich, was gingen ihn denn dieſe Filmleute noch an! Ob ſie nun zehn Minuten doch völlig gleichgültig ſein! Er trank mit Behagen den warmen Kaffee, den die Lehrerfrau ihm brachte, und las dann, wohlig in den alt⸗ väterlichen Ohrenſtuhl vergraben, das einzige Buch, das er Zuf die Reiſe mitgenommen— Beethovens Briefe. und machte einen beinah feierlichen Eindruck, Die einzige Schwierigkeit bildete das Unterbringen des„Orcheſters“, des großen Ebenholz⸗Flügels, den Kramer durchaus hinter den Kuliſſen haben wollte. Da aber ſogar das Klavier aus dem Billardzimmer den Raum zu ſehr beengte, mußte er ſchließlich darein willigen, das Inſtrument vor die Bühne in den Zuſchauerraum zu ſtellen, wenngleich dadurch die Stim⸗ mung, wie er ſagte, ſtark beeinträchtigt würde, Während ihr Gatte unten im Saal unermüdlich arbei⸗ tete und anordnete, hatte ſich Thea in ihr Zimmer zurück⸗ gezogen, um ſich von Lore friſieren zu laſſen und ihre Kleider für den Abend zurechtzulegen. Sie hatte in drei ver⸗ ſchiedenen Bildern mitzuwirken, und die Wahl der Koſtüme heſchäftigte ſie ſo lebhaft, daß ſie noch keine Zeit gefunden hätte, ſich über ihre Empfindungen bei dem plötzlichen Wieder⸗ ſehen mit Frank klar zu werden. Daß ſie das blaue Sommer⸗ fähnchen, mit dem ſie Edith gegenüber ihr Gewiſſen beſchwich⸗ tigt, jetzt recht gut für das zweite Bild hätte verwenden können, ließ für geraume Weile alle anderen Gedanken in den Hintergrund treten. Endlich waren die Totfletteufragen zur Zufriedenheit gelöſt. Sie zündete ſich behaglich eine Zigarette an und ſuchte, während Lore ihre Sachen ordnete, ſich Rechenſchaft über die Empfindungen abzulegen, die Willingers plötzliches Erſchei⸗ nen in ihrem Innern ausgelöſt hatte. i a Wenn ſie ganz ehrlich ſein ſollte, mußte ſie geſtehen, daß ihr Herz völlig geſchwiegen, ſonſt wäre ihr wohl kaum die beſcheſdene Kleidung ihres ehemaligen Bräutigams ſo lebhaft aufgefallen. Hatte nur der Umgang mit dem auf ſein Aeußeres unendlichen Wert legenden Kramer ihren Blick für ſo etwas geſchärft? Durfte ein Menſch, der auf Kultur Wert legte, ſich äußerlich ſo vernachläſſigen? Durfte ſie nicht ſtolz ſein, einen Gatten zu haben, der ſtets ſo un⸗ tadelig ausſah wie Arthur? Ganz warm wurde es ihr ums Herz, und als Kramer jetzt abgehetzt eintrat, um ſich ein wenig zurecht zu machen, fiel ſie ihm um den Hals und kößte ihn, als wäre ſie in Gefahr geweſen, ihn zu verzerren. Das Abendeſſen, das die Kurgäſte mit gütem Humor in den etwas beengten Nebenräumen eingenommen hakten, war vorüber, und die Hotelglocke, die unter Foſefs geſchäf⸗ der„Veranſtaltung zugunſten der Ortsarmen unter gütfger Mitwirkung von Frau Thea Loſſen und unter Leitung des ſchriebenen Programmen hieß. An den Eingang des Saales hatte man den Oberkellner mit einem offenen Teller poſtiert, auf dem ſich bald die Geldſtücke häuften. Endlich kam der Erwartete— nicht einmal im Frack, wie Arkhur nachher empört Thea mitteilte, ſondern im dunkel⸗ blauen Straßenanzug. 1 Frank ſchien den mißbilligen⸗ den Blick gar nicht bemerkt zu haben, ſondern ſchritt harmlos auf das Klavier zu. Nachdem er flüchtig den Raum ge⸗ Im nahen Hotel herrſchte inzwiſchen ein geſchäftiges Treiben. Leitung 1 0 Der große Speiſeſaal war unter Kramers muſtert, nahm er mit dem Rücken gegen die Zuſchauer an dem Inſtrument Platz und ließ ſeine Finger über die Taſten gleiten. (Fortſetzung folgt.) dienen(Fleiſch, Käſe, Früchte, Marmelade uſw.) oder von und Fliegen bringen Krankheiten, tötet“ ſtet Setbſt⸗ tm Ferſe; 5 tigen Händen einen Höllenlärm ſchlug, zeigte den Beginn Herrn Regtſſeurs Kramer“ an, wie es auf den ſauber ge⸗ Nr. 478 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabez Samstag, den 18. Oktober 1928 Die neueſte Tat der„Stadtreklame“ Es dürfte nicht allen Leſern bekannt ſein, daß die„Stadt⸗ Teklame“ eine Erwerbsgeſellſchaft iſt, an welcher die Stadt⸗ gemeinde mit mehr als der Hälfte beteiligt iſt. Während An⸗ fertigung und Anbringung eines jeden Firmenſchildes und jeder ſonſtigen Reklame vor Genehmigung einer Prüfung durch das Bauprüfungsamt unterliegt, ſcheint die„Stadt⸗ reklame“ hemmungslos zu arbeiten. Wenn nämlich dem ſtädt. Hochbauamt oder dem Bauprüfungsamt ein maßgeblicher Ein⸗ fluß bei der Stadtreklame eingeräumt wäre, dürften Ver⸗ ſchandelungen nachbeſchriebener Art nicht vorkommen. An der Treppe, die an der Einmündungsſtelle der Don⸗ nersbergſtraße in die Schwarzwaldſtraße in den Wald⸗ park führt, hat die„Stadtreklame“ eine Perſilreklame auf⸗ ſtellen laſſen. Sie bewies damit, daß ihr an der Erhaltung des ſchönſten und größten Mannheimer Erholungsplatzes und bis dahin unverfälſchten Naturbildes weniger gelegen iſt, als an einer kleinen Einnahme. Dieſer direkt un verantwortliche Geſchäftsſinn kann nicht genug gegeißelt werden. Zeigen ſich doch die Behörden Heidel⸗ bergs und Schwetzingens nicht allein großzügiger, ſondern vor allem auch um vieles beſorgter. Es iſt anzunehmen, daß die maßgebliche Stelle mit ihrer Bewilligung auf keinerlei Anklang bei der erholungſuchenden Bürgerſchaft rechnete. Denn ſie hat, um dieſe Verſchandelung wenigſtens in etwas den Freunden eines ſchönen Naturbildes ſchmackhaft zu machen, in die Reklame eine Uhr hineinbauen laſſen. Leider quittieren die an dieſer Stelle Vorübergehen⸗ den die vorſorgliche Bemühung der„Stadtreklame“ mit einem wverſtändnisvollen Lächeln. Der Fehlgriff iſt auch zu auf⸗ dringlich, als daß er ſich durch einige verlegene Schachzüge verdecken ließe. Allerdings iſt bie Perſpektive, die ſich im Anſchluß daran eröffnet, nichts weniger als hoffnungslos. Denn es iſt anzu⸗ nehmen, daß den einzelnen Konkurrenzfirmen nur recht ſein wird, was dem einen billig war, und aus dieſem Grunde das unbegreifliche Handeln der betr. Stelle dahin ausnützen werden, um auch ihrerſeits die Einwilligung zum Erſtellen von Lichtreklamen an den ſchönſten Mannheimer Grünplätzen anzuſtreben. Dieſen Verſuchen muß bereits in den erſten Anſätzen wirkſam geſteuert werben. Nicht etwa aus Ab⸗ neigung gegen eine moderne Reklame, ſondern lebiglich gegen eine unverzeihliche Taktloſigkeit gegenüber den Parkbeſuchern. 5 Es muß verlangt werden, daß ſich die„Stadtreklame“ bei zukünftigen, ähnlich gelagerten Fällen von ſolchen Leuten beraten läßt, die für Beurteilung der Zweckmäßig⸗ keit den richtigen Blick und das durch keine falſchen Berechnungen getrübte Verſtändnis haben. ** Wenn ich Oberbürgermeiſter wäre, dann würde ich mit allen unſerer Stadtverwaltung zu Ge⸗ bote ſtehenden Machtmitteln dafür ſorgen, daß endlich ein⸗ mal die Luftverpeſtung radikal beſeitigt würde. So⸗ weit geht doch ſchließlich das Privileg einer Firma nicht, daß es ſich weiterhin in ſolch rückſichtsloſer Weiſe an der Geſund⸗ heit von über 250 000 Einwohnern Mannheims verſündigt, Wenn es bisher trotz aller Experimente nicht möglich war, den rückſichtsloſen Luftverpeſter einwandfrei zu ermitteln, ſo ſetze der Oberbürgermeiſter eine Belohnung für den aus, der den Luftverpeſter namhaft macht; dann aber mit aller Energie zugegriffen. Wenn die Stadtverwaltung nicht die nötige Kompetenz beſitzt, dann muß eben das Reichsgeſund⸗ heitsamt die unverzügliche Beſeitigung dieſes unerträglichen Zuſtandes in die Hand nehmen. Die hochentwickelte Technik bietet ſicherlich Wege genug, die atemraubenden Abgaſe zu vernichten, Der Zuſtand kann unmöglich weiter beſtehen bleiben, daß ſelbſt geſunde Menſchen faſt jede Nacht durch den unerträglichen Geſtank ihres Schlafes beraubt werden, die doch ſchließlich ihre Nachtruhe dazu nötig haben, um am anderen Tage wieder leiſtungsfähig zu ſein. Und wie mag es erſt kranken Leuten ergehen, die unter Atmungsbeſchwer⸗ den zu leiden haben? Kürzlich wurde an dieſer Stelle bemängelt, daß die Stadt⸗ verwaltung Kongreßmitglieder nur tagsüber hier behielte und vor Tagesende zur Weiterreiſe veranlaßte. Sie hat hierbei ſicherlich nur klug gehandelt, denn es darf ſicherlich micht bekannt werden, in welch üblem Geruch unſere ſonſt ganz ſchöne Stadt Mannheim des Nachts über ſteht. Der Stadt Mannheim, die man gerne zu einer Fremdenſtadt machen möchte, werden die Heidelberger Hotelbeſitzer ſicherlich dankbar ſein, daß zufolge des direkt himmelſchreienden Zu⸗ ſtandes jeder, der es nur einigermaßen ermöglichen kann, die Heidelberger Hotels bevorzugt. Wann werden wohl nun endlich die unerläßlich notwendigen Schritte zur ſofortigen Abhilfe getan?. N Briese an die„Neue Mannheim Die Beziehungen zwiſchen Mannheim u. Ludwigshafen Die„N...“ widmete kürzlich den Beziehungen zwiſchen den Nachbarſtädten Mannheim und Ludwigshafen mehrere Aufſätze, in denen die wirtſchaftliche und kulturelle Ver⸗ bundenheit der Städte berührt und das bereits Erreichte in erfreulichen Bildern vor das geiſtige Auge geſtellt wurde. Ich möchte mir nun erlauben auf eine Tatſache aufmerkſam zu machen, deren Erwähnung als ein weiterer Beitrag hierzu angeſehen werden darf. Für den heimatkundlichen Unterricht in den Volksſchulen der beiden Städte ſowie deren näherer und weiterer Umgebung liegen zur Zeit Karten zu Grunde, deren weſtliche bzw. öſtliche Begrenzung der Rheinſtrom bil⸗ det. Sie gewähren nur ſpärliche Ausblicke in den Nachbar⸗ ſtaat und ſind darum einer Fühlungnahme der beider⸗ ſeitigen Jugend wenig dienlich; ſie richten vielmehr förmlich Barrikaden auf. Die Stadtſchulämter Mannheim und Ludwigshafen haben ſich nun dahin geeinigt, eine Heimatkarte herſtellen zu laſſen, die die beiden Städte ſowohl räumlich wie ideell in den Mittelpunkt der Darſtellung rückt, dieſe als Wirtſchafts⸗ zentrum einer größeren Umgebung erkennen läßt und die gemeinſchaftliche Siedlungsgeſchichte der letzteren veranſchau⸗ licht. Die Karte, nach einem Vorentwurf des Zetchen⸗ beraters beim hieſigen Stadtſchulamte von den beiden Stadt⸗ ſchulhäuſern, dem geographiſchen Seminar der Handelshoch⸗ ſchule und den Kartenkommiſſionen der Volksſchulen von hüben und drüben bearbeitet, wird in einigen Wochen den Schulabteilungen zur Verfügung geſtellt werden können, desgleichen auf einen etwas ſpäteren Termin die verkleinerte Karte für die Hand der Schüler. Das erfreuliche Zuſammengehen der beiden Stadtſchul⸗ ämter zweifelsohne zu einer geſteigerten Erkenntnis der Ver⸗ bundenheit der Nachbargebiete und zu einem freudigen Bekenntnis zur Mitwirkung am Ausbau der freundſchaftlichen Beziehungen auswirken. * Geſundheitsſchädliche Gerüche über Mannheim Ganz richtig, Herr., was Sie in Nr. 442 der„N. M..“ über die Gerüche in Mannheim geſchrieben haben. Weil Sie die duftenden Gerüche von der Waldhofſtraße aus feſtgeſtellt haben zu einer Zeit, wo der Nord wind über Mannheim ſtrich, kann ich kund und zu wiſſen tun, daß ich dieſe Düfte bei St d wind feſtgeſtellt habe. Ich wohne nämlich auf dem Luzenberg. So dürfte der Duftherd nicht ſchwer feſtzuſtellen ſein. Aber der Duftherd iſt ein ſtädtiſcher, ein behördlicher Betrieb. Wäre es ein Privatbetrieb, könnten wir dieſen Be⸗ triebsvorſtänden die Betriebsinſpektion auf den Hals ſchicken. So können wir das nicht, denn die Behörden haben das Recht und die Pflicht, ihre Betriebe ſelbſt zu überwachen. Von die⸗ ſem Recht machen die Behörden ausgiebigen Gebrauch. Viel⸗ leicht verſchwinden die Gerüche mit der Zeit. Alſo beobachten Ste weiter bei Nordwind; ich tue das Gleiche bei Südwind. Auf dem Tummelplatz der Briefe an die„N. M..“ können wit dann wieder unſer„Pfälzer Geknotter und Gebabbel“ auskauſchen. Die Düfte am Parkring bei Weſt wind hören⸗ vielleicht auch einmal auf. 8 H * 8 Mißſtand beim Finanzamt Mannheim⸗Stadt Jeder, der das„Vergnügen“ hat, am Finanzamt Stadt ſeine ſtaatsbürgerliche Pflicht zu erfüllen, d. h. Steuern zu bezahlen, weiß, daß er ſich mit Geduld wappnen muß und ſich aüßerdem für den Vormittag nicht mehr viel vornehmen darf. Ich glaube, vielen aus der Seele zu ſprechen, die, wie ich, am 10. Oktober 2½—3 Stunden am Schalter 16 warten durf⸗ ten, bis ihr Namensaufruf erfolgte, weil merkwürdigerweiſe nur an dieſem einen Kaſſenſchalter eingezahlt werden konnte. Warum nicht noch an einem zweiten und, wenn nötig, bei ſo rieſigem Andrang an einem dritten der geſchloſſenen Schalter manipuliert werden kann, wie dies bei der Stadtkaſſe der Fall iſt, wo man kaum länger als eine Viertelſtunde zu war⸗ ten braucht, entzieht ſich der Kenntnis der Parteien. Es iſt jedenfalls bezeichnend, daß einige Minuten, ehe ich endlich zahlen durfte, meine Quittung noch nicht an den Kaſſenſchalter gelangt war, obwohl ich ſie vor 2 Stunden am Schalter 7 eingereicht hatte. Man kann alſo gemütlich zum Bahnhof gehen und viel früher in Karlsruhe ankommen, ehe eine Quittung von einem Schalter zum andern gelangt. Wenn ſich 5 v. H. der nur vor den Schaltern ſchimpfenden Parteien an die Oeffentlichkeit wenden würden, dann würde gewiß auch eine Rückſichtsloſigkeit beſeitigt werden, die ſich keine Bank oder ſonſtiger privater Betrieb erlauben dürfte. G. B. in dieſer unterrichtlichen Angelegenheit wird ſich' * Mehr öffentliche Bedürfnisauſtalten an geeigneten Plätzen Im Schlußſatz der„N. M..“ vom 10. Oktober in dem „Eindrücke eines Fremden in Maunheim“ überſchriebenen Artikel iſt auch mit kurzen Worten des großen Mangels an öffentlichen Bedürfnisanſtalten in Mannheim gedacht. Es iſt dort ſogar die Frage aufgeworfen, ob es überhaupt in der Großſtadt Mannheim derartige Anſtalten gäbe!— Daß in erwähnter Angelegenheit ein großer Mangel vorliegt, iſt ſchon in vielen Aufſätzen der„N. M. Ztg.“ mit Nachdruck her⸗ vorgehoben worden, ohne daß eigentlich dieſe dringende Frage einigermaßen zufriedenſtellend gelöſt worden wäre! Es wäre daher wirklich an der Zeit, daß die verehrliche Stadtverwal⸗ tung dieſe Angelegenheit einmal gründlich unterſucht und auf ſofortige Abſtellung der gerügten Mängel bedacht iſt; denn es verhält ſich tatſächlich bei den Mannheim beſuchenden Fremden häufig ſo, daß, wenn ein ſolcher nach einer der⸗ artigen Anſtalt Umſchau hält, ſolche nur durch einen glück⸗ lichen Zufall entdeckt oder dieſerhalb erſt einen Poliziſten oder einen Paſſanten interpellieren muß. Häufig iſt er aber auch genötigt, eine Wirtſchaft nur aus dieſem Grunde aufzuſuchen, was natürlich mit Geldausgabe verbunden iſt. Die Bedürf⸗ nisanſtalten ſelbſt größerer Wirtſchaften ſind übrigens er⸗ fahrungsgemäß faſt immer ſehr unpraktiſch eingerichtet. An welchen Orten könnten oder müßten nun wohl in erſter Linie ſolche Anſtalten noch eingerichtet werden? Es iſt wohl zu gewagt, zu verlangen, daß an den Paradeplatz hierbei gedacht wird! Hier iſt der Raum dazu außerordentlich knapp und ſchon wegen des rieſigen Verkehrs, der ſich hier den ganzen Tag über abſpielt, wird die Errichtung eines ſolchen Häuschens ganz erhebliche Schwierigkeiten machen. Vielleicht ließe ſich aber doch bei gutem Willen an der Ecke gegenüber dem Neuen Rathaus an der Breiteſtraße, wo die Straßenbahn paſſiert, ein kleines derartiges Häuschen an⸗ bringen; oder iſt es nicht möglich, auf dem Hofe(Durchgang) des Hauptpoſtamtes oder in einem Winkel der Paſſagen des Neuen Rathauſes eine derartige Anſtalt zu er⸗ richten? Auch vor dem Schloßeingang bei der Schule(links) iſt gewiß genügend Platz hierfür vorhanden! Auch beim Eingang der Auguſta⸗Anlage vor dem Raſenplatz, wo jetzt das große neue Hotel gebaut wird, wäre eine geeignete Stelle zu dieſem Zwecke vorhanden. In allen dieſen auf⸗ geführten Fällen braucht es ja kein großes Lokal zu ſein! Mannheim erhebt mit Recht den Anſpruch, zu den Groß⸗ ſtädten zu gehören; aber es nimmt doch zu wenig Rückſicht auf die natürlichen Bedürfniſſe der Allgemeinheit. Daher duldet die Aufſtellung der verlagnten Bedürfnisanſtalten keinen Aufſchub mehr. Es wird deshalb die verehrliche Stadt⸗ verwaltung erſucht, hierfür die nötigen Mittel bereitzuſtellen; denn hier ſparen zu wollen, widerſtreitet allen berechtigten Anſprüchen, die die Volksgeſundheit und das körperllche Wohl zu ſtellen berechtigt ſind. H. G. * Der Zuſtand des Schulhauſes KV Es ſind neulich Klagen laut geworden über den Zuſtand des Schulhauſes K V. Anſcheinend handelt es ſich um die Knabenabteilung K VI. Das Schulhaus K Wiſt eines der älteſten Schulhäuſer der Stadt. Man muß dem Hochbau⸗ amt Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Das Haus iſt— ſoweit die Mädchenabteilung K V2 in Betracht kommt— ſfauber und im Stand. Jährlich werden durchſchnittlich vier Klaſſenzimmer neu geſtrichen und je zwei Fußböden neu gelegt (Pitſchpine). Solange die in Ausſicht genommene elektriſche Lichtanlage nicht völlig durchgeführt iſt, wäre es zwecklos, alles zu erneuern. Man möge ſich ruhig von dem Zuſtand des Hauſes K Va überzeugen. M. R. * Die Schuſter⸗Allee Vor einigen Wochen wurde der Fußweg, der von Feuden⸗ heim an der Auto⸗Rennbahn entlang führt, aufgeriſſen, friſch bekteſt, eingewalzt und liegen gelaſſen. Bei dem Amtseifer, der dabei entfaltet wurde, konnte man glauben, es würde wirklich ein ſchöner Fußweg angelegt, aber es kam das Gegen⸗ teil. Der Weg, auf dem früher per pedes apostolorum ge- gangen wurde, iſt heute verlaſſen und gemieden. Zur Er⸗ höhung der Verkehrsſicherheit gehen Männlein und Weiblein auf der Auto⸗Rennbahn und dem Radfahrweg. Warum nicht? Krankenhaus und Friedhof ſind ja gleich an der Straße. Vor Autlern und Radfahrern tauchen nachts vor den Laternen Liebespaare, ſchwankende Geſtalten, flüchtende Mäuſe und Haſen auf— ein ganz nettes Bild. Die Lage der Dinge gibt jedem Fahrer Gelegenheit zu Kunſt⸗ und Hindernisrennen. Am ſchlimmſten iſt es am Sonntag, wo jeder Fahrer ſeine Sicherheit, auch die der Fußgänger, auf Millimeter prüfen kann, weil der eigentliche Fußweg nicht her⸗,H ſondern hin⸗ gerichtet wurde. Draiſine. — ̃— ä—ñ—.——. y——————⅛⅛.———é— 0 F. wie die Milch vom Melken kommt, wird sie bei Glücksklee verarbeitet. Verdampfen wird ihr Wasser entzogen. Daraufhin wird sie durch Sterilisieren keimfrei gemacht, also gesund und sehr lange haltbar. Glücksklee ist gehaltvoll, nahrhaft, zuverlässig und bequem. Kaffee verlangt ergiebig. Sorgen Sie dafür, daſß im Hause ist. 82 GLückSKLEE geradezu nach Glücksklee, damit er aromatisch schmeckt. Nehmen Sie wenig, denn Glücksklee ist sehr konzentriert und Achten Sie auf das rot- weiſze Etikett. immer Vorrat an Glücksklee-Milch Durch Sie wird konzentriert und homogenisiert. 1 2 Samstag, den 13. Oktober 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe 9. Seite. Nr. 478 umnnumumunn ede n e e been em 5 3 SPSZleil-Haus Bettstelle 90/190 mit Zugfedermatratze, 27 mm Stahlrohr 18. Aeg l. Daunen, Deckbeften, Kissen, lots, Bettstelle mit Zugledelmatratze, 27 mm Stahlrohr, mit Messingringen 1. 789 J Stockwerken Metafl-B 0 1 Holz 7 90/190 Bettstelle 90/190 mit Zugledetmattatze, mit schöner Messing- verzletung, 38 mm Stahlrohr Mk. 2 2 5 Bet stelle 90/180 mit Zug ſieder- Matratze und Fußdtett Bettstelle 90/190 Betistelle 90/90 mit Messingbügel und -Jetten, Kinder-Betten, Matratzon, 650 Steppdscken, Daunen-Decken, Welszack- mit Zugfeder-Matratze . W 27 mm Stahl Ohr. M& 2 33 mm 5 Hr Glöße 100, 5 0 385 mm 424 5 50 33 mm Stahlrohr mit Messingvetzierung Fußbrett, 33 mm Stahlroht, mit reichet Messing- verzierung, weiß lackiert Frachifirele Lleferung mii eigenen Autos auch nach auswaris.— Kinder-Zimmer, Tochter-Zimmer, Schlafzimmer. J 10* das fahrbare Kinder- Bett Mannheim 8 7. 15 elde e; geliebte, herzensgute Mutter und geb. Feuerstein Rudolf Holzner Schwester Ignatia geb. Allen Freunden und Bekannten machen wir hiermit die schmerzliche Mitte lung, daß unsere Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Maria, Josepha, Sophie Holzner We. heute nachmittag ½5 Uhr, nach kurzem Leiden im Alter von 76% Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, sanft im Herrn verschieden ist Mannheim, Darmstadt, New. Vork, 11. Oktober 1928 Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Familie Albert Merz Rosa Feuerstein WVe. Nulin Feuerstein innigst- Großmutter, ö Holzner Die Beerdigung findet Montag vormittag 11½ Uhr von der Leichenhalle aus statt —403³32 Pr. med. Walfer nel prakt. Arzt Homöopathie Munnt jetzt I. 13. 1 Sprechſtd.: Montag, Dienstag, Donners⸗ tag, Freitag 3 5½m, Mittwoch u. Samstag unr—11½ vorm. 4818 —. 7771... 7 Zur Kassenärztichen Tätigkeit bei sämtlichen Krankenkassen neu zugelassen ist Dr. med. Georg Haas Facharzt für Kinderkrafſcheiten Mannheim, A 2, 5 Tel. 26 440 Sprechstunde:—6 Uhr Krankenkassen-Kommission der Gesellschaft der . Aerzte in Mannheim Em43 5 2 meiner Rückkehr von der Deuisch- Russischen Syphilis- Ex- pediſion habe ich nieine Praxis wieder aufgenommen Frau Dl. Elisabeih Kionstock Friedrichsplatz Tel. 25413 Sprechstd.: eee nachm —6 Uhr, Samstag 10-12 Uhr, sonst nach V erabredung.— Tafelbesfec he mit ſtärkſter Reinſilberauflage. Jedes 5 Stück trägt den Stempel K. II. 90. Für 8 die Haltbarkeit gebe ich 25fähr. ſchriftl Gar. Als Beiſp. mein herabgeſ. Preiſe nenne ich: 72 fig. Garnitur nur Mk. 133. Nur moderne Muſter. e eingelötet. Verl. Sie ſof, koſtenl. Proſp. u. Pretsl. von Edel- Bienen Honig gar, reiner Blüten⸗ Schleuderhonig hell goldkl. 10 Pfd.⸗Doſe 1 10.50 frko. 5 Pfd.⸗ Doſe 1.— franko. Nachnahmeſpeſen tra⸗ gen wir. Gar Zurück⸗ nahme. Probepäckch. 1% Pfd. netto.80 franko b. Voreinſdg. Fran Rektor Feindt & Söhne Hemelin⸗ gen 27. 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Neben den Vorleſungen iſt eine Reihe von Sprachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Italie⸗ niſch, Spaniſch und Ruſſiſch vorgeſehen; ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache(ſtili⸗ ſtiſche Uebungen, Ueberſetzungen aus dem Deutſchen ins Franzöſiſche). Den Teilnehmern an ſämtlichen Sprach⸗ kurſen wird in der Woche vom 29. Oktober bis 2. November, jeweils von 17—18 Uhr, im ſprachlichen Seminar, G 2. 1, III., Gelegenheit gegeben, ſich mit dem ordentlichen Profeſſor, der mit der Leitung des Sprachſtudiums be⸗ auftragt iſt, und den Kursleitern zwecks Ein⸗ reihung in die einzelnen Kurſe zu beraten. In die Mittel⸗ und Oberſtufe kann nur ein⸗ gereiht werden, wer den in der Unterſtufe bezw. beherrſcht, Sprachkurſen noch vor Beginn der Kurſe dringend erwünſcht. Das Vorleſungs⸗ Verzeichnis, das alle wiſſenswerten näheren Angaben enthält, iſt in den Buchhandlungen, im Verkehrsverein, ferner, bei den Pedellen der Hochſchule in A 1. 2/3, A 4. 1 und C 2. 1 zu 20 Pfennig erhältlich. Der Beſuch der Allgemeinen Vorleſungen u. Vortragszyklen(Nr. 141 bis 150 des Vor⸗ leſungs⸗Verzeichniſſes) iſt ohne Löſung einer Hörerkarte gebührenfrei geſtattet. Das Honorar für Hörer beträgt im üb⸗ rigen ſür eine einſtündige— über das ganze Semeſter laufende— Vorleſung 5 R. A, für die zweiſtündige Vorleſung 10 R. uſw. Für die fremdſprachlichen Vorleſungen, Seminare und Uebungskurſe beträgt das Honorar das Doppelte; für einen einſtündigen Kurs(3. B. Italieniſche Handelskorreſpon⸗ denz) 10 RIA, für einen zweiſtündigen Kurs 20 R. uſw. Anmeldungen von Studierenden u. Hörern werden von Montag, den 15. Oktober ab je⸗ weils 10—12 Uhr und(Samstags ausgenom⸗ men) 15—18 Uhr im Sekretariat der Handels⸗ Hochſchule, O 2. 1,., entgegengenommen. Mannheim, den 12. Oktober 1928. Der Rektor. E fand) Spartasse Aufwertung der alten Paplermarksparguthaben betr. 5 Der Verwaltungsrat der Städtiſchen (Oeffentl.) Sparkaſſe Mannheim hat be⸗ ſchloſſen, diejenigen aufgewerteten Gut⸗ haben auf alte Papiermarkſparbücher, deren Aufwertungsbetrag die Summe von 5 R. 30.— nicht überſteigt, ſofort auszuzahlen. Wir erſuchen die Inhaber der Papier⸗ markſparbücher mit den N Nummern 15 000 bis 20 000 1 15 20 000 bis 30 000„ 55 80 000 bis 40 000„ 75 40 000 bis 45 000„ 18. Oktober; 85 25 45 000 bis 50 000„ 19. Oktober Zan unſeren Aufwertungsſchaltern vor⸗ ſprechen zu wollen. 5 Wegen der Aufrufung der höheren Nummern wird in den nächſten Tagen wieder beſondere Bekanntmachung er⸗ folgen. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung des Schalterverkehrs bitten wir um Beachtung der aufgerufenen Konto⸗ nummern und um Benutzung der frühen; [Vormittagskaſſenſtunden. 5 5 Die Auſwertungsſchalter ſind geöffnet von 8 bis 123 Uhr vormittags und von 60 am 15. Oktober N 16. Oktober 17. Oktober . Mittelſtufe durchgenommenen Lehrſtoff daher iſt die Anmeldung zu den gibt es nicht. . W e s„Camelia“ spangen b geschülfzt) ermöglicht eine hte kintache Aöisstigung ger„Camafzz“-Bndel 2 Griffe: 1. Mull-Ende über die geöffnete Spange legen(8. Bild). 2. Beide Hebel herumlegen, erst langen, dann Kurzen(s. Bild). Schon hält die Binde absolut zuverlässig. Etwas Einfacheres 55 Redulieren, der Bindenlänge nach Belieben. f 5 Das dadurch erreichte genaue Passen der„Camelia“- Binde 5. ermöglicht ein anschmiegendes, beschwerdeloses Tragen. Preise dles neuen», Camelia“ Sürtels mit versilberten Spangen in 3 Weiten, bester Verarbeitung, feinster Qualität. Aus Seidengummi, weiß, rosa oder lilaa Mk. 150 „ Baumwollgummi, roses.„ Zu haben in allen einschlägigen Geschäften; wo nicht erhältlich, weist Bezugsquellen gach: Sanitäre Zellstoffwatte- Fabrik, Abt. der .25 Vereinigte Papierwerke Akt.-Ges., Nürnberg. Die Reform Damenbinde„Camelia“ ist nicht nur die hygienischste aller Binden, sondern sie bietet in Ver- Gürtel auch das Vollendetste inbezug diskreteste Vernichtung! Ur Handelsregiſtereinträge vom 10. Oktober 1928: Wilhelm Zinckgraf, Mannheim. Die Firma iſt geändert in Leutner& Söhne. Der Geſell⸗ ſchafter Joſeph Leutner jr. iſt jetzt Buchdrucker⸗ meiſter. Die drei Geſellſchafter wohnen jetzt in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt jetzt: ae Buchbinderei, Schreibwaren⸗ andel. L. Regensburgers Nachfolger, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Firma iſt auf den Geſellſchafter Felix Wachen⸗ heim in Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Dem Max Wachenheim in Mannheim iſt Pro⸗ kura erteilt. 106 Amtsgericht Mannheim F. G. 4 Ocneninicker Vortrag im großen Saal des alten Rathauſes I. 8 Sonntag, 14. Oktober, 8 Uhr abends ed. „Haben wir bessere Zeiten zu erwarten!!“ Eintritt frei! Jeder willkommen! 3905 Referent: Ehem. Paläſtina⸗Miſſionar Krug. Pfälzer geſbe industrie Winterkartoffeln B4802 2% bis 4% Uhr nachmittags, an den Sams⸗ 6 3 von 8 2— 5 eee Drücksacher Druckers Ur. Haas, 8. m. B. H. 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Oktober 1928 ee „Wirtſchaftsdemokratie“ und ihr wahres Ziel— Wo Ueber das deutſche Wirtſchaftsleben haben ſich die Schatten ſchwe⸗ rer Lohnkonflikte geſenkt, die die allgemeine Wirtſchaftslage! euſo wie die Wettbewerbsfähigkeit Deutſchlands auf dem Welt⸗ markte bedrohen. Die Häufung ſozialpolitiſcher Kämpfe in einer Zeit zurückgehender Konjunktur iſt ein Nopum ohnegleichen und das umſomehr, als wir uns ohnehin ſaiſonmäßig im Zeitpunkte anhaltender und zunehmender Ekwerbsloſigkeit befinden. Bel der von uns wiederholt ausgeſprochenen Anerkennung des Rechtes der Ar⸗ beitnehmer auf Beteiligung am wachſenden Ertrage erſcheint uns aber vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachtet die ſozial⸗ politiſche Bewegung im niederrheiniſchen Textilgebiet, in der Werft⸗ inbuſtrie und in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie ſchwer ver⸗ ſtändlich. Denn niemand wird doch wohl behaupten wollen, daß die Wirtſchaft ſich in aufwärtsgerichteter Bewegung befindet oder gar, daß ihre Ertragsfähigkeit geſtiegen iſt. Infolgedeſſen müßte es als ſelbſt⸗ verſtändlich erſcheinen, daß die Gewerkſchaften bei der von ihnen ver⸗ ſochtenen und von keinem vernünftig denkenden Menſchen beſtritte⸗ nen Mitbetetligung der Arbeitnehmerſchaft am Ertrage in ſinn⸗ gemäßer Anwendung auf der anderen Seite von der Einſſcht durch⸗ drungen ſind, daß in Zeiten wirtſchaftlichen Stillſtandes auch die Arbeitnehmerſchaft mithalten muß, d.., daß die an ſich mehr öder weniger berechtigten Wünſche nach einer Verbeſſerung der Le⸗ benshaltung mit der augenblicklichen Wirtſchaftslage in Einklang ge⸗ Pracht werden müſſen. Wem die Feſtigung und Weiterentwicklung der Wirtſchaft am Herzen liegt, der weiß, daß jetzt die Zeit für un⸗ herechtigte Lohnforderungen ſchlecht gewählt iſt und daß überſpannte Forderungen und harte Lohnkämpfe unter Um⸗ ständen ein überaus gefährliches Spiel der Gewerkſchaften mit ber Eriſtenz der Arbeiter und Angeſtellten bedeuten können. So oft und oft wurde immer wieder betont, daß der Inlands⸗ Harkt allein die Aufrechterhaltung des erreichten Produktionsſtandes nicht gewährleiſten kann, daß vielmehr einzig und allein vergrößerter Abſatz auf dem Weltmarkt dazu in der Lage ift. Um wenigſtens den Inlandsmarkt nicht noch mehr verflauen zu laſſen, dazu iſt, wie der deutſchvolksparteiliche Abgeordnete Walter Dauch kürzlich in Ham⸗ hurg in einem Vortrag über wirtſchaftspolitiſche Fragen der Gegen⸗ wart ausführte, notwendig, daß die Geſtehungskoſten a b⸗ gebaut werden. Mit Recht betonte er, daß der Inlandsmarkt nur durch eine Verbilligung der Erzeugung und eine Steigerung der Kaufkraft des Geldes geſtärkt wer⸗ den könne. Die jetzigen Lohnforderungen aber bewirken das Gegen⸗ teil von dem, ſie belaſten die Geſtehungskoſten aufs neue und müſſen notwendigerweiſe die Erzeugung verteuern. Die Folge wird ſein, daß die Betriebe in ihrer Schaffenskraft ſtark gelähmt And aller Wahrſcheinlichkeit nach das Ar beitsloſenproblem noch mehr verſchärft werden. Und was die Erhöhung unſerer Wettbewerbs fählgkeit auf dem Weltmarkt betrifft, ſo wurde von maßgebenden Männern ber Praxis ebenſo wie auch von Mitgliedern der Reichsregierung wiederholt darauf hin⸗ gewieſen, daß unſere frühere Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkte nur über einen Abbau der Produktionslaſten wiederhergeſtellt werden kann. Sie und auch wir haben in dieſem Zuſammenhang immer auf die viel zu hohen Laſten, die die Wirtſchaft in Form von Steuern und ſozialen Abgaben tragen muß, aufmerkſam gemacht, weil dieſe Laſten jede Möglichkeit neuer Kapitalbilbungen ein für allemal ausſchließen. Bei der Lage, in der ſich Deutſchlands Wirtſchaft augenblicklich befindet, kann es ſich doch nur darum handeln, nicht allein die Be⸗ triebein ihrem jetzigen Umfange aufrecht zu erhalten, ſondern darüber hinaus alle Hebel in Bewegunz zu ſetzen, um durch eine Verbreiterung der Probuktionsbaſes verbünden mit einer Ausdehnung der Abſatzmöglichkelten die Zahl der Erwerbsloſen zu verringern. Die bisher an den Tag gelegte Haltung der Gewerkſchaftsführer in den gegenwär⸗ tigen Lohnkämpfen wird aber das direkte Gegenteil bewirken. Man Behauptet, daß die Eiſeninduſtrie trotz allem die Forderungen der Gewerkſchaften bewilligen könne, obgleich dieſe in den Verhand⸗ lungen am Donnerstag beweiskräftig nachgewieſen hat, daß das un⸗ möglich iſt und zudem im Augenblick die Forderungen der Gewerk⸗ ſchaften als unangebracht bezeichnet werden müßten. Generaldirektor Poensgen hat ſich dabel über die gegenwärtige Lage in der Eiſen⸗ induſtrie ausgelaſſen, wobei er u. a. darauf hinwies, daß die Roh⸗ eiſen⸗ und Rohſtahlproduktion ſeit Jahresbeginn ſtän⸗ dig zurückgegangen ſei. Im September dürfte ſie vorausſicht⸗ lich auf den Tiefſtand vom Oktober 1926 zurückgefallen ſein. Im Vergleich zum Auftragsbeſtand hält Poensgen die Produktion einzel⸗ Mirtſchafts und Vörſenwoche Vohnkouflikte zur Unzeit— Keine Ueberſchätzung der Tragfähigkeit der Wirtſchaft für weitere Selbkoſtenſteigerungen um ein geringes geſtiegen ſind, daß aber die Steigerung der bleibt die wirtſchaftliche Einſicht?— Börſenbaiſſe ner Werke für zu hoch. Im Intereſſe ber Beſchäftigung der Arbeiter und in der Erwartung, daß die guten Ernteergebniſſe für den In⸗ landsmarkt eine Belebung herbeiführen würden, ſei in vielen Fällen die Produktion nicht herabgemindert worden. Was nun eine etwaige Erhöhung der Löhne betreffe, ſo erklärt Direktor Poensgen, daß er leider keine Möglichkeit ſehe, in dieſem Falle eine Er⸗ höhung der Preiſe zu vermeiden, obwohl er die ungün⸗ ſtige Lage der weiterverarbeitenden Inbuſtrie durchaus anerkenne und überdies der Auffaſſung iſt, daß die Verhinderung eines weiteren Preisauftriebs im Intereſſe der geſamten Wirtſchaft unbedingt erſor⸗ derlich iſt. Bleibt es bei dem bisherigen Lohnniveau, ſo werde man von einer Preiserhöhung Abſtand nehmen können. Sollte das jedoch nicht der Fall ſein, ſo ſteht der Eiſeninduſtrie— eiſenſchaffende, wei⸗ terverarbeitende Induſtrie— vor ſehr ſchweren und weit⸗ tragenden Entſcheidungen. Auch der Verein Deut⸗ ſcher Maſchinen bau anſtalten warnte in ſeinem letzten Monatsberichte aufs ernſteſte vor einer Ueberſchätzung der Tragfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft für weitere Selb ſt⸗ koſtenbelaſtungen und ſchreibt dazu:„Vergleicht man den Maſchinenpreisindex des Statiſtiſchen Reichsamts mit den Selbſt⸗ koſtenänderungsziffern des Vereins Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtal⸗ ten, ſo zeigt ſich, daß die Maſchinenpreiſe ſeit Anfang dieſes Jahres Selbſtkoſten der Maſchineninduſtrie dieſentige der Preiſe um 85 v. H. übertrifft, ſo daß alſo für den deutſchen Maſchinenbau das Verhältnis von Selbſtkoſten zu Erlöſen, das be⸗ reits zu Beginn des Jahres unbefriedigend war, ſich ſeitdem noch weiter verſchlechtert hat. Zieht man gleichzeitig die außerordent⸗ lich ſcharfe Wettbewerbslage gegenüber dem Aus⸗ land in Betracht, ſo ergibt ſich die Schlußfolgerung, daß jede neue Belaſtung der Selbſtkoſten der deutſchen Maſchineninduſtrie leicht zu Wirkungen führen kann, die gerade für die Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ ſchaft am unerfreulichſten wären.“ 7 Man kann ſich darum der Anſicht nicht verſchließen— zumal nicht, da doch zweifellos auch die verantwortlichen Gewerkſchaftsführer genügend Einblick in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſitzen— daß hinter dem zur Unzeit heraufbeſchworenen Lohnkonflikten mehr politiſche Erwägungen ſtehen, die in Verbindung mit dem auf dem Hamburger Köngreß der freien Gewerkſchaften offiziell proklamierten Kampf um die Wirtſchaftsdemokratie zu ſetzen ſind. Eine Zuſchrift an uns bezeichnet treffend die Situation, indem ſie ſchreibt, daß mit ſolchen Abſichten, die Durchführung der Soztali⸗ ſtierung auf dem Umweg über die Vernichtung jeg⸗ licher Rentabilität zu erreichen, natürlich eine Einigung im gegenwärtigen Lohnkampf unmöglich iſt. Denn hier handelt es ſich nicht um Lohnerhöhungen, die in ihrer Geſamtheit allerdings Millionenbeträge ausmachen, ſondern um Grundſätze, die an den Beſtand unſeres ganzen Wirtſchaftslebens gehen. Die Häufung der ſozialpolitiſchen Kämpfe zeigt, daß die „Vorpoſtengefechte“(um mit den Kommuniſten zu reden) um die pripatwirtſchaftliche Wirtſchaftsweiſe entbrannt ſind. Die Entwicklung der letzten Wochen läßt darum die Bedeutung der kürzlich mitge⸗ teilten Entſchließung des Präſidinums des Hanſa⸗ bundes beſonders deutlich hervortreten, die bekanntlich die Allge⸗ meinheit auf die Gefahren nachdrücklichſt hinweiſt, die aus dem von den Gewerkſchaften proklamierten Gedanken der Wirtſchaftsdemo⸗ kratie entſtehen müſſen. Ebenſo wie das Präſidium des Hanſabundes ſind auch wir über⸗ zeugt, daß der Kampf um die Arbeltsbedin gungen, um Arbeitszeit und Arbeitslohn nur bei weiteſtgohendem wirkſchäf lichem und fößziakem Verſtänbulrs akler Beteiligten ohne Schaden für Staat und Volkswirtſchaft ertra⸗ gen werden kann. Dieſes Verſtändnis, das allein und in erſter Linie die Vorausſetzung für das in Hamburg geforderte Mitbeſtim⸗ mungsrecht der Gewerkſchaften bei der Wirtſchaftsführung darſtellt, ſucht man aber gerade in dieſen Tagen bei den Gewerkſchaften ver⸗ gebens, ſodaß man nicht umhin kann. in dieſer Wirtſchaftsdemokratte nichts anderes zu ſehen, als eine Verſchleierung der Ziel⸗ ſetzung, die, wie wir oben ausführten, nach wie vor ganz ent⸗ ſchieden gegen unſere heutige Wirtſchaftsverfaſſung gerichtet iſt. Fragen wir uns aber zum Schluß, wer ben eigentlichen Vorteil vo dieſer neuen Beunruhigung unſerer Wirtſchaft und den Lohn⸗ kämpfen haben wird, ſo bleibt nur eine Antwort: das Ausland weil es jederzeit nur darauf wartet, unſere wirtſchaftliche Schwäche mit allen Mitteln auszunützen, um jede entſtandene Lücke unverzüg⸗ lich auszufüllen. Wir ſind eben in Deutſchland von der in angel⸗ 15 ſächſiſchen Ländern ſo ſelbſtverſtändlichen Verbundenhett von Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber noch weit entfernt. Ob wohl je überhaupt einmal die Erkenntnis dieſer Schickſalsverbundenheit aller am Wirt⸗ ſchaftsprozeß Beteiligten in Deutſchland Gemeingut werden wird? Den Großbanken iſt es nicht gelungen, durch ihr Eingreifen au der Börſe auf einzelnen Marktgebieten das Privatpublikum aus ſeiner Zurückhaltung gegenüber der Börſe herauszulocken, vielmehr ergoß ſich wieder eine Welle von Peſſimismus über die Börſe. Es wirkte verſtimmend, daß die Großbanken den Markt, der durch dieſes plötzliche Angebot erſchreckt wurde, auch nicht im ent⸗ fernteſten ſtützten. Die Barſſepartei, die ſich in der Vorwoche zurückgezogen hatte, hielt jetzt den Zettpunkt für gekommen, um wie⸗ der eine Attacke gegen das erhöhte Kursniveau vorzunehmen. Gleich⸗ zeitig gingen eine Anzahl von Großſpekulanten, die ſich in der letzten. Zeit ſtärker nach oben engagiert hatten, mit Poſitionslöſungen vor. Die Tagesſpekulation, verſuchte ihr Heil in Baiſſeſpekulationen. Die Börſe erwies ſich gegenüber dieſen plötzlich von allen Seiten auf ſie anſtürmenden Angebot als wenig aufnahmefährg. Der ſcharfe Rückgang der Harpener⸗Aktie, der den Kurseinbruch von Daimler und ſtarken Poſittonslöſungen in der Kriegsanleihe(Neubeſitz) auf dem Fuße folgte, beherrſchte eintge Tage die Börſe vollkommen. In den letzten Tagen brachten dann nach erfolgter Reinigung des Mark⸗ tes auf größere Rückkäufe eine gewiſſe Erholung, zumal die Geld⸗ erleichterung Fortſchritte machte, ohne jedoch die Situation zu klären. Kurt Ehmer. ere Geſchäftslage bei der J. G. Farbeninduſtrie Weiter zugenommene Produktion und Abſatzſteigerung im 1. Halbfahr Günſtiger Jahresabſchluß ſteht zu erwarten Die FJ. G. Farbeninduſtrie AG. in Frankfurt a. M. teilt mit: Die diesjährige Halbjahres⸗Verſammlung des Auf⸗ fichtsrates der J. G. Farbeninduſtrie ſand in Bitterfeld ſtatt und war mit der Beſichtigung der dortigen Werke verbunden. Der über den bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres er⸗ ſtattete Bericht ergab, daß Produktion und Abſatz gegenüber dem Vorjahre weiter zugenommen haben. Der Abſatzſtei⸗ gerung in Stickſtoff⸗Produkten entſpricht die höhere Produktion. Der Ausbau der norwegiſchen Fabrik von Norſk Hyöro iſt termin⸗ mäßig vorangeſchritten. Auf dem Far bengeblet war die Ent⸗ wicklung gleichfalls anſteigend. Die fortſchreitende Feſtigung der politiſchen Verhältniſſe im fernen Oſten hat insbeſondere zu einer Steigerung der Farbenausfuhr beigetragen. Die günſtige Entwieklung bei den pharmazeullſchen Produkten bat wie im Vorjahr im In⸗ und Ausland angehalten. Der Abſatz in Chemikalien blieb gut. Dem ſteigenden Bedarf an Leicht⸗ metall in der Autolnduſtrie und im Flugzeugbau tragen wir durch Erweiterung der Produktion Rechnung. Die Nachfrage nach pho⸗ tographiſchen Artikeln iſt derart geſtiegen, daß eine Erwei⸗ terung der Fabrikationsanlagen vorgenommen werden muß. Trotz der rückläufigen Konjunktur in Textilien in Deutſch⸗ land hat unſer Abſatz an Kunſtſelde erheblich zuge⸗ nommen. Die Anlagen für Kupfer⸗Ammoniak⸗Seide in Dor⸗ magen mit einer Produktion von 5000 Kilogr. täglich iſt fertigge⸗ ſtellt. Unſere Arbeiten auf dem Oelgebiet gehen programm⸗ mäßig weiter. Im Einklang mit dem allgemein befriedigenden Ge⸗ ſchäftsgang ſtehen auch die bisher erzielten Gewinnergebniſſe, dle einen günſtigen Jaßresabſchluß erwarten laſſen. Vörſenberichte vom 13. Oktober 1928 Mannheim behauptet Das Geſchäft am Wochenſchluß war fehr ſtaltk, die Ten⸗ denz am Aktienmarkt gut behaupiet. Nach dem geſtrigen Rück⸗ gang konnten die Farben⸗Aktien wieder etwas anztehen. Mit In⸗ tereſſe ſieht man dem Kommunlquee Über die heutige Auſſichtsrat⸗ ſitzung enigegen, aus dem die Börſe günſtige Nachricht über die Ge⸗ ſchäftslage erwartet. Von Induſtrieaktien lagen außer Farben noch NSlt. und Nähkaiſer ſeſter, etwas ſchwächer Rheinelektra, Südzucker, Waldhof. Am Brauereimarkt waren Wergerbrauerei 4 Punkte höher geſucht. Von feſtverzinslichen Werten lag Neubeſitzanleihe wieder ſchwach mit 14,5. Frankfurt unſicher Nachdem ſich an ber geſtrigen Abendbörſe die Haltung etwaß erholen konnte, war die Stimmung zum Wochenſchluß wieder unſicher und überwiegend schwächer. Die Lohnkonflikte drückten weiter auf die Tendenz und der Markt litt nach wie vor erheblich unter der anhaltenden Auftragsloſigkeit. Die Um⸗ ſätze waren ſehr gering. Vereinzelt wurden kleine Deckungen zum Wochenſchluß vorgenommen, überwlegend aber beſtand weitere Ab⸗ gabeneigung, ſodaß bei un einheitlicher Kursentwick⸗ lung meiſt Rückgänge um ca.—2 v. H. eintraten. Im Ver⸗ laufe ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zufſammen. Die Tendenz wurde jedoch eher etwas freundlicher. J. G. Farben auf das Kommuniquee leich gebeſſerlt. Am Geldmarkt hielt die Nach⸗ froge infolge der Vorbereitung zu den Steuerterminen an, tägl. Geld unverändert 7,5 v. H Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Kitten und Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stüceenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Oktober 5 12 12 18.54 12. 18. e ab. St. A. 27 ß 150,0 10% örk. M. Bel. 128,0 126,0 ed Kern e 50 880 Schwanß Sort 178.0 470,0 18/½8 5 f 1400 1400 5%' bafenstadt 92,75 92,75 Werger Worms 218,0 220,0 A dn e 10% Möm. Hold 10220 10270. g. Hatd 470 %„ Jed 5780 8820 bed. Aſtemranz 232,0 282,0 fo heren raum 88,,— . den i Lennnen Perf 99. 98. Perg. Gum 27.— 2. Wederben bs f 1850 186.0 Haun, Beech. 15 14% Babitche Bank 30 1 05 8 Berſich.—.——.— Sea dem 5 100 al oth. B. 180,„ Portl. Zem. Heid.„ 5 5 9 5 Br 200,0 200,0.⸗G. f. Seilind. 67 50 6750 Nh. Elektr. AG. 159.0 Ah. Ereditbank 125,5 125,5 Brown, Boveri 1570 1979 Rgeinmühlenw. 130,0 Südd. Diseonte 135.0 135,0 Daimler⸗Benz 63,— 8450 Südd. Draht 67 67 Deutſche Linob. 374,0 57,0 Südd. Zucker„1470 Durlacher Hof 12701470 Enzinger Union 83,— 33,— Bexein diſch Oelf. 79,— Fleinlein Heſdlb, 200,0 200,0 Gebr. Fahr. 36,80 32,50 Wayß& Freytag 1870 Budwigs h, A. Br. 282,0 282,0 J. G. Farben. 293,0.255.0 Zellſtoff Wald hi. 2870 18. 2. 4 05 pen. Preſſebefe 150,0 Neckarfulm Ihrz 30,— 7 Pfälz. Mühlen 100.0 6501180 1150 1450 105 5 Bd. Maſch. Durl. 165,0 178,0 Frankfurter Gas 0 Petersunionffrf. 10 Bad. 11655. 14,251 Self Bot. Wie 4 75,25 Ff. Nähm. Kauf, 32,50 Baft.⸗G... 236,0—.—— g dan e 24,50 1 e Gesfürel. 5 Beck 4 Lene.. Gelbſc mist Ku. 109 orzellan Weſſel— Wg le Brown Boderi 156,0 158.7 Sad& 55. 42,50 ö ammerſen Cement Heideld 186,0—.— Rückforth.„ g Rügerswerke 103,0 105,0 irſch Kupf. u. M. 185,0 8 89 1570 Sen e bins of 9 g. Ch. Brocktzues 102.0 187,0 Schnell pr. Ir 5 70.50 Schuhf. Berneis 67,.— 8 0 U daß 2 Sellinduſt-Wolff 66.50 „Gold⸗ u. S. An 5 Südd. Zucker 148.0 Trient Beſigheim 68, Holzmann, Phil. 1280 Holzverkohl.⸗Id. 91,50 73,50 Inag Erlangen 95,.— unghans St. A. 87. Ramm. Kalſersl. 248,0 246,0 Karſtadt Rud..—.— Alein, Sch. Beck. 103,0 105,0 Knort, Heilbr.„146,0—.— 5 —.— Grißner M. Duri. 122,8 Preln.⸗Belg Be 95555 g Grün Bilfinger 189,0 770,0 5 St. A. 159,0 Rocber, Gebr. 2. 126,7 1200) anfwerk, Füßen. 180,0 Karſtadt 170,7 N N— 89.— Chämott. Annw. 128,0 en mimt en 92,.— Schramm La.. Daimler 17 8 9 Schuckert, Nrbg. 202,5 Di. Eiſenhandel—.— Stem.& Halske 391,7 Di. Linoleum, 875,0 378,5 S. Led. St. Ingb. 5— Dresd. Schnellpr 125,0 Dürkoppwerk St—,— Düſſtd⸗Nat. Dürr 51,50 Badiſche Bank 131.0 5 Saen „Braulnd. 177.0 timore. 5 Dante. 144,0 141% Betr. Ul. S.„ 180. 160. 0 1——.— Konſerv. Braun 88,50 89,50 Frankfurter Börſe vom 13. Oktober Dockerhen Wibm e ee, Krauss ce. Jock. 54,— 54,— Fer. Ghem. Inb. 50,— 60,40 Feſtverzinsliche Werte. Fabr. Bod. Cg. 8 Montan Aktien. Glen Kallerel. 1375 2878 229 A0 dance. 120 1220 Been J f. 1289 125,0 89% Reichzanl. 8725 e e e Flair e uad 1725 J74.0 beben mah A 20 Ser luca 10855 10 CC%%))VVVVTCCC e Leuch. 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Bemberg 47750 ergmann Elekt. 200,2 199,8 Berl.Gub. Hut 42,5 Berl. Karls. Ind. 75,— 75,80 Berliner Maſchb. 92.80 93.— 1 12 Grün g Bilfinger 188.8 187.0 Rhein Chamotte 50 Gruschwitz Textil 80,— 80— 8 8 1505 cethal Draht 98.— hel. Masch. 5 92,80 5 45210 113,2 Rheinſtahl 186,5 ammerf. Spin. 188,0 1830 Rlebeck Montan 145,0 145,0 Aückforth. Ferd.— Rütgerswerke 102.1 10,0 Sachſenwer!„188,0 128.0 472.0478,0 S i 75 186.5 1890 Scheidemandel. 28 Schubertck Salzer 945,0 835.0 3 7 55 5 204,0 202,0 ühfabrik Herz 1d Schultheiß Paßh. 828.0 8300 Siem.& Halske 5920 Sinner.⸗G. 4091 .. 11,0118, Stoehr Kammg. 244.5 Stoewer Nähm.. 36,—87.— g Zink 69,— irſch Kupfer 132,0 Poe e Leder 111.0 94 Eiſen 128.0 ohenlohewerke 64.— Phll. Ho mann 135.0 Horchwer Re 198 250,52 „Jüdel& To 114.0 Gebr. Junghans 89.— Kahla Porzellan 127,0 128,09 Teleph. 59.— Sab. Ascher 2640 2840 Thee See 1019 Klöcnerwerke 118.2 Tietz, Leonhard. 265,0 1 7 115 1 0 Transradio 1470 de 77.— Parziner Papier 187.5 Keaußs Ee 281 54.50 B. B. Irkf Gummi 1 85 87250 e Kyffhäuf.⸗ Hütte 64,50 8. g 55 5125 8 20 Va 17258„Stahlwerke. 84. Janet 85.60— 6 V. Schuhf. Br. ch 68.— Dres b. Schnellpr 128,2 Finde eie. 150 b An 0 Dlirener Meral 220.0 Carl Lindſtröm 518.0 Ver. Ultramarin. 81.25 Dürkoopwerte 42 4 Fine chebted 40 Logckand Maſch. 19.807.— Donamſt Trust 1210 128,0 5 1 280 ö Boig& Haeffner 218,0 Elektr. gleferung 175, Züdenſcheld Met. 80,— 95,— Wanderer Werke 1820 Elktr. Licht u. K. 282,0 286,5 Magtrus.-G.. 40,28 Weſtereg. Alkal.? Emaille Üarich. Mannesmann 126,0 Enzinger⸗Unton 88,50 Mansfelder Akt. 113,8 Eſchw. Berkwerk 215,0 210,5 Markt, u. Kühlh. 19,0 11 a 5 Wittener Gußſt. 56. 88.— 2 5 2—.— 18 5 5 e e e eee ee „. Farben. 252,0 255,0„ ellſtoff Verein, 148,5 144, d J end 8 136,5 189,0 Saab 288.2 286 tavi Minen 54,25 Feldmühle Pap. 2455 N Freiverkehrs⸗Kurſe. elten& Guifl. 151, Frankfurter Gas 145,0 etersb. F. Habk. 2,40 uſſenbank. 280 Pran Delf. 68,25 58 Bremer Bülkan 128,0 Bremer Wolle 222,0 Brown, Bop.& C. 158,0 Buderus Elſenw. 84.— Cdem. den. 120,1 Chem. Galſenk.80 Chem. Albert 63.50 88, Concord. Spinn. 113,8 Daimler Benz 84,85 Deſſauer Gas 189, Dtſch.⸗Atlant⸗X. 141,7 Deutſche Erdbl. 188,5 186,5 Diſch, Gußſtahl. 98,25 Deutſcheſtabelw. 70,75 Otſche. Maſchfbr. 52, Dtſche. W—.— Deutſche Wollw. 48,50 Dtſch. Eiſenhdl. 78,50 Deulſche Linol. 375,0 Südd. Immödil. 85.— 8 ucker Wicking gement 79.0 Wiesloch Tonw. 1070 1 Wiſſener Metall 157,0 8 2 N . 2 2 8 D 108,0 Neckarſulm. hrz 927. Nd n 3 Oberſchl. E. Bed. 108, Oberst. Koksw. 118.0 Orenſt.& Koppel 109,0 Diamond Phönix Bergbau 98,75 Hochfreguenz 1790 1710 Polvphon„ e Fegerl 249,“ 219,0 Gebr. Goedhardt 290,0 RathgeberWagg. Ronnenberg. Goldſchmibt Th. 101,6 f Pap.24275 Sloman Salper 92/07 92/97 Gritzner Moſch. 12210 12 4 5 d. Kraft 182,0 Sildſee Phosph.-. Gebt. Graßmann 87,50 84.— Nbein. Braun, 280,5, 265, Mfa 50,—80.— R. Friſter 100,0 99,25 Gaggenau.⸗M. 20.50 Gebhard Textil 116.0 Gelſenk. Bergw. 124,2 Genſchow& Ko, 95,— 98,—. Germ. Portl.⸗Z. 191,2 Gerresheim Glas 182,0 1 Gef. f. elkt. Unt. 284, Deut trol. 841— 84765 11810 5 5 0 dler Kali* „*„„%„% * der 67. 67— oſitzer Zucker 54.65 * N J ollhad-Verzinkung Samstag, den 13. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 478 Eine Kurskritik Die Ausloſungsrechte des Reiches, das Standardpapter, das in allen Kreiſen Deutſchlands und befreundeten Auslands vertreten iſt, ſtehen auf 51 v.., d. h. alſo man zahlt für nom. 100% Nennwert 255„, da der Kurs vom Tilgungskurs 500 berechnet wird. Dieſe Börſenunſance iſt aber recht ungenau, da ſie den tatſächlichen Wert eines Ausloſungsrechtes nicht erfaſſen kann. Wir müſſen bedenken, daß bei gewöhnlichen Anleihen der Beſitzer Anſpruch auf laufende Zinſen hat. Dieſe fallen bei den AR. fort, weil ſie erst bet Rück⸗ zahlung des Kapitals gezahlt werden. Praktiſch ſtellen ſie garnicht einen Jahresentgelt für geliehenes Kapital dar, ſondern ein Aufgeld, das jährlich erhöht wird. Es handelt ſich alſo in Wirklichkeit um un⸗ verzinsliche Papiere mit ſteigenden Tilgungskurſen. Weil nun dieſe bis über 135 v. H.(30 mal 4,5 v..) ſteigen, iſt es auch richtig, wenn man, berechnet man den Kurs ſchon nach dem fünffachen Tilgungs⸗ kurs, auch dieſes Zinsaufgeld im Kurſe ſich ausdrücken läßt. Das Bild wird dann ſofort anders als bisher, hat aber den Vorzug, daß es Kauf⸗ und Rückzahlungspreis richtig wiedergibt. Bei der nächſten Ziehung werden auf nom. 100/ gezahlt 4 mal 4,5 v. H. Zinſen vom fünffachen Tilgungskurs, alſo 90 1. Der effektive Wert iſt alſo 590„; bei dem heutigen Erwerbspreis von 225„ alſo ein realer Kurs von 43,22 v..;; berechnet auf den letzten Fälligkeitstag(1955) nur 21,70 v. H. Würden wie bei anderen Papieren laufende Zinſen gezahlt werden, ſo wäre es undenkbar, daß bei ein und demſelben Papier für die nächſte und letzte Fälligkeit ein Wertunterſchted von faſt 100 v.., wie hier, einträte. Die Bewertungsmethode nach dem Zins iſt aber auch deshalb noch praktiſcher, weil ſich aus ihr die Angemeſſenheit des Kurſes unterſuchen läßt. Wenn wir heute 438,22/ zahlen, um 1929 einen Betrag von 100/ zurückzubekommen, ſo iſt der Vergleich mit ander⸗ weitiger Anlage ſpielend. Inveſtiert man bis Ende 1929 anderswo 43,22% zu 8 v. H. Zins, ſo würde man 1929 nur 48,18/ zurück⸗ erhalten. Gegenüber den AR. alſo ein Zuwachs von 4,93/ ſtatt 56,78, Schwediſche Weltkonzerne Nicht nur Zündhölzer Daß die Leitung des die ganze Welt umſpannenden Zündholz⸗ truſtes in Schweden ſitzt, iſt bekannt, weniger bekannt iſt es aber, daß ſich die Schweden auch auf anderen Gebieten der induſtriellen Produltion eine international überragende Stellung zu ſchaffen ver⸗ ſtanden haben. Der ſchwediſche Elektroluxkonzern beſitzt Fabrikations⸗ betriebe in Deutſchland, Norwegen, Dänemark, ferner in Argen⸗ tinien und Braſilien. Der ſchwediſche Kugellagerkonzern hat Betriebe in allen großen Induſtrieſtaaten und breitet ſich noch immer noch weiter aus. Zur Zeit beherrſcht er etwa 30 v. H. der Weltproduktion. Der Separator ⸗ Konzern deckt ungefähr zwei Drittel des Weltbedarfes an Zentrifugen. Schließlich wäre noch der ſchwediſche Telephonkonzern Erleſon zu nennen, der in letzter Zeit in verſchiedenen Staaten wie Italien, Rumänien, Türkel, Eſtland und Mexiko Fuß gehabt hat. Die Aufzählung des B..A. wäre nicht vollſtändig, wenn nicht noch der Grängesbergkon⸗ zern erwähnt würde, der vom Zündholzkönig Jvar Kreuger be⸗ herrſcht wird und durch den Beſitz der ſchwediſchen Erzgruben, von Erzaruben in Marokko und Chile eine monopolähnliche Stellung auf dem Weltmarkt einnimmt. Von Intereſſe iſt die Tatſache, daß dieſe ſchwediſchen Expanſions⸗ beſtrebungen teilweiſe ſehr wirkſam durch amerikaniſches DBDankkapfltal unterſtſttzt werden: ſo kann ſich ſowohl der Elektro⸗ Iugfenzern als auch Erieſon auf die ſehr potente amerikaniſche Fi⸗ nanzaruppe Lee Higginſon ſtützen. Die amerikaniſchen Beziehungen Ivar Kreugers ſind beinahe ſchon zu bekannt, als daß es nötig ſein würde, ſie noch ausdrücklich zu erwähnen. Georges Gelling Sektkellerei Ach. Bacharch.— Vor ſchwer⸗ miegenden Auseinanderſetzungen. Bei dem Unternehmen hat ſich ſeit einiger Zeit eine neue Mehrheitsgruppe gebildet, die ** ErArArArArArArAArEAPrErrrGcßc e r I ee— zie hoch dürfen Ausloſungsrechte ſtehen? Dieſe Bewertung wäre unverſtändlich, wenn man wüßte, daß man auch 1929 ſein in AR. feſtgelegtes Geld beſtimmt zurück erhielte. Das weiß man aber bei Lotterien, wie hier, nie. Man muß vielmehr den Fall ſetzen, in dem man damit auf alle Fälle rechnen kann, d. h. alſo 1955. Oben war dargelegt, daß unter Berückſichtigung des bis dahin aufgelaufenen Zinſes der wahre Kurs heute nur 21,70 v. H. ausmacht. Man legt alſo 21,70/ zinslos auf 27 Jahre an. Geht man nun davon aus, daß Sparkaſſenanlage bis dahin an Zins und Zinſeszinſen etwa 250 v. H. bringen würden, ſo erhielte man für die dort untergebrachten 21,70 4 insgeſamt 74% zurück. In beiden Fällen iſt alſo der Erwerb von AR. günſtiger, d. h. die Kurſe ſind zu niedrig. Will man heute bei 250 v. H. Zins und Zinſeszinſen in 7 Jahren 100 J bekommen, ſo müſſen ſchon etwa 30 J inveſtiert werden. Dieſe 90“ entſprechen bei AR. für Fälligkeit 1955 einem abſoluten Kaufkurſe von 352,50/ gleich 70,5 v. H. heutiger Uſance. Der Kurs iſt aber nur 51 v. H. Wie verfahren der Markt der AR. ſonſt noch iſt, dafür ein anderes Beiſpiel: die 5 v. H. AR. der Provinz Oſtpreußen werden 1955 mit 1250/ zurückgezahlt, bei einem heutigen Kurſe von 45,5 v. H.(gleich 227,50 /) ein realer Preis von nur 18,1 v.., alſo nicht viel mehr als der Neubeſitz. Zieht man den Vergleich mit 250 v. H. Zinſen an⸗ derer Anlage, müßte der Kurs nach heutiger Uſance 75 v.., ſtatt 45,5 v. H. fein. Einigermaßen zu ſtimmen ſcheint dagegen der Kurs bei München, wo in 20 Jahren zum achtfachen Nennwert getilgt wird. Für nom. 100/ erhielte man 1945 einen Betrag von 1600 J. Der Kurs iſt 68 v.., real 32,70 v. H. Bei anderer Unterbringung bekommt man für 32,70/ bei 200 v. H. Zins und Zinſeszinſen in 20 Jahren eben⸗ falls 100. Dieſes Münchner Beiſptel zeigt übrigens deutlich, daß man am beſten den Börſenkurs nach Einbeziehung der Zinſen be⸗ rechnet. Denn hier nehmen die Zinſen in 20 Jahren den gleichen Betrag(800%) an, den der Rückzahlungswert(achtfach) ausmacht, nach welchem heute der Börſenkurs ſich richtet. Es leuchtet ein, daß ein derartiges Aufgeld von 100 v. H. in 20 Jahren berückſichtigt werden muß. H. St. unter Beteiligung rheiniſcher und Stuttgarter Privatlntereſſenten über etwa 52 v. H. des Aktienkapitals von 1 Mill./ verfügt. Dieſe Gruppe tritt zu der Verwaltung in der Frage einer Dividenden⸗ ausſchüttung in Gegenſatz. Die Geiling AG. hat in den letzten Jahren eine Dividende nicht gewährt, für 1927 iſt ein kleiner Ueber⸗ b von 10 000„ ausgewieſen worden. Die HV. die über dieſen Abſchluß beſchließen ſoll, hat noch nicht ſtattgefunden. Die Oppo⸗ tion, d. h. die jetzige Mehrheitspartei, wünſcht eine Dividende, und zwar in Höhe von 8 v. H. unter Heranziehung der Liquid a⸗ tionsentſchädigung, die der Geſellſchaft zuteil geworden iſt. Die derzeitige Verwaltung, darunter auch die Bankverbindung, glaubt eine ſolche Gewinnverteilungspolitik nicht mitmachen zu können. Es iſt daher, der Frankſurter Zeitung zufolge, damit zu rechnen, daß der ſeitherige Aufſichtsrat ſich von der Geſellſchaft zu⸗ rückziehen wird, darunter auch die Vertreter der Bankverbindung, wobei eine normale Abwicklung der Bankforderungen vorgeſehen iſt. Einzelheiten über dieſen Rücktritt werden in einer für die nächſte Woche in Ausſicht genommenen Verhandlung zwiſchen der neuen Mehrheitsgruppe und dem ſeitherigen Auſſichtsrat beraten werden. “? Die Klage der Ufa gegen Jakob abgewieſen. Die Klage der Ufa gegen ihren früheren Generaloölrektor Jakob wegen ſeiner Tätig⸗ keit als Lèiter der Uſa⸗Berleihbetriebe wurde vom Gericht koſten⸗ pflichtig abgewieſen. Sie wurde geſtern vor der 17. Zilvilſtrafkammer des Landgerichts III Berlin verhandelt. Gegenſtand der Klage bil⸗ deten die Anſprüche der Uſa auf Erſatz des von ihr auf 1600 000% bezifferten Schadens, den ſie durch Ankäufe Jakobs erlitten habe. * Die Kartellverhandlungen der Elbeſchiffahrt. Die Bemühungen, auf der Elbe wieder zu Kartellvereinbarungen im Bergverkehr zu kommen, ſind jetzt ſoweit gefördert worden. daß geſtern die erſte Wie wir dazu erfahren, haben dieſe Verhandlungen einen günſtigen Verlauf genommen, und es iſt gelungen, in einigen Punkten bereits eine Einlgung zu erzielen. lungen werden felt auf einer ſehr breiten Grundlage g rt, denn Jeder Fachmann ist begeistert! Vollverſammlung drr Beteiligten in Magdeburg ſtattfinden konnte. Die Kartellierunasverhand⸗ fü Han 1 0 5 Ausländiſcher Grundbeſitz in Deutſchland des Preuß. Stat. Landesamtes gibt über die Frage nach dem Umfang des ausländiſchen Anteils an deutſchem Grunoͤbeſitz Aufſchluß. Danach befinden ſich in den deut⸗ ſchen Groß⸗ und Mittelſtädten 15 596 bebaute Grundſtücke(das ſind 3,1 v. H. der Geſamtzahl) im Auslandsbeſitz. Dieſe Anzahl wäre gleichbedeutend einem Kapital von ca. 1 Milliarde; davon wärt allerdings die Belaſtung mit Auſevertungshypotheken abzuziehen. Den größten Anteil hatte Flensburg mit 10 v.., ſodann Wiesbaden mit 9,2 v. H. Die an ſich höchſte Zahl von Grund⸗ ſtücken in ausländiſchem Beſitz wies gleich nach Berlin Frank⸗ furt a. M. auf. In Berlin befanden ſich 8913 bebaute Grundſtücke überhaupt(das ſind 8,8 v..) und 17859 Wohngrundſtücke im Aus⸗ landͤsbeſitz(= 13 v..). Da nach der Inflation der Auslandsbeſitz in Berlin auf 40 v. H. angeſetzt wurde, iſt alſo bereits eine ſtarke Minderung des ausländiſchen Beſitzes eingetreten. Unter den ausländiſchen Eigentümern ſind die Polen, Oeſterreicher Tſchechen und Ruſſen beſonders vertreten, Amerikaner und E länder dagegen weniger. Die Polen haben in Berlin und Bres mehr als 20 v. H. des Auslandsbeſitzes in ihrer Hand. Die Mehr⸗ zahl der ausländiſchen Käuſe datiert in der Zeit vom Herbſt 1922 bis Frühjahr 1923. —— Eine Statiſtik 77 es ſind nicht nur fämtliche Reedereien beteiligt, ſondern auch die Schiffseigner⸗Genoſſenſchaft. Im Gegenſatz zur Or⸗ ganiſation der Eigen⸗Elbeſchiffahrtsvereinigung von 1926 will man keine Geſchäftsſtelle als Zentralverteilungsorganiſation des Ver⸗ bandes einrichten, ſondern den geſamten Verkehr quotieren. Es würde alſo jedem der Beteiligten nach einem Schlüſſel, über deſſen Ausbalanzierung noch verhandelt wird, eine beſtimmte Quote im Geſamtverkehr zugewieſen werden, innerhalb deren jede Reederei ihre Transporte ſelbſt verfrachten kann. Dieſes Syſtem erfordert natürlich Sicherungen für die Einhaltung der Quoten uſw., über die ebenfalls noch verhandelt werden muß. Die Ausſichten der Ver⸗ handlungen werden als günſtig angeſehen. Als Teilnehmer an dem Kartell kommen in Frage: die„Vereinigte⸗Elbe“, die„Neue Nord⸗ deutſche“, die„Tſchechoflowakiſche Elbe“, die„Neue Deutſch⸗Böh⸗ miſche“,„Krümling“,„Behncke u. Mewes“ und die Schiffahrtseigner⸗ Genoſſenſchaft. Kommen dieſe Kartellverhandlungen zu einem gün⸗ ſtigen Abſchluß, ſo rechnet man mit einer Verlängerung des Ende d. J. ablaufenden Vertrages im Talverkehr. Leichter Rückgang des Zementabſatzes. Die für die Fortfüh⸗ rung der Bautätigkeit günſtige Witterung und die zu Vor⸗ eindeckungen veranlaſſende Frachterhöhung der Reichsbahn zum 1. Oktober haben bewirkt, daß der Verſand an Zement im Sep⸗ tember mit 764000 To nur einen verhältnismäßig geringen Rück gang gegenüber dem Verſand des Augnſt mit 778 000 To. aufweiſt. * Lettland wünſcht Zollnnion mit Litauen. Die Lettländiſcht Delegraphenogentur veröffentlicht eine amtliche Verlautbarung im Zuſammenhang mit den bevorſtehenden Verhandlungen über den Abſchluß eines Handels vertrages zwiſchen Lettland und Litauen. Danach ſei Lettland in den Jahren 1925 und 1926 zu wiederholten Malen an Litauen herangetreten mit dem Vorſchlag, einen Handels⸗ vertrag oder auch eine Zollunion Lettland⸗Litauen abzuſchließen. Lettland vertrete auch heute noch die Anſicht, daß die wlirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten den Abſchluß eine Handelsvertrages rechtfertigen würden, der über den Grundſatz der allgemeinen Meiſtbegünſtigung hinausgeht. :2 Deutſchland an erſter Stelle im ruſſiſchen Außenhandel. Nach einer amtlichen ruſſiſchen Mitteilung ſtellte ſich die ruſfiſche Ausfuhr nach Deutſchland in den erſten zehn Mongken des Wirtſchaftsjahres 1927⸗28 auf 145,8 Mill. Rubel gegen 132,8 Mill. Rubel in derſelben Zeit des Vorjahrs. Die Einfuhr aus Deulſchland ſtieg in derſelben Zeit von 124,2 auf 209,4 Mill. Rubel, ſo daß Sie deutſche Ausfuhr nach Rußland eine bedeutende Erhöhung aufzu⸗ weiſen hat. Hingegen iſt die engliſche Ausfuhr nach Rußland in der genannten Zeit von rund 88 Mill. auf rund 37 Mill. Rubel geſunken. Die relativ größte Steigerung der Ausfuhr nach Rußland meiſt Lettland auf, von wo aus die Ausfuhr von 1,5 Mill. auf 48 Mill. Rubel, alſo ſaſt um das Dreifache, geſtiegen iſt. Die ſtarke Erhöhung dex lettländiſchen Ausfuhr nach Rußland iſt eine Folge des im vorigen Jahr zwiſchen Rußland und Lettland abgeſchloſſenen elsve 8 Ausgeschliffene Automobil neuester Spezialmaschine D. R Dadurch werden erreicht: Höhere Leistu poliert ggeläppt gehont! Längere Lebensdauer der Kolben. zylinder werden auf 5 Toreinf., mit Hof u. Stadtmitte(ar. frei⸗ werd. Büro u. Lager⸗ räume) Anzahlg. ca. 25 000 4 ſowie klein. u. größere ähnl. Ob⸗ jekte mit freiwerd. Läden u. Wohnungen u. einige preisw. len günſtig zu verkaufen, ſowie Läden w. Büros ng des Motors Telephon 123 und 34. Trotz erhöhter Präzision niedrigste Preise. Benz Söhne, Ladenburgi.B. ete. zu vermieten. Kurt Haus Steiner, [RDM]. Finanzier.⸗ Immobilien, P 6, 20. Maunh. Tel. 30508. Em a8 AG Ker Ca 207 z u den billigsten Tagespreise Siegerin-Boldman- Werke B. m. b.., Fabrlkstation— Glelsanschlug am Main⸗Neckarbahn⸗ hof Friedrichsfeld, 1000 qm zu 2500/ zu ver⸗ kaufen. Ang. u. 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Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 478 1 r. e f 0 5 5 Täglien das große Doppelprogramm 1 3 5 8 i N* Ein Lustspiel Schlager großen Formats! 8 2 4 7 Eline ganz reizende Liebesgeschichte N 9 8 9 N Voll köstlicher Situationskomik mit n! Not f i 5 E 5 Carmen Boni e 1 i 5 nn 5 5 7 8 0 38* 8 Orgen Sonntag der grohe Tag fur Mannheim 1 8 5 e N a Das Neildenschieksal des Græfen — 2 2 b 5 5 es und seiner beiden ëh 5 V. Spee und seiner Beiden söhne ieee 90 1 sowie denheldenmütigen Kampf unseres ehemal.Ostasten-Kreuzergeschwaders mit den Einheiten: 1, f 1 15 66 7 2 66 66 14 to Genina „(hernkerst“„Enefsensu“„Dresden 1 Nai 70 66 8 36 Die Darsteſler und ihre Rollen: 3 77 85 Arn rg 8„einzig Jacqueline, die junge Gräfin Carmen Bon! gegen die uberwältigende fehrhelt der engliscnen schlachtschiffe fe alte Güfm. n P 8: 18. 1 Schriftstellern Jack Trevor Ein Film, von den Engländern hergestellt mit Unterstützung der britischen Admiralität und 15 Gefen des bel Asta Gund unter Mitarbeit hinzugezogener deutscher und englischer Sachverständiger und Teilnehmer 15 85 C„.. an diesen Schlachten a T l 1 4 1 5 Ein Film allermodernster Art, elegant und schmissig. Zün. 8 ö ö i herzlicher M hlienket lass Ein deutsches Heldented zon Sieg und Untergang des KTeuzergeschvaders Graf Spes gere gad ene. kane me pi, dende ein duct 5 d liebt mit hinreißender 3 d ; 5 77 5 5.. 0 Boni spielt und liebt m nreißender Anmut und In schlichtester und edelster Menschlichkeit triumphierend, zeigt der spannende Bildstreifen n 4 Llebling unserer Damen, zeigt sich in einer in knapper und doch ergreifender Tatsachenschilderung eines der wuchtigsten und dramatisch- lanzrolle Mehr dürfen wir nicht verraten. sten Efeignisse jüpgster geschichtlicher Vergangenheit. Kein Deutscher der mit wachen Hi 5 Augen durch jene Zeit großer Erschütterungen und Ereignisse gegangen ist. wird sich an- 10 Ku: gesichts dieser so ungeheuer echt anmutenden Bilder der Erkenntnis verschließen können, A 8 Wen daß jene tapferen Männer zu Helden der Unsterblichkeit wurden, die den Heroen größter NS 2 8 historischer und klassischer Vergangenheit zu vergleichen sind ö in Innen ist mit diesem Fulm ein würdiges Ehrenmal gesem j jehn Hierzu das ausgewählte Beiprogramm bun e ggg g elena een im April 1906, welehe dle relene, au ende Stadt, das; 1 Ersfaufiuhrung dieses Fllmwerkes ab morgen Sonntag in der 8 Slillen Ozeans am„Goldenen Tor, in einen 4. f Trümmerhaufen verwandelte,— Die farchtbarste, ge ö 288 5 279 5 93 3 waltigste Katastrophe seit dem Untergang von Pomp unt Hercunanüm. Fſider von emer so grausamen Schänneit der wahnwitzig entfesselten Rlemente, wie sie wohl noch nie von Menschenaugen gesehen wurden Anfang 2 Uhr, letzte Vorstellung.30 Uhr. 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